3& en Kite or % PIC var Tran KANN H at wi sulir, v ach AauneER, und EUER “ LEN 133 Pr N DL STE Ar ana 9a La KEN a AFFEN BA Ne s Krr nahe y ! IL IUEE FIG PRMIDEN, Arte AN : Kr vr Ki KW? v " OICTITE YanalınE HN 2} N Ay rulh NIRNEHERELIUTITEIRLEN ib br KERN JRR AN * Aeaen KT ae) BIT Alter N LH » RR HIN & hut ir Rice N) r) \ NY X in x N ei BIC DER n R RNCREI EN OU un W v4 4 (EEE IEER, f Fa i ERIK “ ” Pe Be = Bar Bi: win Bun PEN re } m! Be RR ı ER ON Aa Y Hr Bun nano Kasr KABINEN # NORCH Ei } RERTHLSLFUNG EN Jan ur En ren at 2 II we Ban Kl RN an Bit # Mn BENLH An EAN fa N nuten ee Han Be nn In rg vor ar® UNEERUILEREN wu ur Ar w. ee msn Yen _ ER Ba Be Ilse RUNDE Bart » ENTER) EHE) fi: ER Kisnür a in Dt 19 \ } En (h Ü Be Kö Eh Te Bee 2 N ? Han: Hi [el ROHR a Kuren a 18a fe BE 13 Ar KEN ars I . N ii nn EISEN be ar RENT {ar LESERN BAER I j: a ‚NEE 2 $ aa a nr LT) 2 BERN hi UERTER IN TER au Hin u ie ur Bi Bu Bee Ay een } AR BERN, RS f i Ni g Klee Ball ee IR RA BEN, . hit Bu wi ara) SUR) I Bit hei Ha # Ba Hi Eh " A} tr N EN, Ben LEE ER X Ban ; Er i Pr Ka Ar an fr ie v ee HR Nun a Kor ERRLERE vu . ANEELNEN 2" in Be an ann N et KH | Ha areab ae NEE KONacH Hi HR “ ELLE N EDER DIT HENE % nn. t ‚ Bi ray) ehe gen run Hhgae W INH an 4 EN Rat, N SIPATEH in ir IHMUTR A RR Bi ” Ra u a ur Ku AR hr N Bars f EIN FARGHHAC En Kia an as Ka IN " “ an Hate ah Ira ie Y\ E u) En Y } I Li J . y . an RO Es Ü) Ih MEER ba SAN) ” a Bin EM Han an! Ri VERERBUNG I 3 FEN RER Kr Kr BSIc, un N Ki A Haas ya s A ans % NSTIcH Im) A Sa Sin f Ba nad mt ehr TR LEBEN Wi s EN # j wlan “ Hin Yin EEDFLHT IN AEIL AT, #4 KoLdarasae 0 BIPIHERINI ET ua ’. acht lache oe Hr = WAREN RLRIR HUN nt ANEaLzL He RN en} Free uunyronrklen \ h an " IRB HALLEN HR DEREK MN Kat B'tH are ; Wü vi ü ' N PicHha: ae BR \; ide Bun 2 Aa RHEIN Bi ii va MN AR TERN I Anal, Änpia Biete u Kehl Ba hy H N ton ie ie HUN ERDE AR INN “ non kr Fi Be Pr hi ; . rt rre ‘a Be N 22 + BAR Da al Narr Bi ua a A Ken REINER KLEINE Rn ir “N Kan 3, BEDTUIER a “ {7 ae N Eh IKERIUREN, eh DIN var \ ur $ 3 \ } h . LICH } * Kur h R je y KEEN RN ee ih in Li ’ 671 FR es ar RN di ’ an Kuh a kp EEH I sun Yan Ei EIERN we u Kensart we N g Ri | - Bun A 3 2 Re a A ud Ku Aa Bl‘ u ° N Le [27 Teren PER 1 Ahr ‘= - een GE » ‚Ri YA, Alu 4a) IL] FiTT ) a al AT 2° we r ah 4 waren. 44 av: en IR 6 ar“ DELL AST, Sa an 9 . RT PIE Pe a“ } 4 SS pen un Y a sarderı f ar} dar. va) Tr IM 4A \ ur ey # s (N BL En =" +3 44 l Die Ted LER Art x ’ AN — E vanAan in sn; IK AP PPIZT Ale P | |. li) al Pilot Nu Ar \A nd, % PS A Lou u ARURERRST, Sons a 2 | I IIEFEBE: em Amy Kg u OR ULNN Ne ne? “wenye:l run a 1a PS are Il Pu af LIBEN a | ) ei va: ne aka nn ehe ‚N LEITET TU TTIT He Urn pegap' PL... a MR IHRORSERENUGLRAULKAN® num \yi IRRE 2 Lg © 49,6 Fu N r are rl TI “. AL OR, y.8 D ar — a fr II) ku lin ENTE NN ITPr BES Y SL "IL \ illy- LITT AL) JE v.S HL re NL, ae, ArT: un. Ten) L_ \ a IYG vw WO ‘L ul y Men! I AALEN NEN N ALL ROLLEN ELU NN | ein: vn, “Y LA ERS E > ... le ES il = a \ BSR Sur v RR ; . i RR GA ne ne BEEFE m a aae SA v MW I) EEE ENAHREeE RRE ITk FL DA] LARA RRRR USER ERHRRSFE hl arten w R “a u A ' Yu ‘ & rn ® e7 „aArue’ [1 = Si | | na AR Au Ilm WR ann” Ken ler: r Ban g AA ‚ } | Re BR - . . Du = AS: 48 \ L} Pr! z er ı = Pe Pepe } ur, PT 1} Br AA a} 4 = 1 : = AT - EAN En Drag. lv we Dr: ug, y ı IN ü Bes: : f HE h win u A UnNEL NEN Eye EN N AL hin di! 7P dan) vwd I FERN Iannalı 7 MAMA ; 1 ‚ron h ir 46 7 wynannan %0a=: | ’ - 5 Fr 20 ae Ah R A Cha we Ik su un? Nee R - en v . ” u U SCH ML us BERN u v Mid v ) lu, Va ee MR buy» - “os 4 vera“ ML ‚N AA Le N BI le) | | u” un SEINE 2 2584 aan ZEDSZTEER ER EU Ri? A‘ had Li Ze aa y' a 1 2.0, BB in LU un A | are ll lan AT nt OUEERpyPR\ N HN | | iu EDER PTRESERBE: ah aa u RK; FAT : y = 2 \ RE KLEETEIDRU LIKE U MER LI AT un TR 2; ka’ or Rate NR hr AR DELDLDERTSTRGARE | 211 u a 4 2. An RT nm rn Dan n Ute; s ide, Nur nr „0% Sn: BE Nasa RE Nun tnnaninser” ein T y mtl) a IR a en EFF 1, vevg 1) 0 -_ F Euuıılı, Er > os . % 3A 4% 4 a TEN ug . ESsäak ee a aa Bis: „sie ädhd Io, oh Kadan hide . ML am: AR Rn In - III ES 7 N ) + Wenn, BEitisuuuue iii an uputtı s rg i kn. 4 ur re, Ir} au Mnnnat IF gsaDer ri, UNeeemen en. Ans Atom, untere, en DR BITTER ICH MIN av + ‘ : r uuuun > A) Kia. i555 I kr aa Druiyan FE > .,4 Ai; Pr), 4: ? Var I Fr] vun; rs Pu \ AR € NARBEN BauOOLUn | 1 TS A Iallı, na Na en an TE, POS TNENEgN N ESEL MORE SER: AA, I NT, a .d 4 tun ALIEN. i Ä IERRRGDE N sa TEN ws 10 HERE ung. Nat sal cu 0,2077 RN = Nanarı ” UL 2) IL gs LTE TRRSR rang EM nn, 734° Ylllllln N el el. u | uuw : tr. Id. .@ ‚wr' ul Iren Hl J Er } BOSCRTER w, en, > BEBITEE vu, augen | FRA He R) Saal NONE IR TU iu u MS 2m, Te STR GERA dd LET MiHN- STE ir [> . “._o; v..zerb % Er Baal TTI TPM IT 2 19° Qaaby “ derer Y u LT TO HH 9 jtgaud I. de I1.>4 PL) re y- IK i % U PP TR Nr guwereny IL, Inn ELIA ‘4 ar ah" Eben RSAHARR ge" | UL MERAN \ uud" STRANG r & we wg Tal Ta pn LA] v BERASEE Yadul PPPL LG | | a R h j u y | 2 220 nal rili, | 8 PU 7 “eyye | PIE Sr VORRH LT 1 | Tale i PIC. UV TRpUUG u. Ni wie 1 Ar N N x AA IRIK, BA > % A FEERTERFIEN > AN %Z IARARKKANARARRARKAKKG NN ER 2 a nr et Se I AS siebenbürgischen Vereins u. | für 5 Naturwissenschaften . 5 t I ın \ Ans, x m Hermannstadt. H XXXIH. JAHRGANG. 4 } Bl Pi _ HERMANNSTADT. - Buchdruckerei der v. Closius’schen Erbin. 1833, je Yan Sb ENTER, - N? er ; . vre . . . . | eier. Bgraz zur Mollusken-Fauna aaa 5 pesius: Ueber elektrische Beleuchtung : : . : Verzeichnis der im I 1882 bei Hermannstadt beob- . y . . D Vereinsmitglieder SIR. TE Seite) Be ix EEE RIM XXI XXX Ia\ Berichtigungen. Aus Versehen fehlt im Mitgliederverzeichniss wail. Herr Dr. Gustav Kayser, welcher durch seine Stiftung fortdauernd als Mitglied des Vereins anzuführen ist. Unter den Vereinen und Gesellschaften, mit welchen dieser Verein im Tausch- verkehre steht, ist der Verein für Naturkunde in Zwickau ausgeblieben. Auf Seite XXV soll der Absatz Nr. 27 heissen : 27. Vereinsvorstand berichtet, dass Siebenbürgen durch die Professoren Herbich und Koch aus Klausenburg und die Mitglieder der geol. Anstalt in Budapest Dr. Hofmann, Dr. Georg Primics und Bela von Inkey, geologisch untersucht werden solle. Le VERZEICHNISS der \ "NVereimnesrmnitsliecer- A. Vereins- Ausschuss. Vorstand: E. Albert Bielz, %. Rath und pens. Schulinspector in Hermannstadt. Vorstands-Stellvertreter : Moritz Guist. Sekretär: Bibliothekar: Kassier: Gustav Capesius. M. Friedrich Leonhard. Wilhelm Platz. Kustoden: / Karl Henrich; \ M. v. Kimakovits; N Adolf Thiess; a) der zologischen Vereinssammlungen _ b) der botanischen e) der geologischen er, J. Georg Göbbel; .d) der ethnographischen e Ludwig Reissenberger. le EL Ausschussmitglieder : Karl Albrich Ludwig Nensahhre en Dr. Karl Binder Karl Riess Michael Fuss Michael Salzer Eugen Baron Friedenfels Josef Schuster SR Samuel Jikeli Martin Schuster Adolf Lutsch Dr. G. D. Teutsch. B. Vereins- Mitglieder. I. Ehren-Mitglieder. Beldi Georg Graf von Uzon, k. k. wirkl. geheimer Rath und . Kämmerer in ’ Gyeres. - Du Bois-Reymond, Dr. Emil, Sekretär der königl. preuss. .. Akademie der Wissenschaften in Berlin. ‚Fischer Alexander v.Waldheim, k. russischer Staatsrath, Präsident © der k. Gesellschaft der ‘Naturforscher und Direktor des bota- nischen Gartens in Moskau. Il Geringer Karl Freiherr von Oedenberg, k. k. wirkl. geheimer ‚Rath und Staatsrath in Hann Dr. Julius, Direktor der k. k. meteorolog gischen Zentral- : anstalt in Hayden N. J. van der, Sekretär der we Rn ‚Für Archäolog gie in Haynald Dr. Ludwig, Ak. k. geh. Rath, Kar anal und u hath. - Erzbischof in i Hofmann August Wilhelm Dr., Professor an der k. Universität in Hohenbühel-Heufler Freiherr von, genannt Heufler zu Raaen, . h. k. Kämmerer, Sektions-Chef in Pension in Lattermann Freiherr v., k. k. wirklicher geheimer Rath und Präsident des k. k. Landesgerichtes in Lancia Frederiko Marchese, Duca di Castel-Brolo, @n Lichtenstein Friedrich Fürst v., k. k. Feldmarschall- Lieutenant in Lichtenfels Rudolf Peitner v., %. k. Ministeriolrath und Vor- stand der Salinen-Direktion in Lönyai Melchior Graf, Präsident der k. ungarischen Akademie der Wissenschaften in "Montenuovo Wilhelm Fürst v., k. k. General der Cavallerie- und wirklicher geh. Rath in Schmerling Anton Ritter v., %k. k. geh. Rath und Präsident des Obersten Gerrichtshofes in Shumard Benjamin F., Präsident der Akademie der Wissen- schaften in St. Louis in II. Korrespondirende Mitglieder. Andrae Dr., Karl Justus, Professor an der Universität in Beirich E. Professor an der Universität in Biro Ludwig v., Gwutsbesitzer in Boeck Dr. Christian, Professor in Breekner Dr. Andreas, prakt. Arzt in Brunner von Wattenwyll Karl, Ministerialrath im k. k. Handels- Ministerium in ! Brusina Spiridon, o. ö. Professor und Direktor des zologisch- naturhistorischen Museums in Caspary Fr. Robert, Professor und Direktor des botanischen Gartens im i Drechsler Dr. Adolf, Direktor des k. math.-physik. Salons in Favaro Antonio, Professor an der k. Universität in Göppert Dr. J., Geheimrath und Professor an der Te in Wien, . Wien. Antwerpen. Kalocsa. Berlin. Hall (Tirol). Graz. Palermo. Wien. Gmunden. Buda-Pest. % Wien. Wien. Nord-Amerika. Bonn. Berlin. Wingard. Christiania. ' Agnetheln. Wien. - Agram. Königsberg. Dresden. Padua. E Bresslu. IH Rieder Vinzenz, Oumanal. Dir ektor m’ Botzen. Hauer Franz Ritter v., Hofrath und Direktor der k. k. geo- logischen Reichsanstalt in . Wien. Jolis Dr. August le, Sekretär der naturforschenden Gesellschaft i in Cherburg. Kenneott Dr. Adolf, Professor an der Universität in - Zürich. Kraatz Dr. Gustav, Präsident der deutschen -entomologischen 7 Gesellschaft in =». ” Berlin (Link. Strasse 28). Melioh Josef, Dr. der Medizin in Brüm. $ Renard Dr. Katl, Staatsrath und Vicepräsident der a Ge- sellschaft der Naturforscher in Moskau. vom Rath Gerhard, Professor an der Universität in Bonn. * Richthofen Ferdinand Freiherr y., Professor in Bonn. " Scherzer Dr. Karl, k. k. Generalkonsul in Ne Leipzig. 5 Sehmidt Adolf, Archidiakonus in Aschersleben. 2 Sehübler F. Christian, Direktor des botanischen Gar tens in Christiania. _ Sehwarz v. Mohrenstern ‚Gustay, in Wien. Seidlitz Dr. Georg, Privatgelehrter in » i Dorpart. Sennoner Adolf, Bibliothekar an der k. k. geolog. Reichs- ... anstalt in | Wien. Staes Cölestin. Präsident der malacolog. Gesellschaft in. Brüssel. _ $zabo Dr. Josef, Professor an der Universität und Vicepräses der k. umgar. geolog. Gesellschaft in - Buda-Pest. Xantus John, Kustos am Nationalmuseum in Buda-Pest. = Zsigmondy Wilhelm, Bergingineur m Reichstagsabgeordneter in Budapest. Im. ‚Ordentliche Mitglieder. - Albrich Kaıl, Direktor der Realschule und der ever . " (Ausschussmätglied) in Hermannstadt. Barth Josef. evangl. Pfarrer in Langenthal. 5 ı Bayer Josef, Gemeinderath und Presbyter in Hermannstadt. 'Bedeus Josef v., Obergerichtsrath in Pension in ‚Hermannstadt. Bertlef Friedrich, Dr. der Medicin in - Schässburg. "Berwerth Dr. Friedrich, Kustos am k. k. a -kabinet n Wien. 3 Bielz E. Albert, k. Rath und RS k. Schulinspektor (Vereins- er - Vorstand) in. e Hermannstadt. Bielz Julius, Dr. und k. k. Oberarzt in Hermannstadt. -_ Billes Johann, Kaufmann in Hermannstadt. ar Binder. August, M. d. Ph. und bürgl. Apotheker in Wien. Binder Karl, Dr, der Mediein (Ausschussmittglied) in Hermannstadt, * - IV Binder Friedrich, k. k. Husaren-Oberst in : 1 Komorn. 2 Binder Gustav, M. d. Ph. Apotheker in. Heltau. Binder Heinrich, M. d. Ph. Apotheker in Klaussenburg. Binder Sam. Tr., Sparkassa Direktor in ‚Hermannstadt. Birthler Friedrich, k. Gerichtsrath in Temesvar. Bock Valentin, Landesadvokat in . Hermannstadt, Böck Johann, %. ungar. Geologe in ö . Buda-Pest. Brantsch Karl, ev Pfarrer in Groszschenk. Breuss Dr. Josef, k. k. Oberstabsarzt. in a Hermannstadt. A Brunner Rudolf, Mechaniker in Ba Hermannstadt. Capesius Gustav, Professor (V.-Sekretär) in DA. Hermannstadt. Connert D., Professor in ‘ Mediasch. Connerth Karl, Dr. Jder Mediein im Bistritz. Connerth Josef, Professor an dem ev. Tomdesiarchen ee in Hermannstadt. ; Conrad Julius, Professor an der Ober-Reälschule - in . Hermannstadt. Conradsheim Wilhelm Freiherr v., k. ung. Ministerialrath in Hermannstadt. Conradsheim Wilhelm Freiher v., k. k. Hofrath in . N ‚Wien. Csato Johann v., Vicegespan und G'rundbesitzer in Nagy-Enyed. Czekelius Daniel, Studirender der Medien in Wien. “= Czoppelt Hugo, Apotheker in Sächsich-Regen. % Drottleff Josef, städt. Waisenamts- Assessor in : 'Hermannstadt. i x Emich von Emöke Gustav, k. und k. Truchsess in Buda-Pest. Entz Geyza Dr., Professor an der k. Universität in Klausenburg. Ezterhäzi Ladislaus Graf v., %. k. Hofrath in ' Wien. Su Ferenezi Stefan, Professor am k. Staatsgymnasium in Hermannstadt. Foith Karl, pens. k. Salinen- Verwalter in Klausenburg.. Folberth Dr. Friedrich, Apotheker in Mediasch. Frank Andreas Apotheker in N * Bukarest. Frank’ Heinrich, Candidat der Theologie in Leschkirch. Friedenfels Eugen Freiherr v., %. Hofrath ET ) in Wien... Fronius Friedrich, ev. Pfarrer in Agnetheln. Fuss Michael, Superintendentialvicar und ev. -farrer (Ausschuss- Mitglied) in A NEE Groszscheuern. Gaertner Karl, k. Oberingineur in i röngladt a Gebbel Karl, pens. Sektionsrath in r 'Hermannstadt. Göbbel Joh. G., Direktor der Stearinkerzenfabrik (V.- Kustos), in Hermannstadt. EN: Gottschling Adolt, Professo" an der Realschule n - Hermannstadt. Ä V Graeser Johann, Prediger in Reps. » Graeser Karl, Verlags-Buchhändler in Wien. - Grohmann H. Wilhelm, Güterdirektor und Gemeinderath. in Hermannstadt. Gunesch Gustav, ev. Pfarrer in Lechnitz. Guist Moritz, Direktor d. ev. Gymnasiums (Vorst.-Stellvertr.) in Hermannstadt. * Gusbeth Dr. Eduard, prakt. Arzt in Kronstadt. Guth Michael, Baumeister in Hermannstadt. Habermann Johann, Bräuhausbesitzer und. Gemeinderath in Hermannstadt. Handels- und Gewerbekammer .n Kronstadt. Hannenheim Stefan v., Dr., Secundararzt im F\ J. B. Spital in Hermannstadt. Haupt Friedr. Ritter v. Scheuernheim, pens. Sektionsrath in Hermannstadt. Haupt Gottfried Dr. Physikus in Bistritz. Hanneia Johann, Erzpriester der gr. or. Kürche in Hermannstadt. ' Hantken Maximilian v., Direktor des geol. Institutes in Buda-Pest. Harth J. C., Bezirksdechant und ev. Pfarrer in Neppendorf. Hausmann Wilhelm, Privatlehrer in Kronstadt. Hellwig Dr, Eduard, prakt. Arzt in Sächsisch-Begen. Henrich Karl, M. d. Ph. (Vereins-Custos) in Hermannstadt. Herbert Heinrich, Professor am ev. Gymnasium. in Hermannstadt. Herzog Michael, ev. Pfarrer in | Tekendorf. Hienz Adolf, M. d. Ph., Apotheker in Mediasch. Hoch Josef, ev. Pfarrer in Wurmloch. Hoffmann Arnold v., %. Oberbergrath in Hermannstadt. Hoffmann Karl, k. ungar. Sektions-Geologe in Buda-Pest. Hoor Dr. Wenzel, k. k. Oberstabsarzt in Hermannstadt. Hornung J. P., %. schwedischer Consul in _Middelsbrö on Tees (England). Huszär Alexander Baron v., Gutsbesitzer in Klausenburg. -Huttern Albert von., M. d. Ph., Apotheker in Buda-Pest. Jahn Franz, Kaufmann in | Hermannstadt. Jickeli Karl Friedrich, Kaufmann und Gemeinderath in Hermannstadt. Jiekeli Karl, jun., in Homann tade Jickeli Samuel, %. Ingemeur (Ausschussmitglied) in Hermannstadt. Jikeli Friedr. Dr., Stadtphysikus in Hermannstadt. Jikeli Karl., M. d. Ph., Apotheker in Hermannstadt. Kästner Viktor, Lehramiskandidat in Hermannstadt. Kaiser Johann, Dr. der Rechte, Reichstagsabgeordneter in Sächsisch-Regen. Kanitz Dr. August, Professor an der k. Universität in Klausenburg. | Kast Stefan, ev. Pfarrer in Hammersdorf. Kapp Gustav, Bürgermeister in Hermannstadt. \ b VF x s Fee 2 > ; “ Kiltsch Julius, Doktor der Medizin in Wien. Kimakovics Moritz von, (V-Kustos), Pivatier in Hermannstadt. König Dr. Heinrich, königl. ung. Gerichisarzt und prakt. Arzt in Hermannstadt. Klöss Viktor, Professor am Gymnasium in Hermannstadt. Kornis Emil Graf, k. Ministerial-Sekretär in Buda-Pest. Krafft Wilhelm, Buchdrucker und Gemeinderath in Hermaunstadt. Kun Gotthard Graf v., Gutsbesistzer in ' Algyögy. Kurovsky Adolf, Professor am k. Gymnasium in Leutschau. Lassel August, Hofrath beim obersten Gerichtshof in Buda-Pest. Le Comte Teofil, ön Lessines (Belgien). Leonhard Karl, Forstmann in Mühlbach. Leonhard M. Friedrich, Bürgerschullehrer (Bibliothekar) in Hermannstadt Lewitzki Karl, Gymnasial- Professor in Kronstadt. Lutsch Adolf, ev. Pfarrer (Ausschussmitglied) in Stolzenburg. Majer Mauritius, Pfarrer in Posläny (Kom. Veszprim) Post Väroslöd. Mager Wilhelm, Kaufmann in Wien. Mathias Josef, pens. k. k. Oberlandesger. „Rath in Hermannstadt. Melas Eduard J., M. d. Ph., Apotheker in Reps. Metz Ferdinand, emeritirter ev. Pfarrer in Kelling. : Michaelis Franz, Buchhändler in Hermannstadt. Michaelis Julius, ev. Pfarrer in Alzen. Möferdt Johann, k. Ministerial- Sekretär in Buda-Pest. Möferdt Josef, Rothgerber in Hermannstadt. Moga Johann Dr., Bezirksarzt in Hermannstadt. Moldovan Demeter, k. Hofrath in (Hunyader Kom.) Boitza. Müller Karl, M. d. Ph., Apotheker in Hermannstadt. Müller Dr. Karl jun., Apotheker in Hermannstadt. Müller Friedrich, ev. Stadtpfarrer in Hermannstadt. Müller Friedrich, M. d. Ph. Apotheker in Näszod. Mysz Dr. Edward, Regimentsarzt und Brigadearzt der II. Honved-Brigade in Hermannstadt. Nendwich Wilhelm, Kaufmann in Hermannstadt. Neugeboren J. Ludw., ev. Pfarrer (Ausschuss-Mitglied) in . Freck. Neumann Samuel, %k. Ministerial-Sekretär in . Buda-Pest. Neurihrer Peregrin, Hotelbesitzer in Hermannstadt. Obergymnasium A. B. in Hermannstadt. Obergymnasium A. B. in Schässburg. Paget John, Gwutsbesützer in | Gy6res. 3 Papi Balogh Peter v., Sekretär d. landwirthschaftlichen Vereins in Mezöhegyes. N \ VII nn Pfaff Josef, Direktor d. Pommerenzdörfer Chemikalien- Fabrik in Stettin. - Philp Samuel, ev. Pfarrer in Schellenberg. Piringer Johann, Rector an der ev. Hauptschule in Broos. Platz Wilhelm, M. d. Ph., Apotheker (Vereins-Kassier) in Hermannstadt. Popea Nicolaus, gr. or. Metropolitan- Vicar in Hermannstadt. . Porsche Emil, @Glasfabrikant in Freck. Reissenberger Ludw., Professor a. D. (V.-Kustos) in Hermannstadt. Rheindt Albert, Gymnasial-Professor in Kronstadt. Riefler Franz, k. Zolleinnehmer in Unter-Törzburg. Riess Karl, pens. k. k. Polizeikommissär (Ausschuss-Mitgl.) in Hermannstadt. Rohm Dr. Josef, k. k. Stabsarzt in Salzburg. Roman Visarion, Direktor der Spar- u. Kreditanstalt Albina in Hermannstadt. Römer Julius, Lehrer für Naturwissenschaften in Kronstadt ‚Salmen Eugen Freih. v., Sektionsrath im k. u. Finanzministerium in Budapest. Salzer Michael, ev. Pfarrer (Ausschuss- Mitglied) in Birthälm. Scheint Friedrich, M. d. Ph,, Apotheker in Lechnitz. ‚Scehiemert Chr. Friedrich, M. d. Ph., Apotheker in Reussmarkt. _ _Sehmidt Conrad Freiherr v. Altenheim, Präsident des Ober- kirchenrathes und k. k. Sektionschef in Wien. Schobesberger Karl, städt. Oekonomieverwalter in Hermannstadt. Schuler v. Libloy Dr. Fried., Professor an der k. k. Universität in Czernovitz. Schuller Daniel Josef, Oekonom in Sächsisch-Regen. Schuller Heinrich, Dr. der Medicin in Hermannstadt. _ Sehuster Jos., pens. k. Finangrath (Ausschuss-Mitglied) in Hermanustadt. Schuster Martin, Professor am ev. Gymnasium (Aussch.-Mitgl.) in Hermannstadt. Schuster Wilhelm, ev. Stadtfarrer in - Broos. Schwabe August, dipl. Arzt u. Magister der Zahnheilkunde in Hermannstadt. Seibert Hermann, Privatmann in Eberbach am Neckar. Setz Friedrich, Oberingenieur der Eisenbahn-Inspektion in Wien. Severinus Rudolf, Professor an der Oberrealschule in Hermannstadt. Sill Vietor, Landesadvokat in Hermannstadt. Simonis Dr. Ludwig, pens. Stadt- und Stuhlsphysikus in Mühlbach. Steinacker Edmund, Sekretär der Handels- und. Gewerbekammer in Buda-Pest. Steinburg Julius von, k. k. Regimentsarzt in Hermannstadt. Steindachner Dr. Friedrich, Direktor des k. k. zoologischen Hof- . Kabinets in E Wien. ‚Stenner Gottlieb Dr., Apotheker in Jassi. Stock Adolf v., pens. Statthalterei-Beamter in Hermannstadt. Stühler Benjamin, Privatier und Gemeinderath in Hermannstadt. Süssmann Dr Herm., Primar- Arzt im Frrane-Josef-Bürgersp. in Hermannstadt. * VII Tangl Josef, Kaufmann in Hermannstadt. Teutsch Dr. G. D., Superintendent der ev. Landeskirche A. B. i und Oberpfarrer (Ausschuss-Mitglied) in Hermannstadt. Teutsch J. B., Kaufmann in Schässburg. Thallmayer Rudolf, Lehramts- Candidat in . Hermannstadt. Thiess Adolf, Lehrer (Versins-Kustos) in Hermannstadt. Thomas Robert, k. Post- Amisleiter in Bistritz. Trausch Josef, Grundbesitzer m Kronstadt. Trauschenfels Emil v., k. Rath und Schulinspektor in Hermannstadt. Trauschenfels Eugen v., Dr. der Rechte und, Referent des k. k. Oberkirchenrathes in x "Wien. . Tschusi-Schmidthofen V. Ritter v., SU Villa Tännenhof bei Hallein. Vest Wilhelm v., k. k. Finanzconcipist in Hermannstadt. Weber Karl Professor in Mediasch. Weber Johann H., M. d. Ph., Apotheker in Schässburg. Wersn Rudolf, Panoramabesiützer in ‚ Buda-Pest, Werner Dr. Johann, praktischer Arzt in Hermannstadt. Winkler Moritz, Botaniker in Giesmannsdorf bei Neisse. Wittstock Heinrich, ev. Pfarrer in Heltau. Zeerbes Dr. Peter, %. %k. Regimentsarzt. in Hermannstadt. Zieglauer v. Blumenthal Dr. Ferd., Prof. an. d. k. k. Universität in Czernovitz. Zikes Stefan, M. d. Ph., Apotheker in Wien. SI Dee ee oe | 1X Wissenschaftliche Anstalten,, mit welchen der Verkehr und Schriftentausch stattfindet. Aegypten. Cairo: Societe Khediviale de Geographie. Belgien. Anknernen: Academie d’Archeologie de Belgique. Brüssel : Societe Entomologique de Belgique. » .Societe Royal Malacologique de Belique. Liege: Societe Geologique de Belgique. „ Societe Royale des Sciences. Se Brasilien. 2 de Janeiro: Museu Nacional. Dentschland. Annaberg: Verein für Naturkunde. Augsburg: Naturhistorischer Verein. Bamberg: Naturwissenschaftlicher Verein. ‚Berlin: Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften. » Deutsche geologische Gesellschaft. » Deutsche Entomologische Gesellschaft. „Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. » Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. Verein zur Beföderung des Gartenbaues in den Königl.-Preussischen Staaten. _ „ Entomologischer Verein. Bonn: Naturhistorischer Verein der preussischen Rheinlande und Westfalens. Braunschweig: Verein für Naturwissenschaften. Breslau: Verein für schlesische Insektenkunde. “ Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. Donaueschingen: Verein für Naturgeschichte und Geschichte. Dresden : Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. Dürkheim: Pollichia (Naturwissenschaftl. Verein der bairischen Rheinpfalz). Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein. Frankfuhrt: a])M.: Deutsche Malakozoologische Gesellschaft. » Zoologische Gesellschaft. Physikalischer Verein. ‚der a im B.: Naturforschende Gesellschaft. Fulda: Verein für Naturkunde. Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Görlitz: Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. Greifswald: Geographische Gesellschaft. ' Halle a/S.: Kais. Leopoldinisch-Carolinische Akademie der Naturforscher. » Naturwissenschaftlicher, Verein für Thüringen und Sachsen. a Mr für Erdkunde. G X Hamburg: Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Hanau: Wetterauische Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. Hannover : Naturhistorische Gesellschaft. > Verein für Mikroskopie. Kassel: Verein für Naturkunde. Königsberg: Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. Landshut: Botanischer Verein. Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. Lüneburg: Naturwissenschaftlicher Verein. München: Königl. bair. Akademie der Wissenschaften. Münster: Westfälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. Neisse: Philomathie. Neu-Brandenburg: Verein der Freunde der Naturgeschichte in Moeck eonan Nürnberg: Naturhistorische Gesellschaft. Ofenbach : Verein für Naturkunde. Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. Passau: Naturhistorischer Verein. Regensburg:. Zoologisch-mineralogischer Verein. Schneeberg: Naturwissenschaftlicher Verein. Sondershausen: „Irmischia“ botanischer Verein für das nördliche Tal Stettin: Entomologischer Verein. Stutigart: Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg. Wiesbaden; Nassauischer Verein für Naturkunde. Zweibı ala Naturhistorischer Verein. Grossbritanien. Dublin: The Natural- History. London: Royal Society. Manchester: Literary and Philosophical Society. Frankreich. Amrtens; Societe Linneenne du Nord de la France. Cherbourg: Societe des Sciences Naturelles et Mathematiques. Italien. Bologna: Accademia della Scienze. Catania: Accademia Gioenia di Scienze Naturali. Mailand: Reale Istituto Lombardo di Scienze e Lettere. x Societä Italianna di Scienze Naturali. Moncalieri: Osservatorio Meteorologieco del Real Collegio Cons Alberto. Neapel: Societa Africana d'Italia. Padua: Redaktion des „Archivo zoologico“. 5 Societa d’Incoragiamento. Palermo: Reale Accademia Palermitana dell Scienze, Lettere ed Artı, Pisa: Societa Toscana di Scienze Naturali. Rom: R. Accademia dei Lincei, »„ Accademia Pontifica de’ nuovi Lincei. n Redaktion der „Corispondenza scientifica”. „ Soeietä Geographica Italiana. Sassari: Circolo di Seienze Mediche e Naturali di Sassari. \ XI - Y. } i a) Burn: Associazione Meteorologiea Italiana, Venedig: R. Istituto Veneto di Scienze, Lettere et arti. Verona: Accademia di Agricoltura, Commercio ed Arti. Niederlande. rin: Fondation de P. Teyler van der Hulst, Luzenburg : Societe botanique du Grand-Duche de Luxembourg. Societe des Sciences naturelles du Grand-Duche de Luxembourg. Nord-Amerika (Vereinigte Staaten). Boston: Society of Natural History. Cambridge: Museum of Comparative Zoölogy at Harvard College, Dawenport: Davenport Academy of Natural Sciences. Milwaukee: Naturhistorischer Verein für Wisconsin. New-Haven: Connecticut Akademy of Arts and Sciences. New-York: American Geographical and Statistical Society. American Museum of Natural History. " Prölodelphia: Wagner Institut. Pr Academy of Natural Sciences. n .St.-Louis: Academy of Science. Washington: Smithsonian Institution. RELEHR R Norwegen. Christiania : K. norwegische Universität. Oesterreich-Ungarn. Oesterreich. Aussig a/E.: Naturwissenschaftlicher Verein. i Baden: Afrikanische Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Museums-Verein. Brünn: K. k. mährisch-schlesische Gesellschaft zur Beförderung des Acker- baues, der Natur- und Landeskunde. » Naturforschender Verein. ‚Görtz: Societä agraria. Graz: Akademischer naturwissenschaftlicher Verein. » _Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. Verein der Aerzte in Steiermark. at: Ferdinandeum für Tirol und Voralberg. - Laibach: Verein des krainischen Landesmuseums. Linz: Museum Franeisco-Carolinum. » Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Ens zu Linz. Neutitschein: Landwirthschaflicher Verein. Prag: Naturwissenschaftlicher Verein „Lotos“. Reichenberg: Verein der Naturfreunde. Salzburg: Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. - Triest: Societas Adriatica di Scienze Naturali, Wien: Kais. Akademie der Wissenschaften. »„ K.k. Central-Anstalt für Meteorologie. „ K.k. geographische Gesellschaft. Co xu Wien: K. k. geologische Reichsanstalt. K. k. Hof-Mineralien-Cabinet. N Oesterreichische Gesellschaft für Meteorologie. Verein für Landeskunde in Niederösterreich. Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. ! K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. Naturwissenschaftlicher Verein an der k. k. technischen Hochschule, Ungarn. Budapest: Magyar Tudomänyos Akademia. Magyar k. földtani intezet. Magyarhoni földtani tärsulat. Kirälyi magyar Termeszettudomanyi tarsulat. „ Ung. National-Museum. n Redaktion der „Termeszetrajzi füzetek“. Hermannstadt: Associatiunea Transilvana pentru literatura romana si eultura poporului romanu. 5 Siebenbürgischer Karpathenverein. 5 Verein für siebenbürgische Landeskunde. Kesmark: Ungarischer Karpathen-Verein. Klausenburg: Erdelyi muzeumegylet. Orvos-termeszettudomanyi tärsulat. Kreuz: "Direktion der k. kroat. land- und forstwirthschaftlichen Lehranstalt. Pressburg: Verein für Naturkunde. | Trentschin: Naturwissenschaftlicher Verein des Komitates Trentschin. ” n ” Russland. Helsingfors: Societas pro Fauna et Flora Fenica. Mitau: Kurländische Gesellschaft für Literatur und Kunst. Moskau: Societe Imperiale des Naturalistes. Petersburg: Kaiserlicher botanischer Garten. Riga: Naturforscher Verein. Schweiz. Bern: Naturforschende Gesellschaft. „ Schweizerische naturforschende Gesellschaft. Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Neuenburg: Societe Murithienne du Valais. Schaffhausen : Entomologische Gesellschaft. St. Gallen: St. Gallische naturwissenschaftliche Gesellschaft. Bericht über die am 16. September 1882 abgehaltene Generalversammlung. Vorstandsstellvertreter Gymnasialdireettor Moritz Guist eröffnet - dieselbe mit folgender Ansprache : Hochverehrte Anwesende! Gestatten Sie mir zunächst Ihnen im Namen unseres Vereins achtungs- ‚ voll meinen Dank auszusprechen für Ihr Erscheinen an diesem Ort, um über ‚unsere Vereinsangelegenheiten zu berathen und Beschlüsse zu fassen und auch auf diese Weise Ihre freundliche Theilnahme an dem Leben unseres Vereins zu bewähren und seine Bestrebungen zu fördern. Ich hoffe, Sie _ werden aus den Mittheilungen, welche Ihnen die Herren Vereinsbeamten heute zu machen die Güte haben werden, die Ueberzeugung gewinnen, dass wir auch im abgelaufenen Jahre stetige, wenn auch bescheidene Fortschritte gemacht haben, wofür unser Dank der werkthätigen Hilfe vieler Körper- schaften und zahlreichen Freunden seiner Bestrebungen gebührt. Von dem geistigen Leben unsers Vereins legt der 32. Jahrgang seiner „Verhandlungeu und Mittheilungen“ ein, wie ich glaube, nicht unrühmliches Zeugniss ab. Zwei der in ihm enthaltenen Arbeiten führt die Leser auf das Gebiet _ wissenschaftlicher Streitfragen, welche noch lange die Geister der Forscher beschäftigen werden ; betrifft die eine die Bildung von Felsmassen, so be- zieht sich die andere auf den Kampf der Meinungen über die Ursachen und Gefolge des Wandels der organischen Schöpfung ; in beiden Richtungen wird die Wissenschaft noch lange nicht ihr letztes Wort gesprochen haben. Andere Arbeiten bereichern die Kenntniss der Natur unsers Vaterlandes ; - mehrere davon beziehen sich auf unsere Vaterstadt oder die Umgebung, indem sie die Auffindung von Petrefakten bei Kakowa in der Nähe von Szelistje, die bei Freck entdeckten Steinkohlen, die Schlammquellen bei den Reussner Teichen und im Goldthal, die Ergänzung der Kenntniss unserer Blumenwespen, endlich die Temperaturabnahme mit den Höhen nach Beobachtungen in Hermannstadt, in Schinna, auf dem Dusch und auf Piatra alba behandeln. Den Bericht über den Meteorsteinfall am 3. Februar d. J. bei Möcs aber hat ein Ergebniss zum Gegenstand, das schon seiner XIV Seltenheit wegen unsere Aufmerksamkeit in erhöhtem Grade in Anspruch ke nimmt, da vielleicht Jahrzehnte vergehen werden, bis es den Bewohnern dieses Landes wieder vergönnt sein wird, den Lichtschein zu sehen, in welchem Gesteine aus den Tiefen des Weltraums durch die Luft auf unsere Erde fallen. Wenn alle diese Arbeiten in hohem Grade geeignet sind in viel- fachen Richtungen zu belehren und zu neuen Forschungen anzuregen so hat Pr die Anleitung zur Anstellung metereologischer Beobachtungen den Zweck, die 00% Aufzeichnung von Witterungsverhältnissen an möglichst vielen Orten unsers Vaterlandes zu veranlassen, innerhalb der Grenzen wenigstens, in welchem sie ohne Aufwand von bedeutenden Kosten möglich und doch für die Wissenschaft in gleicher Weise, wie für das praktische Leben von grossem Nutzen sind. Nur von verhältnissmässig wenig Orten in Siebenbürgen sind die meteoro- logischen Verhältnisse genauer bekannt und doch wäre es in hohem Grade wünschenswerth, wenn in dieser Richtung unsere Kenntnisse vermehrt würden Man braucht sich nur daran zu erinnern, wie sehr die Luftströmmung, die Temperaturordnungen,. die Entstehung von Gewitter und Hagelwetter von lokalen Bedingungen abhängig sind, um zu messen, wie nützlich ein dichteres Netz von Beobachtungs-Stationen, wie es z. B. die Schweiz besitzt, für mannichfache Zwecke sein muss. ; Mögen diese Arbeiten, wie sie schon jede in ihrer Weise die Wissen- schaft gefördert haben, auch für die Zukunft neue Arbeiten und Forschungen anregen, damit sie wie alle Bestrebungen unsers Vereines die Kenntniss der Natur bereichern und verbreiten und die Thätigkeit auf diesem Felde ver- mehren helfen, wo uns noch zu thun soviel übrig. ist! Se ARE Vereinssekretär Professor Martin Schuster gibt über das Vereins- jahr 1881/2 nachfolgenden Bericht: a Löbliche Generalversammlung! Ueber das Vereinsjahr 1831/2 erlaube ich mir im Nachfülgenden den Geschäftsbericht zu erstatten. Mit Schluss des Vereinsjahres zählten wir: 17 Ehrenmitglieder 35 korrespondirende und 187 ordentliche Mitglieder 239 zusammen. Am Schlusse dieses Vereinsjahres waren : SR 17 Ehrenmitglieder 30 korrespondirende und 186 ordentliche a 233 zusammen. Gegen das Vorjahr hat der Mitgliedlerstand um 6 ae 2 Zahl der Ehrenmitglieder ist nicht gleich geblieben. Jene der korrespon- fi xV direnden Mitglieder hat um 5 sich verringert. Darunter sind 4 Mitglieder, die bereits seit Jahren gestorben waren, wir aber erst im abgelaufenen Jahre die Kenntniss davon erhielten. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder hat um 1 sich verringert. - ‚Gestorben sind das Ehrenmitglied er les Darwin in Down (England), das korrespondirende Mitglied Dr. C. F. Giebel, Professor an der Universisät in Halle und’ das ordentliche et Dr. Samuel Möferdt, ‚ Stadtphysikus in Hermannstadt. Am 19. April d. J. schlossen sich die Äugen eines Mannes, dem die moderne Naturforschung zum grössten Danke verpflichtet ist und sein wird. Ein Mann schied mit Darwin aus dem Leben, der der ganzen naturwissenschaftlichen Richtung seiner Zeit den Stempel seines gewaltigen Geistes aufgedrückt hat. Lassen Sie, hochgeehrte Herren, das Andenken dieses Geistesheroen durch Erheben von unseren Sitzen ehren. Doch auch jener beiden dahingegangenen Männer eines Dr. Giebel und eines Dr. Möferdt lassen Sie mich noch mit, wenig Worten gedenken. Dr. Giebel hat auf dem Gebiete der Naturwissenschaften sich unvergäng- liche Verdienste erworben. Unserm Vereine gehörte er als korrespondirendes Mitglied seit vielen Jahren an. Dr. Möferdt gehörte unserem Ausschusse seit einer Reihe von Jahren als Mitglied an und wenn ihm auch Berufs- geschäfte nicht Zeit und Musse günnten dem Dienste der Naturwissenschaften sich in dem von ihm gewünschten Maasse zu widmen und selbst thätig mit zu arbeiten, so nahm er doch den regsten Antheil an dem Fortschritte derselben und förderte die Bemühungen unseres Vereines, wo dieses nur "möglich war. Unerwartet ereilte ihn der Tod in dem kräftigsten Mannes- alter. Lassen Sie-uns das Andenken beider in Ehren halten, bringen wir den Manen desselben den schuldigen Dank durch Erheben von unseren Sitzen. - Der Austausch unserer Vereinsschrift fand mit 146 wissenschaftlichen Anstalten und Vereinen mit Schluss des Vereinsjahres 1880/1 statt. Seit- her wurde der Schriftenaustausch angebahnt mit: 1. Museu Nacional in Brasilien. 2. Deutsche entomologische Gesellschaft in Berlin. 3. „Irmischia“ botanischer Verein für das nördliche Thüringen in Sondershausen. . Accademia Pontifica de’ nuovi Lincei in Rom. . Associazione Meteorologica Italianna in Turin. . Societe Murithienne du Valais in Neuenburg. . Geographische Gesellschaft zu Greifswald. Wir würden somit mit 153 wissenschaftlichen Köperschaften im een _ Mauschverkehr stehen, da jedoch der Verein der Siebenbürger Sachsen in Wien nicht mehr existirt, so findet der Schriftenaustausch heute thatsäch- lieh nur mit 152 wissenschaftlichen Anstalten statt. xvI a - Im abgelaufenen Vereinsjahre erhielt unser Verein eine Reihe von Geschenken. Ueber die Geschenke an Büchern bringt der 32. Jahrgang unserer Vereinsschrift das Erforderliche. Seitens des hiesigen Sparkassa- vereines erhielten wir, wie bisher, so auch im abgelaufenen Vereinsjahre aus dem 1881-ger Reinertrage der Sparkassa fl. 100; in gleicher Weise wurde uns die seitens der Stadtvertretung für 1881 bewilligte hochherzige Unter- stützung von fl. 100 zu theil. Von den Herren Karl Henrich, Karl Foith, Ludwig Reissenberger und Martin Schuster wurde der ihnen für die im 31. Jahrgange unserer Veseinsschrift veröffentlichten wissen- schaftlichen Arbeiten gebührende Honorarbetrag in der Höhe von fl. 244 ; an die Vereinskasse geschenkt. Für diese, sowie alle unserm Vereine zuge- kommenen Geschenke, erlaubt sich der Ausschuss auch am a Stelle den gebührenden Dank auszusprechen. Du Es hat also auch im abgelaufenen Ne nieht an warmen Freunden und Förderern gefehlt. Auch der 32. Jahrgang unserer Verhandluugen und Mittheilungen" enthält einen ausführlichen Bibliotheksausweis. Wolle eine löbliche Generalversammlung diesen Bericht ‘zur geneh- migenden Kenntniss nehmen. . Dient zur genehmigenden Keantniss und ehrt die Versammlung das Andenken der dahingeschiedenen Vereinsmitglieder durch Erheben von den Sitzen. Bibliothekar, Professor Gustav Capesius, berichtet über die Bib- liothek wie folgt: EN Es ist gewiss eine der wichtigsten Aufgaben eines is Vereines, die reichen Schätze des Wissens, die in seiner Bikliothek aufge- speichert liegen, den Mitgliedern desselben möglichst leicht zugänglich zu machen. Dies kann geschehen durch entsprechende Publikationen der Ueber- schriften sowohl von den vom Verein neu angeschafften selbständigen Werken als auch von den in den Tauschschriften enthaltenen Abhandlungen, vor . allen Dingen aber durch Ordnung und Uebersichtlichkeit in der Bibliothek ” selbst. Nicht nur ein genauer Katalog über sämmtliche Schriften der Bib- liothek soll vorhanden sein, sondern auch der ihr zugewiesene Raum muss ein solcher sein, dass er eine freie ungehinderte Entfaltung ihr ge- stattet. Eine freie Entfaltung gehörte aber in unserer Bibliothek, namentlich in Bezug auf die von Jahr zu Jahr immer mehr anwachsende Abtheilung der Tauschschriften geradezu zu den Unmöglichkeiten. Oft waren n einem Fache fünf bis acht verschiedene Schriften zusammengedrängt und weil das Fach schon über und über voll war, musste man mitunter eine Schrift, die in einem Fäache allein Platz gehabt hätte, in verschiedenen Fächern unterbringen. Wie sehr unter solchen Umständen die Wlaues anı Ya Vebersichtlichkeit litt, lässt sich leicht denken, XVII Ich betrachtete es daher als meine Hauptaufgabe in diesem Jahre, dem genannten Uebelstande gründlich abzuhelfen. Es wurden die Stellagen ‘des Bibliothekszimmer mit Bewilligung des Ausschusses um mehrere Fücher vergrössert. Die umfangreicheren Schriften erhielten alle ihre besonderen Fächer und noch hinlänglichen Raum für weitere Zuflüsse, die compen- _ diöseren dagegen konnten mehr auseinander gehalten werden. Es stellte sich das Bedürfniss heraus, eine neue Numerirung, eine vollständige Um- stellung der Tauschschriften vorzunehmen und auf Grund dessen auch einen neuen Katalog anzufertigen. Bei dieser Arbeit ist nur Herr Kustos Henrich mit gewohnter Zuvorkommenheit und Uneigennützigkeit mir zur Seite gestanden. Um schliesslich das Auffinden der gewünschten Schriften, noch mehr zu erleichtern, wurde überall ein Zettel mit dem Namen des Erscheinungsortes und dem Titel der Schrift angeheftet. Es kann somit diese Abtheilung der Bibliothek — und sie ist die umfangreichere — nach jeder Richtung hin als geordnet betrachtet werden. Es war ferner schon lange ein Bedürfniss, die in dem kleinen Biblio- thekszimmer befindlichen Schriften aus dem Michael Ackner'schen Nachlasse, welche meistens nicht naturwissenschaftliche Gebiete _ behandeln, zu ordneu, in einen Katalog und damit zur allgemeinen Kenntniss des Publikums zu bringen. Es lag nämlich dem Ausschusse daran _ diese Werke, die für andere Bibliotheken oder für Private einen hohen Werth haben können, zu veräussern, um dadurch für die diesem Verein viel näher liegenden Schriften naturwissenschaftlichen Inhaltes Platz zu gewinnen. In den verflossenen Herbsttagen ist nun diese Arbeit von Herrn Kustos Henrich und mir in Angriff genommen und so ziemlich auch zum Abschluss gebracht worden. Wir haben diese Bibliothek in 4 Gruppen ge- _ theilt: Die erste Gruppe umfasst: Archäologie und Geschichte mit 151 Nummern, die zweite: Rechtswissenschaft en mit 37 Nummern, die dritte: Geographie, Statistik und Reisen mit 60 Nummern, die vierte endlich: Vermischte Schriften, deren Aufzeichnung noch nicht ganz zu Ende geführt ist.. Die „Blätter für Geist und Gemüth“, die Kronstädter Zeitung“ ete., aus demselben Nachlasse hat Hr. Kustos Henrich, wie wir hören werden, in ein besonderes Verzeichnis ge- bracht. Unter den Ackner’schen Schriften sind viele mitunter sehr werth- volle Werke. Namentlich fanden wir die unser Vaterland Sieben- bürgen betreffende Literatur und darunter vorzüglich das historische Gebiet sehr reichhaltig vertreten. Wir empfehlen somit diesen Katalog ‚allen verehrten Mitgliedern unseres Vereins zur geneigten Durchsicht und ersuchen sie, denselben auch in. weiteren unserem Verein ' ferner stehenden Kreisen bekannt zu machen. Dass unter diesen Arbeiten die Katalogisirung der selbständigen Werke, die im vorigen Jahre bedeutend fortgeschritten war, nicht zu Ende XVIN geführt werden konnte, braucht wohl im Hinblick auf die dem Bibliothe- karen knapp zugemessene Arbeitszeit, die sich wegen der schlechten Heiz- barkeit des Lokales bekanntlich nur auf die Sommermonate erstreckt, keiner besonderen Entschuldigung. Der Bericht dient zur Wiskerschalt und wird der Antrag des Aus- schusses bezüglich des Verkaufs der für die Bibliothek nicht passenden Werke angenommen und mit der Durchführung der Ausschuss betraut. Kustos Karl Henrich erstattet folgenden Bericht: Wie in den letztverflossenen Jahren habe ich die Ehre, auch heuer über sämmtliche Sammlungen mit Ausnahme des Vereinsherbariums zu berichten. Es haben unsere Sammlungen seit der letzten Generalversammlung folgende - Vermehrung erfahren: a. Die zoologische 1. 1 Ciconia nigra L. bei Michelsberg geschossen und von Herrn v. Kimakovics freundlichst ausgestopft. 2. 1 Sorex araneus L. Spitzmaus, Geschenk v. K. Henrich. . 1 Mus agrarius Pal. Brandmaus, Geschenk von Herrn v. Kimakovics. 4. Einige kleine Wasserkäfer (Hydropos nigrolineatus und Helochares dilutus Er.), Geschenk des Freiherrn v. Friedenfels. . 1 Corallium rubrum ZLam., Geschenk des Vereinskustos A. Thiess b. Die geologisch-geognostische l. vom Vereins-Cassier W. Platz: Kohlen und Tegel von Freck. 2. vom Herrn Fabrikanten Porsche: Grössere Stücke Braunkohlen und bitu- minösen Thon aus dem von ihm entdeckten Frecker Kohlenvorkommen. 3. aus dem Nachlasse des Herrn Majors von Miletitsch: Verkie- seltes Holz. | i 4. vom Herrn Oberarzt Dr. J. Bielz: a) Geognostische Stücke, darunter Schaalen von Ostrea cochlear Pol aus Kakowa. 'b) dto aus Orlath. 5. vom Herrn Victor Kaestner: 1 Stück Jaspis mit zahlreichen Ab- drücken von Chara-Früchten aus dem Zibinschotter. 6. von Karl Henrich: a) Geweihfragmente von Cervus fossilis. b) 1 Stück Stosszahnes von E. primigenius. c) 1 Backenzahn von Elephas primigenius aus Eulenbach. c. Die mineralogische ö 1. vom Herrn Prof. Reissenberger: Goldocher aus Böhmen. 2. vom Vereinsvorstand E. A. Bielz: Knollenförmiger StzonLumn Calecit aus den tertiären Tiegelgebilden. os or KIX 8. vom Herın Kaufinann Zeibig: a) 1 Amethyst. 'b) 1: Strahlstein. c) 1 Zinkblende. Fundorte: bekannt, ‘4. vom Herrn Professor Koch in Klausenburg: ein Stück des am 3. Fe- bruar 1882 bei Möcs gefallenen Meteoriten. | Endlich wurden im Wege des Tausches von dem Siebenb. MpSeum, Verein in Klausenburg erworben: a 5. Ein grösseres Stück des bei Möcs gefallenen Meteoriten. d. Die ethnographische erhielt vom Herrn u v. Wetterstätt 1 Paar Männerstiefel aus } Basen, . Dieser Bericht wird mit dem Ausdrucke des Dankes an die Geschenk- aehen entgegengenommen, Kustos A. Thies, Lehrer, berichtet über die botanischen Sammlungen : ' Die botanischen Sammlungen haben eine Vermehrung erfahren durch einige von mir eingesammelte Sämerein wildwachsender Pflanzen. Was ich überdieses an Samen in unserm Museum vorgefunden, habe ich zu einer geordneten . Sammlung vereinigt. Mit Dank zur Kenntniss. Dem Vereinskassieren Wilhelm Platz, Apotheker, wird tür die, seitens der ausserhalb des Vereinsausschusses Shenen Mitglieder Johann ‚Billes, Kaufmann, und Franz Michaelis, Buchhändler, geprüfte und ‚richtig befundene Jahresrechnung für das Vereinsjahr vom 1 Mai 1881 bis 30. April 1882 unter gleichzeitigem Danke für seine Mühewaltung das “ Absolutorium ertheilt. Wir lassen diese Rechnung im Auszuge hier folgen: Einnahmen. Cassarest. An baarem Cassarest laut vorjähriger Recmung . | 765 fl. 96 kr, Laufende Einnahmen. 1. Couponzinsen von den Staats- und Werthpapieren . 827,12. 2. Jahresbeiträge von 170 Mitgliedern & fl. 3.40 ; 578. — y | a en 2 ” af. 2.— ‘ HI lee y wa, Ausserordentliche Einnahmen. . 3. Von Buchhändler Spreer ein Saldo Vortrag . 283 5, —,„ A, 1 Dressnandt für verkaufte erdinshefte 4,86 „ 5. „ der Wiener Univ. Bibliothek für ein Vereinsheft — „50 ,„. 6. Dotation aus der Stadtkassa für 8811... 10, , 7. Von Moritz Winkler aus Giessmannsdorf Mehrzahlung 1 „no00s ‚8. Eine verloste Sieb. Be Dun ein- ‘ h gelöst . ; u 3 5 3 a Rn 104 „ =n xX 9. Dotation aus der Sparkassa für 1881 N TR 100 fl. — kr. Interessen „ „ N „ obige 100 Al. auf 3 ws Monate . i 2 ; de 3 10. Interessen aus der Boden Credit Kastaikı zu Gunsten des Reserve Fondes . » HAAR s N RR BONO 11. Diplomtaxe von einem Mitgliede i : Ä 20 —n 12. Mehrzahlung „ Bat 3 (Stenner in Jassi) . — „60, 13. Verzichtleistung auf das Honorar für Jahrgang XXXI R von den Herrn Reissenberger, Schuster, Henrich & Foith 244 „ — ,„ Summe . 2078 fl. 48 kr. Ausgaben. ’ 1. Hausmiethe der Vereins-Lokalitäten v. 1. Juli 1881 bis R 30. Juni 1882 h 3 ; | 5 ...800 fd. — kr. 2. Typographische Drsekkusn \ . 5 ; . 2508 20 3. Assecuranz der Sammlungen . . 1 \ i 1105 995 4. Honorare für gelieferte Arbeiten 3 \ A 244 „ — ,„ 5. Buchhändler Rechnung . ; Be 6. Versendung der Vereinshefte an uswartige Mitelider BENa 0 7. Eine Wasseranalyse aus den Reussner Schlammvulkanen 20 „— „ 8. Eine Baareinlage in die Boden-Credit-Anstalt . - 300 „ — ‘9. Eine Siebenb. Grundentlastungs Obligation zu Gunsten | des Stift. Verm. . 104 10. Beheizung und Belsdehkung ha Ver. -Lokalitäten h 20 11. Regieauslagen des Vereins-Secretärs . . i : 13,40 nr. 12. n 4 „. Cassiers . ® ; 21.,*45 , 13. Remuneration „ “ ® ; i Ä e 50 „ — „ 14. Adaptirung der Bücherstellagen ; 5 5 5 16, — ,„ 15. Entlohnung des Dieners . 2 > - .... go Summe . 1798 „85, „Bilanz Den Einnahmen mit . % ; B i . 2078 fl. 48 kr- entgegengehalten die Ausgaben mit ; \ r ,..1798..,786,, ergibt sich ein Cassarest von .. 279 A, 63 kr. Der vom Cassier namens des Ausschusses vorgetragene Voranschlag für das Vereinsjahr 1882/38 wird genehmigt und zugleich der Antrag des Ausschussmitgliedes Riess, es sollten die Zinsen jährlich dem Reserve- fonde zugeschrieben werden, angenommen. Der Voranschlag lautet: Ausgaben 1. Für Hausmiethe vom 1, Juli 1882 bis 30. Juni 1883 300 fl. — kr. 2, „ Lithographische und typographische Druckkosten 350 „ — „ xXxI . Für Honorare für gelieferte Arbeiten LEN . 100 fl. — kr. 3 4. „ Bibliothekauslagen . . : 48, — ,„ 5. ,„. Auslagen zu wissenschaftlichen Enfornchangen a OO 6. „ Assecuranz der Sammlungen . i ‘ S 12 „ — „ 7. „ Regieauslagen . . . h . « R 70, — y 8. „ .Einrichtungsstücke . i 5 ‘ \ i 10 „ — „ 9.. „ Beheizung und Beleuchtung \ ‘ i % 20 „ — „ 10. „ Remuneration des Cassiers ; . | Ä 50 „ — „ 11. „ Entlohnung des Vereins-Dieners . i ; 6 „ — „ Summe . 1156 fl. — kr. rt, Einnahmen. 1. An Cassarest aus dem Vorjahre : et Achil. Gakr 207, Jahresbeiträgen von 175 Mitgliedern & il 2. 40.595, — 5 3.» ” n 2 ” af. 2.— . he ‘4. „ Interessen von Staats- und Werthpapieren . Ä 32 „— ,„ 5. „ Subvention aus der Stadtkasse . i 5 ...100 „ — ,„ 6. h = n» » Sparkasse - . RO Summe . 1160 fl. 63 kr. Bilanz. | - Den Einnahmen mit . L 3 . .....1160 fl. 63 kr. enigbgengehalten die Ausgaben mit ; s h . 1156 „ — „ ergibt sich ein Cassarest von . 4 fl. 63 kr. Da nach dem Beschluss der vorjährigen Generalversammlung jedesmal "auch ein Vermögensstandausweis gegeben werden soll, so lassen wir den- ' selben hier folgen: Reservefiond. Einnahmen. 1. An ein Einlagebüchel der Boden-Credit-Anstalt . ....300 fl. — kr. 2. „ Zinsen für obige Einlage . : 5 5 59 „60 „ IR Summe . 359 fl. 60 kr. Ausgaben. ; 1. Für Zinsen für ein Einlagebüchel der Boden-Credit-An- stalt zu Gunsten des dispon. Fondes ; i } 59 fl. 60 kr. | Bilanz. Den Einnahmen mit . : S Ä E «. 359 fl. 60 kr. entgegengehalten die Ausgaben mit i 5 5 : 59 „60 „ ergibt sich ein baarer Cassarest von . 300 fl. — kr. xx P Stiftungsvermögen. - - | | ‚Einnahmen. EU N 1. An Staats. und Werthpapieren laut Beilage Nr. 1. . 2038 fl. — kr. 2. „ Eine Sieb. Grundentlast. Obligation Nr. 95 . 14 „— ,„ 3.- „ Coupon-Zinsen der Staats- und Werthpapiere . ; 32 „A2 u 3.. „ Dr. Kayser’sche Stiftung . le) — \ 5. „ Ein Pfandbrief der Boden- Crodit-Anstalt ; . . 10, — ,„ Summe . 2424 fl. 12 kr. Ausgaben. Ka 1. Für eine verloste Grundentlast. Obligation zu Gunsten ; des disponiblen Fonds . °. 104 fl. — kr. 2. Für Coupon-Zinsen der Staats- und Werkhpapiere ZU. ER: Gunsten des disponiblen Fondes . i 118200, Jar 3. Für einen Pfandbrief der Boden-Credit- Anstale 5 ; 95° „B92sn Summe . 282 fl. 4 kr. Bl Bilanz. Den Einnahmen mit . ; i ir ; . 2424 fl. 12 kr. entgegengehalten die Ausgaben mit : > te ergibt sich ein Rest in Werthpapieren v von . 2142 fl. 8 kr. Bevor zur Neuwahl des Vereinsausschusses geschritten wird, theilt Vorsitzender mit, es habe der langjährige Vereinssekretär, Professor Martin Schuster, mit dem Hinweis auf, seine Berufsgeschäfte erklärt, eine Neu- wahl nicht annehmen zu können. Mitglied Superintendentialvikar Michael Fuss, äussert sein Be- dauern darüber, dass der Sekretär zurücktrete und beantragt, demselben protokollarisch den Dank für seine langjährige und so erspriessliche Mühe- waltung aussprechen zu wollen. Die Mittheilung des Vorsitzenden dient zur Kenntniss und wird der Antrag Fuss einhellig angenomman. In den Vereinsausschuss werden mit dreijähriger Mandatsdauer gewählt: Zum Vorstand: E. A. Bielz, k. Rath und pens. Senn Zum Vorstandstellvertreter: ete. (Siehe das Mitgliederverzeichniss. A. Vereinsausschuss.) Zum ordentlichen Mitgliede wird Rud.ol f Thallm 1aye r, Lehramts- i kandidat, aufgenommen. Hierauf hält K. Henrich, Apotheker, einen sehr interessanten Vortrag über jene Stämme Afrikas welche unser Landsmann Franz Binder be- suchte, worauf die Generalversammlung geschlossen wird, J. Brandl: Ueber die chemische Zusammensetzung der Mineralien der | Kryolithgruppe. Dr. Ludwig Feder: Ueber den zeitlichen Verlauf der ze 5 Zersetzungen im Thierkörper. = 2, Heft. Dr. Hans Bruckner: Ueber die experimentelle Erzeugung 3 = des Milzbrandkontagiums- C. W. Gümbel: Beiträge zur Geologie der | Goldküste in Afrika. Derselbe: Geologische Fragmente aus der Um- gegend von Ems. P. du Bois-Reymond: Ein allgemeiner Satz über die Integrirbarkeit von Funktionen integrirbarer Funktionen. v. Bischoff: Bemerkung über die Geschlechtsverhältnisse der Feuerländer. Emil Fischer: Umwandlung der Xanthins in Theobromin und Kaffein. - a 3. Heft. Radlkofer: Ueber die Zurückführung vom Omphalocarpum zu den Sapotaceen und dessen Stellung in dieser Familie. A. Vogel: = Ueber Ameisensäure. v. Bischoff: Weitere Bemerkungen über die E* Feuerländer. ; & 4. Hefi. Dr. A. Müller: Untersuchungen über den Einfluss der Temperatur auf Aeusserungen von Molekularkräften. J. S. Vanecek: Von * XLIV EN 5 der allgemeinen Inversion. E. Kittler: Die elektromotorische Kraft des Daniell’schen Elementes. L. v. Ammon: Ein Beitrag zur Kenntniss der vorweltlichen Asseln. F. Pfaff: Einiges über Kalksteine und Dolomite. Vogel: Zur Bodenanalyse. Erlenmayer: Ueber künstliches Tyrosin. C. Kupffer: Ueber aktive Betheiligung des Dotters am Befruchtungsakte bei Bufo variabilis und vulgaris. 29. Neubrandenburg. Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. (35. Jahrgang. 1881.) Prof. Dr. E. Geinitz-Rostock: Beitrag zur Geologie Mecklen- burgs. III. Die Basaltgeschiebe im meckl. Diluvium. Heinr. Brock- müller: Beiträge zur Phanerogamenflora von Schwerin. Dr. med. Ernst Krause-Berlin: Beitrag zur meckl. Pilz- und Algenflora. C. Arndt- Bützow: Flora von Feldberg. Prof. Dr. E. Geinitz-Rostock: Beitrag zur Geologie Mecklenburgs. IV. Die Geschiebe krystallinischer Massenge- steine im meckl. Diluvium. Franz Schmidt-Wismar: Ornithol. Mit- theilungen. C. Struck-Waren: Unsere Lacertiden. Derselbe: Eine singende Maus. K. E. H. Krause-Rostock, Dir: Eiu Schollenbastard : Platessa vulgaris Rhombus maximus. Derselbe: Zum Polimorphismus v. Primula Veronica Chamaedrys L. Waldform. Fr. W. Konow-Für stenberg: Botanische Miscellen. GC. Struck-Waren: Starke Epheu- stämme. Dr. A. Brückner-Schwerin, Geh. Sanit. Rath: Riesenexemplare v. Pteris aquilina. C. Arndt-Bützow: Prolification bei Scabiosa colum- baria Z. Derselbe: Höhe der Feldberger Seen. Dr. Ad. Blank- Schwerin: Nekrolog: Geh. Sanitätsrath Dr. Ad. Brückner. 30. Passau. Naturhistorischer Verein. (12. Bericht für. 1878—1882.) Dr. Egger: Morbiditäts-Statistik von Niederbayern für die Jahre 1877, 1878, 1879 und 1880. he 31. Regensburg. Zoologisch-mineralogischer Verein. (Correspondenz-Blatt. 35. Jahrgang. 1881.) Dr. A. Fr. Bernard: Die Mineralogie in ihren neuesten Ent- deckungen und Fortschritten im Jahre 1881. Kittel: Systematische Uebersicht der Käfer Bayerns. Oscar Löw: Freies Fluor im Flusspath von Wölsendorf. Dr. O0. Roger: Liste der bis jetzt bekannten fossilen Säugethiere. XLV AR 32. Sondershausen, „Irmischia“ botanischer Verein für das nördliche Thüringen. (Abhandlungen und botanische Monatsschrift,) (Abhandlungen Heft I and 2. 1882.) (Mouatsschrift Jahrgang II. Nr. 12.) A. Georges: Die Flora des Herzogthums Gotha. Osk. Schmidt: Die botanische Sektion des ehemaligen naturwissenschaftlichen Vereins für Thüringen. Prof. Dr. H. Töpfer: Phänologische Beobachtungen in Thü- ringen, aus dem Jahre 1881. Derselbe: Phänologische Beobachtungen in Erfurt aus den Jahren 1817—25. Derselbe: Phänologische Beobach- tungen in Sondershausen aus den Jahren 1862—81. G. Oertel: Bei- ‚träge zur Moosflora der vorderen Thüringer Mulde. 33. Stettin. Entomologischer Verein. (Entomologische Zeitung. 42. Jahrgang. 1881.) 34. Stuttgart. Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg. (Jahreshefte. 38. Jahrgang). Dr. Eimer: Eine Dipteren- und Libellenwanderung beobachtet im September 1880. Derelbe: Ueber gesetzmässige Zeichnung der Reptilien speciell der Eidechsen. Dr. W. Steudel und Dr. E. Hofmann: Ver- zeichniss der Württembergischen Kleinschmetterlinge.. Dr. W. Wurm: Ueber das Vorkommen des Birkhuhnes auf dem Schwarzwalde. Dr. R. Finckh: Bemerkung zu vorstehendem Aufsatze. Dr. G. Haller: Beitrag zur Kenntniss der Milbenfauna Württembergs. Dr. Klunzinger: Ueber ‘ die Astacus-Arten in Mittel- und ‚Südeuropa und den Lereboullet’schen Dohlenkrebs insbesondere... Dr. Probst: Das fossile Murmelthier und der Halsband-Lemming in Oberschwaben. Dr. Engel: Ueber die sogenannte „jurasische Nagelfluhe“ auf der Ulmer Alb. Dr. Otto Hahn; Bericht über zwei Gallertmeteoritenfälle.e Prof. Leuze: Beitrag zur Kenntniss des Vorkommens von Kalkspath in Württemberg. Dr. Probst; Beiträge zur . Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. Dr. v. Quenstedt: Belellodus Bollensis aus dem Posidonienschiefer bei Boll. Karrer: Ueber das Aufblühen der Gewächse in verschiedenen Gegenden Würtembergs. Dr. Engel: Weitere Fundplätze für seltenere württem- _ bergische Pflanzen. 35. Wiesbaden. Nassauischer Verein für Naturkunde. (Jahrbücher. Jahrgang 33 und 34.) Dr. Adolf Rössler; Die Schuppenflügler des Reg.-Bez. Wiesbaden XLVI ee und ihre Entwickelungsgeschichte. Dr. Buddeberg: Beobachtung - über die Lebensweise und Entwickelungsgeschichte des Thamnurgus Kaltenbachi. A, von Homeyer: Ueber die Beziehungen der Amsel zur Nachtigall. Ill. Grossbritanien., 1. London, Royal Society. (Philosophical Transactions Vol. 172 — Part II. 1881. — Procedings Vol. ARE Nr. 214 — Vol. XXXIV Nr. 220.) Urban Pritchard: The Cochlea of the Ornithorhynchus platypus compared with that of ordinary Mammals and of Birds. W. C. William- son; On the ÖOrganisazion of the Fossil Plauts of the Coal Measures. C. Niven: On the Induction of Electrie Currents in Infinite Plates and Spherical Shells.. J. Hopkinson: Eleetrostatic Capacity of Glass, I, and of Liquid. William Spottiswoode: On the Forty-eight Coordi- nates of a Cubic Curve in Space. William Crookes: On the Viscosity of Gases at High Exhaustions. G. G. Stokes: Note on the Reduction of Mr. Crookes’s Experiments on the Decrement of the Arc of Vibration -of a Mica Plate oseillating within a Bulb containing mone or less Rarefied Gas A. W. Reinold: On the Electrical Resistance of Thin Liquid Films, with a revision of Newton’s Table of Colours. G. H. Darwin: On the Tidal Frietion of a Planet attended by several Satellites, and on the Evolution of the Solar System. J. T. Bottomley: On the Thermal Conductivity of Water. Professor Owen; Description of some Remains of the Gigantic Land-Lizard from Australia. — Part II. 3 (Vol. 172 — Part III.) J. Norman Lockyer: Researches in Spectrum-Analysis in con- nexion with the Spectrum of the Sun. E. Cresswell Baber: Researches on the Minute Structure of the Thyroid Gland. W. M. Hicks, On To- roidal Funtions. J. W. Hulke, Polacanthus Foxii, a large undeseribed Dinosaur from the Wealden Formation in the Isle of Wight. J. N. Lang- ley, On the Histology and Physiology of Pepsin-Forming Glands. R. C. Rowe, Memoin on Abel’s Theorem. J. W. L. Glaisher, On Riccati’s ; Equation and it’s Transformations, and on some Definite Integrals which satisfy them. G. J. Romaues, Observations on the Locomotor System of Echinodermata. Captain Abney, On the Influence of the Molecular Grouping in Organic Bodies on their Absorption in the Infra-red Region of the Spectrum. (Vol. 173 — Part I.) J. Burdon-Sanderson, On the Electromotive Properties of the Leaf of Dionaea in the Exeited and Unexeited States. W. C. Brooks Lucifer, a Study in Morphology. W, K. Parker: On the Structure and # 2 r I ge 1 Br: ; Bi - XLVuI e“ ; Development ot the Skull in Sturgeons, G. H. Darwin, On the Stresses er caused in the Interior of the Earth by the Weight of Continens and 3 Mountains. J. Young and G. Forbes; Experimental Determination of 2 x the Velocity ot White and of Colouned Den: J. Tyndall, Action of & Free Molecules on Radiant Heat, and its Conversion thereby into Sound. er h IY. Italien, a ARE 1. Catania, ro Accadenvia Gioenia di Seienze Naturali. 4 BR (Attı. Serie terza. Tomo XIII. 1879; XIV. 1880; XV. 1881; XVI. 1882.) Er 2. Mailand. = ? ‚Reale Istituto Lombardo di Scienze e Lettere. a > (Rendiconti. Serie II. Volume XIII. 1880.) ER 3. Mailand. “ » Societa Italiana di Scienze Naturali. (Atti. Volume XXIll. Fascicolo 3°, 4°.) = i : 4. Moncalieri. B.. Össervatorio Centrale del Real Oollegio Carlo Alberto. Re : (Bollettino Mensuale. Serie II. Vol. I. Num. 9—12. Serie II. Vol. I. ; Num. 1. 2. 3, 4. 5. 6. 7.) 9. Neapel. ur Societa Africana d’Italia. Sal (Bollettino. Anno I. Fasc. 1. 2. 3. 4. 5. 1882.) E- 6. Padua. B: ; Societa Veneto-Trentina di Scienze Naturali. 9, - (Bullettino. Tome II. Nr. 1. 2. — Atti. Volume VII. Fascicolo II.) Be, 7. Pisa. RE Soeieta Toscana di Scienze Naturali. e' ; Urs 2 Ha np ie regel nun. „29 me 2un 2 nn Br En a De u ka a Da Pe = 7 ar Bei t a At rt LIBAREN IV Ü a u eh % LIX 13. Wien. E. k. geographische Gesellschaft. (Festschrift aus Veranlassung der 25-jahrigen Jubelfeier im Dezember 1881). 14. Wien. K. k. geologische Reichsanstalt. (Verhandlungen 1881. Nr. 16—18.) Nr. 16. F. Kreutz ,‚ Beitrag und Erklärung des Ozokerit- und Naphta- Vorkommens in Galizien. R. Rzehak, Öberdevonische Fossilien in der _ _ Umgebung von Brünn, Th. Fuchs, Ueber die $. Michelotti aus den Ser- pentinensanden von Turin beschriebenen Pecten-Arten. Derselbe, Ueber die miocänen Pecten-Arten aus den nördlichen Apenninen. Dr. J. N. Wol- drich, Beiträge zur. diluvialen Fauna der mährischen Höhlen. Derselbe, _ Prähistorischer Knochenfund von Slavikovitz. Dr. M. Neumayr, Ueber einige von B. Vereschagin gesammelten Kreide-Ammoniten aus Tuckerten. Nr. 17. R. Hoernes, Säugethierreste aus der Braunkohle von Göriach. Derselbe, Organisation der Erdbebenbeobachtung in den österr. Alpen- ländern. @. Laube, Ueber Einschlüsse von Melaphyrgestein im Porphyr von Liebenau. Dr. D. Kramberger, Karsterscheinungen im Agramer Gebirge. R. Scharizer , Ueber Idrialit. R. Hoernes, Säugethierreste aus den Braunkohlen-Ablagerungen der Steiermark. C. Doelter, Die vul- -canischen Gesteine der Copverden. Dr. V. Uhlig, Zusammensetzung der Binpenhülle bei Lublau. (Verhandlungen 1882. Nr. 1—14.) Nr. 1. Jahresbericht des Direktors Hofrath Fr. Ritter von Hauer. Nr. 2. Th. Fuchs, Ueber einige Punkte in der Physischen Geographie des Meeres. R. Raffelt, Mineralogische Notizen aus Böhmen. Dr. D. Kramberger, Vorläufige Mittheilungen über die aquitanische Fischfauna. Dr. E. von Mojsisovies, Zur Altersbestimmung der triadischen Schiehten des Bogdoberges in der Astrachan’schen Steppe. Derselbe, Ueber das Vorkommen einer muthmasslich vortriadischen Cephalopoden-Fauna in Si- cilien. Nr. 3. R. Hoernes, Trionyx-Reste von Trifail. Derselbe, Säuge- thierreste (Mastodon und Dieroceras) aus der Braunkohle von Göriach in Steiermark. R. Rzehak, Öncophora, ein neues Bivalvengenus in dem mäh- rischen Tertiär. Nr. 4. Th. Fuchs, Ueber die pelagische Flora und Fauna. _ Derselbe ‚ Was "haben wir unter der Tiefseefauna zu verstehen und durch welches physikalische Moment wird das Auftreten derselben bedingt. Nr. 5. Dr. V. Uhlig, Vorkommen von Nummuliten in Ropa. F. von Hauer, Der Scoglio Brusnik in Dalmatien. Derselbe, Meteorsteinfall bei Klau- senburg. Dr. A. Brezina, Ueber die Stellung des Möcser Meteoriten im E: System. Th. Fuchs, Ueber die untere Grenze und die bathymetrische E;.; Gliederung der Tiefseefauna. Dr. A. Bittner, Ueber das Alttertiär der %* Colli Berici. Nr. 6. Dr. De Stefani, Vorläufige Mittheilungen über die rhätischen Fossilien: der Apuanischen Alpen. Dr. V. Uhlig, Ueber die Cephalopoden der Rosenfelder Schichten. Nr. 7. Dr. D. Kramberger, Bemerkungen zur fossilen Fischfauna- der Karpathen. A. Rzehak, Die & I. und I. Meditenanstufe im Wiener Becken. C. L. Griesbach, Geolo- gische Skizzen aus Indien. H. Bar v. Frullon, Ueber Erruptivgesteine Montenegro’s. Nr. 8. E. Teller ‚ Ueber die Analogien des Schlossapparates von Diceras und Caprina. V, Bieber, Die Urgebirgsstolle am Maschwitzer Berg. Th. Fuchs, Ueber Einige Vorurtheile bei der Beurtheilung von Tiefseeablagerungen früherer geologischer Epochen. R. Hoernes, En alter Eisensteinbergbau bei Graz. C. Dölter, Ueber Pyroxenit. Der- selbe, Ueber Klassifikation der Eruptivgesteine. Nr. 9. @. Stache, Ueber die Stellung der Stomatopsis-Horizonte in der untersten Abtheilung der liburnischen Stufe. A. Rzehak, Die Amphisylenschiefer in der Umgebung von Belfort. J. v. Halavats, Tabellarische Uebersicht ungarischer Gas- teropoden. E. Fugger, Jurakalke auf dem Untersberg bei Salzburg. Der- selbe, Glaciale Erscheinungen in der Nähe von Salzburg. E. Döll, Ueber die Meteorsteine von Möcs. J. Woldrich, Knochenreste aus Istrien. M. Neumayr, Die diluvialen Säugethiere der Insel Lesina. R. Zuber, a Aus den ostgalizischen Alpen. Nr. 10. Dr. Szabö, Die makrographische Eintheilung der Trachyte. Dr. F. Standfest, Ueber das Alter der Schichten von Rein in Steiermark. R. Hoernes, Ueber die Analogien des Schlossappartes von Megalodus, Diceras und Caprina. Nr. 11. F. Toula, Exkursionsergebnisse aus der Gegend von Lebring und Wildon. Ders elbe, Vorkommen von Orbitolinenschichten in der Nähe von Wien. Derselbe, Hierlatzschichten am Nordostabhange des‘ Anninger. Derselbe, Cerithum margaritaceum bei Amstetten. E. von Mojsisovics, Die Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz. A. Rzehak, Orbitoidenschichten in Mähren, F. Seeland, Ichthyosaurusreste von Bleiberg. Nr. 12. Hans Lechleitner, iz Mittheilungen aus der Gegend von Rattenberg. C. M. Paul, Ein neuer Cephalopodenfund in den Karpathen. Rud. Handmann, Zur Tertiärfauna des Wiener Beckens. Dr. V. Uhlig, Miocänbildungen zwischen den Flüssen Wislock und Wisloka- Nr. 13. G. Cobalescu, Geologische Untersuchungen im Buzeuer Distriete. Dr. D. Kramberger, Ueber fossile Fische der südbaierischen Tertiärbildungen. Reiseberichte: A. Bittner, Aus dem. Halleiner Gebirge. F. Teller, Die Lagerungsverhältnisse im Westflügel: der Tauernkette. Dr. V. Hilber, Geologische Aufnahmen um Jaroslaw und Lezajsk in Galizien. Nr. 14. R. Handmann, Zur: Tertiärfauna des Wiener Beckens. F. Toula, Einige neue Wirbelthierreste aus der Braun- kohle von Göriach in Steiermark. — Oberkiefer-Backenzähne von Rhi- noceros tichorhinus. E. Fugger und C. Kastner, Die geol. Verhält- nisse des Nordabhanges des Untersherges bei Salzburg. a Y ‚> he hr 4 } 2 h . I TREUEN ve we din ei Een a v Ha Een > Ed Re a o ber. 15... Wien. Verein für Landeskunde von N tederösterreich. (Blätter. N. F. XV. Jahrgang. 1881, Nr. 1—12.) Er Dr. Karl Schober, Die Veste Araburg. Dr. Karl Schalk, e: Finanzverwaltung Oesterreichs unter Berthold von Mangen. Ambros Zit- ter hofer, Die Lage von Ganserfeld. Dr. Anton Mayer, Hainfeld einst - und jetzt. Stetan Neil, Abgekommene Ortschaften in Niederösterreich. Dr. F. Schranzhofer, Abgekommene Ortschaften im Gerichtsbezirke Schwechat. Dr. Arnold Luschin von Ebengreuth, Oesterreicher an italienischen Universitäten zur Zeit der Reception des römischen Rechtes. Benedikt Kluge, Eine praktische Anwendung des Pantaiding von _ _ Strasshof bei Neunkirchen. Joh. Wendrinsky, Die Grafen von Peilstein, F Burghausen und Schala. Stefan Neill, Zur Geschichte der Pest im "Niederösterreich. Dr. Karl Haselbach, Das Weinbuch des Joh. Rasch und Weinkultur in Niederösterreich. Dr. Gustav Winter, Beiträge zur - niederösterreichischen Rechts- und Verwaltungsgeschichte. J. K. Punt- ; schert, Kriegsschäden in Retz und Umgebung während des Schweden- einfalles im Jahre 1645. Stephan Neil, Siebendürfting oder Zindörfling. EN M. A. Becker, Die Herren von Topel. Dr. Karl Schalk, Finanzlage F .der Stadt Wien im Jahre 1458. M. A. Becker, Zustände in Nieder- österreich von 1246—1251. Br (Topographie von Niederösterreich. II. Band. 9. Heft.) & 16. Wien. ; E- - Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Max Jüllig, Die Seeleuchten. Dr. Gustav von Hayek, Ueber _ Wespen und deren Baue. J. Liznar, Ueber die periodischen, Aenderungen der Temperatur. Dr. Leonhard Rösler, Ueber die Erscheinungen und Produkte der Gährung. Dr. M. Neumayr, Theorien über die Zukunft der Erde. Johann Palisa, Bewegungen im Sonnensystem. Baron Felix Thümen, Die Pampas ihre Natur und ihre Bewohner. Gustav Kreitner ‚ Reiseskizzen aus Birma. Franz R. v. Le Monnier, Die Verbreitungsgrenzen der Menschheit. Dr. Jos. Finger, Ueber terrestrische Gravitation. Dr. Johann Oser, Ueber den Geruch. Dr. Friedr. Si- - mony, Der Kreislauf der oceanischen Gewässer. Franz Heger, Die = wichtigsten Fragen der modernen Urgeschichte. Dr. Fried. Brauer, _ Biologisches aus der Insektenwelt. Dr. Ernst Lu us. ‚ Ueber Feuers- = Be und die Mittel zu deren Bekämpfung. PB. 17. Wien. Kais.-königl. zoologisch-botanische Gesellschaft. (Verhandlungen. XXXI. Bd. Jahrgang 1881.) Dr. Franz Löw, Mittheilungen über Phytoptocecidien. Emerich Die DE en Sn Di Ya a a [2 15 5.) BR | er Räthay, Ueber das Eindringen der Sporidien-Keimschläuche der Puceinia Malvacearum Mont. in die Epidermiszellen der Althaea rosea. D erselbe, Ueber einige antoeeische nnd heteroeeische Uredineen. Wilhelm Voss, Joannes Antonius Scopoli. Edmund Reitter, Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren IV. Ludwig Ganglbaue r, Bestimmungs- tabellen der europäischen Coleopteren IV a. (Oedemeridae). Dr. K. Prantl, Verzeichniss der von Fridau auf Schmarda’s Reise 1853 in»Ceylon gesam- . melten Farne Dr. Emil von Marenzellen, Neue Holothurien von Japan und China. August von Pelzeln, Ueber eine Sendung von Vögeln aus Central-Afrika. Dr. Franz Löw, Beiträge zur Biologie und Synonymie der Psylloden. Anton Heimerl, Beiträge zur Flora Nieder- Oesterreichs. Dr. Richard von Drasche, Zur Charakteristik der Nema- todengattung Peritrachelius Diesing. Josef Mik, Diptera, gesammelt von Hermann Krone auf den Aucklands-Inseln bei Gelegenheit: der deutschen Venus-Expedition in den Jahren 1874 und 1875. Dr. H. Reinhard, Bei- träge zur Gräber-Fauna. Dr. O.N. Reuter, Hergeria nov. gen. Brum- ner von Wattenwyl, Ueber die autochthone Orthopteren-Fauna Oester- reichs. Dr. Rudolf Bergh, Beiträge zur Kenntniss der japanischen Nu- dibranchii. Dr. Franz Löw, Beschreibung von zehn neuen Psylloden-Arten. Eugen Graf Keyserling, Neue Spinnen aus Amerika. Josef Mik ee wird ak i DEIT BE u ee nr Dipterologische Mitteilungen. Edmund Reitter, Zur Pselaphiden- und | Scydmaeniden-Fauna Syriens. C. R. Osten Sacken, Verzeichniss der entomologischen Schriften Cam. Rondani’s. Josef Mik, Einige Worte über P. Gabriel Strobl’s „Dipterologische Funde um Seitenstetten. Derselbe, Dipterologische Mittheilungen. III. J. Freyn, Nachträge zur Flora Süd- Istrien. H. B. Möschler, Beiträge zur Schmetterlings-Fauna von Suri- nam IV. Edmund Reitter, Bestimmungs-Tabellen der europäischen Coleopteren V. A. Rogenhofer und Dr. K. W. v. Dalla Torre, Die Hymenopterem in J. A. Scopoli’s Entomologia Carniolira. August v. Pelzeln, Ueber Dr. Emin Bey’s zweite Sendung von Vögeln aus Zentral-Afrika. Dr. B. W. Schaufuss, Zoologische Ergebnisse von Ex- eursionen auf den Balearen. Dr. L. Koch, Die Arachniden und Myriopoden der Balearen. Stefan Schulzer v. Müggenburg, Mycologische Beiträge VL. Ludwig Ganglbauer, Bestimmungstabellen der euro- päischen Coleopteren VIL. A. B. Meyer, Ueber Vögel von einigen der südöstlichen Inseln der malayischen, inbesondere über diejenigen Sumba’s. Johann Bubela, Verzeichniss der um Bisenz in Mähren wildwach- senden Pflanzen. ; 18. Wien. Naturwissenschaftlicher Verein an der k. k. technischen Hochschule. « (Berichte. V. Wien. 1882.) . Dr. Max Weinberg, Interferenzstreifen im prismatischen und SER LXILI im Beugungsspektrum. L. Jehle, ' Ueber den heutigen Stand der Trink- | wasserfrage. A. Heimerl, Von Gutenstein zur Reisalpe. Heinrich Braun, Rosa saxigena Alexander Weinberg, Die k. k. zoolo- _ gische Station in Triest. S. Mandel, Ueber die Luftschifffahrt. | b. Ungarn. 1. Budapest. M. Tudomanyos Akademia. (Ung. Akademie der Wissenschaften.) (a. Almanach für 1882. -- b. Mathematikai es termeszettudomanyi közlemenyek. Mathematische und naturwissenschaftliche Mittheilungen.) _ XVI. Band 1881. Moesäry Sändor, Ujabb adatok Temesmegye hartyaröpü faunäjähoz. (Neuere Beiträge zur Netzpflügelfauna des Teme- scher Komitates.) A Simkovics Lajos; Nagyvärad &s a Sebes-Körös felsöbb videke. (Grosswardein und der obere Bezirk des reissenden Körösch.) Dr. Fodor Jozsef, Egeszsegtani kutatäsok a levegöt, talajt es vizet illetöleg. (Untersuchungen der Luft, des Bodens und des Wassers in medizinischer Beziehung.) Dr. Borbäs Vineze, A magyar birodalom vadon termö rozsai monographiäjanak kiserlete. (Versuch einer Monographie der im ung. Reiche wildwachsenden Rosen.) Dr. Örley Läszlö, A magyarorszägi oligochaetäk faunäja. (Die - Oligochaeten-Fauna Ungarns.) Dr. Röth Samu., Szepesmegy nehäny barlangjänak biräso. (Be- schreibung einiger Höhlen im Zipser Komitate.) XVII. Band 1881. Mocsary Sa ndor, A magyar Fauna mäs- nejü daräzsai.. (Heterogyniden-Fauna Ungarns.) Dr. Hidesh Kälmän, Adatok egyes magyar äsvanyok chemiai elemzesehez. (Beiträge zur chemischen Analyse einiger ung. Minerale.) (co) Ertesitö [Akademiail — Anzeiger [Akademischer] 15. Jahrgang Nr. 1—8.) (d. Ertekezesek a math. tudomänyok köreböl. — Abhandlungen aus dem Kreise der math. Wissenschaften.) VII. Band. Nr. 23. Silberstein Salamon, N tanulmanyok. (Studien aus der ebenen Geometrie.) VII. Band. Nr. 1. Konkoly Miklös, Astrophysikai megfi- gyelösek 1880-ban. (Astrophysikalische Beobachtungen 1880.) Nr. 2, Derselbe, Adatok Juppiter physikajaähoz 1880-ban. (Bei- träge zur physischen Beschaffenheit Juppiter’s 1880.) Nr. 3. Dr. Farkas Gyula, A Bölyai-fele Algorithmus. (Der Bölyai’sche Algorithmus.) Nr. 4 Konkoly Miklös, Napfoltok megfigyelöse 1880-ban. (Be- obachtung von Sonnenflecken 1880.) LXIV Nr. 5. Derselbe, Hullöcsillagok meehsyelke I ban. (Beobach- tung von Sternschnuppen 1880.) Nr. 6. Derselbe, Csillagaszati erheselessk (ee Be- ar ) .7. Derselbe, 102 halldesMlas kisugärzöpont, (Radistionspunkt von De Sternschnuppen.) Nr. 8. Derselbe, Uj villam-zarö vagy nyitö keszülek norälen (Neue elektrische Verschluss- oder Oeffnungsvorrichtung an Normaluhren.) Nr. 9. Dr. Kobold Armin, Adatok Juppiter forgasi elemeihez. (Beiträge zu den Elementen der Rotation Juppiter’s.) Nr. 10. König Gyula, A Hamilton-flle rendszerek a (Betrachtung der Hamilton’schen Systeme.) Nr. 11. Kapolnai Pauer Istvan, A hadtudomäny viszonya többi tudomänyokhoz. (Das Verhältniss der ee zu den übrigen Wissenschaften.) Nr. 12. Hunyady J enö, Egy negyedrendü felületröl. (Von einer Fläche vierter Ordnung.) (e. Ertekezesek a termeszettudomanyok köreböl. — Abhandlungen aus dem Krone der Naturwissenschaften.) XI. Band. Nr. 1. Dr. HögyesEndre, Az assrialt, szemmoz- gäsok idegmechanismusäröl. (Ueber den Nervmechanismus der associrten en ) . 2. Dr. Staub Möricz, A Frusca- Gora N floraja. (Die en Flora der Frusca- Gora.) Nr. 3. Klein Gyula, A pinguicula €s utrieularia sejtmagjaiban elöfordulö krystalloidokröl. (Ueber die in den Zellen der Pinguicula und Utrieularia vorkommenden Krystalloiden.) Nr. 4 Dr. Than Käroly, Vegyerelytani vizsgälatok. (Unter- suchungen über chemische Energie.) Nr. 5. Ballö Mätyas, Ujabb tanulmanyok a Kn Kkö- reböl. (Neuere Studien aus der Kamphergruppe.) Nr. 6. Dr. SolymosiLajos, A Homorodi vasas er it N in chemiai elemzese. (Chemische Analyse der Eisen-Säuerlinge in Homrod.) 7. Dr. Hankö Vilmos, A Solymosi hideg savanyu äsyanyviz chemiai elemzese. (Chemische Analyse des kalten Säuerlings von Solymos.) Nr. 8.Schuller A. Lajos, Önmüködö higanylogszivatigE Bee er thätige Quecksilberluftpumpe.) Nr. 9. Böckh Jänos, Adatok a nö es dombvidöke jurakorbeli lerakodäsainak ismeret&hez. (Beiträge zur Kenntniss der Jura- ablagerungen im Mecsekgebirg und Dombvidek.) Nr. 10. Szabö Ferencz, A Carludovica e&s Canna gummaijäre- tairöl. (Ueber die Gummigänge der Carludovica und Canna.) LXV Nr. 11. BallöMätyäs, Budapesti föväros ivövizei egeszsegi Szem- un E pontböl, es nehäny äsvanyviz elemzese. (Die Trinkwässer der Hauptstadt I . Budapest vom Gesundheitsstandpunkt aus, und Analyse einiger Mineralwässer.) Nr. 12. Dr. Duka Tivadar, HEmlekbeszed Willian Stephen At- kinson felett. (Gedächtnissrede auf William Stephen Atkinson.) Nr. 13. Thanhoffer Lajos, Adatok a haräntesiku izmok szer- kezete- es idegvegzödesehez. (Beiträge zum Bau- und Nervendigung der quergestreiften Muskelfasern.) Nr. 14. Dr. Lengyel B&la, A mohai Agnes-forräs vegyelemzöse. (Chemische Analyse der Agnesquelle in Moha.) Nr. 15. Derselbe, Egy ujabb szerkezetü vizszivattyüval combi- nalt higany- legszivattyüröl. (Ueber eine neukonstruirte, mit einer, Wasser- pumpe "verbundene Quecksilberluftpumpe.) % Nr. 16. Borbäs Vincze, Az elzöldült szarkaläb mint morpholo- giai utmutatö. (Der grüngewordene Rittersporn als morphologischer Weg- weiser.) Nr. 17. Schuller Alajos, A viznek kepzödesi melegeröl. (Ueber - die Bildungswärme des Wassers.) . Nr. 18, Borbäs Vineze, Bekesmegye Abraja. (Die Flora des Bekeser Komitates.) Nr. 19. HarnlinszkyFrigyes, Rendhagyö köpgombäk. Ge matische Steinpilze.) Nr. 20. Jendrässik Jenö, Dolgozatok a. m. k. tud. egyetem elettani intezeteböl. (Arbeiten aus dem physiologischen Institute der k. ung. Universität.) Nr. 21. Galgöezy Kaäroly, Emlekbeszed Kenessey Albert fölött. (Gedächtnissrede auf Albert Kenessey.) Nr. 22. Pech Antal, A tudomänyok haladasanak befolyäsa a sel- _ meezvideki bänyamivelesre. (Einfluss des Fortschrittes der Wissenschaften _ auf den Grubenbau der Gegend von Schemnitz.) Nr. 23. Than Kätoly, ee viszgalatok (Untersuchungen über chemische Energie.) Nr. 24. Derselbe, Közlemenyek a m. kir. egyetem vegytani 1a- 'boratoriumäböl. (Mittheilungen aus dem Laboratorium derk. ung. Universität.) Nr. 25. Liebermann Leö, Közlemenyek az ällatorvosi tanintezet vegytani laboratoriumäböl. (Mittheilungen aus dem Laboratorium des che- _ mischen Laboratoriums des Thierarzneiinstitutes.) BR a Nr.26. Schuller Alajos, A hydrogen hyperoxyd k&pzödese &g&s közben. (Die Bildung von Hydrogen hyperoxyd während des Verbrennens.) XI. Band Nr. 1. Schmidt Sändor, Baryt .€s Cerussit Tele- kesröl Borsodmegyeben. (Baryt und Cerussit von Telekes im Borsoder Komitate.) i LXVI Nr.2. Franzenau Ägoston, Kristälytani es optikai vizsgälatok az aranyi hegyi amphibolon. (Kristallographische und optische Unter- suchungen über den Amphibol des Aranyer Berges.) ; / Nr. 3. Jendrässik Jenö, Ertekezesek a myo- -mechanika köröböl. (Untersuchungen aus dem myo-machinischen Kreise.) Nr. 4 Derselbe, Helyreigazitö eszrevetelek Thanhoffer Lajos üurnak.... (Berichtigende Bemerkungen über Herrn Ludwig Thanhoffer’s Arbeit.....) % Nr.5ö. Klein Gyula, A vampyrella fejlödese es rendszertani älläsa. (Ueber die Entwicklung der Vampyrella und deren Stellung im Systeme.) (£ Evkönyv XVI, kötet IV. darab. — Jahrbuch XVI. Band IV. Stück.) Dr. Haynald Lajos, Parlatore Fülöp. Gedächtnissrede. 2. Budapest. Magyar k. földtani intezet. (K. ung. geologische na (Evkönyv. Jahrbuch. VI. kötet. 2. füzet.) Dr. Staub Möricz, Banen sense mediterrän növenyek. (Die Mediterranpflanzen im Baranyer Komitate.) 3. Budapest. Magyarhoni földtani tärsulat. (Ungarische En Gesellschaft) (Földtani Ertesitö. Geologischer Anzeiger III. Jahrgang. 1882.) 1. szdm. A londoni uj termeszetrajzi muzeum. (Das neue naturge- schichtliche Muzeum zu London.) Dr. Posewitz Tivadar. Földtani munkälatok- a kelet-indiai szigetesoporton. (Geologische Arbeiten auf den ostindischen Inselgruppen.) 2. sadm. Dr. Szab6ö Jözsef, Stenon emlekzete. (Erinnerung an Stenon.) 3. sedm. Guckler Gyözö, Rudobänya videkenek bänyäszati fej- lödese. (Die bergmännische Entwickelung der Umgegend von Rudobanya.) 4. es 5. szdm. A földrengesekröl &s megfigyelesök mödjäaröl. (Heim A. munkäja utän) (Ueber Erdbeben und die Art ihrer Beobachtung. Nach A. Heim’s Werk.) 6. es 8. szdm. Dr. Szab6 Jozsef, Az elsö bänyäszati Kiällitäs Denoerben, Colorado ällam föväarosäban. Dr. Schafarzik Ferenez,. A budai värhegyben talält pisolithtelepröl. Dr. Alex. Peez, A noricumi vas törtenetehez. ; (Földtani közlöny. — Geologische Mittheilungen. XI. Jahrgang. 1881.), 9—12. szdm. Dr. J. Szabo6, Classification macrographique des tra- chytes. Dr. Moritz Staub, Pflanzen aus den Mediteranschichten des Krassö-Szörinyer Komitates. L. von Löczy, Reisenotizen aus Java. J. von Matyarovsky, Berichte über geologische Aufnahmsarbeiten im Komitate LXVIL Szilagy 1881. L. von Roth, Geologische Aufnahme im Leithagebirge. logischen Specialaufnahmen. + J. Budai, Zur Petrographie der südlichen Hargita Johann Böckh, Geologische Notizen von der Aufnahme des Jahres 1881 im Komitate Krassö- Szöreny. Dr. Karl Hofmann, Bericht über die im Nordwestsieben- bürgischen Grenzgebirge und Umgebung im Jahre 1881 ausgeführten geo- (XII. Jahrgang, 1882.) 1—4 szdm. Löczy Lajos, Geologiai jegyzetek Krassömegye &szaki reszeböl (Geologische Bemerkungen aus dem nördlichen Theile des Krassoer Komitates.) Dr. Schafarzik Ferencz, A Pojäna-Ruszka környeke ne- häny eruptiv-közetenek petrographiai tanulmänyozäsa. (Petrographische Studien einiger Eruptiogesteine aus der Umgebung der Pojäna-Ruszka.) Dr. Szterenyi Hugo, Selmeczi es mätra-hegysegbeli gömbös es sphaerolithos trachytok. (Die kugeligen und sphaerolitischen Trachyte aus dem Schem- nitzer und dem Matra-Gebirge.) 9—6 szdm. Matyasovsky Jakab: A sajömelleki szentelepek, ki- valö tekintettel a bärö Radvänszky-flle kazai uradalom területen feltärt ‚szentelepekre. (Ueber die Kohlenlager neben dem Sajö,, mit besonderer Rücksicht auf die auf dem Gebiete der Baron Radvänszky’schen Besitzung in Kaza aufgeschlossenen Kohlenlager.) Halaväts Gyula: Fehertemplom- Kubin környekenek földtani viszonyairöl. (Ueber die geologischen Ver- hältnisse der Umgegend von Weisskirchen-Kubin.) Szontagh Tamäs: Az „Aesculap Bitter-Water Company Limited London“ czeg kelenföldi (budai) kutjairöl. (Ueber die Kelenfelder [Ofner] Brunnen der Firma : „Aes- eulap-Bitter Water Company Limited London“.) Dr. Pethö Gyula: A Sphaerulit-kagylök sarokpantjanak felfedezeseröl es belsö szervezetök egyeb reszeiröl (Ueber das Ligament und die innere Organisation der Sphaeruliten.) 4. Budapest. Redaktion der. „Termeszetrajzi füzetek“ (Naturhistorische Hefte.) (Termeszetrajzi füzetek. V. Band. II—-IV. Heft.) Dr. Chyzer Cornel: Reliquiae Petenyianae. Dr. Käroli Janos. Prodromus piscium Asiae orient. Derselbe: Umbra Canina (Mars.) "Herman Ottö: Umbra Canina (Mars.) Derselbe: Trochilium apiforme. Pävel Jänos: Adatok Magyarorszäg Lepidoptera faunäjähoz. (Beiträge . zur Lepidopteren-Fauna Ungarns.) Paszlavszky Jözsef: A Rözsagubaes fejlödeseröl. (Ueber die Entwicklung der Rosengalläpfel.) Dr. Horväath G.: “ Hemiptera nova v. minus coquita. Dr. Tömösväry Ödön: Egy uj Arach- noida Zemplenböl. (Eine neue Arachnoide aus Zemplin.) Derselbe: Egy uj Myriopoda alak Borneo szigeteröl. (Eine neue Myriopoden Form von der Insel Borneo.) Dr. Daday Jenö: Ichthydium Entzimihi. Janka Vietor: Violae Europaeae. (Revue) R. von Üchteritz: Sprache und Wissenschaft. LXVIT. 5. Hermannstadt. ne ; Siebenbürgischer Karpathenverein. (Jahrbuch II. Jahrgang 1882.) E. A. Bielz:. Die Mineralquellen und Heilbäder Siebenbürgens. L. Schuller: Aus dem Keroly über Baroth nach Tusnad. Wilhelm Copony: Zum Wandern in unseren. Bergen» F. A. Bell: Ein Ausflug es auf den Negoi. J. Römer: ‘Von Törzburg auf den Omu. Derselbe: Die Einweihung des Schutzhauses „Zur Hirtenspitze“ und die Besteigung des Königsteins. Alfred Schramm: Das Prahovathal und Sinaia in Ro- mänien. David Böhm: Das Maroschthal oberhalb Sächsisch-Regen. Ott 0 Conrad: Das Mittelgebirg und das Goldseifengebiet bei Mühlbach. Alfred Schramm: Eine Bärenjagd in den Frecker Gebirgen. 6. Hermannstadt. Verein für siebenbürgische Landeskunde. (Jahresbericht für 1880/81. Archiv N. F. 16. Band. 3. Heft.) Dr. G. D. Teutsch: Denkrede auf Samuel Schiele. Gustay Diet- rich von Hermannsthal: Unter Oesterreichs Doppeladler. Kriegsge- schichtliche Erinnerungen an und für seine Landsleute. Heinrich Witt- stock: Aus Briefen des M. Georg Haner. Franz Zimmermann: Die Wirthschaftsrechnungen der Stadt Hermannstadt in dem Archiv der Stadt Hermannstadt und der sächsischen Nation. Dr. Rudolf Theil: Michael Conrad von Heidendorf. Eine Selbstbiographie. (N. F. 17. Band. }. Heft.) Dr. Fr. Teutsch: Geschichte des ev. Gymnasiums A. B. in Her- mannstadt. Gustav Dietrich von Hermannsthal: Unter Oesterreichs Doppeladler. Kriegsgeschichtliche Erinnerungen an und für seine Lands- leute. Dr. Fr. Teutsch: Einige Aufgaben und Ziele unserer Geschichts- forschung und Geschichtsschreibung. 4. Kesmark. Ungarischer Karpathen-Verein. (Magyarorszdägi. Kärpategylet). (Jahrbuch. IX. Jahrgang 1882. I. Heft) ; Chyzer Cornel: Die Fische Zemplin’s, Weber Samuel: Vor-. . nehme Besuche in der Hohen Tätra. Siegmeth Karl: Reiseskizzen aus der Marmaros II. 3 » : II. Heft. Kolbenheyer Carl: Ueber Quellen- und Seen-Tempe- raturen in der hohen Tatra. I. Dietz Sändor: Ein botanischer Ausflug. auf den Vihorlat. Uebersetzt v. P. K. III, Heft. Podhradszky Andreas: Das Auerhuhn und Birkhuhn. Tegläs Gabor: Toroczkö und dessen Umgebung. Dr. Märki Sändor: Im Borsoder Bükkgebirge. £ Ei a \ % Fan v TH " DACH, d LXIX 8. Klausenburg. (Vegytani lapok. Havi folyoirat.) ‚1. Gaspari Jänos: Tanulmänyok a tömjenröl. 2. Koch Ferenez: tanärseged. A möcsi meteörkö vegyi összetetele. 3. Jähn Käroly: Nehäny erdelyi bor vegyi elemzese. 9. Klausenburg, Erdelyi muzeumegylet. (Siebenbürgischer Museumverein.) (Erdelyi Muzeum. — Siebenbürgisches Museum. IX. Jahrgang 1832.) 1. sedm., Finäly Henrik: A sörögök idöszämitäsa. (Die Zeit- rechnung der Griechen.) 2. szdm. A magyar nyelv öre. I. Egyirodalmi pör. (Der magyarische ' Sprachwart. I. Ein literarischer Streit.) 3. 6s 4. sdm. Az Ösrömai naptär &s a nemet tudösok. (Das-alte römische Kalender und die deutschen Gelehrten.) 5. &s 6. szdm. Dr. Schilling Lajos: Catilina, Julius Caesar. (Zwei Studien.) Derselbe: Quiris, Quirites, Quirinus. 7. szam. Dr. Brassai S.: Az Akademia magyarsaga. Szabö Kä- roly: : Az erd. muzeum könyvtaranak regi Hungaricumai bezärölag 1711-ig. 8. es 9 szam. Szabö Käroly: Az erd. muzeum könyvtäränak regi 'Hungaricumai bezärölag (Fortsetzung.) Dr. S ch illing Lajös: Catilina, u Caesar. (Fortsetzung.) 10. Klausenburg. Orvos-termeszettudomanyi tärsulat. (Aerztlich-natur nee Gesellschaft.) (Ertesitö — Anzeiger VI. Jahrgang 1881.) (I. Orvosi szakosztaly — I. Aerztliche Fachsektion.) IIE Beft. Davida Leo: A nyaki idegek gyökei- es cesigolyaközti duczainak magatartäsäröl a perobrachia egy eset£ben. Högyes Endre: Nehany vegyi anyag hatäsäröl az associält szemmozgäsokra. Klug Nändor: Vizsgalatok a bekasziven a bolygöidegek elfajulasa utän. ! (VII. Jahrgang 1882.) I. Hef. Högyes Ferencz: A muscarin hatasaröl a szivre €s veredenyekre. Bikfalvi Käroly: A muscarin es curara hatäsaröl a test hömersekere Davida Leo: Eddig nem eszlett szürke düczokröl az ägyeki es keresztidegek ‚häatso gyökein. II. Heft. Göth Manö: A conjugata vera pontosabb meghatäroza- sanak kerdesehez. Benel Jänos: Gyormormetszes sipolykezeles czeljaboöl bärzsingräknäl. Brandt Jozsef: A hugykövek spontan gyogyuläsa. 'Davida Leo: A gerinezagyi idegek mellsö es hätso againak kepzödes- IXX mödjäröl. Högyes Endre: Magyar oröbikeatun a multban &s jelenben. Ajtai K. Sandor: A bünügyi beszämitäsi köpessek negy esete. (II. Termeszettudomanyi szakosztaly — II. Naturwissenschaftliche Fachsektion.) h III. Hef. Fabinyi Rudolf: A kolozsvari vilägitö gäz vegyi- elemzese. Derselbe: A jegenyei fürdö vizenek vegyelemzese. Herbich Ferencz: A szekelyföldi petroleum elöforduläsröl. Koch Antal: A mult &vi oktöber 3-ki közeperdelyi földrenge&s utän Erdelyben &rzett földinduläsröl. Fabinyi Rudolf: A különbozö femek befolyasa inducirozott äramokre, eszlelve telephonnal. (VII. Jahrgang. 1882.) I. Heft. Daday Jenö: Az alskorpiök (Pseudoseorpionidae) boneztana. EgyedMözes: Az electromos szikra-äramok kiegyenlitödese. Koch An tal: Jelentes az 1882. febr. 3-ki mocsi meteorköhulläsröl. IT. Heft. Märtonfi Lajos: Asväny-földtani kirändulasa a Sebes- Körös völgyeben. Abt Antal: Adatok femek hövilläamsagähoz. Primies György: A Kis-Szamos forräs videki hegyseg eruptiv közetei. Koch Antal: Pötjelentes a f. ev febr. 3-ki möcsi meteorkö-hulläsröl. III. Heft. Koch Ferencz: Az 1882 febr. 3-an hullot moesi meteor- könek menynyileges vegyelemzese. Dr. Primies György: A Kis-Szamos forräsvideki hegyseg granitos közetei. Süss Nändor: Egy üj villäm- häritö‘tävirdai nagy telephonvezetekhez. Smidt Sändor: muz. örseged. Haematit a Hargitäböl. (III. Nepszerii elöadasok — III. Volksthümliche Vorträge.) VI. Jahrgang III. Heft. Szaniszlö Albert: Rovarok &s viragok. TE > FE ER RT nn DE Koch Antal: Erdelynek äsvanyok valö gazdasägröl. Abt Antal: A | hövillamossägröl es annak alkalmazasaröl. VII. Jahrgang I. Heft. Dr. Koch Antal: A meteoritekröl. II. Heft. Dr. Fabinyi Rudolf: A. vizröl, a levegröl es a talajröl, különös tekintettel Kolozsvar egeszsegügyi viszonyaira. 11. Trentschin. Trenesen megyei Termeszettudomanyi egylet. (- Naturwissenschaftlicher. Verein des Komitates Trentschin.) (Negyedik evfolyam. — Vierter Jahrgang 1881.) Guta Jözsef: Archimedes elve. (Das Prinzip des a) Jos. L. Holuby: Die bisher bekannten Gefäss-Kryptogamen des Trent- schiner Komitates. Simon Istvän: A tapszerekröl (Ueber die Nahrungs- mittel.) Dr. Karl Brancsik: Zoolog.-botanische Wanderungen. II. Im Badeorte Koritnyieza. III. Ein Tag am Berge Chocs. Dr. Freund Miksa: Egy retka torzsülött. (Eine seltene Missgeburt.) ir ee NR 1:0: IX. Russland. 1. Helsingfors. Societas pro Fauna et Flora Fenica. (Meddelanden. Sjette u. Sjunde Häftet.) (Meddelanden. Attonde Häftet.) R. Hult: Försök till analystisk behandling af växtformationerna. _ Edv. Wainio: Observations sur les periodes de vegetation des ‚phanero- games dans le nord de la Finlande. (Förhandlingar Attonde Häftet.) N. J. Fellman : Plantae Vasculares in Lapponia Orientali sponte nasoentes. W. Nyl ander: Lichenes Lapponine Orientalis. P. A. Karsten: Enumeratio Fungorum et Myxomycetum in Lapponia Orientali aestate 1861 lectorum. i 2. Mitau. Kurländische Gesellschaft für Literatur und Kunst. (Sitzungsberichte aus dem Jahre 1881.) J. Döring: Ueber die Herkunft der kurländischen Letten. H. Ka- wall: Dessen autobiographischen Nachrichten. J. Undsets: „Etudes sur läge de bronze de la Hongrie.“ Derselbe: Die baltischen Alterthümer der Eisenzeit. J. Döring: Fossile Reste des bos primigenius aus Suhrs. Dr. Theod. Schiemann: Das herzogliche Archiv zu Mitau. 3. Moskau. Societe Imperiale des Naturalistes. ; (Bulletin. Annee 1881.) _ Nr. 2. C. Milachevitsch: Etudes sur la faune des molluegues _ vivants terrestres et fluviatiles de Moscou. Dr. J aques v. Bedriaga; Die Amphibien und Reptilien Griechenlands. B. J. Zinger: Verzeichniss der bis jetzt im Gouvernement Tula beobachteten Phanerogamen und Ge- fässkryptogamen. Voldemarus Czerniavsky: Materialia ad Zoo- graphiam Ponticam comparatam. A. A, Fischer v. Waldheim: Beitrag zur Kenntniss der Phanerogammen-Flora des Moskauer Gouvernements. H, Trautschold: Ueber Devonische Fossilien von Schelonj. Nr. 3. Valerian Kiprijanoff; Fisch-Ueberreste im kurkischen eisenhaltigen Sandsteine oder Siwerischen Osteolith. Dr. Max Schmidt: Der graubrüstige Sittich (Bolborhynchus Monachus). K. Lindemann: Coleophora Titriei, ein ueues schädliches Insekt. Dr. Jaques v. Bedriga: Die Amphibien und Reptilien Griechenlands. F. von Thümen: Beiträge zur Flora Sibiriens. N. Vischniakoff. Sur Ammonites distraetus Quenst. Bred ichin: Sur les queus des cometes b et c de 1881. Eduard Kern: Ueber ein neues Milchferment aus dem Kaukasus. Alex. Becker: Reise LXXI nach dem Südlichen Daguestan. Michel Menzbi er; Revue comparative de la faune ornithologigue des Gouvernement de Moscou et de Toula. Nr. 4 Michael Gandoger: Menthae noväe imprimis Europeae.- Dr. Jaques v. Bedriaga, Die Amphibien und Reptilien Griechenlands (Fortsetzung). L. Albrecht: Catalog der Lepidopteren des Moscauischen Gouvernements. H. Christoff: Neue Lepidopteren des Amurgebietes. Prof. Dr. H. Hoffmann: Aufruf. J. Weinberg: Observations meteorologiques . faites & l’Institut des arpenteurs en 1881. (Bulletin. Annee 1882.) Nr. 1. H. Traut schold, Zur Geologie des er Wla- dimir. H. Christoff, Neue Lepidopteren des Amurgebietes (Fortsetzung). Alex. Becker: Die Steinbildungen, die, Staphyliniden und neue Pflanzen- entdeckungen bei Sarepta. CO. O. Cech: Ueber die geographische Ver- breitung des Hopfens im Alterthume. H. Trautschold: Ein Protest be- züglich der paläontolog. Nomenklatur. A. v. Riesenkampf: Bemerkungen über einige in verschiedenen Gegenden des russischen Reiches vorkommende Anomalien in der Form und Farbe der Gewächse. H. uauliseı old: Ueber Grinoiden. 4. Petersburg. Kaiserlicher botanischer Garten. (Acta. Tomus VII Faseiculus II.) E. R. a Trautwetter: Elenchus stirpium anno 1880 in isthmo caucasico lectarum. Dr. K. Friedrich: Ueber eine Eigenthümlichkeit der Luftwurzeln an Acanthoriza aculeata. E. Regel: Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum. 3. Riga. Naturforscher Verein. (Korrespondenzblatt. XXIV. 1881.) Dr. Stiemer: Ueber die Verbreitung der Kohlen und die Ansichten betreffs des Ursprungs derselben nach Lindley und Hutton. Dr. Beck: i Ueber die Zeitbestimmung am Polytechnikum in Riga. Derselbe: Der grosse Komet b im J. 1881. Schweder: Der Salzgehalt des Riga'schn Meerbusens. X. Schweiz. 1. Bern. Naturforschende_ Gesellschaft. (Mittheilungen. 1881. II. Heft. Nr. 1018— 1029.) Dr. G. Haller: Die Hydrachniden der Schweiz. Dr. @. Haller: Resultata des Thermographen auf dem Faulhorn und in Mürzen. Dr. B. ee Ar LXXIT Luchsinger: Ueber die Leistung thierischer Gewebe als eine Funktion ihrer mechanischen Spannung. Dr. B. Luchsinger und Guillebean: Ueber ein spinales Centrum der Bauchpresse. DR 2. Bern. Schweizerische Naturforschende Gesellschaft. (Verhandlungen in Aarau den 7., 8., 9. u. 10. August 1881. 64. Jahresversammlung.) 3. Chur. Naturforschende Gesellschaft Graubündens. (Jahresbericht. N. F. XXV. Jahrgang 1880/1.) Meteorologische Beobachtungen in Graubünden (1879). P. C. Zeller: Nachtrag zur Lepidopterenfauna des oberen Albula. H. von Salis: Auszug aus dem Ornithologischen Tagebuch von Hauptmann Thomas Conrad von Baldenstein. Chr. G. Brügger: Botanische Mittheilungen. ‘I. Aufzählung neuer Pflanzenbastarde Il. Beschreibung neuer Zwischenformen., Dr. Richard Meyer: Mittheilung über Quellwasseruntersuchungen. .4. Schaffhausen. Schweizerische Entomologische Gesellschaft. (Mittheilungen. Vol. VI.) Heft. 5. Dr. Otto Stoll: Ueber Wanderheuschrecken von Central- Amerika. E. Liniger: Die Odonaten des bernischen Mittellandes. Dr. Christ: Erebia Eriphyle Freyer. Dr. Stielin: Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer. Heft. 6. Maurice de Tribolet: Philippe de Rougemont. Phi- _ lippe de Rougemont: Observations sur l’Heliropsyche sperata. Des Gozis: Memoire sur lespores setigeres prothoeiques dans la tribu des Car- nivores. Meyer-Dür: Uebersichtliche Zusammenstellung aller bis jetzt in der Schweiz einheimisch gefundenen Arten der Phryganiden. Dr. Christ: ' Die Tagfalter und Sphingiden Teneriffa’s. 3. St. Gallen. St. Gallische naturwissenschaftliche Gesellschaft. (Bericht für 1879/80.) Dr. B. Wartmann und Th. Schlatter: Kritische Uebersicht über die Gefässpflanzen der Kantone St. Gallen und Appenzell. M. Wild: Die Wirkungen der Fröste vom Winter 1879/80 und vom 20. Mai 1880. J. Früh: Geologische Begründung der Topographie des Sentis und der Molasse. A. Gutzwiller: Entwurf eines geologischen Profiles durch die Neckaralpen. C. W. Stein: Verzeichniss der erratischen Blöcke, welche seit 1876 in den Besitz der Gesellschaft gelangt sind. Dr. J. Müller: - Die Mediein in ihrem Verhältniss zu den Naturwissenschatten. Dr. A. Gir- 8 LXXIV a ne tanner: Ein merkwürdiger Blitzschlag. Dr. J. A. Kaiser: Ueber einige neue chemische Apparate. A. Seitz: St. Gallisch-Appenzellisches Regen- messer- und Pegelnetz. Meteorologische Beobachtung aus 1879 und 1880, B. Durch Anschaffung. Beiträge zur Paläontologie Oesterreich-Ungarns und des Orients her- ausgegeben von E. v. Mojsisovits und M. Neumayr, I. Band. IV. Heft. II. Band. I., II., III. und IV. Heft. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz. II. Auflage. (Fortsetzung) C. Durch Geschenke. J. Hann: Ueber die monatlichen und jährlichen Temperaturschwan- kungen in Oesterreich-Ungarn. (Geschenk des Verfassers.) J. Hann: Ueber die Temperatur der südlichen Hemisphäre. (Geschenk des Verfassers.) J. Hann: Ueber den Föhn in Bludenz. (Geschenk des Verfassers.) Jakob - Juratzka: Die Laubmoosflora von Oestereich-Ungarn. Wien 1882 (Geschenk der k. k. zoologisch-bot. Gesellschaft in Wien.) Personalstand und Ordnung der öffentlichen Vorlesungen an der k. k. Universität zu Czer- nowitz 1882/3 (Wintersemester) (Geschenk des Rektorates.) G. vom Rath: Durch Italien und Griechenland nach dem heiligen Land. Heidelberg 1882, (Geschenk des Verfassers.) Dr. Max Weinberg: Interferenzstreifen im prismatischen und im Beugungsspektrum. (Geschenk des Verfassers.) Adrian Garbini: Apparechia della digestione nel Palaemonetes varians. (Geschenk des Verfassers.) Encyclopädie der Naturwissenschaften. 1. und 2. Heft. (Geschenk von Professor Dr. August Kenngott.) Eine botanische Excursion in’s Hatszegerthal, dann in die beiden Schielthäler und auf das Päreng- oder Paringul-Gebirge vom 22. bis 26. August 1882. Ausgeführt von JOSEF BARTH, ev. Pfarrer in Langenthal. Es war am 21. August 1882 als ich, ausgerüstet mit den unumgänglich nothwendigen Mitteln eines Naturforschers: Ge- sundheit, Muth, Ausdauer und Resignation — von Langenthal in der Nacht 1 Uhr mit dem schnaubenden Dampfrosse abreiste und in einer Stunde die Hauptstation Tövis erreichte. Nach einem Aut- enthalt von einer Stunde fuhr der Zug der ersten Siebenbürger Eisenbahn vor, das Signal zum Aufbruche wurde gegeben und in 2'/, Stunden gelangten wir über Uarlsburg, Alvinz, Alkenyer und Broos (Szäszväros) zu Piski um 5'/, Uhr in der Frühe wohlbehalten. an. Da nun von hieraus der Eisenbahnzug der abzweigenden Flügelbahn Piski-Petroseny erst Nachmittag 3'/, Uhr abgeht, so ‚hat man in der Zwischenzeit von 10 Stunden Musse genug, diesen schönen und ausgebreiteten Stationsplatz, mit seinen Maschinen- Werks‘ätten, Magazinen, Beamten- und Arbeiterwohnungen, die _ eine rege und emsige Kolonie bilden, sich genau anzusehen ; oder ‚wenn man mehr Lust und Freude an dem ausgebreiteten Maros- thal, mit seinen schönen Nebenthälern, Hügeln und Bergen, oder gar an den Schönheiten der Natur und ihren Schätzen findet, kann man auch in dieser Richtung eine genügende Entschädigung ‘daselbst finden. Ich wählte als Freund der Natur das Letztere und scheute die Mühe nicht, eine einstündige Fussparthie bis auf den, nordöstlich von dieser Station, am rechten Marosufer nahe dem Dorfe Arany gelegenen, weithin sichtbaren, gegen die Maros steil abfallenden „Aranyer Berg“ oder „Magura“, wie er in dem Dorfe Arany ge- * 9 R heissen wird — zu machen, um dessen Flora näher kennen zu lernen und um mich augenscheinlich zu überzeugen, ob denn noch einige Mauertrümmer von dem Thurme, dem Raubneste jener „Wegelagerer“ zu sehen seien, von dessen Zerstörung unser ver- ewigte Novellist G. 'Seivert”) so treu und ausführlich erzählt. Allein ich fand, die ganze Platte des Berges genau untersuchend, keine Spur von Mauertrümmern, sondern bloss nur etwa 20, seht tiefe Erdlöcher, welehe mit Unkraut überwuchert waren und nach der Behauptung eines Insassen von Arany, eine unermessliche Tiefe haben sollen. Nach einer kurzen Rast auf der Spitze des Felsens und dem Genusse einer überraschend schönen Aus- nnd Fernsicht im weit- ausgedehnten Marosthale, wendete ich meine Blicke der hier, auf einem eingeschränkten Platze, sehr interessanten und eigenthüm- lichen Flora zu. Beobachtet und gesammelt wurden auf der Spitze und an den Gehängen des Berges unter andern: Artemisia ledni- censis Roch., Allıum flavum Z. und A. longispathum Zed., Arabis auriculata Lam., ß. puberula, Cytisus leiocarpus Kern., Centaurea atropurpurea W. ei K., Oarlina vulgaris Z., £. subeombe Uepha- laria corniculata R. et $., Carduus es W. et K., Daran on hungaricum Rchb. f., Dianthus giganteus d’Ure., Dip sero- tina ZLk., Fraxinus Ornus Z., Galium ochroleucum W. et K., G. rubrum Z., und G. pedemontanum All., Hieracium lactucaceum Froel., ) Linaria neıvosa Baumg., Orlaya grandiflora Hffın., Plantago lanceo- lata L. P.capitellata, f. minor., Phoenixopus vimineus Achb., Poten- tilla heptaphylla Mill., Sisymbrium Loeselii Z., v. glabratum, Syrenia cuspidata Rchb., Seseli glaucum Jeg., Solanum villosum Lam, Verbascum speciosum Schrad., Asplenium Adiantum nigrum ZL. und Aspl. septentrionale Sw., Oystopteris fragilis Brnh., Poly- podium Robertianum Afm., und endlich Imbricaria olivacea Krb. Unterdessen war die Zeit stark vorgerückt, ich musste eilen, um zur Farth nach Petroseny noch rechtzeitig ankommen zu können. In Pıski kaum angelangt. ermahnte der Glockenschlag schon zum Einsteigen; nach kurzer Pause erklang das Signal zum Aufbruch und in einem langen Bogen flog der Zug das Strellthal aufwärts über die Stationen Zeykfalva, Kalan und Russ, dem gelobten Thale von Haätszeg, meinem heutigen Zielpunkte, immer näher kommend, bis Värallya-Hätszeg, wo ich ausstieg um im Hätszegerthale eine *) In seiner kulturhistorischen Novelle: „Der Grefenhof von Kelling®, Band 2, S. 60—66. F_ 1 N Fa ? g } 3 kurze botanische Rundschau unter den dasigen Kindern Flora’s zu machen. — Das erste was meine Aufmerksamkeit auf sich zog, war der in der Nähe der Station steil abfallende Berg Orlya 25 Ourla, dessen Spitze sehenswerthe Ruinen, SARSCHSIOHER aus der Römerzeit, krönen. Trotz der späten Tageszeit, hatte ich doch noch so viel Musse übrig, auf und an diesem Berge nachstehende interessante Pflanzenspecies zu verzeichnen: Astragalus dacicus Heuf. (A. linearifolius Pers.), in der ganzen Hätszeger Gegend an sonnigen Berglehnen bis zur Ebene häufig und hier durch- gehends A. Onobrychis vertretend; Alyssum murale W. et K., Cytisus atratus Schur, Dianthus giganteus d’Urv., Melica ciliata L. mit den beiden Formen flavescens und varia, Thalictrum majus Z., "Verbascum pseudo-Lichnytis Schwr und endlich die schöne, für Siebenbürgen ganz neue Veronica bihariensis Kern., welche sich von der verwandten Schwester, V. multifida Z. (V. Jacquini Baumg.) durch eine glandulose Bekleidung und durch einen ro- busteren Habitus auf den ersten Blick unterscheidet und hier am Fusse des Berges neben der Fahrstrasse gegen Hätszeg auf Stein- geröll nicht selten vorkommt. Unterdessen hatte sich der Tag geneigt und da Hätszeg, eine halbe Stunde weit, bei Tageszeit nicht mehr zu erreichen war, übernachtete ich in der Station Värallya-Hätszeg in dem Zimmer des Stations-Chef’s. Den nächstfolgenden Tag, am 22. August wurden die Hügel >) "und fruchtbaren, etwas feuchten Wiesen, dies- und jenseits des Strellflusses bis gegen Hätszes zu einer näheren Sichtung in ‚botanischer Beziehung unterzogen. Gesammelt und beobachtet wurde auf Hügeln : Agropyrum cristatum 7. B., Hieracium echi- oides W. et K., Linum trinervium Freyn, (L. squamulosum Rud.), Silene commutata Schur.*) Thalictrum Schenki Heuff., Tragopogon orientale L., f. stenophylla, Trifolium gracile Thozil, (am Wege neben der Station), Verbascum thyrsoideum Host; auf etwas feuchten und fruchtbaren Wiesen: Oenanthe stenoloba Schur, Peucedanum Rochelianum Heuf., Thalietrum angustifolium, v. subglabrum Simk. und Th. heterophyllum ‚G@aud. Die noch übrige Tageszeit bis zur Weiterfahrt nach Petroseny wurde zur Erholung meiner müden Glieder und zur Verpackung *) Diese $. commutata ist durchaus nich zu identifieiren mit S. saxatilis Sims., wie Schur in seiner En. pl. tr. n. 595- gethan, indem diese letztere vom klassischen Standort dem Kankasus, eine andere Pflanze als die unsere ist. 4 des Gesammelten verwendet. — Um 6 Uhr Nachmittags endlich brauste der Eisenbahnzug von Russ daher, welcher mich dem Zielpunkte meiner heutigen Reise mit Riesenschritten näher brachte. Wir fuhren über die Stationen Puj, Krivadiıa, vorbei am römischen Wachtthurme „Csetatea Zsidovilor“, dann in mehreren Serpen- tinen und durch 7 Tunnels über den Berg „Dealu Babi* zur Station Bänicza; von hier erreichten wir in sehr schnellem Tempo nach kurzer Fahrt bald die Endstation Petroseny. — In dem gastfrennd- lichen Hause meines Freundes, des ev. Pfarrers und Lehrers Michael Pelger, angelangt, wurde nach kurzer Begrüssung und eingenommenem Nachtmahle zur wohlverdienten Ruhe geschritten, welche denn auch nach zwei schlaflosen Nächten und des Tages Last und Hitze dem ermüdeten Körper gut zu Statten kam. Mit Anbruch des nächsten Tages, 23. August, standen die von meinem Freunde M. P. in Vorhinein bestellten Führer und Pferde aus dem nahen Livadzel (für jeden Tag 1 fl. per Mann und Pferd) behufs Besteigung des Paringul, in Reih und Glied und harrten des Winks, der ihnen gegeben werden sollte. Die. zu einer Gebirgsexcursion nothwendigen Bedürfnisse, als: Mäntel, Proviant-Säcke, Mappen, Botanisirbüchsen etc. wurden den Pferden behende aufgepackt und Punkt 6 Uhr früh setzte sich die Ca- ravane, begleitet von einem ganz wolkenlosen Himmel — was in diesem Monat höchst selten der Fall gewesen — mit Frohsinn und Heiterkeit, in Bewegung. Unser Weg führte uns zunächst nach‘ Petrilla; von hieraus im Bachthale aufwärts gelangten wir über Zsieez in südlicher Richtung bald zum Fusse des Gebirges, wo sich fruchtbare Waldwiesen mit einer üppigen subalpinen Flora vor unsern Blicken ausbreiteten. Weiter hinauf führte uns unser Weg durch einen schönen Buchenwald und höher hinauf in den Gürtel der Tannen- und Fichten-Region, endlich durch ver- kümmertes Gesträuch von Juniperinus comimnnis ZL., auf den 1487 M. hohen Gipfel Szlima, von wo wir eine schöne Aussicht auf einen grossen Theil des Schielthales genossen. Nach kurzer ‚Erholung und Rast auf den schwellenden Moos- und Cladonien- Polstern, schlugen wir einen schmalen Fusssteig in östlicher Richtung ein und gelangten über Trifte und Steingeröll nach 3 stündigem Marsche unter der Spitze des 2076 M. hohen Paringul- Gebirges, bei der Stinna (Sennhütte), dem Ziele unserer heutigen Excursion, und ganz entkräftet, aber glücklich an, Dia Kr 4 y a ’ - I EN), i 2 a Bi | j / In ” 5 Schon hinter dem Dorfe Zsieez, auf den fruchtbaren Wald- wiesen, machte sich eine interessante Flora bemerkbar in den Re- präsentanten : Asterocephalus montanus Schur, Alectorolophus an- gustifohus G@iml., Drosera intermedia Z., Dianthus gigantens d’Urv., Laserpitinm pruthenicum Z., v. glabratum, Oenanthe stenoloba Schur, Orchis maculata Z., g. alpina, Silene commutata, 7. steno- phylla Schur, Viola declinata W. et K.; weiter oben in der Fichten- ‚und Tannenwaldung Bruckenthalia spicnlifolia Rehb., Bupleurum di- versifolium Zoch. Campanula abietina @. et $. und Camp. lanceolata Lap., Hieracium alpinum Z. und H. pleiophyllum Schur (Crepis Fussii Xov), und das diöcische Melandryum nemorale A. Br., die alten Buchen- und Tannen waren .geziert mit Strauch-, Blatt- und Krustenflechten als: Bacidia fuscorubella Ach., B. rosella und rubella Pers., Bryopogon jubatum, v. bicolor, Uetraria glauca und fallax Ach., ©. islandiea Z., f. tubulosa, Evernia divaricata und E. furfuracea Ach., Nephroma tomentosum Nyl., Parmelia speciosa und P. trıbacia Ach., Ricasolia amplissima de Nt., Sticta pulmonaria /., mit dem - Sehmarotzerpilz Celidium Stietarum Tul. auf den Apothecien ; Stieta fulisinosa und St. sylvatica Ach., Usnea barbata L. mit den Formen dasypoga, hirta und pendula und endlich die meterlange Usnea longissima Ach. Am Fusse der Baumstämme und auf Wald- boden begegnete uns das Heer der Laub- und Liebermoose, erstere durch ihre reichfruchtenden Pölster einen dichten Wald-ın Mi- _ niatur darstellend, und wir beobachteten und sammelten aus diesem Heere unter andern: Anomodon attenuatus Artm., Atrichum an- gustatum und A. tenellum Köhl., Barbata tortuosa W. et M., Hed- wigia cıliata Dicks., v. leucophaea, Homalothecinm Philippeanum B. S., Hylocomium splendens 2. 8. und H. squarrosum 2. S,., Hypnum cupressiforme Z., v. filiforme, H. reptile 3. $. und un- einatum Adw. v. plumosum, Leptotrichnm glaucescens Ape., Oli- gotrichum hercynicum Zhrh., Plagiothecium silvaticum Schpr., P. Rösei und P. undulatum B. $., Pogonatum aloides, alpinum und urnigerum Schpr., Polytrichum commune Z.,_P. piliferum Schreb. und P. strietum Menz. v. alpestre, Rhabdoweisia fugax B. $., Webera Breidleri Jur. und W. Ludwigii Schpr., Frullania dilata N. E.. F. Tamarisci N. E. und F. fragilifolia Tayl., Lejeunia ser- pyllifolia Zib., Lepidozia reptans N. E., Madotheea laevigata Dum., Ptilidium cilliare N. E., Slapanı nemorosa N. E. Trichocolea tomen- tella Dum. Von Pilzen: Hypoxylon fuscum Fr., Lenzites abietina Fr., Nectria sanguinea Sibth., Schizophyllum commune Fr. v. 6 ineisum, Spumaria alba Fr., Stilbum lejopus Ehrke v. „.majus, Greaster fimbriatus fr. ete. etc. Ueber der Tannenregion bis zum Gipfel der Szlima wurden noch beobachtet: Agrostis rupestris All., Festuca alpina Sut., Phyteuma confusum Kern, (Ph. hemisphaericum 7. latifolium Heuf}.) und das von hieraus bis zur Stinne häufig vorkommende, riesige Aconitum multifidum Koch. Da wir beschlossen hatten, die nächste Nacht in dieser Stinne, oder bei günstigem Wetter unter freien Himmel auf schwellendem Tannenreisig zuzubringen und erst den folgenden Tag die Spitze des Päreng zu besteigen, so benützten wir die noch übrige Tages- zeit dazu, die am Wege bis zur Spitze des Gebirges freiumher- liegenden, oft mächtigen Felsblöcke, einer en Sichtung zu unterziehen, was auch unsere Mühe im höchsten Grade lohnte! Denn siehe! an mehreren dieser kolossalen Felsblöcke, tief unter der Spitze des Paringul, entdeckten wir die neue und schöne Poten- tila Haynaldıana Janka, welche ihr Autor vor Jahren in Thracien am Balkan zuerst auffand und die nun hier, in der supalpinen Region ihr zweites Vaterland behauptend, auf humösen Felsabsätzen ziemlich häufig vorkommt. Rine nicht minder angenehme Freude be- reitete uns das Auffinden der ebenfalls sehr interessanten und schönen Silene Lerchenfeldiana Baumg., welche ausser Siebenbürgen nur noch in Serbien, Macedonien und Thracien vorkommt. Sie be- kleidet hier die Felswände mit ibren theils dichtanliegenden, theils in halbem Bogen herabhängenden Schäften und verleiht ihrem Sub- strat ein überaus schönes Oolorit. Als dritte Seltenheit im Bunde sammelten wir das nur noch in der Moldau vorkommende Allıum xanthienm Grisb., das in der Nähe der beiden Vorigen, aber nur in wenigen Exemplaren sich vorfand. Ferner sammelten wir an ähnlichen Standorten Dianthus subneglectus Schur und Symphy- andra Wanneri Heuf., dann riesengrosse Exemplare von Umbilicaria postulata Hfm., ferner Imbricaria Sprengelii Fik., und Ramalina carpathica Krb., endlich auf kurz begrasten Triften und abge- storbenen Graswurzeln Blastenia feruginea Huds. mit der Varietät cinnamonea, Pannaria hypnorum Kbr., f. typica und f. aurata. Unter unserm Forscher- und Sammeleifer, hatten wir kaum bemerkt, dass wir uns von unserm Nachtsquartier weit entfernt und das tief unter uns schon dunkle Nacht eingetreten war. Wir eilten also mit schwerer aber interessanter Beute beladen be- “ g : aa TREE BEE ERLERNEN RE ON 7 flügelten Schrittes unserm Ziele zu und gelangten erst bei dunkler Nacht in. der Stinne an. Nachdem wir das Gesammelte in die Papierballen unterbracht und 'uns mit Speise und Trank gestärkt hatten, machten wir uns auf dem feuchten Boden der Stinne ein Nachtlager zurecht, denn draussen unter freiem Himmel war es eben nicht rathsam’zu nachten, weil ein fernes Blitzen und Donnern den Anzug eines Gewitters verkündete und uns befürchten hiess, es könnte ein unliebsames Sturzbad uns aus-.der wohlverdienten Ruhe "stören. Was wir ahnend befürchteten, traf wirklich ein; kaum hatten wir uns den Armen des Morpheus überlassen, als ein orkan- ‚artiger Sturmwind, welcher die ohnehin morsche Sennhütte jeden 1 Augenblick umzuwerfen drohte, uns aus unserer Ruhe aufschreckte. Hellleuchtende Blitze und dröhnende Donnerschläge folgten auf- einander, Regengüsse in Strömen liessen uns zu keinem Schlafe kommen, zumal da das defekte Dach der Hütte uns vor dem kalten Bade wenig schützte. Endlich war das Gewitter vorüber und wir hatten nichts Eiligeres zu thun, als unsere nassen Kleider am Feuer zu trocknen. Unterdessen fing zu unserm Troste der Tag zu grauen an, aber, o weh! wie sah hente der Himmel aus? Dichte Nebelmassen umlagerten uns und liessen die Gegenstände in nächster Nähe kaum erkennen. Schon hatten wir den Aufstieg zur Päreng-Spitze aufgegeben, als zusehends die dichten Nebel sich hoben und die Sonne ihre freundlichen Strahlen erblicken liess; unsere Gemüther waren von den Fesseln des Trübsinns alsbald “gelöst, hurtig wurden Mappe und Botanisirbüchse um den Leib geschnallt und zum Aufbruche geschritten. Wir gingen über grasige Triften, Steingerölle und Felsblöcke steil hinan und er- reichten nach zweistündigem Marsche die 2076 M. hohe Spitze des Paringul. Unser Project war, von hieraus über die Gipfel Sze- voille, Szlevei und Karsia bis zur höchsten Spitze Verfu Mundri (2520 M. hoch) zu steigen, allein die dichten Wolkenmassen die _ unsern Horizont erfüllten, liessen auf sichere Regen schliessen und - in diesem Falle wäre unsere Passage zur Spitze des V. Mundri mit der grössten Gefahr verbunden gewesen. Unter diesen Umständen sahen wir uns denn gemüssigt, unsern Plan aufzugeben und die ‚Rückkehr zur Stinne je eher anzutreten. Und gut war es, dass wir das Letztere erwählten, denn kaum hatten wir die Stinne er- - reicht; so stellte sich der Regen, den wir befürchtet hatten, auch wirklich ein, Von der Stinne bis zur Spitze des Päreng wurden nach ver- A Ss ‚ zeichnete Pflanzen beobachtet und gesammelt: Anemone alpina Z., Aquilegia transsilvanica Schur,*) Aconitum Hosteanum Schur (A. transsilvanicum Sehur), Campanula alpina Jeq., C. lanceolata Lap. und C. arcuata Schur, (erastinm macrocarpum Schur (C. longirostre Wich.) — Der Schur’sche Name hat das Prioritätsrecht,— Uentaurea nervosa W., Euphrasia minima Schl., Genista Sigeriana Fuss (G. procnmbens Daumg.), Heliosperma quadrifidum Zehb. ft. pudibundum, Myosotis suaveolens Ait., Plantago gentianoides Sm. (P. uliginosa Bgt.), Potentilla chrysocraspeda Lehm., Ptar- mica oxyloba DC., Ranunculus nemorosus DC., Rhododendron myrtifolium S. et X., ganze Streken bedeckend; Saxifraga heuche- rifolia @. et S., Sieversia montana W., Thymus pulcherrimus Schur, Veronica nivalis Schur, (nicht verschieden von V. serpyllifolia L.), Andreaca petrophila Zhrh., (A. rupestris W. et M.), Blindia acuta B. S., Grimmia alpestris Schl. und Gr. Doniana Sm. (G. ob- tusata Schw.), und auf kurz begrasten Triften das seltene, nur in Skandinavien und Lappland häufiger vorkommende Moos Tetra- plodon mnioides B. 8. (Splachnum mnioides Hdw.), in einem reichlich fructificirenden Rasen ; — Fegotella conıca Roddi, Junger- mannia albicans, acuta und divaricata Zingl. und Reboulia hemi- sphaerica Roddi; — Collema multifidum Schwr, Cornicularia tristis Ach., Gyrophora eylindrica, erosa und hyberborea Ach., Haema- tomma ventosum Mass, Imbricaria conspersa Ehrk., Solorina cro- cea Ach., Varicellaria microsticta Nyl. und endlich auf den alten Brettern des defekten Daches unserer denkwürdigen Stinne Im- bricaria tiliacea Hfm. v. scortea, Lecanora subfusca L. v. cateilea und v. vulgaris. Der eine gute Stunde andauernde Regen gab uns die beste Gelegenheit, das Gesammelte mit Ruhe verpacken und unsere er- müdeten Körper mit Speise und Trank zu der noch weiten Heim- reise stärken zu können. Um 4 Uhr Nachmittags, war Alles fix *) Diese Ag. transsilvanica Schur, welche von Fuss und Schur in ihrer FI, tr. fälschlich mit Aq. glandulosa Fisch. identifieirt wird, kommt in der alpinen Region Siebenbürgens nicht selten vor und ist eine gute Schur’sche Species! Aq. glandulosa Fisch. ist bis heute aus Siebenbürgen mit Sicherheit noch nicht nach- gewiesen; was unter diesem Namen in Siebenbürgen im Umlaufe, ist nicht diese Pflanze, sondern Agq. nigricans Baumg. n. 1063, welche ausser an den von Baum- garten angegebenen Standorten noch auf dem „Tilalmas“ bei Torotzko und auf dem „Piatra Csaki“ bei F, Gäld häufig vorkommt und daselbst von mir gesam- melt worden ist, ee; x 9 und fertig, wir schwangen uns auf die Sättel der Pferde, bogen in ein südliches Querthal ein, gelangten nach einem dreistündigen Ritt wieder im Schielthale und nach kurzer Zeitin dem Hause unseres Freundes in Petroseny ganz ermüdet, aber reichlich belohnt und wohlbehalten an. Am nächsten Tage, den 25. August, wurden noch zwei Ex- eursionen im schönen Schielthale unternommen und durchgeführt; die eine nach Gura Szurdukului, dem imposanten Durchbruch der vereinigten Schielflüsse, die andere zu der in der Nähe von Petrilla sich befindenden Taja-Schlucht. Auf einem guten und ebenen Fahrwege gelangten wir per Achse in einer Stunde zum Eingange des Szurduck ; hier stiegen ‚wir aus und machten zu Fusse die Parthie durch die Felsen- schlucht, um dies pittoresgue Wunder der Natur bequemer ansehen zu können. Die Passage, nur am rechten Ufer des Flusses zugäng- lich, war jedoch beschwerlich, obwohl in nenerer Zeit ein Communi- cationsweg nach Romänien mit grossen Opfern angelegt aber an _ vielen Stellen mit Steingeröll und Erde überschüttet worden ist. Hier, wo der vereinigte Schielfluss die mächtigen Felsen des Vulkan- Gebirges in einem engen Defile durchbricht und wohl viele täusen- de von Jahren zu diesem Riesenwerke gebraucht haben mag, — hier steht man und sieht bewundernd und staunend das Schaffen und Walten der Natur! Bald ıst es das schäumende Brausen und Tosen des Flusses, welcher oft durch enge Felsenspalten zischend sich hindurchzwengen und oft über mächtige Feisblöcke stürzend und schöne Wasserfälle bildend, dahın eilen muss; bald sind es die steilabfallenden, glatten Felsenwände des Dealu Ogrina, wo nur noch verkümmerte Exemplare der Juniperus Sabina nothdürftig vegetiren können, was die Bewunderung auf sich zieht. Kurz, überall wo man hinsieht, findet man des Interessanten in Hülle und Fülle! An Pflanzen wurden hier unter andern beobachtet und ge- sammelt: Aspidium spinulosum Reitz, Deschampsia caespitosa, v. pollida, Doronicum cordifolium Sternd. und D. austriacum Jeg., Epilobium Schmidtianum Rostk., Geranium macrorrhizum Z., Pri- mula suaveolens Bert., Saxifraga Heufteli S. N. K., Sedum Fabaria Koch, Sesleria Haynaldiana Schur, Solidago alpestris W. et K., Si- lene galica L., Stellaria graminea Z.. v. micrantha und St. Nemo- rum und endlich Verbascum glabratum Friv, 10 An demselben Tage fuhren wir Nachmittags über Petrilla auf einer mit ziemlich grossen Schottersteinen bedeckten Strasse der Taja-Schlucht zu und gelangten nach einer °/, stündigen Fahrt, eben nicht sanft gewiegt, etwa in der Mitte der Schlucht an. — Diese Felsenschlucht, welche am Fusse des Verfului Petru liest und vom Taja-Bach durchflossen wird, kann immerhin malerisch genannt werden, aber an und für sich bietet dieselbe nichts besonderes Sehenswerthes dar und steht in wildromantischer Beziehung denen von Torda und Koppänd weit nach. Doch in botanischer Beziehung waren es besonders zwei Pflanzen, welche uns im höchsten Grade interessirten, nämlich: Juniperus Sabina /., hier in einem baum- ähnlichen Exemplare vorkommend, während dieselbe Pflanze im siebenb. Erzgebirge meist nur in verkümmerten niedrigen Sträuchern angetroffen wird, was wohl zur Aufstellung der Varietät „humilis“ Veranlassung gegeben haben mag; ferner die höchst seltene Mi- cromeria Pulegium Benth. (Mellissa Pulegium Roch.), welche hier auf Kalkfelsen häufig vorkommt. Endlich waren noch zu ver- zeichnen: Bupleurum petiolare Zap. (an B. falcatum Z., p. p.), Euphrasia Rostkoviana Heyne und E. salisburgensis Funk, Knautia integritolia Heuf., Selaginella helvetica Spr., Thymus nummularius M. B. und Viola tricolor Z. v. vulgaris. So hatte auch dieser Tag mit seiner „Mühe und Arbeit“ des Schönen, Interessanten und Belehrenden uns viel gespendet und zufrieden mit den reichen Schätzen, die wir erbeutet, kehrten wir bei unserm freundlichen Wirthe in Petroseny spät Abends wohlgemuth ein. ER Am 26 August, 8 Uhr früh, setzte sich der Eisenbahnzug. von dem Petrosenyer Stationsplatz in Bewegung und führte mich, nachdem ich vorerst dem unvergeslichen Schielthale ein herzliches „Lebewohl auf Wiedersehen“! zugerufen, dieselbe Strasse die ich gekommen war, in das Marosthal, von da in das Kokelthal und endlich am 27. August in der Frühe in meinen Heimathsort zurück. .. — U ——— Beitrag zur Mollusken-Fauna Siebenbürgens M. v. N Mit dem Erscheinen.der zweiten Auflage der Mollusken-Fauna von E. A. Bielz, hat die Malakologie Siebenbürgens einen gewissen Abschluss erreicht und das weitere Forschen auf diesem wunder- baren Gebiet gerieth ins Stocken. Blos das einstens massenhaft in alle Weltrichtungen versendete Material, bot einzelnen Fach- männern Gelegenheit früher Uebersehenes zu rectificiren, neue Formen aufzustellen, aber auch mehreres ‚schon früher bekannten Arten serdnkn. ' Die Aufgabe die ich mir bei gegenwärtiger Arbeit stellte, war, die Eingangs bezeichnete Fauna auf den heutigen Standpunkt der diesbezüglichen Wissenschaft abzuändern und alle Neuerungen emsig zusammen zu tragen. Ich glaube kaum, dass mir dieses vollends gelungen, was übrigens für einen hier zu Land Lebenden mit Schwierigkeiten verbunden, die kaum zu überwältigen. Zumeist nur auf meine noch mehrfache Lücken zählende Sammlung, so wie auch mit wenigen Ausnahmen blos auf die Fachliteratur meiner eigenen Bibliothek angewiesen, ist meiner Auffassung nach jedes Uebersehen entschuldigt und ich würde die Leitung auf ein ‚solches durchaus nicht übel, sondern stets mit bestem Dank entgegen nehmen. Ich kenne blos zwei Arbeiten die zwischen die meine und - der II. Auflage der Bielz’schen Fauna fallen und speciell über Sie- benbürger Mollusken handeln. Eine gelangte in den Verhandlungen und Mittheilungen unseres Vereins 1878 Band XXVIII. p. 122 zur Oeffentlichkeit. Der Autor ©. F. Jickeli, sucht darin die hei- mischen, zur Gruppe Vitrea Fitz. gehörigen Hyalinen, der Üles- sin’schen Arbeit in den Malakologischen Blättern Band XXIV. 1877, anzuschmiegen und verzeichnet auch noch die Unterschiede zwischen F'ruticicola fusca, Mont. und Frut. Transsylvanica, West 12 Im Jahrbuch des siebenbürgischen Karpathen Vereines 1881 Band 1. brachte E. A. Bielz die Abhandlung: „Das Thierleben der sieben- bürgischen Karpathen“, in welcher unter Anderen, die Verbreitung der Mollusken in Ebene-, Hügel-, Berg- und Hochland fe stellt wird. Die zerstreuten Arbeiten über siebenbürgische Mollusken, habe ich bei den einzelnen Arten verzeichnet. BR Nun noch einiges über meine eigene Arbeit. Ich war ge- zwungen diese in den engsten Rahmen einzuschliessen, musste mich daher blos auf die Verzeichnung der nothwendigsten Syno- nime, die in der Mollusken-Fauna: Siebenbürgens fast gar nicht berücksichtigt wurden, beschränken und habe in den meisten Fallen nur jener Autoren gedacht die ein und dasselbe. Thier unter ver- schiedenen Speciesnamen zuerst beschrieben. a Neue Fundorte konnte ıch in den wenigsten Fällen nennen, was übrigens nicht ganz leicht und ziemlich überflüssig, da ja schon Bielz in seiner Fauna mit vielem Fleiss eine grosse Menge solcher aufgezählt. Die sich ihm mehrfach dargebotene Gelegenheit Siebenbürgen zu bereisen, wusste er vortrefflich zu verwerthen, viele Winkel des Landes wurden aufs genauste erforscht. Wenn ich des einstig beschränkten und erschwerten Verkehres der Ma- lakologen untereinander, der geringen literarischen Mitteln über die Bielz verfügen konnte gedenke, so glaube ich nicht zu viel zu behaupten, dass seine Fauna, dies kleine Büchlein, abgesehen dass es die Grundlage zur Kenntniss der siebenbürgischen Mol- lusken bildet, in der Malakologischen Literatur zu den verdienst- vollsten Arbeiten gehört, bitte daher die freundlichen Leser, wenn ich mir im Nachfolgenden, bei ein oder der andern Art, eine kleine Kritik erlaubte, diese nicht zu scharf zu nehmen, sie war gewiss nicht böse gemeint, ich folgte blos dem galoppirenden Lauf der Wissenschaft. Der Unsitte der Malakologen, die sich übrigens in keiner Klasse der Zoologie wiederholen dürfte, Sammlungs- und Museal-. namen zu gebrauchen, konnte ich nicht beitreten. Nur solche Namen, die mit einer für ihre Zeit genügenden Diagnose pub- licirt wurden, sind anzuerkennen und nur der welcher die Art publieirt hat, kann als Autor derselben gelten. Demzufolge liess ich obige, für die Wissenschaft unbrauchbare Namen als überr flüssigen Ballast weg und blos wo es absonderlich nothwendig schien, fanden sie noch in der Rubrik der Synonime Aufnahme. 7 I 3 Fer Be, ea en ne TEEN Z Fu a 7 Sn nn Frl Be ka Ei 13 Sehlüsslich habe ich noch zu bemerken, dass ich in den meisten Fällen, das System welches Dr. W. Kobelt in seinem Catalog der Europäischen Mollusken ed. II. 1882 feststellte, in Verwendung brachte. Nun gelange ich zur dankbarsten Stelle meiner Einleitung. Ich sehe mich aufs angenehmste verpflichtet, meinen sehr verehrten Freunden, Herrn P. Hesse, hauptsächlich aber Herrn Dr. O. Böttger, für ihre bereitwilligen Unterstützungen, Belehrungen, Mitthei- ‚lungen vieler typischer Formen die mir beim Vergleich mit meinem _ Material wesentlich zu gute kamen, überhaupt für den lebhaften Antheil den sie an meiner Arbeit nahmen, innigsten und besten Dank auszusprechen. Hermannstadt, am 20. März 1883. Der Verfasser. ‚A. Gastropoda, I. Inoperculata. a. Stylommatophora. nrlestszeellidae, es. Agnatha. Gen. DAUDEBARDIA, Hartmann. Grupp. Pseudolibania, de Stefani. Daudebardia Transsylvanica Bielz.*) ‚D. Transsylvanica Bielz, Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt 1859. Band X. - p. 214**), = -— Bielz, Fauna der Land- und Süsswassermollusken Siebenbürgens 2. Auflage 1867. p. 24.”**) \- — Kobelt, Icon. 1377. V. Nr. 1397. Die bis nun bekannt gewordenen Lokalitäten für diese Art, fallen zumeist in den südöstlichen Theil des Landes, doch an allen ist ihr Vorkommen ein äusserst spärliches zu nennen, vermuthe *) Ich schreibe nach neuerer Art, die wol in kurzem bei allen.Zoologen und Palaentologen acceptirt sein wird, — vergleiche Geolog. Congress in Bologna, ‚Nomenelaturregeln der Soc. Zool. de France etc. — alle von geographischen Be- zeichnungen stammende Species und Varietäten-Namen gross. ° *) Die Schriften dieses Vereines werde ich im Nachfolgenden der Kürze halber mit „Verhandlungen“ bezeichnen, ***) ebenso auch in Hinkunft kurzweg „Bielz Fauna“ schreiben. 14 daher, dass ihre Hauptverbreitung im Südwesten zu suchen, wohin bis gegenwärtig blos wenige Excursionen unternommen wurden. Ausser den in Bielz Fauna verzeichneten Fundstellen, kann ich noch mit Sicherheit angeben: Piatra mare im Kronstädter Ge- birge. — Rauberbrunnen im Jung-Wald bei Hermannstadt, — und im Cibinsgebirge die Localitäten: Val. lui Porcovitza und Verfu Brancului am Czoodfluss, Dealu Lotriora am Lotriorafluss, Dealu Ursului am grossen Cibinfluss. h Wenn ich recht sehe so ist D. Tr anssylvanica Blz. eben im Begriffe ihre Reisekleider anzulegen um in das grosse Land der Synonime zu wandern. Die ersten Zweifel über die Güte dieser Art, erweckte Kobelt im Nachrichten Blatt 1883 p. 3. Auf diese hin sandte ich meinen ganzen Vorrath an siebenbürger Daude- bardia zur genauen Untersuchung an Dr. Böttger. Die baldigst eingelangte gefällige Nachricht lautete: „Ihre Daudebardia sind von D. Langi P. absolut nicht zu unterscheiden. Sie haben nur ganz junge und junge Exemplare eingeschickt, deren Geschlechts- öffnung sich entweder gar nicht oder kaum angedeutet zeigt. Meine Schälchen von aus Siebenbürgen stammenden Lang: P., sind weit grösser und kommen darin schon der banatischen erwachsenen Langi P. von 6Y/, mm. Schalenlänge näher.“ Noch in demselben Schreiben sagt Dr. Böttger, dass beim Vergleich der Daudebardien a die Schälchen nebeneinander gelegt und genau darauf gesehen werden müsse, ob sie sich decken, was bei D. Lang: P. und D. Transsylvanica Blz. vollkommen der Fall. Ferner seien auch meine ‘ siebenbürger Daudebardien von den jungen Banatern vollkommen ununterscheidbar, daher an eine Trennung, auch als Varietät gar nicht zu denken sei. i Mein grösstes Exemplar stammt vom Piatra mare un hat eine Schalenlänge von 3), mm. — mithin um '/, mm. länger als in Bielz Fauna p. 24. für das grösste Schälchen angegeben, — während das im Spiritus verwahrte Thier 11 mm. misst. Eine Ge- schlechtsöffnung ist an denselben bei der besten Vergrösserung nicht zu beobachten. Hiegegen findet sich an einem etwas kleinern Thier vom Verfu Brankului*) eine solche sehr schwach angedeutet, woraus ich die Ueberzeugung schöpfe, dass ich wahrlich nur junge Daudebardien besitze. Doch wollte ich das Einziehen dieser Art nicht gar zu leicht machen, hatte daher für Dr. Böttger’s Ansichten *) Habe dieses Exemplar an P. Hesse zur anatomischen Untersuchung ein- gesendet, leider konnte ich die Resultate nicht mehr abwarten. 15 mehrere Einwendungen und verwies hauptsächlich auf die Be- schreibung dieser Art in Bielz Fauna p. 24—25, wo unter anderen auch von Begattung die Rede. Die Erwiederung verzeichne ich nachfolgend wörtlich. | „Dass ausgewachsene Daudebardien so selten sind, weiss ich. gar wol. In einigen Wochen werde ich Ihnen eine kleine Arbeit ‚über syrische Schnecken schicken, aus der Sie ersehen werden, ' dass diese Thiere ganz ungeahnte Grössen annehmen können. Auch _ in Siebenbürgen werden sie namentlich beim Sieben von Moos noch todte Schalen von abnormer Grösse zu finden Gelegenheit haben. Mir scheint, als ob keines der bis jetzt gefundenen Thiere aus Siebenbürgen überhaupt begattungsfähig gewesen ist, denn ich habe die Geschlechtsöffnung die im Alter gradezu klafft und mit einem hellen Hof versehen ist, bei Ihren Stücken kaum angedeutet gefunden. Die Daudebardien dürften sehr schnell wachsen, sobald sie einmal überwintert haben und jeder warme Maitag vergrössert sie zusehens. Im Juni und Juli dürften sie absterben; ähnlich ra- ee pides Wachsthum und schnelles Absterben hat Leder bei der Gattung Parmacella Cuv. constatiren können. Ich bin der festen ‘" Ueberzeugung, dass Sie die ausgewachsene Form dieser Art noch gar nicht gesammelt haben. Uebrigens können Sie, wo Sie die Art 'einmal gefunden, doch immer nochmals nachsehen; die deutsche D. rufa Drp. lebt bis zu 7 Stück in einem kleinen Terrain. Ueber- rieselte Steine, da wo wasserhaltige Schichten in Felsschluchten, tro- pfenweise den grössten Theil der warmen Jahreszeit Wasser an die - unterliegenden Felsen abgeben und Laublagen in der Nähe sind, sind hier die ‚besten Fundpunkte wie auch im Libanon und Kaukasus.“ Ich möchte nicht gleich durch die erste Art die ich verzeichne -in Collusionen gerathen, behielt daher den Namen D, Transsylva- nica, Blz. bei und liess diesem Dr. Böttger’s Ansichten folgen. Ich selbst werde mir erst dann ein Urtheil erlauben, wenn ich ein be- gattungfähiges Thier gesammelt. ß. Yitrinidae. Gen. LIMAX Linne. Grupp. ans Malm. Limax einereo-niger, Wolf. maximus Linne, Syst. nat. X. 1758. p. 172. —_ Lehmann, Stettin & Pommern T. 3. f. 6, 6. b. user Wolf, in Sturm Fauna 1882. _ Bielz Fauna p. 28. Be! ” a u 16 ee ne Ich füge mich hier ganz den Ansichten, die P. Hesse im J ahres- bericht des westfälischen Provincial-Vereines für Wissenschaft und Kunst, Zool. Sect. 1878—1879 p. 83 niederlegie und ziehe die Jüngere Wolf’sche Benennung der älteren Linne’schen vor. Die Verbreitung dieser Art ist in Siebenbürgen nicht nur im Gebirge sondern auch in der Ebene allgemein. So wie überall erfuhren auch hier die Nacktschnecken eine sehr stiefmütterliche Behandlung und ich muss es geradezu polizei- widrig nennen, dass mir blos die Aufzählung von fünf Limax- Arten, wovon eine auch noch etwas dubios zu sein scheint, — möglich. Die zahlreichen Formen die Bielz bei dieser Art ver- zeichnet, werden wohl nicht alle hieher gehören. In der sub h. beschriebenen, die an der Detunata nächst Abrudbänya gesammelt wurde, vermuthe ich ZL. Bielzi Seib.. Der ın den Verhandlungen 1851. II. p. 14. mit sehr kurzer Diagnose publicirte Z. coerulans M. Blz. dürfte zu Folge seiner strohgelb-weisslichen Sohle noch zu L. ceinereo-niger Wolf gehören. E. A. Bielz übergeht diesen in der Revision des siebenbürgischen Nacktschnecken, Verhandlungen 1863 XIV. p. 147 gänzlich, während er ihn, in der unvollendet gebliebenen systematischen Aufzählung der Land- und Süsswasser- Mollusken des österreichischen Kaiserstaates, Verhandlungen 1865 XVIp. 141 dem ZL. Sckwabi (Frfld.) Heyn. gleichgestellt und als Varietät zu L. Transsylvanicus Heyn. gibt. Limax ater, Razoumowsky. Limax ater Razoum.(non Linne), Hist. nat. d. Jorat. 1789 I. p 266. — lineatus var. albipes Dum. et Mort., Cat. moll. Savoie 1857 p. 13. — Enmgadinensis Heynm., Malak. Blätter 1862 X p. 204. — cinereo-niger var. albipes Stabile, Moll. terr. Piemont. 1864 p. 22. .— »sarus var. atra Villa, Bull. Soc. Malac. Ital. 1871 p. 83. — pironae Pini, Moll. Esino in Bull. Soc. Malae. Ital. 1876 p. 98. t. B. f. 5—6. — ater Lessona & Pollonera, Monog. d. Limacidi Ital. 1882 p. 26. | L. magnus, crasse rugosus; rugae magnae, oblongae, non carinatae, crebrae, subundulatae; carına saepius breviuscula; cely- peo mediocri, subgibboso, postice, obtuse angulato, concentrice crasse rugoso, unicolore vel confuse maculato vel zonato; solea albido- lutescente unicolore.. — Longit. 8—-10 cent. Ich habe an dieser Stelle blos die Diagnose aus Lessona und Pollonera 1. c. verzeichnet, da mir über das hierortige Vor- kommen des Thieres nichts weiter bekannt wurde, als das Heyne- mann es l. c. aus Siebenbürgen angibt und finde von demselben EEE en erg A u TR Ir ame 17 in den Verhandlungen des k. k. zool. bot. Vereines in Wien 1865 XV. p. 535 noch die Notiz, dass er die Thiere von E. A. Bielz erhalten habe. Es blieb mir unbekannt weshalb letzterer diese Art in seinen Arbeiten, ohne einen Grund hiefür anzugeben, niemals berührt. Limax Transsylvanicus, Heynemann. Limax Transsylvanicus Heynemann, Mal. Blätter 1862 IX. p. 216. _ — Bielz, Fauna p. 29. L. Transsylwanicus Heyn. hat im Centrum der südlichen Ge- birgskette Siebenbürgens seine Hauptverbreitung. Im Osten erreicht er noch die moldau’sche Grenze, während er im Südwesten des Landes noch nicht gesammelt wurde. Grupp. Agriolomax, Malm. Limax agrestris, Linne. Limax ugreatmie, Linne, Syst. nat. ed. X. 1758 I p. 652. — — Bielz, Fauna p. 32. — reticulatus Müll., Verm, hist. 1774 II p. 10 Nr. 207. Wie überall wo diese Art vorkommt hat auch hier L. agrestris, die allgemeinste Verbreitung. Grupp. Lehmannia, Heynemann. Limax arborum, Bouchard. Limax mearginatus, Müller, Verm. hist. 1744 II p. 10. Drapernaud. — arborum Bouchard-Chantereaux, Moll. ter. et flv. du Pas de Calais 1838 p- 164 Nr. 6 — limbatus, Held, Landmol. Bayerns. Progrm. 1848/49. — sylvaticus, Goldfuss, Verz. Reinprov. Westfal. 1856. p. 6. t. 3. = 5. — salicinus, Bouill. 1852. — scandens, Norm. 1852. — livonicus, Schr. — helveticus, Bourg. — marginatus, Bielz Fauna p. 31. Seine Verbreitung ist in der Ebene allgemein zu nennen. Im Gebirge steigt er oft bis zu den höchsten Spitzen. var. Heynemanni Bielz. Limax marginatus var. Heynemanni, Bielz, Verhandlungen 1863 XIV p. 208 und Fauna p, 32. Ist hauptsächlich aus den nordöstlichen Gebirgen von Bielz angegeben. Ich sammelte an der Stadtmauer der Hermannstädter Promenade und am Schwimmschulbach einen Limaz mit gefleckten - Schild, der beim flüchtigen Besehen leicht mit Limaz variegatus Drp. verwechselt werden kann und auch noch hierher gehören dürfte. * 18 i Gen. AMALIA, Heynemann. ; Amalia marginata, Draparnaud. Limax marginatus, Drap. Hist. moll. 1805. p. 124. t. 9. £. 7. Amalia margınata, Bielz Fauna p. 27. Bielz gibt als Fundort blos die Detunata bei Abrudhädye an. Ich sammelte sie noch bei der Neu-Mühle, im Bachner’schen Garten nächst der Turnschule und beim kalten Bihinnen bei Hermannstadt. Gen. VITRINA, Draparnaud. Grupp. Semilimax Stabile. Vitrina diaphana, Draparnaud. Vitrina diaphana, Drap. Hist. moll. 1805 p. 120 t. 8. f. 38—39. — — Bielz Fauna p. 35. — alkeire, Sturm Fauna 1823 VI. 3 t. 16. Helix limacina v. Alten, System. Abhandl. 1812 p. 31. t. 10. f. 19. Hiyalina vitrea Studer, Kurz. Verz. 1820 p. 86. \ Hat im Bergland jedenfalls eine allgemeine Verbreitung, ist aber bis nun blos von wenigen Localitäten des Landes bekannt. Vitrina elongata, Draparnaud. Veirina elongata, Drap. Hist. moll. 1805 p. 120. t.5 f. 40-42. _ — Bielz, Fauna p. 35. & Hyalina elongata, Studer Kurz. Verz. 1820 p. 11. Limacina vitrea Hartmann, Neue Alpina 1821. I p. 246. £. — elongata, Hartmann in Sturm Fauna 1822 VI. p. 5. Testacella germanica Oken, Allg. Nat. 1839 III p. 312. Verbreitung wie bei voriger Art. Grupp. Helicolimax, Mogquin-Tandon. 'Vitrina pellueida, Müller. Helix pellucida, Müller, Vermium terr. et fluv. hist. 1774 II p. 15. Nr. 215. — limacoides, v. Alten, Syst. Abhg. 1812 p. 85 t. 11. £, 20. Vitrina beryllina, ©. Pfr. Natg. 1820 II p. 74 f 29. — subglobosa, Mich. Comp. 1831. p. 10. t. 15 f 18—20. — pellucida, Bielz Fauna p. 34. Hat in der Ebene eine ganz nn Vermeane im Ge- birge sammelte ich sie noch in einer Seehöhe von 1500 m. Grupp. Oligolimax, Fischer. Vitrina annularis, Studer. Hyalina annularis, Studer, Kurz. Verz. 1820 p. 11. Vitrina plicosa, Bielz Fauna p. 34. ol Ist bis nun blos aus den südöstlichen Gebirgen von . Localitäten bekannt. 19 Gen. HYALINA, dibers. Grupp. Retinella, Fischer. Hyalina Oscari, m. Hyalina Natolica, Bielz Fauna p. 42. —_ — autorum, non Albers. « Testa anguste sed pervie umbilicata, tenuis, distincte irre- ’ ’ ' gulariter striata, sculptura spiralis vix conspicua, supra colore pallide corneo, infra magis subviridis alba. Spira parum edita. Anfractus initio lente, deinde celeriter crescentes, ultimus valde dilatatus, ad aperturam non descendens. Apertura obliquo-ovata 9 i P q $) lunata, peristoma rectum et acutum, marginibus proprioribus. Anfr. 6—6'/,. Alt. 8'/,, lat. 21. mm. Gehäuse eng, offen und durchgehend genabelt, dünnschalig, glänzend, oben licht hornfarben, unten heller fast weiss mit einem Stich ıns Grüne, unregelmässig aber deutlich, schief gestreift, mit kaum angedeuteter, sehr enger Spiralsculptur, neben der Naht in _ einem schmalen Streifen am deutlichsten und regelmässig, dann nur _ stellenweise kaum angedeutet und etwas gewellt. Die 6-6), ziemlich flachen Umgänge nehmen anfangs langsam, dann rasch an Breite zu. Letzter reichlich doppelt so breit als der Vorletzte, an der Mündung nicht herabsteigend. Mündung schief rundlich- eiförmig, ausgeschnitten. Mundsaum gerade und scharf, Ränder ' genähert. Die Verbreitung dieser schönen Art beschränkt sich auf den Persänyer-Höhenzug im Südosten des Landes, wo sie erst an "wenigen Localitäten gesammelt wurde. In meiner Sammlung liegt sie aus der Bogater Felsenschlucht. Hyal. Oscari, m. ist von Hyal. Natolica Alb. leicht durch dasflachere Gewinde, die im Verhältniss zur Breite, höhere Mündung, .dann durch die kaum angedeutete Spiralsculptur zu unterscheiden. Ihre nächste Verwandte scheint Hyal. sucinacia Böttg. aus dem südlichen centralen Kaukasus zu sein, kann aber auch mit dieser nicht vereinigt werden. Dr. Böttger hat meine Ansicht, dass Hyal. Oscari, m. mit keiner bis nun beschriebenen Art identisch, bestättigt. Ich habe daher, so wie auch aus besonderer Hochachtung, diese ausge- zeichnete Art, ihm zu Ehren benannt. 20 Grupp. Euhyalina Albers Hyalina cellaria, Müller. Ayalına cellaria, Miller, Verm. terr. et flv. hist. 1774 II p. 23. Nr. 280. — DBielz Fauna p. 4. Verbreitung allgemein, hauptsächlich im. östlichen Theil des Landes. Hyalina glabra, Ferussac. Helix glabra, Ferussac Prodrom. 1822. Nr. 215. 2 Hyalina glabra, Bielz Fauna p. 42. — Rossm. Icon. f, 528. ’ ‘Ist weit häufiger als die vorige Art anzutreffen. Bewohnt aber abweichend von dieser hauptsächlich Gebirgsgegenden, wo sie oft bis über die Baumregion emporsteigt. var. striaria, Westerland. Zonites (Hyalina) glabra Fer. var. striaria, Westerlund, in Oefversigt af Konel Ventenskaps-Akademiens Förhandlingar 1881 Nr. 4. p. 52. Testa. perforata, depressa, nitidissima, diaphana, supra rufes-. centi-olivacea, dense regulariter striata, striis, praesertim in SPEC, junioribus distinctis, subtus albido- nakeana at, striatula; spira vix convexiuscula, vertice prominente; sutura impressa marginata ; anfr. 5. convexiusculi, ultimus subtus convexior; apertura ovato- rotundata, lunata. Alt. 4 lat. 9 mm. ' Diese Varietät, die sich schon durch die Streifung vom Te gut unterscheidet, sehe ich nach Durchsicht meines Materials blos von der Michelsbergerburg nächst Hermannstadt vertreten. Hyalina nitens, Michaud. Helix nitens, Michaud, Compl. 1831 p. 44. t. 15. f 1—5. Hyal. nitidula et var. nitens, Bielz Fauna p. 40. Ist im Gebirge und in der Ebene allgemein verbreitet. Hyal. nitens Mich. wird hier an manchen J.ocalitäten etwas festschaliger, im Gebirge häufig auch etwas grösser, als die deutsche Form. Hyal. nitidula Drap. ist der Jugendzustand von HAyal. nitens Mich. Da erstere im Norden früher abstirbt und sich auch früher, dass heisst ehe sie zur nitens-Form geworden, fortpflanzt, so ist sie in der That an einigen Orten Localvarietät. Dies trifft aber in Siebenbürgen nicht zu, da an allen Localıtäten wo Ayal. nitidula Drp. vorkommt, auch Hyal. nitens Mich. zu finden, — Für Siebenbürgen gibt es daher keine var. nitidula Drp. sondern blos junge Hyal. ‚mitens Mich. Nachdem letzte ausdrücklich als ausge- 21 wachsene Form der ersteren beschrieben wurde, so seht der Name Hyal. nitens Mich. trotz der Priorität von Hyal. nitidula Drp. — vor. mut. albina, Riemenschneider. Hyal. nitens, var. albina, Riem. Nachrichten-Blatt 1882 p. 124. — margaritacea, A. Schm. — nitidula var. margaritacea, Bielz Fauna p. 40. Der Gleichmässigkeit halber ziehe ich die jüngere Benennung ‚vor, zumal die ältere A. Schmidt’sche schon viel Verwirrung an- gerichtet. Ich sammelte diese mit dem ann gemengt, im Jungwald nächst Hermannstadt. Hyalina lenticularis, Held. Helix lenticularis, Held, Isis 1837. . Hyal. pura Clessin, Fauna p. 73, — nitidosa Bielz Fauna p. 41. Testa plus minus late umbilicata, confertim et subtilissime striata; anfr. 4. regulariter accrescentes, ult. paulo major depressus. Alt. 2 lat. 44%, "Gehäuse klein, niedergedrückt, oben etwas convex, dünn- schalig, hell-horngelb mitleichter Neigung zu roth; sehr fein gestreift, ‚glänzend; Umgänge 4, von etwas gedrückt rundlicher Form, langsam und regelmästig zunehmend, der letzte Umgang nicht auffallend überwiegend, kaum ein Drittel der Gehäusebreite ein- nehmend; Nath ziemlich vertieft, Mündung rundlich-eiförmig, durch den vorletzten Umgang sehr wenig ausgeschnitten; Mundsaum scharf, nicht erweitert; Nabel weit und tief, sich namentlich gegen die Mündung sehr erweitert, alle Unesn sehend lassend. Ich sammelte diese Art, am D. Lotriora und am D. Ursului im Cibinsgebirge. | Bekanntlich‘ wurde schon früher und zwar ganz richtig die ältere Olaus. viridana Rossm. als Blendling zu de jüngeren Olaus. 'montana Pfr. gestellt. Um consequent zu bleiben erlaube ich mir analoger Weise Ayl. lenticularis, Held als spec. zu bezeichnen und dieser Ayal. pura, Ald. als mut. pura Ald. unterzuordnen. Bielz vereinigt diese und die nachfolgende Art unter den Namen Hyalina nitidosa Fer. habe daher für beide die Da aus Olessin |]. c., verzeichnet. 22 : . Hyalina Hammonis, Ström. ' Helix Hammonis, Ström, Trondj. selsk. skrift 1765 p. 435. t. 6. f. 16. — _ radiatula, Adler Cath. nord. moll. 1830 p. 13. — mitidula, C. Pfr. Nat. I. p. 45 t. 2. f. 85. — nitidosa, Ross. Icon. f.. 23. au — Bielz Fauna p. 41. — pura, Slavik Böhmen p. 104. t. 2. f 38—-39. Zonites striatus, Mog.-Tand. Hist. 1821. II, p. 86. t. 9. f. 19—21 Hyalina radiatula, Olessin, Deutschland 1876 p. 75. Testa spira depressa, subplanata, dense striatula, anfr. 4. planati, ultimus depressus, dilatatus. Apertura lunato- ovalis ; um- bilicus angustus. Alt. 2; lat. 3Y/,—4"/, mm. | Gehäuse klein, niedergedrückt, flach kugelig, oben etwas convex, dünnschalig, durchsichtig, gelblich hornfarben, sehr glänzend, auf der Oberseite sehr deutlich und dicht gestreift, unterseits fast glatt; Umgänge 4. rasch aber gleichmässig zunehmend, der letzte gegen die Mündung zu stark nach abwärts erweitert, Naht ziemlich tief, Mündung verhältnissmässig sehr gross, rundlich durch den vorletzten Umgang wenig ausgeschnitten, Mundsaum Scherz nicht erweitert, Nabel eng und tief. Die Localitäten die Bielz bei Hyal. nitidosa Fer. p. 41. a zahlt beziehen sich auf diese und die vorgegangene Art. Ich selbst sammelte Hyal. Hammonis Ström. am Verfu Braneului, bei der Stina Breniasa-und in Riu-Szatului “mut. viridula, Menke, H. viridula, Menke Synop. 1830 p. 127. Hyal. mitidosa var. viridula, Bielz Fauna p. 41. = er S 4 LEAEL nö nn ann ml m m SAFT an u tr a an a See Bielz gibt diese von der Localität Dusch im Cibinsgebirge an. Hyal. viridula Mk. zu Hyal. lenticularis Held gestellt, könnte E nur Hyal. lenticularis mut. pura Ald. sein, was meiner Ansicht nach nicht der Fall. Halte mich daher an Westerlund und beziehe sie auf Hyal. Hammonis Ström. vo Grupp Vitrea, Pitzinger. Hyalina erystallina, Müller. Helix crystallina, Müller, Verm. hist. II. 1774 p. 43. Hiyalına erystallina, Bielz Fauna p. 43. — — et var. subterramea, Jickeli Verhandlungen 1878 XVII pP. 123. Hyl. erystallina, Müll. sammelte ich blos am Tomnatie— Gebiet der Gemeinde Heltau, — im Cibinsgebirge in vollkommen typ. E ' ah a en = 228 23 Exemplaren die sich von der deutschen Form in keiner Weise unterscheiden. Die von Jickeli l. c. angegebenen Fundorte, werden sich wol zumeist auf die nachfolgende Varietät beziehen. Bis auf die Gegenwart scheinen die meisten Autoren im Un- klaren zu sein, was Hyal. erystallina, Müll. typ. und was var. sub- terranea, Bourgt. Nach Exemplaren, die ich der Freundlichkeit Dr. Böttgers verdanke und zwar erstere Form vom Thal des Gostitzbaches bei Patschkau in Schlesien, letztere von Runkel bei Diez an der Bahn in Nassau — zu schliessen, sind: beide nicht zu trennen, höchstens kann von der var. subterranea Bourgt. gesagt werden, dass sie die vollkommen ausgewachsene Stamm- form, was um so einleuchtender, da diese fast in allen Fällen nur . todt und immer mit den Typus gemengt, gefunden wird. var. orientalis, m. Testa peraffinis Hyal. erystallinae Müll. typicae, magis de- pressa, spira vix elevata, anfract. supra et infra minus Convexius, sutura teniori, apertura minus rotunda. Anfr. 5. Alt. 1'/,, lat. 31/, mm. Diese Varietät die in ihrem Extrem, im Verhältniss zu anderen noch guten Arten, als selbstständig angenommen werden könnte, ‚bildet in Folge der gedrückten Umgänge ein sehr flaches Gewinde und unterscheidet sich hiedurch recht vortheilhaft von der Stamm- form, ist aber mit dieser durch Uebergänge verbunden. Ich sammelte sie im Cibinsgebirge an den Localitäten, D. "Ursului, D. Lotriora, Jaru, Stina Breniasa, Verfa Braneului, Riu-Szatului und Götzenbers; dann im Kathereinen-Wald Bach Hermannstadt. Hyalina Jickelii, Clessin. ‚Hyalina Jickelüi, Clessin. Mal. Blätter 1877 XXIV. p. 130 t. 2 f. 8. _ — Jickeli Verhandlungen 1878 XXVII. p. 124. Findet sich im Südwesten des Landes, scheint aber auch da nur spärlich aufzutreten und ihre hauptsächliche Verbreitung im ‘ benachbarten Banat zu haben. Dr. Böttger theilte mir Exemplare die R. Jetschin am Berge Domoglet bei Mehadia in Gemeinschaft mit Hyal. erystallina Müll. sammelte, freundlichst mit. Hyalina subearinata, Olessin. Hyalına subcarinata, COlessin. Mal. Blätter 1877 XXIV. p. 129 t. 1. f 9. —_ _ Jickeli Verhandlungen 1878 XXVIII. p. 123. Ist bis nun noch immer nur von der durch Jickeli']. c. ange- gebenen Localität, Pitra Sipotului im Südwesten des Landes bekannt. 24 Hyalina contorta, Held. Hyalina diaphana autorum Germanorum, non Studer. — — Jickeli Verhandlungen 1878 XXWVIIT. p. 125. — contorta Held Dr. Fr. in Oken’s Isis 1837 p 304 und P- 916 am letzten Orte unter Pokta contorta. — . vütrea Bielz Verhandlungen 1860 XI. p. 139. und Fauna p. 44. Jickeli gibt diese hauptsächlich aus dem östlichen Theil des Landes an und nennt für die ganze westliche Hälfte blos die Localıtät Kimpu lni Neagu am rechten Schielufer. — Ich sammelte sie auch im Cibinsgebirge an den Localitäten: Ivan, Verfu Braneului, D. Ursului und an der Parola. Jickeli verzeichuet noch als für Siebenbürgen zweifelhaft Hyal. subrimata Reinh. und spricht die Vermuthung aus, dass die ihm vorliegenden, von Reinhard und Olessin als Hyal. subrimata bezeichneten 3 Exemplare als Jugendformen zu Ayal. Transsyl- vanica, Cless. zu stellen seien. — Diese Annahme scheint mir ei- genthümlich und basirt jedenfalls auf einem Irrthum. Ayal. Trans- sylvanica Cless. steht in ihrer Gruppe bis zur Stunde isolirt und nähert sich von den bekannten Arten nur Ayal. (Vitrea) subeffusa Böttg. aus Transkaukasien, die aber selbst in ihrer var. depressa Bötig. weniger gedrückt ist, einen stichförmigen Nabel besitzt und nicht ganz so kleine Gewinde zeigt, konnte daher von Reinhardt und Olessin auch in ihrer Jugend unmöglich mit Ayal. subrimata Reinh. die übrigens in die Synonime der Hyal. diaphana Stud. gehört, verwechselt werden. Jedenfalls liegt die Verwechslung auf Jickeli’s Seite und die diesem bei seiner Arbeit vorgelegenen 3 Expl. werden nicht die gewesen sein, die einstens Reinhardt und Clessin auf ihre Stellung prüften. — Ich habe Hyal. diaphana Stud. in Siebenbürgen auch) mit Sieb niemals sammeln können, vermuthe daher noch eine zweite Verwechslung Jickeli’s. Jedenfalls fiel der Inhalt eines Schächtelchens in seine Sammlung und gelangte so zu den Localitäten : Hermannstadt, Kronstadt und Elöpatak, will daher bezeichnete Art aus Siebenbürgen nicht mehr angeben. Hyalina Transsylvanica, Clessin. Hyalina Transsylvanica, Clessin Mal. Blätter 1877 XXIV. p. 133 t. 2. f. 12. — _ Jickeli Verhandlungen 1878 XXVII. p. 125. Ausser den von Jickeli ]. c. genannten Fundstellen kann ich noch angeben und zwar im Oibinsgebirge die Localitäten: Jaru, 25 D. Lotriora, Riu-Szatului und Götzenberg, dann in der Umgebung von Hermannstadt: Räuberbrunnen und Thal der Mühlen im Jung- Wald, Kathereinen Wald und kalter Brunnen. Grupp. Conulus Fitzinger. Hyalina fulva Müller. Helix fulva, Müller Verm, hist. 1774 II. p. 56. — nitidula, v. Alten, Syst. Beschrb. 1812 p. 53 t. 4 f. 8. Hyalina fulva, Bielz Fauna p. 45. Steigt im Gebirge nur zu einer geringen Höhe, in der Ebene hiegegen ist ihre Verbreitung allgemein. Grupp. Zonitoides Lehmann. Hyalina nitida, Müller. Helix nitida, Müller Verm. hist. 1774 II. p. 32 Nr. 234. — lueida Drap. Hist. 1805 p. 103 t. 8 f. 11—12. Hyalıma nitida, Bielz Fauna p. 45. Ist nur ausnahmsweise in den Vorgebirgen zu finden, in der Ebene gehört sie zu den gewöhnlichsten Vorkömmnissen. y. Helicidae. Gen. ARION Ferussac. Grupp., Lochea Moquin - Tandon. Arion olivaceus, Goldfuss. Arion olivaceus, Goldfuss, Rheinprov. Westfalen 1856 XIII. p. 58. - — Bielz Fauna p. 25. Mit dieser zweifelhaften Art, die nur aus Siebenbürgen und Westfalen angegeben erscheint und die Westerlund in seiner Fauna Europ. p. 33. dem A. empiricorum Fer. als Form unterstellt, weis ich auch nichts besseres anzufangen als schon Freund Hesse im Jahresbericht der zool. Sect. des Westfälischen Provincial-V ereines 1878/79 p. 89. gethan, nämlich den Namen nennen und schweigen, höchstens nach den im letzt vergangenen Spätsommer am Grötzen- berg gesammelten Exemplaren, die ich in Ermanglung eines bes- seren Behälters in mein Sacktuch einknüpfte und dieses sammt Schnecken gelegentlich einer kurzen Rast nahe an der Spitze dieses Berges vergass, die Ansicht aussprechen, dass diese früher zu A. fuscus Müller, als zu A. empiricorum Fer. zu stellen waren. . 26 Grupp. Prolepis Moquin- Tandon. Arion hortensis, Ferussac. Arion hortensis, Ferussac Hist. moll. 1819 p. 65. t. 2. £. 4. 6. _ — Bielz Fauna p. 26. Hat jedenfalls eine allgemeine Verbreitung, ist aber.erst von wenigen Localitäten des Landes bekannt. Ich sammelte diesen blos an einigen Stellen in der Umgebung von Hermannstadt. Gen. PATULA Aeld. Grupp. Pyramidula Pitzinger. Patula rupestris, Draparnaud. Helix rupestris, Drap. Tabl. d. molt. terr. et iv. 1801 p. 71. — umbilicata, Montagu Test. brit. 1803 p. 434 t. 13. t. 2. — aliena, Pfr. 1841. — spirula, Villa 1842. — rupestris, Bielz Fauna p. 51 Hat hauptsächlich in den Kalkgebirgen ihre wesentliche X Verbreitung. In die Ebene steigt sie nie herab. Grupp. Patulastra, Pfeifer. Patula pygmaea, Draparnaud. Helix pygmaea, Drap. Hist. nat. d. moll. 1801. p. 114. t. 8. f. 8-10. — _ Bielz Fauna p. 51. Wird von Bielz blos von zwei Fundstellen angegeben. Ich sammelte sie noch im Bestwinkelwald der Gemeinde Heltau und im Cibinsgebirge am D. Ursului. An letzter Stelle in einer ‚See- höhe von ca. 1250 Meter. Grupp. Discus Pitzinger. Patula ruderata, Studer. Helix ruderata, Studer Kurz Verz. 1820. p. 86. —_ —_ Bielz Fauna p. 51. Die Verbreitung dieser Art ist in den siebenbürgischen Kar- ‚pathen allgemein. Sie bewohnt am liebsten Buchen-, steigt aber auch in und über die Nadelholzwaldungen empor. Am zahlreichsten ist sie in den Cibins- und Fogarascher Gebirgen anzutreffen. Patula rotundata, Müller. Helix rotundata,& Müller Verm. hist. 1774 II. p. 29 Nr. 231. Be — Bielz Fauna p. 52. Wurde bis gegenwärtig blos in Hermannstadt an einigen Lo- calitäten gesammelt. N Dee 0 u Fre Se PX) Patula solaria, Menke. Helix solaria, Menke Synops. 1830 ed. 2. p. 19. _- _ Bielz Fauna p. 52. — Rossmässler Icon. f. 453 . Ist von allen zur Fauna Siebenbürgens gehörigen Arten ihres Geschlechts am meisten verbreitet und Goheiit die Laubwaldungen der Vorgebirge am liebsten zu bewohnen. Im Cibinsgebirge sam- melte ich sie noch in einer Seehöhe von 1400 Meter. Gen. HELIX, Linne. Sect. Anchistoma, Klein. Grupp. Gonostoma, Held. Anchistoma triaria, Rossmässler. Helix triaria, Rossmässler, Icon. 1839 Hft. IX & X. p. 13 f. 611. u — DBielz Fauna p. 59. Bewohnt den südwestlichen Theil des Landes und ist noch am rechten Altflussufer im Rothenthurm-Pass zu beobachten in welcher Lokalität die Verbreitung dieser Art, ihre östliche Grenze haben wird. Im Südwesten dringt sie in das benachbarte Banat. Grupp. Triodopsis, Rafinesque. Anchistoma personata, Lamarck. Helix personata, Lamarck, Journ. hist. nat. 1792 II. p 348 t. 42 f. 1a, b. Ser — Bielz Fauna p. 56. e — igonostoma v. Alten Syst. Beschrb. Augsbrg. 1812 p. 38 1 t.3£.5. Ihre Verbreitung ist in den Vorgebirgswaldungen allgemein. Sect. Acanthinula, Beck, Acanthinula aculeata, Müller. Helix aculeata, Müller Verm. hist. 1774. II. p. 81. Nr. 279. —_ —_ Bielz Fauna p. 53, . Ich sammelte diese bis jetzt nur an einigen Stellen des Jung- waldes, Bielz gibt noch hiefür ebenfalls in der Umgebung von Hermannstadt die Localitäten Alterberg und Gregoriberg an. Sect. Vallonia, Risso. Vallonia costata, Müller. * Helix. costata Müller, Verm. hist. 1774 IL. p. 31 Nr. 233. — . pulchella var. costata Bielz Fauna p. 54. Hat in Siebenbürgen eine allgemeine Verbreitung und steigt im Gebirge oft bis in die Region des Nadelholzes empor. 08 ! | | - var. pulchella, Müller. Helix pulchella, Müller Verm. hist, 1774 II. p. 30 Nr. 232. — —_ Bielz Fauna p. 54 a — var. laevis Rossmässler Icon. f. 440. Die Verbreitung der Varietät fällt mit jener der typischen Form zusammen. Localitäten wo die-var. nur allein vorkommt, sind in der Regel häufiger, als solche wo blos der Typus zu finden. Sect. Frutieicola, Held. dmn, Petasia Moquin- Tandon. Fruticicola bidens, Chemnitz. var. . minor, Bielz. Helix bidens Chem. var. minor Bielz, Verhandlungen 1860 XIp. 160. Bad Fauna p. 58. Diese Varietät, die sich durch geringere Grösse und niedri- geres Gewinde vom Typus unterscheidet, vertritt letzteren hier gänzlich. Ihre Verbreitung ist in der Ebene und theilweise auch _ in sumpfigen Waldungen des Hügellandes allgemein. Sie‘ ist stets in oft zahlreicher Gesellschaft anzutreffen. var. major, Rossmässler. Helix bidens Chemn. var. major, Rossm. Iconog. 1838. f. 431. _— — — — Biel Fauna p. 58. — diodon, Parr. in sched. — _dibotrion, Friv. in sched. Auch diese Varietät ist mit Ausnahme des Südostens, wo sie noch nicht gesammelt wurde über ganz Siebenbürgen verbreitet, lebt aber abweichend, von der var. minor Blz. nur in den Laub- wäldern der Vorgebirge. Sie ist niemals in Gesellschaft, sondern stets vereinzelt, mit Anchist. personata Lam., Frut. vieina Rossm. etc. anzutreffen und ist auch nicht an Besonder feuchten Stellen gebunden. Grupp- Trichia, Hartmann. Fruticicola hispida, Linne. Helix. hispida, Linn Systm. nat. X. 1758 I p. 771. — — Bielz Fauna p. 62: — Rossm. Icon. 426. 427. Gehört hier zu den grössten Seltenheiten und ist bis nun nur von den Localitäten Michelsberg nächst Hermannstadt, Klausen- burg und Torda bekannt. 29 Frutieicola umbrosa, C. Pfeifer. Helix umbrosa, C. Pfeiffer, Naturg. 1828 III p. 27. t. 6. f. 7. — — Bielz, Fauna p. 62 Der Fettendorfer-Wald bei Birthälm, ist bis jetzt die einzig bekanntgewordene Localität, ihres hierortigen Vorkommens. Fruticicola Bielzi, E. A. Bielz. Helix Bielzi, E. A. Bielz Verhandlungen, 1860 XI.p. 199. und Fauna p. 63. — — 4. Schmidt in sched. Die Verbreitung dieser Art, ist auf den nördlichen Theil des Landes beschränkt und findet im benachbarten Galizien ihre nördliche Grenze. Der Weg den sie wahrscheinlich durch Banat südwestlich zu nimmt, um plötzlich in Bosnien wieder aufzutreten, blieb mir unbekannt. Fruticicola rubiginosa A. Schmidt. Helix rubiginosa, A. Schmidt, Zeitschr. f. d. ges. Nat. INIER: 1853 I p. 3. — — . Bielz, Fauna p. 64. — gramulata Olessin, Jahrb d, deut. Mal. Ges. 1874 p. 321. t. 12, f. 4. — und deutsche Fauna 1876 p. ill £. 38. = — var. rubiginosa Westerlund, Faun. Europ. 1876 p. 54. — sericea Rossmässler, Iconog. f. 428. Hat in der Ebene, hauptsächlich auf feuchten Wiesen, an Bach - und Grabenufern eine allgemeine Verbreitung. Grebirgsgegenden oder auch nur Hügel bewohnt sie niemals. Frut. rubiginosa, A. Schm. ist beiläufig gesagt auch eine von jenen Arten die viele Verwirrung mit sich zur Welt brachte. Mehrere Autoren stellen sie zu Frut. granulata Alder. Dies ist schlechter- dings denn doch nicht möglich. Letztere gehört blos der Fauna “ Englands an, dann folgt, ohne aber bis in das Gebiet der Frut. granulata Ald. vorzudringen in östlicher Richtung Frut. sericea Drap. und auf diese erst Frut. rubiginosa A. Schm. Warum sollte nun Frut. sericea Drp. das Gebiet von Frrut. granulata durch- schneiden ? Ich mochte Frut. rubiginosa A. Schm.trüher zu Frrut. seri- cea stellen, wenn nicht die Anatomie die Güte beider Arten begründet haben würde. An eine Vereinigung mit Frut. granulata Ald. hie- gegen, ist gar nicht zu denken. Fruticicola Transsylvanica, Westerlund. Helix Transsylvamica, Westerlund, Fauna Europ. 1876 p. 59. — — Jickeli ee 1878 XXVIHO p. 122. n— fusca Bielz Fauna p. 65. 30 Die Laubwälder der südlichen Vorgebirge bilden den haupt- sächlichsten Verbreitungsbezirk dieses äusserst niedlichen Thier- chens. Es steigt aber auch in die Ebene hinab, wo es manchmal sogar mit Frut. rubiginose vereinzelt nmmen chi Nach dem spärlichen Auftreten der Art im Südosten und Südwesten zu schliessen, dürfte diese nur wenig oder gar nicht in die benach- barten Länder Moldau und Banat eindringen. Krol gibt Frut. . Transsylvanica West. in seinem Verzeichniss, Verhand. d. k. k. zool. bot. Gesellschaft, Wien 1879 XXVIII p. 6. aus Galizien, Olessin Nachrichten Blatt 1882 p. 65 aus Böhmen und Mähren an, was. . mir gar nicht wahrscheinlich scheint, da ein Vordringen dieser in den nördlichen Theil Siebenbürgens, dem Gebiet der Frut. Bielzi Blz., noch nicht beobachtet wurde. Grupp. Monacha, Hartmann. Fruticicola incarnata, Müller. Helix incarnata Müller Verm. hist. 1774 II p. 63. Nr. 239. — Bielz Fauna p. 66. — sylvestris, Hartmann Neue Alpina 1821 I. p. 240. — sericea, Müller Verm. hist. II p. 62. Nr. 258 (juvenis). Diese im nördlichen Theil Europas weit verbreitete Schnecke ist blos von wenigen Localitäten im Südwesten Siebenbürgens nachgewiesen. Fruticicola vieina, Rossmässler. Helix vicina, Rossmässler, Icon. 1842 II. 11 p. 3. f. 689. — — Bielz Fauna p. 67. — carpatica, Reinhardt Mol. Faun. d. Sudeten 1874. — tecta, A. Schmidt, Mal. Blätter 1854 I. p. 14. — _obtecta, Scholz, Moll. Schlesiens 1853. Hat in den Laubwäldern der Vorgebirge eine allgemeine Verbreitung und steigt oft bis über die Nadelbolzwaldungen empor; an letzten Orten sind die Gehäuse gewöhnlich weiss und sehr klein. Grupp. Carthusiana KÄobelt. Fruticicola carthusiana, Müller. Helix carthusiana, Müller, Verm. hist. 1744. I. p. 15 Nr. 214. — —_ Bielz Fauna p. 59. ö — carthusianella, Drap. Tabl. moll. p. 86 & Hist. moll. p. 101 t. 6. f. 31—32. Bis gegenwärtig nur von wenigen Localitäten, die i in dem westlichen Theil des Landes zerstreut liegen nachgewiesen. 31 Grupp. Eulota, Hartmann. Fruticicola fruticum, Müller. Heliz fruticum Müller, Verm. hist, 1774. I. Nr. 267. AL — Bielz Fauna p. 59. — terrestris, Gmelin Syst. Nat. 1788 p. 3639. — carduelis, Reib. 1855. Ist in Siebenbürgern sehr verbreitet und steigt im Gebirge _ oft-zu beträchtlicher Höhe. In der Ebene sind hauptsächlich Exem- - plare mit weissem, spärlicher mit röthlichem Gehäuse anzutreffen. Röthlich bis dunkelbraun gebänderte Gehäuse finden sich in den südwestlichen Vorgebirgen. — Mehr oder minder günstige Lebens- - verhältnisse, die das einzelne Thier trefien, haben zur Folge, dass an ein und derselben Localität, oft sehr kleine, verkrüppelte, dann auch sehr grosse Gehäuse mit dem Typus gemengt vorkommen. Dr. Westerlund benennt sie form. minor und form. major. Wenn ich diese, blos auf’ Anwendung des Meterstabes beruhende Glie- ‚derung, aus leicht einsehbaren Gründen, noch bei der Gattung Clausilia Drap., aber auch da nur ungerne acceptire, so kann ich dies bei Helix, Linne, gar nicht billigen. Jede Art und Varietät würde bei Beibehaltung der Consequenz statt einen, drei Namen zu tragen haben und dies wäre denn doch etwas zu viel Ballast. Fruticicola strigella, Drapernaud. Helix strigelle, Drap. Hist. 1805 p. 84. t. 7. f. 2. & Tabl. 1801. p. 834. —_ — Bielz Fauna p. 61. — sylvestris v. Alten, Syst. Abh. 1812 p. 69. t. 7. f. 13. — alteana, Gaertn. 1813. Diese Art hat dieselbe Verbreitung wie Frut. Fruticum, Müll. und bewohnt auch oft, Localitäten mit dieser gemeinschaftlich, steigt aber ae ebend von ihr im Gebirge bis weit über die Nadelholzwaldungen und einer Seehöhe von c. 2200 Meter empor. An letzter Stelle bleiben die Gehäuse kleiner, blässer, oft ganz weiss. — In der Jugend ist Frut. strigella Drp. hier immer be- haart. Ist der Sommer nass, so bringt sie auch diese auf der Erdoberfläche zu, wächst sehr rasch, wird sogar etwas grösser als gewöhnlich und wie leicht begreiflich, werden auch die Härchen ‘nicht abgerieben, sind daher noch an ausgewachsenen Gehäusen zu beobachten. Ich sehe in der Fauna Europaea nach und finde, dass meinem sehr verehrten Freund Dr. Westerlund, dieser Fall auch nicht entgangen. Er sagt p. 64. H. strigella form. major : 3 32 e t. saepe valde hirta, diam. 17'/,, alt. 11 mm. (Transsylv.)“ — Ich selbst sammelte schon Gehäuse von 20 mm. Breite, die theils be- haart und theils nicht behaart waren. Sect. Campylaea Beck. Grupp. Campylaea, s. sir. Campylaea faustina, Rossmässler. Helix faustina, Rossmässler Iconog. 1836. f. 93. _ — Bielz Fauna p. 72. (d. ex part.). fe Ist nebst ihren zahlreichen, nachverzeichneten Formen im Hügel und Bergland sehr verbreitet und steigt im ‚Gebirge oft bis über die Nadelholzwaldungen empor. Localitäten wo gleichzeitig mehrere Formen zusammen leben, sind in der Regel selten. var. Charpentieri, Scholz. Helix faustina, var. Charpentieri, Scholz, Moll. Schlesiens 1843. p- 28. _ — — Bielz Fauna p. 72. a. Von allen Formen der Camp. faustina Rossm. ist die var. Charpentieri Scholz am häufigsten. mut. eitrinula, Bielz. | Helix faustina, var, citrinula, Bielz Verhandlungen 1860 p. 223 b. e. und Fauna p- 72. b. ce. ö Entspricht dem Albinismus anderer Akten und unterscheidet sich von der var. Oharpentieri, Scholz, an deren Localitäten ‚sie NS vereinzelt gefunden wird, blos durch die Färbung. form. sativa, (lessin. Camp. faustina var. sativa Olessin, Fauna Deutschld’s 1876. p. 137. Helix faustina var. y. L. Pfeiffer Mon. I. p. 359, Nr. 934. Gehäuse sehr klein, starkschalig, dunkel gefärbt, Gewinde emporgehoben. Nabel eng, erst durch den letzten Umgang etwas erweitert. Durchmesser 15, Höhe 8 mm. Unterscheidet sich von der var. Charpentieri, Schlz. blos imo die geringere Grösse und durch die verhältnissmässig etwas festere Schale. Sie bildet von dieser, die obere alpine Verbreitungsgrenze, ist aber auch hier mit der typischen Varietät gemengt und mit Uebergängen verbunden. var. associata, Rossmässler. Helix associata, Rossm. Icon. 1837. f. 374. — faustina var. associata Bielz Fauna p. 72. Ich halte mich bei dieser Varietät an Rossmässler und nehme 2 33 die Gehäuse mit sehr flachem Gewinde, niedrigeren und verhält- nissmässig wenigeren Umgängen und mit sehr erweitertem Nabel, für diese. Alt. 7—10, lat. 15—21 mm. mut. subflava, m. Helix faustina var. e. Bielz Fauna p. 72. Steht ganz in demselben Verhältnisse zur var. associata Rossm. wie die mut. citrinula Blz. zur var. Charpentieri, Schlz. var. fortunata Bielz. Helix faustina var. fortunata, Bielz, Verhandlungen 1860 XI. p. 223. f. und Fauna p. 77. Diese Varietät blieb mir bis jetzt noch unbekannt. Bielz gibt sie von einigen Gebirgsspitzen an und dürfte meiner Vermuthung nach, noch als Form zur var. associata, Rossm. gehören. Campylaea Banatica, Rossmässler. Helix Banatica, Rossmässler, Iconog. 1836. f. 457. ee —_ Bielz Fauna p. 68. Ist blos über den südlichen Theil des Landes verbreitet, und zumeist nur in den Laubwaldungen der Vorgebirge zu finden. Im Westen dringt sie ins benachbarte Banat, wurde auch schon bei Grosswardein in Ungarn beobachtet ; die südöstliche Grenze Siebenbürgens dürfte sie nicht überschreiten Campylaea Schmidti, Rossm. var. Hessei, m. Helix Schmidti, Bielz Fauna p. 71. Testa peraffinis Camp. Schmidti, Rossm. typicae minor, an- fractus altiores, spira magis edita, apertura et umbilicus angustiora. Ultimus anfractus cum paenultimo comparatus angustior, sculptura spiralis valde conspicua et semper adest. — Anfr. 5'/,. Alt. 11—13, lat. 17—20 mm. Die siebenbürgische Forn der Camp. Schmidti, Rossm. bleibt immer kleiner und unterscheidet sich ausserdem noch von der typischen Krainer die mir von 3 Localitäten vorliegt, durch den relativ schmäleren letzten Umgang im Vergleich zum vorletzten, die kleinere Mündung, höheren Umgänge und durch das mehr gewölbte Gewinde. Die dem Gehäuse und nicht der Epidermis angehörige Spiralsculptur ist immer vorhanden, besonders am letzten Umgang oben und unten sehr deutlich, welchen Fall ich bei meinen 8 Krainer Exemplaren nicht beobachten kann. Es ist daher immer- hin die Möglichkeit vorhanden, das die siebenbürgische Form nicht zu Camp. Schmidti Rossm. gehört und eine eigene Art bildet. * 34 Die var. Hessei, m. leitet zu den extremen Varietäten der Camp. arbustorum Lin. über, ist daher ein gutes Beispiel, dass letztere eine veritable Campylaea ist. Schliesse mich daher dem Ergebniss neuerer Forschungen, dass die Gruppen Campylaea und Arianta Leach*) zusammen zu ziehen sind, vollkommen an. Ich kenne ebenbeschriebene Form blos von der Terasse Obersia am Bucsecs. In der Bielz’schen Sammlung soll sie, nach einem einmal durchgesehenen Verzeichniss, von 3 Localitäten liegen. Campylaea trizona, Rossmässler. Helix trizona, Rossmässler, Iconog. 1835. f 87. _ — Bielz Fauna p. 73. Wird nebst der form. Frauenfeldi Pfr. von Stenz! aus den südwestlichen Gebirgen Siebenbürgens angegeben. Ich schliesse die mögliche Richtigkeit dieser Angabe nicht aus, doch fehlt zur Stunde die Bestättigung hiefür. Campylaea aethiops, M. Bielz. Helix aethiops, M. Bielz, Verhandlungen 1851 II. p. 65. — — _E. A. Bielz, Fauua p. 70. Bewohnt im Süden und Norden die höchsten Gebirgsspitzen des Landes. In den Verhandlungen des k. e zoolog. bot. Vereins zu Wien 1870 XX. p. 51. ist sie von Dr. Jachno aus Galizien an- gegeben. In dem zweiten Verzeichniss der Mollusken Galiziens, herausgegeben v. Prof. Krol. 1879 XX. VIII. p. 3. derselben Vereins- schritt, wird sie wieder übergangen, überhaupt gar nicht erwähnt. Campylaea arbustorum, Linne. Helix arbustorum Linne, Syst, nat. X. 1758 p. 771 & XII. p 1245. — — Bielz Fauna p. 69. — Rossmässler Iconog. f. 297. Lebt in Siebenbürgen ausschliesslich nur im Gebirge, wo sie oft eine Breite von 26 mm. erreicht. Sie steigt bis zu einer See- höhe von c. 2000 Meter. form. picea Rossmässler. Helix arbusiorum var. picea, Rossm. Iconog. 1837 f. 297. d. —_ — — DBielz Fauna p. 70. — Wittmanni, Zawadezky. — arbust. var. fusca Mog. Tandon. —_ — — lactuosa Slavik. *) Arionta ist ein Druckfehler und wird fleissig nachgeschrieben. 35 form. alpestris, Rossmässler. Helix arbustorum var, alpestris, Rossm. Icon. 1837 f. 297. b. —_ — — — Bielz Fauna p. 70. Der Typus übergeht mit dem Wachsen der Seehöhe in ge- nannte Formen, die oft in Gesellschaft der Camp. aethiops anzu- treffen sind. RN Sect. Pentataenia Ad. Schmidt. Grupp. Tachea, Zeach. Pentataenia vindobonensis, C. Pfeiffer. Helix vindobonensis, C. Pfeiffer Nat, 1828. II. p. 15. t. 4. f. 6—7. -— mutabilis Hartmann Gast. d. Schweiz 1840. — montana Sturm Fauna VI. t. 6. f.i.k.|l. — arvensis Kryn. 1837. — austriaca Rossmässler Iconog. f, 7. und 495. —- — Bielz Fauna p. 77. Ist in der Ebene sehr verbreitet. In Gebirgsgegenden werden _ die Gehäuse gewöhnlich grösser uud die Bänderzahl variabler. form. expafleseens, Rossmässler. Helix austriaca var. expallescens Rossmässler 1835. p. 60. f. 495 b. ee ea N Bielz, Fauna p. 78, Bewohnt Wiesen und Abdachungen der Ebene. Gewöhnlich finden sich an diesen Stellen auch einige Stücke mit dunkler Bänderung, ebenso ist auch die Form an Localitäten des Typus in einzelnen Exemplaren anzutreffen. Gebirgsgegenden werden nur von letzteren bewohnt. dev. sinistrosa Bielz. Helix austriaca var. expallescens dev. sinistrosa, Bielz Fauna p. 78 ® Bielz gibt diese aus Hermannstadt und zwar aus den Gärten vor dem Elisabeththor ın einem Exemplar an. Grupp. Pomatia, Leach. Pentataenia pomatia, Linne. Helix pomatia, Linne Syst. nat. X. 1758 I. p. 771. — — Bielz Fauna p. 74. Gehört zu den gewöhnlichsten Vorkömmnissen des Landes und ist nicht nur in der Ebene verbreitet, sie steigt auch im Vor- gebirge zu beträchtlicher Höhe. An letzter Stelle sind gewöhnlich nur sehr grosse Gehäuse anzutreffen. Ein solches meiner Sammlung hat bei einer Breite von 52, eine Höhe von 50 mm. — Ueberhaupt ist Pent. pomatia, Lin. hier sehr variabel. Man findet sehr kleine, 36 N N grosse, verschiedenartigst gebänderte, nichtgebänderte, glatte, glan- zende, matte, costulirte, hohe, niedere, offen und verdecktgenabelte etc. Ghause. In die richtige sauna gelangt, würde fast jede Localıtät eine var. n. liefern. Eine schöne. scalaride Abnormität (alt. 42, lat. 35 mm.) besitze ich aus dem Jungwald bei Hermannstadt, Bielz gibt eine solche von Reps an. dev. sinistrosa, Lister. Helix pomatia, Lin. sinistrosa, Lister Synps. conchy. t. 33. f. 32. | — pomaria Müll. Verm. hist. II. p. 45.+Nr. 244. — pomatia, Lin. sinistrosa Bielz Fauna p. 75. Ein Exemplar meiner Sammlung stammt angeblich aus dem Dreispitzwald nächst Hermannstadt, Bielz verzeichnet ein solches ven Grossau. mut. albina C. Riess. Helix pomatia, Lin. mut. albina C. Riess Verhandlungen 1869 XX p. 136. _ — Lin. var. Hajnaldiana Hazay Mal. Rlätter 1881 III p. 41.t 2.f.4 Ei — — Kobelt. Iconog. 1880 VII. p. 37. f. 1973 und 1975. An der Kirchhofmauer in Nenpondorf nächst Hermannstadt ziemlich zahlreich vertreten. Pentataenia lutescens, Rossmässler. Helix. lutescens, Rossmässler, Iconog, 1837. f. 292, 1486—87. no —_ Bielz Fauna p. 76. Die Verbreitung dieser Art, ist in Siebenbürgen blos auf die Ebene beschränkt, dahier aber allgemein. Sie bewohnt am liebsten nicht cultivierte Plätze, hauptsächlich trocken gelegene Abda- chungen und zwar gesellig. Störungen verträgt sie nicht gut und stirbt an Orten die in Cultur übergehen in der Regel sehr bald aus. In der Nähe der Gebirge, wie in ‚Heltau, Rothenthurmpass etc. sind gebänderte Exemplare häufiger. Sect. Xerophila, Held. Grupp. Helicella, Moguin- Tandon. Xerophila obvia, Hartmann. Hehy obvia Hartmann Gast. d. Schweiz 1840. p. 148. t. 45. — -— Bielz Fauna p. 79. — neglecta Sturm Fauna, VI. 7. t. 9. Die nicht besonders zahlreich bekannt gewordenen Localitäten dieser Art, fallen durchgehends in den westlichen Theil Sieben- Baht > Vz ae Ä j 37 bürgens. In’s Gebirge kommen die Xerophilen hier niemals, be- wohnen vielmehr en asige oder auch sterile Mauren der Ebene, die mir nicht ed sympatisch. Mein desbehishähes Material, blieb daher auch ein spärliches und macht es mir gänzlich unmöglich die hierortigen Vertreter der Gruppe AHelicella, M. T. jetzt schon eingehender zu prüfen. Uebrigens ist genannte Gruppe zur Stuude Auch so sehr verworren, dass ich Me ne ge- ‚standen, recht gerne für spätere Der verschiebe. Xerophila instabilis, Rossmässler. Helix instabilis, Rossmässler, Iconog. 1838 f. 518. = — Bielz Fauna p- 80. Die typische Form besitze ich blos von Talmesch nächst Hermannstadt. Bielz gibt sie noch von Ompalytza und Sächsisch- Cserged nahe an Karlsburg an. Jedenfalls fällt ihre Hauptver- breitung in den nördlichen Theil des Landes, welcher wegen ge- ringer Mannigfaltigkeit der auftretenden Arten, sehr vernach- lässigt wurde. ; Dr. Westerlund wird in seiner var. spirula jedenfalls dieselbe Form auffassen, die schon Bielz in seiner Fauna p. 80 sub b. be- schrieben, nal seine Diaguose alle Punkte der Bielz’schen ent- hält. Meine Bemühungen über diese Varietät einige Klarheit zu erlangen, waren nicht von bestem Erfolg. Zuerst besuchte ich die ‚Loclalität Talmesch, an der diese nach Bielz Aussage mit dem Typus zusammen, jedoch spärlicher als dieser, vorkommen soll. Um sicher zu gehen ‚brachte ich nicht nur die belebten, sondern auch alle todten Gehäuse die ich nur finden konnte, in einigen hundert Exemplaren nach Hause. Ich fand in der That mehrere darunter, die ein höheres Gewinde zeigten, wie dies häufig‘ auch bei Xeroph. obvia, Hart. der Fall, aber auch alle Uebergänge und die Gewissheit, dass an der Localität Talmesch, nur der Typus und keine Varietät lebt. — Eine zweite von Bielz verzeichnete . Fundstelle, den Salzburger Berg, von der blos die Varietät b. Blz. angegeben, untersuchte ich zweimal auf’s eingehendeste, konnte aber keine Spur von einer Xerophila auffinden. Frut. strigella Drp. Pent. vindobonensis, Pfr. und Pent. pomatia, Lin. sind die einzigen Mollusken, die diese bewohnen. — Bei Leschkirch, wo ' ebenfalls nur die var. b. Blz. vorkommen soll, fand ich nun wirklich eine eigenthümliche Xerophila. Sie baut ein geblichweisses bänder- lose, fast kreisrundes Gehäuse, mit sehr gut gerundeten Umgängen, deren letzter sich an der Mündung stark herabsenkt. Das Gewinde .) ist ziemlich hoch, der Nabel enger als bei Xeroph. instabilis Rossm. typ. und lässt auch nicht so viele Umgänge sehen, wie jener dr letzteren. Ich sandte einige Exemplare zur Beurtheilung an Freund Hesse, und erhielt die lakonische Nachricht: „es wird var. b. Blz. sein!“ Dies trifft jedenfalls zu, da ich sie ja an einer Original- localität, von der nur die Varietät angegeben, sammelte. Meiner Auffassung nach, gehört diese aber gar nicht zu Xeroph. instabilis, Rossm. sondern zu Xeroph. obvia, Hart. und stimmt bis auf die mehr gelbliche Farbe, auffallend mit der Fig. 1441, die Kobelt in der Iconographie unter den Namen Xeroph. obvia Hart. var. Dobrutschae brachte, überein. Die endgiltige Lösung dieses Räthsels, fordert ein Material mehrerer Localitäten, muss diese daher bis zur Erwerbung eines solchen hinausschieben. | Grupp. Candidula, Kobelt. Xerophila striata, Müller. Helix striata, Müller, Verm. hist. 1774 II. p. 38 Nr. 238. — costulata, C©. ‚Pfeiffer, Naturg: III. 1828 p. 32. t. 6. £, i—2R. — inserta, L. Pfeiffer, Mon. III. 1853. p. 134 Nr. 689. — candidula var. costulata, Rossmässler f, 353. — striata Bielz Fauna p. 80. Die bekannten Fundorte fallen zumeist in den südöstlichen Theil des Landes. Im Südweten wurde sie noch nicht beobachtet. Gen. BULIMINUS, Ehrenberg. Sect. Zebrina, Held. Zebrina detrita, Müller Helix detrita, Müller, Verm., hist. 1774 II. p. 101 Nr. 300. — sepium, Gmelin, 1788 p. 3654 Nr. 200. Bul. detritus, Bielz, Fauna p. 85. ur Ist bis nun, nur aus dem Südosten des Landes von sehr wenigenLocalitäten, die ziemlich dicht nebeneinander liegen, bekannt. Sect. Napaeus, Albers. Napaeus montanus, Draparnaud. Bulimus montanus, Drap. Tabl. 1801. p. 65. — Hist, moll. p. 74. t. n f. AR. Helix sylvestris, Hartmann, Neue Alpina I. p. 281 Nr. 46. — buccinata, v. Alten, Syst. Abh. 1812 p. 100 t. 12. f. 22. — 0obscura, Schrank, Fauna boica 1803 III. p. a08. BEN Bul. montanus, Bielz, Fauna p. 86. Ist in den Laubwäldern der dicken Karpathen sehr ver- & breitet. Mit dem Typus gemengt sind oft grünlich-gelbe Ge- häuse, so wie auch die Form elongata, Rossm., dann auf den höchsten 39 ‚ Spitzen der Gebirge, kleine, verkrüppelte, lichter gefärbte Exem- plare anzutreffen. Napaeus obscurus, Müller. Helix obscurd, Müller. Verm. hist. 1774 II. p. 103. Bul. obscurus, Bielz Fauna p. 87. Hat in der Ebene eine allgemein Verbreitung. Sect. Mastus, Kobelt. Mastus venerabilis, Pfeifer. Bulimus venerabilis, Pfeiffer, Martini & Chemn. ed II. 1853. Bul. Nr. 156. t. 36. -£.12, 13. Bul. reversalis var. major, Bielz Fauna p. 84. Mastus venerabilis Pfr. bewohnt die Kalk-Gebirge und Ge- birgsgegenden im südöstlichen Theil des Landes. In die Ebene gelangt er niemals. Die Vereinigung dieser Art mit Mast. reversalis, Blz. ist ab- " solut nicht statthaft. Die Gehäusehöhen beider Arten treffen oft zusammen, doch niemals die Breiten. Die 5 ersten Umgänge nehmen bei Mast. venerabilis, Pfr. blos den vierten bei Mast. re- versalis, Bielz hiegegen nahezu den dritten Theil der Gehäusehöhe ein. Die Mündung des ersteren ist mehr gerundet und dessen Embrionalwindung ist nicht nur verhältnissmässig, sondern factisch kleiner als jene von minder hohen Exemplaren des letzteren, etc. Mastus reversalis, Bielz. ‚ Bul, reversalis, var. minor, — var, elongata, — var. brevis und var. alpestris Bielz Verhandlungen 1853 IV p 119 u. 1860, XI p. 291 — und Fauna p. 84. — conjunetus Pfeifer Mon. Hel. 1859 IV. p. 490. Napaeus conjunctus, v. Martens in Alber’s Heliceen ed. II 1861. Diese Art bewohnt die südliche Gebirgskette des Landes in ‚ihrer ganzen Länge, blos die kalkarmen Theile derselben weisen nur wenige Fundstellen auf. Die Grösse der einzelnen Exemplare ist oft an ein und der- - selben Localität sehr varıabel. Ich besitze solche von 9—18 mm. Höhe. Eine Zergliederung auch nur in Formen ist jedoch keines- falls statthaft und könnte überhaupt nur mit Zuhilfenahme des Meterstabes durchgeführt werden, da nicht der geringste Ruhe- punkt zu beobachten. — Die Angularfalte fehlt nicht nur wie Bielz 1. c. behauptet, bei jungen, sondern zuweilen auch bei voll- kommen ausgewachsenen Exemplaren. 40 Mastus Transsylvanicus, n. Bulimus reversalis var. relicta, var. curta et var. parva Bielz Verhandlungen 1860 XI. p. 291 und Fauna p, 84. Testa dextrosa, perforato-rimata, oblongo-ovata, irregulariter oblique striatula, nitidiuscula, cornea, apice obtusiusculo. Anfractus 7—8, superi magis, 3 inferi subaequales minus convexi. Apertura rotundo-ovata, oblique truncata. Peristoma retroversum, intus albo- labiatum. Plica angularis modo adest, modo deest. Alt. 9—-16, lat. 4—6 m. m. Gehäuse nur rechtsgewunden, lochförmig geritzt, verlängert- eiförmig, etwas durchscheinend, schief und unregelmässig fein gestreift, licht hornfarben. Geminde etwas bauchig, Umgänge an- fangs mehr gewölbt und langsam zunehmend, Naht tief, selten undeutlich fadenförmig, Mündung gerundet-eiförmig, gelippt, Ränder oft gerade und parallel mit einer wenig erhabenen Wulst vereinigt, Angularfalte klein, oft ganz fehlend. Die Verbreitung dieser Art ist blos auf die ‚südöstlichen 2 Kalkgebirge Siebenbürgens beschränkt. Mastus carneolus Mouss. und Mast. turgidus, Kobelt, sind die nächsten Verwandte von Mast. Transsylvanicus, m. Ersterer unter- scheidet sich am deutlichsten von diesen, durch den stets vor- handenen, gut ausgebildeten Angularhöcker und die immer constant bleibende Grösse, letzter durch die mehr kugligc Gestalt und die Verdickung am Aussenrand des Mundsaumes. var. tenuis Bielz. Bul. reversalis var. tenuis, Bielz Verhandlungen 1860 XI. p. 29l. und Fauna P- 84. Ich nehme an, dass die 3 Exemplare die mir vom Piatra mare vorliegen zu diesen Namen gehören. Sie sind im Vergleich zur typischen Form festschaliger, dunkler gefärbt, fast eylindrisch und besitzen einen sehr engen Nabelritz. Ueber Bul. reversalis var. grandis E. A. Bielz, 1. c. der nur in der Ebene vorkommen soll, habe ich kein Urtheil. Meine an- gestrengten Bemühungen Exemplare leihweise oder durch Kauf zu erwerben, blieben erfolglos. Werde aber hierüber nach ge- schehenem, eigenen Sammeln an Originalfundorten, nachträglich berichten. Wenn ich zu Beginn oder auch während meiner Arbeit, an Bul, reversalis Bielz dachte, überkam mich immer ein ganz eigen- ” 41 - thümlich unangenehmes Gefühl. Ich hatte die Ueberzeugung aber nicht die genügenden Beweise, um die so sehr eingewurzelte An- nahme, dass manche Art ihr Gehäuse normal nach beiden Seiten winden könne, zu paralellisiren. — Rossmässler behandelt, nachdem er seine Freunde vergebens um Rath befragt, Bul. reversalis, Blz. mit grösster Heiterkeit, aus der aber immerhin seine Verzweiflung hervorleuchtet, lässt diesen bei seinen vielen Varietäten und tröstet sich schlüsslich mit Bulimus perversus Lin. und einigen sieben- bürgischen Alopien, die sich ja auch, so wie es ihnen eben einfiel winden konnten. — Bul. perversus, Lin. ist allerdings ein schönes Thier und mit ihm alle aus der Gruppe Amphidromus Alb. Die Natur hat Asien überhaupt mit einer Mollusken-Fauna ausgestattet, die schon nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Alle erdenklichen Formen und Nuancen sind vertreten und wer wird da dieser Meisterin im Schaffen einen Vorwurf machen, wenn sie einer Schnecke ein Gehäuse gab, das augenscheinlich nur in der Richtung der Windungen, von einem andern verschieden zu sein scheint ? Unser Sinn für Symetrie, stört uns so gewaltig, dass es überhaupt nieht möglich, rechts und links gewundene Formen direct zu ver- gleichen. Wir können daher bei blosser Besichtigung der Gehäuse auch nicht beurtheilen, ob der Unterschied auch wirklich nur in der Gewinderichtung liegt. Ist doch dieses schon bei gleichartig ‚gewundenen Arten oft schwierig. Ich möchte nur an Frut rubiginosa, A. Schm. und Frut. sericea, Drap. erinnern. Beide sind gute Arten und setzen manchen in Verlegenheit, da er sie zwar anatomisch, aber nicht testaceologisch trennen kann. Ich bin überzeugt, dass auch v. Martens die Exemplare, die ihm beim Zeichnen der Fig. 1a und 1b. t. 21, in seinem Werk „Landschnecken von Ostasien“, . vorlagen, An hoher gefunden haben wird, als die gewiss eh lichen und genauen Abbildungen. Soviel ich auch meine Exemplare des Mast. reversalis, Blz. und Mast. Transsylvanicus, m. vergleiche, so kann ich doch mit Ausnahme der Gewinderichtung keinen wesentlicheu Unterschied herausfinden, kann höchstens sagen, dass meine Exemplare der letzten Art, constant einen mehr lochförmigen Nabelritz besitzen, der freilich in der var. tenuis E. A. Bielz, vielleicht noch enger als bei Mast reversalis, Blz. typ. wird. Beide variren in Form und Grösse der Gehäuse so unangenehm und für den Beobachter der- art ärgerlich, dass viel Geduld und Ausdauer dazu gehört, um über- haupt bei ihnen zu bleiben. Ist zwischen zwei analogen, verschieden 42 gewundenen Exemplaren ein Unterschied gefunden, so wird dieser schon bei den nächsten Stücken vergebens gesucht. Ein Rath von meinen Freunden blieb auch aus, sie hatten überhaupt für diese Geschichte keine rechte Sprache. Am liebsten wäre mir daher ge- wesen, Mast. reversalis, E. A. Blz., mit Rossmässler und vielen anderen, bei seinen zahlreichen abenteuerlichen Formen sanft ruhen. zu lassen. Allein dies ward nicht mehr möglich, da ich schon Mast. Transsylvanicus, m. mehrfach verschickt, muss daher dieses, rechtfertigen. Einige Autoren suchen die Doreen edke mit Sonne und Mond in Verbindung zu bringen. Ueber diese Ansicht, sind keine Worte zu verlieren, will daher gleich zu der meinen übergehen. Ist bei irgend einer Art, die Möglichkeit vorhanden, ihr:Ge- häuse normal nach beiden Seiten winden zu können, so schreibe ich dieses der noch nicht erlangten Lebenszähigkeit zu. Will ferner der Annahme beitreten, dass in einem solchen Zustand es dem einzelnen Individuum möglich wäre, sowohl rechts als auch links gewundene Nachkommen zu zeugen, die auf ein und derselben Localität ihre Lebensbedingungen finden können. Stirbt an einer solchen ein Stamm aus, während der andere zurückbleibt und gedeiht, so hat letzterer an dieser Stelle die nothwendige Lebens- fähigkeit erreicht und ist daselbst zur unabhängigen Art ‚geworden während dieses etwa, an anderen Localitäten noch nicht nachzu- weisen wäre. Er RN Mast. Be m. ist niemalsmit Mast. reversalis, Blz.ge- mengt an einer Localität zu finden, (siehe auch Bul reversalis. Bielz Verhandinngen 1869 X. p. 216.) obgleich hierzuland die Ver- breitung beider Arten in den südöstlichen Kalkgebirgen zusammen fallt. — Mast. reversalis, Blz. durchzieht die südliche Gebirgskette des Landes in ihrer ganzen Länge und dringt jedenfalls noch im Westen in’s benachbarte Banat; Mast. Transsylvanicus, m. hie- gegen, bewohnt blos das östlichste Drittel desselben Gebirgszuges, scheint mithin seine Hauptverbreitung gar nicht in Siebenbürgen, sondern in den südöstlich gelegenen Nachbarländern zu haben und steht jedenfalls mit seinen nächsten Verwandten, dem Mast. car- neolus Mouss. und Mast. turgidus, Kblt. in Verbindung. Dies ist alles was ich vorläufig sagen kann. Es mögen be- währte Fachmänner urtheilen, ob es genügend, die Güte beider Arten festzustellen und ob es blos Leichtsinn war einen neuen er Namen in die Wissenschaft einzuführen. 43 Sect. Chondrula, Beck. Chondrula tridens, Müller. Helix tridens, Müller Verm. hist. 1774 II. p. 106. Nr. 305. Turbo quadridens v. Alten Syst. Abh. p. 19. Bul. variedentatus Sturm Fauna VI. 7. t. 8. ‚Bul. tridens Bielz Fauna p. 82.. Hat in der Ebene eine grosse Verbreitung und varirt an den verschiedenen Localitäten in Gehäusegrösse sehr. Die Breiten der Exemplare einer Fundstelle bleiben in der Regel so ziemlich gleich, dafür weisen die Höhen oft bedeutende Differenzen auf. . form. exima, Rossmässler. Bul. tridens var. exima Rossmässler, Iconog. 1837. f. 305. Test. alt. 14—17'/,, lat. 6 mm. ‚Diese Form, die sich zwar wesentlich auch nur durch die “Grösse vom Typus unterscheidet, hängt jedenfalls mit der Boden- beschaffenheit, dem Clima und den Nahrungsverhältnissen jener Lo- calitäten die sie bewohnt, zusammen. Die Siebenbürger Exemplare übertreffen die mir vorliegenden Triester an Grösse und haben in der Regel auch ein weniger festschaliges Gehäuse. Ich kenne sie von Talmesch und dem Schlossberg Deva. Bielz verzeichnet sie noch vom Öcsem und Marktschelken. Gen. CIONELLA Jefreys. Sect. Zua, Leach. N Zua lubrica, Müller. Helix lubrica, Müller, Verm. hist. 17%4 II. p. 104. Nr. 303. Cion. lubrica Bielz Fauna p. 88. In der Ebene gehört diese zu den häufigsten Vorkömmnissen ‚ist aber auch oft in den Vorgebirgen anzutreffen. Sect. Caecilianella, Stabile. Caecilianella acieula, Müller. Buccumus acicula, Müller, Verm. hist. 1774 II. p. 150 Nr. 340. _ Acieula hyalina, Bielz Fauna p. 89. Ist nur von sehr wenigen Localitäten die im südwestlichen - Theil des Landes liegen, bekannt. 44 Gen. PUPA, Draparnaud. Sect. Torquilla Studer. Torquilla frumentum, Draparnaud. . Pupa frumentum, Drap. 1805 Tabl. p. 59. Nr. 11. _ _ Bielz, Fauna p. 92. Turbo tridens v. Alten Syst. Abh. p. 21. Chondrus variabilis var. frumentum Hartmann, Neue Alpina I. p. 218. Bielz giebt nur den Typus von vielen Localitäten, die im ganzen Land zerstreut liegen an.: Ich konnte ihn bis nun noch nicht auffinden, es ist aber immerhin möglich, das dieser hier vorkommt. form. eurta, Küster. Pupa frumentum form. curta Küster Mong. t. 5. f. 20. 21. Gehäuse kürzer und bauchiger, daher auch mehr kugliger als der Typus, mit kräftigen gut aus espiee an Falten, Alt. 6-7, lat. 3 mm. Besitze diese Form aus der Umgebung von Kronstadt. var. Illyrica, Rossmässler. Pupa frumentum var, Illyrica, Rossm. 1837. f. 312. Testa subcylindrica, sublaevigata, spira elongata, anfr. = oribus, callo cervicis obsoleto. — Alt. 7—10'/, lat. 3—3/,. mm. Die var. Illyrica Rossm. unterscheidet sich vom Typus durch das Fehlen der Nackenwulst, schlankere Gestalt, feinere und un- regelmässige Streifung und die länger ausgezogene Spitze. Pupa frumentum, Drap. ist in Siebenbürgen hauptsächlich in ihrer var. Illyrica, Rossm. vertreten. In Talmesch ober den Wein- gärten sind besonders grosse und schöne Exemplare anzutreffen. Sect. Modicella Adams. Modicella avenacea Bruguiere. Bulimus avenaceus, Brug. Enc. meth VII, 1792 p. 355. Pupa hordeum, Rossmässler, Iconog. I. 1. p. 83. — avenacea & var. hordeum, Bielz, Fauna p. 93. Die Verbreitung dieser ‚Art, ist in den hiesigen Kalkge- birgen allgemein. Sect. Orcula, Held. Orcula Jetschini, m. Pupa dolium, Bielz, Fauna p. 94. Testa perforata, parum ventricoso-cylindrica, cornea, costis membranosis. Anfractus 9. convexi, regulariter crescentes, ac sutara bene impressa disjucti. Apertura subverticalis, truncato-ovalis, tri- en 45 plicata. Peristoma leviter expansum, intus albo incrassatum, mar- ginibus non aproximatis. Alt. 6'/,—7, lat. 3/,—3°/; m. m. Gehäuse durgehend genabelt, etwas bauchig cylindrisch, gelb- lich braun, oft mit einem Stich in’s röthliche, matt glänzend, - mit mehr oder minder entfernt stehenden häutigen Rippen. Spitze kurz, stumpf conisch, fast halbkugelig. Die 9 gewölbten Umgänge nehmen langsam aber regelmässig an Breite zu und sind durch eine ziemlich tiefe Naht getrennt. Mündung etwas gegen die Axe geneigt, abgestutzt-eifömig mit drei Falten, die grösste an der Mündungswand, zwei immer bis an den Rand vortretende an der Spindel. Mundsaum hauptsächlich an der Spindel etwas verbraın _ innen weiss lippenartig verdickt. Orcula Jetschini m. unterscheidet sich von Orc. douum, Drp. durch das regelmässiger zunehmende Gewinde, die häutige Rip- pung, relativ grössere Breite im Verhältniss zur Höhe, die stets scharf bleibenden, fast gar nicht verdickten Ränder, das Fehlen der - Nackenwulst. Die Jungen der ersteren kleben abweichend von jenen der letzten, Koth an ihre Haare. — Reinhardt verbindet Ore. Jetschini m. mit Orc. Schmidti, K. (Sitzungsbericht der Gesellschaft der naturforschenden Freunde zu Berlin 1880 Nr. 1. p. 18—20). Letztere liegt mir von W. Montenegro vor und unterscheidet sich _ von erster, durch das viel zartere, mehr kuglige, glänzende, feiner häutig gerrippte Gehäuse, die niedrigere, fast runde Mündung und das deutlichere, schön gerundete Nabelloch. An einem jungen Exemplare sehe ich zwar auch eine Kothlage, jedoch nur oberseits während bei Jungen der Orc. Jetschini, m. diese beiderseits liegt. Ferner bildet letztere auch noch in der Art wie Xenophora, aber aus Koth am jüngsten Umgang einen dachförmigen, ziemlich breiten Vorsprung. Die Verbreitung diese Art ist in Siebenbürgen auf en süd- westlichen Theil des Landes beschränkt. In meiner Sammlung liegt sie von Vajda-Hunyad, in.coll. Jickeli vom Judenberg bei Zalatna. Ferner besitze ich sie auch aus dem ÜCernathal bei Me- “ hadia im Banat, wo sie von Herrn R. Jetschin in der Nähe des ‚Forstgartens gesammelt wurde. Das Auftreten von Orc. dolium Drap. neben Orc. Jetschini m. ist sehr.unwahrscheinlich, kann diese daher, nicht einmal als für Siebenbürgen zweifelhaft anführen. "Nun würde sich diein Bielz Fauna p. 95. verzeichnete Pupa gularis, Rossm. anreihen. Diese ist blos aus Krain, und ihre var. spoliata Rossm. aus Steiermark und Tirol bekannt. Ein Sprung 46 nach Siebenbürgen ist aufs höchste unwahrscheinlich und kann, nachdem die Pupen aus der Section Orcula stets einen scharf be- grenzten Verbreitungsbezirk aufweisen, mit gutem Gewissen als zoologische Unmöglichkeit. betrachtet werden. — Auch ist mir kein Fall bekannt das zwei Orcula-Arten ein und dieselbe Loca- lität bewohnen. Ich sammelte in den Hammersdörfer Weingärten und zwar an derselben Stelle von wo Orc. gularis, Rossm. ange- geben, Orc. doliolum, Brug. Wenn dieses nicht der Fall, so würde ich vermuthen, zumal die Verbreitungsgrenze der Orc. eich nn viel westlicher liegt, dass die fragliche Schnecke zu der sogenannten „Tatra-gularis“ die mir in mehreren Exemplaren vom Oebrat-Berg bei Rosenberg an der Waag vorliegt, gehört. Diese ist in Wirk- lichkeit eine ganz niedliche Varietät der Orc. dolium Drap.! Sie zeichnet sich insbesondere durch sehr schlanke Gestalt und durch schwache, weit zurückstehende, manchmal von aussen gar nicht sichtbare Spindelfalten aus, was zur Verwechslung mit der wirk- lichen Orc. gularis, Rossm. Veranlassung gegeben haben mag. Es ist möglich, das diese Varietät, das nördliche Siebenbürgen bewohnt, meiner Ansicht nach aber gänzlich unmöglich dass sie in 0 Umgebung von Hermannstadt leben soll. Orcula doliolum, Bruguire. Bulimus doliolum, Brug. Enc. meth. 1792. II. P- 351. Pupa doliolum Bielz Fauna p. 95. Die ziemlich zahlreich bekannt gewordenen Localitäten für diese Art liegen im ganzen Land zerstreut, tritt aber an allen nur in spärlicher Individuenzahl auf. Seci. Sphyradium, Agassiz. Sphyradium Parreyssi, Pfeifer. Pupa Parreyssi, Pfeiffer, Monog. Helic. 1848 II, — _ Küster, Monog. t. 4. f. 24—25. — — . Westerlund Prodrom. p. 188. — truncatella Bielz Fauna p. 98. — Rossm. Icon. p. f. 334. Ist in meiner Sammlung noch nicht vertreten. In coll. Jickeli liegen nach Dr. Böttger’s Angabe 2 vollkommen typ. Pen vom Sensen-Hammer bei Vajda-Hunyad. var. caesia, Westerlund. Pupa Parreyssi Pfr. var. caesia West. Prodom. 1878 p. 188. Testa gracilis, anfractus ultimus et paenultimus latitudine aequales, apertura margine columellari superne pone parietem in- cisura profundiuscula munita. Alt. 5%, lat. 1, —1%,. mm. 47 | Für diese Varietät kann ich die Localitäten Petros, Piatra Sipotului und Magura Barului im SW. Siebenbürgens verzeichnen. i Jetschin sammelte sie auch im Öerna-Thal bei Mehadia im Banat. Die Verbreitung der Sphyr. truncatella Pfr. mit welcher Bielz | Sphyr. Parreyssi Pfr. verwechselt, ist blos auf Südcroatien,, Dal- matien, Oberkrain und Kärnthen beschränkt, und kann in Sieben- bürgen nicht vorkommen. ” Sphyradium Bielzi, Rossmässler. Pupa Bielzi Rossm. Iconog. 1859 III. p. 109 f. 942. — biplicata Bielz Fauna p. 96. Bewohnt den nördlichen Theil des. Landes. Im Osten dringt _ sie in die Moldau (aus Brosostenii in coll. Böttger), im Westen nach Nordungarn (Tatra-Gebirge von der Raxalpe 1770 Meter in coll. Böttger.) Die Unterbringung dieser Art, als Varietät zu Sphyr. bipli- catum Mich. ist nicht zulässig. ln die Gehäusestreifung, haupt- sächlich aber die Stellung und Länge der Gaumenfalten machen sie von letzter vollkommen unabhängig. ; .Sect. Pupilla, Leach. Pupilla muscorum, Linne. _ Turbo muscorum, Linne, Syst. ed X. 1758. p. 767. Pupa marginata, Drap. Tabl. 1801. p. 58. Nr. 6. — muscorum, Bielz Fauna p. 99. - Wurde bis jetzt blos im: Südwesten des Landes noch auch Dach, sonst überall. form. edentula, Westerlund. Pupa muscorum form. edentula Westerlund Prodrom. 1878. p. 182. Ist mir von der Stadtmauer in Hermannstadt und aus dem Jungwald bekannt. var. bigranata Rossmässler. Pupa bigranata, Rossm. Iconog. 1839 II. 9 & 10. p. 27. f, 645. — triplicata var. bigranata Bielz Fauna p. 100. Bielz stellt diese in die Synonime der Pup. triplicata,' Stud. Im Verlauf der Beschreibung letzterer, wird P. bigranata, Rossm. zur Varietät und schliesslich heisst es in der Anmerkung : „Wir haben daher in Siebenbürgen blos die var. bigranata, Rossm.“ ‚Ich selbst habe Pup. bigranata Rossm. in Siebenbürgen noch nicht gesammelt, es ist aber immerhin ihr hierortiges Vorkommen - möglich. 4 48 a Pupilla triplicata, Studer. Pupa iriplicata, Studer, Syst. Verz. 1820 p. 89. —. tridentalis Michaud Compl. 1831. p. 61. t. 15.-f. 28—30. — triplicata Bielz Fauna p. 100. Jedenfalls wird sich der grösste Theil der von Bar der P. muscorum, Lin. var. bigranata Rossm. zugedachten Io auf P. triplicata, Stud. typ. beziehen. Ich besitze letzte blos vom Bucsecs und Piatra mare. Meine siebenbürgischen Exemplare unter- scheiden sich von vollkommen- typischen Formen, die mir vom Taufers in Tirol u. a. ©. vorliegen, blos durch den vor der Mündung schwächer ausgesprochenen Ringkiel, welcher Charakter übrigens häufig bei östlichen Formen auftritt. Sect. Columella, Wesierlund. Columella edentula, Draparnaud. Pupa edentula, Drap. Hist. ‚moll. 1805 p 59. t. 3. f. 28, 29. — inorata (juv.) autorum. Vertigo edentula Rossmässler Iconog. f. 646. Testa minima, subperforata, eylindıico- ovata, cornea, nitida, vix striatula ; ee 5—5!/, convexiusculi, sutura distineta a creti; apertura rotundo-ovata, truncata, edentula ; peristoma rectum, acutum, marginibus sejunctis, aequalibus. — Alt. 2'/,, lat. 12/;, mm. Gehäuse eng durchbort, eylindrisch-eiförwig, licht gelblich braun, sehr fein gestreift, fast glatt, glänzend, durchscheinend, mit ziemlich stumpfer Spitze. Die 5—5'/), Umgänge nehmen ziemlich regelmässig zu, der letzte an der Mündung nur wenig höher als der vorletzte. Naht ziemlich tief: Mündung rundlich- eiförmig, abgestuzt, zahnlos. Mundsaum scharf, einfach, kaum erweitert. Diese für ee neue Art, sammelte ich an den Lo- calitäten: Räuberbrunnen und Thal der Mühlen des Jungwaldes nächst Hermannstadt. Sect. Isthmia, Gray. Isthmia minutissima, Aartmann. Pupa manutissıma, Hart. Neue Alpina 1821. I. p. 220 t. 2 £. 5. ‘ Er _ Bielz Fauna p. 98. ; ? — muscorum, Drap. 'Vahl. p 56. Nr. 1. = — mimuta, Studer, Kurz. Verz. p. 89. Vertigo pupula Held, Isis 1837 p. 308. Kann für diese Art die Localitäten angeben, und zwar aus der Umgebung von Hermannstadt; Kaltbrunn, Baumschule, Jung- wald, Orlath; dann Bad Baassen nächst Mediasch. 49 - Die von Bielz hiefür verzeichneten Fundstellen, werden sich wol nicht alle auf genannte Art bezieben. Ich vermuthe hier noch das Vorkommen von 2—3 weiteren, zur Sect. Isthmia gehörigen Species. Isth. claustralis Gredl. var. opisthodon, Reinh., die Jetschin ‘am Berge Domoglet bei Mehadia im Banat sammelt, gehört ge- wiss auch zur Fauna Siebenbürgens. Sect. Vertigo, Draparnaud. Gupp. Alaea, Jefreys. Vertigo antivertige, Draparnaud. Pupa antiwvertigo, Drap. Tabl. 1801. p. 57. Nr. 3. — vertige « & # Hartmann..Neue Alpina 1821. p. 129. a — septemdentata Biel. Fauna p. 100. | Ist bis nun erst von wenigen Localitäten aus der Umgebung von Hermannstadt bekannt. Jedenfalls ist aber die hierortige Ver- breitung als allgemein anzunehmen. g Vertigo pygmaea, Draparnaud. Vertigo pygmaea, Drp. Tabl. 1801. p. 57. Nr. 2. ann pygmaea Bielz, Fauna p. 101. Die für diese Art bekannt gewordenen Localitäten fallen zu meist in den östlichen Theil des Landes, doch wird sie auch im westlichen nirgends fehlen. 7 i 2 Grupp. Vertilla, Moquin-Tandon, Er: a ' Vertigo pusilla, Müller. | Pupa li Müller, Verm. hist. 1774. II. p. 24 Nr. 320 -—* — Biel, Fauna p. 102. - Zu den 3 von Bielz verzeichneten Toealitäten kann ich noch _ angeben: Kaltbrunn und Thal der Mühlen im Jungwald — nächst Hermannstadt. Jetschin sammelte sie auch am Berge Domoglet bei Mehadia im Banat. 2 Vertigo angustior, Jefreys. Pupa amgustior, Jeffreys, in Linne Trans. XVI. 1830 p. 361. | _ „ Yenetzi, Charp. Lat. suisse p. 18 t. 2. f. 11. ei * hamata, Held Isis 1837 p. 304. i — Be nlense, Miller in Wiegm. Archiv. 1838 I. p. 147. Be® — Venetzi, Bielz Fauna p. 102. : Sammelte ich blos im Thal der Mühlen des Jungwaldes nächst Hermannstadt. Von den Siebenbürgischen Vertigo-Arten fehlen sicher noch 3—4 Arten unserer Kenntniss. — Vert. alpestris, Alder, — arctica, Wallen., — substriata, Jefr. werden jedenfalls noch auffindbar sein. * I r 50 | Ä - Gen. CLAUSILIA, Draparnaud. Sect. Alopia, H. ei, A. Adams. Ehe ich auf Besprechung der einzelnen, hierher gehörigen Formen eingehe, mögen mir einige Worte über die Section selbst gestattet sein. Zuerst will ich‘ der Ansicht, resp, der Be- weisführungen die Dr. Böttger, dieser ausgezeichnete Forscher, in seinen Olausilien-Studien niederlegte, gedenken. Indem Dr. Böttger, daselbst, die einstigen Baleo-Ulausilien Siebenbürgens in die Section Alopia aufnimmt, weist er nach, dass bei vielen fossilen Clausilien, der Schliessapparat fehlt und das letzterer überhaupt ein Gebilde jüngerer Zeit, folgert sogar aus seinen reichlich ge- machten Erfahrungen, dass unsere gegenwärtigen Ulausilien, um- gewandelte Balea Formen und dass dieser Process der Umbildung in der Section Alopia noch in reger Thätigkeit ist. In dem System der europäischen Clan les behauptet A. Schmidt p. 3 nnd 4. dass die Baleo-Clausilien in anatomischer Beziehung mit den Alopien vollkommen übereinstimmen, daher an eine Trennung nicht zu denken sei. Wenn A. Schmdk, allein bei dieser Aussage geblieben wäre, so würde er mit seinem Systerh auf viel geringere, vielleicht auch auf gar keine Hindernisse ge- stossen haben. Leider hat ihm die Mannigfaltigkeit der Formen, vielleicht auch das Fehlen von Uebergängen etwas irre geführt. Er sagt, dass er im Besitze von Alop. livida, Mke. var. maxima- A. Schm. sei, bei der das Clausilium vorhanden. Hier muss auch ich A. Schmidt Unrecht geben und die Behauptung aussprechen, dass Alop. livida, Mke. wenn sie Falten und ein Olausilium bildet, nicht mehr Alop. livida, Mke. ist! - Zu Ich selbst will ich nicht an Schmidt’s ansto Unter. suchungen binden, zumal diese zur Stunde noch allein stehen, will aber den Satz Dr. Böttger’s, dass die Olausilien der’ Jetztzeit um- ‘ gebildete Balea-Formen sind, im Auge behalten und die vortrefl- liche Beobachtung, die v. Vest in den Verhandlungen und Mitth. des siebenbürgischen Vereines für Naturwissenschaften 1867 XVII p- 7 veröffentlichte, nach welcher diejenigen Olausilien, die neblige Höhen und Meeresküsten bewohnen, ein viel schwächeres Olau- silium bauen als audere, da die sie umgebende Luft, stets den für ihr Gedeihen nothwendigen Wassergehalt besitzt, mithin sie auch nicht in die-Lage kommen, ein gewisses ‚Quast Feuch- tigkeit sorgfältig zu verschliessen, — hiemit vereinigen. Betrachten wir nun die im Südosten Siebenbürgens gelegenen E Localitäten unserer Alopien. Ihre Hauptzahl fällt in die südliche P} L. 4 Ei 5l Gebirgskette und zwar in’s Kronstädter und Bodzäer Gebirge, ni der Rest den nördlicher gelegenen Usiker Gebirgen an- gehört. Im Kronstädter Gebirge hat der Königstein die westlichste Lage. An diesen reiben sich in östlicher Richtung der Bucsecs, Teszla, Osukäs und Dongokö. An der Spitze des Königsteins hat ein Falten und een während an jener des nahe: ihr beides fehlt, die Lamellen sind aber noch gut ausgesprochen. Am Teszla, like, besonders aber am Dongokö werden auch diese verschwindend klein. — Der lange Rücken des Königsteins steht fast senkrecht auf die Richtung seiner Gebirgskette und schützt die mehr östlich gelegenen Berge gegen den hier vor- herschenden Westwind. Alle Wolken die dieser mit sich bringt, concentriren sich östlich vom Königstein und hüllen daselbst die Gebirgsspitzen, die sich ausser dem nur eines sehr geringen Sommers erfreuen, ununterbrochen- in dichte Wasserdünste.e. Am Dongokö steigen diese am tiefsten herab und mit ihnen die Olau- silium baaren Alopien. Letzte sind hier noch in einer Seehöhe von 1300 Meter anzutreffen, während sie am Bucsecs schon bei einer Höhe von 1450 Meter an das Bauen eines Schliessapparats denken müssen. Ich nehme nun an, dass die aus der Vorzeit stammenden Clausilien, zuerst die Spitzen dieser Gebirge bewohnten und sich von da aus verbreiteten. Ferner, dass etwa dasselbe Thier, das . an der Spitze des Bucsecs zur Alop.. livida Mke. geworden, auch ‘auf die Spitze des Königsteins kam. An letztem Orte fand es nicht solche Verhältnisse wie am ersten, die mehr trockene Luft zwang es um nicht unter zu gehen kleine Fältchen und ein eben- solches Olausilium zu bauen, — es’wurde zur Alop. Fussiana Rossm. Folgen wir ihr, so sehen wir sie am Südost-Abhang hinabsteigen, doch indem sie dies tliut, muss sie ihren Schliessapparat vervoll- kommenen, muss sogar ihr Gehäuse etwas umändern und in halber Höhe des Gebirges hat sie auch schon einen andern Namen erworben, sie heist nicht mehr Alop. Fussiana, Rossm. sondern Alop. hisanc, Charp.! die in der Propaste- Schlucht, also am Fusse des Königsteins ihre grösste Vollendung er und zur var. obesa, m. wird. Nun steigen wir nochmals zur Spitze des Königsteins, um ‘das Beginnen der analogen links gewundenen Form der Alop. Fussiana, Rossm. zu beobachten. Es-ist zwar auf den ersten Blick “ersichtlich, dass Alop. glauca, .Blz. dahier dasselbe Gehäuse und 52 ‘denselben Schliessapparat wie Alop. Fussiana Rossm. bauen musste, doch will ich bei den früheren, schon bei Mast. Transsylvanicus, m: aufgezeichneten Folgerungen und Schlüssen bleiben und anen. dass sich vor undenklichen Zeiten ein linksgewundener Stamm ‘a ne Alop. Fussiana, Rossm. losgetrennt habe, der im Laufe der Zeit, zur selbständigen Art geworden. Ich benannte sie zu Ehren meines vortrefflichen Freundes, der mich eigentlich zum Malakologen machte und auf’s uneigennützigste in meinem Eifer vielfach unter- stützte, Alop. Riessi. Dies über ihr Entstehen und nun sehen wir, da sie ja auch nicht an der Spitze des Königsteins bleiben kann, wohin ihr Weg gerichtet. Sie zieht am West-Abhang in südlicher. Richtung hinab! Leider kann ich sie in meiner Sammlung nicht zu weit verfolgen, doch genügend um ihre unterbrochene Spur in der Dumboviesöra-Schlucht wieder auffinden zu können; sie ist - hier nicht mehr Alop. Riessis m. sondern Alop. elegans, Blaz.! Am Verfu Omu liegt die höchste Spitze des Bucsees. Hier - so wie auch noch einige hundert Meter tiefer, bilden Alopien niemals Falten, vielweniger ein Olausilinm! — Alop. livida, Mke. steigt bis zur Terasse Obersia empor, dann folgt Alop. glauca, Bla. var. cyclostoma, Blz. und in ihrer Nähe dasselbe Naturspiel wie an der Spitze des Königsteins, nur in anderer Form, Alop. glauca, Blz. var. lactea, Blz. nebst der ihr analogen, aber rechts gewundenen Alop. livida, Mke. var. lactea A. Schm. — Denken wir uns nun in die Mündung der Alop. glauca, Blz. var. lactea, Blz. ein ganz kleines Olausilium und nur ein kaum angedeutetes Fältchen, so sind wir nabezu Tausend Meter tiefer am Piatra mare bei Alop. canescens, Rossm. Leider kann ich heute, auch ihren Weg nicht folgen, da mich mein Material im Stich lässt, dafür um so besser Alop. livida Mke. Ich steige mit ıhr hinab bis an ihre untere Verbreitungs- grenze, am Verfu Cziganest und welch Wunder ist da zu sehen, von meinen 50-60 Exemplaren hat der grösste Theil zwei prächtige Gaumenfalten und nur wenige Stücke blos eine! Nun möchte ich mir, an alle die noch etwas gegen die Vereinigung der Baleo- Clausilien mit den Alopien einzuwenden haben die Frage erlauben, zu was eine Balea zwei Gaumenfalten benöthigt? ob sie vielleicht ä ihr Olausilium im Laufe der Zeit verloren oder ob sie sich eines en bauen will? Ich nehme das letztere an, will jedoch damit durch- aus nicht sagen, dass dies von Heute auf‘ Morgen geschieht, — ich weiss gar wol, dass die Natur nicht mit Jahren, sondern mit Jahrtausenden oder besser mit Jahrmillionen rechnet! 53 Ich könnte hier noch andere Beobachtungen verzeichnen, die gerade so, wie die eben niedergelegten, den innigen Zusammen- hang der Olausilium tragenden und baaren Alopien klar an den Tag legen, will-diese jedoch lieber für später bewahren und zwar bis ich die mir nächst gestelite Aufgabe, an Ort und Stelle gründ- liche Forschungen zu machen, gelöst haben werde. Will hier nur noch erwähnen, dass die Formen des Egyeskö und Öcsem der Usiker Gebirge, sich in Bezug auf Lamellen, enge an jene des Bucsecs von der Terrasse Obersia aufwärts, anschliessen. Ich kann demzufolge behanpten, dass die Feuchtigkeit der Luft ersterer zwei Gebirgsspitzen, gleich jener der letzten ist, obwol das Klima in Folge der geringeren Seehöhe ein anderes. Dieses zwingt die Alopien am Bucsecs, ein gedrungenes, stark bereiftes Gehäuse zu tragen, was am Egyeskö und Öcsem nicht ganz zutrifft. Alopia glauca, Bielz.”) Balea glauca, Bielz, Verhandlungen 1861 XII. p.-86. und Fauna p. 106. Die Synonimik dieser Art und ihrer Varietät latens, Pfr. ist derart schwierig, dass ein Herausfinden nicht ganz leicht. Letztere wird unter den Namen Claus. latens zuerst von L. Pfeiffer 1852 beschrieben. Bielz publicirt ebenfalls nur die gestreifte Form (= Cl. latens, Pfr.) als Balea glauca 1859. Alop. glauca, Blz. wie sie jetzt aufgefasst wird, mit vollkommen glatten und nicht gestreiften Ge- hänse finde ich erst 1861 1. c. beschrieben. Es wäre demnach Alop. latens, Pfr. als Species anzunehmen, wozu ich aus mehr- fachen Gründen nicht rathen möchte, hauptsächlich aber, da sich zahlreiche Formen auf die glattschalige Alop. glauca, Blz. zurück- führen lassen und diese sozusagen das Uentrum derselben bildet. ee Bewohnt nebst ihren Varietäten und Formen einige Spitzen der südöstlichen Kalkgebirge. In- meiner coll, liegt sie in voll- kommen typ. Exemplaren von Teszla und Csukäs, mut. albina, Bielz. Balea glauca, mut. albina, Bielz Verhandlungen 1861 XII. p. 87. und Fauna p. 107. 5 Wird von Bielz vom Gebirge Teszla angegeben. *) Die Zeit kann nicht mehr weit entfernt sein, wo die Genera Helix L, Clausilia, Drp. ete. zu Familien und ihre gegenwärtigen Unterabtheilungen zu 'seharf begrenzten Gattungen erhoben werden, ziehe demnach schon jetzt diese Bezeichnung vor, 54 Be ; form. major, A. Schmidt. Claus. glauca, var. major A, Schmidt, Systm. 1868 p. 18. A. Schmidt rechnet die Stücke von 17—18 mm. . hiezu, die das Gebirge Teszla in ziemlicher Tiefe bewohnen. ‘ form. minor, Dielz. 5 re Balea glauca, forın. minor Bielz Verhandlungen 1861 XII. p. 87. und Fauna p- 1072 Alt. 12—15, lat. 4 mm.; alt. apert. 3,,—3 mm. (53 Expl.) Die Exemplare meiner Sammlung, von denen ich obige Masse entnahm, stammen von dem Tigeile und dem Usukäs; in coll. Böttger liegen hieher gehörige Stücke vom Munte Kailor. var. latens, L. Pfeifer. Claus. latens, Pfeiffer Malakz. Bl. 1852 III. p. 149. ' Balea glauca Bielz Verhandlungen 1853, IV. p. 120. - x Claus. glauca et var. striolata Rossmässler Iconog. f. 954. Balea glauca var. striolata Bielz Fauna p. VI. und 106. Claus. glauca var. latens Böttger Iconog. 1879 Nr. 1687. Testa peraflinis Alop. glaucae, Blz. typicae, vix aliquid ven- tricosior, tenuiter, regulariter et dense costulato-striata; sutura eximie alba. — Alt. 15—18, lat. 4—4"/, mm.; alt. apert. 4—4%,, lat. apert. 3'/,—4 mm. (19 Expl.). Unterscheidet sich vom Typus leicht düteb die feine Costu- lirung. Die Rippen, — am letzten Umgang 36—40, — haben die Grehäusefarbe, sind mithin nicht weiss wie vielfach angenommen wird. Blos der Zwischenraum ist öfter, die Nath hingegen ge- wöhnlich mit weissem Reif bedeckt. In meiner Sammlung von Nagy-Hagymäs und vom Öcsem. In coll. Böttger vom Tarkö und Vereskö. form. unipalatalis, Rossmässler. Clausilia glauca, var. striolata. f. unipalatalis, Rossm. Iconog. 1859. II. p- 123. Rossmässler fand unter seinen Stücken der Alop. glauca var. latens, Pfr. eines, mit einer deutlichen, zur Naht parallel laufenden Gaumenfalte. var. costata, Blz. in sched. Testa peraffinis Alop. glaucae, Blz. typicae, magis ventricosa, anfract. magis convexis; costae bene terminatae, crassae et spatio- sae albae praecipue in cervice crassiores et hoc loco illis Alop. glaucae, Blz. subsp. Haueri, Blz. saepe plane similes.. — Alt. 13, —16"/,, lat. 4—4'/, ; alt. apert. a lat. apert. ı mm. (46 Exemplare). i Pr Er Ya ne Se an ne En nun fe aaa A u u a 55 Diese Varietät zeichnet sich durch die oft stark erhabenen, weissen Rippen, 15—17 am letzten Umgang aus. ‘Sie bilden an der weissen, fadenförmigen Naht, sehr auffallende, ebenso gefärbte Papillen. Die Gehäusefarbe ist violett-braunroth und wird znmeist mit bläulich-weissen Reif überdeckt. Die Exemplare die mir bei Aufstellung der Diagnose vor- lagen stammen von Teszla und Piatra lapte. Jene von erster Localität neigen mehr zur var. latens, Pfr. form. ambigua, m. Test. alt. 14—17, lat. 4.; alt. apert. 4—4'/,, lat. apert. 3— 3\/, mm, (51 Exemplare). Die Lamellen, die Mündungs und Gehäuse- Form stimmen mit jenen der Alop. glauca, Blz., subsp. Haueri, Blz., die Gehäusefarbe und Üostulirung mit jenen der var. costata Bla. überein. Die Zartheit ist etwas geringer wie bei letzter und die weisse Naht ist nur in wenigen Wällen schwach angedeutet. Sie bildet zwischen den beiden genannten Formen den denkbar prächtigsten Ueber- gang, wie;dieser bei Vergleich von Alop. glauca, Blz. typ. und Alop. glauca Blz. susp. Haueri, Blz. typ. gar nicht zu erwarten war. Sie ist die Ursache, dass ich letzte Form nicht mehr als gute "Art betrachten kann. ‚ Aufenthalt: Dongokö i im Bodza’er Gebirge, SO. Siebenbürgen. £ var. eyelostoma, Bielz. _ Bal. eyclostoma, Bielz Verhandlungen 1858 IX. p. 147. und Fauna p- 105. Claus, pomatias, Pfeifer, Monog. Helic. viv. 1868 VI. p. 397. — — Böttger Iconog. 1879. VI. p. 54. Nr. 1683. Der Umstand, dass im Gegensatz zu Alop. glauca, Blz. typ. bei Claus. pomatias, Pfr. die Unterlamelle besser ausgebildet ist als die Oberlamelle, vereinigt mit der mehr thurm- als spindel- _förmigen Gestalt und dem stark ausgebreiteten Peristom, machte _ diese zur selbstständigen Art. Sie war nur von einer nach SW. . gekehrten Conglomeratwand der Terasse Obersia bekannt. Nun besitze ich sie auch vom Egyeskö und Öcsem des Ösiker Gebirges. Die zahlreichen Exemplare die mir von diesen Fundstellen vor- liegen, haben nicht einen so ausgebreiteten Mundsaum wie jene vom Bucsecs, kommen sogar in wenigen Fällen in Gehäuse- und Mündungsform der Alop. glauca, Blz. typ. ganz nahe, bloss die - Unterlamelle bleibt immer besser ausgebildet als die Oberlamelle. Die Egyeskö’er und Öcsemer Formen unterscheiden sich in diesen 56 a... ee — nicht im geringsten von jener des Bucsecs. Die abweichenden Mündupgsverhältnisse konnten mich nicht zur Aufstellung eines neuen Formennamens bewegen, dafür aber aufs entschiedenste bestimmen, Alop. pomatias Pfr. zu degradiren, das heisst der Alop. glauca als Varietät unterzustellen, mit welchem Akt ich wieder die ältere Bielzische: Benennung „eyclostoma* einführe. var. laetea, Bieiz. Balea livida, Mke. var. lactea Bielz Vansenzlkungen 1853. IV. p. 163. : Balea glorıfica, Pfeiffer Monog. Helic. viv. 1853. IH. p: 584. Claus. glorifica, Rossmässler Malakz. Bl. 1857 II. p. 198. Balea‘ lactea Bielz (part.) Fauna p: 107. = Bielz hat diese Form zuerst und zwar nur sinistros beschrieben seine Benennung hat daher die Priorität. = Die Form und Lage der Unterlamelle bestimmt mich Alop. lactea,, Blz. nachdem ich durch die Egyeskö’er und Öcsem’ er Stücke der var. cyclostoma, Blz. darauf hingewiesen worden bin, blos als Varietät von Alop. glauca, Blz. aufzufassen. Die Gehäuse- form ist, wie ich schon a. a. O. hervorhob, blos durch die nam- haftere Sechähe bedingt. subsp. Haueri, Bielz. “ Balea Hauer:, Bielz Verhandlungen 1859. X. p. 218 und Fauna p . 104. 2: Claus. Haueri, Böttger Iconog. 1879 VI. p. 53. Nr. 1682. Ist bis nun nur vom Dongokö des Bodza’er Gebirges bekannt, 35 form. transitans, Mm. Alt. 13, lat. 4", (3 Exemplare). Mündungs- und Gehäuseform wie bei Alopia glauca Biz. var. costata. Costulirung und Farbe wie bei Haueri Biz. Meiner Ansicht nach steht diese kleine Form die mir in 3 Exemplaren vom Dongokö vorliegt der Alop. glauca Bla. subsp. ä Haueri, Blz. näher, obwol die Mündungs- und Gehäuseform die grosse Hinneigung zur var. costata nicht verkennen lassen. Sie bildet eine zweite Verbindung zwischen A. glauca-costata und Haueri und ebendeshalb auch die Veranlassung zu ihrer Publication. var. laticosta, Böttger. Olaus. Haueri var. laticosta Böttger Iconog. 1879. VI. p. 54 Nr. 1684. = Testa regulariter claviformis, pallidior, corneo-fusca, costis distantioribus uam) apertura N Peso magis infundi- buliformis. Ich bringe an dieser Stelle, so wie auch beı allen im Nach- 97 folgenden verzeichneten für Siebenbürgen neuen und schon von Dr. Böttger beschriebenen Formen, dessen Original Diagnosen, da diese wol nicht durch bezeichnendere ersetzt werden können, Die var. laticosta Bttg, liegt in meiner Sammlung vom Dongokö. Alopia canescens, Rossmässler. Sue. canescens, Rossm. Malakz. Bl. 1857 III. p. 200. & Iconog. Nr. 955. _ — Bielz (part.) Fauna p. 116. Typus, Form und Varietät blos vom Gebirge Piatra mare des Tömöscher Passes bekannt. Soll aber auch in Rumänien am Gebirge Repetele, südlich von Piatra alba des Oibinsaehirees in einer grossen, glatten Form vorkommen. form. unipalatalis, Böttger. Claus. camescens Rossm. var. unipalatalis Böttger Iconog. 1879. VI. p. 60. Zeichnet sich vor der Stammforoı dadurch aus, dass sie blos - die Prineipiale und keine weitere Gaumenfalte besitzt. var. glabriuseula, Rossmässler. - Claus. camescens, Rossm. var. glabriuseula, Rossm. Ieonog. 1859. m. p. 124. .— — Bielz (part.) Fauna p- 116. Die Stücke meiner Sammlung stammen von der südwestlichen Abdachung des’ Piatra mare. Sie haben die Dimensionen: alt. 13—17, lat. 4—4°/, mm.; alt. apert. 3/,—4'/,, lat. apert. 3—8°/, mm. (74 Exemplare). Alopia elegans, Bielz. Claus. elegans, Bielz Verhandlungen 1852. III. p. 31. und Fauna p. 117. — —_ Rossmässler Iconog. 1856 III. p. 64. Nr. 880. i Die Verbreitung dieser Art nebst jener der form. cerasina, Rossm. und der var. intercedens A. Schm. ist auf die Dumbovicsöra- Schlucht, in welcher der südwestliche Gebirgsfuss des Königsteins liegt, beschränkt. form. cerasina, Rossmässler. Claus. elegans Blz. f. cerasina, Rossm. leonog. 1859 III. p. 124. — — var. cerasina Bielz Fauna p. 117. as — — 4. Schmidt iv sched. = var. intercedens, A. Schmidt. - Olaus. intercedens A. Schmidt in Giebels Zeitschrft. 1856. III. — elegans, Blz. var. intercedens, Rossmässler Iconog. 1859. III. p. 124. Nr. 956. Se —_— — — Bielz Fauna. p. 117. S An diese Varietät schliesst sich ganz eng Alop. str aminicollis, Charp, var. subcosticollis A. Schm, an, 58 subsp. Riessi, m. Claus. Fussiana forma sinistrosa E. A. Bielz Yerhadlanscn 1853 IH. p. 31. — —_ var. b. Bielz Fauna p. 124. ' Testa punctato-rimata, sinistrosa, ventricoso -fusiformis, solida, nitidiuscula, fusco-violacea, rore subcaeruleo-albo evidenter costulata. Costae parum conspicuae, solum in cervice dis- tinete terminatae. Anfractus’ 9—9!/, convexiusculi, sutura albo filosa disjuncti, ultimus tumidulus, prope aperturam modo albus. Apertura admodum rotundata, obliquo-pyriformis. Peristoma con- tinuum, breviter solutum, parum expansum, reflexiusculum, flavido in. Lamellae Diva compressae, distantes, supera remota mediocris a spirali profunda disjuneta, infera mediocris, undulosa oblique ascendens. Plica principalis brevis, fere mediocris, palatalıs supera admodum brevis, saepe deficiens, infera saepissime puncto similis saepius haecquoque deest. Ulausilium apice leviter bilobum. Alt. 14—17, lat. 4—4%/, ; alt. apert. 3"/,—4, lat. apert. 21/,—8°/, nm. (103 Exemplare). Gehäuse linksgewunden, puuktförmig geritzt, bauchig- spindel- förmig, festschalig, wenig glänzend, violett-röthlichbraun, mit bläu- >) lich-weissen Reif überflogen, mehr oder weniger gerippt, Rippen in halber Länge am stärksten, mehr verschwommen, niemals schart begrenzt, oft an der weissen Naht. eben solche Papillen bildend. Gewinde aus 9—9'/, etwas gewölbten Umeängen bestehend, die anfangs langsam, dann rasch zunehmen. Sn am etwas stumpf. Nacken aufgetrieben, stets mit kräftigen, ziemlich unregelmässigen Rippen bereit, am Mundsaum weiss. — Mundsdum verbunden, wenig losgetrennt, deutlich gelippt, Schlund gelblich. Oberlamelle klein, nicht bis an den Mundsaum vortretend;; Spindellamelle schlecht ent- wickelt, im oberen Drittel am höchsten, etwas gegen die Naht ge- neigt, mit der Oberlamelle nicht vereinigt; Unterlamelle kräftiger, geschwungen, tiefer als die Spindellamelle ins Gehäuse eindringend. Gaumenfalten 3. Principale kurz und schwach, mit der Naht parallel, Palatalen sehr kurz oft ganz fehlend, aber mit der Principale nach aufwärts onrerenend und nahe an dieser, untere punktförmig, und mehr entfernt. Clausilium schwach, Platte schmal, rinnenförmig, an der Spitze etwas eingebuchtet, Stiel mit der Platte einen stumpfen Winkel einschliessend, flach, nahe an der Platte gedreht, am Ende wenig gebogen. Aufenthalt au der Spitze des Königsteins. In meiner Samm- 59 lung von den Localitäten: Stina Martoju und Vleduski, von dem Kolezu prelungu und Kepetzini, Val. mogile und Val. Dinoi. Alop. Riessi, m. ist mit Alop. elegans sehr nahe verwandt und ich zweifle auch nicht, dass letzte aus der ersten hervorgegangen, eben so auch nicht, dass sich auf der südwestlichen Abdachung des Königsteins, die bis nun noch unerforscht liegt, alle mög- lichen Zwischenformen, die mir gegenwärtig noch fehlen, finden werden. Die erste Excursion Ba macht diese Form gewiss zur Varietät von Alop. elegans Bla. var. polita, m. Testu peraffinis Alop. elegans, Blz. subsp. Riessi m. typ. major, gracilior, colero lucidiori, lubricior, costae vix conspicuae. Lamella infera magis arcuata, crassior, plicae palatales perpetuae. Anfractibns modo 11, rarius 10 planioribus. — Alt. 16°/,—20, lat. 4—4°/,; alt. apert. 4-4'/,, lat. apert. 3—3'/, mm. (16 Expl.) Meine Stücke stammen vom Königstein und zwar wie es den Anschein hat von 2 Localitäten. Jedenfalls wird diese Form an der unteren Verbreitungsgrenze der Alop. Riessi m. typ. zu suchen sein. Die als Fussiana-insignis aus der Krepatura des Königsteins von Bielz mit sehr kurzer Diagnose publieirte Form, wurde mir bislang nicht bekannt, kann sie daher auch nicht verzeichnen. Meinem Gefühl nach Sekört diese pflaumenblaue, sfark gerippte Form noch zu Riessi und schliesst sich andererseits innig an Alop. elegans, Blz, an. Die Krepatura durchschneidet den Wake des Königsteins, liegt nicht mehr an dessen Südost-Abdachung und etwa um 900 Meter tiefer als die Spitze des Grebirges. Merk- würdig bleibt es immerhin, dass die Alopien an der südöstlichen Seite des genannten Kammes, je tiefer sie gelangen, ein immer mehr glattes, jenseits hiegegen, ein stark costulirtes Gehäuse bauen. Alopia livida,. Menke. Claus. livida, Menke, Synop. meth. moll. ed. II. 1830. p. 130. Balea livida, Bielz, Fauna p. 108, Aufenthalt am Bucsecs, angeblich auch am Piatra arsze im Bihar-Gebirge. In meiner Sammlung liegt sie blos vom ersten und zwar von den Localitäten: Läncsa Gebirg, Pojana Ozapului, Ke- riman, Grohotis, La Strunga, Gaura Bucsecsului, Kolezu an und Val. Klincsa. Dr. Böttger fand unter Millionen Exemplaren der Gattung Causilia Drp. blos 3, A. Schmidt unter 300,000, ebenfalls nur 3, 60 Rossmässler in seiner ganzen Praxis blos 2 Deviationen, Bielz er hiegegen unter 10—12 un Exemplaren der Alop. livida, Mke. 8 linksgewundene Stücke! — — die nur Alop. glauca Blz. sein können, en minor, A. Schmidt. | er Claus. livida, Mke. var. minor A. Schmidt. Syst. d. europ. Claus. 18682. 18 und 24. i _ —.— -—. -— Bättger Iconog. 1879. VI. p. 57. Nr. 1688. R Test. alt. 14—15, lat. 3%, —4., alt. De 3°/,—4, lat. apert 3 3—31/, mn. Diese Form bildet die obere Verbreitungsgrenze der Alan a livida, Mke. typ. und den Uebergang zur var. lactea, A. Scm. form. bipalatalis, m. Br Te Hierunter verstehe ich die Formen von Verfu Cziganest und ; Val. Czerbului des Bucsecs, die fast constant zwei Palatalfalten zeigen, sich sonst aber nichi vom Typus unterscheiden. var. lactea A. Schmidt. Claus. livida, Mke. var. lactea (= var. minima) 4. Schmidt, Syst. d. europ. Claus 1868 p. 18 und 25. Balea lactea dextrosa, Bielz Fauna p. 109. Testa peraffinis Alop. lividae Mke. typicae, brevior et ventri- cosior. Excepto paulum hebetiori apice admodum albo pruinosa.. Anfractus 9. magis convexi, puorum ultimus valde tumidus. La- - mella infera minus arcuata. — Alt. 12'/,—14!/, lat. 4—4'/, ; apert. 3%/,—4, lat. apert. 3--3'/;, mm. (34 Exemplare). Ist bis nun blos von der Spitze des Bucsecs bekannt. var. maxima, Rossmässler. FR = Clausilia livida Mke. var. maxima Rossmässler, Iconog. 1859. II. p. 120 Nr. 952. — =. — f£ balea A. See Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 18 und 24. Testa peraffinis Alop. lividae Mke. typ. multo major, colore lucidiori. Cervice tumida et valde costulata. Anfractus 10% —121, parum convexi, sutura distincta, alba, in anfr. mediis papillis crebris, minimis, albo ornata disjuncti. Peristoma valde expansum, distiete limbatum. Lamella columellaris non deest, sed vix significata, spiralis, principalis, palatales clausiliumque desunt. — Alt. 17 —21 lat. 43/,—5 mm. alt. apert. 4,5, lat. apert. 3”/,—A4 mm. (22 Exp.) - Gehäuse im Vergleich mit Alop. livida, Mke. typ. um vieles grösser schlanker, mehr thurm- als spindelförmig, Farbe lichter, nicht bereift, Nacken stärker costulirt. Umgänge weniger gewölbt, die mittleren verschwommen gerippt, an der auffallend weissen NN Ar 61 Naht viele kleine Papillen bildend. Die Unterlamelle entspringt - zu Beginn des vorletzten Umganges aus der Spindel, ist stark s-förmig geschwungen, am untern Ende mit der starken Lippe schön bogig vereinigt. Spindelfalte vorhanden, aber kaum angedeutet. Spirallamelle, Clausilium und sämmtliche Falten fehlen. Die Kenntniss des Aufenthalts dieser Varietät liegt noch in finsterer Nacht begraben. Bielz vermuthet sie am Verfa Omu oder Furniki ganz zuverlässig mit Unrecht. In coll. Böttger liegt sie ohne nähere Fundortsangabe und in der meinen bei einer nicht von mir geschriebenen Etiquette. Es ist darauf zu lesen: „Balea livida, Mke. var. aus der Kolczu galbinaru bei Tontjes, nahe am König- stein!® mithin die reinste Dichtung! Am Königstein baut Alopia schon an der höchsten Spitze Falten und Clausilium, wie wäre .es daun möglich, dass an dessen Fuss eine solche ohne Schliess- apparat leben könnte? Gelegentlich meiner baldigen Excursion, . durch die ich allein genaue Kenntniss der Section Alopia zu er- langen hoffe, werde ich var. maxima, Rossm. nur am Bucsecs suchen und zwar nicht höher und auch nicht tiefer als in einer Seehöhe von 1400-1500 Meter. und es sollte mich sehr Wunder nehmen, wenn ich sıe daselbst nicht finden würde. Alopia Lischkeama, Charpentier. * Olaus. Dischkeana, Charp. Journ. d. conch. 1852 IH. p. 361. t. 1 £. 2. “ — livens Bielz Verhandlungen 1853. IV. p. 121. — LEischkeama Bielz Fauna p. 125. Ist nebst der. nachfolgend verzeichneten Form livens, Ross m. blos von der südöstlichen Abdachung des Königsteins und zwar ' von halber Höhe dieses Gebirges abwärts, nachgewiesen. . form. livens, Rossmässler. es Claus. livens Rossmässler Malakz. Bl. 1857 III. p. 202. — Lischkeana var. livens (2 & 3) Rossmässler Iconog. 1859. II. p. 116. _ —_ — livens (2 &3) Bielz Fauna p. 126. _ — Tischkeana var. cornea A. Schmidt, Syst. d. eurp. Claus. 1868 p. 15. Auch der Typus ist mit weniger costulirten, fast glattem Ge- häuse anzutreffen, es unterscheidet sich daher die Form nur in der Farbe von diesem. — Wenn auch Rossmässler den Namen livens _ aufgegeben hat und nicht ausdrücklich seine Varietäten 2 und 3 hiemit bezeichnet, so ziehe ich diesen doch der Schmiedt’schen Benennung vor, da letzte schon bei Alop. plumbea, Rossm. vertreten. 62 var. obesa. m. Claus. straminicollis f. dextrosa Bielz Fauna p. 122—123. —_ —— — Rossmässler Iconog. 1859 III. p. 121. — divida var. maxima f. clausilia A. SE Syst. d. eurp. Claus. p. 8& a. a. O. —_ stramimicollis var. controversa, Bielz in sched. | Testa peraffinis Alop. Lischkeanae Charp. typ. major inprimis latior, lubricior. Anfractus 10—11 ultimus ante aperturam distincte rug0so plieatus. Inter plicas palatalae saepe unus aut duo nodi parvi conspieui. — Alt. 17—21, lat. 5—59"/, mm.; alt. apert. SUR lat. apert. 3'/,—4'/, mm. Diese Form die von einigen Autoren zu len livida, Mi, von andern zu Alop. straminicollis Charp. gestellt wird, hat meiner Auffassung nach keinen bessern Platz als bei Alop. Lichkeana, Charp. Sie unterscheidet sich von dieser blos durch die namhaftere Grösse, die nur an den mittleren Umgängen, hauptsächlich an. der weissen Naht, noch angedeutete Costulierung und das häufigere Auftreten von 1 bis 2 Knötchen zwischen den Gaumenfalten. Die Varietät obesa, m. ist bis nun nur aus der Riu und Propaste-Schlucht am Fusse des Königsteins bekannt. Das Auffinden derselben in der subalpinen Region des Bucsecs, wäre der denkbar klarste Beweis, dass Alop. livida, Mke. und Alop. Lischkeana, Charp. nebst ihren zahlreichen Formen, blos aus einem Stamme hervor- gegangen. ; subsp, Fussiana, Rossmässler. Claus. Fussiana Rossmässler Malakz. Bl. 1857 II. p- 201 und Ieonog. 1859 p. 117 Nr. 951. — pruinosa Charp. Petit journ. d. conch. 1852 p. 361 ohne Diagnose. — . Fussiana forma dextrosa Bielz Verhandlungen 1852 III. p. 31 und Fauna p. 124. Bewohnt blos die Gebirgsspitze des Königsteins. Ihre Locali- täten sind oft jenen der Alop. Riessi m sehr genähert, trotzdem ist aber eine Vermengung beider Formen an keiner Stelle zu’ be- obachten. N 1 var. grandis, Bielz. Claus. Fussiana var. grandis Bielz Verhandl. 1861. XII. p. 147 und Fauna p. 124. — _ — — Böttger Iconog. 1879 VI. p. 57. Nr. 1689. —_ " ivida, Mke. var. clausiliaeformis Böttger, Clausilienstudien p. 25. Aufenthalt am Turnu ober der Krepatura des Königsteins. r 63 ö Alopia straminieollis, Charpentier. Olaus. straminicollis, Charp. Petit journ. de conch. 1852 III. p. 364, t. 11. £,1.' — — Bielz (ex parte) Fauna p. 112. Localitäten für mehr oder weniger typische Formen, kann ich blos angeben : die Felsen beim Kloster Skit la Jalomieza am Südabfall des Bucsees, fernerim S. W. des Landes Kimpu-Sirului und Grosser-Skok im Schielthal, an letzter Stelle eine Uebergangs- form zur f. occidentalis Böttg. Die Localität am Bucsecs en schon in Rumänien. Nachdem Alop. straminicollis, Charp. oft zu Alop. habe, m. hinneigt, so möchte ich vorschlagen, den Hauptwerth bei zweifelhaften Mittelformen auf die Nackenfalten zu legen und alle faltigen Stücke noch bei Alop. straminicollis, Charp. trotz. des mehr entwickelten Schliessapparats zu belassen form. oceidentalis, Böfttger. un straminicollis f. occidentalis Böttger Iconog. 1879. VI. p. 58. — — var. occidentalis Bielz in sched. Unterscheidet sich vom Typus nur durch die Farbe und steht zu diesem in denselben Verhältniss, wie die f. cornea A. Schm. zur typischen Alop. plumbea, Rossm. Aufenthalt im Schielthal des südwestlichen Siebenbürgens an den Localitäten Kimpu Mielului und Piatra rosia. Nun würde sich die von A. Schmidt im Syst. d. europ. Claus. \ p- 27. mit var. eleatior benannte Form, die sich durch auffallende Schlankheit und Grösse vom Typus unterscheiden und am Verfu Omu des Bucsecs vorkommen soll, anreihen. Ich kenne diese nicht und bin auch überzeugt, dass sie am Verfa Omu gewiss nicht zu finden sein wird, muss sie daher übergehen. var. minor A. Schmidt. ar, Claus. straminicollis var minor Schmidt Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 27. — — — — Böttger, Icong. 1879 VI. p. 58 Nr. 1690. Testa peraffinis Alop. straminicolli Charp. typicae, sed minor, anfr. 9'/,, cervice regulariter dense striato. — Alt. 16'/,, lat. 4' a mm.; alt. apert. 4'/,, lat. apert. 3'/, mm. ‚ Diese Varietät ist von der typ. Form durch geringere draae bei 9'/), Umgängen und durch die ganz gleichmässige, ausser- ‚ordentlich feine Streitung des Nackens verschieden.— Ich besitze sie von der Krepatura bei Törzburg, in coll. Böttger liegt sie. noch vom Schulergebirge bei Kronstadt. d 64 var. subcosticollis A. Schmidt, i Claus. straminicollis var. subcosticollis A. Schmidt, Syst. d. europ. Claus. p. 28. = Be en — Böttger Iconog. 1879. VI. p. 55 Nr. 1685. Testa anfr. 10—10'/,, ultimus rugis validis, plerumque bre- vibus, e regione carinae orientibus, albis ad basin cervicis exas- peratus. Alt. 17—18, lat. 4, —4'/, mm.; alt. apert. 4'/,, lat. apert. 31/4 mm. Diese Varietät zeigt statt der feinen Nackenstreifung der typ. Form, kräftige, weissgefärbte, meist kurze, aus der Kielgegend entspringende Runzeln an der Basis des Nackens und eine mehr quergestellte Unterlamelle. Ich besitze sie vom Kolczu galbinaru am Fusse des Königsteins. var. mierostoma Bielz in sched. | Testa peraffinis Alop. straminicolli, Charp. typicae major, multo gracilior, spira turrita, anfr. 11 (nec 9'/,) ultimo. leviter sed dense plicato-striato, ante aperturam albescente. Apert. pro testae altitudine parva, rotundato-quadrangularis, apparatu claustrali Alop. str aminicolli, Charp. typicae, sed plicis principali palatalibusque duabus parvis, angustissimis, vix perspicuis. — Alt. 20—21, lat. 4'/,—5, mm. lat. apert. 4!/,, lat. apert. 3°%/, mm. Unterscheidet sich von den typischen Formen des Kimpu Sirului und Skit la Jalomicza hauptsächlich durch die auffailend kleine Mündung und durch die ganz reducirten echten Palatalen. Sie ist bis nun nur vom Piatra Sipotului des Strellthales im SW. Siebenbürgens bekannt. var. Böttgeri, m. < Testa peraffinis Alop. straminicolli, Charp. typicae major, spira magis turrita, apex acutior, Anfractus 101% (nec 9%), ul- timus distinctius rugoso- -plicatus, rugis ca. 5—8 angustis, filifor- mibus, ante aperturam magis albido tinctus. Apertura late ovata, superne magis acuminata. Apparatus claustralis distincte validior, lamella .. magis sigmoidea, forma Alop. plumbeae, Rossm. plicae palatales verae 3—4, media aut mediae punctiformes, nec solum 2. — Propaste alt. 19'/,—20, lat 4”/,—5 mn, — Riu-Schlucht, alt. 18'/,—20, lat 4—43/, mm. Bewohnt die Riu- und Propaste-Schlucht am Fuss des König- steins S. W. von Zernest. Da neben ihr die typische Alop. plum- bea, Rossm., die sich durch den vollkommen glatten und gänzlich Angela Nacken auszeichnet, vorkommt, so kann. trotz der N; las a. u ei x 65 Aehnlichkeit im Schliessaparat an eine Vereinigung mit dieser, — auch als Varietät — nicht gedacht werden. — Diese Varietät gibt wieder einen guten Beweis für meine Behauptung, dass mit dem Sinken der Seehöhe, die Alopien gezwungen sind einen besseren Schliessapparat zu bauen und dass Alop. livida, Mke. var. mazima, Rossm. unmöglich am Kolezu galbinaru des Königsteins leben kann. Alopia plumbea, Rossmässler. Olans. plumbea, Rossm. Icon. 1839. II 9 & 10. Heft, p. 16 Nr. 617. _ — Bielz Fauna p. 121. Bewohnt die tieferen Partien der Kronstädter Gebirge. mut. albina, Biel2. Claus. plumbea Rossm. mut. albina, Bielz Verhandlungen 1861 XII, p. 116 und Fauna p. 122. Wird von Bielz vom Commando la Omu, am Fusse des Bucsecs, — nicht zu verwechseln mit „Verfu Omu* — angegeben. Ich besitze ein Exemplar vom Kapellenberg bei Kronstadt. form. cornea. A. Schmidt. Claus, plumbea var. cornea, A. Schmidt, Stylom. 1855. p. 47, — — var. pallida Bielz Fauna p. 121. Ich besitze diese Form ausser von einigen Localitäten der Kronstädter Gebirge, noch mit der Fundangabe vom Egyeskö der Usiker Gebirge und bei diesen auch ein Exemplar, mit ganz deut- lichen Papillen an der Naht. Dieses beweist, dass die Kluft zwischen Alop. plumbea, Rossm. und Alop. regalis M. Blz. nicht besonders gross. f. major, Westerlund. Claus. plumbea, Rossm. f. major, Wer: Monog. Claus. 1878. p. 3. Alt. 22, lat. 6 mm. Diese und die nachfolgende Form beziehen sich nicht nur auf den Typus, sondern auch auf die f. cornea A. Schmidt, und finden sich vereinzelt an deren Localitäten. Ich besitze die f. major vom Törzburger Schloss, vom Kronstädter Salamonsfelsen und hangenden Stein. f. minor, Westerlund. Claus. plumbea, Rossm. f. minor. West. Monog. Claus. 1873 p. 3. Alt. 15, lat. 3 mm. Liegt in meiner Sammlung, vom Schlossberg Törzburg, vom Een Stein, Zernester Schlucht und (?) Kenia 66 a Alopia regalis, M. Bielz. Claus. regalis M. Bielz, Verhandlungen 1851 II, p. 59. —_ u E. A. Bielz, Fauna p. 120. —_ —_ Rossm. Iconog. Nr. 879. Ist bis nun blos aus dem Tömöscher Pass und von Bacsfalu nächst Kronstadt im S. O. Siebenbürgens bekannt. A. Schmidt sagt im Syst. d. europ, Olaus. p. 28., dass das grösste Exemplar in coll. Parreys! Die Dimensionen alt. 24, lat. 4?/, mm. habe, — also grösser als Alop. plumbea-major ! — während Bielz, der wol das reichste Material in Händen gehabt haben wird, als Maximum alt. 20 mm. angibt. Bezweifle daher die Richtigkeit obiger Maassangabe resp. die Bestimmung. — Westerlund gründet hierauf und gewiss nicht auf Stücke seiner Sammlung seine „Olaus. regalis, M. Blz. f. major.* | form. minor, Westerlund. Claus. regalis. M. Blz. f. minor West. Monog. Claus. 1878 Bi 3. Alt. 15, lat. 3'/, mm. Besitze diese von Obertömösch. var. Valachiensis, Böttger. Claus. regalis Charp. var. Valachiensis, Bötiger, Iconog. 1879. VI. p. 58. Nr. 1691. — — var. costata et var. Valachiensis, Blz. in sched. Testa affinis Alop. regali, M. Blz. typicae, sed gracilior, one minus distincte distanter costulata, costulis obliquis ‚subunduliit hie illie albidis, in anfractu ultimo distinctis, rugulosis, albidis. Alt. 17—18, lat. 4—4'/,, alt. apert. 4—4'/,, lat. apert. 31/,—3'/, mm. Diese Varietät zeichnet sich vor der Stammform durch schlanker spindelförmiges Gewinde und mehr oder weniger deutliche Rippenstreifungen aus. Die Rippen stehen etwas weit von einander ab und sind etwas unregelmässig wellenföormig gebogen, schiefge- stellt, hier und da, besonders gegen die Naht hin, weisslich und auf den letzten Umgang sehr, wenn auch schmal so doch deutlich ausgeprägt. Sie verhält sich demnach in der Sculptur zum Typus, analog wie Alop. Bielzi Pfr., zu ihrer var. Madensis C. Fuss. Ich besitze sie aus der Felsschlucht Telejinu Rumäniens nahe an der SO. Grenze Siebenbürgens. Alopia angustata, Bielz. Olaus. angustata Bielz Verhandlungen 1859 X. p. 221. und Fauna p. 119. —_ — Böttger, Iconog. 1879. VI. p. 58 Nr. 1692. Die Verbreitung dieser Art ist auf den Persänyer Höhenzug in SO. Siebenbürgens beschränkt. | BES > et Bin Alopia Meschendörferi, Bielz. . Claus. Meschendor 'feri E. A. Bielz Verhandlungen 1858 IX. p. 149. und Fauna p. 126. — Meschendörferi Böttger Iconog. 1879 VI. p. 55. Nr. 1686, Blos vom Zeidner Berg nächst Kronstadt nachgewiesen. Ri . EL mut. albina Böttger. Claus. Meschendörferi Blz. mut. albina Böttger Iconog. 1879 VI. p. 56. Nr. 1693. Vom Zeidner Berg nächst Kronstadt in coll Böttger. ’ Alopia Bielzi, L. Pfeifer. Claus. Bielzi L. Pfeiffer Mal. Zeit 1848. p. 121. — — M. Bielz Verhandlungen 1851 II. p. 57. — ..— E.A4. Bielz Fauna. p. 129. Die Verbreitung dieser Art nebst ihren nach verzeichneten _ Varietäten und Formen beschränkt sich auf den Südwesten des Landes, blos die var. clathrata, Rossm. besitze ich auch aus Szädelö in Ober-Ungarn. Einige Autoren sind der Ansicht, dass eben ge- nannte Varietät nebst der var. Madensis Fuss als Arten aufzufassen sind. Dieser kann ich unbedingt nicht beitreten, da kein wesentlicher - Grund hiefür vorliegt. Auch die Abtrennung als Subsp. ist meiner Auffassung nach nicht möglich. form. tenuis, Bielz. "Olaus. Bielzi var. tenwis, Bielz Verhandlungen 1861 XII. p. 180. Fauna p. 131. — — .— — Böttger, Iconog. 1879. VI. p. 59. Nr. 1694. Diese Form. bildet den Uebergang zur var. clathrata, Rossm. form. media, Bielz. Claus. Bielzi var. media Bielz, Verhandlungen 1861. XII. p. 180. ce. und Fauna p. 131. a Steht genau zwischen dem Typus und der var. Madensis, C. Fuss. var. elathrata, Rossmässler. ‚Claus. clathrata Rossmässler, Malakz. Bl. 1853 IV. p. 40 und Iconog. Nr. 947 — Bielzi var. clathrata Bielz Fauna p. 131. _ var. Madensis, C. Fuss. . Claus. Madensis, C. Fuss Verhandlungen 1855. VI. p. 125. _ — Rossmässler Iconog. Nr. 948. — Bielz Fauna p. 127. — Bielzi var. Madensis Bielz Fauna p. 131. mut. albina, Bielz. Claus. Madensis mut. albina E. A. Bielz, Verhandlungen 1861 XII. p. 177 und Fauna p. 128, 68 Alopia Bogatensis, Bielz. £ Claus. Bogatensis, Biels, Verhandlungen 1856 VII. p. 222. und Fauna p. a E — — Rossmässler lIconog. Nr. 949. £ Bewohnt den nördlichen Theil des Persänyer Höhenzuges im. SO. des Landes. form. minor Westerlund. Claus. Bogatensis form. minor, West. Monog. Claus. 1878 p 3. Alt. 13, lat. 3'/, mm. Liegt in meiner Sammlung von der Heldenburg bei Krizba im Persänyer Gebirge. x | EEE DE REINE TIEREN, EEE NE CD var. laevigata Bielz. Claus. Bogatensis var. laevigata, Bielz Verhandlungen 1859. X. p. 220 und 225, Fauna, p. VII und 119, Olaus. Bogatensis form. major, Westerlund, Monog. Claus. p. 3. , =. Bei dieser Varietät sind die sehr zahlreichen Rippenstreifchen & nur an der Naht deutlicher, aber mit der Schale gleichgefärbt, daher nur schwierig sichtbar. — Sie ist blos von den Kalkfelsen an der Almäscher Höhle, nördlich vom Räkoser Altdurchbruch, bekannt. Meiner Auffassung nach, reihen sich die Formen der sieben- bürgischen Alopien, mit Berücksichtigung ihrer Verwandtschaft untereinander nnd der mir bekanntgewordenen Uebergänge fol- gendermassen an einander. Gruppe der glauca E. A. Bielz. a glauca, subsp. Haueri, var. laticosta Böttg. glauca, subsp. Haueri Blz. typ. glauca, subsp. Haueri f. transitans, m. glauca, var. costata f. ambigua m. : glauca, var. costata m. glauca, var. latens, Pfr. glauca, var. latens f. unipalatalis Rossm. glauca Blz. typ. glauca, mut. albina Blz. ne re glauca, f. major, A. Schm. glauca, f. minor, Blz. glauca, var. lactea, Ble. glauca, var. cyclostoma Bla. canescens, f. unipalatalis, Böttg. canescens, Kossm. typ. canescens, var. glabriuscula, Rossm. elegans, subsp. Riesst, m. typ. elegans, subsp. Riessi, var. polita, m. elegans, var. intercedens, A. Schm. elegans, f. cerasina, Rossm. elegans, Blz. typ. Gruppe der livida Mke. livida, var. lactea, A. Schm. livida, f. minor, A. Schm. livida, Mke, typ. liwida f. bipalatalıs, m. livida, var. maxima, Rossm. Lischkeana, subsp. Fussiana, Rossm. Lischkeana, subsp. Fussiana, var. grandis, Blz. Lischkeana Charp. typ. Lischkeana, f. livens, Rossm. Lischkeana, var. obesa m. Gruppe der plumbea Rossm. straminicollis, var. subcosticollis A. Schm. straminicollis, Charp. typ. straminicollis, f. occidentalıs Böttg. straminicollis var. minor A. Schm. straminicollis, var. microstoma, m. straminicollis, var. Böttgeri, m. plumbea, Rossm. typ. plumbea mut. albina, Blz. plumbea, ft. cornea, A. Schm. plumbea, f. major, West. plumbea, f. minor, West. regalis, M. Blz. typ. regalis, f. minor, West. regalis, var. Valachiensis, Böttg. angustata Blz. typ. Gruppe der Bielzi Pfr. Meschendörferi Blz. typ. Meschendörferi, mut. albina, Böttg. Bielzi, var. clathrata, Rossm. Bielzi, f. tenuis, Blz. 69 70 .. Bielzi, Pfr. typ. Bielzi, f. media, Bla. Bielzi, var. Madensis,. Fuss. Bielzi, var. Madensis, mut. albina, Bla. Gruppe der Bogatensis, Bla. Bogatensis, var. laevigata, Blz. Bogatensis, Blz. typ. Bogatensis, f. minor, West. Sect. Clausiliastra, v. Möllendorf. Clausiliastra Transsylvanica, Bielz. = Claus. Transsylvanica, Bielz, Verhandlungen 1861. XII. p. 186 und Fauna p. 133. — Marisi Böttger, Iconog. 1879. VI. p. 62. Nr. 1696. — .— A. Schm., Syst. d. europ. Claus. 1868. p. 29. — — autorum, Die Verbreitung dieser Art ist auf den südwestlichen Theil Siebenbürgens beschränkt. Sie bewohnt Kalkgebirge, jedoch nur in sehr geringer Seehöhe. Die Angabe A. Schmidt’s im a d. europ. Olaus. p. 29. dass Bielz diese Ulaus. zuerst unter den von ihm vorgeschlagenen Namen, „Marisi* publicirt habe, ist nicht richtig. — Bielz wollte diesen aus zwei Gründen nicht acceptiren und zwar 1. da er von einem Fluss entlehnt wurde, in welchem nach seiner Auffassung keine Ulausilien leben und 2. da er überhaupt falsch gebildet. Der Fluss heisst zu deutsch: Marosch und ins Latein übertragen fl. Maris, auch Ma- rusius. — Diejenigen Autoren die noch Vorliebe für die A. Schmidt’- sche Benennung haben sollten, müssten diese daher, vor weiterem Gebrauch, erst richtig stellen. Clausiliastra Parreyssi, Rossm. var. eerata, Rossm. Claus. cerata, Rossm. Iconog. 1836. I. Nr. 258. Wird von Pfeiffer, Monog. Helic. viv. 1868. VI. p. 404, und mehreren anderen Autoren aus Siebenbürgen angegeben. Ich habe hiefür keine Bestättigung, doch ist die Richtigkeit der Angabe kaum zu bezweifeln, nn diese Form zuverlässig aus der nahe und aus Oberunsarn bekannt ist, muss demnach jeden- falls auch im nördlichen Siebenbürgen zu finden sein. Clausiliastra marginata, : osssaasnlen Claus. marginata, Rossm. Iconog. 1835. Nr. 107. — —_ Bielz, Fauna. p. 132, , 4 ae a | En ln il a Ba U At Su rn ae nn 2 EEE Bewohnt die südliche Gebirgskette es, ins in ihrer ganzen | s g 71 » Länge, ohne jedoch bis über die Laubwaldungen emporzusteigen. h im Westen dringt sie ins benachbarte Banat, form. minor, Westerlund. Olaus. marginata f, minor, Westerlund, Monog Claus. 1878 p. 7. — bilabiata Friv. (nach West. 1. c.) Alt, 12—15, lat, 31/,—3%/,; alt. apert. 3—%,, lat. apert. 2'/);—2”/, mm. Sammelte diese Form am Götzenberg und in der Umgebung von ÜOzoodt nächst Hermannstadt, Clausiliastra laminata, Montagu. Turbo laminatus, Montg. Test brit. 1803. p. 359. Helix bidens Müller Verm. hist. 1774 p. 116 Nr. 345. Claus. laminata Bielz, Fauna p. 134. ‚©. Hat in der Ebene eine allgemeine Verbreitung. Im Gebirge übergeht. sie in die var. virescens A. Schm. mut. albina, Pfeifer. " Claus. laminata, var. albina,. Pfr. Mon..Hel. viv. 1848 II, p 398. = — f. albina Böttger, Iconog. 1879. Nr. 1698. Sammelte ich in Riu-Szatuluı SW. von Hermannstadt. In coll. Böttger liegt sie auch vom Praesbe unweit von obiger Gemeinde. var. virescens, A. Schmidt. Claus. laminata, var. virescens A. Schmidt Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 33. .— — — — Böttger. Iconog. 1879. VI. p. 64 Nr. 1699. — £. virescens (8), f. alpestris (6) und var. fimbriatae-simihs (‘ 2 Wester- | lund, Monog. Claus. p. 11, Diese Varietät, die Bielz in seiner Fauna p. 135 ohne Namen beschreibt, und die Unterschiede zwischen ihr und der alpinen Claus. fimbriata, Rossm. feststellt, vertritt hier letztere gänzlich. Die mährisch-galizische var. virescens, A. Schm. geht unmerklich in die „Ambriatae-similis* über, letztere kann daher auch nicht als: Form von erster aufgefasst werden. — Zu Bielz und Dr. Böttger’s | Beschreibung ]. c. der var. virescens, habe ich noch beizufügen, dass bei Bestimung dieser weniger Gewicht auf die sehr wechselnde Gaumenwulst, dafür um so mehr auf die grüne oder grünweisse Gehäusefärbung,, die mit der Seehöhe immer ausgesprochener wird, so wie auch auf die Gehäusestreifung — zu legen ist. Die f. major, West.’s des Typus konnte ich in meinem Material nicht auffinden, eben so auch nicht f. minor, West.s des Typ. ; letztere wird Sn wol nur auf verkrüppelte nöndische Gehäuse beziehen. 72 Clausiliastra orthostoma, Mke. form. filiformis, Bielz. Claus. orthostoma var. filiformis, Bielz Verhandlungen 1861 XII. p. 190 und Fauna p. 158. = form. filiformis Böttger, Iconog. 1879. V1. Nr. 1715. Hat hier, hauptsächlich in den Vorgebirgswaldungen eine allgemeine Verbreitung, während der Typus gänzlich fehlt. mut. viridana, Westerlund. Claus. orthostoma f. viridana, West. Monog. Claus. 1878 p. 9. Sie entspricht dem Albinismus anderer Olausilien. Die sieben-- bürgischen Stücke, die mir vom Szurul des Fogarascher Gebirges und aus Ozoodt nächst Hermannstadt vorliegen schliessen sich voll und ganz an die typ. Westerlund’schen Exemplare der Landes- krone bei Görlitz. Natürlich müssen sie hier unter der forma Jliformis, Bielz stehen, obwol sie von der mut. viridana, West s, die zum Typus gehört, neh zu unterscheiden sind. Sect. Pseudalinda, Bötiger. Pseudalinda stabilis, L. Pfeifer. Claus. stabilis, Pfeiffer, Zeitsch. f. Mal. Zool. 1847 p. 70. Nr. 13. _ — Bielz, Fauna p. 158. _ — var. aberrans, Westerlund, Monog. Claus. 1878 p. 101. Blos im südöstlichen Theil des Landes noch nicht nachge- wiesen, sonst hauptsächlich in den Vorgebirgswaldungen allgemein, doch an allen Localitäten bleibt die Individuen-Zahl immer spärlich. Pfeiffer beschreibt den Typus aus dem Banat, Westerlund will den seinen aus der Bukovina haben und sagt 1. e. dass in Siebenbürgen blos seine var. aberrans vorkomme! Ich wüsste nicht, was die „beständige*, durch ihre Mondfalte an Al. plicata, Drp. erinnernde und ausgezeichnete „stabilis“, die schon durch den vortrefflich gewählten Namen ihrem Autor alle Ehre macht, indem sie ihr Gehäuse in Siebenbürgen, Galizien und Moldau auffallend, ich möchte sagen ängstlich genau wie keine andere Art baut, — bewegen könnte, in genannten drei Ländern vom Typus abzuweichen und diesen auf eine so weite Strecke zu trennen? Ich besitze zwar zum Vergleich kein Pfeiffer'sches Original-Exemplar, bin aber trotzdem vollkommen überzeugt, dass sich mein sehr ver- ehrter Freund Dr. Westerlund im Dampf und Drang seiner stets thätigen Arbeit, hier ein wenig vergriffen haben wird. 5 Sie 5 13 Psedalinda fallax, Rossmässler. Claus. fallax, Rossmässler, Ieconog. 1836, I. Nr. 262. — — Bielz, Fauna p. 155. — decipiens Zgr. in sched, Ist in den Laubwaldungen der Vorgebirge allgemein und dürfte wohl an allen Seiten die siebenbürgische Grenze überschreiten. Sie varirt etwas an den verschiedenen Localitäten, doch lässt sich keine gute Varietät vom Typus abtrennen. Die höchst intressante helle, gelbgraue, verhältnissmässig kleine var. Serbica, v. Möllf., mit ganz eigenthümlich etwas veränderter Unterlamelle, fehlt in Siebenbürgen. mut. viridana, m. Ich sammelte diesen grünlich-weissen Blendling in 2 Exem- plaren am Fusse des Szuruls im Fogarascher Gebirge. Diese haben Dimensionen alt. 19 und 21’/, lat. 5 und 5'/, mm. Hier möchte ich doch noch darauf aufmerksam machen, dass alle braunen Formen mit einem Stich ins Grüne, also die Formen aus den Sectionen: Fusulus, Pseudalinda, Uncinaria, Serrulina etc., diesen Stich in’s Grüne auch im Albinismus beibehalten, finde daher bei diesen die Bezeichnung „mut. viridana“ zweckentsprechender. Gegensatz dazu sind die rein weissen plicata, latestriata etc., die aus rein braunen Formen entsehen. : form. ‚major, Wesierlund. Claus. Jallax, f. major, West. Monog. Claus. 1878. p. 100. Alt. 22. lat. 5", mm. Meine zahlreichen Stücke der Art, überschreiten 20 mm. in den wenigsten Fällen, 21'/, mm. erreichen sie schon nicht. Trotz- dem mag Westerlunds f. major gut sein und an Localitäten vor- kommen wo ich noch nicht gesammelt habe. _ form. minor, Westerlund. Claus, fallax, f. minor, West. Monog. Claus. p. 100. Alt. 14—15'/,, lat. 4—4'/, mm. Kenne ich aus dem Cibins-Gebirge von den Localitäten, D. Lotriora und Czoodt, dann aus dem Fogarascher Gebirge vom Szurul. Bei Pojäna Niamezului ebendaselbst, ist neben Pseud. montana var. Jugularis, Blz. eine sehr schöne und kleine Form der fallax (alt. 14, lat. 4 mm.) zu finden. 1a. a form. obscura 4A. Schmidt. BSHER Clauss. obscura A. Schm. Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 152. — fallaw f. estrigillata, West. Monog. Claus. p. 100. Besitze ein Stück hievon aus Freck, ein zweites ohne nähere Fundortsangabe. In coll. Böttger liegt sie aus der | von Klausenburg. En Cl. obscura, ist von A. Schmidt hinreichend Klar als grosse, dunkelbraune, wenig oder nicht gestreifte Form gekennzeichnet, 2 die Benennung „estrigilata West.“ ist daher nicht nothwendig ge- wesen. Sie ist übrigens kaum als Form loszutrennen und könnte ; ebensogut ganz fortfallen. E; Pseudalinda montana, Pfeiffer. 4 Claus. montana Pfeiffer, Malkz. Zeitsch. 1847. p. 70. Nr. 12. E — critica Bielz, Verhandlungen 1853 IV, p. 123. 2 — eritica var, montana Bielz Fauna p. 153. a Ihre Verbreitung fällt in die Vorgebirgswaldungen der süd-. N lichen Gebirge. Im Westen dringt sie ins benachbarte Banat, während i sie in der östlichen Hälfte des engen ı in die var. Jungularis, “ Bielz übergeht. | \ mut. viridana, Rossmässler og Claus. viridana, Rossm. Ieonog. 1836 I. Nr. 261. \ ; — eritica var, viridana, Bielz Fauna p. 154. . 4 Ist der reine Bilenalites der typischen Form. Er tritt bei N grösserer Seehöhe häufiger auf und ist dann auch gewöhnlich etwas kleiner, dass heist, mehr verkrüppelt. Übarpentier nennt diese Mut, - ER EN Claus. viridina und unterscheidet auch on eine var. contractior aus Siebenbürgen, von ihr. er var. jugularia, Bielz. ke Claus. critica, var. jugularis Bielz Verhandlungen 1861 XII. p. 218. und Fauna p- 154. 4 Bewohnt blos die östliche Hälfte, der südlichen Gebirgskette, 4 und vertritt daselbst den Typus nöllends, | x Einige Autoren glauben diese kleine Form als selbstständige E Art auffassen zu müssen. Ich verkenne es nicht, dass sie sich durch 3 etwas schärfere und deutlichere Rinne unten in der Mündung aus- ‚ zeichnet, aber dass kann mich nur dazu veranlassen, die Form höchstens als Varietät von Pseud. montana, P. zu betrachten. ©. mut. polyxena, Paquet. 3 Claus. montana P. var. polyxena Paquet. Ge 4 Ist weiter nichts als der Blendling, also die „mut. viridana Ü “ 2 rn = ha Ze Kr Rap bewohnen. 75 von der var. jungularis, Blz. an deren Localitäten sie auch ver- einzelt gefunden wird. Die Hinneigung der Pseud. fallax Rossm. zu Pseud. montana, P. veranlassten mich diesen Pseud. stabilis, P. vorzustellen. Sect. Uneinaria, v. Vest. Uneinaria turgida, Rossmässler. Claus. turgida, Rossmässler Iconog. 1836. I. Nr. 191. _ —_ Bielz Fauna p. 141. Bewohnt die nördliche Hälfte Siebenbürgens. Im Westen zieht sie nach nes und gelangt als f. elongata, Rossm. sogar nach Mähren. var. abdita, m. Testa peraffinia Une. turgidae Rossm. typ. multo major et ventricosior, valde costulato-striata, apice insigniter acuta. Lamella infera distincte minor infundibuliformis-spiralis. — Alt. 13',,—-16/,, lat. 4'/,—5; alt. apert. 4—4!/,, lat. apert. 3—3'/,mm. Zeichnet sich vor dem Typus, durch die sehr bauchige Form, und das auffallend stark gerippte, verhältnissmässig dünn- schalige und ziemlich gut, oft stark durchscheinende Gehäuse aus. Die 9—10 sehr gewölbten Umgänge sind durch eine tiefe Naht getrennt und laufen in eine eigenthümlich scharfe Spitze aus. Die Mündung ist gross oft sehr schief rundlich birnförmig und gleich an dem wenig erweiterten und zurückgeschlagenen Mundsaum schmal gelippt. Die Unterlamelle ist deutlich schwächer trichter- förmig spiral. Ich sammelte diese Varietät, weit südlich von den bekannten Localitäten des Typus an zwei han Bergrücken, dem D. Lotriora und D. Jaru in der Nähe des Praesbe im Cibinsgebirge. Uneinaria procera, Biel, lau: procera Bielz Verhandlungen 1853. IV. p. 123. — turgida, var. procera Bielz Fauna p. 142. — lateralis Parr in sched. Kenne ich noch nicht. Sie soll das nördliche Siebenbürgen Uneinaria gulo, Bielz. Claus. procera, var. gulo, Bielz Verhandl 1859, X. p. 222 und 1861 XII. p. 195. — turgida, var. gulo, Bielz Fauna p. 142. — gulo Pfeffer Mon. Helic. viv. VI p. 498. — .— BRossm. in sched. Meine Stücke stammen vom Egyeskö im N. O. Siebenbürgens. 76 Dr. Böttger prüfte sie aufs eingehendste und versichert, dass sie von der Rossmässler’schen und A. Schmidt’schen guwlo, nicht zu trennen sind. Es ist demnach der Zweifel behoben, dass Sieben- bürgen keine Unc. gulo habe. Uncinaria elata, Rossmässler. Claus. elata, Rossm. Iconog. 1836. I. Nr. 190. == Bielz Fauna p. 140. Hat in Siebenbürgen eine allgemeine Verbreitung. Im Gebirge bleiben die Gehäuse etwas kleiner und haben daselbst auch zumeist eine lichtere Färbung. Im NO. dringt sie in die Bukovina und soll auch schon aus Rumänien bekannt sein. mut. viridana, m Ist fast rein weiss, hat aber noch immer einen Stich ins Grüne, Ich sammelte diese beim Kalten-Brunnen und im Lazareth bei Hermannstadt, dann auch bei der Stina Breniasa im Cibinsgebirg, ferner besitze ich sie noch vom Egyeskö. form. major, Böttger. Claus, elata, f. major Böttger Catalog 1878 p. 61 Alt. 161/,—19, lat. 4—4', mm. Gehäusestreifung ziemlich kräftig. In meiner Sammlung liegt diese Form blos vom Piatra ma in coll. Böttger vom Nagy-Hagymas. Sect. Alinda Böttger. Alinda plicata, Drap. var. Transsylvanica Mousson in sched. Claus. plicata var. Transsylvanica Böttger Catalog p. 64, ' Testa peraffinis Alind. plicatae Drap. typ. gracilior, distinetius et minus dense costulato-striata, magis solidula. Peristoma valde incrassatum. — Alt. 12'/),—19, lat. 3'/,,—4 mm.; alt. apert., 3 a 21/,—3%/, mm. Die Siebenbürger Form unterscheidet sich von dem west. deutschen und ren Typus, durch die schlankere Gestalt, die weit und deutlich costulirte Schale, den stark verdickten Mund- saum etc. Sie ist in der Ebene sehr verbreitet und allgemein, im Gebirge gelangt sie nie ober die Baumregion. Im Südwesten dringt der siebenbürgische Typus in’s benachbarte Banat, wo er von Jetschin beim Wasserfall im Swerdinthal nächst Mehadia gesammelt wurde. F Auch sind von da schon albine Stücke bekannt, in Siebenbürgen konnte ich solche noch nicht auffinden. NR 77 form. implicata, Bielz. Claus. plicata var. implicata Bielz Verhandl, 1851 XII. p. 223. und Fauna p. 160. Zeichnet sich durch das Fehlen der Fältchen am Mundsaum aus. Als Varietät kann diese nicht aufgefasst werden, da sie oft mit dem siebenbürgischen Typus vermengt lebt, wodann auch alle Uebergänge zu beobachten sind. Ich kenne sie von den Localitäten, Umgebung von Hermannstadt, Götzenberg, Schässburg-Bergkirche, Schlossberg-Deva, etc. form. costata, m. Zeichnet sich durch das stark und oft sehr weitläufig costulirte Gehäuse (bis 23 Rippen am Umgang) aus. Kann hiefür die Loca- _ litäten nennen: Riu-Vadului beim Rothenthurm-Pass, Vulkaner-Pass, Vöröspatak, Judenberg bei Zalathna, Ober-Komana und nächst diesen Piatra Kalkatta, am letzten Orte u mit sehr Dr lichen, schön weissen Rippen. Diese Form bildet den Uebergang zu der wunderbaren, noch wenig gekannten subsp. laticosta, Böttger die der rumänischen Fauna angehört. Alinda biplicata, Montg. form. grandis, Rossmässler. Claus. similis, var. grandıs, Rossm. Iconog. 1838: II. p. 17 Nr. 469. — biplicata, Bielz Fauna p. 158. Ist blos von wenigen Orten im SW. des Landes bekannt. _ Der Typus fehlt hier gänzlich. Eine kleine Form, die in Grösse : Mehadia. dem Typus der mir von den Themsebänken bei London vorliegt, schon ganz nahe kommt, aus der Koppänder Felsschlucht nächst Klausenburg (alt. 18'/,, lat. 4/,) und von Kimpn Mielului (alt. 18, lat. 4'/, mm. und recht auffälliger Lippenverdickung) möchte ich wegen dem Auftreten der überzähligen Gaumenfalte, noch zur f. grandis rechnen. Alinda biplicata Montg. ıst im Banat durch eine ganz kleine grünlich gefärbte Varietät vertreten. Jetschin sammelte diese bei der Höhe Panur nächst Steierdorf und am Berge Domoglet bei Sect. Strigillaria, v. Vest. Strigillaria cana, Held. Clans. cana, Held Isis 1836 p. 257. g= — Bielz Fauna p. 161. — velusta, var. Pfeiffer, Zeitsch. f. Malak. 1846. VII. p. 109. — tesselata, Pfeiffer, Zeitschr. f. Malak. 1853 X. p. 187. Steigt im Gebirge zu ziemlicher Höhe und hat in den Vor- gebirgen eine allgemeine Nelzennur 78 5 form. iostoma, Küster. Claus. cana var. iostoma, Küster Monog. d. Claus. ca. 1859 p. 269. t. 30 f. 24. — .—.— — Biel Fauna p. 162. Ist blos im Centrum der südlichen Gebirgskette, in den so- genannten Fogarascher-Gebirgen anzutreffen. In meiner Sammlung legt sie vom Szurul, Fontinelle Piatra, vom Pou eu N Porcsest etc. Die etwas schlankere Gestalt und der geglättete Nacken könnten mich nicht veranlassen diese Form als Varietät aufzufassen. EM ELREN var. praepinguis, A. Schmidt. Claus. cana var. praepinguis, A. Schm. Syst. d. europ. Claus. 1868, p. 134. Soll sich vor dem Typus durch gedrungenere und bauchigere Gestalt, sowie auch durch breitere Mündung auszeichnen. Ich kenne sie noch nicht, doch versichert Dr. Böttger diese schon aus Sieben- bürgen Geschen zu haben, so wie auch, das sie eine gute Varietät sei. var. Transsylvanica, Bielz. Claus. cana, var. Transsylvanica Bielg Verhandlungen 1est Xu, p- 285. und- % Fauna p. 162. Wurde bis nun blos in der Umgebung von Törzburg im E: SO. des Landes gesammelt. Ich besitze sie vom Schlossberg der Törzburg und aus der Dumbovicsöra-Schlucht vom Fusse des Bucsecs. var. farta, Küster, Claus. cana, var. farta Küster Monog. d. Claus. ca. 1860 pP: 303, Nr. 315. t. 3 f. 2729. — — .-— -— Bielz Fauna p. 162. 5 Scheint mit dem Zunehmen der Seehöhe aus der var. Trans- sylvanica, Blz. hervorzugehen. Sie bewohnt den Bucsees und den Königstein und ist die einzige Olausilie die in die Region der Clausilium baaren Alopien vordringt. Sie ist vom Verfu Grohotis und der Terasse Obersia bekannt! ich zweifle nicht daran, dass an die Verbreitung dieser Form von unten nach aufwärts, also der Verbreitungsrichtung der Alopien entgegengesetzt war, mithin erst Be, dann an die Spitze des Bucsecs gelangte, als sie sich schon eine vollkommene Lebenskraft erworben hatte. a Die f. minor, A. Schmidt rechne ich auch noch zur typischen var. farta, Küst. und verzeichne für letzte die Dimensionen, alt. 11—16, lat. 3'/,—4 mm.; alt apert. 21/,—3'/,, lat. apert. 2—2'/, mm. 19 mut. viridana, m. Alt. 14, lat. 4 mm.; anfr. 11"/,. Das einzige Stück meiner Sammlung stammt vom Königstein ohne nähere Localitätangabe. form. major, A. Schmidt. Claus. cana, var. farta f. major, A. Schm. Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 135. Alt. 16—17, lat. 4. ; alt. apert.3/;,—3'/,, lat. apert. 2'/,—2°/, mm. Ist aus der Bukovina bekannt und wird von A. Schmidt, Westerlund und Anderen von Siebenbürgen angegeben. Die f. major ist nicht nur durch ihre Grösse ausgezeichnet, sie ist auch bauchiger, auffallend keulenförmig, mit langer, concav- ausgezogener Spitze und hat 15 Umgänge. Strigillaria vetusta, Rossmässler. Claus. ‚velusta, KRossm. Iconog. 1836 I. Nr. 260. —_ = Bielz Fauna p. 163. — decisa, Z. — venusta, Beck. — vulcana, Stenz, in sched. Ist blos von wenigen Localitäten des südwestlichen Theiles Sıebenbürgens bekannt. var. striolata, Bielz. Claus. vetusta, var. striolata, Bielz, Verhandl. 1861 XII. p. 227. und Fauna p. 164. en Pr — _ Pfeifer Monog. Hel. viv. 1866 VI. p. 499. Diese so wie auch die nachfolgende Varietät, sind blos aus dem centralen westlichen Siebenbürgen bekannt. Beide sind auch von Bosnien und Serbien angegeben ; die Verbreitung der var. ‚striolata, Bielz erstreckt sich in NW. Richtung bis nach Sachsen und Oesterreich, während jene der var. conjuncta, Kstr. in Sieben- bürgen ihre nördliche Grenze haben wird. S var. conjuneta, Küster. _ Claus. vetusta var. conjuncta, Küster Monog. Claus. ca. 1859. t. 30. f. 23—25. _ — —_ bBielz Fauna p. 164. Die f. amplissima A. Schm. und f. exposita A. Schm. die noch in Siebenbürgen vorkommen sollen, blieben mir unbekannt. Sect. Idyla, v. Vest. Idyla rugicollis, Rossmässler. Olaus. rugicollis, Rossm. Iconog. 1836. I. Nr. 106. —_ — Bielz Fauna p. 138. Kenne für diese Art in Siebenbürgen blos die Localität “ Ponor-Ohaba nächst Hätszeg im SW. des Landes. Sie hat im e 6 86 Banat ihre Hauptverbreitung nnd dringt im Süden noch bis Serbien. Die var. oleata, Rossm. wird bios von Stenz! aus Siebeubune u E angegeben. Kr 1: Idyla pagana, Rossmässler. Ri Claus. pagana, Rossm. Iconog. 1842. II. Nr. 701. _ — : Bielz Fauna p. 139. Wurde bis nun blos im Südwesten des Landes bee Bi Sie dringt ins benachbarte Banat und hat in Serbien ihr südliche B Verbreitungsgrenze. ir var. mendax, A. Schmidt. Claus. pagama, var. mendam, A. Schm. Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 138. Testa peraffinis Jayl. paganae, Rossm. typ. minor et ventricosior, impressione tenuiore in cervice; valde costulato-striata. Plica pa- latalis vera vix significata. — Alt: 11—13; lat. 3 mm. : Unterscheidet sich vom Typus durch geringere Grösse, bauchigere Gestalt, stärkere Gostulierung und geringerem ‚Eindruck am Nacken. Die Palualb ist kaum angedeutet. = In meiner Sammlung vom Römerthurm bei Krivadıa unweit Merisor und in einer Uebergangsform zum Typus von Magura Bärului im SW. Siebenbürgens. Sect. Pirostoma, Möllendorf Pirostoma gallinae, Bielz. Claus. filograna, var, gallinae, Bielz Verhandl. 1861 XII. p. 216 und Fauna p. 15%. Wurde bis nun blos an der Localität, Dealu Arad des Ge- birges Gaina nördlich von Nagy-Halmagy gesammelt. \ Pirostoma filograna, Rossmässler. Claus. filograna Rossmässler Iconog. 1836. I. Nr. 264, — — Bielz Fauna p. 151. 2 — — var. Transsylvanica A. Schmidt Syst. d. europ. Claus. 1868.p. 120 u.12i — — var. distingvenda Bielz Fauna p. 151. Hat in Siebenbürgen, Be eh in den ee eine allgemeine Verbreitung. mut. albina, Böttger. E Claus. filograna mut. albina, Böttger Nachr. Bl. 1882, Nr. 3, p. 48. Er: Ein rein weisser Blendling vom Kapellenberg bei Kronstadt, liegt in coll. Böttger. form. polita, m. Gehäuse ganz glatt oder nur wenig Andendkah gestreift. Alt. 9'/a, lat. 2 mm. 81 Localitäten hiefür sind: Magura Bärului (ganz glatt), Kacsanyas und Vajda-Hunyad (sehrschwach gestreift), Piatra-Sipotului (Ueber- gang zum Typus, schwach gestreift). var. eatarrhactae, Bielz. Olaus. filograna var. catarrhactae Bielz Verhandlungen 1861 XI. p. 216 und Fauna 152. Ist durch an der Basis auffallend winkelig, ja zugespitzte Mündung ausgezeichnet. | Besitze ich blos von Unter-Vidra (centrales West. Sieben- bürgen). | Pirostoma coneilians, Bielz. Claus. concilians, Bivelz, Verhandlungen 1853. IV. p. 122. und Fauna p. 150. —_ — 4. Schmidt Krit. Grupp. 1858 f. 146—149, 218. — — var. Ettingeri A. Schmidt, ibid. f. 220. _ —_— — —_ Bielz, Fauna p. 151. Bewohnt den südwestlichen Theil des Landes. var. undulata, Strobel. _ Olaus. undulata, Küster Monog. Claus. ca. 1857. t. 16, f. 5—8 (teste Strobel ante Küster). ; Q = — 4. Schmidt, Krit. Grupp. 1858 £. 150, 119. — concilians var, undulata Bielz Fauna p. 151. Die Verbreitung der Varietät fällt in Siebenbürgen mit jener des Typus zusammen, dringt aber in nördlicher Richtung weiter vor. Pirostoma crueiata Stud. var. gracilis A. Schm. form. latestriata 4A. Schmidt. Claus. eruciata, var. gracilis, f. latestriata A. Schm. Syst. d. europ. Claus. 1868 p. 133. — cruciata Bielz Fauna p. 147. Ist in Siebenbürgen sehr selten und blos von wenigen nord- östlich gelegenen Localitäten bekannt. Der Typus fehlt hier gänzlich, blos die Stücke vom Öcsem (meiner Sammlung) kommen diesem ziemlich nahe. Pirostoma dubia, Drap. var. Transsylvanica A. Schmidt. Claus. dubia var. Transsylvanica A. Schmidt, Krit, Grupp. 1858 f. 99. — dubia Bielz Fauna p. 148. Der Typus fehlt in Siebenbürgen, dafür ist die Varietät haupt- sächlich in den Vorgebirgs-Waldungen sehr verbreitet. form. major, Böttger in sched. Alt. 12—15'/,, lat. 2%/,—3 mm. 82 Localitäten hiefür sind, Vajdej und Kimpu Mielului i im Schiel- thal und Pläsche bei Czoodt. forn. Grimmeri, Pfeifer. Claus. Grimmeri, Pfr. Monog. Hel. viv. 1848. _ _ 4A. Schmidt. Krit. Grupp. f. 130—133, 213. — dubia Bielz Fauna p.*148. Diese Form, die allgemein als selbstständige Art be wird, ist von der var. Transsylvanica Schm. blos durch die etwasweit- laufigere Rippung des Gehäuses verschieden. Nach Bielz Beobach- tungen ist sie an Kalkwänden zu finden die der Sonne stark aus-- gesetzt sind. Ich besitze sie aus der Umgebung der Höhe Usetate- > Boli bei Merisor, im Südwesten des nnd x Pirostoma pumila, C. Pfeifer. Claus. pumila, ©. Pfeifer Nat. 1828. III. p. 41. t. 7. £. 16. _ — Bielz Fauna p. 145. _ — var. major et leptosioma Bielz ibid p. 146. 5 Die typische Form ist in Siebenbürgen die gewöhnlichste. Sie 2 bewohnt vorwiegend den südlichen Landestheil und zwar sowohl a die Ebene als auch die Gebirgsgegenden, doch gelangt sie niemals | . zu namhafter Seehöhe. Sr mut. albina Böttger. BE Claus pumila, mut. albina Böttger Nachr. Bl. 1882 Nr. 3 p. 42. ER i Vom Bad Baassen in coll. Böttger. form. suceosa A. Schmidt. Claus. pumila, var. succosa A Schmidt Krit. Grupp. 1858 p. 51 £. 127, 212. — _ — — Bielz Fauna p. 146. In meiner Sammlung aus dem Thal der Mühlen und der Baumschule im Jungenwald, Erlenpromenade und Kaltbrunn bi Hermannstadt, an letzter Stelle in den Typus übergehend. Dann Baumgartener Wald und Lazareth nächst Hermannstadt, an beiden Orten mit dem Typus und allen möglichen Uebergangstormen ge- mengt. Letzter Befund veranlasst mich „swccosa“ nicht mehr als gute Varietät anzuerkennen und blos 2 Form vom Typus zu betrachten. Die Varietäten leptostoma A. Schm. und major A. Schm. die Bielz ]. c. noch verzeichnet, kommen in Siebenbürgen nicht vor. Erstere gehört blos der kroatischen Fauna ar und ist durch affallend weit gestellte Rippen sehr ausgezeichnet, während letzte nur in Steiermark (irrthümlich auch aus Banat zraalben), — lebt. Ri; 83 Pirostoma latestriata A. Schmidt. Claus. latestriata, A. Schmidt, Krit. Grupp. 1858 p. 27. f. 52—56. und 183—184, —_ . Bielz Fauna p. 144. Die Verbreitung dieser Art ist in den Laubwaldungen der Vorgebirge ie rlhärgene allgemein. In westlicher Richtung zieht sie durch Ungarn, Mähren bis nach Oesterreich. form. minor, Westerlund. Claus latestriata f. minor, West. Monog. Claus. 1878 p. 146. 3 _ Alt. 12, lat, 3 mm. In meiner Sammlung von Ozoodt und D. Ursului des Cibins- R Gebirges, dann vom Szurul des Fogarascher Gebirges. var. obsoleta Böttger in sched. “ A typo solum discrepans plica palatali infera vel prorsus de- ficiente ve] evanescente. Alt. 16, lat 3'/, mm. Mir bekannte ocaiäten für diese Varietät, die besonders "in Nord-Ungarn vorherrscht und auch noch in Galizien vorkommt, sind, Pass Dusch im Cibins-Gebirge und Tiliska. letzter Stelle - in überaus charakteristischen Stücken. Rt Pirostoma tumida, Rossmässler. 5 Claus. ventricosa, var. minores, (Claus. tumida Z.) Rossmässler, Iconog. 1835 Nr. 277. - Claus. tumida Bielz Fauna p. 144. : Die hierortige Verbreitung dieser Art fällt in den nörd- lichen Theil des Landes. Im Osten dringt sie in die Moldau - (Brosostenii, coll. Böttger), im Norden nach Galizien (Strzyzor 3 Eau, Böttger), im Westen nach Schlesien (Patschkau coll. Böttger) _ und nach Mähren (Altvatergebirge coll. Böttger), Ich besitze sie vom Öcsem und Egyeskö des NO. Siebenbürgens. Sie gehört = überall zu den grössten Seltenheiten. Meine, sowie auch die zahl- reichen Exemplare der coll. Böttger scchen niemals die Höhe von 16 mm. \ (Fortsetzung folgt). Ucher elektrische Beleuchtung von GUSTAV CAPESIUS a Vorbemerkungen. Nachfolgende Arbeit hat nicht etwa den Zweck, eine erschö- pfende Behandlung dieses für die Gegenwart so wichtigen Gegen- standes zu geben, da einerseits eine solche die Grenzen eines Auf- satzes weit überschreiten würde, andererseits es auch nicht an vor- trefflichen Schriften mangelt, um sich darüber in eingehender Weise "Belehrung zu verschaffen, sondern vielmehr die Aufsabe, auch in . unserem engeren Vaterlande Siebenbürgen diese für das öffentliche Leben so wichtige Frage einmal einer eingehenderen Besprechung zu unterziehen und die Aufmerksamkeit der Industriellen und städtischen Vertretungskörper darauf zu lenken. Die elektrische Be- leuchtung hat nämlich in der neuesten Zeit so.bedeutende Fortschritte gemacht, dass jeder Gross-Industrielle sich ernstlichst die Frage vorhalten muss, ob es für ihn,. namentlich auch aus ökonomischen Gründen, nicht geboten sei, diese Beleuchtungsart in seinem Eta- blissement einzuführen. Und ebenso ist vorauszusehen, dass inden Städten Siebenbürgens, in welchen bis noch die Gasbeleuchtung nicht in Wirksamkeit steht, statt der letzteren, wenn es die Mittel gestatten, gleich die elektrische Beleuchtung eingeführt werden wird, zumal es an vielen Orten an einem billigen Motor zur Be- wegung der Lichtmaschinen, nämlich an Wasserkraft, nicht mangelt. Wer sich über die Einrichtung der elektrischen Lichtmaschinen und Lampen eingehend unterrichten will, den verweisen wir auf das umfangreiche in seiner Art classische Werk von Dr. H. Schellen: „Die magnet- und elektro-dynamischen Maschinen“, 2. Auflage, oder auf das compendiösere, nur die elektrische Beleuchtung be- handelnde Werk von Dr. Alfred v. Urbanitzky: „Die elektrische : nn Ke ’ 8) TB A Beleuchtung und ihre Anwendung in der Praxis.“ Wir sind in unserer Arbeit vorzugsweise den Ausführungen dieser beiden Werke gefolgt. Dieselbe zerfällt in 2 Theile. Der erste Theil giebt einen historischen Ueberblick über die Entwicklung der Elektrotechnik zum Zwecke der Beleuchtung mit ein- geschalteten Erklärungen der wichtigsten Principien, auf welche sich die Öonstruktion der Lichtmaschinen und Lampen gründet, der zweite Theil enthält einige An- deutungen über Anlage Betrieb und Kosten der elek- trischen Beleuchtung. TE - Geschichtlicher Ueberblick über die Entwickelung der Elek- trotechnik zum Zwecke der Beleuehtung. Als der berühmte italienische Physiker Volta am Anfang dieses Jahrhunderts, angeregt durch die Versuche Galvani’s, die Entdeckung machte, dass mehrere Stückchen Zink und Kupfer in geeigneter Weise mit einander verbunden einen continuirlichen elek- trischen Strom erzeugen, da ahnte er wohl selbst nicht, dass er mit dieser Entdeckung den Grund zu einer langen Reibe anderer folgen- reicher Entdeckungen und Erfindungen auf dem Gebiete der Elektri- ‚citätslehre legen würde, welche dazu bestimmt sein sollten, in dem öffentlichen Leben der Menschen einen grossen Umschwung hervor- zurufen. Manche dieser Entdeckungen und Erfindungen, wie die - Telegraphie, Telephonie, Galvanoplastik ete. sind bereits zu einer . solchen Bedeutung gelangt, dass jedermann, selbst der weniger Ge- bildete einige davon aufzählen kann und so ist die Elektricitäts- lehre zu einer Macht gediehen, wie vielleicht kein anderer Zweig der Naturwissenschaften. Ihre hohe Wichtigkeit wird wesentlich vermehrt durch die Anwendung des elektrischen Lichtes zu Be- leuchtungszwecken. Da der Strom der ach ihrem Entdecker benannten Volta’schen Säule desto stärker wird, je grösser die Anzahl der Elemente ist, so kam der englische Physiker Davy im Jahre 1813 auf den Ge- danken, durch eine genügend grosse Zahl von Elementen einen so starken Strom zu erzeugen, dass er die Kraft, mit welcher die Atome eines Körpers an einanderhaften, überbieten könnte. Er construirte nun eine Säule von 2000 Zink Kupfer-Elementen von je 200 gem. Fläche. Als er einst die Enden des Schliessungsdrahtes 86 mit Stäbchen aus Holzkohle versah und MW endlben nach stattge- fundener Berührung nur mässig von einander entfernte, entstand zwischen den Stäbchen ein blendend heller Bogen, der bei einer grössern Entfernung verschwand, wohl aber immer wieder auf’s Neue hervorgerufen werden konnte, wenn man den früheren Versuch wiederholte. Damit war das elektrische Licht entdeckt. Von nun an beschäftigten sich viele Physiker mit der Unter- suchung des sogenannten Voltabogens. Schon Davy hatte ge- funden, dass die Kohlenstäbchen in dem luftverdünnten Raume weiter von einander entfernt werden könnten, als in gewöhnlicher Luft und der Voltabogen somit grösser ausfalle. Eine Vergrösserung des Lichtbogens fand auch Depreiz, wenn der positive Pol oben und der negative unten sich befand. Er ermittelte, dass der Lichtbogen desto länger ausfalle, je grösser die Zahl der Elemente sei, dass aber die Länge des Bogens rascher als die Zahl der Batterie- Elemente zunehme. Diese Erfahrungen sind auch später bei der Construktion der elektrischen Lampen verwerthet worden. Interessant ist es, diesen Lichtbogen und das Verhalten der beiden Kohlenspitzen zum elektrischen Strom zu beobachten. Wegen der ausserodentlichen Helligkeit kann man den Flammenbogen ohne Gefahr für die Augen nicht direkt untersuchen und bedient sich dazu folgender Vorrichtung. Man umgiebt die Kohlenspitzen mit einer das Licht allseitig abschliessenden Laterne, in welcher sich nur an einer Seite eine kreisrunde Oeffnung befindet. Das Licht geht durch eine mässig vergrössernde Linse und fällt auf einen weissen Schirm, auf dem man nun bequem, selbst aus einiger Entfernung, alle Veränderungen der Kohlenspitzen und des Licht- bogens beobachten kann. Man erkennt sogleich, dass das inten- sivste Licht nicht von dem Flammenbogen sondern von den weiss- glühenden Kohlenspitzen ausgestrahlt wird; die positive Kohle verliert sehr bald ihre Spitze, höhlt sich kraterförmig aus und er- hält die Gestalt eines hutförmigen Pilzes. An der negativen Kohle sammeln sich die von der positiven Kohle abgeschleuderten Kohlen- partikelchen und bilden ein hutförmiges Schildchen. Auch die negative Kohle sendet solche kleine Partikelchen zur positiven Elektrode, wenn auch in weit geringerem Masse. In dem Flammen- bogen verbrennt ein grosser Theil dieser abgeschleuderten Kohlen- partikelchen. Die positive Kohle wird dabei ungleich stärker er- wärmt als die negative. Während nämlich die erstere auch in grösserer Entfernung von der Spitze noch hell rotbglühend erscheint, . ea a Eee A ME ; a ERWER: £ ER r Y N x F \ N F “ der, > \ h LER “ 4 3 { } is N 1% ie x i RE RR, a RR IRRE NA AL * Ag hide TR BER RE NE BE EEE ENTE a ZH SD a A > % \ 7 ie; 87 ist die letztere nur dunkelrothglübend und in dieser ungleichen Bi: Erhitzung beider Pole liegt der Grund, warum die positive Kohle x beinahe doppelt so rasch hnirimt als die negative. Die Temperatur des Flammenbogens hatte Bequerel zwischen 2070° und 2100° ©. gefunden, unter der Annahme, dass die Helligkeit proportional der Wärmestrahlung zunehme. Da in- dessen diese Annahme für höhere Temperaturen nicht ganz richtig ist, so unterzog Rosetti diesen Gegenstand einer neuen Untersuchung und fand, dass die geringste und höchste Temperatur etwa zwischen den Grenzen von 2500° und 3900° C. schwanke und es ergab sich fur die positive Elektrode eine bedeutend höhere Temperatur als für die negative. Trotz der enormen Wärme, die unmittelbar an den Elektroden sich entwickelt, ist dieselbe in einiger Entfernung doch viel geringer als die der anderen Lichtquellen; in Folge dessen erwärmt das elektrische Licht einer Lampe viel weniger die umgebende Luft in einem Locale als die Gasflamme oder jedes andere Licht. Der Grund hievon liegt in der ausserordentlich kleinen Ausdehnung der im Glühen befindlichen Koblentheilchen. ‚Je grösser aber die Flächenausdehnung einer Flamme ist, desto grösser ist auch die Wärmestrahlung. x Ueber Helligkeitsmessungen des elektrischen Lichtes stellten Foucault und Fizeau Versuche an. Nahm man die Lichtintensität der Sonne als Einheit an, so ergab sich für das elektrische Licht 0:5, und verglich man das letztere mit dem Drummond’schen Kalklicht, so fand man für das elektrische Licht eine 100-mal grössere Helligkeit. Bei allen derartigen Messungen muss man einen Unterschied zwischen Lichtstärke und Glanz machen. Die Lichtstärke zweier Flammen wird dann gleich sein, wenn eine und dieselbe Fläche in gleicher Entfernung von beiden Flammen gleich hell erleuchtet wird. Der Glanz zweier Flammen ‚ist dann gleich, wenn sie bei gleicher Oberfläche auch gleiche Licht- mengen aussenden. Demnach können zwei Flammen von gleicher Lichstärke verschiedenen Glanz haben. Die Stärke des elektrischen Lichtes vergleicht man mit verschiedenen Lichteinheiten, ent- weder mit einem Carcel-Brenner (d. h. mit dem Lichte einer Mo- derateurlampe grössten Formates) oder mit dem Lichte einer Pa- raffinkerze von 20 mm. Durchmesser und Be vorgeschriebener ; Zusammensetzung des Dochtes Der Flammenbogen setzt dem durchgehenden elektrischen Strame einen gewissen Widerstand entgegen, wodurch derselbe in BEA A N, = LS 88. Ban seiner Kraft geschwächt wird. Je länger der Flammenbogen wird, ‘d.h. je weiter sich die Kohlenspitzen von einander entfernen, desto grösser wird dieser Widerstand. Er kann seinen Grund einerseits in dem Uebergang des Stromes aus der Kohle in die Luft, anderer- seits aber auch in dem Flammenbogen selbst haben, indem nämlich in dem letzteren eine elektromotorische Gegenkrafterzeugt wird, welche den Strom schwächt, indem sie einen diesem entge- ‚gengesetzten Strom zu erzeugen strebt. Untersuchungen, welche Edlund über diesen Gegenstand anstellte, haben ergeben, dass der Widerstand sich darstellen lasse durch die Gleichung: \ w=za- bl a wo ! die Länge des Bogens, a und 5 zwei Constanten bezeichnen. Die Oonstante a hat ihren Grund in der elektromotorischen Gegen- kraft, welche unabhängig ist von der Stromstärke, wenn dieseeine gewisse Grenze erreicht hat, dagegen wesentlich abhängt von dee Nätur der Spitzen. Sie ist Bl, wenn dieselben aus Kupfer und grösser, wenn sie aus harter Kohle bestehen. Widerstand und Spannung stehen im geraden Verhältniss zu einander, d. h. je länger und dünner die Drähte sind, desto grösser ist sowohl der Widerstand als auch die Spannung. Um den Lichtbogen zu erzeugen, muss.aber die Quantität des elektrischen Stromes und u Spannung eine grosse sein. Obnohl nun die Vorzüge des elektrischen Lichtes in Bezug auf Helligkeit und geringe Wärmeentwickelung ‘schon frühe aner- kannt den! so konz man doch besonders aus zwei Gründen an eine praktische Anwendung desselben im Grossen nicht denken: 1. weil die Erzeugung des elektrischen Lichtes durch Bat- terien eine viel zu kostspielige war und 2. weil man kein Mittel kannte, den elektrischen Sion ZU. theilen,. oder in einem Stromkreise mehrere kleinere Lichter - : zu erzeugen, je: 4 Was die Herstellung des elektrischen Stromes durch Batterien anbelangt, so war das Material, welches dazu verwandt wurde, viel ep iee, als das Brennerei (Zink z. B. 15mal theuerer als. Kohle). Die durch chemische Wirkung erzeugte Elektricität konnte also wegen ihres übermässig hohen Preises iu der Industrie nie. eine ausgedehnte Anwendung finden. ; Ein wesentlicher Fortschritt zur Beseitigung des ersten Hoden nisses wurde durch den englischen Physiker Faraday im Jahre 1851 durch die Eutdekung der Induktion, oder der Erzeugung elektrim x ne En 89 scher Ströme durch elektrische Ströme oder durch Magnete erzielt. Er fand, dass durch die Einwirkung eines um seine Achse rotirenden Magnetes in einem in sich geschlossenen Leiter elektrische Ströme entstehen, die an einem Galvanometer sichtbar gemacht . werden können. Auf Grund der Entdeckung der Magneto-Induktion schritten fast gleichzeitig Pixii in Paris 1832 und Ritchie zur Oonstruktion magneto-elektrischer Rotationsmaschinen. Ein \permamenter Huf- eisenmagnet, dessen Pole nach aufwärts gekehrt waren, konnte um eine vertikale Achse in rasche Rotation versetzt werden. Ueber den Polen desselben war je eine Drantspule befestigt, in welcher “ durch die Annäherung und Entfernung der Magnetpole Ströme indueirt wurden, welche regelmässig in der Richtung wechselten. Der Strom, welcher durch die Annäherung des Poles in der Spule entstand, hatte die entgegengesetzte Richtung als jener Strom, welcher durch die Entfernung desselben Poles in der Spule her- vorgerufen wurde. Dadurch erzeugte die Maschine Ströme von immer wechselnder Richtung, die um so “rascher wechselten, je ‚schneller der Magnet gedreht wurde. Da es nun nicht immer er- wünscht war, Ströme von- immer wechselnder Richtung zu erhalten, so brachte schon Pixii an seiner Maschine einen Stromwender oder Commutator an, welcher bewirkte, dass alle inducirten Ströme nach einer Richtung gingen und sich zu einem einzigen - eontinuirlichen Strom vereinigten. Diese magnet-elektrischen Ma- schinen wurden dann noch von Saxton, Clarke, Eittingshausen und vorzüglich durch Stöhrer wesentlich verbessert. Letzterer liess statt der schweren Magnete die leichteren Drahtspulen rotiren. Beiden grösseren Maschinen waren mehrere hufeisenförmige.Magnete, deren jeder aus mehreren Lamellen bestand, angebracht, weil kleine Magnete verhältnissmässig ein grösseres Induktionsvermögen be- sitzen, als ein grosser von demselben Gewichte. Nach diesem Stöhrer’schen Systeme wurden grosse Maschinen gebaut, von welchen die Alliance-Maschinen die bekanntesten sind und zunächst in der Praxis im Grossen angewendet wurden. - Einen weiteren Fortschritt in der Anwendung magnet-elek- trischer Maschinen bezeichnete die Einführung des Cy- 1 linder Induktors von Siemens im Jahre 1857. Der- ‚selbe besteht aus einem seiner Länge nach so ausge- schnittenen Öylinder von weichem Eisen, dass der - Querschnitt nachstehende Form bildet. In die Höhlung wird übersponnener Kupferdraht so lange gewickelt, bis der Cylinder ausgefüllt ist. Das eine Ende des Drahtes ko mit der Cylinderachse in Verbindung, während das andere Ende an einem die Achse umgebenden Er von ihr isolirten ei i angebracht ist. Der hnfeisenförmige Stahlmagnet, welcher eine horizontale Lage hat, ist innen an den Polen kreisförmig ausge- schnitten und in diesen Ausschnitten rotirt der Oylinderinduktor. Mit solchen Maschinen konnte Siemens viel stärkere Ströme erzeugen, da der Kupferdraht des Induktors dem Einfluss des Stahlmagnetes viel mehr ausgesetzt war. Trotzdem gelang es Siemens nicht, zu Be- leuchtungszwecken eine Anwendung davon im Grossen zu machen. Dies geschah erst durch Wilde in Manchester, der im Jahre 1866 durch die starken Induktionsströme der Siemens’schen Maschine aus- serordentlich kräftige Elektromagnete erzeugte, welche dann wieder auf einen grossen Öylinder-Induktor einzuwirken hatten. Letz- terer wurde durch eine Dampfmaschine von 15 Pferdekräften in Be- wegung gesetzt und Wilde erhielt Ströme von bisher nie gesehener Stärke. Indessen konnten sich auch diese Maschinen wegen ihrer grossen Kostspieligkeit in der Praxis nicht behaupten: Den bedeutendsten Schritt zum Ziele machte im Januar des Jahres 1867 Siemens durch die Entdeckung des dynamischen Principes, welches die lange gesuchte Lösung der Frage bezüglich des Kostenpunktes endlich zu Gunsten des elektrischen Lichtes geben sollte. Unter dem dynamischen Princip versteht man die Erzeugung starker elektrischer Ströme durch Rotation eines Eisenkernes, in welchem einschwacher Grad von Magnetismus vorhanden ist, also durch Arbeitsleistung. Jeder Eisenkern nämlich, um welchen einmal ein elek- trischer Strom geflossen ist, besitzt soviel permanenten Magne- tismus, dass er in der ihn umschliessenden Spule, sobald er ge- dreht wird, einen elektrischen Strom hervorruft. Rotirt dieser Eisen- kern zwischen den Polen eines Elektromagnetes, so wirken die in der Spule des Eisenkernes inducirten Ströme, wenn Spule und Elektromagnet in leitender Verbindung sind, auf die Drahtwindungen des letzteren. Dadurch werden die Ströme des Elektromagnetes, vorausgesetzt dass sie durch einen Oommutator mit den indueiren- den Strömen des Induktors gleiche Richtung haben, verstärkt nd gleichzeitig mit ihnen erhält auch der Elektromagnet selbst neue Verstärkung. Der nun kräftigere Elektromagnet wirkt seinerseits wieder verstärkend auf die Windungen des Eisenkernes, (Induktors) 91 zurück. Dieser beeinflusst neuerdings mit vermehrter Kraft den Elektromagnet und so findet diese Wechselwirkung so lange statt, bis das Maximum des Fassungsvermögens des Eisenkernes erreicht ist. Es bedarf daher, wie Siemens sich ausdrückt, „nur eines ein- maligen kurzen one einer Kette durch die Windungen des festen Elektromagnetes, um den Apparat für alle Zeiten leistungs- fähig zu machen.“*) Bei hinreichend schneller Drehung werden in geschlossenen Deitungsdrähten von geringem Widerstande so starke Ströme erzeugt, dass die Umspinnung der Umwindungs- drähte an den Hektrömmasfieten verkohlt. Nachdem Dr. Werner Siemens schon im Dezember 1866 vor mehreren Berliner Physikern mit einer von ihm constrnirten Maschine ohne Anwendung von - Stahlmagneten experimentirt hatte, machte er bievon Mit- - theilung der Berliner Akademie der Wissenschaften. Sein Vortrag kam hier Mitte Januar 1867 zur Verhandlung. Gleichzeitig liess er - durch seinen Bruder Wilhelm Siemens in Londen eine dynamo- _ elektrische Maschine anfertigen und dieser kündigte der Royal Society daselbst einen Vortrag auf den 14. Februar an. Nach er- folgter Ankündigung, meldete auch der englische Pysiker W heat- stone über denselben Gegenstand auf denselben Tag einen Vortrag “ an. Die von dem letzteren ausgeführten Entwicklungen stimmten - fast ganz mit den Auseinandersetzungen des dicht vor ıhm refe- _ rirenden Wilhelm Siemens überein. Indessen war keine Frage, Be dass Dr. Werner Siemens in Berlin 6 Wochen früher zu den- selben Resultaten gelangt war und demnach auch ihm die Prio- zität der Erfindung zugeschrieben werden musste. Durch die dynamoelektrische Maschine war nun die Mög- lichkeit geboten, elektrische Ströme von unbegrenzter Kraft auf _ eine billige und bequeme Weise herzustellen, wo eine Arbeitskraft sich vorfand. Dazu kam, dass die magnet-elektrischen Maschinen an gewissen Uebelständen litten, die nicht ganz umgangen werden konnten und die Einführung. dansalleun in die Praxis erschwerten. Zu diesen Uebelständen musste man das Vorhandensein der — Stahlmagnete. rechnen, indem dieselben nicht in beliebiger Grösse verfertigt werden konnten und ausserdem ihre Kraft mit der Zeit abnahm. Von solchen Mängeln waren nun die dynamo- elektrischen Maschinen frei. Allein auch bei ihnen konnte man noch - Manches aussetzen. So zeigte sich die schon oben erwähnte Er- _ -hitzung der Drahtwindungen des Oylinder-Induktors, welche bei Y; *) Siehe Monatsberichte der Berliner Akad. d. Wissenschaften, Januar 1867. 92 rascher Rotation so heftig auftrat, dass der Induktor mit Wasser * abgekühlt werden musste, um das Verkohleu der Umspinnung zu verhüten, sehr lästig und unbequem. Ja es gieng durch die theil- weise Verwandlung des elektrischen Stromes in Wärme ein Theil der Arbeitsleistung für den Betrieb verloren. Siemens fand, dass diese Erhitzung des Induktors in dem raschen Wechsel der Polarität des weichen Eisens seinen Grund habe und dann am stärksten auf- trete, wenn die Magnetisirung sich dem Maximum der mean u Uapacität des Eisens nähere.*) i Dem genannten Uebelstande wurde nun gründlich abgeholfen durch den vom Italiener Dr. Antonio Pacinotti 1863 erfundenen Ring-Induktor, der dann später 1871 von Theophile Gramme in Paris zum Bau seiner grossen dynamoelektrischen Maschinen ver- wendet wurde. Das Prinzip des Pacinotti’schen Ringes ist aus ne- benstehender Figur ersichtlich. Zwischen den ausgehöhlten . Polen eines permanenten Mag- 'netes (N, S) rotirt ein Ring aus weichem Eisen, welcher wunden ist. Durch magnetische Vertheilung bilden sich in diesem Ringe zwei Magnetpole, welche den entgegengesetzten Polen des festen Magnetes gegenüberstehen. Wird der Ring gedreht so behalten in demselben die Pole ihre Lage bei, so dass bei einer ganzen Umdrehung jeder Theil desselben einmal zum Nordpol und einmal zum Südpol wird. In den Umwindungen des Drahtes, welche diese beiden feststehenden magnetischen Felder passiren, treten nun zwei in entgegengesetzter Richtung gehende Ströme auf, welche in den magnetischen Feldern die grösste, dagegen in gleichem Abstande von demselben, in den sogenannten Indifferenz- punkten (J,J”) die geringste Intensität besitzen. Geht der Strom in der obern Hälfte des Ringes in der Richtung von dem Stande gegen den Mittelpunkt, so bewegt er sich in der unteren Hälfte von dem Mittelpunkt gegen den Rand.**) Beide Ströme heben sich, weil sie in entgegengesetzter Richtung wirken, auf und haben keine *) Vgl. Siemens; die dynamoelektrische Maschine, Monatsberichte der, Berliner Akad. d. Wissenschaften, November 1881. } **) Siehe Ausführliches hierüber: Schellen, pag. 42. u. d. f. seinem ganzen Umfange nach. mit einer Drahtspirale um- \ nr . a EN FE FERN A x Ki TR IE ERHREN ie £ N i Ex a 2 a ee ar N he de" VE EA ae Na - En za ee I ee Er ET « i ‘ - ERETRERETTN BOLD URL N we 2 »Y £; .. L N a FE he RE I ae tk Az “r Yo A R. AN 3 E ie fr ; } iR auch möglichst rasch zu ver- el u .. ‘ dern aus einer Anzahl von j ß 3 ausgeglühter Eisendrähte, _ weil die letztern die Eigen- - Drahtwindungen nicht aus einem einzigen den Ring dem Zweck der Maschine. \ 33 "Wirkung. Bringt man aber an den Indifferenzpuukten J, J’ wo die entgegengesetzten Ströme auf einander treffen, Schleiffedern an und verbindet man dieselben mit einem Leitungsdraht, so vereinigen ‚sich die beiden entgegengesetzten Ströme, die nun eine Ableitung finden, zu einen einzigen continuirlichen Strome, dessen Stärke eine Funktion der Umdrehungsgeschwindigkeit des Ringes ist. Der Vortheil, der bei dieser Einrichtung erzielt wird, liegt darin, dass der Polwechsel nur allmählig und nicht plötzlich, wie früher erfolgt, wodurch auch weniger Wärme erzeugt wird. Paeinotti, der seine Erfindung im Journal für Physik und Ohemie „Il Nuovo Cimento* ausführlich beschrieb, benützte sie nur zur Öonstruktion kleiner magnet-elektrischer Stromerzeuger. Gramme in Paris kommt das Verdienst zu, die Anordnung des Pacinotti aufgenommen und beim "Bau grosser elektrodynamischer Maschinen verwendet zu haben. *) In nachfolgenden Figuren sind zwei solcher Gram me’schen Maschinen einfachster Construktion abgebildet. Zwischen den Polen eines hnfeisenförmig gebogenen Elektromagnetes NOS (siehe die zweite Figur) rotirt der Pacinottische Ring AMBM’. Derselbe be- steht nicht aus einer einzigen kreisförmig gebogenen Stange, sondern aus einem ganzen Büschel gut schaft besitzen, den Magne- tismus rasch anzunehmen und lieren. Ebenso bestehen die umwickeinden Drahte, son- Spulen, deren Enden mit einander verlöthet sind, so dass auch diese Spulen so wirken, als wenn ein einziger Draht den ganzen Ring um- wände. Die Anzahl der Um- windungen richtet sich nach fr *), Gramme ist indessen unabhängig von Pacinotti auf die Idee gekommen, einen mit Draht umwundenen hohlen Ring bei derMaschine zu benützen, Ströme von starker Spannung erfordern Spulen von dünnem Drahte und vielen Windungen, während bei Strömen von geringer Span- nung dickere Drähte mit einer geringeren Anzahl von Windungen benöthigt werden. Bei grossen Lichtmaschinen wird der hufeisen- formige Magnet durch gerade Elektromagnete ersetzt. Die Gramm e’schen Maschinen haben neben vielen Vorzügen, | wozu zu zählen sind: die leichte Bedienung der Maschine, die auch weniger geübten Leuten anvertraut werden kann, die geringe Er- wärmung der Drähte und die schwache Funkenbildung an den Bürsten — doch auch wieder den Fehler, dass nur die äusseren Theile des umwundenen Drahtes der inducirenden Wirkung der magnetischen Felder ausgesetzt sind, während die innern Theile fast gar nicht beeinflusst werden und den Widerstand des Stromes nur unnöthig erhöhen. Diesem Uebelstande half von Hefiner-Alteneck, welcher im Siemens-Halske’schen Construktions-Bureau als Chef- ingenieur rühmlichst thätig ist, dadurch ab, dass er in der nach ihm benannten dynamo-elekirischen Maschine an dem rotirenden Ring oder auch an einem massigen Eisencylinder nur an der Aussen- seite Windungen anbrachte, welche gruppenweise um den Ring an- gebracht waren und durch Contaktstücke und Schleiffedern oder Drathbürsten mit einander in Verbindung gebracht wurden. Die Gramme’sche und die von Hefner-Alteneck’sche Maschine bilden ge- 95 genwärtig die typischen Grundformen für alle jene elektro-dy- namischen Maschinen, welche zu technischen Zwecken, sei es zu galvanoplastischen Arbeiten in Hüttenwerken oder zur Uebertragung von mechanischer Kraft, oder, was uns hier am meisten interessirt, zur Erzeugung des elektrischen Lichtes verwendet werden. Ein wesentlicher Unterschied zwischen diesen beiden Grund- typen besteht darin, dass bei der Gramme’schen Maschine der wichtigste Bestandtheil der eiserne Ring mit seinen Drahtspulen ist, während im System von Hefner-Alteneck der eiserne Ring durch eine mit Draht umwickelte Trommel, ersetzt wird. (Siehe unten stehende Figur). 3 fi. ıı = u ln] — — I AHHTIm in Magneten besteht, befindet sich ein um eine Achse drehbarer eiserner Cylinder oder Eisenkern. Durch die Einwirkung der bogenförmigen Magnete wird der Eisenkern selbst zu einem Magnet. Zwischen den Polen jener Magnete und dem Eisenkern entstehen zwei entgegenge- setzt polarisirte magnetische Felder, in welchen die Dratbwindungen _ rotiren. Diese mit Seide umsponnenen Drähte sind der Länge nach entweder auf dem Trommelmantel oder auf dem inneren Eisencylinder ' aufgezogen. Der damit in Verbindung stehende Oollektor hat die Aufgabe, die in den einzelnen Drahtparthien bei dem Ueber- gang aus dem einen magnetischen Felde in das andere in ihrer _ Richtung wechselnden Ströme in einen einzigen gleichgerichteten und ununterbrochenen gleichstarken Strom zu verwandeln. 7 96 Bevor die Lampen mit Nebenschluss und die Ditfe- EN rentiallampen, von welchen später die Rede sein wird, erfunden - waren, elaubte man allgemein, dass die Wechselstr mas zur Erzeugung des elektrischen Lichtes geeigneter wären, als die Maschinen mit gleichgerichtetem Strom. Bei der Wechselstrommaschine von Lontin z. B. konnte man mehrere von einander unabhängige Ströme von verschiedener Stärke und damit eben so viele elektrische Lichter erzeugen. Indessen ist man jetzt mehr und mehr der Ansicht, dass die Maschinen für gleichgerichtete Ströme bezüglich des Widerstandes, der Geschwindigkeit ect. mehr Nutzeffekt im Flammenbogen geben als die ersteren. Ausserdem wird das Licht der Wechselstromaschinen, weil beide Kohlen spitz abbrennen, _ nach allen Richtungen hin zerstreut, während man doch in der Praxis fast ausnahmslos die Bodenfläche beleuchtet haben will. u Die Drähte in den Maschinen setzen bekanntlich dem Strom einen Widerstand entgegen, zu dessen Ueberwindung ein Theil des Stromes verloren geht und sich in Wärme umsetzt. Je grösser der Widerstand ist, desto mehr Kraft wird der elektrische Strom auf Kosten des elektrischen Lichtes verlieren. Man könnte also 5 sagen, dass diejenigen Maschinen am leistungsfähigsten wären, welche den geringsten Widerstand haben. Dies ıst jedoch nur bis zu einem gewissen Grade richtig. Denn ohne jeglichen Widerstand wäre die Erzeugung des elektrischen Lichtes überhaupt unmöglich. Man kann also nurim Allgemeinen sagen, dass in Maschinen von grossem . Widerstande die Arbeitsausnützung . eine geringere ist, als m Maschinen von geringerem Widerstande. Dem Widerstande pro- portional ist auch die Spannung. Maschinen von grosser Spannung erhalten mit Leichtigkeit mehrere Lichter, während solche von geringer Spannung oft nur ein Licht erzeugen können. Trotzdem sind die ersteren weniger zu empfehlen als die letzteren, denn bei Strömen von hoher Spannung brennen die Lichter unruhig, zucken häufig, erscheinen gefärbt und ihre Bedienung ist nicht ungefährlich, während bei Strömen geringerer Spannung die Lichter ruhig brennen, rein weiss leuchten, Nebel und trübes Wetter leicht durchdru nes und auch bei der Bedienung gefahrlos sind. 5 In gleicher Weisse wie in der Vervollkommnung der Tiche maschinen schritt man auch in der Verbesserung der elektrischen Lampen vowärts. Man kann dieselben in Regulator- und in Glühlicht- oder Incandescenz-Lampen eintheilen. Bei den 97 _ ersteren liegen die Kohlenstäbe in einer vertikalen Linie und sind während des Brennens stets in Bewegung, bei den letzteren ent- steht das Licht durch das Glühen eines schlechten Leiters im ge- schlossenen Stromkreise oder es erzeugt sich das Licht an der Berührungsstelle zweier Leiter mit unvollständigem Contakt. Eine ‚besondere Gattung nehmen endlich die elektrischen Kerzen ein, bei welchen die Kohlenstäbe neben einander stehen und sich nicht bewegen lassen. Die Haupterfordernisse, die man an jede Regulatorlampe stellen muss, sind: 1) dass die Kohlenspitzen bei dem ersten Durchgang des Stromes sich berühren, 2) dass sie, nachdem sie glühend geworden sind, wieder so weit sich entfernen, um dem Flammenbogen Spiel- raum zur Entwickelung zu gestatten und 3) dass sie immer iin gleicher Entfernung von einander erhalten werden. Alle diese Stellungen müssen durch besondere Mechanismen hervorgerufen werden, welche durch den elektrischen Strom ohne Zuhülfenahme der menschlichen „Hand i in Thätigkeit versetzt werden. Ist an der Lampe ein Hobhl- spiegel angebracht, so erwächst noch das vierte Erforderniss, die _Kohlenspitzen immer in dem Brennpunkte se nen zu erhalten. Solche Regulatorlampen sind in grosser Zahl construirt worden, von welchen einige als wahre Meisterwerke der Mechanik gelten können. Da indessen dieser Aufsatz nicht den Zweck hat, eine eingehende Beschreibung dieser verschiedenen Lampen zu Geben so wollen wir uns- damit begnügen, einige der wichtigsten und am meisten verbreiteten hier dem Namen nach nur anzuführen. Dahin - gehört die elektrische Lampe von Foucault und Duboscg, ‘dann die Lampe von Serrin. Letztere erfordert sehr gute Kohlen und ‚ihre Construktion eine vertikale Stellung der Kohlenhalter. In neuerer Zeit ist in England die Serrin’sche Lampe durch die von Crompton verdrängt worden, welche eigentlich eine vereinfachte ‚Serrin’sche Lampe ist. Gerühmt wird an ihr der äusserst regelmässige Nachschub der Kohlen, wodurch das Licht selbst viel regelmässiger - ausfällt als bei der Serrin’schen, ja sogar vollkommener sein soll als beider Siemens-Halske’schen. Lampe. Ebenso gelobt wird die Lampe "von Bürgin in Basel, dann ‚jene von Piette‘und Krizik, welche durch grosse Eirlachhen in der Construktion und Bi Mangel jedes Räderwerkes sich auszeichnet und dennoch ein sehr mildes ruhiges Licht gibt, endlich jene von Jaspar, Maschinen- bauer in Lüttich, welche „bei ungewöhnlicher Empfindlichkeit im 98. Reguliren und Sicherheit ım Betriebe ikea! eine sehr einfache Construktion sich auszeichnen soll“. *) Die Glühlicht- oder Incandescenzlampen mit unvoll- kommener Leitungsfähigkeit beruhen, wie schon oben erwähnt, auf dem Glühen eines schlechten Leiters. Je grösser der Widerstand ist, welchen ein in einem Stromkreis eingeschalteter schlechter Leiter dem. Strom entgegensetzt, desto mehr wird derselbe erwärmt. Durch hinlänglich grossen Widerstand kann er zum Glühen und Schmelzen gebracht werden. Die Erwärmung wird abhängen von der Sirom- stärke, dem Querschnitt des Drahtes und der Grösse des Wider- standes in dem unvollkommenen Leiter. Sie wird zunehmen mit dem Quadrat der Stromstärke, der Dünnheit des Drahtes und der Grösse des Widerstandes. Die Construktion solcher Lampen ist nicht neu und schon in den Vierziger Jahren finden sich einige Versuche, diesss a Bebaip zur Geltung zu bringen. Allein ‘es blieb Sera eben nur bei den Versuchen, weshalb wir nur einige neuere Leerel hier anführen wollen, die sich durch Ge- nauigkeit der Construction, besondere Leistungsfähigkeit und Bequemlich- keit in der Handhabung auszeichnen. In allen derartigen Lampen besteht der unvollkommene Leiter aus einem Kohlenbogen, welcher sich in einem Vacuum befindet und je nach der Lampe aus verschiedenem Mate- rial verfertigt wird. In der Maxim’- schen Lampe (s.nebenstehendeFigur) wird dieser Kohlenbogen BausBristol- papier erzeugt, indem man daraus ein M-förmiges Stück etwas grösser, als der Bogen sein soll, ausschneidet und denselben schwach verkohlt. Darauf befestigt man ihn an zwei Platindräh- tenCD und G,D, in einer Glasbirne, aus welcher durch eine Quecksilber- pumpe die Luft sorgfältig entfernt *) Siehe Schellen pag. 365, 366 und 376. = 99 wurde. Bei der Swan’schen Lampe wird der Kohlenbogen aus Baumwollfasern bereitet, die zunächst durch Eintauchen in Schwefel- säure päparirt und dann in einem hermetisch verschlossenen Schinelz- tiegel in der Form, in welcher man den Bogen haben will, erhitzt werden. Der die Form einer Schlinge einehmende Bogen Sid dann in die Glasbirne gebracht und letztere evacuirt. Die Lampe giebt schönes weisses Licht in der Stärke von 12 bis 25 Normalkerzen. Edison verwendet bei seiner Glühlampe Fasern aus Bambus- rohr zum Kohlenbogen und dieser hat nachfolgende Form fl. Edison construirt Lampen, in welchen sich ein Regulator befindet, um die Lichtstärke nach Belieben herstellen zu können. Debaikanıı ist seine Lampe bis in die kleinsten Details vollkommen ausge- arbeitet und kann, wie versichert wird, jede Concurrenz mit der Gasbeleuchtung aushalten. Die genannten Glühlampen, sowie manche andere hier Be erwähnten, eignen sich vortrefflich in solchen Räumen, wo entweder nicht eine allzu grosse Lichtstärke erfordert wird, wie z. B. in Privatwohnungen, oder dort, wo die Feuersgefahr zu berücksichtigen ist, wie in Theatern, Ballsälen und dgl. Sie leuchten mit reinem ‚weissem Lichte oder nähern sich der Farbe des Gaslichtes. Dabei bemerkt man kein Zittern oder Zucken, sondern ein stets mildes ruhiges Licht. Sie sind vollkommen feuersicher, weil der glühende Kohlenbogen in der Glasbirne hermetisch eingeSchlossen ist und der allgemeine Vorzug aller elektrischen Lampen, dass sie wenig Hitze und gar keine irrespirablen Gasse erzeugen, kommt na- mentlich ihnen zu. So wurden bei dem letzten Hofball in der Wiener Hofburg (Februar 1883), wo vorzüglich wegen der Feuersgefahr immer nur Wachskerzen im Gebrauch standen, ausschliesslich Glühlampen - verwendet und der erzielte Effekt konnte nach jeder Richtung hin als ein gelungener bezeichnet werden. _ Bei den Glühlampen mit vollkommenem Oontakt ent- steht das Licht an der Berührungstelle zweier Kohlenstücke und zwar in freier Luft ohne Benützung des Vacuums. Werdermann fand nämlich, dass, wenn der Querschnitt der positiven Kohle sehr ‚klein angenommen wird, an der Berührungsstelle ein schönes Licht entsteht, indem die positive Kohle in Weissgluth geräth, während die negative sich fast gar nicht erhitzt. Nimmt man die Querschnitte der positiven und negativen Kohle im Verhältniss 1: 64 an, so kommt die negative Kohle gar nicht in Gluth und nimmt nicht ab, während die positive Kohle weissglühend wird und abnimmt. 100 A | | ne: Nach dem genannten Prineipe sind mehrere Lampen von ver- schiedenen Mechanikern construirt worden, haben aber keine grosse Verbreitung gefunden. Auf der elektrischen Ausstellung in Paris war ein Saal mit Werdermann’schen Lampen. beleuchtet. 5 Eine ganz besondere Stellung nehmen. endlich die etek- trischen K erzen ein, welche einst, als die Regulator- und Glüh- lichtlampen noch nicht den gegenwärtigen Grad der Vollkommenheit erreicht hatten, grosse Vene den. Jetzt kommen sie immer mehr ausser Gebrauch, weil sie trotz ihrer Einfachheit von mannig- fachen Mängeln nicht frei sind. Zu diesen Mängeln gehört ihr unruhiges, flackerndes, die Farbe veränderndes Licht. und ihre Unfähigkeit, sich selbst anzuzünden, wenn sie durch irgend welche Ursache erlöschen. Ueberdies sind die elektrischen Kerzen mit allen Mängeln behaftet, die denjenigen Lichtern zukommen, welche mit Wechselstrommaschinen gespeist werden. Gleichwohl haben die elek- trischen Kerzen, namentlich die von Jablochk off ein historisches Interesse, weil durch sie der erste gelungene Versuch zur Theilung, des hr gemacht wurde; weshalb wir sie hier auch kurz beschreiben wollen. Paul Jablochkoff, Ingenieur in Russland, erfand im Jahre 1876 die nach ihm benannte Kerze und liess sie am '30.-Oktober der Pariser Akademie vorzeigen. Dieselbe bestand aus zwei pa- rallelen aufrecht stehenden Kohlenstäben, welche nur durch einen kleinen mit einer leitenden schwer schmeizbaren Substanz (am besten Gyps) ausgefüllten Zwischenraum getrennt waren. Die beiden Kohlenspitzen verband, um die Leitung herzustellen, ein kleines Graphitblättchen. Brachte man nun die beiden Kohlenstäbe mit den Polen einer. Wechselstrommaschine in leitende Verbindung, so gieng der Strom durch die eine Kohle und das Grafhitblättchen in die andere Kohle über, und indem das Graphitblättchen glühend- weiss wurde und in Dampf aufging, bildete sich zwischen den Kohlen- spitzen der Lichtbogen. Gleichzeitig mit den Kohlen schmolz auch die leitende Masse, deren Dampf eine Brücke zwischen den beiden Elektroden bildete. Die Intensität des Lichtes wurde durch die schmelzende Substanz wesentlich vermehrt und man konnte die letztere als das Wachs, die Kohlenstäbe dagegen als den Docht einer Kerze betrachten. Weil nun die Einschaltung von mehreren solcher Kerzen in einen Stromkreis möglieh war, ohne die Leuchtkraft irgend einer Kerze zu benachtheiligen, so konnte dies. als der erste ee Versuch, cine Theilung des Lichtes. hervor-, A ah, ch werden. a8, b und as, b. Sind die -Wider- stände in diesen beiden Neben- 101 Indessen wirkten die oben angeführten Nachtheile, von welchen auch die später von Jamin construirte Kerze nicht frei war, hindernd auf ihre grössere Verbreitung ein und aus diesem Grunde liess man es nicht an wiederholten Versuchen fehlen, die Regulator- und Glüh- lichtlampen auf einen solchen Grad der Vollkommenheit zu bringen, dass eine Theilung des Lichtes möglich wurde. Diese Theilung gelang erst nach vielen theilweise vergeblichen - Bemühungen. Wir wollen gleich diejenigen Principien entwickeln, welche gegenwärtig bei der A uns angewandt werden. ZurVersinn- lichung des Vorganges diene eben. Rehende Zeichnung. Der Hauptstrom tritt bei a in die beiden Zweigleitungen drähten (also Längs- und Querschnitt) gleich, so theilt ch der Strom der- art, dass durch jeden Nebendraht die Hälfte des Stromes geht vd wenn sich die beiden Stromzweige in b vereinigen, wird a Strom- stärke dieselbe sein, wie in a. Schaltet man nun in den Nebendraht as, b, welcher dem Strome nur einen geringen Widerstand entge- gensetzen soll, eine Lampe ein, während in der andern Zweigleitung der Strom einen grossen Widerstand zu überwinden hat, so wird der grösste Theil des Stromes durch die Lampe gehen und dieselbe _ anzünden. Mit dem Lichtbogen und der immer grösser werdenden Entfernung der Kohlenspitzen wächst der Widerstand in dieser - Leitung immer mehr. Proportional diesem Widerstand wird eine immer grössere Menge des Stromes durch die andere Zweigleitung as, b gehen. In allen Fällen, selbst dann, wenn die Lampe wegen des zu grossen Widerstandes verlöschen sollte, ist die Stromstärke in b, abgesehen von der theilweisen Einwandlung des Stromes in Ware immer dieselbe wie in a. Nimmt man nun mehrere solcher p) Zweigleitungen und schaltet man in jede eine Lampe ein, so wird das. Licht. derselben vollständig unabhängig von den übrigen in dem Stromkreis befindlichen Lampen sein und es ist klar, dass in solcher Weise mehrere Lampen durch einen und an in Thätiskeit versetzt werden können. Auf dieses Princip gründen sich die sogenannten Neben- schlusslampen von Lontin, lasom ne und Fontaine, "welche im Jahre 1879 construirt wurden. Das Problem der Theilung des Lichtes fand in neuerer Zeit 102 eine weitere Fortentwicklung und wesentliche Vervollkommnung in der durch v. Hefner-Alteneck erfundenen Differential- lampe, welche auf dem Principe der Differentialein- wirkung von zwei Zweigströmen beruht. In der nebenstehenden Figur ist der Stromlauf und die | Stromverzweigung sche- | matisch dargestellt, Rund | R’sindSpulen,vonwelchen | R einen dünnen Draht mit vielenWindungenR,einen dicken Draht mit wenigen Windungen besitzt. In beiden Spulen befindet sich ein weicher Eisenkern NS, welcherzumMagnete wird, sobald durch eine dieser Spulen der Strom hindurch geht. Er lässt sich leicht in den Spulen auf- und abwärts bewegen und in der Mitte steht er mit dem Hebel H H, in Ver- bindung, welcher bei P drehbar is. An dem andern Hebel- ende befindet sich der Kohlenstab K in leitender Verbindung, welche jedoch auch wieder aufgehoben werden kann. Ihm gegen- über ist der Kohlenstab K’ angebracht. Der aus L kommende Strom wird nun, weil erin R einen zu grossen Widerstand findet, durch R’ nach DH’ K und von da über K’nach L’ gehen. Indem aber der Strom die Windungen von R’ durchfliesst, wird der Eisenkern magnetisch und in die Spule R? hineingezogen; in Folge dessen hebt sich das Hebelende bei H’in die Höhe und an den Kohlen- spitzen entsteht der Lichtbogen. Lezterer setzt dem durchgehenden Strome einen Widerstand entgegen, der um so grösser wird,- je mehr die Kohlenspitzen abbrennen. Allmählig fliesst ein immer ge- ringerer Theil des Stromes durch die Spule R’ und ein immer grösserer durch R. Der Eisenkern wird also langsam in die Spule R | hineingezogen, das Hebelende H’ geht nach abwärts und auf diese Weise werden die Kohlenspitzen durch die Differentialwirkung beider Zweigströme in derselben Entfernung gehalten und der Lichtbogen kann sich immer in derselben Grösse ungestört entwikeln. Eine Veränderung der Stromstärke ausserhalb der Lampe, sei es eine Ver- grösserung oder Verkleinerung, bringt in ihr selbst keinerlei Störung hervor, weil die Stromstärken in beiden Kreisen um gleich viel zu- _ oder abnehmen und das Gleichgewicht immer wiederherstellen. 103 Aus dem Gesagten geht hervor, dass bei dieser Anordnung der Zweigströme die Einschaltung mehrerer Lampen in einen Stromkreis möglich ist. Bringt man eine Anzahl solcher Dif- ferentiallampen in einen Stromkreis, so ist jede derselben von den andern vollständig unabhängig. Alle Veränderungen in der Strom- stärke, die durch den wechselnden Widerstand in dem Lichtbogen der einen Lampe hervorgerufen werden, bleiben für die andern ' Lampen ganz wirkungslos, so dass keine Veränderung in der Licht- stärke sichtbar ist. Erlischt eine Lampe so wird sie durch einen besondern Contakt ohne Unterbrechung der Leitung selbstthätig aus dem Stromkreis ausgeschlossen. Die Differentiallampe eignet sich zu allgemeinen Be- leuchtungszwecken vorzüglich, und wenn auch Siemens und Halske zu denselben gewöhnlich die Wechselstrommaschine ver- wenden und damit auf die Vortheile, die eine Maschine mit gleich- gerichtetem Strom bietet, verzichten, so hatten sie doch zu Anfang des Jahres 1881 schon 1500 solcher Lampen verkauft.*) Nach ' den in München angestellten photometrischen Versuchen kommt die Lichtstärke einer ungedeckten Differentiallampe 36 Gasflammen gleich. Durch Alabasterkugeln von verschiedener Dicke konnte das allzu blendende Licht nach Belieben gemildert werden. Eine weitere Entwicklung in der elektrischen Beleuchtung _ und gleichsam eine neue Art von Theilung des Lichtes ist durch die Lampe von R. J. Gürlcher in Bielitz-Biala erzielt worden, und dieselbe wird in der Folge zweifellos vielfach Anwendung finden. Zum ersten Male wurde sie auf der internationalen elek- trischen Ausstellung in Paris im Herbst 1881 bekannt. Diese Lampe**) gestattet ohn Nebenschluss und ohne Differenzialspulen dennoch die Theilung des Lichtes. Es könnnen mehrere solcher Lampen in einen Stromkreis eingeschaltet werden, jedoch nicht hinter, sondern neben einander (Parallelschaltung). Die Ein- _ richtung der Lampen ist eine solche, dass die eine der Regulator der andern und zugleich auch der Regulator von sich selbst wird, indem sie sich gerade so zu einander verhalten, wie die Differential- spulen von verschiedenem Widerstande. Die Vorzüge dieser Lampen £ bestehen in Folgenden: *) Siehe Schellen p. 427. *) Eine ausführliche Beschreibung derselben würde uns zu weit führen und so verweisen wir wider- auf die oben angeführten Werke von Schellen und . Urbanitzky. 104 an nn Sie bedürfen keiner besonderen Vorrichtung, wenn man sie in einen Stromkreis schalten will. Sie sind einfach construirt und darum auch billig. Ihr Licht ist ruhig und leuchtet in ‚weiss- selber Farbe. In einen Str omkreis können kleine und grosse Lampen gleich- zeitig eingeschaltet oder es kann eine Lampe ohne Nachtheil der en unge lögoh werden. Die Lampen und selbst die. Leitungen sind während des Betriebes vollständig gefahrlos. Das System Gülcher wurde auf der elektrischen Ausstellung in Paris mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. I. In dem ersten Theil dieser Arbeit wurde der Mensch Se e einen _Ueberblick über die geschichtliche Entwickelung der elek- trischen Beleuchtung von ihren ersten Anfängen bis auf die Ge- genwart und eine Erklärung der wichtigsten Principien, worauf dieselbe sich gründet, zu nein Es hat sich gezeigt, dass mehr | als ein halbes Jahrhundert ‚angestrengten Forschens dazu nöthig war, alle die Schwierigkeiten hinwegzuräumen, welche eine Einführung dieser Beleuchtung in das praktische Leben hemmten, ja dass gerade bei einer neuen Entdeckung, die man als einen Fortschritt EEE begrüssen müsste, auch immer ve neue Schwierigkeiten zu über- | winden waren. Aber Dank dem Geschick und der Ausdauer einer ganzen Reihe von hervorragenden Elektrikern der verschiedensten Nationen Europa’s und Nordamerika’s gelang es endlich, das elek- trische Beleuchtungswesen zu einem solchen Grad der Vollkommen- 3 N heit zu bringen, dass dasselbe, wie es sich namentlich auf der elektrischen Ausstellung in Bass (1881) gezeigt hat, mit jeder bisher gebräuchlichen Beleuchtungsgattung concurriren kann. Es wird nun noch unsere Aufgabe sein, über B etrieb, Anlag e und Kosten einer elektrischen Beleuchtung, so weit, der hier, uns knapp zugemessene Raum es ke, Einiges hervorzubieben. u Zum Betriebe einer elektrischen Beleuchtung en ‚der Moter, die Lichtmaschine, die Leitung (Kabel) und die Lampen. Welcher Motor zum Betriebe einer Lichtmaschine sich am besten eigne, kann natürlich nicht geradezu bestimmt werden. Denn es handelt sieh nicht nur um einen Motor von möglichst regelmässigem Gang, sondern auch um Kostenersparnies, In Fabriken können die schon in Thätigkeit befindlichen Dampfmaschinen auch als Motoren für die Lichtmaschinen benützt werden. Bei en ER) R X = 7 BET ER EU ER N BER NE ER SET DE et en, | 105 vorräthigem Wassergefälle wird man dieses als bewegende Kraft verwenden. Die elektrischen, insbesondere die dynamoelektrischen Maschinen bedürfen eines sehr regelmässigen. Ganges, wenn keine. - Störung in der Beleuchtung stattfinden und das Licht in den Lampen rubig brennen soll. Bei der geringsten Unregelmässigkeit tritt in der Stromstärke der Maschine eine Veränderung ein, die ihrerseits wieder ‚auf die Lichter störend einwirkt. Daher Ban man bei Dampfmaschinen, Gasmaschinen oder Wasserrädern, wenn sie. als bewegende Kraft benützt werden, genau funktionirender Regu- latoren. Bei Verwendung des Wassergefälles wird man in besondern Fällen doch auch eine Dampfmaschine nicht entbehren können. Im Winter z. B., wenn das Wasser gefriert oder zu andern Zeiten, wenn durch Bere chmeinningen etc. die Wasserkraft nicht be- nützt werden kann, ist eine Dampfmaschine unumgänglich 'noth- wendig. Indessen würden sich auch in einem solchen Falle die Kosten immer billiger herausstellen, als wenn Jahr aus Jahr ein ein Dampfmotor benützt werden müsste, Von Wichtigkeit bei einer Anlage ist auch die Le eitung. Da ‚der Widerstand in einem Drahte proportional der Länge und um- ‚gekehrt proportional dem Querschnitt desselben ist, so werden die Leitungsdrähte je nach der Entfernung der Lampen von der Licht- maschine von verschiedener Dicke genommen werden müssen — vorausgesetzt, dass man in jeder Lampe gleiche Helligkeit erzielen will. Um die Maschine in gleichmässiger Bewegung zu erhalten und die Umlaufsgeschwindigkeit des Induktors reguliren zu können, falls durch einen unvorhergesehenen Umstand, z..B. durch Erlöschen der Lampen, der Widerstand plötztlich auf Null heruntersinken sollte, bedient man sich der automatischen Umschalter, welche in demselben Augenblicke, wenn die Leitung unterbrochen wird, durch Einschaltung eines künstlichen Widerstandes die übermässige und gefährliche Erhöhung der Umlaufsgschwindigkeit "des Indutors verhindern. Besondere Anerkennung fand auf. der, Pariser Ausstellung der Maxim’sche Regulat or, der sich in jeder Hinsicht glänzend bewährte. * Wichtig sind bei dem Betriebe natürlich auch die Lichtma- schinen. Wählt man dazu eine dynamische Maschine, so.wird man bei der Wahl des Systems auf die Solidität der Construktion, die Abnützung und Reparaturbedürftigkeit, vorzüglich ‚aber -auf den "inneren Widerstand Rücksicht nehmen müssen. Dieser innere Wider- stand muss grösser sein, wenn man den Strom. zur Speisung von 106 mehreren Lichtern benützt, weil hierzu Ströme von grösserer Spannung erforderlich sind; er wird kleiner sein können, wenn es sich um die Erzeugung von Einzellichtern handelt. Wir haben über die vorzügliche Verwendbarkeit der Gramme’schen und Sie- mens-Halske’schen Maschinen uns schon ausgesprochen. Es sei hier nur noch erwähnt, dass in England von einer Fachcommission Gramme’sche und Siemen-Halske’sche Maschinen zum Zwecke der Installation eines Leuchtthurmes genau mit einander verglichen wurden und das Resultat dieser Untersuchung sowohl wegen der grösseren Billigkeit als auch wegen der vorzüglicheren Wirkung zu Gunsten der Siemens’schen Maschinen ausfiel. Ausserdem werden noch Systeme von Schuckert, Urompton, Bürgin u.a. . häufig angewendet. Wenn man hinsichtlich der Kosten der Anlagen und Instand- haltung unschlüssig ist, ob man elektrische oder Gasbeleuchtung. einführen solle, dann muss man auch jene Vorzüge kennen lernen, die dem elektrischen Lichte allein zu Gute kommen. Zu diesen Vorzügen gehört in erster Reihe seine ausge- zeichnete Leuchtkraft, die von keiner andern Lichtquelle auch nur annähernd erreicht wird. Und weil der Flammenbogen auf einen sehr kleinen Raum sich erstreckt, so ist es möglich, durch Anwendung von Reflektoren das Licht in vollkommenster Weise. dahin zu leiten, wo man es eben braucht. Ferner ist von dem elektrischen Flammenbogen dasrein weisse Licht hervorzuheben. Petro- leum-, Gaslicht und andere Lichtgattungen sind alle mehr oder weniger gefärbt, indem sie von den Farben, welche zusanımen das weisse Licht ausmachen, nur diejenigen ungeschwächt hin- durchgehen lassen, welche in der die Flamme umgebenden glühenden Gashülle nicht vertreten sind, während diejenigen Farben der Flamme, welche auch in der Gashülle vorkommen,. von letzterer absorbirt werden. Aus diesem Grunde wird man unter ihrer Be- leuchtung manche Farben, z. B. Blau, Grün, Violet nicht von einander unterscheiden können, wenn gleichfärbige Strahlen von der Flamme nicht ausgesendet werden. In dem Volta’schen Flammenbogen dagegen finden sich, wie in dem Sonnenlichte, alle Farben des Sonnenspektrums nahezu in demselben Verhältnisse vertreten und weil dieselben grösstenheils nicht absorbirt werden, so erscheinen unter der Beleuchtung des elektrischen Lichtes die Gegenstände eben so gefärbt als bei Tage. Dieser Vorzug ist aber E& wichtig für Phatoerapbische Ateliers, Gemäldegalerien, en. n- 107 'Spinnereien und dgl., wo es eben darauf ankommt, die Gegenstände auch Abends so zu sehen, als bei Tage. Weitere Vorzüge be- stehen in der sehr geringen Hitze, welche das elektrische Licht dem Beleuchtungslokale mittheilt und in dem Umstande, dass dasselbe keine irrespirablen Gase ausströmt. Beide Uebel- 'stände wirkten. bei den bisher gebräuchlichen Beleuchtungsarten Be namentlich in Zimmern, Theatern, Tanz- und Ooncertsälen oft sehr lästig. Wegen dieser Vortheile und namentlich auch wegen der _ schwer in’s Gewicht fallenden Feuergefährlichkeit der andern Beleuchtungsgattungen, empfiehlt sich die Einführung des elek- 'trischen Lichtes besonders in den genannten Lokalen. Schon im Hinblick auf die von Jahr zu Jahr in erschreckender Weise zu- nehmenden Theaterbrände würde die Einführung des elektrischen "Lichtes in Schauspiel- und Opernhäusern dringend geboten sein. Auch werden durch dessen Einführung auf Schiffen so manche Unglücksfälle durch Zusammenstoss vermieden werden können. Ein gleicher Vortheil wird sich in Bergwerken (namentlich Kohlenberg- werken), Magazinen oder bei Tunnellbauten ergeben. In allen diesen Fällen kommt die Kostenfrage nur in zweiter Linie in Betracht und man wird sich für das elektrische Licht entscheiden müssen. — Hat “ man sich aber für die Anwendung desselben im Grossen entschieden, etwa zur Strassen- und Zimmerbeleuchtung, so ist noch die Frage zu besprechen, ob Einzellicht oder getheiltes Licht anzuwenden sei. Die Einzellichter haben vor dem getheilten Lichte den entschiedenen Vorzug, dass ıhr Licht viel weisser ist, ruhiger brennt und zu dessen Erhaltung Ströme von geringer Spannung genügen, wodurch die Bedienung wenig oder gar nicht gefährlich ist. Dagegen sind sie auch mit dem Nachtheil behaftet, dass sie wegen der grössern Zahl von Leitungsdrähten, die zu ihrer Erhaltung benöthigt werden, kostspieliger sind und namentlich dort, wo es sich um gleichmässige Beleuchtung eines Raumes, _ wie z. B. in geschlossenen Räumen, handelt, nicht als praktisch sich erweisen. Da die Lichtintensität mit dem Quadrat der 'Ent- fernung abnimmt, so hat man in der Nähe eines Einzellichtes grosse Helligkeit, während sie in einiger Entfernung manches zu wünschen übrig lässt. Bei dem getheilten Lichte braucht man weniger Leitungsdrähte und kann jeden Raum gleichmässig er- hellen. Allerdings sind zu demselben Ströme von grosser Spannung erforderlich, wodurch die Bedienung nicht ganz ungefährlich wird, . ‚das Licht hat nicht die reine weisse Farbe wie bei den Einzellichtern, a et: sondern erscheint etwas gefärbt und die Summe der Lichtinten- sitäten sämmtlicher Flammen des getheilten Lichtes entspricht nicht der Intensität jenes Einzellichtes, welches durch denselben ‚Strom hervorgerufen wird. Indessen hat man in neuerer Zeit durch Vereinfachung des Mechanismus und Verbesserung der Kohlen den genannten Uebelständen mit Erfolg abzuhelfen versucht und das getheilte Licht kommt seiner sonstigen Vortheile wegen immer mehr in Anwendung. Namentlich bietet das System von G. H. Möhring mannigfache Vortheile. Es ist sehr einfach construirt, hat keinen complicirten Mechanismus, vermeidet das Erhitzen des Drahtes durch eine passende Ventilation des Induktors, erfordert keinen starken Strom, wenig Betriebskraft, giebt ein weisses Licht und ist auch nicht Gorähelieh Achnliches wird auch von den Krizik-Piette’schen Differentialring- Lampen rühmend. hervorgehoben. Ausserdem gelang es Herrn Siemens Kohlenstäbe zu verfertigen, die ein sehr ruhiges weisses Licht geben.*) Mit Rücksicht hierauf und die grössere Billigkeit und Bequemlichkeit findet daher auch das getheilte Licht namentlich seit der Ein- führung der Difierentiallampen und der bedeutenden Vervol- kommnung der Incandescenzbeleuchtung immer mehr Anwendung und die Einzellichter werden nur da angewandt, wo sie geradezu unentbehrlich sind, z. B. auf Leuchtthürmen, Schiffen, bei militä- rischen Öperätiohen. Taucher- und unterseeischen Arbeiten, bei Be- leuchtung grosser Arbeitsplätze und Arbeitsräume u. s. w. In allen diesen Fällen werden die Einzellichter stets’den Vorzug vor dem ge- ' theilten Lichte haben. Dass man den Glanz der Einzellichter durch vorgestellte mattgeschliffene Glastafeln oder Glaskugeln dämpfen | müsse, um das Blenden der Augen zu verhüten, braucht wohl nicht mehr hervorgehoben zu werden. Um die Bildung von starken Schlagschatten zu umgehen, werden in einem geschlossenen Raum wenn seine Ausdehnung es auch nicht erfordern sollte, zwei Einze- lichter sich als praktisch erweisen und damit weder Licht verloren gehe, noch dasselbe blende, werden sie mit Reflektoren umgeben, die das Licht zunächst auf die Zimmerdecke und die Seitenwände leiken, von wo aus dasselbe nach allen Richtungen hin gleich- inässig zerstreut wird. So wirkt auch das Einzellicht trotz seiner grossen Helligkeit nichtim Mindesten nachtheilig auf die Augen ein. Wenn die Beleuchtung durch Voltabogen in grossen Räumen *) Sehr gerühmt werden auch die Kohlen von Carre und Gaudoin. ee. Fontaine räumt nach seinen Untersuchungen den letzteren den ersten Platz ein. 109 vortrefflich : zu verwenden ist und namentlich in Fabriken, wo viel Staub erzeugt wird, die Lampen massiger Oonstruktion jenen feineren und RE lhcheren vorzuziehen sind, so empfiehlt sich die Incandescenzbeleuchtung besonders für kleine . Räume, dann überhaupt da, wo eine gleichmässige Beleuchtung nothwendig ist (beispielsweise in mässig erossen Sälen oder in Wohnzimmern, ferner in Theatern u. del.) Die Lampen von Swan, Maxim und ‘Edison gehören in dieser Richtuug zu dem Besten, was die Elektrotechnik geschaffen und auf der Pariser Ausstellung machten sie durchaus den Eindruck des Fertigen. In Nordamerika, namentlich in New-York stehen die Lampen von Maxim und Baia sehr im Gebrauch und auf der Pariser Aus- stellung konnte man sich von der grossartigen Anwendung einen Begriff machen, welche die elektrische Beleuchtung in New-York und andern Städten Nordamerika’s schon gefunden. Die Incan- _ descenzbeleuchtung ist mit der Gasbeleuchtung zu vergleichen. _ Der Gasometer wird vertreten durch die Lichtmaschine, das Gas- rohr durch zwei entsprechend dicke, parallel neben einäuder lau- fende Drähte. Von demselben führen Abzweigungen dünneren Drabtes nach verschiedenen Richtungen und von diesen wieder weitere Verzweigungen von noch dünnerem Drahte in die einzelnen Lampen. Jede Abzweigung hat zwei parallele Drähte, welche am Schlusse zusammen gelöthet sind. So wird ein Theil New- Yorks mit elektrischem Lichte versehen. Die Leitung in die ein- zelnen Häuser geschieht durch Drähte von den Hauptsträngen aus, welche die einzelnen Strassen durchziehen. Und wie beim Gase ‚die Menge des verbrauchten Gases an einem Gasmesser abge- messen wird, so hat man elektrolytische Apparate con- - strairt, _ welche die verwandte Menge des elektrischen Stromes genau anzeigen. _ Noch ist eine wichtige Frage zu besprechen, nämlich die Kostenfrage. Wenn es sich um die Kosten einer elektrischen Belcuchtong ‚handelt, so hat man nicht etwa nur, was allerdings leicht wäre, die theoretische Frage zu beantworten: wie hoch kommt ein Licht von so und so vielen Oarcelbrennern Lichtstärke ? sondern es handelt sich vielmehr um die Kosten der Anlage und des Be- _ {riebes. Die Ausgaben, welche bei der Anlage für Motor, Ma- schinen, Leitung, Lampen etc. gemacht werden, hängen dann weiter ab von den Amortisationsbedingungen. Die Kostenüberschläge, 94 110 die in einzelnen Handbüchern gemacht werden, sind nicht immer ganz zuverlässig. Die Gastechniker stellen dieselben, weil sie in der elektrischen Beleuchtung eine gefährliche Concurrenz sehen, gewöhnlich zu hoch, die Elektriker dagegen zu niedrig. Wir halten uns hier an die Angaben von Dr. H. Schellen und Dr. Alfred v. Urbanitzky, welche in ihren oft erwähnten Werken bekannt gegeben werden. 1. Nach Fontaine kostet eine dynamoelektrische Maschine von Gramme (sammt einer Regulatorlampe und den Leitungsdrähten) in Frankreich und den angrenzenden Ländern mit Verpackung, Transport und den Ausgaben bei der Aufstellung 2500 Fr. Die Kobhlenstäbe werden per Meter mit 2 Fr. bezahlt und da ihre Ab- nützung incl. der Abfälle 8 cm. per Stunde beträgt, so reicht in Kohlenstab von 1 m. Länge für 12'/, Stunden aus. Für eine Be- triebszeit von 100 Tagen im Jahr und 5 Stunden täglicher Brenn- zeit stellen sich die jährlichen Ausgaben bei vier Apparaten und Benützung einer Dampfmaschine, die schon als vorhanden ange- nommen wird, folgendermassen heraus: 4000 Kg. Kohlen a 35 Fr. per Tonne - . 140 Fr. 160 m. Kohlenstäbe a2 Fr. . E 320 „ Unterhaltung der Apparate a 0°50 Fr. pr. St. ; 250 „ 10°), Amortisation von 10000 Fr. & 3 : 1100 „ i Summe 1810 Fr. Bei Verwendung von Wasserkraft würden die Ausgaben selbstverständlich um jene 140 Fr. billiger ausfallen, vorausgesetzt, dass man dieselbe immer benützen könnte. Je mehr Brennstunden angenommen werden, desto geringer stellen sich die Ausgaben verhältnissmässig heraus. Ein Carcelbrenner (Licht einer Moderateur-Lampe von 30 mm. Dochtweite und 42 g. Verbrauch von Rüböl per Stunde) kostet bei einer Maschine von 150 Carcelbrennern pro Stunde: - bei 500 Stunden Betrieb mit Dampfkraft 3 0:0070 Fr. Be e ® „ Wasserkraft i 0:0066 „ „ 4000 „ @ » Dampfkraft S 0.0023 „ nn 2 2 „ Wasserkraft 3 0.0018 „ Daraus ist nicht nur ersichtlich, dass der Betrieb mit Wasser- kraft billiger zu stehen kommt als mit Dampfkraft, sondern es tritt auch die früher erwähnte Thatsache klar hervor, dass mit der wachsenden Zahl der Brennstunden die Beleuchtungskosten selbst pro Stunde progressiv abnehmen. Bei Anwendung der neuen } # a te RR Su IE E REN IE B N s Br z he DE Pe Ä r R, u en er . JR Maschine von Gramme (Modell 1877) und der Gaudain’schen ‚Kohle stellt sich der Preis.der Lichteinheit um 40°, billiger heraus. | 2.:Nach einem Kostenüberschlag des Civil-Ingenieurs ©. J, _ Langen, Vertreter der Firma Siemens & Halske in Berlin, hat man, um einen Raum von etwa 2000 [_]m. zu beleuchten, folgende Ausgaben; Für 4 dynamoelektrische Maschinen nebst Lampen » und Aufstellung . ; ‘ % 6000 Mark Für einen Gasmotor von 8 Pfeidekräften 3 4600 „ Summe 10600 Mark. Die Tichtetärke, die durch diese Maschinen erzeugt wird, kommt 8000 Normalkerzen oder etwa 600 Gasflammen gleich. Nimmt man täglich 4 Stunden Brennzeit an, so ergiebt sich: "Bei 15%, Zinsen und Amortisation per Stunde Brennzeit 1'10 M. Für Kosten der Betriebskraft „ R „a OO »Für4 Lampen Verbrauch an Kohlenstäben „. R 080 „ Für Nebenkosten 0.50 N 2 Es kostet somit daselektrische Licht in na für 1 Stunde 3:40 M. Beleuchtet man denselben Raum mit nur 300 Gasflammen, (600 Flammen waren erforderlich, um denselben Effekt zu erzielen), so belaufen sich die Aulasekogten auf 6000 M. ‚15°, Zinsen und Amortisation per Stunde Brennzeit ER "machen unter sonst gleichen Bedingungen . 0:60 M. Minimal- Verbrauch an Gas per Stunde ; 5 800 „ Nebenkosten 4 0:30 ” Es kostet somit das Gaslicht in ad für 1 Stunde 890 M. Es verhalten sich demnach die Kosten des elektrischen Lichtes zu jenen des Gaslichtes wie 34: 8:9 öder wie 1:23. Mit diesem ' Resultate stimmen noch viele andere nahezu überein. So kommt Heilmann in Mühlhausen bei der Installation der dortigen Eisen- giesserei zu dem Resultate, dass bei gleicher Lichtstärke die Kosten _ des elektrischen Lichtes zu jenen des Gaslichtes wie 1:226 sich verhalten. Becker, Besitzer der Eisengiesserei in M.-Gladbach findet das Verhältniss einer elektrischen Lampe und einer gleich- werthigen Beleuchtung durch Leuchtgas ausgedrückt durch die ; Zahlen: 1 2-8. Dabei ist noch in Anschlag zu bringen, dass durch ' Zinsen und Amortisation des Anlagekapitals die Kosten der elek- trischen za: alas bedeutend in die Höhe gehen. Wenn man 8 112 jedoch die jährlichen Betriebsstunden erhöht (was z. B. bei einer Strassenbeleuchtung unbedingt ein- treten muss) und statt der Dampfkraft Wasserkraft benützt; wenn ferner die Preise der Lichtmaschinen inFolgeder grösseren GoncurrenzunddesErlöschens von Patentrechten herabsinken, dann werden auch die Anlagekosten sich bedeutend niedriger stellen, als oben angeführt wurde. In ähnlicher Weise lauten auch die Nachrichten über die Kosten der Incandescenzbeleuchtung im Vergleich zur Gasbeleuchtung sehr günstig. So gelangte Swan durch Versuche zur überraschenden Thatsache, dass tausend Kubikfuss Gas, welche in einer Gasmaschine verbrannt werden, um den Motor einer elek- trischen Lichtmaschine in Thätigkeit zu erhalten, mehr Licht in einer elektrischen Lampe erzeugen, als wenn ‚dieselben tausend Kubikfuss Gas in gewöhnlichen Gasbrennern verbrannt werden. Ja er kommt zu dem Schlusse, dass eine Gasmenge, in der oben berührten Art zur Erzeugung elektrischen Lichtes verwender, wenigstens zweimal soviel Licht liefert, alswenn das- selbe Gasquantum in Gasbrennern verbraucht wird. Setzt man nun statt der theureren Gasmaschine die ökonomischere Dampfmaschine, so stellt sich die elektrische Beleuchtung noch billiger heraus. Einzelne gelungene Versuche sind auch in Peben busen schon gemacht worden, die elektrische Beleuchtung ee So hat z. B. die Maros-Ujvärer Bergwerks-Direktion durch die Firma Ganz und Comp. in Budapest in dem Salz- bergwerk des genannten Ortes die bisher mit 14 Lampen func- tionirende Anlage um weitere 14 Lampen erhöht und zwar so, dass die letzteren durch. eine besondere Wechelstrommaschine in Thätigkeit gesetzt werden der Antrieb beider Lichtgarnituren aber von einer einzigen Dampfmaschine geschieht. *) Nach dem Erwähnten geht deränach hervor, dass die elek- trische Beleuchtung gegenüber der Gasbeleuchtung immer mehr an Vortheilen gewinnt; und der langjährige al Streit zwischen den Vertretern beider Beleuchtungsarten, der sich in die *) Siehe Siebenb. Bote 1883. Nr. 94 und den Aufsatz von Prof. Ludwig Korrodi „Zum Ampoly und Aranyos,“ welcher in dem Jahrgang 1883 des Siebenb, Karpathenvereins erscheint. a fi 113 Worte „Hie Gas“ — „hie elektrisches Licht@ kleiden lässt, wird mit der Zeit wohl dahin entschieden werden, dass das Gas zur Beheizung unserer Wohnungen, das elek- trische Licht aber zur-Beleuchtung derselben zu ver- wenden sei.*) Da überdies die überaus kostspieligen Gas- leitungsröhren auch zur elektrischen Beleuchtung verwendet werden können, so wird der Schaden bei einem etwaigen Wechsel des . Systemes «nicht ein allzu grosser werden. Das elektrische Licht hat aber noch den Vortheil, dass dieselben Maschinen, welche Abends zu Beleuchtungszwecken dienen, bei Tage zur elektrischen Kraftübertragung also zur Verrichtung von mechanischer Arbeit verwendet werden können. Welch’ grossartige Anwendung :das- selbe ausserdem noch in Glashäusern finden wird, kann aus den wohl gelungenen Versuchen entnommen erden) welche Wilhelm Siemens in London über den Einfluss des elektrischen Lichtes auf das Wachsthum der Pflanzen angestellt hat und wor- über er der Gesellschaft für Gartenbau in Berlin die ‚günstigsten Resultate berichtet. **) Ziehen wir nun den Schluss aus dem bisher Angeführten und machen wir davon die Anwendung auf unsere hiesigen Ver- hältnisse, so ergiebt sich Folgendes: 1. Es ist keine Frage mehr, dass die elektrische Beleuchtung nach dem gegenwärtigen Stand der Elektrotechnik trotz der Zinsen und der Amortisation des Anlagekapitals, wodurch die Anlage selbst vertheuert wird, immer noch billiger zu stehen kommt, als die Einrichtung und der Betrieb einer Gasbeleuchtung. Hat man also zwischen beiden zu wählen, so wird man mit | _ Rücksicht auf Lichteffekt, F euerungefährlichkeit und andere hier nur kurz berührte Vortheile für die elektrische Beleuchtung sich entscheiden. 2. Die Anlagekosten werden nicht unwesentlich geringer ausfallen, wenn man Wasserkraft oder schon vorhandene Dampf- kraft als Motor benützen kann. 3. Bei der Wahl des anzuwendenden Systems hat man sehr vorsichtig zu Werke zu gehen und nie ohne Zuziehung eines un- partheiischen Sachverständigen zu handeln. iR .*) Ueber die Bedeutung des Gases als Brennmaterial hat Wilhelm Siemen’s vor etwa 2 Jahren in Birmingham und Glasgow bedeutsame Vorträge gehalten. **) Siehe Monatshefte der Berliner Gartenbaugesellschaft Jehteane 1882. 11a ee ER 4. Für grosse Etablissements, wo eine bedeutende _ Zahl von Lampen bei grosser Brenndauer erforderlich ist, _ erweist sich vom ökonomischen Standpunkte aus die elektrische Beleuchtung als die billigste und kann unbeclinzt schon. jetzt I“ eingeführt werden. 5. Für hassen eds chtung fehlt es gegenwärtig noch _ an mehreren praktischen Beispielen, namentlich in Oesterreich- Ungarn, um Vergleiche anstellen zu können. Obgleich nun mit Zuversicht zu erwarten ist, dass das elektrische Licht auch nach dieser Richtung hin die Gasbeleuchtuug bald siegreich verdrängen wird, so wäre es doch rathsamer mit der Einführung desselben zur Strassenbeleuchtung so lange zu warten, bis mehr Erfahrungen vorliegen und die Lichtmaschinen durch an oa sachen von Patent- rechten und die wachsende Coneurrenz bla: zn stehen kommen. Verzeichniss der im Jahre 1882. bei Hermannstadt beobachteten Blumenwespen (Antophila) UARL HENRICH. (Fortsetzung aus Jahrgang 30—32.) - 100.- Bombus argillaceus Scop. *) 101. „ »mastrucatus Gerst. Santa. 1022... „ mesomelas @erst. ziemlich selten. ‚203: A Latreillelus X. 104, Melecta punctata X. Hamersdorf ziemlich häufig, 105. Nomada brevicornis Mocs. 106. »„ Jacobeae Pz. 107. Andrena marginata F. Juli. 108. Schrankella Nyl. Juni. 2) 109. 4 rubricata Sm. Juni. 110. = cingulata X. Mai. A111. " albicans X. April, eine der häufigsten. EL Gwynana K. Mai. ‚113. ,„ pieicrus Schk. Juni. 114. ° ,„ . parvula X. Mai. 15: : minutula X. September, 1 Exemplar. 116. ee lobatus August, ‘117, Systropha curvicornis August, Groszscheuern. *) Diese schöne Hummel ist nach den neuesten Ansichten (vergl. Schmiede- - knecht, Apidae europaeae) nur eine Varietät von B. hortorum. Da sie aber nicht nur ihre Eigenthümlichkeiten constant beibehält, sondern in ihrem Vorkommen nicht über den 47° n. B. hinausgehen soll, glaubte ich sie besonders aufzählen zu sollen, da der echte B. hortorum hier z. B. viel häufiger vorkommt. 116 118. 119. 120. 121. 122. 123. 124. 125. 126. Pasites Schotti f. August, Grossau. Halictoides dentiventris Nyl. Groszscheuern. Prosopis pictipes Nyl. Juni. " annularis Sm. August. Osmia aurulenta Pz. Maı. „ fulviventris Pz. Juni. Trypetes truncorum L. August. & Coelioxis octodentata Z. Juni häufig auf Asclepias Syriaca u A recurva L. Juni. Schliesslich bemerke ich, dass die unter Nr. 52 erwähnte ve rietät von B. muscorum von Schell le als selbständige Art B. variabilis Schak. aufgestellt wurde. N DE Eee 5 a re } x R en Zn WE ke a . Teer. { a SE ns 5 3 i i in ER nz Ne RE N Uebersicht der Witterungserscheinungen in Hermannstadt in den J. 1881 und 1882. | Mitgetheilt von LUDWIG REISSENBERGER. Durch die Güte des Herrn Professors Adolf Gottschling, welcher so freundlich war, mir seine meteorologischen Beobach- tungen von den Jahren 1881 und 1882 zur Verfügung zu stellen, in die Lage gesetzt, meine bisherigen Mittheilungen über die Witterungserscheinungen in Hermannstadt in diesen Blättern fort- zusetzen, gebe ich in Nachfolgendem die Resultate der in den genannten zwei Jahren von Herrn Gottschling gemachten meteo- rologischen Beobachtungen mit einigen allgemeinern Bemerkungen, denen ich auch diesmal am Schlusse die von mir in denselben zwei Jahren angestellten phytophänologischen Beobachtungen beifüge. als | | , Geographische Breite von Hermannstadt: 45° 47. N. En, Länge „ Pa 41 55... E, Seehöhe des Beobachtungsortes: 411.0 Meter. ” A. Temperatur (in O9). a 4 a. Monatsmittel und Extreme. = E7 ? ee: Mittlere Temperatur ES Temperatur » | A| 1” ‚ B Monat RTL m 388 ae 19h | Ih | Oh | Mittel |rigirtes E s Max.| Tag| Minim. Tagf ES E Mittel Dec. 1880 1-5 | 28 0-2 | 037. 019/49-44| zalıs | goal Jan. 1881 |-91 |—38 |-7:5 |-680—7:01|-3:55| 86 ı [284118] Februar |-76 [03 55 447) 4714191 e1lıı 152280 März . 17| 81] 33| 437 41540401182) 29 | —9:6j24| Apil | 66129 | 81°) 920) 895 -0941s-7as| 10J15| Mai 12:0. | 19:0 | 13:0 | 1867! 12131 127061 a| 39 ıl Juni 15:2 | 216 | 167 | 1717 1648226289195 | Talıal Juli 173 | 239 | 185 | 19:90) 19:33] —0:61132:6, 22 | 126131) August | 168 | 26:3 | 19:2 | 20:77) 20:251+0.57360124| 6lsıl September! 107 | 19.3 | 13:3 | 14-43| 13-90.0.9727:6| 12 | 2430| - October | 62 1128 | 81 | 9.03 868-1662] 9| Odbıd Noyember 20 |.51|.00| 198 03 >25 1 13 301 December |—5.8 05 |—4:3 |—3°531—3.76|— 1-51] 3-2]... — 161196 5 Meteor. Jahr! 5:53) 1231| 708] 831] 792)-1:25/36:0131, 28a] Sonnenjahr| 5°17, 12:03] 674) 798] 7-59 —-1°58136-0 „7284 1 *) Das + Zeichen bedeutet, dass das betreffende Mittel gegenüber dem Normal- mittel um den angeführten Betrag zu hoch, das Zeichen — um den Mi Be- trag zu niedrig war, ae & 119 Mittlere Temperatur =) 8 Temperatur Sg2 cor- je 25 2h 9h | Mittel |rigirtes|5 5 |Max.| Tag| Minim. | Tag Mitte | = ii % % | Dez. 1881 | —43 |3:53\3:76|—1:51| 32]14. 221 16-1|26 | Jan. 1882 — 34 |—2:77)—2'96)+0°50) 5.11 7 |—14°6| 15 [August | 146 | 22:6 | 161 | 1777| 1732 -2:36[30°6 27 | 105] 6 September) 13:2 | 21:5 | 15:0 | 16:57| 16:01+1-141273| 8| 7:6129 8:9 | 10:13) 9:68. 0691-31 28 | —ı-6|29 40 | 5081 479/+1-14115:41 26 | 22] 5 10 | 177) 1:5443-791114|29 |_10-4]22 1788| 927 8:86 -0-31l35-7| 12,|-163| y, 8331 9:72) 9304013357) „ 163] „ [Februar \-62 | 2:0 & —2:53|—2:82|——2:301135| 28 [16-3] 1 [März | 23 |139| 63 | 750) 71443-392081 24| —28115 a 641160 | 95 10:63] 10:29!4+0-40[23-7| 16 | — 5-2] 7 | Mai 120 | 191 | 128 | 1463| 14-091 1-31128-4| 5| 4319 IJui |188 | 213 | 101 | 1673| 16032-711296 390 | 807 E Kuhn: | 18:6 | 25:8 | 19:0 | 21:13] 20-46 +052135.7110| 141] 5 120 b) Tagesmittel (aus 3 Stunden) im Sonnenjahr 1881. Ei Januar Februar März | April | Mai | Juni 1 9) 37 | — 0,8 85 68 2 36 6:8 19 92 11:8 3 31 | — 27 0:3 12:8 14:8 4 08 | — 26 | — 3°6 12:9 18-4 B) 21 | — 36 | — 25 %1 13-4 6 | — 08 36 34 10-4 17-7 7 | —107 0:8 6.4 10.9 175 8 | — 99 2:0 1:9 10-2 16-2 93) — 81 1°5 6.0 6:3 15:8 10 | —149 13 92 61 10-9 11 | — 97 19 | 47 13:8 12 | — 81 1:0 260) 4:6 11-5 131 — 22. 0,2 06 2-7 71, 9:0 14 ı— 60 ı—52 | — 05 70 10:9 15 | —10°5 73 | — 24 61 11:2 16) — 78 1 — 88 | — 19 75 12:4 17| —122 |— 75 | — 14 10:2 13:8 187% 191° | = 8:6 1'3 10:2 197 19 | — 41 — 02 97 13:6 13:9 20/1 —01 | — 61 10:7 133 15:3 21|1—49 | — 86 10:1 121 17:2 2a, 14a. 0700 10:6 10:8 15:9 231 —170 | — 88 0:6 11:8 15°6 24| —148 | — 91 | — 23 82 16-2 25 | —156 | — 79 63 "4 18:3 26 | —124 | — 75 11.1 91 17:0 27|—99 | — 55 10:9 9:8 18:3 28 — 32 | — 36 11:4 12-1 149 29 0:2 134 81 14-8 30 97 11°5. 99 12-6 3l | — 50 10:8 Tag Sonn umr 19:3 227 215 20:5 20:9 218 22:3 22:9 . 212 191 19:3 18:6 196 247 19:2 154 172 20-4 18:8 184 19:0 22:5 23:0 26:8 26°3 23°6 246 270 174 145 154 173 19:5 15°6 16°3 | — De re | Te er re u ı Beeren PREBPDW-WOOSSWRr UV mo Wr yawuıgwnDr SODPrHOVHFSSMNNTPOLRSOLAAPHORSHDD SIPIIADIIDIODOOFDOSOTOSOO DODOSUITH- OS IN XO pm BWWO-OOSOOSDRSODDWNW-OOSORNONDon- OP ID- IOTOD- WIPO IN DDOoNlSJepe—— ad Peer et ISO-SIDIRFDIMZUÄAD AMGAOHHAHMÜUMDAÄDDSnOo HA 122 c. Tagesmittel (aus 3 Tagesstunden) im Sonnenjahr 1882. Januar | Februar März | April | Mai | Juni | 11.86 1.1308 67 20 ga 4:2 10:6 16:9 16:7 N 198 18:5 12-0 702317). See 6% 9:0 167 | 133 5260 | 42"89 65 617]: 21. 6 235 | 82 85 05 196 | 185 7 04 | — 24 8-0 2-1 20:7 20:7 8 1901090 57 52 216 | 22:8 = 5,0% 2.799 7:3 3:9 166 | 20:6 10) = 1-6. 2:59 61 5:6 127 16-4 11.4 298 )|.2218 7:6 65 | 83 18:6 Du 2 018 2007 8-9 78 94 14:8 131 32 |, 50 25 5-9 12-9 16-4 ee 3-5 95 10:1 12-4 13) 228501 0095 2-9 142 83 13-7 164) & 36 02 64 16:1 TA 16:0 a8 08 ‘81 15-9 88 10:0 18 2:6 26 5-4 15:1 82 115 191 — 25 1:6 5-5 132 5-9 14-7 20 0-3 04 81 127 83 | 180 21 08 | 2% 9:9 12-1 86 | 167 22 05: 2 3:5..|. 1292 13:9 13:2 179 23 0-5 0:6 14:0 14-2 15-2 16:3 A, 03 32 | 2143 14:9 16-9 165 Da 15 19 13:0 14:0 16:8 147 26 | — 2:6 35 86 13:6 18-9 162 7|— 15 6.5 6-4 13-5 19:5 18-8 23 | — 32 9-4 62 15:8 20-0 217 91-41 N 370 11:8 17-8 201 * 30 |— 41 7-7 10:6 18:5 222 | 31 | — 59 10:0 20-4 R - . . _ . Er 4 = 2 x 4 . # ” > E “ . Pi EIE = x RR x x 2 r - : ERLEE EEE jr . E - z ı EN Va I BE ne AN. # = 2 er TE ET ENTER ER SEEN RAD SEE Se a we te er a TB rn Zar a a he m Zul Br | 123 ; | August September | October | November | December 23:0 20:2 13.6 17-8 18:6 16-4 1 16-9 195 | 190 1 =. 15-9 18:9 17-4 1 2 17:0 15:6 16:9 19-1 13:3 16:6 212 14-8 18:6 25-4 144 19-4 27:0 141 18-5 1 28-5 165 178° ıs2 | 182 | 190 19:6 19:4 21-1 20:0 199. | 203 1 152 20:7 18:5 1 17-2 20-9 18-1 1 ‚217 19-2 17:8 1 22-4 18:6 18:7 1 22-0 161 16:8 1 20:9 145 17:0 82 16°5 157 22:5 194 16:9 220 168 162 >41 |; 144 14-1 244 17:7 12:5 251 206 13:2 256 227 14:3 25:2 23:6 16°1 19:3 161 153 192 16:1 104 I 19:9 18°5 111 SR 20.1 15:1 u APSISRRMWDBONUAIRRENBEAOTE LET RAS SOTINDOPBPOHTSODPPRNDDOOAIDOSOwW-O«H SIASOSDSGAIONNSSGAAIAAMTHANDODMDADÄHHHA-A DOSOWOASOLDOS-A- DAHER ARME A ORrDOETDIDIDNODVOVSPRrPRRDDPRPSOOPH-UOANDor— mm NODADHADPHOSMNWMHAMÄAÄADDWRAÄAAWDWSOAFROGAÄAADED a 124 iR | | .d. Abweichungen der fünftägigen Temperaturmittel von den * ‚betreffenden Normalmitteln in den Sonnenjahren 1881 u. 1882. in der Pentade 18851 | 1882 in der Pentade 1881 | 1882 - vom 1— 5. Jan. |+ 8:0) —0'1 |v. 30. Juni — 4. Julil —11 +0:31 6—10. „ — 3:8 +44 8— ‚9. „ |+2°4|1+2°6 u — 4.6) —1'9 10—14A. „I-12|+181 16—20.: „ — 544091 15—19. „ |+27 +09 2,22... —10'7) +26 20—24. „ 1+27|+2°5 26—30. „ — 837) —0'5 25—29. „110/427 1* 31. Jan. — 4. Febr.— 2:0) —65 30. Juli— 3. Aug.| —0'6 |—-0'3 5— 9. ».|+ 0:5] —9'6 4— 8. +19 |—44 10—14. „| 06) —3°8 9—13. —0°5 |—2°5 15—19. „. — 68 +1'3 14—18. 5 0:0 031 20—24. „ 1 81) —04 19—23. „ |+15 —25 25. Febr. — 1. März— 57 +50 24—28. „ )+74 +18 2— 6 — 2:3) +37 29. Aug. — 2. Sept.! +05 04 ”—11. + 2:2] +36 3— 7. »„ ,01+171 12—16. „| 3:0) +20 8—12. „ 1+43|4+3°91° 17—21]. „ + 211442 13—17, „ 1+23 4541 22—26. „ + 094 +75 18—22. „ It13|+2'81 27—31. „ + 52+11| 23—27. „ 155 4041 1— 5. April |+ 2:5] +21 28. Sept. — 2. Oct.) —54 2:0 6—10. „. 1— 0:51 —58 3— 7. —23|—22 11—15. „| 3:2 —0'3 8—12. —2:5 134 16—20. „ |+ 23|+5'9 13—17. „17071 +2°8] 211—25. „ — 03] +3°4 18—22. „1251311 26—30. „ |—- 30) +11 23—27. „| +141+061 1— 5. Mai |+ 13)+5°1|| 28. Oct. — 1. Nov.| +06 +51 6-10. „ 112438 2— 6. „1 —50 —0:21 1—15. „ | #8 —63 7—11 „1,38 |+2°0 16—20. „ |— 07 —72 12—16 „|+041+0:1 21—25. „ |+ 161—09 17—21 „1401407 26—30. „ — 03) +25 22—26. u.1—1'3 )+2°6 31. Mai— 4. Juni |— 2:1) —23 || 27. Nov. — 1. Dec.) —48 +25 5-9 „.|— 05-19 2— 6. „|—13)+29 10—14. „ |— 67 —2'2 7—11 „1071475 15—19. „ |— 3:0) —5'0 12—16 „+22 |+701 20—24. „ |+ 25 —12 17—21 „,+03|+281 25—29. „ |+ 3:6 +01 22—26. „+091+211 27—31. » 10.914851. 125 ee B. Luftdruck (in Millimetern). a. Monatsmittel und Extreme. 3 Mittler Luftdruck Eunare Luftdruck ‘= 2 FR 70 + Monat = Sa 19h 2h ‚9b | Mittel e E Max.| Tag |Minim.| Tag nz Dez. 1880 | 25°6 | 254 |25°6 | 2553| —1'57 |372)| 5 |10'5 | 14 am 18814 1237 | 28°7:) 24-3 | 23:90) —3:00 |38°7) 7.|. 71 | 20 IFebruar 256 |25:3 25.7 85-53: —0-47138:81'23.| 2:6! 12 März 22:7 | 22°4.122-9 | 22:67) —0:33 133-0] 24 | 9:6 | 22 Apul 23-0 | 22:7 |23:0 | 22:90) —1'00 |31:1| 14 | 12:0 | 20 Mai _ 1245 |244 |24-4 | 2443| +0:'03 |35°5| 7 |16"2 | 13 - JJuni 244 |23-8 |24-2 |24:13| —0:37 |30°8| 24 |13°9 | 9 Juli 262 259 |26:0 | 26:03] +1-33 |31:6| 29 |19-9 | 22 August 252 1248 24:5 |24:83| —057\316| 5,152 | 15 September | 26°4 | 26:3 |26°5 | 26.40) —1:00 |32°4| 31 | 180 |. 3 ‚October 242 124-421 94:9 2417| —333.373) 8 | 211 25 November |31'4 |31:3 |31°9 |31:53) +5°43 1418 5150| 2 Dezember | 30:6 |30:5 | 30:7 | 30:60| +3°50 1405| 27 | 12:3 | 21 Meteor. Jahr | 25'24| 25:01) 25-27) 25:17) —0'40.141°8| °/,,| 26 | '% Sonnenjahr | 25°66| 2543| 25-69| 25:59) 4002 |418| „| 26 | „, Dez. 1881 | 30-6 |30-5 | 30-7 | 3060| +3-50 [40-5 27 |12:3 | 21 Jan. 1882 |355 |35-4 | 35-8 | 35-57) +8-67 |46-2| 15 |25°9 | 8 I Februar 31-4 |31°3 |31:6 |31-43|) +5°43 |427) 2 |144 | 28 März 273 1266 |26°9 | 2693| +3°93 |36°5| 13 | 13:0 |.26 April 23:4 |22:9 |23:0 | 23:10] —0:80 |32:7| 6 | 147 | 29 1 Mai 125°5 1248 |25°0 |25°10| +070 |31°5| 29 | 138 | 19 Juni 25.5 |25°1 125-3 |25-30) +-0°80 | 30:7| 28 | 191 [10,14 Juli 23:1 122:6 1228 | 22-83) —187 |27°5| 31 |15°3 | 10 - August 242 |23:9 |24-2 | 24-10) —130 |29-8| 13 | 178 | 27 September | 26°3 | 26:1 |26°2 | 26:20) —120|32:8| 3 |16°9 |u22 ‚October 275 1272 27.5 |27-40| —0:10|375) 7 200 115,16 November |23°0 |23'1 |23-3 | 23:13] —2'97 |332]| 4 |13'2 | 18 - 1Dezember |23°6 |23°6 | 23:7 | 23:63| —83°47 |38:0) 20 | 72 [Meteor. Jahr | 26°94| 26°63| 26°86| 2681| +1:24 |46°2) 1%,112°3 |*Un 'Sonnenjahr | 2636| 26:05] 2628| 26:23] +0'66 1462) „| 72 E RER EN ERTL e a BANN. wi f 126 b. Tagesmittel (aus 3 Tagesstunden) im Sonnenjahr 1881. | 700+ Re S Januar Februar März | April | Mai Juni 1\ 287 19:8 24 | 243 |: 295 | 254 2| 342 24-4 222 | 201 27-7 28 3| 373 | 266 26:2 19-8 25.9 37 A| 339 27:2 71 19:6 254 | 253 5| 296 240 | 42 | 235 276 | 25:9 6 30 | 2005 21-3 21-4 27 | 230 | 7, 357 | 219 23:9 | 20:8 34-2 176. 8 :.250° 0910| 4 | 85 2974 | -150 | | 261 145 | 23 284.1 35° a 104. 235.1 179 1 205 294-| 21.9.8) „108 41 | 215 92 | 192.) 293 24 | 209, 12) 195 49 217 28:7 2441 20-4 ‚13 12:6 179 181 304 196 ID Sa 14 134 231: DIN 30:8 184 ve 15.00 1780 282 28-8 30:2 132 7. 258 Er 16 161 30.3 323 28:5 21:9 | 9437 17 24:3 302 285 285 216 246 18 237 32-0 25-9 26°7 254 254 19 15:6 3441 23:0 174 265 3549 20 10:1 362 21:2 12:5 275 269 21 AT 38-5 18:3 146 SIEH 29:2 22 26°7 331 110 15:7 257 29-6 F 123 23:6 380 215 176 248 295 Y 24 29:9 34-5 30:4 18:9 23°6 30:2 25 36:5 277 19-8 27 22:6 28-9 26 262 251 215 215 218 241 27 253 247 224 206%. 95 215 ; 28 198 24-3 211 183 1. 188 22:3 29 19:0 20:5 20:8 18°4 25074. 30 17°9 19:8 21% 2254, 177.208 24: 8 . 31 17°8 209 1 -200 IE 154 an RR Y . Be," 7 . 127 > n f Ä - & h \ ur. | BE Se | | Se WE Juli August | September | October | November | Dezember < . ’ | Da. TA 239 29:7: 20:3 33°6 24:7 26:6 ..,%28:6 240 161 340: - 274 274 18:3 217 264 353 28:6. 307 20:8 254 36°3 360 Il‘ 310 220 30:8 412 358 274 292 248 331 342 345 25°6 28:0 23:0:% 362 232217 7980 252 24.8 245 35:6 25:6 23:9 ch, 23°6 232 24:2 28-5 33:0 252 ENEI 24:7 |. -22-6 261 23:6: 1°. 0891 275 111 IT. 23:3 28-1 24:0 33°8 276 125:279 251 28:5 219 35.1. 262 1 262 22:0 30:8 2.2 310 30:5 114 282 19:1 288 |. 240 388 | 338 15 ]®+ 296 157 258 23:3 328 |: 344 116 | 285 231 2441 229 _ 34:0 ‚31:9 110. 243 224, 2377 22:3 2378 291 18 273 16°0 30:7 255 94:3 267 Br 502 12 241 8. 984° 248, |. 345 1..292 201 ..:26°2 21:3,12.999. 1. 242 1.380 187. 2772293 .1.::282 22:6 22:8 336,18: 154 22 211 264 226. 20:5 31-4 21:6 ee -123 20:5 270 22:4: ..215 25988 802 24, 243 |,263- 304: | 114 37-2 2 231-247: 237 32:0 12:0 36-8 33°9- 26 |. 231 250 |. 304 ) 31-4 39:0 Na, 207 235, 29-9 22:3 285 |- 393 128 |. 272 230 | 302 264 37-7 360 129.]|. 309 24:0 311 236 31-44 33% 130.1 305 286 32-2 193 33:9. 1.2.8306 WM. 131 28°0 25:0 20:7 324 | sonnunPpwwr 1) — & Er A a BEREITEN N >> rn. Tagesmittel (aus 3 Tagesstunden) im Sonnenjahr 188 0 | | N | ed ® > Januar soAunumwwr. Tag 129 Tag I Juli August |.September | October | November | Dezember 286 241 2T8_ 20°8 Al 24 | 282 | 20 271 | +6 al 27-7 16-7 3| 232 | 248 324 -| 28:9 309 | 204 al 2a | 21 302 | 28:8 3225 | 215 ® 5l 236 | 34 | 286 33:6 28-7 14:6 el 234 | 232 26-8 36-6 29-3 12-3 501.908 26-5 36-3 29-3 17-7 8| 23 | 208 27-9 334 | 270 4-7 ra 090 292 | 32-4 190 | 8 40 | 182 21-8:1.278.| 299 16-6 27-9 1\ 2 25-0 4 |) 269 | 218 24:7 12 |- 217 981 256.| 47 22-8 23-4 13| 194 29-5 28 | 228 286 | 268 14| 205 293 | 252 | 240 294 | 288 15 | 200 26-5 28-0 20-8 | 21-9 29:8 16| 204 | 29 302 | 21-3 19-7 29:9 17. : 20-9 21-5 289 | 281 16-3 30:2 18| 829 | 227.1 266 30-4 16-1 31-3 1939| 2361 232 | 271 294 | 201 367 20 #2 | 230 | 2%45 30-9 18-4 37-8 - 1212| 249 20 | 202 | 288 17:3 35-8 1%| 229 19-5 18:0 256 | 205 26-8 -3| 22) 26 | 270 . 219 | 21% 16:6 a 239 | 237 | 74 5 5 20 |» | 7 143 aa DT 252.1 270. 224. 185 2 100|.219 | :281 | 192: 186 Ber 2 23 | %8| 190. 215 Be 2 a 235 27 | 28. , 2 man 26,204 | 217.) 212.) 287. 1321| 265 | 263 246 265 ae we | d. Abweichungen der fünftägigen Luftdruckmittel von den betreffenden Normalmitteln in den Sonnenjahren 1881 u.1 882. : in der Pentade vom 1— 5. Jan. |+ 6'3+ 2.4v. 30. Juni — 4. Juli +1°6 Go aarT on 5 — 9'5+10'7 10—14. »„1+3'0|- il — 8'4+13:0 15—19. „| +#l1 2 2900, + 0'7+13°6 20—24. » |\—1t1 26— 30. — 4'6+12°4 25—29. „I+12| al. Jan. 4. Febr. — 2:5+12°3| 30, Julı — 3. Aug. | -+3°6 5— 9. »„ | 5’1+ 67 „4,8, „el tat 10214.°., 10245103 Re: 519 rear men 904. +197+ 25) 19-28. +13 25. Febr. li März! + 09 021 24— 28. „ |—10 2—6. ,„ + 095— 1'2]29% Aug. — 2. Sept.) —1'3 ee Ss os 7.0 en 216... IE izeer Ba 1791. 9, +06 ee aan 22—26. „ | 17— 03) 18—22. » |—1'2 27—3l. „ — 144 09 23 —27. „ |+24 vom 1— 5. April |— 0'6+ 1:8 28. Sept. — 2. Oct.) 42:8 610.4, (Fasern an BE 821%: je 1e90. X, )+:06.8.089) 11a 9. ars an 96:30. a aaa vom 1— 5. Mai + 47 + 4:2] 28. Oct. — 1. Nov. | —4 1 sm... Hr 19 BR +46 Ir 15.0, — 2:3/+ 28 7—1ll. +58 16-0. ea oe 925... a 191.0 Be 26-30. 2 ,933l..:63 0,096, ae 31. Mai — 4 Sem + 2:1+ 3:0) 27, Nov. — 1. Dee. | +53 en 9.6... .z9.|0r 99 10—14. „ = 20— +19]. 7”—11. „ Itr19 15—19. a 12—16 »„. |#5°3 20—24. „ +92: 2:1 17—21 N mens, 25299-, °,.|E0eHA7 se 27—31 » 187 in der Pentade ig! a Monat ‚Jan. 1881 Februar - 41 März - April 1Maı I Juni Juli | August I September I October November I Dezember Meteor. Jahr |Sonnenjahr u 5; Dezember 1 Meteor. Jahr Dez. 1880 (in Perzenten). Dee. 1881 - E Norember 12:913°3 10:7)12:3 30 97 62] 6°8 51] 57 42] 52 6781753 32337) &£ 9 10,1411'3| 26 3°513:60| 5°9| 8 |1'4| 15 3313-37) 66114 |12| 1 5:0,4:97| 74121 |2°8| 12 6°46:23110°629 |2°7| 6 8818.60 119125 5.3]. 15 10:019:97|15°3130 ‚6°1| 3 13°7|13,30118°7\26 |8°4| 6 11:9111,83 |]16°9| 1.|74| 5 9:419-37/13’8110 |5°9| 15 6°616°53112°0| 4 137) 22 539371 1.1 6 13°2| 20 4.614°67| 8'729 12.0121,22 7-.26|7°19|18°7 128/112) Y, 2, 'ı Mittler Dunstdruck Dunstdruck Mittle Feuchtigkeit © B: ® 19h | 2h = Max. nee E Tag | 19h | 2% | 9h = 3'9| 4°7| 42]4°27| 6'518 |2°3| 27 |95 183 |93 [903 2201°8:31 2:82.90 70%7:057.187199% 190 193.960 27| 39) 3:13:23) 518,281 '423,24,26199 |86 [98 |94'3 49| 5:9] 5°515°43]10°1131 |2°2) 24 192° |73 |91 |85°3 6'4| 72) 6'816 801115] 4 |3'8| 15 |86 |67 |84 790 9:2| 9:5) 9:7|9°47114°1126 |51] 2 187 |60 |87 |78°0 10':5/10°5/10°8| 10,60 |16°1128 |5°5| 12 |80 |55 185 1733 1281129136] 13,10/19°8] 7 |8°5| 15 |85 161 183 176.3 - 111:7113°'3112°3l12,43118°4/22 |8°4| 31 |83 153 |75 1703 8:9] 94) 9°519-271170113 |5°2| 30 |91 157 |83 |77°0 6°4| 74) 6°916°90110°5131 [4319,10 |89 169 85 ,181°0 4:0) 5:2) 4:54:57 10°8| 1 |2420,30197 |78 |96 190°3 2:9) 4:0| 3213-37) 4 9110,14113| 26 |97 189 195 193°7 7:00/7:77\7°47\7-41|19:8\'5/.|0:5| '%, |90:3169-3188°2|82°6 16°92177117'3917 341198) „ 0°5|. „ 190°4169°8|88°4182°9 95 37 87 71 69 80 83 83 87 74 Dan 93:7 93:7 86:7 67:7 71:7 120 73'3 780 68°3 72:0 86 [817 93 |79 \92 188.0 85:8162°5182°5,76°9 85'5/61°7182°3176°5 ‘0,23 3132 640): 131 © Dunstdruck (in Millimetern) und Kelüiive nehmer, Feuch- tigkeit Tag 36115, 17 3,6 3,4 15 28 12 8,9 11,19,2 37 35 38 38 60 71 28 hs» , 33, 37 21 21 132 'IMonat- N ONO Q D. Windesrichtung und mittlere Stärke der Winde. Windvertheilung nach Perzenten Dez. 1880 1 Febr. März April Mai Jun Juli August Sept. Oct. Nov. Dez. Meteor. J. 'Sonnenj. Dez. "1 Meteor. J. Sonnen]. \ = Jan. 1881 ze EUHRWOROVAE | OrRDBySISÄIDHn See IE IL a ee ie \DO.SOVU POT Il 2 eel-elelgzalel oc m Om oo 1'3/0:3|2°2 :1/0°70:3)2°2 (SS) anne jr ZUDBEDORrERRH er | >» Sur SIÄAo u SH SETS] m © | zenerse| SEES) KFOADmawman mono oe III om auch SEHEN | > >) -wure Aw vn | SEN EU) eBDDRVBWAHDn— mn - I j neo l SERIE D SIE | 5 ; PRROSnmPOHn | | | >» Pound or VEOWO-METZURENDND oSoor LO a Lama! Povmvbroe nom D D&D er oO — omrDdo DOES FRE IR 11) 86| — . Fi 12 T: Di! BP ENz, 11 16 "4—| 2:2] 2 2l— | 22] 4 2— | 56| 2° 11) 6-4 — 1°1116°110° — | 5:6 1° — | 22 8 —|/ 11) & BE. 0:51 441° 3° 0:3) 44) 3% SE Ss Si NOW SEK) stsospuo© SAMRSEDOöODmwnn am ar 2 | & 8 2 18 42 31 12: 33 15: 30° 16° 95° 24 iS) Io) Ss o- 133 3 = Niederschlag (in Millimetern) und einige andere ., .. Erscheinungen. Niederschlag Zahl der zu mit Max. | ° messb. in Tag |Nieder- we 24 St. | schlag | Witter ADeziissol is | 5351| 71 -)I-I ala) ı7 Jan. 1881 | 62:60 11355 | 6 Ka — 6 ' Februar 895 | 395 | 12 bi) — | 1| — 5 März 62:40 |16°10| 31 De 8 2 Be 8265 |26°60| 8 20 3 1 Lu 8 Mai. . 17260 |3260.29) 0 | a I — 1 - | —-|'e Ba: 1103539015 | | «a )-l-12|15 Juli [143°65 |30'10| 23-| 17 U Be ri 5 August [37065 2290| | 7| a|Il-|—-| ıJ3 September| 88:45 11620|10| 14 | 2 | — ı — | — 5 ‚October 7160 |1600| 16 ua 2 1 7. November! 730 | 5'20| 14 Sg le an aa 5 E-; Dezember | 10°50 | 3:50) 9 6I| — | — Ze et 6 * NMeteor. Jahr 186575 |3420 | 5, «158. | 22 | 1125| 4 58 - .1Sonnenjahr |858'10 3420| 51% 497. | 22 1 | 30! 3158 ED. 15541050 | 300.91 61 - I - | zu 1-6 [dJan. 1882 | 320 | 130) 8 ae 6 | Februar 3:00 | 1'30| ı1 51 — I—| 2 1 6 März | 840 | 495|- 3 3 —- (| — 1 4 F April Be ae lei re Mai ° ° 112700 13310 | 18 13 2.1.2 er: 6 [Juni na300 5550 9.) 2 5 =, nl. 5 Juli 013765 13850 4194,14 .7|—=| = |. 5 | August 97.05:123:80, 9) M| 5 | — 4 - | September! 4140 |15°60| 21 le. f October | 1635 | 860) 3 | 0 | ı |) -— | —- | — 5 1 November) 3940 |1180|9| 3| — | — | 1| — 8 [Dezember | 1620 | 620| 3| 7 —|-|5| ı| 6 m, Meteor. Jahr |685°85_ | 55°50 DIE 11 21 2.18 5 54 16 d 54 Sonnenjahr 69155 [5550| „ | 112 | 231 | 2| 1 134 = | Be Aus den mitgetheilten Daten ergiebt sich, wenn wir zu- nächst im Allgemeinen den Witterungscharacter der Jahre 1881 | und 1882 für Hermannstadt bestimmen, dass beide Jahre zu kalt und zu nass’ waren, da einerseits die Jahreswärme _ unter dem Normalmittel blieb, andrerseits die Jahresmenge des athmosphärischen Niederschlage das vieljährige (aus 28 Jahren berechnete) Mittel nicht wenig überstieg ; und zwar fanden beide Ausschreitungen in dem erstern Jahre in weit höherem Grade statt Bi als in dem letztern. Die Temperatur blieb im (meteorologischen) Jahre 188] um 1°.25, im Jahre 1882 um 00,31 unter dem Normal- A mittel; wiederum überstieg die Menge des Niederschlags das viel- jährige Jahresmittel im Jahre 1881 um 198.52, im Jahre 1882 um 18.62 Millimeter. Die negativen en der Temperatur vertheilten sich dabei im Jahre 1881. auf alle 4 Jahreszeiten, welche sämmtlich zu kalt waren, am meisten der Herbst und der Winter; im Jahre 1882 dagegen blos auf. den Winter und Sommer, während die beiden andern Jahreszeiten mässige Wärme- überschüsse brachten. Bezüglich des Niederschlags fand sich das Uebermass desselben im Jahre 1881 in drei Jahreszeiten vor: in’ Winter, Frühling und Herbst, während der Sommer nahezu normal -. war; ım Jahre 1882 dagesen waren Frühling und Sommer zu nass, Winter und Herbst zu trocken. Die beiden nachstehenden ° Zusammenstellungen, in welchen das Zeichen + den Betrag, um welchen einerseits die Temperatur, anderseits die. Niederschlags- menge grösser, und das Zeichen — den Betrag, um welchen dieselben kleiner waren als die vieljährigen bezüglichen Durch- schnittsgrössen, geben genauer die berührten Unterschiede’an: a A. Abweichungen der Temperaturmittel der einzelnen Jahreszeiten von den normalen Mitteln; i Winter Frühling Sommer Herbst im Jahre 1881. . —1%76 —0960, 0076 — 1086 a A re Re + 0:58 B. Abweichungen der athmosphärischen Niederschlags- mengen in den einzelnen Jahreszeiten von-den normalen: Winter "S Fruklings2? Sommer Herbst k im Jahre 1881. . +1478 +14827 ° —1405 +4952 Ban 188 er 9er a Mehr im Einzelnen, nämlich nach den Monaten und Pentaden des Jahres war der Verlauf der Witterungserscheinungen, ins- besondere der der Temperaturverhältnisse, in beiden Jahren BEE ER ET ap Rem E a Set, NT 135 ‚nachfolgender: die höheren Temperaturen, welche die .lezten 3 Monate des Jahres 1880 mit sich brachten und den Eintritt des eigentlichen Winters bis über das Ende des genannten Jahres W. hinausschoben, erreichten bald nach dem Beginne des neuen Jahres 1881 ihr Ende, wobei die erste Pentade des Jahres 1881 noch * «durch einen sehr beträchtlichen Wärmeüberschuss (80 über der . - normalen Temperatur) sich bemerkbar machte. Mit der zweiten ' Pentade des Jahres änderten sich die Verhältnisse; der eigentliche Winter stellte. sich ein durch einen sehr ergiebigen Niederschlag, ‘der am 6 Januar allmählig aus dem Regen in einen dichten Schnee- fall überging, eingeleitet. Doch brachte er anfänglich nur mässige Kältegrade, da Ei anhaltendem starken Falle des Barometers - ‚ein häufiger Wechsel der Winde eintrat, der wegen seiner Schwan- kungen. der Entwickelung exclussiver Kältegrade weniger günstig war. Erst in Folge erneuerter Schneefälle (seit dem 12. Januar) steigerte sich mit zunehmendem Luftdruck die Intensität der Kälte zu beträchtlicher Höhe und erreichte am 18. Morgens mit — 28%4 ihr absolutes Maximum in dem diessjährigen Winter. Obwohl die Kälte schon am folgenden Tage bei neuerdings stark fallendem Barometer sich beträchtlich verminderte, erfolgte doch - . bald wieder eine Steigerung der Kälte zu fast derselben Höhe der Intensität, wie vorher, welche Steigerung bei längerer Dauer für die ‚Pentade vom 21—25. Januar eine negative Abweichung von 1097 von dem Normalmittel herbeiführte. Durch diese vorherrschend negativen Abweichungen der Temperatur von der normalen war ‚daher auch der Januar des Jahres 1881 um 3°55 zu kalt. Die Kälte _ ‚erneuerte sich, nachdem in der zweiten Pentade des Februars eine unbedeutende Temperaturerhöhung eingetreten war, in der dritten _ Pentade dieses Monats und steigerte sich bei meist östlichen Winden und hohem Barometerstande, immer mehr bis zu Ende desselben, ‚ohne jedoch ungewöhnlich hohe Grade zu erreichen; die Monats- temperatur blieb in Folge dessen mit 4%19 unter dem Normalmittel. Der März bewahrte zwar in seinen ersten Tagen noch den streng - - winterlichen Character, doch schon mit dem 6. März wich des TEN | Pie n dem mächtiger auftretenden wärmeren Frühlingshauche, der wenn auch bald auf kurze Zeit wieder zurückgedrängt darauf mit seiner neues Leben erweckenden Kraft Wald und Flur, Berg und Thal er- - füllte und die erstarrende Herrschaft des Winters durch nicht unbe- trächtliche Wärmeüberschüsse, die er mit sich brachte, vollends brach. Y Die hierdurch geweckten Hoffnungen auf ein ergiebiges fruchtbares 136 Jahr wurden aber schon im folgenden Monat bedeutend a stimmt; häufige Trübungen des Himmels, verbunden mit zahlreichen ergiebigen Niederschlägen verhinderten eine kräftige Insolation und - drbckten ‚die Temperatur unter die normale herab. So kam es, dass der April wieder zu kalt war. Diesen ungünstigen Character behielt die Witterung auch in den folgenden zwei Monaten nicht nur bei, sondern es steigerte sich derselbe mehr und mehrdurchungewöhnlich ergiebige und häufige Niederschläge im Monat Mai und durch bedeutende en alFnencen im Juni, so dass der Mai um 1°-27, der Juni um 2926 zu kalt war und die Temperatur in der Pentade vom 10—14. Juni um den für diese Zeit ungewöhnlich hohen Betrag von 6%7 unter die.normale sich erniedrigte. Der Juli brachte zwar etwas günstigere Witterungsverhältnisse, doch sein Monatsmittel der Temperatur blieb auch noch unter dem normalen, da einer kräftigeren Ehtwickelung der Wärme auch in diesem Monate häufige und ergiebige Niederschläge hinderlich waren. Erst der August schien eine erhebliche Besserung in den Witterungs- elhalonesen und demnach auch in der Vegetation herbeiführen zu’ sollen ; die Abweichungen der Temperatur von der normalen waren in Folge eines vorherrschend heitern Himmels und der dadurch Bin kräftigeren Insolation meist positiver Art und stei-. gerten sich in der Pentade vom 24-28. August sogar bis zum Betrage von +7%4. Der durch diese TehperaturerHauR neu . geweckte Hoftnungsschimmer zerfloss aber gar bald wieder. Mit dem September kehrte der bisher im Jahre 1881 vorherrschend® gewesene Character der Witterungsverhältnisse, der sich haupt- sächlich in negativen Temperatur-Anomalien-und in häufigen und ergiebigen Niederschlägen kundgegeben hatte, wieder zurück und es begann eine bis zu Ende des Jahres 1881 fortdanerel Periode meist zu niedriger Temperaturen, welche hinsichtlich ihres Betrags mehr und mehr sich steigerten, im November ihr Maximum erreichten und auch im Dezember noch immer nicht unbedeutend waren. Diese Temperaturerniedrigung hatte zwar in den einzelnen Pentaden dieser Monate keine ungewöhnliche Grösse ; sie wurde aber durch ihre lange Dauer in ihrem Totaleffect, wie er sich in den Monats- mitteln äusserte, sehr erheblich. Das Monatmittel der Temperatur war im September um beinahe einen Grad, im October um mehr als anderthalb, im November um beinahe 3 und im Dezember noch um anderthalb Grad zu niedrig.. Es ist einleuchtend, dass die vorherrschend zu niediigen Temperaturen des Jahres 1881 auf die Is ” > ®. ba - 137 ‚Ergebnisse der landwirthschaftlichen Production, insbesondere aut die Entwikelung derjenigen Producte, welche erst im Herbst ihre volle Reife erlangen, in hohem Masse nachtheilig einwirken mussten, _ Obwohl in Folge der ungünstigen Tepe rerhaltdeen in den letzten Monaten des Jahres 1881’ die Witterungsverhältnisse schon frühzeitg einen winterlichen Anstrich angenommen hatten und daher ein strenger Winter nicht en war, erfolgte doch darauf ein so milder und kurzer Winter, wie.er seit vielen Jahren nicht mehr erlebt worden war. Denn der eigentliche Winter beschränkte sich fast nur auf die erste Hälfte des Februars, (in welche auch das absolute Minimum mit —16.3, am 1. fiel) da der Januar meist positve Abweichungen der Temperatur brachte und mit der zweiten Hälfte des Februars schon ein solcher Umschwung ‘der Witterungsverhältnisse eintrat, dass damit die Herrschaft des Winters als vollständig gebrochen erschien. Es begann eine ganz ungewöhnliche, über zwei Monate (bis ın den Mai hinein) fort- dauernde Periode meist positiver Abweichungen der Temperatur von der normalen, welche hervorgerufen und begleitet von einer ® ganz ungewöhnlichen Trockenheit (namentlich im März, in dem es _ nur 3 Regentage gab) so bedeutende Wärmeüberschüsse brachte, dass der März um mehr als 3 Grad zu warm war und der Tem- = peraturüberschuss in der Pentade vom 22—26. März den hohen Betrag’ von 705 erreichte. Diese anhaltende Temperaturerhöhung und ausserordentliche Trockenheit hatte zur Folge, dass das Gras auf den Feldern und das Strauchwerk in den Wäldern derart Ehe vertrocknete, dass es ohne Mühe angezündet werden konnte. Häufige Rauchwolken über Feld und Wald, theils absichtlich, theils un- absichtlich hervorgerufen, und vasch sich weiter verbreftenil, kenn- zeichneten deutlich diesen aussergewöhnlichen Zustand der Wit- terungsverhältnisse. Trotz der überaus grossen Trockenheit, von welcher die anhaltende Temperaturerhöhung, begleitet war, hatte = diese doch eine günstige Einwirkung auf die Entwickelung der Vegetation. Schon frühzeitig, noch gegen Ende des Februars, er- wachte die Natur zu neuem Leben und entfaltete rasch und kräftig ihre segensreiche Thätigkeit, die im April auch durch hinreichende Niederschläge begünstigt, bis in das erste Drittel des Mai’s hinein - dem Pflanzenleben zu einer ununterbrochen fortschreitenden und zu den schönsten Hoffnungen berechtigenden Entwickelung verhalf. Mit der dritten Pentade des Mai’s (10—15.) erfolgte jedoch ein starker Rückfall in den Temperaturverhältnissen ; die Pentade vom 138 | \ “ DR 3 11—15. Mai war um 6%3, die Pentade vom 16—20. Mai sogar ie ? 7°2 zu kalt und das Monatsmittel des Mai's blieb mit 1%°31 unter dem’ Normalmittel. Diese ungünstigen Verhältnisse steigerte noch der Juni, der in seinem Monatsmittel sogar um 2071 zu kalt war. Neue Hoffnnagen belebte wieder der Juli,. der in allen’ seinen Pe taden een. brachte und im Monatsmittel ein Plus von 0%52 ergab. Hiedurch wurde, da durch die frühzeitige kräftige Entwickelung der Vegetation im Frühjahr und durch die nachher er- folgte reichliche Feuchtigkeit des Bodens die Fortentwikelung der * Halmfrüchte kräftig vorbereitet und begünstigt worden war, für diese ein solcher Abschluss der Entwickelung herbeigeführt, dass das Er- gebniss der Fechsung ein so überaus günstiges war, ‚wie es seit einer langen Reihe von Jahren nicht gewesen war. Auch für die Weinrebe würde das Jahr 1882 ein gleich günstiges Ergebniss gebracht haben, ‚wenn nun auch der August in derselben Weise wie der X Juli von entsprechenden Temperaturverhältnissen begleitet gewesen wäre. Allein dieser war wieder um mehr als 2° zu kalt und wenn nun auch der September abermals sich günstiger gestaltete, so waren doch seine Wärmeüberschüsse nicht im Stande, den Ausfall in ‘der Temperatur, welchen der August bewirkt hatte, wieder auszugleichen und so kam es, dass bezüglich der Weinrebe auch das Jahr -1882 den Erwartungen, wenn auch nicht in dem hohen Grade, wie das Jahr 1881, Sicht entsprach, zumal da auch die erste Hälfte des Öctobers, die immerhin auch noch, etwas zur Vervollkommnung: der Bär der Trauben beizutragen im State ist, indem die Weinlese erst in die zweite Hälfte dieses Monats fällt, diessmal in Folge fortwährend ungünstiger Temperaturver- 'hältnisse ihre Mithilfe vollständig versagte. Enntgegengesetzt den Witterungsverhältnissen des Jahres 1881, welche in den letzten Monaten dieses Jahres negative Abweichungen der Temperatur gebracht hatten, sind die letzten zwei Monate des Jahres 1882 wieder zu warm, so dass bis zu Ende des Jahres der Winter seinen Einzug nicht halten kann. Besonders ist es der Dezember, 4 ‚der diesmal durch einen hohen Wärmeüberschuss (3%79) in Ver- bindung mit einer grossen Trockenheit sich auszeichnet und in seiner letzten Pentade sogar mit einem Plus von 8°:5 abschliesst. Das Jahresmittel des Luftdruckes blieb im (meteorolo- gischen) J. 1881 etwas unter dem normalen, im J. 1882 dagegen überragt es dasselbe um ein Bedeutendes. Ueberhaupt zählt hinsichtlich der Schwankungen des Luftdruckes das Jahr 1881 ’ TH 139 "zu den mehr normal, das J. 1882 zu den mehr excessiv verlaufenden. Die Schwankungen des Luftdruckes erreichen in dem ersten Jahre weder eine sehr bedeutende Höhe, noch sind sie durch eine längere * Dauer ausgezeichnet; die bedeutendsten fanden im Anfange des Jahres statt, wo von der dritten Pentade des Januars. an bis zur dritten des Februars grössere negative Ausschreitungen vorkamen, die höchste mit dem Betrage von 10'4 Millim. in der Pentade vom 10—14. Februar. Während dieser Zeit stand Hermannstadt meist . unter dem Einflusse von Uyclonen, welche über Italien oder dem adriatischen Meere entstanden bald mehr, bald weniger nach Osten hin ihre Herrschaft ausbreiteten. In der Pentade vom 15—19. Fe- 'bruar wurden diese plötzlich verdrängt von einer immer mächtiger _ auftretenden Anticyclone aus Nordrussland, welche den Osten von Europa beherrschend auch Hermannstadt in ihren Bannkreis -hineinzog und daselbst in der Pentade vom 20—24. Februar eine positive Ausschreitung von 127 Mill., die grösste im ganzen Jahr - 1881, bewirkte. Mit der ehbleenden Pentade hörte jedoch ihre ek samkeit auf; die eelanlufgen des Luftdruckes wichen von dieser Zeit an bis zum November nur unerheblich von dem nor- malen Gange ab und waren fast in gleichem Masse bald über, bald nnter demselben. Mit dem November begann eine länger "bis über die Mitte des Märzes 1882 andauernde Periode fast aus- - . mahmslos positiver Abweichungen des Luftdruckes, die zwar im Jahre 1881 noch nur bis zum Betrage von 92 Mill. (in der Pen- tede vom 2—6. Dezember) emporstieg, im Jahre 1882 aber in der zweiten Hälfte des Januars den Betrag. von mehr als 13 Millim. (in der Pentade vom 21—25. Januar 13°6 Mill.) erreichte und im - Anfang des Februars noch bis zu 12:3 Mill. sich erhob. Diese andauernde Erhöhung des Luftdruckes bewirkte, dass das Monats- - mittel des Januars um den ungewöhnlich hohen Betrag von 8:67 _ »Mill. zu hoch war und das des Februars noch um 5'43 Mill. das - _Normalmittel dieses Monats überschritt. Während: dieser Zeit stand der grösste Theil von Europa fast ununterbrochen unter dem Einflusse von Anticyclonen, die bald westlich von Hermann- stadt in Frankreich oder Deutschland, bald östlich davon in Süd- - russland oder über dem schwarzen Meer und der Türkei ihren Mittelpunkt hatten und Hermannstadt beeinflussten, oft aber auch wie im November 1881, in der zweiten Hälfte des Januars und der ersten Hälfte des Februars 1882, Hermannstadt dauernd in ‚Ihr. ‚Centrum. einschlossen. Dieser Ausschreitung des Luftdruckes nach der positiven Seite hin in den ersten Monaten des Jahres 1882 steht entgegen in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine ebenso lang andauernde aber weniger intensive und mehrmals doch nur a kurze Zeit unterbrochene Ausschreitung des Luftdruckes nach der negativen Seite hin, welche mit dem Juli begann und bis zu Ende des Jahres fortdauerte, so dass in Folge dessen sämmtliche Monate der zweiten Jahreshälfte negative Abweichungen von. den Normalmitteln brachten. Sie ist zwar in den Monaten Juli, August 4 und September weniger bedeutend, steigert sich aber, nachdem im October eine kleine Abschwächung eingetreten war, mit dem November und erreicht im Dezember ihren höchsten Werth inder vorletzten Pentade des Jahres mit 9:5 Mill., um welchen Betrag : der Luftdruck damals geringer war als der normale. Die Cyelonen, ‘von denen Hermannstadt während dieser Zeit meist beeinflusst E war, zogen bald nördlich, bald südlich bei Hermannstadt vorüber, 2: ohne dasselbe in ihre Maximalcurve einzuschliessen; daher denn auch die verhältnissmässig nicht sehr bedeutende negative Ab- weichung des Luftdruckes von dem normalen während dieser Zeit. Die jährliche Schwankung des Luftdruckes erreichte im E (meteor.) Jahr 1881 die Höhe von 392==, im J. 1882 von 339er, Die grösste monatliche Schwankung kam im Jahre 1881 im Februar vor und betrug 362==, ım Jahre 1882 ebenfalls im F ebruar, wo > sie. nur den Beiing von 283m erreichte. Bezüglich der Windverhältnisse ergaben die Beobach- | tungen nachstehende Verhältnisse einerseits zwischen den nörd- 7 i lichen und südlichen, andrerseits zwischem den östlichen und west- ; lichen Winden für das ganze Jahr: Verhältniss y’ ey der nördl. zu d. südl. der östt. zu d. westl. Wanden Be im (meteorol.) J. 1881 . 42:1 : 468 i ..383: 454 x 5, „ 1882. 474:460 . ... 354 : 48:0 Es ed somit im J. 1881 die südlichen und westlichen, im J. 1882 die nördlichen und westlichen Winde. Im Ganzen war es in beiden Jahren, wie gewöhnlich, der NW. der unter allen 16 Winden während des Jahres am häufigsten, und zwar häufiger im J. 1882, als im J. 1881, wehte. Eine noch mehr ins Einzelne Bi ee eingehende Untersuchung ergibt, dass im J. 1881 im Winter die i südlichen und östlichen, im Frühling und Sommer die nörd- lichen und westlichen, im Herbst die südlichen und westlichen; im J. 1882 im Winter, Frühling und Sommer .die nördlichen und “ B ee; KA RL. Br Re u Bye = ra 5 u) Re FR Be - E- e: x F . le eh A A Po - 141 westlichen, im Herbst die südlichen und. östlichen Winde das Uebergewicht hatten. Hinsichtlich der Vertheilung der athmosphärischen Nie- ‚derschläge auf die einzelnen Monate des Jahres ist zu bemerken, “dass im (meteorologischen) J. 1881 die Monate Januar, März, April, Mai, Juli, September und October. mit ihren Beträgen die vieljährigen Mittel überschritten, am meisten der Mai, der das betreffende Monatsmittel um 91'74”= überwog, die übrigen Monate - + unter ihren Mitteln blieben, am meisten der August (mit 48:02=m) im J. 1882 die Hälfte sämmtlicher Monate, nämlich die Monate April, Mai, Juni, Juli, August und November zu nass war, am ‚meisten der Juli (um 41'60=®), die andere Hälfte, nämlich die Monate Dezember, Januar, Februar, März, September und October zu trocken, am meisten der März (um 31-49@»), Zum Schlusse folge auch in diesem Berichte eine Zusammen- stellung der phytophänologischen Beobachtungen aus Her- mannstadt in den J. 1881 und 1882. Die im ersten Drittel des -- Märzes 1881’ mächtig einsetzenden warınen Frühlingslüfte, durch welche wie oben erwähnt, die Herrschaft des Winters 1880/1 voll- ständıg gebrochen wurde, brachten auch die ersten Regungen der ' Vegetation im J. 1881 hervor. Am 9. März*) öffnete Tussilago Farfara die goldgelben Blüthenkelche ; ihm schloss sich am 11. im -. schneeweissen Frühlingsgewande Galanthus nivalısan. Nach kurzer Unterbrechung durch einen mehrtägigen Rückfall der Temperatur - unter den.Gefrierpunkt folgte darauf in raschem Tempo die Fort- _ entwickelung der Vegetation. Am 19. März stäubte Corylus Avel- = lana und blühte Veronica agrestis; am 20. blühte Helleborus pur- u + purascens, Pulsatilla vulgaris, Stellaria media; am 21. Erythronium - Dens Canis; am 25. Daphne Mezereum, Pulmonaria officinalis, Lamium purpureum ; am 26. Scilla bifolia, Alnus glutinosa und belaubt sich Ribes Grossularia; am 28. blüht : Potentilla verna, Gagea lutea, Viola odorata (im Freien), Populus tremula; am 29. Primula veris und belaubt sich Sambucus nigra; am 30. blüht: Anemone nemorosa, Herodium cicutarium, Euphorbia Cyparissias "und belaubt sich: Ligustrum vulgare : am 31. belaubt sich : Rhamnus tinetoria, cathartica, Evonymus verrucosus, europaeus. In mäs- sigerem Tempo schritt die Vegetation im April vorwärts in Folge der in diesem Monate weniger günstigen Witterungsverhältnisse. *) Die angegebenen Zeitpunkte beziehen sich immer auf den Anfang . dor betreffenden Entwicklungsphase. 18. Am 1. blühte Kalı vernalis, Carex praecox; am 9. Salix pur. m purea, Caprea, cinerea, Ulmus campestris; am 3. Corydalis cv, Ficaria ranunculoides und belaubt sich Syringa vulgaris: am 4 ° blüht Caltha palustris; am 5, belaubt sich Ribes Aureum, Salıx. fragilis ; am 6. Ribes rubrum; am 7. Rosa centifolia, Lonicera tatarica und blüht Chrysosplenium alternifolium; am 8. blüht Fritillaria Meleagris, Nareissus poeticus (in Gärten) und belaubtt sich Rubus Idaeus; am 9. blüht Anemone ranunculoides; am 10.)02 B Taraxacum offieinale, Populus pyramidalis und belaubt sich Alnus glutinosa, Lyeium barbarum; am 11. Amygdalus nana und blüht Populus nigra; am 12. blüht Cardamine pratensis, Vinca herbacea, Orobus vernus und belaubt sich Corylus Avellana, Viburnum Opulus, Crataegus Oxyacantha; am 13. blüht Acer Pseudoplatanus, Euphorbia epithymoides und belaubt sich Rosa canına, Pyrus communis; am 14. blüht Euphorbia amygdaloides, helioscopea, Brassica campestis, Equisetum arvense und belaubt sich Pyrus Malus, Cornus sanguinea; am 15. belaubt sich Carpinus Betulus, Salıx purpurea, cinerea; am 16. Cerasus Avium, acıda und blüht Salıx fragilis, Oapsella Bursa Pastoris; am 17. blüht Fritillaria Ri imperialis, Ribes Grossularia; am 18. Amygdalus nana, Iris En transsilvanica, Cardamine impatiens und belaubt sich Cydonia vulgaris, Berberis vulgaris ; am 19.. blüht Prunus spinosa, Muscari botryoides und belaubt sich Aesculus Hippocastanum, Persica ° vulgaris; am 20. blüht Glechoma hederacea, Viola tricolor, Betula alba und belaubt sich Tilia grandifolia, Betula albz, Cerasus Chamaecerasus; am 21. blüht Galium Vaillantia, Ranunculus aui- comus, Fraxinus excelsior und belaubt sich Acer Pseudoplatanus, g campestre; am 22. blüht Cerasus Avium, acida, Ribes rubrum, = Valerianella olitoria, Fumaria Vaillantii, Lamium amplexicaule; am ° 23. belaubt sich Quercus pedunculata, Populus pyramidalis; am - SER BER 24. blüht Nonnea pulla, Ajuga Genevensis, reptans und belaubt N sich Prunus domestica, Juglans regia; am 25. blüht Prunus do- mestica ; am 27. Carex stricta, Ranunculus binatus; am 28. Lamium album ; am 29. Chelidonium majus, Euphorbia ängulata, Pyrus communis ; am 30. Veronica chamaedrys, Ornithogalum umbellatum, Acer campestre und belaubt sich Populus nigra, tremula. Weniger günstig für die F ortentwickelung der Vegetation gestalteten sich die Witterungsverhältnisse im Mai und Juni; mindere Wärme- grade und zu reichliche Niederschläge verhinderten eine kräftige, ge regelmässig fortschreitende Entwickelung des Pflanzenlebens. Es, ug‘ u EEE gs T ni See ; a ie Ser az Fr ee Sn u A ie a Be Ar han e 143 blühte am 1. Ribes Aureum, Fragarıa vesca, Uerasus Chamaecerasus, _Galium Bauhini, Trifolium pratense und belaubt sich Ulmus campestris, Ampelopsis hederacea, Rhamnus Frangula; am 2. blüht Iris hungarica, Evonymus verrucosus, Rhamnus tinctoria, Berteroa incana, Pyrus Malus, Barbarea vulgaris, Orchis Morio, Ranunculus repens, acris; am 3. Stellarıa holostea und belaubt sich Vitis vini- fera; am 4. blüht Veronica prostrata, Astragalus praecox, Aposeris foetida, Galeobdolon luteum, Quercus pedunculata, Persica vulgaris; 'am 5. Ranunculus Steveni, Verbascum phoeniceum, Ürepis prae- morsa, Camelina sativa; am 6. Euphorbia procera, Dentaria bul- bifera, Crambe tatarıca und belaubt sich Robinia Pseudacacia, Fraxinus excelsior; am 7. blüht Aesculus Hippocastanum, Oydonia vulgaris, Alopecurus pratensis, Symphytum officinale, Litho- ' spermum purpureo-coeruleum und belaubt sich Morus alba; am 8. blüht Syringa vulgaris, Rhamnus cathartica, Chaerophyllum sil- vestre, Salvia pratensis, Asperula odorata, Uytisus hirsutus, Li- thospermum arvense, Alyssum calicinum, Geranium Robertsianum ; am 10. Melandrium pratense, Polygala vulgaris, Euphorbia vir- gata; am 11. Evonymus europaeus, Roripa pyrenaica, Scleranthus annuus; am 12. Rumex acetosa, Orchis ustulata; am 14. Lychnis Flos Cuculi, Cardarıa Draba, Anchusa officinalis, Myosotis pa- lustris, Vicia sepium, Sisymbrium Sophia; am 15. Iris sibirica, germanica, Polygonum Bistorta, Majanthemum bifolium; am 16. Iris Pseudacorus, Crataegus Oxyacantha, Plantago uliginosa, Ve- ronica Jaquinii, Philadelphus coronarius, Juglans regia; am 17. Scorzonera purpurea, Thymus Serpillum, Scirpus radicans, Örchis variegata, Cerinthe minor, Trifoliunn hybridum, Berberis vulgaris, Plantago lanceolata, Salvia austriaca; am 18. Sinapis arvensis, Melittis grandiflora, Caragana arborescens, Turritis glabra, Spiraea crenata, Potentilla anserina; am 19. Polygonatum latifolium, multiflorum, Silene nutans, Geranium sanguineum, Ono- brychis sativa, Myosotis intermedia, Sanicula europaea; am 20. Genista sagittalis, Polygala major, Tamarıx germanica, Medicago lupulina, Alectorolophus major, Anthemis arvensis, Helianthemum vulgare, Gymnadenia odoratissima, Hieracıum Auricula, pilosella, Rhamnus Frangula; am 21. Dietamnus Fraxinella, Trifolium mon- tanum, Aquilegia vulgaris, Galium Apparine, Sisymbrium officinale, Symphytum tuberosum, Papaver Rhoeas, dubium, Vincetoxieum officinale, Vicia cracca, tenuifolia, Geranium pusillum; am 22. Jurinea mollis, Dianthus prohfer, Thalictrum aquilegiaefolium, 10 144 Anthyllis vulneraria, _ Deutzia gracilis, Tamarix African. am 23. Rubus Idaeus, Scrophularia glandulosa; am 24. Lychnis viscaria, 'Vicia pannonica, Carum Carvi; am 25. Campanula patula, Viburnum Opulus, Chrysanthemum Leucanthemum, Ranunculus Flammula; am 26. Trifolium.alpestre, Lotus on Morus alba ; am 27. Melampyrum nemorosum, Geum urbanum, Silene chlonsnh sl Poten- tilla argentea, Aristolochia clematitis,. Orobanche rubra; am.28. Chaerophyllum aromaticum, Roripa silvestris, Tragopogon orientalis, Öxytropis pilosa, Roripa austriaca; am 29. Erysimum canescens, Asparagus collinus, Veronica latifolia; am 30. Robinia Pseudacacia, Clematis recta, Asperula galioides, Ervum hirsutum, Trifolium agra- rium, Salvia nutans; am 31. Scabiosa arvensis, Valeriana offici- nalis, Lathyrus Hallersteinii, Orobus niger, Melampyrum arvense, Erysimum odoratum, Stachys annua. Am 1. Juni blühte Sambucus nigra, Spiraea filipendula, Crepis Lodomiriensis, Delphinium Con- solida, Laelia orientalis, Stachys recta, Caucalis daucoides, Galium palustre, boreale; am 2. Cornus sanguinea, Rosa canına, Solanum tuberosum, Rubus fruticosus; Verbascum austriacum (nıgrum), Adonis aestivalıs, Dianthus Uarthusianorum ; am 3. Butomus um- bellatus, Hipochaeris maculata, Ferula silvestris, Lathyrus pratensis, Hesperis runcinata, Secale cereale; am 4. Rosa gallıca, Malva sıl- vestris, reif: Fe Avıum; am 5. blüht Biforis radıans; am 6. Thalıetrum Denkedendchens am 8. Galium rubioides; am 9. Pyrethrum corymbosum, ‚Silene inflata, Armeria, Erigeron acre, Sedum acre, Lysimachia numularia, Solanum Dulecamara; am 10. Stachys silvestris, Ligustrum vulgare, Triticum hibernum, reif : Fra- garia vesca; am 11. blüht Echium vulgare, Medicago sativa, Mus- cari comosum ; am 12. Potentilla repens, Achillea Millefolium, Cen- taurea Oyanus ; am 13. Coronilla varia, Githago segetum, Seutellaria galericulata, Phalaris arundinacea; am 14. Phleum Böhmeri, Dactylis glomerata,Orchis coriophora ; am 15. Betonica oflieinalis, Phyteuma tetramerum, Stachys germanica, Convolvulus arvensis, Anagallıs arvensis; 16. Potentilla pilosa, Geranium divaricatum, Hypericum perforatum, Senecio Jacobaea, Gypsophila muralis, Cichorium Intybus, Inula hirta, Prunella vulgaris, Neslia panniculata, Arenaria serpillifolia ; am 17. Ononis hircina; am 18: Digitalis ochroleuca, Ge- ranıum pratense, Medicago falcata, Malachium aquaticum; am 19, - Salvia silvestris, verticillata, Silene otites, Anthemis tinctoria, Cirsium canum; am 20. Cytisus banaticus, leucanthus, Linaria vul- garis, Physalis Alkekengi, Lysimachia punctata; am 21. Oenothera. # + Rn + 145 biennis; am 22. reif-Ribes rubrum;; am 23. blüht Datura Stramonium, Oentaurea atropurpurea; am 24. Vitis vinifera, Daucus Oarota. Onopordon acanthium; am 25. Tilia grandifolia, Galium verum, Spiraea Ulmaria, Trifolium arvense; am 26. Lysimachia vulgaris, Genista tinctoria, Verbascum Blattaria; am 27. Lilium Martagon, Leonurus Cardiaca, Campanula sibirica, Linum hirsutum, flavum, Astrantia major; am 28. Gallega oflicinalis, Teucrium Uhamaedrys, Malva vulgaris, Anagallis coerulea, Lampsana communis, Lathyrus latifolius, Campanula eellahe am 29. Melilotus officinalıs, - Nepeta nuda, Trifolium pannonicum; am 30. Centaurea Jacea, eirrhata, Sambucus Ebulus, Scabiosa flavescens. Etwas günstiger . gestalteten sich die We inre im Juli, wodurch für die Halmfrüchte das Ergebniss ihrer Fechsung a ganz unbe- ‘ friedigend wurde. Am 1. blühte Galium Mollugo, Cytisus nigricans, Lavatera thuringiaca, Uampanula rapunculoides, Nigella arvensis, Doryenium pentaphyllum, Carduus accanthoides, Lathyrus tube- rosus, Asperula cynanchica, Hypericum elegans, Astragalus glycy- _ phyllus; am 2. Vicia dumetorum, Veronica orchidea, Ornithogalum stachyoides, Anthericum ramosum, Sonchus oleraceus; am3. Lythrum salicarıa, Verbascum phlomoides, Allium sphaerocephalum, Verbena officinalis, Cirsium arvense; am 5. Solanum nigrum, Balota nigra, Melilotus alba; am 6. Stachys palustris, Ranunculus Lingua, Picris ‚hieracioides, reif: Oerasus pumila; am 7. Epilobium hirsutum, Agrimonia Eupatorium, Inula squarrosa, Heracleum Sphondylıum, Alısma Plantago, Thalictrum medium, Ouscuta Epithymum; am 8. _ Saponaria officinalis; am 9. Linaria , am 10. Mentha silvestris, Centaurea maculata, scabiosa, Prunella alba, Graciola offieinalis; am 12. Nepeta Oataria, Scutellaria hastaefolia; reif: Ribes Grossularia ; am 13. blüht Epilobium parviflorum, Oreoselinum legitimum, Inula ensifolia; am 14. Erythraea Centaureum, Oampanula glomerata; am 15. Althaea officinalis, Falcaria Rivini, Euphrasia offieinalis, Gentiana eruciata, reif: Pyrus communis; am 16. blüht Eryngium planum ; am 17. Zea Mays (im Freien), Lycopus europaeus; am 18. beginnt die Kornernte; am 20. blüht Clematis vitalba, Cannabis sativa, Hypericum hirsutum, am 21. Epilobium an- gustifolium; am 23. Mentha aquatica; am 25. Althaea cannabina, Centaurea, spinulosa; am 26. Erigeron canadense, reif: Pyrus Malus; am 27. blüht Allium acutangulum, Prunella grandiflora; _ am 28. Oryganım vulgare, Tanacetum vulgare, Olinopodium ‚ wulgare; am 30. Aster Amellus, Dipsacus laciniatus, silvestris. & 146 Neue Hoffnungen, wenn auch nur sehr bescheidene, für die im Herbste reifenden Pflanzen, namentlich den Mais und die Weinrebe, erweckten wohl die wärmeren und trockneren Witterungsverhältnisse des August’s, doch die minderen Temperaturen und häufigeren Niederschläge des Septembers und Octobers vernichteten sie wiederum und bewirkten, dass insbesondere die Weinrebe nicht zur Reife gelangte und das Ergebniss der Weinfechsung ein völlig ungenügendes war. Am 2. August blühte Humulus Lupulus; am 3. Galeopsis versicolor, Artemisia vulgaris; am 4. Xanthium spinosum, Salvia glutinosa, Chondrilla juncea; am 6. Senecio trans- _ silvanicus, Cucubalus baceiferus; am 7. Allium flayam, Campanula tenuifolia; am 8. Galeopsis Ladanum; am 14. Carlina vulgaris, Echinops commutatus; am 16. Solidago Virgaurea, reif: Sambucus. nigra; am 17. blüht Sedum Telephium; am 18. Odontites lutea, reif: Datura Stramonium, Rhamnus Frangula; am 19. blüht Bidens cernua; am 20. Bidens tripartitum ; am 21. reif: Rhamnus cathartica; am 22. reif: Evonymus verrucosus; am 23. blüht Aconitum camarum; am 25. Gentiana Pneumonanthe, reif: Viburnum Opulus, am 26. reif: Sambucus Ebulus; am 28. blüht: Linosyris vulgaris. Am 1. Sep- tember reif: Prunus domestica; am 8. blüht Colchicum autumnale; am 13. reif: Urataegus Oxyacantha; am 15. reif: die Waldbirne; am 18. einzelne Maiskolben: am 27. Evonymus europaeus; am 29. Li- gustrum vulgare. Am 1. October reif: Juglans regia, am 4. Quercus pedunculata ; am 6. Maisernte; am 8. reif: Aesculus Hippo- castanum; am 22. Weinlese. Die Entlaubung der Bäume und Sträucher begann im letzten Drittel des Octobers und vollendete sich in Folge der starken Niederschläge am Ende dieses Monats und der durch einen Schneefall eingeleiteten bedeutenden Fröste im An- fange des Novembers schon in den ersten Tagen dieses Monats. Am 31. October waren die Obstbäume, Linden, Eschen, Nuss- und einzelne Pappelbäume; am 5. November die Ulme, Hainbuche, Ahorn, Saalweide, der Kastanienbaum u. a. völlig entblättert; ihnen folgte darauf in den nächsten Tagen als sichtbarer Abschluss des ken der äussern Natur im Jahre 1881 auch die Akaziıe. Früher als im J. 1881 erwachte die Natur im J. 1882 in Folge des kurzdauernden Winters und des frühzeitig eintretenden, von hohen Temperaturen begleiteten Frühlings zu neuem Leben. Schon gegen Ende des Februars erschienen die ersten freundlichen Boten derselben; es blühte am 27. Februar Tussilago Farfara, am 28. Galanthus nivalis. Die nun über zwei Monate andauernden günstigen thermischen Verhältnisse, die im April zugleich von ZU- co 147 reichenden Niederschlägen begleitet waren, bewirkten eine unge- wöhnlich rasche, fast ununterbrochen andauernde Fortentwickelung der Vegetation, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigte. Am 5. März stäubte Corylus Avellana, am 8. Alnus glutinosa; am 9. blühte Helleborus purpurascens; am 11. Erythronium Dens Canis, _ Pulsatilla vulgaris, Stellarıa media, Lamium purpureum und be- "laubte sich Ribes Grossularia; am 13. belaubte sich Evonymus europaeus, Ligustrum vulgare, Rhamnus tinctoria; am 14. blüht Populus tremula; am 15. belaubt sich Sambucus nigra; am 16. blüht Daphne Mezereum; am 17. Viola odorata (im Freien), Po- tentilla verna, Carex praecox; am 18. Salix purpurea, cinerea, Caprea und belaubt sich Evonymus verrucosus; am 19. blüht Adonis vernalis, Euphorbia Uyparissias; am 21. Pulmonaria offi- cinalis, Ulmus campestris und belaubt sich Conylus Avellana; am 22. blüht Scilla bifolia, Anemone nemorosa und belaubt sich Ribes Aureum, Viburnum Opulus; am 23. blüht Capsella Bursa Pastoris und belaubt sich Ribes rubrum, Rbamnus cathartica, COydonia vulgaris, Salıx fragilis; am 24. blüht Isopyrum thalictroides, Ta- raxacum officinale; am 26. Euphorbia epithymoides, Primula veris, Ficaria ranuneuloides und belaubt sich Acer campestre, Amyg- dalus nana, Salix purpurea, Rubus fruticosus; am 27. blüht Populus pyramidalis und belaubt sich Pyrus communis; am 28. blüht Cory- - dalis cava und belaubt sich Pyrus Malus, Crataegus Oxyacantha, Rosa canına; am 29. blüht Amygdalus nana und belaubt sich Lonicera tatarica, Cornus sanguinea, Üerasus Avium, acida; am 30. blüht Prunus spinosa, Gagea lutea, Salix fragilis, Chry- sosplenium alternifolium, Fritillarıa Meleagris, Vinca herbacea; am 31. Orobus vernus und belaubt sich Cerasus pumila, Rosa centifolia, Prunus spinosa. Am 1. April blüht Populus nigra, Acer Pseudoplatanus, Cerasus Avium, acida und belaubt sich Persica vulgaris, Juglans regia, Carpinus Betulus; am 2. blüht Anemone ranunculoides, Cardamine pratensis; am 3. Üarpinus Betulus und belaubt sich Tilia grandifolia; am 4. blüht Betula alba und belaubt sich Aesculus Hippocastanum; am 5. blüht Oaltha palustris, Acer campestre und belaubt sich Betula alba; am 7. Populus pyramidalis; am 8. Alnus glutinosa, Prunus domestica; am 10. blüht CGerasus pumila, Ribes Grossularıa, Persica vulgaris ; am 11. Pyrus communis; am 13. Muscari botryoides, Ribes rubrum, Herodium eicutarium, Ranunculus auricomus und belaubt sich Acer i Pseudaplatanus; am 14. blüht Glechoma hederacea, Fragaria vesca, 148. en. „ Prunus domestica; am 19. Iris transsilvanica, Veronica prostrata, Ranuneulus bias am 16. Astragalus praecox, Pyrus Malus; am 17. belaubt sich Si Caprea, cinerea; am 18. blüht Fritillaria Imperialis, Cardamine impatiens, Rhamnus tinctoria; am 20. Ribes Aureum, Lamium album, Euphorbia angulata; am 21. Oarex stricta, Chelidonium majus, Lithospermum purpureo-coeruleum und belaubt sich Vitis vinifera, Quercus pedunculata, Populus nigra; am 22. blüht Ajuga Genevensis, reptans; am 23. Euphorbia procera, Ra- nunculus repens; am 24. belaubt sich Caragana arborescens; am 25. blüht Galium Vaillantia, COrepis praemorsa und belaubt sich Populus tremula ; am 26. belaubt sich Ulmus campestris; am .27. blüht Veronica Uhamaedrys, Ranunculus Steveni und belaubt sich Fraxinus excelsior; am 28. blüht Evonymus verrucosus, Orchis Morio, Euphorbia salicifolia, Verbascum phoeniceum und belaubt sich Robinia Pseudacacia, Morus alba; am 29. blüht Syringa vulgaris, Aesculus Hippocastanum, Rhamnus cathartica, Berteroa incana, Evonymus europaeus, Galium Bauhini; am 30. Nonnea pulla, Potentilla anserina, Crambe tatarica, Quercus pedunculata. In demselben raschen Tempo schritt die Vegetation auch noch in der ersten Dekade des Mai’s fort; doch mit der zweiten Dekade dieses Monats trat ein totaler Umschwung der Witterungs- verhältnisse ein, der durch bedeutende Erniedrigung der Tem- peratur den Fortschritt der Vegetation nicht wenig verlangsamte. Am 1. Mai blühte Crataegus Oxyacantha, Trifolium pratense, Polygonatum latifolium, Salvia pratensis, Barbarea” vulgaris, Ranunculus polyanthemus, Pulmonaria mollis, Stellaria holostea; am 2. Polygala vulgaris, Alopecurus pratensis, Viola tricolor; am 3. Melandrium pratense, Narcissus poeticus (im Freien), Asperula odorata, Alliaria officinalis, Ornithogalum umbellatum, Salvia austriaca; am 4. Roripa pyrenaica, Symphytum officinale, Vicia Sepium, Gymnadenia odoratissima, Ranunculus sceleratus, Cardaria Draba, Aposeris foetida, Caragana arborescens, Rumex acetosa; am 5. Papaver dubium (albiflorum), Polygonatum multi- florum, Dentaria bulbifera, Galeobdolon luteum, Myosotis palustris, Sinapis arvensis, Plantago uliginosa, Salvia nutans, Trifolium mon- tanum, Geranium phaeum, ÖOrchis variegata, Veronica Jaquinii, Cerinthe minor, Spiraea ulmifolia; am 6. Veronica Beccabunga, Convolvulus arvensis, Iris sibirica, Lathyrus Hallersteinii, Oytisus hirsutus, Roripa pyrenaica, Fumaria Vaillantii, Sisymbrium Sophia, Helianthemum vulgare, Symphytum tuberosum, Geranium Robert- N de 149 sianum, Anthyllis vulneraria; am 7. Lychnis Flos Ouculi, Hieracium pilosella, Orchis ustulata, Majanthemum bifolium, Anchusa offici- nalis, Thymus Serpillum, Dietamnus Fraxinella, Genista sagittalis, Trifolium hybridum, Polygala major, Scorzonera purpurea, Sisym- - brium officinale, Polygonum Bistorta; am 8. Viburnum Opulus, Rhamnus Frangula, Anthemis arvensis, Vicia cracca, tenuifolia; am 9. Rubus fruticosus, Silene nutans, Turritis glabra, Jurinea -mollis, Salıx triandra; am ‚10. Vincetoxicum officinale, Aristolochia clematitis; am 11. Roripa austriaca, Chaeroplıyllum aromaticum, Dianthus Carthusianorum, Onobrychis sativa, Orobanche rubra, Veronica latifolia, Baer vulgaris, Scirpus radicans; am 12. Cam- panula patula, Sans Dulcamara, Serophularia glandulosa. Die bedeutende Temperaturerniedrigung, welche in den folgenden Tagen in Verbindung mit starken Niederschlägen eintrat, bewirkte ausser einem völligen Stillstand der Vegetation auch dass die Kätzchen von Juglans regia abfielen, ohne zu stäuben und Cydonia’ vulgaris nur wenige verkümmerte Blüthen entwickelte; am 20. blühte Iris Pseu- dacorus, Sambucus nigra, Silene chlorantha, Lotus corniculatus, Galium Apparine, Verbascum austriacum, Plantago lanceolata; am 21. Oornus sanguinea, Alectorolophus major, Potentilla argentea, Melittis grandiflora, Lychnis viscaria, Melampyrum arvense, Hypochaeris ma- culata, Trifolium alpestre, Morus alba; am 22. Secale cereale, Clematis recta, Thalictrum aquilegiaefolium, Melampyrum nemorosum, Uhry- santhemum Leucanthemum, Erysimum canescens, Sisymbrium Lö- seli, Roripa silvestris, Scleranthus annuus, Geranium pusillum; am 23. Potentilla repens, Scabiosa arvensis, Lithospermum arvense; am 24. Laelia orientalis, Rosa canina; am 25. Valeriana officinalis, Robinia Pseudacacia, Salvia silvestris, Asparagus collinus, Orchis macülata; am 26. Crepis Lodomiriensis, Tragopogon orientalis, Pyre- thrum corymbosum, Adonis aestivalis, Spiraea Filipendula, Erysimum odoratum, Malachium aquaticum; am 27. Cytisus banaticus, leu- canthus, Ferula silvestris, Anagalliıs arvensis, Biforis radians, Achillea Millefolium, Ligustrnm vulgare; am 30. Linum hirsutum, _ Sanicula europaea; am 31. Rosa gallıca, Galium rubioides, Echbium _ wulgare, Orobus niger, Erigeron acre. Noch mehr als der Mai verzögerte der Juni durch seine vorherrschend negativen Tem- _ peratur-Anomalien die Fortentwiklung der Vegetation. Am 1. blüht Tritieum hibernum vulgare, Medicago lupulina; am 2. Solanum -tuberosum, Delphinium Oonsolida, Geum urbanum, Sedum acre, Medicago falcata; am 3. Malva silvestris, Medicago sativa, Galium = Put El oisuren Oyanus, Coronilla varia, Lycium barbarum, 150 Briza media; am 4. Papaver Rhoeas, Rubus fruticosus; reif Cerasus Avium, Fragaria vesca ; am 5. blüht Senecio Jacobaea, Galium boreale, Muscari comosum, Orchis coriophora; Thalictrum peucedanifolium, Ononis hircina, Ervum hirsutum, Lathyrus pratensis, tuberosus, Dactylis glomerata; am 7. Geranium pratense, Silene inflata, Dysi- machia numularia, Vicia pannonica, Phleum Böhmeri, Linum flavum, Stachys germanica; am 8. Datura Stramonium, Vitis vinifera, Cytisus nigricans, Üentaurea atropurpurea, Anagallis coerulea, Bryonia alba; am 9. Prunella vulgaris; am 10. Galium verum, Salvia verticillata, Neslia panniculata, Trifolium agrarıum, Inula hirta, squarrosa; am 11. Anthemis tinctoria, Lampsana communis, Ver- bascum phlomoides, Lavatera thuringiaca, Hypericum elegans, Daucus Carota, Genista tinctoria, Polygonum Persicaria; am 14. Hypericum perforatum, Githago segetum; am 15. Lysimachia punctata, Betonica officinalis; die Heumahde beginnt; am 16. blüht Cichorium Intybus, Geranium divaricatum, Matricaria inodora, Digitalis ochroleuca, Melılotus officinalis, Verbascum Lychnitis, Blattaria; am 17. Spiraea Ulmaria, Dorycnium pentaphyllum, Gra- tiola officinalis; am 18. Potentilla pilosa, Nigella arvensis, Oenothera biennis, Astragalus glycyphyllus, Silene Armeria, otites, Solanum nigrum, Heracleum Sphondylium, Agrimonia Eupatorium, reif Ribes rubrum; am 19. blüht Asperula cynanchica, Lysimachia vulgaris, Butomus umbellatus; am 20. Linaria vulgaris, Teucrium Chamaedrys; am 21. Prunella Srandelomn; am 22. Tilia srancitalee Vicia sativa, Phalaris arundinacea; am 23. Oentaurea cirrhata, Jacea, Cirsium canum, Phyteuma tetramerum, reif: Rubus Idaeus; am 24. Nepeta .nuda, Scabiosa flavescens, Leonurus Oardiaca; am 25. Gladiolus imbricatus, Lythrum Sand Stachys palustris; am 26. Sambucus Ebulus, Veronica orchidea, Campanula sibirica, Thalictrum medium, flexuosum, Trifolium pannonicum, Onopordon acanthium, Car- duus acanthoides; am 27. Saponaria officinalis, reif: Pyrus com- munis; am 28. blüht Cannabis sativa, Einakis genistaefolia, Balota nigra, Centaurea spinulosa; am 29. Galium Mollugo, Ampelopsis hederacea, Scutellaria hastaefolia. Die wieder meist günstigen Witterungsverhältnisse des Juli’s halfen der Fort- entwicklung der Vegetation mächtig auf und brachten die Reife- bildung der Halmfrüchte zu einer Vollendung, wie sie schon seit vielen Jahren nicht stattgefunden hatte. Am 1. blühte Epilobium : hirsutum; am 2. Campanula persicifolia, -Prunella alba; am 3. | Ornithogalum stachyoides; am 4. Campanula rapunculoides, Gallega officinalis; am 5. Astrantia major, Acinos thymoides, Clematis vi- 151 talba, Centaurea maculosa, Scabiosa; am 6. Galeopsis Ladanum, Gentiana cruciata, Campanula bononiensis, Anthericum ramosum, Alisma Plantago; am 7. Melilotus alba, Inula ensifolia, Hypericum hirsutum; am 8. Epilobium parviflorum, Oreoselinum legitimum, Bupleurum falcatum, Althaea officinalis, Euphrasia officinalis; am 9. Lathyrus latifolius, Eryngium planum; am 10. Nepeta Cataria, reif Ribes Grossularia; am 12. blüht Zea Mays, Lycopus europaeus; am 14. Oryganum vulgare, Inula brittanica; am 15. Mentha sil- vestris, aquatica, Allium sphaerocephalum, Falcaria Rivini; am 16. Ouscuta Epithymum, Erigeron canadense; am 17. Artemisia vul- gariıs, Trifolium arvense, der Kornschnitt beginnt; am 18. blüht Althaea cannabina; am 19. Tanacetum vulgare, Allıum acutangulum, Campanula glomerata, Erythraea Centaurium; am 21. Dipsacus laciniatus, silvestris, Clinopodium vulgare, Lactuca Scariola; am 22. Aster Amellus, Humulus Lupulus; am 23. Allium flavum, -Hypericum tetrapterum, Xanthium spinosum. Minder warm war nun wieder der August, wodurch auch im Jahre 1882, da die mehr günstigen Witterungsverhältnisse des Septembers den Aus- fall des August’s zu decken nicht im Stande waren, die im Herbste reifenden Pflanzen, insbesondere die Weinrebe, nicht zu einer be- friedigenden Reifebildung gelangen konnten. Am 8. August blüht - Senecio transsilvanicus, Galeopsis versicolor, Echinops commutatus; - am 10. Solidago Virgaurea, Uucubalus bacciferus, Salvia glutinosa, reif: Sambucus Ebulus; am 11. reif: Sambucus nigra, Evonymus verrucosus; am 12. blüht Silene longitlora; am 13. reif: Rhamnus Frangula; am 15. blüht Campanuls tenuifolia; am 20. Sedum Tele- phium; am 22. reif: Waldbirnen und Waldäpfel, Datura Stramonium, Rhamnus cathartica; am 23. blüht Gentiana Pneumonanthe, reif: Viburaum Opulus, Cornus sanguinea, Prunus domestica, spinosa; am 24. blüht Artemisia campestris, Carlina vulgaris, Bidens cernua, tripartitum; am 28. Aconitum camarum, Odontites lutea; am 30. Linosyris vulgaris; am 31. Colchicum autumnale. Am 2. September reif: einzelne Beeren von Vitis vinifera, Corylus Avellana; am 9. Evonymus europaeus, am 10. Ligustrum vulgare; am 17. Quercus pedunculata und einzelne Maiskolben; am 25. Aesculus Hippocas- tanum, Juglans regia. Am 5. October Beginn der Maisernte; am 21. Weinlese Die Entlaubung begann auch im Jahre 1882, ‚wie im Jahre 1881, im letzten Drittel des Octobers und vollendete sich um die Mitte des Novembers. as 2 Se de L ERE CKE "BUCH Vu k VERHANDLUNGEN SUBEIEN TERINS — BEANG. DETBETTETTTTTETTREIELDEEDOTTELDETERN == Verhandlungen = und theilungen | ecke Vereins z Be} für aturwissenschaften Hermanns tadt. XXXIV. JAHRGANG. Seite, ae RE A chafiliche Anstalten. mit welchen der Verkehr und Schriften er ee er ever aus dem M. Fuss’schen Nachlasse dem Verein als Ge- BE 1er ke: zugekommenen Bücher , : R n E, : ; XVII x ksausweis, Vermehrung der Bibliothek : Eee: a, durch Schriftenaustausch £ ; { ; ; XXXVI . durch Anschaffungen . 5 : S : N u . LXXII y E . LXXII ae ee Be: A nn ee are : Noch einmal über Josefv. ne: chenfeld und dessen \ 5 - ; i : € : ; : 13 iez.: _ Beitrag zur Molluskenfauna Siebenbürgens : 97 Gottschling : Uebersicht der Witterungserscheinungen in Her- im Jahre 1883 . 3 5 : ; : : ve. ' Verzeichniss der im Jahre: 1883 bei Hermannstadt be- DR teten Blumenwespen (Anthophila) ; = : - : le = = mer nen: ; a en | ne eines Astes von Alnus incana . > - ; ; zur Flora von Zaizon . . . . = ’ ” a een _ VERZEICHNISS. der Ver eins mitglieder. A. Vereins- Ausschuss. | | Vorstand: Rath und pens. Schulinspector in Hermannstadt. Vorstands-Stellverteter : Moritz Guist. Bibliothekar : - x Kassier. M. Friedrich Leonhard. Wilhelm Platz. Kustoden j Karl Henrich ; zoologischen Vereinssammlungen In Bimakocıl : s > p) botanischen ; Adolf Thies; 5 J. Georg Göbbel; a Ludwig Reissenberger. Ausschussmitglieder 2 7 2, Ludwig Neugeboren D: Gustav Binder a Eugen Baron Friedenfes Michael Salzer Er Ad Josef Schuster Martin Schuster Dr. G. D. Teutsch. B. Vereins- Mitglieder. on = u ud ; Gyr. 0 end Dr. Emil, Sekretär der königl. preuss. VE :ademie der Wissenschaften in ‚Bern oa Moskau. II Geringer Karl Freiherr von Oedenberg, k. k. wirkl. geheimer _ Rath und Staatsrath in Wien. Hann Dr. Julius, Direktor der k. k. meteorologischen Zentral- ; anstalt in Wien. Hayden N. J. van der, Sekretär der belgischen Akademie für Rz Archäologie in Antwerpen. Haynald Dr. Ludwig, %k. k. geh. Rath, Kardinal und röm.-kath. ee Erzbischof in Re Kaloecsa. = Hofmann August Wilhelm Dr., Professor an der k. Universität in - Berlin. Sn Hohenbühel-Heufler Freiherr von, genannt Heufler zu Rasen, 3 Er & k. k. Kämmerer, Sektions-Chef in Pension in 3 Hall (Tirol). es Lattermann Freiherr v., %k. k. wirklicher geheimer Rath und : : Präsident des k. k. Landesgerichtes in Graz. Lichtensteiu Friedrich Fürst v., k. k. Feldmarschall- Lieutenant in Wien. Lichtenfels Rudolf Peitner v., k. k. Ministerialrath und Vor- A stand der Salinen-Direction in Gmunden. Lönay Melchior Graf, Präsident der k. ungarischen Akademie wa der Wissenschaften in - Buda-Pest. Montenuovo Wilhelm Fürst v., %k. k. General der Cavallerie $ und wirklicher geh. Rath in Wien. Schmerling Anton Ritter v., %. k. geh. Rath und Präsident BR des Obersten Gerichtshofes in Wien. Shumard Benjamin F., Präsident der A der Wissen- a schaften in St. Louis in Nord ee II. Korrespondirende Mitglieder. Andrae Dr., Karl Justus, Professor an der Universität in Bonn, Beirich E. Professor an der Universität in Berlin. Biro Ludwig v., Gwutsbesützer in Wingard.. Boeck Dr. Christian, Professor in Christiania. Breckner Dr. Andreas, prakt. Arzt in Agnetheln. Brunner von Wattenwyll Karl, Ministeriulrath im k. k. Handels- Ministerium in Wien. Brusina Spiridon, o. ö. Professor und Direktor des zoologisch- naturhistorischen Museums in Agram. Caspary Fr. Robert, Professor und Direktor des botanischen _ Gartens in Königsberg. Drechsler Dr. Adolf, Direktor des k. math.-physik. Salons in Dresden. Favaro Antonio, Professor an der k. Universität in Padua. SE Göppert Dr. J., Geheimrath und Professor an der Universität in Breslau. Re: Gredler Vinzenz, Gymnasial-Direktor in Botzen. II Hauer Franz Ritter v.. Hofrath und Direktor der k. k. geo- logischen Reichsanstalt in Wien. Jolis Dr. August le, Sekretär der naturforschenden Gesellschaft in Cherburg. Kenngott Dr. Adolf, Professor an der Universität in Zürich. Kraatz Dr. Gustav, Präsident der deutschen entomologischen Gesellschaft in Berlin (Link.Strasse 28). Melion Josef, Dr. der Mediein in Brünn. Renard Dr. Karl, Geheimrath und Vicepräsideut der kais. (Gre- sellschaft der Naturforscher in Moskau. vom Rath Gerhard, Professor an der Universität in Bonn. Richthofen Ferdinand Freiherr v., Professor in Bonn. Scherzer Dr. Karl, k. k. Hofrath in Leipzig. Schmidt Adolf, Archidiaconus in Aschersleben. Schübler F, Christian, Director des botanischen Gartens in Christiania. Schwarz von Mohrenstern Gustav, m Wien. Seidlitz Dr. Georg, Privatgelehrter in Dorpart. Sennoner Adolf, Bibliothekar an der k. k. geolog. Reichs- anstalt in Wien. Staes Cölestin, Präsident der malacolog. Gesellschaft in Brüssel. Szabo Dr. Josef, Professor an der Universität und Vicepräses der k. ungar. geolog. Gesellsehaft ün Buda-Pest. ‚Xantus John, Kustos am Nationalmuseum in Buda-Pest. Zsigmondy Wilhelm, Bergingineur und Reichstagsabgeordneter in Budapest. III. Ordentliche Mitglieder. Albrich Karl, Direktor der Realschule und der Gewerbeschule (Ausschussmitglied) in Hermannstadt. Arz Gustav, ev. Pfarrer in Urwegen. Barth Josef, evangel. Pfarrer in Langenthal. Bayer Josef, Gemeinderath und Presbyter in Hermannstadt. Bedeus Josef v., Obergerichtsrath in Pension in Hermannstadt. Bell Albert, Mädchenschuldirektor in Hermannstadt. Berwerth Dr. Friedrich, Kustos am k. k. Hof-Mineralien- = kabinet un Wien. Bielz E. Albert, %. Rath und pens. k. Schulinspektor (Vereins- Fi Vorstand in Hermannstadt. _Bielz Julius, Dr. und k. k. Regimentsarzt in Hermannstadt. Billes Johann, Kaufmann in Hermannstadt. Binder August, M. d. Ph. und bürgl. Apotheker in Wien. Binder Karl, Dr. der Mediein (Ausschussmitglied) in Hermannstadt. a Binder Friedrich, %. erst id. ] Binder Gustav, M. d. Ph. Apotheker (Ausschu Binder Heinrich, M. d. Ph. Apotheker in Binder Sam. Tr., Sparkassa Direktor in MESE Birthler Friedrich, %k. Gerichtsrath en Bock Valentin, Landesadvokat in Böck Johann, %k. ungar. Geologe in Brantsch Karl, eve. Pfarrer in : Breuss Dr. Josef, k. k. Oberstabsarzt, in Brunner Rudolf, Mechaniker in a > Capesius Gustav, Professor (V.-Sekretär) in Collegium ev. ref. in Connert D.. Professor in Connerth Karl, Dr. der Mediein in 3: Connerth Josef. Professor an dem ev. Landeskirchenseminar in. Conrad Julius, Professor an der Ober-Realschule in | Conradsheim Wilhelm Freiherr v., k. ung. Ministerialvath in Her. 'Conradsheim Wilhelm Freiherr v., %k. k. Hofrath in Csato Johann v., Vecegespan und Grundbes.tzer in Czekelius Daniel, Siudirender der Mediein in Czoppelt Hugo, Apotheker in Drotleff Josef, städt. Waisenamts-Assessor in Emich von Emöke Gustav, %k. und k. Truchsess in Ferenczi Stefan, Professor am h. Staalsgymnasium, in. Foith Karl, pens. k. Salinen- Verwalter in Folberth Dr. Friedrich, Apotheker in "Er Frank Heinrich, Professor in AL. Friedenfels Eugen Freiherr v., %. a (Ausschuss- Mitgı. in ; Fronius Friedrich, ev. Pfarrer in Gebbel Karl, pens. Sektionsrath in Göbbel Joh. D., Direktor der Stearinkerzenfabrik, AM V. a ) Gottschling Adolf, ae. ‚an der Realschule an. Mitglied) in Gräser Johann, Prediger in Graeser Karl, Verlags-Buchhändler in j Grohmann H. Wilhelm, Güterdirektor und Gemeinderat in Gunesch Gustav, ev. Pfarrer in er rn v Br Guist Moritz, Direktor d. ev. Gymnasiums (Vorst.-Stellvertr.) in Hermannstadt. Gusbeth’ Dr. Eduard, pra"t. Arzt in Kronstadt. Habermann Johann, Bräuhausbesitzer und Gemeinderath in Hermannstadt. Handels- und Gewerbekammer in Kronstadt. _ Hannenheim Stefan v., Dr., Secundararzt im F. J. B. Spital in Hermannstadt. - Haupt Friedr. Ritter v. Scheuernheim, pens. Seltionsrath in Hermannstadt. Haupt Gottfried Dr., Physikus in Bistritz. Hanneia Johann, Zrzpriester der gr. or. Kirche in Hermannstadt. Hantken Maximilian v., Direktor des geol. Institutes in Buda-Pest. Harth J. C., Bezirksdechant und ev. Pfarrer in Neppendorf. - Hausmann Wilhelm, Privatlehrer in Kronstadt. Hellwie Dr. Eduard, prakt. Arzt in Sächsisch-Regen. Henrich Karl, M. d. Ph. (Vereins- Custos) in Hermannstadt. Herberth Heinrich, Professor am ev. Gymnasium in Hermannstadt. Herzog Michael, ev. Pfarrer in Tekendorf. Hienz Adolf, M. d. Ph., Apotheker in Mediasch. Hoch Josef, ev. Pfarrer in Wurmloch. Hoffmann Arnold v., k. Oberbergraih in Hermannstadt. ‘ Hoffmann Dr. Karl, k. ungar. Sektions-Geologe in Buda-Pest. Hoor Dr. Wenzel, k. k. Generalstabsarzt in Wien. _ Hornung J. P., k. schwedischer Consul in Middelsbrö on "Tees (England). Huszar Alexander Baron v., Guisbesitzer in Klausenburg. - -Huttern Albert v., M. d. Ph., Apotheker in * Buda-Pest. Jahn Franz, Kaufmann in Hermannstadt. Jiekeli Karl Friedrich, Kaufmann und Gemeinderath in Hermannstadt. “= Jickeli Karl, jun., in Hermannstadt. 2 Jickeli Samuel, x. Ingenieur (Ausschussmitglied) in Hermannstadt. Jikeli Fried. Dr., Stadtphysikus in Hermannstadt. _ Jikeli Karl, M. d. an: Apotheker in Hermannstadt. & Kästner Victor, akad. Lehrer an der Hauptvolksschule in Leschkirch. Ss _ +Kaiser G. A. Dr., Apotheker in Hermannstadt. Kaiser Johann, Dr.. der Rechte, Reichstagsabgeordneter in Sächsisch-Regen. Kanitz Dr. August, Professor an der k. Universität in Klausenburg. _ Kapp Gustav, Bürgermeister in Hermannstadt. Kiltsch Julius, Doktor der Mediein in Wien. E Kimakovics Moritz von, (V.-Kustos), Privatier in Hermannstadt. ; König Dr. Heinrich, königl. ung. Gerichtsarzt und prakt. Arzt in Hermannstadt. Klöss Vietor, Professor am Gymnasium in Hermannstadt. es Komis Emil Graf, %. Ministerial-Sekretär in \ Buda-Pest. N b he Gotthard Graf Ne Gutsbesitzer in Lassel August, Hofrath beim en Geriheeg m Le Comte Teofil, in Leonhard Karl, Forstmann in TS ARELE Leonhard M, Friedrich, ev. Stadiprediger (Bibliothekar Jü in Si Lewitzki Karl, Conrector in Lutsch Adolf, ev. Pfarrer (Anssehussmiglie) in Majer Mauritius, Pfarrer in Mager Wilhelm, Kaufmann ün Majthenyi Otto v., Baron k. k. Major in Pens. in 2: Mankesch Johann, Verwalter d. v. Olosius’schen Buchdruckerei, Mathias Josef, pens. k. k. Oberlandesger. „Rath in Melas Eduard J., M. d. Ph., Apotheker in ‚Meltzer Andreas, Gymnasialprofessor in Metz Ferdinand, emeritirter ev. Pfarrer in. Michaelis Franz, Buchhändler in Miehaelis Julius, ee. Pfarrer vn Möferdt Johann, %k. Ministerial- ar in Möferdt Josef, Rothgerber in Moga Johann, Dr., Bezirksarzt in Moldovan Demeter, %. Hofrath in Müller Karl, M. d. Ph., Apotheker in Müller Dr. Karl jun., Apotheker in Müller Dr. Friedrich, 2 Stadtpfarrer. in Müller Friedrich, M.’d. Ph., Apotheker in Mysz Dr. Edward, Regimentsarzt und Brigadears der II. 3 Honved-Brigade in 3 Nendwich Wilhelm, Kaufmann in Neugeboren J. Ludw., ev. Pfarrer. (Ausschuss Migi) in Neumann Samuel, A. Ministerial- Sekretär UNE Neurihrer Peregrin, Hotelbesitzer in Obergymnasium A. B. in Obergymnasium A. B. in Page John, Gutsbesitzer n 4 rd. Pommerenzdör er ChemihllerEWBRIR in Stettin. | amuel, ev. Pfarrer in and Schellenberg. e3: inger J ohann, ‚Rector an der ev. Hauptschule in Broos. Pl: z Wilhelm, M. d. Ph., Apotheker (Vereins-Kassier) in Hermannstadt. ea Nicolaus, gr. or. Metropolitan- Viear in Hermannstadt. orsche“ Emil, Glasfabrikant. in Freck. senheiger Ludw., Professor a. D. (V.-Kustos) in Hermann heindt Albert, @3 a iR in Kronstadt. Salzburg. Birthälm. Lechnitz. nert Chr. Friedrich, M. d. Ph., Apotheker in Reussmarkt. dt Conrad Freiherr v Altenheim, Präsident des Ober- kürchenrathes und k. k. Sektionschef in Wien. chobes erger Karl, städt. Oekonomieverwalter in Hermannstadt. v. Libloy Dr. Fried., Professor an der k. k. Universität in Czernovitz, uller Daniel Josef, Oeconom in. 2 Sächsisch-Regen. _ Schulle ‚Heinrich, Dr. Er Auadsal RER Hermannstadt. ! Hermannstadt. Broos. wabe Robust; at. en u. Magister der Zahnheilkunde in Hermannstadt. ; Friedrich, Oberingenieur der Eisenbahn-Inspection. in Wien. ers erinus Rudolf, ‚Professor am der Oberrealschule in Hermannstadt. Victor, Landesadvokat in Hermannstadt. S- Dr. ee BR: a und on 2, in Mühlbach. _Stühler Benjamin, Privatier und Gemeinderath in Hermannstadt. Obenppucre (hung) m. or Wien. ner Gottlieh Dr., ne in „. Jassi.. Adolf v., pens. Statthalterei-Beamter in — Hermannstadt.. vo Teutsch J. B., Kaufmann in Schässburg. Thallmayer Rudolf, Lehramts- Candidat in Hermannstadt. Thiess Adolf, Lehrer (Vereins-Kustos) in Hermannstadt. Trausch Josef, Grundbesitzer in Kronstadt. Trauschenfels Emil v., %k. Rath und. Schulinspector wn Hermannstadt. Trauschenfels Eugen v., Dr. der Rechte und Referent des k. k. Oberkirchenrathes in Wien. Tschusi-Schmidthofen V. Ritter v. Villa Tännenhof bel Hallein. Vest Wilhelm v., %k. k. Finanzconeipist in Hermannstadt. Weber Karl, Professor in Mediasch. Werin Rudolf, Panoramabesitzer in Buda-Pest. Werner Dr. Johann, praktischer Arzt in Hermannstadt. Winkler Moritz, Botaniker in Giesmannsdorf bei Neisse. Wittstock Heinrich, ev. Pfarrer in Heltau. Zerbes Dr. Peter, k. %k. Regimentsarzt in Hermannstadt. Zieglauer v. Blumenthal Dr. Ferd., Prof. an d. k. k. Universität n _Czernovitz. — ea — nschaftliche Anstalten, mit welchen der Verkehr und . Schriftentausch stattfindet. Aegypten. Booistg Khediviale de Geographie. Belgien. : Societ& Entomologique de Belgique. Societe Royal Malacologique de Belgique. : Soeiste Geologique de Belgique. Societe Royale des Sciences. Brasilien. „Janeiro: Museu Nacional. Fe: Deutschland. ein für Naturkunde. ung: Naturhistorischer Verein. ä : Naturwissenschaftlicher Verein. Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften. Deutsche geologische Gesellschaft. Ge ellechaft der Gartenfreunde Berlins. _ Gesellschaft naturforschender Freunde. ; Botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl.- „Preussischen Staaten. Entomologischer Verein, 0 u alule: Verein der preussischen Rheinlande und Westfalens. on für schlesische Insektenkunde. Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. nitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. ne: Verein für Naturgeschichte und Geschichte. : Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. a Pollichia (Naturwissenschaftl. Verein der bairischen Rhein 0 2: u ach leben ‚Verein. 2 " Zoologische Gesellschaft. Physikalischer Verein. Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. d: Geographische Gesellschaft. “ im B.: Einusehen Gesellschaft. | z x Halle a/S.: Kais. Leopoldinisch-Carolinische Akademie der Naturforscher. Naturwissenschaftlicher Verein für Tnsen und Sachsen. Verein für Erdkunde. Hambur g: Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung. Hanau : Wetterauische Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. Hannover : Naturhistorische Gesellschaft. R Verein für Mikroskopie. Kassel: Verein für Naturkunde. Königsberg : Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. Landshut: Botanischer Verein. Leipzig : Naturforschende Gesellschaft. 5 Verein für Erdkunde. Limneburg : Naturwissenschaftlicher Verein. Miinchen: Königl. bair. Akademie der Wissenschaften. Münster: Westfälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. Neisse : Philomathie. Neu-Brandenburg : Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. Nürnberg : Naturhistorische Gesellschaft. Offenbach: Verein für Naturkunde. Osnabrück : Naturwissenschaftlicher Verein. Passau: Naturhistorischer Verein. Regensburg : Zoologisch-mineralogischer Verein. Schneeberg: Naturwissenschaftlicher Verein. Sondershausen : ‚„Irmischia‘““ botanischer Verein für das nördliche Thüringen. Stettin: Entomologischer Verein. Stuttgart: Verein für vaterländische Naturkunde m Württemberg. Wiesbaden : Nassauischer Verein für Naturkunde. Zweibrücken: Naturhistorischer Verein. Zrvickau : Verein für Naturkunde. ” Grossbritanien. Dublin: The Natural-History. London: Royal Society. Manchester : Literary and Philosophical Society. Frankreich. Amiens : Societe Lineenne du Nord de la France. Cherbourg:: Societe des Sciences Naturelles et Mathematiques, Italien. Bologna: Academia della Scienze. Catania: Academia Giovenia di Scienze Naturali. Mailand : Reale Instituto Lombardo di Scienze e Lettere. Gi Societa Italianna di Scienze Natural. Moncalieri : Osservatorio Meteorologico del Real Collegio Carlo Alberto. Neapel: Societa Africana d’Italia. Padua: Redaktion des ‚„Archivo zoologico‘. ” Societä d’Incoragiamento. Palermo: Reale Accademia Palermitana dell Seienze, Lettere ed Arti. Pisa: Societä Toscana di Seienze Naturali. x1 ‚Rom: R. Academia dei Lincei. “ , Accademia Pontifieia de’ nuovi Lincei. 5 Redaction der „Corispondenza scientifica‘“. ER Societa Geographica Italiana. R: sur: Circolo di Seienze Mediche e Naturali di Sassari. Turin: Associazione Meteorologica Italiana. Venedig: R. Instituto Veneto di Scienze, Lettere et arti. Verona: Accademia di Agricoltura, Commercio ed Arti. Mexiko. Mexiko: Observatorio Astronomico Nacional de Tacubaya. Niederlande. Harlem: Fondation de P. Teyler van der Hulst. Luxemburg: Soeiete botanique du Grand-Duch& de Luxembourg. be Societe des Sciences naturelles du Grand-Duche de Luxembourg. Nord-Amerika (Vereinigte Staaten). Boston : Society of Natural History. Cambridge: Museum of Comparative Zoölogy at Harvard College. Dawenport: Davenport Academy of Natural Sciences. Milwaukee: Naturhistorischer Verein für Wisconsin. New-Hawen: Connecticut Akademy of Arts and Sciences. New- York: American Geographical and Statistical Society. . American Museum of Natural History. _ Philadelphia: Wagner Institut. Academy of Natural Science. = an: Academy of Science. Washington: Smithsonian Institution. Be, United States Geological Survey. Norwegen. Christiamia : K. norwegische Universität. Oesterreich-Ungarn. Oesterreich. Baden: Afrikanische Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Museums-Verein. Brünn: K. k. mährisch-schlesische Gesellschaft zur Beforderung des Acker- baues, der Natur- und Landeskunde. » Naturforschender Verein. Görtz: Societä agraria. DeGr az: urnmssuschafihehen Word für Steiermark. „Verein der Aerzte in Steiermark. Innsbruck: Ferdinandeum für Tirol und Vorarlberg. Zaibach: Verein des krainischen Landesmuseums. Linz: Museum Franeisco-Carolinum. 5» Verein für Naturkunde in Oesterreich ob der Ens zu Linz. Neutitschein: Landwirthschaftlicher Verein. SE Prag: Naturwissenschaftlicher Verein ‚„Lotos‘. xıI Reichenberg: Verein der Naturfreunde. Salzburg: Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Triest: Societä Adriatica di Scienze Naturali. Wien: Kais. Akademie der Wissenschaften. » K.k. Central-Anstalt für Meteorologie. „. K.k. geographische Gesellschaft. » K.k. geologische Reichsanstalt. » K. k. Hof-Mineralien-Cabinet. ‚, Oesterreichische Gesellschaft für Meteorologie. „ Verein für Landeskunde in Niederösterreich. ‚„ Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. “ K. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. „ Naturwissenschaftlicher Verein’an der k. k. technischen Hochschule. Ungarn. Budapest: Magyar Tudomanyos Akademia. r Magyar k. földtani intezet. 5 Magyarhoni földtani tarsulat. E Kirälyi magyar Termeszettudomäny tärsulat. “ Ung. National-Museum. , Redaktion der „Termeszetrajzi füzetek‘“. Deva: Verein für Geschichte und Alterthumskunde des Hunyader Comitates. Hermannstadt: Associatiunea Transilvana pentru literatura romana si eultura poporului romanu. = Siebenbürgischer Karpathenverein. ” Verein für. siebenbürgische Landeskunde. Kesmark » Ungarischer Karpathen-Verein. Klausenburg : Erdely mnzeumegylet. Orvos-termeszettudomäanyi tärsulat. e. Direktion der k. kroat. land- und forstwirthschaftlichen Lehranstalt. Pressburg: Verein für Naturkunde. Trentschin: Naturwissenschaftlicher Verein des Komitates Trentschin.. Russland. Dorpat: Naturforschende Gesellschaft. Hessingsfors : Societas pro Fauna et Flora Fenica. Mitau:: Kurländische Gesellschaft für Literatur und Kunst, Moskau : ‚Societe Imperiale des Naturalistes. Petersburg: Kaiserlicher botanischer Garten. Riga : Naturforscher Verein. Schweiz. Bern: Naturforschende Gesellschaft. E Schweizerische naturforschende Gesellschaft. Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. Neuenburg: Societe Murithienne du Valais. Schaffhausen: Entomologische Gesellschaft. St. Gallen: St. Gallische naturwissenschaftliche Gesellschaft. Pi: Bericht _ über die am 22. September 1883 abgehaltene Generalversammlung. & = 2 {x "Vorstandstellvertreter Gymnasialdireetor Moritz Guist eröffnet dieselbe mit folgender Ansprache : Hochverehrte Anwesende! Indem ich im Auftrage unseres hochverehrten Herrn Vereinsvorstandes, ® der heute leider verhindert ist, in unserer Mitte zu erscheinen, und auch en im eigenen Namen die geehrten Anwesenden hochachtungsvoll begrüsse E und Ihnen auch für diesen Beweis Ihrer Theilnahme an den Bestrebungen _ unseres Vereines geziemend danke, schätze ich mich glücklich, meiner ” Freude -darüber Ausdruck geben zu können, dass auch dieses Jahr für uns 3 nicht ein verlornes gewesen, dass unsere Sache in stetigem Fortschreiten begriffen ist. Ueber den Stand unseres Vereinsbesitzes werden Ihnen der Herr Sekretär, Cassier, Bibliothekar und die Herren Custoden die erforder- lichen Mittheilungen machen, aus welchen hervorgehen wird, dass derselbe sich auch in diesem Jahre vermehrt hat und dass wir Ursache haben, auch _ diesesmal verschiedenen Körperschaften und Privaten für die Unterstützung zu danken, welche sie uns.haben zu Theil werden lassen. Unsere Samm- lungen wachsen und der anregende Verkehr mit in- und ausländischen ge- lehrten Gesellschaften und Instituten ist geeignet, dass innere Leben des Vereines zu fördern. Seine herzliche Theilnahme an dem freudigen Er- eigniss des 50-jährigen Jubiläums der „Oberhessischen Gesellschaft für Naturkunde in Giessen“ hat der Verein durch Uebersendung eines Glück- wunschschreibens beurkundet. Unser diesjähriges Heft der „Verhandlungen _ und Mittheilungen“ legt auch Zeugniss davon ab, dass die wissenschaft- lichen Bestrebungen unseres Vereines nicht vernachlässiet worden sind. Werthyolle Abhandlungen aus dem Gebiete der Naturgeschichte und der aturlehre geben . davon vollgültigen Beweis. Wenn die eine mit der Pflanzenwelt unseres Vaterlandes auf einem beschränkten Gebiet desselben ch beschäftigt, so bereichern zwei andere unsere Kenntnisse von einigen Thiergruppen, deren Glieder in unserem Vaterlande oder in der Umgebung unserer Stadt leben. Zu der Förderung der Erkenntniss über die wech- ‚selnden Witterungsverhältnisse in den beiden letzten Jahren, fügt sich die XIV Darstellung der Errungenschaften, welche ‚die praktisch verwerthete Lehre iR von der Elektrizität für die Erzeugung von künstlichem Lichte erreicht hat. Auch zur Mitarbeit an einem grossen Werke, welches die deutsche wissenschaftliche Welt vor Kurzem in Angriff genommen hat, ist unser Verein berufen worden, und zwar zur Mithülfe an der Sammlung des reichen Materials für eine deutsche Landeskunde. Wir werden uns dieser ehrenden Aufgabe mit dem Aufwand aller unserer Kräfte unterziehen, und wenn das grosse Werk gedeiht und reift, so wird es auch uns und unserem Volke zur Freude und Förderung und wie ich hoffe auch zur Ehre ge- reichen. Ein Mann freilich, der berufen gewesen wäre in erster Reihe an dieser wichtigen Aufgabe mitzuarbeiten, dessen weithin angesehener Name unser Mitgliederverzeichniss und unsern Ausschuss schmückte, welcher den Verein mit begründete und wie wenige andere geholfen hat, ihm einen geachteten Namen zu verschaffen, ist in diesem Jahre leider allzu frühe E von uns gegangen und hat sich ausser dem Andenken, welches sein liebe- erweckendes Wesen und sein vielseitiges Wissen sich in unseren Herzen erschaffen, noch sein Gedächtniss durch das Geschenk seines überaus reich- haltigen Herbars, die Frucht der Arbeit eines Menschenlebens, und vieler werthvoller Bücher für unsere Sammlungen für die fernste Zukunft n unserem Verein gesichert. Wir haben dem Verewigten als geringes Zeichen unserer unauslöschlichen Dankbarkeit für die Arbeit des Dahingegangenen zur Förderung der Wissenschaft und Bildung einen Kranz auf den Sarg gelegt. Ein zweites Ausschussmitglied das wir ebenfalls in diesem Jahre in das allzufrühe Grab sinken sahen, hat sich unsere dauernde Dankbarkeit durch stets regen Eifer für die Vereinsaufgaben erworben und unserer Bibliothek werthvolle Schriftwerke hinterlassen, welche sein Andenken auch bei unsern Nachfolgern bewahren werden. Die durch den Hingang dieser Ansschussmitglieder erledigten Stellen wird die Löbliche‘ General- versammlung zu besetzen heute in der Tagesordnung aufgefordert. Möge das Ergebniss dieser Ergänzungswahl den schweren Verlust, den der Ver- 3 einsausschuss erlitten, einigermassen ausgleichen! Vereinssekretär Professor Gustav Capesius trägt os das Ver- einsjahr 1882/3 folgenden Rechenschaftsbericht vor : Löbliche Generalversammlung! zu erstatten : Am Schlusse des Vereinsjahres 1881/2 waren: 17 Ehrenmitglieder 30 korrespondirende und 186 ordentliche Mitglieder 233 zusammen, Ueber das Vereinsjahr 1882/3 beehre ich mich, nachfolgenden Bericht XV Am Schlusse dieses Vereinsjahres zählen wir: 17 Ehrenmitglieder 30 korrespondirende und 170 ordentliche Mitglieder 217 zusammen. 3 Seit dem Vorjahre ist demnach der Stand der Ehren- und korrespon- dierenden Mitglieder derselbe geblieben. Die Zahl der ordentlichen Mit- ® ‚glieder dagegen hat sich seit den Vorjahre um 16 verringert. . Wenn man bedenkt, dass unser Verein in den jährlichen Vereins- _ beiträgen der Mitglieder seine hauptsächlichste Unterstützung findet, so muss jeden Freund desselben ein so’ merklicher Abgang von Mitgliedern _ mit einiger Besorgniss für die Zukunft erfüllen. Wir wollen hoffen und wünschen, dass wir in der nächsten Generalversammlung wieder in der glücklichen Lage sein werden, einen bedeutenderen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen zu können. Namentlich wäre es zu wünschen, dass berufene Jüngere Kräfte nnserer Heimath an dem Blühen nnd Gedeihen unseres Vereins eifrigeren Antheil nähmen, als dies in letzterer Zeit der Fall gewesen. be. Bedauern müssten wir jedenfalls, wenn in einem Lande, dessen Natur eine e Fülle des Schönen und Interressanten darbietet, ein Verein für Natur- wissenschaften keine bleibende Heimstätte finden könnte. Auch im verflossenen Jahre hat der Verein empfindliche Verluste durch den Tod zu beklagen. Gestorben sind die beiden Ausschussmitglieder Carl Riess (den 26. März 1883) und Michael Fuss (den 17. April 1883), ferner das ordentliche Mitglied J oseph Bayer, Gemeinderath und Pres- _byter in Hermannstadt. Carl,Riess, pens. k. k. Polizeikommissär, gehörte unserem Vereine seit mehr denn 20 Jahren und Michael Fuss, Super- intendentialvikar der ev. Landeskirche A. B. in Siebenbürgen und Pfarrer _ im Groszscheuern seit der Gründung des Vereines im Jahre 1849 auch in _ seiner Eigenschaft als Ausschussmitglied- an und beide zählten zu den x eifrigsten und thätigsten Mitgliedern desselben. Insbesondere hat der ! Verein, durch den unerwarteten Tod des Herrn Michael Fuss, welcher - in noch rüstiger Geistes- und Körperkraft stand, einen unersetzlichen Ver- _ Just erlitten. Wir konnten ihn wohl in den letzten Jahren unter den Natur- forschern unserer Heimath als den Altmeister bezeichnen, denn bei seinen - eminenten Geistesgaben besass er nicht nur auf allen weitverzweigten und = umfangreichen Gebieten der Naturwissenschaft überraschende Kenntnisse, sondern erwarb sich auch um die heimische Botanik unvergängliche Ver- - dienste, welche in den Annalen vaterländischer Naturforschung dem blei- E _ benden Andenken überliefert werden werden. Lassen Sie uns, hochverehrte Anwesende, das Andenken an ihn und an die beiden übrigen langjährigen ' und treuen Mitglieder unseres Vereins durch Erheben von den Sitzen ehren. (Es geschieht). Mit dem Schluss des Vereinsjahres 1881/2 standen wir mit 153 FE BERENEN ) wurde der Kehriftehtausch noch angehahnt | ® 1. Societa Africana in Neapel. ae N 2. Naturforschende Gesellschaft in \ Dorpat. ER N 8, Gesellschaft naturforschender Freunde im Berlin. S Ei Schlesisch-botanischer Tauschverein. . United States Geological Survey in Washington. o Verein für Geschichte uud un u des Hun Ms in Dm en Tulan a lionen) Mann a und a Rerzehtelen ihre im 32. Jahrgung der En un zu line. wird unser en ie die Güte haben. Für alle diese dem Verein zusekommenen Geschanke Ausschuss auch an dieser Stelle zum tiefsten Danke verpflie sei gestattet, ! 5 ruf vernehmen, welchen unser durch gleiches wissenschaft] mit dem Verewigten durch eine lange Reihe von Jahren eng Vereinsvorstand Herr E. A. Bielz abzufassen sich gedrungen Zuvor aber wolle eine löbliche Generalversammlung diesen zur genehmigenden Kenntniss nehmen. BR (Der Bericht dient zur ' genehmigenden Kenntnis Sr Dex Nachruf auf ihn sowie jener. auf c arl Riess a Siehe pag. 1 und ff. ' a BR 1 XVII a.” Bibliothekar, Stadtprediger Friedrich Leonhard, berichtet über die Bibliothek wie folgt : Löbliche Generalversammlung! Gemäss der-Anordnung des leider allzufrühverstorbenen Superinten- _ dential-Vikars, Sr. Hochwürden Herım Michael Fuss, ist dessen ganze naturwissenschaftliche Bibliothek in den Besitz unseres Vereins überge- gangen. Dadurch wurde unsere Vereinsbibliothek um 178 selbstständige Werke und 4 Zeitschriften vermehrt und zwar gehören der Botanik 142, Bi der Zoologie 15 und 14 der Mineralogie an. Endlich noch 4 Zeitschriften. Das genannte Verzeichniss dieser meist sehr werthvollen Bücher liegt zur & = gefälligen Durchsicht vor. Ferner erhielt unsere Bibliothek nach dem Tode unseres verdienst- vollen Mitgliedes Herrn C. Riess als Geschenk desselben eine grössere Anzahl Bücher, theils selbstständige Werke theils Zeitschriften und Se- _ paratabdrücke. Auch das Verzeichniss dieser Schriften liegt hier auf. Verzeichniss der von Sr. Hochwürden Herrn Michael Fuss, weiland EVANZ. Pfarrer A. B. in Groszscheuern, dem Vereine geschenkten ee E.:: und Brochüren. SER A. Botanik. 1. Nymann, C. Friedr. Dr., „Conspeetus florae europaeae.“ 4 Bde. Oere- ne broae. 1878. ‚2. Neilreich Aug. Dr., „„Flora von Niederösterreich“. 2 Bde. Wiem, 1859. Rss, 5 „Nachträge zur Elora von Niederösterreich. 2. Bde. 72 win 1866. - 4. Neilreich Aug. Dr., „Die Vegetationsverhältnisse Kroatiens“. Wien, 1868. BE, - „Flora von Wien“. Wien, 1846. >.0. En „Nachträge zu Maly’s Enumeratio plantarum phane- _ rogam, imper. austriao. univ. Wien. 1861. 7. Linke J. R. Dr., „Deutschlands Flora“. (Nur erster Bd. und erste Lief. der Abbildungen vorhanden). Leipzig. 8. Rossmässler E. A. und Auerswald B., „Botanische Unterhaltungen zum Verständniss der heimatlichen Flora“. (1., #4., 5. und 6. vorhanden, 2. nnd 3. Lief. fehlen). Leipzig 1856, H. Mendelssohn. 9, Berr, J. @., „Die Familie der Bromeliaceen“. Wien, 1857. -.10. Sehilling Wilh. Dr., „Hand- und Lehrbuch für angehende Naturforscher und Natnraliensammler. II. Bde. (I. Bd. fehlt). Weimar, 1860. e . Fraas C. Dr. med., „Synopsis plantar. flor. elassicae“. München, 1845. 1 Roeper Joh. Dr., „Vorgefassste botanische Meinungen“. Rostok, 1860. 13. Herbich Franz, Dr. „Selectus plantarum rariorum Galiciae et Buco- = vinae“, Czernovicii, 1836. | XVII 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. Herbich Franz Dr., „Flora der Bucovina“. Leipzig 1859. " A » „Stirpes nariores Bucovinae*. Stanislawow 1853. Leonhardi Herm. Freiherr v., Die „bisherbekannten österr. Armleuchter- Gewächse®. Prag 1864. Unger Franz Dr., „Der versteinerte Wald bei Cairo®. Wien 1858. Derselbe, I. „Die versunkene Insel, Atlantis. II. Die psychologische Be- deutung der Pflanzenkultur“. Zwei Vorträge. (2 Exemplare). Wien 1860. Derselbe, „Einiges über das Wachsthum des Stammes“. Wien. 1858. Derselbe, „Neu-Holland in Enropa“. Wien 1861. EL Derselbe, „Anatomie und Physiologie der Pflanzen“. Wien, Leipzig und Pest, 1855 Hartlebens Verlag | Derselbe, „Botanische Streifzüge auf dem Gebiete der Kulturgeschichte. \ - IM. Die Pflanze als Zaubermittel®. Wien. 1859. . 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Land- und Süsswasserconchylien von Nordostafrika. E. A, Molluskenfauna von Siebenbürgen 1. und 2. Auflage. uss, System‘ und Catalog der Mollusken. Dresden 1869. |, Familien- und Gattungsnamen der Mollusken. Berlin 1875. Catalog der Sammlung, Berlin 1873. Preussens Molluskenfauna nebst Nachtrag. inger, Neudenberg Oesterreichs Gasteropoden. (Zoologisch- uuanusolisn Verein. Wien 1865). . Fauna der eoparschıen Binnenmollusken. Cassel 1871. Iz, Catalog der Molluskensammlung 1869. 2 Exemplare. . ıemann, a a Stuttgart 1870. oierolosisohe Dose einer Reise in Sid. -Ungarn aid Sieben- en Wien 1% ee D a a ln aan. 9 Ellenchus eivitatum transylv.. (Hochmeister 1824). - ” xXXVI Seivert, Nachrichten über Sicher ar Seele Be 1788. Willich und Kaselowsky, Handbuch der Galvanoplastik. Köväri L., Erdely földe ritkasagai. Klausenburg 1853. Mayer Antal, A nagyvaradı Hevvizek. Nagyvär 1861. Podhraczky F., Ertekezet a hangyäk &letmödjärol. Nagyvär 1869. 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Anzahl Fehlende Fascikel. 8 Bi kunsi, : 0) — a e% Lichenes i ; Ä : 29 —_— Ze Algae 2 f ; i ! 12 Nele = Musci . 5 . b ; 28 Nn..22: _ Filices . 6 5 S 5 10 — — ; Coleophytae . Ä P E 67 — und 4 ohne Nummer, Synchlamideae \ 5 i 30 Nr. 23. — Sympetalae . i . 117° Nr.97u.116. und 4 ohne Nummer. Calycanthae . & : . 109 Nr. 55 u. 85. und 1 ohne Nummer. Thalamanthae . ; 108 Nr. 28. und 2 ohne Nummer. 540 ES, 11 (Der Bericht dient zur genehmigenden Kenntniss und gedenkt der Vorsitzende in warmen Worten der nunmehr verewisten Spender). Kustos Carl Henrich berichtet über den Stand der zoologischen und geologisch-geognostischen Sammlung wie folgt: Nur wenige Bereicherungen der meiner Obhut anvertrauten Samm- & lungen sind heuer zu verzeichnen und zwar erhielten : a ; | ER OXXVI a. Die zoologische: von unserem verstorbenen Ausschussmitglied C. Riess: 1. Das Kopfskelett eines Reihers. 2. Taenia serrata aus einem Hunde von Herrn Albert v. Huttern in _ Budapest. 3. eine Collection zum Theil seltener Käfer und zwar: Cincidela soluta Fisch. 4 Exemplare. Acinopus ammophilus Dejean 1 Exempl. Tentyria Friwaldskii Kraatz 3 Exempl. Anomale errans Fab. 2 Exempl. Gramoptera Friwaldskii Kraatz 2 Exempl. Ablepton Trefortii Friw. 1 Exempl- Adelops insignis Friw. 4 Exempl. 4 Agapanthia leucaspis Stev. 4 Exempl. Phytecia argus Götz 1 Exempl. dann 2 Hymenopteren species. _ Tarpa cephalotes ab. - Eumenes unguiculus Villier. sämmtliche aus Ungarn stammend. Von meinem Custoscollegen M. v. "Kimakovicz: 4. 1 E. Falcon aesalon mit gewohnter Meisterschaft ausgestopft. 5. Einige Spirituosen und zwar: Larven von Myrmecoleon. Taenia (crassicollis?) aus dem Darm einer Eule Chelifer cancroides. Von Hofrath E. v. Friedenfels: . Mehrere Exemplare der neuen Coriza Fussi Friedr. - Vom Custos der botanischen Sammlung Ad. Thiess: 6. einen Geophilus electricus Z. endlich 7. 1 Exemplar Lota vulgaris aus dem Alt. 8. 1 Exemplar Leueiscus nasus aus dem Cibin beide in Spiritus als Er-_ gänzung der Fischsammlung des Museums. Vom Gymnasialprofessor C. Theil: 2 Corvonilla lavis ım Winterschlafe überrascht. 1 Paar Lucanus cervus b. Die geologisch-geognostische: Von Mor. v. Kimakoviez: einige Petrefacte aus der Hargitta. Vom Herrn Custos M. Schuster des Baron Bruckenthal’schen Museums : einige Petrefactae aus den Tertiärgebilden von Lapugy und Heltau. (Wird zur genehmigenden Kenntniss genommen und den Geschenk- gebern der Dank des Vereins ausgesprochen). ; * Kärtchen über die gengraphische Verbneitung der Pflanzenarteni Das Fussische Herbarium umfasst : Er Er - Algen: een to) Faseikel. Pilze: * ‚30 Flechten : IE Moese: Tr 208) Gefässeryptogamen : 10 Phanerogamen : : 495 zusammen ‚Pflanzen besetzte In aa a Spender zur oa Vereinskassier Wilhelm Platz; Apotheker, trägt die Jah) für das Vereinsjahr vom 1. Mai 1882 bis 30. April 1883 = lautet im Auszuge wie folgt: Einnahmen. Cassarest: An baarem Cassarest laut vorjähriger Rechnung Laufende Einnahmen: 1. Couponzinsen von Staats- und Werthpapieren . ; 1a. Jahresbeiträge von 171 Mitgliedern & fl. 3:40 2 5 2 2 zu a. ee ee Einnahmen. 2 & 4. 10 Exemplare Fuss’sche Flora ; >” 8. Ein gezogener Pfandbrief der Boden- Greüit-Anstalt er: eingelöst 120 fl., 4 Coupons 11. —. 5. Ein verkaufter a XXIV. a 6. Dotation aus der Sparkassa 100 fl. Interessen 42 kr. 7. nn en Stadtkassar rrır. : 8. Diplomtaxe von 2 Mitgliedern a2 fl. . 9. male von 2 en a beiten in den XXXII. J. ana: von a Heren en = Foith, Reissenberger, Henrich, Schuster, Bielz ER ERS Ausgaben £ ergibt sich ein Kassarest von 1. Für Hausmiethe v. 1. Juli 1882 bis letzten Juni 1883 800 fl. — kı 2. Lithographische und typographische Druckkosten 380 „20% 3. Assekuranz der Sammlungen een. 4. Honorare für gelieferte Arbeiten 1:62.) ,,,— 9, 5. Buchhändler Rechnungen 5 bzw La 5 6. Versendung der: Vereinshefte an die auswärtigen Mitglieder £ { Ä } 33, nl ooR 7. Regieauslagen des früheren nd el Sekretärs . LITE DIE 8. 1 Pfandbrief der Boden-Credit-Anstalt 101 „ — ,„ 9. Beheizung und Beleuchtung ; 5 20 5, — , 10. Auslagen für die Vertretung bei der Bere ‘des Vereins-Mitgliedes M. Fuss, und bei Uebernahme - seiner dem Vereine geschenkten botanischen Sammlung ‚ und Bibliothek II . Regieauslagen des Cassiers 13.5: a 12. Remuneration des Cassiers 80 „, — , 13. Entlohnuug des Dieners . ; 96 „— ,, Summe 1289,82: : Bilanz. Den Einnahmen mit 1430 fl. 09 kr. entgegengehalten die Ausgaben mit AS 2 140 fl. 27 kr. Nachdem die Rechnung durch die ausserhalb des Vereinsausschusses stehenden Vereinsmitglieder Franz Michaelis Buchhändler und Johann Billes Kaufmann, bereits geprüft und für richtig befunden wurde, wird dieselbe genehmigt und dem Cassier das Absolutorium ertheilt. Hierauf trägt der Vereinskassier namens des. Ausschusses den Voran- vermögen. vor: ihr 2 3 4, 5, S 6 7 8 9 Ausgaben Für Hausmiethe .» „, Lithographische und en ranhiäehs Drucklcsten _ Honorare für gelieferte Arbeiten „ Bibliothekauslagen . Assekuranz der Sammlungen . „ Regieauslagen . „ Beheizung und Belendilung „ Remuneration des Cassiers „» Dienerlohn a Summe 0: Eena für das Vereinsjahr 1883/4, sowie den Bericht ühker das Stiftungs- 300 fl. — kr 300. ISO, Son ee, 70, 00 men BON go 1008 . — kr. u An Cassarest aus dem Vorjahre 2.. „ Jahresbeiträgen von 165 Mi SER :s a .— 4, An Interessen von Staats- und Werthpapieren. SEN 5. Subvention aus der Stadtkassa EWR en, 6 n 7 0,» Sparkassa Be) 5 BER a 7. Verkauf von Drucksachen und Büchern . te ER 5 “ ; en Bilauzn. 08 | 1% Den Einnahmen mit . 2 ke a 5 eg en die Ausgaben mit FE ER ergibt sich ein Kassarest von 7 ns Reservefond. z Einnahmen 1. Ein Einlagebüchel der Herm. Boden-Credit-Anstalt . Stiftungsvermögen. Bi Einnahmen — 5 An Staats- und Werthpapieren laut Beilage Nr. 1. Couponzinsen obiger Werthpapiere .. . 0. „ ein Pfandbrief aus der B.-C.-Anstalt eingelöst . „ vier Coupons von obigem Pfandhrief ä fl. 2. 75 Dr. Kayser’sche Stiftung | . = Pa N . _ = Summe . Ausgaben. 1. Für Couponzinsen der Staats-, und De ZU 2E Gunsten des disponiblen Fonds . ' . RER 2. Für einen Pfandbrief aus der B.-C. -Anstalt RE > 3. Für Mehrgewinnst und Coupons v. eingelösten Pfand- brief zu Gunsten des disponiblen Fondes | Bilanz Den Einnahmen mit . un B ; a HEN entgegengehalten die. Ausgaben mit. 0.2 es ergibt sich ein Veen in Vene von XXxI Vorstandstellvertreter fordert die Versammlung auf, die Wahl zweier Ausschussmitglieder vorzunehmen und es werden gewählt: Realschulpro- fessor Adolph @ottschling und Apotheker Gustav Binder aus Heltau. Ueber Aufforderung des Vorsitzenden verliest der Sekretär den von dem Vereinsvorstande Herrn E. A. Bielz abgefassten Nekrolog auf Michael Fuss. Die Versammlung folgt dem reichen Lebensbilde, welches ihr hier entrollt wird, mit sichtbarem Interesse und nimmt den Nekrolog zur befriedigenden Kenntniss. Adolph v. Stock stellt den Antrag, es möge der Sieb. Verein für Naturwissenschaften beziehungsweise dessen Ausschuss den Verschö- nerunesverein der Stadt Hermannstadt in dem. Streben unterstützen, im dem Thale unten den Erlen einen botanischen Garten anzulegen. Da die Versammlung prineipiell gegen den Antrag nichts einzuwenden hat, so ‚wird derselbe dem Ausschuss zum Zwecke der möglichsten Förderung jener angeregten Idee zugewiesen. Zu ordentlichen Mitgliedern des Vereins serden Gustav Arz, ev. Pfarrer A. B. in Urwegen, Andreas Meltzer, Gymnasialprofessor und Johann Mankesch, Verwalter der von Closius’schen Buchdruckerei auf- genommen. Schliesslich hält der Vereinssekretär einen Vortrag „über die Seintillation der Fixstern en mit dem Ausspruch des -Dankes zur Kenntniss). Bi Hiemit wird die Sitzung ‚geschlossen. Vereinsnachrichten. 3. Januar 1883. 1. An den hiesigen Sparkassaverein soll ein Gesuch, betreffend die Gewährleistung einer Unterstützung aus dem 1882-er Reinerträgnisse ge- _ richtet werden. 2. Der im Jahre 1883 Be cheide Jahresbericht wird in Be- rathung gezogen und die Redaktion desselben dem Sekretär übertragen. 3. Das Offert des Leiters der v. Closius’schen Buchdruckerei, die Verhandlungen und Mittheilungen des Vereins auch fernerhin unter nun- mehr günstigeren Bedingungen daselbst drucken lassen zu wollen, wird für das Jahr 1883 angenommen. 4. Die Generaldoublettenverzeichnisse des Schlesisch-botanischen ‘ Tauschvereins werden dem Custos der botanischen Sammlung zur Bericht- erstattung übergeben. 5. Eine Zuschrift des Ausschusses des Landeskundevereins betreffend die Auftheilung des für die deutsche Landeskunde zu liefernden literarischen = 52 Materials unter den Landeskundeverein und Verein wird, da die Auftheilung im Sinne der a worden ist, zur Kenntniss genommen. Ei 6. Der Bitte des Russ Anton Koch: in Klaisen Zeit überlassen zu wollen, Henrieh ersucht, die Sendung zu a 7. Letzterer schenkt an die Vereinssammlung. einen im C fundenen Fisch (Leueiscus nasus), wofür ihm der Dank des Verei u al gestattet wird. : ” 8. Hierauf hält derseihe einen Vortrag über Gallenbi f 6. Februar. - BR 9. Der erste im „Ausland“ erschienene Bericht des R\ x schusses für deutsche Landeskunde wird aufgelesen. = 10. Professor Dr. August Kenngott übersendet l Lieferung der a der ee Kenntnis. eheltein in Tauschverkehr zu treten. Wird mean. Ka 12. Das Offert des hiesigen Buchdruckers Adolf Meltzer, „Verhandlungen und Mittheilungen unter den in demselben gest nn drucken. nm zu wollen, muss ee beantworte 3 13. Sehreie) liest einen in den Monatsheften der c a | den Einfluss des elektrischen Lichtes aut das Wachstim I Pf 6. März. nn 2 no re Ä är verliest cin Dan Ikschreiben a a Jahrgänge des Vereins: ältere a der a die demaelhen EllER sun] 1 16. Der Verein a von Dr. Gustav ee Jahresbericht der a Communal- Oberrealschule ers dem ale ei! des Dankes zur Kenn 17. Mit dem Verein der Freunde der Natürwisenschaten. soll der Schriftentausch eingeleitet werden, Ben XXXTIT RR 3. April. 18. Der „Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde“ zu $ Giessen, welche zu ihrem am 1. August 1883 stattfindenden fünfzigjährigen Stiftungstest einladet, soll ein Gratulationsschreiben übersendet werden. 19. Mit dem Verein für Geschichte und Alterthumskunde des Hunyacı 'Comitates in Deva wird der Schriftentausch eimgeleitet. - 20. Die von dem Kustos M. v. Kimakovicz gelieferte Arbeit „Beitrag ag zur Mollusken-Fauna Siebenbürgens“ ; ferner der Aufsatz über „elektrische Beleuchtung“ von Professor Gustav Capesius sollen in die Ver- _ handlungen und Mittheilungen Jahrgang XXXII. ‚aufgenommen werden. 21. Den Söhnen des verstorbenen Ausschussmitgliedes Carl Riess wird der Dank des Vereins für das sehr werthvolle Gesch enk, be- —stehendindem Schriftennachlassnaturwissenschaftlichen Inhalts ihres verewigten Herrn Vaters auf schriftlichem Wege übermittelt. 41....Man. 22. Vorstand gibt in tiefempfundenem Worten dem schmerzlichen Verluste Ausdruck, welcher den Verein durch den unerwarteten Tod seines e ‚hervorragendsten und begabtesten Ausschussmitgliedes, des Herrn Super- _ intendentialvikars und Pfarrers von Groszscheuern Michael Fuss be- _ troffen, bemerkt, dass der Verein an dem Leichenhegängnisse des Ver- storberem ‘auch durch Ueberreichung eines Kranzes sich betheiligt habe und knüpft daran schliesslich die erhebende Mittheilung, dass von dem nunmehr Verewigten sein reichhaltiges Herbarium und die Bih- liothek naturwissenschaftlichen Inhalts dem Verein zum Geschenk gemacht worden. seien. Gleichzeitig referirt Kustos Henrich, der mit Kustos Thiess und Finanzrath Schuster die Uebernahme des Her- bariums und der Bibliothek sowie den Transport derselben nach Hermann- stadt besorgt hatte, über den Umfang und Stand dieses Herbariums, ferner über die Bibliothek aus dem Nachlass von Carl Riess. Ein Dank- ‚schreiben des Vereins an die Wittwe nach Michael Fuss wurde derselben übermittelt. Ein Antrag des Vorstandes, das Fuss’sche Herbarium, mit dem Vereins-Herbarium, welches ebenfalls der Verewigte geordnet hatte, zu 3 vereinigen, wird angenommen und der Kustos der botanischen Sammlung Ei: Adolph Thiess erklärt sich bereit, die erforderliche Ordnung und "Siehtung desselben vorzunehmen. 23. Ueber Antrag des Vorstandes soll die Commission der „Flora 2 excursoria Transsylvanica‘“, welche Buchhändler Spreer nicht weite übernehmen will, dem Buchhändler Michaelis übergeben werden und 32 gleichzeitig wird der Ladenpreis von 3 fl. auf 3 Mark herabgesetzt. 24. Die Literatursammlung für .die deutsche Landeskunde soll wo “4 möglich bis zum Herbst abgeschlossen werden. XXXIV / u... 5. Junt. a 25. Ueber Anfrage der Naturforscher- Geier in Dorpat, ob der Verein nicht geneigt sei, mit ihr in Schriftenaustausch zu treten, a R beschliesst der Ausschuss, dass diesem Ansuchen bereitwilliest entgegenge- kommen und gleichzeitig eine complette Collektion der Verhandlungen und’ Mittheilungen der Gesellschaft übermittelt werden solle. 26. Der Verein für Geschichte und Alterthumskunde des Hunyader Comitates in Deva sendet ein Einladungsschreiben zu der am 30. Mai stattfindenden Generalversammlung. Zur Kenntniss. Be 27. Der Bitte, dem ungarischen Nationalmuseum das Buch von Joh. Amos Commenius: „Janua linguae latinae“ leihweise abzutreten, kann nicht willfahrt werden, en dieses seltene Werk in den Besitz des url. thal’schen Museums übergegangen ist. a 28. Die Universität Klausenburg sendet eine Photographie des grössten Mocser Steines dem Verein zum Geschenk. Mit Dank zur Kenntniss. 29. Dem Wunsche des Professor August Kanitz in Klausenburg, ihm eine Pflanzenkollektion siebenbürgischer Pflanzen, welche noch der verewigte Michael Fuss aus seinem Herbar ihm habe abtreten wollen, aus demselben Herbar um einen bestimmten Preis abzutreten, soll indem —- Falle nachgekommen werden, als der Kustos der botanischen Sammlungen | Adolf Thiess eine solche Collektion zusammenzustellen in der Lawe sei. 80. Der Ausschuss erklärt sich gerne bereit, eine Arbeit von Pro- fessor Au gust Kanitz über den Botaniker Lerchenfeld in dem ln Jahresberichte aufzunehmen. 31. Nach dem Bericht des Bibliothekars besteht die aus dem Fuss’schen vr Nachlass erhaltene Bibliothek naturwissenschaftlichen Inhalts aus 198 Y Werken, 4 Zeitschriften und 3 Karten. Seinerzeit wird darüber ausführlich Bericht erstattet werden. Juli. 2 | Be: 32. Sekretär verliest ein Schreiben des Bibliothekars des ev. ref. Ä Lehrerkollegiums in Marosväsärhely, worin derselbe den Ein- tritt des Collegiums als Mitglied des Vereins anmeldet und um Zusendung einer completten Collectin der Vereinschriften, welche der Ausschuss bereits zugesagt hatte, bittet. Dient zur angenehmen Kenntnis. 33. Die „Gesellschaft naturforschender Freunde“ m Berlin erklärt sich mit dem Ansuchen dieses Vereins, mit ihm in ein Tausch- verhältniss zu treten, einverstanden, und wird ihre Sitzungsberichte bis ins Jahr 1874 zurück übersenden. Dasselbe soll auch von Seite unseres Ver- eines geschehen. : 34. Ein Einladungsschreiben des Siebenb. Karpathenvereins, sich an seiner V. Hauptversammlung in Bistritz betheiligen zu wollen, dient \ KXXV zur angenehmen Kenntniss und soll der Hinladung nach Möglichkeit nach- gekommen werden. . 4. September. 35. Sekretär übergibt der Bibliothek noch einige Werke natur- wissenschaftlichen Inhalts aus dem Michael Fuss’schen Nächlasse, welche früher dürch einen Zufall unbeachtet geblieben waren. 36. Mit der „United States &eological Survey“ in Was- hingthon soll der Schriftenaustausch eingeleitet werden. 37. Als Termin für die diesjährige Generalversammlung wird der 22. September (Sonnabend) festgesetzt und zugleich das Bndget für das Vereinsjahr 1883/4, welches der @Generalversammlung vorgelegt werden soll, in Berathung gezogen. | 38. Für den nächsten Jahresbericht werden in Aussicht genommen : zwei botanische Arbeiten von Professor August Kanitz in Klausenburg und Professor Julius Römer in Kronstadt ferner die Fortsetzung der diesjährigen Arbeit von v. Kimakoviez. 2. October. 39. Eine Zuschrift der Academy of Natural Sciences of Philadelphia worin dieselbe mittheilt, .dass sie hinfort ihre Verhandlungen nicht mehr am Schlusse des Jahres sondern nummernweise versende, um einen schnelleren Verkehr zu erzielen, sowie ein Schreiben der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- and Heilkunde zu Giessen, worin dem Verein der Dank für seiu Glückwunschschreiben gelegentlich des 50-jährigen Jubiläums der Ge- sellschaft votirt wird, dienen zur angenehmen Kenntniss. 40. Die von Prof. Julius Römer in Kronstadt statt der botanischen Arbeit in Aussicht gestellten kleineren Aufsätze sollen in den XXXIV: Jahr- ‚gang der Verhandlungen und Mittheilungen aufgenommen werden. 41. Privatlehrer Wilhelm Hausmann ‚schenkt an den Verein geognostische Handstücke aus der Umgebung von Hosszufalu. Mit Dank zur Kenntniss. 42. Sekretär meldet den Hermannstädter Mädchenschuldirektor Albe rt®B ell als neues uurgeiten des We an. Dient zur befriedigenden lies. 43. Von der Pfarrerswittwe Johanna Filtsch sollen ältere Jahr- gänge der Vereinsschriften Jahrgang I—XIV angekauft werden. 44. Mit dem Akademischen Naturwissenschaftlichen Verein in Graz wird der Tauschverkehr eingestellt, nachdem sich derselbe aufgelöst hat. 6. November. : . 45. Dem Museum as Carolinum, welches am 19. November 1. J. das Jubelfest seines 50-jährigen’ Bestandes feiert und an den Verein hiezu seine Einladung macht, soll im Namen des letzteren ein Begrüssungs- schreiben übermittelt werden. ® Er für den Anling des nächsten a Ms Zu ndung a öffentlichten Schriften der Gesellschaft, soweit ganz SERER ae mineralo en greogno s = S che@ ebi et8 S: ° behandelnde Literatursammlung und soll dieselbe an die Ceı bezw. an Professor Dr. Ratzel in München übersandt werden. verliest der Sekretär den auf dem dritten de utschen a -statteten Bericht dieser Centraleommission. i 4. December. 48. An den hiesigen Ma a soll - ein Gesuch be) machung ‘der für das Jahr 1883 von der löblichen Stadtv Sulinrzveeke bewilligten Hundert Gallen a werden, Er 7 ahrgang der VerkueMiünkng m und Mittheilungen wünscht, n. S ner Co mission zur Begutachtung übergeben. % - 50: a Herrn nz v. Kimakovioz wird der 200 kunde betreffenden Literatursammlung as a le A ebenfalls ihrem Bestimmungsorte zugeführt werden. 51. Von Professor Dr. August Kanitzin Klausenburg 2 nächsten u: En Verhandlungen _ am uhlalnsa : gestellt. Re | Re 52. Das Mitglied De med. enan v. Hannenheim Si den Verein einen Zahri von Rhinoceros tychorinus aus der Repse - 4 x 6 XXXVIL Bibliotheksausweis. . Im Jahre 1883 wurde die Vereinsbibliothek durch nachfolgend ver- zeichnete Schriften vermehrt. A. Durch Tauschverkehr mit wissenschaftlichen Anstalten. 5 I. Belgien. ße 1. Brüssel. SocietE Entomologique de Belgique. (Annales. Tome XXVI. 1882.) Ch. Donckier de Donceel, Catalogue des l&pidopteres de Belgique. Aug. Lameere, Liste des cerambycides. Dr. C&sar Chicote. Notice sur quelques hemipteres de la Grece. 2. Brüssel. . Soczet€ Royal Malacologique de Belgique. (Proces-Verbäl de la Seance du ler octobre 1882— ler juillet 1883.) wi = (Annales. Tome XVII. Annee 1882) Th. Lefevre, Robert Lawley sa Vie et ses Travaux. Ernest van den Broeck, Une Visite a la Station Zoologique et a l’Aquarium de Naples. Alfred RE. Craven, Liste d’une Collection Malakologique provenant de Landana. Louis Pire, La Rochelle. Dr. Ludovic Foresti, Note sur deux nouvelles varietes d l’Osterea Cochlear, Poli. E. Delvaux, Compte = polation. _ rendu de l’excursion de la Societe Royal Malacologique de Belgique. Liege. Societe Royal des Sciences. (Memoires Tome X. Mai 1883.) Eugen Catalan, Problemes et theor&mes d’ aritmetique. C. Le Paige, Essais de Geometrie superieure, du troisieme ordre. Em. Weyr, Sur les involutions sup£rieures, repr&sentees sur un meme support. J. De- - ruyts, Sur certaines sommes de determinants. Derselbe, Remarques sur quelques points de la dynamique. E. Cesaro, Sur diverses questions d’ arithmetique. J. S.Vanecek, Sur les faisceaux de surfaces du second ordre. Alfred Prendhomme, Materiaux pour la faune entomologique de la province de Liege. — Üoleopteres, 3° Centurie. J. Neuberg, Sur la eyclide de Dupin. F. Gom&s Teixeira, Sur une formule d’ inter- ® I. Brasilien. 1. Rio de Janeiro. % Museu ‚Nacional. En (Archivos IV. 1879. Vohet v. ı III. Deutschland. I 1. Annaberg. EV Verein für Naturkunde. (Sechster Jahresbericht. 1879—1882.) 3 ae 2. Aussbug : Se Naturhistorischer Veren.: (27. Bericht 1883.) RR Andr eas Wiedemann, Die im Regierungsbezirke S Neuburg vorkommenden Säugethiere. Oscar v. Kolb, Die Gro terlinge der Umgebung Kemptens. Britzelmayr, Dermini u. aus Südhayern. Nachträge zur Flora von Schwaben und ‚Ne sondere der Umgegend von auschue: 3. Berlin. Königl. Preuss.. Akademie ‘der Wissens ee aus dem I 1882.) ns und ihre era den. (Mathematische Abhandlungen. ns) “ ' Noether, Zur Grundlegung der Theorie der algebr: kurven. . (Physikalische Abhandlungen. N Studer, Nebasiwal über die Ophiuriden. we (Sitzungsberichte vom » Bersen 1882.) ER des Hrn. P ringsheim, Neue Beotach kungen tungsact der Gattungen Schlys und bee a und XXXIX Griechen in der Diaspora. Siemens, Ueber das Leuchten der Flamme. au. = - Websky, Ueber eine Methode, den Normalenbogen, um welchen eine Krystallfläche von einer ihr sehr nahe lierenden Zone absteht und ihre krystallographische Lage zu bestimmen. Gerland, Nachtrag zu Leih- nizens und Huygen’s Briefwechsel mit Papin. XLV. St: Peters, Ueber „Sphäronyeteris toxophyllum, eine neue Gattung “und Art der frugisoren blattnasigen Flederthiere, aus dem tropischen Amerika. Lepsius, Nach- trägliches zu der Mittheilung „über die Babylonische Halbelle des Hrn. ‘ Oppert“ vom 19. October d. J. Zachariae von Lingenthal, Zur Geschichte des Authenticum und der Epithome Novellarum des Antecessor Julianus. XLVI. und XLVIIL. Fritsch, Bericht über eine Reise zur Un- ‚tersuchung der in den Museen Englands und Hollands vorhandenen Tor- pedineen. Droysen, Zum Finanzwesen des Dionysios von Syrakus. XLVIH, XLIX und L. St. Zeller, Ueber die Lehre des Aristoteles. von der Ewigkeit des Geistes. Kronecker, Ueber die Composition Abelscher Gleichungen. Oberbeck, Ueber die Phasenunterschiede elektrischer Schwingungen LI. St. Lipschitz Untersuchungen über die Bestimmung von Oberflächen mit vorgeschriebenen, ‘die Krümmungsverhältnisse betref- fenden Eigenschaften. Hirschfeld, Bericht über .die Ergebnisse einer Bereisung Paphlagoniens. Krabbe, Ueber die Beziehungen der Rinden- spannung zur Bildung der Jahrringe und Ablenkung der Markstrahlen. LII. _ LIM. St. Beters, Ueber Opisthoplus degener, eine neue Gattung und Art der Schlangen mit ganz eigenthümlicher Bezahnung Kronecker, Die Kubischen Abel’schen Gleichungen des Bereichs (VZ5]). Chun, Ueber - die eyklische Entwickelung und die Verwandtschaftsverhältnisse deı Sipho- nophoren. LIV. St. Nöldeke, Elohim, El. Droysen, Zum Münzwesen Athens. 1883 1. St. Rammelsberg;, Beiträge zur Kenntniss der vanadin- _ sauren und phosphorsauren Salze. Puchstein, Bericht über eine Reisein Kurdistan. II. und IH. St. Vahlen, Ueber die Paetus-Elegie des Propertius IV. St.E. du Bois Reymond, Festrede. Personalveränderungen. V. St. Waitz, Ueber die Ueberlieferung der Annales Bertiniani. Mendelss ohn, ' Untersuchungen über Reflexe. St. VI und VIL. Dames, Ueber eine tertiäre _ Wirbelthierfauna von der westlichen Insel des Birket-el-Qurunn im Fajum (Aegypten.) v. Heldreich, Bericht über die botanischen Ergebnisse einer Bi‘ Bereisung Thessaliens. Peters, Ueber Mantipus und Phrynocara, zwei = Eigenschaften. St. VIH. Weierstrass, Zur Theorie der elliptischen B.. Funktionen. Fritsch, Bericht über die Fortsetzung der Untersuchungen an elektrischen Fischen. St, IX und X. Schmitz, Untersuchungen über neue Batrachiergattungen aus dem Hinterlasse des Reisenden Hildebrandt von Madagascar. Lipschitz, Untersuchungen über die Bestimmung von Oberflächen mit vorgeschriebenen, die Krümmungsverhältnisse betreffenden XL die Befruchtung der Florideen. Reu s ch, Ueber eine neue Spaltungsrichtung® " im Gypsspath. Weierstrass, Zur Theorie der elliptischen Funktionen. St. XI. XII. XII. (Mittheilungen.) St. XIV. Auwers, Festrede. A. = Kirchhoff, Bericht über die Sammlung der griechischen Inschriften. Mommsen, Bericht über die Sammlung der lateinischen Inschriften. Kübner, Bericht über die Palaeographie der lateinischen Inschriften. St. XVs x ; Dillmann, Beiträge aus dem Buch der Jubiläen zur Kritik des Pn- tateuch-Textes. St. XVI. und XVII. E. du Bois Reymond, Ueber se- ; 5 = x ER eundär-elektromotorische Erscheinungen an Muskeln, Nerven und elektrischen Organen. von Helmholtz, Bestimmung magnetischer Momente mit der Waage. Quincke, Ueber die Aenderung des Volumens und des Brechungs- Exponenten von Flüssigkeiten durch hydrostatischen Druck. Derselbe, Ueber die Dieletrieitäts-Constante und die- elektrische “Doppelbrechung isolirender Flüssigkeiten. Kundt, Ueber eine einfache Methode zur Unter- suchung der Thermo-Elektricität und Piezo-Blectrieität der Krystalle. XVII. St. Wattenbach, Beiträge zur Geschichte der Mark Branden- burg aus Handschriften der königl. Bibliothek. (Fortsetzung). Kohlrau ch, Ueber ein Verfahren elektrische Widerstände unabhängig von Zuleitungs- widerständen zu vergleichen. XIX. nnd XX. St. Diels, Ueber die exoterischen Reden des Aristoteles. Kronecker, Zur Theorie der elliptischen Functi- onen. Fuchs, Ueber Functionen einer beliebigen Anzahl unabhängiger 5 Variablen, welche durch Umkehrung der Integrale einer gleichgrossen An- zahl gegebener Functionen entstehen. XXI. St.@. Kirchhoff, Ueber die elektrischen Strömungen in einem Kreiseylinder. Kronecker, Zur Theorie der elliptischen Functionen (Fortsetzung). XX1I. und XXIII. St. Lipschitz, 2 Untersuchungen über die Bestimmung von Oberflächen mit vorgeschriebenem Ausdruck des Linearelements. XXIV. XXVI. St. Weber, Ueber das Cam- pacreshthikathanakam, die Geschichte vom Kaufmann Campaka. Schmidt, AR Bericht an die königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin, über die im Auftrage derselben im Winter 1882/53 ausgeführte epigraphische Reise nach Algier und Tunis. Schott, Ueber eine chinesisch verfasste und in unserem Jahrhundert ans Licht getretene "Erdbeschreibung. Siemens, Ueber die Zulässigkeit der Annahme eines elektrischen Sonnen-Potentials und dessen Bedeutung zur Erklärung terrestrischer. Phänomene von Helmholtz, Zur Thermodynamik chemischer Vorgänge. XXVIIIL und XXVX. St. Websky, Ueber Jeremejewit und Eichwaldit vom Berge Soktuj in Daurien. Baginsky, Zur Physiologie der Gehörschnecke. “ Roth, Ueber geröllführende Gneise von Obermittweida im sächsischen Erz- gebirge. Roth, Ueber die Vorkommen der Küste Labrador. Frey, Ueber a das Todesjahr des Arnolfo di Cambio. XXX. St. Kronecker, Bemerkungen über die Multiplication der elliptischen Funetionen. XXXI. St. Mommsen, Ansprache. Preisfrage der Charlottenstiftung für. 1883. Bericht des Herm = i XLI Humann über dessen Reise nach Angora. XXXI. und XXXII. Schwen- dener, Zur Theorie der Blattstellungen. Curtius, Studien über die Tempelgiebel von Olympia. XXXIV. St. Munk, Ueber die centralen Or- gane für das Sehen und das Hören bei den Wirbelthieren. A. Kirchhoff, Ueber die von Thukydides benutzten Urkunden. XXXV. und XXXVI. Müllenhoff, Ueber den südöstlichen Winkel des alten : Germaniens. Weber, Ueber die Geschichte vom Kaufmann Campaka (Nachtrag). Wilcken, Arsinoitische Steuerprofessionen aus dem Jahre 189 n. Chr. und verwandte Urkunden. Töpler, Ueber einige Eigenschaften kreuz- weise verbundener Magnetstäbe. XXXVII. St. Dunker, Ein angebliches Gesetz des Perikles. Kronecker, Zur Theorie der Formen höherer Stufen. Voigt, Bestimmung der Elastieitäts-Constanten des Kupfers. Oberbeck, Ueber die magnetisirende Wirkung elektrischer Schwingungen. Virchow, Ueber die Zeitbestimmung der italischen und deutschen Hausurnen. 4. Berlin. Deutsche geologische Gesellschaft. IR (XYXIV Band 3. Heft 1882.) A Magnus Neef, Ueber seltenere krystallinische Diluvialgeschiebe | der Mark. Hermann Credner, Ueber die Genesis der granitischen Gänge des sächsischen Granulitgebirges. F. M. Stapff, Geologische Beobachtungen im Tessinthal. F. Karsch, Ueber ein neues Spinnenthier aus der schle- sischen Steinkohle und die Arachniden der Steinkohlenformation überhaupt. Felix Wahnschaffe, Ueber einige glaciale Druckerscheinungen im nord- ‚deutschen Diluvium. @. Boehm, Ueber die Beziehungen von Pachyrisma zu Megalodon, Diceras und Caprina. Derselbe, Zur Kritik der Gattung Praeconia. Hamm, Beobachtungen im Diluvium der Umgegend von Osnabrück. (4. Heft) Sterzel, Ueber die Fruchtähren von Annularia spheno- phylloides Zenker sp. G. Gürich, Beiträge zur Kenntniss der niederschle- ei sischen Thonschieferformation. R. Beck. Das Oligocän von Mittweida mit = besonderer Berücksichtigung seiner Flora. G. Klemm, Mikroskopische Untersuchungen über psammitische Gesteine. F. Sandberger, Das Alter der Bimstein-Gesteine des Westerwaldes und der Lahngegend. (XXXV. Band 1883.) E B;: 1. Heft.D. Brauns, Ueber japanische diluviale Säugethiere. J. Felix, E, Untersuchungen über fossile Hölzer. W. Dames, Hirsche und Mäuse von — Pikermi in Attica. W. R. Nessig, Die jüngeren Eruptivgesteine des = _ mittleren Elba. A. Rothpletz, Zum Gebirgsbau der Alpen beiderseits des B- Rheines. Th. Tschernyschow, Ueber einen im Gouvernement Saratow E im Juli 1882 gefallenen Meteorit. F. Sandberger, Ueber Zirkon in ge- - schichteten Felsarten. H. Kunisch. Ueber den ausgewachsenen Zustand von e XL N 2 Euerinus graeilis Buch. K. Picard, Ueber eine neue Ce Art aus dem Muschelkalk der Hainleite bei Sondershausen. $ Eee = 2. Heft. Sven Axel Tullberg, Ueber die Schichtenfolge des Sihurs a. in Schonen, nebst einem Vergleiche mit anderen gleichalterigen Bildungen. J. & Bornemann, Palaeontologisches aus dem cambrischen Gebiete von . Canalgrande in Sardinien. Hermann Credner, Die Stegocephalen aus dem Rothliegenden des Plauen’schen Grundes bei Dresden. E. F. Geinitz. Ueber die gegenwärtige Senkung der mecklenburgischen Ostseeküste. E. | Kayser, Beschreibung einiger neuen Goniatiten und Brachiopoden aus dem rheinischen Devon. Fritz Noetling, Ueber diatomeenführende Schichten k des westpreussischen Diluviums.. Derselbe, Beitrag zur systematischen g Stellung des Genus Porambonites Pander. E 3. Heft. Tecklenburg, Geognostische Beschreiben des Krähberg- tunnels. Ferd. Römer, Ueber eine Art der Limuliden-Gattung Belinurus aus dem Steinkohlengebirge Oberschlesiens. Georg Schulze, Die Serpen- tine von Eberndorf in der bayerischen Ober-Pfalz. Friedrich Kolbek, } Ueber Porphyrgesteine des südöstlichen China. Karl Bleibtreu, Beiträge Se zur Kenntniss der Einschlüsse in den Basalten mit besonderer Berücksich- ee tigung der Olivinfels-Einschlüsse. J. Lemberg, Zur Kenntniss der Bildung = und Umwandlung von Silicaten._ S 5. Berlin. ee Entomologischer Verein. Er (Berliner Entomologische Zeitschrift 27. Band 1833.) ER Dr. Ludwig Sorhagen, Beiträge zur Auffindung und Bestimmug der Raupen der Microlepidopteren. Carl Fromholz, Ueber die Lebens- weise und Entwickelung der Anaphe Panda Bsd. und einer neuen Phycidee. g H. J. Kolbe, Neue Coleoptera von Westafrika. Prof. E. Tasch enberg, 2 2 Die Gattungen der Bienen (Anthophila.) Prof. C. Berg, Die Gattung Type Hb., ihre Synonyme und Arten. G. Quedenfeldt, Verzeichniss von Herrn Stabsarzt Dr. Falkenstein in Chinchoxo (Westafrika, nordöstlich der Congo- ‘ mündungen) gesammelten Longieornen, des Berliner Königl. Museums. Derselbe, Beschreibung von 4 afrikanischen Longicornen, gesammelt vn Dr. Buchner. Joh. Schmidt, Aufzählung der von Herrn Major Mechow im Quango-Gebiet aufgefundenen Histeriden. M. Quedenfeldt, Beiträge zur Kenntnis der Staphylinen-Fauna von Süd-Spanien, Portugal und Marokko. Th. Kirsch, Drussilla Pleiops nova sp. Dr. K. Müllenhoff, Ueber die ; Entstehung der Bienenzellen. Dr. W. S. Williston, Ueber Mallota eim- 22 bieiformis Fall. B. Gerhard, Ueber die geographische Verbreitung der Macro-Lepidopteren auf der Erde. H. J. Kolbe. Ein neues Genus der Co- : leopteren-Familie Brenthidae aus Madagascar. Th. Kirsch. Neue südameri- 4 kanische Käfer. Fritz Müller, Eine Aufgabe für Lepidoterologen. H. J. = XLIU AR Kolbe, Beitrag zur Systematik der Lepidoptera. Derselbe, Ueber die geographischen Verhältnisse der nordafrikanischen Fauna. der Coleoptera $ Carabidae. Derselbe, Ueber Mesopsocus aphidioides Schrank und Elip- soeus laticeps Kolbe Carl Fromholz, Einige interessante Schmetter- lings-Varietäten. &. Quedenfeldt, Verzeichniss der von Herrn Major a. D. von Mechow in Angola und am Quango-Strom gesammelten Cieinde- liden und Carabiden. Derselbe, Bemerkungen zur Unterscheidung der älteren Fefflus-Arten nebst Beschreibung einer neuen Species von Ost-Afrika H. J. Kolbe, Zwei neue Anthieiden (Coleoptera) von Chinchoxo in West- afrika. Prof. H. Weyenbergh, Die Weibchen der Gattung Tachypterus ; Guer. G. Quedenfeldt, Ueber Acmastes Schaum. Alex. Bau, Anomala -vitis var. cupreonitens. Dr. Hilgendorf, Vertilgung der Bettwanze. Er; 6. Berlin. RS - | Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. (Gartenzeitung. Monatsschrift für Gärtner und Gartenfreunde siehe Verein zur Be- förderung des Gartenbaues etc ) 7. Berlin, Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. Preussischen & Staaten. (Monatsschrift Fahrgang 1882.) 1. Heft. Robert Caspary, Nymphaea zanzibariensis Casp. Das neue Palmenhaus auf dem königl. Berggarten zu Herrenhausen. F. C, Hei- memann, Clematis lanuginosa „Max Leichtlin“. A. Gaerdt, Pflanzen- E und Blumenkultus im Zimmer. Der Rosengarten Ihrer k. k. Hoheit der Frau — Kronprinzessin beim Neuen Palais zu Potsdam. G. A. Fintelmann, Der Haupteingang des Parkes von Sanssouci. H. Jäger, Der einzelne Baum im Landschaftsgarten. H. Fintelmann, Mein Besuch von Chatsworth. ‚Dendrophilus, Der wilde Garten. B. v. Uslar, Das Dörren des Obstes nach amerikanischer Methode. Spaliergärten. R. Gärtner, Die ‚ersten deutschen Obstbäume in Japan. C. Mathieu, Die neuen Pflanzen . des Jahres 1881. Empfehlenswerthe Markt- und Handelspflanzen. G. Eichler, Holzwerk-Anstrich in Gewächshäusern. Ungleicher Wuchs von Unterlage und Edelreis. Die neue Reblaus-Konvention vom 3. November 1881. ER 2. Heft. W. Lauche, Abies Eichleri Lauche. Eichler’s Edeltanne. ER. Koopmann, Turkestans Anstalt für Forst- und Obstkultur in Mar- gelan. Franz Goeschke, Zur Topfobstbaumzucht. 3. Heft. Linaria maritima. Adhatoda cydoniaefolia. Nes ab Esenb. _ Cycas siamensis. Dr G@. Dielk, Ueber die Ulmen und Negundo der Baum- - züchter und die der Dendrologen. C. Sprenger, Alten oder neuen Me- Ionensamen. Theodor Drelsen, Zur Behandlung des Sellerie. L. Frei- herr v. Ompteda, Ein Tag in Hatfield-House. L. Wittmack, Kultur- ar -XLIV versuche mit elektrischem en Dr. Lackowitz, Eine blühende Agave : americana L. des bot. Gartens zu Breslau. H. Roese, Gefülltblühende Knollen-Begonien. re 4. Heft. Prof. Reichenbach, ee labiata b. Mossiae Rural \ eana Rehb. f. L; Wittmack, Montbretia Pottsii Baker. C. Mathieu, Dracaena Goldieana blühend. Th. Wenzig, Ueber die Wichtigkeit des Artbegriffs in der Dendrologie. Runtzler, Die grosse Ausstellung zu Frankfurt M. im October 1881. Henry Correvon, Frühlingsblumen. 5. Heft. P. Magnus, Die von Herrn Hofgärtner Reuter gezogenen Pfropfhybride zwischen den Kartoffelsorten Mexicain und Black-Kidney. Lueulia gratissima Sweet. R. Goethe, Erinnerungen an eine im August und September 1881 nach Belgien und Frankreich unternommene Studien- reise L. Kny, Die Gärten des Lago maggiore. Froebel, Zwei werth- volle Granaten-Varietäten. L. Wittmack, Die nationale Ausstellung für Arrangements von abgeschnittenen Blumen zu Berlin im April 1882. 6. Heft. L. Wittmack, Nicotiana affinis hort. C. Mathien, Ueber das öftere Vorkommen v. Rosen unter verschiedenen Namen. L. Wittmack, Joseph Descaisnef. L. Trzeschtik, Gartenpläne für grössere Gärten im Ziergartenstyle. Dr. A. Tschirch, Charles Darwin 7. 7. Heft. L. Wittmack, Papaver umbrosum hort. Buche, Gefüllte panachirt-blättrige Pflanzen. OÖ. Hüttig, Carica Papaya L. Der Melonen- “baum. Eugen J. Peters, Salvia farinacea. A. Fintelmann, Cocidomyia saliciperda Duf., Weidengallmücke. L. Wittmack, Die Ausstellung der Gartenbaugesellschaft Flora in Dresden im April 1882. Jos. Klar, Die “ kurze Wurzelpetersilie, Apium Petroselinum. Bruno Strauwald, ‚Beitrag ie zur Hebung der Unfruchtbarkeit unserer Obstbäume. 8. Heft. Stoll, Wilhelm von Elsner Sämling (Callvill), Carl Sprenger, Ein Beitrag zur-Kenntniss des Blumenkohls und eines Feindes - desselben. Eugen J. Peters, Thladiantha dubia Bunge. 9. Heft. Dr. Paul Sorauer. Ueber Frostbeschädigungen. Ko tt- -meier, Eine Trauertanne. R. Mueller, Ueber das Schneiden und Auf- _ bewahren der Reiser. L. Wittmack, Hampton-Court und sein grosser Wein- 5 stock. Friedr. Harms, Bemerkungen über die beiden Theerosen Niphetos und Souvenir d’un ami. R. Brandt, Neuere empfehlenswerthe Pflanzen. :10. Heft. Lachenalia Nelsoni Hort. L. Wittmack. Columnea Kalb- reyeriana. Dr. Fr. Kränzlin, Angraecum Eichlerianum n. sp. H. Wies- ner, Zur Kultur der Stachel- und Johannisbeeren. Bruno Strauwald, Zur Conservirung der Früchte. J. Th. Mössmer, Vorrichtung zum Ver- _ setzen grosser Bäume. L. Przechtik, Englischer und französischer Garten- styl zur Zeit der landschaftlichen Zuhrsuis Die Praivierose. Paula x Ullr ich, Die Gurkenzucht. ' 11. Heft. H. Gaerdt und L! Wittmack. Anthurium pedato-radi $ re u Rz EWR EEE HET TEN IE SET RER: ER RE 21 EEE XLV ' atum leuconeurum,. Franz Goeschke, Beitrag. zur Vermehrung der Platanen. Henry Correvon, Der botanische Garten in Genf. Prof. Dr. @öppert, Ein Orangengarten in Breslau. M. Hoffmann, Ausstellung des Charlottenburger Gartenbau-Vereins. L. Wittmack, Die 2. nationale Ausstellung des Verbandes italienischer Gartenbau-Vereine. Dr. H. R. Göppert, Ueber Einführung nordamerikanischer Holzgewächse in Deutsch- - Jand. H. Scharner, Auszug aus dem (ieneralberichte der Experten der \ Phyloxera-Kommission im Kaukasus 1881. L. Wittmack, Der botanische * Garten in Glasgow. O. Mattias, Zur Vertilgung der schwarzen Fliege _ und der rothen Spinne. Goethe, Die Blutlaus. 12. Heft. L. Wittmack,; Sprekelia glauca Lindl. Hoffmann, Ausstellung der Gärtner und Gartenfreunde von Weissensee. Derselbe, Ausstellung des Vereins der Gartenfreunde des Ost-Havellandes. Die Riesen- balsamine. L. Wittmack, Der Park der Buttes Chaumont zu Paris..Carl Mathieu, Amavyllis Rougieri Carr. (Neuheit). H. Irmler, Vermehrung der Malmaison-Rose durch Wurzelabschnitte. C. Almann, Die Blutlaus. ? 8. Bonn. Naturhistorischer Verein der preuss. Rheinlande und Westfalens. (Verhandlungen. 40. Jahrgang. I. und II. Hälfte). ° — Fr. Schmitz, ‚Die Chromatophorea der Algen. Dr. Fr. Fuchs, Ueber die günstigen physikalischen Bedingungen bei der Beobachtung der Netzhaut im umgekehrten Bilde. Prof. A. Förster und Dr. Ph. - Bertkau, Beiträge zur Kenntniss der Spinnenfauna der Rheinprovinz. Prof. Dr. Schaafhausen, Ueber den menschlichen Kiefer aus der Schipkahöhle bei Stramberg in Mähren. F. F. von Dücker, Löss in "Westphalen. Dr. H. von Dechen, ‚Notiz über die zweite Ausgabe der geologischen Uebersichtskarte der Rheinprovinz und der Provinz West- _ phalen. A. v. Strombeck, Ueber die Fenstersäulen in der Burg Dank- 5 _ warderode in Braunschweig. Derselbe, Ein neuer Fund von Sinter der römischen Wasserleitung aus der Eifel nach Köln. Gustav de Rossi. Die Käfer der Umgegend von Neviges. W. Trenkner, Die Muschelkalk- schichten in der nächsten Umgebung von Osnabrück. Prof. Dr. H. Lan- dois, Monströse Beine des Laubfrosches, Rana platyrrhina Steenstr. Carl Riemann, Ueber die Grünsteine des Kreises Wetzlar und .einige ihrer Contaeterscheinungen. Dr. Gustav Angelbis. Das Alter der Westerwälder Bimssteine. N ME 9. Dresden. 2 Naturwissenschaftliche Gesellschaft Isıs. (Sitzungsberichte und Abhandlungen. Jahrgang 1882. Juli bis December). Sa Purgold ‘A., Die Diamanten des königl. mineralogischen Museums in Dresden. En gelhardt H., Ueber die Flora des Jesuitengrabens bei XLVI Kundratitz im Leitmeritzer Mittelgebirge. Neubert G. A., Resultate aus den Beobachtungen der meteorol.- Station zu Dresden, GeinitzH. B., Zur Erinnerung an Eduard Desor. Derselbe, Ein fossiler Pseudoscor- pion aus der Steinkohlenformation von Zwickau. Deichm üllerg m) Ueber einige Blattiden aus den Brandschiefern der unteren Dyas von Weissig bei Pillnitz. v. Biedermann D., Ueber die Pflanzengruppe der 2 Rhizanterae. Endl., insbesondere über Rafflesia. Purgold A,, Die Mete- oriten des königl. mineralog. Museums zu Dresden. Engelhardt H., Einiges über die Rhön und die Rhöner. Möhlau Rud., Die Entwickelung und nationalökonomische Bedeutung der Theerfarbenindustrie. Geinitz Eug., Die geol. Beschaffenheit der Umgebung von Stolpen in Sachsen. Geinitz H. B., Ueber den gegenwärtigen Stand der prähistorischen For- schungen in Frankreich und Deutschland. Drude O., Ch. Darwin und die gegenwärtige botanische Kenntniss von der Entstehung neuer Arten. Januar — Juni. Geinitz H. B., Die sogenannten Koprolithenlager von Helmstedt ete. Derselb e, Die diluvialen Gletscher des nördlichen Europas mit besonderer Beziehung auf Sachsen. v. Biedermann, Em gallisches Doppelgrab bei La Gorge-Meillet (Marne). Osborne W., Ueber den prähistorischen Wohnsitz am Hradischt bei Stradonitz in Böhmen. Geinitz H. B.,, Ueber neue Funde in den Phosphatlagern von Helm- stedt ete. Engelhardt H., Ueber die Flora der über den Braunkohlen befindlichen Tertiärschichten der Umgegend von Dux. Vater H., Das Klima der ‚Eiszeit. Schrader Th. Die Diamantfelder ‚am Cap der En Hoffnung. 19. Frankfurt a/M. Physikalischer Verein. (Jahresbericht 1881— 1882. Meteorologische Arbeiten). 11. Freiburg i. B. Naturforschende Gesellschaft. (Festschrift der 56. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte gewidmet 1383), . E Warburg und L. Höni g, Ueber die Wärme, welche durch periodisch wechselnde magnetisirende Kräfte im Eisen erzeugt wird. H. Fischer, Ueber mexicanische Steinfiguren. A. Gruber, Beobachtungen an Chilodon curvidentis nov. spec. R. Wiedersheim, Ueber die me- chanische Aufnahme der Nahrungsmittel in der Darmschleimhaut. J. v. Kries, Ueber die Beziehungen zwischen Druck und Geschwindigkeit, welche bei der Wellenbewegung in elastischen Schläuchen bestehen. E. Bostroem, Zur Pathogenese der Knocheneysten. Ch. Bäuml« er, Actiologische Studien über Abdominaltyphus, nach Beobactungen in der Freiburger Poliklinik in den Jahren 1874—1876 und in der Klinik vom 1. October 1876. bis 1. Juli 1883. A. Kast, Ueber Bewegungsataxie bei acuten Querschnitterkrankungen i XLVIL des Rückenmarks. W. Hack, Ueber die Varianten des RUYSOIOBICHER Kehlkopfbildes. 12. Fulda. Verein für Naturkunde. (VH. Bericht 1883.) Verzeichniss der Käfer in der Sammlung des Vereins für Naturkunde zu Fulda. Meteorologisch-phänologische Beobachtungen aus der Fuldaer Gegend. 13. Giessen. Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. (22. Bericht, eh Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Gesellschaft 1883). ©. Buchne r, Bericht über die Thätigkeit der Oberhessischen Ge- sellschaft während der ersten 50 Jahre ihres Bestehens. H. Hoffmann, "Nachträge zur Flora des Mittelrhein-Gebietes. W. C. Röntgen, Ueber die durch elektrische Kräfte erzeugte Aenderung der Doppelbrechung des - Quarzes. ©. Fromme, Magnetische “"Experimentaluntersuchungen. W. C. Röntgen, (siehe oben : Fortsetzung). H. Hoffmann, Phänologische Beobachtungen aus Mitteleuropa. Hubert Ludwig, Verzeichniss der Holothurien des Kieler Museums. Kred el, Klinische Erfahrungen über Tuberkelbacillen. W. ©. Röntg en, Ueber die thermo-aktino- und piezo- _ elektrischen Eigenschaften des Quarzes. Carl Eckstein, Die Mollusken aus der Umgegend von Giessen. K. Noak, Ueber das Tönen zusammen- stossender Flammen. August Rück er, Ueber Bildung der Radula bei i Helix pomatia. Martin Jaffe, Analysen zweier glimmerartiger Mine- "ralien aus dem Lahnthale. Mittheilun gen aus dem mineralogischen Institut der Universität‘ Giessen. 14. Görlitz. Oberlausitzische Gesellschaft der Ren. (58. Band Abhandlungen). Knothe H., Geschichte des Tuchmacherhandwerks in der Oberlau- sitz bis Anfang des 17. Jahrhunderts. Korth Leonhard Dr., Zur Ge- schichte der Femhändel in der Oberlausitz. 59. Band. Dr. phil. Richard Gelbe, Herzog Johann von Görlitz (gekrönte Preisschrift). 15. Greifswald. Geographische Gesellschaft. Dr. Hüble-Schleide n, Die Erchliessung des innern Afrika’s. Dr. F. W. Paul Lehmann, Das oberungarische Bergland. F. Georg Müller Beek, Unsere wissenschaftliche Kenntniss von Korea. Dr. Steinhausen, Ueber den erdkundlichen Unterricht auf Gymnasien. Erste Zusammen- stellung der die Landeskunde von Vorpommern und us betreffenden Liter atur. XLVIN 16. Halle a/S. Kaıs. Leopoldinisch- Carolinische Akademie der Naturforscher. (Leopoldina. Heft XIX. Nr. 1—2, 3—4, 5-6, 7—8, 9—10, 1883). Nr. 11—12. Geinitz F. F., Ueber eine neue Hypothese der Ge- birgsbildung. | 2 Nr. 13—14. F. Schmitz, Die Schitzophiten oder Spaltpflanzen. Nr. 15—16. M. Sadebeck, Ueber eine neue Methode die Ausdehnung von Maassstäben zu bestimmen. \ Nr. 17—18. Sklarek W,, Ergebnisse der Spectralanalyse über die Natur der Cometen. RS Nr. 19—20. Sklarek W., ee der Suekiralinagee über die Natur der Cometen. (Schluss). Nr. 21—22. 17. Halle a/S. Naturwissenschaftlicher Verein für Thüringen und en (Originalabhandlungen. LV. Band. 4. Folge I. Band). Beyschlag F.,, Rhacopteris sarana n. s. Beyschlag F. Dr. Ge- ognostische Skizze der Umgegeud von Crock im Thüringerwalde. R o- setti E.. Studien über das Veratrin. Brass A., Das Ovarium und die ersten Entwicklungsstadien des Eies der viviparen Aphiden. Dunker E., Weiteres über den Einfluss der Rotation der Erde auf den Lauf der Flüsse. Dunker E., Ueber Formeln zur Bestimmung der Einwirkung der Rotation der Erde auf die Flüsse. Frenzel, Ueber die Abhängigkeit der minera- logischen Zusammensetzung und Structur der Massengesteine vom geolo- logischen Alter. Hoffmann. B., Die Thränenwege der Vögel und Rep- tilien. Meyer Ad. Dr., Beitrag zur Kenntniss des chinesischen Thee’s. Scheibe R., Krystallographische Untersuchung des Lupinius uud seiner Salze. von Schlechtendal, Die Uebersicht der bis zur Zeit bekannten mitteleuropäischen Phytoptoceeidien und ihrer Literatur. Schmidt E., Prof. Wöhler. Nekrolog. Schnlze Ed. Dr., Ueber die Grössenverhältnisse der Holzzellen bei Laub- und Nadelhölzern. 3 4. Folge. 2. Band. 1. Heft. Caspari H., Beiträge zur Kenntniss de Hauptgewebes der Cacteen. Compter, Zur fossilen Flora der Lettenkohlle Thüringens. Dewitz, Bemerkungen über Tentaculiten. 4. Folge. 2. Band. 2. Heft. Friese. Beitrag zur Hymenaptiren des Saalthales. Petzold Dr.C., Petrographische Studien an Basaltgesteinen der Rhön. Riehm Dr. G., Vorrichtung zur Fixirung der Bauchstacheln von Monocentris japonieus. Schlechtendal D. von, Nachträge zur Uebersicht der bis zur Zeit bekannten mitteleuropäischen Phytoptocecidien und ihrer Literntur‘“. Ueber das Nestbauen von Polydesmus complanatus. Taschen- berg Dr. O. Beiträge zur Fauna der Insel Socotora, vorzüglich nach dem von Dr, E. Riebeck in Halle gesammelten Materiale zusammengestellt, XLIX 18. Halle a/S. Beh für Erdkunde. (Mitthedlungen 1882). Garrick Mallery (Washington). Forschungen und Anregungen _ über die Zeichensprache der Indianer Nord-Amerikas. Uebersetzt von Agnes Brauer. Karl Martin, Der patagonische Urwald. Karl v. Fritsch, Acht Tage in Kleinasien. Georg Liebscher, Untersuchung von Wasser aus Br dem nördlichen Theile des Indischen Oceans. Alfred Kirchhoff, Nach- 3 tragsbemerknng zum sächsichen „Weltumsegler“. 2 | 19. Hanau. 4 Wetterauische Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. = (Bericht über den Zeitraum vom Januar 1876 bis 31. December 1882). E ; Dr. Eisenach, Verzeichniss der Fauna un Flora des Kreises Rotenburg a. d. F. (Erster Theil). 20. Hannover. ” | Naturhistorische Gesellschaft. 2 (31. und 32 Jahresbericht für 1880—1882). C. T. Glitz, Dritter Nachtrag zum Verzeichnisse der bei Hannover _ und im Umkreise von etwa einer Meile vorkommenden Schmetterlinge. Cl. Gehrs, Verzeichniss der in unmittelbarer Nähe und im grösseren Um- _ kreise der Stadt Hannover beobachteten Mollusken. 21. Kassel. Verein für Naturkunde. (Bericht 1881—1883). 5 L. Knatz, Lepidopterologisches. Versuch einer Aufstellung und Be- gründung einer Lokalfauna für Kassel und Umgebung. Dr. H. F. Kessler, _ Die Entwieklungs- und Lebensgeschichte von Schizoneura corni. K. Bar- tels, Nachtrag zu dem Verzeichniss der bei Kassel in einem Umkreise von 3 Meilen aufgefundenen Koleopteren. 22. Königsberg. Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. (Schriften 23. Jahrgang 1882. I. und II. Abtheilung). 3 Abhandlungen. Dr. Ernst Dorn: Beobachtungen der Station zur: je: Messung der Temperatur der Erde in verschiedenen Tiefen im botanischen Garten zu Königsberg i. Pr. Dr. O0. Tischler, Beiträge zur Kenntniss der Steinzeit in Ostpreussen und den angrenzenden Gebieten. H. Schröder, Bei- träge zur Kenntniss der in ost- und westpreussischen Diluvialgeschieben gefun- . E denen Silurcephalopoden. (Fortsetzung). Robert Caspary, Ueber zwei- ‚beinige Bäume. Derselbe, Gebänderte Wurzeln eines Epheustockes. Der-: ee selbe, Ueber die Zeiten des Aufbrechens der ersten Blüthen in Königs- Er berg i. Pr. C. G. A. Brischk e, Beobachtungen über die Arten der Blatt- und Holzwespen. Dr. A. Jentsch, Ueber einige tertiäre Säugethierreste % aus Ost- und Westpreussen. Robert Caspary, Der Malvenpilz in Preussen. Derselbe, Einige in Preussen vorkommende Spielarten ‚der Kiefer. Kegelige Hainbuche. 23. Leipzig. | Verein für Erdkunde. (Mittheilungen). Delitsch Prof. Dr. Otto, Bildungsgang und Lebensarbeit im Dienste der Geographie. Debes, Nells modifizierte Globular-Projection. Scobel, Die geographischen und Kulturverhältnisse Mexikos. url. Anleitung zu geographischen Arbeiten bei ES TEST. 24. Leipzig. Naturforschende Gesellschaft. (Sitzungsberichte 9. Jahrgang 1882). 25. München. Königl. baier. Akademie der: Wissenschaften. (1882. Sitzungsberichte. Heft V). C.. Kupffer, Das Ei von Arvicola arvalis und die vermeintliche Um- kehr der Keimblätter an demselben. C. Haushofer, 1. Ueber die Kry- e stallform der Borsäure (H, BO,). 2. Ueber Zwillingsbildungen am Orthoklas. 1883. Sitzungsberichte. 1. Heft. J. Kohlrauch, Ueber die Messung = localer Variationen der erdmagnetischen Horizontal-Intensität. A. Miller, Ueber den Einfluss der durch Dilatation erzeugten Temperaturveränderung auf die Messung der ersteren. L. Matthiessen, Ueber die Form der unendlich dünnen astigmatischen Strahlenbündel und über die Kummer’sehen Modelle. A. Brill, Zur Theorie der geodätischen Linie und des geodätischen Dreiecks. Klausner, Ueber die Einwirkung von Trimethylenbromid auf Natracetessigäther. Fr. Pfaff, Versuche die absolute Härte der Mineralien zu bestimmen. Vogel], Ueber die Chininreaktion mit Ferrocyankalium. v. Voit, Ueber den Werth der Weizenkleie für die Ernährung des Menschen W. Hess, Ueber die Biegung und Drillung eines unendlich dünnen elas- tischen Stabes. v. Gümbel, Beiträge zur nannnss der Texturverhältnisse der Mineralkohlen. 2. Heft.v.Braunmühl, Ueber die redueirte Länge eines geodätischen Bogens und die Bildung einer Fläche, deren Normalen eine gegebene Fläche berühren. M. v. Pettenkoffer, Ueber Vergiftung mit Leuchtgas. Radlkofer, Ueber den systematischen Werth der Pollenbeschaffenheit bei den Acanthaceen. F. Kohlrausch. Ueber einige Bestimmungsweisen. des absoluten Widerstandes einer Kette, welche einen Erdinductor und‘ ir LI Galvanometer “enthält, "Bauer, Ueber die Hesse’sche Determinante der Hess’schen Fläche einer Fläche dritter Ordnung. Bauer, Von den gestaltlichen Verhältnissen der parabolischen Curve auf einer Fläche dritter Ordnung. 26. Münster. Westphälischer Provinzial-Verein für Wissenschaft und Kunst. { (Zehnter Jahresbericht 1881). lc hau 8, Repertorium “über die phytologische Erforschung der Provinz im Jahre 1881. Dr. Winter, Die Laubmoose der Umgegend von Soest. Beckhaus, Mittheilungen aus dem Provinzialherbarium. D er- selbe, Notizen aus dem Echterling’schen Herbar zu der Ordnung Compo- sitae. Dr. @&. Lahm, Zusammenstellung der in Westphalen beobachteten Flechten. Dr. Wilh. Lenz, Eine botanische Studie für die Praxis. Dr. C. Krauch, Chemische Zusammensetzung von Ammenmilch. Derselbe, ‚Ueber Pflanzenvergiftung. Dr. G. Meyer, Neuere Untersuchungen über die chemische Natur der Alkaloide. Dr. Krass, Verwendung von Telephon | = En (Elfter Jahresbericht 1882.) 22. Neubrandenburg. _ Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. re 36. Jahrgang 18682.) C. Arnoıd, Mollusken der Umgegend Lübecks. C. Brath-Zar- rentin, Notizen über mecklenburgische Geschiebe und, Mineralien. C. Struck-Waren, Verzeichniss der warmblütigen inhalikiess, die sich ' im von Maltzan’schen naturhist. Museum für Mecklenburg befinden. H. Brockmüller-Schwerin, Todea barbara (L.) Moore im Grünhaus- garten zu Schwerin. Dr. E. Ge initz-Rost ock, V. Beitrag zur Geo- logie Mecklenburgs. Das mecklenburgische geol. Museum der Universität Rostock. Dr. Hermann Hoffmann-Gnoyen, Ueber die fossilen Hölzer aus dem Mecklenburger Diluvium. Dr. Krause-Friedrichsort, 3% Miscellen zur Flora von: Rostock. Unsere Waldbäume. Dr. Krause- Rosto ek, Kleine Mittheilungen. Brauns-Sch werin, Neue Werke über Hymenopteren namentlich Apiden und im Anschluss daran ein Ver- - zeichniss der Hummelarten Mecklenburgs. Die mecklenburgischen Arten der Gattung Nomada. Dr. 6. Griewank-Bützow, Kritische Bemerkungen _ über einige seltene Pflanzen Mecklenburgs. Dr. F. Klockmann-Berlin, Die geognostischen Verhältnisse der Gegend von Schwerin. ; 28 Offenbach. u Verein für Naturkunde. (22. und 23. Bericht in den Vereinsjahren vom 29. April 18380 bis 4. Mai 1882. ): Carl Nolte, Zoologische Notizen aus Südafrika. Dr. phil. Oscar . B ött ger, Herpetologische Mittheilungen. Derselbe, Malakozoologische 0 a Se u 3 RE ET er ae a: FE DEN Se REN Zr KEIN T a ET Re ENTF LII Mittheilungen. L. von Heyden, Beiträge zur Kenntniss der Arachniden des Maingebietes. Dr. Emil Bruck, Kleiner Beitrag zur Kenntniss der Euglenen, i 29. Osnabrück. Naturwissenschaftlicher Verein. (Fünfter Jahresbericht für die Jahre 1880— 1882.) Dr. Wilh. Thörner, Das Petroleum, seine Gewinnung, Verwerthung und Verfälschung. Derselbe, Analyse der Quelle des neuen Solbades Melle. Derselbe, Die Trinkwasserverhältnisse der Stadt Osnabrück. Franz Sickmann, Verzeichniss der bei Wellingholthausen bisher aufgefundenen ; Raubwespen, mit biologischen und literarischen Notizen. Derselbe, Ueber zwei im Vereinsbezirke sehr seltene Nager. Dr. W. Bölsche, Zur Geog- nosie und Paläontologie der Umgebung von Osnabrück. Wanke, Meteo- rologische Beobachtungen. 30. Regensburg. Ealoniseh mineralogischer Verein. (Correspondenz-Blatt. 36. Fahrg. " Besnard Dr. A. Fr., Die Mineralogie in ihren neuesten Entdeck- ungen und Fortschritten im Jahre 1882. Clessin $., Helix arbustorum und ihre Varietäten. Gredler P. Vincenz, Herpetologische Beobach- tungen aus Tyrol. Jäckel J. Pfarrer, Zur Naturgeschichte des Sichlings. Derselbe, Materialien zur bayerischen Fauna. Kittel Prof., Systema- tische Uebersicht der Käfer Bayerns. Roger Dr. O., Liste der bis jetzt bekannten fossilen Säugethiere. 31. Sondershausen. == „Irmischia“, botanischer Verein für das nördliche Thüringen. (Korrespondenzblatt Jahrg. 1883. Nr. 1.2 u. 3.4 u.5.6u. 7.8 u.9.) 32. Stettin. Entomologischer Verein. (Entomologische Zeitung. 43. Fahrg. 1882). Rosenhauer, Käferlarven. Staudinger, Lepidoptera Central- Asiens (Schluss). Plötz, Hesp. Eudamus (Schluss). A. Hoffmann, Ci- daria vittata. Dohrn, Exotisches. Gronen, Siüdamerikanische Honigbienen. Dohrn, Lückenbüsser. Stiftungsrede. Intelligenz. Hagen, Papilio Sinon - oder Podalirius? Nolcken, Lepidopterische Notizen. v. Hutten, Nacht- sehmetterlinge am Saft geködert. Wackerzapp, Cymatophora fluctuosa. Teich, Lepidopteren in Livland. Hagen, Bernstein-Psociden. v. Röder, Dipterologiea. Eimer, Wanderung von Libellen. Hagen, Beiträge zur Monographie der Psociden. Dohrn, Horn’s Carabidae (Schluss). Errata ridieula. Schaufuss, Silphomorpha africana, Dohrn, Mixta varia. Eu- phrasia modesta. Plötz, Hesperia aut. S. Lichtenstein, Acanthococeus acceris-S. Cook-Hagen, Die Honigameise. Me yer, Verwerthung öt- ie LIII fentlicher Sammlungen. Speyer, Lepidopt. Bemerkungen. Allard, 2 Blaps nouv. S. Booch-Arkossy, Raupen-Präpariren. Bailey-Kheil, Haar- büschel der Catocala, Struve, Drei Sommer in den Pyrenäen. Hagen, -Parnassius Apollo. 33. Stuttgart, Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg. (Jahreshefte 39. Jahrgang 1883.) Prof. Dr. Eimer, Ueber die Zeichnung der Vögel und Säugethiere. Dr. R. Finckh, Ueber das Vorkommen der Kreuzotter, besonders im Jahr 1882. Dr. Klunzinger, Einiges über die Mauereidechse in Württemberg. Dr. D. F. Weinland, Zur Entwickelungsgeschichte des Leberegels. Derselbe, Zur Molluskenfauna von Württembergisch-Franken. Dr. G. Zeller, Algen und Zoophyten im nordischen Meer und Sibirien gesammelt. Prof. Dr. 0. Fraas, Die Bohrmuscheln am Eselsberg bei Ulm. E. Klemm, Ueber alte und neue Ramispongien und andere verwandte Schwammformen aus der Geislinger Gegend. Prof. Dr. Nies, Ueber die verkieselten Baum- stämme aus dem württembergischen Keuper und über den Verkieselungs- process. Georg Peine, Untersuchung der Stuttgarter Wasserversorgung. Dr. J. Probst, Beschreibung der fossilen Pflanzenreste aus der Molasse von Heggbach O. A. Biberach und einiger andern oberschwäbischen Loca- litäten. Prof. Dr. A. Schmidt, Prof. Dr. G. Werner's Spiegeldreikant. G. Wundt, Ueber die Vertretung der Zone des Ammonites transversarius im schwäbischen weissen Jura. Schwarzmayer, Die Flora des Nagolder ._Schlossberges. 34. Wiesbaden. Nassauischer Verein für Naturkunde. (Fahrgang 35. 1882). » Dr. H. v. Dechen, Dr. Carl Koch; königl. Landesgeologe. Ein Lebensbild. Reichenau Wilh. v., Zur Physiognomie des Mainzer Landes. Buddeberg Dr., Die Käfer von Nassau und Frankfurt. Pagenstecher Dr. Arnold, Ueber Zwitterbildungen bei Lepidopteren. 35. Zwickau. Verein für Naturkunde. (Fahresbericht 1875.) H. Kessner, Beiträge zur Flora von Zwickau. D.H.R. v. Schlech- tendal, Pflanzenabnormitäten. A. Artzt, Vorarbeiten zu einer Phanero- gamenflora des sächsischen Voigtlandes. D. H. R. v. Schlechtendal, Be- obachtungen über Blüthenmissbildung an Salix Caprea L. 0. Wünsche, Einige neue Standorte von Gefässkryptogamen in Sachsen und Bayern. Jahresbericht 1876. D. H. R. v. Schlechtendal, Verzeichniss der Pflanzen-Abnormitäten meiner Sammlung. Th. Wichmann, Zur Mollusken- fauna von Zwickau. A. Artzt, Nachtrag zur Phanerogamen-Flora des säch- sischen Voigtlandes. D. H. R. v. Schlechtendal, Eine neue Gallwespe. -LIV ‚Jahresbericht 1877. Dr. Dietrich, Ueber die Stubenflora der Arbeiter- "Wohnungen in und um Zwickau. Robert Berge, Beiträge zur Flora von Zwickau. Heinrich Vogel, Die Gefässkryptogamen, Laub- und Lebermoose der Umgegend von Penig. D. H. R. v. Schlechtendal, Ueber ‚Pflanzen-Ab- normitäten. Derselbe, Entomologische Beobachtungen. M. Rostock, Die Ephemeriden und Psociden Sachsens mit Berücksichtigung der meisten übrigen deutschen Arten. Jahresbericht 1878. RobertBerge, Beiträge zur Flora von Zwickau. ‚Jahresbericht 1879. D. v. Schlecuntendal, Entomologische Bemer- kungen. Derselbe, Beiträge zur Flora von Zwickau. Artzt, Cultur- pflanzen von Marienberg in Sachsen. ze Jahresbericht 1880. Hermann Tammen, Definition und experi- mentelle Bestimmung einer neuen Konstanten der Elasticitätstheorie, Nach- weis des Bedürfnisses einer solehen, Korrektur des Elastieitätsmoduls durch dieselbe. v. Schlechtendal, Pflanzenmissbildungen. Jahresbericht 1881. RobertBerge, Beiträge zur Flora von Zwickau. D. v. Schlechtendal, Coniopteryx psociformis Curtis. Dr. Hermann Tammen, Ueber den Foucault'schen Pendelversuch. Jahresbericht 1882. D. v. Schlechtendal, Ueber einige zum Theil ?: neue Phytoptoceeidien. Derselbe, Nachträgliche Berichtigung über Coniopteryx psociformis Curtis, Dr. Hermann Tammen, Ueber den Foucault’schen Pendelversuch. IV. Grossbritanien. 1. London. Royal Society. (Phylosophical Transactions. 1882. Vol. 173. — Part. U.) F. M. Balfour and W. N. Parker, On the Structure and De- velopment of Lepidosteus. William Kitchen, On the Development of the Skull in Lepidosteus osseus. J. J. 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M. le Dr. Gobert, Revision des especes francaises de la Famille des Taranidae. _M. Rene Vion, L’Exposition forestiere au Concours regional d’Amiens. = M. J. Garnier, Notice sur la Soeiete Linneene du Nord de la France, Y redigee en reponse & la Circulaire de M. le Ministre de l’Instruction pub- r ligue du 11. juillet 1881. M. J. Garnier, Notice sur Charles-Joseph Buteaux. M. Decsux, La Faune de Cayeux-sur-Mer et de ses environs. ‚(Bulletin Mensuel 4° Septembre 1880 — 9° Annee — fer Aotıt 1881 — 1°” Aoüt - 188% — 11e Annee.) "LVI 2. Cherbourg. Societd des Sciences Naturelles et Mathematiques. (Memoires Tome XXIII. 1881). VI. Italien. 1. Mailand. Bin Instituto Lombardo di Scienze e Lettere. (Rendiconti Serie II. Volume XIV. 1881). (Memorie. Classe di scienze mathematiche e naturali Volume XIV. V. della serie II. 2 fascicolo III.) £ Ä 2. Mailand. Societd Italiana di Scienge Naturalı. A (Atti. Volume XXIV. Fascicolo 1°, 2°, 3°, 4. 1881. Volume XXV. Fase. I. 2. 1882). 3. Moncalieri. Osservatorio Centrale del Real Collegio Carlo Alberto, (Bolletino mensuale, Serie I. Volum III. Num. I. II. II. IV. V. VI. VIL. VII. 1883). — 5 4. Neapel. R Societa Africana d Italha. Behenng, Anno I. Fasc. VI. N. 6. 1882. — Anno I. Fasc. I, II, III, IV. ne 3. Padua. Societa Weneto-Trenztina di Szienze Natural. (Atti. Anno 1882. Volume VII. Fascicolo 1.) G. Canestrini, J. Gamasi Italiani. Lamberto Moschen, Össer- vazioni Morfologiche sui erani umani del Veneto e del Trentino. Otto Penzig, Sopra alcuni glucosidi delle Auranziace. R. Canestri ni, Osservazioni sulla Nicoletiella cornuta Ugolino Ugolini, La cassa ossea dell cervello studiata analiticamente in aleuni erani di scimmia. (Bulletino. Tomo II. Nr. 3., 4.) 6. Pisa. Societd Toscana di Scienze Natural. (Atti, Vol. V. fase. 2). Aloysius Molina, De Hominis, Mamaliumque cute. E. Filcabi, Osteologia del Platidattilo Mauritanico.. M. Canavarie C. F. Parona, Brachiopodi oolitici di aleune localitä dell’ Italia Settentrionale. (Processi Verbali Vol. III.) 7. Rom. Societd Geografica ltaliana. (Bollettino — Serie I. — Vol. VII. — Anno XVI. — Fasc: 12. — Vol. VII. Anno XVII. — Fasc. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.) Statistica della Emigrazione Italiana All’ Estero nell 1881 confron- tata con quella degli anni precedenti e Coll’ Emigrazione auvenuta da Altri stati. — Terzo Congresso Geografico tenuto a Venezia dal 15. Al 22. Settembre 1881. “2 LVII 8. Rom. Y R. Accademia dei Lincei. i * Atti. Anno CCLXXX. 1882—83. Serie terza. Transunti. Volume VIL Fasc. 1°, 2°. wu 5u6R 70,80 gu Te, 110, 1201807140, 15%) 9. Rom. Accademia Pontificia de' nuovi Lincei. (Atti — Anno XXXIV. Ses stone VI. Anno KAXV — Sessione VI. Anno XKXXVI Sessione 1. Yan TREII 112) RK 10. Turin. Associasione Meteorologica Italiana. (Bollettino Mensuale. Serie II. Kol: MH. — Num. VII IX, X, XL XI) | 11. Verona. | an d’Agricultura Arti e Commercio (Memorie Volume LIX. N della Serie 1II. Fasec. I. I.) VII. Niederlande. 1. Haarlem. Fondation de P. Teyler van der Hulst. (Archives de musee T: 2. Serie II. troisieme partie 1882.) VIII Nordamerika. (Vereinigte Staaten). 1. Beston. Society of Natural History. (Procedings Vol. XIX. Part. 1. II) (Memoirs. Volume II. Part. IV. Number. VI.) 2. Cambridge. Museum of Ban Zoölogy at Harward College. las Report for 1831—82. Bulletin Vol. X. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Vol. xı. 1. 2. 3. 4. Annual Report for 1882— 1883.) a & 3. Davenport, Davenport Academy of Natural Sciences. (Procedings. Volume IH. Number 1. 1879. Volume III. Part. I. 1882.) 4. New-York. American Museum of Natural Hıstory. (Bulletin. Vol. I. — Nr, 4. 1883. Annual Report May 1. st. A. D. 1883.) 5. Philadelphia. Wagner Institut. (Announcement for the year 1883.) a 6. Philadelphia. ’ Academy of Natural SCIENCES. (Procedings. Part. I. — January to May. 1883.) 7. St. Louis. Academie of Science. (Transactions. Vol. II. Nr. % 1878.) LVIII IX. Oesterreich-Ungarn. a. Vesterreich. : 1. Baden bei Wlen. Gesellschaft zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kon (Mittheilungen. BdsIuNTe122.) Gustav Calliano, Die Schelmenhöhle im Brünulthal nech® Sooss bei Baden. Derselbe, Badens örtliche Entwickelung, Eine lokal- geschichtliche Skizze. Dr. Hermann Rolett’s, Sammlung prähisto- rischer Artefacte. 2. Brünn. Naturforschender Verein, (Verhandlungen XX. Bd, 1881). M. Kovatsch, Die Versandung von Venedig (Schluss). Edm. Reitter, Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren VI. Dr. Josef Habermann, Beiträge zur Erforschung der Trinkwasserverhält- nisse Mährens und Schlesiens. M. Hönig, Die Marktmilch Brünns. Edm. Reitter. Versuch einer systematischen Eintheilung der Clavigeriden und Pselaphiden. G. v. Niessl, Einige Versuche über Dauerschätzungen. A. Rzehak und F. Fiala, Eine prähistorische Ansiedlung bei Brünn. K. Hanofsky, Chemische Analyse eines unter dem Höhlenlehm in der Slouper Höhle gefundenen Kalksteinfragmentes. A. Tomaschek, Uebersicht der phänologischen Beobachtungen im Jahre 1878 und 1879. Bericht der meteorologischen Commission des Naturforschenden Vereins in Brünn über die Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen im Jahre 1881 (Mit zwei Karten.) 3 Brünn. K. k. mährisch-schlesische Gesellschaft zur Beförderung des Acker- baues, der Natur- und Landeskunde. (Mittheilungen. Zweiundsechzigster Jahrgang 1882.) 4. Graz. Verein der Aerzte in Steiermark. (19. Vereinsjahr 1882.) Prof. Dr. E. Börner, Zur Spontan-Ruptur der Ovarieneysten. Dr. J. Glax, Intermittens nach Scarlatina, Dr. Heinrich Kink, Ein Fall von Lungenschrumpfung nach chronischer Pneumonie. Dr. Josef Herzog, Ueber Kindermilchanstalten und künstliche Kinderernährung. Dr. Camillo Fürst, Ueber seltene Gefahren frisch Entbundener. 3. Graz. Näturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. ( Sale 1882. Der ganzen Reihe 19. Heft.) Hanf Blasius, Die Vögel des Furtteiches und seiner Umgebung. LIX ‚A. von Mojsisovics, „Zur Fauna von Bellye und Därda“. rnes Rudolf, Ein Beitrag zur Kenntniss der miocänen Meeresabla- ge ungen der Steiermark. Friesach Karl, Der Telegraf und dessen Be- deutung für die Astronomie. Holzinger, Zur Frage des Handels mit Kräutern und Giften in Steiermark. Wilhelm G., Die athmosphärischen liederschläge in Steiermark im Jahre 1882. A 6. Insbruck. ; erdinandeum für Tirol und Vorarlberg. (Zeitschrift, Dritte Folge. 27. Heft. 1883). — Anton Noggler, Eine unbekannte Reise Oswalds v. wel Anton Noggler, Die Starkenbergische Streitschrift gegen Herzog Friedrich von Oesterreich. Josef v. Kolb, Die Tiroler Zwanziger und Kreuzer vom Jahre 1809. Josef Steger, Ein Beutestück aus der Sachsenklemme vom Jahre 1809. 3 e 7. Linz. | Bi Museum Francisco-Carolinum. (40. Bericht. 1882.) Kolb Josef v., Münzen, Medaillen und Jetone des Erzherzogthums jesterreich ob der Enns. 8. Neutitschein. ndwirthschaftlicher Verein. (Mittheilungen. Fahrgans XVII. N = a A On Din 9. Prag. Naturwissenschhaftlicher Verein „Lotos“. > (Jahrbuch für Naturwissenschaft 31 und 32. Bd. 1883). ' Prof. v. Zepharovich, Mineralogische Notizen. Prof. Dr. Gustav Laube, Ueber Spuren des Menschen aus der Quartärzeit in der Um- ung von Prag. Prof. C. A. Bjerknes, Hydrodynamische Erscheinungen, che den elektrischen und magnetischen analog sind. Prof. C. Toldt, eologische Mittheilungen. Paul Hora, Versuche einer Flora von Pilsen. rof. Dr. Knoll, Ueber unregelmässiges und periodisches Athmen. 10 Reichenberg. Verein der Naturfreunde. (Mittheilungen. 14 Jahrgang. 1883.) Ant. Schmidt, Einige gefürchtete und verabscheute Thiere un- er Heimath. 11. Salzburg: Ä selschaft ar: Salzburger Landeskunde. (Mittheilungen XXI. Vereinsjahr. 1883 ) Fr. Pirkmayer, Die Familie Tenn in Salzburg. P. Willibald thaler, Wurde Kaiser Karl der Grosse in En Dr. F. LX RS Sy Zillner, Aus der Salzburger Universitätsmatrikel 1741—1810. Ad am. er Doppler und P. Willibald Hauthaler, Urbar des Benedictinenstiftes * Nonnberg. Eberhard Fugger und Karl Kastner, Aus den Salz burgischen .Kalkalpen. Dr. F. V. Zillner, Die Grafschaften und die kirch- liche Frei im Salzburggau. Vom Theater und der Dult vor hundert Jahren. (Lesefrüchte). v. Steinhauser, Ueber Kirchenbau in Salzburg. 12. Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften. (Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe. Erste Abtheilung. LXXXV. Bd. I. II. und III. Heft.) Gaunersdorfer, Beiträge zur Kenntniss der Eigenschaften und Entstehung des Kernholzes. Doelter, Ueber die Einwirkung des Elektro- magneten auf verschiedene Mineralien und seine Anwendung behufs me- -chanischer Trennung derselben. v. Hochstetter, Fünfter Bericht der prähistorischen Commission der math. nat. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften über die Arbeiten im Jahre 1881. K och, Bericht über den am 3. Februar 1. J. stattgefundenen Meteorsteinfall von Möcs in Sieben- bürgen. v. Zepharovich, Ueber die Formen des Bibromeampher. Pebal, Ueber die Anwendung von Elektromagneten zur mechanischen Scheidung von Mineralien. Berwerth, Ueber die chemische Zusammensetzung der Amphibole. Steindachner, Batrachologische Beiträge. Tschermak, Ueber die Meteoriten von Möcs. (LXXXV. Bd. IV. und V. Heft.) Brauer, Ueber das Segment mediaire Latreilles. Rohon, Ueber den Ursprung des nervus acusticus bei Petromyconten. Tangl, Ueber die 2 Theilung der Kerne in Spirogyra-Zellen. Lukas, Arbeiten des phlanzen- physiologischen Institutes der k. k. Universität Prag. Brezina, Bericht über neue oder wenig bekannte Meteoriten. Singer, Arbeiten aus dem zoologischen vergl. anatomischen Institute der Universität Wien. von Hoch- stetter, Fünfter Bericht der prähistorischen Commission der math. nat. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften über die Arbeiten im Jahre 1881.(Fortsetzuug). Doelter, Ueber die mechanische Trennung der Mineralien. Bruder, Neue Beiträge zur Kenntniss der Juraablagerungen im nördlichen Böhmen. Heinricher, Die näheren Vorgänge bei der Sporenbildung der Salvinia natans verglichen mit der der übrigen Rhicocarpeen. (Zweite Abtheilung. LXXXV. Bd. III. IV. und V. Heft.) Hann, Ueber den Föhn in Bludenz. Lecher, Ueber Ausstrahlung und Absorption. Gegenbauer, Das Additionstheorem derjenigen Funk- tionen, welche bei der Entwickelung von e**i nach den Näherungsnennern regulärer Kettenbrüche auftreten. Schier, Ueber Potenzsummen rationaler Zahlen. Weyr, Ueber Flächen sechsten Grades mit einer dreifachen cu- LXI 3 Re, der zahl der sie hetinmenden Punkte mittelst reciproker Flächen- 2 _ bündel. Drasch, Beitrag zur synthetischen Theorie der ebenen Curven _ HI. Ordnung mit Doppelpunkt. Boehm, Ueber Schwefelwasserstoffbildung sg aus Schwefel und Wasser. Haitinger, Vorläufige Mittheilung über Glut- 3 _ aminsäure und Pyırol. Wächter, Ueber die materiellen Theile im elek- frischen ‚Funken, Eder und Ulm, Ueber das Verhalten von Quecksilber- Jodid zu unterschwefligsauerem Natron. Kachler und Spitzer, Ueber - zwei isomere Bibromcampher aus Monobromcampher. Stefan, Ueber die E. magnetische Schirmwirkung des Eisens. Pich, Ueber die Integration hy- - perelliptischer Differentiale durch Logarithmen. Weyr, Ueber gemeinschaft- 8 liche Bisekannten algebraischer Raumeurven. Le Paige, Ueber conjugirte Er Involutionen. Hocevar, Zur Integration der Jakobischen Differential- gleichung Ldx-+Mdy-+N(xzdy— ydx)=0. Becka, Ueber die Bahn des : Planeten Juno (173). Puluy, Strahlende Elektrodenmaterie IV. Abhandlung. Mauthner, Ueber das optische Drehungsvermögen des Tyrosins und _ Cystins. v. Escherich, Die Construction der algebraischen Curven und Flächen aus der Anzahl sie bestimmender Punkte mittelst reciproker line- arer Systeme höherer Stufe. Simony, Ueber eine Reihe neuer mathema- tischer Erfahrungssätze. Gruss, Ueber die Bahn der Loreley (15). Weg- - scheide r, Ueber Derivate und Constitution der Opiansäure und Hemipin- säure Skraup, Synthetische Versuche in der Chinolinreihe. Lust garten, _ Ueber den Nachweis von Jodoform, Naphtol und Chloroform in thierischen _ Flüssigkeiten und Organen. Stefan, Ueber die Kraftlinien eines um eine EAie symetrischen Feldes. Wassmuth, Ueber die specifische Wärme des stark magnetisirenden Eisens und das mechanische Aequivalent einer Ver- e, minderung des Magnetismus durch die Wärme. (LXXXVI. Ba. I. Heft.) a Mu ch, Ueber Herrn A. Guebhard’s Darstellung der Aequipotential- _ eurven. Andreasch, Ueber gemischte Alloxantine. Ueber Cyamidoamalin- Eure, Ueber ein Reproductionsproduct des Cholestrophans, den Dimethyl- 4 glyoxylharnstoff. Natterer, Ueber Monochloraldehyd. Lecher, Ueber - die Absorbtion strahlender Wärme in Wasserdampf und Kohlensäure. Boltz- 4 mann, Zur Theorie der Gasdiffusion. Le Paige, Notiz über die 2k-ele- _ mentige neutrale Gruppe einer Involution k-ter Stufe und (2k-+-1)-ten Grades. Exner, Bestimmung des Verhältnisses zwischen elektrostatischer und elek- tromagnetischer absoluter Einheit. Pscheidl, Bestimmung des Elastici- tätscoeffieienten durch Biegung eines Stabes. v. Haerdtl, Bahnbestim- mung des Planeten „Adria“. Zulkowsky, Ueber die Bestandtheile des ( 'orallins (Schluss). Brauner, Beitrag zur Chemie der Ceritmetalle II. (III. Abtheilung. LAXXV. I. I]. III. IV. V. Heft Jahrg. 1882.) Freu d, Ueber den Bau der Nervenfasern und, Nervenzellen. Exner, LXH Ueber die Function des Musculus Cram ptonianus. Mayer, Beitrag zur histologischen Technik. Man delstamm, Studien über Innervyation und Atrophie der Kehlkopfmusken. Adamkiewicz, Die Blutgefässe des menschlichen Rückenmarkes. Biedermann, Beiträge zur all- gemeinen Nerven- und Muskelphysiologie. v. Mises, Ueber die Nerven der menschlichen Augenlider. Holl, Ueber die richtige Deutung der Quer- fortsätze der Lendenwirbel und die Entwickelung der Wirbelsäule des Menschen. Hering, Beiträge zur allgemeinen Nerven- und Muskelphysio- logie. Brücke, Ueber die Nachweisung von Harnstoff mittelst Oxalsäure. Knoll, Beiträge zur Lehre von der Athmungsinnervation. Maly, Ueber das Basensäureverhältniss im Blutserum und anderen thierischen Flüssig- keiten. Emich, Ueber das Verhalten der Rindsgalle zu der Hüfner’schen Reaction und einige Eigenschaften der Glycocholsäure. Paulsen, Ex- perimentelle Untersuchungen über die Strömung der Luft in der Nasenhöhle. (LXXXV1. Ba. I. und II. Heft.) v. Fleischel, Physiologisch-optische Notizen. Weinzweig, Zur Anatomie der Kehlkopfnerven. Knoll, Beiträge zur Lehre von der Ath- mungsinnervatiin. Biedermann, Ueber morphologische Veränderung der Zungendrüsen des Frosches bei Reizung der Drüsennerven. 13. Wien. 18 R. geograplüische Gesellschaft. (Mittheilungen 1882. XX V. ba. ) Europa. Franz Toula, Reiseskizzen aus dem westlichen Balkan. J. Doblhoft, Der Lukmanierpass und das Kloster Disentis. Dr. Julius Morstadt, Die Gebirgsbildung Südtirols, ein Versuch über Geodynamik. Carl Sax, Ueber die Entstehung des Namens von Bosnien und den ur- sprünglichen Umfang des. bosnischen Banates. Dr. R. Lorenz v. Li burnau,. Die natürlichen Verhältnisse von Abazia, einem künftigen öster- reichischen Nizza. Asien. Ferd. Blumentritt, Der Ahnenkultus und die velieinnen Anschauungen der Malaien des Philippinen-Archipels. Siegfried Langer, Aus dem Transjordanlande Ferd. Blumentritt, Spanien und die Insel Borneo. Afrika. M. Hansal, Schreiben von Dr. Emin Bey über seine Reise von Gondokoro nach Obbo. Ernst Marno, Die Beseitigung der Pflan- zenbarren im Bahr el Ghasal. Dr. Ph. Paulitschke, Die Anfänge einer rationellen Kartographie bei den Italienern. Australien. Oskar Baumann, Uebersicht der Forschungsreisen nach Neu-Guinea und den anliegenden kleineren Inseln. Polarregionen. F. v. Wohlgemuth, Die österreichisch-ungarische Expedition nach Jan Mayen, LXIU 14. Wien. KR. k. geologische Reichsanstalt. Nr. 15 w. 16. 1882. Dr. C. W. Gümbel, Kreide in Salzburg. — Gyroporellenschichten in den Radstätter Tauern. — Fischführende Schichten bei Trauenstein. Dr. V. Hilber, Ueber eine einseitige Steilböschung bei Graz. E. Kittl, Geol. Beobachtungen im Leithagebirge. H. Engelhardt Tertiärpflanzen von Waltsch in Böhmen. A. Houtum Schindler, Aus dem nordwestlichen Persien. — Keiseberichte: Dr. V. Uhling, Reise- bericht aus Westgalizien. Dr. V. Hilber, Geol. Aufnahmen von Luba- ezow und Siencava in Galizien. Nr. 17. Dr. E. Tietze, Einige Bemerkungen über die Bildung von Querthälern (zweite Folge). — Vorträge: Th. Fuchs, Silurfossilien von Bergen. M. Vacek, Ueber neue Funde von Dinotherium im “Wiener Becken. F. Teller, Ueber die Aufnahme im Hochpusterthal, speciell im Bereiche der Antholzer Granitmasse. Nr. 18. Einsendungen für die Bibliothek. Register. 1883. Nr. 1. Jahresbericht des Directors Hofrath F. Ritter v. Hauer. Nr. 2. Th. Fuchs, Beiträge zur Lehre über den Einfluss des Lichtes auf die bathymetrische Verbreitung der Meeresorganismen. A. G. Nathorst, Ueber die wissenschattlichen Resultate der letzten schwe- ‚dischen Expedition nach Spitzbergen. V. Hilber, Ueber die obersten sarmatischen Schichten des Steinbruches bei der Bahnstation Wiesen im Oedenburger Comitate. Nr. 3. J. Kloana, Ueber die Obersilurschichten der beiden Mol- dauufer südlich von Prag. K. de Stefani, Verzeichniss der Fossilien der oberen und mittleren Kreide im nördlichen Appenin. F. Teller, Diluviale Knochenbreceie von der Insel Cerigo. Nr. 4 R. Handmann, Zur geologischen Gliederung der Conchy- lienablagerungen von Gainfarn. G. Laube, Erdbeben im Riesengebirge. Nr. 5. St. de Stefani. Fossilfunde aus dem Veronesischen. Nr. 6. Pr. @. Laube Bemerkung über das Vorkommen von Horn- stein und Baryt im Porphyrgebiete von Teplitz. C. v. Camerlander, Angaben H. Wolf’s über Devon westlich vom Brünner Syenitzug. Dr. F, Löwl, Ueber das Problem der Flussdurchbrüche. De Gallia, Meteorstein- fall bei Alfianello. Nr. 7. C. v. John, Untersuchungen verschiedener Kohlen aus Bul- garien. Dr. E. Tietz, Geologische Uebersicht von Montenegro. Dr. V. _ Uhlig, Vorläufige Mittheilung über die Foraminifernfauna des rus- sischen Ornatenthones. H. v. Foullon, Ueber kristallynische Schiefer aus dem Palten- und oberen Ennsthale. Nr. 8. Anton Pelz, Reisenotizen aus Mittelbulgarien. H. Baron v. Foullon, Kersantit von Sokoly bei Trebitsch in Mähren. LXIV Nr. 9. A. Bittner, Einsendungen von Petrefacten aus der Her- zegowina. E. Fugger und C. Kastner, Glaciale Erscheinungen in der Nähe von Salzburg. Dr. J. W. Weldrich, Diluvialbildungen mit Mam- muthresten bei Jicin. ; Nr. 10, Gr. Cobalcescu, Ueber einige Tertiärbildungen in der Moldau. Gottfr. Stark], Copalin von Hütteldorf, Glimmerdiorit von Christianberg. Weisserde von Aspang. K. M. Paul, Die neueren Fortschritte der Karpathensandstein-Geologie. Nr. 1. R. Handmann, Die sarmatische Conchyliena von Hölles. Die fossile Binnenfauna von St. Veit a. d. Triesting. V. Hilber, Fossilien aus der Miocänbucht von Stein in Krain. R. Hörnes und V. Hilber, Eine Excursion in das Miocängebiet von St. Florian. G. Teglas, Eine neue Knochenhöhle bei Toroczko. Dr. G. Labe, Zum Trautenauer Erdbeben. Nr. 12. H. Keller, Imoceramen im Wiener Sandstein von Press- baum. F. Seeland, Künstlicher Lignit. F. Teller. Neue Vorkommnisse Diploporen führender Dolomite und dolomitischer Kalke im Bereiche der altkrystallinischen Schichtreihe Mittel-Tirols. Dr. A. Bittner, Der un tersberg und die nächste Umgebung von Golling. Nr. 13. F. Sandberger, Die Kirchberger Schichten in Oester- reich G. Stache, Aus dem Westabschnitt der karnischen Hauptkette. Dr. V. Uhling. Reisebericht ‘aus Westgalizien. 15. Wien. Kais. königl. zoologisch-botanische Gesellschaft. (Verhandlungen. Jahrgang 1882). Zoologischen Inhalte: Beling Th., Beitrag zur Biologie einiger Käfer aus den Familien Dascyllidae und Parnidae Bergh Dr. R.. Beitrag zur Kenntniss der Aeolidiaden VII. Blasius W. und Nehrkorn. Dr. Platen’s ornithologische Sammlungen aus Amboina. Brauer Dr. F., Sym- piena paedisca m. Zur Richtigstellung dieser neuen Art. DrascheDr.R.v., Revision der Nematoden Diesing’s und Molin’s. Derselbe, Oxycorinia, eine neue Synascidien-Gattung. Fuchs Dr. Th., Der Einfluss des Lichtes auf die bathymetrische Vertheilung der Meeresorganismen. Grobben Dr. O., Ueber die Spermogonie oder die Fortpflanzung durch Keimkörner im Thier- reiche. Hanf P. B]., Ormithologische Beobachtungen am Furterteiche. Hornig J. v., Eudemis Kreithneriana, ein neuer Kleinschmetterling. Keferstein A., Ueber die Tagschmetterlingsgattung Colias. Keyser- ling E. Graf v., Neue Spinnen aus Amerika IV. Klemensievicz Dr St., Zur näheren Kenntniss der Hautdrüsen bei den Raupen und bei Malachius. Kohl Fr., Neue Hymenopteren aus dem k. k. zöolog. Hofkabinete in Wien. Latzel Dr. R.. Beitrag zur Myr iopoden-Kenntniss Oesterr.-Ungarns nnd Serbiens. Löw Dr. Fr., Zur Charakteristik der Psylloden-Genera Apha- LXV - Jlara nnd Rhinocola. Revision der paliarktischen Psylloden in Hinsicht auf E: Systematik und Synonymie. Eine neue Coceiden-Art. Der Schild der Dias- piden. Mik J., Ueber Osten-Sacken’s: „An essay of comperative chaetota xy of Diptera“. Möschler H. B., Beitrag zur Schmetterlings-Fauna von Surinam V., Nörner Dr. C., Analges minor, eine neue Milbe im - Innern der Federspulen der Hühner. Osten-Sacken C.R,, Bemerkungen zu Prof. Weyenbergh’s Arbeit über Trypeta Scuderi. Peck Dr. R., Ueber eine Sendung von Vögeln aus Borneo. Ueber eine Sendung von Säuge- thieren und Vögeln aus Ecuador V. Ueber Dr. Emin Bey’s dritte Senduug von Vögeln aus Central-Afrika. Reitter E., Beitrag zur Pselaphiden ‚und Scydmaeniden-Fauna von Java und Borneo. Neue Pselaphiden und Seyd- maeniden. aus Central- und Südamerika. Rogenhofer A., Der Frass des Simoxylon muricatum an Weinstöcken. Ueber fünfflügelige Schmetterlinge. Ein australischer Bockkäfer. Weyenbergh Dr. H., Trypeta (Icaria) Scuderi und ihre eigenthümliche Lebensweise. Wimmer A., Fundorte und Tiefen- vorkommen einiger adriatischer Conchylien. r Botanischen Inhalts: Arnold Dr. F, Zur Erinnerung an F. X. Freiherrn v. Wulfen. Beck Dr. G., Neue Pflanzen Oesterreichs. Ueber das massenhafte Auftreten von Orobanche major L. in Niederösterreich. B u- bela J., Nachtrag zum Verzeichniss der um Bisenz in Mähren wildwach- senden Pflanzen. Fehlner C., Campanula latifolia L. neu für Nieder- Oesterreich. Heimerl Ad., Ueber Zusammenvorkommen von Primulabast- arten. Palacky Dr. J., Ueber die Westgrenze unserer Pflanzen. Voss W. ' Materialien zur Pilzkunde Krains III. ER 16. Wien. Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntniss. (XXIII. Bd. Jahrgang 1882/83.) Dr. Jos. Böhm, Die Pflanze und die Atmosphäre. Dr. Rudolf Benedict, Ueber Leuchtkraft. Franz Klein, Die Bestimmung der _ Sonnenentfernung wit besonderer Rücksichtnahme auf Venusdurchgänge. Dr. M. Much, Die Frauen in der Urgeschichte. Dr. Theodor v. Op- polzer, Ueber Aberration. Dr. Gustav v. Hayek, Herpetologisches und Ichthyologisches. Dr. Franz Ritter v. Höhnel, Die Pflanze und B:: das Licht. Dr. Oskar Lenz, Aus der Sahara. Dr. Carl Brunner v. _ Wattenwyl, Ueber elektrische Aceumulatoren. Dr. A! Kornhuber, Ueber den Aetna. Dr. E. Reyer, Stein und Metall als Mittel der Cultur. Dr. Ernst Ludwig, Einiges aus der Chemie des Blutes. Dr. Fried. Brauer, Ueber einige schmarotzende und parasitische Insekten. Max Jüllig, Ueber elektrische Kraftübertragung. Dr. J. Breitenlohner, Wie Muhrbrüche entstehen, was sie anrichten und wie man sie bändigt. Josef Szombathy, Die Höhlen und ihre Erforschung. Dr. Fried. 4 = Simony, Die Temperaturverhältnisse Wiens in der Periode 1775—1882, ke ine du Ar a SB a a 3 En A a et 2. i j m, VAR De PRERITEE 02 er th F 1a Bd 1 a FLAT an a a RE EA Sea ann LXVI 17. Wien. Näturwissenschaftlicher Verein an der Universität. (Mittheilungen 1882—1883). F. W. Dafert, Vom wissenschaftlichen Arbeiten. Richard von Wettstein, Beiträge zur Pilzflora Niederösterreich, Moritz Kron- feld, Beiträge zur Flora von Niederösterreich. b. "Ungarn: 1. Budapest. Magyarhoni földtani tärsulat. (Ungarische geologische Ge ) (Geologische Mittheilungen. 1882.) 7—9. Heft. Matyasovszky J. v., Ueber das Braunkohlenvor- kommen im Sajö-Thale, mit besonderer Berücksichtigung der auf der Baron Radvansky’schen Herrschaft zu Kaza aufgeschlossenen Kohlenflötze. Szte- renyi Dr. Hugo, Kugelige und Sphaerolitische Trachyte von Schemnitz und dem Matra Gebirge. Kaleesinszky Alex., Die quantitative Ana- lyse des Amphibols von Szarvaskö bei Erlau. Staub Dr. M.. Ctenopteris eycadea Brongrt. in der fossilen Flora von Ungarn. | 10—12. Heft. Koch Anton Dr., Geologische "Mittheilungen über das Fruska-Gora Gebirge. 1883. 1-3. Heft. Jahresbericht. 4—6. Heft. L. v. Roth, Geologische Aufnahme im Leitha- an im Banater Gebirge Julius Halaväts, Bericht über die im Jahre 1882 in der Umgebung von Versetz durchgeführten geologischen Aufnahmen. Johann Böckh, Geologische Notizen von der Aufnahme des Jahres 1882 im Komitate Krasso-Szöreny. Dr. Franz Schafarzik, Ueber die Thä- tigkeit der Erdbebencommission der ungarischen geologischen Gesellschaft während des ersten Jahres ihres Bestandes. Alex. Kalecsinski, Die quantitative chem. Analyse des eisenhaltigen Mineralwassers von Rosenau. L. v. Roth, Geologische Notizen aus dem Leithagbirge. 2. Budapest. Magyar kir. földtanı intezet. (K. ung. geologische Anstalt.) Band VI. Heft 3. Hantken M., Das Erdbeben von Agram im Jahre 18380. : Heft 4. Posewitz T., Unsere geologischen Kenntnisse von Borneo. Mit einer geol. Karte. 1883. 1—3. füzet. Jahresbericht der k. u. geol. Anstalt für 1882. Heft 5. Halaväts Gyula, A Langenfeldi pontusi korü fauna. Heft 6. Dr. Posewitz Tivadar, Az Arany elöforduläsa Borneö szigeten. Dr. Szerenyi Hugö, Az O-Sopot &s Doluya-Lyubkova (Krassö- Szöreny megye) között l&vö terület eruptiv közetei. LXVII 3. Budapest. M. Tudomänyos Akademia. (Ung. Akademie der Wissenschaften). (Almanach 1883. Ertesitö. 16 evfolyam 1—6 szäm ) (Ertekezesek a mathem tudomänyok köreböl. -— Abhandlungen aus dem Kreise der mathem Wissenschaften.) IX. Kötet, 1882. V. ss. Konkoly Miklos, Csillagäszati meg- figyelesek az o-gyallai csillagvizsgälön. VI. 8. KonkolyMiklös, Hullo csillagok megfigyelese 1881-ben. VII &. Konkoly Miklös, Adatok Jupiter es Mars Bbyetre jahoz az 1881-evi megfigyelesekböl. VII. &. Konkoly Miklös, Az üstökösök vegytani alkotäsa. IX. 8. Kövesligethy Radö, 1871—1880 evekben Magyar- orszagban mehfigyelt hullö csillagok palyaelemei. X. 852. Hunyady Jenö, Nehany determinäns-egyenletröl. X1 5. Dr. Klug Lipöt, Perspectiv helyzeti alakzatokröl. XII. 8. Dr. Fröhlich Izor, Az elhajlott feny intenzitäsanak vizsgälata: a mathematikai &s termeszettudomänyi ällandö bizottsag segelye- zesevel keszült dolgozat. XII. %. König Gyula, Az algebrai egyenletek elmelet£hez. (Ertekezesek a termeszettudomänyok kör&böl. — Abhandlungen aus dem Kreise der Naturwissenschaften.) . X. Kötet. 1882. 1. $&. Konkol y Miklös, Astrophysikai meg- figyelesek az ö-gyallai esillagvizsgälön. Il. &. Dr. Sakits Ferencez, Az ö-gyallai esillagvizsgälo fold- raizi szelessege. III. &. Gothard Jenö, A erenyi astrophysikai observatorium leirasa es az abban tett megfigyelese 1881-ben. IV. S&. Konkoly Miklös, Napfoltok &s a nap felületenek meg- fieyelese 1881-ben. XI, Kötet 1882. VI. S2. Dr. Borbäs Vince, Az aquilegiak rend- szere &s földrajzi elterjedese. Vo. Se. P. Kiss Käroly, A szenkönenyek &gese celorgäzban. VII. 5. Gietz Sändor, Adatok a növenyek, különösen az eu- phorbiceak tejnedvenek ismeretehez. (Emlekbeszedek. 1882. 1—5 sz.) (Mathemathikai Es termeszettudomänyi ertesitö. I. Kötet. 1882 Mkt. — 1883 Fe- bruär 5. füzet.) Jendrassik Jenö, A magätöl sorakoztatö esö-Myogräphium. Alexander Mocsäry, Chrysididae faunae hungaricae Lenhossek Jözsef, A Szeged-Öthalmi asatasokröl- LXVII 4. Budapest. 3 Redaktion der „Termeszetrajsi füzetek“ VNasinhisir sche Hefte). 6. Ba. 1882. Mocsäry Sändor, Literatura Hymenopterorum. Fri- valdsky J., Endomychidae. Derselbe, Coleoptera nova. Dr. Mayr - Gusztäv, Epitritus argiolus elöforduläsa Magyarorszägon. Dr. Kriech- baumer, Hymenoptera nova. Paszlavsky Jözsef, Adatok a gubacs- daräzsok faunäjähoz. Dr. Temesväry Ödön, A Myriopodäk osztälyanak egy uj alakja. Janka Victor, Plumbagineae europaeae. Derselbe, Brassiceae europaeae. S eu midt Sändor, Newberyit Mejillonesröl. 5. Hermannstadt. Verein für siebenb. Landeskunde. (Jahresbericht für das Vereinsjahr 1881/2. Archiv. Neue Folge. 18. Bd. 1. Heft) Dr. Rudolf Theil, Michael Conrad von Heidendorf. Eine Selbst- biographie. (Fortsetzung). 17. Ba. 2. Heft. Dr. G. D. Teutsch, Denkrede auf Karl Goos und Michael Gottlieb Schuller. Karl Albrich, Die Bewohner Hermannstadt’s im Jahre 1657. Franz Zimmermann, Der Schweden Durchzug durch Siebenbürgen um das Jahr 1714. Derselbe, Das Wappen der Stadt Hermannstadt. Heinrich Herbert, Der innere und äussere Rath Her- mannstadts zur Zeit Karls VI. Mittheilungen aus den Hermannstädter 13 gistratsprotokollen. 17. Bd. 3. Heft. J. Wolf f, Zur Etymologie sieb. Fluss- und Bach- namen. Dr. Fr. Teutsch, Beiträge zur alten Geschichte des Schenker Stuhls und der Marktgenossenschaft im Sachsenland. Gustav Dietrich von Hermannsthal, Unter Oesterreichs Doppeladler. Kriegsgeschicht- liche Erinnerungen an nnd für seine Landsleute (Schluss). G. D. Teutsch, Zur Geschichte der Sachsen unter der Regierung Gabriel Bäthori’s. (Jahresbericht für das Vereinsjahr 1882/3.) 6. Kesmark. Ungartscher Karpathen-Verein. (Magyarorszagi Karpätegylet). (IX. Jahrgang 1882. IV. Heft) _ Dr. Roth Samuel, Die Höhleu der hohen Tätra und Umgebung (Fortsetzung der im Jahrbuch VIII begonnenen Publication). (X. Jahrgaeg 1883.) I. Heft. Hradszky Jozsef, Wanderungen durch die Zips. II Heft. Hradszky Jozsef, Wandernngen durch die Zips. (Fort- setzung). Scherfel V. Aurel, Analyse des Szlatviner Mineralwassers. *. Klausenburg. Erdelyi muzeumegylet. (Siebenbürgischer Museumsverein). (10 sz. IX. evtolyam. 1882.) Dr. Schilling Lajos, Catilina, Julius Cäsar. II. Julius Cäsar (vege). 8. Klausenburg. Orvos-termeszettudomanyi tarsulat. (Aersztlich- Halligen N Gesellschaft.) (1882. VIII. Evfolyam. I. Orvosi Szak. III. füzet.) Klug Nändor, Közlemenyek a kolozsväri tud. egy. elet- EI se BE en ini LXIX vettani intezeteböl. Velits Dezsö, A szensay €s eleny hatäsa az em- lössziv müködesere. Közlemeny a Kolozsv. m. Kir. tud. egy. ält. kör. es gyögyszertani intezeteböl. Löte Jöszef, A nerium oleander hatäsärol. Imreh Läzär. Ketfejü borjü gerinez-hasadässal, (ILI Nepszerü Elöadäs 4 szäm) Dr. Entz Geza, A Durvänyos szervekröl. (1883. IX Evfol. I füzet.) Dr. Tömösväary Ödön, Adatok a Seolopendrelläk ismeret£hez. Dr. Daday Jenö. Adatok a Szent-Anna &s Mohos tö faunäjäanak ismere- tehez. Dr. Primics György, Asvänytan közlemenyek Erdelyböl. Dr. Fodor Ferencz, A villamos szell kimutatäsäröl hang ältal. I. Szdm. Abt Antal, A dynamo-electrieus gepekröl. (I—II täbläval). II. Szdm Dr. Szaniszlö Albert, A haltenyesztesröl. (I. Orvosi szak T. füzet). Klug Nändor, A szivlökes es cardiogramm. Bikfalvi Käroly, A hyalinporez alapällomänyäröl &s nedvutairöl. (III. Nepszerü Elöadäs 3. sz. 1883). Gamauf Vilmos, A piaczi tej &s vizsgälata. 2. füze. Vutskits György, Erdely nummulitjeiröl. Koch Ferencez, A rakoväezi dolerites phonolith teljes vegyelemzese. Dr. Szekel & Bendeguz, Az ällati pete termekenyitesere vonatkozö vizsgalatok es termekenyites a diaptomusnäl. (I. Orvosi Szak 11. Füzet)- KlugNändores Koreck Jözsef, A vastagbel Lieberkühn-fele mirigyei väladekänak emesztö hatäsaröl. Engel Gäbor, A meleg viz szüleszeti gyögyerteke. Purjesz Zsigmond, A mellhäartya bäntalmainak differentialis köris meszetehez. Dr. Purjesz Zsigmond, tanär belgyo- gygäszati körodajaböl. Farkas G&za, A gümökör pälezika alaku peneszeiröl. 9. Trentschin. Trencsen megyei Termeszettudomanyi egylet (Naturwissenschaftlicher Verein des Komitates Trentschin). Evkönyv 1882. Dr. Telbisz, Analyse der Rajecz-Tepliczer Thermal- quellen. Ederer Antal, Visszapillantas az alkoholerjedes elmeletenek fej- lödesere. Brancsik Dr. Carl, Ausflug auf die „Malenicza“ in Pruzsi- naer Thale. X. Russland. 1. Moskau. Societe Imperiale des Naturalistes. (Bulletin. Annee 1882) Nr. 2 J. Dumouchel, Rapport la Seänce extraordinaire de la Soeiete Imperiale des Naturalistes de Moscou du 2. Mai 1882 & l’occasion du Jubile semi-secolaire du Doctorat de Mr Charles Renard. L. Reinhard, Zur Kenntniss der Bacillariceen des weissen Meeres. Dr. A. v. Riesen- kampff, Theodor von Schmidt, Nekrolog. (Nr. 3.) H. Trautschold, Ueber den wechselnden Horizont des Erdoceans. J. Faust, Die europäischen und asiatischen Arten der Gattungen Erirhinus, Notaris, Icaris, Dorytomus. K. Lindeman, Tomicu typographus und Agaricus melleus, als Verbündete im Kampfe mit der Fichte. H. Trautschold, Ueber die Bezeichnung der Kelchplatten der Crinoideen, LXX i (Nr. 4) Michael Gandoger, Menthae noyae, imprimis Europacae. V. Meschajeff, Ueber die Anpassungen zum Aufrechthalten der Pflanzen und die Wasserversorgung bei der Transpiration. Th. Bredichin, Sur la grande Comete de 1882 II. H. Trautschold, Wissenschaftliches Ergebniss der in und um Moskau zum Zweck der Wasserversorgung und Canalisation von Moskau ausgeführten Bohrungen. J. Faust, Die europäischen und . asiatischen Arten der Gattungen Erirhinus, Notaris, Icaris, Dorytomus. (Annee 1883. Nr. 1). Baron Walter von Rosen, Ueber den Einfluss der Wärmemenge und der Maximalwärme auf die Blüthenentfaltung. Michael Gandoger, Menthae novae, imprimis Europaeae (Fin.) Michael Menzbier, Revue comperative de la Faune Ornithologique des Gouvernements de Moscou et de Toula. Dr. K.Lindeman, Tapinostola frumentalis, ein neues schädliches Insekt Russlands. Derselbe, Zwei wenig gekannte schädliche Insekten Süd-Russlands.. Radoszkovsky, Sur quelques especes russes appartenant au Genre Bombus. Th. Bredichin, Note sur la queue du I. type de la Comete 1882, II. 2. Petersburg. Kaiserlicher botanischer Garten. (Acta horti Petropolitani Tomus VIII. fasciculus I. I.) E. R. a Trautvetter, Stirpium sibiricarum collectiuneulas binas. Incrementa florae phaenogamae rossicae. E. Regel, Descriptiones plantarum novarum et minus cognitarum. fascie. VIII. supplementum. E.R. a Traut- vetter, Incrementa florae phaenogama russicae. Fasc. II. 3. Riga. Naturforscher Verein. (Korrespondenzblatt XXV. 1882). XI. Schweiz. 1. Bern. Naturforscher Gesellschaft. (Mittheilungen 1882.) 1. Heft. Bachmann, Neuere geolog. Beoba chtungen in Bern. Fischer, Nachtrag zum Verzeichniss der Gefässpflanzen des Berner Ober- landes. Grützner, Zur Physiolgie des Flimmerepithels. Ueber elektrische Nervenreizungen. Ueber den Fermentgehalt des normalen menschlichen Harnes. Lauterburg, Die wissenschaftliche Lösung der Wasserfrage mit Rücksicht auf die Versorgung der Städte. Luchsinger, Zur Physiologie des Herzens. Ueber die Wirkung der Kälte und Wärme auf die Iris der Frösche. Ueber einige toxicologische Versuche mit Wolfram- und Molybdän- _ salzen. Studer, Geologische Beobachtungen im Gebiete des Schwarzhorn- massifs. Ueber das Zusammenleben von Thieren mit Algen. Ueber den Zwischenwirth von Bothriocephalus latus. Ueber den Zwischenwirth von Distomum hepaticum. ; II. Heft. Bachmann, Mineralogisches. Ueber die Grenzen des Rhone- gletschers im Emmenthal. Büttikofer, Die Fauna der Pfefferküste. Coaz, Ueber Frotschaden. v. Fellenber g, Referat über die Jahresversammlung der schweiz. naturw. Gesellschaft in Linthal und über die Gründung der schweiz. geolog. Gesellschaft. Flesch, Mittheilungen über das Darmepithel und das Epithel des Gehörganges. Grützner, Ueber elektrische Öffnungs- egregung. Mittheilungen über eine neue Anwendung des Telephons in der LXXI Physiologie. Luchsinger, Reflexerscheinungen des Wiederkäuens. Studer, ' Die Thierwelt in den Pfahlbauten des Bielersee’s. I. Heft 1883. Bachmann, Mineralogische Mittheilungen. Demon- stration und Mitteilungen über Blitzwirkungen. Coaz, Mittheilung über ' abnorme Tannzapfenbildung. Fischer, Ueber den parasit. Pilz der Kaffee- krankheit. Flesch, Histologie des Augenlides. Ueber einen neuen Fall von Mikrocephalie. Grützner, Physiol. Mittheilungen. Hess, Ueber einige Fragen der allgemeinen Texikologie. Luchsinger, Physiol. Mittheilungen Ueber Wirkungen von Ammoniumbasen. Zur Theorie des Wiederkauens. _ Ueber einige neue toxicologische Versuche über die Wirkungen des Wismuths. Rothen, Ueber die elektrischen Einheiten. Simons, Ueber pneumatische ‘ Fundation. Studer, Mittheilungen über Bothriocephalus latus. Mittheilungen und Demonstration über den Schädel von Dicranocerus americanus. Ueber kalifornische Korallen. Ueber die Eiderente. Ueber das Vorkommen des Lachses im Bielersee. 2 2. Bern. Schweizerische Naturforschende Gesellschaft. (Verhandlungen in Linthal den 11. 12. und 13. September 1882. 65. Jahresver- sammlung. Jahresbericht 1881/2.) 3. Chur. Naturforschende Gesellschaft Graubündens. (Jahresbericht. Vereinsjahr 1881/2.) L. v. Heiden, Zur Kenntnis der Hymenopteren des Oberengadins. Dr. H. Christ, Ueber den Charakter der Tarasper Tagfalter- und Zygaenen Fauna. Peter v. Salis, Mittheilungen über die störende Wirkung elek- trischer und magnetischer Vorgänge auf unsern Telegraphenleitungen. Dr. P. Lorenz. Einige Notizen über Nothstand und Gesundheitsverhältnisse in Granbünden während der Jahre 1816—1818. H. v. von Salis, Auszug aus dem ornithologischen Tagebuch von Hptm. Thomas Conrad v. Balden- stein. J. Badrutt, Ueber Fischereirechte in den Engadiner-Seen. 4. Neuenburg. Societe Murithienne du Valais. (Bulletin des Travaur. Annee B I881—1882). f 5. Schaffhausen. Schweizerische Entomologische Gesellschaft. (Mittheilungen Vol. VI.) Heft 7. H. Frey. Zweiter Nachtrag zur Lepidopteren-Fauna der Schweiz. Dr. Gust. Schoch, Entomologische Localvereine in der Schweiz. Dr. @. Haller, Die Hydrachniden der Schweiz. Heft 8. 9. Bestimmungstabellen europäischer Coleopteren. IX. Cureu- F lionidae, von Dr. Gustav Stierlin. 6. St. Gallen. 3 S2.Gallische naturwissenschaftliche Gesellschaft. (Vereinsjahr 1880]1.) Dr. J. A. Kaiser, Ueber einige neue chemische Apparate. Derselbe, 3 Die geographisch astronomische Säule im Hofe der St. Galler Kantonsschule. _ Derselbe, Ueber die Form des Sonnenbildes. Dr. Sonderegger, Das Herz. (Vortrag). Ernst Litzenberger, Lichenes Helvetieci eorumque stationes et distributio. Meteorologische Beobachtungen. LXXU B. Durch Anschaffungen. BE WITH Dr.: L. Rabe 4 horst’s, Kryptogamenflora (Fortsetzung). E. v. Mo j sisovics und M. Neumayer, Beiträge zur Paläontologie Oestereich- Ungarns. Bd. III. Heft II. : €. Durch Geschenke. Hohenbüchel Le dwig Freiher v., Josephine v. Kwiatkovski geb. Gerstorf. Eine bot. Schriftstellerin Oesterreich aus dem ersten Drittel des “7 laufenden Jahrhunderts, (Geschenk des Verfassers.) Eneyclopädie der Naturwissenschaften (herausgegeben von mehreren deutschen Ge- lehrten) 1.2. 3. 4. 5. Lieferung. (Geschenk von Professor Dr. A. Kenngott). Kanitz Aug. Professor Dr. Magyar Növenytani Lapok VI. Evfolyam. (Geschenk des Herausgeber’s Herrn Prof. Dr. August Kanitz.) August Griesebach’s, Flora Europaea. Fragmentum edidit: Augustus Kanitz. (Geschenk des Herausgeber’s.) Den Norske Nordhavs-Expedition 1876—1878. VIII. Zoologi. Mollusca I. Buccimidae ved Herman Friele, IX. Chemi. af Ludvig Schmelck. Personalstand und Ordnung der öffentlichen Vorlesungen an der k. k. Franz-Josefs-Universität zu Czernowitz im Sommer-Semester 1883. Dr. Gustav Mayer, Die Genera der gallen- bewohnenden Cynipiden“. (Geschenk des Verfassers.) Katalog der zweiten Ausstellung des Ornithologischen Vereines in Wien 7. bis 15 April 1883. (Geschenk des Vereines). Brusina Spiridion. Anomalien der ornis cro- atica, (Separatabdruck aus den Mittheilungen des ornithol. Vereines in Wien und Geschenk des Verfassers). G. vom Rath, Vorträge und Mit- theilungen. (Geschenk des Verfassers.) S. Weber. Beschreibung der Szepes- Belaer Tropfstein-Höhle in der östlichen Tatra (im Auftrag der Höhlen- commission verfasst.) Dr. K. Prossliner, Das Bad Ratzes in Südtirol. (Geschenk des Verfassers) G. vom Rath, Mineralogische Mittheilungen. (Geschenk des Verfassers.) Den Norske Nordhavs-Expedition, 1876—1878. X. Meteorologi af H. Mohn, Christiania 1833. Dr. J. Hoffmann, Flora des Isar Gebietes von Wolfratshausen bis Deggen- dorf (herausgegeben vom botanischen Verein in Landshut.) J. Hann, Ueber die klimatischen Verhälsnisse von Bosnien und der Herzegowina. (Geschenk des Verfassers.) Richard Napp, Die Argentinische Republik. Im Auftrag des Argent. Central Comite's für die Philadelphia-Austellung und mit dem Beistand mehrerer Mitarbeiter. Buenos Aires 1876. (Geschenk der Smit- sonian Institution in Washington.) Dr. Fritz Berwerth, Nephrit aus dem Sonnflusse, Untersteiermark. (Separatabdruck aus dem XIII. Bd. der „Mittheil. der Anthropol. Gesellschaft in Wien.“ Geschenk des Verfassers.) G. vom Rath. Vorträge und Mittheilungen. (Separatabdruck aus den Sitzungsberichten der Niederrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heil- kunde in Bonn Juni 1883. Geschenk des Verfassers.) AntonioFavaro, Norme di Costruzione per aumentare la Resistenza degli edifizi contro il Terre- moto. (Geschenk des Verfassers.) Festschrift zur Feier des 50-jährigen Bestandes des Museum Francisco-Carolinum in Linz. Herausgegeben vom Verwaltungsrath. Festschrift, zur sechshundertjährigen Feier der Be- lehnung des Hauses Habsburg mit Oesterreich. Herausgegeben von den historischen Vereinen Wiens. (Geschenk des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich. ) Nekrolog zum edächtnisse des gründenden und vieljährigen Ausschuss-Miteliedes unseres Vereins Michael Fuss, | Superintendential-Vicar und evang. Pfarrer A. B. in Gross-Scheuern. Wenn wir die Reihe derjenigen Mitglieder durchsehen, welche unseren Verein im Jahre 1849 begründeten, so finden wir sie schon in erschreckender Weise durch den Tod gelichtet *) aber bei Wenigen nur rief die Nachricht von ihrem Hinscheiden eine gleich schmerzliche Empfindungen in uns wach, als bei dem plötzlichen Ableben unsers unvergesslichen MICHAEL FUSS, der seit dem Anfange des Zusammentrittes von Freunden der Na- turkunde in Hermannstadt und der Begründung des Vereins für " Naturwissenschaften daselbst diesem Vereine ununterbrochen seine regste Theilnahme widmete, durch fast 35 Jahre dessen Ausschuss- mitglied war und in der ersten Zeit seines Entstehens auch die Sammlungen desselben in seiner Wohnung beherbergte, die durch mehrere Jahre zugleich den Versammlungsort für die Mitglieder unsers Vereines bei ihren wöchentlichen Zusammenkünften bildete. M. Fuss wurde am 5. October 1816 in Hermannstadt ge- boren und war der älteste Sohn des dortigen Gymnasiallehrers Christian Fuss, der einer achtbaren sächsischen Bauernfamilie aus dem nahen Dorfe Grossscheuern entstammte. Seine erste Ausbildung erhielt M. Fuss in seiner Vater- stadt, wo er das evang. Gymnasium 1832 absolvirte und sich dann auf einer ausländischen Hochschule für den Beruf eines Lehrers *) Von den 89 Mitgliedern, welche unserm Vereine in seinem ersten Jahre - angehörten, sind seither 62 oder fast 70 Percent gestorben und 9 d, i. Io Percent ausgetreten, so dass jetzt nur 18 der ursprünglichen Mitglieder oder 2o Percent der - Gesammtzahl noch fortwährend activen Antheil an diesem Vereine nehmen. 1 2 und Geistlichen ausbilden sollte. Aber der Besuch deutscher Uni- versitäten war damals von der österreichischen Regierung verboten worden und so musste er seine philosophischen und theologischen Studien an der k. k. protestantisch-theologischen Lehranstalt in Wien beendigen, welche er auf das Beste vorbereitet bezog. Bevor jedoch M. Fuss seine Gymnasialstudien beendigt hatte war sein Vater als Pfarrer nach Holzmengen berufen worden und hier brachte der an geistigen Anlagen so herrlich sich ent- wickelnde Jüngling die Ferien der letzten Jahre in dem durch Gemüthlichkeit und Heiterkeit gleich ausgezeichneten Familien- kreise seiner Eltern und Geschwister in der gesunden Landluft zu. Hier war es auch, wo er an der Seite seines um drei Jahr& jüngern Bruders Karl Fuss Berg und Thal, Flur und Wald durch- streifend, die erste Anregung zu naturgeschichtlichen Studien erhielt und sich besonders zum Beobachten und Sammeln der schönen Kinder Floras hingezogen fühlte. Das innige Familien- leben auf dem Pfarrhofe in Llolzmengen, seine Hinneigung zu den Wundern der Natur und sein eigenes tiefes Gefühl bildeten bald jene Herzlichkeit und Freundlichken aus, die bis zu seinem Le- bensende ein Grundzug seines Charakters war. BES Auf der Hochschule in Wien hatte M. Fuss neben seiner theologischen Ausbildung, auch gründliche philosophische Studien Delnichn und seine Liebe zu den Naturwissenschaften fand dort - auch so reichliche Nahrung, dass er 1834 in seine Heimat zurück- gekehrt, jene so scheinbar verschiedenen Bildungsfächer mit seinem klaren Verstande in so umfassender Weise beherrschte und durch spätere Studien so bedeutend erweiterte, dass sein universeller Geist. mit Recht von seinen Zeitgenossen bewundert wurde. Bei seiner Rückkehr nach Siebenbürgen nahm M. Fuss seine botanischen Studien sogleich wieder auf und setzte sie mit erhöhtem Eifer fort, als sein Bruder Karl 1837 von der Univer- sität in Berlin heimgekehrt, verwandten Studien sich widmete. Von dem Pfarrhofe in Neudorf, wohin ihr Vater 1836 berufen worden war, sah man das Brüderpaar häufig nähere und weitere Ausflüge unternehmen und dorthin zurückgekehrt, das eingesam- melte naturwissenschaftliche Material kritisch untersuchen und be- stimmen. So haben beide Brüder seither mit einander treu ge- arbeitet und sind vereint durch gleiches Streben in jener Liebe und Freundschaft durch das Leben gegangen, die uns bei Ge- schwistern so wohlthuend entgegen tritt. 3 Nachdem M. Fuss einige Zeit hindurch an der Volksschule in Grossscheuern als „Schulmeister* thätig gewesen, wurde er (1839) als Lehrer an das evang. Gymnasium in Hermannstadt berufen und wirkte hier durch seine gründliche philologische Bildung ebenso einflussreich auf seine ihm mit besonderer Zu- neigung anhängenden Schüler, als er das Fach der Naturgeschichte in der würdigsten Weise vertrat und ihm viele Anhänger aus der Reihe seiner Zöglinge zuführte, An die Arbeit seines.Vorgängers J. L. Neugeboren anknüpfeud, welcher einen Leitfaden zum E Studium der Mineralogie für die Schüler dieses Gymnasiums her- E- ausgegeben hatte, schrieb er ein Lehrbuch der Botanik (1840) _ und Zoologie (1845) und wirkte auch durch zahlreiche Ausflüge mit seinen Schülern anregend und fördernd auf das Studium seiner Lieblingswissenschaft. Indem er auf solche Weise seine erspriessliche Wirksamkeit _ als Lehrer am evang. Gymnasium in Hermannstadt fortsetzte und daselbst 1854 zum Konrektor vorrückte, hatte er auch seine wis- ‚senschaftliche Thätigkeit mit verschiedenen kleinern und grössern Aufsätzen für heimische Zeitschriften begonnen und auch einen eifrigen Tauschverkehr im In- und Auslande eingeleitet, wodurch er zugleich mit den hervorragendsten Männern der Wissenschaft in regen Briefwechsel trat, und, wie er dem Verein für sieben- bürgische Landeskunde seit den ersten Jahren seines Bestehens _ angehörte, so wurde er später auch Mitglied der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien und Ehrenmitglied der Pollichia (des naturh. Vereins für die baier, Rheinpfalz). En. Seine sonstige schriftstellerische Thätigkeit begann er auf dem Gebiete der schönen Literatur und wir finden zwei Bearbei- tungen vaterländischer Sagen von ihm in dem Beiblatte zum Sie- benbürger Boten „Transsylvania“ (theils anonym theils mit ab- gekürzter Namens-Chiffre) und zwar 1841 „Das Bienenmädchen eine Holzmenger Volkssage“ und 1845 „Iliana eine Volkssage aus dem Zoodthale“. Von diesen Arbeiten bekundet besonders die Letztere einen hohen dichterischen Schwung und eine genaue Kenntniss der Sitten und Gebräuche, der Lebensweise und des Aberglaubens unserer romänischen Gebirgsbewohner und es ist sehr zu bedauern, dass der Verfasser aus der Reihe ähnlicher Sagen und Volkserzählungen, welche er auf seinen zahlreichen Ausflügen im Lande gesammelt, nicht noch mehrere in gleicher Weise bearbeitete und veröffentlichte. RE An Zn pa ae E Fr - u FE ra: [2 N ar a an Bi a a Au re Dafür wendete er sieh aber nun neben den Arbeiten seines Be- rufes immer ausschliesslicher seinen botanischen Studien zu und lieferte im Laufe der nächsten Jahre folgende Aufsätze: .% 10. Verzeichniss derjenigen Pflanzen, welche entweder aus- schliesslich oder doch hauptsächlich in Siebenbürgen ange- troffen werden, nebst Angabe ihres Fundortes und der wich- tigsten Synonyme. Ko des Vereins für sichenl Landeskunde II. 1845. . Alphabetische Zusammenstellung der sächsischen, ungarischen, walachischen und deutschen Trivialnamen in Siebenbürgen wildwachsender oder allgemein eultivirter Pflanzen. Ebd. IM. 1848. Literarische Anzeige über Ercsei Nemes Tode Floraja und Sternheim Uebersicht der Flora Siebenbürgens etc. ebd. 111. 1848. Ueber eine neue Hepatica (H. transsilvanica Fuss) Verh. und Mitth. des siebenb. Vereins für Naturw. I. (1850) Seite 83. Nachtrag Ebd. I. (1850) Seite 100. Botanische Notiz (Ueber das Vorkommen der Linosyris vil- losa 'DeC. und von Riesenexemplaren des Sonchus palustris Z. bei Grossscheuern). Ebd. I. 1850 Seite 134. | Zur Cryptogamenflora Siebenbürgens. Ebd. IV. 1853 Seite 109 und 126, dann VIII. 1857 Seite 231—242, XVI. 1866 Seite 23—31. N Notizen zur Flora Siebenbürgens ‚über die 1851 in der bo- tanischen Zeitung veröffentlichten Species (Neuer: siebenbür- gischer Pflanzen von Schott und Kotschy) mit vielen Bemer- kungen. Archiv für siebenb. Landeskunde N. F. I. 1853 S. 101—117. Bericht über den Stand der Kenntniss der Phanerogamen Flora Siebenbürgens mit dem Schlusse des Jahres 1853. Programm des Gymnasiums A. ©. zu Hermannstadt für das Schuljahr 1853/4, Hermannstadt 1854 Seite 3—31. Bericht über eine Reise in die nordöstlichen Karpathen Sie- benbürgens. Verh. und Mitth. d. siebenb. Vereins für Na- turwissensch. V. Jahrg. 1854 Seite 93. Zur Flora Siebenbürgens (über die Publicationen neuer sie- benbürg. Pflanzen von Schott und Kotschy, Griesebach und Schenk, Dr. ©. J. Andrae und A. in verschiedenen EN an) ebd V. 1854. Seite 3 und 59. 2 re ee u A a ° cr v9 . h) 11. Ueber Heuffler’s Specimen florae eryptogamae vallis Ar- pasch, ebd. V. 1854 Seite 17, VI. 1855 Seite 155, VIII. 1857 Seite 170. 12. Auszug aus dem Bericht über eine im Auftrag Sr. Durch- laucht Carl Fürst zu Schwarzenberg Gouverneur von Sieben- bürgen etc. vom 5. Juli bis 15. August 1853 unternommene botanische Rundreise durch Siebenbürgen von Dr. Ferd. Schur. Auf Anordnung der k. k. siebenb. Statthalterei re- digirt von M. Fuss, ebd. X. 1859 Seite 58 und Separatab- druck. Ueber Dr. Schur’s Bemerkungen dazu, ebd. XIII. 1862 Seite 175 und XIV. 1863 S. 28. 13. J. ©. G. Baumgarten Enumerationis Stirpium Transsil- vaniae Indigenarum Mantissa I Auctore M. Fuss, Cibinii 1846, und 14. Indices ad J. ©. G. Baumgarteni Enumerationem stir- pium Transilvanicarım curante M. Fuss. Die beiden letzten Publicationen erschienen zugleich mit dem IV. Bande von Baumgartens Enumeratio etc. und wurden mit diesem erst 1860 ausgegeben. Diese botanischen Arbeiten und Studien wurden aber auch dann nicht unterbrochen, als die ev. Gemeinde Gierlsau 1861 unsern M. Fuss zu ihrem Seelsorger erwählte, ja die Stille des Landlebens und der erhabene Anblick des Hochgebirges, welches so nahe war den rebenumrankten Fenstern des Pfarrhofes und mit seinen zahlreichen Gipfeln und Graten zum blauen Himmel empor ragte, Juden immer von Neuem zum Besuche und zur Er- forschung der vielen Naturwunder ein, die es im Schosse seiner Hochwälder und auf den üppigen Alpenwiesen, wie an den schroffen Felsengehängen in reichlichster Fülle barg. Aut zahl- reichen Excursionen in diese Gebirge und in die andern Theile des Landes wurde daher ein massenhaftes Pflanzenmaterial zu- sammen gebracht, geordnet und gesichtet in die Welt versendet und dafür jene typischen Exemplare der einzelnen Pflanzenarten aus aller Herrnländer eingetauscht, welche nicht nur sein umfang- reiches Herbarium bereicherten, sondern ihn auch in den Stand _ setzten, mit Hilfe seiner ansehnlichen Fachbibliothek die sieben- bürgischen Pflanzen genau und sicher zu bestimmen und von den oft nahe verwandten Formen des nördlichen und westlichen Eu- ropa zu unterscheiden. Zu demselben Zwecke hatte M. Fuss schon 1859 in ine Versammlung des Vereins für Naturwissenschaften zu Hermann- 5 stadt die Herausgabe eines Herbarıum normale Transsylvanıcum!) angeregt, welches die siebenbürgischen Pflanzenarten zusammen- tragen uud feststellen und die Herausgabe einer Flora Sieben- bürgens ermöglichen sollte. Von diesem Normal-Herbar sollten saaıs Exemplare aufgelegt und je eines derselben in dem Museum des siebenb. Vereins für Naturwissenschaften in Hermannstadt, des siebenbürgischen Museumvereins in Klausenburg, des ung. National-Museums in Pest, der zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien und der königl. Universität in Bresslau aufbewahrt, eines derselben aber dem hochherzigen Förderer der siebenb. Pflanzenkunde, Sr. Excellenz bezüglich Eminenz, Dr. Ludwig Hay- nald, damals r. k. Bischof von Siebenbürgen, jetzt Cardinal und Erz- bischof in Kalocsa übergeben werden. Der Letztere fand es aber ander Zeit und für nothwendig, dass der siebenb. Verein für Naturwissen- schaften die Herausgabe einer Flora excursoria Siebenbürgens sofort in die Hand nehme und mit deren Bearbeitung den Kun- digsten und dazu am meisten Befähigten Botaniker M. Fuss betraue, indem er zugleich die Kosten des Druckes zu bestreiten sich erbot. ?) Nachdem endlich die letzten Bedenken unsers M. Fuss über die Art der Herausgabe dieser Flora excursoria, welchen er noch in den Begleitworten zu der ersten Oenturie des Normal-Herbars?) so beredten Ausdruck gegeben hatte, ge- schwunden, machte er sıch sofort an die Arbeit und bereits 1865 konnte mit- dem Druck der: „Flora Transsilvaniae excursoria auc- tore Michael Fuss“ begonnen werden, welche schon im Anfang des nächsten Jahres zur Freude aller Pilanzenmeu ieh in den Buch- handel gelangte.*) Seit der Herausgabe von Dr. J. ©. G. Baumgarten’s: Enumeratio stirpium magno Transsilvaniae principatui praeprimis ) Verhandl. und. Mittheil. X. Jahrg. 1859 Seite 183. ?) Verhandl. und Mitth, XIII. 1862, Seite 77 und XIV. 1863, Seite 1. °) Verhandl. und Mitth. XIII. 1862, Seite 139 u. f. *) Zu den Kosten dieses über 54 Druckbogen starken Buches, welche 876 fl. betrugen, hatte Sr. Exc. Dr. Ludwig Haynald 300 fl. und der löbl, Verein ni für siebenb. Landeskunde 432 fl. beigetragen, den Rest der siebenb. Verein für Naturwissenschaften bestritten, welchem dafür der grösste Theil der Auflage überlassen wurde. Der Verein fürsiebenb. Landeskunde hatte überdies dem Verfasser auch ein Honorar von 540 fl. zuerkannt und erfolgen lassen, j en POREDE UL: EPSIPERGONRON nf ‘ Di 7 indigenarum etc. Vindobonae 1816 (tom. I- III) und Cibinii 1846 (tom. IV, mantissa et index) war kein so nmfassendes und vollstän- digesWerk über die Phanerogamen und Gefäss-Cryptogamen Sieben- bürgens erschienen und machte sich die neue Flora excursoria auch noch durch deutlichen Druck auf starkem Papier, durch handliches Format, kurze und präcise lateinische Diagnosen, die Angabe Des eher Fundorte der Pflanzen und deren Sammler vortheilhaft bemerkbar, während mit Rücksicht auf die so nam- hafte Subventionirung dieser Flora excursoria der Preis derselben gleich im Anfange fast auf die Hälfte des üblichen Ladenpreises herabgesetzt werden konnte. Nach der Beendigung und Herausgabe der Flora excursoria beschäftigte sich M. Fuss in seinen berufsfreien Stunden be- sonders mit der Zusammenstellung der Oenturien des Normal- Herbars, um damit seinen botanischen Fachgenossen die Beleg- stücke zu den in der Flora excursoria beschriebenen Pflanzenarten zur Einsicht und Prüfung zu liefern,”) von diesem Normal-Herbar waren schon sechs Centurien zur Ausgabe gelangt und weitere ‚fünf Centurien zusammen gestellt, wie die alljährlich in den Schriften des Vereins für Naturwissenschaften erschienenen An- zeigen und Vezeichnisse dieser Uenturien ?) die Botaniker des In- und Auslandes verständigten, — als leider ein im Fuss’schen Ar- beitszimmer durch die beschädigte Heizung ausgebrochener Brand diese letzten fünf Centurien und die grossen Doubletten-Vorräthe _ getrockneter Pflanzen fast gänzlich zu Grunde richtete. Hierauf wandte M. Fuss seine Thätigkeit mehr dem bisher in Siebenbürgen so vernachlässigten eryptogamen Pflanzen zu und war bemüht, die in unserm Lande vorkommenden Arten. dieser zweiten Hauptabtheilung der Flora möglichst vollständig zu- sammen zu bringen. Als Ergebniss. seiner diesfälligen Arbeiten erschien seine: „Systematische Aufzählung der in Siebenbürgen angegebenen Uryptogamen* welche die Algen, Pilze, Flechten, Lebermoose, Laubmoose und Gefäss-Öryptogamen (Farne, Os- ) Denn er schrieb beim Beginne der Herausgabe dieses Herbars (Verh. und Mitth. XIII. 1862 Seite 151): der Name Herbarium normale soll nur soviel bedeuten, dass die mitgetheilten Pflanzen die echten siebenbürgischen Pflanzen sind, und nicht im geringsten, dass ich mir anmassen wollte, überall die richtige Be- stimmung getroffen zu haben, daher ich eine berichtigende Kritik von competenter Hand nicht nur erwarte, sondern im Interesse der Wissenschaft inständigst erbitte, 2) Zuletzt im XXII. Bd. der Verh. und Mitth. 1872, Seite 38, 45 u. 52. 8 mundaceen, Ophioglossen, Schachtelhalme, Bärlap-Gewächse und Rhizocarpeen) enthält, im Archiv des Vereins für siebenb. Lan- deskunde N. F. XIV. Bd. 1877, S. 421. und 627. Diese wissenschaftliche Thätigkeit und Beschäftigung fand eine Ergänzung in den andern Arbeiten für Volk und Kirche, die er immer gern und bereitwillig übernahm, bald als Mitglied eines Vereines, bald in den Vertretungen der Kirche und Schule, indem er als Ausschussmitglied des siebenb. Vereins für Na- turwissenschaften und des Vereins für siebenb. Lan- desknnde mitwirkte, oder an der Prüfungskommission für Lehr- amtskandidaten und Kandidaten der Theologie theilnahm, oder im Bezirks- und Landesconsistorium für die höchsten Güter seines Volkes und seiner Kirche treu und ehrlich sorgen half. So wurde er, dem schon lange die Liebe und Achtung seines ganzen Volkes gehörte, im Jahre 1870 zum Superintendential-Vikar der evang. Landeskirche A. B. gewählt und, wenn er als Commissär dieser Bode zu den Maturitätsprüfungen an den Gymnasien nach Mediasch oder Schässburg, Bistritz oder Kronstadt reiste, wurde er von Lehrern und Schülern überall freudig, erwartet und freundlich begrüsst, denn allerorts freute man sich auf den Mann, der immer herzensgut und herzgewinnend die Zuneigung aller Kreise, wie nur Wenige sich zu erwerben verstand und bald durch den Ernst überzeugender Worte, bald durch heitern Scherz oder die „neckischen Worte seines nie versiegenden und nie ver- letzenden Witzes“ gar oft ausgleichend vermittelnd und versöhnend wirkte, wo die aufgeregten Gemüther heftig aufeinander zu platzen drohten. Immer gleich heiter und liebenswürdig, geistreich und schlagfertig, schien ihm das Glück ewiger Jugend verliehen, so fröhlich und gemüthlich konnte er im Kreise junger Leute sich bewegen, als wäre er ihres Gleichen, — aber auch anregend und erheiternd die Gesellschaft der ältesten Personen beleben. Ein „Meister der exakten Wissenschaften und ein Humanist im wahren Sinne des Wortes“ wusste er aber auch überall, wo es galt ein entscheidendes Wort in ernster Angelegenheit zu sprechen, sich die Anerkennung seines geschärften Urtheiles und seines hochbe- gabten schnell 2 senden und entscheidenden Geistes zu ver- schaften. Als im Jahre 1878 die Pfarre der ansehnlichen Gemeinde Grossscheuern erledigt wurde, der er durch Abstammung seiner Familie angehörte und mit welcher er seit seiner ersten Anstellung S) im Schulfache, sowie durch die langjährigen Dienste seines Vaters daselbst im steten Verkehr gelebt hatte, — war es wie selbstver- ständlich dass diese Gemeinde M. Fuss zu ihrem neuen Seel- - sorger erwählte, welcher er bis zu seinem Lebensende als wohl- -— wollender Berather in stets unverdrossener treuer Pflichterfüllung _ und als leuchtendes Beispiel edler Menschenwürde vorstand. Eine heftige Lungenentzündung machte am 17. April 1883 seinem Leben ein Ende und schnell verbreitete sich überall hin die Trauerkunde von dem plötzlichen und unvermutheten Hin- scheiden dieses in den weitesten Kreisen so allgemein beliebten und geschätzten Mannes. Von Nah und Fern kamen Beileids- bezeugungen an die hinterbliebene Witwe Charlotte geborene Bergleiter, mit welcher er durch 21 Jahre in glücklicher Ehe gelebt und vor kaum sechs Jahren den Verlust der einzigen ju- gendlich erblühten Tochter betrauert hatte. Ebenso allgemein war auch die Theilnahme bei dem am 20. April v. J. stattgefundenen Leichenbegängnisse, wo viele Vereine und Körperschaften, denen er im Leben angehörte oder nahe gestanden war, durch be- sondere Abgeordnete sich vertreten liessen und Kränze der Er- innerung auf seinem Grabe niederlegten. Aber unvergänglicher als diese wird sein Andenken in den vielen Herzen derer fortbe- stehen, welche M. Fuss gekannt und geliebt, geschätzt und ge- ehrt haben! Ruhe seiner Asche und Ehre seinem Andenken! In unserm Vereine wird die Erinnerung an Michael Fuss fortleben, so lange dieser Verein besteht, den er nicht nur gründen half, sondern dem er auch seit dem Beginne als ordentliches Mit- glied und ununterbrochen als Mitglied des Ausschusses angehörte; welchem er viele seiner gediegendsten wissenschaftlichen Arbeiten (darunter auch die Flora Transsylvanıae excursoria) zur Ver- öftentlichung überliess und dem endlich auch durch die hochherzige Schenkung seiner Witwe sein grosses Herbar mit der dazu ge- hörigen naturwissenschaftlichen Bibliothek! als werthvolles Ver- mächtniss des Verewigten zufiel. . Hermannstadt im September 1833. E. Albert Biels. ! Siehe oben Seite XXII und XXVIIL ne bel u Ya 20 1 Ara Pr en u u air re Äh Be Nekrolog auf marl Zsjee k. k. Polizei-Commissär in Pension und Verwalter der Pfand-Leihanstalt ; in Hermannstadt. Doppelt schmerzlich berührt in unserer Alles nivellirenden Zeit der Verlust eines Frenndes, wenn derselbe zugleich eines der immer seltener werdenden Originale war, wie unser im März 1883 ver- storbenes Ansschussmitglied Karl Riess mit seinem kaustischen Witze. Traf der letztere auch Diesen oder Jenen etwas allzuscharf, die Wunden, die er geschlagen, sind wohl längst vernarbt und der Verstorbene dürfte Manchem bei den Vereinsversammlungen fehlen. Karl Riess wurde 1813 in Hermannstadt als der Sohn eines pensionirten k. k. Oberwundarztes geboren, besuchte die Schul- anstalten der ev. Glaubensgenossen A. B. daselbst und verliess das Gymnasium den 28. August 1834, um sich in Klausenburg dem Studium der Chirurgie zu widmen. Von diesen Studien und dem chirurgischen Berufe nicht befriedigt, suchte und fand Riess eine Anstellung beim Zollwesen, in welcher er bis zu Ende des Jahres 1849 verblieb. In dieser Stellung fand er durch seine Verwendung bei einzelnen Grenzzollämtern Siebenbürgens Gelegenheit, eine genauere Kenntniss mehrerer in naturwissenschaftlicher Beziehung so interessanter Gebirgsgegenden zu erwerben, welcher Umstand auf seine spätere Beschäftigung mit verschiedenen Zweigen der Naturwissenschaft wohl men ohne Einfluss gewesen sein mag. ; Die bekannten politischen Verhältnisse des Jahres 1849 brachten es mit sich, dass es damals schwer war, für die neu zu errichtenden k. k. Polizeibehörden solche Personen zu finden, welche politisch unbeanstandet, eine genügende Kenntniss der 11 ungarischen Sprache besassen, um in ungarischen Städten Ver- wendung zu finden. Unser Riess liess sich für diesen Dienst ge- _ winnen und diente zuerst in Märos-Väsärhely und Klausenburg, dann durch längere Zeit in Grosswardein als k. k. Polizeikommissär ; überall, trotz seiner sonst wenig beliebten Stellung, sich durch Freundlichkeit, Geradheit und Unparteilichkeit Achtung erringend. In Grosswardein traf ihn der Umschwung der staatsrechtlichen Verhältnisse in Ungarn 1866; die verhasste Polizei fiel als Opfer - und Riess sah sich bei bester Manneskraft in den Ruhestand versetzt. Nuch Hermannstadt zurückgekehrt fand er vorübergehend eine Stellung als Inspektor der Versicherungsgesellschaft „Transyl- vania“ und bald darauf eine dauernde Anstellung beim Versatzamte, welchem er seit 1871 erst als Controllor dann als Verwalter bis zu seinem Tode angehörte. Mit Naturwissenschaft beschäftigte sich Riess etwa seit 1864, wo er Mineralien, Schmetterlinge, Käfer und CGonchylien zu sammeln begann, woraus sich bald ein ziemlich ausgebreiteter "Tauschverkehr entwickelte, welchen er bis an sein Lebensende tortsetzte. Seine Sammlungen, von welchen er bereits früher einen Theil unserm Vereine geschenkt hatte, waren schon vor seinem Tode an seinen Freund M. v. Kimakovicz durch Kauf über- gegangen. Im Jahre 1866 veröffentlichte Riess Ale in den Schriften dieses Vereines und in denen des Vereines Lotos in Prag seine ausführlichen Beobachtungen über Nymphaea thermalis D. O., “welche er während seiner langen Anwesenheit in Grosswardein im dortigen Bischofsbade mehrere Jahre hindurch in ihren verschiedenen Entwikelungsstadien zu beobachten und eine grosse Anzahl schöner Präparate zu gewinnen Gelegenheit fand. Es folgten daun später Nachträge über Nymphaea und Be- richte über Excursionen in den Jahren 1868 und 1869 in den Schriften unserer Gesellschaft, während die Nachträge zum Ver- zeichniss der siebenbürgischen Käfer im XXVII und XXIX Jahr- gang unserer Schriften von seiner Thätigkeit anf entomologischem Gebiete Zeugniss ablegen. Dem Verein für Naturwissenschaften in Elekroannstad gehörte Riess seit Beginn des Jahres 1867 an und wurde schon in der Generalversammlung desselben Jahres zum Ausschussmitgliede erwählt, | | 12 In dieser Eigenschaft gehörte er zu den eifrigsten und thä- tiesten Mitgliederen dieser Gesellschaft und versah lange Zeit hindurch die Stelle eines Oustos der zoologischen Sammlung, welches Ehrenamt er erst ein Jahr vor seinem Tode an eine jüngere Kraft abtrat. Ausserdem war Riess auch Mitglied der ungarischen Naturforschergesellschaft (Magyar termeszettudomänyi 3 tärsulat) in Budapest. Einen eigenthümlichen Eindruck machte die Wohnung, welche Riess nach dem Tode seiner Frau, fern von seinen beiden durch ihren Beruf in Ungarn festgehaltenen Söhnen, innehatte. Da gab es Bilder, wissenschaftliche Instrumente, Holzschnitze- reien, Werkzeuge, galvanoplastische Abdrücke, Modelle von elektrischen Motoren etc, Alles mit peinlichster Accuratesse ge- ordnet und Zeugniss ablegend von der vielseitigen Geschicklichkeit ihres Eigenthümers, der sie zum grossen Theile auch selbst ver- fertigt hatte. Namentlich waren es seine physikalischen Instrumente, welche durch ihre genaue Ausführung jedem Mechaniker Ehre ge- macht hätten. Seiner vielseitigen Thätigkeit machte nach kurzem aber schwerem Leiden der Tod ein Ende. Diejenigen aber, die ihn ge- kannt, werden ihm eine freundliche Erinnerung bewahren und bei mancher Gelegenheit denken: „Da wäre der gute Riess und seine Offenherzigkeit eine der am rechten Platze gewesen“! K. Henrich. - En: Zip Io 1 De Se Er E Noch einmal über Josef von Lerchenfel und dessen botanischen Nachlass von \ AUGUST KANITZ mit mycologischen Bemerkungen - von STEPHAN SCHULZER von MÜGGENBURG. (Hiezu zwei Tafeln Abbildungen). Lerchenfeld gehört zu jenen Botanikern, von welchen die Nachwelt wenig weiss; er selbst hat wenig: und gerade nichts be- merkenswerthes gedruckt hinterlassen !; hingegen liessen Schur’s Mittheilungen? vermuthen, dass er ein eifriger und für Sieben- bürgen bedeutender Botaniker war. Eben durch Schur’s Nachrichten? veranlasst —- welche die ersten waren, die ich über diesen verdienstvollen Botaniker zu Gesichte bekam — wünschte ich schon lange einen Einblick in Lerchenfeld’s literarischen Nachlass zu bekommen. Als ich nach Klausenburg kam, wäre — wie es die Folge bewies -— die Erfüllung dieses Wunsches ein leichtes gewesen, wenn meine Zeit von Dienstespflichten nicht in so hohem Masse in Anspruch genommen gewesen wäre, dass ich selbst die Aus- führung dieses Lieblingsvorhabens auf bessere Zeiten verschob. Vor einigen Jahren richtete ich an unsern hochverdienten Vereins- Präsidenten Herrn königl. Rath E. A. Bielz die Bitte um leih- weise Uebersendung des schriftlichen Nachlasses, dieselbe wurde auf das bereitwilligste erfüllt und als ich mir später auch» die in- teressanten Aquarellen erbat, hatte ich mich desselben freundlichen Entgegenkommens zu erfreuen. ee erhorum et fruticum in Transsilvania sponte crescentium in Joh. Theoph. Ziegler’s Dissertatio de re sylvestri, habita inprimis ad M. Transsil- vaniae Principatum reflexione Cibinii 1806. 8°. p. 25-30, scheint das einzige ab- gerundete, von ihm herrührende gedruckte Botanicum zu sein. ?2 Ueber Joseph von Lerchenfeld und dessen botanischen Nachlass von Dr. Ferdinand Schur. Verhandlungen und Mittheilungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt. IV. Jahrg.. Hermannstadt 1853 p. 88—96. 14 = Auch sonst hat mir Herr königl. Rath E. A. Bielz, — de ın Transsylvanicis, die uns interessiren, wohl am besten Unterrichte® | — sowohl bei Gelegenheit des einmaheen — leider zu kurzen — persönl chen Zusammentreffens, als auch auf meine in dieser An- gelegenheit nicht selten gesandten Briefe jedesmal die erbetenen en mit grösster Liebenswürdigkeit ertheilt, darum kann ich es auch nicht unterlassen ihm en meinen wärmsten Dank auszudrücken. | Seitdem habe ich manche Stunde der Durchsicht der Ler- chenfeldischen Schriften und Abbildungen gewidmet und wurde immer mehr in der Ansicht bestärkt, dass Lerchenteld’s bota- nisches Wirken, möglichst auf Grund seiner eigenen Leistungen, noch einmal und etwas eingehender in diesen Schriften darge- stellt werden müsse, nur über das Wie? war ich unschlüssig. Als ich seiner Zeit einen Theil von Kitaibel’s Nachlass her- ausgab, musste ich die Anklage über mich ergehen lassen, dass ich unbekannte und — wie es schien unlösbare — Angaben ver- öffentlichte; ich will nicht in Abrede stellen, dass ich damals manches Räthsel in die Oeffentlichkeit gebracht, aber ich wollte die Pauli Kitaibelii Additamenta ad Floram Hungarıcam!, welche S gewissermassen das Brouillon einer Flora hungarica bilden, un- verkürzt gedruckt schen. Nur schwer machte ich Neilreich, der mich mit seineın hochwichtigen Rath unterstützte, zwei Con- cessionen — und heute, da ich die Sache unbefangener betrachten _ kann, bedauere ich aufrichtig, dies gethan zu haben. Die Concessionen waren 1) dass ich den allerdings nicht endgiltigen Titel der von Kitaibel herrührte „de plantis Hun- gariae* fallen liess, 2) dass ich die Pflanzen nicht im Linneischen System beliess, allerdings war das aus lauter einzelnen Zetteln be- stehende Manuscript etwas derangirt und erheischte der ordnenden Hand. 2 Aber mag mir einer oder der andere der heimischen Bo niker — es sind deren wenige — deshalb noch heute grollen, ausserhalb des Vateriandes, hat man die Angelegenheit anders auf- gefasst und selbst meine grössten Gegner werden nicht leugnen, dass durch meine Kitaibel-Editionen mehr wie ein Räthsel gelöst und die Kenntniss der ungarischen Flora in nicht geringem Masse ı P. K. Additamenta ad Floram Hungaricam. E Manuscriptis 80. I. I. IIL. IV. Oct. Lat. de plantis Hungariae Mus. Nat. Hung. edidit A. K. ex Linnaeae XXXI tomo impressum. Halis Saxonum MDCCCLXIV. 338. pp. 8°, 15 gefördert wurde. Der event. Schaden, den ich übrigens auch heute nicht zu erkennen vermag, ist jedenfalls ein viel geringerer, als der Nutzen der erreicht wurde. Wenn ich, es für nöthig fand, dieses Umstandes hier zu gedenken, so hat dies besonders darin seinen Grund, weil bei der Präsentation des Lerchenfeldischen Nachlasses ich nicht ganz den- selben Weg einschlagen kann und dadurch dass ich bei Lerchen- feld anders vorgehen zu müssen glaube, nicht meinen Vorgang bei der Herausgabe von Kitaibel’s Reliquien desavouiren will. Hingegen, müsste ich heute an die Arbeit gehen, ich würde sie gerade so, wie damals vor mehr denn zwanzig Jahren ausführen, nur sicherlich präciser. ' Klausenburg im botanischen Garten der kgl. ung. Franz Josephs- Universität am 12?. Geburtstage Lerchenfeld’s Schur! konnte seiner Zeit nur wenig über Lerchenfeld’s Lebensverhältnisse mittheilen, seitdem wurde diese empfindliche Lücke durch Joseph Trausch* wenn auch nicht in erschöpfender, so doch in befriedigender Weise ausgefüllt, ihm folge ich auch in der nachfolgenden Darstellung, die einige dem Botaniker wün- schenswerthe Ergänzungen und Erweiterungen zu bieten sich bemüht. Joseph Raditschnig von Lerchenfeld ® wurde am 19. Februar 1753 ın Klagenfurt geboren, zuerst Lehrer, dann Director an der röm. kath. Normalschule zu Hermannstadt, seit 8. November 1786 Ober-Inspector aller siebenbürgischen Normalschulen, wirkte sehr thätig für die Verbreitung des Unterrichts- und Schulwesens unter dem Volke, wie auch für die bessere Subsistenz der ıhm unter- geordneten Schullehrer. Er hielt eine Rede auf Marien Theresien welche 1781 und eine Gelegenheitsrede in der- Freimaurerloge I Schur I. c. p. 88. %? Trausch Josef Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denk- ‚Blätter der Siebenbürger Deutschen II. Kronstadt Druck und vera von Johann Gött und Sohn Heinrich 1870. p. 353—354. ® Trausch 1. c. 353. schreibt so den Namen, bei Schur 1. c. p. 88 ist nach Baumgarten Enum. I. p. 399. J. Radnitzky de Lerchenfeld zu lesen. Constant von Wurzbach (Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich XXIV. Theil Wien 1872 p. 199) schreibt Josef Raditschnigg von Lerchenfeld. Er hält alle andere Schreibweisen für unrichtig, so auch jene von De Luca (Das gelehrte Oesterreich - Wien 1778. I. Bd. 2 St. p. 36) gebrauchte „Raditsching‘ welche u. A. auch in Karl Goedecke’s Grundriss zur Geschichte der dentschen Dichtung Hannover 1859. : II. B. p. 1071 übergangen, wo auch nach De Luca behauptet wird „geb. zu _ Herzendorf in Kärnthen 21. Eebruar 1753“. 16 : zu Hermannstadt, welche 1790 gedruckt erschienen.! Mit Botanik beschäftigte er sich sehr eifrig, wovon sein von Schur? seschil- derter Nachlass — auf welchen ich bald zurückkommen werde — zeugt. Er war jedesmal, wenn seine Kenntnisse in Anspruch ge- nommen wurden, bereit, mit diesen zu dienen; so als Michael Neu- städter, Protomedicus von Siebenbürgen, im Auftrage des kel, Gu- berniums eine „CUonsignatio specifica omnium plantarum, quae in Magno hocce Principatu sponte sua crescunt“® zusammenstellte, bei allhe, Gelegenheit sein Herbar und seine Erfahrungen wohnt in erster Linie benutzt wurden*. Dass er für Ziegler’s Dissertation (s. 0.) das Verzeichniss der in Siebenbürgen einheimischen Bäume und Sträucher zusammenstellte, wurde schon erwähnt. Auch war er bereit, mit dem Hermannstädter Apotheker Peter Sigerus,? Sie- benbürgen in botanischer Beziehung zu bereisen, als die Stände ® I Trausch 1. c.:p. 358. In früheren Jahren — noch bevor er nach Sieben- bürgen kam? — „beschäftigte er sich mit schöngeistigen Arbeiten und _ veröffent- lichte einige Bände Poesien und Theaterstücke, u. z. in Gemeinschaft mit seinem Freunde Richter : „Gedichte zweier Freunde‘ Wien 1775. 8° — nnd allein „Der Barbier von Sevilien. Ein Lustspiel in 4 Aufz. aus dem Französischen‘‘ Wien 1776. 8°; „Der Ehefeind. Ein Lustspiel in 5 Aufz.“ Wien 1776. 8°, nach Anderen führt das Stück den etwas unwahrscheinlich klingenden Titel „Der Ehrenfeind‘“ Wurzbach Biogr. Lex. XXIV. p. 199. ? Schur 1. e. p. 3091. 3 Ein allerdings sehr pompöser Titel für die magere Liste (über deren eigentliche Beschaffenheit cf. folg. Note), welche abgedruckt wurde auf Bogen q und r. der in Folio erschienenen Opinio Deputationis regnicolaris systematicae in Came.- ralibus et Commercialibus ordinatae circa promotionem agriculturae, manufacturarum comerciique Transylvani deprompta 1795. (s. 1.) Folio. * ‚Pro eruenda itaque herbarum domesticarum plenaria cognitione medio Litterarum Praesidialium commissum extiterat, M. hujus Principatus Protomedico Neustaedter, ut accuratam omnium herbarum officinalium consignationem confieiat, eandemque cum locupletissimo, ex plantis mere Transylvanicis, per Normalıum Scholarum Directorem a Lerchenfeld, speciali cura concinnato Herbario vivo, dili- genter conferat, et si quas inveniret herbas OÖfficinales, in praemissa specificatione haud contentas, illos suo loco inserat, ac tandem occasione visitationis Pharmacopoli- orum eruere satagat, an omnibus his herbis domesticis utentur nec ne? quo casu in posteriori ipsos Pharmacopolas ad procurandas sibi omnis generis herbas do- mesticas adstringere, huicque Ordinationi solenter invigilare haud intermittat, desuper autem suo tempore referat, Consignationemque ex Herbario Lerchenfeldiano, juxta omnes in hac Provincia usitatas Lingvas, hungarica nempe, germanica, latina et valahica concinnatam pro instituenda publicatione submittat. Opinio Deputationis etc, 1795, fol. a 2. ° Trausch 1. c. III p. 305-308. ° Sigerus sagt in seiner günstig erledigten Eingabe .an den Landtag 3 d) Egyedül nem igerven magät oly’ nagy Munka el-keszittesere a’ Normalis Iskolak 5 | ; 17 des siebenbürgischen Landtages sie dazu ermächtigte und ihnen ‚auch materielle Unterstützung bewilligte. Der eigentliche Zweck die Herausgabe einer Flora Transsilvaniae und eines Her- barium vivum zu ermöglichen, besonders in der Absicht dass ‚die Apotheker die einheimischen Pflanzen kennen lernen und der Ausfluss des Geldes ins Ausland für Pflanzen, welche auch hier zu Lande wachsen verhindert werde. Jeder siebenbürgische Apo- theker sollte nach der am 27. September 1810 dem Landtage eingereichten aber erst am 30. August 1811 günstig erledigten Ein- gabe des Peter Sigerus auf ein Exemplar des He vivum mit 50 Rfl. praenumeriren. Aber in Folge des Finanzpatentes vom 20. Februar 18li mussten diese auf eben soviele Gulden Einlag- scheine, also den fünffachen Betrag des ursprünglichen Praenu- merationspreises erhöht werden, dies war aber den Apothekern zu kostspielig und so wurden sowohl sie als auch Sigerus von ihren gegenseitigen Verpflichtungen dispensirt; dass auch die Flora Transsilvanica welche die den Apothekern, Oekonomen und Hand- 'werkern nöthigen Pflanzen mit 50 bis 60 colorirten Tafeln der ' noch unbekannten Pflanzen — wozu das von uns zu besprechende Bilderwerk Lerchenfeld’s sicher manches geboten hätte — bei einem Subscriptionspreis von 100 fl, für ein Exemplar nicht er- scheinen konnte, wird jeder nach dem eben gesagten sehr be- greiflich finden und so unterblieb, was man nach Einblick ın Lerchenfeld’s Tafelwerk wohl mit einiger Berechtigung sagen darf, das siebenbürgische Pendant zu Waldstein und Kitaibel’s Plantae rariores; jedoch hätte auch das Werk erscheinen können, Lerchen- feld würde es nur kurze Zeit vergönnt gewesen sein mitzuarbeiten, da er schon am 16. Januar 1812 in Hermannstadt starb. Siebenbürgen erhielt für den Verlust dieses floristischen Werkes, wenige Jahre nachher einen werthvollen Ersatz in den Büchern jenes Mannes, welchen die siebenbürgischen Stände zu gleicher Zeit mit den zwei genannten,' ihrer Unterstützung theil- Fö-Inspectora Lerchenfeld Joseff (a kinek most is szep gyüjtemenyei vagynak ezen czelra) bizattassek arra, hogy neki segittsegül legyen. 200. Landtagssitzung vom 30. ‚August 1811. Az Erdely Nagy Fejedelemseg: MDCCCX-dik Esztendöröl MDCCCXI dikre ältal nyujtatott &s Sz. Jakab Havanak 9-dik napjätol fogva Kolosvär väros- säban folytatva tartott orszägos gyülesenek jegyzökönyve p. 774. ! In derselben Landtagssitzung unmittelbar nach Erledigung der Sig. -Ein- ‚gabe, kam Baumgartens Angelegenheit zur Verhandlung : 2) Ezen alkalmatossäggal _ ele-vetetik Segesväri Physikus Doctor Baumgarten jelentese az iränt, hogy eleitöl 2 \18 haftig werden liessen; es erschien nämlich schon 1816 in drei Bänden Baumgartens Enumeratio stirpium in Magno Principatu Transsilvaniae praeprimis indigenarum ete. Dies ist eigentlich eine Flora — wie ein gleiches die Landesflora behandelndes Werk weder Ungarn noch irgend welches der Erbländer der Monarchie damals aufzuweisen vermochten. Lerchenteld’s Nachlass ist ganz eigenartig, seine Enumera- tionen sind karg, seine descriptiven Aufzeichnungen wohl aus ver- schiedenen Phasen seines Lebens, aber das, was mir vorliegt, sicherlich aus dem vorigen Jahrhundert. Berücksichtist man, dass die Abbildungen, die mit einem Datum versehen sind aus dem vorigen Jahrhundert herrühren, so wird man kaum fehlen wenn fogva a füvesz Tudomänyhoz (Botanicähoz) különös hajlandösäga lEven, minekutäna külsö6 Orszägokröl az hol születtetett, ide b&-szärmazott, ’s Erdelyi Polgär lett, r&sz- szerent a maga hajlandösägänäl fogva, de mäsfelöl ezen Orszägnak a Termeszet Orszägähoz tartoz6 sokfele szep Pläntäk ritka bövsegitöl — is ösztönöztetve ezen Orszägnak több r&szeit megjärta €s annak a Pläntäk ritka nemeiben valö gazdagsägat vizsgälta arröl egy kis Munkät — is keszitett, mely most Becsben sajtö alatt vagyon. Minthogy pedig ezen Orszägnak sok reszei vagynak meg hätra, melyeket meg elnem järhatott, keri a Statusokat es Rendeket, hogy ezeknek könnyebben, s jobb möddal lehetö meg-järhatäsa vegett ingyen Forspontya assignältatnek, s vizsgalöda- sainak nagyobb elömenetellel lehetö meg-tehetese vegett tetetnek rendeles, mivel a lenne szändeka, hogy az Erdellyiı Plantakröl egy a mostan nyomtatas ala adott kıs Munkänäl tellyesebb es a lehetössegig tökelletes munkät adhasson-ki, melynek nem tsak a Patikäriusok, hanem a Mezei Gazdäk, Mester Emberek &s Fabrikäsok egy- aränt hasznät vehessek €s ezen Hazänak a Pläntäk bövsege es ritkasagära nezve nevezetes volta a külsök elött — is esmerettesse lehessen. A Könyörgö Doctor Baumgarten kerese meg-adasaböl egy mär regen ohajtott czelnak tellyesedeset &s az Orszägnak külömbözö ällapotbeli Lakossainak elömene- telet remelven a Statusok, hogy kivansäga szerent a Forspontra val6 assignatio azon möddal, mint feljebb mär Sigerus Peterre nezve meg-adattatott, a Könyörgönek-is megadassek szüksegesnek talaljak a Statusok, valamint azt-is, hogy-e tärgyban ed- digel& tett färadozäsait a Statusok tekintetbe veven, ez Haza termesenek fel-kere- seseben, €s annak mint az Hazafıakkal, mind pedig az Idegenekkel valö meg-esmer- teteseiben el-követett szorgalmatossägäert a Statusok meg-elegedese nekie adassek tudtära. Az Erdelyi Fejedelemseg MDCCCK. etc. orszägos gyülesenek jegyzökönyve p. 775— 776. Der damalige siebenbürgische Landtag, legte wie die Akten zeigen ein reges Interesse für Botanik an den Tag. Ich habe die auf Baumgarten bezügliche Stelle aber auch darum mitgetheilt, weil es auf die für uns interessante Frage, woher es komme, dass Baumgarten zwar mit grosser Achtung, aber äusserst selten Lerchen- felds gedenkt, ebenfalls keine Antwort giebt, da eine Rivalität zwischen beiden aus- geschlossen werden kann. 19 ‘man die handschriftlichen Aufzeichnungen als eben so alt, oder nur wenig jünger annimmt. _ Nur in wenigen Fällen wurden besonders unter dem Ein- flusse des Waldstein und Kitaibel’schen Prachtwerkes einzelne, aber verhältnissmässig geringe Veränderungen vorgenommen. Leider kann man aber nicht sagen, dass die Descriptionen vollkommen abgerundet wären, fehlt die letzte- bessernde Hand oder nicht, wer kann das heute mehr entscheiden. Bekamntlich huldigte die Linneische Schule der Ansicht, dass die Pflanzen am besten ganz kurz diagnosirt werden, die Diag- nose sollte einen Hexameter und höchstens noch einen Pentameter obendrein lang; sein. Nichtsdestoweniger haben, nicht wenige Bo- tanıker schon im vorigen Jahrhundert es für gut gefunden, alle Theile der Pflanzen, wie sie äusserlich mit freiem Auge oder einer Loupe wahrnehmbar waren zu beschreiben. Ein nicht genug zu lobender Vorgang, zu einer Zeit, als die Terminologie noch sehr unentwickelt, eingehende Gattungsbeschreibungen noch in sehr geringer Menge vorhanden waren. In die Description werden alle wahrgenommenen Merkmale aufgenommen, also auch solche, welche -ın der Diagnose fehlen. Bei wenig Arten derselben Gattung kann ein diagnostisches Merkmal ein sehr gutes sein, aber mit der Zeit wenn die Anzahl der Arten sich mehr oder weniger erheblich vermehrt, stellt es sich oft heraus, dass die früheren unterschei- denden Merkmale für mehrere Arten gemeinsam sind und ihren Werth verlieren, besonders bei Pflanzen älterer Autoren kann man dies nicht selten erfahren, sind aber auch Descriptionen da, so kann man dieselben durchsehen und andere diagnostische Merk- male hervorsuchen; wenn solche Beschreibungen fehlen, man aber so glücklich ist die Pflanze des Autors sehen zu können, so wird man von dieser solche Merkmale herab zu lesen trachten, fehlt aber _ beides, so kann oft eine Pflanzenart dubios werden und bleiben, _ wenn nicht ein glücklicher Zufall z. B. Auffinden auf dem Ori- ginalstandorte etc. die Lösung des Räthsels ermöglicht. Es würde also kaum in irgend einer Beziehung dienlich sein, wenn die Beschreibungen solcher neuer Arten, die nicht leicht festgestellt werden können, jetzt nach fast hundert Jahren ver- öftentlicht würden, aber allerdings finde ich es für zweckmässig, dass diejenigen Pflanzen Lerchenfeld’'s, die abgebildet sind, einer erneuten Besprechung unterworfen werden, da dieselben schon von Schur an-, also in die Literatur eingeführt wurden und darum die R 20 möglichste Richtigstellung der Namen wünschenswerth, ja nöthig ist. Im grossen und g ganzen, hat ja Schur das richtige getroffen, nur einmal ist wirklich „pia fraus* — ob absichtliche? — zu con- statiren. Einiges kann heute praeciser gedeutet werden und da ist es denn möglich bei der Anführung der Tafeln einige Be- schreibungen erchenf ld ansehen. damit man sich über- zeugen könne, wie er gearbeitet und dass schon an der Neige des vorigen Jahrhunderts, allerdings vor Kitaibel, Pflanzenbeschrei- bungen im Vaterlande angefertigt wurden, so dass man kaum fehlen wird, wenn man behauptet, dass Lerchenfeld der erste war, der — seinen wissenschaftlichen Kenntnissen entsprechend — in Gesammt-Ungarn Pflanzen beschrieb. Was die Pilze betrifft, veranlasste ich meinen Freund Herrn k. k. Hauptmann in R. Stephan Schulzer von Müggenburg, Mit- glied der südslavischen Akademie der Wissenschaften und Künste, wohl den besten Kenner der heimischen Schwammarten, dieselben zu revidiren, auch er lobt Schur, weicht aber doch in manchem von ihm ab und deutet Vieles, was Schur zweifelhaft geblieben. Uebrigens ist diese Parthie des Nachlasses diejenige, die in erster Reihe unsere Aufmerksamkeit verdient, und da ein so gewichtiger Sachkenner, wie Schulzer, den Text und die Abbildungen revidirte, gelangten wir in den Besitz eines gesichteten wissenschaftlichen Materials, welches schon darum sehr werthvoll ist, weil es mit Schulzer’s übrigem Material, welches er während eines mehr als fünfzigjährigen gewissenhaften Studiums angesammelt hatte, in Ein- klang gebracht wurde. Kann man auf welchem Gebiete immer der Botanik von Glück sprechen, wenn directe Tradition bei Ent- scheidung von Zweifeln in Anspruch genommen werden. kann, so steht dies noch im erhöhten Masse von den Pilzen. Auch in anderer Beziehung bietet aber die Bearbeitung der Lerchenfeld’schen Pilze dem Myeologen und dem Freunde der Pilzkunde, welchen diese bisher nicht oder nur schwer zugänglich waren Interessantes, so konnte aus den Manuscripten zu mancher Art, welche Fuss! erwähnt, der bisher unpublieirte Standort bei- gefügt werden. Es ist die Aufgalıe der Nachkommen, sich davon zu überzeugen, ob sie noch dort vorkommen, was_ bei Pflanzen so von Michael Fuss. Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Neue Folge Vierzehnter Band. II. Heft, Hermannstadt 1878. IL. Fungi p. 428—474. Systematische Aufzählung der in Siebenbürgen angegebenen Cryptogamen - 21 ephemerer Natur besonders hervorzuheben nicht überflüssig sein wird. — Der Nachlass Lerchenfeld’s besteht nach Schur: „il. Ein Manuscript Lerchenfeld’s wo beiläufig 400 Phanero- gamen sehr deutlich in deutscher Sprache beschrieben werden etc.“ Hier hat sich ein Lapsus eingeschlichen, da die Beschrei- bungen, die auf losen Blättern sich befinden und in sieben Uonvo- 1 - Iute vertheilt sind — nicht deutsch, sondern lateinisch ge- schrieben. Einige Proben werden in vorliegender Mittheilung, an den betreffenden Stellen in extenso veröffentlicht werden. „2. Etwa 200 Beschreibungen von Pilzen vorzüglich aus den Gattungen Agaricus und Boletus.“ Dieses Manuscript von dem Schur sonst nichts erwähnt, besteht aus einem Fascikel mit der Ueberschrift „Observationes ad Fungos“ und einem Convolut aus losen Quartblättern von L. auf dem Papiersacke, welcher zur Aufnahme der Blätter bestimmt ist, „Descriptio Fungorum“* betitelt. Am Anfange des Fascikels sind F einige mit Tinte geschriebene lateinische Diagnosen, das Uebrige ist mit Bleistift oder mit oft schwer leserlichem Röthel geschrieben. Die „Descriptio Fungorum“ enthält zumeist auf jedem Blatte je eine — in wenigen Fällen zwei — deutsch geschriebene Pflanzen- beschreibungen. Sowohl die Seiten des Fascikel’s als auch die losen Blätter sind von Lerchenfeld zumeist numerirt worden. Aus diesen Manuscripten bringe ich zur Veröffentlichung die Beschreibung der Novitäten und die Standortsangaben, so weit sie sich vorfanden. Die Zahl von 200 Beschreibungen ist aber von Schur um _ beiläufig der Hälfte zu hoch gegriffen.. „9. 144 sehr hübsche en von Pilzen Aeaiens, Bene, Hydnum, Lycoperdon ete.)“ e Diese 144 Abbildungen befinden ah auf 81 Tafeln, die zu- sammengebunden sind, zwei Tafeln die sich später vorgefunden zu haben scheinen, liegen lose am Schlusse des betreffenden Bandes (s. u. n. 4). Der grösste Theil der len wurde von Franz resp. Johann Neuhauser in den Jahren 1791—1792 (nur zwei ı. J. 1793) gemalt, eine Tafel (49) malte Josepha de Lerchenfeld 1794. Bei manchen Tafeln ist weder der Maler, noch die Zeit der I Schur l. c. p. 90—92, 22 ee eintr angegeben. Manier der Ausführung und Papier deuten darauf hin, dass sie mit den obgenannten ziemlich gleichalterig sind, „4. 85 Abbildungen, unter denen sich mehrere interessante siebenb, Pflanzen befinden . . . . Von diesen Abbildungen scheinen einige Kopien aus dem Kitaibel’schen Werke* . . „zu sein, doch sind mehrere unstreitig ältern Ursprunges und selbständige Arbeiten Lierchenfeld’s, und ich bin zu der Meinung veranlasst, dass viele Kitaibel’sche De von Lerchenfeld _ herstammen könnten.“ Diese Abbildungen scheinen grösstentheils jünger als jene der Schwämme zu sein, aber leider fehlt beim grössten Theile die Angabe des Malers und des Datums, von Fr. Neuhauser ' rührt eine Tafel her aus dem J. 1794 (und vielleicht noch eine zweite mit demselben Datum, in gleicher Manier, aber ohne Namens- unterschrift oder Künstlerzeichen), von Joh. Neuhauser sind wenige Tafeln da, etwas mehr von Josepha von Lerchenfeld zumeist aus dem J. 1794, an welchen die Manier Fr. Neuhauser’s erkennbar ist. Zwei kleine Tafeln — davon eine unvollendete — die sich aber nicht auf Transsilvanica beziehen, sind von Caroline Lerchen- feld verfertigt. Ob unter den Abbildungen, sich welche befinden, die der in Kirchberg äls dortiger Pfarrer A. B. am 16. Juli 1850 verstorbene Dan. Jos. Gottschling * (geb. Hermannstadt 3. Nov. 1774) ver- fertigte, dazu fehlen mir auch die geringsten Indicien. Kitaibel führt in seinem Prachtwerke keine Pflanzen aus Siebenbürgen an und darum ist es auch nicht abzusehen, weshalb er, der doch Pflanzen nur von den angeführten Standorten ab- bilden liess oder ausnahmsweisen von solchen eultivirten die von auf dem Standorte gesammelten Samen herrühren — wie Schur ! Franz Neuhauser k. k. Professor der Zeichen- und Baukunst an der Haupt Normalschule in Hermannstadt etc. starb ebendaselbst den 22. August 1836, 73 Jahre alt, nachdem er durch 52 Jahre in seinem Amte viele vorzügliche Schüler gebildet und sich auch sonst, besonders im Fache der Landschaftsmalerei, wie auch in der Restauration alter Gemälde (besonders der B. Bruckenthalischen) als geschickter Künstler bewährt hatte, „Ein Cactus speciosus grandiflorus mit einer schönen Blüthe ' und einer Blüthenknospe, auf Leinwand‘ von ihm-gemalen, befindet sich so wie einige andere in der Gemäldegallerie des Freiherrlich Bruckenthal’schen Museums in Hermannstadt. Vgl. Trausch I. 16—17. ° Vgl ferner Verhandl. und Mitth. des siebenb. Ver. für Naturwissenschaften zu Hermannstadt II. Jahrg. Nr. 6 Juni 1851 p. 96. 23 will — eine siebenbürgische Abbildung verwerthet hätte. Unter den 85 Tafeln Lerchenfeld’s sind nicht nur wenige Kopien aus den Plant. rar. sondern auch eine gestochene aber nicht ganz ausgeführte Tafel, welche wahrscheinlich als Probeblatt versandt, in Lerchen- feld’s Hand gelangte. Ob aber Lerchenfeld selbst eine Tafel an- gefertigt, lässt sich nicht bestimmen, dort wo ein „delineator* vor- kommt werde ich bei der betreffenden Tafel jedesmal dessen Namen ınitzutheilen nicht unterlassen. Die unter 3 und 4 angeführten zum grössten Theile mei- sterhaft ausgeführten Aquarellen — welche auch der Waldstein- Kitaibels’schen Plant. rar. zur Zierde gereicht hätten — sind jetzt in einem Bande vereinigt, da die Tafeln sehr guterhalten sind, geben sie von wenigen Fällen, abgesehen, eine ganz brauchbare Directive zur Beurtheilung dessen, was unserem Autor vorgelegen ist, und eben darum wird eine neuerliche Würdigung desselben nicht unzeitgemäss sein. „9. Eine Pflanzensammlung ! von 1613 eingelegten Phane- rogamen etc.“ Schur und Fuss waren so glücklich, auch Lerchenfeld’s Her- barium benützen zu können und finden sich Angaben aus dem- selben in Beider Werken. Da aber in diesen nicht selten nur das Vorkommen der Pflanzen in Lerchenfeld’s Herbar constatirt, die von ihm herrührende Bestimmung aber nicht angeführt wird, so ist dies als geistiges Eigenthum der betreffenden Autoren zu be- trachten und kann auf dieselben hier um so weniger reflectirt _ werden, da ich nicht in der glücklichen Lage war auch das Herbar benützen zu können. „6... .. ein kleines ziemlich veraltetes Herbarıum in Form einer grossen Bibel, welches von einem gewissen Fr. Bausner, vom J. 1734 herstammt und wohl das älteste siebenbürgische Herbarıum sein dürfte“. Von mir nicht gesehen. So weit reicht der Befund Schur’s, ich kann ihn mit folgendem ergänzen: ! Ueber die ferneren Schicksale des Herbars und des übrigen Nachlasses vgl. Verh. und Mitth. I. 1850. p. 12. II. 1853. p. 91. Nebenbei will ich nur be- BE merken, dass ein Theil der Bibliothek Benigni’s von Mildenberg jener der kgl. Universität in Klausenburg einverleibt und es manches interessante ältere botanische Werk enthält, welches vielleicht einst Lerchenfeld gehörte. 24 7. Index Plantarum descriptorum secundum Ordinem alpha- beticum. 8. Catalogus Plantarum in Transsilvania sponte erescentium quas collegit, exsiccavit, in ordinem redegit secundum systema Linneanum J. R. de L. Ab anno 1785 usque ad 179. Ein dickes, aber allerdings sehr schütter geschriebenes Heft, welches nicht viel Pflanzen z. Th. mit Standorten, dann deutschen, ungarischen und rumänischen (Vulgär-?) Namen enthält. Etwas dünner ist der Catalogus Plantarum in Transsilvania detectarum, welcher das ältere Concept zu sein scheint. Es enthält aber auch einige Angaben die im zweiten Uataloge fehlen. Im Nachfolgenden sollen zuerst die auf die Pilze, dann die auf die Phanerogamen bezüglichen Aquarellen und der darauf- bezügliche schriftliche Nachlass — so weit es nöthig erscheint — vorgelegt werden. 4 Fr ungi. Taf. I. und II. Mein hochverehrter Freund Herr Stephan Schulzer von Müg- genburg hatte die Güte, den auf die Pilze bezüglichen bildlichen und schriftlichen Nachlass eingehend zu studiren und war so in der Lage, den grössten Theil der Bestimmungen zu revidiren und. rectificiren, eine grosse Anzahl weder von Lerchenfeld, noch von Schur benanuler Arch zu bestimmen resp. als neu zu ben und zu benennen. : Diese Resultate habe ich nun insoferne hier auf etwas be terer Basis verwerthet, als ich aus dem handschriftlichen Nachlass, die Beschreibung der Novitäten und, so weit es möglich war, zu den meisten Arten die Standorte verzeichnete. Was die Anordnung der Gattungen betrifft habe ich es für am zweckmässigsten gefunden dies thunlichst im Anschlusse an Fuss’ Oryptogamen-Aufzählung! zu thun und dies umsomehr, da zu mehreren Arten die dort desiderirten Standorte gegeben werden. Da es wünschenswerth ist, dass die neuen Arten möglichst bekannt werden, habe ich meinen Assistenten Herrn Dr. Julius. Schaarschmidt Privat-Docent der Pflanzenanatomie und der Na- von Michael Fuss. Archiv des Vereins für siebenbürgische Landeskunde. Neue Folge XIV, Band II. Heft. Hermannstadt 1878. Fungi p. 439—474. Systematische Aufzählung der in Siebenbürgen angegebenen Cryptogamen Br 25 % targeschichte der Öryptogamen an hiesiger k. Franz-Josephs-Uni- versität veranlasst, dieselben zu lithographiren, da so mit Hülfe des Bildes und der Beschreibung es leichter sein wird, lien wieder aufzufinden. Die benützten Abkürzungen sind: Schur 92 etc. — Schur’s oftmals citirte Lerchenfelds Nachlass würdigende Abhandlung mit der entsprechenden Seitenzahl. Observ ad Fung. — Lerchenfeld’s' Observationes ad Fungos (8. opel). Deser. Fung. = Lerchenfeld! Descriptio Fungorum (s o. p. 21). (Fr. N.) — Franz Neuhauser delin. anno z. B. 1791. (Joh. N.) — Slohannı = he ie Pen (J. L.) — Josepha von Lerchenfeld — — — (©. L.) — Caroline = BB EIER Yorbemerkung. Aus der bildlichen Ansicht von Agaricinen, wenn auch, wie hier grösstentheils, naturgetreu und künstlerisch-tadellos aus- geführt, lässt sich in vielen Fällen die Art nicht mit Sicherheit bestimmen, um so schwieriger, wenn nur ein Exemplar gegeben ist. — Hiezu gehört heutzutage unbedingt, nebst der Kenntniss der Sporenfarbe, jene der Anheftungsweise der Lamellen, die man nur in dem, hier meist fehlenden Verticaldurchschnitte sehen kann. Als weitere Behelfe zum Bemnaien dienen Notizen über den Standort, die Erscheinungszeit, den Geruch, Geschmack und dgl., weshalb die in zwei Fascikeln vorhandenen, für den damaligen Zustand der Mycologie mit wahrhaft bewundernswerther Genauigkeit verfassten Beschreibungen eine höchst werthvolle Beigabe zu dem schönen Bilderwerke darstellen und nie davon getrennt werden sollten. Da diese jedoch leider nicht für alle Abbildungen vorhanden 1 Beide Fascikeln sind hin und wieder lückenhaft, indem Nummern über- sprungen werden, was jedoch theilweise nachweisbar, nicht immer durch Verloren- ‚gehen von Blättern entstand. — Es berührt überaus angenehm, dass Lerchenfeld schon zu jener Zeit Beschreibungen lieferte, denen, an Umständlichkeit und Klarheit leider gar manche unserer Zeitgenossen weit nachstehen. Stephan Schulzer von Müggenburg. 26 sind, so kann der gewissenhafte Forscher in manchen Fällen bloss seine Vermuthung ausprechen, in andern aber gar nichts sagen. Trotzdem hat schon Schur bei manchen Arten das Richtige getroffen, — Ob mir dieses mit dem Reste abgesehen von einigen kaum bestimmbaren Abbildungen gelang, mögen andere entscheiden. Mir bleibt der Hochgenuss, den mir diese, offenbar mit grosser Liebe zum Gegenstande, bereits im vorigen Jahrhunderte, im äussersten Osten der Monarchie für die Nachwelt fixirten Pilz- formen boten bis an mein Lebensende in der angenehmsten Er- innerung. Stephan Schulzer von Müggenburg. Hirneola Auricula Judae Fries Peziza Auricula L. Schur 94. Lerchenfeld n N. 1792) Judasohr Deser. Fung. 67 : 5 Be Tab. 72. Dieser Scham wird Disweilen an Hollunderbäumen ge- funden. Deser. Fung. 67. | Agaricus (Amanita) Vittadinii Moretti Ag. an var. marmorei Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 85. (Fr. N. 1792) » 5 Tab. 24, Im August im Bde Garen Dekor, Fung. 33. Agaricus (Am.) vaginatus Bull. var. fulvus Schaeft. Ag. spec. indef. Schur 93. = tulvus (II.) Lerchenfeld Deser. Fung. 40 ; Tab. 51P. BE im Oercher in den le ledhem. Deser. Fung. 40. var. giganteus Schulzer Ag. Observ. ad Fung. 39. Der junge Schwamm kommt fast wie eine Kugel aus der Erde hervor und ist in der häutigen Wulst fast ganz eingewickelt. Je mehr er sich erhebt, desto mehr verlängert sich der Strunk, so wie der Hut flacher wird. Bei einem ausgewachsenen ist der Hut 4 bis 6 Zoll im Durchmesser, aus dem Weissen in das Grau- braune schielend, etwas schleimig anzufühlen, ziemlich flach in der Mitte etwas erhaben, um den Rand gespaltet, die Vertiefungen sind weiss. Jede Vertiefung hat unter sich ein Blatt, welches über den Rand etwas hervorsteht, so dass der Rand artig gezähnt er- scheint. Die Blätter sind weiss, grösstentheils ganz, am Rande etwas gezähnt. Nahe am Strunk biegen sie sich aufwärts, dann laufen sie wieder gegen den Strunk und schliessen sich an den- \ Di selben an, Der Strunk ist bis 6 Zoll lang, oben weiss, unten von der Farbe des Hutes, gegen den Hut zu dünner, rund, hohl, bis zur Hälfte von dem weissen häutigen Wulst umgeben. 16. Julius ober Hammersdorf im innern Hohlweg. Observ. ad Fung. 39. e Agaricus (Am.) pantherinus DC. Schur 93. Ag. pustulatus Scop. Lerchenfeld Deser. Fung. 30. (Fr. N. 1791) . Tab. 38b. c. 4, Im Junius im jungen Walde Deser. Fung. 30. Agaricus (Am). caesareus Seop. Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 12. (t. 40 Fr. N. 1791) . Tab. 39, 40. Im Julius bei Resinar. Wird als essbar in Hermannstadt zu Markt gebracht. Deser. Fung. 12. Agaricus (Lepiota) permodestus Schulzer Oest. bot. Zeitschr. 1883. p. 257. Tabula nostra I. Fig. 1. Ag. spec. indef. Schur 93 . i i i t Tab. 50b. . Agarieus (Lep.) procerus Scop. Schur 92. Lerchenfeld Deser. Fung. 22. (Fr. N. 1792) . Tab 172. In allen Wäldern und Gebüschen: im Mai im jungen Wald. Wird gegessen Deser. Fung. 22. | Agarieus (Armillaria) melleus Fl. Dan. Ag. floccosus Lerchenfeld Observ. ad Fung. 42. Gruppenweis auf Bäumen, auch auf der Erde an Baumstöcken; sehr häufig ober der Papiermühle, in den sogenannten Poplakaer Gesträuchern Observ. ad Fung. 42. ‚, Agarieus (Arm). Neuhauserii Schulzer n. spec. Ag. Stahlgrüner Blätterschwamm Lerchenfeld Observ. ad Fung. 60. Der Hut hat nicht über einen Zoll im Durchmesser, ist an- fanglich fast halbkugelrund. Der Rand des Hutes ist durch eine wollartige Haut mit dem Strunk verbunden. Bei Entwickelung des Hutes reisst die Haut, und bleibt nur hier und da am Rand des Hutes häsgen ; dann wird der Hut immer flacher und ist dort und da gedrückt. Uebrigens ist er stahlgrün, schleimig und schlüpfrig bei feuchter Witterung, sonst trocken und mit einer Epidermis be- deckt, die sich leicht ablöst. Die Blätter schielen aus dem Grauen ins Röthliche, sind zahlreich, ungleich, unter der Linse gezähnelt, 28 am Strunk befestiget und etwas herablaufend. Der Strunk ist un- gefähr 2 Zoll lang, bogig, völlig stahlgrün etwas rauh aufgeworfen. ! Auf nassen Holzspänen im San Observ. ad Fung. 60. Agarieus (Clitocybe) catinus Fr. Ag. Lerchenfeld Deser. Fung. 64. Im October im jungen Wald häufig unter abgefalenen Eichenlaub. Descer. Fung. 64. Agaricus (et) candicans P. Ag. Lerchenfeld Descr. Fung. 24. Im jungen Wald im Maı Deser. Fung. 24. Agaricus (Clit.) candidus Bresadola Ag. piperatus Scop. Schur 93. Lerchenfeld ? Deser. Fung. 47. (Fr. N is... 20 Tab. 34, Im October im jungen Walde ae auf abgefallenem, faulenden Eichenlaub. Ein ausgewachsener Schwamm hat viele Aehnlichkeit mit dem piperatus. Einige Michelsberger, die ihn dafür gegessen haben, sollen sehr heftiges Brechen davon be- kommen haben Deser. Fung. 47. Agarieus (Clit.) inornatus Sow. 3 spec. indef. Schur 93. (J. N. 1792) - . - Tab. 47, Agaricus (Tricholoma) portentosus Fr. Ag. clypeatus Bolt. Schur 92. Lerchenfeld A. L. Georgii Lerchenfeld Deser. Fung. 62. (Fr. N. 1791) 5 5 Tab. Im jungen Wald und ın den Kirschenkärten zu Heldau im Maimonat, an Baumstöcken. Dem Geruch = scheint er essbar ? zu sein. Agaricus (Trich.) equestris L. Ag. aureus Lerchenfeld Deser. Fung. 55. Wächst gern gesellschaftlich im October im jungen Wald. Deser. Fung. 55. | ' "Der Hutfarbe nach, könnte man den Pilz für Amanita viridis P. ansehen, aber abgesehen davon, dass keine Amanita auf Holz wachset, ist bei dem so ge- nauen Autor nicht anzunehmen, er habe die starke Volva des Agaricus phalloides Bull. übersehen. Der Pilz ist eine neue recht interressante Species, welche dem A. fracidus Fr. und dem A. mucidus Schrad,. am nächsten steht, ö ' Schulzer, ° Wirklich essbar. Kann schon wegen dem schleimigen Hute und nicht sothen Lamellen A. clypeatus L. nicht sein, Schulzer. Agaricus (Collybia) inarmillatus Schulzer Oest. bot. Zeitschrift 1883. p. 256. Tabula nostra II. Fig.1. Ag. spec. indef. Schur 92, 93. Ag. Observ. ad Fung. 40. .(t. 16. J. N. 1792; t. 49. I. de L. 1794) . ; ß } Tab. 16, 49. Aus einer Basis kommen sehr viele Schwännte oft bis hundert hervor. Der hat von einem Zoll bis 4 im Durchmesser, ist semmel- farb, gewölbt in der Jugend in der Mitte etwas erhaben. mit ein- gebogenem Rande, filzig, späterin der Mitte vertieft; doch bleibt der Rand immer etwas abwärts gebogen, bei ältern Exemplaren ist der Filz büscheltörmig vertheilt, wodurch der Hut ein braun getüpfeltes Ansehen erhält. Der Rand ist fast glatt. Der Hut kann selten eine runde Gestalt bekommen, weil viele zu dicht an einander wachsen, wodurch kein Hut sich gehörig entwickeln kann. Das Fleisch ist weiss und nicht unschmackhaft. Oft ist der Hut in der Mitte weiss bestäubt. Die Blätter sind schmutzig weiss, ziemlich gerade, in vierfacher Reihe, an dem Strunke eingefügt und etwas herablaufend, nicht breit. Der Strunk läuft in den Hut fort, kann weil die Fa- milie zu dicht steht, nicht gerade sein und ist aus eben dieser Ursache an der Basis etwas dünner, schmutzig weiss, doch glänzend, gegen die Basis dnnkler, feingestreift, etwas höckerig, von Sub- stanz faserig d4—5 Zoll hoch. Im jungen Walde im September zu tausenden. Observ. ad Fung. 40. | Agaricus (Coll.) fusipes Bull. Schur 93. Lerchenfeld Ag. oedematosus Schaefferi? Lerchenfeld Deser. Fung. 41. (t. 41. Fr. N. 1791) : ü Tab. 41, 83. Im ‚September im jungen Walde che häufig familienweise, zu hunderten in einer Familie Deser. Fung. 41. Agaricus (Mycena) galericulatus Scop. forma Ag. muscaoides'. Schur 93. Lerchenfeld (Fr. N. 1791) . Tab. 36®. var. praemorsus P. a umbelliferus L. Schur 93. Lerchenfeld. . 5 Tab. .64 2,3 E forma ? Ag. congestus Sow. Schur 93. A. congregatus ? Lerchenfeld Deser. Fung. 44 (J. N. 202) 5 5 Tab 68. Im Mai in einem Eiklen Bro De Fung. 44. Agaricus (Myc.) purus P. ? Ne spec. indef. Schur 93. (Fr. N. 1791) . a Tab. 37°. 1 Mit A. muscoides Wulf. — Cantharellus umbonatus (P.) Fr. stimmt weder Gestalt noch Farbe, ! Schulzer: 30 . Agaricus (Volvaria) speciosus Fr. | Ag. majalis Fr. Schur 93. Lerchenfeld i ae Tab. 26. Agaricus (Annularia) transsylvanicus Schulzer n. Di Ag. Lerchenfeld Descr. Fung. 31. Ä Der Hut ist bis 3 Zoll im Durchmesser glockenförmig, von dem Scheitel gegen den Rand hie und da furchenartig eingedrückt, licht semmelfarb am Scheitel etwas dunkler. Der Rand ist aus- geschweift ungleich. Die Blätter sind aufsteigend, gedrängt, un- gleich, fleischfarbig. Der Strunk 3 bis 4 Zoll lang, lichter als der Hut, nämlich aus dem weissen ins semmelfarbige schielend hohl, auf. A Oberfläche flockig. Der Ring ist wollartig, häutig. Im Junius im jungen Wald. Deser. Fung. 31. Agaricus (Entoloma) majalis Fr. Lerchenfeld Deser. Fung. 4. Häufig im jungen Wald, in der Schiessstatt, auf den Win | im Maimonat Deser. Fung. 4. . Agaricus (Ent.) clypeatus L. var. prunarii Schulzer Ag. majalis var. Schur 93. Lerchenfeld (Fr. N. ven A. mammosus ? h. Füzfa-Gomba Observ. ad Fung. 2. : Tab. 27. Exulentus venditur Oibini M. Majo. De ad Fung. 2. Agarieus (Pholiota) tuberculosus Schaeft. A. squamosus P. Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. (J. N. 1792) Tab. 23. Agaricus (Ph.) squarrosus Müll. A. floccosus Schur 94 Lerchenfeld (J. N. 1792) . h Tab. 69. Agaricus praecox P. A. spec. indef. Schur 93. (Fr. N. 1791) . { 5 Tab. 425. Agaricus (Inocybe) rimosus Bull. A. spec. indef. Schur 93. A. campanulatus ? glockenförmiger Blätterschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 10. (J. N. 1792) Nee Tab. 30. Auf einer feuchten Wiese des Neppendorfer Territoriums gegen Grossau zu Anfang August’s Deser. Fung. 10. Agaricus (In.) cervicolor P. A. indef. spec. Schur 92. Lerchenfeld Deser. Fung. 50. (Fr. N my... Ne een Agaricus (Psalliota) eampestris L. Schur 92. Lerchenfeld (Fr. N. 1791) . - Ä Tab. 20% P, 31 var. Champignon Lerchenfeld (Fr. N. 1791) Deser. Fung. 79 . Tab. 7b, Die vor mir liegenden Exemplare fand ich im Mai in einem Mistbeete Deser. Fung. 79. var. Schur 93 . . ; - h 5 . . Tab. 28. var. vaporarius P.' A. aff. campestri Schur 92. var. Lerchenfeld Deser. Fung. 23. (Fr. N 1791) . 5 . Tab. 31. Im Mai im jungen Wald Descr Helma 23. Agaricus (Stropharia) semiglobatus Batsch A. an niveo-brunneus Hoffm. Lerchenfeld Deser. Fung. 20. _ Er findet sich im Mai auf Wiesen und wächst gewöhnlich auf alten Kühfladen oder Rossknödeln oder Maulwurfshaufen. Desecr. Fung. 20. Agaricus aeruginosus Curt.’ A. spec. indef. Schur 93 (J. N. 1792) : Tab. 51h, Agaricus (Hypoloma) fascicularis Huds. A. truncorum Schaeff. Schur 92. Deser. Fung. 19. (J. N. 1792) Tab. 212. nova var. obtusus Schulzer Tabula nostra I. Fig. 2. ‘A. spec. indef. Schur 94. Observ. ad Fung. 19. (Fr. N. 1791) Tab. 81. Der Hut hat ungefähr einen Zoll im Durchmesser ist in der Jugend strohfarb, in der Mitte dunkler gelb, gewölbt; im Alter erhebt sich der Scheitel, der Hut wird fast platt und immer dunkler, der Rand spaltet sich dann meistens. Er hat wenig gelbes Fleisch. Die Blätter sind grünlich, gerade gezogen und gleich in den Strunk angeheftet. Der Strunk ist bis 2 Zoll lang, gegen den Hut zu grüngelb, manchmal schwarz getüpfelt, gegen die Basis zu etwas gelber, übrigens röhrig, an der Basis wollig.... Wächst im April und Mai an faulenden Baumstöcken ces der Rinde und dem Holze im jungen Walde sehr gesellschaftlich. Observ. ad Fung. 19, Agaricus (Panaeolus) fimicola Fr. “ A\ spec. indef. Schur 93 (Fr. N. 1791) . 5 N Tab. 374 e, 'i Das ist die künstlich erzeugte Form dieses beliebten Pilzes, welche in- dessen, obschon selten, auch im Freien erscheint. Schulzer. _ ? Jene ringlose Form von welcher Fries in den Hymen, Eur. 284 sagt „Velum passim cortinatum‘“, Schulzer, 32 Agarieus (Pan.) papilionaceus Bull. A. fimetarius Schur 93. A ı 1 perlenschnurförmiger Russschwamm Descr. Fung. 52 3 Tab. 228 . Im Mai bei Hansa und in Gärten ai Schutthaufen Deser. Fung. 52. Agaricus (Pan.) Lerchenfeldii Schulzer n. sp. Tabula nostra 1. Fig. 2. A. soboliferus Schur 93. Lerchenfeld Descr. Fung. 17. (Er. oe .. "Tab. 28. x 47 Der Hatı ist es et von der Grösse einer grossen wälschen Nuss, silberfärbig, seidenartig glänzend, am Scheitel etwas eingetieft, von welchem tiefere und flachere Furchen gegen den Rand, welcher aschgrau ist, herablaufen. Der Rand ist wellenförmig ausgebogen. In der Jugend ist der Rand an dem Strunk angewachsen und erscheint der Hut eiförmig. Er hat nur sehr wenig, wässeriges Fleisch; sowie die andern Mistschwamm- arten, unter die er are Die Blätter stehen ebenfalls ungleich sefurcht, nach der Ge- stalt des Hutes, sind aufsteigend, gegen den Scheitel zu weiss, gegen den Rand des Hutes herab dunkelbraun, an ihrem äussersten Rande weiss bestäubt, sehr dicht an einander. Der Strunk ist 2 bis 3 Zoll lang, ziemlich dick, hohl; so weit die Blätter reichen, gefurcht von den Eindrücken, die durch ‚die Blätter bis zur Bi eylindaisch, mit bräunlichen F äserchen R ‚überzogen, ohne Wulst und Ring. Im Mai in den Gärten, wächst gruppenweise. Deser. u bi. Agaricus (Psathyrella) disseminatus P. . A. salicum Schur 93? 5 ; ; : , Tab. 67®. Coprinus plicatilis (Curt.) Fr: Agaricus Lerchenfeld Observ. ad Fung. 17. Deser. Fung. 18. Auf übereinander liegenden faulenden Weinreben im Mai, im ' Der Durchschnitt gibt, im Widerspruche mit der Beschreibung, nichtan- geheftete Lamellen. Das angegebene Zerfliessen, derselben mag wohl manchmal stattfinden. — Kann nicht A. margaritaceus Schaeff. sein. Diese Benennung ist in neuern Werken verschollen ; in ältern citirt sie Fries beim Coprinus cinereus, welcher keinen gerundeten, sondern conischen Hut hat. - 'Schulzer. ® Auf die Tafel ist die Benennung so geschrieben, dass es schwer hält dieselbe auf die vorliegende Figurnn so anzuwenden wie es Schur 1. c. 93. that denn es heisst nur bei Fig a. Ag. salicum an. umbelliferus? und auf der Tafel sind wie Schulzer handschriftlich hervorgehoben drei Arten die vorliegende (e); A. ga lericulatus var. praemorsus (a b c) und eine (d) nicht mit Sicherheit bestimmbare. K, 'Fung. 18.' Far 33 kleinen Weingarten zu Hammersdort Observ. ad Fung. 17. Desecr. Coprinus micaceus (Bull.) P. Agarici spec. indef. Schur 93. (Fr. N. 1791) ö s Tab. 48, Coprinus floceulosus (DC). Fr. ' Agariei spec. indef. Schur 93. (Fr. N. 1791) ! { Tab. 423 Coprinus fuscescens (Schaeft.) Fr. _ Agariei spec. indef. Schur 93. A soboliferus Lerchenfeld. . Tab. 32. Coprinus tomentosus una P. Agaricus soboliferus Lerchenfeld Ä 5 Tab. 25. f. 18. Coprinus pullatus Bolt. Ag. fimetarius Bolt. Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 7. (t. 35. Fr. N. 1731).:. Tab. 22°. 35. Dieser Schwamm ist ein sehr Terähdexheiies Geschöpfe. Er. wächst auf Mist und verschwindet eben so geschwind als er sich entwickelt. Das Leben dieses Schwammes dauert oft nicht 24 Stunden. Deser. Fung. 7. Coprinus Lerchenfeldii Schulzer n. sp. Tabula nostra 1. Fig 3. Agarici spec. indef. Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 15. (Fr. N. 2291) - . = ; Tab. 45. Der Hut ist nelhEosclkormie mit en erhabenen Scheitel von 2-—2"/, Zoll im Durchschnitte. Am Scheitel braungrau, gegen den Rand silbergrau-violett; hat sehr wenig, sehr wässeriges braun-graues Fleisch. Der Rand ist wellenförmig ausgeschnitten, zerschlissen. Die Blätter stehen so dicht aneinander, dass sie kaum von _ einander zu unterscheiden sind, von Farbe sind sie glänzend violet- braun, gerade gezogen, und gegen den Strunk zu weissgrau. Der Strunk ist 5—6 Zoll lang, faserig, hohl und von aussen fein schuppig. : Man findet ihn im Mai in Gärten bei Hermannstadt. Er ge- ' hört unter diejenigen, deren Blätter in eine schwarze Farbe zer- ‚fliessen. Deser. Fung. 15. Coprinus comatus (Fl. Dan.) P. Agaricus comatus Müll. Schur 98. A. pullatus Lerchenfeld. A. cylindricus With. Schur 94. Descer. Fung. 59. (J. N. 1792). Tab. 22b. 74@. Im October auf Wiesen Descr. Fung. 59. I Neue, durch ungewöhnliche Grösse ausgezeichnete, übrigens auch in Slavonien angetroffene Form. Schulzer, 3 Cortinarius notatus P. a re Agariei spec. indef. Schur 92. Lerchenfeld . nn en 503 u Cortinarius largus Fr. Agaricus violaceus Schur 92'. Lerchenfeld Deser. Fung. 2. (t. 5. J. N. 1792) 5 Cortinarius variecvlor P. Agaricus violaceus var. Schur 92. Lerchenfeld Descr. Fung. 3. Bläuling Deser. Fung. 56. (J. N. 1792) . ; Tab. Ile Im October im jungen Wald Da Fung. 3. soll giftig sein Descr. Fung. 56. Hygrophorus miniatus Fr. var. Agarici spec. indef. Schur 93. A. croceus Deser. Fung. 36. (I. N. 1792) . : Be Tab. 5la. Dieser Schwamm wächst gruppenweise im October in den Schellenberger Gebüschen. Deser. Fung. 36. fiygrophorus ceraceus (Wulf.) Fr.? Agaricus ceraceus Batsch Schur 92. Wachsförmiger Blätterschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 53. (J. N. 1792). 2 5 Tab. 4. Hygropherus virigineus (Bull). Fr. Agaricus virigineus Pers. Schur 92. Jungfer-Blätterschwamm Lerchenfeld Desecr. N 58. (J. N. 1792) A. marmoreus Hoffm. Schur 92. Lerchen- feld. (Fr. N. 1791) ; Tab. 11® .. 17b«. Man et ihn sehr ne im Ociöber auf Triften, in Wäl- dern. Auf jenen ist er gewöhnlich klein, in diesen viel grösser. Deser. Fung. 58. Hygrophorus pratensis (P.) var. totus albus Fr. Agaricus libertatis Mützenartiger Blätterschwamm Lerchenteld Deser. Fung. 49. Im October auf einem Wege in den Schellenberger Ge- büschen. Der Geruch ist nicht unangenehm. Descer. Fung._ 49. Hygrophorus erubescens Fr.3 Tabula nostra I. Fig. 4. Agarici spec. indef. Schur 93. ae Lerchenfeld Deser. Fung 48. de Nee) Tab. 44. Dieser Schwamm din gruppenweise zu Ende Octobers, ı Kann nicht €. violaceus (L.) Fr. sein, weil bei diesem der Hut haarig- schuppig ist, die Lamellen aber nie weisslich sind. ; - 'Sehulzer. ? In neuerer Zeit verlangte Fries einen etwas gestreiften klebrigen Hut. Ersteres zeigt die Abbildungnicht deutlich, von Letzern bemerkte bei trockenem Wulfen en Wetter) gerade das Gegentheil, indem er, so wie Lerchenfeld sagt „non viscosus‘ Schulzer. ® Die Diagnose in Fr. Hymenomyc. Europaei passt weit besser zu unserm Pilze, als zur Abbildung in den Icones selectae Hymenomyc. Hung. Tab. XVIIL £, 2. Schulzer, N RN ”. IX ® ber e® x & % SER 35 am Ende der sogenannten Poplakaer Gebüsche in dem jungen Eichenwalde Deser. Fung. 48. Lactarius camphoratus (Bull.) Fr. Agaricus lactifluus var. Schur 92. Lerchenfeld (J. N. 1792) Tab. 4°. Lactarius volemus Fr. Agaricus lacteus P. et A. aureus L. Schur 92. A. lactifluus Lerchenfeld (t. 3. J. N. 1792) - Ö , Tab. 2. 32. 12. Lactarius piperatus (Seop.) P. Agaricus piperatus Scop. Schur 92. Lerchenfeld (Fr. N. 1791) Tab. 18. Russula atropurpurea Krombi‘ Agaricus integrellus var. Schur 92. A. integer Lerchenfeld. Tab. 14: Cantharellus eikarius Fr. Agaricus Cantharellus L. Schur 92, 93. Lerchenfeld (t. 72. Fr. N. 1791) ER Tabea 0y : Marasmius Rotula (Scop.) Fr. Agaricus Rotula Scop. Schur 92. Lerchenfeld Deser. Fung. 43. (J. N. 1739). - . : Tab. 9. Auf verwesenden Baumrinden Descer. Fung. 43. Marasmius candidus (Bolt.) Fr. Agaricus candidus Fr. Schur 94. Kleiner weisser Blätterschwamm Derchen- feld Deser. Fung. 45. (J. N. 1792) 1 : Tab. 7Ob.. In Wäldern im Julius auf de efallenen faulen Zweigen. Descr. Fung. 45. Marasmius Trssnke (Bolt.) Fr. Agaricus esculentus Fr. Schur 92. Lerchenfeld. H. Szeg-fü-gomba V. Czü- ezületz ne Observ. ad Se 3. Nagerlschwamm Desecr. Fung. 6. : . Tab. 15. Wächst a an den Sreinigen lern. des Zibin und des Zoodtflusses vom April bis Herbst. Wird im Mai häufig zu Markt gebracht. Im jungen Walde findet man bisweilen Exemplarien von ansehnlicher Grösse; aber gewöhnlich beträgt der Durchmesser des Hutes kaum einen halben Zoll. Deser. Fung. 6. Panus stypticus (Bull.) Fr. Agarieus lateralis Hoffm. Halbseitiger Blätterschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 63. (J. N. 1790) R 5 Tab. 8b. Man findet diesen Se ah an abgefallenen Baumstämmen gruppenweis übereinander. Deser. Fung. 63. i Ag. esculentus Wulf. mit einem ganz andern Habitus, hat im Volks- _ munde sonderbarerweise, bei Deutschen, wie bei Ungarn mit diesem Pilz dieselbe Benennung Nagerlschwamm und Szegfügomba | Beide sind essbar. Schulzer. x 36 Panus Sehurii Schulzer n. sp. ! Tabula nostra I. Fig. 5. 3 Agariens fulvus Bolt. Schur 92. (TI) Brandgelber Blätterschwamm Deser. Fung. 39. (J. N. 1792) ; - . { 5 Tab. 21» .. Diesen Schmarotzer Platinen welcher die nächste Aehnlichkeit mit dem Agarico alneo hat, fand ich auf einer um- gefallenen Buche ober Portsest. Er ist bald strunklos, bald ge- stielt, je nachdem sein Standort ist. Wächst er aber ganz oben auf dem Rücken des horizontal liegenden Baumes, so ist er un- gestielt und sein halbrunder Hut in mehrere Stücke gespalten, wie beim Agarico alneo. Die Ursache hievon ist keine andere, als weil da der Hut immer eine waagrechte Lage annimmt, er im ersten Falle sich kreisrund ausbreiten kann, wodurch die Stütze desselben, der Strunk, in die Mitte zu stehen kommt; ım zweiten Falle hingegen nur halbrund werden kann, bei welcher Lage er keines Strunkes bedarf, indem er mit einer seiner Seiten am Baume festsitzt. Dieses gilt von allen Schmarotzerschwämmen. Ihre natür- liche Gestalt scheint immer ein mehr oder weniger kreisrunder Hut mit einem in der Mitte eingefügten Strunke zu sein. Nur wenn sie an der mehr oder weniger senkrechten Fläche eines Baumes sitzen, verändert sich ihre Gestalt in die halbkreisrunde, wo sie dann an einer ihrer Seiten manchmal an einem kurzen seitwärts eingefügten Strunke an Bäumen fest sitzen. Der Hut des gegenwärtigen Blätterschwammes ist, wenn er auf einer waagrechten Basis aufsitzt, fast kreisrund, mit ausge- schweiftem, etwas einwärts gerolltem Rande, 2 bis 3 Zoll im Durchmesser, in der Mitte trichterförmig eingedrückt, semmelfarb, lederartig, filzig mit weissem etwas steifen, büschelförmig ste- henden Filze. Die Blätter sind von der Farbe des Hutes, bei trockenen Exemplarien wellenförmig, nicht breit, meistens ganz, nur hie und da mit halben vermischt, gegen den Strunk schmäler, an demselben etwas herablaufend. Der kurze runde Strunk ist verwirrt-filzig. Der ganze Schwamm ist trocken, steif, ohne Fleisch. Sitzt dieser Schwamm auf einer senkrechten Basis, so ist er strunklos, wie der Ag. alneus, von dem er sich aber hinreichend durch die Gestalt der Blätter unterscheidet. Bei feuchtem Wetter wird er biegsam und zäh. | ' Passt zu keinem A. fulvus;; jener Schaeffers ist eine Amanita, jener Bol- tons ein Hygrophorus, endlich sind jene vom Retz und Bulliard Tricholomata. Sch. 37 Panus inverse-conieus Lerchenfeld (sub Agar.) n. sp. ' Tabula nostra I. Fig. 6. Agaricus inverse conieus Lerchenf. Schur 92. Lerchenfeld Deser. Fung. EN. 17098)...” . . Tab. 48. Der Hut hat von 1 bis 4 Zoll im Ditchinbieer, ist in der Mitte tief nabelförmig eingedrückt oder concav mit anfänglich eingebogenem Rande. Später beugt sich der Rand in die Höhe, wodurch der Schwamm ein vollkommen trichterförmiges Ansehen erhält. Die Öberfläche ist lichter oder dunkler semmelfarb, oft stark ins Röthliche schielend, trocken, lederartig, bei ältern Schwämmen runzlig, einem Handschuhleder vollkommen ähnlich. . Die Blätter sind zahlreich, anfänglich weiss schmutzig, dann immer brauner, ungleich, an beiden Enden spitzig zulaufend, am Strunk _ herablaufend, im Alter sich kraus zusammenziehend. Der Strunk ist bis 2 Zoll lang, anfänglich schmutzig weiss, dann bräunlich, an der Basis etwas knollig, gegen die Blätter zu sich verdickend, rund, voll, ziemlich dünn, von Snbstanz faserig, in den Hut fortgesetzt. Das Fleisch ist weiss, trocken, von einem ziemlich angenehmen, starken Geruche. Dieser Schwamm dauert lang, vertrocknet, wobei er zusammenschrumpft und runzlig und kraus wird. Unter den Eichen im jungen Walde häufig. Deser. Fung. 8. Schizophyllum commune Fr. Schur 92. Agaricus alneus L. Ellern-Blätterschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 1 (J. N. 1792) 4 - ; Tab. 8%. Wächst auf verschiedenen eanlenldch Bauen. Deser. Fung. 1. Lenzites betulina (L.) Fr. Daedalea betulina Rebent. Schur- 93. Agaricus betulinus Lerchenfeld Deser. Fung. 38. (J. N. 1792) . ä Ä ! Tab. 56. e Häufig im jungen Walde “ur madernden alten Stöcken Deser. uns. 38. Boletus subtomentosus L. B. bovinus Batsch Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 25 . Tab. 7°. Man verkauft ihn als essbar zu Hermannstadt im Anfang des _ Junius. Er wächst im jungen Walde. Descer. Fung. 25. Boletus rufus Schaeft. Im Julius im jungen Walde Lerchenfeld Deser. Fung. 25. verso.. ! Neu; besonders durch die Länge des Stieles von.allen bisher bekannten europäischen Arten abweichend. Schulzer. 38 Polyporus versicoler (L.) P. : Boletus versicolor L. Schur 93. Lerchenfeld (J. N.) . Mah. 57. Polyporus hirsutus (Wulf.) Fr.' Boletus spec. indef. Schur B. an suaveolens Lerchenfeld (J. N. 1792) Deser. Fung. 71 ; 5 ern Tab. 66. Diesen strunklosen Töchersch wann ad ich an Weiden- stöcken am Zibin Descr. Fung. 71. Polyporus igniarius (L.) Fr. Boletus fomentarius L. Schur 93%. Lerchenfeld. B. nigricans Spr. Schur 93b. Deser. Fung, 73. (J. N.) 5 ; { : 5 Tab. 62. Von diesem Feuerschwamm giebt es um Hermannstadt zwei auffallende Abänderungen. Die erste wächst an Weidenbäumen häufig, hat im Ganzen die Gestalt eines Pferdehufes, ist dick, der Subtanz nach korkartig, auf der obern Fläche stark gepolstert, anfänglich aschenfarb, wird aber immer schwärzlicher, so dass dieselbe im Alter wie Kohle erscheint. Der Rand ist wie in die Höhe gebogen, ringartig, weiss. Die untere Fläche ist meistens etwas convex, glänzend braun. Die Löcher sind so fein, dass sie sich mit blossem Auge kaum unterscheiden lassen, und so tief, dass sie bis über die Hälfte der Dicke reichen, überdies sind sie im Innern mit einer weissen markartigen Sub- stanz ausgefüllt, welche nichts als Nester von Würmern zu sein scheint. Ä Die zweite wächst an Eichen, vorzüglich an faulenden Eichen- stöcken, ist mehr flach, auf der oberen Fläche weniger gepolstert, glänzend silberfarb mit einem etwas dunklern ringförmigen Rand bisweilen mehr oder weniger braun. Deser. Fung. 73. Polyporus betulinus P. Boletus suberosus Schur 93. Korkartiger Löcherschwamm Terchen il (I. N.) Deser. Fung. 72 : 4 5 ö Tab. 58. Auf dem Götzenberge an Birken. Der Fung. 12. var. Birkenlöcherschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 37.2 (J. N. 1792.) Boletus suberosus Schur 93 \ S 5 Ä Tab. 59. Dieser Löcherschwamm unerscheide sich also von dem ! Eine auch in Slavonien vorkommende Form mit lebhaft gefärbten Zonen am Rande. Schulzer. ° Eine merkwürdige Form, denn ich beobachtete seinerzeit (vor mehr als 50 Jahren) die Wandlung der Löcherfarbe in braun nicht, und auch meine Bücher 39 korkartigen durch seine hemisphärische Gestalt, durch die glatte ze ungepolsterte Oberfläche, durch die Farbe der untern Kläche und Gestalt der Röhrchen. NB. Beide sind auf ein Blatt abzuzeichnen. Deser. Fung. 37. Polyporus sulphureus (Bull.) Fr. Boletus caudieinus Scop. Schur 93. Lerchenfeld (tab. 61. J. N. 1792) Deser. Fung. 75. Ä 3 ; Tab. 60. 61. Dieses naeabe ee Hude man an verschiedenen Bäumen in Obstgärten und im jungen Walde vom Frühling an bisin den Herbst oft von ausserordentlicher Grösse. Descr. Fung. 75. Polyporus lueidus (Leyss.) P. 'Schur 94. Boletus Lerchenfeld (J. N. 1792) Vielleicht des Batsch Boletus nitens Lerchenfeld Deser. Fung. 27 ; N 5 : Tab. 804. Man findet ihn an faulen Eichenstöcken im jungen Walde. Deser. Fung. 27. Polyporus varius P. Boletus leptocephalus P. Schur 94. Lerchenfeld? Deser. Fung. 74. (J. N. 2. ah 0 Dieser nn and zu Are September in einer hohlen Weide gefunden. Deser. Fung. 74. Polyporus squamosus (Huds.) Fr. Boletus spec. indef. Schur 83. (t. 63. Fr. N. 1791) B. subsquamosus (t. 64) -edmelt Val. Buretz Pesztrevy ; Hung: Lapa-gomba Deser. Fung. 00% 1%, ; 5 3 Tab. 63. 64. Man Endet die Pilz auf unsefallenen in Fäulung ge- henden Buchen oft von ungeheuerer Es Ich selbst fand einen von 2!/, Fuss im Durchmesser. Diesen Schwamm bringt man im Mai als essbar häufig in Hermannstadt zu Markte. In der Csik wird er zum Verspeisen mit Butter und etwas Petersilie gedünstet und dann etwas Milch darüber gegossen. Oder er wird als Salat mit Essig und Oehl gegessen. Von den Walachen wird er zuerst überbrüht; dann in der „Kieszelitza“ ! — Suppe gekocht, mit Mehl eingebrannt endlich. mit Zwiebel und grünen Petersilien gewürzt. Manche nehmen auch hartgesottene Eierdotter statt der Einbrenn. schweigen darüber. Dass ich in einem so langen Zeitraume den keineswegs seltenen Pilz nie sah, kommt daher, weil ich seit damals in keiner Birkengegend arbeitete, Schulzer. ! Kieszelitza wird_so gemacht, dass man Kleien mit Sauerteig und warmen Wasser anmacht, einige Zeit stehen lässt und dann das klare Wasser davon nimmt. Lerchenfeld, 40 Einen ähnlichen Schwamm and ich den 22. Maı 1793 an einem Stocke eines abgehauenen Nussbaumes. Im Grunde scheint 3 er mit dem Vorigen einerlei zu sein, nur unterscheidet er sich durch eine mehr weisse Oberfläche des Hutes, durch seltenere Schuppen, durch viel tiefere Röhrchen oder Boch die am Rande sehr scharf und etwas zerschlissen sind. Dieser an mit ‘dem Linnaeischen subsquamoso vollkommen überein. Deser. Fung. 70. Polyporus perennis (L.) P. Boletus perennis Lerchenfeld Deser. Fung. 262. Im jungen Walde auf faulem Holze, auch auf alten Feuer- stellen. Er dauert sehr lange, und scheint des Batsch Boletus milleporeus zonatus und Schaeffers Fung. tab. 125 zu sein. Deser. Fung. 26. ; Polyporus brumalis P. Boletus perennis? Perennirender Löücherschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 26$. - Diesen Löcherschwamm findet man sowohl auf der Erde, als auch faulen Aesten und auf alteın Brennholze, einzeln und ge- sellschaftlich. Der grosse Baumschwamm, den die Walachen als essbar im Maimonat und später zu Markt bringen, scheint der nämliche zu sein, obschon er bisweilen von ungeheuerer Grösse vorkommt. Ich selbst habe einen von 1 Schuh 4 Zoll in der Breite und 1 Schuh in der Länge vor mir. Deser. Fung. 26 . Trametes cinnabarinus (Jacgq.) Fr. Boletus einnabarinus Jacq. Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 79. (t. 56%. J. N. 1792) : ; 5 Tab. 54, 55, 562. Bei der Borobeeler Glashütte auf Bäumen. Das nämliche Schwämmchen fand ich ober Hammersdort auf einem Kirschbaum vollkommen muschelförmig mit kanm. merklich gepolsterter, wohl aber gewölbter oberen Fläche des Hutes, mit Ringe um den Rand Deser. Fung. 79. Daedalea quereina (L.) P. Agaricus quereinus Schur 92. Lerchenfeld Deser. Fung. 13. (J. N. aaa). : Tab. 10. Dieser Gtruaklage Schmaratzet Schwan wächst häufig auf alten Eichenstöcken im jungen Wald; bald einzeln bald gruppen- weis übereinander, bald nur ein bis zwei Zoll, bald einen ganzen Schuh im Durchmesser, bald ziemlich flach, bald mehrere Zoll dick. Die Substanz ist sehr zähe und kann zum Zunder zubereitet werden. Deser. Fung. 13. Eu. 41 Fistulina hepatica Fr. Boletus hepaticus All. I. Leber-Löcherschwamm Lerchenfeld Deser. Fung. 76. B. an einnabarinus Deser. Fung. 77. Diesen Schmarotzer-Schwamm findet man im jungen Walde ziemlich häufig an Eichenbäumen gewöhnlich gruppenweise, oder mehrere zusammen oder übereinander gewachsen. Die Verschie- denheit in Farben kommt blos daher, dass der eine an Birken, der andere an Eichen wächst. ‘Deser. Fung. 76. an Eichen des jungen Waldes Descr. Fung. 77. Hydnum eirrhatum P. H. parasitieum Schur 93. Lerchenfeld Deser. Fung. 69. (Fr. N. 1792) : ? ; ) x ; 4 Tab. 65. Dieser Schwamm wächst an Buchen. I August in einem Buchenwalde des Portscheschter Play. Deser. Fung. 69. Hydnum imbricatum L. Schur 94. Lerchenfeld (J. N. 1792) . N : } Tab. 77. Craterellus cornucopiodes P. Peziza spec. indef. Schur 94. . - ; ; - Tab. 73. Clavaria pistillaris L. Schur 94. Lerchenfeld (J. N. 1792) i Ä { Tab. 74b, ‚Clavaria eristata P. €. eoralloides Scop. Schur 94. Lerchenfeld (Fr. N. 1791). Tab. 75. Clavaria Botrytis P. C. eoralloides Scop. Schur 94. Lerchenfeld (Fr. N. 1791). Tab. 752. Geaster hygrometricus P. Lycoperdon stellatum Bolt. Schur 94. t. 78. Lerchenfeld t. 78. Tab. 78, 822. Lycoperdon gemmatum Batsch. var. hirtum Bull. L. Bovista Schur 94. Lerchenfeld . ur > 5 Tab. 802. var. furfuraceum Fries L. gemmatum Vahl Schur 94. (J. N. 1792) ; . Tab. 80° . Globaria aestivalis Bon. Lycoperdon Bovista L. Schur 94. Lerchenfeld (J. N. 1792) Tab. 80%. Morchella esculenta (L.) P. Phallus esculentus L. Schur 93. Lerchenfeld (Fr. N. 1791) Tab. 52. Helvella gigas Krombh. \ H. Mitra Schaeff. Schur 94. Lerchenfeld (J. N. 1793) Bene Yal. ‘ Tsütsületz, Hung. Szent-György-Gomba Descer. Fung. 68. Tab. 79. Diesen Schwamm bringt man im Mai als essbar auf den 42 Platz. Man heisst ihn in Hermannstadt Maurachen (Morcheln) Descer. Fung. 68. Helvella esculenta P. Phallus erispus Kent Schur 93°, var. Schur 9b. Ph. erispus Scop. Lerchenfeld (Fr. N. 1791) Deser. Fung. 11 ER = Tab. 532.5, Peziza seutellata L. ee : @.EN..1002y 2 RE : Tab. Sr Peziza coceinea Jacgqg. : Helvella coceinea Scop. Schur 94. Elvella coceinea Scop. Tierchenketd q. ee) Tab. 76. Peziza Lerehenfeldii Schulzer n. Sp. Tabula nostra I. Fig. 7. P. cyathoides Lerchenfeld Deser. Fung. 66. (J. N. 1793) Tab. 702. Diesen becherförmigen Schwamm fand ich zu Anfang April in den Hammersdorfer Hecken auf der Erde wachsend. Der Becher hat von 2 Linien bis einen Zoll im Durchmesser. Der Rand ist aufrecht stehend, stumpf, schwärzlich. Sonst ist die Farbe des Schwämmchens lichtbraun. Der aus der Erde hervor- ragende Strunk ist etwa einen halben Zoll lang, meistens gebogen. Descer. Fung. 66. | Peziza (Helvellopsis) vesieulosa Bull. P. cupularis Schur 94 Lerchenfeld Deser. Fung. 65 . 5 Tab. 71. Diesen Schwamm findet man nach Regen auf Mist. Er wächst sehr gesellschaftlich in zahlreichen Gruppen, so dass immer mehrere grössere und kleinere zusammengewachsen sind etc. Deser. Fung. 65. ; Einige wenige Abbildungen und Beschreibungen konnten nicht gelöst werden, zu manchen wurde eine Öonjeetur versucht und in einer Handschrift von Schulzer niedergelegt, die er neben dem Bilderwerk bewahrt wissen will. al Phanerogsamae Eigentlich hat schon Schur a. a. ©. 94—96, diese Parihie gehörig gewürdigt und kann auch hier nur wenig Neues gesagt werden, wären eben nicht die Descriptionen zum grössten Theile erhalten und würde mich nicht der Wunsch leiten, einige cn ER nr 43 derselben einem grösseren Leserkreise zugänglich zu machen, so könnte das ganze auch wegbleiben. Nichtsdestoweniger will ich doch die Ansicht nicht verhehlen, dass ich vielleicht keine ganz überflüssige Arbeit unternehme, indem ich diese Parthie ein wenig eingehender darstelle, als dies Schur gethan. Sie verdient dies schon darum, weil Schur in seiner Enumeratio fast gar nicht, Fuss nur sehr wenig auf dieselbe reflectiren. In welchem Masse diese beiden um die Flora Siebenbürgens hochverdienten Männer das Herbar benützt, dass zu beurtheilen habe ich gar keinen Massstab. Lerchenfeld’s handschriftlicher Nachlass, ist so weit er die Phanerogamen betrifft ganz im Brouillon, mit Rührung bewundert man die Sorgfalt mit welcher er alles beschrieb — namentlich auch den Giumaceen scheint er viel Zeit und Studium gewidmet zu haben; — manche Scrupel verursachen dem Leser derselben die zweierlei Handschriften unter den ältesten mit der vergilbtesten Tinte beschriebenen Blättern findet man sie eben so, wie unter den jüngern, auch von den Tafeln sind die einen mit der einen, die andern mit der andern Handschrift bezeichnet. Selten kommt es aber vor, dass beide Handshriften auf derselben Tafel vor- kommen. Rühren sie von derselben Hand her oder von einer _ andern, von fachmännischer oder eopierender, das kann ich nicht entscheiden, ich habe es vorgezogen sie mit besondern Zeichen zu versehen, u. 2. die häufigere, welche auch mit jener der übrigen Handschriften übereinstimmt mit . i : . einem Stern (*) die andere mit . : 5 zwei Stern (**) Nun kann es vorkommen, die Bezeichnung auf der Tafel, von der einen, im Manuscripte von der anderen Hand herrührt. Manche Abbildungen sind mangelhaft ausgeführt, zumeist ist daran der Umstand Schuld, dass sie elle sind, fast nie, rührt dies von einer falschen Auffassung der Pflanze her, alle die bezeichnete ich mit h : . einem Kreuze (7) Die Tafeln, hat Schur mit iontlaufenden Zahlen versehen, manchesmal anterlies er dies, die Reihenfolge und das Citat in seiner Arbeit lassen darüber keinen Zweifel aufkommen, nichts desto weniger habe ich dieselben immer . in Klammern ( ) angeführt. Meine verehrten Freunde Victor von Janka und Dr. Ludwig Simkovics haben die Tafeln auch gesehen, ihnen verdanke ich manche Üonjectur, die ich zum Theil auch benützte, Die Pflanzen zähle ich in der Nee von ı Fuss Flora exc. Transs. auf. *Clematis in tegrifolia L. u Schur 95 ; : : 5 > ; 3 Tab. 30. Pulsatilla montana a P. vulgaris Mill. Schur 95 5 . ö ; : Tab. 62. | * Anemone nemorosa L. var. rosea Schur 94 5 R . 5 s 5 Tab. 9 7 *Ranunculus polyanthemos L. RE Schur 95 . = 5 ; B : z S Tab. 65. Helleborus purpurascens W. K.! i Schur 95. (t. 49 J. L. 1793) 5 3 . 2 Tab. 49. 50. Aconitum moldavicum Haecquet Fuss Fl. Transs. exe. 33. A. septentrionale Schur . " Tab. 3. 4. IN: transsilvanicum Lerchenfeld in Fuss Fl. Transs. exe. 33. Tab.57 an septentrionale.? Floret Julio in alpibus Freckensibus. Frequens ee in al- pibus Rodnaviensibus, et in montibus dominii Zalathnensis. Radix napiformis, inferne partita in crura, fibris capillata. Caulis 3—5 pedalis erectus, fistulosus, angulosus, dense villosus, plus minus fuscescens. Folia radicalia longissime petiolata, pal- mata, subtus in nervis prominentibus villosa, laciniis divergentibus, mediam, saepe integram unciam latis, ad apicem latioribus, incisis, dentatis, acutis. Petioli villosi, striati, supra canaliculati. Folıa eau- lina, ecircumscriptione rotunda, sursum succesive brevius petiolata, petiolis triquetro-canalieulatis, minora, caetero radicalibus similıa. Florum racemus semipedalis, subsimplex, non adeo densus. Folia floralia, circiter longitudine pedicellorum, digitato-partita, incisa, laciniis linearibus. Pedicelli tomento incani, stipulis binis instructi.. Corolla ex purpureo-coerulea. Galea novem cireiter lineas longa, ') Schur führt hier als synoym H. antiquorum Lerchenfeld an, ich weiss nicht, woher er diese Benennung genommen, auf den Tafeln ist nichts von Lerchen- feld geschrieben, in seinem Manuscripte wird nur „H. viridis floret Februario et Martio in collibus et dumetis abunde‘‘ angeführt, mit „Petala 5, modo subrotunda, modo ovata, acuminata, firma, venosa, persistentia, extus dilute violacea, intus virentia, trans- parente hinc inde purpura‘‘ was doch grösstentheils auf vorliegende Pflanze passt. ? Im Manuscript war ursprünglich *Camarum, wurde aber dann septemtrio- nale überschrieben. 45 villosula, mucrone elongato, apice barbato. Petalum infimum an- gustius, convolutum; lets petala tria intus dense barbata. Nectaria ut in Aconito Lycoctono, cui et in aliis valde simile est. — Aconitum Transilvanieum. Floret versus finem Majı in dumetis campestrium (Mezöseg). Radix multicaulis difformis, nigricans, tubereulosa, fibris lon- gissimis, lutescentibus suffultis. Caulis 2—3-pedalis, erectus, solidus, angulatus, villosulus, saepe purpurascens, ramosus. Folia radicalıa longissime petiolata, ampla, nervosa, subglabra, supra intense sine nitore, subtus dilutius viridia, palmata plerumque quinquefida, lobis trifidis, incisis, divaricatis. Petiolus subtriqueter, villosulus. Florum racemi longi, inferne ramosi. Pedunculi unciales, versus florem incrassatı, ad basin suffulii, bracter tripartita, lacınıis line- arıbus. Flores pallide violacei, quandoque vix non decolores. Galea uncialis, nudis oculis nuda, ad lentem villosula, medio co- arctata, apice obtusa, antice protracta in mucronem virentem, apice reflexum. Nectariorum labia apice cerenulata. Petala duo late- ralia concava, repando-emarginata, intus pilosa; infima decoloria concava, alterum duplo - angustius. Germina tria ad quinque, Bracteae, pedunculi, germina pubescunt. . Differt ab Aconito septemtrionali tempore florescentiae (hoc -incipit, dum alterum desinit florere,) bracteis, quae sunt in septem- trionali simplices, lineari-lanceolatae. In Transsilvanico petala duo lateralia solum sunt barbata, in septemtrionali et ex infimis alterum quod est latius, barbam habet, ita ut faux pilis clausa apareat. Nectariorum labia in Transsilvanico sunt crenulata, in septem- trionali emarginata. Folio in septemtrionali sunt minus ampla, magis rugosa, circumscriptione magis rotunda, lobis minus: divaricatis. Plantae certe diverissimae, facıle tamen confundendae. : **Aconitum tauricum! - Schur 94. (n. 1. 2) ; ; . 280 Tab. 327 Wurzel-Blätter sind bei beiden Ieleich: bei Nr. 1 ist der racemus kürzer, der Helm weniger tief und stumpfer, die lingula nectarü nicht zurückgerollt und gegen die Spitze mit einem weissen Querstreifen versehen. Cimicifuga foetida L. Schur 95 . . ‘ 5 5 : xp Tab. 287 _ ! Die fragmentarische Darstellung, lässt eine endgiltige Bestimmung nicht zu, 46 Nasturtium pyrenaicum R. Br. | Schur 95. *Sisymbrium pyrenaicum (J. L. 1794) a a 57. Sisymbrium Pyrenaicum. Fl. M. Majo in pratis inter Cibinium et pagum Hammerstorf. Radix fusiformis, plerumque in crura partita, tenuis, plures promit caules spithameos, erectos, flexuosos scabriusculos, ramosos, inferius violaceos. Folia radicalia in orbem humifusa supra villo- sula, pinnato-lyrata, pinna terminali magna, anguloso-dentata; caulina pinnata, pinnis raro incisis, lineari-filiformibus, supra ra- riori pilo adspersis, subtus glabris, brevi spinula terminatis ; crassiusculis ‚aut semieylindricis binis ad basin cireinnato-conni- ventibus, caulemque ampleetentibus. Pinnae oppositae et alternae inferiorum eirciter 7-paria cum impari, supremarum 2 vel 1. Flores racemoso-paniculati, lutei. Paniculae valde flexuosae. Oalyx colo- ratus. Petala parva. Stylus flliformis. Fl. M. Majo in pratis circa Cibinium abunde.! Pedunculi 3 lineas longi, declinati. UOalycına foliola flaves- centia, patentia, oblongo-concava. Petala parva, oblonga, obtusa. Stamina majora longitudine petalorum. Antherae sagittatae. Stylus germine longior, persistens. Stigma obtusum, ad lentem papillosum. Siliquae breves, ovatae, tumidae. Glandulae vix conspicuae. Sisymbrium strietissimum L. Sächs. Holzwurzel. Flor. Junio ad sepes vinearum Heldavi- ensium, Stolzenburgensium. Saxones Heidavienses spiritum vini, huic radicı infusum, contra haemorrhoides, Sıculi ad stomachi roborandum. Crambe Tatarıa Sebök Schur 95. (J. N. 1794) . ’ (Tab. 34.) 2 Viola declinata WK. Schur 96.*V. grandiflora . I 3 | : Tab. 84. V. grandiflora. Fl. Junio Julio. Nihil frequentius in inmibais nostris alpibus. Planta glabra. Caulis basi attenuatus, repens, dein erectus, spithameus et ultra, flexuosus, nodis incrassatis, triangularis, angulis subulatis, modo simplex, uniflorus; modo ramosus multiflorus. Folia inferiora petiolata, cordata, crenato-serrata venosa ; superiora ‘ Aus der zweiten Descriptio, die mit der obigen in Bezug auf die vege- tativen Organe stimmt, mag das auf Blüthe und Frucht bezügliche und ersteres z. Th, ergänzende, hier auch Platz finden. 47 lanceolata, in petiolum attenuata, rare dentata. Stipnlae pinatifido- multifidae, laciniis lineari-lanceolatis, terminali majore, subdentata, Pedunculi axillares, triqnetri, striati, uniflori. Flos speciosus ex coeruleo violaceus uncia saepe majore. Foliola calycina parte postica crenato-incisa. Petala duo lateralia notata versus unguem duabus lineolis obscure violaceis in tubereulo villoso desinentibus. Petalum imum quinque ejusmodi lineolis striatum, quae ad unguem in macula crocea convergunt. Uornu ex violaceo virens. Antherae oris ciliatae. NB. Violam hance meram varietatem V. tricoloris esse au- tumno 1) quod nullam constantem notam videam, quae utramque distinguat, 2) quod in alpibus V. Retsejensibus utramque simül invenirem ; magnitudine floris reliquisque notis perfecte =. et unico lerne diversas. b Banfiya petraea Baumg. Ka Schur 94 . : 5 Kia MER . 3 Tab. 17. Dianthus Henteri Heuff. D. gramineus Schur 95 . »% 5 . : Tab. 37. Silene ck Ehrh. Schur 96 . i 6 Tab. 73. Silene chlorantha Ehrh. - Schur 99. *S. suaveolens (J. L. 1794) . £ \ Tab. 72. Eremogene procera (Spreng.) Reichenb. Arenaria procera Spr. Schur 94 $ \ a Tab. 12, 13. Tilia argentea Destf.' Schur 96 . h 5 ; \ ; i Tab. 76. E% Genista Iydia Boiss. G. transsilvanica Schur 95. ! : \ 5 Tab. 47. Genista ovata WK. ' Sehur 95. *G. transsilvanica Lerchenfeld Schur (J. L. 2) Tab. 46. Medicago media Pers. Schur 95. **M. Cibiniensis Schur 95 : > Tab. 56. % Astragalus vesicarius L. Schur 94 . ee i i : & (Tab. 14. }) Astragulus eriocephalus WK. Schur 94. A. Stolzenburgensis . ö : i Tab. 16.7 I Nach der Stellung der einzelnen Pflanzentheile, der Manier des Colorits unterliegt es keinem Zweifel, dass Tab. 3 der WK. Plantae rar. als Muster gedient, 48 Astragalus praecox Baumg. Sehur 94. *A. monspessulanus : © i ; Tab. 15. Astragalus monspessulanus. In siceissimis aridissimisque agri Hammerstorfensis fine Aprilis. Radix perennis, longa, lignosa, multicaulis. Petioli stipula bicorni ad basin alati, folia prostrata, pinnata cum impari, foliolis brevissime petiolatis, ovalibus, obtusis cum acumine integris, mar- gine. et subtus subvillosis; quandoque alternis; foliolorum paria eireiter 16. Scapi nudi, prostrati, longitudine foliorum, striati. Flores racemosi, inferiores remotiores. Bractecae lanceolatae, lon- gitudine pedunculorum. Pedunculi breves. Calices campaniformes, subpentagoni angulis rubescentibus, dorso elevato, semitubulato, rubescenti ; dentes subulati, 2 superiores remotiores emarginatura intermedia, profundiori; quatuor vexillo innituntur, unus carinae. Vexillum oblongum, carına duplo longius, bifidum, lateribus re- flexis, coccineum, versus apicem dilute violaceum. Alae bifidae la- einula una majore decoloratae. Carina longitudine alarum, infra et supra fissum, margine superiori violacea. Vicia sordida WK. V. grandiflora Scop. Schur 96 *V. Marosportensis FE Tab. 82. Habitat penes cimeterium Marosportenseinherbidisflorens Junio. Radix longa, ramosa, extus ex luteo fuscescens, multicaulis, videtur perennis. Caules bidepales, debiles, angulati, subhirti. Folia 5—7 juga foliolis oppositis alternisve, observe lanceolatis, retusis cum mucrone ad lentem ciliatis. Cirrhi ramosi. Stipulae ovatae, mucronatae, integrae, exiguae. Fiores axillares subbini breviter pe- dunculati. Oalyx 10-striatus, hirsutulus. Vexillum amplum, ro- tundum, emarginatum, levi-purpura ad basin tinetum cum striis lividis. Alae duplo minores, obtusae. Carina lutea, apice plicato purpureo livido. Legumina ut in V. sativa, margine utroque sub- ciliato. Semina ad 15. Potentilla einerea Chaix *P. verna Schur -96 i a Tab. 85. Saxifraga Inne Schott 5 Kotschy Schur 95 \ . : = Tab. 67, 68. Saxifraga hieraeifolia WK. Schur 96 . h s : Tab. 69. Ferulago Silvallen (Bess.) Reichenb. Be F. athamantifolia Schur 95 . . | „2 Mah. 43, die 49° *CGornus herbacea ‚an plant. transsilv.? Schur 95. (CL.) ‘ ; Tab. 38. Scabiosa corniculata WK. ' Schur 96. **L. leucantha . . i ; j ; Tab... 71: Scabiosa longifolia WK. _ Schur 96. **S. longiflora . ART: h ; Tab. 70. Telekia speciosa Baumg. Schur 94 . : ; ; i 1; Tab. 20, 21, 2% Conyza alata Baumg. - Schur 95. *C. decurrens N. Sp. . nu ; i Tab. 31. Schur 95. (J. L.!) SE N ; Tab. 32. Conyza decurrens. | Fl. Aug. Ad vineas Hammerstorfenses et Stolzenburgenses. Radix praemorsa, incrassata, gemmis imbricata, fusca, pluri- mas emittit radiculas filamentosas, subsimplices. Caulis a 4 ad 5 pedes altus, angulatus, foliis decurrentibus maxima ex parte a- latus, glaber ex viridi albescens, saepe purpurascens. Folia caulina alterna, oblongo-ovata, denticulata, denticulis glandulosis, subtus et margine scabra, supra glabra, venosa, apice fusco, glanduloso termi- nata, adproximata et decurrentia ıta quidam ut unum folii latus in _ proxima, alterum in sequenti foliı axilla, sensim attenuatam, desinat, _ guin tamen axillae penitus attingantur, Folia ramea semidecurrentia, minora, caetero caulinis similia. Flores corymbosi. Calyx cylindricus, imbricatus squamis linearibus, successive majoribus, exterioribus apice reflexis patulis, interioribus erectis, parallelis, ciliatis, praesertim apice. ["Ligulae radü, eirciter 15, longitudine flosculorum disei, primo erectae, tandem deflexae, nudo oculo ab hermaphroditis vix di- stingui queunt, ita_ut primo aspectn flos flosculosus adpareat. Hermaphroditi 40, et plures, quinquefidi. Antherae fuscescunt)]. 'Pappus ad lentem plumosus, plumulis brevissimis. Receptaculum nudum, convexum, ad lentem glandulosum. Achillea lingulata WK. Schur 94 i Tab. 1. Tanacetum Waldsteinii Sch. Bip. Chrysanthemum rotundifolium Schur 95. **Chr. carpathicum Tab. 26. Chr. rotundifolium Schur 95 . a s - Tab. 27. !, Der Einfluss von tab. 16. der W K, Plantae rar. ist unverkennbar, 4 “50 Tanacetum alpinum (L.) Sal Bip. Chrysanthemum alpinum Schur 95 . - i Tab. 9» 7 Chr. alpinum Schur 95. *Anthemis Carpathica ; : Tab. 10. *Cineraria sibirica W K.' Schur 95 . . 5 - . - : - Tab. 29. Oentaurea Kotschyana Heuff. | C. atropurpurea W K. var. Schur 95 ; ; 4 Tab. 24. > Schne. 95.20 uN span: Tabsr2aL Tragopogon orientalis L. Schur 96. *T. undulatus (Fr. N.? 1794) . h ß Tab. 77. *Lactuca sagittata W K. Schur 95. **L. angustana (in tab). *L. angustata MSS. . Tab. 54. Crepis hispida WK. Schur 94 . 3 : . \ 3 5 Tab. 18. Crepis rigida W K.? | Schur 94 . : ; 2 : : ä Tab. 19 Phyteuma nanum Schur Schur 95. *Ph. pauciflora . BEN sah { ; Tab. 61. Phyteuma pauciflora ? Floret Junio et Julio in monte Voltia, ad fontes Cibinii, [et in omnibus editioribus alpium jugis]. Radix fusiformis extus fusca, intus albida, superne saepe partita in ramos cauliferos. Caules 1— 2-unciales, substeetr glabri, l aut 2 foliis instructi. Folia radicaliıa numerosa, lanceolata, obtusa, [saepe cordata], modo integra, modo rare crenata, in petiolnm canaliculatam attenuata. Folıa caulina latıora, acutiora amplexicaulıa, margine undulata, ciliata, subserrata. Bracteae cordatae, apice com-. pressae, reflexae, ciliatac, subserratae,nervo dorsali prominente. Flores in capitulum collecti, 6 ad 12. Oorollae laciniae lineares, apice in- tensius coeruleae. nn fusco- -purpureum. Styli bi- et trifidi, a- pice hirsutı. [Willdenow ın spec. Plant. 10 habet species Phyteumae floribus capitato-spieatis; quae non satis distinetae mihi vi- dentur. Discriminis notae, quas proponit, vacillant. Locus natalıs et natura soli vix in aliud genus tantam vim exserunt. Summa certe est inter omnes has species affinitas. In omnibus folia radi- ! Copie von tab. 16. der WK. Plantae rar. ° Eine gestochene und colorirte aber dennoch nur halbausgeführte Probe- Tafel aus Waldstein-Kitaibels Werk, auf welcher die charakteristische Behaarung v noch ganz fehlt. x en) TRTERN En Alan u hm a ar nn, ro re bw DT a 5 öl calia modo sunt cordata, modo ovata, ınodo lanceolata, modo sim- pliciter, modo duplicato-dentata, bracteae modo breviores, modo in longum acumen productae magis minusve ciliatae, styli modo tri- fidi, color florum modo dilutior, modo intensior. Omnes conveniunt stylis pilosiusculis, serraturis apiee tuberculoso, pellucido, inflexo terminatis. Tam subtiles sunt in hoc genere formarum transitus, ut limites statui vix possint. Sı species alpinae vere distinctae sunt, cur non mixtim in- veniuntur? Ego saltem semper seperatas inveni, paucifloram ın editioribus alpıum jugis, in paulo demissioribus locis comosam, dein orbicularem, tandem spicatam. Quo excelsior locus natalis, eo latiores bracteae.] Adenophora Hilitolia (L.) Ledeb. Fuss Fl. Transs. exe. 424. Campanula liliflora Schur 94 . Tab. 23. Arbutus Uva ursi L. Schur 94. \ i : Ä Tab. 117 Vinca herbacea WK. Sehur 94 . ” r > ; \ Tab. 83. Symphytum cordatum W K. Schur 96 (J. N.) : 5 5 : Tab 73. Pulmonaria obsceura Du Mort. *P, offieinalis Schur 95 arr er : ? $ Tab. 63. Pulmonaria rubra Schott P. transsilvanica Schur 95 : a : 3 i Tab. 64 Veronica Baumgartenii var. _Schur 96 : . ! 5 R ; i Tab. 78, 79. *Veronica prostrata L. Schur 96 : : r E £ N Br Tab. 80. Veronica: Bachofenii Heuft. Schur 96 > R 5 (Tab. 81.) Salvia verticillata Schur 95. (J. N. 1794) BReLE. 5 ; i Tab. 66. *Glecoma hederacea L. | | Schur 95 . : ; s > ; ! e Tab. 48. *Lamiom maculatum L. Schur 95. (J. L. 1794) ; i Tab. 55. *A juga reptans. Schur 94 ß L ; } Ä ; 3 Tab. 6. 52 Primula oflicinalis Jacg. *P. veris E : B 2 i ; 2 x (Tab. 86.) Soldanella pusilla Baumg. Schur 96 *var. S. alpinae (J. N. 1794) . Tab. 74. Plantago maritima L. Schur 95. (J. L. 1794) lH Tab. 60. Plantago maritima ? : Floret Junio, Julio ad Salinas Vizaknenses. Radix fusiformis, antiquorum foliorum reliquiis nigricantibus vestita. Folia multa, longitudine scapi, linearia, acuminata, scabri- uscula superne denticulata, supra canaliculata, striata; subtus con- vexa, striata, nervo medio prominente, obtuso; ex viridi albicante. Scapus saepe pedalis, teres, villis adpressis canescens. Spica modo Jongior, modo brevior, plerumpue triuncialis, eylindrica, densa. Pedunculus communis villosus. Squamae longitudine calyeis, -punctis vesicularıbus scrabriusculae. Foliola calycina oris similiter meın- brenacea ; interiora duo dorso aculeata. Corollae limbus albo- membraceus pellucidus. Antherae luteae. Styli villosuli. NB. Folia basilaria .haud sunt, nec subtus trinervia; ergone diversa a maritima ? Euphorbia procera M. B. Schur 95 .. ? 3 ; Tab. 40. Rüpksrkia incana Schur E. collina Schur 95. E. Sigerii Lerchenfeld: ap. Schur 95. *E. Seguierii Lerchenfeld (J. N. 1793) . i ; ; : Tab. 38. E. collina Schur 95. Seguierii All.? . 4 i 2 Tab 3% Euphorbia Seguierii Scopolii et Allionii. Floret Majo in agro Hammersdorfensi in locis depressis, ad fluviunm Cibinium etc. arenam amans. Radix horizontaliter in arena reptans, crassitie calami, lignosa, paucis aucta radiculis, extus fusca, intus alba, perennis, ode unicum, modo plures et steriles et floriferos promit caules, et hos quidem erec- tos, pedales, quandoque cubitales, crassitie calami, inferius teretes et glabros, superius striatos et villosulos, dilute virentes. Folia sparsa, sessilia, patenfia, decidua, lanceolata, apice modo acutiore, modo obtusiore, integra, venosa, subtili tomento, praesertim subtus ex glauco canescentia. Umbella multifida bis terve bifida cum flore aut sterili aut foecundo sessili in singula dichotomia. Involucri folıa similia caulinis. Involucella cordata, subintegra, apice in acumen compressa; una cum radıis flavescentia. Petala 4, ex viridi flaves- D 98 centia, Iunulata, cornieulis flavis, apice plerumque obtusis emar- ginatisque. Capsulae glabrae. Ex singula ala foliorum superiorum prodit ramus vel sterilis, vel ümbelliferus, umbellis plerumque bis bifidis, non raro 3—6fidis; bifidis alioqui terminali similibus. Rami supremi cum umbella universali saepe ita confluunt, ut hoc diffieiliter distingui queat, ut in Euphorbia palustri. Vidivarietatem glabram foliis subcordatis. | Euphorbia virgata WK. Schur 95 .. ! S Ä \ ; Tab. 41, 42.7 Orchis elegans Heufl: Sehe 95. *O. rubra (J. L.) . Ä i . h Tab. 58 Orchis palustris (rubra ?) Fl. initio Junii in prato humido ad viam, qua itur Cibinio ad pagum Hammerstorf. Bulbum annotinum nonnisi unicum video, oblongum, com- pressum, longitudinaliter sulcatum, subrugosum, fuscescentem, penes quem jam tempore florescentiae adparent bulbuli novi, plerumque bini. Scapus 2-pedalis, crassitie digiti, subangulatus, foliatus, geniculatus, geniculis circiter quinque, fistulosus. Folia vaginantia, striata, longa, sensim acuminata, ad ortum tubi unciam circiter Jata. Tubum, quo scapıum vestiunt, membranula angusta ru- bescens ad proximum usque geniculum connectit. Spica pedalis quan- doque. Flores remoti, rnbri. Bracteae inferiores germinibus longiores, superiores germinibus aequales. Petala duo lateralia erecta, oblique flexa, religua in galeam conniventia. Cornu semiunciam longum, ob- tusum. Nectarii labium, petalıs duplo, imo triplo longius, subrotun-. datum, indivisum, plus minus crenatum, margine suberispato. Caulis, folia et bracteae sub lente tuberculosa. Spica versus summitatem confertior. Bracteae inferiores floribus longiores, su- premae aequales. Petalorum exteriorum lateralia duo reflexa, dorsis adproximatis, medium patulum ;. cornu longitudine germinis, sub- tetragonum. Nectarii labium in diversis speciminibus diversimode erenatum, ita ut forma crenarum determinarı haud possit, laterıbus reflexis, imo conduplcatis post nuptias. Bulbum antiquum unicum semper invenio, una cum novo, longe minori, subrotundo.! Crocus banatieus Heuff. ©. veluchensis Herbert Schur 95. *C. vernus : ; Tab. 35. Crocus vernus. Frequentissimus in nostris montibus elatioribus e. gr. in ! Auf (tab. 87.) C. L. befindet sich eine angefangene Abbildung, die wahr- scheinlich eine Orchidee hätte darstellen sollen, 94 Götzenberg, in Ardea supra Orlath, rarior in fruticetis Helda- viensibus; floret Martio et Aprili deliquescentibus nivibus. Ad fontes Cibinii ineunte Junio florentem inveni. Bulbus vetus tabescens, multisque instructis radienlis albidis, sustinet bulbum minorem orbiculatum, albidum qni scapım cum foliis binis, quandoque ternis, tempore florescentiae prodeuntibus, promit. Folia graminea, apice truncata, lateribus reflexis, dorso e- levato, plano. Scapus vix uncialis, subtetragonus, versus germen in- crassatus. Vaginae tres quatuorve exteriores, decoloratae, striatae, apice emarginatae, foliorum partem inferiorem cum scapo vestiunt. Spatha radicalis, limbum corollae fere attingens, albescens, striis virentıbus lineata, punctata, plicata. Corollae tubus limbo longior, subangulatus ; laciniae subaequales, oblongae, obtusae, subemargi- natae. Color floris mire variat, plerumque est purpureo-coeruleus, saepe albus. In monte Ardea lacinia quaevis est versus apicem macula saturatiori transversim undulata. Inveni et specimina alba, ejusmodi maculis purpureis picta. Stamina tria, laciniis exterioribus ad- nata. Filamenta longitudine antherarum, albida, interius canalieulata. Antherae sagittatae, flavae. Germen trigonum, lineis purpureis saepe striatum. Stylus versus apicem croceus trifidus segmentis circiter lineas longis, cuneiformibus, crenatis, laterıbus inflexis. Pollen constat globulis aureis rellueidez, Croeus iridifiorus Heuff. Schur 95. (J. N.) - 5 5 ; 5 : ‚Tab. 36 Iris variegata L. Schur 95 : 2 f 5 ; h ; Tab. 51. "Iris Pseud-Acorus L. Schur 95 (J. N.) i . . A s Tab. 52. i *ris sibirica L. Schur 95 . 3 i 5 er ir Ä h Tab. 53. *Fritillaria Meleagris E. Schur 95 . 3 $ { ; 3 i ß Tab. 45. Ornithogalum tenuifolium Guss ? *O. umbellatum Schur 94 2 Tab. 59. *Allium Transsils antik, Derchent3 > Schur 94. aff. A. danubialis Spr. Schur 94! . ; - "abi: Allium Transsilvanicum.** A. setaceum pl. rar. Hung. T. 68. p. 70. Floret Julio in pratis collinis in Mezöseg, circa Balasfalvam Cavanill. Allium capillare. I Auf die Tafel — wo **A. Transsillvanicum steht — schrieb Schur Allium % BB) Radici calami crassitie, longae, subnodosae, extus fuscae, horizontaliter serpenti insident bulbi oblongi, albi, odore et sapore Alliı sativi. Scapus nudus, pedalis, angulato-striatus, uno latere planiuseulus, foliis altior. Folia linearia, angustissima subcarnosa, supra canaliculata, subtus convexa striataque. Spatha bivalvis, membranacea, albida, acuta, ıeflexa, pedunculis brevior. Umbella ' densa, planiuscula, ante florescentiam nutans. Pedunculi 30 ad 40. Petala alba, concava, carinata, inflexa, staminibus duplo breviora Filamenta subulata, albida; Antherae flavae. Stylus albus. *Allium Szurulense Lerchenfeld Schur 94. A. globosi aff.” Schur 94 . ; ; H Tab. 8, **Allium Szurulense. Habitat in monte Szurul supra, Sztina Moasche in herbidis, florens Augusto. Bulbilli plerumque aggregati, oblongi, subteretes, graciles, vestiti tunicis plurimis marcescentibus, laceris ex grisco fuscescen- tibus. Folia 3 ad 4, scapo longiora, gracilia, semiteretia, supra sub- Canaliculata. Scapus palmaris et altior, nudus, semicylindricus. Umbella parva, densa, leviter convexa, circiter 12-flora. Spatha‘ membranacea, albıda, valvis ovatis concavis. Pedunculi duas lineas longi. Petala oblonga, carinata, albida, apice et carina purpures- centia. Filamenta subulata, alba. Antherae fuscae. Stylus albus. Germen subglobosum. Odor Allıi gravis. acutangulum Schrad. Dies scheint jedoch die ältere Bestimmung zu sein, aber in seiner Enum. p. 675. erwähnt er die Lerchenfeld’sche Angabe nicht. Hingegen er wähnt er p. 672. A. moschatum L. mit den Synonymen A. setaceum und capillare und den einzigen Standort Kronstadt (Lerchenfeld), das kann aber nicht unsere Pflanze sein, die aus der Mezöseg. herrührt, aber auch die Bestimmung **A, seta- ceum scheint die frühere zu sein, da über dieselbe später unterstrichen *A. Trans- sylvanicum geschrieben ist, soviel ist sicher, dass die Abbildung und die Be- schreibung der Pflanze nicht mit A. setaceum WK. stimmt, vielleicht wird das Herbar und Nachforschung am Standorte zum Ziele führen, wären nicht so viele abweichende Merkmale in der Beschreibung und würde die Abbildung nicht auch manche Zweifel zulassen, so wäre man noch am meisten versucht, sie mit A. am mophilum Heuff. zu indentificiren. ! Weder Schur noch Fuss erwähnen A. globosum, die Pflanze hat wohl‘ manche Anklänge an A. xanthicum Griseb, et Schenk, aber weicht von ihr auch in mehreren Merkmalen ab. 96 Dies sind einige Fragmente aus Lerchenfeld’s Nachlass, sie liefern den genügenden Beweis, dass in den letzten Decennien des vorigen Jahrhunderts ein auf dem Niveau der Zeit stehender Bo- taniker in Hermannstadt wirkte, «der wenn der Veröffentlichung durch den Druck nicht so viele materielle Schwierigkeit hindernd in den Weg getreten wären, sicher manchen sehr interessanten Beitrag zur Kenntniss der heimischen Flora geliefert hätte. Diese Be- hauptung findet ihre Hauptstütze in dem Nachlasse selbst, dass aber Lerchenfeld gegen die Druckerpresse keine Abneigung hatte, dafür zeugt der Umstand, dass er bevor Hermannstadt sein ständiger Wohnsittz wurde, Deutschland und Italien mehreremal besuchte!, also ein für seine Zeit vielgereister Mann war, der auch in der deutschen Literatur? einen Platz gefunden; dass ihm in der Ge- schichte der Botanik unserer Heimath ein eben solcher, wenn nicht ein würdigerer zukömmt, das wird vielleicht auch die Nachwelt nicht in Zweifel ziehen. z Verzeiehniss der Abbildungen Tabula ]. Fig. 1. Agaricus (Lepiota) permodestus Schulzer „ 2. Agaricus (Hypholoma) fascicularıs Huds. nova var. obtusus Schulzer 3. Coprinus Lerchenfeldii Schulzer 'n. sp. „» 4. Hygrophorus erubescens F'r. „ 59. Panus Schurii Schulzer n. sp. 6. Panus inverse-conicus Lerchenfeld (sub Agar.) n.’sp. 7. Peziza Lerchenfeldii Schulzer n. sp. Tabula II. Fig. 1. Agaricus (Collybia) inarmillatus Schulzer » 2. Agaricus (Panaeolus) Lerchenfeldii Schulzer n. sp. ' Vgl. Constant von Wurzbach Biographisches Lexicon des 'Kaiserthums Oesterreich XXIV. Theil Wien 1872 p. 199. S. p. 15 Anm. 3, p. 16 Anm. 1. ee Beitrag zur Mollusken-Fauna Siebenbürgens (Fortsetzung) von M. v. KIMAKÖWICZ. d. Succinidae. Genus: SUCCINEA Draparnaud. : Suceinea putris, Linne. . Helix putris Linne, Syst. nat. 1758 ed. X. p. 774. Ed. XII. p. 1249 Nr. 705. — succinea Müller, Verm. hist. II, 1774. pag. 97. Nr. 296. Succinea ug Draparn., Tabl. moll. 1801 p. 55. et Hist. moll. 1805 pag. 58 Taf. 3 Fig. 22—23. nz putris Bielz, Fauna p. 37. 0 — Kobelt, Iconogr. 1880 VII. p. 67. Nr. 2045. Die Arten aus dem Genus Succinea gelangen in Sieben- bürgen niemals zu besonderer -Vollkommenheit, tragen vielmehr recht deutlich den Charakter der Gebirgsgegend. Schon Baudon’s und Ulessin’s Typus von Suec. putris ist auffallend selten, und zu- meist nur in sehr ausgedehnten Thälern der grössten Flüsse des Landes, wie im Marosch-Thal bei Deva, Alt-Thal bei Girelsau, ete. anzutreffen. In der Umgebung von Hermannstadt sammelte ich den Typus blos im Lazareth und auch da nur mit nachfolgender Form, sowie mit zahlreichen Uebergängen hiezu gemengt. Forma: olivula Baudon. - Suceinea putris var. olivula Baudon, Mon. d. ea 1877. p. 21 Tat. 6, Fig. 6. — —_— — Kobelt, Iconog. Nr. 2054 a. — »putris Bielz, (ex part) Fauna p. se Ihr Hauptcharakter ist die mehr eiförmige Mündung, so wie auch die mehr gleichmässig conische Form und schlankere Ge- stalt. Ich kann Sucec. olivula nicht als Varietät aufassen, da die mir ver- liegenden Uebergänge, so wie der Umstand des Zusammenlebens 58 wit dem Typus und allen möglichen Zwischenformen, entschieden dagegen sprechen. Uebeıhaupt scheint es mir etwas gewagt die Suceinea-Typen in gute Varietäten zergliedeın zu wollen ; strenge Trennung ist schon zwischen den einzelnen Arten unmöglich, da der scharfen Meıkmale zu wenig sind und man eben nur nach dem Gesammthabitus urtheilen kann. Auch die Kiefer-Unter- suchungen lassen gerade bei den difficileren Fragen nahezu im Stich. Mein grösstes siebenbürgisches zu Suce. putris typ. gehöriges Exemplar sammelte ich bei Girelsau nahe der Altbrücke. Es hat bei einer Höhe von 22 mm. eine Breite von 11.6 mm. Das schlankeste Stück von form: olivula Baud. fand ich in der Nähe Hermannstadt’s am rechten Ufer des Fleischerwiesen-Canales un- weit der Bäder. Es ist 18.5 mm. hoch und 8 mm. breit, demnach verhältmässig schlanker, als mir vorliegende Originalstücke, die Hazay mit var. angusta bezeichnet. Die form. olivula Baud. ist in Siebenbürgen die vorwiegende und scheint hier nicht wie anderorts blos durch die Localitäts- verhältnisse, sondern vorzüglich : durch das etwas rauhere Klima bedingt zu sein. In südwestlicher Richtung konnte ich sie bis Petroseny im Schielthal nachweisen ; aus dem äussersten Südosten liegt sie noch von Kronstadt, Elöpatak, Kezdi-Väsärhely etc. in meiner Sammlung. Es ist daher nicht daran zu zweifeln, dass die ganze südliche Hältte des Landes von ihr bewohnt wird. Ob auch im Norden Siebenbürgens Succ. putris in die Form olivula um- ändert, vermag ich nicht anzugeben; vermuthe nur, dass die Ge- gend zwischen Klausenburg und Sächsisch-Regen, die sogenannte Mezöseg, von wo fast gar keine malacozoologischen Beobachtungen bekannt sind, die Art in ihrer ‚grössten Vollkommenheit auf- weisen dürfte. form. Charpentieri Dumont et Mortillet. Suce. putris var. Charpentieri Dum. & Mort., Cat. crit et des Moll. malac. de la Savoie 1858 p. 23. _-—.-.— En @. de Mortillet, Annexion a la faune malac. de la France 1860 p. 4. at — : Morlet, Cät. moll. terr, et fluv. d. envir. de Neuf- Brisach, Colmar et Belfort 1871 p. 5. _-—-.—- — Baudon A.,-Monogr. d. Suceisees Frangaises 1877 p. 19, Taf. 6 Fig. 4. 0. — _ Kobelt, Ieonog. Nr. 2054 e. Die hierortige Form übertrifft die französische und englische an Grösse, da die Autoren für Letztere blos eine Höhe vom höch- 59 sten 15 mm. angeben, während Erstere die Dimensionen alt. 17, lat. 8'/, ;, alt. apert. 13 mm. aufweist; auch ist sie etwas fest- schaliger und dunkler gefärbt, als ein mir von Nevington bei Falkestone in England vorliegendes Exemplar, hat aber mit diesem die mehr gewölbten Umgänge, das kurze Gewinde, die deutliche, unregelmässige und weitläufige Gehäusestreifung gemein. Auch die Zunahme der Umegänge bleibt sich ziemlich gleich. Ich sammelte sie im Thal der Mühlen des Jungwaldes bei Hermannstadt in ca. 20 nahezu gleichgrossen belebten Exemplaren. Merkwürdigerweise fehlte jedem der Apex, für welchen Fall ich bis noch keine Erklärung finden konnte. Nachdem die an der- ‚selben Stelle in ihrer Gesellschaft lebende Suee. Pfeifferi Rm. immer die Embryonalwindung trägt, so kann nur angenommen werden, dass die $. p. var. Charpentieri an dieser Localität den Apex selbst abwirft und nicht etwa, dass irgend ein Insekt oder anderes Thier diesen abfrisst. — Dies räthselbafte Vorkommen bei lebenden Thieren ist um so unverständlicher, als hiedurch die Leber, das für die Verdauung unentbehrlichste und deshalb auch am meisten zu schützende Organ blos gelegt wird und verdient jedenfalls ge- nauer beobachtet zu werden. Suceinea Pfeifteri Rossmässler. Succinea Pfeifferi Rossm., Iconegr. 1835, 1. p- 92. (Fig. 46. nicht gelungen). — — DBielz, Fauna p. 37. _ — Kobelt, Iconogr. Nr. 2060. Typische Stücke kenne ich in einzelnen, durch hie Grösse ‚und Schönheit charakteristischen Exemplaren, die dem Hazay’schen Typus aus Pest ganz nahe kommen, blos aus der Umgebung von Hermannstadt. Trotzdem ist an einer allgemeinen Verbreitung, _ besonders in den tiefern siebenbürgischen Ebenen nicht zu zweifeln. form. brevis, L. Pascal. Succ, Pfeifferi var, brevis L. Pasc. Cat. moll. terr. et eaux douces Haute Loire et envir. de Paris 1873 p. 25. — —_ — een Baudon A., Monogr. de Suceinees Frangaises 1877 p 44. Taf. 8 Fie. 3. Zeichnet sich durch geringere Höhe bei verhältnissmässig grösserer Breite und durch ein sehr kurzes Gewinde und rasch zunehmende Umgänge vor dem Typus aus. Das grösste Exemplar meiner Sammlung fand ich im Thal der Mühlen des Jungwaldes bei Hermannstadt. Es hat bei einer Höhe von 9.3 mm., eine Breite von 5 mm. und eine Mündungshöhe von 7 mm. — Ausser an 60 obgenannter Localität sammelte ich die Form noch und zwar überall auf Wasserpflanzen, bei der Mathias’schen Ziegelei vor dem Sagthor, am- Reussbach und ım Lazareth bei Hermannstadt; bei Girelsau und im Rothenthurm-Pass. Nach der mir freundlichst gestatteten Einsichtnahme in "die Bielz’sche Sammlung ist genannte Form, die immer etwas nach form. ochracea de Betta hinübersieht in Siebenbürgen die vor- herrschende. form. ochracea, de Betta. Succ. ochracea de Betta, Malael. di Non, Part. I. 1852 p. 31. —. — Bielz, Verhandlungen 1853, IV. p. 162. i — Pfeifferi var. ochracea Baudon, Monogr d. Suceinees Francaises 1877 Taf. 7 Fig. 5. — — — —_ Bielz,; Fauna p. 38. - Wird durch Bielz von den Torfmooren bei Borszek, wo sie von Carl Fuss auf Pedicularis spectrum gesammelt wurde, — an- gegeben. Die siebenbürgischen Stücke sollen vollkommen mit de Betta’schen Originalexemplar en übereinstimmen, was nach den in den Verhandlungen ]. e. gegebenen Notizen, wo die Form der Succ. Levantina Desh. ähnlich gefunden wird, nicht ganz wahr- scheinlich zu sein scheint. Freilich steht die Levantinerin bei dem Namen „Stenz“! Ich balte aber dennoch das Vorkommen der form. ochracea für sehr wahrscheinlich, zumsl schon die form. brevis Pasc. fast immer Anklänge hiezu erkennen lässt. form. recta, Baudon. Succ. Pfeifferi var. recta Baudon, Monogr. d. Suce Franc, 1877, p. 48. Taf. 7 Fig. 6. Diese Form, die schon etwasan Succ. elegans Risso erinnert, be- schreibt Baudon wie folgt: „Conique, allongee, droite, un peu etroite, peu convexe. Spire courte; dermier tour ovale allong£. Ouvert.allongee, presque eflillee, assez etroit dans l’axe“. — Ich sammelte sie blos im Thal des Hammersdorfer Baches oberhalb der Tröge an Wasser- pflanzen einer versumpften Quelle. Das grösste Exemplar ist: alt. 7.4, lat. 4, alt apert. 5.5 lat. apert. 3 mm. Succinea oblonga, Draparnaud. N Succ. oblonga Drap., Tabl. 'moll. 1801 p. 56 & Hist. moll. 1805 p. 59 Taf. 3, Fig. 24, 25. Helix buccinum Schrank Fr., Fauna boica 1803. Amphibulina elongata Hartmann, in Sturm Fauna 1823 VI. p. 8, Taf. 8, 9. Succ. oblonga Bielz, Fauna p. 38. —_ — Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 290 Fig. 156 a. Blos die Formen aus dem südöstlichen Theil des Landes kann ich noch für typisch annehmen, die nördlichen blieben mir unbekannt, während die südwestlichen durchgehends zu ; { Fe a Y “ 61 form. Droueti, Dumont et Mortillet. See. oblonga var, Droueti Dum, et Mort., Cat. erit. et malac. Moll de Savoie in Bull. instit. nat. Geneyois 1857 p. 26. 3= — ENTE @., Moll. viv. du Piemont 1864 p. 27. — — — Baudon, Monogr. d. Sueeinees France. 1877 p. 77. Taf. 10. Fg. 4. gehören, die sich durch gedrungenere Gestalt, festere Schale und mehr schief gegen die Spindel gestellte Mündungsaxe vor dem ‚Typus auszeichnet. Das grösste Exemplar meiner Sammlung stammt vom nördlichen Fuss des Schlossberges in V.-Hunyad und hat die Dimensionen : alt. 7.4, lat. 4.3 mm. alt. apert. 5 lat.apert. 3 mm. In der Ebene ist die Form ziemlich zahlreich vertreten und ist auch in den Vorgebirgen anzutreffen. Ich sammelte sie noch in einer Seehöhe von 885 Mtr. am nördlichen Fuss des Zenogagebirges beim Pass Vulkan im Schielthale. Was aus zuverlässigen Händen unter dem Namen!„Suec. ob- longa form. humilis Drout.“ in meiner Sammlung liegt, konnte.ich bis nun in Siebenbürgen nicht auffınden, kann aber kaum an dem _ Vorkommen dieser Form zweifeln, die hauptsächlich feuchte und moorige Wiesen bewohnt, während die form. Droweti Dum. & Mort. ‚an Bachufern oder auch an ganz trockenen Orten, selbst auf Hügeln und Bergen zu finden. B. Basommatophora. «. Terestria. Gen. UARYCHIUM Müller. Caryehium minimum Müller. Carych. minimum Müller, Verm. hist. 1774 UI. p. 125 Nr. 321. Helix carychium v. Alten, Systm. Abhandlg. 1812 p. 107 Taf. 13 Fig. 23. Carych. minimum Rossm., Iconogr. Nr. 660. — — ,„ Bielz, Fauna p. 165. Diese Art die Bielz ausser den iım Osten des Landes gelegenen Localitäten Reps, Bad Keroly und Borszek, hauptsächlich aus der Umgebung von Hermannstadt angibt, scheint wirklich an letzter Stelle die grösste Verbreitung zu haben und fehlt daselbst fast an keiner nur halbwegs güngstigen Localität. Im Westen des Landes sammelte ich sie blos im Baleathal beim Pass Vulkan sehr spärlich. | Von Jetschin wurde sie im benachbarten Banat bei Mehadia im Cernathal und auf dem Domoglet, dann bei der Höhle Panur nächst Steierdorf beobachtet. 62 r re. Aquatilia. Gen. LIMNAEUS Draparnaud. Sect. Limnaeus s. sir. Limnaeus stagnalis, Linne, Helix stagnalis Linne, Syst. nat. 1758 ed. X. p. 774. Limnaea stagnalis Bielz, Fauna p. 171. — — Kobelt, Iconogr. Nr. 1230. Ist hier nur geringen Veränderungen unterworfen und bewegt sich durchgehends zwischen den Grenzen der typischen Lim. stag- nalis L. — Zu betonen wäre nur, dass die siebenbürgische Form mit sehr wenigen Ausnahmen eine schlankere Spitze zeigt und hiemit nach form. producta Colb. und andererseits nach form. ro- seo — labiata Wolf (= form. vulgaris West.) hinüberleitet. Die Art ıst über alle siebenbürgischen Ebenen verbreitet und dringt auch nicht selten in die Thäler der Vorgebirge ja selbst auch in die Gewässer die sich in den Mulden und Vertiefungen der Hügel sammeln. Sect. @ulnaria Leach. Gulnaria ampla, Hartmann. Gulnaria ampla Hartm., Gastr. d. Schweiz 1844, p. 69, Taf. 5. Limmaeus auricularius Rossm., Iconogr. I. p. 98 Nr. 55. Limnaea ampla, Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 363 Fig. 210. — — Kobelt, Iconogr. Nr. 1246. Limnaea auricularia-normalis, var. elongata (juv.) et var. minor (ex part) Bielz Fauna p. 168. - . Diese durch die gerade Spindel und die auffallen schwach entwickelte, zumeist gänzlich fehlende Spindeltalte ausgezeichnete Art, ist in Siebenbürgen mit Ausnahme von Guln. peregra Müll. die häufigste Vertreterin der Section. — Die nicht besonders zahlreich hiefür bekannt gewordenen Localitäten fallen durch- gehends in den centralen nördlichen und südlichen Theil des Landes. Die siebenbürgische Form weicht gewöhnlich durch das etwas verlängerte Gewinde vom Typus der ampla ab und lebt theilweise in langsam fliessenden, theilweise in stehenden Wasser. Weder die Bewe- gung, noch die Zusammensetzung desselben lassen einen stichhaltigen Einfluss auf die Gehäuseform wahrnehmen, die übrigens nicht einmal durch die Nahrungsverhältnisse an den einzelnen Orten bedingt zu sein 63 ‚scheint. Es ist zum Beispiel die Form aus dem Bächlein im Erlenthal bei Hermannstadt, jenen aus dem Fiedler’schen Fischteich und aus dem verlassenen, nun eingeschütteten Arm des Oibins hinter dem Priestergarten so auffallend ähnlich, dass eine Trennung nach ge- schehener Vermengung gewiss nicht mehr gelingen würde. In den Ziegel-Materialgruben östlich von Grossau leben hingegen Thiere, oft nur durch einige Meter Erde getrennt, deren Gehäuse wesentliche Unterschiede aufweisen. In dem einen Behälter hat @uin. ampla den charakteristischen faltenfreien Spindelumschlag, im nächsten tritt die Spindelfalte schon ziemlich deutlich hervor. Es ist dies die Form die Bielz einstens als Lim. vulgaris var. expan- stlabris verschickte und die wohl merklich nach Guln. auricularia Drp. hinübersicht. Im Reussbach lebt die form. ampulla Küstr. die auch in den nun eingegangenen Teich im Fettinger’schen Garten vor dem Sagthor Hermannstadt’s vorkam. Die Gehäuse- form ist an beiden Localitäten dieselbe, nur ist die Costulirung des lezten Umganges an den Stücken der erstgenannten Stelle deutlicher und regelimässiger. Nach gemachten Erfahrungen und Beobachtungen, auf die ich bei Limnophysa eingehender zurückkommen werde, kann ich der Ansicht, das blos die Beschaffenheit des Wassers oder jene der Localität überhaupt die Gehänseform der Limnacen bedingt, nicht beitreten. Ich will wol zugeben, dass in Wasserbehältern, die durch geraume Zeit des Jahres eintrocknen, sogenannte Hunger- formen entstehen, — dass eine Form aus stark bewegtem Wasser, im stehenden sich etwas anderes ausbildet, — will-auch behaupten, dass die eine oder die’andere Form das fliessende Wasser dem stehenden vorzieht, — dass eine weiters hauptsächlich auf Schlammboden gedeiht während sie auf schotterigem Grund kein Fortkommen findet, — dass verwandte Formen die Gesellschaft meiden, etc., — doch dass zum Beispiel aus dem Laich einer Gu/n. peregra Müll. in andere Ver- hältnisse versetzt eine Guln. ovata Drp. entstehen könne! — daran muss ich entschieden zweifeln. — Doch ich setze den Fall, dass die Beschaffenheit des Wassers wirklich die Gehäuseform bedingt und frage nun wo der Grund zu suchen, dass sich so manche Wasserschneckenart an den verschiedensten Localitäten recht con- stant bleibt, oder doch nicht so auffallend wie gerade die Lim- naeus-Arten variiert ? Sehr gerne möchte ich auch erfahren, wes- halb beispielsweise an einer Localität eine recht schlanke Zimno- physa turrieula Held. mit einem recht aufzeblasenen Spirodiscus 64 corneus L., an einer andern hingegen mit einem sehr schmächtigen Spirod. similis M. Blz. zusammen lebt ? warum überhaupt die Arten einer Localität an einer anderen nicht im gleichen Verhältniss variiren ? — Dies sind Fragen, die so ziemlich nahe liegen und die ich noch an keiner, Stelle angetastet finde und die auch die Behauptung, dass der Grund des Varürens der Limnaeen sicher nicht allein in der Beschaffenheit des Wassers liegt, vollkommen rechtfertigen. Gleiche Variabilität herrschte schon in der ganzen Tertiär- und Pleistocaenzeit bei genannter Gattung, glaube daher annehmen zu dürfen, dass, was sich bei vielen Landschnecken im Laufe der Zeit zur stabilen oder wenig veränderlichen Art gefestigt hat, hier in Limnaeus, Unio, Anodonta ete. noch in vollem Flusse. Ich suche desshalb auch nicht mit pein- licher Genauigkeit nach den zahlreichen Uebergängen, die die Typen der einzelnen Sectionen, ich möchte sagen, zu einer Art verbinden und halte es für angezeigter, hervorragende Formen wie Guln. auricularia Drp., — ampla Hartm., — lagotis Schrank, — ovata Drp., etc. als Arten anzuerkennen und um diese alles Ue- brige als Varietäten resp. Formen zu ordnen. Werden dann ge- wisse Mittelformen von dem Einen zu einer Art gestellt, während sie der Andere zur nächsten geben möchte, so wird der Fehler, wennman ihnüberhaupt so nennen darf, verschwindend klein bleiben. Ganz andere Folgen würde hingegen die auf ein gewaltsames Maximum ausgedehnten Formenkreise mit sich bringen. Viele Arten müssten dann ihren einstigen Varietäten, deren Namen, da sie schon existiren, wol nicht leicht verworfen werden können, als gleichberechtigt zusammen stehen und die‘ übrigbleibenden müssten hunderte von Varietäten mit sich schleppen. Das syste- matische Bild wäre hiedurch noch mehr ın den Schatten gedrängt und dem Einzelnen immer schwieriger verständlich. Die vorherr- schende Antipathie gegen das Wassergepuddel könnte nur mehr Anklang finden und was ich für die Hauptsache halte, eine ein- gehende, aus zahlreichen Kräften hervorgegangene, auf möglichst viele, an den verschiedensten Orten angestellte, wahrheitsgetreue Beobachtungen basirende Bearbeitung wäre hiemit nur in weitere Ferne gerückt. Ich halte es durchaus nicht für unmöglich, dass @uln. auri- cularia Drap. in Siebenbürgen gänzlich fehlt, habe wenigstens noch nie ein Stück gesehen, das ich dafür halten könnte, Es ge- hören auch sammtliche Formen die ich aus Ost-Ungarn besitze | 65 zu Guln. ampla Hartm. Bielz bezeichnet 1..c. mit Ausnahme von - Guln. peregra, alle siebenbürgischen Gulnaria-Arten mit „auri- cularia L.“ und theilt diese mit Rossmässler (Iconogr. I. p. 100) in form. normalis, var. fragilis, var. elongata und var. minor, scheint aber nach dem gesehenen Originalmaterial zu schliessen, wesentlich andere Formen als Rossmässler unter den einzelnen Namen auf- zufassen. — Unter form. normalis verstehen beide nur eine Form und zwar Guln. ampla Hartm. (Olessin (Deutschlands Fauna p. 360) glaubt diese, die in der Iconographie sub Nr. 55 beschrieben und sehr. treffend abgebildet ist, noch zu @uln. auricularia Drp. stellen zu sollen, was wol nur auf einem Irrthum beruhen dürfte). Ross- mässlers var. /ragilis ist Guln. auricularia Drp. typ., — var. fragilis Bielz hingegen Guln. ampla form. ampulla Küster ; — var. elongata Rossmässler wird Guln. ovata Drp. sein, — var. elongata Bielz sind Jugendformen von Guln. ampla Hartm.; —— schliesslich ist var. minor Rossm. wahrscheinlich mit Guln. lagotis Schrank identisch, — Bielzens minor jedoch gehört theilweise als Jugendform zu En ampla Hartm., und theilweise zu Guln. ovata un form. ampulla Küster. Iimnaeus ampulla Küster, Monogr. 1862 p. 10 Nr. 12. Taf. 2 Fig. 12— 14. Limnaea auricularia var. fragilis Bielz, Fauna p. 168. Zeichnet sich hauptsächlich durch den letzten sehr aufge- blasenen, an der Naht auffallend deutlich und regelmässig ge- streiften Umgang aus. Im Iteussbach stirbt diese Form gewöhnlich vor Ausbau des letzten Umganges ab. Bielz scheint von dieser Loecalität ausgewachsene Stücke nicht gekannt zu haben. da er I. c. von da „die Stammform, sehr klein“, angibt, also die form. ampulla Küstr. ohne vollendeten letzten Umgang, die aber auch dann an der Gehäusestreifung leicht kenntlich, wenn sie auch zur Herbstzeit den Mundsaum ganz merklich aan. was merk- würdiger Weise zu Ende des letzten Umganges weit weniger deutlich geschieht. Jener Theil des letzten Umganges, der nach dem ersten Umstülpen gebaut wird, ist blos sehr fein und gar nicht regelmässig gestreift. - form. expausilabris Bielz. Limnaea vulgaris var. expansilabrıs Bielz, Verhandlungen 1856 VII. p. 227. Zeichnet sich durch die merklich angedeutete Falte am Spindelumschlag aus und leitet hiemit zu Guln. auricularia Drp. über. Alt. 24, lat. 21; alt. apert. 22, lat. apert. 16 mm., sind die 9 66 Dimensionen des grössten Exemplares meiner Sammlung. Es stammt aus der nun eingeschütteten Sandgrube bei der Sternallee nächst Hermannstadt. — Hieher on noch die Stücke aus dem Fiedler’schen Fischteich, aus dem nun ausgefüllten todten Arm des Cibinflusses hinter dem Priestergarten, aus einigen Materialgruben der Grossau’er Ziegeleien, aus dem Bächlein im Erlenthal bei Hermannstadt in der Gegend der Bulvermühle ete. Gulnaria ovata Draparnaud. "Limnaeus ovatus Drap., Hist. moll. 1805 p. 52. Taf. 2 Fig. 30, 31. _- vulgaris Küster, Monogr. p. 8. Taf. 2 Fig. 1—4. Limnaea auricularia var. minor Bielz (ex part.), Fauna p. 168c. = — ovata Kobelt, Iconogr. Nr. 1253. Für diese in Siebenbürgen recht seltene Art kenne ich blos eine sichere Localıtät und zwar einen kleinen Teich unterhalb der Landskrone bei Talmesch nächst: Hermannstadt. Die Stücke von da sehen jenen aus Bristol in England zum verwechseln ähnlich Sie entsprechen auch ziemlich genau der Form aus dem Rhein, bleiben aber immer entschieden kleiner. Gulnaria lagotis Schrank (= vulyaris Rossm.) scheint in Siebenbürgen nicht vorzukommen. Est ist eine seltene Art, die den meisten Sammlungen fehlt, wenn auch der Name darin prangt. Blos um Andere darauf aufmerksam zu machen, was übrigens sehen Hazay mit seiner Arbeit. „Die Limnaeen der Gruppe Gulnaria "Leach“. (Malac. Blttr. N. F. VII. 1884 p. 23) anregte, was alles bei dem Namen lagotis Schrank liegen kann, will ich zur Kenntniss bringen, dass nach genauer Prüfung meines im Tausch erworbenen Materials, sich 17 unter obigen Namen eingelangter Nummern, nicht als hiezugehörig erwiesen. Schon aus gesagtem geht hervor, dass Kobelt än seiner Fauna von Nassau p. 175 ein grosses und ebenso wahres Wort gesprochen, als er sagte „lagotis ist eine Rumpelkammer etc.“ in die er selbst, wenn man nämlich Hazay’s Worten in genannter Arbeit Glauben schenken darf, auch schon einiges hineingelegt hat. Gulnaria peregra Müller. Buceimum peregrum Müller, Verm. hist. 1774 II. p: 130 Nr. 324. Limnaea peregra Bielz, Fauna p. 168. - — Kobelt, Iconogr. Nr. 1502, 1503. e Wenn ich die Nummern meiner Sammlung, die zu dieser Art gehören ansehe, so finde ich keine bessere Bezeichnung hie- für, als dass diese ein rechtes Zigeunervolk bilden, das weder 67 Sinn für Bau-Gesetz noch Styl besitzt. Die siebenbürgischen Formen die natürlich durch alle denkbaren Uebergänge innig ver- bunden, bewegen sich, wie ich mir auch aus der Bielz’schen Sammlung een verschaffen konnte, zwischen var. eurta Ölessin, Limnaea peregra var. curta Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p: 386 (Fig. 243 | auffallend misslungen). — 2 — — Kobelt, Iconogr. Nr. 1506. die hauptsächlich die Gebirgsgegenden und Anelen der Ebene bewohnt und var. elongata (lessin, ” Limnaca peregra var, RR COlessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 386 Fig. 242 und zwar bis zu ihrem äussersten Extrem, der forın. mierostoma Kobelt, Limmaea peregra var. microstoma Kobelt, Iconogr. 1877 V. p. 118 Nr.’ 1492 die sich durch ein Gewinde auszeichnet, dessen Länge der Mün- dungshöhe vollkommen gleich kommt. Die Stücke einiger Loca- litäten stehen den Fig. 1493, 1499 und 1501 der Rossmässler’schen Iconographie nahe, andere bewegen sich zwischen Fig. 1493 und 1498 ete. Vollkommen typische Gehäuse konnte ich noch nicht auffinden, doch sind solche bei dem grossen Formenreichthum doch noch zu erwarten. Die Art ist in Siebenbürgen sehr verbreitet und fehlt nie- mals auf grössere Strecken, auch ist ihr Auftreten an den einzelnen Localitäten massenhaft, während sich die übrigen Vertreter der Section Gulnaria auffallend spärlich zeigen. Am häufigsten ist sie in den Gebirgsgegenden und hat hier gewöhnlich ein sehr zartes, jedoch ziemlich. festschaliges Gehäuse, mit zumeist stark ver- kürztem Gewinde. Die Gebirgsbewohner zeichnen sich, selbst wenn sie aus schlammigen Pfützen stammen, auch durch ein nur selten mit einer Schmutzlage bedecktes Gehäuse aus und haben zumeist eine reine, gut durchscheinende, hell- bis dunkelhornbraune Schale. In der Ebene sind hauptsächlich Formen mit ausgezogenem Ge- winde vertreten, die dann nebst den seltener vorkommenden Stücken aus de Gegend der var. curta ÖOless., gewöhnlich mit einem Ueberzug beschlagen, der nach Beschaffenheit der Localität weiss, rothbraun bis schwarz gefärbt ist. — Interessant scheint mir die Beobachjung, dass Limnophysa turricula var. Transsyl- vanica m. im Vorgebirge viel seltener als in der Ebene mit einem reinen, einer Schmutzkruste entbehrenden Gehäuse anzutreffen und sich hierin gerade entgegengesetzt als G@uln peregra Müll. verhält. * 68 Die grosse Veränderliehketr der Gehäuse, die man auch oft an ein und derselben Localität antrifft, kann ich hier nicht ein- gehend besprechen, beabsichtige dafür später einmal ausführlich über das Variiren der siebenbürgischen Wasserschnecken zu be- richten und die Arbeit mit zum Verständniss unbedingt nothwen- digen Zeichnungen zu begleiten. Will nur noch ner. dass die Form aus dem zweiten südlich von der Girelsauer Strasse gelegenen, zu den „Maren“ gehörigen Wasserbehälter, diejenige ist, die in meiner ak der Bielz’schen Sammlung im Verhältniss zur Mün- dung, das längste Gewinde aufweist. Sie steht weit über var. elongata (less. Und ganz nahe an form. microstoma Kobelt, erreicht ‘diese sogar in seltenen Fällen, freilich nur in Gehinaee Das Kobelt’sche Stück stammt entschieden nicht von hier, da Gwuln. peregra an dieser Stelle niemals einen gehämmerten letzten Um- gang hat. In der Bielz’schen Sammlung liegt Guln. peregra von ca. 70 Localitäten, die mit den nicht correspondirenden Nummern der meinen gewiss die Zahl 100 erreichen. Trotzdem konnte ich nichts mehr auffinden, was noch der form. microstoma Kobl. so nahe kommen würde, als die Stücke von den Maren, was mich vermuthen lässt, dass das Kolbelt’sche Original-Exemplar, blos eine einzelne Abnormität von irgend einer Fundstelle der var. elongata Clessin ist. | pr Sect. Limnophysa Fitzinger. Be Limnophysa palustris Müller. Buccinum palustre Müller, Verm. hist. 1774, II, p. 131. Limnaeus: fragilis Küster, Monogr. p. 19. Taf. 4. a2 6. ‚Limnaea palustris Bielz, Fanna p. 171. _ —_ Kobelt, Iconogr. Nr. 1266. F R Stücke die sich noch in den Grenzen des Typus bewegen, sind hier sehr- selten und scheinen überhanpt nur Hungerformen nach verzeichneter Varietät zu sein. Die Exemplare meiner Samm- lung stammen insgesammt aus dem centralen Süden und zeichnen sich durchgehends durch einen stark gehämmerten letzten Um- gang aus. var. corvus Gmelin. Helix corvus Gml, Syst. nat. 1788 p. 3665. Limnaeus fragilis Küster, Monogr. p. 19. Taf. 4. Fig., 1 2, 3 und 4. Limnaea ‚palustris var. corvus Bielz, Fanna p. 172. _ _ — .— Kobelt, Iconogr. Nr. 1261, 1263. Ist an allen mir bekannten Fundstellen schlanker als die hieher gehörigen Formen aus den österreichischen Alpenländern 4 # 3 ) 69 (Krain. Tirol ete.) und steht in der Gestalt näher dem Typus von corvus, so wie auch den Exemplaren aus Deutschland, die aber immer kleiner bleiben. Die var. corvus Gmil. lebt in Siebenbürgen, vielleicht die Flüsse ausgenommen, in allen Wasserbehältern. Man findet sie hier in Teichen, Altwassern, Bächen, Gräben, Pfützen etc. und zwar unabhängig, davon, ob diese schotterigen, sandigen, erdigen oder schlammigen Grund aufweisen, ebenso auch ob sie von Pflanzen bewachsen oder nicht. Zur Bekräftigung meiner Aussage will ich hier einige Localitäten aufzählen und beschreiben, jedoch nur solche wo ich mir die Ueberzeugung verschaffen konnte, dass eine Einschweınmung von Gehäusen nicht denkbar ist. 1. Berbecs-Sumpf im Lazareth, östlich und knapp am Ende des Dammes der bekannten Hermannstädter Sackeisenbahn. Wasser- stand sehr gering, Grund moorig, Pflanzenwuchs sehr reich. Das Ge- häuse der var. corvus ist hier gedrungen, dicht mit Algen bewachsen, immer angefressen, besonders an der Spitze, nicht gehämmert. Alt. 34. lat. 16; alt. apert. 16 lat. apert. 9.5 mm. Lebt hier mit Limnoph. turriculla Held var. Transsylvanıca m. Spirodiscus cor- neus L. var. elophila Bourg. — Anisus umbilicatus Müll. — Segmee tina nitida Müll. und Sphaerium corneum L- 2. Eisenbahn-Schottergrube im Lazarath bei Hernanketadı auch Müller’sche Grube genannt. Wasserstand reichlich, Grund schotterig, Pflanzenwuchs ärmlich. Diese und die vorige Localität haben keinen sichtbaren Wasserzufluss, dafür jede einen Abzugs- graben. Hier ist corvus schlank sehr gross, blos manchmal schwarz beschlagen, selten gehämmeıt und angefressen. Alt. 40, lat. 16.5; alt. apert. 19, lat. apert. 9:5 mm. — Lebt hier mit Spirod. corneus L. var. elophila Hiounen — Gyraulus erista var. nautilea L. — Anisus umbilicatus Müll. — Spaerium .corneum L. und Pisidium obtusale C. Pfr. var. personata Malm. 3. Maren bei Girelsau, grösster und dritter Teich von der Poststrasse. Beschaffenheit der Localität ähnlich der vorigen, nur entfällt hier auch der sichtbare Abfluss. Var. coreus ist » hier schlank, ziemlich gross, schwarz beschlagen entfernt von der Mündung merklich gehämmert, nicht angefressen. Alt. 39, lat. 16; alt. apert. 10, lat. apert. 9 mm. Lebt mit Limnaeus stagnalis L. Gulnaria peregra Müll. Spirodiscus similis M. Blz. (sehr klein) und Antsus umbilicatus Müll. | Re Abzugsgraben an der Nordseite der Schillerschanze Her- ‚man Hstad t’e, kaum Meter breit, Sol.Je schotterig mit wenig Schlamm \ 70 ansammlung, Wasserstand gering, während des Sommers oft ganz eintrocknend, mit Schilt bewachsen. Var. corvuis mittelgross, schwarz beschlagen, zumeist gehämmert, nicht angefressen. Alt. 33, lat. 15, alt. apert. 16, lat. apert. 8 mm. Lebt I ‚mit Spirodiscus corneus var. elophila Be und Anisus umbilicatus Müll. 5. Strassengraben am Hammersdorfer Fahrweg mit sandigem Grund, rarlıchn Pflanzenwuchs und Wasserstand, oft ganz aus- - rd Var. corvus mittelgross, schwarz Deschlaen, ‚gehaunsii Alt. 34, lat. 14; alt. apert. 16, lat. apert. & mm. 6. Eiahlrn auf der Palakes Hutweide nächst Hermannstadt. Hat sandig-schotterigen Grund, keinen Pflanzenwuchs. Var. corvus klein, schwarz beschlagen, eeoknlich gehämmert. Alt. 30, lat. 13.5; alt. apert. 15, lat. apert. 7 mm. Lebt in Gemeinschaft mit Lim- nophysa turr ala Held. var. Transsylvanica m. "Ausser den hier genauer beschriebenen Localitien findet sich var. corvus Gml. noch im Reussbach, dann in Wiesengräben und Pfützen bei Grossau, Kleinscheuern, Baumgarten, Moichen, Westen, Girelsau, etc. und zwar überall ohne den geringsten, Uebergang oder Anklang zur Limnoph. turricula Held. Mit obigen gewissenhaft angegebenen Thatsachen- ist ge- nügend bewiesen, dass die Behauptungen Olessin’s, Kobelt’s, Hazay’s, etc. nach welchen Zimn. palustris Müll. in pflanzenreichen Gräben zur Limnoph. turrieula Held.und in grösseren stehenden Gewässern mit geringem Pflanzenwuchs und erdig schlammigem Grund zur var. corvus .G'ml. werde, — in Siebenbürgen wenigstens keine Bestät- tigung finden. Limnophysa turricula Held. Limnaeus turrieula Held, in Oken’s Isis 1836 p. 271. — Silesiacus Scholz, Moll. Schlesiens 1843 p. 97. Suppl. p. 12. Limnaea palustris var. turricula Kobelt, Iconogr. Nr. 1272— 73 und 1275—76. Die siebenbürgische Form ist nahezu constant durch flach ere gleichmässiger zunehmende Umgänge, seichtere Naht und durch den im Verhältniss zum vorletzten weniger hohen letzten Umgang von der typischen Limn. turricula Held. die mir aus Ungarn, Baiern und Galizien vorliegt, verschieden, was mich veranlasst diese mit var. Transsylvanica m. Limnaea palustris var. fusca, var. Silesiaca et var. distaria Bielz, Fauna p. 172, _ — var. turrieula Kobelt, Iconogr. V. 1877. p. 46 Nr. 1274. zu bezeichnen, Nahezu typische Limn. turricula Held, Megan blos a aus der Umgebung von Klausenburg in der Bielz’schen Sammlung und dürften wohl noch im centralen östlichen Theil Siebenbürgens aufzufinden sein. Alle Exemplare die von anderen Localitäten in meiner und in vorgenannter Sammlung liegen, zeichnen sich durch angegebene Merkmale vor dem Typus aus. Die von Dr. Kobelt l. c. angegebenen weiteren Unterschiede, wie schwarzer Gehäuse- überzug, der mehr losgetrennte Spindelumschlag, das auffallend _ spitzere Gewinde und die stärkere Uallusbildung sind nicht stichhaltig. Lim. turricula var. Transsilvanica m. ist in Gehäusegrösse sehr veränderlich. Die kleinsten als ausgewachsen zu betrachtenden Stücke haben bei 6'/, Umgängen die Dimensionen: alt. 14, lat. 6—8 mm. , alt. apert. 6.5—7, lat. apert. 3—3.5 mm., die grössten hingegen bei 7'/, Umgängen alt. 22, lat. 7—8 mm.; alt. apeıt. 8.5—10, lat. apert. 3.5--4 mm. -— Die Gehäuse sind an den meisten ‚Localitäten dunkelfarbig beschlagen, an manchen hingegen und zwar unabhängig von der Beschaffenheit derselben, vollkommen rein. Im letzten Falle sind sie hell bis dunkel hornfarbig, mit fettigem Glanz und zuweilen auch mit helleren Zuwachsstreifen geziert. Im Silberbach bei Michelsberg nächst Hermannstadt sam- melte ich Gehäuse von weisser Farbe, blos mit einem Stich ins Gelbe und röthlich brauner Gaumenschwüle. Diese zeichnen sich auch durch sehr deutliche Spiraleulptur aus, die bei den Exemplaren anderer Fundstellen entweder gar nicht oder nur schwach ange- deutet ist, ferner durch viel feinere Zuwachsstreifen und mehr seiden- glänzende Ößerfläche. Was den Aufenthalt betrifft, so ist dieser mannigfaltigster Art und wie mir scheint, wird kein Gewässer vollkommen ge- mieden. Ich sammelte sie in den kleinsten Quellenausflüssen, wo- keine Spur von Pflanzenwuchs war, auf schotterigem Grunde, — dann in Gräben, Bächen, Flüssen, Teichen, Sümpfen, Lachen, Pfützen, etc, verschiedenster Beschaffenheit. Am spärlichsten sind Behälter, die grosse Wassermassen einschliessen, von ihr bewohnt am häufigsten Pfützen und Tümpel, besonders solche die nach grösseren Niederschlägen in”die benachbarten Wiesen austreten, so wie auch Gräben. - Schon die obverzeichneten Notizen über den Aufenthalt der siebenbürgischen Limn. turrieula Held. sind würdige Zeugen für die vollkommene Unabhängigkeit von Limn. palustris Müll. — Ein weiterer Grund, dass ich jeden diesbezüglichen Zweifel auf- 12 geben musste, war, das an mehreren Localitäten beobachtete Zu- sammenleben mit Limn. palustris var. corvus G@ml. ohne UVeber- gänge zu bilden. Eine hievon ist der schon früher näher be- zeichnete, von allen Seiten mit hohem Damm _ eingeschlossene Sumpf „Berbecs“ im Lazareth bei Hermannstadt. Dieser hat blos an seiner Ostseite einen Aussfluss in ein viel tiefer gelegenes Bachbett und ist nur noch an seiner Südseite ständig bewässert. Hier leben eben genannte Formen zusammen, doch geschieht dies nicht derart, dass eine gleichmässige Mischung zu beobachten wäre, es ist vielmehr der westliche und seichtere Theil des zu- sammenhängenden Wasserstreifens von Limn. turricula var. Trans- silvanica, der östliche von Limn. palustris var. corvus Gml. be- völkert. Würde nun durch das geringere Wasserquantum (die Be- schaffenheit der Localität bleibt in jeder anderen Beziehung die- selbe), eine Veränderung der Schale ‚von Limn. palustris var. corvus Gml. bedingt sein, so müsste nach meiner Auffassung vor- erst Limn. palustris Müll. entstehen und einerseits zu ihrer var. corvus Gml., andererseits zu Limn. turricula Held hinüber leiten. Dem ist aber nicht so, es variirt vielmehr var. corvus Gml. an dieser Stelle auffallend wenig und ihre Dimensionen sinken nie- mals derart herab, um noch für Zimn. palustris Müll. gelten zu können. Zimn. turricula var. Transsilvanica m. bleibt ebenda ziemlich klein und unansehnlich und zeichnet sich in vielen Fällen durch grosse Schlankheit aus. — Eine zweite Localität, wo ich beide Formen in Menge antraf, ist der Abzugsgraben für die Quelle im Jickeli’schen Garten zu Ende der Dreieichenstrasse Hermannstadt’s. Nach seinem Austritt in’s Lazareth begleitet er die Gartengrenze noch in einer Länge von ca. 20 Mtr. und ist an dieser Stelle mit Zimn. palustris var. corvus Gml. belebt, macht dann eine nahezu rechtwinkelige Biegung, von wo ab, einzelne eingeschwemmte Gehäuse ausgenommen, nur Limn. turrieula var. Transsylvanica m. zu finden. ä Die seltene Erscheinung, dass ein Wasserbehälter von den in Rede stehenden Formen gemeinschaftlich bewohnt wird (ich beobachtete dieses nur noch im Reussbach und in einem kleinen Bächlein auf der Poplaker Hutweide, westlich vom Dreispitzwald nächst Hermannstadt), unterstützt durch den Umstand, dass auch an einer solchen eine innige Vermengung nicht statt hat und dass vielmehr jede Form den für ihr Fortkommen geeignetesten Ort aufsucht und gesellig behauptet, kann mich nur zur Ben. _ RL 73 Annahme veranlassen, dass sich verwandte Arten aus dem Genus Limnaeus Drp., was ich übrigens auch bei Planorbis Guett. be- obachtet habe, gegenseitig meiden und das hierin eben der Grund zusuchen, weshalb jeder Wasserbehälter gewöhnlich nur eine Art führt. | Bielz stellt die kurzen Stücke der Limn. turricula var. Trans- sylvanica zu Limn. palustris var. fusca C. Pfr. und jene mit lang ausgezogenem Gewinde zu Limn. palustris var. distorta Rossm. Zwischen Ersteren konnte ich noch keine Aehnlichkeit auffinden, dafür bilden manche lang ausgezogene Exemplare mit unten zu- rückweichender Mündung, starker, nurobeı unz:schlage ner Spindelfalte einen scheinbaren Uebergang zur var. fusca (. Pfr. sind aber mit Limn. turricula var. Transsylvanica m. durch zahl- ‚reiche Uebergänge innig verknüpft und haben auch immer eine verhältnissmässig niedrigere Mündung als var. fusca ©. Pfr. — An Limn. palustris var. distorta Rossm. (Iconogr. Nr. 52), deren ame- rikanische Provenienz sehr zweifelhaft scheint, und deren voll- kommene Uebereinstimmung mit Limn. Taurica Cless: aus der Krim, von wo Rossmässler notorisch auch schon in früher Zeit nennenswerthes Material besass, viel näher liegt, — ist natürlich gar nicht zu denken. 3 { . Limn. turrieula var. Transsylvanica m. ist in Siebenbürgen - sehr verbreitet und aus dem Genus Limnaeus Drp. wol die häufigste Form. Im Nordwesten dringt sie nach N. OÖ. Ungarn. Die Stücke die ich aus Marmaros-Szigeth besitze, sind noch vollkommen typisch, jene von Nagy-Szöllös, Comitat Ugocsa, zeigen schon durch die tiefer eingeschnürte Naht, so wie auch durch den etwas mehr aufgeblasenen letzten Umgang Anklänge zu Limn. turricula Held., ebenso die mir aus Grosswardein (Uentrales Ost-Ungarn), vorliegenden Stücke während jene vom Bischofsbad, das ganz nahe an vorgenannter Stelle liegt, schon durchgehends zu Zimn. turricula Held typ. gehören. Limnophysa truncatula Müller. Buccinum truncatulum Müll. Verm. hist. 1774 II. p. 130. Limnaeus minutus Drapar., Tab. moll. 1801 p. 51, und Hist. moll. 1805 p. 55 Taf. 3. Fig. 5—7. Limnaea minuta Bielz, Fauna p. 170. — truncatula Clessin, Mallac. Bltt. N. F. I. 1879 p. 27. Tat. 2. Fig. 5, 7 10, 13, 15. “ Trotz der auffallenden Kleinheit‘ gehört die siebenbürgische . Form noch zu form. normalis Cless. Blos die Stücke aus der ver- 4 sumpften rechtsufrigen Quelle gleich oberhalb der Wassertröge im Thal des Hammersdorfer Baches nächst Hermannstadt zeigen Anklänge zur var. longespirata (less. Dr Art ist hier ziemlich verbreitet, tritt aber überall in spärlicher Individuenzahl auf. Die aus N. ©. Ungarn (Marmaros- Szigeth, Gr.-Wardein ete.) stammenden Exemplare meiner Samm- lung stimmen mit den siebenbürgischen überein, dafür gehören jene aus der Quelle Iszvoru am Sashegy bei Belenyes südlich von Grosswardein zur var. longespirata Cless. und entsprechen voll und ganz der frm. mazimella Colbeau (Mater. Faun. Malaec. Belg. I. p. 10 Taf. 2 Fig. %) die auch Clessin in den Malac. Bitt. Se F. I Taf. 2 Fig. 14 abbildete. Gen. PHYSA Draparnaud. Sect. Nauta ZLeach. Nauta hypnorum Linne. Bulla hypnorum Lin. Syst. 1758 ed. X, p. 727. Planorbis turrita ns Verm. hist. 1774 II p. 169. Physa hypnorum Bielz, Fauna p. 173. —_ — Kobel, Iconogr. Nr. 1191. Die wenigen hiefür bekannt gewordenen Localitäten fallen zumeist in den südwestlichen Theil des Landes. Blos der von Bielz angegebene Fundort bei Tölgyes hart an der Moldau’schen Grenze macht eine Ausnahme und liegt im centralen Osten. Die siebenbürgischen Gehäuse stimmen in Form ziemlich genau mit dem Typus der Art, ihre Färbung ist aber mit wenigen - Ausnahmen eine dunklere, mehr in’s röthliche ziehende und er- innert an Zua lubrica Müll. Die Gehäusehöhe schwankt zwischen 9 und 11.6 mm. Sect. Bulinus Adanson. Bulinus fontinalis inne. Bulla fontinalis Lin., Syst. nat. 1758, ed. X. I. p. 727. Planoribus bulla Müll, Verm. hist. 1774. II. p. 167. Physa ‘fontinalis Bielz, Fauna p. 174. — — Kobelt, Iconogr. Nr. 1912. Greehört in Siebenhürgen zu den Seltenheiten und ist bis nun blos aus dem centralen südlichen Theil des Landes nachgewiesen. Ich selbst sammelte die Art nur bei Girelsau in einem todten Arm am rechten Altufer unweit der Brücke. Die Exemplare stimmen mit dem westeuropäischen Typus vollkommen überein. 75 Gen. PLANORBIS Guettard. Sect. Spirediscus Stein. Spirodiseus eorneus Linne var. elophila Bourguignat. Planorbis elophilus Bourg., Rev. et Mag, de Zool. XI, 1859 p. 515. _ corneus Bielz, Fauna p. 176, ; Der siebenbürgische Spirod. corneus ist schon durch die namhaftere Grösse, das mehr festschalige und gedrücktere Ge- häuse, den stark gerundeten letzter bannen dutch die weniger ausgeschnittene und verhältnissmässig ie hs Mündung, — recht merklich vom nordwesteuropäischen Typus, wie er mir aus Hamburg, und von anderen Orten vorliegt, verschieden, so dass ich eine Lostrennung als var. elophila Bourg. für ganz gerecht- fertigt finde. Die von Bourguignat für diese Form aufgezählten Merkmale sind gewöhnlich nicht in voller Zahl bei jedem Exemplar stich- haltıs, doch ist immerhin ein Theil derselben zutreffend. Eine auf ein grosses Material basirende Diagnose wäre: „T, typo multo. major, solidior, magis depressa, anfrac. 6 lentius accres- centes, ultimus exacte rotundatus, parum deecendens; apert. minus lunata, distinete latior“. — Zu erwähnen wäre noch die grosse, ‘oft anzutreffende Unregelmässigkeit in der Aufwickelung der Um- gänge, wodurch bald Gehäuse mit stark vertiefter, trichterförmiger, bald solche mit ebener, ja sogar convexer Nabelseite entstehen. — Die Gehäusegrösse bleibt sich auch nichts weniger als gleich. Die Höhe schwankt zwischen 10.5 und 135 mm., der grosse Durchmesser zwischen 27 und 40 mm., doch bleibt immerhin das Verhältniss zwischen den obigen Dimensionen bei den einzelnen Exemplaren ziemlich constant. Es verhält sich die Höhe zum grossen Durchmesser wie 1 : 2. 69, beim Typus von Spird. cor- neus L. hingegen, wie 1: 2. 29. Die var. elophila Bourg. hat in Siebenbürgen eine grosse Ver- breitung und fehlt in den Ebenen niemals auf grössere Strecken. Die aus dem centralen Ost- und jene von N. ©. Ungarn, und zwar von Füzes-Gyarmath, Szeghalom, Grosswardein, Marmaros- Szigeth, ete., sowie auch die aus Krakau in Galizien stammenden Stücke meiner Sammlung gehören auch noch zu dieser Varietät. In Pfützen und Gräben, die den grössten Theil des Jahres wasserlos bleiben, findet sich, wie ich vermuthe eine Hungerform, die vollkommen der 76 form. ammonoceras Westerlund. Planorbis corneus var. ammonoceras, West., Coll. Typ. Mall. Suce. 1868 Nr. 94 et Malac. Bltt. XXII 1875, p. 99. Taf. 3 Fig. 1-3. ER SER ee Kobelt, Teonogr. VII, 1880 p. 26 Nr. 1928. j —_ Banatieus et similis aliqgu. autor. entspricht, resp. genau mit den gegebenen Abbild und Diag- nosen übereinstimmt. Uebrigens sollen die siebenbürgischen Stücke auch den Vergleich mit Originalexemplaren aushalten. Bei ersteren steht der grosse Durchmesser zum kleinen in dem Verhältniss, wie 26 : 22, demnach ganz ‘in demselben wie es Westerlund für die typische Form von ammonoceras angibt. Der letzte Umgang überragt die Nabelseite mehr als die entgegengesetzte, die ich in Hinkunft der Kürze halber und um Missverständnissen auszuweichen, „Apexseite* nennen werde, — entsprechen daher mehr den Kobelt’schen Exemplaren als den Westerlund’schen. Als Varietät vom typischen Spird. corneus L. Kann ich die form. am- monoceras West. nicht auffassen, da sie schon durch die Mündungs-. verhältnisse der var. elophila Bourg. viel näher steht. Wenn die siebenbürgischen Stücke, was übrigens kaum einem Zweifel unter- ° liegt, wirklich mit den schwedischen identisch sind, so folgt, dass die var. elophila Bourg. im Westen Europas nur durch die form. am- monoceras West. vertreten ist, zumal selbst die auffallend grossen. Formen des Spird. corneus von West-Ungarn, Schlesien, Deutschland, ete.zufolge der stark ausgeschnittenen Mündung, der weniger gerun- deten Umgänge, dem Verhältniss zwischen Höhe und Breite, etc. dem Typus der Art näher stehen und mit der var. elophila Bourg. nichts zu schaffen haben. Spirodiscus similis M. Bielz. Planorbis similis M. Bielz, Verhandlungen II 1851 p. 63. .— Banaticus Bourg., Rev. et Mag. de Zool. XI 1859 p. 516. — eorneus var, minor E. A. Bielz, Fauna p. 176. — — — Banaticus West., Mal. Bltt. XXII, 1875 p. 99 Taf. 8 Fig. 4—6. — — _— ammonoceras form. similis Kobelt, Iconogr. Nr. 1930. — Banaticus Lang, in sched. . Spird. similis M. Blz. stirbt gewöhnlich mit 5 Umgängen ab und hat dann bei einer Höhe von 6—7.5 mm. einen grossen Durchmesser von 18 bis 22 und einen kleinen von 16 bis 19 mm., während die Mündungsbreite 7 bis 9 mm. beträgt. Nur in seltenen Fällen baut er mehr als 5 Umgänge und ich sammelte auch nur ein- mal ein Exemplar in einem Graben auf den dem Hammersdorfer 7 Fusssteig zunächst gelegenen Wiesen nächst Hermännstadt, mit 5'/, Windungen. Es hat einen grossen Durchmesser von 28 und einen kleinen von 23.5 mm. — Die 4 ersten Umgänge baut die Art sehr regelmässig mit vollkommen flacher Apexseite, vom fünften ab scheint sie sich nicht mehr genau an ein Gesetz zu halten, da dieser bald über die Nabel-, seltener über die Apex- Seite hervorragt. Im letzten Falle geht die Extremität so weit, dass die ersten Umgänge auf einen Theil der letzten ruhen und die mit vollkommen zusammmenhängendem Mundsaum ausgezeichnete Mündung nahezu die Embryonalwindung deckt. Solche Gehäuse sind in dem Bächlein an der Stelle der eingegangenen Erlenteiche bei Hermannstadt nicht besonders selten. Zu bemerken ist noch dass die fünften Umgänge aller Exemplare einer Localität immer ein und dieselbe Gehäuseseite überragen. Spird. similis M. Bielz, ist ausser an der sehr geringen Höhe noch an der selten gerundeten, gewöhnlich eliptischen, sehr wenig ausgeschnittenen Mündung zu erkennen. Was die Fundstellen anbelangt, so sind diese ebenso. wie jene von Limnophysa turri- cula var. Transsylvanica m. verschiedenster Beschaffenheit. Die Art ist bald mit eben wenannter Limnophysa, bald mit Limn. pa- lustris var. corvus Gml. vergesellschaftet auzutreffen und bewohnt auch in seltenen Fällen mit Spird. corneus var. elophila Bourg. ein und dieselbe Localität, jedoch ohne sich mit diesem zu ver- mengen. Es zieht sich vielmehr jede Form an irgend einer Stelle -der Localität zusammen, und duldet zwischen sich keine Stücke der anderen. In meinem ziemlich reichen Spirodiscus-Material aus Galizien - und Nordost-Ungarn kann ich Spirod. similis M. Blz. nicht nach- _ weisen, vermuthe daher, das dieser blos über Siebenbürgen ver- breitet und höchstens noch in dem benachbarten Banat, wo er übrigens von Jetschin nicht gesammelt wurde, vorkömmt. — Die Stücke, die ich aus Deutschland, Schlesien, Westungarn, etc. unter diesen Namen erhielt, gehören gewiss nicht hierher. Sect. Gyraulus Agassiz. Gyraulus albus Müller. -Planorbis albus Müller, Verm. hist. 1774 II p. 164 Nr. 350. — — Westerlund, Mal. Bltt. XXII 1875 p. 110. wm — Biel&, Fauna p. 179. : Ist in Siebenbürgen selten und bleibt stets sehr klein. Das grösste Exemplar meiner Localsammlung hat blos einen grossen 18 Durchmesser von 4.8 mm., während der Haupttheil der als aus gewachsen zu betrachtenden Stücke kaum 4 mm. breit wird. Im übrigen stimmen sie aber gut mit dem deutschen Typus überein. Sehr auffallend bleibt mir das Fehlen von Gyraul. glaber Jeff, dessen hierortiges Vorkommen sehr wahrscheinlich und der noch aufgetunden werden dürfte. Gruppe Armiger Hartmann. Gyraulus erista Linne. Nautilus erista Linne, Syst. nat. 1758 ed X, p. 709. Planorbis imbricatus Müller, Verm. hist. 1774, II, p. 165. — eristatus Draparnaud, Hist. moll. 1805 p. 44 Taf. 2, Fig. 1—3. — nautileus Bielz, Fauna p. 180. i / — crista var, cristatus Westerlund, Mall. Bltt. 1875 XXII, p. 115 Taf. 4, Dial 3. Wird in Siebenbürgen wol nicht so selten vorkommen alsin meiner Localsammlung, wo er blos aus dem Reussbach bei Her- mannstadt liegt. — Bielz zieht alle hiesigen Formen des Gyr. erista unter dem Namen Plan. nautileus L. zusammen, ich kann daher nicht entscheiden, wohin die von ihm im Rosenfeld’schen Garten bei Hermannstadt und in den Klausenburger Stadtteichen gesammelten Stücke gehören. var. spinulosa (lessin. N -. Planorbis crista var. spinulosus Olessin, Corr. Bltt. 1873 p. 121. — —_— — Clessin, Deutschlands Fauna p. 418 Fig. 274. Die sich durch lange, hautartige Fortsätze der Gehäuse- rippen, schärferen Kiel, mehr convexe Nabel- und fast ganz flache Apexseite vor dem Trpüs auszeichnet, sammelte ich in einer Ma- terialgrube der Mathias’schen Ziesdlei vor dem Sagthor Hermann- stadt’s in ziemlicher Menge. Westerlund kannte die schon durch- den sehr markirten Kiel höchst ausgezeichnete Form sicher nicht, sonst hätte er sie wahrscheinlich wie Olessin der var. nautilea L. oleichweriit gestellt. \ var. nautilea Linne. Turbo nautileus Linne, Syst nat. ed. XII, 1767 p. 1241. unsre imbricatus Drap., hist. moll. 1805 p- 44. 3 — erista var. mautileus West., Mal. Bltt. XXII. 1875. p. 115. Taf 4. Fig, 283— 90. Sammelte ich blos in der Bisenbahn-Sehotirenn? im‘ La- zareth nächst Hermannstadt. Die Stücke dieser Localität zeichnen sich vor der typischen Varietät durch mehr gerundeten und weniger ‚deutlich gekielten letzten Umgang aus, stehen aber dieser um vieles näher als der: } EN es - BE HR yo, N “ey u) . Mur ’ 79 var. Bielzi m. Anfractibus magis rotundatis, minusque acute depressis ac lentius crescentibus quam in typo; ultimus evidenter parum latus. - Seulptura nt apud var. nautilea L., anguste costulato-striata. Alt ‚0.5, Jat 2.6 mm. Unterscheidet sich von allen bekannten Formen des G@iraul. erista L. durch langsamer anwachsende, sehr gerundete Umgänge die fast gar nicht gekielt sind, Gyr. erista var. Bielzi lag blos mit der Localitätsangabe „Hammersdorf“ in meiner Sammlung. Bielz hatte die Freundlichkeit mir die Stelle wo er mit Riess, von welchem letztern meine Stücke stammen, sammelte näher zu bezeichnen. Es sind dies die durch Rutschungen entstandenen Pfützen an der Südostseite des Gregori- berges. Sect. Anisus Piizinger. Anisus umbilicatus Müller, Helix planorbis Linne, Sys. nat. ed. X- 1758 p. 769. Plamorbis umbilicatus Müller, Verm. hist. II. 1774 p. 160. — muarginatus Drap., Hist. moll. 1805 n ns — ‚Rossmässler, Iconogr. Nr. — tenerrimus M. Bielz (testa junior) den 11. 1851 P- 62. — . complanatus Bielz, Fauna p. 177. — umbilicatus Westerlund, Mal. Bltt. XXII- 1875 p. 102. Zu den siebenbürgischen Stücken wäre zu bemerken, dass sie eine ziemlich grosse und schöne typische Form darstellen, die namentlich Uebergänge zu Anis. carinatus Müller, wie sie in Deutschland so ae sind, vollkommen vermissen lässt. Natürlich erreichen sie niemals die Dimensionen wie jene die mir aus Ungarn (Füzes-Gyarmath, Raab, Budapest, etc.) vorliegen und einen grossen Durchmesser bis zu 22 mm. aufweisen, scheinen vielmehr mit 19 mm. ihren Höhepunkt abzuschliessen Anis umbilicatus Müll. ıst in Siebenbürgen sehr häufig und über das ganze Land verbreitet. Sect. Gyrorbis Agassiz. Gyrorbis vortex Linne. Helix vortew Linne, Syst. nat. ed X. 1758 p. 772. Planorbis vortex Bielz, Fauna p. 178. — — NWesterlund, Mal. Bltt. XXI. 1875 p. 104 Tf. 3. Fig. 7—9. Diese in Siebenbürgen recht rare Art, stimmt vollkommen mit dem nordwestlichen Typus überein. Ich besitze sie blos von dem Freithum bei Reps. Bielz scheint sie ebenfalls nur von dieser Localität zu kennen. E e Gyrorbis spirorbis Linne. FEUR spirorbis: Dinnd, Syst. marı ed, X. 1738 p up. Planmorbis spirorbis Bielz, Fauna p. 179. - — Westerlund, Mal. Bltt. XXII. 1875 p. 108 Taf. 3 Fig: 34—36. Gehört in Siebenbürgen zu den gewöhnlichen V orkömmnissen und fehlt in keinem Theil des Landes. Die Art varıırt hier ziemlich beträchtlich in Grösse und auch etwas in der Form der Umgänge die bald mehr, bald weniger gerundet sind. Am häufigsten sind mittelgrosse, 5 mm. breite Gehäuse. Die Stücke die ich in einer kleinen Pfütze, ns am Sei- fenbach und ganz nahe an der Hermannstadt-Leschkircher Strasse, so wie auch in einer ebensolchen an der Poplaka’er Strasse in der Gegend des Militärfriedhofs Hermannstadts — sammelte, sind wahre Monstra an Grösse und geradezu ganz ungewöhnlich. Sie gehören natürlich zur frm. major Westerlund, Planorbis spirorbis var. major West. Mal. Bltt. XXII. 1875 p. 108 Taf. 3 Fig. 37—39 sind aber noch grösser als diese und erreichen bei 5'/, Umgängen 84 mm. an Breite. Die var. Hazayanus (Cless.) Haz., des Gyror. spirorbis. L. (Malac. Bltt. N. F. III. 1881. p. 170), dürfte auch noch zur frm. major West. gehören, unterscheidet sich wenigstens viel weniger vom Typus der Art als die siebenbürgische Form die verhält- nissmässig viel niedriger bleibt. Gyrorbis septemgyratus Rossmässler. . Planorbis septemgyratus Rossm., Ieonogr. I, 1835 p. 106 Nr. 64- —_ _ Bielz, Fauna p. 178. — —_ Westerlund, Mal.Bltt. XXII, 1875 p. 107 Taf. 3 Fig.31—33. Diese schöne Art bewohnt nur den nördlichen Theil des Landes zahlreich; im südlichen ist ihr Vorkommen sehr spärlich und die von ihr in Anspruch genommenen Localitäten: selten. Sie scheint hier ihren Verwandten, den Gyror. rotundatus Poiret gänzlich auszuschliessen und zu ersetzen. Sect. Bathyomphalus Charpentier. Bathyomphalus contortus Linne. Helix contorta Linne, Syst. nat. ed X. 1758, p. 770. Plamorbis contortus Rossmässler, Iconogr. Nr. 117. —_ _ Bielz, Fauna p. 175. — — Westerlund, Malac. Bltt. XXII. 1875 p. 109. ya Ist nur im nördlichen Theil Siebenbürgens häufiger, im süd- a er Zaren 72 Ir te ER 8l lichen blos von e’nigen Localitäten bekannt. — Die hiesigen Stücke stimmen vollkommen mit dem nordwesteuropäischen Typus der Art überein. Sect. Hippeutis Ägassin. -Hippeutis complanatus Linne. Er complanata Linne, Syst. nat ed X. 1758, p. 769. -— fontana Ligktfoot in Phil. Trans. LXXVI, 1786 p. 165 Taf. 2, Fig, 1. — lentieularis v. Alten, Systm. Abhandl. 1812 p. 35 Taf. 2, Fig. 4. Planorbis fontanis. Bielz, Nauna p. 181. — complanatus Westerlund, Malac. Bltt. XXII, 1875, p. 116 Taf. 4, Fig mal 38. Kenne ich blos von drei Localıtäten sicher und zwar aus dem Reussbach und einer Materialgrube der Mathias’schen Ziegelei vor dem Sagthor bei Hermannstadt, dann vom Freithum bei Reps, — Bielz verzeichnete hiefür noch den nun eingegangenen Teich im Fettinger'schen Garten Hermannstadt's. Der Kiel der siebenbürgischen Gehäuse ist etwas schäret als gewöhnlich, doch nicht so scharf wie bei jenen aus dem Kau- kasus; deren Gestalt bleibet aber sonst durchaus normal. — Die Exemplare aus den Köröslachen bei Grosswardein im centralen Öst- Ungarn kommen auch in der Kielung dem Typus der Art näher. Gen. SEGMENTINA Fleming. Segmentina nitida Müller. Planorbis niedlus Müller, Verm. hist. II 1774 p- 163. Nautileus lacustris Lightf., Phil. Trans. LXXVI. 1786 p. 163 Taf. 1, Fig. 17. Planorbis nautileus Sturm, Fauna VI p ‘4 Taf. >. - — . nitidus Rossmässler, Ieonogr. I 1835 Nr. 114. eye — Bielz, Fauna p. 180. Ist, wenn auch nicht sehr häufig, doch ziemlich gut vertreten und schliesst sich in den meisten Fällen ganz enge an den Typus ‘Blos manchmal neigen die siebenbürgischen Exemplare zu Segment. Olessini West., die mir in Originalstücken aus Jönköping in ‘Schweden vorliegt und deren Existenzberechtigung nach meiner, auf ein reiches Material gestützten Ansicht, äusserst problematisch erscheint, nachdem ich alle‘ Uebergänge zwischen beiden, übrigens kaum merklich verschiedenen Formen kenne. Es dürfte daher Segm. Ülessini West. kaum mehr sein, als „forma“ von sSegm. nitida: Müll. i 6 82 Gen. ANCYLUS Guettard. Sect. Ancylastrum Bourgui gnat. Ancylastrum fluviatilis Müller. Ancylus fluviatilis Müller, Verm. hist. II. 1774 p. 201 Nr. 286. — simplex Bourg., Cat. Ancyl. in Journ. d. Conch. IV. 1853 p. 187, et Spieileges malac. 1862 p. 151. — fluviatilis Bielz, Fauna p. 182. en Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 423, Fig. 279. Die siebenbürgische Form beginnt bei Bourguinat’s Ancyl simplex, übergeht dann in den typischen Ancyl. fluviatilis Müll. um schliesslich noch die var. cornu Clessin (Malac. Bltt. N. F. III. p- 156) weit zu überschreiten. — Die Exemplare, die ich im Za- läsder Bach, zwischen ebenso benannter Gemeinde und Vajda- Hunyad sammelte, stimmen vollkommen mit Originalstücken der var. cornu Üless. aus Deutschland und Frankreich. Ein Stück aus der Iszvoru-Einmündung am Sashegy bei Belenyes im centralen Ost-Ungarn, hart an der siebenbürgischen Grenze, das als extreme Form noch zu var. cornu Cless. gehört und nichts mit Ancyl. ca- puliformis Jan zu schaffen hat, will ich schon ob der auffallenden Dimensionen, die ich in der Literatur vergebens suche, erwähnen. Es hat bei einer Höhe von 4.6 mm. die Durchmesser 8.4 und 6.1 mm., eine wenig nach rückwärts ausgezogene Spitze, deren horizontale Projection um 0.6 mm. innerhalb der Gehäusebasis fällt. Ein zweites ebenda gesammeltes Jugendstück mit den Durch- messern 4.9 und 3. 8 mm. und einer Höhe von 2.4 mm. stimmt sehr gut mit dem typischen Ancyl. fuviatilis Müll. — Ebenso sind auch an Localitäten wo die Art früh, also im Stadium von Bour- guinat’s Ancyl. simplex abstirbt, wie im Trinkbach bei der Papiermühle nächst Hermannstadt, im ÖOzoodtfluss bei der Pulver- mühle, etc. immerhin Exemplare anzutreffen, die nicht mehr das Gehäuse vorwiegend in die Breite, sondern schon merklich deutlich in die Höhe bauen und sich dem Typus von A. Auviatilis Müll. nähern. Diese Thatsachen veranlassen mich bestimmt anzunehmen, dass die drei genannten Formen nichts weiter, als Alterszustände einer Art sind. Ancyl. Auviatilis Müll. ist über ganz Siebenbürgen verbreitet und findet sich hauptsächlich in Gebirgsbächen und Flüssen, be- sonders nahe vor deren Einmündung in Gewässer der Ebenen. Gen. VELLETIA Gray. Velletia lacustris Linne. Patella lacustris Linne, Syst. nat. X, 1758 p. 783. Ancylus lacustris Bielz, Fauna p. 183. —_ — Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 426 Fig. 282. Die siebenbürgische Form weicht nicht erheblich ‘vom nor d- 'westeuropäischen Typus ab. — Die hiefür bekannt gewordenen " Localitäten sind zwar nicht zahlreich, liegen jedoch im ganzen Lande zerstreut, daher eine allgemeine Verbreitung anzunehmen ist. Die Art lebt hier nicht nur ın stehenden, sondern auch in langsam fliessenden Gewässern, besonders wenn diese reichlich mit Schilf bewachsen sind. II. Operculata. Pneumonopoma. Gen. ACME Hartmann. Acme polita L. Pfr. Truncatella acicularıs polita Hartmann, Erd- und Süsswassergastr, der Schweiz I- 1840 p. 5 Taf. 2. Acicula polita L. Pfeiffer, in Wiegmann’s Archiv 1841 p. 226. Carychium lineatum Rossmässler, Iconogr. 1837 Nr. 408. Truncatella lubrica Held, Wassermoll. Baierns 1846 p. 22. Acme polita Paladilhe, Nouv. Miscellanees malacolog. Trois. fasc. VI. ee du genre Acme, in Rey. et Magas. d. Zool. 1868 p. 233 Taf. 13 Fig. 13 Be (Separat-Abdruck p. 74 Taf. IV.) — — Bielz (ex part.?), Fauna p. 185. und die Gegend um Klausenburg als Wohnort der seltensten Schnecken in Erdelyi muzeum-ezylet, evkönyvei 1870 V. Heft 2 p. XII. Nr. 61. Ich sammelte sie noch nicht in Siebenbürgen Sat sah auch keine von da stammende Exemplare, möchte die Art trotzdem nicht streichen da sie durch Jetschin vom Berge Usetrat bei Rosen- berg an der Waag sicher nachgewiesen wurde. Ihre Verbreitung erstreckt sich im Westen bis England, ist demnach eine sehr grosse und kann wahrscheinlich nicht bei Rosenberg in Ungarn ihre Ostgrenze haben, ich vermuthe vielmehr, dass die Art dem Zug der Karpathen auch noch durch das ganze nördliche Siebenbürgen folge. — Vielleicht gehört die Form, die Bielz nächst den Stadt- teichen Klausenburgs sammelte, hierher. — Dr. J. Jachno, dessen Sammlung durch v. Martens determinirt wurde, gibt sie (Ver- hand. der k. k. zool. bot. Gesell. in Wien XX. 1870 p. 56) aus Galizien von der Localität Panienskie Skaly, westlich von Krakau er 84 ' | we. an. Prof. J. Kröl, dessen Publication (Verhand. d. k. k. zool. bot. Ges. in Wien XXVIN 1879 p. 8) auf durch Ulessin bestimmtes Material beruht, sammelte die Art bei der Kalkfelsengruppe Krzemionki am rechten Weichselufer längs dem Dorfe Debniei südlich von Krakau und bei der Felsengruppe Se panienjski westlich von Krakau. Aecme ea Paladilhe. Acme oedogyra Paladilhe, Nouv. Mliscellanees malacolog. Troisieme fase. VI. Mo nogr. du genre Acme, in Rev. et Magas. d. Zool. 1868 p. 236. Taf. 13 Fig. 4—6 (Separat- Abdruck p 77. Taf. A Fig. 4—6). - x —_ pokta Bieiz, Fauna p. 185. — oedogyra Pfeifer, Mongr. Pneumonopom. viv. Band IV. 1876 p. 2. — oedogyra Reinhardt, Sitzungbericht der Gesellschaft naturforschender Fr eunde in Berlin vom 15. Februar 1880 p. 45 Testa vix rimata, nitidissima, pellncida, plus minusve saturate succineo-fulvescente ; spira cylindrico-subovoidea, apice obtuso fere‘ concolore; anfr. 6 convexis sat rapide accrescentibus, sutura sub- marginata separatis; ultimo /, longitudinis adaequante, ad inser- tionem labri paululum ascendente, margine libero regulariter sub- arcuato ; apert. eliptico-rotundata, anfr. penultimo oblique truncata, subpiriformi, ad insertionem labrı subanguiata ; peristoma intus incrassatulo, vix expanso, extus limbo incrassato, laevi, nitido, re- gulari, concolore, ad marginem externum aperturae attingente, et basali margini parallelo, eleganter cineto; margine columellari re- flexiusculo, perforationem umbilicalem minutissimam semiobtegente; margine externo recto, vix arcuato; marginibus subparallelis, callo tenui junctis. — ÖOperc. ignotum. — Alt. 2®/,, diam. %, mm. — Hab. Kieco. (Paladilhe). Ich sammelte die Art im Buchenwald am rechten (alt. 3.2, lat. 1 mm.) und Iınken (alt. 3.1, lat. 0.9 mm.) Ufer des To trioraflusses nahe der Einmündung desselben ın den Alt ım Rothenthurm-Pass, am Schlossberg in Vajda-Hunyad (hier nur defecte Exempl.), am Piatra Baruluı (alt. 2.9—-3.1 lat. 1 mm.) und Piatra Sipotului (alt. 3, lat. 1 mm.) im Strellthal,*) dann in der Umgebung der Höhle Csetate Bolı nächst Petroseny (alt. 2.9, lat. 1 mm.) und schlüsslich am südlichen Fuss des Zenoga-Ge- birges im Pass-Vulkan (alt. 2.9, lat. 1 mm.), hier am höchsten und zwar in einer Seehöhe von 885 Mtr. — In der Bielz’schen Sammlung liegt sie noch in einem Exemplar vom Dongokö = Bodzauer Gebirges. Es unterliegt wol kaum einem Zweifel, dass die von genannten Wecaiirn Wrede Stücke, zu der obverzeiähneten Os ii *) Die letztere Localität ist in der Spezialkarte mit „La Jaru“ bezeichnet. & 85 diagnose gdlören. Sie sind von der deutschen A. polita Pfr. namentlich durch den unmittelbar die Mündung einsäumenden und nicht ringförmig vor dieser auf dem Naken gelegenen Gallus, weniger deutlich dagegen durch die feinere Spitze und durch etwas stärker convexe Umgänge verschieden. Selbst meine Stücke von Hall in Tirol, die der hiesigen Form im übriegen zum verwechseln ähnlich sind, zeigen noch recht deutlich diesen Oharakter. Ueber das räthselhafte von Paladilhe für diese Art ange- gebene Vaterland, schreibt mir Freund Boettger: „Kieco ist na- türlich ein Ulk; Reinhardt übersetzt Kiew, was sehr unwahr- 'scheinlich; ich lese Kielce“.*) Mousson vermuthet (siehe Paladilhe l. c. Sep. Abdr. p. 77 Anmerkung (2), dass die Stücke der Rol- land’schen Sammlung, die Paladilhe zur Aufstellung der Diagnose dienten, ausder Ukraine (= Klein-Russland) stammen. — Ist eine _ der genannten Vermuthungen und zwar gleichviel welche, richtig, so wäre dieVerbreitungsrichtung dieserArt ziemlich genau festgestellt und zweifellos anzunehmen, dass auch Galizien hievon bewohnt wird. Wenn ich auch A. oedogyra Palad. als gute Art betrachte, so u meiner Ansicht nach, der sichere Nachweis von A. polita Pfr. Siebenbürgen oder Ost-Galizien von vielem Interesse, da Hiemit die naheliegende Vermuthung, A. polita Pfr. könnte an ihrer öst- lichen Veibteihlässprenze in A. oedogyra Palad. übergehen, nicht mehr möglich wäre. Acme Banatica Rossmässler. Pupula lineata var. Banatica Rossm. lconogr. Hft. XI 1842 p. 2 Fig. 736. Acme Bamatica Paladilhe, Monog du gen. Acme in Rev. et Me d. Zool. 1868 p- 273 (Sep. Abdr. p. 80). — polita var Banatica Bvelz, Fauna p. 185. Acicula Banatica v. Möllendorf, Fauna Bosniens 1873 p. 56. Acme Banatica Schako, Jahrbücher d. deutsch. Malac. Gesellschaft II. 1875 p. 141 —_ — Reinhardt, Sitzungsbericht d. Ges. nat. Freunde in Berlin 1880, p. 45 Die Mündungsverhältnisse, die sehr flachen Umgänge, die Grösse, das starke varııren in Anzahl der Umgänge und in den Dimensionen an den einzelnen Localitäten, so wie auch nach Schako’s Untersuchungen die Verschiedenheit in der Radula, sind die Hauptmerkmale zur Trennung von A. polita Pfr. Ich sammelte diese Art im Schielthal am Gebirge Zenoga und zwar am Fusse der Kalkfelsen an der Westseite der Spitze, circa 1450 Mir. Seehöhe (alt. 4.7—4.8, lat. 1.6—1.7 mm.; anfr. 6'/,)» im Buchenwald an der Südseite nahe der Spitze (alt. 4.3, lat. 1.6 mm.; - *). Kielce liegt im südlichen Theil von Russisch-Polen, Kijew (-Kiew) nahezu a selben „Breitegrad, kaapp- am Dnjepr Klein-Russlands. 86 - anfr. 6), hier mit A. similis Reinh., dann bei den Felsen am süd- lichen Fuss unweit der Türkenschanzen (alt. 4.3—4.9, lat. 1.5— 1.7 mm.; anfr. 6'/,), hier ebenfalls mit A. similis Reinh. gemengt, bei der zum Gebiet der Gemeinde Paroseny gehörigen Baleahöhle, am linken Ufer des gleichbenannten Thales (alt. 4 lat. 1.5 mm.; anf, 5",,), auch da mit A. similis Reinh. und bei der Höhle Csetate Boli nächst Petroseny (alt. 4.2 lat. 1.5 mm.; anfr. 6) mit A. oedo- gyra Palad.; ferner im Strellthal am Piatra Barului bei Kleinbär (alt. ns, lat. 1.5-—-1.7 mm; anfr. 5%, —6'/,) mit 4. similis Reinh. und A. oedogyra Palad. und am Piatra Sipotului nächst der Gemeinde Petrosz (alt. 4.4, lat. 1.5 mm. aufr. 6) ebenfalls mit beiden vorgengnnten Arten. — Die bisher verzeichneten Locali- täten fallen durchgehends ins südwestliche Kalkgebirge, ebenso auch Ponor-Ohaba im Strellthal, wo die Art von Jetschin zunächst der Höhle gesammelt wurde, und Mogura Barului bei Bär, von wo Stücke in der Bielz’schen Sammlung liegen. — Schlüsslich fand ich sie noch im linksufrigen Buchenwald des Lotriorathales, wo Glimmerschiefer vorherrscht, kurz vor Einmündung in’s Altthal im Rothenthurm-Pass. In der Bielz’schen Sammlung liegt sie noch von Michelsberg nächst Hermannstadt, welche Localität cben- falls kalkarm ist. A. Banatica Rossm. wurde bis nun nur im 'südwestlichen Theil Siebenbürgens aufgefunden. Im benachbarten Banat, wo sie von Jetschin auf den Domoglet und im Üsernathal bei Mehadia, so wie auch bei der Höhle Panur nächst Steierdorf und von Reinhardt bei den Herkulesbädern gesammelt wurde, scheint die Art zur grössten Vollkommenheit zu gelangen, da sie an genannten Stellen zumeist eine Höhe von 5.5 mm. erreicht. — Die durch v. Möllendorff im Genist der Miljacka, oberhalb Serajevo in Bos- nien aufgefundenen, nur 4 mm. hohen Stücke, sind nebst jenen aus der Umgebung der Balea-Höhle im Schielthal die kleinsten mir bekannten Exemplare. Nach Gesagtem bewohnt A. Banatica Rm. das Ba gelangt von da aus einerseits, wahrscheinlich durch Serbien nach Bosnien, andererseits in einen schmalen, blos die südwestliche Gebirgskette umfassenden Streifen nach Siebenbürgen. Acme similis Keinhardt. Acme similis Reinhardt, Sitzungsbericht der naturforschenden Freunde in Berlin vom 17. Februar 1880 p. 46. Testa minuta, turrita, apice obtuso, imperforata, nitida, al- bida, laevis. Anfr. 5 regulariter accrescentes, convexiusculi, su- 87 tura simplici impressa sejuncti; ultimus non ascendens, magnus, fere '/, long. aequans. Apert. verticalis, eliptica, supra piriformis, peristomate incrassatulo, marginibus parallelis, callo tenui junctis; margine dextro ad insertionem sinulum satis profundum formante; callo externo nullo. Opereulum ignotum. Alt. 2 mm. lat. 0'6 mm.; alt. apert. 0.5, lat. apert. 0.3 mm. (Reinhardt). Obiger Originaldiagnose Reinhardt’s wäre beizufügen, dass '„anfr. ultimus“ sogar meistens recht deutlich „ascendens“ ist und dass das Gehäuse etwas in Form und Grösse wechselt. A. similis Reinh. ist die nächste Verwandte von A. Delprete Paulucci aus Bazzano, Prov. Lucca, aber gedrungener, die Spitze stumpfer, der Mundcallus deutlich schwächer als bei der Italienerin. Das Auffinden dieser schönen kleinen Schnecke hat mich sehrer- freut, zumal das einzige Exemplar, welches Reinhardt in derUmgebung der circa 8 Kilometer nordwestlich von Petroseny im Schielthal ge- legenen Höhle Üsetate Boli sammelte und das zur Aufstellung der Diagnose in Verwendung kam, in Verlust gerathen war. Die Verbreitung dieser äusserst spärlich auftretenden Art scheint auf die Kalkgebirge des südwestlichen Theiles von Siebenbürgen be- schränkt zu sein; der Schlossberg in Vajda-Hunyad, wo ich sie an der Nordseite sammelte, ist der nördlichste, von mir beobachtete Punkt ihres Vorkommens. Ausser an dieser Localität sammelte ich sie noch im Strellthal an der Piatra Barului und Piatra Sipotului dann im Schielthale: am linken Ufer des Baleabaches unweit der Höhle, ferner am Gebirge Zenoga—im Buchenwald an der Südseite der Spitze in einer Seehöhe von ca. 1300 Meter, und schlüsslich bei den Felsen am südlichen Fuss desselben Gebirges unweit der Türkenschanzen. Aus dem Artenreichsten Theil Siebenbürgens, nämlich dem linksufrigen Flussgebiete des Alt, wo noch nie Jagd zuf Minutien gemacht wurde, kenne ich blos A. oedogyra Palad. in einem Exemplar (in coll. Bielz). Von da dürften wol noch mindestens zwei Acme-Ärten zu erwarten sein. Gen. CYCLOSTOMA Draparnaud. Cyclostoma costulatum Rossmässler: Cyelostoma costulatum Rossm., Iconogr. Hft. V & VI 1837 p. 49 Fig. 393. _ — Bielz, Fauna p. 186. Die siebenbürgischen Exemplare stimmen vollkommen mit dem Banater Typus überein. Die Art ist bis noch nur aus dem südwestlichen Theil des Landes nachgewiesen. Die bekannt ge- wordenen Localitäten liegen ziemlich gleichmässig zerstreut und 88 sind gewöhnlich durch sehr grosse Zwischenräume getrennt, Er- wähnenswerth ist, dass die Fundstellen immer eine geringe Aus- dehnung haben a manchmal blos auf einige, Quadratmeter be- schränkt sind. SS WER Ei | b. Pectinibranchia. N «. Paludinidae... : .. 2.00 Ken Gen. PALUDINA Lämark. A Paludina conteeta Millet. | Oyelostoma conteetum Hillet, Moll. Maine et Loire 1813 pP. 5. Neriia vivipara Müller, Verm. hist. II 1774 p. 182, Vivspara vera v. Frauenfeld, Verh. d.k.k. zool. bot. Gesellschaft IT 1862 2 161 Paludira vivipara Biels, Fauna p. 189. ei. — contecta Kobelt, Iconogr. V. 1877 Nr. 1367—69. APR Kenne ich blos aus den Materialgruben der Kronstädter Ziegeleien und einem Strassengraben südöstlich von Fogarasch. Die ziemlich dünnschaligen Stücke der ersten Localität, stimmen in Gehäuseform gut mit Exemplaren die mir aus Krakau in Ga- lizien vorliegen, jene der zweiten hingegen sind kleiner, fest- schaliger, stets angefressen und kommen in Gestalt den Berliner. und exe Exemplaren meiner Sammlung am nächsten. Gen. BITHYNIA ZLeach. Bithynia tentaculata Linne - Helix tentaculata Linne, Syst. nat. ed. X, 1758 p. 774. Nerita jaculaior Müller, Verm. hist. IT. 1774 p 185. Cyclostoma impurum Drapar., Tab. 1801 p. 41. — Hist. moll. 1805 p. 36 Taf. 1 Fig. 19, 20. Bythinia teniaculata Bielz, Fauna p. 190. — — Olessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 317 Fig. 173. Ist in Siebenbürgen sehr selten. Ausser der von Bielz bei Kronstadt angegebenen Fundstelle, wurde sie nur noch von wenigen im centralen südlichen Theil des Landes liegenden Localitäten nachgewiesen. Die spärlichen Stücke, die ich in einem verlassenen Bett des Altflusses bei Freck und in einem ebensolchen bei Boitza sammelte, sind vollkommen typisch. | : Bithynia ventricosa Gray. var. inflata Hansen. Paludina inflata Hansen, Ofvers. of k. vet. Akad. Forh. 1845 p. 254. _ — Küster, Monogr. p. 34, Taf. 7 Fig. 20-24: — . — Bielz, Verhandlungen IV. 1853 p. 164: Bythinia Troschel Bielz, Fauna p. 190. “—: Leachi subsp. inflata West., Fauna Moll. Succiue' 1873 p. 463. ‘'Zeichnet sich hauptsächlich durch das niedere, langsam zu- nehmende Gewinde, den verhältnissmässig grossen, stark ‘gerun- en |) 89 .. deten letzten'Umgang, die fast kreisrunde Mündung, deren Aussen- rand den vorletzten UmmEanız weit überragt, etc. — vor dem Typus ‘der Art aus, "Die siebenbürgische Mohn hat auch die Rigenthümlichkeit den Weiterbau le Gehäuse zuerst vorzunehmen. re nach: Yoll- endung eines mehr oder minder grossen Stückes, an die Ver- grösserung des Deckels zu denken, was zur Folge hat, dass dieser bei nicht ausgewachsenen Exemplaren gewöhnlich tief im Ge- häuse steckt. ‘ Bith. ventricosa Gray. ist in Siebenbürgen nur durch die var. inflata Hans. vertreten, deren Vorkommen sehr selten und überhaupt nur im Altthal bei Arapatak, Reps und Fogaras, — im Maroschthal zwischen Deva und Dobra und schlüsslich in den Stadtteichen von Klausenburg, — nachgewiesen. Gen. LITHOGLYPHUS Mühlfela. a Lithoglyphus naticoides Ferussaec. Paludina naticoides Fer., in ©. Pfeiffers Naturgeschichte III 1828 p. 45 Taf. 8 Lithoglyphus ‚naticoides Bielz, Fauna p. 191. — _ Clessin, Deutschlauds Fauna 1876 p- 341 Fig. 191. Die Art bleibt in Siebenbürgen etwas in der Grösse zurück und unterscheidet sich ausserdem noch von den mir vorliegenden Nord- _ westeuropäischen Stücken durch stärkere Callusbildung am Gaumen besonders aber an der Mündungswand. Sie lebt im Alt- und Maroschfluss und wird von Bielz auch aus der Kokel bei Blasen- dorf angegeben. Gen. VALVATA Draparnaud. Valvata piseinalis Müller. Nerita piscinalis Müller, Verm. hist II 1774, p. 172 Nr. 358. Valvata piscinalis Bielz, Fauna p. 188. _ —_ Olessin, Deutschlands Fauna p- 302 Fig. 162% Die siebenbürgische Form stimmt gut mit dieser Art al H am meisten mit den Stücken die mir aus Herrlingen bei Ulm in : Würtemberg vorliegen. Sie wurde nur im Reussbach -bei Her- mannstu :dt und in Gewässern bei Girelsau aufgefunden. Vaivata ceristata Müller. Nerita cristata Müller, Verm. hist. II. 1774. p 198. . = Valvata planorbis Drapar., Tab. 1801. p. 42 & Hist. "mell. 1805 p:. 41 Taf. 1 Fig. 34, 35. 5 — eristata Bielz, Fauna p. 188. — — . (Clessin, Deutschlands Fauna p. 309, Fig. 169. Ich sah hievon nur ein aus den Stadtteichen Klausenburgs stammendes Exemplar in der Bielz’schen Sammlung. Es zeichnet 1) sich durch auffallende Kleinheit und verhältnissmässig weniger erweiterten letzten Umgang aus und stimmt noch am besten mit den mir aus Raab in Ungarn vorliegenden Stücken überein. Die Art wird von Bielz noch von Honigberg bei Kronstadt, Arapaen und Fogarasch angegeben. pe. Rhipidoglossa. . Gen. NERITINA Lamarck. Gruppe Theodoxus Montfort. Neritina transversalis 0. Pfeiffer. - Nerita transwersalis C. Pfr. Naturgesch. III. 1821 p. 48 Taf. 8 Fig. 14. Neritina transversalis Bielz, Fauna p 193. _ — Clessin, Deutschlands Fauna p. 343 Fig. 192. Ein Unterschied in Gehäuseform und Grösse ist zwischen den hiesigen Exemplaren aus dem Altfluss und dem Typus aus der Donau nicht zu constatieren. Blos die Färbung ist bei ersteren vorwiegend dunkler. Ich kenne die Art nur aus dem Altfluss, Bielz gibt sie auch aus dem Szamos und der Kokel an und vermuthet ihr Vorken noch im Maroschfluss. Wie aus dem Vorangegangenen zu ersehen, ‚sind die Pectini- branchia in Siebenbürgen auffallend schlecht vertreten. Nachdem in den meisten Fällen auch die Individuenzahl sehr spärlich, nähert sich die hiesige Molluskenfauna diesbezüglich jener der Krim, woher bisnunnoch kein Vertreter dieser Abtheilung bekannt. — Meine Bemühungen, in der Devaer Gegend des Maroschthales, von wo noch am frühesten eine Art aus der Gattung Melanopsis zu erwarten war, lebend aufzufinden, blieben erfolglos. Es wird daher mit Bestimmthbeit anzunehmen sein, dass genannte Gattung schon in der jüngeren Tertiärzeit, aus welcher mehrere Formen bekannt, in Siebenbürgen ausgestorben. — Das Auftreten der be- wundernswürdigen Melanopsis Parreyssi Phil. im Bischofsbad nächst Grosswardein im centralen Ost-Ungarn, -unweit der Westgrenze Siebenbürgens, die früher von den hiesigen Malacozoologen all- gemein als Mel. costata var. Muraldi Zgl. versendet wurde, ist um so auffallender, als sie die nächste Verwandte einer ganzen Reihe fossiler (pliocaener) slavonischer Formen ist. Unter-Pliocaen ist dieselbeArt von Repusnicalund aus dem Tschapla-Gr aben in Slavonien nachgewiesen und scheint nur noch im Bischofsbad lebend vor- zukommen. 91 B. Acephala. a Najadea. Gen. UNIO Retzius. Unio erassus ARetzius. Unio crassus Retzius, Nova test. 1788. p. 17, Nr. 2. _ — Rossmässler, Iconogr. Heft II 1835 p. 19. Nr. 126, 127; — Hit. V und VI. 1837 p. 55, Nr. 411. — Batavus var. crassus Bielz, Fauna p. 203. Die siebenbürgischenStücke stimmenmitden Rossmässler’schen Abbildungen, so wie auch mit den Exemplaren, die ınir aus West- _ europa vorliegen und wol als typisch gelten können, nicht be- sonders gut überein. Der Oberrand ist nicht so sehr aufsteigend und mehr gerundet, der Hinterrand mehr spitz ausgezogen, der Vorder- rand gewöhnlich mehr nieder gedrückt und die Schalen weniger massiv, stehen daher bis auf die Schalendicke dem Clessin’schen U. crassus, der wohl nicht typisch, sondern zur var. acuta West‘ gehören dürfte, näher, können aber auch mit diesem, trotz des ziemlich übereinstimmenden Verhältnisses zwischen Dicke (D), Höhe (H) und Länge (I.), nicht gut vereinigt werden. Nach Clessin ist dieses 1 : 1.4 : 2.6, bei den siebenbürgischen Exem- plaren 1: 1.35 :2°6 und endlich nach Rossmässler 1: 1.43 : 2.57. — Da ich, natürlich abgesehen von den zahllosen Bourguinat’schen ohne Abbildung publicirten sogenannten Arten, keine mit Namen ‚belegte Form finden kann, mit welcher die siebenbürgische in allen Stücken übereinstimmt, so will ich diese bei U. crassus Retz. be- lassen und eine etwaige Trennung erst dann vornehmen, wenn mir ein grösseres Material zur Verfügung stehen wird. Gegen- wärtig besitze ich den hiesigen U. crassus blos aus dem Alt bei Boitza; dem Harbach zwischen Moichen und Kastenholz und schliesslich aus dem Reussbaeh bei Hermannstadt in gut überein- stimmenden Exemplaren. An den zwei erst genannten J,ocalıtäten lebt die Art mit Unio Batavus Nils. zusammen und lässt sich von ‚diesem, auch im Jugendzustand sehr gut trennen. Eine auffallend schöne und grosse Form (D = 26, H = 36 = 70 mm) wie ich sie bis nun auch nicht aus der Donau er- angen konnte, lebt in der Körös bei Grogswardein, 92 Unio Batavus Nilsson. - Unio Batavus Nils., Hist. moll. Suee. 1822 p. 112 Nr. 8. — — Rossmässler, Iconogr. ‚Nr. 128, 209, 210 und 214. — — Bielz, Fauna p. 204. — — (lessin, Deutschlands Fauna p. 463 Fig. 302. Die siebenbürgische Form bleibt immer klein und dünn- - schalig. Am gewöhnlichsten sind Schalen mit Anklängen zur var. Mingrelica Drouet., die sich nur, ‘aber auffällig, durch grössere Aufgeblasenheit von der gewöhnlichen Form unterscheidet. Jeden- falls stehen die hierortigen Exemplare, mit Ausnahme einiger aus grösseren Flüssen stammenden, recht weit vom Typus dr Art, wie er mir von mehreren Local der Donau vorliegt, Glaube aber dennoeh .das Richtigste zu. treffen, wenn ich sie kurzweg als U. Batavus bezeichne. Dies schon deshalb, da Clessin das Ver- hästniss zwischen Dicke, Höhe und Länge mit 2 : 3: 6 angıbt und die hiesigen. Formen im Durchschnitt’ 2.2: 3.2 x 6 haben. Das Verhältniss zwischen Höhe und Länge bleibt immer so ziemlich constant, während die Dicke oft recht merklich wechselt.-So be- sitze ich ein Exemplar aus Usikszereda, dass vorläufig als grösste Extremität der siebenbürgischen Hanptform gelten möge, bei welchem sich die Dicke: Höhe: Länge, wie 1.92 : 3.36 :6 verhält. Unio Batavus ist ın Sebinlirgen weit verbreitet, und wol die hänfieste Art der Gattung. 5 Bielz gibt auch eine var. amnicus aus heben an. Ach habe diese noch nicht gesehen und kann auch nicht daran glauben, dass sie mit dem Rossmässler’schen Unio batavus var. amnicus een ist. Unie pieiorum Linne. Mya ‚pietorum -Lin., Syst. nat. U 1758 p. 671. RE Univ pictorum | Rössmiäinslen: Iconogr. Nr. 71, 196, 197, 409, 587—90, 74, 762, 767. —_ — . .Bieiz, Fauna p. 203... Se — — Clessin, Deutschands Fauna p 453. Fig. 294. BL ir Diese in Siebenbürgen äusserst rare Art, besitze ich blos aus dem Reussbach bei Hermannstadt. Bielz verzeichnet sie noch aus dem Marosch bei Deva und aus Leschkirch. — Die Stücke aus dem Reussbach stimmen vollkommen genau mit der Form die Rossmässler sub Nr. 196 auf Taf. 13 seiner Iconographie abbildete, und die aus der Donau stammen soll, was ich doch etwas be- zweifeln möchte, da die mir vorliegenden Stücke aus genanntem "Strom in keinem’ Fall an Fig. 196 erinnern. — Die hiesige Form ist nämentlich am. Hinterrand sehr verschmälert, im ganzen etwas in die Länge gezogen und hat concaven aan] ga dem ty- pischen U. nn L. fehlt, Gen. ANODONTA Owvier. Anodonta piseimalis Nilsson. Anodonta piscinalis Nilsson, Hist. Moll. Suce.' 1822 p. 116 Din: 3. — _ Rossmässler, Iconögr. Nr. 281. — eygnea Bielz, Fauna p 205. ‚Betrachtet man bei den Anodonten in 'erster Lienie die Farbe der Schale, so scheidet sich gleich A. Cellensis mit’ ihren Varietäten und 4. complanata, die heide braun während dägegen unter andern 4. piscinalis und A.cygnea grün und gestrahlt sind. Der Typus von A. cygnea(A. Cellensis Rossmässler, Iconogr. Nr. 280) ist nach Hanley identisch mit dem, was wir bis jetzt A. Cellensis genannt haben. In Folge dessen muste Anddi cygnea in Bourguignat’s Auffassung (ARoss- mässler Iconog. Nr. 342), einen andern Namen bekommen. Er nennt diese „4. pammegala“ und’ charakterisirt sie „par la dilatation et la convexite de son bord inferieur.* — Er trennt weiter davon (Ross- mässler Iconogr. Nr. 67) als „A. eucypha“ und ‚beschreibt diese: „distincte de la pammegala par sa taille moindre, ‘par sa forme' plus ventrue, plüs ecouriee (surtout dans sa partie pösterieure), mnmoins convexe au bord palleal; peu commune.* Daraus muss sich nun’ jeder seinen eignen Vers machen! Für A. pieinalis Nilss. gilt die Ab- bildung in Rossmässler Iconogr. Nr. 281 (auch nach Banraf). Ihr ! Be nieharakter, auf den auch das meiste Gewicht zu legen liegt in der Verschmälerung des Vordertheils der Schale und in: den ‚Schnabel. Anod. cygnea (Fig. 342 und 67 in Rossm. leonogr.) ist, vorn und hinten mehf gleich hoch, A. piscinalis hingegen immer schief und unter der. Bandstütze am höchsten. Einige -suchen -in dem medianen Wirbel ein Hauptmerkmal für A. cygena, was aber schon bei Fig. 280 in Rossm. Iconogr, dem Typus der Art, gar nicht zutrifft. Auch kennt Rossmässler, der‘ wol auch jetzt noch als erster Gewährsmann gelten muss, in der Stellung der Wirbel absolut keinen Unterschied. Die Form aus dem Fiedler’schen Fischteich in Hermannstadt, ist ein photographisches Bild Rossmässler’s Typus, der Fig. 281; jene aus den eingeganen Erlenteichen Hermannstadt’s ist um vieles grösser und zwar derart wie sie auch aus dem Kaukasus bekannt st. Das grösste daselbst gesammelte Stück meiner ‘Sammlung hat. die Dimensionen: Dicke = 45, Höhe = 81, Länge — 142 mm. Bourguignat verlangt für den Typus von A. piscinalis genau Dicke (D) zu Höhe (H) zu Länge (L) =1: 1:76: 2.95: und 'H: 2 = 1: 1.68 die Erlenteichform: hat D: HL. = 1;,1.8:53.15 und H: L=1:1.75 ıst also bei grosser Aehnlichkeit mit Bourguignat’s Typus weniger dick und hoch. Zwischen den Formen 9 oo. der genannten Localitäten liegen die übrigen hiesigen aus stehenden Gewässern stammenden A. piscinalis. Jene aus Flüssen und Bächen sind gewöhnlich durch auffallende Schalenverlängerung, grössere Auf- geblasenheit und weniger aufsteigenden Oberrand charakterisirt. Bei diesen verhält sich im Durchschnitt die D.: H.:L.:=1: 1.4: 2.67.— Eine interessante Abweichung bilden die aus dem Altfluss, nahe der Einmündung eines Baches bei Szakadat, nördlich.von Freck stammenden Exemplare der Bielz’schen Sammlung. Der hintere Theil derselben ist sehr verkürzt und die Contur der stark aufgeblasenen Schalen, nahezu kreisrund. Jedenfalls ist diese Form, die übrigens an genannter Stelle nicht nur vorherrschen, sondern durchgehens auftreten soll, durch physikalische Verhältnisse bedingt. Nachdem der Hinterrand bei sämmtlichen Stücken stark verrunzelt, ver- krüppelt und verschoben ist und mit dem Oberrand nahezu einen rechten Winkel einschliesst, während die Schnabelspitze in dem Vereinigungspunkte zwischen Hinter- und Unterrand liegt, so ver- muthe ich, dass über die eingegrabenen Muscheln fortwährend Schotter und grober Sand wegrollte wodurch die Verlängepuge des Hintertheiles der Schalen nach gemacht wird. Anod. cygnea L. habe ich aus. Sen hreer noch nicht ge- sehen, doch will ich gegenwärtig ihr hierortiges Vorkommen in grösseren Teichen nicht gänzlich in Abrede stellen. A. piseinalis Nüss. ist ziemlich häufig und wol über das ganze Land verbreitet. Anodonta Cellensis Schröter. var. rostrata Brot. Anodonta Cellensis var. rostrata Brot, Et. Najades 1867 p. 37. Taf. 4. Fig. 1. — cygnea var. rostrata Bielz Fauna p- 206. — cellensis Clessirn, Deutschlands Fauna p. 439 Fig. 288. En cariosa Bourguignat, Nat. Moll. Aceph. 1881, Fase. II p. 147. Die Form die ich im Fiedler’schen Fischteich neben A. pis- cinalis typ. sammelte, entspricht genau dem, was Ulessin fälschlich als Typus von A. Cellensis Schröt. auffasst und was ich als A. Cellensis var. rostrata Brot bezeichnen möchte. Bourguignat bezieht Clessins Abbildung zwar auf cariosa Küster, doch ziehe ich den Brot’schen Namen, obgleich jünger dem ältern „cariosa* vor. Jede Art hat nämlich ihre Rostrata-Form. Anod. rostrata (Kokeil) Rossm, Iconogr. Fig. 2834 ist die Rostrata-Form von A. piscinalis Nilss. Anod. rostraia Held die von A. cygnea. Jedenfalls ist „rostrata® viel bezeichnender alt „cariosa® und drückt einen scharfen Gedanken aus (wie unsere Bezeichnungen mut. albina, mut. viridana ete.). Ich hatte von obiger Liocalität, der einzigen wo ich A (el- ai 95 lensıs var. rostrata Brot auffinden konnte, ca. 1000 Anodonta in Händen, zwischen welchen sich blos 3 Stücke dieser Varietät be- fanden. Doch ist es möglich dass ich sie zu einer Zeit besuchte, wo A. Cellensis var. rostrata Brot schon tief im Schlamm steckte, während sich A. piscinalis noch in den obersten Schlammschichten aufhielt. Das grösste dieser drei Exemplare hat eine Dicke von 45 mm. bei 75 mm. Höhe und 140 mın. Länge. Eine zweite Anod. Oellensis-Form sammelte ich im Cserna- voda-Bach vor Orlath nächst Hermannstadt, vielleicht aber auch in den daselbst befindlichen Tümpeln. Ich nahm es eben damals nicht so genau wie jetzt, wo ich die Formen eines jeden, wenn noch so kleinen Wasserbehälters, von jenen des nächsten getrennt halte. Eine andere Unannehmlichkeit ist die, dass die vier ge- sammelten Exemplare sämmtlich nicht ausgewachsen und dass das grösste (Länge = 85, Höhe = 44, Dicke = 29 mm.) blos drei Jahresring aufweist. Dennoch glaube ich selbst im schlimmsten Falle nicht besonders zu fehlen, wenn ich sie vorläufig zur var. diminuta Olessin Anodonta rostrata Rossmässler, Iconogr. Heft XI, 1842 Fig 737. _ mutabilis var. diminuata Clessin, Mart. Chem. ed II,Anod. 1876. p. 236 | Taf, 87, Fig. 1. —_ diminuta Bourguinat, Mat. Moll. Aceph. Fasc. 2 p. 229. stelle. Die Beziehungen zwischen ihr und der var. rostrata Brot ‘aus dem Fiedler’schen Fischteich sind schon in der Jugend (die im Alter kenne ich noch nicht) derart gering, dass ich es, selbst ‘dann, wenn ich genau wüsste, ob erstere wirklich aus fliessendem Wasser stammt, nicht wagen würde, beide blos als Teich- und Bachform zu trennen. Dies ist alles was ich bis nun an A. Cellensis sammeln konnte und überhaupt aus Siebenbürgen gesehen habe. b. Sphaeriidae. ? Gen. SPHAERIUM Scopol:. Grupp. Sphaerium s. str. Sphaerium corneum Linne. Telling cornea Linne, Syst. nat. ed. X. 1758 p. 658. — rivalis Müller, Verm. hist. II, 1774 p. 202. Cyclas cornea Bielz, Fauna p. 197. Sphaerium corneum Kobelt, Iconugr. 1880 Nr. 2108, 2109. Ist über ganz Siebenbürgen verbreitet und scheint hier 96 stehendes Wasser dem fliessenden vorzuziehen‘ In Grösse: nnd Bauchigkeit ist" die Art an den verschiedenen -Localitäten sehr variabel, ebenso auch’ in Festschaligkeit, Farbe und in mehr oder minder oftseteiiden WW itbelm. Protzdenn ist es mir nicht möglich, irgend eine bekannte oder neue Varietät in dem ziemlich reichen Material meiner Localsammlung nachzuweisen, ich glaube vielmehr, dass sich dieses durchgehends zwischen den Grenzen des Typus von Sphaer.cor- neum L. bewegt. — In dem Bergteich nördlich von der Gremeinde ! Paroseny beim Pass Vulkan sammelte ich die Art in grösste Sechöhe ©) Mer.) 3 Gruppe Calyeulina Olassin. Sphaerium. lacustre Müller. Tellina lacustris Müller, Verm. hist. IL. 1774 p. 204. S RR 272 2 tenera Schrank, Fauna Boica L803 p. 294. EN Oyclas calyculata Drapar., hist moll. 1805 p. 130 Taf. 10: Eu 45 2 Tellina tuberculata v. Alten, Erd- und Flussconchyl. 1812 p 4 Taf. 1 Fig. 1. Cyelas ealyeulata Bielz, Faunı p. 198. Calyculina lacustris Clessin, DeutschlandsFauna 1876 p. 492- Fig: 318. : Sphaeriumlacustre Kobelt, Iconogr. Nr. 2116, 5117. , Scheint hier noch häufiger als die vorige Ar a sonders schöne und typische Stücke finden Sch hauptsächlich i in langsam fliessenden Bächen und in Gräben, während die Formen »aüs- stehendem “Wasser wenn sie nicht zu nachfolgender Varietät gehören, doch immer Anklänge hiezu erkennen lassen. — var. Steini A. Scehmüdt. Oyclas Steinis A. Schmidt, Zeitschrift für Malacozoologie 1850 p. 118. Calyculina lacustris var. Steini Clessin, Deutschlands Fauna p. 495 Fig- 320 Spkaerium lacustre var. Steini Kobelt, Iconogr. Nr. 2119. 3 Unterscheidet sich vom Typus der Art durch den gerundeten, nicht geraden Oberrand, die abgerundeten Ecken, grössere Festigkeit und Bauchigkeit der Schalen, etc. I Besonders typische Sacke sammelte ich in den Maren. Be Girelsau. — Gen. PISIDIUM C. Pfeiffer. Pisidium obtusale 0. Pfeifer. Pisidium obtusale C. Pfr. Naturg. Dent. moll. I. 1821 p, 125 Taf. 5 a: 21, 22 — — Bielz, Fauna ». 201. — — 0Olessin, Deutschlands Fauna p. 518 Fig. 335. Diese etwas in Grösse und Gehäuseform variabele Art da über gänz. Siebenbürgen verbreitet. Nach dem Material meiner Bi" nung zu schliessen, ist siehier auch die häufigste Form aus der Gattung Pisidium. Viel seltner ist die ; % 97 BE N h form. personata Malm, Pisidium personatum Malm, Götheborgs Handliugar 1854 p. 107. ® die sich durch geringere Bauchigkeit der Schalen und durch 3 etwas verlängerten Vordertheil vor dem Typus auszeichnet. Ich sammelte sie blos in den Bergpfützen zwischen Baumgarten und der Leschkircher Strasse und in der Eisenbahnschottergrube im ' Lazareth bei Hermannstadt. An letzterer Stelle mit dem Typus von Pis. obtusale ©. Pfr. und allen denkbaren Uebergängen gemengt, was mich veranlasst, diese nicht als Varietät, sondern blos als Form aufzufassen. Das, was ich als typisches Pis. obtusale ©. Pfr. betrachte, ist entschieden bauchiger, sls das, was mir Olessin von Ochsenfurt in Baiern als Typus einsandte. Ich halte demnach form. eune ata Bielz, Pisidium cuneatum Bielz, Verhandlungen XIII. 1862 p. 220. — — — Fauna p. 200. — _ Scholzi Olessin, Malac. Bltt. XX. 1873 (fürs Iahr 1872) p. 23 Taf. 1 Fig. 1- >= — — Deutschlands Fauna p. 531, Fig. 343. blos für eine geringe Schalenabäderung. Beim besten Willen ist es mir nicht möglich, selbst die aus Norwegen stammenden Original- exemplare des Pis. Scholzi meiner Sammlung in dem von Ülessin (jedenfalls übertrieben) in seiner Fauna gezeichneten Stücke mit so auffällig abgestutztem Hinterrand, wieder zu erkennen, an Jenes, das in den Malakozoologischen Blättern abgebildet wurde, ist gar nicht zu denken. — | - Warum Dr. Kobelt Pis. cwneatum in die Synonyme von Pis. supinum A. Schmidt (Catalog d. europ. Binnenconchyl. ed II. 1881 p. 274) steckt, kann ich nicht begreifen. Jedenfals nur da Bielz auffallender Weise dieses mit Pis. fontinale C. Pfr. in Vergleich “ bringt. Pis. supinum A. Schmidt ist eine reine Flussart mit fester Schale die auf Sandgrund lebt, während Pis. cuneatum schon von Bielz blos aus Pfützen und andern stehenden Gewässern an- gegeben wird. — _Pis. obtusale form. euneata Bielz ist mir nur aus dem centralen Süden desLandes bekannt, Bielz gibt diese noch von Tölgyes nächst . ‘der Moldau’schen Grenze. und aus Honigberg bei Kronstadt an; jedenfalls ist sie aber über ganz Siebenbürgen verbreitet. 7 98 RIES Pisidium Casertanum Pol. Cardium Casertanum Poli, Testacea utriusque Sieiliae I 1791 Tat. I: Fig. 1. Ich glaube recht flachschalige Formen, die ich in der Um- gebung von Hermannstadt, Hammersdorf, Frek, Girelsau etc. sammelte, noch zum Typus genannter Art stellen zu dürfen, wenigstens stehen sie diesem (aus Sicilien und Umbrien) viei näher, als der über Siebenbürgen hauptsächlich verbreiteten var. fontinale C. Pfr. — Blos eine geringe Abweichung von Pi. Casertanum Poli bildet die form. ovata CLlessin. Pisidium ovatum Clessin, Chem. et. Mart. Conch. Cab. ed. II. Monogr. Cyclad. p. 72 Taf. 8 Fig. 22—24, und Deutschlands Fauna p. 517 Fig. 334. Der Typus der Art unterscheidet sich wesentlich nur durch die vordere Zuspitzung (Schnäbelung) von genannter Form. Im Jugendzustand nähert sich Pis. Casertanum Poli immer etwas der form. ovata Clessin. Wie wenig Gewicht auf kleine Unterschiede in der Bauchigkeit der Schale zulegen ist, wird jeder schon bei Sphaerium beobachtet haben, wo junge Schalen oft nur die relative Bauchigkeit der Hälfte der ausgewachsenen Schale zeigen, was namentlich auf- fällıg bei Sphaer. corneum var. nucleus Stud. zu beobachten ist. — Ich sammeltediese Form ın Wiesengräben nächst dem Hammersdorfer Fusssteig, in Quellensümpfen und Pfützen des Hammersdorfer Bach- thales, hier auch und zwar in der obersten linksufrigen Pfütze mit dem Typus und allen denkbaren Uebergängen gemengt, schliesslich noch in dem Bächlein an der Stelle der eingegangenen Erlenteiche nächst Hermannstadt. — var. fontinale 0. Pfeifer, Pisidium fontinale ©. Pfeiffer, Naturg, Deut, Moll, 11821 p, 125 Taf. 5 Fe: 15, 16 — — Bielz, Fauna p. 199. — (asertanum Kobelt, Fanna von Nassau 1871 p- 261 (Fig. 10 auf Taf. 9 scheint ganz etwas anders vorzustellen). er — fossarium Westerlund, Fauna Moll. Suec- 1873 p, 544. R _ _ Olessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 512 Fig. 332. zeichnet sich nur durch grössere Aufgeblasenheit der Schalen vor dem Typus aus. Dies ist auch in Deutschland die vorherrschende Form, während in Tirol Pis. Casertanum Poli am bauchigsten, fast kugelig, wird. Derart bauchige Stücke sind übrigens auch in Süd- deutschland anzutrefen und haben, wenn sie auch von Qlessin 99 unberüksichtigt blieben, ebensogut wie die minder aufgeblasenen (= Pis. fontinale C. Pfr.) Auspruch auf eine Benennung. Ich erlaube mir hiefür den Namen „var. Ulessini* vorzuschlagen. — Was die ©. Pfeifter’sche Bezeichnung „fontinale“* anbelangt, so halte ich es für Unrecht diese zu unterdrücken; „fossarium“* ent- hält doch ein weit grösseres Sammelsurium, zumal ja Ciessin selbst ausdrücklich erklärt, dass er alles, was er nicht glatt an ‚ andere Arten vertheilen kann, zu diesem. Urbrei wirft! Ölessins Arbeiten / Fr im Genus Pisidium scheinen mir überhaupt nicht auf allzugrosser Genauigkeit zu beruhen, in welcher Annahme ich noch durch einige mir freundlichst mitgetheilte Formen bestärkt wurde. So erhielt ich Exemplare aus Dinkelscherben in Baiern bei dem Namen Pis. Fossarium var. flavescens Oless. Für diese hätte wohl die Bezeichnung var. ochracea besser gepasst! Denn erst nach einiger Behandlung mit einer Bürste und Entfernung der gelben Ockerschmiere tritt das „lavescens* hervor. Ich bürstete weiter und erhielt ein ganz charakteristisches Pis. casertanum var. fontinale ©. Pfr. — Was ıch als Pis. Henslowianum var. pulchrum Cless. aus Regensburg bekam, kann ich mit bestem Willen vom Typus der Art nicht unter- scheiden; es müssten denn alle continentalen Pis. Henslowianum meiner Sammlung zu diser Varietat gehören und der Typus aus England etwas anders sein, was ich noch nicht kenne. Zumeist überraschte mich Pis. milium var Normandianum Cless. aus Dinkel- scherben; es ist nichts weiter, als ein junges Pis. pusillum Gm. Das typische Pis. milium Held ıst etwas so total Anderes, dass ich mir's gar nicht denken kann, wie man die Stücke aus Dinkelscherben überhaupt nur mit der arcaförmigen, rein trapezoidalen Form des echten Pis. milium in Vergleich bringen kann. Das, durch mehr ın die Mitte der Schale gerückte Wirbel ausgezeichnete Pis. roseum Scholz, wird als var. rosea von Pis. Casertanum Poli zu halten sein, während Pis. intermedium Gass. nach der Bezahnung zu schliessen, nichts weiter als form. major derselben Art ist. etc. — Pisidium pusillum Gmelin, Tellina pusilla Gmelin, Syst. nat. I VI 1788 p. 3262. Pisidium pussillum Clessin, Malak. Bltt. XVII 1871 p. 184. und XIX Taf. 1 Fig. 1. — —_ — Deutschlands Fauna p. 520 Fig. 336. Unterscheidetsich von Pisidium Casertanum Poli hauptsächlich durch den mehr gerundeten Umfang, die mehr in die Mitte ge- rückten sehr wenig vortretenden Wirbel, durch die dünne mehr durchscheinende Schale etc. 100 £ Ich sammelte diese Art blos im zweiten südlich von der Girelsauer Post-Strasse gelegenen, zu den Bergteichen Maren ge- hörigen Wasserbehälter. — Aus Obigem geht hervor, dass ieh bis nun in Siebenbürgen ‚blos drei Pisidium Arten nebst einer dazu gehörigen Varietät und - drei Formen gesammelt habe. Immerhin ist die Armuth an Arten aus diesem Genusauffällig, zumal die Verschleppung dieser kleinen Dinge natürlich noch leichter, als bei den Zimnaeen, Planorben etc. —. und das Fehlen derselben in durch den Vogelzug berührten Ge- genden, zu welchen Siebenbürgen in erster Linie gehört, geradezu staunenswerth und wunderbar, — erklärt sich aber ungezwungen daraus dass ich weder Aluta, Maross und Kokeln (wo mindestens Pis. Henslowianum Shepp. und Pis. amnicum Müll., vielleicht auch Pis. pulchellum Jeny. zu finden sein dürfte), noch die Teiche der Mezöseg (wo sicher Pis. milium Held, wahrscheinlich auch Pis. nitidum. leny. zu erwarten ist) bis jetzt auf diese Thiere untersucht habe. — 101 Nachträne und Berichtienngen. Seit dem Druck des ersten Theiles meines Beitrages zur Mollusken-Fauna Siebenbürgens gelang es mir, unterstützt durch ein grösseres Material, so wie auch durch viele sehr lehrreiche Notizen, die mir mein ausserordentlich liebenswürdiger Freund Dr. O. Boettger in Frankfurt am Main zukommen liess, mehrere Irrthümer zu erkennen und so der Wahrheit wieder etwas näher zu rücken. — Von meinen letzten Sammel-Ergebnissen werde ich mit Ausnahme dessen, was mir schon beim Sammeln auffiel, nur wenig erwähnen können, da diese noch zum grössten Theil un- bearbeitet liegen. LIMAX LINNE. Heynemannia cinereo-nigra Wolf. — Synonym: Lima ater Kimak. Beitrag. Pars I. 1883 p. 16, nebst den daselbst ver- zeichneten Synonymen. — L. Transsylvanicus Kimak. Beitrag, Pars I. 1883 p. 17 nebst Synonymen. — Hazay, Malac. Bltt, N. F. VII. 1884, p. 62. — L. coerulans P. Strobel, Intorno al Limax coerulans M. Bielz, in Bull. Malac. Italiano IV, 1871. Das reiche mir gegenwärtig vorliegende Material von L. Transsylvanicus Heyn. gibt deutlich zu erkennen, dass keines der vom Autor (Malac. Bltt. X. 1863 (non IX, 1862) p. 216) ange- gebenen äusseren Merkmale zur Trennung von Heyn. cinereo-nigra Wolf Stich hält. In der Form der Runzelung — auf die Heynemann so grosses Gewicht legt, ist auch nicht der geringste Unterschied zu constatiren und namentlich finde ich die von Heynemann be- tonten weit von einander abstehenden Runzeln von jener der Heyn. cinereo-nigra Wolf nicht abweichend. Die Länge des Rücken- kieles ist zwar (und wahrscheinlich ist dies wesentlich durch die bei den Siebenbürgern constant hellere Färbung bedingt!) etwas grösser, als bei den meisten deutschen Stücken von Heyn. einereo-nigra Wolf, doch haben die Piemonteser und Krainer Exemplare mit- unter genau denselben langen Kiel. Ich nehme daher Anstand, L. Transsylvanicus Heyn. auch nur als Varietät von Heyn. cinereo-nigra Wolf zu trennen. Nach Dr. H. Simroth, dem ich Stücke mittheilte, ist auch nicht der geringste anatomische Unterschied festzustellen. « 102 Heynemannia coerulans M. Bielz.”) — Syn: Limas eoerulans M. Bielz, Verhandlungen II. 1851, p., 14. — L. Schwabi (Frauenfeld) Heynemann, Verh. der k. k. zool. bot. Ges. in Wien XIV, 1864 p, 681 Tf. 20 Fig. 1--4 und XV, 1865 9.533. —L. einereo-niger E.A. Bielz, Fauna p. 29, g.—L. Trans- sylvanicus Hazay, le ‚Bitte. N. P. Vo 1883 »: 100.75 3. Fig 1—3 und Tf.6, Fig. 1-4. —L. Schwabi Westerlund, Fauna europaea 1876 p. 8. — De, Malae. Bitt. N, F. VII, 1884 p. 61. — Simroth, Nachr ichtsblatt d. deutschen malac. Ges. XVI- 1884 p. 54. Ich: le diese schöne Art im Tannengald bh der Porumbäker-Glashütte des Fogarascher Gebirges. Sie ist ausser an der wundervollen Farbenpracht, leicht an den Rückenrunzeln, wovon jede einzelne gekielt erscheint, kenntlich und hierin auch in der Jugend von Heyn. cinereo-nigra Wolf unschwer zu unter- scheiden. — Die Siebenbürgischen Exemplare stimmen äusserlich bis auf die Kielung, die bei den hiesigen Stücken kürzer ist, was wohl nicht viel zu bedeuten hat, da ja schon Westerlund in seiner Diagnose „carina evanescens“ bei Lx. Schwabi sagt, mit jenen aus dem Tatragebirge Ober-Ungarns vollkommen überein und unter- scheiden sich von diesem nach Dr. Simroth’s Selsenluıs auch in anatomischer Hinsicht gar nicht. var.incompta m. atra, unticolor sine nitore coeruleo. — Diese Varietät zeigt im Leben niemals das prachtvolle him- melblaue Irisieren. Ich sammelte sie an der Östseit des Götzen- bergs bei Heltau nächst Hermannstadt, auf Piatra Sipotulu im Strellthal, auf Deala Mutu und Dealu Mare beim Pass Vulkan im Schielthal. Sie bewohnt also in Gemeinschaft mit Heyn. cinereo- nigra Wolf die südwestliche Gebirgskette des Landes und schliesst dort den Typus der Art aus. | Lehmannia arborum Bouch. var. Dianae m. Gele- gentlich eines Jagdausfluges in’s FogarascherGebirge Anfangs August 1883 sammelte ich im letzten rechtsufrigen Querthal der Vale Serbotje | nahe der Spitze des Negoi, dies sehr interessante Thierchen an Fels- wänden und am Boden. Leider starben die zum Zwecke einer ausführ- lichenDiagnose lebendver packtenStücke schon amW ege, ich will daher *) Die für Siebenbürgen neuen, resp, in meinem „Beitrag zur an Fauna Siebenbürgens nicht genannten Formen, sind durch den Druck hervorgehoben. 103 gegenwärtig blos meine Spiritus-Exemplare kurz beschreiben und später einmal, wenn ich die Form nochmals sammle, eine ausführliche Diagnose bringen. DerRücken des Thieres nebst Schild sind selten ganz schwarz, gewöhnlich hellbraun zerstreut punktirt. Die Punkte des Schildes sind immer (wenn vorhanden) in ein bis drei liraförmige Reihen geordnet. Die Sohle ist weiss, deutlich dreifeldig, die Seiten- felder manchmal an den äusseren Rändern angedunkelt ja sogar in- tensiv schwarz. Der Kiel ist !/, bis V/, der Rückenlänge erhaben, bei einfarbigen Exemplaren schwarz, bei den gefleckten von derselben hellen Farbe wie die Punktirung und bis zum Schild durch mehr oder minder entfernt stehende helle Flecken angedeutet. Sohlen- länge des grössten Spiritus Exemplares 25 mm., grösste Breite derselben 0'5 mm. Bielz erinnert sich am Cibins-Jäser nächst Dusch einen kleinen schwarzen Limax gesammelt zu haben, der auch zu dieser Varietät gehören dürfte. Dr. Simroth dem ich Exemplare mittheilte schreibt mir hierüber: „Lx. ardorum var. Dianae ist jedenfalls eine recht interessante Varietät. Sie verhält sich zum echten Lx. arborum, wie Lx. emarginatus Böttger, zum Lx. variegatus. AGRIOLIMAX SIMROTH, fasste ich mit Kobelt und A. als Gruppe vom Gen. Limax auf und stellte diese zwischen Heynemannia Malm. und Lehmannia Heynemann. Dr. Simroth hat in seiner ausgezeichneten Arbeit „Ueber die deutschen und einige ausserdeutsche europäische Nackt- schnecken“ im Nachrichtsblatt der deutschen Malac. Gesellschaft XVI Jahrgang 1884 p. 56 nachgewiesen, dass diese vom Genus Limax L. unabhängig und eine eigne Gattung bildet. AMALIA HEYNEMANN. Amalia gracilis Leydig. — Syn.: Limaa gracilis Leydig 1876.— Amalia Budapesiensis Hazay, Malac. Blit. N. F. ill. 881 p. 37 Taf. 1 Fig. 1. — A. marginata Kimak. (ex part.) Beitrag zur Moil. Fauna Siebenbürg. I. Thl. 1883 p. 18. — A. gracilis Simroth, Nachrichtsblatt der deut. malac. Ges. XV. 1884 p. 58 — A. Cibiniensis Kimak. in sched. —- | Als ich die siebenbürgische, a. a. 0. verzeichneten Localitäten gesammelte Amalia zu A. marginata Drap. stelle, kannte ich letztere überhaupt noch nicht. Später konnte ich Originalexemplare der A. Budapestensis Haz. mit der hiesigen vergleichen und fand bei 104 den Pester Stücken den Kopf dank fast schwarz, tief und sehr deutlich netzartig gefurcht: die Maschen glichen einem Rechteck mit etwas gerundeten Ecken; die Augenträger waren am Ende Birnförmig, fast kugelig verdickt und deutlich gekörnt; die Sche verschwommen weiss-hellgrau-weiss und zählte vom Kiel bis zum Einschnitt des Athemlochs zehn Runzelreihen. Die siebenbürgische Amalia hat hellgrauen, dicht mit kleinen weissen Punkten gruppen- weise besetzten, fast ganz glatten, blos sehr undeutlich netzartig ge- furehten Kopf mit eliptischen Maschen ; die Augenträger sind pfrimen- förmig, sehr undeutlich gekörnt, am Ende blos abgstutzt und kaum merklich verdickt; die Sohle fast scharf begrenzt weiss — dunkel- grau — weiss. Runzelreihen vom Kiel bis zum Athemlocheinschnitt 7 bis 8. — Ich hielt die angegebenen Unterschiede im Genus Amalia für hinreichend, um beide sonst nahe verwandte Formen, als selbst- ständige Arten betrachten zu dürfen Dr. Simroth dem ich Exemplare mittheilte, war wesentlich anderer Meinung und erklärte A. Cibi- niensis nebst Budapestensis für vollkommen identisch mit A. gracilis Leydig. — _ Wie ich beobachten konnte besteht die Nahrung der sieben- bürgischen A. gracilis hauptsächlich aus anderen Mollusken und, wie R mir scheint, nur aus kleinen Helix-Arten, wie F'ruticicola ee A. Schm.; wahrscheinlich auch aus jungen Frut. strigella Drap. Frut. fruticum Müll. etc. besonders aber aus Frut. Transsylvanica West. wenigstens war immer diese zuerst aufgezehrt, wenn ich sie nebst anderen Arten in den Behälter legte, in welchem ich A. gracilis hielt. Sie sucht stets derart ins Gehäuse zu dringen, dass ihre Sohle auf die Gehäusewand zu liegen kommt, hebt dann die vordere Hälfte des Körpers nahezu vertical empor und verweilt in dieser Stellung, die ähnlich auch von den Schmetterlingsraupen während des Häutens eingenommen wird, bis das am Kopf eigentühmlich komisch sitzende Gehäuse len lehr gefressen ist. Frut. bidens Chem. wird selbst bei grösstem Hunger nicht berührt, ebenso auch nicht ZLimax und Arion sowie das Laub der verschiedensten Pflanzen. Dafür werden Kartoffelschnitte dem Hungertodt, aber auch nur diesem vorgezogen. Die Amalia die Bielz auf der Detunate bei Abrudbänya auf- fand, scheint weder zu A. gracilis Ley., noch zur echten A. marginata Drp. zu gehören; wenigstens stimmt die bezügliche Diagnose in Bielz Fauna p. 27 zu keiner der genannten Arten. Hazay ist auch derselben Ansicht und schreibt mir, dass einer seiner Freunde A ee ra a NEN) 3 N j ’ 105 dasselbe Thier bei Güns (Köszeg), Oomit. Eisenburg in Ungarn ‘sammelte, doch nicht für was er es hält. Ich sehe mich daher ver- . anlasst, diese Art bis auf weiteres als A. marginata gelten zu lassen. — HYALINA ALBERS. Euhyalina lentieula Held ist nach directem Vergleich mit Held in Osken’s Isis 1837 p. 303 an die Stelle von Hyal. len- tieularis (Beitrag I p. 21 und 22) zu setzen. ARION FERUSSAC. Ar. subfuseus Draparnaud. — Syn.: Limaz. sub- ‚fuscus Dwrap., Hist. moll. 1805 p. 125 Tf. 9 Fig. 8. — Arion Fuscus Lehmann, Schnecken und Muscheln von der Umgebung Stettin’s und aus Pommern 1872 p. 17 Taf. 2 und 6 Fig. 2. — Ar. subfuscus Westerlund, Fauna europaea 1876 p. dd. — Clessin Deutschlands Fauna 1876 p. 26 Fig. 2. — Simroth, Nachrichtsblatt der deutsch. malac. Ges. XVI 1884 p. 60. — Ich sammelte die Art bei Hermannstadt am kalten Brunnen und in der Baumschule auf der Promenade, an letzterer Stelle sehr gross und ohne Längsbinden, dann am Negoi und zwar von der Öber-Porumbaker Glashütte bis ins Val. Serbotje-Thal und noch etwas höher, im Cibinsgebirge auf Dealu Folte, ferner _ Dealu mare und am Zenogagebirge bei Pass Vulkan im Schielthal. — ‚Die siebenbürgische Form zeichnet sich vor der deutschen durch - viel dunklere Färbung aus. Sie ist auch bäufig schön gefleckt und manchmal mit zwei bis vier Längsstreifen geziert. Nach Dr. Simroth kommen derartig gezeichnete Stücke in den Buchenwäldern Deutsch- lands, wo die Art spärlicher als an andern Localıtaten auftreten soll, Sr hier gerade entgegengesetzt), ebenfalls vor. — HELIX LINNE. | Frutieicola (Petasia) dibothrion (Friv.) Bielz. Syn.: Helix dibothrion Frivaldszky Uj, magyar muzeum VI. 1856 Pars U. p. 67: Nr. 2 (ohne Diagnose), — Ha.bidens var. major (Hx. diodon Parr., H«. dibothrion Friv.) Bielz, Verhandlungen X. 16860 p. 160. — Kimakowicz, Beitrag I 1683 p, 28. — Bielz vergleicht genannte Art mit /rut. bidens Chemn. und beschreibt sie folgendermassen : „grösser (Höhe 3'/, — 4°, Breite +1/g — 6‘), mit höherem Gewinde, Farbe braunroth, Mundsaum. ‚röthlich.“ — Weitere Merkmale zur sicheren Trennung von Frut. bidens Chemn. sind: der mehr vorgezogene Oberrand der Mündung, die durch eine kräftige, etwas heller als der rothbraune Mundsaum 106 gefärbte Lippe, die nach Aussen gelbweiss durchscheint, in ihrem ganzen Umfang verstärkt ist; durch den stets und vollkommen ungekielt bleibenden, gut gerundeten letzten Umgang der immer mit einem breiten, weissen und afallenden Kielband geziert ist, das auch noch am vorletzten Umgang sichtbar bleibt, während das zweite Band das Frut. bidens Chmn. an der Mündung und knapp an der Naht trägt, niemals zu beobachten ist. Das Gehäuse der Frut. bidens Chemn. hat ein mehr durchscheinendes Aussehen, während die verhältnissmässig kräftigere Schale der Frut. dibothrion be- sonders oberseits mit einer dichten röthlich hornfarbenen Epidermis belegt ist, die die Durchsichtigkeit des Gehäuses derart abschwächt, dass man es kaum durchscheinend nennen darf. Weniger augen- fällige Unterschiede sind, das mehr kugelige Gewinde, die mehr eckige Mündung und die mehr verflachten Zähnchen derselben; die verhältnissmässig kleineren ersten Umgänge, der mehr herab- reichende grosse Eindruck an der Mündung die kräftigere und regelmässigere Streifung der Gehäuseoberseite. Frut. dibothrion hat gewöhnlich 7 Umgänge, sehr selten 7'/, und die Dimensionen: Höhe = 8 bis 9, grosser Durchmesser 10 bis 12 mm. (nach Bielz H.=8 bis 9, gr. D.— 10 bis 13 a die Höhe Ve sich zum grossen Durchmesser wie 1: 1.33. Der Hauptgrund der mich eralassle Frut. dibothrion als Art aufzufassen ist die schon in meinem Beitrag 1. ec. erwähnte abweichende Lebensweise von jener der Frut. bidens Chemn. und die Verschiedenheit der Wohnorte beider Arten, sowie der Umstand, dass ich niemals auch nur Anklänge der einen Art bei der andern constatiren konnte. Ferner sammelte ich Frut. bidens Chemn. am rechten Ufer des Üzoodtflusses bei Riu Szatulun und kaum 50 Schritte davon im Buchenwald Frut. dibothrion, ebenso auch erstere an den Silberbach-Ufern bei der Brücke nächst (östlich) Michels- berg, letztere am nördlichen Fuss des Götzenberges. Derartig genährte Fundorte, die sämmtliche im Vorgebirge liegen, sind sprechende Beweise für die Artberechtigung beider Formen. — Ob Rossmässler’s F'rut. bidentata var. major, die er im I. Heft seiner Iconographie aus Süddeutschland, von den höchsten österreichischen Alpen und aus der Bukovina, — im VII, und VIil. p. 3 blos von letztgenanntem Land angibt und der H. diodon Parr. gleichstellt, auch hieher gehört, vermag ich nicht zu entscheiden, da ich von be- zeichneten Orten nichts besitze, was als var. major von Frut. bidens gelten könnte. — x br De }, 107 Anchistoma (Gonostoma) trinodis m. — Syn.: Helix triaria Bielz (ex part.) Fauna p. 55. Testa perspective umbilicata, parum depressa, solida, lucida usque obscure fusca, lamelloso-costata, sericea. Anfr. 6 arctispiris, prio- ribus regulariter acrescentibus, ultimo majore. Apertura triangularıs, tridentata, rubido usque fusco labiata, marginibus valde protractis, aproximatis. Peristoma valde represso, ab angulo columellae usque ad denticulum in margine exteriore conspicue reflewxum. — Diam. maj. 4.3, min. 3.8 alt. et lat. apert. 1.8 mm. — Anch. trinodis unterscheidet sich von der typischen Anch. triaria Rossm. durch den auffallend dicken Parietalzahn, — in der Section Anchistoma (vergl. Anch. obvoluta Müll., — holoserica stud., — angigyra Jan) mehr als hinreichend zur specifischen Trennung — durch den weit engeren Nabel, das auffallend gedrückte Gewinde, die gewöhnlich etwas gedrängtere Sculptur, durch die sehr cha- racteristische dicke, schiefgerichtete Gaumenschwiele. Zu bemerken ist noch, dass der Parietalzahn nicht der Schwiele die die beiden Mindtönden verbindet entspricht, sondern sehr deutlich schief auf dieselbe gestellt ist, das die kräftige Entwikelung der Anch. triaria Rm. aus Mehadia gewiss, wenn Tanken dazu vorhanden wäre, auch noch die Entwikelung der Parietalfalte und des Gaumencallus gestattet hätte und das endlich die Skulptur auf der Schalenunter- seite von Anch. trinodis sich merklich abschwächt und die Tappe immer dunkler gefärbf ist. Ich sammelte die Art auf Dilma Mare, Kimpu-Mielului, im Grossen Skok und auf Kimpu-Sirului im Schielthal. Von Bielz erhielt ich sie auch von der Piatra alba westlich von letztgenannter Localität. Sie seheint einen sehr kleinen Verbreitungsbezirk zu haben und nur im walachischen Schielthal von a lui Niagu aufwärts vorzukommen. — Anchistoma (Gonostoma) ade m. — Syn.: Heii« triaria Bielz (ex part.) Fauna p. 55. — Anch. triaria Kimak. Beitrag I. p. 27. — Testalperspectiveumbilicata, parva, subglobosa lamellicostata, fusca, sericea. Anfr. 6 regulariter accrescentes convexi, sutura profundaque disjuncti; ultimus non latior quam penultimus. Apertura inverse ‚ovata, lunata, edentula, non labiata. Peristoma. modo a margine co- lumellari uspue ad impressionem marginıs exterioris parce rejlesum - ‚paulumque expansum. — Diam. maj. 3. 9, min. 8. 7; alt. 2:6 mm. alt. apert. 2. lat. appert. 16 mm. — 108 Unterscheidet sich von Anch. triaria Rm. Durch die feinere Schalenwandung, die mehr kugelige Form, den engeren Nabel, den auffallend dicht aufgewickelten letzten Umgang, der nicht breiter als der Vorletzte wird, durch feinere Skulptur, wesentlich aber in der Mündung die keine Lippe bildet und gänzlich zahnlos bleibt. Als ich in meinem Beitrag zur Moll. Fauna Siebenbiingene Anch. triaria verzeichnete, besass ich nur Anch. iriadis vom ' Bergwerksort Boitza im nördlichen Theile des Hunyader Comi- tates und hatte dieselbe Art auch im Lotriora-Thal beim Rothenthurmpass gesammelt. Erst später erhielt ich von Jetschin die echte Anch. triaria Rossm. aus dem Banat und erkannte die auftallende Verschiedenheit beider Formen. Anch. triadis scheint mir von Anch. triaria weiter zu steheu als Anch. trinodis, die manchmal die Zähne der Mündung etwas schwächer anlegt, was aber auch auf nicht vollkommene Ausbildung beruhen kann, hat aber ebenso wie Anch. triaria, die wol nur im Banat vorkommen dürfte, eine sehr geringe Verbreitung während Anch. triadis den ganzen südwestlichen Theil Siebenbürgens bewohnt. Ob die Form aus dem Tatra Gebirge Ober-Ungarns auch hierher gehört, kann ich nach den mir vorliegenden schlechten Exemplaren nicht ent- scheiden; zwar fehlen ihnen die Zähne, sie besitzen aber die langgezogene herzförmige Mündung wie Anch. triaria und haben auch nicht einen so eng aufgewickelten letzten Umgang. Ich sammelte Auch! triadis, wie schon oben erwähnt, im Lo- triorathal beim Rothenthurm-Pass und zwar am rechten und linken Ufer auf Glimmerschiefer, dann im Strellthal auf Piatra Sipotului und Piatra Barului, bei der Höhle in Ponor-Ohaba, bei der Höhle Csetate Boli nächst Petroseny, auf Dealu Babi bei Merisor und schlüsslich im Schielthal an den Felsen des Gebirgs Zenoga und B; zwar am südlichen Fuss und an der Spitze, dann im Balea-Thal in der Umgebung der Höhle; an allen Stellen auf Kalk. Nach dem ich nirgens Anch. triaria Rossm. auffinden konnte, so dürfte diese der Fauna Siebenbürgens fehlen, was um so wahrscheinlicher, da auch die nächste europäische Verwandte von dieser und den beiden oben beschriebenen Arten Anch. diodonta Rossm. ebenfalls eine ungemein lokalisirte Schnecke ist, was auch theoretisch für die Zertheilung von Anch. triaria, wie sie von Bielz aufgefasst wurde, der sie in allen Formen kannte, in drei Species spricht. — Bielz zieht 1. C. Anchisioma trinodis, triaria und triadis zur Gruppe Triodopsis = 109 ‘ Raf. und wie mir scheint nicht ganz mit Unrecht, da ihre Be- ziehungen zur amerikanischen Frut. (Triodopsis) tridendata Say. viel grösser sind, als zu irgend einer aus der Gruppe G@onostoma Held. Leider ist mein Material aus genannten und verwandten Gruppen, die ob der vielen „plerumque*, die ihre Diagnosen führen, nichts weniger als „scharf“ erscheinen, — noch viel zu lücken- haft, um in dieser Angelegenheit schon jetzt ein sicheres Urtheil aussprechen zu können. Fruticicola (Trichia) Transsylvanica West.(Kimak. Bei- trag I. p. 29). Die Angaben einiger Autoren, dass diese Art in Galizien, Böhmen und Mähren vorkomme, beruht auf falscher Bestimmung. Fruticicola (Monacha) Bielzi A. Schm. Bielz. — (Kimak. Beı- trag I. p. 30). Ich stellte diese höchst interessante Schnecke I. e. irr- thümlich in die Gruppe Trichia. Sie ist sicher gute Art und sieht der ebenso seltenen Krainer Frut. lurida Pfr. ähnlich, bat aber persistente Behaarung und eine so schwache Nabelperforation, wie die äussersten Varietäten der übrigens in Lippenbildung stark ab-- weichenden Frut. leucozona Pfr. Die Lippenbildung der Frut. Bielzi namentlich in der Nähe der Spindel, an der Perforation und an der Mündungsbasis, ganz ähnlich wie bei Firut. incarnata Müll. var. armata Stab. (= H.x. Villae Charp.) die mir aus Brianza in Ober-Italien vorliegt, hat keine Trichie noch Trochisce, gehört _ daher trotz aller nahen Beziehnngen zur Cobresiana-leucozona Gruppe zu Monacha., Bielz fand (siehe dessen Fauna p. 63) bei Frut. Bielzi keinen Liebespfeil, vermuthet aber zwei. Nehmen wir hievon das Mittel, also einen, so ist dieser gerade genügend, dass die Art im System würdig und knapp vor Frut. vicina Rossm. steht. A. Schmidt stellt (Moll. Fauna des nördlichen Böhmen 1881) in die Synonyme von Frrut. Bielzi (A. Schm.) Bielz, Frut. Transsyl- vanica (Bielz) West. und gibt diese aus der Umgebung von Neu- schloss an. Die Gleichstellung beider Arten ist entschieden falsch, während die Angabe aus Nordböhmen, ob sie sich nun auf. die eine oder die andere bezieht auf unrichtiger Betimmung beruht. Campylaea Hessei m. (Kimak. Beitrag, I p. 33) ist nach Olessin gute, von Camp. Schmidti Rm. unabhängige Art. Campylaea trizona Rossm. (Kimak. Beitrag I p. 34) konnte ich gelegendlich meiner Reise in’s südwestliche Siebenbürgen (1883) nicht auffinden.— 0 | - Xerophila (Helicella) obvia Hartm. var. candicans Pfeiffer. — Syn.: Helix candicansPfr. in Wiegmanns Archiv 1 1841 p. 220. — A. Trannssylvanica (Parr.) Westerlund Fauna europaea 1876 ». 96 (stellt diese gleich Hx. instabilis Rm. va spirula (Zel.) West). — H. instabilis var. b. Bielz, Kr 80.— Xerophila aus Leschkirch Kimak. Beitrag 1. p. 37. — © © Die Xerophila die ich schon l. c. erwähnte und bei Lesch- kirch sammelte, gehört zuverlässig als var. candicans Pfr. zu Xer. obvia. Hartm. und gewiss nicht zu Xer. instabilis Rossm. Sie ist der Form aus Serbien sehr ähnlich, die auch ungebändert bleibt. Meinem Material nach ist var. candicans immer kleiner als Xer. obvia Hartm., während var. Dobrüdschae Kobelt, gewöhnlich a: Dimensionen erreicht. BULIMINUS EHRENBERG. Mastus grandis Bielz. — Syn.: Bulimüs assimilis M. Bielz, Verhandlungen II. 1851 p. 57. — B. Apeninus EB. A. Bielz, Verhandlungen IV, 1853 p. 115. — B. reversalis var. grandis E. A. Bielaz. ee X, 1859 (non 1869) ». 216. — XI, 1860 p 291, 2,a. — Fauna p. 84, 2, a —B. reversalis var. destrorsa lit. a. Ben an Muzeum- u evkönyvei V. 1870 p. XI Nr. 50. Testa dextrorsa, profunde et late rimata, ovata, medioeriter solkäe lucide cornea, subtiliter et irregulariter Hölique: striata, open Anfr. 8 conveziusculi, sutura teneriter disjuneti, ultimus 2.6 altitudinis aequans. Apertura subverticalis, irregulariter ovata, obligque truncata albide labiata. Peristoma reflexum praecipue in columella et in basi; marginibus tenui callo conjunctis, collumelari aequo brevique, 'externo valde curvato. Plica angularis parva. — Alt. 20, lat, 8. mm. alt. apert. 6, aper. 55 mm. Mastus grandis ıst von M. Transsylvanicus namentlich dnsph die flacheren Umgänge und die relativ grössere Mündung. unter- schieden. Die Grösse, die bauchige Form, die schwächere Ent- ‘wickelung der Mundlippe und die Mündungscharaktere überhaupt sind erst secundäre Unterschiede. Der nächste lebende Verwandte von M. grandis ist M. Dirphicus Blanc vom Mt. Delphi auf Euboea ın Griechenland; dieser ist aber viel regelmässiger und gleichmässiger gestreift (regelmässig äusserst fein rippenstreifig) und der Angular- höcker ist bei ihm sehr stark und deutlich entwikelt. Sonst ist die Uebereinstimmung eine sehr grosse. Mit Napaeus rupestris Kryn. (== assimilis Rosem)) zu dem früher M.igrandis gestellt wurde, hat “ dieser wohl nur die Gehäusehöhe gemein. ERDE EEE ERS OHR -111 ‚Ich erhielt die Art durch Professor Szilägyi aus dem Oollegien- ' wald bei Nagy-Enyed. Bielz verzeichnet sie ]. c. noch vom Schloss- berg bei Görgeny-Szent-Imre, von Apa-Nagyfalu nächst Bethlen, aus dem Alten Steinbruch bei Dees, von Romosz und schlfesslieh aus dem Wald am Bükk bei Klausenburg. — Chondrula tridens Müll. var. eximia Rossm. — Ist an die Stelle von frm. exima Rm. (Beitrag I p. 43.) zu setzen. — ' Nach reiflicher Ueberlegung entschloss ich mich, Varietäten nur dann als solche anzuerkennen, wenn diese nicht mit dem Typus der Art und gleichzeitig mit Uebergängen hiezu an einer und der- selben Localität Beni weit leben. Ist m: der Fall, so bezeichne ich sie als „forma“ und stelle diese dann entweder zur Art selbst oder zur nächsten Varietät, je nachdem sie dieser oder jener näher stehet. Wo ich auch immer Chondr. tridens Müll. sammelte, war die var. eximia Rm. stets ausgeschlossen und ebenso ist auch an Stellen wo letztere lebt, der Typus nicht anzutreffen. — Chondrula tridens Müll. var. Galiciensis Clessin. — Syn.: Chondrula Galiciensis Clessin, Malac. Blit. N. F. I 1879 9. 7 Taf. 1. Fig 5. — Diese Varietät zeichnet sich hauptsächlich durch das constante Fehlen der quergestellten Angularfalte vor dem Typus der Art aus. Ich sammelte sie am Südabhange des Kazanyas nächst Vajda- Hunyad, Bielz erhielt sie vor Kurzem aus Govasdıa in mehreren Exemplaren. — Die siebenbürgische Form unterscheidet sich von der mir aus Galizien vorliegenden durch viel mehr cylinderische Gestalt und dünnere, gut durchscheinende Schale. Das Zähnchen an der Spindel ist gewöhnlich nur sehr schwach angedeutet und fehlt manchmal gänzlich. — Die Exemplare vom Kazanyas haben alle vollkommen gleiche Gehäusehöhe (8 mm.) während sie in der Breite zwischen 3 bis 4 mm. variiren, — jene von Govasdia haben bei gleichbleibender Breite‘ von 3.5 mm. eine Höhe von 8.5 bis 10.3 mm. — PUPA DRAPARNAUD. Isthmia minutissima Hartm. (Kimak. Beitrag 1 p. 49.) sammelte ich im Südwesten des Landes an den Localitäten: Schloss- berg bei Deva, Schlossberg in Vajda Hunyad, Piatra Barului im Strellthal, in der Umgebung der Höhle Usetate Boli nächst Petroseny, am Zenoga-Gebirge vom Fuss bis zur Spitze (1560 Meter See- höhe) und im Balea-Thal beim Pass Vulkan im Schielthal. Eine zweite Art aus der Section Isthmia konnte ich nicht auffinden, auch nicht “ die nahezu sicher erwartete /sth. claustralis Gred. var. opisthodon Reinh. — a2 Vertigo (Alea) pygmaea Drap. Kimak, Beitrag 19: Du sammelte ich auf Piatra Barului im Strellthal. — ‚Vertigo (Alea) alpestris Alder. — Se Papki al- pestris Alder, Trans. nat. hist. soc. North. IT 1830 p. 334. — Westerlund, Fauna europ. a 197. — Clessin, Deutschlands £ Fauna 1876 p. 219 Fig. 125. Ich sammelte diese kleine, dei Vert. pygmaea Digi Dane ‚ stehende Art, die sich von dieser hauptsächlich durch die mehr ° cylinderische Form, die Mündung und durch die Stellung derZähne, 5 die bei Vert. pygmaea am Gaumen stets kräftiger entwikelt sind, unterscheidet, in vollkommen typischen Stücken auf dem Schloss- berg in Vajda-Hunyad und nahezu typisch im Buchenwald an der Südseite des Zenoga Gebirges beim Pass Vulkan. frm. mitis Westerlund. — Syn.: Pupa alpestris rm. mitis West., Fauna europaea 1878 p. 197. — Un erscheidet sich vom Typus der Art nur durch das Fehlen eines oder zweier Zähnchen. Die Siebenbürgische Form, die ich am Zenoga-Gebirge beim Pass Vulkan und in der Umgebung der Höhle Ozetate Boli nächst Petroseny sammelte, hat niemals zwei, sondern stets drei Zähnchen. — frm. Shuttleworthiana Pfeifler. — Syn.: Pr leworthiana Pfr., Zeitschrift für Malac. IV 1847, p. 148. Be Clessin, Deutschlands Fauna 1876 p. 217. — Westerlund, Fauna europaea 1878 p. 198. — Unterscheidet sich nur durch die mehr ei Toial a gestalt — sonst durch nichts — von dem Typus der Art. Ich sammelte sie in mehreren Exemplaren am Schloss Vajda-Hunyad im Südwesten des Landes. — .CLAUSILIA DRAPARNAUD. 3 Alopia elegans Bielz subsp. Fussiana Pfeifler. — ws Claus. Fussiana Pfeiffer, Monogr. Hel. III 1853 p. 597. Alop. elegans subsp. Riessi Kimak. Beitrag I 1883 p. sa Nachdem der Name Alop. Fussiana Rossm. einem älteren weichen muss, so ist überall wo ich Alop. subsp. Riessi setzte Alop subsp. Fussina Pfr. zu stellen. — Der von mir angegebene Fundort „Kolezu Kepetzini“ ist für diese Form zu streichen und für die var. polita m. einzusetzen; die Localitäten Val. mogile und Val. Dinoi sind in Vurfu Mogile und Vurfu Dinei umzuändern. 113 Alopia subsp. Fussiana Pir. var. diabolina m. Differt ab Alopia Fussiana Pfr. typica: Testa majore,- prae- cipue tumidiore, irregulariter et dilute costulata, non vel parum pruinosa. Plica principalis brevissima et huic valde approsimata ‚plica palatalis unica et punctiformis sepissime deest. Alt. 155 — 19, lat. 45 — 5 mm.; olt. apert. 4 — 45, lat. apert. 3 — 35 mm. Diese Varietät wurde für Bielz an der sehr schwierig zugäng- lichen Localität „Mora Drakului (Teufelsmühle)“ an der Westseite des Königsteins in einigen Expl. gesammelt. Sie zeichnet sich vor dem Typus durch die namhaftere Grösse, den viel schwächeren Schliess- ‚apparat, durch das gewöhnlich vollkommen unbereift bleibende Gehäuse aus. Die Costulirung ist nur an den mittleren Umgängen deutlicher, an den übrigen verschwommen und sehr unr--gelmässig ; die Rippen haben dieselbe Farbe wie das-Gehäuse, sind daher um so weniger auffällig und bilden an der nur wenig weiss ge- färbten Nath schwer sichtbare Papillen. Die Falten am Nacken sind jenen der iyp. Alop. Fussiana Pfr. vom Vurfu Bäcsului des König- steins gleich, dafür ist das Olausilium schmäler und weniger ausgeschnitten, die Principalfalte ist kürzer, die einzige der Prinzi- palen sehr genährte Palatalfalteist punktförmig und fehlt oft gänzlich. Meine Vermuthung, dass an der Westseite des Königsteins Formen vorkommen. dürften, welche die typische Alop elegans Bla. mit Alop. Fussiana Pfr. (ZA. Rissi m. olim) innig verbinden, scheint sich nicht bestättigen zu wollen; die Costulivung der Alopia-Gehäuse ist vielmehr an dieser Gebirgsseite bis zur voll- kommenen Glätte (A. pruinosa Charp. var.obesa m. frm. gracilior m.) abgeschwächt und bilden an dem diesseitigen Fuss des Königsteins auch einen viel kräftigern Schliessapparat, als A. elegans Bla. Wenn ich selbst in der Vale. Drage Slovenilor gesammelt hätte, ‚so würde ich wit gutem Gewissen Alop. Fussiana Pfr. und Alop. ‚elegans Blz. trotz der nahen Beziehung zu einander als ls ständige, gegenseitig unabhängige Arten anerkennen. — var. insignis Bielz. — Syn.: Claus. Fussiana var. insignis Bielz, Verhandlungen X 1859 p. 221 und p. 225. — X1 1861 p. 147. — Fauna p. 125. — Kimak. Beitrag I 1883 p. 59. Testa colore caeruleo-pruinoso, subsp. Fussianae sculptura no: diore, acutiore Alop. eleganti typicae similior, sed ambabus. multo major. Anfr. 10—11 costulati, costulis crebris, parum undulosis, in anfractibus mediis distinctioribus ; plica principalis antice longior, con- nl 114 er ie spieua; peristoma magis eaxpansum. — Alt. 16.5—22.5, lat. 45— 5 mm.; alt. apert. 4—5.5, lat. apert. 3—4 mm. We an Ich erhielt diese schöne Varietät, die sich im System an die var. polita m. anschliesst, von Bielz aus der Krepatura des Königsteins in {rischen noch lebenden Exemplaren. Eine An- zahl dabei gelegener Jugendstücke setzte ich in meinen Garten aus. Sie überwinterten theilweise an einer mit Kalkmörtel geputzten Mauer klebend, theilweise am Fuss derselben. Nach dem ersten Frübjahrsregen wurden alle munter und erklommen die Wand bis zu Meterhöhe. Zu meinem Erstaunen sind die in meinem Garten gebauten Umgänge viel heller von Farbe als jene, die sie noch am Königstein bauten, auch fehlt daran die blaue Bereifung und die kräftige Costulirung ist in eine sehr zarte und feine übergegangen. Es ist nach dem langsamen Wachsen und dem Absterben eines .Stückes nach dem anderen zu schliessen, kaum anzunehmen, dass auch nur ein kleiner Theil vollkommen auswächst; es dürfte daher nicht zu constatiren sein, ob auch Clausilium, Lamellen und Gaumenfalten eine Veränderung erfahren würden, doch sicher- gestellt bleibt, dass die Bereifung, Farbe und Üostulierung der Alopia-Gehäuse von den Localitätsverhältnissen abhängig ist. — Alopia pruinosa Charp. — Syn.: Claus. pruinosa Charpentier, Journ. de Conch. 1852 p. 361 Nr. 3 — Pfeiffer, Monogr. Hel. IV 1859 p. 719 — Ad. Schmidt in Giebels Zeitschrift f. d. ges. Naturwiss. VIII 1856 p.410 und 412. — Alop. Lischkeana subsp. Fussiana Kimak.: Beitrag 1. 62 nebst den 1. c. weiters aufgezählten Synonymen. — Charpentier beschreibt, entgegen Rossmässlers Angabe, die Form mit folgender, durchaus genügender Diagnose: „Olaus. Lischkeanae peraffinis, modo difert testa magis contracta, plicis minus elevatıs, peristomate simplici nee labiato et numero plicarum palatalium, quarum 2 nec 4 adsunt“. Die Form hat demnach den Namen „pruinosa Chrp.* zu tragen. — Zwar hat Charpentier I. c. auf p. 361 zuerst Alop Lisch- keana und dann A. pruinosa beschrieben, doch ziehe ich letztere für den Art-Typus vor, da diese sozusagen den Ausgangspunkt aller clausiliumtragenden Formen aus der Gruppe der A. livida Mke. bildet. Lischke hat zur Kenntniss der siebenbürgischen Fauna nichts beigetragen, es stehen daher meinem Vorgehen auch keine Pietätsrücksichten entgegen. — 115 var. conjungens Bielz (in sched.) Plerumque paulo gracilior, ceterum colore, pruina costulis et magnitudine testae Alopiae prurmosae Charp. typ. congruens; aper- tura, lamellae ct clausilium illis Alopiae Lischkeanae Charp. per- similes aeque ac plicae, quarum palatales sepe 1—3 nodulo inter- cedente auctae. Bielz erhielt von einem Zernester Sammler anfangs Mai 1. J. diese schöne Varietät in Mehrzahl und bezeichnete sie mit an- gegebenem Namen. Nachdem dieselbe das bisher vermisste Binde- glied zwischen Alop. pruinosa und A. Lischkeana Charp. bildet, so ist sie für die Wissenschaft von grosser Wichtigkeit. Leider wurde der nähere Fundort hiefür nicht ganz zuverlässig bekannt gemacht, doch ist sie nach dem eingelangten Gesammtmaterial zu schliessen, zwischen Krepatura und Propäszte am König- stein gesammelt worden. Die Zernester Sammler nahmen nämlich ihren Weg durch die Krepatura, von wo auch die Hälfte des Materials stammte, gelangten dann zur Stina Carmatura und verfolgten von hier aus den Fusssteig der zur Stina Martoju führt bis zu dem etwas nördlich von dieser gelegenen Gebirgs- bach Von den Felsenufern dieses in die Propäszte-Schlucht einmündenden Baches dürfte nun die var. conjungens stammen. Hier wurden zwei Büchsen gefüllt und blos eine, die sechste, wahrscheinlich wegen hereinbrechender Dunkelheit in der Pro- päszte, während in der Riuschlucht, in welcher der Weg nach Zernest fortführt, nicht mehr gesammelt wurde. Es wäre dem- nach mit grösster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Lo- calität für diese Varietät an der Ostseite des kleinen König- steins oberhalb der Propäszta-Schlucht liege. var. obesa Kimak. frm. graeilior m. Das Gehäuse dieser von den Felsen der Vale Drage Slove- nilor am westlichen Fuss des Königsteins stammenden Form ist mehr thurmförmig, also weniger bauchig als jenes der typischen var. obesa m. aus der Riu-Schlucht bei Zernest und hat die Di- mensionen: alt 11 — 22, lat. 4 — 5 mm. — Die Mündung, das Ulausilium, die Lamellen und die Gaumenfalten stehen zumeist genau in der Mitte zwischen jenen der var. Lischkeana Char». "und der var. obesa m. sie neigen in einigen Fällen gewöhnlich mehr zu letzterer Värietät, seltner zu ersterer, was mich veranlaste sie als Form von der var. obesa aufzufassen. — Die Form era- cilior bildet einen sprechenden Beweiss für die Richtigkeit meiner kJ Behauptung, dass die var. obesa m. nur zur Gruppe der Alo. prui- nosa Chrp. und nirgends anderes gehören kann, — Die sichergestellte Sana hauptsächlich aber die be gewordenen neuen Varietäten und die Durchsicht eines reichen Materials veranlassen mich, die systematische Reihenfolge der einzelnen Formen in der Gruppe der Alopia livida Mke. richtig- gestellt wieder zu geben: Gruppe der Alopia livida Menke. livida var. lactea A. Schmidt. livida frm. minor A. Schmidt. lividia Mke. typ. lividia frm. bipalatalis Kimak. livida var. maswima Rossm. pruinosa var. grandis Blz. ' pruinosa Chrp. typ. ; pruinosa var. conjungens Bla. Er pruinosa var. Lischkeana Charp. pruinosa var. Lischkeana frm. livens Rossm. ‚pruinosa var. obesa frm. gracilior Kimak. pruinosa var. obesa Kimak. . Clausiliastra Transsylvanica Bielz mut. pellucida m. Ich sammelte ein glashelles, durchsichtiges Exemplar an der Nordseite des Vajda-Hunyader Seh en € Strigillaria cana Held mut. albina m. et mut flavina m. Bielz erhielt aus dem Silberbachthal bei Heltau eine be- trächtliche Menge Qlausilien, zwischen welchen einige Stücke beider Mutationen lagen. Pirostoma coneilians Bielz dev. dextrorsa m. Sammelte ich in einem Exemplar auf Piatra Barului nächst Klein-Bär im Strellthal. Es ist etwas schlanker als die daselbst lebenden normal gewundenen Stücke, auffallend mehr spindelförmig, hat auch eine kleinere 1 Mündung und einen deutlich schwächer costulirten Nacken. — Uebersicht er Witterungserscheinungen in Hernannstadt | ee, im Jahre 1883. & Mitgetheilt von _ ADOLF GOTTSCHLING. a; 118 Geograhische Breite von Hermannstadt: 45° 47' N. 3 Länge „ a 41° 53 v. F. Seehöe des Beobachtungsortes: 412 Meter. A. Temperatur (in C'). a. Monatsmittel und Extreme. Mittlere Temperatur B e Temperatur * mr © & = 5 E Monat eher Ei cor- |EP E ; RE k 19h In 9% Mittel |rigirtes 5 > Max.|Tag| Minim. Tag Mittel |* Z Ale Dec. 1882|—-0.4 |) 47 | 10 | 1772| 1:5443:79|11.4| 291--10.4|22 Jan. 1883| -74 |—1:6 |—5°3 |—-477)—4-99—1:53) 5.5] 420.5 8 Februar |-70 | 0.9 |-3:9 |-3:331—3-58|—3:06| 54 1/-150) 1 März —42 | 3:8 |-1.5 |-0.62)— 0:88|—-4°63|16:2] 28) —-20-1] 24 | April |—4#3 | 101 | 61| 683] 6.621—327117°9) 28] - 30) 61 | Mai 127 | 18:9 | 12:9 | 1483| 14-33I—1-07|26°7| 28] 4:6] 22 | Juni 17-1 | 24-6 | 16:5 | 19-40, 18-59|-0-15!30-81 161 12-1 20 | Juli 17:9 | 25-8 | 185 | 20:73] 19:00|—0-94135:0| 15] 10:4) 18 | August | 149 | 244 | 174 | 1890| 18.39I—1:29|28-6| 16| 11-3112. | September] 12:1 | 21:2 | 143 | 15:87| 15:38/4+0.511303| 1 38[25] j October | 66 | 145 | 85 | 987) 9:44-093]214 1) 0831 | November| 21 78 3.6 | 4:50) 425140601174 91 4-5| 34 | Dezember —4.6 |-1-1 |-43 |-3-331-3-49| 1-16] 7.2] 171 166| 8 h Meteor. Jahr ı Sonnenjahr 5.73| 12:93 5.37| 12:44 7134| 866] 8.17| -0-99|35.0 6930| 8.24 776|—1'40135.0 ' —20°5 * „4205| % *) Das + Zeichen bedeutet, dass das betreffende Mittel gegenüber dem Normal. mittel um den angeführten Betrag zu hoch, das — Zeichen, um den beigesetzten Betrag zu niedrig war. : U y Er MEERE j ıT S ER; ke ägl L 2 Anh A Ben a a An 3 7, Kia 119 n Abweichungen der Fünftägigen Temperaturmittel von den betreffenden Normalmitteln in dem Sonnenjahr 1883. in der Pentade in der Pentade vom 1— 5 Jan. 6—10. „ 11—15. „ 16—20. „ 2120. 26—30. „ 31. Jan. — 4. Febr. 5— 9. 5 10— 14. 5 15—19. „ 20—24. Sreb 2], Marz BG, R zo 12—16. 5 17—21. 22—26. s 27—31. 5 1— 5. Apriel 6-10. ,„ 11—15. » 16—20. 21—25. 26 - 30. 1l— 5. 6—10. 11-15. 16—20. 21-25... 26—30. 3l Mai — 4 J 5— 9. 10—14. . 15—19. 20-—24. 25 —29. 43% Se =. SS SS SS = es UHR DOWNOHBO--ORERNONTUWWUAO-INONEU 28. SOMAMDDNDORDMDFROÜSMSORT OR AGD E Nm — In 00 OrH= 00 00 elle ee lee: 80 Juni. bis 4, Juli 5-9 5 10—14, n 15—19. £ 20—24. he 25—29. 30 Juli — 3. Aug. 4— 8. 5 9—13. g 14-18. 77, 19—23. > 24—28. 5 29 Aug. — 2. Sept. 3— 17. a 8—12. „ 12—17. 8 18 —22. . 2397. B 28. Sept. — 2 Oct 3— 7. Ri 8—12. 3 IS B 18— 22. S ST, Octob. — 1. Nov. 2— 6. 3 en £ 12— 16. 5 17—21. „ 22—26. 5 27. Nov. — 1. Dec. 2— 6. 5 ”—11. „ 12—16. A 17—21. » 22— 26. 5 26—31. 5 EuEIZ BOISSASTDUDDE- MT SOU MSN ERROFODSOT HOT SRÄIMNARNAÄRSOA-DBOREIUDRARLS-AÄIDPNPOUSOPOND a : Tagesmittel (aus 3 "Tagesstunden) im | Snr-o0oS0ANDSRVO -nWERE- ME -VoRSr no ARD ana mau OSRBS-arBSTZTASTNT : | SHAB sannomW—m— nano nusoh — — Ballen), | PROHmMNEoHRAnFRnn- Loge 2NT ri SBO-NMRArSNTTR-ROERAHVEnKEHRwunnn SHOo-HHsn naar ro 9no«n Ela elle ale least 0022200200111 Soar-urneoanpannnoo ROM -recenmeaR ad nam August Tag SONS — 198 18°3 174 LT4 13:6 188 19:3 18:0 16:3 16°8 20:6 14'5 15:0 174 184 21-1 21% 20-3 19.4 20:2: 20:7 20.4 19:3 20:2 19:5 18:8 18:2 18:2 1931 206 19-2 u AADAAN-SO-EDT-HOW-NSOWOTHSHOOO-HO n =D DEN D SOSÄIDOA-SFOIFrOAAHFAMDARIDLUSO OH N DO TH BALD, DD m 00 - Or OT OL 00 De Gum jmd jummt jeuud hamma, : ns ch mh SON DNASSOS-TRR-R NOS mW AI IDROENDTRREOANOSOWOT TOR NON | SOON ASwun —- Oo nmonnm RSSGAEDFEPRBEHFWUAOSOAITSOTSBOF-UNDPUNAGD 122 B. Luftdruck (in Millimetern). a. Monatsmittel und Extreme. Mittler Luftdruck 2 € Monat I me Ss 19h EN 9% | Mittel = E Dez. 1882 03-6 |23:6 | 2377. | 2363| —3-47 Jan. 1883 |27-9 |27-5 | 278 |27-73| +0:78 Februar 30:9 |30:5 |30°8 | 3073| 44:78 März 19:6 | 194 |20:1 | 19-701 —3°27 April 22:5 |22:1 |22:0 22:20) - 1:67 | Mai 925 [22:2 [22-6 [22-43 —1.92 Juni 23-9 |23-3 |23-8 | 23:67| — 0-90 Juli 246 \23:9 |24-1 |24-20| —0:53 August 25-7 254 |25°6 | 25:57) +0'21 Septimber | 252 1246 |24:9 |24°90| — 2-47 October 1279 \27:6 |28-4 |27-97| +0,51 November |27-8 1274 1275 27-57) +1-48 Dezember [25:5 [25-6 |25-7 |25-60| — 1:52 Meteor. Jahr | 25-2 |24-8 | 25-1 |25-083| — 0:54 Sonnenjahr| 25-3 |25°0 | 25.3 |25-19| — 0-38 Max. 38:0) 20 38:8| 19 802, 21 395) 4 309) 9 281 231 30-1221 28:7| 13 Tag Luftdruck 700 + Minim. 12 20-0 19:2 5:8 85 116 177 19:3 21:3 | 327 1a 38°2| 31 377 38:9| 31 395 39°5 a 30 he 13°8 16.1 31 58 31 9 Tag u u a 123 b. Abweichungen der fünftägigen Luftdruckmittel von den betreffenden Normalmitteln in dem Sonnenzjahre 1883 in der Pentade | 1883 in der Pentade ren | 1m 1883 vom 1— 5. Jan. — 0.9 . 30. Juni — 4. Juli |+ 37 6—10. „ + 47 5— 9. »„.|#+ 05 11-15. „ — 04 10 —14A. „.|+ 13 16—20. „ + 69 15—19. 2; 21—25 „ 00, 20— 24. & — 083 26-30. „ 20 25—29. „| 06 3l. Jan. — 4. Febr. |+ 07 | 30. Juli — 3. Aug. | — 02 5— 9. 5 + 44 4—- 8. 5 +02 10— 14. 5 9:2 9— 13. & + 07 Bogen 181 1218 2%, + 05 20—24. 5 8:2 1923. x“ + 13 25 Febr. — 1. März. | + 09 D4A—28. + 1:21 2— 6. 5 + 50 | 29. Aug. — 2. Sept. — 161 7—11. S A — T. = — 39 12—16. 2 64 8—12. x — 49 17-21. R | 13— 17. En + 52 22—26. = + 09 18— 22° rn — 23 27-31. E 23 23—27. — 01 vom 1— 5. April + 45 | 28. Sept. — 2. Oct. |— 65 6—10. „ u Be P — 46 11 213:22%, 34 8—12. „ +38 16 20.25, ee) et E + 42 26—3&U. I 23 27. nn + ri: % vom+l— 5 Mai UNE 28..0et. 1. Nev.r | 20728 6—10 Pr — 2-6. 5 + 03 1215: 15 A Bo 16290 =, 172 Be Rn, 21—25° 5 — (1 7 2%. 5 + 34 26—30. = Su) 222226. 3 —+ 60 öl. Mai — 4. Jmi ze] 27. Nov. — 1. Dec. | + 58 DE = — +) 226: A — 659 10—14. Ei ed) 7—1l. » +58 15—19. 5 en), 12—16. © — 39 2 20—24. = 2220 17—21. 5 — 22 25—29. 5 + 24 22-96: 5 +51l | DA 31E sl 124 2. Tagesmittel (aus 3 Tagesstunden) im Sonnenjahr 1883. = ; 700+ = ee SCI rm Januar Februar März | April | Mai | ‚Juni 299 212 203 26-5 16:0 23-7 275 25 2 25:3 29.3 16:7 ‚23:9 225 | 317 34-9 29 0 21:0 256 212 303 382 25 6 20:3 259 26-4 | 276 30:7. 225 155 22:6 352 216 14:5 26°3 12:0 18:0 35 6 28:0 3:6 25 3 17:2 18:9 317 3206 15 ” 28:8 23:9 200 28:5 33°8 196 30:1 234 22:0 24:3 36:9 15:8 21:9 23:9 22:8 212 34:5 1:8 18:8 231 239 239 321 82 191 23°7 261 244 32:4 12:2 188 24 8 ‚28:0 240 351 | 179 18:0 252 284 25:0 347 | 25 18:8 25-4 273 24:8 32:5 223 2 26:6 233 30:0 337 22:5- 26°6 23:6 ey: 36:7 32:7 2277 274 20:5 216 382 310 218 24:0 192 18:8 361 339 160 198 20:2 22:2 2716 367 121 18:8 20:3 24.4. 230 351 19:3 19:4 234 20 8 247 289 21.9 20:8 264 18°6 23:8 287 24:3 21:2 23:3. 209801 258 30:0 18:3 21:8 232 239 - 213 237 11:5 232 238. 251 22.0 29 0 149 21-0 25-4 25:8 252 21-3 165 19:5 277 277 304 19:4 12:2 278 29:2 274 241 10:3 270 29.9 23:5 25:0 252 Tag OO PD 125 Juli | August | September 22:6 246 244 254 262 257 237 230 25:1 232 23:8 272 284 | 21:6 27:0 23:8 22:7 26:3 27:0 29°8 262 274 264 25°] 261 27:9 27:8 264 248 24:9 262 244 | 21:9 22:5 266 217 21:3 19:4 184 20.9 245 262 274 238 318 323 32.0 320 29:2 248 24:6 23:3 19:7 20:5 25.2 281 28:9 292 23:6 18:8 18:7 Oktober | Koran DOW U ER SEE SoOcHtoaVvwroarHm 340 32:5 308 28:3 213 20°6 232 264 23:8 21:8 18:6 21-1 December >-m OS) SO-3OoBw—H SRH DC « SSL Se] 126 €. Dunstdruck (in Millimetern) und relative Feuch- 2 tigkeit (in Perzenten.) IHittler Dunstdruck 730117:5|1'/, 0 9% %/ \88-7|66-8]85°7180-40|31 720/175", 10:9|% °%\s8:7167.8186:0180:84131 zenal ae Qh 3 Mena Tag.| {95 4:614:67! 8729 2.0... | 93 3:03:03 58] 4 0:98, 9| 94 3:33:43] 5:6| 3 |1-2| 16 | 97 3914-17] Talr |1o 24 | 97 5715-60) 9-1\30 3:4) 6 | 87 9:39-33113:8131 152123 | 84 ham 10:9|10:7 111.0 1087 |13°5l2.10/6 3121 | 75 Juli 123113218). 175111 Bil 2 | 81 August 108 171-611. 16:8]21 150131 | 86 September | 9-1/10:0| 9:7,9-60115°2] 6 15425 | 85 October | 681 &1| T2r-a7|10.8j28 \a-3| 31 | 92 November | 5-1 5:7) 5515-43| 8.5120 26/13 | 93 December | 3:1! 3:9! 323.40) 57) a |12] 8 | 94 Meteor. Jahr 6°90|771/7:30 22 Sonnenjahr6.81|7-607-18 2b 19 8 85 85 64 60 9 Oh 92 Dunstdruck [MittleFeuchtigkeit — RP» =] - . 88:0 89:0 923 91-3 770 15-3 670 12:3 730 \73:8 3 185-0 93:3 ._ = ._ 41 63 Feuch-]| tigkei _— IE Tag © = Ken 161 13] Dez. 18822:2|0 |0 lo Jan. 1883| 1 110 12:10 | Febr. 2:40 März 16410 April. [670 Mai [210 Juni BOB Juli 860 August |5-4/11 |Sept- 14-4|0 I Oct. 1-10 Nov 3-3|0 Dec 64/0 Sonnenj. 14302118 01 46 ; D. Windesrichtung und mittlere Stärke der Winde Windvertheilung nach Percenten |.g N) | 32lsr6 15boalı-1ls4lo lo 1215 012 0 | 97269) 75) 5azı21l-1l194 Z1lts-3l2-1| 2 oo #3] #81190113-1115510 19524 0 | 0 | 9519512 430 \ 0 tosslıs2] 71940 \2-1lo | 2-1] 32)23-6/2-1| 2 220 | 22lıss1ssl Salıosr-ıl33lo | 56 aalırsıada 640 | 11 1-18) 21l2ı-5l21l32lo |10-8! 5-4/28-014-3| 2 111-1) 33! 6-7123:3| 3310-01-10 11) 56) 6727-722] 2 210 | 21 3elız2lıos 5432540 sus rar]? 0 0 |140 43150) 32) 212.10 |1-1119-4110:8|17-2]4-3| 2 220 | 44 11266 2.233 3lo 44/0 | 1-1) 0 118:91-1)2 110 | 750 322183) 751320 |0 | 75| tılie-1la3| 2 0 jo |o | 1:1266117°8113:3j0 13:310 |168| 8:9, 6722| 2 o lo I&4 o l2ı-5| 86 544-3l9.711°1| 86) 5-420-42-1) 2 2lrslo4| A1) 51226 81137133105] 83 4:6[18:513:8| 2 49212) 82 12:5 1.-3606| 30| 5.0118413.8| 2 | | 127. Res LS 128 E. Niederschlag (in Millimetern) und einige andere a Erscheinungen. : | Niederschlag Zahl der Ta ge mit Mittler] Monat |. me Max. in} Tag Nie T. - 3 u Dez. 1882 \ 1020 620 3 | 7 5 Eee Jan. 1883 | 321011080) 3 | 0 | - ı- 75 2 5 Februar | 2680| 520 28 | s| - I oz Mär Iess0l1250|2) m 1-2 oa [April 73:80!11:60) 30. 2000| - | ra. 0 03 Mai 140:103920| 21 |. 9 a | 1 101 00 13 ai |assol eo) a| nl 1 Joe Jol. 2 1125415 16360) ı7 | Al 9gJ | az Augnst 57:40 |2015| 7 ee = I September | 831011230) 7 | 10.5 | _ | 0 Detöber. | szsolısla| 2| 9 -— ı -ıp 2 November | 537011620 20; 9 — _ 7 2 Dezember | 23:90, 520 11 -| 2) = or 7 Meteor. Jahr [735:05 [63:60 | 177, |14ı | 24 | ı |33| 6 53 Sonnenjahr|742:75 [63:60 | 7, | 146 | 4 | ı |40 | 5 |54 129 Betrachten wir zunächst den Witterungscharakter des Jahres im allgemeinen, so ergibt sich aus den mitgetheilten Daten, dass dasselbe zu den kalten und nassen Jahren zu zählen ist. Die Temperatur blieb im meteorologischen Jahr 1883 um 0:99° unter dem Normalmittel. Die Menge des Niederschlags über- stieg das Jahresmittel um 67.82 mm. Die negativen Abweichungen der Temperatur fallen auf Winter, Frühjahr und Sommer. Ganz ungewöhnlich kalt war das Frühjahr, dagegen brachte der Herbst _ einen ganz unbedeutenden Wärmeüberschuss. Die beiden nach- stehenden Zusammenstellungen, in welchen das Zeichen + den Betrag, um welchen einerseits die Temperatur, andrerseits die Niederschlagsmenge grösser, und das Zeichen — den Betrag, um weichen dieselben kleiner waren, als die vieljährigen bezüglichen Durchschnittsgrössen, geben geuauer die berührten Unterschiede an: A. Abweichungen der Temperaturmittel der einzelnen Jahreszeiten vom Normalmittel: - Winter Frühling Sommer Herbst — 027° . —2:99° — 079°. —+-0:06 B. Abweichungen der Niederschlagsmengen in den einzelnen Jahreszeiten von den normalen: Winter Frühling Sommer Herbst +2:18 —+-107:82 — 98-95 56.77 Die jährliche Schwankung des Luftdrucks erreichte die Höhe von 33.7 mm. Die grösste monatliche Schwankung kam im Februar vor und war gleich der jährlichen, .da in diesen Monat das Maximum und Minimum desselben fielen. Bezüglich der Windverhältnisse ergibt sich aus den Be- obachtungen folgenges Resultat: | Verhältniss der nördl. zu:d. südl. der östl. zu d. westl. im meteor. Jahr 2 16.2.1280 Eine noch mehr ins einzelne gehende Untersuchung ergiebt für die 4 Jahreszeiten folgende angenäherte Verhältnisszahlen zwischen den Windrichtungen: N. OÖ. S. : W. Winter 7 : 6 : 20 : 9 Frühling IS. 15 : 22 ; 18 Sommer 16 ; 16 - 18 & 25 Herbst 10 : 15 36 15 Hinsichtlich der Vertheilung des idealen Vak die 9 130 einzelnen Monate ist zu bemerken, dass die Monate Januar, März, April, Mai, Juli, September, November mit ihren Beträgen die vieljährigen Mittel überschritten, am bedeutendsten derMai mit 60. mm. Im Eebruar und October ist die Summe nahezu dem Normalmittel > gleich. Die drei übrigen Monate bleiben unter ihren Mitten, m meisten der Juni mit 90 mm. | Nachdem auf Seite 114 bis 120 dieses Berichtes die Tom nee und Luftdruckvertheilung in den einzelnen Monaten, Pentaden und Tagen mit ausreichender Ausführlichkeit angegeben worden sind, sollen nun im nachfolgenden diese Erscheinungen mit der Luftdruckvertheilung über Europa, den angrenzenden Meeren und | dem westlichen Asien in Zusammenhang gebracht werden.*) ‚Am Beginne des Januar befindet sich eine Oyclone im NW, eine Antocyelone im SW. Beide veranlassen West- und Sadask- winde, welche in der ersten Pentade auch bei uns nicht unbedeutende Nederschläpe und positive T'emperatur-Abweichungen im Gefolge haben. Am 4. rückt das Maximum gegen Mitteleuropa vor, wo es sich bis zum 22. erhält. Sein Uentrum verschiebt sich wiederholt, indem dasselbe nördlich und östlich von Ungarn herumschwankt. Dasselbe bleibt übrigens während dieser 3 Pentaden so nahe, dass unser Witterungsgang ganz unter dem Einflusse desselben steht. Negative Temperatur-Abweichungen und trockenes, vor herrschend heiteres Wetter sind die Folgen dieser Luftdruck- vertheilung. Am 23. verschiebt sich eine Depression aus dem Norden von Russland gegen das Schwarze Meer. Dieselbe wird jedoch schon am 24. durch ein aus dem nordwestlichen Europa gegen Südosten vorrückendes Maximum verdrängt. Gleichzeitig rückt eine Depression von Italien in südöstlicher Richtung weiter. Unser Witterungsgang wird nun bis zum 28. durch den Kampf der beiden Luftwirbel beeinflusst. Mehrfache Niederschläge, positive und ne- gative Temperaturabweichungen treten ein, so dass das Temperatur- mittel der beiden letzten Pentaden nur unbedeutend unter dem normalen bleibt. In den 3 letzten Tagen des Monates sind Luft- druck und Temperatur normal. *) Recht deutlich ist in den meisten Fällen dieser Zusammenhang zu ersehen aus den Wetterkarten, welche das k. k. meteorologische-Observatorium in Wien täglich herausgibt. Diese Wetterkarten enthalten für Jeden, der sich für den Witterungsgang interessirt, ausserordentlich viel Belehrendes und Anregendes. Der monatliche Pränumerationspreis beträgt inclusive portofreier Zusendung 2 fl. ö. W. 131 “ Diebeiden ersten Tage des Februar steht unser Witterungs- gang unter dem Einfluss eines Minimums, welches von Italien südöstlich vorrückt. Schon am 3. wird dasselbe durch ein aus dem nordwestlichen Europa vordringendes Maximum verdrängt. Die Temperatur-Abweichung bleibt übrigens in der ersten Pentade positiv, weıl die Lage der Luftwirbel westliche und südwestliche Winde veranlasst. Am 6. rückt das Maximum über das südöstliche / Europa und erhält sich dort bis zum 22. Wiederholt befindet sich Ungarn im Zentrum desselben. Der Witterungsgang entspricht in diesen 3 Pentaden der Luftdruckvertheilung. Die Temperatur-Abweichungen sind negativ und das Wetter trocken. Die letzten Tage des Monates haben normalen Luftdruck, negative Temperatur-Abweichungen und wiederholte Niederschläge. Am 1.2. und 3. März wird unser Witterungsgang durch ein aus dem nordöstlichen Russland gegen das südwestliche Europa vor- rückendes Minimum bestimmt. Wiederholt fällt Schnee. Am 4. wird dasselbe durch ein Maximum verdrängt, welches sich von Grossbritanien gegen Uentraleuropa vorschiebt. Schon am 6. tritt an dessen Stelle eine tiefe Depression, welche unsern Witterungs- gang bis zum 14. beherrscht wiederholte Schneefälle, meist be- wölkteu Hımmel und heftige Winde veranlassend. In Folge dessen haben die 3 ersten Pentaden bedeutende negative Temperatur- - Abweichungen. Während der nächsten Pentade liegt Ungaren im Gebiete normalen Luftdrucks. Die im Westen liegende Depression veranlasst warme, südliche Winde und es hat die 4. Pentade positive Temperatur-Abweichung und trocknes Wetter. Am 21. rückt eine Depression von Italien gegen das Schwarze Meer. Siebenbürgen liegt am 21. und 22. im Centrum derselben. Wieder- holt fällt Schnee. Schon am 23. tritt ein rapides Steigen des Luftdrucks ein (13 mm.) das Minimum wird durch eine Anticyclone verdrängt, welche uns am 24. Morgens 6°/,® eine Kälte von — 20:1° bringt. Auch am 25. 7% Morgens beträgt die Kälte — 148°. Diese Pentade hat eine Abweichung von — 10°. Bis zum 28. erhält sich der hohe Luftdruck über dem süd- östlichen Europa. Während der 3 letzten Tage des Monates be- herrschen 2 tiefe Depressionen unsern Witterungsgang und veranlassen Schneefälle. Auch am 1. April liegt Ungarn im Gebiete des tiefsten ‚Luftdrucks. Die Temperatur bleibt unter der normalen, tagsüber * 132 fällt Schnee. Am 2. verschiebt sich das Maximum von der Nord- see bis Oesterreich. Die Temperatur steigt, der Schneefall hört auf. Schon am 5. geht der hohe Luftdruck über das nordwestliche Europa zurück. Im Südosten ist das Gebiet tiefen Luftdrucks. Am 10. rückt eine Cyclone {von Italien gegen Nordosten vor und beherrscht unsern Witterungsgang bis zum 16., zahlreiche Niederschläge, fortdauernde Bewölkung und tiefe Temperaturen veranlassend. Den 16. fällt der letzte Schnee in diesem Frühjahr. Am 16., 17. und 18. beginnt der Luftdruck zu steigen, der Himmel entwölkt sich, die Teperatur wächst. Schon am 19. tritt ein Rück- schlag ein und mit Ausnahme des 26, 27. und 28. erhält sich das Minimum über dem südöstlichen Europa. Der Himmel ist immer bewölkt, es fallen häufig Niederschläge. Sämmtliche Pentaden dieses Monates haben negative Temperaturabweichungen. In Folge dessen bleibt die Vegetation bedeutend zurük. Noch ungünstiger, als die Witterung des vorigen Monats, war die des Mai. Der Luftdruck über Europa war meist ziemlich gleichmässig vertheilt. Deutlich ausgeprägte Oyclonen und Anti-. cyclonen treten nur selten auf. Siebenbürgen liegt gewöhnlich im Gebite des niedern Luftdrucks und hat sehr häufig Niederschläge. Fünfzehn Tagelang, vom 12. bis 26., regnet es täglich. Der Himmel ist fast immer bewölkt und die Done aturabweichung des Monates beträgt — 1'1%. Der ungünstige Witterungsgang dieses Monates vernichtete jede Hoffnung aut eine gute Ernte. In der That hat der günstige Witterungsgang der Sommermonte die verderblichen Folgen des ungünstigen Frühjahres nicht mehr beseitigen können. Während der ersten Tage des Juni breitet sich das Gebiet niederen Luftdrucks über Südeuropa aus. Es fallen täglich geringe Niederschläge. Am 4. und 5. liegt die Depression über Süd- westeuropa. Bei uns hören die Niederschläge auf und die erste Pentade hat normale Temperatur. In der nächsten Pentade rückt die Depression über Südosteuropa, wo sie sich bis zum 11. er- hält. In Folge dessen regnet es wiederholt, doch bleibt die Temperaturabweichung positiv. Während der nächsten Pentade sind die Differenzen des Luftdrucks über Europa unbedeutend. Der tiefere Luftdruck bleibt über Südosteuropa, dennoch fallen hier keine Niederschläge, der Himmel ist meist heiter und die. Temperaturabweichung beträgt -+ 46°. Am 16., 17. und 18. liegt Ungaren im Gebiete normalen Luftdruckes. An dessen Stelle tritt am 19. eine Depression, welche mit geringen Ortsveränderungen 133 bis zum 25. sich erhält. In Folge dessen treten in beiden Pen- taden häufigNiederschläge ein. Der Himmelist vorherrschend bewölkt, ‚die Temgeratur-Abweichung negativ; dieselbe steigt in der 5. Pentade bis —5.8°. Am 26. wird das Minimum durch eine Antieyclone verdrängt, welche bis Ende des Monates über Südosteuropa bleibt und es hat die letzte Pentade +3 Abweichung. In den beiden ersten Pentaden des Juli ist der Luftdruck über dem Continent ziemlich gleichmässig vertheilt. Unbedeutende Depressionen bilden sich zeitweise über Nordwesteuropa. Einige locale Gewitter veranlassenNiederschläge. DieTemperaturabweichung der ersten 10 Tage ist positiv. In der dritten Pentade befindet sich Siebenbürgen im Gebiete des Maximums. Trockenes Wetter, ‚heiterer Himmel, hohe Temperatur, welche am 15. bis aut 35° steigt, charakterisiren dieselbe. Am 16. bildet sich über West- europa eine Anticyelone aus, während sich über Südosteuropa eine Depression ausbreitet. Am 17. fällt, eingeleitet durch ein Ge- witter, ein bedeutender Niederschlag, dessen Höhe 64 mm. be- trägt. Am 18. verschiebt sich der hohe Luftdruck gegen Südost- europa, wo er sich bis zum 22. erhält. Am 23., 24. und 25. beherrscht ein Theilminimum unsern Witterungsgang und veranlasst wiederholt Niederschläge. Vom 25. bis Ende des Monates liest Ungarn im Gebiete des normalen Luftdrucks. Die Durchschnitts- temperatur der letzten 15 Tage ist gleich der normalen. Am 1. August kommt Ungarn unter den Einfluss eines von der Ostsee südöstlich vorrückenden Minimums. In Folge dessen regnete es an diesem Tage. Vom 2. bis 5. ist der Luftdruck normal, der Himmel meist heiter und die Temperaturabweichung dieser Pentade sehr gering. Obgleich auch noch am 6., 7. und 8. bei uns der Luftdruck normal bleibt, fallen an diesen Tagen wiederholt unbedeutende Regenmengen, veranlasst durch locale Gewitterbildungen. Vom 9. bis 20. erhält sich der hohe Luftdruck über dem Continent, der tiefe im Norden. Der Himmel bleibt meist heiter, das Wetter trocken, die Temperatur unter der normalen. Vom 21. bis 25. liegt der hohe Luftdruck im Norden, der tiefe über dem Continent, doch bleibt auchin dieser Pentade dasW etter trocken und die Temperatur über ‚der normalen. In der letzten Pentade ist die Luftdruckvertheilung gleich jener der 3. und 4. Pentade. Dieselbe erhält sich noch bis zum 5. September. Am 6. liegt das Maximum über Westeuropa, während sich über Südos t- "europa eine Depression ausbildet, welche sich dort bis zum 12. 134 erhält. In Folge dessen fallen wiederholt Niederschläge und der’ | Himmel blaibt meistens bewölkt. Die Tempereturabweiehung der beiden ersten Pentaden ist positiv. Vom 12. bis 20. befindet sich. Ungarn im Gebiete des mittlern Luftdrucks. Die Differenzen sind im Allgemeinen gering. Während dieser Zeit erhält sich die Temperatur über der normalen und das Wetter bleibt trocken. Mit Ausnahme des 22. 23. 29. und 30. liegt Ungarn bis Ende des Monates im Gebiete des Maximums. Anden genannten 4 Tagen fallen geringe Niederschläge. Die Temperatur dieses Monates steht etwas über der normalen. Am 25. fallt der erste Reif in diesem Herbst. Vom 1. bis 7. October beherrscht eine Depression unsern Witterungsgang. Dieselbe rückt von Norddeutschland gegen Süden und hat am 6. ihr Centrum über Ungam. An diesen 7 Tagen fällt wiederhohlt Regen, der Himmel bleibt meistens be- wölkt und die Temperaturabweichung ist negativ. Am 8. kommt Ungarn in das Gebiet des Maximums, welches sich dort, mit einigen Ortsveränderungen des Oentrums, bis zum 31. erhält. Nur am 24. geht eine von Italien nordöstlich vorückende Depression über Ungarn und verursacht dort Niederschläge. Das Wetter ist sonst sehr trocken, die Temperaturabweichung der 3. 4. und 5. Pentade positiv, die der letzten negativ. In der ersten Pentade des November liegt Ungaren im Gebiete des Maximum. Der Himmel ist meist unbewölkt, das Wetter trocken, die Temperaturabweichung negativ. Am 6. bildet sich ein Theilminimum über Ungarn aus, doch tritt bereits am 8. an dessen Stelle normaler Luftdruck, welcher sich bis zum 11. er- hält. In dieser Pentade fallen wiederholt Niederschläge, die Temperaturabweichung ist positiv. Vom 11. bis 13. ist der Luft- druck über Europa durchschnittlich sehr niedrig, bei uns jedoch höher als sonst. Schon am 14. rückt ein Theilminimum ‚über Ungarn und erhält sich dort auch am 15. Abermals fallen Niederschläge, die Temperatur ist höher, als die normale. Vom 16. bis 30. liegt Ungarn immer im Gebiete des Maximums, dennoch regnet es wiederholt in diesen 3 Pentaden. Der Himmel ist fast immer bewölkt, die Temperaturabweichung in der 4. Pentade positiv, in den beiden letzten negativ. Der erste Schnee in diesem Herbst fällt am 28. Der hohe Luftdruck erhält sich über Ungarn in den 3 ersten Tagen des Dezember. Am 4. rückt eine Depression von der « 5 BL \ : ; { 0 Bu. Br : 4 135 norwegischen Küste sehr rasch in südöstlicher Richtung vor. Sie steht am 5. über Ungarn und entfernt sich am 6. in nordöstlicher Richtung. Am 4. 5. und 6. fällt Schnee. Die Temperaturabweichung der ersten Pentade ist negativ. Am 7. tritt ein Maximuum an Stelle der Depression und erhält sich bis zum 11. In dieser Pen- tade ist die Temperatur um —7'1° tiefer, als die normale. Vom 11. bis 17. ist bei uns der Luftdruck normal und es beträgt die Temperaturabweichung nur +0'5°. In der nächsten Pentade liegt Ungarn im Gebiete des tiefen Luftdrucks, die Temperatur bleibt über der normalen und wiederholt fallen unbedeutende Nieder- schläge. Obgleich nun bis zum 25. der Luftdruck nahezu gleich dem des Maximums ist, fällt in dieser Zeit doch wiederholt Schnee und die Temperaturabweichung ist + 2'5°. Erst am 26., an welchem Tage Siebenbürgen in das Oentrum einer Anticyclone kommt und _ bis Ende des Monates in und nahe an demselben bleibt, hören die Niederschläge auf und die Temperatur fällt nnter die normale. —mi —— 127. 128. 129. 130. 131. 132. 133. 134. 135. 136. 137. 138. 139. 140. 141 Yerzeichniss der im Jahre 1883 bei Hermannstadt beobachi Blumenwespen (Anthophila) CARL HENRICH. (Fortsetzung aus Jahrgang 30—33). n Bombus mucidus Gerst. Santa gef. von Herrn v. Kimakowiez. “ confusus Schk.! sehr häufig. Nomada distinguenda Moraw. Juni. 5 armata AH. Schf. Tetralonia salicariae Lep. Julı. Andrena cingulata Fab. g ventralis /mhf. Mai. ” 5 cineraria L. Maı. r cyanescens Nyl. Mai, H curvungula Thoms. = squamigera Schk. Halietus (Hylaeus) maculatus Sm. 7 leucozonius X. Juni. Prosopis armilata Nyl. Juni. Megachile lagopoda ZL. September. . Osmia spinulosa K. Julı. 2) b) c) I Von dieser im 1. Jahre sehr häufigen Hummel habe ich Varietäten aufgefunden mit rothem Anus: die Stammform nebst den grossaugigen Männchen mit weissem Anus: mit gelber Binde des Protorax; » » » 2 re und gelbem Schildchen. folgende Mittheilungen- JULIUS RÖMER. I. Beobachtungen an einer Wasserralle. Am 10. März 1833 wurde auf der Treppe des neuen evang. Mädchenschulgebäudes in Kronstadt vom Schuldiener Plontsch eine Wasserralle (Rallus aquaticus), welche sich merkwürdiger Weise hieher verlaufen hatte, gefangen und mir überbracht. Der Vogel war ein Männchen und überaus schön und frisch in der Färbung und da ich noch niemals eine Wasserralle gefangen ge- halten hatte, so beschloss ich, sie der mit Rücksicht auf den noch herrschenden strengen Winter kaum mit vielen Annehmlichkeiten verbunden Freiheit auf ungewisse Zeit hin zu berauben. Zunächst internierte ich meinen Pflegling in einen gewöhn- lichen Vogelkäffig, in welchem er, so lange Tageshelle herrschte, äusserst traurig und in einen Winkel gedrückt dastand, bei ein- - brechender Dämmerung aber so wild sich geberdete, dass ich theils aus Mitleid, theils auch der Befürchtung, er könne sich in dem engen Bauer eine ernstliche Beschädigung zufügen, ıhn aus dem Käfig heraus und frei in meinem Studierzimmer herumgehen liess. Kaum fühlte er sich nicht mehr durch das Gitter seines Gefängnisses beengt, so zeigte er sich in all’ den mannigfaltigen Stellungen, in seiner Unruhe und in seinem munteren Wesen, welches Naumann und Brehm so trefflich schildern. In der ersten Nacht war er, wie ich aus verschiedenen Anzeichen am nächsten Morgen ersehen konnte, sehr unruhig gewesen. Ich fand nicht nur auf dem Fussboden des Zimmers allenthalben Spuren seiner langen Zehen und kalkige Losung in reichlicher Menge, sondern er war auch wiederholt über meinen Schreibtisch gelaufen und hatte auf _ Büchern und Schriften seine „Visitekarte“ hinterlassen. Mehrere Blattpflanzen, die auf dem Fensterbrett standen, zeigten Spuren seines langen Schnabels und besonders die saftigen Blätter einer Calla waren arg zerfetzt worden. Von den Sämereien (Hirse, 138 Hafer, zerquetschte Maiskörner), welche ca auf den Boden gestreut hatte, schien er wenig oder nichts genossen zu haben; “ | das mit frischem Wasser hingestellte Waschbecken jedoch hatte er bereits als Badewanne en Auch Nach längerem Suchen fand ich endlich den lichtscheuen Vogel in einer dunkeln Ecke unter einem Stehkasten. Als ich nach mehrmaligem, vergeblichen Ver- suchen seiner habhaft geworden war, biss er mit seinem farben- prächtigen Schnabel ganz gewaltig um sich, flog, freigelassen, flatternd bis zur Zimmerdecke hinauf, um jedoch gleich darauf in einen Winkel oder aufs Fensterbrett förmlich herabzufallen, wo er sich leicht fangen liess, obwohl er seinen Schnabel weit öffnete und ein drohendes Kollern hören liess. Da ich bald merkte, dass meine Ralle keine Freundin des Vegetarianismus sei, so suchte ich ihr Fleischnahrung zu ver- schaffen und gab ihr für die nächste Nacht ausser den erwähnten Samen kleingehackte Leber, Fleischstückchen und Wursthäute und fand, dass sie zwar etwas davon genossen habe, aber auch diese Nahrung ihr noch immer nicht zusage. In der dritten Nacht aber hatte siesich offenbar delektiert, denn von etwa30 Küchenschaben (Periplaneta orientalis) und 20 Regenwürmern (Lumbricus ru- bellus, aus der Lehmschichte eines feuchten, theils mit vermodertem Holze angefüllten Schopfens) war kein einzigerübrig geblieben. Vonda ab bekam meine Ralle täglich gegen Abend circa 20—50 Schaben und ebensoviele Regenwürmer nnd hie und da auch einen Todten- käfer (Blaps mortisaga) und fischte sich anch regelmässig alle bis zum Morgen aus dem Waschbecken heraus, in dessen täglich erneuertes Wasser ich sie warf. Am vierten Tage flog sie, wenn ich mich ihr näherte, nicht mehr auf, sondern suchte sich vor meiner Hand durch Laufen zu retten. Auch sonst legte sie von ihrer ur- sprünglichen Wildheit von Tag zu Tag immer mehr und mehr ab. Während sie in den ersten Tagen sich, während ich in meinem Zimıiner war, niemals aus ihren Verstecken herauswagte, kam sie später sowohl bei Tag, als auch Abends hervor, wenn ich ruhig an meinem Schreibtische sass, zuletzt aber auch, wenn ich Im Zimmer auf- und abschritt. Da wurde mir den reichliche Gelegenheit, ihre im Be: und Ganzen ebenso un als auch komischen Bewegungen zu beobachten. \ Kam die Ralle aus einem ihrer vielen Verstecken unter und hinter den Zimmereinrichtungsgegenständen hervor, so geschah das 139 ‚immer mit der grössten Vorsicht. Zuerst sah man ihren langen, aber sie sofort verrathenden Schnabel, dann guckte ihr Kopf hervor und endlich, den Beobachter oft auf seine Geduld prüfend, wurde ihr schmaler Lieib und die langen Beine sichtbar. Da stand die Ralle einige Sekunden, beobachtend und horchend, wie unschlüssig da, reckte sich beim geringsten Geräusch lang empor und huschte, kam ihr dasselbe verdächtig vor, sofort in ihr Versteck zurück ; ‚ schien ihr jedoch keine Gefahr darin zu liegen, so lief sie eilig einige Schritte dahin, blieb dann wieder horchend Stehn, um gleich darauf abermals raschen Schrittes eine kurze Strecke zurückzulegen. Während dieses offenbar ängstlichen Laufes be- rührten nur die zwei vordersten Glieder der Zehen den Boden, das dritte und ebenso die Hinterzehe kamen sehr selten mit ihm in Kontakt. Ueberaus komisch sah die Ralle aus, wenn sie auf ihrem zögerndeiligen Gange durch ein plötzliches, lautes Geräusch (Stampfeu mit dem Fuss, Herabfallen eines Buches u. dgl.) erschrekt wnrde. Kopf und Hals lang nach vorn gestreckt, den mit diesen in einer horizontalen Linie liegenden Rumpf dem Boden fast angedrückt, so huschte sie pfeilgeschwind mit lächer- lichen langen Schritten in ihren schützenden Winkel. „Man wird“, sagt Naumann, „eher der Meinung sein, eine Ratte dahinlaufen - und ebenso schnell verschwinden gesehn zu haben, als einen Vogel“. Nachdem der Vogel von seiner Aengstlichkeit schon manches ab- . gelegt hatte, fand ich ihn nicht selten auf dem Fensterbrette, wie er ernst in den Hof hinabbliekte. Fand ich ihn so, so liess er sich am leichtesten und zuletzt auch ohne das erwähnte drohende Kollern fangen. Ausser diesem Ton hörte ich von der Ralle nur einmal während des Laufes ein lautes „Krink !“ Täglich badete sie mehreremale und fühlte sich nach dem Bade offenbar recht wohl. Mit gesträubten Federn und eingezogenem Halse stand sie dann ruhig in der Nähe des warmen ÖOfens, von Zeit zu Zeit laut ihr Gefieder schüttelnd. Aber auch ohne vorhergegangenes Bad pflegte sie öfters ihre Federn zu sträuben und zu schütteln, dabei mit dem kurzen Schwanze noch häufiger wippend, als es so wie so, besonders bei Beginn des Laufes geschah. Den grössten Theil des Tages verbrachte sie in ihrem dunkeln Versteck, ent- weder stehend, oder auf dem Laufe sitzend und dann während - dieser offenbaren Schlafstellung den Kopf unter die Flügel bergend. Der sonst so flinke Vogel benahm sich jedoch recht unbeholfen, als er einmal in Folge ängtlichen Auffliegens hinter meinem Bücher- 140 kasten fiel und auf den Rücken zu liegen kam. Obgleich er dus 8 eine geschickte Wendung sich aut die Beine hätte bringen können, so blieb er rücklings hülflos liegen, bis ich ihn am Beine hervorzog. Da der Vogel von Tag zu Tag zutraulicher wurde, so hoffte ich, ihn vielleicht noch so weit zu zähmen, dass er sich angstlos von mir ergreifen liess. Soweit sollte es jedoch nicht kommen, denn am 20. März tand ich die Ralle todt unter einem Kasten liegen. Irgend eine dem Tode vorhergegangene Krankheit hatte ich nicht bemerkt; noch am Vormittage des Tages, an dessen Nachmittag ich ihn todt fand, war er vollständig munter und badete sich wiederholt. ® Be In der Hoffnung, die Ursache seines Todes aufzufinden, secierte ich die todte Wasserralle. Herz und Lunge waren normal und so viel ich urtheilen konnte gesund; der Drüsenmagen und der Magen waren mit einer schwarzen Flüssigkeit angefüllt, welche mir ein Gemisch von Galle und geronnenem Blute zu sein schien, auffallend war seine grosse Magerkeit, so dass ich versucht bin, als eine der Todesursachen ungenügende Nahrung anzusehen. Querschnitte der linken Hode zeigten Spermazöen, deren Schwänz- chen ich selbst bei 600-tacher Vergrösserung (Gundlach) nicht wahrnehmen konnte, vermuthlich, weil die Samenthierchen — 2 Stunden nach erfolgtem Tode des Vogels — in lebhafter, flimmer- epithelartiger Bewegung sich befanden. Schliesslich ist zu erwähnen, dass ich im und unter dem Federkleide eine Menge Schmarotzer fand, welche ich als den zur Gattung Nirmus gehörigen Philop- terus icterodes bestimmte. Da die Ralle während der häufigen Bäder die sie nahm, beständig auch mit dem Schnabel die Federn durchwühlte, so glaube ich annehmen zu dürfen, dass der Vogel durch Baden sich von den- lästigen Parasiten zu befreien suchte. Während der 10 Tage aber, in welchen ich das Leben und Treiben der Wasserralle beobachten konnte, überzeugte ich mich von der Richtigkeit der Behauptung Brehm’s, dass die Wasserrallen zu den „anmuthigsten“ Vögeln gehören, welche man halten kann und dass sie leicht „jeden Liebhaber zum Freunde“ sich gewinnen können. II. Mäuse-Albinos. Ich würde dieser, welche im Dorfe Weidenbach gefangen wurden, nicht Erwähnung thun, wenn sie in der Färbung nicht von denjenigen Mäusealbinos, welche ich bis jetzt gesehen habe, inso- weit verschieden gewesen wären, dasssie einen grauschwarzen Schwanz Re, v i % X AN 141 X und auf dem Kreuz einen grauen Fleck von 2.5 em. Länge und ebensoviel Breite hatten. Bei beiden Exemplaren war dieser Fleck genau an derselben Stelle und von gleicher Grösse, auch waren beide 14 cm. lang, von welchen. 6.cm. auf den. Schwanz kamen. Sie waren somit nicht ausgewachsen da die Länge der ausge- wachsenen Hausımaus mit 18 cm. angegeben wird. Anch war ihr Knochenbau überaus zart und die Blutgefässe schimmerten durch die dünnen Krallen hindurch. III. Freundschaft zwischen Hund und Katze. Dass das Sprichwort: „Sie leben mit einander wie Hund und Katze“ so wie die meisten Sprichwörter nur eine beschränkte Giltigkeit hat, lehrt die alltägliche Erfahrung. Jedem aufmerksamen Beobachter unserer Hausthiere ist gewiss der Fall vorgekommen, dass Hund und Katze einander sehr wohl leiden konnten, dass sie neben- oder aufeinander schliefen, dass eins dem andern schmeichelte, dass sie aus einer Schüssel frassen u. s. f. Eine kürzlich von mir beobachtete und gradezu bis zur Waffenge- meinschaft gehende Freundschaft zwischen Hund und Katze scheint mir trotzdem der Mittheilung werth. Einer meiner Bekannten besitzt einen Rattler, welcher von verschiedenen Eltern herstammend, ein Uinsöhänes: Aeussere, so- wohl was Gestalt, als auch was Farbe anbelangt, hat. Der Hund ist ein Weibchen und lebt mit der Katze meines Bekannten auf gutem Fusse, so dass ich wiederholt zugesehen hatte, wie der Rattler mit der Katze spielte und sie leckte. Eines Tags, während die Katze behaglich schnurrend mitten im Zimmer sass und der Rattler unweit neben dem Ofen lag, trat ein Herr, von seinem Hunde, einem Rattler von echter Abstammung, begleitet ins Zimmer. Das Erste, was der fremde Rattler natürlich that, war, dass er die Katze sehr scharf attaquierte. Diese war aufgesprungen und suchte mit zornblitzendem Auge und scharfer Kralle sich ihres Feindes zu erwehren, der dadurch gereizt, nur umso heftiger _ auf sie eindrang. Mit Blitzesschnelle schoss da der Rıttler meines _ Bekannten herbei und stürtzte wildbellend sich zwischen den fremden Rattler und die Katze, letztere mit seinem Körper deckend. Als nun der fremde Rattler ihn umkrümmen wollte, um abermals auf die Katze loszustürmen, da fand sie wieder in dem befreundeten Rattler den besten Vertheidiger gegen den fremden Eindringling, welcher nun durch die offene Zimmerthüre das Weite suchte, verfolgt vom lautkläffenden Rattler meines Bekannten. Bald kehrte | er zurück und lief schwanzwedelnd und mit freundlichem Grinsen ‘im Gesicht auf die Katze los, welche seine so wirksame Freund- schaft durch Anschmiegen und man anzuerkennen sich Be bemühte. En IV. Eine eigenthümliche Verbänderung (Hasciatio). zeig ein Ast von Alnus incana DC. den Herr Forstmeister E. Zaminer m Winter des vorigen Jahres mir übersendete. Der 90 cm. lange Ast war an seinem untern Ende von elliptischem Durchschnitte (grosse Axe — 18 mm.; kleine Axe = 12 mm.) und zeigte bereits hier mehrere auf Verwachsung von Zweigen hindeutende Furchung. Auch standen schon hier unten die Knospen zu kleinen Gruppen zusammengehäuft. Ebenso war eine schwache Drehung des Astes um die eigene Axe bemerklich. In einer Höhe von 33 cm. über dem unteren Ende machte der Ast einen Winkel von etwa 140°, ‚wurde hierauf immer breiter, bandartig und stark gefurcht. Nach weiteren 30 cm. machte der Ast eine schraubenförmige Windung, dann eine abermalige Krümmung und wieder eine Drehung. Die Furchen waren dicht nebeneinander und die Knospen häuften sich immer mehr. Das obere Ende dieses eigenthümlich missbildeten Astes endlich bestand in einer lappigen Verbreiterung, deren Breite 4 cm. betrug und deren Rand durch die dicht neben u au E% ; stehenden, gestielten Knospen wie gefranst erschien. : V. Beiträge zur Flora von Zaizon. Das interessante Gebiet grossen Reichthums an theils reinen theils eisen- oder alkalienhaltigen Säuerlingen, welches in unver- kennbarem Zusammenhange mit den mächtigen Trachytmassiven der Hargita und des Görgenyer Gebirges den Nordosten und Osten Siebenbürgens einnimmt, sendet seine südlichsten Ausläufer bis in das Burzenland hinein, wo bei Tatrang zwei schwache, beim Kur- und Badeort Zaizon dagegen 3 wirksame jod- und eisenhaltige Säuerlinge zu Tage treten. Die kälteste derselben ist die starke 2 Stahlquelle, welche nach dem verstorbenen Kronstädter Stadtin- genieur Ludwig v. Huttern Ludwigsquelle heisst, mit einer Temperatur von 9.1° ©. Sie ist sehr ergiebig und in balneologischer Hinsicht wohl die bedeutendste der Zaizoner Quellen. Die als Trinkquelle vorzüglich benützte Ferdinandsquelle hat eine Tem- a peratur von 11.2° ©. und enthält auch Jod in Mengen, welcke durch eine genauere Analyse, als die P. Schnellische war, nach- 143 zuweisen wären. Die dritte, oberhalb des Lobogo’s befindliche Quelle endlich, die Franzensquelle, hat eine Temperatur von 12.5° O., liefert jedoch seit den letzten Jahren zu wenig Wasser zu Badezwecken, so dass ihr Wasser erst mit dem Wasser einiger anderen Quellen zusammen das Bassin des Lobogo’s halbwegs anzufüllen kaum vermag. Eine dieser Zuflussquellen befindet sich an der südwestlichen Ecke der Lobogo-Kabinen und hat eine Temperatur von 14.8° ©. die anderen einer thermometrischen, Bestimmung unzugänglichen Zuflussquellen müssen aber noch wärmer sein, da der Lobogo im.Durchschnitte 17.5° CO. zeigte. Alle diese Temperaturen sind durch wiederholte Bestimmungen im Juli und August 1883 ermittelt worden. Es sei mir hier noch gestattet anzugeben, dass das süsse Wasser aus mehreren im . Dorfe Zaizon gelegenen Quellen 13.8° C. zeigte und die unter ‚der Spitze des Nagymesz gelegene „Marienquelle*, eine Süss- wasserquelle, 12.5° C. also genau soviel, als die Franzensquelle. Bei einer durchschnittlichen absoluten Höhe von 617 m. be- trägt der mittlere Barometerstand 709 mm. Bei 710 mm. war das Wetter noch veränderlich, während einem Barometerstand von 714—715 mm. ganz klares Wetter entsprach. Das langgestreckte Thal, an dessen Mündung in die Ebene Zaizon liegt, verläuft von SO nach NW und macht kurz vor seinem Ausgang eine Krümmung nach N. Diesem letzten Umstande ist es auch zuzuschreiben, dass beim Umspringen des Windes nach NW und N sofort eine em- pfindliche Temperaturerniedrigung eintritt. Das Thal, welches bei seinem Ausgang in die Ebne etwa 300 m. breit ist, sich aber da, wo das Dort Zaizon liegt, bis auf 900 m. erweitert, wird von Bodenerhöhungen flankiert, welche zwischen 680—1100 m. absolute Höhe haben und in der nächsten Umgebung des Bades und Dorfes Zaizon aus Kalken, Conglomeraten und Sandsteinen bestehen, welche theils, wie der Korallenkalk zum oberen Jura, theils wie der Uaprotinenkalk (auf dem Meszpont), das feste Conglomerat zwischen Zaizon und Pürkereez und die Sandsteine (älterer Kar- pathensandstein) zur untern Kreide gehören. Sämmtliche Höhen in der Nähe von Zaizon sind, mit Aus- nahme des’ Komlös, dessen östliche Abhänge mit Tannen und Buchen dicht bestanden sind, in Folge der -- wie es scheint — zur innersten Natur des Usäugo’s gehörigen Feindschaft gegen alles, was Wald heisst, nur mit Buschwerk bedeckt, zwischen welchem hie und da eine kleine Wiese ausgerodet worden ist, 144 ne von welcher ein Dornenzaun das sonst im Gebüsch weidende wilode Hornvieh abhält. Trotz dieser der gedeihlichen Entwicklung einer A . Localflora nicht grade günstigen Verhältnisse wächst auf den meist “ steilern Bergen manch’ interessantes Pflänzchen, welches wir sonst- wo,im Burzenlande z. B. bei Kronstadt, vergeblich suchen. Auch das geröllreiche Beet des Zaizonbaches zeigt an manchen Stellen, a so gleich oberhalb des Dorfes eine ungeahnte Ueppigkeit der ; Pflanzenwelt, so dass der Botaniker auch in Zaizon manches, ja sogar mehr finden wird, als die Lage dieses Badeortes ihm zu versprechen schien. R Was ich nun im Sommer des Jahres 1883 bei memen häufigen Exkursionen in die Umgebung Zaizons fand, werde hie- mit als ein bescheidener Beitrag zur Flora von Zaizon der Oeffentlichkeit übergeben. Vielleicht findet dieser oder jener Pflanzenkenner oder Pflanzenfreund, der in Zaizon einmal einen Sommer zubringt, in dem folgenden, nach den Standorten der Pflanzen angelegten Verzeichniss meiner Funde manchen nıcht un- willkommenen Fingerzeig. I. Im Badeort und Dorfe Zaizon selbst: ım Park, an Wegen, an Häusern, am Bachufer. Ballota nigra Z. überall. Malachium aquaticum L. am Bachufer. Salvia verticillata Z. überall. Stachys silvatica Z. im Parke. Galeopsis pubescens. Bess. im Park, in Höfen. Scrofularia Scopolii Hppe. in Höfen, an Häusern. Bumex obtusifoiius ZL. in Gärten und Höfen. Malva silvestris L. 5, * nen..- Malva rotundifolia L. überall. Cirsium oleraceum Scop. an Zäunen. Clinopodium vulgare L. überall. Potentilla anserina L. an Wegen. Rhamnus Frangula Z, im Park. Sambuscus Ebulus Z. 5 Viburnum Lantana ZL. © Viola mirabilis Z. im Park, sehr verbreitet und in sehr üppigen Exemplaren. Solanum nigrum Z. überall. Salvia glutinosa Z, im Park. Lycopus europaeus ZL. am Bache. ER a A ur NSG. SeRNRER 12 FE UP Eee £, 145 Inula britannica L. überall. Bidens tripartita Z. am Bache. Sisymbrium offieinale Scop. überall. Polygonum aviculare Z. überall Viburnum Opulus Z. im Parke. Polygonum Persicaria L. am Bache. Blitum virgatum L. vor einigen Häusern gegenüber der Dorfskirche. Daldinia (Ustulina) concentrica Bolt. in grosser Menge und schöner Ausbildung an dem Birkengeländer des Parkes ; von Prof. Georg Linhart bestimmt. DH; Im Beete des Zaizonbaches oberhalb des Dorfes, auf Geröll wachsend: Epilobum Dodonaei Koch-E. rosmarinifolium Hauke; bildet zahlreiche buschige Bestände. Centaurea phrygia L. am Bachufer. Veronica Anagallıs Z. sehr üppig, die Früchte ieddoch amtlich gallenartig missbildet. Astragalus dacicus Heuf. (?) 3 Verbascum phlomoides L. #- australe Schreb. (?) Silene inflata Sm. Diplotaxis tenuifolia DC. gleich oberhalb der letzten Häuser, im Geschiebe, sehr zerstreut. Epilobium hirsutum L. Epilobium’ palustre ZL. Erythraea pulchella Fr. =: inaperta W. sowohl im Gerölle, als auch am trocken, sandigen Ufer. Equisetum variegatum Schleich. am linksseitigen steılen Ufer. - Myricaria germanica. Dsv. Erigeron acris L. Carlina vulgaris L. UI. An Feldwegen, Ackerrändern und auf Wie sen. Ononis hircina Jacegu. = O. arvensis L. häufig. Hypericum perforatum L. häufig. _Trifolium procumbeus L. im Zaizonthal. “ Anthemis Cotula L. = Maruta Ootula DO, an na ‚Matricaria Chamomilla L. an Aeckern. Veronica Buxbaumiü Teu. „ > Anagallis arvensis L. 5 Rays tuberosus Z. im Ge 10 146 Sinapis arvensis L. im Getreide. Sinapis orientalis Murr. im Getreide. Geranium dissectum ZL. „ 5 Ranunculus Philonotis Zhrh. = R. sardöus Ortz. im Getreide. Campanula rapunculoides Z. häufig. Tripleurospermum inodorum C. H. Schultz häufig. Betonica offieinalis Z. #. hirta Leyss. im Getreide. Lysimachia vulgaris Z. haufig. ei. Lathyrus pratensis Z. zerstreut. Thalictrum augustifolium Z. zerstreut. Uentaurea orientalis Z. ich fand nur ein Exemplare auf der Wiese gegen Tatrang, südlich von der Strasse. Erodium cicutarıum !’ Herit. an Aeckern. Cichorium Intybus Z. auch mit weissem Blute. Lysimachia punctata Z. haufig. Rumex crispus L. an Aeckern. Cirsium arvense ‚Scop. an Aeckern. Lampsana communis L. an Aeckern. Rumex Acetosella Z. R ä Sonchus asper Vill. im Getreide. Medicago lupulina L. 8. Villdenowiü Bungsh. auf Wiesen. 'Pieris hieracoides L. im Getreide. Papaver Rhoeas ZL. „ 3 Raphanus sativus L. „ „5; verwildert. Meutha silvestris Z. „ » Dipsacus laciniatus L. an Strassengräben. Thysselinum palustre Hfm. auf Wiesen. Aethusa Uynapium Z. „ 5 Aegopodium Podagraria L. „ 5 Valerianella dentata Poll. im Getreide. Orepis biennis L. im Getreide. Saponaria Vaccaria L. = Vaecaria pyramidata Fl. W. auf Wiesen ; sehr nern Alyssum saxatile Z, in Regenrissen, auf Schutthalden, rechts ım Thale. Sonchus oleraceus ZL. in Gräben, an Zäunen. Trifolium arvense ZL. im Getreide. Nonnea pulla DC. a % Pastinaca sativa L. an Strassengräben und auf Feldern ; verwildert. 147 Stachys palustris Z. im Getreide. Lythrum Salicaria L. im Getreide, Spiraea Ulmaria Z. auf Wiesen ; an Zäunen. Symphytum ofticinale Z. auf Wiesen, Verbena officinalis Z. Wegränder. | N Echium vulgare Z. Et Achillea Millefolium Z. Wiesen. Hieracium nmbellatum ZL. Aecker gegen Tatrang. Önobrychis arcuaria DC. auf Wiesen. Seseli coloratum Ehrh. auf hochgelegenen Wiesen. Pimpinella Saxifraga L. auf Boch Wiesen. Sherardia arvensis L. hochgelegene Aecker gegen Tatrang. Daneus Oarota Z. häufig. IV. Auf trockenen Hügeln, im Gebüsch, im Wald. Gallium boreale Z. #. rubioides ZL. häufige. Cytisus austriacus ZL. Aussichtsberg (muszka asztal). Tritoium montanum ZL. auf der Tannenhöhe oder Komlos. Trifolıum ochroleucum Z. auf dem Komlös und beim Lobogo. Veronica officinalis ZL. häufig. Veronica orchidea Ortz. Hügel gegen Tatrang. Potentilla argentea ZL. häufig. Potentilla thyrsiflora Hülsen. Hügel gegen Tatrang, von Prof. : A. Zimmeter in Steyr bestimmt. Inula cordata Bois. Aussichtsberg. Campanula glomerata L. häufig. = Asrimonia Eupatoria L. häufig. we Hypericum hirsutum Z. Aussichtsberg. | Dorycnium diffussum Janka. en Berglehnen am „Wandersteig“, Nepeta nuda L. Konglomerat- ankineh bei Pürkeretz. Teucrium Scordium L. Seinbruch bei Pürkeretz. Hypericum quadrangulum ZL. Steinbruch bei Pürkeretz. Disitalıs grandiflora L. > x, Verbascum Thomaeanum (?) (V. En Yv. nigrum. Wirtg. Steinbruch bei Pürkeretz. Calamintha Nepeta L. Steinbruch. ° Genista tinctoria L. i, Dianthus Armeria L. Zigeunerberg;; sehr zerstreut. Veronica latifolia L. auf einer Wiese am Fusse des Zi- geunerberges, Echinops comutatus Galium verum ZL. hauen ‚Senecio nemorensis L. ım Gebüsch. selben Wiese. Anchusa Barrelieri DC. Hoeinsrbon Centaurea maculosa Lam. Astragulus Cicer L. Zigeunerberg. Leucanthemum montanum L. häufig. Campanula Cervicaria L. häufig. Helianthemum serpyllifolium Mill. u; mesz gegen ce zu. Melampyram arvense L. ebenda. Stellaria glauca With. häufig. Campanula patula Z. Nordabhang des Komlo’s. Gentiana cruciata L. beim Lobogö. _ Cathartolinum pratense Rchb. Nagy-mes2. Arenaria serpyllifolia L. häufig. Potentilla reptans L. häufig. Lotus corniculatus ZL. häufig. Melampyrum nemorosum L. häufig. Clematis Vitalba Z. Wandelsteig. “ Epipactis latifolia All. Kibe lagen Wiesen in der frühern „Wilhelmsbank“. Polystichum Filix Mas. Roth ebenda. Astragallus glycyphyllus Z. Gentiana asclepiadea L. häufig. 2) Da kl L. ebenda. Pyrola umbellata Z. ebenda. Telekia speciosa Bgt. Komlös und Das ra Epilobium angustifolium L. Z. massenhaft auf den Gentiana germanica W. Nordabdachung des Aus | Origanum vulgare L. häufig. Gentiana ciliata L. Nordabdachung des Anssieh Re, Ps Oonyallaria (Poligonatum). multiflora Much. Fruchtez nF im Gebüsch. SE 149 Dianthus superbus L. Aussichtsberg, sehr zerstreut. Rosa rubrifolia Vill. (?) nur ein Strauch auf dem Aussichts- berg gegen Tatrang; nahezu kugelige Früchte mit rothem Kelche und langen drüsigen Borsten. Agaricus deliciosus ZL. Tannenwald am Komloös. Agaricus integer L. ebenda. Agaricus piperatus Z. ebenda. Berberis vulgaris L. Aussichtsberg. Veronica Chamaedrys L. beim Lobogö. - Verbascum Thapsus Z. ;4 „ Salıx incana Schruk. 5 5 Salıx Capraea L. = Euphrasia offieinalis Z. Konles Carlina acaulis Z. oberhalb des Lobogs. Galeopsis versicolor Curt. am nordöstl. Fuss des Nagymesz Selbstverständlich erschöpft dieses Verzeichniss die Flora von Zaizon nicht und enthält ja hauptsächlich die Gewächse des Hochsommers. Eine Durchforschung der Umgebung von Zaizon während der Monafe März, Juni würde gewiss noch manches in- teressante Pflänzchen ihr zugesellen. Noch mehr lohnende Aus- beute bietet das obere Zaizonthal und der dasselbe abschliessende Csukäs oder Krähenstein (1958 m). Ich will hier nur darauf hin- weisen, dass das obere Zaizonthal einer der wenigen Standorte in Siebenbürgen und der einzige bisher bekannte im Burzenlande ist, wo die hübsche Comaropsis sibirica DC. vorkommt. Um sie zu finden, muss das Zaizonthal hierauf bis zur Üorcsoma am Szäszberez verfolgt werden die östlichen Nebenthäler, welche hier ins Zaizonthal münden, bergen die seltene Pflanze. Dort oben aber auf und zwischen den grotesken Felsen des Usukäs wächst eine _ farbenprächtige Flora, aus welcher ich diesmal blos folgende her- vorheben will: Leontopodium alpınum Cass. Banffya petraea Bgt. Ptarmica lingulata DC., Senecio subalpinus Koch, Saxifraga oppositifolia L., Urepis grandiflora T'sch., Campanula pulla Z,, Campanula carpathica L, #. dasycarpa Kit., Alchemilla vulgaris #. monta L. in riesigen Exemplaren, Eritrichium nanum Schrad. Asperula capitata Kit. Dianthus tenuifolias Schur, Silene transsil- vanica Schur. Mn 22 0 7 ER We EEE, do Zei > . sic, Druck v. Stein J. Klausenburg. Der) a Sch V. Lith. Ä | | | | d. Klausenburg. ın Druck v. Ste v. Dr. J. Schaarschmidt. Lith. Klausenburg uck v. J. Stein Dr nv De J.se ” win 0 L b er Lith. v. Dr J. Schaarschmidt Y 4 2 ! Druck v. J. Stein Klausenburg BIT + 1 ; ud 151 | ... BRD OT nl El]! IT IT ITTT ae er IRA DARARA HARTE ERR AL. nn Hit III EINEN nq,rtr “ UN LI, At parre" si PELELCRBR N nl Tr naant lead BE ııı| ANTEIT ||), PLLL en PFILETT n..,.Ar BELFLER aaa A Abe Alibinnanpohfn .c(nJERkh,, \ARAER A ARE, Tara n I mrT ; Pe 10) » mir ns nr ‚ Ah \ ji) j re a .. inamann. = alalnr- N malı.? An ‘ r All ‚N an Mi. MAR aaa SLIDE LPT LE ARSRHIHRAR GAR Han. Me AAN, Imorrr MM Se aR m uk Ne, kun au AINUET PPC SRREN Susan”, IIHHHUHNE uk PER - “aA _, En gaAr aanmanan. 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