se = . ‘i ¥ ‘ . * re” v ” Bee a = > co Eh # er is ye > ‚ a 4 % > a x ¢ hey =D. si ar x . vw i u , t 7 / Ay - He," ? a u,” | SE 4 ’ fr xe f VW } : Saks ‘ars EEE en a eT ON SEN ea | a. oom. ee fe eh ao ee oe Me eet Ad Kenneth K. Mackenzie Collection Request of Kenneth K. Mackeuzie @ctober 1934 _ ROBERT BROWNS Ly / VERMISCHTE BOTANISCHE SCHRIFTEN. ‘ In Verbindung mit einigen Freunden in’s Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Dr. C. G. NEES voy ESENBECK. , FÜNFTER BAND. ! Mit yibr Steindrucktafeln. es 3 H NURNBERG,. * bei LEONHARD SCHRAG. e 18 3 4 Vorrede | As ich im Jahr 1825 den ersten Band dieser Samm- lung herausgab, konnte ich mit Zuversicht voraussagen, dass ich durch die Uebersetzung und Verbreitung der botanischen Schriften Robert Brown’s den Fortschrit- ten eines wissenschaftlichen Studiums der Botanik in meinem Vaterlande die nützlichste Beihülfe leisten, ja neue, bis dahin in Deutschland nur von Wenigen er- kannte Gesichtspunkte eröffnen würde, Wenn mich ein Rückblick auf die Vergangenheit, bezogen auf die Gegenwart, nicht täuscht, so darf ich mir gestehen, dass das Ziel meiner Wünsche auf die erfreulichste Weise erreicht sey; freilich nicht gerade durch mich, oder etwa durch diese meine Studien, aber doch auch mit durch dieselben. Mancher hat gewiss Robert Brown’s Schriften durch diese meine Vermittlung gelesen, der sie sonst entweder gar nicht, oder nur ‘ stuckweise, oder in Auszügen zur Hand bekommen - hätte, und wer diesem ausgezeichneten Geiste nahet, der wird, wenn er nicht ganz ohne Geist ist, von ilım gefördert und zum Höhern geführt werden. IV Ich bin demnach mit den Früchten meiner Arbeit - sehr zufrieden, ja ich rechne zu denselben in meingr ksikdenheit sehr Vieles, was zuverlässig nicht diesen | Ursprung hat, weil ich denselben Geist darin erblicke, So hielt ich es eh Er meine Pflicht, in diesem fünften Bande nicht blos die seit dem Erscheinen des vierten Bandes ans Licht getretenen Schriften dieses grossen Meisters zu sammeln, sondern auch alles nach- zutragen, was früher aus dessen Feder geflossen, aber bei der Herausgabe der ersten Bände entweder absicht- lich oder in Ermanglung der Quellen, zurückgelassen worden war. Absichtlich ausgelassen war nur die Brown’sche Bearbeitung der Siliquosen aus der zweiten Ausgabe des Hortus- Kewensis, die zwar grösstentheils in De Candolle’s berühmte Darstellung dieser Familie überge- gangen ist, die aber eben darum hier nicht fehlen durfte, Sie enthält in ihrer. rein systematischen Form die Prin- zipien, die bei dieser schwierigen Pflanzengruppe stets zu Rathe gezogen werden müssen, und die auch mit Anerkennung von Herrn De Candolle benutzt worden sind. Mehr zufällig, oder aus Mangel der Quellen wur- den früher eine Menge kleinerer Arbeiten übergangen, welche in verschiedenen phytographischen Sammlungen zerstreut erschienen, oder beiläufig von Andern nach Herrn, R. Brown’s Mittheilungen bekannt gemacht wor- den waren, wozu denn noch ähnliche spätere Artikel x m, * Vv aus Journalen, Reisebeschreibungen und aus /¥allich’s _ Plantae Asiaticae rariores hinzukamen. Hiebei kam mir mein meres Freund, Herr Dr. Endlicher, mit einer grundlichen Zusammenstellung al- ler Pflanzen - Familien, über welche Herr Robert Brown -in seinen Schriften Betrachtungen angestellt hat, entge- gen, und ich freue mich, den Freunden R. Brown’s die- ses vollständige Repertorium shiemit übergeben zu kön- nen, worin nicht nur alle in den früheren Bänden die- ser Sammlung enthaltenen pbytographischen Arbeiten unseres Herrn Verfassers nachgewiesen, sondern auch die noch fehlenden bis ins Kleinste herab vollständig ‚machgetragen werden, so dass nun dieser fünfte Band mit einer, so viel wie möglich erschöpfenden Zusam- menstellung der Brown’schen Schriften abschliesst, i _Moge uns der verehrte Meister noch lange erhal- — ten werden und noch fur manchen Band neuen Stoff liefern! Freudig werden wir die Erndte sammeln. Möge aber auch der biedre Verleger seine Rech- nung bei dem Unternehmen finden! Noch hat das Publi- kum blos ein intensives Interesse an demselben bewie- ‘sen, das zwar den Herausgeber und seine Mitarbeiter völlig befriedigt, aber die sehr bescheidenen Erwartun- ‚gen eines erfahrnen Verlegers bei weitem nicht belohnt! Noch immer leidet unsre Literatur an dieser unnatur- lichen Sparsamkeit des Publikums, das seine höchsten Bedürfnisse, zuletzt befriedigt und immer mehr ver- vi lernt, auf den Besitz nützlicher Bucher einen Werth zu legen. Und doch giebt es Bücher, die man.besitzen muss, die man stündlich muss zur Hand nehmen kön- nen, und die uns zum grössten Theil verschlossen blei- ben, wenn wir sie lehnsweise im Vorübergehen und gleichsam in einem Zuge zu geniessen versuchen! Ge- rade ein solches Buch des eignen Besitzes sollte nach meiner Meinung diese Sammlung der Brown’schen Schriften für den Botaniker seyn, und der Herausgeber hat seiner Seits auf jeden eignen Vortheil verzichtet, um die Anschaffung desselben durch Wohlfeilheit zu erleichtern. Wie wir im vierten Bande Gelegenheit hatten, mit R. Brown’s tiefen Forschungen über die unvermiltelten ‚ Bewegungen der kleinsten Elementargebilde organischer, ja unorganischer Körper, die einschlagenden Untersu- chungen von Brongniart und Meyen, und mit de- nen über die Entwicklung des Pollens und des Pflan- zeney’s, so wie über den pflanzlichen Befruchtungsact überhaupt, die gleichzeitigen Beobachtungen eines Mir- bel, Brongniart, Treviranus u. A, in Verbin- dung zu bringen, so gab uns in dem vorliegenden Bande die vortreffliche Arbeit „uber die Befruchtung der Orchideen und Asklepiadeen“ Anlass, die entsprechenden gleichzeitigen Forschungen derselben Beobachter, und mancher Anderer, von denen wir vor- züglich unsern verehrten Freund, Herrn Professor Eh- renberg nennen müssen, theils übersetzt, theils auszugs- VII weise anzureihen, so dass man in diesem Bande so ziemlich alles finden wird, was bisher uber die Be- fruchtungsweise dieser beiden anomalisch scheinenden Familien erforscht oder vermuthet worden ist, “Was bei dieser Zusammenstellung noch zur leich- ~ teren Uebersicht fehlen dürfte, hat in Bezug auf die As- klepiadeen Herr Schauer durch eine „vergleichende Zu- sammenstellung“ in engere Verbindung gebracht, und frühere Studien über denselben Gegenstand mit einer‘ kritischen Darlegung der Geschichte der Lehre von der Befruchtung bei den Asklepiadeen verwebt, — eine Arbeit, die der Leser hier nicht ungern finden und die Manchem das Verständniss des Uebrigen er- leichtern wird. Zur Erläuterung wurden hier, wie im vierten Ban- de, die nöthigsten Abbildungen beigefügt, und man wird nirgends etwas vermissen, was zur Klarheit des Vortrags über anatomische oder physiologische Gegenstände wesentlich scheinen könnte; Abbildungen einzelner Pflanzen aus R. Browns Schriften nachzuste- chen, war nicht die Aufgabe unserer Sammlung, worüber wir uns in der Vorrede zum ersten Bande hinlänglich erklärt haben, Wir wollen hier nur noch bemerken, dass die Zahl solcher Abbildungen bei Herrn Rob, Brown. nicht einmal sehr beträchtlich ist; man müsste denn alles abbilden wollen, worauf sich der fruchtbare Geist unsers Verfassers in seinen Werken bezieht, wor- Vill aus dann freilich nichts Geringeres, als ein Bild der ganzen Pflanzenwelt erwachsen wurde; denn das Ein- zelne ist es nicht, was man hier hauptsächlich suchen soll, sondern die Idee des Gewächsreichs und die An- schauung der Gesetzlichkeit, die auf diesem Gebiete waltet, Breslau, den 1. September 1835. 4 Nees v. Esenbeck. ref Inhalt des fünften Bandes. - Seite I. Genera et species Cruciferarum, ex G. T. Aiton Horti R Hewensis editione secunda excerpta. Hortus u Vol. IV. p. 711— 130. é x g Be 1—76 “II. Supplementum primum Prodromi Florae Novae Hollan- _ diae: exhibens Proteaceas novas, quas in Australasia le- gerunt DD. Baxter, Caley, Cunningham, Fraser et Sie- ber; et quarum e siccis exemplaribus characteres elabo- ravit Robertus Brown, Londini 1830. Libellus sumtibus ~ auctoris in,usum amicorum impressus nec emtione com- parandus CAR TET ae : . 77-116 -III. Beobachtungen über die lee und die -Art der Befruchtung bei den Orchideen und Asklepiadeen, Observations on the organs of fecundation in Orchideae and Asclepiadeae by Robert Brown etc, For Distribution, London Oct. 1831. 36 S. 8. Uebersetzt v. Herausgeber. 117—189 IV. Nachträgliche Bemerkungen über die Pollenmasse bei den Asklepiadeen. Uebersetzt vom Herausgeber, 190—193 V. Ueber die Gattung Apostasia von Robert Brown. Aus DRallich. Plantae Asiaticae rariores, Vol, I. p. 74 ff, Uebersetzt vom Herausgeber. R A hi 194—206 VI. Betrachtungen über die Befruchtungsweise bei den Or- chideen und Cistineen von Zdolph Brongniart. Gelesen in der Versammlung der Königl, Akademie der Wissen- schaften zu Paris am 4. Julius 1831. Aus den Annales des sciences naturelles. 24. Band. 1831. October, S. 113—130. Uebersetzt v. Herausgeber. Mit Abbildungen. 207—221 Vil. Einige Beobachtungen über die Art und Weise, wie die Befruchtung bei den Asklepiadeen erfolgt, von Ad, Brongniart. Aus den Annales des sciences naturelles, 24. Band, 1831. November, §.263—279, Uehersetzt vom Herausgeber, Mit Abbildungen, . A Nat es Vill. Vergleichende ie aller über die Befruch- tungsweise der Asklepiadeen bisher aufgestellten Theo- Sen und erwiesenen Thatsachen, Mit besonderer Rück- x XI, Seite sicht auf die Arbeiten deutscher Botaniker, von Herrn Schauer zu Breslau. Hiezu Taf, 3. RO A 249—300 . Allgemeine Uebersicht der Vegetation in der Nachbar- schaft des Schwanenflusses von Robert Brown, Esq. Vor- gelesen in der. K. geographischen Gesellschaft zu Lon- don am 22. November 1830. Aus dem Journal of the royal geographical Society of London for 1830-1831. London 1831. S. 17—21. Uebersetzt von Herrn Dr, Endlicher zu Wien. a N a: 2 301—312 Zusammenstellung derjenigen Pflanzenfamilien, über wel- che Herr Robert Brown in seinen Schriften Betrachtun- gen angestellt oder aus denen er Pflanzen beschrieben hat, Mit Einschluss aller in verschiedenen Werken zer- streut von unserm Herrn Verfasser abgehandelten Pflan- zen, welche in den früheren Bänden dieser Sammlung fehlen, Von Herrn Dr. Endlicher zu Wien, . 313—426 Weitere Nachträge zu Robert Brown’s Beobachtungen über die Befruchtung der Orchideen und Asklepiadeen. _ Aus dem 16. Bande der Zransactions of the Linnear XII. XII. Society of London, 1833, von S. 685—733, übersetzt von Herrn Beilschmied zu Ohlau, Vorwort des Herausgebers . . » 427—428 1. Anmerkungen zu dem oben S. 117—189 enthalte- nen Teste . . . ; . 429— 431 9. Citate zu Rob. Brown’s Abhandlung über die Be- fruchtung der Orchideen und Asklepiadeen 432—435 3. Erklärung der Kupfertafeln , . “434-438 4. Nachträgliche Beobachtungen über die Art der Befruchtung bei den Orehideen . . 439—445 5. Ergänzende Note N a : 446—A48 Ergänzende Beobachtungen über die Befruchtung der Orchideae und Asclepiadeae, von Rob. Brown. Supple- mentary Observations on the Fecundation of Orchideae and Asclepiadeae, By Robert Brown. London, 31. July 1833. AS. 8. Uebersetzt von Herrn Beilschmied. 449—456 Limnantheae. R. Brown, Aus dem Protokolle der Linneischen Gesellschaft vom 18, Juni 1833, Uebersetzt von Herrn Dr. Exrdlicher, s 3 5 457—459 Register . : . . . . 460—473 — Tu ER een _ GENERA ET SPECIES CR UCiF E RA RCUM, oo | er AITON HORTI KEWENSIS EDITIONE SECUNDA, EXCERPTA; (Hortüs Kewensis Voli IV. Pr71—1209 why et cee ti, Me Bava BER a gi“ ee Eh mb: % I. SILICULOSA, ‘Carute, Gaertn. sem. 2. p. 291. Silicula biarticnlata; ‘articulis monospermis: superioris semine erecto sestili; inferioris apcane abor- tientis) pendulo: 1: Cakile maritima; articulis ancipitibus: superioré | sagittato, foliis pinnatifidis subdentatis carnosis. Cakile maritima. MWilld. sp. pl. 3 3- P- 416: "Bunias Cakile. Engl. bot. 231. Sea Rocket: Patr: Anglia; Fl. a Iunio in Septembrem. ©. ! 3, C, perénnis; articulo superiore ovali ancipiti stylo longiore, foliis laciniato- pinnatifidis dentatis acutis. Myagrum perenne: Willd. sp. pl. 3, Pp, 406. Jacg. Austr. 5. p. 7: t. 414, Perennial Cakile. Patr; Germania; Culta ante annum 1789: | El. Iulio, 2. 3. 7 rugosa; articulo Superiore sub-globoso rugoso stylo breviore, foliis obtusis dentatis; radicalibus sublyratis, | 71° “4 \ 72 _Myagrum rugosum. Willd. sp. pl.3. p. 406. — Rapistrum rugosum, Allion. pedem. 1. Pı 257. ze: Wrinkled Cakile. Patr. Europa australis. Culta a. 1759. a Ph. Miller; Rand, chels, Rapistrum 1. Fl. Iunio et Iulid. ©. CramBe. Gen. pl: 1071. Silicula articulo superiore subgloboso, semine inverso funiculo basi loculi inserto; articulo inferiore abor- tiente pedicelliformi. 1. C: märitiina, filamentis longioribüs bifurcis, silicula mulica, foliis subrotundis sinuatis undulatis denta- tis glaucis cauleque glabris. ‘Crambe maritima, /Villd. sp. pl. 3. p- 418% Engl. bot. 429. Sea Hale, — 5 ) Patr, Britannia. | Fl: Maio et Iunio. Ie 2. C. pinnatifida, filamentis longioribus bifurcis, sili- cula mutica, foliis pinnatifidis: lobis oblongis den- tatis cauleque glabris. Crambe orientalis. Jacq. ic. 1, £. 128, ~ Crambe suecica. Mil, dict, Smooth wing’d Colewort. - Patr. Sibiria. Eulta ante annum 1759, a Ph. Miller, » Mill, dict. ed. “ihe Cramb. QS m Fl. Iunio et Iulio. 4. / ~ ‘ cp 34,6. orientalis, filamentis longioribus bifarcis, silicula — mutica otis sinuat6 Phos dentatis scabris, caule glabro. _ - ; ‘ Crambe orientalis, Milld. sp. pl. 3; p. 418. seal Oriental Colewort, : Patr, Asia minor. _ Culta ante annum 1752. a Ph, Miller. Mill. dict, ed. 6. Cramb, 5. | ‚Fi, Iunio et Iulio. : ee 4. C. tatarica, filamentis longioribus. bifurcis, silicula | mutica, {bliis radicalihus decompositis: pinnulis dentato-incisis; adultis cauleque glabriusculis. Grambe tatarica. JVilld. sp. pl. 3. p. 418. Jacq. tc. 1. t, 420. Tartarian Colewort. Paty. Pannonia et Sibiria. ‘Introd. @. 1789. a J. Hannemann. Fl. Iunio et Iulio. Er ‘e ja a 5 C. hispanica, filamentis longioribns hituweise. silicula amutica, foliis pinnato-lyratis scabris; folielo termi- nali reniformi obtuso, Crambe hispanica. Willd. sp. pl. 3: p. 410. . Schkuhr Handb. 2. p, 292. 1. 189. Spanish Colewort. Patr. Hispania. Culta a. 1633. a Jac. Sutherland. Suthert. Hort, Edin. 1289. 1. 2: Fl. Iunio et Julio. 6. ©. fruticosa, filamentis longioribus bifurcis, silicula \ stylo mucronata, foliis lyrato - pinnatifidis dentatis canis, caule fruticoso, ? Crambe fruticosa. JVilld. sp. pl. 3. p+ 420. Madeira Colewort. Patr, Madera. Fr, Masson. Introd. a, 1777. | Fl. per totum fere annum. h. 7. C. strigosa, filamentis simplicibus, silicula stylo mu- cronata, foliis ovatis dentatis basi inaequalibus sub- auriculatis cauleque fruticoso hispidis, Crambe strigosa. Willd. sp. pl. 3. p. 420. Myagrum arborescens. Jacqu. ic. 1, t. 120s Canary Colewort. | ‚Patr, Insulae Canariae. Mr. Fr. Masson. Introd. a. 1779. ; Fl. Maio et Iunio, h. 8. C. filiformis, filamentis simplicibus, silicula mutica a pedicello longiore solubili, foliis lyratis pilosis, Crambe filiformis, /Villd. sp. pl. 5. p. 419. Jacqu. ic. 3. 1. 504. Patagonian Colewort. 7a Patr. Patagonia. “"*} Inthod. a. 1776. a J. Hannemann, Fl. Iulio et Augusto.- 2. . } Myacrum. Turnef. inst. 211, Silicula monosperma evalvis absque suturae vesligio, (quandoque loculis spuriis lateralibus), Semen pendulum. ? 7 We Dy IVE: perfoliatum, silieulis obcordatis: loculis duo- bus spuriis, fuliis amplexicaulibus, “Myagrum perfoliatum, JV illd.' sp. pl. 3. p: 407. Schkuhr Handb. 2. Pp: 210. t. 178. Perfoliate Myagrum, — Patr, Gallia et Helvetia. Culta a. 1648. in Horto Oxoniensi, Hort, oxon. ed. | 30. 2, Dey | ß Fl. Iunio et Iulio, | ©. EuvcLipıum, ‚Silicula. ventricosa bilocularis, suturis manifestis vulva-' rum non dehiscentium, loculis 1-spermis. _ Coty- ledones planae. , 92 3, syriacum, siliculis scabris: stylo subulato per- sistenti, foliis lanceolatis petiolatis, Bunias syriaca, JV illd. sp. pl. 3. p. 413. Thastatice syriaca. Jacq, austr. 1. p, 7. 1.6. _ Syrian Euclidium, —— } ’ Patr. Austria ed Asia minor. | Introd. a. 1778. a Cl, Thouinio. Fl. Iulio et Augusto, ©. ‚. Rarvisrrum, Gaertn. sem, 2. p. 275%, ‚Silieula bilocularis, nom dehiscens, nec suturae vestigio. Cotyledones planae. Calix patens. \ | _ R. aegyptiacum, siliculis angulatis verrucoso -muri- Calis, folıis runcinatis. Bunias aegyptiaca. JVilld, sp. pl. 3. p. 414. ' Jacqu. hort. Vindob. 2. p. 68. t. 145. 8 Be,‘ 75 Egyptian Rapistrum. ees AAS Patr. Aegyptus et Graecia. “9 awed Introd. a. 1787. a J, Zier, N Fl. Augusto. : : © 2. R. paniculatum, siliculis orbiculatis rugosiusculis, foliis lanceolatis suhdentatis sagiltatis amplexicauli- bus. . Myagrum paniculatum. 7Pilld, Sp. pl. 3. P. 409. . Flor. dan. 304. _ Panicled Rapistrum. Patr. Europa. Culta a, 1083. a Jac. Sutherland. Sutherl, hort. Edin. EN 255. n. 4. | Fl. Iulio et Augusto. | ba hs 20 Buntas. Gen. pl. 1070. Silicula nucamentacea evalvis. Cotyledones spirales, die x neares. Germen biloculare , loculis 1- -2- spermig, uu in 3B. Erucago, siliculis tetragonis 4- locularibus: an- gulis subdentatis. Bunias Erucago. /Yilld. sp. pl. 3. p- 41%. Jacqu. austr. 4. p. 21. t. 340. Prickly podded Bunias. ' Patr. Austria et Gallia australis. Culta a: 1640. Park. Theatr.-g21. f. 3. Fl. Iunio et Iulio. 1 ee 2. B. orientalis, siliculis ovatis gibbis subverrucosis, 1-2 -locularibus. Bunias orientalis. Filld, sp. pl. 3. p. 412, _ Houit. nat. hist. 9. tab. 60. f. 2, Oriental .Bunias. *Patr. Asia minor, Culta’a. 1731. a Ph. Miller. Mill. dict. ed. 1. Cram- be 2. | RR ER Fl. a Maio in Julium usque. | 2. Cononorus, Gaertn. sem. 2; p. 293. Smith. fl. 76 brit. 2. p. 690. Silicula didyma, evalvis, aperta, loculis i-spermis. . Co- tyledones incumbentes, lineares, % C. Ruellü, siliculis integris cristato - muricatis. ~ Coronopus' Ruelii, Smith fl. brit. 2, pP: 68. Engl. bot. 1660. ‘Cochlearia coronopus. MWilld, sp. pl. 3. P- 450: Common Wari- eress : Patr. Britannia, Fl. Iulio et Augusto, ©. 2. C. didyma, siliculis emarginatis didymis rugosis, fo- his pinnatifidis laciniis lineari - lanceolatis indivisis Incisisvé. = Coronopus didyma. Smith. fl. brt. 2. p. 691. ‘ Lepidium didymum. Willd. sp. pl. 3. p. 4359 Engl. bot. 428. | : Besser. Wart - cress, Patr. Anglia. | Fl. Iulio et Augusto. ©. Biscureta. Gen. pl. 108%. _ Silicula didyma, segmentis evalvibus foliaceo - compres: 77 10 . ; rit “ sis monospermis, Radicula descendens. Cotyle- dones accumbentes, inversae, 1. B..auriculata, calicibus bisaccatis, siliculae segmen- tis in stylum coeuntibus. Biscutella auriculata. /Yilld. sp. pl. 3. p. 472. Schkuhr Handb. 2. p. 257. ¢. 182. Ear podded Bukler mustard. Patr, Gallia et Italia. x | Culta a. 16853. a Jac. Sutherland, Sutherl. hort. Edin. 554. 1 5. Fl. Iunio et Iulio. ©. 2. B. apula, siliculis scabris, foliis cuneato-lanceolatis serrato- dentatis hirsutis. Biscutella apula. Milld. sp. pl. 3: p. 475. Iondraba alyssoides apula spicata, Collumn, Eephr. 1, AP: 238. 28. 285.7. a: Spear -leaved Buckler - mustard, Patr. Italia. ‚ Culta a. 1710. Philosoph. transact. n. 325. P. 52. n. 32. Fl. Iunio et Iulio. ©. 5. B. coronopifolia, siliculis glabris laevibus, foliis pin- natifido - dentatis hirtis. Biscutella coronopifolia. Linn. Mant. 255. De Cand, in Annales du Muséum 18. p. 500. t. 14 Coronopus-leaved Buckler - mustard. Patr. Hispania et Italia. Introd. a. 1790. a J. Hannemann. Fl. Tulio, ' 6. ‚11 4: B; laevigata, siliculis glabris, foliis lanceolatis, ser- rato -dentatis. Biscutella laevigata. WVilld. sp. pl. 3. p. 474 Jacqu. Austr. 4. p. 20. t. 339. Smooth podded Buckler - mustard. Patr. Austria et Italia. Introd, a. 1777. a cl. Thouinio, Fl. Iunio et Iulio, | 2. 5.. B. sempervirens, siliculis scabriusculis, foliis denta- tis tomentosis mollibus. Biscutella sempervirens. Willd. sp. pl. 3. p. 475. Downy leaved Buckler- mustard. . Patr. Hispania. | Introd, a. 1784. a vir. cll, Kennedy et Lee. Fl. Iunio et Iulio, al, Perrarıa. Gen. pl. 1083. | Silieula orbiculata, evalvis, plana, Germen 2-5-spermum. Filamenta adentula, Cotyledones accumbentes. 1, p. alliacea, foliis amplexicaulibus. Oblongis indi- . visis, Willd. sp. pl. 3, p. 471, Jacqu.. Austr. 2, PCE Al Ls, 423 Garlick- scented Peltaria. Patr. Austria. Culta a. 1601. Clus, hist. 2. p. 150. Thluspi mon- tanum, Fl. a Maio in Iulium, © | 2. Crypeora. Gen. pl. 1082. Silicula evalvis, snbrotunda, plana, Germen monosper- mum. Filamenta dentata, 78 12 C. ‚Ionthlaspi, foliis integerrimis tomentitiel calyci- bus persistentibus, siliculis pubescentibus. Clypeola Ionthlaspi. Willd, sp. pl. 3. p. 471. Annual Treacle mustard. Patr. Gallia et Italia, > Culta a. 1710. Philosoph, transact, n. 325. P.. 52. n. 30. Fl. a Maio in Iulium, _- OD, Isatis, Gen, pl. 1072. Silicula unilocularis, monosperma: valvis navıcularıbug tardius dehiscentibus. Filamenta edentula, distincta, 1. I. tinctoria, siliculis abovato - oblongis en fo- liis caulinis sagittatis glabris. Isatis tinctoria. ZFilld. sp. pl. 3. p. 420. Engl. bot. 97. Swensk. bot. 35. Common Dyer’s Wood. Patr. Anglia. Fl. a Maio in Iulium. st} ote ‘2. I: allepica, siliculis lineari - oblongis pubescentibus ciliatis. | Isatis lusitanica. Linn. sp. pl. 956. Isatis aleppica. Scop. insub. 2. p. 31. £. 10. Isatis orientalis, VV illd. enum. 663. "Oriental Wood. Patr. Asia minor, Culta a. 17 59. a Ph. Miller. Rand. chels. n. 5. Fl. Iunio et Iulio. | a u Vie > eg -Suecowra, Macnch method: 265. vel 79. Miele subelobosa, stylo kn ne valsis-he- misphaericis echinatis: loculis monospermis, Co- tyledones conduplicatae; ” 1. Succowia balearica: Bunias balearica. JVilld. sp, pl. 5. P+ 415; Jacqu. hort: | Vindob. 2. p. 6% t. 144. Minorca Succoivia. Patr. Minorca insula, a a Introd. a. 1781. a P. M. A. Brussonet; M,D. Fl. Iunio et Iulio, Ds VELLA: Gen, es 1075. Sikcula ventricosa; ‚stylo ee ovato, Cotyledones conduplicatae, Calix clausus. 1, V. annua, foliis pinnatifidis, siliculis pendulis, Willd: spi pli 5: ps 422: Engl. bot. 1442. Annual Cress -rocket, ~ Patr. Anglia. | Fl. Tunio’ et Iulio; Meg ©: 2, V. Pseudo- Cytisus, foliis integris obovatis ciliatis, - giliculig erectis. Milld. sp. pl. 3: p. 422s Cava- Mil, 16, 1. ps 325 LU: Shrubby Cress- rocket: Patr. Hispania. Culta a. 1759: a Ph. Miller. Mill, dict, ed. 7, n. % Fl. Aprili et Maio. Ba 14 a v x! - Awastatica, Gen. pl. 1074. Silicula ventricosa; valvulis juxta apicem auricula acu- _ tis. Cotyledones planae: 1. Anastatica hierochuntica. JYilld, sp. pl. 3. Ps 123. Jacqu. hort. Vindob; 1. p. 23. t. 58. Common Anastatica, Rose of Iericho: Patr. Asia minor. Culta a. 1597. Ger. Herb. 1200. WE 1: Fl. a Iunio in Augustum. | a) AETHIONEMA; Silicula valvis navicularibus alatis (quandoque non dé- hiscentibus). Filamenta longiora vel connata, vel juxta apicem denticulatas Calix insertione in aequalis: 1. Ae: saxatile, filamentis löngioribus distinctis, foliis oblongis basi attenuatis, Thlaspi saxatile. /Villd. sp. pl. 3. p. 444. Jacqu. Austre , 3. p. 21. t. 236. Schkuhr Handb, 2. p. 223, t. 180, Rock Aethionema: Patr. Europa australis. Culta a: 1759. a Ph, Miller. Mill. dict. ed. 7. n. d: Fl. Iunio et Lulio. | ON 9. Ae. monospermum, siliculis evalvibus monospermis; foliis ovalibus obovatisve, Oné- seeded Aethionema. Patr. Hispania: Culta a. 1778. a Lee et Kennedy. Fl. Iulio et Augusto, di \ 4 \ a x Mine Be x ei > “45 Turaspı. Gen. pl. 1078: | Silicula compressa, emarginata, valvis navicularıbus (sae- pius alalis), polysperma. Filamenta edentula, di- stincta; ~ Calix insertione aequalis, patens. 1.: Thl, arvense; siliculis orbiculatis: ala dilatata longi- tudinali, seminibus concentrice striatis, foliis oblon- gis sagittatis.dentatis glabris. / ~ Thi. arvense. Walid: sp. pl. 3. p. 442. Curtis Lond. - . Engl. bot. 1059. Fl. dan. 795. Swensk. bot. 214, Smooth, Mithridate mustard, or Penny cress. Patr. Britiannia: Fl. Iunio et Iulio. ©. 2. Thi. alliaceum, siliculis subrotundis ventricosis: ala | angustata deorsum obsoletas foliis oblongis obtusis. 91 acute sagittatis subdentatis glabris. ‘Thlaspi alliaceuni; Willd. sp. pl. 3. p.443. Jacqu, ic. 1. 242%, + Garlick Bästard- cress; Patr. Europa australis. Culta ante a. 1714. in horto Chelsiensi, Philosoph, transdct. n. 344. p. 275. n. 63: Fl. a Maio in Iulium. ; ©. 3. Thl. ceratocarpon, siliculis ventricosis; alis apicis acutissimis, foliis sagittatis lanceolatis subdentalis glabris. : ‘Thlaspi ceratocarpon. WVilld, sp. pl. 3. p. 448: Scop. ‚ insub. 1. p..10. t. 4. Siberian Bustard-cress. 16 Patr. Sibiria. Introd. a. 1779. a Jona Dryander, M. D. Fl: Iulio.! QO. 4. Thl. Bursa pastoris, siliculis obcordatis apteris, fo- liis radicalibus pinnatifidis. Thlaspi Bursa pastoris. /Filld, sp. pl. 3. p. 447. Curtis Lond, Engl, bot. 1485. Common Shepherd’s Purse, Patr. Britannia. Fl. a Martio in Septembrem, . ©; 5. Thl. perfoliatum, siliculis obcordatis alatis stylo incluso brevissimo, foliis caulinis Sgt: subden» tatis glabris. : Thlaspi perfoliatum, Willd. sp. pl. 3. p. 446. Jacqu. ‚dusir, 2. ps 10. £557. Perfoliate Shephred’s Piss Pair. Anglia. Fl. ab Aprili in Iulium, | 21, 6. Thl. alpestre, siliculis obovatis vetusis: loculis q- 6-spermis; stylo exserto, staminibus longitudine petulorum, foliis caulinis cordäto - sägittatis, caule simplici. ; i Thlaspi-alpesire. Willd. sp. pl. 3. p. 447. Engl, bot, 813 Alpine Shepherd’s Purse, REN 92 Patr. Anglia. | ee: Fl. a Maio in fulium. 4. Ts Thi. montanum, siliculis retugis: loculis 2-spermis; ' stylo exserto, staminibus corolla brevioribus, peta- | = 17 Fi lis calycem ter superantibus, foliis canlinis corda- _ t0- sagittatis. Lee! _ Thlaspi montanum. Wild, SP: Ple 3 Ds ns. Jacq. \ dustr, 3. P-.22. t. 237. Mountain Bastard ~cress. — fi? Bar, Austria, Culta 1 SEE > Fl, Iulio. FR a HurcHinsta. Silicula eliptica, integra: valvis navicularibus apteris; lo- culis dispermis. Filamenta-edentula. MER rotundifolia, ‘folii§ inferioribus orbiculato - ovalis petidlatis; superioribus cordato - Sagittatis integris, Iberis rotundifolia. Villd. sp. pl.3. p. 454. \Lepidium rotundifolium.\ dllion. pedems 1.. md 252,4: 55, PR Round-leaved Hutchinsia. ‚Patr, Helvetia et Ager Pedimontanus, Culta ante a. 1759. a, Ph. Miller... ma; dict, a 7. Lberis. 7. ? ° > 2 A af ’ geiz i ; Fl. Maio in Julium, aE . I. Hıirmn i f ofa ; 2 ; at Be... alpina, tone Pinnatis integerrimis glabris, petals calyce decidud duplo longioribus; siliculis ‚utrinque ‘I -aeutis; ‘style brevissimo esserto. en alpinum, » Willd. sp. ‘pes 3: pi as: “Macq. Austr) 2.p:25. 1 13707 mon gen tosege + > Ya, 1% " Alpine Hutchinsia. + bl ( i Patr. Alpes Germaniae, Helvetiae et Italiae. V. | 4 , 2 we! Introd. a. 1775. a Pitcairnio et Fothergrillio. Fl, ab Aprili in Iunium. u. 3. H. petraea, foliis pinnatis integerrimis,~petalis calyce vix longioribus, siliculis utrinque obtusis: stigmate „sessili. | Lepidium petraeum. /JVilld, sp. pl. 3. p. 454. Engl. Bot. 111. Rock Hutchinsia. Patr. Anglia, Fl, a Martio in Maium, oe TEESDALIA, Silicula emarginata, valvis navicularibus, loculis disper- mis. ‚ Filamenta basi intus squamula aucta, | 1. Teesd, nudicaulis. ‘ Iberis nudicaulis, WV illd. sp. pl. 3. p. 453. Curtis Lond, Engl. bot, 327. _ Naked stalk’d Teesdalia. Patr. Britannia, Fl. a Maio in fulium. ©. Ineris. Gen, pl. 1080. Silicula emarginata: valvis navicularibus alatis, loculis monospermis. Petala inaequalia, 1. I. semperflorens, frutescens foliis spatulatis, glabris integerrimis obtusis, FFilld. sp. pl. 5. p. 452. Thlaspidium fruticosum, Leucoii folio, semperflorens, Za- non. Hist. 214. t. 165. Broad leaved evergreen Candy - tuft. N : \ : 19 ‘Patr, Persia et Sicilia. Culta 1679, in horto Oxoniensi. Moris hist, 2, p. 296. . Te 23°. | Fl, per omnem fere annum. 2. I. sempervirens, frutescens, foliis oblonge - lineari- bus integerrimis glabris, corymbis. racemosis. Iberis sempervirens. JVilld. sp. pl. 3. p. 453. Thlaspidium, Aivin, tetrapet. 110. | Narrow-leaved evergreen Candy - tuft. Patr. Candia insula. ; 3 Culta a, 1731. a Ph, Miller. | Mill. dict. ed. 1. Thlaspi 2. Fl, ab Aprili i in Iunium. Oy ß -§. I, g vibraltarica, frutescens, foliis cuneiformibus ob: tusis apice dentatis glabris. Willd, sp, pl. 3. p. 453. Curtis Magaz, 124. cis Gibraltar Candy - tuft. Patr. Hispania. ~Culta a. 1732. a Jac, Sherard. M. D. Dill. Elth. , 382. t. 287. f. 371. FI. Maio et Iunio. aa 4. I. saxatilis, frutescens, foliis integerrimis acutis pu- bescentibus: inferioribus linearibus,- superioribus lanceolatis. Filld. sp. pl. 3. ps 453, Thlaspi saxatile, vermiculato folio, - Garrid. prov. 460. t. 101, Rock Candy - tuft. Patr, Gallia et Italia. Ad | “ A Culta a. EN a Ph. Miller. Rand. chels, Thlaspi aes El. cab ‚Aprili in hominin, i: 97020! oki: 1 PER % 5. I. ciliata, herbacea, foliis subcarnosis ciliatis: radi, calibus spatulatis; caulinis linearibns. 77 illd, SPs pl. 3:ep.'g55. Botan: Magaz, 1030: Ciliate-leavedı Candy - buf. ua Patr. Causasi ‘Montes, qo il A. | ead Introd. a. 1802. a Loddiges. mare tages ha : Fl. Iunio at Thi Ge ee | poh = | Be fi € "IS A 6. I. umbellata, herbacea, foliis ieee acuminas tis: inferioribus serratis; supérioribus integerrimis, Willd, sp. pl. 5. p. 456. Curtis Magaz, 106.1% . Purple Co: tuft,’ 85 Fl. Iunio et Iulio, f oe f » ~obiprdigd ey I. amara, herbacea, foliis Ener achtiusculis.sukfl talk ‚dentatis glabris,\floribus racemosis. 5. BU Iberis amara. /Villd. sp. pl. 3., P; 450 u Engl. bot. 52. eu a Bitter Can dys Se Pair. Ana” peaese wird he wee Fl; Tuniciét Inigo o Pammn 1928 cy, Ja Patr. Europa australis. | Culta a. 1596. a Jy Gerard. Hort. Ger. ron: g. 1. violacca, iota pea foliis petiolatis spatulatis, obtu- sis dentatis integerrimisque ciliatis, coryniba, sub- ‘umbellato. NOD 1908 Blunt-leaved purple Candy- tufts». i+ wile „ap? Culta a. 1782. a Me et Kenedy. Fl. Iunio et Iulio, R ( URGE IG VO. \ % I. ‚linifolia, herbacea, folüs linearibus integerritnis elabris, caule ramoso, corymbis hemisphaericis. Heris linifolia. Willd. Sp: pl. 3. p. 457... \ i „Thlaspi lusitanicum umbellatum gramineo folio flore par- "=" purescente. Garid. prov. 459. in 105. Flax-leaved Candy - tuft. | Yi fi is a ale Patr, Hispania et Lusitania, She AEG Culta a. 1759. a Ph. Miller. Mill, ‚dich, ede er “Theris Bs Fl, ‚Iulio et Augusto. ih ‘ental Ag ‚10. ty pinnata, harbacea, foliis pinnatifidis, caule erecto .. | panieulato, petalis calide triplo De a eR grüne pinnata. Wllldi'sp. pl. 5. peas ot alterum minus umbellatum nasturtit ie euren folio, ‚‚narbonense. Label, tc. 218) et wi ing - leaved Candy - tuft. Pair. Europa australis, — Culta a. 1596. a 1.-Gerard, Hort. Ger? 2 Silicula loculi is monas ermis; navicularibus, Pes i ae I A Fl. a Iunio in Augustum. ..: 5 OD i eee Lepipium. Gen, pl. 1077 . tala “‘aequalia, AS i « L. latifolium, foliis kehzcolans indivisis, serratis in- tegerrimisve,- siliculisovalibus integriss — : Lepidium lutifolium. /Villd. sp. pe 5, By 456. ort bot. 182, | _ Broad-leaved Pepper »wort. 22 Patr. Britannia, Fl. Iunio et Iulio. 4. ‘2. L. lyratum, foliis lyratis crispis siliculis ovatis in- tegris. ; Lepidium lyratum. VVilld. sp. pl. 3. p. 435. Lepidium orientale, nasturtii crispi folio. Turnef, it. 2. p. 339. cum tab. Lyre leaved ‚Pepper -wort. -Patr. Asia minor. Culta a. 1795. a Ph. Miller, Mill. dict. ed. 7 1, 7. Fl. Iunio et Iulio, ©. 3. L, draba, foliis amplexicaulibus indivisis lanceolatis oblongisve dentatis, siliculis cordatis apice integris stylo acuminatis. Cochlearia draba. Willd. sp. pl. 3. p.451. Jacq. Austr. 4. p. 8 t. 515, Whitlow Pepper - wort. Patr. Austria Gallia et Italia. Culta a. 1596. a J. Gerard. Hort. Ger. Fl. Maio et Iunio, 4. 4. L. graminifolium, foliis caulinis linearibus integris, ‚siliculis ovatis acutis integerrimis, floribus hexandris, petalis calyce longioribus, | *Lepidium graminifolium, Linn. sp. pl. 900. Lepidium Iberis. Linn. sp. pl. 900. secundum synonyma omnia, Bushy Pepper - wort. Patr. Germania, Gallia et Italia, 23 _. Culta a. 1685. a Jac. Sutherland, Sutherl. hort. Edin, 170. 7. 1. ‘ Fl. Augusto et Septembre. 2. 5. L. divaricatum, foliis inferioribus pinnatifidis; ra- meis linearibus caule ramosissimo, siliculis ovalibus obsolete emarginatis imbricatis. Lepidium divaricatum. /Villd, sp. pl. 3. p. 411. Close spiked Pepper »wort, ' Patr. Promont, bonae spel. Fr. Masson. Introd. a. 1774. Fl. a Maio in Augustum, h. 6. L. ruderale, floribus diandris apetalis, foliis radica- libus pinnatifidis; rameis linearibus integerrimis, si- " liculis emarginatis patentibus. Lepidium ruderale. /Villd. sp. pl.3. p.440. Engl, bot. 1595. ‘Narrow-leaved Pepper - wort, -Patr. Britannia. ‚Fl Iunio et Iulio, eu Be ida, Pe aiente, floribus ade petalis minutis, fo- liis caulinis pinnatifidis incisisve cauleque Be. culis, siliculis subrotundis emarginatis. Lepidium bonariense. /Villd. sp. pl. 3. p. 4A. - Thiaspi bonariense multicissum, flore invisibili, Dill, El. . 581. £- 286. fr 370. ' South- American Pepper-wort. -Patr. America meridionalis, .Culta a. 1732. a Jac. oA D. M, Dil, Elth. loc. . cikat. Fl. Maio et Iunio. Or 87 24 8, L. Cardamines, foliis radicalibus pinnatis; eautinie lyratis siliculis emarginatis, 74 _ Lepidium ‘Cardamines, /Villd. sp. pl. 3. p. 4340 ACH Stockholm, 1755, Pr 273. t 8. 9. ; Spanish Cress. Patr. Hispania, Culta ante a. 1789. Herb. Banks. Fl, Iunio et Iulio, in J 9. L. subulatuin, foliis subulatis integerrimis cauleque suffruticoso pubescentibus, siliculis Caro stig- mate. semiexserto. Lepidium subulatum, /Villd. sp. pl. 3. a 438. D. Asso Arag. 83, ı1..6..fr3. Awl-leaved Pepper wort, al Patr. Hispania, 16 Dan Beane Culta a, 1739. a Ph, Miller. , Mill, dict. vol, 2.15 Fl. Iulio et Augusto, Y he 10. L. piscidium, foliis ovali - oblongis extrorsum den- tatis integerrimisve, siliculis oblongo - obovatis emar- ginatis stigmate exserto, Lepidium piscidium. ' Willd. sp. pl. 3. p. 437. Lepidium oleraceum. Edit. prior. 2. p. 374, excluso sy- nonymo Forsteri. Lepidium bidentatum, Montin. in nov. act, nat. curios, 6: p. 324. £.5. a. South- Sea Pepper - wort. Patr. Insulae Societatis. Introd. a. 1779. a Jona Ep citer: M. A. Fl, Septembre. ®t 25 " AR perfoliatum,, foliis pinnatis bipinnatisque; ra- | \ * meis cordatis amplexicaulibus integris, | ' Lepidium perfoliatum. /Villd. °P. pl. 3: ip. 431. uh Austr. 4. p..24. t. 340. . Various-leaved Pepper- wort. | ‘i | N Patr. Austria et Asia minor. Ba Culta a. 1640. Parks, theatr.. 840. es ‚Fl. Iulio, : eG 12, Ti, spinosum, foliis pinnalies siliculis cuneatis semi« bifidis. | Lepidium spinosum. FFilld. sp: I: RS Prickly Pepper - wort. Patr.. Asia minor. Introd, a. 1737, a J. Hunnemann, Fl, Septembre, © ©: 15. L.° eampestre, siliculis ovatis emarginatis altis, fo- jis caulinis sagittatis dentatis. | Thlaspi campestre. © Willd. sp, pl. 3. p. 444 Cwyrt, _ Lond. Engl. bot. 1585. Hoary field Pepper-wort, Patr, Britannia, J Fl, Iunio et Iulio, a | ©.’ 89 14. L. sativum, cotyledonibus tripartitis. | ‘Lepidium sativum. Willd. sp. pl.3. p. 455. Zorn ic. 16, «, Nasturtium hortense vulgatum, Bauh. pin. 103, . Garden or common Cress. N & ‘Nasturtium hortense crispum, Bauh, pin. 164, - ‚Prodr, 44, cum ic, in p. 43. eb 44 26 Curl’d Cress, Culta a. 1548. Turner’s names of herbs sing, E. vii. Fl. Iunio et Julio. ©. 15. L. virginicum, floribus 2-3 -andris tetrapetalis, fo- iis caulinis lineari-lanceolatis inciso-serratis, sili- culis orbiculatis emarginatis. , Lepidium yirginicum. Willd. sp. pl. 3. p. 440. Lepidium Iberis., Schkuhr Handb, 2. p. 222. t. 180, Virginian Pepper- wort. | Patr. America septentricnalis et lamaica, Culta, a. 1713. Philosoph, transact... n. 337. P+ 200. n. 82. | Fl. Iunio et Inlio, ©. Cocurxarta, Gen, pl. 1070. Silicula subovata polysperma; valvis ventricosis. Se- mina immarginata; cotyledonibus accumbentibus. Filamenta breviora edentula, Calix patens. 1. ©, officinalis, siliculis subrotundis, foliis radicalibus renifurmibus, ' Cochlearia o:licinalis, JVilld. sp. pl.3. p.448. Engl. bot. 551. Swensk. bot, 87. Common Scurvy-grass. ' Patr. Britannia. ; Fl. Aprili et Maio. BC 2. C, anglica, siliculis ellipticis, foliis radicalibus. ova- tis integris, Cochlearia anglica, Willd. sp. pl. 3. p. 449. Engl. bot. - 552, nib ‘ Patr. Britannia. | 90 Fl. Maio. — | ©. 3, C. danica, siliculis ellipticis, foliis omnibus deltoideis, Cochlearia danica. Sp, pl, 3. p. 449, Bags bot. 696. Danish Scurvy - grass. | Patr, Britannia, ; A Fl. Maio et Iunio, | a 4. C, glastifolia, siliculis sphaericis reticulato- venosis, foliis caulinis amplexicaulibus sagittato - cordatis acutis, Cochlearia glastifolia. VVilld. sp. pl. 3. p. 451, Lepidium glastifolium perenne, Moris. hist. 2. p._ "312, s. At 21, fr: Wood-leaved Scurvy-grass, Patr. Germania, Culta a. 1648. in horto Groene: Hort. Oxon. ed, 1.9. 29. Lepidium annuum. Fl, a Maio in Iulium, oO 5. C. saxatilis, siliculis lentiformibus laeyibus, foliis _ radicalibus oblongis dentatis pilosis, Myagrum] saxatile. Willd, sp. pl, 5 p. 409. Jacq. 3 Austr52.29.:17. €. 12% Rock scurvy - grass. Patr. Austria et Helvetia. Introd. a. 1775. a Pitcairn et Fothergrill, Dr, Dr. | Fl. Iunio et Iulio, 2. 6. C. armoracia, siliculis- oblongis; stigmate dilatato subsessili, foliis radicalibus oblongis crenatis; cau- linis elongato-lanceolatis dentatis incisisve. Ar Cochlearia Armoracia, Willd. sp. pl. 3. pu: 456: Engl, ‚bot. 2225. Schkuhr, Handb. 2, p. 229. 1. 181, a. radish, Ita 19 silo). „imma shits fs ga ‘Anglia, OO ch ae Ac ; 49: ‘fs "ve ! + Fl, Maio. . | ala u) PILZE ee 91 S,urarıa. Gen, pl, 1075. ee Silkeutg, oxalis, anutica, polysperma: valvis _ventricosis, MAT 1157 v u OR | ofa Cotyledones, incumbentes, lineares, bicrures, itr J 5 1. Subularia aquatica. 2038 Subulariä aquatica) ’ W iddd,' sp. ar 5. "2 423,° Engl, Bot.) 7523, 275 yee , I Awl wort. Werd _ Patr, ‚Britannia, ” | Fl. Iulio, ; de Or Draza.. .Gen..pl.:1076: Silicula integra, ovalis: valvis planis 'r. confexiusculis; "loculisi'polyspermis. Semina immarginata: cotyle- \ donibus accumbentibus,. Filamenta edentula. 1. Dr. verna, scapis nudis, petalis bipartitis, folıis lan- ‘ ceolatis subincisis' hirtis, Smith. fl. brit. 2. p. 677. Engl. bot, 586. Curtis, Lond, Fl. dan, 983. | be of Common Whitlow - grass, Patr, ‚Britannia, A Martio et Aprili. | Tor De Rape: scapis nudis monophyllisve; petalis ¢ : | SL ee 2 \ 2 indivisis;. siliculis Ianceolatis Bien foliis'pla- ur sll nis’ lanceolatis: pilosis. igraires silber tsditnonil » Draba hirta.*;;Smith. fl. brit. 2. Pp: nate (exahso Be _ Linnej ‚et, Fl. Danicae:) „Engl. bot, 120 4 RN NT SN Re A ENE, PN Se ee OTS IN Me Re NEE SE tn in; 33 cr Rock Whitlow- “grass ein) 39 1291 eitovnor Patr. Scotia. BEIN >. We ty i. Ni KM af ven is Fl, a Maio in Iulium. Sa TAT Care! . Dr, incana, foliis numerosis incanis s subdéniatis, SI- nf ey thts Sir = liculis oblongis glabris eblisörtig? Ne SD -"Draba'indana." WF illd. PP peso.” en Shot, 388, ' ls Twisted-podded } Whitlow - grass. ' endit N. 136 ua Patr, Britannia, " ’ a SG .@ DMI: sehccilio edad 92 - ass ats). .2sbtonis ade? \Fl, Maio et ee ; S Ki 2 ‘o IN RU RR \ Ei ii {XIE} ifi £0 rcaqls Mipee IA 2. Dr. Kuzalk, eihle ramoso, foliis ovatis. ailiplesicau- libus dentatis, siliculis” ‘patentibis: ‘glabriss) - sid) Sp ple Ss P+ 20» Engl. bot. oe Scopoin subrs Oe face Spey oe OH ws rays i silva Speedwell -leaved Whitlow- grass. i! - Patr. Anglia, MSNA Hi elzterrda tl. Fl, Maio. ° na ‘©: Sy} Dri. nemoralis,, -caule ramoso,, foliis 9x atis, amplexi- caulibus, dentatis,, siliculis. ohne wahgaepajibus ER SPs Pl, Bo Re \A2e .; Wood Whitlow - grass. pare oe : Ke ce Patr. sEurapasır a ic Sa cae, eh ads | Culta ante a. 1759. a Ph. Miller. Mill ich, u 7 ‚N. 5. YES OAT) Sass oe a Fl, Maio et Iunio. = #8) aol, ans | Aa Qua 035 50 6. Dr. aizoides, scapis nudis glabris, foliis lanceolato - linearibus rigidis carimatis ciliatis, staminibus peta- la aequantibus, stylo longitudine dimidii germinis, Draba aizoides. Willd. sp. pl. 3. p. 424. (exclusis sy- nonymis Milleri et Curtisii.) Engl. bot. 1271, Sengreen Whitlow grass. Patr. Wallıa. F], a Februario in Aprilem. 2. 7. Dr. ciliaris, scapis nudis glabris, foliis elongato - linearibus ciliatis, staminibus calycem vix aequan- tibus. | Draba ciliaris. WV illd. sp. pl. 3. p. 425. Draba aizoides. Curtis Magaz. 170. Alyssum alpinum hirsutum luteum. Mill, ic. 1. [p. 14 t. 20. fai 2. Ciliate-leaved Whitlow- grass. Patr. Helvetia. Culta a. 1731, a Ph. Miller, Mill. dict. ed. 1, Alyse son. 3, Fl. a Februario in Aprilem, 2. PETROCALLIS. Silicula integra, ovatis: valvis planiusculis; loculis dis- permis, Semina immarginata: funiculis umbilica- libus dissepimento adnalis. Filamenta edentula. 1. Petrocallis pyrenaica. Draba pyrenaica. /Villd. sp. pl. 5. p. 428. Botan. Ma- gaz. 1715. Pyrenean Pétrocallis. Patr. Austria et Pyrenei Montes. Er 31 Culta a, 1759. a Ph, Miller. Mill. dict. ed, 7. n. 5. Fl. Maio et Iunio, 9. CumELına. Crantz austr. 1. p. 18. . - Silicula subovata, polysperma, valvis ventricosis. Coty- - ledones incumbentes. Filamenta edentula, 1. C. sativa, siliculis obovatis marginatis, stigmate sym- plici, foliis lanceolatis sagittatis. >, Myagrum sativum. VVilld. sp. pl.3. p. 408. Fl. Dan. 1038. Alyssum sativum. Engl, bot, 1254. Cultivated Camelina, Patr. Britannia. Fl. a Maio in Iulium, ©. 9: ©. austriaca, siliculis subrotundis immarginatis, stig- mate capitato, foliis oblongis sagittatis dentatis glabris. - Rs | Alyssum austriacum. Willd. sp, pl. 3. p. 408. Jacq. ‚dustr:.2. ps 7 be 111. Austrian Camelina. Patr, Austria. Introd. a. 1795. a J, Hunnemann. Fl. Iunio et Julio, _ (on Aryssum, Lamark illustr. t. 559» Silicula subrotunda: valvis omnino vel Jimbo planiuscu- 94 lis; loculis 1-4-spermis. - Semina marginata. Co-- ‘ tyledones accumbentes, 32 wo ide m Da u ‘ fai erhaeaa: ac aN Pe 1. lls ee velliealis emarginatis, Hiper calycibus persistentibus, filamentis edentulis: bre- vioribus' stipatis pari setarum. - Alyssum calycinum, Wills. sp. pl. 3. p. 464. Alyssum campestre. “Schkuhr Handb. 2. p. 234. t. 181. Calycine’ Madwort. Patr, Austria a: Gallia, ie Culta a. 1740. a Ph. Miller. Pr. S.n. 984, El. ‚Iulio, et Augusto... . nied ce 2, A. campestre, siliculis emarginatis pubescentibus sty- lo 4-plo longioribus, calycibus decidais; filamentis -omnibus appendiculatis, folüs pedunculisque pube stellata sparsa. - Alyssum c campestre, WVilld. sp. ph": * B50" R ur. +“ 4 Field Madwort...: ordi: etuoilia sonistcup In Pato: Gallia, de piggetdo ital RT ‘i ‘ Culta a. 1768. a Ph. Miller. Mill. lee eds: 8,7. 12. Fiz: Tuliovet Auguste, o> i missiles steel 3» A, montanum, s siliculis emarginatis incanis Stylo. pas rum longioribus, calycibus deciduis, Alamente > q nibus appendiculatis, foliis ramisque es, Ya " Alyssum montanum, Willd.” Sp. ph er je 4600" a cuit 'Magas. 419. oilul so, oic IF Mountain-Madwort. . Patr. Germania et Helvetia” vr | Re ‚Philosoph. transact, Rx. 537.:-P». 2008 IE id sein en we 7 na F Fl. Iulio et Augusio.. PTR AMT aaa ah - 33 Er Fruticosa. | ‘ dr od. saxatile, ailicsikis eddarainatn, stabeisy filamentis longioribus simplicibus, foliis. pilin lanceolatisve . repondis tomentosis.. Br 2 saxatile. Sp. pl. 3. p. 460. Curtis Megas: 10. Rock Madwort or Yellow Alyssum. | Patr, Candia insula, Culta a. 1710. Philosoph, transact. n. 325: p. a9. n. 9% Fl. Aprili et Maio. | Herd 5. A. alpestre, siliculis integris, filamentis omnibus ap- pendiculatis, . foliis, obovatis spathulatisve. incanis, ' caulibus ascendentibus suffruticosis,, ,.... Alyssum alpestre. Willd. sp. pl, 3, p. 461. Jacg, col- lect, 4. p. 227. t 4. f. 1. Allion. Pedem, 1; p. 241. it. 18. f. 2 . Italian Madwort. Pair. Italia. Culta a. 1777. a Lee et Kenedy. | Fl. a Iunio in Octobrem. N waa ‚ tulis, ramis florifexis persistentibus spinescentibus, _ foliis spathulatis incanes; pube. ‘stellari:minutissima. Alyssum spinosum. VVilld. sp. pl. 3. p. 450. Thlaspi spinosum hispanicum, Barcel. ic. 808. Thorny Madwort. Patr, Europa australis. Culta a. 1635. a Jac. Southerland. Sutherl. hort. edin. BR Ts: 3. iy Fl. a Iunio in Augustum, Laim Y, 3 95 6. A.spinosum, siliculis integris glabris, filamentis eden- _ 34 7. A. maritimum, siliculis integris glabris: loculis mo- nospermis, filamentis edentulis, foliis lineari-Jan- ceolatis acutis subincanis; pilis bipartitis adpressis. ‘Alyssum maritimum, JV illd, sp. pl. 5. p. 459. Engl. bot. 1720. : ala Alyssum halimifolium, Jin. sp. p. 908. Sweet - Alyssum. . Patr. Anglia. Fl, a Iunio in Novembrem, fh. 96 Parse. Silicula ovali- oblonga, polysperma sessilis, valvis planis v. convexiusculis (non conflatis). Cotyledones ac- cumbentes, ‘Semina marginata vel Filamenta den- Ä ticulata. * Semina marginata. Valvae planee. a, F. cheiranthides, caulibus fruticosis erectis, foliis - linearibus incanis, calicibus clausis, Cheiranthus Farsetia. Willd, sp. pl. 3, p. 526, Desfont, Atlant. 2. 9. 89. t. 100. Stock Farsetia. Patr. Asia minor. Introd, a. 1788. a J. Bibihezp: M,D. Fl. [unio et Iulio. | h. | - F. lunarioides, caulibus suffruticosis adscendentibus, foliis spathulatis petiolatis siliculisque tomentosis i incanis. Alyssum lunarioides. VVilld. sp. pl. 3. p. 461. Lunaria fruticosa perennis incana Leucoii foliis, Tourne- fort it. 1, p- 242, cum tab, \ \ ty u | 35 Oriental Farsetia,.: ‘Patr. Graeciae Archipelagus. a Culta a, 1731. a Ph, Miller. - Mill. dict, ed. a. Lu I“ naria 5. neh | I EA FI. Iunio et a eee 3 sie 5. F. clypeata, caulibus herbaceis erectis, foliis oblon- | gis repandis, Alyssum clypeatum. Willd. sp. pl. 3 2 468. Alyssum Dioscoridis. Dod. pempt. 2 “a Buckler-podded Farsetia. . OPE 0) Patr. Europa australis. Culta a. 1596. a J, Gerard. Hort. Ger. Fl. Iunio et Iulio. ©. ee Falvac convextusculae, Filamenta breviors 2 ; denticulata. : 5 a F. mutabilis, siliculis glabris compressis, seminibus marginatis. ; é Alyssum mutabile. Venten. Sie 85. Changeable Farsetia. ° | ‘Patr. Asia minor. Introd. a. 1802. a Cl. Celsio, Fl. Iulio et Augusto. — EURE Jen). Be. F, incana, siliculis pubescentibus subventricosis, se- minibus immarginatis. ‚ Alyssum incanum. Willd.;sp. pl. 3. p. 463.‘ . Thlaspi incanum machliniense,. Clus, hist, 2,,p. 132, Hoary Farsetia, Patr. Europa septentrionalis. 97 36 Culta a. 1640. a J. Parkinson. Park. Theatr. 1847: f 5 fie Ts te ad Fl. a Iulio in Septembrem, “Sn ri *A* Oalix bast bisaccatus, Valvae convexiusculae. 6. F. deltoidea, caulibus diffusis, foliis pilosis. Alyssum deltoidum, FYilld, sp. pl, 3. pP. 470, , Curtis Magaz. 126. | FR Purple Farsetia. Patr. Asia minor, Culta a. 17 10. ‚Philosoph. transact. n. 525. p. 19. n. 10. Fl, a Martio in Maium. _ 2. Vzsıcarıa. Lamark. illustr. tab, 559. Silicula inflata, subglobosa, polysperma, Cotyledones accumbentes, | 1. FP. utriculata, calycibus bisaccatis, filamentis omni- bus edentulis, foliis integerrimis glabriusculis. Alyssum utriculatum. Willd, sp. pl. 3. p. 470. Curtis 4 Magaz. 150. Wealdst. et Kitaib. Hung, 2. p: 215, t. 196. Smooth Vesicaria. Patr, Asia minor et Hungaria, Culta a. 1739. a Ph. Miller,- Rand. chels. Alyssoides 1. -Fl. ab Aprili in Iunium. 1. 98 9, V. sinuata, foliis incanis subdentatis, siliculis mem- branaceis glabris stilo cuspidatis. Alyssum sinuatum, V/V illd. sp. pl. 3. p. 468. Eruca peregrina. Clus. hist, 2. p. 154. Sinugte-leaved Vi feseatia, | Patri. Hispania. . | 8 ‚ Culta a, a a). Eirkidh Hort: Ger. a) Luxarıa. Gen, pl. 1085, Silicula elliptica, pedieellata, polysperma: valvis planis, ‚„Semina marginata. Cotyledones accumbentes. 1. L, rediviva, siliculis oblongis, utrinque acutis, pe- dicello germinis ‚stamina breviora superante, den- tibus foliorum ynucronatis, Lunaria rediviva., Willd. sp. pl. 3. p. 476. ‚Bnnerie graeca Perennis, Besl. Eichst. a vert, Te. a eal Perennial Honesty. Patr, ‘Austria et Hungaria, Gulta a: 1596. a J,’Gerard.. Hort. en | : Fl; Maio et Iunio, : ne, u L. annua, siliculis ovalibus utrinque obtusis, sta- Ai minibus brevioribus: pedicellum germinis superan- tibus, dentibus foliorum submulicis. ‚ Lunaria annua, Willd, sp. pl. 5. Ps HI J, ‘Milter U ~ lüstr. Annual Honesty.. Patr. Germania. _ Culta a, 1570. Lobel. ce 137: Fl, Maio et funia, °°“ Se Kae), Rıcorıa, Gen. pl 1086, Silicula oblonga, sessilis: valvis planis, septo obliterato unilocularis, © Cotyledones accumbentes, obcordatae, 99: 38 1. Ricotia aegyptiaca. Willd. sp. pl. 3. Pr ATs Lunaria supradecompositis: foliolis trifidis,’ siliguis oblon- gis pendulis. Mell, ic, 2) py-115. t, 109. Egyptian Ricotia. Patr. Aegyptus. — Culta a. 1757. & Ph.'Miller Mill. ie. Toc. cit," Fi. Tunio et Iulio. | ‘©. x ’ Py ee - SILIQUOSA. | Heniormma, | Gen, ‘pl. 1092. Siliqua integra v. énoniliformis. Cotyledones incumben-' tes, curvatae (2-3-crures), lineares,. Filamenta breviora basi extus ln dum siliqua integra. 1. H. incana, pubescens, foliis. späthulatis integerrimis, siliquis teretiusculis pubescentibus. erectisi,’ cauleé- frulicoso, Heliophila incana, Willd. sp. pl, 3 P: 527. excluso ve nonymo Burmanni. Hoary Heliophila. Patr. Caput bonae Spei. Fr. ‘Masson. Introd. a. 1774. ) [4 "Fl. Maio in Augustum, Re a, dtd ‚filiformis, foliis angusto - near elongatis. in- tegerrimis, siliquis teretibus subulatis pendulis. Heliophila filiformis. /Villd. sp. pl. 3« jp. 529. , Awl-podded Heliophila. Eu Patr. Caput bonae Spei. Introd. a. 1786. a J. Sibthorp,' M..D, ile Fl. Iulio et Augusto. ii a IO, - I / a 39 - 3. H. platysiliqua, glabra, foliis carnosis, semiteretibus _ jntegerrimis, siliquis Planen Bopgpzagsis pendulis, ; caule suffruticoso...': nr. .0..börlal or ; Broad - podded Heliophila. Sted %- otanl «fa Patr. Caput bonae Spei, Fr. Masson. Introd. a, 1774, Fl Iulio et Augusto, a ah sp, pl. 3. p» 527. y Heliophila, - Burmann in, Nov. Act. Ups. 1, p. 94. t. 7. Hairy entire-leaved Heliophila, — 8. Heliophila incisa arabioides. Bolan: lscaz, gai Hairy cut-leaved Heliophila, Patr, Caput bonae Spei, — VRR ee Culta a. 1708. a Ph, Miller. Mil. dict, ed, g. m. 1 FI, a Maio in Iulium, * ss iC 5, H. amplexicaulis, glabra, foliis lineari- Janceolatis "amplexicaulibus integerrimis Bas rue siliq uis ~~ -moniliformibus. Helioph. amplexicaulis; JVilld. sp, im 35. P. 528. Opposite'-leaved Heliophila, . _ Patr. Caput bonae Spei. Introd, a. 1774. a Fr. Masson. . Fi, Iunio et Iulio, N Or 6. H, foeniculacea, ‘pilosiuscula, foliis pinnatis bipinna- tisque filiformibus, siliquis linearibus, caule erecto angulato, : law 100 40 Fennel leaved Heliophila, “i BUY we Patr. Caäput:bonaeSpei." | „Fr. Masson. Introd, a, 177 g. +06 SE Fi. Iunio et Iulio. ‚ns | hho =] ors 7. H. pinnata, obra fi fol sonia filiformibus, ‘il quis toroso moniliformibus pendulis. “Heliophila pinnata. ‚Venten. Ban, 113. stone sy- =" mnonymis, * ag: ° ' Heliophila ‘pendula. | Willd. sp. pl. 3. p. roa Wing -leaved Helivphila. - Ok. ne “ Patr. Caput bonae Spei, 101 Introd. a. 1792. a Fr, Masson.’ | Ka Tas Fl. Iunio et Re: N Pe MOF 10; + " v Pa MIG oi TB, £2 101.043 Carpamıne Gen, pl. 1088 Dentaria, Gen. i 1087. Siligua linearis marginibus truncatis: _ valvis planis ener: eh ai) _vibus Celastice saepius dissiliensibus dissepimento angustioribus), 1.’ C. enneaphylla, .caule simplicissimo apice triphyllo, foliis ternatis: foliolis lanceolatis, incisö--serratis, staminibus corollam subaequantibus, Dentaria enneaphylla. Willd.,sp. pl. 5. p.478.. Jacq Austr. 4. p- 9. £. 316. a Nine leaved Tooth -wort,. | Patr. Austria et Italia. } ane a. 1656. a J. Tradescant, Jun. Mus, tradese. 109. . Maio et Iunio. dd. Di Cc. pentaphylla, caule simplicissimo apice triphyliv, ’ Al. foliis quinato - digitatis:* foliolis’ eliptico - lanceolatis inciso-serratis, staminibus corolla duplo Winaneehes » Dentaria. pentaphylla. »/Villd.\'sp. pls3..p- 480. Dentaria pentaphyllos foliis mollibus, Garrid, prov; 182% of DE 29 a u le, / Five: leaved ' Tooth - wort. es | Pat. Helvetia. et, Gallia australis. 3 A. Culta a. 1656.a J. Tradescant, Jun. Mus, tradesc, 109. Fi, ‘Maio et Iunio. RER sista EL 95 210% BR | ‚4 | Cs pinnata, . caule i ie as apice halle for _, Mis ‚pinnatis; foliolis G- 2 RER -lanceolatis in- ciso - serratis, Re | : & „Dentaria pinnata. Bild. ir >. pl. 3. p. 480. ~~ Dentaria ‚heptaphyllos. Garrid, Prove. 162. tt 28... Seven-leaved Tooth- wort. 4 Patr. Helvetia et Gallia australis, : N Culta a. 1083. a Jac. Southerland, _ Souther. hort, ei 102. n. ‘ds ; a i El. Maio et Iunio. | les ar a Ae _C. bulbifera,..caule simplicissimo, {foliis inferioribus pinnatis; superioribus simplicibus, 102 Mr, bulbifera, Willd. sp. pl. 3. p. 479, Engl. bot, 309. Select. spectin. ty Bulbiferous Tooth- wort. Coral- wort, ae indigena, | | L. Aprili et Maio. | aL, 5. C. asarifolia, foliis simplicibus reniformibus. Cardamine asarifolia. /Villd. sp. pl. 3. p. 482. Nasturtium montanum asari folia, Herm. parad, 205, cum tab. - 42 Asdrabacca-leaved: NER rer Patr. Italia. | ; Culta a. 1710. Philosoph. transact! 117 386 'P. ‘aa n. 19. Fl: Iunio et Iulio, lo oly je i9g ‘Db 6. C. trifolia, foliis ternatis: foliolis rhombeo- subro- tundis denticulatis, caule’ subnudo simplici. | Cardamine trifolia. Sp. pl. 3. p. 485. Botan. Mogaz, 452, Threé-ledved Lüdies-smock | Patr, Lapponia, Austria et Helvetia, © Culta’ as 1620, a Parkinson. | ‘Park. ‘Parad: 389. Ms 2+ * 7, Ce ‘africana, Poe ternatis acuminatis, caule ahbt sissimo. F/filld. sp. pl. 5. P. 485. . Nasturtium africanum, foliis ternis, A Christophorianac, Herm. parad, 202, cum ‘tab. ee, African Ladies-smock. | ' Patr, Caput bonae Spei. h Galea 1691. in horto regio ‘ad’ ran Court, Pluk. phyt. 1.100. 5 .. Fl. Maio et Iunio. aa a, 8. C. Chelidonia, folie pinnatis : Prhe quinis crena- | ‚to- - Incisis: lateralibus ternatis auriculatisve , Bus > ‘mine piloso, Cardamine chelidonia,, Willd. sp. pl. a 3. pe 484. Waldst. et Kitaibel, 2, p. 149. t. 140. - Patr. Italia. : Culta a, 1739. a Ph. Miller. Mill. ‘dict, Ui. Ne 11. [3 Fl. a Iunio in Augustum. Se ER, te Mu 17 105 9. C. graeca, foliis pinnatisci focal obovatis lobatis, obtusis. Di ? / 45 " Cardamine graeca, PVillél., sp. pl. ae (Ps ABA. Snimi baad Sio minimo Prosperi Alpini affinis, silignis latis. Bocca, sic. 84, t. 44. fi 2. Greeian ‚Ladies-- smock, :. ' Patr, Europa australis. Mis trol el Culta a. 1710, Philosoph, transact, n. 325» ie 29. n. 20. Fl. Iunio et Iulio, | | ; Gu: 10. C..amara, foliis pinnatis; foliolis radicalibus sub- 0. fotundis3, caulinis, dentato -angulatis, stylo obliquo, .. stigmate acutiusculo, caule basi radicante. Cardamine amara, Willd. sp. PR 3. p. 488, Curt. Lond, Engl. bot. 1000. Bitter Ladies- smock. Patr. Britannia. - in Fi. Aprili et Maio. _ Dr Dh 41. C. latifolia, : foliis ie relabades foliolis:5 «7 ra- dicalibus subrotundis, caulinis ovatis dentato -angu- latis, stigmate capitato.\ » F Satarehaad Cardamine latifolia, Willd, sp. pha Ss p. 487. _ Nasturtium pyrenaicum aequaticum latifolium ie oer flore. Herm. paradis. 203. cum tab, Broad-leaved Ladies smock, , Patr, Hispania. Culta a, 1710, "Philosoph. transact. n. 1595. Ps 4g: 1. 18, Fla ae in en a. eS eae 12. c. ltensib, fohık er Sallie adecalioud sub- -rotundis; caulinis lanceolatis, stylo stricto, stigmate capitato. is f 104 44 Cardamine pratensis. Sp. pl. 3. 'p. 487. Curtis Lond. » Engl. bot. 776.- Fl, Dan, 1039, u a BE toribua simplicibus, Common Meadow Ladies smock: Cuk kowflower. 8. Floribus plenis. 5 Common Meadow Ladies smock, Patr, Britannia, Fl: Aprili et Maio. ‘gh to, oigihyyl 13. ©. impatiens, foliis pinnatis: foliolis lanceolatis sub+ incisis, stipulis ciliatis, petalis linearibus' nullisve. Cardamine imnpanieus' Willd, sp. pl. 3. p. 485. Engl, 0» bob: 80, Wk “aisms ona Impatient Ladies- smock, 19d, Saat Patr. Britannia, Sa. elite Fl. ab Aprili in Iunium. wa i‘. & 14. C. hirsuta, foliis omnibus pinnatis exstipulatis; fo- vt Jiolis petiolatis: raditalibus subrotundis, staminibus ‘ g-6 petala subaequantibus, stigmate’ subsessili. Cardamine hirsuta. Willdoispy pl.©3: ps 486. Portia Lond. Engl. bot..492, \ } Fairy Ladies - smock. TOT ua Patr, Britannia, — ' Fl, a Martio in Augustum. ° a = 15, C. resedifolia, foliis inferioribus indivisis; superjori- bus tripartitis pinnatisve stipulatis. | CG. resedifolia. Willd. sp. pl. 3. Pp. 482, Allion. Pedem. 1.597261. 1:52: fi SR Rocket-leaved Ladies-smock, Patr. Helvetia et Germania, " Pl. Martio et Aprili. | 4s Gulta a. 1658. in horto Oxoniensi. Hort. Oxon. ed. 9, p. 37... 15. ESSEN Fl. Iulio« Arasis, Gen, pl. 1094. Siliqua linearis stigmate subsessili coronata: valvis ve- nosis.v. nervosis. Semina uniseriata. Cotyledones _accumbentes, Calix erectus. 4 1. A. coerulea, foliis obovatis glabris ciliatis apice sub- . dentatis,: caule paucifolio, racemo cernuo, Arabis coerulea, Willd. sp. pl. 5. p. 537. Turrites coerulea, Allion. Pedem. 1, p, 270. t. 40, -f. 2. Blue Wall-cress. Patr. Helvetia. Introd. a. 1793. a Fr. Bauer. Esq, Fl, Iunio .et Iulio. 2. A. nutans, foliis subdentatis: radicalibus obovatis utrinque pilosis scabris; caulinis ovalibus, racemo - subnutante. Arabis nutans. JVilld. sp. pl. 3. p. 537. Arabis pumila. Jacq. Austr. 3. p. 44. t. 281. Nodding Wall-cress. Patr. Helvetia, Austria et Italia. | Culta a, 1658. in horto Oxoniensi. Hort. Oxon. ed. 2.0. 384. 124.2. | | 22s a. A, bellidifolia, foliis subdentatis glabris: radicalibus cuneato - obovatis; caulinis oblongis : sessilibus, ra- cemo erecto, 46 _ Arabis bellidifolia. mind, sp. pl. 3. p. 557. Jacq. Austr. 3. p. 44. 1.280. Daisy-leaved Wall-eress. „Patr, Austria et Helvetia. Introd. a, 1775. a J, Earl of Bute. Fl, Maio et Iunio. , ©: 4. 4, A. alpina, foliis serrato - dentatis pubescentibus ; cau- linis amplexicaulibus, pedunculis Jongitudine caly- cis, valvis planis, stigmate integro. Arabis alpina., /Filld. sp. pl. 3. p. 545. Curt, Hahn 226. Alpine Wall-cress. Patr. Helvetia... Culta a. 1596 a Gerard. Hort. Ger. Fl, a Martio in Maium. 4 5. A, verna, foliis pubescentibus dentatis: caulinis cor- datis amplexicaulibus, pedunculis calyce duplo bre- vioribus, valvis confexis, stigmate emarginato. . Hesperis verna. Willd. sp. pl. 3. p. 533. Leucojum maritimum latifolium annuum, Moris, hist. 2. — p: 241. 8 3. t, Be fe 5: 106 Early- flowering Wall-cress. Pair. Gallia australis. Culta a. 1710. Salmon’s herb. 1109. Fl, Maio et Iunio, | ©. 6. A. stricta, foliis dentatis obtusis hispidis, radicalibus sublyratis, caulibus hispidis, petalis erectis, Smith. fl. brit. 2. p.712. Engl. bot, 614. Willd. sp. pl. 3. p. 559. Bristol Rock- cress. \ 5 En RN? 47 ~Patr. Angliaao » 0" na N Po Maioglian!.,ieutday eeditizecadsta an Pood 2, 7 A, arenosa, foliis caulinis sinuato- pinnatifidis petio- latis: pube ramosa, caule hispido: pilis simplicibus petalis calyce triplo longioribus, a _ Arabis arenosa. Scop. Carn. n. 837. t. 40. - x Sisymbrium arenosum, Yilld. sp. pl. 3. p. 408. Purple. Rock-cress. | Patr. Germania et Helvetia. Introd. a. 1798. a J, Hunnemann. : Fl. Iunio et Iulio. | RO. 8. A. hispida, foliis radicalibus sinuato-lyratis elonga- to- petiolatis; caulinis plerisque indivisis glabris, pedunculis fructiferis Be longitudine dimidiae siliquae, ‚Arabis hispida, Smith. fl. brit.2. p.713. PWilld, sp. pl. 3. p. 538. Cardamine hastulata. Engl, hae 469. Short -podded Rock - cress. Patr. Britannia. Fl, a Maio i in Iulium, 4 h 9. ae nalana, folıis dentatis pilosis: siete ob- ‚longis, staminibus petala sub aequantibus, siliquis adscendentibus, — a ee Arabis thaliana, Willd. sp. ‘pl. 5. p. 535. Curtis Lond. Engl, bot. 901, Fl, dan. 1106+ ; Common Wall-cress, ee gl Britanniae indigena, ; Fl. Aprili et Maio. | ©, “ / AS. 107 10. A. ciliata, foliis subdentatis glabris ovalibus. cilia- tis radicalibus subsessilibus obtusis, caulinis semi- amplexicaulibus, caule simplici, 4 Turritis alpina. Engl. bot. aaa W illd. Sp: 5 3. P- BAM ‚Alpine Tower - mustard. Patr. Hibernia. 2 Fl. Iunio et Iulio. _ | u e ot 11. A. hirsuta, foliis omnibus hispidis dentatis caulinis semiamplexicaulibus, siliquis strictis. Turritis hirsuta. Willd, sp. pl. 3. p. 545. "Engl. bot. 537. Fl. Dan. 1040. Schkuhr. Handb,.2.; p. 256. t. 185. Hairy Tower-mustard. Patr. Britannia. | Fl. a Maio in Iulium. I. 12. A. pendula, foliis amplexicaulibus acuminatis, sili- quis pendulis ancipitibus, bracteis foliaceis. Arabis pendula. JYilld. sp. pl. 3. p. 541. Jacq. hort. _ pindob, 3. p. 20. t. 54. Pendulous Wall-cress. Patr, Sibiria. id Culta a. 1759. a Ph. Miller. Mill. dict. ed. 7. n. 3. Fl. Maio et Iunio. ie kom, é 15. A. Turrita, foliis amplexicaulibus, siliquis planis margine incrassatis, bracteis foliaceis. Arabis Turrita. Willd, sp. pl. 3. p. 541. Engl, bot. 178. Tower Wall-cress. Angliae indigena. Fl. Aprili et Maio. a Qe = 14. A. canadensis, foliis lacintis lanceolatis subdentatis pubescentibus, racemis ebracteatis, siliquis pendulis falcatis. sa aA | .108 Arabis canadensis. /Yilld. sp. pl. 3. p. 540, Arabis falcata. Michaux. Amer. 2, p. 31, Sickle podded Wali- cress. Patr. America septentrionalis. Culta a. 1768. a Ph. Miller, Mill dict. 8. n. 6. Fl. a Maio in Iulium, N CE MaAcRroPoDı Um, _ Siliqua pedicellata, linearis, Cotyledones accumbentes, Calix erectus. 4. Macropodium nivale. . Cardamine nivalis. /Villd. sp. pl. 3. p. 482. Pallas. it. 2. append. n. 113. t. U. ‚Siberian Macropodium, Patr., Sibiria. Introd. a. 1796. a viro illustr. Joseph Banks, Bart. fi. B. Fl, a Iunio in Septembrem, / 4. Turrırıs. Gen, pl. 1095+ Siliqua elongata, anceps: valvis nervosis carinatisve. Se- mina biseriata. Cotyledones accumbentes. ‘ 4. T. arvensis, glaberrima, calyce clauso, siliqua ‘prostrata, foliis amplexicaulibus repandis; summis cordatis integerrimis, Brassica arvensis. /Villd, sp. pl. 3. p. 546. Brassica sylvestris fabariae foliis, Boccon. Sic, 49. t. 25. Jean. oh. . V.. 1 109 50 Cabbage -flower’d Tower -mustard. Patr. Europa australis. Culta a. 1759. a Ph. Miller, Mill. dict. vol. 2, n. g. F], Iunio. | 2. 2. T. glabra, foliis radicalibus dentatis pilosis; caulinis amplexicaulibus integerrimis glabris. Turritis glabras. WVilld. sp. pl. 3. p. 542. Curtis Lond, Engl. bot. 777. Fl. Dan. 809. Long-podded Tower -musturd, Angliae indigena. Fl, Maio et Iunio. - O. 5..T. Loeselii, foliis runcinatis dentatis pedunculisque hirtis caule retrorsum hispido. Sisymbrium Loeselii, /Villd. sp. pl, 3. p. 505. Jacq. Austr, 4. p. 12. t. 324. Loeselius’s Tower -mustard. Patr, Austria et Borussia. Culta a. 1083. a Jac. Southerland. Sutherl. hort. Edin. 13. 1. 5. | Fl, Augusto, OR BArBAREA, Siliqua tetragono - anceps, Cotyledones accumbentes, Semina uniseriata, Calix erectus, Glandulae intra filamenta breviora. a, B. vulgaris, foliis inferioribus lyratis: lobo terminali rotundato; superio:ibus obovatis dentatis, Erysimum Barbarea. MWilld. sp. pl. 3: p. 509, Engl. pine aus. Fl. Dan, 985. Swensk, bot, 194. [by | ja Bitter Winter-cress. Yellow Rocket. Britanniae indigena. Fast shy Fl. Maio in Augustum. | fol 2. B. praecox, foliis inferioribus lyratis: superioribus pinnatifidis: laciniis lineari - oblongis integerrimis. Erysimum praecox, JVilld, sp. pl. 3. p. 510. Engl. bot. 1129. . Early Winter - cress: Angliae indigena. : Fl. ab Aprili in Octobrem. 2. Nasturtium | Siliqua teretiuscula (quandoque abbreviata) valvis con- cavis enervibus, nec carinatis. Cotyledones accum- bentes. Calix patens. 1. „N. officinale, foliis pinnatis: foliolis ovatis subcorda- _ tis repandis., Sisymbrium Nasturtium. JV iilld. sp. pl. 3. p. 489. Curtis Lond. Engl. bot. 855. Water Cress. Britanniae indigena. : Fl. a Maio in Iulium, a, 2. WV. sylvestre, foliis pinnatis, foliolis lanceolatis ser- ratis incisisve. | Sisymbrium sylvestre. Willd, sp. pl. 3. p. 489. Curtis Bond. Engl. bot. 2324,..°° ° Creepins Nasturtium, | Britanniae indigena. F!, a Iunio in Septembrem, Me 110 111 52 Ä hi 5. N. terestre, foliis pinnatifidis dentatis glabris, radice fusiformi, petalis calycem aequantibus. Sisymbrium terrestre. Smith. fl. brit. 2. p. 701. Curtis Lond. Engl. bot. 1747. Sisymbrium palustre. ///illd. sp, pl. 3. p. 490. Marsh Nasturtium? Britänniäe indigena, Fl. a Iunio in Septembrem. | O. 4. IN. amphibium, foliis oblongo -lanceolatis pinna- tifidis serratisve, petalis ealyce longioribus, radice fibrosa, £ Sisymbrium amphibium, Smith. fl. brit. 2. p. 702. Engl. bet. 1840.. Willd. sp. pl. 3. p. 491. Amphibious Nasturtium: Britanniae indigena. Fl, Iunio in Augustum. IL 5, N. pyrenaicum, siliculis ovalibus foliis inferioribus lyratis; superioribus pinnatis.amplexicaulibus: fos liolis linearibus. Sisymbrium pyrenaicum, JFilld. sp. pl. 5. p. 491. Sisymbrium foliis pinnatis: imorum pinnis oblongis, supe- riorum linearibus integris, siliquis ovalibus oligosper- mis, La Chenal in Act. Helvet. 4, p. 291, t, 15. Pyrenean Nasturtium. Patr. Helvetia et Pyrenaei montes, Introd. a. 1775. a Thouinio, Fl. Maio et Iunio, - dl, 6. N. sagittatum, pubescens, foliis oblongis dentatis: ra- dicalibus hastatis; caulinis sagittatis amplexicaulibus, ee a Sisymbrium -sagittatum. Villd. sp. pl.3. Ps 498» Sisymbrium molle. Jacq. ic. 1. t. 122. Arrow -leaved Wild-rocket, Patr, Sibiria. Introd, a, 1780. a Pallasis, Esq, Fl, Maio et Juni». : A. SısyMmerıum, Gen. pl. 1089. Sıliqua teretiuscula vel angulata. Cotyledones incum- bentes (quandoque oblique), planae, Calix patens, nune erectiusculus. 1. S, officinale, siliquis rachi adpressis subulatis pubes- centibus, foliis runcinatis pilosis, caule hispido. Erisymum officinale. /WYilld. sp. pl. 3. p. 509. Curtis Lond. Engl. bot. 725. Swensk. bot, 158, Common Hedge Mustard, Britanniae indigena, Fl, a Maio in Iulium, ©. 2. S, Irio, foliis runcinatis dentatis cauleque ER, Si- + liquis patenti - erectis. Sisymbrium Irio. /Villd. sp. pl. 3. p. 503, Curtis Lond, Engl. bot. 1631, London Rocket, Angliae indigena. FI. a Maio in Augusium, snes ©- 3. S. Columnae, foliis runcinatis dentatis cauleque vil- losis, siliquis erectis, | Sisymbrium Columnae. /Villd. sp. pl. 3. p. 503. Austr. 4. p. 12. &. 323, Jacq. 54 Columna’s Wild -rocket. Patr. Germania et Italia. Introd. a. 1796. a J. Hunnemann. Fl, Iunio et Iulio, | ©. a. S. orientale, foliis runcinatis tomentosis, caule laevi. Willd, sp. pl.'3. p. 504. Oriental Wild-rocket, — Patr. Asia minor, Culta a. 1759. a Ph. Miller. Rand. Chels, Erysimum. 4, Fl, Iulio et Augusto, ©. 5. §. pannonicum, foliis inferioribus runcinatis denta- tis superioribus pinnatis: pinnis linearibus integere ’ . rimis, siliquis rectanglis patentibus. Willd. sp. pl. 3. p. 502. Sisymbrium pannonicum. Jacq. ic. 1. t. 123. Hungarian Wild-rocket, Patr. Hungaria, Introd, a, 1787. a Jy Zier, Fl, Iulio et Augusto, © ’ 6. §. austriacum, foliis inferioribus lyrato'- sinuatis acute dentatis cauleque glabris, siliquis adscenden- tibus, Sisymbrium austriacum, Jacq, Austr, 3. p. 33. L, 202. Austrian FWild-rocket, Patr. Austria, | Introd. a. 1799. a J. Hunnemann, Fl. a lunio in Augustum, ©.. 7. &. sinapoides, foliis glabris: radicalibus runcinatis; FF Fe 55 caulinis pinnatifidis, siliquis striatis erectis pilosius- culis, pedunculo laxo duplo longioribus, Sinapis pyrenaica. /Villd. sp. pl, 3 . p. 556. Jacq. hort, vindob. 3. p. 50. t. 97. Pyrenean, Wild-rocket, Patr. Pyrenaei montes, Introd, a, 1791. ab Allionio. Fl, Iunio et Iulio. ce 8. S. altissimum, foliis runcinatis flaccidis: foliolis sub- linearibus integerrimis, pedunculis laxis. /Villd, sp. pl. 3. P- 501. Erysimum monspessulanum; sinapios folio. Malth. hort. 139.6. 22. Tall Wild-rocket. Patr. Sibiria. Culta a. 1759. a Ph, Miller. Mill. dict, ed. 7. n. 7. Fl, Augusto, ©. 9, S. asperum, siliquis scabris, foliis pinnatifidis glabris; laciniis linearıbus subdentatis. Sisymbrium asperum. /Villd. sp. pl. 3. p- 49. Sinapi monspessulanum, siliqua aspera hirsuta, Baul, hist. 2. p, 858. Rough -podded JVild- rocket. Patr. Gallia. australis. Introd. a. 1778. a Thouinio, fF Fl. Maio et Iunio. sien GJ 10. S. supinum, siliguis axillaribus subsessilibus solita- riis, foliis sinnyato - pinnatifidis, caule retrorsum pubescente. KUN 5 50 | Sisymbrium supinum, Willd, sp. pl. 5. p. 49. Eruca supina alba, siliqua singulari e foliorum alis erum- pente. Jsnard. in Act. Paris, 1724, p. 205, 4. 18, Dwarf Wild- rocket. Patr. Europa australis, N Introd. a. 1778. a Thouinio, Fl. Iunto et Iulio, a - 11. 8. polyceratium, siliquis axillaribus aggregatis su- bulatis subsessilibus; foliis runcinato-sinnuatis den- tatis acutis. Sisymbrium polyceratium. Yilld, sp. pl, 3, p.494. Jacq. i hort, vindoh. 4..i/34, t.:70; Landelion-leaved Wild rocket, Patr. Gallia et Italia, Culta a, 1655. a J. Parkinson, Ger. emac, 254. f. 2 Fl. Iunio et Iulio. ©. 12. §. tanacetifolium, foliis pinnatis foliolis lanceola- is incisis: éxtimis confluentibus, petalis calyce majoribus, Sisymbrium tanacetifolium. /Villd. sp. pl. 3. Ps 49% Eruca tanaceti foliis. Zanon, hist. 105. t. 72 Tansy leaved MWild-rocket, Patr, Italia,” | Culta a. 1731. a Ph, Miller. Mill, dict. ed. 1. Eruca.4, Fl. Iunio et Iulio. 2. 15. 8. Sophia, foliis decomposito - pinnatis: pinnulis linearibus; terminali longiorga petalis calyce mi- noribus. ' ae 57 Sisymbrium Sophia. Willd, sp, pl. 5: Ps 590; ‚Engl. bot. 963. Swensk, bot, 203. Tlix - weed. | Britanniae indigena, Fl. Iulio, ©. 14. S. millefolium, foliis supradecompositis tomentosis incanis, petalis calyce majoribus. Sisymbrium millefolium. /Yilld. sp. pl. 3. p. 500, Sinapis millefolia. Jacq. ic. 1. t, 127. Milfoil-leaved Wild rocket. Patr. Insulae Canariae. Introd. a, 1779. a Fr. Masson, Fl, a Maio in Septembrem, h, 15. S, strictissimum, foliis lanceolatis petiolatis -denta- tis pubescentibus, siliquis linearibus. Sisymbrium strictissimum. VV lld, sp. pl. 3. p 506, aida Austr. 2. p. 56. t, 104. Spear -leaved Wild - rocket. _Patr. Helvetia et Italia, Culta a. 1658. in Horto Oxoniensi, Hort. oxon, ed, 2 50. 0,9. | Fl, a Iunio in Augustum, If, Erysımum, Gen, pl. 1090. Th Siligua tetragona. Semina immarginata. Cotyledones incumbentes. Stigma capitatum, ‘nunc emargina- ium lobulis patentibus. “ Calix clausus. 1, E, cheiranthoides, foliis lanceolatis integerrimis nunc paucidentatis: pilis stellato-tripartilis, siliquis erec- 115 58 ‚tiusculis: pedunculis patulis, stigmate indiviso sub- sessili. Erysimum cheiranthoides. /Villd, sp. pl.5. p.511. Engl, bot. 942. Treacle Hedge- mustard. Britanniae indigena. Fl. Iulio et Augusto, a! 2. E. repandum, foliis lanceolatis repando - dentatis; pi- lis bipartitis, siliquis patulis loculosis, stigmate emar- ginato. | Erysimum repandum. FVilld. sp. pl. 3. p. 510. Jacq. Austr. 1. P..16. t. 22. . Small - flower’d Hedge- mustard, 116 Pair. Hispania et Austria, Introd. a. 1772. a Richardo, Fl. Maio et Iunio, ©. Be es diffusum, foliis lanceolato-linearibus integerrimis v, paucidentatis: pilis bipartitis, unguibus calyce longioribus; laminis obovato - oblongis, siliquis erectiusculis elongatis; stigmate bilobo, stylo bre- vissimo. Cheiranthus alpinus. Linn. mant. 93. Jacq. Austr. 1. p- 48. t. 75. / Erysimum diffusum. /Villd. sp. pl. 3. p. 512. Alpine Hedge - Mustard, Patr, Europa australis. i Culta a. 1731. a Ph, Miller. Mill. dict, ed. 1. ‚Leu- cojum 19. N Fl. a Maio in Iulium. 2. 59 4. E. angustifolium, foliis lineari-lanceolatis integris, siliquis erectis brevissime pedunculatis stylo, duplo. longioribus, Erysimum angustifolium. Willd. sp. pl. 3. P« 513. W aldst. et Kitaibl. Hung. 1. p. 101. €. 98 . Narrow-leaved Hedge - Mustard, | Patr, Hungaria, 7 Introd. a. 1800. a J, Hunnemann, Fi, Iulio et Augusto. ' ©; 5. E sessiliflorum, foliis linearibus integerrimis, sili- quis sessilibus stylo paulo longioribus, Cheiranthus quadrangulus. JVilld. sp, pl. 3 p. 52 De ‘ LHerit, stirp. 1. P..91. t. 44. Sessile - flower’d Hedge- mustard. Patr. Sibiria, Introd. a. 1794. a J, Hunnemann. | El Tunio et Iulio. 2% 6. E. lanceolatum, foliis lanceolatis: inferioribus den- _ tatis, unguibus-calyce longioribus, laminis orbicula- to-obovatis, stigmate ‘sessili. Cheiranthus erysimoides. Willd. sp. pl. 3. p. 514. Jacq. Ausir. 1. p. 48. ts 74. Spear-leaved Hedge -mustard. Patr, Europa australis. Culta a. 1597. Ger. herb. 373, he 4. Fl, Maio in Iulium. Os 7, E. helveticum, foliis lanceolatis integerrimis: pilis plerisque bipartitis, siliquis erectiusculis; stigmate pedicellato emarginato. 11 60 Cheiranihus helveticus. Milld. sp, pl. 3. p, 515. Jacq. hort. vindeb. 3. p. 9. ¢. 9. Swiss Hedge- mustard. Patr. Helvetia. Introd, a. 1793, a J. Hunnemann. Fl. Maio et lunio. ot 3. E. odoratum, foliis lanceolatis dentatis, pube tri- partita, laminis orbiculato - obovatis, siliquis ereclis, stigmate bilobo. Erysimum odoratum, /Villd. sp. pl. 3. p. 512. Erysimum hieracifolium. Jacq. Austr.1, p. 47. £. 73. Fragrant Hedge - mustard. Patr. Austria. Introd. a. 1795. a J. Hunnemann, Fl. Iulio et Augusto. ©. g. E. Alliaria, foliis cordatis petiolatis dentato - incisis, Erysimum Alliaria, /Vulld. sp. pl. 3. p. 510. Curtis Lond. Engl. bot. 796. Fl. ‘dan. 935. Swensk. bot. 208. Garlick Hedge-mustard, Jack by the hedge, Sauce alone. Britanniae indigena, Fl. Maio. 2. 10. E. orientale, foliis cordatis amplexicaulibus glahris; radicalibus scabris integerrimis. Brassica orientalis. ///illd, sp. pl. 2, p. 545. Engl. bot. - 1804. Hare’s-ear Casbage. Angliae indigena. Fl. Iunio. x or ; u 61 NOTOCERAS: Siliqua valvis apice cornigeris. Cutyledones acctimben- tes, Stigma capitatum, Calix erectiusculus basi acqualis. 1. N. canuriensis, siliquis tetragonis bicornibus, Erysimum bicorne. Willd. sp. pl. 3. p. 514, Canary Notoceras. 118 Patr, Insulae Canariaes Fr. Masson, Introd. a. 1779. ‚Fl. Augusto et Septembre, O. CHEIRANTHUS, Gen. pl. 1091. Siliqua compressa, v. anceps. Cotyledones accumben- tes. Calix clausus, foliolis oppositis, basi saccatis, Stigma stylo insidens, bilobum, lobis patentibus, ve capitatum, 1. Ch. Cheiri, foliis lanceolatis integerrimis, pube dum adsit, bipartita appressa, siliquis linearibus; stigma- tis lobis recurvis. Cheiranthus Cheiri. Willd, sp. pl. 3. p. 511. Flore simplici. Sinele Garden Wall-flower; 8. Flore pleno, Double Garden Wall- flower. Patr. Europa australis, | Culta a. 1575. Tusser fol. qi. n, = Fl. ab Aprili in Iulium, oc I. 2. Ch. mutabilis, foltis lanceolatis argute serratis canes- 119 62 centibus: pube stellari, siliquis linearibus, caule fruticoso. . Cheiranthus mutabilis. /Villd. sp. pl. 3. p.517. Curtis Magaz. 195. Cheiranthus longifolius. ' Fenten. Malmuis, 85. Changeable Wall- flower, or Madeira Stock. Patr. Madera insula. Fr. Masson. Introd. a, 1777. Fl, Martio in Maium. | ale ir 3. Ch. tenuifolius, foliis filiformi-linearibus, integer- rimis incanis: pube bipartita adpressa, caule fru- ticoso. ; Cheiranthus tenuifolius. Willd. sp. pl. 3. p. 517. Fine-leaved Madeira Wall - flower. Patr. Madera insula, Fr. Masson. Introd. a; 1777. Fl. Maio et Iunio. 5, Muartıora. _ Siliqua teres vel compressa, coronata stigmata conni- o venti-bilobo, lobis vel dorso incrassatis cotyledo- nibus tunc incumbentibus; vel basi cuspide stipatis. Calix clausus. Filamenta longiora dilatata, "* Stigmatis lobis dorsoincrassatis, subsimpli cibusve, 1. M. incana, foliis lanceolatis integerrimis, siliquis cy- lindricis eglandulosis. Cheiranthus incanus. . Willd, sp. pl. 3. p. 520. Engl. bot. 1955. ? 63 a. Leucojum incanum majus. Bauh, pin. 200. Queen’s Stock: Gilly - flower. ; ß. Cheiranthus coccineus, foliis lanceolatis undatis, caule erecto indiviso, Mill. dict, Brompton Stock Gilly- flower. y. Cheiranthus albus, foliis lanceolatis integerrimis ob- tusis incanis, ramis floriferis axillaribus, caule suf- fruticoso. Mill. dict. White Stock Gilly- flower. @ Cheiranthus annuus. : Willd, sp. pl. 5. p. 520. Ten week Stock. e«. Cheiranthus glaber, foliis Janceolatis acutis petiolatis viridibus, caule suffruticoso. Mill, dict. Wall-flowér=leaved Stock Gilly - flower. Angliae indigena. _ Fl, Maio in Novembrem, 2. 2. M. fenestralis, foliis confertis obovatis tomentosis, caule indiviso. . Cheiranthus fenestralis. Villd. sp. pl. 3. p. 520. Jacq. hort. vindob. 2. p. 84. t. 179. Window ‚Stock, Patr, ; Ba Re 120 _Culta a. 1759. a Ph. Miller, Mill. dict. ed. 7, n. 11. Fl, Iulio et Augusto. de 5. M. sinuala, foliis tomentosis; inferioribus sinuatis, siliquis compressis muricatis, Cheiranthus sinuatus. /Viild. sp. pl. 3. p.524 Engl. bot, 462. Greater Sea- Stock. 64 Angliae indigena. El a Maio in Augustum, & a. M. odoratissima, foliis tomentosis, lyrato »sinualis, siliquis compressis tomentosis laevibus. Cheiranthus odoratissimus, Willd. sp. pl. 3. p. 524. Persian Stock. Patr. Persia septentrionalis. | Introd. a. 1797. a viro illustriss, Josepho Banks. Bart, WB. | Fl. Iunio et Iulio, h. 5. IM. tristis, foliis linearibus integerrimis subsinuatisve, floribus sessilibus. | Cheiranthus tristis. Willd, sp. pl.3. p.522. Botan. Ma= gaz. 729. Dark-flower’d Stock. Patr. Europa australis. Culta a, 1763. a Ph. Miller. Mill. dict. ed, 8. Fl. Maio et Iulio. by. ** Siliguis tricuspitatis, 6. M. tricuspidata, foliis sinualis, siliquae cuspidibus acutis subaequalibus, Cheiranthus tricuspidatus, Willd. sp, pl. 3. ~p. 525 Schkuhr Handb. 2. p. 250. t 184. Thee-fork’d Stock, Patr. Barbaria. Culta a. 1759. a Ph, Miller, Rand, Chels, Hesperis. 15. Fl, Iulio. Om 121 7. M. parviflora, fohis lanceolatis repando- dentatis, : 65 siliquis sessilibus: cuspidibus lateralibus acutis me- dio obtuso longioribus. Cheiranthus parviflorus. /Villd. sp. pl. 3. p. 519. Small flower’d Stock. | Patr, Regn. Maroccanum, Culta a. 1799. Don Cantab. FI, Iulio et Auguste. . ©. Mıarcomıa, Siliqua teres, bivalvis. Stigma acutum, Cotyledones incumbentes planae, Calix clausus. 1. M. maritima, foliis obovatis lanceolatisve integer - rimis v. obsolete dentatis: pube adpressa 2-4-par- tita, siliquis pedunculatis, calycibus deciduis. Cheiranthus maritimus, /Villd. sp. pl. 3. p. 518. Cur- tis Magaz. 166. ~ Dwarf annual Stock, Patr. Europa australis. Culta a. 1713. Philosoph. transact. n. 537. P,20% TN, 85 FI, Maio et Iunio. 4 ©: 2. M. africana, foliis lanceolatis dentatis: pube stellari luxa, siliquis sessilibus, calyce persistenti, Hesperis africana. VVilld, sp. pl. 3. p. 532. _ Leucojum galiicum, folio halimi, .Bocc. Sic. 77. t. 42. f. 1. ‚ African Rocket. | Patr, Africa septentrionalis, Culta a. 1747, a Ph. Miller, R, S. n,.1274. Fl, Iunio et Iulio, ©. Y. 122 66 5. M.littorea, foliis lanceolatis integris vel dentatis si- liquisque tomentosis incanis, j Cheiranthus littoreus* Willd. sp. pl. 3. p. 521. | Leucojum marilimum minus, Cus, hist. 1. p. 298. Small Sea Stock. Patr. Europa australis. Culta, a. 1685. a Jac. Southerland. Southerl. hort. Edin. 139. n. 5. Fl. Iunio in Novembrem. ©. Hesperis. Gen. pl. 1093. Siliqua tetragona vel anceps, Stigma subsessile, lobis convenientibus, Cotyledones incumbentes, planae. Calix clausus. 1. H. tristis, petalorum laminis oblongis obliquis, sili- quis divaricatis ancipitibus margine incrassatis. Hesperis tristis. /Villd. sp. pl.3, p.550. Bot, Magaz. 730. Night - smelling Rocket. Patr. Austria et Hungaria. Culta a. 1629. Park. parad. 265. f. 1. Fl, ab Aprili in lunium, . os 9. H. matronatis, petalorum laminis obovatis, siliquis erectis torosis margine simplicibus, Hesperis matronatis. /Villd, sp. pl. 3. p. 531. Hesperis inodora. Willd. sp. pl. 3, p. 531, Engl, bot, 731, a. Flore simplici. i Single Dame’s Violet. b, Flore pleno. a, albe. Ps 7 67 Double white Dame’s Violet. £. purpureo. Double purple Dame’s Violet. Angliae indigena. Fl. Maio in Augustum. iz Erucarıa. Gaertn. sem. 2. p. 208. Siliqua biparticulata: articulo inferiore bivalvi polysper- mio; superiore evalvi oligospermo. Cotyledones planae (rectae vel curvatae). 1. Erucaria aleppica. Erucaria aleppica. Venten. Cels. 64. Cordylocarpus laevigatus. V/“illd. sp. pl. 3. p. 563. Bunias myagroides. WY illd. sp. pl. 3. ps 414. Aleppo Erucaria. Patr, Asia minor, Introd, ante a, 1680. a Roberto Huntington, Moris. hist. p. 232. Eruca n. 23. | ; Fl, Iulio et Augusto. 07 Brassıca. Gen. pl. 1096. - Siliqua bivalvis (rostro sterili v. manospermo). Cotyle- dones conduplicatae. Calix clausus. . D e pe aS 1. Br..Napus, radice caulescente fusiformi, foliis laevi- bus: superioribus cordato -lanceolatis amplexicau- libus; inferioribus lyratis dentatis. JVilld. sp. pl. 3. p. 547. Engl. bot: 21. 46. Rape Navew, or Coleseed. Britanniae indigena. Fl. Maio. ” 123 124 68 2, Br. Rapa, radice caulescente orbiculari depressa carnosa, foliis radicalibus lyratis scabris; caulihis integerrimis laevibus ZYilld. sp. pl, 3. p. 548. Engl. bot. 2176. Turnep. Angliae indigena, Fl Aprili. ts 3, Br. cléracea, radicé caulescente tereti carnosa, foliis omnibus glabris glaucis repandis lobatisve. JVilld. sp. pl. 5. p. 548. Engl. bot. 657. Select. spe- cim, 4. 5. a, Brassica (capitata,) capitata alba. Bauh. pin. 111. White Cabbage. ß. Brassica (rubra,) capitata rubra, Bauh. pin. 111. Red Cabbage. y. Brassica (sabauda,) alba crispa. Bauh. pin, 111. Savoy Cabbage. £ Brassica (sabellica,) fimbriata. Bauh. pin. 114. Rose cole. | s. Brassica (botrytis,) cauliflora, Bauh, pin, 111. 2. Brassica italica, Brocoli dicta, Mill, dict. Broccoli. », Brassica Napobrassica, radice napiformi. Turn. inst, 219. Turnep-rooted Cabbage. Crescit in Angliae oris maritimis, - Fl. ab Aprili in Iunium, Bh a _g. Br. chinensis, foliis ovalibus subintegerrimis; florali- 69 bus amplexicaulibus lanceolatis, calycibus unque petalorum longioribus. Willd, sp. pl. 5. p. 556. Chinese Cabbage, 4 Patr. China, Introd, a. 1770. a Richardo, Fl. Iulio. Ya 5. Br. Erucastrum, foliis runcinatis, caule hispido, si- liquis laevibus. — #¥tild. sp. pl. 5, p. 551. Bul- liard herb. dela France. 331. Runcingte-leaved Cabbage. Patr. Europa australis. Introd, circa a. 1790, a J. Hunnemann, Fl. a Iunio in Augustum. ©. 6. Br, Eruca, foliis lyratis, caule hirsuto, siliquis glabris, rostro compresso articulato, Brassica Eruca, /Filld. sp. pl. 3. p.551. Bulliard herb. de la France 315. Schkuhr. Handb. 2. p. 263. t. 180. Stipe- flower’d Cabbage, | Patr. Helvetia et Austria, Culta ante a, 1575. Tusser fol. 39. n. 13. »certo!» Fl. Iulio. ©. 7, Br. monensis, foliis pinnatifidis, caule nudiuseulo _. glabro, siliquis laevibus rostro monospermo, Brassica monensis. Huds. Angl. 201. Sisymbrium monense. Willd. sp. pl. 3. ps 496. Engl. bot. 962. Isle of Man Cabbage. Patr. Britannia. Fl. a Iunia in Augustum, o, 125 70 8. Br. elongata, foliis petiolatis: inferioribus sinuato - . pinnatifidis hispidis; superioribus glabris dentatis; siliquis torulosis tetragonis cuspidatis. ' Willd. sp. pl. 5. p. 552. Waldst. et Kitaib, Hung. 1xP. 2b. % 28. Stalk-leaved Cabbage. Patr. Hungaria. Introd. a. 1801. a J, Hunnemann. Fl. Maio et Iunio. ge 9. Br. campestris, radice cauleque tenuibus, foliis cor- datis acuminatis amplexicaulibus: inferioribus ly- ratis dentatis subhispidis, FYilld. sp. pl. 3. p. 546. Engl. bot. 22534. Ss Field Cabbage. Angliae indigena. Fl, Iunio. ©. 10. Br. alpina, foliis caulinis cordato-sagittatis am- plexicaulibus; radicalibus ovatis, petalis erectis. Willd. sp. pl. 3. p. 547. Villars Dauph. 3..Pp. 550. t. 56. | Alpine Cabbage. . Patr. Germania et Helvetia. Introd. a, 1795. a Paulo Gaussen Esq, Fl. Maio et Iunio. ’ 2. Sınarıs. Gen. pl. 1097- Siliqua bivalvis, (nunc biarticulata articulo superiore evalvi). Cotyledones conduplicatae. Calix patens, 71 1. S. arvensis, siliquis multangulis toroso - turgidis ‘ rostro ancipiti longioribus. JVilld, sp. pl. 5. p. 554. ‚ Curtis Lond. Engl. bot. 1748. Wiid Mustard or Charlock. Britanniae indigena. Fl. a Maio in Iulium, ©. 2. §. orientalis, siliquis retrorsum hispidis apice sub- tetragonis compressis. JVilld. ‚sp. pl. 5. p. 554. Schkuhr Handb. 1. p. 264. t. 186. Oriental Mustard, 126 Patr, Asia minor, ir Introd, a. 1778. a Thouinio. Fl, Iunio et Iulio, or 3. S, alba, siliquis hispidis: rostro obliquo longissimo ensiformi. /Villd, sp. pl. 3. p, 555. Curtis Lond. Engl. bot. 1677. ; White Mustard. Britanniae indigena, | Fl, Iunio et Iulio, OÖ a. S. Allionii, siliguis ovato-oblongis patulis, foliis pin- natifidis: lacinüs incisis. JYilld, sp. pl. 3. p. 597- _ Jacq. hort, vindob. 2. p. 79. t. 180. Raphanus erucoides, Linn. Suppl. 290. Allionis Mustard. ee Introd, a, 1789. a J. Hunnemann. Fl. Iunio et Iulio, ©: 5. S. chinensis, siliquis laevibus subarticulatis patulıs, 127 Oe - foliis lyrato-runcinatis subhirsutis. Willd. sp. pl. — 3. P 557. Sinapis siliquis glabris subarticulatis, ete,, Arduin. sp. 1. Ds 23. t. 10, Chinese Mustard, Patr, China. Introd. a, 1782. a Thouinio. Fl. Iulio. ©. 6. S. juncea, ramis fasciculatis, foliis summis lanceola- tis integerrimis. JVilld. sp. pl. 5. p. 557. Jacq hort. vindob. 2. p. 80. t. 171. - Fine leaved Mustard, Patr, China. Culta a. 1710. Philosoph. transact. n. 325. p. 49. ns 15. Fl, Junio et Iulio. 2. 8, laevigata, siliquis laevibus patulis, foliis lyratis glabris: summis lanceolatis, caule laevi, Willd. sp. pl. 3. 'D. 550, _ Smooth Mustard. " Patr. Hispania et Lusitania. Culta a. 1769. a Ph. Miller. R. S. 2398.” Fl. Iunio et Iulio. Bf 8. S. nigra, siliquis adpressis yee tetragonis: stylo subulato, Sinapis nigra. JVilld. sp. pl. 3. p.555. Engl, bot. 969. Swensk. bot. 83. ; Common Mustard. Britanniae indigena, , Fl. Maio et Iunio. o 73 9. S. pubescens, siliquis pubescentibus erectis: rostro / _ compresso, foliis lyratis villosis. Willd. sp. pl. 3. p. 550. Sinapis hirsuta caulibus frutescentibus etc. Arduin, sp, 1, p. 21. t. Q. . Downy Mustard. Patr, Sicilia. Introd. a. 1789. a J. Hunnemann, Fl. Iunio et Iulıo, 2. 10. S. erucoides, siliquis laevibus aequalibus, foliis ly- ratis oblongis glabris, caule glabro. Willd, sp. pl. 3. p. 557. Jacq. hort. vindob. 2. p. 80. t 170. Dwarf Mustard. Patr. Europa australis, Culta a. 1736. a Ph. Miller. R. S. n. 745. Fl. Iunio et Iulio, ©. BIS, frutescens, siliquis linearibus laevibus, foliis in- ferioribus oblongis dentatis: superioribus lanceolatis _ integris, caule glabro frutescente, JV illd, sp. pl. 3 Ps 559. Schrubby Mustard. Patr, Madera insula. Fr. Masson. Introd. a. 1777. Fl. a Decembre in Iunium. h. 12, §. tenuifolia, siliquis linearibus glabris brevissime 128 rostratis erectis; pedunculis patulis, foliis lanceola- tis acutissimis pinnatifidis bipinnatisve, caule glabro. Sisymbrium tenuifolium, /Villd. sp. pl, 3. p. 495. Engl. bot. 525. . 74 Brassica muralis. Curtis Lond. Fine leaved Mustard. Angliae indigena. Fl. a Iulio in Octobrem. Me» 13. S. muralis, siliquis linearibus glabris brevissime rostratis erectiusculis; pedunculis patulis, foliis si- nuatis glabris, caule patulo - piloso. Sisymbrium murale. JVilld, sp. pl. 3. p. 496. Engl. bot. 1090, Sand Mustard. Angliae indigena. Fl, a Iulio in Septembrem. ©. 14. SS, incana, siliquis biarticulatis adpressis, folus scabris: inferioribus lyratis; summis lanceolatis. Sinapis incana. WVilld. sp. pl. 3. p. 558. Jacq. hort. vindob. 2. p. 79. t. 169. * Myagrum hispanicum. MWilld. sp. pl. 3. p. 407. Hoary -jointed Mustard. Patr. Gallia, Hispania et Lusitania. Introd. a. 1771. a Thouinio, Fl. Iulio. d 15. &. hispanica, siliquis biarticulatis erectis, foliis pinnatifidis: laciniis linearibus. Sinapis hispanica. /Villd. sp. pl. 3. p. 558. Spanish Mustard, Patr. Hispania. Culta a. 1710. Philosoph. transact, n, 525. P- 49. n, 17: Fl, a Maio in Iulium. ©. Rapnanus, Gen. pl. 1098: 129 Siliqua evalvis. Cotyledones conduplicatae, Calix clausus. | | 1. R. sativus, foliis lyratis, siliquis teretibus torosis bi- locularibus. Willd. sp. pl. 5. p. 560. ez. Raphanus minor oblongus. Bauh. pin. 96. Common Garden Radish. | 8. Raphanus major orbicularis vel rotundus. Bauh. pin, 96. Turnep Radish. ; | > Raphanus niger. Bauh, pin. 96. ~ Black Spanish Radish, Me en, wa Culta a. 1548. Turner’s names of herbes sign. x. vi. Fl. Maio et Iunio. ©. 2. R. Raphanistrum, foliis simpliciter lyratis, siliquis unilocularibus articulatis striatis. Raphanus Raphanistrum. Willd. sp. pl. 3. p. 560. Cur- tis Lond. Engl. bot. 856. Wild Radish, or jointed Charlock. _ Britanniae indigena, | _ Fl. Iunio et Iulio. ©. 3. R. maritimus, foliis interrupte lyratis, siliquis uni- locularibus articulatis striatis. Raphanus maritimus. Engl. bot, 1643. RN Sea Radish. Britanniae indigena, Fl. a Maio in Iulium. 2. a 16 “ae CHORISPERMUM. Siligua evalvis bilocularis, in segmenta monosperma . clausa discedens, Cotyledones planae, accumben- - tes. Stigma simplex. ©. tenellum, siliquis foliisque glabris; superioribus lan- ceolatis dentatis; infimis pinnatifidis, 150 Raphanus tenellus. /Villd. sp. pl. 5. p. 561. Pallas it. 3. ps 741. 6 Df 3 | Purple Chorispermum, Patr. Sibiria. Introd. a, 1780. a Pallasio, Esq, Fl, Iunio et Iulio, | Q. SUPPLEMENTUM PRIMUM PRODROMI FLORAE NOVAE HOLLANDIAE: EXHIBENS PROTEACEAS NOVAS QUAS IN AUSTRALASIA | LEGERUNT DD. BAXTER, CALEY, CUNNINGHAM, FRASER sr SIEBER; : ET QUARUM E SICCIS EXEMPLARIBUS- CHARACTERES ELABORAVIT ROBERTUS BROWN, LONDINI: TYPIS RICARDI TAYLOR. oe 1830> \ (In usum amicorum impensis auctoris impressus, non venum prostat, sed dono datur iste libellus.) EN Sting is N Kg a % Ras Far, N ee oy gid 1018 th yn Pa PRAEMONENDA. SUPPLEMENTUM hocce primi voluminis Prodromi Florae Novae Hollandiae differentias specificas Pro- teacearum novarum sistens, nonnullas emendationes cha- racterum specierum ejusdem familiae in praedicto opere recensitarum etiam continet. Sub singulis generibus insuper observationes nonnul- las adjeci structuram foliorum potissimum respicientes, et praesertim: de Organis istis Epidermidi propriis tractan- tes, quae a plerisque auctoribus Pori aut Stomata nun- cupata, a nonnullis, et melius, ut mihi videtur, Glandu- Jae appellata sunt. Hae Glandulae cuteneae enim, quantum determinare potui, saepius revera imperforatae sunt, discum exhibentes membrana modo nee: . modo opacä, rarissime colorata, formatum. Glandula unaquaeque areolam Epidermidis unicam, forma plerumque plus minus mutatam, saepius contrac- tam aliquando auctam, omnino, vel partim occupat. Glandularum figura saepiüs ovalis, nunc subrotunda raro transversim dilatata, rarissime angulata est. Liim- bus vel e duobus segmentis distinctis, subparallelis, le- viter arcuatis compositus, vel saepiüs annularis conti- nuus,. segmentis quasi utringue confluentibus: discus nunc subovalis, nunc linearis, rarissimé angulatus, haud 80 4 rarö duplex, exteriore saepius ovali, intericre rimam per- angustam aemulanti, modo opaco modo pellucenti, et quandoque forsan perforato, In quibusdam plantarum familiis Glandulae cutaneae modö in pagina tantum inferiore mod6 in utraque exstant. Utramque paginam occupant in Proteaceis omnibus Africae Australis, praeter Brabejum, in quo, sicut in om- nibus hucusque cognitis Americanis, Asiaticis, et Insu- larum Novae Zelandiae et Novae Caledoniae, in pagina soliim inferiore obviae sunt. Proteacearum Novae Hollandiae } pars circiter pagi- nam ‘Saperiorem glandulis penitus orbatam exhibet; quod magis notatu dignum, ob numerum admodum insignem Arborum et Fruticum Australasiae in quibus pagina utraque pariter glandulis instructa est; cujus structurae praevalentia, verticali positione et exactä similitudine paginarum saepe comitatae”, characterem fere peculia- rem sylvis praesertim extratropicis Novae Hollandiae et Insulae ‘Van Diemen impertit, In generibus plerisque, non hujus tantum sed aliorum etiam ordinum, conformitas glandularum cutanearum figura, positione, et magnitudine respectu areolarum epi- dermidis obtinet; ut ex horum organorum accurata in- spectione saepe limites et quandoque aflinitatis generum eorumve sectionum naturalium deduci possint: attamen ‘in generibus quibusdam, et in nonnullis etiam Proteacea- rum Novae Hollandiae, diversitates positionis et figurae -glandularum reperiuntur, * Flind. voy. 2. p, 586. ' PROTEACEAE NOVAE. PETROPHILA. Prodr. flor, nov. holl. 1. p. 363. - GBS, Glandulae cutaneae in utraque pagina exstant. 1-2. P. crassifolia, foliis indivisis teretibus exsulcis basi attenuatis, squamis amenti dilatato- orbiculatis enervibus, periantbio pilis appressis sericeo, stigmatis articulo superiore stuposo paulum superante inferiorem angulato-turbinatum, Loc. Ora occidentali-meridionalis, Hing George’s Sound, 1829, D. Gulielmus Baxter. r 1-2. P. longifolia, foliis indivisis teretibus exsulcis, squamis amenti _. late ovatis acutis obsolete nervosis, perianthio sericeo, stig- > matis articulo superiore stuposo paulum SUPSTRAILE inferio- rem angulato -turbinatum, a. lorea, folia caulem abbreviatum superantia, squamae amenti subenerviae. 8. caulescens, folia inferiora caule erecto ramoso bre- viora, squamae amenti obsolete nervosae. Loc, Ora eccid. -merid,, King George’s Sound, 1829. D. Baxter. -1-2. P. media, foliis indivisis teretibus exsulcis, squamis amenti enervibus, stigmatis articulo superiore barbato paulim superante inferiorem attenuato-turbinatum, Loc. Ora oceid. -merid,, Bing George’s Sound, 1329. D. Baxter, 3-4. P. anceps, foliis indivisis eompresso -filiformibus subancipiti- bus glabris laevibus mucrone sphacelate, strobili squamis evatis aeutis nervosis. Loc. Ora oceid. - merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter, 3-4. P. ericifolia, foliis indivisis teretibus exsulcis apice subtus 'glandulä obliqua, strobilo ovato folia superante: squamis dilatato - ovatis villosis pilis patulis tomentoque crispato: acumine glabro subviscido deciduo. Loe, Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter. Y. 6 82 PROTEACEAE NOVAE. Petrophila, 6 3-4. P. phylicoides, foliis indivisis teretibus exsulcis strobilum ova- tum vix aequantibus, squamis ovatis ramisque incanis to- ’ mento appresso. Loc. Ora oceid.-merid., Lucky Bay, 1823. D. Baxter. 3-4. P. linearis, foliis planis linearibus aveniis mucronulo uncinato, squamis amenti enervibus late ovatis acumine brevi, perian- thio villosissimo. ; ; Loc. Ora meridionali- occidentalis, ad rip. Swan River, 1826. D. Carolus Fraser, 5-6, P. sessilis, foliis trifido -bipinnatis Jaciniis super canaliculatis divaricatis, strobilis subsessilibus: squamis dilatatis retusis cum acumine totis extüs perianthiisque. sericeis, nucibus intus marginibusque comosis, Petrophila sessilis, Sieb. herb. nov. holl. 2.94. Schult, in Roem. ef Sehult. syst, veg. mant. vol. 3. p. 262. . Loc. Ora orient., Port Jackson, 1807. 54. Georgius Caley, OBS. Dubia species, P, pulchellae prodr. nimis_affinis. 5.6. P. canescens, foliis bi-tripinnatifidis filiformibus sericeis super x . .ır - .y. - \ - sulcatis, strobilis subovatis sessilibus: squamis late ovatis acutis extus sericeis, nucibus intus marginibusque comosis. Petrophila canescens, Cunningh. MSS. Loc. Ora orient., Moreton Bay, 1827. D; Allan Cunningham. 5-6. P. erispata, foliis biternatis filiformibus glaberrimis mucrona- tis super suleatis, strobilis sessilibus ovalis: squamis oyatis acuminatis ramulisque tomento crispato incanis. Loc. Ora oceid. -merid., King George’s Sound, 1829, D. Baxter, 6-7. P. Serrurzae, foliis trißdo - bipinnatis subsessilibus teretiusculis super sulcatis: pinnulis inferioribus bifidis, perianthio hir- 'suto, strobilis subglobosis axillaribus sessilibus: ~squamis ovatis acutis omnibus sericeis, x? Loc. Gra merid.-occid., Swan River, 1827. D. Fraser. occid,- merid., King George's Sound, 1529. D, Baxter. 7-8. P. striate, foliis trifido -bipinnatifidis planis striatis scabris: laciniis lineari - lanceatis mucronatis, strobilis axillaribus ses. silibus subglobosis: squamis exterioribus- glabris reliquis sericeis, nucibus comosis apice angustatis. Loc, Gra merid.-occid., Swan River, 1826. D, Fraser. A PROTEACEAE NOVAE. Petrophila, 83, „1-8, P. macrostachya, foliis trifido-bipinnatifidis: laciniis lineari- _ lanceatis mucronatis, strobilis terminalibus eylindraceis, nu- „. eibus lenticularibus eomosis. om 102 Ora merid. - ened Swan River, 1827. | D. Fraser, 7-8. 5, saricare, foliis trifido- bi- tripinnatis teretibus super sul- catis: pinnulis divaricatis pungentibus, perianthiis sericeis, amenti squamis tomentosis euspide subulato glabro, samara : planiuscula utrinque glabra basi barbata. Loc. Ora occid. -merid. King George’s Sound, 1823. D, Baxter. “~ 9-10. P. propingua, foliis biternatis planis: lobis lanceato-linearibus mucronatis subvenosis, strobilis axillaribus sessilibus; squa- marum dimidio superiore sericeo. Loc. Ora merid.-occid., Swan River, 1327. D. Fraser. 11. P. biloba, foliis planis ternatis: foliolis bifidis interjecto mu- cronulo: lobis dimidate -ovatis venosis mucronatis, strobilis _ axillaribus : squamis sericeis. Loc, Ora merid. ie Swan River, 1827. D. Fraser, 1 Pt dubia; foliis pinnatis: canaliculatis: pinnis subulato -linea- ribus imis pinnatifidis. mediis bifidis superioribus. indivisis, u. ramulis ‚villosis-pilis strictis patulis tomentoque erispato, amentis terminalibus, ” ; Loc. Ora merid.-occid., Swan River, 1897. D. Fraser, OBS. Frutex dubii generis, cum amentis inexpansis solum visus, ISOPOGON. Prodr. fl. nov. holl. 1..p. 365. OBS. Glandulae cutaneae in utraque pagina. 2 gr I. petrophiloides ,” foliis indivisis teretibus exsulcis, strobilo subgloboso basi depresso: squamis tomentosis; bracteis. in- H volucrantibus, glabris. 1-2. I. divergens, foliis Pinnatis teretibus glabris super sulcatis: laciniis sacpius indirisis: ‘terminali longiore, strebilo ob- longo-ovato sessili,densissimo,, |. >, ..,,),, » Loc. Ora merid,- occid,, Swan River, 1827. D, Fraser. _ 4&-2, I, pedunculatus, foliis trifido -pinnatis glabris. ieretibus super _ Sulco, angustissimo: laeiniis, lateralibus bifidis; terminalis Loc. Ora occid.-merid., King George’s Sound, 1820. D. Baxter. 84 PROTEACEAE NOYAE, Isopogon.- ~ trifidae media breviore, rantulis Eure strobilo ovato, pedunculo tomentoso. ai Loc. Ora u Swan River, 1837.25 Fraser. 1-2, I. asper, foliis pinnatis punctatis asperis semiteretibus super canalieulatis, ‘amentis aggregatis; perianthiis glabris. Loc. Ora merid.-occid., Swan River, 1827. D. Fraser, - 4. I. anemonifolius. Prodr, flor. nov. holl. 1. p. 366. «. glaber, folia adulta utrinque ramulique glabri. 8. pubescens, folia adulta utrinque tenuissime pubescen- tia, ramuli incant sericel. ' Loc. £. Ora orient., Port Jackson, 1807. 5b. Caley. 4-5. 1, petiolaris;. foliis trifido- bipinnatifidis: Jaciniis linearibus mucronatis planis divaricatis utrinque striatis pubescentibus scabriusculis, strobili squamis lanatis; ti Tsopogon petiolaris. Cunningh, MSS, Loc, Ora orient,, Moreton Bay, 1827. D. Cunningham. ee oe . ‘ ‘ De « “1 .6. 1. tripartitus, foliis planis circumscriptione cuneiformibus pe- tiolatis tripartitis trifidisve: lobis Imeari-lanceolatis. inte- gerrimls, ramulis tomentosis. Loc. Ora occid. - merid., Hing George’s Sound; 1829. D, Baxter OBS. Forsan varietas Isopog. trilobi prodr, ij 7-8, 1, cll A foliis lanceolatis lingulatisve integerrimis apiculo sphacclato , ramis eo glabris: apicibus lami- narum sericeis, stigmate fusiformi barbato, strobilis hemi- sphaericis. Isopogon, Loudoni. D. Baxter, Loc. Ora occid,-merids, King George’s Saund, 1829. D, Baxter. 7-8, 1, latifolius, foliis euneato- obovatis glabris nervo venisque primariis subtius manifestis, ramulis tomentosis, strobilis de- presse - globosis, receptaculo hemisphaerico. “240. 1. uncinatus, foliis gladiätis integerrimis apiculo circinato, caule abbreviato, capitulis aggregatis. Loc. Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829, D, Baxter, 20. 317 8 spathulatus , foliis cuneato -obovatis lineari-spathulatisve . "apiceulo acuto caule prolifévo, -capitulis solitariis obvallatis. Loc. Ora oecid. merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter. . ‘PROTEACEAE NOVAE.. Isopogon. 85 a. obovatue, folia obowata plana, age B- linearis, folia lineari- spathulata, Loc, Ora oceid.-merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 13. I. en. foliis dilatato - euneiformibus: fruticis adulti trifidis lobis incisis laciniis mucronatis; juyenilis indivisis apice dentato, capitulis aggresatis, receptaculo plano. : » Cap sgregatis, P P Lee. Ora oceid.-merid., King George’s Sound, 1825, D. Baxter. ADENANTHOS, Prodr. flor. nov, holl. 1. Pp: 307. OBS. In Adenantho obovato glandulae eutaneae in utraque pagina obviae, limbo e segmentis duobus sublunatis omnino distinctis formato, disco lineari. In Adenantho cuneato in pagina tantum inferiore glandulas observavi, 3-4. A. apiculata, foliis filiformibus trifidis pilosis: laciniis. late- ralibus bifidis simplicibusve: omnibus apice subtus glandulä colorata obliqua apiculo recurvo semitecta, floribus termi- nalibus 2— 3, stylis glabris. Loc. Ora oceid.- merid., Ring George’s Sound, 1823. D. Baxter. SIMSIA. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 367. OBS. In hoc genere laciniae foliorum aversae! vix obvie in 8. tenuifelia et anethifolia, manifeste verd in $, latifolia, ‚Glandulae cuianeae in utraque superficie folii. post 2, S. latifolia, foliis dichotomis aversis: laciniis linearibus planis. Loc. Ora occid.-merid., Hing George’s Sound, 1823. D. Baxter. CONOSPERMUM. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 368. OBS. Glandulae cutaneae in foliorum utraque pagina: in speciebus nonnullis latiores quam longae, praesertim in C. flexuoso, eui crebriores sunt in lateribus caulis quadran- guli quam in paginis foliorum. \ 1-2. C. imbricatum, foliis ellipticis acutiusculis eoncaviusculis ave- niis imbricatis 4 unciae brevipribus, corymbo compesito ter- minali: partialium pedunculis axillarıbus. Conospermum imbricatum, Sieb. herb. nov. holl. n. 44. fid. ‚exempl. in mus, D, Lambert. Spreng. syst, cur, post. Pp. 46. OBS. C. elliptico proximum, quod differt praesertim foliis ova- ‚to- vel ls Be oblongis, zu ee 10 86 PROTEACEAE NOVAE. Conospermum, 1-2. C. lanceolatum, foliis Jineari -lanceolatis acutissimis aveniis planis strictis glabris subimbricatis modiceve patentibus se- muncia brevioribus, corymbo composito terminali ; partialium pedunculis axillaribus. Loc. Ora orient., Port Jackson. D. Cunningham, OBS. Spegies inter C, imbricatum et taxifolium. — 4-2. C. propinguum, foliis lineari - Janceolatis mucronatis basi at- tenuatis uninervibus aveniis patentibus semuncialibus ra- mulisque adultis glabris, corymbo composito incompto: par- tialium peduneulis avillaribus, Loc. Ora orient., Port Jackson, 1803. 5. Caley. OBS. Inter C. Janceolatum et taxifolium, cfr. etiam C. affine, Schult, in Roem, et Schult. syst. mant. vol, 3. p.274, Sed exemplaria C. taxifolii, Sieb, herb, nov. holl, in mus. D, Lam- bert visa, cum taxifolio prodr. omnino quadrant. zn 4-2. C. spicatum, foliis linearibus mucronatis planis subsericeis modict patentibus, spicis elongatis laxiusculis pedunculatis axillaribus. 6 Loc. Ora orient,, Port Jackson. 4, Paterson. OBS, C, taxifolio proximum: an ejusdem varietas? 3-4. C. distichum, foliis filiformibus subdistichis patentibus ar- cuato -incurvis glabris, spicis axillaribus, perianthiis lanatis: galea calva, . Conospermum distichum, Prodr. flor, nov, holl. p. 369. 2. 9. Loc. Ora occid,-merid., Lucky Bay, 1802. R. B. Hing George’s Sound, 1829. D. Baxter. OBS. Differentia specifica ab exemplaribus floridis D, Baxter desumpta, in nostris enim florem unicum tantummodo ob- servavi. 4. C, longifolium, Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 369. «. folia lingulato-oblonga elongata obtusa venosa. 8, folia lineari-lanceolata angustata elongata, venis ma- nifestis. y. folia angustato -linearia elongata, venis obsoletis, Conospermum commutatum, Schult, in Roem, et Schult, syste mant, vol, 5. p. 275. Conospermum tenuifolium. Sieb, kerb. nov, holl. n. 40. fide exempl. in mus, D, Lambert, PROTEACEAE NOYAE, Conospermum. ST | ' 6-7, C. triplinervium, foliis lingulato- oblongis elongatis basi atte- nuatis planis triplinervibus venosis glabris, panicula pedun- culata e spicis alternis: rachibus bracteisque lanatis, Loc. Ora occid.-merid., regio mont. prope King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 7-8. C. petiolare, foliis lineari-gladiatis planis venosis nervoso - mar- ginatis petiolatis, capitulis sessilibus e spiculis congestis paucifloris, perianthii pilis patulis hirsuti laciniis caudatis, bracteis oblongo -lanceolatis acuminatis. Loc, Ora occid.-merid., King George’s Sound, 1819. »D. Cun- ningham. 1829. D. Baxter. OBS. Nimis affine C. capitato prodr., quod vero differt foliis : angustioribus linearibus tortis, bracteis late ovatis cum acu- miae, perianthiis sericeis pilis subadpressis. 10. C. flexuosum, foliis lingulatis elongatis venosis nervoso - mar- ginatis, caule paniculato angulato flexuoso inferné foliato superne bracteato, capitulis ramulos terminantibus solitariis paucifloris, perianthii laciniis linearibus obtusis aequalibus intus convexis tubum postice gibbosum paulo superantibus. Loc. Ora occid.-merid., regio mont, prope Hing George’s Sound, 1829. D. Baxter. ~ OBS, Generis scclionem propriam (ISOMERIUM) efformat. SYNAPHEA. Prodr. flor. nov, holl. 1, p. 369. OBS. In arcolis depressis utriusque paginae foliorum glan- dulae cutaneae exstant. FRANKLANDIA. Prodr. flor. nop. holl. 1. p. 370. OBS. Glandulae cutaneae undique sparsae, Foliorum sulci ix singula dichotomia invicem spectantes, SYMPHIONEMA. Predr. flor. nev. holl. 1. P- 370. OBS. Glandulae cutaneae in pagina inferiore tantum exstanies, majusculae, ovales, limbo annulari continuo, disco conformi. 2. S, montanum, foliorum lacinjis planis linearibus uninervibus, «, raches bracteaeque glaberrimae, | Symphionema abrotanoides. Sieb. herb. nov. hall. n. 62. Spreng. syst. cur. post, Pp: 4. Schult, in Roem. et Sehulf. syst, mant. vol, 3 Pp. 274. 11 88 PROTEACEAE NOVAE. Symphionema, "12 Symphionema montanum. Reichenb, hort, bot, cent. 9. p. 3. 2. 107. &. raches bracteaeque fructiferae pilis glandulosis, > Symphionema montanum. Prodr, fl. nov, holl, 1. p. 371. AGASTACHYS. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 371. OBS. Glandulae cutdneae in pagina tantim inferiore, majus- culae ovales, limbo annulari continuo, disco conformi, Stigma bilobum. CENARRHENES. Prodr. flor. nov. holl, 1. p. 371. “OBS. Glandulae cutaneae in pagina tantum inferiore exstant; limbo e segmentis duobus distinctis, disco angusto lineari. PERSOONIA. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 371. OBS. Glandulae cutaneae in plerisque speciebus aequaliter spar- sae per utramque foliorum paginam; in nonnullis, praesertim P. ferruginea et confinibus, paucissimae in pagina superiore, dum ereberrimae in inferiore; in omnibus ovales majusculae, nunc limbi segmentis distinctis nunc in annulum confluenti- bus. Areolae epidermidis in omnibus praeter species foliis filiformibus amorphae, parietibns plus minus flexuosis, qua nota a reliquis hujus ordinis hoc genus differt. 1-2. P. saccata, foliis filiformibus exsulcis elongatis laxis, perian- thii foliolo antico medio saccato, antheris acuminatis, ovario glabro, stylo abbreviato. Loc. Ora occid.? ex Herb, Mus. Paris., in it, Bautin lecta. OBS. Proxima P. teretifoliae, cui foliolum anticum minus alte ' saccatum nec non folia breviora et rigida, 2-3. P. Fraseri, foliis filiformibus subtus bisuleatis: adultis glabris, pedunculis axillaribus solitariis ramulisque cinereis pube brevi patenti. Loc, Ora merid.-occid. Swan River, 1827, D, Fraser. OBS. Proxima P. microcarpae prodr. 3-4. P. tenuifolia, foliis filiformibus super sulcatis patulis laxius- culis laevibus mucrénulo innocue: floralibus conformibus, ramulis angulatis pilosiusculis, fructibus glabris, stylo pro- portionato. Loc. Ora orient., Morton Bay, 1827. D. Fraser. ‘ PROTEACEAE NOVAE. | Persoonia, 89 3-4. P. Chamaepitys, foliis lineari - filiformibus mucronatis'pungen- 4 5 tibus scabriusculis patulis subter canaliculatis, capitulo fo- liato demüm laterali, perianthiis pubescentibus, ovario .la- nato, stylo elongato glabro, antheris muticis, Persoonia Chamaepitys. Cunningh, in Field’s N.S. Wales, p. 329, Persoonia pnidiontis Sieb. herb. nov. holl. n. 53, Spreng, syst. - eur. post, p. 45. Schult. in Roem. et Schult, syst, mant, vol, 3. p- 269. Loc. Ora orient., mont. prope Port ete 1804. b. Caley. 1817. D. Cunningham, 3-4. P. acerosa, foliis filiformibus glabris Jaevibus innocuis super canaliculatis, spica foliata demum Jaterali, fructibus glabris, Persoonia acerosa. Sieb, herb. nov. holl, n.59. fide char. et desc. opt. Schult.in Roem, et Schult, syst, mant. vol. 3. p. 269. Loc. Ora orient., mont, prope Port Jackson, 1804. 5, Caley. 1817. D. Cunningham. 5. P. hirsuta. Prodr. fl, nov. holl, 1. p. 372, «. folia linearia, | &. folia subovalia vel oblonga. Persoonia arida. Sieb. herb. nov. holl. n. 55, fid. exempl. in mus. D. Lambert. Spreng. syst. cur. post, p. 45. 5-6, P. fastigiata, foliis lineari- filiformibus arcuato incurvis mu- ticis pubescentibus subtüs canaliculatis, pedunculis confertis subumbellatis dimidium perianthii pariter pubescentis su- perantibus, ovariis stylisque villosis. Loc, Ora orient., mont. prope Port. Jackson, 1818. D. Fraser, 5-6. P. curvifelia, foliis linearibus acutis mucronatis arcuato - incur- vis scabris marginibus revolutis subtis canaliculatis, fructi- bus stylisque glabris. Loc, Ora orient., mont, prope Port Jackson, 1817. D. Cur- ningham, 6-7. P. striata, foliis linearibus utrinque elevato - striatis mucrona- tis glabris, pedunculis axillaribus recurvis, perianthiis-pistil- lisque glabris, antheris acuminatis. * Loc. Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 6-7. P. Caleyz, foliis linearibus glabris laevibus patentibus strictis _marginibus recurvis, pedunculis axillaribus brevissimis ra- mulisque sericeis, perianthiis aristatis, pistillis imberbibus, . QO -_ _PROTEACEAE NOVAE. Persoonia, 14 Loc. Ora orient., Jervis Bay, 1801. 6, Caley, et 1999. D, Baxter, Ora meridion., Wilson’s Promontory, 1825. D. Baxter. 8-9. P. angulata, foliis Janceolato - linearibus acutis basi attenuatis- glaberrimis laevibus super concavjgsculis, ramulis angulatis glabris, peduneulis axillaribus solitariis. Loc. Ora orient., prope Port Jackson, 1822. D. Cunningham, 10-11. P. rigida, foliis obovato-cuneatis mucronalis basi attenuatis’ margine recurvis: adullis punctato-scabris; novellis ramu- lisque pubescentibus, perianthiis hirsutis, pistillis glabris. Persoonia spathulata. Cunningh, MSS. Sieb. herb. nov. holl, z, 51. Schult. in Roem. et Schult. syst, mant. vol, 3. p. 271, non prodr. flor. nov. holl. Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1804. 6, Caley. 1817. D. Cunningham, 10-11. P. sericea, foliis cuneato -lanceolatis obovatisve mucronulatis planis venosis laevibus: adultis glahriusculis; junioribus ra- mulisque'sericeis, pedunculis axillaribus, pistillis villosis, Persoonia sericea. Cunningh. MSS. Loc. Ora orient,, mont, pape Port Jackson, 1817. D, Cun- ningham. -15, P, revoluta, foliis oblongis obtusis muticis coriaceis aveniis marginibus recurvis: super glabris; rubter subsericeis pube appressa, pedunculis axillaribus ramulisque sericeis, pistillis glabris, Persoonia revoluta. Sieb. herb. nov. holl,.n. 48. fid, exempl. in mus. D. Lambert. Spreng. syst. cur. post. p,45. Schult, in Roem, et Schult, syst. mant. vol. 3. p. 272. Persoonia daphnoides. Cunningh. MSS. Loc. Cra orient., prope Port Jackson, 1823. DD. Sieber et Cunningham. 12-13. P. oblongata, foliis lanceolato - oblongis mucronatis laevibus planis ramisque glabris, pedunculis axillaribus recurvis cum pistillis ovariique pedicello elongato glaberrimis. Loc. Ora orient,, Port Jackson; ex Herb. Mus. Paris. 12:15. P. myrtilloides, foliis elliptico’-lanceolatis mucronatis ‚planis obsoleté uninervibus subaveniis, ramulis sericeis, perianthiis aristatis (inexpansis quadricornibus) pedunculisque pubes- cenlibus. PROTEACEAE NOVAE. Persoonia, 91 _Persoonia myrtilloides, Sieb. herb. nov. holl. n. 52. fid. dese, _ Sehult in Roem. et Schult. syst, mant, vol. 3.-p. 272. Persoonia oleifolia. Cunningh, MSS, ! Loc, Ora orient,, mont. prope Port Jackson, 1817. D. Cun- ningham. 12-13. P. Cunninghamii, foliis late ellipticis ovatisve acutis mucrona- tis glabris, ramulis sericeis, pistillis ovariique pedicello elon- gato glaberrimis, perianthiis aristatis pedunculisque glabris. Loc. Ora orient., prope Port Jackson, 1823. D. Cunningham. 12-13. P. oxycoccoides, foliis oblongo -Janceolatis lineari -Janceolatisve acutis glaberrimis laevibus, pedunculis axillaribus, solitariis flore erecto brevioribus drupisque glabris nutantibus. Persoonia oxycoccoides, Sieb. herb, nov. holl. n, 49, fid. exempl. in mus. D. Lambert. Schult in Roem. et Schult..syst. mant. vol, 3. p. 270. Spreng. syst. cur. post. p. 45. Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1823. D. Sieber. 12-13. P. thymifolia, foliis ovatis acutis super minutissime punctatis scabriusculis, pedunculis axillaribus solitariis, perianthiis muticis erectis inexpansis obtusis drupisque glabris nutan- tibus. Persoonia thymifolia, Cunningk. MSS. ‘Loc, Ora orient., prope Port Jackson, 1823. D. Cunningham. OBS. A praecedenti vix disfincta. 49-13. P. microphylla, foliis obovatis obtusis super convexis ramu- lisque pubescentibus,; perianthiis mutieis erectis drupisque glabris nutantibus. Loc. Ora orient., props Port Jackson, 1823. D. Cunningham. OBS. Praecedenti proxima, sed foliorum figura sat distincia esse videtur. 15. P. lanceolata. Prodr. flor. nov. hol]. 1. p, 373. ' © OBS. Hujus varietas esse videtur Persoonia glaucescens, Szeb. herb, nov. holl.n. 47. Schult, in Roem. et Schult, syst. mant. vol. 3. p. 271. Spreng. syst. cur, post. p. 45. 16-17. P. daphnoides, foliis ellipticis mucronatis basi attenuatis venosis glabris utrinque marginibusque laevibus, pedunculis axilla- _ ribus unifloris, caule prostrato. + Persoonia daphnoides. Cunningh. MSS, Loc. Ora erient., prope Hunter’s River, 1827. D. Cunningham, 15 02 PROTEACEAE NOVAE, Persoonia, 16 17-18. P. cornifolia, foliis ellipticis aeutis acuminatisve glabris laevi- » bus venosis, petiolis brevissimis ramulisque cum oxariis seri- ceis, pedunculis 1— 2-floris, Persoonia cornifolia. Cunningh, MSS. Loc. Ora orient., Moreton Bay, 1827. DD, Cunningham et Fraser, 17-18, P, marginata, foliis obovatis late ovalibusve mucronulatis venosis: paginis marginibusque scabriusculis, ‘pedunculis axillaribus 1—2-floris, ovariis villosis, antheris dorso seri- ceis, caule diffuso, Persoonia marginata. Cunningh. MSS. Loc. Ora orient., mont, prope Port Jackson, 1822. D, Cun- ningham, 18-19. P. attenuata, foliis lineari-lanceoljatis elongatis utrinque at- tenuatis planis glaberrimis laevibus aveniis, racemis axilla- ribus paucifloris, pedunculis tomentosis, pistillis glabris, Loc. Ora orient., Moreton Bay, 1827. D. Fraser, 18-19. P. media, foliis latiusculo-Janceolatis aequilateris utrinque at- tenuatis venosis, pedunculis axillaribus 2—3 racemosis so- litariisque. i Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1818. D. Fraser, BELLENDENA. fProdr. flor. nov. holl. 1. P- 374, OBS. Glandulae cutaneae in utraque foliorum pagina. ANADENIA, Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 374. OBS. Glandulae cutaneae in pagina tantum inferiore. 2-3. A. Caleyi, foliis pinnatifidis: laciniis apice bi-trifidis: lebis ‘ semilanceatis mucronatis pungentibus marginibus refractis ; adultis syper glabriusculis (pilis dum adsint sigmoideis); subter perianthiisque cinereo - pubescentibus. Loc. Ora orient., mont, Port Jackson, 1804. 6. Caley, 1817. D. Cunningham. 2. A. trifida, Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 375. OBS. Folia inferiora fruticis juvenilis lineari - lanceolata, infra medium inciso-dentata. Periauthia glabra. ~ PROTEACEAE NOVAE. Grevillea. 63 GREVILLEA. Prodr. flor. nov: holl. 1. p. 325. , OBS. Glandulae cutaneae in pagina tantum inferiore in ple- risque speciebus ; in nonnullis nempe Gr. Goodii, Cunning- ‘hamii, agrifolia, angulata, heliosperma, et in omnihus foliis aversis in utraque pagina exstan.. 0-1. C. (LISSOSTYLIS) laurifolia, foliis oblongis ‘ovalibus ova- " tisve cum mucronulo petiolatis: venis primariis parallelis in nervum margini approximatum desinentibus; super gla- berrimis subter subsericeis, caule procumbenti, racemo sub- secundo, perianthio intus glabro, ovario barbato! Greévillea laurifolia. Sieb. herb. nov. holl, n..27. fid. exempl. in mus, D. Lambert. Spreng. syst. cur, post. p. 46. Schult. in Roem. et Schult, syst mant. vol. 3. p. 279. Loc: Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1804. 5, Caley, 1817. D. Cunningham. +7: Ö. (LISSOSTYLLIS) oleoides, foliis lineari oblongis elongatis obtusis niucronulo sphacelato basi attenuatis marginibus re- fractis super glabris venosis subter sericeis, racemis abbre- viatis, barba interiore perianthii dimidio unguium ‘longiore, pistillis uncialibus, Grevilla oleoides. . Sieb. herb. nov. holl. n. 35. fid. exempl. in mus, D. Lambert. Schult, in Roem. et Schult. syst. mant. (wol. 3. p. 277. Reichenb. hort, bot, eent. 2, p.2. tab. 104, Loc. Ora orient., prope Port Jackson, 1807. 2. Caley. 9-3. (LISSOSTYLIS) diffusa, foliis lineari-oblongis obtusis cum mucronulo basi. subattenuatis marginibus refractis super glabris subter sericeis, caule ramosissimo ramulis divaricatis floriferis recurvis, perianthiis vix semuncialibus, barbä inte- riore dimidio unguium breviore. Grevillea diffusa. Sieb. herb, nov. holl. n. 56. fid. exempl. in mus. D. Lambert. Spreng. syst. cur. post. p. 46. Schult. in Roem, et Schult syst. mant. vol. 3. p. 279. i Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1807. 4. Caley, "8.9..G. (LISSOSTYLLIS) sulphuree, foliis lineari-subulatis erectius- ~ eulis super convexis glaberrimis laevibus margine revolutis, '- yramis tomentosis teretiusculis erectis, pistillis semuncialibus. Grevillea.sulphurea. Cunningham in Field’s N.S. Wales, p. 329. fid. specim. flor. inexpans. ab auctore, Grevillea aciphylla. Sieb, herb. nov. holl. n, 28. fid, ern ‚ mus, D, Lambert. 17 94 PROTEACEAE NOVAE. Grevillea. 18 Grevillea acifolias ‚Spreng. syst. cur, post. p. 46. Grevillea acicularis. Schult. in Roem, et Schult, syst. mant. vol. 3.. p. 278. ee Loc. Ora orient., mont., Port Jackson, 1822. D. Cunningham. OBS. Inter G, juniperinam et trinervem, proxima priori cujus forsan varictas, diversa praesertim ramis foliisque erectius- culis nec divaricatis, foliisque latioribus minis pungentibus marginibusque potius revolutis quam refractis. In utraque barba interior perianthii certe adest. 8-9. G. (LISSOSTYLIS) Zrinervis, foliis subulato-lanceolatis mu- cronatis pungentibus ‚divarieatis: super, glabris trinervibus marginibus refractis; subter perianthiisque sericeis. Loc. Ora orient.,,prope Port Jackson. D. Fraser. OBS. Proxima G. Australi, differt Praseigu®, nervis. laterali- bus paginae superioris. 13, G. (LISSOSTYLIS 2) coneinna,, foliis lincarsieae indivisis, (fru- ticis juvenilis passim trifidis pinnatifidisve) margine revolu- tis: adultis- super glabratis; subter ramisque sericeis. pilis appressis, racemis reeurvis secundis multifloris, stylis glaber- h rimis perianthio sericeo duplo IongierjBu stigmate dilatato planiusculo obliquo.. Grevillea concinna. Prodr. flor. nay. oll. 1. ‚p. 317. “Bene. flor. austral, tab, 7.. Pe Tee ‘Loc. Ora occid.-merid., prope Lucky Bay,, 1902, RB. 1823. D. Baxter. ze «aes OBS. Inter Lissostylem et sectionem generis Grevilliam striete sic dictam ambigit, huic ob folia pia divisa, inflo- rescentiam et ovarium Janatum, mediantibus G. Baxteri et erithmifolia, appropinguans. 14-15. G. (PTYCHOCARPA) canescens, foliis oblongo - obovatis ob- tusis mucronulatis: super pubescentibus mollibus; subter ve- ‘Jutinis incanis pilorum cruribus adscendentibus, racemis re- _ eurvis, perianthiis sericeis laminis acutis, pistillis tomentosis. Grevillea cinerea. Cunningh. in Field’s N. S. Wales. p. 329. non prodr. flor, nov. holl. du Loc. Ora orient,, mont. prope Port Jackson, 1817. D. Cun- ning ham. f { ‘OBS. Quam maxime affinis G. arenari ‚ae, cui folia’ ‘unecjam su- perantia, elongato - oblonga, subtér einereo - subsericea, pilo- rum cruribus appressis, venae primariae manifestae: perian- thii laminae pariter acutae. PROTEACEAE NOYAE. - Grevillea, 95 14-15. G. (PTYCHOCARPA) obtusiflora, foliis lineari- oblongis mu- crone brevissimo marginibus recurvis: adultis super glabrius- culis punctato - -scabris; subter ar genteis pilis areie adpressis, racemis paucifloris, pedunculis perianthiisque exlüs sericeis laminis obtusis, stylo hirsute, Loc, Ora orient., mont. Port Jackson, 1922. D, en 15-16. G. (PTYCHOGARPA) ferruginea, foliis oblongis obtusis mu- _ cronatis: adultis super scabris subter cinereo-tomentosis, race- mis paucifloris, perianthiis rostratis rostro laminam superante, Grevillea ferruginea., Sieb, herd. nov. holl, 2.27. fid. exempl, mus, D, Lambert. Spreng. syst, cur. post. P-46. Schult. in Roem. vt Schult. syst. manét vol, 3. p. 280. Loc, Ora.orient., mont. Port Jackson, 1802. 6. Caley, OBS. Proxima G, montanae, quae foliis lanceolatis super vix scabris, et perianthii rostris lamina brevioribus diifert. 17-18. G. (PTYCHOCARPA) myrtacen, foliis late, ovalibus acutis mu- » cronatis semuncialibus: super scabris; subter tomentosis ci» nereis, racemis paucifloris recurvis, pistillis BizuBr, perian- thiis obtusis pedunculisque lanatis. Grevillea myrtacea. Sieb. herb, nov. holt. rn. 39. fid. specim. in mus, D. Lambert. Schult, in. Roem, et Schule. et mant, vol. 3. p. 280. Loc, Ora ‚orient,, mont,, prope Port Jackson, 1894. R. IB} OBS. Proxima G. cinereae, quae foliisebovatis: subüncialibus praesertim distinguenda, sa 19, G. (PTYCHOGARPA) Bauert. Prodr. fo novholl, 1. 9.378. «. folia novella semper et ni te super pu- bescentia. : Grevillea pubescens. Hooker exot. flor. £. 216. Bprene syst. cur. post. p» 46. 2. folia adulta et novella utrinque slabersin'lacvia, Grevillea daphnoides, Sieb. herb. nov, holl, 2. 95. fid. u in mus. D. Lambert. = t Grevillea myrtillifolia, Cunningh: MSS. 3 19-20. G. (PTYCHOCARPA) floribunda, foliis oblongis obtusis cum | mucrone ‘brevissimo sphacelato: subier iomento’eopiosiore — ' einereis, racemis refractis basifloris!, perianthiis lanatis ob- tusis pistillum villosum subaequantibus, Loc. Ora orient., mont: on Tan Jackson, 1817. D. Cun- ningham. 19 1 96 PROTEACEAE NOVAE. Grevillea, 20 19:20. G. (PTYCHOCARPA) Zanigera, foliis oblongo -Jinearibus ob- tusis mucronulo obsoleto marginibus revolutis utrinque ra- _ mulisque cinereo -tomentosis, racemis abbreviatis, perianthiis extus glaberrimis, stylis hirsutis. Grevillea Janigera. Cunningh, MSS, Loc. Ora orient., ad rip. fl, Lachlan, 1824. D. Cunningham. 19-20. G. (PTYCHOCARPA) ericifolia, foliis lineari-subulatis mar- gine recurvis: super scabris pubescentibus pilorum cruribus erectiusculis; subtér sericeis, racemis recurvis, perianthiis extus glaberrimis intüs dense barbatis, stylis hirsutis. Loc, Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1817. D. Cunningh. 19-20. G. (PTYCHOCARPA) glabella, foliis filiformi-subulatis glabris strietis: super angulatis laevibus; subter sulcatis, spicis re- curvis, perianthiis extus stylisque glaberrimis. _ Grevillea acicularis. Cunningh. MSS. non Schult. loc. cit. ; Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1817. D. Cunningh. 19-20. G. (PTYCHOCARPA) divaricata, foliis filiformi -subulatis pa- tulis divaricatisque: super convexis punctato-scabris; subter sulcatis (marginibusve minüs revolutis concaviuseulis), spicis‘ recurvis, perianthiis extus stylisque glaberrimis, — Loc. Ora orient., mont. prope Port Jackson, 1823. D. Cunningh. 19-20. G. (PTYCHOCARPA?) rosmarinifolia, foliis lineari-subulatis mucronatis marginibus revolutis: super convexis scabriuscu- lis; subter pube appressä sericeis, racemis reeurvis, pedun- euli apice dilatato calyculiformi!, perianthiis extus pistillis- que glaberrimis, folliculis obsolete striatis, Grevillearosmarinifolia. Cunningh. in Field’s N.S. Wales, p. 328. Sweet, flor. austral. tab. 30. Lodd. bot. cabin, tab. 1479. Grevillea riparia. Sieb. herb, nov. holl. n. 33. fid. exempl. in mus. D. Lambert. Schult. in Roem. et Schult, syst. mant, vol. 3. p. 278. Loc. Ora orient., mont, prope Port Jackson, 1822. D. Cunningh. 19-20. G. (ERIOSTYLIS) fasciculata, foliis lenceolato -linearibus mar- ginibus revolutis: super scabris aveniis; subter argenteis, umbellis sessilibus 4—6- floris, perianthiis extus tectis pilis appressis; intus medio barbatis, pistillis hirsutis, stigmate cochleariformi mutico. Pi a. divaricata, folia ramea divaricata; adulta super depilata. 8. stricta, folia ramea erecta; adulta super pubescentia. Loc. Ora occid.-merid., Hing George's Sound, 1829. D, Baxter, OBS. Affinitate hinc G, occidentali, inde G. asperae accedit. PROTEACEAE NOVAE. ‚Grevillea, 97 19-20: G. (ERIOSTYLIS) depauperata, foliis ovalibus elliptieisve mu- 21 crone sphacelato marginibus recurvis: super scabris; subter incanis pilis appressis, floribus solitariis pedunculatis, peri- anthiis extus tectis pilis appressis; intüs barbatis, pistillis hirsutis, stigmate obovato convexiusculo mutico, Loc. Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829, D. Baxter, 55.26, G. (CONOGYNE) anethifolia,:foliis triternatis: laciniis subula- tis mucronatis pungentibus divaricatis marginibus arcte revo- lutis, perianthiis pedunculisque glaberrimis; bracteis caducis. Anadenia anethifolia.. Cunningh, MSS. Loc, Ora orient., mont. Port Jackson, 1817. », Cunningham, Ora meridional,, 1823. D.-Baxter. OBS. Folliculus, post dehiscentiam solium visus, stylo orbatus. 95-96. G; (CONOGYNE) zriterneta, foliis triternatis: Jaciniis subula- tis divaricatis mucronatisipungentibus marginibus revolutis: subter cum perianthiis pedunculis bracteisque sericeis, Anadenia triternata, Cunningh. M§8s)) 00. 5,1], Loc: Ofa orient., mont. PortJackson, 1817... D. Fraser. 1999, D, Cunningham. OBS, Proxima G. anethifoliae. hn’ titraqiie” “Spétie: Giandula hypogyna semiannularis certé adest; ;Tdeogite ambas ad Gre- villeam retuli, licet habitus Ahalleniae; et Stigma pariter verticale conictim: sectionem’ ‘itaque® proptiany ‘Grevilleae constituunt, proximam Anadeniae, on pro ältera sectione vel subgenere Grevilleae BoD: rhe Benere diverso ha- benda est. | 26 oS sonizon' 25-96, G. ilicifolia, foliis vai OT Pen sis extra medium incisis: lobis triangularibus | mucronatis pungentibus;. adul- tis super glabratis: subter argenteis pilis.,arcteé appressis, racemis pedunculatis, -perianthiis’ ovariisque, sericeis; stig- mate dilatato obliquo convexiuscule; a. attenuata, folia attenuato -cuneata, ‚pinnatifido -incisa, dimidio inferiore indiviso,longiore... ,! Anadenia ilicifolia. Predr, flor, nov. hold, 1..:p. 375, ‚6. dilatata, folia dilatato-cuneata, dentatoincisa, tam lata quam longa, super reticulato - venosa _ Loc, Ora meridion. «. Port Lincoln, 1802. R. “B. A. Kan- - garoo Island, 1823. D. Baxter, OBS. Glandula semiannularis bypogyna in utraque varietaie adest, 4. forsan distincta species, V. Y 7 98 PROTEACEAE NOYÄE. Grevillea, 22 3-%. 6; acanthifolia, foliis pinnatifidis utrinque glaberrimis margi- nibus’ refractis: Taciniis plerisque 2—3-fidis: lobis spines- centibus,i rdcemis densis erectis, perianthiis ovariisque vil- Tosissititis, stigmate dilatato subverticali convexo. Grevillea ac anthifolia. Cunningh. in Field's N. S. Wales, p.328. Sank bs Seen? Herb Voll: nm, 32. Spreng. syst. cur, post. ps 46! :Schult. in Roem.et Schult. syst. mant. vol. 3, p, 281 "Hookerii;jexot. flor. 216. Lodd, bot. cabin. 1153. Loc.’ Ora riety! monty (Port: Hina 1817. D, Cunningham. 5-26. G, Gaudichaudii, Toliis ‘pinnatifidis adultis super glaberrimis "subter pilis ratis appr essis: Taciniis oblongo -lanceolatis mu- cronalis indivisis. venosis: "nervis pakavaribae a märgine pla- niuseulo distinctis, "rademis erectis, perianthiis sericeis, ova- ris hirsutis;"stigmate dilatato subverticali conyexo. Grevillea’ Gäudichatdii!" Br. in Gaudich. botan. de voy. de Freycin:tabl 46, va Grevillea acanthifdlia vit “quercifolia, Cunningh, MSS. "Loc, “Ora orient., Mont. Port, Jackson, 1818, ‘D. Gaudichaud. 27-23: G. Jongifolia, foljis, lanceolato - linearibus elong gatis medio grosse „serratis, passimque integerrimis : subier sericeis pilis strictis _appressis;.super. glabris laevibus venosis, racemis erectis, yperianthiis ovariisque sericeis, sligmate dilatato subverticali CONVEXO,, 4) Er Loc. Ora,orient., ne Port Jackson, 1807. 2. Caley, OBS. Proxima G. aspleniifoliae, quae differt, foliis pinnatifido- ineisis;_ subter, tomentosis cinereis pilis flexuosis. 28: 99, G. Caleyi, foliis pimmatis: super pibbestentibpss Bike Atelier subter ‘einereis’ tomentosis tomento subappresso; laciniis oblongöis ” i OBS. Grevillea venusta Cunningh. varietas esse videtur foliis pinnatis foliolis pinnatifidis. | 32- 33. G: (CYCLOPTERA) heterophylla, foliis pinnatifidis indivisis- que elongato -Janceolatis, saepius acuminatis basi attenuatis : super glebris venis. primariis acutangulis parallelis ; sub- ter sericeis, racemmis.refractis, perianthiis sericeis pistillis — glaberrimis. Grevillea heterophylla. Cunningh. MSS. Loc, Ora septentrionali- occidentalis, Cambridge Gulf, 1819. D. Cunningham, OBS. Proxima G. réfractae, eujus forsan varietas foliis folio- ‚lisqüe latioribus. 35-36, G , (CYCLOPTERA) angustata, foliis indkvisis aneusto - lincari- bus longissimis acutis: basi decurrente cicatrice postice atte- nuata; super convexiusculis obsoleté striatis glabriusculis 5 sübter sericeis trinervibus miedid valido lateralibus obsoletis. + Loc. Ora orient: tropic., Cape Cleveland, 1819. D. Cunningh. OBS. Frutex absque fructificatione visus,' affinitate proximus G. polystachiae videtur; PROTEACEAE NOYAE. Grevillea. 101 34, G. (CYCLOPTERA) mimosoides, foliis ensiformibus indivisis -aversis nervosis ramisque glabris, racemis paniculatis, peri- anthiis pistillisque glaberrimis, stigmate ¢ basi dilatata co- nico, folliculis viscidis, Greyillea mimosoides. Prodr. flor. nov. holl, 1. p. 580. | 84-35. G. (CYCLOPTERA) pyramidalis , foliis pinnatis 3—A-jugis passimque bipinnatis aversis! adultis glabris: pinnis gladia- tis subfalcatis utrinque attenuatis nervoso -striatis; rachi an- cipiti antice plano - - compressa, racemis paniculatis Er parign thiis subglabris, ovariis sessilibus, stigmate dilatatg - conigo.“ Cunningh.). Grevillea pyramidalis, Cunningh, MSS. Loc. Ora septentrionali-occidentalis, Regent’s River, 1821. ; D. Cunningham, 34-35. G. (CYGLOPTERA) obliqua, foliis semibipinnatis 5 — —6- - jugis aversis! adultis sericeis: pinnis elongato - linearibus planis striatis; rachi teretiusculä, racemis rue rachi brac- teisque glabris. + Loc. Ora septent.-occid.? 1801. in it. Baudin ex Herb. Mus. Paris. OBS. Inter praecedentem et sequentem media. 34-35. G. (CYCLOPTERA) Leucadendron, foliis bipinnatis ayergis! 5 gericeis: pinnulis compresso -filiformibus, racemis panigula- tis, rachi glabra, folliculis viscidis. Grevillea Leucadendron. Cunningh, MSS. Loc. Ora septentr. - occid, , Rn Gulf, 1819. D. Cun- ere han. HAHKEA, Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 381, OBS, Glandulae cutaneae in utraque pagina folii. 1, Folia omnia filiformia indivisa. Involucrum nullum. 0-1. H. lorea, foliis teretibus subexsuleis pendulis longissimis (ses- quipedalibus) apice hine siria depressa deal ; eicatrieis punctis vascularibus texnis medio a lateralibus remoto basi approximato, racemis thyrsiformibus erectis flore cum pe- dunculo multoties longioribus, perianthiis pedunculisque to- \ mentosis pilis patentibus, ramulis glabriusculis. Grevillea lorea. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 380. OBS. Arbor cujus fructus adhucdum ignotus ad Hakeam rela- ta, ob ovula apice in alam nucleum superantem terminata, 25 102 “PROTEACEAE NOVAK. Hidkda. ‘ 26 0: 1,- H, Cunninghamii, foliis teretibus exsulcis pendulis elongatis (pedalibus) apice sphacelato attenuato ; cicatricis punctis vascularibus ternis medio lateralibus approximato, a basi re- moto, racemis erectis, capsulis ecalcaralis compressis intus laevibus, ramulis tomentosis incanis, tn Hakea longifolia. Cunningh. MSS. Loc, Ora septent, - occid,, Bay of Rest, 1818. D+ Cunningham. 0-1. H. Fraseri, foliis teretibus exsuleis glaberrimis recurvis; cica- tricis punctis vascularibus ternis medio centrali, racemis subeorymbosis flore cum pedunculo 2—3-plo longioribus, perianthiis pedunculisque sericeis pilis appressis, ramulis glabris. Loe. Ora orient,, Prope fl. Hastings, 1818. D. Fraser. IJ. Folia omnia filiformia indivisa. Involucrum imbricatum. 8-4 H. virgata, foliis teretibus exsulcis minutissime pubescentibus:. mucrone recto attenuato sphacelato, racemis axillaribus ab- breviatis: rachi ramulisque tomentosis incanis > capsulis ecalcaratis, Loc. Ora orient,, versus fl, Lachlan, 1817. D. Cunningham. 4-5.°H, propingua, foliis teretibus exsuleis glabris fructu breviori- bus, ramulis angulatis tomento appresso, perianthiis glaher- rimis, pedunculis hirsutis pilis patulis, stigmate mutico, cap- sula ecalcarata tuberculata. Hakea propingna. Canningh, in Ficld’s N.S, Wales, p. 327. Hakea pachyphylla. Sieb. herb. nov. holl. n. 11. fid. exempl. in mus. D. Lambert, Spreng. syst. cur. post. p: 46. Schult, in Roem, et Schult, syst, mant. vol. 3. p. 282. Loc. Ora orient., mont, Port Jackson, 1822. D. Cunningham, OBS. H. nodosae affinis, sed folia non compressa, pedunculo- rum pili patuli et fructus major, 7-8. H. adnata, foliis teretibus exsulcis: mucronulo patenti; tenel- lis ramulisque sericeis; adultis glabratis, capsulis ecalcaratis gibbis apice compressis,: ‘seminibus utrinque alatis: ala baseos nucleo aliquoties breviore. Loc. Ora’ merid., 1823. Di Baxter. CBS. Nimis affinis H. obliquae. ante 9. H, tephrosperma, foliis teretibus exsulcis glabris mucrone sphacelato patenti fructu duplo longioribus, capsulis gibbo- PROTEACEAE “NOVAE. \'Hakea, 103 sis apice compressis bicalearatis ealcatiy ‘obtuso brevissimo, seminibus einereis, ramulis virgatis glabris. Loc. Ora orient., mont. ‘Port Jackson, 1817. D. Cunningh. OBS. Proxima H. leucopterae, quae differt: Papa ise écalcara- tis et mucrone folii stricto, 28% 11-12. H, decurrens, foliis teretibus patulis glabris subtus infra me- dium sulco inseulptis: basi posticé producta adnata, ramulis angulatis glabris, capsulis bicalcaratis ovato. lanceolatis com- pressis laevihus, perianthiis glabris, pedicellis subsericeis pube rara subappressa. Loc. Ora orient,, mont, prope fl Mae - ee, 1818. D. Fraser, = OBS. Proxima H. he capsulis compressis. et basi folii postice longiüs producta praesertim distinguenda, 13-14. H. patula, foliis teretibus exsuleis patulis divaricatisve, peri- anthiis pedunculisque glabris, capsulis | bicalcaratis subsoli- tariis, seminis ala semilanccolata. Loc. Ora orient,, mont. Port Jackson, D.\ Fraser. if. Folia plura filiforma indivisa, aliqua plana. ante 15. H. sulcata, foliis plerisque angulato -filiformibus undique sulcatis; imis quandoque spathulatis basi attenuatis, capsulis sessilibus ecalcaratis. Hakea suleata. Prodr, flor. nov. holl. 1. p. 382. r. 8. IV. Folia omnia filiformia divisa. 17-18. H. iniricata, foliis filiformibus pinnatifidis: laciniis indivisis bifidisve exsulcis, capsulis ecalcaratis laevibus, involueri squamis glaberrimis, Loc. Ora occid, -merid. , King George'sSonnil, 1829. D. Baxter. 17 - 18. H. lissocarpka, foliis filiformibus pinnatifidis trifidisve pilosis "scabris: laciniis exsuleis indivisis et bifidis, involueri squa- mis glaberrimis, capsulis bicalcaratis. Loe. Ora merid.-occid., Swan River, 1827. D. Fraser. 17-18. H. lasiocarpha, foliis compresso- filifor mibus pinnatifidis glabri i 'laevibus: rachi Jongitudinaliter laciniisque basi suleatis supra teretibus, involueri squamis lanatis, capsulis brevissime et obtuse bicalearatis. ‘Loc, Ora occid, -merid. , Ring George’s Sound, 1829. D, Baxter. 104 PROTEACEAE NOVAE. Hakea, 23 17-18. H. Bipinnatifida, foliis filiformibus triternatis bipinnatifidisve ramulisqne et squamis inferioribus involucri glabris; su- perioribus apice subsericeis. Loc. Ora merid,-ocejd.? in it, Baudin Jecta, ex Herb. Mus. Paris. V. Folia plana, omnia vel aliqua incisa v. dentata. ante 18. H, taberculata, foliis inferioribus cuneatis extra medium dentato-incisis ; superioribus pinnatifidis laciniis subulatis, corymbis ramulos laterales brevissimos terminantibus, pe- rianthiis pedynculisque glaberrimis, capsulis bicalearatis valvis tubereulatis. ©” Loe, Ora occid.-merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 21-22, H. cristata, foliis cuneato- obovatis spinoso-dentatis immerse venosis ramulisque glaberrimis, capsulis bicristatis cristis inciso-dentatis, ji Loc, Ora merid. - occid,, Swan River, 1827. D, Fraser, 22-23. H. Baxteri, foliis flabellato-cuneatis apice rotundato multi- dentato lateribus integerrimis; adultis glabris immerse ve- nosis, capsulis ecalcaratis gibbosis, Loc. Ora occid. - merid., King George’s Sound, 1829, D. Baxter. 23-24. H. glabella, foliis cuneatis v. integerrimis v, angulatis triden- tatis dentibus spinescentibus basi cordata amplexicauli ra- mulisque cum involucri squamis glaberrimis, capsulis ecal- caratis. Loc. Ora merid.-occid., Swan Riyer, 1827. D. Fraser. OBS. Proxima H. prostratae. 26-27. H. denticulata, foliis obovato -oblongis obtusis marginibus lon- gitudinalitér denticulatis basi cordata amplexicauli, ramulis angulatis, 7 Loc. Ora occid. - merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter, VI. Folia omnia planta integerrima, ante 27. H. corymbosa, foliis integerrimis lanceolato - Jinearibus mucro- . Natis pungentibus marginatis uninervibus subayeniis Jaevi- bus, ramulis squamisque involueri incanis, perianthiis gla- bris, stigmate subcylindraceo, capsulis ecalcaratis ovatis gibbis. Loc. Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1825. D, Baxter, - PROTEACEAE NOVAE, Hakea. 405 97-28. H. lasjansien foliis integerrimis lanceolato - oblongis obqvato - 29 oblongisve obsolete nervosis laevibus mucronulo sphacelato, perianthiis pedunculisque lanatis, squamis involueri glabris, capsulis ecalcaratis valvis lanceolatis conyexiusculis. Loe, Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829, D. Baxter. 97 - 28. H. gncrassata, foliis integerrimis angust lanceolatis obsolete trinervibus apiculo sphacelato, capsulis refractis ohoyatis gibbosis laevibus ecalcaratis apiculo adscendenti, Loc. Ora merid.-oceid., Swan River, 1827. D. Fraser. 98-29. H. eriantha, foliis integerrimis lineari-Janceolatig elongatis immersé unineryibus subaveniis, perianthiis pedunculisque sericeis, capsulis ecalcaratis ovatis ventricosis. Loc. Ora orient. prope fl, Hastings, 1818. D. Fraser. 29-30. H. stenocarpa, foliis integerrimis linearibus apiculo acuta sphacelato marginatis uninervibus venis obsoletis, capsulig hineari-subulatis falcatis ecalcaratis, Loc. Ora merid.-occid., Swan Riyer, 1827, D, Fraser. 29-30. H. falcata, foliis integerrimis linearihus subfalcatis trineryi- bus aveniis apiculo acuto sphacelato, capsulis subovatis acu- minatis ecalcaratis. Loc.: Ora occid. -merid., King George’s Sound, 1829. D. Baxter, 31-39. H. wlicina, foliis linearibus trinervibus aveniis rigidis mucrone pungenti, capsulis ecalcaratis ovatis acutis erectis, Loc. Ora orient, - austr., Wilson’s Promontory, 1826. D. Baxter, 31-32, H. laurina, foliis integerrimis elliptico-JanceoJatis muticis basi -attenuatis nervosis marginatis petiolatis, capsulis ecalcaratis gibbis laevibus. Loc. Ora merid. inter Cape Arid et Lucky Bay, 1824. D, Baxter. 31-32. H. Pandanicarpa, foliis integerrimis oblongo -linearibus basi attenuatis immerse nervosis aveniis apiculo sphacelato, cap- sulis gibbosis obovatis tessellatis tuberculis conicis, semini- bus undique alatis. - Loc. Ora merid,, inter Cape Arid et Lucky Bay, 1824. D. Baxter. 106 PROTEACEAER NOVAR: "Häkeäl 50 32.33. H. ‘repande, foliis integris obsoleté repandis semiamplexicauli- ‘bus ovatis ovato - oblongisve acutiusculis trinervibus reticu- Jato - venosis, capsulis ecalcaratis gibbis ovatis acuminalis. Looe. Ora oceid, -merid,, King werner Sound, 1818. D. Cun- ' ningham, 32-33. H, cueullata, foliis integris subrepandis cucullatis reniformi 4 cordatis acutiusculis nervosis reticulato - venosis, capsulis ecalcaratis. Loe. Ora. occid,-merid., King George's Sound, 1823. D, Baxter, 30. u, stenophylla, foliis angustato - -linearsbus enervibus mubieıke > capstilis ecalcaratis vehtricosis oyatis acutis, Hakea’ stenophylla. | Cunningh. MSS. Loc. Ora septent. - -occid,, Bay of Rest, 1818. D. Cunningham. OBS; Maximé affinis H. arborescenti, 37. IL. macroc&rpa, foliis linearibus elongatis integerrimis obso- lete nervosis sericeis, floribus racemosis, (involucro nullo?) capsulis ecalcaratis ellipticis acutis intus laevibus. „Hakea macrocarpa. Cunningh. MSS, Loc. Ora septent. -occid., Cygnet Bay, 1822. D, Cunningham. OBS. Affinitate propius-accedit H. loreae et Cunninghamii quam. H. stenophyllae et arborescenti, LAMBERTIA. Prodr. flor. nov. holl. 1. p.'386. OBS, Glandulae epidermidis in pagina tantiım inferiore folii. 1-2. L, evicifolia, mvolucris 7 -floris: foliolis interioribus perianthii dimidio, brevioribus, stylis glabris, folliculis hinc euspidatis indé ecornibus, foliis linearibus muticis marginibus revolutis, Loc, Ora oceid.-merid., King George’s Sound, 1829. D, Baxter. OBS. Proxima L, inermi. > 3. L. formosa. Prodr, flor. nov. hell. 1. p. 387. a. folliculi hine cuspidati inde bicornes, lateribus lae- vibus, 8. folliculi hine dente breyissimo obtuso inde bicornes, lateribus subechinatis. 3.4: L. pröpinqua, involueris 7-floris : foliolis interioribus’perianthia subaequantibus, stylis glabris, folliculis bicornibus undique echinatis, foliis lineari-oblongis' obtusis cum mucronulo in- tegerrimis passimque tridentatis glabris retieulatis planis. 1} PROTEACEAE :NOVAE. "/Lambertia; 107 Loe. Ora oceid. -merid. ) Hing George’s Bbımd):4820: 2, Baxter, 51 OBS. Proxima sequenti, cujus forsan varietas. RD ae, involueris 7 - floris: foliolis aeons önidium perianthii superantibus, stylis glabris, follieulis bieornibus undique echinatis, foliis infra CURRATO “BPRERIER, aus di- latato lobato lobis mucronatis. . Lambertia? echinata. Prodr. flor..nov., holl. 1. p. 387. Loc. Ora occid.-merid:, Lucky Bay, 1802, cum fructu. &. B. Prope Hing George's Sound, flore et:fructu, 1829. D. Baxter. XYLOMELUM. Prodr. flor. nov. holl. 1. Pp: 387. _ OBS, Glandulae cutaneae breve ovales, limbo continue, disco conformi et certe clauso, membrana in X. occidentali quan- doque colorata, BEN | 1. X. pyriforme, foliis oblongo- laceotate acuminatis omnibus adultae arboris integerrimis: paginis discoloribus: superiore » nitente epidermide eglandulosa, perianthiis tomento ap- presso et pube patenti tectis, stylo primum infra medium lanato demum glabrato. \, Xylomelum pyriforme. Prodr. flor. nov. holl. 1. p, 387. a. folia elliptico - lanceolata, &. folia elongato - lanceolata, ‘ Xylomelum salicinum, Cunningh. MSS, Loc. Ora orient. £, Pee Moreton Bay, 1829. D, Cun- ningham. 9. X. occidentale, foliis subellipticis: inferioribus rami floriferi passim dentatis ; superioribus integerrimis ; paginis omnium subsimilibus opacis utriusque epidermide glandulifera, pe- rianthiis extus rachique tomento appresso incanis, stylo floris hermaphroditi longitudinalitér lanato. Loc. Ora merid. - occid., Baie de Geographe, 1827. D. Fraser. ORITES. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 387. OBS. I. Glandulae cutaneae in Oritide diversifolia, revoluta et excelsa in pagina tantim inferiore folii; in O, excelsa latiores quam longae: in O. acicuiari in folio tereti undique'sparsae. OBS. II. In hoc genere seminis raphe, infra medium marginis orta, ad verticem nuclei adscendit, apice arcuato nucleo ap- 108 / BROTEACEAE NOYVAE. Orites, proximato. Ala seminis formata est quasi fibris varié inter- textis, tectis epidermide persistenti, pellucenti in sectione prima seminibus apice tantum alatis, opaciore in altera sectione (AMPHIDERRIS) seminibus utrinque alatis, cui in- super antherae laminis inelusae, et folia teretia undique glandulifera super sulco longitudinali insculpta. Oritidi proximum genus est KNIGHTIA, quae differt ovariis fol- , liculisque tetraspermis; seminis raphe altius inserta, supra nucleum bicruri, erure altero oblique adscendenti, altero recta recurrente in verticem nuclei desinente. Ad Knightiam pertinere videtur Embothrium strobilinum Zabill. mov, holl, 2.. p. 116. tab. 265. ob ovarium tetraspermum, perianthium regulare, et glandulas 4 hypogynas; sectionem tamen propriam efformans (EUCARPHA) ob bracteas maxi- mas, stylum deciduum, et forsan seminum structuram. RHOPALA (genus omnind Americae aequinoctialis) ab Oritide difkert ovulis pendulis v. suspensis; seminis raphi a puncto insertionis ad verticem nuclei per alam apieis descendenti, linea, foecundationis feré axim alae basilaris percurrenti. ol it) Proteaceae Asiaticae olim a nobis ad Rhogalam relatae species sunt HELICIAE Lour. Cochin. p. 83, quae fructu indehiscente, seminibus apteris, et ovulis adscendentibus diversa est. 9-1. O. gxcelsa, foliis elongato -lanceolatis planis glabris reticulatis integerrimis passimque, paucidentatis, racemis paniculatis, perianthiis glaberrimis, ovario pubescenti, Loc. Ora orient., prope orium fluv. Hastings, 1818. D. Fraser. 3. O. (AMPHIDERRIS) acicularis, foliis teretibus super suleatis, folliculis glabris, seminibus utrinque alatis. Oritina acicularis. Br. in linn. soc. trans. 10. p. 224. TELOPEA. ‚Prodr. flor. nav. holl. 1. p. 388. OBS. Glandulae cutaneae in pagina inferiore tantum folii ex- stant. Raphe alae seminis bicruris, erure adscendenti obliquo, descen- denti recto marginali in verticem nuclei desinenti. Ala arachnoidea quasi e fibris warie intertextis cellulisque for- mata. Pellicula soluta seminibus singuylis interposita, opaca, e strato dupliei cellylarum subrotundarum conflata, forsan ex epidermide solubili seminum vicinorum composita. Directio fere eadem rapheos et textura alae obtinet in Em- bothrio et Knightia, haec verd ®ellicula caret quae in Em- bothrio exstat, PROTEACEAE NOVAE. Tiörhatia. 109° LOMATIA. Prodr. flor: nov. höll. 1. p. 389. OBS. Glandulae cutaneae in pagina tantum inferiore, parvae, breve ovales, limbo pellueido, disco conformi opaco, Raphe seminis marginalis, totam alam cingens, in vertice nus clei desinens. Pellicula seminibus interposita (ex epider- mide soluta formata 2%. Ala e cellulis uniformibus conflata. Species A L. dentate, ab hen Novae } 'Hollandiae differt seminibus utrinque alatis, ala baseos evasculosa; nu- cleo absqué pulvere sulphurgos 3 eonyenit directioné rapheos, textura alae, et pellicula, seminibus interposita. 4. L. silaifolia, foliis bipinnatifidis pinnatifidisve glaberrimis re. ticulatis subdentatis, racemis, elongatis divisis simplicibusve glaberrimiss ahs Peon ew ieee Lomatia silaifolia. Praites flor. nov. oll, 1, Ps 380, Vin. ul angustifolia; folia bipinnatifida,, pinnulis euneafpr lineari- ’ bus, incisis, mucronatiss _ B. latifolia, folia’ pinnata, foliola ‘inferiota SAUER su- Bila: > periora incisa vi ‘dentata, lineari -Janceolata -venis utrin- i of, que prominulis reticulata; et, oa © “yy opinnatay foliis pinnatis'y foliolis lineari. isinientatis pauci- Pitsbin 'dentatis dentibus miuticis, Bar ee subter venis ai immersis obsoletis; deat mon Loc. Ora orient., &. et’ B. Pepe Port Jason ‘ye "Moreton Bay, D. Fraser. ; ae 9. L. sinuata, ‘foliis ‘sinuato - pinnatifidis? ‘Idbis’’ ineiso - dentätis; adultis super glabris: subtér ‚pube rara Bday ramulis , angulatis pubéscentibus, räcemis axillaribius:’ | "Loe. Ora orient., mont. versus fl. Lachlan, 1817. ‘DY Fraser. ir 4, 1 a ilicifolia, foliis ovatis oblongis elliptico - lanceolatisve spi- R ‚n050.: !dentatis reticulatis : adults glabriusctilis, racemis elou- . Balls, perianthiis pilis appressis, pistillis’ slaberrimis. “somata ilicifolia- Prodr. Jlor. nov. holl. 1. p. 390. 1 Ge ovata, folia oblongo- -ovata, racemi terminales ete summis alis, Br glabrata, folia elliptico - lanceolata, racemi terminales, pe- tioli ramulique adulti glabri. y-, axillaris, folia elliptico - lanceolata, patioli ramulique pubes- centes, racemi axillares. Loc. «. Ora australis, Port Philip, 1802. R, B.; orient., Two- fold Bay; 1818. D. Cunningham. £. prope Port Jackson. y. Ora austr,; Wilson’s Promontory, D. Baxter. 55 440 - PROTEACFAE NOVAE, Tomätia; 54 4-5. le Praseri, folus oyali-oblongis obtusis dentatis: ‘basi acuta subcuncata integerrima 5 adultis ‚super, glabriusculis subtér *sericeis, ery axillaribus erminaltbusque, pisti lis gla- rim N NR u TER ju a ge “Ora ¢ orient. ı mont, prope Port SaeIGon, 1818, ‘apf ‘Fraser. ihn OBS. ea Pe dentata, quae. foliorum, figura subsimilis, differt pistil- ys ‚pedieellisque, ovarii villosis, “seminibus in alatis, et % | foliis breviorihus subtüs non | sericeis. VL." Par ©: SBENOCARPUS. „Prodri flors mov, hoilia | lo si 390. OBS. Glandulae ae in ‘pagina Solin | inferiore. 3 6 Cunnin hhamiiy foliis hohes Obtiistitsctilis’ basi atterfuatis BR ON . ai hu tk 'planis paginis concolori age nerviP 3S "alte immersis , pe- rianthiis pedunculo communi a ümböllae ramu- lisque' tommeritdsis* scien Pal isis Midis ‘qed? ‘Ota septentr!- “ovetass ‘Vansittart Bay; 1819. »DoCunningh. 2 ‚ch BANHSIA.. Prod. flors nor. holl, re 391. ads ir “OBSS !Ovarium- unilodulate x: tovikatasks) Ovula collateralia, supra medium marginisi:aifixa ;- testaevlatere;exteriore rima eg elt longitadinali iapértoy|utimembrana, interna\queleum inclu- ciao ¢ 15 icukensiieimajore: ‘parte, edenudata; Sit. |) Mox) post foecundatio- nem testae ovulorum amborum/ per, latera,swa respondentia roti 039 vattı& cahasrentsscnsimeng auciaegt induratae, efformant fruc- tus maturi dissepimentum liberum ligngnm bifidum, cujus -alv yo - daciebus -Chasi, pro augleis excaye atis) . semina „apice alata, i in- o'r amon v a ee ‚‚aegumento simplici , Cex, interna membrana oyuli formato ) instructa; applicata sunt. 1, welt ” Agua ee fone acer de cutaneae in pagina superiore foliorum nullae ; pagi- _ Rae inferioris ov ales, nung latiores quam, longae, limbo annu- „lari.simplici,,. disco Tineari, Japa cris spata semper occulfatae, et dum folia- avenia,. sive venis ı vix anastomasantibus ' donata, per epidermidem, acquabilem sparsae; vel saepiüs, ‘dum folia re- ticulato - - venosa; in fundo Jatunarum epidermidis: konfertae. Iillg * “Boveolae seu lacunae subsimiles 'et eadem prorsus "dispositio ‘ik "glandularum ‘ eonfertarum in ‘earum “futido exstant in Nerio ;Oleandro et odoro. Lacunae N. Oleandtiolim A Malpighio tae jene delineatae 2, recentilisque aD. Krockers; et-äb utroque auctore pori v. rimae cat aye ee et figurae de- ‚Inairo 2 8 ib | a RT. > 1 King’s Australia, 27 3 2. 551. N ‘Malpigh. 'ändt. plant. pP: Er tab, 2 f 106) 9 De Plantarum epidermide, (tabs laf. a0 » . 33 2 ese Loc. Ora oceident. -merid. ; moi. propeking, George’ s Sound, 1829.0: D. Baxter. t .bib0 610). 50:7 22-23. B. Baueri, foliis lineari- ‘dunaatis elongatis servato - dentatis: . subter venoso - costatis venuloso reticulatis venis venulisque .glabriusculis lacunis, tomentosis , ‘perianthits. seriecis mar- cescentibus: aristis filiformibus villosis laminas ‘guperantibus, 112 PROTEACEAE NOVAE. Banksia. 56 Loc, Ora oceid.-merid;, regio mont. N King George’s “Sound, 1829, D. Baxter, 29-93, B: Menziesii, foliis lato -linearibus truncatis dentatis: subter venoso -costatis venuloso reticulatis yenis venulisque pubes- centibus lacunis tomentosis, perianthiis deciduis unguibus laminisque sericeis, folliculis tomentosis hine basi styli mu- cronatis; Loc. Ora merid.-occid., ad rip. Swan River, 1827: D. Fraser. 98-99. B, Solandri, foliis cuneatis truncatis pinnatifido*incisis: lobis semiovalibus3 Subter incanis nervosis venuloso-reticulatis; ‘perianthi? marcescentis 'unguibus si a Sache laminis. glabrätis *acutis; stigmate 1wapitulatel: ‘Loc. Ora occid.=tmerid., ‘regio mont. DE King George’s Sound, 1829: D. Baxter. 29.20. B. Baxteri, foliis ‘pinnatifidis 1 truncatis lobis triangularibus acutis subter nervgsis venoso - reticulatis lacunis tomentosis, ramulis villosis, amentis globosis, periänthiis Stylisqu& vil- dosis,, stigmate subulato, strobilo pte) Nel folliculis to- ‚mentosis hinc ‘basi sty hi rostratis. Loc. Ora occid. -imerid. , , regio mont. Prope King George’s ‚Sound, 1829. D. Baster. ; 529. 30. B. Goodii, foliis silosats sinuato- dentatis: "suhter Venoso - Cos- ‘¥atis venuloso - retieulatis, yenis venulisque glabratis lacunis tomentosis, caule abbreviato, amento foliis obvallato, brae: „teis inyolucrantibus subulatis villosissimis, perianthii ungui- ‚bus villosis ; laminis acuminatis glabratis, stigmate ovato sulcato. | Loe. ),Ora PYLE ; Bees mont. prope King George's Sound, 1829. D. Baxter. 09-30. B. prostrata, foliis elongatis sinuato- pinnatifidis lobis inte- gerrimis: subter venuloso-reticulatis. venulis glabriusculis ‘Jactinis tomentosis; caule prostrato tomentoso, amento aphyl- ‘Jo, perianthii unguibus crispato - tomentosis; laminis glabrius« culis nunc apice pilosis, stigmate subulato subexsulco. - Banksia prostrata. Br..in Mackay’s catal. Loc. Ora oceid,-merid., prope Hing Beato Sound, 1823. OD, Baxter. 30-31. B.-Dryandroides, foliis linearibus pinnatifidis lobis re ‚triangularibus: subter tomentosis enervibus avenlis; amenlis \ . ' PROTEACEAE NOVAE, Banksia, 113 ovatis, perianthiis sericeis, stylo glabro, stigmate capitato, 37 folliculis planiusculo -compressis limbo glabrato. \ Banksia Dryandroides. Baxter in litt., Sweet. flor. austral. tab. 56. Loc. Ora occid-merid., mont. prope Hing George’s Sound. & ı 241893. D.. Baxter. 30-31. B. Brownii, foliis linearibus pinnatifidis: laciniis linearibus \ parallelo.-approximatis adscendenti-falcatis: subter incanis uninervibus aveniis, amentis cylindraceis, perianthii ungui- bus Jaminisque sericeis, stylo uncinato, stigmate simplici, folliculis immersis. Banksia Brownii. Baxter in litt, Loc. Ora occid.-merid., regio mont. prope King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 31. B. (ISOSTYLIS) zZeifolia, foliis cuneatis inciso-serratis (fru- ticis juvenilis -inciso-pinnatifidis elongatis): subter immerse reticulato - venosis venulis glabris lacunis minutis tomentosis, amentis brevissimis. Banksia ilicifolia. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 396. n. 31. Loc. Ora oceid.-merid., prope King George’s Sound, 1801-2. R. B. OBS. Strobili brevissimi, folliculis saepé 1-2 verticalibus, quandoque 3-10 subhorizontalibus. DRYANDRA. Prodr. flor. nov. holl. 1. p. 306. OBS. Ovarium uniloculare biovulatum. Ovula post foecundas tionem cohaerentia, ut in Banksia, et in plerisque speciebus Dissepimentum ligneum semibifidum fructüs maturi omnind . simile, Duae tamen sectiones (seu subgenera) fructus structuram ad- modüm diversam et a Dryandris veris et ab invicem exhibent. In harum altera (DIPLOPHRAGMA) dissepimentum constat e laminis duabus membranaceis planis, ad basin usque facil- limé separabilibus, quibus semina conformia apice alata ala persistenti extus applicata. In altera sectione (APHRAGMA) dissepimentum nullum, se- mina leviter cohaerentia, ala apicis persistenti arachnoidea e fibris varie flexis per membranam pellucidam, extüs aucta membrana erustacea conformi, solubili, quasi e duplici strato fibrarum rectarum in altero longitudinalium in altero trans- versarum formatä, alae seminis Dryandrae verae analoga! BA. 8 114 PROTEACEAE NOVAE. Dryandra. - 38 Ad hanc sectionem referenda D. pteridifolia predr,, cujus D. blechnifolia prodr. varietas est. Glandulae cutaneae ut in Banksiis semper Jana crispata tectae, et saepius in fundo lacunarum confertae; in quibusdam, praesertim in speciebus foliorum Jaciniis’ plurinervibus vel venis inconspicuis, per epidermidem aequabilem vel vir la- cunosam sparsae. 3-5. D. Serra, foliis elongato-linearibus inciso - pinnatifidis lobis divaricatis mucronatis subaequilateris: subter niveo - tomen- tosis subenervibus aveniis; super reticulatis glabris, involueri squamis lanceato-linearibus margine tomentosis, perianthii unguibus Jaminisque sericeis. ‘ Loc. Ora oecid.-merid., regio mont. prope King George’s Sound, 1899. D. Baxter. 3-5. D. concinna, foliis lato -Jinearibus pinnatifido - incisis basi cue neata indivisa: lobis divaricatis subaequilateris mucronatis: subter niveo-tomentosis obsolete nervosis; super relicu- latis, involucri squamis Jato-linearibus extüs tomentosis interioribus obtusis, perianthii laminis lanceolatis glabris; unguibus filiformibus villosis. Loc. Ora occid.-merid., regio mont, prope King George’s Sound, 1829. D. Baxter, 3-5. D. foliolata, foliis elongato - linearibus inciso - pinnatifidis trun- eatis cum mucronulo: lobis scaleno-triangularibus acutius- culis parallelo-nervosis subtüs niveis, involucri squamis plerisque foliolo nano appendiculatis, perianthii (semipolli- caris stylo 4 brevioris) unguibus laminisque villosissimis; stigmate subexsulco duplo longiore quam lato basi incras- sata, Loc. Ora occid.-merid,, regio mont. prope Hing George’s Sound, 1829. D. Baxter. 3-5, D. squarrosa, foliis linearibus dentato-incisis acutis subter niveis: caulinis elongatis rameis floralibusque brevioribus omnium lobis distantibus enervibus mucronatis, involneri squamis subulato -linearibus aristato -acuminatis glabriuscu- lis apice recurvis. ; Loc. Ora occid.-merid., regio mont, prope King George’s Sound, 1829. D. Baxter. 6-7. D, Baxtcri, foliis elongato -linearibus pinnatifidis: lobis sca- leno-triangularibus apiculo brevissimo obtuso marginibus incrassato -recurvis: subter niveo - tomentosis enervibus uni- PROTEACEAE NOV AE. Dryandra. 115 nee avenlis , aa lanatis bracteis interioribus e lineari basi subulatis, perianthii laminis villosis villis api- cis~elongatis. Loc. Ora occid.-merid,, prope King George's Sound, 1893 et 1829. D. Baxter. 8-9, D. arctotidis, foliis linearibus pinnatifidis subter niveo - tomen- tosis caulem glabrum subaequantibus: lobis lineari - lanceatis decurrentibus aveniis marginibus incrassato-recurvis, invo- lucri squamis lineari-lanceolatisg labriusculis, perianthii un, guibus laminisque villosis; tubo imberbi. - oe. Ora oceid.-merid., regio mont, prope Hing George’s Sound, 1829. D. Baxter. 9-10. D, Fraseri, foliis linearibus pinnatifidis caule ramoso erecto multoties brevioribus subter niveo - tomentosis: lobis lineari- subulatis falcatis mucronatis margine revolutis, involucri squamis lineari-subulatis pubescentibus, perianthii adulti laminis glabriuseulis anthera longioribus, stigmate subulato obsolete sulcato, | Loc. Ora merid. -occid., Swan River, 1827. D. Fraser. 10-11. D. seneciifolia, foliis subtus niveis: infra medium linearibus integerrimis extra’ medium pinnatifidis: lobis distantibus linearibus uninervibus terminali proximis longiore, involucri squamis interioribus subulatis _patulis plumoso - villosis, perianthii laminis pilosis. — Loc. Ora occid.-merid., regio mont. prope Hing George’s Sound, i529. D. Baxter, | 11-12. D. (DIPLOPHRAGMA) 2ipinnatifida, foliis caule squamato longioribus extra medium bipinnatifidis laciniis linearibus ‘mucronulatis margine revolutis super pilosis subter tomen- tosis, involueri squamis exterioribus ovato-lanceolatis; in- terioribus sensim longioribus ausushoribusque. Loc. Ora merid.-occid., mont, prope Swan River, 1897. D, Fraser. 11-12. D. (APHRAGMA) zervosa, foliis pinnatifidis: lobis semilan- ceatis parallelo- nervosis, caule erecto humili, perianthii la- minis brevé aristatis apice laxé penicillatis, involucri squa- mis lanceolatis tomentosis. Dryandra nervosa. Br. MSS.1824. Sweet. flor, austral, tab. 22: Loc. Ora merid,, inter Cape Pasley et Cape Arid, 1523. D, Baxter, 116 PROTEACEAE NOYAE. Dryandra, AQ 11-12. D. (APHRAGMA ?) calophylla, foliis pinnatifidis: lobis semi- ovato -lanceolatis parallelo -nervosis divaricatis plerisque in- tervallo acutangulo latioribus, caule abbreviato ramis flori- feris prostratis folio brevioribus infra squamatis apice folia- tis, involucri squamis lineari -lanceatis tomentosis, perianthii laminis villosis apice penicillatis, Loc. Ora occid.-merid. regio mont. prope King Georges Sound, 1829. D. Baxter. HEMICLIDIA. Perianthium quadrifidum, regulare. Antherae Jaminis conca- vis inclusae. Squamulae hypoginae.quatuor. Ovarium unilo- “eulare, biovulatum. Pericarpium suberustaceum, undique barbatum, hine apice dehiscens, ind& rumpens, Semen uni- cum mattirescens, ventricosum, apterum, Receptaculum commune plauum, Involucrum imbricatum, Frutex. Aabitu omnino Dryandrae) erectus, ramosissimis. Folia pinnatifida, lobis mucronatis pungentibus, super eglandulosa ; subtér reticulato-venosa, areolis lacunosis land crispatd re- pletis, fundo glanduliferis. Involucera terminalia, solitaria, foliis confertis interioribus nanis obvallata, OBS. A. Dryandra distinguitur solummodo Pericarpio sub- crustaceo et apice tantum determinatim dehiscenti; Semine ventricoso aptero; Dissepimento, e testis ovulorum cohae- rentibus formato, arachnoideo - membranaceo net in lamellas duas separabili, cum ovulo abortiente basi alato, a semine maturo soluto, Inter Hemiclidiam et Proteam Africae australis insignis aria- logia respectu floris, inflorescentiae et primo intuitu peri- carpii structurae obtinet, Haec duo genera tamen in serie naturali longo eerte intervallo distant: atque Hemiclidia symmetria emnium partium et notis characteristicis rité perspectis tam arete cum Dryandra convenit, ut potius ejus- dem sectionem quam genus vere diversum constituat. 4. H. Baxteri. Dryandra faleata, Prodr. flor. nov, holl. 1. p. 397. n. 4. Genus a Dryandra, ob fructus structuram, distinctum, D, Baxter. in litt, dat. 1826. Loc. Ora occid.-merid., prope Lucky Bay, 1802, &. B, et 1825, cum fructu maturo. D. Baxter, ‘ FINIS. ; Beobachtungen über die Befruchtungsorgane und die Art der Befruchtung bei den Orchideen und Asklepiadeen. (Observations on the organs and mode of fecundation in Orchideae and Asclepiadeae. By Robert Brown, F.R.S,, Hon, M, R. S, Edin. et R. J. Acad,, V. P. L.S, Foreign Member of the Imperial Academy of Sciences of St. Pe- tersburg, of the Royal Academies of Sciences of Sweden, Denmark and Bavaria, of the Royal Institute of Holland and of the Imperial Academy of Naturalists, Correspon- ding Member of the Royal Institute of France, and of the Royal Academies of Sciences of Prussia and Brussels etc. London, Oct, 1851. (For Distribution.) 36. S, 8.) Vebersetzt vom Herausgeber, _ Vorbemerkung des Uebersetzers. Dice für die Pflanzenphysiologie höchst wichtigen Un- _ tersuchungen wurden von unserm Verfasser der Linne’- | schen Societat in den Sitzungen vom 1, und 15, Novem- ber mitgetheilt, und bald nachher im Dezember - Heft des Philosophical Magazine’s von Taylor und Philipps auszugsweise bekannt gemacht, von welchem Auszuge Herr Mohl in der botanischen Zeitung vom 21. und 22. Juni 1832 N. 23. 8. 553 u. ff, eine Uebersetzung lieferte. Die vollständige Darlegung der über diesen Ge- ' genstand gemachten Beobachtungen ist in einer, bloss zur Vertheilung an Freunde bestimmten Druckschrift enthalten, die wir hier mit Genehmigung unsers verehr- ten Freundes in einer treuen Uebersetzung mittheilen, und damit einen späteren, auf einem besonderen Druck- blatte von Herrn Rob. Brown .ausgegebenen Nachtrag verbinden, woran sich denn manches Andere hieher Ge- hörige anreihen dürfte; denn es ist merkwürdig und ver- dient wohl beachtet zu werden, dass dieser ausgezeich- nete Geist, welcher stets von den tiefsten. und bedeutungs- vollsten Anregungen der Natur bewegt wird, hier aber- mals *) eine Frage aufnahm und beantwortete, die gleich- zeitig, und zum Theil noch ohne sein Mitwissen, von andern berühmten Beobachtern in verschiedenen Thei- len Europas zur Sprache gebracht und nun mit seiner Beihülfe ihrer vollständigen Beantwortung ganz nahe geführt worden ist, *) Man erinnere sich der Untersuchungen über die Structur des unbefruchteten Pflanzeneychens; über die be- weglichen Elementarkörperchen in der Pollen- masse u. s. w., die im 4ten Bande dieser Sammlung mit den leichzeitigen Arbeiten anderer Naturforscher über denselben egenstand zusammengestellt worden sind, — = Mein Hauptzweck ist, auf den hier folgenden Blät- iern einige neuere Beobachtungen über den Bau und die Einrichtung der Sexual- Organe der Orchideen und Asklepiadeen, als derjenigen beiden Familien phänoga- nischer Pflanzen, welche bisher die gewichtigsten Ein- würfe gegen die herrschende Theorie der Pflanzenbe- fruchtung dargeboten haben, mitzutheilen, Dem Berichte über diese Beobachtungen, welche srösstentheils im Verlaufe dieses Jahrs (1831) gemacht wurden, will ich aber eine, das Einzelne meist nur kurz beruhrende Zusammenstellung der verschiedenen, über die Art der Befruchtung in den beiden genann- ten Familien bisher aufgestellten Meinungen vorausge- hen lassen, und am Schlusse der Betrachtungen über die Orchideen noch einige andere Puncte in dem Baue — dieser naturlichen Familie berühren. In einer besondern Abhandlung gedenke ich tie- _ fer in die Besonderheiten der Structur und der Le- -bensverrichtungen der Geschlechtsorgane einzugehen, und zugleich eine, so viel mir möglich, vollständige Geschichte der Fortschritte der Untersuchung, mit Rücksicht sowohl auf den allgemeinen Bau als auf die Anordnung dieser beiden Pflanzenfamilien, zu entwerfen, 420 (Orchideen.) Orchideen. Die Schriftsteller, deren Meinungen oder Ver- muthungen, über die Art und Weise der Befruchtung bei den Orchideen ich hier berühren muss, lassen sich eintheilen in solche, welche die unmittelbare Berührung des Pollens und der Narbe als wesentlich nothwendig betrachteten, und in solche, welche wegen gewisser Eigenthümlichkeiten des Baus und der gegenseitigen Stellung der Geschlechtsorgane bei dieser Familie, die unmittelbare gegenseitige Berührung dieser Theile in manchen Fällen für schwierig oder ganz unwahrschein- lich gehalten, und dem zu Folge andere Erklärungs- weisen dieser Function versucht haben, Im Jahre 1760 nahm Haller, der frühste Schrift- steller aus der ersten der genannten Classen, bei Be- schreibung seiner Epipactis an, dass die Antheren oder Pollenmassen, nachdem sie aus den Fächern, in wel- chen sie anfangs eingeschlossen waren, herausgetreten sind, zunächst von dem Fortsatz, welchen er susten- taculum nennt, (dem Schnäbelchen, rostellum, nach Richards Bezeichnung,) festgehalten werden und dann von diesem gerade auf die Narbe fallen. Er bemerkt hiebei, dass sowohl bei dieser Gattung als bei Archis die Narbe vermittelst einer Grube. oder Rinne mit dem Fruchtknoten in Verbindung stehe. Da er aber schon im Jahr 1742 in seiner ge- nauen Beschreibung der Narbe von Archis und in den Angaben über Epipactis auch der Drüse erwähnte, es (Orchideen.) 121 die, wie er sagt, von dem Sustentaculum entspringt und sich zwischen die beiden Pollenmassen, diese ver- bindend, legt, so war folglich schon zu jener Zeit seine Meinung über diesen Gegenstand hiedurch zwar nicht bestimmt ausgesprochen, aber doch ‘stillschweigend mit angedeutet, — oder richtiger vielleicht schon ‘im Jahr 1756, wo er zuerst die mit dem Fruchtknoten in Ver- bindung stehende Rinne beschrieb und dabei bemerkte, dass sie die Stelle des Griffels vertrete, Adanson lässt (1763) die Pollenmassen ausge- worfen und auf die Narbe geschleudert werden, von welcher letzteren er eine, mindestens eben so befriedi- gende Schilderung entwirft, als uns einige neuere Au- toren von derselben liefern. Er beschreibt die Bluthe einer Orchidee als einmännig, mit einem zweifächri- gen Staubbeutel, welcher in Massen zusammenhängende Pollen enthalte, (eine Ansicht dieses Theils, welche zu- erst Bernhard von Justieu aufgefasst, aber nicht bekannt gemacht hatte,) und bemerkte richtig die rela- tive Stellung sowohl des Staubfadens als der Samen- halter des Fruchtknotens zu den Abtheilungen der Bluthendecke, | Im Jahr 1777 gab Curtis in der Flora Londi- nensis bei Ophrys apifera eine getreue Abbildung und Beschreibung der Pollenmassen, welche er Antheren nennt, der in zwei gesonderte Grübchen oder bursi- culae eingeschlossenen Drüsen an ihrem Grunde, und der Narbe, mit deren -Oberflache er die Pollenmassen in Berührung darstellt. | 1 24 (Orchideen.) “In seinem zweiten Bande zeigt er deutlich die beiden seitlich angewachsenen Lappen der Narbe, und die Oehrchen der Säule von Orchis mascula; und diese Oehrchen, welche jetzt insgemein als unent- wickelte Staubfäden betrachtet werden, findet man noch- mals auch noch bei mehreren anderen Orchis- Arten in demselben Werke abgebildet. 1793 behauptete Christian Conrad Spren- gel, die Pollenmassen gelangten unmittelbar, und zwar im Allgemeinen durch die Beihülfe der Insecten, mit der absondernden und klebrigen Fläche auf der vor- dern Seite des Säulchens, das heisst mit der Narbe, in Berührung. Im Jahr 1799 vertheidigte J. RK. Wachter, was die Nothwendigkeit einer unmittelbaren Berührung des weiblichen Organs und der Pollenmassen anbelangte, ‚dieselbe. Meinung; und dieser Beobachter war auch der erste, dem die künstliche Befruchtung einer orchis- artigen Pflanze gelang, indem er das Pollen auf die Narbe der Habenaria bifolia brachte. In demselben Jahre, oder zu Anfang des Jahres 1800 betrachtete auch Schkuhr diesen Gegenstand aus demselben Gesichtspuncte und bemerkte, dass die Pollenmassen, welche der Einwirkung des Wassers wi- derstehen, durch die klebrige Feuchtigkeit der Narbe‘ schnell aufgelöst werden, Im Jahr 1800 gab Swartz, indem er derselben 5 Meinung beitrat, verschiedene Wege an, auf welchen das Pollen in den verschiedenen Zünfien dieser Familie fovchiteded 123 zur Narbe gelangen könne, wiederholte Schkuhrs Be- -hauptung in Betreff der auflösenden Kraft der Narbe, ‘und beschrieb bei Bletia Tankervilliae Kanäle, welche die aufgesogne Flüssigkeit von der Narbe in den Frucht- knoten leiten. 1804 versicherte Salisbury, dass es ihm ge- lungen sey, mehrere Arten aus verschiedenen Zünften der Orchideen-Familien durch Uebertragung der Pol- lenmassen auf die Narbe zu befruchten, und beschrieb auch die, zuerst von Haller erwähnten, mit der Höhle des Fruchtknotens in Verbindung stehenden Narben- kanäle, ? 1827 theilte L. C. Treviranus verschiedene im Jahr 1824 von ihm angestellte Versuche mit, welche hinlänglich darthun, dass durch unmittelbare Anwen- dung des Pollens auf die Narbe die Befruchtung be- wirkt werden könne, 4 Gegen das Ende des Jahrs 1850 wurde ein Brief des Professors Amici an Herrn Mirbel bekannt ge- macht, in welchem dieser ‚ausgezeichnete Beobachter mikroskopischer Gegenstände angiebt, dass bei manchen _ phänoganischen Pflanzen die Röhren oder Schläuche (boyaux) des Pollens durch den Griffel in die Hölle des Fruchtknotens eindringen und sich unmittelbar an die Eychen anlegen. In dieser wichtigen Mittheilung wird zwar der Orchideen nicht gedacht, Herr Adolph Broginart bemerkt aber in einer Note, dass er auch bei. dieser Familie Pollenschläuche oder boyaux habe entstehen 124 (Orchideen.) sehen, dass aber diese Schläuche hier sowohl wie in allen andern Familien, wo er dieselben beobachtet ‚habe, sich in dem Zellgewebe der Narbe verloren hätten, Die zweite Classe der Schriftsteller beginnt mit Linnäus, welcher, weder durch seine eigne noch durch irgend eine andere damals vorhandene Beschrei- bung der Orchideen - Narbe befriedigt, im Jahr 1764 die Frage aufwarf: ob der Einfluss des Pollen nicht etwa innerlich dem Fruchtknoten mitgetheilt werden könne ? - Im Jahr 1770 gab Schmidel, in der Schilderung einer Art von Epipactis, die Beschreibung und Abbil- dung der oberen Lippe der Narbe, (des Schnäbelchens nach Richard,) mit ihrer Driise, sowohl vor als nach dem Aufbrechen des Staubbeutels, und da er diesen Theil, bevor die Pollenmassen sich daran befestigt ha- ben, „stigma virgineum“ nennt, so kann er ebenfalls zu dieser Classe von Schriftstellern gezählt werden, Kölreuter, der nächste Schriftsteller in der Zeitfolge, dessen Schrift schon erschienen war, noch ehe Linne’s Frage bekannt wurde, stellte um 1775 den Satz auf: dass die Pollenmassen, die er nackte Antheren nennt, ihren befruchtenden Stoff der Oberfläche der Fächer der wahren Anthere, die er folglich fur die. Narbe ansieht, mittheilen, und dass derselbe von die- ser Oberflache eingesogen und zum Fruchtknoten ge- leitet werde, (Orchideen.) 125 “Im Jahr 1787 äusserte Dr, Jonathan Stokes die Vermuthung, dass sowohl bei den Orchideen als bei den Asklepiadeen der männliche Einfluss, oder nach John Hunters Ausdruck das ordnende Princip, ohne die Dazwischenkunft der Luft zum Embryo gelangen könne; offenbar dasselbe, was Linnäus angedeutet hatte, mit dessen Muthmassung er jedoch nicht bekannt seyn konnte, da dieselbe erst 1791 bekannt wurde, 1791 stellte Batsch die Behauptung auf, dass bei Orchis und Ophrys, — und was von diesen gilt, lässt sich wenigstens auf alle Satyrinae oder Ophry- deae ausdehnen, — die Pollenmasse nur durch das Zurücktreten der in ilır enthaltenen befruchtenden Kraft durch das Stielchen oder die caudicula auf die unter ihr liegende Drüse, die er mehr zur Narbe als zur Anthere zu rechnen geneigt ist, in das Ovarıum ein- wirken könne. Der verstorbene Professor Richard endlich sagte (1802) ausdrücklich, dass bei den Orchideen und As- klepiadeen die Befruchtung erfolge, ohne dass bei den Staubfäden eine Ortsveränderung statt finde; seine An- sicht ist demnach als völlig übereinstimmend mit der von Batsch zu betrachten und auf die ganze Familie anzuwenden. Aus der Beschreibung, die ich in einem 1810 herausgegebenen Werke *) vom Blüthenbau der Orchi- *) Prodromus Florae Novae Hollandiae I, p 310, ed, 2, in unsrer 126 (Orchideen.) deen gab, könnte man vielleicht schliessen, dass meine Meinung über die Befruchtungsweise derselben mit der von Batsch und Richard ubereinstimme, obwohl ich sie an jener Stelle nicht wirklich ausgesprochen habe; und nicht viel deutlicher auch in einer andern Abhandlung fast von demselben Datum, *) wo ich gelegentlich diese Familie berührte, Ich habe aber seitdem bei verschie- denen Gelegenheiten die Ansicht, welche ich, bis vor kurzem, stets als die wahrscheinlichste Hypothese über diesen Gegenstand betrachtete, mit grösserer Bestimmt- heit vorgetragen, Indess erschien mir die Wahrschein- lichkeit einer solchen Annahme bei den Orchideen im- mer etwas schwächer, als bei den Asklepiadeen, weil bei jenen an dem weiblichen Organ eine absondernde Ober- fläche, welche augenscheinlich bestimmt ist, auf das Pollen ohne Dazwischenkunft eines andern Theils zu wirken, deutlich wahrgenommen wird, und weil mir auch schon einige unmittelbare Beweise eines solchen Vorgangs bekannt waren, obwohl sie mir damals noch nicht genügend erschienen. In Ansehung der Askle- piadeen aber hegte ich kaum den geringsten Zweifel an der Sache, indem bei dieser Familie die einzige Ausgabe von R, Browns vermischten botanischen Schriften, Bd. 3. 1. S. 166, Der Ucbersetzer. *) Ueber Jüssieus Proteaccen, im 10ten Bande der Zransactions of — the Linneen Society of London, gelesen am 1. Januar 1809, im Druck erschienen 1811. Siehe unsre Sammlung Band 2, $. 61. Der Uebers, A, (Orchideen.) A 127 offenbar absondernde Oberfläche der Narbe von den angeblichen Leitern des männlichen Einflusses bedeckt ist, und mir wenigstens kein Beweis seiner Wirkung auf irgend einem andern Wege bekannt war. Im Jahr 1816 oder 1818 erhielt ich von dem berühmten, nun verstorbenen Aubert du Petit Thou- ors einige gedruckte Bogen eines von ihm unternom- menen Werks über die Orchideen, welches im Jahr 1822, mit wenigen Veränderungen, vollendet und her- ausgegeben wurde. Aus dem unvollendeten Werk sowohl als aus dem später erschienenen geht hervor, dass dieser geist- reiche Botaniker die klebrige Masse, welche die Kör- ner oder Läppchen des Pollens mit einander verbindet, als die ,,aura seminalis“ oder befruchtende Substanz betrachtete, dass nach ihm das elastische Stielchen der Pollenmassen, welches bei einem Theil der Familie vorkommt, aber nicht vor dem Austreten des Pollens gebildet werden soll, aus dieser klebrigen Substanz be- steht, und dass, zu Folge dieser Annahme nach dem Aufbluhen der Blume, das Gluten, welches aus dem Pollen hervorgetreten ist, in allen Fällen mit der Narbe in Verbindung treten muss. Er beschreibt die Narbe als eine klebrige Scheibe auf der Oberfläche des Saulchens, aus welcher ein Fa- den oder eine Schnur von gleicher Beschaffenheit mit- ten durch den Griffel in die Höhle des Fruchtknotens hinabsteigt, wo sie sich in drei Aeste zertheilt, deren jeder sich wieder in zwei Aeste spaltet. Die auf diese 128 (Orchideen,) Weise gebildeten sechs Zweige legen sich dicht an die Wände des Fruchtknotens, laufen, jeder an einer Seite des entsprechenden Samenbodens bis zum Grunde des- selben herab, und senden dabei zahlreiche Aestchen aus, welche sich zwischen den Eychen- verbreiten und diese in unregelmässige Gruppen sondern. Hiedurch ist, nach diesem Schriftsteller, eine Ver- bindung begründet zwischen dem Staubbeutel und den Eychen, welche, wie er weiter hinzufügt, durch ihre Oberfläche, nicht aber, wie er bei andern Familien voraussetzt, durch ihren Nabelstrang oder Anheftungs- punct am Samenboden befruchtet werden. Die merkwürdige hier angeführte Schilderung der Narbe scheint, obgleich sie von einem so ausyge- zeichneten und originellen Beobachter, der noch dazu diese Pflanzenfamilie vorzugsweise studirt hatte, her- rührte, dennoch von neueren Autoren entweder ganz übersehen oder mit einem gewissen Misstrauen betrach- tet worden zu seyn, indem keiner, so viel mir bekannt ist, auch nur auf dieselbe angespielt hat. Ich selbst muss bekennen, dass sie mir gänzlich entgangen war, bis nach der Zeit, da ich die Beobachtung machte, welche in der gegenwärtigen Abhandlung mitgetheilt werden soll, und die deren Richtigkeit, zwar nicht in Betreff der Natur und des Ursprungs der Wände- Stränge, wohl aber in Hinsicht auf das Daseyn und den Verlauf derselben bestätigt. Im Jahr 1824 erklärte Herr Professor Link das w (Orchideen.) 129 Schnabelchen (rostellum. Richard) für die unbestreit- bare wahre Narbe. | 1829 sprach Herr Lindley,:der seit mehreren Jahren den Orchideen seine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, und vor kurzem einen Theil eines schätzba-. ren systematischen Werks über diese Familie herausge- geben hat, seine Meinung dahin aus, dass hier die Be- fruchtung vermittelst einer Aufsaugung (und Fortleitung) aus den Pollenmassen durch deren Driise in den Nar- berfkanal erfolge, Dieselbe Annahme wird von ıhm, 1830, in seiner Indroduction to the Natural System of Botany wie- derholt, und in diesem Werke scheint er auch die Drü- sen, an welche sich die Pollenmassen bei den Ophrydeen anheften, als vom Staubfaden entspringend, nicht aber als zur Narbe gehörig, wie ich sie 1810 beschrieben hatte, zu betrachten. Aus einer Stelle seines in demsel- ben Jahr erschienenen systematischen VVerks scheint so- gar hervorzugehen, dass er die ähnlichen Drüsen, wel- che bei den meisten Orchideen der übrigen Zünfte vor- kommen, gleichfalls mit zum Staubfaden rechne, in sei- ner ,, Introduction“ bringt er sie aber noch bei Allen, die Ophrydeen ausgenommen, zur Narbe, Gegen das Ende des Jahres 1830 erschien der erste Theil von Herrn Francis Bauers Illustrations of Orchideous Plants herausgegeben von Herrn Lindley. Aus diesem VVerke, von dessen Vortrefflichkeit und Schönheit‘ man nie zu viel sagen kann, ersieht man, dass:Herr Bauer in seiner Ansicht oder Theorie der Be- V, 9 & 150 (Orchideen.) fruchtung bei den Orchideen nicht wesentlich von Batsch, Richard und andern Neueren abweicht. Aus einer die- ser Figuren erhellt, dass bei ihm diese Theorie schon um das Jahr 1792 entstanden war, und in einer andern von demselben Datum hat er bei einer zu den Ophry- deen gehörenden Pflanze den Bau der Pollenkörner, den ich bei dieser Abtheilung erst 1806 richtig erkannte, sehr genau dargestellt. Obgleich Herrn Bauers Theorie im wesentlichen dieselbe ist, wie die von Batsch und Richard, so finden sich doch einige Puncte, die ihr ei- genthümlich sind. .Dahin,gehört vorzüglich dieses, dass er annimmt, die Befruchtung erfolge lange vor der Ent- faltung der Blume, zu einer Zeit, wo die Geschlechts- organe sich noch in einer solchen Lage zu einander be- finden, vermöge deren der befruchtende Stoff, (welcher, seiner Meinung nach, von dem Pollen durch dessen Caudicula, wo diese vorhanden ist, auf die daran befe- stigte Drüse übergeht,) der Narbe, mit welcher um diese Zeit die Drüse entweder in unmittelbarer Berührung steht, oder ihr doch sehr nahe liegt, Jeichtlich mitgetheilt werden kann. In ihren Hauptpunkten lässt sich diese Ansicht fast auf die ganze Familie anwenden, in ihrem ganzen Umfange aber gilt sie nur von den Satyrinä oder Ophrydeä, bei welchen Herr Bauer mit Herrn Lindley, die Drüsen zu dem Staubfaden und nicht zur Narbe zu rechnen scheint. Bei denjenigen Gattungen dieses Tri- bus, bei welchen die Drüse in einen Sack oder bursicula eingeschlossen ist, zeichnet und beschreibt er Oeffnun- gen am hintern Ende des Sacks, durch welche der be- (Orchideen.) 1 5 1 fruchtende Stoff von der Drüse zur Narbe geführt wird, und eine dieser Figuren soll das Moment darstellen, in welchem eine Druse den befruchtenden Stoff mittheilt, Es ist unmöglich, über Herrn Bauers Theorie rich- tig zu urtheilen, ehe alle seine Gründe und Beweise zu deren Gunsten beigebracht sind; ich muss indess be- merken, dass die bis jetzt’ vorliegenden mich noch kei- neswegs befriedigen. Denn fürs erste scheint es mir, als ob das Pollen in jener sehr frühen Periode, in: welcher nach dieser Theorie die Befruchtung erfolgen :soll, eben so wenig im Stande sey, seinen befruchtenden Stoff der Narbe mitzutheilen, als diese, ıhn aufzunehmen, wobei noch der, an sich zwar minder wichtige Umstand in Betracht kommt, dass um diese Zeit die Eychen weder den ge- hörigen Grad ihrer Entwicklung erreicht, noch auch diejenige Lage angenommen haben, zu welcher sie erst später gelangen und welche der Spitze des Kerns (nu- cleus) d. ı. dem Punkte der Befruchtung, die entspre- chende Richtung gegen die supponirte befruchtende Ober- fläche zertheilt. Zweitens ist die Figur, von der man annehmen könnte, dass sie die Richtigkeit der Theorie demonstrire, — die nemlich, welche die Druse in dem Akte der Mittheilung des befruchtenden Stoffs darstellt, nur fürf- zehnmal vergrössert, eine Vergrösserung, die zur Be- gründung einer Thatsache dieser Art keineswegs hin- reicht, während noch ausserdem die Abtrennung kleiner Körnchen, die gewiss oft eintritt, wenn die Drüse unter 152 (Orchideen.) Wasser gedracht wird, leicht auf eine andere Weise er- klärt werden kann. | Drittens war ich nie im Stande, die von Herrn Bauer dargestellten Oeffnungen in den bursiculae von Orchis nnd Ophrys, deren Daseyn in den genannten Gattun- gen eine Hauptsache für seine. Hypothese ist, aufzu- finden. Und endlich durfte das Ansehen der Narbe von Bletia Tankervilliae nach der Befruchtung, wie Herr Bauer glaubt, nach meiner Ansicht der Sache vielmehr beweisen, dass sie sich gerade in dem Zustande der Fähigkeit zur Einwirkung auf den Staubbeutel befand, aber den befruchtenden Stoff noch nicht empfangen hatte. Indem ich mir solehergestalt erlaube, von einem so genauen und geubten Beobachter, wie Herrn Bauer, in meiner Meinung über einen Gegenstand, den er viele Jahre hindurch bis aufs Rleinste untersucht und so schön erläutert hat, abzuweichen, bin ich mir wohl bewusst, wie sehr ich mich der Gefahr aussetze, selbst ım Irr- thum erfunden zu werden. | Ich wünsche daher-von ganzem Herzen, dass diese Uebersicht der verschiedenen bis jetzt. hervorgetretenen Meinungen über diese Frage, die ihm’ wahrscheinlich grosstentheils noch unbekannt sind, Herrn Bauer. be- ‚stimmen möchten, die Thatsachen und Gründe, auf wel- che sich seine Ansicht des Gegenstandes stützt, aufs neue zu prüfen. Es wird ihm so entweder gelingen, seine Theorie auf mehr genügenden Gründen zu erbauen, (Orchideen.) 135 oder er wird, wie ich von seiner wohlbekannten Wahr- heitsliebe im Voraus versichert bin, diese Theorie, wenn die Prüfung ungünstig fur sie apsialions sollte, ohue wei- teres gee Die hier gegebene Uebersicht der Meinungen der Botaniker über die Befruchtung bei den Orchideen führt die Geschichte derselben bis auf den Frühling dieses Jahres (1851) herab, wo ‚durch Umstände, auf die ich im Verlauf meiner. Abhandlung gelegentlich zurück- kommen werde, meine Aufmerksamkeit auf diese Pflan- zenfamilie gelenkt wurde, ‘deren nähere Beachtung ich eine lange Zeit hindurch unterbrochen halte. > "Indem ich meine, schon vor Jahren aufgezeichneten Bemerkungen hierüber wieder durchsah, fand ich einige Punkte nur angedeutet, andere nur unvollständig aus- gemittelt, welclie mir einer weiteren Untersuchung werth schienen, und in dem Verlaufe dieser Untersuchungen boten sich denn be laufig andere Betrachtungen: von wenigstens gleicher Wichtigkeit dar, ‚Ich will nun die Resultate dieser Untersuchung theils nur kurz, theils ausführlicher darlegen. ‘Die erste Frage, welche mich beschäftigte, “war die nach dem Verhältniss der seitlichen, und gewöhnlich unausgebildeten Staubfäden zu den übrigen Theilen der Blüthe, i Auf diesen Gegenstand war ich schon zum Theil in meinen Bemerkungen über Apostasia in Dr, Wal- 10 154 (Orchideen.) lichs prächtigen Plantae Asiaticae rariores ”) näher eingegangen und hatte als wahrscheinlich angenommen, dass diese Staubfaden, in welchem Zustande der Ent- wicklung sie auch vorkommen mögen, zu.einer, von der des mittlern und gewöhnlich fruchtbaren Staubfadens verschiedenen Reihe gehören, — mit andern WVorten, dass sie den beiden seitlichen Abschnitten der innern Reihe der Blüthendecke gegenüber stehen, Schon im Jahr 1810, wo ich zuerst meine Hypothese über die wahre Natur dieser Fortsätze des Säulchens aussprach ‘*), *) Man sehe unsern Anhang zu dieser Abhandlung. Der Uebersetzer. **) Ucber diese Hypothese will ich bemerken, dass ich schon ei- ‚nige Zeit vor der Herausgabe des Prodromus Florae Novae Hollandiae darauf kam, und wahrscheinlich hat vor dem Er- scheinen dieses Werks kein Beobachter in England dieselbe Vorstellung davon gehabt. Wenigstens hat Herr Bauer vor kurzem bei einem Gespräch über diesen Gegenstand mit seiner , gewöhnlichen Offenheit, von freien Stücken eingeräumt, dass ihm zwar ein Beispiel zufälliger Ausbildung dieser Theile be- kannt gewesen, dass er aber erst dasfn zu der allgemeinen An- sicht hierüber gelangt sey, als er sie von mir ausgesprochen gefunden habe. Bei mir erwuchs diese Ansicht, indem ich den Bau von Cypripedium mit solchen Neu-Holländischen Orchideen - Gat- tungen, — Diuris, Prasophyllum und andern, — bei welchen die Seiten-Fortsätze oder Anhänge des Säulchens so auffallend entwickelt sind, zusammenstellte, und als ich späterhin nach ferneren Bestätigungen meiner Hypothese forschte, glaubte ich dieselben in den bei den meisten Ophrydeen vorhandenen klei- neren Seitenöhrchen des Säulchens zu erblicken. Diese Oehrchen würden aber schwerlich, besonders zu — der Zeit, von der ich hier spreche, die Hypothese, die sie nun allerdings unterstützen helfen, zuerst an die Hand gegeben ha. (Orchideen.) i 135 hegte ich nemlich die Vermuthung, (obgleich ich damals meine Meinung nicht ausdrücklich erklärte,) dass die- ben, und sie waren wirklich bis dahin, wenn wir Mal pighi, Curtis in seiner Flora Eondinensis, vielleicht Wallcotts Flora Britannica, und Herrn Bauer, dem sie nicht leicht entgehen konnten, ausnehmen, wirklich von Allen übersehen worden. In meinen neuesten Bemerkungen zu Apostasia, auf die ich mieh im Texte bezog, erwähnte ich einer sonderbaren Mon- strosität von Habenaria bifolia, die, wenn man überhaupt auf dergleichen Abweichungen vom gewöhnlichen Bau immer bauen könnte, die Anwendbarkeit der Hypothese auf diese guriculae in Bezug auf die Ophrydeen sehr zweifelhaft machen würde; denn in diesem Valle, wo sich drei Antheren ausgebildet haben, finden sich nicht nur exriculee an dem mitilern oder gewöhn- lichen Staubfaden, sondern man sieht auch ein solches Oehr- chen an der obern Seite jeder Seiten -Anthere, welche hier zwei Abschnitten der äussern Reihe der Blüthendecke gegen- über stehen, Erst vor Kurzem ist mir ein anderes, der Hypo- these nicht weniger ungünstiges Beispiel einer ähnlichen Mon- strosität vorgekommen und ieh muss hinzusetzen, dass der hie- durch erweckte Zweifel noch mehr Gewicht erhielt, als ich bei Orchis Morio, mascula und latifolie, den einzigen Ophrydeen, bei denen ich in dieser Hinsicht den Bau des Säulchens unter- suchte, keine mit diesen auriculae in Verbindung stehende Ge- ; fasbindel finden konnte. Ich betrachte zwar den Mangel der Gefäse nicht als einen vollgültigen Beweis, dass diese Oehrehen nicht unentwickelte Staubfaden seyen, muss aber doch bemerken, dass bei den üb-. rigen Tribus der Orchideen, von denen mehrere Gattungen mit ähnlichen Fortsätzen enthalten, und bei welchen bisher nur allein jene zufälligen Beispiele ihrer vollständigen Entwicklung wahrgenommen worden sind, diese Fortsätze nicht nur Gefäse enthalten, sondern dass man auch diese Gefäse hier bis zu ih- rem vermuthlichen Ursprunge, nämlich bis zu den Gefasbun- deln, welche zugleich die innern Seitenabschnitte der Blüthen- decke mit Gefäsen versehen, verfolgen kann. 1 56 (Orchideen.) ı1 selben die Ergänzung, der äussern Staubfaden-Reilie dar- stellten, eine Ansicht, welche seitdem sehr allgemein an- Bei dieser Gelegenbeit möge auch noch einer merkwür- digen, obwohl nicht wesentlich mit unserm Gegenstand in Ver- bindung stehenden Monstrosität einer Ophrys-Blüthe gedacht werden, welche Herr His, mehr als zwei Jahre vor der Her- ausgabe meines Prodromus ‚beschrieben und abgebildet hat. Ich lernte diese Abhandlung erst kennen, nachdem der Theil dieses Bandes, welcher die Orchideen enthält, schon abgedruckt ‘war, und habe hier in dieser Hinsicht nur zu erinnern, dass weder diese Monstrosität selbst, welche auf der Verwandlung der drei innern Abschnitte der Blüthendecke in Staubfäden be- ruht, noch das darauf gegründete Raisonnement des Autors mit meiner angeführten Meinung, welche sich blos auf die Fort- sätze des Säulchens bezieht, in irgend einem Zusammenhange steht, Uebrigens hat Herrn His’s Abhandlung, in Verbindung mit dem merkwürdigen Bau von Epistephium Kunth., Herrn Achill Richard eine dritte Hypothese an die Hand gege- ben, nach welcher der Orchideenblüthe in der Regel die äus- sere Reihe der Blüthendecke fehlen und nur bei Epistephium vorkemmen soll. Herr Richard betrachtet demnach die vor- kommende innere Reihe der Bliithendecke, oder die, zu wel- cher das Labell gehört, als entsprungen aus verwandelten Staubfäden. Diese Hypothese: scheint mir aber, obwohl sie durch den Bau der Scitamineen unterstützt wird, unhaltbar, denn der aus- serhalb hinzukommende Theil ist bei Epistephium, das ich un- tersucht habe, meiner Meinung nach weit eher dem calyculus einiger Santalaceen, ‚einiger wenigen Proteaceen und vielleicht dem der Loranthaceen zu ‚vergleichen. In Hinsicht auf die Bekräftigung, welche die Hypothese aus der von Herrn His beschriebenen Monstrositat ableiten könnte, muss ich hinzufügen, dass mir mehr als ein Fall einer solchen Verwandlung der innern Reihe der Blüthendecke oder wenigstens ihrer beiden seitlichen Abschnitte, mit einer sicht- (Orchideen.) 4137 genommen — namentlich von Dr. von Martius, der sie durch eine stenographische Formel versinnlicht und von Herrn Lindley, welcher die relative Stel- ‘lung der Theile in dieser Familie durch ein Diögramm ausgedruckt hat. Eine sorgfältige Untersuchung des Baus des Saulchens in verschiedenen: Tribus der Fami- Jie, hauptsächlich vermittelst der Querdurchschnitte des- selben, haben nun diese Meinung, die ich bei meiner Arbeit uber Apostasia anregte; vollkommen bestätigt, _ und insbesondere noch den Bau von Cypripedum, wo diese seitlichen Staubfäden a. entwickelt sind, ins Licht gesetzt. - Der nächste Punkt, auf den ich meine Aufmerksam- keit zichtete, war die Zusammensetzung der-Narbe in Hinsicht auf die Stellung ihrer Lappen oder Abtheilun- ‚gen gegen die übrigen Theile der Blüthe und haupt- sächlich gegen die angenommenen Grundiheile desFrucht- knotens. _ 2 > 207 nd Ueber diesen Punkt findet: man nur sehr" wenig Auskunft in den Schriften der Botaniker, die sich grössten- theils damit begnügen, die Narbe als eine Scheibe, eine liehen Neisung des Lahells zu einer ähnlichen Wetzmorphose in Staubfäden vorgekommen ist, und dass im eimem dieser Fälle ausser der Umwandlung der beiden Seitenabschnitte der Bhi thendecke auf die Seitenforisätze des Sänlehens völlig zu „ Staubfäden +) entwiekeli waren, h ie + Mon vergleiche über die Anorduung der Blathentheile > bes _ den Orchideer meine Abhandlung über die Gzitumcex Maren- fe und fieha ia vw. Sehlechtendals Linzaz Baud 6 Hefi 2: S: 339 & Der - Ue 12 138 (Orchideen.) fovea glutinosa, eine absondernde Fläche oder klebrige Stelle auf der vordern Seite des Säulchens zu bezeich- nen, Doch darf man annehmen, dass der berühmte Richard, indem er auf zwei zuweilen zufällig vorkom- mende Seitenfortsätze seines Gynizus aufmerksam mach- te, wahrscheinlich einen richtigeren Begriff von deren Zusammensetzung gehabt habe, und man muss zugleich bemerken, dass auf der schon oben erwähnten Kupfer- tafel von Curtis, und noch bestimmter in Herrn Bauers Abbildung der Orchis mascula, die beiden Seitenlappen als getrennt dargestellt sind, ganz der Be- schreibung entsprechend, welche Haller schon im Jahr ‘1742 von der Narbe dieser Gattung entwarf. Das Resultat meiner Untersuchung über diesen Punkt war die Ueberzeugung, dass die Orchideen wirk- lich drei, mehr oder weniger zusammenfliessende, in manchen Fällen aber auch deutlich getrennte Narben ha- ben, von denen sogar in manchen Fällen zwei mit ziem- lich langen Griffeln versehen sind, Diese Narben stehen den drei äussern Abschnitten der, Blüthendecke gegenüber, und bilden mithin die Endpunkte der Achsen der angenommenen Grundtheile des Fruchtknotens, welchen ich durchgängig als zusam- mengesetzt aus drei einfachen, mit ihren, die Eychen tragenden Rändern verbundenen Karpellen betrachte, ein Bau, bei welchem die gewöhnliche Stellung der Nar- ben zu den Samenträgern die hier gefundene ist. In Herrn Bauers schon erwähnten ‚„JIllustrations“ finden wir eine völlig abweichende Darsiellung der Zu- (Orchideen.) i ' 13 Q sammensetzung des Fruchtknotens, nach welcher der- selbe aus sechs Stücken bestehen soll. Diese Ansicht: von der Zusammensetzung des Fruchtknotens scheint zu beruhen: auf dem Vorkom- men von sechs Gefäsbundeln, auf den sichtlichen Un- terbrechungen im Zellgewebe, und auf der eigenthüm- lichen Dehiscenz der Kapsel. Die grössere Zahl der Gefäsbündel aber, welche vermöge der Bestimmung der- selben, alle Theile der Blüthe mit Gefäsen zu versorgen, vielmehr die Abtheilungen der Blüthendecke als die des Fruchtknotens bezeichnen dürfte, kann keinen bedeuten- den Grund für eine solche Annahme abgeben, und wur- de, wenn dieses der Fall wäre, noch auf gar manche an- dere Familien, welche dreifächrige Fruchtknoten haben, wie z. B, die Irideen, anzuwenden seyn, Die Unter- brechungen oder Ungleichheiten des Zellgewebes lassen sich als blose Vorbereitungen zu jener Dehiszenz be- trachten, die, so merkwürdig sie auch in dieser Familie erscheint, doch grosse Aehnlichkeit mit dem Aufsprin- gen der Früchte der meisten Cruciferae, mancher Le- guminosae und anderer Pflanzenfamilien: zeigt. End- lich lässt sich gegen Herrn Bauers Ansicht von der Zu- sammensetzung dieser Ovarien einwenden, dass die An- ordnung der Wände-Samenböden, welche nach dieser Hypothese die Achsen dreier alternirender Grundtheile einnehmen würden, aller Analogie zuwider ist, während, wenn meine Angaben richtig sind, die Stellung der Nar- ben einen fast entscheidenden Beweis für die Zusam- mensetzung aus drei Stücken liefert. 140 (Orchideen.) Bei denjenigen Orchideen- Gattungen, wo die seit- lichen Staubfaden entwickelt sind, und dem mittlern der Staubbeutel fehlt, nemlich bei Cypripedium und Apo- stasia, sind alle diese Lappen oder Abtheilungen der Narbe gleichmäsig ausgebildet, haben fast einerley Form und Textur,,und sind, wie ich durch. direkte Versuche bei Cypripedium ermittelt habe, alle gleich geschickt, die eigentliche Funktion dieses Organs zu verrichten, In den meisten andern Fällen ist der vordere Lap- pen, d, i, derjenige, welcher dem vollkommenen Staub- faden gegenüber steht, und seine:Gefäse von demselben Gefasbundel empfängt, sowohl in der Form als in der Textur von den beiden übrigen sehr verschieden. ‘ Zu diesem vordern, oder — wie er gewöhnlich in der ent- falteten Blume erscheint — zu diesem‘ obern Lappen gehören stets die Drüsen, an welche sich die Pollenmas- sen anheften, die aber von jenen in‘allen Fällen ur- sprunglich getrennt sind, wie man dieses am besten bei den Ophrydeen nachweisen kann. _ Nach ‚meiner Vorstellung also von der Befruch- tungsweise der Orchideen ist die Funktion dieses Theils wesentlich verschieden. von der der beiden seitlichen Lappen oder Narben, die in verschiedenem Maase’ der Ausbildung, stets zugegen, und, wenn anders das Ova rium gehörig. ausgebildet: ist, auch fähig sind, ihre Funk- tion, zu verrichten. Die grösste Entwicklung dieser seitlichen Narben tritt. in der Zunft. der Satyrinae oder Ophrydeae, wie z. B. bei manchen Arten’ von Habenaria , besonders (Orchideen.) | 144 bei den tropischen, hervor und noch auffallender bei Bonatea speciosa, einer Pflanze, die übrigens kaum von der genannten grossen Gattung zu sondern ist, Die ausserordentliche Entwicklung und vollstän- dige Trennung dieser Seitennarben bei Bonatea scheint ihre wahre Natur vollig verschleiert zu haben, denn sie wurden ganz 'allgemein für Theile oder Anhänge des Labells gehalten, mit welchem sie auch wirklich an ih- rem Grunde zusammenhängen, Dass sie aber wahre Narben sind, davon habe ich mich überzeugt durch eine sorgfältige Untersuchung der Textur ihrer abson- dernden Oberfläche, durch ihre Einwirkung auf das mit diesem Gewebe künstlich in Berührung gebrachte Pollen, das seine, in der Folge zu beschreibenden Schläu- che längs der obern, mit keiner Epidermis versehenen Fläche der Griffel herabsenkte, und durch die darauf folgende Anschwellung des Fruchtknotens Diplomeris Don, welche gleichfalls als eine Species von Habenaria zu betrachten, liefert ein anderes Beispiel fast von der- selben Art, und die Beschreibung der Narbe, welche ich im Jahr 1813 in den Charakter von Satyrium auf- nahm, enthält eine ähnliche Entwicklung in dieser Gat- tung. ER Ueber die relative Stellung der Staubfäden und Narben in dem Säulchen einer Orchidee ist zu bemer- ken, dass sich kaum ein Beispiel findet, wo ein ausge- bildeter Staubfaden und eine solche Narbe einander ge- -genüber stünden und folglich ihre Gefäse aus demsel- ben ‚erhielten, 14 ‚142 (Orchideen.) Denn bei dem gewöhnlichen Bau der Familie, wo nur ein Staubfaden völlig ausgebildet wird, verliert die entsprechende Narbe ganz oder grössten Theils ihre . Funktion, welche sie in den Fällen, wo dieser Staubfa- den unvollkommen wird oder seine Anthere verliert, so zu sagen wieder erhält, und man kann daher vielleicht annchmen, dass, um auf jeden Fall die vollständige Ent- wicklung der seitlichen Staubfäden möglich zu machen, und, was noch von grösserer Wichtigkeit ist, um auf alle Fälle die vollkommne Ausbildung der seitlichen Narben zu sichern, diese Organe einander nie gegen- über, sondern stets in wechselnder Stellung hervortreten, Die Bildung des Fruchtknotens im Allgemeinen mit Rücksicht auf die Zahl und die relative Stellung der Wände-Samenträger, und die Anordnung ihrer zahl- reichen Eychen ist schon vorlängst richtig erkannt wor- den. Aber die frühere Beschaffenheit und Entwick- lung des unbefruchteten Eychens wurde, so viel ich weis, noch gar nicht berücksichtigt. In ihrer stufenweisen Entwicklung zeigen die Ey- chen eine Reihe von Veränderungen, welche im VVesent- lichen mit denen übereinstimmen, die Herr Mirbel bei | andern Familien so gut beschrieben und nachgewiesen hat. In der frühsten Periode des Eychens, welche ich beobachtet habe, besteht dieses bei den Orchideen blos aus einem kleinen, von der markigen Oberfläche des Samenbodens entspringenden VVärzchen. Auf der nächst- folgenden Stufe ist der ringformige Ansatz der kunfti- gen Testa am Grunde des warzenformigen Nucleus be- (Orchideen,) 143 merkbar. Die folgenden Veränderungen, nämlich die Vergrösserung der Testa, die Bildung des Funiculus, welcher nie Gefäse enthält, und die Krümmung oder Umkehrung des ganzen Eychens, so dass sich die Spitze seines Nucleus der Oberfläche des Samenbodens nähert, finden im Verhältnisse zur Entwicklung der übrigen Blüthentheile bei verschiedenen Gattungen in verschie- denen Perioden statt, Bei den meisten wird man das _ Ovulum zur Zeit des Aufblühens in der zur Aufnahme des befruchtenden Einflusses geeigneten Lage und Rich- tung finden;'nur bei einigen, wie Cypripedium und Epipactis, zwei auch in anderer Hinsicht nahe ver- wandten Gattungen, ist die Umkehrung des Eychens -und die gänzliche Bedeckung des Nucleus durch die Testa erst lange nach dem Aufblühen, ja erst nachdem die Narbe auf das Pollen eingewirkt, und dieses: seine Schläuche bis in die Höhle des Fruchtknotens hinab ge- trieben hat, vollendet, _ Das Zellgewebe der fruchtbaren Narbe. ist bei den Orchideen nicht wesentlich von dem vieler anderer Fa- milien verschieden, In der fruhsten Periode schliessen die Zellen, woraus es besteht, dicht an einander und haben keine Säfte zwischen sich, In ihrem spätern, | doch noch unbefruchteten Zustande, erweitern sich diese Zellen und werden durch eine reichlich abgesonderte, gewöhnlich klebrige Flüssigkeit von einander getrennt. Der Kanal des Griffels, oder der Narbe, dessen Wände aus einem ähnlichen Zellgewebe bestehen, erfährt die- 15 selben Veränderungen, Diese beiden Zustände sind auf I (Orchideen.) einer von Herrn Bauers Tafeln dargestellt, der aber den entwickelteren Zustand als den der Befruchtung nachfolgenden betrachtet. In dem schon vorgerückten, doch noch unbefruch- teten Zustande des Fruchtknotens zeigen die oberen Theile, welche zunächst mit den Achsen der drei Sa- menböden:' verbunden sind, aber keine Eychen hervor- bringen, eine von der des grossern Theils der Frucht- knotenhohle etwas verschiedene, noch auffallender aber von der der Griffelhohle abweichende Textur, die we- der merklich secernirend, noch aus ähnlichen Zellen zusammengesetzt ist. Eine'schmale Linie von dersel- ben Oberflächenbildung läuft zu beiden Seiten eines je- den Samenbodens fast so weit herab, als dieser Eychen trägt. Man kann, aus später anzugebenden Gründen, die drei Streifen, welche den obern Theil der Achsen einnehmen, und die sechs Linien, welche die drei Sa- menböden einfassen, als die zuführenden Oberflächen des Fruchtknotens bezeichnen, Das weibliche Organ der Orhideen, wie ich es eben beschrieben, steht auf der Stufe der Ausbildung, wo das die Narbe berührende Pollen darauf wirken, und wo der befruchtende Stoff auf die Art und Weise, die ich nun zu schildern versuchen will, in die Höhle des Frucht- knotens gelangen kann. Bei so vielen einleuchtenden Gründen, die für. die unmittelbare Einwirkung der Pollenmassen auf die Narbe durch Berührung sprechen, vorzüglich aber nach den neusten Versuchen von Professor Treviranus, konnte (Orchideen.) - 145 ich nicht länger zweifeln, dass die Befruchtung bei den Orchideen wirklich auf solche Weise erfolge. Ob aber ., dieser VVeg der ‚einzige sey, darüber blieb ich noch zweifelhaft, in Erwägung eines Umstandes, ‘welcher von jedem, der sich in Europa wie unter den Tropen, näher mit dieser Familie beschäftigt hat, bemerkt werden musste, dem nämlich, dass häufig alle Kapseln eines dichten Blüthenstandes zur Reife kommen, — eine Wahrnehmung, welche dem ersten Anscheine nach sich kaum mit dieser Befruchtungsweise verträgt, wenigstens nicht unter der Voraussetzung, dass die Pollenmassen durch Insekten auf die.Narbe gebracht wurden. Ohne mich jetzt ausführlich auf diese Frage einzu- lassen, will ich blos erwähnen, dass ıch selbst in meh- reren Fällen bei Untersuchung der Narben von Frucht- knoten aus verschiedenen Hohen einer solchen Achre den Blüthenstaub in wirklicher Berührung mit densel- ben gefunden habe, er möge nun dahin gelangt sein, auf welchem Wege er wees "2 we; Ich will hiebei erinnern, dass derselbe Einwurf auch von vie- len andern dichten Blüthenständen, wie z. B. von den weibli- “ chen Aehren oder Zapfen der Coniferen, der Zämien, von Zea ms, w gilt, bei denen insgesammt die Symmetrie, der reifen "Frucht gewöhnlich vollständig iR obwohl, man ‚wenigstens eben: so’ oft ‚ein. theilyyeises Fehlschlagen der Befruchtung er- | warten sollte; +): » Ich will hier. einige b aeniek be Bemerkungen. "des Herrn : Verfassers über diesen: Gegenstand: anhängen,, -welche ich aus dem Auszuge eines Vortrags entneéhme, den derselbe im Ju- nius des Jahrs 1832 vor der Linne’schen. Gesellschaft gehalien , “hat. Dieser Auszug befindet sich in-dem Philosophical Ma- V. 10 1 40 (Orchideen.) Indem ich also dieses als die einzige Weise betrach- 16 tete, wie hier die Befruchtung bewirkt werde, unter- suchte ich nun weiter die nächsten Veränderungen, wel- nn nn gazine and Journal of sciences and arts, und ist bereits aus diesem durch Herrn Wohl im 2ten Bande des 15ten Jahr- gangs der botanischen Zeitung, 1832. S. 673 ff. mitgetheilt worden. Zur Erklärung der obenberührten Wahrnehmung einer bei dichten Blüthenständen der Orchideen häufig und reichlich erfolgenden Befruchtung der meisten Blüthen erinnert der Ver- fasser an den HER eines solchen Befruchtungsprozesses durch Insekten, Da die Klebrigkeit des Retinaculums stärker ist, als die der Narbe, so bleibt eine Pollenmasse, selbst nach- dem sie die Narbe berührt hat, noch immer reichlich mit einzel- neri Pollenmässchen versehen, an. dem Insekte haften, wäh- rend zugleich die Klebrigkeit der Narbe hinreicht, einige die- ser Massentheilchen von den übrigen zu trennen und sich anzueignen; demnach kann ein einziges Insekt mit einer ein- zigen an ihm haftenden Pollenmasse viele, Blüthen nach einander befruchten. Diese Erklärungsweise fand i in Versu- chen von Bonatea speciosa ihre Bestätigung: : . Nicht bei allen Ophrydeen findet aber ein solches ent- sprechendes Verhältniss der Klebrigkeit beider Absonderungs- flüssigkeiten statt; und namentlich machen die Arten der Gattung Ophrys selbst hievon; eine merkwürdige Ausnabme, — einer Gattung, bei welcher die Hülfe der Insekten zur Be- r fruchtung weniger nöthig erscheint, ja, wo vielleicht, die ih- ren Blüthen so häufig aufgeprägten, täuschenden Gestalten | von Insekten, und zwar gerade von Gestalten solcher Insek- _ ten, welche in dem De neige einer jeden ebenfalls einhei- misch sind, eher dienen mögen, die Insekten von derselben zu verscheuchen, äls sie anzuziehen. "Da übrigens bei einigen wenigen Orrhideen die Pollen- | massen schon in Folge der gegenseitigen Stellung der Blü- thentheile mit der absondernden Oberfläche der seitlichen — Narben in Berührung kommen können, 56 erseheint bei die- sen die Hülfe der Insekten zur Befruchtung als völlig über- flüssig, und es erklärt sich hieraus z. B. weshalb bei Neottia elata fast alle Früchte stets zur völligen Ausbildung und Reife gelangens ON, v. E. (Orchideen.) 4 47 che auf die gegenseitige Berührung der Pollenmassen und der Narbe folgen. Viele Beobachtungen und elisha die ich mit Satyrineen oder Ophrydeen und Arethuseen, doch nicht ausschliesslich allein mit diesen Abtheilungen anstellte, lieferten mir den Beweis, dass die Pollenkörner, bald nachdem sie entweder in der ganzen ‚Masse, oder ein- zeln auf die Narbe gebracht worden, Röhren oder Schläuche gleich denen hervorbringen, die zuerst in ei- nem Fall von Professor Amici, und nachmals in sehr vielen andern und bei verschiedenen Familien von Adolph Brongniart beobachtet wurden, | Bei den Orchideen entspringt aus jedem einzelnen und einfachen Pollenkorn nur eine Röhre, während die Zahl dieser Röhren überhaupt, der Zahl der Abthei- lungen oder Zellen des zusammengesetzten Pollenkorns entspricht, ‚Diese Röhren sind hier äusserst dünn, und haben gewöhnlich. ‘noch nicht ;einmal. save Zoll im ‚Durchmesser, wobei; sie, immer. noch in „Verbindung mit dem. Pollenkorn, das ‚sie hervorbrachte , ‚eine be- -trachtliche Länge ‚erreichen, Sie ‚trennen sich aber .g0- wohnlich von dem Korne und bleiben für ‚sich, von der Narbenflussigkeit umgeben, zwischen den Zellen ‘der ‚Narbe; nie habe ich eine Pollenrohre ‚noch, in, Verbin- “dung; mit ihrem Korne tiefer, als. das Zellgewebe, der : Narbe. reichte, eindringen ‚sehen. : Der: Gestalt nach sind diese Schläuche völlig walzenförmig von gleichem Durch- messer, weder am /Ende; verdickt, noch, in ihrem Ver- laufe ‚an! irgend einer Stelle merklich verengt. Ich habe , i! “eindringt. 148 (Orchideen.) sie nie weder verzweigt noch gegliedert gesehen, doch fand ich oft scheinbare Abtheilungen in der Röhre, die wahrscheinlich durch das theilweise Gerinnen der in ih- nen enthaltenen Flüssigkeit entstanden waren. © Selbst in der frühsten Period‘, wo die Röhre katım noch dem Durchmesser des Pollenkorns an Länge gleichkommt, war ich bei einer 150 maligen Vergrösserung nicht im Stande, deutliche Körnchen in ihnen zu entdecken, Bei dinds 500- oder 400maligen Vergrösserung kann man zwar einen aus sehr kleinen durchsichtigen Körnchen bestehenden Inhalt in ihnen wahrnehmen, diese Körn- chen sind aber sehr von denen verschieden, die man den Pöllenkörnern zugeschrieben, und die Herr Bauer ‘in einen Falle als sichtbar schon bei einer Vergrösse- “rung von 15 im Durchmesser angegeben hat: Da gewöhnlich eine ganze Pollenmasse mit der Oberfläche der Narbe in Berührung kommt, und die ‘Narbenflissigkeit auf einen grossen’ Theil der in dieselbe _ “eingesenkten'Pollenmasse einwirkt; so entstehen dadurch meist sehr viele Röhren zugleich’und bilden einen Strang, "welcher durch den Kanal der Narbe oder des: ‘Griffels ii : : 43 : "Sobald dieser Strang die Höhle des’ Fruchtknotens "erreicht, theilt er sich regelmässig in drei Aeste, ‘die: sich dicht an jehe kurzen :obern Theile «der Achsen ‘der Schalstücke, welche keine Samenböden' tragen, ‘anlegen ; an dbx Stelle aber, wo die Saamenbéden anfangen, theilt : TER jeder Ast wieder in zwei Zweigen "Diese sech®Fä- den’ Steiger lings’ der zuleitendenOberflache, 9 derer (Orchjdeen.) | 149 ‘schon oben bei dem unbefruchteten Eychen erwähnt worden ist, fast bis zu den Enden der Saamenböden selbst hinab, mit denen sie sonach in sehr naher, doch vielleicht nicht in unmittelbarer Berührung stehen. | Die hier beschriebenen Stränge, sowohl der Haupt- stamm als dessen Aeste, scheinen mir ganz aus Pollen- röhren zu bestehen, gewiss ohne alle Beimischung yon Zellen der Narbe, oder, so weit sich meine Beobach- tung-erstreckt, der Zellen der zuführenden Oberfläche *), *) In Bezug auf diese Stelle muss aus dem schon früher zu 8. 145 angeführten Nachträgen vom Jahr 1832 eine Berichtigung ein- geschaltet werden. Spätere Beobachtungen, an Bonatea speciesa angesiellt, machten nemlich die Annahme, dass die oben erwähnten Stränge mucoser Fäden, die sich aus der befruchteten Narbe in den Fruchtknoten fortsetzen, unmittelbare Verlängerungen der Pol- lenröhren seyen, wieder zweifelhaft. Das Auflegen eines sehr kleinen Theils einer Pollenmasse auf die Narbe zeichte hin, solche Stränge zu erzeugen, und die Zahl der in denselben ent- haltenen Röhrchen überstieg die Zahl der in dem angebrachten Stückchen der Masse euthaltenen Rörner. Hieraus schliesst Herr Brown, dass diese Röhrchen nicht für unmittelbare Fort- setzungen der Pollenschläuche gelten können, wenn gleich die Einwirkung des Pollens auf die Narbe ihr Entstehen wesentlich hedinge, Wie sie sich erzeugen, lässt der Verfasser vor der Hand unausgemacht. Seine Beobachtungen ergeben aber, dass hei Bonatea speciosa und bei vielen andern Orghideen diese Röhrchen zuerst im Zellgewebe der Narbe dicht bei den Pol- lenröhrchen erscheinen, Sie sind schwer von diesen letzteren zu unterscheiden, und nur an einem etwas flacheren Aussehen, 50 wie an dem geringeren Körnergehalte und den schon früher erwähnten, wahrscheinlich durch Gerinnung ihres Inhalts ent- 'standenen Unterbrechungen ihres Volums zu erkennen. Von der Stelle ihres Ursprungs an steigen sie dann bekanntlieh nach > 1 50 (Orchideen.) In zwei Fallen, nemlich bei Ophrys apifera und Cypripedium spectabile, glaubte ich zugleich Rohrchen gesehen zu haben, welche seitlich von den Aesten des Hauptstrangs nach den Samenboden liefen und sich dort unter die Eychen mischten; ich mochte aber fur jetzt die vollige Richtigkeit jener Beobachtung nicht verbur- gen und habe seitdem dergleichen Verzweigungen nicht wieder gefunden *), Dass das Vorkommen dieser Rohren in der Hohle des Fruchtknotens wesentlich mit zur Befruchtung der Orchideen gehöre, lässt sich kaum bezweifeln; wie sie aber auf die Eychen wirken, und ob sie wirklich mit denselben in Berührung kommen, bleibt vor der Hand unausgemacht, dem Fruchtknoten herab und nehmen im Fortgange wie an Länge, so auch an Menge zu, bis sie endlich die Höhle des Ovariums erreichen, wo sich die gebildeten Stränge noch wei- ter verlängern und auf die oben beschriebene Weise spalten, \ N,v.E *) Auch in dieser Hinsicht liefern die in der vorhergehenden Note angeführten Nachträge einige neue, belehrende und erweiternde Beobachtungen. Der Herr Verfasser konnte zwar in vielen Fällen keine Röhrchen von den sechs Strängen auslaufen sehen, doch sah er in andern, z. B. bei Orchis Morio, dergleichen Röhrchen über den ganzen Samenhoden ausgebreitet, ja, er konnte eini- gemale bei eben dieser Pflanze ein einzelnes Rohrehen bis zur Mündung der Aussenhaut des Eychens verfolgen und erblickte nochmals, nachdem er bereits seinen Vortrag vor der Linne’- schen Gesellsehaft gehalten hatte, bei Habenaria viridis, mehr- mals Röhrchen, welche in die Mündungen der Eychen selbst eingedrungen waren. N, v. E, (Orchideen) 451 » Ich weis zwar, dass Professor Amici, der die merk- wurdige Thatsache des Eindringens der Pollenröhren in - die Höhle des Fruchtknotens bei mehreren Pflanzen ent- deckt hat, und diesen Vorgang als ganz allgemein be- trachtet, in allen Fällen auch eine Berührung der Pol- lenröhrchen und der Eychen annimmt; und Herr Du Petit- Thouars sagt ebenfalls in seiner oben angeführ- ten Schilderung jener Stränge, die nach ihm der Narbe der Orchideen angehören, dass ihre letzten VEREINGEUM- gen sich unter die Ovula mischen, Ich meiner Seits aber fühle mich uber diesen sehr wichtigen Punkt noch nicht so weit aufgeklärt, als diese Beobachter, und das, was ich in der Folge über die Asklepiadeen beibringen werde, macht mich noch be- denklicher gegen ihre Annahme, Ich muss weiter bemerken, dass man . bei den Or-. chideen diese sechs Stränge noch in der reifen Kapsel, und zwar, wenn man die Wirkungen des Drucks ab- rechnet, nur wenig dünner, als im' frischen Zustand findet. Herrn Du Petit- Thouars Angabe aber, dass die Ovula durch Verzweigungen jener Strange in unregel- mäsige Gruppen gesondert würden, ist. gewiss nicht ganz richtig, indem diese Gruppen schon vor dem Er- scheinen der Stränge eben so deutlich vorhanden sind. Was den Ursprung der Pollenröhren anbelangt, möchten gar manche Gründe für Herrn Brongniarts Meinung, dass sie der innern Membran des Pollens an- gehören, sprechen, wobei in den ıneisten Fällen ein in- niger, Zusammenhang der beiden Pollenhaute und cine 18 452 (Orchideen.) nicht minder innige Verbindung der ' einzelnen Theile (Zellen) der zusammengesetzten Pollenkörner bei man- chen andern angenommen wird. ‘Dass beiläuflg eine solche innere Membran vorkommt, zeigt das Pollen meh- rerer Coniferen, wo die äussere Haut regelmässig auf- springt und abfällt; es wird sich aber in dem Folgen- den ergeben, dass der Bau der Asklepiadeen diese An- sicht nicht begünstigt. Welche Meinung man indess über den Ursprung der Röhren hegen mag, so lässt sich doch kaum zwei- feln, dass ihr Entstehen oder Hervortreten ein durch den Einfluss eines äussern Reizes im Pollenkorn erreg- ter Lebensakt sey, Der eigenthümliche und. mächtigste Reiz für diese Lebensäusserung ist ohne Zweifel die in der entsprechenden Periode erfolgende Berührung der Feuchtigkeit oder der Oberfläche der Narbe einer Pflan- ze derselben Art. Manche Erfahrungen aber, und un- ter andern die hybriden Pflanzen, beweisen, dass dieses nicht der einzige Reiz ist, der eine solche Wirkung her- vorzubringen vermag, und bei den Orchideen inson-' derheit habe ich gefunden, dass die Narbe. einer Species dus einer ganz verschiedenen Tribus in dem Pollen eis ner andern diese Erregung hervorbringen. kann *), *) Eine, freilich mehr mechanische und chemische als vitaie Er- regung der Pollenkörner zum Hervortreiben der Schläuche hat neuerlich Herr Fritsch in Anwendung gebracht und zu höchst lehrreichen Aufschliissen, über den Bau des Pollens benützt, Sie besteht in der Befruchtung der Pollenkörner mit einer mä- sig diluirten Säure, vorzüglich der Schwefelsäure, in einer Mischung aus 2 Theilen mit 5 Gewichtstheilen destillirten Was- i (Orchideen.) 153 "> Die bei dieser Familie so ausgezeichnete Verlänge- rung der Röhren und deren Trennung von dem Pol- lenkorn, lange bevor ihr Wachsthum vollendet ist, las- sen vermuthen, dass sie Nahrungsstoff entweder aus den in dem Pollenkorn enthaltenen Theilchen, oder aus der zuleitenden Oberfläche, mit welcher sie in Berührung sind, ziehen, Die erste wahrnehmbare Wirkung der Pollenihä- tigkeit auf die Narbe besteht in der Ausdehnung des _Fruchtknotens, der sich zugleich, wenn er während der Blüthezeit durch Drehung umgekehrt war, gewöhnlich wieder aufdreht, und in seine ursprüngliche Lage zu- rück kehrt, Die Veränderung, welche das Eychen in Folge der Befruchtung erfährt, besteht zuvörderst blos in der Ver- grösserung desselben; in den wenigen Fällen aber, wa der Kern um diese Zeit noch entblast ist, wird derselbe gleichzeitig ganz von der Testa bedeckt, deren urspriing- licher Scheitel, jetzt das untere Ende bildend, en bleibt. Hierauf verschwindet zuerst die Kernhaut, wahr- scheinlich vermöge ihrer zunehmenden Dürchsichtigkeit und durch ihr Verschmelzen mit der Substanz der Testa, Bald nach dem Verschwinden des ursprünglichen Kerns, oder vielleicht gleichzeitig hiemit, zeigt sich, bei stu- ' sers, welche nach wenigen Augenblicken unter den Augen des Beschauers auf dem Objektenträger des Mikroscops diese Er- scheinungen hervorrufen, Man sehe Fritsch, Beiträge zur _ Kenntniss des Pollen, is Heft. Berlin, 1832. 4. S. 2 u. ff. Der Uebers, » 1 54 ’ (Orchideen.) fenweiser Zunahme der Grösse des Eychens im Gan- zen, ein kleiner undurchsichtiger runder Fleck, gewöhn- lich mitten auf der Testa. Dieser undurchsichtige Fleck ist der Anfang des Embryo, In dieser Periode, d.i. bis zu der Zeit, wo das dunkle Körperchen oder der neue Kern mehr als die Hälfte seiner völligen Größse, 19 die ihm im reifen Samen zukommt, erlangt hat, kann man ein Fädchen bemerken, das sich von seinem Schei- tel fast bis zu dem offnen Ende der Testa, oder, wie man wohl annehmen darf, in den Scheitel der ursprüng- lichen Rernhaut des unbefruchteten Eychens erstreckt, Dieses Fädchen besteht aus einer einfachen Reihe kur- zer Zellchen, bei welchen ich, doch nur in einem ein- zigen Falle, und in einer einzelnen Zelle, eine Kreis- bewegung einer sehr feinkörnigen Materie beobachtete, Mehrmals konnte ich aber in diesen Zellchen jenes kor- nige Feldchen (areola) unterscheiden, das in den Zel- len der Orchideen so häufig erscheint und auf das ich in der Folge zurückkommen werde. Das unterste Glied, oder die letzte Zelle dieser Schnur ist wahrscheinlich die ursprüngliche Stelle, wel- che nachmals durch Erweiterung, und durch Ablagerung einer körnigen Masse, in den dunkeln Fleck, oder die Grundlage des kunftigen Embryo übergeht, Die einzige wahrnelımbare Veränderung aber, wel- che mit dieser dunklen Grundlage oder dem Embryo weiterhin vorgeht, besteht in einer allmähligen Zunahme an Grösse und in der in der Folge sichtbar werdenden zelligen Textur. x (Orchideen.) 155 Zur Zeit der Samenreife zeigt sich der Embryo als ein eyförmiger oder fast sphärischer Körper, der, so weit ich seinen Bau verfolgen konnte, aus einem gleich- förmigen, mit einer sehr dünnen Oberhaut bekleideten Zellgewebe besteht, und dessen Basis keine Spur einer urspriinglichen Befestigung an dieser Stelle zeigt, wah- rend an dessen Scheitel die eingeschrumpften untern Glieder der zelligen Schnur sehr oft noch sichtbar sind. Dieser zellige Körper kann als der Embryo betrach- tet werden, welcher demnach ohne Eyweiss ware, und dessen Keim- (oder Wurzel -) Punkt, der Analogie nach, in dem Scheitel, d, h, in dem Ende, wo sich die zellige Schnur befand, und welches folglich dem Scheitel der Kernhaut im unbefruchteten Eychen entspricht, liegen würde, Ä Die hier gegebene Darstellung des Embryos der Orchideen, als eines unzertheilten, die ganze Masse des Samenkerns bildenden und folglich eyweisslosen Kör- pers, stimmt ganz mit der Schilderung desselben über- ein, wie sie meines Wissens zuerst Herr Du Petit- Thouars, und bald nach ihm der verstorbene treffliche Richard: geliefert hat, Die einzige Bemerkung, die ich nun noch über die Fructification in dieser Familie zu machen habe, ist die, dass sowohl der Samen selbst, als dessen Funiculus ganz gefäslos sind, und dass man den Letzteren, wel- cher bei dem reifen Samen etwas seitlich zunächst der offenen Basis desselben ansitzt, kaum über diesen Punkt hinaus verfolgen kann. 20 N 5 6 (Crchideen.) Ich will meine Betrachtungen über die Orchideen mit einigen Bemerkungen über ihren anatomischen Bau, vorzüglich in Bezug auf das Zellgewebe, schliessen, Bei vielen Pflanzen dieser Familie, besonders: bei denen mit dünnen Blättern, findet man in jeder Zelle der Oberhaut, einen kreisrunden einzelnen Hof (oder ein Feldchen, areola), gewöhnlich etwas undurchsich- tiger, als die Membran‘ der Epidermis selbst, Diese Areola, welche aus mehr oder weniger deutlichen Körn- chen besteht, ist ein wenig gewolbt und, obwohl sie auf der Oberfläche aufzusitzen scheint, doch von der äus- sern Wand der Zelle bedeckt. Sie nimmt nicht regel- mäsig dieselbe Stelle in der Zelle ein, doch liegt sie nicht selten in der Mitte derselben oder beinahe in der Mitte, Da jede Zelle nur ein solches Feldchen enthält, und da dieses in manchen Fallen, wo es in den gewöhn- lichen Zellen der Epidermis erscheint, auch in den Haut» drüsen oder stomata zum Vorschein kommt, hier aber immer doppelt ist, nemlich eines auf jeder Seite des Saums, so ist es sehr wahrscheinlich, dass die Hautdruse immer aus zwei Zellen von eigenthümlicher Form be- steht, deren Vereinigungslinie die Längsachse der Schei- be oder der Spaltöffnung bildet. Diese Areola, oder, wie man sie vielleicht nennen möchte, dieser Kern der Zelle, findet sich nicht blos in der Oberhaut, sondern kommt auch in den Haaren. der Oberfläche, besonders wenn diese, wie bei Cypri- pedium, gegliedert sind, ja zuweilen auch in dem Pa- renchym oder den innern Zellen des Gewebes vor, be- (Orchideen.) f 157 sonders in denen, welche keine körnige ern enthalten. - ge. In den niedergedrückten Zellen der atdenmis ist dieser Kern gewöhnlich im gleichen Verhältnisse abge- flacht, aber in dem tieferen Gewebe ist er oft fast sphä- risch, sitzt mehr oder. weniger fest an einer Zellenwand an, und ragt nach innen in den Raum der Zelle hinein, Von solcher Beschaffenheit findet man ahi nicht selten in der Substanz des Säulchens und in der Blüthendecke, Der Kern zeigt sich auch in dem Zellgewebe.:der Narbe; wo erin Uebereinstimmung mit der Zusammen- drückung der Zellen eine Mittelform annimmt, und we- der so flach: wie in der Oberhaut, noch so rund wie im innern Zellgewebe des Säulchens erscheint. Ich darf hiebei nicht unbemerkt lassen, dass ich bei Bletia Tankervilliae eine scheinbare Ausnahme‘ von dem gewöhnlichen eirizelnen Vorkommen eines Kerns in jeglicher Zelle beobachtet habe. In den Zellen der Narbe ‘dieser Pflanze ‚End: ich ‚nemlich in der: Regel, doch nicht immer, eine zweite, -anschéinlich auf der Oberfläche sitzende und: aus: weit ‘groberen Körnchen gebildete Areola, wobei der gewöhn- liche aus sehr feinkörniger Masse re os — in. es Tiefe ‘zu liegen schien. C Herr Bauer hat das Zellgewebe der Warbe von die- “een. sie sowohl vor, als — wie er glaubt — nach der Befruchtung abgebildet und in dem letztern Zustan- de mit einer, mit zwei und mit ‘drei Areolen von ähn- lichem Aussehen dargestellt, . 21 158 (Orchideen.) Man darf einen Nucleus selbst in dem Pollen die- ser Familie annehmen; wenigstens sieht man oft in den frühesten Perioden seiner: Bildung eine kleine Areole in dem einfachen, und eben so eine in jedem Theilkörn- chen des zusammengesetzten Pollenkorns. Diese Areolen sind aber vielleicht richtiger als die ee der Röhren zu betrachten, *) Der Nucleus der Zelle ist nicht auf die Orchideen beschrankt, sondern zeigt sich ebenso bei manchen an- dern monocotyledonischen Familien, und ich habe ihn, wiewohl bis jetzt nur in sehr wenigen Fallen, ‚auch in der Oberhaut dicotyledonischer Pflanzen gefunden, bei denen man jedoch sein Daseyn vielleicht in den früh- sten Entwicklungsperioden des Pollens als allgemein annehmen könnte, Unter den Monocotyledonen ist er am deutlichsten bei den Liliaceen, Hemerocallideen,. As- phodeleen, Irideen und Lommelineen. | . tuo Bei einigen Pflanzen aus der zuletzt genannten Fa- milie, besonders bei Tradescantia virginica und den ihr nahe verwandten Arten, zeigt sich die Areola unge- 7 deutlich, nicht nur in nae eames und den Be *) Diese Vermuthung bestätigt Herr Fritsch in seiner oben an- geführten Abhandlung vollkommen, indem er bei sehr vielen Pollenformen die wundersam vorgebildeten Austrittssfellen der Schläuche in der Form von Poren oder Aveolen nachweist.’” Der Uebersi, *#) Die gegliederten Haare der Staubfäden dieser Gattung. gehoren zu den merkwiirdigsten mikroskopischen Gegenstanden, die ich kenne, und dieses zwar in drei versehiedenen Rücksichten: | (Orchideen.) i 15 9 dem Zellgewebe der Narbe, in den Zellen des Eychens schon vor der Befruchtung und in allen Bildungsstufen i. Ihre Oberfläche ist ‘mit dusserst feinen parallelen gleichweit von einander abstehenden Langslinien oder Streifen . bezeichnet, deren Zwischenräume von ungefähr 1/15,000 bis zu 1/20,000 eines Zolls betragen; so dass man ein solches Haar in manchen Fällen füglich als ein Mikrometer gebrauchen könnte, 5,‘ Der Nucleus eines Glieds oder einer Zelle ist eben so deutlich als regelmässig gebildet, und trennt sich bei einem angebrachten Drucke leicht ganz von dem Gliede, Dann er- scheint er völlig rund, fast linsenförmig und sein körniger In- halt wird entweder durch einen geronnenen; nicht währnehm- bar hörnigen Schleim, oder, was eben so wahrscheinlich, durch eine ihn einschliessende Membran zusammengehalten, Die Analogie dieses Nucleus mit dem, der in den verschiedenen Entwicklungsperioden der Zellen, in. welchen bei dieser Pflanze die Pollenkörner sich bilden; erscheint, ist nicht zu verkennen, 3: Wenn ein solches Glied unter Wasser gebracht, da- durch von Luft befreit und folglich durchsichtiger wird, sieht man bei einer 300- bis 400maligen Vergrösserung eine sehr feinkörnige Materie in kreisender Bewegung. Diese Bewegung der körnigen Flüssigkeit beschreibt selten einen einzigen ein- förmigen Kreis, sondern bildet häufig mehrere, dem'Anscheine nach von einander unabhängige Züge: oder Ströme, und diese Ströme bewegen sich nicht nur, (was jedoch öfters: vorkommt,) der Länge nach in der Richtung der Streifen der Membran, sondern man sieht sie auch nicht selten diese Streifen in ver- schiedenen Winkeln durchschneiden, Die schmälsten dieser Strémchen scheinen aus einer einzigen Reihe von Theilchen ‘gu bestehen. Ihr Lauf scheint oft gewissermassen durch den ‘Nucleus bestimmt zu werden, indem einige ihre Bewegung nach ihm hinzulenken, andere aber von ‘ihm auszugehen scheinen, Man kann nicht sagen, dass sie von dem Nucleus aufgehalten würden, denn man sieht sie zuweilen zwischen der Oberfläche desselben und der Wand der Zelle hindurchgehen, zum Be- weis, dass dieser Körper nicht immer mit der Membran der Zelle zusammenhängt, zugleich aber auch, dass die Mehrzahl 160 (Orchidsen.) der Pollenkörner, deren Entwicklung bei dieser Trades- cantie so deutlich zu verfolgen ist. *) und die verschiedenen Richtungen der Ströme nicht von ‘theil- weiser, durch die ungleiche Zusammendriiclaing der Röhre entstehenden Verstopfungen in derselben . hergeleitet werden können. #) In der frühsten Periode der Blüthenknospe von Zradescantia virginica, wenn die Antheren noch farblos sind, findet man hier Fächer mit kleinen linsenformigen Körnchen erfiillt, die einen flachen durchsichtigen Rand und eine schwach - con- vexe'feinkörnige halb undurebsichtige Scheibe haben, . Diese Scheibe ist der Nucleus der Zelle, welche wahrscheinlich ihre Membran oder ihren Rand verliert und bei fortschreitender Ausdehnung in der nächstfolgenden Periode als ein gleichfalls linsenförmiges, nun aber entweder nur mit einer durchsich- tigen Linie bezeichnetes und dadurch in zwei gleiche Theile getheiltes, oder durch zwei sich rechtwinklich kreuzende Li- nien in vier gleiche Theile gesondertes Korn erscheint. In je- dem Quadranten dieses Horns erblickt man wieder einen kici- nen Nucleus, und da, wo man nur eine Theilungslinie unter. scheidet, sieht man doch gewöhnlich zwei Herne in jeder der beiden halbkreisförmigen Abtheilungen. Man kann diese Kerne durch Druck leicht aus dem sie umschliessenden Horne heraus- treiben und sie behalten nach der ee ihre arsprüngli- che Form bei, . In der darauf folgenden Periode untersucht, besteht dic - Mehrzahl der Körner aus den gedachten halbzirkelförmigen Ab- theilungen, die sich von selbst getrennt haben und nun nur noch einen, schon beträchtlich herangewachsenen. Kern enthalten. In einer spätern Zeit erweist sich ein solches Korn deut- lich als den nun ansehnlich vergrösserten Kern ‚aus der frühe- ren Periode, der nun eine regelmasige ovale Gestalt, eine et- was granulirte Oberfläche und ursprünglich einen kleinen Kern im Innern zeigt. Dieses.ovale Korn nimmt, an Grösse noch weiter zu, seine Membranen werden dicker. und undurchsich- tiger, es erhält endlich eine gelbe Farbe und ist nun das aus- gebildete Pollenkorn. (Orchideen.) - 161 - Die wenigen Andeutungen dieses Kerns, oder Hofs, die mir bisher in den Schriften der Botaniker vorgekom- men sind, finden sich hauptsachlich bei einigen Dar- stellungen der Oberhaut in den neusten Werken von Meyen und Purkinje, dann an einer Stelle in Adolph Brongniarts Abhandlung über die Struc- tur der Blätter. Man scheint aber so wenig Gewicht darauf gelegt zu haben, dass nicht einmal in der Erklä- rung der Figuren, worin ein solcher Kern vorkommt, auf denselben hingewiesen wurde Nur Herr Bauer, welcher ihn in den Zellen der Narbe von Blaetia Tan- kervilliae abbildet, hat seiner näher erwähnt, und scheint der Meinung, dass er nur nach der Befruchtung zum Vorschein ‚komme. Der zweite Punkt im Bane der Orchideen, auf wel- chen ich hier, für jetzt nur in aller Kürze, aufmerksam machen will, ıst das besonders bei den Parasitischen häufige Vorkommen fasriger, oder spiralig gestreifter Zellen im Parenchyim der Blatter, und nicht in dem der Blätter allein, sondern auch in der weissen Umkleidung der VVurzelfasern. In den Blättern sind diese spiralig gestreiften Zel- len entweder, wie bei Stelis und Pleurothallis, kurz, stehen mit ihrem längsten Durchmesser rechtwinklig auf der Fläche des Blatts und ihre Fasern oder Streifen sind durch eine breitere Membran verbunden; oder sie sind sehr in die Länge gedehnt, laufen parallel mit der Richtung des Blatts und bestchen ganz aus Spiralfasern Vv. | ia 1 62 (Orchideen.) ohne eine wahrnehmbare Zwischenmembran, so dass sie zusammengesetzten Spiralgefasen von sehr weitem Durchmesser gleichen, während die wirklichen Spiral- gefäse bei derselben Species; wie überhaupt in dieser Familie, sehr dünn und ganz einfach sind, In der weis- sen Umkleidung der Wurzelfasern findet man die kürzere Form gestreifter Zellen bei manchen Gattungen, nament- lich bei Oncidium und Epidendrum, wo sie von Meyen bei einer Species bemerkt und abgebildet worden sind. Meine letzte Bemerkung über die Orchideen be- trifft die Raphiden oder nadelförmigen Krystalle, die bei dieser Familie fast in allen Theilen des Zellgewe- bes durchgängig und in grosser Menge gefunden werden. In jeder Zelle, worin diese Krystalle vorkommen, bilden sie einen einzelnen Büschel gewöhnlich von vier- eckiger Gestalt. Jeder Krystall, an und für sich betrachtet, ist wal- zenrund, ohne wahrnehmbare Ecken, an beiden Enden kurz und ebenmässig zugespitzt, und liegt mit den übri- gen desselben Büschels in paralleler Richtung. Die Anhäufung dieser Rrystallbundel in dem Zell- gewebe der Oehrchen des Säulchens oder der vermuth- lichen seitlichen Staubfäden der Ophrydeen ist selır merkwürdig, indem sie diesen Fortsätzen äusserlich ein — körniges Ansehen giebt, welches zwar wohl bemerkt, — dessen wahre Ursache aber nicht erkannt worden ist. In Meyens neuestem Werke findet man auch einige Beispiele solcher Krystalle aus Orchideen, \ (Asklepiadeen.) 105 Asklepiadeen. Die verschiedenen Urtheile und Vermuthungen über den Bau und die Verrichtungen der Geschlechtsorgane bei dieser Familie wurden im Jahr 1811 von dem ver- storbenen Baron von Jacquin in einer besondern Schrift: Genitalia Asclepiadearum Cones gesammelt und herausgegeben. = Auf dieses Werk, als auf eine vollständige Ge- schichte dieser Lehre von der frühesten Zeit bis auf die seines Erscheinens, kann ich mich hier beziehen, demnächst aber auf den zehnten Band der Verhandlun- gen der Linne’schen- und auf den ersten Band der Ab- handlungen der Werner’schen Naturhistorischen Gesell- schaft, wo sich ein flüchtiger Abriss dieses Gegenstan- des findet, Ich werde daher hier nur solche Ansichten berüh- ren, die Jacquin entweder ausgelassen oder nicht gehö- rig dargestellt hat, und die Geschichte sodann bis auf die gegenwärtige Zeit weiter fortführen, Im Jahr 1763 beschrieb Adanson die Sauber von Asclepias ganz richtig: die Träger in eine die Ova- rien umgebende Röhre verwachsen, die Antheren zwei- fächrig und mit der Basis der Narbe zusammenhängend, und den Pollen jedes Antherensacks als eine aus ver- schmolzenen Körnern gebildete Masse, wie bei den Or- chideen, Auch darin ist er auf dem rechten VVege, dass er den fünfseitigen Körper als die Narbe betrachtet; die Drüsen und Foıtsätze aber hat er ganz übersehen und 24 1 04 - (Asklepiadeen.) über die Art und Weise, wie die Pollenmassen auf die Narbe wirken oder ihr den befruchtenden Stoff mitthei- len, lies er sich nirgends aus, Gleichen sagt 1779 zwar ausdrücklich, dass die Pollenmassen in jungen Blüthenknospen von jenen Drü- sen des funfseitigen Mittel- Körpers, an welchen sie nachmals haften, ganz getrennt seyen, betrachtet aber dessen ungeachtet Massen und Drüsen zusammenge- nommen als der Anthere angehörig, und nimmt die Masse *) fur einen Pollenträger. Er bemerkt ferner, dass die Pollenmassen, ehe sie sich mit den Drüsen ver- binden, von den Fächern, in welchen sie eingeschlossen waren, ausgestossen und sodann in den Wanden der die Ovarien umgebenden Röhre mit ihrem scharfen Rande fest eingeheftet wahrgenommen werden, und dass zu dieser Zeit eine weisse klebrige Substanz an ihnen hänge, die unter starker Vergrösserung aus sehr dün- nen, mit kleinen Rörnchen erfüllten Röhren bestehe; diese Röhren mit ihrem Inhalt betrachtet er als die er- sten Vorbereitungen zur Pollenbildung. Die Enden der Griffel sind nach ıhm ursprünglich nicht mit dem fünf- seitigen Körper, zu welchem die Drüsen gehören, — der Narbe nach Adanson, Jacquin und Andern, — ver-. bunden, und die wahren Narben wären demnach eben ~ diese Enden der Griffel, an welchen, wie er hinzusetzt, Bläschen und Fäden zu bemerken sind, Die Befruch- *) Hier scheint unser Herr Verf: unter Masse (the mass) nicht die Pollenmasse, sondern den Mittelkörpar, oder das Stigma zu verstehen. (Asklepiadeen.) u 105 tung, welche seiner Meinung nach nur selten in dieser Familie erfolgt, soll in der Regel nicht eher eintreten, als bis diese Narben durch den fünfseitigen Körper ge- drungen sind und die Ebene seines Scheitels erreicht haben. Zugleich ist er geneigt zu glauben, dass auch Insekten zufälliger Weise diese Funktion unterstützen, indem sie den befruchtenden Stoff unmittelbar, und zwar, wenn ich ihn recht yerstehe, noch vor dem Ein- dringen in den fünfseitigen Körper, auf die Narben bringen, Seine Schlussfolgerung ist daher diese, dass die Befruchtung bei den Asklepiadeen auf zwei verschie- denen Wegen. bewirkt werden könne. Diese in mancher Hinsicht so paradoxe Darstel- lung, in welcher Jacquin einige Hauptpunkte ganz über- sehen hat, ist zu wichtig, als dass sie hier ubergangen oder abgekürzt werden dürfte. Streng genommen, ist sie zwar nur in zwei Punkten correct, nämlich ‘in den Angaben, dass die Pollenmassen bei ihrem Entstehen nicht mit den Drüsen in Berührung stehen, und dann, dass diese Massen, wenn man sie späterhin an der die . Ovarien umgebenden Membran haftend findet, mit zar- ten ihnen anhängenden Röhren, welche eine kornige "Substanz enthalten, versehen sind. Aber auch die ubri- gen Angaben, obwohl in wesentlichen Stücken irrig, sind doch in so weit auf Wahrheit gegründet, dass Gleichen, hätte er nur die Pollenmassen, an denen er diese Röhren wahrnahm, geöffnet, oder vielmehr die Oeffnung, welche um diese Zeit nothwendig an densel- ben vorhanden seyn musste, erweitert, und den Zustand 25 166 (Asklepiadeen.) der übrigen Theile der Blüthe in der Periode, wo er die Pollenmassen in der Röhre befestigt sah, sorgfältiger untersucht, nothwendig eine völlig richtige Einsicht in den Bau dieser Theile hätte erlangen müssen, und folg- lich nicht nur unsre Kenntniss dieser einen Familie, sondern die Lehre von der Befruchtung im Pflanzen- reiche überhaupt um ein Grosses, wenigstens um ein halbes Jahrhundert vorgerückt haben würde, ‘Christian Conrad Sprengel (1795) folgte in Hinsicht auf die Pollenmassen und den fünfseitigen Kör- per den Ansichten Jacquins, schrieb aber der Narbe eine absondernde Oberfläche oder Spitze zu, und glaub- te, dass dieselbe aus zwei verwachsenen Stucken be- stehe, deren jedes die öhlige, aus der Oberfläche der Pollenmasse ausschwitzende Flüssigkeit, als den befruch- tenden Stoff, dem Ovarium seiner Seite zuführe, Nach seiner Weise findet er auch hier die Beyhülfe der In- sekten wesentlich erforderlich zur Befruchtung, und be- schreibt genau, wie sie die Pollenmassen aus den Anthe- renfachern hervorziehen und an die Spitze der Narbe brin- gen, Und da nun die äussere Thatigkeit der Insekten zum Erfolge dieser Lebensverrichtung nöthig, oder we- nigstens derselben förderlich ist, so lässt er diese Thä- ügkeit durch die giftige ns der Nectarien her- beifuhren *), 4 Teh will hier bemerken, dass der herrschende Blüthenstand bei den Asklepiadeen diesem Zwecke schr angemessen ist, indem ein Insekt so bequem von ciner Blüthe zur andern übergehen kann, dass es nicht selten alle Bliithen einer Dolde berührt. (Asklepiadeen.) 167 Im Jalır 1809 lies ich eine Abhandlung in den er- sten Band der’Abhandlungen der Werner’schen natur- historischen ‘Gesellschaft einrücken, in welcher eine der Hauptaufgaben die war, die mehr oder weniger auf blosen Muthmassungen beruhenden Meinungen von Adanson, Richard, Jussieu und Schreber über den Bau der Staubfäden und Narben der Asklepiadeen tiefer zu begründen. : Zu diesem Zwecke hob ich besonders die Thatsache hervor, dass die Pollenmassen in der fruhe- ren Periode der Blüthenknospe ganz getrennt erschei- nen yon jenen*Driisen und Fortsätzen der Narbe, mit welcher sie in einer spätern Periode in Verbindung tre- ten, — eine Nachweisung des wahren Ursprungs der Theile, die ich damals für völlig neu hielt, die aber, wie ‘wir eben gesehen, schon von Gleichen erwahnt wor- den, und die, wie sich bald zeigen wird, auch einem andern Beobachter schon durch eigne Forschung be- kannt war. In meiner obgedachten Abhandlung hatte ich die Textur der Pollenmassen nicht sehr genau verfolgt, und bei dem eigentlichen Asklepiadeen den wahren innern ' Bau derselben verkannt, indem ich die eingeschlossnen Pollenkörner nicht bemerkte und daher, bis ganz vor Kurzem glaubte, die Masse bilde in ihrem weiter aus- gebildeten Zustande. eine ungetheilte mit kleinen Körn- chen und einer dazwischen ergossenen öhligen Flüssig” keit erfüllte Höhle; woraus ich denn schloss, dass der befruchtende Stoff aus der Pollenmasse durch den Arm und die Drüse in die Narbe geleitet werde. 168 | (Asklepiadeen.) In dem verwichenen Monat April (1851) sah ich zum erstenmal Zeichnungen verschiedener Asklepiadeen, welche Herr Bauer zwischen 1805 und 1813 verfer- tigt hatte, und Herr Bauer erlaubte mir, als er meine Theilnahme an diesem Gegenstande bemerkte, mit sei- ner gewohnten Güte und Gefälligkeit, öffentlich jeden beliebigen Gebrauch davon zu machen. Unter diesen Zeichnungen , welche an. Schönheit und an Ausführlichkeit der einzelnen Darstellungen viel- leicht alle andern mir bekannten Arbeiten selbst dieses unvergleichlichen ‚Künstlers übertreffen, schien mir. eine lange Reihe von Abbildungen, die Entwicklungsstufen der Blüthentheile von Asclepias curassavica zeigend, das Bedeutendste. In dieser im Jahr 1805 yerfouiéton Darstellungs- reihe,; welche da beginnt, wo das Pollen, als eine mar- kige Masse, sich eben erst von seiner -Zelle’ sondern lässt und die Drüsen der untheilbaren Narbe noch nicht zu erkennen sind, ist der getrennte Ursprung dieser Theile, in Uehereinstimmung mit meinen in der erwähn- ten Abhandlung vorgetragenen Beobachtungen, aufs ge» nugendste nachgewiesen, *) | *) In einer noch jüngern Blüthenknospe, als die sind, mit wel- chen Herrn Bauers Darstellungen anheben, erschienen die Stem- pel noch als zwei ganz getrennte, ‘sehr kurze, halbwalzenför- mige: Körper, zweifelsohne die Anfänge der; künftigen Narbe, ı, In dieser Periode sind die Antheren noeh flach, fast kreis- rund oder eyförmig, grünlich, ziemlich dick und undurchsich- ‘ tig, aber blumenblattartig mit völlig ebner Oberfläche und ehne alle Spuren der künftigen Fächer, welche auf einer, etwas (Asklepiadeen.) 1 69 Herr Bauer gieng aber in diesen Zeichnungen wei- ter als ich: er stellte auch die innere Textur der, Pol- lenmasse als zellig dar: jede: Zelle ist in der Blüthen- knospe kurz vor der Entfaltung der Blume mit: einem Pollenkorn' erfüllt, welches durch Linien seine Zusam- mensetzung aus, vier Stücken andeutet;. Dagegen wird bei. der entfalteten Blume dieses Korn verschrumpft:dar- gestellt, wie ‚es. seinen, aus einem-Gemenge von kleinen Körnern und ohliger Flüssigkeit bestehenden Inhalt eben ausgeleert hat. Aus dieser Figur, «der Schlussstufe der dargestellten Entwicklungsreihe geht hervor, dass Herrn Bauers Vorstellung von der Befruchtungsweise der As+ klepiadeen mit. derjenigen übereinstimmt, welche ich angenommen ‚hatte, und welche zwar wahrscheinlich zuerst um das Jahr 1779 von Richard aufgefasst und von’ demselben im Jahr 1802 kurz angedeutet,‘ von Herrn von Jussieu aber im Jahr 1789 zum erstenmal; als Conjectur, deutlich vorgetragen worden ist. Im Jahr 1817 berichtete Herr Stephan Elliott, er habe bei seiner, mit Asklepias nahe verwandten Gate tung Podostigma eine Faser oder Schnur bemerkt, die sich durch den Mittelpunkt des Stiels der Körperchen ‘(corpuseular pedicel), d. i. durch die verdünnte Basis der Narbe, hinabsenkte und so die Anthere :mit' dem Ovarium in Verbindung setzte. Er bemerkt zugleich, mehr vorgerückten Stufe durch zwei weniger undurchsichtige Höfchen angedeutet werden, zu welcher Zeit auch die beiden halbwalzenférmigen Körper sich unmittelbar vereinigen und die Narbe bilden. 27 170 (‚Asklepiadeen.) dass Herr Dr, Macbride 'seitdem bei mehreren Arten von Asklepias dasselbe beobachtet habe, Ohne: Zweifel ist die hier: erwähnte Schnur eben das, was Gleichen in einem anderen Zustande beschrie- ben hat, und: worüber ich bald weiter sprechen werde, ‚Herr Professor Link: giebt zwar (1824) den ge- trennten Ursprung der Pollenmassen, und der an den Ecken der Narbe sitzenden Körperchen oder Drüsen zu,' rechnet ‘aber diese beiden Theile ohne Unterschied noch zu der Anthere. In’ dieser Hinsicht ist seine Mei- nung ganz die von Gleichen. Die Pollenmasse bestelt, wie er ferner bemerkt, entweder aus Zellgewebe, oder aus deutlichen Pollenkörnern, wobei er ohne Zweifel den ersten Fall auf die Asklepiadeen, den zweiten auf die Periploceen bezieht, Herr Professor L. L. Treviranus gab im Jahr 1827 einige Beobachtungen über diese Familie heraus, worin seine Beschreibung der Pollenmassen hie und da von: den Darstellungen in Herrn Bauers Tafeln, die Herr Treviranus drei Jahre yor dem Erscheinen dieser seiner Arbeit gesehen zu haben versichert, abweicht, Bei Asclepias curassavica, welche Treviranus vor- zuglich untersuchte, sind die Pollenmassen nach seiner Angabe 'mit zusammengedrückten, fast runden, aber stumpfeckigen farblosen einfachen Kornern erfüllt, wel- che wieder kleinere Körner einschliessen, Der Druck der äussern, mit der allgemeinen Bedeckung der. Pol- lenmasse in Beruhrung stehenden Körner giebt. HiSder das Ansehen eines zelligen Baus, (Asklepiadecn.) 171 In Bezug auf die Art und Weise der Befruchtung bemerkte er, dass die Pollenmasse zu der Zeit, wo ihre Verbindung mit dem Fortsatze oder Arm der Drüse, welche dann sehr klebrig ist, hergestellt worden, „eine sichtliche Veränderung erleide und flach, hart’ und durch- sichtig werde, nachdem sie bis dahin bauchig und uns durchsichtig gewesen wars ‘Diese Veränderungen lei- tet er nun davon her, dass ihnen der befruchtende Stoff durch die Fortsätze ‚entzogen werde, aus welchen er in die Drüsen, aus diesen aber in die Ecken der Narbe übergehe, von denen er dann leicht den Griffeln‘, und Ovarien mitgetheilt werden könne, ‚Seine Ansicht stimmt also in jedem Betracht mit derjenigen überein, welche von Richard und Jussieu ausgieng und von mir ange- nommen worden war, Der berühmte Reisende und Naturforscher Herr Dr. Ehrenberg lieferte im Jahr 1829 eine sehr wich tige Abhandlung über den Bau der Pollenmassen bei den Asklepiadeen, nach Beobachtungen, die er im Jahr 1825 begannen, und mit anderen im Jahr 1828 vermehrt hatte! In dieser Abhandlung schildert er die Pollenmasse als gebildet durch eine eigne regelmässig. aufspringende Membran, deren innere Höhle nicht zellig, sondern ohne Abtheilungen und ganz mit Pollenkörnern erfüllt sey; jedes Pollenkorn habe einen Schwanz oder ein‘ wal- zenförmiges Rohr, oft von beträchtlicher Lange,’ und alle diese Röhren seyen nach'dem Punkte, oder viel- mehr nach der Linie, in welcher die Masse aufspringt, hin gerichtet, Diesen Anhang oder Schwanz hält er 172 (Asklepiadeen.) für gleichbedeutend mit dem, was Amici und Brongniart boyau nennen; er unterscheide sich jedoch bei den Asklepiadeen darin, dass er hier einen wesentlichen Theil des‘Pollenkorns selbst bilde, während in andern Fami- lien. das Hinzutreten eines äussern Reizes nöthig sey, um ihn zu erzeugen, | ' Ueber die Art, wie diese geschwänzten Pollenkör- ner sich den Narben mittheilen oder auf dieselben wir- ken, schweigt er ganz, und bemerkt in keinem Falle, dass die untersuchte Pollenmasse sich nicht mehr in der’ Anthere befunden habe, sondern schon aus dersel- ben hervorgetreten und walırscheinlich mit irgend einem Theil der Narbe in Berührung gewesen sey, — was, wie ich glaube, doch wenigstens bei manchen Pflanzen, an welchen dieser Bau von ihm beobachtet worden, und insbesondere bei denen mit hängenden Pollenmas- sen, der Fall gewesen seyn muss, | Im verwichenen Monat Iulius untersuchte ich eini- ge Arten von Asklepias in Bezug auf Herrn Bauers Zeichnungen und Herrn Ehrenbergs Beschreibungen des Pollens. Zunächst lag also die Aufgabe, den wahren Bau der Pollenmasse zu ergründen vor. Meine frühern Beobachtungen an verschiedenen Ar- tenvon Asclepias schienen zu beweisen, dass die Pollen-, ınasse zellig sey, fast so, wie Herr Bauer sie darstellte. Bei einer weiteren Untersuchung überzeugte ich mich indess, dass man die Pollenmasse nur in ihren frühsten Zuständen, in welchen die Pollenkörner in derselben wirklich zu» (Asklepiadeen.) 175 sammenhängen, zellig nennen könne, dass sie aber in ihrem weiter entwickelten, und vorzüglich im reifen Zu» stande, nicht mehr im .eigentlichen Sinne -zellig sey, weil dann die Pollenkörner von einander getrennt er- scheinen; doch zeigen auch dann noch die Quer- und Längsdurchschnitte der Masse den Anschein des zelli- gen Baues; In diesem Zeitraum ihrer völligen Ausbildung sind .die Pollenkörnchen farblos, fast rund, doch (wahrschein- ‘lich durch den gegenseitigen Druck) ein wenig stumpf- eckig, ohne irgend eine Abtheilung im Innern und ohne die geringste Andeutung einer Zusammensetzung aus vier, oder mehr oder weniger Zellen. Ihre Membran ist durchsichtig, ohne Spur einer doppelten Schichte, und ihre Höhle ist mit sphärischen, einander an Grösse fast gleichen Körnchen, zuweilen mit einigen Oehl- Tropfchen untermischt, angefullt und dadurch verdun- kelt. In diesem Zeitpunkte fand ich keine Spur oder Anzeige der Röhren oder Anhänge, welche Pe Dr. Ehrenberg beschreibt. Die äussere Umkleidung der Pollenmasse, ae eine sattgelbe Farbe hat und ein deutliches Gewebe aus eckigen, an Grösse wie an Gestalt den von ihr einge- schlossenen Pollenkörnern fast ganz entsprechenden Maschen zeigt, dürfte vielleicht als die äusserste Zel- lenschichte zu betrachten seyn, deren Zellenwände, wie bei der Epidermis, dicht auf einander liegen und folg- lich die Höhle der Zellen selbst auslöschen. Sie bilden solchergestalt eine Haut von beträchtlicher Dicke, wie | 29 174 (Asklepiadeen.) sie zum Schutze der Pollenkörner in einer Pollenmasse erfordert wird, welche bestimmt ist, durch ein Insekt von ihrer ursprünglichen Stelle entfernt, und an eine entfernte Stelle derselben oder einer andern Blüthe hin- gebracht zu werden. Am 16. Juli, als ich meine Untersuchung von 4s- clepias purpurescens wiederholte, fand ich in man- chen Blüthen eine oder mehrere Pullenmassen von ih- rer gewöhnlichen Stelle dem Antherensack, entfernt und auch nicht mehr durch den ahsteigenden Arm an die Druse der Narbe geheftet, sondern in eine der Spalten eingesenkt, welche durch die vorspringeuden Flügel der Anthere gebildet werden, Gewöhnlich war hiebei ein kleines Stuck des Arms oder Fortsatzes, und zwar in den meisten Fällen nur der Theil unterhalb der Krim- mung desselben, von der Drüse getrennt und an der Masse hängen geblieben, In den hier beschriebenen: Fällen lag die Pollen- masse, welche gewöhnlich ganz von den Flügeln ver- steckt wurde, in der Spalte so, dass ihr innerer oder mehr gekriummter Rand mit der Wand des durch die verbundenen Träger gebildeten Rohrs in Berührung stand, und der höckrige Theil dieses Randes der Stelle, wo sich diese Röhre an die Basis des entsprechenden Ecks der Narbe anschliesst, fest angedrückt war. Diese Pollenmassen hiengen in den meisten Fällen mit der Röhre oder mit der Basis der Narbe zusammen, und wenn man sie trennte, erblickte man eine weisse ~ Schnur, oder ein Bündel äusserst zarter Fäden, welche (Asklepiadeen.) 17 3 aus dem höckrigen Theile des Randes, der dann meist regelmässig aufgesprungen war, hervorkamen, Legte man nun die Pollenmasse *) blos, welches in diesem Falle leicht zu bewirken war, wenn man. zuvor die Oeffnung, aus welcher der Strang hervorkam, er- weiterte, so zeigte sich, dass jedes Röhrchen, woraus dieser bestand, von einem Pollenkorn ausgieng. Diese Körner zeigten fast noch ihre ursprüngliche Form, wa- ren aber durchsichtiger geworden und hatten gewöhn- lich einen grossen Theil ihres körnigen Inhalts verloren; diese kleinen Körnchen waren auch in den Röhrchen, zumal wenn diese schon eine beträchtliche Länge er- reicht hatien, nur seiten zu bemerken, Fast jedes Pollenkorn der Masse hatte sein Röhr- chen getrieben, und diese Röhrchen nehmen von allen Seiten her ihre Richtung gegen den Punkt der Dehis- zenz. In diesem Zustande war die Masse durch die Ausdehnung ihres Inhalts mehr gewölbt, als vorher. Man kann von einem solchen, von dem Pollenkorn entspringenden Rohren nicht füglich sagen, dass es aus ihm hervorgehe, denn es ist offenbar eine Verlängerung seiner Membran selbst. Diese Röhrchen sind durch- sichtig, walzenrund, weder ästig "), noch gegliedert - #) d, i. den Inhalt der Pollenmasse ohne ihre Häute. ; Anmerk, des Uebers, =) Beispiele von gablig getheilten Schläuchen aus andern als den hier in Rede stehenden Familien beschreibt Fritsche in seinem angeführten Werke, (S. 37) von Grevillea rosmarinifolia und Lilium bulbiferum und bildet einen solchen auf Taf. 1. Fig. 4, © B, ab. Der Uebers. 176 (Asklepiadeen.) und überhaupt ohne alle Unterbrechung in ihrem In- nern, haben etwa „ss Zoll im Durchmesser und ent- halten, wenn sie, was nicht selten vorkommt, eine ansehn- liche Länge erreichen, häufig gar keine Kornchen mehr, Ich verfolgte demnächst den Lauf des Strangs eines Pollenkorns, welcher in den meisten Fällen, oder viel- mehr in allen, wo die Masse lange genug in der Spalte gelegen hatte, sich selbst einen Weg durch die Mem- bran (der Spalte oder des Flügels) gebahnt, richtiger den obern Rand derselben von der Basis der Narbe, mit der sie bis dahin verbünden war, getrennt hatte, Nachdem diese Trennung bewirkt war, sah man ihn längs der Oberfläche der Basis der Narbe in einer Linie herablaufen, welche der, an der Spitze desselben krum- men Winkels sitzenden Drüse gerade entgegengesetzt erschien. Venn der Strang längs der Oberfläche der verdunnten Basis der Narbe bis zur Verbindungsstelle derselben mit den beiden Griffeln gelangt ist, krümmt er sich nach der innern Seite der Spitze des ihm zu- nächst liegenden Griffels und senkt sich, ganz oder ge- theilt, in die Oeffnung dieser Spitze, welche um die- selbe Zeit noch etwas blos liegt. Da aber die partielle Trennung der Griffel von der Narbe, welche hier statt findet, dem ganzen Strang noch keinen hinlänglichen Zutritt gestattet, so biegen sich, ohne Zweifel in Folge eines entgegentretenden Widerstandes, einige Röhrchen desselben zuweilen sogar im Zickzack, und dergleichen Röhrchen dringen nur sehr selten in die Griffel ein, son- dern hängen mit mehreren andern von aussen unter- (Asklepiadeen,) ec halb der Einlenkung der Griffel und der Narbe herab. Diesem Eindringen eines Theils der Röhrchen in die Spitzen der Griffel folgt bald eine merkliche Anschwel- lung der Ovarien und der Griffel selbst, welche nun bei ‚Asclepids purpurescens eine, selbst auf der Oberfläche ihrer einwärts gekehrten Seite sichtbare, missfarbige schwärzliche-Linie zeigen, VVenn ich in dieser Periode die Höhle oder den Körper des Griffels öffnete, sah ich stets einen Bündel jener Röhrchen durch dessen ur- sprünglich markige Mitte laufen, die Wände der vom Durchgange dieser Röhrchen entstandenen Höhle waren aber immer verhärtet und schwärzlich, so dass sie ganz den Anschein einer erlittenen völligen Ertödtung hatten. Ich konnte bis jetzt diese Röhrchen noch nicht weiter als bis zum Anfange der Samenböden verfolgen, wo. sie wirklich aufzuhören ‚schienen; ‚wenigstens war ich nicht im Stande, eins derselben weder auf der Ober- fläche noch in der Substanz der Samenböden zu ver- folgen, obwohl ich in dieser Absicht ‚den Fruchtknoten nicht blos im ersten Beginnen seiner Ausdehnung, ‚son- dern auch in einigen späteren Perioden seiner Entwick- lung beobachtet habe, eis _ Dieselbe Reihe von Erscheinungen, nur mit ‘sehr unbedeutenden Abweichungen, fand ich bei allen Arten von Asclepias, welche ich während des Sommers zu unter- suchen Gelegenheit hatte, deren Zahl jedoch nicht mehr als sieben betrug; und wo die Pollenmassen nicht schon von ihrer ursprünglichen Stelle, ohne Zweifel durch Vermittlung. der Insekten, in die Spalte verseizt und V, 12 31 178 i (Asklepiadeen.) mit der Basis der Narbe *) in Berührung gebracht wa- ren, da war es nicht schwer, sie selbst dahin zu brin- gen; geschah aber dieses, so erhielt ich auch stets die- selben Resultate, Ich richtete nun meine Aufmerksamkeit auf die Ba- sis der Narbe, in der Erwartung, hier eine Bildung der Oberfläche zu finden, durch welche sich das Aufsprin- gen der mit derselben in Berührung. gekommenen Pol- lenmassen und das Hervortreten der Röhrchen aus der- selben erklären liesse. Nie aber und in keinem Falle konnte ich auch nur die mindeste Spur einer Abson- derung oder irgend eine Verschiedenheit der Textur zwischen diesem Theil und der übrigen Oberfläche der Narbe entdecken, Das Aufspringen der Pollenmassen erfolgt bei As- clepias ohne Ausnahme auf der mehr abgerundeten Kante, welche, wie ich hiebei bemerken will, die innere, oder der innere Rand der Masse in Bezug auf die An- there, in der sie sich bildete, ist; und auch in dem ein- zigen Falle, wo ich bisher bei einer aufrechten Pol- lenmasse das Aufspringen wahrnahm, nemlich bei Hoya carnosa, erfolgt dieses gleichfalls längs dem innern Rande. L Bei den Asklepiadeen beginnt das Aufspringen stets an der erhabensten Stelle der convexen Kante und bleibt in der Regel auf diese Stelle beschrankt; doch kommen *) Im Text steht, ohne Zweifel durch einen Druck- oder Schreib- fehler; with the base of de style. Anm, des Uebers. (Asklepiadeen.) | 17 9 auch Fälle vor, wo sich die Spalte über den grössten Theil dieses Randes erstreckt, lat : So sorgfaltig ich auch die convexe Kante und ins- besondere den erhabensten Theil derselben untersuchte, so war ich doch nicht im Stande, hier irgend eine Ver- änderung oder Eigenthümlichkeit der Textur, ja auch nur eine wahrnehmbare Verschiedenheit in der Form der Maschen ihrer netzformigen Oberfläche wahrzuneh- men, Dennoch aber muss man, bei dem scheinbaren Mangel aller Absonderung auf der Basis der Narbe und einer besondern Textur in der Umkleidung der Pollen- masse an der mit diesem Organ in Berührung kommen- den Stelle, noch immer voraussetzen, dass sowohl der Oberfläche der Narbe als der erhabnen Kante der Masse irgend eine besondere Eigenschaft zukomme, von wel- cher die fraglichen Erscheinungen abhängen. Diese Erscheinungen sind aber wirklich sehr auf- fallend , denn der Reiz, der hier nach unsrer Voraus- setzung von der Oberflache der Narbe ausgehend, auf den vorragenden Punkt der convexen Kante der Pollen- masse wirkt, bringt die entsprechende Wirkung nicht etwa blos in den mit dieser Stelle in unmittelbarer: Be- ruhrung stehenden Pollenkörnern, sondern überhaupt in jedem Pollenkorn der ganzen Masse hervor, Da aber keine Leiter für diesen Reiz in der Masse sicht- bar sind, so muss man entweder annehmen, dass sich derselbe von einem Pollenkorn zum ändern fortpflanze, oder dass er von dem vorspringenden Punkte der Kante © ~ 180 (Asklepiadeen.) über die ganze innere Oberfläche der Umkleidung der Masse selbst verbreitet werde, Um zu erfahren, ob eine Berührung zwischen der convexen Kante der Pollenmasse und diesem Punkte der Narbe eine wesentliche Bedingung des Aufspringens der Masse und der Erzeugung der Pollenröhrchen sey, brachte ich zuvörderst eine Pollenmasse umgekehrt, mit ihrer krummen Kante nach aussen gerichtet, in die Spalte. In dieser Lage erfolgte durchaus keine Ver- änderung; | Ich nahm nun eine der Drusen an den Ecken der Narbe hinweg, und brachte die convexe Kante einer Pollenmasse in Berührung mit der hiedurch entblösten Stelle, welche gerade in dieser Periode, um die Trennung der Drüsen durch Insekten zu begünstigen, fortwährend absondert. Hier erfolgte das Aufspringen, und Pollen« röhrchen traten hervor, doch langsamer und unvoll» kommner als bei der Berührung der nicht absondern- den Basis. Wenn ich die Pollenmasse einer Art von Ascle- pias an die Basis der Narbe einer andern Art brachte, traten in der Regel die gewöhnlichen Erscheinungen ein; doch, wie mir schien, stets minder vollständig und nur nach einer längern Zwischenzeit, Pollenmassen von Asclepias purpurascens auf die Narbe von Epipactis pallustris gebracht, und in die klebrige Absonderung derselben eingesenkt, sprangen nicht nur, wider mein Erwarten auf, sondern sogar noch schneller als gewöhnlich, nemlich schon in vier (Asklepiadeen.) 181 und zwanzig Stunden. Hiebei wurden einige Pollen- körner unverändert ausgeworfen, andere aber, sowohl schon herausgetretene als noch in der Masse einge- schlossene, fingen an ihre Schläuche zu treiben. Die meisten Versuche wurden mit Wehen ae. tolaccoides angestellt, die ich, der Grösse ihrer Blumen wegen, ‚anfangs vorzog. Späterhin fand ich aber,’ was solche Versuche anbelangt, ein Bedenken gegen die An- wendung dieser Species in der allzugrossen Erregbar- keit, wenn ich so sagen darf, ihrer Polienmassen; wel- che zuweilen ihre Schläuche schon bei längerem Ver- weilen in kaltem Wasser hervortricben. Bei dieser Spe- cies bemerkte ich auch, dass bei dem allmähligen Ab- welcken der Blüthe, so lange die Theile noch weich sind, dass Aufspringen der Masse und das Hervortreten der Röhrchen erfolgte, während die’Mässe noch in ihrer ürsprünglichen Lage und in dem Fach’ der Anthere ein- geschlossen war. Die unter diesen Umständen hervor- gebrachten Röhrchen erreichen also eine ansehnliche Länge, nehmen aber, da sie, unmittelbar nach dem; Her- .... vorbrechen aus der Masse an. die VVände ‚der Anthere stossen, ,nothgedrungen eine abweichende; Richtung, ge- wohnlich nach oben, ‚wobei sie nicht selten; den Scheitel des, Antherenfachs berühren oder, sogar über, ‚denselben kinausragen, Ausser dem verschiedenen Arten: von Asclepias, de- ren ‘ich bereits erwähnt habe; ist Cynanchum (Fince- toxicum)\nigrum..die ieihzige Pflanze dieser Familie, Ol 182 (Asklepiadeen.) bei welcher ich das Ganze der Erscheinungen, nemlich das Aufbersten der Masse, das Entstehen und Heraus- treten der Pollenrohrchen, deren Vereinigung zu einem Strang, nebst dem Verlauf und dem Eindringen dieses Strangs in die Höhle der Griffel, beöbachtet habe. Meine Abhandlung würde demnach, was diese Fa- milie ‚betrifft, richtiger die Ueberschrift führen: „über die Art der Befruchtung bei. der Gattung Asclepias. “ Ich glaubte mich indess zu dem Schlusse berechtigt, dass wahrscheinlich dieselbe Einrichtung, vielleicht hie und da,ein wenig verändert, bei allen Gattungen mit hängenden Pollenmassen statt finden werde. Dagegen giebt es unter denen mit aufrechten Pollenmassen man- che, bei welchen sich bedeutendere Abweichungen er- warten lassen; ich habe aber aus dieser Abtheilung der Familie bisher nur eine einzige Pflanze, nemlich Hoya carnosa, einer sorgfältigeren Untersuchung widmen kon- nen, und auch hier sind meine Beobachtungen noch unvollständig, “Bei Hoya carnosa sah ich nie Pollenröhrchen ent- ‚stehen oder die Massen aufspringen, so lange diese noch in ihrer natürlichen Lage waren; es gelang mir aber diese Erscheinungen hervorzurufen, indem ich die Mas- sen mit gewissen Theilen der Corona in Berührung brachte, ++ Das Aufklaffen und ‘das Heraustreten der Pollen- röhrchen verfolgte dann längs der ganzen innern Kante der Masse, welche hier, wie bei allen ächten Hoya-Ar- ¥ (Asklepiadeen.) 485 ten, abgestutzt und durchsichtig ist *)., Ich war aber noch nicht vermögend, die Masse so zu legen, dass sie einen mit der Narbe in Verbindung tretenden Strang hervorgebracht hätte, kann mir auch jetzt noch keine Vorstellung machen, wie dieses zu bewerkstelligen seyn möchte, Zum Schlusse einige Bemerkungen, die von den beiden, hier abgehandelten Familien in gleichem Maase gelten, *) In den Pollen-Röhrchen von Hoya carnosa konnte ich Herrn . Professors Amici Beobachtung hinsichtlich . der -in den boyaux der Pollenkörner statt findenden Hreisbewegung bestätigen. Da hier die Membran der Röhrchen sehr durchsichtig ist, und die Hörnchen im Innern, bevor die Röhre eine ansehnliche Länge erreicht hat, nicht so sehr in derselben angehäuft sind, dass sie die Unterscheidung der entgegengesetzten Strömun- "gen hinderten, so sieht man dieses Phänomen sehr deutlich, Ich habe auch in einigen andern Fällen Circulation in den Pollenröhrchen beobachtet, namentlich bei Tradescantia virginica, wo der Kreislauf, so Jange die Röhre noch sehr kurz war, nur zum Theil in derselben erschien und seine andere Hälfte in dem Pollenkorn selbst vollendete. In manchen Fäl- len kann man auch, wie bei Zolium, doch nicht ohne Anstren- gung, eine kreisende Strömung in Pollenkörnern vor der Bil- dung einer Röhre unterscheiden, Man könnte vermuthen, dass die beobachtete Molecular - Bewegung im Innern eines Pollenkorns, deren ich in einer frü- heren Abhandlung gedachte, auf einer unvollkommenen An- schauung des Kreislaufs der Hörnchen beruhe, und ich bin selbst geneigt, dieses in Bezug auf Zolium perenne anzunehmen. Ich habe aber auch in der Membran des Pollenkorns einiger Arten von Asclepias eine lebhafte schwingende Bene - gung von Körnchen, ohne den geringsten Anschein eines Hreis- laufs, aufs Deutlichste gesehen, OF 164 (Asklepiadeen,) Es verdient zunächst hervorgehoben zu werden, dass die Asklepiadeen und Orchideen, welche fast in al- len Stücken so weit von einander abstehen, gerade’ in denjenigen Punkten, worin sie von allen andern phäno- gamischen Pflanzen abweichen, eine so auffallende Ueber- einstimmung zeigen. | », Die, zahlreichen und bedeutenden Verschiedenhei- ten, welche diese beiden Familien trennen, ‚bedürfen keiner Erwähnung; dagegen möchten aber einige An- deutungen über die gegenseitigen Beziehungen oder Analogieen derselben hier an ihrer Stelle seyn.‘ Die Uebereinstimmung dieser beiden Familien be- ruht hauptsächlich auf zwei Eigenschaften, nemlich 1) auf dem Vorkommen eines scheinbar überzähligen Theils, der bei andern Familien nicht angetroffen wird, und 2) auf dem ‚Zusammenhang der Pollenkörner und. deren Einwirkung’ in Masse auf das weibliche Organ. ‘Was die erste dieser Eigenthümlichkeiten anbelangt, ist zu erinnern, dass in beiden Familien die Zahl der normalen Theile nicht wirklich, sondern nur scheinbar vermehrt ist, und dass diese scheinbare Vermehrung le- diglich in einer Umbildung oder einem Fortsatze, der Narbe: besteht, deren so umgewandter Theil zugleich die eigenthümliche Funktion dieses Organs verliert. .. Dieser Fortsatz der Narbe, welcher bei allen vor- kommt, und nur: bei gewissen Orchideen fehlt, wo: der Mangel desselben zuweilen durch eine entsprechende Umwandlung der männlichen Organe ersetzt wird, ıst zwar in beiden Familien dem: äussern: Anschen nach — ae ' (Asklepiadeen.) 485 auffallend verschieden, hat aber bei allen das gemein, dass er ursprünglich von den Pollenmassen getrennt ist, bei weiterer Entwicklung aber zu einer engen Verbin- dung mit denselben gelangt; dass er nach der eingetre- tenen Verbindung mit dem Pollen nur noch schwach mit dem Punkte, wo er ‘sich hervorbildete, zusammen- hängt, und dass er, vermöge seines Baus, durch Insek- ten leicht sammt den Pollenmassen von seiner ursprüng- lichen Stelle entfernt werden kann. » Das zweite Element der Ucbereinstimmung, nem- lich die Vereinigung der Pollenkorner in Massen von beträchtlicher ‘(Grösse und die Beziehung dieser Massen zuider Narbe'ist offenbar mit’ einem andern Umstande vergesellschaftet, welchen man: wohl:als eine dritte Ei- genthümlichkeit bezeichnen Kénnte;- ich meine hiemit das Bedürfniss einer ungewöhnlichen Menge von Pol- lenröhrchen, ‚welche 'gemeinschaftlich ‘wirken "müssen; um bei der einen dieser Familie (dem Orchideen) in das Ovarium einzudringen und. in’ dessen Höhle :eine regel» mässige Stellung anzunehmen; bei der'iandern' aber eine Verbindung mit der Narbe zu eröffnen, und dann'längs ©: einer: nicht absondernden Oberfläche bis zu einem: ent- fernten Punkte fortzurücken, wo ‘sie in die Höhlessder die Masse des Griffels eindringen sollenis Mallow.) so Was das Mitwirken der Insekten bei ‘der? 2Befiuths tung in diesen beiden Familien betrifft, so bleibt. kein Zweifel, dass dieses bei den Orchideen häufig emtrete, zugleich giebt es aber auch in dieser Familie offenbare Beispicle, wo vermöge der gegenseitigen Lage der Be- 186 ( Asklepiadcen.) fruchtungsorgane die Dazwischenkunft’ dieser Beihülfe nicht gerade erforderlich ist. Bei denjenigen Asklepia- deen aber, die von mir genau untersucht worden, liegt die Nothwendigkeit dieser vermittelnden Thatigkeit deut- lich vor Augen. Zwei Fragen bleiben noch übrig; Die erste betrifft die Nachweisung des wirklichen Eindringens der Pollenröhrchen in die Höhle des Frucht- knotens bei diesen beiden Familien. Ich will hierüber nur erinnern, dass ich bei den Asklepiadeen diese Sache für völlig ausgemacht halte, in Bezug. auf die Orchideen aber den Beweis nicht in demselben Maase genügend finde. Zwar scheint mir auch bei, den, Orchideen das Hinabsteigen der Pollen- röhrchen ‚durch‘ die Holile der Narbe keinem WVider- spruch zu unterliegen. : Fragt man aber nach dem Ur- sprung der aus ähnlichen Röhrchen gebildeten Stränge, die in der Höhle des Fruchtknotens in solcher Menge, so regelmässig geordnet und in Berührung mit Ober- flächen erscheinen, welche nicht aller Absonderung ent- behren, so könnte man vielleicht einwenden, dass diese Röhrchen entweder ganz aus den muthmasslichen zu- führenden Oberflächen entspringen, oder auch aus bei- den Quellen zugleich als ein gemischtes Produkt her- zuleiten seyen. Dass schleimige Fäden, oder haardünne Röhrchen, fast in jedem Betracht den Pollenröhrchen aknlich, die aber sicherlich alle zur Textur des Griffels gehören, in manchen Pflanzen vorkommen, unterliegt keinem Zwei- \ (Asklepiadeen.) 187 fel, und ich habe dergleichen bei. Didymocarpus, Ipo- mopsis und Allamanda vor der Bestaubung der Narbe mit dem.Pollen beobachtet, Dennoch ‚aber bleibe ich der Meynung, dass die in der Höhle des Fruchtkno- tens der Orchideen auftretenden Fäden wirklich von dem Pollen herrühren; und ich finde eine Unterstützung dieser Annahme in ‘dem sichtlichen ‚Herabsteigen der Pollenröhren in den Griffel bei manchen andern: Fami- lien, wie bei verschiedenen Scrophularinen, Cistinen, Violen und Tradescantien. Die zweite Frage ist: Ob. die kleinen Rornchen, welche ursprünglich die Pollenkörner erfüllen und die man oft, sowohl bei diesen als bei andern Familien, i in ‚den Pollenröhrchen, besonders beim ersten Entstehen ‚derselben findet,. das wesentliche Agens in dem Befruch- tungsprozesse sind, so dass die, Röhrchen. ihnen nur als Zuleitungskanäle zu dem Organ, auf das sie’ einwir- ken sollen, dienen. | Die Gründe, welche zu Gunsten dieser, als der all- gemein angenommenen Meynung, angeführt werden könnten, würden wahrscheinlich in der auffallenden Ver- schiedenheit der Form und Grösse dieser Körnchen bei verschiedenen Pflanzenarten, und in ihrer grossen Gleich- formigkeit bei einer und derselben Art zu finden seyn, wozu noch kommt, dass sich schwer begreifen lässt, auf welche Weise die Röhrchen selbst zu wirken ver- möchten, Dagegen würde, von der andern Seite ihre beträchtliche Verminderung, ja das gänzliche Verschwin- 138 (Asklepiadeen.) den derselben lange zuvor, ehe die Röhrchen bei den Asklepiadeen und Orchideen ihre völlige Länge erreicht haben, ein nicht unwichtiges Argument, wenigstens ge- gen ihre unbedingte Wichtigkeit in allen Fällen abge- ben, und man darf diesem noch hinzufügen, dass bei ‚den Asklepiadeen keine andere Quelle der Ernährung für das Röhrchen, ehe dieses in den Griffel eingedrun- gen, zu entdecken ist, als eben diese Körnchen, Darum braucht man aber noch nicht anzunehmen, dass die Röhr- chen selbst unmittelbar wirken; vielmehr ist es wahr- scheinlich, dass sie. noch ein weit feineres Fluidum oder eine weit feinkörnigere Materie enthalten, als die ist, welche von Anbeginn die Höhle des Pollenkorns erfüllt, on Unsre Kenntniss scheint mir indess: noch nicht weit genug gediehen, um auch nur Muthmassungen über die Form des von dem: männlichen Organ 'ausgehenden un» mittelbaren Agens, oder über die Art seiner Beziehung auf das Ovulum,bei Hervorhringung der die Befruch- tung bestimmenden Veränderungen zu gestatten;. doch darf ich mir wohl zugleich die Bemerkung erlauben, dass wir, was diese Funktion anbelangt, jetzt in Hin- sicht auf die beiden, ‚bisher für so dunkel gehaltenen Familien wenigstens eben so weit vorgerückt sind, als bei irgend einer andern Abtheilung der phänogamischen Pflanzen. . Zum Schlussei wage ‘ich endlich noch die Vermu- thung, dass in Ergrindung des\ allgemeinen Problems (Asklepiadeen.) ; 4189 der Zeugung wahrscheinlich mehr neues Licht von ei- ner fortgesetzten, geduldig das Rleinste beachtenden Un- tersuchung des Baues und der Funktion der Geschlechts- organe bei den Asklepiadeen und Orchideen zu erwar- ten sey, als von irgend einer andern Abtheilung des Pflanzen- oder des Thierreichs, London am 24, October 1831. Nachträgliche Bemerkungen über die Pollen-Masse bei den Asklepiadeen, vom Verfasser 1): nachfolgenden Beobachtungen über den Bau der Pollenmasse bei den Asklepiadeen haben zunächst den Zweck, dasjenige zu berichtigen, was ich in der vor- hergehenden Abhandlung S, 172. darüber ausgesprochen habe. In dieser Stelle wurde bemerkt, dass ich, obwohl meine frühsten Beobachtungen im WVesentlichen mit Herrn Bauers Darstellungen der Pollenmasse, worin die Höhle derselben zellig mit einem Pollenkorn in jeder Zelle erscheint, übereinstimmten, doch eine fortgesetzte Untersuchung mich dahin geführt habe, der Meynung von Treviranus und Ehrenberg, nach welchen diese Höhle nicht zellig, sondern mit getrennten Körnern er- fullt ist, beizutreten. In dieser Meynung wurde ich durch die Betrach- tung des Zustandes der Masse nach der Bildung der Pollenröhrchen bestärkt, weil es mir sehr unwahrschein- - lich vorkam, dass die Zellen, wenn sie nicht äusserst dünn seyen, so schnell entweder ganz weggeräumt, oder (Asklepiadeen.) 191 hinlänglich durchbrochen werden könnten, um den Röhrchen einen Durchgang von den entlegensten Stel- len zu dem Punkte oder der Linie des Aufspringens zu gestatten. , Die zufällige. Wahrnehmung zerrissner Membra- nen, welche von den Rändern der Zellen der innern Oberfläche einer Masse zu entspringen schienen, be- stimmte mich aber, diesen Gegenstand aufs neue der Prüfung zu unterwerfen, | Diese Untersuchung, die ich mit Blüthen von 4s- clepias phytolaceoides und purpurascens, vorzuglich aber mit denen der ersteren vornahm, ergab, dass die Pollenmasse bei diesen Arten in allen Perioden wirklich zellig ist, und dass man in der vorgerückten Blüthen- knospe sowohl als in der entfalteten Bluthe diese Zellen, freilich nicht ohne Schwierigkeit, nach Entfernung, der Pollenkörner wahrnehmen kann, Die Pollenınasse besteht bei mehreren Arten von ‚Asclepias, namentlich bei Asclepias phytolaccoides (und nach Herrn Bauers Abbildungen, bei Asclepias curas- ' savica) aus Zellen, welchc in drei, ihren Seiten parallele Reihen (oder Schichten), von denen die mittlere oft mehr oder weniger unterbrochen ist, geordnet sind. Die Zellen der äussern Schichte zeigen an ihren entgegengesetzten VVanden eine grosse Verschiedenheit _ der Färbung und der Dicke, Die äussere Wand jeder Zelle, welche eine der Maschen der Oberfläche bildet, ist dunkelgelb, fast undurchsichtig, und so dick, dass sie ein Zerspringen nach aussen verhindern kann; die 4 02 (Asklepiadeen.) innere. Wand ist blassgelb, halbdurchsichtig und so viel dünner, dass dadurch ein Zerplatzen nach innen be- dingt wird, welches nach dem Entstehen der Pollen- röhrchen in diesen Zellen ganz unregelmässig und in’ einem solchen Grade einzutreten scheint, dass die Ueber- reste der Zellenwände nach der Entfernung der Pollen- körner nicht leicht mehr zu erkennen sind. Doch zeigen Quer- und Längsabschnitte der Masse noch eine Spur von Zellenbau, obwohl hier auch eine Täuschung möglich ist, wenn nicht die in den Zellen enthaltenen Pollenkörner zugleich auf dem Schnitte sicht- bar sind. Der sicherste Beweis des zelligen Baus liegt daher in der Beschaffenheit der centralen oder mittelsten Schichte nach dem Bersten der Masse. Die Zellen dieser Schichte sind durchaus von glei- cher Stärke und zerreissen bei der Erzeugung der Röhr- chen auf eine bestimmte Weise in. der Richtung gegen die gebogene Kante der Masse, wobei sie sich zugleich gewöhnlich von einander trennen. Sie schliessen aber nach diesem noch immer das Pollenkorn, oder, wie man annehmen möchte, die innere Membran des Pollenkorns, dessen äussere Membran durch die Zelle selbst gebildet wird, ein, und diese äussere Membran ist so zäh, dass man sie leicht, ohne weitere Zerreissung, von der innern zu trennen vermag. Man kann diese solchergestalt noch mit ihren Zel- len bedeckten Pollenkörnern leicht durch ihre blassgelbe Farbe und eine gewisse Trübung von den nackten Pol- (Asklepiadeen.) 1 8) 5 lenkörnern oder der inneren Membran unterscheiden, welche gleich ihren inne völlig farblos und durch- sichtig sind, Solchemnach darf man denn annehmen, dass bei den Asklepiadeen die höchste Entwicklung der Pollén- körner statt finde; indem- nämlich jedes Korn fur sich eine ungetheilte Höhle enthält, deren beide Wände völ- lig von einander getrennt sind, und die Schlauchbildung unter allen bekannten Filszen Fon den höchsten Ra von Lebensthätigkeit verräth. | al Zufolge der hier te Ansicht des Baw’ s den Pollenmasse werden einige Veränderungen «in der vor- stehenden Abhandlung nöthig, insbesondere Seite 152. , wo die Structur des Pollens bei den Asklepiadeen als ein Beispiel gegen die Meynung, dass der boyau des Pollenkorns aus dessen innerer Membran -entstehe, be- irachtet wird, wahrend sie im Gegentheil den sprechend. sten Beweis für diese Behauptung liefert, V, 13 chen die Gattung Apostasia Robert Brown. (aus Wallichs: Plantae Asiaticae rariores. Vol. I. p. 74 ff.) Arosrasıa, Blume Bydr. p. 425. „Perianthium limbo sexpartito, regular. Stamina antherifera duo, quorum Filamenta foliolis late- ralibus interiorum perianthii opposita, infra connata cum basi, Styli, supra cylindracei, et vel nudi, vel hinc Filamento tertio castrato, altius adnato, foliolo antico exteriorum opposito, appendiculati, Antherae biloculares, longitudinaliter dehiscentes. Pollen e granulis simplicibus, solutis. Stigma ob- tusum, obsolete bi-trilobum. Capsula trilocularis, polysperma, Semina ovata, testa nucleo conformi, . Brown M. 8. Classis Linneana: Gynandria Diandria, Ordo naturalis: Orchidearum Tribus. Apostasieae Br. Anmerkung. Diese sehr merkwürdige Gattung wurde zuerst, gegründet auf Apostasia odorata, im Jahr 1825 von Herrn Dr. Blume in dem angeführten : (Apostasia,) 195 Werke aufgestellt. Aber schon im Jahr 1821 war eine nahe verwandte Species im Thale Noacote in Nepal von den Herrn Dr. Wallichs Sammlern entdeckt worden; Herr Wallich nannte sie in seinen Manuscripten, die ich zu Rathe ziehen dürfte, mesodactylis deflexa, und ent- warf die hier mitgetheilte Abbildung derselben. Ich folgte dem Beispiel dieser beiden ausgezeich- neten Botaniker, indem ich Apostasia zu den Orchideen zählte, oder wenigstens. als eine nächstverwandte Gat- tung betrachtete, Sie zeigt aber nur sehr wenige von den Charakteren, die man gewöhnlich als die wesent- lichen Kennzeichen dieser Pflanzenfamilie betrachtet, Staubbeutel, Pollen, Griffel und Narbe, welche ‚Theile bei den Orchideen so viel Eigenthümliches zei- gen, weichen bei Apostasia an Gestalt, Bau und An- ordnung nicht wesentlich von dem Normalbau der re- gelmässigeren Monocotyledonen-Bluthen ab; und durch das dreifächrige Ovarium, unterscheidet sich diese Gat- tung von allen andern Gattungen der Familie, welcher sie hier beigesellt wird. ‘Andrerseits stimmt sie mit den Orchideen über- "ein: in der Structur ihrer: kleinen Samen, so weit ich dieselbe ergründen konnte, in der verminderten Zahl der Staubfäden, und mit einigen Gattungen dieser Fa- milie, wahrscheinlich in der Folge dieser Verkiimme- rung, ferner in der Verwachsung der Träger mit dem untern Theile des Griffels, und ganz vorzüglich im all- gemeinen Aussehen, Um die, verschiedenen hier er- wähnten Beziehungs- und Unterscheidungspunkte ge- x 7 96 (Apavidleress hörig zu würdigen, und darnach den Grad der Ver- wandtschaft, welcher Apostasia mit den Orchideen ver- knüpft, zu bestimmen, müssen wir die relative Anord- nung der Blüthentheile bei der genannten Familie, und zugleich den Bluthenbau der Scitamineen, als der zunächst angrenzenden, näher erwägen. Zuvörderst ist das Verhältniss der Staubfäden zu den Theilen der Blüthendecke bei Apostasia zu bestim- men, Die beiden mit Antheren versehenen Träger, die ich bei der unentwickelten Blüthe von Apostasia nuda genauer untersucht habe, scheinen den beiden Seiten- abschnitten der inneren Reihe der Blüthendecke gegen- über zu stehen; der unfruchtbare Träger von Apostasia Wallichii, ohne Zweifel auch von Apostasia odorata, steht dem vorderen Abschnitt der äusseren Reihe ge- Schon vor mehreren Jahren äusserte ich die Mey- genüber. nung: dass in einer vollständigen Blüthe mit bestimmter Anzahl der Theile die Zahl der Staubfäden und so auch die der Pistille bei den Dicotyledonen gleich sey der Zahl der Theile des Kelchs und der Blumenkrone zusam- mengenommen; und bei den Monocotyledonen gleich der Zahl der beiden Reihen der Blüthendecke, “) Ferner ist zu bemerken, dass überall, wo eine Ver- minderung der Normalzahl der Stempel eintritt, die übrigen Karpelle, — wenn mehr als eines vorhanden, *) 1826 im Anhange zu Denham’s und Klapperton’s Reise. Pag. 237. (Vermischt, bot. Schrift, IV. S. 56.) (Apostasia,) 1 97 die Zahl derselben aber geringer ist, als die einer voll- zähligen Reihe der Blüthendecke, — in ihrer Stellung ein Verhältniss zu Theilen beider Reihen ausdrücken und, mit sehr wenigen Ausnahmen, alle gleich vollkom- men entwickelt sind, sie mögen nun getrennt seyn oder verwachsen. Dagegen gehören andrer Seits in Fällen von ähnlicher Verminderung die vorhandenen Staubfä- den in der Regel nur zu einer dieser Reihen; wenn sie aber Theilen beider Reihen entsprechen, finden wir sie EameEhlicho auf verschiedenen Stufen der: Ausbildung, wie ‘sie hier in den EA Arten von Apostasia be» schrieben werden. Dieses Hervortreten eines Theils der inneren Bebe der Staubfaden wurde bisher bei den Orchideen noch nicht ausdrücklich berührt. Es ist indess nicht unwahr- scheinlich, dass dasselbe Verhältniss zu der Blüthen- decke bei den seitlichen, mit Antheren versehenen Staub- faden von Cypripedium ') sowohl, als bei den sterilen blumenblattähnlichen Fortsätzen, welche bei anderen Gattungen, z. B. bei Diuris eine ähnliche Stellung ha» ben, statt findet, Der dritte, in der Form stets mehr veränderte Staubfaden der inneren Reihe aber dürfte bei gewissen neuholländischen Gattungen, namentlich bei Glossodia, zu finden seyn, wo dieser vermuthete Staubfaden innerhalb des Labells, doch ganz getrennt von demselben, steht; ferner bei Epiblema, Pterosty- *) Prodr. Flor, Nov, Holl,I. Pag. 309, (Verm, bot, Schr. III, i. Pag. 165.) 1 98 (Apostasia.) lis und Chiloglottis, wo ein ähnlicher Anhang, bei glei- cher Stellung, mit dieser Abtheilung der Bluthendecke in verschiedenem Grade zusammenhängt; und vielleicht kann man eine Andeutung desselben überhaupt in allen Fällen]annehmen, wo das Labellum mit einem, aus sei» ner Achse entspringenden Fortsatze versehen ist, so wenig dieser auch in die Augen fallen mag, Nach der hier vorgetragenen Ansicht der Stellung der seitlichen Staubfäden von Cypripedium und Diuris werden wir finden, dass die Andeutungen oder Spuren der beiden, zur Ergänzung ihrer Zahl bei’ den Orchi» deen erforderlichen Staubfäden, nämlich derer; welche ‘ den seitlichen Abschnitten des äusseren Kreises der 75 Blüthendecke' entsprechen, bis jetzt noch bei: keiner Pflanze dieser Familie, von dem gewöhnlichem Baue, bemerkt worden sind, Dagegen hat man sie zufällig bei monströsen Bluthen von Habenaria bifolia gefun- den, wo ich in mehr als einer Aehre die grösste Zahl der Blüthen dreimännig sah, die drei Antheren gleich- weit von einander abstehend und genau den drei Ab- schnitten des äussern Kreises der:Blüthendecke, deren innerer Kreis in seinem ae Zustande blieb, entgegengesetzt, Herr Ach, Richard *) hat eine ähnliche Missbil- dung von Orchis latifolia beschrieben, In diesem Falle einer dreimännigen Orchis betrachtet Herr Richard, nach der Idee von dem Ursprunge oder der Natur der *) em. de la Soc. d Hist. nat, de Par. I. Pag. W2. (Apostasia.) ‘4 99 Ochrchen des Staubbeutels bei manchen Orchideen= Gat- tungen, die ich, wie ich glaube zuerst'ausgesprochen *), die hinzugekommenen ‚Antheren als‘ die "vollkommene Ausbildung dieser Oehrchen. Diese Ansicht‘ kann aber bei der Missbildung der Habenaria 'bifolia ‘nicht gel- ten, wo nicht allein die Oehrchen’ des''vorderen oder normalen Staubfadens deutlich zugegen“ sind}; ‘sondern wo auch zwei andere, ähnliche Fortsatze,;’— einer auf der vorderen Seite jeder der beiden hinzugekommenen Antheren, — hervortreten, ein Umstand; - welcher die Richtigkeit der hier berühtten Meinung von der Be- deutung dieser Fortsätze bei den Orchideen sehr zwei- felhaft macht, wenn man nicht dieselbe Hypothese auch auf alle Beispiele von dreispaltigen Trägern, wie die von Allium, Deutzia, mit welchen die Oehrchen der Orchi- deen verglichen werden können, ausdehnen will; Bei den Scitamineen, als der mit den Orchideen zunächst verwandten Familie, kann. die Vollzahl der Staubfaden als sehr allgemein betrachtet werden; ‘doch tragt nur einer unter denselben einen Staubbeutel, und dieser vollkommne Staubfaden entspricht hier nicht, wie bei den Orchideen, dem vordern Abschnitte des aussern Kreises der Blüthendecke, sondern er steht innerhalb des hintern Abschnittes des innern Kreises; die beiden ergänzenden unfruchtbaren Staubfäden dieser Reihe aber finden wir in den beiden epigynischen Drüsen oder *) Prodr. Flor. Nov. Holl. I, Pag. 309 et 311. (Verm, bot. Sehr. III. 1. Pag. 165 et 168.) 200 ‚ (Apostasia.) Spitzeny {dit bei allen, Gattungen dieser Familie, Costus *) usgehommen,, auftreten, während die äussere Staubfa- denreihe! || gar .mannigfaltig ;umgestaltet, den innersten oder ergänzenden Kreis der, Blüthendecke darstellt. , Diese Ansicht vom Ursprunge der erwähnten Reihe würde .mir, schon, vor, vielen, Jahren von dem berühm- ten Correa, de Serra, mündlich mitgetheilt, ist aber, wie ich Keen im Jahr: 1826 von Professor Lesti- -at) Bitte Flor. ‚ie. Hall, a Pe 305. re bot, Schr, I. 1. “ings p- 161.) ei *) “Memoirs PN N Canna indica et sur les Bananiers, in DOS Annales’ des! sciences naturelles Iuin ‘1829. p. 113 ff. et Luil- » det 1830. p-,302 ff,— In der schon, in dem Vorhergehenden ‚erwähnten Abhandlung über Maranta und Thalia, Linnäa Vi. 2. 1831. S.'303 ff. Habe ich, in Bezug auf Herrn Lestibou- dois ica ‘ane Ideen weiter namo und Hie Stellungs- ‘cecn, “Mär -antaceen und Stamiheen zur Unterscheidung dieser drei‘ Familien, welche Herr Lestiboudois verbindet, benutzt. (1). )Was die Orchideen, anbelangt, suchte ich die in dieser Familie hervortretende Storung der Symmetrie aus dem relativen Zu- ricksinken ‘eines Blithentheils höherer Ordnung in eine tiefere 'W durch Verschmelzung mit dem. ihm, an dieser Stelle zunächst ). liegenden unteren Theil, wie ich glaube nicht ganz unbefrie- ii; En herzuleiten. Für ein solches, bei dem spiraligen Vor- a ‚schreiten aller nicht klappig zusammenschliessender Blüthen- 213: oh ja ‘vielleicht selbst 'bei‘diesen, nicht sehr fern liegendes |; Verschmelzen. einer relativ,böberen mit einer relativ tieferen Bildungsstufe sprechen unzählige Beispiele, von denen ich nur dar monströser Tulpen-wiederholen will, bei welchen ein Sten- gelblatt mit seiner einen, spiralig höhern Hälfte nach Bau und i.. Färbung, schon ‚in dem Kreise des, Perienthii sicht, während ‚seine andere Hälfte noch völlig blattartig erscheint. Ich will, LER iaho (Apestasia.) 201 worin der: Verfasser die Richtigkeit der behaupteten An- sicht, — dass nemlich die Scitamineae und Canneae ‚Andeutungen oder Umbildungen von 6 Staubfäden zei- gen, — gegen die irrigen Meinungen, welche ‘man bis dahin über den grössten Theil der seiner Theorie zu Belegen. dienenden Bildungen gehegt, oder vielmehr blindlings, angenommen hatte, treffend hervorhebt. um mich nicht zu wiederholen, hier ‘nur auf die gedachte Ab- ' handlung, a. a. O., besonders '$. 331 u. ff. und auf die dort abgedruckten erläuternden Anagramme verweisen, , Leider: wa- ren mir, als ich jene Abhandlung i im ‚September des Jahrs 1830, wo meine Thalia deälbata blühte, niederschrieb, die hier über- setzten Betrachtungen’ meines verehrten Freundes noch nicht bekannt gcwarden; daher ich mich, weder auf’ sie) | beziehen, noch durch sie weiter leiten lassen konnte, Ich will nur noch “in Bezug auf die Musaceen erinnern, dass die entschiedene Sechszahl ber Staubfäden sich in dieser Familie, besonders bei Strelitzia lehrreich erweist, wo mit dem zweiten Blüthenkreise plötzlich eine Störung. des Gleichgewichts. der Bildung. ein- reisst, indem das relativ obere Blatt zurückweicht und in eine ‚breite Schuppe übergeht, die beiden untern oder seitlichen aber in das pfeilförmige Blatt verwachsen, Dagegen fällt nun ‚an der Stelle der Verwachsung der unterste Staubfaden des äussern Kreises, der dem obern schuppenförmigen Blumen- " blatte gegenüber stehen sollte, aus, oder, was mir wahrschein- licher dünkt, verwächst vielmehr mit der Nath der beiden Stücke des Pfeils, um die lange vorspringende Spitze desselben zu bilden, indem er zugleich seine Farbe auf dieses ganze vereinte Gebilde überträgt. Hiemit ist nun der im‘vorherge- henden Kreise angeregte Widerspruch versöhnt, und die bei- den übrigen Staubfäden des äussern Kreises, so wie die drei des innern sind normal gebildet, unter sich gleich, und geben das seltene Beispiel des Fünfmännigen in einer ursprünglich dreizähligen Blithe. N. w; E. 202 ' (Apostasia.) Eine noch genauere Darstellung der relativen An- ordnung dieser Theile, gab im Jahr 1828 mein geistrei- cher Freund von Martius. Zur Bestätigung seiner Mei- nung will ich noch anführen, dass die Fächer des Frucht- knotens, deren Stellung gegen die Blüthendecke bei al- len Monokotyledonen sehr übereinstimmend zu seyn scheint 9, bei den Scitamineen den muthmasslichen blumenblattartigen Staubfäden und den Abschnitten des äussersten Kreises der Blüthendecke gegenüber stehen, — Früher schon habe ich den Unterschied in der Stellung der Antheren tragenden Staubfäden, bei den Scitami- neen und den Canneen oder Maranteen angegeben, und bemerkt, dass dieser Unterschied sich gewissermas- sen verhält, wie der, welcher zwischen Cypripedium und den andern Gattungen der Orchideen statt findet 9. Apostasia unterscheidet sich durch das dreifächrige Ovarium von allen Gattungen der Orchideen, Eine ähnliche Abweichung findet sich aber auch bei den Sci- tamineen, wo Globba von allen andern Gattungen durch das einfächrige Ovarium mit drei VVände - Samen- böden abweicht; und in beiden Familien lässt sich nach- weisen, dass die Theilgebilde des zusammengesetzten Fruchtknotens, er sey nun ‘einfachrig oder dreifachrig, in der Stellung, d, h. in dem Verhältnisse zu den Thei- len der Bluthendecke, übereinstimmen, *) Anhang zu Denhams und Klappertons Reise, S. 245. (Verm. bot. Schr. IV. S, 69.) **) Allgemeine Betrachtungen über die Flora Austrasiens. S. 43. (Verm, bot, Schr. I. S. 97,) (Apostasia.) 203 "Endlich unterscheidet sich Apostasia wahrschein- lich in den Befruchtungs- Vorgängen oder der Beschaf- fenheit des Pollens und seiner Mittheilung an die Narbe, ‘wesentlich von allen Orchideen, vielleicht Cypripedium und Vanilla ausgenommen. Ein ähnlicher und noch mehr auffallender Unterschied aber zeigt sich auch bei den Apocyneae, nach der vorlängst von mir angegebe- nen Umgrenzung dieser Familie, und den Asclepiadeen, welche zusammen nur als Unterabtheilungen derselben natürlichen Classe zu betrachten sind. — Brown MSS, So weit Herrn R, Browns Mittheilungen am an» geführten Orte. — Wir wollen aber als wesentliche Erläuterungen des hier in Bezug aufs Allgemeine Vor» getragenen, auch noch die Auseinandersetzung und Be- schreibungen der indischen Arten von, Apostasia aus der Feder unsers: werthen und: verehrten Freundes Herrn Dr. Wallichs (a. a, O, S. 75 ff.) hinzufügen, Arostasıa Warrtıcaın. Tab. 34. ANTHERARUM lobis posticis inaequalibus, filamento ter- tio castrato. — Brown MSS, Apostasia Wallichii, Br. MS. Habitus in velle Nopaliae minore, Noakote dicta, terrestris infra arbores, florens et fructigera Mense Aprilis. PLANTA terrestris, omnino laevis, erecta, rigidiuscula, pedalis. RADIX constans jfibris aliquot cylindricis, rigidis et subligno- sis, valde longis, 6-8- quin 10-policaribus, pennam columbi- nam erastis, glabris, minutim -striatulis, fuscis, indivisis, extre- mitate inferiore parum fibrillosis, e basi caulis alternatim recte ‚et vere parallelé descendentibus. 204 (Apostasia.) CAULIS gracilis, cylindricus, indivisus calamum seriptorium erastus, indutus vaginis foliorum brevibus; striato - subnervosis, ad- pressis, ore obliquis, inferioribus demum nudis, FOLIA nu- merosa, approximata, undique sparsa et patentia, recurvato - nutantia, graminea, membranacea, plana, integerrima, leviter undulata, ensiformi - lanceolata, in acumen gracillimum attenua- ta, deorsnm angustata et acuta, ipse basi tamen dilatata, sub- amplexicaulia et in vaginam desinentia, '6-10- pollicaria, medio semipollicem lata, supra atroviridia, mitida, striata, subtus glauca, 5 -nervia, multilineata, nervis gracillimis ad apicem us- que excurrentibus. RACEMI plures, axillares foliorum supre- morum et terminales, oblongi, multiflori, decurvato - nutantes, rigidi, breve. pedunculati, foliis, triplo »breyiores, 3 pollicares, fructiferi ‚parum slongati, 5 - pollicares, , paniculam — deflexo - pa- tentem terminalem formantes, PEDUNCULI leviter angulati, nudi. FLORES parvi et inconspicui, Navi,’ admodum- ‘fragrane / tes; pedicellati,. PEDICELLI breves, suffulti dractea membra- macea, lanceolata, plicata, dorso sybcarinata, sub fructu elon: gata. PERIANTHIUM ovarli apici parum obliqué impositum, infundibuliformi -patentiusculum, vix duas lineas longum, 6 - par- titum; Jaciniaze lineares;; planiusculae; cuspidato-acutae, serie- ‚bus duabus alernatim dispositae, basi conniventes, apice parum patentes; zzteriores tres vix angustiores, LABELLUM nullum, STAMINA 3, quorym 2 antherıfera stylo supra basin laterali- ter adfixa, eodem parallela, adscendentia. FILAMENTA bre- vissima, subulata, ANTHERAE erectae, oblongae, basi obli- que -acutae, filamento fere duplo.longiores, sulco medio nota- tae, longitudinaliter dehiscentes, valvulis mox introrsum volu- tis. STAMEN sterjle stylo antice, inter fertilia insertum, pa- rum ulterius adnatum, planiusculum, obtusum, nudum, OVA- RIUM. oblongo-cylindricum, obsoletissime 3-angulare, utrin- que acutum, unguiculare, pedunculo pluries longius, 3-locu- Jare, polysporum; ovula plurima, axi inserta, STYLUS teres,. rectus, staminibus parum longior, STIGMA convexiusculum, obsoletissime 3-lobum. CAPSULA pollicaris, gracilis, fusca, nitida, 3-locularis, seminibus copiosis, minutis, globosis, atris. Diese seltsame: Pflanze wurde nur allein zu Noa- kote in Nipal gefunden, einem kleinen, ungefähr eine (Apostasia.) vi 205 Tagereise von Katmandu entfernten und niedriger als das grusse Thal liegenden, daher weit wärmeren Thal- grunde, Meine Leute brachten mir im April 1821, als ich in dieser Gegend war, frische Exemplare mit Blu- then und unreifen Kapseln. Die Blüthen riechen sehr an- genehm, ähnlich denen von Webera corymbosa Willd, Herr Brown, der mir die oben vorausgesendeten, höchst wichtigen Beobachtungen gütigst mitgetheilt hat, und dem ich hier den wärmsten Dank dafür ausdrücke, war anfangs geneigt, meine Pflanze für dieselbe Species zu halten, welche der beruhmte Prof. Blume auf dem Berge Salak in Java entdeckt hat. Spätere Untersuchun- gen haben ihn aber überzeugt, dass beide Arten ver- schieden sind; was auch schon aus der grossen Ver- schiedenheit ihrer geographischen Standorte im Voraus zu erwarten war. Ich muss daher den Leser bitten, auf Ta- fel 84 den Namen Apostasia odorata in Apostasia Wal- lichit zu verwandeln, welchen Herr Brown der Nepal’- schen Pflanze mir zu Ehren beigelegt hat. Den speci- fischen Charakter der javanischen Pflanze, will ich hier, mit Erlaubniss dieses beruhmten Botanikers, aus seinem Manuscripte ausheben: \ '„Apostasia odorata, antherarum lobis posticis aequa- libus, filamento tertio castrato.“ — Brown MSS. Apostasia odorata, Blume Bydr. pag. 423. Tab. LXXXIV. Fig. 1. Eine Blume. 2 2. Dieselbe zerlegt. 3. Griffel und Staubfäden. 4, Eine Blume mit ausgebreiteten Peri- - anthium, um die innern Theile zu zeigen. 5. Eine fast reife Kapsel, quer durchschnitten, 6. Ein abgesonderter Staubfaden. 7. Pollen. 8. Der Griffel mit dem unfruchtbaren Staubfaden, zurückgeschlagen, um die Anlage der beiden Fächer zu zeigen. 9, Samen, worunter ci-. ner der Länge nach gespalten, 206 (Apostasia.) Apostasıa nupa. Tab, 85. Axtuerarvm lobis posticis aequalibus, filamento tertio nullo. Brown MSS. Apostasia nuda. Brown MSS. Habitus in montibus insulae Penang, florens Octobri. Georgius Porter. HABITUS omnino Apostasiae Wallichit, Brown, sed gracilior et sta- tura elevatior. Omnes partes glaberrimae. FIBRAE RADICA- LES numerosiores quam in illa specie, fibrillosae et subramu- losae. CAULIS strictus, gracilis, pedalis, sesquipedalis, e basi saepius foliosus, vaginis brevibus, nervosis indutus, FOLIA valde numerosa et approximata, undique erecto = patentia, ans gusto - - linearia, attenuate - acuminatissima, basi contracta iterum- que paullo dilateta, plana, 5-6-pollicaria, 5-nervia, lineata, subtus glauca, suprema breviora. RACEMI terminales, pauci, breve pedunculati, simplices, decurvato -patentes, fructifere de- flexi, folia suprema Jongitudine aequantes. PEDUNCULUS ob- situs bracteoli, valde capiosis, sub-quadriforie imbricatis, ad» pressis, lineari-lanceolatis, acuminatis, 3-nerviis, persistenti- . bus. FLORES minimi, flavii OVARIUM et PERIANTHIUM ut in altera specie, STAMINA 2, prope basin styli inserta, ANTHERAE magnae, ovato-subcordatae, basi acquales, STA- MEN STERILE nullum. STYLUS gracilis, stamina longitudine aequans. STIGMA obsolete 3-Jobum, Diese Art unterscheidet sich von der Nepal’schen Pflanze durch den Mangel des unfruchtbaren Stanbfa- dens, durch die gleichen hinteren Lappen der Antheren, und durch die Deckblättchen unter den Blüthenstiel- chen der Traube. Sie ist schlanker und schlaffer, ihre Blätter sind kürzer und viel schmäler. Ä Taf. LXXXV. Fig. 1. Eine Blume. 2. Ein abgesonderter Staubfaden. 3. Pollen. 4, und 5. Verschiedene Ansichten des Griffels mit entsprechenden Durchschnitten, welche die relative Stellung der Blüthentheile zeigen. ae — Betrachtungen über die Befruchtungsweise bei den Orchideen und Cistineen von: Adolph Brongniart, Gelesen in der Versammlung der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Paris, am 4. Julius 1831. Uebersetzt aus den Annales des sciences naturelles. 24, Band, 1831. October. S, 113—130, ‘vom Herausgeber. Lo liefere hier die in Herrn R. Browns Abhandlung erwähnten Betrachtungen eines gründlichen und scharf- sinnigen Beobachters in einer wortlich treuen Ueber- setzung, und füge zur Erläuterung einige der lehrreich- sten Figuren aus den Tafeln hinzu, welche das Original schmücken. An die Abhandlung über die Befruch- tungsweise der Orchideen und Cistineen soll sich un- mittelbar auch die über die Asklepiadeen anschliessen, wodurch die Leser in den Stand gesetzt werden, Herrn Robert Browns Arbeiten mit denen seiner nächsten Vor- gänger in Zusammenhang zu bringen, zugleich werden aber auch die hier mitgetheilten Abbildungen jener Ab- handlung eine Erläuterung gewähren, deren sie für manche unsrer Leser wohl bedürfen möchte, NvE 1. einer Abhandlung, welche die Akademie im. Jahr 1827 des Preises auf dem’ Gebiete der Experimental - Physiologie gewurdigt hat, habe ich die Resultate mei- ner nicht wenig ' zahlreichen Beobachtungen über den Bau und die Funktion der verschiedenen Organe, deren Ineinanderwirken den Befruchtungsakt bedingt, wie auch über die Entwicklung ‚des Pflanzeneyes vorgetragen, Mein Hauptaugenmerk. bei diesen Beobachtungen war, zu bestimmen, Wie das Pollen auf die Narbe wirkt, auf welchem Wege das befruchtende Fluidum von der Narbe in die Eychen gelangt, und unter welcher Ge- stalt die ersten Spuren des Embryo erscheinen. Meine Beobachtungen über diesen Gegenstand sehen mir vielseitig genug, um daraus mit vieler Wahrscheinlich- keit die Geschichte dieses Vorgangs bei der Mehrzahl der Gewächs se herleiten zu können, wenigstens bei allen, die keine jener Abweichungen i in.der Structur der wich- tigsten Befruchtungsorgane zeigen, aus welchen‘ man auf wichtige Verschiedenheiten in dem Vorgange der Befruchtung selbst schliessen müsste, : . Zu den Pflanzen, welche sich in dieser’ Hinsicht ‘von dem gewöhnlichen Bau der übrigen zn entfernen scheinen, gehören die ‚Asklepiadeen, die Orchideen und die Cistineen; ich musste also mit besonderem Fleisse Vy. 14 114 210 (Brongniart’s Befruchtungsweise den Bau ihrer Organe und die Art und Weise ihrer Verrichtungen untersuchen, Meine Beobachtungen über die Asklepiadeen sind indess noch nicht zahlreich und gründlich genug, um dem Urtheile der Akademie schon jetzt unterworfen zu werden “); die über die Orchideen und Cistineen aber dürften, wie ich glaube, die Aufmerksamkeit der Natur forscher für einige Augenblicke fesseln können, da sie in der Darlegung der Befruchtungsweise bei Pflanzen, welche die bedeutendsten Abweichungen in dem Bau ‘ih- rer Fructificationsorgane’ zeigen, zugleich den Beweis liefern, wie übereinstimmend im ganzen Gewächsreiche die Erscheinungen des Befruchtungsgeschäfts sind. Die Orchideen unterscheiden sich von allen andern Gruppen der monokotyledonischen Pflanzen durch die ganz eigenthümliche Structur ihres Pollens, Man hat sie in dieser Hinsicht oft mit den Asklepiadeen vergli- chen; mir scheint jedoch ungeachtet einiger Analogie in der äussern Form der Pollenmassen der gedachten *) Seit der Zeit, in welcher ich diese Abhandlung las, habe ich meine damals schon begonnenen Untersuchungen über die Be- fruchtung bei den Arten von Aselepias vervollständigt und bin zu völlig klaren Resultaten gelangt, welche ich demnächst, be- kannt machen werde; doch konnte ich meine Beobachtungen nicht, wie ich gewünscht hatte, auf noch andere Gattungen als Asklepias und Cynanchum ausdehnen, da die wenigen Arten’ aus anderen Gattungen dieser Familie, welche in unsern Gär- ten zur Blüthe kommen, fast niemals Früchte ansetzen und of= fenbar die unterbleibende Befruchtung der Grund’ dieser Un- fruchtbarkeit ist. | ists) gb bei den Orchideen und Cistineen.). 211 Familien, im innern Bau dieser Massen ein wesentlicher Unterschied zu liegen, Meine Untersuchungen über die Art re Weise, wie bei den Orchideen das Pollen auf die Narbe wirkt, und wie die Pollenflüssigkeit zu. den Eychen ‚gelangt, habe ich bei dent in unsrer Umgegend häufig wild wach- senden eigentlichen Orchideen (Orchis und Ophrys) und bei den Epipactideen (Epipactis und Neottia) angestellt, | Das Pollen der Orchisarten,,bildet zwei gestielte keulenförmige Massen, die in: zwei, Lappen getheilt und mit dem Ende ihres Stielchens-.in dem) Grunde des An- ae es befestigt ‘sind, «ede dieser’ Massen. ist traubenartig aus. ER the sehr an einander gedrängten dicht anschliessenden und der Länge nach an der gemeinschaftlichen Achse be- festigten Theilmassen zusammengesetzt (Taf. 4: Fig. 1.)*) und diese kleineren Massen der zweiten Ordnung‘ sind selbst wieder Zusammengesetzte kleine Gib aus 5, a oder 5 kugelrunden Pollenkörnern (Fig. 2.) ‘Die Art dieser stufenweisen Gruppirung der Pollehkörner, die bis auf unsre Zeiten wenig beachtet wär, findet ‘man i in Herrn Lindley’ s neuestem Werke Eur a Or- chideen gründlich dargestellt. : Bei diesen Pflanzen scheinen die Pollenmassen zur "Zeit der Befruchtung und selbst nach derselben keine Veränderung zu erleiden, Wenn jedoch die pane 'Pol- yicherr hen sich if, die Tafeln unsrer- Sartinlang. lait ple Ni E, 115 ol hd (Brongniarts Befruchtungsweise lenmasse auf die Narbe fällt,: welches: sich oft .zuträgt, trennen sich einige der sphärischen Körner, welche die Theilmassen bilden,’ oder’ selbst einige jener Aggregate von 5 bis 4 Pollenkornern, haften auf der Narbe und bald treibt jedes dieser Pollenkörner eine hautige Röhre (Fig. 3.9; ‘die in das “Zellgewebe der Narbe eindringt! (Fig. 5) £). Dieses Ziellgewebe besteht‘ aus gestreckten weissen ‘durchsichtigen ganz freien und ‘nur durch’ eine klebrige Flüssigkeit unter 'einander verbundenen Zellen, die sich} "8öbäld man sie in Wasser: bringt, von einan+ der trennen und in der: Narbe eine senkrechte "Lage gegen die Oberfläche derselben haben; zwischen diesen 7.ellen 'seniken sich die Röhren der Pollenkörner hinab, 116 ‚Dasselbe geschieht auch bei den Orchideen aus der Abtheilung der Epipactideen , das Pollen. hat aber bei diesen Pflanzen eine sehr verschiedene Gestalt, Es ist staubartig und ‚besteht aus kleinen Gruppen je von yier Pollenkörnern, welche sich nie trennen und zusammen- gesetzte Pollenkörner darstellen. (Fig. 4.) Wenn nun diese Körner auf die Oberfläche der Narbe fallen, ent- "wickeln sie, bald nur aus einem einzigen der vier sie bildenden Zellchen, bald aus zweien oder dreien dersel- ben, rohrige Fortsätze, welche sıch ganz so verhalten, wie die häutigen Röhrchen, die aus jedem Winkel der Pollenkörner einer Ocnothere oder Balsamine hervor- kommen. Diese röhrigen. Fortsatze, welche sehr lang sind, dringen tief in das‘Zellgewebe der Narbe: (Fig. 5. f.), bei den Orchideen: und. Cistincen.) 215 ‘und. man ‘sieht also, dass das merkwürdige. Phänomen des Eindringens der Pollenröhrchen in das Zellgewebe der Narbe, nicht etwa nur eine Eigenthümlichkeit ge- wisser Pflanzen ist, sondern dass es sich selbst bei sol- chen findet, bei welchen man wegen des besondern Baus ihres Pollens eine Ausnahme erwarten. musste, Hiebei will ich bemerken, dass ich seit dem Erscheinen meiner Abhandlung über die Befruchtung der Pflanzen sehr oft Gelegenheit gehabt habe, dasselbe Phänomen bei Pflanzen von dem gewöhnlichen Pollenbau zu. be- obachten, und fest überzeugt bin, man werde es bei allen Blithen finden, die man. einer -genauen Beobach- tung unterwerfen wird. Der Bau des Fruchtknotens schien bei. de Orchi> deen der Fortleitung der befruchtenden Flüssigkrit bis zu. dem Befruchtungswärzchen des Eychens, gar man- ‘che Schwierigkeit entgegenzustellen, Das Ovarium ist einfächrig; die Samenböden bilden an den Wänden drei vorspringende Linien und jeder ist in zwei Plattchen gespalten, die an ihren Rändern die Eychen tragen, (Fig. 6.) Die Mundungen der Eyhäute und die Be- fruchtungswärzchen der Eychen sind ‚zur Blüthezeit dem Punkte ihrer Anheftung an dem Samenboden fast . gerade, entgegengesetzt, und der Fruchtknoten dieser Pilanzen zeigt sonach beinahe. denselben Bau, welchen Herr Rob. Brown bei den Cistineen bemerkte und als schwer vereinbar mit den Vorstellungen, die man sich von der Art der Zuleitung der befruchtenden Flüssig- keit bilden könnte, betrachtet hatte, 117 118 214 (Brongniart’s Befruchtungsweise "Wenn man aber den Bau des Fruchtknotens bei den Orchideen kurz nach der Befruchtung in dem Zeit- moment, wo die Eychen den Einfluss der befruchten- den Flüssigkeit empfangen müssen, aufmerksanı unter- sucht, sieht man leicht, wie eine Verbindung dieser’ Or- gane mit der Narbe hergestellt werden kann. Das Zell- gewebe der Narbe setzt sich nemlich in der Achse des Säulchens, das den Griffel bildet (Fig. 7.) fort und theilt sich, wenn es am Scheitel der Höhle des Frucht» knotens angelangt ist, in drei Bündel (Fig. 7. g.) deren jeder einem Samenboden entspricht (h.), Indem sich dieses zuleitende Zellgewebe von der Narbe entfernt, erleidet es keine andere Veränderung, als die, dass sei- ne Zellen sich noch mehr in die Länge dehnen und fast fadenförmig werden. Jeder der drei Bündel, wel- che es am Scheitel der Fruchtknotenhöhle bildet, theilt sich bald wieder in zwei Streifen, die sich beiderseits neben die beiden Plättchen der Samenböden legen und in dieser Entwicklungsperiode des Fruchtknotens hier nur an die erwähnte Stelle seiner VYände anschmiegen, ohne im geringsten damit verwachsen zu seyn. (Fig. 6. e.) So laufen also diese beiden fasrigen flachen Bänd- chen der Länge nach am Grunde der Samenböden herab; aber die äussert dünnen, biegsamen und weissen Fädchen, woraus sie bestehen, krümmen sich hie und da und bilden an dem den Eychen entsprechenden Ran- de eine Reihe von Schlingen oder Gewinden, die, zwi- schen die Eychen dringend, sich oft bis zu den Befruch- tungswärzchen derselben zu erstrecken und diese Theile bei den Orchideen und Cistineen.) 915 mit den Bändern des zuführenden Gewebes, dadurch aber mit der Narbe in Verbindung zu setzen scheinen. Das zuführende Zellgewebe ist also bei den Orchideen ganz von den Samenböden gesondert und liegt zwar dicht an denselben an, macht aber keineswegs einen Theil derselben aus; so erinnert diese Anordnung in gewissem Betracht an die der zuführenden Stränge der Caryophylleen, die Herr August de St.-Hilaire so mei- sterhaft beschrieben hat, und dass bei diesen letzteren die Stränge inniger mit dem Zellgewebe des Samenbo- dens verbunden sind, ‘obwohl sie sich von denselben durch ihre Farbe und das ganze Aussehen unterschei- den, auch oft noch ziemlich leicht von dem gefässigen Theile der Samenböden, welcher allein den Eychen zum wirklichen Anheftungspunkte dient, getrennt wer- den können. ds " Ausserdem -bilden auch bei diesen Pflanzen die Fasern des zuführenden Gewebes nicht solche Schlin- gen oder Franzen zwischen den Eychen, wie bei den Orchideen, weil hier die Eychen weniger zahlreich, re- gelmässig der Länge nach an den Strängen des zufuh- renden Gewebes angereiht und mit den Mundungen ihrer Haute unmittelbar nach der Oberflache des zu- nächst liegenden zuführenden Strangs gerichtet sind. Bei mehreren Sileneen zeigte aber das einem jeden Ey- chen entsprechende Ende eines solchen Strangs einen Kreis kurzer Haare, die aüs kleinen verlängerten Zel- len bestanden ‘und fast rechtwinklich gegen den Strang‘ ausgebreitet waren; gerade im Mittelpunkte dieses Krei- 119 216 | (Brongniarts Befruchtungsweise ses lymphatischer Haare liegt nun, wie eingepfropft; das mit der Mündung zur Aufnabmé der. befruchten- den Flüssigkeiten versehene Ende des Eychens, | Man sieht, hieraus, dass bei diesen Pflanzen alles darauf eingerichtet ist, die Berührung zwischen dem zufuhrenden Zellgewebe, welches von der Narbe kommt, und dem von den äussern Hüllen entblösten Theile des Eychens, welches der Stelle entspricht, wo sich der Embryo entwickeln soll, so unmittelbar wie möglich zu machen. In der Regel zeigt ein wohl gerathner Durchschnitt und eine genaue Untersuchung derjenigen Punkte der Oberfläche des Fruchtknotens, welcher den Mündungen in den Häu- ten der von ihm umschlossenen Eychen entspricht, dass das zuführende Zellgewebe sich stets von der Narbe bis zu. diesem Punkt der innern Oberfläche des Frucht- knotens fortsetzt, und gewöhnlich an derselben Stelle entweder ein hervorragendes VYärzchen bildet, welches sich am die Mündung eines Eychens anlegt, auch wohl: in dieselbe eindringt, oder statt dessen eine Art Büchse, die diesen Theil des Eychens umfasst. -VYenn so nun auch der Einfluss des Pollens, das Eu fruchtende Fluidum oder die Pollenkörnchen nicht wirk- lich auf diesem VVege, durch dieses besonders gebildete Zellgewebe, von der Narbe bis zum Eychen geleitet wurden, wenn sogar nach der Meinung einiger Natur- forscher, die Entwicklung. des Eychens: nicht ‚einmal dureh den Einfluss des Pollens bedingt wäre, so wird man wenigstens einräumen müssen, dass ungeachtet der ' grossen Mannigfaltigkeit im; Bau des Pollens und des u N bei den Orchideen und Cistineen.) 217 Stempels, die das Gewächsreich darbietet, diese Theile dennoch überall auf eine solche Weise geordnet sind, wodurch eine leichte Verbindung der Oberfläche des Stempels, welcher das Pollen die in ihm enthaltene. Ma- terie mittheilt, mit der Stelle des Eychens, wo sich der Embryo entwickelt, bemerkt wird. Der übrige Theil dieser Abhandlung betrifft die Cistineen, und löst auf eine sehr befriedigende Weise die Schwierigkeiten, welche sich hier einer direkten Ein- wirkung der Polleninfluenz auf die Eymündungen ent- gegen zu stellen scheinen, Wir wollen diesen Ab- schnitt, obwohl er sich gleichfalls auf eine Aeusserung Herrn Robert Browns “) bezieht, und durch dieselbe ängeregt worden, hier übergehen, da er keine unmittel- bare Berührung mit der Abhandlung über die Orchi.. deen hat, und liefern nur noch die Erklärung der von Herrn Brongniart seinem Berichte beigefügten Figuren, zu welcher wir am Rande die Bezeichnung der auf un- serer Tafel enthaltenen hinzusetzen wollen, 1 N, v, E. Erklärung der Tafeln. — 125 Tafel V, A. Bau des Pollens von Orchis bifolia Lin. Fig. 1. Eine ganze Pollenmasse; man sieht, dass sie aus zwei getrennten Massen oder Träubchen besteht. *} Ueber Kingia, Vergl. hot. Schr,. 4. Thl, S. 103. 218 (Erklärung der Tafeln.) Fig. 2. Einige der kleinen Theilmassen, welche die allge- meine Pollenmasse bilden, mit den häutigen und elasti- schen Röhren, welche sie tragen, abgesondert dargestellt. Fig. 3. Ein abgeschnittner Theil der Pollenmasse, welcher Taf. I. zeigt, wie die kleinen Theilmassen an den Fäden in der Fig. 1. Achse befestigt sind, > Taf. V, B. Bau des Pollens der Orchis latifolia L. Fig.1. Eine ganze Pollenmasse: sie besteht, wie die vor- . hergehende, aus zwei Hauptmassen, die wieder aus klei- neren Pollenmassen zusammengesetzt sind, Fig. 2. Eine Masse, oder ein Aggregat von Pollenkörnern der zweiten Ordnung, welche die Hauptmasse bilden und durch elastische an ihrem Grunde sich trennende Fäden verbunden werden, 126 Fig. 3. Kleine Gruppen von 2, 3, A oder 5 Pollenkörnern, Fig. 2. welche durch ihre Verbindung die erwähnten Theilmas- sen bilden, Fig4. Gesonderte, oder auch noch zu zweien und dreien verbundene Pollenkörner, von der Narbe genommen, Fig. 3. und eine lange häutige Röhre zeigend, welche in das Zellgewebe der Narbe eingedrungen war. Tafel VI. Fig.5. Fig.1. Ein Längsdurchschnitt, mitten durch das Labell, die Anthere, die Narbe und den obern Theil des Frucht- knotens von Orchis latifolia. a Basis der Anthere. b Basis des obern Abschnitts der Bliithendecke. ce Basis. des Labells. d Wand des Fruchtknotens. e Oberfläche der Narbe, f Pollenkörner, welche an der Oberfläche derselben haf- ten und deren röhrige Fortsätze in ihr Zellgewebe ein- dringen. g Fortsetzung des Zellgewebes der Narbe, wie es sich theilt, um die drei. Wände -Samenböden zu begleiten. Fig. 7: Fig. 4, (Erklärung der Tafeln.) 219 Fig. 2. Zellen des Narben -'Zellgewebes und des zuführen- den Zellgewebes, wie sie sich unter Wasser trennen; “die mehr angeschwollenen sind von der Oberfläche der ‚Narbe, die dünnsten und längsten sind aus dem tiefern Tbeile des zuführenden Zellgewebes. Fig. 3: Ein von der Oberfläche der Narbe genommenes Pol- lenkorn, dessen häutige Röhre sich schon ein wenig ent- wickelt hat, | Tafel VII, Fig, 1. Längsdurchschnitt,: mitten durch das Labell, die Narbe, das Gynostemium und den obern Theil des Frucht- Amotens yon Epipactis latifolia. aa Aeusseres Zellgewebe des Gynostemium. 6 Basis des ohern Abschnitts der Blüthendecke. 6’ Basis des Labells, e Hinterer Theil der Narbe, von dem gedrängteren Zell- gewebe des Gynostems gebildet, ddd Oberfläche der Narbe, e Oberer Theil der Narbe, an welchem die Spitze der Pol- lenmasse ansitzt, ff Pollenkörner, auf der Oberfläche der Narbe haftend, g Zuführendes Zellgewebe, als Fortsetzung des Zellgewe- R bes der Narbe in der Achse des Gynostems, Ah Dasselbe Zellgewebe, in drei Bändchen sich sondernd, deren jedes sich wieder gabelförmig trennt, um die bei- den Ränder jedes Samenbodens zu heleias: kk Wand des Fruchtknotens, z Ansätze der Eychen auf den Wände, Samenbiden. 2 Basis des kurzen a kr auf dem die Anthere ruht. Fig. 2. Ein zusammengesetztes Pollenkorn derselben Pflan- ze, aus der Anthere genommen, : Fig. 3, 4 und 5. Pollenkörner, von der Nache genommen, an welchen mehrere der sie bildenden Bläschen eine häutige, mehr oder weniger verlängerte Röhre getrieben hatten und damit in die Narbe gedrungen waren, 127 128 220 (Erklärung. der Tafeln.) Tafel VII. Samenboden von Epipactis latifolia. Fig. 1. Längsdurchsebnitt ejnes Samenbodens, zwischen den beiden Plättchen derselben verlaufend (man sehe die folgende Tafel), und deren äussern Rand zeigend. aaa Wand des Fruchtknotens. bbb Freier Rand der einen Lamelle des Fruchtbodens. cee Daran befestigte Eychen, d Basis des zuführenden Zellgewebes an dem Punkte, wo es sich in drei, die Samenböden begleitende Bändchen theilt. cece Ein Bändchen des zuführenden Zellgewebes, welches die äussere Seite des Samenbodens begleitet, und des- sen Franzen zwischen die Eychen dringen. Fig.2. Ein abgesonderter Theil dieses Bändchens des zu- führenden Zellgewebes. aaa In sich zurückgekrümmte und eine Art Franzen bil. dende Fädchen, die sich zwischen die Eychen legen. Fig. 3. Einige dieser gegliederten Fädchen, noch mehr ver- grössert, Tafel’IX, Querdurchschnitt des Samenbodens von Fig. 6, Epipactis latifolia. Fig. 1. Umriss eines Querdurchschnitts des Fruchtknotens um die Stellung der drei Wände - Samenboden @ zu zeigen. Fig. 2. Einer dieser Samenböden im Querdurebschnitte, aus dem Fruchtknoten einer eben im Aufblühen begriffenen Blüthe. aa Wände des Fruchtknotens. b Gefisbiindel (Tracheen), welche dem Samenboden .ange- hören, sich aber nicht an die Eychen, die keine Gefässe erhalten, vertheilen, cc Die beiden Blättchen des Samenhodens, welche um diese Zeit bis zum Grunde gesondert sind und die Ey- chen tragen. dd Eychen, se Durchschnitt der beiden Bändchen ‘des "zuführenden (Erklärung der Tafeln.) \ 921 Z.ellgewebes, die jedes Plättchen des Samenbodens be- gleiten. Fig. 3, Durchschnitt derselben Theile aus einem nach dem Verblühen weiter entwickelten Fruchtknoten; (nemlich ‘, won der untern Blithe einer Traube, deren oberes Ende völlig in Blüthe stand. _Dieselben Buchstaben bezeich- nen dieselben Organe. i SiG ve Fig. 4. Zwei Eychen aus einem Frachthnoten von ‘pléidher Entwicklung mit dem | vorhergehenden stärker vergrös- sert. Ba ie 245 Einige Beobachtungen über die Art und Weise; wie die Befrüchtung "bei den Asklepiadeen erfolgt, ' 4 Yon | Ad. Brongniart, (Annales des_sciences natürelles, 24. Bd. 1831. November. 5; 205 — 279.; übersetzt vom Herausgeber.) Die Pflanzen, weiche die Familien der Orchideen und der Asklepiadeen bilden, unterscheiden sich auf den ersten Blick durch den Bau ihres Pollens so sehr von allen andern phanerogamischen Pflanzen, dass ich seit der Zeit, wo ich meine „Untersuchungen über die Zeu- gung der Pflanzen“ herausgab, stets das Verlangen trug, den Bau und die Wirkungsweise ihrer Befeuchtungs- organe vollständiger zu ergründen, In einer, am 4. Jue lius 1831 vor der Akademie der Wissenschaften gele- senen Abhandlung habe ich die Resultate meiner Beob- achtungen einiger Orchideen - Arten entwickelt, “) und gezeigt, dass die Hauptphänomene, welche die Befruch- tung begleiten, hier dieselben sind, wie bei den andern Phanerogamen. Damals hatte ich auch schon einige Beobachtungen über die Structur des Pollens bei den Asclepiadeen und über die Art seiner Einwirkung auf die *) Man sehe die vorhergehende Abhandlung. N, vE (Brongniurts Befruchtungsweise 223 Narbe gesammelt; die Untersuchüügen hierüber; setzte ich im August und September weiter fort, und ihre Re- sultate scheinen mir der Bekanntmachung nicht unwerth, obwohl sie sich nur allein auf einige Arten der-Gattung 264 Asclepias beziehen: , Im Laufe des, Ociobers' suchte ich zwar diese Beobachtungen’ auch auf einige Stapelien; welche damals im Ptlanzengarten, bluhten; auszudehnen, aber alle diese Arten waren unfruchtbar;, bei: keiner er- folgte. die Befruchtung auf. natürlichem Wegeée, und 0° meine Versuche,'die Befruchtung Könstlich,: zu bewirken, missglucktens | | aaah Bekanntlich. unterscheiden: ib sie Ale von den Apocyneen, mit welchen sie. von..Heirn von Jussieu. in den-Genera plantarum verbunden würden, und. denen, sie in der That! auch sehr nahe verwandt sind, durch, dén-eigenthimlichen’ Bau -ihres:'Pollens; Das Pollen bildet bei diesen Pflanzen so: viele: Massen, als Antherenfächer vorhanden sind;:nemlich:zehn,i‘ Diese Pollenmassen sind. durch: längere. oder kurzere|ancihren Enden zusammenhängende Fortsatze von verschiedener Gestalt paarweise verbunden, ‘und durch dieselben ver- mittelst kleiner schwarzer Körperchen, welche ı man Dru- sen genannt hat, an der äussern. Fläche der sehr. grossen Narbe dieser Blüthen befestigt. Die so vereinten Paare der Pollenmassen, gehören den benachbarten F ächern zweier verschiedener Antheren. an. ib vash _ Die Anwendung dieser verschiedenen Theile wurde mit besonderer Sorg falt von J acquin zuerst ty und neuer- *) Genitalia Asclepiadearum controversa, Viennae i811. 224 8% bei den Asclepiadeen.) lichst? vön Herrn R. ‘Brown '*) erörtert’'und beschrie- ben, ai van is Dieser Letzere hat vorzüglich einen’ höchst wich- © tigen Umstand erwiesen, den nemlich, dass’ die Pollen- 265 massen »nicht‘von. Anbeginn" mit der Narbe ‘verbunden sind, sondern’ sich erst in einer späteren Periode ihrer’ Entwicklung mit den von den Drüsen der Narbe ent- Rn 'Fortsätzen' vereinigen, ' Dieser’ berühmte‘ Botaniker scheint aber, gleich den meisten‘'seiner Vorgänger, noch der Meinung zu seyn, dass die Befruchtung durch eben diese Fortsätze und den durch sie vermittelten Zusammenhang zwischen den Pollenmassen und’ der Narbe erfolge. way Schon Herr“von Jussieu hatte, in seinen’ Genera;- diese Meinung ausgesprochen, nnd noch vor kurzem wurde dieselbe von Kern Treviranus ry an Beob- achtungen' unterstützt 8 u wu anti Dieimeisten AiesenbBihtiflstelfer scheinen die Pollen- masse als einen soliden mit! einer’ kornigen‘oder schlei- *) Transast}, of the Wernerian Socicty. I. p,19--.(1809.) Verm) bot. Schr. SI ee u) Zeitschrift Br Physiologie. I ‘Theil.’ $, 930 ff. Nachdem er “ durch seine Untersuchungen nachgewiesen, dass bei den ‘Orehi- ‘deen die Berührung? dersklebrigen Oberfläche..der Narbe, mit dem Pollen zur Befruchtung wesentlich sey, sehliesst er dage- gen aus Seinen Beobachtungen über die Asklepiadeen (8. 149.) dass diese Familie’ sich “on ‘allen Phanerogamen und selbst _.won, den Orchideen dadurch, ynterscheide, dass die befruch- tende Flüssigkeit hier eke unmittelbar, sonder n durch, einen igwitdhenkoe per und vielleicht ohne die Berührung der Luli, auf die Narbe übertragen werde, (Brongniart’s Befruchtungsweise bei den Asklepiadeen.) 225 migen Masse erfüllten Sack: zu betrachten. Herr Tre: viranus hat aber das Daseyn einfacher Pollenkörner in diesem Sacke, die mit ihren dünnen und durchsichtigen Wänden dicht an einander schliessen, deutlich nachge- wiesen. *) Herr Ehrenberg erklärte in einer kurzen, aber sehr gehaltreichen Note uber den Bau des Pollens bei den Asklepiadeen **) jede Pollenmasse für einen häutigen, längs dem innern Rande mit einer Spalte versehenen Sack, 266 erfüllt mit einer grossen Menge von Pollenkörnern, die in eine oft sehr lange Röhre pauctentshy und durch die 5 Sie sind auf Tafel 11. Fig. 58. seiner Abhandlung dargestellt. “PRY Diese Mittheilung, Linnäa 1929. S. 94. schliesst mit nachstehen- » 1) den Folgerungen: 1) Corpuscula flava, a columnae fuscis corpusculis (con- necticulo sex antherio?) pendentia, antherarum singulos locus los exacte referunt. 9) Antherae Asclepiadearum conjiciuntur bursa membra- nacea interdum cellulosa, in datere sutura (apud Stapelias tumida et cartilaginea) instructa, et fissili, pollinis utriculos elongains eorumque multos longissime caudatos, gerente ef emittente, A | 3) Pollinis utriculorem caudae omnes, dum bursa sua ineluduntur, suturam versus spectant, 4) Pollinis utriculi, qui in reliquis plantis globi formam ‘appetunt, in Asclepiadeis vero elongati et caudati cernuntur, u -eadem in emnibus massa granulosa repleti sunt. 5) Pollen, quod in religuis plantis siccum est, apud As- elepiadeas oleo (?) circumfuso et viscido perunctum deprehen- ditur, quo difieilius dispergitur. Pollinis appendices Brongniartii ab Asclepiadea- rum pollinis caudis eo differunt, quod hae ad ipsam pollinis ne- turam pertinent, illae vis vitalis alicuius externae effectum pro- ‘ dunt-et in ipso pollinis fissionts momento demum accedunt, V. 15 é 266 267 S 226 (Brongniarts Befruchtungsweise Spalte des Pollensacks hervortreten, Er bemerkte aber dabei: diese röhrigen Verlängerungen gehörten zu dem. ursprünglichen Bau des Pollens dieser Pflanzen, ‚und seyen dadurch von den gewöhnlichen röhrigen Fort- sätzen des Pollens, welche, als das Product eines beson» dern Lebensacts, sich nur im Momente des Aufspringens © aus dem Pollen entwickeln, wesentlich verschieden. Die Beobachtungen von Treviranus, und noch mehr die Ehrenberg’schen, werfen, wie man sieht, ein neues Licht: auf den Bau des Pollens dieser Pflanzen, aber sie belehren uns nicht, wie das in diesen Pollensdcken, ent- haltene Pollen seinen Einfluss der Narbe mittheilt; zwar benahmen die letzten. Ehrenberg’schen Beobachtungen dem angenommenen Uebergange des. befeuchtenden Einflusses durch die Anhänge der Pollenmassen und die Körperchen oder Drüschen der Narbe sehr viel von seiner Wahrscheinlichkeit, doch ersieht man daraus nicht, auf welchen bestimmten Punct der ausgedehnten Askle- piadeen-Narbe das Pollen und seine Röhrchen wirken könnten, um die Befruchtung zu vollbringen. _ Dieses suchte ich nun durch meine, in verschiedenen Epochen des Befruchtungsgeschäfts an Asclepias syriaca, amoena und fruticosa angestellten Beobachtungen zu ermitteln, und kann diese Beobachtungen, da die drei genannten Asklepiadeen, was die Befruchtungstheile anbelangt, nur in unbedeutenden Formyerschiedenheiten von einander abweichen, hier gemeinschaftlich abhandeln, Wenn man die Pollenmassen kurz vor dem Aufblü- hen der Bluthenknospe untersucht, findet man jede dieser bei den Asklepiadeen.) | 227 Massen oval oder länglich, nach oben verschmälert und mit diesem Ende an dem breiten, Ende des Narbenfort- satzes snliasend! von welchem,sie demnach herabhängt, dessen Textur aber von dem Zellgewebe des Pollensacks gänzlich verschieden ist. Die Oberfläche der Pollen- masse ist völlig eben und mit netzförmigen Zügen be- zeichnet, welche die: Zellen,, woraus die Masse besteht, andeuten. ‘Sucht man eine solche Masse zu zerbrechen, oder ‘zu zerschneiden, so zeigt sich die sie umkleidende Haut hart, spröde und fast hornartig. Nach dem Zerbrechen ‘erscheint sie als ein vollig geschlossener Sack, ohne Oeff- ‚nung oder Nath, und hat, nachdem ihr Inhalt ausgeleert ‚worden, noch immer dasselbe zellige Gewebe und die goldgelbe Farbe wie zuvor, zum Beweise,. dass diese Textur nicht einem inneren Zellgewebe angehört, son- dern dass die Membran selbst aus Zellen besteht, wel- -che sich hier wie die Zellen der Oberhaut verhalten. Bei Asclepias und Cynanchum findet man an die- ‘sem Sack keine Spur einer Nath; die Zellen, aus wel- ‚chen die Membran besteht, bilden überall gleichförmig zusammenhängende Maschen. Unter den Pflanzen, die ich untersuchte, habe ich “nur bei Stapelia die von Herrn Ehrenberg erwähnte Sutur, die hier wirklich mit einem aufgeworfenen Rande samegeben ist, bemerkt *). Der Pollensack scheint nur eine unendliche Menge sehr kleiner, mit einigen Oehl- Tröpfchen vermischter *) S. Taf. XIV. B. Fig. 2. 268 Taf.3. 269- 228 (Brongniart’s Befruchtungsweise Körnchen zu enthalten; wenn man ihn aber mit grésster Sorgfalt öffnet, sieht man, dass er ganz mit einfachen Pollenkörnern erfullt ist, die aus einer sehr zarten, durch- sichtigen, äusserst leicht zerreissenden Membran beste- hen und jene Körnchen nebst den Oehltheilchen ein- schliessen, die nach Anderer Meinung sich unmittelbar in dem Pollensack befinden: sollten. Die Pollenkörner sind in Folge ihres gegenseitigen Drucks fast alle ein wenig eckig *), und schon Treviranus hatte sie st bildet **). Um diese Zeit findet sich offenbar bei octet weder die Nath des Pollensacks, die Herrn Ehrenbergs zu allgemein ausgedriickte Schilderung erwarten liesse, noch zeigen sich röhrige Anhänge an den Pollenkörnern, die nichts weniger als verlängert oder réhrenformig, sondern vielmehr fast kugelformig oder oval sind. Untersucht man um dieselbe Zeit die Narbe und deren Verhältnisse zu den Antheren, so sieht man, dass sich dieses sehr ausgedehnte, beiden Griffeln gemein- schaftliche, fast prismatisch - fünfeckige Organ wit dem ganzen Umfange seiner Basis auf den innern und obern Rand des, durch die verwachsenen Staubfäden gebilde- ten Rohres stützt ="); Zwar findet keine Verschmel- zung der Textur zwischen diesen Theilen statt, wohl aber eine so dichte Zusammenfügung und Adhäsion, dass eine 2 OLE der Antheren und der Basis der Taf. XIV. A. Fig. 3. ¥¥) A. as 0. Taf. XI. Fig. 58, SH) S, Tafı XIII. Fig. 1. ec. ‘bei den Asklepiadeen.) 229 Narbe mit der durch das Rohr der verwachsenen Staub- fäden und das Blumenrohr gebildeten Höhle, worin sich die Ovarien und die Griffel befinden, unmöglich ist. Die mit fünf:vorspringenden Winkeln und mehr oder weniger tiefen Einsenkungen zwischen denselben versehenen Seitenwände der Narbe entsprechen dagegen unmittelbar den Antheren und den Pollensacken; an dem oberen Theil der fünf vorspringenden Winkel aber sind die fünf kleinen, schwarzen zweilappigen Körperchen befestigt, deren jedes die beiden verlängerten Fortsätze, woran die Pollensäcke haften, trägt. Die obere Fläche des grossen Narbenkörpers so- wohl, als die Seiten desselben zeigen auch bei der ge- nausten Betrachtung keine Stelle, die nach ihrem äus- seren Ansehen sich als den eigentlichen Sitz, oder als die Sitze der Narbe ankundigte; nirgends findet man Wärzchen oder Befeuchtung durch eine ausgesonderte / klebrige Flüssigkeit. Ehen so wenig offenbaren uns Längsschrütte, in verschiedener Richtung gemacht, irgend eine wesentliche Modification der Textur, weder in dem Zellgewebe der Oberfläche, noch in dem tiefer liegenden, wodurch die- ses als ein Verbindungsglied der Oberfläche der Narbe mit den Griffeln dienen könnte, Dagegen bemerkt man, wenn man die Basis der Narbe zunächst hei den Enden der Griffel untersucht, dass hier die Oberfläche weniger glatt und etwas sammt- artig ist; auf einem Längsdurchschnitte aber zeigt diese Stelle längere, weniger unter sich zusammenhängende, 270 Taf:3: Fig.9. 271 230 (Brongniart’s Befruchtungsweise auf der Oberfläche kleine vorspringende Wärzchen bil- dende Zellen, die sich in das Zellgewebe der Achsen der Griffel fortsetzen *). Diese Beschaffenheit konnte über die wahrhafte Nar- benbildung dieses untern Theils der Narbe keinen Zwei- fel lassen; aber es war schwer zu begreifen, wie das Pollen auf diesen untern Theil der Narbe, der durch den engen Zusammenhang des äussern Randes der Ba- sis der Narbe mit dem Staubfadenrohr ganz von den Pollenmassen abgeschlossen ist, zu wirken vermöge, Um dieses Problem aufzulösen, musste man die Befruchtungsorgane, nachdem sie vor dem Eintreten ihrer Function untersucht worden, fernerhin auch wäh» rend des Befruchtungsacts und nach demselben beobach- ten, um so, wo möglich, die Natur auf der That zu überraschen, Bei völlig entfalteten Blüthen zeigen sich die Pol- lenmassen oft noch ganz in dem eben beschriebenen Zustande, ohne die mindeste Veränderung erlitten zu haben; bei vielen Blüthen aber, ja bei den meisten Blü- then der von mir beobachteten Asklepias - Arten, haben auch mehrere Pollenmassen um diese Zeit eine sehr auf- fallende Veränderung erfahren, Ohne dass diese Pollenmassen ihre Stelle verändert hätten, sind sie in der Mitte ihres flachen, schief gegen die Narbe gerichteten und zugleich der Zwischenwand der Anthere entsprechenden Randes, ungefähr bis auf *) 5, Taf. XII. Fig. 4. bb; Fig. 8, 5b; und Taf, XIV, Fig. 1. f. bei den Asclepiadeen.) 231 ein Dritttheil seiner ganzen Länge zerrissen, indem das untere, in dem Antherensack verschlossene Dritttheil, und das obere, dem verschmälerten, an den Fortsätzen der Narbe befestigten Ende angehörende geschlossen bleiben; die so entstandene Spalte ist ein wirklicher Riss mit uugleich zerschlitzten Rändern’ *), Aus dieser Spalte tritt eine grosse Menge längerer ‚oder kürzerer Fäden hervor, die unter dem Mikroskop als häutige, walzenformige, mehr oder weniger mit Körnchen erfüllte Röhren erscheinen,-und zwischen wel- chen man oft gleichfalls eine körnige Masse mehr oder weniger reichlich ausgegossen findet, Trennt man jetzt die Membran des Pollensacks, so erkennt man in diesen Röhren die röhrigen Fortsätze der einzelnen Pollenkör- - ner, welche durch die Ausdehnung der durchsichtigen Haut, woraus diese bestehen, hervorgebracht werden, Nirgends ist mir noch das wirkliche Daseyn einer diese Röhren bildenden Membran deutlicher geworden, und mehrmals sah ich die in derselben eingeschlossenen Körnchen sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, Sanz so, wie Herr Amici dieses schon bei den Pollen- röhrchen von Portulaca angegeben hat; hier aber ent- steht die Membran der Röhrchen offenbar nicht, wie dieses öfters der Fall ist, aus der'innern Haut des Pol- lens, sondern sie ist eine unmittelbare Fortsetzung der einfachen, farblosen und durchsichtigen Haut dieser Körner, *) 8. Taf. XII. Fig, 6, und Taf. XIV. Fig. 2. 272 / 2352 (Brongniart’s Befruchtungsweise Fährt man nun fort, ‘diese Pollenmassen in immer mehr und’ mehr entwickelten Blüthen zu untersuchen, so findet man bald solche, und zwar ist dieses gewöhn- lich die Mehrzahl, bei welchen die aus’ der. entstande- nen Spalte des sie einschliessenden Pollensacks in zahl- reicher Menge hervorgetretenen Röhrchen sich gemein- schaftlich zwischen der Basis der Narbe und dem Rande des Staubfadenrohrs hindurchdrängen, beide Theile an dieser Stelle von einander trennen, und so unter die Narbe in die Höhle gelangen, welche die Griffel und die Ovarien einschliesst, Hier finden sie sich nun un- mittelbar in Beruhrung mit der oben beschriebenen Stelle der Narbe, die den wahren Narbenbau besitzt, und dringen in das Innere dieses Zellgewebes ein. An- fangs verfolgte ich sie mehrmals bis zu dem Vereini- gungspunkte der Narbe und der Griffel, wo beide Theile späterhin nach der Befruchtung sich trennen; nachdem ich aber in der Folge eine grosse Menge Blüthen von Asclepias fruticosa, worunter sich noch weiter vorge- rückte befanden, untersucht hatte, gelangte ich endlich zu der anschaulichen Ueberzeugung, dass diese Röhr- chen, in eine Art Strang verbunden, oft bis zur Hälfte des Griffels und zuweilen selbst bis in die Höhle des Fruchtknotens vordringen. *) Das Zellgewebe, in welches sie sich einsenken, und das eine Fortsetzung des Narbenzellgewebes ist, nimmt den Mittelraum des Griffels ein, und lässt sich leicht *) $. Taf, XIV. Fig. 5. ¢, f, 8. ~ bei den Asklepiadeen.) 2335 von dem, welches die Scheide. oder die äussere Schichte dieses Organs bildet, unterscheiden, denn dieses letztere ist zusammenhangend und gleicht dem Gewebe des Samenbehaltnisses. - Das zuführende Zellgewebe ist weiss, weich, aus länglichen durchsichtigen, sehr zarten Zellen gebildet, und steht einerseits mit dem zu demselben System ge- hörenden ähnlichen Zellgewebe, welches die Narben- wärzchen bildet, andrerseits aber mit demjenigen in Ver- bindung, woraus die äussere Schicht der Samenböden ~ besteht, wie man aus dem Längsschnitte, Taf. XIV Fat? Fig. 5. h., und aus den Querschnitten, Fig. 6, 7, 8, 0, d., ersieht, — \ mee Die Befruchtung geschieht also auch. bei diesen 275 Pflanzen durch das Eindringen der, von jedem Pollen- korn auslaufenden häutigen Röhrchen in das Zellgewe- be der Narbe, Der Unterschied aber besteht lediglich 1) in der Umkleidung dieser Körner durch einen gemeinschaftlichen, dicken und lederartigen Sack; 2) in dem, die Einwirkung der Pollenröhrchen auf die Narbe nothwendig bedingenden Zerreissen die- ses Sacks; 3) in der von dem Einflusse der Flüssigkeit, wel- che gewöhnlich die Oberfläche der Narbe befruchtet, unabhängigen Entwicklung dieser Pollenröhrchen; in- dem hier gar keine Absonderung auf der eigentlichen Narbenstelle statt zu finden scheint, und diese jedenfalls nicht auf die Pollenkörner, ja nicht einmal auf den Pol- 274 254 (Brongniart's Befruchtungsweise lensack, welcher durch eine aus dem Staubfadenrohr gebildete Scheidewand davon getrennt ist, wirken könnte, Es fragt sich nun: entstehen bei diesen Gewächsen die Pollenröhrchen lediglich in Folge der fortschreiten- den Entwicklung aller übrigen Blüthentheile? oder be- darf das Pollen zu ihrer Hervorbringung noch einer bes sondern, mit der Entwicklung der weiblichen Organe in Beziehung stehenden Einwirkung, wie dieses fast bei allen phanerogamischen Pflanzen der Fall ist, wo das Pollen seine Röhrchen nur in Folge des Einflusses der Narbenfeuchtigkeit auf dasselbe hervortreibt? Wenn es mir erlaubt wäre, in dieser Hinsicht eine auf den Bau der Befruchtungswerkzeuge der Asklepia- deen und auf einige, von andern Naturforschern mit- ‚getheilte Beobachtungen gestützte Hypothese zu wagen, möchte ich annehmen, dass die Fortsätze der Narbe, an welchen die Pollensäcke hängen, dazu dienen, im Momente der Befruchtung in diesen Sack eine Flüssig- keit zu leiten, welche durch die kleinen Grübchen der Narbe, worin die, jene Fortsätze verbindenden schwar- zen Körperchen sitzen, abgesondert wird; dass die in den Sack gelangende Flüssigkeit ein Anschwellen der Pollenkörner, das beginnende Hervortreten der röhrigen Anhänge und das Zerreissen der Haut des Pollensacks bewirke, und dann weiter die Verlängerung dieser Röh- ren so lange unterstütze, bis sie zur Oberfläche der ei- gentlichen Narbe gelangt sind, Das Vorhandenseyn einer solchen Feuchtigkeit auf dem Boden der kleinen Grübchen, worin sich’ die bei den Asklepiadcen,) 055 schwarzen Körperchen befinden, ist keine blosse Hypo- these. Ich habe oftmals, wenn ich diese kleinen schwar- zen Körperchen hinwegnahm, die darunter liegende Oberfläche feucht und durch eine Flüssigkeit gleichsam schlüpfrig gefunden. Dieselbe Beobachtung hatte schon Herr Treviranus gemacht, und sogar daraus geschlos- sen, dass dieser Punkt die eigentliche Narbe seyn müsse, durch welche der befruchtende Stoff in den Stempel eindringe, Bei den Stapelien ist die Anordnung, der Anthe- ren und der Pollenmassen so von der bisher betrachte- ~ ten verschieden, dass man daraus auf bedeutende Ab- weichungen in der Art der Zuleitung des befruchten-. den Stoffs schliessen darf, Die Pollenmassen, welche hier nach oben gerichtet, nicht, wie bei Asclepias, hän- gend sind, liegen auf der Oberfläche einer scheibenför- migen Narbe, und dadurch so fern von der unteren Fläche dieses Organs, dass eine Befruchtung durch diese | Letztere völlig unwahrscheinlich ist; zudem bemerkt man auch an dieser Stelle nicht die geringste wahrnehm- bare Veränderung der Oberflächenbildung, Dagegen sieht man an den Ecken der oberen Flä- che, einwärts von den kleinen schwarzen Körperchen und zwischen den Fortsätzen, welche die Pollenmassen tragen, fünf kleine, mit zarten Wärzchen besetzte Hök- kerchen, die ziemlich das erben von Narbenoberfla- chen Aaben ' dk DS Tat XiVS Zi Fig. 1. gg. 279 236 (Erklärung der Tufeln.) Sollten vielleicht die Pollenröhrchen durch diese Stellen, die den Spalten der Pollenmassen nahe liegen, eindringen? Hierüber ‚können nur künftige weitere Beobachtungen Auskunft geben. Erklärung der Tafeln. Tafel XII. Bau der Befruchtungsorgane von Ascle- pias amoena. | Fig. 1. Langsdurchschnitt ‘einer Blüthe. a Ende des Blüthenstiels, bb Die zurückgeschlagnen Abschnitte der Blumenkrone, ec Das aus den verwachsenen Trägern gebildete Rohr, dd Kappenförmige Anhänge, die aus dem obern Ende des Staubfadenrohrs entspringen und den Staubfäden gegen- über stehen. eee Ein hornförmiger Fortsatz, dergleichen in jedem der genannten Anhänge einer enthalten ist. ff Oberer Rand des Staubfadenrohrs, der sich an die Basis der Narbe anlegt. ggg’ Antheren. g von der Seite und von aussen gese- hen; g’ der Länge nach gespalten und die sie theilende Scheidewand zeigend, A Eine der beiden in diesen Antheren enthaltenen Pollen. massen. i Daraus hervortretende und in die Narbe eindringende , Pollenröhrchen. k Narbenkörper, der sich üher die eigentlichen Narben erhebt, 22 Die Stellen der wahren Narbe, mm Die beiden Griffel, 276 zn Die beiden _Ovarien, Fig. 2. Eine Anthere, von der innern Seite gesehen. Fig, 8. a Der schwarze zweilappige Körper, der an der Narbe 5 PPIs p befestigt war und sich nach unten in die beiden Anhänge (Erklärung der Tafeln.) 237 55 endet, an welchen die beiden Pollenmassen ce’ be. festigt sind, von denen die eine zu der hier abgebilde- ten Anthere, die andere zu der benachbarten gehört, Fig. 3. Querdurchschnitt einer Anthere zunächst ihrer Basis, aa Durchschnitt der beiden Pollenmassen, die in jedem der beiden Fächer frei schweben, Fig.9. Fig. 4 Die Narbe und der obere Theil ae Griffel, von der Seite gesehen. aaa Drei von den fünf Grübchen, in welchen die schwar- zen Körperchen oder Drüsen, von deren die die Pollen- massen tragenden Anhänge ausgehen, liegen; die erhab- nen. Rippen, die paarweise von jedem dieser Grübchen auslaufen, entsprechen jenen Anhängen und den Pollen- massen, bb Die eigentliche Narbenoberfläche, _ec Die Enden der beiden Griffel, Fig, 5. Die Narbe von der untern Seite. aaaaa Vorspringende Rippen, welche den Grübchen ent- sprechen, von denen die Pollenmassen herabhängen; die vertieften Stellen, welche sie trennen, liegen den Anthe- ren gegenüber. 5b Untere sammtartige Fläche dir wahren Narbe, cc Ursprung der beiden Griffel, Fig. 6, Eine der beiden Pollenmassen mit den Mies her- vorgehenden Röhrchen im Momente der Befruchtung. a Schwarzes Herperchen, das an der Narbe befestigt war, d Der flache, von demselben entspringende Fortsatz. e Der am untern Ende dieses Fortsatzes. befestigte Pol- lensack, d Spalte'an seinem äussern Rande, e die aus dieser Spalte hervortretenden Pollenröhrchen. Fig. 10. Fig. 7. Pollenkörner mit ihren häutigen Röhren oder Schläu- chen aus dem Innern des Pollensacks- hervorgezogen. Fig.11. Fig. 8. Durchschnitt des untern Theils der Narbe in seiner relativen Lage zu den Pollenmassen und den Antheren während der Befruchtung. aa Zellgewebe und Gefässe der Narbe. bb Wahre Narbenoberfläche, dem obern Rande des durch 258 (Erklärung der Tafeln.) ‚die: Träger der Staubfäden Bebe deter ohrs entsprechend, ' Man sche Fig. 1. ff. ec: Enden der beiden Griffel. dd Oberer Theil) des Staubfadenrohrs. - ‘ e Höhle eines Antherenfachs. 277 f Darin eingeschlossner -Pollensack,, "gg Pollenkörner, die in diesem Sack Jiegen und ihre hin tigen Röhren aus demselben hervor in die Narbe treiben. Tafel XIV, A, Structur der Befruchtungsorgane von Asclepias fruticosa, Fig. 1. Längsdurchschnitt eines Theils der Narbe vor der Befruchtung, a-b Mittlerer Theil der Narbe, dem Zwischeiraum der bei- den Griffel entsprechend. c Aeussere Oberfläche in Verbindung mit den Antheren und den Pollenmassen, mit einer Schichte gedrängten ' Zeligewebes bekleidet. “d+ Aeusserer Theil der Basis der Narbe, welcher sich an das Staubfadenrohr anlegtı ee Masse von Zellgewebe, welehes den ganzen obern Theil “der Narbe bildet. f Die eigentliche Narbenoberfläche, gebildet durch den Ausgang des zuführenden Zellgewebes, welches sich bei g in den Griffel fortsetzt. '% Oberes Ende eines der beiden Griffel. 2? Gefässe (Tracheen), die im Zellgewebe des Griffels herauf. “steigen und sich in dem obern Theile der Narbe ver- breiten. Fig. 2. Ein Pollensaek, Jängs seinem innern Rande natur- gemäs gespalten, um den Pollenröhren den Eintritt zu gestatten, die hier schon tief in die Narbe eingedrungen waren, doch leicht aus derselben herausgezogen wurden, ,.a@Das Ende des einen Narbenfortsatzes, .an welchem: die . Pollenmasse hängt. pute Spalte in der zelligen Membran dieses. Sacks auf der der Narbe entsprechenden Seite, durch welche alle Röhr- chen der Pollenkörner bervortreten, (Erklärung der Tafeln.) 239 ddd Pollenkörner, die noch keine Röhrchen hervorgebracht haben, und die man, da sie noch mit ihrer körnigen ‚Masse erfüllt sind, dureh die Membran. des Pollensacks an ihrer ‚Undurchsichtigkeit erkennen kann, e¢ee. Pollenröhrchen, mehr oder weniger verlängert und oft in einem oder zwei Stränge vereint, welche so ver- bunden in das Zellgewebe der Narbe eindringen. ı ff Körnige Masse zwischen den Röhrchen ,; ander Stelle ihres Hervorbrechens ‚aus, dem Pollensack, welche ver- muthlich aus Pollenkörnern kommt, die ohne Röhrchen zu, bilden'zerrisseu.sind., - Fig. 3. Ein geschlossenes, ganz mit, kleinen Hörnchen er- fülltes Pollenkorn, das noch kein häutiges Röhrchen oder seinen, Schlauch getrieben. Fig. 4: ; Zwei Pollenkörner, welche sich schon in schr lange Röhren ausgedehnt haben, und mehr cder weniger von Pollenkörnern‘ entleert, sind, die sich dagegen jetzt in ihren Schläuchen befinden, Fig.12, Fig. 5: Längsdurchschnitt der Narbe, eines Griffels und $ eines. Fruchtknotens mit: der Pollenmasse und den aus derselben. hervorgehenden Röhrchen, in der Lage, wel- che sie nach vollbrachter Befruchtung annehmen. aa Masse: der. Narbe «mit» den sich darin verbreitenden Gefässens . - | b Schwarzer zweilappiger' Körper, welcher in einem der fünf Grübchen:der’Narbe ruht und die Fortsatze c trägt, an welchen die Pollenmassen d befestiget sind. d Eine der Pollenmassen in der Lage, welche sie vor wie nach der. Befruchtung..beibehält, | { e Ein Bündel Pollenröhren, welche aus dem Pollensack hervortreten und eine Art Strang bilden, der bei f in die eigentliche Narbe dringt und sich in dem Zellgewebe der‘ Achse des Griffels bis nach g fortsetzt, _h Zuführendes Zeligewebe in der Achse des Griffels, wel- „ches sich einerseits als eine Fortsetzu! g des. Narbenzell- gewebes zeigt, an seinem andern Ende aber in das Zell- gewebe übergeht, das die aberdächliehe Lage des Samen- bodens ausmacht, | 278 240 (Erklärung der Tafeln.) £££ Zellgewebe des Sämenbehältnisses, das sich in das äussere Zellgewebe des Griffels fortsetzt und die Gefässe enthält, die sich in dem Samenbchaltniss und in der zelligen Masse der Narbe verbreiten. ! k Mitilerer Theil des Samenbodens mit den Gefässen, wel- che sich an die en vertheilen, Ul Eychen. Fig. 6. Durchschnitt des Griffels an dem Punkt x Fig. 5. j a Gefässe des Griffels und der Narbe. 5 Zuführendes Zellgewebe. Fig. 7. Durchschnitt des Griffels an dem Punkt ß Fig, 5. a Gefässbündel. 5 Zuführendes Zellgewebe. Fig. 8. Querdurchschnitt durch den obern Theil der Höhle des Fruchtknotens an der Stelle y Fig. 5. aaa Gefässbündel des Samenbehältnisses. 66 Zuführendes Zellgewebe, wie es sich über den obern Theil des Samenbodens verbreitet. - ec Gefässparthie des Samenbodens, Fig. 9. Querdurchschnitt des Fruchtknotens an dem Punkt d Eig. 5; die Anordnung der Theile wie in der vorher- gehenden Figur, Fig, 10. Ein Stück des die Oberfläche des Samenbodens bil- denden zuführenden Zellgewebes, parallel mit dieser Oberfläche abgelöst. a Anheftungsstelle eines Eychens. Tafel XIV, B. Pollenmassen der Stapelia variegata, Fig. 1, Ein Stück der oberen Fläche des Narbenkörpers, wie er nach der Entfernung der Staubbeutel erscheint. ea Basis zweier Sporne, deren einer sich aussen an jeder ‘Anthere erhebt. bb Anhaftungsstellen der Antheren, welche hinweggenom- men worden, ‘ce’e‘ Drei von den fünf Ecken der Narbe, an denen die kleinen schwarzen Körperchen, welche die Pollenmassen stützen, befestigt sind; diese Körperchen, sammt den von ihnen auslaufenden Fortsätzen und den Pollenmas- V. s (Erklärung der Tufeln.) 24 sen, sind bei e’c’ hinweggenommen und blos bei ¢ stehen geblieben. dd Die beiden Fartsätze, woran die Pollenmassen u festigt sind. \ ee Zwei Pollenmassen, F Mitteipunkt der Narbe mit zwei Eindrücken, welche den Enden der beiden Griffel entsprechen. gg Der Theil der Narbe, der sich von dem übrigen Theil der Oberfläche dieses Organs durch sein mehr sammtar- tiges Aussehen unterscheidet und vielieicht die eigent- licke Narbe seyn könnte. Fig. 2. Zwei Pollenmassen mit den beiden hornigen Fort- sätzen und dem schwärzen Körper, der sie verbindet und an die Ecken der Narbe haftet. Man unterscheidet auf ihrer inneren Seite die Spalte mit einem dicken aufge- worfenen Rande, aus welcher die Pollenröhrchen her- vortreten müssen. Fig. 3. Eine dieser Pollenmassen von der Seite gesehen, um den aufgeworfenen Rand, der die Spalte des Pollensacks einfasst, deutlicher zu zeigen, 16 Vergleichende Zusammenstellung aller über die Befruchtungsweise der Asklepiadeen bisher auf- gestellten Theorienund erwiesenen Thatsachen. Mit besonderer Rücksicht auf die Arbeiten deutscher Botaniker, von Schauer zu Breslau. (Hiezu Tafel III.) Der natürlichen Familie der Asklepiadeen erwähnt zu- erst Jacquin *) famentlich; förmlich getrennt wurde dieselbe aber erst durch Herrn R. Brown von Jussieu’s Apocyneen und von demselben dadurch charakterisirt: „dass ihr Blumenstaub in Massen zusammentritt, wel- che auf eine bestimmte VVeise an Fortsätzen der Narbe befestigt, oder derselben angefügt sind '*. Die sonderbare Form der Genitalien in der Blume der Asklepiadeen, und die eigenthümliche Verbindung der einzelnen Theile derselben unter sich, erregten zu verschiedenen Zeiten die Aufmerksamkeit ausgezeichne- *) Miscell. austr, I. 1, **) Mem. Wern. Soc. I. Gelesen am 4, Nov. i809, (Verm, hot. Schr. II, S. 355.) > (Ueber Asklepiadeen verg gleichende Zusammenstellung.) 243 ter Botaniker, veranlassten Untersuchungen und mit die- sen verschiedene Erklärungen, Benennungen und Mei- nungen über die respektiven’ Funktionen der Organe, aus welchen der Zeugungsapparät in diesen Blümen zu- sdmmengesetzt ist. Die früheren und neuesten Beobach- tungen Brown’s; welche ‘diese’ Familie betreffen, "sind bereits in diesem Werke gesammelt; ebenso wurden die betreffenden Untersuchungen Brongniart’s: mitge- theilt;"uns sey es erlaubt, hier unsere eignen’ Beobach= tungen, welche wir,’ gestützt auf die bis dahin vorhan- dene, reichhaltige Literatur, im Laufe des ‘vergangenen Sommers und‘ Herbstes über die Entwicklung der ‘Zeu- Sungstheile'und die Befruchtungsweise ‘in’ dieser Familie änstellten, folgen ‘zu’ lasses) welche, ‚wenn ‘sie, gleich nur ein Ja oder ein Nein über'die Meinungen; welche von Botanikern, die sich mit demselben’Gegenständ be- schäftigten, geäussert wurden, enthalten sollten, doch, bei der Schwierigkeit des Gegenstandes, 'als’ein "kleiner Beitrag zur näheren Kenntniss’ desselben, - vielleicht gün- stig Aufgenommen werden dürften. 2,8 | Die 5 Staubgefässe ‘dieser Familie sind der’Ba- ‘sis: der‘ Blumenkrone" eingefügt und ' wechseln mit den Lappen derselben ab, Die Staubfäden'sind meistens in eine Röhre, welche die weiblichen 'Zeugungstheile "einhüllt, (vagina Jacg., Gynostegium Lk.319p:) zu- sammengewachsen;: in manchen, 'z. B, Ceropégia’ ge- stielt und leicht von einander zu sondern. Diese Or- gane nennt Jacquin bracteae nutariis fila- *) Mise. austr. I. 5 244 (Ueber Asklepiadeen menta nannte sie zuerst Schreber *): Link *) schlug dafür den Namen parastemones vor. Diese Fila- mente sind in Asklepias und den nahestehenden Gattun- gen an ihren oberen Extremitäten mit häutigen Fort- sätzen versehen, welche dicht auf der gestutzten Ober- fläche des Narbenkörpers aufliegen, ohne jedoch im. ge- ‚ringsten mit demselben verwachsen zu seyn. ‘Auf. der nach aussen gekehrten Seite derselben be» ‘merken wir fleischige, kappenformige, blattarlige u. & ws Anhänge, welche, auf die mannigfaltigste Art geformt, dem Befruchtnngsapparat jenes eigenthumliche, fremd- artige Aussehen geben, Diese Theile begreift Linné unter den Nektarien, welche Benennung auch Jacquin für diejenigen dieser Anhänge gelten lässt, die, wie er sagt, der Basis; der Blumenkrone angeheftet sind, Die» ses scheint indessen nur so, denn wir finden diese Anhänge immer dem Rücken der Staubgefässe 'ange- wachsen; stehen sie aber nahe an der Basis derselben, so kann man, besonders in kleineren Blumen, leicht glauben, sie seyen der Basis der Corolle eingefügt, wie Jacquin anzunehmen scheint, Bei anderen erkannte er den richtigen Ursprung derselben, z.B, in Cynanchum erectum, und hier nennt er dieselben Organe auri- culas sive appendices und giebt.daruber folgende Erklärung **): ,, die Oehrchen oder Anhänge (awricu- lae sive appendices). werden Andere vielleicht *) Gen. plant. Ed. VII, Pag. 167 — 169: **) Elem, phil. bot. 299. *X*). Misc. austr. I. 22. nV / vergleichende Zusammenstellung.) 245 mit Linne nutaria nennen, welches willkührlich ist. Ich habe diese von‘ den Nektarien unterschieden, weil sie nicht aus der Basis der Blumenkrone, sondern aus dem’ Riicken der Scheide'entspringen,* Die’ grösseren, breiteren und sonderbar aussehenden Anlıänge' der Sta- pelien, welche dieselben in doppelter Reihe ‚besitzen, nennt derselbe 'Autor’alae.:R:Brown erwähnt dersel- ben als corona stamineay, Link nenpt°sie para corolla, b oipeiar Milano: ders Diese Staubfäden tragen auf ihrer innern; dem Nar- benkörper ‘zugekehrten Seite jedweder einen zweifach- rigen Staubbeutel, welcher mit seiner ganzen Ruck- seite dem Filament angewachsen ist, und mit der vor- deren Seite fest an dem, hiezu- durch seine~Form 'ge- eigneten Narbenkörper anliegt. . Bei’:der Reife ‚dieser Antheren, — welche in die Zeit fallt, wo. diesBlume eben aufgehen will, — öffnen sich dieselben sauf ganz analoge Weise, wie bei anderen phanerogamischen Pflanzen, durch ein allmähliges Braten ihrer Flaut an der, dem Intervall zwischen je zweien Trägern zuge- kehrten Seite; und nun befestigt sich daran ein bisher völlig davon abgesonderter Körper. An den fünf Ecken des Narbenkörpers ‚nemlich bemerken wir eben so viele braune oder schwärzliche, kleine Körperchen; diese ha- ben zwei Fortsätze, auf jeder Seite einen, welche sich, sobald die Antheren aufspringen, an den Inhalt zweier, verschiedenen Trägern angehörender Antheren - Fächer befestigen; die Anthere schrumpft nun ein und der ganze durch jene Verbindung dargestellte Körper ist 246 Sr (Ueber Asklepiadeen dann in dem’ Zustande, wie er uns nach. dem Aufbru- — che der Blume erscheint, wie ihn ‚Gleichen, Jacquin, Schkuhr . abgebildet :und Koelreuter beschrieben hat: gleich einer Wage, woran das braune Hörperchen die Zunge, dessen’Seitenfortsatze den Balken ‘und. die ‚Pol- lenkélbchen! die anhangenden Gewichte vorstellen.*). ‘Schon Gleichen untersuchte die Blüthenknospe der Asklepiadeen;R. Brown:'“) aber machte bekanntlich zuerst vornemlich darauf aufmerksam, dass man, wenn man einé richtige Ansicht uber den Zusammenhang der zu den Zeugungstheilen gehörenden Organe ‘gewinnen wolle, die Blume in verschiedenen Entwicklungsperio+ den vor dem Aufibluhen. untersuchen müsse. Seine Beobachtungen uber: diesen Grganpanı] seis er: 1669 und'1g11 bekannt;***). nassen Nach ihm stellte C. L. Treviranus seine, Untekänk chungen an, deren Resultate er zuerst 1822 7). darlegte; weiter setzte er dieselben:fort und verfolgte den Gang der Entwicklung der Genitalien in einer Reihe fleissiger und genauer Beobachtungen, welche 1827 +1) bekannt wurden; in beiden Abhandlungen: bestätigt er vollkom« men das, was R. Brown in dieser Hinsicht gelehrt hatte, In der BEE ahs WERE ee ‘Treviranus) Ja vA *) Vergl, Trevir, Geschlecht. de, PH2.,77. NT Trans. of the Wern, Sac. Vol. I. 1811. Bel 3 bot, Schr, 11.59.) HRY Vergl. verm. bot. Schr. H. S. 59 f, ‚und Sy aaa. £ 7), Lehre vom Geschlecht. d, Pflz, S. 16 u. ‘3 41) Zeitschrift für Physiol, von Gebr. ‘Prev. mu Tiedemann, mi . 236 — 241. I vergleichende Zusammenstellung.) 247 die Entwicklungsgeschichte der männlichen Befruch- iungswerkzeuge, so wie überhaupt der Blüthentheile, sehr ausführlich dargestellt und durch Abbildungen er- lautert; es möchte demnach überflüssig seyn, dieselbe hier nochmals besonders zu betrachten und, wir _begnu- gen uns daher, nur noch zu bemerken, dass sorgfältige und häufige ‚Beobachtungen, ‚an fast allen in unseren Gärten blühenden Asklepiadeen, uns von der Richtig- keit der VVahrnehmungen R. Brown’s und Treviranus’s vollkommen überzeugten. -Wir können daher unsrer- seits Hrn. Ehrenberg’s hiegegen erhobenem Zweifel kei- neswegs beistimmen, wenn er. sagt *): „Ich bemerke auch, dass ich bei, Untersuchung der Jugendzustände zwar die Antheren leicht vom Filament abbrechend ge- funden, aber mich nicht überzeugen konnte, dass Fila- ment und Staubbeutel. erst später zusammenwüchsen, obwohl ieh die, dafür stimmenden Beobachter sehr hoch zu. schätzen weiss. Die grosse Nähe beider Theile und ihre weiche, .hruchige. Beschaffenheit in der früheren Zeit, wird. die, Meinungen, wohl. noch eine, Zeitlang theilen. “ ha _ Was nun die, Benennung der unterstülzenden, Theile Fash männlichen Geschlechtsorgane betrifft,: so hielten wir. dafür, dass die Schreber’schen Benennungen, als der Natur vollkommen angemessen, angenommen wer- den müssten, Wir nannien daher Staubfaden (fila- mentum) das, wofür einige Botaniker, deren wir oben ¥) Ehrenberg über das Pollen der Äsklepiaden in den Ablıandlung, der Berliner Akad. der Wissensch. aus dem Jahre 1829, 5. 35, 248 (Ueber Asklepiadecn erwähnten, neue Namen vorgeschlagen haben; Staub- beutel (anthera) mit R. Brown und Treviranus einen Theil, welcher bei Jacquin *) als sacci necta- riferi, sacci quibus inhaerent pollinis ‘massae, bei Link *) bursae pollinaria con- tinentes vorkommt. Bereits Treviranus sprach seine Meinung hierüber aus und vertheidigte die Schreber’sche. Namengebung, indem er sagt: “) „Es fällt nun bei Betrachtung der Figuren 53 bis 55 in die Augen, dass die Form und Befestigungsart der Staubfäden bei den Asklepiadeen keineswegs so sehr, als es anfänglich scheint, von denen anderer Dicotyledonen abweicht. Der 'Frä- ger ist stark in die Breite ausgedehnt und die fleischige Anthere sitzt in der Innenseite nach unten an; übrigens aber ist die Lage der beiden Fächer, die Art, wie: solche den Pollen enthalten. und wie sie sich Öffnen, ganz wie der übrigen Dicotyledonen, und es dünkt mir daher: kein Grund vorhanden, diese Theile statt stamina und! antherae mit Link +) parastemones und mit Nuttall +) antheridium zu nennen.“ In der That, betrachten wir einen Staubfaden mit seinem ange-’ wachsenen Staubbeutel vor der Zeit, wo sich letzterer geöffnet und mit den absteigenden Fortsätzen des Stigma’ verbunden hat, so ist die grosse Aehnlichkeit desselben aD Fr) Ana, O, **) Zeitschrift für Physiologen II. 8, 238, +) Zlem. phil. bot. 299. +t) Gen. of Nat. amer. pl. I. 165. vergleichende Zusammenstellung.) 219 init denselben Theilen mancher ‚anderer Pflanzen auffal- lend. Wir finden in der ringsum noch ‘vollkommen geschlossenen Anthere das Pollen eingeschlossen, wie bei ‘anderen Pflanzen; ob aber jenes Pollen: eine von der gewohnlichen ‚abweichende. Struktur ‚habe, dieses kann hei vorliegender Frage nicht in Betracht .gezo- gen: werden. Dass ferner nicht. alle Botaniker, welche glaubten, dass jenes Organ. Anthera heissen ‚müsse, „den in ihr eingeschlassenen ‚gelben! Körper fur reine wachsartige Pollenmasse ansahen“ wie Herr Ehrerberg annimmt,*), ‘dieses ist leicht aus den-Schriften von Tre viranus zu ersehen, welcher zuerst — in Europa we- nigstens: — die Pollenkörner in der umschliessenden Haut richtig erkannte und abbildete, *). Auch R. Brown, welcher früher allerdings, wie er selbst in seiner letzten Schrift sagt ee), die innere Struktur des Pollen nicht recht kannte, hat auch jetzt, nachdem er dieselbe völlig kennen gelernt, die Benennung der Befruchtungstheile, welche er in seinen fruheren Schriften angenommen, beibehalten; und uberhaupt ist nicht einzusehen, in wie ferne die eigenthumliche Struktur, des Asklepiadeen- Pol- lens verbieten sollte, den ‚Beutel, in welchem es, wie das Pollen anderer Pflanzen, vor seiner Reife vollkom- men eingeschlossen ist, Staubbeutel, anthera, zu u Li *) A. a. O. S. 29. Note 1. #*) Zeitschrift etc. S. 239. Fig. 58, #9) Observ. on the org. and mode of fecond, in giechid. and As- clep. pag. 25. 250. (Ueber Asklepiadeen nennen,.da. dieser doch die grösste Analogie mit den Staubbeuteln anderer. Eamilien zeigt. Sprengel, welcher früher die Schreber’schen Be- nennungen der Befeuchtungsorgane angenommen hatte, *) änderte.in'einer etwas: spätern Schrift **) die Benennun- gen nach ’Ehrenbergs Ansicht, so wie derselbe sie 1829 in v. Schlechtenthals Linnaea ***) mitgetheilt hatte; es heisst daselbst: ‚Zwei Antheren, ‘deren kurze Fila- mente durch eine Drüse (slandula) verbunden sind; die spindelformigen Pollenkörner'treten durh eine knorp- liche Naht des Staubbeutels heraus. Das. Gynostegium (die Säule, welche die Pistille enthält undbedeckt): ver- birgt in seitlichen Falten die Den ist auf der oo platt, schildförmig etc.“ | Die braunen oder schwarzen Körperchen, welche die fünf Ecken des Narbenkörpers einnehmen, wollen wir Retinacula +) nennen, welchen Namen Richard für die analogen drüsenartigen Körper der Orchideen mit ungestielten ‘Pollenmassen’“gebrauchte und Mirbel auf die Asklepiadeen übertr ug. Link bemerkt in Bezug hier auf 7): ,,Mirbel nennt die Drüsen retinacul a, we- gen ihrer Aehnlichkeit mit den retinaculis der Orchi- deen, und ‘nicht mit Unrecht. Aber die Form weicht zu sehr ab.“ Dieses Letztere ist nun allerdings wahr; *), Systema Veget, I. p. 525. **) Gen. pl. I 208 (1830). | *+*) Zinnaea lanuar 1829. p. 94, +) -Vergl, Taf. II. Fig, 1. @. 2.e. +t) EL phil. bot, p. 300. vergleichende ne eae ers.) 951 allein dieser Umstand ist unstreitig von. weit geringerer ‘Wichtigkeit, als; die, grosse Analogie in Hinsicht der Entwickelungsgeschichte und Funktion, welche sie zeigen, Bei Jacquin, heissen sie tubercula staminifera, welchen Ausdruck Treviranus beibehielt; R. Brown nennt sie glands of the sti gma, corpuscula stigmat is etc.; Link erwähnt ihrer als Drusen, glan- dulae, aber der Ausdruck „Drüse“ gibt einen falschen Pet von ihrer Struktur. tf - In einer, frühern Periode ihrer Entwickelung er- bien die Retinacula als zwei, leicht von ‚einander zu sondernde, ‚linienförmige, weiche Körperchen, welche später zuerst gegen. die, Spitze hin zusammenhängen, wie Treyiranus es sah und abbildete *); diese beiden Kör- perchen. verwachsen und bilden einen hornartig; -elasti- schen,,. zweifächrigen Körper, ‚wie ich. deutlich sah, ‚als ich einmal, dünne, Querabschnittchen vom ‚Stylostegium einer Asklepias amoena bei starker Vergrösserung unter das Mikroskop ‚brachte, an welchen zwei, zufällig mit durchschnitteng, : ‘Retinacula noch anhingen. ‚Es zeigten, sich zwei Fächer, welche da, wo die-Verwachsung durch Furchen von.‚aussen. angezeigt:ist, durch. eine dünne Querscheidewand, die sich aus;den eingeschlagenen Rän-, dern jener beiden anfänglichen Körperchen bildete, ge- trennt sind. **) Nicht ganz so sah Treviranus die Struk- tur dieser, retinacula; er durchschnitt ebenfalls eines dergleichen, ohne dass es aus seiner Lage gekommen *) Zeitschrift Fig. ät. **) Vergl. unsre Tafel Il. Fig. 1. d. 252 (Ueber Asklepiadeen wäre, und hiebei zeigte sich *) „in der Mitte eine zusam- mengedrückte Höhle (Fig. 61. 2, eingeschlossen auf beiden Seiten von den nach aussen etwas gewölbten bei- den Hälften des braunen Körpers, welche oben und unten verbunden waren, Von einer drüsenartigen Struk- tur liess sich nichts, weder an dem braunen Körper sel- ber, noch an der Furche des Stigma, welche demselben zur Grundlage diente, bemerken, so dass die Benen- nung von „Drüsen “ und „drüsenartigen Körpern “ deren Herr Brown sich mitunter bedient, als nicht recht passend erscheint.“ Der Herr G, R. Link scheint den Bau der Retinacula eben so gesehen zu haben, wie wir, und die Aehnlichkeit desselben mit dem der Antheren bewog ihn, dieselben für wirkliche Antheren zu halten, wie aus folgender Stelle hervorgeht **): ,, Die fünf braunen Körperchen, welche Linne für Antheren hielt, Jussieu und Brown aber Drüsen '(glandulas nennen, haben allerdings die Struktur von Antheren, Sie bestehen aus zweien, neben einander liegenden Fä- chern, welche durch ein dünnes Antherium getrennt sind; die Klappen sind verwachsen und enthalten kein Pollen.“ Dass wir nicht dieser Meinung ‘sind, haben wir schon gesagt; die Höhlung der Retinacula scheint, wie wir sehen werden, zur Aufnahme einer anderen Materie, als das Pollen, von der Natur bestimmt. Tre-' viranus führt ebenfalls diese Ansicht Links an und be-' *) Zeitschrift 259. u. f. **) El, phil. bot. p, 299. Lord vergleichende Zusammenstellung.) 25 3 merkt, indem er dagegen spricht ' oe „weder die bei- den Fächer. sind in der Natur vorhanden, wie aus der obigen Beschreibung erhellet, **) noch das Antherium; ‘die Aehnlichkeit beschränkt sich demnach auf die aussen der Länge nach laufende Furche, die aber zuweilen zu fehlen scheint, z. B. in Secamone, wo die Körper von Brown. exsulca genannt werden,‘ In diesem Falle sind wohl die früher getrennten, ‚weichen Körper- chen und nachmaligen Fächer des Retinaculi so genau verwachsen, dass von ’aussen keine Spur mehr sichtbar bleibt. Die Fortsätze dieser Körperchen, processus re- tinaculorum, von R. Brown descending pro- cesses genannt, bilden sich etwas später als die Reti- nacula selbst. In ihrer vollkommenen Ausbildung be- merkt man in ihrer Mitte einen dunkleren Sireifen, dessen Treviranus zuerst erwähnt und ihn für einen Canal hält, welches auch sehr wahrscheinlich ist. In den betreffenden Figuren **") hat dieser Schriftsteller jedoch diesen Canal zu scharf gezeichnet; in der Natur zeigt er keine so scharfe Abgrenzung, sondern in dem ‚zelligen Gewebe, woraus die Fortsätze gebildet sind, sehen wir, bei starker Vergrösserung, nur etwas klei- mere, gedrängtere Zellen, durch welche das Gewebe an dieser Stelle dunkler erscheint, +) An der unteren Ex- ki *) Zeitschrift S, 941, **Y Diese ist oben von uns angeführt: ##*) Zeitschrift Fig. 60 und 63 7) Vergl. Taf, UI. Fig. 1. @. 28 254 (Weber Asklepiadeen tremität dieser Fortsätze bemerkte‘ Trediranus *) eine Erweiterung an der Stelle, welche sich der Pollenmasse anlegt.“ Diese bei Gomphocarpus fruticosus Br. kappenformige Erweiterung ist an diesem, so wie bei mehreren Stapelien, nach der Verbindung mit den Pollenmassen, sehr deutlich währzunehmen “ys wenis ger deutlich findet man sie in Asklepias, wie denn dieses Organ i in seinen Formen sehr mannigfaltig ist.) Link nimmt an, diese Fortsätze bestunden ursprünglich aus zweı Theilen, deren einer vom Retinäculum, der an- dere von der Pollenmasse ausgehe; er sagt hierüber 7): „Bei vielen bemerkt man sehr gut, dass der Stiel des Pol- linariums mit dem Stiele der Drüse so verwachsen st, dass aus beiden ein Theil geworden.“ ' Bei Stapelia scheint es nun allerdings, als’ ob sich die Sache so ver- hielte +); allein die "Beobachtung der ‘Entwickelung zeigt klar, dass die processus einzig und allein den reti- naculis angehoren. SR ; Diese Beobachtung der Entwickelungsgeschichte, auf welche Hr. Brown aufmerksam machte, dürfte ganz besonders für das Retinaculum mit seinen Processtis unerlässlich und ein guter Leitfaden zur Erkenntniss seiner Funktion bei dem Befruchtungsakte seyn. Durch ‚dieselbe werden wir gewiss, dass die Retinacula in *) Zeitschr. 240. **) Vergl. Taf. II. Fig. 2, f. #3#*) Vergl. Trey, Abbild. Zeitschr. Fig. 52. 60. 62. 75» +) Elem. phil. bot. p. 299. ++) Vergl, Trev. Abbild. Zeitschr, Fig, 75 u. 76. vergleichende Zusammens tellung.) 955 einer fruheren Periode, wo die Antherenfächer noch geschlossen sind, durchaus keinen Zusammenhang mit dem Inhalte derselben, den Pollenmassen, haben; daher können sie auch keineswegs als Fortsätze dieser Pollen- massen, mit welchen sie erst später Zusammenhang ge- winnen, oder als connecticula fur beide Pollenmassen angesehen werden; diese Ueberzeugung erlangten wir bei der Untersuchung der Blüthenknospen der meisten, in unseren Gärten blühenden Asklepiadeen. In näherer Beziehung stehen sie dagegen zum Stigma. | Hr. R. Brown ') macht aufmerksam darauf, dass ‘die Familien der Orchideen und Asklepiadeen eine grosse Analogie zeigen, durch die Anwesenheit eines er scheinbar hinzugefügten Theiles“; dass sie ferner darin übereinstimmen, dass in beiden jener Theil ur- sprünglich von den Pollenmassen abgesondert ist, welchen er sich erst in einer weiter vorgerückten Entwickelungs- 'periode fest anhefte, und dass er in beiden Familien so gebauet sey, dass er mit den anhängenden Pollenmassen, leicht durch Insekten, deren Mitwirkung nach seiner "Ansicht bei Manchen durchaus nothwendig ist, wenn die Befruchtung erfolgen soll, aus seiner ursprünglichen ‘Lage gebracht werden könne, Seine Ansicht über diesen Körper geht aus fol- gender Stelle hervor: „In Hinsicht auf die erste Fi- ‚genthümlichkeit (das Vorhandenseyn der Retinacula) bemerke ich, dass dieselben nicht eigentlich eine Zugabe *) Observ, etc, p. 33 u, 34 256 (Ueber Asklepiadeen zu der.Zahl der Organe in jeder dieser Familien (Or- chideen und Asklepiadeen) ausmachen, und dass in bei- den Familien: diese scheinbare Zugabe in einer Modifi- . eation oder einem Produkte des Stigma’s bestehe; dem modificirten Theile, auf welchem die eigene Funktion jenes Organs beruht, “ Gerade im Gegensatze mit dieser Ansicht behauptet Link =) „Sie gehören auf keine Weise zum Stigma, von welchem sie sich sehr leicht trennen lassen; be- sonders fällt dieses bei Calotropis gigantea in die Augen, wo ein Stielchen von der Drüse ausgeht und unterhalb des Stigma_ den Parastemonibus an- hängt.“ In Rücksicht auf diesen Ausspruch erklärt schon Treviranus **) „Dieser Grund würde nur etwas gel- ten, wenn man behaupten wollte, dass die mehrge- nannten Theile ergänzende Theile des Stigma selber seyen, welche Meinung wenigstens die meinige nicht ist.“ Obgleich ‘wir noch nicht Gelegenheit hatten, die Anheftungsweise der Retinacula in Calotropis zu beobachten, so zweifeln wir, nachdem wir so viele andere Asklepiadeen - Blumen in dieser Hinsicht un- tersucht haben, nicht im geringsten, dass jene sich analog verhalten werden. Dass die Retinacula sich jederzeit leicht von dem Stigma lösen lassen, an wel- chem sie mit einem feinen Häutchen “) wohl ad- häriren, aber nicht unmittelbar „an dem Stigma fest *) A.a.0. S. 299. **) AC 2.0. S. 249. ”**) Vergl. Taf, IH, Fig. 2. g. ¢ vergleichende Zusammenstellung.) 357 gewachsen“ sind, wie Herr Ehrenberg sagt *), da- von kann man sich durch einen einfachen Versuch über: zeugen; wir halten daher die Retinacula sammt ihren Processus mit Hrn. Brown zwar wohl für Organe, die zur Funktion des Stigma gehören, aber nicht für Pro- dukte desselben, sondern allerdings für eigenthümliche Theile der Befruchtungswerkzeuge der Asklepiadeen, für welche wir bis jetzt nur in den Orchideen etwas Ana- loges finden, für vermittelnde Körper zwischen der Narbe und den Pollenmassen; eine Ansicht, welche auch die von Treviranus und Brongniart zu seyn scheint und für welche zugleich die Entwickelung dieser Theile spricht, in deren früheren wie späteren Perioden wir stets gleich leicht die Retinacula vom Narbenkörper entfernen können, ohne an diesem-eine Verletzung wahr- zunehmen, Bis hieher haben wir nun die Ansichten über die Retinacula betrachtet, welche mit den unsrigen uber- einkommen; es bleibt noch übrig, die Linneische An sicht, welche so ziemlich die von Link und Ehrenberg ist, näher zu erwägen; eine Ansicht, gegen welche, wie wir gelegentlich schon anführten, Herr Treviranus sich erklärt hat, Link sagt): „Ich zweifle nicht, dass die Drüsen Rudimente von Staubfäden sind, wegen ihrer denselben sehr ähnlichen Form. Ich gebe dabei zu, dass der pollentragende Beutel von ihnen getrennt seyn könne, *) A. a. Ow S, 33. u) A. a, OÖ: S; 300: V, 17 258 (Ueber Asklepiadeen dass die Anthere sich später bilde, dass der vermittelnde Stiel aus zweien zusammengewachsen sey.“ Diese Meinung änderte Herr Link, wie Ehrenberg anmerkt *), in einem späteren mündlichen Vortrage da- hin ab, „dass er die braunen Körperchen der Asklepia- deen für Connecticula ansah und die gelben wachsar- tigen Körper zwar für wachsartig, aber doch für Stell- vertreter der Antherensacke hielt.“ Dieses Resultat steht nun, wie jener Schriftsteller selbst’anführt, dessen eig- nen Beobachtungen zunächst. Herr Ehrenberg entwickelt seine Ansicht der mann lichen Befruchtungsorgane in folgender Stelle **): „Die einzelnen Antheren dieser Asklepiadeen bestehen dem- nach aus zwei einfachen, getrennten Loculis, wie die Antheren der Gattungen Salvia und andrer Labiaten, Diese Staubbeutelchen sind mit zwei drüsigen, beim Ein- trocknen hornartigen Connecticulis an ein Rudiment des Staubfadens geheftet, welches die bekannten brau- nen Korperchen an den Ecken des Stigma bildet. Das Filament ist am Stigma unmittelbar festgewachsen; wie bei einigen Orchideen, sehr klein, ursprünglich breit und platt, einer Drüse gleich. Die sich späterhin nach oben zusammenrollenden Ränder bilden in ihrer Mitte eine einfache oder doppelte Höhle und verhalten sich _ ohngefähr auf die Weise, wie die Ränder der entleer- ten Antheren anderer Pflanzen. Ob sie anfangs die ei- ° vergleichende Zusammenstellung.) Q 59 gentlich aktiven: Stellen des Stigma’s bedecken, dann: ent- hüllen, darüber‘ bin ich micht ‚gewiss geworden. . Die wahren Staubbeutel, . welche ich beschriebenshabe, sind von einem eigenen Perigonium, “welches Herr'Link:P a- rastemones genannt’ hat, unterstützt und in«eigne Höhlungen desselben eingesenkt, welche man ‘oft: als Antheren- Loculos beschrieben hat; was sie nicht sind. Auch: fehlen. diese: Höhlungen,; wie es scheint bei der Gattung Leptadenia, ‘Wie bei den übrigen'Pilan- zénformen, öffnen sich die: wahren gelben Siaubbeutel- chen der Asklepiadeen in einer seitlichen bängsspalte ünd-lassen theils das Pollen; theils dessenifadenformige Anhänge zum Ausströmen der spermatischen' Masse her- vortreten: Ein klebriger Ueberzug der Pollenkörnchen; welcher öliger Natur zu seyn scheint, unterscheidet das Pollen der Asklepiadeen yon anderem, und’ hindert wahrscheinlich das‘mehr sichtbare Ausstreuen und Zer- streuen desselben; ist aber kein wichtigerer! Oharakter als die Behaarung ‘und Glatte; oder die Runduug "und _ eckigen bekannten Gestalten anderer Pollenarten, “ ! : 20 KS ergiebt sich aus diesem, dass Herr: Ehrenberg; wie: friiher Jeequin: und Cavanilles, und später. Zink, das Organ; welches R. Brown, Treviranus und Brong- niart Pollenmassen, (pollinis massas; masses polliniquwes) nannten, für die: „wahren Staubbeutel“ der Asklepiadeen hält undbdiöselben, das Retinaculirm als ein Connecticulum beider'Filamente: (der lungsmittel angehört.“ Gleichzeitig mit Treviranus in Europa eisai Ehrenberg in Afrika diese Struktnr der Pollenmassen an seiner Desmidorchis retrospiciens *). Nach- dem er die frühere Literatur des Gegenstandes berührt, fährt er also fort *): „Mleine sich nun anschliessenden Erfahrungen, weiche den Hauptpunkt der Anomalie in der Asklepiadeen - Befruchtung ganz entfernen und auf- hellen, habe ich fern ven der Heimath auf einem sehr unbequemen arabischen Schiffe vor der Insel Dhalac begonnen, und so wie ich fast in die Mitte von Afrika gereist bin, um eine Anzahl Thiere der Berliner Fauna “zu entdecken, so war es mir auch beschieden, zuerst die Struktur der Asclepias Vincetoxium auf der Insel Dhalac an der Riiste von Habessinien zu erfahren, wo genz andere strauchartige hohe Stopelien mit En- pkorbien gleichzeitig die Bäume, Sträucher und Krau- ter der Ländschaft bilder, Im rothen Meere auf der Insel Dhalae hatte ich nemlich im Jahre 1825 Gelegenheit, eine der Stapelia quadranzula Forskaels verwandte Pflanze’ aus der *) Verl. 2. =. O0. S. 20. Not, 2, Diese wichtige Entdeckung machte derselbe zmerst (1829) im +. Schlechtendels Linnaeca, später in der seben öfter erwähnten Abbandlans im Abhandl, d. Berliner Akademie aus dem J. 1899., bekannt, aus welcher leizieren wir die treffenden Stellen bier ausziehen wollen. . FF) A. a. O. 538- vergleichende Z usammenstellung.) 269 Familie der Asklepiadeen zu beobachten, welche dort mannshohe, aber blattlose, saflige Sträucher bildet. Die Blüthentheile dieser Asklepiadee sind zwar viel kleiner als die vieler anderer Formen derselben Familie, welche in, unseren botanischen Gärten. blühen, allein es trieb mich damals irgend ein ‚glückliches Vorgefühl zur fei- neren Anatomie derselben an. Bei genauerer Untersu- ‚chung der gelben Pollenmasse bemerkte ich unter dem Mikroskop, dass dieselben eine von den in der Botanik fur die Asklepiadeen - Familie festgestellten Formen ganz abweichende Struktur ist. Ich unterschied nämlich an jedem der gelben Pollenkörper eine deutliche äussere lösbare Haut und in dieselbe eingehüllte, langgestreckte mit den verdünnten Enden convergirende Schläuche, Die physiologische Wichtigkeit dieser Struktur bestimmte mich damals, diese Form als eine eigne Gattung der As- klepiadeen zu. betrachten und derselben den Namen Desmidorchis beizulegen, womit ich zu bezeichnen suchte, dass dieselbe sich durch ein Bündel von Pol- lensehläuchen in emer Antherenhaut, anstatt der nack- ten, wachsartigen Pollenmassen auszeichne, oder dass sie ihre spermatischen Schläuche in Bündeln führe. Als ich vor einigen Monaten (1628) die in Dha- lac nach dem Leben gemalte und frisch zergliederte Pflanze. in meine Symbolas physicas aufzunehmen be- ‚absichtigte, schien es mir nöthig, die Pollenstruktur der gewöhnlichen Asklepiadeen vergleichend zu untersuchen und als ein Zufall mir gerade Asclepias syriaca zuerst zufubrte,. an welcher Form, wie, mir bekannt 270 (Ueber Asklepiadeen war, Herr Robert Broivn 'seine so interessanten Etit- wickelungs - und Struktur -Beobachtungen" der 'Asklex piadeen hauptsächlich gemacht’ hatte; so war ich nicht wenig erstaunt, als ich bei derselben fast’ die gleiche Struktur der habessinischen Desmidorchis erkannte; Jede der beiden vom braunen Körper des Stigmas herab# hängenden gelben Pollenmässen sah ich deutlich, wenn ich sie quer durchschnitt ünd”die einzelnen Theile mit einem feinen Messer etwas drückte, (ohne sie zwischen Glasplatten zu bringen, denn da werden sie zu Brei zer‘ quetscht), aus einer zelligen Haut bestehen, in welcher langgestreckte, schlauchförmige, frei hHeraustretende Pol+ lenkörner eingeschlossen waren. Deh Eihifluss ‘dieser Beobachtungen erkennend, "vervielfältigte ich sogleich meine Beobachtungen an allen mir zu’ Gebote stehen — den Gattungen der Asklepiadeen Familie, und ‘wie: sich das Gesehené nur inimer melir’ bestätigte,‘ so erschien sowohl der bisherige Eintheilungsgrund ‘der Asklepia+ deen-Familie immer mehr als-unstatthaft, als auch’ die seit Beginn der physiolögischen Botanik festgestellte schroffe Anomalie in der Bildung der Befruchtungstheile sich als ganz ungegründet zeigte: i Die von mir trocken‘dhtersuchten Formen der As- klepiadeen meines Herbarii” sind Aselepias ‚syrias ca, Calotropis procera; Rdanwhia Taniflo- ra, Desmidorchis retrospictens, “Cy nah: ‘chum cardiophyllum, Vergularia tomer tosa, Sarcostemma pyrotechnium, Soleno- stemma “Argel und noch inehrere: Arten derselben = vergleichende Zusammenstellung.) 974 i Gattungen lieferten mir ein gleiches Resultat, Ich ver- säumte auch nicht die frischen Blumen des botanischen Gartens zu benutzen und untersuchte 5 Stapelien-Ar- ten, St. crasta, grandiflora und vetula, so wie Asclepias curassavica mit angustifolia, deren Blüthen im späten Herbste (1828) noch zu finden waren. Neuerlich habe ich noch Lachrostomum montevidense, Hoia carnosa und mehrere an- dere Arten jener Asklepiadeen -Gattungen und: beson- ders auch lebende Blüthen der Asclepias syriaca vielfach untersucht. Bei all den genannten so. verschie- denen Gattungen und Arten dieser Familie fand ich immer nur dieselbe bereits angegebene Struktur der Pol- lenmassen. Sie bestanden sämmtlich aus einer deutli- chen, durchscheinenden, gelben Antherenhaut, welche mit grauen oder weisslichen, weniger ‚durchsichtigen, langeylindrischen, keulenformigen oder geschwänzten, grossen Pollenkörnern erfüllt war, in deren Innern erst die kleinen spermatischen Körperchen sichtbar waren, welche Herr Brown und mehrere andere Beobachter nach ihm betrachteten, Bei den vielfach wiederholten Untersuchungen an Blumen der Asclepias syriaca in den verschiede- nen Altersverhältnissen und Zuständen sah ich auch seitlich, da wo die gelben Körperchen am äusseren Ran- de eine stumpfe Ecke zeigen, hervorhängende, Schim- melfasern ähnliche Fäden, und. beim Drucke schoben sich an derselben Stelle die Pollenschläuche hervor: Diese Beobachtung gelang mir vier Male in rascher WS (Veber Asklepiadeen Folge zu wiederholen und ich habe sie seitdem öfter zu machen Gelegenheit gehabt, nicht aber in scheinbar gleich entwickelten Blumen immer möglich gefunden. Ich erkannte daraus deutlich, dass an jener Stelle des gelben Pollenkorpers eine natürliche Spalte sey. (Tab. I. Fig. 2.) Aus diesen Beobachtungen geht offenbar hervor, dass die Familie der Asklepiadeen mit wachsartiger Pol- lenmasse sich rücksichtlich der Bildung ihrer männli chen Geschlechts- Organe an die übrigen Pflanzenfor- men ohne allen Zwang anschliesst, indem wirklich hier wie dort, wahre Aehrenbeutel vorhanden sind, in denen unmittelbar sich eine Vielzahl länglicher oder geschwanz- ter, freier Pollenkörner ausbildet, welche wie alle ubri- gen mit einer feinkörnigen spermatischen Masse erfüllt sind, deren einzelne Theilchen unter gewissen Bedin= gungen, vielleicht durch chemische Einwirkung an sie gebrachten Wassers oder durch Ausstromen eines flüch- tigen Stoffes, dem Kampfer gleich, bewegt erscheinen. “ Weiter heisst es *): ,,Rtcksichtlich der Spalte, worin die Oeffnung der Staubbeutel liegt, bemerke ich noch, dass sie bei den eigentlichen Asklepiadeen an der scharfen äusseren Seite liegt, mithin leicht zu über- sehen, oder vielmehr schwer zu sehen ist. und nur, wenn ~ die Schläuche hervorhängen, leicht erkannt wird, Bei den Stapelien hingegen wird dieselbe durch eine dicke und lange WVulst: bezeichnet, welche die Naht *) A. as O: Ss. 84: vergleichende Zusammenstellung.) 275 bildet und nach der hin alle Pollenkörner ihre fadenför- migen Fortsätze convergirend hinwenden, Die Richtung dieser Spalte und ihr Verhältniss zum Stigma bezeich- net zwei Abtheilungen der Asklepiadeen-Familie. Bei den Gattungen Asclepias, Calotropis, Kana- hia und Solenostemma, also bei denen, ‘welche mit der Form der Gattung Asclepias am meisten übereinstimmen, ist dieselbe dem Rande der Pistillar- scheibe oder des Stigma’s nicht zugewendet, sondern bildet herabsteigend einen rechten Winkel mit ihm, Dagegen ist die Naht und Oeffnung bei den Formen, welche der Gattung Stapelia zunächst stehen, Stape- lia, Desmidorchis, Lachrostomum, und Hoja dem Stande der Pistillarscheibe ihrer ganzen Länge nach zugewendet und zuweilen mit ihm paralleloderaufsteigend, Endlich ist es mir noch gelungen, an die sonderbare Kigenthumlichkeit des Pollens der Askl*piadeen, welches sich meist lang geschwänzt und in einer von der ge- wöhnlichen Form des Pollens abweichenden Gestalt zeigte, durch Beobachtung der Jugendzustände in Har- monie zu bringen. Meist zeigten nämlich die Jugend- zustände der Pollenkörner eine so klebrige und weiche Beschaffenheit, dass es nie möglich war, einzelne junge Pollenkörner zu isoliren, nur Fragmente waren zu erhal- ten, Daher durfte ich nicht annehmen, dass im frühe- ren Zustande dieses Pollen eine andere Gestalt habe als im reifen. Allein ich kabe im vorigen Jahre (1350) bei Asclepias Vincetoxicum diese Sonderbarkeit der Form zu ihrer Regel zurückführen können. Wenn ich Vv. 18 4 274 (Ueber Asklepiadeen nemlich bei dieser Pflanze junge aber schon reifende Antheren untersuchte, so fand ich runde, oder eiformi- ge, glatte und ganz ungeschwänzte, grosse Pollenkör» ner, welche sich sehr deutlich isoliren liessen (Taf. I. Fig. 5. e.), bei reiferen Antheren hingegen fand ich sehr lang geschwänztes Pollen. Hiedurch habe ich mich überzeugt, dass das Pollen der Asklepiadeen, welches überall glatt ist, ursprünglich eine rundliche Form hat, wie alles übrige Pollen und dass zur Zeit der Befruch- tung dasselbe einen schlauchförmigen Anhang bekommt, aus dem sich die spermatischen Körperchen auf. das Stigma entleeren, oft olıne selbst dorthin ausgeworfen zu werden. Durch diese Beobachtung gewann ich auch noch eine interessante Bestätigung für Brongniart’s, von Brown angegriffene Meinung, dass die darmförmigen Anhänge des Pollens wirklich eine Haut führen. Bei allen Asklepiade«n, die ich untersuchte, fand ich diesen Anhang mit dem bestimmten Charakter einer häutigen Verlängerung des Pollenkörpers, wesshalb ich sogar de- nen, welche nicht glücklich genug sind, die Schläuche der Pollenkörner anderer Pflanzen nach der Befruch- tung zur Ansicht zu erhalten, rathen kann, sie bei den Asklepiadeen (Asclepias) aufzusuchen, wo man sie, selbst bei trocknen Pflanzen der Herbarien, in den gel- - ben Körperchen von der Natur für den Botaniker auf. bewahrt findet. Nur bei Lachnostomum monte vidense habe ich durch Druck bei den wenigen von mir untersuchten frischen Blumen darmformige Anhange der Pollenkörner ohne deutliche Hülle gesehen, glaube vergleichende Zusammenstellung.) | Ne 275 aber, dass sie nicht reif genug waren und von mir nicht wirklich zergliedert, sondern zerquetscht worden sind, wesshalb also jene auf der zweiten Tafel Fig. 6. e. dargestellten‘ Fortsätze der Anthere Produkte des zer- störenden Druckes waren. “ | | Vergleichen wir nun diese Beha hha shen die: Struktur‘ des Pollen der Asklepiadeen mit denen, welche Treviranus gemacht hatte, so finden wir, dass die Kenntniss derselben wieder um ein Bedeutendes er- weitert wurde, Treviranus hatte das Aufspringen der äussern Bedeckung der Pollenkörner noch nicht bemerkt; auch das Austreiben der Schläuche war ihm unbekannt, als; eine spätere Entdeckung, welche zuerst von Amici gemacht, von 4d. Brongniart durch eine Reihe fleissiger Beobachtungen, die.er im Jahre 1827 bekannt machte, unterstützt und befestigt wurde. In der Familie der Asklepiadeen' beebachtete sie schon 1825 Ehrenberg in Afrika, verfolgte dieselbe nach seiner Zurückkunft nach Europa weiter und machte jene Beobahtungen 1829 be- kannt. ”). Dort äber spricht dieser Schriftsteller einzig und..allein von-,„verlängerten:und geschwänzten Pollen- kornern,“ welche sich durch diese eigenthumliche Form von dem der kuglichen Form sich mehr oder weniger nähernden Pollen anderer Pflanzen unterscheide, und be- merkt: dass die Schwänze des Asklepiadeen-Pollens zu der Natur des Pollen selbst gehörten, während die An- hänge, welche Brongniart beschrieb und abbildete, erst *) Linnaea 1820, Januar, pag. A. > be 270 (Ueber Asklepiadeen _ durch eine Anregung der Vitalität von Aussen’in dem Augenblicke selbst, wo die Pollenkörner platzen, erzeugt wurden, Obgleich nun, wie wir sehen, der berühmte Autor diese letztere Meinung auch in der Schrift, woraus wir sie anführten, beibehalten hat, so ist doch durch den Zusatz, welchen wir finden, dass er in einer früheren Entwickelungsperiode der Pollenmasse die Körner unge- schwänzt und von rundlicher Form fand und dieSchläuche erst zur Zeit der Befruchtung entstehen lässt, vollkommen klar, dass jene Beschreibung auch nur erst für diese Pe- riode anzunehmen sey, — eine Vermuthung, die auch R. Brown in Bezug auf die Mittheilung in der Linnaea ausgesprochen hat. *) In einer frühern Zeit, vor dem Aufspringen der äusseren Haut, sahen wir in Ascle> pias, Hoia, Gomphocarpus und Stapelia eben so wenig als R, Brown und Brongniart solche Pollenkor- ner, wie sie Ehrenberg beschreibt, Neue schätzbare und ‚wichtige Arbeiten über die Befruchtungsart und die Struc+ tur der Genitalien der Asklepiadeen- Familie verdanken wir Herrn R. Brown **) und Ad. Brogniart *”). Erste- rer besonders untersuchte auf das Genaueste die Struc- tur der Pollenmassen und wir basirten unsere Beobach- *) Obsery, etc. pag. 27, 28. **) R. Brown observ. on the organs and mode of fecun= dation in Orchideae et Asclepiadeae, (London October 1831. Siehe oben Seite 172, ' *##) Ad. Brongniart quelques observat. sur la maniere dont lopérela fecondation dans les Asclepiadees, Anal. d. sc. nat. Nov. 183i. pag. 263. et suite. vergleichende Zusammenstellung.) 277 tungen auf die seinigen, unterstutzt durch ein vortreff- liches PléssI’sches Mikroskop. Nach ihm *) sind die aggre- girten Pollenkörner in 3 über einander liegende, parallele Schichten geordnet, und von denen die mittlere. öfters mehr oder weniger unterbrochen ist; die beiden zu äusserst liegenden haben WVande von verschiedener Dicke und Farbe;” die nach aussen gekehrten VYände: dieser Körner bilden durch ihre Vereinigung die allgemeine Hülle der Pollenmasse, sind dunkelgelb gefärbt und so fest, dass sie ein Bersten des Kornes nach dieser Seite unmöglich machen; die nach innen zu liegenden Wände sind weit dünner und blässer und begünstigen hiedurch das Bersten der äussern Haut des Pollenkornes nach die- ser Seite zu. Die Körner der mittleren Lage baben eine an allen Seiten gleichmassig sehr dünne äussere Haut, welche sich von der inneren trennen lässt und von der- selben durch eine gelbliche Farbe unterscheidet. Die innere Haut nun ist es, welche, leicht löslich, bei der Untersuchung leicht zum Hervortreten aus der Pollen- masse gebracht werden kann und durch deren Verlänge- rung, ganz auf dieselbe Art wie bei allen übrigen Pollen, die schlauchförmigen Forisätze (boyaux Brg.) gebil- det werden. Diese einhäutigen Pollenkörner haben wir, von sehr vielen Asklepiadeen oft gesehen, und Trevira- nus, so wie Brongniart haben sic abgebildet. So lange sie noch in der Masse zusammengeschlossen sind, sehen ¥*) A. a. 0. Addit Remarks on the Pollen in Asclep. Siehe oben Seite 183. 278 (Ueber Asklepiadeen & wir sie von stumpfeckiger Gestalt *), welche durch den wechselseitigen Druck entsteht; wovon man deutlich über- zeugt wird, da sie sich, aus dem Zusammenhang genom- men, durch ihre Elasticität sogleich zur kuglichen Form mehr oder weniger zusammenzichen, Dass die Schläuche durch die Verlängerung der inneren Haut des Pollen- kornes 'gebildet werden, davon sind wir, wie Brown und Brongniart vollkommen überzeugt, da wir so glücklich waren, ihre Entwickelung bis zu einer ziem- lichen Länge einigemal an Gomphocarpus fructuor sus und Asclepias tuberosa zu beobachten, welches nicht jederzeit leicht gelingt. Die Fovilla oder sperma- tischen Körnchen, womit das Innere des) Pollenkornes erfüllt ist, sehen wir sehr schön in den Schläuchen von Gomphocarpus.frwetuosus sich bewegen, wie es Brongniart an Asclepias **) sahen. IE Zur Zeit der Befruchtung öffnet sich, bei Ascle- pias, die Pollenmasse seitlich an der nach aussen liegen- den, scharfen Ecke. +) Dieses Oefinen möchte wohl am natürlichsten durch eine Trennung der äusseren Lagen der Pollenkörner erklärt werden, welche durch die Ture gescenz der Körner herbeigeführt wird, denn die äussere, umgebende und schutzende: Membran ist aus so vielen Theilen zusammengesetzt, als Pollenkörnerin den äusseren Wma, Fig. 1. cs mean. OA EH) Awa. 0, 5; +) Taf. III. Fig. 2. ac. ~ vergleichende Zusammenstellung.) 279 u | Lagen an einander liegen, deren äussere VVande jene Theile bilden. Haben die Pollenkorner ihre ‘Schläuche alle, oder doch grösstentheils getrieben, so treten sie, wie wir fan- den, theils aus der Masse heraus, theils aber bleiben sie auch unverrückt in ihrer ursprünglichen Lage und ent- leeren sich so ıhres Inhaltes. Im ersten Falle, wenn sie heraustreten, zerreisst ihre-äussere Haut und nur die innere Haut tritt hervor; dieser Umstand ist die Ursache, dass man die Pollenkörner der Asklepiadeen für einhäutig hielt, indem es selten und meist nur zufällig gelingt, ein Korn der mittleren Lage mit seinen zwei Häuten zu iso- liren und zu sehen, In diesem Falle bleiben die Rudi- mente der äusseren Haut an ihrer Stelle zurück, im ande- ren, wenn die Pollenkörner ihren Ort nicht: verlassen, schrumpfen sie, nach Austritt der spermatischen Körn- chen zusammen und so behält auch nach geschehener Befruchtung die zurückbleibende, aus den äusseren festen Wänden der Pollenkorner zusammgesetzle dunkelgelbe Decke, dasselbe zellige Aussehen, welches man vorher an der Pollenmasse bemerkt. *). Nicht immer treiben alle Körner ihre Schläuche, denn man bemerkt oft in einer Pollenmasse mehrere Körner, welche ihre Fovilla noch enthalten, während die meisten ringsum liegenden, durch ihre Durchsichtigkeit zeigen, dass sie sich dersel- ben schon enileert haben, =) F), EE Fig; Be) a is ae! A Ce 1. f. 280 . (Ueber Asklepiadeen - Die Körnchen der Fovilla sahen wir mehreremale in der noch gesehlossenen Pollenmasse, unter dem Mikro- scop in rascher durch einander rotirender Bewegung. Wir untersuchten die Pollenmasse unter VVasser und bemerkten jene molecülische Bewegung am schönsten und stärksten, wenn wir das Objectiv-Glas dem hellen Son: nenlishte aussetzten. Herr Brown erwähnt dieser Be- wegung schon in seiner Schrift über die selbstbe- wegten Molecule, *) auch Herr Ehrenberg beob- achtete sie*) und vermuthet: dass diese Erscheinung durch die chemische Einwirkung des an sie gebrachten WVassers oder durch Ausstromen eines flüchtigen Stoffes dem Kam- pher gleich hervorgebracht werde. Für eine chemische Einwirkung des Wassers, mehr aber des Lichtes und seiner Begleiterin, der Wärme, welche vielleicht das Ausstromen eines atherischen Stoffes aus den Fovillar-Körnchenbewirkt, scheint uns die Beobachtung zu sprechen, dass wir jene Körnchen im Sonnenlichte sehr rasch sich bewegen sahen, während sie, wenn wir sie einige Zeit demselben entzo- gen, sich weit langsamer bewegten, zuweilen ganz auf- hörten sich zu bewegen, Brachten wir sie wieder in das Sonnenlicht und gossen ein Tropfchen VVassers hinzu, um ihr Austrocknen, zu verhüten, so erfolgte alsbald wie- der die schöne durch einander. kreisende Bewegung. Das oben erwähnte Aufspringen der Pollenmasse haben wir nur an Asklepiadeen - Gattungen mit hängen« *) Siehe Verm, hot, Schriften IV, 5, 148. +7) A. al 0,8.32. vergleichende Zusammenstellung.) 291 den Pollenmassen gesehen; bei solchen, welche aufrech- tes Pollen haben, als an Stapelia, dieses zu beobach- ten, gelang uns nicht; ebensowenig sahen wir hier das Austreiben der Schläuche der Pollenkörner, obgleich wir in dieser Absicht sehr viele Pollenmassen betrachteten, an denen allen wir zwar die vorspringenden Ränder sehr gut sahen, welche Herr Ehrenberg ‚eine Naht‘ nennt, ein Oeffnen der Pollenmasse in derselben aber nicht be- merken konnten, - Aufmerksam gemacht durch Fritzsche’s Untersuchun- gen über das Pollen *) versuchten wir die Einwirkung der Schwefelsäure, welche uns bei andern Pollen - Arten die nämlichen Resultate gegeben hatte, wie jenem Beob- achter, auch an den Pollenmassen der Asklepiadeen, Die Säure so verdünnt, wie sie Fritzsche anwandte, wirkte gar nicht ein, daher bedienten wir uns zuletzt concen- trirter Schwefelsäure, welcher wir Pollenmassen in allen Entwickelungsperioden aussetzten, ohne jedoch auch selbst durch diese das Bersten der Körner und das Her- austreten der spermatischen Masse bewirken zu hönnen, Dieser- Umstand scheint zu beweisen, dass die äussere Bedeckung der Pollenmassen in einem der Reife näher liegenden Zeitpunkte von so dichter" hornartiger Con- sistenz ist, dass von dieser Seite die Reaktion der Säure auf die Pollenkörner verhindert, welche diese von einer andern Seite, so lange sie noch zusammenliegen, nicht *) Beiträge zur Kenntniss des Pollens von Jul. Fritzsche 1. Heft, '. Berlin 1839, 282 (Ueber Asklepiadeen ‘ beruhren kann. Liessen wir die Säure im verdünnten Zustande auf einzelne, gesonderte, nur mit der inneren Haut versehene Pollenkörner, wie sie sich gewöhnlich dem Beobachter zeigen, einwirken, so wurden diese schnell zerstört und verschwanden unter den Augen. Die grosse Zartheit der Haut dieser nackten einfachen Pollenkörner erklärt leicht diese Beobachtung, Einen Vortheil jedoch verschaffte uns die Anwendung dieser Säure im concen- trirten Zustande dadurch, dass sie uns die Structur ‘der Pollenmasssen, in einer so friihen Periode, wo man unter Wasser bei der.stärksten Vergrösserung nichts bestimm- tes von einem inneren Baue erkennen kann, schon be- stimmt erkennen liess, indem die VYände der Pollenkor- ner sich dunkelbraun färbten und so leicht von dem bläs- seren Mittelfelde zu unterscheiden waren. Wir haben auf Taf. III. Fig. 3. eine so behandelte Pollenmasse von Stapelia deflexa aus jener Entwickelungsperiode abgebildet, -Dieselben Resultate ergeben sich bei der Anwendung von Salzsäure, | Bei der Betrachtung der weiblichen Genitalien die- ser Familie finden wir zwei Ovarien, auf welchen die bald längeren, bald kürzeren, zuweilen, wie in der Gattung Stapelia, fast keine Griffel sitzen, welche an ihren Spitzen mit, einem im Verhältniss dicken und grossen, gewöhnlich fünfeckigen C4sclepias Stapelia), zur weilen auch kopfformigen, platten (Hoja viridiflora) Körper verwachsen sind. Die Griffel sind in der Scheide, welche von den verwachsenen Staubfäden gebildet wird, verborgen, deren obere Oeffnung durch jenen Körper ¢ f ; an N vergleichende Zusammenstellung ) 283 verschlossen wird, ‘der so gleichsam ein Dach über den Ovarien bildet; Link *) nennt jenen Körper daher Sty- lostogium, diesen Namen gebrauchte Treviranus in sei- nen Schriften und wir wollen ihn, da er’diese sonder- bare Narbenform gut bezeichnet, ‚beibehalten, Dieser Narbenkörper von Linne corpusculum trunca- Zum, von Haller doliolum genannt, wurde von den meisten Botanikern für die Narbe, oder doch für einen Theil gehalten, an welchem diese befindlich sey. Diese Ansicht spricht Jacquin **) aus, indem er die Benennung Stigma, womit er den Narbenkörper bezeichnete, gegen Roelreuter vertheidigt. Wir sagten, dass dieser Narbenkorper mit den Spitzen der Griffel verwachsen sey, Hievon haben wir uns durch oft wiederholte Versuche und Beobachtungen so vollkom- men überzeugt, dass wir keinen Augenblick anstehen, uns an die Beobachtungen Koelreuters, Ja cquin’s, Cavanilles, GC. A. Sprengel’s, Links und Trevi- ranus anzuschliessen, welche alle die Verwachsung als unzweifelhaft in der Natur vorhanden ansehen. Link ***) sagt in Bezug hierauf: „Das: Siigma ist ‚allerdings mit den Griffeln durch Holz - Gefassbiindel verwachsen,“ Um uns hiervon durch eigne Ansicht zu überzeugen, machten wir zahlreiche, feine Längsdurch- schnitte des Stylostegiums verschiedener Arten von Askle- piadeen und fanden immer, wenn wir uns scharfer Messer *) A. a. 0. S. 300. *S) Meseell. aust. Z. pag. 7 me fe HEF) A, arO.: S. 906. 254 (Ueber Asklepiadeen bedienten und mit gehöriger Vorsicht zu Werke gingen, die Griffel daran anhängen und durch Zellgewebe und Ge- fässbeutel (vasa fibrosa Lk.) mit dem Stylostegium ver- wachsen. “) In dem Narbenkörper von Acclepias neh- men wir eine von der ubrigen Masse abweichende Struk- tur des Zellgewehes wahr, welches sich als ein etwas dunklerer Streifen darstellte, welcher der, auf der oberen, gestutzten Fläche des Narbenkörpers bemerklichen klei- nen Grube entsprach und eine gerade herabsteigende Linie bildete, die nach unten in den Zwischenraum der ' lässt; durch diese an ihm zu machende Wahrnehmung, fast die Vergleichung einer organischen Pfropfung zu, durch welche zwei eigentlich gesonderte Narbentheile so zu einem einzigen verschmolzen werden, wie es uns er- scheint. Die natürliche Grenze dieser integrirenden Theile wird, auf eine ähnliche Art wie wir bei anderen künstlichen Pfropfungen von Zollgewebe beobachteten, durch eine kleine Modification in der Form und Aggre- gation der Zellen bezeichnet. Die hieraus zu ziehende Folgerung würde sonach die seyn: dass das Stylostegium aus zwei Theilen entstanden sey, deren jeder einem der Griffel angehöre; und mit diesem Schlusse haben wir auch die Analogie dieses Theiles der Asklepiadeenblume mit dem entsprechenden anderer Blüthen hergestellt und seine, +) Taf. IU. Fig, 4. cc. +*%) Vergleiche hierüber, so wie über den Verlauf der Gefasse Brongniart. Annal. d.sc. nat, Febr. 181. Pl. XIV. Biete r vergleichende Zusammenstellung.) ‚285 scheinbar so abweichende Struktur; zur Regel zurückge- führt: Durch ein ähnliches Experiment wurde schon CG.R. Sprengel zu derselben Ansicht geleitet; er sagt: *) „dass die Fruchtknoten mit dem cylindrischen: Körper zusammenhängen, beobachtete schon Roelreuter. Dass aber dieser Körper (wenigstens in Asclepias fru- tuosa) in der Mitte der obern Fläche eine kleine Spalte habe, sah er nicht. .VWVenn jener: Körper so in zwei Theile zerschnitten wird, dass der Schnitt nach jener Spalte geführt und die von der Natur gleichsam angefangene Theilung zu Ende ‚geführt wird, so kommt das Messerchen endlich zwischen die zwei Fruchtknoten mitten inne, ohne einen von beiden irgend zu verletzen, und jede Hälfte des cylindrischen Körpers bleibt an einem der Fruchtknoten hängen, Daraus folgt, dass dieser Körper eigentlich aus zwei verbundenen Körpern bestehe, deren jeder den befruchtenden Dunst, welchen es erhält, dem Fruchiknoten, mit dem er, wenn auch leicht, ver- wachsen ist, zuführe. “ | Dass diese Ansicht auch die richtige sey, diesen Be- weıs verdanken wir ebenfalls Herrn Brown, diesem unermüdeten Beobachter der Entwickelung, welcher in der aller frühesten Periode in einer Blumenknospe „die Pistille aus zwei gesonderten, sehr kurzen, halbeylindri- ‚schen Körpern, ohne Zweifel den Rudimenten des künf- tigen Stigma, bestehend fand, **) *) Jacquin Genit. Asclep. conérov. S, 106: **) Observ. etc. S, 26. Note. Siche oben. x = 285 (Ueber Asklépiaderw ..@ Jacquin *) hat in einer Reihe von Figuren die Ver- wachsung der Griffel mit dem Sylostegium durch Langs: durchschnitte gezeichnet. AR Verschieden von dem eben erwähnten Baue des Sty lostegiums von Asclepias sahen wir, ebenfalls an sehr fei- nen Langsdurchschnitten, den von Stapelia.**) Hier ist die Verwachsung in der Mitte nicht deutlich ausgesprochen, die sich aber nun aus der Analogie doch'annehmen lässt, die Ovarien liegen dicht an einander, so dass sie an der Berührungsfläche glatt: gedrückt sind, Aufder oberen gestutzten Fläche bemerken wir nicht, wie in Ascle- pias, ein Grübchen, welches dem Raume zwischen bei» den Ovarien entspricht, sondern zwei dergleichen, welche genau über den:Spitzen' der, hier sehr kurzen; Griffel stehen. Unter starker Vergrösserung zeigt sich eine Struktur, wie wir auf Taf. III. Fig. 4. aus Stapelia deflexa abzubilden uns bemuhet haben, a, a bezeich- net die Grübchen auf der Oberfläche, c, c, die Stellen, wo die Griffel ansitzen, zwischen beiden Punkten läuft ein Kanal, welcher sich in ganz feinen Querdurchschnit- ten bis auf geringe Tiefe verfolgen lässt, wo er von einem Gewebe erfüllt wird, welches dem tissu conducteur Brongniarts sehr ähnlich ist. Dieser Beobactung woll- ten wollten wir hier nur erwähnen, da wir später darauf zurückkommen werden, Gegen die Verwachsung der Griffel mit dem Stylo- stegium nun traten nur wenige auf, Gleichen, Med ie *) Gentt ete, Fig. 5— 15. 4) Varel. Taf. III. Fig. A, vergleichende Zusammenstellung.) 287 | eusund Rottboell; unter den Neueren Schelver. *y Gegen Rottboell’s Behauptung glaubt schon Cava- nilles **): dass Rottboell.die Griffel vom Styloste- gium abgerissen. und die zerrissenen Spitzen fur die Nar- ben gehalten habe. Hinsichtlich der Meinungen von Medicus und Gleichen bemerkt Treviranus **): » Medicus Beobachtungen betreffen wenige. Asklepia- deen und Gleichens Erfahrung nur die Zsclepias syriaca, wobei wohl zu merken, dass Gleichen nur in früherem Alter der Blume eine Trennung Statt finden, bei volliger Entwickelung aber die Spitzen der Griffel in das Stylosiegium eindringen lässt.“ Wir fanden, wie olt und in wie verschiedenen Ent- wickelungsperioden der Blume wir den Zustand der in Rede stehenden Organe auch untersuchten, ganz dasselbe wie Treviranus. 7). Bis zum Aufbruche der Blume, und so lange diese noch recht frisch ist, waren die Grif- fel mit dem Stylostegium immer vollkommen verwach- ‘sen, fängt aber: die Blume an zu welken, so wird der Zusammenhang locker und der Beobachter, welcher sie zu dieser Zeit untersucht, wird leicht irre geführt, Noch ist zu bemerken, dass bei den Asklepiadeen, welche sehr kurze oder fast keine Griffel haben z, Bi Stapelia, auch selbst in früherer Zeit der Zusammenhang durch Zerreissung bei der Behandlung äusserst leicht aufgeho- ' *) Vergl. Trevir. Lhr. v. Gschl, d: Pflz, S. 77, **) Jacquin Genit. S. 97, “RA. a. O. S. 80: 4) Vergl. Gschlcht. d, Pilz. 5. 90. u. figd. 288 (Ueber Asklepiadsen ben wird, da in der genännten Gattung die Theile sehr brüchig sind. Leichter und länger lässt sich die Beob- ‚achtung an den Arten machen, welche längere Griffel haben, wie z.B. Gomphocarpus fructuosus, wo man häufig selbst in verwelkten Blumen den ungestörten Zusammenhang antrifft. Aber es ist kaum nöthig, viele Beobachtungen zur Unterstützung dieses Verhaltens auf- zuführen, indem schon eine blosse Betrachtung der Na- tur dieser Theile hinreicht, jeden zu überzeugen, dass es nicht wohl anders zu denken sey. Man kann sich leicht überzeugen, dass das Stylostegium der oberen Mün- dung der Scheide nicht aufgewachsen sey, sondern nur von einer zarten Membran, welche jener angehört, unten eng umschlossen werde, wovon es sich leicht trennt, Ist nun aber das Stylostegium dort nicht angewachsen, so kann es nur mit den Griffeln verbunden seyn, wenn man nicht annehmen will, dass es ein in der Blume ganz frei und lose liegender Theil sey; — eine Annahme, zu welcher sich wohl nicht leicht jemand bekennen dürfte. Wir kommen nun zur Erörterung der Haupt-Frage: Welches ist an diesem im Verhältnisse so voluminösen Körper der eigentliche Narbenpunkt, und auf welche Weise geht hier die Befruchtung vor sich? Wir über- gehen, um nicht zu weitläufig zu werden, gern die An- führung der Meinungen älterer Botaniker über diesen Gegenstand, da dieselben jetzt doch nur noch historischen Werth haben, und Jacquin wie alles sonst irgend über Asklepiadeen gesagte, so auch diese mit grossem Fleisse vollständig gesammelt hat in seinem Buche Genitalia vergleichende Zusammenstellung.) 239 Asclepiadearum controversa, Viennae 1811. und gehen sogleich zu den neueren, wichtigeren Ent- deckungen über. . Schon Lamarck =) bemerkte an den Stellen, welche die fünf Retinacula einnehmen, ebensoviel Grübchen, von welchen er glaubte, dass sie die eigentlichen Narben seyen, Hinsichtlich der Art und Weise der Befruchtung sagt er 0) »» VVas die zehn Fäden anbelangt, deren immer einer aus jedem Fache der Anthere kommt und seitlich bis zu den schwarzen Körperchen fortläuft, welche auf den seitlichen Spalten des Narben-Köpfchens liegen, so betrachten wir dieselben als »eigenthümliche . Kanäle oder Gänge, welche dazu dienen, den befruchtenden Dunst der Antheren in diese Körperchen zu fubren, welche nach unserer Meinung eine Art von Behältnissen zu diesem Zwecke sind; ‚von hier dringt dieser Dunst selbst in dieSpalien des Köpfchens (unseres Stylostegiums) welche die Funktion des Stigma haben, auf diesem kur- zen Vege gelangt er zu den Griffeln und durch diese zu den Fruchtknoten. Diese Bildung ist zwar sehr sonder- bar und merkwürdig; findet aber doch schr deutlich statt,“ Diesen Grübchen schenkte nun Treviranus viele "Aufmerksamkeit und entdeckte zur Zeit, wenn die Be- ‚ftuchtung geschehen sollte, eine Flüssigkeit in denselben, ähnlich dem Latex anderer Narben und dieser Umstand *) Jacq. Gen. §, 80: Fr) A, a, [97 S. Si: W - 19 290 (Ueber Asklepiadeen bestimmte ihn, diese Grübchen für die eigentlichen Nar- benstellen zu erklaren. Die Befruchtung erklart er ganz auf dieselbe Weise wie Lamarck,*) Diese Hypothese war zu ihrer Zeit, wo man annahm, dass die Befruchtung durch ein freies oliges Fluidum oder einen ätherischen Dunst bewirkt werde, allerdings die naturgemasseste von allen damals gegebenen Erklärungen des Befruchtungs- aktes. Herr Brongniart, auf dessen vorausgehende Ab- handlung wir hier nur aufmerksam zu machen brauchen, verdanken wir die genauesten Untersuchungen der Struk- tur des Stylostegiums und die Entdeckung des tissu conducteur an der Basis desselben in Asclepias, welches er die wahre Narbe nennt, Ueber die Narbe der Gattungen mit aufrechten Pollenmassen ist er noch ungewiss und theilt nur seine Meinung über den muth- masslichen Sitz derselben mit, die er durch eine Abbil- dung erläutert. Von der Wichtigkeit des Gegenstandes angezogen, haben wir uns alle Mühe gegeben, den Be- obachtungen Brongniarts zu folgen und hatten die Freude jene Struktur an der Basis mehrerer Asclepias-Arten, die wir untersuchten, mit Hulfe des vortreftllichen hiesi- gen Mikroskops zu sehen. Bei Stapelia bemerkt man an derselen Stelle ganz und gar keine Abweichung von der Struktur der übrigen Oberfläche des Stylostegium’s, da- gegen sahen wir, wie wir schon oben anführten, zwei Kanäle, welche von den Grübchen der oberen gestutzten *) Zischrft. etc. a. a. O, S. 248. wergleichende Zusammenstellung.) 291 Fläche ausgehend zu den Griffeln führten, wie wir es auf Taf. IH. Fig. 4. gezeichnet haben. Diese Kanäle sind angefullt mit einem Gewebe, welches mit dem vorerwähn- ten tissu conducteur Brongn. so grosse Aehnlich- keit zeigt, dass wir es als gleichbedeutend ansehen und glauben, dass vielleicht diese Kanäle eine Modification jenes freien Gewebes an der Basis des Stylostegiums von Asclepias seyen und dessen Stelle vertreten. Die Lage, der Verlauf und die Textur derselben machen diese Ver- muthung wahrscheinlich, wofür wir diese Ansicht jetzt noch geben müssen, so lange wir nicht die Pollenschläuche in jene Kanäle eindringen sahen, ledenfalls ist diese Wahrnehmung der Beachtung werth, welcher wir sie empfehlen, so wie wir derselben eine besondere Sorgfalt widmen werden, um uns von der wahren Funktion die- ser Kanäle und des darin beobachteten Gewebes zu über- zeugen. Treviranus vorerwähnte Beobachtung der Feuch- tigkeit in den Grübchen, in welchen die Retinacula liegen, wiederholte Brongniart und stellt die Hypothese auf: *) dass die Processus Retinaculi bestimmt seyen, in dem Augenblicke, wo die Befruchtung statt finden solle, in die Pollenmasse eine Feuchtigkeit zu fuh- ren, welche das Aufschwellen der Pollenkörner, den An- fang und die Entwickelung der Schläuche und das Bersten der äusseren Decke bewirke; und dann fortfahre die Ver- längerung der Schläuche so lange zu unterhalten, bis sie an dem wahren Stigma angekommen seyen. *) -Vergl. dessen vorausgehende’Abhandlung. 292 (Ueber Asklepiadeen Wir haben den Zustand jener Grübchen sehr oft untersucht und, wenn dieses zu rechter Zeit, geschah, dieselben immer mit jener Feuchtigkeit angefüllt gefun- den; unsere Beobachtungen haben uns überzeugt, dass die Funktion, welche Brongniart dieser Feuchtigkeit zu- schreibt, wohl die von der Natur diesen Grübchen angewie- sene sey und diese sind daher das, wofür sie Lamarck und Treviranus, jedoch durch andere Gründe be- wogen, hielten, nämlich die eigentlichen Narbenstellen, mit einem Latex begabt, welcher das Bersten der Pollen- körner und das Hervordringen der Schläuche derselben auf analoge Weise wie bei anderen Pflanzen bewirkt, welche dann in das Gewebe eindringen, das Brongniart zuerst entdeckte und die wahre Narbe nannte, Die Re- tinacula sind die Organe, welche diese Feuchtigkeit aufsaugen und durch den Ranal ihres Processus, dessen wir schon oben gedachten, zu den Pollenmassen führen, in welche dieselbe durchschwitzend übergeht und jene Ver- änderungen in derselben hervorbringt. Wie nun die auf diese Weise hervorgetriebenen Schläuche zu den Ova- rien gelangen, hat Brongniart für die Arten mit hängen- den Pollenmassen durch vortreffliche Abbildungen an- schaulich gemacht, und wir bemerken nur, dass es bei der ungemeinen Zartheit der Schläuche schwer seyn dürfte, alles in dem Zusammenhange zu sehen, wie es dieser scharfsichtige Schriftsteller auf Taf. 15. Fig. 3. und Taf. 14, Fig. 5. dargestellt hat. Bei den Asklepiadeen mit auf- rechten Pollenmassen würde dieser Vorgang, wenn, wie wir glauben, jene Kanäle die Stelle des bei Asclepias vergleichende Zusammenstellung.) 293 an der Basis des Narbenkörpers befindlichen zuführen- den Gewebes vertreten, so modificirt werden, dass die, durch gleiche Bedingungen hervorgetriebenen Schläuche der Pollenkörner in jene, ihnen nahe gelegene Kanäle eindrängen und durch das Gewebe derselben, auf ähn- liche Art wie dort, in die Ovarien gelangten. Wir ‚können zwar diese Hypothese noch mit: keiner reellen Beobachtung unterstützen, hoffen aber wohl dieses kunf- tig nachträglich zu thun, und wollten hier nur darauf aufmerksam machen, dass sich jene Kanäle mit ‘Wahr- ‘scheinlichkeit für das halten lassen, als welches wir sie hier bezeichnet haben. C. C. Sprengel glaubte die wahre Narbe in 4s- clepias (Gomphocarpus) fruticosa auf der obe- ren Fläche‘ des gestutzten Narbenkörpers entdeckt zu haben. Er sagt: *) ,,Der cylindrische Körper, welchen Jacquin für das Stigma hält, ist ganz gewiss (die.Narbe, mag Koelreuter dagegen einwenden, was er will. Ich schnitt den Gipfel von Asclepias fruticosa ab und untersuchte ihn unter einer einfachen Linse, indem ich die Sonnenstrahlen einfallen liess. Hier bemerkte ich nun auf der obersten Fläche desselben mehrere glänzende Punkte, welches die Feuchtigkeit ist, die sich gewöhn- lich auf den Narben findet. In andern sind die Stig- mata mit dieser Feuchtigkeit ganz übergossen ; auf jener Narbe erscheint dieselbe in Gestalt sehr kleiner, von einander gesonderter Tröpfchen, welche auch durch die einfache Linse wie Punkte aussehen, “ *) Facquin er S. 106. 294 (Ueber Asklepiadeen Wir wiederholten jene Beobachtung an derselhen Pflanze und haben Taf. III. Fig. 5. ein Stückchen der Oberfläche von jener Stelle dargestellt, wie wir es unter bedeutender Vergrösserung sahen. Es erhellt daraus, dass Treyiranus jene Sprengelsche Beobachtung ganz gut berichtigte, wenn er sagt: *) „die platte oder erhöhte Oberfläche des Stylostegiums hat bei allen Arten: von Stapelia, Asclepias, Cynanchum, so wir un- tersuchten, ‘keinen! papillösen Bau, und Absonderung einer Feuchtigkeit konnten wir zu keiner Zeit darauf wahrnehmen. Sprengels glänzende Punkte sind daher für blosse Zellen der Oberfläche zu halten, welche das einfallende Sonnenlicht erleuchtete und sichtbar machte, “ Herrn Browns Ansicht über das Stigma findet der Leser in dessen vorausgehender Abhandlung, wir ma- chen hier nur darauf aufmerksam, dass er in dieser Familie die Beihülfe der Insekten‘ zur Befruchtung für wesentlich ‘halt ““). In) dieser Ansicht, welche C, GC. Sprengel so angelegentlich vertheidigte und die er durch’ seine Reflexionen uber die Struktur der Zeu- gungsorgane als die allein naturliche dargestellt zu haben elaubte *), bestarkten ihn einige interessante Experi- miente. Er-lasst so wie Sprengel die Befruchtung nur dann ‘statt finden, wenn die Pollenmassen durch Insek- ten aus ihrer natürlichen Lage gezogen und in die ver- setzt werden, welche er fur die der Befruchtung gunstige BR en le *) Gschleht. d. Pfiz. S. 84. *#) Observ, etc. pag. 34. xk) Jacquin Genit. Asclep. controv. S. 105. vergleichende Zusammenstellung.) . 205 hält. Wir haben schon Sprengels Meinung angeführt, welcher die obere Fläche des Stylostegiums:fur den Sitz der Narbe hielt; dorthin also glaubte er, müssten auch die Pollenmassen durch die Insekten, die nach seiner Meinung durchaus nothwendigen, einzigen Vermittler gehsscht werden, wenn eine Befruchtung vor sich gehen solle, «Es ist wahr, ‘und leicht: zu beobachten, dass die In- 'sekten, namentlich Fliegen» Arten, die Dolden der Askle- piadeen gern besuchen, um densreichlichen, sussen Nek- tar der Blumen ‘zu naschen. An schönen sonnigen Ta- gen kann man°eirn Heer dieser:'Thierchen auf jenen Blumen finden und wird leicht, was auch Treviranus sah “) einige bemerken, welche in den Spalten der An- iheren oder Retinacula festgeklemmt sind, oder, wenn sie stärker waren, die Pollenmassen mit: den Füssen, welche an den Retinaculis hängen, herausgezogen ha- ben und nun mit sich herumschleppen. ©Zuweilen reis- sen die Processus von den -Pollenmassen, welchen sie adhäriren ab’ und’ dann findet man diese ohne jene, theils in ihrer natürlichen Lage, theils auf verschiedenen Theilen der Blume herumliegend, - Aber anstatt diese Operation für etwas der Befruchtung forderliches zu halten, müssen wir sie, nach Brongniarts Befruchtungs- Theorie, der wir vollkommen‘beistimmen, vielmehr als derselben störend entgegentretend 'ansehen und glauben, dass diese Thierchen wohl gar eines von den Agentien un —— *) Geschl. d, Pflz. S. 83. 206 (Ueber Asklepiadeen sind; welche zu der allgemein beobachteten und! beklag> ten Seltenheit. des Fruchtbringens in dieser Familie bei- tragen, ‘obgleich wir weit entfernt sind, ‚ihren grossen Nutzen bei der Befruchtung der Orchideensund ander rer Pflanzen mit losem Pollen im ‚geringsten zu bezwei+ felnı® inIg ov i ye é : . ss ‘ 7 ichag \Verfen wir nun einen Blick auf dieses Faktum der »Seltenheit‘ "des: Fruchtbringens) und» suchen -wir es uns aus unserer; Befruchtimgstheorie ; zu «erklären; ‘so werden. wir, bei | genaues ‚Erwägung..der, Umstände das grösste, aber: rein mechanische; Hindernissider, Bes fruchtung in der Zusammenfugung ides..Stylostegiums und "der, durch. die -Filamente’. gebildeten. Scheide,, fin+ den, «welchen Umstand wir schon: weiter’ oben berühr- ten. Betrachten wir die, Pollenmassen,in. der Kinospe; so finden wir) sie in.der:Regel alle angefullt mit ihren Körnern, wogegen sie.nach Oeffnung der Blume,,jnach Verlauf einersehr kurzen Zeit. leer, oder grosstentheils jeer: angetroffen werden,.Ausidieser Beobachtung kon; men wir daher den: Schluss ziehen,, dass das Ausdringen der Schläuche 'sehrl;regelmässig und, mit, seltenen Aus- nahmem ’'geschehe, allein.diese. Schläuche; müssen durch die das Stylostegium eng umschliessende,Scheide oft, ver» hinderi.werden,: zu dem,Orte, ihrer Bestimmung zu ges langen; ‘sehr, oft. kana, dnannaménjlich, an, Asclepias sy tidcd» beobachten),,wie: nur.ein, fodliculus, der beiden Quarien sich ausgebildet, hat, und dieses ist leicht daraus zu erklaren, dass das andere nicht befruchtet worden. Dies für die Gattungen mit’hängendem Pollen. vergleichende Zusammenstellung.) 207 -In’denen mit ‘aufrechtem Pollen, wie Stapelia, ist eine Ausbildung der Frucht dusserst’selten, und ich 'sah:un- ‘ter der bedeutenden Sammlung des Würzburger Hof-. ‚garten, die ich mehrere Jahre kultivirte, nur die Frucht ‚von Stapelia glauca, welche alljährlich zur Voll- kömmenheit ‚gelangte, Hier ist‘ die Befruchtung noch mehreren: Störungen von’ Aussen ausgesetzt, als dort, indem die'Schläuche, elie ‘sie in die Grübchen eindrin- gen, welche: die Mündungen der zuführenden Kanäle bezeichnen, :aufisder weniger 'geschützten Oberfläche des Stylostegiums leicht zerstört, oder durch cynstante oder : zufällige Hindernisse abgehalten werden können, ihrer Bestimmung zu entsprechen -— ~ Bei den Asklepiadeen mit hängendem Pollen mag wohl die geringere oder grössere Adhäsion der Scheide an den Narbenkörper eine Bedingung der Erscheinung seyn, dass manche Arten häufiger Frucht bringen als andere, so z. B. bringt unser einheimisches Cynan- chum Vincetoxicum meist seltner Frucht (ich we- nigstens habe noch keine gesehen) als die fremden, Cy- nanchum fascatum und nigrum, welche ziem- lich häufig dergleichen liefern. Zu dieser Bemerkung veranlasste mich die Anforderung von Treviranus *) „wo möglich ins Licht zu setzen, warum manche Askle- piadeen selten oder gar nicht, manche andere so häu- fig Frucht geben. Eine Frage, deren vollständige Be- antwortung wohl schwer seyn dürfte, die wir aber, bei *) Geschl. du Pilz, S, 88. 298 (Ueber Asklepiadeen vergleichende Zusammenstellung.) fortgesetzter Beobachtung, gewiss in kleinen Modificä- tionen der Befruchtungswege zu finden hoffen. Wir ‚schliessen diese Betrachtungen uber die Fa- milie der Asklepiadeen mit, der Bitte, dass es noch: meh- reren Botanikern gefallen möge, ihre Beobachtungen die- ser Familie zu widmen, deren Bau man zwar durch die Forschungen der ausgezeichnetsten Meister unserer Wissenschaft, namentlich in der neuesten Zeit besser kennen gelernt hat, welche Bemühungen alle aber doch noch manche Dunkelheiten zu erhellen übrig.liessen. Fu (Erklärung der Tafel.) 299 Erklärung der Tafel III. alles unter sehr starker Vergrösserung. Fig. 1. Pollenmassen nebst ihren vermittelnden Anhängen aus der offenen Blume von 4sclepias incarnata. a. Retinaculum. b. Processus Retinaculi, c. Pollenmasse, die meisten Horner sind schon leer, einige f sind noch mit den spermatischen Rörnchen erfüllt. d. Querdurchschnitt des Retinaculi a. Man sieht deutlich seine Zusammensetzung aus zwei Fächern, die in der Mitte durch eine dünne Scheidewand getrennt sind, e. Canal, welcher durch die Processus Retinaculi führt. Fig.2. Dieselben Theile wie in Fig. 1. aus Gomphocarpus fru- ticosus Br. a. Retinaculum. g. ist eine äusserst dünne Membran, mit- telst welcher dasselbe auf dem Stylostegium anliegt. b. Processus Retinaculi, e. Canal in demselben. f. kap- penförmige Erweiterung, womit der Processus sich dem oberen Theile der Pollenmasse fest anlegt. e. ganz entleerte Pollenmasse. Sie ist in cd geöffnet und die zurückgebliebenen, von der äusseren Haut der Pollen- körner gebildeten Wände, verleihen ihr das zellige Aus- “ sehen. Pig. 3. Pollenmasse aus einer früheren Periode der Knospe ~ von Stapelia deflexa, mit concentrirter Schwefelsäure be- handelt, . Fig.4. Längsdurchschnitt des Stylostegiums und der Ovarier von Stapelia deflexa. aa. Grübchen auf der oberen Fläche des Stylostegiums, wel- che die Miindungen der mit dem tissu conducteur Brongn. (f.) erfüllten Kanäle bezeichnen. 5. Stellen, wo die Retinacula ansassen; die Pollenmassen liegen auf der Fläche zwischen @b in der Richtung von 6 nach a. ; e.- Anheftepunkte der Ovariex, (welche in Stapelia keine Griffel haben,} an das Stylestegium. d. Placenta, Fortsetzung des Gewebes der Kanäle. 300 (Erklärung der Tafel.) e. Gefässe, welche, aus den Ovarien kommend, in das Sty= . lostegium eindringen, und die Wände der Kanäle be= zeichnen, Fig. 5. Ein Stückchen von der gestutzten Oberfläche des Sty- lostegiums aus Gomphocarpus fruticosus. a. eigenthümlich gebildete, conische Zellen der Oberfläche, welche nach unten in das «gewöhnliche Zellgewebe über- gehen. i ALLGEMEINE UEBERSICHT der VEGETATION in der NACHBARSCHAFT ves SCHWANENFLUSSES, von R. Brown. Esq. (Vorgelesen in der k. geographischen Gesellschaft zu Lon- don, am 22. November 1830.) (Journal of the royal geographical Society of London for 1850—1831. London, Murray, 1831. 8. pag. 17—21.) Uebersetzt und mitgetheilt von HERRN Dr. ENDLICHER zu WIEN. A N Wey 13. Vegetation der Ufer des Schwanenflusses und der südlich angränzenden Gegend ist gegenwärtig haupt- sächlich aus dem Berichte des H. Carl Fraser, der den Capitain Stirling bei seiner Untersuchung. dieses Distriktes im Jahre 1817 als botanischer Sammler be- gleitete, und aus den dazumahls gemachten Sammlun- gen bekannt. Ich habe zwei dieser Sammlungen ein- gesehen und zum Theil untersucht, von denen ich eine von H. Fraser selbst durch meinen Freund Alexan- der Macleay Esq. Sekretär der Colonie von Neu- Sud- Wallis erhalten habe, die andere aber dem a tain Mangles verdanke. Die Anzahl der Arten in beiden Sammlungen über- steigt nicht 140, und einige Ordnungen krautartiger Di- cotyledonen, sowohl als Gräser, Cyperaceae und Orchi- deae fehlen gänzlich in denselben. Auf so beschränkte Materialien kann man nur we- nige allgemeine Bemerkungen über die Vegetation die- ses Theiles der Sudwestküste von Neu-Holland wagen. Die vorzüglichsten Pflanzenfamilien, die sich in die- sen Sammlungen befinden, sind: Proteaceae, Myr- taceae, Leguminosae, (vorzüglich aus der Abthei- lung mit zehnmännigen Schmeterlingsblumen, und blatt- lose Acaciae) Epacrideae, Goodenoviae und Compositae; die ausgezeichnetsten Pflanzen, wel- 504 _ (Vebersicht der Fegetation che zu keiner der ebef genannten Familien gehören , und hauptsächlich dazu beitragen, der Landschaft einen eigenthümlichen Charakter zu geben: Ringia austra- lis, eine Art von Xanthorrhaea, eine Zamia, mit Zamia spiralis der Ostküste nahe verwandt, und vielleicht nicht hinreichend verschieden, obgleich sie häufig eine Höhe von 50 Fuss erreichen soll; eine Art von Callitris, ein oder zwei Cassuarinen, ein Exocarpus, wahrscheinlich nicht von Exocar- pus cypressiformis verschieden; und Nuytsia floribunda (Loranthus floribundus Labill, Nov, Holl. 1. p. 87. t. 113.) eine Pflanze, welche bis- her fälschlich zur Gattung Loranthus gerechnet wurde, von der sie jedoch sowohl in der Textur als auch in der Form ihrer Frucht hinlänglich verschieden ist, und die ich jetzt zum Andenken des Entdeckers dieses Thei- les der Küste, auf welche dieser sonderbare Strauch beinahe beschränkt zu seyn scheint, benannt habe. Wenn man einzig und allein aus dem Befunde die- ser Sammlungen einen Schluss auf die Natur des Lan- des ziehen wollte, so würde dieser in Betreff der Be- schaffenheit des Bodens äusserst ungünstig ausfallen, da nicht nur die vorherrschenden Familien, welche wir so eben aufgezählt haben, sondern auch sämmitliche Gat- tungen derselben, ja sogar viele Arten mit denen über- einkommen, die an den Küsten von König Georg’s Sound gefunden wurden, welche mit Ausnahme weniger Stre- ken von sehr geringer Ausdelinung jeder Cultur gänz- lich unfähig zu seyn scheinen. in der Nühe des Schwanenflusses. 305 Eine so gebildete Ansicht muss jedoch nothwendig beschränkt werden durch die Bemerkung: des 'gänzli- chen Mangels solcher Ordnungen in den Sammlungen, von denen man voraussetzen muss, dass, sie, und zwar zum Theile in einem nicht unbedeutendem Verhältnisse, auf der untersuchten Strecke vorhanden seyen; durch die Berücksichtigung der ungünstigen Jahreszeit, in wel- cher das Herbarium gesammelt wurde; durch die An- gabe in H, Frasers Bericht über die Häufigkeit: und Uep- pigkeit der Antisthiria australis, des Kangaroo Grases von Neu - Süd - Wallis; durch die Nachricht, wel- che in demselben Berichte über die aussergewöhnliche Grösse einiger baumartiger Banksien, welche in der Nachbarschaft von König Georgs Sound gewöhnlich nur kleine Sträucher bilden, gegeben wird, und endlich durch das wichtige Faktum, dessen Capitain Stirling in seinen Mittheilungen an das Gouvernement erwähnt, nemlich dass das eingeführte Zuchtvieh nicht nur bei- nahe während der ganzen Dauer der trockenen Jahres- zeit auf den natürlichen Triften des Landes erhalten wurde, sondern dass auch viele Arten desselben ihr vol- les Gedeihen auf ihnen fand, Von diesen mehr allgemeinen Bemerkungen komme ich nun zu einigen wenigen besonderen, die sich vor- züglich auf die geographische Verbreitung einiger Fa- milien und der merkwürdigsten Arten, die in dem Her- barium enthalten sind oder in Herrn Frasers Bericht ausdrücklich erwähnt werden, beziehen, V. 20 18 506 Vebersicht der Vegetation Die auffallende Aehnlichkeit in dem’ allgemeinen Charakter und die Uebereinstimmung vieler Arten mit denen von König Georgs Sound ist bereits erwähnt wor- den. Ueberhaupt mag angenommen werden, dass die- ser Theil der Küste von Neu-Holland, welcher sich vom Schwanenflusse an der WVestkuste bis zu Middle Island unter 123° 10’0L. an der Sudküste erstreckt, das Maximum jener Gattungen enthalte, welche die vor- züglichsten Eigenthumlichkeiten der neuholländischen Vegetation ausmachen, | tony Eine Vergleichung der Flora des Distriktes vom Schwanenflusse mit entfernteren Gegenden desselben Continentes führt zu der Bemerkung, dass dieser Theil der Westküste wahrscheinlich nicht mehr als a oder 5 Arten mit derselben Parallele der Ostküste gemein habe, ja dass sogar das Vorhandenseyn mehrerer dieser Ar- ten am Schwanenflusse nicht ganz gewiss sey, In den Sammlungen, welche ich untersucht habe, findet sich kein Exemplar von Anthistiria austra- lis, dem Kangaroo-Grase von Neu-Sud- Wallis; da jedoch dieses nützliche Gras dem botanischen Sammler wohl bekannt sein musste, und da es überhaupt wahr- scheinlich die verbreitetste Pflanze in Neu-Holland ist, so finde ich keinen Anstand, die Existenz desselben am Schwanenflusse auf die Autorität von Herrn Frasers Be- richt anzunehmen, Mesembryanthemum aequilaterale be- findet sich weder in dem Herbarium, noch wird dessen : in der Nähe des Schwanenflusses.) 507 in Herrn Frasers Bericht erwähnt. Ich finde jedoch, dass in einem der Briefe, die H, Cross über den Schwanenfluss bekannt gemacht hat, von einem Suppen- kraute die Rede ist, welches nach den Aeusserungen des Briefschreibers wahrscheinlich diese Pflanze ist, wel- che nebst Anthistiria australis die am weitesten verbreitete Art der Neu - Holländischen Flora seyn dürfte, Die dritte Art ist Pteris esculenta, der einzige Farren, welcher von Herrn Fraser gefunden wurde, und welcher sowohl in Neu- Holland innerhalb der Wen- dekreise, als auf Van-Diemens Land häufig angetroffen wird, Wenn die Zamia, welche bereits erwähnt wor- den, der Art nach von Z. spiralis nicht verschieden ist, so wäre sie noch ein Beispiel einer Neuholland eigen- thümlichen Pflanze, welche zugleich ziemlich allgemein über die aussertropischen Rusten dieses Landes. verbrei- tet ist. Ich selbst habe jedoch an der Südküste eine Zamia von wenigstens 10 Fuss Höhe beobachtet, von "welcher ich vermuthe, dass sie von Z, spiralis aus der Nachbarschaft von Port Jackson verschieden sey, und wahrscheinlich dieselbe Art sein mag, welche am Schwanenflusse vorkommt, | Es ist möglich, dass der Exocarpus vom Schwa- nenflusse von E. cupressiformis verschieden ist; jedoch finde ich nichts an den Exemplaren, was diese Verschiedenheit wahrscheinlich machte. Exocarpus 19 508 4 (Uebersicht der Vegetation cupressifo mis wird übrigens nicht nur auf dem sudlichen Theil von Neu-Holland und Van Diemens Land, sondern auch innerhalb des VVendekreises ziem- lich allgemein angetroffen, Noch ist eine sehr allgemein verbreitete Pllanze der Sammlung zu erwähnen; ich war nicht im Stande, sie von Arenaria marina der europäischen Küsten zu unterscheiden. Unter den Familien, die in der Nachbarschaft des Schwanenflusses vorkommen, ist die auffallendste so- wohl als ausgedehnteste die der Proteaceen; eine Ordnung, die sowohl durch ihre allgemeine Verbrei- tung, als durch die merkwürdigen Furmen ihrer zahl- reichen Gattungen und Arten hauptsächlich zu dem eigenthümlichen Charakter der neuholländischen Vege- tation beiträgt. In Herrn Fraser’s Sammlung sind die vorzuglichsten Gattungen aus dieser Familie: Pe- trophila, Isopogon, Hakea und Banksia, und diese sind es auch, die sich am häufigsten in König Georgs Sound und Lucky Bay finden, Die Anzahl der Arten der beiden zuerst genannten Gattungen bestätigt die Bemerkung in dem Anhange zu Capit, Flinders Rei- se: dass in Neu Holland auf dem Westende der Brei- tenparallele, in welcher das Maximum dieser Ordnung gefunden wurde, eine nähere Aehnlichkeit mit dem afri- kanischen Antheil derselben bemerkbar sey, als auf dem Ostende, wo die mit den amerikanischen Arten Ver-. wandteren vorzüglich gefunden werden. in der Nahe des Schwanenflasses.) = 500 Es ist hier nicht der Ort, in eine besondere Aus» einandersetzung über die neuen Arten dieser Familie, die sich in den Sammlungen vom Schwanenflusse be- finden, einzugehen; es mag nur bemerkt werden, dass ihre Anzahl bedeutend ist, und dass ihre specifischen Charaktere vor Kurzem bekannt gemacht worden sind *). Die Myrtaceen vom Schwanenfluss gehören hauptsächlich zu Melaleuca, Beaufortia, Calo- ihamnus, Calyihrix, Billottia, einer von Lep- iospermum verschiedenen Gattung, zu welcher von den wenigen bisher publicirten Arten B. marginata, flexuosa und linearifolia gebracht ‚worden sind, und Eucalyptus. Die einzige Art von Eucalyptus, welche sich in der Sammlung befindet, wurde ursprünglich während Capit. Flinders Reise in König Georgs Sound entdeckt, an dessen Küste sie der einzige brauchbare Zimmerholz- baum, obgleich von sehr geringer Höhe war. Ich habe diese Art Eucalyptus calophylla genannt, Herr Fraser beschreibt sie als an den Ufern des Schwanen- flusses einen grossen WValdbaum bildend, und zieht sie irriger Weise zu Angophora, einer Gattung, die auf die Ostküste von Neu-Holland beschränkt ist. Andere Arten von Eucalyptus, welche das Bauholz der Gegend liefern, werden in seinem Berichte erwäbnt, und als die Maem 1 .. | ©. *) Man sehe das Supplementum Florac Novae Hollandiae, oben ? S. 8b ft, - 20 510 (Uebersicht der Vegetation gewöhnlichen Arten von Gummibäumen der Colonie von Port Jackson betrachtet; ich zweifle jedoch nicht, dass sie sich als verschieden erweisen werden, da mir keine Art dieser Gattung bekannt ist, welche der Süd- und der Ostküste von Neu- Holland gemein ware. Ich schliesse mit einer Bemerkung, die sich gleich- mässig auf die Gattung Eucalyptus und auf die blattlosen Acacien, von denen sich mehrere Ar- ten in der Sammlung finden, bezieht, Diese Bemerkung, die ich bereits früher in dem Anhange zu Capit, Flin- ders Reise gemacht habe, lautet wie folgt: ,, Diese beiden Gattungen! haben in Australien nicht „nur die weiteste Verbreitung, sondern sie sind auch „die artenreichsten und ausgedehntesten. Man hat be- „reits über hundert Arten von jeder derselben beobach- „tet und wenn man diese zusammennimmt, und hin- „sichtlich ihrer vegetahilischen Masse, berechnet nach „der Grösse und der Zahl der Individuen, vergleicht, „so dürften sie in dieser Hinsicht beinahe allen übrigen, „Pflanzen jenes Landes gleichkommen. Wirklich stim- „men sie auch, obgleich zu sehr verschiedenen Fami-. „lien gehörend, in einem Punkte ihres Baus überein, „welcher etwas zu dem eigenthumlichen Charakter der „australischen WValder beiträgt; nämlich darin, dass „ihre Blätter, oder diejenigen Theile, welche Blattfunk- „tion verrichten, vertikal stehen, d. i. ihren Rand, aber „nicht ihre Oberfläche, gegen den Stengel richten, wo- „durch also beide Oberflächen dasselbe Verhältniss zum im der Nahe des Schwanenflusses.) “oll „Lichte erhalten, Diese Einriehtung, welche bei den „Acacien ebenfalls durchgängig statt findet, ist dort die „Folge der‘ verticalen Erweiterung des blattförmigen » Blattstieles, während sie bei Eucalyptus, wo sie zwar „sehr allgemein, aber keineswegs ohne Ausnahme ein- „tritt, von einer Verdrehung des Blattstieles abhängt. Dem hier Angeführten muss noch beigefügt werden, dass diese beiden Gattungen noch mehr darin überein- kommen, dass bei ilınen die entgegengesetzten Blatiflä- chen ähnlich sind, Diese Aehnlichkeit ist aber die Folge einer anderen viel wichtigeren Eigenthümlichkeit, nam- lich der Gegenwart jener Organe auf beiden Blattfla- chen, für die ich, in der Meinung, dass sie undurch- bohrt seyen, © den Namen von Hautdrusen (cuta- neous glands) angenommen habe, die aber von den meisten Schriftstellern Poren oder Stomata der Epi- = 4 dermis genannt werden, An den Blättern von Sträuchern und Stauden fin- den sich diese Drusen meist bloss an der untern Blatt- fläche, während sie bei einigen baumartigen Pflanzen, namentlich bei gewissen Coniferen, auf die obere Blattfläche beschränkt sind, Ausser den beiden hier angeführten ausgedehnten Neuholländischen Ordnungen, giebt es noch viele Fälle, n welchen diese Organe beide Blattflachen einnehmen, ind ich bin geneigt, anzunehmen, dass solche Fälle‘ 312 (Uebersicht d. Vegetation in der Näho d, Schwanenflusses,) auf diesem Continent viel häufiger vorkommen, als an irgend einem anderen Orte der Welt. Es ist übrigens gewiss, dass jener Mangel an Glanz, welcher in den Wäldern von Neu-Holland so auffal- lend ist, von dem mikroskopischen Charakter der gleich- mäsigen Verbreitung von Hautdrüsen über beide Blatt- flächen abhängt. | Zusammenstellung derjenigen Piblan zen -Famıihbveng | über erh Herr Robert Brown ın seinen Schriften Betrachtungen angestellt oder aus denen er Pflanzen beschrieben hat. Mit Einschaltung aller in verschiedenen Werken zerstreut von unserm Herrn Verfasser abgehandelten Pflan- zen, welche in den früheren Bänden dieser Sammlung fehlen ® von Herrn Dr. Stephan Endlicher, zu Wien. ; ‘ Mie dieser Nachlese und iibersichtlichen Zusammenstellung hat mem verehrter Freund, Herr Endlich er, mir, und sicher allen Lesern ‚der Schriften Robert Browns, ein 'werthes Geschenk gemacht, Wir können nun mit einem Blick das weite Feld überschauen, auf dem wir den Belehrungen unsers Herrn Verfassers begegnen, und werden zugleich in den Stand gesetzt, in jedem einzelnen Fall auch sogleich die Stelle zu finden, wo wir Herrn Robert Browns Bemerkungen über denseiben zu suchen haben; was aber in dem Früheren noch nicht enthalten war, ist hier nachgetragen und vervollständigt. Um den Gebrauch zu erleichtern, wurde die alphabetische Anordnung einer systematischen vorgezogen, obwohl diese letztere dazu hätte dienen können, den grossen Umfang des in systematischer Hinsicht von unserm Herrn Verfasser berührten, ja zum Theil voll. ständig bearbeiteten Gebiets, im Zusammenhange zu überschauen, Ausser der Bequemlichkeit des Lesers aber schwebte uns noch ein zweiter Beweggrund vor, der uns bestimmte, eine systematische An- ordnung hier nicht: zu versuchen. Herr R, Brown hat, wie bekannt, seine Ideen über die verwandtschaftliche Zusammenordn: ung der na- türlichen Pflanzenfamilien nirgends vollständig entwickelt, und nur theilweise Zusammenstellungen dieser Art, wie z. B. in dem Prodro= mus Floras Novae Hollandiae geliefert, woraus aber schon so viel zur Genüge erhellt, dass derselbe in dieser Hinsicht von anderen neueren Anordnungen der Gewächse gar häufig abweiche. Nun würde es aber einem Werke, das Robert Browns Geist und Lehre aus seinen Schriften anschaulich machen soll, nicht angemessen ere scheinen, gerade in einem Hauptpunkie, nemlich in der Aneinander- reihung der von ihm bearbeiteten Gegenstände, anderen Prineipien zu folgen, als denen, die er selbst für die seinigen anerkannt hat, oder etwa stückweise die von ihm anerkannten und aufgestellten Gruppirungen mit fremden zu vermischen, und so ein Flickwerk hervorzubringen, das weder Herrn Brown noch andern Beifall ab- gewinnen könnte; darum schien es besser, jeden Versuch dieser Art aufzugeben, und anspruchslos in einfachster Registerform die Lei- stungen unsers verehrten Meisters an unsern Lesern vorüber zu führen. — Man wird noch ausser diesem gar manches gelegentlich beigebracht finden, was sich dem gelehrten, unserm Autor im Geiste uahe befreundeten Sammler während der Arbeit aus dem Eignen darhot. ; Nees v. Esenbeek. ACANTHACEAE Brown prodr. I, 472. Il. 328. 9) Con- go 450. (I. 255.) Hypoestes. i H. Forskaelii Brown App, Salt, p, 64. dI. 247.) (Iusticia Forskaelii Willd,) Tusticia. | I. cynanchifolia Brown 1, ec, Meisarrhena Brown App. Salt. p. 64. dl. 247.9 M. tomentosa Brown 1, c. ; Barteria. B. brevispina Brown App. Salt, p. 64. (I. 249.) B. macrantha Brown |, ¢. B. eranthemoides Brown |. c, B. grandiflora Brown |, c. B. mollis Brown le B. parviflora Brown |, ¢. Acanthus. A. tetragonus Brown App. Salt, p. 65. (I. 249.) **) *) {Pky Die zwischen Klammern stehenden Ziffern beziehen sich auf unsre Sammlung; die römische Ziffer bezeichnet den Band, die arabische die Seite desselben. Eine andere Afrikanische Art von Acantkus, die Herr Delile in dem Anhange zu Cailliands Reise unter dem Namen A. polystachius (p. 72. €&.1. f.2.) beschreibt, unterscheidet sich von den ächten Arten dieser Gattung durch die Gegenwart ei- 3 16 (Nomenklatur und Nachtrage,) Thunbergia. Th. angulata Brown App. Salt, 1. c. ALANGIEAE Brown. Marlea. M. barbata Brown in Wall, cat. n. 7129. Silhet. ÄAL1SMACEAE Brown prodr. I. 542. CII. 198.) AMARANTHACEAE Brown prodr. I. 415. (IL 269.) Allmania Brown ex Wall. catalog. n. 6890. 6391. 6892. (A. nodiflora Brown 1. c. Chamissoa nodiflora Mart, A. albida Brown. 1, ¢, Chamissoa albida Mart, A. esculenta Brown 1. c. Teleanthera Brown Congo 477, dl. 518.) Saltia Brown in Wall. pl. as. rar. I. 17. (- Achy- ranthes papposa Forsk.) Vid. infra sub Illecebreis. AMARYLLIDEAE Brown prodr. I, 296. Cl. 152.) “Griffinia Ker. — Brown in Bot. Reg. n, 511. „Semina obovata, ventricosa, intentia, ochroleuca; „umbilicus basilaris: apex chalazä fusca insignitus; raphe „lenuis immersa: integumentum duplex, exterius membra- „naceum nitens, per lentem pulchre arcolatum, ventre ner 2spaltigen Oberlippe der Blumenkrone und ist von Herrn Mognin-Zandon (Annal, sc. nat. Novemb. 1832. p. 230,) als Typus einer besonderen Gattung (Cheilopsis) vorgeschla- gen worden. Endl. {Nomenklatur und Nachträge.) 517 »longitudinaliter incrassatum, praesertim in regione um- ;„ bilici, membrana propria tenuissima, albumine adhaerens, „separäbilis tamen, evasculosa, basichalaxa inserta, caete- „rum libera. Albumen semini conforme, dense carno- „sum: embryo axilis, longitudine dimidii albuminis, cy- „lindraceus; radicula umbilico kin apice ex- „serto.* Brown Ms AMENTACEAE Vid, SALICINAE, Amomnsr vid. SCITAMINEAE, AMPELIDEAE Brown Congo 465, CI. 295.) Guyanese Brown Congo 431. cI. 200.3 ANONACEAE Brown Congo 425, d. 183.) Eupomatia Brown gen. rem, 597. CI. 153.) E. laurina Brown 1. ¢. t. 2. Artahoırya R. Brown in Bot. Reg. t. 423. (Oct. 1819.) Calyx 3-partitus. Petala 6. Stamina hypogyna. Ova- ria distincta bisperma. Baccae 2sperma (abortione quan- doque 1spermae. Semina collateralia erecta exarillata Al- bumine rimoso. Frutices decumbentes. Folia alterna in- tegerrima exstipulata. Pedunculi extraalares sub opposili folii pauciflori pedicellis (1—2) lateralibus, apice uncinali. Brown Mse, Obs. Characteribus supra datis proxime accedit Kad- surae, cujus baccae dispermae seminibus collateralibus pariter distinctae, receptaculo. carnoso insidentes, fide ico- nis et descriptionis Haempferi (Amoen. exot. 476.); sed Kadsura yix Anonacea, ob summam aflinitatem cum Uya- ria heteroclita Roxb. fl. ind. inedit, cui albumen indivi- sum nec processubus membranae interioris rimosum, auc- toritate descriptionis operis eitati. Brown Msc, 318 (Nomenklatur und Nachträge.) «A. odoratissimus, petalorum laminis planis lanceola~ ‘tis, foliis oblongis acuminatis. Brown Mse. *) Uvaria odoratissima Roxburgh flor. ind. med. Unona uncinata Dunal Anonacées 105. t.12 ef 12.a. DC. syst. nat. I. 490. Unona hamata Dunal Anonacées 106. £. 27, DO. roh, rat. J. 491. Unona esculenta Dunal Anonacées 107. DC. syst. nat, J. 491. Uvaria esculenta ARoitler in nov. act. soc. nat. cur. berol. 4. 201. Uvaria uncata Loureiro Cochin. 349. Anona uncinata Lamarck Encycl. Il. 127. er Anona hexapetala Linn. suppl. 270. Hort. Kew. 1]. 255. ed. 2. ZII. 355. Willd. sp. IT, 1266. Avocyne4sE Brown Gen. rem. 565. (I. 74.) Prodr. I. 465. CII. 521.) Congo 449. (I. 252.) Mem. Wern, Soc. I. p. 72 —78. dl. 347 sq) 43) Carissa. C. abyssinica Brown app. Salt. p. 64. (I. 246.) Alyxia Banks, Brown gen. rem. 564, ct 76.) Prodr. I. 469. (II 325.) A. Forsteri Brown ex Wall. catalog Ba aa zu Gynopogon Alyxia Forst, ae Blum. Flor, Iav. Annonac- p. 59. t. 28 u. 31B. — Browns Vermuthung über die Nothwendigkeit der Ausschliessung der Gattung Kadsura von den Annonaccen ist seither von Hr. Dr. Blume vollkommen erwiesen worden. Sie bildet nunmehr nebst Schifandra und Sphaerostemma den Kern von Blume’s Ordnung der Schifandraccae. (Nomenklatur und Nachträge.) 319 AQUILARINAE Brown Congo 444. dl. 235.) | EN Brown prodr. I, 549. (III. 205) *) ' Brasantia Lour, Brown in Transaét. Linn, soc. XIM. 218. CI. 634.) B. fFailichti Brown in Wall. catalog. n, 7415. Anoivear Brown prodr. I. 353. (HL 189.) ASARINAE Brown in Transact, Linn, soc. XIII. 318. cil, 634) | ASChEPIADEAE Brown in Mem. Wern, SOC. T, 1279, “CI. 358 s.s.) Prodr, I. 458. (IL 314.) Sectio I, Asclepiadeae vera& Ceropegia Brown 1, c. et in Bot. Reg. n. 626. Co- rolla tubulosa, basi ventricosa, limbi laciniis li- gularibus;..conniventibus: aestivatione alate, : Golumna fructificationis inclusa, Corona stami- nea sofida: laciniae 5 antheris distinctis opposi - tae longiores, cum 5 reliquis (indivisis bifidisve) alternantes, Massae pollinis erectae, Herbae. 4) Die Familie der Arisfolochieae besteht nunmehr aus den Gat- tungen! 1. Aristolochia L. 2. Bragantia Lour. == Ceramium Blum. Munickia Blum, Fanhallia Schult, 3. Trichopodium Lindl, = Yrichopas Gärtn. 4, Trimeriza Lindl, ips Endl, 320 (Nomenklatur und Nachtrage.} glabrae saepius volubiles, radice tuberosä. Um- bellae interpetiolares nunc pauciflorae Brown Mss. Ceropegia africana R. Brown in Bot, Reg, t. 026. (1822.) C. pedunculis 2—3 Noris, foliis ovato - lanceolatis carnosis, limbo corollae barbato, coronae laciniis longiori- bus aversis falcato -recurvis; brevioribus indiyisis, Brown Mss, Radix: tuber pro ratione herbae 3— 6uncialis magnum, Caulis simplex, saepe volubilis. Folia aeuta, planiuscula avenia, brevé petiolata, divaricata apicibus subrecuryis seminnei alia, Spica rara e pedunculis alternis brevibus 2—3 floris, pedicellis brevibus minute bracteolatis, Flo- res erecti, inferiore pracoriore, Calyx 5 partitus, laciniis lineari- subulatis modicé patentibus basi ventricosa tubi corollae feré ter brevioribus, Corolla: tubus é basi ob- ovato - globos4 obsolete pentagona viridi cylindraceus, fau- ce infundibuliformi striata; limbi laciniae lineares, intus marginibusque pilis coloratis patulis acutis barbata, erectae apicibus conniventibus leviterque cohaerentibus: limbus inexpansus prismatico - pentagonus fauce pentagona angu- lis exstantibus cum laciniis limbi alternantibus, Columna fructificstionis basi ventricosa “tubi inclusa. Corona apici tubi staminei brevis inserta monophylla 1 loba! Lobi quin- que cum staminibus alternantes abbreviatı indivisi obtusi basi saccati, quinque reliqui quasi interiores antheris op- positi aliquoties longiores margine interiori truncato - ca- naliculato exteriori in aciem attenuato, Antherae distinctae, ovatae, loculis lateralibus longitudinaliter dehiscentibus appendice apicis carnoso brevi acuto stigmate incumbente. Massae pollinis minutae supra basim aflicae subglobosae. Stigma muticum, Brown Mss, . (Nomenklatur und Nachträge.) 321 ‘ı Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. - Eine neue, eben erst vom Vorgebirge der guten Hoff- nung eingeführte Art. Die meisterhafte Beschreibung ist aus der Feder des Herrn Brown, welcher den von ihm in den Memoiren der Wernerischen Societät gegebenen ‚ Gattungscharakter hier etwassabgeändert hat, um auch die- “se Art unter denselben zu begreifen, welche er mit den Ostindischen Ceropegien für zu natürlich verwandt an- sieht, als dass sie von demselben könnte getrennt werden. Brachysielma Brown in Bot. Magaz: on, 2345, (Septemb, 1822.) . Corolla campanulata, sinubus angulatis, Co- Jumna inclusa. Corona monophylla’ 5fida, lo- bis antheris oppositis, dorso simplicibus. An- therae absque membrana apiculari. Mlassae pol- , linis erectae, basi insertae. Brown Mss, B. tuberosum Brown 1, c, = Stapelia tuberosa Meerb, ic. t, 54, £, 1: wae Banahia Brown |. c K, laniflora Brown App. Salt. p- Oh 228.) == Asclepias laniflora Forsk. | Pentatropis Brown App. Salt, 1. ei Ned. eynanchoudes Brown 1 Ce Oxy steima Browne, 0 O. bornuense Brown App. Oudn, et Denh, P. 259, (ly. 61.) Sectio. IIL. iBenipior eae. Asclepiadeae, Dw, II, Periploceae. v. | \ Qt 522 (Nomenklatur und Nachträge.) Cryptostegia R. Brown in Bot, Reg. t. 455. (De- cemb. 1819.) Corolla infundibuliformis, tubus $quamis 5, inclusis (2 partitis subulatis) lacinis limbi alter- nantibus, Stamina inclusa, imo tubo inserta; filamentis distinctis: antheris basi stigmate co- haerentibus. Glandulae 5, spathulatae, angula- tae, angulorum stigmatis pollen granulosum (sim- plex) colligentes. Ovaria 2. Styli 2. Stigma (commune) pentagonum, Folliculi . 2.» Semina comosa, Frutex volubilis glaber, Fo- lia opposita, Pedunculi terminales 3fidi, Flo- res speciori. Corolla aestivatione contorta, Fol- liculi angulati, divaricatissimi. Brown Miss, Cryptostegia grandiflora Brown Mss. Nerium grandiflorum Roxburgh Flor. med. Ca- rey hort. beng, Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. Cryptoste- gia ist auf eine einzige Art gegründet, welche auf der indischen Halbinsel von Dr. Roxburgh zuerst beobachtet und von ihm unter die Arten von Nerium gemischt wur- de, obgleich Nerium zu den Apocyneen, unsere Pflanze aber zu den Asclepiadeen gehört, und zwar zu Herrn Brown’s dritter Section, welche sich von den übrigen durch ihre einzelnen körnigen Pollenmassen, und die ganz oder zum Theile freien Staubfäden unterscheidet. Uryp- tostegia wird jedoch von Herrn Brown als das Verbin- dungsglied dieser beiden Ordnungen durch eine Gattung Cryptotepis: betrachtet. | (Nomenklatur und Nachträge.) 323 Wir haben an einem anderen Ort die Hauptunter- schiede angegeben, die Herrn Brown bewogen haben, dio Asklepiadeen als eine von den Apocyneen getrennte Ord- nung zu betrachten; nämlich, dass bei der ersteren das Pollen durch einen indirekten und intermediären Fort- satz auf das Stigma gelangt, während es bei der letzteren unmittelbar und ohne Beihülfe seine Bestimmung erreicht; ‚Umstände, die von einer verhältnissmässigen Verschie- denheit in der allgemeinen Tracht beider Ordnungen be- . gleitet werden. Die gegenwärtige Gattung ist ausgezeichnet durch ihre 'fünfdrüsigen hahnförmigen Fortsätze der Närbe, in wel- » chen das Pollen enthalten ist, bevor es zu’ seiner endli- chen Bestimmung gelangt, einen Charakter, welcher sie zur Ordnung der Asklepiadeen bringt. Herr Brown hat .iden Namen Cryptostegia yon dem Umstande hergenom- men, dass die fünfschuppige Nebenkrone innerhalb der Röhre der Blumenkrone eingeschlossen, nicht aber exserirt ist, in den anderen zunächst stehenden Gattungen, AsPHODELEAE Brown prodr. I. 274. II. 150.) Gen, rem. 576. (I. 99.) i Anthropodium Brown prodr. I. 276, CHL 132.) A, cirrhatum Brown in Bot, Magaz, n, 2350. (Octob. 1822.) „A. racemo diviso, bracteis foliaceis, pedi- „cellis fasciculatis, petalis interioribus integer- '„rimis, filamentorum dimidio barbato basi bi- „appendiculato, foliis Janceolato-ensiformibus.“ Brown Msc. 524 (Nomenklatur und Nachträge.) . Antherium cirratum Forst. prodr, n. 148. *) A. latifolium; Banks et Soland, Msc, Zusatz des Herausgebers des Bot, Magaz. Unter No. 1421 findet sich eine andere Art von Anthropodium (A. paniculatum) abgebildet. Gegenwärtige unterschei- det sich von ersterer: durch ihre breiteren Blätter, die zurückgerollten Bracteen, die Grösse der weissen Blumen, und zugleich von allen andern Arten derselben Gattung durch die Länge des spomartigen Fortsatzes an der Basis des bärtigen Theiles der Träger, von welehem H. Brown bei’ den übrigen nur eine schwache Spur finden konnte, dürch die ganzrandigen inneren Blumenblätter, und erid- lich durch die Dicke der sich dem Kt nähernden Wurzel, Diese Art wurde von Sir Joseph Banks und Dr. ee. lander auf ihrer berühmten Reise mit Capit, Cook i Neun- Zeeland entdeckt. ATHEROSPERMEAE Brown gen. rem. 533. dl. 50.) AURANTIACEAE vid. HESPERIDEAE. Bat. 4NOPHOREAE Hrown in Transact. Linn. soc. XIII. Pp: 201. al. 008 ff) BALSAMINEAE Impatiens. 1. tenella Brown ope Salt. p. 64. di. 248.) BeEsnontacEaE Brown Congo 464. dd. 290) St ae ads a sn *) Anthericum cirrhatum A, Rich. Fl. nov. Zeel. p. 155.5 dem Browns Illustration dieser Art unbekannt geblieben ist, der aber eine vollständige Beschreibung derselben aus Forsters Msc. 1, e. bekannt gemacht hat. Endl. O [OiRepEIRERE und Nachträgs.) 323 cr vn» Biexossossk aka prodr. I, 470. du. Zub Big enonid. B. discolor Brown App. Salt. p. 64. d. 249.) Facaranda uss. — Brown in Bot. Magaz, n. 2527. (uny 1822.) ne | ...,, Calyx 5dentatus, Corolla fauce campanulata: limbo Qlabiato, Filamentum quintum sterile lon- @ius, barbatum. Capsula ovata bilocularis bival- vis, dissepimento contrario valvis planiusculis adnato. Semina alata, Brown Mss. Arbores. Folia opposita, abrupte rariusve imparipinnata, pinnis impari-pinnatis, ‚Flores paniculati violacei. Calyx saepius eyathiformis, nunc breve campanulatus v, subcylindricus, den- tibus obsoletis. Corollae aestivatio imbricata, labio superiore breviore bilobo equitante infe- rius cujus lobus medius major indivisus, latera- libus tectus. Stamina antherifera inclusa: An- therae saepius dimidiatae cum rudimento nano lobi alterius, nunc completa, Toculis aequalibus ‘divaricatis apice solum connexis. Brown Mss. Jacaranda ovalifolia Brown 1. ce. I. antheris dimidiatis, corollis extus sericeis, foliolis pubescentibus, lateralibus ovalibus cum mucrone, termi- nali lanceolato. Brown Msc. Jacaranda ovalifolia ist mit I. acutifolia und 1. ob- tusifolia Humb. et Bonpl. pl. equinoct, t. 17. 18. sehr nahe verwandt, zwischen welche beide Arten sie gestellt werden mag, Jacaranda acutifolia unterscheidet sich hauptsächlich durch ihre lanzettlichen Blättchen und die 526 (Nomenklatur und Nachträge.) geringere Anzahl von Pinnae, während der Unterschied von Jacaranda obtusifolia durch den Mangel der an un- serer Art beständigen Stachelspitze der Blättchen und die glatte Blumenkrone auffallender ist. Jacaranda bahamensis Nob. (J. caroliniana Pers. Bignonia caerulea L.) von der sich im Banksischen Her- barium ein einzelnes Exemplar befindet, welches als au- thentisch angesehen werden kann, und Jacaranda rhom- bifolia Meyer Flor. Essequeb. 215, welche wahrscheinlich nicht von einer Art die der verstorbene Dr. Anderson von St. Vincent an den Ufern des Essequebo gefunden hat, und die nach seiner Bezeichnung als Bignonia filicifolia in einigen Gärten cultivirt wird, verschieden ist, unter- scheiden sich sehr leicht von den drei oben erwähnten Arten durch ihre rhombischen Blattchen, und unter einan- der durch die Oberfläche der Blumenkrone, die bei J. ba- hamensis seidenartig bei 2. rhombifolia hingegen glatt ist. Jacaranda procera Nob. (Bignonia Copaia Anbl. Bignonia procera Willd,) ist von allen übrigen Arten durch die Grösse der Blättchen, die oft die Länge eines Zolles übersteigen, durch die ungeflügelte Rhachis der Fiederblätter, und durch den cylindrischen Kelch, dessen Zähne ausserordentlich klein sind, hinreichend verschie- den. Bei den fünf erwähnten Arten habe ich mich über- zeugt, dass die Anthere halbirt sei, mit einer schwer wahr- zunehmenden Spur des zweiten Lappen, ein Merkmahl, welches Herr Meyer durch ,, _Antherae simplices“ ausge- drückt und mit in den Gattungscharakter aufgenommen hat. Bei einer noch unbeschriebenen Art, die vor HKur- zem in Brasilien entdeckt wurde (Jacaranda tomentosa Nobis) finden sich jedoch vollkommene Antheren, die. aus zwei gleichen ausgespreitzten Lappen, wie bei den übri. gen Gattungen derselben natürlichen Familiebestehen, Diese Art untercheidet sich zwar von den übrigen noch durch (Nomenklatur und Nachträge.) 527 die beständige Gegenwart eines Endfiederblättchens, kömmt mit ihnen aber in allen anderen Charakteren der Blüthe so vollkommen überein, dass sie höchstens als Unterabtheilung einer vollkommen natürlichen und scharf begränzten Gat- tung angesehen werden kann, deren oben angegebene Cha- raktere von denen, auf welche sie Jussieu ursprünglich gegründet hat, nicht wesentlich verschieden sind. Jaca- randa secunda des Piso, von welcher der Gattungsname entlehnt wurde, bleibt die einzige zweifelhafte Art, Brown. BoracinEse Brown prodr. I. 492. AIL 492.) Heliotropium. HL gracile Brown App. Salt, p. 64. dl. 247.) H. cinereum Brown |. c. HI. elliptium Brown |. ce. A.? dubium Brown |, ce. Lithospermum. L.? ambiguum Brown |. c. Anchusa. A. affinis Brown I, ¢. Ehretia. E. obovata Brown I. c. E. abyssinica Brown |, e. Cordia. - C. ovalıs Brown I, ce. C. abyssinica Brown |. c. (Wanzey Bruce.) BrunonIAcEae Brown in Transact. Linn. soc. XII. 134. (IE. 588.) cfr. Cephaloteae, Bruniaceae Brown App. Abel. chin. p. 374. (I. 562.) BUTTNERIACEAE Brown gen, rem. 540. dl. 18I Abroma L. 398,” (Nomenklatur und Nachträge.) ‚A. fastuosa Br. hort. kew. 2. v. 4. p. 409. A. va- mis muricatis, foliis adultis subtus pube simplici et stel- lari, capsulae alis apice subtruncatis: angulo exteriore elon- gato-acuminato, Brown Mss. A. fastuosum Salish. paradis, 102. Patria: New South Wales et Insulae Moluccae. Rn Advecta: 1810. Floret Iunio in Octobrem. Rulingia Brown in B. M, 2191. (Nov. 1820.) Petala 5, ecucullata, basi ligulata, Stamina steri- lia 5, indivisa. (Nectar. Linn.) Ovarium 5locu- lare: loculis 2spermis. Capsula septis duplica- tis, demum bipartibilis. Brown, R. pannosa , capsulis echinatis exsertis, foliis dentata-serratis acutis planis supra scabris subtus tomen- tosis, inferioribus ovatis subcordatis passimque lobatis, su- perioribus oblonge-lanceolatis. Brown Fl. nov. Holl. V ol. 2. inedit. Zusatz des Herausgebers des Bot. Magaz. Unser Freund Brown, dem wir fiir die vorstehenden Charaktere verpflichtet sind, stellt diese Gattung in die von ihm in dem botaniscben Anhange zu Capit. Flinders Reise nach Australien aufgestellte natürliche Familie der Büttneriaceen. Sie ist zunächst verwandt mit Commersia, von der sie sich durch die Anzahl der unfruchiharen Staubfaden oder Abschnitte des Nectariums, die 2armigen Fruchtilächen und die Struktur der Kapsel unterscheidet. Sie wurde benannt zum Andenken von J. P. Ruling, des Verfassers eines Versuches aber die natürlichen Pflan- zenfamilien, in welchem die Ansichten des Professors Bütt- ner über diesen Gegenstand niedergelegt sind. Die hier abgebildete Art stammt aus Neu-Süd- Wallis, woselbst Herr Brown mehrere Arten dieser Gattung entdeckt hat. (Nomenklatur und Nachträge.) , 329 CAESALPINEAE vid. LEGUMINOSAE. CampanuLacexe Brown Prodr, I. 559. GIL 415.) CANNEAE Brown prodr. I, 307. AI. 163.) in not. gen. rem. 575. (1. 97.) C.4PP4RIDEAE Brown App, Oudn. et Denh. 220. CY. 24.3 ' Capparis Brown App. Oudn. et Denh. 220. (IV. 25.) C. Sodada Brown op. cit, 225. (IV: 35.) Crataera Brown App. Oudn. et Denh. 223, (IV. 51.) Ritchiea Brown App. Oudn, et Denh, 225. (IV, 55.) | Maerva Forsk. Brown App. Oudn, 226. (LY. 37.) M. rigida Brown 1, ¢. Cadaba Forsk. c farinosa Forsk. Brown App. Oudn, 223. (IY. 30.) = Strémia farinosa Brown App. Salt. p. 64. Cleome L, — Brown App. Oudn, et Denh, 221. (IV. 26.) i | Calyx apbyllus. Petala 4. Stamina 4— 0. Siligua locularıs, 2valvis, polysperma. Semina A exalbuminosa. Brown Msc. ex Bot. Mag. 1857, Cl. Gymnogonia Brown l. c, Cl. seliquaria Brown |, c. App. Salt, p. 64. dl. " 249.) | Cl. Boridula Brown App. Salt. 1. ec. (Boridula Forsk. aegypt. 35.) y ; Cl. parviflora Brown App. Salt. 1. c. Cl. paradoxa, Brown App. Salt. 1, c. 330 _ (Nomenklatur und Nachträge.) CAPRIFOLIACEAE. Symphoria Pers. Brown in Bot. Magaz. n. 2211. (Febr. 1820.) Ovarium 4-loculare, loculis 2 - polyspermis sterilibus, 2-monospermis fertilibus. Bacca co- ronata. Corolla tubulosa brevis, 5 fida, subaequa- lis. Calyx 5dentatus. Brown Msc, |. c. Symphoria occidentalis Brown App. Frankl, 735. (I. 477.) Abelia Brown App. Abel chin. p. 376 (I. 564.) et in Wallich pl, as. rar. I. 14. Calyx foliaceus 5 v. 2 partitus. Corolla sub- infundibuliformis, 5loba. Stamina 5, didyma v, subaequalia. Ovarium 3loculare, loculis 2 polys- permis abortientibus! tertio 1spermo fertili. Pe- ricarpium 1spermum, exsuccum, indehiscens, ca- lycis limbo foliaceo aucto coronatum. Brown ex Wall. 1c. Ordo naturalis: Caprifoliaceae verae Brown, Caprifoliacearum sect. I, Juss. Linnaea proxima. Brown ], c. Habitus: Frutices. Folia opposita, petiolata, dentato - crenata v. integerrima. Inflorescentia varia. Brown]. c. ; Abelia chinensis Brown App. Abel chin. d, 377. (I. 566.) Abelia triflora Brown in Wall. pl. as. rar. I. 14. t, 15. (Nomenklatur und Nachträge.) 3531 A. floribus corymbi congesti ternatis ; lateralibus 5brac- „teatis; calycibus, Spartitis; foliis ovato - lanceolatis, acu- minatis integerrimis. Brown l. c, Habitat in montibus meridionalibus provinciae Ka- maon, Himalayam versus, ubi detexit plantarum collector meus Robertus Blinkworth. Floret mense Maji. Nomen vernaculum Kumki, WYallich 1. c, Arbuscula. Rami oppositi, erecto-patentes, graciles teretes, utrinque notati suleis 3 levissimis, sursum evanes- centibus, glabri, cinerei, ad insertionem ramulorum dila- tato-tuberculati. Bamuli ad basim circundati squamis ali- quot gemmaceis, persistentibus, rotundatis, concavis, fus- cis, ciliatis, undique imbricantibus, Folia opposita, pa- tentia, breve petiolata, lanceolata v. subovato - lanceolata, a basi acuta v. rotundata extrorsum attenuata, acuminata, integerrima, pilis hyalimis vix patulis ciliata, caeterum gla- berrima, membranacea, 2-3- quin 4-pollicaria, opaca, subtus glaucescentia, costa gracili, elevatä, nervis tenerri- mis, obliquis, parum reticulatis. Floralia reliquis saepius longiora, basique latiora. Petiolus brevissimus, supra sul- catus, ad margines sulci pilosulus, basi subtus gibbosus, ad axillam parum villosus. Stipulae nullae, sed marginula -obsoleta, angustissima, ramulum inter insertiones petiolo- rum ambiens. Flores terminales et ex alis supremis, ter- natim fasciculati, laterales breve pedunculati, intermedius sessilis, ex albo dilutissime rosei, suaveolentes; fasciculi gemini v. ternati, pedunculati; inflorescentiam densam, ter- minalem, pari foliorum floralium breviorem efformantes. Pedunculi breves, teneri, pilis paucis obsiti. Pedicelli florum lateralium vix ultra lineum longi. Bractea sessiles, membranaceae, pellide virides, viliatae, reticulatae; floris intermedi: solitaria, lanceolata, unguicularis; lateralium utringue 3, istä multo minores, ad apicem pedicelli sitae: 332 (Nomenklatur und Nachtrége’) harum exterior paulo longior, laterales huic directione con- trariae, ovarium subaequantes. Calyx superus ; limbo 5 partito, persistente; laciniae angustissime lineareésy ob- tusiuschlgfegergota - patentes, 5 nerviae, reticulatae, villis longis, numer Osis, sericeis, patentibus ciliatae, caeterum glabrae, aequales, 8 lineas longae. Corolla infundibulifor- mis, utrinque pubescens ; tubus cylindricus, gracilis, laci- nias calycis aequans, sursum leviter dilatatus, limbus paten- tiusculus 5 fidus, aestivatione imbricato- ovatus; laciniae ovatae, obtusae, venulosae, ciliatae, fere aequales, tertiam iubi partem longitudine vix superantes; faux puberula, par- via. Stamina 4 aequalia, fauce recondita; filamenta bre- vissima, capillacea, infra sinus limbi inserta, basi villosa, lineolis 4 sericeis tubum intus percurrentia; anthera ob- longae, erectae, 2 loculares, utrinque longitudinaliter de- hiscentes. Ovarium inferum oblongum, hinc planiusculum, pilosulum, prominenter et inaequali distantia 5 nervium, lineas circiter tres longum, apice in collum breve attenua- tum, 3 loculare; loculi abortivi 2 supra medium 3 —4 oyu- lati, ovulis minutis, subulatis, oblique ex axi apice fene- strata pendulis, iseriatis; loculus tertius fertilis, reliquis parum amplior, sporus; fundo vacuus, ovulo majusculo, oblongo-ovato, axi supra medium inserto, pendulo, Sty- lus filiformis glaber. Stigma clavatum, subcarnosum, an- therarum elevationem attingens, cum iis inclusum, Fruc- tus haud visus. WVallich. Diese neue Art yon Abelia hat in ihrer Inflorescenz beiläufig dasselbe Verhältniss zu Abelia chinensis, wie Caprifolium zu Xylosteum, in dem die Mittelblume* bei ‚A. triflora und Caprifolium vorhanden ist, während sie bei Xylosteum und Abelia chinensis fehlt. Bei einer dritten. Art (Abelia uniflora) die von Herrn John Reeves aus China gesendet wurde und yon der ich der Horticul:=. (Nomenklatur und Nachträge.) 30g tural Society ein Exemplar verdanke, findet eine andere. Modification der Inflorescenz statt. Die Blüthenstiele die- ser Art tragen eine einzige Blume, die als: eine der Sei- tenblumen angesehen. werden muss; da das Ovarium von a drei reek blatiern unterstützt wird, die genau diesclhe ‚Stellung haben, wie bei der entsprechenden Blume von Abelia triflora. MONE par Die einzigen sicheren Gattungen. der natürlichen Fa- milie der Caprifoliaceen scheinen mir: ‘Caprifolium, Xy- losteum, Symphoricarpus, Linnaea, Abelia, Diervilla (au welcher Weigelia von Thunberg gehört, der die epi- gynische Glandel für das Oyarium beschrieb, und dieses gänzlich übersah) Triosteum und Legustria VVallich *) zu sein.’ Ich bin jedoch nicht im Stande, sie durch einen anderen Charakter von den Gattungen, mit. welchen sie bisher verbunden waren, zu unterscheiden, als durch das . sehr minutöse Merkmahl, dass bei ihnen die Raphe, oder der angewachsene Theil des Samenstranges, an der äusse- “ren statt an der inneren Seite des en feet. Brown Le Ge CARYOPHILLEAE Brown ae: zur et Denh, 230, "AV. 45.) k Dianthus. | D. ssinibire Bein App. Salt. p: / Lychnis. 5 triflora Brown App: Rows 42. dl. 340.) . Arenaria. bo ieee A quadrivalvis R. Brown App. Party ae a. 382,) A Rossit Brown 1.0 | x ae wal We salar 2. 62 420. 554 © (Nomenklatur und Nachträge.) Stellaria. St. Edwardsi RB. Brown l. c, CASVARINAE Brown gen. rem. 571. (I. 89.) CEDRELEAE Brown gen, rem, 595. (I, 135.) 9 *)ı Flindersia Brown]. c, F. australis Brown 1, c. t. 1. Die Familie der Cedreleen von Brown besteht nach der neue- sten Monographie derselben von Herrn Adr. Jussieu aus fol- genden Gattungen und Arten: Cedrelaceae Adr. Iuss, in Mem, Mus. tom. AIX, p 247. Cedreleae Brown ]. c. + Switenieae Adr. Iuss. 1. c. Filamenta in tubum coalita, Stilum in apice alae funiculo percursae situm. Corollae praefloratio contorta, Swietenia L. Adr, Iuss. l.c. p.248. t. 22, f,25. = Maa- goni adans. — Roia Scop, Cedrus Mill, Khaya Adr, Iuss. 1. c. p. 249. t. 21. Guillem. et Perrot. Fl. seneg. Iv 129. t. 32. == Swietenia senegalensis DC. Soymida Adr. Iuss, 1. c. p. 250. t. 22. f. 26, Swietenia febrifuga Roxb, corom, t. 17. Plegiotaxis Wall, catalog. n. 1269—1279. Chukrasia Adr. Juss. 1. c, p. 251. t.22. £.27, Swietenia Chickras- sa Roxb, ++ Cedreleae Adar. Juss. 1. c. Stamina distincta, Stilum in extremitate seminis embryonifera, Co- rollae aestivatio convolutiva. Chloroxylon DC. prodr. Adr, Juss. 1. ec, p, 252, t. 23, f. 28. Swietenia Chloroxylon Roxb, corom. t, 64. (Nomenklatur und Nachträge.) 355 CELASTRINEAE Brown gen, rem, 554. (I. 55.) Elaeodendron Jacg. Brown Congo 427. (I. 188.) Celastrus 1 | C. serrulatus Brown App, Salt. p. 64. (I. 248.) C. glaucus Brown 1, c, Flindersia Brown J, c. — Arbor radulifera Rumph. amb. III, 201. t. 129. Oxleya Cunningh, in Hook, mise, I. 276. t. 54. Cedrela L. Roxb, t. 238, Adr. Juss, ih St, Hil, El. bras. Il. 60. t. 101. Mem, Mus, XIX. 254. t, 23. — Cedrus Milt. Johnsonia Adans. Die Gattung Cedrela, wie sie von Herrn v. Jussieu begränzt ist, scheint mir noch Unterabtheilungen zuzulassen, indem sich die asiatischen Arten von den amerikanischen nicht allein, wie Herr v. Jussiew bemerkt, durch den längeren Stipes genitalium und eine viel geringere Anzahl von Eychen in jedem Fache, son- dern noch wesentlicher dadurch unterscheiden, dass ihr Same so- wohl nach unten als nach oben in einen häutigen Flügel ausliuft; ein Unterschied, der Herrn Cunningham hinreichend geschienen hat, die Gattung Osleya von Flintersia zu trennen, auf den Herr v. Jnssieu aber weniger Gewicht zu legen geneigt scheint, Aus- serdem ist bei der asiatischen Art, C. Joona Roxb,, die man als den Typus der einen Untergattung ansehen könnte, und von der Zrichilia glandulosa Zahlbr. Msc, in Herb. Bauer. Mus. Caes, Vindob. haud Smith, von der Ostkiiste von Neu-Holland kaum verschieden ist, der Kelch bis an den Grund gespalten und seine Abschnitte liegen dacbziegelförmig auf einander, während sie bei den amerikanischen Arten in cine deutliehe Röhre verwachsen sind, deren mehr oder minder tiefe Einschnitte eine klappige Knospenlage zeigen, Da wir jedoch bisher erst von drei Arten dieser Gattung die Früchte und Samen kennen, dürfte es am Ge- rathensten sein, eine definitive Trennung der Zukunft zu überlas- sen. Endl. 536 (Nomenklatur und Nachträge,) Cernarorese Brown in Edinb, philosoph, Magaz. 25. Sept. 1852 Cephalotus Labill. — Brown gen, rem. Edinb. philosoph, Magaz. I. ec. In’ dem botanischen Anhang zur Reise des Capitain Flinders nach Australien befindet sich eine Beschreibung und Abbildung des Cephalotus follicularis, welche in ei» niger Hinsicht vollständiger sind als die des Herrn Labil- lardiere, welcher diese merkwiirdige Pflanze, die auf der Siid - Ost-Hiiste von Neu-~ Holland einheimisch ist, zuerst bekannt gemacht hat. Meine Beschreibung ist nichts desto weniger in, dem, was die Frucht betrifft, gleich unvoll- ständig, und der Hauptzweck nachstehender Bemerkungen ist der, diese Lücke auszufüllen, Die erste Kenntniss der reifen Frucht.yon Cephaliitas -verdanke ich einem einzelnen Exemplar, welches mir im Jahre 1815 von Leschenault zugeschickt wurde, der diese Pflanze im Februar 1805 an den Küsten des Königs Georg’s Sound gefunden hatte, woselbst sie auch von mir im Ja- nuar 1802 jedoch in einem weniger entwickelten A un gesammelt worden war, Später erhielt ich zahlreiche Exemplare mit reifen Samen von Herrn VY. Baxter, der sie im Jahre 1829 eben- falls am König Georg’s Sound gesammelt hatte, Die Gattung. Cephalotus wurde im Jahre. 18235, immer von demselben Standorte durch Capitain King in den kö- nig]. Garten zu Kew eingeführt, wo sie zu verschiedenen malen geblüht.und reife Samen bervorgebracht hat, aus denen mehrere Stöcke erzogen worden sind. Nach einem derselben wurde die Abbildung mit aufgeblühten Blumen aber noch ohne Fruckt verfertigt, welche H. Hooker yor Hurzem in den Botan. Magazine bekannt gemacht hat *). *) Bot. Mag, t. 3118. 3119, (Nomenklatur und Nachträge.) 3357 Endlich blüht im gegenwärtigen Augenblick ein Exemplar in den Gewächshäusern des Herrn Knight, wel- ches von Herrn W. Baxter im Jahre 1829, ebenfalls von Hönig Georgs Sound gebracht wurde, Nachstehende Beschreibung der reifen Frucht dient zur Vervollständigung derjenigen, welche ich in dem im Eingange erwähnten Werke von dieser Pflanze gegeben habe. Akenia membranacea, insecta parva alis cenniventibus quedammodo referentia, perianthio aucto staminibusque _ persistentibus cinctu, iisque sesquilongiora, fere distincta, ipsa, basi, ubi receptaculo communi inserta, post repara- tionem intus aperta ibique_e membrana simplici crassius- cula imberbi nitente formata3 supra elausa et e duplici membrana conflata; harum exterior dense barbata, pilis longis, strictis, acutis, deflexis, stylo persistenti brevi, arcte deflexo rostrata: membrana seu lamella interior tenuis, intus quandoque dehiscens, Semen unicum, (rarissime duo) basi cavitatis mem- branae interioris insertum, oblongo - ovale, teres, funiculo umbilicali brevi juxta basin aflixum. Integumentum duplex, Texta membranacea laxiuscula, raphe laterali tenui et api- ce chalaza parva insignita, Membrana interior tenuis se- parabilis. Albumen semini conforme, albumen, carnosum, subfriabile, e materia oleosa cum granulis minutis mixta constans. Embryo parvus, in basi axeos albuminis, teretiuscu- lus, albus, rectus, albumine 4—5 brevior. Cotyledones breves, plano-conyexae, Radicula teres, basin seminis ‚ attingens, Receptaculum commune fructus: tuberculum centrale, parvum, breyissimum, subcylindraceum, cujus lateribus W. 22 358 (Nomenklatur und Nachträge.) + ‘bases apertae akeniorum adnatae sunt, apice convexius- culo barbato, Nach dieser Beschreibung der Frucht und insbeson- dere nach der des Samens ist es einleuchtend, dass Ce« phaloius von den Rosaceen, zu welchen sie Labillardiere und ich selbst im J. 1814, obgleich mit wenig Zuversicht- gestellt hatte, getrennt werden müsse. Herr von Jussieu schlug in der That schon im Jahre 1818 vor, ihn von den Rosaceen auszuschliessen und an das Ende der Crassula- ceen zu stellen; und die Struktur des Samens sowohl als der Fruchtbälge oder Akenien, ja sogar ihre Einfügung auf einem kleinen Receptaculum oder einer Central- Axe schei- nen die Richtigkeit dieser Annäherung zu bestätigen. Nichts desto weniger scheint mir Cephalotus von alien bisher aufgestellten Familien hinreichend verschieden, und mit vollem Grunde, so wie es mit Philydrum (Flin- ders Voy. I. p. 573.) *) und Brunonia (Transact. Linn. soc. XII. p. 132) **) der Fall war, nun, da seine Structur völlig bekannt ist, als der Typus einer eigenen Familie, die man Cephaloteae nennen und zwischen die Crassula- ceen und Francoaceen ***) stellen mag, angesehen zu *) Ep. 104 “ *#) II. p. 583. ***) Die Gattungen Francoé und Tetilla bilden nach Herrn Adr, Jussieu eine kleine, den Crassulaceen und Sasifrageen, vor- züglich aber den letzteren, nahe verwandte Familie, deren Cha- raktere er in den Archives de Botanique von Guillemin, Ianyr. 1833: p. 66. so darstellt; Francoaceaé, Calyx alte 4 fidus. Petala 4. Filamenta cum petalis calyci prope ipsius basim inserta, petalorum numero: quadrupla, alterna sterilia, alterna (petalis et laciniis calyeinis mediis opposita,) antherifera, Ovarium liberum; loculi numera petalorum aequales, iisdem oppositi, multi ovulati; ovulis pla- centae duplici longitudinali insertis. Stylus subnullus, Stig- (Nomenklatur und Nachträge.) 3 39 werden. Üephalötus unterscheidet sich von den beiden ebengenannten Familien durch den Mangel der Blumen- blätter, die klappige Knospenlage der Blüthendecke und viele Charaktere von minderem VYerth, von den Crassula-. ceen insbesondere durch seinen sehr kleinen Embryo und den viel grösseren Eyweisskörper, von den Francoaceen aber durch den Mangel der sterilen Staubfäden, und die vollkommen unter einander getrennten einsamigen Qvarien, Die auffallendste Eigenheit von Cephalotus besteht in der Umwandlung eines Theiles seiner WVurzelblätter in ‚Schläuche. (Ascedia,) Die vier Gattungen, die einzigen, bei denen eine solche Umwandlung beobachtet wurde, sind: Nepenthes, Cephalotus, Sarracenia und Dischidia, die anderen, noch weniger zahlreichen Fälle, die einige Analogie darbieten, in welchen die Bracteen oder Blüthen- blätter in offene Caputzen verwandelt werden, findet man bei Marcgravia und zwei anderen Gattungen die zu der- _selben natürlichen Familie gehören. Da diese Schläuche. aber in allen diesen Fällen offen- bar durch eine Umwandlung der Blätter "gebildet werden, ma 4 lobum, lobi cum loculis alternantes. Fructus membra- naceus, capsulis, loculicido 4 valvis, Semina crebra, subhori» zontalia, embryone parvo ad apicem perispermii celluleso -oar- nosi, radicula hilum spectante, — Herbae foliis plerisque ra- diculibus, sinuato - pinnatove lobatis, tenuibus; caulibus scapi- formibus et racemorum floriferis. Adr. Juss. 1. c. Genera, Francoa +) Petala inter se aequalia ut et laci- niae calycis, Juss, 1. ce. Tetilla 7) Petala valde inaequalia (duo infe- riora abortiva) ut in laciniae ca- lycis. Juss. hc 4) Francoa cfr. Kunze in Flora, +1) Tetilla DC. prodr. IV. p. 667. = Dimorphopeta- jum Bertero Mercurio chileno n. 12. 1829. 540 (Nomenklatur und Nachträge,) und da man gegenwärtig allgemein alle Theile der Blume bei den phanerogamen Pflanzen als eine Modifikation die~ ses Organes betrachtet, dringt sich uns natürlich die Fra- ge auf, in wie fern Form und Anordnung der Fruktifika- tionstheile bei denjenigen Pflanzen, deren Blätter ähnli- che Umwandlungen zu erleiden geneigt sind, überein- kommen. Der einzige Punkt, in welchen alle diese Pflanzen an- ter sich übereinkommen, ist, dass sie zur Klasse der Di- eotyledonen gehören. Noch kann bemerkt werden, dass | bei denjenigen Gattungen, deren Schläuche mit einem Deckel versehen sind, (nämlich bei Nepenthes, Cepha- lotus und Sarracenia) diese sich bei allen bekannten Arten finden, und dass jede von ihnen eine hinlänglich eigenthümliche Struktur besitze, um drei verschiedene Fa- milien zu bilden; während bei Dischidia, deren Schläu- che keinen Deckel haben, diese Organe weder bei allen Arten der Gattung, noch bei irgend einer andern Gat- tung der ausgedehnten natürlichen Familie der Asclepia~ deae, zur welchen sie gehört, bemerkt worden ist. Die auffallende Aehnlichkeit zwischen den Schläu- chen von Cephalotus und Nepenthes führt zuerst zu einer Vergleichung dieser beiden Gattungen. Allein obschon sie beide blumenblattlos sind, und in ihren Blüthentheilen von der bei den Dicotyledonen so allgemeinen Fünfzahl abweichen, so sind sie doch in allem übrigen viel zu sehr ‘von einander verschieden, als dass es möglich wäre, eine erosse Verwandtschaft zwischen ihnen zu erkennen. Die Stelle des Nepenthes in der Nähe der Asarineen, ist bereits vor langer Zeit in meiner Abhandlung über die Rafflesia (Transact. Linn, soc, XIII. p. 219. IL p. 634 ff.) angedeutet worben, ohne dass ich jedoch behaupe tet hätte, dass er mit dieser Familie zu verbinden sei. (Nomenklatur und Nachträge.) 341 ‘Diese Annäherung ist von Herrn Ad. Brongniart an- genommen worden; er geht jedoch viel weiter, indem er Nepenthes mit den Cytineen vereinigt. Die Vereinigung von Pflanzen, die in ihrer Tracht und Qekonomie so vollkommen unähnlich, und man kann hinzusetzen, in vielen der wichtigsten Merkmahle gänzlich verschieden sind, scheint allgemein als etwas paradox an- gesehen worden zu sein; in Foige dessen Herr Link im J. 1829 aus Nepenthes eine Unterabtheilung der Asarineen gebildet, Herr Lindley und Herr Bartling aber im J. 1830 denselben als eine besondere Familie ausmachend ange- sehen haben, | | Zu den vielfältigen und in die Augen fallenden Ver- echiedenheiten zwischen den Cytineen und Nepenthes kann man noch den Unterschied ihrer anatomischen Strukiur, der gewiss nicht von geringerem Belang ist, hinzufügen. Die Cytineen, so wie die meisten oder vielleicht alle Pflan- zen, die parasitisch auf VWurzein leben, haben keine Spi- valgefässe *), während sie bei Nepenthes in grosser Men- ge vorhanden sind und zu einem hohen Grad von Ent- wicklung, sogar in solchen Theilen, in denen sie kaum bei irgend einer anderen dicotyledonischen Pflanze gefun- den werden, gelangen. So findet man bei dieser Gattung ausser der breiten ringförmigen Lage von Spiralgefässen, die den Stock zwischen dem äusseren Parenchym und dem Holskörper umgiebt, zerstrente Spiralgefässe im Mark, ar *) Bei Zathraea und Orobanche ist- das Vorhandensein von Spi- ralgefässen durch. die meisterhaften Zergliederungen meines theueren und verelirten Freundes Dr. Unger, deren Heraus- gabe wir entgegensehen, vollkommen erwiesen, Dagegen fehlen die bei der Classe der Rhizantheen, in dem Umfange, wie diese Familie vor einiger Zeit von mir und Herru er Br worden ist, durchgehends. Endl, a 1 342 (Nomenklatur und Nachträge.) in dem lockeren Parenchym zwischen Holz und Rinde (wenn man so sagen kann) ja sogar in den VWVurzelfasern, überall in der Suhstanz der Blätter, der Schläuche, des Kelches und der Kapseln. Zwischen diesen einzelnen und zerstreuten Spiralgefässen von bisweilen bedeutender Län- ge, und jenen, die äusserlich den Holzkörper umschlies- sen, scheint kein bedeutender Unterschied der Struktur obzuwalten; und in dieser Beziehung findet zwischen Ne- penthes und Cephalotus, dessen anatomische Struktur nicht Ungewöhnliches darbietet, keine Aehnlichkeit statt. Was die Befruchtungstheile von Sarracenia betrifft, so ist zwischen ihnen und denen von Nepenthes und Cepha- lotus noch weniger Analogie vorhanden, und vollends überflüssig wäre es, diese Gattungen mit Dischidia zu vergleichen, CHA4ILLETEAE Brown Congo 442. d. 232.) CHENOPODEAE Brown prodr. I. 405. cil. 261.) Axyris. A. Moorkrooftiana Brown in Wall. cat. n. 6950. CHLENACEAE Thouar. Brown Congo 428. dl. 190.) CHLORANTHACEAE Brown in Bot. Mag. n. 2190. dl. 404.) 9 Chloranthus Lv. Brown Il. c. C. monostachys Br. 1. c. CHRYSOBALANE4E Brown Congo 453. dl. 205.) *) Die Chloranthaceen erfrenen sich nunmehr in Dr. Blume’s un- übertrefflicher Flora Iava, die leider in Stocken gerathen scheint, einer meisterhaften Monographie. | Endl. (Nomenklatur und Nachtrége.) 343 Parinarium Tuss, Brown |. c. dl, 207.3 P. dillenifolium Brown in Wall. catalog. n. 7520. — Singapore. Cistine4z Brown App. Oudn, et Denh, 252. (IV, 49.) CoOLCHIACEAB Vid, [MELANFHACEAE, ÜCOMBRETACEAE Brown gen, rem. 548. (I. 39.) Combretum. ; C. ovale Brown App. Salt. p. 64. (I, 248.) C. molie Brown |. c, 64. (I. 248.) Jerminalia. J. cycloptera Brawn app. Salt. p. 64, CL. 248.) Comme inedE Brown prodr, I, 268, AIL 124 Commelina, C. hirsuta Brown app. Salt. p. 63. a. 247.) C. acuminata Brown |. c. Comrosıt4E Brown Gen, rem. 588. CI. 60. ) Congo 445. Cl. 238.) Hort. Rew. IV, et V. (IL p. 442—150) __ Transact. Linn, soc, XI 76— 142. Al. 499 — 604.) Cineraria. IE, congesta Brown App, Parry 279. dl, 399.) 308. d. 462.) Jussilago. I. corymbosa Brown ad Parry 279. (. 599.) 308. dl. 462.) . Ammobium Brown in Bot. Mag. 2459. (Januar 1624.) 4a (Nomenklatur und Nachträge.) Receptaculum paleis distinctis. Pappus: margo dentatus. Antherae basi bisetae, Involucrum imbricatum, coloratum, radians) Brown Ms. Herba erecta, tomentosa. Folia integerrima, ra- dicalia lanceolata basi attenuata, caulina minora decurrentia. Caulis alatus, ramis 1 florıs. Invo- lucra hemisphaerica, laminis albis, intinus patu- lis, radium abbreviatum efformantibus. Corollu- Jae 1formes, flavae, Stigmata truncato -dilatata. Semina ancipitia, Receptaculum convexum. _ Brown Msc, Ammobium alatum Brown 1. ec, *) Zusatz des Herausgebers des Bot. Mag. Diese unbe- schriebene Gattung, zur selben natiirlichen Abtheilung wie Gnaphalium gehörig, wurde von Rob. Brown Esq. im Jahre 1804. an den Küsten von Port Hunter (oder Coal River) in Neu-Süd-Wallis häufig im Sande wachsend (daher der Name)-gefunden. Das abgebildete Exemplar verdanken wir Herrn Ed. Forster Esq. in dessen Garten zu Stale-End-house es im August 1823 im freien Grund geblüht hat. Es war aus Samen, die ohne Namen, aber als auf den Bathurst-Plains in Neu -Süd- Wallis gesam« melt bezeichnet waren, gezogen. Astelma Brown in Bot. Reg. n. 532. (1820) Receptaculum nudum, (nec paleatum nec fa- vosum). . Pappus plumosus, sessilis: radiis basi . connatis, Involucrum (calyx) imbricatum, squa- mis scariosis: intimis conniventibus. Brown Mss. r *) Gaudich ad Freyc. t. 90, (Nomenklatur und Nachträge.) 345 ‘Astelma eximium Brown |], ce. Gnaphalium eximium Linn. mant. 573. Gnaphale globuleuse Lamarck. encycl. 11. 146. Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. Astelma wird hier zuerst von Herrn Brown als Gattung aufgestellt, und ‘durch die oben gegebenen Merkmahle hinlänglich als sol- che charakterisirt. Diese neue Gattung ist zunächst mit Flichrysum verwandt, von deren ächten Arten sie sich nach Herrn Brown nur durch den Mangel des Tiadius des Welches unterscheidet. Calotis Brown in Bot. Reg, n. 504. (Dec. 1820.) Corymbiferae Juss. Divisio IL Receptaculum nudum. Semen papposum. Flores radiati. Receptaculum epaleatum. Achenia coronata - paleis duabus oppositis, aristisque 1—3 glochi- datis, Involucrum subaequale, simplici v, duplici serie polyphyllum. Brown Msc. Herbae ramosae pilosiusculae. Folia alterna, Tavolucra ramos terminantia solitaria, planius- cula, foliacea. Ligulae foemineae numerosae, imbricatae caeruleae post antherin spiraliter re- volutae, et diu persistentes, Flosculi masculi 5 fidi flavi, antheris basi mutuis. Achenia (se- mina Linn.) verticaliter compressa cuneata. Pap- pus persistens, € paleis lateralibus, dilatatis, Ia- tioribus quam longis, auriculiformibus; et aristis longioribus saepius duabus Canticä et postica) extra medium v. apice solum .aculeolis reversis. Receptaculum scorbiculatum v, subalveolatum convexum, Brown Msc, 346 (Nomenklatur und Nachträge.) Calotis cuneifolia, foliis cuneatis apice inciso dentatis Brown Msc. Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. Der Charakter von Calotis wurde bereits vor beiläug 15 Jahren von Herrn Brown nach Calotis deniex, einer Art, die er selbst in Neu-Holland in der Nachbarschaft der Colonie von Port- Jackson eutdeckt hatte, entworfen, aber nicht bekannt gemacht. Die hier abgebildete Art ist seitdem auf einer Reise in das Innere dieses Landes von den Ufern des Lachlan -Flusses im J. 1817 von Herrn Allan Cunning- ham, dem Herrn Brown das Lob eines unermüdeten Samm- lers und scharfsinnigen Beobachters giebt, gefunden und im J. 1819 in den botanischen Garten von Chelsea einge- führt worden. Der Gattungsname ist von den zweihäuti- gen ohrenförmigen Anhängen der Samenkrone, die bei den beiden bisher bekannten Arten in Zahl uud Gestalt gleich sind und den wichtigsten Charakter der Gattung ausmachen,‘ genommen. Anthemis luss. a, divisio. Radio discolore s. albo. A. wget Brown in Bot. Reg. n. 527. (Marz 621.) A. ae glaberrimis pinnatifidis, lobis ibn 3 fidis incisisve, floribus solitariis, involucri foliolis linearibus apice scariosis Brown Ms. Pyrethrum chrysantkemifolium Hort, Involucrum (calyx) hemisphaericum foliolis subaequa- libus, appressis, linearibus, apice brevi scarioso vix dila- tato. Pappus: margo brevissimus membranaceus indivisus. Receptaculum convexiusculum, paleaccum, paleis lineari- bus acutis. Brown Mss. Bei unserer gegenwärtigen unvollständigen Kennt- niss dieser Pflanze scheint es nöthig zu sein, sie zu An- (Nomenklatur und Nachträge.) 347 ihemis zu stellen, obgleich es sich wahrscheinlich zeigen wird, dass sie näher mit Chrysanthemum indicum verwandt sei, dessen vermuthliche gefüllten Varietäten auf dieselbe Weise gewöhnlich mit Spreublättchen versehen sind. Da jedoch diese Pflanze in ihrem ungefüllten Zustande immer ein nacktes Receptaculum hat, und ein Theii ihrer gefüllten Varietäten beständig, der andere bisweilen der Spreublätt- ‘chen ermangelt, so wurde sie in der zweiten Ausgabe des Hortus Kewensis in der Gattung Chrysanthemum belassen, eine Anordnung, die wahrscheinlich beibehalten werden kann, da es erwiesen ist, dass zwei verschiedene Arten unter den Namen von Chr. indicum vermengt sind, die jedoch beide entschieden zu derselben natürlichen Gat- tung gehören, zu welcher, wie ich geneigt bin zu glauben, auch Anthemis apiifolia, wenn diese Pflanze einmahl voll- ständig bekannt ist, gebracht werden wird. Was den kur- zen häutigen Rand, der den Samen krönt, und in dessen Berücksichtigung uusere Pflanze zu Pyrethrum gebracht wurde, betrifft, so scheint mir dieser keinen hinreichen- den Gattungscharakter abzugeben, um so mehr, da diese Krone auch bei Chrysanthemum indicum, insbesondere an dem ungefüllten Exemplar des Linneischen Herbariums vorkommt. Brown. Brachielma Brown App. Salt, dl. 250.) B. paniculatum Brown |. c. Trichostemma Brown I. c. TF; nm Brown I. e. Cacalia, C. abyssinica Brown I. c. Pulicaria. P. involucrata Brown 1. c. 548 (Nomenklatur und Nachträge.) P. viscida Brown |. e. P. aromatica Brown |. c. ConireréE Brown gen. rem. 572. (I, 92.) Podocarpus. P. Horsfieldii Brown in Wall. catalog. n. 6029, CONNARACEAE Brown Congo 451. dl. 201.) Cnestis Brown |. c, ConroLPULACEAE Brown prodr. I. 481. cin. 337.) Congo 451, CI, 256.) Convolvulus, C. cirrhosus Brown App. Salt. p. 64, (I. 248.) C. congesius Brown |. ©. C. pilosus Brown |. c, Breweria. B. evolvuloides Brown App. Salt, 1. « CRASSULACEAE, Crassula. C. puberula Brown App, Salt. (1. 248.) Calanchoe. C. pubescens Brown App, (I. 248.) CruciFERAE Brown Hort. Hew. (V. 1 sqg.) Alyssum Brown App. et Denh. 215. AV. 15.) Cochlearia, C. fenestrata Brown App. Ross. 45. CI. 341.) App. Parry I. 266. (I. 571.) (Nomenklatur und Nachträge,) 349 ' Cremolobeae Brown App. Oudn, Denh. 212, Java aad Druba. D. pauciflora Brown App. Parry I, 266, di. 309.) 308. (460.) | D. elongata Brown App. Ross, 45. (I. 341.) D, corymbosa Brown |, c. Extrema Brown App. Parry I. 267. a. 373.) E. Edwardsü Brown. c. et 308. dl. 461.) Farsetia Brown App. Oudn. et Denh. 216. (IV. 18. Kioniga Adans, Brown App. Oudn, et Denh. 214, dV. 14.) Matthiola. M, elliptica Brown App. Salt. p. 65. Oudneya Brown App. Oudn. et Denh. 219. (IV, 24.) Parrya Brown App. Parry I. 269. (377, P. arctica Brown 1. c. P. macrocarpa Brown |. c. Platypetalum Brown App. Parry I, 267. (1. 371. P. purpurascens Brown 1. c. 308. (I. 461.) Cfr. Richars. ad Frankl, 745.. (£4072) _£P, dubium Brown App. Parry 308. (I. 460.) Savignya Brown App. Oudn, et Denh, 210. Cy. y 7.) Schizopetalon Hook. R, Brown in Bot. Reg. n. 752. Calyx clausus. Petala pinnatifida. Siliqua torosa, se- minibus 1-seratis; Cotyledones quatuor separatim contor- tuplicatae, - J 50 (Nomenklatur und Nachträge,) Herba annua alternifolia, pube tenui ramosa, Folia Sinuato-pinnatifida. Racemis foliaceo - bracteatus, Calyx pubescens foliolis albo-marginatis, lateralibus altius descendentibus. Petala alba, unguibus calycem paulo superantibus, laminis eircumscriptione ovatis pinnatifidis, laciniis linearibus siccitate (et forsan aestivatione) involu- tis. Stamina 6, filamentis subaequalibus edentulis, anıhe- ris uniformibus sagittato-linearibus, introrsis. Glandulae hypogynae 4, lineares, erectae, petalis suboppositae, gemi- natim basibus dilatatis coniluentes, filamenta lateralia sti- pantes. Stylus brevissimus. Stigmata papulosa, connato- approximata, in stylum decurrentia, basibus solutis unicum quasi sub extinctoriiforme efiormantibus. Siliqua sessilis bilocularis, angusto - linearis, pube ramosa breyi conspersa, valvis yenosis. Semina sphaerico -lenticularia. Embryo viridi. Radicula albicans, arcuata, semine paulo longior, Cotyledones verticillatae, aequales, elongatae; angustatae, semiteretes, separatim subspiraliter involutae. Obs. In ordine Cruciferarum genus nulli cognito af- fine et quidem ob numerum, figuram et vernationem co- tyledonum, petala pinnatifida, stigmatis structuram et sta= mina subaequalia tribus distinctae initium efformare vide=- tur. Brown Mse. CunoxıacEAE Brown gen. rem. 548. (I. 40.) Congo 437. CU. 244.);*) *) Nach Don (Edinb. philos. Journ. 1830. II. 84.) begreifen die Cunoniaceen nunmehr folgende Gattungen: Cunonieae. Weinmannia Linn. excl. sp. Lecospermum Don — Weinmannia racemosa und parviflora Forst, Cadelavia Don = Dietricia Sering, = : W. pani- -culaia Car, (Nomenklatur und Nackträge.)y 351 CrcApE4t Brown prodr. I. 346. (II. 202. CrrEracEAE Brown Gen. rem. 579. (I. 106.) Prodr, I 212, IL 68.) Gongo 457. (Id. 274.) Cyperus Linn, — Brown prodr. I. 212. (III. 63. G. involutus Brown App. Salt, p. 63, dl. 247.) C. laxus Brown. e. C. scirpoides Brown I, e. C. melanggephalus Brown 1. ¢, C. densus Brown |, ce, Lipocarpha Brown Congo 459. d. 2783 Piychocarpa Brown in Wall, catalog. n. 3558, Pt. sp. = Scleria macrocarpa Walt. 1. ©. _ Eriophorum L. E. strictum Brown Append, Frankl. 731. dl. 471.) Piatylophus Don = Weinmannia trifoliata Thunb, Cunonia Linn. Arnoldia Blum, Pterophyila Don = Weinmannia fraxinea Smith. Msc. Calycomis Brown. Callicona Andr. == Codie montane Labill, non Forst, Ceratopetalum Smith. Schizomeria Don = Ceratopetalum ovatum Caley Msc. Codia Forst. nen Labiil. Belangera Cambess. = Polystemon Don. b. Bauereae. a Bauera Kenn. < ; c. Geissoideae. Geissois Labill, Endl. 352 (Nomenklatur und Nachträge.) Carex L. C. affinis Brown App. Frankl, 750, (I. 512,) C. attenuate Brown |. c, C. media Brown ]. c. C. Richardsoonii Brown l. c. p. 751. (I. 513) C, concinne Brown |. c, C. mulica Brown 1, ce. (I. 514.) C. podocarpa Brown |, c. C. aristata Brown |, c. C. missandra Brown App. Parry I, CCL¥ XXII, (I. 408.) CCCIX, (I. 462.) ©. concolor Brown 1. ce. C. compacta Brown App, Ross, 45. (dl. 341.) ÜYRTANDRACEAE, Aikinia Wall. plant, as, rar, III 65. - Calyx tubulosus, quinquefidus, aequalis, Co- rolla hypogyna, irregularis, limbo patente, labio superiore bifido, inferiore tripartito lacmüs sub- aequalibus. Filamenta 4: duo superiora fertilia! antheris cohaerentibus; inferiora sterilia, Stigma capitatum, Capsula calyce cincta, unilocularis, circumcissa! Placentae 2 liberae, pedicellis pa- rietalibuis adnatis insidentes, undique seminiferae. Semina erecta, funiculis elongatis, exalbuminosa, Brown Mss, Systema Linneanum: Diandria Monogynia, Ordo naturalis: Gesneriaceae, Richard et Juss, in Annal, du Mus, Vol. 5 p. 427.; Tribus Cyr- tandraceae, Iack in Linn. Transact. Vol, 14. p- 23, — Brown, r (Nomenklatur und Nachtrége.) » 353 Herbae annuae, pilosiusculae. Folia cordata, subdentata; inferiora, dum uno plura, alterna, terminalia subopposita. Spicae unilaterales, cir- cinales, novellae capituliformes, fructiferae co- rymbosae, pedunculatae, rachi hinc pedicellis subduplici ‚serie confertis ebracteolatis, inde fo- liolo cucullato subrotundo involucratä. Flores (Erini) coerulei. — Brown, Genus hoc, annuente illustri conditore Roberto Brunone, dedicavi amico aestumatissimo Arthu- rio Aikin, armigero, Societatum Linneanae et Geologicae socio, egregiaeque Societatis Artium, quae Londini est secretario summoque decori; viro profecto erudito, ingenioso, morumque sua- vitate praecellenti, pluribus scriptis celebri, bo- tanices cultori ardent: et strenuo. Wall, Die hier beschriebene Gattung gehört offenbar zu den Cyrtandraceen, und ist am nächsten verwandt mit An- tonia, welche Gattung ich in dem erschienenen ersten Theil von Dr. Horsfield’s Plantae javanicae rariores be- schrieben habe, bei welcher Gelegenheit ich in eine aus- führliche Auseinandersetzung über die Struktur und Ver- wandtschaft der Cyrtandraceen und der natürlichen Fami- lie (Gessneriaceae), zu welcher ich diese Zunft gebracht habe, eingegangen bin, Es muss hier blo’ hinzugesetzt werden, dass Antonia, als deren Typus Wulfenia obli< yua Wallich. Tent. Fl. Nepal. Vol, I, p. 45. t. 35 *) ane *) Glossanthus Benth. in Wall, catalog. p. 235. Der Name Glös- santhus wurde dieser Pflanze, nach Herrn Benthams miindli- cher Aeusserung, zuerst von Klein gegeben. UV. | 95 So 54 (Nomenklatur und Nachträge.) gesehen werden mag, im Jahre 1805 während Capit. Flin- ders Reise in der Nähe von Coepang auf der Insel Timor gefunden, und als eine von allen dazumahl beschriebenen vollkommen verschiedene Gattung erkannt, Loxotis ge- nannt wurde, später aber (im Jahre 1822) auf das Verlan- gen meines betrauerten Freundes und Reisegefährten Ferdinand Bauer, den Namen Antonia erhielt, da man die Absicht hatte, eine Figur dieser Pflanze unter dem Na- men Antonia in einen Kranz aufzunehmen, der bestimmt war, das Portrait oder die Büste des verstorbenen Baron von Jacquin zu zieren. *) Brown, Aikinia Brunonis Wall. tab. 288. Foliis petiolatis, pedunculis solitariis pluribusve seriatis, — Brown. *) Die durch ihre schönen hellblauen Blumen mit zungenförmig verlängerter Unterlippe und die sonderbaren ungleichseitigen Blätter höchst auffallende Gattung Artonia ziert nach Bauers Zeichnung das berühmte Bild des, vor wenigen Monaten sei- nem kunstverwandten Freunde in die Ewigkeit gefolgten Hof» kammermahlers Knapp auf Jacquins nie vergängliches Anden- ken, Der Name Antonia, bestimmt, einem hohen Beschützer der botanischen Wissenschaft und Kunst zu ehren, ist in dem systemalischen Catalog, in welchem die einzelnen Pflanzen, die auf diesem in seiner Art einzigen Meisterwerke auf das kunst- vollste dargestellt und höchst sinnreich gruppirt sind, aufge- - zählt werden, aufgenommen, und war wenigstens den Wiener Botanikern wohlbekannt. Seitdem hat Herr Dr. Pohl im zwei- ten Bande t. 109 seines prächtigen Werkes über brasilianische Pflanzen durch eine andere Gattung denselben Namen gefeiert. Es seheint jedoch, dass dieser Name dort billig geändert wer- den müsse, da Antonia obovata Pohl, wenigstens so lange wir — über den inneren Bau des Eyerstockes und der Frucht nichts wissen, kaum von Avicennia unterschieden werdeu kann, auf | keinen Fall aber, wie Herr Dr. Pohl annimmt, zu den Rubia- ceen gebracht werden darf, da er selbst das Ovarium als ein | oberes beschreibt und abbildet. Endl. | (Nomenklatur und Nachträge.) 555 Habitat in rupibus subumbrosis prope Coepang in insula Timor; lecta florida et fructifera initio Aprilis anno 1803. — Brown. Radix annua, fibrosa, brevissima. Caulis teres, succulentus, tenuissimi pubescens pilis brevibus acutis; 2—4 pollicares, saepius parum ramosus, nunc simplicissimus, Folia petiolata, cordata, subovata, obtusa, repando-dentata, dentibus bre- vissimis, subsesquiuncilia, inferiora alterna, ter- minalia quandoque subopposita; omnia super viridia, pilis brevibus acutis sparsis scabriuscula; subter laete viridia, glabra, pube brevissimä ner- vum venasque primarias pennatas tantum occu- pante. Petioli inferiores folia subaequantes, pi- losiusculi, semiteretes. Spicae unilaterales, cir- cinatae, racemosae, demum corymbosae, pedun- | culatae, rachi hinc €anticé) pedicellis confertis ebracteatis, florescentia peractä sensim elongatis; inde (postice) foliolo sessili, subrotundo, cucul- lato (commelinae adinstar) involucratä, Pedun- culi laterales solitarii, et terminales 2—-4 colla« terales, seriati inter folia duo subopposita, petio- ata. Calyx liber, monophylius, tubulesus, pilo- siusculus, viridis, semiguinquefidus, dentibus aequalibus, erectis, acutis, persistens, post anthe- sin partim auctus limboque patente subcampa- nulatus. Corollae (magnitudine et figura fere Erini) tubus calyce paullö longior, albus; faux ‘imberbis, angusta; limbus quinquefidus, bilabia- 350 (Nomenklatur und Nachtrage.) tus, patens, coeruleus, immaculatus, lobis obtu- sis, crenulatis, labio superiore bifido; inferiore tripartito, laciniis subaequalibus aestivatione su- perius equitante, Stamina 4., epipetala, tubo inclusa. Filamenta omnia simplicia) (ex icone Bauerana bifida,) 2 superiora sub sinubus inter- Jabialibus inserta, conniventia, tubi lateri supe- riori approximata, antherifera, Antherae apici obliquo filamenti basi adnatae, pallide flavae, im- berbes, apicibus mutuo eohaerentibus, bivalves, septo vix completo, contrario; pollen hyalinum, subglobosum, laeve, exsulcum, Filamenta 2 inferiora absque antheris e lata basi subulata, apice parum dilatato, subovato, acuto, plano, Ovarium sessile, ovatum, glaberrimum, squamis hypogynis 2 oppositis, crassiusculis, truncatis, indivisis subtensum, uniloculare. Placentae 2 subrotundae, indivisae, compressae, solutae, po- lyspermae, utrinque ovuliferae, e pedicellis parie- talibus adnatis angustis ortum ducentes. Stylus filiformis, hyalinus, glaber, situ staminum iisque paullo longior, Stigma peltatum, convexum, papulosum, indivisum. Capsula tubo calycis aucti limbo patente arcté cincta, obovata, apice exserto, stylo emarcido terminata, unilocularis, transversim dehiscens, marginibus laceris, oper- culo crassiusculé membranaceo, dimidio inferiöre tenuissimé lacero. Placentae subrotundae com- pressae, liberae utrinque seminiferae, e pedicel- / (Nomenklatur und Nachträge.) 557 lis adnatis filiformibus ortae. Semina minuta, . ovali- oblonga, castanea, striis spiralibus pulchr® insignita, basi ‚subobliqu& inserta funiculo elon- gato, semen ipsum superante, capillari, 'hyalino, per lentem pluries augentem quasi e tubulo unico vel duplici annulari formato. Testa crasso -mem- branacea, opaca, striis elevatis spiralibus hinc inde transversim connexis. Membrana interna crasso - membranacea, tenax, albicans, areolis subquadratis tenuissimis. Albumen vix ullum. Embryo dicotyledoneus rectus, orthotropus, al- bus. Cotyledones semiovatae, obtusae, vix lon- gitudine radicula inferiae. — Brown. Gratiola involucrata Roxb. Fl. ind. Vol.l. m 138 gehört sicher zu derselben Gattung, und ist vielleicht der Art nach nicht verschieden von der bier beschriebenen Pflanze. Eine zweite Art wurde jedoch auf Java von Dr. Horsfield im J. 1815 entdeckt, und kann leicht durch fol- genden Charakter unterschieden werden: Aikinia (Hors- field) folio unico sessili eaulem simplicissimum termi- nanie, peduneulo solitario pluribusve seriatis. Brown, Dieselbe Gattung wurde schon früher von Blume (Bydr. p. 737.) unter dem, Namen Epithema aufgestellt, aber irriger Weise zu den Primulaceae gebracht, Crrin£cag Brown in Transact. Linn. soc. XII. 224. (iL, 651 et 643 ff Nola.) Cfr. etiam Cytinus, DATISCEAE Brown App. Oudn. 230, CV. 44) Tetrameles Brown l. c. f 558 (Nomenklatur und Nachtrage,) DiLLEntacEAE Brown gen. rem. 541. (i. 22.) . Pachynema Brown in DC. syst. I. gıı. P. campanulaium Brown l. c. (Deless, ic. I, 73.) Pleurandra Labill. P. bracteata Brown in DC. syst. I. 415. (Deless, 176.78.) P. nitida Brown 1. c. P. sericea Brown |. oc, (Deless. I. t. 79.) P. furfuracea Brown |, c. (Deless. I. 80.) P. parviflora Brown 1. c. P. scabra Brown |. c. P. riparia Brown |, ce. P. peduncula Brown I. c. P. aurosa Brown 1. c. P. stricta Brown]. c, Hemistemma luss. H. dealbatum Brown in DC, syst. I. 415, (Dea less. I. t. 76.) H. Banksii Brown 1, c. A. angustifolium Brown }, c. (Deless. I. t. 117.) Candollea Labill, C. pedunculata Brown in DC. syst. I. 424: C. fusciculata Brown 1. c, Hibbertia Andr. H. dentata Brown in DC. syst, I. 426. H. saligna Brown 1. c. FA. virgata Brown l. c. Hi. fasciculata Brown 1. c. H. linearis Brown 1, c. e (Nomenklatur und Nachtrage.) 3 559 H. diffusa Brown l...ci H. monogyna Brown. e. H. pedunculata Brown .o Hi, serpyllifolia Brown |. e. H. oblongata Brown 1. ©. Hi. cistifolia Brown |. c. H. tomentosa Brown |. c. H. lepidota Brown l.c. Wormia Roxb. W. alata Brown in DC. syst. I. 454 Dioscor£AE Brown prodr. I. 294. CIE. 1509 DrosmEaE Brown gen. rem, 455. d. 30.) Diploplaena Brown gen. rem. 546. (I: 35.) Desf. in Mem. Mus, TI. 449: Adr, Juss. Ibid. XIL 470. Corraea Smith, a8 C. pulchella Brown ex Sweet Fl. adstral, t. 1. Simarubeae Harrisonia Brown Msc, ex Adr. Juss, Mem. Mus. XII 517. Gaudich. vay. Freye. p. 478. _ t, 105, Epenaceae Brown Prodr. I. 524 (IL, 380.) Eracrıpzae Brown gen, rem. 564. di. 76.) Prodr. I, 535 di. 391) Erıcrae Brown Prodr, I, 557. AI. 413) EUPHORBIACEAE Brown gen. rem. 555. dd. 55.) Congo 444. d. 236.9, 360 (Nomenklatur und Nachträge,) Euphorbia Linn. Brown gen. rem. l.c, Congo 445. cl. 238.) E. propinqua Brown App. Salt. p. 65. dl. 260.) Alchornea Sw. Brown Congo 445. . 238) A, nov. sp. Brown |, c, Bridelia W, Brown |, c. B. 2 nov, spp. Brown |, c, Dalechampia L. D. tripartita Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.) Croton L. ' C. acuminatum Brown App. Salt, Pp. 65. (I. 250.) Firıces Brown gen. rem. 584. dl. 116.) Prodr. 145. Cd. 1.) Congo 461. d. 283.) a Polypodiaceae Brown |. ec, Polypodium Schwartz. P. Horsfieldii Brown in Wall. catalog. n. 286, — P. palmatum Wall. Msc. — Penang. P. Wallichii Brown 1. ce. n. 287. — P, macro- cheiros Wall. Msc. — Montes Pundora. BR melanopus Brown |, c, Pp. 85. n, 295. — Ne- palia, Matonia Brown in Wall. pl. As. rar. ILL 16, Sori dorsales, rotundi, e puncto confluentiae venularum plurium orti. Indusium orbiculatum peltatum. Capsulae sessiles, in serie simplici circa receplaculum dispositac. Brown. (Nomenklatur und Nachträge.) 361 Habitus: Filix pulcherrima laevis, fronde sub- bipinnata. Pinnae plures hinc superiores, pau- ciores inde secundae, omnes pinnatifidae, lobis integerrimis, singulis basi, nunc utroque latere nunc inferiore tantum monosoris, raro bisoris. Brown. Genus valde distinctum, a Roberto Brown di- catum amico suo Georgio Maton, M. D. Col- _legii regii Medicorum nec non Societatis regiae \Socio, Societatis Linnaeanae Vice -Praesidi; viro aestumatissimo; historiae naturalis scrutatori in- defesso, botanico perito, scriptisque variis optime merito. Nomen Matoniae, quod B. Smith ge- neri Elettariae, a cel. Matonio condito, impo- suit, relinquendum est, teste ipso nominis do- nore, in supplemento Cyclopediae Reesianae, Matonia pectinata Brown 1. c. t. 16. *) Habitat in monte vulgo Ophir dicta, 4000 pedes alto, ' milliaria 36 ab urbe Malacca @istante, versus cacumen, ubi anno 1815 detexit Gulielmus Farquhar, militum Tri- bunus, Filix sesquipedalis, adscendens, apice recurvato, laete viridis, laevis, hine lucida, inde glauca. Stipes fuscus, ni- tidus, sopollicaris, supra exaratus sulco lato, plano, acute " marginato, subtus convexus, basi calamum scriptorium . erassus, sursum parum attenuatus. Frons magna, ascen- Nu denti-recurva; sub-bipinnata, pedem eirciter longa, un- cias 10 lata, ‚rigidiuscula. Pinnae 14, planae, lineares, ap- proximatae, lineariensiformes, profunde pinnatifidae, utrin- * ; : h } Prionopteris Farquhariana Wall. Mse. catalog. 2. 184. 3602 (Nomenklatur und Nachträge.)» | que attenuata, pectinato-acuminata, per petiolum pollica- rum, marginula integra usque ad basin fere decurrentes, supra lucidae, subtus glaucae, costa valdé¢ elevatä, dorso plana ideoque subtetragonä, spithamaeae, mediae longiores ; plurimae sursum unilaterales, erectae et strictae, approxi- matissime insertae margini superiori, convexo rhathispla- nae, 2 pollicaris; duo exteriores deorsum unilateralis v. secundae, petiolis brevissimis basi subconnatis, harum in- ferior uti terminalis frondis reliquis multo breviores, 3 pol- licares. Laciniae deternae, parallelae, approximatae, lan- ceolatae, obtusiusculae, levissime sursum falcatae, integer- rimae, marginibus parum recurvis, mediae profundius se- paratae, supremae et infimae subcorfluentes, supra secus venarnm. tractus minutim striatulae, subtus 1 nerviae, neryo prominulo, planiusculo, venis copiosis, paralle- lis, obliquis, semel bisve furcatis, anastomosantibus, ad soros radiatim convergentibus, punctoque insertionis con- fluentibus. Sori ad basin laciniarum, medio inter neryum et marginem utrinque, quandoque ad unum tantum nervi latus solitarii, raro duo, sessiles, parvi, farcti, depresso - globosi, fusei, glaucescentes, glabri, vertice toruloso pro- minentiis aliquos minutis, centro elevato subumbilicati, Wallich, Indusium depresso sphaeroideum, capsulas omnino includens, hemisphaerio superiore crassiuseulo, inferiore tenuissimo, membranaceo, capsulis arete' applieito et mox subeyanido. Receptaculum parvum, paulo elevatum. Capsu- la annulo oblique verticali, mcompleto cinctae, Semina angulataa Brown. Die schöne Verästlung der Blattadern und ihre Ver- einigung, aus welcher das Fruchthäufchen bei Matonia entspringt, ist dieser Gattung nicht ausschliesslich eigen. Unter den Gattungen der Polypodiaceen, die mit einem (Nomenklatur und Nachträge.) - 56 5 Schleierchen versehen sind, findet sich ein merkwürdiges Beispiel einer ähnlichen Struktur bei einer noch unbe- schriebenen Gattung (Hypoderris), welche ein nicht we- sentlich von /Voodsia. verschiedenes Schleierchen und vollkommen die Tracht von Aspidium trifoliatum besitzt; während sich unter den Gattungen ohne Schleierchen die- ‚selbe Art der Gefässvertheilung bei einer artenreichen "und sehr natürlichen Unterabtheilung von Polypodium, zu welcher Polypodium phymatodes und der grössere Theil der Arten mit „soris saccatis‘* eesti wiederfin- det. Brown. Zusatz des Herausgebers Dr, Wallich. Das oben be- schriebene Exemplar, von dem tab, 16. eine genaue Abbil- dung ist, ist wahrscheinlich das einzige in Europa. Ich erhielt es von meinem verstorbenen Freund Mr. Jack, der es von unserem gemeinschaftlichen Freunde, dem Obersten Farquhar bekommen hatte. Dieser Officier ‚entdeckte diesen Farren nahe an der Spitze eines sehr hohen Berges, beiläufig 56 Meilen von der Stadt Malacca, wo er ein einziges Individuum desselben fand. Während meines Aufenthaltes zu Singapore im Jahre 1822 sah ich eine colorirte Abbildung im Besitze des Obrist Farquhar, ‚von der Hand eines chinesischen Künstlers, welche den Farren liegend darstellt, mit aufsteigendem und ausgebrei- tetem Wedel. Ich vermuthe, dass diese schöne Pflanze, ‘in ihrem natürlichen Zustande aufrecht oder aufstei- gend, ihren WVedel horizontal und fächerförmig aus- "breite, da die obern Fiederblätter aufrecht, die mittlern und untern aber abwärts gekehrt sind, Die Textur ist fest, wie bei Meriensia, / Woodsia Brown prodr, Ip. 158. (II: 14.) Trans- ‚act, Linn. soc. XI. p. 170—174. UL 677—682.) Weodsia ilvensis Brown 1. c. ‘ 304 - (Nomenklatur und Nachträge.) WW oodsia hyperborea Brown |. c. WV oodsia glabella Brown Append. Frankl. p. 754, (I. 521.) . ' FF oodsia mexicana Brown in Wall. pl. as. rar, I. 41. ?Physematium molle. Kaulf. (Sieh un- ten Sphaeropteris.) Hypoderris Brown in Wall. pl. as. rar. I. p. 16. (Siehe oben.) Hemitelia Brown prodr. J. p. 155. CIE. 14.) Cryptogramma Brown append, Frankl. p. 767. dl. 548.) C. acrostichoides Brown |. ¢. Teleozoma Brown App. Frankl. 767. (1,549) ”) Hemionitis. | H. hastata Brown in Wall, catalog. n. 2170. Acro- stichum hastatum Herb, Madras. Cheilanthes Swartz, Brown prodr. I. 155. (IL. 11.) Cheilanthes leptophylla Brown Append, Salt. (I. 250.) | Sphaeropteris Wall Msc. in Herb. soc. Mercat. Ind. Orient. 1823, (haud Bernh, quae Cyatheae spec.) R. Brown in Wall. plant. asiat, rar. I, 41. *) Ceratopteris Brogn. in Bullet. soc. philomat. 1821. p. 184. c, ie. Gaudich, voyag. Freyc. t. 20, — Ellobocarpus Kaulf, enum, 147. Entw. der Farrenkr, f. 7—9. Cryptogenis L, Cc. Rich. Msc. — Furcaria Desv. in Annal. soc, Linn. Paris VI. 292. Cryptogramma Grey, ex desc. |. c. p, 336. Endl. (Nomenklatur und Nachträge.) 365 : — Peranema Don prodr. Fl, Nepal. p. 12. (haud Peronema Iack,} Involucra dorsalia, e medio venulae orta, pedicel- lata, sphaerica, clausa, verticaliter dehiscentia, bival- via. Capsulae pedicellatae receptaculo communi con- vexo insidentes. Brown Msc. Habitus Aspidii, caudice nullo, frondibus decom- positis, venulis subtus glandulosis, stipite rhachique paleaceis. Genus nimis forsan affine Diacalpi, Blum. Enum. pl. Iavae p. 241, (fide speciminis javanici a Domino Horsfield anno 1818 communicati,) quae si- milis habitu, venulis glandulosis, medio soriferis, in- volucro sphaerico clauso, reticulato, areolis subro- tundis, parietibus moniliformibus nodulosisve; diversa ‘involucro sessili, laceratim dehiscente, capsulis vix pedicellatis et receptaculo obsoletiore insidentibus., Hoc ultimo charactere et reticulatione involucri a Cyatheis nonnullis (involucro e medio venae orto) praesertim distinguenda; arctiore tamen_ affinitate nexa cum VVoodsia mediante specie mexicana (77, mexicana Nob.) quae ni fallor, Physematium melle Kaulf. in Regensb. bot. Zeit. 1829. V. Band, p. 341, cui cel, auctor involucrum attribuit ,,circumcirca clau- sum‘ quod vero in nostra planta apice divisum est, lobis subilicatis, arcte conniventibus Brown Msc. Sphaeropteris Barbata. Tab. 48, - Sphaeropteris barbata, Wall. loc. cit Peranema cyathoides, Don, loc. cit. od J 66 (Nomenklatur und Nachträge.) Habitat in montibus altissimis Napaliae Sheopore et Chandaghiri, vigens tempore anni frigido, Novembre — Januario, Filix erecta, 2—3 pedalis, laete viridis. Radix ra- mosa, fibrosa. Stipes pedalis, pennam anserinam crassus, hinc convexus, indé exaratus sulco angusto, rachesque dense obsiti paleis lanceolatis, acuminatis, reticulatis, in- tegerrimis, majusculis, diluté ferugineis, persistentibus, in novello stipitie unguicularibus. Frons patens, lato - ovato, acuminata, membranacea, tripinnata. Pinnae patentissimae, approximatae, sessiles, oblongae, attenuatae, pectinato - acuminatae, inferiores suboppositae, 10-pollicares, Pin- nulae numerosae, approximatae, alternae, sessiles, oblon- gae, obtusae, 2-pollicares, supra secus vasa, munitae pilis brevibus, hyalinis, subulatis, incurvis, moniliformi - subar- ticulatis; pinnatae, apice simpliciter serratae. Laciniae oblongae, obliqué obtusae, vel subtruncatae, simpliciter venulosae, venis subtus praeditis corpusculis minutissimis, globosis vel oblongis, stipitatis, glandulaefor- mibus; inferiores unguiculares, oppositae, dentato -pin- natifidae, subfalcatae ; exteriores integerrimae, sensim con- fluentes. Raches partiales graciles, fere exsulcae, paleaceo - subvillosae. Sori in aversa frondis pagina, ad basin laci- niarum solitarii, nunc 2 vel 3, exacté globulares, magni- tndine feré seminis coriandri, basi faveola notati, suflulti pedicello tereti, filiformi, diametrum ipsorum longitudine aequante, venulae lateraliter, i. e. aliqua a basi apiceque éjusdem distantia inserto. Inyolucrum integrum, clausum, sorum omninö involvens, farctum, coriaceum, diluté feru- gineum, aetate fuscum, elegantissime reticulatum, maturi- tate verticaliter disrumpens in valvulas 2, fer& aequales, hemisphaericas, demum reflexas et subexplanatas, va iJ (Nomenklatur und Nachträge.) 367 Capsulae densissimae, ovatae, parium complanatae, deorsuüm acutae, annulo crassiusculo, articulato circumda- tae, pallid& ferugineae, longiusculé et capillaceo - pedicel- latae, infundo involucri insertae receptaculo convexo, feré capitato, majusculo. Semina subglobosa, grandiuscula. Weallich. GENTIANEAE Brown Prodr. I. 449. CII, 405.) Erythraea. ; E. compar Brown App. Salt. p. 64. (I. 248.) Conscora. .C. diffusa Brown in Wall, Catalog. n. 4361. — Erythraea diffusa Roxb. Mitrusaemae Labill, gen, rem. 564. dl. 75.) GERANIACEAE Brown App. Oudn. et Denh, 232. (IV. 49.).*) Pelargonium. P. abyssinicum Brown App, Salt. (I. 249.) Geranium. G. compar Brown App. Salt, (I, 249.) Erodium. Erodii sp. Brown App. Oudn, et Denh. 1. c. GoopENovi4e Brown gen, rem, 559. dl. 64.) Prodr. | I. 575. (III, 4299 *) Die Ordnung der Geraniaceen hat in der Gattung Biebersteinia, die zwar längst bekannt war, aber irrig bei den Rosaceen stand, einen unerwarteten Zuwachs erhalten. M. H, Leded. Fl. Alt, / III. p. 225. + | ee 368 _ Gemexiletur and Nechträge.y | GasmisesE Brown gen. rem. 550. (L 107.) Prodr. I. ~ 16g. GIL 24.) Congo 400. CL 279.) a Atazia R. Brown App. Parry 295. (L 49.) Kunth. — Revis, Gramin. 22. | Spiculae 5 florae, flos inferior masculus 2 palea- ceus intermedius ı paleaceus neuter; terminalıs her- maphroditus. Glumae 2 imaequales. Kunthl.c. Gramen javanicum habitu Anthovanthi. A. Horsfieldu Banh Lc Arthrochloa Brown L c. . Hierochloa Gmel. — Brown prodr. L 203. GIL 64.) Append. Parry L CCXCIL d. 423) H. paucifiora Brown Append. Parry L CCXCIL (L 50.) Hi. alpina Brown Append. Boss. 45. (L 332) HA. laxa Brown in Wallich caialos. as Emsdss Bamsonensis, Panicum L. — Brown prodr. L 189. (IE 45. P. ovale Brown Append. Salt. p. & d. 247.9" * Pennisetum Rich. — Brown prodr.L 195. (IL 51.) P. villosum Brown Append. Salt. p. 6. (L 247.) | Cenchrus L. — Brown prodr. L 195. GIL 51) | C. iripsacoides Brown Append. Salt. p.65. Az) | as i; | | | | A. ramosa Brown App. Salt. p. 65. @ 917) Phippsia Trin. — Brown App. ae d. 311.) ; . Ph. algida Brown |, c. Eu ? 4 (Nomenklatur und Nachträge.) 369 Colpodium Trin. — Brown Append. Parry I, CCLXXXYV. d. 211) C. latifolium Brown |], c. Sporobolus Brown prodr. I. 169. (III 25.) Sp. coromandelinus Brown in Wall. catalog. n, 3764. Agrostis coromandelina Herb. Heyn, Sp. diander Brown in Wall. catalog. n. 3765. Agrostis diandra et Panicum secundum Herb. Heyne. Calamagrostis Adans, C, purpurascens Brown Append, Frankl, 731. (I. 472.) Microchloa Brown prodr. I. 208. M. elongata Brown in Wall, catalog. n. 3607. — Nepalia. Eleusine Gärtn, E. brevifolia Brown in Wall. catalog. n. 3815. Cyperus coriaceus et Dactylis brevifolia Herb, Heyne, _ &. stolonifera Brown Append. Salt. p. 63. (1. 247.) Deschampsia Salis, D. breviflorg Brown ad App. Parry I. CCXCII. dd. 428,) Dupontia Brown AnBeen Parry I, GCLXXXIX. d. 424.) D. Fischeri Brown 1. ¢. Trisetum Salis. — Brown App. Parry I. CCXCIL di, 423.) V. 24 370 (Nomenklatur und Nachträge.) Poa Linn, P. angustata Brown App. Parry I, CCLXXXVII (I. 416.) CCCIX. (I. 463.) P. abbreviata Brown |, c. (I. 416. 463.) P. arctica Brown |. c, (I. 418.) Pleuropogon Brown App. Parry I. CCLXXXIX, dd. 421.) P. Sabinii Brown 1. e. t. d. p. CCCX. (I. 464.) Festuca L. F, brevifolia Brown App. ad Parry I. CCLXXXIX. (I. 420.) CCCIX. (I. 463.) Elymus L. E. mollis Brown ad Frankl. 732, dl. 475) Raitzeburgia Kunth Revis. Gram. p. 487. Brown in Wall. pl. as, rar. III, 46.) | Spica articulata, rhachi flexuosa. Locustae in angulo articulo tres. Duo sessiles, per glumas supe- riores parallelo-contiguae, 2 florae. Glumae valvula inferior cartilaginea, dorso depresso nervoso scrobi- culato, apice membranaceo 2 lobo; superior charta- cea planiuscula Jaevis. Flosculi hyalini mutici; supe- | rior hermaphroditus 1 valvis enervis. Squamulae hy- pogynae 3, quarum duae exteriores subcollaterales dilatato- cuneatae retusae 2 dentatae; tertia interior 3 loba (pro palea superiore habita a Dom. Kunth.) Stamina 3. Ovarium imberbe. Styli ad basim dis- lincti, interjecto umbone, Stigmata coarctata- plu- mosa. Flosculus inferior neuter, univalvis obsolete (Nomenklatur und Nachträge.) 371 2 nervis marginibus inflexis. Locusta tertia pedicello libero insidens, neutra, 1 valviss Brown, Gramen perpulchrum, humile stoloniferum, gla- briusculum. Culmi adscendentes monostachyi. Fo- lia brevia, rigidiuscula, plana, nunc conduplicata, ob- tusa, marginata; vagina compressa, ligula imberbi, indivisaa Brown. Obs, Ratzeburgia kann leicht von allen Gat- tungen der Paniceen, so. wie ich diese ausgedehnte Gruppe begränzt habe, unterschieden werden, durch die Gegenwart von 5 Aehrchen an jedem Gliede der Rhamis, von denen zwei sitzend, fruchtbar und un- gegrannt sind, während die dritte, gewöhnlich nur rudimentair und einklappig auf einem von der Rha- chis vollkommen freien Stielchen steht, In den mei- sten dieser Charaktere kommt sie zwar mit Mnesi- thea Kunth. (Rottbollia :perforata Roxb.) überein, welche sich nichts desto weniger dadurch unterschei- det, dass das Stielchen ıhres dritten, immer etwas unvollkommeneren Aerchens, an beiden Enden mit der Rhachis verwachsen ist, und dadurch zur Bildung der auf eine so merkwürdige Weise durchbohrten Glieder derselben beiträgt, Herr Kunth betrachtet bei Mnesithea die obere Klappe der Gluma als. zu ‘ ‚ einem dritten einklappigen geschlechtslosen Blüthchen gehörig, eine Ansicht, die allein auf die Textur der- selben gegriindet zu sein scheint, und welche, wenn sie angenommen würde, diese Gattung von den Pa- niceen, wie ich sie definirt habe, ausschliessen würde, - Jo 2 (Nomenklatur und Nachträge.) welche Definition Herr Kunth übrigens durchaus nicht annimmt, da er in seine Gruppe der Rottbol- liaceae mehrere Gattungen der Poaceae, namentlich Lepturus, Oropetium, Psilurus und Nardus auf- nimmt. Nach der hier gegebenen Ansicht von der Struk- tur dieser zwei Gattungen mag Mnesithea in ihren wichtigsten Charakteren beinahe in demselben Ver- hältnisse zu Ratzeburgia, wie Rottbollia zu Ischae- mum Rottboöllioides Prodr. Fl. Nov. Holl. stehen, von welcher letzteren Pflanze ich in besagtem Werke bemerkt habe, dass sie wahrscheinlich eine eigene Gat- tung bilde. Diese Ansicht ist vor Kurzem von Herrn Brongniart angenommen und die Gattung unter dem Namen Coelorachis *) aufgestellt worden, jedoch mit einem, was das gestielte Aehrchen betrifft, so be- schränkten Charakter, dass durch denselben sowohl Ischaemum rottbollioides, dessen gestieltes Aehrchen eine Zwitter- und eine geschlechtslose Blume enthält, als auch Rottbölla Coelorachis von Forster **), bei welcher dieses Aerchen aus zwei männlichen Blüthen besteht, ausgeschlossen werden. Letztere Entwick- lung des gestielten Achrchens findet sich auch bei anderen Arten, und diese unterscheiden sich von Ma- nisuris allein durch die Form der äusseren Klappe des sitzenden Aehrchens, *) Coelorachis Brogn, in Disser. Voy. IJ. pag.64. t. 14, | End. **) Rottboella Coelorachis Forst. Labill. sert. caled, t. 20. Endl. + (Nomenklatur und Nachträge.) 373 Noch giebt es zwei andere, von der hier gege- benen verschiedene Ansichten über den Bau von Ratzeburgia. Die erste und vielleicht richtigere ist die des H. Kunth, welcher die dritte squamula als die obere Klappe des Zwitterbluihchens betrachtet; die zweite, welche aus der Betrachtung der Abbil- dung hervorgeht, scheint das Aehrchen als einblüthig anzusehen. Brown. Ratzeburgia pulcherrima Kunth revis. gramin. p- 487. t. 155. Wall. pl. as. rar. III. 46. t. 273. (sub nomine Aikiniae elegantis in tab,) Habitat prope ripam fluminis Iravoaddi in collibus aridis sabulosis ad Yenangheun et inter ruinas templo- rum ad Paghamen, vigens florensque mense Septembri. Wallich. Während meine Beschreibung dieses Grases zum Druck vorbereitet wurde, unterrichtete mich Dr. Brown, dass dasselbe in einem eben angekommenen Hefte des prächtigen VWVerkes meines verehrten Freundes Prof. #unth über die Gräser bereits abgebildet und beschrieben sei. Dadurch wurde ich der Nothwendigkeit, eine Be- schreibung desselben zu geben, überhoben und bestimmt, den von H. Kunth gegebenen Namen, statt Aikinia elegans, welcher auf meiner bereits früher ausgegebenen Platte ge- stochen ist, anzunehmen, Dieses Gras ist ohne Widerrede das schönste und zierlichste, welches je gesehen worden; es ist von blass graugrüner Farbe, und der Kamm der äusseren Gluma hat eine blassrothe Färbung, Es wächst auf unfruchtbaren rauhen Stellen nicht fern von den Ufern des Irawaddi zwischen den Hügeln in der Nähe der Naphta- Quellen - von Yenangheun und unter den Ruinen der Pagoden von 574 (Nomenklatur und Nachträge,) Paghamen, Die Platte wurde nach einer Zeichnung ge- stochen, welche mein vortrefflicher Freund Rob, Lindley ausdrücklich für dieses Werk entworfen hat. Für den obenstehenden Gattungscharakter und die auf dieses Gras bezüglichen Bemerkungen bin ich meinem hochverehrten Freunde Dr. Brown dankbar verpflichtet. Wallich. GUTTIFERAE Brown Congo 465. (I. 292.) HAEmMoDorRACE4AE Brown prodr. I. 299. CIE. 185.) HaALoRAGEAE Brown gen. rem. 550. (Il. 43.) | Meionectes Brown 1. c, HAMAMELIDEAE Brown App, Abel chin. 374. dl. 374) Hamamelis Linn, Brown |. c. | Hi. chinensis Brown ]. ce. c. ic. Bucklandia Brown in Wall, catalog. n. 7414. B. populnea Brown 1. c. Montes Silhet. HEMEROCALLIDEAE Brown prodr. I. 295. CII. 151.) HesperipesE Brown Congo 465. dl. 292.) HırrockATICEAE Brown Congo 426. Cl. 187.) HomarıineaE Brown Congo 458. dl. 215.) HyprocHARrıDEAE Brown prodr. I. 544. AI. 200.) Hyprorese Brown Congo 451. dl. 256.) HYDROPHYLLACEAE, Eutoca Brown app. Frankl. 764. t. 27. dd. 540) E. Franklini Brown 1. c. 733. .d. 470.) (Nomenklatur und Nachtrage.) © 375 HypoxıpEe4E Brown gen. rem. 577. dl. 101.) ILLECEBREAE Brown prodr. I. 415. (III, 269.) in not, Paronychia. 7 | P. sedifolia, Brown App. Salt. (I. 248.) Cometes Burm. Fl. Ind. p. 39. Brown in Wall. pl. as. rar, I. 17. : Calyx 5 partitus. Petala nulla, Stamina imo calyci inserta, fere hypogyna, antherifera 5, infra cum totidem sterilibus membranaceis-ın urceolum connata. Antherae biloculares. Ovarium monospermum, ovulo adscendente, funiculo e basi cavitatis orto. Stylus 1. Stigmata 3. Pericarpium: Utriculus persistente in- clusus, appendicibus setaceo-ramosis, post anthesin auctis et expansis involucratus. Semen adscendens, chalaza Jaterali, Albumen unilaterale. Embryo pe- riphericus rectus; radicula infera. Brown Msc. Classis Linnaeana. Pentandria Monogynia, Ordo naturalis, Cum :Pterantlio Forsk. *) par- vulam tribum efformat, hinc Illecebreis proximam, inde ‘ ad Amarantaceas veras per Desmochaetam, Digeram, et Saltiam Nob. hodie (quae Achyranthes papposa Forsk.) minus arcte tamen accedens. — Brown. Habitus: Herbae (annuae?) ramosae, oppositifo- liae. Folia integerrima, stipulis scariosis, subsetaceis, -*) Pteranthus Forsk. Fl. aegypt. 36. Desf. Fl. at]. I, 144. Gartn. F. earp. III. 178. t. 213. <= Lonichea Herit. stirp. I. 135. t. 65. == Camphorosma Pieranthus Linn, Sibth, fl, grace, t. 153. Endi. 376 (Nomenklatur und Nachträge.) v, lateralibus liberis, v. basium petiolö connatis, Pe- dunculi e superioribus alis alterni, apice 3 flori. Bracteae ternationis singulae 6., quarum 2 oppositae communes, reliquae 4 per paria floribus lateralibus, intra communes pedicello brevissimo insidentibus, per- tinentes, subulatae: singulae appendice (ramo mutato) axillari, setaceo — diviso, ramulis subanthesi fascicu- latim approximatis, florescentia peracta auctis et pa- tulis, subdivisionibus singulis bracteola subulatä sub- tensis. — Brown, Cometes suratensis Wall. pl. as. rar. t. 17. C. foliis cuneato- obovatis ellipticisve; ramulis laevibus; stipulis petiolaribus; fructus involueri ramulis fasciculatis, imis deflexis, — Brown Mse. C. surattensis Burm, Fl. Ind. p, 39. tab. 15. f. 5, Linn. Mant. 1. p.39. Guillem, in dict. class, d’hist. nat, vol. IV. p. 356. Cometes alterniflora Linn, syst. nat. ed 12. Vol. 2. p- 127. ; Ad sinum arabicum prope Bussoram lectam co- municavit Dom, Robertus Taylor anno 1819. Planta vix non annua, adscendens, subcarnosa, debilis, pollices 10 vel 12 alta. Radix sublignosa cylindrica, lon- giuscula, attenuata glabra. Caulis teres, alternatim ramo- sus, ad divisuras leviter tumidus, absolete flexuosus, laevis, fistulosus, basi pennam columbinam crassus. Rami tener- rimi, erectiusculi, bis terve diehotomi, superne pube copiosa, hyalina obtecti. Folia opposita, patula, cuneato - obovata, cuspidato-acuta, basi attenuata, brevissime pa- tiolata, pollicaria, subcarnosa, integerrima, laevia, juniora ciliata, pallide viridia, interstidiis plus dimidio breviora, | (Nomenklatur und Nachträge.) 377 superiora eadem aequantia, siccitate propter epidermidem laxiusculam et vesiculosam sublepidota, costä subtus vix elevatä, nervis inconspicuis, capillaribus, obliquis alter- nantibus, venis minutum reticulatis, Petiolus vix ultra 3 lineas longus, planiusculus, membranaceo - marginulatus. Stipulae axillares, oppositae, setaceae, ciliatae, membra- naceae, persistentes, lineam longae, praeterea aliae 2 me- dio petioli utrinque insertae, oppositae, istis simillimae, sed parum longiores, patentes, Pedunculi ex supremis axillis alterni, solitarii, brevissimi, capillares, teretes, villosuli, 3—flori, erectiusculi, foliis dimidio breviores; fructiferi parum elongati, gracillimi, submutantes. Flo- res oblongi parvi; laterales brevissime pedicellati; in- termedius sessilis, Bracteae lineari - setaceae, brevissi- mae, oppositae, aequales, canaliculatae, acuminatae, ci- liatae, persistentes et immutatae, 6 in singulo fasciculo florum: 2 nempe communes supra basin pedicellorum la- teralium insertae, iisdemque parum longiores, reflexae; 2 aliae infra singulum florem lateralem oppositae, calyci utrinque adpressae, eodem dimidio breviores. Ex axillis _ omnium bractearum nascitur appendix (ramulus mutatus Brown) planiuscula, setis longis, fasciculatis, inaequalibus, ferrugineis, fimbriato- pinnate, florem longitudine aequans eodemque utrinque laxiuscule adpressa; in fasciculo fructi- fero appendices haece valde grandefactae, difformes, mu- nitae setis numerosissimis, penicillato -fasciculatis, radia- tim divaricatis, reflexis hispidulis, ferugineo -rufis, basi bracteis persistentibus nec magnitudine nec loco mutatis suffultae interiores elongatae in ramulos 4 subflexuosos, per paria parallelos, externe fasciculatim multi - setosis, ‚setis superioribus sensim brevioribus minusque reflexis, summis undique patulis,. Calyx 5 partitus; laciniae oblon- — ae, suboyatae , basi angustatae, sursum membranaceo - marginulatae, apice retusae 2 denticulatae, setaque brevi 378 | (Nomenklatur und Nachträge,) intermediä, a nervo dorsali excurrente, extus puberulae, _intus glabrae. Corolla nulla. Stamina 10, calyce breviora, inclusa glabra, Filamenta basi connata, in urceolum bre- vem, membranaceam, ovarium subaequantem, eircum basin ejus fundo calycis insertum, superne libera, 5 sterilia bre-_ via, subligulata, obtusa et nuda, 5 hisce alternantia, an- therifera, capillacea. Antherae erectae, dorso affıxae, ob- longae, biloculares, utrinque longitudinaliter dehiscentes. Ovarium glabrum oblongum, acutiusculum, uniloculare, unisporum; oyulum cuneatum, ventre insertum apici pla- eentae liberae, centralis, oblique adscendens. Stylus ca- pillaris, calyce parum longior. Stigmata 3 exserta, glabra, patuba, subulata. Pericarpii structura ut supra in cha- ractere a cel. Brunonio dato. WYallich 1. c. Die Gattung Cometes wurde von dem jüngeren Burmann (Flor. indica p. 39.) aufgestellt, und in der ersten Mantissa von Linne angenommen, dessen Gat- tungscharaktere in den meisten Punkten mit der kurzen Beschreibung Burmann’s übereinkommen, aus welcher sie ohne Zweifel hauptsächlich entlehnt seyn mögen; da sie jedoch in einigen abweichen, so ist es wahrscheinlich, dass Linne das Originalexemplar gesehen und flüchtig un- tersucht habe, welches Burmann wahrscheinlich mit sich nach Upsala genommen hatte, da es bekannt ist, dass er die meisten seiner selteneren und neuen Pflanzen, um von Linne bestimmt zu werden, dorthin brachte. Linne’s Irrthum, indem er die Frucht als eine „capsula tricocea‘* beschreibt, hat ihren Ursprung wahrscheinlich in seiner unrichtigen Ansicht von der Verwandtschaft dieser Pflanze mit Dalechampia. Burmann’s Exemplar von Cometes su- rattensis habe ich in seinem Herbarium, welches jetzt im Besitze des Baron Delessert zu Paris ist, gesehen. Es stimmt ziemlich mit der Abbildung in der Flora indica, (Nomenklatur und Nachträge) 379 | welche ohngeachtet einiger Verschiedenheit, wahrschein- lich nach derselben gemacht wurde. i Als ich damit beschäftigt war, das Verzeichniss von Herrn Salts abyssinischen Pflanzen anzufertigen, ver- muthete ich wohl die nahe Verwandtschaft der Gattung, welche ich damals‘ Saltia nannte, mit Cometes, hatte je- doch keine Mittel, diese Vermuthung zu bestätigen. Spä- ter ersuchte ich Herrn De Candolle, das Exemplar in Herrn Delessert’s Herbarium zu untersuchen, und das Resultat dieser Untersuchung findet sieh in einer im Jahre 1816 von Herrn Delessert geschriebenen und dem Exem- plare beigelegten Note, in welcher auf Herrn De Candol- le’s Autorität angenommen wird, dass es eine Art seiner Gattung Desmochaeta oder Pupalia von Jussieu sey. Im September desselben Jahres untersuchte auch ich dieses Exemplar und legte demselben nachstehende Be- ‘merkung, die sich sowohl auf Herrn De Candolle’s An- sicht, als auf das von mir aufgestellte abyssinische Genus bezieht, bei: „Nor Desmochaetae sed Saltiae species. Vid. Catal. Pl. Abyssin. in Itin. d. Salt, Cometis no- men restituendum. R. B.“ Herr Guillemin behauptet im Dictionaire classi- que d’histoire naturelle tome IF”. p. 356., dass Herr von Jussieu, der das Exemplar in Delessert's Herbarium un- tersucht oder wenigstens gesehen hat, es als zu den Amarantaceen gehörig erkenne und dass es Herr De Candolle als eine Art von Desmochaeta betrachte. Herr Guillemin selbst, der De Candolle’s Ansicht beitritt, schlägt vor, den alten Namen Cometes für Desmochaeta zu re- stituiren, und fügt hinzu, dass ich in einer handschriftli- chen Note denselben Vorschlag gemacht habe. Aus mei- ner Bemerkung, welche ich oben wörtlich angefuhrt habe, geht jedoch hervor, dass mein Vorschlag den Namen Co-. ‚0 50 (Nomenklatur und Nachträge.) metes zu restituiren, sich auf Saltia bezieht, und nicht auf Desmochaeta, zu welcher Gattung Cometes offenbar nicht gehört. f Das Exemplar in Linne’s Herbarium, welches, wie ich glaube, von der Hand des jüngeren Linne mit dem Namen Cometes überschrieben ist, gehört zu den Con- volvulaceen, und ist wahrscheinlich eine Art von Con~ volvulus oder Ipomaea. Burmann hat einem Cometes den Namen surraten- sis beigelegt, und Linne diesen Namen in seiner ersten Mantissa angenommen. In der 12. Ausgabe des Systema naturae (vol. U. 127.) welche in demselben Jahr, aber etwas später als die Mantissa, erschien, änderte er den Namen in alterniflora ab, ohne Zweifel um seine und Burmanns Ansicht von der Inflorescenz dieser Pflanze auszudrücken. Es ist diess jedoch kein sehr passender Name für eine Pflanze, deren Blüthen stets zu dreien stehen, obschon die gemeinschaftlichen Blütkenstiele wech- selständig sind. Ich habe daher wieder den ursprüngli- chen Namen angenommen, Sir James Smith in einer Bleystiftnote auf dem Exemplar des Linneischen Herbariums wohl bemerkend, dass die Pflanze kein Cometes ist, vermuthet, dass sich der von Linne zuletzt gegebene Name auf diese Pflanze sei- nes Herbariums beziehe. Diess könnte allerdings der Fall sein, wenn der Name alternifolia wäre, wie diess Herr Smith, als er die Note schrieb, wahrscheinlich durch einen Gedächtnissfehler annahm, da der wirkliche Name alterniflora sich unmöglich auf eine Pflanze beziehen kann, die ihre Blüthen in einem Köpfchen hat, Brown. Cometes abyssinica, (Brown Mss.) tab, 18. Foliis lineari-lanceolatis, mucronatis, pungentibus ; stipulis liberis; ramulis pulvereo - pubescentibus, scabris; fructus inyolucri ramulis pinnatis, patulis. — Brown Mss. (Nomenklatur und Nachträge.) 381 Saltia abyssinica, Brown apud Salt, in Itin, Abys- sin. Append. B. p. 376. Habitat in Abyssinia, ubi super rupibus ad Dixon le. git Dom, Salt. Herbar. Banksian. Annua? adscendens, pedalis, Caulis inferné sub- lignosus, sursum attenuatus, filum emporeticum crassus, distanter dichotomus. Rami pauci, graciles, asperuli a pu- bescentia copiosa, hyalina, ad divisuras pariüm tumidi, _Folia lineari-lanceolata, mucrone pungenti terminata, ses- silia, opposita vel quaternatim subverticillata, patentia, un- cialia, supra glabra, subtus ad costam marginesque scabri- da, Stipulae 2 axillares, oppogitae, liberae, lineari - subu- latae, longé cuspidatae, ciliatae, evanidae, ad insertionem, uti axillae foliorum, munitae tuberculis aliquot glandulae- formibus, convexis, laevibus, siccatione brunneis, Pe- dunculi solltarii, axillares, alternae, densé pubescentes , unguicnlares, 3-flori; fructiferi elongati, folia longitudine aequantes, nutantes. Flores oblongi, extas valde pubescen- tes; laterales brevissime pedicellati, intermedius sessilis. Bracteae lineari-acuminatae, villosulae, persistentes et im- mutatae, omninO ut in priori specie dispositae. Appen- dices aristato - pinnatae, villosulae, calyces longitudine aequantes, siccitate rufescentes; in fasciculis fructum valde _ expansae et elongatae, ramosae, pubescentes, glaucescen- tes, setis longis, patentibus, alternis munitae. Laciniae calycis oblongae, apice bidentatae, seta intermedia, longa, divaricato-patula, a nervo dorsali fusco, elevato longe excurrente instructae , basi angustatae, Corolla nulla. ‚Filamenta 10 in¢lusa, basi connata in tubum ovarium am- bientem, sursum libera; alterna sterilia, linearia, obtusa; alterna antherifera filiformia, illis breviora perque adel- phiam decurrentia. Pistillum et Fructus ut in praecedente specie. Wallich, ‘ - 382» (Nomenklatur und Nachträge.) IrıpEAE Brown prodr. I. 502. CII. 158.) Geissorhiza, G. abyssinica Brown App. Salt. p. 65. (I. 247.) Lısmin£eae Brown Prodr. I. 520. (III. 376.) Jasminum. I. abyssinicum Brown App. Sallıp, 63:0 23 Iuncear Brown gen. rem. 577. (I, 102.) Prodr. I. 257. (UL. 113) 9 Luzula. L. hyperborea Brown App. Parry I, CCLXXXII. (I. 407.) Xerotes Brown gen. rem. 578. dl. 105.) Prodr, I. 259. CID. 115.) Kingia Brown App. Ring trav. p. 530. (IV. 78.) Dasypogon Brown prodr. I. 265. (119.) Gen. rem. 608. dl. 157.) D. bromelifolius Br. 1, c. t. 8 Calectasia Brown prodr. I. 263. (IL 119.) Gen. rem. 609. CI. 158.) D. cyanea Brown |. c. t. 9. *) Burmannia L., welche Brown a. a, O. zweifelhaft ad calcem der Junceen stellt, wird nunmebr nach dem Vorgange von Blume (Enum. pl. Iavae I. 27.) als Typus einer eigenen Ord- nung, die ausserdem noch die beiden Gattungen Gymnosiphon und Gonyanthes Blume einschlisst, betrachtet. M. vergl. Blu- me a. a. O. Lindl. introduct. 357. Bartl. ord. nat, 41, und Mart. nov. gen, ei sp. I, 9. (Nomenklatur und Nachträge.) 383 Flagellaria L. Brown gen. rem, 578. (I. 105.).. Prodr. I. 264.) dIL 120.) LapiataE Brown gen. rem. 565. C. 78.) Prodr, I, 499. Cl. 555.) Congo 551. (I. 258.) Salvia. | S, abyssinica Brown App. Salt, p. 64. (I, 249.) WNepeta. N. azurea Brown 1, ¢. Satureia. S. ovata Brown |]. c. S. punctata Brown |]. c. Ocymum. O. cinereum Brown 1. c. *) O. monadelphum Brown 1. ce, Leucas. L. quinquedentata Brown |, c. L. affinis Brown 1, c, Molucella. M. integrifolia Brown 1. ¢. M. scariosa Brown |]. c. x M. repanda Brown 1, c. Anisomeles, A, malabarica Brown in Bot. Magaz. n. 2071. (Iuny 1819.) \ *) In Herrn Bentham’s meisterhafter Monographie der Ocymoi- deen (Labiatarum Genera et spec. Lond, 1832. Part. I.) wird diese Art unter den Speciebus indescriptis aufgeführt, die nächstfolgende aber (pag. 50,) zu Coleus Heynit = Ocymum monadelphum Roth, frageweise citirt. Endl. ‚| 384 (Nomenklatur und Nachträge.) A. tomentosa, subeglandulosa, caule nicano, foliis lanceolatis, subtus rugosis verticillis mul- tilloris, calycibus, lanatis dentibus subulatis tu- bum aequantibus. Brown Ms. Nepeta malabarica Linn. Ajugia fruticosa Roxb, Fl. Ind, medit. LAURINEAE Brown Prodr. I. 401, dII, 257.) Dobera. D. glabra Brown App. Salt. (I, 347.) = Tomex glabra Forsk, LecuminosaE Brown gen. rem. 550. dl. 45.) Congo 429. (I. 193.) App. Oudn. et Denh. 233. (IV, 49.) Hort. few. IIL. 1 sqq. (II, 450—484.) a. Papilionaceae Brown gen. rem. 552. dl. 48.) | Chorizema Labill. Brown hort. kew. III, 8. (II. 458.) Ch. Henchmanni Brown in Bot. Reg. n. 986. (July 1826.) - Ch. foliis acicularibus pungentibus solitariis v. ternatim fasciculatis, calycibus villosis. Brown l,.c, Dyllwinia Smith. Brown hort. kew. IIL 15. (II. 466.) D. parviflora Brown in Bot, Mag, n. 1527, (Febr. 1813.) D. foliis brevibus patentibus decussatim confer- tis; floribus subcapitatis, pedunculis 2 bractea- tis, stigmate capitato, D. cinerascens Brown in Bot, Mag. n. 2247. (July 1821.) (Nomenklatur und Nachträge.) 385 D. corymbis terminalibus sessilibus, foliis filifor- mibus erectis, mucrone innocuo brevissimo sub- recuryo, ramulis calycibusque sericeis. Brown Mse. Zusatz.des Herausgebers des Bot. Mag. Herr Brown besitzt viele Arten dieser Gattung, die er in zwei Abthei- lungen bringt; bei der einen derselben sind die Staubfä- den und Blumenblätter abfallend, bei der anderen (Xero- petalum Brown) aber verwelkend und stehen bleibend. Unsere Pflanze gehört zur letzteren, Die drei Arten, die im Hort. Kew. erwähnt werden, gehören alle zur ersten Abtheilung, und auf diese scheint sich der dort gegebene Gattungscharakter besonders zu beziehen, da Herr Brown früher die Absicht hatte, die beiden Abtheilungen als zwei verschiedene Gattungen aufzustellen, während er es jetzt für geeigneter hält, sie als Unterabtheilung derselben Gat- tung zu betrachten. Pultenaea Smith. Brown in Hort. kew. II. 17, . cil. 469.) ö P. tenuifolia Brown in Bot. Mag. n. 2086. (Aug. 1819.) P. capitulis terminalibus subbifloris, fructibus lateralibus, foliis subulato - linearibus muticis, supra concayis, subtus conyexis, ramulisque pi- losis. Brown Ms, P. biloba Brown in Bot, Mag. n. 2091. (Aug. 1819.) P. capitulis terminalibus paucifloris, foliis cunei- - formibus apice dilatato-bilobis, supra tuberca- _lato-scabris subtus sericeis, mucrone breyi mar- ginibusque recurvis. Brown Msc. Indigofera. 1 25 86 (Nomenklatur und Nachträge.) J. albicans Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.) 1. diffusa Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.) Petalostemum Mehx. P. Chenopodit Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.). Oxytropis DC. O. arctica Brown App. Pargy I. 278, d. il 309. (I. 462.) Onobrychis. O. simplicifolia Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.) Carmichaelia Brown in Bot. Reg. n. 912. (Sept. 1825.) Calyx cyathiformis, 5 dentatus. Ovarium po- lyspermum. Stigma simplex. Legumen oligosper- mum (1—3 sperm.), replo post lapsum valvularum persistente. Brown. Frutex ramosissimus, sul) statu florescentiae sae- pius aphyllus. Caulis ramique primarii teretes, tene- riores vel plano-compressi v. ancipites, stipulis mi- nutis alternatim dentati. Folia e dentibus ramorum fruticis juniores, terna v. pinnata, (foliolis 3—7 ob- cordatis). Racemi simplicissimi e denticulis ramorum; ' pedicelli basi bractea abbreviata, apice binis minutissi- mis. Flores parvi. Calycis dentes subaequales, bre- vissimi. Petala longitudine subaequalia: vexillum la- mina latiore quam longiore, basi absque callis auricu- lisve; carina obtusa. Filamenta 1—g fida. Antherae uniformes subovales. Ovarium lineare 5 — 6 sper- mum. Stylus subulatus adscendens. Stigma obtu- ~ £ (Nomenklatur und Nachträge.) 387 sum, imberbe. Semina subreniformia sinu clauso, umbilico nudo, Brown Ms, C. australis Brown |. c. Lotus arboreus Forst. prodr, n. 278. /Villd. I11. 1392. Pers. IT. 354. *) Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. “Den oben- stehenden Charakter dieser sehr merkwürdigen Gattung verdanke ich der Güte des Herrn Brown, der sich zum Glücke für die Wissenschaft im Besitze einer vollkommen reifen Frucht derseiben befindet. Diese Pflanze wurde ursprünglich im Jahre 1769 von Sir Joseph Banks | und Doct. Solander auf der Westküste der nördlichen Hälfte von New-Zeeland zwischen 37°— 39° S. B. ent- deckt; und eine vortreffliche Beschreibung derselben von der Hand des Dr. Solander befindet sich in der Bank- sischen Bibliothek unter den Manuscripten der berühmten Reise, durch welehe die botanischen Schätze der Südsee zuerst in Europa bekannt wurden. Georg Forster *) In Herrn A, Richards Fl. Nov. Zeel. p. 345. wird die Gattung in unseren Gärten schon häufig cultivirte Carmichaelia gänz- lich ignorirt, und die Beschreibung von Lotus arboreus aus Forsters Msc. gegeben. Eben so wenig scheint Herr A. Ri- chard. Browns Cassinia zu kennen, indem er hei Calea septo- phyla und pinifolia Forst. (p. 234.) versichert, dass er von diesen beiden Pflanzen nichts weiter wisse, als was in Forsters Prodromus stehet, obgleich er selbst ein paar Seiten später (p. 246.) auf Browns berühmte Abhandlung über die Synan- thereen anspielt. Die Gattungen Renealmia Brown und Knightia Brown, sind ihm ebenfalls nebst mehreren anderen entgangen. Bossiaea scolopendrina Ach. Rich. Fi. Nev, Zeel. (von Rob, Br.) ist ein blattloser fruchttragender Ast von Carmichelia au- stralis, und es kammt sonach in der gedachten Flora dieselbe Pflanze zweimal, — als Lotus australis und als Bossiaea scolo- pendrina — vor. Endl. 588 (Nomenklatur und Nachträge.) der dieselbe später in der Pusky Bay fand, brachte sie zur Gattung Lotus, und es ist, merkwürdig genug, dass Willdenow, der doch die Schoten gesehen zu haben scheint, sie in derselben Gattung wie Forster liess. Diese sind in der That nicht nur von den Schoten von Lotus, sondern auch von denen bisher bekannten Gattun- gen so sehr verschieden, dass sie eine neue eben so auf- fallende als merkwürdige Fruchtform unter den Legumi- nosen ausmachen. Die Klappen nämlich, anstatt wie bei den übrigen Papilionaceen die Schote durch ihr Aufsprin- gen in zwei gleiche Theile zu theilen, oder durch ihr fest verbunden bleiben eine unaufspringende Frucht zu bilden, lösen sich sowohl von dem die placenta tra- genden als auch von den unfruchtbaren Rändern ab, wel- che, nachdem selbst die Samen ausgefallen sind, stehen bleiben, und den stehenbleibenden Samenträgern einer Crucifere, deren Scheidewand obliterirt ist, ähnlich sehen. *) Der Ausdruck Replum, dessen Herr Brown in dem obengegebenem Charakter sich bedient hat, um den rundherum stehen bleibenden Rand der Frucht zu bezeich- nen, wird von Vitruv für einen Thürrahmen gebraucht **), und wird, wie wir glauben in der Zukunft in allen bota- nischen Beschreibungen in dem hier gebrauchten durch- aus keine Zweideutigkeit zulassendem Sinne gebraucht werden. Die Gartenpflanze ist von Herrn Brown sowohl mit Exemplaren von Cook's erster Reise in seiner eigenen *) Diese besondere Modification der dehiscentia fenestrata scheint bei gewissen Südamerikanischen Gattungen der Mimo- seen nicht selten zu sein, Endl, *) Vitruvias Architect, Lib. IV, Cap. 6. et Lib. X. Cap. 17. wo dieses Wort jedoch durchaus nicht den Sinn von Thitrrahmen hat, und wahrscheinlich peplum gelesen werden muss, Endl. 4 (Nomenklatur und Nachträge.) 389 Sammlung als auch mit einem Originalexemplar von Georg Forster, und von uns mit anderen aus New- Zeeland verglichen worden, und es wurde keine bedeu- tende Verschiedenheit zwischen’ihnen gefunden. Was den Gattungsnamen betrifft, so setzen wir nach- stehenden Auszug aus H. Browns Mittheilungen her: „Ich habe die Gattung benannt zu Ehren meines „Freundes des Capit. Dugald Carmichael. EL. S. ei- '„nes sehr genauen Botanikers, dessen interessanter Bericht „über die Insel Tristan da Cunha im zwölften Bande „der Verhandlungen der Linnäischen Gesellschaft erschie- „nen ist, und dem ich für ausgedehnte Sammlungen und „treffliche Beschreibungen vieler Pflanzen von der. Insel »» Mauritius und dem Vorgebürge der guten Hoffnung ver- „pflichtet bin. ¢ Unsere Abbildung wurde im verflossenen Marz in -Herrn Colvill’s Garten verfertigt. John Lindley. Rennedya Vent. Brown hort, kew. Ill. 299. Vexillum recurvum, a carina non 'reflexum, Legumen multiloculare, polyspermum. | Semina strophiolata. Brown Msc. K. prostrata Brown i. c. foliis ternatis, foliolis obovatis villosis, pedunculis 1— 2 floris, carina alas oblongas superante, caule pystrate. Brown Ms. KR. coccinea Willd. sp. IIT, 1065. Curtis Ma= gaz. 270. non Vent. 5 Patria. New South Wales. Advecta 1790. Floret Martio — Iunio. 2. K. monophylla foliis simplicibus glabris reticula- tis: basi subcordata, floribus racemosis. Brown Msc. i 3 90 R (Nomenklatur und Nachträge.) K. monophylla Vent. Malm. 106. | K. binaculata WVilld. sp. III. 1067. Curt. Ma- gaz. 263. 3 Patria. New South Wales. RH. Sir Joseph Banks Bart. Introducta 1790. Floret vere et aestate, N. Erythrina, EE. tomentosa Brown App. Salt. p. 65. dl. 249.) Pteroearpus. L. Brown Congo 430. (I. 196.) Crotalaria L. C. Saltiana Brown App. Salt, p. 65. (I. 249.) C. propinqua Brown |. c. C. farcta Brown l. c. Cyrtolobus Brown ex Wall, Catalog. n. 5432. „Crotolaria Trifoliastrum Herb. Madr. et sequen- „tes: (N. 5432 — 5457.) C. elliptica Roxb. C. „medicaginea Herb. Ham. an Lam. C. spartioi- „des Spreng, C. divaricata Grahm. C. pro- ,,cumbens Herb. Ham. ad Crytolobum Brown, „genus certe. distinctum pertinent,‘‘ WVallich. 1. Cc. ”) Aeschynomene. Ae. cristata Brown ex Salt. Trav. p. 32. Aesch, | aspene affinis. Habitat in aquis prope Mesuril. *) Cyrtolobas Brown dürfte demnach dieselbe Gattung sein, die Herr A. Richard im 4. Hefte seiner Flora senegal. p. 157. unter den Namen „Crypsocalyx“ von Crotalaria getrennt hat Endl. (Nomenklatur und Nachträge.) ; 391 Caesalpinieae Brown gen. Rem. 551. (47.) Congo 450. (I. 195.) App. Oudn. et Denh, 235. - (IV. 53.) Cassia. - C. pubescens Brown App. Salt. p. 65. (dl. 248.) ? Pterolobium Brown App. Salt. 65. d.-248.) P. lacerans Brown 1, c. (Kantuffa Bruce.) Humboldtia Vahl symb, 3. 39. et 106. Brown in Wall, pl. as. rar. Ill. 17, Calyx bibracteatus, tubo turbinato, limbo quadri- partito, laciniä postica (e duabus conflata) binervi. Petala 5. v. suppressione inferiorum 5. Stamina 5, omnia antherifera, distincta, fauci calycis inserta, ejus- demque laciniis opposita, Ovarium pluriovulatum, stipite tubo calycis hinc adnato. Stylus subulatus. Stigma capitatum. Legumen (oblongum compressum Vahl.) Brown |. c. Frutices (vix arbores) inermes. Folia abrupte pinnata, subtus glandulis nonnullis adpressis instructa. "Stipula foliaceae, persistentes, peltatim adnatae, infra inserlionem productae in lobum transversim dilatatum, subtus foliorum instar glandulosum (in sicco saltem) ' saepius reduplicatum stipulamque accessoriam exte- riorem aemulantem. Racemis axillares pedicellis _bractea praeter duas calycinas unica, caduca subten- sis. Calycis limbus aestivatione imbricata, deciduus, tubum persistentem superans. Filamenta aestivatione induplicata, Antherae versatiles. — Brown. 392 (Nomonklatur und Nachtrage.) Humboldtia Brunonis Wall. 1. c. t. 233. H. tripetala, foliis bijugis; stipularum lobo postico subaequilater e, utrinque rotundato, ramis farctis, aequalibus, Wall, Patria vix non montes Malabariae, peninsulae Indiae orientalis. A. laurifolia Vahl. . Fl. pentapetala, foliis 3—5 jugis, stipularum lebo postico hine productiore; acuto; ramulorum internodiis superioribus incrassato - fistulosis, Brown. Ceylona. fet) Mimoseae Brown gen. rem. 551. cl. 46.) Congo 430. (194.) App. Oudn, et Denh. 234.) dy. 51.) Erythrophlaeum Afz. Brown Congo 450. (I. 195) App. Oudn, et Denh, 235, (IV. 53) Parkia Brown App. Oudn. et Denh. 254, (IV. 51.) P. africana Brown |. c. *) Acacia — Brown gen. rem. 551. (I. 46.) Hort. kew. V. 459. Hermaphrod, Calyx 5 dentatus. Corolla 5fida v. 5petala. Stamina 4— 100. Pist. I. Legumen 2 valve. Masc. Calyx 5 dentatus. Corolla 5 fida v. Spetala. Stamina 4—100. Hort. kew. |. c, | * Foliis simplicibus. A. acicularıs Brown hort. kew. VY. 460. A. foliis tereti - subulatis mucronatis sparsis, rigidis, *} Perott. El, seneg. p. 237. q (Nomenklatur und Nachträge.) | 395 stipulis deciduis, ramulis glabris, ro globosis SO- litariis. Brown Ms. Patria: New South Wales. Colonel William Paterson. Advecta 1796. Floret vere et aestate. 4° A. sulcata, Brown hort. kew. V. 460. A. foliis filiformibus undique suleatis: mucronulo in- nocuo,. capitulis subgeminis; braeteis basis pedunculi ovatis concavis persistentibus, leguminibus flexuosis, © Brown Mss. | 8 Patria: Ora occidentalis Novae Hollandiae australis, R. Brown Esq. Advecta 1803, a Petro Good. Floret Majo in Au- sustum, h. i A, Melanoxylon Brown hort. kew. V. 462. A. foliis lanceolato - oblongis nervosis subfalcatis, ca- pitulis subracemosis, ramulis ultimis pedunculisque angulatis, furfure tenuissimo tectis, funiculo umbili- cali colorato plicato semen subcingente. Brown Ms. Patria: Van Diemens Island. R. Brown Esq. Advecta 1805 a Joh. Walker Eq. Floret Aprili in Iu- nium. . 4. Sophorae Brown hort. kew. V. 462. A. foliis oblongis aequilateris nervosis, spicis gemi- nis sessilibus, corollis tetrapetalis, leguminibus toro- sis, funiculo umbilicali plicato. Brown Ms. Mimosa Sophorae Labill, Nov. Holl. Il. 87. t. 237. Patria: Yan Diemens Island. R. Brown Esq. Advecta 1805. a R. Brown Bigs, Elias u A. marginata, Brown hort. kew. V. 462. A. foliis elongato-lanceolatis subfalcatis marginatis uninerviis: margine antico parum exciso uniglandu- loso, capitulis racemosis sub 7floris. Brown Ms. ; 394 (Nomenklatur und Nachträge,) Patria: Ora occidentalis Novae Hollandiae australis R. Brown Esq. Advecta 1805. a Petro Good. Floret Aprili in Iunium. 4. A. decipiens Brown hort. kew. V. 462. A. foliis triangularibus passimque trapezoides: an- gulo exteriore spinoso; interiore glandulifero, sti- pulis setaceis caducis, ramulis glabris, capitulis soli- tariis 7—i0floris. Brown Ms. Mimosa decipiens König in Annal. of Bot. I. 366. t. 8. Adiantum truncatum Linn, syst. ed. 13. p. 790. Patria: Ora occidentalis Novae Hollandiae australis. Archib. Menzus Esq. Advecta 1803. a Petro Good. Floret Martio in Iu- nium. h. A. biflora Brown hort. kew. V. 463. A. foliis triangularibus ; angulo exteriore spinoso; in- teriore glandulifero, stipulis setaceo - spinosis per- sistentibus, ramulis pubescentibus capitulis bifloris Brown Mss. Patria: Ora occidentalis Nova Hollandiae australis. R. Brown Esq. L i Advecta 1803. a Petro Good. Floret Martio inlunium, 4. A. armata Brown hort. kew. V. 463. A foliis dimidiato - oblongis glabris mucronulatis uni- nerviis: nervo parallele approximato margini inte- riori subtruncato, stipulis spinosis, capitulis globosis solitariis, ramis hirsutis. Brown Ms. Patria: Ora australis Novae Hollandiae. A. Brown Esq. Introducta 1803. a Petro Good. Floret Aprili in lu- nium. h. A, alata Brown hort. kew. V. 464. A. caule’ bifariam alato, foliis decurrentibus uniner- Viis spinula terminatis: margine interiore dente unico (Nomenklatur und Nachträge.) 395 glandulifero, stipulis spinosis, capitulis pedunculatis subsolitariis, Brown Mss. Patria: Ora australis Novae Hollandiae. R. Brown Esq. Advecta 1803. a Petro Good. Floret Aprili in Iulium, 4. a egress conjugato-pinnatis. A. pulchella Broan hort, kew. V. 464. A. foliis conjugato -pinnatis: glandula pedicellata in- ter pinnas 5—7jugas, stipulis spinosis folia subae- “ quantibus, capitulis solitariis, ramulis flexuosis. Brown Mss. Patria: Ora australis Novae Hollandiae. RB. Brown Esq. Advecta 1803. a Petro Good. Floret Aprili in Iulium. ** Foliis duplicato-pinnatis, cauleinermı. A. ciliata Brown hort, kew. V. 465. A. inermis pilosa, foliis 2 pinnatis: partialibus biju- gis: propriis 2— 3 jugis, slipulis subsetaceis caducis capitulis solitariis. Brown Mss, Patria: Ora occidentalis Novae Hollandiae australis, R. Brown Esq. | Advecta 1803. a Petro Good. Floret Martio in Iunium. 4. A, nigricans Brown hort. kew. V. 465. A. inermis foliis bipinnatis: partialibus bijugis: su- perioris propriis 5—7jugis; inferioris 2—3 jugis, ‚ Stipulis subulato - setaceis, capitulis solitariis. Brown Mss. Mimosa nigricans Labill. Nov. Holl. Il. 88. t. 238. Patria: Ora occidentalis Novae Hollandiae australis. Advecta 1803. a Petro Good. Floret Majo in Iulium. 4. A, pubescens Brown hort. kew. V. 467. A. inermis, foliis 2 pinnatis: partialibus suboctojugis propriis sub 15 jugis, racemis axillaribus solitariis, 596 (Nomenklatur und Nachträge,) capitulis globosis pedicellatis, ramis hirsutis, nam eglandulosis. Mimosa pubescens Vent. Malm. 21. Bot. Magaz. n. 1263. Patria: New South Wales. Introducta 1790 a Jos. Banks Baronet. Floret Martio in Iunium. h. LENTIBULARIEAE Brown prodr. I, 429, (III. 285.) LiCHENES: Borera. B? aurantiaca Brown App. Parry I. 305. (I. 455.) 308. Cl. 460.) Dufourea. D. rugosa Brown App. Ross. p. 44. (I. 342.) Usnea. U. sphacelata Brown App. Parry I. 307. (I. 458.) LOBELIACEAE Vid, CAMPANULACEAE. LoG4nıEAE Brown gen, rem. 564. (I. 75.) Congo 448. dl. 251.) JT OMENTACEAE vid. LEGUMINOSAE. Loranruactar Brown prodr. in not. 1.351. (III. 207.) Congo 458. dl. 215.) 455. dl. 162.) App. Oudn, et Denh. 235. (IV. 49.) | Loranthus. L. laelus Brown App. Salt: (I. 248.) LL. congestus Brown |. ¢. L. calycinus Brown |, c. a \ \ (Nomenklatur und Nachträge.) 997 Nuytsia Brown in Journ. geograph. Soc. Lond. Lip 87; N. floribunda Brown l. c, MuacnoLiAcEaE Brown gen, rem, 542. (1. 24.) Tasmannia Brown in DC. syst. I. 445. T. aromatica Brown |. c, (Deless, ic. I, 34.) T. insipida Brown |. c. T. dipetala Brown Mss. MA4LPIGHIACEAE Brown Congo 425. Cd. 185.) MaAıvacEAE Brown Congo 428. (dl. 191.) App. Oudn. 232. (IV. 49.) Urena. U. mollis Brown App. Salt. p. 64. U. glabra Brown 1, c. Vida. YV. acuminata Brown App. Salt, p. 64. (I. 249.) V. gracilis Brown 1. c. V. pannosa Brown. |, c. Abelmoschus Medic. — Brown in Wall, pl. as. rar. I. 39. | | » Calyx 5dentatus, spathaceus, deciduus, cinctus „involucro (calyce exteriore), 5—10partito. Stigma- | „ta 5. Capsula 5locularis, valvis medio septiferis, „polysperma. Semina calva, Brown Msc, Hibisci sp. Linn. Sectio Hibisci II. Manihot et VI. Abelmoschi aliquot. sp. DC, | Nomen Bamiae olim in Herbario Banksiano a celeb, A. Brown adhibitum a nomine arabico, plantis. 598 (Nomenklatur und Nachträge.) hujus generis, nempe Hibisco esculento, praecoci et ficulneo Linn. dato, Cfr, Forsk. Fl. Acgypt pP: 125. Wallich 1. c. Melhania. M. Denhamii, Brown App. Oudn. et Denh. 232. (IV. 49.) MeLANTHACEAE Brown prodr. I, 272. (III. 128.) Ap- pend. Oudn. et Denh. 241, (IV. 65.) Colchicum — Brown App. Oudn. et Denh. 241. dv. 65.) Subgen. 1. Bulbocodium Brown }. ec. Subgen. 2. Merendera Brown |. c. Subgen. 3. Hermodactylus Brown |. c. C. Ritchii, Brown |. c. Subgen. 4. Monocaryum Brown |. c. C. fasciculare, Brown |. c, IMeLAsToMACEAE Brown Congo 454. (I. 208) Tristemma luss. Brown 1, c, T. incompletum. Brown |. c. Sonerila Roxb. *) S. arguia, Brown in Wall. catalog. n. 4095. Tovay. S. tenera Brown |. c. n. 4098. S. grandiflora Brown 1, c. n. 4099. Nilghery. *) M.s. Wallich pl. as. rar, II. 1. £. 102. In Herrn Reichen- bachs Consp. steht die Gattung Sonerila neben Azalea (n.3391) neben Burmannia (1211) und neben Sarcopyramis (4644). Im Index. wurden die beiden letzten Classificationen verworfen und die erste beibehalten, die nicht weniger unpassend ist als die zweite. Endl, (Nomenklatur und Nachträge.) 3 99 MELIACEAE Brown Congo 065. cL. 292.) Memecviese Brown Congo 456. (I. 211) MENISPERMEAE. Stauntonia DC. St. latifolia Brown ex Wall. catalog. n. 4950. _ — Holboellia latifolia Wall, Fl. nepal. — Ne- palia. HKamaon. St. angustifolia Brown 1. c. n. 4051, = = Holboel- lia angustifolia Wall. Fl. nep. er » Cissampelos. C. nymphaeaefolius Brown App. Salt. p. 65. (I. 250.) MımoseEae vid. LEGUMINOSAE. MUSACEAE. Musa Tournef. — Brown Congo 470. dl. 302.) Mvscı Brown in Transact. Linn. soc, X, 315— 321, qd. 682—700.) XIL 560—583. (IL. 701 — 744.) Aplodon Brown App. Parry 299. dl. 442.) 310. di. 464.) A. Wormskioldii, Brown 1, c. Barbula, B. leucostoma Brown ae at 298. (I. 438.) 308. (I. 460.) Bryum. B. calophyllum Brown App. Parry I. 296. (454.) Buxbaumia Brown in Transact. Linn, soc. X. 310. UI. 695.) XI. 5381. ddl. 740.) 400 (Nomenklatur und Nachträge.) Dawsonia Brown in Transact. Linn. soc. X. 316. «IL. 691.) D. polytrichoides Brown |. c. Gymnostomum. G. obtusifolium Brown App. Parry I. 299. (I. 441) 308. (I. 460.) Hymenostomum Brown in Transact. Linn, soc: MER 579.01" 722.) Leptostomum Brown in Transact, Linn, soc. X, 520. CI. 696.) XU. 571. UI. 721.) L. inclinans Brown |. ce. iL. erectum Brown |. c. L. gracile Brown |, c. L. Menziesii Brown |. e. Lyellia Brown in Transact. Linn. soc. XII, 561. adil. 705.) Politrychoideae Brown in Transact. Linn. XII, 565. CE 712.) Polytrichum. P. propinquum Brown App. Parry 294. (I. 431.) P. hyperboreum Brown |. ce. P. brevifolium Brown 1. c. p. 296. dl. 432.) Pohlia, P. bryoides Brown App. Parry I. 296. (1. 455) © P. arctica Brown |. c. P. purpurascens Brown 1, ce. Splachnum L. Brown App. Parry I. 500. d. 444.) S, arcticum Brown |, c. (Nomenklatur und Nachträge.) 401 S, propinquum Brown |. ce. S. exsertum Brown I, c. | S. paradoxum Brown |, c. Syntrichia. S. mucronifolia, Brown App, Parry I, 298. d. 440.) Yoitia Hornsh. Brown App. Parry | I. 303. 6 an) _ 310. (464.) ere Brown gen. rem. 568. Ci. 81.) Prodr. I. 514. (II. 370.) Avicennia. A, tomentosa Linn. Brown prodr. I, 418. (Il. 374). Wall. pl. as, rar. III. 44. t. 271. »,Ovarium ovatum, dense villosum, biloculare, 4spo- „rum; ovula oblengo-cuneata, pendula ex apice axis com- »»pressae, tetragonae, Pericarpium oblique ovatum, com- >» pressum, sesquipollicare, attenuato -acutum, styli basi per- „sistente cuspidatum, dense et molliter cane -tomentosum, _,,basi rotundatä suffultum calyce et bracteis persistentibus „emarcidis. Integumentum simplex, coriaceum, tertiam „lineae partem crassum, intus laeyissimum, argenteo -ni- „tens, Embryo maximus, coriaceo- carnosus, satarate vi- „ridis, erectus, cavitatem omnine replens, pericarpio fer- „ma similis, basi concaviuscula affixus receptaculo parvulo : --9,€onvexo, cujus vertici adhuc adhaerent ovula 3 sterilia, », pendula, emarcida, membranacea, fusca... Cotyledones „latissimae, reniformi-cordatae, crassissimae, laeves, niti- ‚„dae integerrimae, conduplicatae, subinaequales; exterior », Obtusissima, interior acuta; lobi baseos magni, rotundati, „inaequales, imbricantes. Radicula longa et crassa, den- „sissime barbata lanugine alba longa et molli, eblique in- V. 20 402 , (Nomenklatur und Nachträge.) „ter eotyledones adscendens, easque apice adfigens, basi „nudä papillosa. Scapus primum nullus, sed mox, semine „intra pericarpium germinante, elongatus, cylindricus, at» „tenuatus, laevis; plumula diphylla. Wall, 1. c. Die Entdeckung des sonderbaren Baues der Frucht von Avicennia, und der Verschiedenheit desselben von dem des unbefruchteten Ovariums, verdanken wir Herrn Dr. Robert Brown, der denselben in seiner Flora von-Neuholland, der reichsten Quelle von Entdeckungen und tiefsinnigen naturhistorischen Untersuchungen, welche je bekannt gemacht wurde, beschrieb. Man ersieht aus dieser Beschreibung, dass das Ovarıum vier hängende Ey- chen enthalte, von denen ein einziges befruchtet wird, und zu einen vollkommenen aufrechten Saamen reift, wäh- rend die anderen drei in ihrer ursprünglichen Grösse und Stellung verharren und zu kleinen Schuppen verschrump- fen, die man in der Fruchthöhle aus der einen Seite des kleinen Receptaculums, an dem der Saamen zuerst befe- stiget war, bemerkt. Herrn Dr. Brown's meisterhafte Beschreibung ist jedoch in einer Kleinigkeit zu modifiziren, wie er selbst so gütig war, mich ausdrücklich, um es bei dieser Gele- genheit bemerken zu können, zu erinnern, nämlich dahin; dass, obgleich die Eychen hängend und der Saamen auf- recht ist, dennoch keine Umkehrung statt finde, sondern blos eine Verlängerung nach Oben, indem das- Foramen der Testa (Micropyle) wie Herr Brown vermuthet, an dem unteren oder freien Ende gelegen ist. Wallich. Mrrıstice4E Brown prodr. I. 399. CII. 255.) ? Platystigma Brown in Wall. catalog. n. 7523, P. myristiceum Brown |, c. Montes Silhet. (Nomenklatur und Nachträge,) 403 Mrvasınear Brown Prodr. I, 552. (IL 388.) Congo 464. dl. 291) Myrracear Brown gen, rem, 546. d. 37.) Calythrix Labill, Brown in Bot, Reg. n. 409. (Nov, 1819.) ; Calyx superus, tubo cylmdraceé, limbo spartito Jaciniis aristatis persistentibus, Petala 5 decidua. Sta- mina omnia (saepius indefinita, raro decem) aniheri- fera, decidua. Ovarium iloculare, dispermum. Pe- “ricarpium (Achenopsis) monospermum, indehiscens, exsuccum. Frutices (Novae Hollandiae) ericoidei. Folia parva saepius angulata, sparsa, imbricata, glan- duloso - punctata, in plerisque petiolata et stipulis! setaceis liberis minutis deciduis instructa, Flores (al- bi vel purpurei) axillares, solitarii, bibracteati, brace _ teis membranaceis, carinatis, persistentibus basi con- natis. Brown Msc. | C. glabra, icoscandra, foliis petiolatis stipulatis adultis bracteisque glabris. Brown Msc. Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. Die Gattung Calythrix wurde ursprünglich von Herrn Labillardiere ‘ aufgestellt, jedoch mit einem se vagen Charakter, dass siz gleichsam nur den Nahmen nach bekannt war, nicht glück- licher war dieser Autor in der Beschreibung und Abbil- dung seiner einzigen Art nach einem trocknen Exemplar, "indem wir bei der grössten Aufmerksamkeit nicht im Stande waren, uns zu überzeugen, ob die hier abgebildete Art die seine sei oder nicht, so dass dieser Punkt ganz zweifelhaft bleibt und es am sichersten ist, hierüber keine Ansicht auszusprechen, Der obenstehende Charakter ist 404 ' (Nomenklatur und Nuchträge,) aus der Feder des Herrn Brown’und mit der diesem ge- lehrten Naturforscher eigenthümlichen Schärfe und Umsicht berechnet, die verwandte Gattung desselben Vaterlandes, ‘ die man im letzten Bande seines Prodromus Florae Novae Wollandiae näher bezeichnet finden wird, auszuschliessen, Da der festgestellte Begriff von Achenium eine nicht aufspringende ursprünglich einsamige Frucht bezeich-- net, in gegenwärtigen Falle aber der Fruchtknoten nach Herrn Brown’s Beobachtung zwei Eychen enthält, und erst durch das beständige Fehlschlagen des einen derselben zur einsamigen Frucht wird, so scheint es Herrn Brown geeignet, für diese Art Früchte den Namen Achenopsis als eine schärfer begränzte Bezeichnung vorzuschlagen. Calythrix glabra ist die erste Art dieser Gattung, welche in unsere europäischen Gärten eingeführt wurde. Sie ist in der Colonie von Port-Jackson einheimisch; wo~ selbst sie von Herrn Brown gefunden wnrde, dessen Her- barium noch vier andere Arten enthält, über die wir ihm folgende Bemerkungen verdanken, Drei Arten, darunter unsere glabra, wurden von ihm sowohl im Bereiche der oben genannten Colonie, als auch auf der Van „ Diemens. Insel gefunden; sie kommen in ihren gestielten, mit After- blättchen versehenen Blättern und den ivosandrischen Blu- men überein ; eine vierte wurde auf der Südwestküste von Neu-Holland gefunden, sie hat ebenfalls gestielte Blät- ter mit Afterblättchen, aber zehnmännige Blumen, eine fünfte endlich, welche auf der Nordküste desselben Lan- des (in der Bay von Carpentaria entdeckt wurde, hat sitzende Blätter ohne Afterblattchen, kommt jedoch mit den 3 zuerst erwähnten Arten in den icosandrischen Blu- men überein. Es wird sich in der Folge zeigen, wie Ca- lythrix durch diese Modificationen mit den nächstverwand- ten Gattungen derselben natürlichen Familien in verschie- denen Punkten übereinkommt, (Nomenklatur und Nachträge.) _ are 405 Nach Herrn Brown's Ansicht muss die Gattung in der Linneischen Anordnung neben Zugenia gesteilt werden, Diplachne Brown ‘ex Desf. in Mém. Mus. V. 272. D. Baueri Brown |, c. (== Chamaelamium [Ver- ticordia DC.] plumosum Desf.) Tristania Brown in Act. Hort. kew. 2. IV. 417. al. 492.) *) Beaufortia Brown Op. cit. p. 417. CE 494.) Calothamnus Labill. Brown Op. cit. p. 447. Ci. 493.) Melaleuca L. Brown Op. cit. IV. 410. (II, 484 ss.) * Divis. Folia verticillata. M. incana, foliis ternis lineari-lanceolatis, utrin- que ramulisque incano - pubescentibus, spicis ovalibus oblongisve. Brown in Bot, Tieg. n, 410. (Noy. 1819.) ; Zusatz des Herausgebers. Diese unbeschriebene Art von Melaleuca deren specifischen Charakter wir der Giite des Herrn Brown verdanken, wurde von ihm auf der Süd- West-Hiiste von Neu- Holland in König Georg IJ. Sound entdeckt. Sie ist zunächst verwandt mit M, densa, deren Blätter gleichfalls in Würfeln stehen aber verkehrt eyf6re. mig und vollkommen ohne Behaarung sind, Eudesmia Brown Gen. rem. 599. d. 141.) *) Die einzige sichere Art von Tristania ist Tristunia nerifola. Tristania arborescens und depressa Hort. bilden nach den Beobachtungen meines verehrten Freundes Schoit eine, eigens Gattung, deren Charaktere man im Literaiurbericht zur Linnaea - 1832... p. 54. findet. 406 (Nomenklatur und Nachträgo.) E. tetragona Brown 1, ec. t. 3. u Eucalyptus Herit. Brown gen. rem. 547. (I. 37J E. calophylla Brown in Journ, soc. Geogr. Lond, 1.48. YVES 3) ? Callistemon Brown gen. rem. 547. CL 382 Bot, Reg. n. 595. Sept. 1819.) ‘ Stamina (numerosa): filamentis distinctis, elon- gatis; antheris incumbentibus, Capsula 3 locularis polysperma, connata et inclusa calycis tubo incrassato ~ basi adnato (ramo). Brown Msc. * Divis. Filamentis puniceis, C. rigidum, foliis linearibus (lanceolato- lineari- busve) planis acutissimis mucronatis laevibus, ovariis pubescentihus, capsulis distinctis. Brown Msc. Metrosideros linearis VVilld. enum. 513. (non vero M. linearis Ejusd. sp. pl. 2. 055.) Zusatz des Herausgebers des Bot. Mag. Es wurde zuerst von Herrn Brown vorgeschlagen, die Gattung Cal- listemon von Metrosideros abzutrennen, und jetzt wird sie durch obenstehenden Charakter begränzt, den uns die- ser Gelehrte mit seiner gewöhnlichen Liberalität aus sei- nen Manuscripten mitgetheilt hat, Die Gattung besteht ge- genwärtig beiläufig aus 10 oder 11 Arten, die in zwei Ab- theilungen, mit rothen und gelben Staubfäden zerfallen. Sie ist auf Neu- Holland beschränkt, Metrosideros Brown gen. rem. 547. (l. 38.) Lepiospermum Forst. Brown La Billiottia Colla Brown in Journ. geogr. soc. I. 17, | (Nomenklatur und Nachträge.) 407 Baeckea L. Brown gen. rem. 548. dl. 39.) B. camphorata Brown ex Bot. Mag. n. 2694. » NEpENTHEAE Vid. CEPHALOTEAE. Nroracınges Brown Prodr. 1. 421. (I. 277.) Plumbago. P. eglandulosa Brown App. Salt. p. 64. di. 248.) ‘Pisonia, P. morindifolia Brown in Wall, catalog. n. 7130. Herb, Madr. Or4cınEae Brown Congo 552. (I. 200.) Olax L. Brown gen. rem. 571. dl. 89) Orsınae Brown Prodr. I. 522. GIL. 378.) ORcHIDEAE Brown gen. rem. 574. dl. 96.) Prodr. I. 509. IH. 165.) Hort. kew. V- P- 188 — 222. Cl. 4— 52.) Cryptarrhenna Brown in Bot. dl. 417.) C. imata Brown 1. c. ee VY anda Brown in Bot. Reg, n. 506. UL 218) Y. paniculata Brown in Bot. Reg. n. 2201. Ul. 418.) ' V. Roxburghiı Brown in Bot. Reg. n. 500. (it. 422.) Lissochilus Brown in Bot. Reg. n. L. speciosus Brown loc Eulophia Brown in Bot. Reg. n. 689: dl. 452.) Reg. n. 153: » 575. (I. 427.) E. guineensis Brown l. e. 1 408 (Nomenklatur und Nachtrige.) Calanthe Brown in Bot. Reg. n. 720 et 578. CII. 437.) E. veratrifolia Brown], e. -- 2 Macradenia Brown in Bot, Reg. n. 612. CL 140) u M. lutescens Brown |. ce. Gomesa Brown in Bot. Mag. n. 1748. July 1815.) Labellum ecalcaratum, indivisum, 2 cristatum, — sessile, cum basi columnae apterae liberae continuum, ~ Petala 2 antica exteriorum connata, labello sup- posita. Mlassae pollinis 2, hinc sulco obliquo 2 lobae, ~ apice connexae pro cersu communis stigmatis Brown Msc. G. recurva Brown 1. c. Zusatz des Herausgebers des Bot. Mag. Die Mitthei- lung des obigen Gattungscharakters verdanke ich der Güte © des Herrn Rob. Brown Esq., welcher diese unbeschrie- bene Gattung zum Andenken des Bernh. Ant. Gomes, ei- nes Arztes in der portugiesischen Flotte und Verfassers eines werthvollen medicinisch - botanischen Werkes über brasilianische Pflanzen so benannt hat. Cyrtopodium Brown in Bot, NR: n. 1876. (Apr. 1814.) Petala 5 distincta, secunda. Labellum 5 lobum, ‘Cum processu unguiformi baseos columnae apterae articulatim connexum. Nlassae pollinis 2, postice bi- lobac. Brown Msc. Dendrobium. D. cucullatum Brown in Bot. Reg. n. 548. - . (Nomenklatur und Nachträge.) 409 DD. eaulıhus pendulis, foliis 2 fariis lanceolatis „acuminatis, pedunculis oppositi, foliis subbi- ‚„floris, labello circumscriptione ovato, basi cu- ' » cullato, Brown Msc. Apostasia. . OxALıDEAE Brown Congo 432. (I. 202.) Pırmar Brown gen. rem. 577. dl. 101.) Congo 455, dl. 269.) Prodr. I. 266, GIL 122.) PANDAnEAE Brown prodr. I, 341. Cl. 197.) PAPAVERACEAE, Mackleya Brown App. Oudn. Denh. 218. CIV. 21.) M. cordata Brown |. c. PAPILIONACEAE vid. LEGUMINOSAE. PassirLor—E4E Brown Congo 439. Cl. 217.) Transact, Linn. soc. XIII. p. 220. CI 638.) Modecca Lam. — Brown in Bot. Reg. n, 433. - (Dec, 1819. Flores diclines, (dioici v. monoici), Calyx 5 fidus. Petala 5, calyci inserta, Squamae (Nectarium L.) numero definita, (5—10) raro nullae. Mas. Stamina 5. Antherae stantes. Fem. Caps. (pedicellata) 1 lo- cularis 3 valvis polysperma, — Herbae (Indiae orien- talis, Novae Hollandiae et Africae aequinoctialis) scan- dentes, cirrhis axillaribus simplicibus v. e divisuris pedunculorum. Folia lobata v, indivisa, basi et sub- _ tus saepius glandulosa. Pedunculi axillares, apice di- visi, dichotoniis cirrhiferis. Brown |. c. 410 (Nomenklatur und Nachtrége.) Smeathmannia Sol. Brown in Transact. Linn, soc, XIII. 220. (I. p. 638.) Paropsia Thouar, Brown Congo 438. (I. 216.) Thompsonia Brown in Linn. Transact. XIII. 222, (I. 640.) 9 Genera Passifloreis affinia. Ryania Brown in Transact. Linn, soc, XIII, 222, dl. 640.) Belvisia Desv. Brown op, cit. XIII. 223. CII. 640) Asteranthos Desf. Brown 1. c. **) PEDALINEAE Brown prodr. I. 519. (Ill. 375.) PAENEACEAE Brown oraliter. Sweet. hort. brit. 347. Vid, Kunth in Linnaea V, 676. PHILADELPHEAE, Deutzia Thunb. D. staminea Brown ex Wall. catalog, n. 3651. Plant. as. rar. II. 82. t. 191. — Leptospermum stamineum Wall, Msc, 1824. — Nepaliae mon- tes altissimi — Kamaon. — Montes vallis degra. D. corymbosa Brown l.c. n. 3652. — Philadel- phus (Leptospermum?) corymbosum Wall. Msc, 1824, Kamaon ***) *) Deidamia Thompsoniana DC. prodr. III. 337. “*) M.-v, Lindley Introduct. p. 79. *“**) Ausser diesen beiden von Sir Robert benannten Arten haben wir noch eine dritte durch die Güte des Herrn Doct. Wallich erhalten: (Nomenklatur ER Ali Puityprese Brown gen. rem. 578. (I. 101.) Edinb, philosoph, Magaz. Sept. 1852. (vid. Cephaloteae,) PuyrorıccacEaE Brown Congo 454. (I. 265). Preerace4E Brown Congo 464. (dl. 289.) Pırrosrorzae Brown gen. rem. 542. dl. 25.) PLANTAGINEAE Brown prodr. I. 423, (III. 279.) PLumBacınEaE Brown prodr, I. 425. (II. 281.) Taxanthema Neck. | T. attenuatum Brown Append, Salt. p..64, (I. 248.) PoLYGALEAE Brown gen, rem. 543. [E 26.) Append. Oudn. 236. (IV. 549 Salamonea Lour. Brown gen. rem. 544, CI. 28.) "Polygala. P. linearis Brown App. Salt. p. = i(I. 249.) P. abyssinica Brown 1}. ec. PoryvéonesE Brown prodr. I. 419. alll. 275.) | Polygonum. P. sinuatum Brown App, Salt. p. 64. (I. 248.) Oxyria Hill. — Brown App. Parry I. 281. dl. 402.) Donia Brown App. Ross, qi. dl. 340.) POTALIEAE cfr. Congo 449. (I. 253.) D. Brunoniana Wall. catalog. n. 3650. Leptospermum scabrum Wall. Mse. 1894. — Kamaon. Gessani Than, so dass die Gattung Deutzia, die bei Decandolle, zweifelhaft zu den Cunoniaceen gestellt, eine einzige Art zählt, nunmehr schon aus 4 Arten besteht, und ihre natürliche Stellung bei den Phi- ladelpheen einnimmt, Endl. 412 (Nomenklatur und Nachträge.) PrıimvLACEAE Brown prodr. I. 427. (III. 285.) PRroTEACEAE Brown gen. rem. 567. dl. 82.) Prodr. I. 563. (III. 219.) Transact, Linn. soc, (Il) Supplem. Fl. nov. Holl. (V.) Helicia Lour, H. robusta Brown in Wall, catalog. n. 2702. RANUNCULACEAE, Ranunculus. R. Sabinii Brown App. Parry I. 263. 308. (I, 367. 459.) R. affinis Brown App. Parry I. 265. 308, Cl. 368. 460.) R. inundatus Brown ex DC. syst, 1207. R. collinus Brown op. cit. p. 271, R. Pumilio Brown op. cit. p. 271. R. plebejus Brown op, cit. p. 288. R. sessiliflorus Brown op. cit, p. 502. Caltha. C. arctica Brown App. Parry I. 263. (I. 568.) Clematis, C. stenopetala Brown ex DC, syst. I, 147. C. aristata Brown 1. c. RESEDACEAE Brown App. Oudn, et Denh. 227, (IV. 38.) Reseda, R. propingua Brown |. c. R. pedunculata Brown App. Salt. 64. (I. 248.) RESTIACEAE Brown prodr. I. 245. (Ill. 99.) Gen, rem. 579. (X. 105.) (Nomenklatur und Nachträge.) Ki 413 RHAMNEAE Brown gen. rem. 554. (L 52.) Rhamnus L. Rh. inebrians Brown App, Salt, p. 64 (I. 248.) (Sadao in Tigre.) RHIZANTHEAE “) Rafflesia Brown in Transact. Linn. soc, RHIZOPHOREAE Brown gen. rem. 519. dl. 42.) Congo 457. (l. 212.) Foragzan, | Sieversia Willd. Brown App. Parry L. 277. d. 392. ) 5. Rossii Brown 1, ce. 308. (I. 460.) c. ice Potentilla L. P. pulchella Brown App. Parry I. 277. d. 394.) App. Ross. 42. (I. 540.) 2, gronlandica Brown APP. Ross, 42. (I. 340.) Rubus. R. compar Brown App. Salt. p. 64 (d. 248.) Kosa, / R. abyssinica Brown App. Salt. p. 64. (I. 248.) Neurada L. Brown App, Oudn, et Denh, 253. dy. 19.) Ruetaceae Brown gen, rem, 565. i. 72.) Congo 446. d. 242.) Ophiörrhiza L. O. bracieolata Brown ex Wall, Catalog. n. 6228. *) M. v. Blume Fl. Iavae fase, I 414 (Nomenklatur und Nachträge.) O. Munghos Wall. in Roxb. Fl. ind, haud Linn, — Nepalia. — Silhet, O. discolor Brown 1. c. n. 6252. QO, Munghos VYall, non Linn, — Penang. Hedyotis. A. polycarpa Brown |. e. n, 838. — Silhet. A. volubilis Brown |. c. n. 340. H, scandeus VYall, apud Roxb. — Nepalia, 4 A. cephalophora Brown |. c. n. 842, — Silket, H. congesta Brown l.c. n. 844. — Penang. — 8. longifolia Brown Ibid. H.? macrocephala Brown]. c. n. 846, — Silhet, H. vestita Brown l. c. n. 847. Penang — Silhet, H.? glabra Brown 1. c. n. 848. Spermacoce Roxb. — Penang. H. costata Brown |. ec. n. 849. — Penang; Silhet, H. approximata Brown 1. c. n. 852. — Penang. HA. stylosa Brown 1. c. n. 855. — Nilghery. H. articularis Brown 1. c. n. 854. — Nilghery, H.? arguta Brown}. c. n. 864, — Nepalia. Hi. ? elongata Brown |, c. n, 865. — Herb. Heyne, H. Heyni Brown |. c. n. 867. — Oldenlandia herbacea Heyn. et Roxb, haud Linn, — Herb, Heyne. H. Burmanniana Brown |, c. n. 868: Oldenlan- dia biflora Roxb. haud Linn. — Ripae Iravaddi, A. extensa Brown 1. e. n. 869, — Silhet. HA. linifolia Brown 1, c. n. 870. H. capitata Heyne haud Lam, — Herb, Heyne, H. alsinifolia Brown |, c. n. 873. — Penang. H. brachypoda Brown l. ¢, n, 874, — Singapore, H, tubularis Brown |, c. n. 876, — Herb. Heyne, — Te” (Nomenklatur und Nachträge,) 415 H. biflora Brown l..c.n. 879. haud Lam. Olden- landia L. — Herb. Heyne. H. scapigera Brown 1. c. n. 881, — Ripae Ira- waddi. > H. puberula Brown 1, e. n. 384. — Herb, Heyne. A. cymosa Brown]. e. n. 885. — Herb. Heyne, H. glabella Brown |. c. n. 886. H. hispida Heyne haud Linn. — Herb. Heyne. A. stipulata Brown l. c. n, 6159, — Nepalia. Spermacoce L. S. longicaulis Brown 1. c. n. 826. — Singapore; Prome; ? Paturghatta Hindostaniae. S$. ramosissima Brown |, c. n, 829, — Pulo Den- ding et Pulo Penang. §. lasiocarpa Brown 1. c, n. 852. Sp. stricta et Heyne vix Linn. — Chittadroog. Herb, Heyne. S. tenera Brown 1, c. n. 833. Sp. ocymoides Heyn. haud Burm. — Herb. Heyne. S. tubularis Brown l.c. n, 836, Sp, hirta Heyne haud Linn. — Herb, Heyne, HKinoxia. K. teres Brown ex Wall. catal. n. 819. Sperma- coce Roxb, — Ava; Prome. ; XK. mollis Brown |, e. n. 820. Spermacoce suma- trensis Roxb, vix Retz. Sp. sumatrensis? WYall. apud Roxb, — Nepalia; Kamoon; Hindostan. K. brachycarpa Brown |. c. n. 821; Speérmacoce teres Roxb,? Wall. Fl. ind. or. — Nepalia. Ixora. 1, opaca Brown ex Wall. catalog. n. 6141. — Penang, | 1. diversifolia Brown 1, c. n. 6146. — Amherst. — 410 (Nomenklatur und _Nachträge.) I. oblonga Brown 1. c. n. 6147.°— Amherst. JI. concinna Brown ]. c. n. 6148. — Singapur. J. densa Brown |. c. n. 6149. — Penang. I. coriacea Brown 1, c. n, 6150. — Penang; Sin- gapur. J. elliptica Brown 1. ce. n. 6151. — Penang. J. nigricans Brown |. c. n. 6151. I. elliptica et trichotoma Herb, Heyne, — I, brachiata Roxb. — Penang. T. arguta Brown |. c. n. 6157. Pavetta Herb. Heyn. af macrophylla Brown 1. c, n. 6165, — Penang. Pavetta. P.? lucens Brown in Wall. catalog. n. 6163. — Herb. Heyn. P. naucliflora Brown 1, c. n. 6171, — Penang. P. polyantha Brown |. c. n. 6176. Montes Silhet. P. mollis Brown 1. c. n, 6179. — Penang. P. canescens Btown |, c. n, 6181. — Singapur. P. weberaefolia Brown l. c. n. 6182, — Penang, P. congesta Brown App. Salt, p. 64. P. reflexa Brown |. c. Neurocarpaea Brown apud Salt. abyss. 64. dl. 248.) Congo 448. (I. 248.) | N. lanceolata Brown 1, c. (Mannettia lanceolata Vahl.) ‚N, species altera Brown Congo l, c. Myrioneuron Brown ex Wall. catalog. n. 6225. M. nutans Wall. 1. c. — Bertiera? nutans Herb. Hamilt. — Montes Silhet, 'Spermadictyon VVall. S. suaveolens Brown in Wall, catalog. n, 6239. — Hamiltonia svaveolens Roxb, — Gort, bot. Cale, (Nomenklatur und Nachträge.) 417 Burchellia R. Brown in Bot. Reg. n. 466. (1820.) Capitulum involucratum. Corolla clavato - in- “fundibuliformis: limbo 5fido abbreviato fauceque im- berbi; aestivatione mutuo imbricata contorta, Sta- mina supra medium tuli inserta; antheris subsessili- bus inclusis. Stigma clavatum, Bacca calyce alte 5 fido coronata, bilocularis, polysperma. Brown Mise. Frutex ramosissimus, pubescens, ramulis com- pressis. Folia opposita. Stipulae interpetiolares, e dilatata basi subulatae, indivisae, caducae. Capitu- lum terminale, extra involucrum monophyllum _pluri- deniatum abbreviatum pari unico foliorum minorum, : stipulis proportionatim latioribus, subtensum. Ovaria supra receptaculum convexum villosum bracteolisque nonnullis minutissimis conspersum sessilia, distincta. Calyx: limbo foliaceo aequali, tubum aliquoties su- perante. Corolla coccinea, extus pilis appressis, in- tus glabra praeter barbam annularem juxta basin tubi, Antherae lineares. Discus epigynus carnosus, indivi- sus, imberbis, Stigma exsertum, utrinque sulco exara- tum. Bacca turbinato-globosa, bilocularis, septo com- pleto. Placenta adnata. Semina angulata. Embryo axilis, dimidio albuminis cartilaginei. Brown Msc, \ Burchellia capensis Brown Msc. Cephaelis bubalina Persoon syn. I. 202. Patabea. Hujus congener aut genere proxima, Lonicera bubalina ete. Juss. gen. 208. Lonicera bubalina Zinn. suppl. 146. Wahl symb. 111. 57. Thunb. prodr. 47. Ejusd. Fl, Cap. II. 54, Willd, sp. pl. 1. 989. V.. 27 418 (Nomenklatur und Nachträge.) Büffelhorn, Colonis batavis C. B. sp. ob lignum durissimum. Bamuli robusti, Folia saturate viridia, subcordata, his- pida, lato-oblonga, breviter acuminata, basi contractius subcordata, 3—4 uncialia, per paria distantias petiolus — brevis hirtus. Corolla uncialis v. paulo longior, diametro fere pennae scriptoriae, firma, Uncaria. U. elliptica Brown in Wall. catalog. n. 6104. U. Gambir et U. ovalifolia Roxb. Msc. — Penang. — U. ovata Brown 1. c. n. 6112. — Singapur. Nauclea. N. Wallichiana Brown in Wall. catalog. n. 6098. — — Ripae Attran, ; SALICINEAE Bartl. Salix. S. arctica Brown App. Ross. 45. (I. 341.) App. Parry I. 282. (I. 405.) Cfr. Richards. ad, Frankl, 752. (I. 509.) SANTALACEAE Brown gen. rem. 569. dl, 85.) Prodr. I. 350. Cul. 206.) Congo 455. d. 262.) Fusanus. F. alternifolius Brown App. Salt. (I, 247.) Exocarpus Labill. Brown gen. rem, 569. d. 86.) Prodr, I, 212. cil. 212.) Congo 455. (I. 262.) SAPINDACEAE Brown Congo 427. dl. 188.) SAPOTEAE. Brown Prodr. I. 528. | (Nomenklatur und Nachträge.) ‘019 SAXIFRAGEAE. j Saxifraga Brown App. Parry I. 272. d. 385.) S: flagellaris Brown op. cit. 273. (I. 386.) S. foliolosa Brown op. cit. 273. (I. 390.) S. hyperborea Brown op. cit. 273. dl. 388.) S. uniflora Brown op. cit, 273. (I. 389.) 309. CI. 462.) . S. petiolaris Brown App: Ross. p. 42. (I. 3409 Leptarrhena Brown App, Parry 1.273. (I. 385.) Heuchera L. Brown App. Frankl, p. 765. cl. 544.) t. 29. H. Richardsonii Brown op. cit. 734. CL. 478.) ScITAMINEAE Brown prodr, I. 308. dl. 161.) Hedychium. H. elatum Brown in Bot. Reg. t. 526. (1821.) H. foliis oblongo-lanceolatis glabris, spicis laxis, fas- ¢ciculis termis subtrifloris, laciniis interioribus limbi cue neato - linearibus, labelli lamina 2fida. Brown Mss. Caulis 8—10 pedalis, Folia inferiora elliptico -lan- ceolata, superiora oblongo-lanceolata, omnia acumine su- bulata filiformi citius marcescenti. Spica 6 uncialis: fas- ciculis distinctis, saepissime ternis, patentibus 3 floris. Ova- rium (germen) villosum, Perianthium ‘exterius (calyx) ‚spathaceum scariosum pubescens: interius (corolla) tubo cylindraceo ochroleuco, limbo exteriore 3 partite, laciniis angusto -linearibus acutis, interiore laciniis lateralibus cu- neato -linearibus apice parum dilatato obliquo: labellum ungue brevi lato-lineari, lamina circumscriptione ovata lobis dimidiato-ovatis obtusiusculis. Filamentum labello_ longius. Antherae linearis basi bifida, lobis polliniferis. ‘Stigma cyathiforme indivisum ciliatum, Nectaria (stamina ste- vilia) 2, brevissima, teretiuscula, approximata, Brown Mss. 420 (Nomenklatur und Nachträge.) Zusatz des Herausgebers des Bot. Reg. Diese neue Art von Hedychium wurde von Herrn Brown nach Exem- plaren des Banksischen Museums, in dessen wohlverdien- ten Besitz sich dieser Gelehrte nunmehr zum Glück für die WYissenschaft befindet, bestimmt und beschrieben. Die Exemplare machen einen Theil einer Sendung von Nepa- lensischen Pflanzen des berühmten Doct. Wallich aus, und aus seinen beigelegten Bemerkungen geht hervor, dass er sie als zu FZ. speciosum, welche Art er selbst so meisterhaft in seiner Ausgabe von Roxburghs Flora inaica beschrieben hat, gehörig betrachtet habe. Aus der obigen Beschreibung erhellt jedoch, dass sie hinreichend verschieden sey. SCROPHULARINAE Brown Prodr, I, 433. (I. 289.) Congo 551. (I, 258.) Linaria. L. gracilis Brown App. Salt. p. 64. (I. 249.) L. hastata Brown |. c, LL. propinqua Brown |, c. Buchnera. B. orobanchoides Brown ]. c. *) Dinalia Brown App. Salt. p. 64. dl. 249.) D. acaulis Brown |, c. Pedicularis. P. Nelsonii Brown App. Frankl. 743. (I. 496.) P. arctica Brown App. Parry I, 280, (I. 401.) 308. (I. 460.) SESAMEAE. Sesamum. *) An B. gessnerioides Sieb. Herb. Seneg. B. Orobanchoides Endl, in, Regensb. bot. Zeitung. 1832. p. 387. t. 2? (Nomenklatur und Nachträge.) 421 S. pterospermum Brown App. Salt. p. 63. (I, 249.) App. Oudn, et Denh. (IV.) *) SmiLAtE4E Brown prodr.I. 292. (I. 148.) Ophiopogon Ker. in Bot. Reg. n. 593. Germinis loculamenta in O. spicato parallelo - disperma, in japonico (ex Richard) 6 sperma, Fluc- tus in japonico (ex dicto auctore) bacca coerulea, subgloboso - ovoidea, apice areolata, 3 locularis, semi- nibus paucis v. interdum solitarjis in spicato vero (monente D. Brown) semen saepe 2 —3) nudum bac- catum, de ovulo, mox post factum conceptum auctü praecociori caetera illi, dente exque germinis vertice erumpente, excretum, basi cum exuto germine cohaerens. O. spicatus Edw. in Bot. Mag. n. 1003. Bot. Reg. t. 503. | Convallaria spicata Thunb. jap. 141. Liriope spicata Loureiro cochir. 200 **) (mo- nente D. Brown ab autopsia edocto exempla- ris archetypi, in Herb. Parisiano asseryati) ***). SOLANEAE Brown Prodr. I. 445. «III. 299.) Solanum. iS. cinereum Brown App. Salt. p. 64. (I. 248.) S. uncinatum Brown |, c. *) Ceratotheca sesamoides Endl. in Linnaea VIl. 1, p. 1 99-5 teste c. l. Gay in litt. **) Reichenbach stellt die Gattung Birzdne Lour. zwischen Aletris und Blandfordia! und eitirt 4letris fragrans L. und 4. hya- einthoides L. Salmea Cav. und Pleomeles Salisb. als Synonyme dazu. = Endl. é ‘##) Ein Theil von Loureiros Herbarium ist während der letzten Besetzung Portugalls durch Franzosen von Lissabon nach Pa- ris gebracht worden. Endl. 422 (Nomenklatur und Nachträge.) STACKHQUSEAE Brown gen. rem. I, 555. cl. 54.) STYLIDEAE Brown gen. rem, 561. (I. 69.) Prodr. I, 565. (III. 421.) Stylidium. St. adnatum Brown Prodr. I. 572. (IH. 428.) et in Bot. Magaz, n. 2598. (Sept. 1825.) St. foliis cuneato -linearibus, spica subeomposita: - partialibus paucifloris, labello inappendiculato, capsulis angulato - linearibus : loculo postico an- gustissimo yacuo adhaerente. Brown. St. adnatum Br. Prodr. g, spica pedunculata cau- libus partialibus indivisis. Brown. Es ist möglich, dass die hier abgebildete Pflanze zu einer von Stylidium adnatum verschiedenen Art gehört, da dieses gewöhnlich eine sitzende und ästigere Aehre hat. Ich bin jedoch geneigt, beide Pflanzen zu verbinden, und ihnen Stylidium propinguum, welches auf unvollständige Exemplare gegründet wurde, als eine dritte Abart beizu- fügen. In der Abtheilung der Gattung Stylidium, zu wel- cher St. adnatum gehört, sind die besten Artenun- terschiede in der Verschiedenheit der Kapsel zu fin- den, und nur durch diese wird es möglich, die bisher bekannt gewordenen Arten leicht zu erkennen. So sind bei Stylidium breviscapum die Fächer und Klappen den Kapsel in Form und Ausdehnung völlig gleich, wie in der übrigen Abtbeilungen dieser Gattung, Bei Stylidium fas- ciculatum sind die Fächer von ungleicher Gestalt, jedoch _ beinahe von gleicher Grösse und beide gleich fruchtbar, Bei Stylidium falcatum ist die zweite Klappe der Gestalt nach verschieden und das Fach zugleich bedeutend ver- engert und gänzlich ohne Eychen, daher keineswegs frucht- bar, wie in dem spezifischen Charakter dieser Art irrig angegeben wurde. Bei Stylidium adnatum endlich, zu (Nomenklatur und Nachträge.) 423 welchem ich jetzt St. propinguum als eine Abart zu brin- gen geneigt bin, fehlen dem hinteren Fruchtfache nicht nur die Eychen gänzlich, sondern es ist auch zu einer haarförmigen Röhre verengert, welche an das fruchtbare Fach angewachsen ist. ‘ Diese Reihe von Arten, in denen das hint tere “oder obere Fruchtfach stufenweise verkiimmert, führt zu einer richtigeren Erklärung des Fruchtbaues von Lysipoma. Diese zu den Lobeliaceen gehörige Gattung hat nach ‚ Herrn Kanth einen einzigen Wandsamenhalter ; es kann . jedoch angenommen werden, dass dieser eine so nahe an “die obere Wand der Kapsel gedrückte Scheidewand sei, dass die Höhlung des zweiten Faches nicht mehr wahrge- nommen, und nur auf einer Fläche desselben Eychen er- zeugt werden können, Tamaniscrn ak Brown App, Oudn. et Denh. 232. (IV. 48.) THEREBINTHACEAE Brown Congo 430. dl. 197.) TERNSTROMIACEAE. | | Eurya Thunb. Brown App: Abel chin. 378. CL. 508.) E. chinensis Brown 1, e, Tuymeteaze Brown Prodr. I. 358. IL. 214) Tin1aceaE Brown Congo 428. «I. 190.) Corchorus.. . C. gracilis Brown App. Salt, p. 64. (I. 249.) Entelea Brown in Bot. Mag. n. 2480. (April 1824.) Calyx 4—5phyllus. Petala 4. Stamina inde- finita, uniformia, antheris subrotundis incumbentibus. Stigma denticulatum. Capsula sphaeroidea, echinata, 6-locularis, semi-sexvalvis, polysperma. Brown Msc. 424 (Nomenklatur und Nachträge.) Arbor parva (ligno laevissimo spongioso Sol.) pube stellari, (in pagina superiore folii adulti par- ciore et subsimplici) tomentosa. Folia cordata, an- gulata, duplicato - crenata, 5 -nervia, stipulis per- sistentibus, parvis, foliaceis. Umbellae simplices ter- minales pedunculatae, involucro polyphyllo bre- vi, pedicellis ebracteatis. Flores albi, raro 5fidi, calyce deciduo, folivlis aristatis, gemma (alabastro) Acorni, petalis flaccidis apice sublaceris, staminibus corolla brevioribus, subtorulosis omnibus antheriferis, stylo angulato, stigmate umbilicato margine denticu- lato. Gapsularum setae longae, rigidae, opacae, pubes- centes, spinula pellucida; acuta, recta terminatae. Se- mina in singulo loculo 2 seriata, parva, obovata, al- bumine carnoso, semini conformi; embryone recto albo latitudine fere albuminis, cotyledonibus planis cordatis, Brown Msc. Ordo naturalis, Inter Tiliaceas proximum ge- nus Sparmanniae quacum habitu, inflorescentia, stig- mate, capsularum figura, earumque setis spinula pel- lucida terminatis convenit, diversum filamentis omni- bus antheriferis (unde nomen) vix manifeste torulo- sis, capsulis basi indivisis nec longitudinaliter dehis- centibus, loculis polyspermis nec oligospermis (secun- dum Thunberg in Sparmannia 2spermis; cujus ta- men ovarii loculi certe polyspermi sunt) calycis fo- liolis aristatis nec muticis. Brown Msc. Enteléa arborescens Brown Mse. 1. ce. *) *) Apeiba australis A. Rich. Fl. Nov. Zeel. ist nichts anders, ~ (Nomenklatur und Nachtrage.) 425 Zusatz des Herausgebers des Bot. Mag. 'Entelea wurde im Jahre 1769 auf New -Zeeland in der Gegend von Tigada, Tologa, Opuragi und Matuaro von Sir Joseph Banks und Dr. Solander entdeckt. Sie wächst in ihrem Vater- lande zu einem kleinen Bäumchen, dessen Holz ausseror- dentlich leicht ist und von den Eingebornen zum Flotten ihrer Fischnetze verwendet wird. TREMANDREAE Brown Gen, rem. 544. dl. 29) Tetratheca Smith. Brown I. c. Tremandra Brown 1. c. etin DC; Prodr. L 39a. T. stelligera Brown 1. c. T. diffusa Brown |, c. UMBELLIFERAE Brown gen, rem. 557. (1, 58.) Actinotus Labill. Brown gen. rem. 557. cl, 59.) Leucolaena Brown gen. rem. 557. (I. 59.) *) Hydrocotyle. H. muscosa Brown in A, Rich, Hydrocot. n, 45, DC. IV. 65. H. tripartita Brown 1, c. n. 46. DC. 1. c., H. plebeja Brown ].c. n. 30. DC. ]. c. A. pulchella Brown 1, c. n. 34. DC. IV. 66. J. peduncularis Brown 1. c. n. 38. DC. 1, c, JH. intertexta Brown |. c. n, 39. DC, lL. c. ff. hirta Brown 1, c. n. 40. DC. 1. c. als Entelea arborescens, die alljährlich in unseren Gärten blüht und daher Herrn Richard wohl hatte bekannt sein sollen. Das für die Pflanzengeographie gewiss merkwürdige Factum, dass die guianensische Gattung Apeiba eine zweite Art in Neu- Zec- land habe, zerfällt demnach von selbst. *) Xanthesia tridentate D.C. Prodr. IP. 73. 426 (Nomenklatur und Nachträge.) URTICEAE Brown Congo 455. dl. 263.) Antiaris Leschen. Brown gen, rem. 602. CI, 147.) A. macrophylla Brown 1, c, t. 5. V ALERIANEAE. Valeriana. PV. sylvatica Brown App. Frankl, 730. dl. 471.) VERBENACEAE Brown gen. rem. 565. (1. 78.) Prodr. I. 510. (567.) Congo 551. dl. 259.) Stachytarpheta. St, cinerea Brown App. Salt, p. 64. (L 247.) Lantana. L. ee Brown]. c, (I 249.) Clorodendron. C. myricoides Brown 1, c. VıorLEAE Brown Congo 441. (dl. 220.) Hymenanthera Brown Congo 442. (I. 252.) 9 ZycorpHYLLEAE Brown Gen. Rem. 545. d. 34.) App. Oudn..et:Denh, 230. - (IV. 45.) En, Linn, — Brown App. Oudn, et Denh. lie | tA mysorensis Brown ]. c. F. armata Brown App. Salt. p. 64. (I. 248.) Seezenia Brown App. Oudn. et Denh. 2351. dv. 46.) S. africana Brown], c. *) Cfr. Bot. Mag. t. 3163. Eine zweihäusige Art mit breiten Blät- tern wird demnächst in unserer Flora der Norfolk Insel unter dem Namen Hymenanthera latifolia beschrieben werden. Endl. Weitere Nachträge zu N Me 0:5 Dy Euer, Wr 1208 Beobachtungen uber die Befruchtung 5 / der Orchideen und Asklepiadeen. | (Aus dem 16. Bande der Transactions of the Linnean Society of London 1833. von S, 685—733) übersetzt von Herrn Beilschmied zu Ohlau, = Nachdem der Druck dieses fünften Bandes unsrer Sammlung von Robert Brown’s vermischten bo- tanischen Schriften bereits im Druck vollendet war, erhielten wir den 16. Band der Zransactions of the Linnean Society, in welchem die, oben S, 117 — 189 in der Ucbersetzung mitgetheilte Abhandlung über die Befruchtung der Orchideen und Asklepiadeen der Welt vor Augen gelegt und mit wichtigen Zusätzen und Nachträgen ausgestattet wird, welche wir unsern Lesern hier ebenfalls in einer treuen Uebersetzung über- geben. Die nachzutragenden Stucke sind: 1) Citate aus Schriftstellern und einige Anmerkungen zu dem, übrigens unverändert abgedruckten, vor der Linneschen Societät am 1. und 15. November 1851 gelesenen Texte der gedachten Abhandlung. 2) Die Erklärung der drei ebenfalls erst in diesem Bande der Linne’schen Denk- schriften hinzugekommenen unvergleichlich schönen Kupfertafeln, a. a. O. S. 734—758. 9 5) Nachtrag- liche Bemerkungen (Additional observations) S. 739 — 745. 4) Ergänzender Zusatz (Supplementary Note) S. 744— 748. Dann hat aber Herr Rob. Brown im Juli dieses Jahrs (1833) auch noch einen höchst wichtigen, die Lehre von der Befruchtung der Orchideen und Askle- piadeen auf eine wundersame Weise beinahe erschopfen- der Nachtrag zu seinen früheren Betrachtungen über diesen Gegenstand (Supplementary Observations on the Fecundation of Orchideae and Dunn By Robert Brown. London, 51. July 1855. 4 Seiten in 8.) herausgegeben, welchen wir erst in en Au- genblicke bei der Versammlung der Naturforscher und Aerzte in Breslau aus den Händen unsers verehrten Freundes erhalten und hiemit diesem Bande gleichfalls einverleiben. Breslau, den 20. September 1833. Der Herausgeber. *) Die vierte Tafel dieses Bandes unsrer Sammlung enthält die wichtigsten Figuren dieser Tafeln, I. Anmerkungen zu dem oben $. 117— 189 enthaltenem Texte. Anmerkung zu p. 692. der Linn. Transact. oder zu unsrer Uebersetzung oben S. 129. Z. 16.: „Das Pollen ist nicht minder merkwürdig. Bald be- steht es, wie bei andern Pflanzen, aus getrennten Hörnern, welche aber zu einem Netzwerk von Zellgewebe verbunden sind, das sich um einen elastischen centralen Strang zusam- mendrängt; bald treten die Kérnchen in einzelne kleine ecki- ge Massen von unbestimmter Zahl zusammen und der ela- stische Strang wird hiebei deutlicher; er hat ein drüsenar- tiges Ende, welches oft zurückgebogen und in einen unmit- telbar zu seinem Schutze bestimmten Sack eingesenkt ist, ‘* — Introd. to the Nat. Syst. of Bot. p. 263. Anm. zu Linn. Trans. p. 695; unsrer Uebersetzung 3.130: Zulkiv. a: i Im 2ten Theile von Hrn, Bauer's Illustrations, der seit der Vorlesung -dieser Abhandlung erschienen ist, ist die Erklärung der Fig. 6. in Tab. 3. in folgender Art be- richtigt: . : „Statt: 6. Eine Pollenmasse mit ihrer Caudicula und diese aus der Anthere genommen; lies: 6. Eine Pollenmasse mit ihrer Caudicula und der innern Basis der Narbendrüse. “ Es geht in der That aus den Figuren 8, 9, 10, 11 und 12 auf Tab. 12 im 2. Theile der Illustrations, welche Zer- gliederungen von Satyrium pustulatum darstellen, und aus den im Jahr 1800 gemachten Zeichnungen hervor, dass Hr. Bauer, wenigstens zu dieser Zeit, den Ursprung der Drü- 450 (Weitere Nachträge.) sen bei den Ophrydeae richtig verstanden hat. Indessen ist in keiner der Figuren auf Tab. 5. des ersten Theils et- was, das mit ihrer Erklärung, woraus ich auf seine Meinung schloss, nicht übereinstimmte, Hieraus lässt sich schliessen, dass Hr. Bauer diese Erklärungen vor ihrem Drucke nicht mehr verglichen habe. Anm, zu Linn. Transact, p. 694; zu unsrer Ueber- setzung S. 132. Z. 5. Ve u.: Diese zweite Bemerkung darf man jetzt nicht mehr in Betracht ziehen, da im 2. Theile von Hrn. Bauers Illusira- tions sich folgende Berichtigung hinsichtlich der angeführ- ten Figur (Tab. 3. Fig. 3.) befindet. „Dies ist eine gewissermassen ideale Figur; sie soll darstellen, auf welchem Wege muthmasslich die befruchtende Materie die Caudicula und die Narbendrüse verlässt; es ist deswegen keine Sorgfalt auf das genaue Verhältniss zwi- schen der Pollenmasse und der befruchtenden Materie ver- wendet worden. ‘ Hier kann ich indessen bemerken, dass’es offenbar bei der in Rede stehenden Beobachtung nicht meine Absicht war, gegen die Richtigkeit der Bauer’schen Figur einen Zweifel zu erregen, da ich bemerkt habe, dass eine sehr feine körnige Materie, welche von der Drüse, wenn sie in Wasser eingetaucht ist, ausgeht, mit einer Linse von etwa einem halben Zoll Brennweite wirklich zu seben sey, Ich that nur in so fern Einspruch dagegen, als sie einen genü- senden Beweis der erwähnten Theorie liefern sollte, | Die Stelle von S, 172. Z. 6. v. u. in unsrer Ueber- | setzung bis S. 174. Z. 5. v. o. ist in Linnean Transact. p. 721 unten bis 724 oben, verändert und erweitert worden und lautet so, wie sie in unsrer Uebersetzung S. 190 bis 193 als Anhang gedruckt ist, schliesst aber nun a, a, O. S. 725 mit folgendem Zusatze, (Weitere Nachträge.) 434 ‘ „Im vollkommen entwickelten Zustande der Pollen- Sasse ist das einzelne Korn, vor seiner äussern Haut oder umschliessenden Zelle getrennt beobachtet, beinahe rund, doch wenig, stumpfeckig, sehr zusammengedrückt, mit einer unabgetheilten Höhlung, die keine Spur von Zusammenge- setztheit aus etwa vier, oder einer andern Zahl von verei- nigten Zellen zeigt. Seine Haut ist durchscheinend und farblos, aus zwei verbundenen Hüllen bestehend, und die Höhlung ist gefüllt mit sphärischen Hörnchen von fast glei- cher Grösse, zwischen welchen zuweilen einige ölige Theil- chen bemerkbar sind. *) In diesem Zustande findet man keine Spur oder Andeutung der von Hrn. Dr. Ehrenberg be- schriebenen Fiöhrchen oder Anhänge. * *) Taf. 34. Fig. 6. und Taf. 36. Fig. 3 und 13. II. Citate zu Rob. Brown’s Abhandlung über die Befruchtung der Orchideen und Asklepiadeen, Zu d. deutsch, Uebersetzung: S. 120 Z. 7 v. u. Orchid. class, eonstitut. in Act. Helv. IV. p. 100. A th Nas Zu Hall. Enum.- pi-262. a IND RN — 494 — 7 v.0. Meth. stud. bot. p. 21. — — —10 — Fam, des Plant. II. p. 69. 2 eu Fuss. Gen. pl. p.66. — 122 — 8 — Entd. Geheimn. S. 401. — — — 14 — Römer’ Archiv II. S. 209. —_ 22,8 y u. Handbuch II. S. 199. en ACH RED. 1800, peed a ts — 193 — 6v.o. Linn. Soc. Transact. VII. p. 29. as 2243) =) Zeitschr. f Physiol. II. S:.225. _,—_l419:— Annel. d. Sc. nat. XXT. p. 329. — 1294 — 6 — Praelect. in Ord, nat. ed Gieseke p. 182, — — — 12 Gesn. Op. bot. hist. plant. fase. II. p. 15, t. 19, — — — 7v.u. Act. phys. Palat. III., p. 55. — 195 — 1v.o. With. Bot. Arrang. 2d. ed II, p. 694. — — — 9 — Botanische Bemerk. I. S. 3. oe Bh yg Dick He Botan. par Bulliard, ed. 2. p. 56. — 1296 — 6 — Linn. Soc. Transact. X, p. 19, — 127 —10 — Hist. des Orchid. p. 14. — 128 — 1v.u. Philos. Bot, p. 298. — 129 — 3 v.o. Synops. Brit. Flor. p. 256. — — —18 — Gen. and Spec. of Orchid, P. I, p. 3. —138— 1 — Dol. Tt, p. 74. — 137 — 4 — Introduct. to the Nat. Syst. of Bot. p. 264. — 134 ff, Die lange Anmerkung S. 134— 137 ist in Zinnaean Trans- act. XVI. p. 696— 699 in den Text hinaufgenommen worden, mit den drei nächstfolgenden Citaten, (Weitere Nachtrége.) ; 435 Jud. deutsch. Uebersetzung: | 135 Anm. Z. 1 Malp. Op. 'omn. p.25. f. 142. 136 — — 4 Journ. de Physique, LXV. (1807) p. 241. — — —17 Mem. dela Soc. @ Hist, nat. de Paris IV. 2 16. 5. — = wee — mae 141 2.12 v. —— 9 — 1412 — 8 — 1414 — 1 — 147 — 10 v. 0. 150 — Sv.0. DS ica 1 Mite Ee Las Pea NIEDER BE m—-6— ee 171 — 13 v.u. 17. = Two: BRETT Sa ee MU, 175 — 13 v. 0. 176 — 8 vou. 177 — 14 — 1311 — 11 — 185 — 10 — 187 — 6v.o, ehe 11V w- — 195 — svo V. Prodr, Flor. Nepal. 2 96. los Hort. Kew, ed. 2. Vol. V. p. 196. Ann. des Sc, nat, XVII. p. 302; und in Mém. de Lb Acad. des Sc. de-UVInstitut. IX. p- 212. Zeitschr. für Physiol. U. S. 225, Atti della ‘Soc. Thal »ZIAN ES, P. 254. Annal, des Sc, nat. II. p. 66. Annal, des Sc. nat. XII. p. 54. u. Anmerk. s. unten: Nachträgliche Beobacht. Ann. des Sc. nat. XXI. p. 329. s. unten: Nachträgl. Beobacht. . Hist, des Orehid, p. 19. - Dem, du Mus. @Hist. nat. IV. p, Al. Phytotomie, Taf. 11. Fig. 1, 2. . Phytotomie. - . Mikroscop. Entdeck, S, 73 u. f. Encyct, botan, I. p. 212. Bulliard, Dict. de Bot., ed. 2. p. 56. Bot, of Carol, and Georg I, p 327. Philos. bot. -p. 300. Zeitschr. für Physiol. II. S. 230. Linnaea IV. S, 9. höhe Tafel 34. (S. Erklärung der ee Taf, 35. Fig. 2, 3, 4 und Te Taf. 34. Fig. 7. Taf. 35. Fig. 5 und 105 und Taf. 34. Fig. 12. Taf: 34. Fig. 7-9; und Taf. 35. Fig, 4 und 10, Taf. 34. Fig. 10, 115 und Taf. 35." = 3,6. Daf. 35. Fig; 11. S. Nachträgliche Böhhaehein ken, (unten,) S. ebend. S. ebend, Tab. 35. Fig. 8. (nämlich in Linnewn Transact. Pol. XVI) , Tab, 35. Fig. 9. (ebendas,): 25 T - a 4 Taf. A. Fig, 1, II. Erklärung der Kupfertafeln, Tab. 34. Asclepias purpurascens. Fig. 1. Ein blühender Zweig; — natürliche Grösse. Fig. 2. Eine aufgeblühte Blume, wovon zwei der foliola coronae und eine der Antheren weggenommen sind; — mafsig vergrössert. Fig. 3. Ansicht einer Anthere von vorn oder innen, um die Erstreckung des Aufspringens zu zeigen, hauptsäch- lich in Bezug auf die Pollenmasse, diesgrössten Theils in dem nicht aufspringenden Theile eingeschlossen ists — vergrössert wie Fig: 2. Fig. 4. Eine Pollenmasse, stärker vergrössert, von ihrer Drüse und dem Arme getrennt, und in die Queere ge- theilt, um zu zeigen, dass ihr Bau zellig ist, (wie er zu- erst an ‚Asclepias curassavica durch Herrn Bauer i. J, 1805 entdeckt wurde,) nebst Pollenkörnern, ihren Körn- chen und einiger Tröpfehen einer ölartigen Flüssigkeit. Fig. 5. Eine ganze Pollenmasse, mit einem kleinen Theile des Arms an ihrer Spitze; — vergrössert wie Fig. 4. Fig. 6. Ein Queerdurchschnitt einer Pollenmasse, noch star- ker vergrössert; in einer ihrer Zellen sieht man das ein- zelne Korn (oder die innere Membran) das auch beson- ders dargestellt ist, um zu zeigen, dass es einfach und ein wenig eckig ist. Fig. 7. Das Pistill nebst Pollenmassen, welche gcborsten sind und ihre Röhrchen hervorgetrieben haben, an der — Basis der Narbe angefügt; die Drüsen und ihre Arme ~ g sind hinweggenommen, Die durch die Pollenröhrchen i gebildeten Stränge sind längs den entsprechenden Seiten — der conischen Bas der Narbe hingegangen und haben die Spitzen der Griffel erreicht. 2 Fig, 3. Fig. 4, Fig, 5 (Weitere-Nachträge.), / . 455 Fig. 8. Ein (stärker Vergrösserter) Längsschnitt der coni- schen Basis der Narbe mit den 2 Griffeln, um den Lauf der Pollenröhrehen deutlicher zu zeigen. Fig. 9, Eine Pollenmasse nach dem Bersten, mit ihrem aus den Pollenröhrchen gebildeten Strange, wie dieser in die Spitze des ebendaselbst zerrissenen Griffels eintritt, Fig. 10. Die beiden Ovarien mit ihren Griffeln, eins da- von in Folge der Befruchtung etwas erweitert, und der Länge nach geöffnet; die Pollenröhrchen ziehen sich von der Spitze des Griffels bis zum Anfange des Samenhalters. Fig. 11. Dieselben zwei Ovarien und Griffel, beide geöft- zıet, um zu zeigen, dass in dem einen (dem linken) wel- ches etwas schmäler ist, keine Pollenröhrchen enthalten sind ; das andere (rechte), welches befruchtet ist, zeigt die Röhrchen, wie sie die Ovula berühren aber sich nicht weiter verlaufen. ’ ; Fig. 12. Zwei Pollenkörner (oder vielmehr zwei ihrer äusseren Häute entkleidete Körner), mit Theilchen ihrer Röhrchen und der in ihnen enthaltenen sphäroidischen Törnchen; ; zum Beweise, dass die Röhrchen Ausdehnun- gen dieser (der innern) Membran sind; — sehr stark vergrössert, Tab. 35. Asclepias Aykbläncdiae, Fig. 1. Eine aufgeblühte Blume (vergrössert), von welcher zwei foliola coronae und eine Anthere hinweggenom- men sind, Fig. 2; Das vollständige Pistill und auf einer Seite zwei . Antheren; — die durch die Filamente ‚gebildete Membran ‚ist ein wenig unter der Narbe abgeschnitten; auf der an- dern Seite eine an die Narbe angefügte nackte Pollen- masse.mit ihrer, Drüse und anhängenden Arme, Fig. 3. Ein Längsschnitt von Fig.'2; inks eine Pollen- masse nur mit ‘einem kleinen Theile des :anhängenden \ Arms; sie ist an der Basis der Narbe angefügt, und zeigt, da sie geborstenvist,: das Hervortreten des durch die . Pollenröhrchen gebildeten Stranges, 735 7z 7 436 7. 6s Fig. 7. (Weitere Nachträge.) “Fig. 4. Ein Längsschnitt einer Hälfte der Narbe. und des zunächst liegenden, nahe an seiner Basis queer abgeschnit- tenem Griffels; hier zeigt sich deutlicher die Stellung der Pollenmasse mit der Hervortreibung und dem Ver- laufe der Rébrehen. Fig. 5. Der Griffel aus Fig. 4, der Länge nach geöffnet: man sieht in seiner Höhlung und weiter hinab die Pol- lenröhrchen die Spitze des Samenhalters. erreichen, von welchem gleichfalls ein zurückgeschlagner Theil mit drei Eychen dargestellt ist. Fig- 6. Ein befruchtetes Pistill, dessen Griffel der Länge nach geöffnet und der mit Eychen dicht besetzte Samen- halter blos gelegt ist, um das Hinabsteigen und den Lauf der Pollenröhrchen zu zeigen, Fig. 7. Eine Pollenmasse, an deren Spitze die Basis des “Armes hängt; mit Pollenröhrchen, die aus dem aufge- borstenen Punkte hervortreiben; — stärker vergrössert, Fig. 8. Ein Durchschnitt einer Pollenmasse; er zeigt die Anordnung der Zellen etwas verschieden von der der Ascl. purpurascens, indem hier eine mittlere unregel- mäsige Reihe eintritt, deren Zellen in manchen Fällen sich zu trennen und die Körner nach der Entwicklung der Röhrchen zu bedecken scheinen, Fig. 9, Zwei: Pollenkorner: mit Theilen ihrer Röhrchen, sehr stark vergrössert. Das Korn zur Linken hat noch ‘seine äussere Hülle oder Membran; das'zur Rechten ist von derselben, die weiter links gesöndert dargestellt ist, entblöst. Fig. 10. Eine Pollenmasse, welche geborsten. ist und ihre Röhrchen getrieben hat, wie diese in die Höhlung des ' Griffels eintreten; dieser ist geöffnet, um den Anfang ihres Herabsteigens zt zeigen. Fig. 11. Zwei Pollenmassen (mit ihren Armen und der Drüse), welche geborsten sind und ihre Röhrchen getrie- ben haben, während sie noch: in die Zellen der Anitheren eingeschlossen waren; dies’ erfolgt bei sel. phytolaccot- des bei der eignen Art! von Abwelken, dessen im Texte (oben S. 181°Z. 13 £. unsrer Uebersetz.) erwähnt worden, Fig. 8. (Fig. 5. d. Orig.) ~ (Weitere Nachträge.) 437 Tab. 36. Fig. 1. Zwei Pollenmassen von Asclepias purpurascens mit hervorgetriebenen Röhrchen; — das einzige mir bekannte Beispiel, wo beide Stränge in ‘denselben Griffel ein- traten. or Fig. 2. Ein Pollenkorn von derselben Species, mit einem ‘ Theile seines Röhrchens; die ungewöhnliche Gestalt ist "wahrscheinlich durch den Druck von andern Körnehen und ihren Röhrchen veranlasst, Fig. 3. Ein Pollenkorn von Ascl. purpurascens, zahlreiche kleine Körnchen und zwei grössere Tropfen oder Hiigel- chen einer ölartigen Flüssigkeit enthaltend. Fig. 4, 5 und 6. Verschiedene Combinationen von Pollen- massen der .Ascl. purpurascens. Bei diesen ist zu ver- muthen, dass das Insekt, welches einzelne Massen heraus- gehoben und an die Narbe gebracht hatte, mittelst der ihnen noch anhängenden Arme noch andere Massen mit ihren Drüsen und Armen herausgezogen habe. Eine Vereinigung ähnlicher Art, doch davon verschie- den und merkwürdiger als alle diese, hat in seinen ,, Mi- croscop. Entdeck, “ Taf. 36. Fig, 8. Gleichen darge- stellt, welcher auch (a. a, O. S, 81) andere Combinatio- nen angetroffen zu haben scheint, ohne in einem die- ser Falle die wirkliche Ursache solches offenbar anoma- len Baues zu muthmassen, Fig. 7. Eine Blumenknospe von Asel. eurassavica im frü- hesten Zustande, worin ich ihre Theile zu unterscheiden vermochte; die ungedffnete Corolle an ihrem Orte mit einem der Helchblatter, wovon die übrigen vier abgeson- dert dargestellt sind; — stark vergrössert, | Fig. 8. Die Corcile aus Fig. 7 geöffnet, von welcher ein Theil hinweggenommen, um die Beschaffenheit der darin enthaltenen Organe zu zeigen; die Figur stellt zwei Blu- menblätter dar, die am Grunde kaum zusammenhängen; innerhalb dieser zwei gesonderte, blumenblattähnliche Körper, welche mit ihnen abwechseln und Antheren sind, und zwei andere kleinere Körper, welche die noch un- verbundenen Pistille sind, 438 Fig. 9, (Weitere Nachtrage.) Fig. 9. Eine Anthere aus Fig. 8, stärker vergrössert, um zu zeigen, dass sie in diesem frühen Zustande ganz blu- menblattähnlich ist, noch ohne Andeutung der zwei Fä- cher, deren erste Erscheinung in einem etwas mehr vor- gerückten Zustande in Fig. 10. dargestellt ist, Fig, 11. Ein Blumenblatt aus Fig. 8, stärker vergrössert. Fig. 12. Die Pistille aus Fig. 8, noch gesondert, kaum et- was eckig und mit keinen deutlichen Höhlungen; so dass diese beiden Körper als die hauptsächlich oder gänzlich die Narbe bildenden Theile betrachtet werden können, Fig. 13. Zwei Pollenkörner, aus der Pollenmasse der auf- geblühten Blume von Asclepias curassavica genommen, IV. Nachträgliche Beobachtungen über die 739 Art der Befruchtung bei den Orchideen“) Vorgelesen am 5. Juni 1832» Die hier folgenden Zusätze 70 der Abhandlung über die Geschlechtsorgane und die Befruchtungsart der Or- chideen und Asklepiadeen, welche der Societät am letzten November mitgetheilt wurde, beziehen sich ausschliess- lich auf die erstere dieser Familien, In jener frühern Arbeit selbst hatte ich nach der Untersuchung einer bedentenden Anzahl von Orchideen aus verschiedenen Abtheilungen mich überzeugt, dass “n der aufgeblühten Blume dieser Familie, wie lange n-diesem Zustande sein mochte, noch sie auch schon 1 welche die schlei- gar keine Spur von jenen Röhrchen, migen Stränge bilden, existire, und zwar weder im Ge- webe der Narbe noch in der Höhlung des Ovariums, ‘so lange noch nicht Pollen zur Narbe gebracht ist; und dass dagegen in allen Fällen, wo Pollen zu diesem Or- - gane gelangt und Erweiterung des Fruchtknotens darauf gefolgt war, die mukosen Stränge zu finden seyen. Aus diesen Thatsachen hatte ich gefolgert, dass die die Stränge bildenden Röhrchen gänzlich und un- #) Dieses ist nun das Ganze des Nachtrages, V auf $. 145, 146 und 149 in den Noten nur ein Auszug Aus dem Philosophical Magazine gegeben werden konnte. Der Herausgeber. on welchem oben 740 440 (Weitere Nachträge.) mittelbar aus den Pollenkornern erzeugt wurden; und hieraus erklarte ich mir, warum das Pollen in Massen zusammenhängt und häufig in diesem Zustande an die Narbe gelangt. | Einige Fälle jedoch, wo nur wenige lobuli oder sogar nur Korner des Pollens auf den Narben unbe- fruchteter Blumen beobachtet wurden, bestimmten mich diesen Punkt nur zweifelnd zu berühren. Seitdem meine Abhandlung gelesen ist, habe ich aber Gelegenheit ge- habt, mehrere Beobachtungen und Versuche zu machen, ‚welche beweisen, dass die Hinzubringung eines sehr kleinen Theils einer Pollenmasse hinreichend sey, mu- kose Strange von der gewöhnlichen Grosse in der Höhle des Fruchtknotens zu erzeugen. Meine Beobachtungen über diesen Punkt und über die stufenweise Erzeugung und das Herabsteigen dieser Stränge. sind hauptsächlich an Bonatea speciosa ange- stellt worden, die vielleicht den günstigsten Gegenstand für solche Versuche in der ganzen Familie darbietet, Meine erste Beobachtung an Bonatea betraf die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelnes Insekt mehrere, oder sogar viele Blumen mit einer und derselben Pollen- masse befruchte, Dass dieses zu Stande komme, dazu ist blos erfor- derlich, dass die Rlebrigkeit des Retinaculums oder der Drüse, von welcher die Pollenmasse unzertrennlich be- gleitet wird, und mittelst deren die Masse aus ihrem Fache gehoben wird und dem Insekte anhängt, dieje- nige der Oberfläche der Narbe überwiege und dass die (Weitere Nachträge.) 444 Klebrigkeit der Narbe stark genug sey, um den gegen- seitigen Zusammenhang der die Masse bildenden lobuli zu überwinden, Die verschiedenen Grade der Klebrigkeit zeigen an Bonatea speciosa sich sehr deutlich, bei welcher es mir, wenn ich die muthmassliche Verrichtung des In- sekts nachahmte, gelang, den grössten Theil der Blu- men einer Aehre mit einer einzelnen Pollenmasse zu be- fruchten.. Ich glaube, dass dieser Vorgang sowohl bei der grössern Zahl der Ophrydeae, als bei sehr vielen Weottieae und Arethuseae statt finde, Aber selbst bei den Ophrydeae trifft man sie nicht durchgängig an, denn man findet, wie ich glaube, eine sehr merkwürdige Ausnahme in der ganzen Gattung Ophrys, in welcher die Aehnlichkeit der Blumen mit: einem Insekte so auffallend ist, und wo auch die Reti- nacula, deren Klebrigkeit ‚schwerlich der der Narbe gleichkommt, von concaven Fortsätzen der obern Lippe dieses Organs eingeschlossen und beschützt werden, Auch ist zu bemerken, dass bei der Gattung Ophrys die Befruchtung häufig ohne die Hülfe von Insekten voll- bracht, und in der Regel die ganze Pollenmasse der befruchteten Narbe anhängend gefunden wird. Hieraus lässt sich vermuthen, dass die merkwürdigen Formen der Blumen in dieser Gattung den Zweck haben, die Insekten zu verscheuchen, nicht sie anzulocken, indem — ihre Beihülfe unnöthig scheint und ihre Wirkung durch Verminderung der Hlebrigkeit des Retinaculi schädlich sein möchte, In dieser Hinsicht will ich noch eine an- TAL 442 IV. eitere Nachträge.) dere Bemerkung wagen, nämlich die, dass die Insekten- gestalten von Orchideenblumen denen von solchen In- sekten ähnlich sind, die dem Vaterlande der einzelnen Gewächte selbst angehören, Zunächst beabsichtigte ich, das erste Erscheinen und den Fortgang der mukosen Röhrchen zu bestim- men. (S. oben S. 149.) Meine Beobachtungen über den Ursprung dieser Rohrchen sind nicht durchgängig befriedigeud. Es zeigte sich indess bei Bonatea, welche Pflanze vorzüglich untersucht wurde, dass sie bald, aber nicht unmittelbar, nach dem Hervortreten der Pollenröhrchen aus den lobulis oder den Körnern der an die Narbe gebrachten Pollenmasse sichtbar werden, und dass sie zuerst im Zellgewebe der Narbe erscheinen und zwar in der unmittelbaren Nähe der Pollenréhrchen; von wel- chen sie sich nur schwierig. und nur dadurch unterschei- den lassen, ‘dass sowohl ihre Oberfläche als ihr Inhalt weniger deutlich oder gar nicht körnig ist, dass sie auch in der Regel in ihrer Höhlung diejenigen Unterbrechun- gen haben, welche ich Coagula genannt, aber nie in solchen Röhrchen, welche wirklich dem Pollenkorne anhängen, angetreffen habe. Doch selbst diese Merkmale, die an sich so subtil sind, können vielleicht von einer Verschiedenheit im Zu- stande des Inhalts des Pollenröhrchens, nachdem es das es erzeugende Korn verlassen hat, abhängen. Es ist daher möglich, dass die mukosen Stränge gänzlich vom Pollen ableitbar sind, doch nicht durch blose Verlänge- (Weitere Nachträge.) 295° rung der ursprünglichen Pollenröhrcken, sondern durch | Vermehrung ihrer Anzahl, auf eine WVeise, die ich nicht zu erklären wage. | Om Die zweite Art, wie diese Röhren möglicher Weise sich etwa erzeugen könnten, wäre die durch, Einwir- kung der Pollenröhrchen auf die gerinnbare Flüssigkeit, welche in der Periode, wo die Befruchtung nur allein möglich ist, in solcher Menge auf der Narbe abgeson- . dert wird. Die Dunhelheit, die den Ursprung dieser muko- 742 sen Röhren trifft, bedeckt aber nicht in gleichem Maase ihre stufenweise Zunahme und ihr Fortschreiten, welche beide sich bestimmt ermitteln lassen. Bei Bonatea sind sie, auf der ersten Stufe ihrer Erzeugung, auf die Narbe beschränkt, mit deren eigenem Gewebe sie mehr oder weniger vermischt sind, Bald nachher kann man sie auf der anderen geschützten Oberfläche des Griffels fin- den, anfänglich in geringer Anzahl, aber stufenweise zunehmend bilden sie einen mukosen Strang von be- trächtlicher Grösse, in welchem sehr wenige oder keine Zellen der Narbe bemerkbar sind, Dieser Strang, welcher ursprünglich auf den Griffel eingeschränkt ist, erscheint (doch zuweilen nicht vor Verlauf einiger Tage,) zuerst in der Höhlung; des Fruchtknotens, wo er sich so, wie ich es in meiner Abhandlung beschrieben habe, theilt und nochmals theilt, indem er stufenweise herab- steigt, bis die Stränge beinahe die Länge des ‚Samen- bodens, welchem sie parallel gehen und nahe liegen, erreichen. f ES 444 (Weitere Nachträge.) Dass diese Stränge nicht im Geringsten von- jenen Thheilen der VVände der Fruchtknotenhöhle, an welchen sie dicht anliegen, und welche ich die zuleitenden Ober- flächen genannt habe, entsprungen sind, ergiebt sich deutlich aus der gleich bleibenden Beschaffenheit jener Oberflächen vor und nach der Erzeugung der Stränge. Bei Bonatea besteht die erste Anzeige der Wir- kung des Pollens im Verschrumpfen der Narbe; ein ähnliches Abwelken des grösseren Theils des Griffels folgt bald nach, und das Anschwellen des Fruchtkno- tens beginnt in der Regel, ehe noch der Griffel ganz eingeschrumpft ist. VVenn. diese Vergrösserung des Fruchtknotens beträchtlich ist und die mukosen Stränge in seiner Höhlung vollkommen oder ungehindert aus- gebildet werden, so tritt dann ein entsprechendes An- schwellen der Eychen ein und der Nucleus wird nun zuerst sichtbar. Ob Röhrchen von jenen Strängen austreten und’ sich unter die Eychen mischen, darüber habe ich an Bonatea keine genügenden Beobachtungen; aber bei Orchis morio habe ich dergleichen mehrmals und sehr - deutlich über jeden Theil der Oberfläche des Samenbo- ; dens zerstreut beobachtet, und nicht selten war ich im Stande, sie bis in die Oeffnung des Eychens zu verfolgen, welchem sie mit be-. trächtlicher Festigkeit anhängen *). *) Seit der-Lesung dieser nachträglichen Beobachtungen habe ich bei einigen andern Orchideen, besonders an Habenaria viridis und Ophrys apifera, Böhrchen über die Oberfläche des Sa- (Weitere Nachträge,) 445. In welcher Periode sie das Loch der Testa errei- chen, ob vor oder unmittelbar nach dem ersten schwa- chen Sichtbarwerden des Nucleus, war ich noch nicht im Stande zu ermitteln. Dass die so bis zur Oeffnung des Eychens verfolgten Röhrchen von derselben Natur seyen, wie die, welche ich mukose Röhrchen genannt habe, nicht aber die direkt vom Pollen erzeugten, ergiebt sich aus ihrer fast ganzlichen Uebereinstimmung mit den er- steren, ausgenommen, dass sie deutlich unregelmassig: geschlangelt sind, vermuthlich wegen der vielen Hinder- nisse, welche sie nach ihrer Trennung von den Stran- gen und während sie sich zwischen die Ovula drängen, zu überwinden haben; denn in den Strängen selbst, wo der Lauf der Röhrchen völlig ungehindert ist, sind sie heinahe oder auch ganz gerade. Die zwei wichtigsten durch diese Mittheilung fest- gestellten Thatsachen sind: zuvörderst die Erzeu- gung von Röhrchen, die nicht direkt von den Pollenkörnern ausgehen, sondern dem An- scheine nach durch sie erzeugt sind; dann aber, das Eintreten eines, oder zuweilen mehr als eines jener Röhrchen in die Oeff- nung des Eychens, in dem Punkte, der dem Würzelchen des künftigen Embryo entspricht, Die Hauptpunkte, die zu untersuchen bleiben und über die wir durch sorgfältige Erforschung Gewissheit monvedens re und leks selten auch in die Oeffaungen ‚der Eychen eingedrungen BEIMESLEAR 244 446 (Weitere Nachtraze.) zu erlangen hoffen, sind: der bestimmte Zustand des Eychens im Augenblicke seiner Berührung mit dem» Röhrehen und die auf diese Berührung sata os: fol- genden Veränderungen desselben, V. Ergänzende Note. Nachdem die Abhandlung über die Befruchtung bei den Orchideen und Asklepiadeen vor der Gesell- schaft vorgelesen worden, und eine Druckschrift, die ihre wichtigsten Punkte enthielt, Anfang Novembers +851 ”) vertheilt worden, sind zwei Versuche uber den- selben Gegenstand erschienen. Der erstere, über beide Familien,‘ von Hrn.‘Ad. Brongniart, in den Num- mern der Annales des Sciences naturelles für den October und November 1851, welche aber erst im Ja- nuar und Februar 1852 ans Licht traten **); die andre, von Hrn, Dr. Ehrenberg, über die Asklepiadeen al- lein in den Abhandlungen der Rönigl. Akade- mie der Wissenschaften zu Berlin, vor wel- cher sie im November 1831 gelesen wurde. Hrn, Brongniart’s Angaben, die Orchideae be- treffend, stimmen in hohem Maase mit denen meines Versuches überein, Sie weichen jedoch in folgenden wichtigen Punkten davon ab: *) Auch kann ich auf einen guten Auszug der Abhandlung ver- weisen, welcher am iten December 1831 in Philos, Be and Annals of Philosophy erschien. **) Siehe oben S. 207 ff. Der Herausg. > ı) Herr Brongniart scheint die Mitwirkung der ‚Insekten bei der Befruchtung in dieser Familie nicht zw beachten. 2) Er betrachtet die mukosen Stränge in der Hoh- lung des Fruchtknotens (welche zuerst Hr. Du Petit-, Thouars sah, mit dessen Beobachtungen er durchaus: unbekannt zu sein scheint), als eine Fortsetzung- des Gewebes der Narbe und des Griffels, und als schom vor dem Gelangen des Pollens zum weiblichen Organe existirend, Und 3) Er vermuthet, dass der männliche Einfluss. die Eychen bei den Orchideen vor der Umkehrung des ‚Nucleus erreicht; welche Meinung er, wie es scheint, auf seine Beobachtungen von Epipactis gründet, in welcher Gattung sowohl als bei einigen andern dieser Familie, das Eychen in der unentfalteten ‚Blume: sich in diesem Zustande befindet, Hinsichtlich “der Asclepiadeae stimmen Herrn Brongniart’s Beobachtungen, welche hauptsächlich an Asclepias amoena und an Gomphocarpus fruticosus angestellt wurden, mit meinen Aussagen überein, so- weit sie das Anschliessen der mehr convexen Kante.der P (Weitere Nachträge.) ny 447 745 Pollenmasse an die Basis der Narbe, ihr darauf folgen- — des Bersten, das Hervortreten der Pollenröhrchen 'und ihr Eindringen in die Höhle des Griffels betreffen. © Die Abweichungen bestehen hauptsächlich darin: 1) dass er die Mitwirkung der Insekten zur Be- fruchtung in dieser Familie, und namentlich‘ bei den von ihm untersuchten Pflanzen, bei welchen ich ihre 418 . (Weitere Nachträge.) Beihulfe als durchaus nothwendig betrachtet habe, nicht einmal vermuthet; 2) dass er annımmt, die Pollenmasse berste bei jenen beiden Asklepiadeen-Gattungen und komme mit der Basis der Narbe in Berührung, ohne das Antheren- fach zu verlassen; 3) dass er muthmasset, die in der aufgeblühten Blume an den Ecken der Narbe nach der Entfernung der Drüsen sichtbare Absonderung werde durch die Drüsen absorbirt und durch ihre Arme. oder Fort- sätze zur Pollenmasse geführt, welche sie dann zur Hervortreibung von Pollenröhrchen errege. Herr Dr. Ehrenberg wiederholt in Betreff der Asklepiadeae, mit einigen geringen Abänderungen, seine früheren in meiner Abhandlung angeführten An- gaben und erläutert sie mit Abbildungen. Nachtraglich vermuthet er, dass die Pollenmassen, (die er mit Herrn Professor Link als die wahre Anthere, die Fächer aber, worin sie liegen, als Fortsätze des Perigonii betrachtet), nicht ursprünglich von den Drüsen der Narbe, die er für die Filamente seiuer muthmaaslichen Anthere hält, . getrennt seien. Den centralen fünfeckigen Körper sieht er fur die Narbe an, aber er hat keine Beobachtungen über die Art und Weise, wie das Pollen zu denselben gelangt... Endlich erscheint seine frühere Angabe in Betreff der Pollenkörner dahin umgeändert, dass er nun glaubt, sie seyen in den frühen Zuständen ohne Röhrchen oder boyaux, welche, nach ihm, erst zur Zeit der Befruchtung erscheinen, _ zn Ergänzende Beobachtungen über die Befruchtung der Orchideae und Asclepiadeae, Von Robert Brown. (Supplementary Observations on the Fecundation of Or- chideae and Asclepiadeae. By Robert Brown, London, July 31., 1835. 4S. 8.) Uebersetzt von Herrn Beilschmied, Örchideae. In den Beobachtungen, welche den Nachtrag zu mei- ner Abhandlung über diese beiden natürlichen Familien im 16. Bande der Verhandlungen der Linne’schen Ge- sellschaft bilden (p. 739—745) und welche blos die Or- chideae betreffen, habe ich gesagt, dass bei mehreren Arten der Ophrydeae die Röhrchen, welche entweder “ursprünglich aus den Pollenkornern, oder erst in Folge ihrer Berührung mit der Narbe erzeugt werden, über die Oberfläche der Samenböden verbreitet und nicht | selten in die Oeffnung der Eychen eintretend gefunden _ werden, Die Richtigkeit dieser Angabe habe ich in diesem Jahre durch zahlreiche Beobachtungen- nicht Vv. 29 450 (Ergänzende Beobachtungen allein an der dort erwähnten Art, sondern auch an meh- reren anderen bestätigt. Eine andere merkwürdige Erscheinung, welche ich an einigen dieser Arten, be- sonders an Orchis ustulata, fusca, Morio, und an Ophrys apifera beobachtet habe, und die ich eigentlich schon früher gefunden, aber in meiner Abhandlung zu erwähnen unterlassen hatte, besteht in der Verlängerung und dem Hervortreten des gegliederten oder zelligen Fadens, welcher das obere Ende des Embryo mit dem des ursprünglichen Aucleus (Herrn Mirbels Tercine) verbindet, Der so hervorgetriebene Faden kommt oft dem ganzen Eychen an Länge gleich, und seine Verlängerung scheint nicht allein von der Vergrösserung der einzel- nen Zellen oder Glieder, woraus der eingeschlossene Faden hesteht, sondern auch von der Erzeugung neu hinzukommender Glieder abzuhangen Da man aber das Pollenröhrchen durchgängig mit der Oeffnung des Eychens zusammenhängend findet, ehe noch weder der Embryo noch sein Faden zu un- terscheiden sind, und da ich niemals den hervorgetrie- benen Faden des Eychens früher gesehen habe, als nachdem der secundäre Nucleus oder Embryo, von dem er eine Fortsetzung ist, sichtbar geworden, so betrachte ich ihn als ein der Befruchtung nachfolgendes Er- zeugniss. Es ist daher möglich, dass die ziemlich ähnlichen Röhrchen, welche man angeblich am Ende des Nucleus des unbefruchteten Eychens in wenigen andern Familien über Orchideae und Asclepiadeae.) 451 gefunden hat, in einigen dieser Fälle Benen Ursprun- ges sein mögen. Den früheren Beobachtungen über ass Bau der. Orchideen im Allgemeinen habe ich hier beizufügen: 4) die Zellen der Testa des reifen Samens sind häufig spiralig gestreift, obgleich diese Zellen im Eychen vor, und selbst einige Zeit nach der Befruchtung durch- aus ohne Streifen sind, 2) Die Fäserchen, welche die häufig vorkommende und in einigen Fällen die Oberfläche der sogenannten Luftwurzeln der parasitischen Orchideen gänzlich be- deckende Pubescenz bilden, sind sehr merkwürdig. Diese Fäserchen, welche ich sowohl an getrockne- ten als auch an frischen Exemplaren mehrerer Arten, besonders aber im lebenden Zustande an Renanthera coccinea untersucht habe, sind einfache röhrige unge- gliederte Haare, deren Spitzen, womit sie sich, wenn sie an andern Körpern haften, befestigen, entweder glei- chen Durchmesser haben, oder etwas verdickt, und dann, ‚wie bei Renanthera, oft mehr oder weniger ge- lappt sind. In ihrem natürlichen Zuntande zeigen sie in den meisten Fällen kaum je eine Spur von spiraliger Struk- tur; aber die Membran, woraus sie bestehen, ist elastisch genug, um sich ausdehnen, und zugleich fast auf das Doppelte der Länge des Röhrchens aufrollen zu lassen, Sie bilden dann ein breites linienformiges und spiral- formig von der Rechten zur Linken gedrehtes Band: — eine Richtung, die der sonst bei Spiralgefäsen ge- 3 452 (Ergänzende Beobachtungen wöhnlichen entgegengesetzt ist. Es ist möglich, dass dies nicht in allen Fällen die Richtung der Spirale sei; doch ist sie in der Regel, wo nicht durchgängig, bei Renanthera so. Das Dasein von Spiralröhren, die auf der Ober- fläche entstehen, ist gewiss ein selir seltnes Vorkom- men; und ich habe es bei Phanerogamen bisker nur in den Haaren der innern Oberfläche der Corolle eini- ger Arten von Ceropegia, in der die Dornen einiger Arten von Mammillaria und Melocactus einhüllen- den Wolle und im Schopfe des Samens einer brasiliani- schen Pflanze aus der Familie der Apocyneen gefunden: denn die Spiralgefäse in den Samen der Collomia, wel- che zuerst Hr, Lindley entdeckte und als Aussen be- findlich beschrieb, haben ihren Sitz zwischen den bei- den Membranen der Testa, so wie ich die der Casua- rina längst beschrieben habe. In der Richtung sind in- dess beide von einander verschieden: bei -Collomia lie- gen sie queer oder perpendicular, während sie bei Ca- suarina der Lange nach, oder beiden Hauten parallel gehen. Asclepiadeae In Hinsicht dieser Familie wurde sowohl in der zu Anfange Novembers 1831 vertheilten Schrift, als auch in meiner Abhandlung in den Verhandlungen ‘der Linne’schen Gesellschaft, welche 1853 er- schienen, bemerkt, dass ich nie im Stande gewesen, die Pollenröhrchen tiefer herabsteigend anzutreffen, als bis über Orchideae und Asclepiadeac.) 453 zum Anfange des Eychen tragenden Theils des Samen- ‘bodens, Da dieses aber bei weitem nicht befriedigend war, besonders nachdem der weitere Verlauf der analo- gen Röhrchen bei den Orchideae erkannt worden, so beschloss ich, den Gegenstand von Neuem zu untersuchen. Zu diesem Zwecke wurde Asclepias phytolaccoi- des ausersehen, und am 12. dieses laufenden Monats gelang es mir, die Pollenröhrchen bei dieser Art nicht allein über die ganze eychentragende Ober- fläche des Samenbodens, sondern auch im Uebergang zu den Eychen zu verfolgen, an deren jedem ich in vielen Fällen ein einzel- nes Röhrchen an einem bestimmten Punkte angeheftet fand, Diese Beobachtungen habe ich nun so Hau wie- derholt, und dies immer mit so völlig gleichen Resul- taten, dass ich auf die Richtigkeit folgender Angaben grosses Vertrauen setze: In der entfalteten Blume ist das Eychen bei Ascle- pias phytolaccoides beinahe verkehrt - eyformig und in derselben Riehtung zusammengedrückt, wie später der reife Same, nur in weit geringerem Grade; sein Nabelstrang ist an der Achse der innern oder Bauch- seite, eiwa um ein Viertheil von der Spitze abwärts, ein- gefügt und ein von ihm ausgehender Fortsatz verlauft, obgleich nicht sehr deutlich, bis zum entgegengesetzten oder untern Ende, Am eberen und breitern Ende des Eychens ist eine tiefe Furche bemerkbar, welche an seinem innern Rande, der mit dem Samenboden fast ın E 454 (Ergänzende Beobachtungen Berührung steht, anfängt und sich über seine ganze Breite hin, dabei etwas schief abwärts erstreckt, so dass F sie auf der Rückerseite des Eychens in gleicher Hohe | mit dem obern Ende des Nabelstranges der Bauchseite endet. Diese Furche, oder der Punkt derselben, wo sich das Pollenröhrchen ansetzt, nimmt die Stelle der Oeffnung ein, welche so allgemein am unbefruchteten Eychen phanerogamischer Gewächse gefunden wird, Bei Aselepias phytolaccoides — und diese Beobach- tung lässt sich wohl auf jede Species der Gattung aus- dehnen — ist aber diese Stelle zuverlässig nicht durchbohrt, auch lassen sich in dieser Periode die Eyhäute und der Nucleus nicht trennen, ja nicht ein- mal unterscheiden, und dieselbe anscheinende Einfach- heit des Baues findet man selbst in seinen fruhern Zu- ständen. | Bald nachdem die Pollenröhrchen in die Höhle des Ovariums eingetreten sind und kurz. vor dem Abfallen der Corolle, kann man dieselben über die ganze eychentragende Oberfläche des Samenbodens; welche dann oft, so wie der obere nicht eychen- tragende Theil, eine lichtbraune, doch nie eine dunkel- braune oder schwarze Farbe annimmt, verbreitet fin- den, Von der Oberfläche des Samenbodens gehen die Röhrchen je eines zu jedem Eychen. Hier läuft nun das Röhrchen längs der niedergedrückten Spitze des Eychens weiter, bis es das äussere Ende der Furche erreicht, wo es sich in allen Fällen einfugt, Diesem Punkte hängt das Röhrchen so fest an, dass ich geneigt > über Orchideae und Asclepiadeae.) — 455 ‘bin, zu glauben, es dringe, wenigstens bis auf eine ge- 4 wisse Tiefe, in die Substanz des Eychens ein: ein Um- stand, worüber ich indess noch keine vollige Gewiss- heit habe. | Bald nach der Ankeftung des Pollenröhrchens tritt eine Veränderung im Aussehen des Eychens ein, indem " ein innerer Körper oder Nucleus sichtbar wird, dessen oberes verdünntes Ende dem Einfügungspunkte genau | entspricht. Das Pollenröhrchen ist, nachdem es sich so mit dem Eychen verbunden hat, nicht immer von allem In- halt entblöst, sondern enthält in manchen Fällen einige wenige Körnchen, welche denen, die es in seinem er- sten Entstehen ganz erfüllten, an Grösse und Gestalt gleich zu seyn scheinen. WVeil aber dergleichen Körn- chen zur Zeit der Anheftung des Röhrchens entweder nur sehr spärlich vorkommen, oder auch durchaus zu fehlen scheinen, so bin ich noch immer geneigt, sie vielmehr für einen Ernährungsstoff des Röhrchens selbst, als für das zur Befruchtung wesentlich nöthige Agens zu halten; die bei dieser letzteren Funktion wahrhaft wirksamen Theilchen sind vermuthlich viel kleiner. Diese ergänzenden Beobachtungen mögen mit der | Bemerkung geschlossen werden, dass, obgleich das Herabsteigen der vom Pollen ausgehenden Röhrchen in die Höhle des Ovariums, und deren Einfügung in den Punkt des Eychens, wo das Würzelchen des künf- tigen Embryo liegt, bei mehreren Arten von Orchideen . und bei einer aus der Familie der Asiklepiadeen voll- “ | ; 456 (Ergänzende Beobacht. über Orchideae u, Asclepiadeae,) q 7 i kommen festgestellt ist, und wahrscheinlich durchgingig — in diesen beiden ausgedehnten Familien gefunden wer- den wird, dieses Herabsteigen und Anhaften der Röhr- | chen desshalb noch keineswegs auf alle phanerogami- schen Gewächse ausgedehnt und folgerecht auf diesel- ben übertragen werden dürfe, weil: unter diesen man- che. Bildungen des weiblichen Organs gefunden wer- den, welche einen solchen Vorgang schwerlich zulassen. Limnantheae. R. Brown, .— (Aus dem Protokolle der Linneischen Gesellschaft vom 18. Juni 1833. Uebersetzt von Herrn Dr. Endlicher. Am ı8. Juni 1855: Es wurde eine Abhandlung vor- gelesen, betitelt: ,, Charaktere und Beschreibung von Limnanthes, einer neuen mit Flörkea verwandten Pflan- zengaltung von Robert Brown Esq. V. P. L. S.“ Der Verfasser verdankt die Exemplare der beschrie- benen Pflanze der Gartenbaugesellschaft und Herrn Da- vid Douglas F. L. S. von welchem sie vor kurzem in Californien entdeckt wurde. Herr Brown wurde zuf Untersuchung. der Gattung Limnanthes hauptsächlich veranlasst durch die Aehnlich- keit dieser Pflanze mit Flörkea, einer Willdenow’schen Gattung, die er bereits vor mehreren Jahren geprüft hatte, ohne im Stande zu sein, ihre Stelle im natürli- chen System zu bestimmen. Diese Untersuchung ergab eine so nahe Verwandtschaft dieser ‘beiden Pflanzen, dass man sie vielleicht als zu einer und derselben Gat- tung gehörig betrachten könnte; sie werden indess hier als zwei getrennte Gattungen, die eine von allen bisher bekannten völlig verschiedene Familie ausmachen, an- gesehen. | 458 (Limnantheac,) Die Stellung dieser neuen Familie (Limnantheae) im Systeme wird nicht vollig bestimmt, jedoch bemerkt, dass sie sich in zwei wichtigen Punkten ihrer Struktur, nämlich in der Gegenwart von Drüsen an der äusseren Basis der mit den Blumenblättern abwechselnden Staub- gefässe, und in dem ‘Vorhandensein einer Gynobase näher an die hypogynischen Familien, als an die peri- gynischen, zu welchen Flörkea bisher gebracht worden ist, anschliesst. *) Folgendes sind die Charaktere der natürlichen Ord- nung und der beiden Gattungen, welche sie bilden, Limnantheae. Flos completus regularis. Calyx 3-5-partitus, aestivatione valvaia, persistens. Petala 5—5, marces- centia, Stamina 6—10, insertione ambigua (hypo- perigyna) marcescentia. Filamenta distincta, 3—5, se- palis opposita, basi extus glandula munita, Ovaria2—5, sepalis opposita, cum stylo communi 2-5-fido mediante | gynobasi connexa, monosperma, ovulo. erecto, nucleo inverso. Achenia subcarnosa. Semen exalbuminosum,. Embryo rectus; radicula infera. Herbae (Americae septentrionalis paludosae) gla- berrimae; alternifoliae, exstipulatae, foliis divisis, pe- *) Pursh scheint am richtigsten die Verwandtschaft von Flörkea aufgefasst zu haben, indem er sie zu Nectris oder Cabomba brachte; Jeaume St, Hilaire stelit Flörkea zu den Jun- ceen, Nuttall zu den Portulaceen und ein’anderes mal zu den Cruciferen, Lindley (in den Archives de Botanigue par Guillemin, I. 270.) zu den Sanguisorbeen. ois (Limnantheae.) j 45 9 dunculis unifloris, ebracteatis, apice dilatata basin tur- binatum calycis simulante, Limnanthes. Calyx 5-partitus. Petala 5, calyce longiora, aestivatione contorta. Stamina 10. Ovaria 5, Herba (Limnanthes Douglasii) Americae occiden- tali - borealis foliis 2-pinnatifidis, pinnis suboppositis, segmentis alternis. Floerkea Willd. Calyx 3-partitus. Petala 3, calyce breviora. Stamina 6. Ovaria 2, (raro 3). a Herba (Americae orientali-borealis) foliis pinnati- fidis segmentis indivisis. Seen oe cr. (Die. Wörter, welche durcbschossen sind, bezeichnen Familien und Gruppen; Wörter in gewöhnlicher Antiqua -Schrift und nicht durchschossen enthalten die in dem Werke angenommenen ~Gattungs- und Art-Namen; cursiv mit grossen Anfangsbuch- staben wurden die Synonymen gedruckt, mit kleinen Anfangs- buchstaben aber die wichtigeren Kunstausdrücke, Aus der letz- ten Abhandlung dieses Bandes sind nur diejenigen Namen auf- genommen worden, welche Zusätze enthalten, oder in mehreren ‚Bänden dieser Sammlung vorkommen.) Anelia 330, 333. — chinensis 330, 332. triflora 332 f. Abelmoschus 397. Abroma fastuosum 328. Acacia 392, 303, 310. — acicula- ris 39%; alata, armata, biflora 394; ciliata 395; decipiens 394; marginata, Melanoxylon 393; nigricans, pubescens, pulchella 395; Sophorae, sulcata 393. Acaciae aphyllae 303. Bau 310 ff. Acanthaceae; Staubbeutel 262, Acanthus polystachyus 315. achenopsis 404, achenium 404. Achyranthes papposa 316. Adenanthos 85. — apiculata, cue ncata, obovata 85. Adiantum truncatum 394. Aeschynomene cristata 390. Acthionema 14, — monospermum, saxatile 14. Agastachys 83. Aikinia 352. — Brunonis 354 ff. — Horsfieldii 357. alae der Staubfäden der Stape- lien 245. Allmania albida u.a. 316. Alyssum 31. — alpestre 333 au- ‚striacum 31; calycinum, cam- pestre L., campestre Schk. 32; clypeatum 35; deltoideum 36; Dioscoridis 35; halimifolium 34; incanum 35; lunarioides 34; maritimum 34; montanum 52: mutabile-353 sativum 31; saxa- tile 33; sinuatum 36; spinosum ; 33; utriculatum 36. Amarantaceae 316, 375. — Staubbeutel 262, Ammobium 344. — alatum 344. Amphiderris, Oritae sectio 108, Aradenia 92, — anethifolia 97; (Register.) \ Caleyi 92; ilieifolia 97; trifida 92; ¢riternata I. Anastatica 14. — hierochuntica 14. Angophora 309. Anisomeles malabarica 383 f. Anona hexapetala s, uncinata 318, Anonaceae 317. et Anthemis apiifolia 346 f. Anthericum cirratum 324. antheridium der Asklepiadeen 248, Anthisteria australis 305 ff. Antonia Br, 353 & Antonia Pohl, — obovate 354, Apeiba 425, — australis 424, Aphragma, Dryandrae sect. 113 ff, Apocyneae 318. — Befruchtung . 203» - Apostasia 194, — Staubbeutel 133 Ve: 196, 204; Ovarium 202; Nar- be 140. — A. nuda 206; odo- rata 205; Wallichii 203, 205, 196» Arabis 45. — alpina 46; arenosa 47; bellidifolia 45; canadensis 49; ciliata 48; coerulea 45; falcata 49; hirsuta 48; hispida 47; nutans 45; pendula 48; pu- mila 45; stricta 465 Thaliana 47; Turrita 48; verna 46. Arenaria marina 308. Arethuseae Befruchtung 147, Al. : Aristelochieae 319, Artabotrys 317. Arthropodium, — cirratum 323 f, Asclepiadeae 319. — Befruch- tung 253 f. 231, 163 ff. 187 f. 203- 222 ff 117 ff. 2420 ff, 257. 288: ff. 434 ff. 447 f& Ovarium 464° 282 ff, Narbe 299 f. 944 £ 989 ff, 288 ff. 435 & == sogenannte glan- dulae ders, 251. 290 ff. Stylo-_ stegium 283 f.; Pollen u. Pol- lenmassen 163 ff. 190 ff. 227 ff. 223 ff. 245. 434 ff. Pollenöffnung und Schläuche oder Röhren 273 ff. 276. I7Sf. 434f. 454f. Fo- villa darin 280, 455; Eindringen insOvulum 455. Fruchtbringen ° 296. — Gemeinschaftliches mit den Orchideen 255 ff. 184 ff, Asclepias amoena: Befruchtungs- organe 256 f. 251 (retinac,); — curassavica: Pollen 168 f. 170, 191, 271, 4385 — freticosa: Be- fruchtungsorgane 238 ff. 299 ; Ss Gomphocarpus; — incarnata: Pollen 299; — phytolaccoides: Pollen und Befruchtung 181, 191, 435 £. 453 ff. — Eychen und Same 453 ff.; Nabelstrang 453; Nucleus 454; — purpurascens: Pollen 174, 177, 180, 191; Be- fruchtung 434; 437. — syriaca; Pollen 269 ff. Frucht 296. Asphodeleae 523. Astelma, — eximium 344 f. _ Ataxia 368; — Horsfieldii 368. euriculae (Jacq.) der Staubfäden einiger Asclep. 244, Avicennia 401, 354. Frucht 402, A. tomentosa 401. Balanophoreae 324. Bamia 397. Banksia 110. 308. — Baueri 111; Baxteri 112; Brownii 113; Ca- leyi 4115 Cunninghamii 111; 462 Dryandroides, Goodii 112; me- dia 1115 Menziesii, prostrata, Solanderi 112. Barbaraea 50. — praecox 51; vul- garis 50. Bellendena 92. Beaufortia 309. ‚Befruchtung der Orchideen 117 ff. 212 f. 440; frühere Meinungen 120 ff.; neueste 137 ff.; — der Asklepiadeen 163 ff. 187 f. 190 ff. 233. 242 ff.» 257. 288. 452. s, Asclep. Bilbersteinia 367. Bignoniaceae 325. Dignonia coerulea u, a. 326. Billottia marginata u.a. 309; 406. Biscutella 9. — apula 10; auri- culata, coronopifolia 10; .laevi- gata, sempervirens 11. Bletia Tankervilliae: Zellen 157, 161. Bonatea, Narbe etc. 141, 149, 441, Befruchtung 440, 442 ff. Borragineae 327. Bossiaea scolopendrina 387. boyau des Pollen s, Pollen. Brachystelma 321. — tuberosum 321. Bragantia 319. — Wallichii 319. Brassica 67. — alpina 705 erven- sis 49; campestris 70; chinensis 68, elongata 70; Eruca, Eru- castrum, monensis 69; muralis 74; Napus 67; oleracea 68; orientalis 60; Kapa 68. Biichnera orcbanchoides 420; Bucklandia populnea 374. | (Register,) Bunias 8, — gegyptiaca 7; balea- rica 13; Cakile 3; Erucago 8; myagroides 67; orientalis 8; syriaca 7, ‘Burchellia 417. — eapensis 417. Burmannia, — aceue 382. Büttneriaceae 327 f, Caesalpinieae 391. Cakile 3. — maritima, perennis, rugosa 3, Callistemon 406. — rigidus 406. Callitris 304. Calothamnus 309. Calotis 345 f. — cuneifolia u. a. 346+ Calotropis gigantea: retinacula 256. — C, procera: Pollenmas- sen 270. Calythrix 309, 403 ff, — glabra 403 f. Camelina 31. — austriaca, Sativa 31, Camphorosma Péeranthus 375, Candollea 358. Canneae 201 f. 329. Canscora 367. Capparideae 329. Caprifoliaceae 333, 330, Caprifolium 332 f, Cardamine 40. — africana 42; amara 43; asarifolia 41; bulbi- fera 41; Chelidonia 425 ennea. phylla.40; graeca 42; hastulata 47; hirsuta, impatiens 44; lati- ES am 2. Zu * ne ie ee, U De Due U ud folia 43; nivalis 49; pentaphyl- — la, pinnata 41; pratensis 43; resedifolia 44; trifolia 42. .Carex affinis, aristata u. a. 351. Carmichaélia 386, — australis387. (Register.) Caryophylleae 333. — Be- fruchtung 215. Cassinia 387. Casuarina: Spiralgefässe im Sa- men 452. Cedrela 335. — Toona 335. Cedrelaccae und Cedreleae 334 f, Gelastrinae 33. Cenarrhenes 88. Cepheélis bubalina 417. Cephaloteae 336 ff. Caphalo- tus, — follicularis 336 ff, Ceramium Bl. 319. ‘Ceratopteris 364. Ceratotheca sesamoides 421. Ceropegia 319. Staubfaden 243, — C, africana 320. Chamaelaucium plumos. 405. Chamissoa albida, nudiflora 316. Cheilopsis 316. Cheiranthus 61. — alpinus 583 Cheiri 613 erysimoides 59; Far- setia 34; fenestralis 62; helve- ficus 60; incanus 62;' ditoreus 66; longifolius 62; meritimus 65; mutabilis 61; odoratissimus 64; parviflorus 65 ; quadrangu- - las 59; sinnatus 63; tenuifolius 625 tricuspidatus 64; tristis 64, Chiloglottis: Staubfäden 197, Chloroxylon 334, Chorispermum 76. — tenellum,76, Chorizema Henchmanni 384. Chrysanthemum indicum 347. Chrysocalyx 390. ; . Chukrasia 334. Cistinae 213, 217. 463 Cleome 329. — Gymnogonia, pa- radoxa u. a. 329. Clypeola 11. — Ionthlaspı 11. Cochlearia 26. — anglisa 26; Ar- moracia 273 coronopus 9; da- nica 273; draba 22, glastifolia 27; fenestrata 348; officinalis 296; saxatilis 27, x Coelorrhachis 372. Colchicum: subgenn. 398, { Collomia: Spiralgefässe des Sa- mens 452. Combretaceae 343, Cometeae 375. Cometes 375, 378. — abyssinica 380. alterniflora , 376, 380. Cometes L. Ub. 380. Commelineae 343. — Zellen: bau 158. Compositae 303. 343. Coniferae: Hautdrüsen 311. suratensis connecticula (vermeintliche) der Pollenmassen der Asklepiadeen 255, 258: Conogyne, Grevilleae sect. 97. Conospermum. 85. — capitatum 87; commutatum 86; distichum 86; ellipticum 85; flexuosum 87 ;imbricatum 5; lanceolatum, longifolium 86; petiolare 875 propinquum, spicatum, fenuz- folium 86; triplinervium §7. Convolvulaceae 348. Cordylocarpus laevigatus 67. ~ Coronopus 9. didyma, Ruellii 9. Costus: Staubfäden 200. Crambe 5. — filiformis 6; fruti- 464 cosa, hispanica 53, maritima 45 orientalis W. 5; pinnatifida 4; strigosa 6; Tataria Jacq. 5. Crassulaceae 338 f. 348. Crotalaria 390. — divaric., ellipt., spartioides u. Vv. a. 390. Cruciferae iff. 348 f. Cunoniaceae u Cunonieae 350 f. Cryptolepis 322. Cryptostegia 322. — grandifl. 322. Cycloptera, Grevilleae sect. 100 f. Cynanchum: Stylostegium 294, — C. cardiophyllum: Pollenmas= sen 270; — erectum: Staubfä- den. Append. 244; fuscatum 297 5 nigrum 182, 297; Vincetoxicum 997: Pollen 273 f. Cyperaceae 351. Cypripedium: -Befruchtungsorga~ ne 134,137, 140, 143, 150. Ey- chen 197, 202 f. Zellenbau 156. Cyrtandraceat di. Cyrtolobus 390. ' Cyrtopodium 408. Cytineae 341; 307. Deidamia Thompsoniana 410. Dendrobium cucullatum 408. Dentaria bulbifera 41; ennaphyl- la 40; heptaphyllos, pentaphyl- la, pinnata 41. Desmochaeta 375. (379+) Desmidorchis: Pollen 268 ff. 273. Deutzia 411. — Brunoniana 411; corymbosa, ‚staminea 410. Diacalpe 365. Dicotyledoneae: Epidermis- (Register.) zellenkern 158; Staubfädenan- zahl 196. Diervilla 333 Dilleniaceae 358. Dillwynia 384 f. — cinerascens, _ parviflora 384 f.; u. a. 385. Dimorphopelalum 339, Diosmeae 359. Diplachne Baueri 405, Diplomeris: Fruchtknoten 141. Diplophragma, Dryandrae sectio 113 ff Dischidia 340, 342. Draba 28. — aizoides L., aizoi- des Curt., ciliaris 30; Airtu, incanaj muralis, nemoralis 29; pyrenaica 30; rupestris, verna 28. Dryandra 113, 116. — Arctotidis 115; Baxteri.114; bipinnatifida 115; calophylla 116; concinna 114; falcata 116; foliolata 114; Fraseri, nervosa, seneciifolia 115; Serra, squarrosa 114, Eleusine brevif, u. a, 369. Elichrysum 345. Ellobocarpus 364 Embothrium strobilinum 108. Entelea 493. — arborescens 424 f, Epacrideae 303. Epiblema: Staubfaden 197. Epidermis neuholl. Gewächse 311 f. Epidermis - Zellen: Kern .158, Epipactideae: Pollen 212. Epipactis: Eychen ete. 143, 220; Nucleus des Eychens 447; Be- fruchtung 219 f, Epistephium: Blume 136. — Zel- Ien, , ee Epithema 357: Eriostylis, Grevilleae sect. 96.. Eruca peregrina 36. Erucaria 67. — aleppica 67. Erysimum 57. — Alliaria 60; an- gustifolium 59; Berbaraca 50; bicorne 61; cheiranthoides 575 - diffusum 58; hieracifolium Jacq. 60; lanceo- helveticum 593 datum 59; monspessulanum 55; officinale 533 orientale 60; praecox 51; re- pandum 58; sessiliflorum 59, Eucalyptus 406: Bau 310 fl. — E. calophylla 309, 406. Eucarpha, Knightiae sect. 108. Euclidium 7. — syriacum 7. Euphorbiaceae 359 f, Eupomatia laurina: Beschreibung 317. Exocarpus 418. — cupressiformis (u. a.2) 304, 307 f. Eychen der Orchideen, vor der Befruchtung 142 ff., nach der- selben 153. edoratum 60 x Faden, welcher Nucleus und Em- bryo (bei Orchideen) verbin- _ det 450. Fagonia 426. Familien, von Hrn. R, Br. abge- handelte 313 ff. _Farsetia 34. — cheiranthoides 34; elypeata 35; deltoidea 36; in- cana 35; lunarioides 34; muta- bilis 35. fenestrata dehiscentia 388. Filices 360 ff, V. Sue (Register.) h 465 Flindersia 335. Flörkea 459, 457 £. fovilla der Pollenkörner 187 f. 280. Francoa 338 f. Francoaceae 338 f, Franklandia 87. Furearia 364. Geissoideae 351. Gemeinschaftliche Gewachse der Ost- und Westküste Neuhol- land’s 306 ff. Gand Europa’s 308.) Gentianeae 367. Geraniaceae 367. Gesneriaceae 352. glandulae, sogenannte, am Gyno- stegium der Asklepiadeen 251 ff, 250. 289 ff. Glanzlosigkeit neuholländischer Gewächse 312. Globba: Ovarium 202. Glossanthus 353. Glossodia: Staubfaden 197, Guaphalium eximium 345, Gomesa 408. — recurva 408» Gomphocarpus fruticosus: Be- fruchtungsorgane 238 £. 299 f. 393 f. 447. Fortsätze der Reti- nacula 254; Pellen 276, 278, 985, 288. Gonyanthes 382. Goodenovieae W3- 367. Gramineae 368. Greviliea 93. — acanthifolia, zeer- thifolia var, Cunr, 985 acicu- laris 94; acifolie 94; aciphylla 93; agrifolia 100; anethifolia 97; angulata, angustata 100; 30 | 460 aspleniifolia 983; Baueri 95 3 Baxteri 98; bipinnatifida 993 blechnifolia, Caleyi 98; canes- cens 94; carduifolia 99; cine-' - rea, concinna 943 erithmifolia, Cunninghamii 99; depauperata 97; diffusa 93; divaricata, eri- cifolia, fasciculata 96; ferrugi- nea, floribunda 95; Gaudichau- dii 98; glabella 96; hetero- phylla 1005 ilicifolia 975 iéeé- folia Cunn. 1005 lanigera 963 Jaurifolia 93; Leucadendron 1013 longifolia 98; mimosoides 1015 myrtacea, myrtillifolia 95; obli- qua 101; obtusiflora 95; oleoi- des 93; pectinata 99; pubescens “95; pyramidalis 101; quevcifo- lia 99; rigens 99; riparia 96; robusta 100; rosmarinifolia 96; sulphurea . 93 5 Synapheae. 993 trinervis 94; triternata 97; ve- ~ nusta 100. Grariale involucrata 357. Griffinia 316. Gymnosiphen 382. gynostegium der Asklepiadeen 243 (250) — retinacula daran 250 ff, deren processes 245, 253 f. . Habenaria: Narben 140; Staub- faden 198 f. 217. — H. viridis: Befruchtung 150, 444. Hakea 101, 308. — acicularis 103; adnata 102; Baxteri 104; bipin- . natifida 104; corymbosa 104; cristata 104; eucullata 106; Cun- ninghamil 103; decurrens 1033 denticulata 104; eriantha, fal- (Register.) cata 105; Fraseri 1025 glabella 1043 incrassata 105; intricata 1033 Jasiantha 105; lasiocarpha 1033 laurina 1055 leucoptera, lissocarpha 103; longifolia 102 5 lorea 101; macrocarpa 106; no- dosa 1023 obliqua 102; pachy= phylla 102; pandanicarpa 1055 patula 103; propinqua 102; re- panda 106; stenocarpa 105; ste- nopbylla 106; sulcata 103; te- phrosperma 102; tubereulata 104; ulieina 105; virgata 102. Harrisonia 359. Hautdrüsen einiger neuholländ, Gewächse 311 f. Hedychium celatum 419; specio- sum 420, ; Hedyotis: viele spp. 414. Helicia 108. — robusta 412. Heliophila 38, — amplexicaulis 39; filiformis 38; foeniculacea — 39; incana 38; pendula 40; pi- losa 39; pinnata 40; piatysili- qua 39. | Hemiclidia 116. — Baxteri 116. Hemionitis hastata 364. Hemistemma 358. Hesperis 66. — africana 65; in- odora, matronalis, tristis 665 verna AG. Hibbertia diffusa u, v. a 358 fi Hibiscus 397, — esculentus, fie culn. etc, 398. Dierochloa laxa u. a. 368. Hoya carnosa u. a. Pollenabwei- chend 182 f, 271. 276. Oefl- nung 273+ - (Register) =. I Humboldtia 391. — Jaurifolia,’ ' pentapetaia, tripetala 392. Hutchinsia 17. — alpina 17; pe- traea 18; rotundifolia 17, Iydrocotyles spp. 425. dymenanthera 426. Iypoderris 363 f. acaranda acutifolia 325. baha- mensis, caroliniana 326; obtu- sif., ovalif. 325; procera, rhom- bif., tomentosa 526; secunda 327. beris 18. — amara, ciliata 20; gibraltarica 19; nudicaulis 18; pinnata 21; zo- tundifolia 17; saxatilis 19; sem- perflorens 18; sempervirens 19; umbellata 90; violacea 20. llecebr eae 375. nsecten - Beihülfe 185 f. 441, 4475 | Gegentheil 295. rideae: Zellenbau 158. satis 12.- — aleppica, Zusitanica, orientalis, tinctoria 12. schaemum roftbéllioides 372. somerium, Conospermi sect. 87. sopogon 83; 308. — anemonifo- lius, asper 84; Baxteri 85; diver- gens 83; latifolius, Loudoni 84; ‘petrophiloides 83; spathulatus, tripartitus, uneinatus 84, sostylis, Banksiae sect. 113. unceae 38. xora densa u. v. a, 4t5 f. tadsura 3176 fanahia 321. — Pollen 270, 273. tanguruh-Gras 305 ff. tennedya 389. — x linifolia 21; 467, Hern (areola) der Zellen der Or- chideen 156 ff. 154. — der Com- melineen 158. EHıhaya 334. Kingia australis 304... HKnightia 108. — strobilina 108. - Knoxia mollis, u. a. 415. Körnchen in den Pollenröhrchen 187 f. 280. Kreisbewegung im Pollenröhrchen 183, 280. Labiatae 383. Lachnostomum: Pollen 271, 273 f. Lambertia 106. — echinata 1075 ericifolia, formosa, propinqua 106. Lathraea 341. Leguminosae 30°, 334. Lepidium 21. — alpinum 17; bi- dentatum 24; bonariense 233 eampestre 25; cardamines a; didymum 9; Draba graminifolium, Iberis L. 99; Iberis Schk, 26; latifolium ~~) 21; lyratum 22; oleraceum DA; divaricatum orientale 22; perfoliatum 255 petraeum 18; piscidium 24; ru- derale 25; sativum, spinosum 95;subulatum 243 virginicum 26, Leptadenia: Antheren 262; 259. - Leptospermum 309, ; Leucolaena 435. Lichenes 396. Ligustria 333. Liliaceae: Zellenbau 158, ‘Limnantheae 457 f. Limnanthes 457 ff — Dougla- Sli 459, - 468 Linnaea 333. Liriope 421. — spicata 421. Lissostylis, Grevilleae sect. 93 f. Lolium: Kreisbewegung im Pol- len 183. Lomatia 109. — dentata 109, 1103 Fyaseri 110; ilicifolia, silaifolia, sinuata 109. Lonicera bubalina 417. Loniehea 375. Loranthaceae 396. Loranthus: m. spp. 396. — flo- ribundus 304, 397- Lotus arboreus s. australis 397. Lunaria 37. — annua 37; redi- viva 37. Lysipoma 423. Macropodium 49. — nivale 49, Malcomia (Malcolmia) 65. — afri- cana 65; littorea 66; maritima 65. Malvaceae 397. Mammillaria: Haariiberzug 452. Manisuris 372. Marlea barbata 316. Matonia 360 f. — pectinata 361. Matthiola 62. — fenestralis 633 incana 62; odoratissima, parvi- flora 64; sinuata 63; tricuspi- data, tristis 64. Melaleuca 309. — densa, incana 405. Melanthiaceae 398, Melastomaceae 398. Melocaetus: Haarüberzug 452. Menispermeae 5399. Mesembryanthemum aequilaterale 306 f Mesodactylis deflexa 195. (Register.) Metrosideros 406. — linearis W, En. 406. Microchloa elongata 369, Mnesithea 371 f. Modecea 409. Monocotyledoneae: Zellen- kern oder areola 158, Staub- fädenanzahl 196. Mucöse Röhrchen. und. Stränge ‘(im Griffel einer Orchidee) 149, 440, 442 f. 447. Munickia Bl. 319. Musci 399. Myagrum 6. — arborescens 6; hispanicum 74; perfoliatum 7; paniculatum 8; perenne 3; rugosum 4; sativum 31; saxe- tile 27. Myoporinae 401. Myrioneuron 416. Myristiceae 402. Myrtaceae 303, 309, 403. Narben der Asklepiadeen 299 f, 244 f. 282 ff. 288 ff. 434; der Orchideen s. Orchideae. Nasturtium 51. — amphibium 52; officinale 51; pyrenaicum 52; sagittatum 52; sylvestre 51; ter- restre 52, Nectarien, vermeintliche, der As- klepiadeen 244, Nectris 458. Neottia elata: Befruchtung 146. (441) Nepenthes 339 ff. Nerium grandiflorum 322. Neuholland: Vegetation 301; ge x ee a A Zi iR meinschaftliche Pflanzen der Ost- und Westküste 306 ff, Notoceras 61. — eanariense 61. nucleus oder areola der Zellen der Orchideen u, a. Fam, 156 ff, 158. Nuytsia 397. — floribunda 304. Nyectagineae 407. Ocimum monadelph, u. a, 383. Oncidium 162. - Ophiopogen 421. — japonicus, spicatus 421. Ophiorrhiza bracteolata, discolor 413 f. Ophrydeae: Befruchtung 130, 146 f. 441, 449; Narben 140, 186; Pollen 499. Ophrys: Befruchtung 146, 150, 441. — apifera: Befruchtung aM f. Orchideae 407: Befruchtung 417, 120 fF., 145 fF, 153, 210 ff, 186, 427, \439 ff., 444, 449 ff, — Fruchtknoten 139, 142, 144 ff., 153 ff., 195, 213. — Staubfäden 134f., 141, 130, 196 ff.; auri- culae an denselben 135, 199. — Narben 137 f£., 214, 184 ff. — Pollen 146, 211 f.; seine Wir- kungsarten 147 ff. 153 ff. 212. Zuführende Oberflächen 144, 4148. Samenhalter 144. Samen: _ Testa 451. Embryo 155f. Zel- - lenbau 156 ff. 143, 154, 161. ff, Ueberzug der Luftwurzeln 451, | .Orchis bifolia (Habenaria): Be- fruchtung 140, 198 f. 217. — t (Regis ™ ter.) 469 O. fusca, Morio u. a.: Befruch. tung und Embryo 450, 444. — latifolia: Pollen u.a, 218. — eine Missbildung derselben 198. — Morio: Befruchtung 150. Orites 107. — acicularis, diversi- folia 107; excelsa 108, 107; re- voluta 107. Orobanche 341. Ovarien der Asklepiadeen 282 ff, Oxleya 335. Pachynema 358, Paniccae 371. Papilionaceae 384. paracorolla (Lk.) .der Stapelien 245. parastemones (Lk.) der Asklepia- deen 244, 264. Parinarium dillenifolium 343. Parkia 392. Passifloreae 409 f, Patabea 417. Pavetta mollis u. m. a, 416. Peltaria 11. — alliacea 11. Pentatrepis 321. Peranema 365. Periploceae 321. | Persoonia 88. — acerosa 893 an- gulata 90; arida 89; attenuata 92; Caleyi 89; Chamaepitys 89; corrifolia 925; Cunninghamii 91 5 curvifolia 89; daphnoides Cunn, 91; fastigiata 89; ferruginea, Fraseri 88 ; gnidioides, hirsuta 89; lanceo- data 91; marginata, media 92; microphylla 91; myrtilloides, glaucescens 91; ATO . oblongata 90; coccoides 91; revoluta, rigida oleifolia, oxy- 90; saceata 88; sericea, spathu- lata 90; striata 89; thymifolia, 91; tenuifolia, teretifolia 88. ; Petrocallis 30. — pyrenaica 30. Peirophila 81. 308. — anceps 81; biloba 83; canescens 82; cras- sifolia 81; erispata 82; divari- cata, dubia 83; ericifolia 813 linearis 82; longifolia 81; ma- crostachya 83; media 81; phy- licoides 82; propinqua 83; Ser- ruriae, sessilis, striata 82. Pflanzenfamilien, von R. Br. be- schriebene 313. Philadelpheae 410 f, Philydreae 411. Pisonia morindif. .ete, 407. Plagiotaxis 334. _ Platystigma 402. myrist, Pleurandra 358. Pleurothallis: Zellen 161. Podocarpus Horsfieldii 348. Podostigma: Pollen 169. Pollen, Bau im jiingern Zustande (bei Orchideen) 158; höchste Entwickelungsstufe 193, — P. der Asklepiadeen 246, 163 ff., 184 ff., 190 ff., 193, 272, 434; noch jung 223 ff., 227 ff.; älter 232, 246, 431; ob zellig 171 ff., 190 fi.- — Pollenmassen 248, 264 ff., 245, 259, 434 ff.; ihre Oeffnung und Aufspringen 272 ff., 278 ff, 281; dies nur in Trennung der äussern Haut der Pollenkörner bestehend 278 (Register.) f,; äussere Wand 173, 191, 278° £.. — P.-Röhrchen, boyaux171, 931, 147 ff., 175 ff., 192 f., 273 ff; A34f., 448; ihr Ursprung 151 f. Körnchen darin 187, 280, 455. — ihr Eindringen ins Eychen 455. — P. der Orchideen 146 ff. 211 ff, — vergl. mucöse Röhr- chen 445 ff. (449). — P. der Stapelien 235, s. Stapelia. pollinaria der Asklepiadeen 264 ff. 248 E Polypodium Horsfieldii u. a. 360. 363. Prasophyllum - Säulchen 134. Prionopteris Farguh. Wall, ‚361. processus der retinacula am Nar- benkörper der Asklepiadeen 245, 953 f., 291 f., 295. — der Sta- pelien 254. Protea 116. Proteaceae 77, 303, 308; 412, — Pteranthus 375, Pteris esculenta 307, i Pterostylis: Staubfaden 197. Ptychocarpa, Grevilleae sect, 95 f. Pultenaea biloba, tenuifolia 585, Ranunculaceae 412, . Raphanus 75. — erucoides 71; -maritimus, Raphanistrum, sati- vus 75; tenellus 76. Rapistrum 7, — aegyptiacum 7;_ paniculatum 8; rugosum 4. Ratzeburgia 370 ff. — pulcher- rima 373. . Renanthera coccinea: Luftwur- zeln: Ueberzug 451, 5 (Register.) replum 388, 386. retinacula der Asklepiadeen und ~ Orchideen 250 ff. 245. 257, 291 A 289. Raphiden in Orchideen 162, Rhizantheae 341; 413. Rhopala i08. Ricotia 37. — aegyptiaca 38. Rosaceae 413. Rottböllia Coelorachis 372; per- forat« 371, Rottböllieae 372. Rubiaceae 413 ff. Rulingia 328. — pannosa 398, Saltia RK. Br, 316, 375, 379 ff. — abyssinica 381. RER Salvia: Antheren 258. 260 f.; — S. Berghesii: Staubtäden 261 f, Santalaceae 418. Sarcostemma: Pollen 270. Sarracenıa 340, 342. Satyrinae Befruchtung 130, (430), 140, 147; seitliche Nar- ben 140. ‚ Satyrium: Befruchtung 141, -Saxifraga, Saxifrageae 419. Schizandraceae 318, ' Schizopetalon 349 f. - | Schläuche oder Röhrchen des Pollen: s, Pollen. “Schwanenfluss: Vegetation das. ‚301 ff., 305 ff. - Scitamineae 419. — Staubfä- | den 199. Ovarium 202. Scleria macrocarpa 351. Scrophularinae 4%. Secamone; retinacula 253. Ne ATA Sesameae 490 f. Sesamum pferospermum 421. Simsia 85; — latifolia, tenuifolia etc. 85. Sinapis 70, — alba, arvensis, chi- nensis 715 erucoides, frutescens 73; hispanica 74; incana 74; juncea, laevigata 72; millefolia 57; muralis 745; nigra 72; orientalis 715 pubescens 73; pyrenaiea 55; tenuifolia 73. Sisymbrium 53. — altissimum 55; amphibium 52; arenosum 47; asperum 55; austriacum 545 Columnae, Irio 53; ZLoeselii 50; millefolium 57; molle 53; mo- nense 69; wmurale 74; Nestur- tum 54; officinale 53; orien- tale 54; palustre 52; pannoni- cum 54; polyceraton 56; pyre- naicum 52; sagittatum 53; si- napoides 54; Sophia 56; strictis- simum 57: supinum 55; syl- vestre 51; tanacetifolium 56 ; tenuifolium 73; terrestre 51. Smilaceae 421, Solaneae 421. Solenostemma: Pollen 270, 273. Sonerila 398. Soymida 334, Spaltöffnungen 311, Sparmannia 494. Spermacoce ienera u a. Alb. (414 f.) Spermadictyon n. g- 416. Sphaeropteris Wall. 364, — bar- bata 365 f. Sphaerostemma 318. 51 472 Spiralgefässe an der Oberfläche von Pflanzen 452, Sporobolus diander u. a. 369. Stapelia: Antheren 225, 227, 235, 240 ff., 272, 276. — Aufsprin- gen der Pollenmassen 281. — Fortsätze der Retinacula 254, — Griffel 282, 287. — Styloste- gium 286 ff, 290f. 294, — Frucht 997. -- St. deflexa: Narbe etc. 282, 299 — glauca: Frucht 297. — grandiflora u. a. Pollen 271 f. — tuberosa 321. Staubfäden und Staubbeutel der Asklepiadeen 243, 245, 247 ff. Staubf. der Orchideen 134 ff. s. a. Asklepiadeen, Orchideen. Stauntonia angustif, u. a, 399. Stelis: Zellen 161. Stenocarpus. 110. — Cunningha. mii 110. Strang der Pollenröhrchen 186, 231. s. a. Pollen u. vergl. Bo- natea. Strelitzia: Staubfäden 201. Stroemia farinosa 329. Stylidieae 422, Siylidium adnatum, breviscapum, falcatum, fasciculatum 422; pro- pinguum 422 f. stylostegium der Asklepiadeen 283 ff,, 286 ff., 29%. Subularia 28. — aquatica 28, Succowia balearica 13. Suppenkraut, ein australisches 307. Swietenia 334. — senegalensis u, a. 304, Swietenicae 334 (Register,) Symphoria 330, 333. — oceident. 330» ' | Symphyonema 87. — abrotanoi- des, montanum 87. Synaphea 87. Teesdalia 18. — nudicaulis 18. Teleozoma 364. Telopea 108. Ternströmiaceae 433. Tetilla 338 f. Thlaspi 15. — alliaceum 15; al- pestre 16; arvense 15; Bursa pastoris 16; campestre 253 ce- ratocarpon 15; montanum, per- foliatum 16; saxatile 14. Thlaspidium 19, Thompsonia 410. Tiliaceae 423. tissu conducteur 144, 148, 286. s. a. zuführ. Zellgew. Tradescantia virginiea: Hreisbe- wegung im Pollenröhrchen 183, — Zellenkern und Z, -Körnchen 158, ,160. — Pollen 160. Tremandreae 425. Trichilia glandulosa 335, Trichopodium f. Trichopus 519, Trimeriza 319. Triosteum 333. Tristania, — arborescens, depres- sa, neriifolia 405. Turritis 49. — alpina 48; arven- — sis 49; glabra 50; Airsuta 48; Loeselii 50, Umbelliferae 425. Uncaria elliptica u. a, 418. (Register.) \ | 475 Unona hamata s. uncinata 318. Uvaria esculenta s. odoratissima 318; heteroclita 317. Vanhallia Schult. 319. Vella 13. — annua 13; Pseudo- Cytissus 13. Verbenaceae 426. Verticordia 405. Vesicaria 36. — sinuata, utricu- lata 36. Violeae 426. Weigelia 333. Weinmannia paniculata, parvifl. u. a, 350 f. er Woodsia ilvensis, mexicana u. a, 364. Wulfenia obliqua 354. Xanthorrhoea 304.. Xanthosia trident. 425. . Xeropetalum 385. Xylomelum 107. — pyriforme , salicinum, occidentale 107. Xylosteum 332 £. _Lamia spiralis u. a.:304, 307: Zellenbau der Orchideen 156 ff. 154, 145. Zuführendes Zellgewebe 144, 148, 148, 233, 240, 286, 291, 295, 299- Ly gophylleae 426. h Druckfehler. - S, 7. statt Thastatice lies Anastatica. S. 12 Z. 9 v.u. statt allepica lies aleppica. — 33— 6 — st. Barcelier ]. Barrelier. — 38 — 2 nach Lunaria schalte ein: foliis. oo). eB st Mell. 1. Mill. oder. Miller. — 56 — 13 st. Zandelion — |. Dandelion — — 64— 5v.u. st. Thee — 1. Three — — 3- 9 — st. Schrubby 1. Shrubby. — 108 — 17 st, rhaphi 1, rhaphe. — — — 20 st. Rhogala J. Rhopala. — — — 3v.u, und 8.109 Z. 9 v. o, st. rhapheos 1. rhaphes, — 109 — 7 -v. 0. st. chilenses 1. chilensis. — 112 — 9 st. Solandri 1. Solanderz. 9 Sted. 1. ke name nrisn) — 120 — 2u.6 v.u. st. Archis 1. Orchis. — 121 — 12 v. u. st. Juslieu J, Jussieu. — 197 — 6,7v. o. st, Thouors |], Thouars. — 130 — 4v.u. st. dieses 1. dieser, — 131— 9 — st. zertheilt 1. ertheilt. — 135 — Ast. Walleott’s 1. Walcott’s (cf. v. Miltitz Bibl, bot.) — 137 — 4st. Diogramm 1. Diagramm, — — Anm. Z,6 v. u. st. auf 1. auch. — 141 Z. 13 v. u. nach Fruchtknotens setze einen Punkt. — — letzte Z. schalte ein: Bündel. — 146 Z. 2u.5 st. Wohl 1. Mohl. — 158 — 17 st. Lommelineen J. Commelineen, — 159 — 13 st. hörnigen 1, körnigen, — 161 — 11 st. Blaetia ]. Bletia, — 170 — 16 st. L. L. 1. L. Chr, — — — 2v.u. st. Hörner ]. Körper. — 174 — ?Tv.o. 1, purpurascens. (Druckfehler.) S. 174 Z. 9 st. dem 1, in dem, Se oben Seitenzahl st. 173 1. 175. — 180 Z. 4 v. u. st. pallustris |. palustris. — 134 — 7 — _ st. umgewandter ]. umgewandelter, — 196 u. 202. Anm. st. Klapperton’s: 1» Clapperton’s. = 203 — 206 215 Doped! = 220 — 243 Z. 7v.u. st. Aprilis 1. Aprili. —'8 — 1. Habitat in valle Nepaliae . .. — 5v.o. st. Habitus 1. Habitat.’ — 9 — st. und]. nur. — 2v. u. st. rechtwinklich 1. rechtwinklig, . Anm. st. S. „ 1.8: 347 ff. (auch 57) Z. 14 st. befeuchtenden J. befruchtenden. — 4 vu. sts Sp. l. Spr. — 1— st. nutarii l. nectarii. — 45 — 1v.o.st. nutarial. nectaria. — 11 v. u. st. Braten 1.. Bersten. — 16 v.o. st. C, L.1..L. C. (od. Lad, Chr.) Anm. Z. 3 v. u. st. Physiologen 1. Physiologie. Z. 1v.u. st. Forskaels.1. Forskal’s, N. = — Aw. 0. st..crasta |. crassa. 475 —- 7- uS. 973 st, Lachrostomum. Bapirostonmaye Er — 8u. S. 273 u. a. st. Hoial.. Hoya. — 12 st, Aehrenbeutel 1. Antherenbeutel; — 14 v. o. st. Stande 1. Wande. Anm, setze zu Addit einen Punkt. Z. 3 st. Gefässbeutel 1. Gefässbündel.' — 6 st. des 1. einen Theil des 5 — 6,7 st. frutuosa 1. fruticosa, — Au. S.278 st. fructuosus 1, fruticosus. — 4st. Xanthorrhaea 1. Xanthorrhoea. — 81. eine oder zwei Casuarinen, — 10 st. Antisthiria 1. Anthistiria. r Anm. Z. 3 v. u. st. Mognin -Zandon J., Moquin- Landon, Z. 15 Artabotrys ete. soll. grössere Schrift seyn. Anm, Z.1w2v.u. st. Schifandra... 1. Schizandra,,, — Z.2v.u. st, Trickopas I, Trichopus. Z 1 wu. st. Dw. ]. Div. letzte Zeile: st, Cryptotepis 1. Cryptolepis. 476 (Druckfehler.) S. 323 Z. 7 v.u. st. Anthropodium |, Arthropodium, — 394 letzte Zeile st. Begnoniaseae 1, Begeniaceae, — 396 Z. 18 v. 0. st. Anbl. 1. Aubl. — 398 — 10 v.w. — Commersia |, Commersonia, — 39 — 5 — — seliquaria.]. Siliquaria. oe Om) — BoridulalliRoridula:; — 334 — 13 — — adans. 1. Adans, —~ 335 —14 — — Flintersia 1. Flindersia, — — —12? — — Ioona Il. Toona. — 339 — 11 v.0. — Ascedia'l, Ascidia. — 340 — 5v.u. — Asarineen J, Asarinen. — 341 Anm, Z. 3. v. u. st. die I. sie, — 342 Z. 7 v. u. st. Moerkrooftiana ]. Moorcroftiana, so 343 — 10, 11 v. o. st. Ierminalia 1. Terminalia. — — — 5v.u. st. Iussilago 1. Tussilago, — 344 Anm, st. Gaudich 1, Gaudichaud. — 347 Z. 8 v.u. st. Brachielma |. Bracheilema. — 349 — 3v.0, — Druba 1. Draba. — — — 8 — — Extrema |]. Eutrema. — 350 Anm. Z. 4 v.u, st. Lecospermum i, Letospermum, — — wer? — — Cadeluvia |, Caldcluvia, — 351 Z. 12 v. o. st. Walt, 1. Wallich. — 352 — 10 — — missandra ]. misandra. — 358 — 13 — — peduncula ]. pedunculata, — — — 14 — = — ~aurosa ti acerosa. ——— Tvu. — fusciculata |, fasciculata, — 359. — 13 v.0. — Diploplaena 1. Diplolaena, ——-—— — — €. 35.) 1. G. 36, 33.) —— — 8v.u — vay, 1 voy. — 564— 3 — ~—— Wall]. Wallich. — — Anm. Z. 1 — Brogn. 1. Brongn. — 365 Z. 9v.0. — Diacalpi |, Diacalpae. — 367 — 10 — — Conscora 1, Ganscore. — — —13 — — Mitrusaemae |, Mitrasucme. — 38 — 8 — + Anthovanthil. Anthoxanthi. — 373 — 12 — — Iravoaddi 1, Irawaddi. — 376 — 20 — — Bussoram 1, Bassoram, — 378 — Fv.u. — é#ricocea 1. tricocca. (Druckfehler.) ALT S. 384 Z. 6 v, 0. st. medit. 1, inedit. ——— 5 — — Ajugiall Ajuga. : ——— 7 — — LAURINEAE |, LAURINAE, = — — 8v.u, — Dyllwinia 1. Dillwynia, ER a eee septo.- 1. lepto- — 388 — iv.o, — Pusky 1. Dusky. — 290 — 2 — — binaculata 1. bimaculata, — — JA Vv, u. + aspene |. asperae. — — — 4 — — Crypsoealyx 1. Chrysocalyx. — 396 — 10 v.0. — Borera |. Borrera, — 398 — 21 — — Tovay 1. Tavoy. — 405 — 4 — — Chamaelamium ]. Chamaelaucium. —406—- 4 — — .... 1309. — — — 1vw — Billiottia |. Billottia. — 407 — 12 — — Cryptarrhenna ]. Cryptarrhena. — 410 — 12 v. 0, — PAENEACEAE |. PENAEACEAE. = 19 — . — degra;— Degras * — 411 —12 — — Salamonea |, Salomonia. — — Anm, Z, 5 v. u. st. Gossani Than 1, Gossain Than, = AI2 NZ. 13!V. 0. St. 1267. 118967: — 416 — 1 v.uw.— Cort. 1. Hort. — 418 — 14 v. o, — Attran ]. Attron, — 420 — 22 — — Dinalia 1, Dunalia, — 486 — 13 — — Clorodendron |, Clerodendron, — 433 — 6 — — Cie], Aiton, — 454 — 17 — — einiger 1. einigen. In der Verlagshandlung ist ferner erschienen und durch jede solide Buchhandlung zu haben: Anthon, E, F., Tabelle über die in Deutschland vorkommenden natürlichen Pflanzenfamilien. Folio. (6B.) Schreibpap, 12 gr. oder 45 kr. Bischoff, G. W., Handbuch der botanischen Terminologie und Sy- stemkunde, als zweite, nach einem völlig veränderten und erweiter- ten Plane, umgearbeitete Ausgabe der botanischen Kunstsprache in Umrissen. gr. 4. Zweite Halfte, 1 u. 2te Lief. Mit 25 lithe- graph. Tafeln. 1833. 4 Thlr. oder 6fl. — Mit der folgenden 3ten Lief. wird das Werk geschlossen. Florae Germaniae Compendium. Sectio I. Plantae phanerogamicae seu vasculoaae scripserunt M, J. Bluff et C. A. Fingerhuth. Tom. I. et II, Mit 2 Kupfertaf. 12. (6512 B.) 1825-1826. 4 Thlr. oder 6 fi. ; Sectio Ii. Piantae cryptogamicae s. cellulosae scrips. F. W. Wall- roth, Tom. Ill. et IV, 12. (70 B.) 1831—1833. Fein Papier - 7 Thir. 12 gr. oder 11 fl. 15 kr. Druckpap. 6 Thlr. oder 9 1. Günther, J. J., physische Geschichte unserer Erde und der vorzüg- lichsten Länder -Entdeckungen seit Colons bis auf unsere Zeiten, 8. (101/2 B.) 1833. 15 gr. oder 1 fl. Hoffmann, G. F., Vegetabilia in Hercyniae Subterraneis collecta iconibus descriptionibus et observationibus illustrata. 20 Bogen Text und XVIII. fein kolor. Kupfertafeln. Med. Folio, 1811. 12 Thlr. oder 21fl. 36 kr. — Der frühere Ladenpreis war 18 Thir. oder 32 fl. 24 kr. König, Dr. A. K.J., über die Wichtigkeit des Studiums der Natur- wissenschaften in Lehranstalten für allgemeine Geistesbildung nehst Bestimmung einer genetischen Lehrmethode derselben, 8. (4B,) 1828. 6 gr. oder 27 kr, Lindley, J., Nixus Plantarum, Die Stämme des Gewächsreiches, übersetzt von C, T. Beilschmied, mit einer Vorerinnerung von Dr. C. G. Nees von Esenbeck. gr.8. 1834. 12 gr. oder 45 kr. | Wees ab Esenbeck, Genera et Species Asterearum, recensuit, de- scriptionibus et animadversionibus illustravit, Synonyma emenda- vit, gr. 8. (21 B.) 1833. 1Thlr, 18 gr. oder 3 4. Richard’s, A., neuer Grundriss der Botanik, und der Pflanzen- physiologie, nach der vierten mit den Characteren der natiirlichen Familien des Gewächsreiches vermehrten und verbesserten Origi- nalausgabe übersetzt, und mit Zusätzen, Anmerkungen, einem Sach- und Wort-Register versehen von M. B. Kittel. Zweite Auflage. Mit 8 Kupfertafeln, 8. (21/4 B.) 1831, 2 Thlr. 12 gr. oder 3 fl. 45 kr. 3 Waliroth, Fr. G., Flora er togamica Germaniae, Il. Tomi. 12. (70 B.) 1831-1833. Fein Pap. 7 Thir. 12 gr, oder 11fl, 15 kr. Druckp, 6 Thlr. oder 9 fl. - Verbesserungen und. Zusätze. Zeile... lese: 31.7.0. D. 2 Q. V. U. Apocyneen AR NV Agastachys 14.u. 15. v.o. Guevina iV. U; Apocyneae we VO. >. seminis we ¥.0, concinnum av. 0. charactere 6. v. 0. Hoek 6. v. u. caudata 16. v. 0 refractis 8. Vv. 0. accessoriis Bs Wie, U. proximum LP... 0: Fruchtbälge 25.¥. 0. Spica 18, -V.. 0. Dillwynia statt, D. 4. Apocineen Agastachya Gevuina Apocineae feminis concinuum character Hock candata refactis actessoris provixum Fruchtbälche Apica Dyllwinia füge bei Gastrolobium noch hinzu: Hortus Kewensis Vol. III. p. 16. p. 475 und 476 setze 474 und 475 EV. 0. decussata decusata Anm, Durch ein Versehen ist das Manuscript zu S., 499 — 544 vor dem Druck von dem Herausgeber nicht mit dem Original verglichen worden. Da- her denn einige Unrichtigkeiten in den Text kamen, die wir folgendermaassen zu verbes- sern bitten: 9.V. 0. in neuern syste- matischen Werken La wiederholt eh Aa Gefäss-Bündel,oder - Nerven, VU, als die secundiren Nerven, wo diese vorkommen, 8. Vv. 0, diirfte 7.V. U. bis zur Basis een. |. im die 2 2.V. U. “an TV. die in frühern s. Ww. so oft Gefässe oder Nerven- Bündel alsdieso erscheinen- den secundiren Ner- ven dürften unterhalb der Basıs bis zn den bei diese S. 521 Z. 8. v. u. und aus welchen dann wieder fast alle \ Grade von Verkümmerungen und Austilgungen der Theile hervorgehen, statt: so beobachtet man denn auch nothwendig Verkümmerungen und Austilgungen der Theile in allen möglichen Graden Seite, Zeile, lese: statt, 525 10. v. 0, eine ein > Gad 0 gewöhnlich ganz — 12.7.0. zuverlässig ‚ ganz 550 1.v.0. einblüthigen einfach ia — 16.u.17.v.o. in eben so hohem in einem gleichmerk- Grade würdigen Beispiel 551 ıLvm Anlage zu dem viel- Verwandtschaftm..d. blüthigenAehrchen vielbl. Aehrchen — 10.v.U. die diese 5324 Seve 0. ; daes mehrere Bei- . Es gibt aber meh- spiele von — — — rere Beispiele yon — gibt — — 552 1.v.u. \ Theile und Blüthen Blüthentheile 533,28. 9.0. 539) “AO, Vs U: deutlich merkwiirdig 556 13... 0. der des 540 8. u. anei- nigen ande- ren Stellen Clifford Cliffort IV A und neuerlich ist und neuerlich noch nocheine vierte Art eine vierte Art, M. M, longifolium, de- longifolium, deren ren Frucht von der Samen ganz anders, aller übrigen ver- als die aller Andern, schieden ist, hinzu- gebildet sind ; gefiigt worden. — 6.v. 0. das Samenbehalt- selbst die Frucht niss selbst BAA oO DOV? © der Fructification des Fruchtstandes Gor 5. Vv. 0. Calycereae (vielm. Calycocerateae) Callicereae 642 4.v.o. u. S.671 Aphyteia Aphiteia 652 ı1.12.v.o. Balanophorées Balanophoree 664 ı16.v. 0. Luft Luft 671 21. Vv. 0. dass das 699 17. 18. v. 0. macrocarpum macrostomum 230° | 1. vu. ist der Panct in ein, zu verwandeln. und der Satz als fortlaufend zu belie hen: ty DOK = > Zu us Se ; ei > A G - : 2 5 =— ET. Pe ea oe R.Browns Schriften. V.B. Tab. I | ant NN \ 1) Be | sy Will \\ = = >= INA II ae SIR x a‘ ~~ pa! = ie ¢ es Schrifien VY. BD. ee ae ee ey We aa \ N ill Wd DY eine DO SP t DIT SIT SS SS III S III SSS = i New York “a Garden Library eae ae 4 as 099 5181 3 51