ee De En Eee 4 .- Eu a a Da nt x nn HARVARD UNIVERSITY Min LIBRARY OF THE Museum of Comparative Zoology u % R ip * ” \ : Een —g en Zeitschrift für | | ENTOMOI aa a) GEILE | Herausgegeben ° : | Verein für schlesische Insektenkunde Breslau. = Neue Folge. Dreißigstes Heft. N i ; BRESLAU. 1905. In Commission ee Maruschke & Berendt. DIUOE CODE hi { SEDlIHEN AG Zeitschrift für ENTOMOLOGIE Herausgegeben Verein für schlesische Insektenkunde Breslau. Neue Folge. Dreißigstes Heft. BRESLAU. 1905. In Commission bei Er Maruschke & Berendt. Vereinsnachrichten. Vereinsnachrichten. Jahresbericht für 1004. Der Verein hielt im verflossenen Jahre 45 Versammlungen ab, darunter die ordentliche Hauptversammlung am ı5. Januar. 102 Vorträge und Demonstrationen entomologischen Inhalts belebten diese Abende. Die Zahl der Mitglieder betrug am Beginn des Jahres 3 Ehrenmitglieder, ı5 korrespondierende und 72 ordentliche Mitglieder. Durch den Tod verlor der Verein Herrn Kaufmann Schippang in Breslau. Der Verein wird demselben stets ein treues Gedenken bewahren. Es traten ein: der entomologische Verein » Oberschlesien « in Beuthen O/S. und die Herren: Naturalist Niepelt in Zirlau, Magistratssekretär Vogel hier, Privatdozent Dr. Gillmer in Köthen (Anhalt), Kreistierarzt Knauff in Trebnitz und Pro- fessor Dr. Püschel, Gymnasialoberlehrer a. D. hier. Zu korrespondierenden Mitgliedern wurden ernannt Herr Kustos I. Kl. Ganglbauer in Wien, Herr Amtsgerichtsrat Püngeler in Aachen und Herr Alfken, Lehrer und Assistent am zoologischen Museum in Bremen. Der Verein zählte daher am Jahresschlusse 3 Ehren-, ı8 korrespondierende und 77 ordentliche Mitglieder. Für die Bücherei wurden geschenkt: ı. Ganglbauer: Die Käfer von Mitteleuropa, 4. Band, ı. Hälfte, vom Herrn Verfasser. 16L Vereinsnachrichten. 2. Strobl: Ichneumoniden Steiermarks, Fortsetzung, vom Herrn Verfasser. 3. Schube: Flora von Schlesien, vom Herrn Verfasser. s Die Verbreitung der Gefäßpflanzen in Schlesien, von demselben. 5. Berichte der Versuchsstation des landwirtschaftlichen Vereins zu Breslau von Herrn Direktor Dr. Großer. Der Verein spricht allen diesen gütigen Gebern an dieser Stelle nochmals seinen Dank aus. Auf Vereinskosten wurden gehalten: . Stettiner entomologische Zeitung, . Wiener entomologische Zeitung, . Allgemeine Zeitschrift für Entomologie, . Daniel, K. & J.: Münchener koleopterol. Zeitschrift, 5. Schmiedeknecht O©.: Opuscula Ichneumonologica. Heft XXIX dieser Zeitschrift wurde mit einer entsprechen- den Widmung versehen den Mitgliedern der zoologischen Sek- tion der im September in Breslau abgehaltenen 76. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte durch den Schriftführer überreicht. I. 8. 5 Auswärtige Mitglieder, welche die Vereinsbücherei benutzen wollen, haben das Porto für den Hin- und Rücktransport der bestellten Bücher und die Abtragsgebühr für Breslau pro Paket ı5 Pf. zu bezahlen. Die Bestellungen der Bücher sind an den Vereinsbücherwart Herrn Lehrer Nagel hier, Humboldtstr. 7 I, zu richten, In der am ı5. Januar 1905 abgehaltenen Hauptversamm- lung wurde beschlossen, Herrn Dr. med. M. F. Wocke in dankbarer Anerkennung der Verdienste, die er sich um die Erforschung der schlesischen Falter und um den Verein er- worben hat, zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Als Vorstand wurden für das laufende Jahr ıgo5 gewählt: Herr Stadtrat a. D. und Stadtältester Kletke, Bahnhofstraße 5, als Vorsitzender, Vereinsnachrichten. III Herr Gymnasialprofessor Dr. Goetschmann, Göthestraße 66, als stellvertretender Vorsitzender, ‘„ Realgymnasialprofessor R. Dittrich, Paulstraße 3411, als Schriftführer, Provinzial-Steuersekretär Schumann, AÄnderssenstr. 27 H, als stellvertretender Schriftführer, Eisenbahnsekretär Jander, Lohestr. ı2 II, als Kassenwart, Volksschullehrer Nagel, Humboldstr. 7 IH, als Bücherwart. Die geehrten Mitglieder werden ganz ergebenst ersucht, etwaige Wohnungs- und Aufenthaltsveränderungen baldigst dem Schriftführer anzuzeigen. Die früheren Jahrgänge dieser Zeitschrift sind für Vereins- mitglieder durch den Schriftführer (Paulstraße 34 1), für Nicht- mitglieder durch die Buchhandlung von Maruschke & Berendt, Ring No. 8, zu folgenden Preisen zu beziehen: Alte Folge*) Jahrgang ı—ı5 herabgesetzt Mk. ı5 (für Mit- glieder 9 MK.), er ı—6 für Mitglieder Mk. 4, : ı—3 (1 Band) Mk. 1,50, a 4-15 (je ı Band). Mk. 1,50. Band VII ist nie erschienen. Neuerkolser Band 22... 2.2. Mk. 1,50 RE N 0:00 2 or Werm Banden, 3,00 N LE RN "15:00 für 3 Teen Band) 5 3,00 Mitglieder RTL a A ee 12,00) die Jorjey m Band. 1501 FHlälfte. Pr 2er band)... 1,00 N 150 Entomologische Miscellen 1874...... 708) ”) Anm. Aus den Vereinsakten konnte festgestellt werden, daß die Hefte X—XV der alten F. wnrichtige Jahreszahlen auf dem Titelblatte tragen. Es sind herausgegeben Heft X — 1857, XI — 1859, XII — 1860 oder 61, XIII — 1862, XIV — 1864, XV — 1866. IV Vereinsnachrichten. Festschrift zur Feier des z5ojährigen Bestehens des Vereine, a ae RE Neue Folge Heft ı—6 für Mitglieder zusammen Bl » h Letzner, Verzeichnis der Käfer Schlesiens II. Aufl. Für Mitglieder Fauna transsylvanica von Dr. G. Seidlitz in Ebenhausen (Baiern), Heft ı—6, die schlesischen Käferarten enthaltend, kann von den Vereinsmitgliedern beim Schriftführer zum er- mäßigten Preise von 8 Mk. (für Auswärtige 8,50 Mk. bar oder in deutschen Briefmarken) bezogen werden. = / 15. [66) 15) Vereinsnachrichten. V Auszüge aus den Protokollen. Sl mwar 04. + kler: Diet teilt mit, daß Flerr Zacher ın 2 Exkursionen am ı. und 3. Januar in Karlowitz ı70 In- sekten durch Sieben erbeutet hat, darunter ı37 Käfer und zwar 41 Staphyliniden und 35 Chrysomeliden, außerdem eine Anzahl Larven, viele Spinnen, Milben und einen Tausendfuß. Herr Dittrich legt vor Lieferung ı2 des Herbarium cecidiologicum. Januar. Herr Zimmer spricht über Platypsylla castoris Rit- sema. Von diesem interessanten Tiere wurden bei einem dem Museum zugegangenen toten Biber zunächst 2 Stück (später noch etwa 8) gefunden, eins in dem Reisig, das zur Verpackung diente, das andere in der Postkiste selbst. Das Tier wurde zuerst bei dem kanadischen Biber entdeckt und als Rhynchote betrachtet, daher der Name. Die Ge- meinsamkeit dieses Ektoparasiten bei den europäischen und amerikanischen Bibern ist eine interessante Erscheinung, welche für den innigen Zusammenhang zwischen den Bibern beider Weltteile spricht. Herr Dietl berichtet, daß der fragliche Carpophilus bipustulatus H. nicht aus Prünellen, sondern aus kali- fornischen Aprikosen stammt und von Herrn Ganglbauer als Carpophilus xanthopterus Muls. bestimmt worden ist. . Januar. Herr Dittrich berichtet nach Rovartani Lapok X. 9. 03, daß Herr Ferd. Tomala eine Mantis religiosa beob- achtet hat, welche eine etwa 8o mm lange Eidechse zwi- schen ihren Krallen hatte. Trotz des Sträubens der Beute 2 Vereinsnachrichten. schritt die Mantis zu deren Verzehrung. Sie riß ihr zuerst von beiden Seiten des Rückens das Fleisch herunter, und verzehrte dann auch den rechten Hinterfuß, wobei die Eidechse in großer Pein das Maul aufriß, als ob sie gähnen wollte. Die Mantis und ihre Beute wanderten dann in die Giftflache. Während es von den exotischen Mantiden bekannt ist, daß sie neben Irsekten auch kleinere Wirbel- tiere angreifen und verzehren, sind solche Fälle bei M. reli- giosa bisher sehr selten beobachtet worden. 29. Januar. Herr Wutzdorf legt vor eine Reihe interessanter Falter vom Amur, Kaukasus u. s. w. Herr Dittrich berichtet nach Rov. Lapok. X. 9. p. 193. Am 16. August ıgoo wurde ein flügelloses @ von Ocneria dispar gefunden, dessen Flügel sich erst am 21./8. ent- wickelten. An diesem Tage begann die Eiablage, welche bis zum 24.8. dauerte. Die Eier bildeten keinen zusam- menhängenden Schwamm, sondern ı9g Häufchen. Aus dieser Erscheinung ‚schließt der Finder, daß das @ die Eier erst dann ablegen konnte, als die Flügel ausgebildet waren, weil zum Legen eine große Kraft erforderlich ist. Infolge der späten Entwickelung der Flügel hätten sich auch die Haare am Bauche besser ausbilden können. In der anschließenden Debatte wird bemerkt, daß es sich — die Richtigkeit der Beobachtung vorausgesetzt — um ein unnormales Tier handele; die Schlüsse seien unberechtigt, denn die Eiablage der Spanner sei durchweg leicht, die Bauchhaare wären beim Auskriechen aus der Puppe aus- gebildet und die Entwickelung der Flügel könne doch nur als eine Streckung angesehen werden, so daß Flügelstummel vorhanden gewesen sein mußten. Februar. Herr Dietl teilt mit, daß unter den von Herrn Zacher im Januar gefundenen Käfern nach Herrn Reitter auch ein Eucinetus haemorrhoidalis Germ. gewesen ist. Diese Art ist nach Letzner selten, aber bereits öfters in Schlesien und auch in Carlowitz gefangen worden, es scheint ein Pilzkäfer zu sein. Die systematische Stellung ist bei den verschiedenen Autoren ganz verschieden. Vereinsnachrichten. vII Herr Stertz legt vor Zygaena transalpina, die über Tyrol, die Schweiz und die Mittelmeerländer verbreitet ist, und ihre Varietäten var. sorrentina, var. calabriae, var. Hoffmanni und var. Boisduvali; alle diese fliegen bei Castello nahe Sorrento im Juli neben einander und mit ihnen Melanargia Arge. Herr Wutzdorf legt vor Falter, und zwar Varietäten aus Österreich und einige Amurarten. . Februar. Herr Kletke II demonstriert eine Sphinx Atro- pos, bei der die Binden auf der linken Seite der H. F. anders und viel heller gefärbt sind als rechts; der H. L. ist links normal, rechts stärker und dazu unnormal gefärbt; “rechts fehlt auch ein Knochen der Brustzeichnung. . Februar. Herr Dietl legt vor einen Pterostichus sp., ge- fangen von Herrn Langner auf der Heuscheuer, welcher einen unregelmäßigen und ganz er gerun- zelten Halsschild besitzt. Herr Schumann spricht über einige Nachtfalter und Schwärmer aus Japan; bemerkenswert ist die Mimikry bei Calamesia Midama nach Euploea Linnaei und bei Chal- cosia Papilionaris nach Danais Juventa. . Februar. Herr Dittrich macht Mitteilungen nach Pro- metheus über die Parasiten von Megachile (Chalicodoma) muraria und ihre Entwickelung. März. Herr Czeczatka teilt mit, daß er 2 matronula- Raupen bereits Anfang Februar aus dem Keller geholt habe; dieselben trieben sich aber a Wochen herum, ohne sich zu verpuppen. Endlich legte die eine ein Gespinnst an, aber, da sie von der anderen gestört wurde, nur in Form eines beiderseits offenen Tunnels; die andere wurde so gründlich gebadet, daß sie leblos war, doch kam sie in- folge künstlicher Atmung wieder zu sich. Herr Schnabel bemerkt hierzu, daß Spanner- und Spinnerraupen öfters in - das Wasser kriechen, in dem das Futter steht und dort ertrinken; herausgenommen und sich selbst überlassen, kommen sie ohne jede Behandlung wieder nach einigen Stunden zu sich. VII I2Ir Vereinsnachrichten. Herr Graf Matuschka teilt mit, daß in Schöneiche, wo er Königlicher Oberförster war, die Wälder im Winter nach Lasiocampa Pini-Raupen abgesucht wurden. Vor- schrift war, die Tiere zu zerstampfen; einer der Förster machte aber aus Bequemlichkeit ein Loch in das Eis der Mistpfütze und schüttete die Raupen hinein. Im Frühjahr kamen diese aber ganz munter heraus. Derselbe legt ferner vor einige Käfer aus der Oase Biskra, nam. Anthia 6-macu- lata F. und Graphipterus Peletieri Cash. Herr Schnabel legt vor einen Kasten seiner Samm- lung, enthaltend die Gatt. Colias. März. Herr Dittrich legt zur Ansicht vor: Müller: Fauna lepidoptera silesiaca T. III H. ı 1802 (Korn). Herr Schumann demonstriert eine Anzahl japanischer Falter, besonders Spanner, Herr Graf Matuschka einige Insekten verschiedener Ordnungen und Asseln aus Biskra. . März. Herr Dietl legt vor Podabrus alpinus Payk. aus den Beskiden; dieselbe steht nahe Cantharis abdominalis Mars. und ist wahrscheinlich nur eine Varietät derselben. . März. Herr Dittrich berichtet nach Sajo: Betrachtungen über die geographische Verbreitung und die Artbildung auf der Lebensbühne der Organismen (Prometheus 751/52). Herr Nagel teilt mit, daß er in Mahlen Brephos par- thenias und nothum in frischen Stücken gefunden habe und zwar flogen an einem Orte 4--5 gg zusammen, welche an dem Kadaver eines im Winter gefallenen Rehes saugten. Ein Tier war so betrunken, daß es sich mit der Hand fangen ließ; derselbe legt ferner vor Cidaria sociata aus der Tatra, größer, heller und mit schärferer Zeichnung als bei uns, und Cidaria verberata aus verschiedenen Ge- genden (Ramsau [Östr.-Schles.], Tirol, Südschweiz), die Ver- schiedenheiten aufweisen. . April. Herr Ansorge legt vor Coryphium angusticolle Steph., Bythinus crassicollis Motsch. (brachyptere Form), Niphetodes Eppelsheimi Ganglb., N. Deubeli Ganglb. aus Siebenbürgen, Anophthalmus Knauthi Ganglb.; Zilora Vereinsnachrichten. IX: Eugeniae Ganglb.; Trechus tenuilimbatus Ganglb., Tr. tristi- culus Daniel; Otiorrhynchus sulcatellus und conipes Daniel, Herr Gaertner: Grammodes Rogenhoferi aus Syrien und Dryocampa rubicunda aus Sibirien. . April. Herr Kletke II berichtet nach der Zeitung über einen Kampf zwischen einer Spinne und einer Wespe, Herr Nagel über den Artikel des Prof. Dr. L. G. Courvoisier: Über Aberrationen der Lycaeniden (Mitt. Schweizer ent. Ges. XI. ı. 03. p. 18—25); entsprechende Exemplare wer- den vorgelegt. . April. Herr Gaertner legt vor einige exotische Falter, die Herr Niepelt dem zoologischen Museum geschenkt hat, nämlich Ornithoptera priamus mit var. pegasus und cas- sandra, croesus und urvilliana; Morpho deidamia, rhetenor, menelaus und aurora. Herr Nagel hat Mitte März auf Weißbuche Larven an Flechten gefunden, die. dieselben Bewegungen wie die Flechtentiere hatten, anscheinend von den Flechten lebten und einen birnförmigen Sack spannen. Eines der aus dem dicken Ende des einen Sackes ausgekommenen Tiere erwies sich als Cryptocephalus frontalis. „@April. Herr Stertz hat an ’der Riviera so schlechtes Wetter gehabt, wie es dort seit 7 Jahren nicht mehr be- obachtet worden; die Vegetation war um 3 Wochen zurück, der Fang daher gering; unter dem ersten bei Genua um- gsedrehten Steine fand sich die einzige überhaupt entdeckte Raupe von Euprepia pudica; bei einem Ärzte in Mentone lernte er die dortige Fauna kennen. Vorgelegt werden . als vom 10.—ı5. März in Santa Margherita (Ligurien) am Licht gefangen: Tephroclystia ericeata Rbr., Orrh. intri- cata B. var. Staudingeri; Spilosoma fervida Stgr., Pachnobia faceta Tr.; aus der von Wachholder geklopften Raupe gezogen: Tephroclystia oxycedrata Rbr., ferner als Falter von Mentone: Zygaena Wagneri Mill. Jg 9, Z. Stöchadis H.S. d 8, lavandulae Esp. J 9, var. consobrina Germ., fausta var. Nicaea Stgr., carniolica var. zwischen hedysari und Berolinensis, ferner Z. Rhadamanthus Esp. J 9 aus 13. 30. Aıfe Vereinsnachrichten. Digne, var. cingulata aus Digne, var. Kiesenwetteri H. S. aus Mentone, wo nur diese Form vorkommt. . Mai. Herr Langner hat bei den Poecilus-Arten, besonders bei P. lepidus am Halsschilde Anlagen oder Andeutungen der Strukturverhältnisse gefunden, wie sie ein Exemplar von P. lepidus, gefangen am Glatzer Schneeberge, in ganz ungewöhnlicher Weise zeigt. Herr Dittrich macht Mitteilungen über De von Käfern (nach naturwiss. Wochenschrift). Mai. Herr Schumann berichtet (nach der Insektenbörse) über die Differenzierung des Geschlechtes im Ei bei den Insekten. Herr Schnabel legt vor ein Z von Dianthoecia cap- sincola, das auf beiden Seiten bedeutend breitere Flügel mit gerundetem Außenrande besitzt; Herr Goetschmann bemerkt dazu, daß die einseitige Ausbildung dieser Er- scheinung nicht selten, die beiderseitige Ausbildung aber auffallend sei. Mai. Herr Jander hat auf dem Kirschberge bei Lissa zahlreiche Maikäfer gesehen, im Walde dagegen nicht; Herr Schnabel zahlreiche auf den Gräbschener Kirchhöfen, sonst nicht; Herr Kleinert viele bei Bojanowo (Posen), keine aber bei Guhrau; ebenso fehlen solche im Weistritz- tale (Nagel), am Schwarzwasser (Dittrich). Herr Dittrich legt vor 2 lebende Z' von Gordius aquaticus und berichtete über die Lebensweise der Gordius- und Mermis-Arten. Herr Goetschmann legt vor Aglia tau und zwar die Stammart ZJ’ Q und die ab. fere nigra (— nigerrima) JQ und ab. melaina. Mai. Herr Jander teilt mit, daß Melolontha massenhaft bei Friedland (Reg. Breslau), Herr Thilo, daß dies nach der Zeitung in Sprottau, und Herr Dittrich, daß es nach Bericht in Krotoschin auch der Fall sei, dagegen sind in Wüstegiersdorf (Stertz) und am Zobten (Nagel) sehr wenige zu beobachten. Vereinsnachrichten. xI Herr Dittrich berichtet nach Prom., daß die Flöhe als Überträger der Pest von der Ratte auf den Menschen zu betrachten sind. Herr Goetschmann teilt mit, daß in Masselwitz und Oswitz die Eichen durch viridana kahl gefressen sind; bei Futtermangel lassen sich die Raupen an Fäden herab und gehen auf Schlehe über, verpuppen sich an Schneeball- und anderen Sträuchern; das massenhafte Auftreten scheint periodisch zu sein und mit den Überschwemmungen in Be- ziehung: zu stehen. 3. Juni. Herr Benner berichtet, daß die Eichen am Jung- fernsee durch viridana, bei Rawitsch durch Melolontha vulgaris ganz kahl gefressen sind; Herr Nagel, daß jetzt bei Mirkau sehr viele Maikäfer; Herr Gaertner, daß bei Militsch ziemlich viele Machaon auftreten, Herr Benner teilt ferner mit, daß sein Vater im vorigen Jahre Sciapteron tabaniforme in einer Pappel gefunden hat, und daß ihm dies Jahr Biston hirtaria ab. Hanoviensis Heymons in einem tadellosen, ganz schwarzen Stücke ausgekommen sei. 10. Juni. Am ganzen Fuße des Riesengebirges tritt Melolontha hippocastani massenhaft auf (Kletke), desgl. bei Gellen- dorf (Nagel) und bei Wohlau (Benner). Herr Jander hat auf einer Wiese bei Friedland abends Tausende von Hepialus humuli beobachtet und den Falter auf einer Fahrt vom Kloster Grüssau bis Friedland eben- falls sehr zahlreich gefunden; @ und Z flogen neben ein- ander senkrecht auf und ab, setzten sich auf einen Halm und waren sofort kopuliert. Herr Stertz bemerkt dazu, daß humuli immer in solchen Massen auftrete, er hat auf dem Dovrefjeld um Mitternacht dasselbe Spiel beob- achtet; ähnliche Mengen des Falters hat Herr Kletke 1903 bei Heimbergshöhe, Herr Goetschmann früher bei Fischbach und auf dem Schneeberge, Herr Nagel in den Alpen beobachtet. Herr Stertz macht ferner Mitteilungen über starkes Auftreten von Hepialus gana in den Alpen und H. carna. Erstere fand sich bei Davos früh morgens 8 Uhr, letztere in der Tatra früh ıı Uhr in Mengen auf XII 24. Vereinsnachrichten. einer Waldblöße an Grashalmen, dagegen fand Herr Nagel frisch @ 2 von carna am Mangart nachmittags. Herr Dittrich legt vor die Gallmücken Cecidomyia salicis Schrnk. und heterobia H. Lw. und die Gallwespen: Neuroterus baccarum L. und Dryophanta folii L., erhalten durch Zucht. Herr Nagel hat die schöne Fliege Rhamphomyia pla- typtera Pz. in einem Exemplar am 24./5. in Silsterwitz gefangen. Herr Benner spricht über die Einwirkung des Bodens. auf den Standort der Pflanzen, erörtert die Einteilung der letzteren in bodenvage, bodenholde und bodenstete Pflanzen und unter letzteren wieder die Serpentin-, Galmei-, Kalk-, Hoch- und Wiesenmoor-, sowie die Salzflora. . Juni. Herr Schumann zeigt an einigen Raupen von Rhodinia fugax, daß dieselben bei Berührung etc. quiet- schende Laute von sich geben und zwar anscheinend durch das Zusammenziehen der Körperringe. Herr Benner berichtet, daß nach der Zeitung in Grünberg massenhaft T. viridana aufgetreten sei. Juni. Herr Schnabel spricht über die Raupe von Acidalia ostrinaria, welche in Frankreich, Spanien, Korsika u. s. w. lebend, in die Blüten von Compositen kriecht und sich durch die auf den langen, am Ende gekrümmten Haaren festhaftenden Pollen so entstellt, daß sie kaum kenntlich ist. Die Raupe überwintert, der Falter erscheint Anfang. Januar. 9 und g liegen vor. . August. Herr Jander teilt mit, daß dies Jahr, jedenfalls infolge des günstigen trockenen Wetters, sich um Kiese- wald zahlreiche Raupen von Antiopa entwickelt haben; nach Herrn Kletke war der Falter selbst häufig bei München. . August. Herr Czeczatka hat bei Alt-Kemnitz (Isergebirge) große Mengen von Raupen von Antiopa (auch auf Birken), Atlanta, Amphidasis betularius und cardamines beobachtet; auch soll Atropos dies Jahr um Breslau häufig sein. Herr Dittrich berichtet nach der naturwissenschaft- lichen Wochenschrift über lebendig gebärende Insekten. Ne) 10. 30. 14. Vereinsnachrichten. NAT August. Herr Dittrich macht Mitteilungen über die Nervenendigungen in den Flügeln der Falter (nach der naturw. Wochenschrift); Herr Czeczatka berichtet über das Trinken im Zimmer gehaltener Falter. . September. Herr Nagel legt vor Argynnis Pates aus den Alpen und zwar ı) die hellere Form Isis und 2) die dunk- lere napaeae. September. Herr Thilo teilt mit (nach den ornithol. Mo- natsheften), daß ein Herr auf dem Landeshuter Kamme nach Zaunkönignestern gesucht hat; von 45 Nestern waren ı0, darunter 5 mit Eiern belegte, von Hummeln in Beschlag genommen; demnach darf man die Hummeln als schädlich inbetreff der Zaunkönige ansehen. Herrn Schumann ist im Riesengebirge ein @ von A. Caja ausgekommen; dasselbe befand sich in einer ge- schlossenen Laube, trotzdessen saß am anderen Morgen außen an der Laube ein $ und in den folgenden Nächten noch 5 andere, obwohl auf den benachbarten Wiesen kein Tier der Art zu finden war. September. Herr Nagel hat Orneodes (= Alucita) hexa- dactyla im Zimmer an der Gardine gefangen; Herr Goetschmann bemerkt dazu, daß die Raupe an Lonicera caprifolium lebt und der Falter schon öfters im Zimmer gefangen worden sei. Herr Pastor Benner hat (nach Herrn Benner jun.) Xanthia aurago bei Herrnstadt im Buchenwalde gefangen; der Falter ist nach Wocke sehr selten. September. Herr Dittrich legt vor einige Arten der Blatt- wespengatt. Abia. . Oktober. Herr Schumann hat am 6./10. Macroglossa stellatarum im Bureau gefangen. Die Art war in diesem Jahre überhaupt häufig. Oktober. Herr Nagel fing heut Hibernia defoliaria g° ab. obscurata in Scheitnig. Herr Goetschmann beobachtete an einer Chaussee im Kreise Trebnitz neben einem stark zerfressenen Kohlfelde, daß an den Bäumen und Steinen zahlreiche Raupen von 2 XIV ZI Vereinsnachrichten. P. brassicae zerdrückt, dagegen die aus solchen Raupen ausgekommenen Microgaster-Puppen überall sorgfältig er- halten waren. Vermutlich haben die Chausseewärter neben- her diese Tätigkeit ausgeübt. Herr Dittrich berichtet über einen Aufsatz von Säjo (Prometheus) bezüglich der Ichneumonen. Oktober. Herr Jander legt vor Zygaena trifolii typisches Exemplar und ab. confluens, gef. bei Bernstadt, ferner lonicerae mit zusammengeflossenen Flecken. Herr Langner: Saphanus piceus, gef. 1904 auf Hasel- nuß in Charlottenbrunn, die Art wurde seit r0o—ı2 Jahren in Schlesien nicht mehr beobachtet. Herr Goetschmann spricht über einige von ihm be- obachtete Verschiedenheiten im Auftreten von Lepidopteren während der Jahre 1903 und 1904. Die Wickler waren mit Ausnahme der gemeinen Arten im Jahre 1903 nur spärlich vertreten, bessere Arten fielen fast völlig aus. Anders war es 1904. An Rose, Apfel- baum, Weißdorn, Wollweide konnten außergewöhnlich viel Wicklerraupen gesammelt werden. Ja eine Art, der Eichen- wickler Tortrix viridana, trat in geradezu ungeheuren Men- gen auf, und seiner Tätigkeit ausschließlich ist es zuzu- schreiben, daß unsere Eichenwälder längs der Oder Anfang Juni wieder so kahl dastanden, wie mitten im Winter. Auch viele Arten der Gattung Argyresthia, wie certella, illuminatella, arrenthina waren 1904 relativ häufig, 1903 dagegen recht selten. Diese Differenzen lassen sich der Hauptsache nach nur durch Witterungseinflüsse erklären. Nässe begünstigt die Entwickelung gewisser Pilzkeime, die in den Raupen tödlich verlaufende Darmkrankheiten er- zeugen. Ein nur wenige Tage anhaltendes Regenwetter De en vernichtet mehr Raupen, als die Feinde aus dem Tierreich, die Vögel, Schlupfwespen, töten können. Nun verliefen die Hauptentwickelungszeiten der Rau- pen, der Mai und Juni im Jahre 1904 regenlos, im Jahre 1903 dagegen unter reichlichen Niederschlägen. Vereinsnachrichten. XV So erklärt es sich, daß 1904 eine so große Zahl von Raupen zur vollen Entwickelung kam, während 1903 nur ein kleiner Teil der Infektion durch Pilzkeime entging. Besser als in der Breslauer Gegend ließen sich Ver- gleiche zwischen dem graduell verschiedenen Auftreten ‘von Faltern im Waldenburger Gebirge anstellen, da der Vortragende dort in beiden Jahren während des Juli an denselben Örtlichkeiten sammelte. Recht gut waren 1903 die Fangergebnisse am Hornschloß. An den Porphyrfelsen saßen z. B. in Menge: Nodaria mundana, Lar. infidaria, Scop. murana. Die blumenreichen Abhänge beherbergten andere Arten, wie Mompha lacteella, Scythris novicella. Im Jahre 1904 dagegen waren nur in den ersten Tagen des Juli einige wenige Falter zu finden, z. B. (Plat.) Zetter- stedtii; von Mitte Juli ab hatte alles Insektenleben auf- gehört, und es ist wohl zweifellos, daß die Raupen und noch mehr die Puppen ein Opfer der glühenden Sonnen- strahlen geworden waren; von der an Flechten lebenden Nud. mundana wurden wenigstens zahlreich vertrocknete Puppen, aber nur ein entwickelter Falter gefunden. Ähnlich lagen die Verhältnisse auf den Wiesen des Langeberges. Dort scheuchte im Juli 1903 das Streifnetz gegen Sonnenuntergang die Kleinfalter zu Hunderten aus ihren Verstecken auf, im Jahre ıg04 waren mit dem Ver- trocknen der Pflanzendecke infolge der Dürre auch die Bewohner derselben fast sämtlich vernichtet worden. Ganz anders dagegen gestaltete sich der Fang im lichten Laubwald. Während im Juli 1903 die Buchenwälder so gut wie gar keine Ausbeute lieferten, waren sie und die von ihnen eingeschlossenen Waldwiesen im folgenden Jahre fast die einzigen Örtlichkeiten, wo sich mit gutem Erfolge sammeln ließ. Die Raupen, welche an den dort wachsen- den Schattenpflanzen leben, hatten aber auch im Jahre 1904 weder unter dem Einflusse der Nässe noch großer Hitze zu leiden und konnten sich daher gut entwickeln, dagegen mußte ihnen im Juni 1903 der viele Regen verderblich werden, mehr noch als anderen Raupenarten, weil sich im 9% “4 xVI 28. Vereinsnachrichten. Walde die Nässe länger hält. Zahlreich z. B. waren ver- treten: Lygr. reticulata — Raupe im Frühjahr an Balsa- mine — Lar. truncata var. perfuscata, Metroc. margaritata, Plat. nemoralis — Raupe im Stengel von Senecio nemo- rensis. — Da der Fraßkanal dieser Raupe sich nach der Spitze hin öffnet, so wird bei längerem Regen leicht Wasser eindringen und die nicht weit von der Mündung liegende Puppe töten können. Reges Leben herrschte am Waldessaum beim Anbruch der Dunkelheit. Zu Hunderten kamen Spanner herbei und ließen sich zum Trinken an den durch Sickerquellen an- gefeuchteten Wegstellen nieder. Auch auf den Waldwiesen stellte sich zu dieser Zeit an den Blütenköpfen von Cirsium oleraceum eine bunte Gesellschaft ein. Neben vielen gemeinen Arten waren häufige Gäste: Anait. praeformata, nicht selten: die Plusien bractea, pulchrina, chrysitis und tripartita; auch Phlogoph. scita zeigte sich in einigen Exemplaren. Auffällig war eine Beobachtung. Während 1903 Plutella maculipennis überall, selbst im Buchenwald, so häufig auf- trat, daß sie direkt das Sammeln anderer Falter erschwerte, koennte 1904 auch nicht ein Stück konstatiert werden. Daß die an der Blattunterseite verschiedener Cruciferen lebende Raupe auch in regnerischen Jahren wie 1903 gut gedeihen kann, ist wohl verständlich, doch fehlt eine ge- nügende Erklärung für ihr Ausbleiben im Jahre 1904. Oktober. Herr Benner berichtet, daß er vor einigen Ta- gen auf dem Gipfel des Zobtens und Geiersberges Cocc. 7-punctata in riesigen Mengen beobachtet habe, so daß der Felsen direkt rot erschien; ebendort hat auch Herr Franz voriges Jahr diese Erscheinung gesehen, und Herr Ansorge fand vor einigen Jahren eine andere Coceinella-Art in großen Mengen zusammen unter Steinen. Jedenfalls waren alle diese überwinternde Tiere. Herr Dittrich legt vor einige Afterskorpione und 2 kleine Skorpione, die Herr Diet! in Herkulesbad ge- funden hat. 11. Vereinsnachrichten, XVII Herr Nagel hat bei Wilhelmshafen an Espe eine Än- zahl Wicklerraupen gesammelt und die Tiere gezogen; diese liegen vor, darunter Olethreutes branderiana, deren Raupen meist grün waren. . November. Herr Dittrich berichtet nach Prometheus über die Empfindlichkeit der Nachtfalter gegen Lichtstrahlen; in Übereinstimmung mit der dabei erwähnten Tatsache, daß nicht das grelle Licht besonders anziehe, erwähnt Herr Schumann, daß er in Wölfelsgrund weniger Falter an den Bogenlampen als an den Glühlampen der Kolonaden gefangen habe. Derselbe spricht ferner über die Grenz- station Herby nahe Lublinitz in Bezug auf den Falterfang. An der Chaussee nach Czenstochau finden sich besonders Kieferwaldungen, aber auch Buchen, Eichen und andere Laubhölzer treten auf, und es finden sich viele Sümpfe, so daß eine interessante Flora vorhanden ist. Massenhaft fängt man Colias Palaeno, ferner Lycaena Optilete, Arichanna melanaria, Agrotis janthina, Satyrus Alcyone und Hermione; letztere ist Ende Juni, Anfang Juli gar nicht selten und, wie Herr Nagel bemerkt, neu für Schlesien. November. Herr Dittrich legt vor einige Phyllium-Arten und eine andere blattähnliche Heuschrecke, sowie einige Hemipteren aus Neu-Guinea, die dem zool. Museum ge- hören; derselbe berichtet ferner nach Arkiv för Zoologi I H. 3. 1904, daß Herr Adlers in Südschweden eine inter- essante Beobachtung über die Lebensweise der Methoca ichneumonoides Latr. @ gemacht habe. Er sah nämlich ein solches Tier eine in einer Erdröhre steckende Cicindela- Larve angreifen und in den Hals stechen, wodurch dieselbe paralysiert wurde. Die Methoca drängte sich dann rück- wärts neben der Larve in die Röhre und fing an die Larve hineinzuziehen; herausgegraben mit der Cicindela - Larve stach sie diese noch einmal; die Larve war nicht tot, son- dern lebte, ohne fressen zu können, noch einen Monat. . November. Herr Ansorge legt vor eine Luciola aus Her- kulesbad, die er für mingrelica — mehadiensis gehalten hatte, die aber Herr Ganglbauer wohl als neue Art be- XVII Vereinsnachrichten. 25. schreiben wird. Zuerst wurden an einer senkrechten, un- zugänglichen Wand 9 9, umgeben von mehreren gg, alle stark in bläulich weißem Lichte leuchtend, beobachtet, dann konnten Jg und zuletzt auch 2 9 gefangen werden, ein solches mit Eiern; da letztere erst im trockenen Zu- stande entdeckt wurden, kann über ihr Leuchten nichts aus- gesagt werden. Im ganzen wurden ı50 Stück, darunter | ıo Q 2 erbeutet, welche auch geflügelt sind. Außerdem liegt noch ein sehr großes Lampyris-@ von unbekannter Art vor. Herr Mensik gibt in einem Jahresbericht einen Über- blick über die ungewöhnlichen Witterungsverhältnisse von 1904 in seiner Heimat Chrudim in Böhmen und deren Ein- fluß auf das Erscheinen der Falter. Andauernde Trocken- heit, heißer Wind, Staub, taulose Nächte vernichteten mit der Vegetation auch die Raupen, sodaß von Mitte Juli ab die Lepidopteren sehr spärlich flogen. Die Vanessen zweiter Generation waren gar nicht zu erblicken und Noctuen — auch bei Licht — sehr selten, ebenso fast alle Pterophoriden, ferner Euxanthis hamana, Adela degeerella, Scardia boleti und Harpella forficella, die sonst dort häufig zu finden sind. Das Auftreten der Frühlingsarten war durchaus normal; gleichfalls erschienen die Spätherbsttiere, wie Cheimatobia, in sonst beobachteter Anzahl. In auffallend reicher Menge traten dies Jahr auf: Ortholitha bipunctaria, Larentia bili- neata, Sylepta ruralis, Eurrhypara urticata und Yponomenta cognatellus. Auch Pieris rapae und napi waren in großer Anzahl vorhanden. Von Iymantria dispar kamen diesmal die 9 früher aus als die ZZ, wie überhaupt U.nregel- mäßigkeiten in der Erscheinungsart der Falter, namentlich der Spanner, häufig zu beobachten waren. November. Herr Wutzdorf zeigt vor Trachylepidia fructi- cassiella Rag., einen neu entdeckten Schädling von Cassia fistula, der in den Früchten lebt. Das Exemplar ist von Herrn Klos für Herrn Dr. Wocke geschickt worden. | Herr Dittrich berichtet nach Fabre: Souvenirs ento- mologiques Bd, VIII über die Lebensweise der Lucilia- und Vereinsnachrichten. XIX Sarcophaga-Fliegen, sowie der Käfer Saprinus und Trox perlatus. Fabre hängte in seinem Garten mit Sand gefüllte Gefäße auf und legte in diesen tote Tiere, Eidechsen, Krö- ten, Schlangen u. s. w. aus. Bald kamen Aasfliegen an, Lucilia legte in vielen Absätzen Eier ab (je über 100 Stück) und Sarcophaga ihre Larven. Das Fleisch wird jedenfalls durch ein aus dem Munde der Larven hervorgehendes Sekret flüssig und dadurch für die Larve genießbar gemacht; denn bringt man in 2 durch Wattepfropfen später verschlossene Gefäße gleiche Stücke Fleisch, eines mit Larven, das andere ohne solche, so wird das Fleisch (oder irgend ein anderes Eiweißprodukt) mit den Fliegenmaden in wenigen Tagen flüssig, das andere aber vertrocknet, wenn nicht durch Pilze Fäulnis herbeigeführt wird. Die Sarcophaga-Larven haben am Ende ihres Körpers verschließbare Atemlöcher und können deshalb in der Flüssigkeit auch untertauchen (die Lucilia-Larven nicht). Eigentümlich ist, daß die Sarcophaga- Larven höchst empfindlich selbst gegen diffuses Licht sind und sich vor jedem Lichteindruck zurückziehen. Die Ver- wandlung der Larven erfolgt in der Erde in etwa ıo cm Tiefe. Die auskommende Fliege hat am. Kopfe zuerst eine blasenartige Ausstülpung, welche durch die Körperflüssig- keit geschwellt und zurückgezogen werden kann. Sobald die Blase anschwillt, dringt sie in den überlagernden Sand ein, dieser rieselt herab und fällt neben dem zu dieser Zeit noch sehr kleinen Körper herunter. Bei losem Sande kommt die Fliege in ca. '/ı Stunde durch ıo cm Sand hin- durch; dann platzt die Blase, und die Fliege mit ihrem nor- malen Kopf und Körper kommt zum Vorschein. In der vollen Entwickelung ist die Zahl der Larven ungeheuer, trotz dessen kommen in den offenen Aasbehältern fast keine Fliegen zur vollen Entwickelung, denn sobald die Larven einiger- maßen entwickelt sind, stellen sich die Saprinus-Arten ein. Zuerst halten sich die Käfer, die in die Jauche nicht ein- dringen, am Rande auf dem trockenen Teile des Aases auf, holen sich eine Larve nach der andern heraus und ver- speisen sie; später, wenn die Jauche sich mehr verzogen [86 Vereinsnachrichten. hat, dringen die Käfer auch unter das Aas und speisen an der vollbesetzten Tafel. Die Fortpflanzung der Saprinus geschieht später, jedenfalls unter Mist. Trox perlatus und seine Larven nähren sich von Fuchskot und den in diesem enthaltenen Haut- und Pelzstücken, wie Versuche ergeben haben. Die Larven bohren sich in die Erde ein senkrechtes loch und ziehen soviel Nahrung hinein, wie sie grade nötig haben, einen Vorrat legen sie niemals an. Herr Nagel legt vor Icarus, ein sehr kleines Tier, ferner Erebia ceto: auf der Oberseite des rechten, etwas kleineren U.-F. fehlen die gelben Flecken, und Acronycta rumicis ab. salicis. Herr Zimmer berichtet über: A. Böhm und A. Oppel: Taschenbuch der mikroskopischen Technik 3. Aufl. bei A. Böhm. Preis geb. 4,50 Mk. Dieses kompendiöse Taschen- buch, das sich bereits in seinen früheren Auflagen viele Freunde erworben hat, erschien nunmehr in vermehrter und umgearbeiteter Form. Wenngleich die Mitglieder unseres Vereins im allgemeinen nur selten in die Lage kommen, mikroskopisch zu arbeiten, so dürfte es doch manchem Sammler von Minutien unter Umständen angenehm sein, sich über diesen oder jenen Punkt der mikroskopischen Technik zu unterrichten. Dann kann ihm das vorliegende Taschenbuch empfohlen werden, das auf geringem Raume und bei entsprechend billigem Preise alles Nötige bietet. . Dezember. Herr Förster (Landeshut i. Schl.) meldet brief- lich: Im Jahre 1903 trat bei uns im September und Oktober Pyrameis cardui in ungeheurer Anzahl auf (wie seit 30 Jahren nicht mehr). Bis über die Mitte des Oktober hinaus tum- melten sich in den warmen Nachmittagsstunden viele Tau- sende dieser Falter am Rande des Stadtwaldes und an der Konradschanze. Sobald es kühl und dunkel wurde, saßen die Tiere erstarrt an den Ästen und Zweigen der Fichten und Tannen. I. J. 1904 flogen nur einzelne Stücke (1900 und ıg901ı wurde kein solches beobachtet). Ungewöhnlich häufig war ı904 Protoparce convolvuli zu schen. An 3 —4 Abenden wurden etwa ıo Stück erbeutet (in den Vorjahren Vereinsnachrichten, XXI kein einziges). 1.J. 1903 und o4 kam Vanessa urticae nur ganz sporadisch vor. Herr Jander hat Vanessa Antiopa in größerer Zahl gezogen; ein Tier (unter 8o) hat den Flügelrand braun, statt gelb. Das Futter war das gewöhnliche. Herr Dietl berichtet über Herkulesbad, dieses Dorado der Entomologen, und legt vor: Anophthalmus Herculis Friv. in der Tatarcyhöhle. Scotodypnus brevipennis Friv. unter tief eingebet- teten Steinen. Ablepton Treforti Friv. unter Laub gesiebt. Bathyscia insignis ,„ _Tatarcyhöhle. > Paveli „ unter eingebetteten Steinen. Corticus diabolicus Schauf. aus Buchenschwämmen. Rhyssodes sulcatus Fbr. aus morschen Buchen. Tharops melassoides Lap. an Buchenklaftern. e nigriceps Mannh. „, 5 Adelocera punctata Hbst. unter Rinde. Megapenthes tibialis Lac. ” lugens Redb. Porthmidius austriacus Schrank. geschöpft. Triplax aenea Schall. > elongata Lac. = russica L. € lepida Fald. x rufipes F. i bicolor Gyll. Mr carpathica Reitt. = collaris Schall. Herr Püschel legt vor einige Laufkäfer, aus deren After Gordius hervorragen, sowie eine freie Mermis, Herr Schumann eine Anzahl farbenprächtiger Falter, die Herr Dr. Weberbauer in Peru für das hiesige zoologische Mu- seum gesammelt hat, sowie 2 Falter Rhodinia fugax var., die Ockergelb statt Zimmtbraun zeigen. . Dezember. Herr Gaertner spricht über eine Anzah! vom zool. Museum neuerdings erworbener Exoten, darunter Arten, unter Rinde. aus Buchenschwamm. XXxu ; Vereinsnachrichten. 16. welche bisher nur sehr vereinzelt in Sammlungen anzu- treffen waren. Darunter befinden sich Troides victoriae, Actias leto, Stichophthalma howqua, Tanaris honrathi, stau- dingeri; Ornith. croesus, Pap. arcturus, Taumanthis diores (Indien), Ardis sardanapalus (Peru) mit Duftschuppen. Herr Püschel legt vor Käfer aus Afrika und vom Himalaya, darunter der seltene Dynastes centaurus aus Togo. Dezember. Herr Schnabel legt eine Rhodocera rhamni von wunderbar gelbroter Färbung vor, die einen Vereins- mitgliede aus Baden überlassen worden ist, wo sie im Freien gefangen sein sollte. Eine chemische Untersuchung, ob die Farbe von der Natur oder künstlich hervorgebracht sei, war noch nicht möglich; eine Verklebung der Haare war nicht wahrzunehmen; doch zeigen einige vom Vortragen- den künstlich mit Anilin gefärbte Falter cer Art, welche in. dem Abtönen der Farben mit dem Badener Stücke gut übereinstimmen, daß sich die künstliche Färbung selbst älterer Stücke recht gut ohne Verkleben der Haare er- reichen läßt; mit frischen dürfte sich die Färbung noch viel besser durchführen lassen. Herr Dietl legt vor Sragonium humerale Germ., eine unter der Rinde von Laubbäumen lebende seltene Staphy- line von sehr ausgezeichneter Form. Das Stück wurde in Herkulesbad unter Nußbaumrinde gefunden; Herr Wutz- dorf: Cucullia linosyridis Fuchs — anthemidis Gn. Herr Dittrich referiert über: W. A. Schulz: Hyme- nopteren-Studien (Leipzig, W. Engelmann. 4 Mk.). Dieses Werk unseres geschätzten korrespondierenden Mitgliedes ent- hält besonders für den Hymenopterologen eine Fülle inter- essanter systematischer, biologischer und geographischer Betrachtungen und gewährt so eine außerordentlich an- regende und lehrreiche Lektüre. Für die europäische Fauna besonders wichtig ist der Teil des Werkes, welcher sich mit den Trigonaliden beschäftigt; in ihm wird nachgewiesen, daß Trigonalys Hahni Spin. ausschließlich Mitteleuropa”) *) Der Fundort der schlesischen Trigonalys ist Obernigk (nicht Obernisse). Vereinsnachrichten. XXI eigentümlich ist und (aus dem Vergleiche mit anderen Trigonaliden) mutmaßlich in den unterirdischen Nestern von Vespa germanica (vielleicht auch vulgaris und rufa) schmarotzt, wie schon Dr. Steck vermutete. Der strikte Beweis hierfür ist noch durch Zucht zu liefern. Interessant sind ferner auch die Betrachtungen über Mimicry, teils bei einer wunderlichen Trigonalide (Örthogonalys boliviana n. sp.), teils bei verschiedenen Wespen; es liegen hier unzweifel- hafte Fälle von echter Mimicry vor, bei denen aber von Schutzfärbung keine Rede sein kann, da es sich um wehr- hafte, stacheltragende Wespen handelt. Herr Dittrich berichtet nach Fabre: Souvenirs ento- mologiques VII über das sogenannte Totstellen bei ver- schiedenen Insekten: Scarites gigas F. ist ein starkes Raubtier, es gräbt sich in dem losen Sande an der Küste einen Trichter, der nach unten in einen wagerechten Gang übergeht; in diesem Trichter bezw. Gang zieht es seine auf nächtlichen Streif- partien erlangte Beute und verzehrt sie hier. Läßt man das Tier etwa 2—3 mal auf den Tisch fallen aus geringer Höhe und legt es dann auf den Rücken, so stellt es sich tot und bleibt in diesem Zustande 20— 50 m und mehr. Wenn es aus der Betäubung zu sich kommt, so zittern zu- erst die vordersten Tarsen, die Palpen und Antennen fan- gen an zu schwingen, die Beine bewegen sich, endlich dreht sich das Tier um. Dies kann sich 4—5 mal wiederholen. Endlich versagt das Mittel, auf den Rücken gelegt, dreht sich der Käfer sofort um und läuft fort. Das Totstellen ge- schieht ebenso auf dem harten Tische, wie auf Sand, in den sich der Käfer leicht eingraben könnte; es findet statt, ob der Beobachter dabei steht oder sich weit entfernt. Nötig ist es, den Käfer durch eine übergestürzte Glocke vor den störenden Fliegen zu schützen. Es spricht dies gar nicht für das Totstellen. Ein starker Räuber hat er nichts von feindlichen Insekten zu fürchten, als Laufkäfer auch wenig von Vögeln. Scarites laevigatus F. ist viel kleiner, viel schwächer, XXIV Vereinsnachrichten. stellt sich aber nicht tot. Läßt man die Fliegen gewähren und setzt sich eine an den Mund des scheintoten Käfers, so fangen alsbald die Palpen an zu zittern, und der Käfer wacht bald auf. Nimmt man einen Hirschkäfer, so geschieht dasselbe. Ebenso wenn man den Tisch leise erschüttert oder wenn man den Käfer ans Sonnenlicht bringt. Es ist also keine List, dies Totstellen, sondern eine wirkliche Bewegungs- losigkeit. Auch Capnodis tenebrionis, eine große Buprestide, liegt manchmal bis über eine Stunde in Starrheit. Dieser Käfer lebt größtenteils in der Sonne und wacht in dieser sofort auf. Taucht man aber das Gefäß, in dem er liegt, in kaltes Brunnenwasser, so dauert die Starre über 5 Stunden. (Bei Sc. gigas nützt dies nichts, er ist ein Nachttier.) Betäubt man Tiere mit Ätherdampf und nimmt sie schnell heraus, so wachen sie nach einiger Zeit auf, die Buprestide erst nach sehr langer Zeit, eine Geotrupes sehr schnell. Bupr. ruti- lans läßt sich nicht zur Starre bringen. Kann ein Insekt den Tod nachahmen, den es nicht kennt? Diese Starre erlangen auch verschiedene Vögel; ihr Erwachen gleicht ganz dem der Insekten, auch der ätherisierten. Wetterbericht für 1904. Januar. Vom ı1.—ıo. meist heiteres Frostwetter (— 1,5 bis — 8,5° C.), 11.— 16. meist trübes Wetter mit wenig Regen (-- 3° bis +4 70), 17.— ı9. heiter, windig (— 4” bis + 2"), 20.—25. trübe, nebelig mit wenig Schnee (— ı" bis -H ı°), 26.—2g. heiter (+ 0,5 bis — 5,5"), 30./1.—ı1ı./2. meist trübe mit Schnee (29. und 30./1.) und Regen (3.—7./2.) (— 3° bis + 4,5"). ı2.—14,/2. heiter, windig; 13.—2g./2. mehr minder trübe mit Schnee und Regen (— 4,2" bis + 5%). März. ı1.—4.;3. trübe, Tauwetter. 5.— 10. meist heiter, windig (— 50 bis + 1,50), 11.14. trübe, z. T. mit Regen, ı5.— 21. heiter, windig (— ı,5° bis 4 >29), 22.—24. trübe, 25.—27. heiter, 28.—31ı. trübe mit Regen; rau- hes, schmutziges ‘Wetter (+ 1,5 bis -- 3"). April. 1.- 16. meist trübes Wetter, teilweise mit Regen und Schnee (8./4.). Temp. 5-10", ı7.— 20. heiter, sonnig, meist. kühl, windig Vereinsnachrichten. XXV (7— 15°); 21.—30. wechselndes Wetter mit leichtem Regen und Gewitter (23./4.) (5—ı5°). Mai. 1.—ıo. meist heiteres, z. T. ziemlich warmes, aber auch windiges Wetter mit kleinen Ge- wittern (2./5.) und Regen (4./5. heftige (üsse). _ Temp. schwan- kend, teils kühl, teils ziemlich warm (7— 15°); 11.—2o. trübe, regnerische Tage wechseln mit heitern (15./5. Gewitter); meist kühl, windig (6—17"); 21.— 31. meist sonniges, angenehmes Wetter mit schwachem Regen (22./5. und 29./5.); z. Teil kühl (25.5. Reif). g9—ı8°. Juni. Meist sonniges Wetter (2./6. trübe), schwacher Regen (10./6.). 8—1ı8"; ı1.—2o0. meist sonniges Wetter z. T. mit heftigem Winde (17./6., 18./6.) und schwachem Regen (18./6. und 20./6.). ı2—ıg" z. T. schwül; 21.—-30. wech- selndes Wetter, Gewitter (25./6.) und Regen (21./6., 25./6., 28. und 29./6.) ı2—ı6°. Juli. ı1.—6. meist sonniges Wetter mit mehrfachem kurzen Gewitterregen, 7.— 25. fast stets sonnig, vielfach mit Wind, 26.—-28. Gewitter mit meist kurzem Regen (nur am 26. ausgibiger Regen). Temp. früh 6 Uhr von 11,5" (9.7. und 20./7.) bis 23,5%; nachm. 2 Uhr von 21,5° (20./7.) bis 33,5° (17./7.); im allgemeinen sehr hoch. Infolge des anhalten- den trockenen Wetters treten in der Oder bei der Lessingbrücke breite Sandbänke auf; die Schiffahrt liegt fast ganz danieder. August. 1.—22. meist trocknes, sonniges Wetter mit verein- zeltem schwachen Regen (7./8., 12.'8., 15./8., 18./8.) und viel Wind; 23. ausgibiger, den ganzen Tag anhaltender, 24. nach- mittags tüchtiger, aber kurzer Regen; 25.—3ı. mehr sonniges Wetter (31.)8. kurzer Regen). Temp. ı.—2ı. von 15°-- 22° (6./8.) vielfach kühl; 22.—3ı. von 1ı1°—ı4° früh. Die Oder er- reicht am 22./8. ihren tiefsten Stand; die Sandbank an der Lessingbrücke reicht fast bis zur Mitte des Flusses, dann steigt die Oder etwas. September. 1.— ı3. meist sonniges Wetter (9./8. Morgenregen), 14.—ı7. meist trübe mit mäßigem Regen (14. und ı15.); ı18.— 21. heiter, trocken (21./g.), feiner Regen abends); 22. — 30. wechselnd sonniges und trübes Wetter (26.— 29. mehrfach Regen). Temp. 1.—ı2. von ı10— 14° früh; 13.— 18. von 7— 16°; 19.—25. von 2° bis 7,5°; 25.—30. von ı0° bis 17°. Oktober. 1.—4. meist sonnig, warm, 5. -ı3. trübe (nur 9./10. sonnig) z. T. Regen und Sturm, ı35.—24. meist sonnig, früh xXXVI Vereinsnachrichten. Reif, teilweise Regen (17., 18., 20. und 21.); 25,—31. trübe mit z. T. heftigem Regen. Temp. ı.- ı0. früh 5°— 13,5"; 11.— 20. — 10--100%; 21.—31. — 20—8,5%. Oder am 31./10. hoch. No- vember. ı1.—ıo. meist trübe mit Regen und Wind (nur 6. und 7. + heiter), ı1.— 20. abwechselnd sonniges und trübes Wetter mit Regen, 21.—30. meist trübe mit Schnee (24. und 25.) (sonnig nur 26. 27, und 29... Temp. 1.—ı0. 10—9,5". 11.—20. — 3,5% bis 4 50%, 21.— 30. — 4° bis + 50. Dezember. 1.—ıo. meist heiter (6. und 7. trübe mit Regen uud Wind); 11.—20. abwechselnd trübe mit wenig Regen -(20. Graupeln) und heiter, z. T. früh nebelig mit Reif. 21.—31. meist trübe (nur 22., 25. und->28. heiten), die letzten Tage mit z2Rserken Regengüssen (31.) mit heftigem, stundenlangem Schneesturm. Temp. 1.—10. — 00— 90, 11.-—20. 00—7", 21.—31. — 6,50 bis +- 40, abends 31. — 150. 2g. steht die Oder. 30. fast frei, 31. ı./ı. steht die Oder. a ee le er PETE | Vereinsnachrichten. XXVI Kassenbericht für 1904. BSareSenbiestand. Ender1903 ........... ; 616 Mk. 82 Pf. Einnahmen: ı) an Mitgliederbeiträgen 250 Mk. oo Pf. Dean Ziwmsenm........c.: NO 3) an Erlös für verkaufte Zeitschriften etc. ..... ONE N 28T On Summa 898 Mk. 67 Pf. Ausgaben: ı) an Druckkosten für die Vereinsschrift N. F. ul. s20 sa ee 309 Mk. a0 Pf. 2) Feuer - Versicherungs- IMeeiie ae Ä 2900, 3) für angeschaffte Bü- cher, an Buchbinder- Kosten, Porto, Druck- sachen, leader UL. SE al A a Bleibt als Kassenbestand Ende ı1904..... 53, Mk or Pr. Im Rückstande blieb mit Jahresbeiträgen: ı Mitglied mit ı2 Mk. Anm. Nach Beschluß der Haupt -Versammlung vom 15. Januar 1886 werden alle Restanten durch den Kassenwart gemahnt. XXVII Vereinsnachrichten. Verzeichnis der Mitglieder. Ehrenmitglieder. Dr. Koch, praktischer Arzt in Nürnberg, Nunnenbeckstr. 19. Edmund Reitter, Kaiserlicher Rat in Paskau in Mähren. Dr. Kraatz in Berlin W., Linkstr. 28. Korrespondierende Mitglieder. Dr. Penzig, Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens in Genua. J. Weise, Lehrer, Berlin, Griebenowstr. 16. O. Schmiedeknecht, Professor, Dr., Blankenburg in Thüringen. Dr. G. Seidlitz in Ebenhausen, Oberbaiern. Gerhardt, Oberlehrer in Liegnitz. H. Friese in Jena i. Th, Wagnergasse 28. G. Sparre-Schneider, Kustos am zoologischen Museum in Tromsö. Dr. D. H. R. von Schlechtendahlin Halle a. S., Wilhelmstr. 9. Dr. Karl Daniel in München, Zieblandstr. 37/0. Dr. Josef Daniel, Chemiker am k. b. Hauptlaboratorium bei Ingolstadt. Ew. Rübsaamen, Oberleiter der staatlichen Reblausbekämp- fungsarbeiten in Berlin N. 65, Nazarethkirchstr. 44. Konow, Pastor in Teschendorf bei Stargard in Mecklenburg. Dr. Rebel, Kustos am K. K. Hofmuseum in Wien, Burgring 7. Dr. Em. Lockay, Bezirksarzt in Prag 1061 H. P. Gabriel Strobl, Direktor des Privat-Gymnasiums und des naturhistorischen Museums in Admont (Steiermark). Püngeler, Rudolf, Amtsgerichtsrat in Aachen. Ganglbauer, L. Kustos I. Klasse am K. K. naturhistorischen Hofmuseum in Wien, Burgring 7. Vereinsnachrichten. XXIX Alfken, J. D.. Lehrer und Assistent für Entomologie am Museum für Naturkunde in Bremen, Delmestr. ı8. Schulz, W. A. in Straßburg i. E. (Zoolegisches Institut der Kaiser Wilhelms-Universität). Ordentliche Mitglieder. . Ansorge, Baurat, Ober-Landes-Bauinspektor in Breslau X, Schießwerderplatz ıı. Col. ‚ Bäuerlin, Kaufmann in Breslau Il, Neue Taschenstr. ı1ı. Lep. . Becker, Stadtbaurat a. D. in Liegnitz, Weißenburger- straße 3. Dipt. . Benner, Pastor an der Königl. Strafanstalt in Rawitsch (Posen). Lep. . Benner, Dr. phil., Breslau X, Neue Junkernstr. 28. Col. Lep. . Czaya, Kaufmann in Breslau XIII, Kaiser-Wilhelmstr. 4. Lep. . Czeczatka, (G., Vorschullehrer in Breslau XVI, Piasten- straße ı. Lep. . Dietl, Rentier in Breslau I, Neue Gasse ı1ı. Col. 9. Dittrich, Realgymnasialprofessor in Breslau IX, Paul- straße 341. Hym. Vereinsschriftführer. . Fauna, Entomologischer Verein in Leipzig. . Fein, Geh. Baurat in Köln. Col. . Förster, Pastor primarius in Landeshut i. Schl. Lep. . Franz, stud. rer. nat., Breslau X, Moltkestr. 7 IH. . Gabriel, Generalmajor in Neisse. Col. . Gaertner, A., Partikulier in Breslau X, Matthiasstr. 721. Lep. . Gillmer, M., Dozent in Cöthen (Anhalt), Schloßplatz 2. Lep. . Görlich, Rentier, Berlin W., Wilhelmshöherstr. 24. Col. . Goetschmann, Dr. phil. Gymnasialprofessor in Breslau II. Goethestr. 661. Lep. Stellvertretender Vorsitzender. . Grützner, Realschul-Oberlehrer, Beuthen O/S., Garten- straße ı31I- Lep. . Hanke, Kgl. Eisenbahn-Sekretär a. D., Rentmeister in Kentschkau, Post Schmolz. Col. ID Vereinsnachrichten, 42. 43. . Hartmann, Dr. phil. in Breslau IX, Sternstr. 33H. Hem. . Hieronymus, G. H., Professor, Dr. phil, Kuser ameixe. botanischen Museum. Schöneberg bei Berlin, Hauptstr. 141. . Hirt, Wilhelm, Rittergutsbesitzter in Cammerau bei Schweidnitz. Lep. . Hoy, Friseur in Breslau XIII, Kaiser-Wilhelmstr. 25a. Lep. . Jander, Kgl. Eisenbahn - Sekretär a. D. in Breslau II, Lohestr. 121I- Lep. Kassenwart. . Katter, Dr. phil, Gymnasialprofessor in Putbus. Col. . Kleinert, Eisenbahn-Sekretär in Breslau III, Berliner- straße 39H- Lep. . Kletke, Paul, Stadtrat a. D., Stadtältester in Breslau I, Bahnhofstr. 5. Col. Vorsitzender. . Kletke, Erich, Apothekenbesitzer in Freiburg i. Schles. Lep. . Kluge, Rob. Kgl. Eisenbahnzeichner in Kattowitz O./S. Lep. . Knauff, Kreistierarzt in Trebnitz. 2 Xolbie, Rektios m Kenia Col . Kothe, Kgl. Seminarlehrer in Frankenstein i. Schles. . Krizek, Professor am K. K. Real- und Obergymnasium in Chrudim (Böhmen). Lep. . Kükenthal, Dr. phil, ord. Professor an der Universität und Direktor des zoologischen Instituts in Breslau XIII, Körnerstr. 36 III. . Langner, Rechnungsrat in Breslau IX, Hirschstr. 10H. Bot. Col. . Martini, Wilhelm, Kaufmann in Sömmerda. Lep. . Marx, Dr. med., Oberstabsarzt a. D. in Neisse. Col. . Matuschka, Graf, Kgl. Forstmeister a. D. in Breslau IX, an der Kreuzkirche 5. Col. . Mellin, Oberleutnant a. D., vereid. Landmesser und Kultur- Ingenieur in Hirschberg i. Schles. Col. . Mensik, K. K. Kreisgerichtsbeamter in Chrudim (Böhmen). Lep. Mochmann, Lehrer in Brieg. Lep. Müller, Fürstlich Pleß’scher Revierförster in Weißstein bei Waldenburg i. Schles. Lep. 07. 68. Vereinsnachrichten. XXXI . Nagel, Volksschullehrer in Breslau X, Humboldtstr. 7 I. Lep. Bücherwart. . Niepelt, Naturalist in Zirlau bei Freiburg i. Schles. Lep. . »Oberschlesien«, Entomologischer Verein in Beuthen O/S. - Pfitzner, Pastor in Sprottau. ' Lep. . Pietsch, Steuerinspektor in Habelschwerdt. Col. . Püschel, Professor, (aymnasialoberlehrer a. D. in Breslau, Fürstenstr. 36. Col. . Rademacher, Rektor in Breslau IX, Sternstr. 52pt: Lep. . Rehfeldt, Major in Berlin W., Nürnbergerstr. 32. Lep. f6) . Riesengebirge: Entomologische Vereinigung für das... en. in Hirschberg i. Schles. . v. Roeder, Oekonom in Hoym in Anhalt. Dipt. . Sajo, Karl, Professor in Buda-Pest VII in Ungarn, Wesse- lenyigasse 46. Col. Hym. Hem. Schiwon, Eisenbahn-Direktor in Liegnitz. Lep. . Schmeidler, Rechtsanwalt und 'Notar in Liegnitz. Lep. . Schnabel, Rechnungsrat in Breslau XIII, Kaiser-Wilhelm- straße 35. Lep. . Schnabl, Dr. med. in Warschau. Dipt. . Scholz, Richard, Lehrer ander Hedwigsschule inLiegnitz. Col. =Schreiber, Eehrer ın Neusalz a. & Berlimerstr..25: . Schubert, Dr. med., prakt. Arzt in Hirschberg, Ring 4. Col. Schumann, Provinzial-Steuer-Sekretär in Breslau VI, Anderssenstr. 2711. Lep. Stellvertretender Schriftführer. . Sokolowski, Lokomotivführer a. D. in Liegnitz. Raupach- straße 201: Col. . Standfuß, Professor, Dr. phil., Direktor des entomo- logischen Museums am eidgenössischen Polytechnikum in Hottingen, Zürich. Lep. . Stanke, Kunstgärtner in Gräbschen bei Breslau. Lep. . Stertz, Kaufmann in Kleinburg (Breslau), Kurfürsten- straße 15. Ken. Thilo, technischer Provinzial-Sekretär in Breslau XIII, Kronprinzenstr. 22. . Lep. Thorwarth, Kgl. Zeughaus-Büchsenmacher a. D. in Bres- lau X Salzste 112 Vep. 3*+ XXXI Vereinsnachrichten. 69. 70. TE: 72. 73- 74. Tischler Max, Lehrer in Rodeland, Kr. Ohlau, Post Lasko- witz, Bez. Breslau. Col. Tischler, Rudolf, Lehrer in Rudolfswaldau, Kr. Walden- burg. Col. v. Varendorf, Amtsrichter in Guhrau (Rgbzk. Breslau). Col. Vogel, Magistrats-Sekretär in Breslau IX, Am Brigitten- tal 411: Lep. Wiskott, Max, Dr. phil. hon. c., Kaufmann und Fabrik- besitzer in Breslau XIII, Kaiser-Wilhelmstr. 69H. Lep. Wocke, M. F. Dr. med. in Breslau VIII, Feldstr. 6II. Lep. Ehren-Vorsitzender. . Wocke, Georg, Kaufmann in Aschersleben i. Harz. Lep. . Wocke, Felix, Dr. jur., Justizrat in Frankenstein. Lep. . Wolf, Gerichtskassen-Sekretär in Beuthen O./S. Lep. . Wutzdorf, Partikulier in Breslau X, Vinzenzstr. 29. Lep. . Zacher, stud. rer. nat. in Breslau VII, Gr. Feldstr. ır all. Col. Orth. . Zimmer, Dr. phil, Kustos am Kgl. zoologischen Universi- täts-Museum in Breslau IX, Paulstr. 38 I. . Freie Standesherrliche Bibliothek in Warmbrunn. a ana nn Lu mu u 0. Ba UL 2 Vereinsnachrichten. SERXITE Nachruf. Franz Schippang wurde geboren in Gnadau bei Magdeburg am 29. Januar 1843 als Sohn des Bäckermeisters Schippang und besuchte die Schule der dortigen Frziehungsanstalt der Brüdergemeinde, welche in ihrer Anlage den Realschulen entspricht. Nachdem er diese Anstalt vollständig durchgemacht hatte, trat er als Lehrling bei einem Kaufmann in Neusalz a. O. ein, gehörte aber während- dessen dem Verbande des dortigen Brüderhauses an und hatte dadurch Gelegenheit, alle Sonntage mit den jungen Brüdern herrliche Streifereien durch den schönen Oderwald und andere Punkte der Umgegend zu machen und dadurch seiner Natur- liebe gerecht zu werden. Auch konnte er sich durch belehrende Vorträge aus Surinam, vom Himalaya u. s. w. heimgekehrter Missionare weiter bilden. Nach Ablauf seiner Lehrzeit siedelte er — Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts — nach Breslau über, war hier bei einem Kaufmann in Stellung und lernte in derselben seinen besten Freund und späteren Kompagnon kennen, mit dem er sich dann Anfang 1870 hier- orts etablierte. Als der Krieg gegen Frankreich ausbrach, mußte der Kompagnon mit marschieren, doch folgten dem wenig versprechenden Anfange dann mehrere gute Greschäftsjahre. Später sahen sich die beiden Inhaber aber mit Rücksicht auf die weniger günstigen Ergebnisse genötigt, sich zu trennen und Schippang führte dann sein Agentur-Geschäft allein fort bis zu seinem am ı8. Juli 1904 eintretenden Tode. XXXIV Vereinsnachrichten. Unserm Verein gehörte er seit 1835 an und war, soweit ihn nicht seine Reisen und in der letzten Zeit Kränklichkeit hinderten, ein regelmäßiger Besucher der Vereinsabende. Er beschäftigte sich besonders mit den Faltern, deren Leben er nicht nur in Breslau, sondern auch auf seinen Reisen, insbeson- dere bei seinen häufigen Sommeraufenthalten in Silsterwitz, fleißig erforschte. Seine große Naturliebe, sowie sein stets gleichbleibender liebenswürdiger Frohsinn machten ihn zu einem unserer liebsten Vereinsgenossen, dessen Andenken bei die ihn kennen gelernt haben, nie erlöschen wird. Vereinsnachrichten..... Gerhardt, ]. „ 2) ”„ Stertz, Otto. Dittrich, R. ea ie le seele )ellalie/ uune toner atntelelie an nke allerlelsuninne Buile Neue Fundorte seltenerer schlesischer Käfer Ausgdemel]jahresang on ee < Beitrag zur Kenntnis einiger Ernobius-Arten aus der Gruppe des nigrmus Er............ Neuheiten der schlesischen Koleopterenfauna aus@eem jahren 110 Onme 5 Zu Eniemus minutus L. und anthracinus Mnh. Ein entomologischer Ausflug nach Digne.,... Verzeichnis der bisher in Schlesien aufgefuu- denen Hymenopteren. II. Chalastogastra.... Rn „ allen, D [927 Sal a A Abhandlungen. nn a Neue Fundorte seltenerer schlesischer Käfer aus dem Jahre 1904. Von J. Gerhardt — Liegnitz. Finder: Gabriel, Generalmajor— Neisse (Gb.), Gerhardt (G.), Kolbe, Rektor — Liegnitz (K.), Sokolowsky, Rentner — Liegnitz (S.), Schubert, Dr. med.— Hirschberg (Sch.), Schreiber, Lehrer— Neusalz (Schr.), Scholz, Lehrer— Liegnitz (Sz.), v. Varendorff, Amtsrichter—Guhrau (V.), Zacher, Studiosus— Breslau (Z.). Blethisa multipunctata L. Neusalz (Schr.). Amara famelica Lim. Kr. Lüben: Krummlindener Forst, in einem Fangloch ı Stck. (Sz.); A. infima Dft. Kl.-Reichen (Sz.). Pterostichus interstinctus St. Kr. Nimptsch: Quanzendorf (Gb.); P. negligens St. Auf dem Zobten. Interessantes Vorkommen; außer vom Riesengebirge nur noch von der Tatra bekannt (Z.). Pedius inaequalis Marsh. Kl.-Reichen (Sz.). Europhilus scitulus Dej. Guhrau (V.). Dromius marginellus F. Neusalz (Schr.). Hydroporus dorsalis F. Neusalz (Schr.). Dyticus punctulatus F. Neusalz (Schr.). Cercyon crenatum Pz. Schweinsdorf, Kr. Neustadt (Gb.) Euryusa sinuata Er. Neusalz (Schr.); E. laticollis Kr. Guhrau {V.). Ischnoglossa corticina Er. Waldenburg am Altvater (Gb.) Microglossa marginalis Gyl. Wölfelsgrund (Gb.). NONE Atemeles emarginatus Grav. Neusalz (Schr.). Ocalea rivularis Mill. Wölfelufer (Gb.). Aleuonota macella Er. Kottwitz, unter Waldlaub (Gb.). Calodera riparia Er. ibid. Gnypeta coerulea Sahlb. ibid. Homalota validaKr. Melzergrund (Gb.); H. contristataKr. Neisse, wahrscheinlich 1903 angeschwemmt (Gb.); H. oblita Er. Quanzendorf, Neisse (Gb.); H. cadaverina Bris. Neisse (Gb.); H. livida Rey. Quanzendorf (Gb.); H. mortuorum Thoms. Neisse, in einem Pilze (Gb.); H. validiuscula Kr. Rabengeb. (G.). Oxypoda funebris Kr. Riesengeb.: Heinrichsbaude (Gb.). Conosoma immaculatus Steph. Kottwitz (Gb.). BolitobiustrinotatusEr. Wölfelsgrund, unter faulem Heu (Gb.) Mycetoporus lepidus Gr. Neusalz (Schr.); M.niger Fairm. Wölfelsgrund (Gb.). Heterothops praevia Er. Quanzendorf, im Keller unter faulem Stroh (Gb.). Staphylinus edentulus Block. Neusalz (Schr.). Philonthus exiguus Nordm. Waldenburger Geb. (G.). Stenus fornicatus Steph. Kottwitz (Gb.); S. picipennis Er. Neisse, aus Reisig am Teichufer (Gb.). Homalium monilicorne Gyll. Beskiden (V.). Euplectus brunneus Grimmer. Wölfelsgrund, aus einem trockenen Holzbündel (Gb.). 'Scydmaenus pusillus Müll. OQuanzendorf, unter faulem Stroh in einem Keller (Gb.). Choleva intermedia Kr. Neisse (Gb.); Ch. angustata Er. Guhrau (V.). Ptomaphagus alpinus Gyl. Beskiden (V.). Colon serripes Sahlb. Guhrau (V.). Liodes parvula Sahlb. Quanzendorf (Gb.) Ptenidium laevigatum Gillm. dto. (Gb.). Trichopteryx thoracia Walt]. dto. (Gb.). Cryptophagus setulosus St. Wölfelsgrund, unter Heu in einem Wildschuppen (Gb.). C. Milleri Reitt. Quanzendorf, unter faulendem Stroh in einem Keller (Gb.). C. labilis Er. EA Ef ern m I a Mit Vorigem (Gb.). C. ruficornis Steph. Hirschberg, in der Nähe eines Heubodens (Sch.). Ebendaselbst C. scutel- latus Newm. (Sch.), Quanzendorf (Gb.). C. dorsalis Sahlb. Ouanzendorf (Gb.). Atemaria umbrina Gyl. Beskiden (V.). A. pulchra Er. Altvater, Hochwald b. Brieg, Glatzer Geb. (Gb.). A. pro- lixa Er. Glatzer Geb., Riesengeb., Altvater (Gb... A. pro- cerula Er. Wölfelsgrund, aus trockenen Holzbündeln, Glatzer und Riesengeb. (Gb... A. pumila Ritt. Neisse, Schweinsdorf (Gb... A. nigripennis Payk. In Gesell- schaft mit A. munda unter faulendem Stroh in einem Keller zu QOuanzendorf (Gb... A. tumulorum Villa. Liegnitz, an den Planken der Lübener Bahn 4 (G.). Corticaria umbilicata Beck. Quanzendorf, unter faulendem Stroh (Gb.). C. linearis Payk. Altvater, Wölfelsgrund (Gb.), Guhrau (V.). Melanophthalma distinguenda Comolli Kottwitz, aus Eichenmoos (Gb.). Epuraea longula Er. Beskiden (V.). E. angustula Er. Riesengeb. (Sch... E. abietina J. Sahlb. Beskiden (V.), Meligethes brunnicornis St. Beskiden (V.). Aulonium trisulceum Fourc. Guhrau, an einer Linde (V.). Laemophloeus bimaculatus Payk. Guhrau, unter Birken- rinde mehrfach (V.). Carimus murinusF. Neusalz, im Oderwalde mehrfach (Schr.). Syncalypta paleata Er. Wölfelsgrund .(Gb.). Hister ventralis Mars. Glatzer Geb. (Gb.). Hetaerius ferrugineus Oliv. Neusalz (Schr.). Saprinus immundus Gyl. Neusalz, in Kot (Schr.). S. me- tallicus Hbst. Neusalz, in Fanggräben (Schr.). Buprestis haemorrhoidalis Hbst. und flavoguttata L. Neusalz (Schr.). Anthaxia manca F. Neusalz, an PBretterzäunen (Schr.). A. morio F. Neusalz (Schr.). Dromaeolus barnabita Villa. Neusalz, von einem Eichenast (Schr.). Elater praeustus F. Neusalz (Schr.). Be Malthinus balteatus Suffr. Guhrau (V.); M. frontalis Marsh. Quanzendorf (Gb.). Malthodes mysticus Ksw. Guhrau (V.); M. spathifer Ksw. Riesengeb. (Gb.). | Bruchus (Ptinus) dubius St. Guhrau (V.). Episernus striatellus Bris. Beskiden (V.). Scaphidema metallicum F. Groß-Krichen Kr. Lüben, unter Erlenrinde (Schr.). Tenebrio picipes Hbst. Neusalz (Schr.). Melandrya caraboides L. Bobernig bei Neusalz (Schr.). Euglenes nigrinus Germ. Neusalz (Schr.) Mordella bisignata Rdtb. Primkenauer Park, an einer Eiche (Schr.). Mordellistena lateralis Oliv. Groß-Krichen (Schr.). Salpingus castaneus Panz. Neusalz (Schr.). Barypithes mollicomus Ahr, Guhrau (V.). Trachodes hispidus L. Kottwitz, aus Laub im Walde (Gb.). Acalles lemur Germ. Neisse (Gb.): Tychius flavicollis Steph. Liegnitz, an der Katzbach (Sz.). Mecinus janthinus Germ. Neusalz (Schr.). Eubrychius velatus Beik. Neusalz (Schr.). Ceutorrhynchus inaffectatus Gyll. Guhrau, zahlreich auf Hesperis matronalis (V.); E. euphorbiae Bris. Guhrau (V.); C. scapularis Gyll. Kottwitz (Gb.). Brachytemnus porcatus Germ. Neusalz, an Eichenholz zahlreich (Schr.). Rhynchites pubescens F. Neusalz (Schr.). Tropideres sepicola-E. -dto. Mylabris marginalis F. dto. Glyptoderes binodulus Ratzeb. Guhrau (V.). Pityographus micrographus L. Hermsdorf bei Goldberg, am Quirl einer kleinen Fichte zahlreich (S.). Dryocoetes coryli Perris. Guhrau (V.). Axinopalpus gracilis Kryn. Neusalz, von einer Eiche ge- klopft (Schr.) 7. Tetropium fuscum F. Neusalz (Schr.). Clytus tropicus Pz. Neusalz, im Oderwalde (Schr.), a nee Hoplosia fennica Payk. Neusalz, im Oderwalde, an dürren Lindenästen zahlreich, 5. 6. (Schr.). | Menesia bipunctata Loubk. Öbernigk, von einer Eiche (Z.). Phytoecia pustulata Schrnk. Carolath (Schr.). BE oowla halensis T. Lissa, ı &, 29 (Z.). Aphthona pallida Bach. Neisse (Gb.). Longitarsus curtus var. monticola Kutsch. Raben- Sebrse (G. ı. E. atrieillus Gyll Tähn (G.). Bemerkungen Nach Ganglbauer ist Tachys sexstriatus Dft. nebst dem synonymen angustatus nicht zu quadrisignatus Dft. gehörig, demnach in unserem Verzeichnis zu streichen. Hydraena emarginata Rey soll nach Ganglb. nur Var. von gracilis sein. (?) Limnebius crinifer Rey hat die Priorität und ist dem ].. nitidus unseres Verzeichnisses voranzustellen. Der 1899 publizierte Ernobius Mulsanti Ksw. ist zu streichen. An einem Ex. meiner Dorcatoma serra Panz. hatten sich alle Deckenhaare aufgerichtet, so daß sie den Eindruck einer andern Art machte. Gymnetron spilotum Germ. hat die Priorität und muß dem bipustulatum Bedel vorangestellt werden. Weise zweifelt als schlesisch an: Psylliodes latifrons Ws., Aphthona nigriceps Rdtb., lacertosa Rdtb.; Longitarsus minus- culus Fourer., pectoralis Foudr., canescens Foudr., cervinus Foudr., nanus Foudr., brevicollis Kutsch. und monticola Kutsch. Letztere Art ist als Var. zu curtus All. zu stellen und bleibt schlesisch. Die Nomenclatur von Sphaeroderma muß nach Weise fol- gendermaßen geändert werden. Statt testaceum F. muß gesetzt werden rubidum Graells und statt cardui Gyll. — testaceum F. Beitrag zur Kenntnis einiger Ernobius-Arten aus der Gruppe des nıgrinus Er. Von J. Gerhardt — Liegnitz. Es sind gemeint: Ernobius nigrinusEr., densicornis Muls. und longicornis St., Arten, deren Fühlerkeule wesent- lich länger ist als Fühlerglied ı—8 und bei denen die Glieder 6—8 gedrängt stehen. Während bei einigen Arten von Ernobius die Männchen längere Fühler haben als die Weibchen, findet sich ein solcher Unterschied bei den drei vorgenannten Arten nicht. Doch mögen manche nur mit älterer Litteratur ausgerüstete Fach- genossen sich an den Wortlaut in Redtenbachers Fauna Austriaca I. Aufl. pag. 344 gehalten haben, wo es heißt: »die Männchen unterscheiden sich gewöhnlich durch kleinere Kör- per und längere Fühler.« Ist es doch auch mir nicht anders ergangen, ich übersah das »gewöhnlich« und zog den densi- cornis als Weibchen zu nigrinus, wo er so lange Siesta hielt, bis mich Reitters Bestimmungstabelle der Ernobius-Arten eines Besseren belehrte und zu genauerer Untersuchung zunächst der Geschlechtskennzeichen der Männchen veranlaßte. Jetzt wurde mir der Irrtum klar, aus dem Weibchen wurde densi- cornis Muls. Der Wegfall der Längenunterschiede der Fühlerkeulen- glieder als Sexualattribute läßt aber doch noch spezifische Unterschiede in der Fühlerbildung der genannten drei Arten u bestehen. Bei longicornis sind die Keulenglieder am längsten und schmalsten, jedes Glied ist so lang als Glied 1—8 zusam- men und nicht breiter als Glied 8. Nur Glied 8 ist quer, 7 reich- lich so lang als breit und 6 wenigstens ı'amal so lang als breit. — Bei nigrinus sind die Keulenglieder kaum kürzer und kaum breiter als bei longicornis, aber Glied 6, 7 und 8 sind quer, stehen also am gedrängtesten von den 3 Arten und bilden eines der sichersten Kennzeichen zur Bestimmung der Art. — Bei densicornis ist jedes Glied der Keule höchstens so lang als Glied 3-—8 zusammen, und 6—8 sind ähnlich gebildet wie bei longicornis, aber die 3 Endglieder sind fast zweimal so breit als bei nigrinus. — Die gedrängt stehenden drei letzten Geißel- glieder verlangen zur richtigen Beurteilung stärkere Ver- größerung. Die Farbe der Fühlerkeule ist bei gut ausgefärbten Stücken von nigrinus schwarz, Glied ı—8 gewöhnlich dunkelbraun. Bei longicornis findet nur höchst selten ein Abweichen von der gelben Färbung statt. Ich besitze nur ı Stück mit schwarz- brauner Keule Von der Beständigkeit in der Färbung der Keule von densicornis gilt dasselbe. Von mehr als 30 meiner selbstgesammelten Stücke hatten nur 3 schwarzbraune Keulen- glieder, sonst sind alle Fühler einfarbig braun. Die Beine von nigrinus sind schwarz, ihre Tarsen hell braunrot, die von longicornis sind gelbrot mit dunkleren Schen- keln und die von densicornis einfarbig braunrot. Ausgefärbte Stücke von nigrinus sind schwarz, ihre Taster und die breiten Mandibeln excl. ihrer Spitze gelbbraun. Ausgefärbte longicornis sind pechschwarz, ihre Decken höchst selten gelbbraun. Ich nenne diese seltene verwechse- lungsfähige Varietät dilutipennis m. E. densicornis hat immer schwarzes Halsschild mit ge- wöhnlich rötlich schimmerndem Vorderrande, aber seine Flügel- decken variieren in der Farbe vom hellen Gelbbraun bis zum Schwarz des nigrinus. Die letztere Färbung ist jedoch selten. In der Skulptur der drei Arten ist wenig Unterschied. Kopf und Halsschild sind mit Nabelpunkten, etwas erhabenen kreisförmigen Ringen, aus deren Mitte ein Haar kommt, dicht Re besetzt. Flügeldecken und Unterseite haben meist einfache Punkte. Die längste Behaarung der Flügeldecken hat nigrinus, fast jedes Haar reicht über den nächsten Punkt hinaus. Bei longicornis und densicornis sind die Haare kürzer, sie reichen oft nicht bis zum nächsten Punkte. Das breiteste Halsschild hat nigrinus, es ist immer von Deckenbreite. E. densicornis hat ein fast ebenso breites Hals- schild und nur das von longicornis ist wesentlich schmäler als ° die Flügeldecken. Die Vorderwinkel des Halsschildes sind bei nigrinus stets breit abgerundet, bei den beiden andern Arten rechtwinklig oder gerundet-rechtwinklig. Alle 3 Arten haben beim Männchen in der Mitte vom Hinterrande des Analsegments eine kleine, aber deutliche Aus- randung, die dem Weibchen fehlt. Die häufigste Art ist hier densicornis, die seltenste nigrinus. Sie bewohnen alle drei mit Vorliebe die Kiefer und deren Rei- sig. Stücke von nigrinus mit fehlender glatter Medianlinie des Halsschildes werden von Reitter als var. fuscus (politus Rdtb.) eingeführt. Ob Redtenbachers politus, da er recht- winklige Vorderecken des Halsschildes hat und dieses deutlich schmäler ist als die Flügeldecken, wirklich zu nigrinus gehört? Mir fehlt die genaue Beschreibung dieser von Megerle beschrie- benen Art. Was Redtenbacher sagt, erinnert doch sehr an longicornis, den er aber im Nachtrage p. 789 noch besonders beschreibt. Neuheiten der schlesischen Koleoptereniauna [6 IO. aus dem Jahre 1904. Von J. Gerhardt — Liegnitz. . Notiophilus bigeminus Thoms. Glatzer Geb., Nimptsch (Generalmajor Gabriel — Neisse), Riesengebirge (Gabr., Gerh.), Waldenburger Gebirge (Gerh.). Hier nur diese Form. . Bembidium Stephensi Crotch. Heßberge, Eisenkoppe. Unter Steinen. 3. (R. Scholz— Liegn.). . Dyschirius importunus Schaum. Auf einer über- schwemmt gewesenen Wiese bei Neisse (Gabr.). . Cercyon subsulcatum Rey. Kottwitz (Gabr.), Liegnitz (Rektor Kolbe). An beiden Orten in einigen Stücken. FEpuraea variegata var. monochroa Rittr. . Corticaria longicornis Hbst. Melzergrund i. Rsgb. (Gabr.). . Ernobius densicornis Muls. Neurode. Abdera triguttata var. scutellaris Muls. Liegnitzer Anlagen (Kolbe). Dorytomus majalis var. immaculatus Faust. Lieg- nitz (Koßmann 7). . Phloeosinus thujae Perris. Guhrau, wahrscheinlich von Juniperus. ı Stck. (v. Varendorff). Thamnurgus varipes Eichh. Österreich. Schlesien (Reitter). 0. N ı1. Chaetocnema subcoerulea Kutsch. Nach Weise schlesisch. ı2. Longitarsus fulgens Foudr. Kottwitz (Gabr.). 13, 5 longipennis Kutsch. Nach Weise schle- sisch. ı Stück von mir in Niederschlesien gefunden. 14. = viduus All. Nach Weise schlesisch. 15. Coccinella undecimpunctata L. ı Stück in des Sammlung des verst. Kreisgerichtsrats Kletke in Schmiede- berg mit der Angabe »Riesengebirge« (Gabr.). Der Numerus der sicher bestimmten Käferarten Schlesiens beträgt z. Z. | 4229. I Zn Zıa Eniemus minutus L. und anthraeinus Mnh. Von ]J. Gerhardt. Die Verschiedenheit beider Arten ist durch meinen Nach- weis im Jahrgang 1903 unsrer Vereinsschrift hinlänglich be- gründet und in der Hauptsache von Herrn E. Reitter in Paskau (s. Wiener Entomologische Zeitschrift, XXIH. Jahrg., Heft II, pag. 44) bestätigt worden. Nur auf einem Versehen beruht die Ansicht meines hoch- verdienten Herrn Fachgenossen über die von mir pag. 16 ge- nannter Zeitschrift gemachte Angabe betreffend die Differenz in der Punktur vom Metasternum und dem ersten Bauchhalb- ringe. Wir haben Beide recht. Ich rede in meiner Arbeit nur von der Stärke der Punktur — und die ist bei anthracinus in der Tat eine unauffällige, bei minutus eine auffällige —-; Herr Reitter hat dagegen die Dichtigkeit der Punktur im Auge und kommt dadurch zu ebenfalls richtiger, aber schein- bar gegenteiliger Ansicht. Auf einen Irrtum aber muß ich Herrn Reitter aufmerksam machen. Die tiefen Löcher hinter den Mittelhüften von anthra- einus sind (wahrscheinlich auch bei den verwandten Arten) nicht Kennzeichen der Männchen, sondern von der wachsartigen Ausscheidung der Unterseite herrührende unausgefüllt geblie- bliebene Hohlräume. Herr General Gabriel unterzog sich auf meine Bitte der bedeutenden aber dankbaren Mühe, durch Auf- suchen des Penis an Stücken mit offenen Höhlungen das Ge- 4* emo) schlecht zu ermitteln, wobei er fand, daß solche Stücke in ziem- lich gleicher Zahl Männchen und Weibchen waren; ebenso fand er beide Geschlechter bei Stücken mit verklebten Höhlungen. Ich besitze sogar ein Stück, bei dem die eine Höhlung leer, die andere ausgefüllt ist. Welchem (Greschlecht würde ein sol- ches Stück angehören? Für den Geschlechtsunterschied scheinen äußere Kennzeichen weder bei minutus noch anthracinus vor- handen zu sein. > —_ Ein entomologischer Ausflug nach Digne. Von Otto Stertz. Digne, du wunderbares Schmetterlings-Eldorado! Welcher eingeweihte, erfahrenere Lepidopterologe ist nicht bei Nennung deines Namens erfüllt vom glühenden Verlangen, zu dir zu eilen, um auf deinen herrlichen Gefilden, auf deinen mit blau- blühenden, duftenden Lavendel überzogenen Bergen sich tum- meln und dort sammeln zu können. Frankreichs bedeutendste Entomologen, wie Millier, Ram- bur, Graslin und andere, haben deine Örtlichkeiten vor langen Jahren durchforscht und deinen Ruhm in ihren Werken der entomologischen Welt verkündet. Allein den meisten deutschen Sammlern war es Jahrzehnte hindurch nicht möglich, spezifisch südfranzösische Arten für ihre Sammlungen zu erlangen, und zwar lediglich deshalb, weil Tauschverbindungen oder andere Anknüpfungen mit französi- schen Sammlern nicht erreichbar waren, wohl in Folge des 1870/71°r Krieges und der daraus entstandenen Abneigung: der Franzosen gegen alles Deutsche, und ich glaube auch nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß deutsche Entomologen aus gleichem Grunde nicht wagten, Exkursionen dahin zu unter- nehmen. Erst in neuerer Zeit war es zuerst Professor Dr. Standfuß, welcher Digne aufsuchte und damals von dort unter anderen die schöne interessante Rhegmatophila Alpina in Anzahl zog; ‚dann war es mein Freund Gustav Leo Schulz aus Berlin, der SARA dort 1902 einige Wochen sammelte und auf seiner Rückreise, mich in Zermatt besuchend, mir zu meiner größten Bewunde- rung seine reichliche, hochinteressante Ausbeute vorzeigte. Da wurde es bei mir klar, ich mußte auch hin, und schon im nächsten Jahre unternahm ich die Reise in Gesellschaft meines Freundes, Herrn Amtsgerichtsrat Rudolf Püngeler aus Aachen, nach Digene. Leider aber mußte ich, eben angekom- men, in Folge einer telegraphischen sehr betrübenden Nachricht von meiner Familie unverzüglich nach Haus fahren; indeß unternahm ich die Reise zum zweiten Male am 20. Juni vor. Jahres, diesmal in Gesellschaft meines oben erwähnten Freundes Schulz aus Berlin. Die Reise dahin an sich ist nicht nur bequem, sondern sie bietet dem schauenden Auge eine ganze Reihe der herrlichsten Naturschönheiten. Ich benutzte den um 6 Uhr ı5 Min. früh abgehenden Schnellzug, welcher einen durchgehenden Wagen via Dresden, Hof, München, Zürich, Genf mitführt, wo ich recht bequem den folgenden Tag nachmittag ı Uhr 2o Min. in letz- terem Orte ankam. Ich übernachtete hier und setzte die Reise am nächsten Morgen frühzeitig 6'ı Uhr fort. Nach halbstün- diger Fahrt erreichte ich die französische Grenzstation Bellegarde, die mir schon von früheren Reisen bekannt war; nach 25 Mi- nuten Aufenthalt und einer sehr glatten Gepäcksrevision ging es via Culoz und dem weltbekannten, herrlich gelegenen Aix les Bains weiter nach Chambery. Ein dreistündiger Aufenthalt erlaubte mir die Besichtigung des Ortes und die Einnahme eines vorzüglichen Gabelfrühstücks im Bahnhofsrestaurant für den mäßigen Preis von 3 Francs, eingeschlossen einen famosen Wein a la Discretion. Frischgestärkt und guter Laune, wie das nach einer guten Mahlzeit und einem guten, reichlichen Schluck nicht anders sein konnte, fuhr ich weiter hinein in die herrliche Dauphine und das malerisch gelegene Grenoble. Ich empfehle jedem Reisenden, es mir gleich zu tun und hier einen Tag zu verweilen. Er wird mir sicher Dank wissen für diesen guten Vorschlag. Ist doch Grenoble, eingeschlossen von einer Reihe bis 3000 Meter hohen Bergen, zum Teil von unvergleichlich schönen a Formen, eine der schönst gelegenen Städte, die ich auf meinen vielen Reisen gesehen habe. Dem Fremden bietet sich hier Gelegenheit, echt südfran- zösisches, elegantes, leichtes Leben kennen zu lernen, besonders in den Abendstunden auf den Boulevards und in den öffent- lichen Gärten. Gegenüber der Kathedrale ist im Haus No. 6 der Eingang zum Belvedere de la Tour de Clerieux (Schlüssel im Papier- laden). Von diesem Turm hat man ein wunderbares Panorama auf die Stadt und die Festungswerke, die Berge der Dauphine und das fruchtbare breite Tal, durchzogen von der im breiten Bett fließenden Isere; ich sah hier auch den Montblanc in klarer Beleuchtung. Äußerst lohnend ist noch ein Ausflug nach der Grande Chatreuse, welcher einen halben Tag in Anspruch nimmt. Die weitere Reise von Grenoble führt nun durch eine land- schaitlich köstliche Strecke. Von der Station Tarrie-Vicille steigt die Bahn in vielen Serpentinen und Tunnels circa 900 Meter, um bei Station Col de la Croix Haute den Höhepunkt zu erreichen. Dem entzückten Auge bietet sich hier ein Pano- rama allerersten Ranges auf die Dauphine-Berge und ein herr- liches, breites, viele Meilen langes Hochgebirgstal mit vielen hübschen Ortschaften. Jetzt geht es in sanften Kehren herunter nach dem Haupt- knotenpunkt Veynes und vorbei bei dem romantisch gelegenen Sisteron und über Saint Auban hinein ins Herz der Provence, nach Digne. Der Ort, Hauptstadt des Departement Basses Alpes, ist in 580 Meter Seehöhe in lieblicher, malerischer Lage an der Bleöne gelegen und von einer Reihe zum größten Teile bewaldeten höhe- ren Bergen umgeben, auf die zumeist wegen ihrer vielen tiefen, scharfen Einschnitte kaum Exkursionen gemacht werden können. Im Hötel Boyer Mistre, das mein Freund Schulz schon bei seinem früheren wiederholten Aufenthalt erprobt hatte, richteten wir uns auf vier Wochen häuslich ein. Nach einer gut durchschlafenen Nacht wird zur ersten Ex- kursion gerüstet. Ein zweites Frühstück, bestehend aus Brot, Eiern, Käse, Wurst, Gänseleber-Pastete, einer Flasche guten 2216 Rotweins für 25 Centimes und vorzüglichen Aprikosen und Pfirsichen, das Kilo a 25 Centimes, wird zurecht gemacht und in den Rucksack gesteckt, und nun geht es voller Erwartung der Dinge, die da kommen sollen, hinaus in den herrlichen Morgen. Wohl ist die Hitze schon früh recht empfindlich, wie man das aber im Juni im äußersten Süden Frankreichs nicht anders erwarten kann, aber ein kühler Wind, der jeden Vor- mittag gegen 10—ıı Uhr einsetzt, besonders auf den luftigen Höhen, läßt die Hitze recht gut ertragen. Das heutige Ziel war der Weg nach den Bains, einem sehr heilkräftigen, idyllisch gelegenen Thermalbade, welches inmitten eines mit Riesen-Platanen und Linden bestandenen kühlen Par- kes 4'/s Kilometer von Digne entfernt ist. Nach weiteren 3 Kilometern erreicht man, zuletzt stark ansteigend, die ca. 900 Meter hohe Reine Jeanne, ein Hoch- plateau mit prächtigem Panorama auf einen Kranz mittelhoher, pittoresker, blau schimmernder Berge. Weithin erstrecken sich grünne Matten mit üppiger Flora, unter der besonders zahlreiche Polster blaublühenden, stark duf- tenden Lavendels aufleuchten, so weit das Auge blicken kann. Nach Osten zu ist das sanft ansteigende Plateau bis zum Kamme mit immergrünen Eichen bestanden, unter deren Schatten wir uns nach vierstündigem, fleißigem Exkursieren das mitgenom- mene Frühstück gut schmecken ließen. Natürlich hatten wir . vorher unsere Schuldigkeit getan, und eine reichliche Ausbeute war schon gemacht. Es ist aber auch eine Herzenslust, hier oben und schon auf dem Wege hierher mit wenig Mühe diese hübschen Arten in Anzahl eintun zu können. Heut kamen uns folgende Arten vor: Podalirius Alexanor, Apollo Daplidice, Bellezina, Sinapis var. Diniensis, Edusa Ca- milla, Didyma in besonders schönen Stücken im weiblichen Ge- schlecht, Daphne, Adippe, var. Procida, Circe, Semele, Hispulla, Adrasta, Arcania, Dorus var. Gordius, Bellargus var. Rippertii, Cribrum var. Melanoptera und die reizenden Zygaenen Rada- manthus und Hilaris. Aber schon ehe man zur Hauptfangstelle, zur Reine Jeanne, gelangt, hat man Gelegenheit zu ergiebigem Fange. Kaum ist man nämlich aus dem Städtchen heraus, so steigt man hin- ab in das fast ausgetrocknete breite Bett eines Nebenflusses der Bleöne. Eine gleich üppige Vegetation wie auf der Reine Jeanne und besonders wieder starke Polster blauen Lavendels füllen bis zu den Bains das Flußbett aus. Hier ist auch der Flugort der Leucanitis Cailino, die scheu auffliegend, nicht leicht zu fangen sind. Das Absuchen der an der schönen Fahrstraße stehenden Felsen ist weniger ergiebig, weil sie den glühenden Sonnen- strahlen fast den ganzen Tag ausgesetzt sind, aber unsere Be- mühungen waren auch da nicht ganz ohne Erfolg, denn wir fanden hier unter anderen auch die sehr seltene Larentia v. Bulgariata Mill. Es war die Regel, daß wir gegen 3—4 Uhr nachmittag von unseren Exkursionen heimkamen; die Zeit bis zum Diner, welches um 7 Uhr eingenommen wurde, benützten wir zu unserer Frholung, deren wir sehr bedurften, denn nach dem Essen kam ja noch die Hauptsache, der Lichtfang! Zumeist zogen wir über die lange Brücke an das steil ab- fallende rechte Ufer der Bleöne; ein sehr schmaler Fußweg führt dort vorüber an einigen kleinen Landhäusern zu dem be- rühmten Ziegenstalle, wo Dr. Standfuß s. Zt. die Raupe und den Falter der seltenen Eupithecia Roederaria Stfs. entdeckte. Nach einer weiteren Wanderung von ı5 Minuten erreichten wir dann die Stelle. wo erfahrungsgemäß der Lichtfang die besten Aussichten bot. Dieser Lichtfang gestaltet sich, beson- ders wenn der Anflug heftig ist, recht aufregend; manches seltene wertvolle Stück wird erbeutet. Viele gewöhnliche un- erwünschte Arten stellen sich aber auch in großer Anzahl ein und müssen abgewehrt werden. Besonders ist dies Acontia TLuctuosa, die der in Digne ansässige Sammler Cotte die »prussiens« nennt, wohl wegen ihrer schwarzweißen Färbung. Gegen ıı, manchmal auch um ı2 Uhr, kehrten wir heim, nie ohne vor dem Schlafengehen noch ein Stündchen in dem neben unserem Hötel gelegenen Grand Cafe zu verweilen, um unseren kapitalen Durst zu stillen. Oft leisteten wir uns hier, besonders nach gutem Fang, eine Flasche vorzüglichen Cham- ER ge pagners, der, hier recht preiswert, uns stets wundertätig er- frischte und uns in die heiterste Stimmung versetzte. Hier in diesem Cafe wurde auch mein Freund Schulz von den Offizieren der Garnison und anderen Herren der Digner haute volee, die er bei seinem früheren Digner Aufenthalte kennen lernte, aufs freudigste willkommen geheißen. Überhaupt muß ich an dieser Stelle des Verhaltens der Digner Bewohner uns gegenüber lobend erwähnen. Überall, wo wir uns im Städtel zeigten, wurden wir freundlich begrüßt und wir ließen es selbstverständlich auch nicht an der nötigen Zuvorkommen- heit fehlen. Wie oft hörten wir den freundlichen Ausruf: »Oh, ce sont les chasseurs de papillons d’Allemagne.« Selbst die Soldaten, welche des morgens an der nach den Bains führenden Straße ihre Musikkunststückchen einübten, er- warteten mich immer, um mir durch einige recht zerquetschte Schmetterlinge eine Freude zu machen. Um Exkursionen in die überall liebliche Umgegend von Digne kommt man nicht in Verlegenheit, besonders interessant ist wohl die an das rechte Ufer der Bleöne. Setzt man den vorher erwähnten Weg zum Lichtfang ca. 3 Kilometer fort, so gelangt man an ein schön gelegenes großes Weingut, in dessen Nähe viel fliegt; nach weiteren 3 Kilometern erreicht man über eine Brücke das linke Ufer des Flusses. Aber ein ganz hervorragender Ausflug ist der nach Notre Dame. Frist dem auf die Reine Jeanne gleichzustellen, sowohl landschaftlich wie entomologisch. Man wandert über den Boule- vard, vorbei am Moosbrunnen, einer Sehenswürdigkeit von Digne, ca. ®/, Stunden auf der Fahrstraße, biegt dann links in eine breite, tiefe Schlucht ein und gelangt auf bequemen Ser- pentinen auf ein ca. 500 Meter hohes dominierendes Plateau, auf dessen äußerster Spitze ein verlassenes, ziemlich verfallenes Kloster mit verwilderten terrassenartigen Gartenanlagen steht. Die Gebäude sind mit mächtigen Nußbäumen eingefaßt, in deren kühlen Schatten wir immer unser Frühstück einnahmen. Entzückend ist von hier oben die Aussicht auf Digne und das breite, fruchtbare, von der Bleöne durchzogene Tal bis Saint Auban, und nach Süden und Osten auf einen Kranz schöner, UNO blauer Berge, deren äußerste Spitzen schon die Alpes mari- times sind. Das Absuchen der Felsen an den hinauf führenden Ser- pentinwegen ist hier lohnender, unter anderen fand ich hier die höchst seltene Dianthoecia Filigrana var. Luteocincta Rbr., leider nur in einem Stück. Tagfalter fliegen hier sehr reichlich und ist der Fang recht lohnend; besonders häufig segeln auf dem Plateau Alexanor, Apollo und Circe. Auch sahen wir hier oben eine größere Anzahl Mandelbäume mit halbreifen Früchten, welche schon in diesem Zustande von den Einheimischen gern gegessen werden; wir selbst konnten der halbreifen Frucht keinen Geschmack abgewinnen. Es bleibt mir nur noch übrig, im folgenden die Digner Fauna aufzuführen; Anspruch auf Vollständigkeit kann dieses Verzeichnis nicht machen, weil mir bei Beendigung dieser Schilderung die nötige Litteratur fehlte. Ich schließe dieselbe hiermit; der freundliche Leser wird mir gern glauben, daß ich an den Erinnerungen dieser Reise noch lange zehren werde, sie gehören mit zu den schönsten, die sich von meinen vielen Reisen meinem Gedächtnis eingeprägt haben. Papilio Podalirius Esp. | Colias Hyale. = gen. aest. Zanclaeus Z. adusa 3% Mark „=. Njexanor Esp. Gonepteryx Rhammi Esp. 5 Machaon Esp. ® Cleopatra Esp. *Thais Rumina Hb. ı *Apatura llia var. Clitie Schiff. 5 ab. Honorati B. Limenitis Camilla. Parnassius Apollo Esp. Vanessa Urticae Esp. Pieris Rapae Esp. | : Xanthomelas Esp. „. Napi Esp. ı Polygenia C. Album gen. aest. „ Daplidice Esp. | Hutchinsoni Robs. „. var. Bellezina. Melitaea Aurinia v. Provin- Euchloe Belia Esp. | cialis Gen. r -Cardamines Esp. » Phoebe Kusch. RER Euphenoides Stgr. a Didyma v. Leptidia Sinapis v. Diniensis | RR Dejone H. G. Gen. = Dietynna Esp. Argynnis Dia Esp. Daphne Schiff. Aglaja Esp. Niobe Esp. Paphia. Melanargia Galathea var. Pro- cida. Erebia Evias God. Epistyne Hb. $ Neoridas B. Satyrus Circe Lang. Briseis Hb. Semele Esp. a, Fidia Esp. Actaea v. Cordula F. Epinephele Jurtina v. His- pulla Hb. & Pasiphae Esp. Coenonympha Arcania Hb. $ Dorus Esp. Hi Pamphilus Esp. Ihecla W. Album Kusch. & llieis Esp. ab. Cerri Hb. Chrysophanus Alciphron v.Gor- dius Sulz. Phlaeas gen. aest. Eleus. Dorilis v. Sub- alpina Spr. Lycaena Argus. Argyrognomon „ ” ” Brgstr. Baton v. PanoptesHb. Icarus Rott. 3 Meleager ab. Steeveniü 1% % Escheri Hb. 20 | Lycaena Bellargus Rott. Coridon Poda. Admetus v. Rippertiü Frr. Semiargus Rott. Augiades Comma Esp. Carcharodus Lavatherae Esp. Hesperia Carthami. . Sao Hb. Thanaos Tages Esp. Deilephila Vespertilio Esp. Macroglossa Stellatarum Esp. Cerura Bifida Hb. v. Urocera B. Spatalia Argentina Schiff. "Rhegmatophila Alpina Bell. I'haumetopoea Pityocampa Schiff. *Epicnaptera Suberifolia Dup. Cilix Glaucata. Oxycesta Chamaesyces Gn. | Agrotis Flammatra F. Mart. Birivia Hb. Turatii Stndf. ‘ Forcipula Hb. u Saucia Hk. *Mamestra Alpigena B. Serena v. Obscura Stgr. Dianthoecia Luteago v. Argil- lacea. Filigrana Esp. var. Luteocincta Rbr. *Luperina Dumetorum H. G. Hadena Adusta Esp. v. .Syl- vatica Bell. Sublustris Esp. ” ” „ ” „ „ *Ammocomia Caecimacula. Bali Dubia Dup. a Venusta. Xanthomista v. Nives- cens Stgr. Dichonia Aeruginea Hb. Polyphaenis Sericata Esp. *Caradrina Jurassica Mill. H Selini v. Noctivaga Bell. s Cinerascens Tencstr. " Respersa Hpb. *Cirrhoedia Xerampelina Hb. *Orthosia Witzenmanni Stdf. *Orrhodia Daubei Dup. Xylocampa Areola Esp. Lithocampa Ramosa Esp. Epimecia Ustula Frre. Cleophana Yvanii Dup. *Omia Cyclopea Grasl. Heliothis Ononis F. Mant. Acontia Luctuosa Hufn. Eublemma Jucunda Hb, Thalpochares Dardouini B. Gen. CE, Polygramma Dup. 5 Candidana Gn. Haemerosia Renalis Hb. Metroptria Monogramma Hb. Leucanitis Cailino Laf. euuphe Illunaris Hob. = N Tirhaea Cr. Aedia Funesta Esp. Catocala Elocata Esp. > Puerpera Giorna. > Nupta Esp. nt, Optata God. 5 Conversa Esp. Apopestes Dilucida Hb. Zanclognatha Tarsicristalis. Madopa Salicalis. Xypena Obesalis Tr. Aplasta Ononaria Fuesl. Pseudoterpna Pruinata Hufn. (reometra Vernaria Hb. *Euchloris Pustulata Hfn. Acidalia Litigiosaria B. Gn. >, Mediaria Hb. ‘ Moliniata F. Mant. 3 Camparia H. S. 2 Virgularia Hb. % v.CantenerariaB.Gen. = Ossiculata Ld. 5 Subsericata Hw. ren Bxtarsana 0-10. Sc, Eriopodata Grasl. a Straminata Tr. 5 Aversata Hb. 3 Incarnaria H. S. © Östrinaria Hb. 3% Filicata Hb. ” Ochrata Gn. N Rusticata F. Mant. 5 Rubiginata Hufn. J Marginepunctata Göze. > Luridata Z. S Submutata Tr. se Emarginata Gn. = Immistaria Hb. 5 Dilutaria Hb. Sericeata Hb. ehe Punctaria Esp. Rhodostrophia Calabraria Z. Ochodontia Adustaria F. u. W Lythria Sanguinaria Dup. Ortholitha Bipunctaria Schiff. | Vr. Ortholitha Coarctata Hb. *Larentia Aqueata Hb. Salicata Hb. v. Ab- | lutaria B. Gen. Frustata Tr. Putridaria v. Bulga- riata Mill. n Oxybiata Mill. = Rivata Hb. 5 Alchemillata Gn. > Unifasciata Hw. = Bilineata Hb.v.Rubi- data F. Mant. ey Breviculata Donz. E Gueneata Mill. > > Roederaria Stdf. a Carpophagata Rbr. = r Cassandrata Mill. e Isogrammaria ala Sb B Oxycedrata Rbr. Stegania Trimaculata Vill. 2 var. Cognataria Ld. Epione Apiciaria Schiff. 2 Paralellaria Schiff. Tephronia Sepiaria Hufn. var. Delimbaria Stgr. Bem. Die mit * beobachtet worden. Hemerophila Abruptaria Thnbg. ı *Eurranthis Plumistaria Vill. Diastictis Artesiaria F. Mant. Phasiane Rippertaria Dup. , Partitaria Hb. Nola Albula Schiff. „ Cucullatella Esp. *Arctia Fasciata Esp. R Maculosa Gerning. Coscinia Striata Esp. 5 var. Melanoptera Brahm. Heterogynis Penella Hb. Zygaena Sarpedon Hb. 5 Achilleae Esp. 5 Filipendulae Esp. var. Ochsenheimeri Z. ® Transalpina Esp. ee Ephialtes Esp. “ Rhadamanthus Esp. 5 var. Cingulata Ld. R Hiılanıs.@ S „ var.Felix Obth. 2 Fausta var. Nizaeae Stdgr. 2 Carniolica Fussl. ® ab. Diniensis H. S. “ var. Transiens Stgr. Occitanica Vill. Ino Statices Esp. Var. bezeichneten Arten sind von mir weder erbeutet noch u Bi ee er ee ee Verzeichnis der bisher in Schlesien aufgefundenen Ziymenopteren. 1. Chalastogastra. Von R. Dittrich. Zu den im Vorworte meines Verzeichnisses der schlesischen Apiden aufgeführten Orten Schlesiens, aus denen mir Hyme- nopteren bekannt geworden, sind in der letzten Zeit Beuthen und Königshütte O S. hinzugetreten; von dort haben die Herren Gerichtskassen-Sekretär Wolf und Lehrer H. Scholz mir eine Anzahl Arten geschickt, wofür ich sehr dankbar bin, da mir bisher aus Oberschlesien nur sehr wenig Material zu Ge- bote stand. Die Litteratur über Blatt- und Holzwespen bot verschiedene wertvolle Angaben über in Schlesien vorkom- mende Arten, insbesondere aus älterer Zeit durch die Verbin- dung, in welcher der rühmlichst bekannte Lehrer Köhler (Schmiedeberg) mit Klug stand. Im Verzeichnisse zitiere ich folgende Werke: Brischke & Zaddach: Beobachtungen über die Arten der Blatt- und Holzwespen. ı) Cimbicidae, Hylotomidae, Lydidae. 1862. 2) Gattung Nematus. Königsberg 1875. Hieronymus: Beiträge zur Kenntnis der europäischen Zoo- cecidien und der Verbreitung derselben. Breslau 18go. Re ee Hopf: Bemerkungen über Raupenfraß auf dem in der Ständeherrschaft Muscau in der Oberlausitz gelegenen Forstrevier Mulkewitz v. J. 1818—1827. (Behlens Zeitschr. f. d. Forst- und Jagdwesen N. F. Bd. > H. 4. Bamberg u. Aschaffenburg.) Klug: . Gesammelte Aufsätze über Blattwespen. Heraus- gegeben von Dr. Josef Kriechbaumer. Friedländer & Sohn. Berlin 1884. Konow: ı) Revision der Nematiden-Gatt. Pontania. Zeitschr. r2syst. Diym. u. Dip 2) Revision der Nematiden-Gatt. Pteronus. Zeitschr. f. syst. Hym. u. Dipt. III, IV. 3) Revision der Nematiden - Gatt. Pachynematus. Zeitschr. f. syst. Hym. u. Dipt. III, IV. 4) Catalogus Tenthredinidarum Europae. Deutsche ent. Zeitschr. 1890 H. >. 5) Bemerkungen über Blattwespen. Deutsche ent. Zeitschr. X VIII. 1884. Scholz: Schlesiens Blattwespen (Dolerus) Arb. Schles. Ges. f. vat. Kultur 1847. Schwab: Über die Verheerungen der Kieferblattwespe (Tenthredo pini et pratensis) in der Umgebung von Schwarzwasser und Skotschau in Schlesien. Sitzgber. zool.-bot. Ver. Wien X p. 31/32. Treviranus (u. Schilling): Über den Fraß von Lyda erythrocephala. Verhdl. des preuß. Gartenbauvereins Bd NV SEID FBerlin»p 4120, Tal Verschiedene interessante schlesische Arten bot mir auch die entomologische Sammlung des hiesigen Kgl. zoologischen Universitätsmuseums und zwar wurden nur solche Arten in das Verzeichnis aufgenommen, die in der Sammlung: als schle- sischh wenn auch immer ohne genauen Fundort, bezeichnet waren, besonders, wenn sie den Namen des Sammlers auf- wiesen. Unter diesen sind namentlich zu erwähnen der frühere Konservator Rotermund, der praktische Arzt Scholz und _ der bekannte schles. Entomologe Schummel. Zu den im Verzeichnisse der Apiden gebrauchten Abkürzungen treten a hinzu: Z. M. (Zool. Museum der Universität Breslau); o. g. F. (ohne genauen Fundort); D. (R. Dittrich); Schn. (Dr. Wilh. Schneider); Schum. (Schummel); Wo. (Dr. M. F. Wocke); Witz. (Partikulier Wutzdorf); Z. (stud. rer. nat. Zacher). Für die Bestimmung der schwierigeren Gattungen habe ich an dieser Stelle dem verstorbenen Hauptlehrer Brischke in Langfuhr bei Danzig, in neuerer Zeit aber auschließlich Herrn Pastor Konow in Teschendorf bei Stargard (Mecklen- burg) den herzlichsten Dank auszusprechen; letzterer hatte auch die große Güte, das Manuskript dieses Verzeichnisses bezüglich der Nomenklatur zu verbessern. Breslau, im September 1905. R. Dittrich. Chalastogastra. I. Familie Lydidae Knw. 1. Subfamilie Lydini Knw. Megalodontes Latr. (Tarpa F.). spi ssicornisK le. 6. sehr selten. Liegnitz (B.); (Br. u. Zadd. ı p. 193). plagiocephalus F. 6. Ransern (Bautze) ı © auf Dolden. Lyda F. erythrocephala 16% 4. meist selten. Mirkau®(D.), Oswitz (D.); (Z, M.: Rot.); trat 1828 im botanischen Garten zu Breslau als Schädling auf. flaviceps Retz. Skarsine (Schum.: Schles. Ges. 1831); Liegnitz (B). hieroglyphica Christ. (Br. u. Zdd. r. p. ı2;). stellata Christ. Beuthen O/S. (Wolf); o. g. F. (Scholz), Schwarz- wasser und Skotschau (Schwab); Mulkewitz O.-L. (Hcpf), Schädling der Kiefer. Cephaleia Jur. abietis L. 7. zeitweise häufig und schädlich. Tost und Neudeck O/S. (Wolf), Kraika (Tsch.), Breslau (D., Z.), Obernigk (D.), Striegau (D.), Mois- dorf (D.), Ramsau (Nagel), Wölfelsgrund (D.), Langenau (W.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (Langner), Heidelgebirge (D.), Salzgrund (W o.), Querseiffen (D.). sioenata Er Br m Zedm 22600 er! alpina Kleg. Charlottenbrunn (Schum. u. Rot. Schles. Ges. 1831), Schmiedeberg (Köhler, Klug. p. 21). reticulata L. ;, 6 sehr selten auf Kiefer. Namslau (D., W.), Schle- siertal (Fein), Krummhübel (Ansorge). Neurotoma Knw. nemoralis L. ; auf Prunus spinosa 1888 häufig. Weidedamm bei Schebitz (D.). flaviventris Retz. ;, 6. Gräfenberg (Schippang), Liegnitz (B.), Nickrisch (Sommer); © var. Pyri Schrnk. (= cliypeata Klg.), Reimswaldau (Wutzdorf). Pamphilius Latr. hortorum Klg. ;. Bruschewitz (D.), Wartha (D.\. 0 ä rn a TE ln nn nl a EEE ee OT 2) depressus Schrank. ;, 8 auf Erle. Bruschewitz (D.), Mettkau (D.), Nimkau (D.), Moisdorf (D.), Charlottenbrunn (D.). 3) marginatus Lep. ;. Königshütte O/S. (E. Scholz), Schottwitz ı Q‘ an Populus tremula (D.). 4) betulae L. ;, 6 auf Erle. Breslau (Rudel, W. Z.), Kraika (Tsch.), Reimswaldau (Wtz.), Moisdorf (D.). s) inanitus Vill. ;. Schebitz (D.), Liegnitz (B.); o. g. F. (Schum.). (Schles. Ges. 1836). 6) silvaticus L. 4-6. Wildschütz (D.), Breslau (botanischer Garten auf Cotoneaster) (D., Sokol.), Charlottenbrunn (Langner). 2. Subfamilie Cephini Knw. Macrocephus Schlechtd. ı) satyrus Panz. ;. Leerbeutel (D.). 2) xanthostomus Ev. 6 auf Dolden. Ransern (D.). Janus Steph. cynosbati L. ;. 6. auf Dolden. Oswitz (W.), Ransern (D.), Nimkau (D). Calameuta Knw. filiformis Eversm. ;. 6. Skarsine (D.), Bischwitz (D.), Ottwitz (D.), Breslau (D., W.), Schebitz (D.). Astatus Panz. niger Harr. 7. Hohenwiese (D.) ı 9. Cephus Ltr. ı) nigrinus C. G. Thoms. ;. 6. nicht selten. Namslau (D.), Stra- chate (D.), Carlowitz (D.), Schebitz (D.), Lissa (D.), Neuhof (D.). 2) pygmaeus L. 5.6. gemein und Schädling in der Ebene und im Gebirge. 3) pallipes Klg. ;. Wartha (D.), Schebitz (D.), Moisdorf (D.). a) haemorrhoidalis F. ;. Pohlanowitz (D.), Leerbeutel (D.), Schebitz (D.). 3. Subfamilie Xyelini Knw. Xyela Dalm. Julii Breb. o. g. F. (Zool. Mus.). II. Familie. Siricidae Knw. ı. Subfamilie Xiphydriini Knw. Xiphydria Latr. ı) longicollis Geoffr. — annulata Jur.). 9, 10. selten an Holzklaftern. Morgenau (Schn.). Hr 2) prolongata Geoffr. (= dromedariusF.). 6. 9. sehr selten Morgenau (Schn.‘\. 2) Subfamilie Siricini. Sirex L. 2) © ig as L. 7. 8. verbreitet und stellenweise häufig an Holzklafteru und in Wohnungen aus den Dielen auskommend. Küönigshütte (E. Scholz), Ziegen- hals (Wo.), Breslau (Junge, Schn., Wtz.), Zobten (Sok.), Striegau (D.), Mois- dorf (Sok.), Liegnitz (B.), Gräfenberg (Schippang), Wölfelsgrund (W.), Lomnitz (Schlegel‘, Seiffenau (D.), Schreiberhau (Kletke). 2) augur Klg. Breslau (Schn.), Hartlieb (Rot.), (Z. M.). 3) phantoma Ei. o. b. E. Schum. (Schles. Ges. 1834), Z. M. (meine Sammlung). p = aururus nw. 1), Moct ılioE. Königshütte O/S. (E.Scholz), Breslau, Lissa (Junge), Liegnitz (B.). 2) juvencus L. 7. stellenweise häufig. Königshütte (E. Scholz), Glatzer Schneeberg (W.), Frankenstein (Wo.), Kraika (Tsch.). Tremex ]Jur. ı) magus ES o: g. F. ı 2 (eigene Sammlung). 2) fuscicornis F. 9. Oswitz, Liegnitz (B.); o. g. F. (Rot., Zool. Mus.). Xeris A. Costa. spectrum L. 7. 8. stellenweise häufig. Pleß, Kattowitz ©/S. (E. Scholz), Breslau (Rudel, Schn.), Zobten (Sok.), Glatzer Schneeberg (W.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (D.), Krummhübel (Ansorge). 3) Subfamilie Oryssini Knw. Oryssus Latr. abietinus SICOP: sehr selten. Holzplätze bei Breslau (Schles. Ges. 1835), ebenda Letzner, Rot. (Zool. Mus.). III. Familie. Tenthredinidae Knw. ı. Subfamilie Cimbicini Knw. Cimbex Ol. 1) lutea L. 5. 7. nicht häufig Breslau (D., Junge), Striegau (D.\, Militsch (Gärtner). 2) femorata L. 6--8 ziemlich häufig, gezogen mit Birkenlaub. Breslau, 8 ge208 Obernigk (Junge), Liegnitz (B.), Görlitz (Sommer), Gräfenberg (Schippang), Langenau (W.), Johannesbad (Kletke). 3) fagi Z.d.d: 5. 6. häufig. Heinrichau (Herrmann), Breslau, Obernigk Bee (Rudel), Striegau (D.), Liegnitz (B.), Gräfenberg (Schippang), Eulengebirge (Hartmann), Lehmwasser (Schube). connata Schrk. ;. 8. einzeln, auf Erle. Namslau (D.), Breslau (Dietl, Junge), Koberwitz (Schneider), Salzgrund (Wo.), Fischbach (Goetsch- mann), Petersdorf (D.). Trichiosoma Leach. kusoruım IL; 5—7. Puppe auf Prunus Padus. DBeuthen O/S. (Wolf), Tarnowitz O/S. (E. Scholz), Breslau (D., Junge, Standfuß), Kunzendorf (Nagel), Petzer (D.). vitellinae L. 5-7. Breslau (D., Thorwarth, W.), Nimkau (D.), kleiner Teich, Riesengeb. (Wo.). sorbi Htg. 6. 7. Liegnitz (B.), Heidelgebirge (D.), Jannowitz (D.), 'Warmbrunn (D.). tibialis Steph. ;. Carlowitz (D. gez.), Ransern (W.), Johannesbad (Czaya}; o. g. F. (Rot.), Zool. Mus. Clavellaria Leach. amerinae L. ;. 6. in manchen Jahren häufig auf Schwarzpappel. Ober- 4) 5) schlesien (Cutler), Breslau (D., Schneider, Sok.), Stephansdorf (Sok.), Liegnitz (B.), Glatzer Schneeberg (Dietl), Salzgrund (Wo.). Abia Leach. fasciata L. 7. 8. sehr selten im Gebirge auf Dolden. Altvater (D.), Langenbielau (Rot.) (Schles. Ges. 1835 u. Zool. Mus.), Schilling (Schles. Ges. 1829/30). mutica IThms. wWölfelsgrund (B.) ı Stück. lonicerae L. von Breslau als Cimbex aenea Klg. von Schummel an- gegeben (Schles. Ges. 1830), Glatzer Schneeberg (Rendschmidt u. Rot.), (Schles. Ges. 1835, Z. M.). candens Knw. Beuthen (Wolf) ı g\. sericea L. ;-8. einzeln auf Dolden und Erle. Öst.-Schlesien (Br. u. Zdd. ı p. 273), Proskau (Sontag), Krittern (Bautze), Bruschewitz (D.), Schwoitsch (D)., Zedlitz (Sontag), Lissa (Wo.), Liegnitz (B.), Salzbrunn (D.), Hirsch- .berger Tal an verschiedenen Orten (D.). fulgens Zadd. 7. auf Erle 1885 häufig bei Seiffenau, die Q 9 auf den Blättern sitzend, die zahlreicheren 5'G‘ in lebhaftem Fluge die Büsche umschwärmend. (D.) nitens L. 8. sehr selten auf Pastinaca. Obernigk (D.), o. g. F. (Standfuß). Amasis Leach. amoena Klg. 6. selten. Leerbeutel (D.), Pöpelwitz (D.). obscura FE. 5. 6. zeitweise häufig. Kranst (Rudel), Breslau (D.), am 3) 15) ER Schwarzwasser 1903 sehr häufig auf den Blüten von Ranunculus (Z.), Schebitz (D.), Wartha (D.), im Riesengeb. nach Schilling sehr selten (Schles. Ges. 1829/30). >. Subfamilie Argini Knw. Arge Schrank — Hylotoma Latr.. coeruleipennis Retz. ;-—-8. einzeln auf Dolden. Morgenau (Schn.), Zobten (D.), Gl. Schneeberg (W.), Wartha (D.), Hermsdorf u. K. (D.). Berberidis Klug. 4-8. ziemlich häufig auf Dolden. Oswitz (W.), Moisdorf (D.), Seiffenau (D.), Liegnitz (B.), Beskiden (Dietl), Landeck (D.), Wartha (D.), Heidelgebirge (D.), Salzbrunn (D.), Hirschberger Tal (D.), Schwarzbach (Z.). enodis L. 5-8. häufig auf Salix, Dolden. Neuhof (D.), Mirkau (D.), Morgenau (D.\, Moisdorf (D.), Seiffenau (D.), Gl. Schneeberg (W.), Landeck (D.), Wartha (D.), Heidelgebirge (D.), Hermsdorf u. K. (D.). eoeruleseens Geoffr. ( cyanella Kle). 77 zien Liegnitz (B.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (D.), Hermsdorf u. K. (D.), Schwarzbach (Z.). fuscipes Fall. 5. auf Euphorbia cyparissias. Domatschine (D.), Moisdorf (D.), Wölfelsgrund (B.), o. g. F. (Klug p. 55); (Rot., Zool. Mus.). ciliaris L. 5. 7. nicht häufig. Namslau (D.), Ramsau (Nagel), Hirsch- berger Tal (D.), o. g. F. (Klug p. 55, als Hyl. coerulea Klug.). ustulata L. 5-7. sehr häufig auf Dolden in der Ebene wie im Ge- birge vom Altvater bis zum Riesengebirge. atrata Först. ;. selten. Wartha (D.). segmentaria Pz. 7. Oswitz (Schn.). dimidiata Fall. ,. Seiffenau (D.), Jannowitz (D.). fuscipennis H. Sch. ;. Fürstenstein (D.). pagana PZ. 5—7. häufig auf Prunus spinosa, Rosa. Proskau (Sontag), Breslau (D.), Schebitz (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D., Wolf), Wölfelsgrund (D.), Wartha (D.), Salzbrunn (D.), Hirschberger mals (D)): melanochroa Gmel. 5-7. häufig auf Dolden, Crataegus. Lasko- witz (Halisch), Rothsürben (D.), Breslau (D., W.), Mettkau (D.), Gl. Schnee- berg (W.), Charlottenbrunn (Langner), Jannowitz (D.). cyaneocrocea Först. 6. 7. nicht häufig auf Dolden. Ottwitz (D.), Breslau (D.), Schebitz (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Ramsau (Nagel), Jannowitz (D.). rosae’L. 4. 6-8. häufig auf Dolden. Mirkau (D.), Breslau (D., ZB), Zobten (D.), Neukirch (D.), Obernigk (D.), Moisdorf (D.), Seiffenau (D.), Wartha (D.), Hirschberger Tal (D.). I) 2) N Schizoceros Lep. igreatus Vill. 7. selten auf Dolden. Carlowitz (D.), o. g. F. (Schum- mel: Schles. Ges. 1832). geminatus Gmel. Schmiedeberg (Köhler), (Klug p. 71). Aprosthoma Knw. melanura Kle. 5—7. selten auf Dolden. Proskau (Sonntag), Carlowitz (D.), Ransern (D.), Schebitz (D.), Wartha (D.), Fischbach (Goetschmann). 3. Subfamilie Lophyrini Knw. Monoctenus Dhlb. juniperiL. o. g. F. (Rot., Scholtz: Z. M.). 1) Lophyrus Ltr. nemorum F. ;. Tarnowitz O/S. (E. Scholz), Obernigk (D.). arzlenıs u'r, 4. Oswitz (D.), 0. 2. F. (Scholtz: Z. M.). virens Kalle: 4—7. Tarnowitz O/S. (E. Scholz), Brieg (Wo.), Morgenau (Schn.), Obernigk (D.), Salzbrunn (D.), Heidelgebirge (D.), Niesky (Br.). pallidus Kle. Se Ornankionne O/S. (E. Scholtz), Breslau (Wtz.), Obernigk (D.). herceyniae Htg. 5. 7. Puppe auf Alnus und Pinus. Carlsruhe O/S., Breslau (Wo.), Obernigk (D.), Ketschdorf (D.), Jannowitz (D.). polytomus Htg. 7. Beuthen O/S. (Wolf), Obernigk (Nagel), Lom- nitz (Goetschm.), Ketschdorf (D.). frutetorum F. (= variegatus Htg.). 5. 7. Breslau (Bautze, Rot. (Z. M.), Wetz.), Lissa (Wo.), Schneeberg (W.), Charlottenbrunn (Langner). pini IE. 4. 5. 7. häufig und zeitweise schädlich an Pinus silvestris und pumilio.*) Ornontowitz O/S. (E. Scholz), Brieg (Wo.), Mirkau (D.), Mor- genau (Schn.), Obernigk (Goetschm.), Liegnitz (B.), Charlottenbrunn (Langner Graf Matuschka), Riesenkamm (D., Ansorge). socius Klg. o. g. F. (Z. M.). sertifer Geoffr. (=rufus Retz.). Königshütte O/S. (E. Scholz), Breslau (Gerth, Rudel, Sontag). dorsatus F. (= pallipes Fall.). ;. Wartha (D.). 4. Subfamilie Tenthredinini Knw. Cladius Ill. crassicornis Ste p hens. 38. Carlowitz, Leerbeutel (D.), Salzbrunn (D.). *) Im Jahre 1904 besonders in den Forstrevieren: Görlitz, Grudschütz, Kosel, Paruschowitz und Ratibor — Schles. Zeit. 5./7. 05 Bogen II. SICHER pectinicornis Geoffr. 6.8. Schwarzwasser, Carlowitz (D.), Sche- bitz (D.), Neuhof (D.), Seiffenau (D.), Wartha (D.), Ketschdorf (D.), Wernersdorf (D.). dr Kormıs Pz. 5. 6. 8. auf Salix. Langenbrück (D.), Breslau (D.), Ober- nigk (D.), Hermsdorf u. K. (D.). Trichiocampus Htsg. viminalis Fall. 5. 6. 8. Proskau (Sontag), Breslau (D., Schn.), Ober- nigk (D.), Liegnitz (B.), Jannowitz (D.). ulmi L. ;. Oswitz (D.), Liegnitz (B.), Neuhof (D.). eradiatus Htg. 4. Morgenau (Schn.) ı 9. Priophorus Dahlb. padi 1 4. 5. 8. Breslau (D., Schn., Wo.), Obernigk (D.), Moisdorf (D.), Goldberg (Wolf). tener Zdd. ;. Schebitz (D.). tristis Zadd. 6. 8. Breslau (D.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.). Leptocerus Thoms. luridiventris Fall. 5. Langenbrück (D.), Mettkau (D.). Hemichroa Steph. alni L. 7. selten auf Espe. Obernigk (Z.), Jannowitz (D.), Schwarzbach (Z.). Dineura Dib. nigricans Christ. ;. Langenbrück (D.). stilata Klg. ;. 7. Breslau (D.). testaceipes Kle. 3. Auf Sorbus aucuparia. Gl. Schneeberg. Cryptocampus Htg. medullarius Htg. 4. 5. Obernigk (D.). Die Gallen auf Salix pen- tandra L. im Hirschberger Tale, bei Freistadt und Grünberg (cfr. Hiero. p. 208) und auf Salix purpurea bei Neumarkt (Schube). populi Htg. 7. Gabel (D.) ı 9. testaceipes Zadd. Galle auf Salix fragilis L. bei Carlowitz. (Hiero, P- 204). saliceti Fall. 6. 7. Rothsürben (D.), Reimswaldau (D.). ater ur: 5. Raake (D.), Pohlanowitz (D.), Breslau (D., Schn.), Ober- nigk (D.). venustus Zdd. Die Gallen (verdickte Blattstiele) an Salix aurita bei Grünberg (Hiero. p. 202) und Hohenwiese (D.). Pontania Costa bipartita Iren: 7. 8. auf Salix, Breslau (Carlowitz, Pirscham) (D.). D nn os 10) PRINT leucosticta Htg. 6. Neuhof (D.), Liegnitz (B.). viminalis Htg. = ischnocerus Thoms.). ;. Obernigk (D.). var. nigrifrons Knw. ;. Carlowitz (D.), Nimkau (D.). Die Gallen (lose umgerollter, nicht verfärbter Blattrand) an Salix cinerea und cinerea ‘% purpurea Jannowitz (D.). pu ella Thoms. 5. 7. Schafgotschgarten (D.), Seiffenau (D.). vesicator Bremi. 5—38. Ransern (D.), Schebitz (D.), Mettkau (D.) 76) Seiffenau (D.), Jannowitz (D.), Hermsdorf u. K. (D.). Die Gallen überall verbreitet und häufig auf Salix purpurea L. (Hiero. p. 209/210.) collactanea Förster. 4. auf Salix. Carlowitz (D.). salicis Christ. (= gallarum Htg.) 3. ;. Breslau (D.). Die Gallen auf Salix purpurea L. häufig bei Breslau, Grünberg, Görlitz (Hiero. p- 209/210). bella Andre. o. g. E. (Konow. I p. 129). pedu weulı Fit ©. 5. an Salix. Mirkau (D.). Gallen an Salix aurita, caprea, cinerea häufig bei Kohlfurt, Görlitz ete., besonders auch im Riesen- gebirge (Hiere. p. 202 ff.). DEo&ima IEep. (= Vallisnieriı Hto.) 26. an Salz, Mirkau (D.), Breslau (D., Schn.), Schebitz (D.), Liegnitz (B.). Altvater (Kolenati Br. und Zadd. 2 N. 153). Die Gallen an Salix alba, amygdalina, caprea, cinerea, fragilis, pentandra, silesiaca verbreitet und häufig. (Hiero. p. 2or ff.) Pteronus Jur. salicis L. 6-8. Waldmühl (D.), Breslau (D., Schn.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 61). dimidiatus ep 6. 9. Mirkau (D.), Morgenau (Schn.). ribesii Sc Op. 6. Breslau (D.), Liegnitz (B.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 60). leucotrochus Hitg. o. o. F. (Zadd. 2 N. 2a). var. multiplex Zadd. o. g. F. (Zadd. 2 N. 84). pavidus Lep. 6. Jannowitz (D.). nigricornis Irep! 5. 9. Mirkau (D.), Morgenau (W.). notabilis Knw. Breslau (Konow 2 p. 370, Fundort laut Brief). myosotidis Br 5—8. sehr häufig an Dolden (Pastinaca) Kritschen (D.), Mirkau (D.), Breslau (D.), Obernigk (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Landeck (D.), Reimswaldau (D.), Jannowitz (D.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 73). var. ambiguus Först. ;, 7, 8. Mirkau (D.), Masselwitz (D.), Hermsdorf u. K. (D.), 0. g. F. (Zadd. N. 77). segmentarius Först. 6. Liegnitz (B.), Jannowitz (D.). hortensis Htg. ;, 6. Morgenau (Schn.), Carlowitz (D.), Niesky (Br.). virescens Htg. 5, 10. Rleinburg (Schn.), Nimkau (D.). melanaspis Htg. 4—8. an Salix. Mirkau (D.), Breslau (D., Schn.); Wartha (D.), Reimswaldau (D.). curtispinis Thoms. 6-8. an Salix, Kritschen (D.), Mirkau (D.), Breslau (D., Schn., W.), Liegnitz (B.). oligospilus Först. 5. 7. Nimkau (D.), Jannowitz (D.) ı D. hypoxanthus Först. o. g. F. (Zadd. 2 N. 142). dilutus Brischke. 5. 7. an Salix. Morgenau (D., Schn.). polyspilus Först. 7. Jannowitz (D.) 1 9‘, Proskau (Sonntag) ı ©. brevivalvis Thoms. 5—7. 9. an Betula, Salix (Larve mit Birke gez. (Wo.). Mirkau (D.), Breslau (D., Wo.), Jannowitz (D.). capreae L. 7. an Dolden. Carlowitz (D.), Liegnitz (B.). miltarıs Bz. 5—8. an Salix. Mirkau (D.), Pirscham und Morgenau (D., Schn.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 140). notabilis Knw. ;. Nimkau (D.). Amauronematus Knw. histrio IBep! 5. Oberniek (D.), Liegnitz (B.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 15). fallax ep: 5. Morgenau (Schn.), 0. g. F. (Zadd. 2 N. 17). viduatus Zett. a. Scheitnig (D.), Liegnitz (B.), o. g. F. (als Nem. vagus Zadd. 2 N. 31). leptocephalus Thms. Liesnitz (B.). vittatus Lep. o.g. F. (Zadd. 2 N. 3a). humeralis Lep. 4. Breslau (W.). Croesus Leach. septentrionalis L. 7. 8. meist selten. Larve an Birke. Breslau (Kosel) (D.); Ramsau (Nagel), Jannowitz (D.), Agnetendorf (D.). varus Ville Brei Di, Morde (D), Ten (Zadd. 2 N. 8). 1% oO, > Holcocneme Knw. insignis Htg. o. g. F. (Zadd. 2 N. 13). princeps Zadd. o. g. F. (Ratzeburg: Zadd. 2 N. 14). coeruleicarpa Htg. Liepnitz (B.). crassa Fall. 5. 7. 8. Carlowitz (D.), Pirscham (Schn.), Schebitz (D.); Hohenwiese (D.), Wernersdorf (D.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 94). lucida P2z. 4. 8. Leerbeutel (D.), Oswitz (D.). Nemaätus Jur. abdominalis Pz. 5. 6. an Carex, Alnus. Neuhof (D.), Breslau (D.), Mettkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), o. g. F. (Zadd. 2 N. 1). a Le luteus Pz. 5. 7. an Alnus. Langenbrück (D.), Raake (D.), Hundsfeld (D.), Gräbschen (Bautze), Lissa (D.), Obernigk (D.), Mettkau (D.), Nimkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.), Probsthain (D.); Salzgrund (Wo.), Jannowitz (D.), Hermsdorf u. K. (D.); o. g. F. (Zadd. 2 N. 2). bilineatus Klo. ;. Nimkau (D.), o. ge. F. (Zadd. 2.N. 3). Pachynematus Knw. Zaddachi Knw. 7. 8. Carlowitz (D.), Obernigk (D.). turgid ns, Zadd: 5. 7. Mirkau (D.), Schottwitz (D.), Breslau (D.), Schebitz (D.); Wartha (D.), Hermsdorf u. R. (D.). flaviventris Htg. 5-7. 9. Mirkau (D.), Breslau (W., Z.), Liegnitz (B.), Hermsdorf u. K. (D.). trisignatus Först. 5-7. Schafgotschgarten (D.), Leerbeutel (D.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Reimswaldau (D.), Wernersdorf (D.). clitellatus L EP. 5. am Schwarzwasser (Breslau) (D.) ı ©. Zobten (D.). Lichtwardti Knw. Altvater (Lichtwardt Knw. 3 p. 31). xanthocarpus Htg. 4. 5. Mirkau (D.), Breslau (D.), Schebitz (D.), Lissa (D.). pleuralis Thoms. Liemitz (B.). vagus F. 7. Strachate (D.); Grunwald (D.), Jannowitz (D.), o. g. F. (als leucogaster Htg.: Zadd. 2 N. 134). obductus Htg. o. ge. F. (Zadd. 2 N. 135). var. conductus Ruthe. Liemitz (B.). Gehrsi Knw. 7. Spindelmühl (D.). laevigatus Zadd. o. ge. F. (Kuw. 3 p. 150). imperfectus Zadd. o. e. F. (Zadd. 2 N. zı). nigriceps Hteg. 5. 6. Namslau (D.), Liegnitz (B.), Hornschloß (D.). albipennis Htg. 4-8. Mirkau (D.), Raake (D.), Wildschütz (D.), Rennplatz, Schwarzwasser (Breslau) (D.), Lissa (D.), Schebitz (D.); Wartha (D.). rumicis Fall. 5-8. häufig an Dolden, Rumex. KRothsürben (D.), Schottwitz (D.), Morgenau (Schn.), Klettendorf (D.); Wartha (D.), Jannowitz (D.), Wernersdorf (D.). pallescens Htg. 5. Obernigk (D.). seutellatus Htg. 6. Charlottenbrunn (Langner), Heidelgebirge (D.), 022. Br (Zadd2EN. TA): Lygaeonematus Knw. saxeseni Htg. 6. 7. Ramsau (Nagel), Heidelgebirge (D.), o. g. FE. ceompressus H tg. 5-7. Rothsürben (D.), Pirscham (D.), Obernigk (D.). abbreviatus Htg. ;. Morgenau (Schn.). 1) era ambiguus Fall. 5. 6. Obernigk (D.); Heidelgebirge (D.). laricis Htg. 4. 6. Bischwitz (D.), Oberniek (D.). mollis Htg. 4. Brieg (Wo.). Pristiphora Ltr. geniculata Htg. 5. Langenbrück (D.); o. g. F. (Zadd. 2 N. 127). crassicornis Liber 7. Oswitz (D.); Hermsdorf u. K. (D.), Werners- dorf (D.). rusieornis ©l. 5—7. Breslau (D.); Hermsdorf u. K. (D.), Werners- dorf (D.). pallipes INeip- 6. Breslau (D., Schn.). fulvipes Fall, 5. 6. 8. Breslau (D.), Obernigk (D.); Görbersdorf (D.); oc. re Zadd. 22N. Lr2): punctifrons Thoms. Liegnitz (B.). pallidiventris Fall. 4, 5, 7, 8. Rothsürben (D.), Bischwitz (D.), Öswitz (D.), Obernigk (D.); Lahgenau (W.). subbifida Thoms. 4. Carlowitz (D.). conjugata Dib. 5—7. an Alnus, Salix. Breslau (D., Schn., Wo.); Nimkau (D.); Salzbrunn (D.), Heidelgebirge (D.). Micronematus Fall. Phyllotoma Fall. microcephala Kleg. 5, 3. am Schwarzwasser (Breslau) (D.), Mor- genau (Schn.). vagans Fall. 5, 7. an Salix. Proskau (Sonntag), Bischwitz (D.), Bres- lau (D.), Nimkau (D.); o. g. F. (Letzner: Schles. Ges. 1875). leucomelaena Klieg. Schmiedeberg? (Köhler: Klug p. 206). Eriocampoides Knw. aethiops Br 5—8. Namslau (D.), Rothsürben (D.), Breslau (Kosel) (D.), ÖObernigk (D.), Liegnitz (B.); Heidelgebirge (D.), Hermsdorf u. K. (D.). em Serte Kleg. 6. Weidenhof (D.), o. g. F. (W.) (meine Sammlung). varipes Klg. 5. 6. Bischwitz (D.), Ransern u. Masselwitz (D.), Lissa (D.). an nulipes Kle. 5. 7. an Salix. Groß-Wartenberg (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D.), Schebitz (D.), Liegnitz (B.); Spindelmühl (D.). limacina Retz. (= adumbrata Klg.) 9. Mirkau (D.); die Larve trat im Sommer 1893 verheerend an Kirschbäumen bei Münsterberg, beson- ders an der Straße nach Frömsdorf auf (Schles. Zeit. Juli 1893). Hoplocampa Hitg. rutilicornis Kl] 8. 5. Obernigk und Schebitz (D.). 2) 3) crataegi Klg. ;. Scheitnig (Z.). testudinea Kl. niesky (Br.) ı 9. Paraeophora Knw. nigripes Kle. 5. Schebitz und Obernigk (D.). Ardis Knw. bipunctata Klg. 6. Heidelgebirge (D.). Phymatoceros Dibm. aterrimus K le. Breslau (Wo.), Liegnitz (B.); Schmiedeberg? (Köhler: Klug. p. 126). Tomostethus Knw. nigritus I 5. 6. Bischwitz (D.), Pohlanowitz (D.), Breslau (D.), Lieg- nitz (B.). fuliginosus Schrnk 5— 8. häufig an Alnus, Salix. Langenbrück (D.), Namslau (D.), Breslau (D.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Mettkau (D.), Kraika (Tsch.), Jauer (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.), Janno- witz (D.), Hermsdorf u. RK. (D.). gagathinus Kle. 5. 7. an Prunus padus. Namslau (D.), Skarsine (D.), Breslau (D.), Schebitz (D.); Hohenwiese (D.), Hermsdorf u. K. (D.). dubius Gmel. (= ephippium Pz.) 5—7. häufig an Erle. Lan- genbrück (D.), Sibyllenort (D.), Ottwitz (Z.), Breslau (D., W.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Jauer und Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.), Charlottenbrunn (D.), Görbersdorf (D.), Jannowitz (D.), Agnetendorf (D.). luteiventris Klg. (= fuscipennis Fall.) 57. Kritschen (D.), Breslau (D., Wo.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Zobten (Z.), Liegnitz (B.); Reimswaldau (D.), Charlottenbrunn (D.), Jannowitz (D.). Blennocampa Htg. Arial all. 5. 7. an Alnus. Leerbeutel (D.), Gräbschen (Bautze), Sche- bitz (D.), Mettkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.). pusilla Klg. ;. 6. häufig an Rosa. Breslau (D.), Liegnitz (B.). Die Galle vielfach an verschiedenen Rosa-Arten (Hiero. p. 200) bei Zobten, In- gramsdorf, Grünberg, Freystadt. alternipes Klg. 5. 6. Schafgotschgarten (D.); Heidelgebirge (D.). subcana Zadd. 5. 6. Bischwitz (D.), Obernigk (D.); Jannowitz (D.). tenuicornis Klg. ;. Obernigk (D.) ı 9, Liegnitz (B.). geniculata Steph. 4. 5. Namslau (D.), Mirkau (D.), Carlowitz und Rennplatz bei Breslau (D.), Liegnitz (B.). Scolioneura Knw. betuleti Klg, ;. 7. Langenbrück (D.); Großer Teich im Riesengebirge an Rnieholz (D.). Na nana Kle. 5. 6. Neuhof (D.), Obernigk (D.). tenella Klg. Liemitz B) ı Q ı Q. vicina Knw. Liegitz (B.) ı 9. nigricans Klu 8. 5. 8. Rothkretscham und Pirscham (D., Schn.). Entodecta Knw. pumilus Klg. Ransern (D.), Liegnitz (B.). Monophadnus Htege. geniculatus Htg. 5. Namslau \D.\, Obernigk (D.), Nimkau (D.). ruficornis Brull. ;. Obernigk (D.); 2 d, ı 9. elongatulus Klg. 6. Heidelgebirge (D.). monticola Hteg. 5. 6. Kosel bei Breslau (D.), Schebitz (D.); Heidel- gebirge (D.). albipes Gmel. ;. 5. auf Dolden. Mirkau (D.), Schottwitz und Renn- platz (D.), Raake (D.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.); Landeck (D.), Wartha (D.). Pseudodineura Knw. parvula RKlg. ;. 6. Schebitz (D.); Heidelgebirge (D.). Caliosysphinga Tischb. dohrni Tischb. 7. Jannowitz (D.). Fenella Westw. intercus Villers (= nigrita Westw.) ;. Rothkretscham (D.). Athalia Leach. colibri Christ. (= spinarum F.) 59. häufig auf Dolden und überall verbreitet in der Ebene und im Gebirge, vom Altvater bis zum Riesen- gebirge. lineolata Lep. (= rosae aut.) 5-9. ebenfalls häufig, auf Dol- den, Spiraea etc. und ebenso verbreitet, wie spinarum. var. cordata Lep. ;. 9. Mirkau (D.), Mettkau (D.). lu gens IS le. 6— 8. Mirkau (D.‘, Morgenau (Schn.), Schebitz (D.), Lieg- nitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.), Charlottenbrunn (D.), Hirschberger Tal (D.). annulata F. ;. Groß-Wartenberg (D.), Waldmühl (D.). Schebitz (D.), Mettkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Landeck (D.), Jannowitz (D.). Selandria Klg. flavens IX 19%. 5. 6. Breslau (D.), Obernigk (D.). serva F. 5-9. häufig an Dolden, auch Salix. Öls (D.), Mirkau (D.), Breslau (D., Z.), Lissa (D.), Obernigk (D.), Kraika (Tsch.), Zobten (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Landeck (D.), Wartha (D.), Hirschberger Tal (D.): SEES var. mascula Fall. 6. Neuhof (D.). „ interstitialis Knw. ;. 6. Langenbrück (D.), Neuhof (D.). coronata Klg. Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 208). stramineipes Klg. 6. Lissa (D.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.) cinereipes Klg. (aperta Htg,). 6. 7. Mirkau (D.), Bischwitz (D.), Carlowitz und Leerbeutel (D.), Obernigk (D.), Zobten (Sok.); Gl. Schnee- berg (W.), Jannowitz (D.), Wernersdorf (D.). morio F. 5-8. häufig auf Alnus und Dolden. Langenbrück (D.), Namslau (D.\, Mirkau (D.), Breslau (D., Schn.), Obernigk (D.), Mettkau (D.), Neu- hof (D.), Nimkau (D.), Jauer (D.), Liegnitz (B.); Landeck (D.), Wartha (D.), Reimswaldau (D.), Jannowitz (D.), Querseiffen (D.), Wernersdorf (D.). Thrinax Knw. mixta Klg. o. g. F. (Rot.: Zool. Mus.). macula Klg. 6. Heidelgebirge (D.) ı '; o. g. F. (Schles. Ges. 1832). Stromboceros Knw. delicatulus Fall. o. g. F. (Rot.: Zool. Mus.). Strongylogaster Dlb. eingulatus F. 7. sehr selten an niederen Pflanzen. Königshütte O/S. - (E. Scholz), Jannowitz (D.) ı 9; o. g. F. (Rot.: Zool. Mus.). Eriocampa Htg. ovata L. 5-8. nicht selten an Alnus. Proskau (Sontag), Breslau (D., Schn., W.), Mettkau (D.', Neuhof (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Charlottenbrunn (D.), Hirschberger Tal (D.). umbratica Klg. ;. auf Alnus. Bruschewitz (D.), Domatschine (D.), Bischwitz (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Niesky (Br.). Poecilosoma Thoms. pulverata Retz. 6. Breslau (D.), Obernigk (D.); Jannowitz (D.). abdominalis F. 8. Mirkau (D.). candidata Fall. 4. 5. an Kiefer. Mirkau (D.), Carlowitz (D.), Obernigk (D.). immersa Kleg. ;. Carlowitz (D.). liturata Gmel. (= guttata Fall.) 4. 6. Ohlau (D.), Skarsine (D.), Schottwitz (D.\, Oswitz (D.), Schebitz (D.), Liegnitz (B.); Heidelgebirge und Görbersdorf (D.); o. g. F. (Rot.: Zool. Mus.), und (Klug. p. 113). undulata Knw. Altvater (Konow 4 p. 250). Klugi Steph. 5. an Alnus. Domatschine (D.\, Skarsine (D.), Raake (D.), Bruschewitz (D.), Bischwitz (D.), Leerbeutel (D.), Liegnitz (B.). longicornis Thms. 7. Jannowitz (D.). ng excisa Ihms. Liegnitz (B.). tridens Knw. ;. Nimkau (D.), Liegnitz (B.). Emphytus Klg. viennensis Schrk. 7. Hohenwiese (D.) ı 9. togatus Panz. (— succinctus Klg.) 5—7. an Populus nigra und Alnus. Strehlen (Junge), Wildschütz (D.), Breslau (D., Schlegel, W.), Lissa (Junge), Nimkau (D.), Stephansdorf (Cutler), Liegnitz (B.); Reimswaldau (D.), Jannowitz (D.). cinctus L. 5-8. an Rosa. Mirkau (D.), Breslau (D., Wo.); Werners- dorf (D.). cingulatus Scop. (= togatus F.) Breslau (Wo.). basalis Kleg. 7. Querseiffen (D.) ı Q'- truncatus Kleg. 7. an Eiche. Wernersdorf (D.\, Hermsdorf u. K. (D.), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 213). cingillum Klg. ;. Nimkau (D.) ı Q.. melanarius Kleg. ;. Breslau (Wo... rufocinctus Retz. ;. Schafgotschgarten (D.); o. g. F. (Klug. p. 210). coxalis Klg. 4-9. Mirkau (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D., W.), Nimkau (D.); Jannowitz (D.), Hermsdorf u. K. (D.). calceatus Keler 5. Mirkau (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D., W.), Nimkau (D.), Hermsdorf u. K. (D.). braccatus Gmel. (= tibialis Pz.) Oswitz (Schlegel) ı 9. serotinus Müller (= filiformis Klg.) 9. Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 217). Lohsa O/L. (Br.). erossulariae Klg. 5. 6. 8. Ohlau (D.), Mirkau (D.), Leerbeutel (D.), Jauer (D.); Reimswaldau (D.). carpini Htg. 6. 7. Seiffenau (D.); Heidelgebirge (D.). tener Fall. 5-9. häufig an Alnıs. Mirkau (D.), Schwoitsch (D.), Breslau (D.), Raake (D.), Obernigk (D.), Lissa (D.)\, Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.), Reimswaldau (D.), Salzbrunn (D.), Janno- witz (D.), Hermsdorf u. K. (D.). : Taxonus Htg. glabratus Ball 5. 7. 8. Schwoitsch (D.), Breslau (D., Schn.), Öber- nigk (D.), Liegnitz (B.). equiseti Fall. 5—9. Mirkau (D.), Schwoitsch (D.), Breslau (D., Schn.), Obernigk (D.), Raake (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.); Seiffenau (D.); Reims- waldau (D.), Görbersdorf (D.), Jannowitz (D.), Wernersdorf (D.), Agnetendorf (D.). agrorum Fall. 5. 6. an Dolden. Bischwitz (D.), Breslau (D., Schn., W.), Schebitz (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.); o. g. F. (Graven- horst: Klug. p. 203). _ [D) a5 [#} — 13) 1a) et Dolerus Jur. pratensis Linne. s--8. sehr häufig im ganzen Gebiete auf Dolden, 5 : g 8 Gräsern an feuchteren Stellen. . aericeps Thoms. 5—9. häufig auf Dolden, Gräsern. Mirkau (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D., Schn., W.), Ransern (D.), Kraika (Tsch.), Seiffenau (D.), Wartha (D.), Hermsdorf u. K. (D.). paluster Klg. 9. Mirkau (D.), Warmbrunn (Luchs: Schles. Ges. 1847, im Frühjahr auf blühenden \Weiden gemein). var. saxatilis Eite Breslau, auf Weiden (Scholz 1847). tremulus Klg. (= triplicatus Htg.) 4, 5. Gandau (Wo.), Oltaschin (Scholz) nicht selten in nassen Vertiefungen; Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 231). uliginosus Klg. o. g. F. (Scholz, im Frühjahre nicht selten auf feuchten Wiesen, an Grabenrändern). madidus Klg. o. g. F. (Scholz, im Frühjahre an feuchten Orten). anticus Klg. 5-7. Barteln (D.), Carlowitz (D.), Obernigk (D.); o. g. F. (Scholz, nicht gerade selten im Frühjahre). bimaculatus Geoffr. (= tristis F.) 6. Liegnitz (B.); Janno- witz (D.) ı 9; o. g F. (Rot.: Schles. Ges. 1847). dubius Klg. ;. häufig im Röhricht. Strachate (D.), Obernigk (D.), o. g. F. (Scholz, nicht gemein). var. timidus Klg. ;. Breslau (Wo.), Liegnitz (B.), Niesky (Br.); o. g. F. (Scholz, nicht gemein). gessneri Andre. 5. Breslau (Z.) ı Q'- liogaster Thoms. 4. Carlowitz (D.) ı d.. gonager F. 4. 5. gemein im ganzen Gebiete auf Weiden. var. puncticollis Thoms. Obernigk (D.). picipes Klg. 4-7. gemein an Weiden. Namslau (D.), Mirkau (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D., Wo.), Bruschewitz, Obernigk (D.), Lissa (D.), Nimkau (D.), Wartha (D.), Jannowitz (D.). nigratus Müller. (= fissus Htg. = cenchris Htg.) 4. 5. gemein. Mirkau (D.), Breslau (D., Scholz), Neukirch (D.), Obernigk (D.), Rummelsberg (Z.), Mettkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Reimswaldau (D.). fumosus Zadd. 3-6. Domatschine (D.), Breslau (D.); Charlotten- brunn (D.). rugulosus D. T. 4. 5. an Salix. Bischwitz (D.), Breslau (D., Sok.). asper Zadd. o. g. F. (Brauns ı J:: Konow 5 p. 345 Fußnote). coruscans Knw. 3. 4. Breslau (D.), Liegnitz (B.), Görlitz (Sommer). gib bosus Ht &. Morgenau (Scholz) 3 Stck. (Die Bestimmung ge- schah durch Hartig.) 23) AO Er niger 1b5 4. 5. selten an Dolden. Hundsfeld (D.), Breslau (Z.), Obernigk (D.), Neuhof (D.); Wartha (D.); o. g. F. (Scholz). thoracicus Kleg. 4. 5. sehr selten. Carlowitz (D.), Gräbschen (Son- tag); o. g. F. Schummel und Scholz (nach Scholz nicht gemein auf Blüten von Saliıx caprea und cinerea). haematodes Schrnk. 3—6. nicht häufig. Pohlanowitz (D.), Breslau (D., Schn., Wo.), Obernigk (D.), Neuhof (D.), Liegnitz (B.); Heidelgebirge (D.); o. g. F. (Scholz: auf feuchten Wiesen und Grabenrändern, doch auch auf Weidenblüten). sanguinicollis K. var. rarus Zadd. ;-7. Bischwitz (D.), Breslau (D.), Weidenhof (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Char- lottenbrunn (Langner). aeneus Htg. ;—7. Obernigk (D.), Liegnitz (B.), Goldberg (D., Wolf); Ramsau (Nagel), Wartha (D.). nitens Zadd. 4. selten. Breslau (D.), Liegnitz (B.). anthracinus Klg. 3-5. 7. häufig. Breslau (D., Scholz), Liegnitz (B.). coracinus Klg. (S = coerulescens Htg.) Morgenau (Scholz: im zeitigen Frühjahr nicht grade selten). (Die Bestimmung rührt von Hartig her.) Loderus Knw. palmatus Kle. 4—6. häufig. Breslau (D., Scholz, Z.), Obernigk (D.); Wartha (D.), Görbersdorf (D.). vestigialis Kle. 4—6. gemein auf Weide, blühendem Acer in der Ebene von Langenbrück bis Goldberg; Gl. Schneeberg (W.), Görbersdorf (D.). pratorum Fall. ;. selten. Skarsine (D.), Breslau (D.; Scholz: bei Carlowitz an Equisetum arvense im Frühjahr oft in zahlloser Menge), Öber- nigk (D.), Pitschenberg bei Ingramsdorf (Scholz); Wartha (D.). Sciopteryx Steph. (= Eniscia Thoms.). consobrina Klg. 5. 6. Strachate (D.), Breslau (D., Sok.), am Schwarz- wasser 1894 nicht selten (D.); Heidelgebirge (D.). costalis Fabricius. 4. 5. Breslau (D., Kletke, Schn., Thorwarth, W.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.). Rhogogastera Knw. picta Klg. 5.6. selten. Breslau (W iz.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Neu- hof (D.), Moisdorf (D.). virıdisE. 5—7. sehr häufig an Salix, Alnus in der Ebene wie im Gebirge. punctulata Kleg. 6—8. auf Dolden meist selten. Breslau (D.), Neu- hof (D.), Charlottenbrunn (Rot.: Schles. Ges. 1831); Riesengebirge (Letzner: Schädling der Salix limosa an den Rändern des großen Teiches: Schles. Ges. 1831), Schwarzbach (Z.). 4) fulvipes Scop. (= lateralis F.) 5. nicht häufig. Langenbrück (D.), Strachate (D.), Breslau (D.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Nimkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Heidelgebirge (D.). aucupariae Klg. 4—7. z. T. häufig an Prunus Padus. Langenbrück (D.), Breslau (D., W., Wo.), Obernigk (D.), Kraika (Tsch.), Liegnitz (B.); Heidelgebirge (D.). Tenthredopsis Costa. litterata Geoffr. ;. an Eiche und Schlehe nicht häufig. Breslau (D., Schnabel, Schn.), Moisdorf (D.); Gl. Schneeberg (Dietl), Charlottenbrunn (D.), Jannowitz (D.). var. cerasi L. 6. Lissa (Junge). „ cordata Geoffr. ;. Ramsau (Nagel). „ varia Gmel. (= dimidiata F.) ;. 6. Breslau (D., Dietl), Neuhof (D.); Niesky (Br.), Gl. Schneeberg (W.). tiliae Panz. (= raddatzi Knw.) 5. 6. Neuhof (D.), Lissa (Junge), Nimkau (D.), Nickrisch (Sommer), Niesky (Br.). dorsalis Lep. (9, tirolensis Knw. = 2). 5. 6. Strachate (D.), Breslau (W., Wutzdorf), Schebitz (D.), Nickrisch (Sommer); Charlotten- brunn (Langner). pallida Knw. ®: Nickrisch (Sommer) 2 2. sordida Kle. 5. 6. meist vereinzelt an Prunus spinosa. Bischwitz (D.), “ Breslau (D., Wtz.), Schebitz (D.), Lissa (D.), Zobten (D.), Moisdorf (D.); Charlottenbrunn (D.). pavida TE 5—7. an Eiche. Breslau (D., W.), Kraika (Tsch.), Schebitz (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.). elegans Knw. 6. Lissa (Junge) ı 9. gibberosa Knw. 6. Carlowitz (D.), Breslau (Bautze), Kraika (Tsch.). spreta Lep. (= obscura Knw.). Nickrisch (Sommer) ı 9. fenestrata Knw. 5—7. auf Dolden. Neuhof (D.); Ramsau (Nagel), Wartha (D.). cam pestris E; 5. 7. Breslau (D.), Strehlen (Junge), Liegnitz (B.); Alt- vater (Dietl, D.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (Langner), Jannowitz (D.). coqu eberti Kle. 5. 6. Langenbrück (D.), Breslau (D.), Nimkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Reimswaldau (D.), Charlottenbrunn (D,). tischbeini Mocs. 7. auf Dolden Altvater (D.). tarsata F. ;. 6. Charlottenbrunn (D.), Nickrisch (Sommer). stigma F. ;.6. auf Dolden. Obernigk (D., Z.), Kraika (Tsch.), Strehlen (Junge), Moisdorf (D., Sok.). exeisa Ihms -"Moisdort DB) 1 ©. H* 17) 18) 19) I tesselata Kle., 5. 6. auf Dolden, Euphorbia cyparissias z. T. häufig. Lissa (D.), Nimkau (D.); Wartha (D.), Charlottenbrunn (D.). var. alboplagiata Knw. ;. 6. häufig ebenda und bei Breslau (D.), Oberniek (D.), Neuhof (D.). lactiflua Io: 5. selten. Rosen (D.), Skarsine (D.). hungari ca Kl &. 5. 6. auf Euphorbia cyparissias.. Namslau (D.), Kranst (Lehmann), Breslau (D., W.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.); Char- lottenbrunn (D.). Perineura Htg. rubi PZ. Liegnitz (B.). So ST — [es] — 10) Pachyprotasis Htg. variegata Fall. Heinrichau (Herrmann); o. g. F. (Klug p. 149), Schummel (Schles. Ges. 1833). antennata Klg. 6. Neuhof (D.). rapae L. 5—8. gemein auf Dolden, Erle in der Ebene wie im Gebirge von Ramsau (Nagel) bis zum Hirschberger Tale. Macrophya Dhlbm. rustica L. 5— 7. häufig auf Dolden. Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Reimswaldau (Wtz.), Jannowitz (D.). rufipes L. 6. Schebitz (D.). quad rimaculata F. 5-7. auf Dolden. Strachate (D.), Breslau (D., Junge), Obernigk (D., Lehmann), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Wartha (D.). Heidelgebirge (D.). punctum auloruma 12: 5. auf Ligustrum. Namslau (D.), Breslau (D., Cutler). ribıs Schunk Frühjahr und 6—8. Breslau, in den Vorstädten im Jahre 1830 als Schädling von Stachelbeersträuchern (Schummel, Schles. Ges. 1830), Liegnitz (B.); Charlottenbrunn (D.), Salzbrunn (D.), Schwarzbach (Z.). parvula Knw. Liegnitz (B.) ı 9. albicincta Schrnk. ;. 6. Strachate (D.), Canth (W.), Kraika (Tsch.), Liegnitz (B.) (hier offenbar häufig), Niesky (Br.). duodecimpunctata L. 5—7. an Eiche, Linde. Beuthen O/S. (Wolf), Kranst (Lehmann), Strachate (D.), Breslau (D.), Obernigk (D., Schn.), Lissa (D., Junge), Nimkau (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Jannowitz (D.), Herms- dere 1. Red): blanda F. 6. Oswitz (Junge) ı %.: annulata Geotfr. (= neelecta Klg.). 57. auf Carer par den, Linde, Prunus Padus. Strachate (D.), Breslau (D., Junge), Schebitz (D.), Lissa (D.), Zobten (Z.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Wartha (D.), Charlotten- brunn (D.), Jannowitz (D.). ni 4 Encarsioneura Knw. Sturmi Ill Ratibor (Kelch: Schles. Ges. 1832), Masselwitz (Sok.) ı 9; ST Silberberg (Rot.: Schles. Ges. 1835). Allantus Jur. vespiformis Schrnk. (= pallicornis F.) ;. selten auf Dolden. Wartha (D.), Schmiedeberg (Köhler: Klug p. 173). maculatus Geoffr. 5. Langenbrück (D.), Krehlau (E. Scholz). temulus Scop. (= bicinctus L.) 5—7. nicht häufig auf Dol- den. Breslau (D., Kletke, Schlegel, Z.), Hünern (D., Müller), Mettkau (D.), Liegnitz (B.); Gräfenberg (Schippang), Ramsau (Nagel), Gl. Schneeberg (W.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (D., Langner), Hirschberger Tal (D.). trabeatus Klug. (= palustris Klg.) Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 189). albicornis F. 7. nicht selten auf Dolden, besonders im Gebirge. Lieg- nitz (B.), Seiffenau (D.); Gl. Schneeberg (W.), Landeck (D.), Grunwald (D.), "Charlottenbrunn (D.), Hohenwiese und Ouerseiffen (D.); Riesengebirge (Schum- mel: Schles. Ges. 1843). rossii Pz. (= bifasciatus Klg.) 5—7. nicht selten, besonders im Gebirge. Kritschen (D.), Schebitz (D.), Moisdorf (D.); Altvater (D., Schippang), Gl. Schneeberg (D., W.), Landeck (D.), Wartha (D.), Reims- waldau (Wutzdorf), Hohenwiese (D.). var. obesus Mocs. 6. 7. Schebitz (D.), Moisdorf (D.); Ramsau (Nagel), Wölfelsgrund (D.). vespa Retz. 7. 8. auf Dolden nicht häufig. Mirkau (D.), Breslau (D., Schn.); Liegnitz (B.); Gabel (D.), Gl. Schneeberg (W.), Grunwald (D.), Wartha (D.), Hirschberger Tal (D.). scrophulariae I: 6—9. nicht häufig auf Dolden. Proskau (Sontag), Mirkau (D.), Breslau (D., Z.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Striegau (D.), Lieg- nitz (B.), Seiffenau (D.); Reimswaldau (Wo., Wtz.), Hermsdorf u. K. (D.). zona Kleg. o. g. FE. (Klug. p. 156). marginellus F. 3. Oswitz (Bautze, Wo.), Lissa (D.). omissus Först. 7-9. häufig auf Dolden, besonders Pastinaca. Mirkau (D.), Wildschütz (D.), Breslau (D.), Obernigk (D.), Liegnitz (B.); Wölfelsgrund (D.), Wartha (D.), Eulengebirge (Hartmann), Hohenwiese (D.). amoenus Grav. (= cingulum Klg.) 7-8. Oberigk (D.), Neukirch (D.), Lissa (D.), Langenbielau (Wo.), Moisdorf (Sok.), Liegnitz (B.), Seiffenau (D.); Hirschberger Tal (D., Köhler: Klug. p. 155). fasciatus SIE.Op! (= zonula IKlez, ) 5—7. nicht selten auf Dolden. Waldmühl (D.), Skarsine (D.), Breslau (D.), Obernigk (D.), Lissa (D.), Striegau (D.), Moisdorf (Sok.), Liegnitz (B.), Goldberg (Wolf); Gl. Schnee- berg (W.), Wartha (D.), Sattelwald (D.), Jannowitz (D.), Fischbach (Götschm.). 14) 15) 9) Ben Köhleri Kle. 7. 8. sehr selten. Liegnitz (B.); Gabel (D.), Langenau (W.), Charlottenbrunn (L.angner), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 163). Schaefferi Kle. 7. Wölfelsgrund (D.), Schmiedeberg (Köhler: Klug. 5 8 8 8 P- 159). . u u Vu 5 A a da un Sul Zul dl u arcuatus Först. (= nothus Klg.) 7-9. sehr gemein auf Dol- den im ganzen Gebiete in der Ebene und im Gebirge vom Gl. Schneeberge bis zum Hirschberger Tal. var. nitidior Knw. Liesnitz (B.). flavipes Geoffroy. 5. sehr selten auf Euphorbia palustris. Schott- witz und Schafgotschgarten (D.), Lissa (D.); Wartha (D.). Tenthredo [. ferru ginea Schrnk. 7. Wölfelsgrund (D.). var. laticinceta Steph. Jannowitz (D). „..rufipennis; F. (= rufiventris Bz.).. 7a selten. Oswitz (Sok.), Mettkau (D.); Gl. Schneeberg (W.), Charlottenbrunn (Langner), Jannowitz (D.), Schwarzbach (Z.). balteata Kle. 7. Goldberg (Wolf); Ramsau (Nagel), Habelschwerdt (E. Scholz), Grunwald (D.), Charlottenbrunn (Langner), Spindelmühl (D.), Schwarzbach (Z.). solitaria Scop. (—- coryli Pz. &- intermeder de, 5. selten. Strachate (Nagel), Schafgotschgarten (D.), Zobten (Z.), Moisdorf (D.); Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 167 und 178). velox F. 7. auf Dolden. Niesky (Br.); Altvater (D.), Gl. Schneeberg (W.), Charlottenbrunn (Langner), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 170). moniliata Kleg. (= Lachlaniana Cam.) Charlottenbrunn (Langner) ı 9. rufipes Kle. 7. Wölfelsgrund (D.), Wartha (D.). Atma le, 5—7. ziemlich häufig an Alnus. Beuthen (Wolf), Streblen (Junge), Bischwitz (D.), Strachate (D.), Breslau (D., Schn.), Lissa (Junge), Canth (W.), Nimkau (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.), Goldberg (Wolf); Habelschwerdt (E. Scholz), Gräfenberg (Schippang), Gl. Schneeberg (W.), Charlottenbrunn (Langner), Reimswaldau (Witz.), Hirschberger Tal (D.). trans. var. dispar Kleg. Wölfelsgrund (D.), Brückenberg (D.). var. ignobilis Klg. Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 190). obscura Pz. (= colon Klg.) 6-8. Carlowitz (D.); Ramsau (Nagel), Gl. Schneeberg (D., W.), Heidelgebirge (D.), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 167). livida L. 5-8. auf Dolden. Bischwitz (D.), Leibnitz (D.), Lissa (D.), Liegnitz (B.); Gräfenberg (Schippang), Ramsau (Nagel), Wölfelsgrund (D.), Wartha (D.), Charlottenbrunn (D., Langner), Hirschberger Tal (D.). a NEE fagi Pz. Strehlen (Junge), Liegnitz (B.). bipu ncetula Kleg. Jannowitz (D.), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 170). mandibularis F. 7. Reinerz (Lehmann). procera Klg. Liegitz (B.) ı 9. mesomelaena L. 5— 7. nicht selten auf Dolden. Ohlau (Dietl), Wald- mühl (D.), Bischwitz (D.), Breslau (D., Junge, Thorwarth), Schebitz (D.), Moisdorf (D.), Liegnitz (B.); Altvater (D., Nagel), Glatzer Gebirge (D., W.), Reimswaldau (Wtz.), Hirschberger Tal (D.), Schwarzbach (Z.). var. obsoleta Klg. (= arctica Thms.) 7. im Gebirge. Alt- vater (D.), Grafschaft Glatz (D., W.), Eulengebirge Hartmann), Hirschberger Tal (D.). olivacea Klug. 7.8. auf Dolden. Breslau (Gravenhorst: Zool. Mus.), Altvater (D.), Langenau (W.), Grunwald (D.), Charlottenbrunn (Langner), Schmiedeberg (Köhler: Klug. p. 179), Agnetendorf (D.). Naya Poda. 6. 7. z. T. häufig auf Dolden, Eiche im ganzen Gebiete, in der Ebene wie im Gebirge vom Altvater bis zum Isergebirge. limbata Kleg. 7. Altvater (D.), Reimswaldau (Wtz.). Inhalt. Vereimsnachriehten. 2.20. nn ee Gerhardt, J. Neue Fundorte seltenerer schlesischer Käfer aus dem Jahre 1goy. a ne u . Beitrag zur Kenntnis einiger Ernobius-Arten | aus der Gruppe des nigrinus Er............ » Neuheiten der schlesischen ea aus dem’ Jahre 1904... 0. „ee » .. . Zu Enicmus minutus L. und ee Minh. Stertz, Otto. Ein entomologischer Ausflug nach Diene Dittrich, R. Verzeichnis der bisher in Schlesien aufgefun- ‚denen Hymenopteren. I. Chalastogastra. ee . Bi Me ne. 4a” E “= e * = wer> . " = - ee, ee ” 2 26, ren, u = . RL - + “ _ en en el in 4 = . “ ut “une z 2. u nu - me En FE Pay “ m . En Fr w._. . N En v he Er kan a .. . De Br . . y er Re na nee Di ur, bie oh un. >