. Er Zur Name great tn i g = f x 5 rer sen EURRBL ENEBHEN HARVARD UNIVERSITY ET LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology HARVARD UNIVERSITY FOOD: LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology ik L Entomologische NMonatschrift. Verantwortliche Redacteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. III. Band. Mit 9 Tafeln. Wien, 1859. In Commission bei Carl Gerold’s Sohn. heit SEN ad Duo u Yh0. os ik ln 1 een RATEN: Ki hi ao ae N 4 aoieaiagn Ka ... | NERARN 'R NR, 0.01 N GN Entomologische Monatschrift, Verantwortliche Redacteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. II. Band. Mit 9 Tafeln. Wien, 1859. In Commission bei Carl Gerold’s Sohn. WIENER - Eintomolovische Monaischrili. Redaetion und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt N. 625. Nr. 1. III. Band. Jänner 1839. Ueber gewisse Arten von Üritik entomologischer Werke. Von E. MeEnetries, Director des kais. entomologischen Museums in Petersburg. E: ist nicht in Abrede zu stellen, dass eine gewissenhafte,, von lite- rarischen Autoritäten geübte Critik auf die Wissenschaft nur günstig einwirken kann; sei es nun, weil sie Irrthümer aufdeckt, die sich mit der Zeit eingeschlichen hatten, sei es, um Dinge aufzuhellen, die oft in unklarer Weise hingestellt wurden, sei es endlich, um andere Forscher , die durch günstige Situation in der Lage sind, gewisse Be- hauptungen durch ihre Beobachtungen feststellen oder widerlegen zu können, aufzumuntern und anzuregen. Ein solcher Titel eines Uritikers hängt aber nicht von unserer Wahl ab; er wird weit öfter angemasst, als zurückgewiesen, und diess hat dann zur Folge, dass unter seiner Maske oft Missbrauch getrieben wird. Es können bei dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft nur Solche ein der Wissenschaft nützliches Urtheil abgeben, welche sich speciell mit dem einschlägigen Gegenstande befassen. Die grosse Anzahl tagtäglich erscheinender Werke macht das Gritisiren an und für sich schon mühsam ; viele Werke kommen aber auch gar nicht in den Buch- handel und gelangen entweder sehr spät in die Hände des Entomologen, oder bleiben so gut wie unbekannt. Sie irgendwo zusammen zu stellen, heisst daher ohne Widerrede der Wissenschaft einen sehr grossen Dienst erweisen und es verdient alle Anerkennung , dass viele Revuen, Jour- nale, Rechenschaftsberichte oder Abhandlungen gelehrter Gesellschaften es unternommen haben, Alles anzukündigen, was zu ihrer Kenntniss gelangte. Das Completeste dieser Art bringt Wiegmann’s Archiv ‚Wiener entomol. Monatschr. II. Ba. 1 1 3. Hat die Critik in sämmtlichen Puneten Recht, so ist eine Antieritik überflüssig, es müsste denn der Autor neue Daten zur Unter- stützung seiner Sache beibringen. 4. Wenn der Critiker die Ansichten eines Autors bekämpft, soll er dabei mit Vorsicht zu Werke gehen und bedenken „ dass der Autor gar Vieles prüfen musste, dessen Anführung oder Wiederholung er nicht erst für nöthig hielt. Der Critiker möge sich daher nur auf eigene Beobachtung stützen und in letzter Instanz das Publicum richten lassen. 5. Stimmt der Critiker den Ansichten des Autors nicht bei, so soll er seine Ansicht unter Beibringung von Thatsachen begründen. 6. Ist der Autor nicht der Ansicht des Critikers, so soll er seine Arbeit einer neuen Recension unterziehen; er wird dann, wenn er mit seinem Gegenstande noch vertrauter ist, bei Wiederholung seiner Untersuchungen Manches auffinden, das zur Bekämpfung seines Gegners dienen kann; die Wissenschaft wird dann entweder dabei gewinnen, oder er wird wenn er nichts Stichhaltiges vorzubringen weiss, von der Sache abstehen müssen. Was bei den meisten Critiken und Polemiken bedauerlich ist, das ist die mehr oder weniger gehässige Form und der absprechende, ja selbst herabwürdigende, oft an Impertinenz streifende Ton derselben ; alles diess oft nur wegen eines vielleicht barroquen Speciesnamens oder eines vom Standpuncte des Philologen unrichtig gebildeten Gattungs- namens oder eines Sprachfehlers. Lohnt es wohl der Mühe, den Leser mit all dem zu behellisen und zwar noch in so beissender Weise? Ich dächte, der Critiker hätte eine ganz andere Mission zu erfüllen, näm- lich die, zu beurtheilen, ob der Autor überhaupt etwas für den Fort- schritt der Wissenschaft geleistet hat, ohne erst an der Form zu nergeln,, in welcher es geboten wurde. Man sollte daher in solchen Berichten dem Referenten nicht erlauben, sich zum Dictator aufzu- werfen, seinen Tadel mit Ironie zu paaren, oder hämische Bemer- kungen über Werke anzubringen, die er entweder nicht versteht oder aus einem Uebermasse von Weisheit keiner nähern Durchsicht würdigt, da eine solche Handlungsweise eines Mannes unwürdig ist, der Achtung vor sich selbst besitzt und die Ehre hat, für ein Werk wie Wieg- mann’s Archiv die Critiken zu arbeiten. Ohne mich für irgend Jemand zum Vorkämpfer aufwerfen zu wollen, hatte ich doch schon seit längerer Zeit den lebhaften Wunsch mich gegen einen solchen Missbrauch der Stellung, wie er eben in Wieg- mann’s Archiv stattfindet, auszusprechen, unterliess es aber immer 5 in der Hoffnung, dass in den jungen Entomologen, welcher der Be- richterstatter der genannten Zeitschrift ist, ein versöhnlicherer Geist einziehen und er den Ratlı seiner wissenschaftlichen Collegen und Landsleute mehr beachten werde. Ich irrte mich aber, denn Coterie- wesen oder irgend ein anderer Grund haben seine Feder nur noch mehr zugespitzt. Ein solches Crescendo muss wirklich vor der Zukunft bange machen, denn es lässt voraussehen, dass endlich die wissenschaftliche Critik nur einen Vorwand abgeben werde, an Diesem und Jenem sein Müthchen zu kühlen oder den zu züchtigen, der zu widersprechen wagt und mithin eine persönliche Rache auszuüben; so aber haben die Vorfahren des Referenten, wie Illiger, Klug, Erichsehn ete. die Wissenschaft nicht aufgefasst ! Die Ironie war stets eine starke Waffe; in Frankreich tödtet sie sogar. Daraus folgt aber noch nicht, dass man unter ihrer Maske auch Recht habe ; im Gegentheile dient sie gar oft dazu, die Aufmerksam- keit des Lesers abzulenken, der dem Geschmähten dann gewöhnlich Unrecht gibt. Die Ironie führt aber nicht nur den, der sich ihrer bedient zu einem Dünkel, der ihn über Alles, ob nun mit Recht oder Unrecht in brusquer Weise absprechen lässt, sie verletzt auch den Betroffenen und nöthigt ihn, zu gleichen Waffen zu greifen, weil auf Schmähungen eine bescheidene, wenn auch noch so logische Entgesnung, immer nur langweilig erscheinen und unbemerkt beiben würde ; es wird immer Demjenigen die Palme bleiben, der sich ihrer geschickter zu bedienen weiss und er wird als der Gelehrtere gelten, da er ja Sieger im Kampfe blieb. Das traurigste Resultat aber ist, dass eine Critik, die so ausartet und zum Epigrammenkrieg wird, sich endlich m einen förmlichen Faustkampf verwandelt, in dem mit der Feder d’rein ge- ‚ schlagen wird und dass sich zuletzt Coterien bilden werden, die aus der Discussion nur Zank und Hader machen. ‚Ist es denn gar so schwer, seine Ansichten oder Beobachtungen in bescheidener Weise, in jenem Tone, wie er jedem Menschen von Erziehung eigen sein soll, bekannt zu machen ? Hört Einen das Publicum darum weniger oder kann man seine Argumente so minder geltend machen? Einem herben und absprechenden oder malitiösen Artikel gegenüber gewiss viel schwerer, weil gerade die uns zugeschleuderten salligen Worte ansteckend wirken und uns eine in gleichem Tone ab- gefasste Antwort dietiren. Oder soll sich der getadelte Autor zu antworten enthalten ? Das kann , wie Hr. Dr. Schiner (Wiener entom. Monatschft. 1857 Nr. 2) 6 bemerkt, aus Schüchternheit,, aus Furcht, noch giftigere Artikel herauf zu beschwören, oder um Persönlichkeiten, in welchen sich die Polemiken gewöhnlich ergehen, zu vermeiden (siehe Chaudoir Stettiner entom. Zeitung 1858 p. 72) wohl vorkommen ; gewinnt aber die Wissenschaft bei dieser Zurückhaltung ? Nein, denn nicht nur, dass der streitige Fall unentschieden bleibt, werden auch Manche aus diesem Stillsehweigen folgern: Heır Chaudoir oder Dieser und Jener haben Unrecht, sonst würden sie antworten. Wenn man schon in gewissen wissenschaftlichen Zeitungen jene herben und galligen Artikel nur ungerne erträgt, neben welchen gleich- zeitig in Knittelversen abgefasste Harlequinaden figuriren, die man je nach Geschmack sehr amusant und geistreich finden mag, die aber zur Wissenschaft in keiner Beziehung stehen , wie sollte es dann erst mit einem so eınsten, in so gutem alten Rufe stehenden Werke, wie Wiegmann’s Archiv, einem Werke, an dem so viele Gelehrte mit- arbeiten , gehalten werden? Da dürfte doch die Ironie, Satyre und das Hämische bei Seite zu lassen sein und zwar um so mehr, als, wie ich nochmals wiederhole, man mit derlei Mitteln nichts beweist‘, son- dern höchstens hofft, die Lacher auf seine Seite zu bringen. Traurige Trophäe , wo es sich um die Wissenschaft handelt ! In der Hofinung , dass dieser Zustand endlich eine Reform erfahre, dass derlei Unarten von der Critik ausgeschlossen werden und das Coterie- wesen eine totale Veränderung erleiden möge, habe ich meine Meinung so offen ausgesprochen und beschränke ich mich nun darauf, em paar Fälle anzuführen, die zwar mich persönlich betreffen, aber die Art und Weise, wie gegenwärtig Critik getrieben wird, darthun werde. Die Redaction der Stettiner entom. Zeitung hat aus Gründen, die ich für diessmal nicht mit dem rechten Namen bezeichnen mag, eine Antieritik von mir drucken lassen, die ich ausdrücklich zurück gezogen hatte, indem ich dafür einen Artikel in deutscher Sprache, (man ver- weigerte mir damals selbst eine Uebersetzung) eine rein wissenschaftliche Widerlegung, ohne Reflexion und Persönlichkeiten bringen wollte. Sie lässt aber nicht nur meinen Protest unbeachtet und wählt nach ihrem Belieben denjenigen der beiden Artikel zum Diucke aus, welchen ich zurückgezogen hatte, sondern brüstet sich noch hinterher mit ihrer Unparteilichkeit ! — Dagegen hat sie Herrn Dr. Gerstaekers Critik des 2. Theiles meines Cataloges der Schmetterlinge des Petersburger kais. Museums (1858 Nr. 7,9 Juli—Septb.) ohne Beschränkung zugelassen, obwohl sie nv 7 dessen nicht sehr würdig war, sowohl dem Geiste nach, der sie durch- weht, als auch dem Inhalte nach, der sehr schwach ist. Es war dieser Artikel schon desshalb unnütz, weil— wie ich in meiner der Stettiner- Zeitung zugeschickten Reclamation der Priorität dargethan hatte —- die gerügten Fehler von mir selbst schon 3—4 Monate früher (in dem am 19. Mai ausgegebenen Bulletin de la Soc. d. Natur. de Moscou 1858 Nr. 1.) berichtigt waren, also am ganzen Artikel nur zwei Bemerkungen Eigenthum des Autors blieben. Die Erste ist dessen Meinung, dass mein Smerinthus argus nur Varität von Sm. ocellatus sei. Diess ist nun wenigstens eine Meinung, die die Frage in so lange offen lässt, bis genauere Beobachtungen sie entschieden haben werden. Bei der Zweiten, dem Pap. cyniras aber war es, ein unglücklicher Einfall, gerade diese Art zum Ausdruck seiner Geringschätzung auszuwählen, denn diess gibt kein Zeugniss von tiefen Kenntnissen in der Lepidop- terologie. Sie soll seiner Ansicht nach eine unerhebliche Varietät von P. ihoas sein, während sie doch, wie man mir schreibt, competente Personen als eine gute Art anerkennen. Sie biethet nebst allerlei anderen Abweichungen in dem verschiedenen Gange der gelben Mittel- binde einen meines Erachtens ganz guten Charakter, denn diese, statt schief zu stehen, wie beim P. thoas, ist bei meiner Art parallel mit dem Aussenrande des Flügels, so zwar, dass die Reihe gelber Randflecke, die man beim P. thoas bemerkt, sich bei meiner Art nicht findet und auch kein Platz für sie vorhanden wäre. Wer nur einige Erfahrungen über das Variiren der Arten hat, wird zugeben, dass reihenweise Punkte oder Flecken wohl an Zahl variiren, mehr oder weniger genähert in eine Binde zusammengeflossen oder ganz oder theilweise verschwunden sein können, dass aber eine gut ausgedrückte Binde nie ganz entgegen- gesetzt verlaufen könne, denn das kommt bei blossen Varietäten nicht vor. Wie ich es schon anderwärts aussprach, hat die Natur, die stets auf die Erhaltung der Art bedacht ist und im Verlaufe von Jahrhunderten sich gleich bleibt, sich selbst in den Varietäten, Aberrationen etc, Schranken gesetzt und es ist am Naturforscher, den Werth der sich ihm darbiet enden Abweichungen nach Verdienst zu würdigen. Mässigung ist das erste Erforderniss der Critik. Stellt man auch das Princip auf, dass Jedermann frei seine Meinung äussern könne, so kann es am Ende nicht befremden, wenn man sich um den persönlichen Werth des Critikers bekümmert, um darnach den Grad von Autorität zu bemessen, den man seinen persönliche Meinungen beizulegen hat. Werden wir nun in Zukunft wieder ähnliche, in so feindseligem Geiste abgefasste Recensionen erhalten? Es steht zu befürchten. Was wird aber aus der Critik werden, die doch zur Wissenschaft unumgänglich nöthig ist? Ich richte mich an meine Collegen in der Wissenschaft ; mögen sie den Muth haben, ihre Meinung auszusprechen, und unpar- theiisch beurtheilen, ob meine Klagen und Reclamationen gegründet sind! — Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. Bei der Durcharbeitung eines reichhaltigen Materials dieser Käfer- gruppe, welches mir durch die Bereitwilligkeit und freundliche Unter- stützung meiner entomologischen Freunde nebst der nothwendigen Literatur zugänglich gemacht worden war, hatte ich Gelegenheit, den orössten Theil der europäischen Halticinen aus eigener Anschauung kennen zu lernen und dabei viele Erfahrungen und Beobachtungen zu machen, welche ich für die Freunde dieser niedlichen Thierchen für interessant genug halte, um deren Mittheilung zu versuchen. Ich übergebe diesen Versuch dem entomologischen Publicum als „Beiträge zur Kenntniss der europäischen Halti.ci- nen‘, da er keineswegs die Ansprüche auf Vollständigkeit des behan- delten Gegenstandes zu erfüllen vermag; es war vielmehr nur mein aufrichtiges Bestreben, die aus der sorgfältigen Prüfung und Ver- gleichung der entomologischen Werke und den eigenen aus der Natur geschöpften Beobachtungen gewonnenen Resultate für die Kenntniss dieser Käfergruppe fruchtbringend zu machen und eine für die künftige Bearbeitung derselben nicht ganz unbrauchbare Vorarbeit zu liefern. In dem Bewusstsein dieses redlichen Strebens hoffe ich auf eine gütige Nachsicht der Critik, falls durch gründliche Forschungen die darin niedergelesten Anschauungen in einer oder der andern Richtung eine Berichtigung finden sollten. Mein Bemühen war hauptsächlich darauf gerichtet, durch eine vergleichende Darstellung sowohl der ganzen äusseren Bildung als der einzelnen Theile ein übersichtliches Bild dieser Käfergruppe (soweit sie Europa betrifft) zu geben, weiters aber durch die Hervorhebung 9 der gemeinsamen Merkmale und Eigenschaften eine sichere Grundlage für die Beschreibung der einzelnen Arten zu gewinnen. Von Synonymen habe ich nur solche angeführt, aus deren Ver- gleiche ich die Ueberzeugung geschöpft habe, dass sie zu der Art, bei welcher sie angeführt sind, wirklich gehören, indem Zweifel hinsichtlich der Synonymie bei den oft nur allzu kurzen Beschreibungen älterer Autoren, ohne Vergleichung der Originaltypen ihrer noch vorhandenen Sammlungen wohl kaum endgiltig gelöst werden dürften ; übrigens dürfte ohnehin dem Prioritätsrechte kaum zu nahe getreten werden, wenn wegen ungenügender Beschreibungen ältere Autorschaften nicht berücksichtiget, und dafür der mehr Deutlichkeit und Gewissheit ge- währende spätere Autor angenommen würde, Die biologischen und geographischen Verhältnisse wurden nach Möglichkeit im Auge behalten, jedoch von den ersten Ständen nur im Allgemeinen Erwähnung gethan, da hierüber wenig specielle Beobach- tungen vorliegen und eigene Erfahrungen in dieser Beziehung nicht zu Gebote standen. Für die Systematik wurde mit wenigen Abweichungen die in der siebenten Auflage des vom entomologischen Vereine in Stettin heraus- gegebenen Catalogus Coleopterorum Europae gegebene Anordnung fest- gehalten, da selbstverständlich ohne Bezugnahme auf alle exotischen Formen und ohne der umfassendsten Kenntnisse aller einzelnen Organisa- tionsweisen jeder derartige Versuch scheitern müsste. Noch bemerke ich schliesslich, dass, da es nicht gelang, die Typen aller zur europäischen Fauna gehörigen Arten zur Vergleichung zu erhalten , ich die entstandenen Lücken aus den bezüglichen Autoren .zu ergänzen versuchte, sobald ich die Ueberzeugung für die Selbst- ständigkeit der aufzunehmenden Art erlangt hatte, Die Frage über die systematische Stellung der Haltieinen ist eine noch keineswegs hinlänglich gelöste. Von Linne€ und seinen Nachfolgern in die Gattung: Chry- somela mit der Unterscheidung „‚saltatoriae‘ einbegriffen, wurden die Haltieinen zuerst von Geoffroy in seiner Hist. abreg&e des Insectes 1764 nach dem aus ihrer Natur geschöpften Merkmale des Springvermögens als besondere Gattung „Altica‘“ (vom griechischen aAzınog, zum Springen geschickt) herausgehoben, welche Gattungs- 10 trennung von Fabricius in seinen ersten Werken „Systema Ento- mologiae 1775 und Genera Insectorum 1777 angenommen, in seinen späteren aber wieder aufgegeben wurde, indem er sie in seinen „Spe- cies Insectorum 1781 und ' Mantissa Insectorum 1787* wieder zur Gattung Chrysomela zog, in seiner Entomologia systematica 1792 mit der gleichfalls von Geoffroy aufgestellten Gattung Galleruca ver- einigte, in seinem letzten Werke: „Systema Eleutheratorum 1801“ aber gar unter vier verschiedenen Gattungen: Chrysomela, Crioceris , Gal- leruca,. Gelaspis mit der Abtheilung: „saltatoriae‘ vertheilte, und so ihrer Natur nach zusammengehörige Formen gewaltsam trennte, Von Olivier in der Eneyelopedie IV. Tom. 1801 und dessen Ento- mologie V. Tom. 1807 wurden die in Rede stehenden Insecten wieder zur selbstständigen Gattung: Haltica verbunden, und in diesem Sinne auch von Illiger in dessen Magazin für Inseetenkunde I. Band 1802 und VI. Band 1807 für die springenden Gallerueiden festgehalten. Bisher waren die einzelnen Käfergattungen im Systeme nur nach einzelnen Merkmalen gruppirt und als gleichwerthig neben- und anein- ander gereiht worden, ohne dass ihre verwandschaftlichen Beziehungen zu einander berücksichtigt worden wären; erst mit den Versuchen Latreille’s zur Gründung eines natürlichen Systems und Gruppirung der einzelnen Insectenordnungen in natürliche Sectionen, Familien, Gruppen, wurde auch für die systematische Stellung der Haltieinen eine festere Grundlage gewonnen, indem er zuerst die gemeinsamen Uharaetere des umfangsreichen Käferstammes der Chrysomeliden auf- gefasst und schon 1796 in den „Precis des caracteres generiques des Insectes“ für dieselben seine 24. Familie aufgestellt hat. Das Resultat der ferneren in zahlreichen Werken niedergelesten Arbeiten Latreille’s ist in Kürze. dass er in der Section der Tetrameren die natürliche Fa- milie der Chrysomelines aufstellte (Hist. natur. des Crust. et des Ins. 1802—5: — Genera Urustaceorum et Insectorum 1807); diese später in zwei selbstständige Familien ohne weitere Untertheilung trennte (Considerations gener. sur les Crust., les Arachn. et les Ins. 1810), deren Benennung Criocerides und Chrysomelines er wieder in Eupodes und Cycliques umwandelte (Regne animal 1. ed. 1817, Familles na- turelles 1825). Aus der in allen diesen Werken befolgten Anordnung der einzelnen Gattungen geht hervor, dass er die Gattungen Galleruca und Haltica immer als die Stämme zweier nahe verwandter Thier- gruppen betrachtete, indem er sie stets nebeneinander, aber bald in 11 die Nähe von Hispa und Cassida, bald in jene von Chrysomela setzte. Engdlich in der zweiten Auflage des Regne animal 1830 unternahm er die weitere Unterabtheilung der Familie Oycliques in drei Zünfte: I. Cassidaires, II. Chrysomelines, III. Gallerucites, welche letztere die Gattungsstämme Galleruca und Haltica umfasst. Die von ihm bewirkte Auflösung der Stammgattung Haltica in mehrere enger begrenzte Gat- tungen wird später berührt werden. Die von Chevrolat bearbeitete 2. Auflage des Dejean’schen Käfercatalogs 1837 verdient insoferne Erwähnung, als er wegen seines umfassenden Inhalts bis in die neueste Zeit der systematischen Anordnung der meisten Sammlungen zu Grunde gelegt worden ist, Er hält die Familie der Chrysomelines in dem weiten Umfange fest, wie er von Latreille in der Histoire naturelle des Crust. etc. aufgestellt worden war und dehnte sie sogar auf dessen Clavipalpes aus, nimmt aber keine weiteren Unterabtheilungen an, sondern reiht die aus der Zertheilung der Stammgattungen Galleruca und Haltica gebildeten zahlreichen Gattungen zwischen den Öassiden und Chrysomelen, über- einstimmend mit der von Latreille in dessen Gonsiderations Gen. etc- aufgestellten Reihenfolge. Zu erwähnen kommt noch Spinola’s Classification, (Dei Prioniti e dei Coleotteri ad essi piu affıni. Memor. della R. Acad. delle Se. di Torino. Ser. II. vol. V.; Monograph. des Clerites, 1844), welcher von ganz anderen Principien ausgehend, zuletzt zu ähnlichen Resultaten mit Latreille gelangte; er fasste die Latreille’schen Familien der Rhyneophores, Longicornes, Eupodes und Cyeliques nach dem Merkmal der bürstenartigen Bekleidung der drei ersten Tarsenglieder auf der Unterseite als Sektion: „Scopitarsia‘ zusammen und theilt sie in neun Familen, worunter wir nach dem von ihm zum Familien-Charakter erhobenen Merkmale der Springbeine die „Alticites‘ als besondere Familie, aber von jener der Gallerueites durch Einschaltung der Familie: Hispites , entfernt gestellt finden. Mit Uebergehung der in den Faunen einzelner Länder gegebenen systematischen Reihung der Halticinen kommen wir auf jenes Werk zu sprechen, von welchem eine gründliche Lösung der systematischen Frage zu erwarten gewesen wäre, die leider unvollendet gebliebene Monographie de la Famille des Phytophages von Lacord aire (1845). Nachdem das Werk ins Stocken gerieth, sind wir auf die wenigen in der Einleitung hinsichtlich der Stellung der Halticinen gegebenen An- deutungen beschränkt. Lacordaire gibt der von Dumeril (Zoologie 12 analytique 1806) aufgestellten Familienbezeichnung „Phytophages“ den Vorzug vor den Latreille’schen Benennungen und theilt die ganze Familie nach dem Merkmale der an der Wurzel entfernt oder genähert stehenden Fühler in zwei Hauptgruppen oder Legionen : „Apostasicerides und Metopocerides*, deren letztere wieder drei Zünfte oder Gruppen Gallerueides, Hispides und Cassidides umfasst. Er stellt für die Haltieinen keine besondere Gruppe auf, vielmehr gesteht er, bisher vergeblich nach einem Merkmal zur Sonderung dieser Insekten gesucht zu haben, und seine Ansicht halte die Mitte zwischen der des Fabricius nnd jener Latreille’s, welcher Letztere die Halticinen zu einer einfachen Unterabtheilung der Galleruciden gemacht hatte. Er hält mit ihm den grössten Theil dieser Thiere als in diese Gruppe gehörig, jedoch will er eine gewisse Anzahl dahin gezogener Arten in die Gruppe der Eumolpiden versetzt wissen. Nach seinen Erfahrungen zeigt sich nemlich zwischen den ver- dickten Hinterschenkeln und dem Springvermögen kein beständiges, nothwendiges Verhältniss, so zwar, dass die Fähigkeit zum Springen nicht immer mit der Stärke der Anschwellung Hand in Hand gehe und umgekehrt diese nicht jene bedinge. Ihm ist daher das Springvermögen eine Eigenschaft von nur untergeordneter Bedeutung für die Systematik, eine Nebenverrichtung, welche in jeder möglichen Organisationsweise vorkommen könne, wenn sie sich in der Mitwirkung der Hinterbeine äussert. Er tritt nicht allein der Ansicht Spinola’s entgegen, welcher ihr die Bedeutung eines Familien-Charakters beilegte, sondern er will ihr nicht einmal einen unbedingt generischen Charakter einräumen, und würde in diesem Sinne keinen Anstand nehmen, in ein untl dasselbe Genus Arten zu vereinigen, ohne Rücksicht des Vorhanden- oder nicht Nichtvorhandenseins dieser Eigenschaft. Während diese nun bisher von den Systematikern als ein Hauptmerkmal der Unterscheidung aufgefasst worden war, verliert sie durch diese Annahme L ac or daire’s bedeutend an Gewicht. Ohne nun die Gründe zu untersuchen, welche die Unterabtheilung der Chrysomeliden in naturgemässe, fest abgegränzte Gruppen erschweren, noch sich in eine Beurtheilung des inneren Zusammenhanges der Spring- kraft mit der Anschwellung der Hinterschenkel und des Werthes dieser Eigenschaft für die Systematik einzulassen, dürfte doch gestattet sein, für den gegenwärtigen Zweck dieses Aufsatzes die Halticinen als eine besondere Unterabtheilung der Galleruciden-Gruppe aufzufassen und die Bemerkung beizufügen, dass, so wenig verdickte Hinterschenkel für 13 sich allein einen Familien- oder selbst Gattungs-Charakter abzugeben im Stande sind, doch das Auftreten obiger Eigenschaft bei einer zahl- reichen Reihe unter sich übereinstimmend gebildeter Insekten nicht ohne Bedeutung sein dürfte, und das Vorhandensein wirklicher Spring- beine bei den Halticinen unter dem Zutreffen der wesentlichen Charak- tere der Galleruciden-Gruppen die Bildung einer Unterabtheilung in dieser Gruppe nicht naturwidrig erscheinen lasse, wenn noch ein weiteres Merkmal hinzutritt, wie es in den enropäischen Typen durchaus der Fall ist und ich wenigstens bei allen mir zur Vergleichung vorgelegenen exotischen Arten beobachtet habe. Während die eigentlichen Gallerucinen mit wenigen Ausnahmen ®) aneinanderstossende meist stark hervorragende, kegelförmige Vorder- hüften zeigen, sind diese bei den Halticinen nach innen nur schwach kegelförmig hervorragend und durch einen schmalen Fortsatz der Vor- derbrust getrennt, welcher sich gewöhnlich nach rückwärts erweitert, bis zu der Mittelbrust verlängert und auf diese stützt. - Eine Bemerkung dringt sich hinsichtlich des von Lacordaire bei der Galleruciden-Gruppe angeführten Merkmals, nemlich des ent- weder fehlenden oder rückwärts freien Fortsätzes der Vorderbrust auf; insoferne letztere Modalität auf die Halticinen zu be- ziehen ist, dürfte diese Annahme nicht thatsächlich begründet erscheinen, wenn ich anders Lacordaire’s Ansicht von der Verbindung zwischen Vorder- und Mittelbrust richtig aufgefasst habe. Denn da der Fortsatz der Vorderbrust jenseits der Vorderhüften bis zum Vorderrande der Mittelbrust reicht und sich deutlich an denselben in mehr oder minderer Ausdehnung anschliesst, erscheint die erstere nicht mehr „rückwärts frei‘ in dem Sinne, wie wir es bei den Donaciden , Crioceriden, Clythriden und den eigentlichen Gallerucinen wahrnehmen, vielmehr wird dadurch eine festere Verbindung mit dem übrigen Körperstamme hergestellt, ähnlich jener bei den Uruptocephaliden, Eumolpiden, Chryso- meliden, Cassididen, wenn auch nicht in gleichem Grade, wie bei diesen, wo sie namentlich bei den zwei letztgenannten durch eine eigenthüinliche Aushöhlung am Vorderrande vermittelt wird. Es lässt sich die Aehn- lichkeit beider Anlagen nicht verkennen und wohl überhaupt eine *) Unter den europäischen Gallerucinen hat nur Malacosoma lusitanieum die Vorderhüften durch einen sehr schmalen „ kielförmigen, aber nicht bis zur -Mittelbrust reichenden Forsatz der Vorderbrust getrennt. 14 scharfe Gränze zwischen beiden Verbindungsweisen aus dem Dasein einer grösseren oder geringeren Beweglichkeit des Halsschildes nicht bestimmen: es dürfte demnach das Merkmal der rückwärts freien Vorderbrust in dem Gruppencharakter der Galleruciden keine vollberechtigte Auf- nahme finden, wohl aber als Unterscheidungs-Merkmal zwischen den beiden Unterabtheilungen der Gruppe Platz greifen. Eine weitere Bemerkung ergibt sich aus der Bildung des dritten Tarsengliedes. Lacordaire hebt das Verwachsensein der beiden Lappen desselben unterhalb des Klauengliedes bei der Crysomeliden-Gruppe hervor und macht es zu einem wesentlichen Unterscheidungs-Merkmal derselben von der Eumolpiden-Gruppe, so zwar, dass dessen Abgang die Trennung von jener Gruppe begründe. *) Eine ähnliche Bildung, wenn auch nicht so Allgemein, findet sich in der Gallerueiden-Gruppe, sowohl bei den Haltieinen z. B. in den Gattungen Oedionychis, Omophoita, Cacoscelis, Argopus, Sphaero- derma ete., ls bei den Gallerucinen, z. B. Adimonia, wo wir bisweilen an allen sechs Füssen, meist aber nur an den Hinterfüssen deutlich verwachsene Lappen des dritten Tarsengliedes antreffen, während auch die Vorderfüsse nur schwer unterscheidbar , getrennte, unterhalb des Klauengliedes eng aneinandergeschlossene Lappen zeigen; im Allgemeinen ist das dritte Tarsenglied kurz und breit dreieckig, oder verkehrt breit herzförmig, und lässt den grössten Theil des Klauengliedes frei hervor- ragen, wodurch die Galleruciden von den beiden andern Gruppen mit genäherter Fühlerwurzel den Hispiden und Cassiden wesentlich abweichen. Durch die getrennten Vorderhüften , die festere Verbindung des Prothorax mit dem übrigen Körperstamm , das Vorkommen des Ver- wachsenseins oder der nicht vollkommen getrennten Lappen des dritten Tarsengliedes geben sich die Halticinen als das nächste Bindeglied zwischen den Chrysomeliden und Gallerueiden zu erkennen, obgleich es nicht an Analogien mit den anderen Gruppen fehlt. *) Es finden sich jedoch in der Chrysomelidengruppe selbst Abweichungen von diesem aufgestellten Gruppenkennzeichen, so zeigen z. B. Chrys. populi 20-punectata , vulgatissima etc. an allen sechs Beinen deutlich getrennte Lap- pen, ohne dass darum an eine Trennung von den Chrysomeliden gedacht würde. Wenn auch derlei Erscheinungen nur als Ausnahmen von der Regel angesehen werden, geht doch der Werth des Merkmals für den Gruppen- character verloren. 15 Wenn in irgend einer Familie, so gibt sich in jener der Chry- someliden der Schöpfungsplan nach einem netzförmigen Systeme kund und finden sich wegen der häufigen Durchkreuzung der bestimmenden Merkmale für die systematische Anordnung der Familie nicht geringe Schwierigkeiten. Die von Lacordaire gegebene Charakteristik der Galleruciden- gruppe dürfte mit Rücksicht auf die oben angeführten Bemerkungen lauten , wie folet: Der Kopf nicht völlig in das Halsschild aufgenommen ; die fadenförmigen, schlanken Fühler auf der Stirne zwischen den Augen eingefügt und am Ursprunge genähert ; die Kinnladentaster kegelförmig zugespitzt ; das erste Bauchsegment grösser als die folgenden; das letzte Fussglied tritt aus den Lappen des vorletzten grösstentheils hervor; die Klauen an der Wurzel lappig abgesetzt und frei. Die Gallerueidengruppe theilt sich in zwei Untergruppen: Prosternum zwischen den Vorderhüften fehlend oder rück- wartsinrels‘ Hinterbeme einfach... .........kern. Gallerueini. Prosternum zwischen den Vorderhüften einen schmalen, ein- wärts auf die Mittelbrust gestützten Fortsatz bildend ; Eimverbemes Sprinsbeme 4... .0...u02as rare Haltieini. (Fortsetzung folgt.) Systematisches Verzeichniss der dem Verfasser bekannten Phryganiden und deren Synonymik. Von Prof. Dr. Kolenatı. Erklärung der Abkürzungen. Ag. = Agassız. Br. — Brauer. Don. = Donovan. Alp. = Alpen. Bm. — Burmeister. Ep. — Europa. Am. b. — Nordamerica. |Cq. — Üoquebert. Ep. b. —= Nordeuropa. Am. m. — Südamerica. |Ct. — Curtis. Ep. m. — Südeuropa. Bi2— Breme Dm = Dalmann. F. = Fabricius. Blbg. = Billberg. DG. = De Geer. Fll. = Fallen. 16 Fsch. = Fischer. Fc. = Foureroy. Gn. = Gene. Gf. = Geoffroy. Gm. —= Gmelin Gr. = Germar. Hg. = Hagen. Hdy. — Halidy. Heyd. = Heyden. 'Lr. = Latreille. Phr. = Phryganea. |Lch. = Leach. Bet. — Pictet. |Mdg. — Madagascar. Rr. = Rambur. Mg. = Megerle. ‚Schd. — Schneider. Müll. = Müller. ‚Schh. — Schönherr. M.B. = Museum Beroli- Schk. = Schrank. nense. ‚Schm. = Schmidt. M.V. — Museum Vindo- Scp. — Scopoli. bonense. ‚Str. = Sulzer. H.-Sch. = Herrich-Schäf- (Nr... .) = Nummer Sp. = Spence. fer. Hfg. = Hoffmansegg. Kby. = Kirby. Koll. = Kollar. Klti. = Kolenati. der jetzt an Cabinete Stph. = Stephens. versandten typischen Um. = Uddmann. Exemplare. |jV. = Villers. Ol. = Olivier. IR = Westwood. (p-) = zum Theil. 2. = Zetterstedt. L. = Linne. Pch. = Percheron. I. Fam. Sp. 3. Strigosus Gm. Ep. Inaequipalpidae Klti. lineola Schk. 4. Trib. Limnophilidae Klti. strieta L ch. 1. Gen. Glyphotaelius Stph. gracilis Bm. Glyphidotaulius Klti. Limnephilus Gt. Phryganea O1. DG. Sp. 1. Punctato-lineatus DG. Ep.b. binervosus V. pallens M.B. nitidus Müll. V. „ 4. Atomarius F. Ep. irrorata 2. var. lineola Schk. „ 5. Interrogationis Z. Ep. b. Umbraculum Klti. laevis Walker. 3. Gen. Chaetotaulius Klti. „ 2. Pellueidus O1. Ep. Limnephilus Gt. Stph. pellueidulus Stph. Limnophilus Bm. Br. Hg Jg pictus Stph. Phryganea L. F. Fll. Z. Sz. 2 basalis Stph. Sp. 6. Vitratus DG. Ep. 9 emarginata Öt. affinis Stph. var. ornatus Stph. Erlesıs Cr var. diaphanus Stph. var. apicalis Öt. 2. Gen. Grammotaulius K Iti. lunaris Bm. Limnephilus L ch. luniger M.B. Limnophilus Bm. Phryganea Gm. F. „ 7. Subcentralis Hg. Ep. Schk. Z.| „ 8. Borealis Z. Ep. ” 4 Sp ” » 5 Sp. 9. Nobilis Klti. Ep. m. 10. Angustatus Klti. Ep. m. 11. Deeipiens Klti. Ep. m. nobilis Br. Flavicornis F. Ep. Rhombicus L. Ep. grandis Sr. Elegans Öt. Ep.b. discoidea Fl. albovittatus Stph. signifer 2. .Striola Klti. Ep. ?affinis Öt. . Gen. Colpotaulius Klti. Limnephila Rr. . 17. Obscurus Rr. Ep. 18. Striolatus Rr. Ep. ezcisus Klti. 19. Vulsella Klti. Ep. .Gen. GoniotanliusKlti. Hg. Limnephilus Ct. Stph. Kby. Limnephila Rr. Limnophilus Br. Halesus Stph. @.) Phryganea L.F.2Z.Schh.Pet. 20. Nebulosus Kby. Am.b. 241. Vittatus F. Ep. 22. Klavus L. Ep. variabilis Stph. terminalis Öt. 23. Fuscinervis 2. Ep. 24. Femoratus Z. Ep. b. 24%%. Subpunctulatus Z.Ep.b. 25. Femoralis Kby. Am. b. 251%. Ignavus Hg. Ep. b. 26. Nigrovitlatus Stph. Ep. lineola Stph. anastomosis Klti. elegans P ct. Wiener entomol. Monatschr. III Bd. 12. 13. w 15. 1 | Sp. 27. 28. Geminus Stph. Ep. fenestratus 2. guttatus Rr. Trimaculatus Z. Ep.b. movinella Schh. Sitchensis Klti. Am.b. Griseus L. Ep. variegata Rr. Fenestralis Gt. Stigmaticus Klti. Ep. . Gen. Desmotaulius Klti. Limnephilus Stph. Limnephila Rr. Halesus Stph (p.) Phr. Z. Pet. Gr. Sp. 33. Planifrons Klti. Am. „ 34. Punctatissimus Stph. fuscata Rr. unimaculatus M@. Megerlei Klti. Hirsutus Pct. Ep. nigriceps 2. Cingulatus Stph. Ep. pilosus Pt. rubricollis P et. fumigata Gr. fumosus M. B. guttata Rr. 7. Gen. Phacopteryx Klti. Sp. 37. Granulata Klti. Ep. 8. Gen. Stathmophorus K It. Anabolia Stph. Phr. Z. Pet. Sp. 38. Destitutus Klti. Ep. pieicornis P et. „ 39. Fuscus L. Ep. 40. Lapponicus Z. Ep.b. 2 ” 20: 30. 31. 32. _ = „36. ” 17 Tubereulatus Br. Ep. m. b. Ep. 18 9. Gen. Stenophylax Klti. Hg. Anabolia Stph. Halesus Stph. Limnephilus Gt. Stph. Limnophilus Br. Limnephila. Rr. Phr. Betrsa. Sp. 41. Puderulus Z. Ep. » 42. Arcticus Klti. Ep.b. „ 57. Maculipennis Klti. Am. b. 43. Rotundipennis Br. Ep. „ 58. Nigricornis Pet. Ep. m. pilosus Klti. „ 59. Auricollis Pct. Ep. m. 44. Hieroglyphieus Ut. Ep. „ 60. Poecilus Klti. Alp. striatus var. ß.y. Klti. uncatus Br flavus Stph. „ 61. Brauerü Klti. Altvater. pilosus Br. „ 62. Flavipennis P ct. Ep.m. 45. Pilosus P ct. Ep. autumnalis M.V. striatus a. Klti. chrysota Rr. N en a 11. Gen. Thaumastes Hagen. 46. Vibex Gt. Stph. Ep. Sn eich, 7 angustatus Stph. a aaa eitrea Rr. 12. Gen. Chaetopteryx W. 47. Concentricus Klti. Ep.b. Phr. Z. F. Pet. 48. Lehmannäü Klti. Camp. |Sp. 64. Irregularis Klti. Ep. Kirghis. „ 65. Villosa F. Ep. m. 49. Meridionalis Klti. Ep. m.| „ 66. Tuberculosa Pct. Ep. 50. Alpestris Klti. Alp. villosa 2. 51. Nigridorsus P ct. Ep. fusca Br. 52. Areatus Klti. Ep. m. „ 67. Rugulosa Klti. Ep. m. b gan Bil, 13. Gen. Ecclisopteryx Klti. 53. Pantherinus P ct. Ep. Par. Pet. (p.) radiata Rıv. ER # N ’ 3 Rhyacophila P ct. (Pp.) pantherinus Klti. az Marsuppus le: ee el Eippn) Sp. 68. Dalecarlia Klti. Ep. b. Alp. pantherina vax. y. Klti. 14. Gen. Pettostomis Klti. gigantea Br. Sp. 69. Sudetica Klti. Altvater. 55. Furcatus Hg, Ep. 15. Gen. Enoiceyla Agassiz. picicornis P et. (Phr.) 10. Gen. Halesus Stephens. Hallesus Klti. Halenus Leh. Limnephila Rv. Phr. Zu! P. et. 2S@lik: Sp.56 Digitatus Schk. Ep. radiatus Len. interpunctata 2. tesselata Rr. fuscus Br. Dromophia Heyd. Ptyopteryz Klti. Limnophilus Bm. Rhyacophila Pet. (p.) Phr.B.ct. Sp 70. Pusilla Bm. Ep. m. © montana Heyd. fimbriata P ct. angularis P ct. sylvatica Rr. Reichenbachü Klti. „ 70%. Kolenatü Sehm. Alp. „ 71. Frauenfeldü Br. Alp. „ 72. Limnophiloides Br. Alp. 15. Gen. Apatania K olenati. Phr. Z. Sp. 73. Vestita Z. Ep.b. Alp. „ 74. Hageniüi Kti. Altvater. 2. Trib. Phryganeidae W. 16. Gen. Neuronia Leach. Phr. Bm. Z. Fsch. Dm. Subgen. Agrypnia Gt. Phr. Bm. 2. ‚Oligotricha. Rr. Limnophilus M.V. Sp. 75. Pagetana Ct. Ep. aegrota Bu. testacea 2. strigosa Rr. arundinaceus Koll. M.V. „ 76. Pieta Klti. Ep. Subgen. Odigostomis Klti. Oligotricha Rr. . Phr. E.Bm.L, Hfg. Scp. Anabolia Klti. „ 77. Rufierus Scp. Ep. striata Bin. 19 rufescens Schk. analis F. fusca W. var. chloroneura Rr. Sp. 78. Reticulata L. Ep. „ 79. Clathrata Hfg. Ep. Subgen. Holostomis P ch. Oligotricha Rr. Anabolia Klti. Semblis FE. Simblis Blbg. Phr. Um. F'sch. Z. Dm. Bın. Sp. 80. Phalaenoides Um. Ep. b. Daurica Fsch. pantherina D m. „ 81. Atrata Lepechin. Ep.b. Altaica Fsch. var. phalaenoides 2. var. pantherina D m. 17. Gen. Trichostegia Klti. Athripsodes Blbe. (p.) Phr. L. DG. Stph. Bm. F. Y. OyRr. MD Sp. 82. @randis L. Ep. „ 83. Striata L. Ep. grandis DG. Beckwithü Stph. fulvipes Bu. „ 84. Variegata V. Ep. varia F. annularis Ol. 85. Obsoleta Hg. Sibiria. 86. Minor Gt. Ep. b. flewuosa Stph, micta Bm. fasciata M.B tortriceana Rr. De ” 204.73 3. Trib. Sericostomidae St ph. 18. Gen. Barypenthus Bm. Sp 87. Rufipes Bm. Am. m. „ 88. Concolor Bm. Am. m. 19. Gen Prosoponia Leach. Sericostoma Lr. Pet. Hdy. Ct. Rr. Stph. Sericostomum Bm. Phr. Z. Schk. Sp. Sp. 89. Festiva Rr. Ep. m. Schneiderü Klti. „ 90. Multiguttata Pet. Ep. m. „ 91. Collaris Schk. Ep. Leachüä Stph. Spencü K by. g personata Stph. Latreillä Hdy. Ct. chrysocephala 2. galeatum Rv. 20. Gen. Notidobia Steph. Sericostoma Lr. Pct. Bm. Phr. L. E. Sp. 92. Ciliaris L. Ep. altrata FE. 21. Gen. Dasystoma Ramb. Hyaronautia Klti. (p.) Sericostoma Pet. Phr. Gft. Sp. 93. Maculatum Gff. Ep. pulchellum Rr. maculatum P ct. Br. „» 94. Concolor Klti. Ep. nigrum Br. 22. Gen. Hydronautia Klti. Brachycentrus Öt. Meroe Stph. Poyonostoma Rr. Phr. 2. Sp. 95. Nubila Stph. Ep. subnubilus Gt. vernum Rr. maculata Klti. „ 96. Albicans Z. Ep. b. 23. Gen. Silo Ct. Notidobia Stph. (p.) Sericostoma Pet. (p.) Athripsodes Blbg. (p.) Trichostomum Bm. (p.) Hoffmanseggia Lch. M.B. Phr. L. F. Z. Sp. 97. Minutus L. Ep. pallipes Öt. 24. Gen. Goöra Hfe. Sericostoma P ct. (p.) Mormonia Stph. Phr. F. Sp: 98. Irrorata Üt. Ep. b. basalis Klti. „ 99. Dalmatina Klti. Ep. m. „ 100. Hirta F. Ep. nigromaculata Stph. Br. hirta Stph. gracilicornis Ot. 25. Gen. Aspatherium Klti. Mormonia Stph. (p.) Brachycentrus Ct. (p.) Meroe Stph. (p.) Trichostoma P ct. Rr. Sp. 101. Fuseicorne P ct. Ep. rufescens Rr. piceum Br. picicorne Klti. 21 . Sp. 102. Pieicorne Pet. Ep. flavicornis Pet. pieicorne Rr. Br. hirsutula Koll. M.V. fuseicorne Klti. Sp. 110. Sparsa. Ct. Ep. 26. Gen. Lasiostoma Rr. pulchricornis P ct. Spathidopterye Klti. calocera D m. Trichostomum Bm. „ 111. Brunneicornis P ct. Ep. Trichostoma Pet Br. marginata Stph. Meroe Steph. (p.) Brachycentrus Ct. (p.) Goera Stph. (p.) Br. „ 112. Costalis Ct. Ep. scotica Stph. fuseicornis Schd. Phr. Ol. obscura Klti, Sp. 103. Vulgatum Ol. Ep. vulgata Stph. Br. U. Familia. capillatum Pct. A4equipalpidae Klti. g capillatum Bm. © auratım Bm. capillata Klti. 31. Gen. Crunophila Klti. Rhyacophila *) Pet. Br. Philopotamus Gt. (p.) Tinodes Lech. (p.) 1. Trib. Rhyacophilidae Stph. 27. Gen. Pleetrotarsus Klti. Sp. 104. Gravenhorstü Klti. Au- stralia. Phr. L. 28. Gen. Narycia Stph. Sp. 113. Umbrosa L. Ep. (Nr. 1.) ?Nais Br. luridus Ct. picicornis Stph. „ 114. Longipennis Üt. Ep.(Nr.?2.) Sp. 105. Eleyans Stph. Ep. b. „ 106. Aterrima Br. Ep. m. 4. Trib. Hydroptilidae Stph. stiyma Stph. 29. Gen. Hydrorchestria Rlti. lorrentium P et. Agraylea Öt. (p.) Br. Stph.| » 115. Dorsalis Ct. Ep. (Nr. 3.) Sp. 107. Sermaculata Gt. Ep. obsoletus St ph. „ 108, Multipunctata Gt. Ep. b. vulgaris Pet. 5 aryyricola D m. „ 116. Irrorella Rr. Ep. m.(Nr.4) $ longula Dm. aurata Br. N 30. Gen. Hydroptila Dm. „ 117. Stigmatica Klti Alp. Sp. 109. Tineoides Dm. Ep. 32. Gen. Ptilostomis Klti. tineodes Bm. Sp 118. Kowalewskü Klti. Am.b. *) Ist schon 1829 von Kaup für Vögel, von Blume für Cororarien, von Hochstedter für Lythrarien vergeben. 22 33. Gen. Glossosoma CO urt. Rhyacophila P et. (p.) Nais Rr. Sp. 119. Fimbriatum Stph. Ep. Alp. (Nr. 5.) simplexz Stph. plicata Rr. „ 120, Boltonüö Ct. Ep. Alp. vernalis Pet. 34.Gen. Aphelocheira Stph. Tinodes Stph. (p:) Hydropsyche P ct. (p.) Sp. 121. Ladogensis Klti. {Nr. 6.) a ae Flavomaculata P ct. Ep. Subaurata Stph. Ep. b. 35. Gen. Ptilocolepus Klti. Agapetus Gt. Stph. Rhyacophila P ct. (p ) Phr. OÖ]. Sp. 124. Funereus Ol. Ep. ciliata P et. turbidus Klti. »„ 125. Fuseipes Stph. Alp. SI fuscipes Öt. O ochripes Gt. fuliginosa Stph. lanata P ct. „ 126. Lanöger Pet. Alp. opaca Stph. „ 127.Comatus P ct, Alp. flavipes Stph. „ 128. Setiferus P ct. Alp. 36. Gen. Philopotamus Lech. Hydrıopsyche P ct. (p.) Phr. Scp. 2. Sp. 129. Ramburü Klti. Ep. m. longipennis Br. Ep-nb! Sp. 130. Variegatus Sep. Ep: (N.8) „ 131. Montanus Don.Ep.(N. 9) Charpentieri 2. variegatus Rr. „ 132. Scopuwlorum Lech. Alp. alpinus Koll. .M.V. liyrinus Br. 37. Gen. Chimarrha Leach. Phr. L. Sp. 133. Marginata L Ep. (Nr. 7.) „ 134. Morio Bm. Am. m. 38. Gen. Tinodes Leach. Psychomyia Pet. (p.) Rhyacophila Pet. (p) Phi, 2. Subgen. Hormocerus Klti. Sp. 135. Crenaticornis Klti. Ep. N 103) Subgen. Oncocerus Klti. „ 136. Tenuws Pet. Ep. b. (Nr.17.) albigutta Klti. „ 137. Waenerü L. Ep. b. pallipes Stph. acuta Pet. iridinus Klti. „ 138. Pallescens Stph. Europ. (Nr. 181%.) nebulosa Pet. „ 139. Flaviceps Stph. Ep. b. „ 140. Xanthoceras Stph.Ep.b. Subgen. Homoeocerus Klti. „ 14i. Albipunclatus Stph. Ep.b. „ 142. Obscurus Stph. Enrop. (Nr. 19.) us Sic Alpen. (Nr. 20.) „ 144. Pusillus F. Ep. b. 23 2. Trib. Psychomyidae Ct. Sp. 146. Aldipes Stph. Ep. b. 39. Gen. Beraea Stephens. pullata Öt. Thya Gt. „ 147. Marshamella Stph. Ep. Rhyacophila P ct. (p.) \ maurus Gt. Phr. FE. nigrocincta P ct. Sp: 145. Pygmaea F. Ep. (Schluss folst) melas Gt. Revue der periodischen Schriften. Von Dr. J. R. Schiner. aber Aufforderung der löblichen Redaction werden wir in der vor- stehenden Rubrike, fortlaufend kurze Anzeigen der in den uns zugäng- lichen periodischen Schriften des In- und Auslandes enthaltenen ento- mologischen Aufsätze und Notizen bringen, ohne uns in eine Critik oder weitläufige Beurtheilung der einzelnen Publicationen einzulassen, da unsere Absicht nicht weiter geht, als das Publieirte und Neue zur Kenntniss unserer Leser zu bringen, um sie in den Stand zu setzen, zur weiteren Information nach den Quellen selbst zu greifen. Wir beginnen mit dem Jahre 1858 nnd werden nur in besonderen Fällen ausnahmsweise auch einzelne Publicationen des Vorjahres mit berück- sichtigen. Da wir unsere Anzeigen so schnell als möglich bringen wollen, so versteht es sich von selbst, dass wir das uns zunächst Zugekommene auch sogleich benützen werden, ohne uns an eine besondere Ordnung oder Reihenfolge der Schriften zu binden. I. Anunales de la societe entomologique belge. Tome I. (1857). Tom. I. (1858.) Die entomologische Gresellschaft für Belgien datirt erst seit dem 26. August 1855, an welchem Tage die Statuten angenommen und der Baron v. Selys-Longehamps zum Präsidenten ernannt wurde. Der Zweck der Gesellschaft ist, den Geschmack für entomologische Beobachtungen im Lande zu fördern, und durch ihre Arbeiten zur Entwicklung der Wissenschaft beizutragen. Sie besteht aus wirklichen und Ehrenmitgliedern und hat ihren Sitz in Brüssel. Die Administration und ökonomische Verwaltung sind enem Verwaltungsrathe, die 24 Ueberwachung der wissenschaftlichen Arbeiten, Studien und Publicationen aber ist einem eigenen Gomite (comite scientifigue) anvertraut, was uns eine sehr glückliche Organisation zu sein scheint. Es sind übrigens für die einzelnen Insekten-Ordnung noch besondere Sectionen beabsichtiget und für die Lepidopteren (unter der Leitung Charlier’s) und Coleopteren (unter der Leitung Mathieus) solche bereits gebildet; — die übrigen Ordnungen sind vorläufig alle in einer einzigen Section (unter der Leitung J. Dr. Udekem’s) vereint und es besteht noch eine Section für die Entomologie generale (unter der Leitung Breyer’s). Jährlich findet eine General- Versammlung statt, die Mitglieder halten aber auch allmonatliche Berathungen. Es liegen uns zwei Bände vor, welche die Gesellschaft seit ihrem Bestehen herausgab. Der erste Band enthät einen „Katalog der belgischen Lepi- dopteren“ eine gemeinschaftliche Arbeit der Mitglieder der lepidopterolo- gischen Section; insbesondere haben Selys-Longchamps die Tag- schmetterlinge; J. Sauveur, Fologne und J. Colbeau die Familie der Bombyciden und Fologne und J. Delafontaine die Noctuiden bearbeitet. Die Anordnung des Materiales ist die, welche Selys-Long- champs in seiner „Enumeration des insectes lepidopteres de la belgique“ ('1845)-angewendet hatte und die in der Hauptsache den Grundsätzen Bois- duvals (Index methodicus) entspricht. Die erste Parthie des Kataloges, welche in diesem Bande (pag. 1—410) enthalten ist, umfasst die sämmtlichen Tagschmetterlinge oder Zehopalocera Boisd. mit den Familien Papilionid&ees, Nymphalidees und Hesperidees und von den Nachtschmetterlingen (Het’rocers Boisd.) die Familien der Sphin- gidees, Bombycidees und Noctuidees. Bei jeder Art ist der Autor ohne weiteres Ctat, und nur die allernothwendigste Synonymie angeführt und überall das Habitat genau und umständlich beigefügt; auch das Vorkommen der Larven. mit Angabe der bekannten Futterpflanzen, ist umständlich ange- geben. In den Noten finden sich die in Holland von De Graaf und in den Nachbarländern überhaupt beobachteten Arten aufgeführt. Die Anzahl der in Belgien bisher beobachteten Rhopalocera beläuft sich auf 94, die der Sphin- giden auf 38, der Bombyciden auf 113, der Noctuiden auf 232. Neue Arten sind in dieser ersten Parthie nicht aufgestellt. Noch findet sich im vorliegenden ersten Bande (pag. 116 -173) der Anfang des „Kataloges der belgischen Coleopteren.“ Als Verfasser dieses Theiles, der die Familien der Cicindelid&ees, Carabidees, Dytiscidees und Gyrinidees enthält, ist Mathieu genannt und sind mehrere Mitglieder er- wälınt, welche diesem hiebei durch ihre Erfahrungen und Beobachtungen an die Hand gegangen sind. Namentlich hat auch Putzey’s ein Verzeichniss 25 belgischer Käfer und Dr. Layen eine Liste der im Luxenburgischen be- obachteten Käfer dem Verfasser mitgetheilt. In der Methode gleicht der vor- liegende Katalog ganz dem oben erwähnten Lepidopteren-Katalog , es sind jedoch die Angaben über das Habitat bei weitem nicht so reich, wie in jenem, die Synonymie hingegen reicher ausgefallen. Von Cicindeliden sind bisher nur 5, von Carabiden 326, von Dytisciden 104 und von Gyriniden 10 in Belgien beobachtet worden. Ein Nachtrag zum ersten Theile bringt 11 Lepidopteren und 3 Coleop- teren, welche während des Druckes neu für Belgien aufgefunden worden sind. Der zweite Band (1858) beginnt (pag. 1—28) mit einer Abhandlung J. B. Bouillon’s „Un numero de la faune entomologique belge“ enthaltend die Coceinellen der Autoren. Die 53 in Belgien beobachteten Coccinellen werden darin in zwei Abtheilungen (mit glatten und mit pubescenten Flügeldecken) gebracht und in einer dem Verfasser eigenthümlichen analytischen Dar- stellung aufgeführt, welche, wenn sie dem Leser einmal geläufig geworden ist, das Auffinden der Art sehr erleichtern mag. Nach jeder Tabelle sind reichliche erklärende und kritische Noten beigegeben. Seite 29—44 ist der „Katalog belgischer Coleopteren“ mit den Familien der Hydrophilidees (74 Arten), der Sphaeridees (1 Art), der Parnidees (7 Arten), der Elmidees (15 Arten); Heteroceridees (8 Arten) von Mathieu fortgesetzt. Seite 45—162 enthält eine „Aufzählung der belgischen Microlepidop- tera* von H. Defre, nach der von Heydenreich (Lepidopterorum euro- paeorum catalogus methodicus) angewendeten Reihenfolge. Es sind dem Ver- fasser 66 Pyraliden, 210 Tortriciden, 55 Crambineen, 320 Tineaceen und 22 Pterophoriden, im Ganzen also 673 Arten bekannt geworden, was die Anzahl der von Selys-Longcehamps im Jahre 1844 angeführten 321 sicheren Arten um 352% übersteigt. Es ist auch für diese Abhandlung, welche als Fortsetzung des Lepidop- teren-Kataloges zu betrachten ist, dieselbe Methode wie bei diesen beobachtet worden und es sind auch hier wieder die für Holland von De Graaf angeführten, so wie die von Hymmen aus Trier beobachteten Arten berücksichtiget. Seite 163—246 folgt wieder ein Theil des Coleopteren - Kataloges, nehmlich eine Aufzählung der bisher in Belgien beobachteten (527) Arten aus der Familie der Curculionidees von C. Mathieu, bei welcher die schon bekannte Methode beibehalten , vor jeder Gattung aber noch interessante Notizen über das Betragen und die Eigenthümlichkeiten der Arten als Be- reicherung beigegeben sind. E. Fologne theilt (p. 247) mit, dass er die Larven von Arephos notha zwischen Birkenblättern gefunden und nach Hause getragen habe, wo sie sich in einer mit alten Eichenzweigen gefüllten Schachtel nach wenigen Tagen ganz verloren. Eine nähere Nachforschung und die wie Sägespäne in der Schachtel herumliegenden Holztheilchen führten den Beobachter auf ihre 26 Spur. Sie hatten sich nemlich in das Eichenholz sowohl , als auch in die Wand der Schachtel eingenagt und daselbst verpuppt. Sie scheinen keine Vor- liebe für eine besondere Holzart zu haben, denn der Verfasser traf sie im Eichen- und Kiefernholze und selbst in einem Brommbeerenstengel. Es ist diese Beobach- tung um so interessanter, da viele Autoren die Larven der Gattung Drephos zwischen Blättern sich verpuppen lassen. Bouillon theilt (pag. 249—252.) seine Beobachtungen über Copulirung verschiedener Arten mit; sie betreffen die Verbindung von Coceinella varia- bilis Z mit C. dispar 2 und von Vemonus unicolor. g mit Odunerus parietum o ; im letztern Falle fand eine eigentliche Copulirung nicht statt, ‚obwohl sich das Männchen alle Mühe gab. dem Weibchen beizukommen. Aus der Jahresrede des Präsidenten (pag. V—X) ist zu entnehmen, dass die Gesellschaft für die kurze Zeit ihres Bestandes schon wackere Fortschritte gemacht, Sammlungen angelegt, Verbindungen angeknüpft und überhaupt ihre Zwecke zu erfüllen eifrig bestrebt war. Die belgische Regierung hat der- selben eine Subvention von 300 fl. bewilliget und überdiess auf 30 Exemplare der Annales subscribirt. In den beiden darliegenden Bänden ist uns insbesondere in er- freulicher Weise aufgefallen, dass die Mitglieder harmonisch zusammen- wirken, um ihre gemeinsamen Zwecke zu erreichen, dass sie ferne von jeder Ostentation es vermeiden, ihre Schriften mit einer Masse von unreifen neuen Arten und Halbarten, zur grossen Verlegenheit des entomologischen Publikums in die Welt hinauszuschleudern, und theil- weise darauf bedacht sind, vorerst die Fauna ilıres Vaterlandes genau und gründlich zu erforschen , die gewonnenen Resultate aber einfach aufzuzeichnen und bekannt zu machen. Möge sie in diesem löblichen Streben auch in Zukunft beharren ; ihre Publikationen sind ohne Zweifel jetzt schon ein grosser Gewinn für die entomologische Literatur, weil sie für die geographische Verbreitung der Insektenarten ein so reiches und sicheres Materiale biethen. II. Annales de la societe entomologique de france. 3. serie; tom. 6. 1. et 2. trimestre 1858. Der Band beginnt (p. 5—60) mit dem Schlusse der Aufzählung neueroder weniger bekannter Coleopterenarten, welche M. F. de Saulcy auf seiner orientalischen Reise gesammelt und die von L. Reiche und Felicien de Saulcy beschrieben worden. Dieser Aufsatz bat im III. Bande der Annales (56i) begonnen und wurde im IV. (pag. 352) und V. (pag. 169 und 649) fortgesetzt. Der vorliegende Schluss bringt die Fortsetzung der Cureulionii (5 Arten;, die Cerambicii (3 Arten) und Chrysomelii (26 Arten.) Neu sind: Elytrodon Chevrolatii, Tichius striyosus, Smicronya fulvipes, Phytoecia Jezabel, Ph. orbicollis, Ph. 277 Beihseba, Agapanthia Osmanlis, A.tais, A, suturata , Olythra (Coptocephala) azurea, Chrysomela thalassina, Chr. cupreopunctata, Chr. angelica, Chr. aeneipennis, Ohr. ( Entomoseelis) Börytensis, Chr. (Helodes) suturella, Adimonia gibbosa, Agelastica dilativentris Mon o- leptalepiüda, Haltica (Phyllotreta) corrugata, H. (Phyllotreta) corynthia, H. (Longitarsus) signata, H. (Psylliodes) inflata, H. (Podagrica) saracena, Hispa cariosa und Cassida palaestina. Die durchschossen gedruckten Arten sind in der bekannten prachtvollen Weise auf Tafel I. F. 4-10 abgebildet. Die meisten der angeführten Arten sind bereits in dem von den Verfassern herausgegebenen „Catalogue“ 'enthalten. Die Gesammtzahl der von M. de Sauley während seiner Reise in den Orient (Türkey, Griechenland und bis Syrien) beobachteten Arten beläuft sich auf 261. Marco A. Rojas hat (pag. 61-71) seine „Etudes entomologiques“ mit Bemerkungen über Arescus caudatus Sall& fortgesetzt. Dieser von Salle in Venezuela entdeckte Käfer, zu welchem Arescus quadrimaeulatus Salle als @ gehört, zeichnet sich durch die Menge von Farbenvarietäten aus, in welchen er vorkömmt. Der Verf. theilt diese Varietäten in drei Gruppen (rothe „ gelbe und schwarze) und zählt in der ersten 8 Variet. des J' und 5 des ©, in der zweiten 3. Variet. des. g' und nur eine des ©, in der dritten Gruppe 4 'Variet. des g und eine des © auf. — Die anatomischen Merkmahle zeigen, dass alle 241 Varietäten bestimmt nur einer Art angehören, die aus- schliessend in den zusammengerollten Herzblättern eine Musacee (Gruppe der Heliconien) lebt, welche an den Ufern der Giessbäche wächst und Guanasna genannt wird. Beobachtungen an lebenden Individuen zeigten, dass die Männ- chen zur Begattung nur die Varietäten derselben Giuppe aufsuchen. Laboulbene berichtet (pag. 73 — 110) “über die Lebensart und Anatomie von Micralymma brevipenne, Der Verfasser hat diesen amphibien 'Staphylinen durch 2 Jahre in, Hayre im Freien beobachtet. Er lebt in den Spalten der, während der Fluth unter Wasser gesetzten Felsen- blöcke, wird er ergriffen, so verbreitet er einen unangenehmen, durchdringenden Geruch. Die an demselben Standort gefundenen Larven sind lebhafter als der Käfer. Im Fläschchen versammeln sich die gefangenen Käfer nahe am Stoppel und benützen die geringste Spalte, um sich zwischen dieser und dem Glase einzuzwingen. Sie erhielten sich in der Gefangenschaft durch $— 14 Tage am Leben. Der Verf. konnte eine Begattung oder ein Eyerlegren nicht beobachten. Folgt nun die genau mit Tafeln erläuterte Beschreibung der Larve, Nymphe und des vollkommenen Insects, und ebenso die vollständige Anatomie der Larve und des Insects. Was die Synonymie betrifft, so hat der Verfasser Micralymma Jonstonis W est w! zu dieser Art gezogen. Eine zweite in Grön- land von Holboell entdeckte Art M. brevilingue Schiödte lebt in freier Luft. Seite 112—122 hat Alexander Yersin ein neues europ. Orthopteron: Pterolepis alpina aus den Alpen genau und umständlich beschrieben und mit Abbildungen erläutert. Guwerin-Meneville hat ein g auf dem Berge Faillefen (Basses - Alpes‘ der Verf. selbst aber die Art in den Alpen bei 28 Morcles (Canton de Vaud) im August und September angetroffen, wo sie in einer Meereshöhe von 2000 Metres in Gesellschaft mit ‚Pezotettix frigida Boh P. alpina Koll, Gomphocerus sibirieus L. und Deeticus brachypterus lebte. In der Gefangenschaft frass sie gerne Brod, todte Fliegen und Orthopteren, auch trank sie mit Begierde. Sie legt sich auf die Seite um sich zu sonnen und putzt sich beständig die Fühler und Beine; ihr Schritt ist gemächlich, ihr Sprung geht nicht weit; der Verf. hat. auch die Begattung beobachtet und das Verhalten hiebei umständlich geschildert , das Eyerlegen konnte er nicht beobachten. Seite 123—157 theilt Bellier dela Chavignerie seine Beobach- tungen über die Lepidopteren der Ostpyrenäen mit. Er hat während der Monate Juni und Juli 1857 in den Umgebungen von Vernet-les-Bains gesammelt und gefunden, dass die Fauna dieser Gegend einen sehr südlichen Character zeigt, obwohl die um Paris und in Central-Frankreich vorkommenden Arten, mit Ausnahme der grosse Wälder liebenden, auch dort getroffen werden. Die Anzahl der Arten, welche dem Verf. Anlass zu Bemerkungen geben, beläuft sich auf 149. Pap. Feisthamelii Du p. hält er bestimmt für eine Var. von P. Podalirius ; bei der Larve von Anthocharis Eupheno L. bemerkte er, dass sie mit Begierde die Larven der eigenen Art auffrassen ; Melitaea Merope Depr. ist nach seinen Beobachtungen bestimmt nur Variet. von Artemis; die Zucht der Melitaca Didyma F. lieferte Abweichungen, namentlich einige Stücke, welche Melt fascelis Es p. glichen; die bisher unbekannte Larve von Zygaena charon Boi sd. wird beschrieben, gezogene Stücke von Zmydia eribrum L. ‚zeigten Uebergänge zu Em. candida Ochs. und Em. Zippertü Boisd; die Larve von Chelonia hemigena Grasl. wurde aufgefunden ; gespisste ©@& der Orgyia aurolimbata de Vill. lockten die Jg herbei; — Psyche bicolorella Boisd. war häufig und ein Dasypogon: (D. ruficornis) half dem Verf. diese seltene Art einzufangen oder fing sie vielmehr für denselben ; die Larve von Hadena Solieri Boisd. beschrieben. Zum Schlusse theilt der Verf. ein kurzes Ver- zeichniss der daselbst gefangenen Colepteren mit, worunter eine von Reiche benanute, und Seite 155 beschriebene neue Art (Lampyris Bellieri); endlich ein ebensolches Verzeichniss der ebenda beobachteten Orthopteren. Stainton hat (Seite 159—169) seine Abhandlung über die Lebens- weise der Tineidenlarven fortgesetzt. Es sind darin die Larven von Gelechia, Parasia, Anarsia, Ypsolophus, Harpella, Hypercallia, Dasycera, Vecophora, Butalis, Acrolepia, Glyphipteryx, Perittia, Tinagma und Antispila näher erörtert. Ch. Coquerell berichtet (pag. 171—176) über eine Larve, die in dem sinus frontalis eines Menschen getroffen wurde und aus der sich eine neue Fliege Lueilia hominivorax entwickelte. Der Fall ereignete sich in Cayenne und endete für den Angegriffenen mit dem Tode; Aehnliche Fälle sind in den dortigen Gegenden nicht vereinzelt; die Fliege kriecht in die Nase, die Larven (oft 300 an der Zahl) sind nur selten ganz zu vertreiben und gewöhnlich 29 endet der Kranke unter den fürchterlichsten Schmerzen. Die Fliege ist be- schrieben und abgebildet. Seite 177 und 178 wird die im „Catalogue du Doubs“ von Bruand d’Uzelle aufgestellte Tineiden-Gattung Patula näher charakterisirt, die einzige Art P. asperipunctella wurde 1842 von H. Bruand in Frankreich (franche Comte) entdekt. H. Lucas gibt (pag. 179—186) eine Note monographique über die Gattung Ixa (Orustacees brachyures) und beschreibt eine neue Art Ixa Ed- werdsü, welche auch abgebildet ist. Seite 187- 192 folgt ein Necrolog: des in Florenz verstorbenen Mitgliedes Carlo Passerini, von Gabr. Tappes. H. de Saussure theilt (pag. 193—249) die Beschreibung neuer oder wenig bekannter Arten der Gattung Scolia mit, die sich in seiner Sammlung befinden oder ihm von anderen mitgetheilt worden sind — die Theilung der Seolien in 4 gleichartige Gruppen nennt der Verf. wenig philosophisch» ebenso wiederstreitetes nach seiner Ansicht, dem Grundsatze der Unterordnung der Charaktere, die Scolien auf Grundlage der Anzahl der Cubitalzellen in zwei Abtheilungen zu bringen und endlich ist er überzeugt davon, dass die Trennung der Scolien in zwei Gattungen Scoßa F. (mit einer rücklaufenden Nerv) und Elis F. Sauss. (mit zwei rücklaufenden Nerven) ganz natur- gemäss sei. Die neuen Arten sind: Se. insignis und brevicornis aus Asien; Scolia polita, ebemina, und bicornis unbekannten oder zweifelhaften Vaterlandes, Seolia alaris, abyssinica, Edwardsi, tropica, hottentotta, terminalis, madecassa aus Afrika, Scolia carbonaria, erratica, Westermanni, bilunata, splendida, nobilis, nitidula, aliformis und occulta aus Asien, Scolia pygmaea aus Neuholland, Scolia mexicana, anceps, juceunda, Drewseni und otomita aus Amerika, dann Elis texensis aus Texas, Elis zanthura, Godofredi, capensis, auraria, Romandi aus Afrika, Blis asiatica, Drewseni, phalerata, bicolor und hirsuta eus Asien, Blis sabulosa aus Neuholland, und Elis-columba, regina, nigra» _ terrestris, fossor, talpa, Lucasia, vespiformis, brasiliana, Gersteckeri, pilipes _ und chilensis aus Amerika, die durchschossen gedruckten Arten und Elis va- rieyata F. sind durch prachtvolle Abbildungen erläutert. Signoret stellt (pag. 251—253) eine neue Gattung aus der Abtheilung der Longicoxes Amyot und Serv. Gruppe Emesides auf, die er Stenolemus nennt und umständlich charakterisirt. Die Art St. spiniventris ist abgebildet, ' das Vaterland ist nicht angegeben L. Dufour führt (pag. 256 und ff.) den Beweiss, dass sein Drassus segestriformis (publieirt 1816 in den Anales gen. des Sc. phys. de Bruxelles) nicht identisch mit Drassus atropos Walcken. sei und liefert von der in den hochalpinen Regionen der Pyrenäen lebenden Spinne eine vollständige durch ' eine Tafel erläuterte Beschreibung. Goureau und La»boulbene theilen {pag. 263 und ff.) die Schwierig- keiten mit, welche mit der Beobachtung und Constatirung einer Larve ver- 30 bunden waren, die siein den Fruchtboden der Carlina vulgaris L. gefunden und lange Zeit für eine Curculionen-Larve gehalten hatten. Es ist, diess die Larve von @Gelechia carlinella Do ugl. (westivella H -S ch.) Aus der sie die Art zogen und in allen drei Stadien, mit Abbildungen erläutert hier beschreiben. Als Parasite lebte in den Larven ein kleiner Braeonide Agathäs malvacearum Latr. — Neben den Gelechialarven fanden. sich auch. die eines Dipterons, welche leider nicht zur vollständigen Entwicklung gelangten. Eine weitere Metamorphose theilt Laboulbene in der folgenden Abhandlung (pag. 279 und ff.) mit. Sie betrifft die des Zarinus carlinae Oliv. — Die Larve lebt in den Blüthenköpfen von Serratula arvensis L. — Die Larve, Nymphe, vollkommenes Insect ‚sind beschrieben und erstere mit Abbil- dungen erläutert. Auch die Metamorphose des Orchestes rufus Oliv. erläutert derselbe Verf. — Die Larveminirt in den Ulmenblättern und wurde bereits von Reaumur und Degeer beobachtet, wenigstens sicher vom Letzteren, wel Reaumur vielleicht die Larve von ÖOschestes melanocephalus vor sich gehabt haben könnte. Laboulbene beschreibt die verschiedenen Stände und erläutert sie durch Abbildungen. Von Bellier de la Chavignerie findet sich (pag. 300 und ff.) eine Abhandlung über zufällige Varietäten bei den Lepidopteren. Der Verf. unterscheidet zwischen constanten Varietäten (varietas) und zufälligen Varie- täten (aberratis) und glaubt, durch Beobachtungen geleitet, behaupten zu können, dass die Letzteren hauptsächlich in athmosphärischen Ursachen, unter welchen die auf alle organischen Wesen so mächtig einwirkende Electricität die Hauptrolle spielt, ihren Grund haben dürften. Die zufälligen Varietäten können in vier Hauptgruppen gebracht werden: 1. Hermaphroditen, 2. Farben- Varietäten, 3. Zeichuungs-Varietäten und 4. Gemischte Varietäten, bei denen Farbe und Zeichnungen zugleich verändert erscheinen. Zum Schlusse führt der Verfasser die von ihm beobachteten zufälligen Varietäten auf; ihre Anzahl beläuft sich auf 49. L. Reiche: macht (pag. 311 und ff.) in beherzenswerther Weise auf die Nachlässigkeiten aufmerksam, welche beim Citiren der Synonyme unter- laufen und mahnt zur grösseren Aufmerksamkeit. Aug Chevrolat beschreibt (S. 316 und ff.) eine Reihe neuer Coleop- teren Cicindela cherubim uud Mesus rugatifrons aus Montevideo. Malonia albosignata (ohne Vaterlandsangabe) Padrystola texata Angola? Ptycholaemusn. gen. mit Pt. Troberti aus Guinea, Des- mocerus aureipennüs. Rocky-Mount. Tragischoschema graeili- cornis von Port Natal und Tragocephala formosa Oliv. var. praetoria aus Südafrika. Einige derselben sind von dem Verfasser schon früher in der Revue zool, erwähnt worden. Alle Arten sind prachtvoll abgebildet. Eine Notiz über ein Manuskript Robineau Desvoidys von N.Mon- ceaux (pag 331.) und der Bericht der Commission (pag. 349.) welche dasselbe _ 31 zu prüfen hatten, stellen uns die Herausgabe desselben in Aussicht. Es betrifft die Dipteres des environs de Paris. Amyot giebt (pag. 343 und ff.) die Notice neerologique über Audinet- Serville (geb. 1775, gest. 1858); -- das schönste Lob, welches dem grossen Entomologen ertheilt wird, ist wohl das eines „ehrlichen Mannes.“ „La probite entomologique“ sagt Amy ot, „cette crainte religieuse de ne pas dire la verite, rien que la verite, dans des choses que si peu de personnes peuvent v£rifier apres nous. est la condition essentielle de toute 'renomme serieuse et durable . . .* und in diesem Sinne war Serville vollständig ein honnete homme! Ein gelungenes Portrait Servilles schmückt dieses Heft der Annales. Am Schlusse desselben (pag. 353 und ff.) findet sich eine Aufzählung der Coleopteren aus der Umgebung: von Tarsus (Karamanien) vonE Peyron. Sie ist das Ergebniss einer vierjährigen Forschung in diesen Gegenden. Die Anzahl der in diesem Hefte (es fehlt der Schluss) aus den Familien der Ciein- delides und Carabides aufgezählten Arten beläuft sich auf 76, darunter sind neu: (arabus cychropalpus, Procrwstes mopsuerenae, Badister serie- punctatus, Chlaenius differens, Lucasii Dowei und aglis, Bembidium latum, effluviorum, mosehatum und tarsieum, Drimostoma 4pustu latum, Feronia Reicheand, turtieollis und planata. Die durchschossen gedruckten sind abgebildet, und es enthält die Tafel noch weitere 7 Abbildungen, zu welchen der Text erst im nächsten Quartal- hefte nachfolgen wird. Aus dem Bulletin des 1. und 2. Quartals, das eine Menge interes- santer Notizen enthält, notiren wir nur folgende: Lucas zeigt die Samen einer Euphorbiacee aus Mexico, welche bei erhöhter Temperatur Sprünge machen, veranlasst durch eine in denselben lebende Lepidopterenlarvye (Carpocapsa Dehaisiana Lucas). — Goureau hat in den weiblichen Früchten der Saalweide (Saule Marceau) die Larven von Erirhinus taeniatus Schönh. gefunden; — Lucas berichtet, dass die von ihm in Algier beobachtete Deilephila nicht D. tithymali sei, wie Bellier de la Chayignerie behauptete, sondern wirklich D. euphorbiae var.; — Moufflet theilt in einem Briefe aus Guadeloupe mit, dass die Larven von Sphenopterus nur gefällte Bananenbäume angreifen, durchaus aber keine lebenden; — aus fremden Ländern eingeführte Bäume werden dort ebenfalls von Insecten atta- quirt; — Scarabaeus hercules soll seine Hörner um Zweige legen und durch Fliegen im Kreise die Zweige absägen, was ein Märchen schiene, von dem Lherminier nichts wisse, obwohl sich Lacordaire für diese Behaup tung auf denselben beruft; — nach Lucas lebt Merochlorus testaceus parasitisch auf Cimbex amerinae; —- Wenker gibt die Beschreibung von drei neuen Apionen nemlich A. erg galaetidis und Linderi, alle drei aus Frankreich; — Lucas beschreibt das noch unbekannte Männchen von Spermophagus a Schönh. dessen Larven Bohnen, die aus La Plata kamen, verw üsteten; — Goureau hat in Brombeerenstengeln sieben Inquilinen und acht Parasiten, 32 sämmtlich Hymenopteren getroffen; - Gu&rin-Meneville constatirte, dass jenes Insect, welcher in China Wachs erzeugt, nicht zu Aphis gehöre, sondern ein Coccus aus dem Subgenus Bricerus G.M. sei, und E. ceriferus F. ‚heisse; — Gautier des Cottes beschreibt cin neues französisches Coleopteron : Pterostichus bispinosus aus den Pyrenäen. — Guerin-Meneville gibt die Characteristik eines neuen Sepidium, $. Pradierii aus Moka, welches an allen Beinen fünf Tarsen hat und im Revue Mag. de Zool. (1858 p. 127) beschrieben und abgebildet ist.— Eversmann machte, nach einer Mittheilung Lucas die Beobachtung, dass die Larve von Sesamia nonagrioides Lefebr. nicht nur in den Stengeln von Zea mais, sondern auch in den von Sorghum saccharatum Perron leben und in Algier oft 2% der Erndte verwüsten. — Aube bringt eine Notiz über das Ueberwintern der Chlorops lineata F. in grossen Massen; — Diplorhoptrum (Formica) fugax Ltr. verwüstet, wie Lu cas mittheilt, die Chocoladevorräthe in den Magazinen von Paris. — Fairmaire legt im Namen Coquerels die Beschreibung einer neuen Histeridengattung Dimerocerus. mit einer Art aus Mers-el-Kebir vor; — Gryllus domesticus fiel während eines heftigen Regens in ungeheurer Masse nieder, wie Lucas berichtet; Bellier dela Chavignerie zog Orgyia aurolimbata aus Eyern und fütterte die Larven mit Spartium scoparium, da er sich Genista purgans und sagittalis nicht verschaffen konnte, mit dem besten Erfolg; — zwichen Bruand d’Uzelle und Bellier de la Chavignerie entspinnt sich rücksichtlich einiger Punkte, welche der letztere in seiner Abhandlung (siehe oben) be- hauptete und insbesondere wegen Psyche bicolorella eine Controverse, bei welcher man den Ansichten eines Wiener Entomologen ein besonderes Ge- wicht einräumte *) — L. Dufour beschreibt eineneue Hippobosca : H. Camelina aus Algier; — Wencker gibt die Beschreibung neuer Apionen: 4. Capiomonti und A. arrogans beide aus Frankreich; — Gu&erin-Meneville fand in den Nestern der Mauerbienen die Larven von Tirrichodes alvearius und Leucopsis dorsigera; — Laboulbene constatirt. dass Anthrax sinuata in den Nestern von Odynerus spinipes als Parasite lebt, welche auch von Chrysis ignita infestirt werden; — Lucas zog Saturnia polyphemus und fütterte die Larven mit Blättern von @ercus pedunculata ; — derselbe stellt die Ver- muthung auf, dass Chelonia alero Eversm. aus Kiachta nur eine klimatische *) Ueber Psyche bieolorela Boisd. häbe ich in der Berliner Ent. Zeit- schrift 1858 pag. 353 meine Meinung ausgesprochen. Die dort erwähnte Ps. hirtella Boisd.Bruand, habe ich seither von Herrn v. Graslin erhalten, und sie ganz gleich mit der Belli er’schen bicolorella gefunden. Bruand’s Abbildung und Beschreibung stimmt allerdings nicht gut. Sollte nicht viel- leicht beim Absenden oder Abbilden eine Verwechslung vorgefallen sein, so dass Nr. 38 böcolorella und Nr. 37 hirtella vorstellen soll? Die falsche Vater- landsangabe (Lappland) bei hörtella macht diess sehr wahrscheinlich. Lederer. Verantwortliche Redaecteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Ueberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomolooische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 2. II. Band. Februar 1S59. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) Die Halticinen sind, so weit sie der europäischen Fauna angehören, kleine Käfer zwischen einer halben bis drei Linien Länge und einer Viertel- bis ein und einer halben Linie Breite, zeigen eine mehr oder minder eiförmige Gestalt, welche bald flacher bald gewölbter ist und bisweilen ins walzen- oder halbkugelförmige übergeht. Sehr schmale und lang-eiförmige und dabei flachere Körper sehen wir in der Gattung Haltica bei H. antennata, procera; fast, walzenförmige bei der Gattung Dibolia und in der Gattung Plectroscelis bei der Gruppe von Pl. aridula; kugeligeiförmige bei Aryopus, Sphaeroderma, Mniophila. Die Unterseite ist in der Regel flacher, mit stärker gewölbtem Hinterleib. Der Kopf ist mässig gross, mit den Augen so breit als lang oder breiter, nach vorne verschmälert, bis an die Augen in das Halsschild eingesenkt und geneigt; bei der Gattung Dibolia ausnahmsweise in das Halsschild zurückgezogen und abwärts gerichtet; der Scheitel mehr oder weniger gewölbt und eben, bald ganz glatt oder nur unter sehr starker Vergrösserung äusserst fein lederartig gewirkt, bald mit einzelnen zerstreuten Puncten,, bald dicht feiner oder gröber punctirt, bisweilen grob runzlig punctirt (Lithonoma), oder fein quergerunzelt (Longitarsus). Etwas abweichend ist der Kopf gestaltet bei den mehr. walzenförmigen Arten der Gattung Pleetroscelis; er ist hier gross und breit, mit stark gewölbtem Scheitel, und mehr abwärts geneigt als bei den übrigen Halticinen. | Die Augen seitlich am Kopfe, jedoch etwas nach oben liegend, sind ziemlich gross, fasst halbkugelig gewölbt, die einzelnen stark Wiener entomol. Monatschr. III. Ba. 3 34 convexen Facetten schon bei mässiger Vergrösserung wahrnehmbar; nur bei Dibolia sind die Augen grösser, aber flacher und länglich, am Innenrande etwas ausgerandet, die Facetten äusserst klein und selbst bei starker Vergrösserung schwer zu unterscheiden. Die Fühler, in der Grundform übereinstimmend, sind 11gliederig;; eine Ausnahme hievon macht die Gattung Psylliodes, wo sie nur 10gliederig sind und, nach der Gestalt der einzelnen Glieder zu schliessen, das zweite als das fehlende anzunehmen wäre. Sie sind in der Regel schlank , und fadenförmig, gegen die Spitze allmälig und unmerklich verdickt, auf der Vorderhälfte der Stirne zwischen den Augen oder etwas vor denselben (z. B. Lithonoma) eingefügt und einander am Ursprunge genähert; sie sind mittelst kleiner Gelenksknöpfchen in fein gerandeten Grübchen befestiget. In Bezug auf ihre Einlenkungstelle ergeben sich bei einzelnen Gattungen kleine Abweichungen. In der Regel von einander sowohl als von den Augen in gleichem Abstande entfernt, zeigen sich die Fühlerwurzeln sehr genähert aber von dem etwas ausgerandeten und daher den mittleren Raum der Stirne erweiternden Innenrande der Augen entfernt bei Dibola; bei Psylliodes aber stehen sie entfernter von einander, aber nahe am inneren Augenrande. Die Fühler sind meist von halber Körperlänge oder länger , selten kürzer, die einzelnen Glieder länglich und vom dritten ab schwach verkehrt- kegelförmig, seitlich etwas zusammengedrückt und etwas schief abge- stutzt. Das Wurzelglied ist etwas gekrümmt, an der Vorderseite convex aufgetrieben. innen concav ; das zweite walzenförmig und etwas ange- schwollen, an der Basis eingeschnürt und gewöhnlich das kürzeste: das dritte ebenfalls meist kürzer und schlanker als die folgenden, von diesen das fünfte (bei den Psyllioden das vierte) gemeiniglich länger, das vierte und sechste aber kürzer als die übrigen, welche beinahe gleich lang und einander gleich gestaltet sind mit Ausnahme des letzten; dieses ist länglicher, aussen an der Spitze schief ausgerandet und fort- satzähnlich zugespitzt. Die drei bis vier unteren Glieder sind sparsam beharrt und glänzend , die übrigen von dichter und anliegender feiner Behaarung matter, und ausserdem jedes einzelne Glied oben mit wirtel- förmig gestellten abstehenden längeren Härchen besetzt. So übereinstimmend im Allgemeinen die Bildung der Fühler ist, so ergiebt sich doch hinsichtlich der Länge und Dicke der einzelnen Glieder sowohl, als der ganzen Fühler nach Arten und Gattungen eine grosse Mannigfaltigkeit; so sind alle Glieder und im Verhältnisse die ganzen Fühler länger bei den meisten Longitarsen, kürzer und gedrungener 35 bei den Apteropoden, Haltica mercurialis ete.; oder sie verdicken und verkürzen sich in der Aufeinanderfolge nach Aussen, wie bei den Psyllioden, oder sie bleiben der ganzen Länge nach dünn wie bei Plectroscelis aridula und ihren Verwandten etc., das erste Glied ist bisweilen stark aufgetrieben (Halt. mercurialis, rufipes) andererseits ist es wieder mehr schlank wie bei den Dibolien, wo es fast doppelt so lang als jedes der folgenden ist; das zweite Glied ist bisweilen sehr kurz z. B. bei Halt. lineata, oder mit dem dritten gleich kurz z. B. Halt. anlennala, Argopus hemisphaericus; zuweilen aber übertrifft es das dritte an Länge, wie bei vielen Longitarsen, bei Haltica pubescens, Apteropoda caricis etc.; bei den Longitarsen ist das fünfte Glied kaum länger als die folgenden; bei Didolia das Endglied kaum von den vorhergehenden an Länge verschieden; bei der Gruppe der Haltica rustica sind die fünf letzten Fühlerglieder merklich dicker als die vorhergehenden u. s. w. Eine abweichende Bildung zeigen die Fühler der Mniophila mus- corum; hier sind die Glieder vom dritten an sehr kurz, fast knopf- förmig, das siebente grösser, das achte wieder klein, die drei letzten aber zu einer deutlichen Kolbe verdickt, woran namentlich das letzte sehr dick ist. Eine andere besondere Eigenschaft ist die Verdickung oder Er- weiterung des vierten und fünften Fühlergliedes im männlichen Geschlechte einiger Halticnen. Bei Haltica nemorum und fleruosa erblicken wir das vierte und fünfte, bei Halt. brassicae, excisa nur das fünfte Glied erweitert. Am auffallendsten ist diese Erscheinung bei den Füh- lern des Männchens von Halt. antennata, hier sind das zweite und dritte Glied sehr kurz, das vierte aber unverhältnissmässig gross, ein verschobenes Dreieck mit ausgebuchtetem Innen- und Ober- und gebogenem Aussenrande bildend und flach gedrückt, jedoch auf der oberen Fläche gewölbt,, auf der unteren ausgehöhlt ; die übrigen Glieder haben wieder die regelmässige Gestalt; das Männchen der nahever- wandten Halt. procera unterscheidet bloss ein etwas längeres viertes Fühlerglied von dem Weibchen. Stirne und Kopfschild zeigen im Allgemeinen die allen Gallerueiden eigenthümliche Bildung, wie dies am deutlichsten bei der Gattung Lithonoma, wo überhaupt der Galleruea-Typus vorwiegt, der Fall ist. Das Kopfschild ist mit der Stirne stets verbunden und es lässt sich bei der innigen Verschmelzung dieses Kopftheiles mit der Stirne kaum eine sichere Gränze für ihn angeben, daher. wir uuter 3% 36 dem Begriff „Stirne‘‘ die ganze Bildung des Vorderkopfes vom Scheitel bis zum Munde zusammenfassen wollen. Die Stirne ist in der Regel über dem Munde und zu beiden Seiten unter den Augen eingedrückt, wodurch der mittlere Raum wulstig,, meistens als kielförmige Erhabenheit hervortritt, welche über der Einlenkuug der Fühler beginnend bis gegen den Mund herabsteigt, ober diesem sich mit einem vom Kopfschilde gebildeten queren erhabenen Rand oder Wulst abgränzt, oder sich allmählig in der Mundfläche verliert. Oberhalb der Fühler ist die Stirne entweder glatt und eben, nnd geht allmählig und unmittelbar in jene Erhabenheit über, oder sie ist durch eingegrabene Furchenlinien und kleine kornförmige Erhaben- heiten von dieser geschieden. Es zeigen sich nemlich zwischen den Augen, am obern Ende jener Erhabenheit und mit ihr eine kleeblatt- artige Stellung einnehmend, gewöhnlich zwei mehr oder weniger rundliche Körnchen oder Beulen, welche von mehreren vertieften Linien umschrieben, bald bestimmter hervortreten, bald undeutlich und von wechselnder Gestalt sind, je nachdem jene Linien deutlich sind oder ihre relative Lage verändern. Aber selbst in jenen Fällen, wo solche Körnchen fehlen, zeigon sich an diesem Stirntheile zwei solche eingegrabene Linien, welche beiderseits am hintern oderinnern Augenrande entspringend sich einwärts bis zu dem oberen Ende der kielförmigen Erhabenheit herabziehen, sich hier meist vereinigen , oder durchkreuzen und nach der entgegengesetzten Richtung verlängern. Sie haben einen bald geraden, bald mehr oder minder gekrümmten Verlauf und an ihrem Vereinigungs- oder Durchkreuzungspuncte bisweilen ein eingestochenes Pünctchen. Da sie in den meisten Fällen auf der Stirnmitte zusammentreffen , so stellen sie sich als eine einzige von einem Augenrande zum andern gezogene bogenförmige oder winkelich gebrochene Linie dar, welche mit dem Ausdrucke „Stirnlinie‘‘ bezeichnet werden kann. Diese Stirnbildung unterliegt nun manigfaltigen Modificationen, so dass sie durch die stärkere Entwicklung irgend eines Theiles und das Zurückbleiben eines andern ein anscheinend ganz verschiedenes Ansehen gewinnen kann; sie lässt jedoch selbst an ihren äussersten Endpuneten den gemeinsamen ihr zu Grunde liegenden Plan erkennen; oft sind ihre Einzelnheiten nur in verschiedenen Wendungen und bei schiefer Ansicht gegen das Licht zu unterscheiden. Am bestimmtesten und deutlichsten ausgeprägt erscheinen die kiel- förmige Erhöhung und die über ihr in kleeblattartiger Stellung liegenden von Furchenlinien umgränzten länglichen Körnchen bei der Gattung 37 Haltica in der Gruppe der Halt. oleracea, dann bei Halt, rufipes, helzines, nitidula. Scharfe und längere kielförmige Erhabenheiten treffen wir bei den Longitarsen, kürzere bei den Haltica-Arten aus der Gruppe der Halt. nemorum, während meist deutliche Körnchen und Stirnlinien fehlen. Deutliche aber stumpfe Erhabenheiten und deutliche rundliche Körnchen zeigt die Stirne in der Gruppe von Halt. Cyparissiae, Pseudacori, Euphorbiae. Durch eine eingedrückte W-förmige Linie nur auf dem Unterrande deutlich abbgegränzte Schwielen und eine stumpfe, keilförmig zugespitzte Erhabenheit zwischen den Fühlern gewahren wir bei den meisten Haltica-Arten mit quergefurchtem Halsschilde und punctstreifigen Flügeldecken, auch bei Mniophila muscorum; sehr kleine eng zu- sammenstehende Körnchen und deutliche Kiellinie darunter bei Aptero- poda; auch Dibolia zeigt eine deutliche, aber weniger vorspringende kielförmige Erhöhung und keine deutlichen Körnchen, dagegen einen kurzen Quereindruck auf der überhaupt flachen Stirne. Ziemlich platt und breit gestaltet sich dagegen die Erhabenheit zwischen den Fühlern bei Psyliodes und einigen Plectroscelis aus der Gruppe der Pl. dentipes ; flach und undeutlich oder fast verschwindend bei Argopus, Sphaero- derma, bei den Arten aus den Gruppen von Halt. fuscicornis und rustica, endlich bei den mehr walzenförmigen Arten der Gattung Plectroscelis, z. B. Pl. aridula, Mannerheimii etc. In der Mehrzahl der letztgenannten Fälle, fehlen deutliche Körnchen oder sind nur schwach angedeutet, hingegen zeigen sich scharfeingeschnittene Stirn- linien, welche wir dann halbkreisförmig wie bei Psylliiodes Dulcamarae, Hyosciami etc. winkelförmig oder aus zwei schrägen und einer sie verbindenden Querlinie zusammengesetzt finden wie bei vielen Plectro- scelis- und Psylliodes- Arten, bei der Gruppe der H. rustica etc.; deutlich sich durchkreuzende Stirnlinien begegnen uns bei Argopus haemi- sphaericus, Psylliodes attenuata, Haltica lineata ete. Bisweilen ver- lischt auch die Stirnlinie und es bleibt nur ein kurzer Quereindruck oder Grübchen sichtbar, z. B. bei Psyll. cucullata und bei den Dibolien. Eben so verschiedenartig als beachtenswerth zeigt sich die untere dem Kopfschilde entsprechende Ausladung der kielförmigen Erhabenheit über dem Munde. Wie bereits erwähnt, geht sie zuweilen allmählig in die Mundfläche über, wie es z. B. bei den keilförmig zulaufenden Er- höhungen der Stirne bei H.impressa und ihren Verwandten der Fall ist, in den überwiegend meisten Fällen aber laufen von dem unteren Ende 38 zwei Arme oder Aeste aus, welche mehr oder minder scharf erhaben meist quer über dem Munde verlaufen, oder stumpfwinkelig (bei den Longi- tarsen) oder bogeuförmig (bei der Gruppe von H. Cyparissiae) den tiefer liegenden Mund umschliessen. Bei der Gattung Lithonoma, dann Haltica oleracea und ihren Verwandten bildet sie in fasst rechtem Winkel abzweigend eine scharfe, horizontale Kante über dem Munde. Bei der Gruppe der Haltiva nemorum spaltet sich die kurze schnei- dige Kiellinie ziemlich weit ober dem Munde gabelförmig u. s. w. Wir werden bei der Darstellung der Gattungen und Arten Gelegenheit haben, auf diese Einzelnheiten umständlicher einzugehen, und zugleich ihren Werth als Merkmale der Unterscheidung kennen lernen. Den äussersten Rand der Stirne oder des Kopfschildes an ihrer vorderen Senkung gegen den Mund bildet eine mehr oder minder breite horizontale Membrane , in welche die hornartige Substanz des Kopfes übergeht, und unter welcher die Oberlippe befestigt ist. Diese Membrane ist glatt und glänzend, und iu der Regel deutlich sichtbar, nur bei der Gruppe von Plectroscelis aridula ist sie sehr schmal und undeutlich. Einer abweichenden eigenthümlichen Bildung des Unterrandes des Kopfschildes begegnen wir bei der Gattung Argopus; derselbe ist nämlich tief ausgeschnitten, und ist nicht fest mit der ebenbeschriebenen Membrane verwachsen, wie bei den übrigen Halticinen, sondern liest etwas hohl und ab, und bildet zwei hornartige abwärts gerichtete Lappen, unter welchen jene Membrane sichtbar ist. Nach der Beschaffenheit ihrer Oberfläche ist die Stirne gewöhnlich glatt und glänzend, namentlich an den Erhabenheiten ; bei einigen Arten aber vor den Fühlern und am Augenrande grob und runzlich punctirt, z.B. bei der Gattung Löthonoma, bei Haltica oleracea, Erucae, Longi= tarsus Echü, Linnei, vielen Plectroscelis-Arten etc.; bei den meisten über dem Munde und neben der kielförmigen Erhabenheit mit greisen abwärts gerichteten Härchen besetzt. Auch die Seiten des Kopfes unter den Augen zeigen bei vielen Arten eine grobe und runzelige Punctirung. Die Kehle ist stets glatt. Die Oberlippe ist hornig, querviereckig mit abgerundeten Ecken und mehr oder minder tiefer Ausrandung in der Mitte, ihr Aussenrand oft durchscheinend häutig ; ihre Oberfläche glatt und leicht gewölbt, längs des Vorderrandes meist mit einer Reihe grübchenartiger Puncte und mit einzelnen Härchen bewimpert. Bei der Gattung Argopus und Sphaero- derma zeigt der Aussenrand der Lippe eine dichte Bewimperung von kurzen gelblichen Härchen ; bei der Gruppe von Plectroscelis aridula 39 erweitert sich der Vorderrand der Oberlippe in eine dünne am Rande fein aufgebogene Hornplatte, welche schildartig die Kinnbacken deckt. Diehornigen Kinnbacken sind kurz und wenig vorragend, innen ausgehöhlt, die breitere Mahlfläche nach oben, ihre Spitze in der Regel in fünf mehr oder minder scharfe Zähnchen gespalten, wovon von unten nach oben gezählt der erste und zweite nach abwärts, der dritte, welcher zugleich der längste und stärkste ist, an der Spitze und Biegung der vierte und fünfte aber an der oberen Mahlfläche liegen; der zweite kommt dem dritten an Grösse zunächst und bisweilen fast gleich ; auch der vierte zeigt sich stets deutlich, der erste und fünfte aber meist als undeutliche Kerbzähne. In der Ruhe greifen die Zähnchen ineinander und sind bis zum dritten aussen sichtbar, während die übrigen zwei von der Oberlippe bedeckt sind. Diese Art der Einzahnung ist die in der Regel auftredende; eine Ausnahme machen die Kinnbacken mit nur vierzahnig getheilter Spitze bei Haltica oleracea und ihren Verwandten, wo der zweite und dritte gross und breit und einander fast gleich , — bei der Gattung Lithonoma, dann Hallica mercurialis und der Gruppe von Pleetroscelis dentipes, wo der zweite an der Biegung liegt und der grösste ist. Eine bedeutendere Abweichung zeigt sich bei der Gruppe von Plectroscelis aridula,, hier sind die Kinnbacken nur zweizahnig, (mit dem grössern Zahn an der Spite) — flacher und kaum ausgehöhlt, daher sie von aussen sich schmal zeigen. Die Kinnladen sind zweilappig, die Lappen fast gleich lang, der innere unbewehrt und bewimpert, der äussere zweigliederig und tasterartig. Die Kinnladentaster sind viergliederig, die einzelnen Glieder bis zum dritten an Breite zunehmend ; das erste Glied kurz, das zweite und dritte kurz und keulig mit schief abgestuzter Spitze, und meist an Länge gleich, das Endglied endlich kegelförmig zugespitzt. Die gerundete Unterlippe mit querem, vorne gerade abgesetztem Kinne und freier, lederartiger, an den Vorderecken abgerundeter, in der Mitte etwas ausgerandeter Zunge. Das Endglied der dreigliederigen Lippentaster länglich, mehr oder minder stumpf zugespitzt, die zwei anderen kurz und quer. Der Prothorax zeigt auf der Oberseite ein nach Umriss, Wölbung und Sceulptur sehr wechselndes Halsschild, dessen mannig- faltige Uebergänge sich schwer unter einen gemeinsamen Gesichtspunct zusammenfassen lassen. Mit dem Hinterrande der Flügeldeckenwurzel genau angepasst, und mit dem breit aber seicht oder gar nicht aus- 40 geschnittenen Vorderrande den Kopf bis an die Augen aufnehmend, zeigt es sich im Allgemeinen mehr oder minder gewölbt, mit gerundeten bisweilen nach vorne convergirenden Seiten. Die Wölbung ist in der ‘ Regel an der Spitze stärker als an der Basis, da die Seitenränder entweder gleich von den Hinterecken oder von der Mitte an abwärts gekrümmt und die Vorderecken herabgezogen sind, daher das Halsschild von oben gesehen, gewöhnlich an der Spitze verschmälert sich daxstellt. Die Seitenränder sind deutlich abgesetzt und fein aufgebogen , nach den Vorderecken hin etwas verdickt und daselbst zahnartig oder winklich vorspringend , hinter diesem Vorsprunge bei der Gattung Longitarsus seicht ausgerandet; der Hinterrand ist meist, wenigstens innerhalb der Hinterwinkel fein gerandet , und entweder gerade oder schwach zwei- buchtig mit mehr oder minder rechtwinklichen Hinterecken, oder einfach gerundet mit fast abgerundeten Hinterecken oder breit gegen die Flügeldecken gerundet und inner den stumpfen Hinterwinkeln seicht ausgebuchtet ; er zeigt ferner bei einigen Arten auf der Basis senkrecht stehende , tief eingegrabene, aussen oft von einem erhabenen Fältchen begränzte Strichelchen , bei anderen Arten feine eingestochene Puncte oder deutliche Grübchen beiderseits. Vor dem Hinterrande haben einige Arten einen mehr oder minder deutlichen Quereindruck, welcher entweder durch die vorhin erwähnten senkrechten Strichelchen abgekürzt wird oder sich allmälig vor dem Seitenrande verliert. Sonstige Eindrücke 2. B. inner dem Seitenrande oder der Spitze sind von geringer Bedeutung und zeigen keine bestimmte Form. Die Oberfläche ist bald glatt und glänzend nur mit äusserst feinen Pünctchen bestreut, bald deutlich und grob, entweder zerstreut oder dicht , gewöhnlich nach den Seiten hin stärker punetirt, bisweilen mit äusserst fein lederartig gewirktem Grux.de; auch die Eindrücke zeigen gewöhnlich stärkere Punctirung. Unmittelbar neben dem Seitenrande zeigt das Halsschild bisweilen eine glatte, glan- zende Längsschwiele, z. B. bei der Gattung Longitarsus. In Bezug auf Umriss und Wölbung, dann Krümmung der Seiten- ränder nach abwärts lassen sich mehrere charaeterische Grundformen des Halsschildes herausheben, welche zum Theile generische Bedeutung haben und an welche die übrigen als Uebergangs- oder Nebenformen sich gliedern. Eine dieser Grundformen, welche der Mehrzahl Arten der Gattung Haltica entspricht, characterisirt sich durch die stark, bisweilen kissenartig gewölbte Scheibe und flachere Basis, durch die in oder vor der Mitte gerundert erweiterten, nach vorne wenig mehr als 41 nach rückwärts verschmälerten Seiten und deutliche meist rechtwinkliche Hinterecken; die Seitenränder sind an den Hinterecken nicht oder kaum herabge- bogen, beinahe flach ausgebreitet, und erst von der Mitte oder vor derselben nach abwärtsgekrümmt, daher die Vorderecken stärker herabgezogen; der . Hinterrand fast von der Breite der Deckschilde und entweder gerade oder beiderseits schwach zwei- buchtig; der Vorderrand breit nnd seicht ausgeschnitten. Am deutlichsten tritt diese Form uns entgegen bei der Gruppe von Halticaimpressa, femoralis etc. Bei den übrigen Gruppen dieser Gattung zeigt sie sich mehr oder minder modifieirt, lässt jedoch noch immer die gleiche Grundlage erkennen. Eine zweite Grundform ist jene, welche das Halsschild der Gattung Longitarsus und zwar in sehr beständiger Weise darstellt; kurz, der Quere nach gewölbt und nach vorn abfallend, zeigt esvonoben gesehen fast gleichbreite nur wenig gerundete Seiten; die Hinterecken sind fast abgerundet, da die tief herabgebogenen kurzen Seitenränder sich gleich von jenen an stark nach abwärts und ineinem Bogen zu den stumpferen Vorderecken krümmen; der Hinter- rand ist schmäler als die Flügeldecken und leicht gerundet, der Vorderrand gerade abgeschnitten. Als eine deutliche Uebergangsform von der vorhergehenden zu dieser stellt sich das Halsschild der Arten aus der Gruppe von Haltica Cypa- rissiae, Euphorbiae etc. dar; hinsichtlich des allgemeinen Umrisses, der Wölbung, des etwas gerundeten Hinterrandes und gerade abgeschnittenen Vorderrandes stimmt es mit dieser, bezüglich der minder herabgebogen nur allmälig nach abwärts gekrümmten Seiten- ränder der deutlicheren Hinterecken und mehr herabgezogenen Vorder- ecken mit der ersteren überein. Eine dritte Grundform zeigt sich in dem Halsschilde der Gattung Ps y/liodes, und unterscheidet sich durch die breite, auf dem Vordertheile zugleich nach vorne abfallende Wölbung, die nur schwach gerun- deten, nach vorne convergirenden Seiten, indem es seine grösste Breite am Hinterrande findet. Die ziemlich gleichmässig herabgebogenen Seitenränder ziehen sich von den Hintereckenan fast gerade oder nurinflachen Bogen zu den Vorderecken, wodurch 42 jene stumpfwinkelich und auch diese wenig hervor- sezogen erscheinen. Der Hinterrand, wenig schmäler als die Deckschilde, ist stark und breit gegen die- selben gerundet, aber inner den Hinterecken leicht ausgebuchtet; der um die Hälfte schmälere Vorderrand seicht und breit ausgeschnitten. Mit dieser Form in naher Verwandtschaft stehen die Halsschilder der Gattung Didolia und Apteropoda, wovon erstere jedoch mehr walzig gewölbt mit tief herabgezogenen Seiten und nach vorne weniger verschmälert sind, unter dem weit ausgeschnittenen Vorderrande den ganzen abwärts gerichteten Kopf aufnehmend ; letztere bedeutend breiter und gewölbter , nach vorne stark abfallend, und an den Seitenrändern stärker gerundet sind. In dem Halsschildbau der Gattung Plectroscelis äussert sich eine weitere Grundform. Bei den flacheren Arten dieser Gattung, wohin Plectroscelis den- tipes, semicoerulea etc. gehören, finden sich einige Anklänge an jene der Gattung Psylliodes, während bei den mehr walzenförmigen Arten, von Plectroscelis aridula, arideila etc. gebildet, ein selbstständigeres Gepräge sich ausspricht. Hier ist es kissen- artig gewölbt, die stark herabgebogenen Seiten- ränder ziehen sich von den Hintereckenin schräger wenig gekrümmter Richtung nach den ttiefherab- gezogenen Vorderecken, wobei alle Ecken scharf an- gedeutet erscheinen; von oben gesehen liegt die grösste Breite in oder etwas hinter der Mitte des- gerundeten Seitenrandes; der Hinterrandist gerundet undinner der Hinterwinkel schwach ausgebuchtet undetwas schmäler als die Deckschilde; der Vorderrand breit und fast gerade abgeschnitten, zur Aufnahme des ziemlich grossen mehr nach abwärts geneigten Kopfes. Eine fernere eigenthümliche Grundform biethet das Halsschild der kugeligeiförmigen Gattungen Argopus und Sphaeroderma. Sie zeigt ein sehr kurzes und breit gewölbtes, nach vorne abfallendes Hals- schild, dessen mässig herabgebogene Seitenränder von den stumpfen Hinterecken sich allmälig nach abwärts zu den tiefer herab- und deutlich vorgezo- genen Vorderecken krümmen. Von oben gesehen sind die Seiten gerundet und nach vorne verschmä- lert. Der Hinterrand, schmäler als die Deckschilde, ist gerundet, jedoch beiderseits zweimal neben dem 43 Sehildehen und nach den Seiten hin leicht ausge- buchtet. Der Vorderrand aber breit und deutlich ausgeschnitten. Das Halsschild der Mniophila muscorum schliesst sich dieser Form an, jedoch ist der gerundete und zur Flügeldeckenbreite weit , schmälere Hinterrand neben dem Schildehen nicht ausgerandet. Als Repräsentant einer Halsschildform , welche in einer langen Reihe exotischer Arten ausgeprägt ist, stellt sich die Bildung des Hals- schildes der Gattung Lithonoma dar, jedoch ist in demselben der eigenthümliche Character der Grundform bereits modifieirt. Als charac- teristische Merkmale dieser exotischen Form ergeben sich: die flache Wölbung, die breit abgesetzten, am Randestark auf- sebogenen, mehr oder minder gerundeten, nach vorne verschmälerten Seiten, der wenig nach abwärts gekrümmte Seitenrand, der gerade abgeschnittene Vorder- und Hinterrand, deren ersterer seitlich durch die stark und spitz vortretenden Vorder ecken winklich abgegränzt, letzterer inner den spitzen Hinterecken kurz ausgebuchtetist. Die Unterseite des Prothorax setzt sich aus den umgeschla- genen Seiten des Halsschildes und dem Prosternum zusammen, ohne dass sich Episternum oder Epimeren unterscheiden liessen. Das Prosternum zeigt sich als ein querliegender Halbring von grösserer oder geringerer Breite. Am schmalsten erscheint er bei den kugeligeiförmigen Gattungen Argopus, Sphaeroderma und Mniophila, während er bei der gleichfalls kugelig gewölbten Gattung Apteropoda von grösserer Breite ist und dadurch in Verbindung mit anderen Merkmalen ihre nähere Verwandtschaft zur Gattung Dibolia und Psylliodes zu erkennen gibt. Sein Vorderrand ist in der Regel ausgerundet und schliesst sich eng an die Kehle an, den Mund frei lassend; in einigen Fällen ist er aber weiter, fast gerade abgeschnitten, wie in der Gattung Didbolia oder kragenförmig vor- gezogen wie in der Gattung Apteropoda, in beiden Fällen die Mund- theile von unten grossentheils verdeckend. Sein Hinterrand ist beiderseits für die Vorderhüftpfannen ausgeschnitten, und läuft in der Mitte in einen nach der Entfernung der Vorderhüften breiteren oder schmäleren, dieselben trennenden Fortsatz aus. Dieser ist selten gleichbreit, gewöhnlich zwischen den Hüften verengt und hinter denselben wieder allmälig in ein kurzes Dreieck erweitert, dessen Basis den Hinterrand des Prosternums bildet und an den Vorderrand der Mittelbrust an- 44 schliesst. Die Hinterecken dieses Dreieckes sind meist etwas ausgezogen oder verlängern sich horizontal, die Rückseite der Vorderhüften theil- weise einschliessend. Der Hinterraud des Fortsatzes, welcher gewöhnlich wie der übrige Rand des Prosteruums um die Hüften herum fein gerandet ist, ist theils gerade abgeschnitten, theils gerundet, theils ausgerandet. Der Fortsatz selbst ist der Länge nach mehr oder minder gewölbt, zugleich oft auch der Quere nach leicht gerundet, meist eben, selten kielförmig erhaben (Gruppe der Haltica nemorum) oder rinnenförmig ausgehöhlt. (Argopus, Sphaeroderma, Mniophila.) Die Bildung des Fort- satzes gibt ein gutes Unterscheidungsmerkmal für die einzelnen Gattun- gen und deren Gruppen ab. Die Oberfläche des Prosternums ist meist mehr oder minder stark und grob punctirt oder gerunzelt, seltener ganz glatt und glänzend (in den Gattungen Longitarsus, Haltica.) Die umgeschlagenen Seiten des Halsschildrückens von dem Prosternum durch mehr oder minder deutliche Nähte getrennt, bilden die Aussenseite der Gelenkpfannen für die Vorderhüften , er- strecken sich in Form schmaler Zungen auch hinter dieselben und bilden zugleich mit dem Fortsatze des Prosternums den Hinterrand der Unter- seite des Prothorax. Sie zeigen meist die Beschaffenheit der Oberseite und sind unter den Hinterecken gewöhnlich querrunzlich und zur Auf- nahme der Vorderschenkel mehr oder weniger ausgetieft. Die Gelenk- pfannen zeigen eine etwas schräge Richtung zur Mittelaxe, und eine eiförmige Gestalt, nach innen und unten abgerundet, nach aussen und oben spitzig zulaufend. Die Mittelbrust ist schwach entwickelt; das Schildchen klein und dreieckig, die Seiten etwas gerundet; es ist spiegelglatt und liegt in gleicher Ebene mit den Flügeldecken. Das Mesosternum ist klein, bisweilen nur wie ein dünner Querfaden sichtbar. Bei Mniophila muscorum verschwindet sie fast gänzlich dem Auge, indem sie von dem Fortsatze des Prosternums bedeckt wird. Mit dem beiderseits ausgeschnittenen Hinterrande die Vorderhälfte der Gelenkpfannen der Mittelhüften bildend, verlängert sie sich zwischen den Hüften zu einem längeren oder kürzeren Fortsatze, welcher rückwärts ausgeschnitten, eine dem Ausschnitte entsprechende, vorgeschobene Spitze des Metasternums aufnimmt. Z. B. Longitarsus, Haltica. Bei den Arten mit entfernter stehenden Hüften erscheint dieser Fortsatz verhältnissmässig kürzere z. B. Dibolia, Plectroscelis) verschwindet fast gänzlich bei den kugeligeiförmigen Arten und bleibt nur ein schmaler Querstreifen sichtbar z. B. Argopus, Sphaeroderma, Apteropoda), während zugleich der Vorderrand des 45 Metasternums breit zwischen die Mittelhüften hineinragt. Die Episternen und Epimeren sind durch deutliche Nähte getrennt, als zwei unregel- mässige neben und über einander gelegene kleine Dreiecke sichtbar ; sie begrenzen zum Theil die Gelenkspfannen der Mittelhüften von aussen. Die Beschaffenheit der Oberfläche des Metosternum entspricht jener des Prosternums. Die quer liegenden Gelenkpfannen der Mittelhüften gleichen jenen der Vorderhüften. (Fortsetzung folgt.) Ueber einige Tagfalter der Schweiz und Piemonts. Vom Gerichtsrathe A. Keferstein in Erfurt. Herr Apotheker Trapp hat sich in der Schweiz vom 1. October 1854 bis zum 28. August 1857 aufgehalten und seine freie Zeit während des Sommers zu lepidopterologischen Excursionen in den berner, walliser, urner, waadtländer , tessinischen und piemontesischen Alpen benutzt, ja er ist bis Mailand, Genua und Turin vorgegangen. Seine dessfalsigen über die Papilioniden gemachten Beobachtungen hat er mir mitgetheilt und sie enthalten namentlich hinsichts der Flugzeit manche Angaben, die als Erläuterung zu Speyer’s schönem Werke: „die geographische Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz‘“ dienen _ können. Ich glaube, dass es nicht uninteressant sein wird, wenn ich selbige unter Zugrundelegung des gedachten Werkes auszugsweise hier wiedergebe. Melitaea Cynthia scheint nicht alle Jahre an seinen Flugstellen vorzukommen. Im Sommer 1855 fand Herr Trapp kein Stück; im Sommer 1857 auf dem Grimselpasse nur einzelne, dagegen am 6. Juli 1857 beide Geschlechter häufig auf der Staffelalpe bei 5000 Fuss Höhe. Melit. Artemis. Var. Merope. Häufig an der Maienwand am 10. August 1855 frisch in beiden Geschlechtern, dagegen im Jahre 1857 nicht ein Stück daselbst. Einzelne in den Jahren 1856 und 1857 am Gerner Grad und Simplon in einer Höhe von 68000 F.; schon im Juli bei einer Höhe unter 5000. Melit. Athalia und Parthenie. Herr Trapp fand Athalia über 3300 F. nicht mehr, dagegen die walliser Parthenie nicht unter 5000. Melit. Phoebe. Zu Tausenden bei Baldschieden, Marill, Brieg etc. in Ober-Wallis. Schon am 24. Mai 1857 bei Sion und am 2. Juni öfters 46 im Wisperthale; von der Mitte Juni bis Ende Juli in zahlloser Menge fast immer frisch. Scheint sich auf etwa 4000 F. hoch zu erleben. Eine schwarze Dornraupe mit moosgrüner Hohlmakel von ausnehmender Grösse (am 3. Juni) lieferte das seltenere @ (am 27. Juli 1857). Melit. Didyma. Erscheint in Wallis ohne Zweifel in 2 Generationen. Zu Sion Anfangs May ganz frisch zu Tausenden ; in Oberwallis überall im Juli und August. Aryynnis Thore. Scheint nur alle zwei Jahre häufig vorzukommen ; den 26. und 27. Juni 1857 am Rosenlaui Gletscher. In Wallis fand ihn Herr Trapp nirgends. Wenn man den Falter todt drückt, gibt ereinen - ganz eigenthümlichen Geruch von sich, welcher der Schachtel, worin der Falter steckte, noch einige Tage verblieb. Arg. Amathusia. Von den ersten Tagen des Juni bis Ende Juli. Manche Jahre selten, in andern desto häufiger. Beim Leuker Bad den 13. Juli 1856 in zahlloser Menge; im Wisper Thal von 2200 F. bis hinauf an den Monte Rosa Gletscher den 15— 20. Juli in Masse, Im Jahre 1857 sehr selten. Arg. Pales. Herr Trapp fand die Var. Isis nie über 4000 F.; so im Gasteinthal bei 3500 F. ganz frisch am 12. Juli 1857, ebenso bei Kandersteg und bei Zermatt 4000 F. hoch, dagegen am Gerner- grad 9000 F. keine einzige Isis aber viel kleinere Pales zu Tausenden. Arg. Ino. Erhebt sich bis auf 4500 F. Beim Leuker Bade den 13. Juli 1856 in Menge frisch. Arg. Niobe. In Wallis bei 2000 F. untermischt mit Adippe, macht sich aber durch ihren wilden rastlosen Flug kenntlich. Im Canton Bern traf sie Herr Trapp nie unter 3400 F. Arg. Adippe. Erhebt sich bis auf 5000 F, so am 9. Juli 1857 über dem Leukerbad ein schönes @; Var. Cleodora kommt jenseits des Simplon und Gotthard allgemein statt der silberfleckigen Adippe vor; vom 25— 29. Juli bei Domo d’Össolo in Tessin. Arg. Pandora. Hr. Trapp fing ihn, als er am 2. August 1857 durch den Wirschwald im Ober-Wallis kam , traf ihn aber nicht im Piemontesischen bei Cremola, Domo, Gravellona am Lago Maggiore, obwohl ihn Biedermann da gefunden haben will. Erebia Medusa scheint sowohl in Wallis alsin Tessin zu fehlen. Ereb. Oeme. Die 2 vom Gurnigelbade haben aber auf den Vorder- flügeln breite rothgelbe Binden, dagegen traf Herr Trapp im Ober- haslithale so wie bei Kandersteg kein $, das mehr als eine Spur von 47 rothgelb um die Augen gehabt. Eben so hat Ereb. Pharte am Gurnigel breite rothgelbe Fleckenbinden, am Kandersteg aber mehr Puncte, Ereb. Ceto. Fliegt schon an den Abhängen im Hauptthal von Ober-Wallis vom 1. Juni bis in die ersten Tage des Juli. Ereb. Pyrrha. Scheint im oberen Wallis zu fehlen. Ereb. Melampus. Var. Eriphyle nur in manchen Jahren häufig und Herr Trapp fing im Juli 1857 bei Kandersteg nur 1 Stück. Ereb. Pharte. Am 20. Juni 1856 am Gurnigelbade bei 3500 F. verflogen. Herr Trapp fand ihn weder in Ober-Wallis noch an der Südseite des Simplon, eben so wenig in den Alpen des Tremolathales am Gotthardt. Ereb. Mnestra. Von 3800 F. bis 7000 F. Am 15. Juli 1857 beide Geschlechter oberhalb Zermatt in Menge. Beide Geschlechter haben an der nemlichen Flugstelle bald Augen, bald fehlen sie ganz. Ereb. Alecto. An der Gemmi ob dem Leukerbade schon bei 5000 F., am Monte Rosa nicht unter 8000 F. In der Hochalpe des Oberhaslithales kommt Aveeto mit Augen vor. Ereb. Manto. Nicht alle Jahre gemein ; häufig 1856, selten 1857. An Steilhorn bei Bern 6000 F. hoch, am 15. Juni 1856 zum Theil verflogen. Ereb. Tyndarus. Bei Brieg am Simplon schon bei 2000 F. Ereb. Goante. In der südlichen Schweiz sehr verbreitet bis auf fast 5000 F, und wo sie vorkommt in Menge. Im Wisperthale im Juli, in den berner Alptheilen noch am 11. August. Der Falter ist frischgefangen sehr empfindlich gegen die Sonnenhitze. Am 20. Juli 1857 fing. Herr Trapp im Zermatter Thale. gegen 30 völlig frische Stücke, die er in eine Schachtel steckte, welche er in einer Seitentasche trug. Als er nach einer Viertelstunde darnach sah, waren sämmtliche Exemplare dergestalt zusammengeschrumpft, dass die Flügel nur noch Stumpfen darstellten und sie mussten alle weggeworfen werden. Die später gefangenen Exemplare wurden in eine Schachtel gesteckt und diese mit Löschpapier umhüllt, und doch verdarb auch hierin noch manches. Die Sonnenglut ist aber auch in den manchmal kaum 50 Schritt breiten Südthälern fürchterlich. Ereb. Evias. In Wallis sehr verbreitet aber nur stellenweise in Menge. Zu Tausenden vom 12.—29. Mai 1857 im Brieger Thal bei Sion bei etwa 1600 F. Höhe. Kleiner und sparsamer in Ober-Wallis, bei Wispach den 2., 3. und 4. Juni, am Sinplon 3000 F., am 20. Juni in Obergestelen 4000 F. am 1. Juli 1857, ob Zermatt den 15. Juli. 48 Er scheint sich auf etwa 4500 F. zu erheben. Vielleicht an manchen Orten wie bei Sitten eine doppelte Generation, denn hier existirte schon am 30. Mai kein Stück mehr. Ereb. Pronoe. Am 6. Juli 1857 im Leukerbad und am 24. August am Steilhorn. Die Stammform mit breiten rothgelben Binden kam Herrn Trapp nie vor, selbst nicht in den Alpen der italienischen Schweitz. Ereb. Euryale. In den Alpen des Oberhaslithales am 1. August 1857 eine Adyte mit breiten Fleckenbinden ohne Spur von Augen. Chion. Aello. Es ist nicht richtig, dass er nur alle zwei Jahre vorkäme, doch erscheint er manches Jahr seltener Am 10. Juli 1857 bei Kandersteg, am 11. an der Gemmi und am 13. Juli 1856 bei dem Leuker Bade. Sat. Cordula. In Wallis gibt es wohl keinen gemeineren Falter. Pararga Meone. Anfangs Mai frisch bei Sitten beide Geschlechter; im August bei Leuk frisch beide Geschlechter, daher wohl 2 Generationen. Par. Hiera. Anfangs Juni zwischen Sinders und Leuk in Tannen- schlägen. In der Eremitage bei Sitten und am Simplon im Juni gemein, Im Wisperthale, Baldschiedenthal an der Staffelalp bei 5000 F. hoch. Par. Egeria. Bei Sitten alle Uebergänge von Egeria zu Meone. Bei Genua schon im April Meone. Bei Sitten im Mai. In der Gegend von Wispach in August stark rothgelbe Stücke. Coenonympha Pamphilus. Während in Piemont bei Gravellona, bei Mayondien bis hinauf nach Giornico in Tessin im April 1857 blos Pamphitus flog, zeigte sich am 25. Juli Lylus mit allen Uebergängen zum Pamphilus. Nemeobius Lucina fand Herr Trapp jenseits der Berner Alpen auf Schweitzer Gebiet nirgends, dagegen am 19. April 1857 am Orez See gemein mit Polyxzena, Battus etc. | Lycaena Pheretes von Herrn Trapp nur zweimal am 15. Juli | 1856 bei Zermatt und am 10. August 1856 am Faulhorn gefangen. Lyc. Battus. Schon im April bei Bellinzona und am 29. Juli häufig bei Giornico im Livinerthale. | Lye. Optilete. Nux sparsam, am 16. Juli, en des Monte Rosa | bei 6000 F. | Lye. Aeyon. Bei Gravellona in Piemont am 25. Juli kaum so | gross wie Alsus. \ Lye. Argus. Am Simplon bei 2000 F. Höhe, so gross wie | Escheri. | Lyc. Eumedon. Am Simplon des 23. Juni. 49 Lyc. Eros. In einer Höhe von 2000 — 6000 F. Bei Mörill 2900 F. am 27. Juni ; bei Zermatt 6000 F. am 16. Juli. Lye. Alexis. Am 21. Juli 1857 bei Baldschieden. Männchen, die sich dadurch auszeichnen, dass die blaue Farbe feuriger ist und die Hinterflügel oben deutliche Randpusteln haben, auch ist die Unter- seite der Hinterflügel mehr bräunlich gelb. Auf einer Bergwiese bei Sitten fing Hr. Trapp Alexis 5 und Cyllarus 8 in Paarung. Lye. Escheri. Blos in Wallis von den ersten Tagen des Juni bis Ende Juli, manchmal so gross wie Daphnis, manchmal kaum grösser als Argus. Der 5 hat auf den Hinterflügeln oft schwarze Rand- puncte. Bis auf 4000 FE. Lyc. Corydon. Im Juli und August. Lyc. Cyllarus. Im untern Wallis bei Sitten den ganzen Mai hindurch. Lyc. Sebrus. Zu Tausenden bei Sitten den ganzen Mai hindurch ; bei Vispach einzeln im Juli. Polyommatus Phloeas. In Wallis im Juli und August mit stark verdüsterter Oberseite. Polyom. Gordius. Erhebt sich bis 4000 F. Am 12. Juni bei Baldschieden bis Mitte Juli, das 2 erscheint erst gegen Ende der Flugzeit. Auf der Nord- und Südseite des Simplon Ende Juni. Einzeln im Visperthal bei Zermatt den 15. Juli. Polyom, Chryseis. Fand Hr. Trapp in ganz Wallis nicht, da- gegen am 16. Juli 1857 auf sumpfigen Alpenwiesen die Var. Eurybia bei Zermatt in beiden Geschlechtern zahlreich in einer Höhe von 4000 7000 F. Colias Phicomone. Bei Visperter inner 4250 F. Am 6. Juni und den ganzen Monat hindurch. Am Leukerbad am 13. Juli 1856 ver- flogen, dagegen auf der Nordseite der Alpe, Grimsel etc. noch frisch den 8.—10. August. Col. Edusa, Frisch mit Hyale bei Bellinzona am 13. April 1827, bei Sitten in beiden Geschlechtern den ganzen Mai hindurch ; wahr- scheinlich zwei Generationen. Picris Brassicae. Am 28. Juni bei dem Grimselpasse , fast 7000 FE. Picr. Rapae. Am 11. August 1857 noch in Höhen von 10000 F. über die Gletscher hinfliegend. Var. Bryoniae kam Hın. Trapp unteı 4000 F. hoch nicht vor, an der Gemein bei 6000 F. 4 50 Pier. Callidice. In warmen Jahren an der Südseite der Alpen schon Ende Mai. Auf der Passhöhe des Simplon an 21. Juni. 6000 F. verflogen. In den Alpen des Monte Rosa am 15.:Juli 1856 bis auf 9000 F. Picr. Daplidice. In Wallis zwei Generationen. Bei Leuk am 2, Mai frisch und wieder den 8. August frisch. Bei Genua schon am 26. April 1857 verflogen. \ Pier. Belia. Fıisch bei Genua den 16 April. Bei ‘Sitten den 6. Mai 1857 verflogen. Die montane Var. Simplonia liebt üppige Alpen- triften, häufig ob Visperterbinnen bei 4250—5000 F. am 11. Juui; bei Obernwald eine Stunde vom Rhonegletscher 4800 F. am 30. Juni 1857. Leucophasia Sinapis. In Wallis bei Vispach oft kaum so gross wie Alexis. Thais Polyxzena. Fand Hr. Trapp nicht in der Schweiz, da- gegen am 18. April 1857 häufig in den Weinbergen beim Arta See in Piemont nicht sehr weit vom Lago maggiore. Doritis Apollo. Schon am 18. Mai 1857 bei Sitten ; in den Thälern und den Alpen den Juni hindurch ; im Juli waren die g' verflogen aber die © frisch bis zum 8. August. In der Alpe des Monte Rosa bis 6000 F. hoch. Doritis Delius. Fängt um den 1. Juli bei 3200 F. zu fliegen, am 8. Juli schon etwas verflogen. In den Alpen des Monte Rosa 6000 F. am 16. Juli und an der Maienwand den 14. August 1857. Doritis Mnemosyne. Am 3. Juni nicht selten ob dem Dorfe Baldschieden bei 2000 F., Mitte Juni schon abgeflogen. -Zu Tausenden ob Brieg am Simplon 20.—24. Juni bei 3000 F. Mitte Juli auch in den Gebirgen von Leuk. Hesperia Steropes. Am 27. Juli öfter in den Sümpfen an den Gestaden des Lago Maggiore, meist verflogen. Hesp. Sao (Sertorius). Bei Sitten den ganzen Mai hindurch. Baron von Osten-Sacken über die St. Petersburger Insecetenfauna. | Vorwort der Redaction. Soviel in den letzten Jahrzehnten auch für die Erforschung der euro- päischen Insectenfauna geschehen ist, so bleiben doch noch immer sehr grosse Lücken in unserer Kenntnis derselben auszufüllen. Es sind diess Lücken doppelter Art; diejenigen der ersten Art entstehen dadurch» 51 dass das Studium einiger Inseetenordnungen unverhältnissmässig viel weniger Liebhaber gefunden hat, als das anderer Ordnungen, nament- lich als dasjenige der Käfer und Schmetterlinge, so dass die Kenntniss der weniger eultivirten Inseetenordzungen hinter dem der allgemeiner begünstigten ganz unverhältnissmässig zurückgeblieben ist; die Lücken der zweiten Art sind localer Natur; sie rühren zum Theil daher, dass in einzelnen Ländern Europas die Lust zu entomologischen Studien erst später erwacht ist; zum anderen Theile sind sie durch sprachliche Verhältnisse, durch die Schwierigkeiten, welche der Herbeischaffung der nöthigen literarischen Hülfsmittel hier und da noch im Wege gestanden haben, durch die Zerstreutheit und Vereinzelung der Mittel- punkte wissenschaftlicher Bildung u. s. w. verursacht worden. — Skandi- navien, England, Deutschland und Frankreich sind unstreitig diejenigen Länder Europas, deren Insectenfaunen verhältnissmässig am besten bekannt sind; die Faunen der drei südeuropäischen Halbinseln sind viel weniger durchforscht, unter ihnen diejenige Italiens noch am meisten, diejenige der griechischen Halbinsel dagegen am wenigsten. — So wenig es dem europäischen Russland an tüchtigen Entomologen fehlt, oder bereits seit längerer Zeit je gefehlt hat, so dürfte doch die Kenntniss der russischen Insectenfauna im Allgemeinen kaum bis auf den Stand- punkt gelangt sein, welchen gegenwärtig die Kenntniss der italienischen Fauna einnimmt. Der eolossale Umfang, welchen Russland im Ver- hältnisse zur Anzalıl seiner wissenschaftlich thätigen Entomologen hat, macht es leicht begreiflich, das trotz mancher ausgezeichneten und umfangreichen Leistung der neueren Zeit bisher nicht mehr hat erreicht werden können, Für alle, welche sich für eine umfassendere Kenntniss der europäischen Insectenfauna interessiren, werden desshalb zuverlässige und umfangreiche Mittheilungen über die russische Insectenfauna von besonderem Werthe sein. Da sich die in Russland einheimische Ento- mologie vorzugsweise auf Petersburg concentrirt, so war es wohl zu erwarten, dass wir zunächst eine ausführlichere, dem jetzigen Stand- punkte der Wissenschaft entsprechende Mittheilung über die Petersburger Fauna erhalten würden. Sie liegt uns in einer ausführlicheren Arbeit des Herrn Baron von Osten-Sacken, welche die Zeitschrift des Ministeriums für Volksaufklärung in Petersburg im Jahrgang von 1857 mittheilt, in willkommener Weise vor. — Eine auf diese verdienstliche Arbeit bezügliche, die leichtere Benutzung der in ihr mitgetheilten Verzeichnisse bezweekende Mittheilung des Herrn Verfassers lassen wir hier folgen. 4A*® 52 Im Winter 1855—1856, vor meiner Abreise aus St. Petersburg, beschloss ich, meine Studien über die dortige Inseetenfauna durch die Anfertigung eines, bis dahin noch nicht vorhandenen Celeopteren- Verzeichnisses jener Fauna. Später setzte ich diesem Verzeichnisse einiges über andere Insectenordnungen hinzu, auch, als Einleitung, ein paar Capiteln von allgemein-entomologischem und historischem Inhalte. Auf diese Weise entstand ein Anfsatz, der in russischer Sprache im Jahrgang 1857 der Monatsschrift des kaiserl. Ministeriums der Volks- aufklärung in St. Petersburg unter dem Titel: „Bericht über den gegen- wärtigen Zustand der Kenntniss der entomologischen Fauna der Um- gebungen von St. Petersburg‘ erschien. Ich hielt es für zweckmässig, den Aufsatz in russischer Sprache erscheinen zu lassen, um ihm dadurch eine weitere Verbreitung unter den beginnenden Entomologen in St. Petersburg zu verschaffen. Zugleich sorgte ich aber dafür, dass die darin enthaltenen Verzeichnisse auch von des Russischen nicht Kundigen benutzt werden könnten, indem in dieser Sprache nur rein locale Notizen oder bekannte wissenschaft- liche Allgemeinheiten abgehandelt sind. Leider fing der Druck erst nach meiner Abreise aus St. Peters- burg an; die Correctur wurde durch einen Freund besorgt, dem ich für die unsägliche Mühe, die er dabei gehabt haben muss, nicht genug danken kann. Der Druck eines entomologischen Cataloges in einer russischen Druckerei ist nämlich etwas so ziemlich Aussergewöhnliches; weder die Redaction noch die Setzer besassen darin die nöthige Praxis; daher geschah es, dass Erstere, aller Proteste meines Freundes un- geachtet, auf Aenderungen in der äusseren Anordnung bestand, die sich später als höchst unzweckmässig erwiesen; die’ Setzer aber ihre Unerfahrenheit in zahllosen Druckfehlern kundgaben, von denen, ‚trotz aller Correctur, doch eine bedeutende Menge zurückgeblieben sind. (So z. B. die beständig vorkommende komische Ersetzung des lateinischen Buchstabens dureh den gleichlautenden, aber anders aussehenden russischen; statt Isarthron steht z. B. Isaptroh, weil das russische R das griechische Ro ist, und folglich dem lateinischen P gleicht; und ebenso das russische N dem lateinischen H.) Dieser etwas misslungenen Herausgabe ungeachtet wird der Hauptzweck, die Anregung zum Studium der Fauna von St. Peters- burg, hoffentlich erreicht werden. Aber kaum würde ich es wagen, vor einem grösseren entomologischen Publicum mit einem so unvoll- 53 kommenen Produkte zu erscheinen, in welchem zu den inneren Män- geln (Unvollständigkeit der Verzeichnisse, besonders der Microcoleop- teren ete,), noch die äusseren einer schlechten Ausstattung hinzutreten- Da jedoch das Werk erschienen ist, also Allen zur Benutzung frei- steht, da es zweitens manchen Beitrag zur Kenntniss der geographischen Verbreitung der Insecten (und besonders der Käfer) enthält, und drittens, da ich eine Anzahl Separatabdrücke (welche statt der Jahrzahl 1857 die von 1858 tragen) an meine Freunde vertheilt habe, so halte ich mich für verpflichtet, die Benutzung desselben durch einige Erläute- rungen zu erleichtern. Der Inhalt des Aufsatzes ist folgender : Erste, Abtbeilung (pag. 1—30). Allgemeiner Theil. Ueber den wissenschaftlichen Werth des Studiums der Localfaunen. Allgemeine Begriffe über die geographische Verbreitung der Insecten ($. 1.) Cha- rakteristik der entomologischen Fauna von St. Petersburg in ihrem Verhältniss zum Klima, zur Beschaffenheit des Bodens und zur Flora. Stellung dieser Localität rücksichtlich der mitteleuropäischen und arctischen Fauna ($. 2.) Schliessliche Bemerkungen über den jetzigen Stand und die mangelhaften Seiten der Kenntniss des St. Petersburger Fauna ($. 3.) Zweite Abtheilung (pag. 3L—47.) Historischer Ueberblick. Erste Epoche, Laxmann, Boeber, Gederhielm etc. Zweite Epoche, Hummel, Mannerheim, altern etc. Dritte Epoche, Gegenwart. Dritte Abtheilung (pag. 48—152.) Verzeichnisse der in der Umgebung St. Petersburg bisher gesammelten Insecten. I. Coleoptera (pag. 55—140.) Dies ist eigentlich der Haupttheil der ganzen Arbeit, und wohl der einzige, der irgend einen Werth im Auslande haben kann. Folgende Erklärungen sind zur Benutzung des Catalogs unerlässlich : Um diesem Verzeichnisse den gehörigen wissenschaftlichen Werth und die nöthige Verlässlichkeit zu geben, hatte ich die darin an- geführten Arten in vier Kategorien vertheilt: 1. Arten, deren Original- exemplar (d. h. dasjenige, auf welches die Bestimmung im Verzeichnisse gegründet ist) sich in einer von Freunden der Entomologie gebildeten, und jetzt in der Kaiserl. Acad. der Wissenschaften befindlichen Samm- lung der Fauna petropolitana, befindet. 2 Arten, deren Original- exemplar sich in St. Petersburg in Privatsammlungen befindet. 3 Arten, deren Vorkommen mir nur aus anderen Werken bekannt war: E 54 hieher gehören Hummels Essais Entomologiques und Motchoulsky’s Verzeichnisse der Käfer Russlands (Carabi im Bulletin de Moscou; Hydrocanthari in Helsingsfors, 1853; und die handschriftliche Fort- setzung dieser Cataloge, die übrigen Familien begreifend, die ich der freundlichen Mittheilung des Verfassers verdankte). 4. Einige wenige Arten, (wie z. B. Odacantha melanura, Valgus hemipterus, Oryctes nasicornis etc.) deren Vorkommen mir einzig aus glaubwürdiger münd- licher Mittheilung bekannt ist, deren Original-Exemplare ich aber nicht gesehen habe. — Man sieht hieraus, dass die Artenbestimmungen der Categorien 1 und 2 im Nothfalle mit den Original-Exemplaren immer verglichen werden können; die der zwei folgenden beruhen blos auf Autorität und ihr wissenschaftlicher Werth hängt von der Zuver- lässigkeit dieser Autorität ab. Meine Absicht war, diese Oategorien auf folgende Weise, durch eine entsprechende Zahl Sterne auszudrücken; z. B. in der Gattung Dromius Bon. ' Dromius Bon. Sigma Rossi marginellus F ab. erste Categorie fenestratus Fab. etc. etc. 5 ; . zweite linearis Oliv. | 2 ” mar glabratus Duft | dritte “MM ıMM = 5% quadrimaculatus Lin. } vierte longiceps Lin. » Diese senkrechte Anordnung ist aber beim Druck, sehr unzweck- mässig durch die horizontale ersetzt worden, wodurch die Ueber- sichtlichkeit der vier Categorien sehr gelitten hat. Dieselbe Gattung nimmt sich jetzt folgendermassen aus: Dromius Bon. * Sigma Rossi. — marginellus Fab. — fenestratus Fab. etc. etc. * # — linearis Oliv. * * * — glabratus Duft. * * * * — quadri- maculatus Lin. — longiceps Lin. Mit dieser Erklärung wird man sich im Cataloge leicht zurechtfinden. 55 Ausser dieser grossen Sterne sind auch kleinere gebraucht worden, die linksan manchen Artennamen stehen. Die damit bezeich- neten Arten sind solche, die nHummels Essais nicht erwähnt sind, also eine Bereicherung der St. Petersburger Fauna seit Hummel bilden. Alle Arten hingegen ohne diese Sterne, sind in den Essais als Petropolitaner bereits erwähnt worden, und ich habe es für eine Pflicht der Pietät gegen diesen, um unsere Fauna so verdienten Mann, gehalten, seine Entdeckungen überall hervorzuheben. Die Zahlen (1—6), die nach den Artennamen stehen, bedeuten: 1 — sehr selten, 2 — selten, 3 — ziemlich selten, 4 — nicht selten, 5 — häufig, 6 — sehr häufig. Bei jeder Art finden sich Angaben über Zeit und Ort des Vorkommens, die Namen des ersten Finders, oder mehrerer Finder bei seltenen Käfern ete. Alle diese Bemerkungen haben eine rein locale Bedeutung und sind daher in russischer Sprache. Die Abkürzungen Motch. Cat. beziehen sich auf den gedruckten, und Motch. Cat. man, auf die handschriftlichen Cataloge des Herrn Motchoulsky. In der Familie der Staphylini habe ich, wegen Mangel an Material und an specieller Kenntniss die oben angegebene Anordnung in vier Categorien verlassen müssen, und ein Verzeichniss nach der in den Essais von Hummel, in Mannerheims Precis d’un nouv. aran- gement de la famille du Brachelytres und in Herrn Motchoulsky’s handschriftlichem Cataloge enthaltenen Angaben zusammengestellt. Die ganze Familie gehört also zur dritten Categorie. Die drei Hauptquellen sind durch die Buchstaben H. (Hummel), Mnh. (Mannerheim) und M. (Motchoulsky) bezeichnet. In den übrigen Insectenordnungen (pag. 140-—152) habe ich mich begnüst, in kurzen Worten zu erwähnen, wer sich mit denselben in St. Petersburg beschäftigt hat, und wie weit er es gebracht hat. Auch kleine Verzeichnisse sind beigegeben. Lepidoptera. Bezugnahme auf Herrn Siever’s Verzeichniss der Schmetterlinge der Umgegend von St. Petersburg. Diptera. Verzeichniss einiger von mir gesammelten Dipteren. Die Zahlen 1—6 bezeichnen, wie bei den Käfern, die Häufigkeit. Ein Ausrufungszeichen bei den Tipularia fungicola bedeutet, dass ich die Bestimmung oder deren Berichtigung Herrn Winnertz in Crefeld, verdanke. Hemiptera. Kurzes Verzeichniss der Geocorizae, nach einer von Capitan Kouschakewitch bestimmten Sammlung, a 56 Neuroptera. Libellulinae. Verzeichniss nach Herrn Sie- machko’s Angaben. Phryganidae nach Kolenati und meiner Samm- lung, die zum Theil von Dr. Hagen revidirt wurde. Planipennia, . nach meiner Sammlung. Die Chrysopen sind von Dr. Hagen bestimmt worden. Hymenoptera. Kleines Verzeichniss nach meiner Sammlung. Orthoptera. Kurzes Verzeichniss nach Hummel. Ein Anhang (pag. 152--166) enthält eine Liste der beim Studium der St. Petersburger Fauna zu gebrauchenden Werke. Zum Schluss muss ich noch bemerken, dass der grösste Theil der in den Verzeichnissen angegebenen Insecten innerhalb einer Entfernung von 2—3 deutschen Meilen von St. Petersburg gesammelt worden ist. Kaum ein einziges Insect ist angeführt worden, welches aus einer Ent- fernung von mehr als 5 Meilen stammte. Systematisches Verzeichniss der dem Verfasser bekannten Phryganiden und deren Synonymik. Von Prof. Dr. Kolenati. (Schluss.) 40. Gen. Potamaria Leach. |Sp. 152. Gracilipes Ct. Ep. b. Diplectrona W. lutescens Stph. Aphelocheira Stph. (p.) „ 153. Subochracea Stph. Ep.b. Hydropsyche P ct. (p.) latipes Gt. Sp. 148. Pictetä Klti. Ep. nigricorne? Pict. „ 149. Schmidtüä Klti. Alp: 42. Gen. Polycentropus Öt. Amathus Stph. Cyrnus Stp.h. (P.) 41. Gen. Psychomyia Latr, Tinodes Stph. (p.) Psychomia Br. Hydropsyche Pet. (p.) Antieyra Gt. Stph. Phr. L. Tirodes Stph. (p.) ‚Sp. 154. Bimaculatus Linn. Eurp, Sp. 150. Annulicornis Pict. Ep (Nr. 14.) (Nr. 15.) pulchellus Stph. ciliaris Stph. concolor Bm. „ 151. Phoeopa Stph. Ep. „ 155. Urbanus Pet. Ep. tomentosa P &t. i cognalus Stph. Sp. 156. Unipunetatus St ph.Ep. b. | Sp „ 157. Unicolor Pet. Ep. 43. Gen. Plectrocnemia Stph. Philopotamus Ct. Stph.Rr.(p.) Hydropsyche Pet. @.) Cyrnus Stph. Polycentropus Gt. (p.) Amathus Stph. (p.) Phr. Schk. Sp: 158. Aurata Klti. Ep. b.(Nr.13) „ 159. Liturata Klti. Ep. (Nr. 12) „ 160. Irrorata Gt. Ep. tenellus Rr. maculatus Stph. fuliginosa M.\V. zanthocoma M.\V. Sp. 161. Atomaria Schk. Europ. (Nr. 10.) senex P ct. flavomaculatus Rr. conspersus Gt. nigripunctatus Stph. 3. Trib. Hydropsychidae Stph, 44. Gen. Hydropsyche Pet. Philopotamus Ct. Stph. (p.) Phr. Don. Sp. 162. Angustipennis Gt. Europ. 16% (Nr. 25.) affinis Stph. angustata P et. Pellueidula Curt. Europ. (Nr. 22.) dorsalis Stph. laela P et. adspersa RY. nebulosa Br. helvola Koll. M.V. vesperlina M.\V. ” ” 57 . 164. Newae Klti. Ep. b. (Nr. 23) 165. 166. 167. 168. 169. hibernica? Gt. ochroleucus? Stph. Tincta Pet. Ep. (Nr. 24.) varia Rr. versicolor Br. austriacus Koll.M.V. Tenuicornis P et. Europ. (Nr. 26.) antennatus Stph. ophthalmica Rr. mazima Br. Atomaria Gm. Ep. (Nr.27) maculata Don. instabilis Gt. GuttataPct. Ep. (Nr. 28.) bimaculatus Stph. Danubü Br. Fulvipes Öt. Ep. (Nr. 29.) obscurus Stph. variabilis P ct. leptocera Koll. M.V. var. adspersula Gys.M.B. 45. Gen. Macronema Pet. Macronemum Bm. Hydropsyche M.V. (p.) Sp. 170. Speciosum Bm, Am. m. ‚AA. Scriptum Rr. Mdg. „ 172. Agraphum Klti. Am. m. Schottü M.\V. „ 173. Lineatum P ct. Am. m. 46. Gen. Macrostemum Klti. Macronemum Bm. (p.) Macronema Rr. (p.) Hydropsyche P ct. (p.) Sp. 174. Hyalinum P ct. Am. m. „ 175. Auripenne Rr. Am. m. Xanthodorsum M.\V. 58 4. Trib. Mystaeididae Bm. 47, Gen. Ceraclea L ch. Mystacida Br. (p.) Mystacides Rr. (p.) Phr. 2. Cq. Lr. DG. Sp. 176. Nervosa Cq Ep. (Nr. 32.) barbata 2. venosa Rr. decumana M.B. 48. Gen. Blepharopus Klti. Sp. 177. Diaphanus Klti. Am. m. 49. Gen. Molanna Gt. Odontocerus Lech. Ct. Stph. Br. Mystacides P et. (p.) Amblyopterye Stph. Acrogaster Bi. Phr. Sep. Sp. 178. Angustata Gt. Europ. b. (Nr. 36.) cylindrica P ct. vestita 2. Varietates: a. rufipalpis Stph. b. nigripalpis Stph. (Nr. 37) e. albicans 2. (Nr. 38.) d. sericea Bi. (Nr. 39.) „ 179. Albieornis Scp. Ep. Alp. (Nr. 33.) griseus Leh. Varietates: a. maculipennis Ct.(Nr.34.)| b. incana Klti. (Nr. 35.) 50. Gen. Triplectides K Iti. Mystacides Bm. (p-) Sp. 180. Gracilis Bm. Am.m. „ 181. Princeps Bm. Am. m. 51. Gen. Mystacides Lr. " Mystacida Rır. Leptocerus L ch. Ct. Hg. Phr. Z. Sep. F. Fe. Gm. L. Sp. 182. Uwarowä Klti. Am.b. „ 183. Ochraceus Ct. Europ. bor. (Nr. 40.) senilis Bm. fulva? Rr. „ 184. Hecticus Z. Ep. (Nr. 41.) testaceus Öt. pilosus Müll. Br. obsoleta Rr. pallens Koll. M.V. „ 1841. Seminiger Stph. Ep.b. vetula Rr. „ 185. Fennicus F. Ep. b. (Nr.42) uniguttalus P ct. dissimilis Stph. albimacula Rr. „ 185%. Notatus Hg. Ep. b. „ 186. Bifasciatus F cc. Europa. (Nr. 43.) annulata Gm. subannulatus Stph. var. Sölesiaca Klti. Perfusus Stph. Ep. (Nr.44) Filosus L. Ep. (N!. 45, 46) tineoides Sc p. rufina Rr. Sericeus Klti, Europ. m. (Nr. 47.) AureusPct. Ep. (Nr, 48.) tarsalis Stph. Niger L. Ep. (Nr. 49.) fuliginosa Scp. atra Pet. Stph. phaea Stph. „ 192. Affinis Lech. Ep. (Nr. 50.) 182 „ 188. „189. „ 190. „191. 9 Sp. 193. Albifrons L. Ep. (Nr. 51.) niger Stph. Pet. bilineata F. ater Br. .„ 194. @endäiRr. Ep. m. Sp. 199. Quadrifasciata F. Europ. „ 195. Rufogriseus Stph. Eurp. (Nr. 55.) (Nr. 52.) ?longicornis L. Stph. eonspersa \UT. „ 200. Fusca Br. Ep. m. a rn en „ 201. Lacustris Pet. Ep.(Nr. 56) ' ? attenuatus Stph. 52. Gen. Setode Rr. dissimilis S t p h. a UI 502 miernupie BER. 5 Mystacides Lr. Br. (p.) Pet. (p.) 203. Punctata F. Ep. (Nr. 57.) Phr. L. FE. » Si Sp. 197. Sexpunctata Klti. India. Ba Sei „ 198. Azurea L. Ep. (Nr. 54.) „ 204. Hiera Klti. Ep. b. (Nr. 58) Analytische Darstellung der Histeriden. Nach Abbe de Marseul. Von A. Czagl. (Fortsetzung.) VIH. Gruppe. AaV/orderschienen"dreizahnig”. .......... 20a mme 2 = PRavlerzalon un ER N, 5 2. 1—5. Rückenstreifen der Flügeldecken ganz ...... ......... 3 1—4. u — — — .. aequistrius. Madag. L. 3Y2, B. 2% m. 13. — — == — ..6ondotii Madagasc. L. 5%, B. 4 m. 3. Vorderwinkel des Halsschildes mit einem Grübchen. — Stirne eingedrückt, Streifen auf derselben einen einspringen- deainnkelmpitdend . +. mnee ne eo ce one. HMM: 4 En — —— ohne Grübchen. — Stirne eben, Streifen kaum ausgebuchtet ....12striatus Schrk. Europ. L. 5, B. 3 m. 60 4. Flügeldecken roth, mit einer dreieckigen schwarzen Makel um.das@sSchildchen .... ea: seutellaris Er. Sicil. Bi7, ABI Sm. — schwarz, beiderseits mit einer ovalen rothen Makelöingdew Mitte. . 2er a. 0a. bipustulatus F. Indien. L. 5, B. 31% m. N _ ohne Makel...... lentus Bohem. Seneg. L. 7, B. Aam. 5. 1—5. Rückenstreifen ganz ; jede Flügeldecke gewöhnlich mit rothem Fleck am ganzen äusseren Spitzenwinkel bimaeulatus F. Europ. BAND 3m. 1—4. — — "ohne Makeluhaaa ur 2 2 Ze 6 1—2. — —- .3—4. weit unterbrochen , vom 5. nur ein Rudiment an der Spitze, Nahtstreifen bis zur Mitberlaufend rm NINE. Salei. Caracas. L. 6, B. 4% m. 6. Seitenstreifen des Halsschildes ganz, der Randstreifen längs des Vorderrandes nicht fortgesetzt. .corvinus Ger m. Europ. IPB ers! == er = unterbrochen und am Vorder- rande durch den Randstreifen ersetzt ...... torquatus. Ind. L. 4%ı, B. 3Yı m. Ferner: H. puncticollis Redtb. Faun. Aust. I. ed. (1849) wurde von dem Verfasser selbst in seiner zweiten Ausgabe zu Platysoma frontale gezogen. H. puncticollis Heer Fn. Helv. 1, 459, 19, (1841). Länglich eiförmig, Halsschild mit dicht punctirten Seiten; 1—3. Rückenstreifen ganz, 4—5. und Nahtstreifen abgekürzt; Vorderschienen dreizähnig. L. 5 m. Schweiz , sehr selten. H. nigrita Stph. ll. Brit. Ent. 3, 149, 12 (1830). Fast läng- lich , schwarz; 1—4. Rückenstreifen ganz, 5. und Nahtstreifen kurz ; Vorderschienen fünfzähnig,, der unterste Zahn gespalten. L. 4% m. — London , in einem einzigen Exemplar vorhanden. Dem H. carbonarius ähnlich, aber durch den fehlenden Randstreifen der Flügeldecken unterschieden. 61 XXI. Epierus Er. Körper klein, oval.— Kopf convex, Stimmstreifen fehlend, Ober- kiefer gleichlang eingezogen; Fühler unter dem Stirnrande eingefügt, Fühlergrube an den Vorderwinkeln des Halsschildes vom Rande der Vorderbrust bedeckt. — Halsschild trapezoidal, mit einem -Rand- streifen. — Flügeldecken gestreift, an der Spitze gerade abgestutzt, umgeschlagener Rand derselben kaum vertieft, gestreift. — Propygi- dium quer, Pygidium dreieckig, beide abschüssig. — Vorderbrust erhaben, an der Basis abgestutzt, in die Mittelbrust kaum eindringend, zweistreifig, mit einem mässigen Vorderlappen ; Mittelbrust vorne kaum ausgebuchtet, gerandet. — Vorderschienen mit kleinen kurzen Borsten sägeförmig besetzt, Tarsalgrube sehr seicht. Diese Gattung nähert sich im Habitus einigen Arten von Carci- nops, Hister und Phelister, aber die schmalen, mit kurzen, gleichen Borsten dicht besetzten Vorderschienen dienen zur alsogleichen Unter- scheidung. -- Ueberdiess geben die zweistreifige an der Basis abge- stutzte Vorderbrust und die etwas vom Brustrande bedeckte Fühler- grube gute Merkmale um sie von Hister, die Basis der Vorderbrust, in welche die Spitze der Mittelbrust nicht eindringt, so wie der Mangel der Tarsalgrube und des Stirnstreifens um sie von Phelister, endlich die in den Vorderwinkeln selbst gelegene Fühlergrube um sie von Carcinops zu scheiden. Die Arten haben mit Ausnahme des E. Waterhousä eine dunkle, schwarze oder braune Farbe. Sie leben in dem Moder unter der Rinde abgestorbener Bäume. Ihre Verbreitung in Amerika ist sowohl über die Inseln des mexicanischen Golfes als über den Continent von den Vereinigten Staaten bis Brasilien; nur zwei finden sich in Europa. 1. Halsschild an der Basis vor dem Schildchen mit einem ge- bogenenremoedrückten Striche . 2.2... cur ueneee. 2 A NEE Wohne' Strich SA BAHT SEN ER DINBE ZN A 2A uckenstreiten ganz 9. abpekürztett. vun. INERT....n. 3 — ‚und 5. Rückenstreifen verwischt. Strich vor dem Schild- chen in Form eines Circumflexes ...... coproides. N. Am. RM DB m. 3. Strich vor dem Schildehen halbkreisförmig . .areiger. Venezuol. Ds Brl,s m. N — lanzettförmig ....hastatus N. Grenad. LE. 2%, Baly2 m. A. Nahtstreifen deutlich ausgeprägt .........2.0ceceeeneren een 7 — fehlendk# OT. 10202 10.8. 122.SONSDE MER. 2: ee 5 5. Mittelbrust quer über mit einem halbkreisförmigen Striche. Randstreifen des Halsschildes ganz. — 3. Rücken- streifen ganz, oder nur etwas abgekürzt. .............. 6 u ohne Streifen. — Randstreifen des Halsschildes unterbrochen. — 3. Rückenstreifen an der Basis ab- geluaten na. HEINE RR: bisbistriatus. Bras. 1. 847B2.2m. 6. 4. Rückenstreifen vorhanden. — Randstreifen der Mittel- Brustiganzeunrsan.ıd.)" neymasn Haieln. tersus Er. Brasil. L. 4\%, B. 3 m. + Be fehlt. — Randstreifen der Mittelbrust unter- bröchen) aeiuis-snrdaek abe Bell lack: Incas. Venezuel. I. 31%.,B23/2... . 4. und 5. Rückenstreifen ganz oder kaum abgekürzt, deutlich aussedrückt, 4... len Saar oe ee 9 4. Rückenstreifen ganz, 5. sehr kurz oder fehlend. — Streifen der Vorderbrust in der Mitte stark gegen einander SEhogen a Re Me Se rubelius Er. Brasil. St A. und 5. Rückenstreifen verwischt .........2u@22eeannen ce. B . Mittelbrust quer über mit einer halbkreisförmigen Linie , Randstreifen unterbrochen. — Umgeschlagener Seiten- rand der Flügeldecken mit zwei Streifen mundus Er. Venezuel. Bras. E, Aa, B. 3m. _ — — ohne bogenförmige Linie, Rand- streifen ganz. — Umgeschlagener Seitenrand der Flügel- decken mit einem einzigen Streifen. .laevistrius N. Grenad. L:225,1B. 17% ın. 9. Mittelbrust quer über mit einer halbkreisförmigen eingedrückten Linie, welche dem Randstreifen mehr oder weniger jeenähetpisti 4 4. ee me 10 _— ohne diese Linie; Randstreifen ganz, an den Seiten winkelig [6 2) 10. Halsschild an den Seiten wulstförmig gerandet; stark punetirt. Innerer Randstreifen der Flügeldecken ganz. 5. Rücken- mit dem Nahtstreifen vereinigt retusus Ill. Toscana, Steiermark. %.8, B. 27m: 63 « Halsschild un den Seiten eben; fein punctirt. -— Innerer Randstreifen der Flügeldecken fehlend. 5. Rücken- und Nahtstreifen.nicht verbunden. 14... He 02: 11 (Fortsetzung folgt.) Mittheilungen. Von Herrn Achille Costa in Neapel ging uns bereits im vorigen Jahre aus dem dortigen Journale „l’ Iride* Nr. 26 ein Separatabdruck zu, in welchem Herr Costa die von Herrn Prof. Löw in unserer Zeitschrift 1857 pag. 33 aufgestellte Gattung Pithogaster für identisch mit seiner in den Rondiconti della Societa Reale Borbonica 1856 pu- blieirten Gattung Opsebius erklärt. Herr Prof. Löw, dem wir diesen Separatabdruck s. Zeit zusandten, hat davon in der Berliner Entom Monatschrift 1858 pag. 338 erwähnt, musste aber die Frage. offen lassen, weil ihm die Publikationen des Herrn Costa nicht zugänglich waren. Hr. Costa hat nun im „Iride* vom 9. Dee. v. J. (Nr. 25) abermals ein Schreiben veröffentlicht und uns freundlichst zugesandt, dessen Uebersetzung wir hiemit folgen lassen: Hr.J. Lederer, Redacteur der Wiener Entom. Monatschrift. Mein Herr! Es ist nun gerade ein Jahr, dass ich Ihnen eine von mir ver- öffentlichte Note (Nota sul genere Opsebius fra, Dittere Enopidei, im Tide Nr. 22, zweiter Jahrgang enthalten) zusandte, in welcher ich darthat, dass das von Herrn Löw auf eine spanische Henopide ge- gründete und in der von Ihnen und Herrn Miller herausgegebene „Wiener Entom. Monatschrift“ August 1857 beschriebene Genus Pithogaster nicht verschieden von dem von mir in einem der hiesigen königl. Academie der Wissenschaften 1855 übergebenen nnd in den Rendiconti derselben Academie (Bimestre de Gennajo e Febbrajo 1856) abgedruckten Auf- satze aufgestellten Genus Opsebius sei. Sie dankten mir in Ihrem werten Schreiben vom 22. December 1857 für meine Mittheilung und empfahlen mir Ihnen auch in der Folge ähnliche wissenschaftliche Berichte zu senden, indem Sie gleichzeitig bemerkten, dass die ita- lienischen Publikationen bei Ihnen wenig bekannt würden und eine Doppelanwendung also leicht vorkommen könne. Diess kann wohl allent- halben leicht stattfinden, da es unmöglich ist, von allem in ganz Europa Publicirten schnelle Kenntniss zu erlangen und nicht in der Absicht 64 zu critisiren, sondern im Vortheile der Wissenschaft entspreche ich Ihrem Wunsche, indem ich Ihnen hiemit einen Fall, welcher dem oben erwähnten analog ist, mittheile. In Nr. 1 des laufenden Jahrganges derselben gelehrten Zeitschrift und einem Artikel desselben ausgezeichneten Dipterologen Hr. Löw („Zehn neue Dipteren“) findet sich eine sicilianische Ardoptera unter dem Namen oculata beschrieben, welche im Königreich Neapel nicht selten ist und auch in ihrem Habitat etwas Eigenthümliches hat, da sie eine der wenigen Arten ist, die auf den Converven leben, welche die Felsen am Ursprunge der warmen Mineralquellen von Casamiccio auf der Insel Ischia bedecken, Quellen, deren Temperatur nie unter 50° Reaum. ist. Es war diese Art im Jänner 1858 nicht mehr neu, da ich sie zu Ende 1854 unter dem Namen Ardoptera ocellata in einem in den Annali Seientifici di Napoli 1. Jahrgang, 3. Heft enthaltenen Aufsatze „Di aleune nuove Specie di Ditteri“ beschrieben hatte und es ergiebt sich also für dieses Dipteron folgende Synonymie: Ardoptera oceltata A. Costa. Nuove Specie di Ditteri. Annal. Seient. Nap. I, pag. 76 1854. Ardoptera ocellata Löw. Zehn neue Dipteren. Wiener Entom. Monatschrift II. pag. 2. 1858. Nachdem es zur Aufklärung der Gattungs- und Species-Syno- nymie von höchster Wichtigkeit ist, glaub ich, dass im Interesse der Wissenschaft es sehr nützlich sein würde, meine Mittheilung in Ihre Zeitschrift einzurücken. r Neapel, 16. Nov. 1858. A. Costa. Der von Prof. Schaum in Verbindung mit Dr. Kraatz und Hrn. v. Kiesenwetter bearbeitete Catalogus Coleopter. Europae ist so eben er- schienen. Derselbe kostet im Buchhandel 15 Sgr., direct vom Verfasser bezogen 10 Sgr. Eine Anzahl von Exemplaren sind von Ende Jänner ab zu dem letzteren Preise bei der Redaction dieser Zeitschrift vorräthig. Soeben erscheint bei Mittler & Sohn in Berlin: H. Löw. Neue Beiträge zur Kenntniss der Diptern. 6. Heft. Es enthält ausser den Auseinandersetzungen über Diptern mehrerer anderen Familen die Fortsetzung der europäischen Dolichopoden, von welchen eine grössere Anzahl neuer Arten beschrieben worden. Verantwortliche Redacteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl, Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomoloeische Monaischrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 3. II. Band. März 1852. Ein Votum über die von der Dresdner Entomologen-Versammlung angenommenen „Gesetze der entomologischen Nomenclatur.“ Von Dr. J. R. Schiner. D:. erste Entomologen-Versammlung in Dresden hat in ihrer Schluss- sitzung am 21. Mai 1858 „Gesetze der entomologischen Nomenclatur“ berathen, welche in der Berliner Entomologischen Zeitschrift (1858 p- XI. et ff.) mit dem Beifügen mitgetheilt werden, dass die $$. 1--14 *) von den anwesenden Entomologen mit Stimmeneinhelligkeit in unveränderter Fassung angenommen und nur einige Zusätze gemacht wurden, dass ferner einstimmig beschlossen wurde, die festgestellten „Grundsätze“ durch geeignete Anträge bei entomologischen Autoritäten, insbesondere entomologischen Gresellschaften und naturhistorischen Vereinen zur möglichst allgemeinen Geltung zu bringen. Obwohl ich mich weder zu den entomologischen Autoritäten zähle, noch auch überhaupt berufen bin, irgend einen nafurwissenschaft- lichen Verein zu vertreten, so will ich mir doch erlauben, mein vereinzeltes Votum in einer Angelegenheit auszusprechen, über die ich viel nachgedacht habe, und deren Erörterung ein Gemeingut aller Entomologen bleiben muss, wenn sie überhaupt in irgend einer befriedi- genden Weise erlediget werden will. Vor Allen glaube ich bemerken zu müssen, dass von den vielen Bedürfnissen des entomologischen Studiums, denen durch eine allgemeine *) Es ist nicht bestimmt gesagt, was mit den $$. 15—19 geschah, und in welchem Verhältnisse zur Sache die angehängten „Regeln“ stehen. Wiener entomol. Monatschr. III. Bd. 5 66 Transaction unter den Entomologen abgeholfen werden könnte, meines Erachtens die wegen Anerkennung des Prioritäts-Princips und wegen Spiavnrichtigkeit der Namen, kaum zu den dringend- sten zu zählen sein dürften — ja ich möchte selbst behaupten, dass sie erst in letzter Reihe zu beachten sein dürften und sich zu dem grossen Bau, den wir vollbringen sollen, etwa so verhalten, wie der Zierrath und die Politur zu irgend einem anderen Gebäude, Auch ich verkenne es nicht, dass schlecht construirte, barbarische oder kakophonistisch a Namen ein grosser Uebelstand — zumal für feinorganisirte Naturen — sein mögen , dass ein fortwährendes unstetes Umherirren in den Patribus, um den ältestberechtisten Namen auf- zufinden, viel Zeit in Anspruch nehmen und daher Zersplitterung an Zeit und Kräften veranlassen müsse. Allein als einen reelen, wahrhaftigen Nachtheil für die Wissenschaft kann ich es nicht betrachten, wenn uns zugemuthet wird, einen Amphionycha mit Knownmothing und einen Carabus mit Hien-foung zu benennen oder Gattungen, wie Spazigaster und Saucropus unserem Gedächtnisse einzuprägen, vorausgesetzt dass es sich um wohlcharacterisirte und sichere Arten und Gattungen handelt. Wenn ein Entomologe seine Beob- achtungen und Erfahrungen über irgend eine Art klar und umständlich mittheilt, wenn er sie kunstgerecht beschreibt und characterisirt, über ihre biologischen Verhältnisse Bescheid zu geben weiss und gleichzeitig die Stellung anzugeben im Stande ist, die sie im Systeme einzunehmen haben wird, dann verzeihe ich ihm gerne die philologische Sünde, diese Art mit einem schlechtconstruirten Namen bezeichnet zu haben und er scheint mit seiner kakaphonistischen nova Species, — vom entomologischen Standpunete aus, wo es sich doch nur um wohl- eonstruirte Arten und nicht so sehr um wohlconstruirte Namen handeln kann — ohne Frage, anerkennenswerther zu sein, als der un- berufene Publicator höchst dubioser, schlechter — etwa nach einem Specimen unicum oder detritum ungenügend beschriebener Arten und diess auch in dem Fall, wenn er diesen Arten auch die vortrefflichst eonstruirten lateinischen oder griechischen Namen imponirt hätte. Es handelt sich ja auch in der Entomologie wie überall, um die Sache und nicht um Namen. — Humboldt und Göthe würden um kein Haarbreit grösser sem, wenn sie Agathokles und Pom- ponius hiessen, und es ändert nichts, weder an der richtigen Kennt- niss, noch an der Nützlichkeit der „Kartoffel“, dass dieses allgemein 67 kekannte Nutzgewächs von den Gelehrten Solanum tuberosum zubenannt wurde. Ein Name muss jedem Naturobjecte beigelegt werden, um es von allen anderen unterscheidend bezeichnen zu können und richtig ist auch Linne’s Aphorismus: Nomina si nescis perit cognitio rerum (Phil. bot. 158). Schlecht und verwerflich ist aber desswegen nur der- jenige Name, welcher bereits zur Bezeichnung anderer Naturobjecte gebraucht worden ist oder der überhaupt zu Missverständnissen Anlass geben könnte. Die Sprachrichtigkeit der Namen, die Schön- heit derselben sind Nebendinge, welche den Entomologen doch nur in untergeordneter Weise beschäftigen sollten. Der Herr Antragsteller, so wie die beistimmenden Herren Ento- mologen der Dresdener Versammlung mögen es mir nicht übel nehmen, wenn ich es ganz rund heraussage, dass mir das Streben nach Correet- heit der Namen, nicht die rechte Aufgabe eines ersten Entomologen- Congresses zu sein scheint, dass ich damit einem Nebendinge zu viel Bedeutung beigelest zu finden meine, und es mir fast wie ein Zeichen des beginnenden Verfalls unseres Studiums vorkommen will, wenn der Blick von der lebensfrischen Natur, in die staubigen todten Folianten des Büchersaales abschweifet und da, wo es sich doch nur um die Sachrichtigkeit handeln kann, die Zeit mit Berathungen über die Sprachrichtigkeit der Namen verwendet werden will. Rücksichtlich der Namengebung scheint mir nichts wesentlich, als dass wie gesagt, derselbe Name nicht mehreren Arten beigelest werde, dass ferner die, seit Linne allgemein angewendete binominale Fezeichnung der Naturobjecte überall heibehalten bleibe. Gegen das letztere Erforderniss hat meines Wissens ausser Amyot kein neuerer Entomologe Opposition erhoben. Wünschenswerth bleibt es immer- hin, beider Wahl der Namen, der griechischen und lateinischen Sprache den Vorzug einzuräumen, was vornehmlich damit begründet werden kann, weil diese zwei sogenannten klassischen Sprachen ein Gemein- gut der Gebildeten aller Nationen sind und desshalb im Allgemeinen das Verständniss der Sache auch mehr vermitteln. Wer das nicht fühlet und sich nicht aus diesem natürlichen Grunde dem all- gemeinen Brauche anschliesset, für den werden alle Gesetze und Regeln eines Entomologen-Congresses und wäre er auch von den entomologischen Autoritäten der ganzen Welt beschickt, keine bindende Kraft haben. Der Versuch einer Codification in dieser Richtung wird daher immer ein fruchtloser bleiben und höchstens dahin führen, dass alle Jene, welchen die absolute Nothwendigkeit solcher Gesetze nicht ein- 5* 68 leuchtet, die abstractesten Namen par debit in die Wissenschaft ein- schleppen werden. Wohin das Streben nach Purification und Classieität der Namen möglicherweise führen kann, das hat Reiche in den Annales de la soc,. ent. de France (Bulletin 1858 p. LXI. u. ff.) erst vor Kurzem treffend dargethan. Wer wollte gegen die Umwandlung des Pterostichus in Stichopterus oder das Rhinobates in Batorhinus u. s. w. etwas Ge- gründetes einzuwenden haben, oder wer würde über die Latinisirung des Elater Kiesenwetteriim E. Ciesenuuetteri ernstlich Protest erheben, wenn eine striete und consequente philologische Observanz unsere Devise werden sollte ? Lasst uns meine verehrten Herren Collegen auf diesem klassi- schen Weg nur recht gemüthlich fortwandeln und wir werden bald viel bessere Philologen, als Entomologen sein! Vater Linne aber, der mit seiner Philolophia botanica für alle Zeiten bereits das genügend angedeutet hat, was rücksichtlich der von ihm geschaffenen Nomenclatur zu beachten ist, wird es beklagen, durch sein Werk über Nomenclatur den Anlass zu derartigen Discussionen gebothen zu haben. Was die Prioritätsfrage, wie sie in den „Grundsätzen“ aufgefasst ist, anbelangt, so erscheint sie mir ohne Zweifel wichtiger als die der Sprachrichtigkeit der Namen. Allein damit gebe ich nicht zu, dass ihre Lösung als ein dringendes Bedürfniss zu betrachten sei. Es ist wichtig, ja unerlässlich, die vielen Namen, welche seit Linne zur Bezeichnung von Kerfarten verwendet worden sind, einer genauen Revision zu unterziehen. Diess leuchtet von selbst ein, denn so lange wir nur Namen und nicht die damit bezeichneten Arten kennen, werden unsere Verzeichnisse immer mit einem bedeutungslosen Ballast von Namen gefüllt bleiben und wir werden bei Anlässen, wo es sich um die geographische Verbreitung der Inseeten handelt, zu Trugschlüssen den Anlass geben, weil drei, vier und mehr Namen oft nur dasselbe Object bezeichnen. — Die Auffindung des ältesten Namens ist daher aus diesem Grunde ein ganz nothwendiges Erforderniss. Ist in einem bestimmten Falle aber mit ausreichenden Gründen dargethan, dass z. B. Linne für eine Art, einen Namen gab, für welche später Fabricius, Latreille, Meigen, Treitschke us. w. abermals einen neuen Namen anwendeten, so ist es natürlich und zur Herstellung einer gleichmässigen Methode höchst wünschens- werth, den ältesten Linne’schen Namen immer und überall, statt 69 der späteren anzuwenden; denn „Auctoritas vocum“ sagt Linn& „petenda est a patribus“ (Linn. Phil. bot. 188). Es wird aber nicht als ein reeler Nachtheil für die Wissen- schaft betrachtet werden können, wenn irgend ein Entomologe dennoch den Latreille’schen oder Meigen’schen Namen anwenden sollte, zumal wenn er gleichzeitig auch den Linne’schen Namen unter den Synonymen aufzuführen nicht unterlassen würde. Es wird kein reeler Nachtheil sein, sage ich, denn Jedermann wird trotz des Latreille’schen oder Meigen’schen Namens, die Art doch richtig zu erkennen im Stande sein. Ich selbst huldige bei allen meinen Arbeiten dem Grundsatze, dass der älteste Name überall anzuwenden sei, und diess zwar insbesondere aus dem Grunde, weil nur damit eine allgemeine und gleichmässige Methode, des Studiums der Entomologie angebahnt und daher unsere Wissenschaft damit gefördert werden kann ; diesen Grundsatz aber als den allein geltenden proclamiren zu wollen, halte ich dem ungeachtet nicht für absolut nothwendig. Die Ursache, warum nicht jeder Entomologe diesen natürlich- sten aller Grundsätze von selbst anwendet, liest meines Erachtens vielmehr darin, dass über die vollständige Sicherheit der Interpretation eines älteren Namens, in vielen Fällen immer noch Zweifel bestehen und es deneinzelnen Entomologen besser erscheint, einen vollständig sicheren, wenn auch späteren Namen, des allgemeinen Verständnisses wegen anzuwenden, als sich einer nicht erledigten Hypothese an- zuschliessen. Um daher jeden Entomologen zu diesem natürlichsten Auswege zu drängen, muss, wie ich meine, der Ursache zu Leibe gegangen werden, welche dessen Betretung im Wege steht, das heisst , es müssen die Zweifel über die Richtigkeit der Interpretation älterer Namen behoben werden, und dazu glaube ich, wäre eben einEntomologen-Congress in erster Reihe berufen. Wie einesolche Aufgabe zu lösen sein würde ? Die Sache ist einfacher als man denkt. Zum Behufe einer systematischen Aufzählung der europäischen Dipteren habe ich die Patres dipterologiae von Linne angefangen genau und gewissenhaft durchgearbeitet und bin zu Resultaten gelangt, welche mir in der Art genügen, dass ich in meiner Aufzählung den ganz natürlichen Ausweg betreten und überall den ältesten Namen anwenden werde. Wer wird aber den Einzelnen volles Vertrauen schenken und die Interpretationen Ein- zelner überhaupt für massgebend erachten ? Würde im Gegentheile ein 0 Entomologen-Congress darüber berathen, ob die von mir oder vonirgendeinemAnderenaus Linne, Scopoli, Schrank Fabricius recipirten Namen, richtig interpretirt sind, wärde ein „ju- dicium parium‘‘ einen Ausspruch hierüber fällen und seine gewichtige Au- torität zu der des Einzelnen in die Wagschale legen, dann verhielte sich die Sache gewiss anders, dann würden auch die späteren Entomologen gewiss nicht wieder und immer wieder zu den Quellen zurückgenöthiget werden, um neue Interpretationen in endloser Folge zu versuchen, die bei der Zerfahrenheit der Fachgenossen doch alle wieder nur Einzelnen genügen würden. Die Singularitäten können eben nur durch eine all- gemeine Transaction unter den Entomologen, durch ein wahres „jeu de peaume“ behoben werden, bei welchen sich die Einzelnen zu Nutz und Frommen des Allgemeinen, dem Ausspruche der Gesammtheit unterordnen müssten; der Schauplatz hiezu könnte aber meines Erachtens ganz naturgemäss nur ein Entomologen-Congress sein. Würden die Aussprüche des Congresses noch dazu in Catalogen der Inseeten aller Ordnungen fixirt werden, würden in diesen die be- rechtigten Namen der einzelnen Arten unter der Autorität des Congresses zur Geltung kommen, dann könnte gewiss mit Bestimmtheit eine möglichst grosse Uebereinstimmung in der Benennung der Arten erzielt und angehofft werden. Wer mir einwendet, dass ein derartiges Project allzu phantastisch und utopisch klinge, dem antworte ich, dass es vorerst versucht werden möchte und dass es in einer Entomologen-Versammlung gewiss eben so wohlberechtiget Gegenstand der Berathung werden könnte, alsesdie Fragen der Priorität und Namensrichtigkeit waren. Da ich parlando einige Bedürfnisse angeregt habe, welche mir dringender erscheinen, als die inder Dresdner Versammlung behandelten, so will ich sogleich und ehe ich zu einer speciellen Beurtheilung der vorliegenden „Gesetze“ übergehe, noch einige solcher Bedürfnisse hier andeuten. Eine wahre Calamität für die Wissenschaft sind die unreifen, un- begründeten Publicationen neuer Arten, wie sie heut zu Tage üblich sind. Irgend ein mutilirtes Exemplar eines verwaisten Weibchens oder ein kopfloses Männchen „unbekannten Vaterlandes“ sind oft die ganzen . Spuren einer Art, welche ein von Publicationsfieber ergriffener College in die Welt hinauszuschleudern sich berufen fühlte; ein auderer Sub- tilissimus bindet sein Artchen an ein Borstenhaar oder ein Arrogan- tissimus, der kaum hundert Arten kunstgerecht zu unterscheiden weiss, 1 bereichert unsere Cataloge mit Dutzenden sogenannter neuer Arten, deren Existenz nachzuweisen Keinem gelingen wird, weil sie in der That nirgends existiren und existirten, alsin der Phantasie Arrogantissimi. Wohin werden wir aber bei solchen Vorgehen gerathen, wer wird nach einigen Decennien schon, im Stande sein, diese Nebelflecke des entomologischen Himmels zu zerlegen ? Mir gilt es gleich, ob eine Nova Species in den Actis naturae euriosorum oder in einem Winkelblättehen publieirt worden ist, ob sie in griechischer oder slavischer Sprache beschrieben sei; allein das ver- lange ich, dass sie vollständig begründet und gerechtfertiget sei und desshalb halte ich es für sehr wünschenswerth, wenn die Au- torität eines Entomologen-Congresses sich hiebei betheiligen wollte. Warum sollte ein solcher Entomologen-Congress sich nicht damit beschäftigen, die im Laufe eines Jahres publieirten Nova näher zu prüfen, sie mit den allenfalls eingesendeten Belegstücken zu vergleichen, die Relationen und Einwendungen einzelner Fachmänner über sie an- zuhören, und endlich einen Ausspruch zu fällen, der gewiss nur Nutzen verbreiten und allgemeine Anerkennung finden würde. ‘Wäre damit nicht gleichzeitig der Usus angeregt, die zu publi- eirenden neuen Arten, vorläufig erprobten Fachmännern zur Einsicht mitzutheilen — da nur auf diesem Wege ein nachträgliches Veto des Congresses vermieden werden könnte? Allerdings eine Censur, die jedoch nur von solehen freiwillig benützt werden würde, die ihrer Sache nicht völlig sicher sind. Was von den Arten gilt, gilt auch von den Gattungen. Es ist wahrhaftig erschreckend, wie die neuen Gattungen heut zu Tage, gleich den Pilzen allenthalben erstehen. Jeder der sich in Verlegenheit befindet, seine neue Art in eine der bekannten Gattungen sogleich unter- zubringen, greift ohne Bedenken zu Schneiders Dictionarium graecum und benennt seine Gattung höchstgriechisch neu, ohne auch nur zu bedenken, dass oft eine kleine Modification älterer Gattungsphrasen hinreichen würde, um seiner Verlegenheit abzuhelfen. Sollte gegen derartigen Unfug keine Abhilfe möglich sein und würde es nicht als eine würdige Aufgabe einer Entomologen-Ver- sammlung gelten, solche Uebelstände und die Mittel zur Abhilfe der- selben einer eindringlichen Berathung zu unterziehen ? Aufgaben wie die hier angeregten, wollen aber reiflich erwogen und gründlich durchdacht sein, sie können nicht durch fragmen- tarische Sätze, wie die vorliegenden vollständig begründet und nach 02 Gutdünken des Einzelnen durchgeführt werden, darum richte ich eben an jene Entomologen, welche berufen sind, eine nächste Ento- mologen-Versammlung zu Stande zu bringen, folgende Worte zur Be- herzigung: Wollt Ihr mit Entomologen-Congressen mehr bezwecken, als den Gewinn einiger vergnügter Stunden, in welchen Bekanntschaften an- geknüpft, Projecte angeregt, und der Verkehr unter den einzelnen Collegen näher begründet wird; wollt Ihr, dass derselbe allgemeinen Bedürfnissen durch gemeinsame Beschlüsse und Ueber- einkommen abhelfe, dass er, wenn auch nicht Gesetzgeber, so doch der wohlwollende Vermittler eines rationellen Usus unter den Entomologen werde: so geht bei Zeiten an das Programm seiner Berathungen; fordert vorläufig die Fach- genossen auf, ihre Anträge Euch einzusenden,, wählt aus diesen die- jenigen Gegenstände aus, für welche sich die meisten der Antragsteller ausgesprochen haben und verkündet es laut und rechtzeitig, dass die Entomologen-Versammlung diesen oder jenen ernsteren Gegenstand einer Berathung unterziehen werde! Und so gehe ich denn nach diesem etwas umständlichen Prae- ambulum zu der speciellen Beurtheilung der „Gesetze“ über. Wasihre Form anbelangt, so hätte ich bei der Stylisirung alles gerne gemieden gesehen, was auf einen Zwang hinweiset. Es kann eine Versammlung von Entomologen einen W unsch aussprechen, es können sich die einzelnen Entomologen bei einer solchen Versammlung vereinbaren, diess oder jenes zu thun oder zu unterlassen; — Gesetze und Normen können sie nicht geben, weil solche Gesetze für Niemanden bindend sein würden, und selbst nicht für den, der ausdrücklich beigestimmt hat.Schädlich wirkt aber beisolchen Anlässen schon dieF orm, mit der man eine Macht auszuüben scheint, welche in der That nicht vorhanden ist und die ich im vorliegenden Falle auch gewiss Niemand anmassen wollte. Auch die Berufung auf die Regeln der entomologischen Nomen- elatur Linnes scheint mir im Allgemeinen nicht ganz richtig zu sein. Linne hat meines Wissens in seiner „‚Critica botanica‘“ und später in der ,„„Philosophia botanica“, allerdings Regeln für die Wahl der nomina generica aufgestellt und ebenso für seine nomina specifica. Das Nomen specificum im Linne’schen Sinne ist aber nicht dasselbe, was wir heut zu Tage den Artnamen nennen, sondern nichts mehr und nichts weniger als unsere Artdiagnose, (Nomen specificum est itaque differentia essentialis (L. ph. Aph. 257.) 73 Das Nomen speeifieum im Linne’schen Sinne ist daher selten ein einziges Wort (vocabulum) und es können daher Linne’s Regeln für seine nomina specifica auf unsere Artnamen nicht angewendet werden. Unsere Artnamen sind die von Linn sogenannten nomina trivialia. Von diesen sagt er in der Vorrede zu seiner Species plan- tarum: Trivialia nomina in margine apposui, ut missis ambagibus, uno quamlibet herbam nomine complecti queamus.... und weiter in der Philosophia batanica (Aph. 257), dass die nomina trivialia aus einem einzigen Worte bestehen sollen und zwar aus einem vocabulo libere unde quaque desumpto. Linne hat daher meiner Ansicht nach die lateinische Sprache für Artnamen in unserem Sinne nicht als unerlässlich betrachtet. Die Definitionen und Erklärungen in den $$. 1, 2, 3 und 9 halte ich für entbehrlich, weil sie für Jene, welchen diese Begriffe nicht ohnehin klar sind, doch zu unvollstäudig und fragmentarisch angegeben sein dürften. Zu $. 6 bemerke ich Folgendes: Wenn bei dem „Grundsatze“, dass die Namen lateinisch oder latinisirt sein müssen, die Gattungs- namen allein gemeint sind, dann bin ich damit vollständig ein- verstanden und glaube auch nicht, dass gegen diesen Grundsatz in neuerer Zeit von irgend einer Seite gesündiget worden sei. Diesen Grundsatz aber auch auf Artnamen auszudehnen, halte ich mit Linne (l. e.) nicht für nothwendig und sehe in der That nicht ein, warum ein Naıne wie Callodera Mech Trucqui nicht ebenso wissenschaft- lich sein sollte, als Cerdera Ahoaj oder Manghas unseres Altvaters Linne. Zu verlangen, dass diese Namen, wenigstens dem Klange nach dem Character der lateinischen Sprache allenfalls entsprechen sollen, würde Namen wie die vonLoew (Berlin. Zeitschr. 1858 p. 235) ver- fehmten*) Walker’schen: Dioclea , Elara, Tifata, Reumria , Emoda u. s. w. welche doch sicher lateinisch klingen, nicht unmöglich machen, abgesehen davon, dass mit dem Worte „allenfalls“ der Willkür doch wieder Thor und Riegel geöffnet wären. Der eben genannte Satz der sich nach den inder Note gegebenen Beispielen von Callodera Mech und Amphionycha Knownothing *) Sinn- und bedeutungslose Worte sind wohl nur darum zu vermeiden, weil sie sich schwer dem Gedächtnisse einprägen und in ihrer abstracten Form keine mnemotechnischen Anhaltspuncte gewähren. 74 auch auf Artnamen bezieht, kann nach dem Zusatze zu$. 8 (richtiger zu $. 6 zu stellen) dass von jetzt ab, jeder neugegebene, nichtlateinische Speciesname zu beseitigen ist, auch nicht als einhellig angenommen betrachtet werden. Zum zweiten Satze ($. 6) bemerke ich, dass sprachwidrig gebildete Namen allerdings zu berichtigen sind, wenn unter „sprachwidrig‘ offenbare Verstösse gegen die Grammatik und Orthographie verstanden werden wollen, wie in den eitirten Beispielen von C. pulcherrissimus angedeutet scheint. Es wird auch Niemanden beifallen, die Abänderung von Pticoptera in Ptychoptera von Exatoma in Hexaloma u. Ss. w. zu beanständen oder Einsprache dagegen zu erheben, wenn T. Zellori in Zelleri und Halydeia in Halidyia umgeändert wird. Wollte aber damit gemeint sein, dass Namen, welche den strengsten Anforderungen des Philologen nicht entsprechen, zu verwerfen sind, wollte man damit den Geist der griechischen Sprache in unsere harmlose Doctrin einschmuggeln, dann müssteich meinerseits dagegen Protest erheben, dann halte ich diesen Geist für ein Gespenst, das von jedem Ento- mologen mit der wirksamsten Beschwörungsformel zu bannen sein müsste ! Warum sollten auch Namen wie Myathropa, Achantipodus, Neurigona nicht recipirt werden? Wer könnte es dann sonderbar finden, wenn unser Latreille, Zetterstedt u. s. w. erst zu den nächstbesten Canditaten philologiae geschickt würden, um ihre Befähigung zum Entomologen, vorerst durch ein examen rigorosum linguae graecae zu bekräftigen. Dass der Herr Antragsteller Aehnliches fühlte, geht wohl daraus hervor, weil er diesem „‚gefährlichen‘“ Satze sogleich die entkräftende Klausel beifügt: es sei dabei ohne zu weit gehende Rigorosität zu verfahren, und ein Name zu erhalten, wenn er sich in irgend einer Weise rechtfertigen lässt. Der $. 8 gibt mir noch aus dem Grunde Anlass zu einer Be- merkung, weil bei demselben die nicht ganz sorgfältige Redaction, welche ich auch sonst vermisst habe, auffallend erscheint. Es heisst nämlich daselbst , dass „Artnamen, die aus mehr als zwei Worten bestehen, umzuändern sind‘ und unmittelbar darauf „bei der Neubildung von Artnamen sei die Verwendung von zwei Worten ebenfalls zu vermeiden‘“. Hier schliesst der erste Satz den zweiten ohnedem schon in sich, denn wer würde bei der Neubildung eines Artnamens zwei Worte wählen, wenn er weiss, dass solche zweiwortige Namen selbst wenn sie 75 schon lange bestehen, umgeändert werden? Gerade bei Anlässen, wie der vorliegende, halte ich aber eine praecise und sorgfältige Redaction für ganz unerlässlich. Was die Umänderung von Artnamen betrifft, so eitire ich nur eine Stelle Linn&s: Mutatio horum (der Trivialnamen) licet in melius, plus nocet, quam proderit. (Spec. plantar. praef.) Es ist gewiss ein grosser Nachtheil, dass mit dem $. 11 der unselige Zank der Nationalitäten in unsere zahme Doctrin herauf- beschworen wurde. Was kann es auch fruchten, nur die Sprachen romanischen oder germanischen Namens zu patentiren, und wallachische oder flämische Descriptionen zuzulassen, während magyarische, russische und slavische überhaupt aus unserer Wissen- schaft verbannt werden sollten! Meines Erachtens muss jede Publication, sie mag wo immer und in was immer für einer Sprache erfolgen, berücksichtiget werden, kein Entomologe darf sie, wenn sie in irgend einer Weise zu seiner Kenntniss gelangt, ignoriren, weil jede Wahrheit, jede Be- obachtung und jede Erfahrung und wäre sie auch in der Sprache der Eskimo’s niedergelegt, Anspruch auf Beachtung hat. Es mag bedauerlich sein, wenn dergleichen Publicationen in weniger zugänglichen Schriften oder Sprachen erfolgen, und sich so unserer Beachtung entziehen. Von dem Augenblicke an, wo sie aber durch fleissige Sammler oder Ueber- setzer uns zugänglich gemacht wurden, haben sie den vollen An- spruch auf vollständige Geltung. Dürfte ich mir mit Rücksicht auf die Zusätze eine Formulirung des $. 11 erlauben, so würde er un- gefähr so lauten müssen: „Esistim Interesse der Wissenschaft und im eigenen der Publicatoren wünschenswerth, neue Arten und Beobachtungen nur in solchen Schriften und Sprachen zu veranlassen, welche dem grössten Theil des entomologischen Publicums leicht zugänglich, und von demselben auch voraussichtlich verstanden werden kön- nen; in besonderen Fällen dürfte wenigstens die lateinische Artphrase beizugeben sein“. Die Bestimmung des $. 12 halte ich im Allgemeinen für richtig, aber nicht erschöpfend und bestimmt genug ausgedrückt, weil nicht gleichzeitig festgestellt ist, wann eine Art als kenntlich gemacht zu betrachten ist, daher es immer von dem Arbitrium der Einzelnen abhängen wird, das Vorhandensein dieses Erfordernisses anzunehmen oder wegzuläugnen. 76 Ich habe z.B. die wenig characteristische Beschreibung der La- treille’schen Gattung Mosillus auf G@ymnopa anwenden zu müssen geglaubt, weil Latreille beifügte, dass die Fliege sich Abends in feinem Sande vergräbt — eine Eigenschaft, die mir nur von @ymnopa bekannt geworden ist. Weiss man diess einmal, so ist Latreilles Beschreibung vollkommen verständlich und ihre Anwendung auf @ym- nopa nicht mehr zweifelhaft — und doch würden weder die Diagnose noch die Beschreibung allein zu diesem Resultate geführt haben. Könnte nach $. 12 der Latreille’sche Name verworfen werden? Was ich rücksichtlich des $. 14 für eine Ansicht habe, ist schon in der Einleitung gesagt worden. Wenn ich weiss, dass Hybosorus Illigeri Reiche mit Hy». arator 1llig. gleichbedeutend ist und wenn Reiche den letzten Namen zu seiner Art als Synonym anführt, so sehe ich nicht ein, welcher Nachtheil für die Wissenschaft hieraus entspringen könnte. Die ganze Prioritätsfrage scheint mir, wie gesagt — eine ziemlich untergeordnete, ich betone es aber noch einmal, dass meiner Ansicht nach der älteste Name demungeachtet mit allem Fleisse zu eruiren sein wird, dass er als der natürlichste, der Art allgemein beizulegen wäre und dass ich nicht glaube, es werde irgend Jemand gegen diese Regel sich versündigen, wenn die Interpretation des ältesten Namens eine vollständige sichere ist. Der $. 15 scheint mir nicht ganz consequent zu sein. Wer den ältesten Namen als den alleinberechtigten betrachten will, der darf auch die Mühe nicht scheuen , selbst mit Beihülfe biblio- graphischer Critik zu constatiren, welche von mehreren Publicationen. die älteste ist. Absolut gleichzeitig erfolgten dieselben kaum in irgend einem Falle. In demselben Werke müsste aber wie Wesmael ganz richtig meint, jene als die frühere betrachtet werden, welche in einem früheren Hefte erschien, oder im selben Hefte auf der früheren Pagina angeführt ist. Es erfordert diess die Consequenz, ohne welcher der aufgestellte Grundsatz practisch nicht durchführbar ist. Der hie und da zur Geltung gebrachten Ansicht, bei gleichzeitiger Publieirung des 5 und Q als verschiedener Arten, beide Namen zu verwerfen und einen ganz neuen dritten anzuwenden, dürfte hier entschieden entgegen- zutreten sein. Auch könnte hier schicklich eine Bestimmung beigefügt werden, ob derjenige, welcher für zwei verschiedene Arten denselben Namen vorfindet , berechtiget sei, für den späteren sogleich und ohne > 17 weitere Characterisirung der Art, einen neuen Namen zu imponiren, d. h. eventuell einen Catalogsnamen zum berechtigten zu erheben. Alles diess, wie es im $. geschieht, von Zweckmässigkeits- Rücksichten abhängen lassen, heisst aber das neue Gesetz der früheren Willkür Preis geben. Zu den durchaus richtigen Bestimmungen des $. 17 und 19 finde ich nichts zu bemerken, ebensowenig zu $. 18. Ich kann es nicht beurtheilen, in welchem Zusammenhange die angefüsten Regeln, „deren Befolgung bei Ertheilung neuer Namen wünschenswerth ist“ zu den vorstehenden „Gesetzen“ oder zur Dresdner-Entomologen-Versammlung stehen um so weniger, da der $. 1 Bestimmungen enthält , welche jenen der $$. 6, 11. und 12 der „Gesetze‘ theilweise geradezu widersprechen, Ich übergehe sie desshalb, da sie ohnedem meistens ganz billige und zweckmässige Wünsche aussprechen, und da ich über den Punct, welcher von der „besseren Latinität und Gräcität“ handelt, meine Ansichten ohnedem oben bereits ausgesprochen habe. Nur zu dem $. 6 willich folgendes bemerken : Glaubt man wirklich und wahrhaftig, dass die von Entomologen, Reisenden oder Auffindern hergenommenen Kerfnamen, „zu Ehren“ dieser Personen gewählt werden wollten, und dass diese Wahl in der That ein Monumentum aevi perennius sein sollte, dann begreife ich nicht, was unter Ehre zu verstehen sei. Ich halte es für eine sehr zweideutige Ehre, eine Lausfliege mit Latreille, Olfers, Westwood u. s. w. in Ver- bindung zu bringen und bin meinestheils nicht im mindesten erbaut, dass Rondani eine Gattung Schineria benannte. Ich glaube vielmehr, dass dergleichen Namen mehr aus Zweckmässigkeits-Rücksichten ge- wählt werden und dass sie eben nicht mehr bedeuten, als dass diese oder jene Art von Fallen oder Meigen zuerst richtig unterschieden, von Lefebvre, Gaede oder Megerle aufgefunden oder von diesen oder jenen erkannt worden sei. Wenn ein durch Gödl aus Syrien gesendeter neuer Asilus A. @ödhii genannt wurde, wenn ich eine Oxycera, welche Ranzoni zuerst entdeckte, O.srycera Ranzonii nenne, so sehe ich wahrlich nicht ein, wie damit diesen Herren ein Unsterblichkeitslichtchen aufgestellt worden sein sollte. Glaubt Dieser und Jener, dass ihm wirklich eine „besondere Ehre“ erwiesen werde, so gönne man ihm seine harmlose Freude; — mit einer Bestimmung aber, wie sie der $.6 enthält, scheint geradezu anerkannt werden zu wollen, dass die Sache 78 ernster sei, als sie bei reiflicher Erwägung ın der That ist, und nach den Umständen sein kann. Darum halte ich derartige Bestimmungen, weil sie Suppositionen machen , die nicht überall vorhanden sind, für nicht- ganz begründet und in ihren Wirkungen selbst gefährlich , dess- halb stimme ich für deren Weglassung. Zum Schlusse wünsche ich, dass meine Andeutungen als wohl- gemeinte betrachtet werden mögen, dass man von keiner Seite einen Angriff gegen Diesen oder Jenen meiner verehrten Herren Collegen darin erblicken möge und dass mein offenes Wort nicht als ein verkappter Ausfall gegen irgend Jemand interpretirt werden wolle! Ich wünsche diess um so lebhafter, weil mehrere meiner frühern Auf- sätze in ihrer Tendenz ganz verkannt worden sind — und mir persönliche Zwecke und Rücksichten unterlegt wurden, während ich in der That doch nur die Sache der Entomologie im Auge hatte. Verzeichniss der im Jahre IS5S im Sicilien gesammelten Schmetterlinge. Von Jos. Mann. “- Als mein Freund Professor Zeller im Jahre 1843 Sicilien be- reiste, war es mein sehnlichster Wunsch ihn dahin begleiten zu können; gestatteten diess auch meine damaligen Verhältnisse nicht, so lebte doch die Hoffnung, dieses Land noch zu sehen, immer in mir fort. Im Jahre 1856 schon dem Ziele nahe, erkrankte ich auf der Reise, und musste leider zurückkehren. Im Jahre 1858 nahm ich mein Project wieder auf und es waren demselben alle Umstände günstig; denn ich erhielt durch die gütige Verwendung des k. k. Hofrathes Hermm von Raimond und k.k. Regierungsrathes Herrn von Kollar vom hohen k. k. Oberstkämmereramte nicht nur einen mehrmonatlichen Urlaub, sondern selbst einen mässigen Reisebeitrag bewilliget und konnte den 3. April frohen Muthes meine Reise antreten. Den 10. April wohlbehalten in Palermo angelangt, verweilte ich daselbst sieben Tage, um mir die Gegend zu besichtigen und Plätze zur Einsammlung auszuwählen. Palermo liegt in einer ziemlich breiten Ebene, welche sich vom Meere bis nahe an die Stadt Morreale (auch Monreale genannt) hin- 79 zieht und ist von zwei Hauptstrassen durchkreuzt, sonach in vier Theile getheilt, deren jeder einen Distriet (Toledo genannt) bildet. Die Stadt ist fast ganz von Gärten umschlossen, welche einen prachtvollen Anblick gewähren, da sie Tausende von Pomeranzen- und Citronenbäumen ent- halten, worunter sich eine Menge von Schalen-, Stein- und Kernobst- bäumen befinden, welche so zu sagen in einander verschlungen; dem Ganzen das Ansehen eines Urwaldes geben. Die Gärten sind von hohen Mauern eingefasst, an welchen hie und da schlanke Cypressen emporragen. Wo die Pomeranzen- und Citronenpflanzungen aufhören, schliessen sich Gersten- und Weizenfelder mit Oelbäumen an, welche sich bis an die Berglehnen erstrecken; dann folgt die Farbpflanze Sumacco murino (Rhus coriaria) und wo diese nicht mehr gedeihen will, Cactus Opuntia mit Agave americana untermischt. Alle diese Schönheiten der Natur haben aber für den Entomologen keinen Nutzen. Ihm ist die Südseite des Monte pellegrino weit anziehender, weil sich da eine wohl steile, aber mit üppigem Pflanzenwuchse versehene Lehne bis zu steilen Felsenwänden hinaufzieht, die nicht abgeweidet werden darf. Diese Lehne liefert in allen Ordnungen von Inseeten gute Ausbeute; leider konnte ich sie nicht oft besuchen, weil ich unweit davon einen für unser Zeit- alter fast unglaublichen Auftritt erlebte, den ich später erzählen will. Nachdem mir der Herr Generalconsul widerrathen hatte, weit in das Innere der Insel zu gehen, da es theils unsicher, theils mit Schwie- rigkeiten — besonders für einen der Sprache nicht Kundigen — verbunden sei, ein geeignetes Unterkommen zu finden, durchstreifte ich die Gegend um Palermo bis Sferro cavallo, Mordella, Bagaria, Parco, Piana de Greci, Morreale ete, und wählte endlich letztere Stadt zu meinem Stand- orte. Diese, mit 14000 Einwohnern und 19 Kirchen, hat doch nur eine einzige Locanda, wo ich den 17. April ein mehr emem Stalle gleichendes Zimmer bezoe, in welchem nur drei Wände trocken waren, die vierte aber wie eine Quelle rieselte, in welches nie ein Sonnenstrahl drang, das aber dafür von Ungeziefer aller Art (unter denen besonders die Ameisen lästig waren) wimmelte und durch die Nähe der Esel und Maul- thiere und des Ausgussortes der Nachttöpfe etc. noch annehmlicher gemacht wurde. Meine Hoffnung, gute Fangplätze aufzufinden, wurde sehr herab- gestimmt, da ich sämmtliche Berge und Lehnen um Morreale, Partinico, Parco etc. bis gegen San Guiseppe zu mit einer harten schneidigen Grasart bewachsen traf und kein Baum, Strauch oder Hecke zu ent- 80 decken war, wo Raupen hätten leben können; nur gegen S. Martino zu sprossten hie und da einzelne Spartiumstauden auf einem Sumaceofelde, Die Berge sind alle steil, mit unzähligen Steinen übersäet, die Thäler enge Schluchten, das breiteste noch das Palla gutta Thal, das von einem kleinen, Anfangs Juli aber auch schon vertrockneten Bäch- lein durchrieselt ist. Die wenige kümmerliche Vegetation, die an nicht eultivirten Orten herrscht, wird noch vollends von Ziegen und Schafen emsig abgefressen ; ich konnte daher nur eine miserable Ausbeute an Schmetterlingen erwarten. Morreale ist eine deutsche Meile von Palermo entfernt und liegt ziemlich hoch auf dem Monte castellaccio. Von Palermo lauft die Poststrasse in gerader Linie zwischen Häusern und Gärten bis an den Fuss dieses Berges, dann windet sie sich nach Morreale hinauf und führt an den Gebirgen weiter nach Alcano, Calatafımi und Trapani; bei Misericannone theilt sich die Strasse, deren linker Arm nach S. Giuseppe führt, dann sind bloss Reit- und Gehsteige zu treffen. Hat man Morreale passirt, so übersieht man links das tiefe, fruchtbare Thal und die Gegend bis Parco; rechts liegt der Monte castellacio, welcher sich durch ein Bergjoch mit dem Monte medio verbindet, über die von Morreale aus im Reitsteig, nach der malerisch in einem Thal- | kessel gelegenen Benedictinerabtei S. Martino führt; unweit von diesem befindet sich der ganz isolirt stehende Monte Gurcio, der einzelne ganz entästete Eichenstämmchen enthält. Hat man die Lehne des Monte medio an der Strasse passirt, so gelangt man in das Palla gutta Thal, an dem sich links der Monte Buare hinzieht. In dieses Thal schieben sich rechts und links Bergausläufer ein und bilden muldenförmige Ver- tiefungen und Schluchten, welche weit hinauf mit Weizen und Gerste bebaut sind. Das von den höchsten Bergen herabkommende Bächlein ist an beiden Ufern reich mit Disteln, Doldengewächsen und Gräsern bewachsen und an ihm führt ein Fusspfad nach Carini und Capaci, wo aus einer Eschenart (Fraxinus Ciresi) wittelst tiefem Einschnitte im August das Manna gewonnen wird. Im Palla gutta Thale befinden sich mehrere Kalköfen, die in Er- manglung von Holz mit getrocknetem Grase und Pflanzen geheitzt werden; es sind daher immer eine Menge Arbeiter mit dem Einsammeln dieses Brennmateriales beschäftiget, wodurch sich die Kahlheit der Berge und Armuth an Insecten leicht erklären lässt. Der Monte Buare ist ein langer Gebirgszug, der sich bis Partinico erstreckt, wo sich dann wieder hohe Berge anschliessen. Bei Miserican- 81 none ziehen sich die Berge bis zur Höhe von S. Giuseppe hinauf, wo sie sich mit denen von Parco vereinigen und ein breites Bergthal mit Getreidefeldern und mageren Huthweiden bilden. Sämmtliche Berge, die ich fast alle bestieg, sind in der Vegetation gleich; nur ausnahmsweise trifft man hie und da, besonders auf dem Monte medio Erica arboracea und Asphodelus, sonst aber, ausser in Gärten oder auf Aeckern, auch nirgends einen Baum oder Strauch. Der Mangel an Schatten wird bei einer Hitze von zuweilen 40° Reaum. sehr empfindlich und die auf den meisten Bergen befindlichen frischen Quellen kommen um so mehr zu statten, als in diesen Gegenden selbst für Geld nirgends etwas zu bekommen ist und man auf den Excursionen stets seinen Proviant mit sich tragen muss. Während ich in anderen Gegenden an den Abenden stets gute Aus- beute machte, war hier von 4 Uhr Nachmittags an schon kein Insect mehr zu sehen. Die Abende waren auch nur im Juni windstill; im April und Mai bliess fast immer ein kalter, schneidender Nordwestwind und am14.Mai war die Kälte so empfindlich, dass ich und meine Frau trotz der warmen Kleider vor Kälte klapperten und ich mir die Ohrläppchen erfror. Dennoch erkaltete mein Eifer nicht. Ich sammelte fleissig alle Ordnungen von Insecten und hoffte durch die im Süden stets günstigere spätere Jahreszeit für meine rastlose Mühe, die vielen Qualen, drückende Hitze und sonstigen Entbehrungen entschädigt zu werden, als ich in der besten Arbeit plötzlich nach Wien zurückberufen wurde; natürlich musste ich dem hohen Befehle sogleich gehorchen. Die Ursache davon war folgendes Abenteuer: Den 18. Mai machte ich mit meiner Frau von Morreale aus eine Excursion nach dem Monte pellegrno, um uns von da nach Palermo zu dem österr, k. k. Generalconsul, Herrn von Wallenburg, zu begeben und ihn um die Besorgung eines Briefes in die Heimath zu bitten. Von der guten Ausbeute angelockt, machten wir uns den 20. in aller Frühe wieder nach dem Monte pellegrino, nahmen aber unseren Weg, um einen zweistündigen Umweg zu ersparen, mitten durch die Stadt. Kaum bei der Porta nuova in Palermo angekommen, sahen wir uns von der in Kutten gehenden hoffnungsvollen Schuljugend des dortigen Gymnasiums und einer Anzahl faullenzender Bursche verhöhnt, kehrten uns aber nicht weiter daran, sondern gingen so schnell als möglich den Toledo entlang weiter, erreichten um 7 Uhr Früh die Lehne des Monte pelleerino und sammelten daselbst trotz der grossen Hitze emsig acht volle Stunden fort, bis uns endlich der Hunger zur Rückkehr antrieb. Wir Wiener entomel. Monatschr. IN. Rd. (6) 32 'assen in einer Osteria vor der Stadt und ich begab mich zum Herın Generalconsul meinen Brief zu übergeben. Am Hafen von Palermo in die Gasse kommend, höhnen uns Fischer und Höckerweiber, während wir, uns keiner Ursache bewusst, trotz allem Lärmen, Schreien und Pfeifen, unseren Weg ruhig und ohne uns nur umzusehen, fortsetzten. In der Gasse angelangt, welche nach der Hauptstrasse führt, begegnet uns ein blinder Bettelknabe mit einer Geige, den ein anderer Junge führte. Aus Mitleid will ich demselben eine kleine Gabe reichen , da springen aus den nächsten Häusern Leute heraus, treiben den Knaben fort, und bedeuten uns mit nicht sehr freundlicher Geberde, dass wir uns weiter trollen sollten. So gelangten wir unter fortwährendem Lärmen und Schreien bis zum Hause des Zuckerbäckers Guli, wo zwei Deutsche conditioniren, die wir schon früher im Morreale kennen gelernt, und von welchen wir eine Einladung zum Besuche erhalten hatten. Nachdem ich meine Frau hinaufgeführt hatte, ging ich weiter, meinen Brief zu bestellen, wurde aber im Toledo von einer grossartigen Katzenmusik empfangen, die immer ärger wurde; man verfolgte mich, packte mich am Rocke und dergleichen, bis ich endlich meinen Stock schwang, wo Alles auseinander floh. Nach einiger Zeit wurde das Spektakel wieder ärger, ich nahm endlich Zuflucht im einem Laden und fragte die Herren, was man von mir wolle, da ich doch Niemanden beleidigt habe; sie antworteten mit Geberden und fuhren mit der flachen Hand unter dem Kinne durch den Bart, was so viel heissen sollte, als wir wissen es nicht. Nun sagte ich ihnen, so gut ich konnte auf italienisch, dass ich hieher gekommen sei, Insecten zu sammeln, dass meine Ein- sammlungen für das k. k. Hofnaturaliencabinet zu Wien bestimmt seien ete., wo aber der Lärm nur noch grösser wurde, man mich wie den grössten Verbrecher durch die Strassen trieb, Steine aufhob, sie mir mit nicht gar freundlichen Geberden zeigte und mich ohne Unter- lass beschimpfte. Ein Glück für mich, dass ich trotz alldem bei guter Laune blieb und nicht von meinem Stocke Gebrauch machte, sondern nur das Consulatsgebäude zu erreichen trachtete, was mir denn endlich auch gelang. Daselbst angelangt, übergab ich ganz erschöpft dem Herrn Generalconsul meinen Brief und erzählte in Kürze mein Abenteuer, war aber mit meiner Erzählung noch nicht zu Ende, als schon die Nachricht anlangte, das Volk wäre in Masse im Hofe des Gebäudes versammelt und begehre die Auslieferung von mir und meiner Frau, damit wir zu Tode gesteiniget würden, weil wir nur nach Palermo 83 gekommen seien um — oh Jahr des Heiles! — die Kinder zu fangen, zu verzaubern und zu fressen !'— Ich konnte mich des Lächelns nicht enthalten, der Herr Generalconsul wurde aber sehr ernst und bedeutete mir, die Sache nicht so leicht zu nehmen, da der grenzeulose Aberglaube dieser Leute die furchtbarsten Folgen für mich haben könne. Mittler- weile wurde auch dem Herrn Generalconsul die Anzeige, dass ich und meine Frau einen Knaben durch Geld gewinnen wollten, um ihn zu ver- zaubern und zu fressen. Ich setzte die Sache auseinander, begann aber nun besorgt um meine Frau zu werden, die ich ohne Schutz ‚zurück gelassen hatte und bat den Herrn Generalconsul, das Nöthige zu ver- anlassen; glücklicherweise war aber dort keine Ruhestörung vorgefallen, weil das Volk glaubte, die Frau wäre ebenfalls im Consulatsgebäude. Das Volk im Hofe tobte und lärmte und liess sich nicht hinaus- weisen, bis endlich der Herr Generalconsul an die Polizeipräfeetur und das Landesgubernium die Anzeige machte und Assistenz verlangte. Nach langer Zeit kamen auch mehrere Commissäre von beiden Behörden, liessen sich die ganze Geschichte vom Herrn Generalconsul nochmals aus einander setzen, ich musste ihnen meine Schachteln mit der Aus- beute, Klappen, Nadeln etc. zeigen, ihnen erklären, wozu das Alles gehöre, doch schien es nicht, als ob sie es begriffen. Nach langem Hin- und Herreden, worüber beinahe drei Stunden vergingen, wurde endlich ein gedeckter Wagen geholt, Polizeisoidaten hatten mittlerweile die Gassen besetzt und das Volk wurde von ihnen durch gute Worte nach und nach aus dem Hofe gebracht. Die Polizeicommissäre begleiteten mich die Treppe hinab, einer setzte sich zu mir in den Wagen, ein Pelizeikorporal zum Kutscher auf den Bock und wir fuhren durch die Gassen nach dem Toledo zurück, von Steinwürfen verfolgt. Der Lärm wurde immer weniger, je weiter wir fuhren, da die Leute nicht so schnell folgen konnten und als wir das Haus des Zuckerbäckers G uli erreichten, war Alles ruhig. Ich ging die Treppe hinauf und erzählte meiner Frau und den beiden Deutschen das Vorgefallene, die aber glaubten, ich wolle ihnen einen Bären aufbinden, bis sie die Gegenwart des Commissärs, der mir und meiner Frau Eile empfahl, von der Wahrheit meiner Angabe überzeugte. Wir fuhren nun unter Assistenz zur Porta nuova, schickten den Wagen zurück und mussten bei der Thorwache warten, bis ein anderer Wagen kam, der uns nach Morreale brachte. Während dieser Zeit fragte ich den Commissär nochmals um die Ursache dieses Excesses 6* 54 und erging mich in allerlei Vermuthungen; er zuckte aber blos mit den Achseln und sagte, er wisse es nicht! Ich langte Abends glücklich in Morreale an und berichtete einige Tage nachher mein Abenteuer dem Herrn Regierungsrath Kollar, während vom Herrn Generalconsul die Anzeige an das Hohe k. k. Ministerium des Aeussern gelangte. Den 5. Juni erhielt ich ein Schreiben vom Herrn Generalconsul, das ich als Beleg der Wahrheit meiner Angaben hier einrücke und zugleich als Beweis der Schnelligkeit der Posten dienen kann, da es von Palermo bis Morreale — eine deutsche Meile — blos sieben Tage brauchte! Es lautet: Palermo, den 29. Mai 1858. Werthester Herr Mann! Ihr Schreiben vom 24. d. M. ist mir am 26. zugekommen. Der Einschluss an den Herrn Director Kollar wurde gestern befördert. Es freut mich Sie sammt Ihrer guten Frau wohl zu wissen, und es scheint, dass Sie in Morreale ungestört und ungetrübt leben. Der Vorfall in Palermo ist nicht so leicht hingenommen worden. Die Polizei hat zahlreiche Arrestationen bewerkstellist und ich zweifle demnach, dass sich derlei Unfug erneuern wird. Ich kann Ihnen indessen nicht genug Vorsicht rathen, und ersuche Sie daher mich jedesmal einige Tage früher von Ihrer Absicht nach Palermo kommen zu wollen, zu benachrichtigen, damit die Polizei zur Abwehrung möglicher Wiederholung des Skandals in Kenntniss gesetzt werde. Geben Sie mir daher jedesmal den Tag und die Stunde Ihrer Abfahrt von Morreale an, so wieauch das Stadtthor bei dem Sie herein zu kommen gedenken. Nebst freundlichem Grusse an Sie beide Ihr aufrichtig ergebener Wallenburg. Dass mir unter solchen Umständen die Lust nach Palermo und dem Monte pellegrino verging, wird man begreiflich finden. Hatten wir auch im Anfange von der Bevölkerung von Morreale allerlei zu erdulden, so schafften doch die Behörden bald Ruhe und die Leute gewannen uns endlich so lieb, dass sie uns oft mit Früchten beschenkten und selbst von der gebildeten Classe Einladungen erfolgten. Auch auf unsern Excursionen wurden wir von den Landleuten nie im Mindesten be- 85 leidist und der Abstand zwischen ihnen und den Städtern kann ihnen nur zur Ehre gereichen. Anfangs Juli begab ich mich nach vorheriger Anzeige nach Palermo; mir sieil. Piaster einzuwechseln und Briefe von zu Hause in Empfang zu nehmen. Unter letztern befand sich auch einer vom Herrn Regierungs- rath Director Kollar, aus dem ich ersah, dass ich zurückberufen und das Zurückberufungsschreiben vom Hohen k. k. Oberkämmerer-Amte bereits an mich abgegangen sei; es kam aber weder mir, noch dem Herrn Generalconsul je zu. — Bei diesem. Besuche kam ich ganz un- angefochten durch. Acht Tage später reisten wir — ebenfalls nach vorheriger An- zeige — von Morreale nach Palermo, um uns von da nach Neapel ein- zuschiffen. Aber das Postschiff kam 2 Tage später, als gewöhnlich und blieb wegen den vielen Reisenden, die es zum Rosalienfeste mitbrachte, 8 Tage vor Anker; ein englisches Schiff, das mittlerweile nach Neapel fuhr, durften wir nicht benutzen, da das Reisen zwischen Neapel und Sicilien nur auf einheimischen Schiffen gestattet ist; wir schifften uns also auf dem Lloyd-Dampfer Jonia am 12. Juli nach Livorno ein, von wo wir nach Wien zurückkehrten. Trotzdem wir viel Unangenehmes zu erdulden hatten und die Insel früher verlassen mussten, als wir beabsichtigten, hatte ich doch mit Hilfe meiner thätigen Frau eine bedeutende Anzahl aller Ordnungen von Insecten mitgebracht, so dass ich dem k. k. zool. Hofkabinete an ihm fehlenden oder ganz neuen Arten 600 Species in circa 2000 Exem- plaren und an anderen sehr seltenen oder zur Completirung nöthigen Arten ebenfalls 600 in circa 2000 Exemplaren übergeben konnte, als: Coleopteren 143 Arten in 304 Exemplaren Hemipteren DIN, sn A h Orthopteren 364.05, %,,01.128 hi Neuropteren See a | ss Hymenopteren 373 Mr 20 55 Lepidopteren IB, 7 180 eh Dipteren AUOFFER 1020 ss Arachniden a0 2100 a Thiere in Weingeist 10 „ „50 " 1200 Arten in 4075 Exemplaren. Meine gesammte Ausbeute betrug 1607 Arten in 12816 Exem- plaren; hätte ich noch längere Zeit sammeln können, würde sich gewiss Stück- und Artenzahl noch bedeutend erhöht haben. 86 Ich lasse nun die gesammelten Schmetterlinge in systematischer Ordnung, Tagfalter bis Spanner nach Lederer, Tineen nach Zeller und einige von diesem nicht bearbeitete Familien der letzteren so wie die Pyraliden, Crambinen und Tortrieinen nach einer provisorischen Ordnung folgen: *) Papilio Podalirius L. Mitte April und Anfang Juli nicht selten um Morreale und dessen Umgebung. Gleicht ganz den wiener Exemplaren. P. Machaon L. Ende April und Anfang Mai, dann wieder im Juli bei Palermo, Sferrocavallo, Morreale etc. auf steilen Berglehnen sehr schnell geflogen. Er weichtvon den Wienern dadurch ab, dass das Schwarz bei den meisten Exemplaren auf allen Flügeln sehr verbreitet ist. Die im Juli vorkommenden Falter sind etwas heller gefärbt. * Pieris Crataegi L. Im Juni einzeln im Thale Palla-gutta an- getroffen. P. Brassicae L. Mitte April und im Juni nicht selten in der ganzen Umgebung von Morreale; auch auf der Höhe von S. Giuseppe. P. Rapae L. Mitte April am Monte pellegrino , im Juni bei Morreale nicht selten. *P. NapiL. Mitte April am Monte pellegrino und bei Parco einzeln. P. Daplidice L. April und Anfang Juli bei Palermo Morreale etec. nicht selten. V. Bellidice Hb. April am Monte pellegrino und in den Thal- schluchten um Morreale im Mai und Juli. * Anthocharis Belia F. April bis Juni und ange Juli im Thale Palla-gutta auf Berglehnen geflogen. A. Cardamine L. Mai , bei Morreale, Piana di Grecci , Giuseppe nicht selten. Leucophasia Sinapis L. Juni im Thale Palla-gutta einzeln. Colias Edusa F. April bis Juli auf Bergen und in Thalschluchten nicht selten, in sehr grossen und ganz kleinen Exemplaren vorkommend. V. Helice Hb. Im April ein einziges Stück bei Parco gefangen. * Rhodocera Rhamni L. Mitte April bei Palermo, und Anfang Juni bei Morreale, S. Martino etc. In Gärten und auf Bergen in Cactus- Pflanzungen geflogen. *) Mit * sind jene Arten bezeichnet, welche Freund Zeller in Sieilien nicht fand ; diejenigen „, welche er auffand und mir nicht vorkamen „ sind am Schlusse aufgeführt. 87 R. Cleopatra L. Ende Juni und Anfang Juli einzeln bei Morreale und Parco, bei S. Martino, in einem dem Kloster gehörigen Parke nicht selten, jedoch auf den steilen Ablhängen schwer zu fangen. Weiber fand ich auch auf dem Monte medio in Sumacco-Pflanzungen ; sie sind seltener als die Männer. Thecla Rubi L. Im Mai bei Morreale einzeln an den Lehnen des Monte castellacio geflogen. * Polyommatus Dorilis Hu fg. (Circe S. V.) Im Juni einige Stücke im Thale Palla-gutta gefangen, P. Phlaeas L. April, dann im Juni bei Morreale und dessen Um- gebung nicht selten in Thalschluchten und auf Berglehnen vorkommend. Die Exemplare alle fast schwarz verdüstert. r Lycaena Boetica L. Anfang Juli bei S. Martino einige gefangen, auch erhielt ich einige durch die Zucht ohne deren Raupen beobachtet zu haben. *L. Tiresias Hufg. (Amyntas S. V.) Mai auf dem Monte medio und Buare geflogen. L. Aecis S. V. Mitte April auf dem Monte medio nicht selten. Im Juni häufig auf allen Bergen um Morreale angetroffen. ) *L. Alsus S. V. Mai im Thale Palla-gutta häufig. L. Cyllarus F. Mai, im Thale Palla-gutta, bei Parco und S Martino L. Hylas S. V. Mitte April, Anfang Mai und Ende Juni bei Morreale auf Berglehnen fliegend. *L. Argus L. Mai im Thale Palla-gutta. L Alezis Hufg. (Agestis S. V.) Juni nicht selten auf Berglehnen und Thalschluchten. L. Icarus Hufg. (Alexis S. V.) April und Jnni nicht selten in der ganzen Gegend um Morreale. Die Weiber gross, ganz mit blauer Farbe überzogen und mit starkgeflekter rother Randbinde auf allen Flügeln. L. Argiolus L. Im Mai einzeln im Thale Palla-gutta und auf dem Monte medio angetroffen. Libythea Celtis F. Im Mai, die Raupen häufig bei Morreale unweit von Bocca di falco auf Celtis-Bäumen in Gärten. Limenitis Camilla S. V. Im Juni bei S. Martino einige auf Sca- biosen gefangen. Melitaea Althalia Esp. Juni im Thale Palla-gutta nicht selten. *M. Cinzia L. Mai und Juni nicht selten um Morreale, 83 M. Phoebe S. V. Juni im Thale Palla-gutta einzeln; kleiner als die hiesigen. M. Didyma F. Ende Mai und den ganzen Juni hindurch nicht selten, besonders im Thale Palla-gutta; die Männer feurig roth mit “wenig schwarzen Flecken, die Weiber von den hiesigen verschieden, meist grünlichgrau. Die Raupen auf Scabiosen, Disteln, Wegerich etc. Anfang Mai nicht selten. * Argynnis Selene S. V. Anfang Mai einzeln auf Berglehnen bei Parco angetroffen. * A. Dia L. Ende April bei Palermo, Bocca di Falco und S. Martino nicht selten. A. Latonia. Anfang Juli einzeln im Thale Palla-gutta und auf der Höhe von S. Giuseppe angetroffen. A. Aglaja L. Juli bei S. Martino auf blühenden Scabiosen einzeln. *A. Pandora S. V. Mitte Juni und Anfang Juli bei S. Martino einige bekommen, Fing erst zu fliegen an und dürfte später häufiger geworden sein. Vanessa Cardui L. April und Anfang Juli häufig in der ganzen Umgebung von Morreale. x V. Atalanta L. Juni und Juli bei Parco und S. Martino einzeln vorkommend. { *y, Jo L. Mitte April bei Palermo den Falter, im Juni die er- wachsenen Raupen bei Morreale auf Nesseln sehr häufig getroffen. * V. Antiopa L. Mitte April bei Pawo, Piana di grecci einige gesehen wohl überwinterte. Im Juli fand ich auch erwachsene Raupen bei S. Martino im Parke auf Trauerweiden. V. Urticae L. April und Juni nicht selten in der Umgebung von Morreale. * V. Polychloros L. Die Raupen im Juni häufig auf Celtis-Bäumen in Gärten. V. Triangulum F. Die Raupen Ende Mai erwachsen einzeln im Thale Palla-gutta auf Parietaria officinalis. V. €. album L. April ein Stück bei Sferrocavallo gefangen. Hipparchia Galathea L. Anfang Juni im Thale Palla-gutta bei S. Martino und bei Partinico nicht selten ; die Exemplare sind viel grösser als die hiesigen, auch ist bei den Weibern oft die Unterseite ocher- gelb gefärbt. * Var. @alene O. Juni im Thale Palla-gutta unter Leucomelas gefangen, 89 *V. Leucomelas Hb. Bloss Weiber. Bei der Menge, die ich fing, sieht man recht deutlich den Uebergang von Galathea zu Galene und Leu- comelas theils in blass schwefel- theils in ochergelber Färbung; Leucomel. kamen erst gegen Ende Juni zum Vorschein. Die Var. Procida fand sich nicht vor. *= H. Clotho V. Atropos Hüb.n. Ende Juni-auf der Höhe von S. Giu- seppe auf Hutweiden die Männer geflogen, die Weiber kamen erst den 6. Juli zum Vorschein, und erbeutete ich nur in wenigen Exemplaren. Obwohl diese Höhe fünf Stunden von Morreale entfernt war, so hätte ich sie doch noch öfter besucht, wenn ich nicht abgerufen worden wäre. * H. Pherusa Dahl. Dup. Anfang Mai bis Anfang Juni im Thale Palla-gutta bei Misericannone und S. Martino, auf den steilen Berg- lehnen in den Morgenstunden geflogen. Diese, ganz gut zu unterscheidende Art wurde bisher als Var. bald zu Sy!iius Hbst, bald zu Arge Sulz. und die Exemplare ohne Augenpuncte auf den Hinterflügeln zu der Var, Irora B. gezogen. Die Var. Irora B. gehört zu Sylius Hbst. und mag viel seltener als die Stammart sein; sie kann gar nicht mit Pherusa Var. ohne Augenpuncten verwechselt werden, da beide Arten in der Mittelzelle der Vorderflügel eine ganz verschiedene schwarze Zeichnung besitzen. * Satyrus Briseis L. Anfang Juli auf der Höhe von S. iasäppe einige Stücke von meiner Frau gefangen, während ich die Weiber von Hip. Atropos suchte. S. Semele Var. Aristaeus Bon. Mitte Juni bis Anfang Juli bei Morreale und im Thale Palla-gutta auf steilen Berglehnen geflogen. Die Exemplare grösser als die corsicanischen und nicht so feurig in der Färbung. Pararga Maera L. Eine eigenthümliche Varietät flog Mitte Juni selten im Thale Palla-gutta am Bächlein. Die Exemplare sind sehr gross und haben auf der Unterseite der Hinterflügel das schöne Silbergrau der V. Adrasta; das Rothgelb der Oberseite ist aber weder so feurig, noch auf den Vorderflügeln saumwärts so verbreitet, wie bei Adrasta, sondern gleicht dem unseren hiesigen Maera; dagegen tritt die bei dieser . kaum angedeutete Saumlinie auf allen Flügeln in einem eigenthümlichen Graugelb scharf hervor und zeigen sich auch die Fransen viel heller ; auf den Hinterflügeln ist auch das Rothgelb bleicher und reichlicher, als bei den deutschen Stücken. * Pararga Maera L. Mitte Juni im Thale Palla-gutta an den Ufern des Bächleins geflogen. Selten. 90 P. Megaera L. Mitte April und Mitte Jwni in der ganzen Um- gebung von Morreale auf Berglehnen und in Thälern nicht selten. Die Exemplare zeigen ausser der Grösse keinen Unterschied von den hiesigen. P. Meone Hb. Mitte April und im Juni bei Morreale, S. Martino, Partenico, im Thale Palla-gutta geflogen. Epinephila Janira V. Hispula Esp. Juni und Juli in der ganzen Umgebung von Morreale, besonders im Thale Palla-gutta. Die Weiber sind viel grösser und in der Färbung feuriger als die corsicanischen. E. Ida Esp.Im Juni und Juli im Thale Pallagutta, bei S. Martino, Parco etc. nicht selten auf Berglehnen geflogen. * Coenonympha Arcania L. Im Juni einzeln im Thale Palla-gutta vorkommend. C. Pamphilus L. Mitte April und Juni um Morreale überall vor- kommend. Var. Lyltus Esp. Mitte April und im Juni um Morreale auf Bergen und in Thälern; die im Juni vorkommenden sind viel grösser und auf der Unterseite lebhafter gefärbt. Hesperia Malvarum O. Im April bis Anfang Juli in der ganzen Umgebung von Morreale sowohl auf Bergen als in Thälern vorkommend. H. Altheae Hb. Floccifera Z1]. Im Juni im Thale Palla-gutta einzeln an dem Bächchen auf blühenden Disteln. H. Carthami H. Juni im Thale Palla-gutta auf Berglehnen geflogen. H. Alveus Hb. 462. Im Mai und Juni auf Berglehnen überall um Morreale geflogen. H. Alveolus Hb. Im April auf der Hutweide am Monte pellesrino, im Mai und Anfang Juli bei Morreale, S. Martino und S. Giuseppe angetroffen. H. Thaumas Huf (Linea S. V.) Im Juni überall sehr häufig, *H. Lineola OÖ. Mai und Juni, ebenfalls nicht selten. H. Actaeon Esp. Mai Juni und Anfang Juli in der ganzen Um- gebung von Morreale und bei Palermo nicht selten. H. Sylvanus Fab. Juni, im Thale Palla-gutta an den Ufern des Bächchens; die Exemplare grösser als die hiesigen. H. Comma UL. Juli auf der Höhe von Giuseppe und Partinico einzeln angetroffen. H. Nostradamus F ab. (Pumiltio Hb.) Mitte Juni nur ein Männchen im Thale Palla-gutta gefangen. Paranthrena Tineiforme Esp. Den 18. und 20. Mai auf der ver- 91 hängnissvollen Lehne des Monte pellegrino in den Vormittags- und Mittagsstunden gefangen. Sesia Osmiaeformis H. Sch. Ebenfalls am 18. und 20. Mai auf der Lehne des Monte pellegrino in der Mittagsstunde geflogen. Anfang Juni fing ich auch einige bei Morreale an einer steilen Berglehne. S. Aerifrons Z11. Isis. Im Juni im Thale Palla-gutta einzeln- in der Mittagsstunde an Bächchen um Disteln fliegend. *S, Chrysidiformis Esp. Juni bloss 2 Stück, welche meine Frau im Thale Palla-gutta fing. *S. Doryliformis OÖ. Ein Weibchen im Juni im Palla-gutta Thale. * Sesia cruentata. Ein ganz reines Männchen im Juni im Thale Palla-gutta. Der S. myopaeformis zunächst; mit dem schlanken, mitten zusammengedrückten Hinterleib dieser Art, doch etwas grösser, wie eine mittlere S. culieiformis. Kopf, Rücken und Hinterleib metallisch blauschwarz, eben so die Palpen und Fühler; erstere an der Unterseite des ersten und zweiten Gliedes pomeranzengelb beschuppt, letztere auf der Oberseite mit einem weissen Fleck vor der Spitze. Hinterleib mit blutrothen Schuppen, die keine deutlichen Bänder bilden, sondern nur in den Seiten des zweiten und dritten Segmentes fast den ganzen Leib- ring einnehmen, auf der Oberseite desselben kaum die Hinterränder bedecken, auf dem 4. 5. und 6. aber nur mehr äusserst spärlich vor- handen sind und der Unterseite gänzlich fehlen. Der silberne Längs- streif der S. myopaeformis fehlt hier gänzlich; der Afterbusch ist lang und schlank, zusammengestrichen oben blauschwarz, unten in der Mitte blassgelb. Die Beine sind blauschwarz, nur an der Unterseite der Tarsen gelblich, die Hinterschienen auffallend dieht behaart. Vorderflügel mit blauschwarzem Vorder- und Innenrand, mässig dicker, nicht ganz auf den Innenrand aufsitzender Querbinde und äusserst schmalem, nur in der Flügelspitze etwas verbreiteterem, etwa franzenbreitem Saumbande ; Hinterflügel glashell; die Querrippe am Anfang verdickt, dann sehr fein. Unterseite wie die obere, die schwarze Zeichnung aber nebst den Rippen pomeranzenfarb schimmernd, nur das Querband der Vordertlügel schwärzlich. * Macroglossa Fuciformis L. Juni im Thale Pallagutta und bei S. Martino einige um Disteln gefangen. *M. Bombyliformis Var, Miseliformis Tr. Im Juni bei S. Martino im Parke auf blühender Lavandula ein Stück gefangen. M. Stellatarum L. Von Mitte April bis Anfang Juli überall in der Umgebung. von Morreale vorkommend. 92 * Deilephila Elpenor L. Im Juni 1 Stück an einer Mauer frisch ausgekrochen gefunden. *=D. Livornica Esp. (Lineata Fab.) Anfang Mai einige ver- flogene Stücke im Thale Palla-gutta auf blühender Erica angetroffen. * Sphin& Ligustri L. Im Juni bloss die Raupen gesehen. » * Acherontia Atropos L. Ein Knabe brachte mir ein trockenes Exemplar, das er im Herbste an einer Mauer gefunden hatte. * Laothoe Populi L. Mai bei Morreale ein Weib an einer Garten- mauer gefunden. Syntomis Phegea L. Anfang Mai bis Mitte Juni, überall in der Gegend von Morreale und Palermo. Die Exemplare sind viel grösser als die hiesigen ; so viele ich davon auch fing, kam mir doch keine Varietät vor. Zygaena Erythrus Hb. Die Raupe erwachsen im April; sie ist schön blaugrün mit breiten tiefschwarzen Flecken und lebt auf Eryn- gium. Die Falter erschemen Mitte Mai und waren im Freien noch Anfang Juli zu finden. Das Gespinnst ist weiss, silberglänzend. Die Begattungszeit erfolgt in den Vormittagsstunden. Z. Contaminei B. Raupe ebenfalls erwachsen, Mitte April, ich fand sie auf Scabiosen und anderen niederen Pflanzen. Der Falter erschien Anfang Mai und im Freien fand ich ihn noch Mitte Juni. Er flog auch in den Vormittagsstunden auf Berglehnen. Z. Ochsenheimeri Zell. (Filipendulae V.) Die Raupen nicht selten auf Onobrychis Ende April. Das Puppengespinnst lang und weiss, seiden- glänzend, Die Falter erscheinen Mitte Juni. Die Färbung der Vorder- flügel ist stahlblau dicht beschuppt, die hintern hochroth mit breitem schwarzblauem Rande und Franzen. Unsere Rilipendulae hat die Färbung auf den Vorderflügeln stahlgrün, die hinteren carminroth mit schmalem schwarzem Rande. Z. Oxytropis B. Den 23. April im Thale Palla-gutta hoch im Ge- birge einige Raupen auf Eryngium gefunden; sie waren schlank, blau- grün, mit zarten schwarzen Punetreihen über den Rücken der Länge nach geziert. Auf dem Rückwege fand meine Frau ein ganz frisch aus- gekrochenes Weibchen. Von meinen Raupen entwickelten sich nur drei Männchen Mitte Mai, die übrigen Raupen wurden nebst denen ver- schiedener anderer Arten von Ameisen getödtet. Anfang bis Ende Mai fingen wir sie einzeln auf Berglehnen im Thale Pallagutta. Im Jahre 1846 traf ich sie Anfang Juni um Pratolino bei Florenz auf Gräsern in einem Jungen Eichengebüsch in ziemlicher Anzahl, 93 *Ino Micans H. Sch. Mitte Mai bloss auf dem Gipfel des Monte medio vor Sonnenuntergang schwärmend. Die Männer besonders gross. I. Tenuicornis Z. Anfang Juni im Palla-gutta-Thale, bei Giuseppe und Parco, auf Distelblüthen. * Epialus Velleda H. Im Juni bei Partenico zwei Männer an einer Telegrafen-Stange gefunden. * Cossus Ligniperda F. Im Mai bei Parco ein Paar an einem Nussbaume in copula angetroffen. ® Psyche Helicinella H. Sch. Gegen Ende Mai und Anfang Juli an der Strasse nach S. Martino in den Morgenstunden einige im Fluge gefangen, auch im Palla-gutta-Thale fand ich einige ebenfalls in den Morgenstunden fliegend. *P. Villosella OÖ. Die Raupen-Säcke an Steinen, Felsen und Mauern im April und Mai; Anfang bis Ende Juni erschienen die Falter meist in den Abendstunden, P. Apiformis Rossi. Den 20. April fing ich an der steilen Berg- lehıne des Monte medio in den Vormittagstunden den ersten Mann, dann kamen sie stets einzeln bis Mitte Juni vor; da sie beim Fluge nicht brunmt so glaube ich, dass es eine andere Art als die toskanische und corsikanische ist, indem alle Stücke, welche ich in Toskana und Corsika fing, im Fliegen hummelartig brummten und auch die von mir erzogenen im Behälter diesen Ton von sich gaben, wenn ich sie störte. Die Säcke welche ich einsammelte, lieferten mir eine Psyche, welche statt goldgelbem Körper einen schwarzen hatte; ob es eigene Art, oder Varietät von Apiformis ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, da ich die Raupen nicht verglichen habe. *P. Kahrii Led. Ende April und bis gegen Ende Mai fand ich diese Art in den Morgenstunden einzeln auf den Berglehnen des Monte Castellaceio, medio und Buare schwärmend. In diesen Gegenden fand ich auch zu derselben Zeit an Steinen und Felsenblöcken die Säcke welche ohngefähr 6 Linien lang, mit dünnen der Länge nach gelegten am Ende abstehenden Grasstengeln ringsum bekleidet sind und zwar im Mai dieselbe Psyche lieferte. Weiber bekam ich keine, da ich blos männliche Säcke gefunden hatte. * Fumea Pulla S. V. Var.? Anfang Juli fing ich eine ganz kleine der Putla ähnliche, nur um die Hälfte kleinere Firmea auf den Monte medio ebenfalls in der Morgenstunde zwischen 6 und 7 Uhr. * Cilie Spinula S. V. Im Mai einige Stücke auf Sumacco gefunden. 94 Saturnia Pyri S. V. Im Mai in den Gärten um Morreale ; wohl nicht selten, da mir der Schmetterling fast täglich in Mützen , Säcken oder in Papier gewickelt überbracht wurde. *S. Carpini S. V. Mitte April an einer Mauer auf dem Wege nach Sferro cavallo einen abgeflogenen Mann angetroffen. *Bomby& Cocles Hb. Von meinen mitgebrachten Puppen ent- wickelten sich im September zwei Weibchen. B. Quercus? Spartü? Hb. Anfang Juli fand ich bei S. Martino auf einem Spartium-Strauche zwei Raupen, der Quereus ähnlich ; eine ver- puppte sich noch vor meiner Abreise von Morreale, und lieferte mir im September einen weiblichen Falter, der wohl nur Quercus sein dürfte. Ocneria Dispar L. Die Raupen im Juni bei Morreale und Partinico in Gärten auf Obstbäumen angetroffen. Nola Strigula S. V. (Strigulalis Hb.) Anfang Mai bei Parco einige an Nussbaumstämmen gefunden. Lithosia Caniola Hb. April bis Anfang Juni bei Morreale und im Thale Palla-gutta an Mauern und Felsenwänden stets gegen Abend frisch ausgekrochen gefunden. Lithosia marcida m. Der L. pallifrons zunächst, aber sicher ver- schieden. Im Geäder, Habitus und der Bildung der Körpertheile damit übereinstimmend, ist diese Art durch die eigenthümlich graugelben, matt glänzenden Vorderflügel, deren Farbe etwas an Löth. griseola erinnert aber viel heller ist, die einfärbig matt grauen, gegen den Innenrand zu kanm merklich helleren Hinterflügel mit blässeren Fransen und das bis an den Saum (doch nicht ganz an den Vorderrand) rei- chende Fahlgrau der Unterseite sämmtlicher Flügel ausgezeichnet. Ende Juni im Thale Palla-gutta auf Disteln einige gefunden. *@Gnophria Rubricollis L. Im Juni bei Partinico ein Stück an einem Oelbaumstamme gefunden. * Emydia Cribrum Hb. Im Mai zwei abgeflogene Stücke auf dem Monte medio auf Erica gefunden. E. Chrysocephala Hb. Ende April bis Mitte Juni einzeln auf den Berglehnen des Monte medio, Buare wie im Thale Palla-gutta stets an den Stengeln und Halmen des struppigen Schneidegrases gefunden ; sie haben die Eigenschaft, wie der Stengel berührt wird, sich herab- fallen zu lassen und wie todt liegen zu bleiben; da man in den Gras- stock nicht gut hinein kann, so bringt man die meisten verletzt heraus, 95 selbst wenn sie nur auf das scharfe Gras herabfallen, sind sie gleich beschädigt. * Nemeophila Russula L. Juni im Thale Palla-gutta auf Berg- lehnen einige Männer gefangen. Arclia Villica L. Mai und Anfang Juni bei Morreale, Parco und im Thale Palla-gutta einzeln angetroffen, sie waren wie unsere Villica ; die Var. Konewkai kam mir nicht vor. * A. PurpureaL. Anfang Mai bei Bocca die Faleo einige gefangen. *A. Lubricipeda S. V. Juni bei Partinico einen Mann an einem Steine gefunden. * A. Mendica Hb. Anfang Mai ein Weib bei Morreale an einer Mauer angetroffen. Phragmatobia Fuliginosa L. April und Anfang Mai in der ganzen Umgebung von Morreale angetroffen. * Harpyia Vinula L. Mitte April bei Parco an einem Pappel- stamme 9 Puppen gefunden, welche Anfang Mai ausgekrochen sind. Die Falter zeigten keine Verschiedenheit von den hiesigen. Pygaera Bucephala L. Im Juni bei S. Martino einige an Oliven- baumstämmen gefunden. * Clostera Anachoreta S.V. Anfang Mai bei Morreale an Garten- mauern einige gefangen. Den 12. April fand ich ein Stück im botanischen Garten zu Palermo. ; * Diloba Coeruleocephala L. Im April die Raupen nicht selten auf Mandelbäumen bei Morreale in Gärten. * Acronyela Aceris L. Mai bei Morreale an Gartenmauern an- getroffen. * A. Megacephala S.V. Mai, ebenfalls an Mauern und Baum- stämmen bei Morreale und S. Martino gefunden. * A. Euphrasiae Hb. Mai und Juni im Thale Palla-gutta einzeln an Felsen und Steinen gefunden. A. Rumicis L. Mitte April, dann Ende Juni bei Palermo nicht selten an Gartenmauern vorkommend. Die Falter sind etwas grösser als die hiesigen. * Bryophila Glandifera S. V. Mitte April die Raupen an Mauern bei Palermo, dann bei Morreale vom April bis Ende Juni noch lebende Raupen gefunden. Sie lebt ebenfalls von Flechten, und verräth sich durch die Erhöhung des Gespinnstes an den Mauern, wie B. Erep- tricula. Die Falter erschienen Anfang Juli. Die Puppen, welche ich 96 mit nach Hause brachte, entwickelten sich erst Ende August und September. *B. Par Hb. Aufenthalt und Lebensweise wie Glandifera. Agrotis Janthina S. V. Ende Juni im Thale Palla-gutta auf Farrenkraut einige gefangen. A. Pronuba L. und Var. Innuba Tr. Juni bei Morreale auf Berglehnen einige gefunden. A. Comes Hb. Anfang Juli bei S. Martino im Park zwei Stück von einem Strauche abgeklopft. * 4. C. nigrum L. Im Mai bei Partenico, einige in den Morgen- stunden an Mauern gefunden. #4. Puta Hb. Am 12. April an der Mauer des botanischen Gartens zu Palermo zwei Männer Nachmittags gefunden. * A. Exclamationis L. April und Mai bei Palermo und Morreale einige an Olivenstämmen angetroffen. A. Crassa Hb. Im Mai einen verflogenen Mann bei Parco an der Strassenmauer gefunden. * Mamestra nebulosa Hufn. Juni bei S. Martino an Nuss- bäumen gefunden. } *M. Brassicae L. Im Juni nicht selten an Mauern, wo Nesseln und Parietaria offieinalis wuchsen. *M. Oleracea L Mai bei Morreale und im Thale Palla-gutta auf pflanzenreichen Lehnen und an Bachrändern gefangen. M. Chenopodiü S. V. Mai an Mauern und Steinen bei Morreale nicht selten. M. Dysodea S. V. Mai im Thale Palla-gutta und bei Piana di grecci an Felsenwänden angetroffen. * M. Bicolorata Hufn. (Serena S. V.) Mai bei Partenico und Parco , auch an Mauern, Steinen und Felsen. * Dianthoecia Magnolü B. Anfang Juli auf den Monte gurecio bei S. Martino zwei Männer an Felsen sitzend gefangen. *D. Conspersa S,. V. Juni auf den steilen Lehnen des Monte castellacio einige an Steinen und Felsenwänden angetroffen. * Aporophyla Nigra Haw. (Aethiops OÖ.) die Raupen einzeln auf Asphodelus ; sie verpuppten sich im Juni und lieferten Ende September den Falter. (Fortsetzung folgt.) Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer wnd Ludwig Milier. Gedruckt bei Karl Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomologische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 4. III. Band. April 1859. Verzeichniss der im Jahre 1858 in Sicilien gesammelten Schmetterlinge. Von Jos. Mann. (Fortsetzung...) Polia rufieineta Hb. Aus unbeachteten Raupen erzogen. Schmetter- Iing im October. Hadena didyma Esp. Im Juni an Gartenmauern bei Morreale und an Felsen im Thale Palla-gutta. "RP. Latruncula S. V. Juni im Thale Palla-gutta auf blühenden Disteln nicht selten. * Rhizogramma Petrorhiza Bkh. Anfang Juli bei S. Martino ein Weib an einem Olivenbaum gefunden. | * Eriopus Latreillei Dup. Juni im Thale Palla-gutta auf einer 3rombeerenhecke ein verflogenes Männchen gefangen. * Trachea Atriplieis L. Juni bei Morreale zwei Männer auf Pa- rietaria officinalis gefangen. Brotolomia Meticulosa L. Mitte April an der Gartenmauer des botanischen Gartens in Palermo und am Monte pellegrino gefunden. * Leucania Sieula Tr. Im Juni im Thale Palla-gutta auf blühen- den Disteln zwei Männer in den Vormittagstunden gefangen. L. Vitellina Hb. Im Mai auf den steilen Lehnen des Monte medio zwei Männer in den Frühstunden an Steinen getroffen. L. L. Album L. Anfang Mai bei Parco zwei Männer an Steinen sitzend gefunden. * Tapinostola Musculosa Hb. Mai bei Partinico zwei Stück an einer Mauer gefunden, | Wiener entomol. Monatschr. IN. Bd. 7 98 * Caradrina Cubicularis S. V. Im April und Anfang Juli bei Palermo und Morreale an Steinen und Mauern sitzend angetroffen. C. Erigua Hb. Juni, im Thale Palla-gutta ein Männchen gefangen. g * C. Superstes O. Im Juni an den Berglehnen des Monte Buare auf Echium einige gefangen. * Orthosia Litura S. V. Von den mitgebrachten Puppen ent- wickelte sich im September ein Weibchen. * Xanthia Gilvago S. V. Ebenfalls von den mit nach Hause gebrachten Puppen ein Exemplar erhalten. * Calophasia lunula Hufn. (linariae S. V.). Juni, im Thale Palla-gutta an dürren Pflanzenstengeln sitzend gefunden. * Cleophana Antirrhini Hb. Im Juni bei S. Martino und S, Giuseppe ebenfalls an Pflanzenstengeln. * C. Serrata Tr. Im Juni im Thale Palla-gutta auf einer blühen- den gelben Distel ein Stück gefangen. * C. Dejeani B. Juni, im Thale Palla-gutta, bei S. Martino und Bocca di falco an dürren Pflanzenstengeln angetroffen. * Cueullia Verbasci L. Bei Morreale die Raupen erwachsen auf Verbascum im Juni gefunden; im September erschienen die Falter. * CO. Thapsiphaga Tr. Im Juni in dem Thale Palla-gutta auf Verbascum die Raupen erwachsen gefunden ; die Falter erschienen im September und October. * C. Tanaceti S. V. Juni; die Raupen ebenfalls im Thale Palla- gutta auf Verbascum gefunden; die Falter im September. * Furhipia Adulatrie B. Im Mai bei Morreale ein Stück auf Parietaria officinalis gefangen. Plusia Triplasia L. Juni, auf Parietaria ein Weib gefangen. P. Gamma L. Im April bis Juli in der ganzen Gegend um Mor- reale auf Berglehnen und Bergen in den Vor- und Nachmittagstunden gellogen. P. Chaleitis Hb. Im Mai bei Morreale ein Männchen aus einem Olivenstrauch herausgescheucht. P. Ni Hb. Anfang Juli bei S. Martino im Park auf Lavendula- Blüthen einige abgeflogene Stücke gefangen. * Heliaca Tenebrata Scop. (Heliaca S. V.) Im Mai auf den Berglehnen des Monte medio, Buare und Gurcio nicht selten. * Heliothis Dipsacea L, Mai; im Thale Palla-eutta in den Vor- mittagstunden auf Ononis spirosa-Blüthen nicht selten. Im Juni fand 99 ich auch erwachsene Raupen, welche sich Anfang Juli verpuppten und Ende August die Falter lieferten , diese sind um ein Dritttheil kleiner als die im Mai gefangenen. H. Peltigera S. V. Im Juni bei Morreale, S. Giuseppe etc. auf Berglehnen und dürftigen Hutweiden nicht selten ; doch die meisten ganz verflogen. H. Armigera Hb. Im Juni bei S. Martino zwei Männer auf einer blühenden Distel gefangen; sie waren ziemlich abgeflogen, = Chariclea Umbra Hufn. (Marginata F.) Anfang Juli auf der Höhe von S. Giuseppe ein schönes Männchen auf einer Distel gefangen. Acontia Lucida Hufn. (Solaris S. V.) Von Mitte April bis Anfang Juli, bei Palermo, Bagaria und in der ganzen Gegend um Morreale sowohl in Thälern wie auf Bergen nicht selten. A. Luctuosa S. V. Ebenfalls vom April bis Juli nicht selten. Thalpochares Suava Hb. Mitte Juni auf den Lehnen des Monte medio, und auf der Höhe von S. Giuseppe einige Männer gefangen, T. Veloz Hb. Juni und Anfang Juli im Thale Palla-gutta an Felsenwänden vorkommend. Die Exemplare sind viel grösser als die dalmatinischen. Selten. T. Amoena Hb. Im Juni auf den Lehnen des Monte castellaccio zwei Männer gefangen ; auch ziemlich gross. T. Ostrina Hb. Mitte Juni und Anfang Juli in der ganzen Um- gebung von Morreale auf Distelplätzen. Ich fing sie in allen Farben- abstufungen , violett, rosa, braun, gelb und schmutzig weiss; auch die Grösse ändert, da Exemplare in der Grösse von Purpurina und wie die kleinste Parva vorkaınen. T. Parva Hb. Anfang Juli im Thale Palla-gutta auf den gelb- blühenden Disteln gefangen. * Erastria Pyrarga Hufn. (Fuscula S. V.) Im Juni bei S. Martino im Parke aus Haselstauden gescheucht. * Prothymia Laccata Scop. (Aenea S. V.) Im Mai auf Berg- lehnen nicht selten. Ayriphila Sulphuralis L. (Sulphurea S. V.) Juni in Thale Palla-gutta in Getreidefeldern nicht selten; auch bei Morreale im Juli auf Weizenstoppeln. Metoponia Vespertalis Hb. eye Tr.) Juni im Thale Palla-gutta einige auf Berglehnen gefangen ; sie sind blässer als die dalmatiner und türkischen. 7 x 100 * Metoptria Monogramma Hb. Juni auf dem Monte medio, auf Erica arborea in den Vormittagstunden geflogen. * Euclidia Mi L. Juni im Thale Palla- gutta auf Grasplätzen an dem Bächchen nicht selten in den Vormittagstunden. Viel grösser als die hiesigen, und die Färbung sowohl oben als unten weiss. * E. Glyphica L. Mai und Juni im Thale Palla-gutta, und bei Partinico nicht selten. Leucanitis Stolida F. (Cingularis H’b.) Mitte Mai auf der Lehne des Monte pellegrino. Bei Morreale sah ich keine. * Grammodes Geometrica Fab. Den 20. Mai am Monte pelle- grino ein Weib gefangen. @. Algira L. Im Juli auf der Höhe von S. Giuseppe ein ein- zelnes verflogenes Männchen gefangen. * Spintherops Spectrum Fab. Bei S. Martino die Raupen Mitte Juni erwachsen, auf Spartium; die Falter erschienen von Anfang Juli bis Anfang August. S. Dilucida Hb. Aus meinen eingesammelten Raupen erhielt ich Anfang Juli einige Falter; ein Männchen kroch mir noch zu Hause den 3. August aus. * Herminia Crinalis Tr. Im Juni bei Parco einige aus Parieta- ria offieinalis gescheucht. = H. Tentacularis L. (Tentaculaüis S. V.) Juni im Thale Palla- gutta auf steilen Berglehnen um Farrenkräuter nicht selten in den Morgenstunden. | = H. Derivalis Hd. Anfang Juli bei Partinico einige um Sumaceo- Pflanzungen gefangen. * Hypena Antiqualis Hb. Ende Juni im Parke bei S. Martino zwei Männchen gefangen. * H. Proboscidalis L. Juni nicht selten auf Parietaria officinalis in der Umgebung von Morreale. "H. Obesalis Tr. Juni im Thale Palla-gutta auf Parietaria of- ficinalis einige gefangen. * Rivula Sericealis Scop. Mai, an der Quelle bei dem Kirch- chen S. Rosalia gefangen. Pseudoterpna Coronillaria Hb. Mai bis Ende Juni bei Morreale auf den Lehnen des Monte castellaccio, Monte medio , Buare bis auf den Gipfel, und im Thale Palla-gutta an Felsen und Steinen in den Morgenstunden gefunden. Leider waren die meisten abgeflogen , oder 101 hatten Risse in den Flügeln. Sie setzen sich , wenn sie aufgescheucht werden, niemals ins Gras, sondern stets an Steine oder Felsen. = Phorodesma Smaragdaria F ab. Den 20. Juni bei S. Martino auf Thymus ein Weib gefangen. Nemoria Cloraria Hb. Im Mai bei Partinico ein verflogenes Weib gefangen. #=N. Fimbriata Hufn. (Aestivaria Hb.) Anfang Juli auf dem Monte medio,, und bei S. Martino um Artemisiae einige gefangen. Die Exemplare sind grösser als die hiesigen. * Thalera Thymiaria L. (Büpleuraria S. V.) Ende Juni am Monte Gureio ein Weib auf Artemisia gefangen. Acidalia Ochreata Scop. Juni im Thale Palla-gutta auf den kleinen Grasplätzen neben dem Bächchen in den Vormittagstunden ge- fangen; sie sind grösser als die hiesigen. * A. Asbestaria Z. (Pinguedinata Var.?) Ende Mai bei Morreale . einige gefangen. * A. Calcearia H.-Sch. Mai bei Morreale an Mauern auf Epheu gefangen. * 4. Camparia H.-Sch. Juni bei Parco einige an Mauern und Steinen sitzend, gefangen. * A. Efflorata Z. Anfang Juni einen Mann von einem Johannes- brotbaum abgeklopft. A. Filicata Hb. Juni nicht selten im Thale Palla-gutta auf Farrenkräutern, in den Vormittagstunden. * A. Litigiosata Rb. Zwei Weibchen an Felsen des Palla-gutta Thales. * A. Pusillaria H. Mai, im Zimmer in Morreale gefangen. * A, Circuitaria Hb. Am 18. Mai bei Palermo auf der Berglehne des Monte pellegrino; im Juni im Thale Palla-gutta auf sonnigen Berglehnen gefangen. = A. Ostrinaria H. Juni auf dem Monte Gurcio um Gesträuch gefangen. A. Ruficostata Z. Mai bei Palermo an Mauern wo Epheu wuchs drei Stück gefangen. A. Degeneraria Hb. Juni an der Berglehne des Monte Buare auf Sumacco-Pflanzen gefangen, auf der Höhe von S. Giuseppe einige um Disteln gefunden. * A. Rubricata S. V. Mai und Juni nicht selten auf der Lehne des Monte medio und im Thale Palla-gutta. 102 A. Aridata Z. Juni im Thale Palla-gutta am Bache um Disteln am Monte medio und S. Martino auf Berglehnen gefangen. A. Immutata L. Im Mai und Juni nicht selten an Mauern und Steinen in der Umgebung von Morreale. A. Confinaria H.-Sch. Juni bis Anfang Juli in der Umgebung von Morreale au Felsen und Mauern. *A. Submutata Tr. Im Thale Palla-gutta an Felsen und Mauern, heller gefärbt und schärfer gezeichnet als gewöhnlich. * A. Mutata Tr. Mai und Juni in der Umgebung von Morreale und Palermo an Mauern, Steinen und Felsen vorkommend. A. Emutaria H. Mitte Mai von meiner Frau ein Weib an einem überhängenden Felsen gefangen. A. Imitaria Hb. Juni; bei S. Martino einige im Parke aus Sträuchern gescheucht. A. Paludata L. (Ornata Scop.) Mai und Juni nicht selten in der ganzen Gegend von Morreale. *= A, Decorata S. V. Im Juni und Juli auf den Berglehnen bei Morreale, Partinico, St. Giuseppe etc. nicht selten. Zonosoma Pupillaria H. 69. Anfang Juli bei S. Martino im Park ein Stück gefangen. Petlonia Sicanaria Z. Ende Mai bis Ende Juni auf den Lehnen des Monte medio, Buare und den Berglehnen im Thale Palla-gutta, in den Vor- und Nachmittagstunden gefangen ; die Weiber seltener als die Männer. * Terpnomieta Cognaltaria Mann. (Permutataria Hb. 504). Mitte Mai ein Männchen bei Morreale von einer Wollweide abgeklopft. * Rumia Crataegata L. Mai und Juni in Gärten von Obstbäumen gescheucht,, im Thale Palla-gutta auf Farrenkraut gefangen. * Apochima Flabellaria Heeg. Ende April eine junge Raupe auf Ringelblumen gefunden, welche ich fütterte und sich Ende Juni ver- puppte, doch bis jetzt noch keinen Falter lieferte. * Hemerophila Abruptaria Thbg. (Petrificata Hb.) Anfang Juni ein Männchen bei Morreale gefangen. Boarmia Rhomboidaria S. V. Mai und Juni bei Morreale an Mauern und an Felsen nicht selten. * B. Selenaria S. V. Juni bei Partinieo an einem Steine ein abgeflogenes Männchen gefunden. Sthanelia Hippocastanaria H. Anfang Mai auf dem Monte medio auf Erica arborea einige gefangen; waren meist schon verflogen. 103 * Gnophos Sartata T'x. Mitte Juni bis Juli im Thaje Palla-gutta an Felsenwänden in den Morgenstunden gefangen, sie sind sehr weiss- grau mit Seidenglanz, während die Dalmatiner dunkelgrau und ohne Glanz sind. *@. Variegata Dup. H.-Sch. 503—4. (Mucidaria H.-Sch. 266—68). Mai bis Ende Juni im Thale Palla-gutta an Felsenwänden, die Färbung gelber als die Fiumaner. *@. Mucidata H.-S ch. 502. (Hb. 1489) Mitte April am Monte pellegrino und bei Morreale an Felsenwänden. Dass diese Art nicht mit Variegata zusammenfallen kann, lehren schon die hier kamm- zähnigen, bei Variegata blos gekerbten männlichen Fühler. Nach Herrn Bruand’s Mittheilung sind auch die Raupen weit verschieden. * Athroolopha Chrysitaria Hb. Ende April fand ich auf dem Monte medio die Raupen auf Erica arborea, welche sich Mitte Mai verpuppten; sie gingen in die Erde und machten sich in derselben ein Gespinnst. Mitte bis Ende Juni krochen die Falter aus. Im Freien flogen an den steilen Gebirgslehnen im Thale Palla-gutta die Männer von 9—11 Uhr Vormittags in ziemlicher Anzahl, doch konnte ich des unsteten Fluges wegen nur wenige bekommen, und diesen fehlten mei- stens die Fransen. Weiber fand ich nur zwei Stück ganz nahe der Erde im Grase sitzend; die Zucht lieferte mir aber so viele Weiber als Männer. Thamnonoma Semicanaria Freyer. Mitte April an den Berg- lehnen des Monte castellaccio, medio, Buare im den Morgen- und Nachmittagstunden ziemlich selten geflogen. Ebenfalls sehr schwierig zu fangen; fliegt sie auf, so fliegt sie in langen Strecken, verkriecht sich tief in das Schneidgras und sitzt dann mit zusammen geschlagenen aufrecht stehenden Flügeln wie die Tagfaiter; da ihre Beschuppung äusserst zart ist, so ist sie auch von dem schneidigen Grase bald beschädist. | * Scodiona Conspersaria S. V. Im Mai auf Berglehnen an Steinen in den Morgenstunden gefunden. Die Exemplare sind sehr gross , silberweiss, mit starken schwarzen Punkten auf den Vorder- flügeln. Aspilates Citraria Hb. Anfang Mai und Ende Juni auf Berg- lehnen und Hutweiden in der sämmtlichen Gegend um Morreale ge- funden. * Scoria Dealbata L. Mitte Juni, im Thale Palla-gutta an den 104 Rändern des Bächchens geflogen. Auf der Unterseite sind die Adern sehr verloschen. * Aplasta Ononaria Fuessly. Anfang Juli auf der Höhe von S. Giuseppe auf einer Hutweide ein Weibchen gefangen. Sterrha Sacraria L. Juni im Thale Palla-gutta und auf den Berglehnen des Monte Gurcio in den Vormittagstunden um Weizen- felder geflogen , sie ist in dieser Gegend selten. * Mesotype Virgata Hufn. (Lineolata S. V.) Mitte April bei Bagaria auf einer Hutweide einige Männer gefangen. * Minoa Fuscata Hufn. (Euphorbiata S. V.) Mai auf den Lehnen des Monte medio nicht selten; die Färbung ist wie bei den hiesigen Stücken. Anaitis Plagiata L. Juni, nicht selten um Morreale an Steinen und Mauern. * Triphosa Dubitata L. Anfang Juli in einer Felsenschlucht bei Partinico ein Männchen gefangen. * Cidaria Ablutaria Bd. Mitte April im Thale Palla-gutta an Felsenwänden einige gefangen , fast alle abgeflogen. C. Fluctuata L. Von Mai bis Juni nicht selten in der Gegend von Morreale an Mauern, Steinen und Felswänden. * C. FerrugariaL. Juni im Thale Palla-gutta auf Farrenkräutern nicht selten. *C. Gemmata Hb. Anfang Mai und Mitte Juni einige bei Mor- reale und S. Martino an Mauern gefangen. C. Galiata S. V. Anfang Mai bis Anfang Juli nicht selten in der Umgebung von Morreale und Palermo an Steinen, Mauern und Felsen- wänden. Die Färbung ist sehr blass gegen die hiesigen Exemplare, welche sehr dunkel sind. *C. Alchemillata L. Im Juni im Thale Palla-gutta auf Farren- kräutern nicht selten. C. conspectariam. (Tf.1 Fig. 2, 3.) En Weibchen dieser Art, die das k. Museum in Mehrzahl aus Madeira besitzt, entwickelte sich aus meinen mitgebrachten Puppen am 16. November. Dass es nicht €. bistrigataT r. sein kann, ergibt sich aus Treitschke’s Beschreibung , wo Kopf, Rücken und Vorderflügel weisslich, die Hinterflügel trübgelb mit weissen Wellenlinien genannt werden; auch steht meine Art den männlichen Fühlern zufolge weit näher an ©. Zigustraria als an bilineata und besitzt das k. Museum ein Dah l’sches Bistrigata-Weibchen, welches offenbar der C. bilineata zunächst steht und auch mit Herrich- 105 Schäffer’s Fig. 62—63 übereinstimmt. Grösse und Habitus von C. ligustraria, nur die Hinterflügel am Innenwinkel weniger gerundet. Stirne mit spitzem Haarschopf, Palpen darüber vorstehend, horizontal. Zunge spiral. Beine anliegend beschuppt. Fühler beim Manne mit langen, dünn gestellten, nicht bis zur Spitze reichenden Kammzähnen, die weit länger als bei ©. lögustraria und allen Verwandten sind, beim Weibe borstenförmig; Rücken und Hinterleib rindenbraun. Die Vorderflügel führen ein rauchiges, matt schimmerndes Kupferbraun und haben die Zeichnungsanlage der C. Zigustraria, nur ist die Mittelbinde nicht so gleichmässig dunkel, wie es gewöhnlich bei dieser Art der Fall ist, sondern wird in der Mitte heller, besonders um den dunklen Strich auf der Querrippe. Die lichte Wellenlinie ist weiss, besonders in der Mitte scharf aufgeblinkt, an der Innenseite dunkler beschattet; die Fransen sind schwach gescheckt, die Hinterflügel wellenrandig etwas heller und matter als die vorderen, am Innenrande mit schwachen Anfängen dunklerer Wellenlinien. Die Unterseite ist gelbbraun mit dunkleren Mittelflecken und Wellenlinien, von denen die äussere Mittellinie am deustlichsten ist und sich auch über die Hinterflügel fortsetzt. C. Bilineata L. Juni; um Morreale nicht selten. * C. Riguala Hb. Juni; im Thale Palla-gutta einige auf Berg- lehnen gefangen. *(C. Derivata S. V. Den 11. April bei Palermo an einer Mauer einen abgeflogenen Mann gefangen. *=(C, Corticata Tr. (Alutacearia Bd.) Juni; bei Bocca di Falco und S. Martino einige an Mauern angetroffen. * C, Vittalbata S. V. Juni; im Thale Palla-gutta auf Berglehnen einige gefangen. * Eupithecia Gemellata Z. i.1, Juni; im Thale Palla-gutta in den Morgenstunden an Felsenwänden gefangen. * E. Irriguata Hb. Anfang Juni zwei Stück bei Parco an einem Nussbaum gefangen. * E. Pumilata Hb. Den 13. April bei Sferro cavallo einige von Olivenbäumen abgeklopft. * E. Absynthiata L. (Minutata S. V.) Juni bei Morreale an der Strassenmauer zwei Männer in den Morgenstunden gefangen. E. Centaureata S. V. Mai, im Thale Palla-gutta auf Berglehnen um Disteln einige gefangen. 106 E. Breviculata D z. Im Juni im Thale Palla-gutta auf einer steilen hohen Berglehne auf Farrenkraut gefangen; sie hat die Eigenschaft, dass sie sich stets auf die Unterseite der Blätter setzt, ist daher schwierig zu finden und zu fangen. *E. Venosata Fab. Mai; bei Partinico und Parco einige an Felsenwänden und Mauern gefangen. * FE. Rectangulata L. Juni; in einem Garten um Obstbäume mehrere gefangen. * Aglossa Pinguinalis L. Im Juni in Morreale in Gebäuden an Wänden; auch fing ica am. Monte castellaceio ein sehr grosses Weib in einem Mauerloche, A. Cuprealis Hb. Mai und Juni in Morreale im Zimmer mehrere Männer gefangen. Asopia Farinalis L. Mai; Morreale in Gebäuden nicht selten. = A. Rubidalis S. V. Ende Juni bei S. Martino im Parke einen Mann gefangen. * A. Costalis F. (Fimbrialis S. V.) Mai; auf der Lehne des Monte pellegrino einige gefangen. *A. Glaucinalis L. Juni, in Thale Palla-gutta auf Disteln einige gefangen. Pyralis Netricalis Hb. Juni, im Thale Palla-gutta in den Vor- mittagstunden auf einer sehr hohen Berglehne, und bei S. Giuseppe auf einer Hutweide geflogen; die Männer waren häufig, jedoch die Weiber sehr selten. P. Corsicalis Dup. Tafel 230 Fig. 7. Mein einzelnes Anfangs Juli bei S. Martino gefangenes Männchen stimmt ganz mit Dupon- chel’s Abbildung und Beschreibung und steht im Habitus und Fühler- bildung offenbar der P. Honestalis zunächst. Da Guene&e in seinen „Pyralites“ die Fühler gleichmässig kurz befranst nennt, so dürfte er wohl, wie er selbst vermuthet, etwas Anderes vor sich gehabt haben. "P. Combustalis F. R. Juni, auf dem Monte medio und im Thale Palla-gutta zwei Männer in der Mittagsstunde gefangen. Ist stets selten. * Hercyna Stygialis Tr. Mai und Juni bei Palermo, Sferro cavallo und in der Gegend um Morreale in den Vormittagsstunden auf Berglehnen geflogen. (Fortsetzung folgt.) 107 Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) Die Hinterbrust ist gross und breit; das convexe Meta- sternum erweitert sich etwas nach den Seiten hin; der als Rück- seite der Gelenkpfannen der Mittelhüften beiderseits rundlich aus- geschnittene Vorderrand tritt in der Mitte als mehr oder minder breite Spitze oder Ausladung zwischen die Hüften der Mittelbeine und ist im Allgemeinen schmäler, als der gleichfalls für die Vorder- hälfte der Hinterhüften, aber breiter und flacher ausgeschnittene Hinterrand, welcher in der Mitte zwischen den Hüften wieder mehr oder weniger breit ausgeschnitten ist. Die meist geraden, selten etwas geschwungenen Seitenränder convergiren daher nach vorne; an sie legen sich die Parapleuren als ziemlich schmale, fast gleich breite, nach hinten nur schwach verschmälerte Streifen. Die Oberfläche ist glatt _ oder fein und zerstreut, seltener grob und dicht punktirt (z. B. in der Gattung Pleetroscelis). Ein vertiefter Längsstrich auf der Mitte theilt die Hinterbrust in zwei gleiche Hälften. Die Parapleuren sind meistens, übereinstimmend mit dem Hinterleib, deutlicher und stärker punktirt und fein greishaarig, bei Halt. Moderii äusserst dieht und graufilzig behaart. Die Flügeldecken, mit der Wurzel an die Form des Hals- schildhinterrandes angepasst, sind in der Regel von der Länge des Hinterleibes, nur in einzelnen Fällen, zumal im weiblichen Geschlechte, erscheinen sie verkürzt. Das Verhältniss ihrer Länge zur Breite, so wie zum Halsschilde bestimmt hauptsächlich die allgemeine Körper- form, und bietet die mannigfaltigsten Uebergänge. Im Allgemeinen sind sie eiförmig, und mehr oder minder, öfter walzenförmig gewölbt; seltener lang- oder gestreckt-eiförmig und dann flacher, oder kurz- eiförmig, fast gerundet und kugelig gewölbt. An der Basis kaum breiter als der Hinterrand des Halsschildes erweitern sie sich hinter den ab- gerundeten oder stumpfwinklich vortretenden Schultern, erreichen ihre grösste Breite gewöhnlich in oder etwas hinter der Mitte, und sind an der Spite mehr oder weniger stumpf abgerundet; die Spitze selbst ist bisweilen stumpfwinklich ausgezogen. Bei einigen liegt die grösste Breite vor der Mitte (Haltica rustica, obtusala , Plectroscelis compressa u. a.) oder wie bei den Psyllioden und Apteropoden gleich 108 hinter der Schulter, wo sich dann die verkehrt eiförmigen Flügeldecken allmälig nach rückwärts verschmälern und an der Spitze schmal ab- runden. Bei den Arten mit gestreckt-eiförmigen Flügeldecken (Halt. alra , lepidii, antennata, procera u. a.) sind die Seitenränder wenig gerundet und ziemlich parallel und rückwärts jäh abgerundet, fast abgestutzt. Bei der Gattung Lithonoma sind die Flügeldecken breit eiförmig, vom letzten Viertel an stumpf zugerundet. Die Schulter- beule ist in der Regel deutlich ausgeprägt, bisweilen stark vor- ragend und glänzend , selten flach, fast immer durch einen mehr oder minder deutlichen Längseindruck an der Innenseite abgegränzt. Die Spitze der Deckschilde ist entweder gemeinschaftlich abgerundet, den Hinterleib meist vollständig bedeckend, und mit mehr oder minder rechteckigen, bisweilen zugespitzten Nahtwinkeln ; — oder jede Flügel- decke ist einzeln abgerundet, mit sehr stumpfen oder abgerundeten Nahtwinkeln, das Pygidium grossentheils freilassend (z. B. in der Gattung Longitarsus). — Der fein abgesetzte und aufgebogene Seitenrand (nur bei der Gattung Lithonoma ist er der Breite des Halsschildrandes entsprechend breiter abgesetzt) ist in der Richtung der Hinterschenkel stets, aber bei der Mehrzahl nur schwach ausgebuchtet, bei den Gattungen Psylliodes , Dibolia, Apteropoda , Mniophila aber tiefer und breit ausgeschnitten. Der umgeschlagene Aussenrand ist um die Schultern herum nur schwach erweitert und reicht, sich nur allmälig nach hinten verjüngend, fast bis zur Spitze. Bei der Gattung Longi- tarsus verschmälert er sich rascher und bleibt nur als feine Leiste den Seitenrand entlang sichtbar ; bei der Gattung Dibolia aber tritt er nur um die Schultern breiter heraus und verschwindet hinter denselben fast gänzlich, höchstens als schmale Leiste bis zur Mitte des Seitenrandes reichend. Der rückwärtige abgerundete Theil des Seitenrandes und die Spitze zeigt sich bei reinen Stücken gewöhnlich von feinen einzelnen Härchen gewimpert. Die Wölbung dem Rücken entlang ist meist eine mit jener des Halsschildes gemeinschaftliche, wobei das Halsschild und die Spitze der Deckschilde , bei bisweilen abgeflachtem Rücken (Psy/- liodes), nach vorn und hinten gleichmässig abfallen, und die höchste Rückenlage entweder in oder vor die Mitte der ganzen Körperlänge fällt; bei einem grossen Theile der Arten der Gattungen Haltica und PVectroscelis sind sowohl Halsschild als Flügeldecken für sich gewölbt,, und liest in diesem Falle die höchste Wölbung etwas hinter der Mitte der Körperlänge. Ausser dem mehr oder minder tiefen Längseindruck inner der Schulterbeule und bisweilen einem schwachen 109 Quereindruck hinter der Basis, zeigt die Oberfläche der Flügeldecken keine weiteren Eindrücke; wohl aber finden sich bei einzelnen Arten Spuren erhabener Längslinien, und bei Haltica erucae Oliv., Aube, neben dem Seitenrande eine erhabene Längsfalte. Die Seulptur ist sehr verschiedenartig; die Punktirung eine entweder vollständig regel- lose oder aus einzelnen Punktreihen und dazwischen gestreuten Punkten verworrene; oder sie ist zu mehr oder minder regelmässigen Punkt- streifen oder Reihen geordnet, die oft von der Mitte zur Spitze hin allmälig schwächer werden oder sich verwirren, oder gänzlich ver- schwinden. Einige Arten zeigen nur auf der vorderen Hälfte deutliche Punktreihen (Halt. fuscipes, Malvaeu.a.), andere nur längs des Aussen- randes (Plect. aridula, Mannerheimi u,a.), übrigens eine verworrene Punktirung; die flachen oder gewölbten Zwischenräume sind bald glatt, bald fein punktirt; die Punktirung überhaupt bald derber und dichter, bald verloschener und zerstreuter, und an der Spitze schwächer und feiner. Neben dem Seitenrande läuft auch bei den regellos punktirten Flügeldecken eine mehr oder minder deutliche Punktreihe; der um- geschlagene Aussenrand ist glatt, manchmal quergerunzelt, selten mit einer feinen Punktreihe. Nur zwei europäische Arten, Haltica pubescens und Afropae, zeigen auf den Zwischenräumen der Punktstreifen Reihen von feinen rückwärts gerichteten Härchen. Die häutigen Unterflügel sind ansehnlich, in der Regel etwa um die Hälfte länger als der Hinterleibsrücken,, zart, meist weiss und glashell mit Farbenschiller und bräunlichem Geäder, seltener von gelblicher (z. B. Halt. cyparissiae, Argopus hemisphaericus u.a.) oder schwärzlicher Farbe (Halt. fuscicornis, oleracea u. a.). Sie sind querläufig, nämlich hinter ihrer Mitte mit fast rechtwinkliger Brechung des Aussenrandes quer nach der Naht zu eingefaltet, wobel sich eine concave Falte am Ende des äussern Mittelfeldes und eine convexe von dem innern zum Unterrande verlaufenden Aste der Mittel- ader begränzte Falte bildet. Ausserdem ist die Spitze wieder nach aussen hin eingeschlagen ; die eingefalteten Theile selbst wieder der Länge nach zusammengelest; auch der von der Hinterader begränzte Haut- lappen ist an der Innenseite unterschlagen. Das Geäder ist ziemlich einfach. Die schwächere Rand- und die an sie eug anschliessende Schulterader reicht bis oder nur wenig über die Hälfte der Flügel- deckenlänge, wo sie im Flügelmale endet, von welchem eine kurze theils nach innen , theils hakenförmig gegen die Wurzel. zurück ge- krümmte Ausästung in das äussere Mittelfeld abzweist. Von der 110 Wurzel an, aber frei und unmittelbar an der Innenseite der Schulter- ader läuft ein feiner kürzerer Aderstreifen. Die äussere Mittelader ist ungefähr von gleicher‘ Länge mit der Schulterader, nach auswärts gekrümmt; ihr Ende spaltet sich in zwei Aeste, deren äusserer kurz und gegen die Wurzel zurück gebogen , deren innerer bis zum Unter- rande verläuft. Sowohl die Schulter- als die Mittelader sind von kräftigem Baue, nach den Enden zu angeschwellt, und namentlich durch sie und ihre Ausästungen, so wie mittelst einzelner zwischen ihren Enden gelagerter kurzer Adertheilchen wird die Verrichtung der Flügeleinfaltung bewerkstelliget. Die innere Mittelader ist schwächer, von der Wurzel bis in die Hälfte nach innen bogenförmig gekrümmt verläuft sie von da an gerade bis zum unteren Flügelrande. Beide Mitteladern sind bisweilen durch einen winklich gebogenen Querast verbunden , aus dessen Mitte wieder eine Längsader nach dem unteren Flügelrande geht. Die Hinterader ist schwach, verlischt bald oder ver- einigt sich in ihrem weiteren Verlaufe mit der innern Mittelader. — So zeigt sich das Geäder der Flügel dort, wo es am meisten ausgebildet ist, wie bei Haltica oleracea, fuseicornis ; bei der Mehrzahl der Arten ist es sehr zart, und mit Ausnahme der Schulter- und der äusseren Mittelader wenig deutlich. Der Innen- und Unterrand der Flügel ist äusserst fein gewimpert. — Die Entwicklung der Flügel ist nicht überall gleichmässig; bisweilen sind sie verkümmert nach einzelnen Individuen ; mehrere Arten zeigen aber stets verkürzte und verkümmerte Flügel, wie Halt. mercurialis , rufipes, Plectrosc. aridula u. a.; bei anderen fehlen sie ganz und gar, und wird ihre Stelle nur durch kleine Hautläppchen angedeutet, so bei der Gattung Lithonoma, so bei Haltica Euphorbiae , herbigrada, rubi, Longit. laevis, luridus , consocia- tus u. a. Von den sieben Rückensegmenten des Hinterleibes ist das Aftersegment oder Pygidium hornig, breit dreieckig, leicht gewölbt, meist dicht punktirt und fein haarig und zeigt bei vielen Arten eine ziemlich tiefe Längsfurche oder ovale Grube am OÖbertheile. Die Unterseite des Hinterleibes ist mehr oder minder stark gewölbt ; bei den Gattungen mit stark verdickten Hinterschenkeln : Longitarsus, Psylliodes, Dibolia, Apteropoda beiderseits unterhalb derselben breit ausgetieft, und dadurch längs der Mitte fast kielförmig heraustretend, Von den fünf Bauchsegmenten ist das erste das grösste und breiteste, fast ein Dritttheil der Hinterleibslänge um- fassend, die drei folgenden ziemlich schmal und unter sich wenig ver- 111 schieden und in der Mitte nicht oder nur wenig zusammengeschoben ; das letzte ist wieder stärker entwickelt, dem ersten an Breite wenig nachstehend und nach dem Geschlechte namentlich beim Männchen verschieden gebildet. — Je nach den einzelnen Gattungen zeigen sich in den Breitenverhältnissen besondere Modificationen ; so ist das erste Segment vorzüglich breit, fast die Hälfte der Hinterleibslänge er- reichend bei der Gattung Psy/liodes, während es bei der Gattung Dibolia merklich schmäler iin Verhältnisse zu den übrigen auftritt. Bei der Gattung PVectroscelis aber bildet das Verwachsensein des ersten Bauchsegmentes mit dem zweiten ein characteristisches Merkmal. Die Oberfläche des Hinterleibes ist mehr oder minder glänzend, gewöhnlich fein und zerstreut, bisweilen etwas nadelrissig punktirt oder quer ge- runzelt und mit feinen nach der Spitze zu dichter stehenden Härchen besetzt, selten glatt; in einigen Fällen in Uebereinstimmung mit den übrigen Theilen der Unterseite dichter punctirt (Pleetroscelis) oder mit dichter filziger Behaarung bedeckt (Haltica Modeeri). Die Hüften der vier vordern Beine sind kurz kegelförmig, nach innen kugelig hervortretend, nach aussen abgedacht und ver- schmälert ; ihre Stellung ist quer, jene des ersten Paares zugleich etwas schräg zur Mittelaxe des Körpers. Die Hüften der Hinter- beine sind quer und deutlich walzenförmig , nach aussen verschmälert. Auch sie zeigen eine etwas schräge Lage zur Längsachse, entgegen- gesetzt zu jener der Vorderbeine. Alle Hüften sind hinter der Schenkel- wurzel in der Richtung der Ruhelage der Schenkel leicht rinnenförmig ausgehöhlt. Die Hüften sind genähert und nur durch schmale Zwischen- räume der bezüglichen Brusttheile getrennt, welche bei den walzen- förmigen Arten etwas breiter werden; bei den kugelig-eiförmigen Gattungen sehen wir die Mittel- und besonders die Hinterhüften durch merklich weitere Zwischenräume entfernter gestellt. Die vier Vorderbeine sind im Ganzen kurz, das zweite Paar etwas länger als das erste; die Hinterbeine zeichnen sich als Springbeine durch ihren kräftigen, eigenthümlichen Bau und be- deutendere Länge aus, welche jedoch nach den einzelnen Gattungen und Arten ab- und zunimmt. Alle Schenkel sind an der Innenseite zur theilweisen Aufnahme der Schienen mehr oder weniger deutlich gerinnt; im Allgemeinen glatt oder nur mit einzelnen nach der Spitze hin gedränsteren Punkten bestreut, zeigen sie eine gleichfalls an der Spitze und Innenseite dichtere feine Behaarung. Der Schenkel- anhang ist klein, ungleich dreieckig; die Schenkel articuliren nicht 112 ‘direct mit den Hüften, sondern sind schräg auf dem Schenkelanhange eingelegt. — Die zwei vorderen Beinpaare sind von ziemlich übereinstimmender Bildung, die Schenkel mässig stark, meist in der Mitte verdickt und seitlich schwach zusammengedrückt; die des ersten Paares jedoch immer von minderer Stärke. Die Schienen schlank, an der Wurzel stielrund, zur Spitze hin meist nur wenig erweitert und schwach zusammengedrückt ; die Spitze aussen schief abgestutzt,, innen mit einem kleinen oft kaum bemerkbaren Dörnchen ; sie sind stets dichter als die Schenkel, besonders aber nach innen und nach der Spitze hin dichter behaart, die Spitze selbst mit kurzen Börstchen bewimpert. Die Tarsen sind an dem abgestutzten Theile der Spitze eingelenkt. In der Regel gerade, sind die Schienen bisweilen hinter der Wurzel etwas geschwungen ; der Aussenrand, meist stumpf- kantig, seltener abgerundet, zeigt bei der Gruppe von Haltica oleracea gleichwie an den Hinterschienen eine feine Leiste. Bei der Gattung Argopus ist der Aussenrand der starken Schienen, besonders am zweiten Paare rinnenförmig ausgehöhlt und an der breit abgestutzten Spitze eckig erweitert. Eine abweichende Bildung der Mittelschienen von jener der Vorderschienen characterisirt die Gattung Plectroscelis ; bei ihr ist der Aussenrand der Mittelschienen hinter der Mitte zahnartig er- weitert, der übrige Theil bis zur Spitze rinnenförmig ausgehöhlt und mit einer dichten Reihe weisslicher Börstchen bewimpert. Die Hinterbeine, deren Einzelbildungen die vornehmsten Gattungscharactere entnommen sind, weiehen sowohl nach ihrer Gestalt als in der Bildung der Einzelntheile von den Vorderpaaren wesentlich ab. Die grossen und breiten, stark angeschwollenen Schenkel sind seitlich zusammengedrückt, auf der Vorderseite stärker gewölbt, als auf der an den Hinterleib anliegenden Rückseite. Der Aussenrand ist immer stärker bogenförmig geschwungen als der mehr gerade, unter dem Kniebuge etwas ausgebuchtete Iunenrand, welcher auch tiefer als an den Vorderschenkeln ausgerinnt ist, und manchmal fast die ganzen Schienen verbirgt. Die Form der Schenkelkeule wechselt sehr, sowohl nach dem Umriss als nach dem Verhältnisse der Länge zur Breite, so dass selbst in der zu einer Gattung zählenden Arten- reihe mehrere Uebergänge sich finden. Doch lassen sich in Bezug auf den Umriss als Ausgangspunkte für die verschiedenen Uebergänge zwei Hauptformen beobachten. Bei der ersten liest die grösste Anschwellung in der Mitte, verjüngt sich nach beiden Enden hin fast gleichmässig, wie wir sie in den Gattungen Haltica, Argopus, Sphaeroderma, Mnio- 113 phila, bei den walzig-gewölbten Plectroscelis-Arten finden; bei der andern liest die grösste Anschwellung nahe an der Wurzel, indem sich die Schenkelkeule dort breit abrundet, sich allmälig zur Spitze hin verschmälernd , wie sie uns am entschiedensten in den Gattungen Psylliodes, Dibolia begegnet, und der sich die Gattungen Longitarsus, Apteropoda, Lithonoma und die flacheren Plectroscelis-Arten nähern. Auch das Verhältniss der Länge zur Breite bietet anffallende Ver- schiedenheiten dar. Ausserordentlich breit, fast linsenförmig sind die Hinterschenkel der Gattung Lilhonoma, kurz und breit bei Psylliodes und Dibolia und Apteropoda, während sie bei Longitarsus mehr in die Länge entwickelt erscheinen ; kurze und gedrungene Schenkel zeigen Argopus, Sphaeroderma, Mniophita, während die Gattung Haltica zwar gleichfalls kurze als nur schwach verdickte, schlankere Schenkel aufweiset. Die Hinterschenkel sind stark glänzend, meist glatt mit nur einzelnen, gegen die Spitze hin deutlicheren Puncten und feinen Härchen bestreut. Die Hinterschienen stimmen in den allgemeinen Eigen- schaften mit den Vorderschienen überein, zeigen aber in Bezug auf die Bildung der Aussenseite oder des Rückens und seiner Aussenränder, die Abstutzung der Spitze, die Einlenkung der Tarsen und die Form des Enddornes wesentliche Unterschiede. Zur Vermeidung von Wieder- holungen dürfte hier eine allgemeine Aufführung dieser verschiedenen Bil- dungen um so mehr genügen, als dieselben bei der Darstellung der einzelnen Gattungen ohnehin eingehend behandelt werden müssen. Die Hinter- schienen sind verhältnissmässig länger als die Vorderschienen und nach der Spitze hin bei dem grössten Theile deutlich erweitert. Ausser der geradlinigen oder nur leicht hinter der Wurzel mit dem Bogen nach aussen gekrümmten Form treffen wir solche, deren unterer Theil etwas seitwärts gedreht, wie geschwunden erscheint in der Gattung Longi- tarsus; andere, welche am Innenrande bogig mit der Spitze leicht nach auswärts gekrümmt sind, wie in den Gattungen Psylioides, Apteropoda, Dibolia; — der Rücken ist entweder theils einfach ge- rundet, theils stumpfkantig, theils abgeplattet und in grösserer oder geringerer Ausdehnung von der Spitze aufwärts ausgehöhlt, am Aussen- rande einfach oder höchstens mit einer Reihe kleiner Körnchen ver- sehen (in den Gattungen Haltica, Sphaeroderma, Aryopus, Mniophila) ; oder er ist wie bei der Gattung Piectroscelis in Wiederholung der Bildung der Mittelschienen bis über die Hälfte abgerundet , dort zahn- artig erweitert und dahinter bis an die Spitze tief ausgehöhlt, mis Wiener entomol. Monatschr. II. Rd. 8 114 einer dichten Reihe feiner Börstehen an den beiden Seitenrändern bewimpert; oder er ist seiner ganzen Länge nach rinnenförmig vertieft und der ganzen Aussenrand fein gezähnelt (Longitarsus, Apteropoda, Dibolia) ; theils zeigt der Aussenrand nur kurz hinter der Spitze ein einzelnes scharfes Zähnchen (Lithonoma) oder er ist unbewehrt (Psylliodes). Die Spitze ist mehr oder minder schräg abgestutzt , bis- weilen rinnenförmig verlängert; bei Longitarsus fast löffelförmig erweitert; die Abstutzung am Aussenrande meist länger und schräger als an dem Innenrande, welcher mehr stumpfeckig hervortritt. Der Rand ist entweder mit feinen Borstenhaaren bewachsen oder zeigt eine Reihe dornartiger Zähnchen (Longitarsus, Psylliodes). Unten an der Spitze steht ein längerer oder kürzerer in der Regel einfacher Dorn. Bei der Gattung Dibolia aber sehen wir die Spitze senkrecht abgestutzt und einen an der Spitze gabelförmig getheilten Enddorn. Die Tarsen sind an der Spitze, bei der Gattung Psyliiodes jedoch am oberen Ende der rinnenförmigen Abstutzung eingelenkt. Sie sind wie in der ganzen Familie scheinbar viergliederig, mit vier deut- lichen Gliedern und knötchenartigen fünftem an der Basis des Klauen- gliedes. Dieses ausgenommen zeigt ihre ganze Unterseite eine aus dichter bürstenartiger Behaarung gebildete Besohlung mit längeren Wimpernhaaren an den Rändern. Sie sind im Wesentlichen von über- einstimmendem Bau, nur sind die Verhältnisse der einzelnen Glieder etwas verschieden, bald schlanker, bald dicker; an den Hinterbeinen ist das erste und zweite durchschnittlich länger ,„ besonders das erste, welches bei Longitarsus und Psylliodes die halbe Schienenlänge misst, und der ersteren Gattung den Namen gibt. Die einzelnen , oben fein behaarten Glieder sind über dem Unterrande schief abgeplattet, so dass das folgende immer in einem an der schiefen Fläche befindlichen Grübchen des vorhergehenden befestiget ist. Das erste Glied ist läng- lich dreieckig oder kegelförmig,. mehr oder minder schlank, an den vier Vorderbeinen bei dem Männchen erweitert mit gerundeten Seiten- rändern, das zweite Glied kurz dreieckig und klein, das dritte gleich- falls kurz, aber etwas länger und viel breiter als das vorhergehende, breitherzförmig und undeutlich zweilappig. Die äusserst kurzen Lappen stossen eng aneinander, so dass sie meist schwer unterscheidbar, wie verwachsen sich darstellen, in manchen Fällen auch wirklich verwachsen sind, z. B. in den Gattungen Argopus, Sphaeroderma. Das dritte Glied gleicht demnach einer Platte, deren Unterrand leicht ausgebuchtet oder in der Mitte fein eingeschnitten erscheint, und auf deren Mitte all) in einer nach unten verlängerten Grube das Klauenglied befestigt ist. Das letztere ist verlängert, aus dünner Basis sich mässig nach aussen erweiternd; bei der Gattung Lithonoma jedoch ist es an den Hinter- füssen stark blasenförmig aufgetrieben. Die Klauen sind von übereinstimmender Bildung, kurz, innen in einen von der Wurzel bis zur Mitte reichenden dünnen, zahnartig vorspringenden Lappen erweitert. Bei den Arten mit ausgerinnten Hinterschienen tritt noch die Fähigkeit der Tarsen, sich auf deren Rücken zurückzuschlagen auf, eine Eigenschaft, wodurch die Schnellkraft erhöhet und wofür die ausserordentliche Sprungkraft der Longitarsen und Psyllioden zeugt, bei welchen die Tarsen vollständig an den Rücken zurückgelegt er- scheinen. Die Geschlechtsverschiedenheit ist zum Theile im ganzen Körper-Habitus, theils in der Bildung einzelner Theile ausgesprochen. Zu dem der ganzen Familie mehr oder weniger gemeinsamen Merkmale der kleineren oder schlankeren, namentlich rückwärts weniger bauchig erweiterten Gestalt, des kürzeren unter die Flügeldecken mehr zurück- gezogenen Hinterleibes, der längeren, meist auch etwas stärkeren Fühler des Männchens gesellt sich noch die bereits erwähnte stärkere oder geringere Erweiterung des ersten Tarsengliedes an den 4 Vorder- beinen, ferner die ebenfalls schon bemerkte Geschlechtsauszeichnung an den Fühlern des g einiger Haltica-Arten; endlich aber liegen in der Bildung des letzten Bauchsegmentes deutliche äussere Geschlechts- kennzeichen. Bei den © ist es fast durchaus gleichartig gebildet, mehr oder weniger stumpfdreieckig, mit einfachem Aussenrande und abgerundeter Spitze; seine Fläche ist häufig leicht quer ausgehöhlt; selten zeigt sich ein feiner. Längsstrich auf der Mitte. Bei den g' ist es leicht gewölbt und durchgehends abgestumpfter ; der Aussenrand beiderseits seicht ausgerandet oder leicht geschweift, und lässt die Mitte oder Spitze als mehr oder minder gerundeten Lappen heraustreten, welcher aber nieder und zugleich meist seicht quer eingedrückt ist, wesshalb die Spitze stets schräg und stumpf abgestutzt erscheint. Dieser Eindruck erweitert sich bisweilen zu einem ziemlich tiefen, ovalen oder dreieckigen Längsgrübchen, oder verbindet sich mit: einem Längsstrich auf der Mitte. Bisweilen wird der Lappen durch stumpfe Beulen oder feine erhabene Querleisten von dem übrigen Theile des Segmentes abgegränzt. Diese Bildungen unterliegen je nach g*# 116 ’ den einzelnen Gattungen, ihren Gruppen und Arten manchen Ab- änderungen, so dass der rundliche Ausbug, #0 wie der Eindruck in der Mitte fast ganz verschwindet und das Segment beinahe einfach breit abgeschnitten scheint , im Gegensatze hiezu, wie bei Haltica lineata, aber eine fast monströse Entfaltung erhält ; über diese besonderen Ver- hältnisse wird am gehörigen Orte das Nähere berichtet werden. Als secundäres Geschlechtsmerkmal kann noch die intensivere oder dunklere Färbung des g' bei den hellfarbigen Arten, ebenso die Abnahme oder das gänzliche Verschwinden der hellen Zeichnungen und Makeln , so wie das Ueberhandnehmen der dunklen Ränder auf den Flügeldecken angeführt werden. Der auf dem Pyeidium häufig anzu- treffenden Längsfurche dürfte keine geschlechtliche Bedeutung beizulegen sein, da sie bei beiden Geschlechtern, nur beim @ in deutlicherer Entfaltung angetroffen oder vermisst wird. Die Färbung der Haltieinen bietet eine solche Mannigfaltiekeit, dass hier nur eine allgemeine Erwähnung ihrer Verhältnisse Platz greifen kann. Bei dem Umstande, dass in fast jeder Gattung die hete- rogensten Färbungen vorkommen, hat sie selbst für die Gruppirung der Arten nur eine geringe Bedeutung. Die Farbe wechselt in allen Nuancirungen von Gelb, Roth, Braun, — Grün, Blau, Violet bis ins Schwarze, häufig mit metalli- schem, bisweilen mit Gold- oder Messingglanze, Vorherrschend ist die röthlich- oder bräunlich-gelbe, dann die metallischblau- oder erzgrüne Färbung. — Die Unterseite ist im Allgemeinen dunkler als die Ober- seite, häufig schwarz oder pechbraun, selbst bei sonstiger heller Färbung des Thieres. Auch zwischen Brust und Hinterleib tritt bisweilen eine Färbungsverschiedenheit ein. — Die Oberseite ist theils einfärbig, d. h. die Haupttheile, Kopf, Halsschild und Flügeldecken stimmen in der Färbung wesentlich überein, was besonders von den metallischgefärbten Arten gilt; theils tritt in der Färbung dieser einzelnen Theile ein direkter oder aus der Nuaneirung der Hauptfarbe entsprungener Gegensatz hervor, so dass ein Theil zu den beiden andern oder jeder dieser einzelnen Theile eine verschiedene Färbung aufweiset, — endlich jeder einzelne Theil für sich Farbenverschiedenheiten in mehr oder minder bestimmter Absränzung vereinigt. — In letzterer Beziehung zeigt der Kopf bis- weilen eine dunklere Färbung auf dem Scheitel (z.B. Haltica malvae, Psylliodes chrysocephala). Auch der Mund zeigt einen ähnlichen Gegen- satz zur allgemeinen Kopffarbe, besonders an der Oberlippe und den Spitzen der F'resswerkzeuge, z. B. schwarzen Mund bei heller Kopf- 117 farbe: Hallica melanostema, Longiarsus tabidus ete. oder hellen Mund bei dunklem Kopfe: Psylliodes rufilabris ete. — Die Augen sind stets schwarz oder pechfarbig, die Fühler am Innenrande meist hell (öfter mit dunklerem Wurzelgliede) nach aussen zu dunkler oder schwärzlich, es finden sich aber auch ganz dunkle , seltener ganz hell gefärbte Fühler ; im Allgemeinen scheint die helle Färbung der Fühler- wurzel mit jener der Schienen im Zusammenhange, ohne dass es darum an Beispielen heller Fühlerwurzeln bei ganz schwarzen Beinen, z. B. bei Haltica fuscipes, Argopus discolor fehlte. — Das Halsschild nebst den umgeschlagenen Unterseitentheilen trägt fast ausnahmslos nur einerlei Färbung, selten zeigt sich bei röthlichem Grundton eine dunklere Wolke auf der Scheibe oder dunklere Ränder ; bei der Gattung Lithonoma allein treffen wir eine entschiedene Doppelfärbung (es ist nemlich der ganze Seitenrand, wie der grösste Theil des Vorder- und Hinterrandes des stahlblauen Halsschildes weissgelb gefärbt). Das Schildehen ist meist in Annäherung an die Färbung der Unterseite dunkler gefärbt. Die Farbenvertheilung auf den Flügeldecken bietet eine grössere Mannigfaltigkeit. Bei vorwaltend dunkler Färbung treffen wir in bestimmter Zeichnung hellgelbe, mitunter in der Mitte unterbrochene Längsstreifen oder Linien von verschiedenem Umrisse auf der Scheibe (bei der Gruppe von Haltica nemorum und der Gattung Löthonoma, wo in Uebereinstimmung mit dem Halsschilde auch der Seitenrand weissgelb gefärbt ist) oder in mehr oder minder bestimmter Abgrän- zung und Ausdehnung bald die ganze Spitze (z. B. Haltica Modeeri, rustica, Longitarsus apicalis) heller gefärbt, bald auf Schulter und Spitze (Haltica pubescens, Longitarsus A-pustulatus) oder nur an letzterer (Longitarsus holsaticus) hellere Makeln, wobei durch das Ueberhandnehmen der helleren Färbung (bei den &) die dunklere Grund- farbe oft sehr beschränkt wird. Hellfarbige Flügeldecken zeigen meist Naht und Seitenränder gesättigter, dagegen die Spitze verblichener gefärbt, in vielen Fällen wird aber Naht und Seitenrand oder nur erstere in grösserer oder geringerer, oft ungleicher Breite von einem nach vorne und rückwärts meist abgekürzten schwärzlichen Rande ein- gefasst , welcher in einzelnen Fällen (wie bei Longitarsus lateripun- clatus, lateralis) durch verschmolzene Punkten oder Flecken verstärkt wird. Selten ist dieser ‘dunkle Rand nach innen bestimmt abgegränzt. (Haltica armoraciae, Plectroseelis conducta etc.) Bei Zongilarsus dorsalis und strayulata ist die Scheibe der Deckschilde gemeinschaft- 118 lich schwarz, und an den Seiten bis zur Spitze von breitem gelben Rande eingefasst. Die Farbenvertheilung an den Beinen unterliegt sowohl in Bezug auf die einzelnen Theile derselben, als auch auf das Verhalten der Hinterbeine zu den vier Vorderbeinen mannigfaltigen Modificationen, wobei es auch nicht an vollständig einfärbigen hellen oder dunklen Beinen fehlt. Die helle Farbe waltet vorzugsweise an Schienen und Tarsen vor, während den Schenkeln grösstentheils eine gesättigtere oder ganz dunkle Färbung eigen ist. Namentlich sind es die Hinter- schenkel, welche durch ihre mit der Unterseite meist übereinstimmende dunkle häufig metallische Farbe oft einen entschiedenen Gegensatz zur allgemeinen Färbung der Beine bilden. Selbst bei rostrother oder noch hellerer Färbung der Hinterschenkel zeigt sich meistens ein mehr oder minder ausgebreiteter schwärzlicher Wisch auf der Spitze. Uebrigens treffen wir bisweilen nur die Wurzel der Vorderschenkel oder nur die Mitte dunkel, oder die Einlenkungsstellen an allen Gliedern heller‘ gefärbt; häufig sind auch die Schienen an der Wurzel heller. Die Tarsen mit den Schienen meist übereinstimmend sind bei schwarzen Schienen häufig pech- oder rostbraun,, bei hellen bisweilen bräunlich, bei metallisch-färbigen meist schwärzlich. Die Klauen zeigen eine von den Tarsen kaum verschiedene, bei heller Färbung derselben meist nur etwas dunklere, selten schwärzliche Farbe. (Fortsetzung folgt.) . Classification der europäischen Tortricinen. Von Julius Lederer. (Hiezu Taf.I.u.1I.) W inrena in den letzteren Jahren für die Tineinen so viel geschah, blieben die Tortrieinen verhältnissmässig sehr vernachlässigt. Der Grund, warum diess der Fall, dürfte weniger in der — übrigens nur schein- baren — Einförmigkeit dieser Thiere, als in der bisherigen ungenü- genden Classification liegen, die gar manchen Entomologen abgehalten haben mag, sich mit diesem Chaos zu befassen. Aeltere Autoren haben für die Systematik der grösseren, mehr in die Augen fallenden Arten wenig Brauchbares geleistet, es kann also nicht Wunder nehmen, wenn sie es in den Micropteren auch nicht 119 besser machten. Frölich, Haworth, Stephens, Treitschke und Duponchel liefern in letzteren ebenfalls nichts Sonderliches ; von Hübner’s Werken haben wohl dessen gute Abbildungen, nicht aber dessen System. Verzeichniss wissenschaftlichen Werth; andere mir vorliegende, weiter unten aufgeführte Werke sind überhaupt nicht systematischer Natur, Es bleiben also noch Guen&e und Herrich- Schäffer. Ersterer weiss die Tortrieinen (inel. Treitschke’s Gattungen Halias und Choreutis) in nicht mehr als 10 Tribus und 70 Gattungen zu zerlegen, aber keinen Grund dafür anzugeben, letzterer betrachtet sämmtliche Wickler als nur eine einzige Gattung bildend, die er nach der Zeichnung oder Flügelform in 32 Untergattungen zerlegt. Können die Tortrieinen auch nicht in verschiedene Familien aufgelöst werden, so sind sie doch auch nicht so einförmig, dass sie nur eine einzige Gattung bilden könnten. Sie bieten im Gegentheile interessante körperliche Verschiedenheiten genug, die für die Syste- matik brauchbar sind, nur darf man nicht da generische Verschieden- heiten gewaltsam auffiunden wollen, wo keine vorhanden sind und sich nicht wundern, wenn wir zu mitunter sehr artenreichen Gattungen gelangen. Dasselbe ist ja auch bei den Tineinen der Fall, und ich will von ihnen nur die Gattungen @elechia und Cerostoma (Rhinosia H.- Sch., Pluteila Tr.) eitiren. Beide enthalten Arten mit den verschie- denartigsten Zeichnungen, mit und ohne aufgeworfenen Schuppen, letztere Arten mit sichelförmigen und rechtwinkligen Vorderflügeln, @. B. nemorella, silvella) , doch dachte noch Niemand an eine gene- rische Trennung; warum sollen solche Merkmale also geiade bei den Tortrieinen dazu veranlassen ? Als Wickler gelten mir jene Microlepidopteren, die ungespaltene Vorderflügel mit convexem Vorderrande, 12 Rippen, in der Regel alle gesondert (nur 7 und 8 bei einigen Arten gestielt), die Innen- randsrippe an der Wurzel gegabelt, die in den Vorderrand ziehenden weit von einander verlaufend, gerundete, ganzrandige Hinterflügel mit Haftborste und acht Rippen, nämlich drei freie Innenrandsrippen (für eine gezählt), 1a, 1b, 4c, die mittlere auf der Oberseite wurzelwärts grubenartig eingedrückt, oft mit einem Haarpinsel in der Grube, und sieben anderen, 3 und 4 aus der untern, 6 und 7 aus der oberen Ecke der Mittelzelle, 5 aus der Querrippe (selten fehlend), 8 aus der Wurzel entspringend *), stets Ocellen, borstenförmige Fühler von gewöhnlicher =) Der weitere Verlauf dieser Rippe bei den Männern von Phthoroblastis ändert nichts an deren Ursprunge. 120 Länge, verhältnissmässig kräftige, am Endgliede nie (wie bei so vielen Tineinen) sichel- oder nadelförmig zugespitzte Palpen, keine Neben- palpen, stets kurze, kräftige Beine, die Hinterschienen mit zwei Paar starke Sporen , besitzen. Sie unterscheiden sich also von den Rhopaloceren, Thyrididen, Sphingiden , Syntomiden , Se- siiden und Epialiden durch die Fühlerform und das Geäder, von den ersteren und letzteren auch durch die Haftborste; von den Zünften der Macrolepidopteren mit drei freien Innenrands- rippen der Hinterflügel, als Zygaeniden, Heterogyniden, Cossiden, Cochliopodiden und Psychiden durch die Innenrandsrippen der Vorderflügel, da die ersteren Zünfte deren zwei, an der Wurzel nicht gegabelte, besitzen, bei den letzteren aber diese Rippe sich in der Mitte gabelförmig theilt (weiters auch Palpen, Hinterbeine, Weib und erste Stände ganz verschieden sind) und durch die ge- gabelte Rippe 1b der Hinterflügel ; von allen übrigen Macrolepidopteren-Zünften schon durch die drei ‚freien Innenrandsrippen der Hinterflügel, abgesehen von den vielen anderen Merkmalen ; von den Pyralididen und Crambiden durch die gegabelte Innenrands- rippe der Vorderflügel, dem Eindrucke an ib der hinteren und verschiedene andere Merkmale (so z. B. haben die Gattungen dieser Zünfte oft Nebenpalpen, keine Ocellen, verschiedenes Geäder etc.); von den Pterophoriden und Alueitinen durch die ungespaltenen Flügel (von der Pterophoridengattung Agdistis, bei der sie ebenfalls un- gespalten, durch ganz verschiedenen Habitus, verschiedene Beine, Rippenbildung etc.) ; Sie von den 'Tineiniden in ihrer Gesammtheit abzugrenzen, hält schwerer und dürfte auch noch nicht an der Zeit sein, da eine Auf- \ lösung derselben in verschiedene Familien noch geschehen muss , bisher aber noch nicht ganz gelang und also vorläufig bald das Geäder, bald die Palpen, Fühler oder Flügelform (besonders die der hinteren) zu Hilfe genommen werden muss. (Palpen und Fühler z. B. bei den Ti- neidengattungen Phibalocera oder Chimabacche.) Exotische Tortrieinen kenne ich wenige, die sich aber gut an unsere Europäer anschliessen ; es scheinen die Wickler in unserem Welttheile und dem angrenzenden Asien am zahlreichsten vertreten, wogegen andere Welttheile allerlei andere wicklerartige Formen besitzen, die sich dem Geäder nach als nicht zu ihnen gehörig erweisen. 121 Von den Körpertheilen sind bei den Tortrieinen nur wenige für die Systematik brauchbar. \Werthlos sind der Kopf, der bald rauh behaart, bald anliegend beschuppt ist, und die Palpen, bei denen derselbe Fall eintritt, was Alles allmälig in einander übergeht ; wenige Anhaltspunete geben Zunge und männliche Fühler, die meist sehr kurz- (Taf. 1. Fig. 13), selten lang- oder büschelweise bewimpert, noch seltener gekämmt (Taf. 1. Fig. 14) oder an der Basis aus- geschnitten sind (Taf. 1. Fig. 16), oder der Rücken, dessen Behaarung entweder ganz glatt gestrichen oder hinten aufgestülpt, dabei aber so spärlich und leicht zerstörbar ist, dass sie nicht immer in Betracht gezogen werden kann; ferner die Beine, die bei den Männchen zweier Gattungen (Penthina und Eccopsis) an den Hinterschienen durch einen Haarpinsel ausgezeichnet (Taf. 2. Fig. 14), sonst aber ganz überein- stimmend gebildet sind. Im Geäder, das ich bei allen mir zu Gebote stehenden Arten untersuchte, sind auf den Vorderflügeln Rippe 7 und 8 gewöhnlich ge- sondert (Taf. 1. Fig. 4, 6), nur bei Acroclita, Rhopobota und einigen Arten der Gattung Tortrie (Taf. 1. Fig. 5) gestielt, sonstige Ab- weichungen im Verlaufe bieten nur noch Rippe 2, deren Ursprung bald näher an der Basis, bald sehr weit davon, nahe am Ende der Mittelzelle stattfindet (z. B. Teras Taf. 1. Fig.4, und Conchylis Taf.1. Fig. 12) oder Rippe 5, die bei Retinia eine eigenthümliche Stellung hat (Taf. 2 Fig. 6). Zwei Theilunssrippen in der Mittelzelle selbst (Taf. 1. Fig. 11), die eine von der Basis zur Rippe 5 ziehend, die andere am Vorderrande zwischen 40 und 11 entspringend und zwischen 7 und 8 auslaufend, haben für die Systematik keinen Werth, da sie von grösster Deutlich- keit bis zur Unkenntlichkeit varliren, oft als eine so feine Falte er- scheinen, dass man nicht weiss, ob sie als fehlend oder vorhanden anzunehmen sind und oft bei den nächstverwandten Arten differiren, Ein Ausschnitt am Vorderrande kommt nur der Gattung Aha- codia und zwar in beiden Geschlechtern zu. Ein Umschlag, ähnlich dem mehrerer Hesperiden und oft einen Haarpinsel einschliessend, tritt bei mehreren Arten von Tortrie, Grapholitha , Dichrorampha und bei Pygolopha, stets nur im männlichen Geschlechte auf, wird aber besser nur zur Bildung von Unterabtheilungen benützt, da er nicht immer gleich deutlich vorhanden, bei Grapholitha Abtlı. B. zu einer mit rauhen Schuppen besetzten Narbe verkümmert (Taf. 2. Fig. 7), bei Wortrie Abth. B. a. durch abwärtsgestrichene Querhaare ersetzt ist. (Taf. 1. Fig. 7.) 122 Auf den Hinterflügeln geben sowohl die Rippen als auch mancherler andere Auszeichnungen gute Anhaltspunkte. Die innere Mittelrippe ist entweder unbehaart (Teras — Conchylis) oder von der Basis aus ein län- geres oder kürzeres Stück behaart *) (die übrigen Gattungen, Taf. 2. Fig. 6). Ein häutiger Lappen, ähnlich dem der Spannergattung Lo- bophora findet sich bei Eccopsis (Taf. 2. Fig. 3), eine lange, auf- wärts gekämmte Haarflocke bei Crocidosema, eine muldenförmige Vertiefung, durch den eigenthümlichen Verlauf von Rippe 1a veranlasst, bei Carpocapsa (Taf. 2. Fig. 8), ein Ausschnitt am Saume vom Innenrande zur Rippe 2 bei Coptoloma (Taf. 2. Fig. 11); im Rippen- verlaufe von den übrigen Gattungen differiren Dichrorampha, bei welcher Rippe 6 und 7 der Hinterflügel in beiden Geschlechtern auffallend weit von einander verlaufen (Taf. 2. Fig. 13) und Phthoroblastis, bei welcher im männlichen Geschlechte sich Rippe 8 saumwärts mit 7 verbindet (Taf. 2. Fig. 12), im weiblichen aber normal verläuft Rippe 3—5 geben wenig; Anhaltspunkt, da 3 und 4 oft bei den nächstverwandten Arten bald gestielt,, bald gesondert sind, 5 aber bald näher an, bald weiter von 4 entspringt, oder gar fehlt. Ueber die Zeichnung lässt sich wenig Gemeinschaftliches angeben und verweise ich darüber auf die betreffenden Gattungen. Nach dem Vorausgeschickten wird die Eintheilung der Tortrieinen sehr einfach ,„ nämlich: A. Innere Mittelrippe der Hinterflügel ohne alle Behaarung. a. Vorderrand der Vorderflügel ausgeschnitten (Taf. 1. Fig. 4) 1. Rhacodia. b. Vorderrand nicht ausgeschnitten (Taf. 1. Fig. 5). &. Rippe 2 der Vorderflügel aus oder noch vor der Mitte des Saumes entspringend und fast horizontal verlaufend (Taf. 1. Bio): 1. Hinterflügel am Innenrande mit sehr breiter, depressarien- artıoer Beiransung.(Kat. I-Rıc. A)... .. 2. 22:22 Teras: 2. Hinterflügelfransen mehr gleichmässig lang (Tf. 1. Fig. 5, 6). + Hinterflügelrippen wie gewöhnlich, *) Dieses leicht verletzbare Merkmal ist nicht so gerinfügig, als es scheint. Es haben z. B. sämmtliche Crambiden und Phyeiden diese Rippe behaart, sämmtliche Pyralididen (Pyralis bis incl. Zudorea), Gallerien und Schoenobiden Duponchel unbehaart. 123 $ Zunge spiral. - 7 Vorderflügel breit mit fast geradem Aussenrande; Rippe 5 der Hinterflügel nahe an 4 entspringend 3. Tortrie. ir Vorderflügel gerundet , fast eiförmig. * Mann und Weib an Flügelform gleich (ob auch bei Zelotherses ?) © Männliche Fühler mit starken, pinselartigen MWimpernssresctzces rl hualsgh A. Zelotherses. ©® Männliche Fühler mit feinen kurzen, gleich- inässieen Wimpern. 2 NEE. 5. Sciaphila. ** Weib mit lanzettförmigen (Exapate-artigen) Flügeln (Taf. 1. Fig. 10) ....9. Sphaleroptera. SS. Zunge fehlend , sonst wie Sciaphila ....6. Doloploca. %% Hinterflügel ohne Rippe 5; 6 und 7 gestielt (Taf. 1, TODE en NE ...8. Cheimatophila. +++ Hinterflügel wohl mit Rippe 5, 6 und 7 aber weit von einander entspringend (Taf.1. Fig. il) ..7. Olindia. ß. Rippe 2 der Vorderflügel entspringt erst nahe vor dem Ende der Mittelzelle und ist abwärts (gegen den Innenwinkel) gekrümmt (Taf. 1. Fig. 12). 1. Vorderflügeln ohne Haarpusteln (doch oft mit erhabener metallischer Beschuppung) .............. 10. Conchylis. 2. Vorderflügel mit wolligen, stark erhabenen Pusteln 11. Phtheochroa. B. Innere Mittelrippe der Hinterflügel von der Basis an ein längeres oder kürzeres Stück behaart (Taf. 2. Fig. 6). a. Rippe 3 der Vorderflügel aus einem Punkt mit 4, am Saume sich dieser sehr nähernd, dabei ungemein bauchig (Taf. 2. Fig. 1), die übrigen Rippen wie gewöhnlich ..12. Pygolopha. b. Rippe 5 der Vorderflügel aus einem Punkte mit 4, ihre Ent- fernung von 6 sehr gross (Taf. 2. Fig.6) .....-.. 13. Retinia. c. Rippe 2 und 5 wie gewöhnlich, 7 und 8 aber gestielt. (Taf. 2. Big. A). «. Rippe 3 und 4 der Hinterflügel aus einem Punkt, 5 aus zweisDmieteleder Querripper. .......2. 2... .17. Acroslita. 124 ß. Rippe 3 und 5 der Hinterflügel aus einem Punkt, 4 aus 3 20. Khopobota. d. Rippe? und 5 der Vorderflügel wie gewöhnlich, 7 und 8 gesondert. - «@. Rippe 10 der Vorderflügel gegen 11 gekrümmt, mit dieser convergirend (Taf. 2. N D)u ; 3 und 4 der hinteren weit gesondert....... N IRRT 927 BR HEN .16. Lobesia. ß. Rippe 10 und 11 der Vorderflügel gerade in den an auslaufend, sich einander nicht nähernd; 3 und 4 der Hinterflügel (mit Ausnahme von Penthina euphorbiana) immer aus einem Punkte oder gestielt, selten fehlend. 1. Männchen mit einem Haarpinsel an den Hinterschienen. (Ba 2. 1014) + Männliche Hinterflügel mit einem häutigen Lappen am Innenrande (Taf. 2. Ei 3) ............15. Eccopsis. +% Männchen ohne demselben.............. 14. Penthina. 2. Männliche Hinterbeine ohne Auszeichnung. + Männliche Hinterflügel mit ausgeschnittenem Saume (Tat. 2. Presario Asa 25. Coptoloma. + Männliche Hinterflügel nicht ausgeschnitten, . $ Männchen mit einer wolligen Haarflocke an der innern Mittelsippe naked „04. Ba. 82 . „21. Crocidosema. $$ Männchen mit einer muldenförmigen Vertiefung am Innenrande (Taf. 2. Fig. 8)........ 23. Carpocapsa. $$$ Männchen ohne derlei Auszeichnungen. 7 Rippe 6 und 7 der Hinterflügel in beiden Ge- schlechtern weit gesondert (Taf. 2. Fig. i3) 24. Dichrorampha. r Rippe 6 und 7 der Hinterflügel in beiden Ge- schlechtern gestielt oder dicht an einander ent- springend. * Vorderflügel breit, kurz und gerundet. .18. Pelatea. ** Vorderflügel gestreckt, schmäler als die hinteren ihr Saum unter der Spitze meist mehr oder weniger ausgeschwungen. | © Männliche Fühler ober der Basis u einer Aus- maoung a. 60 22% Timetocera. &% &® Dieselben nicht ausgenagt..... 19. Grapholitha. 125 irrt Hinterflügel je nach den Geschlechtern verschie- den gerippt. Beim Weibe wie bei voriger Gruppe; bei Manne 8 sich vor dem Saume mit 7 verbindend (Taf Boslay ten... rn 2bBRPNbKonoblastis‘ Die Synonymie ist vielleicht bei keiner Zunft so sehr verworren, wie bei den Tortrieinen. Abgesehen davon, dass dieselben sich über- haupt nie einer besonderen Beliebtheit zu erfreuen hatten, ist auch in allen Werken bei den Beschreibungen lediglich auf die Zeichnung , in älteren Werken selbst auf diese nur ungenügende Rücksicht genommen ; ob ein Umschlag an den männlichen Vorderflügeln oder ein Haarpinsel an den männlichen Hinterschienen vorhanden, wie das Geäder, die Fühler oder sonstigen Körpertheile beschaffen, darüber findet sich — mit Ausnahme von Zeller’s Beschreibungen — selbst in den neuesten Werken selten genügender Aufschluss. Die bisher ge- bräuchlichen Namen sind daher, wo nicht Abbildungen den Beschrei- bungen zu Hilfe kommen, mehr durch Tradition, als durch wirkliche Kenntlichmachung in Aufnahme gekommen, wesshalb sich gar mancher in Frage stellen liesse; diess zu thun, würde aber der Wissenschaft eben so wenig zum Vortheil gereichen, als es ein Gewinn wäre, die oberflächlichen, der verschiedenartigsten Deutungen fähigen Beschrei- bungen auf beliebige Arten anwenden und dafür gesicherte Namen ver- lassen zu wollen, da diess nur zu endlosen Confusionen führen würde. Ich eitire also in meiner Arbeit solche Namen, die zweifelhaft bleiben, mit Fragezeichen, erwähne aber verloren gegangene, über die wohl nie mehr ins Klare zu kommen sein wird, blos bei den betreffenden Werken, von welchen mir folgende zur -Benützung vorlagen: 1. Linne: Systema Naturae. Holmiae 1766. Tom. I. part. 2. Hier soll Nr. 291 Kaekeritziana nach Treitschke und Anderen = N. flavida sein (was ich dem „Habitat in Europa, Upsaliae* nach bezweifeln möchte, da N. fliarida von Ungarn nördlich ‚nicht vorzu- kommen scheint), gehören 303 Christiernana, 314 Alstroemeriana, 320 pariana, 324 Fabriziana, 326 heracleana zu den Tineinen und bleiben 302 Branderiana, 310 Solandriana, 317 Logiana, 319 Brun- nichiana, 321 Modeeriana, 323 cruciana zu unsicher, als dass sie aufgenommen werden könnten. 2. Scopoli: Entomologia Carniolica. Vindobonae 1763. Hier- über hat Zeller in der Stettiner Zeitung 1855, pag. 233 einen Ar- tikel geliefert, und es ist ihm bei einigen Arten gelungen, die Be- 126 schreibungen zu deuten. Ihm und mir undeutlich blieben Nr. 587 So- landriana, 588 cervana, 590 Wulfeniana (ob ein Tortrix ?), 593 ru- sticana, 594 miscellana, 597 pedana, 598 umbriana, 599 formosana, 601 gramineana, 602 capillitana , 604 pyraliana. Einige dieser Namen will Werneburg, der ebenfalls über dieses Werk in der Stett. Zeit. 1858 *) seine Ansicht ausspricht, deuten ; gesichert erscheint aber keiner und Meinungen allein können da nicht helfen. 3. Fabricii Joh. Ch.: Systema entomologiae. Flensburgi et Lipsiae 1778. Pyr. Nr. 24 Christiernana, 39 quercana, 40 ocellana, 44 Alstroemeriana, 45 Fabrieiana, 56 heracleana, 57 depressana sind Tineinen, Nr. 3 Hattorfiana , 9 rosana, 10 decussana, 12 maculana, 13 fuscana L., 14 eruciana (nach Herrich-Schäffer hamana ?), 25 avellana, 26 Hastiana, 29 Modeeriana, 53 strigana weiss ich nicht zu deuten, (Fortsetzung folgt.) at der periodischen Schriften. Von Dr. J. R. Schiner. 1. Linnaea entomologica. Zeitschrift, herausgegeben von dem entomologi- schen Vereine in Stettin. 13. Band. Leipzig 1859. E. Suffrian giebt (p.1—171) einen „Beitrag zur genaueren Kenntniss- der Cryptocephalen Australiens“. — Fabricius beschrieb zwei austral. Arten; Olivier brachte die Anzahl derselben auf fünf, seit 1830 wuchs diese Zahl durch die Beobachtungen Mac. Leay’s, Griffith’s, Boisduval’s, Erichson’s, L. Fairmaires und vorzüglich W. W. Saunder’s auf 49 Arten, zu denen durch Behr noch 3 und durch Boheman 4 neue Arten hinzu kommen, womit bis auf vorliegende Monographie, die Kenntniss au- stralischer Arten erschöpft war. Suffrian führt 97 Arten an, worin 27 hier zum erstenmale beschrieben werden, 39 aber dem Verf. aus eigener An- schauung nicht bekannt waren. Die Cryptocephalen Australiens gehören drei verschiedenen Gruppen dieser Familie an, nehmlich Formen der Monachiden, der echten Cryptocephalen und der Pachybrachen, von letzteren nur eine Art, während der dritte Theil derselben den Monachiden angehört. Der Geschlechtsunterschied der austr. Cryptocephalen ist nicht, so wie bei den Arten der alten Welt und Amerika’s durch eine eieenthümliche Bildung der Beine, des Hinterleibes oder der Vorderbrust ausgedrückt. Unter den 53 dem Verf. genauer bekannten Arten, kommen nur 2 auch in dem benachbarten Asien vor und es kann überhaupt auch für diese Familie die ») lan einen über Clerck und p 281 einen über die mir unbekannten Thunberg’schen Dissertationen in demselben Jahrgange p. 281 u. p. 416. 127 Inseetenfauna Australiens als eine selbstständige, für sich abgeschlossene be- trachtet werden. Die einzelnen Arten sind von dem Verf. in 8 Gattungen (darunter neu FPrasonotus, Elaphodes, Loxopleurus und BLhombosternus) untergebracht, die der Gattung Cadmus Erichs. in 5, die der Gattung . Oryptocephalus in 6, und endlich jene der Gattung Loxopleurus in 2 Rotten vertheilt. Die Begründung des Neuen ist nach Suffrians bekannter Weise umständlich und genau; die dem Verf. unbekannt gebliebenen Arten, sind mit den Worten der Autoren selbst im Anhange aufgeführt; das Ganze ist durch ein system. Artverzeichniss und ein alphab. Verzeichniss leichter be- nützbar gemacht. Prof. Frey in Zürich hat „das Tineen-Genus Zlachista“ zum Gegenstande einer umfangreichen Abhandlung (pag. 172—314) gemacht. Der Veıf. behauptet, dass die Familie der Elachistiden, wie sie Stainton auf- stellte, einer genaueren Durchmusterung und Umgränzung bedarf, als ihr bisher zu Theil geworden ist, und verspricht in einer späteren Arbeit, dieselbe näher zu untersuchen. Hier handelt es sich zunächst um die Gattung (der Verf. sagt Geschlecht). Elachista, welche der Verf. sehr umständlich be- gründet, die Eigenthümlichkeiten der einzelnen Körpertheile hervorhebt, über die Raupen und Puppen und deren Lebensart das Nöthige anführt, einige Bemerkungen über die Artenzahl und die geographische Verbreitung der Arten macht, und sodann zur Aufzählung der einzelnen (85) Arten schreitet, die nach der Farbe der Flügel in 3 Abtheilungen gebracht werden. Von den 85 Arten fehlt nur eine einzige dem europ. Faunengebiete; die meisten bewohnen das gemässigte Europa, im Süden scheint ihre Zahl abzunehmen, was auch gegen den Norden hin der Fall ist. Die hier zuerst beschriebenen Arten sind folgende 6; ornithopodella , Schweiz; stagnalis, Reinerz; incertella, Schweiz; elegans, Schweiz; melancholica, Brussa; lugdunensis, Schweiz und Lyon; und distigmatella, Zürich. Den einzelnen sehr ausführlichen Artbeschreibungen sind kurze lateinische Diagnose vorausgeschickt; die Literatur ist überall fleissig benützt, und auf die nothwendige Synonymie besonders Bedacht genommen ; -— was über die Lebensart der Larven, über die Flugzeit und das Vor- kommen der Arten dem Verf. bekannt war, ist überall mit Angabe des Finders angeführt. Eine kurze lateinische Notiz „de genere Orthochile Ltr. vonC.Rondani (pag. 315—317) bringt neben der bekannten Art dieser Fliegengattung (©. niyroeoerulea Ltr. 2% neue Arten aus Italien: italiea (= nigrocoerulea Rond. olim) und ‚Schembrü und eine vierte Art: ©. Walkeri Rond., welche nach der Ansicht des Verfassers mit 0. nigrocoerulea Walk identisch ist *). *) Der Verf. sagt, dass mit den von ihm angeführten 4 Arten die Gattung Orthochile für Europa erschöpft sei, was irrig ist. Loew. beschreibt nebstdem ein ©. soccata aus Italien und Südfrankreich, und eine ©. unicolor aus Griechenland und Dalmatien, welche mit ©. ialica Rond. identisch sein dürfte. v 128 Eine „Note sur la famille des Polydesmides, prineipalement au point de vue des &speces americaines“ (pag. 318—327) von M. H. de Saussure bringt in französischer Sprache die Diagnosen der meist von dem Verf. in Amerika selbst gesammelten Arten dieser Myriapodenfamilie. — Die aus- führlicheren Beschreibungen werden in einem späteren, mit Bildern illustrirten Werke (Entomologie du Mexique) in Aussicht gestellt. Von demselben Verfasser sind in einer weiteren kurzen Uebersicht „Diagnose de divers Myriapodes nouveaux“ (pag. 328—332) die Diagnosen der Gattungen Onisco- desmus mit 1 nov. sp.; Glomeridesmus mit i nov. sp. und Julus mit li neuen meist amerikanischen Arten, gleichfalls in französ. Sprache mitgetheilt. Den Schluss des Bandes (pag. 333—353) macht eine „Bibliographia librorum ento- mologicorum in America boreali editorum auctore Guil. Sharswo.od“. Es sind in derselben die einzelnen nordamerikanischen Entomologen, mit Angabe aller ihrer Werke und Abhandlungen in alphabetischer Reihe aufgeführt und ist überall beigefügt, in welchen periodischen Schriften die Letzteren zu finden seien, so dass eine vollständige Uebersicht der entomolog. Abhandlungen N.-Amerika’s leicht hieraus gewonnen werden kann. Berichtigung. Auf Seite 386, Nr. 12, J. 1858 dieser Monatschrift habe ich gesagt, dass Obiorhynchus tieinensis Stierlin gleich forts Rosh. sei, und beide als Synonyme zu ®t. Zatipennis Schönh. gehören. Letzteres beruht auf einem Schreibfehler und soll Of. vehemens Schh. heissen. ©Ot. ticinensis Stierl. halte ich ungeachtet der von Herrn Stierlin gemachten Einwendung. (Berliner entom. Zeit. 3. Bd. S. 92) nicht für verschieden von fortis Rosh. Wie ich bereits bemerkte, ist bei dem letztern gewöhnlich die ganze Unterseite, dann der Seiten- rand des Halsschildes nnd der Flügeldecken so wie ihre Basis weiss beschuppt, bei ganz reinen Stücken ist aber auch die ganze Oberseite weiss bereift; abgeriebene Stücke dagegen sind ganz schwarz. Dass dieser Otiorhynchus auch synonym mit dem Schönherr’schen vehe- mens sei, lässt dessen Beschreibung nicht bezweifeln, aus der übrigens hervorgeht, dass Schönherr ein abgeriebenes weibliches Stück vor- liegen hatte, da er die Art mit Ok. tenebricosus vergleicht, und sie grösser und breiter als diesen sein lässt. L. Miller. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Eintomolovische Monatschrift. Redaction und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 5. Ill. Band. Mai 1S59. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Halticinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) Die ersten Stände der Haltieinen sind noch wenig bekannt. Die gesammelten Beobachtungen erstrecken sich bisher nur auf einige Arten. Das Hauptwerk, worin die bis zum Jahre 1853 gewonnenen Resultate gesammelt sind, der Catalog der Käferlarven von Chapuis und Candeze*), auf welches ich hier verweise, führt nur vier be- kannte europäische Haltica-Larven, u. zw.: der Haltica nemorum, ole- racea, erucae und des Argopus hemisphaericus an. ; Im Allgemeinen besteht der Larvenleib aus 13 fleischigen Ringen, deren jeder beiderseits ein Luftloch trägt, hat sechs Krallenfüsse und einen kleinen hornigen, mit zwei kurzen Fühlern, einfachen Augen und wohl entwickelten Mundtheilen versehenen Kopf. Die Larven namentlich für die Form .der Haltica nemorum sind Blattminirer von gestrecktem, fast walzigem, nach vorn und hinten verschmächtigtem Körper. Sie nagen sich in dem Parenchym der Blätter verschieden gewundene Gänge. Andere, wohin die Form der Haltica oleracea und ihre Verwandten gehören, leben frei auf den Blättern und nähern sich in Gestalt und Lebensweise den Galeruca-Larven; sie sind ziemlich dick, nach hinten etwas verschmälert und färbig, mit borstigen Warzen auf dem Rücken *) Catalogue des larves des Coleopteres connues jusqu’a ce jour avec description de plusieurs especes nouvelles, par M. T. Chapuis et M. E. Candeze. (Memoires de la Societe Royale des Sciences de Liege. VII. p- 351—653.) Ich kenne dieses Werk nur aus dem in der Stettiner entomo- logischen Zeitung 1854 pag. 187—198 gegebenen Auszuge. Wiener entomol. Monatschr. II. Rd. g 130 besetzt und mit einem Nachschieber versehen ; sie benagen die Unter- seite der Blätter. Die Larven haben ein sehr rasches Wachsthum, zeigen wie alle Pflanzenfresser eine ausserordentliche Gefrässigkeit und richten oft grosse’ Verwüstungen an. Die Verpuppung geschieht ent- weder auch im Blatte oder unter der Erde *). Die ausgebildeten Insecten leben auf der gleichen und oft derselben Pflanze, wo sie die früheren Verwandlungsstufen vom Eie bis zur vollkommenen Entwieklung durchgemacht haben, und nähren sich wie die Larven von dem Parenchym der Blätter, indem sie kleine runde Löcher herausnagen. Sie leben in der Regel zu grösseren Gesell- schaften vereinigt und theils auf der Ober-, theils auf der Unterseite der Blätter oder in den Achseln derselben sitzend ; selten und wohl nur zufällig finden sie sich auf Blüthen oder unter Steinen. Manche Arten scheinen den Sommer über mehrere Generationen durchzu- machen, da sie vom Frühlinge bis zum Herbste gefunden werden ; andere finden sich nur im Frühjahre, andere im Sommer, andere erscheinen erst im Herbste. Viele überwintern, wo sie in alten Holzstämmen, rauher Baumrinde, unter Laub, Moos, Steinen, im Sande, in den Fugen alter Mauern sich verbergen und meist schon von den ersten warmen Strahlen der Frühlingssonne wach gerufen werden. In der Ebene wie in den Gebirgen heimisch, finden sie sich überall zerstreut. Kühle und feuchte Orte, Grasplätze und sandige Stellen in Wäldern und Auen, Ränder der Gebüsche, Wassergräben und Bachufer, wo ein üppiger Pflanzenwuchs herrscht, sind ihre ge- wöhnlichen Standorte; viele sind unseren Gemüse- und Blumengärten gefährliche Gäste; manche aber scheinen nur an sonnigen Orten und Anhöhen gefunden zu werden, z. B. Haltica lacertosa, herbigrada, atrovirens, Dibolia rugulosa, ceryptocephala u. a. m. Bei ihrer ausserordentlichen Sprungfertigkeit, wodurch sie sich leicht der Beobachtung entziehen, und dem Umstande, dass sie meist gekötschert werden, ist es begreiflich, dass von einer verhältnissmässig nur geringen Artenzahl die Nahrungspflanzen bekannt sind. Nur dort, wo ihre Beobachtung durch einzeln stehende oder durch Höhe und Tracht bemerkbare Pflanzen begünstiget wird oder das Vorwalten einer Pflanze an einem Standorte auf die Spur des in ihrem Bereiche lebenden *) Die Metamorphose der Haltica nemorum in allen einzelnen Ent- wicklungsstadien beschreibt ausführlich Henry LeKeux in den. Transactions of the entom. Society of London. Vol. II. 1839—40. pag. 24 et segg. pl. IV. 131 Insects leitet, gelingt es mit Sicherheit die Nahrungspflanze dieser oder jener Art festzustellen. Hier dürfte die Andeutung am Platze sein, über die polyphage Natur vieler Arten, sich von mehreren Pflanzen- gattungen oder Familien, oder wenigstens von verschiedenen Species derselben Gattung oder Familie zu nähren — und über das Erscheinen nahe verwandter Formen auf nahe verwandten Pflanzenarten. Bekannt- lich gehen die einzelnen Arten der die Chevrolat’sche Gattung Pnyllotreta bildenden Haltica-Gruppe nicht nur auf die verschiedenen Gattungen der Pflanzeufamilie der Cruciferen, sondern auch auf Pflanzen aus andern Familien, wie Pulmonaria, Reseda u. a. über; viele Psyl- lioden finden sich auf verschiedenen Raphanus-, Brassica- und ähnlichen kreutzblüthigen Arten; Psylliiodes chalcomera auf verschiedenen Distel- arten, ebenso Haltica ferruginea; Haltica Atropae auf Hyoscyamus und Afropa; auf Pflanzen aus der Familie der Borragineen erscheinen vornemlich Longitarsus-Arten, unter diesen L. Anchusae sowohl auf Anchusa als Cynoglossum, Echium, Symphitum; auf Malva und Al- thaea finden sich die nahe verwandten Haltica fuscipes , fuseicornis, Malvae ; auf Reseda lutea — Haltica antennata; auf Reseda luleola die zunächst verwandte Haltica procera u. Ss. W. Uebrigens finden sich die Haltieinen auf Pflanzen der verschiedensten Familien, jedoch vorzüglich nur auf niederen und krautartigen Ge- wächsen, sehr selten auf Sträuchern, wie: jungen Weiden, Espen, Eichen. Die einzelnen Nahrungspflanzen , so weit sie mir bekannt ge- worden, werden bei den betreffenden Arten angeführt. Eine Ausnahme von der gewöhnlichen Lebensweise macht Orestia alpina*); sie wird im faulen Holze auf Alpen gefunden. Der Typus der europäischen Haltieinen ist dem gemässigten Clima überhaupt eigen; wir sehen ihn daher über alle unter gleicher *) Erst vor Kurzem mit den hinsichtlich der systematischen Stellung der Gattung Orestia Redtb. bestehenden Ansichten bekannt geworden, hatte ich im bisherigen Verlaufe dieser Mittheilungen auf dieselbe keinen Bedacht genommen. Der allgemeinen Schilderung des Körperbaues dürfte jedoch mit Bezugnahme auf diese kaum eine weitere Bemerkung beizufügen sein, als dass die auf die Halticagruppe Crepidodera Chevr. bezüglichen Angaben auch für Orestia alpina Geltung haben, und dass hier eben eine Ausnahme von der gewöhnlichen Bildung der Hinterbeine eintritt, indem sie nicht zum Springen geeignet und ihre Hinterschenkel nicht verdickt sondern einfach sind. g* 132 geographischer Breite und gleichen climatischen Verhältnissen mit Europa gelegenen Gebieten Asiens, Nordamerikas, so wie des nörd- lichen Küstenstriches von Afrika in theils identischen, theils nahe ver- wandten Formen ausgebreitet ; auch in dem antipoden, der gemässigten Zone angehörigen Neuholland treten dem europäischen Typus verwandte Formen auf. Die Thatsache der um so weiteren geographischen Verbreitung identischer Thierarten in nördlichen Breitegraden, je weiter nach Norden hin, lässt sich auch in dieser Gruppe beobachten, denn weit bis in das östliche Sibirien hin werden die auch im europäischen Norden hei- mischen Arten, wie Haltica oleracea, ferruginea, femorata, helzines, Modeeri, flecuosa, nemorum, Euphorbiae; Longitarsus apicalis, melanocephalus, pratensis, luridus, parvulus ; Psylliodes cucullata, Plectroscelis concinna, Sahlbergi, aridella, aridula*), und auch westlich in Nordamerika identische wie Haltica helzines , pubescens ete. oder wenigstens äusserst analoge Formen angetroffen. Ueber das europäische Greebiet selbst ist diese Käfergruppe all- gemein ausgebreitet, ohne dass sich ein besonderer Gegensatz in den einzelnen Gattungsformen zwischen dem nördlichen und südlichen Faunengebiete dieses Erdtheiles bemerklich machte; nur in dem süd- lichen Theile der spanischen Halbinsel tritt in der Gattung Lithonoma mit ihren beiden Arten eine südlich-tropische Form in die europäische Fauna ein. Als Thiere, welche zu der Pflanzenwelt in so inniger Be- ziehung stehen und in ihrem Dasein an meist allgemein verbreitete oder durch Cultur eingebürgerte Pflanzengattungen gebunden sind, finden sie überall leicht die Bedingungen ihres Fortkommens , erklärt sich die Verbreitung vieler identischer Arten vom hohen Norden bis nach dem Süden **). Vielleicht dürfte Mittel-Europa, welches freilich bis jetzt nebst dem nördlichen Gebiete am besten durchforscht ist, für einen *) Siehe Stettiner entomol. Zeitung Jahrg. XVIII. 1857. p. 171. Bei- träge zur Kenntniss der geographischen Verbreitung der Insekten im Norden mit besonderer Berücksichtigung der Fauna Skandinaviens und Finnlands v. Dr. F. W. Mäklin aus dem Schwedischen übersetzt von Baron v. Osten- Sacken. **) Haltica oleracea, ferruginea „ pubescens, helwines, Euphorbiae , ne- morum, atra, Longitarsus Verbasci, luridus, parvulus, Nasturtü ; Psylliodes eucullata, Hlyoseyami, chrysocephala, Napi, affınis, Plectroscelis aridella, aridula, Mannerhami ete. finden sich über ganz Europa ausgebreitet. 133 grossen Theil der Arten als Centralherd zu betrachten sein, von welchem aus sie sich sowohl nach Norden als nach Süden ausgebreitet haben. Der Norden weiset daher auch nur wenige eigenthümliche Arten auf, die nicht auch in anderen Theilen Mittel-Europas gefunden werden, solche sind : Halt. splendidula, Erichsoni Zett.; Longitarsus borealis Zeett., Haltica sublaevis Boh., Plectroscelis confusa Boh., und selbst diese bedürfen vielleicht noch einer näheren Untersuchung *). Es stellt sich demnach die nördliche Fauna als eine nicht artenreiche Verzwei- gung der mittel-europäischen Halticinen-Fauna dar, woraus sich im Zusammenhalt mit der grossen Ausbreitung identischer Arten nach Norden hin, die grosse Gleichartigkeit der skandinavischen , finnischen und nordrussischen Fauna erklärt. Nach Süden hin nimmt der Arten- reichthum zu und tritt in jeder einzelnen Gattungsform hervor; jedoch ist die Kenntniss der Ausbreitung der einzelnen Arten bis nun eine sehr mangelhafte, da, die spanische Halbinsel etwa ausgenommen , die südlichen Gebiete in dieser Richtung nicht hinlänglich erforscht sind **). Doch ist das Vordringen einiger der südlichen Fauna angehörigen Arten gegen Norden, namentlich in den westlichen Theilen nachgewiesen ***), Eben so wenig liegen für die östliche oder westliche Ausbreitung der Arten hinreichende Daten vor. Das Alpengebiet, in welchem ähnlich, wie in horizontaler Richtung mit der nördlichen Breite, der Reichthum der Arten in vertikaler Richtung mit der Höhe abnimmt, und zuletzt über der oberen Baumgrenze für die Pflanzenfresser gänzlich zurück- weicht, weiset gleichfalls keine eigenthümlichen Gattungsformen, sondern und zwar zunächst der montanen und subalpinen Region eigen, nur einige Artformen, wie Haltica melanostoma , cyunescens (bis 5000' Höhe über Meer), Psylliodes alpina, Orestia alpina u. a. m. auf; während die Mehrzahl nur solche Arten sind, die ebenso gut auch im Tieflande oder Mittelgebirge leben. Jedoch sind in dieser Hinsicht *) Die genannten Arten sind mir aus eigener Anschauung unbekannt. **) Als dem südlichen Gebiete eigen sind zu nennen: Haltica eicatrix, lineata , ventralis, rugifrons, procera ,„ carbonaria, Longitarsus lateralis, ru- tilus, signatus, lateripunctatus , Psylliodes chalcomera, luteipes, pallidipennis, Puncticollis, rufltarsis „ obscuroaenea , erassicollis, nucea; „Plectroscelis major, conducta, procerula, angustata, corynthia, punctatissima, Dibolia timida Sphaeroderma rubidum; Apteropoda ovulum u. a. m. ***) Dahin gehören: Haltica ventralis, procera, Longitarsus lateripunc- tatus, Psylliodes chalcomera, fusiformis, marcida, Plectroscelis conducta u. a. m. 134 die Alpen weder in ihren Hauptzügen und einzelnen Revieren , noch in ihrer Bedeutung als Grenzscheide zweier Faunengebiete und des da- durch bedingten verschiedenen Charakters ihrer nördlichen und südlichen Abdachung genauer durchforscht. Wie bereits im Eingange erwähnt, wurden die von Linne als Chrysomelae saltatoriae aufgeführten Arten zuerst von Geoffroy als eigene Gattung Altica (richtiger Haltica) zusammengefasst , deren unterscheidendes Merkmal auf die zum Springen eingerichteten Hinter- beine mit verdiekten Schenkeln und die schlanken Fühler gesetzt war. Ungeachtet diese Gattungstrennung von Fabricius in so weit auf- gegeben worden war, dass er die fraglichen Insekten später zur Gattung Galeruca zog, zuletzt aber in dem Systema Eleutheratorum I. 1801 die europäischen Formen unter drei verschiedene Gattungen: Chryso- mela, Galeruca, Crioceris vertheilte, wurde sie dennoch in den syste- matischen Werken Olivier’s, Latreille’s, Illiger’s als selbst- ständige Gattung im Sinne Geoffroy’s für die ganze Gruppe bei- behalten. Nebenbei war auch die Artenkenntniss theils durch Be- arbeitung der Faunen einzelner Länder, theils durch selbstständige Abhandlungen und Beiträge, endlich durch den rege gewordenen Sammeleifer wesentlich gefördert und das Bedürfniss einer weiteren Trennung der verschiedenen Elemente immer fühlbarer geworden, um so mehr, als der zuerst von Paykull in seiner Fauna Sueeica I. B. 1800 aufgenommenen Abtheilung der Gattung nach der verworrenen und gereihten Punktirung der Flügeldecken eine wissenschaftliche Be- deutung fehlte. Illiger gebührt das Verdienst (Magaz. für Insekten- kunde. VI. B. 1807) zuerst die in der Bildung der Einzeltheile der Hinterschienen, Tarsen und Klauen sich darbietenden Merkmale er- kannt, und theils nach diesen, theils nach der Sculptur der Flügel- decken und der Querfurche des Halsschildes die Gattung Haltica mit Einschluss der exotischen Formen in neun (jedoch nur mit Adjectiven zu dem Gattungs-Substantivum: Haltica bezeichnete, von ihm natür- liche Familien genannte) Unterabtheilungen: Physapodes, Oedipodes, Caesae, Sulcieolles, Saltatrices, Striatlae, Longilarses , Crypto- cephalae, Altitarses gebracht zu haben, welche Latreille zuerst in den Familles natur. du Regne animal 1825, dann im Regne ani- mal par Cuvier Vol. V. 1830 auf fünf Gattungen: Oedionychus (für die 1. und 2.), Haltica (für die 3. bis 6.), Longitarsus (für 135 die 7.), Dibolia (für die 8.) und Psylliodes (für die 9. Familie Illiger’s) zurückführte. Zu diesen hatte Fischer von Waldheim in der Entomographia imperii Rossiei 1823—24 für die halbkugelig- gewölbten Arten mit abweichend gebildetem Kopfschilde und plumperen Bau der Beine die Gattung Argopus geschaffen. Ein weiteres Ver- dienst um die systematische Gestaltung gebührt Redtenbacher, welcher zuerst in den „Gattungen der deutschen Käferfauna 1845“, dann in der „Fauna austriaca 1849* die einzelnen Gattungen über- sichtlich darstellte und von ‘den durch Chevrolat in der letzten Ausgabe des Dejean’schen Käferkataloges 1836 jedoch ohne weitere Begründung aufgestellten Gattungen, die Gattung Plectroscelis und Apteropoda pag. 539 und 542 der F. aust. I. charakterisirte ; während die übrigen von Chevrolat geschaffenen Gattungen, wie: Graptodera, Crepidodera, Phyllotreta, Aphthona, Balanomorpha, Podagrica nur als Gruppenformen der Gattung Haltica im engern Sinne betrachtet werden, Teinodactyla aber der Gattung Longitarsus Latr. gleich- bedeutend ist; Lithonoma endlich erst in neuester Zeit durch Rosen- hauer „Thiere Andalusiens. 1856“ pag. 335 wissenschaftlich begründet wurde. Eine von der auf dem Festlande herausgebildeten generischen Eintheilung mehr der Nomenclatur als dem Wesen nach abweichende entwickelten die brittischen Autoren: Curtis (British Entomology 1823—39) und Stephens (Ilustrations of british Entomology 1827 — 35 und a Manual of british Coleoptera 1839); die daselbst aufgestellten Gattungen entbehren jedoch zum Theil einer grössern Bestimmtheit und Ausführung. Unter den von ihnen aufgenommenen Gattungen fallen Thyamis Steph. und Macrocnema Steph. mit Longitarsus und Psylliodes Latr.: Chaetocnema Steph. mit Plectroscelis Redtb.; Mantura Steph. und Cardiapus Curtis mit der zur Gattung Haltica im engeren Sinne gezogenen Balanomorpha Chevr. zusammen; die Gattungen Sphaeroderma Steph. und Mriophila Steph., erstere aus Arten nach dem Typus der Haltica testacea L., letztere aus Haltica muscorum E. H. gebildet, gingen in das System über. Neuestens wurde auch die Gattung Orestia Redtb. (von einer Art O. alpina Germ. gebildet) von Kraatz*) zu den Haltieinen gezogen, wohin *) Berliner Entomol. Zeitschr. II. p. 392. Von Germar wurde sie zu- erst in: Insectorum spec. novae p. 622 als Lycoperdina alpina beschrieben, später aber in der Fauna Ins. Eur. XXilI. 17 und in Ersch u. Gruber’s allg. Encyclop. d. Wissenschaften 39. B S. 85 als eigene Gattung Orestia 136 auch schon Erichson’s Meinung ging. Trifft auch das Merkmal der verdickten Hinterschenkel und der Springfähigkeit nicht zu und stimmt auch die angegebene Lebensweise im faulen Holze mit jener der ganzen Gruppe nicht überein, so ist doch in dem übrigen Körperbau die Uebereinstimmung mit der Familie der Chrysomelinen und in der Form und Stellung der Fühler, der Bildung der Stirne und Mundtheile, der Gestalt des Prothorax und des Prosternalfortsatzes, des Hinterleibes, der sonstigen Bildung der Klauen zunächst mit den Haltieinen deutlich ausgesprochen, zugleich aber die Verwandtschaft mit der die Gattung Crepidodera Chevr. bildenden Gruppe der Gattung Haltica so gross, dass selbst die fernere Trennung der Orestia alpina als eigene Gattung kaum festgehalten werden dürfte, wenn eben der Abgang der Spring- beine nicht als unterscheidendes Merkmal aufgefasst werden will *). Dieser Abgang bestätiget die von Lacordaire und Erichson aus- gesprochene Ansicht, dass dem Vorhandensein der Springbeine an und ‚für sich. kein allzugrosser Werth für die Systematik beizulegen sei; in dem gegebenen Falle dürfte die abweichende Bildung als Ausnahme von der allgemeinen Regel zu betrachten und zu weiterer Begründung dieser Ansicht auf die eben in der Haltica-Gruppe Crepidodera Chvr. sich findenden Beispiele von nur mässig verdickten Hinterschenkeln hingewiesen werden, wodurch der allzu schroff scheinende Gegensatz einigermassen gemildert wird. Die Artenkenntniss war Anfangs eine noch sehr beschränkte und mangelhafte; wir finden daher bei den Systematikern Linn&, Fabrieius, Olivier eine nur geringe Anzahl europäischer Arten aufgeführt **) und darunter einige, welche nicht dahin gehören oder zu den Erotylinen gestellt Von Redtenbacher wurde sie in der Fn. austr. I. 1849 S. 199 als Gattung näher charakterisirt und zu den Cryptophagiden gereiht. Gerstäcker in der Monographie d. Endomychiden 1858 betrachtet sie als zur Fam. der Chrysomelinen in die Gruppe der Eumolpiden und zwar zu jenen Gattungen gehörig „ deren Klauen nicht gespalten, sondern einfach - zugespitzt sind. (Die Klauen sind wie die aller Halticinen an der unteren Hälfte lappig erweitert.) *) Die Gattungscharaktere von Orestia, wie sie von Redtenbacher in der Fn. Aust. I. p. 199 gegeben sind, stimmen mit den allgemeinen Cha- racteren der Halticinen überein und dürften nach ihrer jetzigen Placirung keinen Anhaltspunkt zur Beibehaltung: als besondere Gattung gewähren. **) Linne’s Syst. nat. XII Aufl. II. B. 1767 enthält 16 europäische Arten, Fabricius Entom. System. I. 2. 1792: 31, dessen Syst. Eleuth. I. Bd. 137 sich nicht als selbstständige Arten erwiesen haben, andere, die sich nicht mehr mit Sicherheit deuten lassen, sei es nun, dass die zu allgemein gehaltenen Beschreibungen sich mit gleichem Rechte auf später bekannt gewordene Formen anwenden lassen, oder diese Art- formen von jenen Autoren selbst nicht unterschieden und vermengt wurden. Dagegen gewann durch die Werke Paykull’s (Fauna Suec, II. und II. 1800), der Verfasser der entomologischen Hefte (II. Hft. 1803. Monographie der im Dep. vom Donnersberge und d. angrenz. Geg. des Dep. von der Saar und von Rhein und Mosel einheimisch beobachteten Flohkäfer), Illiger’s (Magazin für Insektenkwude VI. 1807 : Portugiesische Käfer und die Haltiken der Hellwig-Hoff- mannsegg’schen Sammlung; Schneider’s Magazin V. 1794), Gyllenhall’s (Insecta suec. I. 1813. IV. 1827) die Artenkenntniss an Klarheit und Umfang, indem dieselben durch eingehendere Beschrei- bungen und Unterscheidung nahestehender Artformen gleichsam die Grundlage für die genauere Kenntniss der europäischen Haltica-Fauna bilden. Ausser den Genannten sind theils gleichzeitig mit ihnen, theils nach ihnen bis zur Gegenwart in Faunen einzelner Länder, in Zeit- schriften und selbstständigen Publikationen neue Arten bekannt gemacht und in das System eingeführt worden. Die wichtigsten sind Schrank: Enumeratio Insectorum Austriae indigenorum 1781, Fauna boica 1798— 1804; Rossi: Fauna Etrusca. I. edit. 1790, U. edit. 1795—1808; Panzer: Fauna Insectorum Germaniae 1789 —1810; Marsham: Entomol. britannica Tom. I. 1802; Beck: Beiträge zur baierischen Insektenfauna 1817; Germar: Reise nach Dalmatien 1817; Insect. spec. novae 1824, Fauna Insect. Europae fasc. 24. 1812—47; Duftschmid: Fauna Austriae II. 1825; Curtis: British Ento- mology 1823—39, Vol. XI, XIV, XV; Stephens: Illust. of british Entomol. 1827—35, Mandibulata IV. et V. Vol., a Manual of british Coleoptera 1839; Comolli: de Coleopt. novis Provinc. Novocomi 1837; Motschulski: Bulletin de Moscou 1838; Zetterstedt: Insecta Lapponica 1840; W. Redtenbacher: Quaedam genera et spec. Coleopt. Archiduc. Austriae 1842; Letzner: Arbeiten und Veränd. d. schles. Gesellschaft 1846; Rosenhauer: Beiträge zur 1801: 35 Arten; in Oliv. Encyclop. meth, Tom. IV. 1789 sind 34, in dessen Entomologie Tom. VI. 1807—8 nur 33 Arten aufgenommen, ungeachtet in den von ihm bezogenen Ent. Heften, erschienen 1803, allein aus der Rhein- und Moselgegend bereits 50 Arten trefflich beschrieben erscheinen. 138 Insektenfauna Europas I. 1847, die Thiere Andalusiens 1856; Küster. Käfer Europas Heft IX 1847, XV 1848, XVIL 1849, XXVII 1854; L. Redtenbacher: Fauna Austriaca ed. I. 1849, ed. II. 1858; Förster: Verhandl. des Naturf. Vereins d. Rheinlande VI. B. 1849; Märkel: Stett. Entom. Zeit. 1849; Boheman: Kon. Vet. Akad. Handl. 1849; Bielz: Mittheilungen d. Herrmannstädt. Vereins 1852; Jacquelin -Duval: Annales d. l. Soc. Entom. d. France 1852; Bach: Käferfauna für Nord- und Mittel-Deutschland, bes. der Rhein- lande II. B. 1856—58; Reiche: Annales d. l. Soc. entom. d. France 3. Ser. 6. Tom. 1858; Fairmaire, Graälls etc, So gross übrigens die Anzahl der bis jetzt beschriebenen Arten ist (der jüngst erschienene Catalogus Coleopterorum Europae, von Schaum, Kraatz und Kiesenwetter herausgegeben, zählt 167 Arten auf) so dürfte doch der Reichthum dieser Gruppe noch lange nicht erschöpft sein, andererseits die Zahl der bekannten Arten durch Aufnahme bisher verkannter oder zweifelhafter oder Einziehung bisher getrennt aufgeführter Artformen und Nachweisung der Synonymie manche Aenderung erleiden. Die Kleinheit der Objecte, die im All- gemeinen vorherrschende Aehnlichkeit der Arten, die bisweilen ob- waltende Veränderlichkeit in Sculptur und Färbung, die Feinheit der oft kaum in Worten zu gebenden, nur dem sichtenden Auge wahr- nehmbaren Unterschiede, die Nothwendigkeit der Vergleichung einer hinreichenden Anzahl von Exemplaren, endlich die Schwierigkeit in den Besitz aller zur Vergleichung nothwendigen Arttypen der einzelnen Autoren zu gelangen , stellen in dieser Beziehung kaum besiegbare Hindernisse entgegen. Bei Betrachtung der generischen Abtheilung der Halticinen ergibt sich die Wahrnehmung, dass die Natur in die Bildung jener Organe, welchen eine so besondere Function in der Lebensäusserung dieser Thierchen zugewiesen ist, nämlich der Hinterbeine, auch zugleich die ausgesprochensten Merkmale zur Unterscheidung und bestimmten Ab- grenzung der einzelnen Gattungsformen gelegt hat; während sie durch die Gleichartigkeit der Bildung der Mundtheile, der Fühler, die sonst eine grosse Wichtigkeit haben, nur wenige Anhaltspuncte für die generische Abtheilung gewährt, und selbst in der Verschiedenartigkeit des Baues der Stirne, des Prothorax, des Prosternums , des Abdomens 139 nur secundäre Merkmale bietet, welche erst mit Bezug auf die vor- genannten Bildungen der Hinterbeine ihre richtige Würdigung finden können, wollte man nicht ferne stehende Formen sich allzu nahe bringen oder verwandte trennen, Es muss daher die Gesammtheit der Merkmale ins Auge gefasst und ihr relativer Werth sorgfältig geprüft werden. Nach Massgabe derselben dürfte wohl auch die Gattung Hailtica noch in mehrere Gattungen auflösbar sein, wie dieses durch die Versuche Chevrolat’s in Dejean’s Cataloge auch bereits an- gedeutet ist. Die Gattung Haltica in ihrem gegenwärtigen Bestande enthält in der That noch verschiedenartige Elemente, und ist gleich- sam der Rest, welcher nach Ausscheidung der übrigen Gattungsformen zurückblieb ; ihr Character ist daher ein mehr negativer zu nennen, insoferne eben die Charaktere der übrigen Gattungen nicht auf sie Anwendung finden. Auch die gegenwärtige Gruppirung der einzelnen Gattungen dürfte noch keineswegs als eine den natürlichen Verwandt- schaften derselben entsprechende anzusehen sein, doch diese Frage wird nur mit genauer Kenntniss und Würdigung der die Verbindung vermittelnden aussereuropäischen Gattungsformen gelöst werden können. Von den halbkugelförmig gewölbten Gattungen scheinen Argopus und Sphaeroderma, dann Mniophila und Apteropoda caricis durch den Bau der Vorderbrust unter sich in naher Beziehung zu stehen, zu- gleich spricht sich aber in der Anlage und Bildung der einzelnen Körpertheile eine gewisse Uebereinstimmung mit der Gattung Haltica, namentlich den Gruppen Crepidodera und Podagrica Chevr. aus. Andererseits entfernen sich die übrigen Apteropoden durch den Bau der Vorderbrust, des Abdomen, der Schienen von den vorgenannten halbkugelig -gewölbten Gattungen und zeigen durch diese Bildungen ihre nähere Verwandtschaft zu den Gattungen Psylliodes und Dibolia, welche drei Gattungen sich denn auch von den übrigen durch die fast kielförmige Wölbung des Abdomen, vorzüglich aber durch die Gestalt der Hinterschienen absondern, während sie selbst unter sich streng geschiedene Merkmale aufweisen. Pletroscelis behauptet durch das Verwachsensein der beiden ersten Hinterleibsringe und der Schienenbildung einen selbstständigen Typus, und nähert sich in dem Bau einzelner Theile sowohl der Gattung Haltica als Psylliodes. Longitarsus schliesst sich durch die Gruppe Aphthona Chevır. der Gattung Haltica an, zeigt aber in der Bildung der Hinter- schenkel und den Verhältnissen des ersten Tarsengliedes einige Ver- wandtschaft zu Psylliodes. Die Gattung Lithonoma steht dem euro- BG 140 päischen Halticatypus fremd, bildet aber so wie die Halticagruppe Graptodera Chevr. die Brücke zu den eigentlichen Galerueinen. Endlich dürfte die Stellung der Halticinen im Systeme zu Anfang der Galerucidengruppe im Anschlusse an die Chrysomeliden kaum zweifel- haft sein, da die Beziehuugen zu diesen vielfach hervortreten. Ohne weiter in diese Verhältnisse einzugehen, deren Erörterung Aufgabe des Systematikers ist, beschränke ich mich in der weiteren Darstellung auf den gegenwärtigen Standpunct der generischen Ab- theilung und erlaube mir nur die Aufstellung einer eigenen Gattung für Apteropoda caricis, da sie zur Gattung Apteropoda gewiss nicht ge- hört, ihre Versetzung zur Halticagruppe Balanomorpha Chevr. aber auch nicht hinlänglich begründet sein dürfte; die Orestia alpina aber habe ich in die Halticagruppe Crepidodera gestellt; auch die. Ab- theilung der einzelnen Gattungen in Gruppen, sowie Abänderungen in der Reihenfolge der Arten habe ich dort, wo es mir zweckmässig erschien, vorgenommen. Zur leichteren Bestimmung der einzelnen Gattungen möge nach- stehende Tabelle dienen : I. Klauenglied der Hinterbeine an der Spitze blasenförmig auf- getrieben, Körper breit eiföormig ............ Gen. Lithonoma. II. Klauenglied einfach , nur mässig verdickt. A. Körper ei- oder länglich eiförmig. a. Hinterschienen mit einfachem Enddorne. Kopf aus dem Halsschilde vorragend. Augen halbkugelförmig. a. Tarsen an der Spitze der Hinterschienen eingefügt. Mittelschienen einfach. Fühler 11gliederig. «ce. Alle fünf Bauchringe frei beweglich. acc. Erstes Tarsenglied der Hinterbeine kürzer als die halbe Schiene, diese nicht oder nur schwach auf dem Rücken ausgehöhlt und einfach... Gen. Haultica. ß6ß Erstes Tarsenglied der Hinterbeine so lang oder länger als die halbe Schiene; diese längs des Rückens ausgehölt, am Aussenrande fein gezähnt Gen. Longitarsus. ßß. Die beiden ersten Hinterleibsringe verwachsen ; Mittel- und Hinterschienen unter der Mitte zahn- artig erweitert und davor bis zur Spitze tief aus- schöhltada:. zuulke akh) .Gen. Plectroscelis. 141 ß. Tarsen oberhalb der Spitze in einer rinnenförmigen schrägen Abstutzung der Hinterschienen eingelenkt. Fühler 10gliederig...... LH. VEeraN. Gen. Psylliodes. b. Hinterschienen mit einem gabelförmig getheilten Enddorn. Kopf in das Halsschild eingesenkt. Augen nierenförmig Gen. Dibolia. B. Körper halbkugelförmig gewölbt. a. Vorderrand der Vorderbrust kragenartig erweitert; diese breit, Fortsatz zwischen den Hüften leicht gewölbt und nicht. serandets 1.2 ed Gen. Apteropoda. b. Vorderrand der Vorderbrust tief ausgeschnitten, diese schmal. Fortsatz zwischen den Hüften längsrinnig mit emporgehobenen Seitenrändern. &. Hinterrand des Halsschildes einfach gerundet, nur inner den Hinterecken seicht gebuchtet. Oberlippe am Vorderrande nicht gewimpert. ea. Fühler fadenförmig, nach aussen mässig verdickt Gen. Minota. £ß. Fühler kolbig, mit drei grösseren Endgliedern Gen. Mniophila. ß. Hinterrand des Halsschildes beiderseits des Schildchens zweibuchtig. Oberlippe am Vorderrande dicht ge- wimpert. «a. Alle Schienen und Kopfschild einfach. .Gen. Sphaeroderma. £ß. Alle Schienen auf dem Rücken ausgerinnt. Kopf- schild vorne tief ausgeschnitten, zwei hornige Lappen bildend. a0. rn en Gen. Argopus. (Fortsetzung folgt.) Classification der europäischen Tortricinen. Von Julius Lederer. (Fortsetzung.) 4, Fabrieius: Entomologia systematica. Tom, III. pars I. Hafniae 1794. Pyr. 1. Bankiana (N. argentula), 5. fagana (yuercana), 6. sylvana (prasinana) gehören zu anderen Zünften. Unklar bleiben: Nr. 14 plumbana (von Herrich-Schäffer bei siculana — VI. Ba. p- 41 — eitirt), 16 Hattorfiana, 17 Hybnerana, 22 tristana (H.-S. 142 eitirt sie bei Wahlbomiana), 25 trifasciana (bei H.-Sch. rigana, wohl möglich), 26 vitana (bei H-Sch. Pilleriana), 30 lactana, 31 decus- sana, 34 maculana (nach H.-Sch. ophthalmicana , wo aber die An- gabe: maculis quatuor dorsalibus atro-ferrugineis widerspricht), 35 fuscana, 50 variegana (soll Adi/gaardana sein, was ich der Stellung zwischen rusticana und frapezana wegen bezweifeln möchte), 56 eruciana, 57 Kaekeritziana, 59 einerana, 62 obliquana, 66 Jacquiniana, 67 po- pulana, 69 communana (Italien, H.-Sch. vermuthet motacillana , die Beschreibung lässt sich aber auf jede andere Art mit ähnlicher Zeichnung deuten), 77 avellana, 89 roborana, 90 laterana, 91 Modeeriana, 100 ilicana, 117 duplana (nach H.-Sch. = Adügaardana), 121 stieticana, 437 Schumacherana , 139 mixtana, 144 nitidana, 145 nigricana, 146 Hellwigiana, 149 Conwayana, 150 Bierkandrana, 151 abbreviana, 152 Schestedtiana, 159 abietana, 163 isertana, 165 strigana, 176 Boeberana (mit Citat von nisella Linne, dabei aber mit Dep. applana verglichen). 5. Systematisches Verzeichniss der Schmetterlinge der Wiener- gegend. Wien 1776. Hier gehören pag. 126 olivana zu N. aryentula, p. 127 Kaekeritziana (nach Treitschke) zu N. flavida, p. 130 con- spersana und p. 131 undulana zu Sarothripa revayana, p. 130 tumi- dana zu Acrobasis rubrotibiella; strigulana, Alstroemeriana und p. 132 urticana zu den Tineinen und sind von Wicklern nachstehende Namen um so mehr zu verwerfen, als sie aller wissenschaftlichen Bezeichnung entbehren. Herrich-Schäffer eitirt diese Namen bei den von mir eingeklammert beigesetzten Arten und benützte dabei Notizen, die früher Fischer von Roeslerstamm über die im Jahre 1843 zu Grunde gegangene Schiffermüller’sche Sammlung aufnahm ; aber abgesehen davon, dass diese Sammlung ohnehin nie ganz genau mit dem Wiener Verzeichnisse in ihren Bestimmungen zusammenging, sind auch ein Werk und eine Sammlung zwei ganz verschiedene Dinge, von welchen wir uns hier nur an ersteres zu halten haben. Die Arten sind : p. 127 micana ( Schrankiana) avellana, 128 rosana (Contaminana), oporana (corylana), pusillana (coronillana) , tenerana (Penkleriana), permixtana und dilutana (beide mit Mussehliana und rubellana ver- mengt), pag. 130 piniana, 131 stagnana (cuphana) , asseclana (vir- gaureana), corticana (Charpentierana) , fasciana (ocellana, nach Treitschke eynosbana) , 132 Jacquiniana (Brunnichiana) , furvana (splendana) , alniana (nubilana), fuligana (fuligana Hb.?), 318 hel- volana (viburnana) , salviana, 143 6. Hübner’s Abbildungen der Wickler haben nach Herrich- Schäffer (VI. Bd. pag. 153) ungefähr um 1801 begonnen ; wann sie beendigt wurden, ist mir unbekannt. Von ihnen gehören: i, 2 pariana, 3 nemorana, 4, 5 dentana, 6 dilutana, 7 undulana, 8 degenerana, 9 punctana, 10 ramosana, 84 lineana, 152 Chriestiernana, 153 fagana, 158 prasinana, 159 quercana, 160 clorana, 161 vernana, 162 sul- phurana (= Bot. rhodendronalis?), 163 Kaekeritziana, 164, 165 testudinana, 166, 167 asellana, 187 permixtana (= N. parva?), 202 vibrana, 204 (nicht auch 205) angustana, 266 gelatana, 273 urti- cana, 274 diana, 290, 291 Varroniana, 316 perlana zu anderen Familien ; 252 Norvichiana ist aus Brasilien und überdiess eine Cram- bine; fraglich bleiben : 105 murinana (nach H.-Sch. = histrionana), 135 griseana (nach H.-Sch. = pinicolana), 168 lienana (nach H.- Sch. = museulana, die aber Hübner schon fig. 98 abgebildet hat), 172 Pilleriana (hat nicht die Palpen dieser Art), 182 micana, 183 tenerana (nach H-Sch. = Penkleriana), 184 rivulana (nach H.- Sch. = cuphana) , 193 stagnana (nach H.-Sch. = pactolana), 199 spartiana, 207 lathyrana (nach H.-Sch. = Loderana), 208 pustu- lana (nach H.-Sch. = fuligana, doch schwerlich) , 209 corticana (ob = 270%), 241 vappana (H.-Sch. eitirt sie VI. Bd. p. 37 bei minu- tana, dann VI. Bd. p. 46 bei u/mariana), 312 spadiceana (ob = duplana 229), 315 posticana, 317 chrysitana (H.-Sch. zieht sie’zu Steineriana , womit sie aber gar nicht stimmt), 330 Scharfensteiniana (nach H.-Sch. = fuliyana , womit sie auch richt stimmt.) 7. Schrank: Fauna boica. II. Bd. 2. Abtheilung. 1802. Be- schreibt Nr. 1740 anana (nisella?), 1742 sexpunctana, 1746 paupe- rana, 1752 biangulana (gnomana?), 1757 verbascana, 1760 verru- cana, 1761 cinerana, 1763 vitilliana (revayana Var. ?), 1768 alpinana, 1769 glareana, 1773 hirundana (myrtillana ?), 1775 dipsaceana, 1776 tiliana, 1777 obscurana, alle viel zu ungenau, als dass es einer Deutung lohnte. 8. Haworth A. H.: Lepidoptera_ brittanica. Pars. III. London 1811. Dieses Werk ist im Buchhandel nicht mehr zu erlangen und liegt mir in einer von Freund Zeller angefertigten Abschrift vor. Von den aufgeführten Arten gehören Nr. 12 quercana Fab,, 13 Christiernana L., 38 degenerana, 39 dilutana, 40 ilicana , 41 lathamjana, 42 Af- zeliana (Alles revayana Var.), 71 asperulana (Plutella asperella?), zu anderen Familien. Nr. 64 hyemana, 134 sordidana, 140 angustana, (mit Citat von anyustana Hb. Nr. 74), 143 pygmaeana , 145 macu- 144 lana, 146 Brunnichiana, 148 profundana, 149 Sparmanniana, 156 costipunetana, 1553 simplieiana (Hübner’s Zunulana Fig. 35 mit ? eitirt), 168 dorsana, 178 rubidana , 215 nebulana, 223 interjectella (Hübner’s masculana Fig. 98 mit ? ceitirt), 231 perfuscana, 232 ustulana weiss ich nirgends mit Sicherheit unterzubringen ; ustulana ist in Doubledays Catalog p. 22 wegen ustulana Hb. in carbonana umgetauft und als eigene Art aufgeführt, 9. Frölich Mmicht Fröhlich, wie Manche eitiren). Enumeratio Tortricum Regni Würtembergiei. Tubingiae 1828. Von den vielen daselbst beschriebenen Arten ist Nr. 42 pudorana vielleicht = Myelois Rosella, 73 posticana — Tinea arcella, 173 Treitschkeana — @lyph, Bergstraesserella. Fraglich beiben: Nr. 67 chrysitana Hb., (H.-Sch. citirt sie bei Steineriana), 70 Kuochiana, 89 adustana Hübner, 90 Scharfensteiniana, 97 vulpinana Hb. (H.-Sch. eitirt sie und wahr- scheinlich mit Recht bei graphana) , 128 coruscana, 129 stagnana Hb. (H.-Sch. eitirt sie bei cuphana), 131 sapineana, 132 fimbriana, 134 lucana , 143 flexulana (= riövulana Hb. 184, nach H.-Sch. VI. Band=clausthaliana), 144 Schumacherana (ulmana ?), 145 exiguana, 146 pulicana, 150 palpana, 151 gemmana, 162 cingulana, 163 pietana, 168 brunneana, 169 coruscana (beide nach H.-Sch. VI. Bd. Register pag. 5 u. 11 = augustana Hb., coruscana eitirt er nochmals VI. pag. 14 bei duplana), 171 seitana, 185 Panzerana (H.-Sch. eitirt sie bei Ochsenheimerana), 186 caelatana, 189 parvulana, 192 cana, 193 alpestrana, 194 liturana, 212 populana , 219 obscurana, 222 tenerana, 233 lithoxylana, 234 hypoleucana (nach H.-Sch, = im- mundana) , 236 antiquana (mit Citat von antiquana Hb. 214, womit aber die Beschreibung nicht stimmt), 249 aduncana. Einige dieser Namen liessen sich vielleicht zwangsweise unterbringen, womit aber auch nichts gewonnen wäre. 10. Curtis: British Entomology London 1823—1840 hat ver- hältnissmässig wenig Wickler pwblieirt ; die ausgezeichnet schönen Abe bildungen machen es leicht , sie alle unterzubringen. 11. Stephens: Illustrations of british Entomology. Haustellata Vol. IV. 1834. Lepidoptera vespertina Fam. 1. Tortrieidae p. 63— 196. Hal. prasinana und quercana, Earis chlorana, quercana Fab. und Christiernana Lin. gehören weg. Pag. 84 sylvana, 88 tripunetana (capreana?), 91 nubiferana, 95 costipunctana, 100 simpliciana, Pe- tiverella (Jungiana? Herrich-Schäffer’s Register verweist auf eine flavifrontana, die nirgends vorkommt) , 102 populana, 107 Ba- 145 vonana, 117 asseclana, 123 Scopoliana, 124 rufana (Westwoodiana Doubl. Cat.), 128 sinuana (Stephensiana Doubl.), 131 perfuscana Haw., 133 undulana, 135 fuligana (adseisana Doubl. Cat.), 136 subsequana Haw., 141 maculana Fab. (nach H.-Sch. —= ophthalmi- cana), 163 tripunctulana, 180 comitana S. V., Hastiana L. (bei H.- Sch. VI. Bd. Register „siehe oäivana,“ wo sie dann gar nicht vor- kommt), 182 pygmaeana (bei H.-Sch. „siehe aeriferana ‚* daselbst auch nicht zu finden) lassen sich mit Sicherheit nirgends eitiren. 12. Treitschke: Schmetterlinge von Europa. VII. Bd. 1830, und X. Bd. 3. Abth. 1835. Gehören weg: Hal. prasinana, quercana, vernana und chlorana, Heterog. testudo und asellus, Penth. revayana. 13. Duponchel: Histoire naturelle des Lepidopteres d’Europe. Paris IX. Bd. 1834 und Suplementband 1842). Hievon gehören weg: Hal. prasinana, quercana, vernana, chlorana, Sarotlır. revayana, Xylopoda pariana, Fabriziana, nemorana, Phibal. fagana, nigritana, Hypere. Christiernana, Tortr. Walkenaerana (= @el. Kollarella Costa), und weiss ich nicht unterzubringen : Tortr. posticana pl. 259 p. 240, vermiculana pl. 262 p. 509, diana pl. 247 p. 243; letztere ist wohl eine von diana Hb. verschiedene Art und nennt Guenee (Ind. meth. p. 58) gallicana. Im Supl. Bande kommt noch pag. 508 eine bicinctana vor, die auf Taf. 89 abgebildet sein soll. Die Abbildung kenne ich nicht, die Beschreibung gibt keinen Aufschluss ; jedenfalls ist diese bicinetana nicht die Tengstroem’sche. 14. Fischer von Roeslerstamm: Abbildungen zur Be- richtigung und Ergänzung der Schmetterlingskunde. Leipzig 1834— 43. 15. Zetterstedt J. W. Insecta lapponica. Lipsiae 1840. Dieser zählt pag. 977 bis 990 53 Arten Wickler auf, von welchen mir 19 (in meiner Arbeit an den betreffenden Stellen citirte) Arten fraglich bleiben und ich 5 gar nicht zu deuten weiss. Diese sind: pag. 979 vulneratana, p. 980 brunneana (von H.-Sch. fraglich zu scro- phulariana gezogen), p. 982 decorana (nach H.-Sch. VI. Bd. p. 13 — Choreutis diana), circumflexana, p. 985 strigulosana, p. 988 radiatana. ; 16. Ratzeburg: Forstinsekten. I. Theil. Berlin 1840. *) In dem mir vorliegenden Exemplare gehen die Kupfertafeln des Suplementbandes nur bis inel. 74, während sie Duponchel bis 83 eitirt : ich führe diese Tafeln, von welchen ich nicht selbst Einsicht nehmen konnte, immer zwischen Klammern an. Wiener entomol. Monatschr. IN. Rd. 10 146 17. Eversmann: Fauna Lepidopterologica Volgo - Uralensis. Casani 1844. Hier soll obtusana pag. 524 nach H.-Sch. ein Gemisch von Lacordairana Dup. und einer anderen, von H.-Sch. pulverana benannten Art sein. 18. Eversmann. Verschiedene Separatabdrücke aus den Bulle- tins de Moscou 1842 —54. 19. Freyer: Neue Beiträge zur Schmetterlingskunde. Heft 1—104. Augsburg 1833 —54. 20. Guene&e: Europ. Microlepid. Index methodicus. Par. 1845. Eine Zusammenstellung ohne aller Begründung. Saroth. revayana, Treitschke’s Gattung Halias und Choreutis ebenfalls zu den Wick- lern gezählt. Norvichiana Hb. p. 65 sicher und adamanthana G uene&e ebenfalls pag. 65, wahrscheinlich exotisch. 21. Herrich-Schäffer: System. Bearbeitung der Schmetter- linge von Europa. Regensburg. IV. Bd. 1849 und VI. 1843-56 nebst Abbildungen. Norvichiana Hb. IV. Bd. pag. 178 ist aus Brasilien, gelatana p. 1 3 gehört zu den Tineinen, die zu den Tineinen gezogene Vigeliana V. Bd. pag. 94 dagegen zu den Tortrieinen. 22. Zeller: Lepidopterologische Fauna von Liev- und Curland, bearbeitet von Friederike Lienig, geborne Bremer, mit Anmerkungen von P. ©. Zeller. (Die Beschreibungen sind alle von Zeller, daher ich ihn als Autor anführe.) Isis 1846. Heft 3 und 4, 23. Zeller: Bemerkungen über die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlinge. Isis 1847 Heft 9. 24. Zeller: Verzeichniss der von Prof. Dr. Loew in der Türkei und Asien gesammelten Lepidoptera. Isis 1847 Heft 1. 25. Tengstroem J.M.J.af: Bydrag till Finnlands Fjäril-Fauna (aus den Notiser ur Sällskapets pro Fauna et Flora fennica Förhand- lingar) 1847. ] 26. Schlaeger Friedr.: Bericht des lepidopt. Tauschvereines über die Jahre 1842—47. Jena 1848. 27. Annales de la Societe entomol. de France 1837—42 und 1851 —58. (Die übrigen Bände fehlen mir.) 28. Stettiner entom. Zeitung. Stettin 1840—1858. 29. Verhandlungen des zool.-bot. Vereins. Wien 1852—56. 30. Stainton: The Entomologish’s Annuals. London 1855 —58- Sind mir unbekannt: 1855 pag. 25 Sheppardana, 27 geminana, 34 eonspersana, cretaceana, 38 anthemidana, dilucidana, 1857 p. 101 latiorana. 147 31. Doubleday: Synonymie list of british Lepidoptera. London 1850. Gibt viel Aufklärung über englische Autoren; wo ich eine englische Art bloss auf Doubleday’s Autorität hin eitire, istDoubl. Cat. eingeklammert. Bei Angabe des Vaterlandes habe ich vorzüglich österreichische Standorte berücksichtigt, so dass, wo kein solcher angegeben , mir auch das Vorkommen der betreffenden Art in Oesterreich nicht bekannt ist. Wo Steiermark angegeben, ist gewöhnlich auch das Vorkommen der Art auf unserem Schneeberge mitverstanden. Mit T sind die mir in Natur fremden Arten, mit * die des rus- sischen oder türkischen Asiens und eine egyptische Art (Graph. pha- raonana) bezeichnet. Indem ich noch meinen Freunden Mann und Zeller, die mich in jeder erdenklichen Weise unterstützten und von welchen mich namentlich letzterer mit mancher mir fehlenden, seltenen Art und manchem mir unbekannten Buche bekannt machte, so wie dem Herrn Regierungsrathe Kollar und Dr. Redtenbacher, die mir Biblio- thek und Sammlung des kais. Museums freundlichst zu Gebote stellten, meinen besten Dank abstatte, gehe ich nun zur Erklärung der Tafeln über und lasse diesen die Gattungen der Tortrieinen folgen: Erklärung der Tafel 1 und 2 *). (Die Figuren alle etwas vergrössert.) Taf. 1. Fig. 4. Rhacodia. (Teras eben so, doch ohne dem Ausschnitte der Vorderflügel.) Rippe 2 der Vorderflügel entspringt viel näher an der Basis, als gewöhnlich; die Hinterflügel sind am Innenwinkel sehr breitfransig ; die innere Mittelrippe ist an der Basis unbehaart. Fig. 5—6. Tortrie. Bei Fig. 5 Rippe 7 und 8 der Vorder- flügel gestielt,, bei Fig. 6 gesondert ; bei ihr auch der Vorder- rand mit einem Umschlage. Die Fransen der Hinterflügel kürzer und gleichmässiger, als bei Teras. Fig. 7. Vorderrand von T. costana. Statt dem Umschlage ab- wärts gestrichene Haare. *) Taf. 1 Fig 1. Sesia eruentata und Fig. 2, 3 Cidaria conspectaria gehören zu Herrn Mann’s Aufsatz, pag. 91 und 104. 107 148 Maf. 2, Fig. 8. Sphalerophera. S, Fig. 10 ©. Fig. 9. Cheimatophila. Die Hinterflügel ohne Rippe 4. Fig. 11. Olindia. Die Vorderflügel.mit beiden Theilungsrippen der Mittelzelle; die hinteren mit weit gesonderter Rippe 7 und 8, diese mit 4 und 5 fast parallel verlaufend. Fig. 12. Conehylis. Vorderflügel auf der Querrippe abwärts geknickt, Rippe 2 erst nahe vor dem Ende der Mittelzelle entspringend, schräg abwärts in den Afterwinkel ziehend. Rippe 3 und 4 der Hinterflügel links aus einem Punct, rechts gesondert. Fig. 13. Gewöhnliche Kopf- und Fühlerbildung der Wickler. Fig. 14. Gekämmte Fühler (@erningana 9). Fig. 15. Fühlerbasis grob behaart (diversana). Fig. 16. Fühler an der Basis mit einer Ausnagung (corylana {). Fig. 17. Palpen lang und schnabelförmig (Pilleriana). Fig. 1—2. Pygolopha. Rippe 2 der Vorderflügel eigenthümlich gekrümmt. Der Mann mit einem Umschlage am Vorder- rande, das Weib mit einem (wie bei Cnelocampa) aus spiessigen Schuppen bestehenden kolbigen Afterbüschel. Fig. 3. Eccopsis $. Hinterflügel; an der Basis ein häutiger Lappen. Fig. 4. Rhopobota. Vorderflügel. Fig. 5. Lobesia. Vorderflügel. (Rippe 10 und 11 nicht cha- racteristisch genug; sie sollen sich einander am Vorderrande mehr nähern.) Fig. 6. Retinia. Auf den Vorderflügeln steht Rippe 5 derart, dass sie fast eine horizontale Fortsetzung der innern Mittel- rippe bildet; auf den hinteren ist Rippe 5 an der Basis behaart. Fig. 7. Grapholitha mancipiana S. Statt dem Umschlage blos ein narbenartiger Fleck. Fig. 8. Carpocapsa J. Innenrand an der Basis mit einer muldenartigen Vertiefung. Fig. 9. Geschwänzte Vorderflügel (uncana , badiana etc.) Fig. 10. Hinterflügel von Graph. siculana , badiana , myrtil= lana und derasana (ohne Rippe 5). Fig. 11. Coptoloma g. Saum der Hinterflügel an der Basis ausgeschnitten. 149 Fig. 12. Phthoroblastis g. Hinterflügel. Rippe 8 verbindet sich saumwärts mit 7 (bei den Weibern verlauft sie normal). Fig. 13. Dichrorampha. Hinterflügel. Rippe 4, 5 und 6 ver- laufen iu beiden Geschlechtern gleich weit von einander und fast parallel, Fig. 14. Penthina g. Hinterbein. An den Schienen ein Haar- pinsel. Die Gattungen der Tortricinen. 1. Rhacodia Hüb. Verzeichn. pag. 385. Von Teras durch die am Vorderrande ausgenagten, unter der Spitze mehr ausgeschweiften Vorderflügel verschieden. (Taf. 1 Fig. 4.) Arten: caudana, Fab. E. S. Nr. 38. S. E. Nr. 124. — Fröl. Nr. 29. — Tr. VII. pag. 248. X. 3. pag. 128. — F. R. p. 140. Taf. 54. — Dup. IX. pag. 268. pl. 244. — Zett. p. 989. — H.-Sch. IV.p. 154. . Wien etc. effractana Hb Fig. 175. — Haw. Nr. 45. — Steph. IV. pag. 168. V.? torgquana Zett. pag. 989. emargana Fab. S. E. Nr. 37. E. S. Nr. 123. — Hb. Fig. 233. — | Fröl. Nr. 28. — Steph. IV. pag. 167. pl. 38. Fig. 1. — F. R. pag. 140. Taf. 55. — Dup. IX. pag. 170. pl. 144. — Zeller (Lienig’s Fauna) Is. 1846 pag. 260 (als eigene Art; ich sah auch noch keinen Uebergang zu caudana) . . ... ... . . Wien etc. \excayana Haw. Nr. 44. — Curt. pl. 699. — Steph.pag. 167. efractana Fröl Nr. 30. — Tr. VII. pag. 249. — F.R. p. 124. | Taf 55. — H.-Sch. IV. pag.154.. .... eo \Wienweieh scabrana Fab. E. S. Nr. 125. caudana Hb. Fig. 232. — Haw. Nr. 46. — Steph. pag. 168. indecorana Zett pag. 989? 2. Teras Tr. VIII. pag. 247. Breitflüglige Arten. Die Vorderflügel mit rechtwinkeliger Spitze oder etwas bauchigem Saume, rauhschuppig , besonders am Vorder- rande, bei A mit aufgeworfenen Riefern oder Haarbüscheln, bei B ohne solche, .baumrinden- oder flechtenartig gezeichnet ; die hinteren zartrippig,, am Vorderrande viel länger als am Innenrande, ihre Be- franzung am Innenwinkel unverhältnissmässig lang, jener der Schaben- gattung Depressaria gleichend (Taf. 1. Fig. 4). Palpen horizontal in Kopfeslänge vorstehend, bis ans Ende abstehend behaart, vorn schräge 150 abgestutzt. Zunge spiral. Fühler borstenförmig , beim Manne äusserst kurz bewimpert ; Rücken glatt gestrichen. Rippen: Beide Mittelrippen der Vorderflügel bauchig ausgeschwungen , 2 schon vor ein Drittel des Innenrandes entspringend, die übrigen gesondert; Hinterflügel 3 und 4, 6 und 7 aus einem Punkt, 5 dicht an 4 entspringend. (Taf. 1 Fig. 4.) Die Arten sitzen mit flach en, mit den Innenrändern an einander gelegten Flügeln an Baumstämmen, in Gebüschen, dürrem Laube etc., erscheinen in den Herbstmonaten und überwintern auch. Arten: A. (Teras Tr.) . eristana S.V. pag.. 129*). — Fab. E. S. Nr. 109. — Haw. Nr. 60. | — Hb. Fig. 176. — Tr. VI. pag. 253. X. 3. pag. 129. — Steph. pag. 152. — Dup. IX pag. 155. pl. 244. — H.-Sch. IV pao 139278107025, Daunen . . Wien etc. Rossiana Fab. E. S. Nr. 68. profanana Fab. E. S. Nr. 141. — Haw. Nr. 156. — Steph. pag. 148, Desfontainana Fab. E.S. Nr. 110. — Haw. Nr. 62. — Steph. pag. 51. spadiceana Haw. Nr. 57. — Steph. pag. 151. striana Haw. Nr. 61. — Steph pag 129. 'sericana Hb. 83. ' brunneana Steph. pag 149. substriana Steph. pag. 149. vittana Steph. pag. 150. albovittana Steph. pag. 151. fulvoc.istana Steph. pag. 151, eristalana Steph. pag. 151. fulvovittana Steph pag. 151. albipunetana Steph. pag. 152. subvyittana Steph. pag. 152. consimilana Steph. pag. 151% ruficostana Curt. pl. 16. — Steph. pag. 153. — H.-Sch. Fig. 27. eombustana Dup. IV. pag. 157. pl. 244. | Lefebvreana Dup. IV. pag. 163. pl. 244. — Guen. pag. 11. — | Schlaeg. pag. 237. — H.-Sch. Fig. 26. *) Die hauptsächlichsten, sich aber durch die sanftesten Uebergänge verbindenden Varietäten dieser unendlich abändernden Art, sind folgende: «a Rindenbraun, das Mittelfeld weissgrau verwaschen (cröstana H b.) b. Rindenbraun , diese Farbe nach innen zu allmälig in Grau verwaschen ; eine rostfarbene, mehr oder weniger scharf begrenzte Längsstrieme im El a Drittel des Flügels, nicht ganz zum Saume reichend (serican« üb.) 151 | Hastiana 1..*) Faun Nr. 1328. S.N.344. — Fröl. Nr. 18 . . . Wien etc sparsana S. V. pag. 429. — Fröl. Nr. 12. — Tr. VIH. pag. 257. X 32 Pag. 130. scabrana S. V. pıg. 130. — Hb. Fig. 58. 169. — Tr. VIII. pag. 252. — Dup. IX. pag 139. pl. 242. — H.-Sch. IV. pag. 149 Fig. ZUR Logiana Fab. S E. Nr. 34. E. S. Nr. 106? — Zett. pag. 989? elevana Fab. E. S. Nr. 115. borana Fab. E.S. Nr. 120. apiciana Hb. Fig. 87. — Tr. Vill pag. 271. X.3.135. — H.-Sch. IV pag. 148. Fig. 7. Byringerana Hb. Fig. 61. — Steph. pag. 156. radıana Hb. Fig 177. — Ha w. Nr. 58. Steph. pag. 154. divisana Hb. Fig. 198. — Steph. pag. 153. pl. 34. Fig. 1. Buringerana Hb. Fig. 216. combustana Hb. Fig. 234. — Steph. pag. 155. aquilana Hb. Fig. 235. — Fröl. Nr. 15. — Tr. VII. pag. 252. Mayrana Hb. Fig. 335. eximiana Haw Nr. 63. psorana Fröl. Nr. 11. cristana Fröl. Nr. 14. leprosana Fröl. Nr. 19. centroyittana Steph. pag. 154. ramostriana Steph. pag 154. albistriana Steph. pag. 154. — Haw. Nr. 59? suberistana Steph. pag. 159. coronana Steph pag. 156. obsoletana Steph. pag 156. plumbosana Steph. pag. 158. — Haw. Nr. 69? crassana D u p. Supl. pag. 138. pl. 61. ec. Am Vorderrande rothbraun, einwärts grau verwaschen, am Innenrande eine weisse Längsstrieme (ruficostana). d. Dunkelbıaun, eine Strieme längs des Innenrandes und der aufgeworfenen Schuppenbüschel schneeweiss. (Dieser bei den übrigen Varietäten gewöhn- lich braun oder rothbraun. ZLefebvreana Du p.) *) Kommt gleich der vorigen Art in zahllosen Varietäten vor. Die bedeutendsten dürften sein: a. Dunkelbraun , die Querzeichnungen scharf abgegrenzt „ holzbraun. ( Ay- ringerana H b.) b.Dunkelbraun , die Querzeichnungen weisslich. (Duringerana H b.) ec. Färbung längs des Vorderrandes dunkelbraun. einwärts allmälig ins Holzgelbe übergehend ; alle Zeichnung in einander verwaschen (combu- stana H b.) d. Dunkelbraun , saumwärts mit gelblichen Tängsstrahlen „ der Vorderrand ebenfalls breit schmutzig gelb (radiana H b.) e.Dunkelbraun , der Flügel durch einen. mattgelben Längsstriemen in der Mitte in drei Theile getheilt. (Mayrana H kb.) 152 abietana Hb. Fig. 275, 276. — Fröl. Nr. 16. — Tr. X. 3 pag. 131. — F. R. pag. 69. Taf, 34, 35. — Dup. IX. pag. 554. pl. 265. — BES ch. IV @pae2450. VE pas 150 vr nee Wien etc. V. confiwxana Hb. Fig. 277. — Fröl. Nr. 16. V. opacana Hb. Fig. 334. umbrana Hb. Fig. 59. — Haw. Nr. 55. — Fröl. Nr. 13. — Tr. VII. p. 253. X. 3. p. 429. — Steph. pag. 153. — FE. R. pag. 10. Ralf. 358 Diup BR anacr A127 Sples ae ea ee Wien ete. radiana Dup. IV. pag. 146. pl. 243 Var.) maccana Tr. X. 3. pag. 133. — H.-Schh. IV. pag. 149. Fig. 14—16 Nordeuropa, Böhmen. f erebana Guen. pag. 12? V. basalticola Staudinger. Stett. Ztg. 1857. pag. 268... .... Island. miztana Hb. Fig. 215. — Tr. X. 3. pag. 134. — Dup. IX. pag. 489. Taf. 261. — H.-Schzly.pagı Aus rn ee. Eöhmen ete. castaneana Haw. Nr. 50. — Steph. pag. 172. arcticana G uen. pag. 10? comariana Z. (Lienig’s Fauna) Isis 1846. pag. 263. — H.-Sch. IV. EA DRIN Tan our Do -...,. . Lieyland. tristana. Hb. Fig. 50. — H.-Sch. IV. pag. 142... ..... Wien ete. Logiana S. V. pag. 129. — Hb. Fig. 217. Fig. 64 (Var.) — Verz. Nr. 3720. — Haw. Nr. 49. — Steph. pag. 161. — H.-Sch, IV. pag. 143. Fig. 24 — (non Linne). trigonana Steph. pag. 159. Boscana Steph. pag. 159. Germarana Fröl. Nr. 24? permutatana Dup. IX. pag. 499. pl. 262. — H.-Sch. IV. pag. 141. Bioip2 Sn u: Sala le Ra ee ee Se Wien, Ungarn. Abütgaardana Fröl. Nr. 9. — Tr. VIII. pag. 268. X. 3. p. 137. — Dup. IX. pag. 159. pl. 244. — H.-Sch. IV. p.141 . ... . Wien etc. cristana Hb. Fig. 55. variegana Haw. Nr. 67. — Steph. pag. 161. — S. V.pag. 130? — Fröl. Nr. 37? : borana Steph. pag. 161. nyctemerana Hb. Fig. 240. — H-Sch. IV. pag. 142. VI. pag. V ÄIONe enehlee EN NAHE. Dhe 0 SUBARU ARE Wien etc. "Jasperana Fab. E. S. Nr. 114. — Fröl. Nr. 10.— Steph.pag. 160. — Dup. IX. pag. 161. pl. 244. f. Einfärbig dunkelbraun, der Rücken lehmgelb. (agwilana Hb.) 9. Der Flügel von der Spitze aus in zwei Längsfelder getheilt; das obere weiss, das untere silbergrau. (apiciana H b.) h. Zeichnung der Byringerana , Färbung des Grundes und der Binden aber mehr staubig, meist ins Graue ziehend (scabrana). Hib.: Kiors Aus.) = H-Sch. iV.pag. 145. — (mon Scop) bistriana Ha w. Nr. 11 (Var.) — Steph. p. 157. lucidana Tr. VIII. pag. 260. X. 3. pag. 135. — H.-Sch. Fig. 20. densana Freyer I. pag. 34. Taf. 18. albicostana Steph. pag. 158. similana Steph. pag. 159. Modeeriana Zeti. pag. 979? erutana H-Sch. IV. pag. i43. VI. pag. 155. Fig. 9 (non 19). ‘ Schalleriana L. Faun, Nr. 1339. S. Nr. 315. — Fab.,S. E. Nr. 28. E. S Nr. 86. — Hb. Fig. 288—89. — Ha w. Nr. 73. — Tr. VI. Tr N | nn mn pag.'265. X. 3. pag. 136. — Steph. pag. 159 — Dup. K. pag 152. pl. 243. — Zett. pag. 989. — H.-Sch. IV. pag. 144 Böhmen etc. latifasciana Ha w. Nr. 65. -— Steph. pag. 159. costimaculana Steph. pag. 160. labeculana Freyer I, pag. 33 u. 175. Taf. 18. erutana H.-Sch. Fig. 19. Abilgaardana Fab. E. S. Nr. 38 ? comparana Hb. Fig. 284. — Tr. VII. pag. 264. — Dup. IX. pag. 150.-pl 2434 — ER-Sıchh. TVs page. HET 0: . .„ Böhmen etc. laterana Fab. E. S. Nr. 90? rufana Haw. Nr. 74. aspersana H'bAFig.125% \H-- Verzt Nrga113%2 2 „use. DIN „Wien etc. adspersana Fr öl. Nr. 33. — Dup. IX. pag. 134 pl.31. — H.-Sch. IV. pag. 146. VI. pag. 155. Fig. 406. ferrugana Var. Tr. X. 3. pag. 262. subtripunctulana Steph. pag. 162. a 155 ferrugana S: V. pag 128. — Tr. VII. pag. 263.X. 3. pag. 136. — | E.R.pag. 40. Taf. 23 05. — 'Dup IX. Yap. 143. pl. 243. — Zett. pag. 989. — H.-Sch. IV. pag. 146. Fig. 407. . . . Wien etc. rufana Fröl. Nr 25. gnomana Haw. Nr. 76. bifidana Haw. Nr. 77. — Steph. pag. 163. gilvana Fröl. Nr. 23. ochreana Fröl. Nr. 24. conspersana Fröl. Nr. 32. proteana G uen. pag. 12. longulana Ev. Fauna pag 525? V. Caledoniana Bently (Doubl. Cat.) pg. A ....... England. V. tripunetana Hb. Fig. 129. — Haw. Nr. 75. — Dup. IX pag. Ep a in ee ee ee ee lenevee Ne le Wien etc V. brachuana Freyer. I. pag. 33. Taf. 13.— Tr. X. 3. p. 262 .' Wien etc. ri V. proteana H.-Sch. IV. pag. 144. Fig. 29, 30 . . . . . Mecklenburg. + ihargyrana H.-Sch. IV. pag. 147. Fig. 3... .:..... . . Italien. rufana Hb. Fig. 127. testaceana Z. St. Zt. 1849. pag. 284. V. selasana H.-Sch. IV. pag.. 147. Fig. 370. rubidana H.-Sch. IV. pag. 146. Fig. 328 . ...... 2.» Frankfurt. 7 atrosignana H.-Sch. IV. pag. 146. Fig. 360 ...... Norddeutschland. + Lorgquiniana Dup. IX. pag. 165. pl. 244. — H.-Sch. Neue Schmett. iRahleith ion anne) nensiete ee erh er . . . Nordfrankreich. B. (Peronea Steph.) eontaminana Hb. Fig. 142. — Haw. Nr. 80. — Fröl. Nr. 26. — Tr. VII. pag. 250. — Steph. pag. 169. — Dup. IX. pag. 172. PIeDWE SEN SchH IV. par 1532 ar. oe ee ne Wien etc. centıana Fab. E. S. Nr. 133? V. eiliana Hk. Fig. 171. — Haw. Nr. 79. — Steph pag. 169. — Tr. X. 3. pag. 260. — Dup. IX. pag. 457. pl. 265. \ V. dimidiana Fröl. Nr. 27. — Hb. Fig. 299—300 (non Tr.) r uliginosana Bently (Humphr. et Westw. Brit. Moths. II. pag. 1397 -1ar. 136 testesEnte Ann "1890 apaer aha. SIE: England. (Fortsetzung folgt.) Zwei neue Fliegen. Von Director Dr. H. Löw in Meseritz. 1. Ortalis angustata nov. sp. g. Nigra, thorace cinerascente lineis quatuor atris signato, abdomine fasciis tribus cinereis picto; pedes obscure testacei; alae subhyalinae margine antico usque ad finem nervi longitudinalis primi, nervorum transversalium limbo angusto apicisque macula brunneis; cellula basalis poste- rior non acuminata. — Long. corp. 2% 2 lin. — long. al. 2% lin. Aus der Verwandtschaft der Ortal. gangraenosa. Kopf gelb, nur die obere Hälfte des Hinterkopfes schwarz mit graulicher Bestäubung. Stirn und Gesicht am Augenrande mit weissem Schimmer; auf der Stirn liegt der weisse Saum des Augenrandes auf einer braunschwarzen Seitenstrieme, welche breiter als derselbe ist, so dass sie eine dunkle innere Einfassung desselben bildet. Die kurze Behaarung der Stirn ist schwarz. Die Fühler rothgelb , das dritte Glied eiförmig, am Spitzen- rande geschwärzt. — Die Mitte des Untergesichtes glänzend, zwischen den lang herabgehenden Fühlerhöhlen stark kielförmig ; dieser Kiel ist mit einer kaum wahrnehmbaren, jede Fühlergrube mit einer sehr deut- lichen schwarzbraunen Längslinie bezeichnet. Augen gerundet, nicht viel mehr als die obere Hälfte des Kopfes einnehmend; unter denselben ein schwarzbrauner Fleck. Thorax auf schwarzem Grunde mit dünner grauer Bestäubung, in welcher sich zwei hinten abgekürzte Mittelstriemen und jederseits eine unterbrochene Seitenstrieme zeigen. Schildchen nur auf der Mitte etwas grau bestäubt, sonst ziemlich glänzend schwarz. Hinterleib glänzend schwarz mit drei graubestäubten Querbinden an der Basis des zweiten, dıitten und vierten Ringes. Die Beine gelblichbraun, die Aussenseite und Spitze der Vorderschenkel , so wie die Aussenseite der Schienen und ganz besonders das Ende der Füsse dunkler braun. Die Flügel glasartig mit sehr blassem graulich sandfarbenem Tone ; der Vorderrand derselben ist bis zur Mündung der ersten Längsader braun gefärbt; diese Bräunung besteht aus drei, durch ausgewaschenere Stellen getrennten Flecken; der erste derselben reicht von der Wurzel selbst bis über die kleine Wurzelquerader und überschreitet die erste Längsader nicht, der zweite liegt unmittelbar vor und au der Mündung der Hülfsader und reicht bis zur vierten Längsader, der dritte füllt die beiden letzten Dritttheile des Randmales und den hinter ihnen liegenden Theil des folgenden Zwischenraumes bis an die zweite Längsader. Die 157 braunen Säume der beiden Queradern sind ziemlich schmal, der Spitzen- fieck ‘dagegen ziemlich gross; er beginnt am Vorderrande erst etwas jenseits der hintern Querader, breitet sich gleich vom Anfange bis über die dritte Längsader aus, zieht sich hinter dieser mehr nach der Flügelspitze hin zurück und überschreitet dann zuletzt noch die vierte Längsader ein wenig. Derjenige Theil der ersten Längsader , welcher die hintere Grenze des Randmales bildet, ist deutlich behaart ; die kleine Querader steht etwas jenseits des zweiten Dritttheiles der Discoidal- zelle und der hintere Winkel der hintern Wurzelzelle ist nicht in eine Spitze ausgezogen. Anmerk. Die einzige Art, welche etwa bei der Bestimmung gegen- wärtiger spanischer, von Herrn Keitel aufgefundener Art in Betracht kommen könnte, ist nur Ort. quinguemaculata Macgq., da aber die Körperfarbe derselben ganz allgemein grau genannt wird, kann gegen- wärtige Art mit glänzend schwarzem Hinterleibe ,„ dessen drei graue Binden noch dazu nur wenig auffallend sind, unmöglich dafür ge- halten werden. 2. Platystoma tegularia nov. sp. J et 2. — Nigra, alis concoloribus, confertim albido-guttatis, tegularum lamina inferiore superiorem longitudine ter superante. — Long. corp. 4—4%% lin. Diese bisher verkannte und wohl meist mit P. umbrarum zu- sammengeworfene Art unterscheidet sich von derselben durch robustern Körperbau, durchschnittlich etwas erheblichere Grösse, feiner gegitterte Flügel und ganz besonders durch die Grösse der Deckschüppchen, deren untere Platte etwas über dreimal so lang als die obere ist, während sie bei P. umbrarum kaum die doppelte Länge derselben hat. Die etwas grössern dunkeln Stellen der Flügel bilden gewöhnlich eine ziem- lich deutliche , von der Mündug der ersten Längsader ausgehende und über die kleine Querader laufende, aber den Hinterrand des Flügels nicht erreichende,, schmale Querbinde, welche indessen auch einzelnen Exemplaren fehlt; ausserdem zeichnen sich gewöhnlich noch zwei dunkle Flecke aus, von denen der eine an der Mündung der zweiten Längs- ader, der andere auf dem letzten Abschnitte der vierten Längsader liegt. Die Farbe der Fühler und der einzelnen Theile des Gesichtes ist eben so veränderlich wie bei P. umbrarum. Der letzte Abschnitt des männlichen Hinterleibes ist zwar länger als jeder der beiden vorher- gehenden, aber kaum in einem merklich grössern Verhältnisse als bei P. umbrarum, also viel weniger als bei P. seminationis, angustipennis 158 und andere diesen ähnlichen Arten. Die Füsse sind von der Basis aus in grösserer oder geringerer Ausdehnung roth oder rothgelb gefärbt, die Vorderfüsse zuweilen nur an der Basis des zweiten Gliedes. — Das nördlichste mir bekannte Vorkommen dieser Art ist das in Krain; ausserdem besitze ich sie aus dem südlichen Frankreich und aus sehr verschiedenen Theilen Italiens. Revue der periodischen Schriften. Von Dr. J. R. Schiner. I. Sitzungsberichte der k. Academie der Wissenschaften. Wien 1858. Band XXVII—-XXXIV. Band XXIX. Seite 100—120 finden sich „Beiträge zur Naturgeschichte der Insecten“ von Ernst Heeger, in welchen die Lebensgeschichten nach- folgender Käferarten gebracht werden: 1. Dibolia femoralis Redtenb. Larve und vollkommenes Insect leben auf Salvia austriaca und S sylvestris; erstere minirt in den Blättern, ist nach 14 -20 Tagen vollkommen aus- gewachsen und geht zur Verwandlung in die Erde; die zweite Generation überwintert in der Erde und kommt erst im nächsten Frühjahre als voll- kommenes Insect zum Vorschein. 2. Ahagium mordax F Die Weibchen legen die Eier einzeln in die leeren Gänge oder Rindenspalten der Tannen- oder Kieferbäume, von deren Baste sich die iarveun nähren. Die Verpuppung erfolgt an der Innenseite der Rinde, wo die Larven sich aus Holzspänen ein förmliches Nest bilden. Einzelne Käfer erscheinen zuweilen im Herbste schon, die aber dann überwintern; die meisten treten erst im April und Mai aus der Puppenhülle. 3. Haltica fuseicornis L. Das Weibchen legt die Eier an die Basis des Stammes von Malva rotundifolia, von deren Marke die Larven sich nähren, als solche überwintern und erst im nächsten Jahre Ende März oder Anfangs April zur Verwandlung in die Erde gehen, um nach 10—14 Tagen aus ihren Tönnchen als vollkommenes Insect hervorzugehen. 4. Argopus hemisphaericus Dftsch. Die Käfer traten in Ziergärten an den Hecken von Clematis maritima seit einigen Jahren verderblich auf. — Die Larven miniren in den Blättern dieser Pflanze, gehen zur Verwandlung in die Erde, wo sie sich eine runde hohle Kugel machen, ın der sie sich verwandeln, und nach 10—12 Tagen als Käfer zum Vorschein kommen 5. Galleruca xanthomelaena Schrnk. Der Käfer hat sich in den letzteren Jahren durch Verwüstung von Ulmenanlagen im k. Parke zu Laxenburg besonders bemerkbar gemacht. Das überwinternde Weibchen legt die Eier an Ulmenblätter ab, deren Blätter die Larven benagen. Die Ver- wandlung erfolgt in den Rissen der Rinde oder auch in der Erde; nach 6—8 Tagen erscheint der Käfer. Unter günstigen Verhältnissen finden zwei bis vier Generationen in einem Jahre statt. Der V. fand nie Parasiten an der 159 Larve, auch berührt das Hausgeflügel die ihm vorgeworfenen Larven nicht. 6. Coceinella 17-guttata L. Die Larve wurde auf der Trauer-Esche beobachtet, wo sie von Aphiden und den Larven einer noch unbeschriebenen Alcyrodes- Art sich nährten. Die Verwandlungsgeschichte gleicht der andern Coccinellen- Arten. Die Zucht ergab, dass (€ sewguttata F. nur das Männchen obiger Art sei und daher der letztere Name als Synonym behandelt werden müsse. — Die sehr ausführlichen Beschreibungen der obigen Metamorphosen sind mit sechs lithogr. Tafeln erläutert. Seite 241—246 gibt Kolenati die Beschreibung zweier neuer Öster- reichischer Poduriden, von denen die eine Tiitomurus macrocephalus in der Slouper-Höhle Mährens an feuchten Travertinwänden und am Wasser der Tropfbrunnen daselbst häufig, die zweite Anurophorus Kollari auf den stei- rischen Hochalpen, am und im Schnee ebenfalls häufig getroffen wurde. Der V. beobachtete bei allen unter dem Microscop untersuchten Poduriden stets sechs Stigmen, jederseits drei, die oben in den Verbindungsbuchten der vier ersten Körpersegmente liegen und als vortretbare musculöse, wulstig verbrämte Warzen sich darstellen. Eine Kupfertafel illustrit den Text. Seite 247-49 bringt Kolenati die Beschreibung zweier neuer ost- indischer Philopteriden, die an den Bälgen von Chrysophegma flawinucha Gould und Diplapterus naevius Boje gefunden werden. Der V. nennt sie Docophorus maerotrichus und Nirmus sculptus, beide sind auf einer beifolgen- den Kupfertafel abgebildet. Band XXX[. Seite 295 -- 309 enthalten „Neue Metamorphosen einiger Dipteren“ von Ernst Heeger. Die Larven von Pipiza vitripennis Mg. fand der V. auf Populus italica und nährte sie mit Aphiden der Laub- und Stengelgallen dieses Baumes. Nachdem sie grösstentheils in diesem Ent- wicklungsstadium überwinterten, verpuppten sie sich Anfangs April und brachten Mitte oder Ende April die Fliege, früher die Männchen, nach 3—10 Tagen die Weibchen. Die Puppen von Phytomyza affınis Mg. überwintern in der Erde und das vollkommene Insect erscheint Ende April oder Anfangs Mai; das Weibchen legt die Eier an Pastinakblätter, in denen die Larven miniren und sich dann nach erreichtem vollkommenen Wachsthum zur Verpuppung in die Erde begeben. Die Larven von Pipiza varipes Mg. nähren sich von verschiedenen Aphis-Arten, welche unter der Erde an den Wurzeln melırerer Pilanzenarten (Pastinaca sativa, Petroselinum sativum etc.) gesellig leben. ‚Sie überwintern daselbst und verwandeln sich erst im nächsten Frühjahre zur Puppe, aus der nach 144—20 Tagen die Fliegen zum Vorschein kommen. Chlorops numerata noy. sp-”) H. Heeger erhielt sie aus Larven, welche in *) Jedenfalls zu den Osciniden gehörig und wenn sie daselbst unter- gebracht werden sollte in die Gattung Crassiseta v. Ros. zu stellen Die apicale Stellung der verdiekten zweigliedrie«n Fühlerborste so wie sonstige Organisationsverschiedenheiten im Bau des Kopfes und des Mundes, im Flügel- geäder u. s. w. machen aber die Aufstellung einer eigenen Gattung uner- lässlich, deren Benennung und Characterisirung wir übrigens dem H Entdecker selbst überlassen wollen. 160 den faulen Stengeln der Althaea rosea lebten, wo sie sich von dem faul ge- !.‘Wien etc. Modeeriana Haw. Nr. 92. — Steph. pag. 78. — (non Lin.) consimilana Tr. VIII. pag. 75. — H.-Sch. IV. pag. 160. Fig. 54. 347. biustulana Steph. pag. 78? T gilvana Ev. Bullet. 1842. Fauna pag. 488. — Guen. pag.5. .. . Ural. costana Fab. E. S. Nr. 40. — Haw.Nr. 91. — Steph. pag.78. — EHZScchs IV Spas ABER sr Bee Böhmen, Schlesien. gnomana Hb. Fig. 131. vinculana Tr. VII. pag. 74. spectrana Tr. VIII. pag. 77. X. 3. pag. 63. — H.-Sch. Fig. 32. strigana Hb. Fig. 144. — Fröl. Nr. 68. — Tr. VIU. pag. 80. — . Dup. IX. pag. 480. pl. 261. — H-Sch. IV. pag. 163. . . Wien etc. rhombicana H.-Sch. Fig. 46. © (nach ihm selbst IV. pag. 163 = strigana) IV.pag. 160 (was ist H.-Sch. Fig. 274 2) gnomana S. V. pag. 127. pallidana Fab, E. S. Nr. 27? + stramineana H.-Sch. IV. pag. 163. Fig. 39. 40..... Ungarn, Fiume, ß. (Batodes Guen.) angustiorana Ha w. Nr. 108. — Steph. pag. 83... . Frankreich, Italien. rotundana. Haw. Nr. 109 (Var.) — Steph. pag. 84. Dumeriliana Dup. IX. pag. 564. pl. 266. — H.-Sch. IV pag. 161. Fig. 366—67. We EL a ar TUN" N a a EN LE To ER Wien ete. orana F. R. pag. 13. Taf. 9. — Tr. X. 3. pag. 61. — Dup. Supl. | pag. 136. pl. 61. 62. — H.-Sch. IV. pag. 161. tripsiana E v. Fauna pag. 491. (teste H.-Sch. VI. pag. 31.) un 246 b. [04 1. (Ptycholoma Steph.) Lecheana L. Fauna Nr. 1318. S. N. Nr. 301. — S. V. pag. 126. — Eab. So. NEW23R.8 Nr 73% — Hihbr Kıo or - Haw. Nr& 27.9 Top role Nr. MSiR I Pr. VOL Ppar.7106. St pn: pag. 142. — H.-Sch. IV. pag. 171. — Dup. IX. pag. 108. pl. 241 Wien etc. obsoletana Steph. Nr. 142. aeriferana H.-Sch. IV. pag. 223. Fig. 20%. . . . . . Steiermark, Schlesien. 2. (Idiographis m.) centrana H-Sch. IV. pag. 205. Fig. 373. Neue Schmetterl. 1. Heft ray ee Gebirge Steiermarks, Piemont, England. ß. (Capua Steph.) vulgananEir BE Nr. AAO: nn n0 nn Böhmen etc. marcidana Fröl. Nr. 141. ochraceana Steph. pag. 172. terreana Tr X. 3. p. 88. — Dup. Supl, p. 143. pl. 62. — H.-Sch. IV. pag. 105. rusticana Hb. Fig. 102? favillaceana Hb..Fig. 255 ?*) en (Choristoneura m.) diversana Hb. Fig. 251. — Tr. VOI. pag. 77. X. 3. pag. 64. — Dup. IX. pag. 559. pl. 265. — Guen. pag.7. — H.-Sch. IV. Pag. A6eHie 150.52 „i sN weh N. War Wien etc. viduana Fröl. Nr. 48. transitana Guen. pag. 4. — Doubl. Cat. pag. 21. aceriana Steph. pag. 79. — Haw. Nr. 99? subocellana Steph. pag. 75? ß. ie + (Amphysa Curtis.) | Gerningana S. V. pag. 318. — Fab.E. S. Nr. 99. — Fröl. Nr. 59. Tr. VII.pag. 73. — Steph. pag. 82. — Dup. Supl. pag. 132. pl. 61. — H.-Sch. IV. pag. 160. Fig. 239. 414 . Gebirge Steiermarks. pectinana Hb. Fig. 108. prodromana Hb. Larv. — Fröl. Nr. 53%. . . Wien, Steiermark, England. Walkeriana Curtis pl. 209. — Steph. pag. 82%. — H.-Sch. IV. pag. 169. Fig. 33. 0 $. (Oenectra Guen.) Pilleriana 8. V. pag. 126. — Fab, E. S. Nr. 38. — Hb. Fig. 172. > Tr. NIE pag. 832X. 3. pag, 64. — ‚Steph. papa396.. Dup. IX. pag. 91. taf. 239. — H.-Sch. IV. pag. 162. Fig. 349. Wien etc. luteolana Hb. Fig. 136. *) Auf pag. 154 ist das Citat dieser Figur zu streichen. SS. (Dicheia Guen.) Grlpeome Br—-Sch. VI pag: 170. Pig.I63 22... a, . Ungarn. Treitschkeana Tr. X. 3. pag. 74. — F. R. pag. 93. Taf. 40. — EI SICHHEH VER Bao: 1770 N ZANDER RER 227 SR N. Banat. Grotiana Fab. E. S. Nr. 127. — Haw. Nr. 101. — Fröl. Nr. 60. VE PS RE 3 PN 64. 1 Step hapag.79. — SESR: pag. 17. Taf. 11. — Dup. IX. pag. 35. Taf. 239. — H.-Sch. 10p207.9862. VI. Pag, 159g8- Ua rl ne Wien etc. flavana Hb. Fig. 133. ochreana Steph. pag. 25. gnomana L. Fauna Nr. 1337. S. N. Nr. 294. — Fab. E. S. Nr. 32. SEH Nr. 197. — Euro. DNe 6196 Ur.zoVIIl: pa99702x03, pag 64. — Steph.pag. 162. — Dup. IX. pag. 89. pl. 239. — Zieitit.. pae4979. 2 -H.=2S ch IV! pag: 164 .IUE ort .d.H. Wien etc. costana S. V. pag. 127. livoniana Sodoffsky Bull. de Mosc. 1829. pag. 143. taf 3. rubicundana H.-S ch. VI. pag. 155. Fig. 415 . . - . . ..... Schlesien. 2. $ (Heterognomon m.) Holmiana L. Fauna Nr. 1325. S. N. Nr. 308. — Fab. S. E. Nr. 31. BSSENTr)93. _ SV. pages 127., ZccHbi Pie. 397 Firöl Nr. 176. — Tr. VIH. p. 124. — Dup. R. p. 121. pl. 241. — H.-Sch. IV EB RU6O RE re ET a Wien etc bifasciana Hb. Beitr. — H.-Sch. IV pag. 171. Fig. 62. } Wien, Frankreich, England. Audouinana Dup. IX. pag. 569. pl. 266. apicalis Humphr. u. Westw. II. pag. 169. pl. 98. Conwagana Fab. S. E. Nr. 46. E. S. Nr. 149. — Haw. Nr. 33. — Bro, Nr. 147. —- Steph. pagulla: No. Zu SE Wien etc. Hofmannseggana Hb. Fig. 150. — Haw. Nr. 34. — Tr. VIII. pag. 237. X. 3. pag. 74. — Steph. pag. 174. — Dup. IX. pag. 119. pl. 241. — H.-Sch. IV. pag. 174. N Spixiana Fröl. Nr. 178. _ eruciana Steph. pag. 80. graphitana Ev. Fauna pag. 496 (teste H.-Sch. VI. pag. 20.) Bergmannianna L. Fauna Nr. 1324. S. N. Nr. 307. — Fab.S.E. Nr. 43. E. S. Nr. 134. — Scop. Nr. 584. — Hb. Fig. 340. — Fröl. Nr. 177. — Tr. VIII. pag. 121. — Steph. pag. 173. — Dup.IX. pag. 414. pl. 241. — H.-Sch. IV. pag. 170. . . Wien etc. rosana Hb Fig. 137. Löflingiana L. Fauna. Nr. 1323. S. N. Nr. 305. — Fab. S. E. Nr. 42.E. S. Nr. 431. — Ha w. Nr. 72. — Fröl. Nr. 77. — Steph. pag. 170. — Dup. IX. pag. 112. pl. 241. — H-Sch. IV. paom 100. Var... ERBE ee We oe u SVwWienferen plumbana Hb. Fig. 54. — Fröl. Nr. 78. — Tr. VII. pag. 118. — Steph. pag. 170. — Dup. IX. pag. 110. pl 246. plumbeolana Haw. Nr. 18, \V. eetypana Hb. Fig. 190. -- Tr. VIII. pag. 118. 248 Forskaleuna L. Fauna Nr. 1319. S! N. Nr. 304. — Fab. S. E Nr. 41. E. S. Nr. 30. —- Hb. Fig. 143. —. Haw.. Nr. 83. — Fröl. Nr. 76. — Tr. VII. pag. 120. — Dup. K. pe 147. pl. 241. — H.-Sch. IV. pag. 11 ....... u BE SINDenBete. Forskoliana S. V. pag. 127. quereinama, 2. Stett. Ztg. 1847. Pag 283. — H-Sch. IV. pag. 147. ie.921 022 I ER: er: KL EIEREUEN- Wien, Ungarn, Istrien. viridana L. Fauna Nr. 1307. S. N. Nr. 286. — Fab. 8. E. Nr. #. E.S. Nr. 7. — S.V.pag. 125. — Haw. Nr.2. — Fröl. Nr. 4. — Tr. VII. pag. 96. — Steph. pag. 69. — Ratzeb. pag. 23%. Taf. 14. — Dup. IX. pag. 98. pl. 240. — H-Sch. IV. SER N a RE a) engen 50° -0 40,108 Quo Wien etc. Suttneriana S. V. pag. 127. pronubana Hb. Fig. 121. — Tr. VII. pag. 72. — H.-Sch. IV. pag. 1599007 959,964 161 100 02... ee: . . . Südeuropa. ambustana Hb. Fig. 332—33. — D up. IX. pag. 484. pi: 261. Hermineana Dup. IX. pag. 102. pl. 240. ©. ee ee en beinlifohana 2. ın.ütt. .» „nen un.. 2... . Schlesien, Sachsen. neglectana H.-Sch. IV. pag. 167. Fig. 59. (non Dup.) croceana ib. 1208 Bar 2 „a. u. Vu sEs0N Sure 0. . Andalusien. + perochreana H.-Sch. Neue Schmett. 1. Heft. Fig. 36. .... Frankreich. adjunctana Tr. VII. pag. 54. X. 3. pag. 59. — F. R. p. 12. taf. 9. — Dup. Supl. pag. 131. taf. 61. — H.-Sch. IV. pag. 164. Böhmen, Steiermark. Forsterana Haw. Nr. 84. — Steph. Nr. 70. — Fab. Nr. 37? reticulana Fröl. Nr. 45. (non Hb.) sineana Freyer I. pag. 32. 175. Taf. 18. Laviceana Dup. IX, pag. 83. pl. 239. viburnana S. V. pag. 123 g. — Fab. E.S. Nr. 58. — Haw.Nr. 98. — Fröl. Nr. 46. — Tr. VIII. pag. 100. — Steph. pag. 69. — Dwup. Supl. pag. 139. pl. 61. — H.-Sch. IV. pag. 173. VI. Pag. 456. Bios) Busen. aa A . Wien etc. rhombana S. V. pag. 128. @. — Hb. Fig. 173. — Haw. Nr. 78. — Tr. VIII. pag. 70. — Steph. pag. 170. — Dup. IX. pag. 174. Supl. pag. 130. pl. 61. unitana Hb. Fig. 123. T. argillaceana Zett. pag. 979? v? galiana Curtis pl. 763. — Steph P.3%6........ England. “I serophulariana H-Sch. IV. pag. 174. VI. p. 156. Fig. 404-5. unicolorana Dup. IX. pag. 103. pl. 240.. .... 0 . Dalmatien etc. asphodiliana H.-Sch. IV. pag. 173. Fig. 35. 36. palleana Tr. VII. pag. 98. — Steph. pag. 69. — H.-Sch. IV. pa2= 1712. Boa 1.384 a RE RT: ea Wien ete. flayana Hb. Fig. 157. (non Fab.) V. intermediana H.-Sch. VI. pag. 157. Fig. 420—21 . . . Gross-Glockner. 249 icteran BETONT AIR. TEN ee. ee: . . Steiermark. V./favana Hb. Fig. 258. — Haw. Nr. 5. — H. Sch. IV. pag 172. VI. page. 156. hyerana Milliere Ann. de la Soc. Pan 1857. 'pag. 799. pl. 14. *) Hyeres, Dalmatien. + stigmatana H.-Sch. IV. pag. 167. Fig. 357... ...:.- a Urea, peramplana Hb. Verz. Nr. 3784. — Tr. X. 3. pag. 65. — H.-Sch. BVeepae in leer. Dalmat., Griechenland, Sicilen, Spanien. amplana Hb. Fig. 201.-- Dup IX. pag. 405. pl. 257. chrysitana Dup. IX. pag. 407. pl 257. Var.? * jmperfectana Led. Wien. Ent. Monatsch. 1857. pag. 150. Taf 4.. . Syrien. Steineriana**) S. V. p. 317. — H.-Sch. IV. pag. 163. VI. p. 155. Fig. 57. 582 Elbe Kie 247000. °, 5. . . . Geb. Steiermarks, Schneeberg. V. Die niana H.-Sch. IV. pag. 162. VI. pag. 156. . . . Gross-Glockner. Steineriana H.-Sch. fig. 419. V. lusana H.-Sch. IV. pag. „174. VI. pag. 156. Fig. 330. . . . Piemont. rogana Guen. pag. 6? Tunmpumeana, Dengistr. pag.- 158. . ...... a. aa NARN. Finnland. rusticana Tr. VIII. pag: 95.X. 3. pag. 69. — F.R. pag. 14. Taf. 10. — Dup. IX. pag. 104. pl. 240. —H.-Sch. IV. pag. 173. ... . Wien etc. helvolana Hb. Fig. 301. — Fröl. Nr. 36. senecionana Fröl. Nr. 34. —Hb. Fig. 263. ©.? pulverana Ev. Fauna pag. #91. (teste H.-Sch. VI. pag. 39.) stramineana Zett. pag. 980. porcana Zett. pag. 980? Rolandriana L. Fauna Nr. 1326. S. N. Nr. 309. — S.V.pag. 128. — Eab. BR. :S. Nr. 95. — Hb. Fig. 174. — Pr. VIN. pag. 107. — Dup. IX. pag. 106. pl. 241.— H.-Sch. IV.pag. 171. Fig. 43. 44. Schneeberg etc. \obsoletana Zett. pag. 980? * aerosana Led. zool.-bot. Ver. 1853. Abh. pag. 383. Taf. 2... . . Altai. $% (Lophoderus Steph.) ministrana L. Faun. Nr. 41311. S.N. Nr. 300.—- Fab S.E Nr. 15. E. S. Nr. 42. — 8. V. pag. 123. — Haw. Nr. 10. — Fröl. Nr. 79. — Tr. VIIl. pag. 89. — Steph. pag. 144. — Dup. IX. pag. 96. pl. 240. — Zett. pag. 979. — H.-Sch. IV. pag. 175. . . . Wien etc. servana Fab. E. S. Nr. 44. ferrugana Hb. Fig. 56. — Dup. IX. pag. 478. pl. 261. (Var.) subfasciana Steph. pag. 144. (Var.) *) Herr Milliere stellt diese Art in eine eigene Gattung (Hastula), wozu aber kein Grund vorhanden ist. Ich besass den Schmetterling schon lange ohne Namen aus Zara. **) Gleich T. viburnana varürt diese Art im Vorhandensein oder Fehlen der Schrägzeichnungen, doch mehr im männlichen Geschlechte ; das Zusammengehören der angeblichen 3 Arten lässt sich aber durch Uebergänge nachweisen. 250 ochreana Hb. Fig. 134. Tr. VIIL pag. 84. — Dup IX. pag. 95 pl 240 pag. 561. pl.;265., — H.-Sch..IN„pag. A462, 2.0.0.0. 2%. Wien etc, torridana m. Hastiana S. V. pag. 126. — Hb.Fig. 186. — Tr. VII. pag. 266.X. 3. PaPrA1SMASEl-S'oh. IV. Pa2.0206: 1... ».. ne ee Wien ete. r formosana Hb. Fig. 319— 20 — Dup. IX. pag. 229. pl. 247. Südrussland. cupressana Dup. IX. pag. 495. pl. 265. — H.-Sch. IV. pag. 210. VI. pas logo 213 Saban 2 u. ‚ . Frankreich, Spanien. lepidana Curtis (nach Doubl.) H-Sch. Fig 413... .... Wien etc. politana Ha w. Nr. 229. — Steph. pag. 135 (non S. V.) sylvana Tr. VIII. pag. 109. X. 3. pag. 72. — F.R. pag. 40. Taf. 22. Dup. IX. yag. 168. pl. 64. — H.-Sch. IV. pag. 162. — Hb. Fig. 128? pulchellana Steph. pag. 135? einctana S. V. pag. 129. — Fröl. Nr. 72. — Tr. VII. pag. 76. — Dup. IX. pag 70. pl. 38. H-Sch. IV. pag. 196. . . . . . Wien etc. cretana Fab. E. S. Nr 29. albidana Hb. Fig. 132. horridana Hb. Fig. 327. — Dup. IX. pag. 389. pl. 256. . . . . Wien ete. rigana Sodoffsky Bull. de Mosc. 1829. pag. 144. Taf. 3. — H.-Sch, IV. pag. 197. 4 modestana Tr. VIII pag. 182. 4. Zelotherses m. *) Ein eigenthümliches Thier von fast Atychien-(Chimären-Jartigem Ansehen, dem Geäder nach aber ein echter Wickler; mir nur im männlichen Geschlechte bekannt. Mittelgross, robust, mit verhältnissmässig breitem Rücken und starkem, gleichbreiten, am After abgestutzten Hinterleibe, schwacher Zunge, horizontalen, grobhaarigen, den Kopf wenig überragenden Palpen, lang und pinselartig bewimperten Fühlern, gerundeten, fast eiförmigen Flügeln, die vorderen glanzlos schwefelgelb mit etwas dunkler bestäubten Rippen, die hinteren weiss mit schwärzlicher Saumlinie. Vorderflügel mit ungetheilter Mittelzelle; alle Rippen gesondert. Hinterflügel 3 und 4 aus 1 Punct, 6 und 7 kurz gestielt, 5 aus 2 der Querrippe. Der Schmetterling wurde bisher blos um Sarepta aufgefunden. Das Weib scheint noch unentdeckt. Art: albociliana H.-Sch. IV. pag. 192. VI. pag. 158. Fig. 418... ... Sarepta. *) Von &7400 Eifer und 20600-000606 Dummerwärme. 251 5. Sciaphila Tr. VII. page. 168. Die Arten haben schmale, an der Spitze und am Innenwinkel sanft gerundete, mehr eiförmige Vorderflügel als die der Gattung Tortrix, Rippe 5 entspringt nicht so nahe an 4 (bei % der Quer- rippe) und verläuft mehr parallel mit ihr. Die Palpen sind abwärts geneigt und haben ein verhältnissmässig langes, anliegend beschupptes Endglied. Die Fühler, Beine und Vorderflügel haben beim Männchen keine Auszeichnungen. Arten: A. Glänzende, milchweisse oder beingelbe, fast zeichnungslose Arten. "Mittel- zelle der Vorderflügel mit der obern Schrägrippe. (Aphelia Curtis.) BSSCAUMISCHPINE. 603. re a Gebirgsgeg. Europas- pratana Hb. Fig. 227 —28. — Fröl. Nr. 153. — Tr. VII. pag. 101. X. 3. pag. 70. —H.-Sch. IV. pag 178. quadripunctana Haw. Nr. 237. — Steph. pag. 126. boreana Zett. pag. 980. + V.? blandana*) Ev. Faun. Nr. 492. — H.-Sch. IV. Pag. 175. Ne: TEiREMELN Ber Re eh, Ss ze) Gouana L. Faun. Nr. 1382. S. N. Nr. 318. Fab. S. E. Nr. 35. E. S. Nr. 307. — Fröl. Nr. 152. — Tr. VII. pag. 102. — Dup. IX. pag. 446. pl. 259. H.-Sch. IV. pag. 177. .. ... .». „Wien etc. argentana S.V. pag. 127. — Hb. Fig. 86. magnana Hb. Fig. 225 —26. B. Mehlig beschuppte, staubig weisse, gelbe oder graue Arten mit rinden- artigen dunkleren Schrägbändern , dieselben bei einigen Arten sehr undeutlich. Mittelzelle der Vorderflügel ohne Schrägrippe (Seiaphila Tr.) Loewiana Z.**) Isis 1847. pag. 25. — H.-Sch. IV. p. 202. Fig. 382 Sicilien, Kleinasien. stratana Z. Isis 1847. pag. 671. — H.-Sch. IV. .p. 202. Fig. 381. V. insolatana H.-Sch. IV. pag. 178. Fig. 152 . . . . Sicilien, Dalmatien. stratana Var. b. Zeller Isis 1847. pag. 671. . *) Herrich-Schäffer setzt sie in seine Gattung Xanthosetia, deren Arten Rippe 3 und 4, 6 und 7der Hinterllügel lang gestielt und die Fühler- glieder 4eckig vortretend haben sollen; seine Abbildung zeigt jedoch 3 und 4, 6 und 7 aus einem Punkt entspringend. Ueber die Fühler lässt sich nichts sagen, da dieselben nicht vergrössert abgebildet wurden. **) Eine sehr veränderliche Art, bei der die Sciaphilen-Zeichnung bald scharf vorhanden ist, bald ganz verschwindet. Die zeichnungslose Varietät (luridalbana) ist in unserm Dalmatien die Stammart und schwach gezeichnete Stücke (insolatana) kommen nur einzeln darunter vor. In Sicilien scheinen die scharf gezeichneten Stücke (stratana) vorherrschend und die zeichnungs- losen seltener; am schärfsten gezeichnet ist die kleinasiatische Zoeuwana Z., die ich zwar nur in einem Exemplare sah, nach diesem aber nicht für spe- cifisch verschieden halten kann. 252 V. luridalbana H.-Sch. IV. pag. 178. Fig. 153....... . . Dalmatien. segetana Z. Isis 1847. pag: 670. — H.-Sch. IV. pag. 202. Fig. 380 . Sicilien. fragosana Z. Isis 1887. pag. 673. . >». 2.2. Denn nen Sicilien. fragrosana H.-Sch. IV. pag. 199. Fig. 373. monochromana Mann init... -.. 222 2 22.0. Dalmatien, Istrien, canescana Guen. pag. 32? Penziana Hb. Fig. 85. — Fröl. Nr. 185. — Tr. VIII. pag. 186. X. 3. pag. 9%. — Dup. IX. pag. 393. pl. 256. — H.-Sch. IV. pag. A198. DEREN ANIENSEN Er IR Re. NE ni. SD. SONNE en a. Wien etc. styriacana H.-Sch. IV. pag. 198. VI. pag. 158. Fig. 119 —20. bellana Curt. pl. 100. — Doubl. Cat. pag. 24 . . Tyrol, Schweiz, England. Penziana Steph. pag. 127. diurneana Guen. pag. 32. octomaculana Ha w. — Doubl. Cat. pag. 24 ..... 2.2... England. 7 asinana Hk. Fig. 101. - H.-Sch. IV. pag. 197. Fig. 42 Wien (nach H.-Sch.) \chrysantheana Dup. Supl. pag. 410. (pl. 83) ....n 2... Wien etc. asinana Haw. Nr. 222. — Steph. pao. 128. |chrysanthemana H.-Sch. IV. pag. 200. Fig. 108—11. communana H.-Sch. IV. pag. 200. VI. pag. 159. Fig. 113. 144 Lesina. Toskana. Wahlbomiana L. Faun. Nr. 1329. S. N. Nr. 312. — S. V. pag. 131. — 'Hb., Fig. 203. —ıEröl. Nr. 4119. — Tr. VII. pag. 173. X. 3. pag. 92. — Zett. pag. 984. — H.-Sch. IV. pag. 200. Fig. INTRANET TEN EV ANEREE Bing Val as ones Wien etc. Wahlbaumiana Dup. IX. pag. 391. pl. 256. alticolana H.-Sch. IV. pag. 200. VI. pag. 158. Fig. 112. virgaureana Tr. X. 3. pag. 89. — H.-Sch. IYv. Pag. 201. VI. pag. 159. TE na DEN 2 a eo ee Wien etc. interjectella Ha w. Nr. 2232? — Steph. pag. 139. ? incertana Tr. X. 3. pag. 9. — H.-Sch. IV. pag. 199. VI. pag. 158. aan, lanle a2) ro ER A OO NL Na Wien, Ungarn. 7 pumicana Z. Isis 1847. pag. 670. — H.-Sch. IV. pag. 203 . . . . Sieilien. subjectana Guen. pag. 31. — Doubl. Cat. pag.22...... England. Logiana Haw. Nr. 224? — Steph. pag. 129? minusculana 2. Stett. Zt. 1849. pag. 241... 2... 0uon Wien etc. minorana H.-Sch. IV. pag. 201. Fig. 104—6 (non Tr.). pasivana Hb. Fig. 99. — H.-Sch. IV. pag. 291. VI. pag. 159. Fig. 100. 101. Neuer Schmett.. 1%, Heitkıenal . u un, Wien etc. obsoletana Steph. pag. 129. Wahlbomiana Var. Tr. X. 3. pag. 253. x 255 abrasana Dup. Supl. pag. 407. pl. 83. — H.-Sch. IV. pag. 202. Fig. 99, Wien etc. nubilana Hb. Fig. 111. — Steph. pag. 130. — Dup. Supl. pag. 146. pDao22 7 H-Sch. IV pag tor. 20 ra. 2. en Wien etc. glareana Fröl. Nr. 120. hybridana Dup. IX. pag. 551. pl. 266. Perterana Guen. (in lit.?) Doubl. Cat. pag. 24 . ...... England. conspersana Doug. (in lit.?) + oxyacanthana H.-Sch. IV. pag. 168. Fig. 161 .... . . . Wien, Istrien. epoleolomasuen.,pag Al, > en... 0. Norwegen. 6. Doloploca Hb. Verz. pag. 387. Von Sciaphila (B.) durch den Mangel der Zunge und die fremd- artige Zeichnung verschieden. Vorderflügel mit einer vom Vorderrande (zwischen Rippe 10 und 11) zu Rippe 7 ziehenden Querrippe der Mittelzelle, einem holzgelben ovalen Flecke an der Wurzel, einer ähnlichen wolkigen Stelle im Saumfelde und einem mackelartigen dunklen punctirten Fleck auf der Querrippe; Hinterflügel grau. Der Schmetterling erscheint im ersten Frühjahr, wo er an Häusern, Baumstämmen etc. gleich den Semöoscopis-Arten mit zu- sammengelegten Flügeln ruht. Art: punctulana S. V. pag. 130. — Fab. E. S. Nr. 113. — H.-Sch. IV. er ee ange: . Wien etc. Schlemmerella Hb. Tin. Fig. 14. punctulella Tr. IX. 1. pag. 38. 7. Olindia Guen. (p.) pag. 44. Habitus von Sciaphila; durch das Geäder der Hinterflügel aus- gezeichnet, auf welchen Rippe 6 und 7 weiter von einander getrennt entspringen und nicht so divergiren, sondern mit 5. fast parallel ver- laufen. (Tafel 1, Fig. 11.) Mittelzelle der Vorderflügel mit beiden Theilungsrippen. Zeich- nung wie bei Sciaphila Abth. B. das lichte Band hinter dem dunklen Basalfelde aber auffallend hell und an der Innenseite gerade abgeschnitten, Arten: albulana Tr. X. 3. pag. 85. — H.-Sch. IV. pag. 197. Fig. 190. 191. Wien etc. nemorana Fröl. Nr. 126. stramentana Guen. pag. 33. 254 hybridana Hb. Fig. 238. — Fröl. Nr. 133. Tr. X. 3. pag. 88. -—- Guen. pag. 32.*) — H.-Sch. IV. pag. 198. Fig. 132. 133 Wien ete. puellana Fröl. Nr. 197. rectifasciana Ha w. Nr. 225. — Steph. pag. 130. curvifasciana Steph. pag. 130. (nach H.-Sch.) ulmana Hb. Fig. 278. — Dup. IX. pag. 324. 539. pl. 215. 262. 264. — EN Sch, Ve pams 2 auge ee en Zur. Wien etc. areolana Hb. Fig. 279. — Dup. IX. pag. 541. pl. 262. Schumacherana Fab. E. S. Nr. 137? 8. Cheimatophila Steph. pag. 234. Schmalflügeliger und schwächlicher, als Sciaphila, von schaaben- artigem Aussehen (der T. gelatella ähnlich) mit dünnerer, leicht ver- gänglicher Beschuppung, verloschener Zeichnung und breiteren Fransen. Palpen dünn, hängend, den Kopf wenig überragend, Zunge fehlend. Fühler borstenförmig, beim Manne mit langen dünnen Wimpern. Mittelzelle der Vorderflügel lang und schmal, ungetheilt; alle Rippen gesondert, die in den Vorderrand auslaufenden weit von einander entspringend. Hinterflügel ohne Rippe 4, 5 bei %« der Querrippe, 6 und 7 gestielt (Tafel 1, Fig. 9.) Die einzige Art fliegt im ersten Frühjahre in Eichenwäldern, wo sie durch Klopfen aufgescheucht wird und trägt die Flügel dachförmig. Art: hyemana Hb. Fig. 267. — Fröl. Nr. 121. — H.-Sch. IV. pag. 287. N RE A EN 5. 295 ol. ee I ars Wien etc. nubilea Haw. Nr. 230. — Steph. pag. 234. tortricella Hb. Tin. Fig. 41. — Steph. pag. 234. join Tr. IX.717 pae939: 9. Sphaleroptera Guen. pag. 33. Von Sciaphila durch die grobe Behaarung des Kopfes und der Palpen, die durch aufgeworfene Schuppen rauh erscheinenden Vorder- flügel und die eigenthümliche Gestalt des Weibes verschieden. Dieses mit schmal lanzettförmigen Vorder- und Hinterflügeln (dem von Chimabacche ähnelnd, aber noch schmalflügeliger, Tafel 1, Fig. 10), dabei aber heller gefärbt, als der Mann. *) Mit falschem Citate von T. albulan« Tr., aus der er eine neue Art: stramentana Guen. macht. . 255 Die einzige mir bekannte Art bewohnt die Hochalpen, wo der Mann bei Tage im Grase fliegt, das (von Herın Mann entdeckte) Weib aber ruhig an Stengeln nahe am Boden sitzt. Die übrigen zwei — von Guenee hierher versetzten — Arten gehören wohl schwerlich dazu. Arten: alpicolana Hb. Fig. 3233—29. — Tr.X.3. pag. 86. — Dup. IX. pag. 940. pl. 247. — H.-Sch. IV. p. 180. Fig. 395 (@) . Alpen (Glockner ete.) arsane Hay.Nr. 291.0 — Stephypaeı az. rn. . England. ictericana Ha w. Nr. 293. Q. — Steph. p. 128. — H.-Sch. VI. p. 157. In Guen. pag. 32. Tadısıaman Grulen-3pap. 33. .:.002 le ne au ee Digne (Frankreich). (Fortsetzung folgt.) Muthmassliche Lebensweise der Larven von Serropalpus barbatus Schall. Von Dr. Ed. Phil. Assmuss in Leipzig. Schon im Jahre 1855 hatte ich Gelegenheit im Gouvernement Moskau Serropalpus barbatus mehrmals in Bienenstöcken zu finden, richtete aber darauf keine Aufmerksamkeit, da ich glaubte, dass er nicht aus dem Baue der Bienen, sondern aus den ziemlich verfaulten Espenklotzbauten, die ich zum genauen Untersuchen nicht verwenden konnte, käme. Erst im vorigen Jahre, 1858 ward ich anderer Ansicht; ich glaube nemlich, wie man weiter sehen wird, annehmen zu dürfen, dass die Larve dieses Käfers ebenso wie die von Trichodes apiarius, Metoecus paradoxus und andere in Bienen-, Wespen- und Hummel- bauten leben. Im August vorigen Jahres brachte ich einen Bau von Bombus terrestris sammt der ganzen Hummelgesellschaft in meine Wohnung, um sie dort besser beobachten zu können. Ende September 1858 unter- suchte ich ihren Bau, indem ich ihn in eine andere Glasschachtel legen wollte; beim Herausnehmen desselben bemerkte ich zu meiner grossen Freude auf dem Boden der Schachtel zwischen Unrath der Hummeln eine Käferpuppe, die ich leicht für die einer Mordella gehalten hätte, wenn nicht ihre bedeutendere Grösse und sehr gestreckte Bauart mich auf den Gedanken führten, dass aus ihr eher ein Serropalpus zu er- warten sei. Dieses Kleinod, die Puppe, wurde von mir sorgfältig im feuchten Moos aufbewahrt und häufig beobachtet. Ihre Grösse betrug 256 etwas über 6’; die Färbung des ganzen Körpers war hellgelb ; Stigmen braun; auf dem Kopfe und dem After einzeln stehende Härchen. Ende März, den 29., nahm die Puppe eine dunkle Farbe an, und den 31. März fand ich den Käfer ausgeschlüpft, welcher zuerst ganz hell und später nach einem Tage seine vollkommene dunkle Färbung bekam. Die bisher bekannten Larven der Coleopteren-Familie Melan- dryidae leben alle im faulen Holze oder Schwämmen. Die Larve von Serropalpus barbatus würde also eine besondere Ausnahme bilden. Denn das Auffinden der Puppe dieses Käfers in einem Hummelneste, welches nicht im faulen Holze, sondern in der Erde sich befand, und auch später mit Holz gar nicht in Berührung kam, lässt es wohl sicher annehmen, dass die Larve schon als Ei in den Bau der Hummeln kam und nicht etwa nachher zufällig sich daselbst einfand. Auch das oft- malige frühere Antreffen des Käfers in Bienenstöcken spricht dafür. Ob die Larve sich aber von der Brut der Hummeln, oder von ihrem Honig u. dgl. nährt, bleibt, da die Larve selbst, von mir überhaupt nicht beobachtet wurde, für jetzt noch unbestimmt, wahrscheinlich aber lebt sie, wie die von Trichodes apiarius von der erstern. Ueber Phytoecia uncinnata Redt. & molybdaena Schönh. Von Rud. Türk. Bereits seit längerer Zeit habe ich, wiewohl selten, Phytoecia uncinnata Redt. und Phyloecia molybdaena Schh. stets auf dem- selben Standorte beisammen vorkommend beobachtet. — In diesem Jahre gelang es mir, diese beiden auch in Dr. H. Schaum’s Ver- zeichniss der europäischen Käfer weit auseinandergestellten, obgleich durch nichts als die eigenthümliche Bildung der Bauchringe der Phyt. uncinnata Redt. unterschiedenen Arten zusammen in copula zu finden, wonach constatirt ist, dass Phyt. uneinnata Redt. das Männchen, Phyt. molybdaena Schönh. das Weibchen ist, und somit beide unter ‚dem gemeinschaftlichen Namen Phytoecia molybdaena zusammenzuziehen sind. u. 2 DIRT RR" ORTEN ESSEN _ 7 EBENE EB Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomolooische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 9. IH. Band. September 1S59. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. *) Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) Lithonoma. Rosenhauer. Thiere Andal. S. 335. Corpus ovatum, subdepressum. Antennae 11-articulatae, filiformes. Caput prominulum, oculis globosis. Prosternum antice subemarginatum, processu angusto, sub- triangulari, -subplano,. Abdomen segmentis liberis, primo quarta abdominis parte vix - longiore. Tibiae dorso canaliculatae, posticae extus ante apicem uni- denticulatae, spinula apicali simplici. Tarsi, tibiarum apici inserti, articulo primo perbrevi, ultimo apice globoso-inflato. Unguiculi fortiter et acute appendieculati **). *) In der Tabelle zur Bestimmung: der einzelnen Gattungen pag. 1% ist ein Satzfehler unterlaufen, wodurch die Bestimmung der Gattung Plectro- scelöis vereitelt wird. Es soll dort heissen: a. Tarsen an der Spitze der Hinterschienen eingefügt; Fühler 11gliedrig;; &«. Alle fünf Bauchringe frei beweglich; Mittelschienen einfach. **) Wiederholt angestellte ins Einzelne gehende Untersuchungen be- lehrten mich, dass die Bildung der Klauen bei den Haltieinen grösseren Abweichungen unterliegt, als sie gewöhnlich angegeben werden. Die lappen- oder zahnartige Erweiterung derselben ist nemlich bei der Mehrzahl der Gattungen geringe, oft undeutlich und nahe am Grunde der Klauen gelegen ; bisweilen aber scheint sie gänzlich zu fehlen und nur durch eine ansehnlichere Wiener entomol. Monatschr. III. Bd. 17 258 Eine eigenthümliche Gattungsform, ‘welche in den tropischen Ländern zahlreich vertreten ist und den europäischen Typen gegen- über in fast allen Eizelbildungen ihre Eigenthümlichkeiten zeigt, deren unterscheidendste das an der Spitze stark blasenförmig auf- getriebene Klauenglied der Hinterbeine ist, Der Körper ist eiförmig, flachgewölbt, von vorne nach rück- wärts breiter werdend. Der Kopf breit, vor den Augen kurz, nicht völlig bis an die Augen in das Halsschild aufgenommen, geneigt. Die Augen mässig gross, halbkugelig. Die Stirne zeigt eine sehr kurze kielförmige Erhabenheit zwischen den Fühlern und darüber zwei unbestimmte glänzende flache Schwielen, welche durch eine vertiefte Längslinie getrennt werden; die Ausladung des Kopfschildes bildet über dem Munde einen queren, stark und schneidig vorragenden Absatz. Die Fühler 11gliederig und von halber Körperlänge, sind etwas vor den Augen eingefügt, kräftig, fadenförmig und bis zur Spitze fast gleich dick; das 1. Glied so lang als die zwei folgenden zusammen, an der Aussenseite mässig angeschwollen, das 2. das kürzeste, rundlich, an der Basis etwas eingeschnürt, das 3. kegelförmig, um ein Drittheil länger als das vorhergehende und schlanker als die übrigen ; vom 4. bis 10. sind die Glieder abgestumpft kegelförmig, kurz und dick, darunter das 5. und 6. noch kürzer, das letzte ist um die Hälfte länger als das 10. und dem Wurzelgliede an Länge fast gleich, nach aussen fortsatzähnlich zugespitzt. Die Oberlippe ist vorn in der Mitte tief ausgerandet und ringsum häutig durchscheinend, längs des Vorderrandes mit einer Reihe grüb- ‚chenartiger Punkte und mit einzelnen längeren Härchen bewimpert. Breite der Klauenbasis angedeutet. Der erweiterte Theil ist meist sehr dünn und durchsichtig, und darum ohne völlige Zergliederung: oft schwer zu unter- scheiden. Aber selbst in den einzelnen Gattungen ist die Entwicklung keine gleichmässige, so dass sich Klauen mit deutlicherm Absatz und solche ohne denselben vorfinden, wie in der Gattung Psylliodes, Plectroscelis; auch in der Gattung Haltica nach ihrem dermaligen Umfange, wo die Gruppe Balanomorpha einfache Klauen besitzt. Am stärksten entwickelt sind sie in den Gattungen Lithonoma, Sphaeroderma, Argopus, dann in den Haltica- Gruppen Graptodera, Orepidodera, Podagrica. Sie gewähren demnach kein vollkommen präcises Merkmal für die generische Eintheilung. 259 Die Kinnbacken zeigen nach Rosenhauer 4 starke spitzige Zähnchen, von denen der 2. an der Spitze liegt und der stärkste ist *). Die Kinnladen zeigen die gewöhnliche Bildung; an den Kinnladentastern ist das 3. Glied kaum länger als breit, kurz keulig, mit gerundeter Aussenseite und schräg und breit abgestutzter Spitze ; das Endglied, so lang als das vorhergehende, aber um die Hälfte schmäler und stumpf kegelförmig zugespitzt. Das Halsschild ist kurz und quer, flach gewölbt, mit bis zur Mitte geraden von da nach vorne schräg verschmälerten Seiten, wobei sich ein undeutlich stumpfer Winkel bildet. Der breit abgesetzte stark aufgebogene Seitenrand krümmt sich nur schwach zu den mässig herab- gezogenen Vorderecken, welche zu beiden Seiten des gerade abge- schnittenen Vorderrandes stark und spitzig hervortreten und ihn winkelig abgrenzen. Der nur flach gerundete nicht abgesetzte Hinter- rand ist inner den spitzen Hinterecken schräg und kurz ausgebuchtet. Die Vorderbrust ist vor den Hüften mässig breit, am Vorder- rande seicht ausgeschnitten, der Fortsatz zwischen den Vorderhüften sehr schmal, nach rückwärts in Gestalt eines länglichen Dreiecks er- weitert, dessen stumpf gerundete Basis gegen die Mittelbrust vorragt und die Hüfthöhlen rückwärts nicht schliesst. Er ist ringsum fein gerandet und an der Spitze schwach vertieft. Das Schildchen ziemlich klein, dreieckig mit gerundeten Seiten und stumpfer Spitze. Die Flügeldecken sind breit eiförmig, mit breit abgesetztem Seitenrande, an der Wurzel wenig breiter als das Halsschild, nach hinten erweitert, und erst vom letzten Viertel an stumpf abgerundet; die Nahtwinkel rechteckig, der umgeschlagene Theil des Seitenrandes ist um die Schulter herum etwas erweitert, und Bılr sich rasch verschmälernd, fast bis an die Spitze. Flügel fehlen. Die Hüften nur durch schmale Zwischenräume getrennt. Der Hinterleib mässig gewölbt, alle Ringe frei beweglich; der erste begreift etwa den vierten Theil der Hinterleibslänge und ist *) So gibt Rosenhauer |. c. die Kinnbacken an; sie scheinen aber so weit sich diess ohne Zergliederung des Mundes bestimmen lässt, 5zähnig zu sein, wobei die 3 äusseren sichtbar, die übrigen 2 von der Oberlippe bedeckt sind, der mittlere aber und grösste an der Spitze liegt. ri 260 um die Hälfte breiter als jeder der drei folgenden, unter sich gleich breiten; der letzte kommt dem ersten an Breite gleich. Die Beine sind kurz und kräftig, die Schenkel der 4 vorderen Beine mässig dick, die der Hinterbeine ausnehmend stark, aussen fast halbkreisförmig erweitert, mit der grössten Breite nahe an der Wurzel und mit dem fast lanzettförmigen Schenkelanhange mehr nach innen artikulirend, am Innenrande tief ausgehöhlt. Die kurzen, geraden, nach unten kaum erweiterten Schienen sind an allen 6 Beinen auf dem Rücken deutlich rinnenförmig ausgehöhlt, die Hinterschienen zeigen vor der Spitze am Aussenrande ein deutliches spitziges Zähnchen, dem analog an den Mittelschienen eine stumpfe Ecke entspricht. An der Spitze der Hinterschienen steht ein deutlicher einfacher Dorn. Die Tarsen sind kurz und breit, an den Vordertarsen ist das 1. Glied dreieckig, etwas länger als breit, das 2. ebenfalls dreieckig, aber kaum halb so gross und etwas gekrümmt, das 3. nicht länger als das 2., aber doppelt so breit, verkehrt herzförmig, die Lappen unterhalb des Klauengliedes verwachsen, dieses einfach, Die an der Spitze der Schienen eingefügten Hintertarsen sind im Ganzen schmäler als die vorderen; das 1. Glied ist sehr kurz und dreieckig, nicht länger als breit, Das 2. um die Hälfte länger und schmäler als das 1. und deutlich gekrümmt, das 3. kurz, wenig breiter als das 2. fast um die Hälfte schmäler als an den Vordertarsen, die Lappen ver- wachsen, das Klauenglied aber an der Spitze stark blasenförmig aufgetrieben. Die ziemlich kleinen Klauen zeigen eine starke spitzige Er- weiterung an der unteren Hälfte. Die Tarsen schlagen sich nur wenig gegen den Rücken zurück ; das Springvermögen ist gering, Die Sculptur der Oberfläche besteht aus starker und grober, dabei mehr oder weniger dichter, verworrener Punctirung; die Unter- seite ist feiner, seichter und weitläufiger punctirt. Die Grundfarbe ist stahlblau mit röthlichen Zeichnungen, welche nach dem Tode verbleichen. Die Geschlechtsverschiedenheiten sind in dem ersten Tarsen- gliede und dem letzten Bauchringe ausgesprochen. Bei dem Männchen ist das 1. Tarsenglied an allen 6 Beinen deutlich erweitert und der Aussenrand des letzten Bauchringes ist beiderseits ziemlich tief aus- geschnitten mit halbkreisförmig vortretender Mitte, welche jedoch niedergebogen und leicht vertieft ist; der mittlere Raum des Ringes 261 ist glatt und glänzend. Beim Weibchen ist es breit, dreieckig und einfach, und zeigt beiderseits einen schwachen schrägen Eindruck. Die bekannten zwei Arten sind auf den südlichen Theil der spanischen Halbinsel beschränkt. 1. I. marginella. Ovata, subdepressa, nitida, chalybea aut viridi-aenea, . copiose ac profunde punctata, ore, antennis tarsisque atris, thoraeis elytrorumque limbo et lineolis duabus prope suturam oblique oppositis rubris. — Long. 1%%—2 lin. — Lat. 1— 1" lin. Var. elytris lineolis nullis. Redtenb. Fr. Austr. ed. II. 933. g. 1065. Galer. marginella Fab. Syst. El. I. 496. 96. Altica marginella Oliv. Ent. VI. 688. 34. Pl. 2. fig. 34, Haltica marginella Illig. Mag. VI. p. 55 u. 84. 4. Breit eiförmig, zur Spitze hin breiter, flach gewölbt,; oberhalb stahlblau, bisweilen grün metallisch. Der Mund bis auf die äusserste gelbbraune Spitze, sowie die Fühler schwarz; Stirne bis auf die beiden glänzenden unbestimmten Stirnhöckerchen dicht und grob runzlich punctirt, das Halsschild kurz, fast zweimal so breit als lang, mit groben, an den Seiten innerhalb der Vorderwinkel dichteren, auf der Scheibe zerstreuteren Puncten, der Vorder- und Hinterrand, die Mittellinie und häufig ein Fleckchen beiderseits inner den Hinterwinkeln glatt und wie die Zwischenräume stark glänzend. Der breite Seitenrand sowie die Mitte des Vorder- und Hinterrandes röthlichgelb.*) Die Flügeldecken, flach gewölbt, an den abgerundeten Schultern nur wenig breiter als der Hinterrand des Halsschildes, erweitern sich in sanften Bogen nach rückwärts und runden sich stumpf und breit zur Spitze ab. Die Nahtwinkel sind rechteckig. Die Punetirung ist grob und stark, gegen die Spitze hin feiner, die glatten Zwischenräume' jedoch grösser als die einzelnen Puncte, daher die Oberfläche stark glänzend erscheint. Neben der Naht läuft ein glatter, vorne und hinten abge- kürzter Längsstreifen, die Schulterbeule ist flach, der Eindruck inner derselben bildet eine breite und seichte aber kurze, zugleich mit sehr *%) Alle Autoren geben die Farbe der Ränder und Zeichnungen bei dieser Art weisslich an, aber wahrscheinlich dürfte die Farbe wie, nach Rosenhauer’s Angabe, bei der L. andalusica, an lebenden Exemplaren röthlichgelb sein. : 262 groben Punceten besetzte Längsfurche. Der breite Seitenrand so wie die umgeschlagenen Theile desselben bis zur Spitze röthlichgelb. Jede Flügeldecke zeigt ausserdem näher zur Naht zwei schräg zu einander und zur Naht gestellte comma-artige Makel, eine vor, eine hinter der Mitte, welche auf beiden Flügeldecken zusammen die Gestalt eines Andreaskreuzes geben. Die Unterseite ist bis auf die umgeschlagenen Seitentheile des Halsschildes schwarzblau, glänzend, etwas feiner und weitläufig punctirt, sparsam grau behaart. Die Vorderbrust so wie die Seitenstücke der Mittel- und Hinterbrust sind dichter behaart und punctirt, und matter; die umgeschlagenen Theile des Halsschildes aber glatt und röthlichgelb, gegen die Hüften hin bräunlich, die schwarzblauen Hinterschenkel mit einzelnen Puncten grob und weitläufig an der Spitze etwas dichter punctirt, stark glänzend. Die Schienen blauschwarz, die Tarsen schwärzlich. Der Käfer ändert ab durch grünlichen Erzschimmer, durch Abnahme des röthlichen Saumes am Vorder- und Hinterrande des Halsschildes, und an den Mackeln der Flügeldecken, welche bisweilen gänzlich fehlen. ‚In Portugal, bei Lissabon und Coimbra (Illiger). 2. 1. andalusica: Ovata, subdepressa, subnitida, chalybea, confertissime profunde punctata, ore antennis tarsisque atris, thoracis ely- trorumque limbo, lines prope suturam arcuata, postice limbo laterali connexa lineolaque media rubris. — Long. 2— 3 lin. Latit. 1—1°% lin. Rosenh. Thiere Andal. 333. Taf. II. fig. c. Redtenb. Fn. Austr. ed. II. 933. g. 1065. 3 Der Vorigen sehr ähnlich, jedoch durch Grösse, Umriss, dichtere Punctirung der Oberseite und verschiedene Zeichnung der Flügeldecken leicht zu unterscheiden. Sie ist etwas grösser und flacher, im Umriss mehr länglich ; die einzelnen Fühlerglieder deutlich länger; das Hals- schild so wie die Flügeldecken äusserst dicht und grob punctirt, die Zwischenräume kaum so gross oder kleiner als die einzelnen Puncte, wodurch die Oberfläche matter erscheint. Vorder- und Hinterrand des Halsschildes nur etwas weniger dicht punctirt als die Scheibe, ebenso erscheint die Mittellinie nur als feiner erhabener Längsfaden; alle Ränder desselben sind breit röthlich eingefasst, nur ist an den Enden des Vorder- und Hinterrandes die Färbung oft abgekürzt. Die Seiten der Flügeldecken sind mehr geradlinig nach rückwärts erweitert, der Eindruck inner der flachen Schulterbeule verlängert sich zu einer 263 breiten uud seichten bis nahe zur Spitze reichenden Längsfurche.: Der Seitenrand ist wie bei L. marginella bis zur Spitze breit röthlich, auf der Scheibe aber ein von der Schulter gegen die Naht bogig gekrümmter, rückwärts wieder nach dem Seitenrande gewendeter, bisweilen mit ihm verbundener röthlicher Längsstreifen; zwischen demselben und dem Seitenrande steht ein kleiner häufig fehlender Längsstrich von gleicher Farbe. Unterseite und Beine wie bei der Vorigen. Bei S. Lukar und Algeciras in Andalusien, im März, an Quellen nicht selten. (Rosenhauer). H. Lederer fand das Thier im März und April bei Ronda auf Brachfeldern. (Fortsetzung folgt.) . . Lepidopterologische Fragmente. Von C. u. R. Felder. II. *) XI. Atiacus Hopfferi Nob. Taf. V. Fig. 3. & Alae concolores, cervinae, disco multo obscuriores, nigroque conspersae anticae angustae, falcatae, costa subcinerea, fascia basali, angulata, alba, intus cervino, extus nigro marginata, (in pagina in- feriore haud conspicua), macula vitrea discali elongato-trigona, intus subsinuata, striga exteriore, subhyalina, repanda, intus nigro, extus testaceo marginata, versus costam incurvata fasciaque adjecta, obscura, cinereo-aspersa, extus seriem macularum flavidarum, linea fusca per- sectarum attingente, spatio majori apicali, fulvescente, intus nigro parum asperso , extus linea flexuosa, alba, lilacino-marginata terminato, maculisque duabus, parvis, obsoletis, purpureis versus marginem api- calem flavescentem. Alae posticae costa flavicante, striga basali, incurvata, obsoleta extus nigra, intus alba, macula discali vitrea, valde elongata, nigro marginata indistincte quadrangula , striga altera, exteriore, hyalina intus nigro, extus testaceo - marginata, repanda, inferius dentes tres, acutos formante, fasciaadjacente, brunnea, cinereo-nigroque conspersa, versus angulum analem maculis duabus fuseis, albo signatis, notata, serie macularum, fuscarum, flavido-cincetarum lineisque binis, fuscis, margi- nalibus. *) Siehe pag. 178 dieses Bandes. 264 ef Thorax fulvus, antice albo-villosus, Attacus Hopfferi steht dem Att. Hesperus L. und Jacobaeae Walk. (List of Lep. Insects of the brit. Mus. V. p. 1209—1212) zu- nächst, unterscheidet sich aber von beiden durch die Form der Flügel, die Gestalt.der Glasflecken, und die gelblichen Randzeichnungen. Diese durch Eleganz ihrer Form und Zeichnung zu den Schönsten ihrer Familie zählende Saturnide erwarben wir durch Tausch aus der reichen Sammlung des zoologischen Museums zu Berlin, welche diese neue, aus Südamerika stammende Art in mehreren Stücken und, wenn wir nicht irren, in beiderlei Geschlecht besitzt. Indem wir dieselbe dem verdienstvollen Kustos, Herrn C.H. Hopffer als schwaches Zeichen unserer Hochachtung dedieiren, können wir nicht umhin, dem Wunsche Ausdruck zu geben, der aus- gezeichnete Lepidopterologe möge bald Musse finden, nicht nur die von Klug begonnenen, und von ihm in neuerer Zeit fortgesetzten: „Neuen Schmetterlinge des zoologischen Musei der Ber- liner Universität“ mit neuen Folgen zu bereichern, sondern auch über die seiner Leitung unterstehende grossartige Sammlung einen systematischen Catalog zu redigiren. XII. Ornithoptera Archideus Gray. Sg Alae sericeo-virides, cupreo plus minusve micantes,, anguste nigro-marginatae, anticae supra costa fasciaque lata, discali, longi- tudinali nigris, hac postice spatium velutino-brunneum includente, venis medianis virescentibus, subtus nigrae, spatio cellulari, maculisque octo elongatis, exterioribus, virescentibus, inferioribus quinque maculas nigras includentibus. Alae posticae saepius supra maculis binis exterioribus , nigris, subtus margine interno flavo vel cupreo tincto, saepius omnino cupreo suffusae, maculis exterioribus sex nigris. Thorax niger, supra medio virescens, subtus ad latera rufo- villosus. Abdomen utrinque flavum, punctis quinque lateralibus nigris. Boisduval bildet (Voyage de l’Astrolabe t. 4, f. 1, 2) das Weibchen dieses Papilioniden als eine Varietät des Orn. Priamus L. 2 ab und beschreibt es als solche in seinen „Species general des Lepidop- teres I p. 174 mit der Bemerkung , es stamme von Celebes. Aber schon G, R. Gray (Catalogue of Lepidopt. Insects in the Collection of the brit. Museum I. p. 3. Nr. 4) erkennt in dieser Ab- 265 bildung und Beschreibung eine sowohl von P. Priamus als auch von seinem P. Pronomus verschiedene Art und nennt das interessante Thier, welches das brittische Museum selbst nicht besass, P. Archideus. Das Männchen war bisher gar nicht bekannt. Es unterscheidet sich von Pronomus Gray (. c. p. 2 t. If. 1, 2) durch den Mangel der goldfarbenen Puncte und die Zahl der schwarzen Flecken der Unterseite der Hinterflügel; — von Poseidon Dbldy. Westw. (Cab. of oriental Entomology. t. 11.) durch die Median-Ader, die nur auf der äusseren, nicht auch auf der inneren Seite mit grünen Atomen bestäubt ist, durch den Mangel oder die geringere Zahl der schwarzen Puncte, die auf der Oberseite der Hinterflügel erscheinen, durch die Abwesenheit des goldgelben Fleckes auf der Unterseite derselben Flügel, und durch den Mangel der gelben Färbung, die sich daselbst am Aussen- rande zeigt. Unsere Sammlung verdankt vier Stücke (drei d', ein @) der jüngsten Expedition des niederländischen Regierungsdampfers „Etna“ aus Neu- Guinea. Dieses Weibchen stimmt mit der erwähnten Abbildung Boisdu- val’s vollkommen überein und zeigt deutlich die von Gray angeführten Unterschiede von ©. Pronomus 2. Zwei der Männchen sind sehr dunkel-bronce-kupferglänzend , zeigen auf der Oberseite der Hinterflügel zwei kleine schwarze Flecken, und kommen an Grösse dem O. Poseidon gleich, während das dritte kleiner, aber eine prachtvoll smaragdgrüne Färbung hat, heller und glänzender als Priamus. Die von De Haan als Priamus var. beschriebene , sowie von A. Wallace (Annales of Entom. Society of London 1859) brieflich besprochene Art dürfte vielleicht mehr zu vorliegender Species gehören, als zu ©. Poseidon. Auch wird die Vaterlandsangabe Boisduval’s „Üelebes“ wohl auf einem Irrthume beruhen, da Priamus oder einer seiner Verwandten daselbst noch nicht gefunden wurde, und nach den bisherigen Wahr- nehmungen die Arten dieser Gruppe nur dem östlichen Theile des in- dischen Archipels angehören, XII. Papilio Ormenus G uer. 2 Alae repandae, lunulis eiliaribus flavidis, utrinque obscure fuscae, anticae macula majori cellulari, striisque exterioribus inter venas dilutioribus , posticae utringue macula magna, discali, sexfida, albida, ad margines flavido-tineta, costam non attingente, apud mar- ginem abdominalem subacuminata, supra lunulis duabus, posterioribus, 266 caeruleis, tertia adjecta, anali, majori, rufa, antice lilacino-marginata, aliisque sex minoribus, obsoletis, rufis, in seriem ordinatis prope mar- ginem, subtus lunulis sex, exterioribus, caeruleis, aliisque paginae su- perioris, magis autem distinctis aurantiacoque parum coloratis. - Das Männchen ist bereits beschrieben und abgebildet (Guerin, Voyage de la Coquille t.14,3-— Boisduval, Voyage de l’Astrolabe I, p. 39 — Species general des Lepidopt. I, p. 214, Nr. 30). Der „Etna“ brachte uns aus Neu-Guinea nebst diesem g' auch das bisher noch unbekannte ©, welches, an Zeichnung , Farbe und Gestalt dem Männchen ganz unähnlich, zu jenen merkwürdigen Typen gehört, die in älteren, ja selbst neueren Autoren als eigene, von ihrem andern Geschlechte oft sehr fern gestellte Arten figuriren. Es hat Aehnlichkeit mit P. Aegeus Don. (Erechtheus 2), unter- scheidet sich jedoch durch die abweichende Gestalt der weissen Binde, die auch auf der Unterseite den Costalrand des Flügels nicht berührt, so wie durch ihre grössere Breite, welche die rothgelben Mondflecken dem Aussenrande viel näher stehen lässt, als bei Aegeus. Ueberhaupt verhält es sich zu seinem g', wie Aegeus Don. zu Erechtheus Don. und höchst wahrscheinlich , wie Drusius Cr. zu Gambrisius Cr. Wir sagen bei letzteren wahrscheinlich, weil wir von dieser so seltenen Species aus ihrem Vaterlande Amboina bisher lediglich zwei d' (@am- brisius Cr.) leider aber kein 2 erhalten haben, und uns von Drusius Cr. blos dessen Abbildung vorliegt. — Unser Ormenus 3 weicht von Boisduval’s Beschreibung nur durch die dunkel ockergelbe Färbung der Binde der Hinterflügel ab, welche nach dieser gelblich weiss ist. Aber wir stellen ihn, diesem Autor entgegen, näher zu Erechtheus Don., als zu Gambrisius Cram. Entschieden irrig muss uns nunmehr auch die Ansicht De Haan’s (Verh. Nat. Ges. Ned. Bez. p. 30) erscheinen, der Erechtheus, Ormenus und G@ambrisius zu einer Species zusammenzieht und ihnen als gemein- sames @ den P. Aegeus Don. zutheilt. Schon flüchtige Vergleichung zeigt die constanten Unterschiede, welche diese drei auch durch ihr Habitat abgesonderten Arten im männlichen Geschlechte besitzen und zu welchen gegenwärtig (die Genauigkeit der Abbildung von Drusius Cram. und die Richtigkeit der Vaterlandsangabe : „Amboina* voraus- gesetzt) drei Weibchen gefunden sind, die untereinander wieder derge- stalt verschieden, dass jedes von ihnen einem der drei obgenannten Männchen aus demselben Vaterlande durch analoge, charakteristische Merkmale entspricht , wie folgendes Schema zeigt: 267 P. Gambrisius Q Binde der Hinterflügel breit, aussen unregel- mässig eingeschnitten , Unterseite der Hinterflügel ohne rothe Rand- flecken. © Binde der Hinterflügel schmal, Hinterflügel oberseits ohne rothe Randflecken (nach der Abbildung Cramer’s). P. Ormenus. 3 Binde der Hinterflügel sehr breit, aussen regel- mässig 8zähnig (Zähne gleich, mit Ausnahme des vierten von unten, der nicht spitz ist). Unterseite der Hinterflügel ohne rothe Randilecken. © Binde der Hinterflügel so breit wie beim g', den Costalrand nicht erreichend. Mondflecken am Aussenrande der Hinterflügel ober- seits nur undeutlich ausgedrückt, dem Flügelrande sehr genähert. P. Erechtheus d Bindeder Hinterflügel schmäler, aussen ungleich ‘ 7zähnig (die drei unteren Zähne stumpf). Ein rother Fleck am Anal- winkel der Hinterflügel. Unterseite derselben mit sechs rothen Rand- flecken. © Binde der Hinterflügel wenigstens unterseits den Costalrand berührend. Rothe Mondflecken am Aussenrande beiderseits deutlich hervortretend , etwas entfernt von demselben. P. Ormenus hält die Mitte zwischen P. Erechtheus und G@am- brisius, denn das Q' erinnertoberseits mehr an Erechtheus , unterseits mehr an @umbrisius, während das ® durch die Zeichnung der Hinter- flügel den Uebergang zu Aegeus Don. (Erechtheus 2) bildet. XIV. Euploea Doleschalii Nob. *) Taf. V. Fig. 2, (var.) Sg Alae supra atro-fuscae, subtus pallidiores, ciliis albo parum intersectis, anticae supra striis duabus, velutinis, internis, maculisque sex marginalibus, inaequalibus, albis, caeruleo-cinetis, subtus punctis *) Ausser Vorbeschriebenem brachte uns die erwähnte Expedition aus Neu-Guinea noch nachstehende interessante Lepidopteren: ‚Papilio Ambrax Boisd. &5 mit braungelber Färbung der Binde, somit abermals von Boisduval’s Beschreibung und einem uns vorliegenden von D’Urville’s Expedition mitgebrachten Originale verschieden. Papilio Euchenor Gu6r. 4. Pieris Celestina Boisd. 6. Eronia Jobaea Boisd. 56. Euploea Eunice Boisd. d. Euploea Callithöe Boisd. 6. Euploea Lapeyrousei Boisd. ©. Damais n. sp. Ö. 268 tribus, discalibus, aliisque tribus, exterioribus, marginalibus, albis, limbo interno albicante; posticae supra margine costali albido, limbo posteriore dilutiore, maculisque sex albis ornato, subtus punctis sex discalibus, albis, caeruleo-tincetis (una cellulae extimum replente). Danais n. sp. 80. Hestia D'Urvillei Boisd. 59. Hamadryas Zoilus Fabr. 5. Cethosia Cydippe L. var. &. Kleiner als die molukkische Cydippe, dunkler gefärbt, die weisse Scheitelbinde der Vorderflügel schmäler , die schwarze Randung der Hinterflügel beinahe doppelt breiter. Die Unterseite derselben gleichförmig dunkelbraun, die Zeichnung viel unscheinbarer als bei der Stammform. Cyrestis n. sp. Ö- Oyrestis Acilia Godt. Minetra Sylvia Cram. var. 59. Beide etwas grösser als die javanischen Exemplare der M. Sylvia, viel kleiner jedoch als die molukkischen. Die Wurzelhälfte der Flügel oberseits (besonders beim @) viel heller und mehr rothgelb gefärbt, die schwarzen Querstreifen weniger deutlich, die weisse Fleckenbinde der Vorderflügel stark unterbrochen, beim 5& fast spurlos ver- schwunden, die Flügelsäume breit dunkelbraun gefärbt, die Randzeichnungen mit der Grundfarbe verschwommen. Auf den ersten Anblick würde man bei- nahe versucht sein, in dieser ausgezeichneten Varietät eine eigene Species zu erblicken. Sie stellt sich jedoch als das Endglied einer Formenreihe dar; die sich vom nördlichen ostindischen Kontinente bis auf die östlichsten Inseln des Archipels erstreckt. Denn vergleicht man die M. Gambrisius Fabr., die offenbar nichts anderes als die Form des Festlandes ist, mit den Exemplaren der M. Sylvia von Java, (Abbildung Cramer's I. t. 43. Figur F. G.) von Amboina und von Neu-Guinea, so bemerkt man eine gleichmässige Veränderung in der. Gestalt der weissen Fleckenbinde der Vorderflügel, die bei G@ambrisius noch aus ziemlich grossen, zusammenhängenden Flecken besteht, während sie bei der javanischen (Cramer’schen) Sylvia kleiner und mehr getrennt von einander erscheinen, bei den molukkischen Exemplaren zwar die grösste Ausdehnung haben, aber weiter von einander entfernt stehen und endlich in den von Neu-Guinea stammenden Stücken überall von der Grundfarbe durchbrochen, beinahe verschwinden. Mynes Geoffroyi Guer. 6. Neptis Praslini Boisd. Neptis consimilis Boisd. Drusilla Catops Boisd. 559. Stimmt ganz mit der Diagnose, die Westwood, Genera of diurnal Lepidoptera p. 335 gibt, überein, indem auch bei unserem & der am Analwinkel stehende Augenfleck oberseits undeutlich ausgedrückt ist, während er beim ® als eine schwarze Scheibe mit kleiner weisser Pupille erscheint. Von Drus. Urania L.(Jairus Cr.) unterscheiden sich 269 Var. d. (Taf. V. Fig. 2.) alis anticis subtus punetis nullis ex- terioribus albis, posticis supra limbo externo late brunnescentibus punctoque albo notatis, subtus ibidem multo pallidioribus. Vaterland: Neu-Guinea. Wir widmen diese schöne Art dem An- denken unsers unvergesslichen Freundes Dr. Ludwig Doleschall, welcher nach eben uns aus Ambon zugekommener Trauernachricht daselbst am 26. Februar dieses Jahres nach längerem Siechthum ver- schieden ist; viel zu früh für die Naturwissenschaft, deren unverdros- sener Pfleger er bis zum letzten Athemzuge gewesen. XV. Epicalia Hewitsoni Nob. Taf. V. Fig. 1. S Alae supra atro-fuscae, anticae ciliis apicalibus parum albis, fascia transversa, subapicali. margines non attingente, subsinuata, di- lute caerulea , posticae punctis ciliaribus albis, apice parum caerules- cente, fasciaque abbreviata, venis subdivisa, dilute caerulea prope marginem posticum. die uns vorliegenden drei Stücke dieser Art durch den viel geringeren Um- fang und die zartere Struktur der Flügel, durch die Bildung der Augenflecken, die abweichende Vertheilung der weissen Farbenräume und den gelblichen Anflug an der Wurzel der Hinterflügel. Melanitis bioeulata Nob. 59 (6 = Dyetis AgondasBoisd. © = Morpho bioeulatus Guer. Hyades Indra Boisd.). Diese ebenso prächtige als sonder- bare Species, deren & von Boisduval zu den Satyriden, das © aber zu den Morphiden gestellt wurde, während Westwood (Genera of diurnal Lepidoptera p. 353) sie in ein Genus an der Spitze der Satyriden vereinte, gehört entschieden zur Familie der Euryteliden, Genus Melanitis Fabr., was sich bei Untersuchung des Flügelgeäders, der Fühler und Taster unzweifelhaft ergibt, und ist von den übrigen Arten dieser Gattung nur durch die eigen- thümliche Zeichnung der Hinterflügel verschieden. Oyllo amabilis Boisd. var. & mit gelber Binde der Vorderflügel. Mycalesis n. sp. 6. Coenonympha Shiva Boisd. Taxila Leosida Boisd. 5 gehört ungeachtet der auffällig kurzen Discoidalzelle zu diesem Genus. Amblypodia sp.? Danis n. sp. &; endlich die herrliche Coeytia D’Urvillei Boisd. 529. Mit Entomologie beschäftigte sich auf Neu-Guinea blos ein Mitglied der Expedition, die im Mai 1858 bereits nach den Molukken zurückgekehrt war. Vier Monate darauf prangten die frischen Thiere schon in unserer Sammlung. 270 Alae subtus laete ‚virescentes, margine exteriore angustissime fulvo, anticae fascia paginae superioris decolorata, lituris quatuor, cel- lularibus , areaque interna nigris , posticae lituris duabus basalibus, striga media recta, maculam costalem, albam extus attingente aliisque duabus exterioribus, curvatis, fulvo-brunneis , interiore harum costam non attingente extusque punctis quatuor rotundatis (primo quartoque nigris, duobus mediis albis, nigro vix pupillatis) terminato, Stammt aus den oberen Gebieten des Amazonenstromes, dem Vaterlande der vielen prachtvollen Lepidopteren, die Hewitson in seinem Werke „Exotic Butterflies* (bisher im 31, Hefte) vortrefflich beschreibt und abbildet. Wir ergreifen hiermit die Gelegenheit, dem unermüdeten Ikonographen die vorstehende Art zu widmen, die der Zufall uns vielleicht früher in die Hand gespielt hat, als ihm. XVI Narope Cyllene Nob. Q Alaeanticae acutae, margine posteriore sat convexo, margine apicali concavo , posticae repando-dentatae (praecipue apud marginem posticum) extusque angulatae. Alae omnes supra ferrugineo-fuscae, immaculatae, subtus multo pallidiores, obsolete nigro-variegatae, fascia exteriore, obsoleta, curvata margineque ferrugineo-brunnescentibus, singulae maculis duabus disca- libus , dilutioribus, anticae apice dilutiore, punctoque costali, albo, posticae punctis septem exterioribus , linea curvata digestis , nigris, sexto maculam argenteam nigro-cinetam formante , caeteris minutis, plus minusve albo-pupillatis. Wir besitzen diese Art, die von den drei bisher bekannten Narope-Arten nicht nur durch die Flügelform, sondern auch durch die Gestalt der Discoidalzelle der Vorderflügel, die viel kürzer und breiter erscheint, abweicht, und im Habitus sehr an einige Satyriden aus der Gattung Taygetis (T. Chelys, Yphtima etc.) erinnert, ineinem einzigen Exemplare, das wahrscheinlich aus Brasilien kam. XVII. Danis Absyrtus Nob. Q Alae ecaudatae, albo parum ciliatae, supra nigro-fuscae, anticae vitta, media, longitudinali , diffusa albida, posticae immacu- latae Alae subtus pallidiores , anticae costa ad basin nitide aurato virescente, disco albido, posticae basi aurato-virescenti conspersae, albidoque trifasciatae, fascia prima costae basin occupante, secunda discali, tertia exteriore, multo latiore, maculisgue septem ovalibus nigris ornata. Thorax et abdomen supra nigricantia , subtus albida. 271 Steht dem D. Sebae Boisd. am nächsten und bewohnt die Philippinen. XVII, Pieris Menapia Nob. Alae tenerae, albae, venis ad basin nigris, anticae elongatae, concolores, striga costali, cellulae extimum claudente, limboque apicali nigris, hoc introrsum profunde sinuato maculisque sex (in d're quinque) albis, in pagina inferiore usque ad marginem alae extensis diviso. Alae posticae gris striga submarginali, flexuosa, nigricante, supra cum punctis nigris ad venarum extima sitis conjuncta , subtus multo distinctiore. Alae posticae @nae striga eadem, sed multo magis distincta et obseura, subtus venis late fusco marginatis, costa, maculis basalibus aliisque marginalibus lividiuseulis. Abdomen supra nigricans, subtus albidum. Aus dem Mormonenlande am Salzsee, zwei d, ein 2. Die Zeichnung dieses durch seine zarte Textur und längliche Flügelform auffälligen Thieres erinnert an die Gruppe von Pieris Me- 'sentina Cram. XIX. Lemonias Mormo Nob. Alae subrepandae, ciliis late albo-intersectis , supra obscure- fuscae, subtus pallidiores. Alae anticae utringue a basi ad discum ferrugineo-fulvae, punctis duobus basalibus, tertio majori, interno, macula discali, fascia exteriore maculari, sinuata punctisque septem, submarginalibus, albis nigroque einctis, subtus costa ad basin albicante , disco dilutiore punctisque 'submarginalibus multo majoribus, elongatis, nigroque guttatis, venis apud extima fulvis. Alae posticae supra basi parum fulvescente punctisque duobus, albis notata, maculis binis, discalibus (una majori) fascia exteriore, maculari, valde interrupta, repanda, maculisgue minutis posterioribus albis, nigro cinctis,, subtus multo pallidiores, costa ad basin alba, maculis punctisque paginae superioris, multo autem majoribus et sub- confluentibus. Antennae albo annulatae. Thorax et abdomen supra nigra, subtus cum palpis et pedibus albicantia. Vom Salzsee in mehreren Paaren erhalten. 272 Der erste Anblick des sehr netten Falters könnte zur Einreihung in das Genus Nemeobius verleiten. Doch weisen bei näherer Untersuchung die unbehaarten Augen, die Taster und das Flügelgeäder dem Thiere seine Stellung in der Gattung Eemonias zu. Bisher ist diess mit Charis Caeneus L., welche aber viel südlicher vorkommt, die zweite Erycinide, welche aus Nord Amerika bekannt ist. Die Heiligen am Salzsee scheinen sich bis jetzt nur wenig mit Schmetterlingfangen befasst zu haben. Dem bekannten Entomologen Lorquin war es vorbehalten, die erste Lepidopterensendung von dorther nach Europa zu spediren, an welcher uns ein glücklicher Zufall gleichfalls Theil nehmen liess. Die Mormonen-Fauna geht übrigens mit der Kaliforniens zu- sammen, da unter einigen neuen Argynnis und Lycaena-Speeies meistens auch bekannte kalifornische Arten, als: Parnassius Clodius Men., Argynnis Zerene Boisd., Vanessa californica Boisd., Limenitis Lorguini Boisd. etc. sich hier wieder finden. XX. Anthocharis Heuglini Nob. Sg Alae albae, ciliatae, anticae supra apice late aurantiaco, ex- trorsum maculis marginalibus, nigris, trigonis, in venas postice excur- rentibus terminato, punetoque adjacente marginis posterioris nigro, subtus apice flavido, fascia aurantiaca intus ornato, basi flavido parum tincta, posticae supra maculis marginalibus fuscis, subtus costae dimidio basali - punetoque discali, nigro notato aurantiacis maculis marginalibus paginae superioris oblitteratis. Thorax supra einereus, subtus albidus. Abdomen utrinque album. Vom königl. württemb. Hofratlie Herrn Theodor von Heuglin, damaligen Verweser des k. k. Konsulats in Ost-Sudan, auf seiner jüngsten Expedition nach dem Somalilande in der Nähe des Cap Guardafui (10° N. B.) gefangen. Wir sind unserm werthgeschätzten Freunde zu besonderem Danke verpflichtet, dass er trotz der ungeheuren Beschwerden und der Gefahren auf dieser Reise in einem Lande, wo noch niemals gesammelt wurde, uns diesen Liebesdienst erwies. Nur wer jemals Aehnliches versuchte, vermag die Grösse einer solchen Aufopferung zu würdigen. Wir gestehen es offen, dass wir nicht blos an den sonnendurchglühten Gestaden des rothen Meeres, sondern ebenso während eines mehrwöchentlichen arktischen Sommertages unter dem 70. Breitegrade auf die Lepidopteren- 273 jagd verzichten mussten, so schmerzlich es uns auch fiel. — Zur Charakteristik der Fauna im Somalilande bemerken wir hier in Kürze, dass sich unter der oberwähnten Ausbeute vorfanden: Callidryas Florella Fabr. dQ, Idmais Halimede Klug. S®% (von Boisduval und Doubleday zu Pieris gestellt, aber wegen der Taster, Fühler und Flügelnervatur, ungeachtet der abweichenden Färbung, nach unserm Dafürhalten hieher gehörend), Danais Chrysippus L., mit Varietät Aleippus Cr., endlich Dorippus Klug in mehreren Exemplaren, die nur in der Färbung der Hinterflügel Abänderung zeigen (ähnlich wie Chrysippus und Varietät Aleippus) sonst aber sämmtlich durch den Mangel der weissen Scheitelbinde der Vorderflügel kenntlich sind, Junonia Oenone L. var. (sehr klein und lebhaft gefärbt), Diadema Bolina L. 52, Hypanis Polynice Cram. und eine Jolaus-Aırt, sehr beschädigt, nach den Ueberresten zu schliessen, Faunus Cram. oder eine verwandte Art. Classification der europäischen Tortrieinen. Von Julius Lederer. (Fortsetzung.) 10. Conchylis Tr. VIII. pag. 272. *) Diese artenreiche Gattung ist von Tortrie durch ihre gestreckten, an der Basis sehr schmalen, am Innenwinkel durch die lappig vor- tretende Befranzung auffallend breit erscheinenden Vorderflügel, und das Geäder verschieden, da nämlich Rippe 2 erst nahe vor dem Ende der Mittelzelle entspringt, uud nicht so horizontal steht, sondern (fast parallel mit 3) abwärts in den Innenwinkel ausläuft. (Taf. 1, Fig. 12). Die Palpen sind hängend, die Fühler borstenförmig, beim Manne länger oder kürzer bewimpert, die Rippen der auf der Quer- rippe stark abwärts geknickten Vorderflügel stets gesondert; auf der hinteren entspringen bei A 3 und 4 aus einem Punkte (Taf. 1, Fig. 12 links), bei B gesondert, (Taf. 1, Fig. 12 rechts), 6 und 7 sind immer gestielt, 5 entspringt bei 2/ der Querrippe. *) Mit Recht bemerken die Herren A. und 0. Speyer — Stett. Ztg. 1859. pag. 33. — dass Treitschke den Namen von xoyyöAv, die Schnecke, entlehnte, die Gattung also nicht Cochylis, sondern (onchylis heissen muss. Dass Treitschke den Fehler unberichtigt liess, darf bei seiner Unkenntniss des Griechischen (und Lateinischen, denn auch die Diagnosen sind nicht sein Werk) nicht Wunder nehmen. Wiener entomol, Monatschr. Il. Rd. 18 274 In der Zeichnung sind die Arten sehr. verschieden, braun mit prachtvollen Silberflecken (Parreyssiana-lathoniana) ; kanariengelb mit bräunlichen Schrägezeichnungen im Saumfelde und Afterwinkel; blass- gelb, weisslich, grau oder braun mit dunkleren Querzeichnungen, welche gewöhnlich ein gemeinschaftliches, in der Flügelruhe mitten zusammen- stossendes, gegen den Vorderrand zu verlöschendes Mittelband bilden (die typische Zeichnung); auch sind. oft aufgeworfene metallische Schuppen vorhanden. Die Arten fliegen in den Sommermonaten und tragen die Flügel steil dachförmig. Die meisten Raupen leben in Blüthenköpfen; Aölarana nach Perris im Mai in den Stengeln von Artemisia campestris, an welchen sie gallige Verdickungen erzeugt. Arten: A. (Conchylis m.) Parreyssiana Dup. Supl. p. 415. (pl. 83.) — H.-Sch. IV. pag. 180. WIE IEIZOLL anne Se ee. Wien, Ural. insequana Ev. Fauna pag 496. V. hydrargyrana Ev. Bullet. 1842. Fauna pag. 495. — H.-Sch. IV. pass) DRIe. 210002 nn ee le. 0 ec ae Ural. Parreyssiana Freyer IV. pag 116 Taf. 450. + locupletana Hb. Fig. 268. — Dup. IX. pag. 452. pl. 260. — Guen. pas460. IE SSich. Sy papslö0ne Dem Eee ee Sicilien. margaritana Hb. Fig. 219. — Tr. VIM. pag. 204. — Dup. IX. pag. 450. pl. 260. — Ev. Fauna pag. 496. — H.-Sch. IV. pag. 179 Ungarn, Ural. lathoniana Hb. Fig. 189. — Haw. Nr. 26. — Tr. VII. pag. 105. X. 3. pag. 70. — Steph. pag. 176. — Dup. IX. pag. 448. pl. 260. — Freyer. IV. pag. 116. taf. 450. -- H.-Sch. IV. pag. 179 Ungarn, Sarepta. hamana L. S N. Nr. 290. — S. V. pag. 127. — Hb. Fig. 140. — Haw. Nr.6. — Fröl. Nr. 831. — Tr. VIII. pag. 85. — Steph. pag. 191. — Dup. IX. p. 403. pl. 257. — I.-Sch. IV. p. 175 Wien etc. trigonana S. V. pag. 317. diversana Hb. Fig. 139. - Haw. Nr. 7. — Steph. pag. 192. 7 inopiana Haw. Nr. 238. — Steph pag. 12 ........ England. zoegana L. Fauna Nr. 1319. S. N. Nr. 239. — S. V. pag. 127. — Fab. S. E. Nr. 18. E. S Nr. 55. — Fröl. Nr. 80. — Tr. VII. pag. 87. — Steph. pag. 191. — Dup. IX. pag. 401. pl. 257. IH =SICch“, TV a passte er OU EN Wi ara ER . . Wien etc. ferrugana Ha w. Nr. 9. — Steph. pag. 191. (Var.) Juwana F. R. pag. 35. taf. 20. — Tr. X. 3. pag. 66. — H.-Sch. IV. Pag TION ARE Ne, Teer A il . ... . Banat, Tyrol. * ewsulana Led. zool. - bot. Ver. 1855. Abh. pag. 117. Taf. 2. .. . . Altaı. {Se} A oa Baumanniana S. V. pag@ 126. — Fab. E. S. Nr. 84. — Haw. Nr. 30. — Fröl. Nr. 167. — Tr. VII. pag. 113. — Steph. pag. 190. — Dup IX. p. 425. pl. 258. — H.-Sch. IV. pag. 184 Wien ete. Hartmanniana Hb. Fig. 146. pallidana Zett. pag. 981 ? 7 lutulentana H.-Sch. Neue Schmett. 1. Heft Fig. 35 . . . . Vaterland ? amiantana Hb. Fig. 155. — Tr. VII pag. 115. — Dup. IX. pag. ap l2537 I Sch, IV. pas. Ag1. ee . 2.2 Wien jete: Durama Guen. pag. 64... ...s. ..Fiume, Daman, Südfrankreich. limbatana H.-Sch. IV. pag. 191. Fig. 125. ineretana Led. Wien. Ent. Monatschr. 1857. pag. 83 . . . . Kirgisensteppe. * cultana Led Zool.-bot. Verein 1855. Abh. pag. 118. taf.6 ..... . Altai. zebrana Hb. Fig. 197. — Tr. VIIL. pag. 127. X. 3. pag. 75. — Dup. IX. pag. 454. pl. 260. Supl. pag. 173. pl. 65. — H.-Sch. IV. pag. BON ne. ee ee ee LUIRON ER Schlesien. dipoltella Hb. Tin. Fig. 345. — Tr. IX. 2. pag. 127 ..... Wien etc. margaritana Haw. Nr. 21. — Steph. pag 176. ° dipoltana Tr. X. 3. pag. 75. — Dup. Supl. pag. 171. pl. 65. — H.-Sch. IV. pag. 180. V.? biviana Dup. Supl. pag. 175. pl. 65. perfusana Guen. pag. 64. — H.-Sch. IV. pag. 183. Fig. 247—48 Alpen Steiermarks etc. ealtosana H-Sch. VI. pag. 157 .... 2.2.2... ir 5... Istrien. purgatana Tr. X. 3. pag. 148. — Dup. Supl. pag. 176. pl. 65. — SIIZS ch Hy. par. A494. ig. 69 .43.- 0, 0DR ee ee ce . . » Wien ete. maeulosana Haw. Nr. 144. — Steph. pag. 11 ........ England. Schreibersiana Fröl. Nr. 114. — Hb. Fig. 306. — Tr. VII. pag. 286. X. 3. pag. 148. — Dup. IX. Pag. 435. pl. 258. — H.-Sch. IV. Paer NA DR OR 1 ra ER A Wien ete. Ilediana S. V. pag. 127. — Hb. Bi 151 (non L.) AHGRaNGNemDan- bh... 2. ne ae ee Frankreich, England. ü griseana Haw. Nr. 252? — Steph. pag. 186. (Doubl. Cat.) eruentana Fr öl. Nr. 110. — H.-Sch. IV. p. 191 . Gebirge Steiermarks etc. a ER VIII. pag. 284. X. 3. pag. 148. — Dup.IX. pag. 221, pl. 2 — H.-Sch. Fig. 94. — Hk. Fig. 74? ne .., se DR a, Bee Km Be TE NE DATA DM Jena. venustana leer pag. 236. (non Hb.) sanguisorbana H.-Sch. IV. pag. 158. Fig. 412 .... 2.2... Schlesien. Binbiguella, &b Ti. io. 59, . 20 un Ba EEE N SRUR . Wien etc. IRoserana Fröl. Nr. 111. — Tr. Sul BR 210. x. 3. pag. 143. — Dup. IX. pag. 418. pl. 257. H.-Sch. IV. pag. 192. Fig. 93. straminea Haw. Nr. 18. — ale Ne Me RS WEN Wien etc. Tischerana Tr. VIII. pag. 275. X. 3. pag. 141. — F.R. pag. 19. Taf 12. — H.-Sch. IV. pag. 185. alternana Steph. pag. 187. pl. 35. Fig. 2. sudana Dup. IX, pag. 571. pl. 266. ” 18% 276 | hilarana H.-Sch. IV. pag. 185. Fig. 92. — Perris Ann. de la soe, entom. 1856. pag. 33. (Raupe) ..... Wien, Regensburg, Frankreich. jucundana Dup. IX. pag. 422. pl. 257. — Tr. X. 3. pag 142. — F. R. pag. 91. Taf. 40. — H-Sch. IV. pag. 186. fig. 82. Ungarn, Russland. pentactinana Mann Zool.-bot. Ver. 1855. Abh. pag. 554 . .... Corsica. chamomillana H.-Sch. IV. pag. 183. Fig. 377. Türkei (nach H.-Sch., ob europ. ?) Anarsia decolorella Z. Isis 1839. pag. 198 ?*) elongana F. R. pa 133. taf. 51. — Freyer. IV. pag. 55. taf. 324. =>, H.=Sch, IV pagı 186, vun. ne ae ee 2 Schlesien. impurana Mann Zool.-bot. Ver. 1855. Abh. pag. 553. . - .—. . Coısica. T rhodophana H-Sch. IV. pag. 234. Fig. 368 ... .. . .Spalato, Pisa. B. (Coceyx m.) zephyrana Tr. VIII. pag. 127. — Dup. Supl. pag. 179. pl. 65. ı— H.-Sch. IV. pag.1s22Hıg, 10 iR 2. „u... 2222 1 ne MViengete: V. margarotana Dup. IX. pag. 429 pl. 258. — Guen. pag. 63. — H.-Sch. IV. pag. 187. VI. pag. 157. Fig. 47. 48. 148 . . . Südeuropa. * V, scabidulana Led. Zool -bot. Ver. 1855. Abh. pag. 223. Taf. 2. ‚Wien. Rn. @Monatsche. 1857. pag101g0 2 En on. De Syrien. V.? Dubrisana Curtis pl.491. — Steph. pag. 188. — Doubl. Cat pa. I ar Linn RE N England, Frankreich. virginiana Guen. pag. 63. marmoratana Curt. pl. 491. — Steph. pag. 188. (Var.) 7 V.? maritimana Guen. p. 63. — Staint. Ent. Ann. 1856. pag. 34. Südeuropa, England. aeneana Hb. Fig. 183. — Haw. Nr. 31. -— Steph. pag. 176. . England. sanguinana Tr. VIII. pag. 116. — Dup. IX. pag. 433. pl. 259. — E-SCcHIIVerpag + 182 2.0.0 4 0.000 2 a ae Ungarn. Baumanniana Hb. Fig. 148. flagellana H.-S ch. De 345. rutilana Hb. Fig. 249. — Fröl.Nr. 172. — H.-Sch. IV. pag. 182. Wien ete. valdensiana H-Sch. Neue Schmetterl. 1. Heft Fig. 33. Steiermark, Kärnthen, Schweiz. aurofasciana Mann Zool.-bot. Ver. 1855. Abh. pag. 552. ae F. R. pag. 39. Taf. 22. — H.-Sch. IV. pag. 184. Schlesien, Banat. triangulana Tr. X. 3. pag. 173. (non Fab.) tergana Ev. Fauna pag 498. (nach H.-Sch.) *) Zeller hat sein Exemplar seither selbst als einen Tortrix erkannt; es ist alt und verflogen, scheint aber von chamomillana H.-Sch. nicht verschieden. decimana 8. V. pag. 317. — Fab. E. S. Nr. 30. — Hb. Fig. 145. — Fröl. Nr. 174. — Tr. VOL pag. 112. X. 3. pag. 73. — Dup. IX. pag. 522. pl. 263. — H.-Sch. IV. pag. 181 . Geb. Steiermarks etc. Allionana Fab. E.S. Nr. 83. tesserana S. V pag 126. — Tr. VII. pag. 114. — Steph. pag. 177. — Dup. IX. pag. 427. pl. 258. — H.-Sch. IV. p. i81. Fig. 397. Wien etc. Heiseana Fab. E. S. Nr. 82. — Fröl. Nr. 173. tesselana Hb. Fig. 144. — Haw. Nr. 104. decimana Haw. Var. — Steph. pag. 177. (Doubl. Cat. pag. 27.) rubigana Tr. VIII. pag. 117. — Dup, IX. pag. 437, pl. 259. — ERZSIchT IV Pag. 3858. 0 das nee ne aa ER Re DR Wien etc. badiana Hb. Fig. 147. — Fröl. Nr. 69. — Steph. pag. 189. (non SHAW.) enicana Doubl. Cat. pag. 27. — Staint. Ann. 1855. pag. 36. Deutschiana Zett. pag. 981? albipalpana Z. Isis 1847. pag. 662. — H.-Sch. IV. pag. 184. Fig. 390 : Sicilien. Kindermanniana Tr. VIII. pag. 276. X. 3. pag. 141. — F.R. pag. 18. taf. 12. — Dup. IX. pag. #15. pl. 258. — H.-S ch. IV. pag. MS a0 008 BT ERHIID, SE N NEO N EB ST, Wien etc. furcana Bohemann Entomologiska Anteckringar ete. pag. 153. Frameillana F ab. E. S. Nr. 94. — Steph. pag. 189 . . . . Ungarn etc. Nagellana Dup. IX. pag. 441. pl. 239. — H.-S ch. IV. pag. 182. Fig. 95. Smeathmanniana Fab. E. S. Nr. 28. — Ha w. Nr. 17. — Fröl. Nr. 71. — Tr. VIU. pag. 272. — Steph. pag. 189. — Dup. IX. pag. 413. pl. 258. — Zett. pag. 989. — H.-S ch. IV.p. 185 . Wien etc. V. Fabrieiana Hb. Fig. 149. — Haw. Nr. 19. stachydana H.-S ch. IV. pag. 185. waudana, Guten. pagn66.., „Na... ne eek Südfrankreich. languidana Mann. Zool.- bot. Ver. 1855. pag. 552... ..... Corsica. FRöichteriana FE. R. p. 92. taf 40. — Freyer IV. pag. 55. taf. 324. — ES ein lv. na. 188.0. 0 Wan Sr Schlesien, Lievland. Heydeniana H,-S ch. IV. pag. 187. VI. p. 157. Fig. 369 ....... Pisa. (rubellana Hb. Fig. 285. — Fröl. Nr. 74. — Tr. VII. pag. 279. | X. 3. pag. 143. — Dup. IX. pl. 258. pag. 416. — H.-Sch. IV. = EAST ULO STE. NDS TERN ER er ELSE RENT KERNE SAUER „She Wien etc. ciliella Hb. Tin. Fig. 180. rufociliana Haw. Nr. 24. — Steph. pag. 186. \cilıana Fröl. Nr. 75? nana Steph. pag. 182. (Doubl. Cat. pag. 26) . . England, Frankreich. carneana Guen. pag. 60. epilinana Z. St. Zt. 1849. pag. 285. — Dup. Supl. pag. 177. pl. 65. — H.-Sich. IV. pag. 187. VI. pag. 158. Fig. 79. 80 . . . . Schlesien. u llanuneolome»Bengsun pam 161... ea u sr Finnland. 278 phaleratana H.-Sch. IV. pag. 189. Fig. 84. 85. . . . Gebirge Steierm. etc. nasenaa ELa wa Nt222.72 St erpih- Pag 155 men ee Wien etc. rubellana Hb. Fig. 28687. dipsaceana Dup. Supl. pag. 178. pl. 65. — Z. Stett. Ztg. 1849. pag. 386. — H.-Sch. IV. pag. 187. Fig. 76. 77. (78%) V.? subroseana Haw. Nr. 23. — Steph. pag. 185. roseofasciana Mann. Zool.-bot. Ver. 1855. Abh. pag. 554. . Corsica, Brussa. ostrinamasG@ en» paoı bie ee ee Frankreich (Chäteaudun). 7 purpuratana H.-Sch. IV. pag. 186. Fig. 9! ..... . .Wien Ungarn. contractana\ 2. Isis 1841. pag. Tann Denn ne ar Sicilien. BUpicalo WE WEL BRaryIE a Sr ee ee. Senne Wien etc. marginana Steph. pag. 186. humidana H.-Sch. IV. pag. 188. Fig. 86. 87. camcellana Ze Nsıs ASK Npag-i39. >. Se 2 Ben ar ER EN BEN Sicilien. Mussehliana Tr. X. 3. pag. 141. — Dup. Supl. pag. 149. pl. 62. — IE Sicher IV2 Hpao2 1188102588 0ER Wien etc. i Geyeriana H.-Sch. IV. p. 189. Fig. 91 . Vaterland ? (H.-Sch. gibt keines an.) Manniana F.R. pag. 134. taf. 51. — Dup. Supl. pag. 414. (pl. 83.) — E-SCOHSBVARpaS SUR ur es een Böhmen, Ungarn. motuland, Ar Isis 18 1a AS) ee Sieilien. gilvicomana 2. Isis 1847. pag. TR ... 2.2... Böhmen, Mecklenburg. flaviscapulana H.-Sch. IV. pag. 224. VL pag. 260. Fig. 97. ambiguana Fröl. Nr. 112. — H.-Sch. IV. pag. 192% ...... Wien ete. jan H.-Sch. Fig. 65. (non 339). pumilana H.-Sch. Fig. 66. Rybrodellen Elib-; Tiny Kig.naole en Wien etc. sodaliana Steph. pag. 183. carduana Z. Isis 1847. pag. 741. — H.-Sch. IV. pag. 190. dissolutana H.-Sch. Fig. 83. Scopoliana Ha w. Nr. 198? T Iuteolana Steph. pag. 4184 7... 2 2... BEN oe England. T frigidana Guen. pag. 60... .. 2... er aalı..,t 2 Daleearlien. pallidana Z. Isis 1847. pag. 742. — H.-Sch. IV. pag. 190. Fig. 389. On: DB IB REKEN or lonllc lee Deutschland. posterana Z. Isis 1847. pag. 740. — H.-Sch. IV. pag. 190. . . . Wien etc. ambiguana Tr. VIII. pag. 282. X. 3. pag. 148. — H.-Sch. Fig. 64. minorana Prittwitz Stett. Ztg. 1845. pag. 246. ; angustana Steph. pag. 182? *) Herrich-Schäffer zieht sie (IV. pag. 189) zu Manniana , ein mir von Zeller selbst mitgetheiltes Exemplar ist aber davon verschieden. 279 dubitana Hb. Fig. 71. — Fröl. Nr. 109. — Tr. VIII. pag. 283. — Steph. pag. 183. — Dup. IX. pag. 420. pl. 258. — H.-Sch. IV. BENE, S s eehrnes 0 elalie 01:0. Wien etc. T atmeapuonea Steph. Zool. 1851. pag. 3129... „2.0 . . „England. molliculama Z. Isis 1847. pag. 743. — H.-Sch. IV. pag. 190. Fig. 388 Sieilien. T lugubrana Tr. VIII. pag. 26. — H.-Sch. IV. pag. 191. Fig. 274 . Ungarn. 11. Phtheochroa Steph. pag. 184. Mit Conchylis nahe verwandt, aber mit viel kürzeren, breiteren und runderen Flügeln; die vorderen auf der Querrippe stark abwärts geknickt, eigenthümlich runzelig, mit flechtenartigen Zeichnungen, hoch erhabenen wolligen Pusteln und eingemengten metallischen Schuppen, die hinteren (deren Rippen 3 und 4 aus einem Punkt entspringen) ein- färbig grau. Fühler beim Manne mit langen feinen Wimpern; alles Uebrige wie bei Conchylis. Ueber die Raupen ist mir nichts bekannt. Nach Herrich- Schäffer lebt die von Phth. rugosana auf Bryonia dioica. Arten: ruyosana Hb. Fig. 82. — Ha w.Nr. 14. — Fröl. Nr. 17. — Steph. pag. 184. — Dup. IX. pag. 395. pl. 256. — H.-Sch. IV. pag. 194 Frankfurt, Krain, Spanien. Duponcheliana Du p. Supl. pag. 143. pl. 6%. — Guen. pag. 30. Ungarn, Sicilien, Griechenland, Syrien. gloriosana H.-Sch. IV. pag. 194. Fig. 31. t amandana H.-Sch. IV. pag. 195. VI. pag. 158. . ..... Deutschland. i pulvillana H.-Sch. IV. pag. 195. Fig. 31 °...... Frankfurt a/Oder. isingulana H.-Sch. IV. pag. 195... .. 22... .. 0% SR RE ATSONNITENT 12. Pygolopha nm. *) (Taf. 2. Fig. 1. 2.) Eine ausgezeichnete Gattung, vom oberflächlichen Ansehen einer Phtheochroa. Kopf und Rücken mit platten Schuppen besetzt, die auf der Stirne einen dachförmigen Schopf bilden. Palpen in Kopfeslänge darüber vorstehend, vorne durch die Beschuppung verdickt, am Kopfe aufsteigend, dann schräge abgestutzt. Zunge fehlend, Fühler borsten- förmig, beim Manne äusserst kurz und dicht bewimpert. Hinterleib beim Manne schlank, den Innenwinkel der Hinterflügel nicht über- *) Von zoyn) der Steiss und naghe der Busch. < 230 ragend, beim Weibe etwas kürzer; des letzteren After mit einer bei Wicklern ganz abnormen Auszeichnung, nämlich einem schwarzen, knolligen Afterbusch, der ganz dem der Cnethocampa solitaris gleicht, und aus Tausenden glasartigen Schuppen besteht, die durch Kratzen mit einer Nadel leicht abspringen. Vorderflügel beim -Manne mit einem Umschlage. Mittelzelle mit der obern Theilungsrippe; Rippe 2 aus der Mitte des Innenrandes 3 und 4 aus einem Punkte aus der untern Ecke der Mittelzelle (auf der Tafel fälschlich gesondert) 3 sehr bauchig und am Saume fast wieder mit 4 zusammenstossend, 5 bis 12 gesondert, Hinterflügel 3 und 4, 6 und 7 aus einem Punkte, 5 aus % der Querrippe. Meine einzelnen Pärchen erhielt ich von Herın Benoit aus Messina. Art: tinacriana m.*) . - . EN EADT N ORASTCHNETIE 13. Retinia Guen. (p.) pag. 46. Die Arten haben gestreckte, abgerundete, plattschuppige Worder- flügel mit matt metallglänzenden, netzartigen Zeichnungen, einfärbige, an Spitze und Innenwinkel gerundete Hinterflügel und verhältniss- mässig breite Fransen. Stirne, Palpen und Rücken sind anliegend beschuppt, die Palpen hängend, kaum in Kopfeslänge vorstehend, die Zunge schwach, die Fühler borstenförmig, beim Manne abgeschnürt. Einen guten Charakter gibt das Geäder der Vorderflügel (Taf. 2, Fig. 6), auf welcher Rippe 3 dicht vor der Querrrippe der Mittelzelle, *) Pygolopha tinacriana. Grösse von Phth. rugosana, im Total- eindrucke ihr einigermassen gleichend,. im Giundtone aber mehr der Conch. posterana oder 7. horridana ähnelnd, in der Zeichnunganlage gewissen Paedisken, z. B. roborana zu vergleichen. Kopf, Rücken und Hinterleib schwarzgrau mit eingemengtien weisslichen Atomen. Vorderflügel weiss mit schmutzig blassbrauner Trübung in der Um- gegend der Querrippe und vielen querstrichelartigen schwarzgrauen Atomen auf der ganzen }läche. Vorderrand mit hellen und dunkleren Strichelchen, die sich gegen die Flügelspitze zu immer deutlicher zu Doppelhäkchen ge- stalten. Basalfeld mit groben tiefschwarzen Schuppen, die in der Mitte zackig vortreten und nicht den ganzen Flügelgrund bedecken Saum eisengrau, nach einwärts wenig deutlich begrenzt, an der Stelle unter dem äussersten Paar Doppelhäkchen mit tiefschwarzen Atomen gemengt; dergleichen auch in einem unregelmässigen, dunklen, auf den Innenrand autfsitzenden Flecken nahe vor dem Innenwinkel; Yransen eisengrau, stellenweise undeutlich heller durch- schnitten. Hinterflügel bräunlich, ihr Grund matt netzartig wie bei Path. ruyosana. Unterseite ebenfalls genetzt, die Vorderflügel dunkelgrau mit helleren Vorderrandstrichelchen, die hinteren weissgrau mit dunkleren Fransen. 281 4 aus dieser, 5 aber mit 4 aus einem Punkte entspringt und derart gestellt ist, dass sie eine horizontale Fortsetzung der inneren Mittel- rippe bildet, wodurch die Entfernung von 6 grösser, als bei einer anderen Wicklergattung wird. Die obere Theilungsrippe ist vorhanden, auf den Hinterflügeln entspringen 3 und 4 gestielt, 6 und 7 aus einem Punkt, 5 nahe am Stiele von 3 und 4. Die Arten schwärmen um Föhren in deren Trieben oder Harz- beulen auch die Raupen leben und halten die Flügel dachförmig. Arten: Tapentome, E.-S:c h.lV> par: 292. Fig. 194... 2.2. 202.1. eiık Wiensete, rubiginosana H-Sch. IV. pag. 282. Fig. 185. . . Steiermark, Böhmen ete, pinivorana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 225. . Norddeutschl. England, Alpen, duplana Hb. Fig. 230. resinella Steph pag. 179. pudendana H.-Sch. IV. pag. 222. Fig. 149. 150. duplana 'Hb. Fig. 229. — Tr. VII. pag. 138. X. 3. pag. 771. — Raäatzeb. pag. 209. taf. 14. — H.-Sch. IV. pag. 222. . .. . Wien etc. spadiceana Dup. IX. pag. 424. pl. 263. sylvestrana Curt. Ann. and. Mag. of Nat. Hist. Il. Ser. 5 B. pag. 111. (teste Staint. Brit. Ann. 1855. pag. 31). posticana Zett. pag. 98? seaurana Tengst. pag. 158. (non H.-Sch.) . ..... ..'. Finnland. turionana Hb. Fig. 220. 21. — Fröl Nr. 158. — Tr. VII. pag. | 137. %. 3. pag. 71. — Ratzeb. pag. 207. taf. 14. — Dup..IX. pag. 233. pl. 247. — Zett. pag. 982. — H.-Sch. IV. pag. 222. | Wien ete. turionella L. Faun. Nr. 1420. S. N. Nr. 403? *) Buoliana S. V. pag. 128. — Fab. E. S. Nr. 75. — Fröl. Nr. 165. — Tr. Vili. pag.. 140. X. 3. pag. 78. — Ratzeb. pag. 202. taf. 14. Z H-Sch.IV. pag. 221.’ VIL-pag._160. Fig. 49 . . Wien'etc. xylosteana Hb. tig. 154. gemmana Hb. Fig. 269. — Steph. pag. 178. — Dup. IX. pag. 227. pl. 247. turionana Haw. Nr. 14. Pallasiana Sodoffsky Bull. de Mosc. 1830. pag. 72. taf. 1. turionella Curtis pl. 364. V. thurificana Led. Zool.-bot. Verein 1855. Abh. pag. 224. taf. 4. **) Syrien, *) Die Diagnose des Syst. Nat.: Tinea alis griseo-albidis nitidulis, thorace luteo würden mich ohneweiters bestimmen, den Linne&’schen Namen aufzunehmen, wenn nicht Zeller (Stett. Ztg. 1853 pag. 293) Gegengründe angeführt hätte, die ich um so weniger widerlegen kann, als mir die von Linne eitirten Clerck’schen Icones nicht zugänglich sind. **) Ich habe mich seither durch Uebergänge überzeugt, dass R. thurifican« nur Varietät von Duoliana ist. 292 V 2 coneinnana m. . . a ALL ER England. pinicolana Doubl. Cat. Gun Zeil). turionana Steph. pag. resinella L. Fauna Nr. 1424. S. N. Nr. 406... . 2... Wien etc, resinana Fab. S. E. Nr. 55. — E. S. Nr. 171. — Fröl, Nr. 184. — Tr. VII. pag. 129. X. 3. pag. 77. — Dup. IX. pag. 237. pl. 247. — Zett. pag.982. — H.-Sch. IV. p. 221. —Hb. Fig. 292 piceana Hb. Fig. 72? 14. Penthina Tr. VII. pag. 21. Kräftige Arten mit am Kopfe aufsteigenden, vorne durch die Beschuppung knollig verdickten Palpen, Spiralzunge, borstenförmigen, beim Manne kurz und dicht bewimperten Fühlern, plattschuppigem, hinten meist aufgestülpten Rücken, kräftigen Beinen, die hinteren beim Manne an der Innenseite der Sn mit einem, oft in einer Rinne liegenden langen Haarpinsel. (Taf. 2, Fig. 14*) Vorderflügel mit beiden Theilungsrippen, ohne Auszeichnung. Hinterflügel 3 und 4 bei A aus einem Punkte bei B gesondert, 6 und 7 immer aus einem Punkte 5 aus der Querrippe. Erstere an Spitze und Innenrand fast gleich lang, an beiden etwas abgestumpft, gewöhnlich mit einem marmorartigen oft Binden bildenden Gemisch von Braun oder Blaugrau, das Saumfeld gewöhnlich heller, von Form eines auf die Spitze gestellten Dreieckes meist mit Metallschüppchen und Vorderrandshäkchen ; letztere zeichnungslos. Die Arten fliegen bei Tag, und tragen die Flügel dachförmig. Die bekannten Raupen von Abth. A leben alle zwischen zu- sammengesponnenen Blättefn; die Raupe der einzigen Art der Abth. B. verzehrt nach Zeller die Samen von Euphorbia aqualica. Arten: A. (Penthina m.) ‚salicella L Faun. Nr. 1378. S. N. Nr. 367. — Fab. S. E Tin. Nr. 947° „Eib, Ein. Ne. 14. —Steph par. sy ar Wr BWMieniete. salicana S.. V. page; 131. — SH am. NeWwi4l. | B2öR INT3498n Tr. VIII. pag. 24. — Dup. IX. pag. 187. pl. 245. — H.-Sch. IV. pag. 226. Hartmanniana L. Fauna Nr. 1324. S. N. Nr. 306. — Fab. E. S. Nr. 36% PT VASE Pag. NER par. Dep pag. 201. pl. 45. — H-Sch. IV. pag. 227 Fig. 162. (Var.) Wien etc. lineana S. V. pag. 131. — Ha w.Nr. 116. scriptana Hb. Fig. 110. — Fröl. Nr. 124. — Steph. pag. 86. =) Von P. maurana habe ich nur zwei Männchen mit schlecht erhal- tenen Hinterbeinen. Die sonstige Uebereinstimmung im Habitus und Geäder 283 semifasciana Haw. Nr. 115. — Curt. pl. 571. — Steph. p 86. Wien ete. acutana Tr. X. 3. Ba, 68. — Dup. Supl. pag. 163. pl. 64. — H-Sch. IV. pag. 227. Fig. 179. elutana Dup. IX. pag. 530. pl. 264. 7 inundana S V. pag. 132. — Fab. E. S. Nr. 19. — Hb. Fig. 60. rl Ne 199 Tr. X.,3. pag., 93, H-Sch. IVsp. 227 Böhmen, Deutschland. real Ne. ON) ee te u Wien etc. corticana Hb. Fig. 13. — Haw Nr. 118. — Steph. pag. 87 (non SUN) [capreana Hb. Fig. 250. — Tr. VII. pag. 27. X. 3. pag. 46.— Dup. IX. p 189. pl. 249. Fig. 4b. — H.-Sch. IV. p. 227 Fig. 182. betuletana Haw. Nr. 119. — Steph. pag. 87. - H.-Sch. IV. pag. la 0 A 0 ER Wien etc. capreana Dup. IX. pl. 245. Fig. 4. a. i sororculana Zett. pag. 977. leucomelana G uen. pag. 18. pruneticolana Z. Stett. Ztg. 1849. pag. 283. — H.-Sch. IV. pag. 228. Sıcilien, Corsica. inoBeramoa 3 61. NE: 200.28 BEN RER NERV TER etc. variegana Hb Fig. 44. — Tr. VIII. pag. 35. X. 3. pag. 48. — Dup. IX. p. 195. pl. 245. -- H.-Sch. IV. p. 228. (non Fab.) 7 praelongana Guen. p. 18. — Staint. Ent. Ann. 1855. pag. 25 . England. pruniana Hb. Fie 15 — Haw. Nr. 122. — Fröl. Nr. 99. — Tr. VII. pag. 33. — Steph. pag. 88. — Dup. IX. pag. 193. pl. Dis aEl Sch, IV - pa. 228381 UI BEN RR . . . Wien etc. fasciana Scop. Nr. 246. (Lin. ?) ochroleucana Hb. Fig. 304. — Fröl. Nr. 102. — Tr. X. 3. p. 48. — Dup. Supl. pag. 137. pl. 61. — H.-Sch. un Pag. 227.2... Wien'ete. ochromelana: &uen. pa Use... Zahn „RL. ...,.Wienvetc. dimidiana Sodoffsky Bull. de Mosc. 1830. pag. 73. Tat. 1. um: X. 3. pag. 46. — H.-Sch. IV. pag. 228. Fig. 164. 165. (don Al) atropunctana Zett. pag. 977? sauciana Hb. Fig. 305. — Fröl. Nr. 113. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 212. — H-Sch. IV.pag 229. Fig. 181. . . Böhmen, Ungarn etc. IaGRerRllanaBe ur tist plrsal en. EEE DEN nd England, sellana Hb Fig. 331. — Fröl. Nr. 96. — H.-Sch. IV. pag. 230. reliy ale r. am MT, A Er 60, ı 2 en a eh one Wien etc. gentiana Var. Tr. X. 3. pag. 13, incarnatana Dup. IX pag. 536. pl. 264? r sororiane H.-Sch. IV. pag.'230. Bier. 35 :... ...... Sicilien ? lässt mich aber nicht zweifeln, dass diese Art hierher gehört. Von P. Hartigiana kenne ich nur das ©. *) Frölich eitirt nur Hübner’s Figur 13; er änderte also den Namen wegen T. corticana S. V. vor dem Erscheinen der Hübner’schen Figur 250 und hat mithin die Priorität. 254 oblongana Haw. Nr. 123. @. — Steph. pag. 89 . Frankreich, England. marginana Ha w. Nr. 124. g. pullana Steph. pag. 188. — Haw. Nr. 125? sellana Guen. (teste Doubl. Cat. pag. 22). sauciana Dup. IX. pag. 501. pl 262. (teste Doubl.) EATDONaMEMDO UDN. Bar patoee 2m 2 ee England.“ ü ustulana Steph. pag. 94. — Haw. Nr. 2322 gentianana Hb. Larv. — Hb. Verz. pag. 380. — Ha w.Nr. 121. Fröl. Nr. 103. — Tr. VII. pag. 36 X. 3. pag. 50. — Sol pag. 89. — Freyer N. pag. 40. taf. 120. — Dup. IX. p. 197. + pl 249... 0 Hs Sch. Iyr. par 230, 2 20 0000 0 Wien etc. gentianaeana Hb. Fig. 12. lapideana H.-Sch. IV. pag. 231. Fig. 246 ...... Se ui mean, noricana H-Sch. IV. pag. 236. Fig. 147. ..!..».. 0 2. Schneeberg. postremana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 231. — H.-Sch. IV. pag. 231 Lievland, Frankfurt. Heydeniana H.-Sch Fig. 259. 304. 305. 329. Schreberiana L. Fauna Nr. 1338. S. N. Nr. 316. — Fab S.E. Nr. 30. E. S.Nr. 92 — Hb. Fig. 45. — Steph. pag. 31. — Tr. X. 3. pag. 107. Wr IX. Pag. 592. BI: 265. — H.-Sch. IV. pag. DO . „. . Norddeutschland, Böhmen. roseomaculana Busch Yin pag. 229, ie 163. a er ln as JBradlin. lediana LI. Faun. Nr. 1330. S. N. Nr. 313. — Fab. S. E. Nr. 27. ' B.Sı Nr 85. — Tenastm pagı A582 Nr.12.2 2. 220. Papplanee Lieniegiana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 213. een Zett. pag. 990. dalecarliana Guen. pag. 26. + bieinctana Men gistr, pag. 1574 (nenlDupJ)e u ern a. Bınmland: mygindana S. V. pag. 131. — Fab. E. S. Nr. 168. — Hb. Fig. 181. | —WHl-Sicch. IVE pas. 210 20.027 air. . Böhmen, Steiermark etc. tlammeana Hb. Fig. 321. — Fröl. Nr. 166. — Dup. IX. pag. 236. pl 247. — Guen. pag. 28. fulvipunctana Haw. Nr. 15. — Steph. pag. 143. undatana Sodoffsky Bull. de Moscou 1829. Taf. 1. 'arbutana Hb. Fig. 195. — Fröl. Nr. 180. — H.-Sch. IV. pag. 221 \ Ungarn, Deutschland. jet Fab. S. E. Tin. Nr. 30. E. S. Tin. Nr. 83. — L. Fauna Nr. 1385.? S. N. Nr. 380.2? Isufana, Seop- Nr... 594:(non 'S. VW.) ‚Ur. „sen. 22 0: . . . Krain ete. rosetana Hb. Fig. 130. '222.. — Fr ö.l. ‚Nr. 35..— Tr. vo. pag. 94. X. 3. pag. 69. — Dup. IX. pag. 105. pl. 240. — H.-Sch. IV. pag. 204. V. purpurana Ha w. Nr. 16. — Steph. pag. 143. Böhmen, Deutschland, Finnland. jeaythrane Tengstr. pag. 75. rosaceana Schlaeger pag. 229. — H.-Sch. IV. pag. 205. [9 0) [&7| Boisduvaliana Dup. IX. pag. 207. pl. 262. — Guen. pag. 27. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 226. — H.-Sch. IV. pag. 250. Fig. 344 Pommern, Lievland, Russland. arcuana L. Fauna Nr. 13147. S. N. Nr. 296. — Fab. S. E. Nr. 22. 2 S. Nr. 72. — S. V. pag. 126. — Hb. Fig. 33. — Haw. Nr. — Fröl. Nr. 18%. — Tr. VIII. pag. 166. X. 3. pag. 84. = okay umas: 4118. — Dup. IX. pag. 257. pl. 248. — Zett. pag. 984. ERS ch IV pap. 290. a “+... Wien etc. Lambergiana Scop pag. 589. x metalliferana H.-Sch. IV. pag. 223. Fig. 204. ....... Glockner etc. siderana Tr.X.3. pag. 81. — H.-Sch. IV. no 211. Fig. 203. Neue Schmett. 1. Heft. Fig. 40... 5 . Ungaın, Steiermark, Jura. ELBE NIENTNDAO ADELS RN: Jura. siderana Dup. Supl. pag. 507. ia penthenanas u en pa. .28, 2 ee ee eBnens . England. 'maurana Hb. Fig. 122. — Haw. Nr. 208. en pag. 144. — Tr. VIil. pag. 91. — a IX. me 101. pl. 240. — H.-Sch. IT. Ba NAD Re ER ANLALE NG Wien etc. viduana Hb. Fig. 303. — Di Ix. pag. 493. pl. 262. — H.-Sch. Fig. 41. plebejana Fröl. Nr. #7. Donzelana Guen. pag. 6. Branderiana L. Fauna Nr. 1320. S. N. Nr. 302.? fuscana Clerck. Lin. Faun. Nr. 1321? cana Scop. Nr. 596? striana S.V. pag. 129. — Fröl. Nr. 150. — Tr. VII. pag. 178. — Steph. pag. 132. — Dup. IX. pag. 379. pl. 255. — H.-Sch. NEN ee A RN Rs, ERS . Wien etc. rusticana Hb. Fig. 66. fasciolana H’b. Fig. 260. — Fröl. Nr. 51. — Tr. VIII. pag. 199. fasciana Ha w. Nr. 209. — Steph. pag.-139. capreolana H.-Sch. IV. pag. 209. Fig. 341. 342. ..... . „ Wien etc. sudetana Standf. Zeitschr. f. Entom. 1849. taf. 2. — H.-Sch. IV. pag. BABES 2 ee N ee a Sudeten. irriguana H.-Sch. VI. pag. 160. Fig. 424. 125....... Glockner, Altai. olivana Tr. VIII. pag. 151. X. 3. pag. 83. — Dup. IX. pag. 215. pl. 246. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag 230. — H-Sch. IV. pag. 212-VI. pagı 160. Pig.-218.219% Ir. nl Böhmen, Steiermark ete. micana Fröl. Nr. 157. — Steph. pag. 134. — H.-Sch. Fig. 243. — Hb. Fig. 28? *) pinetana Haw. Nr. 213. (non Hb.) Haworthana Steph. pag. 179. *) Diese ganz ‚schlechte Figur stimmt weder mit olivana Tr. (micana Fröl. etc.), noch mit micana Tr.; der Name micana geht also besser ganz ein. 286 stuhane. auen.'paga hr. 0 re. Böhmen. Steiermark ete. micana Tr. VIII. pag. 150. X. 3. pag. 83. — H.-Sch. IV. pag. 311. Fig. 243. — Dup IX. pag. 217. pl. 246. palustrana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 630. — H.-Sch. IV. pag. 214. = Staunt. EI AYU8S5S.HpaFl39 N... et. Schlesien, Lievland etc. cespitana Curtis pl. 364. (non Hb.) disertana H.-Sch. Fig. 213— 15. turfosana H.-Sch. IV. pag. 217. Fig. 220. 221. . . . Schlesien, Brandenb. metallicana Hb. Fig. 68. — Tr. VIIL. pag. 144. X. 3. pag. 1. — Dup. IX. pag. 219. pl. 246. — Z. (Lien) Isis 1846. pag. 226. — H-Sich IV pan., 21a Fr er. on. Böhmen, Steiermark etc. metallana Fröl. Nr. 156. nebulosana Zett. pag. 985. V.? Schaenerrhana Guen. pag. 24 (so schreibt nämlich Guenee Schönherr’s Namen!) V.? scoriana Guen pag. 24. rivulana Scop- Nr. 600. — S. V. pag. 6941 ..... 2... Wien etc. rivellana Fab. E. S. Nr. 158. S. E. Nr. 50. — Fröl. Nr. 148. conchana Hb. Fig. 106. — Haw. Nr. 212. — Tr. VIII. pag. 148. X. 3. pag. 83. — Dup. IX. pag. 208. pl. 246. — H.-Sch. IV. pag. 213. umbrosana Freyer IV. pag. 46. Taf. 318. — Dup. Supl. pag. 366. (pl. 79). — Z. Isis 1846. pag. 223. — H.-Sch. IV. pag. 215. Fig. MB Me kn ne ee BR Wien etc. urticana Hb. er 65. — Haw. "2 ul). — See Ds 3 = undana Fröl. Ne 155. _ Fab. E. S. Nr. 160. ? lacunana S.V. p. 318. — Dup. Supl. pag. 425. 2 84). — H.-Sch. Ivepa220215 90102 938 0 2 er ee. Wien ete. micana Haw. Nr. 211. obsoletana Steph. pag. 133. monetana Tr. X. 3. pag. 83. decussana Zett. pag. 983. rurestrana Dup. IX. pag. 426. pl. 84. — H.-Sch. IV. pag. 215. VI. pas 169, Wie: 211.212, ET Vene er . „ Wien etc FE juneanopEl Sich NVer PAR 160 0 a ‘ Breslau. r herbana Guen. pag. 23. — Staint. Britt. Ann. 1855. pag. 34. Westfrankreich. deerepitana H.-Sch. IV. pag. 216. Fig. 22. ..2.w wu... Wien etc, bifasciana Steph. pag. 136. — Haw. Nr. 235? (non Hb.) cespitana Hb. Fig. 2444-45. -— Fröl. Nr. 138. — Tr. VII. p. 152. X. 3. pag. 84. — Steph. pag. 135. -- Dup. IX. pag. 213. ker 26, — H.-Sch.,IV..pag., 293 Tel. Tai Wien ete. gramineana Curt. pl. 364. — Steph. pag. 134. flavipalpana H.-S ch. IV. pag. 213. Fig. 216. 217 ....... Wien etc. lueivagana 2. (Lien.) Isis 1846. pag. 229. — H.-Sch. Fig. 335 — 37. Geb. Steiermarks etc. lucana Guen. pag. 23. — H.-Sch. IV. p. 217. (non Fröl. Nr. 134.) bipunctana Fab. E. S. Nr. 3%. — Tr. VIII. pag. 154. — Zett. pag. 983. — H.-Sch. IV. pag. 217. Fig. 230. — Fröl. Nr. 159? Geb. Steierm. etc. Charpentiernana Fröl. Nr. 160.? BONN 7 2 ze. ee SE or a ee alas tenerana Schlaeg. pag. 227. (non S.V. Hb Dup.) Tiedemanniana Z. Preussische Provinzial-Blätter 1845. pag. 530. — Resch HIV. pas. BIT 2 Piel abb.. Lihi, Ba 90R Preussen, Lievland. Charpentierana Hb. Fig. 281.%) — Tr. VII. pag. 153. — Dup. IX. pag. 221. pl. 246. — H.-Sch. IV. pag. 218. Fig. 201. Gebirge Steiermarks etc, interruptana Fröl. Nr. 161? Hinlsdanaganıren: Papa 20,2 09 u u ona ei che le. Ne) een Jura. textana Dup. IX. pag. 223. pl. 246. gigantana H.-Sch IV. pag. 213. Fig. 233. Jfurfurana Haw. Nr. 228. — Steph. pag. 137. — H.-Sch. IV. p. 211 Glockner, England. Schaefferana H.-Sch. Fig. 144—45. Schulziana Fab.E. S. Nr. 157. — Zett. pag. 933 ..... Böhmen etc. ‚pinetana Hb. Fig. 57. Ahrensiana Hb. Fig. 337—38. = Bentleiana Ha w. Nr. 29. — Steph. pag. 179. Zinckenana Fröl. Nr. 64. — Tr. VIII pag. 143. X.3. 81. — Dup. IX. pag. 225. pl. 247. — H.-Sch. IV. pag. 210. hereyniana Tr. VIII. pag. 130. (ohne Citate) X. 3. pag. 78 . . Böhmen etc. clausthaliana Ratzeb. pag. 223. taf. 12. — H.-Sch. IV. pag. 220. Fig. 131. + Schmidtiana H.-Sch. IV. pag. 221. Fig. 11 ........ Weissenfels. Hartigiana Ratzeb. pag. 230. Taf. 12. — H.-Sch. IV. pag. 223. In, 2er N reg or Ce Schlesien. *) Als Oharpentierana kennt man in Wien eine gegen die verwandten auffallend spitzflügeliche Art, deren lichte Querbinden durch dunklere Schatten- stellen wie unterbrochen erscheinen, Charpentiernana Fröl. kann schon den „alis anticis obtusis“ nach nicht zu unserer Art gehören. 288 fuligana H b. Fig. 109. — Fröl. Nr. 149. — Tr. VIIL pag. 172. X. 3. pag. 89) — ,Dup. IX. pag. 146: pl. 62. -— H.-Sceh. IY. pag. 221. VI. pag. 160. Fig. 31..... ER Wien ete. V.? nigrieostana Haw. Nr. 138. — Steph. pag. 9% ...) 2% Wien etc. squalidana H.-Sch. IV. pag. 223. Remyana H.-Sch. VI. pag. 276. B. (Ohrosis Gu en.) euphorbiana Freyer IV. pag. 47. taf. 318. — Dup. Supl Pag. 152. pl. 63. — H.-Sch. IV. pag.225. Ei. 189 . .. . . Schlesien. 15. Bccopsis Z.*) Kleimer Wickler vom Habitus und Flügelschnitte der Penthinen (Abth. A) durch den lobophorenartigen häutigen Lappen am Innen- rande .der Hinterflügel (Taf. 2, Fig. 3) des Männchens ausgezeichnet. Alles Uebrige, selbst die männlichen Hinterbeine wie bei Penthina; Hinterflügelrippen wie bei Abth.B. Zeichnung der einzigen europäischen Art der bekannten Penth. urticana ähnlich. Art: venustana Hb. Fig. 326. — Fröl. Nr. 116. — H.-Sch. IV. pag. 216 Deutschland, Jura, England. aurofasciana Ha w. Nr. 234. — Steph. pag.136. pl. 38. Fig. 3. latifasciana Haw. Transact. — Doubl. Cat. pag. 24. Dormoyana Dup. IX. pag. 207. pl. 250. ‚grapholithana Guen. pag. 22. *) Lepidoptera microptera, quae J. A. Wahlberg in Caffrorum terra collegit, deseripsit P. C. Zeller; Stockholm 1852. (Fortsetzung folgt.) Anzeige. Die Illumination der zu Herrn Mann’s „Verzeichniss der im Jahre 1858 ın Sicilien gesammelten Schmetterlinge“ gehörigen drei Figuren der Tafel 4 besorgen wir um 10 Nkr. (= 2 Sgr.); der zu Herrn Dr. Felder’s „Lepidopterologischen Fragmenten“ gehörigen Tafeln 3, 4 und 5 (welchen in diesem Jahrgange noch Tafel 6 folgt) um 22”/ Nkr. (= 4): Sgr.) pr. Tafel (Porto für Retoursendung unter Kreuzband mit inbegriffen) wenn uns der Betrag franco und directe zugesendet wird. Im Buchhandel müssen wir den Preis um 40 Pret. erhöhen. Die Redaction. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Veberreuter,-Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomologische Monaischrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Blumengasse Nr. 116. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 10. II. Band. October 1859. EN EN Die nordamerikanischen Arten der Gattungen Tetanocera und Sepedon. Von Director Dr. H. Löw in Meseritz. I. Tetanocera. In dem vom Herrn Baron von Osten-Sacken herausgegebenen Verzeichnisse der bis jetzt bekannten nordamerikanischen Dipteren sind folgende Telanocera-Arten aufgezählt: 1) Boseö Rob. Desv., 2) ca- nadensis Macgq., 3) cautaHarr., 4) cribaria Harr., 5) elata Linn., 6) flanescens Loew, 7) guttularis Wied., 8) plumosa Loew, 9) sa- ralogensis Fitch., 10) struthio Walk. und 11) vöcina Macg. Von diesen eilf Arten müssen T. cauta Harr. und T. eribaria Harr., weil sie der Autor des Namens bloss aufgezählt aber nicht beschrieben hat, hier unberücksichtiet bleiben. — Auch T. guttularis Wied. glaube ich ausschliessen zu müssen, da sich die von Wiede- mann gegebene Beschreibung auf eine bei Montevideo einheimische Art bezieht, dieMacquar t’sche Beschreibung derjenigennordamerikanischen Art, welche er für T. yultularis Wied. hält, aber Zweifel an der Richtigkeit seiner Ansicht erweckt. Von den acht übrigen Arten ist T. Boseii von Herrn Rob. Desvoidy so oberflächlich beschrieben, dass ein sicheres Erkennen derselben ganz unmöglich ist, ich kann also auch auf sie nicht weiter Rücksicht nehmen. — Es bleiben also nur sieben Arten näher zu erörtern. Von diesen kenne ich T. lavescens Loew, saralogensis Fitch und plumosa Loew mit Bestimmtheit, während sich T. canadensis Macq. eben so besimmt nicht unter den mir bis jetzt bekannt gewordenen Arten befindet. — T. vieina Macg. dürfte wahrscheinlich mit T. plumosa Loew einerlei sein; ein vom Herrn von Osten-Sacken in der Gegend von Philadelphia gefangenes und Wiener entomol. Monatschr. II. Ba. 19 290 mir mitgetheiltes Männchen scheint mir von dem Weibchen aus Sitka, welches ich als T. plumosa beschrieben habe, durchaus nicht spe- cifisch verschieden zu sein, obgleich bei ihm die Unterseite der Hinter- schenkel viel mehr beborstet ist ; der linke Flügel desselben hat auf dem vorletzten Abschnitte der vierten Längsader einen dunkeln Punct, so dass sich wohl vermuthen lässt, dass T. vieina Macgq., welche sowohl auf dem vorletzten, als auf dem letzten Abschnitte der vierten Längsader einen solchen Punct haben soll, nur eine Abänderung der T. plumosa sei; ich würde diess noch viel zuversichtlicher glauben, wenn nicht nach Herrn Macquart’s Angabe das dritte Fühlerglied seiner T. vicina etwas weniger verlängert sein sollte, als bei 7. eZata Linn., was sich von dem meiner T. plumosa durchaus nicht sagen lässt. Auch wenn die früher publizirte T. vicina Macgq. mit der von mir später bekannt gemachten T. plumosa als identisch sich ausweisen sollte, würde _ es nicht thunlich sein, den Macquart’schen Namen anzunehmen, da eben derselbe noch früher von Desvoidy für eine europäische Art gebraucht worden ist. — Die Beschreibung, welche Herr Walker von T. struthio gibt, und dasjenige, was er über das Vorkommen von dunkeln Puncten auf der vierten Längsader derselben sagt, legt die Vermuthung äusserst nahe, dass auch T. struthio mit T. plumosa identisch sein möge. — Ob T. elata Linn. wirklich in Nordamerika vorkömmt, wie Herr Walker im Cataloge der Dipteren des brittischen Museums angibt, oder ob er sich durch eine ihr nur ähnliche nord- amerikanische Art hat täuschen lassen, wage ich nicht zu entscheiden; es werden selbst die europäischen Arten aus der Verwandtschaft der T. elata noch so vielfältig mit derselben verwechselt, dass zu einem sicheren Urtheile die Untersuchung und Vergleichung natürlicher Exem- plare völlig unentbehrlich ist. Ich habe bisher nur sieben nordamerikanische Tetanocera-Arten, ausser /lavescens und plumosa, sämmtlich durch die freundschaftliche Gefälligkeit desHerrn von Osten-Sacken kennen gelernt. Ich theile sie in folgender Weise ein: I. Flügel gegittert. a. Der Thorax punetitt. 1. flavescens Loew, 2. arcuata, nov. Sp., 3. piclipes, noV. Sp. b. Der Thorax gestreift. 4. pallida, nov. sp., d. combinata , nov. sp., 6. sarato- gensis Fitch. 291 II. Flügel nicht gegittert. 7. plumosa Loew. | Spec. I. Tetanocera flavesceens Loew, Jg. — Flavescens, thoraeis dorso punctis minutis brunneis adspersum et maculis parvis brun- neis quadrifariam dispositis signato, scutello obscure brunneo, femoribus posticis subtus valde setosis, alis reticulatis. — Long. corp. 3% lin. - long. al. 3 lin. — Synon Tetanocera flavescens Loew. Von gelblich-ziegelröthlicher Färbung. Das gelbliche Gesicht lebhaft weissschimmernd, nach unten ziemlich zurückweichend, der Mundrand nicht vortretend. Fühler gelb, das dritte Glied (wenn man es von der Aussenseite beobachtet) fast so lang, als das breite zweite Glied, auf seiner Oberseite nicht deutlich ausgeschnitten, wenig spitz; Borste gelblich mit dichter weisser Befiederung von mittlerer Länge. Stirn gelb, matt, die vertiefte und polirte Mittelstrieme wird nach vornhin merklich schmäler ; jederseits am Augenrande findet sich ein länglich-eiförmiger, ziemlich grosser schwarzer Fleck und weiter vorn zwischen Fühler und vorderer Augenecke ein anderer. — Die Oberseite des Thorax ist mit Ausnahme des etwas weisslicher bestaubten Randes ziemlich dicht mit kleinen braunen Pünctchen gezeichnet; ausserdem finden sich auf ihr vier nicht recht vollständige Reihen kleiner und weit von einander ab- stehender dunkelbrauner Flecke. Das Schildchen ist ziemlich gewölbt, glänzend und fast schwarzbraun, in der Nähe der Basis ziemlich un- deutlich bestäubt und an der Spitze durch einen von weisslicher Be- stäubung gebildeten Punct gezeichnet. Die Brustseiten haben ganz oben eine ansehnliche , vollkommen gleichbreite, braunrothe Längsstrieme, unterhalb welcher sie, wie die Hüften, von fast weisslicher Bereifung heller erscheinen. Der Hinterieib hat eine dunkle, an den Einschnitten unterbrochene Mittelstrieme und in der Nähe des nach unten umge- schlagenen Seitenrandes eine dicke braune, an den Einschnitten eben- falls unterbrochene Längslinie; auf dem vierten und fünften Ringe liegt neben ihr weiter vom Seitenrande entfernt noch ein glänzender, gelbbräunlicher Fleck. Beine bräunlichgelb, das Ende der Schienen und die Füsse erscheinen in Folge der grösseren Dichtigkeit der schwarzen Behaarung dunkler, doch sind nur die beiden letzten Fussglieder wirklich seschwärzt; die Hinterschenkel auf ihrer Unterseite mit sehr zahlreichen kurzen und ziemlich viel längeren schwarzen Borsten. Flügel etwas breit und stumpf, auf ihrer ganzen Fläche grob und ziemlich gleichmässig gegittert, so dass sich keine Querbinden zeigen, am Vorderrande mit 15 292 grösseren braunen Flecken; der Spitzenrand olıne helle Flecken; die kleine Querader steht sehr weit vor der Mitte der Discoidalzelle und die hintere Querader ist sanft gekrümmt. — (Carolina, Zimmermann.) Spec. 2. Tetanvcera areuata, nov. sp. J'. — Flavescens thoracis dorso punetis minutis brunneis adspersum, scutello brunneo, femo- ribus postieis subtus breviter setulosis, alis retieulatis. — Long. corp. 2%A2 lin. — long. al. 21; lin. Der vorigen Art so ähnlich, dass man sie sehr leicht mit derselben verwechseln kann und dass nach der genauen Beschreibung jener die Angabe der Unterschiede zu Kenntlichmachung dieser vollständig aus- reicht. Sie ist viel kleiner als T. flavescens; das Gesicht weicht nach unten hin noch mehr zurück ; das zweite Fühlerglied ist nach Ver- hältniss kleiner undschmäler ; statt der dunkelbraunen Fleckchen, welche sich bei Tet. flavescens ausser der feinen Pünctchen auf der Oberseite des Thorax finden, zeigen sich bei gegenwärtiger Art nur etwas gröbere Puncte; die kleine Querader steht zwar ebenfalls noch erheblich vor der Mitte der Discoidalzelle, doch ist sie der Wurzel derselben merklich weniger genähert, als bei Tet. flavescens; das Flügelgitter ist zwar ein ganz ähnliches, doch zeigt es eine schmale und sehr gebogene dunkle Querbinde, welche über die hintere Querader läuft; die Wurzel und die Spitze der Vorderschenkel ist in ansehnlicher Ausdehnung gebräunt und die äusserste Spitze der Schienen deutlich geschwärzt,, auch das dritte Glied der Vorderfüsse schwärzlich gefärbt; das für den specifischen Unterschied entscheidenste Merkmal ist aber die Beschaffenheit der Behaarung auf der Unterseite der Hinterschenkel, welche bei Tet. ar- cuata ausschliesslich von sehr kurzen Borstchen gebildet wird. (Was- hington, Osten-Sacken.) Spec. 3. Tetanocera pietipes, nov. sp. 2 — Brunnicosa, abdomine nigricante, puncto faciei nigro unico , pedibus nigro-macu- latis, alis fuseis, albo-guttatis, ad venas longitudinales et ad marginem anticum obscurius brunneo-maculatis. — Long. corp. 2%/ı 3 lin. — long. al. 2% —3 lin. Stirn mehr blassbräunlich als gelb, matt, auf ihrem vorderen Theile weitläufig mit schwarzen Härchen besetzt, welche auf wenig in die Augen fallenden dunkelen Puneten stehen; von einer vertieften Mittel- strieme ist kaum eine Spur vorhanden , auch zeigt sich da, wo sich dieselbe sonst findet, nicht die geringste Politur; an jeder Seite der Stirn liegt nahe am Augenrande ein braunschwarzer Punet und weiter 293 vorn zwischen Fühler und vorderer Augenecke noch ein kleines braunes oder schwarzbraunes Fleckchen. Das mit lebhaftem weissen Schimmer | bedeekte Gesicht ist nur mässig zurückweichend, auf seiner Mitte mit einem sehr kleinen schwarzen Flecke bezeichnet; die Backen mit einem braunen oder schwarzbraunen Längsstriche. Das erste und zweite Füh- lerglied gelbbräunlich, das dritte mehr gelblich rostbräunlich, kaum länger als das zweite, auf seiner Oberseite deutlich ausgeschnitten, doch wenig spitz ; die Borste nur an der Basis bräunlichgelb, sonst schwarz , mit sparsamer, aber ziemlich langer schwarzer Behaarung. — Die völlig matte Oberseite des Thorax ist bräunlich aschgrau, dicht mit dunkel- braunen Pünctchen besetzt, welche zu grösseren, in vier Reihen ge- ordneten Flecken von ziemlich veränderlicher Grösse zusammentreten. Schildehen grau, auf der Mitte braun, mit dunkelbraunen Pünctchen, am Rande mit vier schwarzen Puncten, auf welchen die gewöhnlichen Borsten stehen und von denen die an der Spitze des Schildchens be- findlichen erheblich grösser sind. Brustseiten aschgrau mit braunen Puncten. — Die Grundfarbe des Hinterleibes ist schwärzlicher als die des Thorax, nur an den Hinterrändern der Ringe und am Seitenrande pflegt sie mehr braun zu bleiben ; übrigens ist der Hinterleib mit ziemlich heller Bestäubung bedeckt und mit braunen Pünctchen besät, welche in der Nähe des Seitenrandes zu einer Reihe wenig deutlicher Flecken zusammenfliessen, auf der Mitte jedes Ringes aber einen Längsfleck bilden, so dass eine dunkle an den Einschnitten unterbrochene Mittel- strieme entsteht. — An den Schenkeln ist von der Grundfarbe wenig zu sehen, da sie von heller Bestäubung bedeckt, mit schwarzen Puneten besprengt und mit einem mehr oder weniger deutlichen, fast schwarzen Ringe unmittelbar vor der Spitze , so wie mit einem ebenso gefärbten, nahe vor jenem Ringe auf der Unterseite liegenden Flecke gezeichnet sind; die gelbbräunlichen Schienen sind an der Spitze geschwärzt ; die Füsse haben dieselbe Färbung wie die Schienen, sind aber gewöhnlich etwas heller ; an den vordersten pflegen die drei letzten und nicht selten ein grosser Theil des ersten Glieds geschwärzt zu sein; an den anderen Füssen sind die beiden letzten, zuweilen nur das letzte Glied geschwärzt. — Die Flügel sind mehr getropft als eigentlich gegittert; die Färbung auf dem hinteren Theile derselben ist mehr grau, unmittelbar an den Längsadern und in der Nähe des Vorderrandes ist sie viel dunkler und braun; die grösseren, fast weissen Tropfen liegen auf dem hinteren Theile des Flügels zerstreut, auf dem vorderen Theile desselben liegen sie an den Längsadern; am Vorderrande selbst liegen zwischen der 294 Mündung der ersten und zweiten Längsader nur drei helle, viereckige Fleckchen, welche durch je zwei sehr nahe bei einander stehende, oft mit einander zusammenfliessende Doppelflecken getrennt sind ; die kleine Querader steht etwas vor der Mitte der Discoidalzelle; die hintere Querader ist nur wenig gekrümmt. — (Östen-Sacken.) Anmerkung. Ich bin sehr lange zweifelhaft gewesen, ob ich diese Art nicht für eine Varietät der europäischen Tefan. umbrarum Linn. halten solle; sie unterscheidet sich von dieser durch ihr durch- weg viel brauneres Colorit und durch etwas erheblichere Grösse. Einen bestimmten plastischen Unterschied vermag ich nicht anzugeben; viel- leicht würde er sich herausstellen, wenn ich das Männchen von Tetan. pietipes mit dem von Tet. umbrarum vergleichen könnte. Spec. 4. Tetanocera pallida, nov. sp. 2. — Flavescens, thorace ob- soletius vittato, fronte tot& opacä, immaculatä, setä antennarum obscurä, alis grosse et irreguliter reticulatis et margine antico brunneo maculis pellueidis quatuor vel quin- que quadrangularibus signato. — Long. corp. 31 lin. — long. al. 3Ys lin. — Gelblich ziegelröthlich , matt. Stirn etwas gelber, ebenfalls matt, ohne schwarzen Fleck am Augenrande ; die vertiefte Mittelstrieme sehr schmal, ohne Glanz ; zwischen dem Fühler und der vorderen Augenecke ein braunes Fleckchen. Das stark zurückweichende gelbliche Gesicht ist mit dichtem weissen Schimmer bedeckt und auf seiner Mitte etwas mehr vertieft, als bei den meisten andern Arten. Fühler gelb, das dritte Glied kaum so lang als das zweite, auf seiner Oberseite nicht deutlich ausgeschnitten und nicht sehr spitz. Die Fühlerborste nur an der Basis gelb, sonst schwarz, mit ziemlich langer, aber nicht sehr dichter schwärz- licher Behaarung. — Die unpunctirte Oberseite des Thorax hat am Seitenrande eine breite weissbestäubte Einfassung und auf ihrer Mitte drei durchgehende weisslich bereifte Striemen ; von diesen drei Striemen haben die beiden seitlichen in ihrer hinteren Hälfte noch eine unbe- stäubte Längslinie. Schildchen flach, etwas weisslich bereift, mit un- bereifter keilförmiger Mittelstrieme. Brustseiten ganz oben mit breiter, bräunlichziegelrother Längsstrieme , sonst von hellem, fast weisslichem Reife bedeckt. — Hinterleib einfärbig mit sehr undeutlicher, an den Einschnitten unterbrochener dunkler Mittellinie und jederseits mit einer noch weniger deutlichen, aus getrennten bräunlichen Flecken gebildeten Seitenstrieme. Beine gelblich, das Ende der Füsse nicht geschwärzt. — 293 Flügel gegen die Wurzel hin etwas gelblich, mit weitläufgem und zu- sammenhanglosem braunen Gitter, am Vorder- und Spitzenrande dunkler braun; an jenem liegen von der Mündung der ersten bis zur Mündung der zweiten Längsader nur drei viereckige helle Fleckchen ; die kleine Querader steht erheblich vor der Mitte der Discoidalzelle und die hintere Querader ist wenig gebogen. — (Washington, Osten- Sacken.) Spee. 5. Tetanocera combinata, nov. sp. 2. — Lutescens; frontis vittä mediä laevigatä, maculis lateralibus minutis; thorace per- spieue vittato, abdominis vittä mediä nigrieante et laterali utrinque laevigatä , pallide badiä ; alis maculato-reticulatis, maculis brunneis fascias duplicatas efficientibus. — Long. corp. 3 lin. — long. al. 27Ae lin. — Bräunlichroth, der Hinterleib mehr eichelbräunlich. Stirn dunkelgelb mit breiter, vertiefter, polirter, nach vornhin nicht schinäler werdender Mittelstrieme, jederseits am Augenrande mit einem kleinen schwarzen Puncte und weiter vorn zwischen Fühler und vorderer Augenecke mit einem zweiten. Das gelbliche Gesicht nicht sehr zurück weichend, lebhaft weissschimmernd. Fühler gelb, (das dritte Glied derselben fehlt). Ober- seite des Thorax fast rostroth, an den Seiten mit breiter weissbe- stäubter Einfassung, auf der Mitte mit zwei durchgehenden schwarzen, von weisser Bestäubung bedeckten Längsstriemen. Schildchen von der- selben Farbe wie die Oberseite des Thorax. Auch die Färbung der Brustseiten gleicht derjenigen der Oberseite des Thorax, doch erscheinen sie mit Ausnahme einer ganz oben liegenden Längsstrieme in Folge ihrer weisslichen Bestäubung heller; unmittelbar vor den Schwingern liegt ein sehr auffallender, gerundeter braunschwarzer Fleck. — Der mehr eichelbraune Hinterleib hat eine nicht scharf begrenzte und an den Ein- schnitten unterbrochene schwarze Mittelstrieme und jederseits in einiger Entfernung vom Seitenrande eine polirte braunrothe Seitenstrieme von ziemlicher Breite. — Beine bräunlichgelb, die Schienen dunkler als die Schenkel, die Füsse geschwärzt. — Die Flügelfläche etwas gelblich; das Gitter wird durch schmale graue, in der Mitte der Zwischenräume liegende Streifen und durch braune Flecke, welche von den Längsadern bis zu diesen Streifen reichen, gebildet; die braunen Flecke sind so angeordnet, dass sie deutliche, quer über den Flügel laufende Doppel- binden bilden; die letzte dieser Binden liegt an der Flügelspitze selbst, die vorletzte geht zwischen ihr und der hinter Querader hindurch, die 296 vorhergehende läuft über die hintere Querader selbst, und von einer noch vor dieser liegenden Doppelbinde ist nur der vordere Anfang deutlich ; die kleine Querader liegt etwas vor der Mitte der Discoidal- zelle; die hintere Querader ist sehr wenig gekrümmt. a Osten-Sacken.) — Spec. 6. Tetanocera saratogensis, Fitch. 2. — Lutescens, thorace perspieue vittato, alis subtilius striato - reticulatis, margi- nibus antico et apicali brunneis, immaculatis. — Long. corp. 21% lin. — long. al. 2% lin. — Synon. Tetanocera saratogensis Fitch, siehe Report, pag. 68. Diese Art, welche sich von allen anderen mir bekannten nordamerika- nischen Arten mit gegitterten Flügeln gar leicht dadurch unterscheidet, dass bei ihr das Braune am Vorder- und Spitzenrande von gar keinen hellen Flecken durchbrochen ist, hat Herr Asa Fitch am angeführten Orte mit genügender Genauigkeit beschrieben. Sie ist der europäischen Tetan. pratorum so überaus ähnlich, dass sie gar nicht verkannt werden kann und dass eine genaue Vergleichung mit derselben noch gar sehr nothwendig ist. Ich besitze von Tetan. saratogensis leider nur ein ein- zelnes Weibchen , dessen Thorax etwas ölig geworden ist. Es scheint sich von dem Weibchen der Tetan. pralorum, wie dieses bei uns vor- kömmt, durch etwas kleineres zweites Fühlerglied zu unterscheiden ; auch reicht das Braune am Vorderrande des Flügels und die Fleckung an den Längsadern weiter nach der Wurzel hin, deren Färbung weniger gelblich ist; ob auch die weisslich bestäubten Thoraxstriemen weiter von einander entfernt liegen, wie es mir scheint, lässt sich bei der mangelhaften Beschaffenheit des einzigen Exemplares nicht entscheiden. Sonst sehe ich durchaus weiter keinen Unterschied. — (Washington Osten-Sacken.) Spec. 7. Tetanscera plumosa Loew, J' u. 2. — Lutea, thorace obso- letius vittato ; frontis maculis lateralibus nullis ; setä anten- narum aträ, densissime atro-plumosä, alarum margine antico infuscato, nervistransversis nigro-limbatis, posteriore biflexo. — Long. corp. 3” 2 lin. — long. al. 3Ys lin. — Synon. Tetanocera vieina Macquart, Dipt. exot. I. 3. 180. Tab. XXIV. 7 Tetanocera plumosa Loew, Stett. entom. Zeitschr. 1847, pag. 201. Tetanocera strutio Walker, List of. Dipt. IV. 1086. 297 Aus der Verwandtschaft der Tetan. arrogans , elata u.s.w. — Eichel- braun; Stirn gelb, an jedem Augenrande statt des gewöhnlichen seit- lichen schwarzen Fleckes nur ein kleiner brauner Punet; der schwarze Fleck zwischen Fühler und vorderer Augenecke nicht sehr gross ; die vertiefte und polirte Mittelstrieme der Stirn von mittlerer Breite. Fühler gelb; das dritte Glied so lang wie das zweite, auf seiner Oberseite deutlich ausgeschnitten. Borste schwarz mit dichter und langer schwarzer Behaarung. Gesicht ziemlich zurückweichend, gelblich mit weissem Schimmer. — Oberseite des Thorax am Seitenrande mit breiter gelb- lichweiss bestäubter Einfassung, auf der Mitte mit drei ebenso bestäubten Längslinien. Brustseiten oben mit schmaler, braunrother Längsstrieme, übrigens in Folge der weisslichen Bestäubung heller. Hinterleib eichel- braun, etwas glänzend, an der Basis und auf der Mitte der Abschnitte gewöhnlich dunkler. — Beine bräunlichgelb , Schienen etwas dunkler als die Schenkel, die Füsse gegen ihr Ende hin geschwärzt. Flügel braungelblich, am Vorderrande und mehr oder weniger auch an der Spitze gebräunt, von welcher aus graue Streifen in der Mitte zwischen den Längsadern hinlaufen; Queradern dunkelbraun gesäumt; die kleine Querader steht etwas von der Mitte der Discoidalzelle und die hintere Querader ist stark S-förmig gebogen. Bei einem Exemplare findet sich am vorletzten Abschnitte der vierten Längsader ein ganz kleiner, dunkelbraun umsäumter Aderanhang. — (Sitka, Washington, Osten- Sacken). — II. Sepedon. Die Gattung Sepedon enthält nur zwei europäische Arten, den metallisch-gefärbten Sep. sphegeus Fabr. und den nicht metallisch- gefärbten Sep. spinipes Scop., welcher unter dem Namen Sep. Häffneri Fall. noch bekannter ist. Reicher an Arten, welche der einen oder der anderen der beiden europäischen Arten mehr ähneln, ist das süd- liche Asien. In Afrika ist bisher nur eine Art am Senegal entdeckt worden. Aus Amerika ist Sep. annulatus Macq. von Cayenne und Sep. macropus Walk. von Jamaika bekannt geworden. — Alle die bisher beschriebenen Arten stimmen in den plastischen Merkmalen unter- einander sehr überein und unterscheiden sich auch von denjenigen Te- tanocera-Arten, welche ihnen in der ganzen Gestalt des Körpers am nächsten kommen, wie z. B. Tetan. obliterata Fall. und Tetan. gra- cilis Loew, leicht und scharf. Der Unterschied prägt sich ganz besonders in der Gestalt des Kopfes durch die vorgequollenen Augen, durch die 298 ausgehöhlte Stirn und durch das sehr verlängerte und verdünnte zweite Fühlerglied aus. — Von drei neuen nordamerikanischen Arten, welche ich der Gefälligkeit des Herrn von Östen-Sacken verdanke, stimmen zwei mit den bereits bekannten Arten in diesen Merkmalen vollständig überein, die dritte aber weicht dadurch erheblich von ihnen ab, dass das zweite Fühlerglied, obwohl ansehnlich verlängert, doch nicht ver- schmächtigt, sondern breit wie den Arten der Gattung Tetanocera ist; der Bau ihres Kopfes ist aber sonst völlig der eines Sepedon; sie kann desshalb, wenn man nicht für sie eine neue Gattung errichten will, nur zur Gattung Sepedon, keineswegs aber zur Gattung Tetanocera gebracht werden. Ich sehe sie als Typus einer neuen Gruppe ihrer Gattung an und theile desshalb die im Folgenden zu beschreibenden nordamerikanischen Arten in folgender Weise ein: I. Das zweite Fühlerglied verschmächtigt. 1. armipes nov. Sp. — 2. pusillus nov. Sp. — U. Das zweite Fühlerglied nicht verschmächtigt. 3. fuscipennis nov. Sp. — Spec. 1. Sepedon armipes, nov. sp. & — Brunneus, capite cum an- tennis pedibusque luteis,, tertio antennarum articulo nigro conico, nervulo alarum transverso posteriore modice obliquo, femoribus maris postieis subtus profunde excisis et prope basim bidentatis. Long. corp. 2Ys lin. — long. al. 2 %% lin. Dem Seped. spinipes Scop. nicht unähnlich, aber schwärzlicher und erheblich kleiner. Kopf blassgelblich , Stirn und der obere Theil des Hinterkopfes braun; erstere mit den gewöhnlichen schwarzen Flecken am Augenrande und das Gesicht etwas unterhalb der Fühler an jeder Seite mit einem schwarzen Puncte, wie bei den meisten Sepedon-Arten. Die beiden ersten Fühlerglieder bräunlichgelb ; das zweite Glied wie bei den meisten Arten verdünnt; das ziemlich spitzige dritte Glied nimmt von der Wurzel aus an Breite allmälig immer mehr ab, so dass es eine konische, oder richtiger gesagt, eine etwas lanzettförmige Gestalt hat; es ist schwarz, nur an der Basis bräunlichgelb gefärbt ; daserste und zweite Glied der Fühlerborste dunkelgelb, das dritte an der Basis schwärzlich, sonst weiss, mit sehr kurzer weisser Behaarung. Oberseite des Thorax auf ihrer Mitte von weisslichem Reife, in welchem sich dunklere Linien zeigen, grau. Ebenso die Brustseiten. Hinterleib ziemlich glänzend, das Ende desselben kastanienbräunlich. Beine bräunlichgelb, die Schenkel besonders gegen die Wurzel hin blasser; die Hinterschenkel 299 an der Spitze etwas braun gefleckt, auf der Mitte der Unterseite ausser- ordentlich tief ausgeschnitten, unmittelbar vor diesem Ausschnitte mit einem plumpen, fast zweiköpfigen Zapfen und weiter gegen die Basis hin noch mit einem kleineren, stumpfen Zahne bewehrt; vom Ausschnitte bis zur "Spitze ist die Unterseite derselben mit kurzen schwarzen Borsten besetzt; die Vorderschienen schwärzen sich gegen ihr Ende hin allmälıg und auch die Vorderfüsse sind ziemlich schwarz, doch ihr zweites und drittes Glied heller als die andern ; die Mittelschienen zeigen keine Schwärzung, wohl aber ist die Spitze der Mittelfüsse geschwärzt; das Ende der Hinterschienen ist stark unterwärts umgebogen und das Ende der Hinterfüsse geschwärzt. — Die Flügel ziemlich dunkelrauch- grau, am grössten Theile des Vorderrandes mehr in das Gelbbräunliche abschattirt ; die Queradern mit schmaler schwarzer Säumung; die wenig gebogene hintere Querader hat eine ziemlich steile Stellung. — (Was- hington, Osten-Sacken.) Spec 2 Sepedon pusillus , nov. sp. &. Brunneus, capite cum antennis pedibusque luteis , tertio antennarum articulo sub aequilato nigro ,„ nervulo alarum transverso posteriore modice obliquo, femoribus maris postieis simplicibus. Long. corp. 2Ys lin.— long. al. 2% lin. — Der vorigen Art ganz überaus ähnlich, im männlichen Geschlechte in- dessen sehr leicht an dem ganz gewöhnlichen einfachen Baue der Hinter- schenkelund Hinterschienen zu unterscheiden. Um die noch unbekannten Weibchen beider Arten nicht miteinander zu verwechseln, wird man auf folgende Unterschiede zu achten haben. Das dritte Fühlerglied von Seped. pusillus ist zwar so wie bei Seped. armipes gefärbt, aber in seiner Gestalt wohl wesentlich verschieden , indem es nur von der äussersten Wurzel bis zur Basis der Borste etwas breiter, von da ab aber von geringerer, fast ganz gleichmässiger Breite ist, so dass seine Gestalt fast griffelförmig genannt werden kann. Ob auch die bei Sepedon pusillus weissere Farbe der Bestäubung der Brustseiten, die etwas dunklere Färbung der Beine und die grössere Ausdehnung des Schwarzen an den Vorderschienen brauchbare Merkmale zur Unterscheidung von Seped. armipes sind, lässt sıch nach der Ansicht von nur je einem Exemplare beider Arten nicht entscheiden. Andere Unterschiede vermag ich nicht zu entdecken. — (Washington, Osten-Sacken.) — Spec. 3. Sepedon fuseipennis, nov. sp. & u. @. — Badius, capite pedibusque pallidioribus, alis infuscatis, nervulo transverso 300 posteriore valde obliquo. — Long. coıp. 3—3% 12 lin. — long. al. 3%s lin. — Von ziemlich dunkelkastanienbrauner Färbung. Der Kopf wenig heller ; die Stirn mit sehr weiter Aushöhlung ; die in der Gattung gewöhnlichen 4 schwarzen Flecke sind vorhanden; Fühler von der Farbe des Kopfes, das zweite Glied derselben zwar wie bei den anderen Sepedon-Arten verlängert, aber nicht verschmächtigt, sondern breit, wie bei einer Tetanocera; das dıitte Glied etwas dunkler, ziemlich spitz eiförmig, am Ende etwas geschwärzt. Fühlerborste weiss mit kurzer weisser Be- naarung, die beiden ersten Glieder und die verdickte Basis des dritten Gliedes braunschwarz. — Die Oberseite des Thorax hat an jeder Seite eine ziemlich breite braune Längsstrieme; auf der Mitte ist sie von weisslichem Reife grau, in welchem sich vier dunklere, nicht bis zum Schildehen reichende Linien zeigen, von denen die inneren die bei weitem deutlicheren sind. Auch Schildchen und Brustseiten sind weisslich be- reift. — Hinterleib ziemlich glänzend, nur mit undeutlicher Spur von weisslicher Bereifung. Beine hellkastanienbräunlich, die Hinterschenkel auf der Spitzenhälfte dunkler, auf dem grössten Theile der Unterseite etwas weitläufig mit schwarzen Stachelborsten besetzt; das Ende der Vorder- und Hinterschienen, so wie die Füsse geschwärzt. Die sehr zarte schwarze Behaarung auf der Oberseite der Hinterschienen und der Hinterfüsse ist bei dem Männchen von viel ansehnlicherer Länge als bei dem Weibchen und überhaupt länger, als sie sonst bei den Arten dieser Gattung zu sein pflegte. Flügel mit dunkelrauchbrauner, gegen den Vorderrand hin mehr gelbbrauner Trübung; die Queradern mit schmaler schwarzbrauner Säumung; die ziemlich stark gekrümmte hintere Quer- ader hat eine sehr schiefe Lage. — (Washington, Osten-Sacken.) Eine Excursion in das Tatra-Gebirge. Von L. Miller. Vorausgegangene entomologische Bereisung der Kärnthner- und Krainer-, dann der steirischen und österreichischen Alpen erregte in mir den Wunsch, das karpathische Hochgebirge kennen zu lernen, Ich führte mein Vorhaben im verflossenen Sommer aus und wurde zu dieser Excursion weniger durch die Aussicht auf eine reiche Aus- beute, als durch die Neuheit der Gegend und Verschiedenheit der dortigen Fauna bestimmt; und wenn ich auch in ersterer Beziehung 301 weniger befriedigt wurde, so boten mir die faunistischen Eigenthümlich- keiten und Verhältnisse jener Gegend doch reichliche Entschädigung. Ich langte am 10. Juni in Szent-Miklös im Liptauer Komitate an, und bestieg die zunächst gelegenen Alpen, wendete mich jedoch bald den höheren Gebirgen zu, und kam längs der ganzen Tatra über Hradek, Vichodra, Csorba und Felka in das Badeort Schmeks, von wo aus ich das Gebirge nach verschiedenen Richtungen durchsuchte. Mein Vorhaben, die Lomnitzer Spitze zu besteigen, wurde durch anhaltendes Schnee- gestöber vereitelt. Später besuchte ich die Gegend des hohen Krivan, wo ich jedoch wieder wegen häufigen Schneefällen nicht verweilen konnte, kehrte dann wieder nach Szent-Miklös zurück und schlug mein Stand- quartier in dem eine Stunde entfernten Dorfe Szmreesan auf. Günstigere Ortsverhältnisse und dauerhafte Witterung gestatteten mir, von hier aus, die höchsten Gebirgsspitzet bis gegen den Krivan zu besteigen und diese ganze Gebirgsmasse genau zu durchforschen. Nachdem ich diese Gegend verliess, überschritt ich die Waage, und verweilte mehrere Tage in dem Dorfe Demenova. Ich durchsuchte das schöne Demenovaer Felsenthal, sowie mehrere darin gelegene Grotten, und bestieg zuletzt die dortigen Alpen vom Bohus an bis zum Djumbier. Die Karpathen ziehen sich an der Grenze zwischen Ungarn und Oesterreich, Mähren und Galizien hin, bleiben durch das ganze Pressburger und Trenchiner Komitat in derselben Höhe und erreichen erst im Arva-Thuröczer Komitate einen alpinen Charakter. Das hier liegende Gebirge ist die Fatra, welches die Krummholz-Region noch kaum über- ragt. Die höchsten Spitzen sind: der Thuröczer oder: kleine Krivan (zum Unterschied vom hohen, im Liptauer Komitate gelegenen Krivan so genannt,) 5300 Fuss hoch; der Stoch, gegen 4500 Fuss hoch. Die Alpe Chocs, über 4500 Fuss hoch, ist zwar getrennt von der Fatra, und liegt in der Mitte zwischen dieser und den höheren Liptauer Alpen, kann aber ihrer Beschaffenheit wegen zur Tatra gerechnet werden. Ueber den Chocs hinaus erheben sich die Karpathen durch das Liptauer Komitat allmählig und erreichen in der Zips ihre grösste Höhe. Dieses Gebirge, welches zu den höchsten in Europa gehört, ist die Tatra. Obwohl es nirgends deutlich unterbrochen ist, kann man doch annehmen, dass es aus drei grossen Gebirgsmassen besteht, deren erste bei Szent-Miklös, mit den höchsten Spitzen Rohats, Placlivo, Volovetz, Baranetz, sämmtlich bei 6000 Fuss hoch, liegt. Diese Abtheilung ist wenig felsig, und ihre höchsten Punete sind ohne viel 302 Mühe zu ersteigen. Man gelangt von Szt. Miklos aus über das Dorf Szmreesan längs dem Bache gleichen Namens in die hochalpine Gegend, wo das Sammeln, namentlich am Rande von Schneefeldern, sehr lohnend ist. Die zweite Abtheilung bildet das Felsengebirge, dessen höchste Spitze, der Krivan, über 7500 Fuss Höhe hat. Die dritte Abtheilung besteht aus den Lomnitzer und Kesmarker Alpen, mit den höchsten Punkten, der Lomnitzer Spitze, gegen 8000 Fuss hoch, die die Grünesee-Spitze, bei 7700 Fuss, die Eisthaler-Spitze, über 8000 Fuss, die Hundsdorfer-Spitze, bei 7800 Fuss hoch und der Karfunkel- thurm mit 7200 Fuss Höhe. Die zweite und dritte Gebirgsabtheilung besteht, wenigstens auf der ungarischen Seite, aus fast senkrechten Granitfelsen und schwer übersteiglichem Gerölle, namentlich ober dem Krummholze, und es schienen mir dieselben sowohl für Insekten als für Sammler weniger günstig als die erste Abtheilung zu sein. Das Tatra-Gebirge ist von zwei Seiten, nemlich der galizischen und ungarischen, von grossen Ebenen umgeben, die am Fusse der- selben grösstentheils sumpfig sind, aus denen es fast senkrecht auf- steigt; es fällt auch auf der südöstlichen Seite plötzlich ab, und hängt hier nur durch das niedere Magura-Gebirge mit dem weiteren Karpathen- Zuge zusammen. Auf der nordwestlichen Seite ist es durch eine subalpine Gebirgskette, deren höchste Spitze der Chocs ist, mit der Tatra ver- bunden. Die Tatra hat somit nach der ganzen Länge keine Vorgebirge, auch fehlen ihr grosse, ausgedehnte Waldungen, sondern sie ist grössten- theils kahl, und unterscheidet sich in diesen beiden Beziehungen sehr von den österreichischen und steirischen Alpen. Dieser Gebirgsbeschaffenheit entspricht auch die Fauna jener Gegend. Alle jene Arten, welche in subalpinen Waldungen häufig vor- zukommen pfegen, fehlen hier, daher von einer subalpinen Fauna dieses Gebirges überhaupt kaum eine Rede sein kann. Auch die das Gebirge angränzende Ebene ist äusserst arm an Insekten; ausser einigen allgemein verbreiteten Arten fanden sich nur sehr wenige, die Gegend characterisirende, z. B. Carabus Preyssleri und Pterostichus Rend- schmidti, welche beide aber auch über Mähren und Schlesien verbreitet sind. Eine Eigenthümlichkeit der Tatra ist die, dass die gewöhnlichsten Käfer der Ebene z. B. Pterostichus cupreus, lepidus, Phyllopertha horticola hoch bis über die Krummholzregion reichen, und eigentlich alpine Arten erst in der Schneeregion anftreten. Jenseits der Waag befindet sich ein anderer alpiner Gebirgszug, welcher fast parallel mit der Tatra läuft, und von derselben in mancher ’ 303 Hinsicht abweicht. Es ziehen sich hier starke, ausgedehnte Nadelholz- waldungen längs dem Fuss des Gebirges hin, welches sowohl in der subalpinen als in der Krummholzregion eine üppigere Vegetation hat; ober dem Krummholz ist sie jedoch sehr spärlich. Von Demenova aus führt ein Weg längs dem Bache gleichen Namens durch ein roman- tisches Felsenthal gegen die Alpen Bohus und Zadnje, von welchen aus man auf der Kante über den ganzen Gebirgszug, nämlich über die Alpen Kotliska, Zalome, Hopok und den lang gedehnten Djumbier gelangen kann. Der Kamm dieses Gebirges überragt überall die Krumm- holzregion; die höchsten Punkte mögen eine Höhe von 6000 Fuss haben; er ist aber zum Sammeln wenig geeignet, da er ausser starkem . Gerölle, keine lose liegenden Steine enthält, die sich umwenden liessen. Da die niederern Berggegenden starke Waldungen haben, so, ist auch die subalpine Fauna reichhaltiger als auf der Tatra, und es finden sich hier mehrere Arten, z. B. Antophayen, Anthobien , Elateriden, Thelephoren, Otiorhynchen, die dort fehlen; die hochalpine Region, vorzüglich die höchsten Kämme, sind dagegen weniger ergiebig, doch habe ich hier Arten aufgefunden, z. B. Trechus microphthalmus und Otiorhynchus alpigradus, letzteren in grösserer Anzahl, die auf der Tatra nicht vorzukommen scheinen. Das hinter Demenova liegende Felsenthal enthält mehrere Grotten, darunter eine von bedeutender Grösse, welche ich fast alle genau durchsuchte, ohne jedoch ein Insect zu finden. Der Boden ist theils mit Gerölle, theils mit Schlamm be- deckt; auch scheinen sie sich zeitweise mit Wasser zu füllen, da sich darin grosse Stücke und ganze Wände von Eis befinden. Im Allgemeinen hat das karpathische Hochgebirge bei Weitem nicht die Mannigfaltigkeit und den Reichthum an Insecten, wie die früher von mir besuchten Alpen; die Ebene und die subalpine Region bieten dem Entomologen wenig Anhaltspunkte zum Sammeln, und er ist fast einzig und allein auf das Steinumwenden in der hochalpinen Region angewiesen. Wenn diese eben nicht arm an Insecten zu nennen ist, so ist die Anzahl der Arten, welche durch das Tatra-Gebirge ohne Abwechslung vorkommen, sehr gering, was den Entomologen in seinem Sammelfleiss eben nicht ermuntert. Aber nicht allein dieser Umstand, sondern auch die Armutlı und Unwirthbarkeit, die schlecht bestellten Gasthäuser und eine äusserst dürftige Unterkunft machen den Besuch dieser Hochgebirge nicht sehr empfehlend, und verleiden vollends eine Erholungs- oder Vergnügungs- reise in einer Gegend, von welcher Wahlenberg, der Verfasser der 304 „Flora Carpatorum“, mit Recht sagt: „in hac terra inhospitabili et de: et barbaris hominibus plena“. Im Nachstehenden gebe ich eine Aufzählung der von mir auf- gefundenen Arten. Obwohl ihre Anzahl nicht bedeutend ist, und viele Arten, ja Gattungen, nicht aufgeführt erscheinen, welche in andern Hochgebirgen häufig vorzukommen pflegen, so glaube ich doch hierdurch ein getreues Bild der Fauna jener Gegend zu geben, was um so mehr einiges Interesse erregen dürfte, als die Fauna der Karpathen weniger denn anderer Gebirge bekannt ist, und namentlich die Tatra meines Wissens noch von keinem Entomologen gründlich durchsucht wurde. Es ist nicht zu bezweifeln, dass ein längerer Aufenthalt in diesem Hochgebirge und ein Besuch desselben zu verschiedenen Jahreszeiten ein günstigeres Resultat liefern, und manche Arten auffinden lassen werde, welche mir, während meines kaum vierwöchentlichen Aufent- haltes, entgingen. Cicindela riparia Dej. An Ufern von Gebirgsbächen. Notiophilus bigutitatus F. Hochalpin unter Steinen. Elaphrus cupreus Dft. An sumpfigen Stellen. Nebria tatrica n. sp.: Picea, macula capitis, antennis, palpis pedibusque rufis, prothorace cordato, coleopteris oblongo-ovatis, striatis, strüis obsoletissime punctatis, episternis omnibus laevibus. Long. 4 — 41% lin. Eine von den kleinern Nedrien, der @ermari Heer und angustata Dej. sowohl in der Grösse als auch in der Gestalt ähnlich, von beiden aber durch Merkmale verschieden, welche bei einer grossen Anzahl von Exemplaren konstant bleiben. Die Farbe ist braunschwarz, manchmal röthlich braun, ein Fleck zwischen den Augen roth, Fühler, Palpen und Beine gelbroth. Der Kopf ist glatt und hat zwei Grübchen | zwischen den Augen. Das Halsschild ist herzförmig, etwas breiter als lang, ober der Mitte am breitesten, hinten stark verengt, mit einer tiefen Mittellinie, einem Quereindruck vor der Spitze und ober der Basis, und einem Eindruck im den Hinterecken. Die Basis und die Seiten sind fein punktirt, letztere gewöhnlich schwach querrunzlig. Der Seitenrand ist der ganzen Länge nach stark und, besonders vorne, weit aufgebogen, die Vorderecken stehen vor, und sind ein wenig auf- gebogen, die Hinterecken sind spitzwinkelig und nach hinten ausgezogen. Die Flügeldecken sind lang-eiförmig, zwei einhalbmal so lang als das Halsschild, mässig tief gestreift, in den Streifen undeutlich oder kaum | 305 punktirt. Die Brustseitentheile sind unpunktirt, nur die Seitenstücke der Mittelbrust haben manchmal einige erloschene undeutliche Punkte. Von der N. @ermari Heer unterscheidet sich die gegenwärtige durch die gelbrothe Farbe der Fühler und Füsse, durch die Form des Halsschildes, welches vorn breiter, an den Seiten viel breiter aufge- bogen, und vor der Basis stärker eingezogen ist, daher die Hinterwinkei spitziger sind, durch die schwächer gestreiften, in den Streifen viel feiner oder häufig gar nicht punktirten Flügeldecken. Bei der N. angustata Dej. ist das Halsschild noch schmäler als hei @ermari, die Punkte in den Streifen der Flügeldecken sind stärker, und auch die Seitentheile der Vorderbrust sind fein punktirt. Am ganzen Tatra-Gebirge, namentlich auf der Alpe Placlivo, an Schneerändern in einer Höhe von 5000 — 6000. Fuss. N. carpathice Bielz. welche von Dr. Schaum (Nat. Gesch. d. Ins. Deutschl. I. Bd. S. 103) für eine Varietät der Hellwigöä erklärt wird, kommt auf der Tatra nicht vor. Leistus piceus Fröhl. In der Krummholzregion unter Steinen. Cychrus rostratus L. Hochalpin, selten. Carabus intricatus L. In Wäldern, selten. Carabus Fabricü Pnz. Eine blau oder grün glänzende Varietät, hochalpin unter Steinen. Carabus auroritens F. Auf Waldwegen. Carabus cancellatus Illg. In der Ebene an Feldrändern unter Steinen. Nur die eigentliche Art, mit rother Fühlerwurzel und schwarzen Beinen. | Carabus arvensis F. Hochalpin unter Steinen; sehr kleine, blau, grün oder kupfrig glänzende, auch ganz schwarze Stücke. Carabus convezus F. Unter Steinen. Carabus hortensis L. In subalpinen Waldungen. Carabus glacialis m. Eine eigenthümliche dem Car. sylvestris F. verwandte Form, welche mit keiner der vier in der Naturgeschichte der Insecten Deutschlands aufgeführten Hauptracen desselben überein- stimmt, die aber, wenn man diese Formen nicht als selbstständige Arten, sondern als Spielarten betrachtet, auch nur als solche angesehen werden darf. Der Käfer ist kleiner als der echte Car. sylvestris F., hat kürzere, etwas gewölbtere Flügeldecken, nnd ist vorzüglich durch die nach hinten weniger ausgezogenen Hinterecken des Halsschildes zu unterscheiden. Vom Car. alpestris Strm.und a/pinus Dej. weicht er durch weniger schmächtige Gestalt, breiteres hinten verschmälertes 20 306 Halsschild, gerundetere und gewölbtere Flügeldecken, andere Färbung, vom letztern überdiess durch die gleichfeinen Streifen und die schwächern und weniger zahlreichen Grübchen auf den Flügeldecken ab. Am ähn- lichsten ist er dem Car. Hoppei (nicht Hoppü, wie fast alle Autoren schreiben, da der Entomologe nicht Hopp, sondern Hoppe heisst), aber er ist grösser, und unterscheidet sich auch von diesem durch das breitere, an der Basis mehr verschmälerte, oben fein gerunzelte Hals- schild, «essen Hinterecken auch gewöhnlich viel kürzer und mehr stumpf sind. Was Heer unter Car. nivalis (Fauna Col. Helv. p. 29) versteht, und in welchem Verhältniss mein Käfer zu demselben steht, kann ich aus der kurzen Beschreibung nicht entnehmen; nach den Andeutungen, welche Dr. Schaum über Car. nivalis (nivosusSchaum) gibt, scheint er den länglichen Habitus mit dem schmalen, hinten wenig verschmälerten Halsschilde, stärker vortretenden Hinterecken und schwach gewölbten Flügeldecken des Car. alpinus zu haben. Ich habe den Käfer sowohl auf der Tatra, als auch auf den Alpen hinter Demenova, aber immer in bedeutender Höhe, ober dem Krummholz, unter Steinen gesammelt. Auch in Steiermark , jedoch nur auf der Kor-Alpe habe ich ihn aufgefunden, Zu bemerken ist, dass die steirischen Stücke entweder dunkelbronzefarben oder schwarz sind, während die ungarischen schön hellgrün oder grüngolden sind, und von dieser Farbe ins Schwarz übergehen. Stücke mit rostrothen Flügeldecken aus den oberitalienischen Alpen sah ich in Herrn Ullrich’s Sammlung unter dem Namen Car. castanopterus Villa, Carabus Preyssleri Dft. Auf Feldwegen. Carabus glabratus Payk. Alpin unter Steinen. Carabus violaceus L. Eine Varietät mit etwas stärker gerunzelten Flügeldecken, als er in der Ebene vorkommt. Subalpin auf Wegen. Dyschirius intermedius Putz. In der Ebene an feuchten Stellen. Dyschirius laeviusculus Putz. Am Waagufer im feuchten Sande. Chlaenius spoliatus Rossi. Am Waagufer unter Steinen. Loricera pilieornis F. Alpin, selten. Licinus depressus Payk. Einzeln unter Steinen. Patrobus latricus n. sp. Apterus, depressus, piceus, antennis, palpis pedibusque rufo-piceis; capite laevi, inter antennas profunde bisulcato; prothorace cordato, postice utringue laeviter impresso, in impressione dense ruguloso-punetato, non plicato; elytris oblongo- ovatis, subtiliter striatis; pedibus graeilioribus. Long. 4 — 5 lin. 307 Der Käfer weichtin mancher Beziehung von allen übrigen Patrobus- Ärten ab; er ist flacher, schlanker, das Halsschild ist mehr herzförmig, die Eindrücke in den Hinterecken sind seichter, haben nach Aussen keine Längsfalte, die Flügeldecken sind feiner gestreift, die Füsse dünner und länger. Ungeachtet dieser nicht unbedeutenden Abweichungen schien mir aber bei der vollkommenen Uebereinstimmung in der Bildung der Mundtheile die Gründung einer eigenen Gattung nicht gerecht-* fertigt. Die Farbe ist oben pechbraun, unten mehr röthlich, die Fühler sind dunkler. die Beine heller roth. Der Kopf ist glatt, hinten ziemlich tief eingeschnürt, die Längsfurchen sind tief. Das Halsschild ist so lang wie breit, an den Seiten gerundet, nach hinten verschmälert, die Hinterwinkel recht; die Oberseite fast flach, mit einer ziemlich tiefen Mittellinie und zwei schwachen Quereindrücken, einem unter der Spitze, einem ober der Basis; die letztere ist weitläufig und schwach punktirt, mit einem seichten ranzlig-punktirten Eindruck in den Hinterecken. Die Flügeldecken sind länglich-eiförmig, sehr schwach gewölbt, fein gestreift, die Streifen unpunktirt, am 3. Zwischenraum mit drei grösseren Punkten, deren einer unter der Basis, einer in der Mitte und einer vor der Spitze liest. Flügel sind nicht vorhanden. Die.Epistermen der Vorderbrust sind weitläufig, die der Mittel- und Hinterbrust stärker und dichter punktirt. Die Schenkel sind dünn. Diese Art kommt durch die ganze Tatra am Rande von Schnee- feldern in einer Höhe von 5000—6000 Fuss vor. Auch auf den Alpen jenseits der Waag habe ich sie gefunden, hier jedoch spärlicher. Calathus micropterus Dft. Hochalpin, selten. Calathus metallicus De). In der Schneeregion durch die ganze Tatra häufig. Taphria nivalis Pnz. An Feldrändern, unter Steinen. Pterostichus cupreus L. In der Ebene sehr häufig, und bis in die Krummholzregion verbreitet; immer nur mit ganz schwarzer Oberseite. Pterostichus lepidus F. Häufig, sowohl in der Ebene, als sub- alpin. Hellgrün oder kupferglänzend. Pierostichus vulgaris L. Auf Feldern. Pterostichus nigrita F. Am Waagufer unter Steinen. Plerostichus strenuus Pnz. An einer feuchten Stelle am Fusse der Alpe Zadnje, unter Steinen. Pterostichus diligens Sturm. In Gesellschaft mit dem vorigen. Von beiden Arten nur wenige Stücke. 20# 308 Pterostichus negligens Strm. (Sturmü De).) Ein einzelnes Stück am Gipfel der Alpe Holitsclika. Pterostichus oblongopunctatus F. In den subalpinen Waldungen bei Demenova, unter Steinen. Pferostichus angustatus Dft. Sehr selten unter Steinen, auf der Zalome, am Djumbier. Pterostichus rufitarsis Dej. Sehr selten, auf der Königsnase bei Schmeks. Pterostichus maurus Dft. Sehr häufig durch die ganze Tatra, besonders an Schneerändern; immer nur in sehr bedeutender Höhe. Auch die Varietät Pi. biseriatus Grm. in litt., bei welcher auch der 5. Zwischenraum der Flügeldecken mit eingestochenen Punkten besetzt ist, findet sich darunter häufig. Pterostichus fossulatus Schh. Hochalpin, durch die ganze Tatra ziemlich häufig. Es finden sich darunter viele Stücke, welche alle Uebergänge zum Pf. Klugü Dej. zeigen, von denen man durchaus nicht mit Sicherheit sagen könnte, welcher von beiden Arten sie zu- zurechnen wären. Sie haben in den Hinterecken des Halsschildes nach aussen von dem Längsstriche einen kurzen Eindruck, der aussen von einer schmalen Längsfalte begrenzt ist. Dieser zweite Eindruck ist bald stärker, bald schwächer, manchmal nur angedeutet; im Ver- hältniss dazu sind auch die Flügeldecken stärker oder feiner, oder ganz undeutlich gestreift. Mir ist es nicht gelungen, eine bestimmte Grenze zwischen diesen Formen aufzufinden, und es dürfte sich Pi. Klugü wohl nur als lokale Varietät erweisen, die sich südlicher, auf den siebenbürgischen Gebirgen, noch weiter vom eigentlichen Pt. fossulatus entfernt. | Pterostichus foreolatus Dft. (latibulus Strm.) Hochalpin, durch die ganze Tatra ziemlich häufig. Es finden sich darunter nicht selten Stücke mit ganz rothen Beinen, die auf den schlesischen Gebirgen nicht vorzuakommen scheinen, Pterostichus metallicus F, In allen subalpinen Waldungen, nicht selten. Pterostichus subsinuatus Dej. In der Krummholzregion unter Steinen, selten. ' Pierostichus spadiceus Dej. Mit dem vorigen, aber viel seltener. Pterostichus blandulus n. sp. Nigro-piceus, parum convexus, prothorace latitudine paulo breviore, linea media impresso , postice utrinque bistriolato punctatoque, angulis postieis reetis; elytris sub- 309 aeneis, striatis, striis obsolete punctulatis, apicem versus subtilioribus ; episternis punctatis, abdomine laevi. Long. 3—3°/ lin. In der Gestalt einigermassen an Pier oslichus (Orites) negligens Strm. erinnernd, jedoch viel weniger schlank, das Halsschild weniger herzförmig, die Fühler kürzer und nach der Schaum’schen Analyse der Gattung Pierostichus (Nat. Gesch. der Ins. Deutschl. S. 440), vermöge der kurzen Episternen des Metathorax, der Gruppe Haptoderus Chaud. angehörend. In dieser ist der Käfer dem Pf. pusillus De). am nächsten verwandt, aber auch von diesem durch bedeutendere Grösse, das kürzere Halsschild, welches in den Hinterwinkeln zwei Striche hat, dort punktirt ist, durch die Streifen der Flügeldecken u.s. w. sehr verschieden. Glänzend pechschwarz, die Wurzel der Fühler und die Beine pechbraun, manchmal das erste Fühlerglied röthlich. Der Kopf ist glatt, die beiden Längsfurchen ziemlich tief. Die Fühler sind wenig länger als Kopf und Halsschild, das erste und dritte Glied ziemlich von gleicher Länge. Das Halsschild ist ein wenig kürzer als ober der Mitte breit, an den Seiten sanft gerundet, nach hinten verschmälert, die Hinterecken rechtwinkelig, scharf; die Ober- seite sehr wenig gewölbt, mit einer ziemlich tiefen Mittellinie, welche aber weder die Basis noch die Spitze erreicht; die Basis ist beiderseits in den Himterwinkeln vertieft, in der Vertiefung mehr oder minder deutlich punktirt, und hier mit einem tiefen, ziemlich langen Strich nach innen und einem sehr kurzen nach aussen bezeichnet, Die Flügel- decken sind länglich-eiförmig, schwach gewölbt, mit sehr schwachem Metallglanz, an den Schultern mit einem feinen aber deutlichen Zähnchen, fein gestreift, und in den Streifen sehr fein punktirt, die Streifen werden gegen die Spitze und nach aussen zu noch schwächer, besonders wird der 4. und 5. Streif oft schon unter der Mitte undeut- lich, manchmal sind sie, wenigstens theilweise, nur durch Reihen von weit auseinanderstehenden Pünktchen angedeutet; der 3. Zwischenraum ist mit zwei grösseren Punkten bezeichnet, welche am 2. Streifen stehen, u. zw. der erste in der Mitte, der zweite zwischen der Mitte und Spitze. Die Seitentheile der Vorderbrust sind nahe bei den Vorderhüften mit einigen Punkten besetzt; die der Mittel- und Hinterbrust sind etwas stärker und dichter punktirt. Der Hinterleib ist glatt. Der Käfer ist höchst selten, und kommt immer nur auf den höchsten Spitzen der Alpen vor, z. B. am Placlivo. 310 Pterostichus Rendschmidtü Gym. An Feldrändern unter Stemerı, bei Szmreesan. | Pterostichus terricola F. In Wäldern. Amara fulva DG. Am Demenovaer Bache. Amara aulica Pnz. In der Ebene unter Steinen. Amara erratica Dft. Hochalpin durch das ganze Gebirge, vor- züglich an Schneerändern, selten. Amara acuminata Payk. Auf nassen Wiesen bei Schmeks. Amara curta Dej. An einem Waldrande bei Belanzko. Amara plebeja @yll. Ueberall auf Wegen, aber nicht häufig. Harpalus punctieollis Pk]. In der Ebene unter Steinen. Harpalus aeneus F. Ueberall sehr häufig. Harpalus honestus Dft. Unter Steinen, einzeln. Harpalus latus L. In subalpinen Gegenden unter Steinen. Harpalus laevicollis Dft. In der Krummholzregion unter Steinen. Frechus discus F. Am Waag-Ufer. Trechus pulchellus Putz. Hochalpin, an feuchten Stellen durch die ganze Tatra. Treehus microphthalmus n. sp.: Oblongus, subdepressus, ferru- gineus, oculis minutis, nigris; capite laevi, profunde bisulcato; antennis capite thoraceque multo longioribus; thorace cordato, postice utrinque foveolato, angulis postieis rectis; elytris thorace fere duplo latioribus, striatis, striis internis profundis, exterioribus obsoletissimis, tertia punctis duobus magnis impressis. Long. 2Ya lin. Einer von den hochalpinen einfärbig gelben Trechen, welche durch die geringe Grösse der Augen von den übrigen Arten dieser Gattung abweichen, und darin, sowie in der Farbe und länglichen Gestalt eine deutliche Annäherung zu Anophthalmus zeigen. Der Käfer hat Aehnlichkeit mit Trechus Longhii CGom., ist aber etwas kleiner, hat noch kleinere Augen, und das Halsschild ist ganz anders sestaltet, indem es nicht vor der Basis plötzlich eingezogen, wie bei jenem, sondern allmälig verschmälert und unten ausgeschweift ist. Ein- färbig rostgelb, nur die Augen sind schwarz. Der Kopf ist glatt, die Furchen zwischen den Augen lang und tief, die Wülste zu beiden Seiten gross und stark gewölbt, die Augen sind sehr klein, stehen nicht vor und bilden mit den Wülsten eine gemeinschaftliche Wölbung, ober ihnen befindet sieh beiderseits ein eingestochener Punkt. Hinter den Wülsten ist der Kopf zu beiden Seiten eingezogen. Die Fühler sit sind viel länger als Kopf und Halsschild. Die Palpen hellgelb. Das Halsschild ist so lang als ober der Mitte breit, an den Seiten sanft gerundet, nach hinten ziemlich stark verschmälert, vor der Basis aus- geschweift, die Hinterecken rechtwinklig, scharf; die Oberseite sehr schwach gewölbt, mit einer tiefen Mittellinie, und beiderseits in den Hinterwinkeln mit einem Eindruck. Die Flügeldecken sind doppelt so breit als die Basis des Halsschildes, an den Seiten nur wenig gerundet, scharf gerandet, schwach gewölbt, gestreift, die 3 oder 4 inneren Streifen tief, die äusseren erloschen, undeutlich punktirt, der 3. Streif ist mit zwei starken Punkten bezeichnet, deren einer unter der Basis, der 2. in der Mitte liegt, auch der 2. Streif hat einen schwächern Punkt vor der Spitze. Die Beine sind hellgelb. Von dieser Art habe ich nur zwei Stücke auf der Alpe Kotliska in dem Thale unter der höchsten Spitze gefunden. Ich habe mir später Mühe gegeben, um das Thier in grösserer Anzahl zu sammeln, indem ich alle Alpenthäler und die Gebirgskanten bis zum Djumbier durch- suchte, konnte es jedoch nicht mehr auffinden. Es muss somit meinen Nachfolgern in der Untersuchung dieser Gegend überlassen bleiben, den eigentlichen Fundort dieses zierlichen, einem Anopkthalmus ähnlichen Insects auszuforschen. Bembidium nitidulum Mrsh. (rufipes Gyll,) In subalpinen Gegenden, an feuchten Stellen unter Steinen, Bembidium glaciale Heer. Hochalpin, häufig durch die ganze Tatra, an von abfliessendem Schneewasser noch feuchten Stellen. Bembidium bipunctatum L. Hochalpin, in Gesellschaft mit dem vorigen, aber seltener. Ayabus bipustulatus L., Hydroporus palustris L., Philhydrus marginellus F., Helophorus grandis Illg., Helophorus griseus Hbst. In einem See, dem sogenannten Meeresauge bei Demenova. Helophorus glacialis Heer. Hochalpin, in Schneelachen. Silpha tristis Illg. Bei Schmeks unter Steinen. Agathidium seminulum L. Auf Moos. Subalpin, Aleochara moesia Groh. Hochalpin. (Fortsetzung folgt.) 312 Analytische Darstellung der Histeriden. Nach Abbe de Marseul. Von A COzagl. Be Tat sRert 2) usnwor) 41. Randstreifen der Mittelbrust ganz. — Stirne vertieft, — 4. Rücken- und Nahtstreifen an der Basis etwas ab- DEKUDZUN. Peer seh Se en A A N frater Mexic, 02,0% Tyan! —_ — — unterbrochen. — Stirn gewölbt. — 4. Rücken- tund Nahtstreifen ganz. .....2............ 42 12. Aeusserer Randstreifen der Flügeldecken dem Seitenstreifen an dem umgeschlagenen Rande so nahe, dass letztere alsezwerterserscheint We na lucens. Venezuela. TS. 26. — — vom Seitenstreifen weiter entfernt intermedius. Guatemala, L. 21%, B. 12 m. 13. Seitenstreifen am umgeschlagenen Flügeldeckenrande zwei... 14 —_ — — — NurNeiner Popan al, ae ae a 44. Körper convex. — Punktirung des Halsschildes und Pygidiums fein, des Propygidiums weitläufig . .nigrellus Say. N.-Am. 1.7 8292 172 108 — flacher. — Punktirung des Halsschildes und Pygidiums gröber, des Propygidiums dicht vieinus Le Conte. Californ. LE. 21%, B. 11% m, 15. Metallisch grün oder blau .......... Waterhousii. St. Domingo. 1. 23720 Bla, Mehrloderswenteerldunkelbraumaoe. ur, mn ee 16 1oakandstreiten des; Halssehildes ganz In... zen. 20 — — — unterbrochen nr 17 17. 5. Rücken- und Nahtstreifen ganz ............ ineultus Mexico, DAB: 1% m, =. — an der Basis abgekürzt oder [IB Baar ur Tr Bour Tas Tour Baar aa SE ur Baar Baar Bar Br Tr Zr 313 18. Flügeldecken schwarz. — Der äussere Randstreifen befindet sich auf dem umgeschlagenen Rande der Flügel- deekenin— ‚Körper, flacher... Me 2 2. 19 — rothbraun. — Aeusserer Randstreifen der Flügel- deeken gewöhnlich. — Körper dick brunnipennis. N. Granad. Ein.,22/%2,7B. 1/2 m. 19. Gestreckt. — Halsschild stark punktirt. — Aeusserer Rand- 20. 21. 22 [oe] 3 24 streifen der Flügeldecken tief eingedrückt longulus. Yucat. BE Br Wprm: Kürzer oval. — Halsschild fein punktirt. — Aeusserer Randstreifen der Flügeldecken feiner . .planulus Er. Mexic. Pygidium an der Spitze mit einem Eindruck. — Vorderbrust viel schmäler als die Mittelbrust . ..fulvicornisF. N. Granad. I 2 Br Va m. — .— -—- — ohne Eindruck. — Vorderbrust wenig BRERENE E 21 Rückenstreifen der Flügeldecken stark. — Punktirung des klalsschildesistärker 2.12 NE ER ER 2 —_ —_ — und Punktirung des Hals- schildes feiner ........ lucidulus Er. Mexic. Yuac. Brasil. Ian Ba rRem. . Aeusserer Randstreifen der Flügeldecken fein, auf den Schul- berechnen Sue a a ee a ae 23 — — stark, an den Schul- tern Dead je ieennyoha ee Bi Peer eh 23 . Halsschild weitläufig punktirt. — 4. und 5. Rückenstreifen der Flügeldecken gebogen und an der Basis einander genahekb 20 ee ll ERSBLDNDSE RER ERDTDHTIEN, ARNDT 24 — dichter punktirt. — 4. und 5. Rückenstreifen mehr gerade und an der Basis weniger genähert pulicarius Er. N.-Am. sa BulVom. . Punktirung des Halsschildes und Pygidiums stärker. — Ober dem Schulterstreifen mit einem Strichelchen, Flügel- deckenspunletunti\ge ‚a u, oatie landen“ russieus Georgien. Ina B. 2m: = — — _- — schwächer. — Rudimentaler Strich fehlt.......... comptus Ill. Oesterr. L. 3—2%. B. 2Yı—1Y um. 314 25. Gewölbt. — Rudiment des innern Randstreifens an der Basis der Flügeldecken; Rückenstreifen gleichförmiger, paxallelsscke ar. ee alutaceus. Venezuel. b:8;6B.1%: m; Flacher. — Rudiment fehlt ; 4. und 5. Rückenstreifen stärker, mehr gebogen und an der Basis einander genähert. antillartum Cuba, Porto Rico, Haiti. IRNAABEL)R, m. (Fortsetzung folgt ) Revue der periodischen Schriften. Von Dr. I. R. Schiner. IV. | Berliner Entomologische Zeitschrift. *) 2. Jahrg. 3. und 4. Heft (1858). 3. Jahrg. 1. 2. und 3. Heft. (1859.) 1858. 3. und 4. Heft. Durch einen Artikel J. Braxton Hicks ver- anlasst, theilt Löw seine Ansichten „Ueber die Schwinger der Dipteren“ (pag. 225 —230) mit, welche dahin lauten, dass sich über die Bedeutung: derselben noch nichts Bestimmtes sagen lasse, die Vermuthung Hick’s aber, als seien sie Riechorgane, keine Wahrscheinlichkeit für sich habe. Pag. 231 bis 249 wird der „Beitrag zur Käferfauna Griechenlands“ mit dem vierten, die Parnidae, Heterocidae, Lamellicornia und Buprestidae von Kiesenwetter enthaltenden Stücke fortgesetzt. Neu aufgestellt sind Glaphyrus modestus, Anowia eretica, Anisoplia tritici, Acmaeoder@ brevipes und Ceeropia, Buprestis stellio und insularis, Anthaxia sponsa, vittula und ienella, Coraebus eryptocerus und violaceus und Agrilus roscidus. „Die schweizerischen Otiorhynchen“ sind pag. 250—310 von Stierlin monographisch bearbeitet; die Synonymie ist berichtiget und fünf neue Arten (0. tieinensis, negleetus, diffieilis, Heerii und Bischoffi) sind aufgestellt; im Ganzen werden 57 Arten aufgeführt. Pag. 311—324 bespricht Reinhardt das II. Heft von „Förster’s hymenopterologischen Studien“ in sehr anerkennender Weise und fügt seine Bemerkungen über einzelne Punkte des Werkes bei. Pag. 325—349 enthalten einen „Bericht über die neueren Erscheinungen auf dem Gebiete der Dipterologie“ von Löw. Es spricht in demselben der ”) Das 1. und 2. Heft sind bereits in dieser Zeitschrift, 2. Bd. p. 189, angezeigt. 315 Fächmann sein Urtheil über die e'nzelnen Publicationen aus, die seit 1856 erschienen sind; die Berichte werden auch fortgesetzt werden, ein löbliches Beginnen, wozu wir uns und der Redaction von Herzen Glück wünschen. Vorläufig sind 21 grösstentheils periodische Schriften nach ihrem diptero- logischen Inhalte vollständig berücksichtiget. Mit diesen Berichten werden für Dipterologen die Jahresberichte in Wiegmann’s „Archiv“ entbehrlich werden. Pag. 350—352 enthalten eine Abhandlung Dr. Kraatz’s „Ueber Oligota apicata Er. und Verwandte“. Aus derselben geht hervor, dass O. apicata Fairm. und Laboulb., so wie O. apicata Kraatz, von der echten Erichson’schen Art verschieden sind. Der Verfasser nennt erstere O. zanthopyga , letztere O. rufipennis. — 0. pygmaea wird als neue fran- zösische Art beschrieben. B Lederer’s „Lepidopterologische Mittheilungen“ (pag. 353 — 360) handeln über Psyche atra Esp.; über die Ochsenheimer’sche Gattung Notodonta; über die europäischen Oymatophoriden und über Boletobia fuli- ginaria L., die nach Led. kein Spanner, sondern eine Eule ist. „Einige neue und ausgezeichnete Staphylinen-Gattungen“ werden von Kraatz auf pag. 361—368 aufgestellt: Pygostenus mit einer Art aus Guinea; Glyphesthus mit 2 Arten aus Senegambien und Cyriothorax mit 2 amerika- nischen Arten. Rücksichtlich der „kleineren Mittheilungen“ pag. 369—376 heben wir hervor, dass Bach in demselben zwei neue Coleopteren! Zöynchites multi- punctatus und Allecula rhenana, beide aus Deutschland; Löw aber drei neue Ortalis-Arten (cana von Scholtz bei Saule gesammelt, [im Texte heisst es irrig Zante] atripes und bifasciata, beide aus Sicilien) beschreiben. Den Schluss des Heftes bilden die gewöhnlichen „synonymischen Bemerkungen“ (377 — 379), die „Zeitschriftenschau* (pag. 380 — 386) und die „Neuere Literatur“ (pag. 387— 392). Als Anhang folgt (pag. 1- XXIV) das Protokoll der Dresdner Entomologen-Versammlung; die Gesetze der entomologischen Nomenclatur und ein kurzer Bericht über die Entomologen-Versammlung in Grenoble. Wir haben über die Gesetze der entomol. Nomenclatur unser Votum separatunı in diesen Blättern bereits niedergelegt und verweisen des Näheren auf das- selbe. 1 Kupferstich und 1 lithogr. Tafel sind dem Hefte beigegeben. Das erste Heft pro 1859 beginnt mit einem Aufsatze Kraatz’s, der die Ueberschrift führt: „Zur kritischen Kenntniss der in Gay’s Historia fisica y politica von Solier beschriebenen Staphylinen“ (pag. 1 — 16). Es sind darin 53 Arten näher besprochen und in die betreffenden Gattungen eingereiht; im Anhange folgt die Beschreibung dreier neuer chilensischer Staphylinen : Oxypoda chilensis, Myliaena parvicollis und Homalotrichus substriatus. Pag. 17-—34 enthalten das 5. Stück des „Beitrages zur Käferfauna Griechenlands“ mit den Elateridae, Dascillidae und Malacodermata von Kiesenwetter; neue Arten sind: Agriotes strigosus und paludum, Cardio- 316 phorus procerulus, Helodes sericeus und flavicollis, Telephorus longieollis, aelolicus, rufipes und wanthopus, Zehagonycha straminea, Malthinus geniculatus und laevscollis, Malthodes ereticus und argövus, Apalochrus tricolor, Malachius suturellus, Ebaeus punctipennis und cordicollis, Charopus apicalis und anhangs- weise eine neue sicilische Art: Malachius longieornis. Prof. Schaum beschreibt pag. 35 —41l „Drei neue Carabicinen-Larven (von Scarites abbreviatus, Dembidium lumatum (fraglich) und Omophron multiguttatus). e In den „Beiträgen zur europäischen Käferfauna“ (pag. 42—59) sind 25 bereits in dem Catalogus coleopterorum Europae angeführte neue Arten, von Kraatz, Kiesenwetter und Schaum beschrieben und wissenschaft- lich begründet. „Eine neue Art der Gattung Fomonotus Dahlb.“, 4. affinis aus Mehadia wird von Stein aus Berlin (pag: 60—63) näher begründet. Kraatz liefert (pag. 65—78) einige Mittheilungen „über die Gattungen Micropeplus, Thorictus, Antidipnis, Cnemoplatia und Foucartia®, welche mit Rücksicht auf die Herausgabe eines neuen Cataloges der europäischen Käfer zusammengestellt wurden und die nähere Begründung für dort angewendete synonymische Angaben enthalten. Es sind auch mehrere neue Arten beschrieben. „Ueber die Lebensweise einiger Sesienraupen“ berichtet (pag. 79—81) Libbach. — Die Raupe von $. formicaeformis Hüb. lebt in den Stämmen und Zweigen verschiedener Strauchweiden; die von 9. leucospiformis Esp. in der Wurzel von Euphoroia cyparissius, und jene von S. philanthiformis Lasp. in den Wurzeln und dem Wurzelstock von Armeria vulgaris. Pag. 82 — 92 folgen „Synonymische Bemerkungen“, pag. 93 — 98 „Kleinere Mittheilungen“, unter welchen die von Kraatz neubeschriebene Leptura adusta aus Croatien hervorzuheben ist. Der Verfasser trennt sie von L. unipunctata, für deren Varietät sie Miller declarirte. *) Der „Neueren Literatur“ sind 25 Seiten, der „Zeitschriftenschau“ 16 Seiten eingeräumt, eine colorirte Kupfertafel zieret das Heft. Das folgende Doppelkeft beginnt mit einer „Monographie der Gattung Conorrhinus und Verwandten“ von C. Stäl (pag. 99—117). Es wird in der- selben die Hemipterengattung Conorrhinus Lap., deren Arten sämmtlich in Amerika leben, in folgende Gattungen aufgelöst und dieselben näher be- gründet: Delminus, Eratyrus, Ichodrius, Meccus, Oonorrhinus, Lamus. Neu beschrieben sind 15 Arten. Ruthe bespricht (pag. 118—125) „Förster’s Systematik der Procto- trupier“ und „Haliday’s Systematik der Diapriiden“ beide fast gleichzeitig erschienene Arbeiten in sehr anerkennender Weise. Wir beschränken uns darauf, besonders hervorzuheben, dass unter dem „kritische Auseinander- *) Nach wiederholter Prüfung mehrerer Exemplare kann ich dieses Thier auch jetzt für nichts anderes, als eine lokale Varietät der L. unöpunctata halten und verweise auf die im Bd. Il. Nr.. 12 dieser Zeitschrift entwickelte Ansicht. Miller. 317 setzungen“ enthaltenden Texte, in den Noten folgende neue deutsche Arten angeführt werden: Mystrophorus formicaeformis, Thoron gibbus und Sparasion rufıpes. Als Anhang folgt die Beschreibung eines neuen Eupelmus (Oscari) und eines neuen Pezomachrs (albieinetus) beide aus der Berliner Gegend. Unter der Aufschrift: „Vorarbeiten zu einer Synonymik sämmtlicher Lepidopteren“ (heilt (pag. 126—133) Herrich-Schäffer seine Ansichten über die Art und Weise mit, wie ein Verzeichniss aller bis jetzt bekannt gemachten Macrolepidopteren auszuführen wäre. Ohne uns in eine Beurtheilung dieser Ansichten einzulassen, was nach dem ausgesprochenen Plane unserer Berichte auch nicht erwartet werden darf, glauben wir doch die Frage nicht unterdrücken zu dürfen: Warum beabsichtiget der Herr Verf. drei Theile, und nicht vielmehr einen einzigen, die systematische Anordnung des Materiales enthaltenden Theil mit einem vollständigen Index aller beibe- haltenen und synonymischen Namen? Unseres Erachtens wäre diess einfacher, klare: und raumersparender! *) *) Wenn ich hier Veranlassung nehme, auch meine Ansichten auszu- sprechen, so geschieht es nicht in der Absicht, die Herrich-Schäffer’schen zu bekämpfen, sondern dem entomologischen Publikum die Aburtheilung zu überlassen. Wird es doch zu allen Zeiten schwer halten, wo nicht unmöglich bleiben, alle Ansichten unter einen Hut zu bringen, mögen sie nun von Eiı- zelnen oder Mehreren vereint ausgehen, als blosse Ansichten hingestellt oder als Gesetze octroyirt werden. Eine Ausarbeitung der Synonymie sämmtliche I epidoptera ist eine eben so dankenswerthe als mühevolle und unerquickliche Arbeit; Herr H.-Sch. wird sich also damit ein grosses Verdienst erwerben, wenn er auch vorläufig die Microlepidoptera von seiner Arbeit ausschliesst. Dass kein für In- und Ausländer genügendes System existirt, wird man gerne zugeben; eben so, dass es daher sein Missliches hat. welches System der Arbeit zu Grunde gelegt werden 'soll. Der Grundsatz, Gattungen beizubehalten, die H.-Sch. nicht nm natura kennt, kann nicht missbilligt werden. wünschenswerth wäre es aber, sie durch Zeichen kenntlich gemacht zu sehen, damit der das Werk Benützende auch weiss, ob er in die Stellung: einer Gattung wissenschaftlichen Werth zu setzen hat oder nicht. Gattungen dagegen auch dann unverändert beizubehalten, „wenn eine möglich gewesene Prüfung ihre Haltlosigkeit und unrichtige Zusammenstellung klar machte“, dürfte kaum zu billigen sein. Die Nomenclatur betreffend, scheint mir die grammatikalische Berich- tigung gewisser Namen von weit untergeordneterer Bedeutung als die Wahrung: der Prioritätsrechte, über die H.-Sch. seine eigenen Ansichten hat. Er gesteht dem Haworth’schen Werke kein Prioritätsrecht zu, weil es im Buchhandel nicht mehr zu erlangen sei, und in Deutschland nur in einem einzelnen Exemplare existire. Diess ist aber nicht Haworth’s Schuld, macht das Buch nicht unvorhanden und nicht unbenützbar, und benimmt keinem Autor die Möglichkeit, bei Gelegenheit von Monographien den ein- schlägigen Theil in seiner Arbeit wörtlich abzudrucken (wie man es bei seltenen Werken in der Regel thut oder thun sollte), oder Auszüge in anderen leicht zugänglichen Werken zu bringen. Wohin würden wir wohl kommen, wenn ein Autor jedes Werk von dem Augenblicke an, als es im Buchhandel vergriffen, ignoriren dürfte, und wie sollte man es dann mit Werken halten , die gar nicht in den Buchhandel kommen ? 318 Die Uebersetzung des entomologischen Theiles eines von Rinck über Grönland erschienenen Werkes hat Etzel (pag. 134—157) unter der Auf- schrift: „Uebersicht der Land-, Süsswasser- und Ufer-Arthropoden Grönlands Er verwirft ferner die Namen von Hufnagel, Scopoli, Thunberg „und einigen anderen Faunisten“ (aber welchen?) „weil ihre Beschreibungen derart, dass sie zur Zeit ihrer Veröffentlichung nicht erkannt werden konnten, was durch ihre vielfache falsche Anwendung bewiesen ist“, gibt aber zu, dass sie „durch Schlüsse aus dem Vorkommen nur gewisser Arten in den betreffenden Gegenden jetzt mit Sicherheit erkannt werden können.“ Namen, die in diese Categorie gehören, zu verwerfen, ist meiner Ansicht nach nicht zu rechtfertigen. Gegen falsche Anwendung ist gar kein Autor gesichert. Sie kann durch einen ungeschickten Nachfolger geschehen, andere schreiben — wie es schon oft geschehen — dessen Fehler nach und die Seltenheit des Werkes kann überdiess dazu beitragen, den !rrthum durch eine lange Reihe von Jahren unentdeckt zu lassen. Nun ist ein späterer Autor so gewissenhaft, nicht nachzuschreiben, sondern selbst zu prüfen, kommt auf Fehler, und findet ältere wohlberechtigte Namen, die in ihr Recht einzusetzen wären, soll aber nicht gehört werden, weil es seinem Vorgänger eben beliebte, diese Werke zu ignoriren ! Hufnagel wurde sowohl von den Verfassern des „Wiener Verzeich- nisses“ als von Herrich-Schäffer nicht geprüft, sondern geradezu ignorirt; (hätte letzterer denselben je geprüft, so könnte er (pag. 130) nicht von dessen: „Beschreibungen“ sprechen, denn Hufnagel hat gar keine Beschrei- bungen, sondern bloss Diagnosen). Möge man seine Fehler doch lieber offen eingestehen und verbessern, als sie zu beschönigen und dem unschuldigen Autor aufzubürden suchen, denn ist ein solches Verfahren auch noch so bequem, gerecht ist es sicher nicht! — Den Endungszwang der Geometrinen und Microlepidopteren behält H.-Sch. „ungeachtet der Entgegenstellung seiner Gegner aus Ueberzeugung bei“, weil ihn „Linne eingeführt und consequent (?man denke z. B. an Pyralis tenticularis) durchgeführt“ hat. Eine zwecklose Spielerei nur darum beibehalten zu müssen, weil sie Linne eingeführt, scheint mir nicht nöthig. Z/wecklos an und für sich, hat diese Zwangsendung bei den Geometrinen noch den Uebelstand, dass zwischen gekänmten und ungekämmten Fühlern keine scharfe Grenze besteht, die Endung: in aria und ata also schon gar keinen Sinn hat, wenn H.-Sch. sich auch damit helfen will, nur solche Fühler gekämmt zu nennen, wo die Kämme länger sind als die Geissel dick ist. Wie soll es ferner mit den Sesien gehalten werden? Da muss doch H.-Sch. Sesia Schmädtiiformis wieder vom Todten auferwecken und ihr noch Zoewii- formis, Manniformis ete. zur Gesellschaft geben! Unconsequent ist jedenfalls verfahren, bei den Pierophorinen von der Zwangsendung abzusehen, „weil die Zahl derselben sich seit Linne& so ver- vielfacht und so viele Namen ohne das ominöse Darctyla-Anhängsel erschienen sind.“ Linne hat doch die Endung in dactyla jedenfalls eben so consequent durchgeführt, wie die in aria, ata, alis, ana und ella”, ist nun zur Beseitigung dieser Endungen weiter nichts nöthig. als eine bedeutende Anzahl Namen ohne dieses Anhängsel zu bilden, dann können wir ihrer immerhin ,„ selbst nach Herrich-Schäffer’s Ansicht, noch ledig werden, denn von Spannern und Microlepidopteren aussereuropäischer Länder kennen wir noch so viel als nichts und steht demnach die Publikation einer bedeutenden Anzahl neuer Namen in Aussicht, denen nicht Jeder den Endungszopf anhängen wird. Ueber den Plan, der bei Ausführung des Werkes befolgt werden soll, dürfte noch zu bemerken sein, dass es im Interesse der Vollständigkeit des Werkes wünschenswerth wäre, auch die Synonyme der europäischen 319 von J C. Scehiödte* geliefert. Es sind darin die in Grönland bisher auf- gefundenen Arten aufgezählt, darunter von Schiödte neu beschrieben: Rhuytidosomus orobinus, dann Oryptus aretieus und Fabrieii. Im Ganzen sind von Insecten und Arachniden nicht ganz 30 Arten in Grönland bisher beob- achtet worden; der Verfasser glaubt, dass gründlichere Untersuchungen diese Zahl auf 200 vermehren dürften. Characteristisch ist für die grönländische Fauna die überwiegende Anzahl und das massenhafte Auftreten solcher Insectenarten, die ihr Larvenleben in Süsswasser und Morästen zubringen. Das 6. Stück des „Beitrages zur Käferfauna Griechenlands“ enthält die Fortsetzung der Malacodermata, die Oleridae, Piinidae und Anobiadae von Kiesenwetter (pag. 153—192). Neue Arten: Drilus fulvieornis und longulus. Die grosse Menge Dasytiden, welche Griechenland und alle Länder der Mittelmeerfauna beherbergt, veranlassten den Verfasser zu besonderen Erläuterungen dieser Gruppe, und bei dieser Gelegenheit zur Aufstellung von 21 neuen Arten und zwei Gattungen: Julistus und Dasytiscus. Nachträge zur Tauna betreffen die Familie der Lamellicornien. Pag. 193—224 liefert Harold „Beiträge zur Kenntniss einiger copro- phagen Lamellicornien.“ Es sind auch die exotischen Arten berücksichtiget und viele neue Arten beschrieben. Wir beschränken uns darauf, die neuen Gattungen zu nennen, welche der Verfasser hier einführet; es sind folgende: Coptochirus mit Aphodius verwandt, und Aupoplatus, zwischen Aphodius und Psammodius. Roger gibt (pag. 225—259) „Beiträge zur Kenntniss der Ameisen- fauna der Mittelmeerländer“. Es sind in demselben viele kritische und syno- nymische Bemerkungen und Berichtigungen enthalten; als neue Arten werden angeführt: Formica bombyeina, Nordafrika; F. albicans, ebenda; F. subrufa, Andalusien; F. aerea, Griechenland; F. erepusculascens, Türkei; F. Kiesen- wetteri, Ins. Zante ; Ponera punctatissima, Griechenland; Typhlopona europaea, Turin; Stigmatomma (n. gen,) denticulatum, Ins. Zante; Atta striola, Spanien und A. splendida, Griechenland. Stein in Berlin beschreibt (pag. 260-265) „Einige neue europäische Isopodon-Arten“: Porcellio trilobatus bei Mehadia; P. aemulus; P. longicornis aus Dalmatien; P, myrmecophilus ebenda; Armadillidium trianguliferum aus Südfrankreich; A. scaberrimum aus Dalmatien; A. versicolor ebenda. Schliesslich folgt die Beschreibung einer neuen Myriapoden-Art: Glomeris dalmatina. Arten vollständig aufzunehmen. Herrich-Schäffer will (pag. 130) davon absehen, weil er sie schon in seinen „Schmetterlingen von Europa“ ausführlich gegeben habe; das thut aber meines Erachtens nichts zur Sache. Zeugniss von ziemlich füchtiger Anfertigung liefern pag. 132 und 133, wo nach ersterer jeder Art das „möglichst specielle Vaterland“ beigesetzt werden soll, auf letzterer aber ganz darauf vergessen ist, und die Genera lepidopterorum macrolepidopterorum und Species lepidopterorum maerolepido - pterorum der pag. 131 und 132. Bederer Unter den „kleineren Mittheilungen“ (pag. 268-—274) heben wir hervor. die Beschreibung einer neuen Phyllobius-Art (Ph. alpinus) und eines neuen Polydrusus (paradoxus) beide aus der Schweiz von Stierlin; ferner die Beschreibung des neuen Apion Kraatzü aus Frankreich von Wencker. Zur „Zeitschriftschau* (pag. XLIII--XLIX) geben wir in der Note eine kleine Randglosse.*) Der Besprechung der „neueren Literatur“ sind 9 Seiten gewidmet. 4 schöne Tafeln zieren das Doppelheft. *) Bei Gelegenheit der Inhaltsanzeige der Wiener entom. Monatschiift ist mein Votum über die Dresdener Entomologen-Versammlung kurz abge- fertiget und dabei gesagt: dass dasselbe „den wichtigen Gegenstand doch wohl nicht in recht scharf durchdachter und wirklich‘ törderlicher Weise behandle.“ Vorerst danke ich dem Herrn Redacteur, der es nieht für zweckentsprechend erachtete. mein Votum über den so wichtigen Gegenstand, das, wenn auch nicht scharf — doch gewiss wohl — durchdacht war, umständlicher zu würdigen, für seine in diesem Falle mir bewiesene Courtoisie. Dass ich in dieser Angelegenheit meine An- sichten in umständlicher Weise ausgesprochen habe — und ich glaube, dass ausser mir sich noch Niemand hierüber aussprach — zeugt jedenfalls für mein besonderes Interesse an der Sache, sowie für die besondere Achtung für die in Dresden versammelt gewesenen Entomologen. Dafür „lassen wir die Gesetze selbst sprechen“ und ignoriren, um förderlich zu wirken, die vereinzelte Stimme des Votanten! — Meine Herren Collegen werden wissen, was sie nach diesem Vorgang zu thun haben, — sie werden schweigen, wie ichs klüger hätte thun sollen. Was die Sache selbst be- trifft, so hat der Herr Beurtheiler meines Votums ganz und gar unrecht. Ich habe nichts verdreht und nichts übersehen, weder das gemässigte Streben der sogenannten Nomenclatur-Gesetze, noch Kiesenwetter’s Aus- einandersetzungen; auch nahm ich nicht den mindesten Anstoss an dem Worte Nomenclatur- Gesetze — mein Votum zeigt ja, dass ich mich um Worte wenig kümmere — wohl aber um den Begriff, der diesem Worte inne- wohnt und der mich lehrt, dass weder einzelne Entomologen noch Entomologen- Congresse sich zu Gesetzgebern erheben können. Die Tendenz meines Artikels war, die Frucht- und Werthlosigkeit philologischer Purifications- bestrebungen hervorzuheben, den Prioritätsfanatismus in seine Grenzen zu verweisen und nebenbei anzudeuten, dass bei Entomologen - Congressen Erspriesslicheres angestrebt werden könne, als Nomenclaturgesetze! Was ich vorschlug, war eben nur ein Vorschlag. keine Ordre du bataille und kein Gesetz. Ich läugne es, dass es zur Erledigung von Arbeiten, wie ich proponirte, an Zeit gebricht, vorausgesetzt, dass die Referate vorläufig aus- gearbeitet und bei der Versammlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Doch wozu ein längeres Verweilen bei dem Gegenstande? Die Berliner entomologische Zeitschrift, welche der Entomologen-Versammlung in Dresden als ausschliessendes Organ diente, sprach ihr „Dixi“; die Gesetze werden für sich selbst sprechen, und ich darf mit meinem Votum noch zufrieden sein, nicht als „Gelbschnabel* an den Pranger gestellt zu sein, für meinen guten redlichen Willen. Dr. I. R. Schiner. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Ueberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Eintomoloeische Monatschrift. Redaction und Expedition : In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 48. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. mn nn Nr. 11. Il. Band. November 1S59. Lepidopterologische Fragmente. Von C. u. R. Felder. ZEL.») XXI. Papilio Araspes Nob. g Alae anticae falcatae, subrepandae, utrinque obscure fuscae, supra striis quatuor cellularibus atomisque exterioribus cervinis, subtus striis paginae superioris aliisqgue abbreviatis exterioribus fasciam formantibus albo-cinereis. Alae posticae sinuato dentatae, spathulato-caudatae, utrinque nigrae, inter cilia albo lunulatae, lunula apicis binisque analıbus subtus majoribus, supra plaga apicali magna quadripartita albido -tHavescente, subtus atomis basalibus cinereis, plaga paginae superioris, sed magis divisa, alba, lunulisgue duabus, obsoletis cinereis inferius terminata, lunulis tribus posterioribus adjacentibus caeruleis, quarta anali, antice caeruleo-eineta quintaque inferiore rufis, angustis. Papilio Araspes steht dem P. Helenus L. zunächst, ist jedoch durch den viertheiligen weissen Fleck der Hinterflügel, das Fehlen der rothen Mondflecke, sowie durch die drei blauen Monde auf der Unterseite verschieden. Vaterland : Die Philippinen. XXI. Charaxes Bohemani Nob. Taf. VI. Fig. 3. Sg Alae repandae, tenuissime albo ciliatae, anticae subfalcatae, posticae breviter bicaudatae. Alae supra violaceo-atrae, basi cano villosae, apieibus multo dilutioribus, dimidio basali late caeruleo, anticae litura discali nigra *) Siehe pag. 178 und 263 dieses Bandes. Wiener entomol. Monatschr. II. Rd. 21 322 % MERSE maculis binis subapiealibus albis, caeruleo-einctis, aliisque marginalibus obsoletis, eaeruleo-albidis, posticae punctis septem marginis posterioris lineaque marginali, interrupta (caudas etiam percurrente) caerulescentibus, angulo anali parum virescente. Alae subtus brunneo-canescentes, lilacino paulo suffusae, venisque vufescentibus, anticae charaeteribus tribus cellularibus, lituris binis ad cellulae extimum maeculisqgue totidem discalibus interioribus, atro- caeruleis, albido-cinetis, maculis septem exterioribus linea digestis flavis, prima elongata albidaque, septima maxima, ocellari, atra, antice flavo caeruleoque eincta, postice bifida, lilacino marginata, maculisque nonnullis marginalibus, flavidis, obsoletis. Alae posticae lituris nonnullis disci linearibus lineaque media flexuosa atro-caeruleis alboque marginatis, maculis septem exterioribus, Havis, antice albo-cinctis, linea curvata ordinatis, septima major, caeruleo - cineta magisque virescente, margine postico virescente, punctis quinque .obsoletis lilaeinis, antice albis, postice atro-tinctis , lunulisque oblitteratis flavis ornato. Unser zur Gruppe des Xiphares Cram. gehöriger Charazxes, wurde an den-Ufern des, als „modernste Eroberung der Geographie“ vielbesprochenen innerafrikanischen See’s Ngami (20°s.Br.) von dem berühmten Schweden Wahlberg gefunden, welchen dort im März 1856 auf der Elephantenjagd der Tod auf die tragischste Weise ereilte. Dr. J. Wahlberg, einer der thätigsten und kühnsten Natur- forscher und Jäger unserer Zeit, hat während seinen vieljährigen Reisen in Südafrika wahrhaft Erstaunliches geleistet und das natur- historische Museum seines Vaterlandes mit vielen und grossen Schätzen bereichert; mit einer Masse von Pflanzen, Tausenden von Vogelbälgen, Amphibien und Säugethieren, mit nicht weniger als 5000 Arten Insecten, darunter im Kaffernlande allein über 500 Lepidopteren- und über 3000 Coleopteren - Spezies, welche Professor C. Boheman in seinem klassischen Werke „Insecta Caffrariae“ (bisher I. Bd, 1. 2. Abth. Coleoptera) zu einem ebenso getreuen als anziehenden "Bilde der dortigen Fauna vereinigt. Wir bitten den gefeierten Altmeister der entomologischen Wissen- schaft, dessen Güte wir den Genuss einer wiederholten genauen Besich- tigung des reichen, ungemein interessanten Materiales des Reichsmuseums zu Stockholm verdanken, — die Widmung dieses ausgezeichneten Thieres als den Ausdruck unserer aufrichtigsten Huldigung entgegen zu nehmen. 323 XXI. Satarnia Wallengrenii Nob. Tat. VI. Fig. 2. © Alae albae, ciliatae, fascia marginali serrato-dentata, fusca, alboque dense atomata, linea eiliari cervina, singulae ocello discali subovali, flavo-nigro cineto, pupillaque fusca, albo- conspersa ornato, anticae costa rufescente, basi fusco aspersa, linea basali angulata fasciaque latissima discali, curvata, interrupta, extus acute-dentata fuseis atomisque albis conspersis, posticae linea exteriore obsoleta atomarum fuscarum. Alae subtus magis albicantes, fasciis minus distinetis, ocellis autem distinctioribus. Antennae fulvescentes. Caput et thorax albido villosa, antice purpurascentia, hic supra strigis duabus mediis purpureis. Abdomen pallide cervinum, maculis indistinetis purpureis. Pedes purpurascentes, pallide cervino-hirsuti. Aus dem Caffernlande ; gleichfalls von Dr. Wahlberg gesammelt. Wir geben dieser noch unbenannten Saturnia gerne den Namen des vortheilhaft bekannten Verfassers der „Skandinaviens Dagefjärilar“, welcher durch dieses, schon wegen der genauen Feststellung der Nordgrenze unserer Diurnen höchst anziehende wissenschaftliche Werk, sowie durch die Bestimmung einer grossen Anzahl Lepidopteren des schwedischen Reichsmuseums aus dem Kaffernlande und Australien, sich sehr anerkennenswerthe Verdienste um die Lepidopterologie er- worben hat. XXIV. Theela arronica Nob. Tat. VI. Fig. 4. © Alae subdentatae, ciliis albis nigro-intersectis, supra anticae nigro-fuscae, area interiore usque ad basin extensa, dilute caerulea, apice venis medianis nigris persecta alboque colorata, posticae fuscae, area discali, subtrigona dilute caerulea, extus diffusa venisque medianis obscurioribus persecta. Alae subtus albae, nitidae, venis ad exteriora ferrugineis, anticae eostae dimidio basali late ochreaceo, stria ad costae basin, altera adjacente, longiore tertiaque cellulari, medio incurvata nitide vires- centibus ornato, basi versus limbum internum cinerascente, puncto costali atro, maculis binis discalibus, obsoletis, nigris, macula sub- quadrata ferruginea ad cellulae extimum spatio fulvo adhaerente 34° 324 strigis duabus virescentibus, nigro-einetis macularibus divisa, lineamque nigram versus angulum internum emittente, limbo externo ferrugineo, introrsum serrato, maculis quinque sublunaribus nitide-virescentibus diviso, macula adjeeta bipartita anali, lineam supra dietam attingente anguloque interno albo. Alae posticae striola ad costae basin, fasciolisqgue discalibus, cohaerentibus, virescenti-nitidis, ferrugineoque late cinctis, striola sinuata, posteriore strigaque exteriore, repando dentata ferrugineis, hac extus maculis septem submarginalibus, nitide virescentibus terminata, tribus analibus harum elongatis, sequentibus tribus punctiformibus septimaque apicali multo majori, cum striga cohaerente, margine anali anguste fulvo, limeaque anteciliari, ferruginea. Antennae nigrae, dense albo-annulatae, clava valde elongata, subtus parum fulvescente. Thorax et abdomen supra nigra, caeruleo - conspersa (hoc albo-annulato) subtus omnino albicantia. - Der dem Polyom. Narcissus Fabr. Godt. (welchen Westwood — Genera of Diurnal Lepidopt. pag. 496 — sammt seinen Verwandten P. Apelles Fabr. und Polyeletus L. wohl irrthümlich zu Zycaena gestellt hat), zunächst stehende prachtvolle Falter wurde von A. Wallace auf den Neu-Guinea nahe gelegenen Arru-Inseln gefangen. *) XXV. Thecla Epieletus Nob. Taf. VI. Fig. 5. g Alae supra eleganter nitide-cyancae , anticae anguste fusco- marginatae, posticae sinuatae, dentibus tribus analibus, limbo costali, *) Wir begleiten Herrn A. Wallace, der mit förmlicher Autorisirung der niederländischen Regierung schon seit einigen Jahren im malayischen Archipel seinem Sammlerberufe obliegt, auf dessen gewiss nicht immer ebenen uud dornenlosen Wegen mit warmer Theilnahme und mit dem Wunsche, dass es ihm diessmal vergönnt sein möge, seine grossartigen Sammlungen ohne Unfall in die europäischen Museen zu bringen. zum Frommen der Natur- wissenschaft, aber auch um Jene damit zu erfreuen, die gleich uns in der Kontemplation der Naturpracht den unerschöpflichen Quell der Erholung von den Anstrengungen des Geschäftslebens finden. Die Ergebnisse seiner früheren vierjährigen Reise am Amazonenstrome und Rio-Negro, all’ die Zeugen des vielen Schönen und Neuen, das diese wilden und grossentheils noch von keinem Kenner zuvor betretenen Regionen beherbergen, alle diese Schätze, um derentwillen er, wie er mit Schmerz in seinem Buche sagt, so viele Tage und Wochen, von Fieber niedergedrückt, in Gefahr und Beschwerden zugebracht hatte, — Alles ist am Rück wege nach Europa beim Brande des Schiffes auf offenem Meere vollständig zu Grunde gegangen; er selbst konnte nur sein Leben retten. 325 interno et anali fuscis, hoc intus sinuato, cum venarum extimis con- fluente margineque externo anguste fusco. Alae subtus brunneo-canescentes, anticae striola ad costae basin, maculis decem discalibus subquadratis, faseia brevi exteriore, cum illis cohaerente, punctisque duobus, apicalibus, rufis, nigro virescentique cinctis, striga anali, lunulis quatuor conjunctis formata, eleganter-virescente, intusque linea nigra terminata, margine externo anguste rufescente, anali parum albicante. Thorax et abdomen supra nigra, subtus brunnea, ille supra atomis virescentibus conspersus. Wie die Vorige zur Ausbeute des Hrn. Wallace auf Arru gehörig. Sie ist der Thecla Polycletus L. (3 Epopus Cram.) zwar nahe verwandt; demungeachtet glauben wir in den Unterschieden, welche die Vergleichung mit zahlreichen uns vorliegenden Polyeletus aus Amboina konstant ergab, namentlich in der unregelmässig braunen Randung der Oberseite der Hinterflügel und in der abweichenden Stellung und Form der Flecken ihrer Unterseite besondere Artrechte zu finden. Das ©, welches bei Polycletus vom g auf der Oberseite in Farbe und Zeichnung und sogar in der Flügelform differirt, haben wir aus Arru bisher nicht gesehen. XXVI Gen. basiophila Nob. Caput parvum, dense villosum, antice fasciculo pilorum sat conspieuo instructum. Oculi parum prominentes, hirsuti. Antennae breves, costae dimidium haud aequantes, tenues, distincte articulatae, clava gracili, apice deflexa. Palpi compresso-quadranguli, fere recte prominentes, paulo sursum ascendentes, capite triplo longiores, hirsuti, articulo primo brevissimo, secundo longissimo, caput duplo superante, latere antico pilis longioribus tenuioribusque tecto, tertio apice obtuso, dense hirsuto, secundo fere dimidio breviore. Thorax ovalis, sat convexus, villosus, Alae anticae margine externo parum concavo, apice subtruncato, costa arcuata, vena costali basi inflata, mediana et submediana basi incrassatis, vena subcostali quinque-ramosa, ramis binis anterioribus ante cellulae extimum emissis, vena disco-cellulari angulum acutum formante. Alae posticae remoto-dentatae, breviter bicaudatae, cauda 326 interiore, anali multo breviore, margine costali exeiso, vena subcostali primaria inferius sat curvata. _ Pedes graciles, pubescentes. Abdomen angustum, subelongatum, hirsutum. Mit Pronophila Westw. verwandt, doch wesentlich abweichend durch den kleineren stärker behaarten Kopf, die weniger hervor- stehenden Augen , die gerade vorgestreckten, viel längeren, am Ende nicht spitzigen Palpen, deren Glieder zu einander in anderem Länge- verhältnisse stehen wie bei Pronophila, endlich durch die Form der Hinterflügel. Letztere erinnert an einige Arten der kürzlich von Hewitson (Exotic Butterflies Heft 27) aufgestellten Gattung Daedalma, mit welcher jedoch unser Genus sonst nichts gemein hat. Die Arten gleichen im Habitus und Färbung den Pronophile- Species aus der Gruppe der Pron. Zapatoza Westw., Herrich- Schäff., Hew. i Lasiophila Cirta Nob. Taf. VI. Fig. 1. g Alae repandae, posticae breviter bicaudatae, cauda interna subacuta, externa majori, subspathulata. Alae supra atro-fuscae, anticae ciliis rufis, albo-intersectis, dimidio basali serieque duplici macularum exteriorum rufo-ferrugineis, posticae ciliis tenuiter albis, plaga discali, nivea, subsinuata maculisque exterioribus rufo-ferrugineis, dupliei serie ordinatis. Alae subtus multo pallidiores, rufo-ferrugineae, anticae apice argenteo-consperso, maculisqgue quatuor posterioribus, fulvis, nigro- pupillatis, posticae omnino atomis argenteis conspersae, exceptis tantum fascia media, diffusa, irregulariter-curvata alteraque breviore, apicali cum limbo postico conjunctis, rufo-ferrugineis, punctis quinque exterioribus, inaequalibus, argenteis. Palpi strigis duabus flavidis. Thorax et abdomen supra nigra, subtus pallide -cervina. Vaterland: Peru. XXVI. Lasiophila Circe Nob. S Alae subrepandae, ciliis tenuissimis rufis, indistinete albo- intersectis, anticae subconcavae, posticae caudis binis analibus, interna brevissima, dentiformi, externa paulo majori, truncata. Alae supra nigro-fuscae, dimidio basali rufo-ferrugineo, anticae macula costali aliisque sex exterioribus striga curvata digestis, tribus apicalibus linea recta ordinatis binisque obsoletis analibus rufo-ferrugineis. 327 Alae anticae subtus pallidiores, dimidio basali late rufo-ferrugineo, apice atomis lilascentibus consperso, macula costali paginae superioris sed flavida, aliisque quinis elliptieis, rufescentibus in loco macularum paginae superioris. Alae posticae ibidem omnino atomis lilascentibus Conspersae, exceptis faseia media irregulariter sinuata, fere in angulum rectum curvata alteraque apicali, breviore, obsoleta brunneo - rufescentibus limboque posteriori ejusdem coloris adhaerentibus, punctis quinque exterioribus argenteo - flavidis, inaequalibus, subobsoletis. Palpi flavido-bistrigati. Thorax et abdomen supra-nigra, subtus einerascentia. Aus Venezuela. Ist kleiner als die vorhergehende, welche sich von ihr schon auf den ersten Blick durch’ den auffälligen weissen Fleck der Hinterflügel unterscheidet. XXVII, Euterpe Coreyra Nob. Sg Alae albidae, venis ciliisque nigris, anticae utrinque costa extimoque nigris, subtus macula costali elongata aliisque sex apicalibu s elongatis, sulphureis, posticae subpellucidae, supra immaculatae, subtus inter venas sulphureo-tinctae, maculis binis baseos rufis, venis. fusco- marginatis, strigaque media irregulari, interrupta, fusca. Reiht sich zunächst an Euf. Notha Boisd. Lucas. Vaterland : Venezuela. XXIX. Buterpe (ritias Nob. 5 Alae supra nigro-fuscae, subtus paulo pallidiores, anticae elongatae, margine externo recto, macula_parva, discali alteraque cellulari , obsoleta, albis, posticae utringque macula media, obliqua, Tosea, venis in quinque minores divisa, una harum subobsoleta , cellulae extremum implente, subtus maculis duabus, basalibus, rufis, macula parva ad costae basin oblitterata, cinerascente, litura minuta mar- ginis interni maculisque sex marginis posterioris flavidis, prima obsoleta. Euterpe Critias ist der Eut. Tereas Godt. Boisd. ähnlich, jedoch durch die Form und Zeichnung der Vorderflügel, sowie dureh die Stellung des rothen Fleckens der Hinterflügel unterschieden. Wir fanden den offenbar aus Südamerika stammenden Schmet- terling ziemlich wohl erhalten in gemeiner Gesellschaft in einer alten Plunderschachtel, um deren Inhalt eine zahlreiche Anthrenus-Familie sich mehr interessirt hatte, als ihr Besitzer. 328 XXX. Pyrrhopyga Jonas Nob. © Alae dilatatae, albo-ciliatae, supra cyaneo-atrae, subtus palli- diores magisque eyanescentes, anticae trigonae, posticae extus repando- dentatae. Palpi rufi. Der Pyrrhop. Charybdis W estw. ähnlich, aber als eigene Spezies durch die über 4‘ betragende Flügelweite, die grössere Breite der Flügel und den merklich gezähnten Aussenrand der Hinterflügel leicht kenntlich. Vaterland: Mejico. Classification der europäischen Tortrieinen. Von Julius Lederer. (Fortsetzung..) 16. Lobesia Guen. (p.) pag. 59. Kleine bis mittlere Wickler ebenfalls von Ansehen und der Zeichnungsanlage von Penthina (A). aber ohne Haarpinsel der männ- lichen Hinterschienen, mit hängenden Palpen, ungetheilter Mittelzelle, aus deren oberen Ecke Rippe 7, 8 und 9 ganz dicht aneinander ent- springen, und von welchen weit entfernt 10 gekrümmt, mit 11 con- vergirend, in den Vorderrand ausläuft. (Taf. 2, Fig. 5 wo aber diese beiden Rippen misslungen sind) und weit gesonderter Rippe 3 und 4 der Hinterflügel. Die Arten fliegen bei Tage im Grase und halten die Flügel dachförmig. Arten: botrana S. V. pag. 131. — H.-Sch. IV. pag. 225, ee. ci oe Wien etc. permixtana Hb. Fig. 75 (non 187.) — Fröl. Nr. 147. — Ha w. Nr. 137. — Steph. pag. 183. — Dup.IX. pag. 526. pl. 263. reliquana Hb. Verz. Nr. 367%. — Tr. X. 3. pag. 146. — Dup. Supl. pag. 147. pl. 62. — H.-Sch. Fig. 315. leucopterana Fröl. Nr. 148. + Fischerana Tr. X. 3. pag. 146. — H.-Sch. IV. pag. 225. Fig. BUSSI A TEE RER: . Böhmen, Sachsen. T Iugdunane & wen. PAgzo09 2 ee oe . Frankreich. 7 Gueneana Dup. IX. pag. 440. pl. 2859 -. ... 2.2.2... .- Sicilien. artemisiana Z, Isis 1847. pag. 27. Stett. Zt. 1847. pag. 282. Deutschland, Ungarn etc. trifasciana H.-Sch. IV. pag. 217. Fig. 182. 329 littoralis Curt. Humphr. u. Westw. Brit. M. II. pag. 143. taf. 138. England. venustana Doug]. Zool. 1846. pag. 1269. — Staint. B. Ann. 1855. pag. 35. j Andereggiana Guen. pag. 27. — H.-Sch. IV. pag. 225. Fig. 416. Wallis. abseisana Guen. in lit. — Doubl. pag. 23.2... 2.2... England. fuligana Haw. Nr. 226. (Porreetana Z. Isis 1847. pag. 665. — H -Sch. IV. pag. 253. Fig. 352. Sieilien, Corsisa. ESEL Dup. IX. pag. 528. pl. 256? indusiana Z. Isis 1847. pag. 667. — H.-Sch. IV. pag. 233. Fig. 353. Sicilien. quaggana Mann. Zool.-bot. Ver. 1855. pag. 557 . Fiume, Italien, Kleinasien. 17. Acroclita m. *) Diese Gattung hält das Mittel zwischen Penthina und Grapho- litha, ist aber von beiden schon durch die gestielte Rippe 7 und 8 der Vorderflügel verschieden. Mittelgross; Stirne mit vorhängendem Haarschopf, Palpen in mehr als Kopfeslänge darüber vorstehend, bis ans Ende bartig behaart, vorne schnabelförmig abwärts gebogen; Zunge schwach ; Fühler borstenförmig, beim Manne dick, mit abgeschnürten Gliedern, unbewimpert. Vorderflügel gestreckt, mit abgestumpfter Spitze und darunter schwach ausgebogenem,, wenig schrägen Saume; glanzlos lichtbraun (wie bei P. striana) mit dunklerem Basalfelde und vor dem Innen- winkel auslaufenden Schrägbande , beide einwärts verwaschen, wenig deutlichen Vorderrandshäkchen und Theilungsschatten an der Flügel- spitze und hie und da schwach aufgeworfenen- Schuppen. Hinterflügel mit viel längerem und weniger gerundetem Vorder- als Innenwinkel, aschgrau; ihre Rippe 3 und 4 aus einem Punkt 6 und 7 gestielt, 5 aus %s der Querrippe. Den Schmetterling fing ich in Andalusien Abends an einer mit Speiseichen bepflanzten Lehne im Grase. Art: arctana Staudinger. Stett. Zte. 1859. pag. 232... . . . . Andalusien. eonsequana H.-Sch. Fig. 423. (non Zeller) subsequana H.-Sch IV. pag. 247.) non Haw.) *) Von "arg0v Spitze und #Alrw ich neige — wegen der Tasterspitze. 330 18: Pelatea Guen. (p.) pag. 27. Die Schmetterlinge haben den Habitus und die breiten (aber mehr abgestumpften) Flügel gewisser Arten der Gattung Tortrie, gehören aber der behaarten inneren Mittelrippe zufolge hieher. Von Penthina trennt sie der Mangel des Haarpinsels an den männlichen Hinterbeinen, von Grapholitha die ganz verschiedene Form, von beiden überdiess die verschiedene Zeichnung und die auffallend kurzen Fühler. | Grünlichgelb (Klugiana) oder semmelfarb mit dunklerem Basal- felde, an dessen Aussenseite die Grundfarbe weisslich verwaschen ist (festivana); an der Flügelspitze ein muldenförmiger, eigenthümlich rauher Fleck mit metallischen, bei festivana zu Querlinien zusammen- geflossenen Atomen. | Rippen wie bei Penthina, Abth. A. Arten: Klugiana Freyer II. pag. 43. taf. 144. — F.R. pag. 34. taf. 20. — Tl: -Scch.. IV. pao Da ae re a Mi Krain. festivana H.b. Fig. 52. — Tr. VII. pag..181. X. 3. pag. 95. — Dup. IX. pag. 481. pl. 261. — H.-Sch. IV. pag.224..Ungarn, Dalmat., Italien. 19. Grapholitha Tr. VII. pag. 203. (p.) Eine ungemein artenreiche Gruppe, die aber gewiss nicht in mehrere Gattungen aufgelöst werden kann. Die Arten haben stets schmälere Vorder- als Hinterflügel, deren Spitze, obschon meist etwas abgestumpft, doch immer etwas vortritt und deren Saum von kaum merklich bauchigem Ausschwunge allmälig ins Sichelförmige übergeht. Kopf, Palpen und männliche Fühler geben keinen Anhaltspunkt, da die Bekleidung der ersteren beiden vom Rauh- wolligen zur anliegenden Beschuppung allmählig übergeht, die letzteren wohl gewöhnlich kurz-, bei 2 doch gewiss nicht von @rapholitha zu tren- nenden Arten (pygmaeana und padana) dagegen lang bewimpert sind. Die Hinterbeine haben keine Auszeichnung. Die Vorderflügel haben gewöhnlich (doch nicht immer) beide Theilungsripppen und Rippe 2 bis 12 verlaufen alle gesondert; auf den hinteren entspringen Rippe 3 und 4, 6 und 7 bald gestielt , bald aus einem Puncte (bei keiner Art aber gesondert), 5 bald näher, bald weiter von 4, oder fehlt (den letzten 4 Arten, so wie der @raph. pupü- lana, zuweilen auch der Wimmeriana) ganz. Die Vorderflügel sind meist holz- achat- oder rindenartig gezeichnet und haben ein helleres Mittelfeld, dessen Gestalt von einem unbestimmten 331 Wolkenflecke zur, auf den Innenrand aufsitzenden halbei- oder mond- förmigen — meist weissen, oft von Querstrichelchen durchzogenen — Mackel übergeht, lichte — meist paarweise gestellte — Vorderrand- häkchen, deren äussere sich schräge nach aussen in Metallinien ver- längern und im Afterwinkel eine matt metallglänzende, oft mit schwar- zen Sammtschüppchen verzierte Stelle (den sogenannten ‚Spiegelfleck) einschliessen. Der Typus dieser Zeichnung, ob nun verworren und undeutlich, oder auf scharfe Metalllinien und kaum helleres Mittel- feld reducirt, lässt sich doch fast immer erkennen. Die Hinterflügel sind zeichnunglos. Ueber die Raupen lässt sich nichts Gemeinschaftliches angeben, da sie bald zwischen zusammengesponnenen Blättern, bald in Blüthen- köpfen, bald in Früchten (Pflaumen und Schlehen: funerana, Erbsen: nebritana, pisana), in Fichtenzapfen (strobilana) oder Fichtennadeln (comitana), im Splinte der Bäume: (Pfirsich: Woeberiana), in Wurzeln (Artemisia campestris: foenella, Stachys arvensis: anliguana), oder selbstin Gallen (von Eichen: amygdalana, Tamarix : pharaonana)leben. Die Flügelhaltung ist dachförmig. ne Unterabtheilungen weiss. ich nach körperlichen Merkmalen nur drei zu bilden und diese nur nach dem männlichen Geschlechte; nämlich A mit einem Umschlage am Vorderrande, derselbe bald mit, bald ohne Haarpinsel an der Innenseite (Paedisca m.,) B mit einem narbenförmigen, etwas rauher beschuppten Flecke statt demselben (Pelochrista m.,*) Tafel 2,- Fig. 7), C ohne Auszeichnung. Grapholitha m.) A zerfällt noch weiter in: a) Rippe 3 und 4 der Hinterflügel gestielt, b) aus einem Puncte (Aspis Tr.) ; a « männliche Fühler gleich- mässig bewimpert (Paedisca ın), a ß, dieselben piuselartig bewimpert "(Cacochroea m. **) | Arten: A. (Paedisca m.) a. &. infidana Hb. Fig. 296—98. — Dup. IX. pag. 497. pl. 26%. — Freyer IV. pag. 57. Taf. 3942 — H.-Sch. IV. pag.. 244 ... ... „Wien ete. V. umbraculana Ev. Fauna pag 519. — H-Sch. IV. pag. 210. Fig. 378 „Ural. artadıolana, E,y. Hauma pas. 520. ‚il... ens SAVE ds Beil auneik Ural. Hübneriana Z. (Lien,) Isis 1846. ag. 237 — 1-5 ei W. pag. 231 ir Da er EEE RR 5 BEAT. . „ Lievland. *) Von znAog Lehm und zeio ich salbe. ==) Von xaxoö schlecht und yooi« gelärbte Fläche, 332 \ agrestana Tr. VIII. pag. 180. -- H.-Sch. IV. pag. 237. Fie. 61. ‘ Wien, Corsica, Sieilien. fultana Z. Isis 1847. pag. 722. albuncana, Zu 1sis SZ pas Sicilien. lacteana Tr. X. 3. pag. 113. H.-Sch. IV. pag. 246. Fig. 308. . . . Ungarn. r albidulana H.-Sch. IV. pag. 245. Fig. 310... . . . Ungarn, Schlesien. Hornigiana Led. zool.-bot. Ver. 1855. Abh. pag. 77. Taf.2. — Hornig Wien: unt. Mischaissrepaen Ben Wien, Ofen. Teradanarze 1sıs,18%17 page. 130... 5 2 vor Sicilien. obumbratana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 240... . 2. 2.2... . Lievland. ibiceana H.-Sch. IV. pag. 249. ..... 2... 2... .„ Gross-Glockner. [Hohenwartiana S. V. pag. 129.— Tr. VIII. pag. 204. X. 3. pag. 111. — Dup. R. pag. 271. pl. 249. — H.-Sch. IV. p. 248. Fig. 296 Wien etc. politana S. V. pag. 129. pupillana Hb. Fig 20. — Haw. Nr. 196. monetulana Hb. Fig. 257. cana Ha w. Nr. 197 (Var.) — Steph. pag. 123. fulvana Steph. pag. 123. 2 jaceanon ERS chWulVE pas er Sn adena,slsttfen. aemulana H.-Sch. IV. pag. 248. ....... latiorana H.-Sch. Fig. 312. caecimaculana Hb. Fig. 27. — Fröl. Nr. 237. — Dup. IX. pag. 73. pl. 249. Fig. 5..a.:— H. Sch. IV. pag. 246 .. ol: Wien etc. Kollariana H.-Sch. Fig. 295. Westwoodiana Guen. in lit. — Doubl. Cat. pag. RL England. rufana Steph. pag. 160. T.cumulana,Guen. pa, 559 . Een e ensenefe: . - » Südfrankreich. decolorana Freyer IV. pag 48. Taf 318. — Z. Isis 1846. pag. 240. IH =SICHHA VE PALIN DU er Schlesien. modicana Z. Isis 1847. pag. 727. = H.-Sch. IV. pag. 249. Fig. 392. Wien etc. modestana H.-Sch. Fig. 301. (non Dup.) va Tr. X. 3. pag. 97. — F.R. pag. 172. Taf. 63. — Dup. IX. pag. 140. pl. 62. — H.-Sch. IV. pag. 238. VI. pag. 161. EI9.223- 220.5 BALD RAM eh on. DR Se REN En, Wien etc. Ve contusaua, H- Sch. IV pam. Mol. Er eo BREI PERnna Wien etc. hepatariana H.-Sch. IV. pag. 238. Fig. 222 . . . Wien, Ungarn, Piemont. T. mollmtonawza Tsıs, 182.18 pas Are ee Sicilien. Va Z. Isis 1847. pag. 729. — H.-Sch. IV. pag. 277. Fig. 393 Sieilien. Iv. erustulanar Mammunplit mon en . . . „ Dalmatien. T bimaculana Schlaeg. pag. 233. — H.-Sch. IV. pag. 277. Fig. 396 . Jena 333 + ravulana H.-Sch. IV. pag. 241. Fig. 143... . ... . Steierm. Frankfurt. nemorivaga Be pam H88Er ru ar en Rinnlands graphana Tr. X. 3. p. 96. — H.-Sch. IV. pag. 240. \ Fie. 409 . . Wien etc. Pierretana Dup. ix. pag. 566. pl. 266. (teste Guen.) Kochiana H.-Sch. IV. pag. 262. Fig. 236... . . . Wien, Istrien, Dalmat. nigricans H.-Sch. IV. pag. 220. Fig. 135 . . . . Wien, Böhmen, Schlesien. + rhododendrana H.-Sch. IV. pag. 234. Fig. 140. 141 . . . . Schneeberg. comitana S. V. pag. 131. — Tr. VII. pag. 132. X. 3. pag. 78. — Dup. IX. pag. 241. pl. 247. — H.-Sch. IV. pag. 219. Böhmen, Steiermark etc. hercyniana Bechst. u. Scharfenst. III. pag. 55. taf. 44 — Fröl. Nr. 142. — Ratzeb. pag. 220. taf. i2. (non Tr.; piceana Zett. pag. 982. t proximana H.-Sch. IV. pag. 219. Fig. 127 .... ... .. . Deutschland. + jinimitana Guen. (in lit.?) — Staint. Brit. Ann. 1555. pag. 30. Diowblr Cat. page. 25. ..... Se BARDAR REE een Englands ‚Demarniana FE. R. Pag. 186. . Taf. 65. — H-Sch. IV. pag. 239. Kies 292... . ; : N en =. 30.2 Böohmenretc! naeyana Steph. pag. 118, Pflugiana Steph. pag. 92? trochilana Hb. Fig. 313. 31% (gut). — Fröl. Nr. 148 .... .- .Jura. Couleruana Dup. IX. pag. 353. pl. 253. Rieseana H.-Sch. IV. pag. 240. Fig. 186. E S. V. pag. 318. — Tr. VII. pag. 212..— ,Dup. IX. pag. 299. pl. 251. — H.-Sch. IV. pag, 279. Fig. 269. i Böhmen, Steiermark etc. equitana Fröl. Nr. 223. [subocellana Haw. Nr. 136. ‚laetana Fab. S. E. Nr. 20. E. S. Nr. 63? sell 12. SR ana. Ne. 13101. 18. N NEeola, Fr. I r .g\Nien.etc. "siliceana Hb.Fig. 195. — Tr. VI. pag. 211. X. 3.pag. 114. — Dup. IX. pag. 266. pl. 249. — H.-Sch. iV. pag. 280. cuspidana Haw. Nr. 180. — Steph. pag. 107. sticticana Haw. Nr 181. — Steph. pag. 108. cinerana Ha w. Nr. 132. — Steph. pag. 108. lepidana Fröl. Nr. 228. silaceana Fröl. Nr. 229. Boeberana Steph pag. 207 (Fab.?) rhombifasciana Steph. pag. 208. V. petrana Hb. Fig. 210. — Fröl. Nr. 230.— Dup. IX. pag. 268. pl. 249. |V. decorana Hb. Fig. 265. — Fröl. Nr. 232. — Dup. Supl. pag. 445. pl. 62. ustulana Hb Fig. 231. -- H.-Sch. IV. pag. 257... . . . .. . Oesterreich. 334 Penkleriana S. V. p. 126. — Fab E.S.Nr. 140. — F.R. P 198. He- Sch. IV. paps 2827.72. 252 ; } Ben etc. tenerana S V. pag. 129? — Hb. Kir 1832 tergorana Fröl. Nr. 212. Roeselana Fröl. Nr. 220. Mitterpacheriana Tr. VIII. pag. 214. X. 3. pag. 257. — Kollar. Beitr. pag. 83. — F.R. pag. 33. taf. 19. 20. Mitterbacheriana Dup. IX. pag. 293. pl. 250. — Steph. pag. 117. subuncana Ha w. Nr. 190. — Steph. pag. 108. ophthalmicana Hb. Fig. 51. — Tr. VIII. pag. 198. X. 3. pag. 108. — Dup. RK. p. 366. pl. 254. — H.-Sch. IV. pag. 207. . Wien ete. ophthalmana Fröl. Nr. 85. sinuana S. V: pag» 131. — Hb. Fig. 212. — Fröl. Nr. 98. DiaipXespaosBr lnpE aD N Burma er nn .. . Wien ete: parmatana Hb. Fig. 253. 254. — Tr. VIII. pag. 199. X. 3. pag- E — F.R. pag. 6. Taf. 1—-4. — Dup. IX. pag. 368. pl. 254. H.-S ch. IV. pag. 203. rusticana Fab. E. S. Nr. 49. funalana Ste ph. pag. 112. Solandriana Haw. Nr. 175. — Steph. pag. 139. — L. Fauna Nr. 4321. S.. N. Nr. 3107*) V. melaleucana Dan IX. pag. 375. pl. 255. — H.-Sch. IV. pag. 202. Bios 18. Na. Ki ae lee ee RE . Wien etc. Y. sceaurana H.-S ah: vi. pag.. 159 **) dan angst lie | „. Wien.etc. divellana Hb. Fig. 339? V. trapezana Fab. E. S. Nr. 51, — Haw. Nr. 150 — .Steph. Pao 1592 eb. papı 98bn 2 02: rn alylienzete. ratana Hb. Fig. 236. — Dup. IX. pag. 372. pie 954. rattana Fröl. Nr. 86 sordidana Tr. VIII. pag. 278. — Steph. pag. 397. — Dup. IX. pag. 371. pl. 254. Hip. Fig. 2922 7%) piceana Haw. Nr. 146. — Steph. pag. 140. semifuscana Steph. pag. 140. sylvana Dup. IX. pag. 372. pl. 254. Solandrana Fab. S. E. Nr. 17. E. S. Nr. 48. V. semimaeculana Hb. Fig. 48. — Tr. VIU. Pas 198. hs IX. pag. 271. pl. nn ehe . Wien etc. [semilunana Fröl. Nr. + stabilana Steph. u Cat. pag. 45 und 100. Zool. 1352 ‚Pag; 3584. teste Stainton Brit. Ann. 1855 pag. 23.) . - . .„.. England. =) Mit Citat von Solandriana Scop. Nr. 587 und Degeer taf. 28; bleibt also fraglich. **) Ich erzog sie aus Parmatana -Raupen (von Wollweiden). Dass H.-Schffr’s sceiurana Fig. 436 dieselbe Art, wie die des Textes sein soll, ist kaum glaublich; es stimmt auch gar nichts damit. ==##) Sordidana Hb. 292. erklärt Treitschke (X. 3. pag. 109) nach dem Besitze „eines Originales“ auch für Varietät von parmatana. Die Ab- bildung sc heint aber eine andere Art darzustellen. 335 eretaceana Hb. Fig. 318. — Fröl. Nr. 82. — Dup. IX. pag. 397 pl. 956. — Freyer IV. p. 56. taf. 324. — H.-Sch. IV. p. 203. . Wien etc. bilunana Haw. Nr. 131. — Steph. pag. 116. frutetana Hb. Fig. 293. 29% — Tr. VIII. pag. 170. X. 3. pag.:95. — E.R. pag. 136. taf. 5%. — a IX. pag. 385. pl. Aal or Bl. = Bel, DVG jan RS ae RE Wien etc, tetraquetrana Haw. Nr. 193. — Sen pag. 105. angulana Haw. Nr. 195. (Var.) — Steph. pag. 106. immundana F.R. pag. 138 taf. 53. — Dup. Supl. pag. 189. pl. 66. — Guen pag. 39..— H.-Sch.,IV. pag..219 ..... .. .». „. Wien ete. triquetrana Steph. pag. 106. — Ha w.Nr. 194 ? hypoleucana Fröl. Nr. 234? — mm 0m I Esireyeriana Guen. pa. 39. . .,. 12 2 eu... aan ST- HF Delphinat. crenana Hb. Fig. 242. — Fröl. Nr. 48. — Dup..IX. pag. 518 pl. DR Po Oo Wien, Böhmen, Lievland. monachana F. R. p. 139. taf 53. — H.-Sch. IV. pag. 240. VI. pag. 161. ea alaunaspag. 908 an Ve Ural. dissimilana Tr. X. 3. pag’ 103: —F. R. pag. 170. Taf. 62. — H-Sch. NEBAEISIEA NARBEN PBRBOREION ELSE BRUT. R s Bohnen ete.. similana Hb. Fig. 41. — Fröl. Nr. JA. Stroemiana Haw. Nr. 152. — Steph. pag. 93. (non Fab.) ceryana Ev. Fauna pag. 507. thapsiana Z. Isis 1847. pag..654. — H.-Sch. IV. pag. 230. Fig. 351 Fiume, Osten, Sicilien.- incarnatana Hb. Fig. 191. — F röl. Nr. 108. — H.-Sch. IV. p. 232. Wien etc. amoenana Hb. Fig. 248. — Tr. VII. pag. 41. — Dup. Supl. pag. 422. pl. 34. (non vol. IX.) suffusana %#. (Lien.) Isis 1846. pag. 211. — Dup. Süpl. pag. 416. PIES3H Sch. TV. pag.232. Pier 18 2A 2. ....Wien etc. !trimaculana Haw. Nr. 153. -- Steph. pag. 98 (non Donovan): |rosaccolana Doubl. Zool. 1849. pag. 2364 (teste Staint. Brit. Ann. pag. 26; etwas dunkler gefärbt). old L. Fauna Nr. 1379. S. N. Nr 368. — Steph. pag. 9!. Wien etc. tripunctana S. V. Pas. 131. — Fab. E. S. Nr. 165. — Fröl. Nr. 109. — Haw. Nr. 120. (Var.) — H.-Sch. IV. pag. 233. ocellana Hb. Fig. 183 — Dup. IX. pag. 199. pl. 245. nubiferana Ha w. Nr. 117. (Var.) cynosbana Haw. Nr. 143. — Tr. VIM. p. roborana S. V. pag. 131. — Tr. VII. ‚ae SlSER.S, Pag: By H.-Ssch. IV. page. 233 .. De ioenleter cynosbana Fab. S E.Nr. 54. s. a 166. 67. = Frol. Nr. 104. —/Dup. IX. pag..178. pl. es — Gwen. pag. 21. aquana Hb. Fig. 17. — Ha w.Nr. 112. Steph. pag. 9. similana S. V. pag. 31. — Tr. X. ae pag. 100. — FE. R. pag. 174. \ kaß 263. 8 ISO pa t235 Stroemiana Fröl. Nr. 87. (Fab. or asseclana Hb. Fig. 19. A en Wien .ete.: 336 mendiculana Tr. X. 3. pag. 8%. — H.-Sch. IV. pag. 236. Fig. 146. Ungarn. scutulana S. V. pag. 131. — Tr. VII. pag. 189. X. 3. pag. 199. — F. R. pag. 176. taf. 64. — H.-Seh. IV. : Pag 239. Fig. 228. Dup. IX. pag. 351. pl. 2542... Re BE HEN, Wien ete. fiuidana S.V. pag. 318. f profundana Fröl. Nr. 92. (mit profundana S. V. vermengt.) Pflugiana Ha w. Nr. 151. 7 V.? novana Guen. pag. 42. — Staint. Brit. Ann. 1855. pag. 29. — Doubl. Cat. pag. 25. ‚cirsiana 2. Stett. ns 1843. Pag. 150. — H.-Sch. IV. pag. 241. Dies Ms a 0 5 . . . Steiermark etc. sticticana H aw. Nr. 155. sp pag. 9% en ! ) In F. R. pag. 181. taf. 64. Fig. b. similana Dup. IX. pag. 365. pl. 254? enseicolana 7. Asıs, A847. paaıı Tau 2 u. Dura. ee ee aSicilien! + simploniana Dup. IX. pag. 259. pl.248.. ... 2... .... Simplon: krigeminame, Ste pih.npassı 83, > >. u 2 year ne „ersland IYy poecilana Guen. pag. 43 (als henalieanaı a) — U.-Sch. IV. p. 241. Fig. 226. argyrana Steph. pag. 93 (non Hb.) + obscurana H.-S ch. IV. pag. 243. De 227...307. — pag. 96? (nach H.-Sch. zu spiniana). ... . . .. . Wien ete. + luctuosana Dup. IX. pag. 326. Eu 252. — Guen. Be 43. H.-Sch. IV. pag. 242 .. U Sees Aue Srrankreich. sublimana H.-Sch. IV. pag. 242. Fig. BIS Re a anteiermacksetch Brunnichiana Fab. S.E. Pyr. Nr. 22. — S. V. p. 131. — Fröl. Nr. 93. — Tr. VII. pag. 195. X. 3. pag. 102. — Dup. IX. p.358. pl. 253. — FE. R. pag. 181. taf. 65. — H.-Sch. IV. p. 242. Lin. S. N. Nr. 319? („macula alba rhombea“) . . .. . . Böhmen etc. Brynnichana Fab. E.S. Nr. 65. profundana Hb. Fig. 21. rusticana Haw. Nr. 154. — Steph. pag. 93? („eiliis albidis“) quadrana Steph. pag. 93. quadratana E v. Fauna pag. 513. m ZellerianasSichilae@er papı 230.2. mean Jena. turbidana Tr. X. 3. pag. 98. — Dup. je! Pag. 164. » 5 H.-Sch. IV. pag. 237. Fig. 245. . . ea Vtenetey De L. Faun. Nr. 1376. S. N. Nr. 399. -- Fab. S.E. Tin. Nr. 22. E.S., Tin.2Nr. 165. =.,S vephy)pa2. WR: BI}. une HEIS.ONWVienveter a S. V. pag. a — Fab. E. S. Nr. 162. — ern A 1993 Pflugiana Fab. E. S. Nr. foenana Ha w. Nr. 144. foeneana Tr. uk pag. 196. X. 3. pag. 106. — Dup. IX. pag. 327 pl. 252. — H.-Sch. IV. pag. 268. 337 ß- (Cacochroea m.) Grandaevana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 238. — H.-Sch, Fig. 348. Insel Wollin, Lievland. tussilaginana H.-Sch. IV. pag. 205. Fig. 240. b. (Aspis Tr.) Uddmanniana L. Fauna Nr. 1332. S N. Nr. 32%. — Fab. S. E. Nr4 16.78.52 Nr.47. — Haw. Nr. 416..— Step.h. pagı 138. Racer 269.5taL, 91. — H-S;ch. IV. pag.. 218, 22. Wien etc. rubiana Scop. Nr. 585. achatana Hb. Fig. 49. Solandriana Tr. VIII. pag. 157. — Fröl. Nr. 83. — Freyer. II. pag. 68. taf. 114. — Dup. IX. pag. 181. pl. 245. B. (Pelochrista m.) maneipiana Mann. Zool.- bot. Ver. 1855. pag. 556... 2.2... Corsica. Kmseolama ) 2. Isis 1841. pam 7126... . Se El rede un BF: Sicilien. C. (Grapholitha m ) ‚Messingiana F. R, pag. 89. taf. 20.— H.-Sch. IV. pag. 244. . . Schlesien. eitrana Hb. Fig. 185. — Fröl. Nr. 235. — Tr. VII. pag. 273. X. 3. pag. 141. — Duüp. IX. pag. 411 pl 257. — H.-Sch. IV Deo. AED Se Oo ET REN ONE FREE Wien etc. + V.? lutosana Hb. Fig. 200. rgmane, Ev. Fauna 'pag. 528... 7 Nun a Men ie Ural. 7 diseopunciana, By. Fauna pag. 528. !... 2... SE Ba rlhal. arabescana Ev. Fauna pag. 523. — H-Sch. IV. pag. 245. Fig. 358 .. Ural. Metzneriana Tr. VII. Pag. 271. X. 3. pag. 111. —H.-Sch. IV. pag. DI RRSTÄNIE 1 Vl eal . N . Ungarn. ipupillana L. Fauna Nr. 1334. S. N. Nr. 326. — Fab. E. S. Nr. 53. Steph. pag. 122. — Dup. IX. pag. 261. 91.248. . . „1. v.Ungarn. umllnane H’b. Rip” 347 — Hraw: Nr.199. — Pr: Ro 3. pagı 11 H-Sch. IV. pag. %43. Wimmeriana Tr. X. 3. pag. 111. — Lun Supl. pag. 185. pl. 66. — | H=ZS’ch. UV. pag92%20. Big? 309. ar el, . Ungaın, England. Messingiana Freyer. IV. pag. 56. taf. 324. I cardwonoG.uten. papl sanılol oimont Sa ra dl Frankreich. incana 2. (1 A Isis 1846. pag. 240. — H.-Sch. IV. Pag: 246. AB: 298. II N a RT : da: .. . Schlesien. =) Ich sah von dieser Art nur zwei Männchen, deren Vorderrand ich nicht genau untersuchen ‚konnte. Umschlag ist keiner vorhanden, doch steht die Beschuppung rauher ab und dürfte also die Bildung wie bei mancipiana sein. DR 338 conterminana H.-Sch. IV. pag. 247. Fig. 297. — BAmnNE: Zool.-bot. Ver.,1856. Abh.. page. 23. (Raupe)... .. . m NNien. ete- coecimaculana D up. IX. pl. 259. Fig 5. b. aspidiscana Hb. Fig. 256.— Tr. VIII. pag. 210. — Steph. pag. 120. — Dup. IX. pag. 275. pl. 149. — H -Sch. IV. pag. 247. Wien ete. aspidana Fröl. Nr. 231. Dahlbomiana Zett. pag. 987? Var. nebritana H.-Sch. Fig. 241. hypericana Hb. Fig. 23. und Larv. — Haw. Nr. 205. — Fröl.Nr. 238. — Tr. VIII pag. 206. X. 3. pag. 112 — Spesphapaoerat. Dup. IX. pag. 279. pl. 250. H.-Sch. IV. pag. 2497 ı . (NEEn etc. lbersana Hb. Fig. 924. — H.-Sch. IV. pag. 257 Fig. 154. Steiermark, Deutschland, England. ar Haw. Nr. 35. Rhediella Steph. pag. 121. (pisana Guen. pag. 48 ..... N aneize |proximana Haw. Nr. 2032 — Stenhe pag. 101? (nebritana *) Tr. VII. pe: 208. X. 3. pag. 115. — Dup. IX. pag. 277. pl. 250.2 — Z. Stett. Ztor. 1849. no 290. H.- Sch. IV. pag. 258. Fig. Be EL ak ns Si ae NVienweker nigricana Haw. Nr. 202? — Sn pag. 101? Tajevana Gwlens pages di. Sp Su. er a Birankzeich, oe ala 7 St. Zi. 1849. pag. 253. — H-Sch. IV. pag. 256. Fig. USE ee. Rh olacr dose OR oe . . Wien etc. oktee) Schlaeg. pag. 188? + lerneana Tr. X. 3. pag. 120. — H.-Sch. IV. pag. 257. Fig. 293. . Ungarn. tenebrosana Dup. Supl. pag. 190. pl. 66. — Z. Stett. Ztg. 1849. pag. 252,2 .-Sıch IV. pag2257. JRıcH apa: . . Wien ete. Zebeana Lanze, Dag- 231. taf. 15. — H-Sch. IV. pag. 258. Fig. a ; 2... Steiermark, Schlesien. funebrana Tr. X. 3. pag. 116. — Dup. en pag. 193. pl. 66. Schlaeg. Stett. Ztg. 1849. pag. 271. — H.-Sch. IV. pag. 259. i Wien ete. *) Es sind hier zwei wesentlich verschiedene Arten zu unterscheiden, die beide an Erbsen leben. Eine kleinere, vom Ausmasse und Flügelschnitte der funerana, glanzlos, die den Spiegelileck umschliessenden Querlinien gleichmässig matt- violett, kaum merklich metallschimmernd , die Hinter- flügel dunkelbraun, wurzelwärts nur wenig heller. Dann eine grössere, sanft glänzende, der aspidiscana sowohl im Flügelschnitte, als darin ähnelnd, dass die metallischen Querlinien da, wo sie den Spiegelfleck umgienzen, goldglänzend aufgeblinkt erscheinen und die Hinterflügel an der Basis und auf den Franzen viel heller (in ähnlicher Weise wie bei lunulana, doch minder auffallend) sind. Erstere gilt gewöhnlich für Treitschke’s ne’ritana, doch stimmt die Beschreibung nicht ganz genau; in letzteren glaube ich Guende’s 2 ana zu erkennen. Nebritana H.-Sch. Fig. 241 eitirt H.-Sch. (IV. pag. 41) selbst bei aspidiscana; ich sah übrigens diese Art noch nie mit so hellen. fast weissen Hinterflügeln. 339 gemmiferana Tr. X. 3 pag. 118. — H-Sch. IV. pag. 258. Fig. 294. Ungarn, Türkei, Spanien. coecana Sehlaeg. pag. 234. — H.-Sch. IV. pag. 253. Fig. 257. succedana S.V. pag. 129. — Fröl. Nr. 224. — Tr. VIU. pag. 211. Dup. IX. Pag. 302. H 251, — H.-Sch., IV. pag. 252. — Zett. pag. 986 7°... RDBAL U. ae N EL NEL se RBNNTENLELe: asseclana Hb. Bir 19% Gar 19). decorana Haw. Nr. 137 (Var.). ulicetana Haw. Nr. 204. lanceolana Steph. pag. 121. T V.? gallicana H.-Sch. IV. pag. 25% .. ...... ... .Chäteaudun. rt Herrichiana Heinem. Zeitschr. für Entom. 1854. pag. 2. . Braunschweig. Servillana Dup IX. pag. 503. pl. 26%. — H.-Sch. IV. pag. 235. Fig. 98. Wien ete. delitana F. R. pag. 185. taf. 65. — Dup. Supl. pag. 169. pl. 64. — 7. Isis 1847 pag. 132. — H.-Sch. IV. pag.240.. ..... . Wien etc. COREL ZEMSISINBET. Pag WI a... Deinen. . ... Sicilien. microgammana Guen. pag.54. — H.-Sch. IV. pag. 257. Fig. 294. Frankreich, Deutschland. a pudieane, EB-Sch. Bvompag. 2634 Fig.1331 0 I SEE AN . Schlesien. * pharaonana Kollar Wien. Ent. Monatschr. 1857. pag. 156. taf. 5 . Kairo. strobilella L. Fauna Nr. 1449. S. N. Nr. 402. — S. V. pag. 135. — Fab. Tin. Nr. 101. — Dup. IX. pag. 282. pl. 250. Böhmen, Steiermark etc. strobilana Hb. Fig. 70. — Fröl. Nr. 188. — Tr. VII. pag. 134. — Ratzeb. pag. 216. taf. 12. 13. — Zett. pag. 982%. — H.-Sch IV. pag. 273. Fig. 25% Kollarana Hb. Fig. 323. 324. fraternana Haw. Nr. 7174. splendidulana Guen. pag. 45... . . . Frankreich, Schweiz, England. strobilana Haw. Nr. 172. 'fraternana Steph. pag. 98. (non Haw.) corollana Hb. Fig. 232. — Fröl. Nr. 218. — Z. Zeitschr. für schles. Ins. Kunde 1852 pag. 84. — H.-Sch. IV. pag. 265. Fig. 235. Böhmen, Schlesien. FE eomantaner, H.-Sch. Hip. 32%. 1V. pay. 214 ..,. 212 1.2.02 213 Wien.ete. lathyaana, Bröl. Nr.207. — Tr. X. 32 pag. 123. 72. lien) Isis 1846. pag. 250 (Hb.?) "divitana Fröl. Nr. 216? cosmophorane Tr. X. 3. pag. 124. — Ratzeb. pag. 212. taf. 14. — Dup. Supl. pag. 160. pl. 63. — H.-Sch. IV. pag. 274. Fig. 325. Böhmen, Schlesien. dalecarliana Zett. pag. 986. (nach H.-Sch.) coniferana Ratzeb. pag. 217. taf. 12. — H.-Sch. IV. pag. 266. Böhmen etc. iseparatana H.-Sch. Fig. 322. 340 7 ülutana H.-Sch: IV. pag. 2715. Fıg. 130 "7. vn nn 2 Böhmen T pinetana Schlaeger pag.233. — H.-Sch. IV. pag. 274. Fig. 398. Jena. pactolana Z. Isis 1846. pag. 250. — H.-Sch. IV. pag. 274. Fig. 253. Böhmen ete. Woeberiana S. V. pag. 126. — Fab. E.S.Nr. — Haw. Nr. 201. RO A, — ln, ALL ‚par: nr — Steph. pag. 121. — DupsIXx, pag 252. pl. 248. H.-Sch. IV. pag. 264. ornatana Hb. Fig. 32. textana Hb. Fig. 307—9. — Fröl. Nr. 215. — H.-Sch. Neue Schmett. des Hertgis. 39 yo. ra a . .„ Böhmen, Frankreich. T rufillana Staint. Brit. Ann 1855. pag. 29. — Doubl. Cat. pag. 25. England. «mygdalana Dup. Supl. pag. 159. pl. 63. — H.-Sch. Fig. 231. Kokeilana Freyer V. pag. 60. taf. 419 (1842—45). — H.-Sch. IV. pag. 264. Fig. 171. N Guen. pag. 49. — H.-Sch. IV. pag. 267. Fig. 283. ; England, Frankreich. dorsana Steph. pag. 104. 7 Egulana H._Sch IV. pag. 260 9Bie, 1 2. 2 aı.n Vaterland ? I Weirana Doug]. Proc. of the Ent. Soc. 1850 kat Staint. Brit. Ann. 1S99.upap. San a 2m en en len Mr her England. Bedenutanan Gaulems Bag 50r a er . England, Frankreich. nitidana Steph. pag. 104 (Fab.?) ‚compositella F ab. S. E. Tin. Nr. 46. — Steph. pag. 102. pl. 37. Wien? etc. composana Ha w. Nr. 169. — Fröl. Nr. 209. — H.-Sch. IV. pag. 264. Gundiana Hb. Fig. 42. — Haw. Nr. 170. — Steph. pag. 10%. — Kollar Beitr. II. pag. 84. — Tr. X. 3. pag. 122. — Zett. pag. 987. — H.-Sch. Fig. 281. capparidana 2. Isis 1847. pag 734.*) 2.2... SE . Sicilien. Leplasteriana Curtis pl. 352. — Steph. pag. 121. — H.-Sch. IV pag. 265 (citirt dabei seine Fig. 412, die sanguisorbana darstellt.) Wien, Ungarn, Dalmatien. Guerinana Dup. IX. pag. 512. pl. 263. 7 consortana Steph. Mus. Cat. pag. 60 und 100. (teste Doubl. Cat. PAS 0) RE, u re: Arche fora ship ehe England, interruptana H.-Sch. IV. pag. 269. Fig. 2807 ar Böhmenkere, dorsana Ratzeb. Taf. 12. Fig. 7. gemmana Zett. pag. 987. |Dasian Fröl. Nr. 203? duplicana Zett. pag. 987? *) Diese Art ist kaum halb so gross, als Graph. Leplasteriana, ent- schieden weisser , hat eine messingglänzende Stirne und nebst anderen Differenzen in der Zeichnung keine Bleistriche an den aus den Vorderrands- häckchen entspringenden Querlinien. H.-Sch. zieht sie mithin mit Unrecht zu Leplasteriana. 341 perlepidana Haw. Nr. 206. — Steph. pag. 122. Schrankiana Fröl. Nr. 206. Loderana Tr. X. 3. pag. 121. — Kollar Beitr. I. pag. 84. — Dup. Supl. pag. 410. pl. 83. — H.-Sch. IV. pag. 265. dorsana Dup IX. pag. 307. pl. 251. ‚lathyrana H.-Sch. Fig. 265. — Hb. Fig. 207? eecvanasschlarem.5pag. 189... 2.2... IR ee „dena, pallifrontana Z. Isis 1846. pag. 251. .... .. . . Steiermark, Schlesien. filana H.-Sch. IV. pag. 267. Fig. 285. elegantana Fröl. Nr. 203? T incursana H.-S ch. IV. 'p. 266. Eie. 196... . - . . .„ Regensburg. jissana Fröl. Nr. 205. — Dup. IX. paB- | 542. — Z. (re) Isis 1846 Pass =Sch alV-Ipası AGbE IS Wien etc. divisana Dup. pl. 264. dorsana Tr. VIII. pag. 226. — H.-Sch. Fig. 237. diffusana H.-Sch. Fig. 284. dorsana Hb. Fig. 36. — Fröl. Nr. 204. — Z. en Isis 1846 pag. BEN RE EISSichy lv Snack 260. a A en: Wien etc. jinguinatana Hb. Fig. 43. — Fröl. Nr. 201. _ Tone, IX. pag. 547. m Sch. pa0. 7268. Big. 28. 22 u: 2... Wien. Ungarn. Jungiana Dup. pl. 251. leyuminana Z. (Lien ) Isis 1846 pag. 253 . . . . Oesterreich, Deutschland. deflexana H.-Sch. IV. pag. 268. Fig. 277. (lunulana S. V. pag. 127. — Hb. Fig. 35. — Steph pag. 100. Wien etc. dorsana Fab. S. E. Nr. 52. E. S. Nr. 164? Megerleana Fröl. Nr. 202. Jungiana Tr. VIII pag. 227. X.3. 125. —Z. (Lien.) Isis 1846 pag. 253. — Dup. IX. pag. 544. pl. 264. — H.-Sch. IV. pag. 268. Fröl. Nr. 200? Jungiella L. Faun. Nr. 1410. S. N. Nr. 4222 orobana Tr. VIII. pag. 226. — H.-Sch. IV. pag. 268. Fig. 288 Wien etc. arcigera Teng'st. pag. 160. CONSDECIR EDEN er lee ve ein alle OR EREERN aan ER Sicilien. selenana Z. Isis 1847 pag. 736 (non Guen.) Jungiana Z. Isis 1846 pag. 26. coronillan« Z. (Lien.) Isis 1846. Pag. 251. — H.-Sch. IV. pag. 267. ie m28% Cena) Wer: i . . . Böhmen, Schlesien. argyrana Tr. VIII. 'pag. 225. apa En aıneolanan Men sur paps8I. 0. oe nee Finnland. * effusana Led. Zool.-bot. Verein 1855. Abh. pag. 225. taf. 4 . . . Beirut. aurana Fab. S. E. Nr. 48. — Ha w. Nr.163. — Steph. p. 105. Wien etc. nn S. V. pag 128. — Fab. E. S. Nr. 172. — Hb. Fig. 179. Bro N: 41753, DEV Pag 220158 3. paper 110. — Diup: IX. pag. 516. pl. 263. — H.-Sch. IV. pag. 177. Fig. 411. V. aurantiana Kollar Beitr. II. pag. 84. 342 excoecana H.-Sch IV. pag. 272. Fig. 363 .... ..... Deutschland etc. cruciana Ha w. Nr. 102? viminana Guen. pag. 39? augustana Hb. Fig.205 (non 204.) — Tr. VIII. pag. 221. — Dup. IX. pag. 486. pl. 261. Supl. pag. 507. pl. 89. — Z. (Lien) Isis 1846. pag. 247. — H.-Sch. IV. pag. 272. Fig. 362 . . Steiermark etc eruciana Zett. pag. 98#. pullana Ev. Fauna pag. 502 (teste H.-Sch. VI. pag. 35) Gimmerthaliana Z. (Lien ) Isis 1846. Pag: 247. — H.-Sch. IV. pag. ISIN es ee ehe . . Lievland. mercuriana Hb. Fig. 322. — Fröl. Nr. 170. — H.-Sch. IV. p. 272. No 20m. E 5 02... .„ Alpen Steiermarks etc. spuriana H.-Sch. IV. pag. 211. Fig. 334. . 2... .... . . . Glockner. abiegnama Z. Stett. Ztg. 1849. pag. 244. — Be DB p- #09. (pl. 83.) — H.-Sch. IV. pag. 281. Fig: 128 . . . Böhmen etc. pygmaeana Fröl. Nr. 217? pygmaeana Hb Fig. 69. — Tr. VII. pag. 135. — Ratzeb. pag. 22%. taf. 12. — Dup pag. 320. Fig. 252. —- H.-Sch. IV. pag. 281. Wien etc. antennana Fröl. Nr. 147 (ohne Citat). i nanana Tr. X. 3. pag. 80. — Ratzeb. pag. 225. taf. 1%. — Dup. Supl. pag. 171. pl. 66. — H.-Sch. IV. pag. 220. Fig. 129. Böhmen etc. (nr eleng Curt. pl. 376. — 2. Isis 1846. pag. 259. — Sige,pikhpasa M2ue Dan de . . Böhmen, Schlesien, England. (een 2. St. Ztg. 1841. pag. 10. 174. — H.-Sch. IV. p. 280. Fig. 142. zujmitrana H.-Seh. IV. pag. 220. Fig. 139. . ........ . Wien etc. Ratzeburgiana Ratz. pag. 227. taf. 12. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 242. — H.-Sch. IV. p. 208. Fig. 333 . . . . . . Böhmen, ‘Schlesien. tenerana Dup, IX. p. 568. pl. 266. — Staint. Brit. Ann. 4855. p. 35. abietisana Freyer IV. pag. 47. taf. 318, errana Guen. pag. 26. pinetana Humphr. u. Westw. Brit. Moths. pag. 172. taf. 99. (nach Staint.) T Hawkerana Staint. Brit. Ann. 1856. pag. 33 . ..... . „England. De 2. (Lien.) Isis 1846. Be 242. — H.-Sch. IV. pag. 207. Fig. 384.385... . . . .„ Schlesien, Lievland, Altai, Piemont. padana Z. (Lien.) Isis 1846. mn 243. — H.-Sch. IV. pag. 281. Fig. eR RE EN AR ee ET Lievland. oppressana Tr. X. 3. p. 195. — Da Pa P- 166. 64.— H.-Sch. IVESPaU 20. KR 105260 a Aa 2 2 N BE Re Wien etc. ei Hb. Fig. 270. — Fröl. Nr. 91. — Tr. VII. pag. 193. Dup. pl. 255. — H.-Sch. IV. pag. 207. — S. V. pag. 2312. Wien etc. Iv. adustana Hb. Fig. 218. 343 profundana S. V. pag. 132. — Fab. E. S. Nr. 64. — F..R. pag,. 168. Taf 62. — vu: IX. Pag: 355. Bi 203.0, Sich. lv. Pal. a. RUE Wien’ete. porphyrana Hb. Fig. 26. —_ ann Str 214. _ en pag. 84. Dup. IX. pag. 548. pl. 262. Wellensiana Hb. Fig. 237. -- Steph. pag. 85. — Dup. IX. pag. 362. pl. 255. aethiops Haw. Nr. 216. asseclana Haw. Nr. 247. (non Hb.) Hastiana Haw. Nr. 218. sylvana Haw. Nr. 219. nebulana Steph. pag. 84. Alphonsiana Dup. IX. pag. 93. pl. 23 nubilana Dup. IX. pag. 357. nn aus. altheans Mann Zool.-bot. Ver. 1855. Abh. p. 555. Wien, Corsica, Sardinien ramella L. Fauna Nr. 1376. S. x = 366. — Tengstr. pag. 72 Wien ete. Paykulliana Fab. E. S. Nr. 28. — Steph. pag. 116. triquetrana Hb. Fig. 280. 336. — Fröl. Nr. 215. — Dup. IX. pag. 269. pl. 249. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 215. — Tr. X. 3. pag. 52. sesquilunana Ha w. Nr. 130. fimbriana Steph. pag. 116. ramana H.-Sch. IV. pag. 279. \V. costana Dup. IX. pag. 510. pl. 263 (die schwarze Var.) . Nordeuropa. 7 reconditana H.-Sch. Fig. 417. Aa dere) WER reeylande -_ F. R. pag. 38. taf. — Guen. Be 60. — H.-Sch. Napa 232ı 2... SE Wiennete, (ebrandnn Dup. IX. pag. . 505. al 262. aceriana Dup. Supl. pag. 418. (pl. 83.) — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 656. — H.-Sch. IV. pag. 232. Fig: 350. . .. . . „Wien etc. er Haw. Nr. 261. (p.) — Steph. p. 415. (teste Doubl. Cat. pag. 21.) neglectana Dup. Supl. pag. 509. (pl. 89.) (Doubl. Cat. pag. 23.) 1 England. sociana Ha w. Nr. 261 (p.) T alnetana Guen. pag. 20 . . ... ER HE ereBtankreich: incarnana Haw. Nr. 123. — Steph. Me ‚115 ar Sl. 8 Euyvaenyetc! dealbana Fröl. Nr. 1407. — Tr. X. 3. pag. 153. — F.R. pag. 37. tat. 22%. — H:-Sch. IV. pag.. 232. minorana Tr. VIII. pag. 48. — Dup. IX. pag. 573. pl. 265. V. obscurofasciana Heinemann Zeitschr. für Entom. 1854. pag. 1. pauperana*) Dup. Supl. pag. 170. pl. 64. — Schlaeg. pag. 178. — 33H. Sieh. YIV.Apao2 2853 Big. Ian HR er leueke)- . . Wien etc. Paykulliana Ha w. Nr. 129. (non Fab.) *) Ich bin über die Stellung dieser Art noch nicht im Klaren, da ich von ihr nur ein unvollkommenes Männchen vor mir habe, und auch meine Weibchen nicht am Besten erhalten sind. 344 trimaculana Donovan (teste Doubl. Cat. pag. 24.). ..... Wien etc. Mitterbachiana Haw. Nr. 220. lithoxylana Dup. IX. pa. 291. pl. 250. Supl. pag. %04. pl. 63. — Guen. pag. 37. — H.-Sch. IV. pag. 283. Fig. 176. 177. (non Fröl.) ulmariana z (Lien.) Isis 1846, pag. 241. — Dup. Supl. pag. 406. (pl. 83. iminutana Hb. Fig. 73. — Tr. VII. pag. 216. X. 3. pag. 114 — Dup. IX. pag. 296. pl. 250. -— H.-Sch. IV. pag. 283. Fig. NN Up En a REGELN TRIER Tu Eee Wien etc. achatana Fröl. Nr. 221. England, Frankreich, Brussa. derasana D up. Supl. pag. 367. (pl. 79.) distorsana Guen. pag. 38. segmentana H.-Sch. IV. pag. 283. Mitterbacheriana S. V. pag. 129. — Hb. Fig. 192. Verz. 3612. — IR Dam EISEN Er IE REN Age: Wien etc. Mitterbachiana Fab. E. S. Nr. 170. — Fröl. Nr. 244. retusana Haw. Nr. 494. — Steph. pag. 108. Penkleriana Tr. VII. pag. 241. X. 3. pag. 127. 259. — Kollar Beitr. II. pag. 84. — F. R. pag. 37. taf 21. — Dup. IX. pag. 346. pl. 253 ho: Haw. Nr. 189. — Steph. pag. 110. — H.-Sch. Fig. 320 == H.-Sch. IV. pag. 285 UPUPONaIT I XE 3. Bag 120. Va re eeee\\aensalnc'aen? ustulana Tr. VIII. pag. 219 (non Hb.) harpana Hb. Fig. 77. — Haw. Nr. 135. — Rn ne 114. pl. 37. Ei -Sch- IV, pass au I an. . „ Wien etc, ramana Fröl. Nr. 243. — Tr. VII. pag. 235. x. 3. ae 125. — Dup. IX. pag. 340. pl. 253. nigromaculana Haw. Nr. 132. — Steph. pag. 115 Steiermark, Schlesien, England. ae Haw. Nr. 133. — Steph. pag. 115. \ıFreyeriana F. R. pag. 135. taf. 51. — H.-Sch. IV. pag. 279. achatana S. V. pag. 131. — Fab. E. S. Nr. 173. — Tr. VII. pag. m. X. 3. pag. 1250 —,Dupr Supk pag. A620 pl 6A Ei:=Sich.FEVE pae:2 01008: AR KENNE Wien etc. marmorana Hb. Fig. 25. — Haw. Nr. 177. — Fröl. Nr. 135. — Steph. pag. 137. — Curt. pl. 551. vaceiniana Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 248. — H.-Sch.' IV. pag. 275. E10.7206° the ee) Ehe a: Böhmen etc. myrtillana Humph. u. Westw. Brit. Moths. II. pag. 146 (teste Staint. Brit. Ann. 1855. pag. 30). nitidulana Z. Ss Isis 1846. re 259. — H.-Sch. IV. pag. 276. PIE SIT AR Re: LESEN IERDR | RSENE IS EN VELL DL SRRIEITSREN AERIEULAHBRERN. Lievland. 345 + collicolana Heinem. Zeitschr. f. Entom. 1854. pag. 2. . . Braunschweig. ericetana 2. (in lit.) H.-Sch. IV. pag. 276. Fig. 136 Böhmen, Schlesien ete. flexulana Dup. IX. pag. 575. pl. 265. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 245. (non Fröl.) taeniana Zett. pag. 988 ? quadrana Hb. Fig. 223. — Fröl. Nr. 130. — Tr. VII. pag. 169. — Dup. IX. pag. 337. pl. 255. — H.-Sch. IV. pag. 277. Fig. 137. AND, Weine 16 hen WEHR TE EEE NEN . . Böhmen etc. lanceolana Hb. Fig. 80. — Tr. VIII. pag. 232. — Dup. IX. pag. 239. Bl 2 SH Sich-E IV. spa 2u3 0 Wien ete. dibeliana Hb. Fig. 272. pauperana Curt. pl. 599. — Steph. pag. 125. — Haw. Nr. 242? lanceana Fröl. Nr. 239. expallidana Ha w. Nr. 240. — Steph. pag. 125. egenana Haw. Nr. 241. — Steph. pag. 124. egestana Haw. Nr. 243. — Steph. pag. 125. plagana Haw. Nr. 244. — Steph. pag. 125. V. signana H-Sch. Fig. 317. antigquana Hb. Fig. 213. 214. —H.-Sch. IV. pag. 209. — Goureau Ann. 1851. pag. 323. taf. 11. (Raupe; in den Wurzeln von Stachys arvensis überwinternd.) .. x .... re a\Niengete). quadrimaculana Steph. pag. 131. trifoliana H.-Sch. IV. pag. 209. Fig. 3 ........ ...„ Wien ete. bistrigana Steph. pag. 174.? ericetana Bentl. Humph. u. Westw. Brit. Moths. II. pag. 150. taf. 91. (teste Staint. Brit. Ann.) + nigrovittana Steph. Mus. Cat. pas. 40. 99. (teste Staint. Brit. INTEL SSDE Pa 28 ee ee England. venosana 2. Isis 1847. pag. 138. = M.-S ch. IV. p. 244. Fig. 386. Sicilien. lamana, 2. (Lien)) Isis 1846. pag. 257. .. . .» . un... Wien etc. „ Jacutana Ev. Fauna pag. 529. (non Tr.) pauperana H.-Sch. Fig. 302. seirpana H.-Sch. IV. pag. 243. granitana H.-Sch. IV. pag. 280. Fig 303... . . . Böhmen, Baiern ete. 7 hungaricana H.-Sch. IV. pag. 276. Fig. 55 . -.» ..... . Ungarn. Fractifasciana Haw. Nr. 229. — Steph. pag. 111. Wien, Böhmen, Steiermark ete. vepretana Fröl. Nr. 136. ©. cuphana Dup. Supl. pag. 150. pl. 63. — Z. (Lien.) Isis 1846. pag. 245. — H.-Sch. IV. pag. 276. Fig. 134. caricana G uen. pag. 29. stagnana Fröl. Nr. 129? aneuphaulana, H-Schslvvpap: Alb. ».-.....0. ne one Hannover. T selenana Guen. pag. 36. (non Zeller)... ....... . . Frankreich. comptana Fröl. Nr. 242. — Dup- Kr Bi 187. a. 66. — H.-Sch. IV. pag. 286. Fig. 318 . . e . . . Steiermark etc. 346 unguicella L. Faun. Nr. 1382. S. N. Nr. 365... . . . . Steiermark etc. unguicana Fab. S. E Nr. 51. E. S. Nr. 161. — Fröl. 246. — Tr. VII. pag. 239. — Dup. IX. pag. 337. pl. 252. — Zett. pag. 987. — H.-Sch IV. pag. 286. falcana Hb. Fig. 78. WwencellaN SV. Pag lab N Bee en u nn Sbelenmainks lebe} uncana Hb. Fig. 76. — Haw. Nr. 184. — Fröl. Nr. 247. — Tr. Ya: pa@2231. 2Stepn. pag. 112. Z Dup. IX. pag. 235. pl. ' 252. — H.-Sch. IV. pag. 286. fluetigerana H.-Sch. IV. pag. 286. Fig. 319 .. ... ... . Böhmen etc. crenana Dup. IX. pag. 334. pl. 252. V. biareuana Steph. V. subareuana Dougl. V. inornatana H-Sch. IV. pag. 287. Fig. 306. diminutana Ha w. Nr. 185. — Steph. pag. 112. Ungarn, Böhmen, Schlesien. cuspidana Tr. VIII. pag. 236. X. 3. pag. 127. — Dup. Supl. pas. 186. pl. 66. — H.-Sch. IV. pag. 236. Fig. 238. + curvana Z. Stett. Ztg. 1849. Pag. 282. — H.-Sch. IV. pag. 284. Fig, 26a. . . . Ungarn, Italien. tineana Hb. Fig. 8 _ Ei Sicihe IV. pag. 18% Böhmen ete. apicella S. NV. pagı 13622 2. en seaWllenlete: siculana Hb. Fig. 79. Larv. — ia Kr 156. — F röl. Nr. 245. — Tr. VII. pag 233. X. 3. pag. 125. — Dup. IX. pag. 331. pl. 252. — Steph. pag. 111. — H.-Sch. IV. pag. 287. myrtillana Tr. VIII pag. 245. — Dup. IX. pag. 345. pl. 253. — H-_Sich, IV. pagı, 286. Kıo. 3d6.. nur ee Wien etc. Lyellana Curtis pl. 376. — Steph. pag. 111, derasana Steph. pag. 112. badiana S. V. pag. 126. — Dup. IX. p. 343. pl. 253. — Tr. VIII. pag. 243. — Zett. pag. 988. -- H-Sch IV. pag. 285.. en etc. lundana Fab. E. S. Nr. 166. — Haw. Nr. 487. — Fröl. Nr. 241 — Steph. pag, 110. corylana Hb. Fig. 53. derasana Hk. Fig. 206. — Fröl Nr. 240. — Tr. VIII. pag. 244. — Dup. X. pag. 515. pl. 263. — H.-Sch. IV. pag. 235. Wien etc. 'uneulana Haw. Nr. 188. — Steph. pag. 110. (Schluss folgt.) nn nn En Ueber Dilettantismus in der Entomologie. Von Dr. I. R. Schiner. Herr Kinkel sitzt noch immer auf seinem Richter- stuhle, der keine Lehne hat, und spricht seine Urtheile zur vollsten Befriedigung — des Herrn KRinkel. Jean Paul’s ältere Briefe. Ein Passus in Herrn Dr. Gerstäcker’s „Jahresbericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Entomologie während 347 des Jahres 1857“, hat mir zu den mannigfaltigsten Reflexionen Anlass geboten, von denen ich einige den verehrten Lesern der entomolog. Monatschrift nicht vorenthalten will. Der Passus lautet: „Ausserdem haben sich auch in Brüssel, Berlin und Wien Liebhaber und Sammler inländischer Insekten dazu vereiniget, durch Herausgabe periodischer Schriften „die Wissenschaft zu fördern.“ *) Also auch in Wien, wo Ochsenheimer und Treitschke dereinst dilettantirten, haben sich wieder Liebhaber und Sammler und noch dazu nur inländischer Insecten gefunden, welche sich anmassten, „die Wissenschaft fördern* zu wollen; sonderbarerweise gerade zur selben Zeit, als auch in Brüssel und Berlin eben solche Liebhaber und Sammler, wie z. Be Schaum, Kraatz, Kiesen- wetter u. s. w. ein ähnliches Beginnen unternahmen. „Hurrje* würde der „Kladderadatsch“ ausrufen —— wenn überhaupt entomologische Begebenheiten im Bereiche seiner Beobachtungen gelegen wären — „wie ist doch unsere Zeit eine verkehrte Zeit! in Wien, Berlin und Brüssel erheben sich die Hände und Beine, um den Häuptern ins Handwerk pfuschen zu wollen und dabei soll’s nun vorwärts gehen ?* *) Der geehrte Herr Verfasser legt meines Erachtens den Stylübungen dieses jungen Herrn eine Wichtigkeit bei, die sie nicht verdienen. Von jeher hat es neben gebildeten Männern, die an der Pflege der Wissenschaft Vergnügen und Erholung finden, die in Bescheidenheit Gediegenes leisten und sich an den Leistungen Anderer erfreuen, eine gewisse Sorte dünkelhafter Leutchen gegeben, die, wenn sie nach längeren Handlanger- diensten an Museen u. dgl. endlich ein Aemtchen erschnappt haben, sich aufs hohe Ross setzen und derart gebehrden, als habe der liebe Gott die Welt für sie allein erschaffen, als sei nur in ihren Publikationen — mögen sie den bornirten „Sammlern“ und „Liebhabern“ von noch so zweifelhaftem Werthe erscheinen, — das Heil der Wissenschaft zu finden. Auf mich machen solche Dünkel- und Dunkelmänner der Wissenschaft, die durch Verletzung und anstandswidrige Beleidigung der Autoren nur die missliebige Concurrenz aus dem Felde schlagen und das Heft allein in die Hand bekommen möchten, den Eindruck des Mopses, der den Mond anbellt, und ich bin überhaupt nicht im Klaren, ob hier nicht eine durch lokale Ein- flüsse erzeugte Aberratio des Homo sapiens anzunehmen sei. Eingedenk der Verse: „Vergebens wäscht man einen Mohren, Vergebens predigt man dem Thoren, Der Mohr bleibt schwarz, der Thor bleibt... .* werde ich kein Wort über die Besserung solcher Subjecte verlieren. Die Redaction von Wiegmann’s „Archiv“ möchte ich aber fragen, ob es nicht im Interesse der Würde ihres Organes wohlgethan wäre, solch bedauerns- werthen Ausschreitungen Grenzen zu setzen, oder den Berichterstatter wenigstens Knigge’s Umgang mit Menschen studieren zu lassen ? Lederer. 348 Glücklicherweise gibt es für entomologische Interessen noch ein anderes Forum und dem ist es nicht entgangen, was in Wien, Berlin und Brüssel verbrochen wurde. Mein erster Gedanke als ich den Passus gelesen, war der, die Gänsekiele der Mitschuldigen zu sammeln — und sammeln ist ja unsere Devise — um sie als corpus delieti reumüthig und zerknirscht, denjenigen zu Füssen zu legen, welche allein berufen und ermächtiget sind, „die Wissenschaft zu fördern“. Der zweite Gedanke ergab sich von selbst. Wer sind diejenigen, — frug ich mich — denen der liebe Herrgott die Domäne der Wissen- schaft als alleimiges Eigenthum eingeräumt hat? an wessen Schwelle sind die Gänsekiele ehrerbietigst niederzulegen, die sich so arg ver- sündigten? Wer sind sie, wenn Schaum, Kraatz, Kiesenwetter u. Ss. w., von unseren österreichischen Kräften nicht zu sprechen, zu den Dilettanten und Sammlern kategorisirt werden, wenn man die Publicationen entomologischer Vereine und achtbarer Redactionen mit dem wohlapostrophirten Vorwurf „die Wissenschaft zu fördern* kurz abfertiget — wer sind sie, die Männer des Heiles und der Zuflucht? Die Erfahrung lehrte mich nun, dass im gemeinen Leben die Begriffe „Fachmann“ und „Dilettant“* nicht selten als sich bestreitende und wechselseitig ausschliessende Begriffe aufgefasst werden. Herr Gerstäcker hat aber mit dem gemeinen Leben nichts gemein, seine Kategorien müssen daher einen tieferen Grund haben, Wo liegt also die Lösung des Räthsels, das mit dem Eingangs erwähnten Passus so zauberisch reizend und verschleiert vor uns liegt ?; Sollte uns unsere bilöse Natur einen Streich spielen und wäre etwa der obige Passus gar keine egyptische Sphinx, sondern nur ein harm- loses, grauröckiges Solidungulum? Wir glauben es nicht. — Der Richter an der Spree, dessen mächtige Urtheilssprüche über die Gesammtleistungen der Entomologie alljährlich die Welt erschüttern, konnte unmöglich die Emanationen entomologischer Vereine mit wenigen Zeilen abfertigen, er konnte unmöglich Männer als Sammler und Dilettanten bezeichnen, deren Werke unbestritten an seine eigenen Publicationen hinanreichen, er konnte unmöglich die Tendenz, die Wissenschaft zu fördern, mit Anführungszeichen accentuiren, ohne dabei eine Absicht zu manifestiren. Unwillkürlich fielen mir bei diesem Anlasse Dohrn’s goldene Worte über den „autorisirten Tinten-Adel“ bei, die er in einer feier- lichen Rede zur Stiftungsfeier des Stettiner Vereines am 9. November 1851 gesprochen, Obwohl er dabei nur die Herren von der Feder im 349 Auge hatte, welche auf die Herren vom Leder mit unverhehltem Naserümpfen herabsehen, sie mit dem Trivialnamen „blosse Sammler“ abfertigen und so einen obbenannten Adel in die ungezieferologische Republik einzuschwärzen sich bestreben, so passt doch sein Schluss- satz, „dass es eine Thorheit sei, von dem kleinen Häuflein der Entomologi bonae voluntatis durch einseitigen und übel fundirten Hochmuth irgend einen unnöthig zu verletzen und ihm seine Freude an der Sache zu versäuern* — auch hierher. Und da liest mit einemmale die Lösung des Räthsels: die Entomologi ex offo sind die allein seligmachenden Vertreter der Wissenschaft, und wir Entomologi bonae voluntatis sind in den Augen des Herrn Gerstäcker die Sammler und Liebhaber , welche sich vereiniget haben — hört! hört! — „die Wissenschaft zu fördern“. Man werfe mir nicht vor, im vorliegenden Falle allzu empfindlich zu sein und Herrn Gerstäcker, der mit obigem Passus gar nichts Schlimmes beabsichtiget zu haben vorgeben könnte, ein Unrecht zu- zufügen. Die Art und Weise, wie die „Jahresberichte“ abgefasst sind, der absprechende Ton, mit welchem darin manche Leistungen als dilettantische Versuche (s. pag. 54) weggewiesen oder andere in ganz uncompetenter Weise beurtheilt werden (s. weiter unten), berechtigen mich dazu, auch in dem bemängelten Passus eine Absichtlichkeit zu finden. Ich habe schon bei einem früheren Anlass Herrn Gerstäcker in wohlmeinender Weise auf die Abwege aufmerksam gemacht, die er mit seinen Jahresberichten wandelt. Eine Menge von Zuschriften aus allen Gauen Deutschlands und aus dem Süden und Norden Europa’s haben der Redaction der entomologischen Monatschrift zu dem zeit- gemässen Mahnruf Glück gewünscht, der an den Berichterstatter an der Spree gerichtet war; — Herr Gerstäcker selbst schien im letztjährigen Berichte einen Theil der Mahnungen beherziget zu haben, und auch im gegenwärtigen finden sich die kurzen und spitzen Urtheile von ehedem nicht mehr vor. Aber es treten dafür überall selbst- gefällige Zergliederungen,, ungerechtfertigte Lobpreisungen (man lese z. B. die Stelle über Guen&e’s Uranides und Phalenites)*) und *) Damit beweist Herr Dr. G. nur, dass er von der Lepidopterologie nichts versteht. Guende’s Familien entbehren aller Begründung; eben so ein guter Theil der Gattungen, bei welchen die angegebenen Charactere oft geradezu falsch sind; ein Bestimmen der Arten endlich dürfte nach den gegebenen Beschreibungen Herrn Guen&e selbst nicht immer möglich sein. (Einige Bemerkungen zu Guen&e’s Werk, die meine Angaben beweisen, hatte ich schon im Sommer des vorigen Jahres (gleich beim Erscheinen des Buches) 350 geradezu ungerechte Beurtheilungen auf, die in den Jahresberichten nicht auf ihrem Platze sind, weil wir von denselben nichts weiter erwarten, als eine einfache Anzeige des Publicirten, weil der Bericht- erstatter zu Urtheilen über viele Zweige der Entomologie gar nicht befähigt ist, und überhaupt Niemand für alle Zweige als competent betrachtet werden kann und weil endlich das Bedürfniss, die „Fach- männer“ ohnedem zur kritischen Anzeige des auf ihrem Felde örschienenen hindrängt, wie wir an Löw’s Beginnen in der Berliner entomologischen Zeitschrift, rücksichtlich der Dipteren erst kürzlich gesehen haben. Wir Dilettanten und Sammler dulden durchaus keine Präponderanz, weder von Seite der officiosen Entomologen, noch von Seite officieller Berichterstatter, sondern wollen jede Ausschreitung, sie komme woher sie wolle, wahrnehmen und bemängeln ; am empfind- lichsten werden wir aber jeder Ueberhebung von Seite der Herren vom Katheder und der Herren Musealbeamten entgegentreten, die sich von den entomologis merae voluntatis nur dadurch unterscheiden, dass von ihnen, kraft ihrer begünstigten Stellung allerdings mehr erwartet werden könnte, als von den, oft ganz isolirt wirkenden, sogenannten Liebhabern —! Ein kompetentes Forum, — die Zeit — wird über alle unsere Werke urtheilen und richten, sie allein wird zu kategorisiren berechtiget sein und sie wird den Fachmann von dem Dilettanten, je nach dem Werthe ihrer erprobten Leistungen zu trennen wissen, gleichviel, ob es sich um einen tauben Drechsler aus Zürich oder um das Mitglied des reichsten Museums der Welt handeln sollte! Schliesslich, um aus einem Beispiele zu zeigen, wohin unberufene niedergeschrieben, doch musste die Veröffentlichung aus Mangel an Raum unterbleiben ; vielleicht findet sich im nächsten Jahrgange Platz dazu.) Mit gleicher Gründlichkeit bespricht Herr Dr G. meine „Noctuinen Europa’s“. Aus dem ganzen gelehrt klingenden aber factisch nichtssagenden Wortschwalle will ich nur folgende Stelle eitiren: „Den folgenden gıössten Theil des Werkes verwendet der Verfasser auf eine eingehende Charakteristik der Gattungen, denen er zum Theil einen von den früheren Autoren wesentlich verschiedenen Umfang beimisst und deren Zahl durch ihn abermals vermehrt wird; Guene&e hat deren 145 europ, Lederer dagegen 161.“ Dass aber diese angebliche Vermehrung daher kommt, dass ich 14 Gat- tungen (Treitschke’s Herminien und Ziypenen) nach Herrich-Schäffer’s Vorgange zu den Eulen zog, während Guen&e sie ganz unwissenschaftlicher Weise den Zünslern anreiht, übersieht Dr. G. gänzlich. Bedarf es noch eines weiteren Beweises seiner Gründlichkeit? — Lederer. ; 351 Kritisirmanie führet, will ich eine Stelle in Gerstäcker’s Berichte analysiren, die mich selber betrifft, und die ich nicht etwa aus ver- letzter Eitelkeit gewählt habe, oder um derentwillen ich vielleicht zu obiger Reflexion veranlasst worden bin. Die Wahl wurde vielmehr darum getroffen, weil ich eben in der eigenen Sache am eompetentesten zu urtheilen im Stande bin; überdiess hat auch Löw durch sein competentes, wohlwollendes Urtheil in der Berliner entomologischen Zeitschrift (1858, pag. 228) meiner Autoreitelkeit hinreichend Genüge geleistet, Seite 208 des Gerstäcker’schen Berichtes ist mein Syrphiden- Verzeichniss angezeigt, und dabei folgendes gesagt: „Wenn die Arbeit gleich zum grössten Theile nur eine Zu- sammenstellung von bereits Bekanntem ist, so verdient doch die darauf verwandte (sic!) Mühe und Sorgsamkeit (sic!) alle Aner- kennung. Dass einzelne Theile, welche in neuerdings (sic!) erschienenen Monographien von Löw eine gründliche Durcharbeitung erfahren haben, eine grössere Vollständigkeit und Sicherheit in der angeführten Synonymie bekunden, als andere, wo der Verfasser auf seine eigenen Forschungen angewiesen war, liegt in der Natur der Sache; indessen ist auch bei letzterem das Streben nach Erkenntniss des Richtigen nicht zu verkennen.“ Ich frage nun Herrn Gerstäcker: Was kann ein Verzeichniss von Insecten eines gewissen Faunengebietes wohl anderes sein, als die Zusammenstellung von bereits Bekanntem? Ist es nicht gerade ein von Löw anerkannter Vorzug meiner Verzeichnisse, dass sie keine neuen Arten enthalten? Hätte ich Unbekanntes zusammen- stellen sollen? — Will aber Herr Gerstäcker mit dem „wohl- wollenden“ Urtheille nur andeuten, dass meine Verzeichnisse nichts Neues enthalten, und mein Verdienst nur das eines Compilators sei, so hat er sich gewaltig geirrt. Dass Hunderte von Arten, welche für unser Faunengebiet noch nicht bekannt waren, aufgefunden und hier aufgezählt werden, dass über ihr bestimmtes Vorkommen in Oesterreich nebst Angabe ihres Verhaltens berichtet wird, dass die Synonymie durchgehends und auch in.jenen Theilen, „wo der Verfasser auf seine eigenen For- schungen angewiesen war“ nach Möglichkeit gesichtet und be- richtiget wurde, dass die Anordnung des Materiales nach dem reiflich erwogenen eigenen Plane des Verfassers erfolgte; auch alle bekannt gemachten europäischen Arten mit angeführt sind, nebstdem aber 352 Analysen und literarische Beigaben nicht nachgeschrieben, sondern eigenthümlich verfasst, den Verzeichnissen einverleibt sind, das Alles ist wahrlich neu, und gerade das einzig Neue, was in dergleichen Verzeichnissen enthalten sein darf. Ich hätte dem Herrn Gerstäcker für bestimmte Berichtigungen meinen Dank nicht versagen können, für die Anerkennung der „Mühe und Sorgsamkeit“ bei Verfassung des Verzeichnisses, für das zweideutige Lob des „Strebens nach Erkenntaiss“ danke ich ihm nicht; sage ihm aber, dass zur Zu- sammenstellung eines ordentlichen Insecten-Verzeichnisses über ein bestimmtes Faunengebiet wohl eben so viele Kenntniss des Ma- teriales, eben so viel Unterscheidungsgabe, und noch dazu mehr Beobachtungen im Freien erforderlich sind, als zur Aufstellung einzelner neuer Arten, oder zu der „eine Lücke in der Wissen- schaft ausfüllenden*“ Monographie der Endomychiden. Verletzend und vom schlechtesten Tone ist es aber, zu behaupten und es nackt auszusprechen, dass es in der Natur der Sache gelegen sei, da wo ich auf die eigenen Forschungen angewiesen war, weniger geleistet zu haben, als wo die neuerdings erschienenen Monographien Löw’s benutzt werden konnten. Wenuü letzterer Passus zunächst den Autor verletzt, so kann obiges ganz sachunkundiges Urtheil den Entomologen überhaupt nur irre führen, der aus dem „Jahresberichte* nichts weiter erfahren will, als was mit dem oder jenem Werkchen geboten worden ist. — Hätte Herr Gerstäcker sich aufdie einfache Inhaltsanzeige beschränkt, oder den durch eine irrige Auffassung ganz überflüssig bedruckten Raum des „Berichtes“ dazu benützt, um das zu sagen, was ich über den Inhalt meineses Verzeichnisses oben selbst gesagt habe, so wäre damit Dankenswerthes geleistet und kein Anhaltspunkt des Tadels geboten worden. Meine Herren Collegen mögen ihrerseits die sie be- treffenden Stellen durchmustern, und es wird gewiss Manchen, der nicht zu den diis praedilectis et majorum gentium gehört. an ähnlichen Anhaltspunkten nicht fehlen. Möge Herr Gerstäcker von seinen Verirrungen zurückkommen und den Ton jener Zeiten wieder finden, wo er Miller’s reiche Er- fahrungen und Kenntnisse zu Rathe zog, und von woher er den Wiener Entomologen trotz Dilettantismus und Fachmannschaft als willkommener Genosse in freundlicher Erinnerung stand. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Veberreuter, Alservorstadt Nr. 146. WIENER Entomologische Monaischrift. Redaetion und Expedition: In Commission bei Landstrasse, Gärtnergasse Nr. 45. Carl Gerold’s Sohn, Stadt Nr. 625. Nr. 12. IM. Band. | Dezember 1S59. Eine Excursion in das Tatra-Gebirge. Von L. Miller. » (Schluss.) Homalota tibialis Heer. Durch die ganze Tatra, am Rande von Schneefeldern, ziemlich häufig. Homalota alpicola n. sp. Linearis, nigerrima, nitidula, pedibus nigro-fuseis, capite longitudinaliter impresso, thorace subrotundato, parum convexo,, subtilissime punctulato; elytris thorace distinete brevioribus, dense fortius punctatis; abdomine segmentis 4 anterioribus subtilissime minus erebre punctulatis, 5 et 6. fere laevigatis. Long. vix 24 lin. Eine der kleinsten Homaloten, die nur mit der H. tibialis Heer zu vergleichen ist, in deren unmittelbare Nähe sie auch gehört; sie ist aber viel kleiner, noch tiefer schwarz, das Halsschild ist im Verhältniss länger, die Flügeldecken aber kürzer, stärker punktirt, die Beine dunkler. Die Fühler sind pechschwarz. Das 3. Glied kürzer als das 2., die folgenden werden allmälig etwas breiter, das letzte kurz eiförmig, zu- gespitzt. Der Kopf ist so breit wie das Halsschild, sehr fein punktirt, mit einem seichten Längseindruck, Das Halsschild ist nicht schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten schwach gerundet, auch die Ecken abgerundet, sehr wenig gewölbt, ohne merklichen Längseindruck. Die Flügeldecken sind bedeutend kürzer als das Halsschild, schwarz, dicht und verhältnissmässig ziemlich stark punktirt. Der Hinterleib ist gleich breit, die ersten 4 Segmente nicht sehr dicht und fein, das 5. und 6. sehr weitläufig und äusserst fein punktirt, oder fast glatt. Die Beine sind dunkel pechbraun. Dieses Thierchen habe ich unter der Spitze der Alpe Rohats an Schneerändern unter Steinen in Gesellschaft mit Hom. Libialis gefunden. Wiener entomol. Monatschr. II. Rd. 23 354 Tachyporus ruficollis Grvh. Bei Schmecks unter Steinen. Quedius laevigatus Gyll. Am Bohus, von Nadelholz abgeklopft. Ouedius punctatellus Heer. Auf der Königsnase unter Steinen. Quedius ochroplerus Er. Hie und da, unter Steinen, selten. Quedius collaris Er. Ein einzelnes Stück auf der Alpe Zalome. Quedius cincticollis Kraatz. Auf der Alpe Kotliska. Stimmt vollkommen mit den von mir am Loibl in Kärnthen aufgefundenen Stücken überein. Dr. Hampe hat mehrere Exemplare aus Sieben- bürgen erhalten. Die Angabe des Herrn Dr. G. Kraatz, dass der Käfer bei Wien vorkomme, ist zu berichtigen. Quedius alpestris Heer. Durch die ganze Tatra, aber nur in bedeutender Höhe, unter Steinen, ziemlich selten. Staphylinus erythropterus L. Auf Waldwegen. Ocypus macrocephalus Grvh. Hochalpin, sehr selten. In der Gegend unter den fünf Seen. Philonthus laevicollis Lac. Zwei Stücke im Kahlbachthale unweit Schmecks, unter Steinen. Philonthus montivagus Heer. In der Schneeregion durch die ganze Tatra, unter Steinen, nicht selten. Philonthus decorus Grvh. Subalpin, bei Demenova, unter Steinen und Moos. Olhius melanocephalus Groh. In Wäldern unter Moos. Paederus ruficollis F. und gemellus Kraatz. Am Waag-Ufer. Stenus glacialis Heer. In der Schneeregion, sehr selten. Bledius fracticornis Pk. und rufipennis Er. Am Waag-Uter, an schlammigen Stellen. Anthophagus armiger Groh., austriacus Er. und omalinus Zett. Alle drei Arten ziemlich häufig auf den Alpen bei Demenova auf Nadelholz. Acidota cerenata F. Hochalpin in der Nähe von Schneefeldern unter Steinen. Anthobium limbatum Er. Auf Blüthen. Anthobium longulum Ksw. Auf Ranunkeln, Potentillen u. s. w. In subalpinen Gegenden. Cercus sambuei Er. und rhenanus Bach, Auf blühenden Gesträuchen bei Schmecks. Brachypterus gravidus Illg. Bei Demenova. Pocadius ferrugineus F. In Bovisten. 355 Byrrhus ornatus Pnz. Ueberall in der Tatra, bis auf die "höchsten Spitzen nicht selten, aber immer nur abgeriebene Stücke. Byrrhus pilula L. Auf Wegen, unter Steinen. Cytilus varius F. Subalpin, unter Steinen. Morychus transsylranicus Suffr. Durch die ganze Tatra, in einer Höhe von 5000—6000 Fuss, sowohl unter Steinen als auch auf‘ feuchtem Moos am Rande von Schneefeldern kriechend. Auf den Alpen jenseits der Waag kommt der Käfer ebenfalls unter denselben Ver- hältnissen vor. Parnus prolifericornis F. Ueberall an sumpfigen Stellen. Heterocerus laevigatus Pız. Am Waag-Ufer an schlammigen Stellen. Aphodius discus Schmidt. Durch die ganze Tatra, in der Schneeresion nicht selten, unter Steinen oder im Freien kriechend, jedoch nie im Koth. Aprodius atramentarius Er. In subalpinen Gegenden häufig in Koth, und bis auf die höchsten Alpenkämme steigend. Geotrupes stercorarius L. und putridarius Er. Häufig auf den Viehweiden bei Demenova. Geolrupes sylvaticus Pnz. In Wäldern häufig. Geotrupes vernalis L. In subalpinen Gegenden, in einer schönen hellgrünen Varietät. @eotr. alpinus Hoppe, der in den österreichischen und steirischen Alpen häufig ist, habe ich auf der Tatra nicht gefunden- Phyliopertha horticola L. Ueberall sehr gemein, bis auf die höchsten Alpenspitzen. Der Käfer war im ganzen Thale von St. Miklös bis Kesmark so häufig, dass er in manchen Gegenden an Bachufern die ‘Weiden ganz kahl frass. Auch auf Nadelholz fand er sich häufig. Anthaxia quadri-punctata L. Ueberall auf Blüthen. Betarmon picipennis Bach. Im Demenovaer Felsenthale, auf Gesträuchen. Sericosomus brunneus L. Einzeln hie und da. Corymbites impressus F. Ein einzelnes Stück. Corymbites aeneus L. Häufig auf Nadelholz. Corymbites affinis Pkl. In der Krummholz-Region, selten. Corymbites cupreus F, Sehr häufig in subalpinen Gegenden und in der Schneeregion, theils unter Steinen, theils im Freien kriechend. Campylus linearis L. Einzeln auf Umbelliferen. Athous niger L. Sehr häufig überall. Auch die Varietät mit 237 356 gelbbraunen Flügeldecken (E7. serutator Herbst) sowohl in der Ebene als in subalpinen Gegenden nicht selten. Athous viltatus F. Auf Gesträuchen. Athous subfuscus Müll. Sehr häufig auf Nadelholz. Pheletes Bructeri F. Auf Nadelholz nicht selten. Elater scrofa Grm. Selten; auf Nadelholz. Cryptohypnus frigidus Ksw. Hochalpin unter Steinen, auch am vom abfliessenden Schneewasser feuchten Sande kriechend. Cryptohypnus morio Ksw. Ein einzelnes Stück, Hochalpin unter einem Steine. Eros Aurora F. Auf Gebüschen. Eros rubens Rdtb. In der Krummholz-Region bei Schmecks auf Blüthen. Phosphaenus hemipterus F. Ueberall in der subalpinen Region auf Wegen kriechend, aber selten. Podabrus lateralis L. In den Waldungen des subalpinen See’s bei Demenova auf Nadelholz, ziemlich häufig. Die Varietät mit gelben Flügeldecken ebenso häufig wie die mit schwarzen. In Oesterreich und Steiermark habe ich immer nur Stücke mit schwarzen Flügeldecken gefunden. Telephorus violaceus Pk]. Sehr selten, auf Nadelholz. Telephorus fibulatus Märk. In der Krummholz-Region auf niedern Blumen z. B. Potentillen, Ranunkeln, selten. Telephorus tristis F. Wie der vorige, ziemlich häufig; auch auf Nadelholz, Telephorus rufus L. In der Ebene an Bachufern, auf Weiden im Gras. Telephorus bicolor Pnz. An Bachufern auf Weiden, selten. Telephorus pilosus Pkl. Einzeln auf Blumen in der Krummholz- Region. Telephorus fulvicollis F. Auf Waldwiesen im Gras. Telephorus discoideus Ahr. An Bachufern auf Weiden. Telephorus BRedtenbacheri Märk. Einzeln auf Krummholz. Telephorus concolor Märk. In der Krummholz - Region auf Blumen. Telephorus nigripes Redtenb. In subalpinen Gegenden bei Demenova ziemlich häufig auf Nadelholz. Der Käfer weicht von dem österreichischen etwas ab, es sind nemlich die Fühler gewöhnlich ganz schwarz, oder nur die ersteren Glieder auf der Unterseite gelblich» 357 auch die Schienen sind dunkler. Sollte diess vielleicht Teleph. melano- ceros Schum. sein ? Telephorus ater L. Auf Nädelholz ziemlich häufig. In den subalpinen Waldungen des Djumbier habe ich zwei Telephorus-Aıten, eine dem T. vöolaceus, die andere dem T. pilosus ähnlich, aufgefunden, deren Bestimmung ich jedoch, da mir die Literatur der Telephoren, namentlich die Arbeit der schlesischen Gesellschaft» nicht zu Gebote steht, nicht eruiren konnte. Silis nitidula F. Subalpin auf Gesträuchen. Anobium perlina@ L. und Pinö Strm. Auf Nadelholz einzeln. Melandri a flavicornis Dft. In einer subalpinen Gegend unter dem Krivan auf Nadelholz. Meloe violaceus Mrsh. und bdrevicollis Pz. Auf subalpinen Wiesen bei Szmreesan, Belanzko, Schmeks. Oedemera marginata F. Subalpin auf Blumen. Polydrosus pterygomalis Schh. Bei Demenova einzeln auf Ge- sträuchen. Polydrosus amoenus Grm. Subalpin, einzeln. Der Käfer kommt auch auf den österreichischen und steirischen Alpen vor. Am Schneeberg habe ich einige Stücke, auf der Chor- Alpe in Unter-Steiermark eine grosse Anzahl davon aufgefunden. Polydrosus paradorus Stierlin (Berliner entom. Zeitschrift 1859 p. 270). In grosser Menge auf Sordus Aria im Felsenthale bei Demenova. Hr. Dr. Stierlin hat die Güte gehabt, mir ein (leider nieht reines) typisches Stück zur Ansicht mitzutheilen, welches zwar von allen meinen darin abweicht, dass die Oberseite des Rüssels und die Seiten des Halsschildes dichter und mit viel längeren Börstchen besetzt sind; bei der völligen Uebereinstimmung aller übrigen Theile und namentlich in der eigenthümlichen Beschaffenheit der Schienen scheint mir aber jenes Merkmal nicht von spezifischer Bedeutung zu sein. Der Käfer gehört, da der Scapus die Augen nicht überragt, und die Fühlergeissel- glieder vom 3.— 7. rundlich sind, nach Schönherr indie Stirps 4 und ist somit dem Polydrosus Rudi Gyll. am nächsten verwandt. Meine Stücke sind mit sehr kleinen runden Schüppchen bedeckt, welche auf der Oberseite von matter, blassgrüner, auf der Unterseite und an den’ Seiten des Halsschildes und den Flügeldecken von mehr weissgrüner oder graulicher Farbe sind. Die Oberseite des Rüssels und die Seiten des Halsschildes sind mit sehr kurzen weisslichen Börstchen weitläufig 358 besetzt. Die Flügeldecken sind fein punktirt gestreift, unbehaart, die Schulterecken vorstehend. Die Beine sind rothgelb, die Schenkel un- gezähnt. Auffallend sind die Geschlechtsverschiedenheiten. Das g hat stark zusammengedrückte, nach aussen messerartig abgeflachte Schienen und breite Schenkel. Beim © sind die Schenkel von gewöhnlicher Bildung, und die Schienen schmäler als beim g. Metallites mollis Grm. und atomarius Oliv. Auf Nadelholz häufig, jedoch nie in Alpen-Gegenden, sondern auf niederen Bergen. Liophloeus gibbus Schh. Auf der Tatra in der Krummbolz- Region unter Steinen. Barynotus obscurus FE. Auf trockenen Hügeln unter Steinen. Minyops variolosus F. Auf Feldwegen. Hylobius pineti F. und Abietis L. Auf Nadelholz in Alpen- Gegenden. Phyllobius viridicollis F. Im Thale bei Demenova auf Gesträuchen, auch auf Gras. Otiorhynchus niger F. Auf Nadelholz häufig. Otiorhynchus pulverulentus Grm. Auf verschiedenen Gesträuchen selten. Otiorhynchus fuscipes Oliv. Auf Nadelholz nicht selten. Otiorhynchus irritans Herbst. Auf Nadelholz überall häufig. Otiorhynchus laevigatus F. In der Ebene auf Wegen. Otiorhynchus ebeninus Schh. Auf den Alpen bei Demenova, ober dem Krummholz, unter Steinen, selten. Es befanden sich darunter Stücke, welche vom Of. unicolor Herbst durchaus nicht zu unter- scheiden sind, Otiorhynchus corvus Schh. In subalpinen Waldungen der Alpe Zalome und Kotliska, vorzüglich in der Gegend des dortigen See’s, auf Nadelholz ziemlich häufig. Ungeachtet mehrerer differirender Angaben in Schönherr’s Beschreibung des Of. corvus kann ich mein Thier, in Betracht der vielfachen Abänderungen, denen es unterliegt, doch nur für diese Art halten. Der Käfer ist tiefschwarz, glänzend, auf der Unterseite mit feinen weisslichen Börstchen sehr dünn besetzt. Der Rüssel ist weit- läufig punktirt, oben mit einer Mittelfurche, welche von der Spitze bis zu dem zwischen den Augen befindlichen, tief eingestochenen Punkt hinaufreicht. Diese Furche ist häufig sehr schwach ausgedrückt, oder sie ist gar nicht vorhanden, so dass der Rüssel ganz flach er- scheint; in diesem Falle ist der Raum, welchen sie einnimmt, durch 359 eine unpunktirte Stelle angedeutet. Das Halsschild ist oben in der Mitte gerunzelt und zwischen den Runzeln fein punktirt, mit einer schwachen Mittelrinne, manchmal aber ganz eben, die Seiten sind immer stark und dicht tuberkulirt, nicht mit weissen Börstchen besetzt. Die Flügeldecken sind in der Regel ziemlich stark punktirt - gestreift, die Zwischenräume schwach gerunzelt, mit sehr feinen, weitläufigen Pünktchen besetzt, welche oft fast verschwinden. Alle Schenkel sind stark gezähnt. Das g ist länglich, schmal, die Basis des Hinterleibes ist stark eingedrückt. Das © ist etwas grösser, hat breitere, gerundetere Flügeldecken und die Punktstreifen auf diesen sind meistens viel feiner, ja manch- mal fast erloschen. Von den zwei zunächst verwandten Arten Of. odsidianus Schh. und asphaltinus Grm. ist corvus Schh. ungeachtet der vielen Varie- täten gut zu unterscheiden. Ot. obsidianus ist kleiner, im männlichen Geschlecht weniger länglich, die Seiten des Halsschildes sind mit weissen Börstchen dünn besetzt. Die Streifen der Flügeldecken bestehen nur aus Reihen von starken und tiefen Punkten. Der Rüssel ist oben flach und hat eine deutliche feine Längsleiste. *) Ot. asphaltinus Grm. hat einen ebenen, weder gefurchten noch längsleistigen, runzlich punktirten Rüssel, punktirt-gestreifte Flügel- decken mit flachen Zwischenräumen, in welchen zwei unregelmässige Reihen von Punkten stehen, die immer viel deutlicher sind, als bei Ot. corvus. Als Vaterland der OL. corvus gibt Sehönherr Siebenbürgen an; auch ich habe drei Stücke von dorther; es scheint somit diese Art in allen alpinen Gegenden der Karpathenkette vorzukommen. Otiorhynchus lepidopterus F. In höher liegenden subalpinen Waldungen häufig auf Nadelholz. Auf den Alpen Zalome, Kotliska. Ich benütze diese Gelegenheit, um eine Art näher zu erörtern, die in den Karpathen zwar nicht vorkommt, die aber ihrer Beziehungen zu Zepidopterus wegen hier Erwähnung verdient. Es ist/ diess der Otiorh. squamosus Dejean Cat. IM. p. 292 mit seiner Varietät *) Oft. perforatus Redtb. (Fauna austr. II. p. 744.) ist mit obsidianus dentisch, und kann, als echt alpiner Käfer, der nur auf dem karpatischen Hochgebirge in Ungarn und Siebenbürgen vorkommt, nur aus Versehen in die „Fauna austr.“ aufgenommen worden sein. 360 squamulatus De;j. (ibid). Der Käfer wird allgemein mit Ot. Jepidopterus konfundirt, indem er bald für eine Varietät, bald für das Männchen desselben gehalten wird. Hier die Beschreibung: Oi. squamosus Dej. Oblongus, niger, antennis pedibusque rufis, setulosus, supra squamulis rotundis, viridi-aureis, in elytris maculas magnas formantibus, decoratus; rostro tenui, tereti, carinulato; thorace lateribus ante apicem modice rotundato-ampliato, basin versus suban- gustato, undique dense tuberculato; elytris punctato-subsulcatis, inter- stitiis angustis, rugoso-tuberculatis, femoribus clavatis, valide et acute dentatis. g Angustior, abdominis basi profunde impressa, segmento ultimo apice rotundato, femoribus valde clavatis, anterioribus dente lato, obtuso, intus concavo armatis. @2 Latior, abdomine plano, segmento ultimo subacuminato, ante apicem foveola obsoleta impresso, femoribus modice clavatis, simplieiter dentatis. Var. pedibus nigris: Oi. syquamulatus De). Der Käfer ist dem Of. lepidopterus F. allerdings, besonders im weiblichen Geschlechte sehr ähnlich; es wird daher genügen, auf die Unterschiede beider hinzuweisen. Ot. squamosus ist, vorzüglich im männ- lichen Geschlechte schmäler, die Längsleiste am Rüssel ist deutlicher, das Halsschild hat stärkere Tuberkeln; die Flügeldecken sind mit grüngold- glänzenden runden Schüppchen dicht bedeckt, so dass gewöhnlich nur die breite Sutur und der Seitenrand unbeschuppt bleibt, manchmal ist die Beschuppung in der Mitte verschiedenartig unterbrochen, in welchem Falle aber immer ein grosser, zusammenhängender, zackiger Fleck unter der Schulter, und ein zweiter unter diesem, bis zur Spitze reichender, übrig bleibt. Bei Of. Zepidopterus ist die Beschuppung sparsamer, sie ist gewöhnlich in kleinere, manchmal nur punktartige Fleckchen aufgelöst, und bildet öfters einen grösseren zackigen Fleck unter der Basis und einen vor der Spitze, Die Schüppchen sind hier oval. Zu bemerken ist, dass sie bei den österreichischen Stücken stets kupferglänzend, während sie bei den ungarischen etwas grünlich glänzend und zahlreicher sind, jedoch nie einen grossen zusammen- hängenden Fleck über die Flügeldecken bilden wie beim syuamosus. Ein sehr wichtiges Kennzeichen liegt in den Geschlechtsmerkmalen. Während bei ©t. lepidopterus die Geschlechter höchst ähnlich sind, und das 5 kaum anders als durch etwas geringere Grösse und schmälere Gestalt zu unterscheiden ist, hat OL. squamosus in diesem Geschlechte 361 stark verdickte Schenkel; die beiden vordern_ sind mit einem breiten, stumpfen, innern hohlen Zahne bewaffnet, der Hinterleib ist an der Wurzel tief eingedrückt. Das @ ist breiter, die Schenkel sind alle einfach gezähnt,. der Hinterleib ist eben, das letzte Segment ist etwas länger, mehr zugespitzt, und vor der Spitze eingedrückt. Bemerkenswerth ist die Form mit ganz schwarzen Beinen, welche G. Dejean unter dem Namen Ot. syquamulatus als eigene Art betrachtet hat. Ich habe diesen Käfer nur einmal am Fuss der Pacher-Alpe in Steiermark häufig von Nadelholz gesammelt ; er unterscheidet sich sonst nicht von sguamosus und ist sicher nur lokale Varietät desselben. Im Gegensatz zum 0Ot. syuamosus würde die Diagnose des OL. lepidopterus lauten: Oblongo-ovatus, niger, antennis pedibusque rufis, setulosus, supra squamulis cupreo-nitentibus vel subvirescentibus, ovatis, in elytris maculas parvas formantibus, decoratus; rostro tenui, tereti, tenuissime carinulato ; thorace lateribus ante apicem modice rotundato-ampliato, basin versus subangustato, undique dense tuberculato ; elytris punctato-subsulcatis, interstitiis angustis, rugoso-tuberculatis; abdominis segmento ultimo in utroque sexu ante apicem impresso; femoribus modice clavatis, acute dentatis. ö & ® nonmnisi statura paulo minori et angustiore dignoscendus. Die Verbreitung beider Arten ist eine verschiedene, Den @t. lepidopterus habe ich in Oesterreich nur auf dem Schneeberge, häufig z. B. unweit der Baumgartner-Hütte, gefunden. Auf den nächsten Alpen, z. B. der Rax-, der Schneealpe, daun durch alle steirischen Alpen fand sich nur der syuamosus und zwar in grösserer Anzahl auf Nadelholz. Von der Richtigkeit der Bestimmung des Ot. squamosus De). habe ich mich durch die Ansicht von Exemplaren in H, Ullrich’s Sammlung, die von G, Dejean selbst determinirt wurden, überzeugt. Otiorhynchus maurus Gyll. Die Varietät Ot. comosellus Schh. ober dem Krummholz, unter Steinen, selten. Abgeriebene Stücke. Otiorhynchus graniventris n.sp. Elongato-ovatus, niger, subopacus, antennis pedibusque rufis, parce pallide setulosus; capite rostroque dense Tugoso-punctato, rostro supra medio longitudinaliter impresso, in fundo carinulato; thorace parum convexo, lateribus modice rotundato, latitudine media paulo breviore, minus dense tubereulato; elytris thorace fere triplo longioribus, oblongo-ovalibus, setulis erectis vestitis et squamulis piliformibus virescentibus maculatim variegatis, punctato-striatis, inter- 362 stitiis convexis, seriatim tuberculatis; abdomine dense granulato, femoribus mutieis. 5 Angustior, abdomine basi impresso, dense granulato. Q Latior, abdomine plano, minus dense granulato. Etwas kleiner als OL. chrysocomus Schh. und ihm in der länglichen Gestalt nicht unähnlich. Schwarz, etwas matt, Der Kopf ist schwach gewölbt, mit einem eingedrückten Punkt zwischen den Augen, die letztern wenig vorragend. Der Rüssel sowie der Kopf sehr dicht, runzlich punktirt, mit einer schwach vertieften Längsfurche und in deren Grunde mit einer sehr feinen Längsleiste. Die Fühler dunkel- roth; das zweite Geisselglied um ein Drittel länger als das erste, das dritte und vierte etwas länger als breit, die drei folgenden rundlich, die Keule kurzeiförmig. Das Halsschild ist etwas kürzer als in der Mitte breit, am Rücken schwach gewölbt, an den Seiten mässig gerundet, an der Spitze etwas schmäler als an der Basis, fein gerunzelt, mit runden, an der Spitze glänzenden Höckerchen nicht dicht und mit aufrecht stehenden gelblichen haarförmigen Börstchen besetzt. Die Flügeldecken sind länglich-eiförmig, mit schwachen Flecken von grünlichen, lanzett- lichen Schüppchen und mit feinen Härchen bedeckt, punktirt-gestreift, die Pnnkte in den Streifen ziemlich gross, die Zwischenräume etwa erhaben mit einer Reihe von weitläufis stehenden feinen Tuberkeln. Die Füsse sind roth, Schenkel ungezähnt. Der Hinterleib ist dicht granulirt, Das & ist etwas schmäler als das @, der Hinterleib an der Basis eingedrückt, dicht granulirt. Beim ® ist der Hinterleib etwas gewölbt, weitläufiger granulirt, die Glieder der Fühlergeissel sind kürzer und der Rüssel ist nur sehr schwach eingedrückt, In der Reihenfolge der Arten dürfte der Käfer nach chrysocomus zu stehen kommen, Hochalpin unter Steinen, sehr selten. Otiorhynchus monticola Grm. In der Schneeregion unter Steinen, nicht selten. Ich halte dieses Thier für nicht specifisch verschieden vom pyrenäischen OL. monticola De). Otiorhynchus septentrionis Herbt. In subalpinen Gegenden auf Nadelholz, nicht selten. Otiorhynchus alpigradus n, sp. Oblongo -ovatus, niger, subtus parce albo - setulosus, rostro breviore, dense rugoso - punctato, plano; 363 thorace latitudine media paulo breviore, opaco, confertim tubereulato, tenuiter canaliculato, lateribus modice rotundato ; elytris thorace fere triplo longioribus, oblongo-ovatis, punctato-striatis, interstitiis trans- versim rugulosis; femoribus subdentatis. 5 Rostro longiore, tenuiore, elytris angustatis, profundius punc- tato-striatis, subopacis, abdomine basi impresso. © Rostro breviore, latiore, elytıis magis dilatatis, subtilius punctato-striatis, nitidis, abdomine plano. Long 4—5 lin. Dem ©t. granicollis Schh. zunächst verwandt, aber kleiner, von anderer Gestalt, durch den kürzern,, breitern Rüssel, die stärker Sestreiften Flügeldecken und die kaum gezähnten Schenkel verschieden. Der Kopf ist schwach gewölbt, mit einem eingestochenen Punkt zwischen den Augen. Der Rüssel ist kurz, oben flach, wie der Kopf dicht runzlich punktirt, mit einer glatten etwas erhabenen Längslinie, welche aber häufig ganz undeutlich ist. Die Fühler sind dünn und fein behaart, das 2. Glied der Geissel ist nicht ganz doppelt so lang, wie das 1., das 3. und 4. etwas länger als breit, die folgenden fast rundlich, die Keule kurz-eiförmie. Das Halsschild ist etwas kürzer, als in der Mitte breit, fast glanzlos, schwach gewölbt, mit einer sehr feinen Mittelrinne, die Seiten mässig gerundet, an der Spitze etwas schmäler wie an der Basis, mit runden Höckerchen dicht besetzt, welche am Rücken platt gedrückt und am innern oder untern Rande mit einem, ein äusserst feines Börstchen tragenden Punkt bezeichnet sind. Die Flügeldecken sind fast dreimal so lang wie das Halsschild, länglie h-eiförmig, schwach gewölbt, gestreift, in den Streifen mit unregelmässigen rissigen Punkten, die Zwischenräume etwas gewölbt, querrunzelig. Die Schenkel sind sehr schwach, stumpf gezähnt. Die Unterseite ist mit weisslichen Härchen besetzt. Beim g ist der Rüssel ziemlich dünn, die Flügeldecken sind verschmälert, tief punktirt gestreift, fast glanzlos, der Hinterleib an der Basis eingedrückt. Das 2 hat einen kürzern, breitern Rüssel, die Flügeldecken sind mehr erweitert, schwächer punktirt gestreift, glänzend, der Hinter- leib .eben. Diese Art habe ich auf den höchsten Kämmen der ganzen Alpenkette vom Bohus bis zum Djumbier sowohl auf Moos kriechend, als auch unter Steinen gefunden. Am eigentlichen Tatra- Gebirge scheint sie nicht vorzukommen, 364 Otiorhynchus Ligustici L. In der Ebene auf Feldwegen. Otiorhynchus aerifer Grm. In subalpinen Gegenden, auf Wegen. Pissodes scabricollis Redt. in litt. Parvus, nigro-piceus, fronte rostroque dense punctato, thorace apice angustato, scabroso, linea media elevata, basin non attingente, dorso punctis duobus albis, fasciaque laterali obsoleta, interrupta, e squamulis albis notato ; scutello albo-squamoso; elytris punetato-striatis, punctis oblongo-quadratis, interstitio tertio subelevato, reliquis fere planis, maculis duabus, una pone basin parva e squamulis flavis, altera majore pone medium flavo- albo-squamosa notatis. Long. 1% — 2% lin. Die kleinste Pissodes-Art. Pechschwarz oder braun, manchmal der Kopf, die Fühler und Füsse röthlich. Die Stirn und der Rüssel sind sehr dicht punktirt. Das Halsschild so lang wie breit, an den Seiten sehr schwach gerundet, vor der Spitze verengt. Die Hinter- winkel recht; die Oberseite wenig gewölbt, mit einer glatten erhabenen Mittellinie, welche gegen die Basis schwächer wird, ziemlich fein un- regelmässig runzlig, in der Mitte mit zwei weissen Punkten und an den Seiten mit weissschuppigen Fleckchen. Das Schildchen ist dicht weiss beschuppt. Die Flügeldecken sind punktirt gestreift, die Punkte länglich- viereckig, in den äusseren Streifen und gegen die Spitze viel schwächer; die Zwischenräume sind ziemlich fein gerunzelt, flach, nur der 3. ist etwas erhaben. Zwischen der Basis und Mitte befindet sich ein schiefer Fleck aus gelben Schuppen ; ein zweiter viel grösserer liegt unter der Mitte, dessen äussere Hälfte aus gelben, die innere aus weissen Schuppen besteht. Ausser diesen Flecken stehen hier und da einzelne weisse Schuppen, sehr reine Stücke haben auch noch an der Spitze einen weissen Längsfleck. Die Füsse sind weitläufig mit weissen Börstchen besetzt, die Schenkel haben vor der Spitze einen weissen Schuppenring. Diese Art ist durch ihre Kleinheit, durch das fein runzlige nicht punktirte Halsschild leicht kenntlich. Ich habe den Käfer am Fusse des Djumbier, in früheren Jahren auch auf der Rax-Alpe in Oesterreich vom Nadelholz gesammelt. In der k. k. Hof-Naturalienkabinets-Sammlung befinden sich von Herrn Ullrich in Oesterreich gesammelte Stücke unter obigem Namen. Erirhinus acridulus L. An Bachufern, Erirhinus agnathus Schh. Am Szmreesan-Bache, auf Weiden. Anthonomus pubescens Pkl. Auf Nadelholz, subalpin, selten. 365 Coeliodes rubicundus Pkl. Unter der Spitze der Königsnase auf Gesträuchen. Sphenophorus abbreviatus F. In der Ebene, auf Wegen. Hylastes cunicularius Rtzb. Dendroctonus micans Kug. Xyloterus lineatus Oliv. Bostrychus autographus Rtzb. Sämmtlich auf Nadelholz in subalpinen Gegenden. Callidium macropus Grm., violaceum L. und dilatatum Pkl. Monochammus sutor L. Einzeln auf frisch gefälltem Holze. Toxotus cursor L. In der Krummholzregion herumfliegend, bis auf die höheren Alpenkämme reichend. Grammoptera holosericea F. Sehr selten, unter dem Krivan auf Blumen. Cryptocephalus variabilis Schneid., 6-punctatus L., interruptus Suffr. Im Demenova’er Thale auf Gesträuchen. Cryptocephalus A-pustulatus Gyll. Ueberall in subalpinen Gegenden auf Nadelholz, aber selten. Besonders selten ist die Varietät mit den gelbrothen Flecken auf den Flügeldecken. Cryptocephalus labiatus L. Buf Gesträuchen. Timarcha metallica F. Im Kahlbachthale am Bachufer, Chrysomela opulenta Suffr. Diese Art scheint sehr selten zu sein. Ich habe sie nur in wenigen Stücken in der Schneeregion unter der Spitze des Rohats unter Steinen gefunden. Chrysomela varians F. Auf Gesträuchen. Chrysomela limbata F. Unter Steinen, an Feldrändern. Chrysomela cerealis L. var. Megerlei. Sehr häufig auf niederen Bergen an sandigen Stellen unter Steinen, immer in Gesellschaft der Chrys. analis L. Diese weniger häufig. Chrysomela polita L. In der Ebene an Ufern. Chrysomela islandica Grm. Hochalpin durch die ganze Tatra unter Steinen, jedoch überall sehr selten. Chrysomela Senecionis Schum. Am Demenovaer Bache auf Adenostyles albifrons, selten. | Chrysomela nivalis Heer. In der Schneeregion unter Steinen, sehr selten. Chrysomela venusta Suffr. Bei Schmecks auf Adenastyles albifrons. 356 Chrysomela melanocephala Dft. Auf der Tatra hochalpin unter Steinen an verschiedenen Stellen, jedoch höchst selten. Die ungarischen Stücke weichen von den österreichischen uud steirischen auffallend darin ab, dass die Farbe der Oberseite mehr roth ist und die Flügeldecken eine nach oben und unten abgekürzte schwarze Nahtbinde haben, auch ist die Punktirung und Runzelung entschieden feiner. In Oesterreich und Steiermark habe ich das Thier auf verschiedenen Alpen gefunden; alle Stücke waren von rothbrauner Farbe und es fand sich keines mit schwarzer Sutur darunter. Ein aus den Karpathen stammendes Stück mit rothem Kopfe und rothen Füssen befindet sich in Herrn Türk’s Sammlung. Chrysomela intricata Grm. ‚Im Kahlbachthale auf Adenostyles albifrons. Chrysomela Tremulae F. In der Ebene auf Weiden, häufig. Chrysomela viminalis L. Triandrae Suffr. und d=punctata F. In subalpinen Gegenden auf Gebüsch. Chrysomela carniolica Grm. Subalpin unter Steinen. Chrysomela Cochleariae F. An Bachufern auf niederen Pflanzen. Chrysomela grammica Dft. Auf der Tatra hochalpin unter Steinen. Chrysomela vulgatissima L. und Vitellinae L. Auf Weiden bei Bächen, vorzüglich häufig am Szmrecsan-Bache. Haltica cyanescens Dft. Hochalpin, auf Blumen und unter Steinen. Minota Carieis Märk. Hochalpin durch die ganze Tatra unter Steinen, selten. Coceinella oblongo-guttata L. Auf Nadelholz. Classification der europäischen Tortrieinen. Von Julius Lederer. (Schluss. ) 20. Rhopobota m.*) Taf. II. Fig. 4. Ziemlich kleiner Wickler vom Habitus gewisser Grapholithen (z. B. frutetana, aceriana) durch das Geäder ausgezeichnet. Mittelzelle der Vorderflügel, (die beim Manne keinen Umschlag besitzen), mit einer *”) Von 6a niederes Gesträuch und Pocnw ich weide, (wegen dem Aufenthalte der Raupe und des Schmetterlings.) 367 am Vorderrande zwischen Rippe 10 und 11 entspringender, geschwungen zu 4 hinziehenden Theilungsrippe; Rippe 2 aus der Mitte des Innen- randes der Mittelzelle,. 3 als eine Fortsetzung desselben, 4 dicht an 3; 35,6 Zundasz.„, dicht an einander, am Saume faltenartig genähert; 8 aus 7. Hinterflügel 3 und 5, 6 und 7 aus einem Punkt, A aus 3. Palpen hängend, Zunge kurz und weich, Fühler borstenförmig. Saum der Vorderflügel unter der Spitze eingezogen. Unterseite der Hinterflügel beim Männchen mit eigenthümlich rauher schwarzer Beschuppung in der Gabel von Rippe 7 und 8. Der Schmetterling fliegt um Heidel- und Preusselbeeren, (auf welchen auch die Raupe lebt) einzeln auch um Obstbäume und Schlehen. Art: naevana Hb. Fig. 261. — Fröl. Nr. 248. — Dup. IX. pag. 384. pl. 255. — H.-Sch. IV. pag. 280. Fig.295 ...... Böhmen etc. unipunctana Haw. Nr. 192. 21. Crocidosema Z. Isis 1847. pag. 721. Der vorigen Gattung sehr ähnlich (aber etwas grösser, mit hellerer Zeichnung) ausgezeichnet durch die Behaarung der innern Mittelrippe der Hinterflügel, welche eine aufgekämmte lange Haarlocke bildet. Vorderflügel ohne Umschlag; ihre Rippen, wie bei Grapholitha. Hinter- flügel 3 und 4, 6 und 7 gestielt, 5 dieht an 4. Fühler, Palpen und Beine ohne Auszeichnung. Weib unbekannt. Das einzige bekannte Exemplar fieng Zeller am 12. Mai auf einem Brachacker bei Messina. Art: plebejana Z. Isis 1847. pag. 721. 22. Tmetocera m. *) Vom plumpen Bau der folgenden Carpocapsen, aber durch den Mangel des muldenförmigen Eindrucks der männlichen Hinterflügel und das Vorhandensein eines Ausschnittes an der Basis der männlichen Fühler (wie bei gewissen Arten der Gattung Tortrix) verschieden. Körper und Palpen anliegend beschuppt, letztere nach vorne verdickt. Zunge spiral, Fühler dick, fast fadenförmig. Rippen der Hinterflügel wie bei Crocidosema, der vordern wie bei @rapholitha, die Theilungsrippe der Mittelzelle sehr undeutlich. =) Von zeuvo ich schneide und »soag Horn. 368 Der Schmetterling fliegt im Sommer um Sträucher und hält die Flügel dachförmig. Art: ocellana S. V. pag. 130. — Tr. VIII. pag. 40. X. 3. pag. 51. — H.-Sch: »IV2pag.9233.3K104 324, 424 2u.,2e Kosperp Wien etc. luscana Fab. E. S. Nr. 52. — Fröl. Nr. 106. — Dup. IX. pag. 203. pl. 245. Supl. päg. 421 (pl. 84.) comitana Hb. Fig. 16. — Haw. Nr. 27. — Steph. pag. 92. 23. Carpocapsa Tr. VIII. pag. 161. Mit Grapholitha nahe verwandt, unterscheiden sich die hier ver- einigten Arten durch den plumpen, gedungenen Bau und die männ- lichen Hinterflügel, auf welchen Rippe 1 a nahe am Innenrande aus- läuft und einer muldenförmigen mit ihrer Vertiefung dem Hinterleibe zugekehrten Grube abschliesst. (Taf. 2 Fig. 8). Körper und Palpen anliegend beschuppt, letztere am Kopfe aufsteigend. Fühler dick, borstenförmig, in beiden Geschlechtern unbewimpert, Zunge spiral. Vorderflügel ohne Umschlag, alle Rippen gesondert. Hinterflügel 3 und 4, 6 und 7 aus einem Punkt, 5 hinter der Mitte der Querrippe. Eine eigenthümlich rauhschuppige Stelle besitzt der Mann von pomonana auf der Unterseite der Vorderflügel zwischen der inneren Mittelrippe und dem Innenrande, eine ähnliche a) grossana in der Nähe der Hinterflügelgrube. Die Raupen leben in Früchten. (Aepfel, Birnen, pomonana, Eicheln, splendana, Bucheln, grossana amplana). Die Schmetterlinge sind ziemlich träge und halten die Flügel dachförmig. Arten: pomonella L. Fauna Nr. 1418. S. N. Nr. 404. — Steph. pag. 119. Wien etc. pomonana S.V. pag. 126. — Hb. Fig. 30. — Haw. Nr. 200. — Fröl. Nr. 183. — Tr. VIII. pag. 161. — Ratzeb. pag. 234. taf. 14.— Dup. IX. pag. 248. pl. 248. — H.-Sch. IV. pag. 251. pomana Fab. S.'E Nr. 49. E. S. Nr. 155. N [grossana Haw. Nr. 139. — Steph. pag. 120. — Guen. pag. 47. y Ungarn, Deutschland etc. fagiglandana Z. St. Zt. 1841. pag. 11. Isis 1847. pag. 668. — H.-Sch. IV. pag. 251. Fig. 157—60. splendana Hb- Fio. 31. — Erol Nr224. — Tr. VI) pa 2163 Steph. pag. 119. — Ratzeb. pag. 236. — Dup. iX. pag. 252. pl. 248, — H.-Sch. IV. pag. 251. ..... BELLIRG SU E5 3# Böhmen etc. 369 amplana Hb. Fig. %%. — Tr. X. 3. pag. 106. — Guen. pag. 47. — HN -SchIV. p2g.i252. 31... Dup 2. AHe=Sch.e gr Pen. 343 amygdalana Dup. H.-Sch., . . . 340 achatana S.V.Fab.Tr. Fr H.-Sch 344 Andereggiana Guen H.-Sch. . . 329 PREEIb.N0@. 2% . 337 angulana Haw. Steph. . . . 335 DIRERÖL. N, Here 2. .944 angustana I Dup. H.-Sch. Hb.? 275 acuminatana Z. H-Sch. . al a Stepl, % 2... TS acutana Tr. Dup. H.-Sch. . . . . 283 angustiorana Haw. Steph. . 2.245 DRBELVEN ER Me ee: 329) antennana Brown... Seal adjunctana "Tr. F.R. Dup. H.-Sch. 248 antiquana Hb. H.-Sch. . . . . .345 adspersana Fröl. Dup. H.-Sch. . . 154 apicalis Humph. et Westw. . . . 247 aduspana) Elba a rn: 342 apicella S.V. . . ae 0 aemulana El =Sch seen sur, 332 apiciana Hb Tr H. "Schyas rıst aeneana Hb. Haw. Steph. ... . .276 aquana Hb. Haw. Steph. . . . . 335 aeriferana H-Sch. . . . .. ...246 aquilana Hb. Fröl. Tr. ..... 151 aerosana Led... .......249 arabescana Ev. H.-Sch.. . . . . 337 aethiops Haw. Steph. “ 2...2...343 arbutana Hb. Fröl. H,-Sch. . . . 284 aalanayNenospen eo 2m 369 anbutella 12.7 Baba en: 284 agrestana H.-Sch. ..... 213320 areiera Menpsstee. ee 341 AbizensianarElb. va. ae 28 Faretana, Staudinger. . wm 329 albana Haw. Steph., ..... . 344 arcticana Guen. . . 152 Nierana Hp HiSSch NE MOSE renana D.oFab: SOy. Hb. Haw. albıcostana Steph. . . „1... . . 154 Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. . 285 albidanal Hb. 7 Ma re: 250 areolana HbS Dupı... 0 en: 25% albidulana H.-Sch: .ı. ... 7.7832 'argentana S.V. Hb. . „1.7.2. 7.204 albipalpana Z. H.-Sch. . .. . ale angillaceanaszett.2.2 2 We 248 albipunctana Steph., ...... 150 argyrana Hb. Fröl. Z. H.-Sch. . 371 albıstriana Steph. -»Haw. Au 02 1S SE Tr. 2 ... 341 allbociliana) Hl=Sch-Huır: 2u309250. Zn6 Steph. 2. 222 2. Era alboyittana ‚Steph.’ 1. ar ERS Erz Dup a albueinana .Guen. 0097.02 artemisianarzıy Ir. SS 323 albulana Tr. H.-Sch., .... » 2233, awtıılcana H.-Sch. ze 72.5 247 albuneana 2. 2 5 2. 203328 asınana, Elb; H._Sche ana se 252 Alltonana, Rab!.. .,.. ., era .en ZUM 09: Haw. Stephen . 252 alnetana, Gwen. na Sir reele- 343 asperana Fab. Steph. Fröl. Dup. . 152 alpestrana H.-Sch. . . . . .1..1.,3869 » S.V. Haw. Tr. H.-Sch.'. . 2153 Alphonsiana Dup. ..... „343, aspersanar Hb.. 2 „uRUlI En. 15% alpicolana Hb. Tr. Dup. H. -Sch. . 255 aspidana, Bol er a u 338 alpinana Tr. Dup. H.-Sch. . . . 369 aspidiscana Hb. Tr. Steph. DER alıernana Steph. . . . . N ER EI Scheine Eee 2338 alterellant: mn es asphodiliana, EI:=Schesaten en 282.03 altheana Mann. . ... KERNIES asseclana- Hb. 195. AM. NORMUEREBS3S dltieolana- H.-Sch, . .. «u „0. SartuloaRy hze Eh. 194... . euren amandana EL-Schate nr az Hawa 2 ra RE SL pag. astrana Guen. .. ... IR AUNNOES atricapitana Steph. . . ..... 278 atromargana Haw. Steph. . . .371 atropunctana Zett.? ......%283 atropurpurana Haw. Steph. . . . 372 atrosignana H.-Sch. . . .. ..1455 Audouinana Dup. augustana Hb. Tr. Dup. Z.H. -Sch. 342 aurana Fab. Haw. Steph. . . . . 341 EN nen 372 aurantiana Koll. ....... 341 aureolana Tengstr. .. ..... 341 aurofasciana Haw. Steph. . . . . 286 BB Man ea 5. eh 276 autumnana Hb. Steph. ..... 154 ayellananılın 2,2 22 BIER, 244 avellana Haw. Steph. ER RLEON ER. vl RAN ET a ang 243 badiana S. V. Dup.Tr. Zett. H.-Sch. 346 sElb. RTöl- Steph, .. 0% 2 basalticola Staud. Baumanniana S. V. Fab. Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. . 275 ae. A UM . . 276 bellana Curt. Bentleyana Haw. Steph. . .. . 287 Bergmanniana L. Scop. Fab. Hb. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. . 247 betuletana Haw. Steph. H.-Sch. . 283 betulfolliana 2... ...... 248 Diareuana, Steph..: .. > 2 3% 346 kiemetana, Den gstr.'.. 222 OP 284 bifasciana Hb. H.-Sch. ... .. 247 >ESteph-.Haw.? : : = nm Bias bifidana Haw Steph.. ..... 155 bilunana Haw. Steph. ..... 33% bimaculana Schlaeg. H.-Sch.. . . 33% bipunctana Fab. Tr. H.-Sch. Fröl.? 287 bistriana Haw. Steph.. . .. . .154 bistrigana Steph. ? biustulana eplge Lee, BEREITET bivıanay "Dup.2, 82,9 URN 275 klandana Ey. H.-Sch.. ..... 251 blepharana H-Sch.. ...... 370 Blockiana H.-Sch, . Boeberana Steph. Fab.? . . . . 333 Boisduyaliana Dup.Z. Guen.H.-Sch. 285 boreanaszZett. .. . 2. a. 251 koranapıgab: 2272,38 Sa EHE DSLEDEL," ra: ya 152 Boscana Fab. Haw. Dup. Guen. IEE=Schy2..% 2, Seren en PDT 153 DRSTEDR.. .4,..: uns ARM LI. 152 Powanaı Ss. V.’El-Sche 2 ea 2000328 Buolıana S. V. Fab. Fröl. Tr. Ratzeb. H.-Sch. Branderiana L.? » Haw. Biunnichiana Fab. Dup. F.R. H.-Sch. L.?. Brynnichiana Fab. Bugnionana Dup. H.-Sch. Bufingerana Hbr A202 2 nalner Byringerana Hb. Steph. . cacaleana H.-Sch. brachiana Freyer. Tri: wi) ie: Mei ok Velten he S.V. Fröl. Tr. . 244 150 . 336 336 . 370 151 . 151 . 370 caecimaculana Hb Fröl. Dup. 'H.-Sch. 332 caliginosana Tr. Dup. Freyer. H.-Sch. 369 Caledoniana Bently cana Scop. . » Haw. Steph. . canecellanam ze KO canescana Guen. capillana Guen. arte, an) de, are eappariddana 2.2. ..... r capreana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. . » Dup. pl. 245 Fig. 4. a. capreolana H.-Sch. .. . ... carbonana Doubl. carduana Z. H.-Sch. > Guen, er carneana Guen. carpiniana Hb. Haw. £ Steph. . bh carpophilana Staud. castaneana Haw. Steph. . caudana Fab. Fröl. Tr. F. R. Dup. » Hb. Haw. Seh Su eentrana Fab.? . centrovittana Steph. . .... cerasana Hb. Haw. Steph. Tr. Dup. I1.-Schene .- Biker cerusana Hb. "Haw. Stoph. kr: DD upa ee cervana Ev. cespitana Hb. Fröl. Tr. Steph. Dup. ERZSCchM 1. lt. EEE: ” Curt. ns Due “ chrysanthemana H.-Sch.. . . . callosana H.-Sch.. . . . . . . campoliliana S. V. Tr. Dup. H.-Sch. A ET I Eee earicana Guen.. . „u... 0, Nie, ee er hahfıe ..e ..0 155 273 333 285 . 332 . 278 252 . 255 340 . 283 . 283 285 284 278 337 345 . 277 . 243 373 . 4152 . 149 ; „449 159 . 246 151 243 . 153 . 153 335 286 286 2 chrysitana! Dup.niay al. BER: ciliana Hb. Haw. eh. Tr. Dup. . » Fröl. . D eiliella Hb. 2, 2,2; einetana S. V. Fröl. Tr. Bun! H.-Sch.; cinerana Hb.?.. . » Haw.‘Steph. ..... » Zett.?., 5 einerosana H.-Sch. . .. . einnamomeana Tr. Steph. EL.=-Sch.ri. 20-0. m: eirsiana Z. H.-Sch. . eitrana Hb. Fröl. Tr Dup. H.-Seh. clausthaliana Ratzeb. H.-Sch. enicana Doubl. Staint. enicicolana 7. Epteiche coecana Schlaeg. H. ch SIE coecimaculana Dup. ERS 249. ).Fip. 5: b. coercitana Staud. . s collicolana Heinem. . comariana Z. H-Sch. . . . 152 combustana Hb. Steph. 151 Duprre . 150 comitana $ V. Ir: Dup. H.-Sch. 333 Hb. Haw. Steph. pag. 92 368 communana H.-Sch. . 252 comparana Hb. Tr. Dup. EL-Sch. 154 composana Haw. Fröl. Dup. H -Sch. 340 compositella Fab. Steph.. . 340 comptana Fröl. Dup. H.-Sch. . . . 345 conchanaHb Haw. Tr. Dup. H.-Sch. 286 goncimnanaım.....- . ae. . 282 confixana Hb. Fröl.. 152 eonfusana, HL-Sch. zus az. 332 vongenerana Hb Tr. Dup. 244 coniferana Ratzeb. H.-Sch. 339 conjugana Z. H.-Sch.. . . . 372 Gorisequamay Zn 339 „ H.-Sch. .1329 consimlanaorlb.>24 u er. 245 » BrsEl=Sch. 245 STEHE RE N ENT Ei 150 consortana Steph. 340 conspectana Led. . 341 conspersana Fröl. . 154 >, Dougt. 20er 2.12. . 253 contaminana Hb. Haw. Fröl, Tr. Steph. Dup. H.-Sch. 155 conterminana H.-Sch. Hornig 338 eontractana.Z. . . . AR eure 278 Conmayana Fab Haw. Fröl. Ser 246 corollana. Hb. Fröl. H.-Sch. Z. 339 coronana Steph. ö ur 151 coronillana Z. H -Sch. 341 Pag. corticana Hb.13. Haw. . 283 „ Hb.270. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch. S. N rn see. Erensne 342 corylana Fab. Haw. Fröl. Steph Tr. Dup. H-Sch nt Ausraade 243 NEID A oe. . 346 cosmophorana Tr. Ratzeb. Dup. ER=Schi 0. . 339 costana Fab. Haw. Steph. H.-Sch. 245 N Se et AEDUp: un unge . 343 costimaculana Steph. . 154 Couleruana Dup. .... .. . 333 eTassana, Dup, 2 2 2: ae 181 en Hb. Fröl. Tr. Steph DupH.-Sehr... 2 een 244 „uRreyer. . . 243 erenana, Hb. Fröl. "Dup. pl. 263. . 335 >» Dnpr pIS2S2 ee: . 346 cretaceana Hb. Fröl. ee Dup- H.-Sch. 5 . 335 eretana Hah.. . . ku.ıe o 250 cristalana Steph. Se . 150 cristana S. V. Fab. Hb. Haw. Tr. Steph. mu, H.-Sch. . . 150 „ Fröl. . 151 eroveana, Hb. . rn weil.aun set 248 „ Fröl. RR . 243 „ Haw. "Steph. E ‚Ja =. . 245 eruciana/Haws? I ie ra ri 342 „ Steph. . 247 Zelt. rn ee 342 cruentana Fröl. H.-Sch.. . . . . 275 crustatana Mann ın lit. . . 332 oultana Bed... . 2% 19 219 cumulana Guen. . . 332 cuphana Dup. Z. H.-Sch. . 345 euphulana H.-Sch. . . . . 345 cupidiana Staud. le cupressana Dup. H -Sch.. el curyana Z. H.-Sch. ....3&6 euryifasciana Steph.. ... ... 294 cuspidana Haw Steph. ... ... 333 „ Ir. Dup. H.-Sch. : . 346 eynosbana Fab. Fröl. Dup. Guen. . 335 MeHlaw.; Dies 22.20. fe 335 cynosbatella L. Steph. - . 335 cytisana Z. 5 er . 372 Dahlbomiana Zett. ...... . 338 Dahliana Fröl. . . . 340 Daldorfiana Fab Haw. Fröl, ‚Steph. H.-Sch. : : 312 dalecarliana Guen. ......- 284 n Zett. 22099 pas. pag. dealbana Fröl. Tr. F.R. H.-Sch. . 343 Dumeriliana Dup. H.-Sch.: . . . 245 decimana S. V. Fab. Hb. Fıöl. Tı. dumetana Tr. F.R. H.-Sch. . . . 243 up El-Sch.. 1.1.39. Mrisuise 277 dumicolana Z. H.-Sch. ... . . 245 AnblawzSteph. .. ea? ssasstehe- 277 duplana Hb. 229. Tr. Rtzb. H.-Sch. 281 decolorana Z. H.-Sch., . ... . 3820 85 E16 230,002 2 a 281 decolorella Z. . . 12.464216 duplicana Zett. 77. Nele ner u 340 decorana Hb. Fröl. Dup.. »... 2.8333 Duponcheliana Dup. Guen. . . . 279 Ev En ek ehe 339 deerepitana H.-Sch.. . ..... ... 286 ectypana Hb. Tr.. . . u. 2471 decretana Tr. F.R. H.-Sch. . . . 244 effractana Hb Fröl. Tr. F.R. H.-Sch. 149 dewussanaZett.. „n.0.}% A -nienls 236, A: Haw. StephsrL (3 sauer: 149 deflexana H.-Sch. . . . 2,321 'eiiusana Ledi n.A-4 14 20, icon 341 delitana F.R. Z. Dup. H.-Sch. ...339 egenana Haw. Steph.. . 2... 345 Demarnyana F.R. H.-Sch. . . ..333 egestana Haw. Steph.. . . . . . 345 densananlürever in 4 > No pandns 15& alegantana Frül? ....... 341 derasana Hb. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch. 346 elevana Fab.. . . . .. 2... 151 SEN N . 346 elongana F. R. H.-Sch. Ereyer... 132.19 , DES EN 34% elutana, Dup. 1.) .Ielk ie . 283 Desfontainiana Fab. Haw. Steph. 150 emargana Fab. Hb. Fröl. Steph. Deutschiana, Zett..7. 4. sandra 277 F.R. Dup. Z. H.-Sch. . . ..149 dibelana Hin, tr oatr le ae ... 345 ephippana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. . 372 diekusanagEl_.Sch. nt ufanjst „merk 3a G,1Steph. 2 Kur 8. vergel deil-ds 372 dimidiana Hb. Fröl.. . . .. . .155 epilinana 2. Dup.. "Sch. \ 1 ll MESoar ra El -SCcH. .”. a ucht eo serir 283 equitana PIöl., . : - wiril-eche 333 diminutana Haw. Steph. . . . „346 erebana Guen. . . 2... 2... 152 demmamaiGuien. . . = el nie 955 ericetana Z. H.-Sch. .. „u... 345 drpoltana Ir. DupiEl-Sch: „.....248 +5 Bentley’. . - . 22.8 Gr 345 dipoltella Hb. Tr. . 190215, ensana, Guen., .ı jan ee en 342 dipsaceana Dup. Z. H. ASCHE EU 976 SerutananEl. Sch syn: er are ee 154 discopunetana By. . 5 4 eek 331 1neHe-Sch 19. 2 u eher: 15& drertananl. Sechs 2 12.2.7: Eucır 286 erythrana Tengstr. . . . .. ..- 28% dissimilana Tr. F.R. H.-Sch.. . . 335 Estreyeriana Guen.. ...... 335 dissolutana H.-Sch.. . - - .. . 978 euphorbiana Freyer. Dup. H.-Sch. dissenauartl Sch. ı By: enalır 154 237 374 detortana Guen, 2.18 ae 34% excavana Haw. Curt. Steph.. . . 149 Anurneana) Guen, .. . 2... .u% 25% excoceana H.-Sch. . ... „ee... 342 diveNanamrlb" 7. Wr ne ars geanelir 334 exieuana led. . 1. er: u Iere 370 diversana Hb. 439. Haw. Steph. . 274 eximiana Haw.. ... 2... 151 „ Hb. 251. Tr. Dup. Guen. H.-Sch. 246 expallidana Haw. Steph. a ar divisana Hb. Steph.. . ..... 4151 exsulana Led. .,. „ -/-unge.e). 7A Sa DUpa 2.7.2 uch Die FE enear: 341 extensana Staud. . . ..... 373 iystanan rolle ee elenene 339 externa Ev. . . .» lei seen 335 Pohrnanaı Busch. 5% 0u,e 949 externana Ev... ... en Menzelana Guen..,. „0. Wery. 285 Dormoyana Dup. H.-Sch. .. .. 286 Fabriciana Hb. Haw.. . ....% Bogsanankab: nn. 2 ur Neenstl Fackiana Schlaee. 12 ar... uch syaet „ Hb. Fröl. Z. H.-Sch. Text . . 341 fagiglandana Z. H.-Sch. . . . . 368 Mer. HE. Sch. Big: 287 272.7 344 faleanapElbe us 7 1 2 elleses 346 NSteph. .... reine Ba) serie 340 fasciana ne I ne el 233 MDupr. . .. Inn Renakrnsk: 3AU AscHabar ne ehcet. = Is che ge 243 MrRatzeb.taf. 12.4Hio.. 8 2.3.1340 ‘ Haw. "Steph. RT: 285 dorsivittana Z. H.-Sch.,.. „ .... 349 faseiolana Hb. Fröl. Tr.. x .„. 285 aebisane Hb. Fröl. Tr. SreBlı: Men: favillaceana Hb. 62. Haw. Fröl. Tr. ER Schz... ): & ale Steph. Dup. H.-Sch. . . . . 154 Dubrisana Ourt. Steph. 1 hunrast 276 Eib259%. 1.0. 4 Il 40.4246 330 favillana Staud. 5 “ara ferruganaS. V. Tr ER. Dup. pl. 243. Zett H.-Sch. . 155 “+Haw.nStephs}. 14 ern El Bin Ta Var. Br: ya hass Ss aan art 154 »oHlb.. Dup.pl.261. 2 au euee 249 feryidanayz au UNTER ET 332 festivana Hb Tr. Dup. H.-Sch. . 330 hlanay H.-Sch} 2, 24 011 name 341 fimbriana Haw. Steph. pag. 97. (Heusemene?) H.-Sch. al „ Steph. pag. 116 (Anticlea) . 343 Animitana [Guene Ryan 333 Fischerana Tr. H.-Sch. ... . . 328 fissana Fröl. Dup. H.-Sch.. . 3441 ee Dup.'Hi-Sch. . .”. 277 H.-Sch. 345. 276 Hammeana Hb. Fröl. Dup. Guen. flammeolana Tengsst. 2717 Hamanasklb. AS3smman 3 surE RE 247 a 0. lo) a AB LA a FA la 248 „ Hb.258. Haw. H. _Sch. . 249 SBTDU DER. 1 DET RR, HERRN SS RELRE 245 HayıdanayGuen. 2 ur are 277 flavipalpana H-Sch. . .... . 286 flaviscapulana H.-Sch. 278 Hexan any zo er eke Sl Hexulana, Dup: Zett: . on... 2345 fioricolana Hb. Fröl. Doubl. 372 QuctigeranaH.-Sch.. .. ... 346 Hung SAAVER sr. SI LORAENE 336 foenana,Hlawa 2. Sn ee 336 foeneana Tr. Dup. H.-Sch. 336 foenella L. Fab. Steph. . . . . . formosana Hb. Dup . . 250 Forskaoleana L. Fab. Hb. Haw. Fıöl. Tr. Dup. H.-Sch. 248 Horskolanagsav. 4. 2: wa 248 Forsterana Haw. Steph. Fab.?. . 248 fractifasciana Haw. Steph. . 345 kras:osanarn Zu 3 EN RTL ER . 252 fragrosana H. EICHE NER 252 Francillana Fab. Haw. Steph. 217 frapernana@Hawae, ..2.n. 339 SEStEDE ES 339 Freyeriana F.R. H.-Sch. 344 frigidana Guen. . 278 frutetana Hb. Tr. F.R. Dup. H. "Seh. fulesdamanGuens A 287 fuligana Hb. Fyöl. Tr. : H.-Sch. 238 „ Haw. RR HET ro, ON ER 329 fultana 2. a DE PASS EDARER Sl ae 332 Tulyana.Sı Ver. Balz Ne 944% NStEph: Kal mr en a 332 br RE DEI Schiene re, . 214 fulvifrontana Z. H.-Sch. fulvipunctana Haw. Steph. fulvocristana Steph. ...... fulvovittana Steph. . . funebrana Tr. Dup. H.-Sch. . funulana Steph. furcana Bohem. furfurana Haw. Steph. IL-Sch. fuscana Clerck. fuscana Haw. Ce Te | galiana Curt. Steph. galiicanayH.-Schr. u. . Er: gallicolana Z. H.-Sch. gemellana Z. Seminanaı Zetb.2 a0 2 Sa gemmana Hb. Steph. Dup. gemmiferana Tr. H.-Sch, ... . gentianaeana Hb. Fig.12..... gentianana Hb. Verz. Haw. Fröl. Tr. Dup. Steph. Freyer. H.-Sch. MON ATSKHEL DES)" SE a SEermanapDlupeg.n pe SemmanasEi- Schar sr & Ger:mamar Hibe 512. mel Germarana Fröl. Nr. 24? »s Bib-9Erö] NE AP Duper: SO Sch war Gerningana S. we Fab. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. Aw AT EA, R el E SER Geyeriana H.-Sch. gigantana H.-Sch, gilvana Fröl. eulysciliananStaud. werner: Sulyicomananz ee Su. Gimmerthaliana Z. H.-Sch. glareana Fröl. gloriosana H.-Sch. gnomana L. Fab. Fröl. Tr. Steph. Dup. Zett F.R. H.-Sch. eye 40 J.sue „ Haw. Gouana L. Fab. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch. gramineana Curt. Steph. Grandaevana Z. H.-Sch. granitanaı Z H.-Sch. . 2. nn. eraphana Tr. H.-Sch.. . .. .. SraphitanaaBve Were er grapholithana Guen. Greyilleana Curt Y2 2 nun el leyuiel ie,h ei) .e.Jl elllergie/si.ung e 284 griseana Steph.Haw.?...... griseolana Z. grossana Haw. Steph. Guen.. . . grossulariana Steph. Grotiana Fab. Haw. Fröl. Tr. Steph. BAR Dup- HL-Sch, 2,00% .7% Gruneriana H.-Sch.. .. .... Guenleeana "Düp. ! = : ».. 2... Gueriniana Dup. Gundiana Hb. Haw. Steph. Koll. Tr. H.-Sch. eig or heng er je Die 0 di el ar een wid je Vie, ie/g ie hamana L. S.V. Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. d barpana Hb. Haw. Steph. H.-Sch. Hartigiana Ratzeb. H.-Sch. . 287 Hartmanniana L. Fab. Tr. Dup. H.-Sch. tell er, 0/4 0 ven Deggte, una oil e. We BISENV: Fab. Hb. Tr. H.-Sch. . . 2 ENT ch sehe TE Hawkerana Steph. Staint.. . . . Heegeriana Dup. H.-Sch. Heiseana Fab. Fröl. ...... helvolanar Hib! Hröl... .- ., ..n -.. heparana S. V. Tr. Dup. H.-Sch. hepatariana H.-Sch. SEO OMEO hepaticana Tr. F.R. Dup. H.-Sch. : herbana Guen. Staintt ..... hercyniana Bechsi. Fröl. Hatzeb. EEE N N ee 16% Hermanniana $S. V. Fab. hermmneanarDup. . % 0, Herrichiana Heinem.. .. .... Heydeniana H.-Sch. oe N H.-Sch. (Penth.) . ; hibernana Staud. hilarana H.-Sch. . . . histrionana Fröl. Hb. Tr. Dupr-Schst nt Ara. Hofmannseggana Hb. 1Ekıar Ali Steph. Dup. H.-Sch. Hohenwartiana S.V. Tr. IE Sche a. na Hrn Nee Holmiana L. Eab. S.V. Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. konpranar Eb-Sch4 72.92.22. Hormiestanar Bed... . 2... horridana Hb. Dup.. ... . Ra Hübneriana Z. H.-Sch. .... . humidana H.-Sch. : hungaricana H.-Sch. hybridana Hb. Fröl. H.-Sch. Ratzeb. ee Tee te Tr. Guen. DR Ey WROSERO ON ZLORANE ECT RD pag. Iybridana Dup ausge: 9.1....,053 hykeidella Eibyesen er 2718 hydrare,ysanar Kyar 27% hyemana Hb. Fröl. H.-Sch. 25% hyerana Milliere .. . 2 ar.n... 249 hypericana Hb. Haw. Fröl Tr. Aussl, Dup. H.-Sch. : . 338 hypoleucana Fröl.? . . 335 ibiceana H.-Sch. . 332 Teterana«Erölg org. up = 0. 249 ictericana Haw. Steph. H.-Sch. . 255 MlutanagEl—_Sche Aa ze 340 immaculanalGmen> =. 3 voran. 372 immundana F.R. Dup. Guen. H.-Sch. 335 RIVED N as ng. nr SUR BE ae 370 imperfectana Led. RR) impurana Mann. . 276 ineanar Zr. Schr: nase me 337 incarnana Haw. Steph. ..... 343 incarnatana Hb. Fröl. Haw.H.-Sch. 335 DU DEREN ERIRERTE v4. uam 22 283 ineertana Try El-Sch.n u. 0 0. 252 ineisanawEle_Schwnr rer 2 ne: 370 Inenetanaalkedee . ae. 275 ineursana ER -Sch era Fre 341 indecoranalZett %. . »E ea. 149 indueana, 7 Eli=Sch..ır iz aus: 329 infidana Hb. Dup. Freyer. H.-Sch. . 331 infiemanaBed. uk age: Mau 2837 inopiana Haw. Steph. . 274 jnornatanarH.-Sch. . u we nun. 346 inquinatana Hb. Fröl. Dup. H.-Sch. 341 insequananEve 0... a 274 imsienana H.-Sch. . . .... . 154 mselatanar ER=-Schewer 251 insulana-Guen,.. 2 20. rl, interjectella Haw.? Steph. ? . 202 intermediana H.-Sch. . . 248 internana Guen. H.-Sch. . 340 EIntERLUNptaNayRROl Fe 287 BEIN SchHp" a2) Kenia: se ae 340 inundana S.V. Fab. Fröl Hb. Tr. EI=Scha m a 285 irreguana H.-Sch. . 285 Ierorana be Gueeen nr 153 jageamap Eh=Sch oe. 332 Jacquiniana Haw. Steph. . 369 janthmana Dup. 2a er. 370 jucundana Dup. Tr. F.R H.-Sch. 276 Juliana Curt. Steph. H.-Sch.. . . 371 junctana H.-Sch. . . . . 2... - 286 Jungiana Tr. Z.Dup. pl. 264. H.-Sch. 341 =D ups pl. 2Hl. wer 341 382 Jungiana Z. Isis 1847. Junstella, ld 2. 2ce Kindermanniana Tr. F.R. Dup. H.-Sch. . . . 5 Klugiana Freyer F. R. H.-Sch. Kochiana H.-Sch. . ne Kokeilana Freyer. H. di \ Kollarana Hb. Fröl.. Kollariana H.-Sch. . . Kühlweiniana F.R. H Sch labeculana Freyer. Lacordairana Dup. Z.H -Seh.( (ex ) 15% lacteana Tr. H.-Sch. lacunana S.V. Dup. H-Seh.. laetanamRapı 2 Reg laevigana S. V. Fab. Tr. Steph. F.R. H-Sch. lamana Z. Lambergiana Seop. lanceana Fröl. . lanceolana Hb. Tr. Dup. | H.-Sch. „ Steph. languidana Mann. lapideana H.-Sch laterana Fab.?. . lathoniana Hb. Haw. Tr. Freyer. Dup. H.-Sch... . lathyrana Fıöl. Tr. Z. : „Dups : 58 „ H.-Sch. 'Hb. 2 N Ina) Haw. Steph. „ Doubl. Cat. . latiorana H.-Sch. . . . Laviceana Dup. “nein gel elite 2, . 216 _ pag. . 341 . 341 | . 330 . 333 . 340 339 . 154 . 332 . 286 33 . 244 = .348 . 285 . 345 . 345 . 339 . 277 . 284 154 . 27% ..339 ae . 341 . 154 . 286 339 Lecheana L. }ab. 5 V. Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. . 246 lediana L. Fab. Tengst.. . . 284 37% BaSaVe. He. aan ee 1) " . Haw. Stephen. . 370 Lefebvreana Dup. Guen. Schlaeg. H.-Sch. . 150 leguminanana Z. si lepidana Fröl. . 1933 „ Curt. H.-Sch. : . 250 Leplasteriana Curt Steph. 1 H.-Sch. 340 leporinana Zett.?. a Be art leprosana Fröl. . . al lerneana Tr, Hi. _Sch. . 338 leucomelana Guen. . 283 leucopterana Fröl. . 328 Lienigiara Z. . at ligulana H.-Sch. . . . 940 limbatana H-Sch. . 279 lineana S.V. Haw .. . Lipsiana S. V. Fab. Hb. Tr. H.- Kae S-y...klb. 89, 90. Fröl. Dr. PER DBB: literana L. Fab. Haw. H.-Sch. lithargyrana H.-Sch. - lithoxylana Dup Guen. H.-Sch. littoralis Curt. livoniana Sod. locupletana Hb. BG Guen. H.-Sch. 2 Loderana Tr. Koll. Dup. H.-Sch. Loeflingiana L Fab. Haw. Fröl Steph. Dup. H.-Sch. . . . Loewiana Z, H.-Sch.. .. . . Logiana Fab. Zett. ? » S.V. Haw. 49. Hb. Tr. ‚wa p- 161 (Peronea). H.-Sch. » Haw. 224? Steph. pag. 12 (Cnephasia). longana Haw. „Steph. longulana Ev.? Lorquiniana Dup. H.-Sch. loxiana H.-Sch. . Jucana Guen. H.-Sch... . lucidana Tr. H.-Sch. Mayo age lueivagana Z. H.-Sch.. ... . luctuosana Dup. Guen. H.-Sch. lugdunana Guen. : Has et di fer je te lu ubrana Tr. dan Fab. Haw. Fröl. dei lunulana S. V. Hb. Steph. . luridalbana H.-Sch.. . .... IusanawER- Scheer luscana Fab. Fröl. Da. - luteolana Hb. A 8 bp) Steph. lutosana Hb.. .. . lutulentana H.-Sch. . Lyellana Steph. maccana Tr. H -Sch. maculosana Haw. Steph. magnanar Elby 0 rar maneipiana Mann ..... Manniana F.R. Dup. H -Sch. marcidana Fröl. margaritana Hb. Tr. | Dup. H. "Sch. 27 » Haw. Steph. . margarotana Dup. Guen. H. _Sch. marginana Haw. MSteph. Eur maritimana Guen. Staint. marmorana Hb. Haw. Fröl. Curt. . marmoratana Curt, Steph.. . . . 383 - paz par. - maurana Hb. Haw. Steph. Tr. Dup. musculana Hb. Fröl. Tr. Freyer. BISSCHEN Dr euehlehleri 285 Dup. H-ScH Mu map.r. 245 MagrtanapElbe u. 1. 02. ua 451 Mussehliana Tr. Dup. H.-Sch . 378 mediana S. V. Fab. Hb. Fröl. Dup. mygindana S.V. Fab. Hb. H.-Sch. 284 EIESchhuA 19... lt) nen 341 myrtillana Tr. Dup. H.-Sch. . . . 346 Megerleana Fröl.... -».:' 2... 321 9 Humph. u. Westw.. 2. ee 344 melaleucana Dup. es ol. ely. ee en .» . 371 naevana Hb. Fröl. Dup. H.-Sch. . 367 auendienlanaı IruHi=Sch:y „iclyen836 5% Steph., . - .» 2 2 ..ce . 333 mercuriana Hb. H.-Sch.. . .. . 322 mana;Steph; .; u. ee: Saal or meridiana Staud. . ..... i83 WE EI.=Sch. 2.) Me geppsteug en: 342 Messingiana F.R. H.-Sch. . . . . 337 nanana Tr. Dup. Ratzeb. .... 342 » Freyer. 22. yieane 33% nebritana, Ir, Dup! 7. H.-Schir ...,338 werallanamErol .:. 2 Tahkisas 230 wor H.Sch 24H, . Mrz 338 metallicana Hb. Tr. Dup. Z. H.-Sch. 2386 nebulana Hb. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch 153 metalliferana H.-Sch. . . .. .. 285 229 Stephli Eifieft. EN. ae Metzneriana Tr. H.-Sch. . . . . 337 nebulosana Zett. SS, micana Fröl. Steph. H.-Sch. Hb. 2 285 neglectana Dup. =: 383 > Haw. . . 1%, 286, WopıEl-SchHB it al as 248 » Tr. Dup. ERESCHR 37 main) 285. nemoranaHröldE zul. > 253 microgammana Guen. H.-Sch. . . 339 nemorivaga Tıngst.. ...... 333 ministrana L. Fab. S. V. Haw. Fröl. nigricana Haw.? Steph.? . 338 HineStephi Dup: E.=Sch: 1.5.0249; 228 HzSch.aas . 2 2 Scan are 333 mmorana Tr. Dup. . . .„. -$.lı: 343 nigricostana Haw. Steph. ... . 287 SWETEEWÜEZ. u las . 278 nigromaculana Haw. Steph. . . . 344 > H.-Sch. . . 2 2 2.012 0.1. 282 "migrovittana'Steph. 'Staint. . . 345 Tallaısculanalı zu. 2. 0 a 292 misabana, Er.Schy. .I. 2. es minutana Hb. Tr. Dup. HeSch as 324 nisellallet.. 2... J... 1333 Mitterbacheriana S.V. Hb. v.R. nibidana, Steph.. ) . erde 14 N nen 90 Bas, SE De Ne 344 nitidulana Z. H.-Sch. ... 344 up Stephy, .. 2 .. TE eur 332 niveana Fab. Fröl. Sc ‚hlacg. . en. hd Mitterbachiana Fab. Fröl. 324 nomeanau Hl. -Sch. . . . -HrD ones 234 DERElawen A a dee 132%) netulanaı Zu: HE ln, - a20US Mitterpacheriana Tr. Kollar. F. R. novana Guen. Staint . 336 taf. 19.20... . . 332 nubiferana Haw... . . 335 ©. ELSE 344 nubilana Hb. Steph. Dup. pi. mixtana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. 152 EImSchl, ey a: . 283 Modeeriana Haw. Steph. 2455 » Düp. pl. 255. . 343 ER ZEN N e < 154 nubilea Haw. Steph. ... .... 254 iiadestana Ale... .. Anl -seinl 250 nyethemerana Hb. H.-Sch. . ..152 = DO ro SO N 329 REN SChin. an. Zehntel 3524 obliquawaHaw.ar cl! un anere 243 modicana Z. H.-Sch. JEMEN Stephe. AN see el ie 2k& wollieulanas 2.13. alt. 4 ht ara \EoWEy. u ef: . 331 mollitana Ze... „2088 33 obliterana Eh=Schau a Ah ars. 245 monachana F.R. H. "Sch. - „335 oblongana Haw. Steph.. .... 284 monetana Ir. yertt slıasd -uawer.: 286 obscurofasciana Heinem. ... 343 monetulana Hb. . 333 obscurana H.-Sch. Steph.? . . . 336 monochromana Mann in n lit. . 252 obsoletana Steph. p. 129 (Cnephasia) 252 montana S.V. Scop. Hb. . . . .369 » Steph. p.133 (Sericoris).. . . 286 Bortanana Dup., 2. „nen. 2.215369). 9 Steph.' p. 156 (Peronea))). ..,... 194 monticolana Dup. H.-Sch. . . . . 369 » Steph. p.142 (Ptycholoma)} . 246 moribundana Staud. ...... US, DIRZERE N Pla ke, ae . 249 wotacıllana Z. H.-Sch., . . u... 372 obtusana Haw. Steph. H.-Sch. . . 344 muenamacklb. 2, .. .0a. A an ESR BE re le, ea ee 154 384 paß- obumbratana ZU aa en Ru ocellana S.V. Tr. H.-Sch.. . . . 368 » Hb. Dup. DNE In CHARTS SD ochraceanaStephufe.r > mer BanlE 246 ochreana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. . 250 »%: Fröle. 20 EEE N . 155 > SEEPB.g 22 2 RN elle 247 ochroleucana Hb. Fröl. Tr. Dup. EL.-Scha Aue 22 2 02 AMpHEER 283 ochromelana Guen. „ . .... 283 Ochsenheimeriana Z. . ..... 372 octomaculana Haw.. . ..... 252 olivana Tr. Dup. Z. H.-Sch. . 285 opacana, Hb. : : 2,2 „12. . 152 ophthalmana Fröl. ....... . 33% ophthalmiana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. 334 oporana L. Fab. Hb Tr. Hi . 243 &E bla Stephr see . . 244 oppressana Tr. Dup. H.-Sch.. . . 342 orana F.R. Tr. Bu H.- De ... 245 ornatana Hb.. . il) orobana Tr. PR Seh!d Nadal 341 esseaua Scopa cn. 251 estrinanauGuen. I er re E28 ovulana Tengst. . . ... . 312 oxyacanthana Hb. Haw. Dup. . . 244 SETISchns ra re . 2993 pactolana Z. H.-Sch., . 2... .. 340 PadanarzaH Schaan „na ya 342 paediscana Staud. . ..... . 374 BalasanagsSod. * & 2 Keira: 231 palleana Tr. Steph. H.-Sch.. . . 248 pallidana Fab. .. ....... 245 n» Zett.? 2 TER A 27% » Z. H.-Sch. 389. ... 218 DAL Sch 65 er . 218 pallifrontana 2 ....... . 3441 palustrana Z. H.-Sch. Staint. . .286 Parisiana Guen. H.-Sch.. . . . . 153 parmatanaHb. Tr. Dup. F.R. H.-Sch. 334 Parreyssiana Dup. u -H.-Sch. 274 pasivana Hb H.-Sch. . . . . 252 Pasquayana S.V. Fab. Fröl. . . 243 pauperana Curt. Steph. Haw.? . 348 » Dup. Schlaeg. H.-Sch. . .. 343 DE. Schi H30 2. Werner 345 pauperculana Staud. ...... 373 Paykulliana Fab. Steph. . 343 DR ET av Re 35 pectinana Hb. 246 Penkleriana SV. Fab. E.R. p! 198. EI->Sch. u .n Hanna er Eee 338 » Tr. Koll. Dup. F.R.taf.2?1. . 344 pentactinana Mann . . . .... 276 penthinana Guen.. . Penziana Hb. Fröl. Tı. Dup. H.-Sch. 3% Steph..e "e WEngre. an 1 ARE peramplana Hb. Tr. H.-Sch. . . . perfusana Guen. H.-Sch. > perlepidana Haw. Steph. . . 342 permixtana Hb. Fröl. Haw. ‚Steph, Dup. permutatana Dup. H.- Sch. Perochreana Hk. Schr Ur ME Perterana Gulens 39H RAR IM Petiverana Haw. Fröl. Tr. Dup. EI Schu Petiverella L. » S.V. SAL ERREIN petrana Hb. Fröl. Dup. 21%, NSMBELEEIAN Pflugiana Fab. 5 398 HEIO: vy/e8 PAREate SRRE SEE NEE TER RI BER BENE ve Stephun 22 2. = phaleratana H.-Sch. pharaonana Kollar.. ...... picana Fröl. . piceana L. Tr. F. R. Ratzeb. H.-Sch. RK ibn 2 E58 ANA RL AEEER piceana, Pröl., „= 7 12 SRRaREN ne Harwe Stephisse ne 2 Sera » Zett. Pierretana Dup. . . o Pilleriana S.V. Fab. Steph. Dup- Ei Schwer Pinetanas ib. 0 ua er »2 Schlaeser.SHl Schr Messner » Humph. u. Westw. . © Piniana H. Sch „NAPEEENaRSNER pinicolana Z. H.-Sch. .. .... » Doubl. pinivorana Z. pisana Guen. plagana Haw. Steph. b Plebejanaakrol. u 0. LS Re AR A one plumbana Scop. . 6 »% Hib. Eröl.@ Tr. Steph. Dup. . E plumbagana Tr. Dup. H.-Sch. . . plumbatana Z. H.-Sch. plumbeolana Haw. . ...... plumbosana Steph. Haw.? . . Podana Scop. > poecilana Fröl. »# Guen:. HL. -Sch. u 3 R policolana Guen. . ... . Da politana S.V. Dr Hlaw.4Steph.s. aan Eine PBReHEEE: »EGUen.,. a,' = "teren Die me “Nele ie ade N pas. pomonana S.V. Hb. Haw. Fröl. Tr. Ratzeb Dup. H.-Sch... . . . 368 pomonella L. Steph. » 368 pontana Staud. . . 2 nur 373 Populana Rab... ra» de . 372 porcana, Zeit? ).. 2. = ..dapail. 249 porphyrana Hb. Haw. Steph. Dup. 343 porrectana Z. H-Sch.. .. . . . 329 posterana Z.H.-Sch. ...... 2718 posticana Zett.? ..... 28 postremana Z. H.-Sch. ..... 284 praelongana Guen. ....... 283 pratana Hb. Fröl. Tr. H.-Sch. . . 251 prodromana Hb. Fröl?...... 246 praduetana)Z. 112 237 1. neinieraeiee 245 profanana Fab. Haw. Steph. 150 profundana S. V. Fab F.R. Dup. EI Sch@ ou... 0. lacht 343 an DE ET 336 DEHrOlNE RL N. 2 Homichh. giıne 336 pronubana Hb. Tr. H.-Sch. 248 proteana Guen. H.-Sch.. .. . . 155 proximana Haw.? Steph. ? 338 Er ER Scheel. du. -V -Arssrelos 333 pruneticolana Z. H.-Sch. . . . .283 pruniana Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. DupmElSen, . . Musa an. 283 psorananBrölaienn. Ne Silel Sim 151 pudendana H.-Sch. .. .. . ....281 pudieana)H--Sch., ... . .% an: 339 Duderanat Staud. 27... .. los Al. 373 PuellananKrol? 4 13 29-12) 8. 254 pulchellana Steph.? .ı. . .uu« 250 pullana Steph. Haw.? ..... 284 3 Vo. oral Peer en Be DER) SATTE 342 BulyeranaBy. =. .. reek)uene 249 DEEISSCha. Be se N. 15% pulvillana H.-Sch.,. . 2.2... .. 279 Punnecanas 2 El. =Seh. 7. .......u:.0. 252 punulanaHl= Sch. 7.00) indlaz 278 puncticostana Steph., ...... 372 punetulanayS.V. ce = E28 Prnetulellay Tre... Ass nen: 253 pupillana L. Fab. Steph. Dup. 337 2 Hb., Haw: Saat .JeHtTaneusie: 332 Pusana, Guen... . „ana Keira 275 purgatana Tr Dup. H.-Sch. . . . 275 purpurana Haw. Steph.. ... . 284 purpuratana H.-Sch. .. 2... 278 putaminana Stand... 2. .2.... pygmaeana Hb. Tr. Ratzeb. Dup. DISSCh N SWR ale: 342 DE IEOl 4A... 2... re er ilE 342 pyrastrana Hb. ..... 24% 385 pag. quadrana Hb. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch. 345 7» „Steph., 1.1.) email! 336 guadratana By... 2.0 000404336 quadrimaeulana Steph. ..... 345 quadripunctana Haw. Steph. . 2541 quaggana Mann. ...... . . 329 quereinana Z. H.-Sch. . . .. .248 radiana Hb. Haw. Steph, . .» . „151 a% Dup: . ....0 Da rer radiolana Ev. ..... 331 ramana Fröl. Tr. Dup. .. . . .344 BE ESCH AT EB a NE A 343 ramella L. Tengstr.. ......343 ramostriana Steph. . lg zatana ib Duprn.. 2... rl a: 33% zattanaKröl. „aan SuSE 4. 33% Ratzeburgiana Ratzeb. Z. H.-Sch. . 342 rayulana, El’=Sch.2. ar. Manz 333 reconditana H-Sch . . „2... 343 rectifasciana Haw. Steph. . . . . 25% redimitanalGuen. Mo it Kinn 340 regiana Z. H.-Sch. .„ un. .on 3a reliquana Hb. Tr. Dup. H.-Sch. . 328 Rem yanankl.-Sch se Er se 237 resinana Fab. Fröl. Tr. Dup. Hb.? 282 zesinella@lny Men ze Rn Ri 282 >. ‚Stephardt EI Mankkulat 231 rebiculana, Bib.n.. ...42 ,.-Maluack: 248 anHawhStephe.. v. nun. u 154 DRSEIROLHL ne) nen mein ser a 248 retusana, Haw..Steph... .. .... . 344 reversana, Staud. .. .ı... 374 ARlhedianaseBrt Dupie u) ermneo! 372 Rheediana Haw. . 2... „0. 338 Bihediella Er ala me ern 372 Eihedielier=Stephl ua. Ur 338 rhododendrana H.-Sch. . ... . 333 rhodophana H.-Sch. . . 276 rhombana S. V. Hb. Haw. Tr. Steph. Oo Düp Mn sn NR RR 248 rhombicana Dup. H.-Sch. 245 rhombifasciana Steph.. ... .. 333 ribeana Hb Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. a N an. 2169 Richteriana F.R. Freyer. H.-Sch. . 977 RieseanagEl „Schenna 333 rigana Sod. H.-Sch. 250 374 ziyellana Hab. Rröl.. 2... oe 236 ziyulana, Scop. Ss. vr, rn... roborana S.V. Tr. H.-Sch. », JEibDup: Steph. 2 MuyeeuerorT Roeselana Fröl. \ rogana Guen. 386 pag. pag Rolandriana L. S.V. Fab. Hb. Tr. sauciana Hb. Fröl. Z. H.-Sch. . . 283 Dup.IEl.=Schi rer RE: BRD Men AD up na an Tee 284 Romanana Hab. 2... 7. 8% 153 Scabidulana Bed’ „MIET. nm 276 rosaceana Schlaeger. ... .... 282 scabrana S. V. Hb. Tr. Dup. H.-Sch. 151 rosaecolana Doubl.' ... 1... 2385 Anka abe: 1 Rein, SE 149 rosana,.E. Hb. 302./Hawalre RURANRER %.Steph. I. 9 2 ME 153 ») 3:01, Stephen 092% Schaenerrhana Güen. „Ir. 236 2 ee air a os in 247 Schalleriana L. Fab. Hb. Haw. Tr. zoscdanas Hbe mr Ma 153 Steph. Dup. H.-Sch. . . . . 154 roseana, Haw. Steph. .. . . ui 218 Schaefferiana-H.-Sch. .. ... . 287 roseofasciana Mann. ...... 278 Schlaegeriana Led... ..... 275 roseomaculana H.-Sch. . . . 284 374 Schlemmerella Hb. ....... 253 Roserana Fröl. Tr. Dup. H-Sch. . 275 Schmidtiana H.-Sch. ...... 287 rosetana Hb. Fröl. Tr Dup.H.-Sch. 284 Schrankiana Fröl. ....... 341 roseticolana Z. H.-Sch. ..... 338 Schreberiana L. Fab. Hb. Tr. Steph. Rossiana Fab.' . - . 02.02.00 150 Dup. Hi-Sch. IBen. re . 284 rotundana Haw. Steph.. .... 245 Schreibersiana Fröl. Hb. Tr. Dup. rubellana Hb.285. Fröl. Tr. Dup. ER-Sch 7 2. ee» 2er 275 ER Sch 2 02 era 271 Schulziana Fab: Zett.. .. ... 2837 » Hb. 286-287 on. GE22H8 Seirpanaıkl Schar 2 22% SE znbiana, Scoplusee „un URS REh 337 seiurana Tengstr.. x... 2831 374 rubicundana H.-Sch. . ..... al Wr SE-Sch.r 2: ra EN REES zubidana, Hi-Sch. .. „ir.M. ern 455 scopariana H.-Sch. .. .. . 339 37% rubigana Tr. Dup. H.-Sch. . . .277 Scopoliana S.V. Fab. Fröl. . . . 336 rubiginosana H.-Sch. . 2... .. 281 9 Haw..d Rate 1 ER 278 zubranaySoda „x zur eb. 243: scoriana, @ueni ine „arr Dam 236 zuftana, Scopi. er die u A. 284 scotana Stephr +». .. „ur. I, 153 » S.V. Fab. Hb.178.H.-Sch. . 154 scriptana Hb. Fröl. Steph.. . . . 282 3 alon ala oo aan lee ac 454 scerophulariana H.-Sch. ..... 248 DER Ha, le. =. Mech 454 scutulana S.V. Tr. F.R. Dup. SWLRTOl Wasser ns ara a: 155 H:-Schiur "Rn. ROHR RN 336 ZIRStEpHYL> ee Be 332 #9, SP-R.taf.:64. Bio b. 0 EEG rufillana Staint. Doubl. . . .340 segetana Z. H.-Sch. ...... 252 ruficostana Curt. Steph. H.-Sch. . 150 segmentana H.-Sch.. . ... ... 34% zuamitrana, H.- Sch. 7. varrı. nes: 342 'selasana-H:-Sch. .. .. . . 1... 155 rufociliana Haw. Steph.. .... 277 selenana-Guen.. ......1 8345 rugosana Hb. Haw. Fröl. Steph. Ze nee In ae Ve Dups HL Schar Irene ae: 279 sellana Hb. Fröl. H.-Sch. . . . . 283 zupicolal&urt, ren aa: IS En, AGUeNnB 7 SRSTEER, RSS 284 rurestrana Dup. H.-Sch. . . . „286 semialbana Guen. . . . 245 musticana, Halb). la 2. 2 220 Sea: 332 semifasciana Haw. Curt. 'Steph. . 283 ». Eb.,66. ‚uen.El. euch Sana 285 semifuscana Steph. .. ..... 334 ».,51b..102.2 1..4:4637. passend 2,46 'semilunana Eröl.D.r. u... 334 », Hay... Steph.;2) nl. MEILur 336 semimaculana Hb. Tr. Dup. . . . 334 » Tr. F.R. Dup. H.-Sch. . . . 249 senecionana Fröl. Hb.?..... 249 rutilana Hb. Fröl. H.-Sch.. . . .276 senectana Guen. . ....... 370 separatana H.-Sch. ....... 339 salicana S. V.Haw. Fröl. Tr. Dup. sequana Hb. Haw. Fröl. Steph. ER Sch... .„.=..Ker% und nel 282 Dup, Hi-Seh. WBerE. BERNER 369 salicella, 1,, Eab. Fb. )Steph. „1.0.9282 Msericana.EHb...... v. PSlE RER 150 salıcetana, Britbwär, br 2.20 369) iseryanal'KabAlh 2. 2 Sr 249 salyana Staud. . . . „374 Servillana Dup. H.-Sch.,. . . . . 339 sanguinana Tr. Dup. H. "Sch.ulin 276 sesquilunana Haw. ....... 343 sanguisorbana H.-Sch., ..... 275 siculana Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. saturnana Guen. . 2... . 6 Bl) Dup Hr Schr er: 346 paB- siderana Tr. H.-Sch. . . . . 285 Be Dupsme. .. . dadcchia 285 signana H.-Sch. . SEOBSt.T. 345 silaceana Fröl.. ..... 333 » Hb. Tr. Dup. H.-Sch. 333 similana S. V. Tr. F.R. H.-Sch. . 335 DR Eh Eröl. 2) .4,2. f5 . 335 DR a a 15% » Dup.? Sr 336 Simoniana Staud. .. . 373 simplana F.R. Guen. H.-Sch. 343 simploniana Dup. e . 336 SIBPanay Hreyer.,.... - 2UEll. . 248 singulana H.-Sch. .... . 279 sinuana S. V. Hb. Fröl. Dup. . . 334 Smeathmanniana Fab. Haw. Fröl. Tr. Steph. Dup. H.-Sch. 277 sobranapHaw.ilad. Il 7% =05 153 sociana Haw. Steph. . .. . 343 sodaliana Steph. ...ı. ..... 278 Solandrana Fab. ...... 334 Solandriana Haw. Steph. L.? . . 334 » Tr. Fröl. Dup. Freyer 337 sorbiana Hb. Fröl. Tr. Freyer DupsB.-Schigele. untl ‚nam 2hk sordicomana Staud.. . .. . 374 sordidana Tr. Steph. Dup.Hb.? . . 334 sororculana Zett.. ..... 283 sororiana H.-Sch. . .. .. 283 spadiceana Haw. Steph. 150 SE ADUpA; m. ©. all, sen 281 sparsana S$. V. Fröl. Tr. 151 sparulana Staud.. : .... 374 spectrana Tr. H.-Sch. . . . 245 IE een 8. u nee 153 spiniana Dup. H.-Sch. . . . 247 spxlana@Brole. en... 372 splendana Hb. Fröl. Tr. Steph. Ratzb. Dup. H.-Sch. . . 368 splendidulana Guen. . ... . 339 sponsana Fab. ....... 154 spuriana H.-Sch. . . . . . 389 squalidana H.-Sch. . . . . . 287 squamana Fab. Haw. Fröl. Steph. Dup: a Sur Ban ren 153 squamulana Hb. Een, Aa 153 SstabılanalSteph. 4.1.12 Az 334 stachydana H.-Sch.. .. . . 277 stagnana, Fröl.? . . 345 Steineriana S. V. H.-Sch.Hb?. . 249 stelliferana Steph. . ... . 369 stibiana Guen.n 1... kr 285 Suietieana Hroöl,. „er an re 372 » Haw. 155 Steph.(Spilonota 94.) 336 387 pag. stieticana Haw.181 Steph. (Stegano- ptycha 108.) en al 333 stigmatana H.-Sch.. ...... 249 stragulana Tengst. .. .... -372 stramentana Guen. . .. 2... 253 straminea Haw. Steph. h 2715 ; stramineana Zett.. 2... 2) Pe H.-Sch. 1. 3.5, Bas 245 stratana Z. H.-Sch. . 251 striana S. V. Fröl. Tr. Se Dup., H.2Scha weft. ante 2835 »e-Haw. Step. 35 fr HL aus 150 strigana Hb. Fröl. Tr. Dup. H.-Sch. 245 >» Haw. Stephsu ha 2.08 . 369 steieulana Fröl, 8-4 258 . 153 strobilana Hb. Fröl. Tr. Ratzb. Dup. H.-Sch, HBcH: S susianenm: 339 >, Hawan Kl: 5339 strobilella L. S.V. Fab. . . . .339 »8.Steph.., Io, ZEN ER ee 371 Stroemiana Haw. Steph, . . . „335 >68. Brol., Eah), Aes2 „a ER 335 styriacana H.-Sch. . . 2» 2. ...252 suavana\H.-Sch. ‚wall ins ans 153 subarcana Dougl. . ... 2. 346 suberistana Steph. .. 2... .451 subfasciana Steph. . „u... 249 subjectana Guen. Doubl. ... .252 sublımana EI-Sch, „8% 2 ea 336 subocellana. Haw. ..... 30333 »HSteph.t „ „dual wal. saeınJa46 subroseana Haw. Steph. . . . .278 subsequana, Haw.r . . . „den 369 SI NEL-—SCH AR 280 a 329 substriananSsteph.). ass ara 150 substripunctulana Steph. . . . . 15% subuncana Haw. Steph.. . ... 334 subyittana, Steph. last sanken: 150 succedana S. V. Fröl. Tr. Dup. E.=Schr ent enge 339 sudana, Dupi. 0 ec nr 275 sudetana Tanels ı H. SON a DS 2 sudoriana Hb. Fröl. Dup. . . . „153 suffusana Z. Dup. H.-Sch. . . . 335 SUSPECLANAN ZEN ET ea ee 3 SUtenerlanauSa Ve Su are 248 sylvanaaHlaweun.re „2 ar. . 3&3 » Tr. F.R. Dup. pl. 64 H.-Sch. BO a Sa 60) BT » ‚Dup, pl..254 .Us0218 Arge 334 sylvestrana Carts -. » . 2.0... 281 taenıanasZett:? Mar num 7) 2 tenebrosana Dup. Z. H.-Sch. . . 338 tenerana S. V.? Hb.? .. ...333 25 * 388 pag pag tenerana Schläger . ....... ..287 turionana Hb. Fröl. Tr. Ratzeb. »% Düp.- Staint 2 Rn 3ER Dup»Hl-Sch 2 2 2 0.80 281 tergana Ey a ee RIE2UIG W778 Elany ne ee 281 tergoranarProl. el SR 193331 Br Steph... 180230 SER RE 982 terreana Tr. Dup. H.-Sch. . . „246 turionella L.? .. 2 222.2... 231 tesselana Hb. Haw. . IT Bon Curbernst Alk RN 281 tesserana S. V. Tr. Steph. "Dup. tussilaginana H’sch. . a IB 337 Hi=-Schuna 22 2. 277 testaceana Ev...» ......244 udana Guen... . 275 BZ EN RU » » . 1558 Uddmanniana L. Fab. Haw. Steph. tetraquetrana Haw. Steph. 40.335 F: R.H2Sch neu I IT. ein! 337 textana Hb. 115 . . . - 243 ulicana @uen. .....- Zi) » Hb. 307. — 9 Fröl. H.- -Sch. - 340° ulicetana Haw.. . . . oe u 339 » Dup. .. ‚Bee . . 287 uliginosana Bentley. .... ....455 thapsiana Z. H-Sch. . 22. -.335 ulmana Dup. pl.222...... . 4153 thurificana Led. . - - + .281 ,„ Hb. Dup.215.252. H.-Sch. . . 251 Tiedemanniana Z. H-Sch. EN and Z. Dup. 34% ne En. ne Br H. ii Take = umbraculana Ey. H.-Sch. . ee! a en ER ° "5. umbrana Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. torquana Zett. 72 2. 2 ame 2718 torıidana Led. . 251 ER. Dup. H.-Sch.r.2 7.152 374 tortricella Hb. Steph. . . . . . „a5, \Wmnbrosana Freyer. Dup. Z. H.-Sch. 286 ne p Dan uncana Hb. Haw. Fröl. Tr. Steph. transıtana Guen 4 Nee 246 ;' . trapezana Fab. Haw. Steph. Zett. 334 N Essen So 9 80 sie 3 Trauniana S. V. Fab. Haw. Steph. a Mar Steohlaßl A Wk 346 Dup. Guen. Z. Schlaeg. H.-Sch. 372 ndana, Fröl. Hab, RETTEN Treitschkeana Tr. F.R. H.-Sch. . 247 len er FRA 98% Pe ae a en I re 153 unguicana Fab. "Fröl. Tr. Dup. triansulanapıEr, .. rm Bra: 276 m ee a 1 nn tricolorana Haw. Steph. . . . . „153 nn er LT oRS trifasciana Haw. Steph.. . . . .245 fasci D A an SE Sch ee. unı 2 eg. Ver enlen. erpterkkei: Ferkel gene te torollanarHl Scheu a 0 00.8 unipunctana Haw. . 2... .. . 367 tSemmana Stephen er eo Tengser. nu Sorgen triSonanay SO Veen . 274 Tr. El-Scht xy, er. 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Tage statt Tag. 279 letze Zeile statt zoyn lies: Be 2s2su. 3 18.y. usolies!: 329, letzte Zeile statt xAlro lies: n» 33» 331, letzte Zeile statt gaxo6 Lies: 332, Zeile 3 v. o. statt albuncana lies: % v. o. gehört vor lacteana ein T; EnAog und Heocos, HAlvo. HOROS. albuneana. Zeile 5 bei albidulana ist dasselbe dagegen zu löschen. ” 33 6, %» luctuosana. 21 v. o, H.-Sch. Fig. 227 gehört zwei Zeilen hinab zu Weiters ist an einigen Stellen statt Dup. IV. und Staint. Brit. Ann. zu lesen: Dup. IX. und Staint. Ent. Ann. Lepidopterologische Fragmente. Von C. u. R. Felder. INV.:) XXXI. Ornithoptera (roesus Wallace in litt. Taf. VII. Fig. 1. g Alae supra eleganter aureo-fulvae, certo situ dilute virescentes, anticae costa fasciaque perlata postica limbum totum externum et internum occupante atris, hac macula media elongata velutino-brunnea alteraque basali aureo-virescente ornata, posticae venis basi margineque anguste nigris, macula magna costali elongata, altera angustiore cellulari, tertia trigona inter venas subcostales, quarta adjacente discali maculisque quatuor submarginalibus aureo-flavis velutinis. Alae anticae subtus nigro-fuscae, macula discali, aliis sex exte- rioribus elongatis medio interruptis atomisque nonnullis subeostalibus virescentibus, posticae ibidem eleganter nitide-virescentes, basi margine atomisque interioribus atris, venis late atro marginatis, maeculis discalibus et submarginalibus aureo - velutinis paginae superioris aliisque sex exterioribus grossis aterrimis, angulo anali flavo-tincto. Thorax atro-villosus, supra medio virescens , subtus macula laterali rufa. Abdomen flavum maculis lateralibus diffusis nigris. © Alae utrinque obscure fuscae, maeulis ciliaribus albidis. Alae anticae maculis binis anterioribus minutis (subtus striga etiam longitudinali) in cellula, duabus aliis subcostalibus (superiore elongata) aliisque sex exterioribus inaequalibus , cinereo-albidis, late interruptis, subtus distinetioribus et dilutioribus. Alae posticae supra macula anali sordide Hlavida , aliis quatuor exterioribus acuminato-trigonis, sinuatis, intus cinereo-albidis, extus sordide flavidis, quinta apicali ejusdem coloris, sextaque costali adjacente flavida, subtus maculis multo distincetius coloratis, intus albis extus flavis, anali cum Junula einerea marginis interni cohaerente. Thorax supra nigro-fuscescens, macula antica flavida, subtus lateribus omnino rufo-villosis. Abdomen flavidum, basi nigrescens, supra dorso cinereo, subtus punctis quinque lateralibus, maculis mediis atris, aliisque duabus basali- bus rufis. *) Siehe pag. 178, 263 und 321 „dieses Bandes. 391 Der prächtige Papilionide, über welchen die Natur das reichste Füllhorn ihres Luxus an Purpur, Gold und Smaragdschimmer ausgegossen zu haben scheint, ist die neueste und vielleicht auch grossartigste lepidopterologische Entdeckung des unermüdlichen Wallace, der den Schmetterling auf der Molukkeninsel Batschian auffand und mit obigem, gewiss nicht unpassenden Nanien in die Heimat sandte. Wenn gleich die Publication der Originalbeschreibung des Autors in den Verhandlungen der Londoner entomologischen Gesellschaft ohne Zweifel zu erwarten steht, möchten wir doch anhoffen, dass unsere Abbildung wenigstens jenen unserer freundlichen Leser nicht missliebig sein wird, welchen die „Transactions“ nicht zu Gebote stehen. Wir fühlen uns zudem gedrungen, den Anlass nicht zu versäumen, um Hrn. Gıif. Mniszech, dessen Generosität unsere Sammlung mit dieser Selten- heit ersten Ranges bereicherte, auch auf diese Weise unsern wärmsten Dank hiefür an den Tag zu legen. Orn. Croesus ist eine sehr ausgezeichnete Art der Priamus-Gruppe. Denn die glänzendgoldene feuerrotli und smaragdgrün schillernde Ober- seite des Männchens, die Breite der schwarzen, sich auch über die Ränder erstreckenden Binde und die Gestalt des braunen Sammtfleckens der Vorderflügel, so wie die grossen goldfarbenen Flecke im Discus der Hinterflügel unterscheiden ihn von allem bisher Bekannten. Ebenso schon dem ersten Blicke auffällig, wird auch beim Weibehen durch die eigenthümliche, dunkle Grundfarbe und durch die wesentlich verschiedene Zeichnung und Gruppirung der weissen und lichtgelben Flecken, Streifen und Zacken die neue Species charasterisirt. XXXIL Ornithoptera arruana Wallace in litt. g Alae sericeo-virides, anguste nigro-marginatae, anticae supra costa fasciaque latissima discali longitudinali, plagam velutino - fuscam includente atris, vena mediana atomis paucis sparsis virescentibus aspersa, subtus nigro-fuscae, spatio elongato cellulari , striga subcostali macu- lisque septem exterioribus late interruptis, virescentibus. Alae posticae supra disco atomis nigrescentibus aspersae, macula costali aureo-cuprino (in inferiore etiam pagina apparente) aliisque sex submarginalibus grossis atris, subtus dilute virescentes, basi maculisque septem exterioribus sat magnis aterrimis, vena subcostali et discoidali atre marginatis, angulo analı flavescente. Thorax atro-villosus, supra medio virescens, subtus lateribus rufis. Abdomen flavum, macula terminali punctisque lateralibus nigris. 392 o Alae repandae, utrinque nigro-fuscae, anticae plaga subquadrata obliqua cellulari maculisque octo exterioribus elongatis ineisis (tribus inferioribus harum interruptis) supra cinereo -albidis, subtus multo dilutioribus, posticae supra lunulis ciliaribus flavido-cinereis, macula parva costali alteraque apicali sinuata sordide cinereo albidis, aliis quinque posterioribus, magnis, elongatis, cellulam haud attingentibus einereo-albidis, extus fusco-fumosis,, prima excisa, maculam grossam fuscam includente, tribus sequentibus extus sinuatis, medio macula parva rotunda fusca ornatis, quinta interna angusta, intus maculam fuscam rotundatam amplectente, subtus maeulis ceiliaribus trigonis binisque costalibus (in loco macularum paginae superioris) flavicantibus, maculis quinis elongatis paginae superioris, dilutius autem coloratis extusque flavo-suffusis. Thorax nigro-fuseus, subtus lateribus omnino rufis. Abdomen cinereo-albidum, maculis binis baseos rufis, subtus flavescens, punetis quinque lateralibus maculisque ventralibus nigris. Als wir in der zweiten Dekade unserer Fragmente Ornithoptera Archideus S aus Neu-Guinea beschrieben, hielten wir uns zur Ver- muthung berechtigt, dass jener Priamide aus Arru, welchen Wallace (Transact. of the Entom. Soc. of London 1857 p. 272) in den ersten Ständen bespricht, mehr hieher, als zu ©. Poseidon gehören dürfte. Jetzt sind wir selbst im glücklichen Besitze eines Paares dieser O. arruara und finden unsere damalige Vermuthung nur bestätigt. In der That steht dieselbe dem O. Archideus sehr nahe; — den- noch müssen wir Herrn Wallace in der Aufstellung dieser neuen Art beipflichten. Das Männchen unterscheidet sich von Orn. Archideus Gray. durch die minder rothschillernde Färbung, durch die grössere Breite der schwarzen Binde, die Zahl der schwarzen anders geformten Flecken auf beiden Seiten der Hinterflügel und durch den bronzgoldenen Costalfleck auf der Unterseite derselben. Die Medianader ist nur unmerklich mit grünen Atomen bestäubt, während die Längsflecken der Vorderflügel unterseits viel stärker von der schwarzen Grundfarbe durchbrochen sind. Das Weibchen ist dem Archideus (Boisd. Voy. de l’Astrolabe t. 4 fig. 2) wohl höchst ähnlich; weicht jedoch ab durch die Form der Flecken der .Vorderflügel, so wie durch die nicht bis zur Zelle reichende und auf ihrer Aussenhälfte mit kleinen runden Flecken besetzte Binde der Hinterflügel. Unser Exemplar der ©. arrıana © ist zudem um ein Drittel grösser als die Abbildung Boisduval’s und unser Original des Archideus. 393 XXX. Papilio Laodamas Nob. Taf. VII. Fig. 4. J' Alae repandae, sinibus ciliaribus tenuiter albis. Alae anticae subfalcatae, supra nigro-fuscae, virescenti -nitidae, subtus brunneae, dimidio interno virescenti-nigro, stria costali macu- lisque tribus prope angulum internum virescenti-albis. Alae posticae rotundatae, supra obscure nitide-virescentes, fascia discali virescenti-alba, maculis septem consistente, una cellulae extimum replente, aliis adjectis, linea curvata digestis (prima elongata, limbum fere totum costalem occupante, ultima minima subobsoleta) maculisque marginalibus trigonis atris indistinctis, subtus brunneo - fuscae, puncto baseos flavo, lunulis septem marginalibus subangulatis rufis, nigroque einetis (prima obsoleta), macula minore anali ejusdem coloris. Caput albo-punctatum. Thorax supra atro-virescens, subtus niger, albo - maculatus, maculisque tribus lateralibus luteis. Abdomen supra albido-virescens , subtus nigrum, maculis binis albis atomisque flavis, analibus. Wir erhielten diese, in die Nähe von P Protodamas Godt. und Amulius Esp. gehörige Art in einem Stücke aus S. F& de Bogotä (Neu-Granada). XXXIV. Papilio Hippomedon Nob. g Alae nigro-fuscae, inter cilia flavo - lunulatae, anticae sub- falcatae, apice obtuso, fascia lata media, apice venis divisa, maculis tribus costalibus adjacentibus, macula cellulari , striola apicali super fasciam serieque macularum exteriorum flavis, subtus omnino pallidiores, strigis insuper quatuor distinctis cellularibus. Alae posticae dilatatae, subrotundatae, cauda brevi angusta nigra, supra fascia lata discali cellulam excedente lunulisque sex marginalibus Hlavis, angulo anali lunula aurantiaca atomisque caeruleis ornato, subtus pallidiores , fascia flava paginae superioris usque ad basin extensa, strigis tıibus limbum nigrum percurrentibus, prima Junulis sex flavidis medio aurantiacis formata, secunda lunulis angustissimis caeruleis, tertia maculis sex subquadratis sinuatis flavis constanti, lunula anali ut in pagina superiore, Abdomen flavidum, supra striga dorsali nigra. Dem P. Lycophron Hübn. Boisd. zunächst verwandt, doch durch die Form der viel breiteren und mehr gerundeten Hinterflügel, 394 durch ihre kurzen schmäleren Schwänze, durch die breitere, in anderer Richtung laufende Binde, durch die gelben beiderseits deutlich sichtbaren Randflecken der WVorderflügel, endlich durch die Mondflecken der Hinterflügel, welche dem Aussenrande viel näher stehen, kleiner und anders geformt sind, abweichend.*) XXXV. Solias Xenodice Nob. & Alae supra laete aurantiaco-favae, basi nigro-fumosae, ciliis tenuissimis flavis, anticae limbo costali sulphureo - flavescente plus minusve nigro consperso, macula discali subovata atra, linea fulva *) Der geringe Beifall, den unser geehrter Freund Dir. M&n&tries in St. Petersburg bei Ausscheidung seines P. Cinyras von dessen Anver- wandten Thoas und Cresphontes (Catalogue de la Collect. de I’Acad. imp. des sciences de St. Petersbourg. Partie II.) in der Stettiner entom. Zeitung gefunden, hindert uns nicht, hier bei der etwas analogen Aufstellung unsers P. Hippomedon offen zu bekennen, dass auch wir in den drei Papilioniden der vorbenannten Gruppe, noch ehe wir von diesem Cataloge Kenntniss hatten, besondere Artrechte wahrnahmen, und sonach auf der Seite des Herrn M&n&tries stehen. Schon der alte Cramer unterschied zwei Arten: P. Thoas und Cresphontes; und man weiss, dass P. Thoas im Süden Brasiliens ein gemeiner Falter ist, während Cresphontes sich nördlich (in Bahia ist er bereits sehr häufig), bis nach Mejico und dem Süden der vereinigten Staaten in zahlreichen Abänderungen hinzieht. Boisduval glaubte desshalb in beiden bloss Varietäten derselben Species zu finden, welcher Ansicht jedoch Doubleday (Genera of diurn. Lepidopt. p. 17) und Gray (Catalogue of the Lepidopt. Ins. of the brit. Mus. I. p. 39) nicht beitreten und auch wir nicht zuzustimmen vermögen, weil die Bildung der Fleckenbinde und der gelbe Zellenfleck der Vorderflügel des P. Thoas sehr constante Merkmale sind und ihn von allen noch so mannig- faltigen Varietäten des Oresphontes auf den ersten Blick unterscheiden. Dagegen besassen wir schon seit Jahren zwei Stücke (J’Q) einer von beiden in Habitus, Farbe und Zeichnung offenbar verschiedenen Species aus dem Innern Brasiliens. Und dies ist der nachmalige P. Cinyras M £n., mit dessen Originale, wie wir uns persönlich überzeugten unsere Exemplare vollkommen übereinstimmen. Er steht dem P. T'hoas näher als dem P. Oresphontes, unterscheidet sich jedoch von ersterem auffällig durch die intensive grünlich gelbe Farbe, durch die Form und Richtung der gelben Binde, durch den Mangel der Randflecken der Vorderflügel und ‚des rothen Mondfleckens am Analwinkel der Hinterflügel, so wie durch die Gestalt der äusseren Fleckenbinde derselben und endlich durch die ganz abweichende Zeichnung ihrer Unterseite, 395 (saepius obsoleta) persecta, limbo externo fusco introrsun sinuato, costam lineae instar percurrente. Alae posticae limbo interno sulphureo, externo late fusco intror- sumque exciso, macula discali rubiginosa. Alae subtus pallide-flavae, ciliis rufescentibus, anticae disco fulvescentes, costa extusque nigro leviter aspersae, macula discali atra lituram argenteam includente, punctis binis costalibus tertioque exteriore rufescentibus obsoletis, tribus inferioribus nigris diffusis, limbo interno pallidiore. Alae posticae basi parum nigro aspersae, macula discali lutea, rufo tenuiter eincta, pupillam argenteam rufo marginatam includente (saepius puncto adjecto obsoleto), macula costali aliisque tribus vel quinis exterioribus punctiformibus rufescentibus. Thorax et abdomen supra nigra, subtus flavida. In die Nähe der Col. Edusa Linn, gehörig, jedoch um ein Drittel grösser, mit breiteren, innen nur sehr seicht ausgezähnten Randungen, hellerer Färbung, und anders geformten Mittelflecken aller vier Flügel. — Vaterland: Assam. XXXVL. (olias nilagiriensis Nob. © Alae supra sulphureae, basi dense nigro conspersae, anticae costa rufescente, limbo externo late fusco, introrsum sinuato atomisque concoloribus marginato, maculis quinque subapicalibus sextaque inferiore sulphureis diviso, macula discali subovata aterrima , posticae omnino nigro-aspersae, ciliis analibus rufescentibus, macula discali flavescente, limbo apicali fusco, introrsum diffuse sinuato, macula apicali sulphurea notato. - Alae anticae subtus laete flavescentes, costa margineque externo rufescentibus, disco excepto nigro conspersae , macula discali paginae superioris aliisque tribus exterioribus obsoletis nigris, punctis binis costalibus alteraque adjacente exteriore obsolete ferrugineis, posticae ibidem flavido-virescentes, dense nigro aspersae, marginibus omnibus rufescentibus, macula basali, altera costali tribusque oblitteratis poste- rioribus rufis, macula discali ocellari lutescente, rufo tenuissime cincto pupillamque minutam rufam albo-notatam includente. Thorax et abdomen supra nigra, subtus flavescentia. Diese auf den blauen Bergen Malabars (Nilagiris oder nach englischer Schreibart: Neelgherries), einheimische Colias steht neben Neriene F. v.W., die bekanntlich gleichfalls in Ostindien vorkömnt. 396 XXXVI. Euterpe Tagaste Nob. Taf. IX. Fig. 1. g Alae repandae, anticae subfalcatae, apice truncatae, nigro- fuscae, dimidio basali late albo extrorsum sinuato, supra maculis tribus subcostalibus punctisque quinis exterioribus prope apicem albis, subtus costa flavicante, macula subcostali alba antice flavida (in loco trium paginae superioris) alteraque ejusdem coloris ad apicem brunneo colo- ratum, maculis nonnullis exterioribus obsoletis albidis flavido-tinetis striisque externis inter venas nigris, Alae posticae angulatae, subpellucidae, supra nigro-fuscae, dimidio basali maculisque binis in margine apicali sitis albis, subtus obscure brunneae, basi costa disco limboque externo nigro-fuseis, costae origine maculaque baseos sanguineis, fascia abbreviata transversa ad basin marginis interni albida , altera lata curvata discali usque ad medium marginis interni porrecta, intus irregulariter excisa maculisque binis cellularibus terminata, extus angulato-dentata, apud costam subbifida, stria parva interna longitudinali flava, maculis tribus irregularibus in margine apicali, quartaque diffusa anali sulphureis, atomis exterioribus (lineam angulatam formantibus) et marginalibus albidis flavidisque, punctis nonnullis externis flavis. Thorax supra albido-villosus, subtus fuscus maculis flavidis. Abdomen supra nigrum , subtus albidum. Eut. Tagaste bildet mit Eut. Dysoni Doubldy. wegen der eigen- thümlichen Flügelform und der Gestalt der Zelle der Hinterflügel eine eigene Gruppe ihrer Gattung. Vaterland : Peru. XXXVII. Heliconia peruviana Nob. Alae supra nigrae , subtus fuscae, anticae fascia longitudinali basali subtrigona, venis medianis divisa, strigaque subcostali transversa sinuata sulphureis, striga altera apicali, maculis tribus adjectis elongatis punetoque interno albis, subtus concolores, costa ad basin rufescente, maculis nonnullis apud angulum analem albidis. Alae posticae fascia discali longitudinali angusta recta sulphurea, punctis posterioribus aliisque marginalibus minoribus albis in seriem digestis, subtus concolores, maculis duabus basalibus aliisque binis marginis interni rufis, maculis duabus trigonis acutis apicalibus pallide testaceis,. Thorax supra flavo-punctatus, subtus fascia transversa flava. 397 Abdomen fuscum, ınaculis duabus basalibus flavis , lateribus flavo-signatis. Diese der Hel. Charitonia Linn. und Athis Doubldy. verwandte Species erhielten wir in einem Paare gleichfalls aus Peru. XXXIX. Cybdelis Thrasylla Nob. Alae repando-dentatae, ciliis albo-lunulatis, supra ferrugineo-fuscae, anticae falcatae, apice truncatae, macula discali subdivisa lilacino- marginata, aliis duabus subcostalibus prope apicem tertiaque exteriore lilacino - eineta versus angulum analem albis, posticae extus atomis ferrugineis tinctae, plaga exteriore rotunda lilacina albo-notata, nigro antice marginata, punctis duobus posterioribus lineisque binis marginalibus nigro-fuseis. Alae anticae subtus limbo interno brunneo, basi apiceque cinereo- brunneis, hoc atomis nigris et albidis asperso, cellula apud extimum ferruginea, maculis paginae superioris lilaeino-nitidis, punctisque duobus caerulescentibus exterioribus. Alae posticae ibidem albido - cinereae (praecipue apud apicem), ferrugineo-variegatae, strigis binis discalibus flexuosis lineaque submar- ginali undulata ferrugineis, fascia exteriore obsoleta, extus ocellis quatuor indistinctis ferrugineis terminata lineisque binis marginalibus fuscis. Thorax et abdomen supra nigra, subtus pallide fusca. Der Cybd. Mnasylus Doubldy. sehr ähnlich, doch durch die Stellung und Form des Fleckens auf der Oberseite der Hinterflügel und die Zeichhung ihrer Unterseite auffallend verschieden. Habitat : Peru. XL. Adolias Raja. Nob. Tat. IX. Fig. 2. ö Alae acute repando-dentatae, supra fuscae, basi nitide virescenti- conspersae, anticae utrinque annulis duabus cellularibus elongatis nigris, fascia angusta discali sinuata submaculari, maculis duabus subcostalibus aliisque septem exterioribus in seriem digestis albido - flavescentibus, posticae supra disco virescentes, striga media angusta recta continua ex albido flavicante, extus cyaneo-nitidae, maculis majoribus atris obsoletis marginalibus extus albo-notatis. Alae subtus nitidae, pallide virescenti- caeruleae , disco fusco parum aspersae, anticae intus lilacino-nitentes, macula interna fusca fasciisque paginae superioris albis lilacino-marginatis, posticae charac- 398 teribus tribus basalibus nigris, faseia paginae superioris aliisque duabus posterioribus albis, lilaeino ex parte tinctis. Thorax et abdomen supra fusca, subtus cum palpis et pedibus albida. Adolias Raja aus Assam zählt zu den schönsten Arten der Gattung und zeigt mit keiner uns bekannten eine nähere Verwandtschaft. Seine natürlichste Stellung dürfte er in der Gruppe des Ad. Patala Koll. (Ad. Doubledayi Boisd.) finden. XLI. Charaxes Cithaeron Nob. Taf. VII. Fig. 2 und 3. Alae ciliis tenuiter albis, anticae subfalcatae repandae, posticae repando-dentatae, caudis binis mediocriter longis, linearibus. Alae maris supra atro-fuscae, eleganter caeruleo-micantes, feminae fuscae, violaceo-suffusae , anticae maris maculis discalibus caeruleis, cum plaga interna ejusdem coloris plus minusve interrupta conjunctis, duplici serie ordinatis, prima discali maculis quatuor constanti, secunda exteriore curvata, maculis quinque ellipticis formata (duabus apicalibus albis), feminae fascia sinuata transversa, venis divisa, alba, versus marginem internum curvata ibique paulo caerulescente, maculis quinque subapicalibus linea curvata digestis. f Alae posticae utriusque sexus maculis octo submarginalibus (in mare distinctioribus) caeruleis, lunulis totidem elongatis marginalibus flavidis, in mare area postica maculisque duabus subcostalibus albido- caeruleis, in femina fascia discali caeruleo-alba, punctoque adjacente. Alae subtus utriusque sexus concolores, brunneo - canescentes, basi parum flavido-virescente, feminae autem fascia alba paginae supe- rioris ornatae; anticae venis costalibus rufis, characteribus qumis basalibus, lituris duabus ad cellulae extimum strigaque adjecta discali abbreviata, lunulis quatuor constanti (in femina magis curvata, fasciam supra dictam attingente, in mare atomis flavidis extus limbata) atro-caeruleis, albo-einctis, maculis septem exterioribus linea curvata digestis (duabus apicalibus albis, caeteris flavis, caeruleo plus minusve cinctis, duabus internis majoribus, singula harum extus maculam nigram grossam lilacino- cinetam amplectente), margine postico (praesertim in mare) obsolete flavo-maculato. Alae posticae striola ad costae basin, aliis binis longioribus inter- ruptis adjectis, litura ad cellulae extimum strigaque media aequaliter interrupto-flexuosa atro-caeruleis, alboque cinetis, maculis septem 399 exterioribus sublunatis flavis, antice albo - marginatis, stria curvata dispositis, duabus analibus virescentibus nigro - einetis (in femina autem magis obsoletis) lunulisque totidem marginalibus flavidis (in femina minus distinctis), singulis (apicali excepta) antice macula atra lilaeino alboque signata (in lunula anali geminata) limbatis. Caput albo-quadrimaculatum. Palpi subtus albescentes. Thorax supra fuscus, subtus pallide cervinus. Abdomen supra nigrum, subtus in mare albido - cervinum, in femina brunneum. Wir erhielten diesen Charaxes aus Port-Natal, zuerst von Herrn Professor Pöppig und später in beiden Geschlechtern über Paris mit der Bestimmung „Aeson.“ Da indessen eine ganz verschiedene Art unter diesem Namen von Herrn Dr. Herrich-Schäffer in seinen „Lepidop- terorum exoticorum species novae vel minus cognitae“ abgebildet wurde, und wir unsern Charaxes auch anderwärts nicht beschrieben finden, so nahmen wir keinen Anstand, das Jus primi occupantis an ihm geltend zu machen. Er ist dem Char. Xiphares Cram. (JS Thyestes Stoll.) zunächst verwandt, der Mann oberseits durch die Bildung der Binde und die gelben Randmonde der Hinterflügel, das Weib durch die in der Mitte nicht unterbrochene Binde und die Scheitelflecken der Vorderflügel, sowie durch die bläulichweiss gefärbte Binde auf der Oberseite der Hinterflügel unterschieden. XLII. Charaxes Tyrtaeus Nob. Tat. IX. Fig. 3. ©. Alae repandae, subpellueidae, ciliis tenuissimis albis, supra albae, flavido-tinetae, atomis cyanescentibus aspersae (praesertim in mare), anticae falcatae, costa, triangulo magno apicali margineque postico nigro-fuseis, macula concolore ad cellulae extimum limbo costali adhae- rente, maculis duabus subquadratis connatis subcostalibus aliisque (in mare septem , in femina quinque) rotundatis exterioribus albidis. Alae posticae bicaudatae,, limbo externo late nigro, introrsum sinuato et virescenti-atomato ,„ medio maculis sex minutis (in mare obsoletis) lunulisque duabus analibus albis ornato, striga marginali maculis sublunaribus constanti, caudas etiam percurrente cyaneo- virescente, macula analı aurantiaca. Alae subtus nitide albae, venis rufescentibus, anticae flavido- 400 - tinctae, basi et triangulo magno apicali fulvo-brunneis, macula in cellula alteraque ad ejus extimum medio fulva atris, maculis duabus subeostalibus paginae superioris nigro autem intus einctis aliisque exterioribus paginae superioris glauco marginatis, intus striga flexuosa nigra extus glauco- eincta terminatis. Alae posticae fascia basali obsoleta cum altera discali subrecta sinuata latiore atro-marginata conjuncta fulvo-brunnea, striga brevi anali atra, limbo externo late virescenti-cinereo (in mare fulvescente), Junulis sex intus glauco-albo-atroque ceinctis, extus nigro marginatis (tribus superioribus fulvis, eonfluentibus, extus glauco-atomatis, inferio- ribus rufis) ornato, maculis octo submarginalibus atris intus caerules- centi-albo limbatis (anali geminata) aliisque marginalibus subquadratis luteis, margine et caudis nigro-fuscis. Caput albo-punctatum. Thorax et abdomen albida, ille subtus nigro - fasciatus luteoque pilosus. Das erste Stück unseres Char. Tyrtaeus präsentirte sich uns unter etwas ungewöhnlichen Verhältnissen. Ein Londoner Naturalist minorum gentium, zu den uns der Zufall einst gebracht, hatte in wohlwollender Absicht alle seine Schätze ohne Ausnahme vorzuweisen, uns gemüthlich eingeladen, ihm auf den Dachboden zu folgen, wo er seine — Insecten aufbewahrt habe. Mühsam ward alldort unter einem wahren Staub-Platzregen durch allerlei Trödel Bahn gebrochen, und endlich in einem Winkel Halt gemacht, wo zwischen Schornstein und First unter aus den Fugen gegangener Beda- chung auf übereinander geschlichteten Brettern zahlreiche Stecknadel- köpfe aus altehrwürdigen verhärteten Staubmassen sichtbar wurden. So hatte der Mann seine Insecten conservirt. Erst nach einiger Mühe gelang es uns zu unserer nicht geringen Bestürzung zu entdecken, dass unter dieser Kruste eine sehr interessante Sammlung hochindischer Insecten begraben liege. Ausser den Etiquetten, die die sorgfältigst bezeichneten Fundorte enthielten, war nur Weniges mehr zu erretten; darunter aber unser:-Char. Tyrlaeus @. Das Männchen erhielten wir später in Mehrzahl unter der unrichtigen Bestimmung Eudamippus. Char. Tyrtaeus steht dem Char. Pyrrhus Linn. aus Amboina sehr nahe, Eine Vergleichung von vier Stücken unserer Species mit sieben Pyrrhus ergibt jedoch folgende schon auf den ersten Anblick entscheidende Merkmale: Die weisse Färbung dehnt sich in beiden Geschlechtern viel weiter aus, als selbst bei Pyrrhus 2. Das Kolorit 40i der Unterseite ist viel bunter und lebhafter, der schwarze Fleck unter- halb der Zelle der Vorderflügel, welcher bei Pyrrhus sich stets findet, fehlt hier gänzlich und der weisse Mittelraum der Hinterflügel ist immer wenigstens doppelt so breit, als bei Letzterem. *) XLIII. Debis Purana Nob. Alae supra fulvo-brunneae, anticae subfalcatae, apice subtruncatae, fascia exteriore subreeta maculari extus diffusa maculaque adjacente obsoleta albis, posticae repandae, extus subcaudatae, ciliis tenuissimis *) Seit die Axt kühner Naturforscher immer tiefer in das Dunkel der innerafrikanischen Buschwälder und indischen Dschungels vordringt, erhält das durch kräftigen Bau, edle Form und Zeichnung hervor- ragende Nymphaliden-Genus Charaxes immer reicheren Zuwachs von neuen, fast möchten wir sagen, immer schöneren Arten. In der alten Welt heimisch, zählt es an bereits beschriebenen Species 33 Afrikaner, 47 Asiaten und einen Europäer. Die Bestimmung fällt, so mancher guten Beschreibung ungeachtet, nicht unschwer; Beleg dafür folgendes Qui ro quo. : Crimer bildet in seinem klassischen Kupferwerke I. t. 37 zwei Charaxes aus Guinea ab und nennt Fig.C D. Castor und Fig. E.F. Pollux. Mögen die beiden Heroen-Zwillingsbrüder einander noch so zum Ver- wechseln ähnlich gewesen sein, so sind es doch keinesfalls die beiden Cramer’schen Charaxes gleichen Namens. Char. Pollu& Cram. besitzen wir in mehreren vollkommenen Exemplaren und desgleichen besitzt solche auch das hiesige kais. zoologische Museum, die alle mit der Cramer’schen Abbildung genau übereinstimmen. Wir mussten es daher sehr befremdlich finden, dass Feisthamel (Annales de la soc. entom. de France 1850 pag. 255 Nr. 8) behauptet, Cramer habe seinen Pollux bis zur Unkenntlichkeit schlecht abgebildet, wesshalb er ihn nach einem am Flusse Cazamanca gefangenen Originale beschreiben und neu abbilden müsse. Aber noch mehr überraschte uns diese neue Abbildung des alten Pollux» Cram., als wir in derselben das best- gelungene Porträt eines fast doppelt so grossen anderen Charaxes erkannten, den wir soeben aus der Ausbeute des englischen Reisenden Foxcroft von Sierra Leona erhalten hatten. Erst nach vielem Zeitverluste kamen wir dahinter, dass Fabricius den Polluxe Cram.: Castor und den Castor Cram.: Pollux genannt habe, eine Verwechslung, die sich auch in Godart (Enc. meth. IX. p. 352) verpflanzte und Feisthamel im Vertrauen auf seinen Gewährsmann zu dem ungegründeten Tadel Cramer's induzirte. In der That ist nach genauer Untersuchung der Abbildung, Feisthamel’s somit auch unser prächtiger Charaxes zwar nicht Pollue Cram., aber Castor Cram. © und stimmt mit der Figur Cramer’ insoferne, als Cramer den viel kleineren g' abbildet, Feisthamel’s und unserer aber das © ist, welches wie bei den meisten Charaxes-Arten viel grösser und heller gefärbt vorkommt. Neue Arten dieser herrlichen Gattung dürften wir aus den reichen Sammlungen unseres Landsmannes Dr. Welwitsch anzuhoffen haben, der nach mehrjährigem Aufenthalte in den portugiesischen Kolonien West-Afrika’s mit den Früchten seines Sammelfleisses nächstens in Europa zurück erwartet wird. 26 402 albis, striga discali angnlata maculaque adjeeta obsoleta fuseis, faseia exteriore, pallide fulvescente, maculis quatuor magnis constanti, singula (tertia excepta) macula grossa subrotunda fusca notata, ocello rotundo nigro fulvo-eincto, guttam albam includente versus angulum analem, lines marginali fulvescente. Alae subtus pallide brunneae , lilacino-nitentes, äanticae extus dilutiores, striga sub-basali, atomis lilacinis extus terminata alteraque discali obliqua, extus late albo-Iimbata ferrugimeo-fuseis, ocellis quatuor exterioribus obsoletis albido-brunneis, pupilla fusca albo-notata instructis, brunneo-marginatis fundoque albido lilacino-tineto impositis, lineis binis marginalibus fuseis. Alae posticae striga submedia recta, lilacino extus marginata, litura discali strigaque altera angulata paginae superioris fuseis, ocellis sex exterioribus linea flexuosa digestis nigris, late flavido-cinctis, fusco- marginatis, guttam albam (in anali geminatam) includentibus, singulo fundo albido-lilaeino supposito, macula anali ejusdem coloris lineisque duabus marginalibus fuseis. Deb. Purana kommt der Deb. Samio Doubldy. nahe, ist aber durch die weisse Binde der Vorderflügel, die abweichende Stellung und Bildung der Augenflecke, die stärker eckigen Hinterflügel und ihre ganz anders geformten Streifen hinlänglich verschieden. XLIV. Debis Vindhya Nob. d Alae supra ferrugineo-fuscae, linea exteriore fusca obsoleta, anticae subfalcatae limbo externo dilutiore, posticae extus subcaudatae, maculis quinque grossis exterioribus nigro-fuscis obsoletis, ultima puncto albo signata. Alae subtus brunneae , dimidio basali (praecipue apud discum) obscure fusco, lines fusca (anticarum obliqua, continua, posticarum curvata, medio subangulata) extus terminato, striga submedia communi fusca extus lilacino-marginata lineisque binis marginalibus fuseis, anticae extus et apice atomis lilacinis aspersae, litura cellulari fusca albido- eincta, ocellis quinque exterioribus linea digestis flavidis fusco albidoque einetis, pupillam nigram albo-notatam includentibus, posticae ocellis sex inaequalibus linea flexuosa ordinatis nigris anguste flavido fuscoque einctis, gutta alba notatis, singulo fundo lilacino subjecto, primo quartoque multo majoribus, sexto geminato. Thorax et abdomen supra fusca, subtus pallide cervina. Diese Species erinnert auf der Oberseite an Ded. Samio Doubldy. r Er al, und unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Art durch den Mangel der weissen Binde der Vorderflügel, die abweichende Krümmung des Aussenstreifens der Hinterflügel und die weniger vorspringenden Ecken derselben. Sie bewohnt Assam. XLV. Neorina Sita Nob. Alae repandae fuscae, eiliis pallide cervinis, strigis binis margina- libus subundatis pallide brunneis, anticae stria transversa obsoleta dilutiore apud costam, ocellis sex exterioribus, fascia digestis, nigricantibus brunneo et fusco einctis albo pupillatis fundoque pallide brunneo impositis (infimo minuto, caeteris sat magnis), in femina septima etiam minima inter ramos subcostales. Alae posticae ocellis quingue posterioribus magnis subconjunctis illis anticarum concoloribus , anali bipupillato, Alae subtus dilutiores, concolores, lineis ocellisgue distinctioribus, his lutescentibus, fundo lilaeino-nitenti impositis, strigaque marginali interiore paginae superioris lilacina, posticae ocello maximo apicali caeteris concolore. Thorax et abdomen supra nigro-fusca, subtus brunnea. Aus Assam. XLVl. Mycalesis Nala Nob. Alae subpellucidae, supra fuscae (maris obscuriores), linea exteriore eurvata tribusque marginalibus undulatis obscurioribus , anticae ocellis binis exterioribus fuscis (in mare flavido-tinetis, distinctioribus) guttam albam includentibus, in femina duabus etiam interjectis obsoletis, posticae ocello posteriore nigricante flavido cincto, gutta alba notato aliisque nonnullis minimis obsoletis. Alae subtus brunneo-fuscae (maris obscuriores), striga basali flexuosa fusca (in femina obsoleta), limbo externo pallide flavescenti- brunneo, atomis fuscis ad marginem consperso, linea exteriore paginae superioris fusca, altera angulata adjacente obsoleta, tertia angulosa postica aliisque binis marginalibus undulatis fuseis, anticae maris ocellis binis paginae superioris minoribus et magis distinctis, feminae ocellis sex imaequalibus exterioribus nigris, albo-pupillatis flavido brunneoque cinctis (primo, tertio quartoque obsoletis, quinte majore.) Alae posticae in utroque sexu ocellis septem exterioribus nigris flavido brunneoque einctis (quinto maximo, tribus primoribus sextoque in mare obsoletis). 205 404 Bewohnt Java und ist durch die Zeichnung der Unterseite von allen uns bekannten Mycalesis-Arten verschieden. XLVII. Mycalesis Getulia Nob. g Alae supra fuscae, ciliis pallidioribus, anticae ocello subapicali, alteroque exteriore nigris, albo pupillatis, hoc maculam analem fulvam attingente, posticae fascia lata posteriore subsinuata fulva, ocellis quatuor ornata, primo horum apicali obsoleto , tribus inferioribus atris, albo pupillatis, annuloque fusco einctis (anali minore), lineis binis marginalibus obsoletis fulvis. Alae subtus venis ad extima fulvescentibus, dimidio basali mar- gineque externo pallide fulvis, limbo postico (praesertim alarum anticarum) lilacino parum tincto, striga obsoleta curvata basali fasciaque angusta communi submedia ferrugineis, lineis duabus marginalibus subundulatis (interiore lilascente , exteriore nigro-fusca). Alae anticae costa fuscescente, ocellis binis paginae superioris, sed multo majoribus, atris, caerulescenti-albo pupillatis, annulo lato, flavo alteroque angusto, ferrugineo eircumdatis, posticae ocellis quinque: secundo minimo, obsoleto, caeteris atris, caerulescenti-pupillatis, flavo- marginatis ferrugineoque cinctis. Thorax supra fuscus, subtus cum palpis et pedibus pallide fulvescens. Abdomen supra fuscum, subtus cervinum. Diese schöne Art befand sich unter der Ausbeute der Expedition des „Aetna“ aus Neu-Guinea (siehe Wien. Entom. Monatschr. III. p. 269, Separatabdruck p. 13). Sie reiht sich zunächst an Myc. Remulia Cram., ist aber um ein Drittel grösser, als die grössten Weibchen jener auf den Molukken ziemlich häufigen Species, und weicht in Färbung und Augenzeichnung sehr auffällig ab. XLVII. Pyrrhopyga Antias Nob. Alae supra nitide-atrae, subtus virescenti-fuscae , ciliis fuscis, posticarum analibus tantum albis, utrinque fascia communi discali angusta (subtus latiore) submaculari,, costam anticarum marginemque internum posticarum non attingente, pallide flavida, anticae angustae, utrinque striga tenui obliqua subapicali flavida. Caput et palpi utrinque rufo-maculata. Thorax subtus lateribus flavidis. Abdomen apice rufunm, subtus serie duplici macularum rufescentium ornatum. ; 405 Wir besitzen diese Species, die der P. Xanthippe Latr. sehr nahe steht, aber durch die Flügelform , die Gestalt der Flügelbinden und den Mangel des grossen gelben Kostalfleckens auf der Unterseite der Hinterflügel unterschieden ist, in zwei männlichen und einem weib- lichen Stücke, welche aus Brasilien stammen. XLIX. Eryeides Charon Nob, Sg Alae anticae supra obscure virescentes, nitidae, atomis costalibus et basalibus dilutioribus , ciliis inferioribus albis, subtus basi fuscae brunneoque coloratae, limbo interno caerulescente, maculis tribus ad costae basin atomisque costalibus albido-virescentibus. Alae posticae utringque obscure caerulescentes, limbo costali et analı violaceis, eiliis apicalibus albis, analibus flavis, subtus dilutiores nitidiores, atomis basalibus et discalibus dispersis virescentibus. Palpi albo bimaculati, supra striolis tribus transversis albidis. Caput postice albo-ceinetum, striolis tribus transversis dorsalibus albis. Thorax niger, supra atomis caerulescentibus , subtus albido- bimaculatus, Abdomen nigrum, albido subannulatum, apice virescenti-pilosum. Dem Er. Palemon Fabr. zunächst verwandt. Vaterland : Brasilien. L. 6oniloba discoloer Nob. S Alae supra fuscae, immaculatae, basi margineque interno vires- centi-pilosis, subtus obscure cyaneo-virescentes, nitidae, fascia communi discali flavida ad margines virescente, anticarumbifida, magisque obsoleta, posticarum latiore, apud angulum analem curvata, anticae intus fusces- centes, striga exteriore virescente, posticae striga marginali ejusdem coloris. Palpi caput et thorax virescenti-villosa. Abdomen supra brunneum , subtus flavidum. Diese schöne Art steht in der Nähe von @. Birae L. und Celaenus Cram. Vaterland: Brasilien. 406 Revue der periodischen Schriften. Von Dr. L R. Schiner. Yı Veitsehrift für die gesammten Naturwissenschaften, herausgegeben von dem naturwissensch. Vereine für Sachsen und Thüringen in Halle. Jahrg. 1858. 12. Bd. Enthält nur einen einzigen entomologischen Aufsatn von E.L. Taschen- berg „Schlüssel zur Bestimmung der bisher in Deutschland aufgefundenen Gattungen und Arten der Mordwespen“ (Sphex L.) (p. 57—122 u. Taf. ur Der Arbeit ist zu Grunde gelegt: Dahlbom’s „Hymenoptera europaea“ und Wesmael’s „Revue critique des hymenopteres fouisseurs de Belgique.“ Das gresammte Material ist nach der Fühlerbildung in zwei Familien Spheyodea und Crabronea getheilt, die Gattung Bembex aber zu einer eigenen, später folgenden Familie erhoben. Der Verf. hat die analytische Methode angewendtt, überdiess aber aueh die Beschreibungen der Arten, mit der nothwendigen Literatur überall beigefügt. Neue Gattungen oder Arten sind nicht eingeführt. Die beigegebene Tafel erlältert das Flügelgeäder und Sum: characteristische Theile 'einzelner Arten. Stettiner Eatomologische Zeitung. 3. und 4. (Quartal 1858. 1., 2. und 3. Quartal 4859.*) 3. und 4. Quartal 1858. Seite 237 -—-278, dann 381 — 400 enthalten die „Uebersicht der in den vereinigten Staaten von Nordamerika einheimischen „Chrysomelen von F. W. Rogers; aus dem Englischen mit Zusätzen von „Schulrath Dr. Suffrian.“ Das Original ist in den Proceedings der Acad. nat. sc. of Philadelphia vom J. 1856 erschienen. Die Arbeit ist durch die vielen kritischen, synonymischen und zoographischen Beigaben und Bemer- kungen des Herrn Uebersetzers zu einer völlig neuen angewachsen, welche sich den bekannten Monographien desselben würdig anschliesst. — Camillo Rondani hat über einen ausgesprochenen Wunsch des Herrn Vereins-Präsi- denten eine „Nota opellarum a Camillo Rondani evulgatarum“ eingesendet, welche pag. 278—280 abgedruckt ist. Der Verfasser hat von 1840—1857 in verschiedenen Zeitschriften oder als selbstständige Arbeiten 39 Werkchen meistens dipterologischen Inhalts veröffentlicht. — Ueber einige Abbildungen in €. Clerk’s „Icones insectorum“ gibt Werneburg in Erfurt seine Inter- pretationen und. Erläuterungen (pag. 2351—296), die als eine Ergänzung der Zeller’schen Arbeiten in gleicher Richtung .dienen soll. **) — Professor. Dr. *) 1. und 2. Quartal 1853 siehe Entom. Monatschr. 1858, pag. 189. **) Ohne in eine Kritik der vorstehenden Arbeit eingehen zu wollen, kann ich nicht umhin, einen allgemeinen Satz hier auszusprechen: Es scheint mir ein gefährliches Beginnen, Alles, was berühmte Vorfahren uns hinter- lassen haben, a tout prix, mit Anwendung: des grössten Scharfsinnes und unter 407 Schaum bringt (pag. 297—300) seine Ansichten „Ueber einige Bembidien“ wozu Jacquelin Duval’s Monographie der europ. Bembidien und insbe- sondere die von demselben befürwortete Vereinigung einiger bereits unter- schiedener Species den Anlass gab. — Herr Gerstäcker zeigt den II. Theil der „Enumeratio corporum animalium Musei imp. acad. scient. Petropolitanae* etc. an und berichtiget bei dieser Gelegenheit einige Synonyme (p. 300—302). *) — „Die beiden Honfnagel, die ersten deutschen Entomologen und Insecten- maler im 16. Jahrhundert“ veranlassen Herrn Hagen zu einem biographisch- literarhistorischen Aufsatze, worin das über dieselben bekannt Gewordene mitgetheilt wird (pag. 303 — 307). — Einen „Beitrag zur Lepidopterenfauna Labradors liefert Herr Christoph (pag. 307 — 315) mit seinen „Bemerkungen zu einigen in L. vorkommenden Schmetterlingen.“ Der Aufsatz ist von der Redaction mit reichen kritischen Noten versehen worden, die nach einer bei- gegebenen Notiz von einem derselben „befreundeten Lepidopterologen“ her- stammen. Die Bemerkungen bieten. zunächst faunistisches Materiale, doch sind auch neue Arten beschrieben Orgyia n. sp: (= Laria Rossü Curt) Aspilates spuriaria; Penthina? n.sp.; Orambus trichostomus und labradoriensis — C. v. Heyden gibt (pag. 315—316) einen Nekrolog des zu Darmstadt am 23..Dezember 1357 verstorbenen Entomologen Johann Friedrich Philipp Hess, dessen Andenken in Nonagria Hessii Boisd. erhalten ist. — Einige Miscellanen (p. 316—318) und der Bericht über die Vereinsangelegenheiten schliessen das 3. Quartalheft. Unter den ersteren findet sich die Beschreibung. der neuen mexikanischen Ancylonycha rugipennis Schaufuss. Linne's Porträt und zwei Tafeln mit _Hemipteren (zu Stäls Aufsatz pag. 175) und Chrysomelen (zu Suffrian’s obigem Aufsatz) zieren das Heft. Das vierte Heft heginnt (pag. 325 — 344) mit einem fünften Nachtrag „Ueber die Fadenwürmer der Insecten“ von Prof. C. Th. von Siebold. — Franz Schmidt in Wismar gibt (pag. 344—381) einen reichen „Beitrag zur Naturgeschichte der Lepidopteren“. Sie betreffen folgende Arten: Franconica, ericae, dubiosa, ulvae, elymi, bathyerga, nexa, fluxa, neurica, verbasci, scro- phulariae, thapsiphaga, ripae, augur, nigricans, ophiogramma und melanaria. — „Die Eucnemiden und Elateriden in Kurland und Lievland* hat H. Kawall „mit Bezugnahme auf einen wenig bekannten Artikel von Eschscholtz in einem kurzen Verzeichnisse (pag. 401 — 407) aufgezählt und den Artikel des Eschscholtz selbst, da er in einer seltenen Zeitschrift erschienen war, Beiziehung eines grossartigen kritischen Apparates interpretiren zu wollen! Zwischen dem gänzlichen Ignoriren älterer Autoren und deren unbedingter Herbeiziehung in jedem Fall, scheint mir eine heilsame Grenze, ein Juste milieu zu liegen, die nicht überschritten werden sollte. Freilich dürfte sie nicht immer leicht zu finden sein; es hilft aber zu ihrer Auffindung oft schon der Mahnruf: dass es eine solche heilsame Grenze gibt! Schiner. NAJA *) Herr E. Menetries erhebt, hierdurch veranlasst, auf pag. 444 einen Anspruch auf Priorität, indem er erwähnt, dass er dieselben Berich- tigungen bereits selbst im „Bull. de la Soc. d. nat. de Moscou 1858.* pag. i gemacht und bekannt gegeben habe. 408 wieder adgedruckt. — H. Hagen gibt einen Aufsatz (pag. 407—416) „zur Bastardfrage“ mit dem auf die Wichtigkeit der Beobachtung von Bastarden im freien Zustande hingewiesen wird — Seite 416-429 interpretirt Werne- burg „die Lepidopteren in Thunberg’s „Dissertationes academicae“ (der Artikel ist im 1. Quartalhefte pag. 48 -- 74 fortgesetzt und zum Schlusse gebracht). Von 189 Arten sind nach der Ansicht des Herrn Verf. 5 unbe- . stimmt und 11 nicht ganz sicher bestimmt geblieben. Herr A. Becker spricht (pag. 429— 432) „Ueber die Wirkungen einiger Pflanzensäfte, die durch Verwundung in den Körper der Insecten gebracht wurden“. — Seite 432—433 wird von Jul. Putzeys ein chemisches Problem, betreffend die weissliche Evaporation eines Anchomenus albipes an- geregt. — Holmgren berichtiget (pag. 433—434), dass sein Chorinaeus lapponicus nach Prioritätsrechten Oh. scaber Grav. heissen müsse, und statt Exenterus Hartix der ältere Name Cteniscus Curt. zu gelten habe. — Folgt (pag. 434) eine Notiz von Cornelius über das massenhafte Auftreten von Athalia spinarum. — „Coleopterologische Bemerkungen“ von Dr. Kriech- baumer (pag. 135 — 438) betreffen Toxotus humeralis und dispar, Apoderus medius und die Orthographie der Namen Dolitobius und Bolitochara. — Schläger bespricht (pag. 438—442) das neueste Werk der beiden Speyer über die geogr. Verbreitung der Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz in sehr anerkennender Weise. — Von Hering wird Arsilonche Büttneri als neue Art beschrieben und abgebildet (pag. 44% — 444). Den Schluss dieses Heftes bilden Notizen. Das 1. Heft des Jahres 1859 beginnt mit der gewöhnlichen Neujahrsgabe des Herrn Vereinspräsidenten und dem Vereinsberichte (pag. 1—41); es folgen sodann Dr. A. Speyer’s „Lepidopterologische Beobachtungen auf einer Wanderung über das Stilfser Joch“ (pag. 12—34), welche ein reiches Material über die geogr. Verbreitung und insbesondere die vertikale Verbreitung einiger Lepidopteren enthalten. — H. Hagen spricht (pag. 34--39) „Ueber eine von Herrn Prof. Zeller entdeckte Geschlechtsverschiedenheit bei der Gattung Coriopteryx Hal.“ Sie betrifft die Beobachtung, dass die beiden Geschlechter sich durch die Bildung der Flügel unterscheiden und die Männ- chen verkümmerte Flügel haben dürften, wie diess von (. fineiformis und prociformis als g und © derselben Art wohl der Fall sein möchte. Der Verf. theilt das ihm bekannt Gewordene historische Materiale mit, um denen, welche die gemachte Entdeckung weiter verfolgen wollen, es möglich zu machen, sogleich auf die Frage selbst eingehen zu können. — Suffrian setzt (pag. 40--43) seine synonymischen Miscellaneen fort. — Ein „Beitrag zur Ernährungs- und Entwicklungsgeschichte der Blattkäfer“ von Cornelius (pag- 44—45) betrifft Lema rugicollis Kug. — Larve und Puppe sind be- schrieben. — Von Herrn Franz Schmidt wird (pag. 46--47) Noctua florida in allen Ständen als neu beschrieben. — Pfeil liefert (pag. 74 — 83) „Bemerkungen zur Gattung Zylocoetus Latr. “ womit er frühere Mittheilungen (Stett. Zeit. 1857. pag. 57.) über MH. flabellicornis, dermestoides und morio 409 ergänzt. Der Aufsatz ist mit einer Tafel erläutert. „Einige Diagnosen von Klug und Erichson, welche in einem Doublettenkataloge des Berliner- Museums vom J. 1849 enthalten sind und Insecten mehrerer Ordnungen, sämmtlich vom Senegal stammend, betreffen, werden (pag. 83—87) von dem Heırn Vereinspräsidenten mitgetheilt und so der Wissenschaft erhalten. — G. Mayr gibt (pag. 87 :-90) einen „Beitrag zur Ameisenfauna Russlands“, wozu ihm H. v. Motschulsky das Material geliefert hatte. — A.Dohrn liefert (pag. 91--99) dessgleichen einen „Beitrag zur Kenntniss der Harpa- etoridae“. Es werden darin die drei Gattungen Bulyes, Yolinus und Sycanus von dem Verf. eingehender behandelt. Als neue Arten beschreibt der Verf. E. preeiosa aus Java, E. melanoptera aus Manilla, Y. Glagoviae aus Celebes, S. Stäli aus Manilla, S. versicolor aus Bengalen, $. eroceo-vittatus aus China, S. reclinatus aus Ceylon, $. annulicornis aus Java, S. fulvicornis und marginiventris aus Manilla und S. fuscirostris aus China. — „Einige Mit- theilungen über Cucullia campanula Freyer von J. Wullschlegel (pag. 100—101) betreffen die Metamorphose und das Vorkommen dieser Eule. — Eine literarhistorische Notiz von H. Hagen (pag. 101 —102) hebt Georgi’s „Fauna Russlands“ hervor, welche selbst von russischen Entomologen bisher übersehen worden ist. — Ruthe yertheidiget in einem „Beitrag zur Kennt- niss der Braconiden“ (pag. 103.—105) seine Ansicht, dass Araphis tricolor zu den Braconiden und nicht zu den Ichneumoniden gehöre und unterstützt dieselbe mit der Beschreibung des nunmehr aufgefundenen Männchens dieser Art. Es wird auch der Gattungscharakter von Araphis Ruthe festgestellt. — Seite 105 — 107 folgt ein „Beitrag zur Kenntniss europäischer Forficulinen“ von A. Dohrn, worin F. Freyi aus Aarau als neu beschrieben wird und einige Bemerkungen über wenig bekannte italienische Arten beigefügt sind. — Den Schluss des Heftes nehmen Vereinsangelegenheiten und Notizen in Anspruch. Das 2. Quartalheft beginnt mit Chaudoir’s „Beitrag zur Kenntniss der europäischen Feroniden“ (pag. 144—4131), worin kritische und synonymische Bemerkungen und Erörterungen gebracht werden; neu beschrieben sind. Feronia grata aus Spanien und Algier, f' trapezicollis aus Oran, F. quadri- foveolata aus Spanien, F. numida und monogramma aus Algier, F ambigua aus Corsika, F. validiuscula aus Piemont, F. brachimorpha aus !den Ligurischen Alpen, F. planiuscula aus Piemont, Pereus operosus aus Corsika, Molops corpulentus aus Piemont, M. senilis ebendaher, Sphodrus glyptomerus aus Kärnten Sph. carinatus aus Spanien, Sph, Schörmeri aus der Krimm. — Die Phryganiden Pictet’s nach Typen bearbeitet von H. Hagen“ finden sich auf S. 131 — 170. Der Verf. hat 87 Arten, die Herr Curtis durch Herrn Pictet’aus dessen Sammlung erhalten hatte, verglichen und liefert die Resultate dieser Ver- gleichung nebst vielen hierher gehörigen Bemerkungen und Erläuterungen. — Saussure bringt (pag. 171 —191) die „Description d’une serie d’hymeno- pteres nouv. de la tribu des Scoliens“, welche ihn durch die Herren Snellen van Vollenhoven, Boheman und V. Kollar mitgetheilt worden sind. 23 Arten sind neu und von einigen bekannten Arten ist das fehlende 410 Geschlecht beschrieben; alle sind exotisch (Fortsetzung und. Schluss - dieser Abhandlung finden sich im 3. Quartalshefte pag. 260 — 269. mit 11 neuen Arten). — „Die in Blattläusen lebenden Pteromalinen“ hat (pag. 191—197) Dr. H. Reinhard aufgezählt und seine Erfahrungen über dieselben mit- getheilt. — Kirsch beschreibt (pag. 197--200) „Zwei neue Laufkäfer“ aus der Songarey: Callisthenes elegans und Oratocephalus (nov. gen.) songaricus. Letztere Gattung steht zwischen Carabus und Callisthenes. Kleinere Notizen (pag. 201 — 205) betreffen Beobachtungen über springende Ameisen (von Motschulsky). Die Bastardfrage, Chelifer als Schmarotzer auf Insecten, Acentropus niveus und Narycia elegans (Chysmatodoma melanella Steph. von Hagen). Acentropus niveus ist nach Hagen ein Lepidopteron, wie auch Westwood nachgewiesen hat und Kolenati in diesen Blättern erst jüngst behauptete. *) Das 3. Quartalsheft bringt an der Spitze einen würdigen „Nachruf an Alexander von Humboldt“ ‚von dem Vereinspräsidenten. — Die „Diagnosen nebst kurzen Beschreibungen neuer andalusischer Lepidopteren“ von Dr. O. Staudinger“) nehmen Seite 211—259 ein; es sind 140 Arten als neu auf- *) Siehe Dezembernummer v. J. 1858. *) Die daselbst beschriebenen Wickler,habe ich bereits in den Nach- trägen zu meiner Tortricinen-Classification erwähnt. Ueber die übrigen Arten kann ich folgendes bemerken: Psyche Malvinella ist eine gute Art. Von den Eulen ist Agrotis uni- macula wohl nur eine Var. von leucogaster ohne runder Makel, wenigstens bildete Rambur in seinem „Catalogue systematique des Lepidopteres de V’Andalousie“ (einem sehr verdienstlichen Werke, von dem voriges Jahr die erste Jieferung erschien und dieses Jahr die zweite erscheinen soll, wo wir dann eine ausführlichere Anzeige bringen wollen) ein Exemplar mit sehr verloschener runder Makel ab und varüren die Agrotiden im Vorhandensein oder Fehlen dieser Makel überhaupt; Dianth. sancta dürfte = nisus Germ. sein, Dianth. andalusica mit: capsophoba Rb. Cat. -system. (dermalen noch ohne Text) zusammenfallen; die übrigen Eulen, die ich von Staudinger theils zur Ansicht erhielt, theils für meine Sammlung erwarb, sind gute Arten. Ueber die Acidalien und Cidarien, die ich auch in Händen hatte, ist mır nichts mehr erinnerlich. Elier. cauteriata und Femeroph. fractaria sind schöne neue Arten; Boarm. atlanticaria (die Staudinger als fragliche Boarmia anführt, weil ihr der kahle Fleck an der Unterseite der männ'ichen Vorderflügel fehlen soll, der aber gerade sehr deutlich vorhanden ist) = Solieraria Rb. Annales 1832. pl. 8. San den Pyraliden ist Nr. 20 Bot..granadalis = comptalis H.-Sch. IV. pag. 115. Fig. 118; von den Phycideen Nr. 25 Pempelia hispanella = adornatella Tr.; von den Tineiden Nr. 65 Tin. cubiculella = imella Hb. 347, H.-Sch. Fig. 3235 Nr. 66 Tin. vitellinella — Atemelia chrysopterella H.-Sch. V. pag. 112, Fig. 271; Nr. 71 Dep. cachrites — cnicella Var. (hätte also lieber mit dieser, als mit der weit verschiedenen ferulae verglichen werden sollen), Nr. 81 @el. contubernella = seintilella F.R.; Nr, 120 Anch. teligerelle — imitatrie H.-S ch. V. pag. 147, Fig. 401. a. b.; Nr. 136 Pteroph. oxvda- ctylus = agrorum H.-Sch. V. pag. 378. Nr. 21. Bot. glyceralis, 29. Nephopt. sublineatella, 39. Ephestia parasitella, 92. Meyac. subdolellus, 114. Staintonia medinella, 115. Pancalia Grabowiella 411 gestellt, deren Aufzählung hier wohl nicht erwartet werden kann. Ich er- wähne nur, dass der Herr Verf, gleichzeitig zur Aufstellung 5 neuer Gattungen veranlasst war; sie heissen Dissoctena, Epidola , Alloclita, Staintonia und Phyllobrostis. — Die Schilderungen einiger „Excursionen in das Nassfeld und auf den Gamsgarkogel in der Umgebung von Wildgastein* von O. Pfeil werden nicht verfehlen, zu ähnlichen Ausflügen anzuregen, — C.E. Venus hat „Zur Aufklärung des oben erwähnten Putzig’schen chemischen Problems“ seine Ansicht (pag. 230 mitgetheilt und seine Meinung „über die möglichen Ursachen der gefährlichen Wirkungen der Haare der Lipariden-Raupen“ bei- gefügt. Er schreibt diese Wirkungen den in den Raupenhaaren vorhandenen Säuren (besonders Formylsäure) zu und empfiehlt als Gegenmittel den Ver- such mit Salmiakgeist in Wasser verdünnt, der auch in Bienen- und un stichen heilsam wirkt. Seite 284— 287 bespricht Hagen die von L. Finger berechneten „Reductionstabellen, enthaltend Vergleichungen des Micrometerpunktes mit den Pariser Duodecimallinien und dem Millimeter und umgekehrt.“ — E. von Bruck und W. Mink schildern (pag. 288 — 305) ihre Reisen durch das südliche Frankreich und die Pyrenäen“, wobei selbstverständlich die entomo- (den Hinterflügeln nach keine Pancalia, sondern Elachistide), 147. Tinayma thymetellum, 118. Coleoph. spumosella, 125. Col. struella, 121. Col. biseriatella, 130. Elach.. piperatella, 131. Lith. chiclanella, 134. Phyllob. daphneella sind gute Arten. Nr. 68. Micropt. imperfectella, die „äusserst kleine und schon desshalb mit keiner bekannten zu verwechselnde Art“ (sind aruncella, myrtetella, Paykullella, agleella nicht eben so klein?) habe ich in einem so schlechten Exempl. vor mir, dass ich daran nur so viel erkennen kann, dass es zu oder neben aruncella gehört; Nr. 99. Anch. planella, die ich nur in einem ver- flogenen Exemplare ohne Palpen besitze, könnte — meiner syrischen sparella sein; Nr. 116. Acrol. solidayinis weiss ich nach dem einzelnen erhaltenen Exemplare nicht von granitella zu unterscheiden. . Die anderen Nova, von welchen Nr. 98. Anch. sobriella = honorella Hb. 354 sein dürfte (mit der sie wenigstens hätte verglichen werden sollen) sind mir gänzlich fremd; nachdem sich aber unter obigem, sowie unter den Wicklern so viele bekannte befinden, dürften bescheidene Zweifel, ob alle stichhältig, wohl erlaubt sein. Unter den „praktischen Rücksichten“, die Herr Dr. Staudinger zur Herausgabe dieser „Diagnosen und kurzen Beschreibungen“ bestimmten, steht natürlich die für ıhn praktische, sich die Priorität zu wahren, obenan, und das kann ihm, als dem Entdecker billigerweise Niemand verargen. Für die Wissenschaft praktischer wäre es gewesen, auf bessere Diagnosen zü sehen, bei den kurzen Beschreibungen die Arten auch mit jenen zu ver- gleichen, welchen sie am nächsten stehen, da. wo Abweichungen an körper- lichen Merkmalen bei verwandten Arten @. B. den Palpen bei Anchinia, der 3- oder 4-ästigen Medianader der Hinterflügel bei den Phycideen) vorkommen, diess genau anzugeben und Phyeideen, die dem Verfasser nur im weiblichen Geschlechte bekannt sind (wie Aerob. obliterella oder Aner. arenosella) lieber unbeschrieben zu lassen, als sie mit Bestimmtheit beliebigen Gattungen zuzu- theilen, da bei dem Umstande, dass die Phyeideen -Gattungen nur auf das Männchen gegründet sind, die Entdeckung desselben solche Arten ganz wo auders hin verweisen kann. Ledenetir 412 logische Farbe die Hauptrolle spielt.. — Es wird von diesem‘ Aufsatze eine Fortsetzung folgen. — Ruthe hat die von Dr. Staudinger auf Island gesammelten Hymenopteren in einem Verzeichnisse zusammengestellt (pag. 305—322) und hier schon (eine Fortsetzung wird folgen) 17 neue Arten auf- gestellt und beschrieben, einige bekannte aber näher erörtert. Den Schluss machen (pag. 322—332\ Vereinsnachrichten und kleinere Notizen (pag. 333). Unter den ersteren heben wir eine Korrespondenz des Vereinspräsidenten mit Alex. v. Humboldt hervor, bei welcher es sich um die wahrscheinliche Zahl der bisher beschriebenen und bekannten Insecten handelt. Anzeige. Im Laufe des Winters bin ich bereit, exotische Schmetterlinge (Macros et Micros) zuverlässig zu determiniren, wenn sie mir wohl verpackt und numerirt, möglichst mit Angabe des speciellen Vaterlandes franco zugesendet ‚werden. Von interessanten Arten sind mir auch schlechte Exemplare sehens- werth. Dabei bitte ich, jene Exemplare zu bezeichnen, welche allenfalls im Tausche oder auch gegen Baar abgelassen werden wollen und die gewünschte Gegengabe oder den Preis beizusetzen. Den Sendungen nach Baiern darf Geschriebenes beigelegt sein. Regensburg in Baiern, im Oct. 1859. Dr. Herrich-Schäffer, kgl. Gerichtsarzt. _Pränumerations-Bedingungen für den Jahrgang 1860.! Loco Wien (bei uns abgeholt) . . . . . öst. Währ. fl. 3. — Mit Postversendung (innerhalb des Postvereinsgebietes) . fl. 3.60 Im»Buchhandel, 4 cu Sy. ne re el Ellen Schriftentausch wie bisher. Berichtigungen.*) Seite 14 Zeile 15 v. u. statt Oyeliques lies Cycliques. »„ 1% „ 6.0. „ Orysomeliden lies Chrysomeliden. „ 1% „ 13v.o. „ Allgemein lies allgemein. AO Be 1 HalidylessHaliday. » 29 „» 6 v.0o. „ Franche Comte lies Franche Comte. »„ 29 „ A&v.u. „ Gersteckeri lies Gerstäckert. *) Die Druckfehler in Lederer’s Tortricinen sind bereits auf pag. 389 berichtiget. 413 Seite 49 Zeile 3u.5v.u. und »„ 50 „ 4,5 und 8 v. o. statt Pier. lies Pieris. »„ 93 9, 4A und 3 v. u. hinter 2 und 3 ist ein Punkt zu setzen. „ 64 „ 17 v.o. statt ocelta lies ocellata. „ 64 „ 19v. 0. „ ocellata liess oculata. 67 „ 14 v. oo. ist das Comma zu streichen. 72 „ 10 v. u. statt ich lies sich. »„ 14 „ 12v.0. „ -Halidya lies Halidaya. » 200 „ 40 v.o. „ Gruppen lies Gruppe. »„ 201 „ Av.u „ ganz Techtfertigt lies gerechtfertigt erscheint. 2 AA a Re azlıe 2 90.0 „260.00... 10v:70 . 9» Strich — Pronotum lies Strich; Pronotum. . ist hinter breit das Comma zu streichen, . statt oder die geringere Zahl der schwarzen Puncte lies der kupferrothen Punkte. » 3295 „ % v. o. schalte ein nach dem ersten Beistriche: striga cellulari incurvata, macula discali, striiga transversa sub- apicali punctisgue exterioribus rufis nigro vire- scentibus cinctis, posticae. » 326 „ 2% v. u. schalte ein nach dem Beistriche: posticae maculis quinque exterioribus, Register. Acroclita 329. Carabus glacialis 305. |Debis purana 401. Adolias confinis 183. Cardopostethus annulosus Vindhya 402. Dolope 184. 208. Doloploca 253. Ninus 185. Carpocapsa 366. Raja 397. Charawes Bohemani 321. |Eccopsis 288. Anthocharis Heuglini 272. Oithaeron 398. Epicalia Hewitsoni 269. Apoplymus pectoralis 206. Tyrtaeus 399. Epierus 61. 312. Athyma Jocaste 182. Cheilosia erassiseta 223. |Eronia Tritaea 181. Attacus Hopfferi 263. Cheimatophila 254. Eryeides Charon 405. Oolias nilagiriensis 395. |Euploea Doleschallü 267. ‚Berytideae. 200. Xenodice 394. Mniszechii A831. Berytus clavipes 205. Conchylis 273. Euterpe Corcyra 327. cognatus 205. Crocidosema 367. Critias 327. erassipes 206. Cybdelis Thrasylla 396. Tagaste 395. minor 206. montivagus 20%. | Danais Oenopia 182. Goniloba discolor 405. Signoreti 204. Absyrtus 270. Grapholitha 330, viltatus 208. Ilissus 1836. 41a Haltieinen 8,33,107,129,| Otiorh. squamosus 360. 257. Heliconia perwviana 396. Histeriden 59, 312. Homalota alpicola 353. Lasiophila Circe 326. Cirta 326. Lemonias Mormo 271. Lithonoma andalusica 262. marginella 261. Lobesia 328. Megalomerium pallidum 208. Metacanthus elegans 209. Metatropis rufescens 207. Mycalesis Getulia 404. Nala 403. Narope Oyllene 2710. Nebria tatrica 304. Neides aduncus 202. favosus 203. tipularius 203. Neorina Sita 403. Nyetalemon Cydnus 179. Olindia 253. Ornithoptera Archideus 264. arruana 39. Croesus 389. Ortalis angustata 156. Otiorhynchus alpigradus 362. corvus 358. graniventris 361. lepidopterus 359. Oxycera marginata 211. Papilio Araspes 321. Hippomedon 393. Laodamas 392. Ormenus 265. Patrobus tatricus 306. Pelatea 330. Penthina 282. Phryganiden 15, 56. Phtheochroa 279. Phytoecia molybdaena 256. uncinata 256. Pieris Ithome 180. Menapia 271. Ptssodes scabricollis 364. Platystoma tegularia 157. Polydrosus paradoxus 357. Pierostichus blandulus 308. Pygolopha 279. Pyrrhopyga Antias 204. Jonas 328. Retinia 280. Rhacodia 149. J£hopobota 366. Salda arenicola 236. brachynota 238. C-album 236. cineta 240. costalis 241. eburnea 233. elegantula 240. favipes 238. geminata 239. lateralis 233. littoralis 238. Salda luteipes 239. marginalis 240. marginella 235. melanoscela 236. orthochila 23%. pallipes 231. pilosa 233. pulchella 238. riparia 239. saltatoria 235. xanthochila 23%. Saturnia Wallengrenü 323. Sciaphila 231. A Sepedon armipes 298. Juseipennis 299. pusillus 299. Serropalpus barbatus 259. Sphaleroptera ?58. Teras 129. Tetanocera arcuata 292. combinata 2953. flavescens 291. pallida 294. pictipes 292. plumosa 296. saratogensis 296. Thecla arronica 323. Epicletus 32%. Tmetocera 367. Tortrieinen 118, 141, 241, 273, 328, 366. Toririx 241. Trechus microphthalmus 310. Zelotherses. 250. Tran t: —uma— Nr. 1. Jänner. Ueber gewisse Arten von Critik entomologischer Werke. Von E. Menetries. 8. 1. — Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. S. 8. — Systematisches Verzeichniss der dem Verfasser bekannten Phryganiden und deren Synonymik. Von Prof. Dr. Kolenati. S. 15. — Revue der periodischen Schriften. Von Dr. I. R. Schiner. S. 23. Nr. 2. Februar. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera (Fortsetzung.) 8. 33. — Ueber einige Tagfalter der Schweiz und Piemonts. Von A. Keferstein. S. 45. — Ueber die St. Petersburger Insektenfauna. Von Baron von Osten-Sacken. S. 50. — Systematisches Verzeichniss der dem Verfasser bekannten Phryganiden und deren Synonymik. Von Prof. Dr. Kolenati. S. 56. — Analytische Darstellung der Histeriden. Nach Abbe de Marseul. Von A.Czagl. (Fortsetzung) S.59. — Mittheilungen. $. 63. Nr. 3. März. Ein Votum über die von der Dresdener Entomologen-Versammlung an- genommenen „Gesetze der entomolog. Nomenclatur“. Von Dr. I. R. Schiner. S. 65. — Verzeichniss der im Jahre 1858 in Sicilien gesammelten Schmetter- linge. Von J. Mann. S. 78. Nr. 4. April. Verzeichniss der im Jahre 1858 in Sicilien gesammelten Schmetterlinge. Von J. Mann. (Fortsetzung.) S. 97. — Beiträge zur Kenntniss der europäischen Halticinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) S. 107. — Classification der europäischen Tortrieinen. Von J. Lederer. S. 118. — Revue der periodischen Schriften. Von Dr. I. R. Schiner. S. 126. — Berichtigung. S. 228. Nr. 5. Mai. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F Kutschera. (Fortsetzung.) S. 129. — Classification der europäischen Tortrieinen. Von J. Lederer. (Fortsetzung.) S. 141. — Zwei neueFliegen. Von Dr. H.Löw. S. 156. — Revue der periodischen, Schriften. Von Dr. k R. Schiner. S. 158. Nr. 6. Juni. Verzeichniss der im Jahre 1858 in Sicilien gesammelten Schmetterlinge. Von J. Mann. (Schluss.) S. 161. — Lepidopterologische Fragmente. Von C. und R, Felder. S. 178. — Ein paar Worte über Dr. Herrich-Schäfier’s Kritik meiner „Noctuinen Europas“ im Regensburger Korrespondenzblatte 1858. Von J. Lederer. S. 186. — Bitte. S. 191. Nr. 7. Juli. Ein paar Worte über Dr. Herrich-Schäffer’s Kritik meiner „Noctuinen Europa’s“ im Regensburger Korrespondenzblatte 1858. Von J. Lederer. (Schluss.) S. 193. — Die Familie der Berytideae. Von F. X. Fieber. S. 200. — Einige Bemerkungen eines süddeutschen Entomologen zum „Catalogus coleopterorum Europae“. $. 210. — Zweineue Fliegen. Von Dr. H. Löw. S. 221- Nr. 8. August. Einige Bemerkungen eines süddeutschen Fntomologen zum „Catalogus coleopterorum Europae“. (Schluss.) S. 225. — Die europäischen Arten der Gattung Salda. Von F. X. Fieber. $S. 230. — Classification der europäischen Tortrieinen. Von J. Lederer. (Fortsetzung ) S. 241. — Muthmassliche Lebens- weise von Serropalpus barbatus Schall. Von Dr. Ed. Phil. Assmuss. S. 255. — Ueber Phytoecia uncinata Redt. und molgbdaena Schh. Von R. Türk, S. 256. Nr. 9. September. Beiträge zur Kenntniss der europäischen Haltieinen. Von F. Kutschera. (Fortsetzung.) S. 257. — Lepidopterologische Fragmente. Von C.u. R. Felder, S. 263. — Ulassification oer europäischen Tortricinen. Von J. Lederer. (Fort- setzung.) S. 273. » Nr. 10. Oktober. “ Die nordamerikanischen Arten der Gattungen Tetanocera und Sepedon. Von Dr. H. Löw. S. 289.. — Eine Excursion in das Tatra-Gebirge. Von L. Miller. S. 300. — Analytische Darstellung der Histeriden. Nach Abbe de Marseul. (Fortsetzung.) Von A- Czagl. S. 312. — Revue der periodischen Schriften. Von Dr. ]. R. Schiner. S. 314. Nr. 11. November. Lepidopterologische Fragmente. Von C. und R. Felder. S. 321. — Classification der europäischen Tortrieinen. Von J. Lederer. (Fortsetzung.) S. 323. — Ueber Dilettantismus in der Entomologie. Von Dr. I. R. Schiner. S. 346. Nr. 12. Dezember. Eine Excursion in das Tatra-Gebirge. Von L. Miller. (Schluss.) S. 253. — Classification der europäischen Tortricinen. Von J. Lederer. (Schluss.) S. 366. — Lepidopterologische Fragmente. Von C. und R. Felder. S. 390. — Revue der periodischen Schriften. Von Dr. I. R.Schiner. S. 406. — Anzeige. S. 412. — Berichtigungen. S. 413. Verantwortliche Redaeteure: Julius Lederer und Ludwig Miller. Gedruckt bei Karl Ueberreuter, Alservorstadt Nr. 146. Wiener Entom. Monafschr .Bd.IE. Tafel I, 7 I! 72 Brdp BA. Leyertag Stadt Ahrın Shear. Wiener Entom.Monafschr BAT. Tafel 2. ZG rede BA Leyertay Stadt Marsa Stege. Wiener Kırtom. Monatschr.B dl. le) Hei) NEN le N /’Iyetalemon (yanus Eeder. 2. Eronia- Iritaca Felder. 3 Euploea Mniszechtl- Felder. Sheyrich del. Fertochen v2. & Gewer n a 5 TE WERE KR ® TERARUR ERDE % Wiener Entom Monats chr.Bd. IT. Tat. 4. / Pier ts Sthome Felder. R Danazs Ormopia Felder. 3.ddoltas confings Feder, Alheiehkde. . Gertooten er. 6: Aayerduge. Gedruckt ba 4.Feyertag Stadt Dnria Stiege Wiener Entom.Monatschr. BA. Tafel OT NNtraan IN BALL;; RR NN PH HAHN, Min ne Inner oh 1. Ispieaha Dewisonü Päder. 2. Yuploeca Volleschalü keiten. 3 Ittacus Hopileri Pelder . nn Thearieh del. i | BR Mi IN 4. Lasiophila Grta Felder. 2. Salurniv Wallengreniü Velden. 3. 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