7) Na cl Lac Ue alte! i | : i Ì & n DA $ i È i ; » Jpg inizio rim ca A _Rg TAO | vwh j I LIBRERY UNIVERSI * I ILLINOIS : URBANA VIAGGIO DI LEONARDO FEA BIRMANIA E REGIONI VICINE LX. CURCULIONIDAE von J. FAUST GENOVA TIPOGRAFIA DEL R. ISTITUTO SORDO-MUTI 1894 o n Pa % x, FABER 1395: © AREE pra ù d ANIA i EDI LAI ELE N di » hl ì, ® bi) È = VIAGGIO DI LEONARDO FEA IN BIRMANIA E REGIONI VICINE LX: CURCULIONIDAE von J. FAUST GENOVA TIPOGRAFIA DEL R. ISTITUTO SORDO-MUTI 1894 -, ® po Wa % bb Pr tal i iu Pt 0 PRO ATI Coe] KOME OBTAMO I E TRSOTIATARA % DI NAST e è î À a Fa OUMIOLI InOTOIE VE CAVIAR prg. Le) pe A TT I n AI stia ‘ hs il » 9 Ù Di Zi PEA TOTI OTO RITI KR @0v Estratto dagli Annali del Museo Civico di Storia Naturale _ Serie 2.3, Vol. XIV (XXXIV) 15 Maggio — 5 Giugno 1 sori x - rd 14 9 PS PRVITAZITVO tI NILIVONANA Vai (IS: O ict artista Si ; 438 Più or, Ng Ueber birmanische Curculioniden ist bisher nur wenig ge- schrieben, obgleich wohl angenommen werden kann, dass in den Sammlungen ein nicht unbedeutendes Material aus der birma- nischen Fauna vorhanden ist. Nur wenige Arten sind von Schònherr, Chevrolat, Motschulsky und Pascoe beschrieben. Die zoologische Forschungsreise Leonardo Fea's im nòrdlichen Theil des Irawadi Thales, im niedern Birma, in Tenasserim und im Carin Gebirge (!) hat durch ein gesammeltes, umfangreiches Material auch an Curculioniden den Beweis fùr den Reichthum der Fauna jenes Gebietes erbracht. Dass es Herrn Fea gelungen ist in verhàltnissmissig kurzer Zeit allein an Curculioniden er. 450 Arten zusammenzubringen, muss als eine ausserordentliche Leistung angesehen werden, wobei noch besonders hervorzuheben ist, das die meistentheils unansehnlichen Microcurculioniden vom Sammler gebihrend bericksichtigt wurden. Am artenreichsten in Fea's Sammlung sind die Attelabinen, Tanymecinen, Cyphice- rinen, Phytoscaphinen, Alcidinen, Sophrorhininen, Baridiinen und ()) Die Localitàten, welche in dieser Arbeit erwàhnt sind, findet man auf der geo- graphischen Tafel in Dr. Vinciguerra’s Arbeit: Viaggio di L. Fea in Birmania, ete. XXIV. Pesci. (Annali del Museo Ciyico di Genova, serie 2., vol, IX, 1890). 6 J. FAUST (154) die Calandrinen vertreten. Die gròsste Anzahl neuer Arten wurde in einer Hohe von 1100 Met. gesammelt. Was die geographische Verbreitung der Arten angeht so mag hier nur erwahnt sein, dass einige birmanische Arten auch auf Ceylon und den Sunda-Inseln vorkommen. Ein Vergleich der verhiiltnissmissig kleinen localen Fauna mit den Faunen von Assam und dem angrenzenden suùdlichen China kann wegen zu geringer Kenntniss dieser letzteren noch nicht gezogen werden. Der dritte Theil der gesammelten Curculioniden, der sich aus Einzelsticken zusammensetzt, welche theils nicht mit Sicherheit zu bestimmen waren, theils neuen Gattungen oder neuen Arten solcher Gattungen angehòren, deren zahlreiche Vertreter mir gròsstentheils unbekannt sind, wurden in die folgende Aufzihlung nicht aufsenommen, weil die Beschreibung solcher Stiicke von sehr zweifelhaften Werth gewesen sein wiirde. In Anbetracht der geringen Anzahl bisher beschriebener birmanischer Curcu- lioniden kann die Thatsache nicht ùberraschen, dass 60 Procent der hier aufgezihlten Arten nocl nicht beschrieben waren. Libau im April 1894. ATTELABINI. Gen. Apoderus, Otrv. Ent. No. 81, p. 2. 1. A. latipennis, Jekel Ins. Saund. II, p. 179. Carin Chebà. Das einzige vorliegende Pirchen ist ebenso' gross als meine gròssten Stiicke von Japan und vom Amur und weicht von typischen /atipennis nur dadurch ab, dass die Brust in der Mitte nicht gelb sondern schwarz ist. Alle meine Sticke von Japan und dem Amur weichen durch schwarzes Pygidium, Abdomen und Brust vom typischen /atipennis ab und zeigen unter sich verschiedene Thoraxsculptur; nur bei einzelnen sind die Seitenriinder des Abdomens, mit unter auch die des Pygidiums, selten das Analsegment und eine kleine (155) CURCULIONIDAE VON BIRMA 7 Makel am Augenhinterrande, aber unabhingig von der Gròsse, von der Sculptur und vom Geschlecht rothgelb. Der /atipennis Jekel mit rothgelbem Pygidium und Abdomen ist also eine in Sculptur des Thorax, in Gròsse und Firbung verinderliche Art, zu welcher der mit /lavimanus Mots. identische subornatus Sharp. — Trans. ent. Soc. London 1889, p. 47 — mit schwarzem Ab- domen und Pygidium als Varietàt zu ziehen ist. Sharp selbst bezweifelt loc. c. die specifische Verschiedenheit von /atipennis und subornatus. Wenn Motschulsky in der kurzen Beschreibung seines /lavimanus auch nicht gerade die Sculptur erwàhnt (wie Sharp bemerkt) so lassen doch die Beschreibung der Fàrbung und der beiden Tuberkel auf den Decken keinen Zweifel, dass er den subornatus vor sich gehabt hat, zumal vom Amur, bisher auch von keinem andern Punkt der Erde eine andre dem /att- pennis ihnliche Art bekannt geworden ist. 2. A. flaviceps, Desbr. Journ. asiat. soc. Bengal 1890, p. 218, var. cyclops. Carin Chebà. In Nouv. arch. du Museum 1892, p. 206 giebt Aurivillius eine ausfuhrliche Diagnose der hiùbschen Art mit gelber Mitte der Vorderbrust und ganz gelbem Kopf. Das einzige von Carin Chebà vorliegende 9 hat ganz schwarze Vorderbrust, eine runde schwarze Makel auf der Stirne, einen gewòlbteren fein runzlig-punktirten Thorax und ist wahrscheinlich mit den Sticken identisch, welche Aurivillius von Laos vorgelegen haben. Diese Varietàt, fur welche ich den Namen cycelops angenommen verhélt sich in Bezug auf die Thoraxsculptur zu flaviceps wie /lavimanus zu latipennis. 3. A. blandus, (!) n. sp. Aufo-castaneus, nitidus; abdomine, pygidio, prothoracis basi, elytrorum interstittis 2.° el 4.°, tibiîs tarsisque lestaceis, maculis tribus pectoris flavo-sericeis ; fronte rostroque unisulcatis ; antennis apicem versus nigricantibus; prothorace conico lateribus intra apicem constricto, busi apiceque plerumque abbre- (!) Von Cambodje besitze ich eine Varietàt ZateraZis; bei ihr sind die Seiten des Kopfes, des Thorax sowie ein sich bei einem # bis zur Spitze hinziehender Schulter- wisch schwarz, auf der Unterseite ausser dem Abdomen noch die ganzen Beine und die Trochanteren gelb. 8 T. FAUST (156) viatim camaliculato ; elytris latitudine parum longioribus, humeris callosis, fortiter denseque punctato-striatis, interstitiis postice con- veris impunctatis. Long. 5-6, lat. 2-2.3 millim. Carin Asciuii Ghecù, Shwegoo, Bhamò. Eine kleine Art von der Form des mnzgro-apicatus Jekel und trinotatus, Fst. Kopf u. Thorax haben Aehnlichkeit, das 4 mit denen des biguitatus, Fab., das 9 mit denen des erythropterus Gmel. 7, die Stirne zeigt aber statt der gewòhnlichen drei Furchen nur eine von der Stirne bis zur Fihlereinlenkung rei- chende. Die durch eine Querfurche abgesetzte wulstige Thorax- basis ist bis zu den Aussenecken gelblich, die Seiten des conischen u. an der Spitze tief ausgerandeten Thorax sind beim 9 gerun- deter als beim 7, der Spitzentheil ringsum leicht abgeschnùrt; eine flach vertiefte Mittellinie ist meistentheils nur vor der Basis u. hinter der Einschnirung angedeutet, selten ihrer ganzen Linge nach sichtbar. Decken hinter der Basis quer niedergedriickt, hier die Punkte nur gereiht, die Spatien bis auf 2 und 4 flach; hinter dem Eindruck stehen die dichten und grossen Punkte in ver- tieften Streifen. Pygidium ziemlich dicht, Abdomen zerstreut punktirt. 4. A. dentipes, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 462. Carin Chebà, Teinzò, Thagata. Diese Art gehòrt nicht zu Cycnotrachelus, weil das mir jetzt bekannte 57 weder einen abgesetzten Hals noch ein in eine Hornspitze verlingertes letztes Fihlerkeulenglied besitzt, sondern za Apoderus s. str. Die seidenartige Behaarung ist nur unter starker Lupe bemerkbar und die Decken lassen ausser dem Pygidium noch den vorhergehenden Hinterleibsring frei. An der oben und unten gleich und sehr dichten Punktirung des Kòrpers sowie an den gedornten Schenkeln ist diese Art leicht zu erkennen und mòglicherweise mit niger, Voll. identisch. 5. A. (Haplapoderus) gemmatus, Thunb. Nov. Ins. Spec. III, p. 48. Carin Cheba, Shwegoo, Teinzò, Bhamò, Palòn. ; Africanische Stiicke dieser Art sind mir nicht bekannt, den- noch glaube ich den richtigen gemmatus vor mir zu haben, der sich nach Jekel von seinem gemmosus nur durch an den Seiten (157) CURCULIONIDAE VON BIRMA 9 schwarz-gemakeltes Abdomen unterscheidet. Ausserdem finde ich aber noch dass die Thunbergsche Art hòhere schwarze Tu- berkel, etwas /ingere Decken, schmileren auch glatteren Thorax hat und dass der Basalwulst des letzteren an den Seiten glatt, nicht aber runzlig punktirt wie bei gemmosus ist und dass somit beide Arten specifisch von einander zu trennen sind. Bei einer Varietit caliginosus von Carin Cheba ist der Kopf oben bis auf eine Stirnmakel und drei Lingsbinden, der Thorax oben und unten bis auf die Mitte des Basalwulstes und einer schmalen Binde neben den Hiften, sowie das Schildchen schwarz; auf den schwarzen Decken sind die Umgebung der hòheren ke- gelfirmigen Tuberkel und einige Makeln am Aussenrande gelb; die ganzen Seiten der Mittel- und Hinterbrust und ausser den Seitenmakeln auf den Bauchsegmenten 2, 3, 4 auch eine auf Segment 1 schwarz. Ohne weitere Formen- oder Sculpturunter- schiede kann ich ca/iginosus nur als gemmatus var. ansehen, welche sich zu gemmatus wie die Varietàt Chevrolati (!) zu ihrer Stammart gemmosus verhilt. 6. A. (Haplapoderus) echinatus, Gyll. Sch. I, p. 195. Carin Cheba, Thagata, Teinzò, Bhamò. 7. A. (Haplapoderus) semiannulatus, Jekel. Ins. Saund, II, p. 181. var. bistrispinosus. Carin Cheba. Die vorhandenen vier Exemplare unterscheiden sich von meinen japanischen semiannulatus durch ròthlichere Oberseite und dadurch dass die Schultertuberkel und die auf Spatium 2 und 4 nicht niedrig und stumpf sondern hoch und spitzig sind. Bei zwei Stilcken ist das Schildchen an der Spitze ausgebuchtet, bei den beiden andern ganzrandig. Beim 7 haben auch die Vorders- chenckel eine schwarze Makel. 8. A. tentator, nov. sp. Long. 6, lat. 3 millim. Carin Chebà. Zwei > dieser Art sind auf der Oberseite genau so tuber- kulirt und gezeichnet wie semiannulatus var. bistrispinosus, aber (!) Stett. ent. Z. 1891, p. 284. 10 J. FAUST (158) einmal ist der Kifer nicht gròsser als gemmosus und dann finden sich noch folgende Unterschiede: Der Kopf ist schmiler und ihm fehlt die Stirnfurche, welche die schwarze Stirnmakel durch- schneidet, dagegen ist die Stirne leicht gestrichelt und hinten durch einen deutlichen Quereindruck begrenzt; auf dem Thorax ist die Mittelfurche schmiler und auch nur auf der hinteren Hiilfte deutlich; die Stege zwischen den deutlicheren Punkten auf den Decken sind nicht kòrnerartig; dem Pygidium und dem Abdomen fehlen die schwarzen Makeln, dagegen sind die ganzen Seiten der Mittel-und Hinterbrust bis auf einen kleinen Fleck zwischen diesen beiden am Aussenrande schwarz. 9. A. (Centrocorynus) bilineatus, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 464. Bhamò, Teinzò. 10. A. (Centrocorynus) aemulus, nov. sp. Nigro-brunneus aut dilute castaneus, subnitidus ; scutello, pectoris lateribus, femorum postico- rum apice, ungquiculorum basi nigrescentibus; pectore maculis tribus flavo-sericeis; capite oblongo conico; rostro fronteque trisulcatis ; prothorace conico basi transversim bisulcato; elytris pone basin late impressis, profunde punctato-striatis, interstitiis converis; pygidio remote, abdomine disperse obsoleteque punctato. Long. 7-10.5, lat. 2.5-3 millim. Carin Chebà, Thagata, Bhamò, Shwegoo, Palòn. Das miinnliche Analsegment ist muldenformig vertieft, hinten gerade abgestutzt, die Aussenecken in eine nach unten gerichtete stumpf zahnfòrmige und auf der Kante bewimperte Lamelle erweitert; der minnliche Kopf hat keine halsformige Verlin- gerung; die Vorder-und Hinterschienen beim Mznnchen leicht gebogen. Das M?innchen, mit dem 9 von Cyenotrachelus chinensis verg- lichen, unterscheidet sich von diesem nur noch durch lingere Beine, weitliufig puncktirtes Abdomen und Pygidium, sowie durch die lingeren und ganz gelben Fihler. Der Kopf ist hinter den Augen beim #7 linger und ziemlich geradlinig, beim 9 kuùrzer und gerundet-verengt; ebenso verschie- dene Verengung in beiden Geschlechtern zeigt auch der Thorax, dessen Spitzentheil weder verdickt noch abgeschnùrt ist, dagegen (159) CURCULIONIDAE VON BIRMA 11 fillt der Thorax von der Seite gesehen zur Spitze schnell und schrig ab. Auf den Decken hebt sich an der Basis eine schwache Beule auf den beiden ersten Spatien und hinter dieser ein sich jederseits bis zum stumpf-kielformigen vierten Spatium reichender Eindruck ab. Die Minnchen der ohne Ausnahme von Carin Chebà und Te- nasserim stammenden gròsseren Stiicke zeichnen sich durch ein in eine sehr lange Spitze ausgezogenes letztes Keulenglied aus. 11. A. (Cycnotrachelus) flavotuberosus, Jekel Ins. Saund II, pelGs; t.3, £. 3.. Shwegoo. Nur ein Pàrchen. Ein 9 dieser hùbschen Art besitze ich von Madagascar. 12. A. (Cycnotrachelus) cygneus, Fabr. Syst. Eleut. II, p. 417. Carin Chebà, Meetan, Shwegoo, Teinzò, Bhamò. An der Querriffelung des minnlichen Halses nimmt mitunter auch der Thorax theil. Bei 3 7 sind die Thoraxseiten, ein Wisch auf der Schulter, die Brust und die Schenkel, bei einem vierten auch noch die Stirne und Ruùsselmitte sowie die Punkte auf den Decken, bei allen der Fiùhlerschaft dunkler gefàrbt. 13. A. (Cycnotrachelus) coeruleatus, nov. sp. Coeruleo-ater, nitidus; capite elongato-conico impunctato, canaliculato, &° stipite transver- sim striguloso; prothorace elongato-conico, basi transversim sul- calo, apice contracto, pone medium arcuatim impresso ; scutello transverso ; elytris oblongis pone basim transversim lateque impressis, postice profunde punctato-sulcatis, interstitiis convexis. Long. 5.8 - 6.5, lat. 2-2.2 millim. Carin Chebà, Thagata, Shwegoo. In Form und Gròsse mit coloratus, Fst. und Aoelofsi, Har. verwandt. Blauschwarz mit dunkelblauen Decken. Von beiden durch die hinten punktirt-gefurchten Decken zu unterscheiden. Kopf und Riissel zusammen beim 9 so lang, beim 7 linger als die Decken, der konische Theil hinter den Augen mit fein vertiefter und beim 9 sehr fein quergestrichelter Mittellinie, der cylindrische Hals des 7 etwa so lang als der Rissel, des 9 kurz und ungerieft. Fihler schlank. Thorax etwas linger als bei 12 J. FAUST (160) coloratus, dicht hinter der Mitte mit einem nach vorne offenen Bogeneindruck, zwischen diesem und dem Spitzentheil mit feiner vertiefter Mittellinie, hinter dem Quereindruck beim 9 iusserst fein quergestrichelt. Schildchen trapezformig. Decken linger als breit, auf dem Ricken in Basaldrittel mit ziemlich grossen ein- gedriickten und gereihten Punkten, hier die Spatien bis auf 2 und 4 flach, hinten zwischen den punktirt-gefurchten Streifen stark gewòlbt. Unterseite ohne behaarte Makeln, die Hinterbrust an den Seiten grob und undicht, ihre Episternen matt, sehr dicht runzlig punktirt. 14. A. (Physapoderus) hieroglyphicus, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 468. Teinzò. Ein einzelnes Weibchen. Mòglicherweise ist diese Art mit verrucosus, Pasc. identisch. Pascoe erwihnt in der Beschreibung — Cist ent. 1881, p. 597 — nur eine tiefe Longitudinalgrube auf dem Thorax, nicht aber die bei meinem /deroglyphicus sehr characteristische Sculptur des Thorax und des Kopfes. 15. A. (Physapoderus) notatus, Fabr. Ent. Syst. I, 2, p. 385. Carin Chebà. Var. constans, Fst. Stett. ent. Z. 1889, p. 466. Ann. Fr. 1883, p. 516. Bhamò. Var. necopinus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 516. Bhamò, Meetan, Palon. Gen. Attelabus, Lin. Syst. nat. 1767, p. 619. 16. A. (Lamprolabus) octospilotus, Jekel. Ins. Saund. II, p. 201. Carin Asciuii Ghecù. 17. A. (Lamprolabus) corallipes, Pasc. Ann. mag. nat. hist. 1883, p. 90. Carin Chebà. Die 3 vorliegenden Stiicke zeigen die Merkmale, welche Pascoe als Unterschiede von bdispinosus, Gyll. angiebt. Die ein- gedriickte Linie, welche die beiden Lingsfurchen des Kopfes ch'è a 1 (161) CURCULIONIDAE VON BIRMA 13 hinter den Augen verbindet soll dem cora//ipes fehlen, fehlt auch bei zweien der obigen Stiicke gànzlich, ist aber beim dritten angedeutet. Bei dispinosus ist dieser Quereindruck ebenfalls bald sichtbar, bald verschwunden, ihm darf also keine grosse Bedeu- tung bei Unterscheidung der Arten beigelegt werden. Nach der Beschreibung des spiculatus, Boh. unterscheidet sich cora/lipes von ihm eigentlich nur durch die nicht schwarzen sondern nur gebriunten Dornen auf den Decken, nachdem die oben erwihnte Querfurche des Kopfes als belanglos gefunden ist. Daher zieht Aurivillius in Nouv. Arch. d. Mus. 1892, p. 206 auch wohl mit Recht cora/lipes als synonym zu spiculatus, allerdings nicht ohne ein Fragezeichen hinzuzufiigen. 18. A. (Lamprolabus) Gestroi, nov. sp. Rufus vel rufo-brunneus, un- dique glaber, nitidus; ore, oculis unguiculisque nigris; rostro confertim punctato; fronte trisulcata et bicarinata, capitis collo bisulcato, tri- carinato, inter carinas sat fortiter punctato ; prothorace antrorsum rotundato-angustato, basi sulcato et canaliculato, in sulco sat fortiter, dorso obsolete remoteque punctato; elytris brevibus, humeris rotun- dato-rectangulatis, dorso antico punctato-striatis, postico lateribusque strùis punclisque evanescentibus, interstitiis antice converis, 6.° utrin- que ante medium spina lata conica, infuscata, nonnihil extrorsum et antrorsum inclinata munttis ; sterno punctis elongatis sat dense obsito; abdomine fere impunctato; pedibus brevioribus, femoribus dente parvo armatis, tibiîs intus plurispinulosis, basi excisis. Long. 6-8, lat. 2.5-3 millim. Carin Chebà, Thagata. Von bispinosus, Gyll. durch kiirzere Form, ungemakelte und auf der vorderen Hilfte ziemlich tief punktirt-gestreifte Decken, durch ganz anders sculptirten Kopf, gezihnte Schenkel, innen bedornte und an der Basis ausgeschnittene Schienen u. s. w. zu unterscheiden. Die Furchen am innern Augenrande setzen sich tiefer werdend und divergirend auf den Hals fort und sind innen durch einen scharfen Kiel begrenzt; ein stumpfer Mittelkiel auf dem Halse geht auf der Stirne in eine Furche uber. Der Thorax ist wenig kiùrzer als breit, hat keine Abschnirung und keinen Querein- J. FAUST 2 14 J. FAUST (162) druck hinter dem Vorderrande; die Querfurche vor der Basis ist weit vor den Aussenecken abgekiirzt und in Punkte aufgelòst, welche sich bis zu den Hinterhiiften und neben diesen bis nahe zum Vorderrande hinziehen; die Basis selbst ist ebenso abgekiirzt erhaben-gerandet, der Antiscutellarlappen kurz und abgestutzt. Die obere Wélbunghslinie von Thorax und Decken bildet einen ununterbrochenen Bogen. Das o lisst sich vom 9 nur durch etwas lingere Beine und durch die nur mit einem Hornhaken versehene Schienenspitze unterscheiden. i 19. A. (Paramecolabus) Feae, nov. sp. Testaceus supra subglaber, subnitidus; ore, pectore, prothoracis lineîs tribus (7°) vel plerumque una tantum (9), elytrorum sutura, margine extertiore, singuloque vitta arcuata castaneis; prothorace transverso intra basin contracto et transversim sulcato, irregulariter remoteque punctato ; scutello medio sulcato; elytris oblongis humeris callosis, seriatim punctatis, stria suturali et marginali impressis ac punctatis, interstitiis planis vix punetulatis ; pygidio confertim punetato; femoribus muticis ; tibiis anticis multispinosis. Long. 6-8, lat. 2.2-3 millim. Bhamò, Palòn, Tikekee. i Von dem etwas schmileren discolor, Fhs. besonders durch die sehr spàrlich behaarte und undichter punktirte Oberseite sowie durch die fehlende Querzeichnung auf den Decken zu unter- scheiden. Kopf am inneren Augenrande scharf zweifurchig, hinter den Augen cylindrisch, weder abgeschnùrt noch gefurcht, oben wenig, an den Seiten dichter, Riùssel vor den Fihlern gròber und dichter punktirt. Thorax an der Spitze ausgerandet hinter dieser quer eingedriicht, die abgestutzte Basis fein gerandet, vor dieser gefurcht, die Furche sehr fein runzlig punktirt, die Seiten von hier ab schnell gerundet-erweitert, dann wenig gerundet-verengt, vor der Spitze zusammengezogen; oben gewéòlbt, undicht und unregelmiissig punktirt, die Seiten neben den Hiiften mit abgekirztem Quer- eindruck. Schildchen schmal trapezfrmig. Decken etwas breiter als der Thorax, ihre Seiten hinter den Schultern flach gebuchtet, die Sutur erhaben gerandet, der Aussenrand etwas ausgebreitet - (163) CURCULIONIDAE VON BIRMA 15 und scharfkantig; oben gewòlbt, vor der Mitte flach eingedriickt, die gereihten Punkte auf der Spitzenhàlfte erloschen, die ganze Oberseite mit einzelnen tiusserst feinen und hinfilligen Hirchen besetzt. Pygidium und Abdomen dichter, die Seiten der Brust linger weiss-seidenglinzend behaart. Gewòhnlich fehlen dem weiblichen Thorax die beiden braunen Seitenlinien. ‘20. A. (Paramecolabus) humerosus, nov. sp. Ob/ongus, rufus, supra subglaber, nitidus; pygidio corporeque subtus sparsim, pec- toris lateribus dense flavido-pubescentibus ; fronte utrinque trisulcata ; capitis collo cylindrico punctis paucis obsoletis ; prothorace latitudine paulo breviore, ante basin bisinuatam et infra apicem emarginatum paulo constricto, dorso longitudinaliter obsolete impresso, inaequaliter modice punctuto; scutello trapeziforme medio sulcato, densius pube- scente; elytris elongatis prothorace multo latioribus, humeris den- liformi-reflexis, dorso minus converis, seriatim punetatis, punctis apice evanescentibus ; femoribus anticis apicem versus in ulroque sexu dente mediocri armatis. Long. 9, lat. 4 millim. Carin Chebà. In der Kérperform dem giganteus, Fst. etwas ihnlich und sofort an dem stumpf-zahnfirmigen und aufgebogenen Schultern zu erkennen. Bis auf schwarzen Mund und Krallenwurzel sind alle Kéòr- pertheile gleich gefiirbt. Riùssel zwischen den Fiihlereinlenkungen wie gewòhnlich gefurcht, vor diesen spirlich punktirt, Der cylin- drische Hals! um !/, linger als breit, die Stirnfurchen hinter den Augen in Punktreihen aufgelòst. Die basale und apicale Einschnurung des Thorax an den Seiten tiefer, die Basis fein gerandet, die Seiten bis vor die Mitte fast parallel, dann gerundet verengt, die abgekùrzte Mittelfurche flach, der Riùcken ungleich dicht, die Seiten garnicht punktirt, eine mittlere Abflachung gleich hinter der vorderen Einschnùrung etwas lingsrunzlig, die Seiten neben den Hiùften mit einer gebrochenen Querfurche. Decken um die Hàilfte l'inger als breit, nach hinten leicht verengt, der Rileken flach gewòlbt, der Naht-und Randstreifen punktirt, ùberall die gereihten Punkte entfernt von einander. Vorderschienen aussen lingsrunzlig punktirt, innen mit Dornspitzen besetzt. 16 J. FAUST (164) Gen. Euops, Scu. Gen. Cure. V. p. 318. 21. E. (Synaptops) fulgidus, nov. sp. Obscuro-violaceus, glaber, nitidus s elytris aureo-cupreis, antennis pedibusque nigrescentibus ; capite post oculos fere impunctato ; prothorace conico, basi trilobato, ante basin transversim sulcato, remote dorso minute lateribus fortius punetato; scutello elongato-quadrato ; elytris latitudine vix longioribus, relrorsum parum angustatis, humeris oblique angulatis, converis, dense fortiterque punctato-substriatis, interstitiis nonnikil converis remote uniseriatim punctatis. Long. 2.2 millim. Carin Chebà. Das 7 hat kaum lingere Beine als das 9, dafiir ist aber die Mittelschiene des # vor der Aussenecke in einen langen und kriftigen schrigen Dorn ausgezogen. Der ganze Kòrper mit Ausnahme der fein und diinn behaarten Beine ist kahl, Pygidium und Hinterbrust gròber punktirt als das Abdomen. Wie es scheint hat diese Art mit cupreosplendens, Macl. von N. Guinea Aehnlichkeit, muss sich aber durch die kriftig punktirt gestreiften Decken o%ne zahnfirmige Schultern und die Thoraxsculptur unterscheiden lassen. Beide Arten haben die kupferrothen Decken miteinander gemein. RHYNCHITINI. Gen. Rhynchites, Scanemer Neu. Mag. 1791. 22. Rh. bhamoensis, nov. sp. 9. Coeruleus vel violaceus, nitidus, supra griseo-erecto-pubescens ; rostro antennisque nigris ; capite trans- verso , fronte medio remote punctata ; oculis prominulis 5 rostro cor- poris longitudine nonnihil breviore, filiforme, curvato, basi trisulcato; prothorace confertim punctato, oblongo; elytris elongato-quadratis remote seriatim punclatis, punclis postice evanescentibus, interstittis dense punctatis. Long. 9, lat. 5 millim. Bhamò. (165) CURCULIONIDAE VON BIRMA 17 Viel kleiner, gewòlbter und glinzender als coelestinus, GylI. und gròsser als azurevs, Oliv.; von beiden durch die gereiht- punktirten Decken und die vorragenden Augen leicht zu trennen. Am dichtesten sind die Decken, weniger dicht der Thtorax, am undichtesten die Stirnmitte punktirt. Riissel bis zur Fiùhlerein- lenkung (in der Mitte) gereiht, von hier ab fein und verworren punktirt. Thorax wie hei coelestinus geformt, nur viel undichter punktirt und ohne Mittelkiel, bei einem Stick mit abgekirzter sehr fein eingeritzter Mittelinie. Schildchen quadratisch, dicht punktirt. Decken gewòlbter, die voneinander entfernten Punkte gereiht, ihre Spatien gròber und weniger dicht punktirt als bei coelestinus. Jeder Punkt der Oberseite mit einem abstehenden weissgrauen Haar, welches etwa so lang als jedes der Decken- spatien breit ist. Unterseite bis auf die Hinterbrustepisternen viel feiner, weniger dicht, etwas runzlig punktirt und mehr anliegend behaart. Von den beiden vorliegenden Weibchen hat das eine veil- chenblaue Oberseite und Beine bei blaugriner Unterseite, das andre ist, bis auf violette Schultern und Beine ganz kornblu- menblau. . i 23. Rh. carinensis, nov. sp. Cyaneus, albido et nigro-pilosus ; capite transverso ; rostro minus arcuato punctato, basi usque ad antennarum insertionem tricarinato, hic uni, antice bisulcato ; anten- narum funiculo sat longe nigro-piloso, clavae articulo et primo secundo ertus dilatato ; prothorace antrorsum rotundato-angustato , cum capite sat dense sed obsolete punctato, medio canalicula abbre- viata impressa ; elytris oblongis, dorso parum converis, striato-pune- tatis, interstittis confertim punctatis ; corpore subtus virescente. Long. 7-8, lat. 3.2-3.5 millim. Carin Chebà. Von dem Vorhergehenden besonders durch viel kùrzeren und weniger gebogenen Russel, einseitig erweiterte Fuùhlerkeulen- glieder und durch die doppelte Behaarung zu unterscheiden. Kopf hinter den fast halbkugligen Augen mit einem schwa- chen Quereindruck, die Stirne gewòlbt und gefurcht. Rissel zur Spitze hin etwas erweitert, auf der basalen Halfte mit drei Kielen, 18 J. FAUST (166) welche sich in der Stirnfurche vereinigen. Die Fihler in beiden Geschlechtern in der Risselmitte eingelenkt, Keulenglied 1 und 2 an der Spitze schrîg abgestutzt und an der Aussenecke etwas lappenartig erweitert. Thorax hòchstens so lang als breit, dicht vor der feingerandeten Basis am breitesten, hinter dem Vorder- rande leicht eingeschnirt, die Punktirung oberfliichlich und etwas feiner als auf den Deckenspatien. Schildchen quer trapezformig und wie der Thorax punktirt. Decken neben den Schultern breit eingedriùckt, nur der Sutural- und Marginalstreifen deutlich ver- tieft, die Streifen 9 und 10 vereinigen sich etwas hinter den Hiften. Die Behaarung der Oberseite besteht aus kirzeren, dichteren, schrigliegenden, weisslichen und lingeren, abstehenden, spàr- lichen schwarzen, die der Beine aus lingeren absteheden greisen Haaren. Gen. Deporaus, Samoverre Ent. Comp. 1819, p. 205. 24. D. puberulus, nov. sp. Violaceus, subopacus, albido-pubescens ; rostro antennisque migris; fronte plus minusve convera medio remote punctata, sulcata ; capite post oculos cylindrico vix constrieto; rostro subarcuato medio angustato, nitido, vix punetato, basi (7) sat dense fusco-piloso ; prothorace elongato, antrorsum paulo angus- tato, confertim punctato ; elytris retrorsum dilatatis parte anteriori valde depressis, dense punctato-striatis, interslitiis angustis punetu- latis, stria nona et decima pone coxas confluentibuss pygidio et postpygidio confertim punctatis. Long. 4-6 millim. Carin Chebà. Diese und die beiden folgenden Arten nebst dem ostindischen soctus, Fst. weichen von den ibrigen mir bekannter Arten dieser Gattung dadurch ab, dass die Deckenstreifen 9 und 10 nicht bis hinten sondern nur bis zu den Hinterhiften gesondert verlaufen. Ausgezeichnet ist puberulus sowohl durch die nach hinten verbreiterten Decken als auch durch die dichte bràunlische Be- haarung an den Seiten der minnlichen Russelbasis, welche, ohnehin breiter als die Mitte, durch diese Behaarung noch breiter erscheint. Die Haare auf Kopf und Thorax sind nach vorne ge- (167) CURCULIONIDAE VON BIRMA 19 richtet und etwas linger als die nach .hinten gerichteten und dichter gestellten auf den Decken. Die Fihler sind zwischen Basis und Mitte, beim 9 néher der Riisselmitte eingefuùgt, glin- zend, die drei matten, voneinander getrennten Keulenglieder fast so breit als die Vorderschiene, jedes der beiden ersten so lang als breit, das letzte schmaler und zugespitzt. Der Russel zeigt in beiden Geschlechtern von der Basis ab jederseits nur eine, vorne etwas vertiefte Punktreihe. Die Halsabschnirung ist oben fast tiefer als an den Seiten. Thorax linger als breit, die Basis gerundet und fein gerandet, hinter der Spitze mit seitlich nur angedeuteter Einschnùrung, die Punkte kleiner und dichter als auf dem Kopf, Riicken mit angedeuteter und abgekùrzter ver- tiefter Mittellinie, Schildchen dreieckig, dicht punktirt. Von der Seite gesehen liegt der hòchste Punkt der Decken hinter der Mitte, die Punkte in den Streifen sind viel gròsser als die auf dem Thorax. Die Behaarung des Abdomens ist weisslicher und linger als auf den Decken, liegt aber dicht an. Erstes Tarsen- glied 2'/, mal so lang als breit und kirzer als die iubrigen zusammen. 26. D. ventralis, nov. sp. 9. Oblongus, violaceo-niger, nitidus, albido-pubescens ; pygidio abdomineque testaceis ; rostro arcuato pro- thorace cum capite breviore, antrorsum dilatato, glabro, basi punetato- bisulcato, antice utrinque uniseriatim punctato ; capite crasso, postice contracto, disperse punctato; fronte sulcata; oculis converis majoribus; prothorace antrorsum vix rotundato-angustato, intra apicem constricto, confertim punctato ; elytris cyaneis oblongis, parallelis, seriatim punctatis, interstittis punctatis. Long. 5.2, lat. 2 millim. Carin Chebà. Drei gleiche Weibchen mit aufgetriebenem Abdomen sind oben und unten wie pubderulus behaart. Die Wangen hinter den Augen fast parallel, dann kurz gerundet und halsformig abgesetzt. Die wie bei pubderu/us geformten Fihler etwas hinter der Mitte des kirzeren und breiteren Rissels eingelenkt, dieser hier mit eingeritzter Mittellinie, zur Basis hin mit zwei in der Stirnfurche zusammenstossenden tiefen und punktirten Furchen nebst einem stumpfen Kiel zwischen ihnen. Thorax kaum so lang als breit, zur bi 20 J. \ FAUST (168) Spitze wenig oder nicht mehr als zur Basis verengt, diese schwach gerundet und fein erhaben-gerandet, vor der Spitze miissig ein- geschniùrt, die Riume zwischen den Punkten kaum oder nicht gròsser als diese, der Riicken zuweilen abgekiirzt und fein cana- liculirt. Schildchen schmal viereckig, dicht punktirt. Decken reichlich um die Hilfte linger als breit, parallelseitig, innerhalb der Schultern leicht eingedrickt, nur der Sutural-und Marginal- streifen vertieft, die gereihten Punkte mindestens doppelt so gross und tief als die auf dem Thorax, viel gròsser als die auf den nur ebensobreiten Spatien. Abdomen wie der Thorax nur ober- fiiichlicher punktirt. Kòrper wie bei puderulus behaart, Riissel unten mit lingeren abstehenden Haaren besetzt. Tarsenglied 1 stark verlingert, so lang als die ibrigen zusammen. 26. D. marginatus, nov. sp. Oblongus, rufo-lestaceus pinguescens, albido-pubescens; rostro antice, antennis, femoribus apice, tibiis, larsiîs, elytrorum marginibus suturaque nigris interdum infuscatis, episternis dense flavo-sericeo-pubescentibus; rostro arcuato vix pune- tato, antrorsum dilatato; antennis longioribus, articulo tertio clavae valde elongato; capite convero postice coarctato vage punetato, fronte sulco impressa; oculis converis majoribus; prothorace antrorsum angustato, convexo, obsolete remoteque punctato ; elytris parallelis , elongatis, subremote seriatim punciatis, interstitàis dense minuteque abdomine pygidioque mediocriter punctatis. Long. 4.5, lat. 2 millim. Bhamò. Ein einzelnes 9 ist identisch mit mehreren in meiner Sam- lung befindlichen, von Motschulsky stammenden Exemplaren aus Ostindien mit dem Namen pallidulus, Jekel i. coll. Das 7 hat einen kuùrzeren und dickeren Rissel und nahe bei der Mitte, das 9 in Basaldrittel eingelenkte Fiùhler. Sowohl Thorax als Kopf sind lings gewòlbt, ersterer mit leicht abgeschnirter Basis und Spitze sowie mit abgekùrzter, feiner, vertiefter Mittellinie, letz- terer ist so hoch als breit. Der schnabelformig in den Kopf ein- gesetzte Russel zeigt zwischen den Fiihlereinlenkungen eine kurze Liingsfurche. Die Fihler iberragen die Deckenbasis. Schildehen schmal viereckig, punktirt und mit der Deckennaht gleichgefàirbt. Decken um die Hilfte linger als breit, parallelseitig, innerhalb (169) CURCULIONIDAE VON BIRMA 21 der Schultern leicht eingedrickt. Hinterbrust nicht gròber aber dichter als das Abdomen punktirt. Die dicht seidenbehaarten. Mittelbrustepimeren und Hinterbrustepisternen und der schnabel- formig in den Kopf eingesetzte Riissel sind nebst der Decken- zeichnung fùr diese Art characteristisch. Bei normaler Firbung sind die Deckenbasis und Sutur schmal, die Seitenrinder und namentlich die Spitze in gròsseren Ausdehnung schwarz. Erstes Tarsenglied nicht voll so lang als die drei ùbrigen. Gen. Auletes, Scuònzerr. Disp. method. 1826, p. 46. 27.A.(Auletobius) Gestroi, nov. sp. Elongato-oblongus, subdepressus, supra opacus, flavo-lateritius, concolore pubescens; rostro, antennis, corpore subtus, apice margineque elytrorum pedibusque nigris, sub- nitidis et sparsim albido-pilosis ; rostro elongato subrecto, punctato, basi carinato; capite confertim punctato, post oculos obsolete trans- versim impresso, fronte nonnihil convera; prothorace oblongo, ma- rima latitudine pone basin; scutello angusto oblongo sulcato ; elytris retrorsum vix dilatati, latitudine duplo longioribus, subseriatim pumctatis, interstittis duobus dorsalibus vix elevatioribus. Long. 5.5, lat. 2 millim. Thagata, Bhamò. Eine der gròssten bisher beschriebenen Arten, von welcher nur ein Pirchen vorliegt. Sie fallt besonders durch ihre hell ziegelfarbige Oberseit auf. Riissel linger als Kopf und Thorax zusammen, um die Hiilfte breiter als hoch, mit linglichen Punkten und zwischen .den Fùhlereinlenkungen gefurcht, beim 9 nicht linger nur etwas schmiler als beim #7 und zur Spitze weniger verbreitert. Die Fuùhler iuberragen den Thoraxvorderrand, Geiselglied 1, 2, 3 verlingert und gleichlang, 4 kiùrzer aber noch linger als breit, 5 bis 7 quer und allmàlig an Breite zunehmend; die zwei ersten Keulenglieder quer, jedes etwas liinger als das letzte Geisselglied, 8 linger als 1 und 2 zusammen und zugespitzt. Thorax lànger als breit, Basis und Seiten gerundet, der Vorderrand schmiler, hinter diesem breit und flach eingedriickt, Hinterecken stumpf, Ra J. FAUST (170) oben ausserst dicht und dichter als unten punktirt. Auf den Decken sind die Naht und zwei von nahezu regelmiissigen Punk- treihen eingeschlossene Spatien wenig erhaben, alle Punkte gleich- gross. Unterseite und Beine spàrlich, kaum sichtbar punktirt und linger weisslich behaart. BLOSYRINI. Gen. Blosyrus, Scaòvzerr Gen. Cure. V. p. 906. 28. BI. oniscus, Oliv. Ent. V. 83, p. 355, t. 24, f. 346. Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Shwegoo. Alle Schenkel tragen aussen vor der Spitze eine helle Quer- binde. Die Gròsse variirt in der Linge von 7-11, in der Breite von 3.2-4.8 millim. Unabhingig vom Geschlecht variirt auch die helle Zeichnung d. h. die Querbinde auf den Decken. Dieselbe lòst sich in einzelne Punkte auf Spatium 2, 3 und 4 auf; von diesen Punkten verschwindet mitunter der auf Spatium 3, dahn der auf 2 und schliesslich verschwindet auch der auf 4. Solche Sticke ohne Spur einer Querbinde habe ich als var. Olivieri bezeichnet. 29. BI. herthus, Hrbst. Kéf. VII, p. 64, t. 98, f. 14. Carin Chebà, Meetan. Unregelmiissige hellgraue Flecke bilden mitunter auf dem Thorax zwei wenig auffallende Liéngs- und auf den Decken in der Mitte eine leicht gebogene Querbinde. Auch diese Art variirt in der Linge von 5-8, in der Breite von 3-3.8 millim, 30. BI. asellus, Oliv. Ent. V. 83, p. 356, t. XXIV, f. 347. Fihrs. Schh. V, p. 909. Bhamò, Tikekee, Rangoon, Kokarit, Malewoon. Ich besitze die Art auch von Java, und Sumatra. Die 4 hellen Punkte auf jeder Decke des Olivier’schen ase/lus fliessen beim Fahraeus’schen in zwei Schrigbinden zusammen. (171) CURCULIONIDAE VON BIRMA 23 TANYMECINI. Gen. Anaemerus, Scaònuerr Disp. meth. 1826, p. 126. 31. An. cerberus, nov. sp. Ovatus, niger, subdepressus, albo- cinereo-squamosus et sparsim selosus; rostro capileque trisulcatis; illo conico; oculorum superciliis alte elevatis ; prothorace paulo transverso, basi subbisinuato, angulis posticis acutis, maxima lati- tudine ante medium, medio late profundeque sulcato utrinque lacu- noso et rugoso, sculello triangulare; elytris latitudine sesquilongio- ribus antice parallelis humeris rectangulatis, postice rotundato-an- gustatis , singulo apice ipso tuberculo subacuto productis , seriatim foveolatis, interstitiîs alternis elevatioribus; prosterno antice emar- ginato. Long. 8.5-10, lat. 3-4.6 millim. Minhla (Birmania). Diese erste in Asien entdeckte Ancemerus-Art mit zwei gleich- langen am Grunde verwachsenen Krallen erinnert in der Sculptur sehr an einen stark verkirzten Atmetonychus inaequalis, Boh. Russel etwas kirzer als an der Basis breit; die seitlich von einem Lingswulst begrenzte rinnenfirmige Mittelfurche reicht bis auf den Scheitel und ist beiderseits von einem dem Wulste parallelen, auf der Stirne neben den Augen durch einen tiefen schrigen Eindriick begleitet, welcher sich in der Abschnùrung des Kopfes hinter den Augen verliuft und den inneren Augen- rand wulstig abhebt. Geisselglied 1 und 2 gleich lang und so lang, die ùbrigen etwas breiter werdenden kirzer als breit. Thorax vor der Mitte etwas gerundet erweitert, zur Spitze ver- engt, zur Basis ziemlich tief geschweift; die Mittelfurche in der Mitte winklig erweitert, jederseits mit einigen grossen und kleinen grubenartigen Eindriicken, deren Zwischenràume Runzeln und Wulste bilden. Decken um etwa '/, breiter als die Thoraxbasis, bis hinter die Mitte parallelseitig die Schulter seitlich etwas tuberkelartig vorspringend, die gereibten, ungleichweit vonei- nander entfernten gribchenartigen Punkte tief eingedrickt. Kérper oben und unten (auch die Wiinde der Gribchen) mit tag). 24 J. ‘FAUST (172) flachen, runden, ibereinandergreifenden, sehr fein geriefelten Schuppen dicht bedeckt, die erhabenen Runzeln und Spatien mit weissen, fadenfòrmigen, schrig abstehenden Schuppenborsten bestreut. Beine in ihrer Form nicht von denen der bekannten Anaemerus-Arten abweichend, dichter und linger beborstet, Schenkel auf der Vorderseite mit einer dunklen, vorne weiss begrenzten Makel. Die 3 vorliegenden Sticke sind fast iberall mit einer dinnen lehmartigen Masse iberzogen, welche die grobe Sculptur etwas mildert. Gen. Sympiezomias, Fausr. Trudy russk. ent. Obscht. 1887, p. 5. 32. S. ellipticus, (*) nov. sp. Elongato-ellipticus, converus, niger, undique (pedibus antennisque exceptis) dense cinerco-squamosus, reclinatim setosus; femoribus tibiisque 4 posticis medio rufis; rostro oblongo lateribus parallelo, longitudinaliter rugoso, medio im- (') Von Malacca besitze ich zwei nahe verwandte Arten, welche sich von elZlipticus nach folgender Tabelle unterscheiden lassen: a) Kòrper gestreckt, elliptisch, Decken hinten flach abfallend, die Punkte in den Streifen durch die Beschuppung undeutlich, die Spatien regelmassig einreihig und abstehend beborstet; Augen nicht halbkuglig; Thorax in beiden Geschlechtern tief und breit gefurcht; Schenkel in der Mitte roth; Geisselglieder verlàngert, Glied 1 um die Hàlfte Linger als 2; 5 È È n ellipticus, Fst. a) Kòrper kiirzer, gedrungener, DE Sinpaon elvanien anliegend und unregel- miéssig einreihig oder abstehend und mehrreihig beborstet; Thorax mit oder ohne Mittelfurche ; Schenkel dunkel gefàrbt; ») Decken wie bei dasalis und setosus, Auriv. gezeichnet; hòchstens um Die Hàlfte breiter als der kurze, an den Seiten stark gerundete Thorax, ihre Basis hoch auf- gestilpt, die Streifen und ziemlich dichten Punkte in îhnen tief und nicht durch die Beschuppung verdeckt, Spatien gewòlbt und abstehend zweireihig beborstet; Thorax mit Mittelfurche feinkornig punktirt, jedes Kòornchen mit einem schràg nach vorne gerichteten Bòorstchen; Augen wenig gewolbt; Russel wenìig lànger als breit ; Geiselglieder liànger, 1 und 2 die lingsten und gleich lang; Linge 9, Breite 3.2 millim. (sulcicollis, Jekel i. 1.) . 5 3 3 5 sulcicollis, n. sp. v) Decken gleichmàssig gelbgrau beschuppt, sind dreimal so breit als der lingere und an den Seiten wenig gerundete Thorax, die Basis nug flach aufge- stùlpt, die Streifen kaum vertieft, die Punkte in ihnen weitlàufig, die Spatien sehr flach gewolbt und unregelmiissig einreihig sowie wenig abstehend beborstet. Thorax linger als breit, runzlig gekòrnt, mit feiner oder erloschener Mittelfurche; Augen fast halbkugelig; Riissel fast doppelt so lang als breit; Geisselglieder sehr kurz, 1 das làngste; Schenkelin der Mitte verdickt; Linge 8.5 - 11, Breite 3.8-5 millim. (inlatus, Jekel i. 1.) 3 4 î 3 ; È : À s inflatus, NOV. Sp. (173) CURCULIONIDAE VON BIRMA 25 presso, cum fronte canaliculato, utrinque carinato et sulcato ; antennis elongatis; oculis rotundatis converts ; prothorace latitudine aequilongo (7) vel nonnihil breviore (Q), lateribus rotundatis , rugoso-granulato, late sulcato; elytris elliplicis, postice acuminato- rotundatis et oblique declivibus, punctato-striatis, interstittis nonnihil convexis uniseriatim setosis. Long. 6.5-13, lat. 2.3-5.3 millim. Carin Chebà. Der Thorax des schmileren und weist kleineren Minnchens ist linger, die Vorderschienen dinner und das Analsegment breit und flach abgerundet, fast abgestutzt. Decken mehr als doppelt so lang als breit, elliptisch, hinter der scharf erhabenen Basis breit und flach abgeschniirt, der Léinge nach gewòlbt, hinten sehr flach abfallend, die eingedriickten, hinten tieferen Streifen be- schuppt, die Punkte in ihnen ziemlich dicht und durch die Be- schuppung undeutlich; die schwach gewòlbten Schuppen von unregelmissiger Form sind unmittelbar an der Basis und am Aussenrande gròsser, flacher, grinlich oder weisslicher; auf den 4 oder 5 gewòlbten inneren Spatien stehen weitliufige, gereihte, pfriemenformige, schwérzliche und abstehende Borsten in vertieften Punkten und ziemlich steil ab, wihrend auf den susseren Spatien, den eingestochenen runzligen Kéòrnern auf dem Thorax und in den Punkten des Kopfes und Riissels weiss- liche stàbchenfirmige Schuppenborsten fast dicht anliegen. Schen- kel spàrlich punktirt, beschuppt und behaart, Vorderschienen innen mit 6-7 nicht spitzen dornartigen Zahnen. Mitunter sind die Basis und Aussenrinder der Decken mit gelblichem Pollenstaub bedeckt. Gen. Astycus, Scuonmerr. Disp. meth. 1826, p. 129. 33. As. adustus, Oliv. Ent. V. 83, p. 310, t. 17, f. 218. — variabilis var. p. Gyll. Sch. II, p. 91. Mandalay. Diese Art ist nur in einem miinnlichen Exemplar vertreten. Nach dem kleinen von adustus und chrysochloris mir augenblick- lich vorliegenden Material zu urtheilen halte ich beide fùr 26 JT. FAUST (174) specifisch verschieden von einander. Abgesehen von der anderen Firbung hat adu/tus einen lingeren, anders sculptirten Riissel, lingere Vorderbeine, an den Seiten mehr gerundeten, auf dem Riicken gewòlbteren Thorax und die Schuppen liegen so dicht und weit ibereinander, dass sie die Grundfarbe des Kéòrpers nirgend durchscheinen lassen. Linge 19.5, Breite 7 millim. 34. As. chrysochloris, Wiedem. Zool. Mag. II, 1, 1823, p. 122. Shwegoo. | Die drei von Fea gefangenen Exemplare (27, 19) variiren in der Léinge von 13-17.5, in der Breite von 5-6.5 millim. Nicht nur der Kòrper sondern auch die Beine sind hellgrin beschuppt und stellenveise mit citronengelbem Pollenstaub be- deckt. Die Schuppen der Oberseite sind fiacher als bei adustus und liegen meisstentheils nicht so dicht nebeneinander, dass die Grundfarbe des Kòrpers nicht zu erkennen wire. Bei den Astycus-Arten sind die Decken schon von den Schul- tern ab nach hinten verengt. Gen. Lepropus ('), Scnònnerr. Disp. meth. 1826, p. 154. 35. L. lateralis, Fab. Syst. El. II, p. 512. — Boh. Sch. VI, 1, p. 249. Eine wie es scheint sehr hiufige Art. Von Carin Chebà lie- gen nur Stiicke mit der typischen grilnen, aus den Provinzen Pegù und Birmania meistentheils solche mit kupferglinzender (') In Deut. ent. Z. 1886, p. 352 und 353 habe ich die irrige Ansicht ausgesprochen dass Astycus (Lepropus) lateralis, Fab. zur Gattung Astysomerus, Kolbe gehort und die Vermuthung, dass die Gattungen Brachyaspistes und Astycomerus wohl nicht voneinander zu trennen sind. Astycus und die vier mit ihm verwandten Gat- tungen haben folgende Eigenschaften gemeinsam: Krallen am Grunde verwachsen; Kòrbchen der Hinterschienen schmal geschlossen ; Decken mit deutlichen Schultern und aufgestillpter oder erhaben gerandeter Basis; Fuhlerfurche mit ihrer Oberkante zum Augenunterrande ziehend: Abdominalseg- ment 1 so lang als 2+-3; Vorderschienen innen gezàhnelt; Fuhlerschaft erreicht hòchstens die Augenmitte ; sie lassen sich folgendermassen trennen: 1. Thoraxbasis abgestuzt und erhaben gerandet, Schienentalus auf den Ricken nicht aufsteigend; 2. Hinterschienen am Ende ausser und innen erweitert; 3. Hinterbrust fast doppelt so lang als der Mittelhiftendurchmesser; Decken von (175) CURCULIONIDAE VON BIRMA 27 (rutilans, Oliv. Ent. V. 83, p. 333, t. 25, f. 367) und grauer Firbung vor. Die Art variirt in der Linge von 8.5-15, in der Breite von 2.5 - 5.5 millim. Gen nov. Lepidastycus. A. genere Lepropo, Sch. elytris cylindricis apice obtuse rotun- datis, tibiis omnibus dorso sulcatis, articulis duobus primis funi- culi sub-aequilongis diversus. Ohne die am Grunde verwachsenen Krallen kònnte man die Vertreter dieser Gattung fir Siderodactylus Weibchen halten. 36. L. Doriae, nov. sp. E/ongato-oblongus, niger, aeruginoso- squamosus; nigro-granulatus; femoribus rufis, tibiis brunneis; fronte rostroque anguste sulcatis, hoc parallelo, latitudine longiore, de- presso, ruguloso punctato; prothorace latitudine aequilongo (9) vel parum breviore, lateribus plus minusve rotundatis, remote gra- nulato, medio praesertim postice canaliculato; scutello angusto-ovato prasino-squamoso; elytris subeylindricis, humeris rotundato-rectan- gulatis, basi emarginatis et reflexis, striatis, interstitiis parum con- vexis sat dense granulatis. Long. 14.5 - 17.5, lat. 5-6.5 millim. Var. cinereo-cuprescenti-squamosus «. . . . . . cuprescens. Carin Chebà. Augen oval, gewòlbt. Thorax mit deutlicher, beim 7 hòherer Lingswòlbung , seine Basis durch eine Querfurche abgehoben, an den scharfen Hinterecken leicht geschweift, die Seiten den Schultern ab zur Spitze allmalig verengt, in der Mitte schmiler als in den Schultern, hinten zugespitzt. Geisselglied 2 linger als 1; typus adustus, Oliv. e - " . Astycus, Sch. gr. Hinterbrust ui ica Re de iero neon Decken in der Mitte so breit oder breiter als in den Schultern, hinten gerundet verengt; 4. Decken cylindrisch; Geisselglied 1 und 2 an Lànge kaum verschieden; Riicken aller Schienen der Liànge nach gefurcht; typus Doriae, n. sp. Lepidastycus, n. g. 4‘. Decken elliptisch, in der Mitte breiter als in den Schultern; Geisselglied 1 viel kiirzer als 2; Schienenricken ungefurcht; typus lateralis, Fab. Lepropus, Sch. 2’. Hinterschienen am Ende nur aussen erweitert, Geisselglied 1 und 2 an Lànge wenig verschieden; Hinterbrust fast doppelt so lang als der Mittelhiiftendurchmesser; typus spurius, Kolbe » a . +. Astycomerus, Kolbe. 1/. Thoraxbasis zweibuchtig, iii RETTO Talus der Hinterschienen aufstei- gend: typus aequalis, Walk. È È È ì È 4 Brachyaspistes, Sch. VE | 28 J. FAUST (176) gerundet, mit der gròssten Breite hinter der Mitte, nach vorne etwas mehr und allmiliger verengt als nach hinten; jedes Kérnchen mit einer von vorne eingestochenen lingeren und dunklen Borste und von den nichsten um den Schuppendurch- messer entfernt. Decken um !/, breiter als die Thoraxbasis, doppelt so lang als breit, auf dem Riicken etwas lingsgewòlbt, hinten schrig, an der Spitze und an der Basis steil abfallend, hinter der Schwielenstelle leicht eingedriickt, die Streifen nur hinten und am Seitenrande vertieft , die leicht gewòlbten Spa- tien viel dichter und etwas feiner als der Thorax gekòrnelt,. jedes Kòrnchen mit einem hellen, von hinten eingestochenem Borstenhaar. Die Schuppen zwischen den Kéòrnchen sind klein, rund, ganz flach und bedecken nur eben den Boden. Hinterbrust und Abdomen fein gekòrnelt, beim 9 weitliufiger reibeisenartig punktirt, die Seiten ebenso wie die Oberseite beschuppt, die Mitte mit schmalen weisslichen Federschuppen besetzt. Anal- segment des 9 an der Basis mit zwei eingeritzten Strichen, die Spitze zu einer stumpfen Falte zusammengedriickt. Beine behaart, Vorder und Hinterschenckel des 7 etwas geschwollen. Die Varietit cuprescers unterscheidet sich von Doréae nur durch die Schuppenfirbung und verhilt sich zu diesem wie Lepropus rutilans, Oliv. zu lateralis, Fab. 37. L. submarginalis, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; rufo- brunneus undique minute granulatus; rostro breviore latiore, sulco mediano latiore profundiore; prothoracis dorso parce, elytrorum interstitio marginale haud granulato; tibiis anticis crassioribus; corpore subtus toto squamis angustis cinerascentibus tecto. Long. 14-19, lat. 4.5-7 millim. Carin Chebà. Zwei Mannchen und ein Weibchen zeigen die obigen Unter- schiede von Dorzae. Sie sind an der auf Thorax und Decken gleich feinen und gleich dichten, iberhaupt feineren Kòrnelung und an dem unbeschuppten, nur behaarten Marginatsaum sofort als eigene Art zu erkennen. Die Furche auf dem kiirzeren und breiteren Riissel ist breit und tief, jederseits von einem filachen Lingseindruck begleitet, (177) CURCULIONIDAE VON BIRMA 29 die Stirne neben den Augen flach lingsrunzlig. Thorax an den Seiten mehr gerundet und dichter und weisslich beborstet. De- cken wie bei Doriae geformt nur die Woòlbung an der Spitze weniger steil. Die grùnen flachen Schuppen der Oberseite sind gròsser als bei jenem und ziehen sich an den Kòrnerwinden in die Hòhe. Die eingestochenen Borsten auf den Decken sind nicht so fein haarfirmig wie bei Doriae sondern dicker und der zahlreicheren Kòrner wegen auch zahlreicher. Gen. Tanymecus ('), Scaònmerr. Disp. meth. 1826, p. 127. 38. T. versutus (?), nov. sp. Z/ongato-oblongus, subdepressus, niger, supra cinereo-albido-squamosus, fusco-variegatus; rostro plano quadrato, punctato, antice lenuiter carinato, apice utrinque parum impresso, in impressione remote viridi-squamoso; articulo 2° funi- culi 1° paulo breviore et angustiore; oculis elliplicis; prothorace latitudine longiore, lateribus parum rotundato; elytris latitudine plus quam duplo longioribus, humeris oblique subangulatis, late- ribus parallelis, postice acute rotundatis, apice conjunetim excisis, tenwissime punctato-striatis, interstitiis planis. Long. 7.2, lat. 2.2 millim. Bhamò, Palòn. Dem afrikanischen sparsus, Gyll. am éhnlichsten, jedoch grosser, viel dichter beschupptj Russel, Fiihler und Thorax linger, Decken in den Schultern breiter, hinten spitzer gerundet und viel feiner sculptirt. Decken um die Halfte breiter als die gerundete Thoraxbasis, von den Aussenecken der letzteren ab schràg, sehr wenig ge- rundet erweitert, die Schultern ziemlich scharf stumpfwinklig, (1) Bestimmungs tabelle der mit Tanymecus verwandten Arten siehe Stett. ent. Z. 1892, p. 51. » (®) Eine neue kleinere dusserst iihnliche Art « indicus » besitze ich in 7 Stucken aus India orient. und Calcutta. Sie ist von versutus durch kiirzeren Russel, kiirzere Beine, dickere Schenkel, diinnere Schienen, mehr abgerundete Schultern, kiirzere, noch feiner und vorne nur gereiht-punktirte Decken, namentlich aber dadurch verschieden, dass alle Schuppen lénglich und von den eingemischten Schuppenbor- sten kaum zu unterscheiden sind!” J. FAUST 3 30 J. FAUST (178) die Seiten bis zum Spitzendrittel parallel, die Naht an der Spitze kurz aber scharf dreieckig ausgeschnitten, die Streifen gegen die Basis kaum vertieft, die Punkte hier aber gròsser als gegen die Spitze, eine Schwiele vor der Spitze schwach angedeutet. Thorax um '/, linger als breit, sein Vorderrand wenig schmiler als die Basis, die Seiten fiach und gleichmiissig gerundet. Schuppen auf den Decken rundlich, die braunen kurz- oval, zwischen ihnen mit eingestreuten schmalen weissen und rothbraunen Schuppenborsten, von denen letztere etwas schmiiler und zugespitz sind sowie fleckenweise zusammenstehen. 39. T. seclusus, nov. sp. Brevior, paulo convexus, niger, cinereo et brunneo-squamosus, setis brevibus, acuminatis fere adpressis ob- situs; fronte nonnihil convera; rostro breve sub-arcuato, carinula media usque ad frontem continuata; oculis ellipticis; antennis tenuwio- ribus, articulis 2 primis aequilongis, primo erassiore; prothorace latitudine aequilongo, lateribus mox pone medium parum rotundato, margine antico quam basi parum latiore; elytris humeris oblique rotundatis, lateribus usque ad medium fere parallelis deinde rotun- dato-angustatis, apice conjunctim breviter excisis, obsoletissime striato- punctatis; punctis et striis vix conspicuis. Long. 5-6, lat. 1.3-2 millim. Bhamò, Palòn, Kokarit. Der ?hnliche ostindische ènsipidus, Chvr. hat einen noch brei- teren und kilrzeren Rissel, kirzere Augen ebensogeformten Thorax und Decken ist aber dicht und schrig abstehend behaart, wihrend bei seclusus die eingemischten dunklen und zugespitzten Bòrstchen so kurz und anliegend sind, dass man sie mit gewòhn- licher Lupe gegen das Licht gesehen kaum erkennen kann. Von meinem indicus ist die neue Art besonders durch gewòlbte Decken, kleine runde Schuppen, breiteren und dickeren, etwas gebogenen Russel, breite Stirne, kiirzeren und anders geformten Thorax und breitere Decken verschieden. Die Unterseite ist wie gewòhnlich heller gefirbt als die Ober- seite, letztere etwas olivenfarbig. Von der Seite gesehen sind Stirne und Riissel in einem deutlichen Bogen gewòlbt, die Ris- selspitze mit einem schmalen flachen Quereindruck, welcher (179) CURCULIONIDAE VON BIRMA 31 mit dusserts kleinen und spàrlichen gritnen Schuppen bestreut ist. Thorax, Kopf und Riissel sind gleich dicht punktirt, die Punktirung aber durch die Schuppen verschleiert. Zwei nicht gut erhaltene Stiicke meiner Sammlung von Ceylon, scheinen von seclusus nicht verschieden. 7. parvus, Desbr. — Compt. rend. Soc. ent. Belg. 1891 sep. p. 6 — scheint bei derselben Linge breiter zu sein, soll einen seitlich schwach winklig erweiterten Thorax mit schwach vertiefter Mittellinie haben und kann daher mit sec/usus nicht verwechselt werden. Gen. Asemus ('), Scuònmerr. Disp. meth. 1826, p. 129. 40. A. lateralis, Fhs. Sch. VI, 1, p. 221. Palon, Rangoon. (Auch von Nepal, Calcutta und Java in meiner Sammlung. Eine nicht seltene Art mit rothen Schenkeln und Schienen, aber schwarzen Fuùhlern; selten werden auch die Tarsen roth. Durch die undichte Beschuppung des Rickens scheint die glin- zende Kéòrperfarbe durch. Marginalsaum der Decken und Hin- terbrustepisternen weniger dicht beschuppt als die Lingsbinde auf den Spatien 6, 7, 8 und als die Hinterbrust. Punktstreifen 9 gegeniber der Hinterbrust auf eine kurze Strecke furchenartig vertieft. Weibliches Analsegment mit einem flachen runden Eindruck. In der Lange variirt die Art von 8-12.5, in der Breite von 2.7-3.6 millim. 41. A. lentus, nov. sp. ist dem /azeralis in Form und Gròsse sehr zihnlich. Fùhler und Beine schwarz; Augen kiirzer oval und auch etwas weniger gewéòlbt; Stirne und Riissel viel breiter; Thorax etwas weniger dicht punktirt und mit abgekùrztem, feinem Mittelkiel, die Decken schlanker zugespitzt; ihre Punkt- streifen auf der Spitzenhàlfte mehr vertieft, der neunte gegen- ùber der Hinterbrustmitte nicht besonders vertieft. Thorax und Deckenricken hiufiger beschuppt als bei /ateralis und ausserdem (®) Das Weibchen der Asemus-Arten ist mit Sicberheit nur an 2 eingeritzten Basal- strichen auf dem zugespitzten Analsegment zu erkennen. 32 1. FAUST (180) mit dickeren und lingeren pfriemenformigen Borstenhaaren besetzt, weshalb auch die dichter beschuppten Thorax und De- ckenseiten viel weniger von dem Riicken abstehen als bei je- nem. Die Beschuppung ist weisgrau oder gelbgrau, die Schenkel haben zuweilen Messingglanz. Unterseite nur selten griinlich oder kupfrig. Das weibliche Analsegment hat keinen Eindruck wie bei /ateralis, is aber an der Spitze in eine Falte zusammen- gedrickt. Linge 11-13, Breite 3.5-4 millim. Bhamò, Teinzò. 42. A. circumdatus (*), Wiedm. Germ. Mag. IV, p. 156. — Miiklin Act. Soc. Fenn. VII, p. 129. Bhamò. 29. Das Weibchen dieser Art hat wie auch a/bomarginatus, Gylì. ein Analsegment ohne besondere Auszeichnung und weniger auffallend undichter beschuppte abwechselnde Deckenspatien. Bei beiden wie auch bei meinem a/bilaterus ist die dicht be- schuppte weisse Marginalbinde von dem undichter beschuppten Riicken scharf abgesetz und bedeckt an der Schulter die drei, vor der Spitze die vier îiusseren Spatien; zuweilen nimmt das Marginalspatium eine dunkelgraue Firbung an, d. h. die Schup- pen dieses Spatium sind dunkler gefiirbt ohne weiter auseinander geriickt zu sein; ferner haben diese drei Arten ovale, nicht hoch gewòlbte Augen gemeinsam. 45. A. mixtus, nov. sp. E/ongato-ellipticus, nonnihil converus undique haud dense albo-griseo- et cinereo-squamosus, fusco-pilosuss pedibus rufo-piceis; rostro antrorsum vix angustato, fronte parum convera; oculis oblongis modice converis; prothorace elongato sub- (') Eine neue ostindische sehr ahnliche Art ist Lacordairei. Sie ist 14.5 millim. lang und 5 millim. breit und unterscheidet sich von circumdatus, albilaterus und albomarginatus durch die runden halbkugelfòormigen Augen, kùrzeren und conì- schen, an der Spitze breit eingedriickten Russel, mehr abgerundete Schultern, hinten weniger schlank verengte Decken, namentlich aber auch dadurch, dass die 2 Mar- ginalspatien ebenso dinn beschuppt sind als der Rucken, die weisse nach aussen und innen scharf abstehende Seitenbinde also viel sechmiler und dass das weibliche Analsegment wie bei a/dilaterus und Zentus an der Spitze in eine Falte zusammen- gepresst ist. Der Deckenriicken ist in beiden Geschlechtern gleighmassig und weit- liufig mit kurzen und dicken Schuppenborsten besetzt ohne abwechselnd hellere und duncklere Lingsbinden zu bilden. (181) CURCULIONIDAE VON BIRMA 33 cylindrico; scutello oblongo, albo-squamoso; elytris latitudine triplo longioribus, humeris oblique rotundatis, antice parum, posterius magiîs attenuatis, apice ipso singulatim acuminato-productis, haud dense seriatim punctatis, lateribus per partim densius squamosis. Long. 13, lat. 3.8 millim. Bhamò. Von der Kéòrperform des cireumdatus, Wied. nur etwas schmàiler, die Schultern schriger abfallend und hinten noch etwas schlan- ker zugespitzt; der mangelnden weissen Marginalbinde wegen mit acutus, Gyll., 4neola, Chvr. und der folgenden Art verwandt, von denen er durch die lang-ovalen Augen-und hinten schlan- ker zugespitzten Decken leicht zu ‘trennen ist. Stirne und Riissel ziemlick dicht punktirt, letzterer zwischen den Fuhlereinlenkungen schwaeh vertieft und kaum sichtbar gekielt. Thorax mit gerundeter Basis und sehr wenig gerundeten Seiten, vorne schwach verengt. Fiùhler schlank, Geisselglied 1 sehr wenig linger als 2. Decken mit dem Thorax gleich und flach lingsgewòlbt, in den wie bei Zneola sehr schrig abfallenden Schultern fast doppelt so breit als die Thoraxbasis, von den Schultern bis etwa zur Mitte wenig, dann mehr und schlank gerundet verengt, hinten in ebenso lange aber weniger als bei cireumdatus behaarte Spitzen ausgezogen, die ovalen und kurz lanzettlichen Schuppen flach, federartig, matt, unregelmissig dicht und fieckig vertheilt, iiberall mit anliegenden und zuge- spitzten hellbràunlichen Borstenhaaren. Unterseite etwas dichter aber auch fieckig beschuppt, die Schuppen hier hin und wieder schwach metallisch glinzend, gelbgrau oder grinlich. Beine etwas linger und dinner als bei circumdatus. Spitze des weiblichen Analsegments in eine scharfe Falte zusammenge- drickt. 44. A. pertusiventris, nov. sp. 9. As. xanthuro, Chevr. similis sed multo minor, minus convexus, postice magis, attenuatus; an- tennis gracilibus, articulo 2° funiculi 1° longiore; rostro parallelo medio carinato; prothorace subeylindrico; elytris ante apicem callo obsoleto instructis, seriatim punetatis, serie nona ante medium ab- breviatim impressa; segmento tertio abdominale utrinque fossa acute 34 J. FAUST (182) marginata et profunda; tibiis intermediis calcare majore instructis. Long. 9-12.5, lat. 2.3-3.8 millim. Prome. Eine deutliche Deckenschwiele hat diese neue Art. Z. B. mit acutus und xanthurus, die hinten schrig abfallende, fast gebro- chene Wélbungslinie der Decken mit letzterem gemeinsam. Ob die scharfrandige runde und tiefe Grube an den Seiten des dritten Abdominalsegmentes beiden Geschlechtern eigenthiumlich ist bleibt eine offene Frage, da mir nur zwei Weibchen vorliegen. Das Analsegment hat ausser den beiden eingeritzten Strichen an der Basis keine Auszeichnung weiter. Die Schuppen sind kirzer oval sonst ebenso unregelmiissig vertheilt wie bei der vorigen Art, die dazwischenliegenden Borstenhirchen feiner. Riissel kiirzer, der Thorax linger als breit. Die ovalen Augen etwas gewòlbter als bei ranthurus. Thorax mit wie bei Zineola parallelen Seiten, erst an der Spitze etwas verengt. Decken in zwei etwas klaffende, wenig behaarte Spitzen ausgezogen, die Schultern gerundet-stumpfwinklig, die Seiten wie bei modxtus geformt. Die Unterseite ziemlich gleichmissig beschuppt. 45. A. hercules, Desbr. Compt. rend. Soc. ent. Belg. 1891 sep. p. 6. Bhamò, Palòn. Diese Art findet sich in einigen Sammlungen auch unter dem Namen heros, Jekel i. 1. Ich selbst erhielt ein grosses 24 milli- meter langes 9 aus Sylhet von Jekel unter diesem Namen. Die von Fea erbeuteten vier Stiicke sind nur 16-18 Millimeter lang. Die Thoraxseiten sind bald etwas gerundet, bald parallel. Das weibliche Analsegment ist an der Spitze in eine scharfkielartige Falte zusammengedrickt. Diese gròsste Asemwus-Art ist durch die schòn griine und gleichmissige Beschuppung sowie durch die hohe Làngswòlbung ausgezeichnet. 46. A. Chevrolati, Fhs. Sch. VI, 1, p. 242. Bhamò. Von den sechs vorliegenden Stiicken hat die Hilfte statt der hellgriimen eine kobalt-blaue Firbung. 47. A. Feae, nov. sp. E/ongatus, sat dense olivaceo-squamosus, pilis fuscis adpressis obsituss fronte lata nonnihil convera; oculis (183) CURCULIONIDAE VON BIRMA 35 rotundatis modice convexîis; rostro latitudine aequilongo, antrorsum vix attenuato, medio obsolete impresso in impressione abbreviatim obtuseque carinulato; prothorace elongato-quadrato subcylindrico; elytris angustis, antice oblique ampliatis, humeris obtuse angulatis, lateribus subparallelis, postice attenuatis, apice conjunctim acuto- acuminatis, antice seriatim punctatis, postice leviter punctato-striatis; pedibus elongatis, tibiis intus remote granulatis. Long. 11-14, Mat. 2.8-3.5 millim. Bhamò, Teinzò, Kathà, Modhà. Von der schmalen Form (') des niloticus, Gyll., Chevrolati, Fhs., /ongulus, Fhs., durch seine Fiàrbung und die Form der Schuppen ausgezeichnet; letztere sind schmal, linglich-lanzett- formig aber nicht fiach sondern fast cylindrisch, und lassen auf dem Kopf und Rissel deutlich, auf den Decken nur schwach die Kòrperfarbe durchschimmern ; die zwischenliegenden, pfriem- formigen briunlichen Bòrstchen liegen ebenso an den Kòrper an wie die Schuppen und sind von der Seite gegen das Licht gesehen nicht von letzteren zu unterscheiden. Der Thorax ist seitlich an der Basis und Spitze leicht eingeschnùrt, die Riinder daher etwas aufgestilpt. Schildchen dreieckig, hinten zugespitzt. Decken hòchstens um !/, breiter als der Thorax, an der Basis schràg abfallend, die Schultern ziemlich scharf stumpfwinklig , hinten beim > friiher und daher schlanker zugespitz als beim 9. Geisselglied 2 kaum linger als 1. Das minnliche Analsegment ist langer als das weibliche und der Linge nach vertieft, das weibliche ohne besondere Auszeichnung. (1) Eine neue Art A. plumeus, welche dem Feae in Form und Fàrbung dusserst Ahnlich ist besitze ich aus Calcutta. Ihre Stirne ist flacher, der Riissel kurzer, zur Spitze etwas verengt und hat eine fein vertiefte Mittellinie. Die ganze Thoraxbasis ist etwas aufgebogen. Das Schildchen an der Spitze gerundet. Decken noch schmàler als bei Feaè, zu den mehr gerundeten Schultern gerundet abfallend; ùberall dus- serst dicht beschuppt so dass die Korperfarbe nirgend durchschimmert, und mit schràg abstehenden Borsten besetzt, welche sehr deutlich zu erkennen sind, wenn man das Object gegen das Licht besieht. Lànge 13, Breite 2.5 millim. Die Art steht im Stockholmer Museum als Tanymecus hirtus, Sch. ì. 1, 36 J. FAUST (184) Subg. Cercophorus, Cuvr. Ann. Soc. ent. France, 1880, p. 259. 48. C. Verlorenii, Voll. Tijdsh. v. Entom. 1871, p. 101, p. 4, fig. 1. — Ritsema Not. f. Leyden Mus. 1891, p. 154. — Faust Stgtt. ent. Z. 1892, p. 50. Shwegoo. Zwischen den gewòlbten und matten Schuppen liegen kurze Borstenschuppen. Decken in eine beim > lingere und lang behaarte Spitze ausgezogen. Zuweilen sind die Kéòrperseiten, die Deckenspitze sowie die langbehaarten Stellen auf den Beinen rothgelb bestiubt. 7. Analsegment linger, Riicken der Mittelschienen lang und dichter behaart, die vier Vorderschenkel auf der Vorder- seite mit einer Makel aus lingeren Haaren. 49. C. chloritis, nov. sp. C. Verlorenii, Voll. simi/limus; rostro breviore, tibiis tenuioribus; elytris postice minus attenuatis, apice ipso angulatim excisis, supra minus converis, squamulis viridibus deplanatis parum mitidis, femoribus 2 anticis in circuitu longius pubescentibus. Long. 10-12, lat. 3-4 millim. Palon, Toungoo. Die hinten weniger schlank zugespitzten und an der Spitze winklig ausgeschnittenen Decken characterisiren besonders diese Art. Die Kennzeichen der Minnchen sind sonst dieselben wie bei Verlorenti, nur ist der Rùcken der Mittelschienen mit auffallend langen Haaren gewimpert und die zwei Vorderschenkel zeigen nicht nur auf der Vorder- sondern auch auf der Hinterseite eine grosse Haarmakel. Gen. H{ypomeces, Scròn®err. Disp. meth. 1826, p. 124. 50. H. Fabricii, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 506. Malewoon. Dispar, var. ist dieselbe, welche Bohemann in Sch. VI, 1, p. 206 als squamosus, var. { erwihnt; sie unterscheidet sich von (185) CURCULIONIDAE VON BIRMA 37 rusticus, Fab. durch breiteren Kopf, viel gewòlbtere Augen und zur Spitze viel mehr verengten Riissel. Von der griinen Stammform vermag ich die dispar-Stùcke mit weisslicher oder perlenfarbiger Beschuppung specifisch nicht zu trennen; die etwas excentrisch gewòlbten Augen, der conische Riissel, die nach vorne und aussen zahnfòrmig vorragenden Augenlappen, die sehr scharfspitzigen Hinterecken des geradlinig verengten Thorax, die Form und Sculptur der Decken sowie die Form der Vorderschienen ist bei beiden Firbungen gleich. Die Punkte neben der Mittelfurche des Thorax fliessen zuweilen zu zwei abgekirzten Lingsfurchen zusammen wobei einzelne Sticke noch einen bogenformigen Quereindruck hinter jenen Furchen zeigen; die Decken sind nicht selten hinter dem Schild- chen scharf eingedriickt. Linge 11.5-14.5, Breite 4.5-5.5 millim. Carin Cheba, Carin Asciui Cheba, Bhamò, Mandalay, Meetan, Thagata, Malewoon. EPISOMINI. , Gen. Episomus, Scuònuerr. Disp. meth. 1826, p. 185. 51. E. arrogans, Boh. Sch. VII, 1, p. 90. Carin Cheba. Ein Exemplar. 52. E. guttatus, Boh. Sch. VIII, 2, pi 435. Bhamò, Shwegoo, Palòn. 53. E. pudibundus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, subtus lateribusque laete viridi-argenteo, dorso cervino-squamosus aliquando fusco-nebu- losus, vix setulosus; capite supra post oculos parum converos sub- constricto, fronte binodosa et profunde sulcata, sulco in rostro di- latato-continuato; hoc crasso, basi utrinque transversim sulcato, apicem versus late profundeque impresso, excisione apicali profun- dissima; scapo antennarum arcuato in tertia parte basali oblique attenuato, clava nigra brevi articulo ultimo cylindrico funiculi haud latiore; prothorace subquadrato basi subrotundato vel vix bi- stnuato, lateribus rotundato-ampliato, longe intra apicem striga 38 J. FAUST (186) transversa impressa, undique minus crebre rugoso, dorso medio anguste sulcato; scutello parvo rotundato; elytris ellipticis postice în lertia parte apicali rotundato-angustato, apice conjunctim rotun- datis, longitudinaliter nonnihil converis, apice subperpendiculariter (7) vel subsinuato (L) declivibus, striîs late sed haud profunde impressis, in fundo subremote punctatis, sutura plana, interstitiis parum convexis, sparsim brevissimeque setosis. Long. 8.5-16, lat. 3.4-6.5 millim. Carin Cheba, Palòn, Tikekee. i Etwas linger als platina, Sparm., die Decken weniger hoch gewòlbt, schon vom Spitzendrittel ab verengt, am Apex viel weniger zugespitzt, die Spatien breiter, die Punkte in den Streifen kleiner und rundlicher, der Riissel Kiirzer, seine Spitze enger und tiefer dreieckig ausgeschnitten, die wulstigen Rànder der Mittelfurche hòren hinten auf der Stirne plotzlich auf und bilden hier zwei rundliche Erhòhungen, die Thoraxmittelfurche ist viel schmiiler, die Geisselglieder mit Ausnahme des siebenten sowie die Vorderschienen sind kirzer und die Zeichnung (wenn sichtbar), besteht aus dunkleren Nebelfiecken auf rehfarbenem Grunde. Die Decken sind von den Thoraxhinterecken ab fiach gerundet-, oder leicht geschweift-erweitert. Geisselglied 1 et- was linger als 2, dieses so lang, jedes der vier folgenden halb so kurz, 7 reichlich um '/, linger als breit; Keule kuppel- formig und zugespitzt und kiùrzer als breit; Schaft im Basal- drittel schrig erweitert dann parallelseitig, mit etwas lingeren und abstehenderen Boòrstchen als der Kòrper besetzt. Beim M:innchen beider Arten zeigen die zwei Hinterschienen innen vor der Spitze einen, selten zwei schrig nach vorne ge- richtete schwarze Dornen. Analsegment in der Mitte beim Miinnchen breit und sehr fiach eingedriickt, beim Weibchen breit gewòlbt. 54. E. Sennae, nov. sp. E. lento Er. similis et affinis; rostro fronteque profunde sulcatis; antennarum scapo subrecto, in parte tertia basali oblique angustato; prothorace transverso basi apiceque subtruncato, vittis duabus lateralibus usque ad rostri apicem con- tinuatis nigro-brunneis; scutello haud conspicue; elytris lateribus La (187) CURCULIONIDAE VON BIRMA 39 aequaliter rotundatis, humeris non indicatis, vittis duabus pone medium abbreviatis sed suturam versus triangulariter dilatatis nigro-brunneis. Long. 8-11.5, lat. 3:7-5.5 millim. Bhamò. ; Ich erlaube mir diese Art nach Herrn Dr. A. Senna zu be- nennen, der in den letzten Jahren die Brenthiden mit Erfolg bearbeitet hat. Die drei vorliegenden Weibchen haben ganz die Form und Wolbung des /entus, Er., fallen aber sogleich durch die Thorax und Deckenzeichnung auf und unterscheiden sich von ihm noch durch die in der Diagnose angegebenen Merkmale. Bei der neuen Art fehlt die dem /entus eigene dunkle Mittelbinde auf dem Thorax, wihrend die beiden Seitenbinden sich einerseits wie bei letzterem uber die Augen bis zur Risselspitze, andrerseits auf die Decken fortsetzen, hier aber bald hinter der Mitte scharf abgebrochen und unregelmissig dreieckig, mit der Spitze bis zum ersten Punktstreifen reichend, erweitert sind; der ùbrige Theil des Thorax und der Decken ist gelblich weiss mit Aus- nahme weniger dunkler Flecke auf der Sutur und dem ersten Spatium der abschissigen Stelle. Der Fihlerschaft, bei /entus allmélich zur Spitze verdickt und deutlich gekriùmmt, ist bei Sennae fast gerade und bis auf das schrig verengte Basaldrittel parallelseitig. Schliesslich sind die Bòrstchen auf den Decken- spatien weniger zugespitzt aber mehr abstehend als bei /entus. 55. E. auriculatus, nov. sp. Angusto-ellipticus, parum convexus dorso cervino, lateribus vittam intramarginalem viridi-argenteam vel caesiam includentibus brunneo-squamosus, setis brevissimis spar- sim obsitus; fronte plana; rostro nonnihil arcuato, quadrato, an- trorsum vix angustato, apicem versus late impresso, postice tuber- culis duobus validis retrorsum productis ac sulco profundissimo separatis munito; antennis elongatis, scapo antennarum recto, te- nuiore, apicem versus paulo incrassato, articulo secundo fumiculi primo sesquilongiore, clava ovata; prothorace valde transverso, basi apiceque subtruncato, lobis ocularibus post oculos triangulariter productis, ruguloso, medio abbreviatim sulcato; scutello nullo; ely- tris ellipticis postice rotundato-acuminatis, medio prothorace nonnihil 40 J. FAUST i; (188) latioribus, dorso longitudinaliter purum convexis, remote punctato- striatis, ‘interstitiis subplanis: pedibus mediocribus, tibiis posticis maris apicem versus plurispinulosis. Long. 8.3-12, lat. 3.2-4.8 millim. Palòn. Diese von den ibrigen bisher bekannten Episomus sehr ab- weichende Art erinnert im Habitus an die Gattung Cylindromus, Auriv. und Stropromorphus, Seidl., ist aber ein echter Episomus, der sich durch einen verhiiltnissmissig diinnen Fuùhlerschaft, die scharf dreieckigen Augenlappen und durch die eigenthiùmliche Bewehrung des Russel auszeichnet; auf einem fiachen Riicken sind nimlich zwei durch eine scharfe Furche getrennte Wulste aufgesetzt, die allmilig nach hinten ansteigen und zum Schei- tel hin als schrige ohr- oder hornartige Tuberkel vorgezogen sind; zwei Seitenfurchen sind fiach und abgekirzt, mitunter kaum angedeutet. Fihlerschaft an der Spitze nicht dicker als die schwarzbraune Keule, diese etwas linger als breit und breiter als das etwas verkehrt conische Geisselglied 7 an der Spitze , dieses so lang als das erste, 5 und 6 noch so lang, 3 und 4 etwas linger als breit. Die obere Kante der Fiihlerfurche zeigt vor den Augen eine feine eingedriickte Querlinie. Der Oberrand der mtssig vorragenden Augen ist von einer flachen Furche umgeben, wodurch diese in einer Eisenkung liegend erscheinen. Thorax fast um die Hilfte breiter als lang, die Seiten sehr flach gerundet, hier und oben schwach runzlig und mit einigen tieferen wurmartigen Querfurchen ausser der breiten und fiachen Mittelfurche, Decken an der Basis #usserst wenig, in der Mitte hòchstens um !/,.breiter als die Thoraxbasis, die Seiten ganz ohne Schulterandeutung, der Riicken mit dem des Thorax in ununterbrochener flacher Bogenlinie gewòlbt, deren hòchster Punkt dicht hinter der Mitte liegt, hinten bis zur Spitze in gleichmiissigem und steilem Bogen abfallend (7°) oder dieser Bogen ist gebrochen und dicht vor der Spitze geschweift (9); Streifen flach eingeariùckt, die verhéiltnissmiissig kleinen Punkte tiefer und um ihren 1!/, fachen Durchmesser voneinander entfernt. (189) CURCULIONIDAE VON BIRMA 41 Unterseite, Beine, Sutur, Deckenspitze und eine sich gewòhn- lich ùber die ganze Oberseite erstreckende Lingsbinde von der Breite des Russels heller rehfarbig; die silber — oder bliulich — weisse Seitenbinde erstreckt sich gleichfalls iiber den ganzen Kérper, die beiden sie begleitenden braunen Lingsbinden aber sind weit vor der Spitze abgekirzt und bedecken, die eine den Aussenrand und Spatium 9, theilweise auch 8, die andre innere 3, 4 und 5. Beim Mànnchen ist Spatium 4 wie die Sutur hell gefirbt. Die Spirlichen und weisslichen Bòrstchen sind kurz, sehr fein, zugespitzt, gekriimmt und stehen gegen das Licht gesehen kaum ab. Analsegment des Minnchen an der breiten Spitze flach eingedrickt, das des Weibchens gleichméssig gewòlbt. 56. E. profanus, nov. sp. E/ongato-oblongus, dorso laete vel ob- scure cervino—, lateribus, corpore subtus pedibusque viridi-argenteo- squamosus, setulis adpressis cervinis parce obsitus: capite post oculos convexos parum constricto, fronte plana sulcata, sulco impresso in rostro recto continuato; hoc latitudine manifeste longiore, trisulcato basi striga transversa obsoleta, apice triangulariter exciso; antennis elongatis, scapo tenuwiore parum arcuato, apicem versus sensim in- crassato, apice quam clava nigra: breviter ovata aequilato, articulo secundo funiculi elongato; prothorace quadrato basi bisinuato antice evidenter angustato, ruguloso, medio late sulcato, longe ante apicem striga transversa integra, scutello oblongo-ovato; elytris ab angulis basalibus oblique sinuato-dilatatis, angulis humeralibus subacutis, lateribus parum rotundatis, postice rotundato-acuminatis, longitudi- naliter nonnihil converis, postice oblique (S) vel perpendiculariter (2) declivibus, apice feminae parum productis, mediocriter punc- tato-striatis; interstittis plus minusve converis, sutura dorso plana postice praesertim in femina culminiforme elevata; femoribus modice incrassatis, tibiis posticis maris intus granulis nonnullis nitidis. Long. 11-13, lat. 4.3-6.5 millim. Variat interstitio secundo elytrorum punetis. duo- bus subalbidis notato. . . . ... . . . var. puncliger. Carin Cheba. Von dem in der Kòrperform tihnlichen sehr grosseren annu- lipes, Chvr. besonders durch die fiache Liingswòlbung, deutliche 42 J. FAUST __ (190) Schulterecken, viel feiner punktirte Streifen, tiefer zweibuchtige Thoraxbasis, lingere Fihler mit diùnnerem Schaft, diumnere Schenkel, andre Firbung und durch die innen gekòrnelten minnlichen Hinterschienen abweichend. Der hoòchste Punkt der Deckenlings wòlbung liegt hinter der Mitte; von hier senkt sich diese Wolbungslinie allmilig bis vor die Basis und erscheint hier wegen eines fiachen und breiten Quereindrucks geschweift, wihrend sie zur Spitze aufinglich gerundet dann beim Mnnchen mit einer flachen Schweifung schràg, beim Weibchen ohne Schweifung fast senkrecht abfàllt; die Spitze selbst tritt beim Weibchen leicht nach hinten vor; die schmalen eingedrickten Streifen sind auf dem Rilcken mit rundlichen, an den Seiten mit linglichen Punkten nicht dicht besetz; auf Spatium 8 gegeniùber den Hinterhiften ist der iùb- liche Eindruck nur angedeutet, dagegen ragt die Schulter we- gen einer flachen Schweifung ober-und unterhalb derselben stumpfspitzig vor; beim Weibchen liegt iubrigens die gròsste Breite nicht in der Mitte wie beim Minnchen, sondern etwas hinter derselben. Thorax an den Seiten wenig gerundet, sein Vorderrand fast abgestutzt, die abgekirzten und gewundenen Eindricke meist quer. Von den drei Làngsfurchen auf dem Riissel sind die seitlichen fiacher und abgekùrzt. Filhler etwas dicker und kiirzer als bei gracilicornis, Rits., Geisselglied 2 etwas linger als 1 und so lang als die beiden gleichlangen fol- genden, 5 und 6 noch so lang als breit, 7 cylindrisch und so lang als 5 und 6 zusammen und kaum dicker aber schwarz, Keule etwas linger als breit und zugespitzt, Schaft mit spàr- lichen schrig abstehenden, und weisslichen Borsten. Unterseite spàrlich punktirt. Jeder der vier Hinterschenkel mit zwei bràun- lichen Nebelflecken. k Die Varietit punctiger zeigt zwei weissliche Punkte auf dem zweiten Deckenspatium, deren Entfernung von einander etwa doppelt so gross ist als die zwischen dem vorderen Punkt und der Basis. Diese Punkte werden mitunter sehr klein, bei einem Weibchen fehlt der hintere Punkt. Det Aol (191) CURCULIONIDAE VON BIRMA 43 57. E. nigropustulatus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; elytris postice declivioribus, minus acuminatis, punctato-subsulcatis, singulo pustulis 4 nigro-velutinis notatis, tribus in interstitio 3°, una în 9° infra humeros; scutello magno rotundato; prothorace trans- verso; oculis semiglobosis; antennis crassiusculis, scapo in tertia parte basali angustato clava brevi aequilato, articulis 2 basalibus funiculi aequilongis, 3°-6° valde transversis; tibiis anticis brevioribus. Long. JI5FMattb5ie: Palòn. Das einzige vorliegende. Stick ist ein Minnchen und der vier sammetschwarzen Punktmakeln wegen von allen bisher beschriebenen Arten ausgezeichnet. In der Kòrperform ist diese Art dem vorhergehenden profanus sehr ibnlich, nur ist die Spitzenwòlbung der Decken steiler, die Lingswòlbung etwas niedriger, der an den Seiten mehr gerundete und zur Spitze mehr verengte Thorax kirzer. Die kréftigen Fùlher sind denen des uniformis, Pase. ihnlich, nur ist der leicht gekriimmte Schaft nicht wie bei diesem allmàlig zur Spitze verdickt, sondern im Basaldrittel schràg erweitert, dann bis zur Spitze gleich dick; die Geissel ist noch etwas kirzer, entschieden dicker und etwa ?/g so dick als die Schaftspitze, Glied 2 etwas linger, 4 beinahe halb so kurz als breit, 7 cylindrisch kaum breiter und sehr wenig linger als breit, die gerundet zugespitzte Keule kùrzer als.an der Basis breit und hier nicht breiter als Geisselglied 7. Die zwei Hinterschienen sind innen mit einigen zahnformigen Dornen versehen. Das an der Spitze breit gerundete Analseg- ment zeigt einen flachen Lingseindruck, die drei mittleren Bauchsegmente Lingsrunzeln. 58. E. versutus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, subtus lateribusque flavo-albido supra cervino-squamosus et punctis nonnullis albidis notatus; rostro subrecto latitudine parum longiore, trisulcato, sulcis lateralibus angustis et abbreviatis; scapo. antennarum crasso arcuato, dimidia parte basali rotundato-attenuato, punctato et setis adpressis longioribus obsito, articulo septimo funiculi elongato cylindrico, clava brevi quam scapo angustiori, capite post oculos non impresso; prothorace basi sat profunde bisinuato, subcylindrico, ruguloso ac 44 J. FAUST (192) evidenter punctato, medio late sulcato; elytris retrorsum paulo di- latatis, apice conjunctim subacuminatis, lateribus basin versus leviter lrisinualis, modice converis, postice magis convexis, maculis puncti- formibus subelevatis albidis, una ante medium plerumque deficiente în interstitio tertio, una post medium in secundo et sexto, altera apice in quarto notatis. Long. 11.5-14, lat. 5-6 millim. Bhamò, Teinzò. Durch die in beiden Geschlechtern nach hinten etwas breiter werdenden Decken auffallend und deshalb dem Weibchen des humeralis, Chvr. und profanus, der Varietàt punctiger des letz- teren auch der weissen Punktmakeln wegen ahnlich. Von hu- meralis durch dinneren und mehr gekrùmmten Schaft, diunnere Geissel, diinnere Vorderschienen, an der Basis quer eingedriekte und mehr lingsgewòlbte Decken, von profanus var. punctiger durch kirzeren Kérper, viel dickeren und gekriimmteren Fiùhler- schaft, kirzere Geissel, hòher aufgebogene Deckenbasis viel stumpfere Schulterwinkel, vor der Spitze des Weibchens nicht geschweifte Làngswéòlbungslinie und durch dickere Schienen verschieden. Geisselglied 7 so lang als 2, dieses um '/, linger als 1, die Keule sehr kurz eifirmig, etwas breiter als Geisselglied 7 und 1/, schmàler als die Schaftspitze. Stirne vom Scheitel nicht abgesetzt. Thorax von der eingegrabenen vorderen Querfurche ab zur Spitze etwas verengt, die Seiten fast parallel, die unre- gelmissigen Querrunzeln deutlich punktirt und wie die ganze Oberseite nebst Schaft mit schuppenformigen Borsten besetz. Deckenseiten von den Thoraxhinterecken ab bis vor die Mitte mit drei flachen Schweifungen, von denen die an der Basis die kirzeste ist und die zweite bis zu einer beuligen Auftreibung des achten und neunten Spatiums reicht, die Ecken zwischen den Schweifungen stumpf gerundet nur die Schulterecke des Weibchens etwas schirfer; die Basis durch den Quereindruck etwas aufsebogen, die Spitze des Weibchens nach hinten wenig vorragend, die Sculptur wie bei profanus; die weisslichen etwas erhabenen Punktmakeln auf:Spatium 2 haben dieselbe Lage wie bei profanus, die hinteren auf 2 und 6 stehen in einem (193) CURCULIONIDAE VON BIRMA 45 nach vorne offenen Bogen; bei einem Stiick von Bhamò zeigt jede Decke vier weisse Punktmakeln, bei einem zweiten der- selben Localitàt ist die Makel aut 6 sowie die vordere auf 2, bei einem dritten von Teinzò nur letztere auf 2 erloschen da- gegen neben der hinteren noch eine kleine auf Spatium 1 be- merkbar. Analsegment des Weibchens in der Mitte lingsgewul- stet und jederseits mit schwachem Làngseindruck. Nach einem Pàrchen. 59. E. repandus, nov. sp. A praecedente scapo apicem versus sensim incrassato, funiculo longiore, articulis 2 primis funiculi subaequalibus, prothorace elongato-quadrato, elytris immaculatis post medium minus dilatatis, postice rotundato-declivibus, apice ipso în utroque sexu deorsum productis, tibiis anticis tenuioribus, longioribus diversus. Long. 14.5, lat. 5.2 millim. Carin Cheba. Die in beiden Geschlechtern schnabelformig nach unten ge- zogenen Deckenspitzen, die lingeren Fiihler und Beine, der lingere Thorax, die andre relative Lànge der Geisselglieder, der zur Spitze allmalig verbreiterte Schaft und die andre Spit- zenwoòlbung der Decken lassen repandus nicht als eine unge- makelte Varietàt des versutus auftassen, mit dem die Art sonst grosse Aehnlichkeit hat. Im Profil ist die Wolbungslinie des Spitzentheils beim Weib- chen in der Mitte gebrochen und bildet mit der des Abdomens einen rechten, bei versutus ungebrochen einen spitzen Winkel. Beide Arten haben die allgemeine Form und Sculptur der Decken, also auch die drei basalen Seitenschweinfungen und den scharferen Schulterwinkel des Weibchens gemeinsam. Von profanus ist die neue Art durch geringere Linge, andre Lings- wéòlbung, schnabelformig nach anten gezogene Deckenspitzen und anderen Fiuùhlerschaft zu unterscheiden. Der Schaft ist nim- lich an der Spitze viel dicker und gekrimmter, namentlich aber dichter punktirt, auch: dichter mit dickeren und lingeren Bor- sten besetzt, wihrend Geissel und Keule sich kaum von denen des profanus unterscheiden lassen. J. FAUST è 4 46 J. FAUST (194) PHYLLOBIINI. Gen. Arhines, Scuònmerr, Gen. Cure. II, p. 465. 60. A. hirtus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 506. Bhamò. 61. A. tutus, nov. sp. Ob/ongus, converus, nigro-piceus, nitidus, supra pilis squamiformibus viridibus vel aurichalceis obsitus, fusco- pilosus; antennis pedibusque (femoribus exceptis) dilutioribus; arti- culis 2 primis funiculi aequalibus; prothorace antice magis angu- stato, remote punetato, dorso laxe brevius piloso, linea media lateribusque squamulosis; scutello triangulari squamoso; elytris longitudinaliter convexis apice dente parvo munilis, striato-punetatis, subaequaliter vel maculatim squamulosis; interstitiis punetis denu- datis et pilis longis uniseriatis; corpore subtus subalbido-squamoso. Long. 5.5-8.5, lat. 2-5 millim. Kokarit, Toungoo. Von A. hirtus (*), Fst. hauptstichlich durch die zwei gleich- langen ersten Geisselglieder, die viel dickeren Schuppen und durch die Deckenwòlbung zu unterscheiden. Bei Airtus sind die Decken auf dem Ricken flach, hinten steil abfallend und iùber der zahnartig vortretenden Spitze ziemlich tief ausgeschnitten; bei ‘utus dagegen verliuft die Wolbungslinie der Decken ziemlich gleichmissig ohne Ausschnitt vor der Spitze. Ebensolche Riickenvòlbung wie tutus besitzt der diesem auch sonst sehr îihnliche frenatus Fairm., welcher aber an den gewòlbten und zugespitzten Schuppen leicht erkennbar ist. Der Thorax des tutus weicht von dem des Aértus durch den Glanz, die spàrlichere (') Die Farbe der Schuppen wechselt zwischen blau, griin und kupfrig. Eine dem hirtus schràhnliche neue Art sirdenus, m., besitze ichin einem # von Cochinchina. Sie unterscheidet sich von jenem durch breitere Stirne, kreisrunde Augen, kiùrzeren Riissel mit etwas vorspringenden Pterygien, dichter punktirten Thorax, hòher lingsgewòlbte, auf dem Riicke nicht flache Decken und durch hell gefàrbte Beine. Die Decken sind nicht fleckig sondern gleichmissiger mit nicht kommafòrmigen sondern làngeren pfriemenformigen und gelbgrauen Borstenschuppen besetzt. Bei hirtus sind die Augen elliptisch. (195) CURCULIONIDAE VON BIRMA 47 Punktirung und durch die auf den Seiten nicht federartigen sondern mit den ibrigen gleich geformten Schuppen ab. Bei beiden Arten findet sich ausser der abstehenden noch eine sehr feine spirliche und anliegende Behaarung; ebenso sind bei beiden auf den dunklen, scheinbar nackten Stellen der Decken die hellen Schuppenhaare durch sehr feine anliegende Harchen ersetzt. 62. A. lanugineus, nov. sp. Oblongus, convexus, niger, subopacus, supra pilis squamiformibus glaucinis tectus, dense villosus; antennis rufo-brunneis; articulis 2 basalibus funiculi aequilongis; prothorace subgranulato-punctato, interstitiis coriaceis, dorso sparsim pubescente, lateribus glaucino-piloso; scutello oblongo; elytris postice tumidis apice dente obtuso productis, dense striato-punctatis, interstitiis bi- seriatim fusco-hirtis. Long. 8-9.5, lat. 3.2. Bhamò. Ganz von der Kérperform des Phyllobius glaucus, Scop., die Decken hinten wie bei hir/us und sirbenus geschwollen und an der Spitze gezihnt, die Behaarung nicht borstenartig sondern wollig und zweireihig. Von allen bisher beschriebenen Arten durch den dichter und kòrnig-punktirten Thorax mit sehr fein granulirten Riumen zwischen den Punkten und dadurch vers- chieden, dass der Thoraxrùcken nicht abstehend beborstet son- dern mit sehr feinen und fast anliegenden Hiirchen besetzt ist. Bei den 3 vorliegenden Sticken sind die Punkte in den Deckenspatien reibeisenartig, die Decken bis auf einige unregel- mîissige, ausserst dunn behaarte Stellen auf der hinteren Hàlfte gleichmassig mit blau-grauen Schuppenhaaren, die Unterseite dicht mit grauen Federschuppen besetzt. Gen. Myllocerus, Scaònserr. Disp. meth. 1826, p. 178. 63. M. brachycollis, nov. sp. Breviter ovatus, convexus, nigro- piceus, dense dilute viridi-squamosus; antennis pedibusque rufo- testaceîs; capite rostroque aequilatis, hoc crasso longitudine latiore; prothorace transverso, basin versus angustato; scutello nigro nitido; elytris antrorsum nonnihil ampliatis, postice rotundato-angustatis, 48 J. FAUST (196) punetato-striatis, interslitiis planis uniseriatim setosis femoribus unispinosis. Long. 3.5, lat. 1.3. Carin Cheba. Am éibnlichsten dem japanischen M. Hilleri, Fst, nur anders gefirbt, Kopf und Riissel breiter, die Augen gròsser aber flacher, die Fuùhler linger, die Thoraxbasis tief zweibuchtig, das Schildchen kahl, die Decken mit schrig abfallenden Schultern, die Bebor- stung feiner und mehr abstehend. Geisselglied 2 hòchstens um Einviertel linger als 1, der Schaft zur Spitze wenig verdickt und leicht gebogen. Der parallelsei- tige Riissel genau so breit als der dicke Kopf, der in einem feinen Kiel endigende dreieckige Auschnitt an der Spitze min- destens so lang als der halbe Riissel. Thorax cylindrisch mit groòsseren Punkten bestreut, auf der Spitzenbilfte parallelseitig, zur Basis verengt und hier jederseits mit einer kurzen Quer- furche. Decken iber die Schultern nicht ganz doppelt so breit als die Thoraxbasis, hoch gewòlbt, hinten steil abfallend, der Riucken mit briunlich-gelben unregelmissigen Flecken. 64. M. pubescens, nov. sp., Ovatus, niger, paulo convexus, ni- tidus subtus albido-squamosus; supra haud dense griseo-pubescens et hirtuss rostro capite angustiore, elongato-quadrato, longiudinaliter late impresso, în impressione carinato; prothorace transverso, basi profunde bisinuato, antice angustato, remote sat fortiter puncetato; elytris subparallelis, humeris oblique rotundatis apice obtuse rotun- datis fere truncatis, dense seriatim punetatis, interstitàis subplanis; femoribus unispinosis. Long. 5-5.5, lat. 2-2.3 millim. Rangoon, Tikekee. Durch den Schuppenmangel auf der Oberseite erinnert diese Art an Phyllobius armeniacus, Kirsch. — Der Glanz der Oberseite ist durch eine kurze aisserst feine und anliegende sowie durch eine lingere abstehende Behaarung gedimpft und auf der Un- terseite lisst die Beschuppung die Kòrperfarbe durchscheinen. Fiihlerschaft gekriimmt, Geisselglied 1 wenig kùrzer als 2, dieses fast doppelt so lang als jedes der drei etwas linger als breiten folgenden. Augen deutlich gevòlbt. Riissel linger als breit, die Seiten zur Spitze hin etwas geschweift, zwischen den (197) CURCULIONIDAE VON BIRMA 49 beiden parallelen Lingskielen tief eingedrùckt. Stirne mit einem eingestochenen, etwas dreieckigen Punkt. Der stumpfe Mittel- lappen der Thoraxbasis ebensoweit nach hinten vorgezogen als die scharfspitzigen Aussenecken, die Seiten bis vor die Mitte wenig, dann mehr gerundet-verengt, Ricken. leicht, der der Decken hòher lingsgewòlbt. Schildchen klein, oval, behaart. Die in beiden Geschlechtern an der Spitze gerundet-abgestutzten Decken sind neben der doppelten Behaarung und den innen zweibuéh- tigen Schienen ein characteristisches Merkmal fiùr diese Art. 65. M. blandus, nov.sp. Breviter ovatus, convexus, nigro-piceus, dense cervino-squamosus, argenteo-maculatus, reclinatim setosus; pedibus rufo-testaceis; fronte lata depressa; oculis parum converis; rostro antrorsum angustato scrobis approximatis; scapo curvato; articulo 1,° funiculi 2.° parum breviore, reliquis brevibus; pro- thorace cylindrico, basi bisinuato apiceque aequilato, lateribus medio rotundato, remote punctato; elytris humeris oblique angulatis, te- muiter punclato-striatis, interstitiis uniserialim setosis utrinque ar- genteo-bifasciatis; femoribus unispinosis brunneo-bimaculatis. Long. 3-3.5, lat. 1.2-1.6 millim. Von Yenang-Gyaung nach Mandalay. In Gròsse und Kòrperform dem Pseudomyllocerus sinuatus, Fab., ihnlich. — Geisselglied 3-7 kaum so lang als breit, Keule oval zugespitzt und doppelt so dick als die Geissel. Die Stirne fast doppelt so breit als der Riissel zwischen den Fiuùhlereinlen- kungen und mit einem Gribchen in der Mitte. Russel kirzer als vor den Augen breit, lingseingedriickt. Thorax von der gerundeten Mitte aus nach beiden Seiten gleichmàssig verengt, die Mitte meist heller beschuppt, jederseits mit einem aussem dunkel umrandeten Punkt, eine unregelmissige Seitenbinde und eine Punktmakel neben den Hiùften silberweiss. Schildchen oval, zugespitzt. Decken iber die Schultern fast doppelt so breit als die Thoraxbasis, die Seiten von den Schulterecken bis zum Spitzendrittel parallel, dann gerundet zugespitzt, auf den Ricken kaum gewòlbt, hinten ziemlich steil abfallend, die Punkte in den feinen Streifen kaum erkennbar, die Spatien leicht gewòlbt mit einer weitliufigen Reihe geneigter keulenfirmiger Bòrstchen, 50 J. FAUST (198) Spatium 1 an der Basis leicht eingedriickt; die Seiten grùnlich- weiss gesprenkelt, dicht vor der Mitte eine abgekiirzte schrige Binde auf Spatium 2, 3, 4 und eine quere auf 1, 2, 3, 4, beide vorne und hinten zackig und schwarzbraun gerandet. Schenkel schwach gekeult, .silberweiss und auf der Vorderseite mit zwei braunen Makeln. CORIGETINI, Fsr. Gen. Corigetus, Dessr. Abeille 1866, p. 746. Fsr. Deut. ent. Z. 1835, p. 167. * Arten mit einfarbiger Oberseite. 66. C. psittacinus, Rdtb. Novara Reise II, p. 150. Palon. * Drei Weibchen unterscheiden sich von der folgenden Art durch die weisslich-griîlne Beschuppung, schmileren Kopf und Rissel, flachere Augen, tiefer eingedriickten und schérfer zweikieligen Russel, weniger vortretende Augenlappen, durch ovales fein behaartes Schildchen, kriftiger punktirt gestreifte Decken mit kirzeren und lingeren, pfriemenformigen und schrigabstehen- den Schuppenborsten. 67. C. molitor, nov. sp. Oblongo-ovatus, convexus, ater nitidus, dense albido-squamosus; fronte rostroque latis planis, hoc tenwiter carinato; antennis elongatis, scapo arcuato, articulo 1.° funiculi 2.° nonnihil breviore, reliquis acequilongis, articulo 3.° clavae elon- gatae cylindrico quam 2.° tenwiore; prothorace transverso basi pro- funde apice via bisinuato, antrorsum parum angustato, ante scu- tellum depresso, punetulato; elytris parallelis humeris obliquis punetato-striatis, interstitiis planis subseriatim punctatis; femoribus acute dentatis. Long. 5.5-9, lat. 2.3-3.6 mill. Carin Cheba. Die lange diinne Fihlergeissel, die lange Fihlerkeule mit eylindrischem diinnen dritten Gliede und die allgemeine Kòr- perform hat molitor, u. a. mit psittacinus, Rdtb., ignarus, Fst., und /ongicornis, Fst. gemeinsam. Die Schuppen der neuen Art N RISE RE (199) CURCULIONIDAE VON BIRMA ol sind dicht nebeneinander gelegt, rundlich, gewòlbt, gerieft und zwischen ihnen entspringen lingere keulenformige, fast dicht anliegende Schuppen aus kleinen schwàrzlichen, auf Russel, Kopf und Thorax weitlàufigeren, auf den Deckenspatien dichter gestellten und fast gereihten Punkten. Russel so lang als breit, zur Spitze kaum verschmàlert, die Pterygien wenig vortretend, die Seiten des tiefen Spitzenaus- schnitts schwarz glinzend gerandet. Augen oval, etwas gewòlbt. Thorax quer, nach vorne geradlinig und etwas verengt, Riicken ohne jede Lingswòlbung eher schon leicht eingesenkt, an den Seiten mit einer oder zwei breiten und sehr flachen Einschnii- rungen; der basale Mittellappen viel stumpfer als die Ausse- necken. Decken deutlich lingsgewòlbt, innerhalb der Schulter und um das runde Schildehen leicht eingedriickt, die Punkte in den Streifen nicht dicht und etwas gròsser als die auf den Spatien. Fihlerkeule so diunn als der Schaft und reichlich so lang als die vier letzten Geisselglieder; jedes von diesen min- destens doppelt so lang als breit, 2 beinahe so lang als 3, 4, 5, 6, zusammen; Schaft, Geissel und Keule nicht ganz so lang als der Kòrper. 68. C. farinosus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 510. Carin Cheba. Ich habe diese Art loc. c. als Cyphicerus beschrieben; sie hat jedoch bewimperte Augenlappen und gehòrt zu Corigetus. 69. C. filicornis, nov. sp. Weisslich-grùn, matt und weniger dicht beschuppt als der sonst sehr tbnliche psittacinus Redtb; von diesem noch durch flachere Augen, tiefer eingedrickten und ,schérfer zweikieligen Riissel, weniger vortretende Augenlappen, breiten und gerundeten Mittellappen der Thoraxbasis, durch stumpf und sehr flach eingedriickte Deckenstreifen, in diesen mit viel dichteren Punkten, durch gewòlbtere und lederartig gekòrnelte Spatien mit kurzen nur gegen das Licht gesehen abstehenden, aber ohne lingere Borsten, besonders aber durch die diinnen und ungewòhnlich langen Fihler verschieden. Der Schaft derselben ist von dem des psettacinus kaum verschieden, hòchstens weniger dicht behaart, dagegen ist die Geissel zusam- 52 J. (FAUST (200) men mit der Keule so lang als der Kérper, jedes der Geissel- glieder mindestens so lang als der Riissel und an Lénge wenig verschieden, 3 das kirzeste; die gelb-ròthliche Keule wenig dicker (') als die Geisselglieder an der Spitze, Glied 3 und 4 linger und etwas dinner als 1 und 2. Linge 8-9.8, Breite 2.5-3.5 millim. Carin Cheba. 70. C. subsulcatus, nov. sp. Obovatus, converus, ater, nitidus, dorso sparsim (?) lateribus densius albo-viridi-squamosus; antennis rufo-piceis; rostro tricarinato; oculis depressis; articulo 1.° funiculi 2.° dimidio breviore; prothorace longitudine duplo latiore, lateribus parallelo, lobis ocularibus parum productis, ruguloso-punctato; elytris retrorsum dilatatis; apice oblique declivibus, dense punctato- subsulcatis, interstitiis convexis setis pallidis adpressis uniseriatim obsttis. Long. 5.5-6.8, lat. 2.5-3 mill. Carin Cheba, Plapoo. Bisjetzt ist mir keine Corigetus- Art bekannt geworden, bei welcher die Decken so furchenartig sculptirt sind. Unter den sieben vorhandenen Stiicken ist kein einziges, welches die Schuppenvertheilung auf dem Ricken mit Sicherheit erkennen liesse. Bei einem der ambesten erhaltenen Stiicke sind die Kopf und Thoraxseiten sowie die iusseren Deckenfurchen dicht, die inneren sparsamer beschuppt; die stumpf-kielformig erhabenen und weitliufig querrunzligen oder querkòrnigen Spatien, sowie der Riicken des Riissel, Kopf und Thorax sind sehr fein be- haart und beborstet. Die Fiihler sind viel kirzer als bei den vorhergehenden Arten, dennoch ist jedes der Geisselglieder 8 bis 7 noch doppelt, 1 reichlich dreimal so lang als breit, die, oblonge Keule hòchstens so lang als die drei letzten Geissel- glieder, der Schaft sehr wenig gekrilmmt. Riissel so lang als breit und zur Spitze wenig verengt. Thorax mit màssig zwei- (1) Phyllolytus longicornis Fairm. Ann. Fr. 1889, p. 52 — von China ist mir nicht bekannt scheint aber ihnliche Fiihlerbildung zu haben, seine Thoraxbasis soll aber « presque droite » wie z. B. bei Cortgetus longicornis m. von Sikkim seim. Ist der Thoraxvorderrand von PAylolytus hinter den Augen gewimpert, so dirfte die Gattunug von Corigetus nicht verschieden sein. Bea (201) CURCULIONIDAE VON BIRMA 53 buchtiger Basis, cylindrisch, hinter dem Vorderrande flach und breit eingedrùckt, ohne Lingswéòlbung, Decken mit abgerundet rechtwinkligen Schultern, hinter der Mitte am breitesten und doppelt so breit als der Thorax, hinten weniger spitz gerundet, lingsgewélbt; die grossen wenn auch nicht tiefen Punkte in den Furchen greifen zuweilen auf die Spatien iber und sind nur durch schmale und stumpfe Briickchen getrennt. Beine undicht beschuppt; Schenkel mit spitzem Dorn. È 71. C. testatus, nov. sp. Ovatus, converus, niger, dilute viridi- squamosus, pallide setosus; antennis brunneis; fronte oculorum la- litudine vix latiore; rostro quadrato antrorsum parum angustato, pterygiis paulo productis; articulo 2.° funiculi 1.° fere duplo lon- giore; prothorace transverso cylindrico, basi parum bisinuato, lobis ocularibus obtuso-angulatis , confertim punctato ; scutello parvo; elytris retrorsum nonnihil. ampliatis, punctato-striatis, interstittis subseriatim pallide setosis. Long. 5.8, lat. 2.3 millim. Bhamò, Teinzò. Die beiden einzigen Weibchen sind dem C. jucundus Ratb. in * der Beschuppung und Beborstung sehr ànlich, aber etwas kirzer und noch durch schmileren Kopf und Riissel, fast halb so schmale Stirne, lingere Augen, deutliche Augenlappen, hinten weniger steil abfallende Decken sowie durch die schrig ab- stehende Beborstung auf Rilssel, Kopf und Thorax verschieden. Die hòchste Wéolbungstelle der Decken liegt bei lestatus nicht in sondern hinter der Mitte, die Borsten auf ihnen sind linger als auf Kopf, Russel und Thorax. Riissel der Linge nach sehr flach eingedriickt mit Spuren eines feinen Mittelkiels an der bogenformig ausgeschnittenen Spitze. Thorax schwàrzlich punk- tirt Deckenspatien bei dem einem Stiick flacher bei dem andern gewòlbter; bei letzterem sind ausserdem die Fiihler und die Beine braun. ** Arten mit mehrfarbiger Oberserte. 72. C. Feae, nov. sp. Cuneatus, convexus, niger, dorso pallide ochraceo-, lateribus laete viridi-, corpore subtus viridi-argenteo- squamosus; rostro elongato-quadrato, tenuiter tricarinato; scrobibus approrimatis ; prothorace trapezoidale, basi profunde bisinuato , 54 J. FAUST (202) punctis remotis unisquamosis, medio subcarinato; elytris humeris obtuso-angulatis, punctato-striatis, interstitàis alternis parum angu- stioribus, uniseriatim punctulatis ac brevissime setosis; femoribus clavatis unispinosis. Long. 5-7.8, lat. 1.8-3 millim. Bhamò, Teinzò, Shwegoo. Durch den trapezformigen Thorax nihert sich diese hibsche Art meinem kirghisicus, ist aber durch seine Firbung und die mehr keilfirmigen Decken ausgezeichnet. ; Riissel sehr wenig schmiler als der Kopf, parallelseitig, zwischen den Fihlereinlenkungen halb so breit als die Stirne mit einem linglichen Punkt, die beiden ziusseren Kiele zur Basis divergirend, die Spitze tief und schmal-dreieckig ausgeschnitten. Der gerade Schaft und die Geissel von gleicher Dicke, alle Geisselglieder linger als breit, 1 so lang als 3 und 4 zusam- men und 2 so lang als die drei folgenden. Thorax quer, am sehr schwach geschweiften Vorderrande nicht einmal halb so breit als die tief zweibuchtige und ziemlich scharf dreispitzige Basis, die Seiten kaum gerundet, in die Quere gewòlbt, bei- derseits des Mittelkiels mit einem helleren, spàrlicher punktirten und verwaschenen Streifen. Schildchen rundlich mit vertiefter Mittellinie und ebenso wie eine lingliche Makel hinter ihm griin beschuppt. Decken in den schrig abfallenden Schultern um 1'/, Spatien breiter als die dicht anschliessende Thoraxbasis, innerhalb der Schultern und um das Schildchen leicht einge- driekt, mit dem Thoraxriicken in fast gerader Linie gewòlbt, vom Spitzendrittel ab gerundet und hinten in steilem Bogen abfallend, die Spitze sehr flachwinklig ausgeschnitten. Die griin beschuppten Seiten erreichen vorne eben die Schultern, ziehen sich aber hinten hòher auf den Ricken hinauf. Hinterbrust noch weitliufiger als der Thorax, Abdomen etwas dichter aber iiusserst fein punktirt. Die Rinder des Ausschnittes an der Riisselpitze, zuweilen auch der Augeninnenrand schòn grin beschuppt. Alle Schuppen besonders die griinen mit Seiden- glanz. Die ovale tiefe Fiùhlergrube findet ihre Fortsetzung bis nahe zu den Augen in einer flachen und beschuppten nach den Augen (203) CURCULIONIDAE VON BIRMA 55 hin zugespitzten Furche, welche ùbrigens den meisten Corigetus- Arten eigen ist. 73. C. bidentulus, nov. sp. Ob/ongus, angustior, antice posticeque attenuatus, supra dense opaco-subfumido-squamosus, vittis 4 pro- thoracis interstitiisque alternis elytrorum albidioribus, elytris fascia transversa undulata nigro-brunnea ornatis; rostro elongato longitu- dinaliter late impresso; prothorace cylindrico, apice truncato, lobis ocularibus vix indicatis, basi profunde bisinuato: scutello angusto- ovato ; elytris prothorace multo latioribus, humeris oblique angu- latis, retrorsum dilatatis, gibbosis, maxima latitudine et altitudine post medium, postice rotundato-acuminatis, apice bidentatis, remote punctato-striatis, interstitiis parum, alternis suturaque magis con- vexis; pedibus gracilibus, femoribus unispinosis. Long. 4.5-5.5, lat. 1.5-2.2 millim. Bhamò, Teinzò. Eine zierliche Art, welche durch ihre Form und Zeichnung von den bisher bekannten Corigetus-Arten abweicht. Die von den Schultern bis hinter die Mitte geradlinig erweiterten, oben fast geradlinig ansteigenden und zur zweizihnigen Spitze ge- rundet abfallenden Decken zeigen auf der héchsten Stelle eine aus viereckigen, gegeneinander verschobenen schwarz-braunen Makeln bestehende gemeinsame Querbinde, welche beiderseits bis zum sechsten Punktstreifen reicht; die Seiten und der hinter dieser Binde liegende Theil der Decken sind hell rauchfarbig. Russel um die Halfte linger als breit, zur Spitze leicht verengt, die Pterygien seitlich entwickelt, der kantig begrenzte Lings- eindruck etwas schméler als die Stirne zwischen den flach ge- wéòlbten und ovalen Augen. Thorax so lang (o) oder etwas kiùrzer (9) als breit, weitliufig punktirt, die Riume zwischen den vier schmalen und helleren Lingsbinden etwas flachge- drickt, der basale Mittellappen gerundet. Auf den Decken ist die Naht, besonders hinten erhabener, in zwei kurze Spitzen ausgezogen und mit zwei, die Spatien mit einer unregelmîis- sigen Reiche anliegender heller Borstenschuppen besetzt. Der Rissel zeigt hinter der nicht tief ausgeschnittenen Spitze eine bogenfirmige Querfurche. 56 J. FAUST (204) 74. C. Gestroi, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, supra nigro-brun- neo-squamosus; vostri. dorso, prothoracis lateribus macula nigra includentibus, scutello, sutura antice apiceque, plaga humerali, fa- sctis duabus abbreviatis corporeque subtus viridi-squamosiss antennis pedibusque rufo-testaceis; scapo antennarum funiculi paulo crassiore, articulo 1° funiculi 2.° breviore; prothorace transverso cylindrico, basi bisinuato apice fere truncato; elytris subparallelis, humeris rotundato-rectangulatis, sat dense punctato-striatis, interstittis. apice uniseriatim breviter setosis; femoribus unispinosis. Long. 4.5-7, lat. 1.9-3 millim. Carin Cheba. Griine Léngs- und Querbinden auf den braunschwarzen Decken zeichnen diese hùbsche Art aus. Riissel zur Spitze etwas verengt, die Pterygien leicht vortretend, zwischen den Fiihlereinlenkun- gen so breit als die Stirne zwischen den kurz-ovalen, wenig gewòlbten Augen, die Mitte flach vertieft, dreikielig, der Mit- telkiel meist abgekirzt, zuweilen undeutlich, die Spitze tief und scharf dreieckig ausgeschnitten, der Auschnitt kielformig gerandet. Schaft der Filhler an der Spitze etwas dicker als die Geissel, deren kirzestes Glied noch so lang als breit, 2 das lingste und reichlich um die Hàilfte linger als 1, die Keule oval zugespitzt und doppelt so dick als die Geissel. Thorax an den Seiten leicht gerundet, hinter dem Vorderrande seitlich flach eingedrùckt, ziemlich dicht, auf dem Riicken feiner punktirt; bei cinem Stiùck vereinigt sich die von der grinen Seitenbeschup- pung umschlossene schwarzbraune, meist bogenformige Makel vorne mit dem dunklen Riicken. Deken lingsgewòlbt, die Punkte in den zur Basis hin wenig vertieften Streifen gròsser als auf dem Thorax und mit einer dunklen Schuppe versehen, die Spatien besonders hinten deutlich gewòlbt und mit einer Reihe kurzer anliegender, nur an der Spitze wenig abstehender Borstchen besetzt. Die dunklen Schuppen matt, die grùnen mit etwas Seindenglanz. Fùhler und Beine hell beschuppt. An der Deckenspitze sind mit Ausnahme des Aussenrandes entweder alle, oder einige, oder keine, ferner die Sutur und theilweise auch Spatium 1 aber gegeniber den beiden Quer- (205) CURCULIONIDAE VON BIRMA 57 binden unterbrochen und eine Schultermakel grin; die hintere Querbinde liegt zwischen dem zweiten und’ neunten, die vordere zwischen dem zweiten Punktstreifen und dem Ausserande; letz- tere ist zuweilen (7) mit der Schultermakel durch einen Ast verbunden. CYPHICERINI. Gen. Cyphicerus, Scnònzerr. Dispos. meth., p. 152. 75. C. interruptus, nov. sp. Oblongus, converus, supra dense , cacaolino-squamosus, sparsim setosus, prothoracis vittis tribus, elytrorum lineis duabus interruptis, pustulis nonnullis pectoreque glaucinis, abdomine subalbido; rostro breviore tricarinato, scapo crasso arcuato, articulo 2.° funiculi elongato; prothorace cylindrico, basi subtruncato, lobis ocularibus rotundato-productis, dense sub- granulato-punctato; elytris humeris rotundato-rectangulatis, apice obluse rotundatis, punetato-striatis, interstittis parum converis, 4.° et 6.° interrupto-vittatis, alternis remote suberecto-setosis; femoribus subargenteo-squamosis, quatuor posticis macula nigra notatis. Long. 7-9, lat. 2.3-3.6 millim. var. olivaceo-squamosus, vix viridi-vel orichalceo- Subvittatus —. . -. . .. . . . .. . . var. amphibolus. var. interstitiis elytrorùm 3.°, 4.9, 5.9, 6.°, postice viridi-squamosis. . . . . . . . . . var. confluens. Carin Cheba. Stirne und Riissel breit, dieser zur Spitze schwach verengt mit seitlich etwas vortretenden Pterygien, die Spitze breit drei- eckig (mit etwas gerundeten und kielfirmigen Seiten) ausge- schnitten. Der dicke und gekritmmte Fuùhlerschaft an der Spitze so dick als die Keule, auf der Vorderseite dunkel, auf der hinteren hell beschuppt, Geisselglied 2 doppelt so lang als 1, jedes der ibrigen um etwa die Hiilfte linger als breit. Decken auf dem Ricken flach gewòlbt, zur Basis in kurzem, zur Spitze in lingerem Bogen abfallend; die gewòlbten hellen und dunklen Schuppen liegen etwas ibereinander; auf der Sutur 58 J. FAUST (206) und den abwechselnden Spatien findet sich eine Reihe weitlàu- figer und schrig abstehender Borsten, auf den zwischenliegen- den Spatien nur hinten. Der Innenrand der Augen, das Schild- chen, eine lingere Makel hinter demselben, die Spatien 4 und 6 unregelmissig unterbrochen und viele kleine Flecke auf dem Spitzendrittel der Decken sind schòn grin, drei Lingslinien auf dem Thorax weniger deutlich. i Bei der Varietit amphibolus ist die Oberseite olivenfarbig und die griine oder messingfarbige Zeichnung kaum bemerkbar. Ein einzelnes nicht ganz reifes Stùck (7) der Varietàt con- fluens ist insofern aufallend, als die einzelnen Flecke auf dem Spitzendrittel der Decken zusammengefiossen sind und jederseits eine grosse griinlich-silberfarbige Makel auf den Spatien 3, 4, 5, 6 bilden, die sich innen schrig ausgerandet bis nahe zur Schulter erstreckt. 76. C. marginatus, nov. sp. Ob/ongus, niger, subnitidus, subtus sat dense subalbido-squamosus, supra obsolete pubescens et setosus; rostri, capitis prothoracisque lateribus vittaque intramarginali ely- trorum dense viridi-squamosus; rostro capite aequilato, tricarinato, apice profundissime triangulariter exciso; prothorace transverso subeylindrico, basi apiceque bisinuato, confertim punctato; scutello parvo rotundato concolore; elytris parallelis apice obluse, humeris obligue rotundatis, sat dense grosseque punctato-striatis; pedibus pubescentibus, femoribus unispinosis, tibiis antennisque interdum brunneis. Long. 6-8, lat. 2.2-3 millim. Carin Cheba. Diese Art hat nahezu dieselbe Form und dieselben Wòl- bungslinien wie die vorhergehende. Riissel an der Spitze bis zu seiner halben Linge schmal dreiekig ausgeschnitten, der Aus- schnitt erhaben gerandet und hinten etwas stumpfspitzig, die Entfernung der Fihlerfurchen so breit als die Stirne. Augen kilrzer oval als bei interruptus und flach gewòlbt. Fiihlerschaft flach gedrickt, gekriùmmt, an der Basis schnell verengt, an der Spitze fast so breit als die Keule, diese liinglich oval und zu- gespitzt, Geisselglied 1 und 2 von gleicher Linge, und zwei einhalbmal so lang als jedes der folgenden. Thorax an den (207) CURCULIONIDAE VON BIRMA 59 Seiten sehwach gerundet, jederseits vor der Basis meistens mit einem Quereindruck, der basale Mittellappen breit gerundet. Die leicht gewòlbten, etwas glinzenden Deckenspatien sind un- regelmissig und fein reibeisenartig punktirt, jedem Punkt eine zugespitze, fast senkrecht abstehende schwarze Borste entsprin- gend. Die Schienen an der Basis geschweift-verengt. Bei einem der sechs gefangenen Sticke sind zwei Lingsbinden auf dem Thoraxricken und der gròsste Theil der Deckennaht spàrlich grùn beschuppt, bei den ibrigen ist der ganze Riicken schup- penfrei oder auf jenen Stellen finden sich nur hier und da einige griine Schiippchen. 77. C. lineellus, nov. sp. A Cyphicero novemlineato Oliv. squamo- sétate viridi et minus densiore, antennis longioribus, scapo funiculo vix crassiore, articulis 2 primis funiculi aequilongis, prothorace basi apiceque aequilato vittisque tribus nigricantibus, scutello haud squamoso, interstitàis elytrorum densius setosis, 1.°, 3.°, 5.9, latio- ribus et remote cinereo-squamulosis. Long. 5.5-7, lat. 2.4-3 mill. Carin Cheba. Bei novemlineatus liegen alle Schuppen der Oberseite gleich dicht und etwas %bereinander, der Thorax zeigt 4 und die Decken jederseits 5 dunkle Lingsbinden; bei /ince/lus liegen die grimen Schuppen nicht ganz dicht neben einander und die dunklen Spatien sind mit feinen gelbgrauen Schiùppchen un- dicht besetzt, lassen daher die Grundfarbe der Decken deutlich erkennen, der Thorax zeigt 3 und die Decken jederseits auch nur 3 dunkle Lingsbinden. Die Hinterschienen haben so schmale geschlossem Kòrbchen dass man letztere ebensogut fur offene, /- neellus also fr einen Corigetus halten kònnte, wenn nicht die zuge- spitzten Augen unten herum durch eine Furche verbunden wéren. 78. C. lineatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 87 (Ptochidius). Palon. Ein einzelnes Minnchen meiner Sammlung von Tenasserim (Helfer !) ist entschieden die Motschulsky’sche Art; es ist schmiiler als novemlineatus Oliv. und anders gefirbt, hat kleinere Augen, diinnere Fihler, Spatium 1 und 3 ganz, 5 nur eine kurze Strecke an der Basis schwarz beschuppt. 60 J. FAUST (208) Bei fiinf von Fea gefundenen und augenscheinlich weiblichen Stiicken sind die vier inneren Spatien in unregelmiissige helle und dunkle Flecke aufgelòst. Ausser dieser verschiedenen Zeich- nung finde ich keine specifischen Unterschiede zwischen ihnen und jenem Minnchen von Tenasserim, bin aber doch iber ihre Zusammengehòrigkeit nicht ganz sicher. Mein armatus von Sikkhim ist den obigen Weibchen in Form und Zeichnung sehr #hnlich, hat aber viel lingere Fihler, dinneren nicht comprimirten Fiihlerschaft, lingeres erstes Geis- selglied, kleinere Augen, dunkles Schildehen, nicht schrig abfallende Schultern u. s. w. 79. C. indagator, nov. sp. Ovatus, dense ochraceo-squamosus, albido-subfasciatus; scapo antennarum crasso basi arcuato, sat dense setoso; rostro supra longitudinaliter impresso et carinato; prothorace subtransverso, basi sat profunde bisinuato et acutissime trilobato, lateribus rotundato et basin versus sat profunde sinuato, disperse punetato; elytris lateribus fere parallelis, postice rotundatis, subliliter punctato-striatis, postice fortiter declivibus et interstitùis (praesertim sutura) convexis; tibiis anticis medio acute dentatis. Long. 5-6, lat. 1.5-2 millim. Carin Cheba. Besonders durch schmalen Kopf und Riissel, die scharf drei- spitzige Thoraxbasis, die vor den Hinterecken ausgebuchteten Seiten und durch einen Lingseindruck vor den Hinterecken ausgezeichnet. Rùssel etwas linger als breit, schwach conisch. Augen sehr flach. Fiùhlerschaft an der Basis gebogen und gleich verdickt, doppelt so breit als die Geissel, beschuppt und ziem- lich dicht mit wenig abstehenden Borsten besetzt; Geisselglied 2 linger als 1. Thoraxvorderrand mit gerundet vortretenden Augenlappen. Schildchen rundlich, eingedrickt und kahl. Dec- ken etwa 2‘/, mal so lang als breit, die Schultern schràg abfallend, Riickenlinie des Thorax und der Decken ohne Unter- brechung bis hinter die Mitte fast geradlinig austeigend, hier am hòchsten, zur Spitze gerundet und steiler abfallend, die Spatien an der Basis flach, hinten etwas, die Nath am hochsten und dachartig gewòlbt, alle mit einer Reihe weitliufiger, weiss- (209) CURCULIONIDAE VON BIRMA 61 licher, anliegender und mur vor der Spitze etwas abstehender Schuppenborsten; jeder der etwas linglichen Punkte in den Streifen mit einem feinen kurzen Hirchen. Die Schuppen kurz trapezfirmig, stumpfeckig und gerieft» Von den drei vorliegenden Stiicken hat das eine eine ziemlich deutliche Schrigbinde zwischen Basis und Mitte, eine durch weissliche Flecke nur augedeutete auf der hòchsten Wolbungs- stelle und zwischen beiden einige dunkle Nebelflecke; bei dem zweiten Stiick lassen weissliche Flecke noch die Mòglichkeit fir die Bildung zweier Schrighinden erkennen; endlich bei einem dritten Stiùck ist die ganze Riickenfiiiche der Decken mit ungeordneten weisslichen und briunlichen Flecken bestreut. 80. C. mutator, nov. sp. Etwas breiter und hinten zugespitzter als Zneatus Mots., anders gefirbt und anders gezeichnet. Un- terseite, Beine, Fiùhler, Seiten des Kòrpers, eine Mittellinie auf dem Thorax, eine Suturalmakel am Schildchen und eine Makel auf der Schulter bliulich weiss, der Riicken rehfarbig mit briunlichen Flecken auf den Decken, von denen die hinter der Mitte eine beiderseits abgekùrzte unregelmissige Querbinde zu bilden scheinen. Fihlerschaft, gebogen, zur Spitze wenig ver- dickt, die Borstchen auf ihm fast anliegend, Geisselglied 1 wenig kirzer als 2. Thorax quer, die Seiten leicht gerundet, seine Basis abgestutzt, die Riume zwischen den Punkten kaum klei- ner als diese, an der Basis fast schmiler als an der Spitze. Stirne flach und Breit. Riissel so lang als breit, zur Spitze wenig verengt, die Spitze dreieckig ausgeschnitten, der Lànge nach flach muldenartig vertieft mit drei kurzen und parallelen Kielen. Jedem Punkt auf Rissel, Kopf und Thorax entspringt eine die Oberfliche nur wenig iberragende Schuppenborste. Schildehen schmal dreieckig. Decken mit der héòchsten Làngs- wélbung hinter der Mitte, zur Spitze schrig gerundet abfallend, die nicht dichten Punkte vorne gereiht, hinten in vertieften Streifen stehend, die Sutur und die Riickenspatien mit einer weitliufigen Reihe lingerer, abstehender brauner und pfriemen- firmiger Borsten; Schultern gerundet abfallend, das Schulter- spatium hier stumpf kielartig. Schuppen rundlich, gewòlbt, sehr J. FAUST b) 62 J. FAUST (210) fein gerieft und dicht aneinander gelegt. Hinterbrust und Abdo- men feiner und weitlàufiger punktirt als der Thorax. Linge 6, Breite 2.5 Millimeter. Bhamò. . 81. C. nubilus, nov. sp. Mit mutator mòglicherweise zu ver- wechseln, weil beide fast gleiche Grosse, Kòrperform und manche Stùcke auch gleiche Zeichnung haben; nubius ist jedoch durch dichtere, kiirzere und mehr geneigte Beborstung, hinten we- niger zugespitzte Decken, dicht punktirte und deutlich vertiefte Deckenstreifen, dicht punktirten Thorax unschwer zu erkennen. Ausserdem ist er von mutator noch zu unterscheiden durch etwas breiteren Kopf, breiteren und kirzeren Riissel, kaum gerundete Thoraxseiten, leicht jedoch deutlich geschweifte Thoraxbasis, mehr rechtwinklige Schultern und dadurch dass der héòchste Punkt der Deckenwòlbung nicht hinter sondern în der Mitte liegt. Die Firbung der Oberseite variirt recht bedeutend; meistens ist die dunklere Fàrbung des Deckenrickens durch spàrliche, nur an der Spitze dichtere, hier auch nicht selten zusammenfliessende Flecke von der Firbung der weiss-grinlichen Unterseite durch- brochen; zuweilen fehlt die helle Thoraxmittellinie, fast immer die helle Strichmakel hinter dem Schildchen, mitunter wird aber auch die ganze Oberseite fast einfarbig dunkler oder heller rehfarbig oder graugelb. Linge 5-6, Breite 2.3-2.5 Millimeter. Carin Cheba. 82. C. glaucus ist eine neue Art mit diimnem Fiihlerschaft und steht dem nubilus sowohl durch die Kérperform und die Beborstung als auch durch die gleiche Liingswòlbung der Decken sehr nahe. An Unterschieden sind besonders hervorzuheben der schmilere und lingere Russel ohne oder nur mit angedeutetem Mittelkiel, der in der Mitte an den Seiten gerundete Thorax mit zwei wie bei /ineatus schmileren braunschwarzen Lings- binden, die hinten steiler abfallenden Decken mit noch mehr rechtwinkligen Schultern und die braunschwarze Firbung der Oberseite, durch welche die blaùlich-weisse Sprenkelung schàrfer hervortritt. Wie bei 4neatus tritt die Firbung der Unterseite (211) CURCULIONIDAE VON BIRMA 63 hòher auf die Kéorperseiten hinauf. Lîinge 4-5, Breite 1.6-2.1 Millimeter. Carin Cheba. 83. C. nepalensis, Fst. Stett. ent. Z. 1890, p. 65. Carin Cheba. 84. C. venalis, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; antenna- rum scapo setis adpressis obsito; prothorace densius minus grosse punctato, impressionibus duabus transversis obsoletis; elytris conve- wioribus undique undulato-fasciatis, interstitiis uniseriatim setulosts. Long. 7, lat. 2.8 millim. Bhamò. Bei den beiden einzigen vorliegenden Stiùcken sind die undicht beschuppten, unregelmissigen und'gewellten Querbinden aus kleinen ovalen graugelben Schuppen ohne Beimischung solcher von dreieckiger Form zusammengesetzt und die beinahe anlie- genden Schuppenborsten auf den Spatien sind kiirzer und stehen viel dichter als bei nepa/ensis, welch letzterer ausserdem durch abstehend beborsteten Fiùhlerschaft, gròbere und undichtere Thoraxpunktirung sowie durch niedrigere Deckenwéòlbung von venalis abweicht. Ptochidius impressicollis Mots. muss beiden Arten ziemlich nahe stehen aber dunkel gefirbte Seiten und Mitte auf dem Thorax haben, wahrend bei nepa/ensis und venalis diese Theile wie auct das Schildchen Xe/ gefàrbt sind. 85. C. egenus, nov. sp. Minor, ovatus, convexus, piceus, dense brun- neo-squamosus, pallido- et nigro-brunneo-variegatus, undique erecto- setosus; fronte rostroque depressis, illa canaliculata, hoc quadrato lateribus sinuato, medio carinulato; antennis gracilibus erecto-setosis, articulo primo funiculi secundo breviore; prothorace transverso basin parum bisinuatam versus angustato, apice subtruncato, medio longitudinaliter depresso, pone basin utrinque transversim impresso; seutello rotundato concolore; elytris humeris suboblique angulatis ; retrorsum sensim dilatatis, apice rotundato-acuminatis , converis , remote obsoleteque punctato-striatis, interslitiis uniseriatim remoteque selosîs, post medium fascia communi arcuata antice nigro-cineta or- natis; femoribus unispinosis pallido-annulatis. Long. 4, lat. 1,6 millim. 64 J. FAUST (212) Carin Cheba. Augen kurz oval und wenig gewòlbt. Jedes der funf letzten Geisselglieder um Einviertel linger als breit, alle wie auch der kaum dickere Schaft abstehend beborstet. Thorax seitlich hinter dem Vorderrande kaum abgeschnirt, sehr spirlich punktirt, die etwas abgeflachte Mitte heller beschuppt, wie Kopf und Riissel abstehend jedoch kiirzer als die Decken beborstet. Diese sind von den etwas schrig abfallenden Schultern namentlich beim Weibchen bis zur Mitte geradlinig erweitert, hier ge- rundet, dann schlank gerundet-zugespitzt; der hòchste Punkt der Lingswòlbung liegt Ainter der Mitte; die Punkte in den feinen Streifen sind linglich und stehen nicht dicht, die Spatien flach gewòlbt; die nach vorne offene, hinten ziemlich scharf- spitzige helle Bogenbinde ist hinten nicht scharf begrenzt sondern in helle und dunkle Wirfelflecke aufgelòst, vorne aber von einer dunklen Binde eingefasst; vor der Mitte stehen einige helle Wiirfelflecke als Anfinge einer zweiten aber viel we- niger gebogenen Querbinde. Alle Borsten sind an der Spitze abgestutzt. Eine sehr ihnliche, etwas kleinere Art von Sumatra habe ich als erinaceus — Stett. ent. Z. 1892, p. 191 — beschrieben. Sie hat kiùrzere Filhler, Beine und Russel, kleinere Augen und den héchsten Punkt der Lingswéòlbung auf den Decken nicht hinter sondern in der Mitte. 86. C. patricius, nov. sp. Eine sehr àhnliche kleinere Art von Cochinchina, Saigon beschrieb ich Stett. ent. Z. 1890, p. 69, als decoratus. Von ihr unterscheidet sich die neue Art durch gewéòlbte Deckenspatien mit einer weitliufigen Reihe borsten- tragender spitzer Kòrnchen, etwas lingeren und zur Spitze mehr verengten Riissel sowie durch das beim Minnchen einseitig erweiterte finfte Geisselglied. Bei den ambesten conservirten und dunkelsten Sticken ist die grosse dunkle Quermakel auf den Decken nicht tiefsechwarz umrandet sondern ganz sammet- schwarz. Linge 5.5-8, Breite 2.8-3.5 millim. Sowohl bei decoratus als auch bei patricius sind in beiden Geschlechtern die Schaftspitze gelblich, Geisselglied 7 und die (213) CURCULIONIDAE VON BIRMA 65 Keule, beim Mznnchen auch noch Geisselglied 5 und 6 sam- metschwarz, der ùbrige Theil der Fiihler weisslich beschuppt und abstehend schwarz oder weiss beborstet. Canoixus nigroclavatus Auriv., Nouv. arch. du Mus. 1892, p. 214 —, mit schwarzen drei letzten Geisselgliedern ist wahr- scheinlich nach Mànnchen beschrieben und patricius von ihm mòglicherweise nicht verschieden. Carin Cheba, Thagata, Bhamò. Gen. Heeteroptochus, Faust. Stett. ent. Z. 1886, p. 146. 87. H. globulus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 511. Palon. Drei vorliegende Stiicke mit etwas linglicheren, weniger ku- gligen Decken halte ich fùr Weibchen dieser Art. PHYTOSCAPHINI. Gen. Phytoscaphus, Scuonzerr. Disp. meth. 1826, p. 210. 88. Ph. triangularis, Oliv. Ent. V. 83, p. 420, t. XXVI, f. 380. — PA. lixabundus Boh. Sch. II, p. 642. Carin Cheba, Kokarit. Eine auch auf Java und Sumatra vorkommende, an den verhiltnissmissig kurzen Fihlern, dicken Schenkeln und dem scharfen Zahn am Innenrande der Vordeschienen zu erken- nende Art, bei welcher die Zeichnung, wie Bohemann schon angiebt, sehr verànderlich ist. Beim Miinnchen ist der Russel unten an der Basis plòtzlich aber nur sehr wenig abgesetzt (!), die Vorderbeine sind dicker und die Decken fallen hinten steiler ab. 89. Ph. carinirostris, nov. sp. Longior, angustior, subtus vire- scenti-, supra obscure cinereo-squamosus, brunneo-variegatus, se- (') Diese Riisselbildung ist bei verschiedenen Arten oft recht verschieden und kann gut zur Artenunterscheidung benutzt werden. 66 Ji FAUST (214) tosus; antennis pedibusque brunneis, illis longioribus, articulis duobus primis funiculi aequilongis; rostro elongato bisulcato et tricarinato; prothorace latitudine maxima post medium aequilongo, basi apiceque bisinuato, confertim punctato; scutello cinereo-squa- moso; elytris lateribus subparallelis, humeris oblique rotundatis apice declivibus, antice seriatim punctatis, postice punctato-striatis, interstitiis uniseriatim et reclinatim setosis; femoribus paulo clavatis dentatis, tibîis amticis intus profunde bisinuatis et acute unidentatis. Long. 5-6.5, lat. 2-2.5 millim. Carin Cheba. Manchen Stùcken von triangularis recht èhnlich und sicher nur durch etwas schlankeren Kòrper, lingeren dreikieligen und unten garnicht abgesetzten Russel, durch etwas lingere Fiihler, dichter punktirten Thorax mit mehr eingezogenen Hinterecken, sowie durch das beschuppte Schildehen von ihm zu trennen. Unter den zehn vorliegenden Stilcken sind nicht zwei mit vollstindig gleicher Deckenzeichnung vorhanden. Wenn diese Zeichnung auch als eine dem triangularis sehr ahnliche ange- sehen werden muss so ist sie doch bei keinem der vorhan- denen Stiicke scharf ausgeprigt und dann ist die dunkle Makel viel weniger weit nach hinten ausgedehnt, also die hintere weisse Begrenzung viel weiter nach vorne geriickt als bei triangularis. Bei einigen Stiicken ist der Riicken ziemlich gleich- miissig beschuppt und eine helle Beschuppung nur angedeutet oder deutlicher (dann aber mit einzeinen dunklen Strichen), oder zwischen den beiden weissen Begrenzungen steht eine schràge, schwarzbraune, nicht immer gleich schmale Makel, bei einem Stick sind ausser dieser Makel noch die Naht theilweise und die abschiissige Stelle dunkel gescheckt, wihrend die Rander der hellen Begrenzung verwaschen erscheinen. 90. Ph. siamensis, Boh. Sch. VII, 1, p. 414. Mulmein, Rangoon. Boheman beschreibt den Thorax mit dunkler Mittellinie und jederseits mit einer abgekirzten dunklen Strichmakel, die Decken mit hellen und dunklen Flecken; von diesen deuten die hellen zwei Schrigbinden vor und hinter der Mitte, die dunklen (215) CURCULIONIDAE VON BIRMA 67 Strichmakeln im zweiten, dritten und vierten Punktstreifen (mitunter auch nur in einem von ihnen) eine dunkle Makel zwischen jenen an. Diese Art ist an dem unten an der Basis schràg abgesetzten Rissel, an dem mehr conischen Thorax, den etwas winklig vortretenden Schultern, an der sehr kurzen Beborstung und an den innen nicht gezàhnten Vorderschienen unschwer zu erkennen und von den beiden vorhergehenden Arten zu unterscheiden, variirt aber in der Zeichnung wie jene. Bei dunkel gefirbten Stiicken dehnen sich die dunklen Strich- makeln auf dem Thorax zu Lingsbinden aus, bei hell gefirbten Sticken verschwindet sowohl die helle als auch die dunkle Zeichnung; selten kommen hell gelbgraue Stilcke vor, bei denen die abwechselnden Deckenspatien in ihrer ganzen Linge etwas heller gefàrbt, auch scheinbar gewòlbter sind und welche daher einen fremdartigen Eindruck machen; Solche Stilcke habe ich als var. geminatus bezeichnet. Die Art hat eine Lange von 6-9, eine Breite von 2.2-4 Millimetern und ist ùber Java, Sumatra und die Philippinen verbreitet. 91. Ph. chloroticus, Boh. Sch. VII, 1, p. 413. Bhamò, Teinzò, Shwegoo. Das Mznnchen hat ausser dickeren Vorderschenkeln und sehlankerem Thorax noch zwei hellgriine Lingsbinden auf dem Thoraxrùcken, wàhrend beim Weibchen diese Lingsbinden nicht vorhanden oder nur angedeutet sind; nach einem solchen Weib- ‘chen mit réthlich-gelben Thoraxrùcken scheint Boheman den chloroticus beschrieben zu haben. 1 Die Lingswolbung der Decken steigt von der Basis bis zur abschissigen Stelle allmàlig an, ist hier am héòchsten und fillt. dann in schrigem und etwas steilem Bogen zur Spitze ab; der Thorax ist etwas weitliufig punktirt und undeutlich gekòrnelt, der Riissel unten an der Basis nicht abgesetzt niedriger und Geisselglied 2 hòchstens um Einviertel linger als 1. Liinge 5.5-7.2, Breite 2.1-3 Millimeter. 92. Ph. imitator, nov. sp. Ph. chlorotico Bohemani valde similis et affinis; ab illo rostro femoribusque crassioribus, prothorace an- 68 J. FAUST (216) trorsum angustato, basi parum bisinuato, dorso confertim punctato, elytris maxima altitudine in medio diversus. Long. 7-8.5, lat. 2.6-3.3 millim. Shwegoo, Bhamò, Palon. Die Stiicke von Palon haben wie ch/orotieus eine schòn grine oder messingfarbene, die von den beiden andern Fundorten silberweise Unterseite, Kòrperseiten und Sutur, alle einen matt dunkelgrauen, etwas weniger dicht als bei ch/oroticus beschup- ptere Deckenriicken. Entsprechend der Firbung der Kòrperseiten finden sich auf dem Thoraxriicken zuweilen zwei gleichgefàrbte aber kaum angedeutete helle Lingsbinden. Von chloroticus ist die neue Art stets durch die dichte Thoraxpunktirang und die Lingswéòlbung der Decken, deren hoòchster Punkt in der Mitte liegt zu unterscheiden. Geisselglied 2 um Eindrittel linger als 1. Die beiden Buchtungen am Innenrande der Vorderschienen heben bei beiden Arten einen kriftigen wenn auch nicht scharfen Zahn hervor, die schrîg abstehenden, zugespitzten und einrei- higen Borsten auf den Deckenspatien entspringen kaum sichtha- ren Piinktchen und der Russel ist unten vor der Basis nicht abgesetzt. 93. Ph. alternans ist eine neue Art, welche dem /ineatus Fst. — Stett. ent. Z. 1891, p. 274 — zum Verwechseln abnlich und nur durch folgende Merkmale zu unterscheiden ist. Die Stirne ist lang und tief gefurcht; Russel Fihler und Beine sind viel linger, ersterer gefurcht, die Fiibler dicker, der Thorax gròber punktirt mit rund vortretenden Augenlappen; auf den Decken fehlt die Querreihe von hellen Punktmakeln und die Borsten auf den Spatien starren nicht senkrecht sondern stehen schrig und sind stark gekriimmt, die dunklen Spatien 1, 3, 5 sind die breiteren und die Schenkel der Beine dicker. Zwei Stileke von Bhamò und zwei von Teinzò. Linge 6.5-8.5, Breite 2.8-3.3 Millimeter. Sowohl bei Zreatus als auch bei a/ternans erscheint der Riissel unten an der Basis abgescetzt niedriger, auf dem Thoraxriicken sind zwischen den eine Schuppe tragenden Punkten einige glinzende Kòrnchen und neben den Vorderhùften eine dunkle (217) CURCULIONIDAE VON BIRMA 69 Liingsbinde bemerkbar; auf den hinten steil abfallenden Decken. sind die Punkte in den Streifen breiter als diese, die dunkel gefirbten Spatien breiter als die hellen und die gereihten bor- stentragenden Punkte der Spatien sind deutlich; die Beine sind ebensodicht beschuppt als die Unterseite des Kòrpers. Dieser dicht beschuppten Beine und der einreihig beborsteten Deckenspa- tien wegen kònnen beide Arten nicht mit PA. interstitialis Auriv. verwechselt werden. 94. Ph. perversus, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, isabellino-squa- mosus, reclinatim setosus; vittis tribus prothoracis interstittisque al- ternis angustioribus elytrorum vix vel nonnihil obscurioribus; protho- race antrorsum rolundato-angustato, basi sat profunde bisinuato, lobis ocularibus late rotundatis, dorso vix conspicue granulato ; elytris interstitiis alternis latioribus subbiseriatim setosis; fronte sulcata; rostro apice tantum sulcato, subtus basi subito humiliore; antennis pedibusque crassioribus; reliquo fere ut in Ph. lineato, Fst. Long. 5-10, lat. 2-4 millim. Var. despectus. Corpore supra unicolore. Carin Chebà. Abgesehen von dem viel kirzeren Russel kònnte man diese in Mehrzahl vorliegende Art fir ausgeblichene Stiicke von a/- ternans halten, aber einmal sind nicht die breiteren sondern die schmàleren Deckenspatien dunkler gefirbt und dann sind die breiten helleren Spatien 2, 4 und 6 mit zwei unregelmiissigen Reihen dunkler borstentragender Punkte besetzt. Die Fihler und die dicht beschuppten Beine halten die Mitte zwischen denen von lineatus und alternans und Geisselglied 2 ist nur wenig lîinger als 1. Bei allen drei Arten sind die Vorderschienen innen zweibuchtig ohne Zahnbildung. Der mir in natura unbekannte Ph. interstittalis Auriv. von Laos kann auch mit der neuen Art nicht verwechselt werden, weil bei ihm Geisselglied 2 um die Hilfte linger als 1 und die Beine weniger dicht beschuppt sein sollen als die Unterseite, muss aber mit perversus die unregelmissig zweireihig beborsten Deckenspatien gemeinsam haben. Bei der Varietit despectus sind alle Deckenspatien gleichgefàrbt. 70 J: FAUST (218) 95. Ph. xiphias, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, laete viridi-squa- mosus, fusco-setosus, dorso migro-vittatus, elytrorum vitta extus tri- dentata; antennis elongatis; pedibus tenwibuss rostro latitudine antica dimidio longiore apice in impressione lata carinulato, subtus basi dente obtuso sat valido dstrueto; prothorace subtransverso lateribus aequaliter rotundato, confertim punctato, dorso vittis duabus nigris in basin elytrorum parum continuatis ; elytris humeris rotundato- rectangulatis, postice valde declivibus, punctato-striatis, singulo vitta nigra subsuturali extus tridentata ornatis; femoribus minute dentatis. Long. 5.5-7, lat. 2-2.8 millim. Carin Chebà. Eine durch den nach vorne und hinten fast gleichmàissig gerundet-verengten Thorax mit flach gerundeten Augenlappen und durch die schwarze aussen dreiziihnige Lingsbinde auf jeder Decke ausgezeichnet. Letztere ist gleich hinter der Basis durch eine schmale grùne Querbinde; innen durch die grine Naht begrenzt, erstreckt sich auf Spatium 1 bis zur Spitze, biegt sich hier auf Spatium 9, meist in einzelne Makeln aufgelòst zuriick und ist seitlich in drei breite Zàhne erweitert, deren Spitzen mindestens den finften Punktstreifen erreichen; die einreihigen Borsten auf den Spatien sind dicker und linger als bei den vorhergehenden Arten, stehen auch mehr ab. In den Punkten auf Russel, Kopf und Thorax finden sich kurze, etwas abstehende Schuppenborsten. Jedem der linglichen Punkte in den Streifen entspringt ein feines helles und anliegendes Hirchen. Fiihlerschaft deutlich gekriummt, Geisselglied beinahe doppelt so lang als 1. Thoraxbasis flach zweibuchtig. Das Schildchen ist mit der Naht gleich gefirbt. Vorderschienen innen nur an der Basis deutlich gebuchtet, die verhiiltnissmissig diimnen Schenkel mit sehr kleinem Zahn. 96. Ph. nubilus nov. sp. Angustus, subtus lateribusque laete viridi-, supra albo-cinereo-squamosus, brunneo-nebulosus, suberecto setosus; fronte tenwiter canaliculata ; rostro angusto vage impresso, in im- pressione apicali profunda breviter carinulato, subtus basin versus lamina dentiformi instructo; antennis modice elongatis, articulis duobus primis funiculi subaequalibus; prothorace elongato antrorsum (219) CURCULIONIDAE VON BIRMA 71 angustato, remote punctato cum capite rostroque erecto-setoso, ple- rumque brunneo-trivittato; scutello virescenti-squamoso; elytris lati- tudine plus quam duplo longioribus, humeris oblique rotundatis, postice acutissime rotundatis, punctato-striatis; pedibus subaureo- squamosis. Long. 4-4.5, lat. 1.3-2 millim. Shwegoo. Riissel doppelt so lang als an der erweiterten Spitze breit und bedeutend schmiler als der von cA/oroticus und carini rostris, der Rùcken kaum lingseingedriickt. Geisselglied 3 nur wenig linger als breit, 4 bis 7 kirzer und kuglig. Thorax linger oder so lang als breit, an der Spitze schmiler als an der flach zweibuchtigen Basis, die Seiten und die Augenlappen flach gerundet, der stumpfwinklige basale Mittellappen etwas weiter vorgezogen als die Aussenecken. Die Decken von den stumpfwinkligen Schulterwinkeln bis zum Spitzendrittel gerad- linig kaum verengt, stark quer, der Riicken mit dem Thorax flach lings gewòlbt, zur Spitze ziemlich steil abfallend, die Punktstreifen deutlich und zur Naht hin tiefer, die Spatien flach und wie die Naht einreihig beborstet, die Borsten nur wenig linger als die auf dem Thorax. Schenkel leicht gekeult und spitz gezihnt, die Vorderschienen innen dusserst schwach zwei- buchtig. Die grin gefirbten Theile mit etwas Seidenglanz. 97. Ph. parilis, nov. sp. Praecedenti similis, sed brevior et minus convecus, rufo-piceus, cinereo-squamosus, supra brunneo-nebulosus, breviter setosus etiam fronte rostroque latioribus, hoc latitudine apicali vix longiore, basi subtus haud dentato, antennis brevioribus, prothorace quadrato basi apiceque vix bisinuato aequilato, elytris dorso sub-depressis, obsoletissime punctato-striatis, pedibus multo brevioribus ab illo diversus. Long. 2.4, lat. 1.2 millim. Bhamò. Thorax kaum linger als breit, die weisslichen Seiten gleich- missig gerundet, spirlich und fein punktirt, auf dem Riucken mit zwei briunlichen Lingsbinden. Decken hòchstens um die Hiilfte linger als breit mit weniger schrig abfallenden mehr gerundeten Schultern, ihre Seiten fast parallel, hinten weniger schlank verengt, die Streifen und Punkte in diesen sehr fein. 72 J. FAUST (220) Diese Art steht auch dem setifer Mots. recht nahe, ist aber von ihm durch den breiteren und oben fiachen (nicht liingsein- gedrickten) Riissel, durch die breitere Stirne und durch den nicht conischen Thorax sofort zu unterscheiden. 98. Ph. himalayanus, (') Fst. Stett. ent. Z. 1891, p. 274. Shwegoo. Der Thorax zeigt mitunter drei etwas dunklere Lingsschatten, die Decken kaum bemerkbare hellere Flecke. 99. Ph. trepidus, nov. sp. Nigro-piceus, supra ochraceo-squamosus, brunneo-variegatus, selis reclinatis ac parum clavatis parce obsitus; rostro subtus basin versus lamina dentiforme instructo; prothorace nigro-brunneo-bivittato; scutello rotundato corporeque subtus viridi- albido-squamosis ; elytris maculis duabus nigro-brunneis fascia obliqua flavo-albida disjunctis; tibiis anticis vix bisinuatis. Long. 4, lat. 1.8 millim. Bhamò. ‘ Ich besitze ein von Helfer stammendes Stick, welches ich, ungeachtet der mit der detaillirten Beschreibung nicht ganz ùbereinstimmenden Zeichnung fiùr den RAypockromus obliguus Mots. halte. Das einzige von Fea gefundene Stick lisst aber keinen Zweifel, dass trepidus ein von obliguus verschiedene, wenn auch nahestehende Art ist. Russel fast nur halb so lang als der von nubé/us und wenigstens vorne deutlicher eingedrickt; ebenso sind die Fiihler kiùrzer, Geisselglied 2 etwas linger als 1. Thorax wenig linger als (!) Eine etwas kurzere sich unmittelbar an Rimal/ayanus anschliessende neue Art meiner Sammlung ist: Ph. porcellus. .Sudtus /avo-albido-, supra ochraceo-squamosus, brunneo-et- albido-variegatus, suberecto-setosus; rostro apice dentibus duobus parvis urmato; elytris longitudinaliter minus converis, postice valde declivibus, singulo fascia obliqua subalbida antice posticegue brunneo-cincta ornatis. Long. 4.2, lat. 1-5 millim. Birma, Sumatra. Ausser durch die Zeichnung und durch den vorne mit zwei aufgebogenen Zahn- spitzen versehenen Riissel von himalayanus hauptsàchlich nur noch durch gerin- gere Gròsse, kiirzere Fiihler und Beine, dickere Schenkel und Schienen sowie durch mehr abstehende Beborstung zu trennen. Bei dem Stick von Sumatra sind die hellen und duoklen Querbinden der Decken nur durch wenìge Flecke angedeutet. (221) CURCULIONIDAE VON BIRMA 73 breit, sein Vorderrand kaum schmiler als die Basis, die etwas dichter punktirten Seiten und die Augenlappen fiach gerundet, der Raum zwischen den beiden gebogenen dunklen Léngsbinden doppelt so breit als diese. Decken kaum doppelt so lang als breit, die Schultern schrig gerundet abfallend, die Seiten bis etwa zur Mitte parallel, dann gerundet zugespitzt, die hòchste Wolbungsstelle hinter der Mitte, hinten steil abfallend, fein punktirt-gestreift; hinter der Mitte mit einer gemeinsamen, spitzbogigen, weisslichen Binde, welche auf jeder Decke zwei unregelmiissig dreieckige, an die Naht stossende schwarzbraune Makeln trennt und an den Seiten allmilig die Firbung des vorderen Deckenriickens annimt. Die Borsten auf Russel, Kopf und Thorax sind nur wenig kiirzer als die auf den Decken. Epilasius, nov. gen. Unguiculi basi connati. Metasternum coxarum mediarum dia- metro aequibreve. Segmentum secundum abdominale quam tertio et quarto simul sumptis longius. Tibiae posticae apice apertae, extus haud dilatatae. Rostrum crassum subcylindricum. Zu diesen Unterschieden von Phytoscaphus kommt noch dass bei den beiden mir bekannten Arten dieser Gattung die Ptery- gien seitlich nicht vorspringen, die oberstindigen Fiùhlergruben genihert, also wie z. B. bei Titania und /daspora Pasc. gestellt sind, dass die Vorderschienen innen nicht zweibuchtig, die vier vorderen innen in eine kurze Dornspitze ausgezogen und dass die unten zugespitzten Augen klein und fiach sind. Der Fiùhler- schaft iberragt wie bei Phytoscaphus den Thoraxvorderrand. 100. E. querulus, nov. sp. ('). Ovatus, nigro-piceus, subtus late- ribusque laete virescenti-, supra cinereo-squamosus et brunneo- (') Epilasius obtusipennis ist eine zweite ebenso kleine neue Art welche ich in je einem Stuck von Birma und Ostindien besitze. Sie ist ròthlich und unterscheidet sich von querulus durch breitere hinten stumpfer gerundete Decken mit flachem Riicken und mehr rechtwinkligen Schultern, kiirzeren Thorax mit weniger tief gebuchteter Basis aber tiefer zweibuchtigem Vorderrande, lingere und diinneren Beine, an der Spitze nur flach eingedrùckten Rissel und durch feinere, auch mehr geneigte Beborstung auf den Decken. 74 J. FAUST (222) variegatus, erecto-setosus; rostro latitudine vix longiore, supra plano et quadrifariam setoso, apice late sulcato; prothorace basi profunde bisinuato, dorso remote punetato obsolete brunneo-trivittato, in mare elongato subcylindrico in femina antrorsum angustato; scutello parvo cinereo; elytris prothorace multo latioribus, lateribus parallelis, postice acute rotundatis, converis, altitudine maxima paullo post medium, obsolete punetato-striatis ; pedibus brevibus virescenti-albido-squamosis, femoribus unispinosis , tibiis erassis. Long. 2.5-3.2, lat. 1.1-1.4 millim. Carin Chebà. Von der Grosse des Phytoscaphus parilis aber gewòlbter, auch mit gleichem Kopf und Riissel, nur letzterer ohne seitlich vor- springende Pterygien. Fiihlerschaft etwas gebogen, zur Spitze allmàlig verdickt, hier so dick als die ovale Keule und mit schràg abstehenden Borsten besetzt; Geisselglied 1 das lingste, 2 etwas kirzer als dieses und etwas linger als jedes der folgenden. Russel so breit als die Stirne zwischen den Augen, die Seitenkanten etwas verrundet, in der Apicalfurche mit sehr feinem Mittelkiel. Thorax am Vorderrande, unten tief ausgerandet, die Seiten wenig (7) oder mehr (9) gerundet, beim Weibchen mit der gròssten Breite hinter der Mitte, in beiden Geschlechtern hinter dem Vorderrande seitlich flach geschweift. Decken beim Weib- chen etwas kiirzer als beim Miinnchen, fast doppelt so breit als der Thoraxvorderrand, die Schultern schrig gerundet abfallend, die Spatien einreihig beborstet, der Riicken von der Basis bis dicht hinter die Mitte ansteigend, dann in gebrochenem Bogen zur Spitze abfallend. Beine mitunter ròthlich, die Schenkel und Schienen mit weisslichen, letztere mit fast gereihten Schuppen- borsten besetzt. Schuppen klein, rundlich, gewòlbt, gerieft und dicht auseinander gelegt. Borsten dick, leicht gekeult und an der Spitze abgestutzt. SCYTHROPINI. en. Eugnathus Scnonnerr. Gen. Cure. II, 1834, p. 132. 101. E. viridanus, Gyll. Sch. II, p. 133. Carin Chebà. (223) CURCULIONIDAE VON BIRMA 75 102. E. alternans, Fhs. Sch. VI, 1, p. 304. Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo, Teinzò, Metanja. 103. E. tenuipes, nov. sp. Ob/ongus, niger, subnitidus, supra atro- fusco, vitta frontali, vitta mediana prothoracis, elytrorum limbo suturaque, corporis lateribus minus dense, corpore subtus dense albido-squamosus; oculis ovatis; rostro canaliculo dorsali in fronten assurgente ; prothorace parum transverso lateribus rotundato, con- fertim punetato; scutello minuto albido; elytris humeris rectangu- latis, lateribus parallelis, dense punctato-striatis; pedibus longioribus tenwioribus. Long. 3.5-6, lat. 1.2-2.5 millim. Garin Chebà. Nicht nur die dunnen Beine (noch dinner als bei distinetus Roelofs) und die weisse Zeichnung sondern auch die Schuppen- form zeichnet diese Art aus. Sowohl die kiirzeren schwarzbraunen als auch die lingeren und kaum dichter gestellten weissen Schuppen sind schmal lanzettlich, die auf den Beinen dinn haarformig, die der Unterseite kurz oval und viel dichter gestellt. Kopf und Russel schmal, letzterer der Linge nach fiach eingedrùckt. Fihlerkeule so lang als die sechs letzten Geissel- glieder und doppelt so dick als die Schaftspitze, Geisselglied 1 um die Hàilfte linger als 2. Thorax hinter dem Vorderrande mehr oder weniger eingezogen, der Hinterrand etwas breiter, die Hinterecken scharfspitzig, die Seiten gerundet, der Riicken quer-, beim Mànnchen auch lingsgewòlbt, die weisse Mittelbinde an beiden Enden verengt. Decken fast doppelt so lang als breit, hinten stumpfer gerundet, zur Basis etwas abfallend, alle Spatien nahezu gleichbreit, die vier inneren schwarzbraunen neben? der Naht zur Basis hin leicht gewòlbt, alle etwas rauh punktirt. Vorderschenkel in beiden Geschlechtern wenig an Dicke verschie- den, die Vorderschienen etwas linger als die Schenkel, beim Miinnchen innen auf der Spitzenhélfte lang und weiss gewimpert. Bei gut erhaltenen Stùcken ist die Oberseite mit einem gelblichen Reif bedeckt. 76 J. FAUST (224) GONIPTERINI, Lac. Gen. Demimaea, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1870, p. 440. Da die l'aster nicht vom Kinn bedeckt sind so kann die Gattung auch nicht bei den Strangaliodides Lac., wohin Pascoe sie gestellt hat, bleiben, sondern muss auch schon dem Habitus nach zu den Gonipterides Lac. gestellt werden und zwar in die Nihe von Pantoreites Pasc. Sie weicht von den bisher bekannten Gattungen dieser Gruppe durch die am Grunde gezihnten Kral- len ab. 104. D. luctuosa, Pasc. loc. c. p. 441, t. 17, f. 3 a-c. Carin Cheba, Meetan, Thagatà, Palon. An der rothen Firbung der Fuùhler nehmen nicht selten auch die Krallen Theil. LIXINI. Gen. Neocleonus, CnevroLat. Mém. Soc. Liége. Ser. 2, Vol. V sep. p. 66. 105. N. bimaculatus, Chvr. loc. c. p. 72. Carin Cheba, Bhamò, Meetan, Malewoon. 106. N. Zebra, Chvr. loc. c. p. 73. Meetan, Thagata, Mooleyit, Shwegoo. Doppelt so gross als bimaculatus, viel gròber sculptirt, Thorax nach vorne gerundet verengt, Decken vor der breiter abgestutzten Spitze mehr gerafft, die Streifen tiefer; die Spatien gewòlbter, die weisse quere Makel zu einer gebogenen Querbinde erweitert, welche sowohl den Seitenrand als auch den Nahtstreifen erreicht. Bei beiden Arten und in beiden Geschlechtern zeigen die drei letzten Abdominalsegmente an den Seiten eine tiefe Lings-, an der Basis eine tiefe Querfurche. 107. N. Feae, nov. sp. Oblongus, convexus, niger, subnitidus, sat dense cinereo-pubescens ; fronte sulco impresso; rostro elongato, medio late obtuseque carinnto utrinque profunde sulcato; prothorace (225) CURCULIONIDAE VON BIRMA TI subconico disperse fortiterque punctato, medio sulco impresso, area dorsali triangulari denudato ; elytris humeris rotundatis, apice conjunctim excisis, supra aequalibus, punctis seriatis impressis, n- terstitiis planis, singulo macula irregulari postmediana denudata ; corpore subtus disperse punctato ; segmento primo ahdominale ma- cula una rotundata, tertio quartoque basi maculis duabus sub- denudatis. Long. 12, lat. 4-5 millim. Palon. Zwei gut erhaltene Sticke haben in der Kéòrperform einige Aehnlichkeit mit a/bogilvus Gyll. Riissel so lang als der Thorax an den Seiten, oben gelbgrau bekleidet, die Seiten nackt mit gréberen Punkten besetzt. Geisselglied 2 liinger als 1 und doppelt so lang, die ùbrigen kirzer als breit, die Keule lang oval und zugespitzt. Thorax mit spitzwinkligem, weit nach hinten vorge- zogenem Antiscutellarlappen, der Vorderrand hinter den weisslich umrandeten Augen ziemlich tief gebuchtet, Seiten nach vorne leicht geschweift-convergirend und seitlich hinter dem Vorder- rande stumpf abgesetzt, auf dem Ricken mit ungleich groben Punkten spàrlich besetzt, an den Seiten schwach gerunzelt, die eingedriickte Mittelfurche an der Basis breiter und tiefer, in der Mitte fast unterbrochen. Decken bis zur nackten Quermakel zwischen den Streifen 3 und 7 fast parallelseitig, dann schlank verengt, an der Spitze scharf dreieckig ausgeschnitten und zweizihnig, die Basis flach und quer niedergedrickt, Spatium 2 zur Basis hin leicht gewélbt, die ibrigen flach, die weissliche, wenig erhabene Schwielenstelle nackt umrandet. Schenkel wenig verdickt, die vier hinteren vor der Spitze mit einem weisslichen Ring. Gen. Xanthochelus, CHÙevrotat. Mém. Soc. Liége. Ser. 2, vol. V, sep. p. 94. 108. X. coelestis, Chvr. loc. c. p. 97. — Fst. Stett. ent. Z. 1892, p. 47-49. Carin Chebà, Palon. J. FAUST 6 78 Ji FAUST (226) 109. X. superciliosus, Gyll. Sch. Il, p. 202 — Fst. Stett. ent. Z. 1892, p. 47-49. Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Palon. 110. X. miscellaneus, nov. sp. Elongato-oblongus, lixiformis, haud dense breviterque, rostro prothoracis sulco mediano lateribusque , elytrorum pustulis numerosis corporeque subtus longius pubescens; fronte puncto impresso; rostro crasso subcylindrico, dense punctato, medio plus minusve carinulato; prothorace elongato-conico, basi utrinque oblique truncato, apice bisinuato, granulato-rugoso, medio longitudinaliter impresso; elytris prothorace modice latioribus , humeris oblique apice conjunetim rotundatis, punctis seriatim im- pressis, interstitiis basin versus granulatis et ex parte transversim rugulosis; corpore subtus femoribusque nigro-subirroratis; segmentis abdominalibus tribus intermediis transversim nigro-quadripunetatis. Long. 13-15, lat. 4.5-5.5 millim. Carin Chebà, Palon. Die Unterschiede dieser Art von per/atus Fbr. und coe/estis Chvr. sind in der Bestimmungstabelle — Stett. ent. Z. 1892, p. 48 — angegeben. Es wire nur noch zu bemerken dass die Tho- raxseiten fast geradlinig sind, der mittlere Lingseindruck in der Mitte etwas verbreitert und hier fein gekielt ist, dass beiderseits unregelmissige Eindriicke bemerkbar sind und ein- zelne glatte Kòrnchen oder Runzeln die Behaarung durchbre- chen, dass schliesslich die Decken an der Spitze gemeinsam gerundet, fast abgestutzt, hinter der Schwielenstelle sehr wenig eingedrickt sind und keinerlei ausgesprochene Zeichnung tragen. 111. X. eruditus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; breviter, prothoracis medio lateribusque, elytrorum maculis nonnullis fascias duas transversas efficientibus longius et densius pubescens ; fronte convera sulcata; rostro cylindrico, confertim punetato, medio’ cari- nulato; prothorace basi evidenter bisinuato, lateribus postice fere parallelis, intra apicem leviter contracto, sat grosse rugoso-punetato, medio anguste haud profundeque sulcato, in sulco carinulato ; elytris prothorace latioribus, humeris obliquis, apice conjunetim rotundatis vix ewcisis, ante apicem profundius impressis, seriatim (227) CURCULIONIDAE VON BIRMA 79 punctatis, interstitio 8.° basi impresso et longius pubescente; corpore subtus obsolete nigro-irrorato. Long. 13, lat. 4.8 millim. Carin Chebà. Des an der Basis eingedriickten achten Spatiums und der wenn auch schwach und weitlaifig irrorirten Unterseite wegen mit perlatus Fbr., coelestis Chvr. und miscellaneus, des gekielten Riissels und der durchgehenden Thoraxmittelfurche wegen mit letzterem verwandt. Von diesem unterscheiden ihn hauptstichlich der ziemlich grob und dicht punktirte Thorax ohne erhabene Kòrnchen aber mit mehr vorspringenden Augenlappen, die hinter der Schwiele tief eingedrickten Decken, die beiden zur Sutur rechtwinklingen Querbinden, von denen die eine dicht hinter der Mitte, die andre auf der Schwielenstelle liegt und endlich die namentlich auf den Decken usserst kurze und undichte Behaarung. Der Kòrper aller vier hier erwihnter Arten ist in frischem Zustande wie die meisten Larinus und Lixus-Arten gelblich - ocherfarbig bestiubht. Gen. Lixus, Fer. Syst. el. II, 1801, p. 498. 112. L. binodulus, Boh. Sch. III, p. 52. Carin Chebà. 113. L. aethiops, Hrbst. Kif. VI, p. 48, t. 62, f. 7 — Boh. Sch. II, p. 55. Carin Chebà, Bhamò, Palon. 114. L. brachyrhinus, Boh. Sch. VII, 1, p. 464. Bhamò. 115. L. Prainae, Fst. Stett. ent. Z. 1891, p. 274. Carin Chebà, Thagatà, Malewoon. 116. L. seriesignatus, Bhm. Sch. III, p. 96. Carin Chebà. 117. L. auriculatus, Sahlb. Spec. ins. I, p. 40 — Bohm. Seh. III, p. 52. 80 J. FAUST (228) HYLOBIINAE. Gen. Paipalesomus, Scr. Mant. sec. Curcul. 1847, p. 69. 118. P. dealbatus, Boisd. Voy. Astrol. II, 1835, p. 425. Carin Chebà. Bei zwei Sticken sind die ganzen Beine sowie die Fiuhler roth, die Bekleidung aber so abgerieben, dass sich nicht fest- stellen lisst, zu welcher der von Jekel in Ann. Fr. 1872, p. 441 und 442 aufgezihlten Varietàten sie gehòren. 119. P. bisulcatus, nov. sp. Elongatus, cylindricus, niger, subni- tidus, supra albido-irroratus; antennis piceis; fronte sulcata; rostro curvato albido-bisulcato, sulcis parallelis, basi transversim impresso; prothorace apice perpendiculariter truncato, punctato-granulato, dorso bisulcato, wtrinque pustula lineaque laterali densius albido- pubescentibus ; elytris ut in praecedente; pedibus praesertim tarsis longioribus. Long. 10, lat. 2.4 millim. Carin Chebà. Zwei gleiche Stilcke unterscheiden sich von meinem Zahlrei- chen dealbatus und seinen Varietiten besonders durch lin- gere Tarsen, lingere Decken, senkrecht (bei dea/batus schràg) zur Achse abgestutzten Thoraxvorderrand, tief zweifurchigen Thoraxritcken und durch die zwei mit weissem Toment ausge- fùllten, scharfen, parallelen und die Augen lange nicht errei- chenden Furchen auf dem Riissel; letztere wie bei Perdbleptus scalptus Boh. Auf den Decken sind die Spatien nur halb so breit als die Streifen, der gerundet- dreieckige Kamm auf Spatium 2 ist hòher als bei dealbatus, die weissen Flecke sind aus undicht zusammenge- stellten Hirchen zusammengesetzt und haben die Neigung drei schmale Querbinden zu bilden, eine unmittelbar an der Basis, eine gegen die Spitze und eine dritte mittlere aus zwei gege- neinander verschobenen Theilen (der îiussere Theil hinter dem inneren) bestehend. (229) CURCULIONIDAE VON BIRMA 81 Bei einem der beiden Stiuùcke sind der Ausserrand der Decken die verdickten Schenkel auf der Basalhilfte und der gròsste Theil der Fuùhler réthlich. Gen. nov. Porohylobius. A genere Hylobio Sch. corpore cylindrico, femoribus clavatis et acute dentatis, tibiîs minus compressis intus vix sinuatis, pro- sterno medio profundissime exciso, processu abdominale acuminato, episternis metasterni perangustis, elytris prothorace vix latioribus, callo elytrorum postico tuberculiforme producto distinctus. Von Pagiophloeus Fst. durch das dicht an die kurze und, mit horizontalen Néthen versehene Keule geschlossene siebente Geis- selglied, die an der Wurzel nicht gekrùmmten Vorderschienen und wie von allen ubrigen ZHy/obenen- Gattungen durch den Ligniperda- artigen Kòrper zu unterscheiden. 120. P. Feae, nov. sp. ('). Elongatus, niger, nitidus, setulis squa- miformibus, adpressis flavidis et albidis obsitus; pedibus (genubus tarsisque exceptis) ferrugineis; rostro valido vix arcuato grosse rugoso-punctato; prothorace elongato lateribus ante medium paullo rotundato dilatato, subgibboso, rude granulato ; elytris cylindricis humeris rectangulatis, apice conjunctim acute rotundatis, postice oblique declivibus, dorso foveis subquadratis seriatis, interstitàis an- gustis, 1.°, 3.° et 5.° antice quam reliquis humiliore, quarto ante apicem tuberculiforme producto, declivitate pustulis nonnullis den- stus flavido-squamosis. Long. 12, lat. 4 millim. Carin Chebà. (!) Ein einzelnes vom verstorbenen Dr. Richter in Pankow stammendes Stick meiner Sammlung ist etwas breiter, hat einem kiurzeren, dickeren und in der Mitte gefurchten Riissel, einen kirzeren Thorax auf dem die Kòrner mehr runze- lartig, ein brèiteres Schildchen, hinten kurz zweispitzige Decken mit mehr vier- eckigen Gruben und viel stumpferem Tuberkel auf der Schwielenstelle; Unterseite und Beine dichter punktirt, letztere ganz schwarz und nicht nur mit einfachen Schuppenhaaren sondern auch noch mit Schuppen bezetzt und schliesslich dickere Fihler, deren Geisselglied 2 etwas kiirzer als lang ist. Sonst ist dies Stiick, wel- ches ‘ Ostindien ,, bezettelt ist und welches ich Zigniperdoides genannt habe von der obigen Art nicht zu unterscheiden. 82 J. FAUST (230) Riissel doppelt so lang als breit, an der Spitze etwas abge- flacht. Stirne zwischen den Augen eingedrickt und wenig feiner als der Riissel punktirt. Geisselglied 1 linger als 2, dieses so lang, die ibrigen kiirzer als breit. Thorax mit der gròssten Breite vor der Mitte, die Basis flach, die Spitze tief zweibuchtig, die Hinterecken scharf rechtwinklig, der Linge und Quere nach gewòlbt, die grossen stumpfspitzigen und nahezu schràg gereihten Kéòrner mit einem eingestochenen Bòrstehen, am Vorderrande punktirt, auch zwischen den Kòrnern mit Punkten, die Mitte mit einer vorne abgekiirzten Kielrunzel. Schildehen kurz dreieckig mit gerundeten Seiten und punktirt. Decken nur wenig breiter als die Thoraxbasis, flach lings gewòlbt mit dem hòchsten Punkt hinter der Mitte, zwei und zwei der Grubenreihen auf der Basalhéilfte einander genihert, Spatien 2, 4, 6 ebenso schmal als die Stege zwischen den Gruben und wenigstens auf der Basalhilfte erbabener als die ùbrigen, alle mit einzelnen Punkten; Spatium 4 und 5 auf der Schwielenstelle in einen nach hinten gerichteten conischen Tuberkel, die Vereinigungstelle von 2 und 8 in einen gekòrnelten Hòcker erweitert; von den weissen Flecken fillt besonders einer auf Spatium 5 dicht vor der Mitte ins Auge, die Deckenspitze zwischen und hinter den Tuberkeln ist gelblich nicht ganz dicht beschuppt. Unterseite mit spàrlichen und einge- drickten Punkten besetzt, die Punkte in der Mitte wie auch die auf den Beinen mit einem einfachen Schuppenhaar, die an den Seiten und oben mit einer gelblichen bùndelartigen Schuppe. Gen. Dyscerus Fausr. Stett. ent. Z. 1892, p. 198, Anm. 3. 121. D. (Hylobius) notatus, Pasc. Journ. Linn. Soc. XI, p. 169. Carin Chebà, Thagatà. Diese Art gehòrt entschieden zu meiner Gattung Dyscerus. Die Quermakeln auf den Decken sind weisslich oder ròthlich gelb. 122. D. (Aclees) bispinulus, Desbr. Compt-rend. Soc. ent. Belg. 1891, sep. p. 9. Bhamò. (231) CURCULIONIDAE VON BIRMA 89 Das einzige Exemplar stimmt mit der Beschreibung gut iberein, ist sicher kein Ac/ees sondern ein Dyscerus von der Form meines consimilis, aber kùrzer, gewòlbter und durch die beiden kurzen Spitzen am Apex der Decken ausgezeichnet. Gen. Pagiophloeus, Fausr. Stett. ent. Z. 1392, p. 195. 123. P. javanicus, Fst. loc. cit. Carin Chebà, Bhamò. Die wenigen Stiieke weichen von den javanischen nur durch etwas weniger. kriftige Sculptur ab. Gen. Aelees, Scuònuerr. Gen. Cure. II, p. 238. 124. A. cribratus, Gyll. loc. c. p. 239. Mooleyit, Carin Ceba. 125. A. birmanus, nov. sp. Vier ganz gleiche Stiieke von Bhamò sind dem porosus Pasc. in Kòrperform und Sculptur ausserst hn- lich, lassen sich jedoch von ihm durch kùrzeres erstes Fùhlerkeu- lenglied (so lang als breit), anders geformten Thorax (etwa wie bei cribratus), kirzere Beine, gekeultere Schenkel und viel ge- ringere Gròsse unterscheiden. Die sonst wie bei porosus geformten Decken mit fiach gerundeten Schulterecken halten in Bezug auf Sculptur die Mitte zwischen porosus und cribratus d. h. die ge- reihten Grùbchen nehmen gegen die Spitze an Gròsse und Tiefe weniger als bei porosus und mehr als bei cribratus ab. Die Schenkel der neuen Art sind kiirzer als bei porosus und cribratus, viel dicker als bei jenem und scheinbar etwas mehr gekeult (weil kiùrzer) als bei diesem. Die auf den Russel verlingerte Stirnfurche hat dirmanus mit porosus gemeinsam. Die Fuùhler- keule ist in beiden Geschlechtern so lang als die Geissel, die 2 ersten Glieder der letzteren an Linge nicht verschieden. Mein A. juvencus ist noch kleiner gewòlbter und ganz rothbraun. Liénge 12, Breite 4.5 Millimeter. 84 Ji FAUST (232) ERIRHININI BepeL. Gen. Echinocnemus, Scrinzerr. Gen. Cure, VII. 2. p. 315. 126. E. adustus, Chvr. Naturaliste 1879, p. 117. Rangoon, Palon. 127. E. insubidus, Fst. Stett. ent. Z. 1887, p. 191. Rangoon. Gen. Smicronyx, Scnònzerr. Gen. Cure. VII. 2. p. 313. 128. S. fasciatus (7ychius) Mots. Et. ent. 1858, p. 77. Toungoo. EUGNOMINI. Gen. Celia, RoeLors. Ann. Belg. 1874, p. 124. 129. C. asperula, nov. sp. C. indicae Roelofsi simillima et affinis, sed rostro medio carinato utrinque punctato-bisulcato, elytris dorso antico impressis, dense punctato-subsulcatis, punetis in dorso vadosis, lateribus quadratis et profundis, interstitio quarto et sexto elevatio- ribus, ommibus granulis subacutis sat dense obsitis, pedibus vage punctulatis. Long. 5-5.5, lat. 3 millim. Carin Chebà. Obgleich Roelofs seine Gattung Celia spàter mit /ralma Pas. vereinigt: hat muss ich doch ihre Trennung schon deshalb be- firworten, weil bei Cela die Riisselfurche nahe an der Spitze beginnt und sich bis zur Basis des verhéltnissmàssig langen Riissels ausdehnt, wéihrend bei /xalma die Fiihlerfurche gru- benfòrmig ist und nahe der Mitte des sehr kurzen Riissels liegt. Wiihrend /i//eri Roelofs eine echte /ralma ist, gehòren dentipes und indica zu Celia. Andrerseits stimme ich mit Roelofs darin ùberein, dass beide Gattungen und wahrscheinlich auch Dinorho- pala Pasc. nicht zu den Tachygoniden sondern zu den Eugnomiden gehòren. (233) CURCULIONIDAE VON BIRMA 85 Die Kéorperfarbe von C. asperula ist rothbraun mit zwei schwarzen Thoraxseitenbinden, die sich auf die Decken fortsetzen und allmàlig verlieren. CYLADINI. Gen. Cylas, Larr. Hist. nat. 1802, p. 196. 130. C. formicarius, Fabr. Ent. syst. suppl., p. 174 (turci- pennis Bohm.). Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Rangoon. APIONINI BepEL. Gen. Apion, Herssr. Naturs. Kéf. VII, p. 100. 131. A. clavipes, Gerst. Stett. ent. Z. 1854, p. 272. Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù, Bhamò. 132. A. amplipenne, Mots. Etud. entom. 1858, p. 94. Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù. 133. A. restricticolle, Mots. loc. c. p. 94. Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù. Mit nztidulum Gerst. verwandt aber viel hòher gewòlbt. Gen. Piezotrachelus, Scaònzerr. Gen. Cure. V, p. 365. 134. P. (Apion) triangulicolle, Mots. loc. c. p. 92. Carin Asciuii Ghecù. Die eingedriickte, vorne und hinten abgekirzte Mittellinie ist in ihrer Linge sehr verschieden, zuweilen auf einen Punkt vor der Basis reducirt. 155. P. (Apion) indicum Mots. loc. c. p. 93. Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù, Senmigion, Mandalay. Die Augen und Deckenschultern treten bei dieser Art weniger hervor als bei der vorhergehenden, 86 J. FAUST (234) Gen. Nanophyes, Scuònuerr. Gen. Cure. 1845, p. 780. 136. N. ochreatus, Mots. Bull. Mose. 1866. 2. p. 443. Rangoon. Ein einzelnes Weibchen. Ich besitze ein von Motschulsky stammendes und mit jenem von Rangoon identisches Weibchen. Die Thoraxseiten sind briunlich mit einer gelblichweiss behaar- ten und kurzen Strichmakel. Im der kahlen, von der gelblich- weissen Behaarung der Decken freigelassenen dreieckigen und die ganze Deckenbreite einnehmenden Basalmakel erscheint auf Spatium 1 eine lingere, auf 3 eine kirzere behaarte Strichmakel. BALANININI. Gen. Balaninus, Germar. Mag. Entom. IV, p. 291. 137. B. interruptus, Kirsch. Mitth. Dresd. Mus. 1875, p. 16. Carin Chebà. Zwei Weibchen sind identisch mit dem einzigen Weibchen meiner Sammlung von Borneo und entsprechen genau der Beschreibung; bei zwei anderen sonst gleichen Weibchen ist die quere Deckenbinde nick unterbrochen. 138. B. bimaculatus, Fst. Trudy. Russ. ent. 1887, p. 13. Carin Chebà. 139. B. flavoarcuatus, Desbr. Ann. Belg. Compt-rend. 5 Sept. 1891, note 3. Shwegoo. i Auf das einzige Minnchen passt die Beschreibung Desbrochers bis auf die Firbung der Unterseite; sie ist nìimlich mit Ausnabme der gelben Brustseiten weiss beschuppt, soll aber ganz gelb sein. Die gelbe Zeichnung der Oberseite ist breiter und viel dichter beschuppt als bei C-a/bum Fabr. Moglicherweise liegt hier eine von flavoarcuatus verschiedene Art vor. (235) CURCULIONIDAE VON BIRMA 87 Gen. Ergania, Pascor. Ann. Mag. 1882, p. 446. 140. E. bhamoénsis, n. sp. Qvata, nigro-picea , luteo-squamosa , subalbido-signata; rostro cylindrico, arcuato, usque ad antennarum insertionem pluricarinulato et squamoso, antice nudo et confertim punctato (7), vel impunctato (2); prothorace latitudine parum breviore, basi parum, apice profunde bisinuato, antrorsum rotundato angustato, apice subtubulato, densius punctato, dorso minus dense, viltis tribus densius squamosis; scutello parvo rotundato, dense al- bidiore squamoso; elytris humeris haud indicatis, retrorsum aequaliter rotundato angustatis, basi depressis, pone medium gibbis, dense grosseque punctato-striatis, punclis în striis antice elongato-quadratis, interstitiis latioribus parum converis, octavo basin versus minute gra- nulato; sutura antice macula rotundata postica, macula oblonga în interstitio octavo subalbido-squamosis. Long. 5.5, lat. 2.6 millim. Bhamò. Characteristisch fir die Gattung £rgaria sind das in beiden Geschlechtern bedeckte Pygidium, die gekeulten und kràftig gezihnten Schenkel, der auf den Riìcken weit aufsteigende Talus der zur Spitze verbreiterten Schienen, die breiten 3 ersten Tar- senglieder, die einfachen, auf der Basalhilfte dicht aneinander- stehenden Krallen, die auf dem Riicken schwielenartig gewòlbten Decken ohne Schultern, die mit Schuppenborsten gewimperten Augenlappen und die kràftigen Fihler, deren 6 erste Geisselglieder beschuppt sind wàhrend das siebente an die Keule geschlossen und mit ihr schwarz tomentirt ist. Trochanteren mit Starrborste, welche den echten Balaninus-Arten fehlt. E. gibba Pasc. von Java ist mir unbekannt und nach der kurzen Diagnose sowie nach der Beschreibung, welche fast nur Gat- tungsmerkmale enthélt nicht gut zu deuten. Seine graue Be- schuppung, das oblonge Schildehen und der liingere Thorax miissen, sie von den hier beschriebenen Arten unterscheiden. Bei E. bhamoènsis, von der ein Pirchen vorliegt, ist der Kopf verhiltnismissig klein, gewéòlbt und ziemlich dicht punktirt. Russel von der Basis his zur Fihlereinlenkung gleich dick, dann 88 J. FAUST (236) sehr wenig dilnner, mindestens so lang ais die Decken, beim Weibchen etwas linger und ein wenig dinner als beim Mannchen. Geissel an der Basis so dick als der Schaft, zur Keule hin allmàlig dicker, Glied 1 und 2 gleich lang und zusammen so lang als die 4 folgenden, diese gleich lang und fast kùrzer als breit, 7 so lang als 5 und 6 zusammen, Keule an der Basis am breite- sten, hier nicht breiter als Geisselglied 7, gerundet zugespitzt. Thorax mit leicht zweibuchtiger Basis, der Vorderrand unten und an den Seiten durch eine Furche abgeschnurt, Riicken ohne Liingswòlbung und dicht, der Vorderrand feiner und weitliufiger punktirt. Decken von den Thoraxhinterecken flach gerundet erweitert mit verwischten Schultern dann bir zur Spitze gleich- miissig gerundet-verengt, seitlich dicht vor der Spitze eingedrickt, mit dem hòchsten Wòlbungspunkt in der Mitte, zur Basis leicht concav, zur Spitze schrig und leicht convex abfallend, die Streifen zur Spitze tiefer, die Punkte in ihnen durch schmale Brickchen getrennt, jeder mit einem kurzen Bòrstchen, die Spatien zur Spitze mehr gewòlbt; die runde helle Makel hinter der Mitte steht auf den Spatien 3, 4, 5, in gleicher Hohe die Strichmakel auf 8; diese Makeln sind beim Minnchen deutlicher als beim Weibchen. Die Unterseite ist dichter beschuppt als die Oberseite, die Schuppen kùrzer und rundlicher als die der Ober- seite; die Seiten der Vorderbrust, die Hinterbrust, die beiden ersten Bauchsegmente und die Schenkelkeulen zeigen zerstreute Kahlpunkte, deren Mitte eine liingliche Schuppenborste entspringt; die Schuppen der Oberseite sind linglich, bandformig, gerieft und an der Spitze abgestutzt. Fihler beim Mannchen in der Mitte, beim Weibchen zwischen Mitte und Basaldrittel eingelenkt. Russel mit dem Kopf in der- selben Bogenlinie gewòlbt (7), oder an der Basis gegen die Wòolbungslinie des Kopfes etwas eingesenkt (9). Ausser dhamoénsis sind von Fea noch drei neue sehr nahe- stehende Arten gefunden, deren Unterschiede ich zur Vermeidung von umstiindlicher und sich wiederholender Beschreibung in der folgenden Bestimmungstabelle zusammengestellt habe: l. Thorax ohne Kahlpunkte auf dem Ricken, der halsfirmige (237) CURCULIONIDAE VON BIRMA 89 Vorderrand nicht scharf abgeschnirt; Decken mit dem hòch- sten Punkt ihrer Lingswòlbung in der Mitte, die Sutur hier nicht auffallend dachfirstartig, die grùbchenartigen Punkte in den Streifen viereckig und nur durch sehr schmaie, auf der Basalhélfte mitunter runzel- oder kòrnerartige Stege getrennt, von den Spatien nur das achte eine kurze Strecke an der Basis mit einer Reihe kleiner Kòrnchen; . Kòrper grau beschuppt, Thorax mindestens so lang als breit, Schildchen oblong; (in natura mir unbekannt) Java. gibba Pasec. . Kòrper lehmfarbig beschuppt; Thorax kirzer als breit, auf dem Ricken undicht beschuppt mit drei hellen dichter be- schuppten Lingslinien, Schildchen rund, weisslich beschuppt; Deckennaht auf der eingesenkten Basalhilfte hell ocherfarbig beschuppt. . Thorax an der Basis flach zweibuchtig, sein Riicken ohne Lingswéòlbung; Decken mit einer hellen runden Makel auf den Spatien 3, 4, 5 und einer Strichmakel auf 8; Beine dinner; lg. 5.5, brt. 2.6 mm.; Bhamò. bhamoénsis nov. sp. . Thorax an der Basis tiefer zweibuchtig, sein Riicken mehr oder weniger lingsgewòlbt; Decken mit einer hellen runden Makel auf den Spatien 3, 4, 5, oder ohne eine solche, immer aber ohne Strichmakel auf 8; Beine dicker ; . Thorax nur wenig kirzer als breit, zur Spitze nur ganz allmàlig und sehr fiach gerundet-verengt, der Rilcken fast ohne Lingswòlbung; beim weiblichen Stick ist die vordere Deckenhiilfte im Ganzen etwas heller beschuppt als die hin- tere und die hintere helle runde Makel erstreckt sich ùber die Spatien 3, 4, 5; beim miòinnlichen Stick ist die Beschup- pung vorn und hinten nicht verschieden und die hintere Makel nur durch einen Fleck auf Spatium 4 markirt; lg. 8, brt. 3,8; Carin Chebà. . . . . . 141. Baud nov. sp. . Thorax deutlich kiirzer als breit, im Basaldrittel fast paral- lelseitig, dann mehr gerundet verengt, Riicken mit deutlicher Lingswòlbung; bei einem Pirchen ist von der hellen runden Deckenmakel keine Spur, bei dem zweiten vorhandenen 90 J. FAUST (238) Weibchen nur auf den Spatien 3 und 4 je ein heller Fleck vorhanden; lg. 7.5-10.5, brt. 3.5-5.2 mm.; Bhamò 142. proxima nov. sp. . Thorax mit Kahlpunkten auf dem Riicken, quer, an den Seiten stark gerundet, der halsfirmige Theil seitlich abgesetzt und eingeschnirt, mit oder ohne hellere Lingslinien; Decken mit dem hòchsten Punkt der Lingswòlbung hinter der Mitte, die Sutur an dieser Stelle stark erhaben, zur Spitze steiler abfallend, die griibchenartigen Punkte in den Streifen rund- lich und durch breite Stege (meist so breit als die Grubchen) getrennt, die Spatien einreihig aber weitliufig und fein gekòrnelt, bei den 2 vorhandenen Minnchen ohne oder mit hellerer Zeichnung; letztere besteht dann in einer Fortsetzung der drei Thoraxlinien, nimlich ‘der beiden tiusseren eine kurze Strecke auf Spatium 5, der mittleren iber das quer- rundliche Schildchen auf die Sutur und in einer beiderseitigen Schrigbinde, welche sich vor der hòchsten Wòlbungstelle vom ersten bis zum neunten Spatium erstreckt aber auf Spatium 7 und 8 unterbrochen ist; lg. 8-9.5, brt. 4-4.5; Carin Chebà. . 00. 000.0... 1143: DoriaetnorMNsp: [es] TRIGONOCOLINI. Gen. Megarhinus, Scaiònzere. Gen. Cure. INI, p. 397. 144. M. bifasciatus, Fst. Stett. ent. Z. 1888, p. 301. Bhamò. Ein einzelnes Mzinnchen. 145. M. brachmanum, Fst. loc. c., p. 299. Carin Chebà, Bhamò, Thagatà, Palon. In frischem Zustande ist diese Art wie die Zixus und Larinus mit eine gelblichen staubartigen Ausschwitzung bedeckt. 146. M. infidus, Fst. loc. c., p. 300. Carin, Chebà, Teinzò. Ich beschrieb diese Art nach einem abgeriebenen Stick. Bei gut erhaltenen Stucken bilden die pfriemenformigen Schuppenhaare auf dem Thorax zwei weissliche, zur Basis divergirende Lings- (239) CURCULIONIDAE VON BIRMA 91 binden; auf den Decken erscheinen die Basis der Naht, die Spatien 2, 4, 6 ihrer ganzen Linge nach, die ibrigen nur an der Basis und Spitze weisslich. Die weisslichen Schuppen in den Punkten der Unterseite lassen letztere weisser erscheinen als die Oberseite. Beim Minnchen sind die Fùhler im Spitzendrittel, beim Weibchen in der Mitte des Riissels eingefiùgt. CIONINI. xen. Cionus, CrarrviLLe Ent. helv. I, 1798, p. 64. 147. C. indicus, Desbr. Journ. asiat. Soc. of Bengal, 1890, p. 216. Palòn. Ein Exemplar. 148. C. albopunctatus, Auriv. Nouv. Arch. du Mus. 1892, p. 218. Palòn, Teinzò, Meetan, Kokarit. Bei gut erhaltenen Stiicken stehen auf dem Thorax am Vor- derrande ein kleiner, quer uber die Mitte und vor dem Vorder- rande je vier Schuppenzipfel. Das Schildchen ist mehr oder weniger heller behaart. Die Schuppen und Haare sind entweder weiss auf den Decken, weiss und gelblich gemischt auf dem Thorax oder iberall hell ocherfarbig. ALCIDINI. LI Gen. Alcides, Scuònmerr. Curcul. disp. meth. p. 270. 149. A. venosus, nov. sp. (!) Zlongato-oblongus, subeylindricus, niger, nitidus; fronte leviter impressa; rostro cylindrico subrecto; antennis modice elongatis; prothorace transverso, granulis unisetosts remote obsito, in fundo cum linea media ochraceo-squamoso ; scu- tello transverso, elytris prothorace nonnihil latioribus, lateribus subsinuatis, foveato-sulcatis, interstitiis angustis, tertio sextoque intra basin paulo tumidis, vitta arcuata laterali, vitta juxtasuturali abbre- (') Siehe nachfolgende Bestimmungstabelle Seite 257 92 J. FAUST (240) viata, margine exteriore, fascia postmediana valde obliqua striisque nonnullis apicalibus ochraceis; corpore subtus minus dense, pedibus remote, episternis dense ochraceo-squamulosis; tibiis quatuor anticis intus bidentatis. Long. 9.5-12, lat. 3-4 millim. Thagatà. : Diese Art ist mit magicus Pasc. verwandt. Rissel linger als der Thorax, bis zur Fihlereinlenkung wie die Stirne dicht punktirt, ersterer mit glatter Mittellinie, dann bis zur Spitze weniger dicht punktirt. Thorax kirzer als breit, die Seiten von den Hinterecken ab bis zur vorderen nicht tiefen Einschnii- rung allmilig gerundet-verengt. Decken 2 !/, mal so lang als breit, vor der Spitze eingedrickt, die Naht breiter und flacher als die wie jene runzlig - oder kòrnig - punktirten Spatien, 8 und 9 der ganzen Liinge nach mit federartigen Schuppen nicht dicht besetzt; mit dieser Marginalbinde vereinigen sich die drei Api- calstreifen, eine der Nahtmitte entspringende Schrigbinde und die gebogene, an der Basis des fiinften Spatiums beginnende Seiten- binde; eine von der Basis bis zur Mitte sich erstreckende Liings- binde liegt zwischen dem ersten und dritten Punktstreifen und bildet gleichsam eine Fortsetzung oder den Anfang der hinteren Schrîghinde. Der Schenkelzahn ist auf der Aussenseite crenulirt; die vier vorderen Schienen sind in beiden Geschlechtern gekriimmt, innen tief zweibuchtig und mit zwei kriftigen Zihnen bewehrt, der eine zwischen Mitte und Basis, der andre dornartige an der Spitze. Vorderbrustfortsatz fast halb so breit als der der Mit- telbrust und so breit als der Abdominalfortsatz. Geisselglied 1 wenig linger als 2, dieses wenig linger als breit. 150. A. satelles, nov. sp. Oblongus, nigro-piceus, subnitidus, parce silacco-squamosus, fronte impressa; rostro subrecto confertim punctato, aliguando medio obsolete carinulato; prothorace basi pro- funde bisinuato, margine antico late et parum emarginato, supra granulato, antice subtubulato et punctato; elytris humeris late ro- tundatis, lateribus parallelis, apice conjunctim obtuse rotundatis (7°) vel retrorsum parum attenuatis, apice rotundato-angustatis (9), intra humeros et ante apicem profundius, pone scutellum leviter impressis, antice scrobiculis profundis seriatim impressis, interstitàs (241) CURCULIONIDAE VON BIRMA 93 angustis basin versus subgranulatis postice coriaceis; apice, fascia transversa postica, plaga laterali plerumque ramulum obliquum suluram versus emittente, vilta arcuata interrupta circum humeros, femorum posticorum apice dense silaceo-squamosis; libiis quatuor anticis intus bidentatis. Long. 8-11.5, lat. 3-4 millim. Carin Chebà, Teinzò, Mooleyit, Palòn. Diese zur angulus-Gruppe gehòrige Art fallt dadurch he- sonders auf, dass die Decken des gròsseren Minnchens hoher quer gewòlbt und hinten stumpfer gerundet sind als die des Weibchens. Die gelblich-weisse, ziemlich scharfe Zeichnung ist aus ebenso geformten und ebenso dicht gestellten Schuppen zusammengesetzt wie bei angu/us Fabr. und besteht aus einer gemeinsamen, zuweilen durch die Naht unterbrochenen, stets aber bis zum funften Punktstreifen reichenden Querbinde im Spitzendrittel, aus einer davor liegenden und unregelmissigen Makel zwischen den Streifen 5 und 9, aus einer mit dieser gewohnlich durch eine schrige Linie vereinigten Quermakel vor der Mitte auf den Spatien 1 und 2, aus einer Makel innerhalb der schrig abfallenden Schulter und aus einer Punktmakel un- terhalb der Schulter im neunten Streifen ; letztere beiden Makeln sind Anfang und Ende einer die Schulter umfassenden Bogenbinde. Decken an der Basis breiter als die Thoraxbasis und breiter als bei angw/us, die Schultern deutlicher, hinten schrig gerundet abfallend, die gereihten Grùbchen hinten kleiner; die helle Beschuppung der Spitze ist zuweilen auf eine lingliche Strich- makel im zweiten und eine Punktmakel im sechsten Spatium reducirt. Rissel ebenso lang und dick, Fihler und Beine so lang, Hinterbrust hiufiger gekòrnelt als bei der folgenden Art. Vorder- brustfortsatz ‘/, so breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1 und 2 von gleicher Linge. 151. A. improvidus, nov. sp. A. angulo, Fabr. similis. Bar. oblongus, convexus, piceus; rostro, antennis pedibusque longioribus, signaturis remote squamosis, elytris pedibusque rufo-castaneis; pro- thorace basi profundius bisinuato; scutello transverso; elytris lon- gioribus, humeris obtuse angulatis, antice seriatim scrobiculatis, inlerstittis angustis coriaceis, apice, fasciis duabus (postica transversa, tI J. FAUST 94 J. FAUST (242) antica subobliqua) vittaque circum humeros basi tantum manifesta remote silaceo-squamosis; metasterno remote granulato; tibiis quatuor anticis intus bidentatis. Long. 8.5-11, lat. 3-3.7 millim. Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Meetan, Mooleyit. Von angulus Fabr. und /acunosus Boh. durch bedeutendere Gròsse und die sehr undicht beschuppte Zeichnung zu unter- scheiden. Der mir unbekannte /kypocritus Boh. von Bengalien soll um die Hilfte kirzer als angu/us sein und kann schon darum nicht mit improvidus verwechselt werden. Die Decken sind an der Basis wenig breiter als die Thorax- basis, die Schultern weniger deutlich als bei angu/us und deutli- cher als bei /acunosus, die Basis gegen den Thorax zweilappig so weit vorgezogen wie bei letzterem; die Punktirung hélt die Mitte zwischen jenen beiden Arten; die gekriùmmte Seitenbinde beginnt an der Basis des finften Spatiums und erreicht in der Mitte unterbrochen den Seitenrand im Basaldrittel (bei angulus und /acunosus hinter der Mitte und sich hier mit der Querbinde nahezu vereinigend), der Hinterrand der den achten Streifen erreichenden Querbinde ist gerade oder etwas ausgerandet. Die Mitte des Thoraxvorderrandes und die Augenlappen springen weiter als bei angulus und /acunosus vor. Vorderbrustfortsatz 1/, so breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1 und 2 gleich lang. Mitunter sind die beschuppten Stellen der Ober-und Un- terseite gelblich bestàubt. 152. A. delta, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1870, p. 460 (triangu- lifer Kirsch test. Aurivillius). Carin Chebà, Rangoon, Thagatà. 158. A. micronychus, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1871, p. 183, t. 9, fig. .13. Teinzò, Meetan. ‘ Bei den 6 vorliegenden weiblichen, gut erhaltenen Stiicken ist der Rissel mindestens so lang als der Thorax, dieser dicht kòrnig punktirt mit einer schmalen weisslichen, schon in der Mitte abgekiùrzten basalen Mittellinie und einer seitlichen ovalen Basalmakel, welche eine dunkle Punktmakel einschliesst, die Hinterecken bedeckt und bis vor die Mitte reicht. Wenn ich (243) CURCULIONIDAE VON BIRMA 95 den richtigen micronychus vor mir habe, dann hat Pascoe das Minnchen mit einem rostro valido prothorace breviore und etwas anders gezeichnetem Thorax beschrieben. Die von Pascoe nicht erwihnten kaum verdickten, gegen die Spitze nach unten gebogenen und nahe der Mitte mit einem Dorn versehenen Schenkel und das auffallend kurze Krallenglied werden dem kinftigen Monographen der Gattung A/cides wahr- scheinlich Veranlassung geben fiùr medcronychus eine Untergattung aufzustellen. 154. A. pectoralis, Boh. Sch. III, p. 618. Carin Chebà, Bhamò, Palòn. 155. A. decemvittatus, Auriv. Nouv. Arch. da Museum, 1892, p. 220. Bhamò. Das einzige weibliche Exemplar stimt ausser dem etwas ge- bogenen Riissel und andrer Fàrbung — Decken und Beine sind kastanienbraun — gut mit der Beschreibung iberein. Vorder- brustfortsatz fast ebenso breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1 kilrzer als 2. 156. A. sexvittatus, Fst. (a/bolineatus Roelofs Ann. Belg. 1875, pi 12): Bhamò, Palòn. Da es bereits einen a/bolineatus Boh. Sch. gab so zinderte ich den Roelofschen Namen in sexviltatus um. Diese Art ist wie Waltoni Boh. gezeichnet aber durch vortretende Schultern und schérfer kielfirmige Deckenspatien von ihm zu unterscheiden; ich besitze sie von China, Singapore und Celebes. Der Vorder- brustfortsatz ist halb so breit als der der Mittelbrust, Geisselglied 1 etwas linger als 2. 157. A. sulcatulus, Fabr. Syst. eleut. II, p. 474. Carin Chebà. 158. A. haruspax, nov. sp. 27. Oblongo-ovatus, subtus sat dense ochraceo-squamosus; fronte sulco profundo impressa; rostro subrecto rugoso-punctato, apice nonnihil depresso; prothorace transverso gra- nulato linea media fasciisque tribus transversis medio late interruptis flavo-albidis; elytris: punctato-sulcatis, quadrivittatis, vitta prima 96 J. FAUST (244) interstitium primum tegente sed postice n stria secunda locata, vita tertia et quarta dimidiam partem posticam interstitiorum se- ptimo et nono legentibus, hac deinde usque ad basin in stria nona locata; pectore granulato; tibiis anticis rectis, intus basin versus angulatis, ante apicem acute dentatis. Long. 7-8, lat. 3-3.8 millim. Carin Chebà, Carin Ghecù. Etwas kiirzer als pectoralis Boh. und etwas linger als signa- tus Boh., mit der Thoraxform und Granulirung des ersteren aber mit der Thoraxzeichnung des trilineatus Fst., mit der minnlichen Vorderschienenbewehrung und der Antennenlinge des signatus. Die Antennen sind also kilrzer als bei den beiden andern Arten. Die Decken haben breit abgerundete, aber etwas mehr vorspringende Schultern als die von pectoralis und sind wie bei diesem nach hinten etwas verengt; die Punktirung in den Furchen ist fein, die Spatien sind schmàler kielfòrmig, glatt und fast unsculptirt, die Zeichnung ist eine ganz andere; die Schuppen in den gelblich-weissen Streifen bestehen aus Haar- bindeln. Vorderbrustfortsatz halb so breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1 linger als 2. Bei 5 Mànnchen ist die Deckenzeichnung wie in der Diagnose angegeben, bei einem sechsten von Carin Chebà finden sich auf Spatium 3 noch zwei lingliche weiss-gelbe Makeln, die eine vor, die andre hinter der Mitte. 159. A. Saundersii, Pasc. Journ. Lin. Soc. Lond. 1870, p. 459, t. XD; £ 4 Carin Chebà. Pascoe erwihnt in der Beschreibung nur eine crista auf jeder Decke, wihrend die Abbildung noch eine zweite kleinere auf der abschiissigen Stelle zeigt. Die drei vorliegenden Stiicke stimmen mit der Beschreibung und Zeichnung gut iberein; da es aber mehrere dem Saundersti sehr nahe stehende Arten giebt so erscheint es nicht ùberflissig Pascoes Beschreibung nach den vorliegenden Stiicken zu ergiinzen. Stirne breit, fast breiter als der Rissel. Der ebenso lang als breite Thorax und die an der Basis quer eingesenkten Decken sind lings gewòlbt; der Toraxvorderrand ist hinter den Augen (245) CURCULIONIDAE VON BIRMA 97 deutlich gebuchtet und die Mitte etwas gegen den Kopf vorge- zogen; Schenkel in der Gegend des dornfòrmigen, an der Basis abgesetzt erweiterten und an der Spitze abgestutzten Zahnes wenig gekeult; Vorderbrustfortsatz nicht schmàler als der der Mittelbrust; Geisselglied 1 reichlich doppelt so lang als 2, dieses kaum so lang, die folgenden vier kirzer als breit; Vorderschienen breit, innen zwischen zwei Buchtungen winklig erweitert. Rissel des Minnchens unten vor der Spitze mit einem spitzen, schràg nach vorne gerichteten Dorn bewehrt. Der abgerundete Antiscu- tellarlappen fùllt den tiefen und spitzigen Basalausschnitt der Decken conform mit der Beschreibung nicht aus. Genau genommen ist die Thoraxbasis nicht zweibuchtig sondern wie bei abgebo- genem Thorax zu sehen ist fiach gerundet und der vorspringende Lappen jeder Fligeldecke legt sich einen entsprechenden ge- formten Falz des Thorax. Ausser dieser Art fand Fea bei Carin Chebà noch zwei aeusserst Ahnliche Arten, welche wahrscheinlich als Varietàten des Saun- dersti aufzufassen sind und sich nach der folgenden Tabelle bestimmen lassen. 1. Thorax so lang als breit, sein Vorderrand in der Mitte etwas vorgezogen und bei- derseits hinter den Augen deutlich gebuchtet. 2. Antiscutellarlappen ist abgerundet und fiillt den Deckenausschnitt nicht aus; Lénge 7.5, Breite 2.3 millim. (3 Exemplare) . . . Saunders Pase. 2. Antiscutellarlappen ist spitz und fillt den Deckenausschnitt aus; Linge 9, Breite 3 millim. (2 Exemplare) . . . var. lichen. 1. Thorax etwas kùrzer als breit, sein na rand gerade abgestutzt; der dllicitalare lappen fullt den Deckenauschnitt aus. Liénge 11.5, Breite 3.5 millim. (2 Exem- plare) . 0.0.4 0.01 var. lusuriosus. 160. A. Feae, nov. sp. 9. Ovatus, converus, nigro-piceus, di- lute ochraceo-squamosus supra cristis quinque munitus; fronte late profundeque impressa; rostro subrecto femorum anticorum longitu- 98 J. FAUST (246) dine, subseriatim remoteque punctato, dimidia parte basali carinu- lato; antennis brevioribus , articulis 2 primis subaequilongis; pro- thorace transverso, antice valde angustato, lobo antiscutellari acuto, modice granulato, medio crista majori instructo ; elytris prothorace latioribus, latitudine paulo longioribus, punctato-sulcatis, interstitiis lateralibus angustis rugoso-granulosis, utrinque cristis duabus, an- tica majori instructis. Long. 7, lat. 3.5 millim. Bhamò, Teinzò, Houngdarau-Thal. Grossen Stiicken von Karelini Boh. in der Form iibnlich aber wie Saundersii mit flechtenartigen Kimmen besetzt, von denen die beiden hintersten auf den Decken die kleinsten sind. Der Kopf wie die Risselbasis mit briunlichen, hinter den Augen mit weisslichen, gerieften und oblongen, an der Spitze abge- stutzten und gezipfelten Schuppen besetzt. Geisselglied 1 und 2 etwas linger, 4 und 6 kaum so lang, das verkehrt kegel- firmige und an die Keule geschlossene siebente kiùrzer als breit. Fihlerfurchen an der Riìisselbasis genihert. Thoraxbasis tief, die Spitze flach zweibuchtig, die Seiten bis vor die Mitte ge- rundet und wenig, dann geschweift und schnell verengt, Riùéken der Linge und Breite nach gewòlbt, fein runzlig gekòmt, zwischen den Kornchen mit Bindeln aus 3-6 langen Hîrchen, welche wie auch auf den Decken meist quirlartig ausgebreitet und hierdurch geeignet sind die fiechtenartigen Wucherungen von kammartiger Form festzuhalten. Decken wenig linger als breit, iiber die fast rechtwinkligen und kurz gerundeten Schultern am breitesten, von hier allmilig verengt an der Spitze gemeinsam gerundet, innerhalb der Schultern und vor der Spitze eingedriickt, die Punkte in den Furchen ziemlich dicht, jederseits die drei ersten Spatien neben der Naht breit und flach, die ibrigen schmiler und gewòlbt. Die Brust weisslich beschuppt, Abdomen mit zwei Reihen, zur Basis hin an Breite zunehmenden weissli- chen Makeln. Schenkel undicht beschuppt und scharf gezéhnt. Vorderhiiften fast nur halb so breit von einander entfernt als die Mittelhiften.. 161. A. mysticus, nov. sp. Elongatus, subcylindricus niger; fronte rostro parum angustiori, medio foveola abbreviata impressa, (247) CURCULIONIDAE VON BIRMA ‘© 99 antice carinulato; rostro subrecto, basi densius forliterque punctato; prothorace latitudine nonnihit breviore, basi profunde bistinuato, apice subtruncato, lobis ocularibus rotundato-productis, basin versus subparallelo, antice sinuato angustato, supra longitudinaliter convexo, minute granulato; elytris prothorace haud latioribus, fasciis duabus transversis abbreviatis cinereo-squamosis, a basi usque ad fasciam secundam striato-foveolatis, interstitiis angustis irregulariter pun- ctatis; pectore rugoso-punctato hinc inde granulis parvis immixtis. Long. 7-10, lat. 2-2.6 millim. Bhamò, Palòn. Die Grosse, die nicht gerundeten Seiten sowie die feine Kòr- nelung des Thorax, die Sculptur der Deckenspatien und die nur ‘ wenig aufstehende Behaarung auf den Querbinden hielten mich ab, diesen A/cides fùr eine Art zu halten, die Aurivillius in Nouv. arch. du Museum 1893, p. 219, No. 56, als nov. sp.? oder affaber var. erwéhnt. Die relative Linge der Fùhlerglieder und die Schenkel entsprechen der Beschreibung des a/faber. Die zwei Vorderschienen sind innen fiach zweibuchtig und zeigen zwischen den Buchtungen eine breite stumpfe Erweiterung. Decken fast dreimal so lang als breit. Die abgekirzten Quer- binden zwischen dem ersten und vierten Streifen, die eine in der Mitte, die andre am Anfang der abschussigen Stelle, be- stelen wie bei den beiden vorhergehenden Arten aus nur wenig abstehenden quirlfirmig geordneten Hirchen, und lassen die Annahme nicht unbegrindet erscheinen, dass bei mysticus und mòglicherweise auch bei a/fader die flechtenartigen Wucherungen auftreten kònnen. 162. A. funestus, nov. sp. Ovatus, ater, mitidus; prothoracis lateribus, elytrorum macula subbasali et fascia transversa inter strias secundam et octavam pone medium, metasterni lateribus abdomineque trifariam albido-squamosis; fronte depressa; rostro subrecto tibiarum anticarum longitudine, crasso; prothorace transverso, lateribus antice sinuato-coarctato, granulis planiusculis dense obsito; elytris seriatim lacunosis, interstitiis angustis vix punetatis; pedibus brevioribus, tibiis femoribusque unispinosis. Long. 7, lat. 3.3 millim. Bhamò. 100 J. FAUST (248) Ein mit dem vorliegenden Einzelstileke identisches Exemplar besitze ich von Darjeeling. Diese Art mus dem A. co/laris Pasc. (India) sehr abmlich sein, sich jedoch durch die dicht weiss beschuppten Seiten des schwarzen — bei collaris kastanien- braun ohne seitliche Beschuppung — Thorax unterscheiden lassen. Russel bis zur Fihlereinlenkung gerade und ziemlich dicht, dann leicht gekriùmmt und fein punktirt, etwas breiter als die Stirne zwischen den Augen und beinahe so dicht als die Spitze der Vorderschenkel. Der Vorderrand des Thorax ist hinter den Augen gebuchtet; die dicht filzartig beschuppten Seiten erstre- cken sich nach unten bis auf die Vorderhiiften und sind oben durch einen schrigen nackten Keil mit buchtigen Seiten gespal- ten; die Mitte vorne und hinten durch eine abgekiirzte weisse und leicht vertiefte Linie angegeben. Decken mit zwei weit gegen den Thorax vorgezogenen Basallappen, vorn nur wenig breiter als die Thoraxbasis, hòchstens um die Hîilfte linger als breit, nach hinten wenig verengt, an der Spitze stumpf gerundet, mit dem Thorax in ununterbrochener Linie lingsgewòlbt; neben dem Schildchen dicht hinter der Basis liegt zwischen der Gru- benreihe 1 und 2 oder 1 und 4 in einer fiachen Vertiefung eine weisse Makel und in der Mitte eine von der Reihe 2 bis 8 sich erstreckende weisse Querbinde aus sehr dicken Schup- penhaaren. Geisselglied 1 doppelt so lang als 2, dieses kaum linger als 3. Vorderbrustfortsatz fast ebenso breit als der der Mittelbrust. Jeder Punkt auf den Beinen mit einem feinen, weissen und kirzen Schuppenborstchen, Vorderschienen innen flach zweibuchtig. 163. A. obesus, nov. sp. Elongatus, subeylindricus, niger ni tidus, supra parce breviter pilosus, subtus sat dense cinereo-squa- mulosus, ochraceo-pulverulentus; fronte depressa rostro parum angustiore, medio foveolata; rostro subrecto prothorace longiore; articulo secundo funiculi primo nonnihil breviore; prothorace trans- verso, antice subito tubulato, lateribus rotundato-angustato, confertim granulato; elytris prothorace non latioribus, seriatim foveolatis, in- terstitiis inaequaliter punctatis, postice crista ochraceo-floccosa ornatis; (249) CURCULIONIDAE VON BIRMA 101 metasterno granuluto-rugoso; processu prosternali quam mesosternali parum angustiori. Long. 12.5-15.5, lat. 3.5-5 millim. Bhamò , Meetan, Palòn (Darjeeling in mea collectione). Russel so dick als die Vorderschiene an der dicksten Stelle, beim Mànnchen etwas linger als diese, beim Weibchen fast so lang als der Vorderschenkel, bis zur Fihlereinlenkung kréftiger punktirt, zwischen den Einlenkungen mit abgekiirzter Furche, an der Basalhilfte nur selten mit unpunktirter kielartiger Mit- tellinie. Fùhlergeissel so lang als der Schaft, jedes seiner Glieder 8 bis 6 so lang als breit, 1 etwas kirzer als 2 und 3 zusammen. Thorax am Vorderrande abgestutzt, Augenlappen breit gerundet, die spitzen Hintereken etwas eingezogen, Riicken deutlich lings- gewòlbt, die Kòrnelung verhiltnissmissig fein, jederseits der Mitte noch feiner. Deken nahezu 2'/, mal so lang als breit, der eingezogenen Thoraxecken wegen nur scheinbar breiter als der Thorax, ihre Seiten parallel, hinten kurz und stumpf ge- rundet, die Basis quer niedergedriickt und hinten jederseits vor der Spitze tief eingedriickt; die gereihten Gribchen sind in der Mitte am gròssten, die Brilekchen zwischen ihnen mit den Spatien gleich hoch, die Reihen hinten in punktirte Furchen ibergehend. Jeder Punkt der Spatien trigt eine kurze, feine und einfache, jeder der Unterseite eine kurze gefiederte Schuppe. Schenkel etwas gekeult und scharf gezihnt, die eine Zahnseite undeutlich gekerbt; Vorderschienen innen mit stumpfwinklig vorragender Mitte. Dicht vor der abschiissigen Stelle seht eine durch die Naht getrennte und bis zum zussersten Streifen reichende Querbinde aus lingeren abstehenden Haaren, zwelche ausserdem mit flech- tenartigen Wucherungen besetzt ist. In der allgemeinen Kòr- perform ist diese Art dem Saundersii Pase. ihnlich. 164. A. frenatus, nov. sp. Praecedenti simillimus sed minor et angustior; metasterno rugoso-punctato , processu prosternali quam mesosternali dimidio angustiori, rostro pedibusque tenuioribus et longioribus, funiculo antennarum scapo longiore, articulo primo funiculi secundo et tertio simul sumptis longiore, prothorace late- ribus subpurallelis, femoribus vie incrassatis, tibiis duabus anticis 102 J. FAUST: (250) medio intus acute unidentatis praecipue diversus. Long. 8-10, lat. 2.4-2.8 millim. Bhamò. Diese Art hat die Grosse, die Sculptur, das von der Naht uberall umschlossene Schildchen und das lange erste Geisselglied mit clathratus Auriv. von Laos gemeinsam, letzterer mus jedoch breiter sein, keine Deckenquerbinde, ein gekòrneltes Mesoster- num, nackte Unterseite und gerundete Thoraxseiten haben. Die neue Art unterscheidet sich von obesus noch durch ge- wéòlbtere Stirne, die so breit als der Rissel ist, durch den leicht zweibuchtigen Thoraxvorderrand mit vorgezogener Mitte, iberall gleichmissige Thoraxkòrnelung, durch einen Riissel, der beim Miinnchen linger als die Vorderschiene, beim Weibchen reichlich so lang als der Vorderschenkel ist und durch den Mangel der Punkte und Borstenschuppen auf den Deckenspatien. 165. A. corniculus, nov. sp. Elongato-oblongus subeylindricus piceo niger, nitidus, supra parce, subtus sat dense cinereo-squa- mosuss fronte convera rostro aequilata; hoc vir arcuato femorum anticorum fere longitudine, maris apice subtus dente minute armato; prothorace transverso, apice tubulato-constricto, dense granulato; elytris lateribus parum sinuatis, punctis grossis sertatis, interstitits rugoso-punciatis, postice fascia transversa et apice pilis longioribus adpressis remote obsitis; femoribus 4 anticis valde incrassatis biacute dentatis, dente subserrato, tibiis 2 anticis intus medio obiusissime angulatis; processu prosternali quam mesosternali dimidio fere an- gustivri. Long. 8-9.5, lat. 2-2.5 millim. Carin Asciui Ghecù, Catcin Cauri. So lang als der Vorhergehende aber noch schmiiler, feiner sculptirt, unten dichter beschuppt, die Vorderschenkel an der Zahnstelle stark verdickt und wie die mittleren mit einem zweispitzigen Zahn, Geisselglied 1 nur so lang als 2 und 3 zusammen. Geissel kaum liinger als der Schaft, jedes der Glieder 3 bis 6 so lang als breit. Thorax kaum lingsgewòlbt, an der Spitze deutlich zweibuchtig, die Seiten nur eine kurze Strecke an der Basis parallelseitig, dann gerundet-verengt, an der Spitze halsfòormig (251) CURCULIONIDAE VON BIRMA 103 abgesetzt, die Koòrnelung fein, niedrig und dicht. Schildchen vorne nicht von der Naht umschlossen. Decken dreimal so lang als breit, an der Basis lang zweilappig vorgezogen, Rieken von der Seite gesehen fiach geschweift, die Briiekchen zwischen den groben vierreckigen und gereihten Punkten so hoch und schmal als die unregelmiissig, hinten an der Spitze und auf der Quer- binde dichter punktirten Spatien, die Reihen hinten in punktirte Furchen ibergehend, die vorgezogenen Basallappen etwas lings runzlig, jeder Punkt in den Spatien wie auch die Kòrner auf dem Thorax mit einer kurzen Haarschuppe, die der Querbinde und Spitze mit lingeren fast anliegenden Haaren, die Unterseite dichter mit kurzen aus zwei bis drei Hiirchen zusammengesetzten Biindeln dichter besetzt. 166. A. aemulus, nov. sp. E/ongatus, cylindricus, niger; fascia obliqua postica elytrorum apiceque valde remote pilosis, corpore subius densius cinereo-squamoso ; antennarum femorumque basi obscure ferrugineis; fronte depressa, rostro basî rude punctato, femorum anticorum longitudine (9), vel breviore et apice subius dente parvo munito (7); prothorace subtransverso, fortiter granulato, antice contracto tubulato et minute granulato; elytris seriatim quadrangulo- foveatis, interstitùis angustis antice granulatis; pedibus elongatis , femoribus 4 anticis dente serratulo armatis; metasterno punctato. Long. 8-10, lat. 2.1-2.8 millim. Carin Chebà. Von dem Vorhergehenden besonders durch gestrecktere Form, etwas lingeren, vorne halsfirmig zusammengezogenen und gròber gekòrnten Thorax, viel gròber sculptirte Decken mit weitliufiger und kirzerer Behaarung auf der Querbinde sowie durch lingere Beine mit crenulirtem Zahn an den vier Vorderschenkeln zu trennen. Die lingeren Beine und die gròbere Deckensculptur hat aemulus mit frenatus gemeinsam. Die Schenkel sind an der Zahnstelle verdickt, die zwei Vorderschienen auf der Basalhiilfte tiefer ausgerandet mit scharfer Ecke. Vorderbrustfortsatz so breit als der der Mittelbrust. 167. A. pavidus, nov. sp. Minor, angustior, eylindricus , rufo- brunneus; elytris pedibusque dilutioribus; capite sat magno; fronte 104 J. FAUST (252) rostri latitudine depressa; rostro crassiore subrecto subtiliter pun- clato; prothorace subeylindrico apice angustato , dorso mediocriter granulato; elytris infra basin late sat profundeque transversim, ante apicem parum, foveolis obhlongis haud profunde seriatim im- pressis, faseia postica apiceque valde remote pilosis; pedibus gra- cilioribus, femoribus minus incrassatis dente spiniforme armatis, tibiis anticis intus sub acute angulatis. Long. 5-6.5, lat. 1.3-1.8 millim. Palon. Eine kleine, schmale und rothbraune Art, bei welcher die Zeichnung wie bei der vorhergehenden durch spàrliche Haarbiin- del gebildet wird. Riissel kirzer als der Vorderschenkel und etwa so dick als dieser an der Spitze, die Wolbungslinie des Kopfes und Riissels an der Basis eingesenkt, dieser gleichsam in ersteren eingepflanzt. Fihler kurz, der Schaft kiùrzer als die Geissel, Glied 1 um !/, linger als 2, so lang als 2 und 3 zu- sammen. Thoraz mit ziemlich parallelen Seiten, an der Spitze geschweift verengt, Vorderrand fast gerade abgestutzt, Augen- lappen breit und flach gerundet, auch der Linge nach deutlich gewolbt, dicht und fein gekòrnelt, am Vorderrande kaum pun- ktirt. Schildchen vorne von der Naht nicht umschlossen. Decken fast dreimal so lang als breit, ihre Basallappen gegen den Thorax mîissig weit vorgezogen, die engen Spatien zwischen den linglich-rechteckigen und nicht tiefen Gribchen sehr fein gerunzelt und punktirt.. Kòrper unten ziemlich dicht beschuppt. Vorderhiften halb so breit von einander entfernt als die Mit- telhiiften. Hinterbrust runzlig-punktirt. Diese Art scheint mit dem mir unbekannten mustela Pasc. Aehnlichkeit zu haben. 168. A. tutus, nov. sp. A. corniculo affinis sed multo brevior ctiam antennis pedibusque brevioribus, prothorace granulis valde depressis obsito, elytris basi non impressis, pedibus crassis praecipue diversus. Long. 6-8, lat. 2-2.5 millim. Carin Chebà, Thagatà, Teinzò. Thorax etwas lînger als bei corniculus, vorne weniger plòtzlich verengt, die Kòrner liinglich und wie abgeschliffen. Decken nur (253) CURCULIONIDAE VON BIRMA 105 2'/, mal so lang als breit, uber die Schultern nur wenig breiter als der Thorax, die Gribchen ebenso gross als die bei cornicw/ys, nur nicht so tief, die Spatien theils quer gerunzelt, theils kòrnig punktirt. An den vier Vorderschenkeln zeigt der Zahn eine lingere und eine kùrzere Spitze. Unterseite des Koòrpers ziemlich . dicht beschuppt. Hinterbrust runzlig punktirt mit wenigen und kleinen eingestreuten Kéòrnchen. Vorderbrustfortsatz nur halb so breit als der der Mittelbrust. Die Zeichnung. auf den Decken ist viel weniger dicht behaart als bei corniculus, dagegen der miinnliche Russel wie bei diesem unten an der Spitze mit einem kleinen Zihnchen versehen. 169. A. bimaculatus, (') nov. sp. Oblongus, niger, subnitidus, parce albido-pilosus, macula obliqua pone medium elytrorum inter strias 3-9 collocata squamis flabellatis cinereis sat dense obsita; corpore sublus cinereo-squamoso; rostro parum arcuato fronte con- vera et puncto impressa non latiore; articulo primo funiculi elon- gato secundo et terlio simul' sumptis vix breviore; prothorace non- nihil transverso antrorsum rotundato-angustato, sat dense granulato, granulis parvis; elytris prothorace nonnihil latioribus, in tertia (*) Eine hierhergehòrige Art, von welcher sich 5 weibliche Stilcke in meiner Sammlung befinden, ist: A. nepalensis 9. Oblongus, piceus, opacus; elytris antennis pedibusque (tarsis exceptis) rufo-brunneis; prothorace inter granula remota parce, corpore subtus, fascia postica apiceque elytrorum dense flavo-albido-squamosis; fronte depressa puncto impressa cum rostro confertim punctatis; hoc subrecto quam femoribus anticis aequilato sed breviore; prothorace transverso subconico, apice tubulato; elytris latitudine plus quam duplo longioribus, prothorace paulo latioribus, la- teribus intra humeros obtuse rotundatos nonnihil sinuatis, minus converis, basi jurta humeros et ante apicem utrinque impressis, profunde subsulcato-foveatis, sutura lata plana, interstitiis angustis converis et coriaceis; metasterno sub- granulato-punctato; tibiis quatuor anticis intus acute bidentatis. Long. 9.5-11, lat. 3.2 -4.2 millim. Nepal. x Bis auf die Zeichnung ist nepalensis dem angulus Fabr. (non Pasc.) dusserst ihnlich; der Riissel jedoch ist liànger, nicht selten bis zur Fiihlereinlenkung flach gefurcht; durch eine Schweifung unterhalb und den Findruck innerhalb der Schul- tern treten diese mehr hervor die durch die Naht kaum unterbrochene Querbinde ist hinten ziemlich gerade abgestutzt, erstreckt sich bis zum Aussenrande, ist nach vorne und aussen erweitert mit einer stumpfen Spitze auf Spatium 6; die Schuppen kurz fàcherformig und etwas gewolbt; Mittelhuften 11/, mal so weit von einander entfernt als die Vorderhiiften ; Geisselglied 1 deutlich linger als 2. 106 J. FAUST (254) parte posteriore rolunduto-angustatis; apice subtruncatis, utrinque ante apicem vix impressis, antice seriatim foveolatis, interstitiis an- gustis rugoso-punctatis ex parte rugoso-granulatis; pedibus rude punctatis, femoribus apicem versus crassioribus, quatuor anticis dente irregulariter serrato-armatis, tibiis duabus anticis parum bisinuatis. Long. 6-7,5, lat. 2-2.5 millim. Carin Chebà, Bhamò. Riissel in beiden Geschlechtern kiirzer als der Vorderschenkel, undicht punktirt. Fihlergeissel etwas linger als der Schaft, Glied 2 um !/, linger als jedes der so lang als breiten vier folgenden. Thorax am Vorderrande hinter den Augen schwach gebuchtet, der schwach abgesetzte halsformige Theil nicht nur fein punktirt sondern auch theilweise gekòrnt, der Riicken fast ohne Lingswòlbung. Schildehen vorne von der Naht nicht um- schlossen. Decken reichlich zweimal so lang als breit, gegen den Thoraz weniger weit vorgezogen, die Schultern gerundet, bis zum Spitzendrittel wenig, dann mehr gerundet verengt, hinter der Basis quer eingedriickt, die Gribchen zur Spitze allmilig an Gròsse abnehmend und die Reihen in flache Furchen ùber- gehend. Hinterbrust gekòrnelt. Vorderbrustfortsatz nur 1/3 so schmal als der der Mittelhiften. Die Vorderschenkel nur wenig verdickt, an der Spitze etwas gebogen. Der minnliche Riìssel hat unten an der Spitze keine Auszeichnung. Diese Art unterscheidet sich von den drei vorhergehenden besonders dadurch, dass die in der Mitte breit unterbrochene Querbinde nahezu in der Mitte steht, schrîg nach vorne zwischen den Streifen 3 und 9 liegt und ‘mit kurzen ficherformigen Schuppen viel dichter besetzt ist als die Spitze. 170. A. ludificator, nov. sp. Elongato-oblongus, cylindricus, piceus, supra sparsim pilosus, subtus sat dense squamulosus, elytris pedi busque dilutioribus; fronte vix depressa; rostro elongato subtiliter punctulato; prothorace latitudine sub-aequilongo, antrorsum rotun- dato-angustato, granulis depressis dense obsito; elytris prothorace vix latioribus; fossulis haud profundis seriatis, basi transversim obsolete depressis, interstitiis rugoso-punctatis, basin versus granu- lato-rugosis; femoribus paullo incrassatis, dente acuto crenulato (255) CURCULIONIDAE VON BIRMA 107 armatis, tibiis anticis intus obtusissime angulatis. Long. 7, lat. 2 millim. Palòn. i Das einzige Pirchen ist dem (ws recht ihnlich aber schmiiler, der dinnere Riissel viel feiner punktirt und wie bei pavidus in den ‘ Kopf eingepflanzt, der Thorax ist linger, die Grùbchen auf den Decken viel flacher und die Beine dinner. Die unreine Oberflîiche der beiden vorliegenden Stilcke lisst nicht mit Sicherheit erkennen ob eine hintere Querbinde auf den Decken vorhanden ist oder nicht. Sollte bei reinen Stilcken eine solche vorhanden sein, so ist sie jedenfalls sehr undicht beschuppt und wenig bemerkbar. Die Mittelhiiften sind nicht ganz doppelt so weit von einander entfernt als die Vorderhùften, ‘Unterseite und Thoraxseiten sind ochergelb bestàubt. Riissel des Minnchens unten ohne Auszeichnung. Von pavidus unterscheidet sich die neue Art durch etwas breiteren Kòrper, lingeren Russel, nicht cylindrischen Thorax und durch die abgeschliffenen Kòrner auf demselben. 171. A. porosus, nov. sp. 07. Oblongus, ater, nitidus; fronte medio sulcata; rostro recto antice parum arcuato, sat fortiter punctato ; prothorace transverso, lateribus antrorsum rotundato-angustato, sub- remote granulato, antice tubulato et disperse punctato ; scutello ro- tundato nitido; elytris prothorace latioribus, dorso minus converis, pone basin obsolete transversim depressis, fere ad apicem seriatim fossulatis, clathratis, interstitiis angustis remote punctatis antice sub- granulatis; metasterno granulato-rugoso; femoribus clavatis dente acuto ornalis, tibiis anticis intus bidentatis. Long. 8-10.5, lat. 3-4 millim. Palòn. Bei den beiden vorliegende minnlichen Stuùcken ist der Rissel so lang als der Vorderschenkel, dicht und kriftig, etwas ungleich- màssig punktirt, zwischen den Fuùhlereinlenkungen mit einer lingeren Furche, unten an der Spitze mit einem Zahnchen versehen. Filhler kràftig, der ròthliche, an der Spitze keulige Fihlerschaft etwas kirzer als die Geissel, deren Glied 1 fast doppelt so lang als 2. Thorax mit deutlicher Lingswòlbung, 108 J. FAUST (256) sein Vorderrand hinter den Augen schwach gebuchtet, die Augen- lappen breit gerundet und wenig vorragend. Schildchen vorne von der Deckennaht nicht umschlossen. Decken etwas breiter als der Thorax, die Schultern kurz gerundet, die Basallappen ziemlich weit gegen den Thorax vorgezogen, der Rilcken etwas flach, bald hinter der Mitte schon allmilig zur Spitze abfallend, beiderseits vor der Spitze tiefer eingedriickt, die viereckigen, tiefen und gereihten Gruben erst dicht vor der Spitze in vertiefte Streifen iubergehend, die Punkte in den Spatien hin und wieder mit einem weisslichen Schuppenbòrstchen. Beine missig lang, Schenkel mit Ausnahme der glatten Keulenstelle ziemlich dicht und fein, die Schienen sehr dicht und grob punktirt; alle Schienen innen an der Spitze mit einem angedeuteten Zahn zwischen zwei Haarzipfeln, die vorderen in der Mitte mit scharfem, die mitt-” leren mit stumpfem Zahn. Vorderhiften halb so weit von ei- nander entfernt als die mittleren. 172. A. scenicus, nov. sp. Oblongus, minus converus, niger ; pro- thoracis lineis quinque, elytrorum linea arcuata juxta scutellum sub humerum dueta, linea altera apicali in interstitio secundo fasciaque transversa postica sat dense albescenti-squamosis; rostro nonnihil arcuato, basi confertim punctato, antennis elongatis, articulis duobus primis funiculi aequilongis; prothorace subconico obsolete granulato; elytris prothorace latioribus, antice parallelis, postice rotundato- angustatis, profunde sat denseque seriatim punctatis, interstitits quam punctis non angustioribus el punctulatis antice rugulosis, tertio basi elevato; pedibus elongatis, femoribus dente acuto et crenulato armatis, anticis rectis ; tibiis anticis intus subacute angulatis, quatuor posticis apice truncatis talo ascendente et fimbriato. Long. 7.2-11, lat. 2.1-3.6 millim. Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo, Meetan. Mit Westermanni, Boh. verwandt; rostratus, Pasc. muss sihnliche Deckenzeichnung aber nur drei helle Thoraxlinien, kurze Geissel- glieder und seine Vorderschienen innen einen grossen Zahn haben; auch decursus, Pasc. ohne helle Thoraxlinien ist mit scenicus, verwandt. Von den finf Thoraxlinien ist die mittlere die dilnnste und (257) CURCULIONIDAE VON BIRMA 109 die beiden aeusseren liegen auf der Unterseite neben den Vor- derhuften. Die hintere Deckenquerbinde erreicht nicht den Aus- senrand und ist gewohnlich auf der Naht unterbrochen; die gebogene Binde beginnt neben dem Schildchen auf Spatium 1, zieht schrig nach aussen bis zur Hohe der Hinterhuùften auf Spatium 3, krimmt sich zurùckgehend bis unter die Schulter und endigt hier im Punktstreifen 9, ist aber nicht selten zweimal unterbrochen oder in drei Makeln aufgelést, von denen die basale auf Spatium 1 zuweilen erloschen ist. Geisselglied 2 so lang als die drei folgenden zusammen. Fiihler und Beine denen von We- stermanni sehr ihnlich. Bei beiden Arten zeigen die schwérzli- chen Decken zuweilen schwachen Metallschimmer, die Oberseite ist spàrlich mit gelblichweissen Schiippchen bestreut und die Vorderhiften stehen nur !/, so weit von einander entfernt als die Mittelhùften. BESTIMMUNGSTABELLE DER HIER AUFGEZAHLTEN Alcides-ARTEN. A. Die vier Hinterschienen sind an der Spitze abgerundet, ihr Talus nicht aufsteigend. a. Auf den Decken besteht die Schuppen-oder Haar-Zeichnung aus einer hinteren Querbinde, vor dieser aus zwei zur Naht convergirenden Schrig- und zwei nach aussen gebogenen Humeralbinden ; a. Vorderschienen innen zwei zàhnig; 1. Decken noch mit einer Làngsbinde, welche mit ihrem basalem Theil den Punktstreifen 9 und von den Hinterhiiften ab das Spatium 9 einnimmt; mit ihr vereinigt sich dicht vor der Spitze die der Nahtmitte entsprin- gende Schrighinde; die nach aussen gebogene Humeralbinde erreicht weit hinter der Mitte den Punktstreifen 8, die Mittel- und Hinterbruste- pisternen dicht beschuppt; Vorderhiiften halb so weit voneinander ent- fernt als die Mittelhiiften . . : è venosus, N. Sp. die Marginalbinde ist nur angedeutet, am Raf der abschiissigen Stelle seht eine breite, durch die Naht unterbrochene und nach aussen schmàiler werdende Querbinde; die Humeralbinde ist nur an der Basis und am x ALE Seitenrande markirt; Vorderhiiften nur ?/, so weit von einander entfernt als die Mittelhiiften; 2. die Deckenzeichnung ist nur undicht, die Mittelbrust dichter beschuppt; Mitte des Thoraxvorderrandes und Augenlappen weit vorgezogen, Schul- tern verrundet nicht vorspringend. . 3 3 improvidus, n. Sp. J. FAUST s 110 J. FAUST (258) . Die Mittelbrust ist undicht beschuppt; Mitte des Thoraxvorderrandes < 2 und Augenlappen wenig vorgezogen; Schultern stumpfwinklig etwas vortretend; die Humeralbinde umschliesst ziemlich eng aber in der Mitte unterbrochen die Schulter; zwischen ihr und der Querbinde liegt noch eine Schrighinde, welche, vom Nahtdrittel schrig nach aussen breiter werdend und gewébnlich unterbrochen, den Seitenrand im Spitzendrittel erreicht. 4 5 4 È : ; : , : satelles, n. sp. a'. Vorderschienen innen nur einzihvig . - , . . delta, Pase. b. Decken mit einer hell beschuppten hinteren Querbinde und mit Liings- binden, ohne gebogene Humeralbinde; das Krallenglied iberragt kaum das dritte Tarsenglied; 5 5 : 7 : micronychus, Pase. e. Decken nur mit hell beschuppten Liingslinien. 3. Vorderschienen innen ohne scharfen Zahn an der Spitze; gestrecktere Arten; 4. jede Decke mit drei hellen Liingslinien; Geisselglied 1 linger als 2. 5. Decken ohne Quereindruck an der Basis; Vorderhiiften "/, so weit vo- neinander entfernt als Mittelhiiften . - . . pectoralis, Boh. 5‘. Decken mit Quereindruek an der Basis; Vorderhiiften halb so weit vo- neinander entfernt als Mittelbiiften . - 5 sevvittatus, Fst. 4. jede Decke mit fiinf hellen Liingslinien; Geisselglied 1 kirzer als 2. decemvittatus, Auriv. 3’. Vorderschienen innen mit scharfem Zahn an der Spitze; kiirzere Arten; 6. Decken mit drei hellen Lingslinien auf Spatium 1, 4, 6; Hinterbrust dicht beschuppt, nicht gekérnelt . 5 . È sulcatulus, Fabr. 6. Decken mit vier hellen Lingslinien auf Spatium 1, 5, 7, 9; Hinterbrust nur an den Seiten dicht beschuppt, gekòrnelt 2 haruspax, n. Sp. d. Decken mit zwei deutlich etwas abstehend behaarten Querbinden; 7. 'Thorax mit einem flechtenartigen Kamm auf der Mittellinie; von den flechtenartigen Wucherungen auf den beiden Querbinden der Decken ist die auf der hinteren Binde weniger entwickelt; 8. Korper fast viermal so lang als breit und eylindrisch; 9. Thorax so lang als breit, Vorderrand hinter den Augen gebuehtet; 10. der Antiscutellarlappen fiillt den Deckenauschnitt nicht aus Saundersit, Pasc. 10’ der Antiscutellarlappen fiillt den Deckenauschnitt vollstiindig aus var.? lichen, Fst. 9 Thorax etwas kiirzer als breit, sein Vorderrand gerade abgestutzt var.? lunuriosus, Fst. 8’. Kérper zweimal so lang als breit und oval. d : Feae, n. sp. 7°. Thorax und Decken ohne flechtenartige Wucherungen —mysticus, n. sp. e. Decken mit zwei anliegend beschuppten und abgekiirzten Querbinden . Funestus, n. sp. (259) CURCULIONIDAE VON BIRMA 1ll f. Decken nur mit einer Querbinde aus abstehenden Haaren und mit flechtenartigen Wucherungen. 11. Kérper groòsser; Thorax an den Seiten gerundet ; Geisselglied 1 kiirzer als 2 und 3 zusammen; Schenkel gekeult, Vorderschienen innen bei der Mitte stumpf erweitert; Vorderhiiften fast ebenso weit von einander entfernt als die Mittelhiiften; die Griibchen auf den Decken schon von der Mitte ab kleiner . È : : È obesus, n. Sp. 11‘. Kérper kleiner; Thorax mit PA paniatelen Seiten; Geisselglied 1 so lang als die drei folgenden; Schenkel wenig verdiekt, Vorderschienen innen bei der Mitte scharfziihnig; Vorderhiiften halb so weit voneinander entfernt als die Mittelhiiften; Griibchen auf den Decken fast bis zur Spitze von ziemlich gleicher Grosse . . 5 . frenatus, n. sp. 9. Decken mit einer Querbinde aus anliegenden Haaren oder Schuppen; 12. Vorderschienen innen nur bei der Mitte, mit einer winkligen Erweiterung; 13. die Querbinde zwischen den Streifen 1 und 9 und Spitze der Decken mit Biindeln aus liingeren Haaren ziemlich dicht besetzt; die vier Vor- derschenkel mit zweispitzigem Zahn, die zwei Vorderschienen innen stumpf erweitert . . È È a . corniculus, n. sp. 13’. die Querbinde und Spitze der Diéibici mit Biindeln aus kiirzeren Haaren oder mit gefiederten Schuppen besetzt; 14. Behaarung der Querbinde und der Spitze sehr undicht und wenig ins Auge fallend, die Binde zwischen den Streifen 1 und 9 am Anfang der abschiissigen Stelle; Hinterbrust dichter beschuppt, sehr undeutlich oder garnicht gekòrnelt; 15. Vorderhiiften so weit voneinander entfernt als die Mittelhiiften; die vier Vorderschenkel mit gekerbtem Zahn, zwei Vorderschienen innen bei der Mitte scharfwinklig erweitert; Thorax ziemlich grobkòrnig, vorne hals- formig zusammengezogen und hier dicht und feinkérnig punktirt; Riissel des Minnchens unten vor der Spitze mit einem Zihnchen. aemulus, n. sp. 15/. Vorderhliften nur halb so weit voneinander entfernt als die Mit- telhiiften; 16. Kérper schmal, rothbraun; Riissel an der Basis eingesenkt; Kòrner auf dem Thorax klein und erhaben; Decken an der Basis quer eingedriickt; Beine schlank, Zahn der vier Vorderschenkel dornartig, die zwei Vor- derschienen innen bei der Mitte scharfspitzig; miinnlicher Riissel ohne Zihnchen unten vor der Spitze . è ; . pavidus, n. sp. 16°. Kérper breiter, pechschwarz; Riissel an i der Basis nicht eingesenkt; Kérner auf dem Thorax flach abgeschliffen; Decken an der Basis ohne Quereindruck; Beine kurz und dick, Zahn der vier Vorderschenkel zwei- spitzig, die zwei Vorderschienen innen bei der Mitte stumpfspitzig; miinnlicher Riissel mit einem Zihnchen unten von der Spitze tutus, n. Sp 112 J. FAUST (260) 14’ Die Querbinde ist mit fiicherartigen Haarbiindeln viel diehter als die Spitze besetzt, mehr in die Mitte der Decken geriickt und schrig zwi- schen dem Streifen 3 und 9 gelegen; Hinterbrust gekòrnelt bimaculatus, n. sp. 12. Vorderschienen innen bei der Mitte und auch an der Spitze scharf gezihnt; die Querbinde liegt weit hinter der Mitte zwischen den Streifen 1 und 9 und ist wie auch die Spitze mit hellen fiicherfirmigen Schuppen ziemlich dicht, die Unterseite etwas weniger dicht bedeckt; Kérper breit; Vorderhiiften kaum halb so weit voneinander entfernt als die Mittel- huften . - : nepalensis, n. sp. h. Decken ohne Zeichiane, die Oberseite spiirlich und gleichmissig bekleidet oder kahl; 17. Kérper sehmal, cylindrisch, rothbraun; Riissel in der Kopf gepflanzt d. h. an der Basis tief eingesenkt, fein punktirt; Thorax an der Spitze nicht halsfirmig abgesetzt, seine Ròrnelung abgeschliffen; Decken mit kleineren oberflichlichen Griibchen; Geisselglied 2 wenig kiirzer als 1; Vorderschienen innen in der Mitte stumpf erweitert: miinnlicher Riissel unten an der Spitze ungezihnt . - - 5 ludificator, n. sp. 17‘. Kérper breiter; Riissel grob punktirt, an der Basis wenig eingesenkt; Thorax an der Spitze plòtzliech halsfirmig abgesetzt, seine Kòrnelung erhaben; Decken mit grossen viereckigen und sehr tiefen Gruben; Geis- selglied 1 fast doppelt so lang als 2; Vorderschienen innen in der Mitte mit scharfem gréisseren, an der Spitze noch mit kleinerem Zihnchen zwi- schen zwei Haarzipfeln; mànnlicher Riissel unten gegen die Spitze mit einem Zihnchen : È 3 : È : . porosus, n. Sp. A’ die vier Hinterschienen sind an der Spitze abgestutzt und haben einen auf dem Riicken weit aufsteigenden und bewimperten Talus; Thorax oben mit drei, unten noch mit zwei Liingslinien, Decken mit einer hin- teren Querbinde und jede mit einer gebogenen, am Schildchen entsprin- genden, die Schulter umfassenden, meist unterbrochenen Linie; Vorder- hiiften nur '/, so weit voneivander entfernt als die Mittelhiiften . scenicus, n. Sp. MENEMACHINI. Gen. Acienemis, Farwmare. Rev. et Mag. d. Zool. 1849, p. dI1 173 A. festiva, nov. sp. Oblonga, depressa, picea, dense luteo- squamosa, nigro, brunneo et pallido-variegata, squamis claviformibus suberectis sparsim obsita ; fronte rostro angustiore impressa ; rostro arcuato femorum anticorum longitudine, basi anguste punctato-striato, (261) CURCULIONIDAE VON BIRMA 113 erecto-squamoso ; antennis squamosis post medium insertis, articulo primo funiculi secundo parum breviore, clava subarticulata ; pro- thorace latitudine aequilongo lateribus rotundato, apicem versus magis angustato, confertim punctato, medio vittis duabus abbreviatis nigro-brunneis; elytris lateribus fere parallelis, postice rotundato- acuminatis; punctato-striatis, sutura antice lineisque nonnullis ab- breviatis, postice fascia communi littera M formantibus nigro-brunneis; femoribus posticis apicem corporis nonnihil superantibus, tibtis pos- licis intus ante apicem dente acuto (7?) munitis. Long. 8, lat. 2.1 millim. Carin Chebà. Die Decken sind zihnlich wie bei Agametis festiva, Pasc. gezeich- net, die M-formige dunkle Makel ist vorne gelbbraun gesiumt; die Naht von hier bis zam gelb braunen Schildchen, je eine abgekiirzte Strichmakel auf den Spatien 3, 5 und 6 (letztere die lìingste) sechwarzbraun; jeder Punkt in den Streifen mit einem anliegenden weisslichen Borstenbaar; auf den Spatien liegen die rundlichen und verhiltnissméssig grossen Schuppen weit iberei- nander und zwischen ihnen stehen weitliufige, fast gereihte und wenig abstehende helle keulenformige Schuppen. Thorax an der Basis tiefer zweibuchtig, die scharfspitzigen Hinterecken etwas nach aussen gerichtet, der Mittellappen kurz gerundet, der Vor- derrand hinter den Augen scharfwinklig und tief ausgebuchtet, der Linge nach ziemlich hoch gevòlbt mit der héchsten Stelle in der Mitte, der Vorderrand, unten und jederseits bis zu den Augenlappen durch eine eingedritekte Furche abgeschnùrt. Un- terseite heller gelbbraun, in der Mitte weniger dicht beschuppt. Mittelbrustfortsatz stumpf zahnfòrmig vorragend. An dem Schen- kelzahn ist die eine Kante mit Borstenhaaren gewimpert. Riùcken der vier Vorderschienen auf der Spitzenhàlfte schwach geschweift. 174. A. mansueta, nov. sp. Minor, angustior, picea, supra ochraceo-squamosa, albido-variegata; antennis rostroque ferruginets ; hoc femoribus anticis nonnihil breviore, magis arcuato, basi con- fertim punctato; articulo secundo funiculi primo fere dimidio lon- giore, clava subsolida; prothorace subalbido-squamoso , basi vittis duabus brunneis abbreviatis (7), vel vitta mediana lata esqua- 114 J. FAUST (262) mosa (9); elytris prothorace latioribus, punctato-striatis interstitiis parum convexis antice valde remote acuteque granulatis, maculis duabus communibus ex parte albido cinctis; femoribus nigro-bian- nulatis. Long. 6, lat. 1.8 millim. Bhamò (Calcutta in mea collectione). A. pardalis, Pasc. muss mit mansueta s° grosse Aehnlichkeit haben, von ihm aber durch andere Zeichnung der Oberseite und nackt gemakelte Beine abweichen. Ein gut erhaltenes Piirchen ist u. a. dadurch ausgezeichnet, dass der weibliche Thorax eine breite, nackte und nicht abge- kilrzte Lingsbinde, der minnliche eine schwarzbraun beschuppte, durch eine gelbliche Mittellinie getheilte Basalmakel zeigt. Fiùhler beim Mann in Basaldrittel, beim Weib im Basalviertel eingelenkt. Thorax nach beiden Enden zur Spitze mehr gerundet verengt und hinter dieser breit und flach niedergedriickt, die Basis flacher zweibuchtig mit breit gerundetem Mittellappen, ziemlich dicht und grob punktirt, mit dem héòchsten Punkt der Lingswéòl- bung etwas hinter der Mitte, die dunkle Mittelbinde seitlich durch einige stumpfe Kòrnchen begrenzt. Schildchen dreieckig gerundet, gelblich beschuppt. Decken etwa 2'/, mal so lang als breit, die Schultern kurz gerundet, die Seiten his zum Spitzen- drittel parallel, dann gertindet und vor der stumpfen Spitze ‘ leicht geschweift-verengt, die Streifen weitliufig punktirt, die Spatien auf der vorderen Hîilfte mit niedrigen meist etwas scharfen Kéòrnchen und ausser den Schuppen mit spàrlichen, zugespitzten und fast anliegenden Borstenhirchen besetzt; auf der Mitte steht eine gemeinsame, schwarzbraune, weiss einge- fasste und umgekehrt dreieckige, hinter dieser eine V-fòrmige Makel; die Seiten dieser beiden Makeln sind stufenformig abge- setzt; ausserdem sind noch mehrere kleine dunkle und helle Makeln auf ochergelbem Grunde bemerkbar. Unterseite weisslich beschuppt; die Beine schwarzbraun geringelt; die Mitte der ge- keulten Stelle an den Hinterschenkeln erreicht die Hinterleibs- spitze. Hinterschienen an der Basis etwas gekriùmmt, dann mehr zurickgebogen. Mittelbrust stumpf erhaben. (263) CURCULIONIDAE VON BIRMA 115 ITHYPORINI. Gen. Desmidophorus, ScÙònHerr, IV, p. 360. 175. D. Confucii, (') Boh. Sch. IV. p. 362. Carin Chebà, Bhamò, Thagatà, Kokarit, Rangoon. 176. D. fasciatus, Auriv. Nouv. arch. du muséum, 1892, p. 221. Carin Chebà, Bhamò. Gen. Colobodes, Scuòvnerr, IV, p. 465. 177. C. hystrix, nov. sp. Ovatus, convexus, nigro-piceus sat dense cinereo-vel luteo-squamosus, setis longis erectis fasciculatim obsitus; antennis articulisque duobus ultimis tarsorum rufo-testaceis; anten- narum clava ovata; rostro maris femorum anticorum latitudine, feminae angustiore, curvato, basi dense fortiterque subseriatim punc- tato; prothorace latitudine aequilongo, rotundato-conico, setis erectis fasciculisque sex et setis inaequalibus, duabus anticis minoribus obsito; sculello parvo triangulare nudo; elytris prothorace fere duplo latioribus, latitudine longioribus, humeris subrectangulatis, lateribus subparallelis, punetato-striatis, interstittis subplanis, secundo quarto sextoque fasciculis 4-6, postice lateribusque minoribus obsitis; abdo- mine minus dense squamoso; femoribus erecto-setosis. Long. 6, lat. 3 millim. Carin Cheba. (') Dieser Art schliesst sich eine neue aus meiner Sammlung an: D. brachmanum. Ovatus, niger, ochraceo-squamosus; antennis basi ferrugineis; rostro subarcuato confertim punctato; prothorace campanulato, dense fortiter profundeque punctato, punctis squama lanceolata, interstitiis angustis setis nigris piliformibus et depressis remote obsito; scutello magno circulare nigro- holosericeo; elytris converis humeris obtuse rotundatis, callosis, parum promi- nulis, singulatim apice ipso acuminato-productis, fortiter punctato-striatis, in- terstitiis convexis setis nigris plliforimibus tectis, singulo cristisnigro-fasciculatis septem munito una suturali trinisque in interstitio secundo et quarto, fascia indeterminata una basali altera mediana apiceque ochraceo-squamosis; femo- ribus spina vix conspicua armatis. Long. 14, lat. 7 millim. — Darjeeling. Von Confucii durch einzeln dreieckig zugespitze Decken, den Mangel der weissen Punktmakeln und durch die lanzettlichen Schuppenhaare zu unterscheiden. Beide Arten haben ausser der allgemeinen Korperform namentlich das kreisrunde, etwas erhabene u. sammetsschwarze Schildchen mit einander gemeinsam. 116 J. FAUST (264) Von der Gròsse des aca//oides, Desbr. und der Form des tur- batus, Fst. — Die ganze Oberseite ist von ungleich geformten kleinen Schuppen rauh, auch der Kopf mit linger abstehenden, dornfirmigen und mit den Schuppen gleichgefarbten Borsten bestreut; Thorax u. Decken ausserdem mit pinselartigen Fascikeln aus verschiedenlangen Borsten besetzt, von denen die zwei mitt- leren der Querbinde auf dem Thorax sowie die zwei vorderen hinter der Deckenbasis auf Spatium 2 die hoòchsten sind. Der Scheitel zeigt zwei briunliche verwaschene Makeln. (Geissel- glied 2 etwas linger u. diimner als 1. Der weibliche Riissel ist so lang als die Vorderschenkel u. an der Spitze zuweilen ròth- lich, der minnliche so lang als die Vorderschienen. Der héòchste Punkt der Thoraxlingswòlbung liegt vor der Mitte. Die Decken sind an der Basis schràg erweitert, die Seitem his zum Spitzen- viertel fast parallel, dann gerundet verengt, der Riùcken ist flach lingsgewòlbt, zur Basis schneller, zur Spitze langsamer und schrîig gerundet abfallend. Beine linger als bei aca//oides, die Schenkel mehr gekeult u. kràftiger gezàhnt. SOPHRORHININI. Gen, Tadius, Pasc. Ann. Mus. Civ. Gen. 1885, p. 253. 178. T. erirhinoides, loc. c., p. 253. Mulmein, Kokarit, Malewoon, Bhamò, Teinzò, Palòn, Rangoon. Die von Fea gesammelten 26 Exemplare variiren in der Gròsse von 2.5 bis 4.5 millim., in der Faàrbung insofern als die Beine zuweilen roth werden, in der Kòrperform darin dass der Thorax, namentlich der weibliche, vor der Mitte etwas breiter wird und in der Sculptur darin dass der Thorax zuweilen eine abge- kirzte unpunktirte Mittellinie zeigt. Ich besitze 15 Exemplare dieser Art von Ceylon, Celebes, Cochinchina, unter ihnen einige, deren Decken abwechselnd hell und dunkel gestreift sind. Wie bei Sophrorhinus Rouzet ist der Riisselkanal zwischen Mittel-und Vorderhiiften offen und hinten nicht wulstig umrandet; abweichend von dieser Gattung erreicht bei Tadius der Russel (265) CURCULIONIDAE VON BIRMA 117 kanal nur eben die Spitze des Metasternums, das zweite Abdo- minal segment ist doppelt so lang als das dritte uud vierte zusammen und die Schenkel sind ungezàhnt. Gen. Mechistocerus, (') Fauvet, Bull. soc. Lin. Norm. 1862, p. 159. 179. M. fluctiger, nov. sp. E/ongatus, parallelus, subdepressus , piceus, plagis silaceis subfasciatim obsitus, reclinatim setulosus ; rostro antice, antennis tarsisque plus minusve obscure ferrugineis vel rufiss rostro arcuatossubtiliter punctato, basi carinulato; fronte dense squa- mosa; prothorace subquadrato, basi bisinuato , lateribus parallelo, antice subsinuato angustato, sat dense fortiterque punctato, punctis seta brevi instructis, lateribus antice silaceo-squamoso ; scutello rotundato glabro nitido; elytris prothorace parum latioribus, humeris oblique rotundatis, sat dense seriatim antice fortiter punctatis, interstitiis planis, coriaceis, 3°, 4°, 5° basi rugoso-granulatis; tibiis basi late fusco-annulatis, femoribus dentatis paulo elevatis, posticis fusco- notatis. Long. 4.2-8, lat. 1.2-2.7 millim. Carin Chebà, Thagatà. Der parallelseitige Thorax ist an der Spitze viel feiner, auf dem Riicken undichter punktirt als an den Seiten, die einge- stochenen gròberen Punkte gribchenartig, zuweilen oval, am Hinterrande dieser mit einem kurzen gelblichen Bòrstchen, an dem Seiten mit ovalen, meist an der Spitze abgestutzten u. zu- weilen der Linge nach sehr flach eingedrickten Schuppen; gewéhnlich ist der ganze, selten nur der hintere Riicken kahl; die Riume zwischen den Punkten glinzend, spàrlich mit feinen Punkten u. mit schràg nach vorne abstehenden, lingeren stab- (!) Ausser den von Lacordaire angegebenen Gattungs merkmalen haben die zahl- reichen mir bekannt gewordenen Arten noch folgende gemeinsam: die Thoraxbasis zeigt belderseits der Mitte einen deutlichen Falz, der Riissel von der Basis bis zur Fiihlereinlenkung jederseits iiber der Fiihlerfurche noch eine feine, die Stirne zwi- schen den Augen eine kurze Furche; die zwei ersten Abdominalsegmente sind beim Weibchen gewòlbt, sparsam und flach punktirt, beim Màbnchen viel gròber punktirt als 3 u. 4, auch wenigstens das erste der Làìnge nach eingedricRt; Hinterbrust in der Mitte mit einer Lingsfurche; der Riicken aller Schenkel ist an der Basis auf eine kiirzere oder làngere Strecke kahl u. die Hinterschenkel sind kréàftiger gezahnt als die vorderen. 118 J. FAUST (266) formigen Borsten besetzt, die wie die Schuppen von gelblicher Farbe sind. Die Decken sind 2!/, mal so lang als breit, ihre Basis dreibuchtig, die Aussenecken nach vorne etwas vorsprin- gend, beim Minnchen schon von der Mitte, beim Weibchen vom Spitzendrittel ab zur gerundeten Spitze stark verengt, der Linge nach kaum u. mit dem Thorax gleich gewòlbt, vor der Spitze beiderseits kaum eingedrickt; die Punkte namentlich vorne grùbchenartig u. linglich viereckig, nur wenig kleiner als die Thoraxpunkte, hinten rundlicher kleiner u. weiter von einander entfernt; die Spatien 3, 4, 5 an der Basis eine kurze Strecke etwas erhaben u. mit Kòrnern oder Runzeln besetzt, bei gut erhaltenen Sticken mit schmiileren dunkelbraunen n. breiter ovalen, stellenweise der Lànge nach vertieften gelblichen Schuppen ziemlich dicht bedeckt; drei basale Makeln, eine unbestimmte Querbinde iber die Mitte u. zwei angedeutete gegen die Spitze dunkelbraun; die inneren Spatien sind auf der hinteren Hàilfte mit schràg abstehenden Bòrstchen besetzt. Hinterbrust u. Anal- segment grob u. tief aber oberfiichlich punktirt; die Unterseite mit kleinen Schiippchen und Borstenhaaren undicht, die drei letzten Abdominalsegmente dichter besetzt. Schenkel und Schienen beschuppt u. beborstet, die vier Hinterschienen zur Spitze deutlich verschmiilert. Die Stirnfurche zur Riisselbasis hin tiefer u. breiter. Geisselglied 1 etwas dicker u. kaum linger als 2, die ovale Keule doppelt so breit als die Geissel und mindestens so lang als die drei letzten Geisselglieder. 180. M. offensus, nov. sp. Convexzor, rostro multo longiore basi profunde punetato-striato; prothorace longiore antrorsum sensim ro- tundato-angustato, basi vix bisinuato, punctis dorsalibus densis quam lateralibus grossioribus ac profundioribus, medio plerumque carinato; elytris antice prothoracis basi paulo latioribus callo postico vix indicato, dense seriatim punetatis, punctis elongatis quam iltlis pro- thoracis multo minoribus, interstitiis planis; femoribus minus crassis, tibiis longioribus apice haud angustatis; antennis elongatis, artieulis duobus primis funiculi aequalibus, clava funiculo vir dimidio la- tiore. Long. 4.5-7, lat. 1.3-2.2 millim. Carin Chebà, Bhamò, Thagatà. (267) CURCULIONIDAE VON BIRMA 119 Besonders die gewòlbte Oberseite, die lingeren Beine, Fiihler u. Riissel sowie die feinere Behaarung unterscheiden die neue Art von der vorhergehenden; ausserdem ist der lingere Thorax ganz anders geformt u. auch etwas anders sculptirt, denn die schmalen glinzenden Riume zwischen den grossen Punkten fliessen meistens in der Mitte in eine kielartige Làngsrunzel zusammen ; ferner ist die Beschuppung dinner u. die Beborstung auf den Decken viel feiner haarfirmiger. An den Decken falllt zuntichst auf, dass sie in den rechtwinkligen Schultern im Ver- héltniss zum Thorax breiter sind u. dass der sehr flachen Schweifung der Thoraxbasis wegen die Aussenecken nicht so nach vorne vorgezogen erscheinen als bei /luctiger; dann aber sind die gereihten Deckenpunkte kaum halb so breit als die auf dem Thorax u. die Briekchen zwischen ihnen auf der vorderen Hiilfte linienformig, die Spatien flach, 3 bis 5 an der Basis nicht hoher aber mit wenigen kaum bemerkbaren Kéòrnchen besetzt. Die Schuppen u. ihre Vertheilung auf den Decken sind fast gleich denen von /luctiger, dagegen sind die Segmente 3, 4, 5 nicht dichter beschuppt als die ibrigen, diese kréftiger, 4 u. 3 quer einreihig punktirt. Die Oberseite und die Beine sind mit sehr feinen schràg abstehenden Borstenhirchen besetzt. 181. M. petulans, nov. sp. Oblongus, converus, niger, subnitidus, sparsim silaceo-squamosus et setosus; rostro pedibusque rufo-piceis, antennis rufiss rostro breviore subtiliter punetato; articulo primo funiculi secundo crassiore sed haud longiore, clava ovata funiculo triplo latiore; prothorace lateribus ante medium rotundato-ampliato, dense punctato, ante scutellum nonnihil impresso; elytris antice pro- thoracis basi latioribus; humeris fere rectangulatis, callo postico nullo, antice dense seriatim foveolatis, postice remote punctato-sub- striatis, striîs exterioribus subcatenato-striatis, interstitiis. planis remote umisertatim punetatis et reclinatim setosis ; metasterno basi tantum sulcato; abdomine laxe punctato; pedibus tenuioribus setis silaceis adpressis confertim obsitis. Long. 5, lat. 1.3 millim. Carin Chebà. Kleinen /luctiger ihnlich aber gewòlbt u. der spirlich beschup- pten Oberseite, der fehlenden Deckenschwiele, der lingerer 120 J. FAUST (268) Schienen sowie der unbeschuppten dilnnen Beine und Kòrper- unterseite wegen nicht mit den beiden vorhergehenden zu ver- wechseln. Der Kopf ist sehr dicht u. fein jedoch tief punktirt u. wie die Beine mit kurzen gelblichen u. anliegenden Bòrstchen besetzt. Die Stirnfurche ist lang u. schmal, der Rissel kirzer als die Vorderschiene an der Basis, ziemlich verworren punktirt u. bei den beiden vorliegenden Stiicken ohne deutlichen Mittelkiel. Die Seiten des Thorax convergiren von der breitesten Stelle vor der Mitte zur Spitze mit einer Schweifung wie bei /luetiger; die Basis ist weniger tief zweibuchtig, der Riicken gewòlbt u. vor dem kleinen runden Schildchen eingedriickt. Die Decken sind fast dreimal so lang als breit, haben in der Form mehr Aehn- lichkeit mit denen des 0/fensus; zwei u. zwei der Reihen lin- glicher Gribchen sind im Basaldrittel einander genàhert u. geben mit den schmalen Stegen zwischen den Gruben diesem Theil der Decken ein querrunzliges Aussehen; die beiden iusseren Streifen sind vertieft u. fast kettenartig punktirt. Die gelblichen Schuppen der Oberseite sind linger, borstenfirmig, stehen ver- einzelt an den Thoraxseiten u. bilden auf der Spitzenhilfte der Decken einige kleine unregelmissige Flecke; die eingestreuten mit den Schuppen gleichgefiirbten Borsten sind sechwach keulen- formig u. stehen nur wenig ab. Auf der Unterseite sind nur in den Punkten sehr kurze Borstchen bemerkbar; die Seiten der Hinterbrust sind grob u. ziemlich dicht, Segment 1 u. 5 spàrlich, ersteres nur am Vorderrande punktirt, 3 u. 4 mit einer Quer- reihe flacher Punkte besetzt. Der Schenkelzahn ist klein, Schenkel u. Schienen sind noch dinner als bei 0/fersus, leztere noch etwas linger und zur Spitze nicht verschmilert. Die dicke Fiihlerkeule ist mindestens so lang als die vier letzten Geisselglieder. 182. M. decisus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, convexus, nigro-piceus, subnitidus, squamis silaceis subtus sparsim supra densius atque maculatim et setis brunneis reclinatis obsituss rostro tarsisque rufo- piceis, antennis rufis; fronte usque ad verticem profunde sulcata; rostro prothorace longiore basi feminae seriatim punetato et unica- rinulato; prothorace subquadrato basi paulo hisinuato, lateribus (269) CURCULIONIDAE VON BIRMA 121 parallelo antice rotundato-angustato, dense subserobiculato, ex parte silaceo-squamoso, medio subcarinulato; elytris prothoracis basi latio- ribus, humeris rotundato-rectangulatis, postice attenuatis, apice acute rotundatis, antice dense seriatim foveatis, postice remote punetato- striatis, fascia postica sat lata humerisque silaceo-squamosis ; femo- ribus nigro-brunneo-squamosis, basi annuloque ante apicem silaceis, libiis dimidia parte basali nigro-brunneo-, apicali silaceo-squamosis. Long. 7-8.5, lat. 2.3-3 millim. i Carin Ghecù, Plapoo. Eine von den drei vorlergehenden durch breitere Form u. durch die schon von den Schultern ab nach hinten verengten Decken sowie durch die an der Spitze dunkel geringelten Schenkel verschiedene Art, welche in nur zwei Stùcken vorliegt. Wihrend der kiìrzere Thorax bis auf die tiefere u. runde Punktirung Aehnlichkeit mit dem von offensus hat gleicht die Deckensculptur mehr der des petulans. Die Dunklen Stellen der Decken sind nicht kahl sondern mit braunschwarzen ovalen, nicht sehr dicht neben- einander gelegten, die hellen Stellen mit ocherfarbigen u. gelb- lich-weissen ovalen, an der Spitze abgestutzten, theilweise auch lingsvertieften Schuppen besetzt; kaum linger sind die hellen Schuppen auf den Schenkeln, entschieden linger die auf den Schienen. Ausser, der ziemlich breiten, durch die Naht unter- brochenen Querbinde dicht vor dem Spitzendrittel sind noch hinten u. vorne helle Schuppenfiecke vorhanden, die ein oder zwei unregelmissige sehr schmale Schrig-oder Querbinden an- deuten; die linglichen gribchenartigen Punkte der Basis werden nach hinten kleiner, feiner u. zeigen in Grunde eine meist undeutliche kleine Schuppe; auf der Basis der Spatien 2 u. 1 stehen zwischen hellen Schuppen einige quere Kòrnchen; 3 u. 5 sind hier dunkel gefirbt. Das kahle Schildchen ist etwas quer. Unterseite des Thorax etwas weniger grob u. tief punktirt als die Oberseite, Hinterbrust gròber, Abdomen viel feiner u. tius- serst sparsam punktirt. Die schràg abstehenden Borsten auf den Spatien etwas keulenformig. 183. M. subeylindricus, nov. sp. Elongatus, angustatus, subeylin- dricus, niger, supra silaceo-variegatuss antennis brunneis; fronte longe 122 J. FAUST (270) profundeque sulcata; prothorace latitudine paulo longiore dense sero- biculato, medio carinulato; scutello semigloboso, nudo, nitido; elytris prothorace lattoribus et triplo longioribus, humeris rotundatis, late- ribus parallelis, tertia parte apicali angustatis, antice seriatim fo- veolatis, regione basali fasciaque postica densius silaceis; corpore subtus pedibusque tenuioribus minus dense squamosis; metasterno segmentoque primo abdominis sat grosse punctatis. Long. 5.3-7, lat. 1.8-2.2 millim. Carin Chebà. Noch etwas linger als offersus u. besonders durch die gru- benartige dichte Punktirung des Thorax, auf dem die Réume zwischen den Punkten als undulirte Liéngsrunzeln erscheinen u. durch die lange, helle, schràg abstehende Beborstung aus- gezeichnet. Die nach vorne gerichteten Borsten auf dem Thorax, der Unterseite u. den Beinen sind zugespitzt, die gereihten auf den Decken stabfòrmig. Geisselglied 1 fast linger als 2, die Keule lang oval u. ziemlich schmal. Thoraxbasis flach zweibuchtig, die Seiten bis vor die Mitte geradlinig kaum divergirend, zur Spitze gerundet verengt, Riicken quergewòlbt, die Griibchen nackt. Die Deckenschultern abgerundet rechtwinklig, nach vorne kaum vorspringend, die Seiten bis zum Spitzendrittel parallel, dann verengt, an der Spitze ziemlich breit gerundet, Riicken ohne Liingswòlbung, hinten schràg gerundet abfallend, vor der Spitze jederseits kaum eingedrickt, die gereihten Punkte linglich vier- eckig u. im Grunde mit einer keinen Schuppe. Wie bei fast allen Arten dieser Gattung ist Spatium 3 u. 4 an der Basis dunkel gefirbt und die unregelmiissige Querbinde an der Naht unterbrochen. Unterseite u. Beine spàrlich, nur die Schenkel an der Spitze u. ein breiter Ring auf den Schienen dichter beschuppt. 184. M. violatus, Pasc. (Berosiris) Journ. Lin. Soc. 1873, p. 42. Carin Chebà. Die besonders auf dem Thorax schrîg abstehenden etwas keu- lenfirmigen Borsten sind nicht mit abstehenden Schuppen zu verwechseln. Der Rissel des Weibchens ist an der Basis nur fein punktirt und nicht gekielt, Geisselglied 1 das diinnste u.. (271) CURCULIONIDAE VON BIRMA 123 etwas kirzer als 2, dieses das lingste, 3 u. 4 gleich lang etwas Linger u. 5 bis 7 noch so lang als breit aber dicker als 1 u. 2; die oblonge Keule so lang als die drei letzten Geisselglieder aber nur wenig dicker. Die Decken sind hinten lang verengt u. spitzer als bei den verwandten Arten. Segment 1 u 2 in der Mitte nur mit einzelnen gròsseren Punkten besetzt. Ich besitze Stiicke dieser Art, die in der Linge von 6 bis 10 millim. variiren von Java u. Ternate. 185. M. mollis, ist eine neue in Gròsse und Zeichnung dem violatus zusserst nahestehende Art, die Fea ebenfalls bei Carin Chebà gesammelt hat, die ich aber auch von den Andamanen, Saigon u. Ceylon besitze u. bisher mit vio/atus vermengt (Ann. soc. Fr. 1893, p. 517) habe. Sie unterscheidet sich von der Pascoe'schen Art durch etwas kiirzere, hinten weniger lang u. weniger spitz ausgezogene, daher auch hinten steiler gewòlbte Decken, durch die in der Mitte dichter punktirten zwei ersten Abdominalsegmente, durch beim Weibchen an der Basis gekielten Russel, namentlich aber durch den Mangel der schrig abste- henden Borsten auf der Oberseite sowie durch kirzere Schienen. Zuweilen sind unter der Beschuppung auf der vorderen Decken- hélfte sehr kleine, weitliufig gestellte Kòrnchen bemerkbar. Bei beiden Arten ist eine Schwiele vor der Deckenspitze deutlich. 186. M. raucus, nov. sp. Ob/ongus, niger, subtus cinereo-, supra nigro-brunneo-squamosus, ochruceo- et albido-variegatus; rostro, an- tennis larsisque subrufis; rostro prothorace vix longiore, fronte pro- funde sulcata; prothorace antice sinuato-angustato, postice parallelo, dense fortiterque granulato-punetato, setis squamiformibus suberectis sparsim obsito; elytris basi trisinuatis, angulis anticis acutis nonnihil productis, humeris obliquis, seriatim punctatis, interstitiis. vix, secundo antice magis convexis; pedibus mediocribus dense cinereo- squamosis, libiis pone basin late nigro-brunneis, apicem versus paulo-angustatis, femoribus posticis annulo nigro notatis. Long. 4-7.5, lat. 2-2.5 millim. Bhamò, Thagatà, Meetan. Thorax hòchstens so lang als breit, die Seiten bis vor die Mitte fast parallel, die Hinterecken etwas abgerundet, die Riume 124 J. PAUST (272) zwischen den stellenweise gribchenartigen Punkten schmal runzel-oder kòrnerartig u. mit keulenformigen schràg abstehenden Borstenschuppen besetzt, der Riicken flach gewéòlbt u. zuweilen mit angedeuteter abgekilrzter Mittellinie. Schildehen rund u. kahl etwas glinzend. Decken 2 '/, mal so lang als breit, parallelseitig, hinten ziemlich spitz gerundet, wie der Thorax flach quergewòlbt, seitlich vor der Spitze etwas zusammengezogen u. wie die Basis zwischen Spatium 2 u. den Schultern fiach eingedriickt, die Punkte in den Reihen ùberall rund u. ziemlich gleich dicht, die Spatien doppelt so breit als die Punktreihen; die schwàrzlichen stellenweise etwas aufstehenden Schuppen dicht neben-, die hellen etwas ùbereinander gelegt, alle rundlich leicht gewòlbt u. fein gerieft. Hinterbrust u. die zwei ersten Bauchsegmente grob punktirt. Riissel des Minnchens an der Basis fein zweikielig u. zwischen den Kielen sehr dicht gereiht punktirt. Fiihlerkeule oblong, etwas zugespitzt u. kaum doppelt so breit als die Geissel; die drei letzten Geisselglieder kuglig u. wenig dicker als die ùbrigen. Eine bestimmte Zeichnung ist auf der Oberseite nicht vorhanden, nur ist die Naht u. Spatium 4 an der Basis dunkel gefàrbt. Diese Art ist kiirzer als /luctiger u. von ibm durch kirzeren Riissel, matte Oberseite, rauhe Thoraxsculptur u. dichte Beschup- pung zu unterscheiden. 187. M. angustus, nov sp. &. E/ongatus, angustus, cinereo- squamosus et setulosus; antennis rufis; rostro basi tricarinulato, punctato; fronte sufcata; prothorace latitudine longiore, antice an- gustato, basi vix bisinuato , densissime grosseque punctato ; elytris parallelis, antice prothoracis basi longioribus, postice nonnihil an- gustatis, apice obtuse rotundatis, punctis minoribus quadrangulatis dense seriatis interstitiis punctis fere duplo latioribus, planiîs uni- seriatim setosis; pedibus gracilibus. Long. 4.2, lat. 1.2 millim. Carin Chebà, Thagatà. Auf dem Thorax sind die Riume zwischen den dicht gedràngten kurz ovalen Punkten iusserst schmal, vereinigen sich auf dem Riicken zu einer abgekùrzten feinen Mittellinie u. sind mit schrig nach vorne gerichten u. etwas zugespitzten Boòrstchen weitlàufig (273) CURCULIONIDAE VON BIRMA 125 besetzt. Die linglich viereckigen dicht gereihten Punkte auf den Decken sind viel schmàler u. etwas flacher als die Thoraxpunkte u. gehen hinten in Punktstreifen ùber; bis auf angedeutete zwei oder drei unregelmissige dunkle Querbinden sind die Decken bei den einzigen beiden minnlichen Stiicken ziemlich gleichméssig mit runden u. ovalen grauen Schuppen besetzt; die auf den Spatien gereihten und geneigten Borstchen sind ebenso fein als die auf dem Thorax aber abgestutzt. Hinterbrust u. Bauchseg- mente 1 u. 2 ziemlich dicht u. grob punktirt. Schenkel sehr schlank, nicht dicht beschuppt u. mit feinen Bòrstchen besetzt, die hinteren mit einer nackten Makel auf der verdickten Stelle, die Schienen iberall gleich breit. Die Fiùhlerkeule so lang als die vier letzten Geisselglieder u. um die Hzilfte breiter als diese. Durch seine geringe Gròsse sowie durch den schmalen paral- lelen Kòrper ausgezeichnet. 188. M. similis, nov. sp. M. petulanti similis et affinis ; latior, brevior, opacus, parce squamosus, setis piliformibus longioribus tenuioribus obsitus ; rostro basi punctato-subsulcato et tricarinulato ; sulcogfrontale in vertice assurgente; prothorace transverso, intra apicem contracto, confertim punctato ; elytris latitudine vix duplo longioribus, foveis quadrangulatis seriatis, interstitiis foveis haud latioribus; pedibus multo brevioribus, femoribus parum incrassatis dense squamosis et setulosis; segmentis abdominalibus tribus inter- mediis vix punctatis. Long. 3.5-4.8, lat. 1.5-2.3 millim. Tikekee. Bei der schmalen vorhergehenden Art ist der Thorax gròber, bei der neuen Art feiner punktirt als die Decken; diese hat das Aussehen einer 7y/oderma foveolata, Say aber mit andrer Sculptur, ist unter den Mechistocerus-Arten dem petulans am îhnlichsten u. unterscheidet sich von diesem besonders durch die feine und lange Beborstung der Oberseite, durch im Ver- héltniss zu den Decken breiteren Thorax, hinten viel stumpfer gerundete und weniger verengte Decken sowie durch die matte Ober- u. Unterseite. 189. M. concretus, nov. sp. Oblongus, squamulis, nigro-fuscis , selaceiîs et cinereo-albidis variegatus; rostro antice castaneo, antennis I. FAUST 9 126 J. FAUST (274) ferrugineis; fronte profunde lateque sulcata; rostro maris basi tri- carinato; prothorace subtransverso , antice sinuato-angustato , dorso subremote, lateribus dense grosseque punctato; scutello subnudo haud elevato; elytris basi trisinuatis, angulis exterioribus acute pro- ductis, postice seriatim punctatis, interstitàis planis, humeris obliquis, his et fascia indeterminata postmediana calloque postico cinereo-ul- bido-squamosis, tibiîs basi late nigro annulatis, femoribus clavatis. Long. 6.2-11, lat. 2-3.5 millim. Carin Chebà, Thagatà, Houngdarau-Thal, Teinzò. Meinem patruetis ahnlich, nur der Thorax kiirzer, die Schenkel viel dicker u. die Schienen kùrzer. Jeder Punkt auf dem Thorax u. in den Deckenstreifen trigt eine lingliche Schuppe. Die hellen Schuppen auf dem Thorax sind linglich oval, meist an der Spitze abgestutzt u. auf dem Riicken besonders gegen die Spitze hin dicht gedringt, auf den Seiten viel undichter; in der Mitte ist die Beschuppung durch einen niedrigen abgekiirzten Mittelkiel unterbrochenen; die Hinterecken sind stumpf, der An- tescutellarlappen nicht breit dreieckig. Decken 2 !/, mal so lang als breit, die Seiten von den schràg abfallenden Schultern ab bis zum Spitzendrittel parallel, dann gerundet verengt, innerhalb der Schultern um das Schildchen u. unter der hinteren Schwiele eingedrickt, gereiht punktirt, die Punkte nach hinten an Gròsse ahb-, an Entfernung von einander zunehmend; die Schuppen oval, die Punkte kleiner u. dicht nebeneinander, die hellen gròsser u. etwas iiber einander gelegt. Beine u. Abdomen sehr dicht beschuppt, die gekeulten u. kriftig geziihnten Schenkel mit einer schwarz-braunen Makel, die vier hinteren oben an der Spitze gebriunt. Geisselglied 1=3=4 u. kiùrzer als 2 (das liingste), die zwei letzten kuglig, Keule oblong u. so lang als die drei letzten Geisselglieder, auch etwas dicker. Auf der Oberseite herrschen die dunklen Schuppen vor. ‘ 7. Erstes Abdominalsegment grob, zweites u. fiinftes feiner punktirt, drittes u. viertes in der Mitte breit briunlich. 190. M. mimicus, nov. sp. Praecedenti simillimus et affinis; fronte sulco breve impressa; prothorace dorso lateribusque aequaliter punctato; scutello glabro nitido elevato; punclis seriatis elytrorum (275) CURCULIONIDAE VON BIRMA 127 squama albida repletis, interstitiis parum converis; femoribus non- mihil minus clavatis, tibiîis ante basin brunneo-annulatis. Long. 9.5-11, lat. 3.2-4 millim. Thagatà. Die newe Art wurde von Fea zu derselben Zeit u. an dem- selben Ort wie concretus gefangen. Sie unterscheidet sich von diesem ausser durch die in der Diagnose angegebenen Merkmale, von denen besonders die pupillirten Punkte in den Deckenreihen ins Auge fallen, noch dadurch, dass auf der Oberseite die hell rehfarbigen Schuppen vorherrschen, dass in der Mitte der Decken eine schmale, nicht scharf begrenzte dunkle u. durch die Naht unterbrochene Schrighbinde u. dass auf Spatium 2 u. 4 der abschissigen Stelle je eine kleine dunkle viereckige Makel vor- handen ist. 191. M. incertus, Pasc. Ann. Mus. Civ. Gen. XXII, 1885, p. 267. Carin Chebà, Houngdarau-Thal. Ich besitze die Art auch von Ins. Aru, Celebes, Bangkei. 192. M. corticeus, nov. sp. Oblongo-ovatus, lurido-squamosus, supra nigro-brunneo et subalbido-variegatus; rostro custaneo (basi nigricante), antennis rufo-brunneis; fronte sulcata; articulo primo funiculi secundo paulo breviore et tenwiore, reliquis gradatim cras- sioribus, clava elongata-oblonga apice subobtuse acuminata; pro- thorace subtransverso, lateribus postice parallelis , antice sinuato- angustato, angulis posticis parum obtusis, postice lateribusque densius fortiterque punctato, medio carinulato; elytris prothorace latioribus, humeris oblique rotundatis, ante apicem paulo contractis, scrobiculis interdum quadratis seriatis unisquamosis, interstiliis angustis; seg- mentis abdominalibus duobus primis medio sat grosse punctatis , tertio et quarto brunneo-squamosis; pedibus crassis, femoribus dorso macula brunnea notatis, tibiis pone basin nigro-annulatis. Long. 7.5-13, lat. 3.1-5 millim. Bhamò, Teinzò (Cochinchina, Mus. Faust.). In der Kòrperform nihert sich diese Art dem Marci Boh., die Sculptur hat sie mit incertus Pasc. gemeinsam, von dem sie sich besonders durch dickere Fiùhlergeissel mit kùrzerem ersten Gliede, dickere Schenkel, hinten linger u. flach abfallendere 128 J. FAUST (276) Decken, vorne weniger plotzlich verengten, weniger dicht pun- ktirten, auch nicht abstehend beborsteten Thorax u. grosses Schildchen unterscheidet. Der nigrostriatus Chvrl., von dem ich ein von Autor determinirtes Stùck besitze ist linger, hat viel feinere Sculptur, die Schultern fallen sehr flach ab (fast ganz verwischt) u. Abdominalsegment 3 u. 4 sind wie bei incertus nicht dunkler beschuppt als die ibrigen. Die Firbung der Oberseite ist wie bei dem folgenden schwarz- braun, lehmfarbig u. weisslich melirt, die Schwielenstelle weisslich u. einzelne Deckenpunkte weiss umrandet, die Unterseite bis auf die Segmente 3 u. 4 lehmgelb beschuppt. Der miinnliche Riissel zeigt bis zur Fuhlereinlenkung vier runzlig punktirte Furchen u. drei Kiele; beim Weibchen ist der Mittelkiel u. die zwei inneren Furchen nur an der Basis sichtbar, letztere auch viel undichter punktirt; die Thoraxpunkte sind auf dem Riicken etwas linglich viereckig, nehmen zur Spitze an Grosse u. Dichte ab. Die Decken sind reichlich doppelt so lang als breit, vom Spitzendrittel ab verengt, an der Spitze gemeinsam ziemlich stumpf abgerundet, die Schultern fallen schràg gerundet ab, die Stege zwischen den gereihten Grùbchen treten an den Seiten im Basaldrittel als Querrunzeln auf u. sind nicht schmiiler als die Spatien, erst im Spitzendrittel werden die Griùbchen kleiner * punktfirmig u. stehen gegen die Spitze in vertieften Streifen; die Naht auf der abschiissigen Stelle mit schwàrzlichen, schràg abstehenden Bòrstchen besetzt u. wie die Spatien 3, 4, 7 an der Basis schw?rzlich. Alle Punkte der Deckenreihen, der Tho- raxseiten u. der Hinterbrust tragen eine kleine helle Schuppe. 193. M. caliginosus, nov. sp. Praecedenti similis sed brevior, minus fortiter sculpturatus, etiam pedibus brevioribus, antennis multo tenuioribus, abdomine toto lurido-squamoso, segmento primo basi tantum grosse punctato, humeris breviter rotundato-rectangu- latis, seutello multo minore diversus. Long. 5.2 -10, lat.2-4 millim. Carin Chebà, Tenasserim. Die gereihten, zur Spitze kleiner werdenden Punkte in den Deckenreihen sind nicht viereckig wie bei corticeus sondern rund u. die Spatien zwischen diesen Punktreihen etwas breiter; na- (277) CURCULIONIDAE VON BIRMA 129 mentlich sind es aber die mit den ubrigen gleichgefiirbten (hell) Abdominalsegmente 3 u. 4 und die Sculptur von 1 u. 2, welche unsre Art von corticeus trennen. Wiahrend bei corticeus diese beiden Segmente mit groben, zum Hinterrande des zweiten an Grosse abnehmenden Punkten besetzt sind, finden sich bei caligè- nosus nur am Vorderrande des ersten Segments gròssere Punkte vor. 194. M. nigrostriatus, Chvrl. Naturaliste 1882, p. 134. Thagatà. Andamanen (Mus. Faust.). 195. M. intutus ist eine neue dem nigrostriatus sehr ahnliche Art, von welcher zwei Weibchen von Tenasserim vorliegen. Sie ist etwas schmàler als diese, die Schenkel sind viel dinner u. nicht gekeult, der Zahn der Vorderschenkel ist viel kleiner, die Schienen sind nicht vor sondern an der Wurzel schwarzbraun geringelt, die Fùhler sind viel dinner, die Stirnfurche linger, der Thorax schmiler u. linger, auch etwas dichter u. gròber punktirt, seine Basis deutlicher zweibuchtig u. der Mittelkiel nur angedeutet; die Decken sind an der Basis breiter als der Thorax, ibre Schultern deutlicher, die Seiten nur bis etwas uber die Hiilfte (bei nzgrostriatus bis zum Spitzendrittel) parallel, dann schlank verengt, die gereihten Punkte gròsser, Spatium 2 gegen die Basis deutlich erhabener als die ibrigen; Hinterbrust u. Abdominalsegment 1 viel feiner punktirt. Lange 9, Breite 3 Millim. Beide Arten sind oben àhnlich wie corticeus gezeichnet und haben wie dieser schuppentragende Punkte; eine hintere De- ckenschwiele ist nicht vorhanden aber durch ein gelblich weisses Piinktchen apgedeutet; nur die Hinterschenkel haben aussen an der Zahnstelle eine braune Makel; der Thorax ist oben und unten dicht beschuppt; die gereihten Deckenpunkte sind auf der Spitzenhiilfte weiter voneinander entfernt als der Punktdurch- messer u. die Spatien sind hier breiter als die Punkte; gegen das Licht gesehen zeigt die Oberseite kurze beinahe anliegende Borstenhàrchen. 196. M. bardus, nov. sp. M. nigrostriato Chvrl. simillimus; angustior, pedibus longioribus tenuwioribus; prothorace latitudine 130 J. FAUST (278) aequilongo, basi evidenter bisinuato, dense sat fortiterque punctato, lateribus densissime scrobiculato et subnudo; elytris humeris oblique rotundatis, antice parallelis postice gradatim angustatis, callo po- stico manifesto, antice sat fortiter punctato, punctis apicem versus multo minoribus, ommibus unisquamosis; metasterno segmentoque abdominale primo scrobiculatis; femoribus nonnihil clavatis, posticis macula brunnea notatis, tibiis pone basin nigro-annulatis. Long. 10, lat. 3.2 millim. Thagatà. Auffallend ist es, dass die beiden vorliegenden ménnlichen Sticke an demselben Ort u. an demselben Tage gefunden sind als die beiden tuus Weibchen. Die in der Fihler — und Schenkeldicke liegenden Unterschiede beider kònnte man allen- falls als verschiedenen Geschlechtern zugehòrig ansehen; als Geschlechts unterschiede aber auch die tiefgrubigen u. nackten Thoraxseiten, die deutliche Schwiele vor der Deckenspitze sowie die dichte grubenartige Punktirung der Hinterbrust u. die schwarzbraune Ringelung vor u. nicht an der Schienenbasis aufzufassen, dafùr fehlt es bei den zahlreichen, mir in beiden Geschlechtern vorliegenden Arten an Analogien. 197. M. effusus, (') nov. sp. Angustus, parallelus, niger, opacus, dense brunneo-, prothoracis lateribus fasciaque lata postica elytrorum silaceo-squamosus; fronte anguste canaliculata; prothorace latitudine longiore antrorsum angustato, grosse haud dense punctato, interstitiis coriaceo, medio dorsi carinula abbreviata nitida; scutello magno elevato nitido; elytris latitudine fere triplo longioribus parallelis , humeris rotundatis, forliter seriatim punctalis, punctis unisquamosis; corpore subtus pedibusque luteo-squamosis; metasterno segmentoque abdominale primo remote fortiterque punctatis; pedibus longioribus, femoribus paulo clavatis apice tibiisque sat crassis basi brunne- scentibus. Long. 8.3, lat. 2.8 millim. Carin Chebà. Der Mangel an Borsten auf der Obers u, Unterseite, die ein- (') Ausser den 20 hier citirten Arten hat Fea noch 18 neue zu je einem Stùck ge- funden, die besser unbeschrieben bleiben. (279) CURCULIONIDAE VON BIRMA 131 schuppigen Punkte auf Thorax u. Decken sowie das grosse runde Schildchen u. die undichte Thoraxpunktirung unterscheiden die Art von grossen Stiicken des subeylindricus. Thorax mit rechtwinkligen Hinterecken, flach zweibuchtiger Basis, mit bis vor die Mitte wenig convergirenden dann leicht geschweiften Seiten; die Schuppen, welche die Punkte ausfuùllen sowie die auf den ziemlich breiten Zwischenràumen sind kurz oval, gewélbt u. gerieft. Die Decken sind wie bei subcylndricus geformt aber kréftiger sculptirt, die gereihten Punkte viereckig, die Rickenspatien breiter als die Punkte; die weisslich gelbe Binde dicht hinter der Mitte ist von dunklen Flecken durchsetzt. Beine wie bei subcylindricus geformt. Gen. Rhadinomerus, (') Fausr., Stett. ent. Z. 1892, p. 215. 198. Rh. contemptus, nov. sp. Brevior, parallelus, sat dense luteo-squamosus , pallido-variegatus, sat dense reclinatim, setosus; fronte canaliculata; rostro basi quadrisulcato et tricarinato; pro- thorace transverso ante medium rotundato-dilatato , intra apicem contracto, dense sat grosse punctato, antice lateribusque dense pallido- squamoso; elytris parallelis humeris oblique rotundatis, transversim convexis, punctis antice subquadratis serialis, interstittis punctis vix angustioribus uniseriatim setosis; supra punctis omnibus unisqua- mosis; femoribus unispinosis. Long. 4.5-5, lat. 1.7-2.3 millim. Bhamò, Thagatà. Diese Art erinnert sehr an meinen Ah. simplex von Sumatra, ist aber kiùrzer, der Thorax vor der Mitte viel mehr gerundet erweitert u. nicht kòrnig oder gerunzelt punktirt, der Kòrper viel dichter beschuppt, der Russel an der Basis nicht querein- gedruckt. Die hellen Schuppen sind linger als die dunklen; die Thorax- punkte tragen eine gròssere oblonge, die der Decken eine kurze bandfirmige Schuppe. Die einreihigen Borstchen auf den dunklen (!) Die Gattung ist von Mechistocerus auch durch die oben an der Basis nicht kahlen Schenkel zu unterscheiden, weshalb in der Gattungsdiagnose loc. cit. hinter femoribus linearibus undigque squamosis einzuschalten ist. 132 J. FAUST (280) Stellen der Deckenspatien sind schwàrzlich, die auf den hellen weisslich-gelb, alle schwach keulenformig u. schràg gerichtet. Die Schuppen auf den Beinen sind schmal lanzettlich u. ziemlich dicht gestellt. Die Unterseite ist kahl nur die Punkte tragen eine Schuppe. Die Quer. u. hintere Lingswòlbung sowie die Deckenpunktirung ist bei beiden Arten gleich. 199. Rh. granulicollis, nov. sp. Longior et latior, nigro-piceus, opacus, sparsim luteo-squamosus, hine inde maculis parvis silaceis et setis nigris claviformibus suberectis obsitus; antennis elongatis ferrugineis; fronte longe profundissime sulcata; prothorace transverso convero lateribus valde rotundato, intra apicem contracto, dense punctato-granulato; scutello parvo rotundato; elytris humeris ro- tundato-rectangulatis, ante apicem utrinque parum impressis, antice punctis elongatis rectangulatis seriatis postice punctato-striatis; pe- dibus elongatis; femoribus unispinosis ante apicem annulo silaceo notatis. Long. 4.5-6, lat. 1.6-2.5 millim. Carin Chebà. Die Hinterbrust u. das erste Abdominalsegment sind grob, jene weniger dicht punktirt, Segment 2 nur mit wenigen ober- flichlichen Punkten. Die sehr langer Beine sind diinn lehmfarbig beschuppt. Russel lang u. gebogen, an der Basis mit einzelnen abstehenden Bòrstchen, den gewòhnlichen vier Furchen u. drei Kielen, gegen die Spitze ròthlich gefàrbt. Thorax mit # der Mitte gerundeten, zur sehr flach zweibuchtigen Basis convergi- renden Seiten, vor der Spitze schnell zusammengezogen, hier nicht halb so breit als an der Basis, nur hier fein punktirt u. mit gelblichen Schuppen ziemlich dicht besetzt, der Linge u. Quere nach gewòlbt, die gribchenartigen Punkte dicht gestellt, die Riume zwischen ibnen grobe Kòrner oder Runzeln mit eingestochener Borste bildend. Decken reichlich doppelt so breit als lang, zur Basis kurz, zur Spitze schrig gerundet abfallend, die gereihten langviereckigen u. tiefen Gruben hinten schmàiler und fiacher, vor der Spitze jederseits deutlich eingedrickt, die Spatien schméiler als die Gruben, einreihig schràg abstehend u. schwarz beborstet; die Obertliche mit kleinen gelblichen Schup- penflecken bestreut, die stellenweise zusammenfliessen. (281) CURCULIONIDAE VON BIRMA 133 200. Rh. conciliatus, nov. sp. Angustior, nigro-piceus, squamis silaceis maculatim adspersus et pilis erectis setiformibus obsitus; rostro antice antennisque ferrugineis; articulo primo funiculi secundo parum longiore et crassiore, clava elongata angusta; fronte longe profundeque sulcata; prothorace oblongo basi subtruncato, lateribus parallelo, antice angustato, densissime punetato, medio subcarinato; scutello parvo rotundato nitido; elytris subcylindricis dense pun- clato-striatis, inlerstitiis converis punclis în striîs latioribus, cortaceis et minute granulatis; pedibus gracilibus pilosis. Long. 4.5-5.5, lat. 1.6-2.2 millim. Carin Chebà. Der verhiltnissmissig lange Thorax, die punktirt-gestreiften Deken mit gekòrnten Spatien sowie abstehenden haarartigen Borsten lassen eine Verwechslung dieser mit einer der bisher beschriebenen Arten nicht zu. Die Kòrner auf den Spatien sind auf der vorderen Decken- hélfte groòsser aber fiacher u. undeutlicher, gegen die Spitze kleiner u. hòher, jedes mit einem eingestochenen Haar. Die Thoraxpunkte stehen so dicht aneinander dass ihre Zwischen- riume meist zu undulirten Lingslinien zusammentfliessen. CAMPTORHININI. Gen. Camptorhinus, Scuònzerr, Disp. meth., p. 283. 201. C. affinis, nov. sp. A C. dorsale Boisd. prothorace multo minus pulvinato , supra intra apicem haud transversim impresso, antice selis crassis nigris sparsim obsito, lateribus maris minus rolundato-dilatato, pedibus nonnihil brevioribus fere unice diversus. Long. 5-7, lat. 1.5-2.4 millim. Carin Chebà, Bhamò, Thagatà. Ich besitze dieselbe Art auch von Ceylon, Java u. Borneo u. habe sie in mehreren Sammlungen als pilipes Fabr. bezeichnet gesehen. Mit letzterem kann sie jedoch nicht verwechselt werden. da sie wie dorsalis einen dunklen Ruùcken hat, jener aber einfarbig ist. Die «/fimis Weibchen sind den dorsalis Weibchen 1534 J. FAUST (282) auch in der Thoraxform recht zhnlich, lassen sich von ihnen aber am sichersten durch die iberall gleich schmalen, an der Basis innen nicht ausgerandeten Vorderschienen unterscheiden. Nur die Minnchen einiger Arten dieser Gattung wie dorsalis, affinis, pilipes, u. tibialis u. Brultei haben innen lang behaarte Vorderschienen. 202. C. scrobicollis, nov. sp. Z/ongatus, niger, dense luteo- squamosus, parce selosus, supra ochraceo-nîgro- et ulbido-variegatus; rostro antice antennisque clava excepta ferrugineis; rostro parum arcuato libiarum anticarum longitudine, basi confertim punctato; antennarum clava oblongo-ovata crassa; prothorace oblongo, antice angustato, dorso scrobiculis squama grisea repletis dense obsito; scutello convexo densissime albido-squamoso; elytris latitudine plus quam triplo longioribus postice callosis dense foveolato-striatis, in- lerstitiis angustissimis, secundo et tertio toto, sutura latiori postice tantum elevatioribus ac granulis parvis subacutis obsitis; tibiis an- ticis nigro-annulatis, posticis fortiler arcuatis intus acute dilatatis. Long. 5-11, lat. 1.2-3 millim. Carin Chebà. Die ménplichen Vorderschienen sind innen nicht lang behaart u. zeigen iberhaupt keinen Unterschied von den weiblichen; dagegen ist der minnliche Rissel kùrzer, etwas breiter und auch auf der Spitzenhilfte deutlich, wenn auch feiner als auf der Basalhilfte punktirt. Der mir unbekannte Doriae Pasc. muss dem scrobicollis ahnlich sein, sich aber durch die stark erhabenen abwechselnden Decken- spatien u. die fehlende Deckenschwiele vor der Spitze unter- scheiden lassen. Von den mir bekannten Arten ist die neue dem Brullei Boh. in der Form am éhnlichsten. Thorax in beiden Geschlechtern mit bis vor die Mitte fast parallelen dann geschweift-verengten Seiten, sehr fiach zwei- buchtiger Basis, der Riicken fast ohne Lingswòlbung mit scharf- randigen, zur Spitze kleineren Gribchen, die theils von einer runden Schuppe ausgefùllt sind, theils eine lingere u. dicke abstehende Borste tragen; am Vorderrande stehen zwei Gruppen dicht gestellter heller Borsten. Form u. Punktirung der Decken (283) CURCULIONIDAE VON BIRMA 135 denen des Bru/ei gleich, nur sind die Spatien schmàler, weniger erbaben u. niedriger gekòrnt, aber ebenso mit beinahe anliegenden Borsten besetzt. Die rehfarbige Beschuppung ist gewéhnlich durch schwàrzliche Flecke an der Basis, in der Mitte u. unter der Schwiele, ferner durch weissliche unterbrochen. Vorder- und Hinterschenkel oben vor der verdickten Stelle ziemlich tiet ausgebuchtet, unten mit dornfirmigem Zahn versehen u. die entsprechenden Schienen zeigen innen cine zahnfirmige Erwei- terung zwischen zwei Buchtungen. Gen. Pachyonyx, ScaònÒzegr. IV, p. 247. 203. P. sulcicollis, nov. sp. Oblongus, piceus, haud dense, pe- dibùs vittis quatuor prothoracis elytrorumque densius et longius cinereo-pubescens; prothorace conico basi bisinuato, medio profunde sulcato, apice quadripenicillato; elytris humeris obliquis obtuse an- gulatis, apice late triangulariter excisis, singulo margine esteriore vittisgue duabus arcuatis densius pubescentibus; scutello oblongo convexo; fronte subdepressa cum rostro fortiter, hoc subseriatim punctato et pluricarinato; femoribus cylindricis. Long. 9.5-10, lat. 3.4-4 millim. Bhamò, Carin Chebà. Die bedeutende Grosse u. die dem A/cides venosus Pase. nach- geahmte Deckenzeignung gestatten keine Verwechslung dieser neuen mit einer der bisher beschriebenen Arten. Die beiden vorliegenden Sticke unterscheiden sich voneinander nur durch ihre Gròsse. Thorax so lang als an der Basis breit, die Seiten zur Spitze fast geradlinig convergirend, der Mittellappen dreieckig gegen das Schildchen vorgezogen; von den zur Spitze convergirenden vier Lingsbinden endigen die beiden mittleren am Vorderrande in zwei Haartuberkel u. vereinigen sich hier mit den beiden susseren; vorne u. unten grob, ziemlich dicht punktirt, hinten nur jederseits der Mittelfurche an der Basis mit wenigen, zu einer Grube zusammenfliessenden grossen Punkten. Decken doppelt so lang als breit, in den schràg abfallenden u. etwas beuligen 136 T. FAUST (284) Schultern um beinahe !/, breiter als die Thoraxbasis, von hier bis zum Spitzendrittel allmàlig u. wenig, dann schneller verengt, die Lingswélbung zur Basis u. Spitze viel linger u. flacher abfallend als bei affaber Boh., jederseits weit vor der Spitze eingedriickt, die Punktstreifen an der Basis tiefer, die Spatien gewòlbt u. ausserst fein punktirt, der stumpfwinklige Spitzen- ausschnitt jederseits die Breite der Naht u. der beiden ersten Spatien umfassend, Streifen 1 mit 2 u. 9 mit 10 dicht vor der Spitze vereinigt; die dicht behaarten, Thoraxbinden setzen sich auf die Decken fort u. zwar convergiren die inneren von der Basis auf Spatium 3 zur Naht, eine dreieckige weniger dicht behaarte Fliche umschliessend, setzen sich vereinigt auf der Naht bis hinter die Mitte fort u. divergiren dann wieder bis zur Spitze des vierten Streifens, zwischen sich wieder wie an der Basis wenn auch eine lingere dreieckige Fliche aufnehmend; die iusseren Thoraxbinden setzen sich jederseits auf Spatium 9 fort, spalten sich aber schon an der Basis in eine die den Aussenrand einnimmt u. in eine die parallel der inneren Léngsbinde làuft u. sich erst wieder an der Spitze mit dieser u jener vereinigt; die Behaarung dieser Binden liegt dicht an mit Ausnahme der jenigen am Aussenrande u. auf dem basalen Theil der inneren Binde. Zwischen den dichten u. anliegenden Haaren auf den Schenkeln sind etwas abstehende seidenartige Haare bemerkbar. Hinterbrust u. Abdominalsegment 1 grob, die ùbrigen fein, kaum sichtbar punktirt. Der gebogene Riissel so lang als der Vorderschenkel u. zur Spitze allmilig verdùnnt. Fihlerkeule so lang als die Geissel. CRYPTORHYNCHINI. Gen. nov. Menectetorus. A. genere Chaetectetoro Schònherri segmentis abdominalibus tribus intermedris aequilongis, rostro recto depresso, antennis post medianis, scapo funiculo dimidio breviore, articulis fumiculi aequi- angustis, clava ovata articulata, femoribus nec clavatis nec dentatis diversus. (285) CURCULIONIDAE VON BIRMA 137 Nach Pascoes Tabelle der mit Chaetectetorus verwandten Gat- tungen — Trans. ent. Soc. 1870, p. 478 — steht die neue neben Menios Pase. u. unterschiedet sich von ihr hauptstichlich durch ungekeulte u. ungezihnte Schenkel, beschupptes viertes Tarsen- glied u. wie von CQaetectetorus durch die drei gleichlangen mittleren Abdominalsegmente sowie durch das nicht an die Keule geschlossene Geisselglied 7. Wie bei letzterer Gattung sind die Augenlappen weit vorspringend u. die Thoraxseiten mehr oder weniger kantig. 204. M. luctuosus, nov. sp. Oblongo-ovatus, subdepressus, niger undique dense cinereo-squamosus, supra nigro-brunneo-maculatus selisque crassis erectis parce obsitus; rostro, antennis tarsisque rufis; rostro femorum anticorum latitudine; prothorace subtransverso basi bisinuato, lateribus rotundatis, intra apicem subito contracto et su- bulato, dorso fovbolis quatuor nigris (1, 2, 1) utrinque impressione obliqua basali; scutello lineato cinereo-albido; elytris prothorace parum latioribus parallelis, postice acuminato-rotundatis, punctato- striatis, interstiliis alternis elevatis et uniseriatim setosis , nigro- brunneo-, vitta humerali arcuata fasciaque postmediana cinereo- albido-squamosis; femoribus quatuor posticis nigro-annulatis. Long. 3.8, lat. 1.5 millim. Bhamò. Russel so lang u. dùnn als die Vorderschiene, so breit als der Vorderschenkel, dicht gelb-grau beschuppt. Stirne am inneren Augenrande mit einer Reihe dicker dunkler Borsten. Thorax mit etwas eingezogenen Hinterecken, die Seiten durch einen schrigen Basaleindruck etwas abgesetzt u. durch einen queren eingekerbt; von den vier zu einem auf die Spitze gestellten Rhombus geordneten Gribchen dringt das hinterste vor dem Schildehen einen kleinen Tuberkel hervor; die zweibuchtige Basis zeigt bei abgebogenem Thorax einen Falz. Schildchen sehr lang, ‘schmal u. etwas erhaben. Deken doppelt so breit als lang, die kurz gerundeten Schultern leicht nach vorne gezogen, die Streifen und Punkte nach hinten feiner, die Spatien breiter als die Streifen, das zweite, vierte u. auch die Naht erhabener u. ein- reihig punktirt; die dicken etwas keulenfirmigen u. gerade 138 J. FAUST (286) abgestutzten Borsten sind den entsprechenden Flichen gleich- gefirbt; die gebogene helle Schulterbinde reicht bis nahe vor die Mitte des zweiten Punktstreifens, die Querbinde auf der schràg abfallenden Stelle ist gemeinsam; zwischen beiden Binden liegen noch kleine unregelmissige helle Flecke u. die Decken- spitze ist bràunlich-grau abgetònt. Hinterbrust mit wenigen kleinen eingedriickten Piinktchen. Geschlechts unterschiede habe ich an den finf vorliegenden Stiicken nicht constatiren kònnen, nur haben zwei von ihnen, die ich als Minnchen ansehe einen etwas breiteren Thorax. Gen. Apries, Pascoe, Journ. Lin. Soc. 1870, p. 473. 205. A. histrio, nov. sp. Oblongus, dense cinereo-, dorso nigro- brunneo-squamosus, supra tuberculis acutis et fasciculatis munitus, pedibus setis erectis obsitus; antennis rufo-brunneis; fronte depressa inter oculos foveolata; rostro subcylindrico parum arcuato; protho- race basi bisinuato antrorsum nonnihil angustato subtrisuleato , tu- berculis octo (2, 6) majoribus fasciculatis, dorso triangulariter nigro-brunneo; elytris prothorace multo latioribus , humeris rotun- dato-rectangulatis, lateribus parallelis, obsolete punctato-striatis, in- terstittis alternis basin versus paulo elevatioribus, tuberculis nu- merosis acutìs fasciculatis et setosis obsitis, parte apicali maculisque duabus magnis oblongis humeralibus albo-cinereis; femoribus tibiisque nigro-brunneo-annulatis; femoribus basi extus et basi intus sinuatis, acute dentatis. Long. 9, lat. 4 millim. Carin Chebà, Thagatà. Eine gemeinsame breit 4-formige braunschwarze Makel auf den Decken, die an der Basis die Naht u. Spatium 1 bedeckt, sich dicht hinter der Mitte bis nahe zum Ausserande erweitert u. auf dem Thorax in einer dreieckigen, bis nahe zum Vorder- rande reichenden Makel ihre Fortsetzung hat bildet die Zeichnung.- Die spitzen Erhòhungen der Oberseite sind ihrer Umgebung entsprechend dunkel oder hell beschuppt u. beborstet; die zwei vordersten des Spatium 1 bald hinter der Basis sind gross, die ibrigen zur Spitze allmilig an Grosse abnehmend ; die zwei Tu (287) CURCULIONIDAE VON BIRMA 139 berkel am Vorderrande u. die vier mittleren der Querreihe auf dem Thorax sind am gròssten, die Seiten des letzteren hinter dem Vorderrande etwas eingeschnùrt. Schildehen oblong, dicht gelb- grau beschuppt. Riissel so lang u. so breit als die Vorderschiene, zur Spitze nicht verdiinnt aber breiter als hoch. Fùhlerkeule oblong, nicht sichtbar gegliedert, Geisselglied 1 dicker u. um die Hilfte kirzer als 2. Tarsenglied 4 wie die ibrigen u. wie auch die ganzen Beine anliegend beschuppt u. abstehend beborstet. Hinterbrust mit einigen gròberen eingedriickten Punkten; die Sculptur des Abdomens ist durch die dichte Beschuppung verdeckt. Gen. Cryptorhynchus, Iuieer, Mag. 1807, p. 330. 206. C. frigidus, Fabr. Syst. El. II, p. 470. Bhamò, Kokarit, Toungoo. Ein Exemplar von Rangoon trigt die Notiz: « Nutresi del frutto del Mangifera Mango ». 207. C. Olivieri, Fst. Ann. soc. Fr. 1893, p. 518. Shwegoo. 208. C. poricollis, nov. sp. C. mangiferae, Fabr. similis. et affinis; fronte parum convera punctoque impressa; prothorace pro- fundius bisinuato, intra apicem profunde constricto, dorso medio carinato, late trisulcato irregulariter punctato-rugoso, rugis remote punctatis el setigeris; elytris ante apicem utrinque profundius im- pressis, obsoletius punctato-striatis, interstitiis subplanis, alternis paulo elevatioribus et nigro fasciculatis; corpore sublus remote punctato et setoso; pedibus dense cinereo-squamosis, femoribus uni dentatis. Long. 7.5-9, lat. 4.2-5 millim. Kokarit, Malewoon, Palon, Rangoon, Shwegoo. Das Fehlen der hellen Humeralbinde u. die unbeschuppte Unterseite sind die zuniichst ins Auge fallenden Unterscheidungs- merkmale dieser Art von dem in Gròsse u. Form sehr ihnlichen mangiferae Fabr.; dazu kommen aber noch einige andere sehr wesentliche. Aus dem eingedrickten Punkt der flachen Stirne entspringt ein stumpfer Stirnkiel u. ein schérferer Riisselkiel ; die unregelmissigen Lingsfurchen des Thorax sind breit, na- 140 J. FAUST (288) mentlich die durch einen erhabenen Kiel getheilte mittlere, die Riume zwischen den Furchen sind etwas runzlig gekòrnt u. ungleichmissig punktirt, den Punkten entspringen abstehende 3orsten (bei mangiferae kurze aufstehende Schuppen). Decken vorne viel breiter als die Thoraxbasis, die Schultern abgerundet- rechtwinklig, der Ricken flach quergewòlbt, die Punktstreifen nur wenig vertieft, die Spatien breit u. flach, nur die abwech- selnden etwas erhaben u. mit einzelnen kleinen Tuberkeln besetzt, denen dicke schwarze Borsten (bei mangiferae aufstehende Schup- pen) entspringen. Vorderbrust mit grossen Gribchen von denen eins jederseits vor den Vorderhuften dreieckig ist; die mittleren Abdominalsegmente mit zwei bis drei unregelmiissigen Querreihen kràftiger Punkte. Fihlerkeule reichlich 2weimal so lang als breit u. zugespitzt. Folgende Merkmale haben die vier hier erwihnten Arten mit einander gemeinsam: die Augen sind rundlich; Stirne zwischen den oben nicht umfurchten Augen kaum so breit oder schmàiler als der Riissel, dieser gebogen ziemlich gleich breit, u. niedriger als breit; Fiùhler in oder vor der Mitte eingefiigt. Schenkel wenig verdickt einzihnig, der Rùcken der vier hinteren an der Basis lang geschweift, die hintersten die Hinterleibspitze kaum erreichend; die geraden u. gleichbreiten Schienen sind an der Basis scharf gekriimmt, ihr Riieken an der Basis schnell schràg- verengt. Der Riùsselkanal erreicht kaum die Mitte der Mittelbiiften. Gen. nov. Rhadinopus. A genere Eubulo Kirschi oculis în fronte rotundatis, femoribus sub linearibus subtus sulcatis, tibiis rectis antice haud angustatis diversus. Mit Cryptorhynchus hat die neue Gattung die Augen und die gleichbreiten Schienen gemeinsam, letztere sind aber bei dieser an der Basis nur sehr wenig gebogen, die Schenkel garnicht verdickt aber unten deutlich gefurcht u. der Rùsselkanal erreicht den Hinterrand der Mittelhiften. (289) CURCULIONIDAE VON BIRMA 141 209. R. centriniformis, nov. sp. Subrhombeus, converus, niger, corpore sublus prothoraceque parce, elytris antice dense ochraceo- et pallido-squamosus; rostro fronte subplana inter oculos duplo latiore, basi ruguloso-punetato et anguste carinato; vertice carinula arcuala instructo; prothorace transverso conico, basi bisinuato lobo antescutellare triangulariter producto, angulis posticis haud acutis, dense profundeque punetato, punctis ex parte sub-erecto-unisquamosis, medio plus minusve carinato; elytris ab humeris obliquis retrorsum rotundato-angustatis, punctato-sulcatis, fascia pone basim subobliqua suturam haud attingente pallido-squamosis; corpore subtus remolius punctato et squamoso; femoribus vix unidentatis. Long. 7-9, lat. 3.8-4.3 millim. Bhamò, Thagatà, Palon (Calcutta Mus. Faust.). Von der Form des Centrinus pallidesignatus, Boh. die gebogene stumpfe Kante, welche die flach gewéòlbte u. schwàrzlich be- borstete Stirne vom Scheitel trennt ist nur bei fest an die Brust gelegtem Russel sichtbar. Der gebogene Riissel so lang als die Vorderschiene, zur Basis allmilig hoher, von der Fiiblereinlen- kung (etwas hinter der Mitte) ab glinzend glatt u. kaum punktirt. Fùhler rothbraun, die Geissel linger als der Schaft, ihr zweites Glied das lingste u. um die Hiilfte linger als 1, die Keule elliptisch kaum doppelt so lang als breit Die Hinterecken des sehr kurzen u. conischen Thorax sind stumpf, die hellen und anliegenden Schuppen in den dichten u. tiefen Punkten kurz dreieckig, nur unmittelbar am Vorderrande borstenfòrmig, die auf dem Riùcken eingestreuten schwarzbraunen dick borstenformig u. schràg abstehend; der Mittelkiel ist nicht immer deutlich. Von der Seite geschen ist die Wolbungslinie des Thorax u. der Decken eine ununterbrochene u. nach beiden Seiten hin gleich- miissig abfallende, deren héchster Punkt in der Mitte der Decken liegt. Letztere sind um !/, linger als breit, an der Spitze flach gerundet, vor derselben jederseits eingedrickt, die Spatien zwis- chen den breiten u. tiefen Furchen kielformig u. punktirt, jeder der meist viereckigen Punkte in den Furchen mit einer lingeren graugelben Schuppe; von derselben Form, nur etwas kirzer sind auch die ocherfarbigen Schuppen, welche Furchen und J. FAUST 10 142 J. FAUST (290) Spatien an der Basis dicht bedecken, auf der hinteren Hàilfte aber nur kleine, unregelmàssige Makeln bilden, dagegen sind die Schuppen der hellen Schràghinde hinter der Basis breitere u. dicht ibereinander gelegt; diese helle Schriàghinde ist nicht immer scharf begrenzt, zuweilen am Hinterrande in kleine weissliche Flecke aufgelòst, von denen einige auch iiber die Spitzenhélfte versprengt sind. Schildchen rund, nicht dicht graugelb beschuppt. 210. R. consputus, nov. sp. Praecedenti simillimus; minor, paulo angustior; rostro basi quadrisulcato et tricarinato; femoribus evi- denter dentatis; tibiis longioribus angustioribus; elytris undique maculis ochraceis adspersis. Long. 5.5 -7, lat. 3-3.8 millim. Carin Chebà, Thagatà. Bei den 6 Stiicken des centriniformis und bei den fùnfen des consputus kann ich keine Geschlechtsunterschiede constatiren; von beiden Arten habe ich augenscheinlich gleiche Geschlechter vor mir. Das Fehlen der hellen Querbinde wiirde sonst die Auffassung des consputus als centriniformis var. nicht ausschliessen, wenn nicht gleichzeitig bei jenem der Riissel anders sculptirt, die Schienen linger u. schmiler, die Decken ohne dichte Basal- beschuppung, dagegen mit zerstreuten ocherfarbigen kleinen Pusteln oder Makeln ungleichmissig bestreut wàren. 211. R. parcus, nov. sp. Minor, brevior, parce griseo-squamosus, setosuss prothorace lateribus post medium rotundato-ampliato, gra- nulato-punctato, medio anguste carinulato ; scutello punctiforme nitido; elytris antice subito ampliatis, humeris rotundato-rectangu- latis, ante apicem haud impressis, punctato-sulcatis, interstitiis an- guste carinatis uniseriatim setosis. Long. 5, lat. 2.2 millim. Carin Chebà. Durch geringere Gròsse, graue Beschuppung, beborstete Ober-u. Unterseite, rechtwinklige Schulterecken u. gefurchte Stirne von consputus verschieden. Riissel bis zur Fiùhlereinlenkung mit kriftigem Mittelkiel u. jederseits mit zwei etwas undeutlichen punktirten Furchen. Thorax an der Basis schwach zweibuchtig, doppelt so breit als lang mit deutlicher von den Decken verschiedener Làngs- (291) CURCULIONIDAE VON BIRMA 145 wòlbung, die Riume zwischen den groben Punkten kéòrnerartig u. meist etwas glinzend, am Vorderrande die Punkte kleiner, wie die Stirne und Risselbasis mit abstehenden hellen u. dunklen Borsten besetzt. Decken fast um '/, breiter als die Thoraxbasis mit von der Basis bis dicht hinter die Mitte ansteigender u. zur Spitze schràg gerundet abfallender Lingswéòlbung, innerhalb der Schultern fiach eingedriickt, die mehr rundlichen Punkte in den schmàlern Furchen mit einem feinen Borstenhaar; die kleinen Flecke bestehen aus kleinen, ovalen, gelblich-weissen Schuppen; die hellen und dunklen dicken Borsten auf den unregelmissig feinkieligen Spatien stehen fast senkrecht ab. Unterseite ohne Schuppen, nur mit Borsten in den Punkten. Schenkel mit einem kleinen Zàhnchen. ZYGOPINI. Gen. Aggametis, Pasc. Journ. Lin. Soc. 1870, p. 478. 212. A. rosea, Heller. Bericht. Kénigl. Zool. Mus. Dresd. 1893, p. 5, fig. 2. Carin Chebà. Das einzige Exemplar hat Herrn Dr. Heller vorgelegen u. ist von ihm determinirt. 213. A. segnis, nov. sp. Sudovata, nigra, nigro-brunneo et ochraceo-squamosa; rostri apice, antennis tarsisque rufis; articulo secundo funiculi sequentibus conjunctim aequilongo; prothorace valde transverso remote punctato, linea media angusta utrinque villa inde- terminata silaceis; scutello magno subquadrato nigro, medio im- presso; elytris retrorsum sensim angustatis, dorso subdepressis, pun- clato-striatis, punclis în striis rotundatis, interstitiùs parum converis, granulis parvis acutis remote obsitis, dimidia parte postica ochraceo- squamosis; femoribus haud incrassatis corporis apicem haud supe- rantibus; metasterno, femoribus subtus cinereo-, segmentis duobus primis abdominalibus ochraceo-, tribus ultimis brunneo-squamosis. Long. 7.5, lat. 3 millim. Carin Chebà. 144 J. FAUST (292) Diese Art muss wegen der ovalen Form, der die Hinter- leibspitze nicht iiberragenden u. nicht verdickten Schenkel mit deleta, Pasc. verwandt von ihm jedoch durch die fehlenden weissen Makeln, die runden Punkte in den Deckenstreifen, die nicht einreihig beschuppten Spatien u. durch die anders gezei- chnete Unterseite verschieden sein. Auf dem Rilicken nicht ganz so fiach als rosea, Heller, die Decken schon von den gerundeten Schultern ab bis hinter die Mitte leicht, dann stirker verengt; die ochergelbe Zeichnung auf Thorax u. Decken ist durch Punkte von der Grundfarbe unterbrochen resp. aus einzelnen Schuppenfiecken zusammen- gesetzt; die spitzen Kòrnchen auf den Deckenspatien sind gegen die Spitze hin weniger deutlich. Von den dunklen dicht pun- ktirten Schenkeln sind die vier vorderen aussen u. unten bis zum Zahn, die zwei hintersten aussen an der Spitze graugelb, die vier Vorderschienen bis auf die Basis, die ùbrigen nur aussen gegen die Spitze u. die drei ersten Tarsenglieder weisslich beschuppt. Gen. Pempheres, Pasc. Ann. nat. Hist. 1871, p. 215. 214. P. picta, Heller. Bericht. Kònigl. Zool. Mus. Dresd. 1893, pad; ag. 9 Thagatà. Ein einzelnes Weibchen (?), nach welchem die Art beschrie- ben ist. Gen. Mecopus, ScHònserr. Disp. meth. 1826, p. 304. 215. M. bispinosus, Weber. Obs. ent. 1801, p. 94. Thagatà. Ein von Dr. Heller determinirtes Weibchen. 216. M. Hopei, Rosensch. Sch. IV, p. 689. Bhamò. Von Dr. Heller determinirt. (293) CURCULIONIDAE VON BIRMA 145 Gen. Metialma, Pascor. Ann. nat. Hist. 1871, p. 217. 217. M. ignorata, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 485. Carin Cheba. Ein einziges, mit meinen von Java iùbereinstimmendes Stiick. Gen. Osphilia, Pascor. loc. cit. p. 219. 218. 0. egregia, nov. sp. SubrRomboidalis, nigro-picea, squa- mis piliformibus umbrinis et ochraceis variegata; antennis apiceque tarsorum ferrugineis; articulo secundo funiculi elongato tribus se- quentibus aequilongo; prothorace transverso trapeziforme, basi bi- sinuuto, lobo antescutellari valde producto, disco pustulis novem (2, 4, 3) selacers; sculello circumsulcato rotundato subalbido; elytris subcordatis, punctalo-strialis, interstitiis coriaceis planis silaceo-, fasciis tribus, una lata post basali, altera angusta postmediana, tertia ante apicali obscure -pilosis; corpore subtus pedibusque flavo- albidis, episternis metathoracis, annulo geniculisque femorum posti- corum nigro-brunneis. Long. 6, lat. 3 millim. Bhamò. Kopf und Riisselbasis weisslich-gelb beschuppt: die kahle Spitzenhàilfte des Rissels und bei einem der beiden vorliegen- den Sticke auch die Schienen roth. Die neun gelblichen Flecke auf dem Thorax lassen sich als drei unterbrochem Querbinden ansehen von denen die mittlere in der Mitte erweitert und gespalten ist; der Antescutellarlappen etwas abgestutzt, der Ricken etwas lingsgewòlbt mit dem hòchsten Punkt nàher der Basis. Die Decken sind an der gemeinsam gerundeten Spitze kaum halb so breit als an der Basis, hinter dieser am breitesten von hier zur Basis schnell, zur Spitze allmàlig gerundet-verengt; um die Schildchenfurche sind weisse Schuppenhaare strahlen- formig geordnet; die dunklen weniger dicht behaarten Stellen bilden nur angedeutete, weder scharf begrenzte noch ganz re- gelmissige Querbinden. Eine der gròssten mir bekannten Arten. 146 J. FAUST (294) ISORHYNCHINI. ren. Lobotrachelus ('), Scuònuerr. Gen. Cure. IV, p. 711. 219. L. subfasciatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 76. Carin Cheba, Bhamò. (29 Ind. or. vom Autor in Mus. Faust). 220. L. ineptus, Gyll. Sch. IV, p. 714. Bhamò, 157 (von Ceylon 19 in Mus. Faust). 221. L. leucaspis, nov. sp. Ovatus, niger, subopacus, subtus dense aequaliter subargenteo-squamosus, supra migro- et albido- pubescens; antennis larsorumque apice testaceis; prothorace elongato conico, lobo antescutellare acutissime producto ac niveo-squamoso, opaco, densissime punctato, medio carinulato, nigro-brunneo-piloso; elytris basi depressis, vir mitidis, subpunctato-striatis, interstittis subbiseriatim punctulatis, nigro-brunneo-, basi albido-pubescentibus, margine apicale rufescentibus. Long. 2.5 millim. Bhamò. Gestreckter als ireptus, Gyll., viel weniger glinzend; der lingere zur Spitze gerundet-verengte Thorax ganz ohne Glanz. Decken von den Thoraxhinterecken ab eine kurze Strecke (bis zu den leicht schwieligen und glinzenden Schultern) schràg erweitert, dann nach hinten allmàlig verengt, die Punkte in den Streifen sehr schwer sichtbar, die flachen und breiten Spatien lederartig gerunzelt; eine weissliche Binde aus feinen anliegen- den Hzirchen liegt an der Basis auf den Spatien 2, 3, 4 und zieht sich in kurzem Abstande concentrisch um den Antescutel- larlappen herum. Die Beine sind reihenweise mit dicken weissen Schuppenhaaren besetzt. 22. L. ruficornis, Mots. Etud. ent. 1858, p. 75. : Carin Cheba. 2 9 (Ind. or. 17° vom Autor in Mus. Faust). Die dichte weisse Beschuppung der Unterseite tritt lange (') Das Minnchen der Arten dieser Gattung ist gewohnlich kleiner und hat einen breiteren meistens auch kiirzeren aber dicht beschuppten Russel. Wie es scheint sind die Thoraxpunkte aller Arten fiach napformig vertieft und einem feinen ein- gestochenen Mittelpunkt entspringt ein diinnes Hàrchen oder eine feine Schuppe. (295) CURCULIONIDAE VON BIRMA 147 nicht so weit auf die Thoraxseiten als bei den vorhergehenden Arten; die Oberseite ist gleichmissig dinn und weisslich behaart. 223. L. asperulus, nov. sp. L. inepto, Gy//. a/finis sed brevior, supra pube nigra et albida minus adpressa obsitus; prothorace breviore subtus basi apiceque tantum niveo-squamoso; elytris sutura fasciis duabus margineque apicale ferrugineo tenviter albido-pube- scentibus. Long. 1.8-2 millim. Bhamò. i Bei derselben Breite kiirzer als éreptus, Gyll. und von ihm hauptsichlich dadurch zu unterscheiden, dass der Antescutellar- lappen des Thorax und die Unterseite des letzteren bis auf den Vorder- u. Hinterrand nur dinn mit feinen weissen Harchen besetz sind, sowie dadurch, dass die Pubescenz der Oberseite gegen das Licht gesehen etwas absteht und letztere rauh er- scheinen léisst. Die Deckenspatien sind sehr fein lederartig ge- runzelt und nicht ganz regelmissig zweireihig punktirt, die weisse basale Querbinde erstreckt sich jederseits bis zum sech- sten, die mittere schmalere nur bis zum vierten Streifen und besteht aus feinen weissen zweireihigen Hiirchen auf den Spatien. 224. L. angulatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 73. Carin Asciuii Ghecù. Wenn die Determination der beiden Stiicke richtig ist, so hat das Mànnchen dieser Art mit asperulus die unten in der Mitte feine und undichte Pubescenz sowie die Kòrperlinge gemeinsam, dagegen ist seine Breite geringer, die Decken sind an der Basis kaum niedergedrùckt, die ganze Oberseite ist gleichmàssig fein einreihig behaart und neben den Fiihlern und Tarsen sind auch noch die Schienen gelb. 225. L. plumbeus, Mots. loc. cit. p. 76. Carin Cheba. Der Russel ist in beiden Geschlechtern wenig an Lànge ver- schieden. Thorax so lang als an der Basis breit, die Riàume zwischen den nicht sehr dichten Punkten halb so breit als der Durchmesser dieser. Oberseite gleichmissig diinn mit làngeren und dicken weissen Haaren besetzt, nur die Aussenecken der 148 J. FAUST (296) Thoraxbasis und der Antescutellarlappen wenig dichter behaart. Hinterbrust und Abdomen màssig dicht weiss beschuppt. 226. L. ingratus, nov. sp. Ovalis, niger, subopacus, supra pilis, albidis tenuioribus remote obsituss antennis tarsisque testaceis; ro- stro femorum anticorum longitudine (T), vel paulo longiore (9); prothorace latitudine parum longiore, basi fere truncato, lobo ante- scutellare acuto, dense subtiliterque punctato, subtus pone oculos in mare densius squamoso; elytris basi vix depressis apice obtuse ro- tundatis, sat profunde striatis, punctis în striîs vix conspicuîs sed tenwissime pilosis; metasterno abdomineque sat, pedibus minus dense niveo-squamosis. Long. 2-2.6 millim. Garin Cheba. Obgleich das Mànnchen hinter den Augen auf dem Proster- num dichter beschuppt ist als das Weibchen kann ich beide nicht fùr specifisch verschieden ansehen zumal die ibrige Be- kleidung, Fàrbung und Sculptur keine Unterschiede aufweist. Die Deckenstreifen sind einreihig, die Spatien zweireihig punktirt und behaart. Thorax &usserst flach und dicht punktirt, zur Spitze gerundet-verengt. Von dem grésseren und breiteren plumbdevs, Mots. unterscheidet sich unsre Art durch viel lingeren Riissel, viel feiner und dichter punktirten Thorax, von dem kleineren und schmàleren angulatus, Mots. noch durch dickere Beine und schwarze Schienen. Das Mznnchen hat auf dem Analsegment eine fiach vertiefte, dieses gròsstentheils einnehmende Grube. 227. L. morosus, nov. sp. Praecedenti simillimus sed supra te- nuissime minus adpresso-pubescens etiam prothorace minus dense punctato, lateribus subrecto, antennarum scapo articuloque primo funiculi lestaceis, reliquis tarsisque nigris, metasterno abdomineque pilis crassis niveis obsitis, rostro feminae longitudine corporis, seg- mento anale maris fovea magna profunda apice bidentata diversus. Long. 2.7 millim. Carin Cheba. Der an Linge dem Kòrper gleichkommende weibliche Riissel und die am Hinterrande zweispitzige sehr tiefe Grube auf dem minnlichen Analsegment sind abgesehen von der sehr feinen (297) CURCULIONIDAE VON BIRMA 149 Behaarung der Oberseite characteristisch fùr die neue Art, dazu kommen noch die lingeren, andersgefàrbten Fuhler und Tarsen als weitere Unterscheidungsmerkmale von ingratus. Der Ante- scutellarlappen ist an der Basis viel schmàler als bei letzterem. Die Fuùhlerkeule ganz, die sechs letzten Geisselglieder bis auf die zusserste rothe Spitze schwarz. Auf der Oberseite liegt die feine Behaarung nicht ganz dicht an. Gen. Telephaé, Pasc Journ. Lin. Soc. 1870, p. 487. 228. T. cupida, nov. sp. Ob/onga, depressa, nigro-picea, supra subsilaceo-maculata; prothorace latitudine basali aequilongo, basi subtruncato lobo antescutellare producto utrinque macula lata basali subsilacea, dorso paulo convexo, dense subgranulato-punctato, medio carinulato, lateribus post medium callo parvo subacuto et niveo- piloso munito; scutello parvo subalbido; elytris humeris obliquis dorso depressis, subpunctato-striatis, macula basali triangulari, fa- scia postmediana arcuata maculaque communi apicali subsilaceis. Long. 2 millim. Teinzò (Sumatra, in Mus. Faust). Etwas kleiner als bdifasciata, Mots. (E/attocerus), auf den pa- rallelen Decken noch etwas flacher und mit ganz dunklen Beinen. Die gròsste Breite des nach vorne verengten Thorax liegt zwischen Mitte und Basis, der breit dreieckige Mittellappen bedeckt das Schildchen nicht, die breite Basalmakel an den Hinterecken findet ihre Fortsetzung am nur halb so breiten Vorderrande, wahrend die schmale Mittelbinde nur an der Basis bemerkbar ist. Auf den Decken erstreckt sich die gemeinsame Basalbinde jederseits bis zum fiùnften Punktstreifen ist aber auf der Sutur fast um die doppelte Linge nach hinten erweitert; ilie nach vorne offene hintere Bogenbinde erreicht jederseits den siebenten Punktstreifen ist aber auf Spatium 5 unterbrochen; die Apicalmakel nimmt die Sutur und jederseits hòchstens die zwei anliegenden Spatien ein; die Deckenstreifen sind auf der Basalhéilfte etwas deutlicher punktirt, die Spatien fein reibeisen- artig gekòrnelt. Unterseite spàrlich und kirzer, mehr weisslich behaart. 150 J. FAUST (298) CEUTORHYNCHINI. Gen. Meecysmoderes, Scuònnerg. Gen. Cure. IV, p. 596. 229. M. nigrorufa, Mots. Etud. ent. VII, p. 73 (Cocliosomus). Carin Cheba. 230. M. stigma, Fst. Ann. Fr. LXI, 1892, p. 519. Carin Cheba, Palòn. BARIDIINI. Gen. Baridius, ScuònÒerr. Disp. meth. p. 274. Krallen am Grunde verwachsen; Fiihlergeissel zur Keule hin allmélig verdickt, Glied 7 an die Keule geschlossen. 231. B. striolatus, Auriv. Nouv. arch. du Muséum, 1892, p. 222. Carin Cheba. 232. B. albosparsus, nov. sp. Ovatus, niger, paulo mnitidus, supra squamis niveis adspersus; rostro prothorace aequilongo, crasso, supra arcuato, basi nonnihil compresso, sat dense lateribus fortius punclato; prothorace nonnihil convero, antice valde rotundato-angu- stato, basi bisinuato lobo mediano rotundato, longitudinaliter inae- qualiter strigoso, strigis postice gyrosis; elytris prothorace latioribus, humeris obliquis obtuso-angulatis, retrorsum rotundato angustatis, anguste subpunctato-sulcatis, interslitiis uniseriatim sat grosse pune- tatis; corpore sublus pedibusque grosse punctatis, punctis albido- unipilosis; femoribus supra incrassatis. Long. 4-5, lat. 2-3 millim. Carin Cheba, Bhamò, Teinzò. Russelbasis, Thorax und Decken sind mit einzelnen weissen Schippchen bestreut. Stirne zwischen den Augen mit feinen Punkten. Thorax so lang als 'breit, von den Hinterecken bis vor die Mitte wenig, dann schneller verengt, an der Spitze nur !/, so breit als an der Basis; die flachen und ziemlich scharfkantigen Làngsrunzeln, zu denen die Zwischenràume der Punkte zusammenfliessen, namentlich die mittleren vereinigen (299) CURCULIONIDAE VON BIRMA 151 sich gewòhnlich bogenfòrmig vor der Basis und schliessen auf der vorderen Hàlfte zuweilen einen Mittelkiel ein. Die flach gewòlbten Decken haben keine deutliche Schwiele vor der Spitze, die Spatien sind um die Hîlfte breiter als die scharfkantigen Furchen, die einreihigen Punkte auf ihnen werden zur Basis hin groòsser und nehmen hier zuweilen die ganze Spatienbreite ein; auf den Spatien 2, 4, 6 sind mehr weisse Schuppen ver- theilt als auf den ibrigen. Pygidium nahezu vertical, in beiden Geschlechtern nur wenig, beim Miinnchen jedoch etwas mehr vortretend und dicht punktirt. Schenkel nach oben verdickt, Schienen mit anliegenden, gereihten weissen Borstenhéirchen besetzt. Tarsenglied 1 und 2 gleich schmal, 3 erweitert zwei- lappig, die Krallen bis zur Hilfte verwachsen. Gen. Baris, Germar. Ins. Spec. nov. 1824, p. 197. Krallen frei; Fuùhlergeissel zur Keule hin allmélig verdickt aber Glied 7 nicht an die Keulegeschlossen. Die hier verzeichneten Arten dieser Gruppe haben folgende Eigenschaften gemeinsam: « Pygidium in beiden Geschlechtern nur wenig sichtbar; Russel meist linger zur Spitze hin viel niedriger, in den Kopf eingeptlanzt, an der Basis stark gekrùmmt, und seine Seiten hier mehr oder weniger comprimirt; Fihler- schaft erreicht die Augen lange nicht; Decken mit deutlich vortretenden Schulterecken. Diese Arten gehòren mit nana, Boh. Davidis, Fairm. Reni, Roelofs, novemmaculata, Mots. u. a. m. zu einer Gruppe ». 233. B. speculifera, nov. sp. Ovata, nigra, subopaca, supra nuda; rostro prothoracis longitudine, arcuato, basi gibboso, apicem versus humiliore, supra subseriatim lateribus dense punctato; articulo primo funiculi tribus sequentibus aequilongo; prothorace basi bi- sinuato antrorsum usque ante medium parum deinde magis angu- stato, nonnihil convexo irregulariter strigoso, carina media undulata; elytris prothorace latioribus humeris rotundato-obliquis, retrorsum sensim rotundato-angustatis, subpunetato-sulcatis, interstitiis’ apice elevatis sat profunde uniseriatim punclatis, utrinque ante medium 152 J. FAUST (300) transversim vage impressis; libiis subsulcatis. Long. 3.2-5, lat. 1.2-2.7 millim. Bhamò, Teinzò. Bis auf die getrennten Krallen, die diinneren sowie lingeren Rissel und Fiihler, die hinten etwas mehr verengten Decken mit weniger winkligen Schultern und ohne weisse Schuppen meinem Baridius albosparsus sehr ihnlich. Wie bei jenem zeigen die gereihten Punkte auf der Basalhéilfte der Spatien meist erhabene glinzende Rinder. Auf der Unterseite und den Beinen trigt jeder Punkt ein kurzes anliegendes und weissliches Bor- stenhaar; des Prosternum ist schràg gerunzelt, das Metasternum grob, die Schenkel gròber und linglich punktirt. Tarsenglied 1 und 2 an Breite nicht verschieden. 234. B. anxia, nov. sp. Obl/onga-ovata, nigra, opaca, supra setis obscuris piliformibus et erectis obsita; scapo rufo-piceo; rostro pro- thorace fere longiore, arcuuto, basi haud gibboso, sat fortiter punc- tato; prothorace latitudine vix breviore rotundato-conico, basi leviter bisinuato, maxima latitudine pone basim, densissime punectato-gra- nuloso, feminae parum ruguloso; elytris (praesertim maris) retror- sum angustatis, acute striatis, interstitiis punctis quadratis uniseriatim impressiss pedibus tenuioribus longioribus, tarsis ut in precedente. Long. 4.5-5, lat. 1.5-2.2 millim. Carin Cheba. Diese Art is durch die kurz abstehende Beborstung und die kurz eingezogenen Hinterecken des Thorax ausgezeichnet. Der minnliche Riissel ist ùberall sehr dicht und etwas runzlig, der weibliche oben dicht gereiht-punktirt und zeigt eine unpunktirte kielartige Mittellinie. Auch der Kopf ist ziemlich dicht punktirt aber nicht beborstet. Fùhler diinner und linger als beim wo- rigen. Der Thorax ist von der breitesten Stelle etwas vor der Basis nach hinten kurz, nach vorne lang gerundet verengt, an der Spitze kaum ’/, so breit als an der Basis, sehr wenig lings, mehr quer gewòlbt, vor dem Schildchen fiach niedergedriickt , auf dem Rucken sehr dicht und nicht grob kòrnig-, auf der Unterseite gròber lingsrunzlig punktirt. Decken 2/, mal so lang als breit, von den Thoraxhinterecken eine kurze Strecke schràg (301) CURCULIONIDAE VON BIRMA 153 gerundet erweitert, die Schultern stumpf und hier am breitesten, ohne Lingswélbung auf dem Riicken, die schmalen scharfen Furchen an der Basis etwas breiter und tiefer; die viereckigen eingedrùckten Punkte auf den Spatien nehmen mit ihren er- habenen Seitenrindern die ganze Breite ein, die Stege zwischen den Punkten sind sehr dinn und wenig erhaben. Jeder Punkt der Unterseite trigt wie bei der vorhergehenden Art ein kurzes weisslicher Borstenhaar; das Abdomen gegen die Spitze und Unterseite der Schenkel sind etwas abstehend behaart. 235. B. impressipennis, nov. sp. Ob/ongo-ovata, parum convexra, anthracina, subnitida; rostro prothorace haud longiore, arcuato, basi transversim impresso, supra usque ad antennarum insertionem (L), vel basi tantum (Q) seriatim, lateribus confuse et fortius punctato; prothorace basi profundius apice leviter bisinuato, strigoso- punctato, medio carina obtusa abbreviata; scutello lato apice sub- rotundato, medio plerumque impresso; elytris oblongis, humeris obtuse angulatis, dorso compluries ac ante apicem transversim im- pressis, subpunctato-sulcatis, interstittis nonnihil converis subunise- rialim ex parle indistincte punctatis; femoribus remote punetatis, tibiis punetato-sulcatis. Long. 6.5 -8.5, lat. 3.3-4.2 millim. Carin Cheba. Eine im Verhèiltniss zu ihrer Gròsse flach gewòlbte Art, deren Thorax àhnlich dem des Baridius striolatus, Auriv., deren Decken aber ganz anders sculptirt sind. Die deutlichen drei oder vier Quereindriicke auf den Decken lassen die nicht scharfkantigen, an der Basis tieferen Furchen und die nicht breiten aber etwas gewòlbten Spatien undulirt erscheinen; die gereihten Punkte auf letzteren sind bald feiner bald gròber, im Durchschnitt aber nicht gròber als die auf den Schenkeln; die Schwiele vor der Spitze ist deutlich und die schrig abfallenden Schultern treten durch eine Schweifung hinter ihnen stumpfwinklig vor und die Deckenspitze ist beinahe abgestutzt. Thorax so lang als breit, die Seiten bis vor die Mitte fast parallel, dann geschweift ve- rengt, unten wie die Mittelbrustepimeren sehr grob punktirt mit runzelartigen Zwischenriumen. Hinterbrust undicht aber ziemlich kréftig, ihre Episternen feiner und dichter, das Abdo- 154 J. FAUST (302) men bis auf das Analsegment undicht punktirt. Jeder Punkt der Unterseite und der Beine mit einem sehr kurzen Borsten- haar. Schenkel unten mit lingeren Hirchen gewimpert. Kopf fein und zerstreut punktirt. Riissel an der Basis viel hoher als an der Spitze. 256. B. quinquemaculata, nov. sp. Ovata, converior, nigra, opaca, angulis posticis prothoracis, scutello, macula postmediana elytrorum stlaceo-squamosa, fronte minute sat dense punctulata; rostro arcuato prothoracis longitudine, basi transversim impresso, confertim pune- tato; prothorace antrorsum angustato intra apicem sinuato-contracto, confertim punctato; scutello sat quadrato apice rotundato; elytris humeris oblique angulatis deinde paulo angustatis, callo postico nullo, punctato-sulcatis, interstitiis planis subbiseriatim punctatis punctis seta squamiformi obscura adpressa; punctis corporis subtus pedum- que squama subalbida repletis, episternis metathoracis postice, epi- meris episternisgue mesothoracis prothoraceque ante coras dense silaceo-squamosis. Long. 4.2-5.5, lat. 1.8-2.5 millim. Carin Cheba (Darjeeling Mus. Faust). Kuùrzer als Davidis, Fairm. und Reini, Roelofs, etwa von der Form des nee/gheriensis, Boh., von letzterer hauptsichlich durch tiefer gefurchte Decken durch nicht gelb und nicht dicht he- schuppte Unterseite sowie durch das Fehlen der Basalmakel auf Spatium 4, von novemmaculata, Mots. durch die zwei fehl- enden Makeln am Thoraxvorderrande, schrigere Schultern und die dicht beschuppten Mittelbrustepisternen verschieden. Fihlerschaft an der Basis réthlich braun; der Russel vom Kopf nur durch einen fiachen Quereindruck abgesetzt. Thorax seitlich hinter dem Vorderrande leicht gefurcht, die Punktirung oben und unten ziemlich gleich stark und gleich dicht, die Basis zweibuchtig, der Mittellappen an der Spitze breiter als das Schildchen und fiach gerundet, die Hinterecken rechtwinklig. Decken um ?/, liinger als breit, von der Basis zur Spitze all- milig flach abfallend, die Furche an der Basis tiefer, breiter, deutlicher, die Spatien unregelmàssig zweireihig und feiner punktirt, die Stege zwischen den Punkten auf der Basalhiilfte meist als sehr flache Querrunzeln erscheinend, die Makel hinter (303) CURCULIONIDAE VON BIRMA 155 der Mitte auf Spatium 3 und 4 aus zwei Strichen zusammen- gesetzt, selten nebenan noch ein gelbes Pinktchen auf 2. Jedem Rissel-, Thorax- und Deckenpunkt entspringt eine dunkle, auf ersterem etwas hellere anliegende Schuppenborste. Die gelbe Beschuppung der Vorderbrust erstreckt sich auch auf die Vor- derseite der Hiften. Die dichter punktirten Schenkel erscheinen auch dichter beschuppt, die Schienen ungefurcht. Tarsenglieder 1 und 2 gleich schmal. 237. B. consulta, Fst. Stett. ent. Z. 1886, p. 156. Rangoon. 238. B. Doriae, nov. sp. Ob/ongo-ovata, parum convera, nigra, opaca, supra subcoerulescens, scutello maculisque duabus elytrorum flavo-albido-squamosis; rostro prothorace longiore, arcuato, a capite impressione obsoleta transversa distincto, antice nonnihil dilatato, confertim punctato, opaco (7), vel nitido (Q), basi brevissime erecto seloso; articulo secundo»funiculi tertio et quarto simul sumptis aequilongo; prothorace subquadrato ab angulis acutis postice usque ad ante medium vix angustato, deinde subito contracto, dorso den- sissime punctato, subtus longitudinaliter ruguloso, punctis ommibus pilis nigris adpressis obsito; elytris basi oblique rotundato-dilatatis deinde retrorsum gradatim sed parum angustatis, basi utrinque transversim impressis, subpunctato-striatis, interslitiis planis irre- gulariter punctatis, alternis suturaque squamis nonnullis triangula- ribus adspersis; prosterno ante coxas, epimeris et episternis apice, abdomine lateribus, femoribusque supra basin versus densius. fla- vido-squamosis; tibiis punctato-subsulcatis intus dense fimbriatis, arliculis tribus primis tarsorum gradatim dilatatis. Long. 8-11.5, lat. 3.5-4.7 millim. Carin Cheba. Noch gròsser als die ihnlich geformte impressipennis aber durch die an Breite zunehmenden drei ersten Tarsenglieder andre Sculptur und Zeichnung, sowie durch die ultramarin- schimmernde Oberseite ausgezeichnet. Von oben gesehen stehen die Schuppenborsten in dem zu- sammengezogenen Vordertheil des Thorax ab. Zwei kurze Pu- steln jederseits hinter der Deckenmitte auf den Spatien 3 und 156 J. FAUST (304) 4 bestehen aus bandformigen Schuppen, iihnlich geformte stehen auf der Oberseite der Schenkel, kiirzere und zur Basis verengte auf den iibrigen dichter beschuppten Stellen der Unterseite. Die Hinterbrust, ihre Seitenstilcke, sowie die Seiten des Abdomens sind ziemlich dicht und so grob als der Thorax punktirt. Der Riisselkiel ist jederseits der Basis von zwei flachen schràgen Eindriicken begleitet, welche mit den comprimirten Seiten eine kielartige Kante bilden. Der Fiihlerschaft erreicht das Auge um die Keulendicke nicht, die drei letzten Geisselglieder sind quer und allmàlig verbreitert. Die Thoraxbasis ist flach zwei- buchtig und jederseits wie auch bei den vorhergehenden Arten bis zum Mittellappen mit einem Falz versehen. Die Punkte auf den Deckenspatien sind mit gerieften schwéirzlichen Schuppen besetzt, welche die Deckenoberflîiche etwas rauh erscheinen lassen und die Sculptur verdecken. Die Schenkel sind etwas verdickt, die Schienen zur Spitze etwas verbreitert und innen wie die Rander der Tarsenglieder mit schwarzen Haaren besetzt. Die gelbe Beschuppung des Prosternums zieht sich auf die Tho- raxseiten hinauf, ist jedoch von oben nicht sichtbar. Bei dieser und der folgenden Art ist der Prosternalfortsatz zwischen den Hiften ziemlich so breit als der Russel in der Mitte und hinter den Huùften in ein breites Dreieck erweitert, dessen abgerundete Ecken mit gelblichen Schuppen gefranzt sind. 239. B. amica (*) ist eine neue, mit der vorhergehenden an demselben Ort (Carin Cheba) und zu derselben Zeit gefangene kleinere Art, die sich von Dorzae durch die rein mattschwarze Oberseite, kiirzeren etwas runzlig-punktirten Thorax, kahles Schildehen, auf Thorax und Decken gleiche, mehr abstehende Beborstung die die Deckensculptur nicht verdeckt, sowie durch die Beschuppung der Unterseite und die wenigen zerstreuten Schup- (1) Baris himalayana habe ich ein Weibchen meiner Sammlung genaunt, das vom Himalaya stammt und sich von amica durch blàulichen Schimmer der Oberseite, lingeren Thorax mit abgekiirzter schwefelgelber Mittellinie, ebenso beschupptes Schildehen und zahlreiche einzelne Schuppen auf den Deckenspatien, von Doriae durch anders gezeichnete Unterseite und dadurch unterscheidet dass in den Punkten der Decken ebensolche schwarzen Borsten liegen wie auf den Thorax. Lange 9, Breite 3.3 millimeter. (305) CURCULIONIDAE VON BIRMA 157 pen auf den abwechselnden Deckenspatien unterscheidet. Das Prosternum ist nur in der Breite der Vorderbiften, die Mittel- brustepimeren sind nur an der Spitze, die Aussenecken des zweiten Abdominalsegments und nur die Hinterschenkel oben auf der Basalhélfte dicht beschuppt; auf den Hinterbrustepisternen stehen an der vorderen Ecke ein oder zwei Schuppen, wahrend die Hinterkante von einer Schuppenreihe eingefasst ist. Lànge 7-9, Breite 3-3.8 millimeter. Gen. nov. Ontobaris. Rostrum haud elongatum basi altius, gibbosum, lateribus com- pressum apice haud dilatatum. Serobes antemedianae. Scapus ab oculis parum remotus, funiculus clavam versus vix dilatatus. Pro- thorace apice truncatus. Elytra prothorace latiora. Pygidium maris via, feminae haud conspicuum. Pedes breves; femora linearia den- lata, postica infra haud canaliculata; tibiae sulcatae basi nonnihil curvatae apice unquiculatae. Pectus depressum. Processus proster- nalis quam antennarum clava, mesosternalis quam coxis intermedtis, abdominalis quam posticis aequilatus. Segmenta dua basalia connata. Articuli duo primi tarsorum aequiangusti. Abgesehen davon, dass Cynethia, Pasc. zu den Lyterdides, Lac. gehòren, also in gleicher Ebene liegende Mittel- und Hinterbrust haben soll, léisst ein Vergleich beider Diagnosen die Unterscheide leicht erkennen. Die neue Gattung gehòrt zu den Barzdzides, vrais Lac. und hat mit Cynethia die linearen und gezihnten Schenkel gemeinsam, unterscheidet sich jedoch von ihr durch die nicht verdickte Fihlergeissel, durch den nach vorne nicht vorgezogenen Thorax vorderrand und durch die unten nicht gefurchten Hinterschenkel. 240. 0. jocosa, nov. sp. Ob/ongo-ovata, angusta, nigra, opaca; antennis nigro-piceis mitidis; rostro prothorace vix longiore crebre punctato; prothorace Ititudine aequilongo, basi leviter bisinuato, antrorsum rotundato-angustato, dense punctato, medio carinulato; elytris ab humeris oblique subangulatis gradatim angustatis, pygi- dio fere obtectis, basi parum transversim impressis, acute subpune- J. FAUST ll 158 J. FAUST (306) tato-striatis, interstitiîs planis dense obsoleleque uniseriatim punctatis, punctis apice transversis; pedibus elongatis, femoribus sublinearibus dente spiniforme armatis, tibiis sulcatis. Long. 5, lat. 1.9 millim. Carin Cheba. Der Kòrper ist kahl, nur in den Punkten der Unterseite sind unter starker Lupe sehr feine und kurze Borstenhirchen be- merkbar. Der Riissel ist an der Basis hòher als an der Spitze, seitlich comprimirt, bis zur Fùhlereinlenkung kréftig und ziem- lich dicht punktirt. Geisselglied 1 das lingste, 2 etwas kùrzer. Thorax am Vorderrande abgestutzt, seitlich hinter demselben flach eingeschniirt, zum fein und ziemlich dicht punktirten Kopf abfallend. Decken in den Schultern breiter als der Thorax, an der Spitze gemeinsam gerundet, die flachen Streifen an der Basis etwas tiefer, die oberflichlich eingedrickten Punkte auf der Basalhilfte die ganze Breite der Spatien einnehmend. Hin- terbrust und Schenkel àhnlich wie der Thorax oben, Abdomen fein und etwas weitliufiger punktirt. Gen. nov. Parallelodemas. Genere Eumyctero (!) a/finis; ab illo corpore elongato; rostro cylindrico basi haud transversim impresso, prothorace elongato pa- rallelo basi bisinuato, coris omnibus multo angustius distantibus, processu abdominale ovato, tibiis intermediis arcuatis, pygidio et în mare propygidio deteeto, articulis tribus primis tarsorum gradatim dilatatis ultimo aut longitudine variabile et unquiculis basi connatis, aut toto deficiente diversus. Bei beiden Gattungen bilden Vorder- und Mittelbrust eine Ebene wie bei den Madarides, Lac., der Rilssel ist lang cylin- drisch, nur beim Weibchen an der Spitze etwas erweitert, die Fiùhler sind #2 (9) oder vor (7) der Mitte eingefigt, der Schaft erreicht fast das Auge, Glied 1 der Keule ist linger als die (') Diese Gattung wird theils mit Baris vereinigt, theils als Untergattung (Seid- litz) von dieser angesehen; sie gehòrt aber zu den Lyteriides Lac. und ist von Baris scharf zu trennen. (307) CURCULIONIDAE VON BIRMA 159 ‘ùbrigen zusammen, des Schildchen ist frei, das Pygidium unbe- deckt und die gewòlbte Vorderbrust hat keinen Riusselkanal. Bei Eumycterus sind alle Hiften sehr weit und fast gleich breit voneinander (mindestens so breit als die Vorderschenkel) getrennt, der Abdominalfortsatz ist breit stumpfwinklig, die Krallen sind frei und der Russel ist in den Kopf eingeptlanzt. Bei Parallelodemas ist der Mittel- und Hinterbrustfortsatz hòchstens halb so breit als der Vorderschenkel an der dicksten Stelle oder nur so breit als der Russel, der Vorderbrustfortsatz kaum so breit, der Rissel ist nicht in den Kopf eingepflanzt, der Kòrper lang und schmal, die Thoraxhinterecken sind spitz nach hinten vorgezogen und umfassen theilweise die abge- schràgten Aussenecken der Decken, der Aussenrand der letzteren ist bei den Hinterhiiften haum bemerkbar gebuchtet und ihre Spitze einzeln abgerundet. Aewsserst verdnderlich ist sowoht das vierte Tarsenglied mit seinen an der Basis verwachsenen Krallen, da es mitunter ganz fehlt, als auch das dritte Glied, das bei lin- geren vierten 2wetlappig, bei kirzerem herzformig und bei fehl- endem an der Spitze ganzrandig ist. 241. P. perfecta, nov. sp. Elongata, cylindrica, nigra, subnitida, maculis duabus elongatis elytrorum, una basali altera postica niveo- squamosis; fronte rostroque confertim punetatis, illa foveola impressa, hoc arcuato prothoracis longitudine; oculis converitatem capiti haud superantibus; scapo funiculo breviore, articulo secundo hujus primo parum longiore; prothorace latitudine plus quam dimidio longiore, lateribus subrotundato, intra apicem sinuato-angustato undique sat dense punetato; scutello transverso, ruguloso; elytris latitudine fere triplo longioribus, cylindricis, basi bilobatis et trans- versim impressis, interstitiis planiusculis, quatuor dorsalibus bi-, lateralibus uniseriatim punetatis , punctis et striis postice valde ob- soletis; corpore subtus unisquamigero-punctato ; prosterno medio, epimeris mesothoracis apice, episternis metathoracis femoribusque posticis extus densius albido-squamosis; femoribus intermediis subtus dense albido-fimbriatis; articulo tertio tarsorum profunde bilobato, quarto quam tertio nonnihil longiore. Long. 6.5, lat. 2 millim. Carin Cheba. iui 160 J. FAUST (308) Mas. articulis funiculi tarsorumque, his extus tantum, pilis longioribus nigris obsitis; femoribus anticis subtus angulato-clavatis; pygidio et propygidio haud dense punctatis nitidis, illo postice setis nigris fimbriato. Fem. femoribus omnibus aequalibus haud clavatis, quatuor anticis subtus albido-squamosis, pygidio densissime punctato, basi albido-, apice nigro-piloso. Rissel an den Seiten mit gròberen linglichen Punkten, beim Minnchen oben mit unpunktirter Mittellinie. Die Geisselglieder 3-7 nehmen an Linge allmàlig ab, das letzte ist aber immer noch so lang als breit, 3 und 1 von gleicher Linge und kaum kirzer als 2. Thorax an der Spitze rechtwinklig zur Kéòrper- achse abgestutzt, die Seiten wenig gerundet, die Hinterecken etwas eingezogen, der Rilcken an der Basis dichter punktirt, der breit halsfirmige Theil fast unpunktirt; nahe der Mittellinie erscheint die Punktirung fast querreihig. Decken wenig breiter als die Thoraxbasis, ihre Basis vom vordersten Punkt des bei- derseitigen Lappens nach aussen sehr schrig abfallend, die Schulterbeule nur durch Nichtpunktirung angedeutet; die zwei- reihigen Punkte der vier Dorsalspatien flach und gegeinander verschoben so dass ihre Rànder die Spatien netzartig gerunzelt erscheinen lassen, die auf der hinteren Hàlfte Ausserst fein, alle mit einer kurzen anliegenden Haarborste. Die weissen Schuppen der Makeln sind lang spatelfòrmig; die Basalmakel auf Spatium 2 erreicht nur mit einer Spitze die Basis, die Makel im Spitzen- drittel steht gewònlich auf Spatium 2 und 3, selten auch auf 4. Auf den Mittelbrustepisternen ist nur die tiusserste Spitze dicht beschuppt. 242. P. vicina, nov. sp. A praecedente rostro lateribus sulcato, articulo secundo funiculi primo dimidio longiore, prothorace apice oblique truncato post oculos parum sinuato, angulis posticis niveo- squamoso, interstitiis elytrorum omnibus subbiseriatim punetatis basi leviter rugosis, pygidio dense punctato et albido-setoso. Long. 6.5- 8.5, lat.2-2.4 millim. Carin Cheba, Teinzò. Mir liegen zehn Exemplare beiderlei Geschlechts vor, die sich (309) CURCULIONIDAE VON BIRMA 161 durch obige Merkmale von perfecta unterschieden, wihrend die Zeichnung der Ober und Unterseite (bis auf die weiss beschuppten Thorax hinterecken der neuen Art), sowie die Form und Lénge des dritten und vierten Tarsengliedes bei beiden Arten gleich ist. Die Thoraxpunktirung ist dichter (namentlich beim Minnchen, an der Basis und an den Seiten fast kòrnig und die minnlichen Vorderschenkel sind viel weniger keulig als bei jener Art. 243. P. tarda, nov. sp. P. perfect» simzlis, angustior, episternis metathoracis solummodo, stria basali elytrorum in interstitio secundo maculaque postica in secundo, tertio et quarto dense albido-squamosis, interstitiis uniseriatim punctatis, punctis glabris; articulo primo fumiculi secundo parum longiore; articulo tertio tarsorum multo minus profunde bilobato ac quarto longiore, tarsis intermedtis maris extus haud pilosis. Long. 6, lat. 1.6-1.8 millim. Carin Cheba. Bei vier Stiicken beiderlei Geschlechts ist das dritte Tarsen- glied kaum halb so lang zweilappig als bei perfeeta und linger als das kurze Krallenglied, weder sind die Vorderbrust vor den Huùften, noch die Mittelbrust epimeren, noch die Hinterschenkel dichter beschuppt. Die Zeichnung der Oberseite und die unbe- schuppten Hinterecken des Thorax haben beide Arten mitein- ander gemeinsam, dagegen sind bei tarda alle Spatien auf den Decken einreihig punktirt, auf der Unterseit ist nur die Mitte der Hinterbrust dicht mit breiten, ihre Episternen weniger dicht mit sehmalen Schuppen, die Punkte der ùbrigen Theile mit diinnen Schuppenbaaren besetzt. Die Stirne ist fein und weit- laùfig wie bei vicina punktirt, auf der Unterseite der Schenkel weder eine Beschuppung noch eine Behaarung bemerkbar. Beim Mannchen sind weder die Vorderschenkel gekeult noch die Tarsen der Mittelbeine bewimpert. 244. P. docilis, nov. sp. A praecedente rostro breviore minus arcuato, basi obsolete transversim impresso, prothoracis angulis posticis macula oblonga nivea ornatis, interstitio secundo elytrorum basi subbiseriatim punetato, articulo tertio tarsorum cordiforme, quarto brevissimo, corpore subtus ut in perfecta et vicina squamoso distinguendus. Long. 4.3-7, lat. 1.2-1.6 millim. 162 J. FAUST (310) Carin Cheba. Die Oberseite dieser schmalen Art unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsichlich dadurch, das an den Thoraxbin- terecken eine oblonge weisse Makel stcht und dass die einreihigen Punkte der Deckenspatien ein anliegendes Hàrchen tragen. Das den herzfirmigen Auschnitt des dritten Tarsengliedes kaum ùberragende Krallenglied und der durch eine leichte Querfurche vom Kopf abgesetze Riissel unterscheiden sie von den drei vor- hergehenden Arten. Die schlanken Vorderschenkel und die aus- sen nicht langhaarigen Mitteltarsen des Minnchens hat doczlis mit (arda gemeinsam. Die Stirne ist dicht wie bei perfecta aber feiner punktirt, der Riissel kirzer (namentlich beim Mannchen) und weniger gebogen, die Fiuhlerkeule kaum linger als der Schaft und zur kleinen ovalen Keule deutlich verdickt, Glied 2 um die Hàlfte linger als 1, die letzten quer (7) oder kaum so lang als breit (9). 245. P. imperfecta, nov. sp. Articulo tertio tarsorum apice haud inciso, quarto nullo; funiculo antennarum castaneo; capite densis- sime punctato opaco; prothorace basi tri-, elytris postice flavido- bimaculatis; scutello flavido-piloso; rostro a capite haud distineto, longiore; reliquo ut in praecedente. Long. 6.2, lat. 1.6-1.8 millim. Carin Cheba. Durch das fehlende Krallenglied und die gelbe Beschuppung ausgezeichnet. Ausser der oblongen Makel an den Thoraxhin- terecken ist auch noch die Spitze des Mittellappens und das Schildchen beschuppt, dagegen fehlt auf den Decken die basale Strichmakel auf Spatium 2. Der Russel ist wie bei doczlis we- niger gebogen, an den Seiten vor den Augen mit linglichen Punkten, beim Minnchen oben dicht und kriftig wie der Kopf punktirt, matt und mit einem Mittelkiel, Weibchen nur an der Basis punktirt, ohne Mittelkiel und glinzend. Fiùhlergeissel linger als der Schaft, Glied 1 um !/ kiirzer als 2. Alle fiunf vorhergehenden Arten sind im Mai und December an demselben Ort « Carin Cheba », ausgenommen zwei mit « Teinzò, Mai. » bezeichnete Stiicke der vicina, gefangen. (311) CURCULIONIDAE VON BIRMA 163 Gen, nov. Mimophilus. Oblongus, antice posticeque attenuatus. Rostrum basi altius, late- ribus compressum, arcuatum, a capite striga transversa distinctum. Antennae medianae vel submedianae; scapus oculum fere attingens; funiculus clavam versus vix incrassatus scapo brevior; articuli duo primi elongati. Prothorax apice truncatus, basi sat profunde bi- simuatus. Elytra prothorace vix latiora, pygidium haud obtegentia. Femora elongata sublinearia mutica, postica maris unidentata; tibiae subrectae sulcatae, apice muticae (7), vel mucronatae (9), quatuor posticae maris basi emarginatae; tarsi gradatim dilatati subtus spongiosi, unguiculi basi connati. Segmenta dua prima connata, secundum terlio et quarto simul sumplis fere aequilongum. Die Gattung schliesst sich unmittelbar an Para/lelodemas an von der sie besonders durch an der Basis hòheren und seitlich comprimirten Riissel, lingere lineare Schenkel, durch den vorne und hinten verengten Kòrper, breiteren und jederseits schràg abgestutzten Abdominalfortsatz sowie durch die Geschlechts un- terschiede abweicht. Letztere sind so characteristisch dass sich nach ihnen die Gattung sowohl nach einem mànnlichen als nach einem weiblichen Stuck erkennen lisst. Simmtliche Schienen des Weibchens sind innen gerade und haben keinen Dorn an der Spitze, alle Schenkel sind unbewehrt; alle Schienen des Minnchens haben einen Dorn an der Spitze, die zwei oder vier hinteren innen an der Basis eine scharf abgesetzte Ausrandung und die beiden Hinterschenkel sind gezàhnt. 246. M. personatus, nov. sp. o. Elongato-oblongus, .monnihil converus, niger, subnitidus, pilis temmibus nigris squamisque paral- lelis flavidis confertim obsitus; rostro prothorace paulo longiore supra usque ad antennarum inserttonem punctato-striato, erecto— setoso, medio-carinato; prothorace maxima latitudine postmediana longiore, longitudinaliter paulo convexo, punctato-gyroso; scutello rotundato punetato piloso; elytris elongatis retrorsum gradatim an- gustatis, callo postico obsoleto, punctato striatis, striis postice multo minus profundis, interstittis. planis transversim rugulosis et fortiter 164 J. FAUST (312) punctatis, singulo macula basali in interstitio secundo fasciaque postmediana utrinque abbreviata dense flavido-squamosis; corpore subtus confertim punctato, pilis squamiformibus obsito; epimeris mesosternis apice dense squamosis; processu post coras anticas, pro- cessu abdominale metasternoque medio hirtis; tibiis quatuor posticis basi emarginatis, mucrone apicale tibiarum anticarum magno pa- pillaeforme. Long. 10, lat. 3 millim. Carin Cheba. Zwei Minnchen fallen durch den grossen zitzenfirmigen End- dorn der Vorderschienen u. durch die bùrstenartige Behaarung in der Mitte der Unterseite auf Ihr Riissel ist noch etwas linger als die Vorderschenkel, an der Basis ein Quereindruck nur angedeutet, die comprimirten Seiten sind mit tiefen lin- glichen Punkten, der Theil vor den Fihlereinlenkungen mit viel feineren u. undichteren Punkten als der Kopf besetzt. Stirne zwischen den Augen mit einem eingestochenen gròsseren Punkt. Thorax um '/, linger als breit, die Basis mit spitzen Hinterecken, dicht vor der Basis am breitesten, nach vorne ver- engt, die Spitze nur !/, so schmal. als die Basis; die feinen u. dichten Runzeln convergiren zur Spitze u. sind hinten haùfig bogenformig vereinigt. Decken reichlich doppelt so lang als an der Basis breit, von hier nur wenig u. flach erweitert, dann allmàlig verengt, an der Spitze einzeln flach abgerundet, mit derselben Quer-u. Lingswòlbung als der Thorax, die an der Basis wenig breiteren aber tieferen Streifen deutlich punktirt; die Querbinde hinter der Mitte umfasst vier Spatien zwischen den Streifen 2 u. 6. Fùhler vor der Mitte eingefigt, Geissel- glied 1 u. 2 gleich lang u. doppelt so lang als 3, die ibrigen an Linge allmàlig abnehmend, 7 noch so lang als breit; die Keule oval u. scharf zugespitzt, Glied 1 kiirzer als die ibrigen zusammen. Alle Schenkel unten mit weisslichen abstehenden Haaren gewimpert. 247. M. tragicus, nov. sp. Praecedenti similis; elytris antice nonnihil depressis usque ad apicem profundius punctato-striatis, fascia postica breviori inter strias 2.8 et 5.* locatis; antennis in medio (T) vel post medium (9) rostri insertis; hoc supra seria- (313) CURCULIONIDAE VON BIRMA 165 tim punciato, dimidio corporis longitudine; tibiis omnibus maris apice mucrone parvo armatis, duabus posticis basi emarginatis; corpore subtus pilis subalbidis et multo rarioribus obsito. Carin Cheba. Das Fehlen der eingestreuten bandfòrmigen Schuppen zwischen den vorhandenen schwarzen zugespitzten u. die undichter punk- tirte Unterseite lassen diese Art von der vorhergehenden sofort trennen. Zu diesen Unterschieden kommt noch die kilrzere Querbinde auf den an der Basis etwas flachen, bis zur Spitze tief punktirt-gestreiften, seitlich bald hinter der Basis leicht geschweiften Decken mit nur héòchstens einer Andeutung von Schwiele vor der Spitze, ferner der gereiht punktirte Rissel, die andre Fuùhlereinlenkung u. die abweichende Auszeichnung des Minnchens, dessen Vorderschienen nur einen kleinen Dorn, dessen zwei Hinterschienen an der Basis eine Ausrandung u. dessen Brust in der Mitte keine birstenartige Behaarung zeigt. Gen nov. Athesapeuta. Corpus brevius. Rostrum cylindricum, arcuatum, basi transver- sim impressum, lateribus haud vel vix compressum, apice parum depressum. Antennae antemedianae. Scapus oculum fore altingens; funiculus clavam versus haud incrassatus, articulo primo elongato. Prothorax apice truncatus, basi bisinuatus. Elytra prothorace vix latiora, parallela, pygidium in mare etiam propygidium haud obtegentia. Femora incrassato mutica, postica subtus subcanaliculata; tibiae rectae subcamaliculatae. Articuli tres primi sensim dilatati, interdum secundus quam tertio vix angustior, primus apice tantum spongiosus; unquiculi liberi. Segmentum abdominale secundum cum primo connatum quam tertio parum longius. Diese Gattung gehòrt wie die beiden vorhergehenden zu den Lyteriides Lac. Sie hat wie Myctides Pasc. treie Krallen, un- terscheidet sich aber von dieser u. der mir unbekannten Acy- thopeus Pasc. durch kilrzeren, an der Basis durch einen Que- reindruck abgesetzten Russel, vor der Mitte eingelenkte Fiùhler, parallele Decken u. von ersteren noch durch ungezihnte Schen- 166 J. FAUST (314) kel. Die Vorderhiften sind um die Russelbreite, Mittel-u. Hin- terhiften um ihre Huftenbreiten von einander entfernt; der Ab- dominalfortsatz ist an der Spitze abgestutzt. Pygidium ganz frei. 248. A. subsignata, Mots. Bull. Mose. 1866, 2, p. 435 (Ba- ridius). Rangoon. Ein vom Autor stammendes Stilek (Ind. or) u. ein andres meiner Sammlung von Cochinchina sind dunkel rothbraun ge- firbt, die drei von Fea gefundenen schwarz mit briunlichen Filhlern u. Beinen. Der Riissel diinn cylindrisch, an der Basis nicht gekriimmt, punktirt gestreift, an der Spitze nur wenig niedriger als an der Basis. Thorax und Decken etwas flach, parallelseitig, jener linger als breit, an der Spitze geschweift verengt, ziemlich dicht punktirt, mit unpunktirter Mittellinie, die Seiten mèissig dicht gelblichenweiss langschuppig. Schild- chen rundlich kahl; die Decken kaum breiter als der Thorax, doppelt so lang als breit, hinten einzeln stumpf gerundet, tief u. scharf gestreift, die Spatien einreihig, nur 4 u. 5 an der Basis unregelmissig punktirt, 2 an der Basis mit einer kleinen viereckigen Makel, die ibrigen mit einzelnen Schuppen bestreut u. mit einigen kurzen, aus gelblich weissen Schuppen bestehenden Strichen, sonst die Punkte mit feinen anliegenden Borstenhàrchen. Jeder Punkt der Unterseite und der Beine mit einer Schuppen- borste. Schienen gereiht-punktirt. Linge 3.5-4.2, Breite 1.8 Millimeter. 249. A. lineolato-fasciata, Mots. loc. c. p. 435 (Baridius). Rangoon. Zwei, mit einem vom Autor stammenden Mzinnchen identische Stiicke sind breiter u. auch gewòlbter als subsignata, schwarz bis aut die briàunlichen Fiùhler u. glinzender. Russel gleich an der Basis gekrimmt u. nicht gestreift, der Thorax etwas quer mit leicht gerundeten Seiten, die Punktirung auf dem schwach gewéòlbten Riùcken weniger dicht, an den Seiten dichter u. hier mit borstenartigen Schuppen besetzt. Decken um die Hiilfte linger als breit, hinten einzeln breit gerundet, miissig tief gest- reift, die Spatien breit u. flach einreihig punktirt, jeder Punkt (315) CURCULIONIDAE VON BIRMA 167 mit weisslichem Borstenhaar, die Spatien 3 u. 5 an der Basis schmàler; 2 u. 4 an, 3, 4, 5 hinter der Basis, 7 u. 8 unter der Schulter mit einer Strichmakel; hinter der Mitte mit einer aus kirzeren und lingeren Strichmakeln zusammengesetzten Querbinde, die durch die Naht unterbrochen ist u. jederseits bis Streifen 7 reicht. Punkte der Unterseite mit einer weisslichen Borstenschuppe. Liinge 4, Breite 2 Millimeter. 250. A. vinculata, nov. sp. Latior, nigra, nitida; antennis ni- gricantibus; rostro subcylindrico, ante antennarum insertionem parum ampliato, basi paulo gibboso, curvato, supra subseriatim minuteque, lateribus fortius densiusque punetato; prothorace trans- verso angulis posticis obtuso, lateribus rotundato, antice citius sinuato- angustato, dorso parum convero remote lateribus confertim punetato et albido-vittato; elytris brevissime ellipticis, basi pone lateribus sub humeros nonnihil impressis, haud profunde striatis, interstittis antice confuse, poslice uniseriatim punctatis, singulo fascia basali brevi, altera postica etiam episternis metathoracis postice albido- squamosis. Long. 4.5, lat. 2.5 millim. Palòn. Der leicht lings-u. quergewélbte Thorax ist an der Spitze schnell zusammengezogen, hier kaum !/, so breit als die Basis, in der Mitte am breitesten. Schildchen quer, rechteckig, punk- tirt. Decken héchstens !/, linger als breit, kaum breiter als der Thorax, die Puncte auf den Spatien kleiner als auf dem Thorax u. mit einem sehr feinen u. kurzen Borstenhirchen, Spatium 2 mit einer lingeren, 3, 4, 5 mit einer kilrzeren Basalmakel; die hintere Querbinde liegt jederseits zwischen dern ersten u. siebenten Streifen u. ist in der Mitte breiter als an den Enden. Unterseite so dicht aber feiner als die Thoraxseiten punktirt, jeder Punkt mit einer weissen Borstenschuppe, die auf der grosseren Hiilfte der Hinterbrustepisternen mit einer dickeren Schuppe. Pygidium tiefer u. dichter als die Ober-u. Unterseite punktirt. Die Breite des dreieckigen zweiten Tarsengliedes hàilt die Mitte zwischen der der einschliessenden Glieder. 251. A. pinguis, nov. sp. Magnitudine et facie praecedentis sed subopaca et convexior; rostro basin versus evidentius punctato; 168 J. FAUST (316) prothorace converiore, dorso dense, lateribus densissime, subtus substrigoso-punetato; elytris striatis interstittis undique confuse pune- tatis, macula parva basali in ‘interstitio secundo et quarto, pone medium fascia transversa utrinque abbreviata subalbido-squamosis. Long. 4,5, lat. 2.5 millim. Palon. Alle Punkte der Ober-u. Unterseite sind mit gleichen Bors- tenschuppen von linglicher Form besetzt; letztere stehen daher auch auf den dichter punktirten Thoraxseiten u. der Mittelbrus- tepimerenspitze dichter ohne jedoch scharfe Binden zu bilden; dagegen haben die Schuppen der Basalmakeln u. der Querbinde auf den Decken dieselbe Form als die auf den entsprechenden Stellen der vinculata. Die Decken der neuen, etwas fettglinzenden Art sind zur Spitze leicht verengt, ihre Spatien kréftiger punk- tirt; die hintere Querbinde besteht auf 2, 3, 5 aus gleich kur- zen, auf 4 aus einer kirzeren Strichmakel. Das Pygidium ist wie der Thorax punktirt u. bekleidet. 252. A. secura, nov. sp. (1) Oblonga, atra, nitida; rostro ar- cuato basi obsolete transversim impresso, haud gibboso, prothorace maris aequilongo feminae longiore; prothorace latitudine vix bre- () Hierher gehòren zweì Arten meiner Sammlung: A. bengalica. Ob/ongo-ovata, nigra, nonnihil nitida, albido-vel silaceo-fasciata; rostro basi transversim impresso et remote punctato, magis arcuato; prothorace antrorsum rotundato-angustato , latitudine fere aequilongo, remote sed fortius punctato, linea media impunctata, lateribus vitta lata squamosa ante medium subinterrupta notato; elytris latitudine plus quam dimidio longioribus, striatis, interstitiis subbiseriatim punctatis singulo fascia basali în interstitiis 2-4, fa- sclisque duabus una ante medium nonnihil arcuata in 3-7, altera post medium item ancuata in 2-7 notatis; corpore subtus utin secura signato; articulis tribus tarsorum gradatim dilatatis. Long. 4.7, lat. 2 millim. — Bengalia. A. chinensis. 9 Elongata, subcylindrica, nigra, subopaca, fiavo-albido-maculata; rostro nitido prothorace multo longiore basi a capite via distincto; fronte re- mote minuteque punctato; prothorace latitudine aequilongo, basi profundius apice leviter bisinuato, longitudinaliter paulo convero, dense strigoso-punctato, basi utrinque macula transversa fluvo-albida; elytris latitudine plus quam du- plo longioribus parallelis, punctulato-striatis, interstitiis planis obsolete trans- versim rugulosis et uniseriatim punctatis, punctis pilo obscuro via elevato, singulo striga basali in interstitio secundo, macula mediana in 24, maculaque anteapicali hamata flavo-albidis; corpore subtus aequale sed haud dense piloso; prosterno, epimeris mesosterni apice, episternis metasterni postice densius squa- mosis. Long. 5, lat. 1.7 millim. — Shangai. Eine cylindrische, an Ewmycterus u. Paraltelodemas erinnernde Art. (317) CURCULIONIDAE VON BIRMA 169 viore, dimidia parte basali parallelo; antice rotundato-angustato, apice subtubulato, dorso remoto punctato; scutello transverso; elytris latitudine duplo longioribuss parallelis, striatis, interstitiis confuse obsoleteque punctatis, macula elongata basali in interstitio secundo, fasciaque arcuala postmediana utrinque abbreviata flavo-albido- squamosis ; corpore subtus pedibusque remote, prosterno medio, epimeris mesosterni apice, episternis metasterni postice, angulo eawteriore segmenti abdominalis primi densius squamosis; arti- culo secundo tarsorum tertio lato vix angustiore. Long. 6, lat. 2.3 millim. Carin Cheba. Linger als die vier vorhergehenden Arten, mit breiteren zweiten Tarsengliele und an der Basis schwach abgesetzten Russel. Der Thorax ist auf dem Riicken noch etwas weniger dicht punktirt als bei vinculata, aber ebenso gewòlbt, an den Seiten ohne Spur einer Lingsbinde, der basale Mittellappen flach u. breit gerundet. Geisselglied 1 doppelt so lang als 2, dieses etwas linger als jedes der gleichlangen folgenden. Russel an der Basis fein, nur beim Mànnchen an den Seiten etwas dichter punktirt. Die Deckenspatien sind wie bei lneato-fasciata Mots. aberflichlich aber ungereiht punktirt; die hintere Binde auf den Spatien 2 bis 6 aus abwechselnd lingeren und kùr- zeren Strichmakeln bildet einen nach hinten offenen Bogen. In jedem Punkt der Oberseite liegt ein kurzes feines Borstenhir- chen, in jedem der Unterseite u. Beine eine schmale, in jedem der Hinterbrust eine ovale Schuppe. 253. A. aurantiaca, nov. sp. E/ongato-oblonga, angustior, paulo convera; nigra, subnitida ochraceo-subaureo-signata; rostro protho- race latitudine aequilongo, antice rotundato-angustato, lateribus paulo rotundato el intra apicem constricto, angulis posticis rectan- gulatis, dorso confertim sat fortiter punctato, vittis duabus rectis antrorsum nonnihil convergentibus ochraceis; elytris prothorace paulo latioribus, parallelis, subpunctato-striatis, interstitiis leviter subbi- sertatim punctatis; macula basali in interstitio secundo, fascia transversa post mediana inter strias 2 et 9, squamis nonnullis basi apiceque ochraceis prosterno medio setis crassis erectis subal- LALA 170 F J. FAUST (318) bido obsito; corpore subtus pilis brevibus flavescentibus adsperso et ochraceo-signato. Long. 5, lat. 1.6 millim. Carin Cheba. Diese Art hat in der Form Aehnlichkeit mit grossen Stieken von Baris artemisiae Herbst., ist nur paralleler, etwas liinger und fillt durch die orangefarbige Zeichnung sowie durch die Biirste in der Mitte der Vorderbrust auf. Der Riissel ist nur wenig diunner als der von artemisiae, an der Basis schérfer abgesetzt, an den Seiten nicht comprimirt u. feiner punktirt. Ebenso ist der Thorax etwas linger, erst dicht hinter dem Vorderrande abgeschnirt, die Punktirung ist feiner u. weniger tief, die beiden geraden Lingsbinden stehen innerhalb der Thoraxseiten; auf der Unterseite sind einige gelbe Schuppen eingestreut; bei einem der beiden Weibchen ist der Riicken etwas weniger dicht punktirt u. eine unpunktirte Mit- tellinie bemerkbar. Die Decken zeigen keine deutlichen Schulte- recken, die Punktirung der Spatien ist sehr flach u. in gewisser Richtung gesehen flach querrunzlig. Jeder Punkt der Oberseite trîgt ein sehr feines, jeder der Unterseite u. der Beine ein di- ckes Borstenhaar; die Spitze der Mittelbrustepimeren, fast die ganzen Hinterbrustepisternen u. je eine Makel am Aussenrande der Segmente 3 u. 4, mit unter auch eine angedeutete auf 5 ochergelb beschuppt. CAMPYLOSCELINI. Gen. Phaenomerus, Scuòvnerr. II, p. 632. 254. Ph. Sundevalli, Boh. loc. c. p. 633. Carin Cheba, Bhamò, Thagatà. 255. Ph. figuratus, nov. sp. Minus elongatus, supra pilis sila- cers transversim posilis maculatim tectuss prothorace latitudine sesqui- longiore silaceo, medio manifeste, lateribus obsolete carinato, utrinque maculis duabus mediis notato; elytris prothorace nonnihil longio- ribus et parum latioribus silaceo-pilosis, striis tribus basalibus, singulo fasciis duabus oblique undulatis ex striis nudis composttis decoratis; corpore subtus subalbido-piloso. Long. 2-3.8 millim. (319) CURCULIONIDAE VON BIRMA 171 Bhamò. (Sumatra, Nias in Mus. Faust). Durch kirzeren Thorax, entsprechend kùrzere Decken u. die gelb behaarte nur durch nackte Makeln unterbrochene Oberseite von den bisher beschriebenen Arten ausgezeichnet Auf dem Thorax stehen vier (2,2) nackte Fensterflecke, auf den Decken an der Basis ein gemeinsamer lingerer auf der Sutur u. dem Spatium 1, jederseits ein lkirzerer auf 3, 4, 5 u. zwei schràg von hinten nach vorne gerichtete und ungleich stufenfòrmige Binden, die mit den beiden nackten Marginalspatien verbunden sind. Thorax auf der Unterseite zwischen Huùften u. Seitenrand mit zwei breiten kahlen Eindricken, welche den Seitenrand etwas kielformig abheben. Russel in beiden Geschlechtern an Lénge mer wenig verschieden, an der Basis gereiht-punktirt, nicht oder #usserst fein lingskielig. Thorax wie bei fast allen Arten lingsrunzlig punktirt. Decken mit fein kielformigen Spa- tien, die Punktirung der Streifen nur an den Seiten sichtbar. Unterseite und Beine gleichmiissig, erstere dichter und linger weisslich behaart. CALANDRINI. Gen. Macrocheirus, Scnòyierr. Gen. Cure. IV, p. 831. 256. M. Hervei, Waterh. Ann. nat. hist. 1887, p. 295. Carin Asciuii Cheba. Fin einzelnes Weihchen. Gen. Cyrtotrachelus, Scuòverr. Gen. Cure. IV, p. 833. 257..C. dux, Boh. Sch. VIII, 2, p.221. Carin Cheba, Metanja, Catcin Cauri. Diese Art variirt sowohl in der Gròsse (Liinge 22-45, Breite 7-22 Millimeter) als auch in der Firbung, so dass unter den 16 Exemplaren beiderlei Geschlechts selten zwei gleichgefirbte vorhanden sind. Dass die Linge der minnlichen Vorderbeine variirt u. die Gattung Aoe/ofsia Rits. unhaltbar ist, darauf habe ich in Stett. ent. Z., Notizen uber Risselkifer 1893, No. 73 172 J. FAUST (320) hingewiesen. Die mir bekannt gewordenen àussersten kòrper- firbungen sind folgende: a) Die schwarze Firbung hat sich so ausgebreitet, dass nur ein rothe Triùbung an den Seiten der Hinterbrust bemerkbar ist. So gefirbte Stiicke halte ich fur Buqueti Guér. b) Ausser der Unterseite in der Mitte, den Knien, Tarsen, Fiùhlern, der Rilsselspitze, den schmalen Rindern des Thorax u. der Decken ist der Kòrper roth. Solche Stùcke habe ich mit nigrocinetus bezeichnet. Alle zwischenliegenden vielen Firbungen habe ich unter dem Namen dux Boh. (rex Chvr.) vereinigt. Richtiger wàre es meiner Meinung nach Buqueti als Stammfirbung, dur u. nigrocinetus als Varietàten zu citiren. Wie bei der Mehrzahl der Cyrtotrachelus-Arten sind bei dux die Decken an der Spitze gemeinsam ausgeschnitten; die Seiten dieses dreieckigen Auschnitts sind gerade oder leicht ge- buchtet u. in seine gerundete Spitze ragt die Sutur zahnfòormig hinein; dieser Auschnitt trennt, die beiden parabolisch gerun- deten Spitzenrinder der Decken. Von der Seite gesehen bildet die Oberkante des Riissels eine gerade Linie. Die drei letzten Abdominalsegmente des Mannchens zeigen an den Seiten eine Gruppe gròberer u. dichterer, die zwei ersten in der Mitte eine solche mit viel weniger auffallenden Punkten ohne eingesto- chene Borsten. Der schwarze Buqueti kann mit /ar Er. schon darum nicht verwechselt werden weil bei diesem jene Gruppen von Punkten an den Seiten u. in der Mitte des Abdomens auf matten Boden stehen u. beborstet sind, die Oberkante des Rissels aber deutlich ausgebuchtet, die Sculptur der Oberseite eine gròbere ist, die Sutur in den Spitzenauschnitt nicht oder kaum zahnformig hin- einragt, die Spitzenrundung der Decken eine ganz andre ist u. weil die Schienen innen schwarz gewimpert sind. 258. C. Feae, nov. sp. Praecedenti similis, sed robustior paulo convexior, pygidio remote aciculato-punctato, medio carinaeforme elevato; prothorace ante scutellum canaliculo brevi leviter impresso; elytris apice conjunctim breviter et acute excisis, singulo apice sub- (321) CURCULIONIDAE VON BIRMA 173 truncatis angulis rotundatis; pedibus brevioribus; segmentis abdo- minalibus tribus ultimis ad latera abbreviatim et transversim sul- catis, sulco rufo-setoso. Long. 40-45, lat. 17-22 millim. Carin Cheba. Von drei vorliegenden Stiicken ist das eine Minnchen fast ganz wie dux, die beiden Weibchen wie var. migrocinetus ge- zeichnet. Die Vorderschenkel des Minnchens erreichen die Spitze des oben geradlinigen Rissels. Der sehr kurze u. nicht breite Spitzenausschnitt der Decken hat eine von den sechs mir be- kannten Arten abweichende Form, fast ganz wie bei M. Hervei Wat.; seine Seiten sind nàmlich weder geradlinig noch ausge- buchtet sondern gerundet, vorne zur Naht ist er scharfspitzig u. von einer Zahnformigen Verlingerung der Naht ist keine Spur vorhanden; ausserdem ist der Spitzenrand jeder Decke nicht parabolisch gerundet, sondern abgestutzt u. nur die Ecken abgerundet. Die Vorderkante der seitlichen Querfurche der drei letzten Abdominalsegmente liegt etwas hoher als die hintere, ist mit kurzen rothen Bòrstchen gewimpert u. hinter ihr stehen noch einzelne gròbere Borstenpunkte; ihnliche Furchen (Tracheen ?) zeigt auch das Abdomen von dichrous Fairm. 259. C. birmanicus, nov. sp. C. lari, Er. simi/limus; niger, nilidus; sculpiura undique tenuissima în elytris vix conspicua; articulo septimo funiculi angustiore; tibiis intus rufo-ciliatis; mar- gine postico elytrorum medio subtruncato; pygidio longitudinaliter convexo; reliquo ut in C. lare. Long. 24-40, lat. 10-18 millim. Carin Cheba, Carin Asciuii Cheba, Bhamò, Catcin Cauri. var. p. prothorace rufo, marginibus nigro. var. y. rostro basi, prothorace subtus ante coxas, supra vittis duabus postice abbreviatis antice fere conjunctis, elytris (macula humerali, altera in callo postico margineque apicale excepto), epi- sternis et epimeris mesothoracis, femoribus tibiisque ex parte rufis. var. è. supra rufus; prothoracis marginibus maculaque ovali basali, elytrorum humeris nigris; corpore subtus ut in var. Y, sed episternis metasterni rufis. Beide Arten haben die ausgebuchtete Oberkante des Riissels, die ausgedehnte Gruppe borstentragender Punkte an den Seiten J. FAUST 12 174 : J. FAUST (322) der drei letzten Abdominalsegmente u. die Auszeichnung des miénnlichen Abdomens mit einander gemeinsam; es zeigen ném- lich die beiden ersten Segmente in der Mitte, das Analsegment jederseits eine matte, mit weitliufigen Borstenpunkte besetzte Fliche. 260. C. longipes, Gyll. Sch. IV, p. 835. Catcin Cauri. Zwei Weibchen. Mir sind von dieser Art bisher nur rothe Stiicke mit schwarzer eiformiger Basalmakel auf dem Thorax u. schwarzen Schultern, entsprechend dirmanus var. è vorge- kommen. Mit letzteren u. mit /ar hat /ongipes die ausgebuchtete Oberkante des Riissels, die seitliche Punktirung u. die bei ber- manus erwihnte Auszeichnung der Abdomen (7) gemeinsam, unterscheidet sich aber von ihnen durch das iberall mit gròs- seren flachen Punkten bezetzte Pygidium, durch den sehr fiach abgerundeten Spitzenrand jeder Fligeldecke u. durch den flach stumpfwinkligen gemeinsamen Spitzenauschnitt, der nicht tiefer als bei Zeae aber geradliniger ist. Ob longimanus Fabr. (den der Autor spiter /ongipes nennt) vom Cap der guten Hoffnung mit /ongipes Gyll. identisch ist, kann ich nicht sagen, weil mir bisher kein Cyrtotrachelus aus Africa vorgekommen ist. Gen. Litorhynchus, Scriòxmegr. VIII, 2, p. 222. 261. L. naevus, nov. sp. 9 Sudellipticus, rufo-ferrugineus, nitt- dus; rostro, antennis, capite, prothoracis marginibus vittague media, scutello, elytrorum maculis tribus pygidioque apice nigris; rostro prothorace longiore subrecto subtiliter remoteque punetato, apice dilatato opaco et obsolete aciculato; capite remote sat fortiter punc- tato, fronte sulco lato abbreviato impressa; prothorace antrorsum rotundato-angustato, lobo antescutellare lute rotundato et anguste marginato, apice tubulato, lateribus ‘intra apicem contracto, longi- tudinaliter nonnihil convero, dorso remote punctato; scutello basi punctato et flavido-piloso; elytris latitudine longioribus, ab humeris relrorsum angustatis apice conjunetim emarginatis, striis quinque (323) CURCULIONIDAE VON BIRMA 175 dorsalibus, sexta basi, septima, octava et nona apice modice profundis et subremote punclatis; pygidio fortiter punctato, postice tricari- nato; pedibus coxisque inlermediis rufis, genubus tarsisque nigris, tibiis elongatis apicem versus haud angustatis; corpore subtus nîgro, meso- et metasterni lateribus rufo-maculatis. Long. 8-10, lat. 3.5-4.5 millim. Carin Cheba. Die Oberkante des Riissels bildet mit der Stirne eine unun- terbrochene gerade Linie. Das geradlinig-trapezformige siebente Geisselglied ist etwas kirzer als an der fast abgestutzten Spitze breit u. so lang als die beiden vorhergehenden Glieder. Der Thorax nach vorne schneller verengt, die Basis sehr flach gerundet, vor der Basis viel weniger quereingedrickt, etwas dichter punktirt u. anders gefirbt, die Lingswòlbung sonst wie bei Westermanni Boh.; die Basis ist oben u. unten breiter schwarz als an der Spitze, wobei sich die schwarze Firbung etwas auf die Seiten hinaufzicht. Die Decken haben fast dieselbe Form als die des Westermanni u. ebensoviel vertiefte Streifen ; letztere sind jedoch feiner, die Punkte in ihnen viel undeutli- cher, weitlàufiger; die Dorsalspatien sind etwas gewòlbt, fein u. nicht dicht, die lateralen flach, gròber u. dichter punktirt; eine gemeinsame viereckige Spitzenmakel u. eine runde in der Mitte jeder Decke schwarz. Pygidium nicht so scharf gekielt u. die Unterseite etwas dichter punktirt als bei letzterem. Auf der Mittel-u. Hinterbrust sind die Seitenstiicke der ersteren u. je eine Makel auf der letzteren u. ibren Episternen, auf dem Ab- domen nur eine schmale Makel an den Seiten des ersten Seg- ments roth. Die Makel in der Mitte jeder Decke steht bei dem einen der beiden weiblichen Stiicke auf den Spatien 2 bis 5 u. ist bei dem andern nur auf 2 u. 3 angedeutet. 262. L. turbatus, nov. sp. Praecedenti simile coloratus et signa- tus sed subrhombicus; rostro feminae magis arcuato; fronte inter oculos puneto parvo; prothorace campanulaeforme longitudinaliter convexiore; elytris lateribus post callum humerale sinuato-angu- statis, apice vix emarginatis, supra depressis, ante apicem callo 176 J. FAUST (324) manifesto instructis; pygidio tricarinato apice utrinque impresso; tibiis anticis feminae brevibus. Long. 9, lat. 4 millim. Carin Cheba, Bhamo. Die rhombische Gestalt, der glockenfirmige Thorax, die hin- ten gemeinsam fast abgestutzten Decken u. das Vorhandensein einer schwarzen rundlichen Marginalmakel auf den Decken der selbst am hellsten geftirbten Stùcke, der gebogenere Riissel u. die kirzeren Vorderschienen des Weibchens unterscheiden die neue Art hinliuglich von der vorhergehenden. Geisselglied 7 trapezfòrmig mit gerundeten Seiten u. gerun- deter Spitze, breiter als bei naevus. Riissel beim Minnchen ge- rade, vor der Fihlereinlenkung dinner, oben glinzend u. sehr fein gekòrnelt, die flache u. etwas verbreiterte Spitze matt, gestrichelt. Bei allen 7 Stiicken sind die Unterseite gròstentheils schwarz, eine breite Querbinde der Vorderbrust, die Seiten- stùcke der Mittelbrust, eine kleine Makel vorne auf der Hinter- brust sowie ihre Epimeren und hintere Spitze der Episternen, endlich noch die Mittelbiften roth. Auf den Beinen sind die Knie in gròsserer Ausdehnung u. die Tarsen schwarz. Die Deckenzeichnung àndert unabhingig von der des Thorax ab; ausser der Marginalmakel unterhalb der Schulter ist mitunter keine schwarze Firbung wahrnehmbar u. dann. das ganze Py- gidium, die vier Vorder-, theilweise auch die Hinterhiiften roth. Mit Auftreten einer gemeinsamen schwarzen, sich zuweilen auch auf die Sutur in geringerer oder gròsserer Ausdehnung schwarz, es tritt jederseits vor der Mitte eine rundliche Makel auf u. das Pygidium wird theilweise oder ganz schwarz; selten dehnen sich die beiden vorderen Makeln seitlich so aus, dass sie bei- nahe zu einer Schrighinde zusammenfliessen, dann werden auch die Schienen in gròsserer Ausdehnung schwarz. In der Sculptur der Ober-u. Unterseite unterscheidet sieh turbatus von naevus eigentlich nur dadurch, dass die Decken- spatien ziusserst fein punktirt sind. 263. L. robustus, nov. sp. Breviter subrhombicus, niger, opacos maculis duabus oblongis prothoracis, fasciis duabus elytrorum su- tura interruptis (una basali altera anteapicali) obscuro-rufis; fronte (325) CURCULIONIDAE VON BIRMA 177 fovea profunde impressa; capite rostroque sat dense punctatis; hoc prothorace longiore subrecto (7) vel parum arcuato (9), inter antennarum iînsertiones obsolete sulcato; articulo septimo funiculi ‘trapezoidale apice subtruncato; prothorace latitudine longiore basi elevato-marginato lobo mediano acutius rotundato, lateraliter intra apicem constricto, obsolete remoteque punctato; elytris prothorace haud longioribus sed latioribus, humeris obtuse angulatis, retrorsum angustatis, apice conjunetim profunde emarginatis, nonmihil conve- xis, sub callo postico impressis, quinque-punetato-canaliculatis, in- terstitiis lare minutoque punetulatis; pygidio rufo medio vitta nigra signato, lateribus apicem versus reflexo, fortiter remote punetato; pedibus rufis, genubus tarsisque nigris; corpore subtus nigro ma- culis duabus post coras intermedias, segmento ultimo abdominale basi, aliquando primo lateribus rufis. Long. 12.5-15, lat. 6-8 millim. Carin Cheba, Bhamò, Teinzò, Palon. Kirzer u. breiter als Westermanni Boh., mehr gewolbt u. etwas weniger glinzend. Die Oberkante des Riissels bildet mit der Stirne eine flache ununterbrochene Bogenlinie. Seiten des siebenten Geisselgliedes geradlinig, die Keule wenig vorragend. Riissel an der Basis etwas hòher als breit, an der Spitze bei- nahe so breit als an der Basis, aber viel niedriger, matt, lings gestrichelt u. mit vertiefter Mittellinie; zwischen Fùhlereinlen- kung u. Basis unregelmàssig gereibt punktirt, beim Minnchen mit etwas scharfen Seitenkanten u. innerhalb dieser mit tiefem Liéngseindruck. Thorax mit auf der Basalhélfte fast parallelen dann gerundet verengten Seiten, hinter dem Vorderrande u. in der schmalen Querfurche vor dem weit vorgezogenen Hin- terrande mit gròberen Punkten, der Riicken sehr flach làngs- gewòlbt; ringsum der Vorderrand schmàler, der Hinterrand breit sowie eine nach vorne u. hinten verschmàlerte Mittelbinde schwarz, jederseits letzterer eine grosse ovale, vor dem Vor- derrande sich auf die Unterseite erweiternde dunkelrothe Makel freilassend. Decken leicht quergewòlbt, ausser den fiinf vertieften Dorsalstreifen nur mit feinen Punktreihen; zuweilen werden die Schultern, selten die ganzen Decken schwarz. Unterseite 178 J. FAUST (326) sehr fein u. spiirlich punktirt. Drittes Tarsenglied so lang als breit. Mòglicherweise ist diese Art mit bifasciatus Chvr. von Sylhet identisch. Die Diagnose der letzteren giebt aber bis auf die Zeichnung zu wenig Anhaltspunkte zum sicheren Erkennen der Art. Obwohl die Ausdehnung der schwarzen Firbung auf der Oberseite des robustus abàndert so zeigen doch die vorlie- genden neun Stiicke ausser der schwarzen Mittelbinde auf dem Thorax stets die quere breite Basalbinde, welche von Chevrolat ebensowenig erwihnt ist wie die schwarze Lingsbinde des Pygidium, wie der fùr robustus characteristiche, weit nach hinten vorgezogene u. etwas spitzgerundete Antescutellarlap- pen u. wie die hinten gemeinsam ziemlich tief ausgerandeten Decken. 264. L. quadrimaculatus, Guér. Icon. régn. anim. p. 177. Carin Cheba. Bei einem Mànnchen zeigt der Thorax keine, bei den beiden Weibchen eine breite, hinten eingezogene Mittelbinde. Deckens- treifen 5 mehr vertieft als 4. 265. L. anchora, nov. sp. Q Subrhombicus, niger, mitiduss prothorace elytrisque rufis, illo marginibus maculaque anchoraeformi, his maculis duabus vel tribus nigris; capite fortiter punctato; fronte abbreviatim sulcata; rostro prothoracis longitudine arcuato subey- lindrico, in capite inserto, vix conspicuo punctulato; clava quam articulo septimo funiculi vix breviore; prothorace campanulaeforme, apice tubulato, longitudinaliter convexo, sat fortiter remote punetato; elytris prothorace nonnihil longioribus et latioribus humeris obtusis relrorsum angustatis, apice conjunctim parum emarginatis, stròis quinque dorsalibus toto, reliquis postice tantum impressis, interstitiis minute punclulatis; pygidio nigro sat dense punctato, tricarinato; pectore rufo-maculato, abdomine nigro; pedibus rufis genubus tar- sisque nigris. Long. 8, lat. 3.5 millim. Carin Cheba. i Von quadrimaculatus Guér. hauptsichlich durch geringere Grosse, den an der Wurzel kaum verdickten weiblichen Russel, durch die ankerfòrmige schwarze Makel auf dem Thorax, die (327) CURCULIONIDAE VON BIRMA 179 gleich flach vertieften fiinf ersten Deckenstreifen sowie durch ganz schwarzes Pygidium u. Abdomen zu unterscheiden. Wie bei jenem ist der Thorax vorne und hinten ringsum schwarz gerandet, die mittlere Lingsbinde ist aber zur Basis nicht verengt sondern verbreitert und bildet mit dieser hakenformigen, auf den Seiten etwa bis zur Mitte reichenden Erweiterung die characteristische ankerfirmige Dorsalmakel, die bei den vier vorliegenden Weibchen ebenso wie die Firbung der Unterseite constant ist; es sind naàmlich die Seitenstùcke der Mittelbrust ganz, die der Hinterbrust nur hinten u. auf letzterer eine drei- eckige Makel am Vorderrande roth; dagegen indern die schwarzen Makeln auf den Decken nicht umwesentlich ab; bei allen ist eine Makel auf der hinteren u. eine unter der Schulterschwiele, bei zweien noch eine viereckige auf den Spatien 3, 4, 5 vorhanden, die bei einem dieser beiden Stiicke zu einer Querbinde zusam- menfliessen. Bei einem grosseren Weibchen, das mòglicherweise einer andern Art angehòrt, sind der Thorax u. die Beine, die Unter- seite bis auf die Mittelbrustepimeren u. die Deckenbasis mit den Schultern ganz schwarz. 266. L. separandus, halte ich fiir eine dem quadrimaculatus sehr shnliche, ebenfalls bei Carin Cheba von Fea in einem Pàr- chen gefundene Art, die sich von der Guerinischen Art durch folgende Merkmale unterscheidet. Die Keule ist linger als das Geisselglied 7; die breite quere Basalbinde des auch etwas grò- ber punktirten Halsschildes ist auf den Seiten nicht hakenfirmig nach vorne erweitert, vor der Basis liegt ein breiterer, in der Mitte fiacherer Quereindruck; die Deckenspitze ist gemeinsam stumpf dreieckig u. deutlich tiefer ausgeschnitten, die Spatien sind deutlicher, die àusseren fast so grob als die Streifen punk- tirt, in der Mitte steht eine gemeinsame jederseits bis zum Streifen 5 reichende breitere Querbinde, die von der Subhume- ralmakel durch zwei Spatien getrennt ist, u. an der Spitze eine zweite schmalere. Das Analsegment ist beim Mànnchen ganz, beim Weibchen nur an den Seiten roth. Der Rissel ist wie bei anchora an der Basis viel hoher, seine Oberkante mit einer 180 J.. PAUST (328) Buchtung zur Stirn ansteigend, der minnliche unten gerade, oben fein gekòrnelt u. nicht linger als der Thorax. Die vier Vorderschienen sind beim Weibchen kirzer als beim Minnchen u. in beiden Geschlechtern gleich breit. 267. L. aberrans, nov. sp. Ob/ongo-ellipticus, rufo-ferrugineus, nigro-maculatus; capite Îmediocriter punctato, post oculos macula nigra notato, fronte puncto impresso; rostro prothoracis longitudine recto (7) vel arcuato (Q), apice nigro; antennis nigris, clava articulum septimum rufam triangulare haud superante; protho- race lobo antescutellare medio parum angulato, fortiter punetato, basi apiceque anguste nigro-marginato, vitta lata dorsali, lateribus macula basali nigris; elytris humeris minus prominulis, singulo apice oblique truncatis, dorso subdeplanatis, callo postico distineto, striùs quinque dorsalibus punctatis ‘integris, reliquis in maxima parte serialim, interstitiis planis evidenter punctatis, sutura elevatis; macula communi mediana, singulo maculis duabus nigris notatis; pygidio medio nigro-vittato et carinato, lateribus apicem versus reftexo; pectoris suturis nigricantibus, epimeris mesothoracis fortiter sat denseque punctatis; abdomine segmento anale excepto migro; fe- moribus apice tarsisque nigris. Long. 9.5 -12, lat. 3.5-4.8 millim. Carin Cheba. Eine durch das rothe siebente Geisselglied u. die nicht sichtbare Keule ausgezeichnete Art, von der nur ein Pàrchen vorliegt; jenes Geisselglied ist dreieckig (gleichseitig) u. linger als an der etwas schràg abgestutzten Spitze breit. Obgleich diese Art noch durch die Bewehrung, aber nur der weiblichen Schienen (sie zeigen ausser dem aufgesetzten Hornhaken noch einen kleinen Dorn an der Innenecke) von den iùbrigen dieser Gattung abweicht fehlt es doch an weiterem Anlass zur Aufstellung einer beson- adren Gattung. Riissel in beiden Geschlechtern fein punktirt, seine Oberkante gegen die Basis in flachem Bogen ansteigend, beim Mann oben zweireihig gekòrnelt. Thorax bis zum halsformigen Vorderrande ziemlich gleichmàssig gerundet-verengt, der basale Mittellappen beiderseits fast geradlinig abgestutzt, die Spitze aber stumpf, vor ihm mit einem Quereindruck, der Linge nach deutlich (329) CURCULIONIDAE VON BIRMA 181 gewòlbt, noch kriftiger u. etwas dichter als bei anchora punk- tirt. Auf den nach hinten verengten Decken sind die Naht dachformig gewéòlbt, die Punkte in den Streifen fast ebenso gross als die auf dem Thorax, die Punkte auf den Dorsalspatien viel feiner, auf der Naht etwas dichter. Auf der Unterseite sind der Vorderbrustfortsatz hinter den Hiiften, die Mitte der Hinter- u. Mittelbrust, auf jener noch die Basis u. die Basalhilfte der Episternen sowie die Nihte schwarz; die Mittelbrustepimeren u. die Seiten des Abdomens sehr kréftig u. dicht punktirt; erstes Abdominalsegment an den Seiten mit einer rothen Makel. Alle Huften roth. 268. L. rubriceps, Chvrl. Bull. sean. Soc. ent. Fr. 1882, p. 140. Carin Cheha. Unter den 8 von Fea gesammelten Stilcken hat nur ein Weibchen die typischen vier rothen Makeln (2,2) auf dem Thorax, bei den 7 andern sind diese Makeln zu zwei Làngs- binden zusammengeflossen u. bilden die Varietàt vitticollis; bei ihr zeigen mitunter das Prosternum jederseits, die Hinterbrus- tepisternen, die Hinterschenkel, stets aber das Analsegment eine rothe, das Pygidium jederseits an der Basis eine schwarze Makel. Sowohl bei rubriceps als auch bei vetticollis haben die dunkelrothen Decken eine innen am Streifen 3 unterbrochene schwarze Querbinde dicht hinter der Schulter, eine gemeinsame schràg nach hinten gerichtete mittlere (beide erreichen den Aussenrand) u. eine gemeinsame, jederseits den Streifen 4 er- reichende apicale. Bei einem Pirchen (von Darjeeling) meiner Sammlung var. obsewrus ist die rothe Farbe auf Kopf Riissel u. Thorax durch die schwarze ganz verdringt u. auf den Decken die Grundfarbe so dunkel, dass die Binden nur schwer zu er- kennen sind. Bei allen drei Zeichnungsvarietiten sind die drei letzten Abdominalsegmente an den Seiten dichter, die Schenkel spirlich u. kurz, die Hinterbrust und Hiften linger, diese sehr dicht goldgelb behaart. . Wenn ich diese auf der Oberseite ganz matte Art auf rubri- ceps Chvrl. deute so geschicht es in der Voraussetzung, dass ein 182 J. FAUST (330) Druckfehler vorliegt wenn in Chevrolats Diagnose die Decken 4 — (anstatt 5) slri4ta genannt werden. - Gen. Rhynchophorus, Herssr. Kif. VI, p. 3. 269. Rh. ferrugineus, Oliv. var. seminiger. Thagatà, Carin Cheba. Zwei grosse Minnchen und ein kleineres Weibchen haben Riissel, Kopf, Antennen u. den Thorax von ferrugineus Oliv., die schwarzen Decken aber von Schach Fabr., abweichend von beiden aber rothe Beine mit schwarzen Kinen u. Tarsen. Die Minnchen haben ein ganz rothes Pygidium, das Weibchen ein solches mit schwarzen schmalen Rindern u. schwarzer Mittel- linie. Die weiblichen Decken zeigen auf Spatium 3 hinter der Basis eine kurze rothe Strichmakel. Bei allen drei Sticken ist die Unterseite roth gemakelt. 270. Rh. signaticollis, Chvrl. Ann. Fr. 1883, p. 562. Bhamò. Ein mit meinen Stiicken von Ceylon identisches Minnchen. Zwei andre Minnchen haben entweder bis auf je eine rothe Strichmakel auf Spatium 2 u. 4 schwarze oder ganz schwarze Decken (var. dimidiatus), das Pygidium ist schwarz mit jeder- seits einer ròthlichen Makel, das Schildchen theilweise oder ganz schwarz. Gen. Tetratopos, CuevroLat. Ann. Fr. 1883, p. 569. 271. T. sericans ('), Wiedm. Mag. Zool. V, p. 120. Carin Cheba, Thagatà. Die vier vorhandenen Sticke haben die typische Thoraxfàr- bung, d. h. der rothe Thorax hat in der mittleren flachen (*) Eine nahestehende Art meiner Sammlung ist: T. longicollis. Rostro prothorace- que longioribus, hoc conico latitudine plus quam dimidio longiore, basi magis rotundato, sat fortiter punctato, medio longitudinaliter sat profunde impresso; elytris pone suturam et marginem exteriorem striatis et punctatis, punctis magnis profundis rotundatis, interstitiis parum converis, singulo margine exteriore postice maculisque tribus nigris; mesothorace cum episternis, coxìs, (381) CURCULIONIDAE VON BIRMA 189 Lingsvertiefung einen schwarzen Lingsstrich u. an den Seiten vor der Mitte eine kleinere oder gròssere schwarze Makel, wel- che den Anfang einer Seitenbinde bildet. Dagegen zeigen die Decken vier verschiedene Firbungen, nimlich von roth mit sechs kleinen schwarzen Punktmakeln bis ganz schwarz. Eine oben u. unten ganz schwarze Varietit, die ich von der Insel Nias besitze, habe ich var. Wiedemanni genannt. Boheman beschreibt in Schònherr VIII, 2, p. 235, den Thorax seines sericans ohne schwarze Thoraxzeichnung u. in var. f eine auf der Oberseite ganz rothe (mir noch nicht vorgekommene) Varietàt, fur welche letztere ich den Namen Bohemanni vorschlage. Zu den Uebergingen von Bohemani zu Wiedemanni gehòrt wahrscheinlich auch 7. sternalis Chvrl. Beim serzcans mit seinen Varietàten (auch beidem in der Anmer- kung beschriebenen /ong?co/lis) sind alle Schienen an der Spitze abgestutzt, die Vorder -u. Hinterecke spitzwinklig ausgezogen der Talus mit aufgesetztem nahezu horizontalem Hornhaken; alle Schienen sind ungefurcht, die vier hinteren haben falsche Kérbchen; Abdominalsegment 1 hinten ausgerandet, 2 kiirzer als 3 u. 4 zusammen; die Mittelbrustepimeren ragen mit einer Spitze zwischen Thorax u. Decken hinein; der Riissel ist kurz, dick u. wenig gebogen, an der Basis vom Kopf durch keinen Quereindruck abgesetzt u. auch nicht in den Kopf eingepflanzt; alle Schenkel stumpf gezihnt, Vorderschienen innen mehr oder weniger winklig erweitert. Die vorhergehenden Merkmale cha- racterisiren die zu den Sphenocorynides Lac. gehòrige Gattung Tetratopos. Specifische Eigenschaften des sericans sind folgende: Der Thorax ist nur wenig linger als breit, an den Seiten von den Hinter- antennis tarsisque nigricantibus; episternis metathoracis abdomine lateribus rortiter punctatis. Long. 23, lat. 8 millim. Sikkim. Ein Pàrchen unterscheidet sich von sericans auf den ersten Blick schon durch den langen conischen, hinter der Spitze nicht zusammengezogenen Thorax u. die grobe Sculptur der Ober- u. Unterseite namentlich der Hinterbrustepisternen. Die vier inneren und die zwei dussersten feinen Streifem sind durch 21/, mal so breite Punkte unterbrochen; zwischen diesen Punktstreifen liegen nur gereihte, ebenso grosse Punkte; die Thorax mittelfurche hat eine unpunktirte Mittellinie. Der Mànn- liche Rissel ist von der Fiihlereinlenkung grob u, ziemlich dicht gekòrnt. 184 J. FAUST (332) ecken bis weit vor die Mitte flach geschweift und wenig, dann schnell gerundet verengt, der Riicken neben dem mittleren Liéngseindruck unpunktirt, sonst weitliufig u. ziemlich fein punktirt; die Decken sind durchweg gestreift, die Streifen punk- tirt, die Punkte in ihnen meist linglich kaum oder nicht breiter als die Streifen, die abwechselnden Spatien etwas breiter; die Hinterbrustepisternen sind sehr oberflàichlich, mitunter kaum sichtbar, u. weitliufig punktirt; die Aussenkante der Spitze an den vier Hinterschienen ist mit drei oder vier Zihnchen besetzt. Seiten des kréftig punktirten Pygidiums etwas aufgebogen. 272. T. Feae, nov. sp. Ob/ongus, minor, angustior, rufus, supra opacus, nigro-signatus; rostro tibiis anticis breviore nonnihil arcuato, obsolete punetato; prothorace oblongo lateribus postice subrecto antice rotundato- angustato, transversim parum convero, vage punetato, viltis tribus nigris abbreviatis et interruptis signato ; elytris sub- depressis, prothorace multo minus latioribus, basi rotundato-emar- ginatis, humeris longe rotundatis parum callosis nitidis, retrorsum minus angustatis, apice truncatis, dorso antice parum impressis , seriatim punctatis, singulo pustulis nigris tribus vel quinque notatis; femoribus anticis vie, posticis haud dentatis; tibiîs quatuor posticis apice integris; pygidio rotundato-triangulare sat dense fortiterque punctato et setoso; corpore subtus nigro-maculato. Long. 9-11, lat. 2.8-3.2 millim. Bhamò, Palon, Rangoon, Tikekee. Kòrper unten glinzend, Epimeren der Mittelbrust, Episternen der Hinterbrust u. Seiten des Abdomens matt u. dichter, Hin- terbrust u. Mitte des Abdomens spérlich aber ebenso grob punktirt als die Thoraxseiten; Mitte der Mittel- u. Hinterbrust, eine Makel am Innenrande der Hinterbrustepisternen, je eine Makel in der Mitte aller u. je eine an den Seiten der drei letzten Bauch- segmente schwarz; diese Makeln verschwinden jedoch theilweise oder ganz. Auf jeder Decke steht eine kleine runde Makel unter der Schulter auf Spatium 8, eine meist kleinere in gleicher Hòhe auf 2, eine gròssere runde im Spitzendrittel auf 5 u. 6, eine quere am Nahtwinkel u. eine zuweilen fehlende liingere am dus- seren Spitzenrande. Die Punktreihen 1 u. 9 streifenartig vertieft, (338) CURCULIONIDAE VON BIRMA 185 die Spatien nicht sichtbar punktirt. Pygidium mit feinen aufge- bogenen Seitenrindern, in beiden Geschlechtern spitzer gerundet als bei sericans. Von sericans durch viel geringere Grosse, viel weniger vor- ragende und abgerundetere Schultern, gereiht punktirte Decken, etwas quergewòlbten, der Linge nach nicht eingedriickten u. gleichmissig punktirten Thorax, namentlich aber durch die un- gezihnte Aussenkante an den Spitze der vier Hinterschienen, die in der Mitte verwachsenen zwei ersten Bauchsegmente u. dadurch verschieden, dass die Vorderschienen innen in der Mitte nicht erweitert sind. — Auf /eae wird mòglicherweise spiter eine neue Gattung zu errichten sein. Gen. Odoiporus, Crrvrorar. Ann. Fr. 1885, p. 288. 273. 0. longicollis, Olivier. Ent. V, 83, p. 86, t. 28, f. 413 — glabricollis, Gyll. Sch. IV, p. 913 — ?g/abridiseus, Walk. Ann. nat. Hist. 1859, p. 218 — var. planipennis, Gyll. Sch. IV, p. 911. Carin Chebà, Bhamò, Rangoon. Eine haufige Art, welche von China, den Andamanen u. Phi- lippinen von Java u. Ceylon bekannt ist, in Gròsse u. Fàrbung, weniger in der Sculptur variirt. Schwarze Stiicke ohne die beiden punktirten Linien auf dem Thorax sehe ich fùr den typischen longicollis an; sehr wahrscheinlich ist g/abridiscus, Walk. mit ihm identisch; bei solchen Stiucken setzt sich zuweilen die Punktirung des halsformigen Vorderrandes noch eine kurze Strecke auf die Mittellinie des Rickens, mitunter aber auch in zwei unregelmàssigen Lingelinien bis zum Hinterrande fort; letztere Stiicke entsprechen dann der Beschreibung des glabri- collis, Gyll. Selten ist die Thoraxmitte lingseingedriicht u. die verdickte Risselbasis zeigt eine kleine Léngsfurche. Kastanien- braune Stiicke mi zwei punktirten Thoraxmittellinien hat Gyl- lenhal als planipennis beschrieben; es kommen aber auch so ge- firbte Stiicke ofme diese beiden Linien vor. Die Gattung Odoiporus mit aufsteigenden Mittelbrustepimeren gehòrt zu den Sphenocorynides, Lac. u. unterscheidet sich von 186 JT. FAUST (334) Tetratopos durch diinneren, vom Kopf abgesetzten Russel, unge- zihnte Schenkel, innen nicht winklig erweiterte Vorderschienen u. durch die gròssere Breite des Vorder- u. Mittelbrustfortsatzes. Gen. Sphenocorynus, Scrònmerr. Gen. Cure. IV, p. 866. 274. S. cinereus, Illig. Gyll. Sch. IV, p. 867. Carin Chebà, Thagatà. 275. S. impluviatus, nov. sp. Elongatus, depressus, niger, supra opacus, maculis punctiformibus flavo-albidis conspersus ; fronte basique rostri canaliculatis, hoc supra usque fere ad apicem den- sissime squamoso (squamositate în fronte furcatiforme extensa), apice rugoso-granulato (7) vel remote punctulato (9); articulo primo funiculi secundo transverso longiore; prothorace oblongo, basi ro- tundato, antice rotundato-angustato, postice subaequilato ; seutello subovato nigro, nitido; elytris prothorace parum latioribus ut în cinereo formatis, punctis în striîs minoribus; pygidio obtuso-trian- gulare, monnîhil convero, remote punctato, circuiter subalbido- furfureo, apice subbilobato (7) vel obtuse rotundato (2); macula laterali segmenti analis, secundi et tertit, macula apicali femorum, epimerisque dense albido-furfureis; pedibus minute subalbido-irro- ratis, femoribus anticis acute (7) vel vix conspicue (Q) dentatis. Long. 13, lat. 3.8 millim. Die sehr unregelmissig zerstreuten gelblich-weissen Toment- punkte der Ober- u. Unterseite zeigen im Centrum eine kleine glinzende Schuppenborste. Wiihrend bei cinereus die dichte Beschuppung des Riissels sich zwischen die Augen in eine hinten abgestutzte Quermakel erweitert tritt dieselbe bei unsrer Art tief gabelformig gespalten iihnlich wie bei dem schmalen py9?- dialis Chvrl. auf die Stirn. Rissel, Fùhler, Thorax u. Pygidium sind kirzer, der Thorax im gròssten Theil seiner Linge gleich breit, die Seiten des Pygidiums viel mehr gerundet u. Geissel- glieder 4 bis 6 sehr kurz, scheibenformig. Wie es scheint muss S. irroratus, Chvrl. von den Philippinen unsrer Art #hnlich sein; die durch Druckfehler oder mangelhafte Correctur entstellte Diagnose macht einen Vergleich beider Arten unmòglich. (335) CURCULIONIDAE VON BIRMA 187 Gen. Megaproctus, ScuònzERR. loc. c. p. 868. 276. M. exclamationis, Wiedm. Zool. Mag. 1823, p. 121. Thagatà. Gen. Anapygus, Kirsc®. Mitth. Dresd. Mus. 1875, p. 44. 277. A. Dehaani, Gyll. Sch. IV, p. 880. Carin Chebà, Thagatà. Stucke von Java, nach welchen diese Art beschrieben ist, habe ich bisher nicht gesehen u. bin deshalb, obgleich die Beschreibung gut auf die obigen Stiùcke passt, nicht sicher ob ich den richtigen Dehaani vor mir habe. Ebensowenig kann ich controlliren, ob exemius Guér. (1844) mit Dehaani (1837) iden- tisch ist, wie Chevrolat in Ann. Fr. 1883, p. 567 citirt; jeden- falls gehen die Beschreibungen beider darin auseinander, dass auf den Decken eine seitliche schwarze Makel bei eximius auf, bei Dehaani unter der Schulter dass ferner bei ersterem die schwarze Mittelbinde des Thorax auf einem « espace elevé » liegen soll. Gen. Prodioctes, Pascor. Journ. Lin. Soc. 1873, p. 66. 278. P. rubricosus, nov. sp. Elongato-ellipticus, obscure sangui- neus, supra subholosericeus, punctis cinerco-furfureis sat dense obsitus ; antennis, pedibus, rostro capiteque dilutioribus, milidis ; coxis, mesosterno, segmentis abdominalibus secundo et tertio nigris impunetatis; fronte transversim impressa; rostro tibiarum anticarum fere longitudine et latitudine, paullo arcuato, supra forliter rugoso- punciato (7); funiculo scapo aequilongo, articulis duobus primis aequilongis, sequentibus subglobosis; prothorace oblongo conico, late- ribus intra apicem contracto, vadoso-punctatis; scutello rotundato- triangulare glabro nitido; elytris prothorace nonnihil latioribus, humeris oblique rotundatis subcallosis el mitidis, retrorsum non- nihil angustatis, dorso depressis, punctato-substriatis , interstitits 188 J. FAUST (336) punctis profundis et cinereis in striîs vix latioribus et guitis minutis cinereis umiseriatim obsitis, maris immaculatis, feminae singulo macula humerali, altera in callo postico nigro-holosericeis; pygidio (7) elongato-, vel breviter (Q) conico transversim convero, punctis sal profundis cinereis obsito et fulvo-setoso; femoribus dentatis, an- ticis maris dente hamato armatis. Long. 11-19, lat. 3.6-5.5 millim. Carin Chebà. Hinterbrust u. die Bauchsegmente 1, 2 u. 5 weitliufig punktirt. Thorax um die Hilfte linger als breit, an der gerundeten, vor dem Schildchen abgestutzten u. durch eine Querfurche abgesetzten Basis am breitesten, bis vor die Mitte leicht geschweift u. wenig verengt, flach quergewòlbt, die gelbgrauen Punkte an der Spitze kleiner u. an den Seiten dichter. Decken fast doppelt so lang als breit, vor der Spitze flach schwielig, an der Basis quer u. sehr wenig flach gedriickt, die Naht breiter als die Spatien, die gelb-grauen Punkte in den Streifen kreisrund, nicht dicht u. so gross als die auf dem Thorax aber tief, die gereihten Piùnktchen auf den Spatien viel kleiner, alle Streifen an der Basis tiefer. Pygidium beim Mann linger als an der Basis breit u. spitz verengt, die Spitze mit zwei kurzen Borstenzipfeln, beim Weib kaum so lang als breit u. stumpf gerundet; Rissel beim Mann an den Seitenkanten zur Spitze hin gekòrnelt, beim Weib dinner u. linger, an der Basis viel feiner punktirt, die Punkte zur unpunktirten Spitze an Gròsse abnehmend. Fiihler schlank, Geisselglieder 3-6 beim Mann noch so lang, beim Weib linger als breit, 7 so lang als breit oder quer, an der Basis stumpf gerundet; die zusammengedrùckte Keule beim Mann viel breiter als lang u. ihre Spitze schràg abgestutzt, beim Weib so lang als breit u. rechtwinklig abgestutzt. Die Seiten der Hinterbrust u. der beiden ersten Segmente sowie die Spitze von 5 dichter punktirt. Schenkel sehr spàrlich, die Vorderseite der zwei vorderen beim Mann dichter gelbgrau punktirt, alle an der Spitze aussen u. innen mit einer Tomentmakel. Etwas gestreckter als Anapygus Dehaani mit dickem Riissel. Von amoenus Pasc. durch bedeutendere Grosse, feine u. runde Punktirung in den Streifen, von pavonicus Pase. durch kahle (337) CURCULIONIDAE VON BIRMA 189 glinzende Fiihler, kahles Schildehen sowie lingere Decken hauptszchlich verschieden. 279. P. dux (') nov. sp. Oblongo-ovatus, subdepressus, obscuro- rufus, holosericeus, supra nigro-lineatus ; antennis gracilibus nigris; capite minute remoteque punctato nigro-trivittato; rostro tibiis anticis longiore, parte incrassato dense forliterque, apicem nigrum versus subtiliter remoteque punctato; scapo antennarum cinereo-tomentoso, funiculo nitido, articulo secundo et primo vix longiore; prothorace oblongo inaequaliter et remote cinereo-punclato, nigro- supra tri-, sublus quinquevittato; scutello ovato nigro, opaco; elytris latitudine fere duplo longioribus, humeris oblique rotundatis et callosis, re- trorsum angustatis, remote profundeque punciato-substriatis, interstitàis parum convexis el minute cinereo-punctulatis, sutura interslitio quinto margineque totis, secundo sexto septimo et octavo ex parte nigris ; Pygidio remote profundeque punetato, breviter flavido-setoso, medio nigricante; corpore subtus pedibusque nigro-maculatis ac remote cinereo-punctatis. Long. 17-22, lat. 6-8 millim. Carin Chebà, Teinzò. Eine der gròssten bisher bekannten Arten, von der ich ein Mannchen von Darjeeling besitze u. die durch die schwarzge- streifte Oberseite auffàllt. Die Deckenspatien 1, 3, 4, 6 sind ganz roth, 2 in der Mitte u. an der Spitze auf eine lingere Strecke, 6 u. 8 gròsstentheils roth, 4 erhabener, zuweilen heller roth u. mit vertieften Punkten einreihig besetzt. Thorax an den Seiten bis vor die Mitte ziemlich tief gebuchtet u. hier eine stumpfe Ecke bildend, am Vorderrande halsformig, die drei schwarzen Streifen oben u. die funf unten ziemlich breit. Schienen bis auf die Spitze, die Hiiften am Grunde u. die Schenkel we- nigstens an der Basis, selten auch ganz roth. Abdomen mit (*) Sehr nahe mit due verwandt ist ein Pàrchen von Darjeeling in meiner Sammlung : Prodioctes tristis, nov. sp. Toto obscuro-sanguineus, supra holosericeus ; sculptura tenuiori; prothorace breviore lateribus minus sinuato, basi medio marginato, toto nigricante; scutello nitido, elytris interstitiis omnibus sub- planis, quarto haud cinerveo-punctatis, maculis duabus postbasalibus nigris, una transversa marginali, altera rotundata in interstitio secundo et tertio ornatis, tibiis anticis maris intus dentiforme dilatatis diversus. Long. 18, lat. 7 millim. J. FAUST 13 190 J. FAUST (338) drei breiten schwarzen Léngsbinden, Hinterbrust unregelmiissig schwarz gemakelt. Pygidium mit etwas dachformiger Mitte, mit gerundeten (9) oder mehr geraden Seiten. Der Russel ist in beiden Geschlechtern wenig zu unterscheiden, dagegen haben die minnlichen Vorderschenkel einen viel schàrferen Zahn u. die Vorderschienen innen eine sehr flache, stumpf zahnartige Er- weiterung. Gen. Hilipomorphus, Dessrocners. Comp. rend. Soc. Belg.1891, p.11. Die Gattung hat nur wenig aufsteigende Mittelbrustepimeren, ein verticales Pygidium, deutliche Augenlappen, in der Mitte nicht verwachsene Abdominalsegmente 1 u. 2 sowie mehrfach wenn auch schwach gekielte Schienen. Die letzteren sind wie bei Anapygus u. Prodioctes an der Hinterecke der Spitze abge- rundet u. der nicht vertical aufgesetzte Hornhaken ist auf Kosten des Dornes (kaum sichtbar) an der Vorderecke kréftig entwickelt. 280. H. subfasciatus, Desbr. loc. c. p. 12. Plapoo. Gen. Aplotes (') CaevroLat. Ann. Fr. 1885, p. 100. 281. A. lateritius, nov. sp. Elongato-ellipticus, depressus, late- ritius, opacus, migro-maculatus ; vitta laterali prothoracis antice abbreviata, punctis seriatis in interstitiis elytrorum, prosterni medio, lateribus metasterni dense albido-tomentosis; rostro curvato seriatim punctato, inter antennarum insertiones anguste canaliculato, punctis seta squamiformi; clava antennarum articulum septimum funiculi ‘vir superante; prothorace dorso confertim punctato in impres- stone mediana obsolete nigro-carinato, area laterali nigra remotius punctato 3 elytris obsolete remoteque punctato-striatis , interstitits planis, singulo apice parum oblique truncatis ac maculis tribus vel quatuor mnigris motatis; abdomine pedibusque mitidis remote punctatis; segmentibus abdominalibus duobus intermediis tarsisque nigris; pygidio confertim punctato, apice truncato. Long. 5.6-9.5, lat. 1.6-2.8 millim. (!) Die Mittelbrustepimeren von Aplotes steigen stump/spitzig auf u. die Schienen sind deutlich gefurcht u. gekielt. (339) CURCULIONIDAE VON BIRMA 191 Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo. (Sumatra in museo Faust.) Des nicht gekielten, an der Spitze aber abgestutzten Pygidiums wegen kann unsre Art weder mit carinicollis Gyll. u. diversi- lineis Chvrl. noch mit alienus Chvrl. verwechselt werden. Characteristisch fur /ateriius ist noch besonders die in beiden Geschlechtern das siebente Geisselglied kaum iberragende Keule. Die sechs ersten Geisselglieder sind mit Ausnahme des zweiten gleich lang u. fast so lang als breit, letzteres um die Hiilfte linger als jene, aber viel kiirzer als das verkehrt kegelfòrmige u. ròthliche siebente, die vier ersten Glieder kaum kirzer als der Schaft. Thorax linger als breit, bis vor die Mitte leicht geschweift u. wenig, dann mehr u. gerundet verengt, die Basis flach zweibuchtig mit vorgezogenem Mittellappen; so wohl die Mittelfurche als auch der schwarze Kiel in ihr sind an der halsformigen Spitze u. vor der Basis, die schrige u. nach vorne zugespitzte schwarze Seitenbinde nur vorne abgekirzt u. von einer weisslichen Lingsbinde begleitet. Der weissliche, die Hiùften einschliessende Belag des Prosternums ist gewohnlich von einer- keilformigen schwarzen Makel durchbrochen. Schildchen roth, schmal, linienfirmig. Decken etwas breiter als der Thorax, doppelt so lang als breit, nach hinten wenig gerundet-verengt, die Schul- tern verrundet, an der Basis u. unter der Schwielenstelle flach niedergedriickt, die breiten Spatien flach, 2 fast ganz u. dichter, die ubrigen nur hier u. da mit gròsseren gereihten Toment- punkten; auf jeder Decke steht eine gròssere oblonge schwarze Makel vor der Mitte auf Spatium 2, 3 u. 4, eine Strichmakel in derselben Hohe auf 8 u. eine Quermakel auf der Schwiele vor der Spitze, zuweilen noch eine schwàrzliche kleine Makel dicht unter der Schulter. Bis auf einen schmalen Streifen am Aussenrande der Hinterbrust sind ihre Seiten u. Episternen dicht mit weissem Toment bekleidet. Das Pygidium ist an der breiten Spitze zusserst flach u. stumpfwinklig ausgeschnitten u. mit gelben Bòrstchen dicht gewimpert. Der minnliche Riissel ist vom weiblichen wenig zu unter- scheiden, nur tragen beim Mann die Punkte ein gelbliches abstehendes Borstenhaar, ausserdem sind die vier Vorderhùften 192 J. FAUST (340) sowie die Unterseite aller Schenkel bis vor die Spitze mit liingeren Borstenhaaren dicht gewimpert. 282. A. bisulcatus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; obscure rufus, nigro-maculatus; antennis tenuioribus, scapo articulis sex primis funiculi aequilongo, clava articulum septimum superante ; corpore subtus undique maculis punctiformibus cinereis obsito ; prothorace medio inter sulcos duos acutos et profundos migro-cari- nato; scutello lanceolato albo-tomentoso, medio canaliculato, elytris apice profundius excisis. Long. 8.5, lat. 2.5 millim. Carin Chebà, Thagatà. Der Mangel des dichten weissen Toments auf der Unterseite, der weissen Lingsbinde an den Seiten des Thorax, der lingere Fuùhlerschaft, die lingere Fiihlerkeule, das weisse Schildchen u. die beiden sowohl scharfen als tiefen Thoraxfurchen lassen diese Art von /ateritius sofort unterscheiden; letztere Furchen sowie die weissen Tomentpunkte der Ober- u. Unterseite un- terscheiden sie auch von der japanischen Art, die Roelofs fùr carinicollis Gyll. (Sphenophorus) angesprochen, die aber von Chevrolat in Roelofsi (Ann. Fr. 1882, Bull. séanc. p. 213) doch wahrscheinlich deshalb umbenannt wurde, weil er die mir un- bekannte javanische Art verschieden von der japanischen ge- funden hat. Geisselglied 1 deutlich linger als 3 u. wenig kurzer als 2, das siebente kaum so lang als an der Spitze breit, die trapez- formige Keule nur wenig kùrzer als letzteres. Die Sculptur der Oberseite ist entschieden kréftiger, namentlich die Thoraxpunkte tiefer. Die weissen Punktmakeln auf den Deckenspatien stehen ziemlich gleichmissig weitliufig. Die schwarze Makelung ist bei beiden Arten ziemlich gleich. Gen. Cosmopolites (') Crevrorar. Ann. Fr. 1885, p. 289. 288. C. sordidus, Germ. Ins. sp. nov. p. 299. Carin Chebà, Bhamò, Rangoon. (!) Sowohl Cosmopolites als auch Trochorhopalus haben aufsteigende Mittel- brustepimeren u. gehòren zu den SphRenocorynides Lac. (341) CURCUBIONIDAE VON BIRMA 193 Gen. Trochorhopalus, Kirscs. Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 156. 284. T. cinerascens, Mots. Et. ent. 1858, p. 69. Palon. (Perak, Ind. or. in Museo Faust.) Die zehn hier vertretenen Sphenocoryniden-Gattungen sind nach folgender Tabelle auseinander zu halten. nl Tarsenglied 3 erweitert; Geisselglied 7 u. die Keule comprimirt; 2. Schienen an der Spitze schrîg abgestutzt, die Hinterecke der zwei D‘. vordersten scharfspitzig ausgezogen, der Aussenrand der vier hinteren . gezihnelt; Decken mit deutlichen Schultern; Abdominalsegmente 1 u. 2. in der Mitte nicht verwachsen; . Riissel vom Kopfe nicht abgesetzt, kiirzer als die Vorderschiene; Entfer- nung der Vorderhiiften sehmal kielfirmig, die der Mittel hiiften nur halb so breit als die der hinteren; Vorderschenkel des Mannes gezàhnt, seine Vorderschienen innen erweitert . - - Tetratopos, Chvrl. .- Riissel vom Kopfe deutlich abgesetzt, linger als die Vorderschiene ; Entfernung der Vorderhiiften so breit als die Vorderschiene, die der Mittel -u. Hinterhiiften nahezu gleich breit; Vorderschenkel in beiden Geschlechtern ungezàhnt und alle Schienen innen ohne Erweiterung Odoiporus, Chvrl. . Schienen an der Spitze abgestutzt oder nicht, ihre Hinterecke stets abgerundet; . Alle Schenkel oder wenigstens die zwei vorderen geziihnt; Abdominal- segmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen; . Decken nicht viel breiter als der Thorax, mit verwischten Schultern; der leicht gekriimmte Hornhaken entspringt vertical der Hinterecke der Schienenspitze u. bildet mit dem Schienenriicken eine flache Bogen- linie, die Vorderecke der Schienen ist in einen mehr oder weniger kràftig entwickelten Dorn ausgezogen; . Riissel dicker u. kiirzer als die Vorderschiene; Stirne ohne Querfurche zwischen den Augen; Fiihlerschaft etwas linger oder mindestens so lang als die Geissel . : : ; : ; Sphenocorynus, Sch. - Riissel nicht dicker aber linger als die Vorderschiene; Stirne mit einer Querfurche zwischen den Augen; Fiihlerschaft kiirzer als die Geissel . Megaproctus, Sch. Decken breiter als der Thorax, mit deutlichen Schultern; der gerade, schrig aufgesetzte Hornhaken bildet mit dem Schienenriicken eine ge- brochene Linie, der Dorn an der Imnenecke ist verkiimmert; Stirne quergefurcht; 194 J. FAUST (342) 7. Hinterschenkel iiberragen nur sehr wenig die Deckenspitze; Thorax mit zwei erbabenen Lingskielen . gir " Anapygus, Kirsch. 7'. Hinterschenkel erreichen nahezu die Hinterleibspitze; Thorax ohne Liingskiele 3 » a c > x È è Prodioctes, Pase. 4. Schenkel ungezihnt, Schienen mit mehr oder weniger deutlichen Lings- kielen u. Furchen; Bewehrung der Schienenspitze wie bei 5‘; 8. Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte nicht verwachsen; Mittelbruste- pimeren scharfspitzig autsteigend; Augenlappen deutlich; Schienen un- deutlich gekielt u. gefurcht; Pygidium vertical. Hilpomorphus, Desbr. (o 5] cs . Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen; Mittelbrustepimeren stumpfspitzig aufsteigend; Augenlappen fehlen; Schienen deutlich ge- kielt u. gefurcht Pygidium schrig . = = S Aplotes, Chvrl. Tarsenglied 3 nicht erweitert; Geisselglied 7 kegelfirmig u. wie die x a Keule nicht comprimirt; Schienenbewehrung an der Spitze wie bei 5‘; Schenkel ungezihnt; Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen; 9. Fiihlerschaft so lang als die Geissel, iiberragt weit den Thoraxvorder- rand, die Keule deutlich Geisselglied 7; Vorderhiiften schmal getrennt; Schienen weder gefurcht noch gekielt, an der Spitze schriîg abgestutzt, ihr Spitzenrand der vier hinteren gezihnelt, die Aussenecke der zwei vorderen scharfwinklig nach aussen u. hinten vorspringend . . Cosmopolites, Chvrl. Fiihlerschaft kiirzer als die Geissel und erreicht héchstens den Thorax- vorderrand, die Keule von der Seite nicht sichtbar; Vorderhiiften dicht aneinander stehend; Schienen gekielt, an der Spitze schrig abgestutzt, der Spitzenrand ungezihnelt, alle Aussenecken stumpf, etwas gerundet Trochorhopalus, Kirsch. = dî Gen. Cercidocerus, Scuònserr. Gen, Cure. IV, p. 850. 285. Schonherri, Guér. Ic. régn. anim. p. 179. Carin Chebà, Carin Asciuii Chebà. Sieben vorhandene Màinnchen sind identisech mit meinen Stù- cken von Java. Characteristisch fur die Art ist dass weder der Russel noch der Vorder- u. Hinterrand des Thorax tomentirt, dass die am Ende fast gerade abgestutzte oder kaum ausgeran- dete Fiiblerkeule nicht breiter als die sieben Geisselglieder zu- sammen, die ganze Unterseite his auf die Mitte des Abdomens u. der Hinterbrust sowie einer breiten Làngsbinde auf dem Prosternum neben den Huften dicht weiss tomentirt, dass das (343) CURCULIONIDAE VON BIRMA 195 Pygidium in der Mitte stumpf dachformig gewòlbt ist u. dass die Punkte in den Deckenstreifen fast iberall sehr dicht stehen. 286. C. lateralis, Fhrs. Sch. VIII, 2, p. 232. Rangoon, Palon. Drei von Fea gefundene Stiicke und eins von Siam in meiner Sammlung stimmen mit der Beschreibung dieser Art, die von Chevrolat u. neuerdings von Kraatz fir identisch mit Schòmherri gehalten wird, ausgezeichnet iberein. Sie unterscheiden sich aber von diesem durch lingeren Russel, Fiihler u. Beine, viel breitere mannliche Fiuhlerkeule, die auf der vorderen Hiilfte der Spitzen- kante eine schwache Buchtung zeigt, ferner durch eine weitliu- figere Punktirung der Deckenstreifen, auch dadurch, dass die Hinterbrust nur am Vorderrande nicht aber an den Seiten to- mentirt ist u. dass das Toment der Unterseite iberhaupt nicht so dicht u. so ausgebreitet ist als bei der Guerinschen Art. Beim Vergleich der Beine fillt besonders die Lànge u. Krimmung der Hinterschenkel bei /ateralis auf. Die ménnliche Fuùhlerkeule ist um !/, breiter als die ganze Geissel lang u. so lang als die Glieder 6 u. 7 der letzteren; die weibliche ist so breit als die drei letzten Geisselglieder lang u. so lang als Glied 6; das siebente Geisselglied ist nur nach einer Seite verbreitert, nierenformig mit gerundeten, bei Schonherri ebenso breit aber nach beiden Seiten gleichmissig erweitert, dreieckig mit geradlinigen Seiten u. Spitze. 287. C. birmanus, nov. sp. C. laterali seme/limus; rostro maris supra eborino-tomentoso, feminae nudo (detrito?) prothorace lateribus late, basi anguste albido-pruinoso; elytris densius punctato- striatis; corpore sublus marîs eburneo-tomentoso, medio abdominis utrinque vita lata abbreviata prosterni et macula basali metasterni migris; feminae (*) nigro medio prosterni et mesosterni, pleuris (!) Soweit mir Weibchen bei den verschiedenen Arten vorgelegen konnte ich bei ihnen constatiren, dass die Mitte der Hinterbrust mit kleinen, ziemlich dicht gestellten u. schuppentragenden Punkten ausgezeichnet ist, die entweder dem Manu fehlen (carinensis) oder durch Ocellenartige (fypocritus) oder borstentragende Punkte (birmarnus) ersetzt sind. 196 J. FAUST (344) utringue macula apicali metasterni, abdominis lateribus albido- tomentosis. Long. 11-16, lat. 3.8-6 millim. Carin Chebà, Bhamò. Die Oberseite zeigt die Deckensculptur u. Form des Schònherri u. bis auf die weiss-gerandete Basis den Thorax sowie auch die Form des siebenten Geisselgliedes nebst der Keule u. die Lànge der Hinterschenkel von /ateralis. Auffallend ist, dass sieben vor- liegende gut conservirte Weibchen einen schwarzen, nicht to- mentirten Russel haben; von neun Mànnchen ist bei vieren der Riissel gleichfalls nackt, so dass die Wahrscheinlichkeit nicht ausgeschlossen erscheint, dass der weibliche Riissel ebenfalls weiss tomentirt u. bei den vorliegenden Stiicken nur abgerieben ist. Weniger zutreffend diirfte vielleicht sein, die beim Weibchen geringere Ausbreitung des weissen Toments auf der Unterseite des Kòrpers zufilligen Einfliissen zuzuschreiben, weil sie sich bei anderen Arten wiederholt. Wollte man dirmanus als Varietàt einer schon beschriebenen Art ansehen, so kònnte als solche nur /ateralis in Frage kommen. C. viduus Chvrl. hat die kurzen Hinterschenkel von Schonherri u. einen ringsum weiss-umrandeten Thorax. In beiden Geschlechtern sind die Seiten des Pygidiums wie bei lateralis leicht aufgebogen, die Querwòlbung des méinnlichen gleichméissig flach, die des weiblichen in der Mitte dachartig erha- ben, fast kielfirmig. Die unter gewissem Licht sammetschwarze rundliche Makel hat dieselbe Lage wie bei der Fahraeuschen Art. 288. C. carinensis, nov. sp. Latior, niger vel brunneus; vittis duabus prothoracis scutelloque albido-tomentosis; antennis longio- ribus; prothorace dorso depresso dense scrobiculato haud vel indi stinete carinato, subtus lateribusque subremote punetato ; elytris subremote punctato-striatis , striîs minus profundis, punctis postice multo minoribus et fere evanescentibus, singulo macula mediana et anteapicali holosericeo-atris ;. pygidio late medio haud carinato. Long. 14-17, lat. 5-6 millim. Mas. Articulo septimo funiculi sexto fere breviore sed longt- tudine scapi et funiculi simul sumptis latiore, clava articulo quinto et sexto funiculi aequilongo. (345) CURCULIONIDAE VON BIRMA 197 Fem. Articulo septimo funiculi transverso-triangulare articulo quinto quarto et sexto simul sumplis, clava articulo sexto aequi- longo; metasterno medio in punclis tomentoso. Carin Chebà, Palon. In beiden Geschlechtern sind die Seiten des Abdomens, die Seitensticke der Hinterbrust, die Mitte der Vorderbrust, die ganze Mittelbrust u. eine gròssere Makel am Vorderrande der Hinterbrust mit weissem Toment bedeckt, genau so wie beim birmanus 2, das aber ein ganz anders geformtes siebentes Geisselglied hat. Abgeriebene Stiicke des carinensis sind an dem nicht oder nur undeutlich gekielten Thorax u. an der Decken- sculptu», das Maànnchen noch an dem àusserst breiten u. kurzen siebenten Geisselgliede zu erkennen. Die Deckenstreifen sind an der Basis furchenartig vertieft u. nehmen wie die Punkte in ihnen zur Spitze hin an Breite u. Tiefe bedeutend ab, die Spatien sind fast flach. Das weibliche siebente Geisselglied ist wie bei Schònherri dreieckig, aber nicht gleichseitig sondern verschoben d. h. nach hinten mehr als nach vorne erweitert. Den an der Fiihlereinlenkung plòtzlich u. fast rechtwinklig gebogenen Russel hat unsre Art mit Schomherri gemeinsam. Das in beiden Geschlechtern ungewòhnlich breite u. an der Spitze breit abgerundete Pygidium tràgt nicht wenig zur Erkennung dieser Art bei, die in 11 Stiicken vorliegt u. auch in Bengalien vorkommt. 289. C. hypocritus, nov. sp. C. funebri, Guér. simi/is et affinis; rostro nonnihil breviore, supra inter inserliones antennarum cana- liculato, lateribus sat profunde longitudinaliter sulcato, scapo an- tennarum breviore, prothorace lateribus profunde sinuato, subtus lateribus rude punctato, elytris apice profundius conjunetim excisis, corpore subtus, femoribus tarsisque supra albido-pruinosis, meta- sterno în medio dense, maris ocellato-, feminae squamoso-punctato, pygidio plerumque tricarinato diversus. Long. 11.5-15, lat. 3.5- 5 millim. Carin Chebà, Thagatà. Bei beiden Arten sind das Schildchen u. die Thoraxseiten nicht weiss tomentirt, Geisselglied 7 der Weibchens (ich kenne nur 198 J. FAUST (346) das Weibchen von funebris) (!) ist wie beim carinensis 9 ge- formt, die Decken wie bei letzterem sculptirt, nur sind die Spatien bei Aypocritus schmiler u. gewòlbter als hei /wnebris u. carinensis. Die Seitenfurche von der Fihlereinlenkung bis vor die Spitze des Riissels ist bei den meisten Arten mehr oder weniger deutlich, fehlt bei funebris ganz u. ist bei unsrer Art wie auch bei fabrélis furchenartig. Die tief ausgeschweiften Seiten des Thorax finde ich bei keiner der mir bekannten Arten, wahrend der Ruùcken wie bei /abrilis ziemlich tief eingedriickt aber viel gròber punktirt ist. Das Pygidium ist breit, zur Spitze wenig verengt u. hier flach gerundet wie hei carinensis, fabrilis u. der folgenden Art. Bei der Mehrzahl der Stiicke sind drei Lingskiele deutlich, der Mittelkiel wird jedoch zuweilen sehr undeutlich, weshalb auf ein gekieltes oder nicht gekieltes Pygidium wohl nicht ein be- sonderer Nachdruck gelegt werden darf. Die samnietschwarze Zeichnung wie bei den erwàahnter Arten. 290. C. pygmaeus, nov. sp. 7. Minor, angustior, supra nudus subnitidus; rostro supra ante insertiones antennarum angulato de- flexo; prothorace basi evidenter bisinuato, dorso medio carinato et bisulcato undique sat dense fortiterque punctato ; elytris basi pone humeros et ante apicem profunde impressis, dense punetato-striatis, interstitiis convexis quam striîs vix latioribus el uniseriatim punetu- latis; pygidio lato apice obtuse rotundato, transversim alte convexo tenuiter punctato; scutello corporeque subtus albido-tomentosis. Long. 7.5, lat. 2.3 millim. Thagatà. An den beiden einzigen vorliegenden Stiicken (7) sind die Fihler kurz, der Schaft immerhin so lang als die Geissel, Glied 7 dieser so lang als 6, nach beiden Seiten gleichmiissig erweitert u. etwas breiter als die Geissel lang; die Keule etwas (?) Bei Besprechung der javanischen Cercidocerus in Deut. ent. Z. 1898, p. 317, wird /unebris von Dr. Kraatz als identisch mit SchonRerri angesehen. Mein ihm mitgetheiltes Weibchen weicht aber von meinen Schonherri 9 durch viel Iràfti- gere Beine, viel làngeres spitzeres u. gròber punktirtes Pygidium, feiner puoktirter Oberseite (inuch Thoraxunterseite) bei gròberer Punktirung der Unterseite, viel feiner punktirte Seiten der verdickten Riisselbasis ab. (347) CURCULIONIDAE VON BIRMA 199 linger als Geisselglied 7 u. am Spitzenrande breit u. fiach gebuchtet. Die etwas glinzenden Decken ohne sammetschwarze Makeln, mit tiefem Eindruck innerhalb der Schultern u. vor der Spitze, ihre schmalen Spatien, der zweifurchige fast ùberall gleichmàssig punktirte Thorax u. die vor der Fùhlereinlenkung winklig ge- brochene Oberkante des Rissels zeichnen diese Art aus, welche die Lange des fabrilis hat aber viel schmàiler ist. Der weissliche Reif der Unterseite erstreckt sich auf die Mitte der Vorderbrust u. ihre Hinterecken, auf die ganze Mittelbrust, auf die Seiten der Hinterbrust u. die Seiten des Abdomens. Das der Linge u. Breite nach hochgewòlbte u. fein punktirte Py- gidium hat keine gerandeten Seiten. 291. C. pictus, nov. sp. C. nervoso, Pasc. prothorace punctis flavido-furfureis in dorso remote, subtus lateribusque densius, basi densissime obsito, dorso medio linea lata impunctata, scutello elon- gato eburneo, longitudinaliter impresso, elytris dorso tenwiter sub- punctato-striatis, interstitiis ommibus planis, alternis uniseriatim flavido-punetatis, paullo post medium fascia transversa inter strias 1-7 notatis, pygidio eburneo fortiter profundeque punetato maculis duabus ellipticis nudis signato; abdomine trifariam nigro-maculato. Long. 13, lat. 5.2 millim. Tenasserim. Ein Pàrchen muss sich von dem mir in natura unbekannten nervosus Pase. durch obige Merkmale trennen lassen. Der Fuhlerschaft ist etwas kiùrzer als die Geissel, die Glieder dieser kiirzer als breit u. bis auf den gròssten Theil des letzten weiss glasirt; Glied 7 beim Weibchen das lingste, verkehrt dreieckig mit geraden Seiten u. schràg abgestutzter Spitze, nach hinten sehr wenig mehr als nach vorne erweitert, die Keule kaum so lang als Geisselglied 6, beim Miannchen ist Glied 7 das kirzeste, so breit als Schaft u. Geissel zusammen lang, aber nach vorne viel mehr verbreitert als nach hinten, die Keule so lang als die heiden letzten Geisselglieder zusammen u. ihr Spitzenrand gegenùber der Geissel leicht gebuchtet. Mit a/bicollis Oliv., hispidulus Pasc., similis Chvrl. bilden ner- 200 J. FAUST (348) vosus u. pictus ein Gruppe, deren Arten eine gelblich weiss glasirte Unterseite, ebenso glasirte Beine haben u. deren Schienen fein gekielt sind. Gen, nov. Rhabdocnemis. : Rostrum basi a capite haud distinetum. Coxae anticae anguste distantes. Episterna metasterni postice gradatim angustata. Religuum ut în genere Temnoschoita Chvrl. Bei letzterer Gattung ist der Riissel in den Kopf eingestochen, seine Basis also von diesem abgesetzt, die Hinterbrustepisternen sind genau parallel u. die Vorderhiiften so weit voneinander entfernt als der Rissel an der Basis dick ist. Der Typus dieser Gattung ist Sphenophorus maculatus Gyll., der von Chevrolat in Ann. Fr. 1885, p. 101, als Trockhorhopalus citirt wird, mit welcher aber diese Art und die in den Divi- sionen 2, 3, 4, 5 citirten wenig gemeinsam haben. Das Minnchen von Rhabdocnemis hat einen durchweg hòheren, unten zuweilen quer gekerbten oder gekòrnelten Russel wie z. B. bei dem hier- hergehòrigen nudicollis Kirsch. u. interruptocostatus Schauf. 292. R. pygidialis, nov. sp. E/ongato-oblongus, subdepressus , niger, opacus elytris rufis nigro-signatuss rostro arcuato piceo tibiis anticis longiore basi tantum vel toto (7) punctis cinereis obsito ; antennis griseo-tomentosis, funiculo scapo longiore, articulo primo quam secundo breviore, septimo glabro nitido; prothorace elongato, basi utrinque oblique truncato, lateribus postice parallelo, antice rotundato-angustato , apice tubulato, punctis pilosis flavidis obsito , villa angusta media impunetata; scutello nigro lineare basi im- presso; elytris humeris obliquis, apice conjunctim fere truncatis, dorso depressis, in striis obsoletissime remoteque punctatis, interstitàis nonnihil elevatis uniseriatim elevato-cinereo-punctatis, margine exte- riore fasclisque tribus undulatis et plus minusve interruptis nigris ; pygidio tricarinato et setoso, carina media apice fissa; corpore subtus pedibusque flavo-griseo-tomentosis et punctatis. Long. 14-15.5, lat. 4.2-5 millim. Carin Chebà. (349) CURCULIONIDAE VON BIRMA 201 Die Sculptur des verhàltnissmàssig kleinen Pygidiums macht diese Art leicht kenntlich; die zur Spitze geradlinig convergi- renden Seitenrinder sind scharf, der anfinglich stumpfe Mittelkiel theilt sich in zwei scharfkielige Aeste, die sich an den Ausse- necken des abgestutzten Spitzenrandes mit den Seitenkanten vereinigen, wie diese mit gelbliche Borsten dicht besetzt sind u. sich beim Minnchen ùber die Vereinigungsstelle als 2 kurze, flache, sehr dicht beborstete Schwinze fortsetzen; es erscheint also das abgestutzte Pygidium beim Mann schmal dreieckig ausgeschnitten. Geisselglied 7 zur Spitze gleichmissig dicker u. hier fast schmàler als lang, die zugeschérfte u. trapezformige kurze Keule so lang als Glied 6. Thorax reichlich um die Hàlfte linger als breit; die runden stellenweise dichteren Punkte sind mit kurzen Borstenhaaren dicht besetzt u. lassen die Thoraxoberflàche flachkòrnig erscheinen. Mit shnlichen Punkten sind auch die Unterseite, die Schenkel u. die Deckenspatien besetzt. Trochorhopalus fissicauda Chvrl. von Cambodje muss ein shnlich sculptirtes Pygidium, nach der Diagnose aber eine clava globosa, ein rostrum infra antennas spina conica impressum (?), supra oculos scissum, bisulcatum haben Wenn in der Ausdrucksweise nicht ein grobes Versehen vorliegt, so gehòrt fissicauda ebenso- wenig zu Riabdocnemis als zu Trochorhopalus. Gen. Periphemus, Pascor, Journ. Lin. Soc. 1873, p. 69. Der Thorax dieser Gattung ist an der Basis gerundet. Die Decken sind an der Basis gemeinsam viel tiefer gebuchtet u. schwach zweilappig, diese Lappen decken theilweise die Tho- raxbasis. Schienen an der Spitze gebogen u. mit kréftigem Hornhaken, Schenkel unten mit Schuppenborsten gewimpert. Vorderhiften schmal, die mittleren so breit als der Riissel, die hinteren breiter getrennt, der Abdominalfortsatz breit oval. Hinterbrust lang, ihre Episternen parallelseitig, die Epimeren unsichtbar; Mittelbrustepimeren nicht aufsteigend. Rùssel vom Kopf nicht abgesetzt. Fùhler dicht vor den Augen eingelenkt, 202 J. FAUST (350) ihr Schaft kirzer als die Geissel, die Keule vberragt nicht das siebente Geisselglied, Abdominalsegment 2 so lang als 3 u. 4 zusammen, l u. 2 in der Mitte verwachsen. 293. P. deletus, Pasc. loc. cit. p. 70. Bhamò, Teinzò, Tenasserim. Ausser dem vorne u. hinten abgekiirzten weissen Streifen auf Deckenspatium 2 sind bei sehr gut erhaltenen Stiicken noch ein kurzer Basalstrich auf 4 u. zwei kurze Strichmakeln hinten auf 2 in 3 bemerkbar. Auf der Unterseite sind in beiden Geschlech- tern das Prosternum hinter u. neben den Hiften, die Seiten- stiicke der Mittel u. Hinterbrust, auf dieser zwei Làngsbinden hinter den Mittelhiiften, das ganze erste Abdominalsegment u. die Spitze des Analsegments dicht weiss beschuppt. Rissel des Mznnchens ohne Buchtung, dicht u. abstehend beschuppt oben mit vorne abgekiùrztem Mittelkiel; der des Weibchens linger, gebogener, unbeschuppt u. feiner punktirt, seine Oberkante mit der Stirne eine Buchtung bildend. 294. P. tricolor, nov. sp. Praecedenti affinis et similiter signatus, sed supra opacus, linea media flavida prothoracis ante medium abbreviata, rostrum maris rectum brevius, postice canaliculatum, etiam interstitiis elytrorum undique aequaliter seriatim punctatis , quarto et quinto postice subsanquineis, pedibus, genubus tarsisque excepto, rufis nitidis diversus. Long. 8, lat. 1.3 millim. Carin Chebà. Bei zwei vollig ibereinstimmenden Mànnchen treten die obigen Unterschiede von deletus hervor. Die abgekiirzte Thoraxmittellinie ist augenscheinlich flach vertieft. Sowohl die punctirten Decken- streifen als auch die einreibig punktirten Spatien werden zur Spitze hin nicht feiner wie bei deletus, die Decken selbst sind nicht sammet-, sondern matt schwarz u. die hintere weissgelbe Strichmakel auf Spatium 2 steht auf rothem Grunde. Der viel kirzere, gerade, oben mit einer Buchtung an die Stirne gesch- lossene Riissel sowie letztere sind mit einer gelblichen Schup- penmasse dicht bedeckt u. ausserdem mit gewéòlbten Schuppen, auf dem Riissel reihenweise besetzt. Fihler dunkel kastanien- braun. (351) CURCULIONIDAE VON BIRMA 203 295. P. vittiger, nov. sp. Niger, vittis latis flavido-ochraceis or- natus; antennis nitidis pedibusque (genubus tarsisque exceptis) ca- staneiîs, capite remote punctato, flavido-trimaculato, fronte inter oculos sulcata; rostro recto, feminae tantum supra longitudinaliter sinuato et vix punctulato ; prothorace latitudine duplo longiore subeylin- drico, subremote punetato, supra flavido-trivittato; scutello elongato squamoso; elytris prothorace vix dimidio longioribus, dorso nonnihil depressis, sutura margineque exteriore excepto nigro-holosericeis , punctato-substriatis, interstittis planis, vittis duabus basin versus posticeque nonmihil dilatatis strigaque postica în interstitio octavo dense flavo-ochraceo-squamosis; femoribus subtus, posticis aeque supra, pygi- dio corporeque subtus ex parte citrinis. Long. 9-12, lat. 2-2.2 millim. Carin Chebà. Eine dicht beschuppte Stirnmakel setzt sich weit auf den Scheitel fort. Mit Ausnahme der glinzenden Mitte des Metaster- nums u. der drei mittleren Abdominalsegmente, sowie einer Léngsbinde neben den Vorderhiften u. dem Aussenrande der Hinterbrust ist die ganze Unterseite mit gelber dichter Schup- penmasse, ausserdem aber die Seiten der Brust u. das Abdomen mit ebensogefiirbten, etwas gewòlbten u. fein gerieften Schuppen in den Punkten, die Stirne u. die Spitzen der Thoraxbinden mit Borsten biirstenartig besetzt. Die Thorax punkte stehen nicht ganz so dicht als bei de/etus u. sind kaum kleiner als die entfernt woneinander stehenden in den sehr feinen Deckenstreifen. Auf den Decken sind die Naht dicht, die -beiden Marginalspatien sehr spàrlich einreihig, die ibrigen Spatien, soweit sie nicht von gelber Schuppenmasse bedeckt oder soweit sie schwarz sind, nicht punktirt; die gelbe Lingsbinde auf jeder Decke nimmt Spatium 2 ganz, 1 von der Spitze bis zum Basaldrittel ein; letztere erweitert sich in Spitzendrittel u. an der Basis auf 3 u. 4, selten auch auf 5. Von retrosus, Pase., mit ziemlich gleicher Zeichnung der Ober- seite, muss sich unsre Art sowohl durch die dicht beschuppte Unterseite, den noch lingeren Thorax, durch des beschuppte Schildchen, als auch durch die keine Schuppe tragenden Punkte der Oberseite unterscheiden lassen. 204 Y. FAUST (352) 296. P. pygidialis, nov. sp. Niger, opacus, supra glaber, subtus ex parte dense albido-squamosus; fronte impressa cum basi rostri canaliculata, hoe recto basin versus parum ampliato fortiter pun- ctato, lateribus ante insertionem antennarum setis ciliato (7), vel parum arcuato, cylindrico, subtiliter puncetato (2); margine interno oculorum erecto-setoso; prothorace latitudine fere duplo longiore, lateribus plus minusve rotundato, antice nonnihil angustato, sat dense punctato; elytris pone basin depressis, punetato-striatis, inter- stittis planis uniseriatim, dorsalibus densius el fortius punetatis; pygidio longiore fastigiato-convexo, remote punctato, marginibus squamis piliformibus uniseriatim cineto, medio subcarinato biseriatim squamoso. Long. 7-11, lat. 1.5-2.5 millim. Carin Chebà. Variat: nilidior, minus dense punetatus . . . var. laevior. Bhamò. Das lingere dachfirmig gewòlbte, hinten fein gekielte, nur in der Mitte u. an den Rindern schmal beschuppte Pygidium, die dicht beschuppten Mittelbrustepimeren, Hinterbrustepisternen u. Seiten des ersten Abdominalsegment gestalten keine Ver- wechslung mit dem mir nicht bekannten superciliosus Pase. von Sumatra, der bei ungemakelten Deken drei weissgraue Lingslinien auf dem Thorax haben soll. Die Mitte der Vorderbrust mit dem Fortsatz hinter den Hùften, die Mittelbrustepimeren, die Basis u. Spitze der Hinterbrust sowie die Rinder des Analsegments sind etwas dichter punktirt als der iibrige Theil der Unterseite u. mit weisslichen Schuppen- borsten besetzt. Der m:innliche Riissel zeigt zuweilen ausser der bald lingeren, bald kiùrzeren Mittelfurche noch zwei schwache Nebenfurchen, der des Weibchen ist oben an der Basis gebuchtet. Die Deckenstreifen sind zur Spitze hin flacher u. schmiler, die Punkte in ihnen undeutlicher, die ein- reihigen Punkte auf den Spatien nehmen zur Spitze an Grosse u. Tiefe ab u. sind auf der Basalbilfte gròsser als die auf dem Thorax, dessen halsformig abgesetzter Vorder- rand unpunktirt ist. Das Abdomen ist in beiden Geschlech- tern sehr fein u. undicht, nur beim Mann in der Mitte des (353) CURCULIONIDAE VON BIRMA 205 . ersten Segments grob punktirt u. birstenartig mit Schuppen besetzt. Die Durchsicht von einigen dreissig Stiicken ergab, dass das Weibchen im allgemeinen oben weniger dicht punktirt u. meist etwas weniger mattschwarz ist; unter ihnen zeichnen sich die drei einzigen Stiicke von Bhamò durch glinzendere Oberseite u. undichte Punktirung aus, die ich als var. /aevior bezeichnet habe. Nov. gen. Polytus. Caput globosum. Insertio antennarum ab oculis distans; clava tomentosa tertia parte articuli septimi funiculi acquilonga. Rostrum arcuatum basi constrictum. Processu prosternalis quam mesosternale angustior. Segmenta dua prima abdominis medio connata, secundum quam tertio et quarto simul sumptis brevius. Articulus primus tar- salis secundo et tertio simul sumptis brevior, hic vix dilatato et subtus apice tantum piloso. Femur posticum elytra haud superans. Polytus ist von allen zu den Calandrides vrais Lac. gehòrigen Gattungen durch den in den Kopf eingepflanzten u. an der Basis abgeschnurten Riissel verschieden. Von den Hiiften sind die vordersten am wenigsten (um die Breite der Russelspitze) die hintersten am weitesten von einander getrennt. Typus dieser Gattung ist: 297. P. Mellenborgi, Boh. Sch. IV, p. 976 (Calandra). Rangoon (Ins. Nias et Bourbon in Mus. Faust). Einem Zwerg von Cosmopolites sordidus Germ. tiuschend 4hnlich, aber von ihm durch die, den Calandrides vrais eingen- thuùmliche sweihakige Schienenbewehrung, breiter getrennte Vor- derhùften, schmàlere Hinterbrustepisternen, kiùrzere Hinterschen- kel u. kirzeren, den Thoraxvorderrand kaum erreichenden Fiuùhlerschaft verschieden. Nov. gen. Diocalandra. A genere Calandra Clairv. segmentis abdominalibus duobus pri- miîs medio connatis, segmento secundo quam tertio et quarto simul J. FAUST 4 14 206 J. FAUST (354) sumptis aequale, articulo terlio tarsorum dilatato bilobato et subtus spongioso, clava tomentosa tertia. parte articuli septimi fumieuli aequilonga diversa. 298. D. frumenti, Fabr. Syst. El. II, p. 488. Rangoon. Nov. gen Myocalandra. Femur posticum elytrorum apicem superans. Scapus antennarum marginem anticum prothoracis altingens, clava articulo septimo fu- niculi aequilonga. Rostrum rectum. Segmenta dua prima abdominis medio connata, secundum tertio et quarto simul sumptis aequale. Reliquum ut in genere Calandra Clairv. Von Diocalandra durch lingeren Fuùhlerschaft, lingere Keule, geraden Russel, die Deckenspitze iùberragende Hinterschenkel u. das unten nur an der Spitze behaarte zweilappige dritte Tarsenglied verschieden. Bei der neuen Gattung, bei Diocalandra u. Calandra sind die Fiùhler dicht vor den Augen eingelenkt. Die zwei ersten Abdominalsegmente von Calandra sind in der Mitte nicht verwachsen, 2 ist kaum linger als 3, Tarsenglied 3 nicht breiter als 2 u. nur unten an der Spitze behaart, die Keule iberragt nur wenig das siebente Geisselglied, die Hin- terschenkel aber nicht die Deckenspitze. 399. M. discors, nov. sp. Oblongo-elliptica, nigra, opaca , bre- viter erecto-setigera, elytris rufo-quadrimaculata; antennarum scapo tarsisque aliquando pedibus toto rufo-piceis; fronte bisulcata, sulcis supra oculos carina transversa limitatis; rostro recto prothorace nonnihil breviore, seriatim punctato, basi pluricarinato, maris gra- nulis setigeris seriatim obsito; prothorace latitudine longiore basi truncato postice fere parallelo, antice angustato, intra apicem pro- funde constricto, angulis posticis rotundatis, dorso nonnilil convero, medio postice longitudinaliter impresso, sat grosse densissime pun- ctato et squamis parvis albidis ex parte erectis obsito; elytris pro- thorace haud longioribus, dense profundeque suleato-punctatis, punctis sat grossis rotundatis, interstitiis alternis latioribus elevatioribus el setis squamiformibus erectis subatbidis obsitis, macula postbasali (355) CURCULIONIDAE VON BIRMA 207 trigona; pygidio corporeque subtus dense punctatis, illo erecto-setoso, hoc in punctis squama setiformi adpressa; tarsis elongatis. Long. 3.5-5, lat. 1-1.4 millim. Carin Chebà, Thagatà. (Ins. Nias, Sumatra in Mus. Faust.). Bei dieser Art steht auf den hinten abgestutzten Decken eine dreieckige, mit der Basis zur Naht gerichtete rothe Makel, jederseits hinter der Basis zwischen den Streifen 1 u. 6, und eine viereckige vor der Spitze zwischen 2 u. 5; die Punkte in den Streifen sind so tief, dicht u. gross als die auf dem Thorax, die ungeraden Spatien fein kielartig und nicht breiter als die Stege zwischen den Punkten, aber niedriger als die breiten einreihig beborsteten. Der Thorax ist bis zur plotzlichen Einschnùrung kaum verengt. Zwischen den beiden kurzen, hinten durch einen Querkiel begrenzten Stirnfurchen steht ein feiner Mittelkiel. Der Augeninnenrand ist wie die Riisselbasis hell beborstet. Schenkel mèissig verdickt, Vorderschienen innen gezàhnelt u. beim Mann mit lingeren Haaren gewimpert. Rissel an der Fuhlereinlenkung beim Weib doppelt, beim Mann kaum um die Hiilfte breiter als die Spitze. Da Pascoe in der Beschreibung seiner Calandra porcata mit kurzen Decken u. granulirten minnlichen Russel die Punkte in den Streifen marimi quadrati nennt, weder eine vordere Thorax abschnùrung noch den basalen Eindruck auf diesem erwihnt, kann discors auch nicht mit ihr identisch sein. C. exa- rata Boh. von der Insel Bourbon kann hier auch nicht in Frage kommen, weil ihre Decken an der Spitze gerundet u. die Schienen mmur mit e/nem Hornhaken armirt sein sollen, denn sowohl Ca- landra als auch Diocalandra, Myocalandra u. die folgenden 2 Gattungen haben Schienen mit zwei? Hornhaken. Nov. gen. 'Tryphetus. Rostrum arcuatum cum capite conico continuatum. Antennae ab oculis remote insertae; scapus marginem posticum oculi haud su- perans; clava tertia parte articuli septimi funiculi aequilonga. Femur posticum apicem elytrorum vix superans. Segmenta abdominalia duo 208 J. FAUST (356) prima medio haud connata, secundum tertio paulo lonqrus. Processus prosternalis et mesosternalis apice rostri aequilati. Hauptsichlich der nach vorne conisch verengte, ohne Absatz in die Russelbasis ubergehende Kopf und die von den Augen entfernt eingelenkten Filhler unterscheiden diese neue Gattung von Ca- landra, Diocalandra uv. Myocalandra, ausserdem noch die in der Mitte nicht verwachsenen beiden ersten Bauchsegmente von den beiden letzteren. . 300. T. incarnatus, Boh. Sch. IV, p. 968. Rangoon (Java in Mus. Faust). 301. T. solidus, nov. sp. Brevzter ellipticus, nonnihil converus, niger opacus, parce setosus; antennis pedibusque rufo-piceis; capite © parvo conico; fronte sulcata; rostro arcuato basi incrassato, subpun- ctato-quadrisuleato; prothorace latitudine paulo longiore, antrorsum angustato, intra apicem constricto, basi subtruncato, angulis posticis rotundato, grosse denseque punctato, margine antico punctis marimis transversim obsito; elytris prothorace vix longioribus, retrorsum nonnihil angustatis, sulcato-punctatis , interstitàis alternis latioribus elevatioribus punetis sat grossis et setis brevibus uniseriatis obsitis; corpore subtus femoribusque grosse denseque punetatis, punctis uni setigeris; tarsis brevibus. Long. 4, lat. 1.3 millim. Meetan. Ueberall fast gleich grob u. dicht punktirt, der Kopf wie bei incarnatus conisch verlingert, die Augen fast auf der Riisselbasis sitzend. Der Rissel kaum so lang als der Thorax, gereiht pun- ktirt, bei der Fihlereinlenkung erweitert u. zur Basis etwas weniger verschmiilert als zur Spitze. Auf dem Thorax sind die Anfinge einer undulirten erhabenen Mittellinie erkennbar, die Riume zwischen den Punkten sind so schmal als die zwischen den Punkten der Deckenstreifen u. lassen auch ohne die ein- gestreuten feinen Bòrstchen die Oberflîiche rauh erscheinen. Decken etwas linger als breit, iber die gerundeten Schultern fast breiter als der Thorax. Pygidium wie die Unterseite grob u. dicht punktirt. Tarsen so kurz als bei Polytus Mellenborgi. (357) È CURCULIONIDAE VON BIRMA 209 Gen. nov Dyspnoetus. Articulus septimus funiculi oblongo-ovatus apice truncatusz clava tomentosa immersa. Rostrum arcuatum basin versus gradatim altius, basi capite angustius, in antennarum inserttonem nonnihil dilatatum. Antennae ab oculis parum remote insertae; scapus marginem po- sticum oculi attingens. Tribiae quatuor posticae arcuatae, intus fim- briatae, omnibus apice extus unco sat valido armatis; articulus tertius tarsorum secundo latior, bilobatus, subtus spongiosus. Coxae anticae angustissime distantes. Segmenta abdominis duo prima medio connata. Femora mutica sublinearia, postica elytris nonmihil supe- rantes. Die vertieft liegende, daher von der Seite nicht sichtbare Fihlerkeule u. auch andre Eigenschaften hat diese Gattung mit der mir in natura unbekannten Catapyges Sch. gemeinsam, jedoch ist der Kopf weder halbkugelformig, noch das vierte Tarsenglied verlingert, noch die Kòrperform eine von Calandra besonders abweichende. Wahrscheinlich ist Caapyges eine dem Periphemus Pasc, ahnliche Gattung. Das siebente Geisselglied ist reichlich doppelt so lang als breit, an der Basis u. Spitze gleichméssig abgerundet, letztere senkrecht zur Achse aber so wenig abgestutzt, dass die punktfòrmige Keule nur schwar u. als ein etwas vertiefter Punkt zu bemerken ist. Vorderhùften nur durch eine schmale Linie, die mittleren so breit als die Riisselspitze getrennt. Schienen schwach gefurcht, gereiht-beborstet, der iussere Hornhaken an der Spitze auf Kosten des inneren kràftig entwickelt. Mittelbrustepimeren aufsteigend. Rissel an der Basis schmàler als der Kopf, oben von diesem nicht abgesetzt. Bauchsegment 2 fast so lang als 3 u. 4 zusam- men. Hinterbrustepisternen nahezu parallel. 302. D. dignus, nov. sp. Oblongus subdepressus, niger, opacus, sparsim albido-setosulus, angulis posticis prothoracis, epimeris me- sosterni ac episternis metasterni haud dense albido-squamosus; antennis ferrugineis; sulco frontali aliquando in verticem dense punctatum 210 J. FAUST (358) continuato; rostro capite angustiore, prothorace nonnihil breviore et arcuato (7), vel aequilongo et curvato (L); prothorace latitudine duplo longiore basi leviter bisinuato, postice parallelo, intra apicem sinuato-angustato, dorso postico late impresso, dense punctato; ely- tris prothorace longioribus subparallelis, dorso depressis, ante api- cem utrinque obsolete impressis, dense profundeque striato-punctatis, interstitiis alternis suturaque latioribus, illis antice confuse punetatis et setis squamiformibus cinereis obsitis, hac uniseriatim punctatis. Long. 4.8-6, lat. 1.3-1.8 millim. Carin Chebà. Etwas breiter u. die Decken im Verhàltniss zum Thorax etwas kirzer als bei Diocalandra frumenti Fbr. Riissel an der Fihler- einlenkung nur wenig verbreitert, nur die Basis (9), oder bis zur Spitze (7) gereiht punktirt, beim Mann an der Basis leicht gefurcht u. gekielt. Thorax mit rechtwinkligen Hinterecken, jeder Punkt mit einem sehr kleinen Schuppenbòrstchen. Decken vorne wenig breiter als der Thorax, Schultern schrig gerundet, Seiten bis vor die abgestutzte Spitze parallel, die Aussenecken der Spitze gerundet, auf dem Riucken fiach nur an der Spitze gerundet-abfallend u. beiderseits vor der Spitze mit einem flachen Eindruck; die Punkte in den Streifen ebenso gross, tief u. dicht als die auf dem Thorax, die ungeraden Spatien schmal linie- nartig, die geraden 2, 4, 6 viel breiter aber nur wenig erha- bener, jeder der nicht sehr dichten Punkte auf ihnen mit einer flachen anliegenden weisslichen Schuppe, neben der Naht mitunter lings eingedriùckt u. diese dann dachfòrmig erhaben. Pygidium dicht u. grob punktirt mit zwei nicht ganz regelmàssigen Reihen abstehender weisser Schuppen. Vorderbrust vor den Hiften, Schenkelunterkante, Seitenstilcke der Mittel u. Hinterbrust nicht ganz dicht, aber dichter als die Unterseite beschuppt. Alle Schen- kel nicht dicht, zur Spitze hin gròber punktirt, jeder Punkt mit anliegendem weissen Bòrstchen. Punkte auf der Riisselbasis mit einer ovalen weisslichen Schuppe. 303. D. morio, nov. sp. A praecedente corpore angustiore nusquam densius squamoso, rostro breviore basi erecto-setoso, antennarum scapo interstitiis elytrorum alternis vix latioribus et usque ad marginem eli (359) CURCULIONIDAE VON BIRMA 211 basalem uniseriatim punctatis, corpore subtus undique dense pun- ctato diversus. Long. 3.7-4.2, lat. 1-1.2 millim. Carin Chebà. Jeder Punkt des Thorax u. der Deckenstreifen ist mit einer die Kòrperfarbe wenig veràndernden Schuppenmasse fast gefùllt, jeder der kleineren auf den abwechselnden Spatien mit einer linglichen aber anliegenden Borste, jeder auf der Unterseite mit einem sehr feinen u. kurzen Béòrstchen, nur die vor den Hiiften auf dem Prosternum mit einer breiten Schuppe, die Unterkante der Schenkel wie die Riisselbasis u. je ein Strich am innern Augenrande mit gelbweissen abstehenden Schippchen dicht besetzt. An der rothen Firbung participiren zuweilen auch die Risselspitze u. die Basis der Schenkel. Von dieser Art (') hat Fea vier Exemplare gefunden. SIPALINI. Gen. Sipalus, Scnònzerr, Disp. meth. p. 324. 304. S. granulatus, Fbr. Syst. El. II, p. 432. Carin Chebà, Catein Cauri, Bhamò, Thagatà. Gen. Orthosinus, Morscuursty. Bull. Mose. 1863, II, p. 315. 305. 0. salutarius, nov. sp. Breviter ovatus, paulo convexus, niger; antennis piceis; rostro prothorace longiore cum capite obsolete remoleque punctato; prothorace cylindrico, basi subbisinuato, intra apicem lateraliter nonnihil constrieto , dense scrobiculato; scutello angusto; elytris latitudine nonnihil longioribus, prothorace duplo (?) In-meiner Sammlung steht ein dritte, dem morio in Form u. Grosse recht ahnliche Art Zineellus m. in einem einzelnen Miunchen von Ost-Indien, ohne genau- ere Fundortsangabe; sie hat mit jenem auch die einreihig punktirten abwechseln- den Deckenspatien gemeinsam, aber das Prosternum vor den Hiiften u. die Hinter- brust sind ziemlich dicht, die Seitenstiicke der Mittel - u. Hinterbrust sowie eine Makel an den Thoraxhinterecken dicht weiss beschuppt; ausserdem ist Spatium 2 mit einer Reihe breiter, 4 mit einer solchen schmàlerer u. 6 borstenformiger gelblich weisser Schuppen besetzt. 212 J. FAUST (360) longioribus, postice rotundato-acuminatis, dense scrobiculato-sulcatis, interstitiis suturaque angustissimis elevatis; pedibus tomento cinereo obsitis, breviter setosis. Long. 2.5 -3.8. Carin Chebà. Viel kilrzer u. im Verhàltniss zum Thorax viel breiter als velatus Mots.; der lingere u. etwas mehr gebogene Riissel sowie der Kopf ist feiner punktirt. Thorax so lang als breit mit pa- rallelen Seiten, auf der Mitte zuweilen mit einer feinen undu- lirten Lingsrunzel. Decken von den gerandet-rechtwinkligen Schultern bis hinter die Mitte parallelseitig, dann gerundet-zu- gespitzt, auf dem Riicken kaum lingsgewòlbt, hinten ziemlich steil gerundet-abfallend; die eingedrickten dichten Gribchen nehmen die ganze Furchenbreite ein, die ziusserst schmal kielar- tigen Spatien sind fein, sehr weitliufig einreihig punktirt u. jedes Piinktchen trigt eine fast anliegende haarformige Borste. Etwas kilrzere Borstenhaare stehen in den schmalen Riumen zwischen den Gribchen auf dem Thorax u. auf der Riisselbasis. Unterseite flach u. weitlàufig punktirt. Gen. Anius, Pascoe, Ann. Mus. Civ. Genova (2), II, 1885, p. 312. 306. A. carinicollis, nov. sp. Oblongo-ovatus, minus convexus, nigro-piceus, sordide luteo-squamosus, fasciculatim setosuss antennis tarsisque dilutioribus; rostro prothorace longiore, cylindrico, curvato, a basi usque ad antennarum insertionem (ante medium) squamoso et setoso, antice medio confertim punctulato; prothorace quadrato basi apiceque leviter bisinuato, vadoso-punctato medio abbreviatim carinato, apice fasciculis, duobus, ante medium quatuor transversim signato; elytris oblongis postice rotundato-angustatis, humeris rectan- gulatis, remote punctato-striatis, interstitiis parum converis, alternis tuberculis oblongis setigeris instructis; femoribus sublinearibus, tibiis arcuatis calcaratis. Long. 4.5-6.3, lat. 2-2.5 millim. Carin Chebà. Vom Habitus eines Erdrhinus scirrosus Gyll. Russel an der Basis so dick als der Vorderschenkel, wie der ganze Kòrper mit dichtem schuppenartigem Ueberzuge versehen u. mit kurzen (361) CURCULIONIDAE VON BIRMA 215 abstehenden Borsten gereiht besetzt. Thorax mit deutlichen Augenlappen, die Seiten parallel oder leicht gerundet, seitlich hinter der Spitze abgeschnùrt, die Ràume zwischen den grossen flachen u. nicht sehr Punkten unbeschuppt (abgerieben ?). Schild- chen dreieckig mit gerundeten Seiten. Decken doppelt so lang als breit, vorne um reichlich ‘/, breiter als der Thorax, die Seiten bis zum Spitzendrittel wenig gerundet fast parallel, dann zusammengezogen u. gerundet verengt, der Ricken wenig lingsgewòlbt, zur Basis kurz, zur Spitze lang gerundet-abfallend ; die weitlàufigen Punkte in den Streifen nur auf den abgerie- benen Stellen bemerkbar, die Spatien breiter als die Streifen, die abwechselnd breiteren hinten etwas hoher, mit laniglichen u. beborsteten Erhabenheiten besetzt, von denen die auf der Schulter der Basis ammeisten genàhert sind. Nov. gen. Tasactes. Oculi angusti laterales supra et infra late distantes. Antennae pone medium rostri insertae; funiculus septem articulatus, articulo secundo elongato, septimo ovato apice truncato, clava brevissima cupuliformis. Rostrum crassum cylindricum a capite haud distinctum. Prothorax antice posticeque subtruncatus. Scutellum haud conspi- cuum. Elytra prothorace haud latiora. Femora crassa; tibiae sub- rectae illis haud breviores, calcaratae; tarsi angusti. Segmentum secundum abdominale tertio et quarto simul sumptis acquale, sutura inter primum et secundum manifesta. Von Nephius Pasc., Xerodermus Mots., Orthosinus Mots., De- xipeus, Allacotes u. Anius Pasc. durch unten nicht zusammen- stehende Augen, von den vier letzteren durch fehlende Schultern, von Orthosinus u. Dexipeus noch durch ovales wenig abgestutztes Geisselglied 7 u. durch die, wenn auch kurz, so doch deutlich vorragende Keule hauptsichlich verschieden. 307. T. carinulatus, nov. sp. E/Wpticus, convexior, niger, parce squamosus; antennis, arliculo ultimo tarsorum piceis; rostro cylin- drico crasso nonmhil arcuato prothorace vix longiore, sat dense et haud profunde, basi subrugoso-punctato; prothorace elongato-quadrato, 214 J. FAUST (362) intra apicem transversim impresso, grosse punctato, punctis squa- migeris, antice carinulato; elytris ovatis scrobiculato-sulcatis, inter- stitiis suturaque angustissime albido-carinatis. Long. 4.2, lat. 1.8 millim. Mooleyit. Alle Punkte der Oberseite, namentlich die auf Riùssel u. Thorax, sind mit schuppenartiger Masse ausgetfillt; eine shnliche Masse bildet auf den kielartigen Deckenspatien u. der Naht eine feine weissliche, stellenweise unterbrochene Linie. Der parallelseitige Thorax ist vor der Spitze zusammengezogen, der Riicken sehr flach gewòlbt, an der Basis quer nieder-, in der Mitte flach eingedrùckt; die Punkte nicht ganz dicht. Decken an den Seiten gleichmissig, hinten spitz gerundet, etwas mehr in die Quere gewòlbt als der Thorax, die Vorderecken scharf, die eingedriekten Gruben in den Furchen reichlich doppelt so gross als die aut dem Thorax, die Spatien 1,3,5 noch schmàler als die ibrigen u. auch etwas niedriger. Die Schenkel gereiht-punktirt, die Punkte mit schuppenartiger Masse. Fùhler in (7) oder hinter (9) der Mitte eingelenkt. 308. T. interruptus, nov. sp. E/lipticus, niger, parce, rostro maris, prothoracis lateribus pedibusque dense luteo-squamosus, rostro arcuato prothorace longiore dense seriatim punctato; prothorace quadrato, intra apicem subito contracto, rugoso-punetato; elytris remote punctato-subsulcatis, interstittis convexis tuberculis oblongis setosulis instructis, his in interstitiis alternis a basi distantibus. Long. 4-4.8, lat. 1.8-2.2 millim. Moolegyit. Die Decken dieser Art sind um die Hàilfte linger als breit u. îhnlich denen des Nephius Gestroi Pasc. mit linglichen, beschup- pten u. beborsteten Tuberkeln besetzt, von denen die hintersten auf Spatium 2 an der Spitze, die vordersten auf 2, 4, 6 an der Basis, die der ibrigen von der Basis entfernt stehen. Die seitliche plotzliche Abschnirung des Thorax setzt sich schràg und flacher werdend auf den Thoraxricken fort u. hebt die Seiten beulig ah. Die Stirne ist eingedrilckt. Rissel bis auf die é&usserste Spitze dicht beschuppt (7°), oder etwas linger u. nur in den (363) CURCULIONIDAE VON BIRMA 215 Punkten beschuppt, die Riume zwischen diesen Punkten glin- zend (9). Decken in der Mitte am breitesten, hinten mehr als vorne verengt, die eingedrickten Punkte in den breiten Streifen kaum gròsser als die auf dem Thorax aber tiefer, die Basis zwischen der zweiten Spatien etwas niedergedriickt, Spatium 1 im Basaldrittel stumpf gekòrnt, die ùbrigen leicht gewòlbten u. dicht beborsteten stellenweise unterbrochen. COSSONINI. Gen. Conarthrus, Woxtasron. Trans. Ent. Soc. 1873, p. 577. 309. C. vicinus, Woll. loc. cit. p. 637. Kokarit, Palòn, Prome, Minhla, Tikekee, Toungoo. 310. C. nasutus, nov. sp. E/ongatus, ater, nitidus; antennis pi- ceis; rostro latitudine fere duplo longiore, apicem versum gradatim paulo dilatato, sat dense punctulato, antice late impresso opaco; fronte foveola parva; prothorace conico latitudine dimidio longiore, basi leviter bisinuato et evidenter marginato, intra apicem striga transversa constricto, remote punctato; elytris dorso punetato-sub- striatis, interstitiis planis minute uniseriatim punctatis, punclis basin versus evidentioribus; corpore subtus sat dense punectato; tibiis an- ticis extus nonnihil arcuatis, apice flavo-aureo-pubescentibus; articulo ultimo tarsorum subparallelo. Long. 5.8-7.8 millim. Carin Chebà, Thagatà, Bhamò. Gròsser, glinzender u. feiner sculptirt als vicinus, von ihm namentlich durch lingeren, von der Fiiblereinlenkung ab bis zur matten Spitze eingedritckten Riissel, lingere Beine u. zur Basis kaum verdicktes Krallenglied zu unterscheiden. Riissel etwas dichter u. kaum feiner punktirt als der Thorax, dieser mit nach hinten deutlich gerundeten Seiten, der Quere nach flach gewòlbt, hinter der Spitze ringsum durch eine schmale u. scharfe, oben in der Mitte etwas tiefere Querfurche abge- schnuùrt. Decken etwas liinger als der halbe Kérper, hinten lang verengt, an der Spitze einzeln etwas abgerundet, nur der Nabht, streifen u. die beiden dusseren vertieft, die Punkte in den 216 J. FAUST (364) ùbrigen nur sehr wenig gròsser als die auf dem Thorax, die gereihten Punkte auf den Spatien voneinander entfernt u. nur auf der Basalhilfte deutlich sichtbar. Gen. Eutornus, (') Woxx. Trans. Ent. Soc. 1873, p. 578. 311. E. congener, Woll. Cist. ent. 1874, p. 206. Thagatà, Carin Chebà. 312. E. antennalis, nov. sp. Minor, elongatus, ater, nitidulus; pedibus, antennis, humeris, aliquando basi elytrorum rufo-ferrugineis; rostro cylindrico arcuato, latitudine sesquilongiore, cum capite remote punctulato, inter antennas ut fronte canaliculato; antennarum scapo arcuato maris apice subito incrassato, funiculo cluvam versus ni gricante; prothorace conico, lateribus subrecto, intra apicem nonnihil contracto, basi medio obsolete marginato , dorso remote punetato; elytrîis dimidio corporis fere longioribus dense punctato-substriatis , interstitiis postice nonmihil converis; remotius uniseriatim punetu- latis. Long. 3-4 millim. Carin Chebà. Etwas kleiner als congener, der Russel linger u. etwas schmii- ler, die Decken etwas kirzer u. hinten weniger lang verengt, daher an der Spitze stumpfer gerundet, die Punkstreifen gròber punktirt, der Nahtstreifen seiner ganzen Linge nach, die ibrigen nur hinten deutlich vertieft, die Punkte in den Streifen etwa doppelt so gross, die in den Spatien kleiner als die auf dem Thorax, die Punktirung auf diesem etwas dichter als die auf Kopf u. Riissel. Thorax mit der gròssten Breite dicht vor der Basis, die Hin- terecken gerundet eingezogen, nach vorne wie bei congener verengt aber die Seiten weniger gerundet u. die Spitze weniger tief abgeschnùrt. Fihler im Basaldrittel eingelenkt. Krallenglied zur Basis nicht verbreitert. 313. E. longirostris, nov. sp. Elongatus, fusiformis, ater, niti- dulus; antennarum clava aliquando rufescente; rostro cylindrico (') Der weibliche Riissel der Arten dieser Gattung ist kirzer als der mannliche. Die wenig constante Fàrbung der Art variirt zwischen schwarz u. roth. (365) CURCULIONIDAE VON BIRMA 217 arcuato, latitudine plusquam duplo longiore, haud remote punetu- lato, inter antennas canaliculato; prothorace latitudine plusquam dimidio longiore, basi evidenter bisinuato, antrorsum rotundato- angustato, apice longe subtubulato, sub remote punctato, ante scu- tellum leviter impresso; elytris dimidio corporis longitudine, apice obtusius rotundatis, punctato-substriatis, striîs postice late profun- deque impressis, interstitiis antice vix elevatis et subtilissime confuse, postice manifeste elevatis et biseriatim punctulatis; tibiis anticis extus sinuatis apice dense fiavo-aureo-pubescentibus. Long. 7-8 millim. Carin Chebà. Die Fiihlereinlenkung liegt dicht hinter der Riùsselmitte, also weiter von den Augen entfernt als bei den beiden vorherge- henden Arten, der Fiihlerschaft ist gerade, die Geissel nahe so dick als die Schaftspitze, die Keule etwas zugespitzt. Auf der etwas gewòlbten Stirne steht ein eingestochener Punkt, der etwas gròsser u. tiefer ist als die Punkte auf Kopf, Riissel u. Thorax; letzterer so lang als Kopf u. Riissel, an der lang hals- formigen Spitze halb so breit als an der breitesten Stelle vor der Basis; seine Punktirung (kaum kràftiger als auf Kopf u. Riissel) lisst auf dem Riicken cine unpunktirte Mittellinie frei. Decken an der Basis am breitesten, nach hinten wenig u. ge- radlinig verengt, an der Spitze stumpf gerundet vor der Spitze beiderseits etwas eingedriickt, die Punkte in den Streifen kràftig u. tief, die auf den Spatien sehr fein u. nur hinten deutlicher, Streifen 1,9, 10 der ganzen Lénge nach, 2, 3, 6, 8, 9 hinten furchenartig vertieft, Spitzenrand an den Seiten wenig horizontal erweitert. Vorderschienen aussen lang gebuchtet u. im Spitzen- drittel lang u. dicht goldgelb behaart. Krallenglied iberall gleich schmal, Tarsenglied 3 beim Mànnchen etwas erweitert. Die Riisseloberkante bildet mit der Stirne beim Weibchen eine unun- terbrochene Bogenlinie, die beim Minnchen an der Basis leicht eingesenkt ist. 814. E. affinis, nov. sp. Praecedenti simillimus sed minor; ro- stro angustiore latitudine duplo longiore, inter antennas haud ca- naliculato; prothorace breviore intra apicem magis constricto, tibiis anticis rectis diversus. Long. 6.5 millim. 218 J. FAUST (366) Carin Chebà. Die drei vorliegenden weiblichen Stiicke weichen von den longirostris Weibchen durch die obigen Merkmale ab. Der Thorax ist nur um !/, linger als breit, der halsformig abgeschnurte Spitzentheil viel kiùrzer als bei jenem u. durch die schirfere Einschnùrung seitlich wulstiger. Die Vorderschienenspitze ist wie bei longirostris goldgelb behaart, die Schiene selbst ist aber nicht aussen gebuchtet sondern ganz geradseitig. Dieser Merkmal ist auch die Veranlassung, a/finis nicht als longicornis var. sondern als eigene Art aufzufassen. 315. E. crenatus, nov. sp. Elongatus, niger, subnitidus; scapo antennarum rufo-castaneo; rostro latitudine minime duplo longiore, cylindrico arcuato; prothorace elongato, antrorsum rotundato-angu- stato, basi bisinuato, densius punetato, ante scutellum anguste im- presso; elytris retrorsum angustatis, lateribus rectis, undique pro- funde crenato-sulcatis, interstitiis convexis subbiseriatim punctulatis; tibiis anticis extus nonnihil arcuatis apice flavo-aureo-pubescentibus. Long. 5-7 millim. Carin Chebà. Eine wegen der tief u. dicht punktirten Deckenfurchen we- niger gliinzende u. leicht zu erkennende Art. Der Riissel ist ebenso dick, beim Weibchen ebenso lang, beim Mîinnchen linger als beim a/finis Weibchen u. wie des Kopf gròber punktirt. Thorax an den Seiten weniger gerundet u. auch etwas schmîiler, hinter der Spitze ringsum miissig tief abgeschnùrt, viel dichter u. gròber punetirt als alle vorhergehenden Arten, die Punkte denen auf der Stirne an Gròsse gleich, in der Mitte meist eine schmale unpunktirte Mittellinie freilassend. Decken an der Spitze linger u. mehr verengt als bei a/finis u. longirostris, die Naht u. die zwei ersten Spatien gegen die Basis breiter, die ùbrigen schmiiler als die Furchen. Die Vordertibien etwas weniger nach aussen gebogen als bei longirostris. Gen. Cossonus, CcarrviLte, Entom. helv. 1798, p. 58. 316. C. canaliculatus, Fbr. Syst. El. II, p. 496. Bhamò (Sumatra, Celebes, Philippinen in Mus. Faust). (367) CURCULIONIDAE VON BIRMA 219 317. C. argutus, nov. sp. Depressus, subnitidus, piceus; elytrorum basi prothoraceque rufo-piceis, corpore subtus antennis pedibusque dilutioribus rufis; prothorace latitudine vix longiore, basi bisinuato, in medio planato et sulcis duobus grosse punctatis, intra apicem punclis arcuato-serialis, lateribus densius fortiterque punctato; scu- tello rotundato plano; elytris fortiter substriato-punctatis; fronte puncto impresso; oculis nonnihil converis; rostro elongato, apice quadrangulariter, supra vix lateribus evidenter punctato; tibiis duabus anticis, apicem versus emarginatis. Long. 4-4.5 millim. Carin Chebà. Breiter als Cossonus (/sotrogus (')) bilineatus Pase., der Riùssel u. Fuùhlerschaft linger, ersterer an der Basis dinner, der Kopf mit den Augen breiter, der Thorax kiirzer u. breiter, sein Vor- derrand durch eine nach vorne offene Bogenlinie aus dichten Punkten abgesetzt, die Decken breiter, flacher, ihre flachen Streifen dichter u. etwas gròber punktirt, schliesslich anders gefarbt. Bei den dunkelsten Sticken sind die Deckenbasis u. der Thorax trib-ròthlich, bei den hellsten beide Theile u. die Spitzenbiilfte des Russels ebenso roth als die Beine u. die Unterseite, immer aber ist die basale Deckenfiirbung nach hinten verwaschen. Die Seiten des Thorax sind fast parallel, hinter der Spitze stàrker gerundet zusammengezogen als an den Hinterecken, die Punkte an den Seiten dicht u. meist gròber als die in den Deckenstreifen, aber kleiner als die in den beiden, einen Kiel einschliessenden Furchen, der Ricken sonst sehr fein u. zerstreut punktirt. Filhlerschaft linger als die Geissel. Die plòtzliche viereckige Erweiterung an der Riisselspitze kaum so lang als breit Die Deckenspatien lassen keine Punktirung erkennen. 318. C. bimaculatus, nov. sp. Swddepressus, ater, nitidulus; macula oblonga elytrorum postica, scapo antennarum pedibusque rufo-castaneis; fronte puneto oblongo impressa; oculis parum con- vexis; rostro crassiore apice minus subito ampliato, supra obsole- (!) Pascoes in dieser Zeitschrift 1885 p. 318 ausgesprochener Ansicht, dass die Gat- tung Isotrogus Woll. von Cossonus nicht zu unterscheiden ist, schliesse ich mich vollstàndig an. 220 J. FAUST (368) lissime, lateribus evidentius punetato; prothorace ovato, basi bisinuato, ante scutellum triangulare haud profunde impresso, in impressione lateribusque densius, dorso grosse remoteque punctato, punctis 0va- lis; elytris substriato-punctalis, punclis in striis apicem versus mi- noribus, sutura basi nonnihil impressis. Long. 4.5 millim. Variat rufo-castaneus, antennarum funiculo, rostro, capite, sutu- raque elytrorum nigricantibus . . . . . . var. haematicus. Bhamò. Robuster als bilineatus Pasc., sonst von derselben Form na- mentlich des Rissels u. des Thorax; ersterer ist jedoch dicker u. oben sichtbar punktirt. Der Kopf ist breiter u. die Stirne zeigt einen tiefen linglichen Punkt. Thorax linger als breit, an den Seiten gleichmissig u. mehr gerundet, der Ricken ge- wòlbter; in dem dreieckigen, bis zur Mitte reichenden Basalein- druck stehen die tiefen ovalen Punkte viel dichter als die feinerem auf dem Ricken, welche letztere zur Spitze hin an Grosse etwas abnehmen. Auf den Decken sind die fiachen Spatien undeutlich u. jederseits im Spitzendrittel steht eine rothe oblonge Makel zwischen den Streifen 3 u. 7; bei der Varietît Agematicus, die in zwei Stiicken vertreten, ist die ganze Ober - u. Unterseite mit Ausnahme von Kopf u. Russel, Fùhlerschaft u. Deckennaht roth. 319. C. foveicollis, nov. sp. Praecedenti affinis, sed convexior, ater, mitiduss antennis tarsisque rufo-piceis; rostro crassiore; pro- thorace breviore, lateribus minus rotundato sed rude punctato, medio triangulariter vix impresso, areis duabus antrorsum convergentibus vix punctulatis notato; elytris grosse punctato-striatis , interstitiis angustis converis postice elevatioribus. Long. 4.2-6 millim. Carin Chebà. Die gewòlbtere Art ist an der griùbchenartigen Punktirung des Thorax zu erkennen, die zwei glatte, fast unpunktirte Lings- binden freilîsst, zwischen denen eine schmal dreieckige, sehr grob punktirte u. an der Basis leicht eingedriickte Fliche liegt; die Thoraxseiten sind mit tiefen, grùbchenartigen, stellenweise etwas linglichen u. nicht iberall gleich dicht aneinander liegenden Punkten bedeckt. Riissel kaum so lang als der Vorderschenkel, (369) CURCULIONIDAE VON BIRMA 221 von der Basis zur Spitze allmilig breiter, hier aber niedriger, oben spàrlich u. fein punktirt. Stirne mit einer kurzen Furche. Decken an der Spitze etwas abgestutzt, die tiefen groben Punkte in den leicht furchenartig vertieften Streifen dicht gestellt u. fast breiter als die gewòlbten Spatien, Streifen 2 u. 8 gegen die Spitze besonders stark vertieft. 320. C. carinensis, nov. sp. Elongatus, vix depressus, ater, ni- tidus; antennis pedibusque piceis; fronte rostroque confertim pun- ctatis, illa foveola insculpta, hoc libiis anticis paulo longiore, po- stice terete, antice quadrangulariter dilatato; scapo funiculo aequi- longo apicem versus remote punctato; prothorace suboblongo basi pro- funde bisinuato, lateribus acqualiter rotundato, intra apicem contracto et supra transversim, medio obsolete, basin versus profundius im- presso, dorso parum depresso undique profunde sat crebre punctato; elytris transversim parum convexis, apice conjunclim rotundatis , sat profunde punctato-substriatis, interstitiîs subplanis angustis, dor- salibus latioribus, minute uniseriatim punctulatis. Long. 3-6.5 millim. Carin Chebà. Dem multiforus Say nicht untihnlich, aber der Riissel ohne Lingseindruck, der Thorax vorne breiter u. zusammengezogen, hinten tief zweibuchtig, die Mitte ohne Kiel, vor dem spitzen u. unpunktirten Antiscutellarlappen etwas tiefer eingedruùckt, der sonst flache Lingseindruck dichter als der Riicken, in der Mitte am flachsten u. undichter punktirt; in dem tieferen Theil des Eindrucks stehen die Punkte strahlenfirmig um die bald kiel- bald gabelformige Antiscutellarspitze, an den Seiten u. unten ausserst dicht; der in der Mitte breitere, durch eine fla- chen bogenfòrmigen Eindruck abgesetzte Vorderrand fast unpunk- tirt. Schildchen sehr klein rundlich. Decken fast dreimal so lang als breit, der Nahtstreifen der ganzen Linge nach, die Dorsal- streifen nur gegen die Basis u. Spitze leicht vertieft, die Punkte in den Streifen dicht u. nach hinten an Grosse wenig abnehmend, dagegen die in den Spatien an der Spitze deutlicher. J. FAUST 15 222 J. FAUST (370) Gen. Heterophasis, Worasron. Trans. ent. soc. 1873, p. 567. 321. H. congruens, nov. sp. Parum convexus, ater, nitidus; antennis pedibusque ferrugineis; fronte rostroque minute remoteque punctatis; hoc scapo antennarum longiore curvato; prothorace lati- tudine parum longiore, lateribus parallelo, ante medium rotundato- angustato, intra apicem obsolete constricto, transversim parum con- vero, evidenter puncetulato; elytris conicis, antice prothorace paulo latioribus, humeris, rectangulatis , remote punctulato-striatis , inter- stitiis latis subdeplanatis et remote uniseriatim punctulatis. Long. 3.8 millim. Carin Chebà. Dem I. erro Pasc. in allen Theilen ahnlich, nur etwas mehr gewòlbt, der Thorax an der Basis beiderseits der gegen das Schildchen vorgezogenen Spitze fein gerandet, deutlicher pun- ktirt. Die Decken sind hinten mehr verengt u. spitzer gerundet, die Streifen etwas tiefer u. deutlicher auch sehr weitliufig punktirt. Bei beiden Arten ist der Thorax auf der Unterseite fein lings gestrichelt. Di -d di