wrssENSCiiArri.iciii: Kit(,i:r,MssK \ DKH SrilWKDISCIlKN /.(HlUH.ISCIlKN KXI'KDUKlN XAC« DEM IvfLiMANDJARO. DEM MERC DEN l MGEBENDEX MASSAIS 11 :i »PEN I )EUTSC H-OST AFR IK A S I9or)-i90(; UNTER LEITUNG VON PROF. DR. YNGVE SJÖSTEDT HERAUSGEGEBEN VON DKl! Kt)NIGL,. SCHWEDISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN 18. APTEKYGOdENEA I. (^.OLLEMBOLA DR. EINAR WAHLGREN MIT 1 TAFEL ri'l'.S.\L,\ 1908 AI.MQVIST & WIK.SI-I.I.S liOKTl!VCKl-;KI-.\. li. p 18. APTERYGOGENEA. 1. Collembola von EINAR WAHLGREN. Mit 1 Tafel. Die Collembolenfauna des Kilimandjaro-Meru-Gebietes war bisher ganz unbekannt. Aus dem südlichen Teil von Deutsch Ostafrika, dem Nyassa-Gebiet, sind durch BöRNER (Neue altweltliche Collembolen etc.: Sitz.-Ber. Ges. naturf. Freunde. Berlin 1903) 4 Arten bekannt, welche zusammen mit den 10 Arten, die ich (Apterj'goten aus Ägypten und dem Sudan etc.: Results Swed. Zool. Exp. to Egypt and the white Nile 1901. Uppsala 1906) aus dem Sudan verzeichnet habe, unsre ganze Kenntnis der Collembolenfauna der ostafrikanischen Subregion ausmachen. Die von Prof. Dr. Yngve Sjöstedt heimgebrachte, sehr individuenreiche Samm- lung (c. 1,500 Ex.) enthält 12 Arten, von den 6 für die Wissenschaft neu sind. Übersicht der aus dem Kiliiiiaiidjaro-x^Ieru-Gebicte bisher bekannten Collembolen. Farn. Eiitoiiiobrjidfp. Postantennalorgan vorhanden. Körper unbeschuppt. Abd. IV nicht doppelt länger als Abd. III . . . . Gen. Proisotoma Born. Einzige Art P- Sjöstedii n. sp. Postantennalorgan fehlend. Körper beschuppt. A. Abd. IV nicht 2 mal länger als Abd. III. An- tennen (sekundär) 6-gliederig Gen. Dicranocentrus Schott. Einzige Art D. meruensis n. sp. Sjöetedts Kilimandjaro-Meru Expedition IS. 2 SJÖSTEDTS KILIMANDJARO-MERU EXPEDITION. 18: 1. B. Abd. IV mehr als 2 mal länger als Abd. TU. An- tennen 4-gliederig (Ant. III und IV bisweilen se- kundär geringelt). 1. Mucro mit schlankem Apicalzahn. a. Ant. III und IV ungeringelt Gev. Lepidocyrtus Bourl. f. Mucro mit Anteapicalzahn und Basal- dorn. *. Empodialanhang allmählich ver- schmälert. §. Körperfarbe überwiegend violett L. cyaneus Tullb. §§. Körperfarbe gelblich. cT. Abd. IV c. 3 mal länger als Abd. III L. juscahis n. sp. ^^. Abd. IV 5-7 mal länger als Abd. III L. extensus n. sp. **. Empodialanhang schräg abgestutzt L. obtusus Wahlgr. ff. Mucro falciform L. flavovirens Born. b. Ant. III und IV geringelt Gen. Mesira Schere. f. Antennen erheblich kürzer als der Körper M. annulicornis Born. lt. Antennen länger als der Körper . . . M. armülata n. sp. 2. Mucro plump Gen. Paronella Schott. a. Klaue mit proximalem Doppelzahn und 1 Distalzahn. Körperfarbe gelblich . . . . P. nigromaculata Schott. b, Klaue mit proximalem Doppelzahn und 2 Distalzähnen. Körperfarbe überwiegend violett P- Fuelleborni Born. Farn. Smintlmridae. Einzige Gattung und Art Arrhopalites kilimandjaricus n. sp. Proisotoma Sjöstedti n. sp. (Taf. 1, Fig. 1—4.) Grundfarbe bläulichweiss. Pigmentierung dunkelblau. Th. I, die Vorderkante der Segmente und mehrere zerstreute Rückenflecke wie auch der Bauch pigmentlos oder wenigstens pigmentarm. Behaarung sehr kurz. Antennen wenig länger als die Kopfdiagonale. Ant. II und III ungefähr gleich lang, Ant. IV 2 V2 mal so lang als Ant. I, etwa gleich Ant. II + III. WAHLGEEN, COLLEMBOLA. O Allgen jederseits 8. Postantennalorgan oval, viel kleiner als der Diameter eines der vorderen Augen. Th. II und III etwa gleich lang. Abd. IV 1 "'s mal so lang als Abd. III. Abd. V und VI von einander wie auch von Abd. IV deutlich getrennt. Tibia mit zwei bogenförmigen, keulenförmig angeschwollenen Spürhaaren. Klaue mit deutlichem Innenzahn etwas distalwärts von der Mitte der Innenkante. Einpodial- anhang ungefähr den Zahn der Klaue erreichend, mit gerundeter Innenlamelle. Springgabel im Hinterrande von Abd. IV. Manubrium etwa gleich lang wie Dens (ohne Mucro) oder etwas länger, ventral unbehaart. Dens 3Va mal so lang als der langgestreckte Mucro, dorsal mit halbkugeligen Beulen. Mucro zweigezähnt, mit deutlichen Dorsalrändern, von welchen der äussere eine lange, gleichbreite, unmittelbar vor dem Anteapicalzahn plötzlich abgebrochene Lamelle trägt. Körperlänge bis 1,8 mm. Durch den eigentümlichen, sicherlich sehr ursprünglichen Bau der IMucrones erinnert diese Art an Proisotoma Schäfferi Krause. Die Innenlamelle ist aber länger und stärker entwickelt und zahnlos. Biologie. Die Art kam massenhaft unter modernden Blättern zusammen mit Lepidocyrtus jlavovirens und juscatus, Mesira armillata und Paronella Fuelleborni vor. Fundort. — Kilimandjaro : Kibonoto 2. Nov. 1905 (440 Ex.). Dicrauoceutrus meruensis n. sp. (Taf. 1, Fig. 5.) Farbe gelblich; die 4 — 5 äusseren Antennenglieder und die Tibien violett, Schuppen bräunlich. Körpergestalt wie bei übrigen Dicranocentriis- kvten. Antennen wie bei übrigen Arten sekundär 6-gegliedert. Ant. I + II : III + IV : V = 1 : I Vb : 1 Vs. Ant. VI wechselt beträchtlich an Länge und kami kürzer oder länger als Ant. V sein. Die ganze Antenne ist ungefähr 7< von der Körperlänge, etwa 3 mal länger als der Kopf. Ant. I ist von Ant. II deutlich abgesetzt. Die Zweigliederung von Ant. III + IV (urspr. Ant. II) ist sehr undeutlich, gar niciit so hervortretend wie bei Orchesella oder, nach der Zeichnung Absolons zu schliessen, wie bei Dicranocentrus Silvestrii Abs., überhaupt nur durch Behandlung mit Kaliumhydroxid o. ä. zu sehen. Die beiden äussersten Antennenglieder sind deutlich geringelt, mehrmals zusammenge- wachsen oder durch ein einziges Glied ersetzt., Augen jederseits 8. Th. II 1-r, mal so lang als Th. III. Abd. IV 1 Ve so lang als Abd. III. Tibiale Spürborste äusserst fein, distal, nicht erweitert. Klaue mit proximalem Doppelzahn und einem distalen Innenzahn. Empodialanhang an sämmtlichen Bein- paaren gleichförmig, lan/ettUch, ohne Innenzahn. Älanubrium etwa Va von Dens + Mucro. Dentes gut gegliedert, mit drei inneren Dornenreihen; äussere Dornenreihe fehlt. Mucro mit Apical- und Anteapicalzahn und Basaldorn. Länge bis 3,6 mm. 4 SJÖSTEDTS KILIMANDJAEO-MERU EXPEDITION. 18: 1. Durch das undeutlich zweigegliederte (urspr.) Ant. II und besonders durch die dreireihig geordneten Dentaldornen steht diese Art dem anderen afrikanischen Ver- treter der Gattung, D. gracilis Schott, näher als dem südamerikanischen D. Silvestrii Abs. Von D. gracilis unterscheidet sich aber D. meruensis durch das Fehlen der äusseren Dentaldornenreihe, die bei jener Art nach Schott und Absolon stark ent- wickelt ist. Auch sind die Klauen anders gebaut, wovon ich mich durch Vergleich mit zwei im Reichsmuseum aufbewahrten kamerunischen Individuen von D. gracilis über- zeugen konnte. Die eigentliche Klaue der letzterwähnten Art hat, ausser dem nahe an der Basis befindlichen Proximalzahnpaar, ein wenig nach der Mitte einen deutlichen distalen Innenzahn und inmitten zwischen diesem und der Klauenspitze noch einen besonders am vorderen Beinpaar deutlichen obgleich winzigen Distalzahn. Bei D. meruensis steht das proximale Innenzahnpaar näher an der Mitte und einen zweiten Distalzahn habe ich nicht gefunden. Der Empodialanhang von D. gracilis ist am ersten und dritten Beinpaare verschieden gestaltet, am ersteren breiter als am letzteren, an beiden aber mit deutlichen Lamellen und mit sowohl Innen- als Aussenzahn ver- sehen. Da dies nicht aus den Figuren oder der Beschreibung Schött's hervorgeht, habe ich zum Vergleich zwei neue Figuren (Fig. 6, 7) gezeichnet. Bei D. meruensis fehlen dem Empodialanhang gänzlich Zähne. Biologie. Die Art lebt, wie es scheint, ziemlich zahlreich unter abgefallenen Blättern zusammen mit Lepidocyrtus extensus, Mesira armillata und Paronella nigro- maculata. Fundort. Meru: in den obersten Teilen des Regenwaldes c. 3,500 m. ü. d. M., Febr. 1906 (167 Ex.). Lepidocyrtus cyaneus Tullb. var. assimilis Reut. O. M. Reuter. Meddel. Soc. Fauna et Flora Fenn. 1890. Biologie. Lebt unter modernden Blättern. Fundort. Kilimandjaro: Kibonoto, Kulturzone, 25. Sept. 1905 (3 Ex.). Lepidocyrtus fuscatus n. sp. (Taf. 1, Fig. 8.) Farbe gelblichweiss; die drei äussersten Glieder der Antennen, bisweilen auch die Schienen, blauviolett. Die helle Grundfarbe des Tieres ist immer mehr oder weniger durch das ausserordentlich dichte, schwarzbraune Schuppenkleid verhüllt. Die Schuppen sind Rundschuppen von wechselnder Gestalt, an der Basis zugespitzt, quer oder ausgeschnitten. Auch die Behaarung ist stark, von typischem Aussehen. Die Antennen sind 1 Va bis 2 mal so lang als die Kopfdiagonale. Ant. I : II : III : IV = 1 : 2 - 2 75 : 2 V2 -2'U : 2 Va - 2 V5. Augen jederseits 8; Proximalaugen nicht besonders kleiner als die übrigen. Mesonotum etwas vorragend, etwa 2 mal so lang als Metanotum, breit und von den Seiten nicht zusammengedrückt. Abd. IV c. 3 mal so lang als Abd. III. Klaue mit einem proximalen Zahnpaar in der Mitte der Innenkante und zwei distalen Innenzähnen, von denen der äusserste schwer sichtbar ist. Die Klaue des WAHLGREN, COLLEMBOLA. 6 dritten Beinpaares 1 Vs mal länger als das tibiale Spürhaar. Empodialanhang lanzett- förmig, Vs von der Länge der Klaue (aussen gemessen). Manubrium etwa gleich lang wie Dens. Dentes gut geringelt, der ungeringelte Teil deutlich aber doch nicht so plötzlich wie bei den meisten falciformen Lepidocyrtus- Arten von dem geringelten abgesetzt. Mucro mit starkem Apical- und Praeapicalzahn und mit Basaldorn. Länge (vom Vorderrande von Th. II) 2,6 mm. Biologie. Lebt in ziemlich grosser Inviduenzahl unter modernden Platanen- blättern zusammen mit Lepidocyrtus flavovirens, Mesira armillata und Paronella Fuellehorni bisweilen auch Proisotoma Sjöstedti. Fundort. Kilimandjaro : Kibonoto, Kulturzone, 22. Aug. 1905 (225 Ex.). Lepidocyrtus pxtensiis n. sp. (Taf. 1. Fig. 9, 10.) Farbe gelblichweiss, nur die äusserste Spitze von Ant. III, bisweilen auch von Ant. IV violett. Das Schuppenkleid dicht, (in Spiritus) schwarzbraun, auch bei sonst abgeschuppten Individuen am Hinterende von Abd. IV einen braunschwarzen vielleicht auch etwas pigmentierten Fleck bildend. Die Schuppen sind Rundschuppen mit herz- förmiger Basis. Antennen ^'s — Va von der Körperlänge, 2 Vs— 3 mal so lang als die Kopfdiagonale. Ant. I : II : III : IV = 1 : 1 "U—\ Va : T/s - 2 : 1 Vs — 2'/4. Die letzten Antennenglieder ungeringelt. Augen jederseits 8; Proximalaugen nicht kleiner als die übrigen. Mesonotum über den Hinterrand des Kopfes vorragend, 2V2 — 2*/* mal so lang als Metanotum, am Vorderende von den Seiten schwach zusammengedrückt. Abd. IV 5—7 mal so lang als Abd. III. Klaue mit einem Proximalzahnpaar und einem Distalzahn, am dritten Beinpaar 1 ' •■ mal so lang als das tibiale Spürhaar, das an der Spitze wenig verbreitet ist. Pseudonychien gross. Empodialanhang lanzettlich, unbewaffnet, am dritten .Beinpaare verhältnissmässig länger als am ersten, wo er den distalen Zahn ungefähr erreicht. Manubrium = Dens + Mucro. Mucro wie bei voriger Art, zweigezähnt mit Ba- saldorn. Länge bis 3,6 mm. (vom Vorderrande des Th. II gemessen). Diese Art steht dem westafrikanischen Lepidocyrtus maximus Schott sehr nahe, noch näher als aus einem Vergleich der Beschreibungen hervorgeht, so dass ich im- schlüssig gewesen bin, ob ich sie als eigene Art oder nur als eine Varietät von L. maximus betrachten sollte. Die Grösse, die Gliederung der Antennen, die starke Entwicklung des Mesonotum, der Bau der Klauen und Mucrones sind bei beiden Arten ähnlich. Und beim Vergleich mit den Typenexemplaren von L. maximus, die im Reichsmuseum aufbewahrt sind, finde ich, dass auch die relative Länge von Abd. III und IV die- selbe ist. Von L. maximus unterscheidet sich aber diese Art zunächst durch die Farbe. e SJÖSTEDTS KILIMANDJARO-MERÜ EXPEDITION. 18: 1. Die erstere Art scheint zwar an Farbe variabel zu sein, hat aber meistens blaue Seitenmakel, Wcährend alle die zahlreichen gut konservierten Exemplare von L. ex- tensus ganz ohne blaues Körperpigment sind. Endlich ist auch das Mesonotum der beiden Arten verschieden, indem es bei L. maximus viel weiter über den Kopfhinter- rand vorragt und damit auch von den Seiten mehr keilförmig zusammengepresst ist. Biologie. Lebt unter modernden Blättern zusammen mit Dicranocentrus meru- ensis, Mesira armillata und ParoneUa nigromaculafa. Fundort. Meru: in den obersten Teilen des Regenwaldes, c. 3,500 m. ü. d. M., Jan. 1906 (133 Ex.). Lepidocyrtus obtusus Wahlgb. E. Wahlgren, Apteryg. aus Ägypten u. d. Sudan 1906, in: Results Swed. Zool. Exp. Egypt. 1901. Durch die Form des Empodialanhanges und der (zum Unterschied von L. medius Schaff.) basal zugespitzten Schuppen ist diese Art gut gekennzeichnet. Im Übrigen scheint sie aber etwas variabel zu sein. Den Kilimandjaro-Individuen fehlt jede Färbung des Meso- und Metanotum, die Beine sind nicht violett und der äusserste Distalzahn der Klaue scheint zu fehlen; der letztere war aber auch bei den Typen- exemplaren sehr undeutlich. Biologie. Kommt unter modernden Pflanzen vor. Fundort. Kilimandjaro: Kibonoto, Kulturzone, 25. Juli 1905 (17 Ex.). Lepidocyrtus flavovirens Böbn. var. aunulosa Wahlgr. E. Wahlgren, 1. c. Wenn diese Form wirklich nur eine Varietät von L. flavovirens ist, so ist sie we- nigstens eine sehr ausgeprägte. Die Grundfarbe wechselt zwar von gelblichweiss bis grünlichgelb, die Ringelung der Beine ist aber sehr konstant, und zwar ist immer der Ring des distalen Schenkelendes der dunkelste und deutlichste, auch bei jüngeren Individuen, wo überhaupt eine Ringelung noch bemerkbar ist, denn bei den aller- jüngsten Individuen sind die Beine ganz hell. Die Antennen dieser Art wechseln beträchtlich an Länge. Zusammen mit In- dividuen, die kürzere Antennen haben, kommen solche vor, deren Antennen von der Länge des ganzen Körpers sind. Ant. IV ist r/2 — l'/a mal so lang als Ant. III. Biologie. Kommt unter modernden Blättern zusammen mit Lepidocyrtus fuscatus, Mesira armillata, ParoneUa Fuelleborni, bisweilen auch Proisotoma Sjöstedti, die Jungen auch unter Blumen vor. Fundort. Kilimandjaro: Kibonoto, Kulturzone, Juli, Aug., Nov. 1905 (137 Ex.); Kirarägua, Steppe, auf Akazien; Kiboscho, Bergwiesen, 3000 m. Mesira armillata n. sp. (Taf. I, Fig. 11, 12.) Grundfarbe weisslichgelb bis gelbbraun. Die Seiten des Kopfes und der Pro- thorax, die Vorderkante von Th. II und die Seitenränder von Th. III und, schwächer, die Seiten von Abd. II— IV mit unregelmässigen schwarzvioletten Flecken gezeichnet. WAHXGREN, COLLEMBOLA. ( Bei ausserordentlich stark gefärbten Exemplaren sind die Seitenkanten von Abd. IV stark pigmentiert. Die Hüftpartieen sind schwarzviolett gefleckt; die Schenkel sind braungelb, nahe am distalen Ende mit einem breiten schwarzvioletten Ringe, von dem eine dunkle Strieme an der Aussenseite basalwärts geht ; die Spitze des Schenkels ist weiss. Die Schienen an der Basis bräunlichgelb mit schwarzviolettem Fleck, übrigens weiss; nur bei besonders stark gefärbten Individuen ist auch das distale Drittel der Schiene violett. Ant. I an den Spitzen bräunlichgelb mit je einem schwarzvioletten Ring, sonst weiss, Ant. II schwach bräunlichgelb mit weissen Enden, Ant. III und IV bräunlichgelb bis weiss, am proximalen Ende mit einem schwarzen Flecke; bisweilen hat Ant. I und II innen eine Längsstrieme oder ist auch die Spitze des letzteren Gliedes violett. Furcula weiss. Schuppen braun. Bei jungen Individuen ist wie gewöhnlich die Zeichnung gar nicht so ausgeprägt. Antennen 1 Vb mal so lang als der Körper (Kopf unberechnet). An zwei auf Akazien- gallen gefundenen Exemplaren sind die Beine wie auch die ersten Antennenglieder mit Ausnahme einer dunklen Längsstrieme farbenlos, obgleich das eine von diesen Indivi- duen übrigens so stark pigmentiert ist, dass Kopf und Abd. V beinahe schwarz sind. Ant. I:II:III :IV = 1 :174:2V7 :2V7. Die zwei äusseren geringelten Glieder wechseln aber sehr an Länge. Augen jederseits 8; Proximalaugen nicht deutlich kleiner als die übrigen. Mesonotum etwas, aber recht wenig vorragend, von den Seiten wenig zusammenge- drückt, etwa IVa (selten 2) mal solangalsMetanotum. Abd. IV 4— 5 mal länger als Abd. III. Klaue ziemlich schlank mit grossen Pseudonychien und am Innenrand einem Paar Proximalzähne und zwei distalen Zähnen, von welchen der oberste inmitten zwischen dem Proximalzahnpaar und der Klauenspitze steht. Die Klaue ist 1 Ve mal so lang als das tibiale Spürhaar. Empodialanhang stark, lanzettlich, ungezähnt, etwa den oberen Distalzahn der Klaue erreichend. Dens + Mucro 1 Va mal so lang als Manubrium. Mucro sichelförmig; der distale Dentalteil, der von dem geringelten Teil scharf abgesetzt ist, ist etwa doppelt so lang als Mucro. Länge bis 4 mm. Diese Art, die sicherlich Mesira [Lepidocyrtinus) annuUcornis Born, nahe steht, unterscheidet sich von dieser u. a. durch die längeren Antennen und besonders durch ihre sehr charakteristische Zeichnung. Biologie. Die Art scheint ziemlich allgemein unter modernden Blättern bald zusammen mit Lepidocrjrtus fuscatiis und flavovirens, Paronella Fuelleborni und Proi- sotoma Sjösledti, bald mit Dicrmiocentrus meruensis, Lepidocyrtus extensus und Paro- nella nigromaculata vorzukommen. Fundorte. Kilimandjaro : Kibonoto Aug., Nov. 1905; Kiraragua, Steppe, auf Akazien. Meru: in den obersten Teilen des Regenwaldes, c. 3,500 m. Jan. 1906 (88 Ex.). Mesira aniiulicoriiis Böbn. C. BöRNEE, Sitz.-Ber. Ges. naturf. Freunde, Berlin 1903. Zu dieser Art gehört Avahrscheinlich eine Mesira mit kürzeren Antennen als vorige Art und mit bläulichem zerstreutem Pigment, was zusammen mit der gelben g SJÖSTEDTS KILIMANDJARO-MERU EXPEDITION. 18: 1. Grundfarbe dem Tier einen grünlichen Farbenton giebt. Ein anderes Individuum mit gestriemten Antennengliedern bestimme ich als var. striata Böener. Fundorte. Kilimandjaro: Kiboscho, an den Bergwiesen, 3,800 m. (18 Ex.), 17. Febr. 1906. Ein Individuum ist im höchsten Teil der Flechtenregion, am Rande des ewigen Schnees, etwa 5,500 m. ü. d. M. gefunden; sicherlich der höchste Punkt in Afrika, wo Tierleben — mit Ausnahme zufällig hoch aufsteigender Vögel — wahrgenommen ist! Paroiiella nigromaculata Schott. Da die Beschreibung dieser Art sich in einer schwer zu erhaltenden PubUkation (Redogörelse för AUm. lärov. i Linköping, Eksjö och Vadstena läsäret 1902—1903. Linköping 1903) befindet, erlaube ich mir hier die Diagnose Schött's abzudrucken: »Weisslich mit blauschwarzen Flecken an den CoxalgUedern. Antennen bläuUch. Antennen ein wenig länger als der halbe Körper. Ant. I = Va der Kopfdiagonale. Ant. I : II : III : IV = 1: 1 V2 : 1 Va : 3. Abd. III : IV = 1 : 4. Ommatidien jederseits 8, von denen die proximalen kleiner als die übrigen. Tarsales Spürhaar dünn, die Mitte der Klaue erreichend, am distalen Ende erweitert. Klaue mit gut entwickelten Pseudo- nychien, proximalem Doppelzahn und 1 Distalzahn. Empodium unbewaffnet, an den Extr.-paaren 1 und 2 quer herabgestutzt, am 3. allmählich verschmälert. Manubrium und Dentes gleichlang. Dentes mit einer Dornenreihe. Schuppenartiger Anhang fehlt. Mucrones klein, von der Seite 3-lappig. Schuppen von wechselnder Form. Länge: 1,5 mm.» Wie man aus dieser Diagnose und den von Schott beigegebenen Figuren sieht, ist diese westafrikanische Art sehr nahe mit der gleichzeitig von Born er beschriebenen ostafrikanischen P. FueUeborni verwandt. Der einzige morphologische Unterschied scheint in dem Bau der Klauen zu liegen, welche bei P. yügromacidata mit 3, bei P. FueUeborni mit 4 Innenzähnen besetzt sind. Zwar ist der äusserste distale Innenzahn im allgemeinen schwer zu sehen, und zwar waren die von Schott untersuchten Exem- plare jugendhche Individuen, aber dieser Unterschied im Bau der Klanen scheint doch konstant zu sein. Noch eine Verschiedenheit hegt in der relativen Grösse des Empodialanhanges, was schon aus den Figuren Schotts und Börners hervorgeht und sich bei Untersuchung eines grösseren Materials als konstant erwiesen hat. Bei P. nigromaculata reicht der Empodialanhang bis über den Distalzahn, während er bei P. FueUeborni nur wenig die Proximalzähne überragt. Die Färbung von P. nigromaculata scheint nicht beträchtlich zu variieren. Bei allen von mir untersuchten Individuen ist die Farbe gelbhchweiss mit Ausnahme der Hüften, die mehr oder minder schwarzgefleckt, und der zwei äussersten Antennengheder, die violett sind. Die Länge der grössten Individuen beträgt 2,6 mm. Biologie. Lebt unter modernden Blättern zusammen mit Dicranocentrus me- ruensiSy Lepidocyrtus extensus und Mesira armillata. Fundort. Meru: in den obersten Teilen des Regenwaldes, c. 3,500 m., Jan. 1906 (259 Ex.). WAHLGREN, COLLEMBOLA. Paronella Fuelleborni Born. C. BÖRNER 1. c. Zu dieser Art gehört wegen der morphologischen Übereinstimmungen eine Form, die aber stets — mit Ausnahme von den gewöhnlichen hellen Flecken und Strichen — ganz violett gefärbt ist. Börner sagt aber auch, dass das grösste von ihm unter- suchte Exemplar eine solche Färbung zeigte. Aber auch Individuen von 1,5 mm. Grösse sind deutüch violettpigmentiert. Biologie. Lebt unter modernden Blutern zuseumnenmit Lepidocyrtus fuscatus und flavovirens, Mesira armillaia und (bisweilen) Proisotoma Sjöstedti. Fundort. Kilimandjaro : Kibonoto, Juli, Aug., Nov. 1905 (54 Ex.). Arrhopalites kilimandjaricus n. sp. (Taf. 1, Fig. 13—15.) Grundfarbe rosa, Antennen und distale Teile der Beine und der Furca durch- sichtig weiss; Rücken und Seiten des Furcalsegments mit punktförmig verteiltem, dunkelrotem Pigment, welches an Kopf, Bauch, Schenkeln und Manubrium dünner ist; Ant. IV an der Basis mit einem dunklen Fleck. Behaarung spärhch, wahrscheinlich schlecht beibehalten: nur an dem Anogenital- segment einige längere, bogenförmige Borsten, am Furcalsegment einzelne kurze, gerade, einfache, stachelähnUche Borsten. Antennen etwa 2V2 mal länger als die Kopfdiagonale. Ant. I:II:III:IV = 1 : 2 : 3 : 14. Ant. IV deutUch sekundär gegliedert. Die Behaarung der Antennen ist an der Figur genau wiedergegeben. Tibien ohne Keulenhaare. Klaue des 1. Beinpaares etwas, wenn auch unbe- deutend, länger und schlanker als diejenige des 3. Beinpaares, an allen Beinpaaren mit 2 Innenzähnen. Empodialanhang des 1. und 2. Beinpaares von demjenigen des 3. Paares verschieden ; an den ersten Beinpaaren verhältnissmässig kürzer mit längerer Apicalborste, welche die Spitze der Klaue überragt, am 3. Beinpaar relativ länger mit sehr kurzer Apicalborste; an allen Beinpaaren mit einem Innenzahn. Ventraltubustaschen mit glatten Aussenwänden, wenig länger als das Basalstück. Dentes dorsal mit drei längeren, abstehenden Borsten ; zwischen der proximalen und der mittleren von diesen steht noch eine abstehende aber kürzere Borste, und zwischen der mittleren und der distalen sitzen zwei kürzere, anliegende Borsten. Dentes etwa 3V3 mal so lang als die Mucrones; diese rinnenförmig mit äusserst schmalen, anscheinend glatten Rändern. Länge 0,66 mm. Nach der tabellarischen Übersicht der Sminthuriden, die Börner in seiner letzten Arbeit (Das System der Collembolen etc. — Mittel. Naturhist. Mus. Hamburg 1906) aufgestellt hat, mxiss diese Art, wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, zur Gattung Arrhopalites Born, gerechnet werden, obgleich sie mit ihren langen, gut geringelten Antennen kaum mit A. ccecus Tüllb, näher verwandt zu sein scheint. Sjöeiedts Kilimandjaro- Meru Expedition. 18- 10 SJÖSTEDTS KILIMANDJARO-MEEU EXPEDITION. 18: 1. Vielleicht könnte sie als Typus einer neuen Gattung aufgestellt werden, da aber das Material zu spärlich ist, um eine eingehendere Untersuchung zu gestatten, muss ich darauf verzichten. Biologie. Die Art kam unter modernden Blättern zusammen mit Proisotoma Sjöstedti und anderen vor. Fundort. Kilimandjaro: Kibonoto, Kulturzone, 2 Nov. 1905 (1 Ex.). Abgesehen von den neuen Arten sind die im Kilimandjaro-Meru-Gebiet ge- fundenen Collembolen auch früher in Afrika angetroffen. Eine von ihnen, Lepidocyrtus cyaneus, scheint eine kosmopolitische Verbreitung zu haben und ist früher u. a. aus Kamerun (Schott) und Ägypten (VVahlgren) bekannt. Drei Arten, Lepidocyrtus flavovirens, Mesira annulicornis und Paronella Fuelle- borni, sind früher aus dem Nyassagebiet (Börner), die erstere Art auch aus dem Sudan (Wahlgren) beschrieben. Aus dem Sudan ist auch Lepidocyrtus obtusus (Wahlgren) bekannt. Schiesslich ist eine Art, Paronella nigromaculata, früher aus Kamerun (Schott) bekannt. Aber die Übereinstimmung der Collembolenfauna von Kilimandjaro-Meru mit derjenigen von Kamerun beschränkt sich nicht darauf, denn zwei von den im ersteren Gebiet gefundenen neuen Arten, Dicranocentrus meruensis und Lejndocyrtus extensus haben in Kamerun ihre nahen Vervandten, Dicranocentrus gracilis und Le- pidocyrtus maximus. Liste der aus dem Kilimandjaro und dem Meru bisher bekannten Collembolen. 1. Proisotoma Sjöstedti Wahlgr. n. sp. 2. Dicranocentrus meruensis Wahlgr. n. sp. 3. Lepidocyrtus cyaneus Tullb. 4. » fuscatus Wahlgr. n. sp. 5. » extensus Wahlgr. n. sp. 6. » obtusus Wahlgr. 7. » flavovirens Born. 8. Mesira armillata Wahlgr. n. sp. 9. » annulicornis Born. 10. Paronella nigromaculata Schott. 11. » Fuelleborni BÖRN. 12. Arrhopalites kiUmandjaricus Wahlgr. n. sp. TAFEL 1. SJÖSTEDTS KILIMANDJAKO-MERU EXPEDITION. 18: 1. Tafel 1. Fig. 1. Proisotoma Sjöstedti Wahlge. n. sp. * 2- * * Postantennalorgan und vordere Augen. * 3. » » Fuss (3. Beinp.). »4. » » Mucro. » 5. Dicranocentrus meruensis Wahlge. n. sp. Fuss (3. Beinp.). •> 6. Dicranocentrus gi-acilis. Fuss (3. Beinp.). * '^- * » Empodialanhang des ersten Beinpaares. » 8. Lepidocyrtus fuscatus Wahlge. n. sp. Mucro. » 9. Lepidocyrtus extensus Wahlge. n. sp. » 10. » » Fuss (3. Beinp.). » 11. Mesira armillata Wahlge. n. sp. * 12. » » Fuss (3. Beinp.). » 13. Arrhopalites kilimandjaricus Wahlge. n. sp. * !*■ » » Vorderfuss. * 1^- * » Hinterfuss. Sjöstedts Kilimandjaro-Meru Expedition. 18. Apterygogenea. / / i A. F.kblom et avict. de Ljustr. Justus Cederquist, Sthln Wahlgnm: Collembola. wissKNSciiAi Ti.K iii; kiü-kumssi; DKH SCIhVKDISCIlFA /.(HH.lHilSCIir.N r.XPKDITHlX DEM IvILIMAND.IAHO. DKM MERL UND DEN IMCKBENDKN MASSA IS TKMPKN DEÜTSCIl-OS'l AI'^I'.IK AS i9or)-ni(M; rX'l'El! LFJ'ITNi; V(i\ PROF DR. YNGVE SJÖSTEDT l[P:KArs(;K(;KI!K\ VdN DKII KoXK.I, SCIIW KDISCIIKN AK \i>l'.MIK 1>KI; WISSKNSCIIAFTKN 18. Al'TEI{V(i()(.i:M:A. 2. TIIYSAMJMA Dr. FILIPPO SILVESTRI (TM IWI'.n.lS DÜAIU'S IIM'S.M.A l'ltlS U..\lgVlST & WlK.SKl.l.S IIOK I hv(:kichi-.\. h. /;DEC 11 ms 18. APTERYGOGENEA. 2. Thysaimra auctore FILIPPO SILVESTRI. Cum tabulis duabus. Thysanura, a Cl. Dr. Sjöstedt in Germanorum Africa Orientali collecta, species tres continent, quarum duae scientiae novae mihi videntur, tertia ad speciem, quam ego sub nomine MachUoides malagassus^ descripsi, referenda est. Species duae novae sunt: Ctenolepisma targioniana, quae ad Ctenolepismae sec- tionem, ad hunc diem speciem unam faunae mediterraneae continentem, pertinet et Lepidospora afra. Lepidosporae generis species duae notae sunt: altera [L. braueri Escher.) ex Seychellarum insulis, altera (L. gracilis Escher.) ex Sumatra. MachUoides malagassus a me secundum exerapla antennis et cercis mutilata et in Madagascar lecta descriptus fuit. Exempla ex Africa Orientali characteribus in exemplis ex Madagascar notatis haud distincta mihi videntur, comparatione autem exemplarum integrorum ex Madagascar et ex Africa forsan in antennarum et cerco- rum forma differentiae existere possunt. Fam. Lepismidae. ctenolepisma targioniana sp. n. <^ Color (exemplum in spiritu vini asservatum) terreus. Caput antice setis pluribus consuete acervatis instructum. Antennae (in exemplo observato certe haud integrae) corporis longitudinem aequantes, gradatim magis attenuatae. Palpi maxillares (Fig. 1) 5-articulati, tenues, sat longi, articulo tertio ceteris longiore, articulo quarto quintum longitudine aequante. Palpi labiales (Fig. 2) articulo ultimo introrsum düatato '/s in apice latiore quam longiore. Thorax quam abdomen Va brevior et pauUulum latior. Pedes breves, robusti, coxarum margine externo setis brevibus 2—3 irregulariter seriatis, articulis ceteris setis et spinis ut figura 3 demonstrat, tarsi articulo primo et secundo ad apieem interne setis 2—3 quam ceterae robustioribus, integris. Sterna parte mediana coxarum apieem spatio sat magno haud superante, in metathorace (Fig. 4) fere Va ad basim latiore quam longiore, angulis posticis rotundatis. Redia, lU. p. 332 (1906). 12 SJOSTEDTS KILIMANDJARO-MEBU EXPEDITION. 18: 'Z. margine postico paullulum sinuato, utrinque setis nonniiUis marginalibus et pone has pectine parvo setarum 3 — 5 instructo. Abdomen tergitis 2—5 tantum paribus duobus dorsalibus setarum pectinum in- structis, tergitis 6—8 pare dorsali pectinum, praeter pectina lateralia etiam in tergitis praecedentibus sistentia, tergito 9° pectinibus nullis. Tergitum deeimum (Fig. 5) breve, minus quam duplo latius quam longius, gradatim rotundato, margine postico toto rotundato, haud sinuato, in parte supera laterali subpostica utrinque setarum pectine auctum. Urosternita setarum pectine laterali instructa, subcoxis segmenti 9' (Fig. IX) apice triangulari elongato, angustato, acuto, penem spatio sat magno superante, setis pluribus instruetis. Styli (Fig. 6 s) in urosternis VIT— IX sistentes, in apice serie setarum robustarum aucti, cetero setis subtilibus ; styli paris ultimi quam subcoxarum apicem fere dimidia parte longitudinis totius superantes. Cerci ? (abrupti). Long. corp. mm. 11, lat. thoracis mm. 2,9; long, antennariim (partim fractae) mm. 11. Habitat. Exemplum descriptum ad Mombo Usambara Dr. Sjöstedt legit. Observatio. Species haec setarum pectinum numero in abdominis dorso Gtenol. Targionii proxima est, sed magnitudine, colore, tergiti decimi abdominalis forma, nee non subcoxarum IX longitudine et characteribus aliis distinctissima. Lepidospora afra sp. n. ? Juvenis. Alba. Caput epicranio antice infra antennarum radices setis sat numerosis et sat longis, robustis instructo, in margine antico laterali et in angulo laterali postico setis non- imllis etiam longis et sat longis, robustis aucto. Antennae? (Fig. 7—8) (fractae), articulo primo fere Va Jongiore quam latiore setis normullis sat longis, robustis in apice plerumque brevissime bifurcatis instructo, articulo secundo parum Jongiore quam latiore, ad apicem setis nonnullis longis et aliis brevibus aucto, articulo tertio in parte supera externa sensillis tribus, in parte laterali externa sensillis tribus nee non setis nonnullis brevibus et sat longis, articulis ceteris sensillis duobus quorum alter superus externus, alter infer externus est, et setis non- nullis sat brevibus instruetis, articulis a septimo gradatim magis distincte in articulis secundariis vel articulinis divisis, sensillis tantum ad apicem articulini ultimi articuli singuli sistentibus. Mandibulae corporis parte supera externa setis sat numerosis et sat longis in- structae. Palpi maxillares (Fig. 9) sat longi et sat tenues, articulo ultimo quam penultimus ^U longiore, setis brevibus et in apice sensillis crassiusculis, subcylindricis brevibus setosis 5—6 instructo. Palpi labiales (Fig. 10) breves, articulo ultimo quam penultimus parum minus quam duplo longiore, valde latiore subgloboso setis brevibus aliis brevissimis et sen- sillis superis 6 instructo. Thorax (Fig. II) quam abdomen parum magis quam duplo breviore: tergita praeter squamas setis sat brevibus et sat longis praesertim ad margines aucta. Ster- nita setis submedianis brevibus 2,2 + 2,2 setis nonnullis brevioribus. SILVESTBI, THYSANUBA. Pedes (Fig. 12) coxis sat latis et in facie externa setis brevibus, sat robustis et aliquantum ante apicem seta longa, robusta, instructa, articulis ceteris setis ut figura demonstrat instructis, unguibus terminalibus tribus, quarum mediana lateralibus bre\4ore et subrecta, laterales parum arcuatae acutae sunt. Abdomen (Fig. 11): tergite 1—9 setis nonnullis marginalibus posticis, in angulo laterali sat longis, instructa. Tergitum decimum (Fig. 13) subtrapezoideum, margine postico sat profunde sinuato et ad angulos ipsos supra seta longa, robusta, truncata et parum longe a seta dicta interne seta brevissima aucto. Urosterna (Fig. 14) setis duabus brevibus submedianis aliquantum pone medium instructa et setis nonnullis posticis marginalibus. Styli (s) sat breves, setis paucis brevibus instructi et seta apicali robusta brevi. Sternum segmenti octavi breve semi- circulare. Ovopositores nondum bene evoluti apicem subcoxarum IX haud superantes. Cerci longitudine? (fracti) setis brevibus et setis nonnullis longis robustis in apice brevissime incisis et sensillis cheticis subtilioribus numerosis instructi. Long. corp. mm. 4, lat. thoracis 0,8. (^ Antennarum articulus secundus (Fig. 7) parte apicali interna antrorsum tri- angulariter parum producta. Paramera (Fig. 15) crassiuscula subcylindrica quam styli subcoxarum IX, spina apicali excepta, vix breviora et externe setis brevioribus nonnullis instructa. Tergitum decimum (Fig. 16) parum magis elongatum et angustatum quam in foemina, margine postico profunde sinuato, supra ad basim angulo laterali setis duabus brevibus, robustis et parum postice ad marginem internum seta breviore robusta in- structo, margine laterali externo setis tribus aucto, superficie infra ad apicem anguli postici seta breviore, robustiore apicem anguli spatio sat magno superante et seta brevissima, robustiore parum ab eadem remota, nee non seta huic simili ad basim armato. Cerci magna parte fracti sunt. Long. corp. mm. 3,8. Habitat. Exempla duo descripta ad Kibonoto {Kilimandjaro) Dr. Sjöstedt legit. Observatio. Species haec a Lepidospora braueri Escherich (Seychellen) magni- tudine et praesertim tergiti decimi maris armatura distinctissima. Fam. Macliilidae. Machiloides malagassus Silv. ? Color? (exemplis omnibus squamarum maxima parte denudatis). Oculi (Fig. 17— 18 a) magni inter sese spatio magno tangentes; oculus singulus fere V4 latior quam longior. Ocelli (Fig. 17— 18 b) lati, transversales, pistilliformes, parte latiore interna, inter sese antice parum remoti. Antennae (Fig. 19) longitudine corporis jongitudinem superantes, articulo primo fere duplo longiore quam latiore, articulo secundo aliquantum latiore quam longiore, cetero flagello gradatim valde attenuato. Palpi maxillares (Fig. 20) articulo primo ad basim processu longo (s) conico basim processi superi attingente aucto et ad apicem processu (.\) supero externo longo 14 SJÖSTEDTS KILIMÄNDJABO-MERTT EXPEDITION. 18: 2. subtriangulari, articulo secundo quam tertius magis quam V4 lon.siore, articulo tertio quam quartus fere "/s breviore, articulo quarto quam quintus c. Ve breviore, articulo quinto quam sextus parum longiore et articulo sexto quam septimus vix longiore, articulis 2—4 infra sat setosis, articulus 5 — 7 setis pluribus brevibus sat robustis et spinis nonnuUis superis brevibus in parte apicali articuli quinti et in tota parte dor- sali articulorum 6 — 7 instructis. Palpi labiales (Fig. 21) articulis 2 — 3 longitudine subaequalibus et setis brevio- ribus plnribus instructis, articulo tertio parte apicali gradatim parum latiore et in apice ipso sensillis conicis aucto. Arcus thoraicus sat magnus. Pedes sat longi et sat attenuati setis pluribus brevibus, tenuibus, praesertim infra dispositis instructis; pedes secundi paris (Fig. 22) coxa quam processus coxalis '/? longiore, tarso quam tibia fere Ve longiore, apicem versus gradatim parum atte- nuato, unguibus parum longis et parum arcuatis, acutis. Abdomen: urosterna superficie tota squamis vestita, 1 — 7 (Fig. 23) parte ster- nali (a) media vix producta, subcoxis (b) magnis vesicula (v) singula instructis. Styli (Fig. 7 s) sat longi, setis pluribus brevibus tenuibus et seta apicali quam Stylus minus quam duplo breviore instructi squamis destituti; styli subcoxarum segmenti IX (Fig. 24s'), seta apicali haud sumpta, quam subcoxa IX parum breviores, interne setis 4—5 sat longis introrsum directis, superficie cetera setis pluribus brevibus, apice seta quam stjdus duplo breviore aucta. Ovopositores (Fig. 8 0) longi, tenues, setam apicalem stylorum paris IX parum superantes, setis brevissimis et tenuibus instructi. Cercus medianus quam corporis longitudo longior ; cerci laterales quam medianus magis quam triplo breviores, parte basali interna spinis nonnuUis brevibus armato. Long. corp. mm. 11, lat. 2,b; long, antennarum (certe haud integrarum) mm. 13; long, cerci mediani (certe etiam haud integri) mm. 13; long, cercorum lateralium mm. 4. J" Pedes primi paris eisdem foeminae similes. Palpi maxillares (Fig. 25) articulo primo praeter processu basali (s) conico et processu supero externo (a), etiam ad apicem processu (b) brevi, uncinato supero interno aucto, articulo secundo etiam in anguli supero apicah interno (c), spiniformi armato. Penis (Fig. 26 p et 27) brevissimus, parameris nullis. Magnitudo eandem foeminae subaequans. Habitat. Kilimandjaro: Kibonoto (sub foliis emortuis in zona culta) ; Kiboscho 3,000 m. in sihis pluviis ad nemorum margines). Meru: 3,000—3,500 m. (in silvis pluviis) 21—24 XII 1905; 17 ex. TABULA 2 SJÖSTEDTS KtLIMANDJARO-MERU EXPEDITION. 18: 2. Tabula 2. Fig. 1. Cfenolepisma fargioniana: palpus maxillaris. » 2. » » palpus labialis. »3. » » pes paris tertii. » 4. » » metasterni pars mediana. » 5. > » tergitum decimura. » 6. » » corporis pars ventralis a segmeuto VII — IX: B angulus externus subcoxa- rum IX, P peiiis, S stili. » 7. Lepidospora afra: J' antennae pars proximalis supra inspecta. y, 8. » '^ ? antennae pars proximalis supra inspecta. » 9. » >> » palpus maxillaris. »10. » » j> » labialis. »11. » » » corpus totura praeter appendiciura maximam partem. » 12. » » » pes paris tertii. » 13. » » » tergitum decimum cum cercorum lateralium basi. » 14. » !. » urosternitum quintum: A pars Sternalis, B pars subcoxalis, S stilus, V vesicula. »15. » ■" (^ corporis pars postrema ventralis a segmento "VTI: C cerci, P paramera, S stili, T tergitum decimum, V vesicula. Sjöstedts Kiliniandjaro-Meru Expedition. / » ' oculus (A) et ocellus (B) lateraliter iuspecti. » 19. » » » antennae pars proximalis (setis fere totis abruptis). » 20. » » » maxilla: A processus superus externus suliapicalis articuli primi palpi, S Processus superus basalis ejusdem. » 21. » » » labiura. »22. » » » pes paris secundi. » 23. » '> » urosternum quintura: A pars stemalis, B pars subcoxalis, S stilus, V vesicula. »24. » » » urosterna VIII — IX: 0 ovopositores, S^— S* stili. » 25. » » c^ palpus raaxillaris: A processus superus subapicalis externus, B internus, S Processus superus basalis, C processus apicalis articuli secundi. » 26. » » » urosternum nonum IX et penis P. »27. » » » penis. Sjöstedts Kilimandjaro-Meru Expedition. 18. Apteiygogenea. Silvestri: nystiriiiin. ^