Google

This is a digital copy of a book that was preserved for generations on library shelves before it was carefully scanned by Google as part of a project to make the world’s books discoverable online.

It has survived long enough for the copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject to copyright or whose legal copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books are our gateways to {he past, representing a wealth of history, culture and knowledge that’s often difficult to discover.

Marks, notations and other marginalia present in the original volume will appear in this file - a reminder of this book’s long journey from the publisher to a library and finally to you.

Usage guidelines Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the

public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken steps to prevent abuse by commercial parties, including placing technical restrictions on automated querying.

‘We also ask that you:

+ Make non-commercial use of the files We designed Google Book Search for use by individual personal, non-commercial purposes.

and we request that you use these files for

+ Refrain from automated querying Do not send automated queries of any sort to Google’s system: If you are conducting research on machine translation, optical character recognition or other areas where access to a large amount of text is helpful, please contact us. We encourage the use of public domain materials for these purposes and may be able to help.

+ Maintain attribution The Google “watermark” you see on each file is essential for informing people about this project and helping them find additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are responsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other countries. Whether a book is still in copyright varies from country to country, and we can’t offer guidance on whether any specific use of any specific book is allowed. Please do not assume that a book’s appearance in Google Book Search means it can be used in any manner anywhere in the world. Copyright infringement liability can be quite severe.

About Google Book Search

Google’s mission is to organize the world’s information and to make it universally accessible and useful. Google Book Search helps readers discover the world’s books while helping authors and publishers reach new audiences. You can search through the full text of this book on the web alkttp: /7sooks. google. com/]

Google

Über dieses Buch

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfügbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.

Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei eine Erin- nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.

Nutzungsrichtlinien

Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nichtsdestotrotz ist diese Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch kommerzielle Parteien zu verhindern. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.

Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen unter Umständen helfen.

+ Beibehaltung von Google-Markenelementen Das "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.

Über Google Buchsuche

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppen zu erreichen. Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|'http: //books .google.comldurchsuchen.

Ä Württembergifhe

4

Jahrbücher

für

vaterländiſche Geſchichte, Geographie, Statiſtik und Topographie.

Herausgegeben

von

dem ftatiftifch ⸗topographiſchen Büreau.

Jahrgang 1839. Erſtes Heft.

822

—— 0

Stuttgart und Tübingen. u : In der J. G. Cotta’ fhen Tüonandtung. 1840.

[4

LöX ; es

ve)g

AHE NEW Yo PURLICLIBRENT Ele . "BEE. 6 f ASTOR, LENOX AND TILDEN FOUN:DATIONS. 1898.

[3 . -...n ° w - + . - v .". % [0 v ». iv .'. . „un R Tag * v n .. v w = v u vr R x vw. vw s ..

Inhalt.

Chronik. Eeite 1. Nekrolog. Dberfinanzratb von Memminger. (Bon Profeflor Pauly.) . . . 1 m. Witterung, Fruchtbarteit und vreiſe im Jahr 1839. 1) Witterung. (Bon Profeſſor Plieninger.) . . 15 2) Fruchtbarteit en 25 3) Pre . . . .. 28 . Befondere Dentwärbigfeiten. 1) Königliches Bad en 51 2) Sonſtige Denkwürdigkeiten nn 58 3), Unglücksfällen.. 531 a) Landwirthſchaft, Gewerbe und Sandel . . . 58 IV. Staatsvermwaltung. | "Finanzverwaltung vom 4. Juli 183%, . . . 70

Auffätze, Abhandlungen und Machrichten. Die Heilquellen und Bäder Württembergd, ihre Ge: fchichte und Ihre gegenwärtiger Zuſtand. (Bon Dr. 2. A. Ride) 2... 2 200. 151

——

4 den mancherlei Umgeftaltungen eine bleibende, auf der fiheren Vaſis des Verfaſſungsvertrages ruhende Staateform und ein bis in das Kleinfte ausgebildeter Organismus der Verwaltung hervorgegangen war, welcher die Gewähr feiner Daner in ſich felbft trägt. Juzwiſchen ließ Memminger von Zeit zu Beit einzelne Früchte feiner patriotifhen Studien an das Licht treten, wie er denm namentlich in den Jahr- Hängen 1809-13 des Morgenblattes theils kleinere biſtoriſche Unterfuchungen, theild Beobachtungen, welche: er auf Wanderungen in Die Nähe und Ferne anftellte, in anpiehenden Bildern niedergelegt hat.“ Den reichten: Stoff aber für Beobachtungen und Forfhungen aller Art bot dem offenen Vlick unferes Vaterlandsfreundes fein Wohnort ſelbſt, Canſtatt mit feinen nachſten Umgebunz gen dar. ‚Hier, wo auf dem Mauım einer Quadratmeile —EE ar rn # Eichen ams Jahr 1600 machte er eine Delfe nach der Schwehh und Oberuallen, auf die Ricbtung, Ale Mi En ans a Bel ee ee ren. Ba in Ben an Be

a ——— * en

ſeyn würde.“ Die fehr zweckmaßige Anlage, fo wie der reichhaltige und eben fo lehrteiche ala unterhal- tende Stoff gewann dem Unternehmen gleich Anfangs die Theilnahme des Publicums, und es erfreute ſich der Mitwirkung mehrerer unterrichtete Männer bes Baterlandes. Bon dem Jahr buch erfhienen bis zum Jahre 1822 vier Bände. In diefe Zeit fallt auch die mehrere Jahre hindurch fortgefegte Thatigkeit Memminger’s für die Allgemeine Encyelopädie von Erſch und Gruber, in welcher die meiften, die Geo— graphie Würtembergs betreffenden Artikel ihm anges hören. Im Fahre 1820 trat Memminger mit feiner Befhreibung oder Geographie und Statiftit von Würtembergnebft einer Ueberſicht feiner Geſchichte, hervor (Stuttg. 8), und ließ noch in demfelben Fahr einen Auszug unter dem Titel: Kleine Geographie und Gefhichte von Würtemberg (Stuttg. 8.) erfhet- nen. Wer ſich erinnert, wie dürftig und unzureichend die geographiſche Literatur Würtembergs bis zu dieſem Beitpungte beſchaffen gewefen, indem feit Röder's nach und nach veralteten Arbeiten nichts Umfaſſendes mehr erſchienen war, fo daß felbft Prlanm’s magerer Abriß (1812) für einen fehr willfommenen Luͤckenbuͤßer hatte gelten müffen, der wird die dankbare Aufnahme fehr erflärlich finden, welche diefes Werk, ungeachtet. der in feiner erſten Geftalt, namentlich auch in feinem beſondern oder. topographiſchen Theil, ihm anhängen: den Mängel gefunden hat. *

erſchien auch die von ME. beforger,

Inhalt.

Chronik. Seite 1. Nekrolog.

Oberfinanzrath von Memminger. (Von Profeſſor Pauly.).... 1 m. Witterung, Gructbarteit und Yeeife im Jahr 1839. 1) Witterung. (Bon Profeffor Plieninger.) . . 13

2) Fruchtbarkeit 22. 5) Pie - 2 2 en oo. 28 . Befondere Denfwürdigfeiten. 1) Königliche Sahud oo 51 2) GSonfiige Denwürdistltn 2 2 220200088 3), Unglüddfile . - 2 2 2. , 2 51 a) Zandwirtsfchaft, Gewerbe und Handel . . . 58 1V. Staatsvermwaltung. "Finanzverwaltung vom 4. Zul 183%, . . . 7

Auffätze, Abhandlungen und Nachrichten. Die Heilquellen und Bäder Württembergd, ihre Ge: fchichte und ihr gegenwärtiger Zuſtand. (Bon Dr. 8. A. Ride) 2. 0.2 2200. 151

——

verfaffen md erſcheinen zu laſſen. Den “Anfang machte die Befhreibung des Dberamts Reutlingen (Stuttg. 1822, 8). Ihr folgten Miünfingen (1825), Ehingen (1826), Riedlingen (1827), Rotenburg (1828), Saulgau 1829), Blaubeuren (1830), Urach (1331), Can- ſtatt (1832), Waldfee (1834), Ulm (1835), Ravensburg (1836), Biberach (1837), Tettnang (1839. Als weiteres Organ der Mittheilungen des Burcan und des von Sr. König. Mei. den 22. Jan. 1822 geftifteten nnd mit obigem: in Verbindung gefepten Vereins für Vaterlandskunde traten feit 1822 an die Stelle des frühern Jahrbuchs die jährlich in zwei Heften erfheinenden Würtembergifhen Jahrbucher, welche als fortgefepte Kandesgefhichte, als Magazin für, alles Vaterlandiſch- Merkwürdige und als Wer: einigungspunct der Bemühungen verihiedener für weiche Seiftungen vereingelt, weniger Beachtung finden,

förderte, er auch fremde Veſtrebungen, wenn fie ‚irgend der Sache, für die er mit ganzer Seele lebte, der Erweiterung der Vaterlandsfunde dienten. Beiz ‚fällige Urtheile dee Sachtundigen im In= und Aus: ande wurden ihm fortwährend zu Theil; nur eime raſchere Folge der Oberamtsbefchreibungen lag in den Wanſchen Wieler. Allein wiewohl er hierbei durch die Mittheilungen einſichtsvoller Mannermeiſt aus den betreffenden Bezirken ſelbſt vielfältig unterſtützt wurde, was er jedesmal am Schlufe der Schrift dankbar anzuerke nnen ſich zur Pflicht machte rund wie wohl die Afifteng angehender Beamten des Bureau ihm manche einzelne Mühe erfparte, "fo lag doch die Hauptlaſt der Arbeit auf des; Einen Mannes Schul: tern, deſſen Geſchaftstreis ſich überdiep allmälig ſeht erweitert hatte: Anfänglich "bloß für die Arbeiten des Gelehrten und Schriftſtellers beſtimmt, rückte er ſpater in die Stelle eines geſchaftsführenden Mitglie- des des geſammten, feit 1834 durch Beigebung meh reter Mitglieder in ſeinem Perſonalſtand vermehrten VBureau und der demſelben untergebenen Karten-An⸗ den 11. Febr. 1823 zum Mitglied mit dem Shargeter als und im Jahre, 1834 mit: der

12

mußte, Doch vermochte er, unterftügt von der ſorg⸗ fältigften Pflege, die Macht der Kranfpeit zu über: winden, und ging, wenn auch langfam, feiner Wie: derherftellung entgegen. Schon gedachte er Die unter: brochene Wirkfamfeit mit neuen Eifer aufzunehmen/ ‘als ganz unvermuthet ein Mervenfchlag in der. er— ften Stunde des einundzwanzigften Februars 1840 feinem wohlangewendeten und fruchtbringenden Leben ein Siel fegte. Allgemein und tief ward der Verluſt empfunden, welchen die Wiſſenſchaft fo wie der öffent» Miche Dienft durch diefen überrafhenden Tod erlitten hat. Noch an demfelben Tage gerupten Ge. Mai. der König durch des Herrn Finanzminiſters v. Her— degen Excelleng der "gebeugten Wittwe* Höchftihre ‚befondere Theilnahme ausdrüden zu laſſen. Aufrichtig beklagten fein Hinſcheiden bie vielen Freunde, welche er ſich durch feine mannigfaltigen amtlichen und auſſeramtlichen Verbindungen erworben, und denen er mit feiner Erfahrung und feinem reichen Wiſſen auf alle Weife zu nügen bemüht war. Gein Leben und fein Wirken iſt von bleibendem Werthe, und der Redner an feinem Grabe batte volles Recht, die Worte au fprechen: „Was ein Mann zu leiften vermag, der das, was er ſeyn und werden foll, mit ganzer Seele ergreift, und feine ganze Kraft aufwendet, um das vorgeftedte Biel zu Eee das hat er bewiefen, em

rpm nn una sam. Boufe, geb. Cleit,

hen Eintritt des Winters in den ndchft vorbergegan- genen Jahren, eine zwar nicht fehe warme, doc im | Ganzen milde und fehe anhaltende Herbftwitterung, welche diefen Character) bis in den: December beibe hielt, in defen zweiter Hälfte die ftürmifche Witres rung wiedertehrte/ mit mr das Fahr begonnen een 9 van —— Der Ja nuar aan: große Verander⸗ ticheit des Barometerftandes und ſtuͤrmiſche Witterung aus; auf fehr hohe Barometerftände am 1, 11., 24. folgten, in mehr oder weniger raſchem Wechſel, fehr tiefe Stände am 7., 15., 30.5 höchfter Stand zu Stuttgart (bei + 15° R. Queitfilbertemp.) 27° 10,93% den 24: Mrgs; tieſſter 26% 7,03% den 30. Mitt. Auch die Qufttemperatur wechſelte betracht- lich: vom 3. 7., 13. 15. und am 21. fank dag ee ee reine 1 ae bereiten am 18.

16

und am 20. hertſchten beträchtlich" hohe welche raſch einttetende niedrige folgten; 1 Stuttgart 27% 9,18 den 11. Migs; 6 10,56% den 16. Mrgs. In der Lufttemperarur

gend a rung wich; höchfter Stand des Mar. + 14,00 Mitt., tiefer 6,0 den 9.) Mrgs. In der Wind- richtung war in der erften Halfte des Monats die mordöftlice und öftliche, in der zweiten die füdwefte liche dorherrſchend und nur am 16, 22. und’ 24. trat färfere Windbewegung ein. Die Menge des mer teorifhen Waffers erfhien zu Stuttgart für dies fen ſonſt trodenen Monat nicht unbeträchtlic, und es erfolgten bei meift bewölftem Himmel’ mitunter reich: lichere Regen: oder Schneefälle, welche leptere jedoch keine dauernde Schneedede brachten. Der April zeiäte meift hohe Barometerſtande⸗ welche blos vom 1.— 5,16. 18., 2425. von tier wurden; höhfter Stand zu Stuttgart 27" 901 den“ 11. Mras. tiefſter 27% 1,39" den 1. Abds! Inder erſten Hälfte des Monats zeigte ſich noch Froft Des

siemlichen Wechfel: In der Windrichtung herrſch⸗

ten biefelben Strömungen wie im Juli vor, bei meiſt

ruhiger Luft; vom 4. 5. zeigten ſich ſtarke Wind:

ſtohe von NW. in der Nacht. Die Menge des me: _ teorifhen Waffers war ziemlich gering und meift in Folge von Gewitterregen; man zählte zu Gtutt:

Hart drei Gewitter an zwei Tagen; die Anſicht des

Himmels blieb wie im Monat meiſt Hat. Pe ee

Der September brachte gröftentheils niedrige | Barom et er ſtan de, wechfelnd mir ziemlich hohen; | hoͤchſter 27” 8,00% den 8. Qb., tieffter 26° 9,20 den 15. Mitt: Die Lufttemperatur, welche ſich in dei legten vier Tagen des Augufts ziemlich erniedrigt Hatte, hob ſich vom 7. an wieder zur Sommerwärme, doch war die geringe Bahl der Sommiertäge‘(6) nicht genügend, der Vegetation einen erwünfchten, raſchen Fortgang zu Verleihen, da mit der zweiten Halfte des Monats eine. Fortdauernde Abnahme der Temperatur erfolgte, welche nur am’ 20. und’ 21: von einer Mit- tagswarme tiber + 18% unterbrochen wurde; höͤchſter Stand des Mar. + 23,9% den 12. Mitt., tieffter des Minim. + 5,1% den 25. Morgs. Auch die Luftfeuch tigkeit yeigte fih für diefen fonft trodnen Monat ziemlich beträchtlich wie auch die Regennieder- raue In der Windrichtung herrſchte die ſud⸗

Am 23. erſchien zu

%

gegen BWitterungswechfel, lieferte dagegen einen ſehr befriedigenden Ertrag, obgleich feine Ernte, welche in den wärmeren Gegenden ſchon in der zweiten Hälfte des Angus, auf der Wh in der Mitte des Septem- bers ihren Anfang. nahm, zum in die ungünftigfie Witterung gefallen war. Durchſchnitt 5 6% Scffl vom Morgen. Der Ertrag an Hülfenfrüchten war mittel: | mäßig; befonders Die Aterbohnen blieben bei der Tre: | denheit im Juni zuruck. Sie gaben 2 3 Schffl. vom Morgen, die ebenſoviel / die Linſen 2Schffl. ** te n⸗ Viel beſer Ib goBenbei Aussee En gediehen bei dem herrlichen, lange an—⸗ dauernden Nachſommer des Jahrs 1839, die übrigen

Erzeugniſſe des Ackerbaues. aa Aa Der Mais gab in den warmeren Gegenden reich: lich aus, 6 Schffl. vom Morgäe.

Die Kartoffeln gewährten in’ vielen Gegenden eine vorzüglihe Ernte, 250 300 Simri vom Mor- gen und darüber, von beſter Qualität. Ye mn Die Nunkelrüben geriethen ebenfalls ſehr gut, ad der Ertrag der Stoppelrüben war feit vielen

Bon ausgezeichneter. Gute das Weißkraut na⸗ es das vornehmſte

Die Wärme des Juni hatte die Bluthe fo bes ſchleunigt, daß fie allgemein am Ende dieſes Monats begann; allein die kühle Witterung des Augufts brachte das Wachsthum der Trauben ins Stoden, und fpäter bewirkte die warme und feuchte Witterung eine allzu: ſchuelle Reife, namentlich der ſchwarzen Tranbenforten, welche bald in Faulniß übergingen. Deßhalb konnte die | Weinlefe, welhe-überall in der Mitte Detobers begamm, und bei guter, in Beziehung auf die ſchnelle Gahrung nur alltzuwarmer Witterung, in. diefem Monat allge: | mein beendigt wurde, nicht länger verfhoben werden, und es mußte fo der günftige Nachfommer für die Erzeugung einer beffern Weinqualität fait gang. ver: toren gehen. Eine Abfonderung der faulen. und guten, Trauben geſchah felten, während doch das gute: weiße" Gewachs durch) das Ablefen der faulen rothen Trauben und wenn es länger hängen geblieben: wäre, einen weit beffern Weingegeben hatte. al

"Im Ganzen fteite ſich der Diefjäheige Wein nach feiner Qualität zwifhen den von 1835 und 1836, mehr übrigens dem letzteren ſich nähern. Das; Gewicht der befern Landweine war 70 78%; Ausftihweine —— nn Nipling wogen 87. 95°,

Stand, dap fie grofe Beforgnife wenn nicht der Ueberfluß an:

weiteren und engeren Kreifen Freunden feſtlich begangen. Stuttgart's Tochter hatten, wenige Tage vor der Vermahlung, Ihrer Konig⸗

gleitet von den Segenswünſchen der in großer. An— zahl um das Mefidenzichloß verfammelten Einwohner die Reife nach dem Hang anz der Prinp

von Dranien, an demfelben Tage abreifend, eilte Ihnen dahin voraus. u Das berittene Bürgermilitaie gab den hohen Net: vermäblten bis zur Gränze des Weichbildes der Stadt das Ehrengeleite. Seine Majetät der König beglei— teten Hoͤchſldieſelben bis Ludivigeburg. In den Stadten amd Dörfern des Landes, durch welche Ihre Königs liche Hohelten auf der Weiterreife kamen, wurden Sie von den Einwohnern feſtlich empfangen, bald waren Ehrenpforten errichtet, bald die Thore verziert,

das Hohe Paar bei Sontheim BIS zur Grange der Gtabfmarkung.

al 30. Anguft trafen Seine Majeftät der mönig | und eh | am 34. Ihre Majefkät die Königin und lichen Hoheiten die Prinzefnnen gatharine ‚aufte won Friedrichshafen in Stuttgart w | auch kehrten an demfelben Tage Seine Königliche Hohen der Aronpring von Friedrichshafen mach ead⸗ wigeburg girl, * "Auf der Durchreiſe Ha 1 Seine Majefkät der König kurze Zeit dafelbfk, und mahınen das hier neuerrichtete Eifenhüttenmert in +20 2 Sonftige Dentwürdigkeiten. .

* Vatuterſcheinungen und Woturgelhichtiches. *

Am 8. Januar 1839 brach in Schorndorf ein voll: ſtandiges Gewitter aus, begleitet von einem beftigen Stürme. Es nahm feine Michtung von NW. nach SD. und äußerte fih fehr ſtart aud in Mm und der Umgegend; minder heftig wurde dieſer Gewitter ſturm auch in Stuttgart bemerkt. üeberhaupt aber | wütheten in der legten Woche des Januars orfan- artige Stürme, hin und wieder begleitet von Gewitz term, in allen Gegenden des Landes und richteten an manden Orten nicht unbedeutenden Schaden an.

Vom 25.—26. Januar erfolgte ein fehr betracht⸗

44

Nordamerika für dag Unternehmen rege zu machen und durch die Mittel, welche auf diefe Seiten reichlich herbeiſloſſen, die: Werkes zu Stande zu bringen,

Am 28. und 29. Mai fand die alle 3 derfehrende Verſammlung ehemaliger { fort: und landwirthſchaftlichen Inftituts zu Heim ftatt. Gegenftand der Beſprechung war vornehmlich das fühlbare Bedürfniß nach einer faflenden Beſchreibung der Landwirthſchaft Mi bergs. Auf Anregung mehrerer Mitglieder ftellte die Verfammlung die Aufgabe, ein ſolches vereinten Kräften zu unternehmen, Es N Commiſſion von 5 Mitgliedern ernannt, um eigneten Notizen einzuziehen, zu deren Sammlung die anweſenden ehemaligen Söglinge der Kandır ſchaft als zunächft hiezu berufen, jeder für Gegend behilflich zu ſeyn verfpraden. J

Im Juli bildete ſich zu Heilbronn ein he zungs= Verein gegen Hagelſchaden für den auf Gegenfeitigfeit gegründet. Nach feinen. wird er uur ſolche Gegenden umfaſſen, welchen ger vom Hagel Leiden, und hierdurch hofft er reich: licpere Entſchadigung leiften zu fönnen. *

ee

einſchließlich der Fluß Krümmungen fieben St

Weg nach Günzburg Br '

zurůck.

Meglihreit einer Dampf

Nedar von Mannheim bis Heilbronn wiirde

ſem Jahr im Anregung gebradt. Eine im

der Megierung von dem General v. Seeger vo nommene Unterfuhung des Flußbeetes lieferte

niſſe, welche wirklich eine ſolche Möglichfeit in ſtellen, namentlich wenn zuvor noch mehrere Korret tionen vorgenommen würde, Die überdies ſchon jeßt für die gewöhnliche Flußfeifffahrt immer dringenderes - Bebürfniß werden.

68

Fabrifate, der Seide- Strumpfiwirfer und Quincails lerie⸗- Waaren, nach den Niederlanden eingetreten iſt Am 27. Mai fand zu Cannſtatt auf Anregung des Handlungsvorſtandes von Neutlingen eine Verſamm⸗ lung Würtembergifher Kaufleute und Fabriken ten ftatt, an welcher über 100 Perfonen Theil nahmen und wobei die gemeinſchaftlichen Intereffen des Hans delsftandes beſprochen wurden. Das Bedurfniß einer Handelskammer zur Entſcheidung mercantilifcher Streit⸗ fragen durh Männer vom Fache und eines Handels: geſetzbuches wurde hier befonders hervorgehoben. Zur weiteren Verfolgung diefer und anderer Wünfche wurde ein Ausſchuß von 21 Mitgliedern erwählt 7 Im November entftand ein allgemeiner Proteft der Fabrifanten und Kaufleute des Inlandes wegen Anz nahme der Friedrihsd’or und der holländifchen

» Behnguldenftüde. Dieſe auslandiſchen Goldmünzen waren nämlich feit den Testen Jahren im ganzen füdlihen und weſtlichen Deutſchland in großer Menge in Umlauf gefommen, theilweife durch einige bedeu— tende Fabriken, welche nah Norddeutfehland Handeln, theilweife in Folge der Ueberſchwemmung des fühweft: lichen Deutſchlands mit reifenden Engländern, welche in jenen Münzen ihre Zahlungen leifteten; deſſen unerachtet waren aber die Aurfe immer höher getrieben worden, fogat bis auf 10 fl. für den Friedrichsd'or, wahrend in derſelen Zeit der Kurs des letzteren zu

der Vertehr in Wolle; zen

Martte gefommen. —*

Du Een EN > 7

oa un an U. TORTE

Medi Ani 1m arm asia Same WV⸗ Staats- Verwaltung.

er ee ne Kinanzverwalt ung Dieſe Darſtelung beginnen

ARE BERKER ET

"Der verbigihete Woranflan

Ligen Dienſt war: urn ne

Ay BET BT ri ZUR 13

Ib nit «0 Wrede hierauf bezüglichen Anordnungen

iche Ber ing des Holzes zur Regel A Ense ol Hl Veranda

den abtretenden Bewohnern derſelben und gabe: an die neuen Bewohner, en dur vom 27. Auguft 1836 ——

waiger Baumangel in Beziehung a a Z an den abgehenden- Bewohner 7 0 0

verfügten Anſtellung von Bawamtsz welche, je einer für jeden Kreis, aus der; 2 Hender Arditeeten im widerruflicher Cigenfgaft mit. Gehalten von 400 600 fl. ernannt werden, um je nach Erforderniß einen der Begirks:Baubeamten des Kreifes (Baurath oder Bauinfpector) zu unterfütgen und unter defen Auffiht nud Verantwortlichteit die Aufträge defelden im Staatsbauweſen zu beſorgen. Die Vollziehung der, das Finanzdepartement in gedoppelter Eigenſchaſt, theils als Verwalter des Kammerguts, theils als Vertreter der vermittelnden Staatstaſſe berührenden, Abloͤſungs-Geſe tze von 1836, auf welche wir zurückommen werden, erforderte außer der von den Miniſterien des’ Funern und der Finanzen ausgegangenen Haupt-Inſtruction fr die Finanzbehörden noch befondere Anordnungen, welche

gierungsblatt von 1838 erſchienene Boll: Ordnung und das Soll=Strafgefeg. Auch die Zoll⸗Direltion den 30. Januar 1838 mit

Endlich verdienen hier. Die Vorſchriften von 188 für die Verpflichtung der Angehoͤrigen des Departements, mit 41 Eides-:Vorhalten für die ſchiedenen Diener, noch erwähnt zu werden.

Bei ber Bezirfs-Eintheilung der Pi Aemter Haben ſich in Folge der fortſchreitenden Vers waltungs=Vereinfahungen mehrere Aenderungen als zulaßig gezeigt, welche nicht nur mit erheblicher Koſten-

Erſparniß verbunden find, fondern theilweife auch die Amts-Angehörigen in ihrem Verkehr mit den Bezirke Aemtern erleichtern. Es find daher in der vorliegen den Periode die 11 Kameralverwaltungen: Bracken⸗ heim, Marbach, Merklingen, Nellingen, Murrhardt- Wiernsheim, Herrenalb, Luſtnau, Beutelsbach, Lanz genau und Friedrichshafen aufgelöst und deren bishe— rige Beftanbtheile den angrenzenden Kameralbezirten in der Weiſe zugetheilt worden, daß dieſe mit den betreffenden (meift gleichnamigen) Dberamts-Beyiefen nunmehr. gleichgeftellt find. R 1er Zur Erleichterung des Salzbezugs für Oberſchwa- ‚ben wurde vermöge hoͤchſter Entſchlieguug vom 15. n Ulm eine Salzlegftätte new er- ‚eigener Salgverwalter beftellt.

im Jahr 138 in und Frühjahr 1839. . . 16 Candidaten. Im Forſtfache (für welches eine mene Prüfungs= Verordnung erft im Jahr 1840 erfhienen ift) beftan- den nach der bisherigen Einrichtung 9

a) wiſſenſchaftlich gebildete Condideten —— prüfung für Oberförfterfellen: '

im Jahr 137. 20. $ 1 DIE sass 4% Grant '») miffenfchaftlich gebildete Candidaten für ſtellen: —— im Jahr 1897... 0. 1 J —— ale zu ©) practifch gebildete Candidaten für Beten im Jahr 187... 2. 18. NEBEN, 235. 3

Im Fade der Bergwerfs- und Hüttenkunde und der Mechanik hat feit dem Jahr 1832 eine Dienft- prüfung im Jahr 1833 ftatt gefunden, welche ar Candidaten beftanden haben.

Für diefe Prüfung wurden mit Beachtung der allgemeinen Sulafungs-Bedingungen durch die Mini— fterial-Verfügungen vom 26. Novbr. und 3. Dezbr. 1838 (Megrgsbl. ©. 621 und 634) nähere Vorfhriften ertheilt, welche auch für Fünftige —— in jenen Fachern maßgebend ſein werden.

Im Fache des Hoch⸗Straßen⸗, Brucken- und Fluß: efens find (theils für alle, theils nur dieſer Fächer) bei den für die beiden

Von dem Materielten der Verwaltung Haben wir. als bemertenswerth Folgendes ausjuheben: · Veränderungen, weiche die 6 ditog

Verwaltung oder den weſen Beſtand des

Staatstammerguts betrefen:

Die Veräufferungen hatten theils Le

nungen und Gefäll-Aplöfungen , theils entGehrlichen Gebäuden

ſtücen zum Gegeuſtand. Namentlich 8350 c Vario —— EN Cigentpum veriandeitz u · te ee 1— 20 Eimer 4 Imi Bodenwein, nn 25,231 fl. Geldgefäle, neben nn 28,050 fl. 36 fi. Bedenmd 00 11,327 fl. 40 fr. Frohnen · WITT] fonie ern Anernnce Arad ac A 19 Weideberechtigungen · | age JB ND a6 Sara Mer al | 110 entbehrliche und minder nutbare Gebäude, 3,007 Morgen eingene Orundfice und ern a ert; hauptſachlich zum gwect er Einem vormaligen:stlofteront | id zu Vermehrung des

Im erſten Jahre... ) die Erwerbung einer Malerei mit 58

Teer

x

1) für neugegrundete Gewerbe und Auſtalten 26,646 ft. 37 fr;, zu den Koſten der hienach menden Cerichtung eines Hochofens zu © ir

Im dritten Er,

3*

fingen, Hperamts Yalen, and De rgut luſtenan Krehberg und Tempelhof, im Grailspeim, das neben den Gebäuden und

cansfäieflic, der Viehwaiden enthält; ») für ganze Maitreien oder Theile davon 72 Rn Ar, darunter das Hofgut Sufenhof bet Gmun it Gebäuden, {er M. Waldboden

Untergrönin 2 2OR, Wald und Maiden und 51m. 388 i geldgütern, ſowie das eine eigene Marl

M. At N, einzelnen ..

153% M. 31 R. Waldungen 1.1.5 | ; Oteramts

“©

das Staatöfanmergnt einwirkenden Vollziehung der Ablöfungs=Gefege von 1836 zu fnhen; welcher wir noch näher zu erwähnen haben. u Von biefen drei Ablöfungs=-Gefegen betrifft das vom 27, Dftober 1836 die Aufpebung und Ab: löfung der Beeden und ähnlihen älteren Abgaben, das vom 38. Dftober 1836 die Ablöfung der Frohnen, und das vom 29. Oktober 1836 die Entichädigung der berechtigten Gutsherrſchaften für bie leibeigenfchaft: lichen Leiftungen, welche ſchon durch das 11. Editt vom 18. November 1817 aufgehoben worden find. Nach den ſchon oben erwähnten Iuſtructionen find die Kameralämter zur unmittelbaren Theilnahme an den Ablöfungs- Verhandlungen und zum endlichen Vollzuge der Ablöfungen berufen, fo zwar, daß fie, ſoweit es ſich von Gefällen und Laften des Staats: Kammer:Gutes handelt, von deu ihnen ohnedieß vorgefegten Kreisfinanzfammern beauffichtigt werden; wogegen fie die ihnen im Abſicht auf die Gefall-Ab- löfungen gegen Privat-Berechtigte obliegenden, Vers richtungen unter der unmittelbaren Aufſicht und Reitung des Finanz Minifteriums zu beforgen haben, Zu Leiſtung der fraglihen Entſchadigungen und zu Unterftügung der Pflichtigen bei den ihnen geftat- teten Ablöfungen wurden aus dem Neftvermögen der Staats+ Kaffe bei der Verabſchiedung Se

0000 von 1833 500,000 fl. mm

ransprort 642,00 fl. 54 fr und der Ablöfungs:Shiling von 7 Gefällen ac. der Privat Berehe 0 DIT 9727. 20627 209 wozu beitengen: h Een ‚die Plichtigen . 6,378]. 10 Fr.

der Anlöfungs:

Ma 1 pre 111727) WE

TOR. *s

et oauptſumme 1,104,591 g 19 fr.

Seven Hatten. zu tengensın. u nn

die Plihtigen.. . 2. « 696,100 fl. 39 Er. die Staats Kaſe - - - - 468,480 40

macht wieder 1,164,581 ff, 19 Fr.

¶Auger Biefer Summe waren übrigens am 31. Mai | 1839 noch mehrere fehr bedeutende Frohn - Ablöfungen zum Abſchluß gediehen, welche mit dem weiteren Er— folge des Wollyugs der Geſete feiner Bett näher! dar⸗

geſtelt werden. \ I44 10m u "Auf die la ufende Ber we wähnen wir vrilah aa

Der Staats-Gebäude, bei deren Ersältung und Verbeferung 2 die Grundſtocs⸗ Verwaltung

werden. Dann wird an die Stelle der:

Stiftes, ein neues Gebäude, worin 5. mit er nenn Y

re, De ehe e a Te über die Musi a:

AT ARTE LU N f

bedungene, de Domsinen at nadfi: 1 711 PU SPEBeDEREIT ee 7 2 2 77 N a RZ

RL Auf neh 7 Te en gehe m

\nonden Pächtern 123,427. Ar Hanut cz J je ———— En

poachteten: & . ALTEM IND EM. 49

wie: ——

102 0) für verkaufte Kelternbäume auf 8 fl. AT fr. |

Nase nd ri a Me e) für verpachtete Kelternbäume auf 7 fl. Sorte vom Stüd, U—

Bewilligungen von Behentfreiiahren für ſolche Weinberg: Befiner, welche fih in Verbeſſerun des Weinbanes auszeichnen, „wurden auf Rachfuchen ertpeilt:

im Jahr 18°%,, für 3 Morgen 2), Viertel nu I nn 2 2 m

Die an Naturalien überhaupt, ausſchließlich des hiernach abgefondert aufzuführenden. Ertrages der Forſte, betragen (die Vorrathe im Etats- preiſe angeſchlagen) zu Geld berechnt::::

68—1,678,003 fl. en ar 1,933,701 58

a 2,053,850.,,23 . un Fobtgefällen insbefondere betrug die an sms

t 18/7 187/55 EB

Ice nun ar Run PRSHA

b/ und Theil Iso She 291,395% 290,796%, Bayrar

are A

re EN TFT

Ward » nen. sonen ma u au

Ber, Selammserkute EBENE BEA RNRH

4 2,554,409 „, 58

u % DER un

a ie rt a 3 ee

Kung der Form genau paflende, «Dil ——

Fee e vollfommen an ang der De

LEITETE N

zusinglih,gemadt werden fl...) er Schweiz dat ih, der durch die,

x

ü 125 wa gemeinſchaftliche Scheide: Münzen in den qutzchteenden Etaaten 6: und 3: Kreuzerftüde von Aber zu 27 Gulden auf die feine Mark ausgeprägt wenden follen,, indem fie zugleich die Ausprägung von kaßzenserfiüäden und der Theilſtuͤcke derfelben in Buwfer ‚oder Silber dem Ermeflen der einzelnen Re⸗ sungen überläßt. Hierdurch und durch die weitere Bertongd = Beftimmung, daß jeder Staat alle in feiner Münze, fowohl vor als nach dem Abſchluſſe ber Reuvention geprägte Sechfer und Grofhen in Sum: men von wenigſtens 100 fl. gegen kursfaͤhige Münzen Aniwwecfeln verbunden bleibt, wird zwar ber Fa⸗ beifetiondgewinn gefchmäfert, zugleich aber auch, einem BE yänfigen Auspraͤgen der Echeidemünzen vorgebeugt WS dem Zudrang der nicht fonventionsfähigen Sorten MRS funmıcr gefteuert.

bieen ‚Konventionen find die beiden Fuͤrſtenthuͤ⸗

E Hohenzollern, dad Herzogthum Sachfen: Met:

gen, die Landgrafſchaft Heſſen-Homburg und das

Kärftenthum Schwarzburg-Nudolſtadt mit feiner obern

Serrfchaft überhaupt, rüdfichtlih des Guldenfußes

der dad Herzogthum Sachſen-Coburg mit dem Für: Coburg, nachtraͤglich beigetreten.

u.

" Eine nach dieſen Konventionen unumgängliche Blaßregel War die Verfügung der Konigl. Minifterien bed Innern und der Finanzen vom 2. Dechr. 1837 egrsbl.S. 591), wodurch die früheren Verrufun— zen ber ausläandifhen Scheide: Münzen (Re: alerungsbl, v. 1807 ©, 409 u. 589), mit Ausnahm

128 18% 18 0. : 129 in Sold (Fuͤnf-Gulden Stüden);:

856 fl. 40 kr. 1,249 fl. 30 kr. 1,200 fl. 6 Fr an Kronenthalern: 378,421 fl. 12 kr. 78,775 fi. 12 an Guldenſtücken:

443,719 fl. 1302|.

an halben Guldenſtuͤcken: 2. MA 32,798.

an Sechſern:

24,207 fl. 2. 16,037 fl, 42 te. 30,565 f. 12 kr. ‘an Groſchen:

6,92 fi. ie. 0 360 fl. 27 ir. an Kreuzern: a.

6,971 fl. 46 fr. 9,715 fl. 46 kr. 14,639 fl. Aa Mr. an halben Kreuzern:

213.7 kr. _ _ _

419,541 fl. 38 fr. 639,611 fl. 10, 1,071,866 fl. 29 Er.

Bon einem finanziellen Gewinn aus dem Meünz:

Regal wird bei Ausführung der oben bemerften neuen

Anordnungen im Miünzwefen die Rede nicht mehr feyn koͤnnen; ftatt deffen tft eher ein, übrigens durch Sicerftellung der Verkehrs: Verhältniffe weit überwo- gener, Verluft zu erwarten. In der vorliegenden Periode ift insbefondere ein Verluſt von 80,298 fl. 52 fr. dadurch eingetreten, daß die theild berabgefeß- ten, theild ganz verrufenen Theilſtücke des Kronen: thalere auf Rechnung der Staatefaffe in ihrem vor: herigen Nennmerthe eingewechfelt worden waren.’

—— *—

——— ——

x

131

nach dem auf das Geſetz von 1821 gegründeten provi- fürtfepen: Katafter auch in ber verfloffenen Periode umgelegt/ ohne daß irgend erhebliche Reklamationen erfolgt wären, ausgenommen in Beziehung auf das GebäudesKatafter, welchem eine Revifion dem⸗ rachſt bevorſteht.

Anlangend ſodann die Kapital⸗Steuer, welche vake das ginanz-Geſet vom 22. Juli 1836 für die hi Yahre 1836 1839 auf die Hälfte ihres ur⸗

lichen Betrags, nämlich von 12 auf 6 Krenger nbgefet worden war, fo betrug diefelbe: jusn 4B%r 18h 185%,

{ fl. 59 fr. 150,573 fl. 7 kr. 154,257 fl. 20 I gegenüber von dem Woranfihlag von 130,000 fl. g war alfo in ſtetem Zunehmem begrifz im Vergleiche mit der früheren Periode it Bermögen, weldes nad den Anmeldun=

apitalfteuer im Jahr 1835 144,017,000 fl. el hatte, im Jahr 1838,auf 161,623,000 fl. (aus⸗

h dr zu 15,623,000 fl. berechneten fteuerfreien geftiegen iſt; wobei wohl auch die oben hte Verminderung des Abgabeſatzes auf die Red⸗ IE, der. Eteuerpflichtigen eingewirft haben dürfte.

er Befoldungss und Penfionsftener iſt urch · das Finanz:Gefeg vom 22. Juli 1836 ebenfalls um die. Hälfte des bisherigen Betrages, mithin auf Yg:ded.urfprünglichen Abgabeſatzes, ermäßigt worden und hat ertragen: R g9*

139

Zu Den Vermoͤgensſtand der Finanz⸗Ver— Yaltumg anulangend, fo berechnet ſich auf dem Junt 1839:

u.

Da a 1).Der Altivftand:

Porrathe und Attiv⸗Reſte 8) von früheren Jahren... 5,031,335 fl. 17 kr. un) vom laufenden Jahre. . . 1,026,501 55

Bit erſetzte Vorſquͤſſe bei Special: ‚„galen ee Br EEE Zur u Ze 477,40 „29

mthaben ber Neil: Verwaltung bei „Der. Srundfiodd - Verwaltung von "ers, außer dem ältern ähnlichen, unter a. begriffenen Guthaben von 261,639 fil. 422 . 0... 24,489 9

und der Kaflenvorratb . - . . 2,088,965 51 aufammen 8,648,732 fl. 31 Fr, - Darauf haften an

2) Daffiven:

Bon früheren Jahren und in Kolge der Verabfchiebungen von 1833 ‚mb 1836. eo 0 000.0 2 310,794 fl. 23 Er.

von bem legten Etatdinhre . . 251,673 16 „, " sufammen 562,467 fl. 39, fr.

‚Kı “er "

141

Transport 2,391,000 fl. | su Rafernenbanten in Stuttgart . . . 500,000 fl. u einem neuen Militäripital in Ulm . E’),000 „, m Errichtung eines Nebengebäudes für

die Militar⸗ Strafanftalt in Stuttgart 9,000 „, m Serftellung eines neuen Univerſitaͤts⸗ Yaufes und befonderer Unterrichts-Lo⸗ Iale für Chemie und Botanik zu Tü- Masm -. - - 2. 20% 0. 180,000 für Bau : EinrichtungenIbei der Saulieh ser: Bildungsanſtalt in Eßlingen.. 30,000 ,, ſar Erweiterung und Verbeſſerung der ' Dem Staate zugehörigen Heilbäder und Brunnen: Anftalten in Wildbad, Tei⸗ nah und Bol . . 2 2 2 0. 284,000 ‚, m Wollführung des Gebäudes für die Kunftfhule und Kunffemmtungen in Stuttgart . ». .». 0. . 170,000 im Herftellung eines neuen Tränsgebin des und verbeflerter Prägungseinrich: wangen. 200. 60,000 „, Hiezu kommen endlich zu verfhiedenen , vorübergehenden Ausgaben . . . . 300,000 „,

Naben 88,551 fl., welche auf Wiedererſatz dem Betriebs: und Vorraths-Kapital entnommen werden.

Zufammen 4,004,000 fl.

143

Aeltere vertragsmaßige Penſionen im Ganzen au 670 Individuen 155,888 fl. 3 fr. Geſetzliche (auf die Dienfiprasmatik von 1821 gegründete) Penfionen und Ergänzunged:Penfionen an 347 ndivibun . . . 239,463 35

sufammen 395,351 fl. 38 fr,

Ku Quieſcenz⸗Gehalten (für nur zei: tig des Dienftes enthobene und daher bei Gelegenheit wieder ein: zutheilende Diener) ift die Summe son 27,428 fi. 10 Er. in der Zeit "yon: 1836 bis 1839 ungefähr gleich ‚geblieben mit . oo 0 0 0. 27,996 fl. 10 Fr.

Sodann verdienen hier noch von den unter der | Verwaltung bes Sinanz: Departements ftehenden be: fonderen Auſtalten nähere Erwähnung:

1 Die Penſions-Anſtalt für Wittwen und Waiſen der Civilſtaatsdiener. Bei der: felben betrug die Zahl der Penſionaͤre am 30. Juni

1837 1838 1839 Wittwen 478. 498 509 Waiſen 400 362 348

Die Penſionen derſelben beliefen ſich auf; 1837 89,479 fl. 46 Er. 1838 94,484 „33 ,,

1839 97,628 40 ,,

149° für immer befreit wi wird in der naͤchſten Etats⸗ vPeriode Statt finden.

2) Die nad Art. 61 des Geſetzes über die Roi: ſchulen vom 29. September 1836 errichtete -

Schullehr er⸗Penſions⸗Kaffe, yo

weihe ebenfalld nad der Verabſchiedung von 1836

demnaͤchſt ihre Kapital: Ausftattung erhalten wird. Die bisherigen Rechnungen ergeben (nad der Ver⸗

oͤfentlichung im Reggsbl. von 1839 ©. 579);

. Babl & Unter: aufisäsn. IR, fluͤtzungogenoſſen. Sept, 1836 an. HF: 2) Rändige Bel- | | träge zu Huͤlfs⸗ j Iehrergehaltenandm. 483.57 Er. 13 mie" 77IRAGER.* b) Rubegehalte IP Se

Mm... 32, 6,426,10 „55 10,608, 56, e) Sratialien 30 809, 6 „30. 652,36

⁊t mie 7,6190. 13 kr. 981. 12,034, Ash, Hiefür waren die Einnahmequellen: I 1838 899, 1) ſährliche Beiträge der Staatslaſſe —W a) zu Venſionen 20,000 fl. fr. 10,000 .—Er., - b) zu Gratialien aus dem allgemeinen Gratialienfonds 2,346 An 1178, 17 w.

Ä 22,36 RATE. 11, LZSH PER. Sin, Sahrb, 1839 afled Heft, 10 ®

147 deren Ertrag und bie ihr ſonſt zufließenden Beiträge ime Yenfiond: Gewährung für gefichert zu erachten ift.

Die biöherigen Rechnungs-Ergebniſſe find:

Zahl 18°%;5 19°%/;, a) der jährlichen Yenfimen(a25f.) 66 Portionen. 93 Portionen, b) ber Sratialin 257° 12 , : Nefe erbielten:

Sterbenachgehalte 2,439 fl. 36 fr. 1,006 fl. 7 fr. Benfionen . ... 1,456 fl. 28 fr. 2,087 fl. Gratialien . . . . 3,592 fl. 1,960 fl. 15 fr.

zuſammen.... 7488 fl. A fr. 5,053 fl. 22 Er. Hiefür waren die

Einnahmequellen:

a) Eintrittögelder

(Het. 62 des Ser.) 3,622 fl. 52 kr. 5,497 fi. 12 kr. b) Jaͤhrliche Bei⸗

träge (ebdaf.) . 18,368 fl. 18 fr. 10,620 fi. 53 kr. c) Sporteln von

PräfungderDienft:

Iandibaten(Art.63) 362 fl. 13 kr. 296 fl. 23 fr. d) Sapitalzinfe. . 916 fl. 40 fr. 1,095 fl. 34 Er. e) ErfagPofn . 61 fil. i9 Ir.

H Zuſchüſſe der

Gtantölaffe aus

dem allgemeinen

Gratialien⸗ Fonds

Cahrlich 3400 fl.) 6,800 fl. 3,400 fl.

30,131 fl, 22 fr. 20,910 fl. 2 ir, 10 *

vo“

jand wird. zur Genüge gerechtfertigt real u b - sb ee a it eb: El R

fand, Daß et Tanger get Tine ena lungen über die Heiltrafte des Wildbe worden waren, hatte die Folge gehabt, ‚den Augen verloren, fo daß in neuern a \

a ee v LUD 2 on

fait allen andern Heilquellen. Unter diefen Umftänden „war es möglich, bie (zu gemeinfamen Bädern dienen:

Er ann 7 7 5 ee ee

9 a iuee⸗ Aral Ban) Do

aufgefundene und 1824 gefaßte Dintenquelle Liefert im Durchſchnitt nicht einmal 1%, Schoppen in der Mir

1, welche diefelben eigentlich es finden fich felbft einzelne —.e eds

A uhr rn u ae |

vaterlandiſchen Bädern ein⸗ Dann ⏑⏑ —⏑ ⏑⏑

Sl Bern Da le She u, Kae wi 12*

wen A NIE TR A RE 26 > >20 See

engen For. gg. Nach dem Ergebmiß der Al

ee

Dee 57

ann

Brunnen im Füllhaus, der zum Wer] verfendenden Waſſers beſtimmt iſt. Die Winsen 150-

8 201 Im geſteigerten Beduͤrfniß nicht mehr genügten, fo fing er 1818 an, auch in dem Badgarten, der die zu "km Bade gehörigen Queen umfchloß, Gebäude auf: führen, und verlegte fpäter die ganze Anftalt dahin. . Diefe ift gegenwärtig das ausgedehntefte Etabliffement in Sanftatt. Es enthält über 120 Wohnzimmer für Kurgäfte, mehr ald 30 gut eingerichtete Badfabinete, einen Speifefaal für 300 Perſonen, einen fchön ange: lesten Garten (Badgarten), der einen Flaͤchenraum son mehr als 10 Morgen einnimmt. Diefer Anftalt fiehen die zwei feit alten Zeiten befannten Mineral: quellen, das fogenannte Männlein und Weiblein, zur Verfügung ; legtere Duelle dient ald Trinfquelle; hierzu kam dann nod 1833 ein artefifher Mineral: Brunnen, der ein fehr gutes Waſſer in reichlicher Menge liefert, welches zu den Bädern benützt wird.

Auch auf dem linfen Ufer ded Nedard entipringt eine Quelle, die zu Bädern verwendet wird, in dem früher zu dem Gafthof zum Ochſen gehörigen Garten. In diefem zundcft der neuerbauten und im Jahr 1838 eröffneten fchönen Brüde gelegenen Gafthof wurde im Jahr 1816 eine ausgedehnte Badanftalt eingerichtet, die noch jeßt von jener etwa 100 Schritte entfernten Quelle mit Mineralwafler verfehen wird.

Die im Obigen aufgezählten Mineralquellen um⸗ geben die Stadt wie ein Kranz; auch in der Stadt ſelbſt hinter der Kirche findet ſich ſeit den aͤlteſten Zeiten eine ſogenannte Sulz, die indeſſen nur als Pferdeſchwemme dient. Außer dieſer Quelle entſpringt innerhalb der Stadt noch eine zweite, die im Jahre

der urgaſte zu 12 bis 1400 auneh: aber in Vetracht, daß viele

221 wbielt es ſich in Unfehen; nachdem e3 jedoch Privat:

beftzthum geworden war, kam es mehr und mehr in Mgang. 1834 ließ die Regierung die Quelle neu

ſaſſen, und dad Bad wurde vor feinem Untergang be- wehrt. - Die Einrichtungen find in jehr Eleinem Maag: ab ausgeführt. 1834 betrug die Zahl der Kurgafie we .25, flieg aber im Jahr 1537 fhon auf 69. Das Bad liegt eine halbe Stunde weftlih von der Etadt Ereildheim in einer Gegend, die feit alten Seiten den

Namen Sauermiefe führt. Die Quelle liefert in

einer Etunde 260 Maag eines Eiſenwaſſers. Außer diefer finden fi in der Nahe der Stadt

ECrailsheim noch mehrere Mineralguellen, die gegen:

wärtig unbenüßt bleiben. Co beiikt das anderthalb Stunden von Erailöheim entfernte Dorf Gröningen eine Echwefelguelle, und in dem Dorf

Onolzheim, eine Stunde von jener Stadt, be: ſtand vor dem breißigjährigen Krieg ein renommirted fogenanntes Wildbad. Cbenfo ijt anch eine früher in

| Nuf ſtehende Quelle zu

. Kupferzell im Oberamt Dehringen ganz in Ver-

geſſenheit gerathen.

Endlich gehört hierher noch der cine Eleine Stunde von: Rottweil entfernte

Jungbrunnen, der fhon im 16. Jahrhundert Benügt wurde. 1821 brannte das Bad ab; cd wurde zwar wieder erbaut und in einen beffetn Stand gefept als vorher, allein feit diefer Zeit ift der Veſuch fehr mabedeutend. Wie fchon bemerkt wurde, n

223 Gebiete entſyringenden Schweielmaiier in Bieiingen ud Hechingen, ferner die Quellen von Seba— kKiansweiler (Oberamts Rottenburg), Chmenban: fen (Oberamts Reutlingen), Reutlingen, Ehnin— gen, Sondelfingen (dad Dintenloch genannt), dieſe beiden im Dberamt Urah Omen (Oberamts Fechheim), Boll (Oberamts Göppingen), Zell (Ober⸗ amts Kirchheim) und eine neuerlih bei Kirchheim entdedte Schwefelquele. Weiterhin folgen dann in grüßern Zwiichenräumen die Quellen des Chriſten- Dafs im Dberamt Gmünd und die von Waſſeral⸗ fingen, Effingen und Armenweiler im Dber: amt Yalen.

Ein nicht unbedeutender Theil der hier aufgezähls tes Quellen bat zur Errichtung von mehr oder we: niger vollflommen eingerichteten Schwefelbädern Ver: anlaſſung gegeben; andere bleiben entweder ganz tm: benägt oder werden nur von den Bewohnern der wählten Umgegend in Anwendung gezogen. Dad wid: tigfte unter den zu erwahnenden Badern iſt Das zu

Boll. Die Anftalt liegt ganz ifolirt, eine halbe Stunde von dem Dorfe gleihen Namens entfernt, wei Stunden von Göppingen, auf einem ber fchön: fien Punkte des vor der Alb fih ausbreitenden Pla- teans, ber eine weite Ausfiht gewahrt. Schon um die Mitte des fechszehnten Zahrhundertd wurde die Quelle von den Kranken der Umgegend zum Trinken und Baden benüst. Im Sahre 1592 309 fie Die Aufmerſamkeit bes Herzogs Friedrich auf fi; Diefer ließ der Quelle nachgraben und einen 217 Fuß tiefen

217

m Ranftats, den. fogen. unfern Anlagen, bie erft feit 1815 einigermaßen beachtet wird. Damals erhielt fe eine Faltung. Sie wird either von Etuttgart me von Perſonen niedern Standes nicht felten be: fuht und Turweife getrunfen. Es tft ein ſchwaches Mlinifches Schwefelwafler. 2) Ihr ähnlich tft wenig: ſtens eine der beiden Quellen des Konigsbades, an der Landſtraße von Stuttgart nah Canftatt, die an- dere kann Faum ald Mineralwaſſer betrachtet werben.

Sie entfpringen am obern Ende der untern Anlagen. Eine früher in dem Bade felbft fich ergießende Quelle it -verfiegen gegangen. : Das Bad, das nrfprünglich Hirſchbad genannt wurde, fcheint ſehr frühe entſtan⸗ den zu ſeyn; doch finden fich erfi gegen Ende bes fünfzehnten Jahrhunderts zuverläffige Nachrichten von demfelben. Zu Anfang des vorigen Tahrhunderts war ed gänzlich heruntergefommen; 1724 erbaute der da⸗ malige Beſitzer Andrei, nach welchem die Anftalt von du an auch Andreäbad genannt wurde, ein neues Bad: hans, und es foll von da an haufig gebraucht worden feyn. 1746 erfchten eine eigene Schrift über daffelbe von Gesner, zu diefer Zeit fcheint es in einem ganz befriedigenden Suftand gemwefen zu feyn. 1810 wurde ed Fönigliches Eigenthum, fehr fenttlih eingerichtet, mit. Sartenanlagen umgeben und erhielt den Namen Koͤnigsbad. Seit 1827 ift ed wieder in Privathände übergegangen und hat auch feither wefentlihe Erwei- terungen und Verbefferungen erfahren. Es ift ein fehr geräumiges Gebäude mit vielen Bad: und Wohn: zimmern. Wie der Garten als Beluſtigunssort fehr

12 Ze

221

erhielt es fih in Anſehen; nachdem es jeboch Privat: Küsthum geworden war, Fam es mehr und mehr in Abgang. 1834 ließ die Megierung die Quelle neu fen, und dad Bad wurde vor feinem lntergang be: wahrt. Die Einrichtungen find in fehr kleinem Maaß— hab ausgeführt. 1834 betrug die Zahl der Kurgafte mr 25, flieg aber im Jahr 1837 fchon auf 69. Daß Bad liegt eine halbe Stunde weftlih von der Stadt Crailsheim in einer Gegend, die feit alten Zeiten den Namen Sauerwieſe führt. Die Quelle liefert in einer Stunde 260 Maaß eines Eiſenwaſſers. |

Außer diefer finden fih in der Nähe der Stadt Crailsheim noc mehrere Mineralguellen, die gegen: wärtig unbenüßt bleiben. So befist das anderthalb Etunden von Sraildheim entfernte Dorf

Gröningen eine Schwefelguelle, und in dem Dorf

Onolzheim, eine Stunde von jener Stadt, be: fand vor dem dreifigjährigen Krieg ein renommirted fogenanntes Wildbad. Ebenſo ift auch eine früher in uf ſtehende Quelle zu

Kupferzell im Oberamt Dehringen ganz in Ver: geſſenheit gerathen,

Endlich gehört hierher noch der eine kleine Stunde son Mottweil entfernte |

FJungbrunnen, der fchon im 16. Jahrhundert benüßt wurde. 1821 brannte das Bad ab; es wurde zwar wieder erbaut und in einen beffetn Stand geſetzt als vorher, allein feit diefer Zeit ift der Beſuch fehr mabedeutend. Wie ſchon bemerft wurde, wird in

Eee 7 er 0 27

RT ae *

233 ein ſtaͤrkeres Schwefelwaſſer, das jedoch nicht der “anterfuht if. Zwei weitere Echwefelquellen - pi Aieir die Stadt 1834 durch Bohrverfuche, welche in * 7 der Abficht unternommen wurden, den Einwohnern Z 2 ek‘ aut” Trinkwaſſer zu verfchaffen. [E27 277 “ja der Stadt RKürchheim unter Te hat vor wenigen Jahren ber Dberamtsarzt Dr. Abele eine Kleine, aber fehr gut ausgerüftete Badanftalt errichtet, in welcher neben Bayern von gemeinem Wafler auch natürliche Schwe- felbader verabreicht werden, wozu das Fraftige Maffer elner vor Kurzem in der Nähe von Kirchheim ent: ieh Echwefelquelle verwendet wird. Die Anftalt hat ibrigens zunaͤchſt nur die Beſtimmung, einem dixiichen Bedurfniſſe abzuhelfen, und iſt deßhalb mit keurt Wirthſchaft und keinen Wohnungen für Kur: Arte verfehen, doch mag fie wohl auch einzelne aus: wärtige Säfte anziehen. Rabe bei dem etwa eine Stunde von Kirchheim entfernten Städtchen Dw en fließt gleichfalls eine Schwefelguelle, in der Wingegend unter dem Namen Saubad befannt. Vor dent: Dreißigjährigen Kriege beftand hier ein Bad. .Endlich iſt noch zu erwähnen des vor acht Fahren ceriateten Bades auf dem Ehriftenhof bei Moͤgglingen, 2, Stunde von » ah, gine kurze Strece feitwärts der Straße von Stuttgart nad Ellwangen. Die Quelle liefert ein wübebentend® Schwefelwaſſer unb verfieht damit eine 1832 hoͤchſt einfach eingerichtete Badanſtalt; etwaige

237

welch dad zum Wirthſchaftsbetrieb nöthige Lokal; Mſordem bat bereits ein zweites Gebäude, in welchen wWeiefelld Kurgaͤſte Aufnahme finden und an welches ea Konverfationdfael anftößt, feine Vollendung er: Hr Ein acht Morgen umfaflender Garten fchließt M an bie Bebäude an; demfelben ijt cine gefchmad: 'yohe Anlage zu Theil geworden, und man genießt In A eine herrliche Ausfiht über dic Stadt, das File: el und die benachbarten Berge der Alb cHohenftau: fen, Mechberg,. Etuifen, Etaufened, Ccharfenftein 1. ſ. w.). Die Zahl der Mineralguellen beläuft fich fs, wovon eine erit im lesten Frühling entdeck worden iſt; dieſe zeichnet fih durch einen befonderd Heblihden Geſchmack aus; fie liefert in 24 Stunden beilaufig 120 würtembergifche Eimer, die vier übrigen Quellen in derfelben Zeit ungefähr 300 Fimer. Die wieberhergeftellte Badanftalt fand fhon in Diefem Jahre einen folhen Beifall, dag während des letz tver⸗ Hofenen Eommerd über 49000 Bäder genommen wur: In, ungeachtet die Eröffnung erit im Anfang bed Jali ſtattfand.

- + Beiter unten im Filsthal, nicht weit von Goͤppin⸗ sen, findet fih in dem Dorf

- Saurndan ein Ahnlihed Sauerwaſſer; fodann entfpringt in einem Critenthal diefes Fluffes bei dem Dorf

rBattenbofen ein Säuerling, Der ſich duch einen ſtarken Eifengehalt auszeichnet. Ungefähr eine . halbe Stunde von Göppingen entfernt iſt dad Dorf Jebenhauſen, wo fih, wie bereits erwähnt

21

der Fils, eine halbe Viertelſtunde von dem ſe Digenbad. Für eine kleine Anzahl von Kur: in berechnet, und durch eine hübfche Umgegend Base findet die Anftalt bei Freunden eines ruhi⸗ R Bedelchene großen Beifall. alb Stunden unter Ditzenbach liegt gleich: * das Dorf »..Beberkingen, deſſen kraͤftiger, zunaͤchſt am Roͤ⸗ euntſpringender Eiſenſaͤuerling ſchon ſeit langer in Achtung ſteht. Er wird zum wenigſten ſchon dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts kur⸗ * benüßt. Das aus alterer Zeit abſtammende ve, das jedoch vor mehreren Jahren erwei- : % und verfchönert worden ift, faßt gegen 40 Kur: We WS Spaziergang für die Brunnengäjte dient "eine alte Lindenallee. Das Dorf lleberfingen kam mit Hm, zu befien Gebiet gehörte, an Würtemberg. Mach jet wird ed vorzugsweife von Ulmern befucht, wmberdem finden ſich auch aus andern Gegenden des ſublichen Schwabens, namentlich von Augsburg, fodann von Lindau, Dillingen, Memmingen, Ravensburg und Nans ber Schweiz Gaͤſte ein. Das Roͤthelbad, an der Rotach, in der Nähe der Stadt Beißlingen, deffen fhon Tabernämontanus ia feinem neuen Waflerfchag erwähnt, und über wel: ed der Phyſikus Zrauendiener in Geißlingen 1729 -eine eigene Schrift herausgab, gehört, wenn auch nicht als Bierwirthſchaft, doch als Bad zu den Anftalten nieberfter Qualität. In dem nahen Ulm findet ſich das Waurt. Jahrb. 1839. aſtes Heft,

237

wuleih das zum MWirthfchaftsbetrieb nöthige Lokal; anßerbem bat bereits ein zweites Gebäude, in welchen gleichfalls Kurgäfte Aufnahme finden und an welches ein Konverfationsfaal anftöpt, feine Vollendung er: reicht. Ein acht Morgen umfaflender Garten fließt ich an bie Gebäude an; demfelben ijt cine gefchmad: solle Anlage zu Theil geworden, und man genießt in ihm eine herrliche Ausficht über die Etadt, das File: thal und die benachbarten Berge ter Alb (Hohenſtau⸗ fen, Rechberg, Etuifen, Etaufened, Scharfenitein u. ſ. w.). Die Zahl der Mineralguellen beläuft ſich auf 5, wovon eine erft in lesten Frühling entdrdt werben ift; Diefe zeichnet fih durch einen befonderd lieblichen Geſchmack aus; fie liefert in 24 Stunden beildufig 120 würtembergifche Eimer, die vier übrigen Quellen in derfelben Zeit ungefähr 300 Eimer. Die wiederhergeftellte Badanftalt fand fhon in Ddiefem Sabre einen folchen Beifall, dag während bes letz tver⸗ ſoſſenen Eommers über 4000 Bäder genommen wur: den, ungeachtet die Eröffnung erit im Anfang bed JInli ſtattfand.

WBeiter unten im Filsthal, nicht weit von Goͤppin⸗ sen, findet fih in dem Dorf

- Kaurndau ein ähnliches Sauerwaſſer; fodann entipringk in einem Seitenthal diefes Fluſſes bei dem Dorf

Hattenhofen ein Säuerling, der fih durch einen ſtarken Gifengehalt auszeichnet. Ungefähr eine . halbe Stunde von Göppingen entfernt iſt das Dorf Jebenhauſen, wo fih, wie bereitd erwähnt

au

eine halbe Biertelitunde von Dem

Für eine kleine Anzahl von Kur: berechnet, und durch eine hübſche Umgegend findet die Anſtalt bei Freunden eines ruhi⸗ Im Babelebend großen Beiiell.

s Anderthalb Stunden unter Ditzenbach liegt gleich: im Filsſthal das Dorf ; geberlingen, deilen fräfriger, zunachſt am Rö⸗ enıtfpringender Ciienläuerling ion jeit langer ME in Uchtung ſteht. Er wirb zum wenigſten ſchon 6 dem Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts kur: weiße enüßt. Das ans älterer Zeit abitammenbe "Bopgebände, das jedoch vor mehreren Jahren erwei- Wet und verfhönert worden iſt, faßt gegen 40 Aur: Be WS Spaziergang für die Brunnengaite bient cine alte Lindenallee. Dad Dorf eberfingen fam mit Mm, zu beiien Gebiet gehörte, an Würtemberg. VNeoch jetzt wirb es vorzugsmeile von Umern befucht, . muferbem finden ſich auch aus andern Gegenden bed Mlichen Schwabens, namentlid) von Augsburg, ſodann "vom Lindau, Dillingen, Memmingen, Ravensburg und "aus der Schweiz, Saite ein. Dad Möthelbad, an der Rotach, in der Nähe her Stadt Seißlingen, beifen ſchon Tabernamontanus in feinem neuen Waflerichab erwähnt, und über wel- qes der Phyſikus Zrauendiener in Geiglingen 1729

eine eigene Schrift herausgab, gehört, wenn auch nicht als Bierwirthſchaft, Doch als Bad zu den Anftalten uiederſter Qualität. In dem naben Uls

Bät,

ee nn 127

ei we a ara an der Motach, in det Nähe deſſen fehon

u au en ee

! —————

I EEE Er 07

REN a

) are an 7 ur

————

In Betreff des Mihtnes I

inſtruirt werden u. dgl.m.

iſt es ihm neuerlich durch eine von gewaͤhrte Unterſtütung möglich gewor-

Württembergifche

Sahbrbücher

für

vaterländifche Gefchichte, Geographie, Statifik umd Topographie.

Herausgegeben

von

dem ftatiftifch=topographifchen Büreau.

Sahrgang 1839. Ziveites Heft.

Stuttgart und aübingen. Inder J. ©. Eotta’fhen Buchhandlung. 1840.

Inhalt.

ee A. Chronik. Gang und Stand der Bevötterung im Jaht 1899... . . 29

B. Abhandlungen, Auffätze und Machrichten. YOewerbenatifie ded Sönigreich® Württemberg, nach der Aufnahme der Gewerbe vom Jahr 1835 und 1836 . . 260 l Babfenverhättmiffe 1) Babt der Gewerbe . . - er um 2) Gegenpände der Berhäftigung - - - as 3) Bergfetcpung der Owerbetreisenden mit der Gefammt: bevllerung - 2... Et 4) Dertiche Bertgeung det Gewerbe . = >. >. 867 5) Bergleichung mit dem Stande von 100. ne 2 6) Verhäftnie hinſichtlich der Steuergröhe - - 206 U. Wetrieböverpäteniiie : Im Allgemeinen. 32-2020 a Sm Einzelnen: A Produchtende Gewerbe Im engern Sinn

Verarbeitung von Faferfinflen - + >: 309, ". von Häuten, Bellen u. - . - 30 Mu von Holz 36

IV, m von Getreide, gricuen Seirãntefabritation ic. a * Verarbeung von Metallen , . - Er}

En von erdigen Fofftien

Y. Gewinnung u. Verarbeitung chemiſcher Drodutte

B. Biterarifche und Kunfigewerbe . - - - 2-2. ne ee 30

D. Wirtöfhaftögewerde - © 002 -nnnne ass

IV

Geite Beilage: Verzeichnis der Gewerbe in alphabetiſcher Ordnung 39

2) Der Viehſtand des Königreichd Württemberg nach der - am 1. Sanuar 1840 gefchehenen Aufnahme. (Mit einer Tabelle) . .. .... 400 3) Ergebniſſe der Weinlefe in ben Jahren 1840 481 4) Wuͤrttembergiſche Literatur vom Jahr 18399. . . 4801i 5) Felerlicher Empfang des Grafen Eberhard des Aeltern am päpftlichen Hofe im Jahr BE. . 2 2 2 2 een Mb

Anmerkung für den Buchbinder.

Die lithographirte Viehſtandstabelle iſt nach S. 420 einzurücken.

* Chronik.

Gang und Stand der Bevölkerung im Jahre . 1839,

Amı 45. December 1838 Hatte fih der Stand.der Bevölferung belaufen auf

mannliche weibliche Einwohner. Bufammen

806,311 813,528 1,649,839 Dazu kam bis 15. Des 4 ‚sember 1839 folgender Zuwachs: NGeborene ... 36,333 34,508 70,84 Y Eingewanderte:

2) aus andern Orten

des Königreihe . 8,174 10,591 18,765 b) aus fremden Staa: er 32 end von Fehlern früherer Jahre nach Abzug des

a 506 097

297 296 593 * Summe des Zuwachſes. 45,205 45,991 91,196

—— ide Zuwachs entſiand zum größten Theil durch \ en bed Oberamts Ulm, weldhed In den früheren Riften bie Militär: Angehbrigen außer Berechnung gelaflen Hatte: | Würt, Zahıb. 55. aies Hefe _ 18

wänatidp.. waikliche Kamm -. nn 812,400 849,269 1,661,669 Im Einzelnen ergeben fi aus dem dießjährigen Gange der Bevölkerung folgende bemerkenswerthe Wer: hältniſſe: unter den Geborenen find u maͤnnliche welbliche Summe eheliche .. 32,369 30,531 62,900 uneheliche. 3,064 3,977 7,944

36,333 34,508 70,841

Die unehelichen Geburten verhalten ſich ſomit zu den ehelichen im ganzen Lande, wie 157,92 oder unter 100 Seborenen befinden fi ch 88,7 eheliche und 41,8 uneheliche Kinder.

Insbeſondere kommen auf 100 Geborene

im Neckarkreis 9,6 uneheliche „Schwarzwaldkreis 90 m - „Jagstkreis „UM m

7) Donaukreis 3 126: n

Dieſes Werbältniß- hat ſich gegenüber von dem Er⸗ gebniß des vorigen Jahres um. Weniges verfchlimmert, kash- ftellte es fich. noch immer befier, als in den weiter

vorangegangenen: 3 Jahren: Unter: 180 Geborenen waren ndmtich Une:

im Jahr 1835 12,1 a „nn 1386 11,7 nn 1837 11,5 [7] 1838 11,1 vn 1839 113 © 18 *

Einwohner; Leuttirch, 1auf 29 Einwohner; Waldfee, Hall, Mergentheim, Schorndorf, je 1 auf 28 Einwohner. Barefend die Todesfälle, fo Tommen auf mie Geborene, und auf 1000 Lebende ‚oder die Geftorbenen verhalten fich zu "wie 4 zu 31, d. h. von 32 ft

Jahr 1 geftorben. ie größte Sterblichkeit zeigte ſich in den * amtern ulm uud Blaubeuren, je 1 Geſtorbener auf 23 Lebende; Saulgau, 1 auf 253 Freudenſtadt, 1 auf „Urach und Nentlingen, je 1 auf 27,

Die geringſte Sterblichteit hatten die Oberämnter Schorndorf und Maulbronn, je 1 Geftorbener auf 33 Lebende; Waiblingen, 1 auf 375 Künzelsau, 1 auf —— 1 auf 34.

Der Stadtdirectionsbezirt Stuttgart zählt ebenfalls nur 1 ‚Geftorbenen auf 34 Lebende, obgleich in der Bevolterungsliſte nur die ortsangehörige Bevölkerung amd bie Geftorbenen derfelben in Berechnung genom—

1 Würde dagegen die ortsanwefende Bevölz ferung mit. der. wirklichen Zahl der in Stuttgart Ger fiorbenen. verglichen werden, fo würde ohne Zweifel das Sterblichteitöverhältniß noch günftiger fih dar: ftellen, weil die Mehrzahl der in Stuttgart anweſen- den Fremden (Ins und Ausländer) in demjenigen

N Atem; die geringe Sierblic

De anna der Geborenen über Abzug der ‚Geftorbenen oder das natürliche Wachsthum der Bevoͤlkerung belief fih auf

in den Oderamtern Marbach, dann der Schwarzwalde

—V,—

8

nun

J

tigte Perfonen in das Katafter andererfeits mancher fteuerfreie Gewer zahlt finds noch in Bepiehung auf die gahl Gewerbe bei jeden derfelben gezählt, an auch, Bieley die nebenbei et beitragen, ohne der; Beftei

1. EL BOT TU TE ELLTN, Dennoch möchte die machftehende 1

278

Katafteranfag

Gewerbe. Gehalfen. im Ganzen. anf 1 Gewerke. Schmiede . ». . . 2853 188 9, ⁊os fi. str. BE.tih Wagner 85 17 Base fi. 180 kr. 1F.K. Kifr . 2... 2,718 868 58, 1900 fi. 10 ke. 1b Kübler . . 1,448 267 1,787 f.18 ir. 1.18 k. Safner . 115 831 1535f.30% 1f.iok Sufe . .... 1158 359 311 fl. a4ß 1, Rorhgerber 1,140 7538 6088 fl. 5a. Bf... Ragelfchmiede 1,08% 331 2,002 fh. is 1f. 50 Schioffer 1,079 507 8,906 fl. 3a Fr. a fl. tk. Sattler... . 1018 8737 3, e78 fi. as Bf.

Von unzünftigen Handwerken:

Ratafkeranfeg

Gewerbe. Gehülfen. im Ganzen. anf 1 Bewerk. Zrachtfahter . . . 1,768 si 802 fi. 534 18. : Sılfır . . ... 1,76% 53 Be fe Barbirr . ... 1 218 1,3200 fi. A if N‘ Muite . ...» 748 2 654 fl. 48 fe. fl. 58 kt. Ziegler 0. cs” 793 3076. af. Näherinnen . . . 636 22 394 fi. ir Asch Holjürebee . . . . 598 105 827 fl. 36 ir. 1. 1a Korbmacher 557 11 284 fl. ie kr. sie

Von KHleinhändlern:

KRateferanfeg u . Gewerbe. Gehälfen. im Ganzen. auf i Bemerk. mit Spezerein . . 8,708 8 2, 108 fi. —f.uh gemiſchten Artikeln 3,931 19 310 fl. 34 kt. a ' Victualien 1,158 S25 fl. 2a kr.

Bon Kaufleuten:

ash.

Ratsfleranfeg -

Gewerbe. Gekülfen. im Ganzen. mit Spegereien . . 1,410 547 17,153 fi. 4 ir gemifchten Artikeln 475 175 8,238 fl. 18 fr. Vieh... ! 3 | 98 , 1,785 fl. 48 ir. Elienwaaren . » . 238 3084 fl. Fr. Apsihefen . . . Bi 273 6318 fl. 12 m

auf 1 Gewerke. 18 fl, 11 ke. 11 fl. ık 78.108. ish. Sk. nf.

2 ng eng ar

een

277

Gewerbe. Gefälfen. Stenerauſaß anf

4 Bewerbe.

Gelbarbelter . « + . 368 rres 2 fl. ⁊a kr.

Vethgerber... 1,10 Bfl.20 kr.

Meſſer ſchmiede.. 186 100 Sf. 17 kr. Orgetacher... 9 2. Bfl. 21 ®.

Bergeitr . . . . 14 10 6 fl. ⁊4 kr.

»Was die Zünftigkeit der Handwerke be: trifft, fo zahle nach der Art ihrer Beſchäftigung bie en angeführte Beilage im Ganzen 272 verſchiedene

Gettungen von Handwerken auf. Davon find Gewerbe. Gehuͤlſen.

50 zünftig, welche umfaſſen.. 94,995 27,948 232 unzänftis „, . . 19,891 5,223

114,826 33,171 neberdauyt aber ſind nach der Meiſterzahl die bedeutendſten Gewerbe:

Von zünftigen Handwerken: Katafleranfa Gewerbe, Sehülfen. im Ganzen. auf i Gewerke

Beer. oo 0. 0 ER 4801 119 N. 16 kr. fl. 38 Fr.

Souhmacher . - 11.890 8635 16,259 fl. 54 fr. 1 fl. 28 ir, Me 0 0 0. 75 168 8,086 fl. 10 ir. AfL. Air Eaneitet - - . 7TAO 818 Yasl.— Fr 1f.W0 kr.

Bider . - . 7TAos 1,891 12,588 fl. 16 kr. 1. fl. 80 ir.

. Bas Be 8,187 fl. 832 1. kr. Ammerlente.. 8x81 1,7355 7,000 fl, 18 Er. If. Bir. Greiner . . » 0. 48837 169 8851 fl. tr. 1 fl. 88 Er.

® Die aub dem Katafier 'entnommene Zahl der Gewerbe If Hier ‚fe gleichbedeutend mit der Zahl der Meiſter angenommen wor: den, wenn gleich ein Unterſchled inſoſern befteht, ald manche GSewerbe von Wittwen ohne Meifter, und manche Meifter, die als @efellen arbeiten, ohne eigened Gewerbe find. Man glaubte DIeß thun zu dürfen, in Betracht, daß dergleichen Fälle, die —— zu den Aubnahmen gehören, ſich nahezu ausglelchen

19 *

281

Durch bedeutende Ausdehnung in einzelnen Artikeln yihnen ſich aus: Buchhandlungen, Material: und Ferbwaarenhandlungen und Goldwaarenhandlungen.

Unter ben Fabriken find der Zahl und Ausdeh⸗ sung nach vorberrfchendb Diejenigen, welche fich mit Bollen = und Baumwollenfpinnetel und Weberei, mit Japier⸗ und Eifenfabrifation befchäftigen. Diefen fol: sm bie Fabriken für Tabak, chemifche Produfte, Gold: mb Silberwaaren, lakirte Blechwaaren, Glas, die Kinwanbbleichen ıc.

Die meiken Mühlen find die Getreide-, Oel⸗ mb Saͤgmuͤhlen.

2. Gegenftände der Beſchaͤftigung, nach der Gleichartigkeit der Stoffe.

Es befchäftigen fih mit Stoffen: A, Aud dem Thierreiche.

Handbwerfe. Fabriken. Handlungen. Gumme.

Gewerbe. Gebülfen. Gewb. Gehülf. Geob. Getalf. Bewb. Gehälf. Belle . 3,119 1,198 148 101 75 69 8,396 1,368 Gi .. 46 161 es 18 16 9 455 188 Yen. Leber 14,908 5,121 ee 28 34 11 15,089 5,155 Uudere thiern⸗

ſche Stoffe Bich x. . 10815 2,108 1 1 630 100 11,246 2,208 B. Aus dem Pflanjzenreiche. Yandwerte, Fabriken. Handlungen. Gumme. „ln . Gewerbe. Grhülfen. Bent. Behülf. Gewi. Gehälf. Seat. Gehalt. Palsn. andere Balderueus: fe - . . 10,687 E75 176 658 3115 18,780 5,810 Getreide u.a. vegetabil. feaheiug···. Aetfe. 7404 1,518 8841 200 2,046 21 13,281 2,508

Eu

(pferd Cindier du D

ra, I *

Lex finden ſich vornehmlich in jenen Theilen

igel an Baufteinen haben, da—

—— nt ing; Ravenabuen, Vibergch

en

en er

0 San orake wir übten find überall im Lande faſt E Vevölferting "verbteitet, "die

der Donanı> nd Tagsttreis, in welz Getreidebau am bedeutenbftentft; die

Der EU ze LEE EN

yünftigen Handwerfe und bie Ge:

demnad) einige Wers h ee ‚erhöhtem Mafe alle

298

Ze Dürsfänit zu

Senienfabrien . 0... 1.5 EM. Ehemifche Fabriten . . » . . 106 fl. 32 kr. Wollwaareniabriten . .... 2f.21 Tuchfabiifien . 2 22. . 8 1 fl. 1a Tabaksfabriken.. 74 fl. 37 kr.

Nach der Vertheilung im Lande kommen im:

Neckarkreis Schwarzw.⸗ kreis. Jagstkreis

Auf 1 Q. Meilen⸗ Katafteranfag im Mitfin uf ı RR.

flache von Ganzen. Eataſteran ſaß. 61%, 113,962 fl. 32 kr. 1850 fl. 2kr.

875/14, 82,825 fl. Al fr. 943 fl. 20 kr 100%. 69,802 fl. 33 fr. 696 fl. 37 ke.

Donanfreis 110%,0 94,841 fl. 35 fr. 855 fl. 58 kr.

360%,0 361,432 fl. 24 Er. 1003 fl.

Im Durchſchnitte der einzelnen DOberämter haben die höchften Katafteranfäße,, auf 1 Gewerbe die Ober:

ämter:

Heilbronn mit Um ....

Ganflatt Reutlingen Eßlingen

5fl. 11 kr. Sail. 2... sFr

4 fl. 44 Er. Biberach . . Sf. a8 te. . Bfl. 38 kr. Smänd . . . Bf. WC. . 3f. 8 Er Blaubeuren . 8 fl. das ir. .8 fl. 24 fr.

Die niederſten die Oberämter;

Neuenbürg Boͤblingen

Oberndorf kın. aM. Meindberg \ kin. seh. Nürtingen . . ıfl. 5. Münfıngen ) .

Welsem . . 1.25 Mr. Maufsrenn kim Gaildorf . . 1 fl. 25 fr.

Eine Vergleihung des Gewerbekataſters vom Jahre 1835 mit demjenigen des Jahres 1829 Vie: fert folnende Mefultate:

299 Gewerbe im Ganzen:

Gumme des Kataſters. Duräfänitt auf I

. . Gewerbe. 1829 300,067 fl. 17 Er. 1 fl. 59 ir, 1835 351,950 fl. 18 fr. * 2 fl. 16 fr,

Erhöhung 51883 fl. 1. Erhöhung 14. Im Einzelnen:

Handwerke a) zünftige. 1829 130,127 fl. 19 ir. 1.fl. 20 Er. 1835 _ 149,920 fl. 52 fr. 1 fl. 34 kr

Erhöhung 19,794 fl. 33 fr. Erhöhung 14 fr. b) ungünftige.

1829 28,277 fl. 49 Er. 1 fl. 44 kr.

1835 32,043 fl. 24 fr. 1 fl. 37 kr.

Erhoͤhung 3,765 fl. 35 fr. Vermindg 7 Er. Kleinhändler,

1829 1,572 fl. 45 fr. 57 fr

1835 3507 1.28 Fr ji fr.

Verminderung 65 fl. 17 Er. Vermindg. 6 Er. Handlungen.**

1829 40,248 fl. A kr. 13 fl. 59 kr.

1835 54,384 fl. 58 fr. 150.52 k.

Gchöhung 14,136 fl. 54 fr. Erhöhung 1 fl. 53 Er.

® Der Steuerantheil der Holz: und Weinhandlungen und Klein: händler iſt Hier nicht eingerecdjnet, and, dem gleichen Grunde wie ‚oben S. 39.

ar Die Erhöhung des Katafterd. bei den Handlungen, und noch mehr bei den Fabriken, rührt theilweiſe auch von det bei diefen Gewerben eingetretenen firengeren @infchägung ber.

SD ET Een ZU EEE re 77 0777707 riten dagegen findet eine planmäfiige beit fratt, unter“ Anwendung von

—2 ET ei ana

f e = ——

im Ganzen wohl auf Ys der n Handwerte Geftatter aber

der bisher beſtandenen ihnen ſortbeſtehenden Handwerke,

e erweiterte und dadurch wohlthätige

ur Beſchaftigung des in der Klaſſe der

Handwerker ſich zeigenden Bevölterungs:

Heſſen und Bayern. von kLinnen iſt von geringer

BTL EISZIET TEE TEL 27 22

317

KO Bere; in Ber Dberämtern Göppingen, Hei⸗ Webefun Miecker und Nennhöfer) und Kirchheim vor- achmlich zu Heufe Abſah in das Inland nnd nach Sepefk.-

ayontete und gemifäte Waaren (Hofens nie; Teppiche, Menbledzeuge, Taſchen⸗ und Hald- et, Zeugten), beilduſig 3600 Stähle; in Stuttgart (Mbrltent" Barrier), in den Dberämtern Böblingen re Sinbelfingen), Backnang, Ludwigsburg (Fa⸗ WraRT Weigle), Balingen (Stadt Ebingen), Reut⸗ Kuden;' Smund, «Heidenheim, Göppingen, Kirch⸗ Kim. : Dee Abſatz geht, außer dem Inland, nach Bihern, Baben und Heſſen. Befonders förderlich ift dem Abſatz diefer Waaren der Haufirhandel der Ehnin⸗ ſer Kraͤmer, auch hat die Cinführung der Jacquard⸗ VSebſtuͤhle, weiche fich fehr ſchnell verbreitet haben, zur Ausbdehnung der Fabrikation diefer Stoffe viel bei: seredgen.

»WBSlatte und weiße Warren Gatins, Shir⸗ tiugs, Monffeline, Jaconets, Percald), ungefähr 100 Stähle; ihre Fabrikation iſt vornehmlich in Ober: ſchwaben zu Haufe, aus der Schweiz bieher verpflanzt, 2 Navensburg (Fabr. v. Zwergen und Deffner), zu Baqau (Fabr. Hirſch Nenburger und Söhne), zu Isny Gabr. Springer). Letzteres iſt dad bedeutendſte Ge⸗ werbe in dieſen Artikeln.

»Kattun, Indienne und Calico werden vornehm⸗ Hay in den ſchon genannten Maſchinenwebereien ver⸗ fertigt/ welche durch Waſſerkraft in Bewegung geſetzt Werden, und zuſammen beiläufig 300 mechaniſche

Bin, 5

auch ‚im

Ganzen beträgt 16 mit einem t anfaß vom zi m 14 Fr; Die Babl der ſchaftigten Arbeiter mag fih auf 800.

; - Damafte). ı Die Fabrit allein. jährlich 1000, Gentmer- Wolle

guräct; gu ermähten find die größeren Far Sohinger zu Cal,

1

a bi or IE

fi

2.5 DES PN EEE Een

* ar ange: ae 12 SS en Pr

and

a ae N ne ee REES DE Tan 2 2 u

a —— PDS RVESREBEU. PELKUIRDERER

MER DR. Onmakan MTnuiRt

RER MaNNAIN 4A

en EEE TE

a A Ba 217 Sry ern

WE TEE TEE zu

N EEE N We Wen nn ten

er Benskitensinenl en rund rad Mt der

en

und zu Thuningen, DU. reitet, ‚Abfab im Inland, nad Baden“

RR aa

—* icht an m Aufnahme gefommene Fabritation Kautihurz) Waaren; Gürtel,

2

a nt,

Dam Ho rm

5* Honig na auf PRhAleesunPBRaneRBeHe

uns

großen‘ gahl 1,640 ——

ee —J

a an BA rat men aa

Blättern, Wurzeln. J KATI 2777 2777 kuss DENEIT

britat ion nach ameritaniſcher N Rule aRsraEn Oi iR 23*

ee ar a

Nenn 2 er

a Selfat 9

REN

2 Kara N

tenden Dierconfumtion fteigt. hft dem Inland in die benachbarte

indie Schweiß. Dass = 1a noeh g der Metalle |

REBEL

————

verarbeitet wird. 1 nn —— m verarbeitet, jäpelich unnes

B 359° Lubtan 2er a I A Eh Ja rin]

intelligente Röpfe, die des u in den einpeimifchen Manufafturen n, in furger Beit fi zu tätigen Mar

ſorgend, 30 f N a hd u Ma tn

Wie re

Lade ET ER 7 2) ————— N die eine

Abe

3 9 Tre et

am u · deren Gewinnung

Gerwer beirben Fa: Eompsz mehr Eiſen⸗

„Bitriolöh mit 10 bis im aan > nd of u dieſer Fabriten finden im Inland,

Beyern Preußen, auch Frantreich

Präparat geſucht iſſt . n. Bleim eiß bereiten 2750 on! u. Blaß) mit 70 bis⸗80 erſt genannte Fabrikant beſitzt für

tes Verfahren in Bereitung Be

"Rande. mn man er J

a ur*

* Aus 4 RER. ‚eine

Fi # mitef eines Yan *

ergab $ nd celey 100 dr BE. VOTERRE

57 es Ratafter: ,

‚host nr More να

‚Senf, Del, moufficende Weine, Brantwein, fabrieir ter Tabak, Gold- und Silberwaaren, Cifengußwaaren, ‚Stabeifen, Senſen, Stahl, Gewehre und Waffen, Schwarzwälder Uhren, Hecheln, Blechwaaren, Pfannen, Nenfilber, Steingut, chemiſche Präparate, Buchdrucker- ſchwarze, hemifche Zuͤndhoͤlzer, Fortepianos uud Blas-

3 nd ei, gerolte Ger, Genf, Bier, Oel,

R ‚gegofenes und gefhmiedetes Eifen und Stabl, Meſſe Schwarzwalder Uhren, Pfannen, Steingut, chemiſche Präparate, Koch

dr Iver, Druckerſchwärze, mufitalifhe Ins FE) RR Drfiereeigu und Ungarns gerollte Gerſte,

Fruchtmarkten des Landes an 3,A54 ‚703,068: Schfl, Getreide ‚für. 6,908,410 fl.

0 mans ve man au 07 Biepmant

Sd tr. verfauft, nämlich 8,803, Pferde, Stud Rindvieh, 54,501. Schafe, 3,347 und 375 Ziegen. nn

er Schlahtaccife unterworfen, worunter 62 Maftochfen, 8,303. Kühe, 49,429 ‚Minder, 5. Kälber, Schmeine, 65,289 ‚Hammel

Jahr 1810,1ar.das Ereugniß,an Beinmart 202,25210 Eimer; e8 wurden davon unter r verkauft, 120,822%.5 Eimer

Mn a ar ind a err Wirt, Jabrb. 1339, aies Heft, - 26

) ine AIWLER re der Umgefböverwaltung

391

Der Geldwerth des oben angegebenen Getränke: verfaufs in den Wirthfchaften und Bierbranereien berechnet ſich an Wein (A 20 er. fürı Map) auf 4,121, 46 fl. 40 kr. an weißem Bir . aa, „„ „) 1,038,762 A. 40 Mr. an braunem Winterb. a5. „„ ») „» 2,270,186 fl. 40 Er. an braunem | Sommer. Abt. „u un) m. 2315456 fl. Er. an Brant: wein..„78B7, a87 fl. kr.

Zuſ. 10,033,439 fl. ir

Hiermit ‚Schließen fich die und zunddft zu Gebot fiehbenden Mittheilungen. Möge auch das Unvoll⸗ ftändige, mas wir zu geben vermochten, eine günftige Aufnahme finden, und die Veranlaffung zur Vervoll⸗ ftändigung durch weitere Auffchläffe von Sachtundigen sehen!

mbt den. übrigen Mütgliebern der Sau —— mi

393

a 7 c d. e. Buhbinder - . . 9 71 ys4 1.36. Bil. Kir, Suarıdar .- . . - 189 O9 I. U. 7,3.

- Biähfenmader . 123 s “ws „0, %,.,%.. Bücdfenfchäfter I.u. 42360 Bäglerinnen 20 ® 1.8, 4. Bürkenbinder . 213 29 73.53. 1.17. Eselfenmadher 1 1 5,4. 3 MM. Ehlerkalffieder 2 3.8, 1,3. @ifeleurd . . . . . 3 ® 3. BB.

Gemmtiffinäre . - y - u. 6. 3.1, Gsnditeren . 2 8 6„ 1,38. Gttuninide . . » 3 8, 120, Dermſa itenmach 1 1,8, 1.08. Defmmaher . . . 6 1 ‘6.„r. 1. 4, Diatbzieher - . . . .3 16,2. WB, Drei ler: m Beln 239 18 670 „18, 8,4

m Bolz 598 105 7,35, 1,14,

”’. in Bein,

Holz und Metall 12 4 40 209 8 so Drefchflegelmadyer .. 1 24 m I) Euwalsr #_ .. . 9 3 3. Sabellarbeltr © . . 6 SH, 48, 38, Faͤhrmaͤnner 8, MM, Färber . . - . 441 SH 8,086, 6, 4.37. Federklelmacher .. 1 1 Feillenhauer . . . si 7 78 „18, 8,8 Feldmnaurer eo. 0.0. 7 6„ 57, Feſdmeſſer. 293 8 Hu, Bi, Teuerfprigenmacher . 10 5 St „12, du 7, Fenerwerker . . . 7 7, - 1. Flſcher 276 5 168 „18, 37, Flaſchner ... 156 98 837, 6, 8.827. Sr ..... 189 1,86, 36, Formſchneider .. 9 2 8, 24 86 " Frachtfahrer mit

1—4 Pferden . 213 64 567,, 24, 840,

4—8 . 3 30 22% " 1% 6 88

s—-iR . 3 6 35.830. MM 80 5. (S. auch Gauderer

u. Karrenfuhrleute.)

n inder - - uderr . » enmadher nfchäfter innen . ıbinder - - « ımacher oo. lkſieder . - Bd... iffionäre . - Iren .. mid .. » altenmadher - nacher

ich - . .». Sler: m Bein in Hol; . in Bein, ol; und Metall Tegelmadyer . ſcher *. irbeiter . Inner ...

I Ge elmadyer

AU 2... MI . . . ft ... wigenmacher dir . » IJnNet ... hneider . ahrer mit

4 Pferden

8 [2

12 . uch Sauderer rrenfuhrleute.)

38.2358*

er 0 wu WE

1.8, 4 .,3. Au Mu 5A Br, —XXX 1, Mu 15 u Hu 6u 8. 1. 3.6, 1,3, 18,, 1,0, 1,88, ng Wr 6 iu 4, 16, Mu 4% 670, | Dr 7 Wr 8337,36» re I W

4 Wu

4, Mu ss, Un

Hr Mu 48, As 2,036 + 6 7) 4 PR | In ku: 78 ,, 18, 8. 3 u 6 3 U. us 4 Hu Hut. dur Tu 7 | 1 7) 168 „18, 87, 5837 6 8. 27 1,46 m Mn 8, M ID m. MB.

567 An 4 2 40 2 Li " 18 7 6 Ab... 35 9 IL ‚19 [7] 80 44

*

394

a Fruchtſchuͤtter Gaͤrtner... Garnbleicher.. Garnſieder. Garnſpinner. Garnzwirner . . Geiſelſteckenmacher Gerber: Rothgerber

Weißgerber . . Saffiangerber .. Simpenfridr . . . Gipſer u.Weißputzer ©lafer . 2 2.0 Glasſmacher . . Gladſchleifer . . Glockengleßer Gpeldarbeiter. . Goldgeſpinnſtfabrikanten Slrftidr .... Sraveure . . 2 2. ®ülrtler ...n. Saarfhuhmadier + . Hafner oo... Sanfte . ... Sarzbereitr . . Daubenmader . . . Sanbendrathmacher . Sauderer mit % Dferden » 4 Pferden e⸗ „8 Dferden (S: auch Frachtfah⸗ rer u. Karrenfuhrl.) Hechelmache . . . Heuwaͤger . . Solzmeſſer.... Sutmadber .. . Sutfofire . . Hüttenarbeiter ® . Snfttumentenmader Sohmaher . . .».

b 7e

7 2 33 1 1: 5 1,140 24, 7 6 393 1,153 14

5 7

ec. 5) 1

d. 11 fl. da tr.

160,5

870 ,, 18 I, 0,

3.30,

806 „48 2114 MB. 10, A

4, MM, ,

65 „36 1,165, M 1,4. 9,18, 35 6 [2 261 „36

Tu,

1,535 30 1,18. ur Wr

% [1] 54

L 24 876 30 1% u 48 [dl 108 6,„

5, Mu 7 4,

9 n 12 n"

6%6 ,, 24 2 [7] 36 253 36 [2] 335 5 u 5, MA

e 1fl. tr 8 „14, 3,36„ ”.„

1 1 80,

85 5, Wr,

8 „8%,

1,18 1,8 1, 85. 2», Mr 17 wre : 97 TuMu

& Suweltere . . . » sie ..-. Kaffbremmer . Kaltmefler . Saminfga . . » Kammmacher Kappenmacher.

Katrenfubrleute. (S. auch Frachtfahr.

und Bauderer.)

Karrenzieher. Kartenmacher.

Karrätfgenmahe . .

äsleır . . . .

Rienrußpereiter .

Kiefhner. .

Kleemeiſter . . Knachenmehlmacher Auspfmadher . Kochloͤffelmacher. Soblendrenner .. Korbmacher.⸗ Sormmefer - ... Kraͤuterſammier Kreſdenmacher .. Kübler... Söfer ...

SKunftwärter bei Se:

linen .... Supferfhwmiede

Supfrduder . --

Zaberanten * . . Laliter - . . Zeimfieder .. . Leiſtſchneider. LZintrer.... Lithographen : . Auntpenfammin .

395

d. e. 4 fl. kr. 4fl. 2txr. mw, Mm. 82, W 4,18, 1,

1 "7 20 8 6 5 | 876 „42, 8.58 1 „3 nd 45 o⸗ 211 7 1 9

1. |

In 17,3, 18, 18,8, 8. Tu it, Ay 10, , #„ 376, 6, 3,56, sw 18, 8. 88 3,18, u Mu 185, 6, 8,18 16 173 „8, 4, 48 64, 40, ”. 254 „18 8, 237,86 1,18. Mu MM, 6.4. 5,

1,7837 n 18 1 38 3,19 „10 1.

5,80, 1. 6, 8, 6u Buhl. A. Mu 85 12 1 16 145 [7 54 20 4 7 S., 180,8, 8,87. Bu a BE. AM mn " 279 [1 86 4 54 sw ,.,1t, A,

Saurenmachet ... Sackaufbeber - . - Sackſtricker

Sackrtraͤger Saͤttuer

o 0 0 0 +

Sallnenarbeiter . . Salpeterſieder . . Sargenſchneider .. Sauerkleefaljfieder -

Sattler

Schachtelmacher

Schäfer Schaͤufler

0 0 [ o..

Scheerenſchleifer . - Shtifbauer . - . .

Schtifer .

.

Schtffleömaher . . - Shtkemmder . . » Schloffer . . - Schmiertiegelmacher

Schmniede:

Grobſchmiede

Pfannenſch.

Hammerſch. Kufſchm. Waffenſch. Senſenſchm.

„RKaltſchmtede Schindelmacher.. Schindeldecker. Schnallenmachee

Schneid

et.

Schneidernaͤherinen.. Schreiner... . Schrepfkopfmacher Schriftgießer

Schuhm Schuhefl

ach er ide .

Schwefelſchnittmacher

IE, le. lErIanan | BE

d. Sfr. 8,88, 8 nn 7”

18,48 1,196 A 8. , 18, 17,8. i8 „18,

18 24 2,273 ,, 48 6, 2,256 48 6 ,„, 6, 68 48 [7 30 48 “u

3 18 380 ,, 18 30, 12,8, 2,096 M MH,

187 „A ® 2 18 830, 36 9,185 ,„, 48 8% „18 16

15,830 48 589 1% [2 8, 42,

397

e. efl. ⁊a kr. 6„

a. b. e. d. e. Auwelitte . . «+ - 1 1 if. kr. af. kr. Kaͤſer 5 8 18 „m, 82,8, Kaflbremer . 3 4,1, 1, MM, Kalkmeſſer I I, - in Saminfg . . » - 161 109 „0, 6, Bu iM, Semmmader . . 131 “= 376, 42, 83.88, Kappenmader . . - ı 1.0. Bu Kareenfubrleute . .. 793 3 Mu 1u 9 (©. auch Frachtfahr.

, und Hasderer.)

Karrenzieher. 9 9 Sartenmadıer - . 9 17,5, A. 58 M Kardaͤtſchenmacher 6 18,8, 8. ale . . » .. 235 4, An 38, Ktenrußbereiter . . . 11 0,n, 3,

3 2 3 sSicefhner. . . 9 3 376 6 Bu db» Kleemeiftr . . . 123 45 ses „18, 2.86. Anschenmehlmadier . 1. 1 3,18, 83,18. 8 21 185 6„ 37) 18 [7 6 5 2 8 11

x 16 „4, Bu,

Suspfmadher . .

2 2

Kodlöffeimager ,

48 [ A 20 Kohlenbrenner . . 18? 4,8, 19. Korbmaherr . » + » 557 2 „18, 3, Kornmeſſer ... . 188 .37,86,„ 1,18 Sräuterfammian . . 1 Bu 24, Kreidenmacher.. 8 6,8, Bi,

Sätier .o 2 2... 1M 807 177,018, 1,0 säferr ... Pen 7) || 5 519,10, 1,58

Kunftwärter bei ©:

linen * oo... 5 j 5,80 1, 6, Kupferfhmiede . 2) 3 108 3, 6, 8,1 Kupferauuder . 1 Mn 8, Laberanten * . . . 67 88,„12,, 1,16, Zaire - . .. 3 26 15,85, 4,8, Zeimfieder. . . - » 33 15 180,8, 8.89 Zeikfchneider . si 18, 12 u 3 Rinne. . 2». - 1 N, MM, Lithegraphen er 57 47 TI, U, An iM, Aumpenfammin . . ass 1%, BB.

a. b. Gettenmadyet . .’. 1 Gadaufbebr - . . - 8 Sackſtricke. 8 SackträgÄe 12 Sääler. ...» 5. Sallnenarbeiter . . 206 Saofpderfider . . . 33 Sargenſchneider . 14 Sauerkleeſalzſieder . 6 Sattler .. 1,014 Schahtelmaiet - 55

Shäfr - . :. Ohiufler . » . :.. 87 Scheerenſchleifer . . Schteferdecker.. Schiffbaue 1 Sätffr. . ... - 85 Schtffleömaher . . - 1 Shkmmader . - » 74

5 —IE—— —— u PP Mil i

Schloſſer . . . 109 Gchmiertiegelmiachet . 1 Schmiede! E Grobſchmiede 69 Pfannenſch. e „Bammerſch. 101 Hufſchm. 3,871

e, Waffenſch. 12

er Senſenſchm. 19

„Kaltſchmiede 10 Schindelmacher. 3 Schindeldecke e7 Schnallenmahtt . . 15 Schneider. .. Schneidernaͤherinen. 5 Schreiner... . Schrepfkopfmacher 9 Schriftgieße 4 Shuhmader . . 10,756 Sähuhfiiddr .. 1,134 Schwefelſchnittmacher 11

d. e fl. ea kr. 8 48 8 [7 Zu

18 48

1,196 LG 54 L 288 ,, 18,

47 [d4 48 18 PP 18 [7] 13 24 u

2,873 „48

“6,

2,256 „48

e,6, 68 , 48 ,, 30 „48 "3.41%,

30 ‚18

30

18 36 2,096 ‚„, M ,„ 23 m

187 „54

2 7) 18 ID

830 86 9,185 „48 „,

22 „18, 16 8 [73 »

1,418,

12,6, 7,18,

9,888 [7]

14 " 36 "

8,351

“0,4,

397

©. af1. ⁊a kr. 1.6,

1

2 7 18 "

46 „48 1,5

15,830 ,, 48 „” 589 18

ur 27

1, 5 W, 1 RT

398

a. Schmwertfeger - Selfenfleder . Sei dewattmacher

Senſal....

Seiler . ...

Stetmadr . . . Stiegelladmader . Silberarbeiter Spengler... .

Spindelmader - . Spinner um Lohn. Spar. -. 2... Staͤrkemacher

Steinbrecher ·

Steinhauer..

Sticke.....

Stricke . ..

Steohtede . . . .

Strohhutmacher.. Strohſeſſelmacher. Strumpfſticker. Strumpfweber Tapezierer... Teppichmacher

Thesrbereitr . . . Teiler... .. Zudhmader .

Tuchſcheerer .. Tuͤnchner ...

Uhrmacher: Groß⸗ n Klein: . " Holz; .

Uprgehäuömacher . Usrtafelmader . Basıde . . .. Borföufer . . .

Wachboldergefätimache

Wachszieher . . .

.

0

Wagenſchmiermacher

d. 85 fl. 80 kr.

1,690 20 18 "

16 » 36 3.18, 1,535 un 77 9 „42, 19, 338 [7] 18 5 2748, 1,18 29 „18 u

9 36

178 iR 2,834 5, 3 6 M, 46 „dk, 18 „36 nn 7} 30 ID 3 „36 1,126 ,, 86 „, 27 36 ”„

2 [7% 36 n

Sr Mn 53 ,, 42

"2,832 , 54 "

28 „4. 6.18

793 660 AR 108 ,„ 6„ 10 „48

9.36,

8 ,„ 86 16 „30

1.— 113 „86 15 „54.

a Dr a « Bagenfpanner ... 8 6 AMif.ästr. Bapner on 0.0 3697 DA ie, Baltarbeiter . . . - 1 - Au 6u Bemnemmaier BO Mu, Mu. Bdemmn: 2. ME u— 5 Beberzum Bohn .: 1809 387 142. 10 din m aufben Bere, 10 76 178, Ankh m in Baum EA 0 mn Baraene. ' me a EP Dr we vr

s

s

D

ı

1

EN

ms

".m Selbfelbe . "ln An nn. 5 Buln Bu dm Da a} Bu, An Bendenmader Ey Pr var pe) Denterſcutmacher . 18 oe, Wollenzkämmer . . 178 WE nen ELT7 Peer Mn. iu m. Cpimme . . a .-- 8, Behengeborfareiber. · A Mn, Beugmader, . 60 16 1, Zieeler 00000 300,85, du Hu Bimmerleute . . 5 IM 7058.18, 1, Biunsieben . 0:0 WOHL ME. 3 Birbelfmiee . . 101 „4, Binde. 2... Buderdädn . 0. Bumberneacher

Summe . .

U Kleinbandler. Speereim 0 + Gut, one... Dre... Bo. Wiftuallen .

Bin .... Raturprodutte

GSemiſchte Artikel .

Summe . . ME 28 99 f.öR tr.

a b. Pa 16 eiewanen . 90 aren . 8 I 8 wen . 14 ee.“ 6 miterialien . 7 ... 707 nie Spedition 17 Elienwaar. 167 Etſen 9 verſch. Art. 428 ren 8 .. ss. ern Mi dbildwaaren . 1 ren. 588 en “r ne Artikel . 475 "4415 riten.

ereien . 10 ‚Henfpinner. 4 lenwebereien 23 .... 1% en. : 5 net . . . 1 in... 1 ern 11 e Artikel . - 7 200. 5 . . . 3 er... 1 von Tragant 4 PER 8 hr . - 3 E22 0200 1 nme . . » 2 1

8 175

4,420 9 [77 41,8%, 3,233 „18

48 „17, re, 27 “48, 8.86 18,850, 10 „58 56 „88 1 „8. 18 „10, 131,8, “o“,8,„ 6%, 8 ,„ 7.10, .“, „.„%, 9,4%, 1,1,

1,774 61,874 fl. 40 ir. 14. 1 ir.

128 fl. 18 tx. 18fl. Hr,

578,36 383 2 [2 137 [0 24 ®,

18 ,„ 9. 4,W, 1.87. 7, 8, 9, 184 ,, 18 ,15,„ 106 38 0 1,86, 16 36, 15 . 3 36 8.18%, 3.48 5,3%, “6„M,„

a. b. c. Schyrotsießeri . » - 1 1 Seide (Naͤh⸗ u. Zwirn⸗

d

403

eu fl. kr. 21 fl. kr.

feide) . sen. 1 8 2331 ,„ 4% 831 ,„ 4% Seide: und Halbfeide: "

Weberei FE 5 3 144 „36 88 „55 Genf . ee 1... 3 ® M,it,., 8, 4, Senfen et. 1 1 119,54 „119,58 Stiberwaaren ‘. . » 2 3 19 80, 9 „4 Spieengund . . . 1 _ 13 „43, 18,48 Steingut a Er Be ° 1 75 ,,24,, 37,48 Stämpfe - . - - . 3 1 2%, M,„.— Ibal 2... 02 .. 12 12) 895 „18, 74.37 Zabakfpinnerei . - . 1 _ 3,48, 3,4 ,„ Tapeten » : .. . z ° 599, 84. 29 „48, Zeppichweberei . - - 1 16 36 16,, 36, Th 220. 16 40 1,299, 4% St „14. Tuchfabrik mit Mafcht:

nenfpinnerel . 8 137,4. 42, e8s, Tuchſcheererei oe... 5. 1 158 31 36 2 Tuͤrkiſchroth Garnfaͤrb. 3 5 14, 531,0, Strophüte oo... 2 13,383, 6„B, DI 2»: 2 2 200. % 80, 4, 15,18 Parfümerie 0%. 1 3 29, 6, 29, 86, Merind - ... 1 8 18, A, Birlol . 2 2... 1 19,48 , 19 „88, Mögen Per Ve Sr er % 4 15 „BSo.,, 7 48, Wetzſteine. 1 1 Bu, MA, 5 MM,

Wollenwaaren . . . 2 7 164,, 4% ,, 82, 21

Wollenfpinneret . 15 32 566 30,, 37 „46 Zuge » 2 2.20% 4‘ 7 12,18, 45.38 Biegel u. Brunnenröhren 1 6 19.4, 19.48 Zune - : 2 2 2. 2 13, 48, 6,8, Zwirnmafchine 0. 1 1, 12 1 12 "

Summe 3%

Vv Mühlen und andere Werte. -

Eicherienmühle . . . 4 Farbholzſchneidmuͤhlen. 2 _ Serbmühlen . » . . ı

Würt, Jahrb. 1839. 2ted Heft.

x

ıfl.i8 kr, 4 [U 48 3 48

27

46 14,372 f1.30 fr. 33f. Ir.

1fl. 18 Er. L LG +, 5

F

aaseg uni, er Bas“ Eu

vu. Setrantefabtiten.

405

a! b. c d. © Liqueur u. a. gebt. Waſſer 14 _ 4fl. 48 Fr fl. Biker. Mouſſirende Weine . 3 _ 9,4 33,16

.

Zufammenftellung.

1. Sandwerter . . 114,826 33,171 181,964 fl.16 Er. 1fl. 35 Er. U. SKleinhändler . . 11,133 949,58, 5 11. Sandlungen . . 4415 1,774 61,87% ,40 14, 1, 1V. Fabriken . . . 374 456 14,978 ,90,.38,. 9, V. Muͤhlen und an:

dere Berte . . 5160 1,073 31,064 „17. 6, Au vi Wirtbfhhaften . 12,435 1,304 40,408 8, 3,15, VII. Seträntefabriten 10,077 36 232,348 „4, 8,13

Sauptfumme 158,419 37,837 361,438 fl. 2A Er. Sf. 17 kr.

27*

407

8 ergibt ſich hierans, daß das Meltvieh (beinahe die Hälfte des Nindvichftandes) die Hauptmaffe bildet. Laßt fi von 401,200 Kuͤhen jährlich auf wenigftens 350,000 Kälber rechnen, wovon zu Erhaltung des zwei⸗ jährigen Beftandes an Schmalvieh beildufig 150,000 Anbindlinge nachzuziehen find, fo lommen zum Schlady- ‚ten jährlich 200,000 Kälber und 150,000 Stüd älteres Vieh, von welchem lesteren aber effektiv über Abzug der Einfuhr ungefähr 30,000 Stüd in das Ausland gehen. Nimmt man als Zugtbiere im Ganzen an: a) Von den Pferden über 2 Jahren (nach Abzug der Beitpferdedin. 2: ne 80,000 Stüd. ») Von den Ochien und Stieren über 2 Jahren (nach Abzug eines Drittheild für Maftvied und Zucht: a3) Bu —— 90,000 Stüd, und diefe, je 1 Paar Stiere gleich einem Pferde, zur Sälftemit 22222200. 45,000 Stuc; fo ergibt fih, daß im Ulgemeinen zum Sug mehr Pferde als Stiere verwendet werden, und nur im Jagstkreiſe das umgefehrte Verhaͤltniß ftattfinder.

Wetartr. Shmyutr. Jagsttr. Donanfe, Summe,

Er. 6 ME Schafe, ſoc 42,999 19,894. 31,365. 41,621 135,179 Ex «107,971 45,536 115,606. 96,958 366,066.

Bandfhafe «> 6,170 42,641 79,357 47,216 175.414 Zuſammen 156,440 109,071 226,323 135,820 676,659 Unter der Gefammtzahl find;

Landſchafe . . . 26 Prozent. Baftardiheie .. A Spaniſche20

100 .

Schafe. vr Die meiten gandſcheſe finden fh in Schmerz wald = und Zagstkreife (in erfterem —*

süglich in.den Oberamtern am Fuße ve beim, Göppingen, Gmünd, Heidenheim; Baſtardſchafe theils ebendafelbft, theils aud Oberaͤmtern des Neckarkreiſes Backnang, Ludwigsburg, Brackenheim, Heilbronn und Ne ſulm; dann im Oberamt Nürtingen, und in den Hberämtern Aalen, Gerabronn, Künzelsau, 3 | gen, Mergentheim.

Retartr. Schmjmtr. Jagsttr.

Saweine u. 0 2... 40,929 A428 A4d0s 87,48 Darunter Zuchtfehweine . 3718 3787 B,i76 Ars

Keine Gegend des Landes zeichnet ſich weder durch eine überwiegende Zahl von Cd überhaupt, noch durch eine dort vorherrſchende sucht aus; doc zeigt die beträchtliche Anzahl von Zuchtſchweinen im Allgemeinen einen nicht unbedeu— tenden Vetrieb der Schweinezucht. Rechnet man auf jedes Mutterſchwein, was als das MWenigfte gilt, jähelih 2 Würfe mit je 5 Ferleln, fo reiht die in- ländifche Sucht Hin, den ganzen Stand der Schweine alljahrlich zu erneuern.

Meberte, Eäminte. Iagsitr- Denautt, Bummi

Biegen « Ai 10 780 ba e7BAz Bienenföde 2. 1475 1 WA

409

2. Verhältniß des Viehftandes zu der Boden- flähe und Bevölkerung.

ni Verhältnis zu der Bodenfläche, Auf eine Quadratmeile fommen im Durchſchnitt

in dem Netartr. Shmpmtr, Jagsite. Donante, Im ganjen

Lande. Pferde 253 240 165 44 275

Rindvieh . » . 2,715 2,071 2,208 2,306 2,291 Schafe. . . - 2,540 1,231 2,259 1,677 1,880 Schweine... 664 509 443 335 464 Blegen..:. BR 46 18 Bienenftöde . . 25 217 204 268 231

b. Werhäftniß zu der Bevdlferung.

Su Vergleihung mit der Einwohnerzahl nad der

legten Aufnahme vom 15. Dezember 1838 befigt durch⸗ ſchnittlich:

Im ganzen ‚Im Nedtartı. Shmpmtr. Jugsite.Donante- | Runde.*

1 Pferd, je Einer

unfer . ... 29,0 20,9 22,1 8,2 16,5Menfchen. 1 St. Rindvieh 237 24 1715 20 u 1Shf ... 239 41-16 30 %4 1 Schwein . . 111 98 82101 98 1 Bienenfiodt . 31,3 23,0 17,9 12,9 19,6 *

* Nady einer Zuſammen ſtelung von 1837 betrug ber Rindvieh-

nd; uf t Due Auf 100 e deatmeitl. Cinmohn. im Württemberg 22. 820 47 re v6 BE 100 45

a

Mindvieh befist, nämlich je 15 Einwohner 10 Stüd Cim DA. Wangen ſogar 9 Einwohner 10 Stück), ‚wogegen im Jagstkreife nur auf 17, im Schwargmald- treiſe auf 24, und im Nedarkreife auf 27 Menfchen Kin den Oberämtern Canftatt und Eflingen nur auf 32 35 Menfhen) 10 Stüd Nindvieh Fommen.

Zusbeſondere zeigt fih dieſes Uebergewicht des Donaufreifes bei den Kühen. Im der Zahl des Schmal- viehs fteht ihm der Jagstkreis nicht nah und in der

U der Ochſen und Stiere über 2 Jahren gebt diefer

andern Kreifen fogar überwiegend vor. Es erflärt fich dieß dadurch, daß im Donanfreife die Milchnutzung, im Sagstkreife die Verwendung zum Zug und die Fleiſchnutzung als vorherrſchender Zweck der Viehzucht su betrachten iſt.

cc) Die überhaupt Feine Zahl der Efel beläuft ſich am hoͤchſten in den gebirgigten Oberämtern: Nottweil, Horb, Nagold, dann in Befigheim, während diefe Thiergattung in 22 Oberämtern gar nicht, in den übrigen nur in geringer Anzahl vorfommt,

dd) Die größte Anzahl Schafe kommt zwar, der Bodenflähe nah, auf den Nedarkreis, und die niedrigfte Anzahl auf den Schwarzwaldkreis; und im Verhaltniß zur Bevölferung kommen die meiften Schafe auf den Jagstkreis, die wenigften auf den Schwarzwaldfreis. Allein es kann hieraus Fein fiherer Schluß auf die grüfere oder geringere Ausdehnung der Schafzucht in den einzelnen Landestheiten gezogen werden, indem die Aufnahme der Schafe an den Orten

42 3

der Ueberwinterung, ohne Nüdfiht darauf, wo fie auf | der Waide laufen, gefhehen mußte. * |

ee) In der Anzahl der vorhandenen Sawein, der Quadratmeile na, übertrifft der Nedarfreis die übrigen Kreife. Nach ihm folgt der Schwarzwald: und dann der Jagstkreis; der Donautreis enthält die wenigften Schweine. Im Berhältniß zur Bevölkerung befigt die meiften der Jagstlreis, die wenigften ber Nedarkreis. Unter den einzelnen Oberämtern | Gerabronn, Dehringen, Neuenbürg, Nedarfulm, gentpeim, Künzelsau und Crailsheim die meiften, dar gegen Urach, Nürtingen, Kirchheim und Wangen die wenigften Schweine. Die beträdtlihe Anzahl von Zuchtſchweinen in den Oberämtern’Gerabronn, Hal, Crailsheim, dann Ravensburg und Neuenbürg u den ausgedehnteren Betrieb der Schweinezucht da— ſelbſt.

M Die meiſten Stegen beſitzen die am ſich hinziehenden Oberämter Spaichingen, Urach und Geislingen, während die Ober: gen und Biberach die wenigften enthalten.

gg) An Bienenftöden find der Donau und Nedarfreis am reichten; nach ihnen folgt der Schwarz: waldfreis, und am. wenigften hat der Jagstkreis, ob⸗ gleich unter den einzelnen Oberämtern das in letzterem ‚Kreife gelegene Oberamt Gerabronn die meiften Bie— menftöce beſitzt. Nachſt ihm zeichnen fih aus, die DHberämter Niedlingen, Münfingen, Waldfee und Leutkirch; am wenigften befisen die Oberämter Ganz ftatt, Böblingen, Waiblingen und Herrenberg.

43

B. Vergleichung des Viehftandes von 1840 mit dem von früheren Jahren.

Die Geſammtzahl des Viches im ganzen Könige reich betrug nach den einzelnen Aufnahmen von:

ME A ae HET AB Dferde über 2 Jatten ._ 75,054° 53,042% 81,57% 83,728 85,216 unier © Iabren - ‚032° 14,257% 13,636% 12,618 13,922

Zu ſammen 91,036* 97,299 95,498° 96,346 99,038

Rindvlep: Ochſen u. Gtiere Über 8 Jahren » . «+ 109,664 193,196 199,988 128,807 136,045

Kube . > 335,802 372,519 381,095 378,049 401,200 Scamalvieh . + . - + 236,108 288,514 291,519 263,681 238,468 Bufammen 681,074 789,469 790,618 759,487 825,707

Eret Pa re Ze 7 Zee Be "3 Schafe, ivantfce, - - + 78,306 101,778 104,915 146,161 135,179 Balatd . . . 183217 280,310 277,005 342,298 306,006.

Landſchafe . » + 283,185 190,774 198,597 209,833 175,414 Zuſammen 494,708 531,862 580,610 697,292 676,859

Schweine, überhaupt . 122,050 201,754 170,710 155,371 167,219 darunter Buchtfchmweine . fehlt 17,721 13,848 16,358 16,926 Biegen 205 2. 98,777 21216 2146 24,004 27,047 Bienenfidde . . > + 61,877 64680. 68,824 105,528. 83,236

# Bel den frügeren Zähfungen von 1822 IB 1894 maren bie Pferde des tönigl. Marftalld, der Lands und toͤnigl. Privatgeftüte und ‚Meiereien, fowie des Mititärd, welche jet in den Oris und ‚nberamtlichen Ziften nachgetragen find, unbeachtet. geblieben. Die Anzahl diefer, erfimals bei der Zufammenftellung von 1837 und mn auch bei der gegempärtigen durch Gonamumication mit den betreffenden Bebbtben ermittelten Pferde betrug im Fahre 1897 im Ganjen 3070, nämlidy &,921 über ® Jahren und 149 unter 2 Jahren, und im Jahte 1840 Im Ganzen 3007 , nämlich 12857. über 2 Tabren und 120 unter 2 Jahren, in welcher lebteten Zahl ie zum Behuſe der Ermittlung der Zu: oder Abnahme den Summen der Jahre 1822, 1581, 1334 nunmehr zugerechnet worden in.

45

Nachdem der Stand von 1837 gegen den vom 1834 und 1831 in Folge mehrjährigen Futtermangels wieder zurüdgegangen war, bat er fich jeßt wieder und zwar auf eine bisher nie erreichte Höhe gehoben.

Auf die einzelnen Kreiſe vertheilt ſich dieſe Ver: mehrung folgendermaßen:

Retaste. CAmerjmalkt. Yapktr. _Denants

Anzahl bei den Zah⸗

lungen von 1837 166,073 179,430 191,660 230,324 1840 167,224 181,817 221,215 255,451

Mithin bei legterer

mehr 1,151: 11,387 29,555 25,197

7,220

Hienach iſt alfo die Zunahme am beträchtlichften im Jagsttreiſe, nach diefem im Donaukreife und am geringſten im Nedarkreife. Bei den einzelnen Bezir— fen erfeheint die Vermehrung am ftärfften in den Ober: Ämtern: Ellwangen, Crailsheim, Gerabronn, Gaildorf, Meresheim, Hall, Ehingen, Münfingen, Riedlingen, und Ravensburg.

Abgenommen hat der Nindviehftand nur im zwölf Dberämtern vornehmlich an Schmalvieh ,theilweife auch an Ochſen; am meiften in den Oberämtern des Nedar: Breifes: Ganftatt, Leonberg, Stuttgart, Maulbronn, Waiblingen, Bradenheim und Vaihingen; dann auch in den Oberämtern des Schwarzwaldfreifes: Böblingen und Tübingen.

Während der Nindviehftand des Landes einen fo anfehnlichen Zuwachs erhielt, hat fi dagegen die Zahl

46

der Schafe, welde ſich wwat ebenfalls von 1822 His | 1837 fortwährend bedeutend vermehrt hatte, gegen über

das Fahr 1837 nicht unbetrachtlich zwar bei den Landfchafen um - a und bei den ſpaniſchen um . . 10982,

Zufammen um . . 13,301 Std.

Da indeffen bei den Baſtardſchafen eine Vermeh- zung von 23,768 Stüd eintrat, fo ift der Ausſal aum Theil wieder gedect worden, fo Bi > fih nur belauft auf 20,633 Stüde.

Für die Wollproduftion günftig zeigt es die Abnahme vorzüglich bei den Landſchafen, gegen eine Zunahme bei den (feineren) Baſtardſchafen eingetreten iſt.

Nach den einzelnen reifen hat ſich Vale Schafe vermindert; -

im Nedarkreis um . . .' 10,276. am Schwarzwaldtreis . . 13,168 n Bagstheid . . . . » 3208 Dagegen im Donaufreis ver: met um 22 0 230

Die Abnahme im Ganzen kommt daher auch hier, wie bei andern Wiehgattungen, größtentheils auf die beiden erften Kreifeoder den weſtlichen Theil des Landes. Die Verminderung zeigt ſich am bedeutendften in den Ober- amtern · Leonberg (2,765 Stuch, Böblingen ‚Herrenberg (2,344 Stüd), Balingen (2,960 Nürtingen (2,270 Stüch, Kiehheim (2,706 Stüch,

(2,839 Stüd), Gmünd (2,680

47

Dagegen hat bei einzelnen Oberämtern auch eine Zunahme ſtatt gefunden, welche bei Navensburg 3622 Stüd, Blaubeuren 1,139 Stüd, Crailsheim 4,202 Stüd, Gerabronn 1,605 Stüd, Mergentheim 1,486 Stüd und bei Hall 1,080 Stüd beträgt,

Die Anzahl der Schweine hat fih vermehrt gegen den Stand von 1822 um 45,139 Stüd

et, Eu,

Dagegen fteht hierin der Jahrgang 1840 gegen jenen von 1831 zurück um 34,535 Stüd

Fame au (> Bee 7. ©) er

Vergleicht man in den einzelnen Kreifen die neuefte Zählung mit der von 1837, fo befinden fih Schweine

mehr weniger Stüd. im Nedarfreis . . . 1,149 Schwarzwaldfreis . . . . 2,657 n Sagstkreis.. . . . 8,840 Donaufeeis . . . 1,516 11,505 2,657 ab Neft . . 8,848 als Bunahme,

Die größte Vermehrung erfolgte in den Ober— ‚ämtern: Grailsheim, Ellwangen, Mergentheim, Künz zelsau, Ehingen; erheblihere Berminderungen fanden ftatt in den Oberämtern: Herrenberg, Spaichingen, Tuttlingen, Horb und Böblingen. &

. 419

Die Verminderung iſt am größten in den Ober— ämtern: Neuenbürg, Calw, Herrenberg, Horb, Bad: nang, Hall; eine Vermehrung trat dennoch auch hier bei einigen, namentlich bei den Oberämtern Wangen, Ehingen und Leutkirch ein.

©. SKapitalwerth des Viehſtandes, nebit Ver— 9 gleichungen.

Werden, um den Werth des Viehſtandes in Geld zu berechnen, die früheren, obgleich an ſich fehr nie— drigen Schäßungspreife auch hier wieder angenommen, fo ergibt fih für den Stand vom 1. Januar 1840 folgender Kapitalwerth:

99,038 Pferde a50 fl. » 0. 4,951,900 fl. 825,707 Stück Rindvieh a 235 fl. . . 20,642,675 fl. UP 4 EEE u 6,920 fl. 676,659 Stüd Schafe a6 fl. . » . 4,059,954 fl. 167,219 Schweine ä8f. . . . . 1,337,752 fl. 277 Biegen ad fe. 2 2 2 2 + 139735 fl. 83,236 Bienenftöde äsfl. . - ER 416,180 fl.

Bufammen . . 31,555,116 fl.

Bei der zunächft vorangegangenen Viehaufnahme auf den 1. Januar 1837 belief fih der Werth, nad den gleichen Preifen zu Geld berechnet, auf die Summe von 29,891,965 fl.

Es ftellt fi daher der Kapitalwerth des Viehftan: des nach der letzten Aufnahme, ungeachtet der zurüd- gegangenen Zahl der Schafe und Bienenftöde, gegen die vorletzte höher um 1,663,151 fl.

Wirt, Jahtb. 1559. eies Heft, 3

421

3) Ergebniſſe der Weinlefen in den Iahren 1839 und 1840. Mach amtlichen Quellen.) A. Ergebnifje der beiden leiten Jahre. 1. Fläche der Weinberge.- Das Areal der Weinberge betrug:

Im 6 tehemd. Miche im Summe.

3 *

1839 .. 6,686 20,575 "is 84,261°, 1840... 63,835% 20,923 5 84,758,

Die Gefammtflähe hat ſich alfo in jedem diefer beiden Zahrgänge erhöht. Die Erhöhung belief fih in dem erften derfelben auf 837 in dem legten auf496%, Morgen, zufammen auf 1333%, Morgen. In Ber sleihung mit dem Jahre 1827 zeigt fih eine Vermeh— zung von 2199%, Morgen. Die ftärkfte Vermehrung im leßten Jahre fand ftatt im Kocher- und Jagstthale, fodann im Enzthale, fo wie auch im obern und untern Nedarthale. Eine Verminderung trat bloß im Baber- gau und am Bodenfee ein. Im Ertrage ftunden % der ganzen Fläche, ein Werhältnif, das fich feit einer Reihe von Fahren fait gleich blieb. In den einzelnen Gegenden fällt die überwiegend ftärfere Quote, der tragbaren Fläche fortwährend auf die Gegend am Bo: denfee, das Rems-, Tauber, Kocher: und Jagstthal.

28 *

423

Der Ertrag vom Jahr 1839 ftand fonah um %ıs Eimer unter dem 14jährigen Durchſchnitt, während der von„1840 um %,; Eimer (im Ganzen um 35,918 Eimer) über demfelben fand. In den einzelnen Beinbaubezirken überftieg der Ertrag am Bodenfee in beiden Jahren den 14jährigen Durchſchnitt; im Tau: berthale blieb derfelbe in beiden Jahren hinter jenem Durchſchnitt zurüd,

In folgenden einzelnen Cameralamtsbesirfen war der durchſchnittliche Weinertrag von 1 Morgen

am bödhnen:

1839, 1840,

Tettnang . . 5%. Eim. Wiefenfteig. . 7%, Eim. Weingarten. . 54 Tettnang . . 5%Yar Kirchheim . . 3%.» Mah. ... Sn Uah.r . . 3% Breudenthal . 56. Meuffen. . . 3%, Sichheim ..5

am ntedtigfien: h Mergentheim . Ns Eim. Mergentheim . %,Eim, HM... An Göppingen. : AG um Maulbronn . 6, Keonberg . . 1 Tübingen „+. 1 Creglingen. . 1 Stuttgart . . 1% Tübingen. . 1% Stetten‘. . . he u \

3. Verkauf unter der Kelter, Preife und Erlös.

Don dem gefammten Weinertrag wurden unter der Kelter verfauft, und erlöst:

425

In den beiden Jahren 1839 und 1840 wurden alfo im Rems⸗ und Enzthal am meiften, nämlich im erften 83 und 31, im zweiten 76 und 69 Prozent, dage— ‚gen im Tauberthal am wenigften, nämlich nur 18 und 9 Prozent des Erzeugniffes, unter der Kelter

‚verkauft.

Die mittleren Verkaufspreife waren am höchſten im Jahr 1839 im Rems- und Enzthal, 26 fl. 40 fr. und 27 fl. 6 fr., 1840 im Enz: und untern Nedarz thal 17 fl. und 15 fl, 50 ir; am niedrigften: im Zahre 1839 im Tauberthal und Zabergäu, 20 fl. 30 fr. und 21 fl. 50 Er., 1840 im oberen Nedarz thal und in der Bodenfeegegend, 9 fl. 30 Er. und 9 fl. 40 Er.

Vergleicht man die mittleren Verkaufspreife diefer 2 Jahre mit dem, aus den 14 Jahren von 18?7/,, be rechneten Durchfcnittserlös, welcher betrug:

Im Enzthal . .»... af. n„ Remöthal. . + 23.33 fr. untern Nedarthal . . 23 1,23 kr. In der Bodenfeegegend. . . Wfl. 44 Er. Im Babergäin . .. .. MMS Kocher und Jagstthal 19 fl, 16 Fr. n. Tauberthal 2.2.18. fl. 28 Fr. vbern Nedarthal und Alptraufe 2. Bf. AM.

Für das ganze Land 21 fl. 10 tr.

fo ergibt ſich, daß der Erlös in allen Bezirken im Jahr 1839 über, dagegen im Jahr 1840 in allen

1890, 1800, Im obern Neckar⸗ thal und der Alptraufe . 378, 268 fl. 34fr. 203,270. 198r. untern Ne:

darthal . 1,482,964. A6Fr. 1,372,987 fl. 30fr. Remsthal . 312,738f1, 20fr. 408,061 fl, 43tr. Enzthal. . 363,917f. 52. 356,934. Bir. Babergäu . 192,204. 18Fr. 160,454 fl. 1ötr. Koder: und

Jagstthal. 248/218fl. 10. 201,053 11. 43kr. Tanberthal 16730051, 30fr. 90,984 fl. 3okr. Im der Bodenfee-

gegend . . 177,100. Mr. 64ATÖF, 40.

Im Ganzen 3,317,722f. 30Er. 2,859,222 fl. 54fr. Hiernach berechnet fi der Geldwerth des Moher:,

trags der Weinberge, ohne die Nebennußungen: 1) für das ganze Land:

a) von 1 Morgen der im Ertrag ſtehenden

Weinbauflache

im gabe 1839: 32*8 aus 2/1; Eimer, aa fl. 20 fr. aus 36 Eimer, à 18 fi. 34 Fr. RR Be A 43 fl. 15 fr.

b) Von 1 Morgen der ganzen Weinbauflache

im Late 1539: im Jahr 15

amd 19,6 Eimer, ä 24 fl. 20 fr. and 2/5 Eimer, & 18 ME ee

Stumegigor | ©

w os os s * 13 &

e 0. * 3—

SEBEUrR 25835258

9 La0a’a08 MAursg'rer

sn tar

vu

3 431

4) Württembergifche Literatur vom Jahr 1839. Bon Bibliothefar Prof. Stälin.

Fortfepung, ſ. Jahrgang 1838, IT. Heft, S. 356.)

Völker, Ludw., Seminarsinfpeftor zu Lichtenftern: Württemberg, fein Land und feine Geſchichte. Ein Leſe- und Lehrbuch für Volt und Jugend, Stuttgart, Mebler. 1839. 8.

Das Königreih Württemberg nebft den von ihm eingefchloffenen KHobenzollern’fchen Fürften- thümern in ihren Naturfhönheiten, ihren merf- würdigen Städten, VBadeörtern, Kirchen und fonftigen vorzüglihen Baudenfmalen, für den Einz beimifhen und Fremden dargeftellt in 48 Stahl: fichen mit begleit, Tert, Heft 1 und folg. jedes mit 3 Stahlftihen. Ulm, Stettin, vom Jahr 1839. 8. E

Memminger, 3. ©. D. v., Oberfinanprath, würt- temberg. Jahrbücher für vaterländifhe Geſchichte, Geographie, Statiftit und Topograhie. Jahrgang 1838, Heft 1, 2. Stuttgart u. Tübingen, I. ©. Corta’fhe Buchhandlung. 1839. 8.

Grieſinger, Carl Theod,, humoriftifhe Bklder aus Schwaben. Heilbronn, Drechsler. 1839. 8.

Karte von dem Königreih Württemberg nad der neuen Landesvermeffung im Ys0,000- Mafitabe, von dem Fönigl. ftatiftifch -topographifchen Bürean. Fol, Blatt 26. Böblingen, Bl. 27. Gmünd,

432,

Das Königreih Württemberg mebft der angrenzenden Länder nach dem. in 4 Blättern, ald Generalfarte des topogras phifchen Atlafes. Bearbeitet von dem Dirigenten der Sandesvermeffung, Oberftenerrath v. Mitt: nacht. Herausgegeben von dem Fönigl. topographifchen Büireau in Stuttgart. (( liches Blatt.)

Plteninger, Wild. Theod., Prof, über die Witterungsverhältniffe des Jahrs 1833; nad den Beobachtungen des Beobachterver Württemberg. In Berghaus Annalen der Erd-, Voͤller- und Staatenfunde. Nr. 170, April 1839, Berlin, Reimer. 8,

Desgleihen vom Jahr 1834. Cbendafelbft, Jun und Auguft 1839.

Medieinifhes Correfpondenzblatt des würt-

tembergiſchen Arztlichen Vereius. Herausg. von den DD. J. F. Blumhardt, ©. Duvernon/ 4. See ger. Band IX. Stuttgart, Erhard. 1839. gr. 4.

Krentle, Joſ., von Ehingen, über die Urſachen der großen Sterblichteit im OA. Ehingen und einigen benachbarten Bezirken. Differtation unter dem Vorſitz von F. ©. v. Gmelin. Tübingen, Bahr, 1839. 8. un

Zäger, ©. $ried., Med. Dr., Prof, über die foffiz len Säugethiere, welche in Württemberg in vers ſchiedenen Formationen aufgefunden worden find. Abtheilung 2. Mit Lithogr. Stuttgart, Erhard.

1839. Fol.

topographigue et medical. Trad. du ma-

sera Pe ——— rt ds lt, ebenen fandivietbfhaftlichen Vereins. Neue Folge, Vo. 15, 16. Jahrgang 1839. 8. Stuttgart m. Tübin- gen, J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. 1839. 8 Weaderlin, A. v5 Diteftor in Hohenheim, die indviehzucht Württembergs. Stuttgart und

Tübingen, 3. G. Cotta’fche Buchhandl. 1839. 8. Piforius, Wilh., Dr., auf dem Einfiedel, Beiträge

434

zur Gefchichte des Schäfereimefens in Württem: berg. Tübingen, 1838 8. (Bei Jahrg. 1838 nad: zutragen.) Ü f Schwarzmann, W. F., Sekretär, Wegweifer für die Fönigl. erſte Haupt= und Nefidenzftadt Stutt- gart. 4. Aufl. Stuttgart, Friß. 1839. 8. Tagebuc des Fönigl. württemberg. Hoftheaters. Herausg. von Korfinsky. Stuttgart 1839, Fol. Dad Schillerfeft in Stuttgart am 8. Mai 1839, Stuttgart, Mepler. 1839, 8. Reiffenberg, le baron de, Souvenirs Wun pöle- rinage en l’honneur de Schiller. Avec une gravure sur bois, Bruxelles et Leipzic, ©, Muquardt. 1839, 8. Grieſinger, Carl Theod., Stuttgart am 8. Mei. Skizzirt von... . Stuttgart, Gärtner, 1839. & Köhler, Fried. Aug., Pfarrer in Marſchaltenzim— mern, Tuttlingen, Befhreibung und Geſchichte dieſer Stadt und ihres Oberamtsbezirls. Abth. 1, 2. Tuttlingen, Bofinger. 1839. 8. - Nevidirte Lokalfeuerordnung der Stadt Heil: bronn. Heilbronn, Schells Wittwe. 1839. 8. Pfaff, Carl, Konrektor in Eßlingen, Geſchichte bes Fürftenhaufes und Landes Württemberg. Thl. 3, Abthl. 2 (Schluß des Werkes), mit Bildern. Stuttgart, Mekler. 1839. 8. Simmermann, Wilh., Dr., die Geſchichte Würt: tembergs, nach feinen Sagen und Thaten "bar: geſtellt, mit 12 lithogr. Blättern, Neue wohl feile Ausg. 2 Bde, Stuttgart, Imle u. Lefhing. 1839. 8, Iſt nur ein neuer Titel des alteren Werts,

435

ang, Joh. Ludw., Schulmeifter, Leitfaden der vater: landiſchen Geſchichte, bearbeitet für die Schule und dad Volt. Blaubeuren, Mangold, 1839. 8.

Horier, James; KEsg., The hanished: a Swabian historical tale, 3 vols. London, Colburn, 1839. 8. (Bearbeitung von W. Hauffs Lichtenftein.)

lebelen, ©., Rektor. des Gymnaſiums, Eberhard der Erlauchte, Graf von Württemberg. Ein ge— ſchichtliches Bild. Stuttgart, Mepler. 1839. 8.

Schott, Sigm., Rechtsconſulent in Stuttgart, Mar ‚Emanuel, Prinz von Württemberg, und fein

Freund Karl XII., König von Schweden. Stutt- gart, Krabbe. 1839, 8.

Röfklin, Chſtu. Wilh., Dr., Wilpelm 1., König von Württemberg und die Entwidlung der württem- bergifchen Verfaſſung vor und unter feiner Negie- zung. Stuttgart, Brodhag. 1839, 8,

Srüneifen, Carl, Dr, Hofprediger, Confirmationg- feier Sr. königl. Hoheit des, Kronprinzen Earl Friedrich Alerander von Württemberg, am 17. Marz 1839 in der Hoflirche zu. Stuttgart, Stuttgart, Bee und Fränkel, 1839. 8.

Nee bei der Vermählungsfeier Ihrer toͤnigl. Hoheiten des Erbpringen Wilhelm von Oranien und der Prinzeffin Sophie von Wirt: temberg am 18. Juni 1839. Stuttgart, 3. ©. Cottaꝰſche Buchhandlung: 1839. 8,

Vosice historigue ‚sur la prineesse Marie d’Or-

"dans Duchesse de Wurtemberg. Paris. 1839. 8.

Wirt, Jahrb. 1859, Ares Heft, 2

Saft, Fr, Buchhändler in Stuttgart, hiſtoriſches und genealogiſches Adelsbud des temberg. Stuttgart, Gdrtner. 1839.

Kapff, ©. €, Pfarrer in Kornthal, die württem bergiſchen Brübergemeinden helmsdorf, ihre Geſchichte, Einrichtung und Erz ziehungsanſtalten. Mit einem Plane der beiden Gemeinden. Kornthal 1839, in Commiſſion bei Lieſching in Stuttgart. 8. a

Lang, Anfelm, in Neresheim, kurze Gefchichte des ehemaligen Kloſters und Reichsſtiftes Neresheim, fammt einer Befehreibung der dafelbft befindlichen Kirche. Mit Lithogr. Nördlingen, Bed, 1839, 8,

Ewald, H., Profeffor in Tübingen, Verzeichniß ber orientaliſchen Handfhriften der Untverfitätsbiblio- the zu Tübingen Programm zum Geburtsfeſt Sr. Majeftät des Königs). Tübingen 1839, |

Wagner, ©. $., Gerihtsnotar zu Schorndorf, Ent: wurf zu einer gleihen Vertheilung und einfachen ‚Erhebung der Grundftenern und Grumdabgaben, auch Materialien zu einem Geſetz über das In— ventur=, Theilungs= und Wetriedı

> Nübling. 1839. 8,

Negierungsblatt für das Sönigei Wirttemben. Jahrgang 1839, Stuttgart, gedruckt drint. 4.

Das Regierungsblatt für das cadnireich Wirt:

temberg im Auszuge. Jahrgang 1812, 1813, 1814, 1829, 1829, 1830. Stuttgart, Mekler 1830. 8,

437

Meyſcher, A. L., Profeffor in Tübingen, vollftändige, hiſtoriſch und kritiſch bearbeitete Sammlung der württembergifhen Gefepe. Tübingen, Fued. 1839. 8 7. Bd. enthaltend den 4. Thl. 1. Abthl. der Sammlung ber Gerichtsgefege von F. Nappler, Sekretär. in Stuttgart. 11. Bd. 1. Abthl. ent- haltend die 1. Abthl- der Sammlung der würt- tembergifhen Schulgefege, von Theod. Eiſenlohr, Dieconus zu Tübingen, 17. Bd. enthaltend die 1. Abthl. der Sammlung der württembergifchen ‚Steuergefeße, von R. Mofer, Negiftrator.

Verhandlungen der Kammer der Standesherren des Königreihe Württemberg im Jahr 1838. Heft 16 auferordentlihe Beilage; Heft 1, 2 Negifter. "Stuttgart, Hallberger.

Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten des ‚Königreichs Württemberg auf dem Landtage von 1838. Bd, 1—14 (der 1114. Bd. iſt zugleich Beil, Heft 1-4). Stuttgart, Mebler. 1838. (Beim Jahrg. 1838 diefes Verzeichniſſes nachzutragen.)

Negifter über die Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten des Königreihs Württemberg auf dem Landtage von 1838. Gefertigt von €, €. ‚Eronberger. Stuttgart, Müller, 1839. 8,

Verhandlungen der Kammer der Standesherren des Königreichs Württemberg im Jahr 1839. Heft 126 und Regifter. Stuttgart, Hallberger, 8.

Verhandlungen der Kammer‘ der Abgeordneten des Königreichs Württemberg auf dem Landtage von 1839, Bd. I—14. Stuttgart, Arnold. 1839. 8.

29.*

441

Aftenmäßige Darftellung der im Königreich Württemberg in den Jahren 4831— 1333 ftatt gehabten hochverrätherifhen und fonftigen revolu— tiondren Umtriebe. Stuttgart, Mäntler. 1839. 8.

Michaelis, Ad., Prof. in Tübingen, Grundriß zu Vorlefungen über den gemeinen deutfchen und den württemberg. Civilprozeß. Tübingen, Laupp. 1839. 8.

Chriftlieb, ®. C., praktiſche Anleitung zu eigener Beforgung von Rechtsangelegenheiten in, Würt- temberg. Gmünd, Raach. 1839. 8:

Entwurf: eines Gefangbuhs für die evangelifche ‚Kirche im Königreich Württemberg. Stuttgart und Tübingen, 3. ©. Cotta'ſche Buchhandl. 1839. 8.

Kapff, ©. 3. v., Pralat,. in Ludwigsburg, Reper— torium für die Amtspraris der evangelifch- Intheri- ſchen Geiftlichfeit im Königreih Württemberg. Bd. 4, Abthl. 1. 2. Ausg, 2. Abdr. Heilbronn, Claß. 1839. & Won diefem Werke, ift Bd. 2, Abthl. 1, 2. Aufl. Heilbronn 1834, in den wirt: tembergifchen Jahrbüchern, Jahrg. 1835, 2. S. 450, noch nachzutragen.)

Riecke, V. A., Dr. Med. in Stuttgart, einige Ber merfungen über den Zuftänd der öffentlichen Un— terrichtsanftalten für Mediziner, Pharmazeuten und Chirurgen in Württemberg, Stuttgart, Hoff: mann. 1839. 8.

Kapff, Heinz. Chriſt. Nektoratsverwefer und Pro: fefor, die gegenwärtige Eineichtung des Gymna- fiums und der damit verbundenen Realanſtalt in

5) Seierlicer Empfang des Grafen Eber- hard des Aeltern am püpſtlichen Hofe im Iahr 1482.

Bon Stadtpfarrer Hepd in Marfgröningen,

Die perfönliche Bekanntſchaft, welche das württem- bergifhe Haus, mit, dem päpftlichen Hofe machte, hat mit der Zeit des Untergangs des hobenftaufiihen Hau: es, alfo mit dem Zeitpunkte begonnen, da die Grafen von Württemberg in eine politiſche Bedentfamkeit kamen. Seit der Schlacht von Frankfurt (1246) wars dern von Seit zu Zeit ſchwabiſche Große au das Hof- lager des Papftes Innocens IV. nach Lvon; Hartmann, Graf von Wirtemberg und Gröningen, 1248; * ein Nitter. Walter Hako (von Hohened) 1249, ** befonders aber 1250 an der Spike einer feierlichen Gefandtfchaft ſchwaͤbiſcher Edeln jener Weich I. mit dem Daumen, ** der für die Begründung der Grafſchaft das, Meifte , gethan hat. Der, zweite Beſuch, den die Geſchichte kennt, aber der erfte in der Hauptitadt der Chriftenheit felbft, war der, welchen der Gründer des Herzogthums, Eberhard der Neltere, gelegenheitlich feiner Pilgerfahrt nach Jeruſalem 1468 abftattete. Von der Art, wie

“= Dfaff, württemb. Fürfenbaus , 67. »® Päpftliche Urkunde ded Stift Obriftenfeld, Lyon, 33. Deyem: der 1249, 3 Bend/ Grafen vom Gröningem, 76 fe

n 447

Geſchlechte Italiens verwandt und an dem päpftlichen ‚Hofe felbft einer feiner Schwäger, Franz, unter der Zahl der Kardindle war. Den Einzug in Nom nun erzählt der Staliener, wie folgt: 5

Im Jahr 1482 den 15. März, welder auf Frei: tag fiel, * 309 in die Stadt ein durch die Porta Leonina des Vatican, ** die das Thor St. Peters genannt wird, der erlauchte Fürft Eberhard, Graf von Wirtemberg und Mömpelgard, der ältere (Senior),

Die Verwandten im Stalten, nämlich Ludwig, Biſchof von Mantua, Franziötus, Herzog von Mantug, Sigmund, Promo: sariuöded Heiligen Stutis / und Johann , Brüter, ferner Johann Franpiöfus und Aotius, Söhne des verftorbenen Marfotafen Rudolph, traten mit Anfprücen auf, und Herzog Ulrich konnte nicht umbin, auf fie Rücficht zu nehmen. Er bat feinen Scpiiegervater, den Herzog Albrecht von Bahern (den 4. Gep: ‚temmber 1505) , den Bermistfer zu machen, nachdem vorher ſchon die beiberfeitigen Gefandten zu Augsburg’ vergeplich unterbandelt. Hatten Die mantuantfchen Gefandten waren Donatus de Pretid, beider echte Doktor, und Franz Peſcheria; die woürttembergl: farm Abt Leonhard vom Melberg, Kanzler Samparter von Nippehturg und Simon Keller, ald Sekretär. Um der ſprůche 108 zu werden, mußte Württemberg 13,000 fl. bezahlen. Bapr. Reichdarhiv. *

Dasegen fagt Maufler: venerat in urbem Sabbatho ante domi- nicam Iaetare. Daraus macht Sattler, Or. TIL, 155, Sams Ray den 7. März, Maperhoff (Leben Reuchlins, 17) Sonntag vor Latare, Förftemann (Rec, Mayerhofs In den Berl. Jahrb. 1832) Sonnabend den 9. Mär; allein Lätare fiel auf den 17. Mär. Es Haben alfo die Meweren alle gefehlt. Aber fo wenig Nautler ganz genau iſt, fo wenig auch der dem Herzog begleitende Reuchlin. Et fagt in felnen dedie. epist. lihri de arte Cnbalistica (1517) an Papft Reo X intravi Florentiam eir- ‚eiter XI: Kal, Apriles anno Christi MÜCCULKAAI. Dieß reimt fich aber weder zur Hinz noch Herreife Denn den 21, März war man in Rom.

#3 fo wohl auf der vin trinmphalis, nicht über Ponte molle,

er. Ze

ee ae

449

Sch weiß nicht genau, ob er durch diefen Befuch Noms bloß einen Beweis feiner Frömmigkeit im Allgemeinen ‚geben, oder ob er ein befonderes, früher gegebenes Gelübde, die Stätte der heiligen Apoftel zu beſuchen, ‚erfüllen wollte. * Er und feine Begleitung waren in

serit: Vade ira! Sie illum, quin ei Succenseret, © comspeotu su0 abire junsit. Melanchth. Deel. I. orat. de vestitu. 296.

* Grufiud, 1.8, 17, läßt ihn um Stiftung eined Kloſters an; fuchen, worauf er dann ©t, Peter im Einfiedet gebaut habe Sen auch nicht gerade dieß, fondern, wie Diner meint, bie aligemelnen tirchfichen Angelegenheiten der Grund ded Beruch® ‚gewefen, fo fünnen wir doch fagen, dad Jagdſchlos Einfiedel Solitude) ey und wahrfcheinfich vom biefer Reife her in ‚feiner fteinernen Form eine ttaktenifche Reminisceny Denn Hatte, die Hädhfte Seltenheit für unfere Gegend, ein itafienifched Dach. Teihinger, res geste dueis Ulrich, ap. Schard. If. 69 befchreibt e8 genau: est in ea aylva arx parva quidem. Sed affabre condita ad volupiatem poliun, quam ad amplitudinem fabrefacıa fuit a primo Wirtembergorum duce

Eberardo barbato, quam muris quidem Iatis ei ad prohibendum celsis adifcaverat, intun planities exigus, ubi

io educta, tria compleciens aut ad summum quatuor tabulata (Stodwere?) ubi prineipis conelave, et nobilium habitacala, tectum planum, non Germano, sed Italico more conditum, intus ad ingressim domus Atrium familie destinatum, solum ad refeienda corpora (Gpeife: fast), non illie vel habitent, vel somaum eapiant; foria atabu- Nantur equi, mänsitant equites, interdiu nemo nisi„nobilis intromittitur, eustode portam adservante; fossam praieten eir- idem Dux Eberardus (nd instar arcis omnia) cum ponte sublicio ponsilique, quem noctu subtrahere solent in muni- mentum porte. Eine fohtere Sandfehrift erwähnt eines dicen Zhurmd, im welchem viele Bertftätten für Die Herrfhaften fan: den, Den 25. Mat 1619 brannte dad Schloß zum Theil ab, wurde dom Gerzog Johann Friedrich mit einem Aufwand von 2000 ft. wieder fchön bergefielft umd zur Tagdfreude henüpt. Hatte Eberhard bei der Erbauung diefed Schlofes dem Italients ſchen Style gehufdigt, fo geſchah es wohl auch in Rückſicht auf

| 451 ven Euſtachius Karbinaldiafon, von Siena, und der heiligen Maria, der neuen, Kardinaldiafon, Mantua.” *

Der Graf war demnach einen Monat in der heili- Stadt. Die geweihte goldene Nofe, die er mit das Vaterland nahm, und deren Firhlihe Ver— einen bedeutenden Ablaffegen brachte, hatte, ſich bei Ueberſchickung derfelben an den Churfür— Friedrih von Sachen die päpftlihe Bulle vom Hftober 1518 ausdrüdt, folgende fpmbolifche Be: veutung: „durch diefelbe wird der Leib Chrifti darge: teilt, welher die Blume aller Blumen, wohlriehender

= Da die lateintſche Urfehrift für manchen 2efer wohl noch ein befomdered Intereffe hat, fo faließe ich fie an. P. 166, A, 145% ad diem XV Marti, qui in Venesem venit,

illustrissimus. princeps berg ei Montis Peligurdi Se

Wirt. Jahrb. 1559, eies Geft.

j x. 42

und herrlicher iſt, als Alles, was ‚bie Erde hervor⸗ bringt. 4 *

N

Uomiteın rosam manu gestantem domum usque religionis et hono-

ris causa deduxerunt, ut est moris. Postremus Comes incedehat

medius inter primos Disconos Cardinales. Patres autem huic celebritati tres et vigenti interfuere.

P: 170. Comes de Wirtemberg, quem superius Homam ve-.

nisse religionis causa monstravimus, die Martis XVI Aprilis

Urbe abiit, Francisco Sancti Eustachii, et Francisco Sancte

Maris nove® Diaconis Senensi et Mantuano Cardinalibus comi- tantibus.

*Mayerhoff, 17. Anm. 1.

nu.

Drudfebler.

Auf Seite 33% Zelle 14 ſtatt 711 Meifter zu ſetzen 71.