HANS u Ent tote t 3 % Ei 5 n ir A) Een BE Y KeBLe ö HERSRRL PIERRE Eh PoER % ar & En aut ne Ike er B As ACH a a A et rg ey ee SE Di u a Beet KereseE Et HEBEL & #; Ei 11 Mens EN ji BETEN: a Ma ty r = 05 ns NAHE, ER) ehr 5 BR Pır X et Be rd Er Ben ER BEE RER Bes ; rt 5 Ba vieler h H se 4 ER OE Be # EN 3 Be . 2 Fr EN a Be E7 T, = 7 ER BER, == re ren mt % > Ei ne In u {3:7 = a: Kur Br el OH TE BR AHE KEONURBNE takt en I 4 } u Meitschrift sr herausgegeben von Carl Theodor v. Siebold, Professor an der Universität zu München, und Albert Kölliker, - Professor an der Universitat zu Würzburg, (ER I.SCHLEIGE IDEN) Nase ne Siebenter Band. Supplement - Heft.‘ ‘ Enthaltend : LEIPZIG, . Verlag von Wilhelm Engelmann. 1856. Ausgegeben den 4. April 1856. Jedes Heft dieser Zeitschrift ist einzeln zu haben. D- Er N Re. Jahresbericht über die in den Jahren 18491852 auf dem Gebiete der Zootomie erschienenen Arbeiten. Von Ö J. Victor Carus, X -Professor der vergleichenden Anatomie zu Leipzig. 1856. ' 0, 3x Bu “ REN, Vorwort. ae hiermit die ‚Reihe von Berichten beginnen,‘ welche später wo. irgend möglich . schneller ‘und regelmässig nach Jahresschluss ' erscheinen sollen‘, halten wir es für nöthig, dem: ersten derselben _ einige einführende Worte vorauszuschicken. Die Zweckmässigkeit von i Jahresberichten ist zu allgemein anerkannt, 'als dass wir das Unter- “ Bun, Siegen an PIRENN: leider »unterbrochne sich anschliesst, Be durch ie der folgänden anzuerkennen sich bemühen; in Bezug auf deren Vollständigkeit er an die Fortdauer der ihm bis jetzt im reichem Maasse 'bewiesenen freundlichen Gesinnungen so ‚vieler Herren im :In- und Auslande gewiesen ist, 'welchen er für ‚die: mannichfachen Unterstützungen hiermit bestens dankt. Was die Form unsrer' Berichte. betrifft, so werden die typographische Ein- ‚richtung sowie die angehängten Register.den Gebrauch wesentlich erleichtern. . Da jedoch das eigentliche Referat in etwas andrer Weise gehalten ist, als in den übrigen bisher erschienenen Jahresberichten, 0 glaubt Referent darüber eine Erklärung geben zu müssen. Die Berichte, nicht blos diese, sondern jeder der Art, sollen die Anzeige dessen enthalten, was in den besprochnen Jahren Neues erschienen ist, damit die in den einzelnen Fächern Orientirung Suchenden fänden, was und ‘wo dasselbe erschienen sei. Dieser Zweck wird aber dadurch om dass der Berichterstatter seine subjective Ansicht in das Referat IV Wenn auch für diejenigen, welche über einen speciellen Gegenstand arbeiten, die Berichte die Originalstellen nie vollständig ersetzen kön- nen, so sollen doch die erstern den wesentlichen Inhalt der letztern ungeschminkt wiedergeben; die Zufälligkeit des Erscheinens aber soll durch die durchgeführte Ordnung ausgeglichen werden. Beides hat Referent dadurch zu erreichen gestrebt, dass er im Allgemeinen Titel und Citate vorausschickt, den Inhalt denselben folgen lässt, und bei Wiedergabe des letztern sich möglichst auf den Standpunkt des Ver- fassers zu stellen suchte. Dass hierbei eine Kritik nur in geringem Grade geübt: wurde, glaubt Referent damit rechtfertigen zu‘ können, dass die geschichtliche Entwickelung unsrer Wissenschaft die Beurthei- lung der einzelnen Arbeiten mit: der Zeit selbst gibt. : Derselbe setzt seinen Stolz nicht darein, für die Widerlegung einer: irrigen Ansicht mit. andern citirt-zu werden, wird sich aber freuen, das Richtige im Sinne der: Verfasser 'wiedergegeben zu haben. Die einzelnen Arbeiten sind möglichst streng nach dem aus bei- stehender Inhalts-Uebersicht : zu entneimenden Systeme geordnet. - Dasselbe bemüht sich, im Allgemeinen den ‚Stand unsrer Systematik wiederzugeben; doch wurde einzelnes auf Kosten derselben zu Gunsten der Uebersichtlichkeit ‘und in Folge der Form, welche: die betreffende Literatur ‚darbot, geändert. ‘Dass die Pteropoden auf die Gastropoden folgen ‘und 'sich, dicht vor ‚die Heteropoden stellen, ist Folge einer, wie Referent hofft, zu 'entschuldigenden Unachtsamkeit. Für diese wie für ‘die ‚andern Mängel der mit mancherlei Schwierigkeiten ver- - bundenen Arbeit’ bittet |Referent die Leser ‘um freundliche Nachsicht. "Leipzig, den 12. März 1856. u ee eh — Ku a Du Te U u mn me RE Ä Pr g En Inhalts-Uebersicht. Einleitendes (Geschichte, Methodik) ar Allgemeines (Handbücher und Kupferwerke u. s. w.) Vermischte Beiträge zur Zootomie Schriften über einzelne gs gras? Thierreich betreffende Verhältnisse Fr 3 ARE MS i a) Pigment . b) Bewegung c) Zeugung ' . ! d) Entwickelung . . Wirbellose Thiere . 1. Im Allgemeinen. a) Zur Anatomie der Wirbellosen . ‘b) Zur Entwickelungsgeschichte der Wirbellosen 47 U. Protozoen. a) Im Allgemeinen ' b) Einzelne Arten a) Flabellifera PB) Ciliata. yY) Gregarinae 5) Rhizopoda Anhang: allge: ; III. Coelenterata. a) Im Allgemeinen . 'b) Hydromedusae . a) Hydra. ß) Hydroida y) Discophorae ö) Siphonophorae . c) Anthozoa. . TISE d) Ctenophora IV. Echinodermata, Im Allgemeinen a) Crinoidea b) Echinida . Pag. DI m en 12 22 V. Vermes. vi. VI c) Asteridae d) Holothuriae . A) Helminthes. 1. au» Im Allgemeinen Nematodes Gordiacei . Acanthocephali . Dontoey TE. 0 Trematodes Turbellarii ; Anhang: Sagitta B) Gephyrea.. C) Rotatoria D) Annelides. 1. 8. EFT Im Allgemeinen Naides et Lumbrieina . Peripatea Capitibranchiati . Arenicolida Pherusea Grube (Chloraemen, Ole). Dorsibranchiati . Arthropoda. a) Im Allgemeinen b) Einzelne Classen. A) Grustacea im Allgemeinen B) Entomostraca *), Einzelne Gruppen: 1. ES (6. RB: 4:01 ed Ostracoda N EA Cirrhopoda ‚Gladocera . Branchiopoda Zkr. . Trilobites) C) Malacostraca *) Einzelne Arten . D) Myriapoda E) Arachnida . Tardigrada . ar : , . . 2 . Linguatulina . onoumow Pyenogonida . Acarina Phalangida Araneae . Solifugae . . Seorpionida Be 32 eu 8 Zn a A En BE a iD nn ee no. F) Insecta. . Im Allgemeinen». ». So uan mu» > vu „ Memiptera mu kaler . Orthoptera . . 4 u- DIESER: 2... See . Lepjäoptern . , ih.” . Neuroptera 1. . Hymenoptera . MEIN ARE VRREE : MUEODRÄBbeEE 22023 ale . Coleoptera. . . eg VmM. Melliscn. a) -Im Allgemeinen . b) ‚Einzelne Gruppen. 4. 2. Brachiopoda Polyzoa Tunicata Einzelne Arten . . Gasteropoda Hypobranchiata Monopleurobranchiata Gymnobranchiata . . . Cyclobranchiata 2 ri“ Ctenobranchiata Pulmonata operculata _. Pulmonata . . Pteropoüa . . . . » . Heteropoda . Cephalopoda. Allgemeines . Einzelne Formen . > VIH. Wirbelthiere. a) Im Allgemeinen und Vermischtes Et, b) Einzelne Classen . . .\. A) Pisces, - 4, 2. 3. 19 m *) Anatomisches über die ganze Classe *%*) Einzelne Ordnungen . Leptocardii Cyelostomi Teleostei . . . RE IR A a) Keisihepteni b) Physostomi c) Plectognathi . . Ganoidei . Protopteri . Holocephali . Plagiostomi Vin B) Amphibia. *) Im Allgemeinen *%*) Einzelne Gruppen. 4. Perennibranchiata 2. Cadueibranchiata a) Apoda. . b) Caudata . ©) Ecaudata . C) Beptilia. *) Im Allgemeinen *%*) Einzelne Gruppen 4. Ophidia 2. Sauria . 3. Chelonia D) Aves. *) Im Allgemeinen *%*) Einzelne Formen E) Mammalia. Ay *) Im Allgemeinen *%*) Einzelne Ordnungen. 4, Implacentalia, a) Monotremata . b) Marsupialia . 2. Placentalia . a) Bruta . b) Rodentia . c) Ruminantia d) Pachydermata e) Solipeda f) Cetacea g) Pinnipedia h) Carnivora . i) Inseetivora k) Chiroptera l) Quadrumana . 14 4; Einleitendes. l Von Arbeiten über Geschichte der Zootomie sind dem Ref. nur Einleitung. folgende bekannt geworden: Fo ritte der vergleichenden Anatomie durch Owew’s Arbeiten. (Quar- . terly Review, Vol. XC, 1852, p. 362.) + Bearuorp, A.A., Ueber Goethe’s Anatome comparata. (Am 28. Aug. im „Jahre 400 nach der Geburt Goethe’s u. s. w, Göttingen 4849. 46.) m Zur Methodik sind Seeonw’s Arbeiten von Interesse : ' Sesonp, L. A., Geschichtlicher Ueberblick der bis jetzt beim Studium der ‚Organisation der Thiere befolgten Methoden. (Mem. de la Soc. de Biologie, 1849, p. 43.) Derseupe, Allgemeine Betrachtungen über vergleichende Anatomie (ebend. p. 84). S. weist darauf hin, dass man mit dem Allgemeinsten beginnen müsse, also mit den-Organen zur Erhaltung _ des Individuum, den Verdauungsorganen. Du SEGonD, L. A., Ueber die Theorie des Darms. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1854, p. 4.) Der Dünndarm ist der in der Thierreihe ‘wie im Embryo zuerst auftretende Theil. Von ihm muss daher die Beschreibung und die physiologische Erklärung ausgehen. Sesonp, L. A., Ueber die Bezeichnung der verschiedenen Darmtheile bei ‚den griechischen und lateinischen Autoren. (Gompt. rend. de la.Soe. de Biologie, p. 67.) In Betreff der Untersuchungsmeihoden führen wir an: Eurenpene, C. G., Ueber Resultate bei Anwendung des ehromatisch- po- larisirten Lichts für mikroskopische Verhältnisse. (Berlin. Monatsber. ‚A849, p..55.) Die Schale von Arcella aculeata und vulgaris, Difflugia „areolata, Peridinum triceros und cinctum, der Stiel von Epistylis pavonina, die Kiefermuskeln von Brachionus urceolaris, die Krystallkörper von Me- . dusa ‚aurita, Carcinium opalinum, Schalen der Entomostraca, Seidenfäden, Spinnenfäden, Haare der Kräizmilbe, Kiefer des Macrobiotus Hufelandi, Anguillula fluviatilis (zum Theil, wohl die Haut), angetrocknete Sperma- . .. tozoen von Würmern und Polypen, die Theile des Kalkgerüstes der Poly- . pen, sämmtliche Kalktheile der Mollusken, die Federn der Vögel (zum ' Theil), die Fischschuppen, bei höheren Thieren die Haare, Knorpel und Knochen, Muskelfasern,. Nervenröhren (Nervenmark nicht), Sehnenfasern, Schleim und Zellgewebe zum Theil sind doppellichtbrechend und zeigen x ‚ein Farbenkreuz. Zeitschr. f. wiss. Zool. VII, Jahresbericht 1. A Allgemeines. 2 2. Allgemeines. Von allgemeinen Darstellungen der Zootomie sind folgende er- schienen : N BERGMANN, C., und Rup. Leuckart, Anatomisch-physiologische Uebersicht des Thierreichs; Vergleichende Anatomie u. Physiologie. Stuttg. 1852. Die Uebersichtlichkeit der vorgetragenen Ansichten würde sehr gewonnen haben, wenn die Darstellung nicht durch viele zum Theil unfruchtbare Raisonnements unterbrochen wäre. Schaivt, Ep. Osk., Handbuch der vergleichenden Anatomie. Leitfaden bei akademischen Vorlesungen und für Studirende. Jena 1849. — 2. Auflage. Ebend. 4852. 8. Empfiehlt sich Anfängern durch Ueber- sichtlichkeit und Kürze, obschon die Bearbeitung der einzelnen Abschnitte ungleich ausgefallen ist. Als Kupferwerke sind 'anzuführen : BrancHarn, Em., L’organisation du Rögne animal. Paris. 4. Bis Ende 4852 sind von. diesem Prachtwerke fünf Lieferungen erschienen eine für Acephalen, zwei für Arachniden und zwei für Reptilien. ‚Jede; derselben enthält 1%, Bogen Text und 2 Tafeln, Da der, Text noch abgebrochen ist, _ erwähnen wir nur, dass in der ersten Lieferung. das Nerven- und Gefäss- system von Pholas dactylus, in den zwei Arachnidenlieferungen das Ner- ven-, Arterien- und Hautsystem von Scorpio occitanus und das Arterien- system von : Mygale. Blondii Latr., in den zwei den: Reptilien’ gewidmeten Lieferungen die Osteologie von Chamaeleo africanus Gm., Alligator mississi- pensis Daud. und Phrynosoma cornuta Harlan dargestellt ist. * Anatomie comparee. Recueil des planches dessindes Ro 6. Coysen. Paris 1850. Folgende zoologische Compendien nehmen ausführlicher, als die bekannten von VAN DER HoEvEn, TRoScHEL u. A., auf Zootomie Rücksicht: Accasız, L., und A. A. Gounp, Grundzüge der Zoologie u. s. w. 4. bie- ferung : Vergleichende Anatomie und Physiologie. ‚Stuttgart 4851. 8. (Uebersetzung des Ende 4848 in London erschienenen Werkes? The Principles of Zoology: touching the structure, ‘development, distri- bution and natural Arrangement of'thie Races of Animals, living and extinet. P. I. Gomparative Physiology.) gibt eine ‘übersichtlich ge- haltene Einleitung ‚zum, Studium ‚der specielleren ‚Organisationsverhältnisse. Bronn, H. G., Allgemeine Zoologie. Stuttgart 1850. (Aus der Neuen Ency- klopädie für Wissenschaften “und Künste. ‘Bd. IL) Verf. unterscheidet "hier Zootomie, Zoomorphose und Morphologie der Thiere, unter Zoomor- phose die: Entwickelungsgeschichte verstehend. Inder allgemeinern Ein- leitung ‚entwickelt er die Grundgestalt des „Thieres‘ und stellt diese"als ein Sphenoid: dar. Die Abschnitte wiederholen’ sich‘ dann bei jeder Classe. *Sourn, J. Fuiwr, 'Zoology, General Physiology ‘and Comparative 'Ana- tormy, London 1849. (Part 57. of the Encyelopaedia Metropolitana.) Voer, (., Zoologische Briefe. Naturgeschichte der lebenden und unter- gegangenen ı‚Thiere. u. .s. w..- Bd. A, 2. 'Frankfurta..M. 4851. Im ‚besten Sinne: populär geschrieben | führt das Buch von den Protozoen aufwärts bis zum Menschen. Eintheilung nach der Entwickelung:: 4. Kreis: Kein Ei. (Protozoa); 2..Kreis»: Umwandlung des ganzen Dotters in den Embryo (Radiata, Vermes, Molluscoidea, [Bryozoa, Ctenophorae!, Tunicata], 3 Da eure 3. Kreis: Gegensatz zwischen Embryo und: Dion: IUPRIRAIRBORR, Allgemeines. were see — een SPRONEHDE: er #3 i} u ‚ HE; Far ah ib 3. Vermischte Beiträge zur Zootomie. Bänden, 1 € E., Zootomische Bemerkungen. Ein Ofdekwunsch dein ....„ Miscellen. "I. Law. Chrstn. Gravenhorst ..'. dargebracht.. Breslau 4851. A. _ Ueber den Inhalt wird an den entsprechenden Stellen berichtet werden. * Baupnnuont, A., Observalions sur la constitulion. la plus. ‚intime des sanimaux. 2. ed. - Paris 4850. Berichte von der Kön, Bootomischen Anstalt zu Würzburg. 2. Bericht “für das Schuljahr 1847/48 von Dr. Ars. Körrmer., m. 5 Tfin. Leipzig 1849. Die ausser dem Anstaltsberichte enthaltenen Aufsätze wer- ‚den an; den betreffenden Stellen erwähnt werden. Voct, C., Bilder aus dem Thierleben. Frankfurt a, M. 18592. 8. ‚Ueber die Einzelheiten wird an den betreffenden Stellen berichtet werden. "AB AR Rip, Ueber ‚einige Verschiedenheiten der Thiere und Pflanzen. ‚Wien. Arch. 4851, I, p. 146) enthält nichts Neues, v’OmLios iin, Ueber die Aufeinanderfolge lebender Wesen. (Bull. de l’Acad. de Brux. 2 SB XVIE 485442, p. 498;) » "ORBIGNY, . Auc., Ueber das allmähliche Auftreten der Thierformen auf der Erde. Ann. d. se. nat. T. XI. 1850, ‚228. — Compt. rend. T. 50, , pP. 87; T. 51, 1850, p. 1%. — Revue et PIE SEO IR. 6- DORHAMH „. u "Sehriften über ‚eiüyelle: de ganze ‚ Thierreich betreffende Verh alaisad # 4 Acassız, L., Ueber die natürlichen Beziehungen zwischen den. Thieren u. ‚den Elementen, in denen sie leben. (Sırruım. Amer. Journ. Vol. 9. 1850, p. 369. Ann. of nat. hist. 2. Ser. VI, 1850, p. 153.) Edinb. ‚new phil. Journ. Vol. 49, p.' 193.) p’OrBIcNY, Arc., bespricht das Verhältniss der Medien, in denen die auf der Oberfläche der Erde nach einander auftretenden Thiere zu leben bestimmt waren. (Compt. rend. T. 31. 1850. p. 648. Rev. et Mag. de Zool. 1850. p. 599. „Die Frage nach den thierischen Individuen berühren folgende ra Arbeiten: | Leuckant, 'Rup., Ueber den Polymorphismus der Individuen ‚oder die Erscheinung der Arbeitstbeilung in der Natur. Ein Beitrag, zur Lehre vom, Generalionswechsel. Giessen 1854. 4... Nachdem. Verf. die. Arbeits- ‚Aheilung, .d. bh. .die ‚Vertbeilung verschiedener Functionen an verschiedene ‚Individuen (freilich, ohne vorher den Begriff des Individuums festzustellen) erörtert. und ‚hierbei nicht bloss "die Trennung der Geschlechter, sondern „auch die Bildung der Thierstöcke, besprochen hat, definirt. er den .Genera- „tionswechsel- (welcher sich : nur. auf. eine ungeschlechtliche Vermehrung ‚des Larvenlebens beschränken soll), ‚als einen Polymorphismus, deri.durch „eine Arbeitstheilung auf dem Gebiete (des. Entwieklungslebens. ‚bedingt .ist. res Tom. H., Ueber thierische Individualität. (Proc. R. Instit; Vol. I, nn 141854], 'p. 184, Apr. 30,4852. Ann. of nat. hist. 2; Ser. IX, 1852, p.505. Edinb. new phil. Journ. Vol. 53,.p:'472.) Verf. jerörtert zunächst‘die . verschiedenen: Bedeutungen, die man dem Worte Individualität beilegt,. ein- mal nur bestimmt durch die uns berührende Charakteristik einer Erscheinung, A* Allgemeines. Individua- lität, 4 z. B. eine Landschaft, ein Jahrhundert, dann bestimmt durch ein Gesetz der Coexistenz gewisser Verhältnisse, also Individualität der Form, dann bestimmt durch ein Gesetz der Aufeinanderfolge, wie der Ausschlag eines Pendels. Diese letzte Form zeigen die organisirten Geschöpfe. Nach Verf. ist daher das Entwicklungsresultat eines einzigen Eies ein Individuum (systematisches Individuum des Ref.), was sich während der Entwickelung in folgenden verschiedenen Formen darstellt: 4. In untrennbaren sich fol- genden Formen: Wachsthum mit wenig verschiedenen, Metamorphosen mit auffallend verschiedenen Formen; 2. in trennbaren sich folgenden Formen: a) Frühere Zustände nicht unabhängig: Wachsthum mit Häutung (Orthoptern), _ Metamorphose mit Häutung (metabolische Insecten); b) frühere Zustände zum Theil unabhängig: Seesierne, 3. in trennbaren, coexistirenden sich fol- genden Formen: @) Form wenig verschieden, alle Formen produciren Eier: äussere Knospung (Nais, Hydra), innere Knospung (Gyrodactylus?) b) For- men auffallend verschieden, nur die letzte Form produeirt Eier: äussere Knöspung (Medusa, Salpaj), innere Knospung (Distoma, Aphis). Für die verschiedenen unabhängigen Formen der so charakterisirten Individuen schlägt: Verf. den Namen Zooid vor. Forses, Enw., Ueber die vermuthete Analogie des Lebens eines In- dividuum und die Dauer einer Species. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. X, 4852, p. 59. Proc. R. Instit. Vol. I, [485%], p. 193, May 7, 1852. Edinb. new philos. Journ. Vol. 53, p. 130. Fror. Tagsb. No. 602, 41852. Zool. Bd. UI, p. 125.) Das Individuum hat eine beschränkte, einmalige Existenz, die nicht durch äussere Verhältnisse verlängert werden kann; die Species hat auch eine beschränkte einmalige Existenz, diese kann aber durch günstige äussere Einflüsse verlängert werden; das Genus hat Gentralisation in Zeit und Raum, hat aber ein einziges Centrum mit Bezug auf die Zeit, und mehrere mit Bezug auf den geographischen Raum. Ein Individuum ist eine positive Realität, eine Species eine relative . Realität, ein Genus eine Abstraction, aber keine willkürliche. Ein Indivi- duum ist eine Einheit, eine Species eine Mehrheit, die von jener Einheit re- sultirt, ein Genus besteht aus mehreren solchen Mehrheiten, die aber nicht durch Stammverwandtschaft, sondern durch eine ihnen zu Grunde liegende gemeinsame göttliche Idee in Verbindung gebracht werden: Das Individuum hat nur Bezüge zur Zeit, die Species ganz gleiche Bezüge zur Zeit ‘und zum Raum, das Genus nur theilweise vergleichbare Bezüge zu Zeit und Raum. b a er a) Pigmente. Farben. Okrsten, A. S., Ueber die Gesetze der Farbenvertheilung bei Thieren in verschiedenen Tiefen des Meeres, (Vidensk. Meddelels. fra d. naturh. Foren. Kiöbnhavn 1849, p. 57.) Verf. nimmt folgende Re- gionen an: 4. Die Region der violetten und biauen Thiere ist die Oberfläche des offenen Meeres, 2. die Region der erdfarbenen und bunten Thiere ist gleichfalls die Oberfläche des offenen Meeres, aber in der Nähe der Küsten, ebenso der Raum zwischen des Meeres höchstem ünd tiefstem Stand [Lit- toralzone); 3. die Region der grünen Thiere ist nur in Buchten entwickelt, sie reicht nur wenig Fuss unter den Mittelstand des Meeres; 4. die Region der gelben und braunen Thiere reicht von 10 bis 50 Fuss unter die Ober- fläche; 5. die Region der rothen Thiere erstreckt sich von der vorigen bis zu 500 Fuss Tiefe; 6. die weisse Thierregion endlich umfasst alle grösseren Tiefen. SE Bauch, C., Ueber die thierischen Farben und Farbstoffe. (Bericht d. nalurf. Ges. zu Basel. X, 1852, p. 19%.) | Ueber das Vorkommen von Chlorophyll bei Thieren siehe: Protozoen (Conn) und Turbellarien (Senurrze). 5 b) Bewegung. Pnavosr, J. L., Mikroskopische Untersuchungen über die Muskelfaser. (Mem. de la'Soc. de phys. et d’hist. nat. de Geneve. 'T. XI, 1849, 3 169.) Pr. bildet Primitivbündel von mehreren Wirbelthieren und einigen irbellosen ab. (Quergestreifte Muskeln aus dem Dünndarm des Ka- ‚ninchens.) * WisLeswortu, On the dependence of animal motion on the law of gravity. Swansea 4849, | | 6) Zeugung. WAGNER , und R. Leucsant, Art. Semen in Tonn’s Cyelopaedia., Vol. IV, p. 472, enthält die Entwickelung und Form der Spermaelemente ‚der verschiedenen Thierclassen. Asassız, L., Ueber das Wachsthum der Eier vor der Entwickelung des Embryo. (Proe. Amer. Assoc. Adv. Sc. %. Meet. New-Haven, 1851, p. 18.) A. betrachtet das Ei als eine einfache primitive Zelle, Die Keim- flecke sind für ihn nur Granula ohne Bedeutung. Der Dotter ist das Thier ‚selbst, da er ünter andern mit Hülfe von Cilien sich bewegt. d) Entwickelung. BurnEtT, "Beziehungen der Embryologie und Spermatologie zur Classi- ficalion der Thiere. (Proc. Amer. Assoc. Adv: Sc. 6. Meet. Albany 1854, p. 312... Sızuım. Amer. Journ. 2. Ser. ‚Vol, 13, p. 284.) Hessen, R., Die Bedeutung der Entwickelungsgeschichle für die syste- _ matische Zoologie. Breslau 1852, 45 p. 8. (Wirbelthiere speciell ausgeführt.) (A. u. d. T.: „Das leitende Kracip der Zoologie,“ Inaug. diss. Breslau 1852.) Die Generatio aequivoca fand noch folgende zwei Fürsprecher: Gros, C., De !embryogenie ascendante des esp&ces ou gen6ration primi- tive, equivoque et spontanee etc. (Bull. de la Soc. Imper. ‚des natur. d..Moseou. 4854, 1], p. 283, 429. Ann. des sc. nat. 3.'8er. T. XVII, 1852, p. 193.) Reıssex, S., sah Algen, Pilze, Rhizopoden und Räderthiere durch Ur- .zeugung aus Ghlorophyli-, Amylum-, Pollen-, Epithelial- und Samen- zellen der Mammalien entstehen. (Wien. "Sitzungsber. II, 4851, p. 334.) | | 'Ausdrücklich dagegen erklärt sich aber: Sasprı, Grurio, Ueber die Unzulänglichkeit der Generatio ‚spoutanea. —(Mem.. di matem. e di fis. della Soc. Ital. delle sc. in Modena. T..XXV, P: 1,.p. 259.) | Acassız, L., Twelve lectures on comparative Embryology delivered before the Lowell Institute in. Boston December and January 4848—9. "Boston 4849. 8. Die erste Vorlesung enthält eine allgemeine Einleitung die zweite bis fünfte die Entwickelung der Strahlthiere, die sechste bis ‚neunte die der Würmer und Arthropoden, "die zehnte und elfte die der Mollusken, die zwölfte die der Wirbelthiere. SERBES, M. pe, Ueber vergleichende Embryologie. (L’Institut 4854, sp. 78.) — 8. auch Owen unter 5. Lb. . Allgemeines. Bewegung. Zeugung. Entwicke- lung. 6 a eg Zur Lehre vom Generationswechsel erschienen mehrere Beiträge: Metagenese. Rer. veröffentlichte. ein kleines Schriftchen :. „„Zur' nähern 'Kenntniss ‚des; Generationswechsels. Beobachtungen ‘und: Schlüsse.“ Leipzig 1849. 8. Nach Mittheilung einiger Beobachtungen über ‚die. Entwickelung ‚des Distoma: tardum, und der Aphiden versuchte ich besonders darauf Ge- wicht zu legen, dass beim Generationswechsel die Entwickelung | durch Einschieben neuer Zwischenreihen unterbrochen werde, ‚dass also die Ent- wickelung mit Generationswechsel sich von der mit Metamorphose durch das Auftreten neuer Keime unterscheide. Das Zuhülfenehmen einer mathe- matischen Reihe sollte die Ansicht verdeutlichen. Owen, R., On Parthenogenesis, or the successive production of procrea- ting individuals from a single ovum. A discourse introductory ele. ‚London 4849. 8. (Auszug in Medical Times. Vol. XIX, No. 498, p-. 467.) Gegen die Ansicht, dass Sternstrup’s Theorie den Vorgang’ er-- kläre, wendet OÖ, mit Recht ein, dass St. die Thatsachen nur zum ersten Male 'verallgemeinert, in ihrer: constanten Form dargestellt habe... Als: Er-. klärungsgrund ‚der beim Generationswechsel auftretenden Erscheinungen nimmt. O. an, .dass von dem ursprünglich .befruchteten Dotter .ein Rest im Körper der Amme als Inhalt der Eiröhren übrig bleibe, bis am Ende der eingeschalteten Generationen (Aphis) das geschlechtlich entwickelte Indivi- duum- aufirete. Owen, R., On Metamorphosis and Metagenesis. (Proc. Royal Instit. Vol. 1. [1854], Febr. 3, 4854. Ann. of nat. hist. 2. Ser. T. VII,’ 4854, p. 59. Edinb. new phil. Journ. Vol.50, p. 268.) Den früher ,‚Par- thenögenesis“ genannten Generationswechsel nennt O, hier Metagenesis und erklärt ihn, wie ‚früher damit, dass er annimmt, ‚die Befruchtung wirke, über die erste Entwickelung des Eies hinaus, so dass deren Resultat bei Pflanzen und niedern Thieren einen heuen Organismus ‚wieder entwickeln könne, ohne eine neue Befruchtung nöthig zu haben. Proscn, V., Om Parthenogenesis og Generationsvexel (Sreexstmop: ‘Om Fortplantning ete. — R. Owen, On'Parthenogenesis etc.) et'Bidrag til Generationslaeren. Kiöbenhavn 1854. (Abgedruckt aus : Biblio thek for Laeger. April 4854.) Nach einer geschichtlichen Auseinander- setzung ‚der ‘bisherigen: Arbeiten, bei: welcher Ref. nicht zum besten be- dacht ist, gibt Pr. seine Ansicht dahin ab, dass bei der. gewöhnlichen directen Entwickelung aus dem Eie eine Menge von Keimzellen zu Grunde gehen, ein Individuum aber (die Keimzelle) die Entwickelung der andern hemme und zur Bildung seiner spätern Gewebe sich aneigne, während beim Generationswechsel mehrere Zellen sich zu entwickeln beginnen, aber auf einer mehr oder weniger tiefen Stufe stehen bleiben; nun beginnt ene andere Zelle sich zum Mittelpunkt einer neuen Entwiekelung zu machen u. s. w., bis der Typus der Art gegeben ist. | Levoxänt, R. Metamorphose, ungeschlechtliche Vermehrung, Generations- | | | wechsel. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IH, 1851, p. 170.) Teleologi- sche Betrachtung. Den bis jetzt Metamorphose genannten Entwiekelungs- | vorgang will er „freie Metamorphose“ nennen, bedingt durch eine unzu- reichende Ausstattung des Keims. Generationswechsel ist ihm nur unge- schlechtliche Vermehrung während des Larvenlebens. — Rer. hebt dagegen hervor (ebend. p. 359), dass die Entwickelung mit Larvenbildung morpho- logisch scharf zu sondern sei von jener im Eileben- vollendeten Entwicke- Jung, und zwar dass das Auftreten ‚provisorischer Einrichtungen. die. Larve von einem Entwickelungszustand einer ohne Metamorphose verlaufenden Ent- wickelungsreihe scharf sondre. , Ferner tritt bei Generationswechsel nicht immer eine Vermehrung der Individuenzahl auf, dagegen ist der Ammen- zustand stets, entweder total oder dem grössten Theile nach hinfällig, wo- > T ‚durch gegenüber (der. Larve eine Amme selbst ein provisorisches Gebilde Allgemeines. ist, in deren Innerem durch Keimbildung die Entwickelung weiter geführt Metagenese. wird. (S. auch LeuckARrT's „ Polymorphismus ‘.) Dana, J. D., Ueber die Analogie der Reproduction der Pflanzen mit dem | Generationswechsel der Radiaten. (Proe, Amer. Assoc.;Adv.-Sc, 4. Meet, ‚4851, New-Haven, p.. 477, Sırıam. Amer. Journ.;i2. Ser., Vol. 40, P-, 341. Fror. Tagsb;, No. 280,.1851, Aaelı Ba. Il, p- 4.) dich neuen „Ahafgachen: ‚Gegen den Gonierätiomswechsel, wie gegän nlöhtene andere Punkte der vergleichenden Entwickelungsgeschichte sprach sich aus: EHRENBERG, C. G., Ueber die Formenbeständigkeit und den Entwicke- lungskreis der organischen Formen. Berlin 4852. (Berlin. Monatsber. ‚4854,*Dechr.) . Verf. bestreitet die Pflanzennatur der Cryptomonadinen, ‚.Closterien, Bacillarien und Volvoeinen und deren Einzelligkeit ;; behauptet, aus einer : Cercarie würde nie ein Distomum, erklärt-die eneystirten Vorti- ‚cellen-Körper theils- für in 'der Häutung -begriffene. Vorticellen,; theils für „‚Räderthiereier: (!), hält die Conjugation der Actinophrys Sol (wol Eichhornii) für 'Selbsttheilung: Die. genetische Verbindung der Acineten mit Vorticellinen ‚hält er für unmöglich, und bestreitet dann die Deutungen , die STEIN, v. SIEBOLD u. A. in Bezug auf die Organisation der Infusorien, DaAtrvmPLe und BRIGHTWELL von Rotatorien gegeben haben, jedoch ohne neue Darstellungen Nie geben, sondern sich auf seine früheren tbeiten berufend. itfe: einzelnen Anecdoten über Instinet übergehend führen wir noch Instinet. ralfrönite allgemein gehaltene Arbeiten an: Atkinson, J. C., Ön Reason and Instinet. (Zoologist. 1849, .p..2333.) * Macquart, Facultös interieures des animanx invertebres. Lille 1850. ed ER en Wirbellose Thiere I, Im Allgemeinen. Bis, W,, Beobachtungen über Anatomie und. Entwickelung einiger Wirbellose. wirbellosen Seethiere., Mit 47 :Kupfertaf.: Berlin A851. 4. Die ein- „zelnen Beobachtungen werden an den betreffenden-Stellen erwähnt werden, ‚Harrıng, P., De magt van het Kleine, zigtbaar in de vorming der Korst "van onzen Aardbol. Utrecht 1849. (Uebersetzt von A. SchwärzkoPpr „mit ‚Vorrede von. SCHLEIDEN :' "Die Macht des Kleinen u. s. w. Leipzig 1854.) » Enthält Zusammenstellungen über den Bau der Polypen, deren Fort- vopfaRsRng und die Bildung der-Korallenbänke und Inseln, sowie, über Fora- | ihn > Serie | Goun, F., Veber das organische Leben in der- Atmosphäre. ‚(Uebersicht -d. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges: f. vaterl. Kultur ‘im J. 1849. Bres- ‚lau 1850, p. 54.) Angaben über das Wiederaufleben von Räderthieren und Rhizopoden, sowie über Vorkommen von Formen, die EHRENBERG, im ' Meteor- und Passatstaub fand, in vielen einheimischen Erd- und Staubarten, | aus denen sie sich unter günstigen Umständen verbreiten, können. Masson et An. Focırron, -Ueber die Anwendung der Rlectrieität beim sg ‚der mikroskopischen Thiere. (Revue et Mag. de Zool., 1850, Er Dadurch, dass Verf. die Thierchen durch einen elektrischen Fun- en er machten, könnten ‚sie über manche Organisationspunkte SL ‚ins. Klare kommen, 80: finden sie bei den: Vibrionen aus. den Kleistern eine Wirbellose. 8 den Ascariden analoge Structur, Die Naviculae sind Thiere, während die Basillarien Pflanzen sind. a) Zur Anskonie der Wirbellosen, Anatomi- QUATREFAGES, ALF. DE, Ueber die Leibeshöle der wirbellosen Thiere. (Aun. sches d. sc. nat., T. XIV, 4850, p.302. Ann. of nat. hist., 2. Ser., T. IX, 1852, p.157. Fron. Tagsb., No. 429, 1852, Zool., Bd. H, p. 194.) Während die Leibeshöle höherer Thiere von den Örganen dicht Sehne ist, wird sie bei den niedern durch ihre Beziehung zu einzelnen Organen und zur einge- schiossenen Flüssigkeit von Wichtigkeit. Bei den Polypen fällt sie mit der verdauenden Höle zusammen, bei den Gliederthieren und Mollusken com- municirt sie mit dem Gefässsystem, bei den Echinodermen und Anneliden ist sie ganz geschlossen. Mag die Höle ganz frei oder durch ein Netz- werk von Fäden, die die einzelnen Organe befestigen, durchsetzt sein, stets ist sie von einer Art Peritonäalmembran ausgekleidet. Die in dieser Höle eingeschlossene Flüssigkeit ist entweder Wasser (Polypen) oder Blut (Mol- lusken) oder eine seröse Flüssigkeit. Letztere unterstützt die. Ernährung der einzelnen Organe, dient den Eiern und dem Samen bei den Anneliden als Bildungsstätte, ist fast stets besonderer Respiration unterworfen, und hilft endlich durch Andrängen an ausstülpbare kr bei der Locomotion. (Theil- weise in Institut 4849, p. 267.) Acassız, L., Ueber Circulation und vertan niederer Thiere. (Proc. Bost. Son. nat. hist., 4850, 206. Sum. Journ., Vol. X, July 1850, p. 423. Ann. of nat. "hist, 2.S., T.VH, p. 458.) Während bei "Wirbel- thieren allein wahres Blut vorhanden. ist, eirculirt bei Mollusken und Arti- culaten Chylus, bei Medusen und Polypen endlich nur Chymus. Nur in den ersten Fällen sind Respirationsorgane vorhanden, in letzterm tritt das Wasser direct mit dem Chymus in Berührung: (chylaqueous uid) der Invertebraten. (Philos. Trans., 1852, P. I, p.595. Auszug: Edinb. new philos. Journ., Vol. 53, p. 242. L’Institut 1852, p. 345, s. auch des Verf.’s Bericht ‚über, die brittischen Anneliden.) WırLıans, Tuom., Ueber das eigentliche Blut u. den wasserhaltigen Chylus | Die Resultate der hier ausführlich mitgetheilten Untersuchungen sind: dass Blut und Wasserchylus in directem Verhältniss ihrer Entwickelung stehen, dass das Blutsystem aus dem Wasserchylussystem entsteht, dass der Wasser- chylus ebenso weniger vitalisirt ist als Blut, wie die festen Theile der Thiere mit Wasserchylus es weniger sind, als die der Thiere mit Blut, dass das Blutsystem mit einziger Ausnahme der Echinodermen vom Wasserchylus- system durch Abwesenheit der Cilien charakterisirt ist, während die Röh- ren, die den Wasserchylus führen, stets flimmern; dass das Blut durch contractile Organe, der Wasserchylus nur durch Flimmern bewegt wird, dass unterhalb der Echinodermen das Blut durch Wasserchylus ersetzt ist, dass dagegen über den Anneliden der. Wasserchylus vom Blute überwogen wird, dass bei den Echinodermen und Anneliden beide Systeme zusammen existiren (bei den Echinodermen das Blutsystem nur in seinen centralen .Theilen) und zwar in umgekehrtem Verhältniss ihrer Entwickelung, dass bei den Mollusken beide Systeme vereinigt sind mit Kennzeichen, die. bei- den angehören. Meist dient der Wasserchylus der Respiration und enthält “ charakteristisch geformte Körperchen, während erst dann im Blute ‚ein ' regeres Zellenleben auftritt, wenn der Wasserchylus in Entwickelung ab- nimmt oder mit dem Blute vereinigt wird. Verf. theilt das Thierreich dem- zufolge in eine, von den Protozoen bis zu den Säugern aufsteigende „single- fluid series“ und eine von den Echinodermen bis zu den Arthropoden auf- steigende „doublefluid series“. Canpenter, W.B., Art. Shell in Topp’sCyelopaedia. Vol.IV;p.8556. Mikro- skopische Analyse der Hautgebilde von Mollusken, Echinoderm. u. Grustaceen. en Tu de Ba ch en Qg Leverant, B., Ueber das Vorkommen und die Verbreitung des Chitins eng hei den wirbellosen Thieren. (Wiren. Arch., 4852, I, p. 22.) L. führt an, dass aus Chitin ferner noch. bestehen : das "Gehäuse der Polyzoen, der hornige Ueberzug der Zunge mit seinen Zähnen bei Cephalopoden, die Reib- er der Gasteropoden, der Byssus der !Acephalen, die Schale und der tiel der Brachiopoden, das Achsenskelet, der Polypen. Ecker, Auex., Zur Lehre vom Bau.und Leben der contractilen Substanz der niedersten Thiere. Basel 1848. A. (abgedruckt in: Zeitschr. f. wiss. 'Zool., ‚Bd. I, 4849, p. 218.) Leiwy, J., Ueber den Charakter und den feinern Bau der glandulae ‚odoriferae wirbelloser Thiere. (Proc, Acad. Nat. Sc. Philad., IV, 'p. 234. Ann. of nat. hist., 2. Ser., V, 1850, p. 154.) Pracu, Ca. W., Ueber. das Leuchten des Meeres. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VI, 1850, p. 425.) Aufzählung und (ziemlich rohe) Abbildung der beobachteten Thiere. Ferner ebend. VII, 4854, p. 499 'bildet Sagita, Thaumantias lucifera (beide im Kampfe mit einander) und eine Wurmlarve ab (besser). QUATREFAGES, ÄLF. pe, Ueber die Phosphorescenz einiger wirbellosen See- ihiere. (Ann. des sc. nat., T. XIV, 1850, p. 236 —280. L’Institut, 4850, p. 345.) Nach einem ausführlichen historischen Ueberblick über die früheren Ansichten vom Leuchten der Thiere theilt Verf. seine Meinung mit, dass das Licht in dem einen Falle von einem auf die Oberfläche der Thiere secernirten, einer langsamen Verbrennung erliegenden Substanz abhänge, "im andern weder ausgehe noch abhänge von irgend einer Secretion. Das erste ist bei den Insecten erwiesen; das letztere weist Verf. für die Nocti- ' Tucen nach, mit denen er verschiedene Versuche über har Abhängigkeit des ‚Lichts von verschiedenen Reagentien anstellte. b“ b) Zur Entwickelungsgeschichte der Wirbellosen. Owen, R., Hunterian Lectures on the generation and development of inver- 'tebrated animals. (24 Vorlesungen, gehalten von Mitte März 4849 an; die Abhandlung „on Parthenogenesis“ ıst die Einleitung dazu; abgedruckt i in den Medical Times, 4849.) Uebersichtliche Zusammen- stellung des bis dahin Bekannten. (Die ersten Vorlesungen ausge- zogen in Fror.. Notiz. III. R. Bd. 40, 1849, p. 49.) Mürrer, J., Ueber ‚die Jugendzustände einiger Seethiere. (Berlin. Mo- . naisber. A854, p. 468, Juli. L’Institut, 1852, p. 60.) Actinotrocha und Pilidium wieder beobachtet, ohne deren Schicksal zu entdecken. Ebenso ist ein, Mitraria genanntes, geschlechtsloses Thierchen nicht zu be- stimmen. :Körper napfartig, zusammengedrückt mit Flimmercilien am Rande. "Mund auf der ausgehöhlten Seite des Napfes, dicht dahinter der After; - hinter diesem ein muskulöser Bulbus mit zwei Büscheln langer Borsten. Darm in der verticalen Ebene des Thieres. Schlund wimpert. Im Gipfel des Körpers ist noch ein dünner Strang zu sehen mit einfachen Contouren, _ der von einem rundlichen Körper ausgehend an der einen Seite des Dar- mes vorbeigeht. “Busch, 'W., Beitrag zur Entwickelungsgeschichte des Pilidium gyrans. (Beobacht. über Anat. und Entwick. etc., p. 107.) B. verfolgte die Entwickelung etwas weiter und weist darauf hin, dass es vielleicht eine 'Echinodermenlarve sei. Doch ist dies ihm zweifelhaft, 'da er es nur. aus dem Verschwinden der ersten Formen und dem Auftreten einer durch Kalk- .. stücke charakterisirten Echinodermenlarve schliesst. Körrıser, Anp., Ueber Dicyema paradoxum, der Schmarotzer der Venen- atomi- sches, Entwicke- lung. Wirbellose. Entwicke- lung. Protozoa. 10 anhänge der. Gephalopoden. ..(Ber.. von.d. zootom. Anst. zu Würz-' burg, 2. Ber., 1849, p. 59.) Dieyema bleibt noch ebenso ‚räthselhaft. „Die Knospen, . die ErpL für männliche Generationsorgane zu halten geneigt war, sind. dies nicht, obschon. ihre Natur räthselhaft. ist; wahre Eier. fehlen. Wurmförmige und infusoriumartige Embryonen kommen. nie an einem In- dividuum vor. Die, Entwickelung. beider erfolgt aus Keimzellen, die für letztere sind nie so zahlreich. | Als eigenthümliche,. vorläufig noch nicht mit Schenken‘ unierzubrin- gende Larvenformen beschreibt Busch (Beobacht, über Anat. und ‚Entwickel,, p. 142 u. 5. w.) Trizonius coecus (den Darm ;sollen Eier ‚umgeben, weshalb das 3/4, Linie. lange. Thierchen: für : vollständig ge- halten wurde), Alaurina prolifera, (p. 41%, Wurmlarve), Eurycercus pellucidus (p. 118), Tetraplatia volitans (p. 120), Platamonia terge- stina (p. 124), Dianthea nobilis .(p. 122, vielleicht eine Polypen- larve), Kalliphobe ERRICHEHNG (p- 130, Ralyp? ) und sy . Jongociliatum (p. 132). IL Protozos. a) Im Allgemeinen. , Sırsorp, €. Th. E. v., Ueber einzellige Pllanzen und. Thiere, (Zeitschr. £. wiss. Zool., Bd.I, 4849, p.270.) Bericht über die Algenwerke NÄsELi's und RaAur's, in. denen er seine früher’ schon. über die pflanzliche und einzellige Natur vieler von, EHRENBERG' zu ‚den. Infusionsthierchen ‚gerechneten Ge- schöpfe ausgesprochene Ansicht bestätigt findet. * Von Prirenarp; A'history ' of) Infusorial:Animalcules »eic., erschien London 4852 eine neue Auflage. Perry, M., System der Infusorien (Auszug). (Mittheil. d. nat. Ges. zu. Bern 1852, .p. 57.) . Rotatorien zu den Würmern, Tardigraden zu den Acarinen, (10. Januar 4852.) ! Perry, M., Zur Kenntniss kleinster Lehensfonman nach Bau, Functionen, Systematik, mit Specialverzeichniss der. in.der Schweiz beobachteten. Mit 7. Tafeln. _Bern 4852. &.: Enthält in Bezug. auf Infusorien nichts Neues. In den Ciliaten sollen gewisse Körner und Bläschen’ entstehen, welche nach Bersten des Mutterthieres zu jungen. Thieren würden. P. nennt dieselben ‚‚Blastien‘“. Asassız hält Colpoda und Paramaecium_ für. kn von Süss- wasserplanarien. (Proc. Amer. Assoe. Adv. Se., 2. Meet, Boston 4850, -p. 438.) Penry, M., nennt die'bei Kafusonieit vorkomitibtidt nötzliche polaristhe Umkehrung des ganzen Organismus „Diastrophie“. Sie kommt nur beim Schwimmen vor und ist nicht mit einem Rück wärtsschwimmen zu verwechseln. Es findet meist eine gleichzeitige Gestaltveränderung® “ des frühern Hinterendes statt. (Mittheil. .d. nat. Ges, zu Bern, 1854. ..p- 87.) .„Metabolie“ der Infusorien nennt er die durch innere Vor- ‚gänge ‚bedingte Gestaltänderung. (Ebend. p. 135.) SCHMARDA, L.,: Neue Formen von Infusorien. (Wien. Denkschr., 4, 1850, Abth. U, p. 9.) S. beschreibt noch Mägen, Hoden, Eierstöcke, Zwilter- bildung: u. 's. w. y RE 11 Senmwr, O., Einige Beobachtungen über die Infusorien. (Fror. Notiz. II.R., Bd. g, 1849, p.5.) S. will bei Bursaria leucas, Paramaecium caudatum u.P, aurelia stabförmige Körperchen in der Haut gefunden haben, wie sie ‚den Turbellarien zukommen. Ferner soll die contractile Blase bei Bursaria ‚leucas. eine constante Oeffnung nach aussen haben. Bei Stentor caeruleus ‘sah er lebendige Junge aus dem Körper treten und bringt mit ‚dieser Fort- pflanzungsweise die perlschnurförmige Drüse in Beziehung. Weısse, J. F., Erste Nachlese St. Petersburgischer Infusorien. (Bull. de la Cl. phys. math. de PAcad. d. sc. de St. Petersbourg. T. VII, pP 310, 1849.) Zweite ‚Nachlese u. s. w. »(Ebend. T. VHIL, 4850, PR 297.) 'Quertheilung von Trachelias ovum. — Dritte Nachlese 'u. s. w. '(Ebend. T. IX, 1854, p: 76.) ‘Die Notiz über Metamorphose der sog. polygastrischen. Infusorien bezieht sich auf pflanzliche Gebilde. Nach. :Osk. Schmpr. münden die contractilen Räume der. Infusorien nach aussen (s. oben). (Fror. Not. 4849, Bd. IX, p. 6. Handb. d. vergl. Anat. 2.’ Aufl, p. 249. Mürr. Arch. 1854, p. 287.) Ecker, Ar., Zur Entwickelungsgeschichte der: Infusorien. (Bericht d. nat. .Ges., zu Basel. IX, 1851, p.: 62. Zeitschrift f. wiss. Zool. Bd. IU, ‚Hfl, %,.4852, p. 412, ‚Fon. Tagsb. .No: 477, 1852. Zool, Bd. I. .p: 273.) In Eiern von Limnaeus stagnalis fand E. eiähnliche Kugeln. mit ‚dicker . Gallerthülle, welche eine feinkörnige Masse enthielten, aber. auch „ andere, deren Inhalt in eine Menge von Furchungskugeln-ähnlichen soliden ‚,Körperchen. getheilt war... Beim Sprengen der Hülle BHKRRMEN die letz- „tern als, Cercomonaden. davon. Con, F., Beiträge zur Entwickslungägeschihte der infiserien; (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. II, 1851, p: 237. Beobachtungen ‚über Loxodes Bursaria. Der Körper" von Loxodes zeigt eine äussere starre Rinden- "schicht und einen flüssigen, von rechts nach links rotirenden Inhalt.‘ Die "Rinde ‘zerfällt in einen äussern 'farblosen, ‚durch: gekreuzte 'Spiralfürchen „gegitterten , lange Wimpern tragenden, 'und einen innern , Chlorophylikör- percehen haltenden Theil: Die Rinde ist elastisch ‚. aber. nicht. contractil. Besonders nach dem Zerfliessen wird der im Inhalt liegende Kern deutlich. Er ist oval, bohmenförmig und steckt in einer" wasserhellen Blase; neben ihm Tag stets 'ein kleinerer, ganz ähnlicher. Beide; verschwanden in cau- »stischem 'Kal' iaugenblicklich. 'C.. sah Quer- und Längstheilung, Ausser ‚dieser. Vermehrungsart beobachtete: C. ‘aber ‚noch Fortpflanzung durch ‘Keime, und zwar durch bewegliche Embryonen, deutlicher als .es Fock, der das Lebendiggebären entdeckte, beschrieben hat. "€. fand: nämlich. im “Innern ‘der Loxodes frei in einer deutlich begrenzten Höle. des Körpers, ‚irwelche in einem durch die vorquellende Substanz der Rindenschicht' ver- engten ‘Gang mündete, grosse Kugeln einzeln oder zu mehreren. So. lange dieselben. im Körper sind, rotirt‘der Inhalt nicht. Die: Keime waren farb- "108, hatten jeder zwei contractile Stellen, und fingen, sobald sie geboren waren, auf der ganzen Oberfläche zu fimmern an. Sie stellen Geschöpfe VORN; ‚die als Cyclidium. ‚Ehr., Enchelys. Duj., beschrieben sind. -Zuweilen theilte sich. das Mutterthier während der Geburt. Eine ähnliche, aber un- Tr ‘vollständige Beobachtung über die ‚Production beweglicher, Keime hat, ©: er noch an Urostylis grandis gemacht. ; Con, F., Ueber die Entwickelung. der Infusorien.. (Uebers. d. Arb. u. " Veränd. d. schles.: Ges. f. vaterl. Kultur. 4852,.p. 44. Fror, Raab. "No. we; 1852. Zool. Bd ul, p- 108): Resume. ° an N Protozoa. Allgem. Protozoa. Euglena. Ciliata. 12 b) Einzelne Arten. &) Flabellifera. Gros, C., gibt an, dass unter gewissen Verhältnissen aus Euglena viridis sich mehrere ganz ‘verschiedene Infusionsthiere entwickeln können. (Compt. rend. T. 29, 4849, p. 330. Rev. et Mag. d. Zool. 1849, p. 469.) B) Ciliata. Aruiver, J. T., Entwickelung von Trichodina pediculus. (Aun. of nat. hist. 2. Ser. IV, 4849, p. 269, übers., in Fror. Tagsber. No, 64, p: 84.) Verf. sah innerhalb des mit Cilien besetzten Körpers (den er selbst. mit einem „?“ als Trichodina pediculus bestimmt) einen anderen in entgegen- gesetzter Richtung sich mittelst Cilien um seine Axe drehen. Er enthielt einen hellen Kern, um den sich zwei neue Zellen bildeten, ‘die endlich ver- schmolzen.. Diese neue Zelle drängte allmählich aus dem Thiere heraus, so dass es jetzt wie ein in der Theilung befindliches Individuum aussah und löste sich endlich ganz ab. Ueber Lowodes s. oben Coun. | Povcher, F., Ueber Entwickelung und Bau‘ der Fühusseieh, (Ct, rend. T. 28, 4849,p.82. Revue et Mag. d. Zool. 4849, p. 39. L’Instit. 1849, p. 48.) Vorticella u. a. entwickeln sich aus dem Ei ohne Ver- wandlung, andere mit Metamorphose. Glaucoma seintillans ıst der Jugend- zustand von Colpoda cucullus. Der Dotier der Vorticelleneier rotirt; in Vorticellenembryonen sah Verf. die contractile Blase. Im Vorticellenkörper erkannte Verf., an der der contractilen Stelle entgegengesetzten Seite, einen länglichen, innen wimpernden Sack, den er‘ für ein. Respirationsorgan hält. (?) Die Angabe über Eier und Eierstock u. s.w. nimmt ArLIDGE nur mit grosser Vorsicht auf. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. Ill, p. 233.) Stein, Frpr., Untersuchungen über d. Entwickelung d. Infusorien. (Wırcn. Arch. 1849, p- 92.) Zunächst beschreibt St. hier die Theilung und Knospen- bildung der Vorticella microstoma Ehbg., dann deren Encystirung. Bei Vagini- cola erystallina Ehbg. fand St., dass sich das Thier, nachdem es sich eneystirt _ hat, in Acineta mystacina verwandelt. In diesem Zustande entwickelt sich der Kern, welcher dabei blindsackartig aus dem Acinetenkörper herausgedrängt wird, zu einem bewimperten Embryo, dessen weitere Schicksale St. noch nicht verfolgen konnte, Dasselbe beobachtete St. auch an Episiylis nutans und anastalica. Ebenso verwandelte sich der Kern von Chüodon uncinatus zu einem Infusorium, welches mit Cyelidium glaucoma identisch war. Köruıker's Beobachtungen an Actinophrys Sol bestätigt St., doch hält er das Eindringen fester Stoffe für mechanisch und nicht mit der Nahrungsauf- nahme in Beziehung. — In einem Nachtrag (ebend. p. 442) theilt St. mit, dass Vorticella mierostoma sich in eine Acinete verwandle, die mit ‚Podo- phrya fica identisch ist, zuweilen in eine stiellose Acinete, welche Actino- phrys Sol vieler Autoren bildet... Die Oonjnanden beider Barmen sah er, wie KöLLIkEr. Steı, F., Neue Beiträge zur Kenntniss der Entwickelungsgeschichte und des feineren Baues der Infusionsthiere. (Zeitschr. für wiss, Zool. Bd. II, Hft., 4, 1852, p. 475. Ann. of nat. hist. 2. Ser. IX, 1852, p. 474. Ann. d. sc, nat. 3. Ser. T. XVIH, 1852, p. 95.) Bei Vor- ticella microstoma Ehbg. beobachtete St., dass in der encystirten und in eine Acinete verwandelten Vorticelle der Kern sich in einen Vorticellenembryo entwickelt, der mit einem hintern Wimperkranz versehen ganz einem Knos- pensprössling gleicht. Ausserdem pflanzen sich die Vorticellen aber noch auf eine andere Weise fort, welche St. früher (Wırsm. Arch. 4849, p. 106) 13 schon vermuthet hatte. Nachdem sie sich encystirt haben, zerfällt der ' Kern (die contractile Stelle ist in Cysten starr) in scheibenförmige Stücke, welche sich in kleine Embryone verwandeln, die der Monas colpoda oder Monas scintillans vollständig gleichen und durch Sprengen der Cysten frei werden. — Bei einer neuen Gattung der Vorticellinen, Spirochona, welche er in einer Species, gemmipara, fand, sah St. dieselben Organisationsver- hältnisse, wie bei andern Vorticellinen, einen engen Schlund, der in das Kör- perparenchym mündete, eine contractile Stelle und einen mit einem bläschen- förmigen Kern und Kernkörperchen versehenen Keimkern, Merkwürdig ist, dass die ganze Wandung, sowie der am Vorderende sich findende Spiral- trichter, der nur an seiner Innenfläche Wimpern trägt, starr und regungslos "ist. Die Spirochonen pflanzten sich nur durch Knospen fort und zwar auf jedem Alter; noch ganz junge Knospensprösslinge ohne Spiraltrichter pro- „dueirten bereits neue Knospen. Als Acinetenform zur Spirochona gehört ‚nach St. wahrscheinlich ein gleichfalls starres, mit bis fünf sich verästeln- den Armen versehenes Gebilde, welches er Dendrocometes paradoxus nennt. ‚Es findet sich sein ‚der contractilen Stelle entsprechender, wenig veränder- licher Hohlraum und ein ovaler Keimkern, aus dem sich ein an die Knos- pensprösslinge der Spirochona erinnernder Embryo entwickelt. — Als Lagenophrys führt St. eine neue Gattung Vorticellinen ein, mit drei Arten, ‚vaginicola, ampulla und: nassa. Sie gehört zu den Ophrydinen, ist ganz wie eine ungestielte Vorticelle organisirt und steckt in einer krystallhellen biegsamen Hülle, ist hinten frei und nur an der verengten Oeffnung ange- ‚wachsen, aus welcher die langgestielte Wimperscheibe vorgesteckt wird. Der Keimkern ist bandförmig; die Fortpflanzung geschieht durch Theilung und Knospenbildung. Die Theilung entspricht nicht der Längs- und Quer- theilung, sondern tritt diagonal auf, so dass die eine Hälfte mit dem 'Ernährungsapparat ohne zusammengezogen zu sein fortwirbelt, während ‚die andere mit der Hälfte des. ursprünglichen Keimkerns und einer con- tractilen ‚Stelle sich allmählich 'individualisirt. Istdie Theilung bald voll- - endet, so triit in.einer der diagonalen Einschnürungsfurche entsprechenden Zone ein Wimperstreif auf, welcher dem hintern Wimperkranz der Vorti- . eellenknospen entspricht. Die Knospenbildung bei .L. vaginicola ist da- durch charakteristisch, dass sich nur ein kleiner Theil. des Körpers am hintern Ende abschnürt, ohne Theil am Keimkerne zu haben. Die Knospe löst sich ehe sie organisirt ist vom Mutterthier und scheint in der Regel mehrere ‚Sprösslinge durch Theilung zu entwickeln. Frantzius, Al. von, Analecta ad Ophrydii versaüilis historiam natura- lem. Diss. Vratislaviae 4849. [e. tab.] 8. Die Ophrydien sind Vorti- »eellinen, welche mit einem fadenförmigen Stiel der Oberfläche einer Gallert- :kugel aufsitzen und nicht in diese zurückgezogen werden können. Sie ‚haben keinen Panzer. Will sich ein Thier lösen, so entwickelt sich (wie bei Theilungssprösslingen der Vorticellinen) am hintern Ende als Wimper- -..sauım eine den Körper kreisförmig umgebende undulirende Membran (von ..w. SıesoLp bei Trichodina beobachtet, Zeitschr, f. wiss: Zool., H, p. 360) und „das Thier schwimmt mit diesem Ende voran. Nachdem es sich festgesetzt „hat, theilt es sich wiederholt der Länge nach. Magenblasen existiren nicht; . die durch den kurzen Oesophagus eingetretenen Futterballen halten aber in ihrer Bewegung eine bestimmte Richtung ein. Es findet sich auch bei ‚Ophrydium ein Unterschied zwischen willkürlicher und unwillkürlicher - Wimperbewegung. Körziker, Aus., Das -Sonnenthierchen, Actinophrys Sol. (Zeitschr. f. wiss, .2ool., Bd. I, Hfi. 2, 4849, p. 198.) Das Thierchen besteht aus einer shüllenlosen, homogenen Substanz mit Vacuolen, an weicher man eine die Fangfäden tragende dünnere Rinde und einen zahlreiche Körnchen enthal- tenden Kern unterscheidet. Die Fangfäden bestehen aus derselben Masse, enthalten aber nie Vacuolen, selten Körnchen. A. hat keinen Mund, kann aber die an ihre Fangfäden angeklebten oder von ihnen festgehaltenen Protozoa. Citiata. 14 Proto208. Theilchen an. jeder Stelle ‚der Oberfläche. durch allmähliches Eindringen in Ciliata. die Körpersubstanz aufnehmen, und das. Unverdaute ebenso an jeder Stelle nach aussen absetzen. Einmal beobachtete. K. die Verschmelzung zweier Individuen zu einem einzigen grössern , ‚konnte jedoch dasselbe nicht weiter ‘verfolgen. — K. schliesst hieran noeh Memerkungen; über das Vorkommen. der contractilen Substanz. Auch F. Conx sah Conjugation von Actinophrys ‚Sol. Zwischen beiden Individuen bildete sich eine Blase mit einem zellenähnlichen Gebilde. (Uebers. d. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur, 1850, ‚P. 37. Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IH, 1854, p. 65.) Gosse, P. H., Ueber Actinophrys Eichhornü. (Zool. 1851, ‘pP. 3243. ‚Microse. Soc.) Die Strahlen sind vollkommen retractil. Ausser diesen "werden helle ‘ovale Blasen vorgestossen und zurückgezogen. ' Bläschen im’ Innern functioniren als temporäre Mägen. Der Körper besteht 'aus kernlosen, grossen polygonalen: Zellen mit visciden Wandungen, welche contraetil' sind, und von denen die ovalen ap Blasen und die aan nur Modifiea- tionen sind. Y) Gregarinae. Gregarinae. Köuriker, Aus., Beiträge zur Kenntnis niederer Thiere. (Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. I, Hit. 1, 1848, p. 4.). K. weisst von neuem die ein- 'zellige Natur der Gregarinen nach und spricht die Vermuthung aus, dass die Pseudonavicellenbehälter, falls sie mit den Gregarinen in "Beziehung stehen, aus der Umwandlung der Gregarinen hervorgegängen sein ‘würden, die Pseudonavicellen selbst als die Keime der Gregarinen. ‚'Von, Sreın bestätigt. Mürr. Arch. 4848, p. 182.) Bruca, G., bestäligt.den genetischen Zusammenhang der Grebavinen und der Preudonarfcellenbehälter; vermuthet a ‚dass: beide in “die ‚Entwickelungsreihe von Filarien gehören (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. II, 4850, p. 440), womit sich ‚jedoch KöLLiser nicht einver- standen ‚erklären kann (ebend. p. 113), ebensowenig Sram enge. Bd.. IN, Hil..4, 1852, p. 48%.) LEUCKART, R., vergleicht die Gregarmen den Acophaloeysten in ihrem‘ Verhältniss zur Taenia, und bringt sie mit Filarien® zusammen. (Arch.‘f. phys. Heilkunde. X1,.4852,:p.429): 4 0 Levis, Frz., Ueber Psorospermien und Gregurinen. (Mütr. ‚Äkch. 1851, pP. 221. Vorläufige Notiz in Fror. Tagsb. ‘No. 305, 1851. Zool. Bd. II, p. 73.) Die’ Psorospermien bilden sich aus körnerreichen (wie es scheint kernlosen) Blasen, in denen Tochterblasen entstehen, welche ihrerseits die Psorospermien entwickeln. L. hält sie für von den bekann- teren Formen ‚generisch verschiedene Navicellenbehälter und bringt sie in _ den Entwickelungskreis der Gregarinen. Die Gregarinen hält auch L. für Entwickelungsstufen (ob vorschreitend, ob rückschreitend ist ihm zweifel- haft) von Filarien, indem er eine oblonge Gregarine in einer Terebella in eine filarienförmige übergehen sah, welche jedoch noch immer ihren Kern mit Kernkörperchen besass. 1 ö) Biisegeie, Noetilues. Pring, J. H., Beobachtungen und Versuche über etihiba miliaris,. (Rep: ‘of’ the 19; meet. of the Brit.‘ Assoc. Adv. Se. Birmingham 4849. Trans. Sect. p. 81. Philos. Magaz. 1849, Vol. 35, p. 401. Fror. Tagsb. No. 65, 1850. Zool. Bd. I, p.89. P. bestätigt die Phos- phorescenz,. die er auf den leichten eopehn, ‚bezieht, den das Thier ab- | sondern. soll. De 15 Quxtrerkers, A.p£, Beobachtungen über die Noetilucen (Noctiluea Surivay “u. flgd., Mammaria Ehbg.). (Ann. d. se. nat. T. XIV,'1850, p. 226. ».Fror.: Tagsb. No. 457, 4852. Zool. Bd. II, p. 232.) Vor Surırar 'hatte „schon Rısaur ‚und DICOMARE die, Noctilucen. beschrieben.‘ Nach | SurırAr wurden sie für Acalephen gehalten. Dvsaroın und ‚Dovkre stellten sie zu ‚den Rhizopoden, was Q., bestätigt. Die Haut besteht atıs zwei Lagen, seiner äusseren sehr dünnen, der innern dicht 'anliegenden, und einer stär- kern innern, welche in dem beweglichen Anhang noch an Stärke gewinnt und quergefaltet erscheint. Der Körper ist ‚mit. einer flüssigen Masse er- füllt, die an der Insertionsstelle des Anhangs bruchartig vorquillt und Protozoa. Noctiluea. fremde Körper haftend erhält. Ihr Inneres ist von einem Gitterwerk von _ Fäden ausgefüllt, welche Vacuolen in ihrer Substanz auftreten lassen und an der innern Fläche der Hülle ein feines Netz bilden. In den Väcuolen er- . scheinen Nahrungstheile. Ihre Form und Grösse ist so veränderlich, wie ‚bei den anderen Rhizopoden. Mund, Oesophagus u. dergl. konnte Q. "nicht entdecken. — Kroun (Wiesm: Arch. 4852, I, p. 77) sah am Rande der Mundöffnung zu Zeiten einen flimmernden Faden vortreten und fand neben derselben einen dem der Infusorien ganz entsprechenden Kern. Ueber die Entwickelung der Noctiluca punctata n. sp. theilt Busch (Beobacht. über Anat. u. Entwickl. u. s. w., p. 104) Einiges mit, woraus hervorzu- ' gehen scheint, dass die Jungen eigenthümliche ' Gestaltsv eränderungen zu durchlaufen haben. Huxrey, T.H., Ueber Thalassicola. (Ann. of.nat. hist. 2. Ser. VIIL,p. 433.) Verf. fand auf seiner Reise fast in allen Breiten und Längen an der Ober- fläche des Meeres Thalassicola, von welchem Geschöpfe er. zwei Formen "unterscheidet. Es ist einzellig und liegt zu mehreren Individuen in einer Gallertmasse, wie eine thiergewordene Palmella: In der einen Form, Th. ...nucleata,, ist Verf. geneigt einen ruhenden Zustand einer andern Protozoen- form zu sehen. Es finden sich hier an. dem einzelligen Thier krystalli- nische Spicula, wie bei Spongien. Das Thier würde, mit einer einzelnen Zelle der andern, als Zellencolonie erkannten Form, Th. punctata verglichen, die volle Entwickelungsstufe darstellen, wie eine Acinete verglichen .mit ‚einer einzelnen Gregarine (d. h. in Bezug auf die allgemein genetische Stellung). . Baırrıe, Barrour, Ueber eine Thalassicola (Zool. 4852, p. 3408), verweist auf HuxLev's Abhandlung in Ann. of nat, hist. Dee. 1854, dessen Beschreibung beistimmend. . Paxry, 'M., Eine physiologische Eigenthümlichkeit der ‚Arcella Ehbg. . Mitheil. ‘der nat. Ges. zu Bern 1849, p. 424.) » P. hält die Vacuolen ‘für mit Luft gefüllte Hohlräume, welche willkürlich hervorgebracht werden ' können, um das Thier einseitig zu drehen und zu wenden. ÖLARK, W., Ueber lebende Foraminifera. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., HI, © p. 380. 'Fror. Tagsb., .No.426, 41850, Zool., Bd. I, p. 180.) Cr. be- schreibt bei Orthocera legumen die angetrockneten Tentakeln und hält sie „daher für Polypenartig. Ueber ihre Befestigungsweise gibt er an, dass viele R ‚einen kurzen Stiel besässen, und bildet eine Luyena laevis ' mit vier über einander liegenden Zellen ab. Ueber Dentalina linearis (ibid. V, p.162). N hält kleine kugelige Körper, die mit Polythalamien in tiefem - Meerschlamme gefunden wurden, für Polythalamieneier, obgleich er „sich über ihre Natur nicht. sicher: aussprechen mag. Die Abbildung erinnert an Steinkerne von Dentalina und Nodosaria. (Microscop. "Examin. of Soundings etc. p. 14. Surrason. Instit., Vol. I, 48514.) Povnrauzs, 'L. F. pe, weist darauf hin, dass die Stellung der Zellen e'hei den Foraminiferengattungen Tecshilaria , Candima ,‚: Biloculina, FRING und Quinqueloculina den Blattstellungsverhältnissen ge- Thalassicola, Rhizopoda. 16 True nau entspricht und durch dieselben Brüche bezeichnet werden kann. »opode. (Proc. Amer, Assoc. Adv. Sc., 3. Meet., Carleston 4850, p. 89.) Wırzıamson, W. C., Ueber den feineren Bau der Kalkschale einiger jetzt \ebenden Foraminiferen. „(Zool.,, 4850, p. 2863, Microse. Soc.) Wirzranson, W. C., Ueber den feineren. Bau der Schale von Faugasina. (Zool., 4851, P. FR Mr beschreibt die. die Schale durchsetzenden Canäle.. re) hide nr CARTER, H. J., Keber Form und Simet der Schale von Üpenniliie ı ara- bieu. | (Ann. of..nat,..hist., 2. Ser... X, p. 464.) An dieser neuen Fora- m beschreibt . Verf. die, auch von CARPENTER angegebenen doppelten Septa zwischen den. Kammern... Zwischen ‚beiden. sollen aber zwei Gelässe, eins, jederseits ‚nahe ‚der Oberfläche verlaufen, von Y/900 Zoll Dm. Sie sollen im Centrum eines unter. der, Oberfläche liegenden marginal plexus ent- springen und ‚nach ‚der ‚erst gebildeten Windung hin an. Drm. abnehmen. Von. den. ‚Gefässen und Plexus gehen Aesichen .ab, die ‚theils zur Oberfläche der Schale..gehen,,. theils: sich ‚in. die. Kammern begeben, ‚dort vielleicht öffnen.; „Die Schale selbst ist.yon: zahlreichen kleinen, ‚Yıooo ‚Zoll weiten Röhrchen durchbohrt,,..die ‚auf ‚kleinen. aussen, und. innen. sich findenden Papillen münden; aussen stehen noch grössere. aber undurchbohrte Pa- pillen. Das Gefüge der Schale ist nach Verf. von Kalkspiculis zusammen- gesetzt; und hieraus leitet er die Verwandtschaft mit den Spongien AERRRR ‚ ders’ der Abtheiläng mit ‚Batkepieiiin Grantia ‚ete) ab. a Obgleich die Stellung ng, der ne noch ‚sehr unsicher ist, hen wir doch die darauf bezüglichen Arbeiten anhangsweise hier an... Opalin. STEIN, F., fand eine neue: Art Opalina branchiarum in den Lacunen | der Kiemenblätter von Gammarus pulex auf fast allen Entwickelungs ‚stufen ‚und fast auf, jeder derselben in der Onertheilung ‚begriffen (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IN, Hft. 4, 4852, p 486.) SchuLtze,.M.‚S,, beschreibt merkwürdige Opalinen aus Turbellarien. ‚Er ist ‚geneigt, ‚sie, ‚für ‚nicht, selbständige Thiere zu halten... Ariel zur Naturgeschichte der Turbellarien,. Dr Gros, G.,-lässt die’ Torguatına in’ der Bläse‘ er Frösche aus Epithel- zellen, entstehen. Dieses Wesen verwandelt sich dann in Opalina, diese, eneystirt, sich und ‚wird, ein Nemalode. (u. 8..w. U, S. w). ‚(Gompt. rend., I. 34; BSH PB Bun. ‚Rewe er May Me nal, HR DR JR 3 7 ee) je ia er n “ rIr ee mL. Ooelenteräte, oe Coelent. Wir ee mit den einfachsten Formen, den ee lassen dann die. eigentlichen Hydromedusen und, ‚den. Bericht über, die. ‚sich mit, den Heanpheien.; heschligenden, Arbeiten, ‚auf, die, aber die An- thozosa, TB el ana abe K; i ke Allgemeinen. Huxses, Tu. W., vereinigt die Hydroiden, Polypen und Medusen in ‚eine Classe, die. er. nach’ den Fadenzellen „Nematophora“ nennt. (Brief- lich, Ann. of nat. hist., 2. Ser.,-VI, 4850, p. 66. L’Institut, 18514, p- 375 und an mehren Orten.) | EEE | | pe Br \ 17 Arınman, G. J., Ueber die Analogie des Baues der Medusen und Hydroiden Polypen. (Proe. Dublin. Nat. ‚hist. Doc. ; Zool., 1852, p. 3531.) b) trrdedhdnine! a) Hydra. Rouskt, Ca; Anatomische und physiologische Studien über Hydra. (Mm. ‚de la Soc. de Biologie, T. IV, 1852, p. 387. Compt. rend. de la Soc. ele., ib. p. 139) Der Körper und die Tentakeln bestehen aus drei ‚Lagen, zwischen denen keine Hölen und Canäle existiren, und welche durch ‚besondere Elemente charakterisirt sind. Die äussere. Lage, welche dem serö- ‚sen Blatte entspricht, besteht aus grossen Zellen, deren Contouren ein Netz- » werk bilden. Sie enthalten Nessel- und. Greiforgane. Die mittlere Schicht, dem Gefässblatt zu vergleichen, besteht aus grün oder braun gefärbten Kör- nern, sie ist an den Tentakeln rarefieirt und fehlt zuweilen. . Diese Körner sind wirkliche gekernte Zellen, den Blutkörperchen vergleiehbar. Die innere, dem Schleimblatte der Wirbelthierembry onen. entsprechende Sebicht enthält ‚braune Pigmentkörner, flimmert nieht, ist bald homogen, bald körnig, bald lässt sie Zellen erkennen. Haxcock , Aır., Ueber Hydra fusea var. (Ann. of nat. hist., 2. Ser, V, 1850, p.284 ) H. beschreibt die Knospung, Eier- und Spermbildung und die ' Spermatozoen (die angezogene Fig. 12 findet sich nicht auf der Tafel). Die ‚Hautanhänge werden gleichfalls erörtert und abgebildet. LAURENT will die Eier der Hydra viridis experimentell erzeugt haben. Die Hodenpusteln sind nach ihm eine Krankheit und keine Hoden. Die Bil- dung der Eier fällt mit der Bildung dieser Pusteln zusammen. Eine Hydra mit zwei Köpfen hält er für eine durch das Zusammenwachsen zweier "Knospen bedingte Moenstrosität. (Compt. rend., T. 30, 4850, -p. '822.) Dem Atlas zur. Voy. de la Bonite Zool. sind drei Tafeln über Hydra (von ‚LAunenT) beigegeben. Rovcer, Cn., Ueber die Generationsorgane und die Entwiekelung ihrer Producte bei Hydra... (Gompt. rend. de la. Soc.’ de Biologie, T. IN, 4851, p. 444.) Die Hodenbläschen liegen nieht, wie die’ Eier, zwischen ' der äussern und innern Haut des Polypen,' sondern auf der äussern, von ‚einer structurlosen Haut eingeschlossen. Die Spermatozoiden entwickeln sich in Mutterzellen, deren Inhalt sich theilt. Jede Tochterzelle gibt durch " "Theilung der Kerne, mehrere Samenfäden, deren Schwanzanhang zuerst die 'Zellenmembran durchbricht. Bei der Bildung der Eier tritt zwischen’ den beiden Häuten des Thieres eine Masse ursprünglich mit Kern und Kern- ''Körperehen versehener Zellen auf, deren Inhalt sich mit Dotterkörnchen füllt. Auf eine nicht beobachtete Weise verschwinden aber die Zellen und es bleiben nur mit Dotterkörnchen gefüllte Bläschen übrig, welche, von einer gelatinösen Hülle umgeben, e Haut durchbrechen und das sogenannte Ei darstellen. See Ar., Ueber die Fortpflanzung und Entwickelung a Hydra viridis... (Ber. d. nat. Ges. zu Basel, IX, 4854, p. 60.) Bie Sperma- „tozoen sind stecknadelförmig und entwickeln sich in Bläschen; Hoden selten ‚mehr als 8, meist 3— 4; sie beginnen vor dem Ei. sich zu entwickeln. Das Ei ist zunächst ganz ohne Hülle, contractile Substanz hält die Dotter- bläschen zusammen. Allmählich bildet sich die braungrüne, in polygonale Felder getheilte Hülle, jedoch nicht aus Zellen. Keimbläsehen‘ und Keim- »fleck sind nie vorhanden. Wenn das Ei eine kaum währnehmbare Erhebung bildet, gruppirt sich Dottersnbstanz um freie Kernzellen (Keimfleck). Diese Gruppen sind Furchungskugeln, welche sich in Zellen verwandeln. Zeitschr, f. wiss. Zool. VI, Jahresbericht I. B @oelent. Hydra. 18 Hydroida. Drsor, E., Ueber die medusenerzeugende Generation der hydroiden Po- Iypen. (Ann. des Sc. nat., T. XI, 4849, p. 204.) Bei einer neuen Species Syncoryne sah D. Knospen auftreten, die vollständig die Organisation der Medusen besassen. Sie lösen sich dann los und erhalten als freischwim- mende Oceanien Generationsorgane. Bei den Campanularien nimmt D. eine ovipare (ohne Medusenzustand) und medusipare Generationsweise an. ‚Er weist darauf, hin, ‚dass es männliche und weibliche Zweige gibt, und. dass in den Zellen der männlichen im Innern des mit Tentakeln gekrönten In- dividuum sich Spermatozoiden entwickeln, wie es Kronn angibt, ähnlich denen von Eudendrium. Die Medusenknospen bilden sich im Innern der Zelle an einem knospenden Individuum ganz wie bei Syncoryne. Es tritt erst eine -Ausbuchtung auf, an der bald die vier Radialgefässe erscheinen. An freigewordenen Medusen sind zwischen den vier Gefässen je zwei durch- sichtige Zellen zu bemerken, die vielleicht auf die Randkörper sich beziehen. Die Stellung derselben würde daher dafür sprechen, dass diese jungen Medusen zur Gattung Stomobrachium gehören. Die centrale Höle ragt unten vor, und hat van BENEDEN dieselbe für einen Stiel genommen, mit welchem sich das für einen Polypen gehaltene Junge festsetze. Die Entwickelung der höhern Medusen erfolgt auf dieselbe Weise. Sans hat bereits die ersten Zustände richtig gesehen. Die weitere Entwickelung ist aber von DALYELL unrichtig angegeben. Bei Hydra tuba bildet sich. die ‚Strobilaform nicht dadurch, dass unter dem Tentakelkranz des Polypen eine Ein- und Ab- schnürung auftritt, sondern: innerhalb des Tentakelkranzes. erscheint eine ‘ Knospe, die mit den im Polypenkörper vorhandenen Canälen in Verbin- dung tritt, Unter der scheibenförmigen Knospe tritt eine neue auf, so dass die oberste die älteste ist. Nach der Lösung erlangen die Scheiben sehr bald die definitive Form der Medusa (Aurelia) aurita. | N Arıman, G. J., hebt hervor, dass. ein medusenähnlicher Bau bei den hydroiden Polypen zur Bildung wirklicher Eier nothwendig sei. 'Den- selben hat A. bei Coryne, Syncoryne, Tubularia, Cordylophora und Sertularia gefunden. (Proc. R. Irish Acad., Vol. V, [1853], p. 297, 40. Mai 1852.) Die radialen Canäle fehlen allerdings bei Tubularia, sind jedoch bei Sertularia argentea, Cordylophora vorhanden. (Rep. 22. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Belfast 1852, Trans, Sect., p.70.) ScHuLTze, M. S., Ueber ‚die männlichen Geschlechtstheile der Campa- nularia geniculata. (Mürr. Arch., 4850, p. 53.) Die männlichen Kapseln gleichen im Aeussern vollständig den gleichfalls achselständigen weiblichen. Statt der Eier enthalten sie aber mit gleichmässig körnigem Inhalt gefüllte Kugeln von der Grösse der Eier. Jede derselben ist von einer dünnen Membran, alle von einer gemeinschaftlichen Hülle umgeben. In jede der- selben tritt ein blind endigender Fortsatz des allgemein den Stamm durch- . ziehenden Nährcanals, welcher unter dem Deckel: der Kapsel sich aus- | breitet, wie bei den weiblichen. Die Entwickelung der Spermatozoiden erinnert an die Strahlenzellen der Krebse. Es tritt an gekernten Zellen mit dem Schwinden des Kerns ein beweglicher Anhang auf; dieser wird un- beweglich und ihm gegenüber tritt eine neuer beweglicher hinzu, welcher wieder unbeweglich wird und einen dritten beweglichen folgen lässt u, s. w. Der Uebergang aus dieser Form in die cercarienförmige des reifen Sper- matozoid blieb dunkel: AN Hıncks,. Tuom., Ueber Fortpflanzung der Campanularien. (Ann. of nat. hist, 2. Ser., X, 1852, p.81.) Bei Camp. 'Syringa fand Verf. Eikapseln, diean der Spitze das mit dem Centralnährcanal in Verbindung stehende Ei trugen, ähnlich wie ’es DaLyELL von Sertularia argentea beschrieb. Die Jungen schwammen mit Hülfe eines Wimperüberzugs davon (als eiförmige Planulae). 19 ‚Bei Campanularıa volubilis beobachtete er die Bildung von Medusoiden, welche der Modeeria Ed. Forb. sehr glichen. Mumwery, J. R., Ueber die Entwickelung der Jungen von Tubularia indivisa. , (Mier. Soc.: Zoologist, 1852, ‚p. 3568.) ‚Auszug. Kronn, A., ‚Ueber Podocoryne carnea Sars und die F ortpflanzungsweise ihrer medusenartigen Sprösslinge. (Wıren. Arch., 4854, I, p. 263.) ‚Kr. weist nach, dass der sogenannte Fuss oder Mantel { Sars) eine Ver- schlingung und Verzweigung des kriechenden Polypengerüstes sei, wie es bei andern Tubularinen zuweilen senkrecht vorkomme. An den geknospten Medusen (Oceaniden) war Kr. so glücklich, Generationsorgane zu finden. Sie liegen als längliche Wülste den vier Kanten des Magenrohrs bis zu den Mundzipfeln reichend auf. Ausserdem trieben die Medusen Knospen, an denen sogar zuweilen die ‚Anfänge von neuen Knospen zu sehen ‚waren. Sırs beobachtete an Syncoryna Loventi S. und Corymorpha nuians S. aca- lephenartige Knospen mit selbständigen ‚Contractionen, ohne sie sich les- Jüsen zu sehen. (Nyt. MB, f. Naturvid,, Bd. 6, ‚1854, p- 4er y) Discophorae. RAR ii. Ueber die Morphologie der Medusen. (Proc. Amer. Assoe. Adv. Sc, 3. Meet., Charleston 1850, p. 119.) A. weist darauf hin, dass "die sogenannten hydroiden Polypen ächte Medusen sind. Sie haben keinen '" Magenschlauch, wie die Anthozoen, keine Scheidewände wie jene und zwei ‚Arten Tentakeln, peripberische und den Mund einfassende.. Wenigstens die "Knospen haben radiale gefässartige Verlängerungen der Leibeshöle. Huxıev, Ta. H., Ueber die Anatomie und Verwandtschäft der Medusen. - (Phil. Trans., 4849, Pt. 11, p. 443. Ann, d. se. nat,, 3. Ser., T.XV, 4851, p. 331. L’Institut 1850, p. 95. Fror. Tagsb., No. 138, 1850, „[Zool., Bd.1,].p. 209.) Verf. kam nach seinen Untersuchungen, welche er mit Hinsicht auf die allgemeine Morphologie der Medusen anstellte, zu fol- ESRaEN, Schlüssen. Eine völlig entwickelte Meduse hat A. eine Scheibe, Tentakeln und Randkörper, 3. einen Magen und davon ausgehende Ca- A und 4. Generationsorgane. Die Tentakeln variiren und können fehlen, die andern Theile sind stets vorhanden. Die relative Lage dieser Organe lässt drei Hauptformen erkennen: 4. es ist ein einfacher ‘Magen da, welcher von der glockenförmigen Scheibe herabhängt, die Scheibe hat 'Canäle, an denen zum Theil die Generationsorgane liegen, 2. ein einfacher "Magen hängt von der Scheibe, Generationsorgane finden sieh in Einstül- püngen der Magenwände (Aurelia ete.), und 3. die untere Fläche der Scheibe ‚ist in verästelte Röhren verlängert, an deren Enden polypenförmige Magen sich. finden (Rhizostoma ete.). Eine Meduse besteht wesentlich aus zwei ‚ Häuten, einer äussern, welche die,Scheibe bildet und das Muskelsystem enthält, ® und einer innern, welche die. Höle auskleidet, und Ernährung ‚und Fort- pflanzung besorgt.; Die Scheibe entspricht dem Schimmstück ‚einer Sipho- . nophore. Die Hydroiden haben nichts, was der Scheibe der Medusen ent- ' 'spräche, die Zelle der Sertularien ist den Deckstücken der Diphyiden zu vergleichen. Die Generationsorgane sind auf verschiedene Weise entwickelte ' Fortsätze der beiden Grundmembranen. Bei. den Diphyiden werden Eier oder Spermatozoen auf gleiche Weise zwischen beiden Membranen entwickelt, nur nimmt das Organ die Form eines der Schwimmstücke an. ‚ Stenyo, Cladonema, Eudoxia hält H. hier für losgelöste Ovarien. Ass, L., Ueber die Zusammensetzung des Medifehkörpers. (Proc. Amer. Äcad.. ‚of Arts and Sciene., Vol. H, Boston and Cambridge, 1852, pP. 448.) ‚Der ganze Körper besteht aus wahren Zellen, die nur in ihrer "Form, ‚als: Muskelfaserzellen,, ovale Nervenzellen u. s. w. varüren (s. ebend. usp: 236): Der Embryo von TiorOpEIR. diademata verwandelt sich in eine Campanularia. NSS E B* Coelent. Hydroida. Diseo- phorae. 20 Ener Ueber die Leibeshöle und ihre re ‚bei Medusen B: Wireraus. an (Phil. Trans., 1852, P.H, p: 603.) % Steganophth. KARSTEN, H., Ueber den Bau und. ie, TEE A Noakälihine einer. Cyanea (von Venezuela)... (Berlin. ‚Monatsber., 1849, 'p. 376. W’Institut,, 1850,:p. 452. Mürr. Arch., 1852, p. 73). 'Sie finden sich an den Enden der Randfädeh und' ‚stellen sich als von innen erneuende Absonderungszellen dar. - Aus ‘der Drüsenzelle" wird das Drüsenbläschen mit den aufwärts gerichteten den) De durch Ausdehnung des et Trägers vorgeschleudert. air ita Denses, ‚Ueber die Genitalorgane "und ehukkekuh der "Cyanea chrysaora. (Ann. des sc. nat., T. X1l1, 4850, p..377. Eron. Tagsb., No. 346, 4851, [Zool,,.Bd. IL]; p.1424 ) Nach‘ D. ist: Cyanea chrysaora hermaphreditisch: Ausser: den ÖOvarialbläschen: sitzen ander äussern Wand des Oyarialsacks' Spermatozeidenbläschen. ‚Ganz ähnliche sitzen. an den Fransen der den Mund. umgebenden Arme.‘ (MıLne: EnpwAnps ist geneigt, in einer: Anm. diese für :Nesselfäden: zw. halteni): Bei’ der Entwickelung ver- misst ‚D..die. Furchung ;und 'meint,. die- Eier REmOBteRN ler mit. Hülfe von Cilien. bereits: vor der Befruchtung. rt Busch, W., Die Jungen der Chrysaora. (Beobacht: über Anat. u. 'Enı- wick. u. $, Bi p- 25.) Schon ‚das infusorienartige Junge treibt Knospen, 'ebenso wie ie Kart Entwickelungszustände, Das Thierchen plattet sich ab und treibt, sternförmig werdend, erst ag ‚dann. ‚weitere vier ‘Strahlen, die | lebhaft, contrahirt, werden, können... in «er Mitte | der, untern | ebenen Fläche erscheint der.Mund; die Arme, ‚kla pen sich nach unten, die Gestalt wird glockenförmig. Auf der. ‚convexen, "Flache tritt ein Fortsatz auf, mit dem sich das Junge festsetz. Busch, W., Die Jungen von‘ ‚Cephea. ‚(Beobacht, über Anat. u. „Entwick. u. S.:w.,'p. 30.) -B. verfolgte ‚die ‚infusorienartigen Jungen bis 'zum Fest- setzen und‘ zum "Sprossen ‘der Arme. ' Er vermuthet auch’ bei Cephea | die Knospüng im Larvenstadium, nad: Zwar Aus Mundrande oder ‚vom Innern der. Leibeshöle. Nach. FraXtzius ist bei den Jungen“ ‘von N oahan N Magenhiöle ı von abe Leibes- | höle durch besondere Wandüngen getrennt. Sie 'setzt.sich äls ‚Hohlcylin- der bis ans Fussende fort. Bei allen .ältern Individuen fand er vier Längs- gefässe in'der Leibeswand, *wodurch sich die Medusenlarven also von ‚den m Be ‚scheiden., seen £ wiss. ‚Zool.,.Bd. IV, En 1852, P: 448.) wer - , a NS Bars Na ke Gymnophih. Agsasız, L., Re zur a ee Te era I. Ueber die Gymnophthalmula der Küste von Massachusets in ihrem entwickelten Zustande. (Mem. Amer: Acad. of Arts’ and Se. N. S., IV,.P. 2, p. 221. Auszug.: Sırııvan, Journ, Vol.’A0,.p. 272%) Sarsia mirabilis Ag. stimmt fast ganz. if, St SP. Ao} Yolyibnzüständ ist aber deutlich ‚von der Co) 'yne der europ äise a 'tubulosa, verschieden. Um- breila, Subumbrella und: Velum wie bei 8." imbulosa.‘ Die gelatinöse Haupt- masse des ‚Körpers ‚besteht „aus. Zellen, mil, einem. krystallgleichen, . con- sistenten Inhalt. Sie ist am Gipfel am ‚dieksten. und schlägt sich am untern Rande, ‚am, Ursprung der‘ Tentäkeln , als ‚queres Velum nach innen. Von aussen ist sie bedeckt von. einer Lage. grosser, ‚polygonalen kernhaltigen Zellen, an welche die oberflächlichen Muskeln, welche mehr oder weniger in die’ gelatinöse Masse eindringen, angeheftet scheinen. Die Musculatur besteht nur aus ovalen oder flaschenförmigen, reihenweise. angeordneten Zellen und ist so angeordnet, dass vier Systeme unterschieden werden können: ein äusseres oberflächliches radiales, ein inneres radiales, ein in- 21 ‚. neres concentrisches' und eins 'im’Velum. ' Das äussere besteht aus vier, mit _Coelent. den Radialgefässen abwechselnden 'Haupizügen, und acht, je; zwischen die- Gymnophth. “sen und den Gefässen kur are secundären. Am Gipfel stossen sie in einen kreisförmige n oder 07 Iygonalen Zug zusammen, am untern Rande verbin- den sie sch nicht. Kleine ‚quiere, Bündel verbinden die radialen. Die innern “Muskeln zeigen dieselben Zwölf radialen Züge, von denen fiederförmig con- centrische Bündel "abgehen; 'so dass die reisfasern nicht“ die ganze Höle umlaufen, sondern. von den verticalen Bündeln unterbrochen werden. Kurz \ vor den: centralen; verdauenden Höle: hören. sie auf. . Die, Verdauungsorgane . bestehen. aus: ‚einem äusserst, contractilen ‚Rüssel mit-Epithel,- Muskelzelllage pH ‚innerm ‚Epithel, einer He Höle, in die sich. der. Rüssel öffnet, we Iche auf, der obera F ke en, useprünglich conischen Bi 2 dur Mg die gelatinöse Ida ul ob iche reichenden später halb- kugeligen "Knopf { daß R en Ides eröitduhgeeähg ‘mit, der ‚polypen- förmigen Amme) trägt, und. aufs vier Yadialen mit’ homogenen nicht cöntractilen Wänden versehenen g sartigen Venlängerungen: der letztern, welche sich an dem freien untern Rande (in ein Kreisgefäss öffnen; Am Vereinigungspunkte der radialen Gefässe mit dem Kreisgefäss sitzen auf kleinen Anschwellungen die . dunkel pigmentirten Augenflecke: und hier entspringen die Tentakeln, welche, aus denselben: Zellen wie ‚der Rüssel gebildet ‚ eigenthümliche, Nesselorgane ‚tragen, die Verf; später beschreiben. will. ' Das»Nervensystem: besteht ‚aus ‚Zellenreihen, ‚di e ‚zu;. SRHB: bis wa ae inander liegend an der innern Seite der Gefä ässe verlau fen, ‚in - hwellungen ‚mit den Augenflecken ‚eintreten "un N Re ‚einen Io er ‚die' centrale Höle bilden. Von hier „aus RR, sich fadenförmig ‚Verl: ngetung en zwischen die Zellen des Rüs- ..sels fort, die’ Vielfei6ht nervös sind. "De Eier eniwickeln sich aus. Kern- zellen unter dem Epithelilum des mittlern Theils des Rüssels. Verf. böschreibt "den, bis au ‚die von der’äusser "Fort, 'abhängenden Verschiedenheiten, ganz ‚gleichen Ba ‘der Hippöcrene (Bougainvülia) superäliaris n. Sp, ZU: “welcher ‚vielleicht a Tubularia als Amme gehört und macht hier besonders darauf | eenkam. (ps 270), dass die! Augenflecke durchaus’ keine Gehörorgane „sein können; ..Nemopsis..Bachei..n..:je6,$p.,hatıausser den.an der Basis der Tentakeln sitzenden Augenflecken noch an. ‚jedem, Tentakel zwei auf.langen 'Stielen sitzende gleiche, Flecke.. Besc rieben . ‚wird, dann. noch in Bezug, it ihre Organisation, die sich genau an das in Sarsia gegebene Bild a n- schliesst, Ti iaropsis, Al rg Ag. (Medusenform von einer a ene) „und, Staurophora ‚lac iniata A 8. —. Allgemeine Bemerkungen über Clässifica- tion und a a “ 2 AMranKNeNeNG Anden, sich, en, mehren. Orten der ' Abhandl lung. , a ar 2 oo a "Lö, CHR., Blosikunben Be S rarathalikch Kintheilun dar, Medüsen: ‚ni Hinsicht Bonn y History of british naked-eyed Medusae. (Vidensk. Meddelels. fra d. naturh. Foren. i von . ‘Bavn, . p. 15.) Nach einer historischen Uebersicht und Kritik der Einth ünge von ‚ HscnscnoL.rz, RAnDT und FoRBES gibt L. folgende: I = red AUINRBI Gehen keine. kleinen‘ Radialgefässe) ‚aber breite Blindsäcke aus... > beibssitpizewiser Ye Jamie: Aea\e al al ‚Eurybia, ‚Cunina, Aegina,, Aeginopsis, N ‘er Magen gehen kleine Radinlgerkssn ak; SR: ‚ohne sich'zu arehmein abi! B; sich vereinen gi‘ DB: N, Magen ist jlöckenförmig 6der'niedrig, ring He uf ER TR ae Seh S D= liesst sich, unmittelbar, an die Glocke fi Rare erh, e Mund bald mit, hal ohne ‚Läpponzipfel:, BE auf ‚‚der Unter- M an RL rs des' Sehirms.\ 5‘! BR RCTERTE. Sr ‚2. Familie: ‚Aeguaren Pr | Thaumantiag,, Stomobraohium.f, Mesonema, h ALS E vr equoreu N Sn von 4 öinfannen! Lipponzipfei üingelien;; ‚Sehieralionsergend" anten BEN ER RR Re ang den Familie: Opeanidee (Öi Be y R 5; R Mode Ei BERN? A: ie: Oceanidae (Oce a, Tu er 177 a Sr eu a) ir pen, verzweigt, Osama 5 aptania, ne im le Genera- % OT “ Monsorg inbekannt (zum Thai Auen?) CR 14. Fan te: Bougainsilleae ‚( Böug: x Lisei, Ratbkia), 2 Magen s sitzt au einera vom Schirm beta senden Stiel: . Familie: Geryonidae (Geryoni na, "Geryonopsis, Diahaea, Circe). b) Magen: ist-Jang. ‚schhabelförmig, sehr ausstreckb SR ‘Familie; : Sarsiadae \ Sarsia, Slabberia, Steenstrupia, Euphysa). E c Vom Magen gehen verästelte Radialgefüsse aus: ’ . Familie: Wilsiadae ( Willsia, Proboseidactyla, Berenice). Coelent. Gyminophth. p 22 Forses, Enw., Ueber eine Species von Aeguorea in den englischen Meeren. (Proc! Zool. Soc., 4851, p. 272. Ann. of nat. hist, 2. Ser., XIV, p- 294.) Verf. beschreibt. 2 Tbier genau und. bestätigt MiLne B- ‚wArns’ Angabe, dass es nicht Cryptocarp im Sinne-EscuscHouLtz's sei. In Betreff der Synonymie der Art hält er die verschiednen vom nördlichen At- lantischen beschriebenen Arten für eine und dieselbe, ‚für welche er den Namen Aeg. Forskalea Peron beibehält. Mürrer, Jo., Ueber eine eigenthümliche Meduse des Mittelmeers und ihren Jugendzustand. (Mürr. Arch., 14854, p. 272.) Als den Jugend- zustand einer kleinen von M. Aeginopsis mediterranea genannten Aequoride erkannte derselbe kleine, an. Bucephalas erinnernde Thierchen, bei denen vom schlauchförmigen Körper in der Rückengegend ‚zwei lange querge- ringelte, ‘später Nesselorgane zeigende Arme ausgiengen. SouLEYET sah bei Cyihaeis tetrastyla Esch. Knospen an der Basis ‚des Magen- schlauchs;. die Jungen glichen dem Mutierthier. Genitalorgane waren nicht vorhanden. (Voy. de la Bonit. Zool.,, T. II, p. 644. Pl. 2, Fig. 4—15.) Busch, W., Die Knospen der Sarsia prolifera. (Beobacht. über Anat. u. Entwick. ete., p- 4.) Knospen am Magenrohr fand B. bei Lizzia octo- punctata (auch von M. ScHuLTzE gesehen: Zeitschr. f. wiss. Zool:, Bd. IV, 1852, p. 194) und einer neuen Sp. Bougainvillea medilerranea, Knospen an "der Basis der Arme nur bei Sarsia prolifera Forb. Es tritt zuerst eine kleine Anschwellung auf, welche im Grunde eine Höle enthält. Mit Ab- rundung der Knospe schickt die letztere vier Zipfel in die Substanz der Knospes, die Höle tritt mit dem Randgefäss in Verbindung, es erscheinen am obern Rande Pigmentflecke, der Grund ‘der Höle erhebt sich in der Mitte zur Bildung des Magens, die Tentakeln erscheinen nach innen ge- schlagen und vom äussern Schirm bedeckt. Noch om der Lösung der Knospen erscheinen an ihnen zuweilen neue Knos Das Mutterthier war häufig geschlechtlich entwickelt, so dass die Ren ganz unab- hängig von der geschlechtlichen Zeugung war. (Anatomische Notizen über mehrere neiie Sarsiaden s. ebend. p. 40.) ö) Siphonophorae. Siphono- Huxuey, ‚Tu. H., Untersuchungen über die Anatomie der Siphonophoren. | (Rep. ofthe 24. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Ipswich 4851, Trans, Sect., p. 78.) Die Diphyiden bestehen wesentlich aus den beiden Schwimm- Tnaktae: an denen in einer besondern Aushölung ein einzelner Polyp (mo- nogastrische) oder eine ganze Reihe von Polypen befestigt sind (poly- gastrische). Der Stamm, wie die Individuen, wird aus zwei Häuten ge- bildet, die gleichzeitig’ die verdauende Höle bilden. Die Mundöffnung ist ten- takellos, aber an der Basis eines jeden Thiers sitzt ein langer verzweigter Faden mit endständigem Fangbläschen voll Nesselorgane. : Die Generationsorgane sind medusenförmige Körper, deren Leibeshöle von Eiern oder Samen- zellen erfüllt wird; die Diphyiden sind dioecisch. An der Basis der Po- Iypenkeite werden stets neue durch Knospen gebildet. Die Knospen sind alle ursprünglich gleich. Bei den Physophoriden werden die Genitalpro- duete erst frei, wenn die Genitalkapsel sich gelöst hat. Zum Schluss ver- einigt H. auf Grund der Nesselfäden die Polypen und Medusen als Nema- tophoren in eine grössere Gruppe, die er (nach einem Vorschlag von Mac LAY) in Oecioa, mit inneren oder bedeckten Eiern (Anthozoen und Beroi- den) und Anoecioa (mit äussern Genitalien) theilt (zu den letzten: Hydroi- den, Siphonophören und Medusen); s. auch Huxıey, Ueber Diphyidae. (Ann. of nat. hist, 2. Ser., VI, 1850, p. 394. Kurzer Auszug.) LEUCKART, ka Ueber den Bau der Physalien und Siphonophoren. (Zeit- sehr. f. wiss. Zool., Bd. IH, 4851, p. 489. Ann. .d. sc. nat., 3. Ser., 23. T.XVIU, p. 4852,204.) Nach Untersuchungen an PAysalia utrieulus Eschsch. Coelent. ‚und‘ Velella entwickelt L. weiter die von C. Vosr und ihm schon früher Siphone- entwickelte Ansicht, dass die Siphonophoren zusammengesetzte Thierstöcke P orae, mit polymorphen Individuen sind. L. hält sie aber nicht für selbständige Thierformen, sondern für aufammende Larven von Scheibenquallen. Vost, .. Observations sur les Siphonophores. (Actes de la Soc. ‚Helvet. d.. sc. nat., 37. Session, Sion 1852, p. 138.) Untersucht wur- den Diphyes 2 sp., Rhizophysa filiformis D. C., Epibulia aurantiaca n. Sp., ‚Hippopodius luteus Forsk., Stephanomia contoria M. Edw., Agalma rubra u. contorta n. Sp., Physophora corona n.sp., Velella spirans Forsk. Es sind ‚Hydra-Colonien, der muskulöse Stamm ist bei den Velellen durch ein Netz . von Canälen mit muskulösem Rand von einer Schale bedeckt vertreten. Die Luftblase wird bei den Velelliden durch einen luftführenden Canal in der Schale ersetzt. Die einzelnen Gebilde am Stamm entstehen durch Knos- 'pung am vordern Ende. Die Einzelindividuen entsprechen den Hydroiden. Im "hintern‘ erweiterten Theile der Leibeshöle finden sich Gallenzellen, Mundöffnung stets ohne Tentakeln; die Leibeshöle communieirt mit dem 'Stammcanal. Deckstücke und Specialschwimmglocken der Rhizophysen, werden beschrieben. Die Mehrzahl der Golonien sind Zwitter, nur Epibulia ist zweihäusig. Die Fortpflanzung geschieht durch Samen und Eier, nur bei Velella durch medusenförmige Knospen. Die Genitalorgane sind, ent- ‘weder einfach knospenförmig, wie die der Hydra des süssen Wassers (so ‚Diphyes, Hippopodius, Rhizophysa und Stephanomia) oder in Form con- ‚.tractiler Trauben wie die der Physophoren und wie die Ovarien der Agalma, während die Hoden der letztern, in eine Schwimmglocke eingeschlossen, zur ' ‚Zeit der Reife sich lösen und nach Art der Medusen schwimmen. Vost, C., Ueber die Siphonophoren. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. Il., Hft. #9 1852, p. 522. Ann.d. se. nat., 3. Ser., T. XVIN, 1852, P: ‚273.) Vocr hält wie Ruv. Leuckarr (dem hierin die Priorität zu ge- ‘hören scheint) die Siphonophoren für schwimmende Polypen-Colonien. An dem hohlen Stamm, der nur durch die Mundöffnungen der Einzelthiere nach ‚ aussen öffnet, sitzen die einzelnen Stücke. Ohne diese für polymorphe Individuen zu erklären, hebt V. das wichtige Moment hervor, dass alles, was an dem Stamme knospt, sich genau nach demselben Typus entwickelt, wie die Scheibenquallen an den Hydroidenpolypen. Deckstücke über : den Einzelthieren fehlen ganz bei Hippopodius, bei Diphyes kommt nur . eins für die ganze Colonie vor. Bei Rhizophysa filiformis hat jedes Einzel- ‚thier noch eine speciale Schwimmglocke. Die Geschlechtsknospen sind entweder einfach (Diphyes, Hippopodius, Rhizophysa und Stephanomia) oder ‚sie bilden contractile Bäumchen (Physophora und Ayalma). ‚Bei der diö- ‚eischen Epibulia aurantiaca haben Eier und Hoden Schwimmkapseln, bei Agalma nur die Hoden. Die Spermatozoiden der letztern sind rund und . springen wie Urostyla. hir Er Huxıey, Ta.H., Ueber die Sexualorgane der.Diphyidae und Physophoridae. ' (Mört. Arch., 4854, p. 380.) Bei allen Diphyiden ist das Generations- organ ein medusenförmiger Körper mit radialen und Ringgefäss, aber an- ‚statt des Magens einen geschlossenen, Eier oder Samen in seinen Wänden entwickelnden Sack tragend. Unter den Physophoriden ist bei Stephano- mia und Athorybia die Entwickelung der weiblichen Organe aufgehalten, es bildet sich nur ein einziges Ei, die Höle öffnet sich nicht am Ende; bei Physalia ist das männliche Organ aufgehalten, es tritt keine Trennung zwischen Höle und Axe auf;. das weibliche Organ wird | noch mehr medusenförmig. Letzteres findet bei Velella und Porpita bei beiden Ge- ' schlechtern statt. | Huxıev, Tu. H., Ueber Physalia. (Aus d. Linn. Soc.: Ann. of nat. hist., 2. „‚Ser., IV, 1849,p.207.) Er betrachtet die Physalia als eine Physophora, deren Coelent. Siphono- phorae. Anthozoa. 24 Enderweiterung auf. Kosten .des übrigen Stammes so vergrössert ist, dass die verschiedenen. Anhänge an die Basis..dieses Luftsacks gerückt sind. Er unterscheidet an der Biase eine äussere und innere Haut und einen nur an der kleinen nach aussen führenden Mündung. mit..jenen.in Verbindung stehenden Luftsack ; Anhänge sah ,er in..drei Formen: die- Magensäcke, Tentakeln, in Bezug auf welche er mehrere Irrthümer Lxsson’s berichtigt, und becherförmige Körper, die am. ehesten ..noch..den Schwimmstücken gleichen, die er aber eher für age ‚Zu. halten ‚geneigt zu 'sein scheint. g ei er is Busch, W., beschreibt Sapeii die Saugröhrenstücke "dor "Dip $' Kochii will (Beobacht. U. s. w., p. 46), Muggiaea Pyramidalism. g. et; sp. (ibid."p. 48), Aglaisma Baerü Eschsch. {ibid. p. 49) und ein Bru en ‚einer Physopho- ride' mit eigenthümlichen, zum Theil fit Ovariei geh Haltein ‚gebilden, leren Natur aber B.' zweifelhaftiblieb {ibid! p! Bi). mot mer | Buscn, W., Ueber die Sexualorgane der‘ Eudoxia.. ‚(Mür... Arch. 1850, p- 479.) "Am. Boden der, 'Schwimmhöle gegenüber dem:Magen und dem Saugröhrenstück erhebt sich ein kleiner Knopf, der. allmählich zu einem fast . bis zur Oeffnung reichenden birnfö igen Organ anschwillt,, .In:den .Wän- : den desselben um die obern zwei Drittel herum ‚entwickeln ‚Sieh: bei den einen Eier, bei: den andern Spermatozoen. wie =" Busch, W.; beschreibt Eudoxia Rschschöltzü n! sp. ARE über Anat. u. Entwick. u.:s::w;, p.'33.) B. erklärt sich: 'gegen"Sars dafür)” dass die Eu- doxien nicht abgerissene ‘Stücke "anderer Siphohöphoren, sötdern selbst- ständige 'Thiere ‘seien. ‘Die im Sehwimmstück an dem dort befindlichen "Kolben auftretenden Genitalien hält er;für die‘ Genitalien? ‚des Thieres, die An schen raapisag.gue er ton gge BE MIESTILLNE IRO sig ey Jg wit ta) Ar Anihenon ee Ueber” die Leibashate if ein ai Flüssigkeit . dei ‚halr- pen .s. Wnuyrhus. (Philos, ‚Trans.-A852,.P. IL. p. 602): nur © Horrarp, :H., ee Monographie der Gattung Actinia- (nach A. senilis u. RN (Ann..des’sc. nat. 3.Sör. T. XV, 1851, D- 357.) Die Haut besteht aus "vier Lagen: Dem ‚Epithel‘ aus Zellen von Yg a im Mittel ohne Wimpern, einer Pigmentlage aus kleineren Zellen, einer Lage hyaliner ind ceylindrischer Kapseln (Nesselkapseln) und einem zelli- gen Stroma. Unter der Haut liegen die Muskeln, nach aussen quer, innen lings verlaufend, ‘ohne Querstreifung: ' Die Spitzen der Tentaken sind durchböhrt, wenigstens ‚bei den imtersuchten Arten; die Ringsmuskelfasern wirken als Sphincteren! Ueber die Tentakeln s. HorLanv’s An; aben unten. Bei A. eguina kommen am Rande der Tentakelscheibe muskellose "Kapseln vor, die lebhaft gefärbt sind. , bel Nuke per Die Tuberkeln auf eh welche. beim „uac Me Dan AR „Bag Ueber die Scheidewände siehe unten. Di Gänge, ‚welche H mit‘ ‚der Gallensectdion „in.Vi n 8 ZU. bringen, für ‚sah wospenbildung, am Fusse; er ‚bestätigt die Getrenntheit. ‚der, Er RO FR ; Horzarp, H.,: Ueber. die Scheidewände -derıLeibeshöle der Actinien and ihre Beziehung zur ‚Anordnung ‚der Tentakeln. (Compt. rend. T. 30, 1850, p. 2. Fron. Tagsh. No. 94, 1850. [Zool. Bd..I,) p. 132. Revue et Maägas. d. Zool. 1850, p..67.. LInstitut 41850, p- 9.) ' Die durch die "Scheidewände gebildeten Kammern wechseln so ab, ' dass aus, ie m: bemalt, Farin 25 "eine grosse auf: eine Reihe kleinerer folgt. ‘Jede steht mit einer Tentakel- Coelent. höle in’ Verbindung, und zwär die grosse mit den Tentakeln des ersten, Atthozoa. ' die kleinere mit denen des zweiten, dritten u. 8. w. Kreises. Jede Scheide- "wand hat ihr besonderes aus vier Bündeln bestehendes Muskelsystem, ' welche ‘Bündel von der Basis des Körpers schräg gegen die ‚äussere Wand, quer durch die Scheidewand, ‘von der Tentakelbasis schräg. gegen die Basis des Körpers, und von derselben'senkrecht heräbziehen. Die Scheide- - wände treten‘ paarweise auf und’ ‘bilden so die Kammern, vielleicht‘ bedingt durch das Auftreten eines Tentakels, dessen Höle sich nach unten 'fort- ' setzt. ‚Die: kleineren Kammern treten durch paarweises Auftreten der 'klei- > neren 'Scheidewände zwischen den grösseren auf: j. Scnmanna, L., Ueber, die Respiralion derıAclinien. . (Zum. Bikmosschiehte der Adria. Wien. Denksehr.: IV; 4852, Abthl. 2,>p.43#) “Bei Entac- 'maea phaeochira und Cribrina punctata sah Verf. deutlich ‚Oeffnungen an der Spitze der Fühler, ebenso bei Cridrina effoeta und punetata im. Seiten- theile’.des Mahtels. In dem’ in der Leibeshöle der‘ Act inien. eirculirenden Wasser ‘kommen constant eigenthümlich ‚geformte Körpentbeh,, vor. Die Mesenterialfäden hält er für ‚Secretiohsörgäne. An) Acassız, L., Ueber die Structur der .Haleyonoiden.Polypen. (Pros, ‚Amer. „Assoc., Adv. ‚Sc. ‚3..Meet. Charleston.4850, p.207.)-.Nach Entfernung ‚der ‚Hydroiden. zu. den ‚Medusen.itheilt..A. » ie noch ‚übrigen Polypen in Actinoide . und Halcyonoide ; ‚von letzteren. hatıer untersucht: Renilla, ©Halcyo- ‚nium und :Gorgonia.;, Renilla, reniformis > Die nierenförmige: ‚Scheibe; welche allein. auf ‚ihrer obern Fläche: Polypen als achteckige Röhren trägt, ist wie der Stamm hohl und wird von den-Polypen aus mit‘ Wasser geschwellt. Die acht Tentakeln sind gelappt. Der Mund oblong und die Tentakeln so ee dass drei Paar symmetrisch stehen, einer vorn und einer hinten. Acht Scheidewände. Das Thier‘ "phosphoresecirt stark. Das Gerüst ist weich, in der Scheibe sind: strahlenförmig Kalkspiculae zerstreut, ' Halcyo- num n.' sp. (carneum)! Acht dreigelappte entakeln, acht Scheidewände. "Mund leicht oblong. Von’ vier der 'Scheidewände hingen frei in die Höle Eierstockröhren, an zwei anderen gefässartigeı Körper; ‚die A!’ für Hoden hält. Die, längs der Theilungen im. Koeper ‚verlaufenden ‚Muskelfasern sind oben und unten. an Kalkspiculae, ‚befestigt... Die; ‚Polypen waren ‚träger als die der Renilla. „Gorgönia virgulata; An. der. einen Seite des. Stammes und ‚der Aeste " ‚eine ‚Furche; Mt in Ihr, ANeN; AN: Ahrem, Hande, stgheh die Polypen. ’ Kr “ . Hanse, Jun... fand im hornigen. RELUNE RR von ansikee, (Antipathes) ‚gla- h: „Apr; Kieselsäure vorwiegend ;;. ‚daneben phosphorsauren Kalk) .i etwas 4 A a sehr wenig. koblansanzen ‚Balk-; ( ran diso.n nat. DU X, A Rn De | „lade ash RR wik Hunt Sg ‚F ; Owen, Rıcn., Ueber: Lücernaria: RS nlsp (Rep. öffthe 49. Meet. Brit. "Assoc.'f, the Ady. of Se, Birmingham 1840, Trans. Sect.,p. ‚78.) e* N Fuss des Polypen 'sitzt mit einer Kirheen, RR Platte. auf, in Bun ® Mitte eine” Offnung ist, welche i n, vier ‚von, der eh beshöle nur n Sorge ‘deren’ Schleimhaut getrennte’ Gefisse" ihrt. , Diese, Gefässe, theilen sich, treten’in die acht Lapp en ‘des Schirms ur d veräst in sich dort in die Ba: 303% Tentäkeln An der pitze dieser findet Sich ein lreistrahliges Loch, . vermuthlich der Kineang in‘ den‘ Canal. In den Gefässen fand sich eine farblose Flüssigkeit mit kleinen Granulis. Die: Generationsorgane liegen als D Et Fäden auf der innern Fläche der acht Lappen ‘in gewellten Falten, innen die spindelförmigen ee 'aussen' die Töckerem Ovarien. Goonsın, H. D.. S., ‚Ueber die Anatomie von. Fo rbesia.. ( Goonsın’s "Ann, 'of Anat. and Physiol., No. 1, 4850, p. 21.) Das. von: G: für. . einen hydroiden Polypen ‚gehaltene Thier ist Mr 6 Zoll hoch, :der Körper "Zoll lang, Y, Zoll breit, der Stiel %—5 Zoll lang, Ys. Zoll dick. Der Coelent. Anthozoa. Ctenophor. 26 * Kopf trägt vorn einen doppelten Kreis von langen, fleischigen Papillen; in der Mitte der Kopfscheibe liegt der spaltenförmige Mund, eingefasst von dicken, fleischigen, gefurchten Lippen. ‚An der. untern Hälfte des: Stiels finden sich keulenförmige, hornige Dornen... Die Haut besteht aus einem faserigen Netzwerk, welches in gleichen Zwischenräumen verdickte Linien bildet... Die Leibeshöle und den Canal im Stiel kleidet eine dünne (vielleicht nur,durch beginnende Fäulniss von der äussern Haut abgehobene) Mem- bran aus, welche am Mundrande in den frei nach unten mündenden. vier- seitigen Magensack übergeht. An der Uebergangsstelle liegt ein seiner ‚Natur nach unbekannter Höcker. Im Innern. des Magensacks nahe: der Mundöffnung sind zwei dunkle Hornzähne vorhanden. Die in der Mitte des Körpers (Kopfes) aussen sich findenden Papillen hält G. für Leberanhänge, ohne ihre Verbindung mit der Leibeshöle nachweisen zu können. Die Pa- pillen um die Mundöffnung hält G. für Ovarien, da sich Zellen auf allen Entwickelungsstadien in ihnen finden. Vier längliche auf der äussern Seite des Magensacks liegende Massen, in denen G. eine röhrige Structur zu er- kennen glaubte, sollen die Hoden darstellen. | Baltam: d) Ctenophorae. | Die allgemein zootomischen Schriften enthalten nichts wesentlich Neues über die Anatomie der Rippenquallen. ‘Den von Wırı ange- führten Blutgefässen wird überall widersprochen. Von Einzelarbeiten wurden dem Ref. nur die folgenden zwei bekannt: Acassız, L., Beiträge u. s. w. I. Ueber die Beroiden der Küste von Massachusetts in ihrem entwickelten Zustande. (Mem. Amer. Acad. of Arts and Sc. IV, P. 2, p. 313.). Untersucht wurden Pleurobrachia rhododactyla Ag. und Bolina alata Ag. Die Vergleichung verschiedener _ Ctenophoren und Reduction ‘ihrer bilateralen Körper aufeinander ist des- halb schwierig, weil die Richtung des ganzen Körpers beim, Schwimmen ‚und die Richtung der Tentakeln bei verschiedenen eine verschiedene: ist. Der Körper der Pleurobrachia ist ungetheilt fast kugelig. Der Mund ist eine quere Spalte, der auf der andern Seite des Körpers, ein .in gleicher Richtung queres Feld entspricht... Diese. beiden liegen im Längsdurch- messer, welcher kürzer ist, als der Breitendurchmesser, an dessen Ende die sehr ausdehnsamen und retractilen Tentakeln stehen. Zwischen der Tentakelebne und der durch Mund und Rückenfeld gelegten stehen acht Reihen, je zu zwei, Schwingplättchen, sich symmetrisch entsprechend, Dieselben stellen kammartig gespaltene Epithelzellen dar, die sich dach- ziegelig decken und von Muskelfasern, die unter ihnen liegen, bewegt werden. Ausser diesen Muskeln finden sich zwischen den Schwingplätt- chenreihen acht Längsbündel, von denen die beiden seitlichen Schlingen um die Oeffnung der Tentakelhöle bilden, und welche oben und unten am. Munde strahlenförmig aufgelöst convergiren. Zwischen ihnen sind kreisförmig laufende Fasern vorhanden. Die Masse des Körpers ist in der ‚Mittelaxe von einer Leibeshöle ausgehölt, welche sich bis an das dem Munde entgegengesetzte Feld fortsetzt, wo sie sich in zwei kurze Aeste theilt, die durch kleine, sich. schräg gegenüberstehende. Oeffnungen nach aussen öffnen, In ‚der Höhe der Tentakelbehälter gibt dieselbe zwei quere starke Aeste ab. bis zu den Tentakelbehältern. Hier tritt ein Ast.in diese ein, zwei andere gehen rechtwinklig nach vorn und hinten und spalten sich wieder, in zwei Zweige für die Schwingplätichenreihen, dicht unter welchen sie verlaufen. in den mittlern Theil der Leibeshöle ist vom Munde aus der Magensack eingehangen (wie bei Ascidien), der sich in die Höhe der'abgehenden queren Aeste durch seitliche Spalten in die Leibeshöle öffnet. Von dem obern Ende der unter den Schwingplättchen verlaufenden Ge- fässe setzen sich sehr feine Ausläufer fort bis zu dem im Mittelpunkte des umschriebenen Feldes liegenden dunkeln Fleck, den Verf. für das Residuum en > nn u ı all) di I nn 27 einer 'embryonalen: Befestigung zu ‘halten geneigt ist. Unter demselben Coelent. liegt ein: Ganglion, Nerven konnten jedoch ‘nicht beobachtet werden. — tenophor. ‘Der Körper: der Bolina ‘ist auch‘ leicht oval, aber im entgegengesetzten ‘Sinne, so dass der Längsdurchmesser länger ist, als der quere. Die Seite ‘des Körpers, wo der Mund liegt, 'ist'in zwei Lappen gespalten, die vorn und hinten liegen, die Tentakeln sind sehr klein zu der Seite des Mun- ‚des. Zwischen den grossen Lappen stehen jederseits noch zwei kleine 'Fortsätze, die von Fortsetzungen, der Schwingplättchenreihen umsäumt wer- ‘den. Die Anordnung der Leibeshöle und der daraus hervorgehenden Ver- ' längerungen ist dieselbe, wie bei Pleurobrachia. Die die Schwingplättchen begleitenden Gefässe sind aber auf die grossen Lappen zur Bildung grosser Bögen verlängert, die mit den die kleinen seitlichen Läppchen durchziehen- den Gefässen zusammenhängen. Von Entwickelungserscheinungen sah Verf. nichts. Forses, Enw,, Ueber Beröe Oucumis. (Rep. of Ihe 49. Meet. of the Brit. Assoc. Adv. of Sc. Birmingham 4849. Trans. of Sect:.p. 76. L’Institut 4850, p..88.) Zu gewissen Jahreszeiten fand F, ‘an den Rip- ‘pen, an der: Basis der Plättchen ovale gestielte orangefarbene Eierbläschen. ‚Das Thier ist zu dieser Zeit: ‘äusserst irritabel und zieht die Eier in förm- ‚liche Gruben des Körpers ein. F. hält 3. cucumis O. Fahr. für die Haupt- ‚art, zu welcher Beroe Forskalii, ovatus, rufescens, albens, Pumalala; Ca- pensis, Chiajii u. a., ldya Forskalii, Peronii gehören. Jo. MüLLer sah /;,"' grosse Beroen, den erwachsenen ähnlich , und schliesst daraus auf das Fehlen einer Metamorphose. (Mürt. Arch,, 1850, e 498.) IV. Echinodermata. Im Allgemeinen. Sat Die, wichtigste Arbeit ist die folgende von Jo: Mürzen. “Wenn Echinoderm. wir übrigens gerade hier das Referat kürzer gehalten haben, als viel- Allgemein. leicht mancher Leser wünschen sollte, so liegt dies darin, dass wir, wie bereits erwähnt, keine zusammenhängende Darstellung unserer bisherigen Kenntnisse über einzelne Classen geben wollen, sondern nur einen Bericht über das Neue der vier Jahre: Mürter, 'Jon., Anatomische Studien über die Echinodermen.'' (Mörn. Arcn. 4850, p. 147 u. p. 225.) Asteriden: Die Madreporenplatte bildet sich als poröser Anhang des Steincanals unabhängig von der! Lostrennung der 'Larvenorgane. Vom Blutgefässring geht ausser. . den von TIEDEMANN ‚beschriebenen Aesten noch ein Ast zu jedem Strahl, der ‚wieder zwei kurze ‚Seitenäste abgibt. TIEDEMANN’s orangefarbener Gefässring ist Nervenring, ‘von welchem die Aeste ausgehen, wie bei Echinus und den Holothurien. "Die respiratorischen Röhrchen am Rücken der Asterien fand M. geschlos- ‘sen, wie EHRENBERG und SpArPpEY. Ophiuren: M. fand hier den Steincanal. Auf einem der fünf Mundschilder findet sich ein: bald, erhabener, bald ver- > tiefter Umbo ohne Poren, an dessen Innenfläche ein in seinen Wandungen gegitterte Kalkstäbchen haltender Steincanal befestigt ist. Mit einer sack- förmigen Erweiterung setzt er sich an das Wasserringgefäss, an dem äusser- dem noch vier in den übrigen Interradialräumen liegende Polische Blasen „hängen. Echiniden: Hier finden sich ‚ebenfalls zwei Gefässringe am Oeso- phagus, zwischen dem Ende der Laterne und dem Oesophagus; der untere _ derselben, VaLentın’s venöser Gefässring, ist der Ringcanal des Wasserge- fässsystems. An diesem‘ hängen‘ fünf Polische Blasen, und zwischen den 'Laternradien, Muse. interpyramidales und Epiphysen der Pyramiden ireten Echinoderm. Allgemein, 28 die fünf Wassergefässe: zu den Ambulacren aus... Von der Innenfläche der porösen Madreporenplatte entspringt der,..bei den .Cidaris: wirklich . ver- -kalkte Wände besitzende Steincanal und: steigt neben dem: Herzen zum Ringcanal des Wassergefässsystems;; er ‚ist äusserst, fein, und schwillt, bei Cidaris vor der Mündung etwas an. Die Madreporenplatte kann nicht jur Bestimmung des vorn und hinten, des’-rechts und links’ benutzt wert Bei Echinus ist der Radius der vordere, dem der After genähert ist. Die Madreporenplatte ist. hiernach die ‚linke. hintere Genitalplatte.. ‚Dasselbe. gilt für die lebenden wie fossilen Cidaris, ‚Bei anderen A ‚die vordere rechte “Genitalplatte porös. Holothurien:: Die Kenntniss * Blutg efässe be- schränkt sich auf: das,: was TiepEMmAnNN' here Br hen ar 'M. selbst ‚den von ihm p. 445. als ‚Blutgefässring ‚beschriebenen Ring;«in (dem 'Nach- trag p. 225 als Nervenring erkannte, Am Ringge ae ‚des Wassergefäss- systems hängen 14-100 Polische Blasen; der. Kalkbeu ie Sen dem Steincanal mit der Hadtsnppre platte, Die, ‚Funepisch en ane einen dreifachen Typus. Sie si R traubig bei. Mol Ipadia,, nahe bei Bohadschia, Sporadipus, Stich opus, Holhuria, schlau« chfömig, mit wir- telig gestellten, dichotomisch getheilten und mit. eakellaR Bläschen . be- . setzten 'Canälen bei Mülleria und Pentacta. Von Synapta, Chirodota und Molpadia wird noch Detail mitgetheilt. — Die, Ambul cral jlatten der See- igel und die Knochenstücke der Furchen der Asterien sind identisch. Bei den Asteriden allein entwickeln sie Fortsätze, welche sich. unter dem, Ner- ven und Wassergefäss verbinden. Diesem | wirbelartigen ‚Verschluss, ent- sprechen bei den Echinen die: Auriculae am vordern Ende des, Ambulacrum. Hieraus erklärt sich die scheinbar verschie« ene Lage des, ‚Nervenstrangs. Einzelne. Punkte der. Anatomie Na Echinodermen behandeln fol- gende Aufsätze: +0 tale upi - Sıesorv, C. Tu. E. v., Ueber die FOR FEINE NEISHRENST der Haut Entwicke- lung. der Strahlthiere. Uber, d..Arb..u.-Veränderungen..der.schles. Ges. f.. vaterl. Kultur. .4850,:.p.’ 35»)'> Die. eonstänte "Form der Kalkgebilde von Echinodermen ermöglicht ‚die «Bestimmung des’ fossilen "Vorkommens zarthäutiger Thiere. 'Mesocena Heptagona und velagone sind 'Hautgebilde von. Holothuria tubulosa, Dietyocha‘' Fitula und trifenestrata. von‘ Holoth. elegans,. Dictyocha, splendens- und Spongoölithis Uuncinata von einer’ ‚Synapla, Aclinoptychus hewapterus ein Kalkrädchen ‘einer Chirodota: Apans, Artrh., fand eine Pedicellarie auf der Haut‘ von’ "Volta BON und hält daher die Pedieellarien der Echinödermen für, Parasiten. „(Ann, ‚of nat. hist. , 2; Ser‘, VII, 188%, 3 1 a Kar Ueber die. Wegkörgelääde der Behinodermen s Wussae, (Phi, Trans 1852, Pu 1, ‚Ps 605.) EREE RETRO, Varia PA Em., leugnet die Knedähkeik eines Nervenrings bei kg genie- ermen, da er nicht im Stande war, ;Ganglien zu finden,. ; Er, hält den- selben für eine Nuckelnanı" Ann. a se,nat. ? MX "is 849, ,p- 52. ‚Amm.) ‚Von Jon, ‚Mörter’s, ‚Üntersuchungen über die Entwickelung. ‚der Echinodermen "erschienen in:.den zu besprechenden Jahren folgende Aufsätze, über. welche: (ersten fünf) Analysen gegeben: wurden von Cam. Dareste in den Ann. d. se. nat. T. XV, ‚1852, P; 349 u. von T..H. Hoxıey in den Ann. of nat. 'hist. 2. Ser. E. vn 1851, p- A. Ueber die Bipinnarien . und. die Metamorphose. der Asterien. Oliuuans Arch. 4849, p. 84) ist,ein ausführlicher. Auszug der‘, Zweiten ‚Abhandlung über die Larven und die: Metätnsrpliößi” "der Echinodermen. (Abhandig. der Akad. der Wiss. zu Berlin a. d. J. 1848. Berlin 4849.). Der Seestern der ‚Bipinnaria gehört, wie es KorEn und DANIELSSEn schon ‚nachwiesen {Nyt Magaz. f. Naturvid. Bd. 5, 1848, pP: 26%), zu den Asterien‘miti;zwei Tentakelreihen und»After. "Drei neue Eehinoderm. Larvenformen ı beschreibt M. unter dem Namen: Brachiolaria, Auricularia Entwickel. ‚und Tornaria..... | “ i Ueber die Larven und’ die Metamorphosen ‘der Holothurien. (Berlin. Monatsber. 14849, p. 304. (Mürr. Arch. 1849, p. 364. LInstitut. WR, Beh, al. Sal scale ut a AN Ueber die Metamorphose der Echinodermen. (Berlin. Monatsber. 4850. p.440. L’institur, 1880, p. 308), und) 0 (Dritte Abhandlung) über.die ‚Larven und die’ Metamorphose der Ho- lethurien und‘ Asterien.!' “(Abhandlg. 'd.“ Akad. d. ‘Wiss. zu Berlin a. d. 3. 1850.)' Auricdiaria ist Holothurienlarve; Tornaria vermuthlich. See- ‚sternlarve. "Während früher geschlossen worden war, dass die Madreporen- ‚platte sich an eier aan. Make der Schlund der Larve sich von dem bis dahin &emeinschäftlicheh Magen trennt, so dass. sie also als ‚eine Art Nabel zu betrachten sei, wo das Echinoderm durch den Nahrungscanal der Lärve mit dieser zusammenhänge (Mürt. Arch. 1849, p. 104), ist es geglückt, "bei "Bipfnnaria, Törnaria nd Auricularia Madreporenplatte, Steincanal lind Wassergefässkranz in Verbindung zu sehen und unabhängig von der Ablösung des Sternes von der Larve. Die Variationen der Meta- morphose 'lässen sich vollständiger übersehen: 4. Die Verwandlung der ' Bilateralen 'Larve in das 'Echinoderm erfolgt zu der Zeit, wo die Larve ‚noch auf’ dem Embryonentypus’ steht, ünd allgemein mit Wimpern bedeckt ist, "ohne Wimperschnüre. "Ein 'Theil des Larvenkörpers nimmt. die Form .. des Echinoderms: an;. der Rest der Larve wird indie Gestalt des Echino- derms absorbirt (ein Theil der Asteriden: Echinaster [DEsor, Acassız], Asteracanthion Mülleri Sars). 2. Die Verwandlung der bilateralen Larve in das Echinoderm erfolgt‘ zu der Zeit, wo die Larve vollkommen organisirt ist und eine besondere ' Wimperschmür’ besitzt. Das Echinoderm wird in dem. Pluteus , wie; ein, Gemälde auf einem. Gestell, eine Stickerei in einem ‚Stiekrahmen ‚aufgeführt ‚und: nimmt sodann :das Verdauungsorgan: der Larve in sich ‚auf. Hierauf, gehen die Larvenreste allmählich zu Gründe: (Ophiuren, '‚Seeigel),, oder, werden, abgestossen: (Bipinnaria). 3: Die Verwandlung der .Larve erfolgt zweimal. , Das, erste, Mal. geht sie aus dem, bilateralen Typus “mit seitlicher Wimperschnur. in ‚den. radialen Typus über und‘ erhält statt der früheren 'Wimperschnur neue locomotiye ‚Larvenorgane, die Wimper- z 18 reifen, Aus diesem Zustande entwickelt sich das Enchinoderm, ohne dass ein Theil der Larve oder Puppe abgestossen wird. Entweder wird nun . das Echinoderm an einem Theil der wurmförmigen Larve, ausgebildet ‚und 'der' Rest der Larye in das 'Echinöderm 'absorbirt (Törnaria? wurm- ‚förmige Asterienlarve), oder die ganze Larve wird gleichzeitig in das Echi- - „.noderm verwandelt, (Holothurien), un ahnen 0. - Fortsetzung 'der' Untersuchungen über‘ die'Metamorphose der -Echino- . "dermen. (Berl. Monatsber. 1850, p. 403. Mixx. Arch, 1850, p. 452. : LInstitüt. 1854, p. 180.) '"Nächtrag dazu!‘ Berlin, onatsber. 1854, pP. 233. T’nstitut. 1851, B.°403.) 'Näachirag "dazu. (Berlin. Monats- N Sn - Vierte Abhandiung :, Ueber die Larven ‚und, die, Metamorphose der Echinodermen. . (Abhandig. der Akad. zu Berlin a. d. Jahre 1854. Berlin 4852.) '"M.-bestätigi hier’ seine früheren ‘Angaben über den -Stein- canal und ‘den auf der:/concaven' Seite‘ der Larve liegenden Porus. Bei 'Ophiuren konnte. er ihn jedoch nicht finden. Der Hermaphroditismus von Synapta wird. bestätigt. Bei, Holothuria ‚tubulosa hat die äussere -Eihülle „eine Mikropyle: \ - Ueber die Ophiurenlarven des adriatischen-Meeres. (Mr. Arch, 1854, ns Echinoderm. Entwickel. Crinoidea. Echinida. 30 'p: %. Als fünfte Abhandlung in: Abhandlg: d: Akad. d. Wiss. zu Berlin a. d. J. 4851. Berlin 4852.) Im Archiv ‘würde ein Pluteus (bi- maculatus, Arch. p. 355) auf Ophiolepis squamata M. T. bezogen. Deren Entwickelung ist jedoch einfacher (s. unten). ' Beschrieben werden noch die Larven von Ophööthrix fragilis M, T., Ophiolepis eiliata M. T. und ein brauner Ophiurenpluteus von Triest. Auch die Ophiurenlarven haben einen After; während bei den Holothurien in der Verwandlung nur der Mund, Schlund und Wimperorgane der Larven abgestossen werden, umwächst bei den anderen Ordnungen das Echinoderm einen Theil der Verdauungsorgane der Larven, Magen und Darm; alles Uebrige wird nicht verbraucht. Bei allen entsteht der bleibende Mund (zuweilen weit) entfernt vom Munde der Larve. Bemerkungen über einige Echinoderimenlarven (Mürr. Arch. 1851, p- 353) bestätigt Kronn’s Beobachtungen über die Entwickelung der lebendiggebä- renden Ophiolepis squamata M. T. Die Seeigellarve mit Bepitterten Kalk- stäben von Triest gehört zu Echinus microtuberculatus Bl. Ueber Holothurienpuppen. (Berlin. Monatsber. 1852, p. 600.) Die Larve, zu welcher der in der vierten Abhandlung, Taf. V, Fig. 44 u. 42. abgebil- dete Ophiurenstern gehört, beschreibt M.: Berlin. Monatsber, 4852, 2% 604. M. beschreibt endlich noch eine Larve mit Wimperepauletten von Echinus brevispinosus oder Melo (ebend. p. 60%). Van BENEDEN, P.J., Ueber zwei Echisiodermenlarven von der Küste von Östende. (Bull. de Acad. de Brux. T. XVII, 4850, 1,'p.504. L’In- stitut 4850, p. 276. Fror. Tagsb. No. 496, 1850. [Zool. Bd.1,] p. 257.) B. beobachtete einen Pluteus und eine Bipinnaria, die mit den Ih gen schen übereinstimmten (s. MüLLERr’s zweite ua 1% a) Crinoidea, Busch, W., Ueber die Larve der Comutula. (Mira. Arch. 1849, 'p: 400. Berl. Monatsber. 4849, p. 331, p. 380. 1Institut 1850, p. 78.) Innerhalb der Eihaut | bedeckt sich "schon das Ei mit Cilien. Die Eichen werden oblong mit einem dickeren Vorderende. Hat das Junge. die Eihaut verlassen, so tritt am dritten Tage, nachdem das Ei von den Pinnulis, an welche es angeklebt war, abfiel, am Vorderende ein Büschel grösserer Wimpern auf, und auf der unteren Fläche entsteht eine lichtere Stelle, ein Loch. In den nächsten Tagen bilden sich vier Reifen um den Körper mit Wimperbüscheln, und nahe hinter dem ersten Loche, dem Munde, bildet sich ein zweites. In ‚einer, weitern Mittheilung (mÜLL. Arch. 1849, p- 439, und besonders in den Beob. über Anat. u. Entw. etc. p. 82) erwähnt B. ‚Larven, welche die Wimperreifen bis auf den vordersten verloren hatten. Aus dem zweiten oval gewordenen Loche treten Füsschen hervor: Das Thierchen krümmt, sich etwas gegen die Bauchfläche, und in beiden Enden erscheinen unter der Haut. die den Comatulen eigenen Krallen. Der letzte BP RPATEEN ‚hatte eine starke Einschnürung hinterlassen. wo b) Echinida. Meyer, Ham., Ueber die Laterne des Aristoteles. (Mürr. Arch. 1849, p. 191.) "An einem Echinus sp. indef. weisst M. nach, dass das Kau- gerüst nicht aus 45 Stücken, sondern aus 35, mit den Zähnen 40, "bestehe. Die Hauptstücke, die zahntragenden Hohlpyramiden, zerfallen nämlich jedes in zwei Zahnstücke und zwei Ergänzungsstücke, ebenso die IMOPIRNENE© ein jedes in ein äusseres und inneres. Kronu, A., Beitrag zur Geschichte der Seeigellarven. Mit zwei Tafeln. Heidelberg 4849. Kr. stellte Versuche 'mit künstlicher Befruchtung an. 31 Es entsteht zunächst zwischen Dotierhaut und Dotter eine Hölung; erstere Echinoderm. . trennt sich in zwei:Schichten, eine äussere, scheinbar viscöse, eine innere Fehinida. hyaline ag von Dersks beobachtet). Das Keimbläschen verschwindet und an der Oberfläche des Eies tritt der Kern des Eies auf. Gleichzeitig beginnt der Dotter eigenthümliche, schwer zu beschreibende Rotationen zu machen. Nach dem Furchungsprocesse bedeckt sich der Körper, an dem eine Hülle und Leibeshöle deutlich wird, mit langen Cilien: 24 Stun- den nach. der Befruchtung reisst die Eihülle, das Junge wird eiförmig und schwimmt mit dem spitzen Ende voran. Im Innern der Leibeshöle gegen den stumpfen Pol sammeln sich kernartige Gebilde, aus denen die Be- festigungsfäden des Darms zu entstehen scheinen. Im Centrum des stumpfen Pols entsteht eine Grube, derselbe wird immer flacher, die Grube tiefer, bis sie einen durch die 'Leibeshöle ziehenden Blindsack darstellt, Nah- rungsschlauch und After. Um die Mitte des dritten Tages hat die Larve die Gestalt eines dreiflächigen, mit vier abgerundeten Ecken versehenen Körpers erhalten, die vordere Ecke entspricht dem spitzen Pol, die hinteren liegen mit ihr. in gleichem Niveau, aus ihnen wachsen die hinteren Arme hervor, die untere bildet das untere Leibesende. Jetzt treten auch die Anlagen des Kalkgestelles auf, der Leib wird länger als breit, am vierten ‚ Tage erscheint, der Nahrungsschlauch in seine drei Abtheilungen abge- 11m und auf der obern Ebene bricht das blindgeschlossene Ende des ‚Schlundes als Mund auf. Knonn, A., Beobachtungen aus der Entwickelungsgeschichte ‚der See- igel. (Mörn. Arch. 1851, p. 34%.) Die Embryonen der Holothurien' sind. = ursprünglich gleichmässig mit Wimpern überzogen, erst später tritt‘ die. - » Wimperschnur auf. Zuerst erscheint der After mit dem letzten Darmab- schnitt, in der Mitte der Bauchfläche dann der Mund. Kr. beobachtete „dann eine jugendliche Form einer Holothuria, welche bereits fünf zum’ An- ..„heften dienende Tentakeln und vor einem Vorsprunge des Hinterendes zwei mit einer Saugscheibe versehene Füsschen trug. In der Haut fanden sich ..rundliche, oblonge, netzförmig durchbrochene Kalkscheibchen. , In Bezug au Echinidenlarven führt Kr. an, dass die. in der Larve zuerst erschei- ‚nende Echinodermenscheibe nicht der dorsalen Polargegend, sondern der ventralen entspricht. Die durchschimmernde pentagonale Contour ist der Schlund, um welchen der Wassergefässring sehr früh zu sehen ist und \ dessen Gentrum der Mund erscheint. TREVELYAN ougnet entschieden die Bohrfähigkeit des Echinus lividus. (Edinb. new phil. Journ., ‚Vol. XLVI, p. 386.) _ Künstliche Befruchtung bei Echinocidaris neapolitanus ergab W. Busch Em- } ' bryonen, welche er bis zur Vollendung der staffeleiförmigen Kalkgerüste en. konnte. (Beobacht. über Anat. u. Entwickl. ete. p. 88.) c) Asteridae. scher, RR Ueber die festen Theile der Sielleriden. (Ann. d. SC. Asteridae. .nat..3.. Ser. T. XVI, 1851, p. 339.) _G. betrachtet nach einander die drei Systeme, in welche die Kalktheile der Asteriden zerfallen: Das innere, „welches den Asterien fehlt und nur den Ophiuren zukommt als centrale + Scheibe der Arme; das intermediäre, welches bei den: Echinen die Kalk- ... schale bildet, bei ‘den Asteriden durch Fasergewebe beweglich und von seiner doppelten Haut bedeckt ist, und das oberflächliche, zu welchem die »Stacheln, Höcker, Bortppen: Pedicellarien u. Ss. w. gehören; Von: der Zu- -»sammensetzung aus Ambulacral-, Interambulacral-, Genital- und Anai- oder Tergalp!atten ausgehend betrachtet er die Asterien, Ophiuren und Euryalen in Bezug auf das Vorhandensein jener Stücken. Die Madreporenplatte der “ Asterien gilt dabei für eine Genitalplatte. Die Details sind nicht gut eines - "Auszugs fähig, weshalb Rer. auf das Original verweist a" ScHuLTzE hebt hervor (Müur. Arch. 4852, p. 45) dass sich bei den Aste- - fiden vier SE Pate erkennen lasseh: s Eehinoderm. Asteridae. 32 a) Entwickelung ohne provisorisches Kalkskelet (Asterien) : 4. Die des Echinaster Sarsü M. und Asteracantkion Mülleri : Sars, ohne eigentliches Larvenstadium ; Ä 2.. die der Asterien mit Bipinnarialarven. bi ko b} Entwickelung mit provisorischem Kalkskelet (Ophiuren): A: Die der Ophiolepis squamata ohne Larvenstadium ; 2. die der übrigen Ophiuren mit pluteusförmigen: Larven. Desor, E., Ueber die Entwickelung der Asterien. (Mürr. Arch. 4849, p- 79.) Briefliche Notiz an Jon. MüLıer. Die Entwickelung von Echi- naster weicht von der des Echinus und der Ophiura dadurch ab, dass der Embryo direct aus der kugligen Eiform in die strahlige übergeht. Ein neben dem Munde befindlicher Stiel, der mit Dotter erfüllt ist, dürfte die Ernährung des Embryo unterhalten und vorübergehend zum Anheften dienen. Die ersten Spuren des Skelets treten ziemlich früh, mit den Ten- takeln, als kleine einfache Sternchen, die später Netze bilden, auf, Acassız, L., beschreibt die Entwickelung eines Seesternes ähnlich wie Desor, ohne Verwandlung, und macht darauf aufmerksam, dass das Wassergefäss- system eins der ersten ‚erscheinenden Organe ist. (Lectures etc. p., 43 u. 44. Mürr. Arch. 4851. p. 122.) - Nach künstlicher Befruchtung an Asteracanthion glacialis sah W. Buscu (Beob. über Anat. und Entwickl. etc. p. 80) einen wimpernden Embryo und .die Anlage eines Darmrohres erfolgen. Leider starb das Thierchen nach wenig ‚Formveränderungen. EU RREE Die Entwickelung von Echinaster seposilus stimmt nach W. Busch (Beobacht. über Anat. und Entwickl. ete. p. 77). ganz mit der. des: Echinaster Sarsü Müll. überein. i | Ophiurae. Kronn, A., Ueber die Entwickelung einer lebendiggebärenden Ophiure. Holothuriae. (Mürr. Arch. 1854, p. 338.) Verf. fand in der Leibeshöle der Ophio- lepis squamalta (wie es Mütter später berichtigt, p. 353) zwischen Haut- decke und Magenwand die früheren Entwickelüungszustände. Die rothge- färbten Eier waren durch einen von der Rückenfläche ausgehenden Strang an die Leibeswand der Mutter (und zwar je eins an der Stelle jedes Ova- rium) angeheftet. Die jüngst beobachtete Form war eine fünflappige Scheibe mit wenig vorspringenden Lappen (Anlagen der Arme). Der Rücken trug ein Kalknetz, die Bauchseite war häutig. PERF ScuuLrze, M. S., Ueber die Entwickelung von Ophiolepis squamata, einer lebendig gebärenden Ophiure. (Mürr. Archiv 1852, p. 37.) S. sah noch jüngere Entwickelungszustände, als Kronn: Der von letzterem gesehene Stiel ist nach S. Fortsetzung der Hülle: des Eierstocks, welche bruchsackartig das Ei-überzieht. In den jüngsten Eiern erscheinen excen- trisch unregelmässige Kalktheile, drei- oder fünfschenklige Sterne, und mit Aesten und Fortsätzen versehene‘ Stücke zu Seiten der erstern. All- mählich vergrössert sich der Embryo und wird scheibenförmig,. und in der Nähe des Centrums entstehen fünf y-förmige viel zartere Kalkstücke für die fünf ersten Dorsalschuppen, welche bald zu zierlichen Rosetten werden. Gleichzeitig erscheinen am Rande fünf y-förmige Stücke für die Arme, zuerst an der Bauch-, dann an der Rückenseite. Die provisorischen Kalk- stücke verschwinden allmählich spurlos und erinnern hierdurch an das Larvengestell anderer Ophiuren. Bei weiterer’Entwickelung reisst der Stiel; kurz vor der Geburt scheint die’ junge Ophiure die sie umgebende zarte "Hülle zu verlassen und frei in der Leibeshöhle zu liegen, um dieselbe durch die Genitalspalten 'zu verlassen. Weitere an bekannte Formen'sich an- schliessende Entwickelungszustände werden noch beschrieben. | | d}' Holothuriae. STEENSTRUP, Jar., Ueber Myriotrochus Rinkii Stp., eine neue Form lun- gen- und fussloser Holothurien.: (Vedensk Meddelels. fra de nat. Foren. 33 Kiöbenhavn 1851, p. 55.) ' Rink hatte auf seiner Ueberfahrt nach Grön- Echinoderm. "land und an der Grönlddidchen üste mehrere Seethiere gesammelt, unter Yolothuriae. . denen sich eine kleine Holothurie fand, die Si. zuerst für eine Chirodota zu halten geneigt war. Es zeigte sich jedoch, dass auf der Haut zahlreiche einzeln gestielte Kalkrädchen vorhanden waren, wie sie J. MürtLkr von ' verschiedenen Larven beschrieben hat. ‘Die Mundöffnung wurde von 12 Tentakeln umgeben; den Schlund umgab ein Kalkring aus 12 zusammen- "schliessenden Stücken. ‘Der Darm stieg bis zum andern Körperende, wandte sich, dann ‚bis ?/, der Körperlünge/wieder ‚nach: vorn und‘ stieg dann, sich DER ngend, nach; dem ‚am andern Ende,‘ leicht mach der Bauchfliche ge- ckten After, dessen Lippe fünfzipflig- war. . Nur- eine: geräumige polische | Such war. vorhanden: . Von. Lungen keine‘ 'Spurs IOMDHNchWOrBane' stark »dichotomisch . verästelt, ;vermuthlich mit! Eiern gefüllt: MöLıen, J., Ueber Synapta digitata'ete:, Berlin 1852. "Die Auffindung der schneckenerzeugenden Schläuche gab M Veranlassung, detaillirtere anatom. - Bemerkungen über die ’Holothurie' selbst zu veröffentlichen. M. bestätigt die ‚Saugnäpfe an der innern Seite der Tehtäkeln, die QUATREFÄGES bei S. Duver- naea fand, es sind än jedem acht, Zu‘ vier in einer Doppelreihe. Auf der ww ‚Kopfscheibe (zwischen je zwei Tentakeln) stehen zwölf ‚Augenpunkte. Die - Hautventhält Kalkplättchen mit Ankern.‘ Der Mundring hat zwölf Kalkstücke, fünf: mit Löchern zum‘ Durchtritt der Nerven. Unter ihm liegt der Ring- " s eanal der Wassergefässe mit zwölf Aesten zu den Tentakeln. Es findet sich eine meist einfache polische Blase und eine an einem gewundenen Canal hän- gende Mädreporenplätte "am Ringgefäss. In der Haut liegen ‘ fünf Längs- eanäle,‘bei grösseren Synapten werden doppelte deutlich, die äusseren für die Nerven. Die Blutgefässe liegen am Darm, eins an der freien Seite, eins »sanider Insertion-des Gekröses; letzteres’ geht bis zum Kopfe, ersteres Konnte „nicht, so weit ‚verfolgt werden. Der Darm. besitzt "einen Muskelmagen, e3 'Schlingen , sind. nicht ..vorhanden....;.Das . Gekröse: enthält »Muskelfasern i . (QUATREFAGES; kannte die Bewegungen). Oberfläche des..Daärmes, der Ge- . . fässe,.und. Genitalschläuche: wimpert, (das Gekröse: nicht:: Hier fanden: sich je, ‚eigenthümliche pantoffelförmige .Wimperorgane, wie: sie auch am Peritoneum „im dicht, gedrängten Zügen, in! zwei ‚oder. drei Intermuscularräumen. vor- kommen.. Die Genitalschläuche ‚sind , dipaionnsuhn, EREReigh! Dass. Sy- napta hermaphrodit ist, bestätigt:MüLLer. Lexoxc, Frz.,, Anatomische Notizen über Syaapia digitota, '(Mürx: Arch,, 4852, p- ‚607.):' Die Armie der-Kalkanker sind gezähnt, was J. MürLen .. .entgieng;, die Muskeln sind glatt, ‚entsprechen einem Primitivbündel höherer . Thiere. "Die, Angaben MüLLer's über Darm‘ und ‚Mesenterium bestätigt L. Den Stiel der; pantoffelförmigen -Wimpereorgane hält er für.iein‘ Gefäss und - vergleicht sie" mit: den Wirmperorganen | bei (Nephelös «und ‘Clepsine. Der Hermaphroditismus wird bestätigt, (dies.Rier- enthielten ein Keimbläschen mit Keimfleck.. ı In der .Leibshöle. fand .:er häufig..schwarzbraune Massen flottiren, welche an. Navieellenbehälter erinnern. 'Auch-Ji ‚aeg zehm ihre Bene: nicht (das. 'p: Balls BR Su ge ere dr say yalrre Brian y vun I. APNESR er BETEITT RI EL, a8 u, 9 Dr Be a Er Fe FE HR ep, u Hass it Eh a 7 i nV. “V. e A Ya pr 8. Te EN As % Ai “ir "ih 4 +F 1 Fr e: je sig‘ ul ner NıSIst 45.4 Ram 6 a6 al Heiminthes. © A ide I; Has v er { “N Wir nehme RE „Helminthes “ in.der ‚weitern, Fi "gewiss natur- Helminthes. gemässeren Ausdehnung, wie sie aus’ der‘ ug rohe hervorgeht. 4) Im Allgemeinen. Leuoxant, R., Parasitismus und Parasiten. : (Arch. f. phys. Heilkunde, Aligemein. Bd. XI, 1854, p. 499 u. 379.) Allgemeines Resume. Zeitschr. f, wiss. Zool, VH, Jahresbericht I. C 34 pen Creruin, F., Nachtrag zu Gurwr’s Verzeichniss: der Thiere, in welchen argemein Entozoen gefunden worden sind. wur Arch., 1849, T, p' 52. 1851, I, p. 269.) gi BLANCHARD setzt in den Ann. des se. nmat., 3. Ser, »T.-XL, 1849, p: 5, seine Mittheilungen über die Organisation der Würmer fort. Zunächst gibt er anatomische Notizen über die Bothriocephalen, die er in die beiden Fa- milien der Bothriocephalidae und Triaenophoridae theilt und schliesst Be- merkungen über unvollkommen entwickelte Bothriocephalen (Scolex, Te- trarhynchus, Anthocephalus) an. Bemerkungen über Ligula schliessen dies Capitel. Im nächsten, XI, bespricht ‚er seine Klasse Helmintha mit den Ordnungen Nematoidei, Gordiacei und Acanthocephali, welche er nach einander abhandelt. Im XH. und XIH. Capitel werden. die Nemertea und Acanthotheca (Lingatulina), im XIV. als Anhang die Sipunculiden besprochen, worauf ein Resume mit Angabe über die gegenseitige Stellung der ver- schiedenen Wurmfamilien die ganze Arbeit schliesst. Von mehrern That- sachen hat Br. bereits im X. Bd. der Annales und in der Voyage en Sicile Abbildungen gegeben. — Bei Bothriocephalus latus fand Br. (XI, p. 443) das Nervensystem und hat es bereits im Regne animal, Zoophytes, abbilden lassen. In Bezug auf die Seitencanäle bestätigt er ESCHRICHT’S Angabe von ihrer Wandungslosigkeit; die Canäle beider Seiten anastomosiren nicht. Gefässsystem blieb ihm unklar. Ueber die Genitalorgane nichts. neues. Bei Bothrioce Yan? proboscideus (p. 147) glaubt er an den Seitencanälen Wandungen bemerkt zu haben. Von den Genitalorganen. des Bothridium N Pythonis (p. 4149) hat Br. bereits 1848 Ann. d. sc. nat., T. X, Abbildungen gegeben, Bei Acanthobothrium coronatum (p. 123) liegt hinter dem Kopf eine Höle, die mit den Seitencanälen, die hier deutliche Wandungen haben, communiciert. Ausserdem ist im Körper ein Gefässnetz, das er jedoch | nicht zu füllen im Stande war. Das Ovarium bildet eine sehr grosse Tasche, in der die Eier liegen und welche sich mit einem kurzen Oviduct auf der Seite in der Mitte des Gliedes öffnet. Bei Triaenophorus nodulosus fand Br. (p. 125) unter jedem Haken ein Ganglion, ohne über deren Zu- sammenhang klar zu werden. Seitenwände sind vorhanden, anastomosiren nicht quer. Bei Rhynchobothrius corollatus verweist er (p. 129) auf frühere Abbildungen von sich. In Bezug auf Amphistoma rhopaloides, Scolex etc. schliesst er sich Van BENEDEN an, doch vergleicht er den Vorgang lieber . mit der Metamorphose in einer abgestreiften Haut, wie bei manchen Dipte- ren. Der im Muskelfleisch von Orthagoriscus mola lebende Anthocephalus (Floriceps) saecatus dürfte nach ihm im Darm eines Plagiostomen zur wei- tern Entwickelung gelangen (p. 133). Ueber Ligula simplicissima hat Br. schon früher Abbildungen gegeben und theilt hier nichts Neues mit. — Für die Anatomie der Ascaris megalocephala gibt Br. (T. XI, p. 442) einen weitern Text zu .den im Regne animal und der Voyage en Sieile, Vers., pl. 48, gelieferten Figuren. Von Ascaris salaris und Filaria equi bildet er den Darm. und: die gefässartigen Genitalorgane ab, von letzterer auch die zur Seite des Oesophagus liegenden und durch Commissuren zu einem Ring vereinigten Ganglien. Filaria attenuata gleicht der F. equi trotz deren grösserer Länge sehr. Bei Spiroptera sanguinolenta (P. 460) fand er das Nervensystem und Gefässsystem, wie bei Ascaris und Filaria, an den Längs- stämmen des letztern aber quere Aeste, die er abbildet; ebenso bei Spirura talpae. Von Oxyuris vermicularis ( 'p: 467) theilt er Abbildungen mit, die nichts wesentlich Neues enthalten. Die Anatomie von Sclerostoma equinum ist bereits früher abgebildet (a. a. ©.) und hier weiter erklärt. Es folgen nun noch: Angaben über Cucullanus percae (p. 179), Angiostoma enlomelas (p. 184), Cyathostoma lari Bl. (p. 483), Strongylus gigas (p. 487), Trichosoma aerophilum (p. 493) und Trichocephalus hominis, die theils früher schon erläutert, theils hier abgebildet, aber nicht gut eines Auszugs fähig sind. Ueber Blut und Chylus bei Entozoen 8. Wirzıans (Philos. Trans., 1852, P. II, p. 619). u Se ee er en KERNE nn 35 Wenr, Frz., Beiträge zur Lehre von den Hämatozoen. (Wien. Sitzungs- Helminthes. ber., IL, p, 477. Wien. Denkschr., I, 4850, Abth: I, p. 45.) 'Im Blute von Cyprinus gobio fand Verf. ein rundes, mit einem Flimmerkranze ver- sehenes, 7—®4, 5000 W. Z. grosses Geschöpf, Globularia radiata, was im Sommer äusserst zahlreich war und an die Brutzellen der Ascaris aeuminata (Reichert) erinnerte. Gleichzeitig wären im Zellgewebe Blasenzellgewebs- würmer. Auch fand W. Filarien mit breitem Kopf und fadenförmigem Schwanz im Gobioblute, ebenda eigenthümliche aus acht in einander ‚ge- . . schobenen Ringen bestehende Körperchen, doppelt so lang als ein Blut- körperehen. Dieselben fand er auch im Blute der Lacerta viridis. Im Blute des Cyprinus tinca fand W. zweimal Fadenwürmer von d—% gon0 'W. Z. Länge und 0,0004 Breite, bei Rana esculenta und Hyla viridis rund- liche, ®— "A000 lange, 67/000 W. Z. breite, mit einer aus 6—8 starken, 'rhythmisch schlagenden Wimpern gebildeten Krone versehene Körper. Bei einem Frosche mit vielen Distomen im Gehirn fand sich im Blute ein ovales, ‚ einseitig dicht bewimpertes, mit Längsfurchen an der Oberfläche versehenes Hämatozoon, das sich langsam drehte. Im Blute des Pferdes iraf W. zwei- a: mal verschiedene Rundwürmer; in der Bauchhöle des einen fand sich noch Filaria papillosa, im Darmcanal des andern Strongylus armatus und. 1 tetracanthus. - Forum, Zur Geschichte der Hämatozoen, (Gompt. rend. de la Soe. de Biologie, 1850, p. 92.) 2 hi | BRE yoael 2) Nematodes. f - Stein , F., Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Eingeweidewürmer. - (Zeitschr, f, wiss. Zool., Bd. IV, Hft.2, 4852, p. 496.) Verf. beobach- „tete bei Tenebrio molitor 'encystirte Nematoden, die in mehr als einer Be- » ziehung wichtig sind. Die Cysten sind pathologische Produete des Käfers, welcher den Wurm als fremden Körper abkapselt; häufig verbreiten sich zahlreiche Tracheen auf den Cystenwandungen. St. konnte nachweisen, dass ‚diese ‚Würmer aus dem Darm in die Leibeshöle gelangt sind. Im ‚Darm: fand er nämlich kleinere Nematoden, die eben aus dem Ei geschlüpft sein mochten und mit einem spitzen an der die Mundöffnung überragenden .. .»Oberlippe befindlichen Hornstachel bewaffnet waren; der Schwanz war un- - »bewehrt. Auf der äussern Fläche des Magens traf er grössere nech nicht - „ encystirte Würmer mit Hornstachel und unbewaffnetem Sehwanze, endlich Würmer ohne Hornstachel, welche encystirt zu. werden anfingen und am Hinterende mehrere zuweilen noch von einer Membran überzogene Stacheln entwickelten. Geschlechtsorgane fehlten stets. Aehnliche, doch specifisch -. verschiedene Nematoden traf St. in ähnlicher Weise encystirt bei Geoirupes stercorarius und Blaps mortisaga. Durch das gleichzeitige Vorkommen von . Gregarinen im Darme dieser drei Käfer konnte Sr. auf das Entschiedenste © machweisen, dass diese Protozoen mit den Filarien nicht in der entfern- . „testen genetischen Beziehung zu einander stehen, wie es zuletzt BERGMANN und LruckArr (Anat. physiol. Uebers. d. Thierreichs, p. 667) und Leyvis .(Mürr. Arch., 4854, p. 230) behaupten. | Gruüsy und Drraronn, Dritte Abhandlung über einen Nematoden im .Blute der Hunde. (Compt. rend., T. 34, 1852, p. 9. Revue et Mag. de Zool., 1852, p. 25..L’Institut, 1852, p. 36.) Verf. fanden den ‘Wurm nur mikroskopisch, aber doch schon geschlechtlich unterscheidbar, „endlich einmal 44 — 20 Millim. lang, geschlechtsreif mit befruchteten. Eiern. Sie nennen den Wurm Filaria papillosa haematica canis domestici. os EEE ia i .% u ÜzERmAK, Jom,, Ueber den Bau und das optische Verhalten der Haut „von. Ascaris lumbricoides. (Wien. Sitzungsber., IX, 1852, p., 755.) Zwischen der die Querringel der Haut bildenden Epidermis und den Faser- Allgemein. Nematodes. Ascaris. 36 Nematodes. schichten des Corium fand Verf. noch eine ziemlich mächtige homogene Ascaris. Schicht, die der homogenen Membran der Echinococcusblasen gleicht. Die Haut von Ascaris ist doppeltbrechend, jedoch nicht an den beiden Seiten- wänden des Thieres.: Die Ablenkung des polarisirten Lichts ist am stärk- sten, wenn die Polarisationsebene mit den Querringeln der Epidermis einen Winkel von 45° bildet. Neıson, Hnr., Ueber die Fortpflanzung von Ascaris mystax. (Philos. Trans., 1852, P. II, p. 563. L’Institut, 1852, p. 39. Fror. Tagsb., No. 431, 1852, [Zool., Bd. II,] p. 205.) Der Hode ist gefässförmig und schwillt im untern Ende zu einer musculösen Samenblase an; der letzte Abschnitt der Hodenröhre ist contractil und stets leer. Das Ende der Samen blase wird Penisscheide und erhält besondere Muskeln zum Zurückziehn und Ausstossen derselben. Die Entwickelung der Samenkörperchen be- schreibt er wesentlich anders, als Reicuert und KörLiker. Nach ihm bildet sich der Kern der im Hoden mit einer granulirten Hülle umgebenen Samen- zellen im weiblichen Körper erst zu ‘einem länglichen schlauchförmigen Gebilde um, an dessen einem Ende das Kernkörperchen in einem Häufchen granulirter Masse eingebettet liegt, aber bald verlassen wird, so dass dann scheinbar. eine offene Mündung besteht. Die Mutterzellmembran schwindet und setzt das Körperchen frei. Die weibliche Genitalöffnung liegt ein Drittel der Körperlänge hinter dem Kopf. Die Ovarien sind zwei lange Canäle, welche gegen den Ausgang erst in zwei dünnere Stellen sich zusammen- ziehen, Oviduct, dann sich um ein Mehrfaches erweitern, Uteri, und sich ‚zuletzt in eine gemeinschaftliche Vagina vereinen. Im Oviduct findet die Befruchtung statt.. Im blinden Ende des Ovarium wird zuerst das Keim- bläschen mit Keimfleck als Zelle und Kern abgeschieden. Von der Wand des Ovarium treten dann Körnchen als Dottermasse zu: jenem und sind noch bis zum Eintritt in den Oviduct’ohne Dotterhaut, nur von einer gelatinösen Masse zusammengehalten. Im Oviduct dringen die Spermatozoen ins Innere der Eier ein, wobei die Hülle durch Spaltenbildung an der Oberfläche jenen entgegenkommt, und nun beginnt die Chorionbildung, welche übri- gens vom Eindringen der Spermatozoen unabhängig und nur eine Folge der secernirenden Thätigkeit der Oviductwand ist. Zuletzt wird Furchung und Entwickelung beschrieben. Das Keimbläschen platzt; aus dem Kern entwickelt sich der erste Embryonalzellenkern und gleichzeitig bildet sich innerhalb des Chorion eine’ wahre Dotterhaut, die bei der Furchung sich einschnürt. 2 Sıanpy und Paprev beschrieben eine Filaria und Entwickelungsweise der- selben aus dem Eie, welche sie in der Lungensubstanz eines Schafes fan- den. (Ann. of nat. hist., 2, Ser., 4849, IV, p. 402.) | Oxyuris. Dusarpın, Fer., Ueber den Schlingapparat von Oxyuris curvula. (Ann. d. se. nat., 3. Ser., T. XV, 1854, p. 302.) Der Darm dieses Nematoden ist mit vegetabilischen Resten erfüllt, die er im Darm des Pferdes findet und mit Hülfe seiner Schlundbewaffnung zerkleinert. Am Eingang des Schlun- des stehen drei quere Hornleisten, die in der Mitte eine keulige, von Haaren gekrönte Papille, an der Seite zwei- und dreiästige Borsten trägt. Der von senkrecht auf seinen Wänden stehenden Muskelfasern umgebene, vorn und hinten erweiterte Schlundkopf hat eine dreiseitig prismatische Höle, welche von einer resistirenden Membran ausgekleidet ist. Hinter den ' Hornleisten stehen quere Falten, die mit hornigen Pünktchen besetzt sind; ‘der mittlere engere Theil hat noch höhere Falten, die im hintern Theile Ar Reihe dicht stehender wie eine Feile wirkender Fältchen Platz machen. i Trichina. HerBsT, Gst., Ueber Trichina spiralis. (Götting. Nachr., 1851, p. 260. 1’Institut, 4852, p. 135.) Verf. beobachtete drei Formen: die eine stimmte mit der von Hırron, Owen und BıscHuorr gefundenen; die zweite aus dem Mesenterium von Strix passerina war doppelt so gross, hatte ein dickeres, ve 37 „.in.eine kurze conische, mit Wimpern besetzte Spitze auslaufendes Kopfstück, Nematodes, und ein dünneres, mit einer zwischen zwei papillösen Hervorragungen gele- .Trichina.. genen trichterförmigen Oeffnung versehenes Hinterende; die dritte Form ent- +. ‚sprach der ersten, nur war sie kleiner. Verf. machte Versuche über die Ueber- - pflanzung der Trichinacysten. 30 Cysten, unter die Rückenhaut einer jungen Katze geschoben, waren nach 4 Wochen abgestorben; dagegen wurden drei ” „6 Wochen alte Spitzhunde mit Trichinen haltendem Fleische eines Dachses In zweien fand sich nach 2", Monaten, dass alle willkürlichen uskeln ebenso reichlich mit Trichinen durchsetzt waren, wie beim Dachs; dasselbe beim dritten nach 9 Monaten, und. sieht dies H. als Folge des Ge- nusses jenes Fleisches an. Der Eintritt der Wurmeier aus dem Darm in das Blut ist nach Verf. die grösste der Erklärung entgegenstehende Schwie- rigkeit, da die Würmer doch mit dem Blute so gleichmässig in die Muskeln vertheilt wurden. Verf gibt aber nicht an, dass die Trichinen bereits Ge- schlechtsorgane besassen, was bisher nicht gefunden wurde. — Weitere Mittheilungen darüber Gött. Nachr., 4852, p. 183. Bei Corvus cornix fand Verf. ausser zahlreichen Trichineneysten in der Leber Filaria attenuata, Männ- chen und Weibchen. In letzterm waren Eier, welche zum Theil Embryonen ' enthielten, die den encystirten Trichinen vollständig glichen. Beim Hunde sah er eine zahllose Menge von Filaria sanguinis im Blute. Constant fand Verf. in Maulwürfen Trichinen, und zwar encystirte und freie in den Mus- keln, und mehr herangewachsene (Ascaris incisa Rud.) mit Eileitern, aber . noch in Bläschen am Peritoneum. Ebenso constant fand. H. an der Ober- ‘ fläche der Leber der Frösche Trichinencysten, die mit denen des Maul- wurfs ühereinstimmten. Fütterungsversuche mit Tauben, Dohlen und Wieseln „ergaben ein gleiches negatives Resultat, wie die ersteren. (Auszug: Ann. ...d. Sc. nat., 3. Ser, T: XV, 4852, p. 63.) Luscuka, Hue., Zur Naturgeschichte der Trichina spiralis. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. II, 1854, p. 69.) Die Cysten, welche die Trichina ent- ‚halten, bestehen aus einer äussern bindegewebigen, gefässhaltigen Schicht und einer innern, dem Thiere angehörigen, homogenen oder körnigen, in welcher in L.'s Falle zahlreiche Kalkkörperchen eingelagert waren. Jede Cyste beherbergte ein, selten 2— 3 Individuen. Das spitze, nicht das ‚stumpfe Ende des Thieres ist das vordere. Es trägt eine Öeffnung, welche in einen, in den zwei ersten Dritteln seitliche Ausbuchtungen zeigenden, ‘ Schlauch führt. Am obern Ende des untern Drittels verengt sich derselbe trichterförmig und läuft ohne Ausbuchtungen zum hintern Ende. Einmal schien es, als ob der vordere Schlauch doppelt sei und in der Mitte einen an der trichterförmigen Stelle sich erweiternden Canal umgäbe (Darm und Eierstöcke). Im hintern Drittel liegt noch ein anderer, sich gleichfalls nach hinten fortsetzender Schlauch, der im obern Ende fast constant einen aus 48 — 20 Elementarkörnchen zusammengesetzten Körper enthielt (Hode?). Am siumpfen Hinterende finden sich drei durch Klappen verschliessbare - Spalten. Die Schläuche enden frei in die Körperhöle, ihr Inhalt wird erst R ‚durch Eröffnen jener Klappen nach Aussen geschieden. i Üzennay, Monographie des Essigälchens. (Bull. de la Soc. Imi des Anguillula. ‘ Natur. de Moscou, 1849, T, XXI, 2. Partie, p. 232.) Cz. sieht den musculösen Kanapparat, in. dem er den dreischenkeligen Stern abbildet, als Magen an. In der Darmwandung sind Leberzellen eingebettet. . Hinter dem After liegt noch ein contractiler Schlauch bis zur .Schwanzspitze, „dessen Wände sich oft in Falten legen, und welchen Verf. einmal ausgestülpt sah. Er ist einfach oder verästelt. In der Leibeshöle sind viele Kügelchen enthalten. Der Eierstock ist ein Blindschlauch, in dem die Eikeime reihen- förmig hinter einander liegen. Die Vulva liegt beinahe in der Mitte des Leibes. Hinter ihr liegt eine Blase, die in keinem Zusammenhange mit der ‚Vagina zu stehen scheint. Die- Hoden scheinen doppelt zu sein, von ihnen geht ein feiner Canal zur Samenblase am untern Ende und hinter dem steifen, S-förmigen Penis, der aus zwei Hälften besteht. Von Muskeln sah Nematodes, Anguillula. Gordiacei, Acantho- eephali, 38 Gz. nur die Musculatur der Speiseröhre und des Magens. Am Anfange des Speisecanals liegen zwei kleine Anschwellungen, zwischen denen Verf. einen Verbindungsfaden sah. Er hält sie für Ganglien. Entwickelung mit totaler Furchung wurde beobachtet. Folgen noch Bemerkungen über Phy- siologie, Lebensweise, Krankheiten u. s. w. 3) Gordiacei. Grupe, Eo,, Veber einige Anguilmlen und die Entwickelung von Gor- dius aquaticus. (Wırsm. Arch., 4849, I, p. 358.) Gr. beschreibt. die N EEE Anatomie einer neuen, Y, Linien langen Art Anguillula mueronata Gr.; ge- rader Darm mit Schlundkopf, Magen und Darm; Vaginalmündung in..der Mitte der Bauchfläche ; beim Männchen liegt die Genitalöffnaung wahrschein- lich ‚auf_deme ‚schaufelförmigen Hinterleibsende, wo sich ein kurzer Penis findet. Ferner anatomische Angaben über A. linea Gr. — Bei Gordius aquat. beobachtete Gr. nach der Furchung an dem wurmförmigen Embryo das Erscheinen des Darmes, die Bewaffnung des Schlundes, welcher um- stülpbar ist. Einen. Unterschied des Schwanzendes,. wie er später zwischen den Geschlechtern vorkommt, fand Ge. nicht. Er vermuthet, dass die Be- waffnung des Schlundes vielleicht zum Einwandern in andere Thiere diene. BLANcHARD erwähnt (Ann, d. sc. nat., T. XU, 4849, p. 5) die ‚Atrophie “ des Darmeanals bei Gordius, ohne über die fernere Anatomie etwas Wei- teres beizubringen. | ä | PLienınser bestätigt das Auswandern der Insectenfilarien in feuchte Erde. ( Württemb. Jahreshefte, VIH, 2, p. 255.) LoGan hält Gordius für einen parasitischen Auswanderer aus Insectenlarven. (Zoologist, 4850, p. 2856.) Sırsor», C. Ta. E. v., Ueber die Wanderung der Gordiaceen. (Uebers. d. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur, 1850, p. 38.) Verf. be- obachtete das Auswandern gesehlechtsloser Individuen von Mermis albicans aus der Raupe von Tinea evonymella und cognatella. In feuchter Erde 25 ln ne 1 tn Da 2 überwintert entwickelten die Würmer die Genitalien, im nächsten Frühjahr durchbrachen die Embryonen die Eihülle und wanderten in ihnen dar- gebotene Räupchen der angefükrten Motte, die sich unter dem Mikroskop : als frei von Würmern ausgewiesen hatten, wieder ein. (S.a. Stettin. entom. Zeit,, A850, p. 238, October : Mermis albicans lebt in Insecten nur geschlechts- los. „Ueber Fadenwürmer in Inseeten“.) DNB DAvAınE untersuchte eine in 4Amara | similata F. gefundene Mermis anato- misch. (Bull. de la Soc. entom: de Fr,, 4854,:p. CXHL) Die mit reihen- weise gestellten Papillen bedeckte Haut besteht aus zwei bis drei: sich schräg kreuzenden Faserschichten, unter welchen eine Muskelfaserlage liegt. Die von dem Hautschlauch eingeschlossene Höle wird von zwei, durch eine mittlere faserige Scheidewand getrennten Säcken erfüllt, welche in einem hexagonalen Mäschenwerk Eier mit Keimbläschen umschliessen. Die Scheidewand spaltet sich auf der Mitte ihrer Höhe unter spitzem Win- kel; in dem dadurch entstehenden dreiseitigen Raume liegt zumeist nach innen ein hohler Strang aus Fasern, die in ovalen Zellen angeordnet sind, nach aussen ein anderer aus Längs- und Querfasern, welcher nicht hohl ist. Ersterer ist wohl der Darm, Das vordere dünnere Körperende schien eine ovale Mundöffnung zu haben, das hintere ist schräg abgestützt. 4) Acanthocephali. A Au: A Bei Echinorrhynchus glaubt BranchanD (Ann. d. se. nat, T. XII, 4849, p. 47), dass der Darmcanal während der Jugend vorhanden sei und später atro- phire, Im Betreff der Anatomie verweist er auf das Regne animal. 39 f 5). Cestodes, Cestodes. Van BENEDEn, P. J., Ueber die Organisation und die Entwickelung der Augemein. Bandwürmer. (Bullet. de ’Acad. de Brux., T. XVI, 1849, 2, p. 269. 5 T.XVU, 4, 1850, p. 102. L’Institut, 14850,.p. 12. Fror. Tagsber., 4850, No. 17, | Zool., Bd. 4,] p. 25.) Verf. sah die Selbstbefruchtung h einer Progottis und widerruft damit seine frühere Angabe über die Natur - © des Penis. Die Eier verlassen den Körper nicht durch die Vagina, sondern Bi "Uterus und Haut platzen. Die Proglottiden wachsen übrigens nach der Tren- a nung von der Kette um das Doppelte. Die Gefässe entspringen nach v. B. 4 netzförmig auf den Kopflappen, sammeln sich in 2— 4 Stämme, welche die ganze Kette durchlaufen und in einer contractilen Blase am Hinterende des letzten Gliedes enden *), welche sich mit einer kleinen Mündung öffnet. Sie sind theils Venen, theils Exeretionsorgane, zu vergleichen dem gabeligen Organe der Trematoden. Die Scolexform findet sich in Cephalopoden, Krabben, Anneliden und kleineren Fischen, von denen die Plagiostomen A ‘leben. Hier entwickeln sie sich nicht weiter. Sie sind in Bezug auf die : ‚Bothriocephalen, was die Cystici für die Taenien sind. Erst im Darme der ‘ Haie strecken sie sich und erhalten am Hinterende Glieder. | r - Van Beneoven, P. J., Untersuchungen über die belgische Littoralfauna. - Die Bandwürmer. (Me6m. .de PAcad. de Brux., T. XXV, 1850. Aus- zug in: Ann. .d. sc. nat., 3. Ser., T. XV, 4851, p. 309.) Von dieser, . des Verf.'s frühere Angaben ergänzenden und erweiternden Arbeit sind die ersten 43 Seiten einer Einleitung, die Seiten 4&—30 einer historischen ” Darstellung unserer Kenntniss von der Entwickelung der Bandwürmer be- Ir sonders gewidmet. Die Seiten 34 — 64 enthalten die Anatomie, 65 — 93 b, die Entwickelungsgeschichte. Der Beschreibung der beobachteten Arten © und den sich daran schliessenden allgemein systematischen Bemerkungen - {p. 440 — 185) ist die Beantwortung der Fragen nach der mono- oder . polyzoischen Natur der Bandwürmer und ihrer Verwandtschaft mit den \ ‚Trematoden vorausgeschickt (p. 95 — 409), und heben wir daraus hervor, \ dass v. B. die Bandwürmer, wie STEENSTRUP, als Thierstöcke, die Glieder als die einzelnen Individuen, und zwar als reducirte Trematoden ansieht, als Trematoden ohne Darmcanal und Nerven. Ueber das Vorhandensein \ der letztern hat jedoch v. B. keine eigenen Beobachtungen; er führt nur : ‘die von J. MürLLer und BranekAnn an, letztere mit einem Fragezeichen ; | die Angabe LererouLLer's über Nerven bei Ligula hält er für einen Irrthum. - In Betreff der Haut, der Muskeln und Haken bringt er keine neuen That- sachen. Ein Verdauungsapparat fehlt, die Längscanäle führen zu keinem k Munde, die vier Scheiden der Tetrarhynchen sind nur Rüsselscheiden. . . Ebenso wenig haben die Cestoden und Trematoden ein Gefässsystem; die © gefässartigen Canäle gehören dem Secretionsorgane an. Dies ist bereits in - T.XVI, 4849, 2, p: 269, s. 0.) beschrieben. Die Längsstämme haben eigene - Wände und werden durch Fäden von der Innenfläche der Haut in der Lage ‚ »erhälten. Bei Anthobothrium cornucopia liegt ein Faden (Muskel) dicht am .. Gefäss. Sie schicken selten Aeste ab, meist Queranastomosen, die häu- © figsten bei Ligula. Am Hinterende der noch keine Glieder abgestossen © habenden Kette öffnen sie sich durch eine contractile Blase, aus welcher eine farblose, sehr kleine Körnchen führende Flüssigkeit austritt. Lacunen - im Halstheile existiren nicht, die CGanäle sind continuirlich in ihrem ganzen ' Verlaufe. Der ganze Apparat entspricht vollständig dem Secretionsorgane ‘der Trematoden (s. diese). Zu beiden Seiten stehen bei erwachsenen Ce- - stoden kleine Blindsäcke in der Haut, welche früher für Theile des Genital- . apparats gehalten wurden, aber nur einen Hautschleim absondern. Der © seinem allgemeinen Verhalten von v. B. (in den Bull. de l’Acad.: de Brux., Pe ER # _ _*) Diese bestätigt Jo. MüLzr in einem Brief an VAN BEnEDEN. (Bull. d. l’Acad. de Brux., T. XVIn, 1851, 2 P- . L’Institut 1851, P- 543, Cestodes, Allgemein, Nr 40 Bau der Geschlechtsorgane weicht nur wenig von dem bei den Trematoden ab, nur. ist der männliche Theil vom weiblichen getrennt. Der Hode ist ein gefässartiger Blindschlauch ohne Verästelungen, welcher verschieden- artig gewunden in der Mitte des Gliedes liegt und ohne Grenze in das vas deferens übergeht, welches in den Penis führt. Dieser ist die Fortsetzung des vas deferens; er liegt in einer Tasche, die zu seiner Länge im Ver- hältniss steht. Die Länge richtet sich nach der Länge der Yagina. Eine vesicula seminalis fehlt. Die weiblichen Geschlechtsorgane bestehen aus einem Keimstock, einem Dotterstock, einem Uterus, einer Begattungstasche und einer Vagina, welche in der Geschlechtsöffnung dicht neben der des Penis mündet. Der Keimstock liegt im hintern Drittel des Körpers (eines jeden ‚Gliedes), hat eine paarige oder gelappte, oder in fächerförmige Säcke ausgezogene Form. Den Doiterstock bilden zwei dünne zu den Seiten des Körpers gelegene leicht wellige Canäle, die hinter der Mitte des Körpers zu einem Gang sich vereinigen, welcher in den Ausführungsgang des Keim- stocks führt. Das blinde Ende der Dotterstöcke flimmert. Der Uterus stellt nur eine blinde Erweiterung des gemeinschaftlichen Oviducts dar, der all- mählich von Eiern ganz erfüllt wird und endlich platzt, um durch die gleich- falls berstende Haut die Eier nach aussen gelangen zu lassen. Durch die Vagina können die Eier nicht austreten. Sie bildet einen, in steter peristal- tischer Bewegung befindlichen, neben der Penisscheide verlaufenden Canal, welcher in den Ausführungsgang des Keimstocks mündet. An der Mün- dungstelle findet sich eine Samen- oder Begattungstasche, in welche die . haarförmigen Spermatozoen nach der Begattung gelangen. Verf. sah wie- derholt Selbstbefruchtung. — Entwickelung. v. B. sagt zunächst, dass er. den Ausspruch BLAncHARD’s, der Taenienembryo verlasse das Ei mit der Kopfbewaffnung und erleide keine andere Veränderung, als die Bil- dung der Segmente, in allen Punkten bestätigen könne. (Vergl. dagegen STEIN, v. StEBOLD u. A.) Die Eier eines Gliedes sind. stets auf gleicher Entwickelungsstufe. Eihüllen, die an beiden Enden in lange Fäden aus- gezogen waren, sah v. B. nur an den Eiern von Calliobothrium Esehrichtii v. B. Dem Lichte ausgesetzt wurden die Eier sehr vieler Gestoden schwarz : oder grün. Die Eier haben ein deutliches Keimbläschen; später ist dies nicht mehr zu finden und das Ei besteht nur aus Dotterhaut und sehr kleinkörnigem Dotter. Es vergrössert sich allmählich und im Innern tritt ein Kern auf, der sich bald mit einer Membran umgibt, daneben ein zweiter u, s. f., bis sieben Zellen vorhanden sind. Im Innern dieser tritt eine neue Generation Zellen auf, die Mutterzellmembranen schwinden, was sich wie- derholt, bis der Dotter ein granulirtes Ansehn erhält. v. B. macht hierbei die Bemerkung, dass die Bildung der Echinocoecen dadurch zu erklären sei, dass ein Dotter sich durch Theilung in mehrere Individuen ver- wandeln könne, die dann von der Eihaut noch umschlossen bleiben. : Was aus den Eiern nun zunächst wird, hat v. B, nicht verfolgen können. Die jüngsten beobachteten Thiere waren bereits Formen, die dem Entwickelungs- zustande des Scolex angehörten. Die Scolices leben .bereits parasitisch. | ihr Körper trägt meist am Vorderende vier Wülste, die sich in Saugnäpfe (Bothridien v. B.) verwandeln. In der Mitte zwischen ihnen erscheint ge- wöhnlich ein fünfter Höcker, welcher bei Taenia den Hakenkranz trägt. Zuweilen öffnet sich derselbe vorn, und es entsteht eine Aushölung, welche aber in Folge gewisser Gontractionen sofort wieder ‘verschwindet. lm Innern finden sich nur die Längsgefässe mit dem foramen caudale und eigenthümliche das Licht stark brechende Körper in der Haut. Nach v. B. haben alle Scolices eine Schwanzblase, in welche sie sich einstülpen, welche sie aber auch verlieren können. Die Schwanzblase des Taenien- scolex hält v. B. für identisch mit der Echinococcusblase. Der Scolex be- ginnt nun an seinem hintern Ende durch Knospung Glieder zu treiben, und dadurch wird er zu der bis jetzt allein gekannten Bandwurmform, die v: B. nach dem für die Medusenammen von STEENSTRUP gewählten Namen Strobila nennt Diese Form ist ein Thierstock, die hintersten Individuen TEE ; al ( Glieder) sind die reifsten, sie lösen sich und werden dann Proglottis, nach ‚einem von DUJARDIN gegebenen Namen. — Dies sind die allgemeinen Re- sultate der in den Detailangaben kaum auszuziehenden wichtigen Arbeit. — - Die diesem Memoire angehängte vertheidigende Note gegen v. SıesoL» findet sich auch in Mürr. Arch., 4854, p. 83. SCHULTzE, M. S., fand in dem mit einer contractilen Blase mündenden Wasser- gefässe der Cestoden Wimperläppchen in den feinsten Verästelungen und bestreitet in Folge davon die Deutung, die ihnen van BEnkDen als Fxcre- tionsorgane gibt. Den Trematoden fehlt die contractile ‚Blase. (Zeitschr. f, wiss. Zool., Bd. IV, Hit. 2, 4852, p. 187.) ; Storno, C. Th. E. v., Ueber den Generalionswechsel der Gestoden - „nebst einer Revision der Gattung Teirarhynchus. (Zeitschr. f. wiss. - .2ool., Bd. II, 4850, p. 498.. Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T. XV, p. 477.) 0% 8.-fand in der Lungenhöle des Arion empiricorum eine encystirte Band- . ..wurmamme, welche ihren mit vier Saugnäpfen und einem den Hakenkranz tragenden Rüssel besetzten Kopf ganz in den Hinterleib ihres Körpers ein- . gestülpt hatte. Das hintere Ende des kurzen cylindrischen ungegliederten Körpers, in welchem ausser den Wassergefässen nichts von Organen zu , sehen war, hatte eine seichte Grube, welche nur selten als keine Blase vorgestülpt wurde. Die Art, zu welcher diese Amme gehört, konnte v. S. » micht bestimmen. Ganz übereinstimmend ist die Einstülpung und Ency- j .‚stirung eines Tetrarhynchus, den Miescuer als in einem tremadotenartigen i Wurme entstanden betrachtet. v. S. macht dann darauf aufmerksam, dass ‚der Bandwurmembryo die Eihülle nicht in der Form der Amme verlasse. Auf welche Weise die Verwandlung geschieht, ist noch unbekannt. Ferner 4 „gehört der Scolex polymorphus nicht indie Entwickelungsreihe der Te- - »‚trarhynchen, wie BLAnCHARD und VAN BENEDEN angeben, sondern zu Bothrio- .eephalus. coronatus. — Cysticercus fasciolaris, aus der Leber der Mäuse, © wird im Darm der Katze die geschlechtsreife Taenia erassicollis. Guaussat fand in der Lungenhöle von Limax rufus 'einen Y, Mm. langen „ Blasenwurm. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4850, p. 452.) Der stumpfe Kopf trägt keine Saugnäpfe, aber einen Kranz von 20, in. einer einfachen Reihe stehenden Haken, von 0,4 Mm. Länge und mit einem leicht gegen die Spitze gewendeten Vorsprung auf der concaven Seite. _ " Stein fand am Darm des Mehlkäfers auch Bandwürmer, welche in ganz „ähnliche Cysten eingeschlossen waren, wie die erwähnten Nematoden. Auf der äussern Fläche dieser Gysten fanden sich constant die sechs Hik- chen des Bandwurmembryo, welche derselbe zum Durchbohren der Darm- ..wandung noch benutzt, aber vor der Encystirung abgeworfen hatte. Inner- halb der Cysten entwickelte sich der Bandwurmkopf so, dass an einem Ende des Embryokörpers eine immer tiefer dringende Einstülpung auftrat, ‚innerhalb . welcher die Anlage der Saugnäpfe und des zuerst hakenlosen - Rüssels erschien. Die Körper wurden also gleich so eingestülpt ent- wickelt, wie v. StiesoLp z. B. die Taenie beim Limax empiricorum fand. “ ‚ST. 'vermuthet, dass die Form vielleicht zum menschlichen Bandwurm ge- u ‚hört und bildet ausser den Cysten die Haken sorghiltig ab. (Zeitschr. f. . wiss. Zool., Bd. IV, Hit. 2, 1852, p. 205.) Rörr, Beitrag zur Entwickelungsgeschichte der Taenien. (Verhandl. - " d. Würzb. phys. med. Ges., Bd. IH, 1852, IIft. 4, p. 51.) In Bezug Ei ‚auf die Frage, ob alle Taenienembryone erst Finnen werden müssen, theilt i Verf. zwei Fälle von Hunden und einen Fall von Anas boschas mit, wo GR ' & Eier enthielten, Eier mit Embryonen und junge Y, — 4 lange Taenien zum Theil (bei Hunden) in grosser Menge vorhanden waren und spricht sich Sr die Ansicht aus, dass die ER schen innerhalb. des Darms ausschlüpfen " "können. - Gestodes. Allgemein. 42 Gestodes. WAGENER, R. G., Notiz über die Entwickelung der Gestoden. «Fror. Allgemein, Tagsb., No. 566, 1852, [Zool., Bd. IH, p. 65.) Notizen über das Vor- kommen einzelner Scolices und deren Beziehung zu den Cestoden. Teirarhyn- Van BeEneDen, P. J., Ueber .die Entwickelung der Tetrarhynchen. (Gompt. rend., T. 28, 1849, p. 156. Revue et Mag. de Zool., 1849, p: 40. Ann. .d. sc. nat., 3 Ser., T. Xl, 4849, p. 43. Bullet. de !’Acad. de Brux., T. 46, 4, 4849, p.k%k, m. Tafel. L’Institut, 4849, p. 34, 126. Fror. Notiz., II. R., Bd. 40, 4849, p. 443.) Verf. weist vier Zustände nach, der erste ist als Scolex aufgeführt worden, der zweite zeigt ‚einen im Innern des Scolex geknospten Tetrarhynchen, der im dritten Zu- stande aus seiner sich mit einer concentrisch geschichteten Hülle umgeben habenden Mutterform löst und taenioid wird als Rhynchobothrius, im vier- ten löst sich ein geschlechtsreifes Glied als Proglottis. Die Entwickelung vergleicht er mit der des Monostomum mutabile. Dasselbe entspricht dem Amphistomum rhopaloides Le Blond’s, der in letzterm durch Knospung ent- standene Tetrarhynchus der Sporocyste oder dem Keimschlauch, die reifen Glieder des Bandwurms den Distomen. | WAsENER, R. G., Enthelminthica J. Tetrarhynchus. (Mörr. Arch., 4851, Taena. 8 p. 244.) Bei Uranoscopus scaber fand W. von Bindegewebe umgebene Cysten aus structurloser Haut, in welcher eine, Fetttröpfehen und Kalk- körperchen zeigende Cestodenblase mit eingeschlossenem Tetrarhynchus enthalten war; ganz ähnliche fand er bei Trigla. Bei beiden ist der ganze Kopf mit Ausnahme der Stirn bis zu dem Rüsselkolben mit einem dichten Haarbesatz versehen. Ausser den bei der zweiten Form deutlich unter- schiedenen grösseren Gefässen waren hier auch. Capillaren mit Wimpern an den Mündungen deutlich. Aus der Blase genommen zeigten beide Thiere keine Spur einer Verletzung. W. bildet noch den Haarbesatz des Kopfes eines in Sepia officinalis gefundenen Tetrarhynchus ab, welcher mit T.' megaboihrius Rud. übereinstimmte (bis auf die vier einfachen Saugnäpfe). EEGER, G., Beiträge zur Anatomie und Physiologie von Taemia solium und Dibothrium latum. (Württemb. Jahreshefte, VIH, 2, 1852, p.165, auch als erster Theil seiner Schrift: Die Bandwürmer des Menschen. Stuttgart 1852.) Die Anatomie von Taenia nach eigenen Untersuchungen, von Dibothrium meist nach Escuricut. Verf. will in den Saugnäpfen Oeff- nungen der Ernährungscanäle gesehen haben. In der Muskelsubstanz be- schreibt er kalkweisse Drüsen, die von Essigsäure, aber nicht von Salpeter- säure zerstört werden. Die Gefässe hat er wie BLANCHARD injicirt, es waren zwei seitliche und zwei mittlere Stämme da. Das Nervensystem beschreibt ' er nach BrAncHArn. Die Darmröhren, deren jederseits nur eine vorhanden sein soll, münden hinter den Saugnäpfen in eine Höle. Wahrscheinlich soll eine Klappe zwischen diesen und den Saugmündungen sein, wie auch am Eingange der Quercanäle Klappen sich finden. An den Genitalien wurde der an die Vulva sich anschliessende Canal (Vagina) nicht mit dem Ovarium in Verbindung getroffen. Das Ovarium hat einen miftlern Hauptstamm und dendritisch verzweigte Seitenzweige. Die männlichen Genitalien sollen in den zum Abstossen reifen Gliedern obliteriren. Auf den dickwandigen Cirrus- beutel folgt ein zusammengewundenes vas deferens, von dem der dendri- tisch verzweigte blindendende Hode rechtwinkelig abgeht. Die Eier werden beschrieben und abgebildet mit den sechs Embryonalhaken, ebenso Sper- matozoen und ihre Entwickelungszellen. Ueber Entwickelung nichts Neues. Dusarvın, Fer., verneint nach Untersuchung derselben Taenia, die BLANCHARD zum Regne animal benutzt hat, die Existenz eines Nervensystems bei Taenien. (Compt. rend., T. 29, 4849, p. 30. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 367. LiInstitut, 4849, p. 247. Die weisse Substanz, die BLanchArn für Nerven- masse hält, ist unregelmässig zerstreut in diffusen und unterbrochenen u u ee en a rs Senn Zah a amd in al Lt ni er AT nn a in FE a a a a nl eh an | j ” 43 ' Zügen. BLANCHARD bleibt dagegen bei seiner Meinung... (L’Institut, 4849, ‘pP.’ 226.) SmeBoLD, C. Tu. E. v., Der in der Bauchhöle der Stichlinge geschlechtslose »Bothriocephalus solidus geht stufenweise in den geschlechtlichen B. nodosus ' vieler Wasservögel über, der Cysticercus fasciolaris der Rattenleber in die Taenia crassicollis der Katze, der Tetrarhynchus der Cephalopoden in den : Bothryorhynchus der Haie. (Uebers. d. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur. 4850, p. 158.) Van Benenen, P. J., Ueber einen neuen Cestoden, Echinobothrium .iypus n. g. et sp. (Bullet. de l’Acad. de Brux., T. XVI, 4, 41849, pP. 182. Fror. Notiz., II. R., Bd. 10, 1849, p. 244.) Am Kopfe stehen Haken auf zwei in eine mediane Vertiefung zurückziehbaren Höckern. Der ‘Hals trägt mehrere Reihen rückwärts gerichteter Stacheln. Die Proglottis- ' form (die einzelnen Glieder) ist rings geschlossen. Den Penis hält Verf. für ein Haftorgan, was durch besondere Muskeln im Innern des sogenann- "ten Cirrusbeutels zurückgezogen werden kann (widerruft v. B. [T. XVI, 2, p: 270). Die Keimstöcke nehmen die Seitentheile, die Dotterstöcke die ' Mitte des Leibes ein. Der Hode liegt als ein zusammengedrehter Faden in der Mitte des Körpers und ergiesst den Samen nicht nach aussen, sondern . in die Leibesmasse, da Verf. Eier im Innern derselben sich entwickeln sah. Vırcnow fand Flimmerbewegung im Stiel des Echinococeus hominis. (Würz- ‚burg. Verhandl., I, 4850, p. 212.) Huxzey, Tu. H., Ueber die Anatomie und Entwickelung von Echinococcus weterinorum. (Proc. Zool. Soc., 4852, p. 140. Ann. of nat. hist. 2. Ser., XIV, p. 379.) Verf. beschreibt zunächst die Echinococci selbst und ' ihre Cysten und die Knospenbildung in denselben, schliesst sich dann der durch v. StesoLn gegebenen Entwickelungserklärung an und gibt zuletzt eine . Uebersicht der einschlägigen Literatur. Die stark lichtbrechenden „Körper. in der Substanz der Echinococcen sind nach ihm albuminös, können sich aber später in Ca C verwandeln. Verf. fand die von Vırcnow ‚gesehene Flimmerung im Innern des Echinococcus wieder, konnte aber ‚keine Wassergefässe erkennen. In den Cystenmembranen sah er dagegen ein Netzwerk zarter Gefässe mit deutlicher Wandung, aber ohne Cilien. Als „kleinere helminthologische Mittheilungen‘“ gibt Kücnenmeister Bemer- kungen über das Absterben der Cysticerken, bei welchem Act sich nach K. der Wurm nicht selbst betheiligt, wie es zufolge K. v. SiEBoLD an- nehmen soll (nimmt v. SmesoLp nicht an: s. Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. I, p- 225). Vielmehr tritt in der Umhüllungscyste eine Entzündung auf, die ihre Exsudate auch in den Inhalt der Höle absetzt, die Schwanzblase zum .„Bersten bringt und dadurch das Incrustiren des Wurmes einleitet. Die Kalk- .körperchen der Tänien lösen sich bekanntlich in Säuren, ein .Aufbrausen fehlt bei Taenia solium, denliculata, Bothriocephalus latus, punclatus und elaviceps. (Arch. f. physiol. Heilkunde. X, p. 333.) | - KÜCHENMEISTER, Frpr., macht in einer vorläufigen Mittheilung (Günssune’s Zeit- schr. f. klin. Med. II, 4851, p. 240) bekannt, dass er im März und April 1854 h aus Cysticercus pisiformis des Kaninchens Taenia crassiceps des Fuchses ' erzogen habe. Dies berichtigt er (ebend. p. 295) dahin, dass es wahr- . scheinlich die Taenia serrata sei. Die Schwanzblase geht dabei in ein- zelnen Fällen verloren, in anderen metamorphosirt sie sich in Glieder; andere ' Male verliert die junge Taenie die nur lose anhängende, spindelförmig ge- ..wordene Schwanzblase, und .es gehen daraus diejenigen Taenien hervor, die ein mehr abgeschnittenes Ende haben. K. wünscht, es möchten Hel- . minthologen von Fach die zugehörigen Finnen und Bandwürmer zusam- . mensuchen. ‘ey | DerseLge, Ueber die Umwandlung der Finnen (Cysticerei) in. Band- ' "würmer (Taeniae). (Prag, Vierteljahrschr. IX. Jahrg. 1852. Bd. A Gestodes. - Taenia. Bothrioceph. Echinobothr, Cystici. !Gestodes. Cystici. 44 [oder Bd. 33], .p: 106.) In einem einleitenden $. sucht K. zunächst zu beweisen, dass die Finne nicht eine verirrte, wassersüchtige Bandwurm- amme im Sinne des Steenstrup'schen Generationswechsels sei, sondern eine mit einem hinfälligen, wahrscheinlich als Nahrungsreservoir fungiren- den Organe-(Schwanzblase) versehene Bandwurmlarve. Im zweiten die Entwickelung der CGestoden aus dem Ei gewidmeten $. erklärt K., ‚dass er für verirrt nur den Cysticercus cellulosae in Auge, Haut, Herz, Hirn u. s. w. des Menschen halten könne. Der dritte $. enthält die Beschreibung der Fütterungsversuche, welche K. mit Cysticercus pisiformis bei Hunden und Katzen, mit Cystic. tenuicollis des Schweines an Hunden, mit Cystic. fas- ciolaris der Maus bei Hunden (negatives Resultat) und "Katzen, und mit Cystie. longicollis der Arvicola arvensis an, Katzen (negatives Resultat) anstellte, der vierte die Resultate des vorigen. Die Schwanzblase fällt zusammen und wird in keiner Weise. von der Taenia verwerthet. Je länger der Hals der Finnen, desto grösser ‚die Taenie im Momente ‚des Eintrittes in: das Taenienleben.. Eine Finne wird nur in dem Darm. von höchstens ein paar Thieren zur Taenie. Der Uebergang unverletzter Cysten ist nicht der günstigste Umstand zur Entwickelung; ist Kopf und der grös- sere Theil des Halses erhalten, so entwickeln sich auch verletzte Finnen zu: Taenien. Der fünfte $.. gibt die Nachweise, welche Finnen und Band- würmer zusammen gehören. Cysticercus fasciolaris — Taenia crassicollis, wie v. SIEBOLD, Cysticercus pisiformis = ein beim Hunde gewöhnlich nicht vorkommender Bandwurm, verschieden von T. serrata, wie beson- ders v. SırgoLp mittheilte (T. pisiformis n. sp.), Cysticercus tenuicollis. ver- muthlich T. serrata, Cystic. cellulosae des Schweines — Taenia solium, wofür der Beweis in den Haken liegt. K. fordert zu einem directen Fütterungsversuch ‚mit Schweinefinnen an zum Tode verurtheilten Ver- brechern auf. Sorgfältige Hakenmessungen und Darstellungen der Biken auf einer beigegebenen Tafel begleiten die Abhandlung. SiıesoLv, C. Tu. E, v., Ueber die Umwandlung von Blasenwürmern in Bandwürmer. (Uebers. d. Arb. u. Veränd. der schles.'Ges. für vaterl. Gultur. 1852, p. 48. L’Institut 1852, p. 280. Ann. d. sc. nat. 3. Ser. T. xvIl, 1852, p. 377. Ann. of nat. hist. 2. Ser. ER, 1852, p. 431. Fron. Tagsb. No. 589, 1852 [Zool. Bd. MI], p. 105.) Gegenüber den Angaben KÜCHENMEISTER'S, der durch Fütterung A Cysti- cercus pisiformis erst Taenia crassiceps dann Taenia serrata, dann Taenia pisiformis n. sp. erhielt, weist v. S. durch ähnliche Versuche nach, dass Cystic. pisiformis. zu Taenia serrata gehört. Die aus Coenurus cerebr alis und Echinococcus veterinorum durch Fütterung gezogenen Bandwürmer | konnten. noch nicht bestimmt werden. Lewaıo, Gko., De Cysticercorum in taenias metamorphosi pascendi ex- perimentis in Instituto physiologico Vratislaviensi administratis illus- trata. Acc. tab. Diss. inaug. Berolin. 1852. 4. In der Einleitung ver- theidigt L. die v. SıesoLn'sche Annahme, dass der Cysticercus die verirrte Amme des Bandwurms (im Sinne des Generationswechsels), die hydropisch geworden, sei, gegen KÜCHENMEISTER, nach dem der Cysticereus eine mit einer vergänglichen Schwanzblase versehene, der geschlechtlichen Entwickelung aber, fähige Larve sei. Die unter v. SmesoLv’s Leitung angestellten Fütte- rungsversuche ergeben, dass der Cysticercus pisiformis sich im Darm der Hunde in Taenia serrata verwandelt und hier geschlechisreif wird. Fünf Versuche mit Kaninchen und Meerschweinchen ergaben nur in einem Falle, dass die Blase der Cysticerci verschwunden, die Bandwurmlarven über- haupt zu finden waren. Worrser, W., Zur Entwickelungsgeschichte von Taenia Solium id Bothriocephalus latus. (Lotos.. Jahrg. I, p. 202.) Verf. vermuthet, dass die Cysticerci cellulosae mit Speck, fettem Fleisch u. s. w. genossen Iy“ würden, und sich dann in Taenien verwandelten, während zu Bothriocephalus ‚sich‘ die in Schnecken encystirten Bandwurmembryonen entwickelten, die mit Gemüse, Salat u. dergl. in den Darm gelangten, so. dass Tetrarkynchus i und Scolex nur unentwickelte Grubenköpfe wären. | na I Eee ee Den von R. G. Wasser in der folgenden Arbeit beschriebenen Wurm, der sehr an eine Proglottisform erinnert, lassen wir hier folgen : WasEnER, R. G., Ueber einen neuen (in der vorletzten Darmklappen- Windung der Chimaera monstrosa lebenden) Eingeweidewurm, Am- phiptyches urna Grube u. Wagener. (Mürr. Arch. 1852, p. 543.) - Das Thier ist platt, in der Mitte breiter, der Rand in Krausen gefaltet, Das Hinterende bildet einen krausrandigen Trichter, der sich auf dem Rücken mit einer röhrenförmig verlängerbaren Oeffnung mündet. Das Vorderende ‚trägt eine Oeffnung, die in einen muskulösen, undurchbohrten Schlauch - führt. Die Haut ist ‘am Hintertheil mit stumpfen Stacheln besetzt. Von einem Darme oder Magen fand sich nie eine Spur. Dagegen ist das ganz " geschlossene Gefässsystem sehr entwickelt, Es bildet in zwei die Genita- - "lien zwischen sich nehmenden Lagen ein dichtes Netz. In den Gefässen - "fand sich eine lebhafte Flimmerung, nicht bloss von einzelnen Flimmerlap- pen, sondern von einem gleichförmigen Ueberzug kleinerer Cilien. Als - .u.Hoden betrachtet W, einen in der Mitte des Thieres gelegenen kugeligen | ‚oder herzförmigen Körper, mit fadenförmigem Inhalt. Ausführungsgang wurde nur an. dem ähnlichen Inhalt, aber nie am Ursprung oder Ende er- kannt. In gleicher Ebene mit dem Hoden lag ein spiralig gewundener, - „mit Eiern gefüllter Schlauch, der sich auf der Bauchseite, am Ende des ersten Viertels des Thieres öffnete. Der Dotterstock liegt dicht unter der - Haut und besteht, wie es scheint, aus traubigen Drüsen, die mit reiserartig ,.verzweigten Gängen in einen gemeinschaftlichen Gang münden dessen Zu- - „sammenhang unklar blieb. Nahe am.Vorderende lagen Gruppen von Bla- sen, die W. provisorisch auf den Keimstock bezieht. Vor der Eierstocksöffnung münden in die Seitenkrause zwei räthselhafte Schläuche mit doppeltcon- ‚tourirten Wandungen und spermatozoenartigen Fäden. Dicht unter dem Kopf- napf fand sich ein platter weisser Knoten mit Aesten vor dem oberen und unteren Ende. Er wird für ein Ganglion gehalten. Verf. erinnert an die Trematoden und die Verwandtschaft mit dem Cestoden. . ER WERE TER) KücHenmeister fand am Darm der Lutra vulgaris eystenartige concentrische ‚Körperchen ohne ..ı Gestodenhakenreste, die er für Cholesteri tionen hält, Vıreuow und KöLLıker machen darauf aufmerksam, dass H. u. J. Goopsır ähnliche Gebilde als Sphaeridion acephalocystis ab- gebildet haben. (Würzb. Verhandl., IL, 220.) 6) 'Trematodes. "Van Benkden, P. J., Ueber das Gefässsystem der Trematoden. (Bull. de l’Acad. de Brux. T. XIX, 4, 1852, p. 573. Ann. des sc. nat. 3. Ser. T. XV, 4852, p. 23. L’Institut 1852, p. 305.) Das von .v, SteBoLD bei Distoma tereticolle beschriebene Gefässsystem beschreibt B. als die Endverzweigung des Excretionsorgans.. Von der dicht am Foramen caudale gelegenen contractilen Blase geht ein mittlerer, rosenkranzartig ein- eg ee Stamm aus, der sich in der Höhe des hintern Hoden spaltet. Diese Stämme bilden am vordern Saugnapf einen Mundring, aus dessen Seite ein Ast mit vielen Zweigen rückwärts läuft, während ein anderer eichfalls rückwärts gehender aus den Seitenstämmen kurz vor. deren ° Hintritt an den Saugnapf entspringt. Ais analoge Excretionsorgane sieht ©, B. die schleifenförmigen Organe der Hirudineen und Lumbricinen, die Respira- - tionsorgane der Räderthiere und das Wassergefässsystem der Planarien an. Cestodes, Cystiei. Amphi- ptyches. Trematodes, 46 Trematodes. WAGENER, R, G., Enihelminihica No. Il. (Müur. Arch. 1852, p. 555.) Verf. gibt hier anatomische Notizen über folgende Trematoden: Distoma dimorphum Dies., Distoma coronatum Wagener, Gasterostoma. minimum Wagener, gracilescens v. Sieb. und fimbriatum v. Sieb. Bei der Beschrei- bung der Genitalorgane der letzten Art macht W. darauf aufmerksam, dass im Hoden schon Samenfäden entwickelt waren, während trotz des Vor- handenseins des Dotter- und Keimstocks vom Eierstock noch keine Spur vorhanden war. Durch diese ungleichzeitige Entwickelung der Genital- producte wird denn das getrennte Geschlecht des Distoma filicolle Köll: um so mehr zweifelhaft, als KöLuıker sich von der Abwesenheit des Ho- dens im eitragenden Individuum nicht bestimmt überzeugen konnte. Distoma. ÜGIESKER und Frey beobachteten Distoma hepaticum in einer Geschwulst der Fusssohle. (Mittheilg. d. nat. Ges. zu Zürich. IE Bd. p. 89.) CHavannes, A,, Beobachtungen über Distomenlarven auf Coregonus Fera. (Bullet. de la Soc.. Vaud. des sc. nat. T, II, p. 62.) Unter der Haut in die Muskelsubstanz eingelassen fanden sich kleine Cysten, die Tausende von cercarienförmigen Larven enthielten. Der Körper war 0,045, Millim., der Schwanz 0,045 Millim. lang. Ausser zwei helleren Flecken am Vorderende und unregelmässigen Streifen am Hinterende wurde keine Or- ganisation (Sauger u. s. w.) wahrgenommen. Jurine. scheint die Cysten gekannt zu haben, er nennt die durch sie bedingten Höckerchen ‚,petite verole des poissons.“ . | ‘ Körriker, Arp., Zwei neue Distomen. (Ber. von d. Kön. Zootom. Anst. zu Würzburg. 2. Ber. 1849, p. 53.) Das eine, Distoma A m n.sp., zeichnet sich dadurch aus, dass der Oesophagus in der Höhe des hintern Saugnapfes in eine quere Erweiterung mündet, von welcher links und rechts zwei nach vorn und hinten ziehende Blindsäcke entspringen, welche ziemlich rhythmische peristaltische Bewegungen zeigten. Ueber dem Schlunde lag ein queres Ganglion mit zwei starken Seitenstämmen. Das “ Exeretionsorgan mündet am Hinterende mit einer birnförmigen Blase und verästelt sich im Körper. Das andere, Disioma Okenü n. sp., ist getrennt- geschlechtlich; es lagen stets ein g und 2 in einer Cyste auf der Haut der Kiemenhöle von Brama Rajae. Beim d’' liegen im Hinterende vier bin. förmige Hoden; der Penis liegt zwischen den beiden Saugnäpfen. Beim 9 wurde K. nur über den Uterus klar, welcher durch eine enge Scheide zwischen den Saugnäpfen mündet und hinten einen vielfach geknäuelten Eileiter aufnimmt. PIE Bırnarz, Tu., Ueber das Distoma haematobium. (Zeitschr. f. wiss, Zool. Bd. IV, Hit. 4, 4852, p..59. Auszug: CGompt, rend, de la Soc. de Biologie. T. IV, 4852, p. 112.) Das im Pfortaderblut lebende Distoma haematobium Bilh. ist getrennten Geschlechts.‘ Der Hinterleib des Männchens krümmt sich‘ nach der Bauchfläche zur Bildung eines canalis gynaeko- phorus, in dem das Weibchen steckt. Die Blindsäcke des Darmes vereinigen sich beim Weibchen hinter den Keimstöcken zur Bildung eines mittlern Schlauches. Neben diesem liegen die Dotterstöcke. Der Eileiter mündet vorn am hintern Rande des Bauchnapfes. B. sah auch bewimperte Junge auskriechen. Als weiteren Entwickelungszustand ist er geneigt eigenthüm- liche gezackte Körper anzusehen, deren einen er einmal im Eileiter traf, welche aber häufig auf der freien Darmfläche in Resten früher bestandener Dysenterien vorkamen. | MiLLer, Jom., fand eine Cercaria mit gefiedertem Schwanze und zwei schwarzen Augenflecken, auch das zugehörige Distoma, im hohen Meere. An der Seite des Schwanzes standen 42—20 Bündel weicher Borsten, ‚sechs in jeder Querreihe. (Mütt. Arch. 4850, p. 496. Berlin. Monatsber. 41854, p. 472). Me ya | BırHarz, Tu., Ueber Aneylostoma, duodenale. (Zeitschr. f.. wiss. Zool. in Yen 5E N | m Ba. IV, Hft. 1, 4852, p. 55.) B. bestätigt im Allgemeinen die Beschrei- Trematodes. "bung Dusır’s. Der terminale Mund ist nach der Rückenseite gerichtet und DPistoma. mit einer vier starke Zähne tragenden Hornkapsel bewaffnet. Das von 'Dusını als corpi fusiformi bezeichnete Organ ist das auch bei anderen Ne- matoden vorkommende Secretionsorgan. Es mündet auf der Bauchseite in der Gegend der Mitte der Schlundröhre und bildet hinter der Mündung - eine Ampulle, aus welcher zwei nach hinten ziehende, am Beginn des Darmes in spindelförmige Drüsenkörper anschwellende Schläuche hervor- gehen. | | | Seror, (. Th, E. v., Ueber die Conjugation des Diplozoon paradoseum. Diporpa. - {Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. HI, Hft. 4, 4851, p. 62. Uebers. der - "Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur. 1850, p. 36. Ann. of nat. hist, 2. S. YO, p. 428.) Die an den Kiemen von Cyprinus .„phoxinus häufig gefundenen geschlechtslosen Diporpen saugen sich mit ihren Bauchnäpfen aneinander; allmählich schwindet der Bauchnapf und es tritt eine locale Verschmelzung beider Individuen ein. Gleichzeitig ent- ' „wickeln sich am Hinterleibsende, statt zwei, vier, sechs bis acht Klammer- gerüste und im Innern die Genitalien. KörLer, Ars, Ueber Tristoma papillosum Dies. (Ber. v. der zootom. "Tristoma. "Anst. ‘zu Würzburg. 2, Ber. 1849, p. 21.) Die von Dimsme für ° Athemlöcher gehaltenen Oeffnungen bezeichnet K. vorläufig als Bewegungs- 3 organe. Sie führen in Hölen, an deren Wand eine hornige, mit Zähnen besetzte Platte liegt. Zwei dicht hinter den vorderen Saugnäpfen gelegene Fortsätze hält K. für ein zweites Fühlerpaar; die Pigmentflecke auf dem Gehirn sind rudimentäre Augen. Zwischen den vordern Saugnäpfen: liegt der Mund, der durch eine trichterförmige Höle in den muskulösen Schlund . „führt. Um diesen liegt eine drüsige Masse, Speicheldrüsen. Darm gespalten » und verästelt, vor dem hintern Saugnapf finden sich zwei Communications- „ äste zwischen beiden Seitenstämmen. Hinter den vorderen Saugnäpfen münden zwei Gänge, welche in ein durch den Körper ästig verbreitetes Ganalsystem führen, das K. für Athemorgan hält. Ausserdem liegt in der Mitte des Leibes ein pulsirendes Blutgefäss. Das vas deferens des einen Hoden mündet direct in den Penis. Die weiblichen Genitalien bestehen auch hier aus Keimstock, Dotterstöcken (zu drei), Uterus, Samenblase und - Scheiden. Ein Excretionsorgan fand K. nicht. Das Nervensystem besteht aus einem queren, vor dem Munde liegenden Gehirn mit starken Seiten- . » stämmen. # - Tuser, Aıs., De polystomo appendiculato. Diss. inaug. acc. tabb. III. Polystom. _.Berolin.. 4854. 4. (Auszug mit: den Abbildg. in Mürr. Arch. 1850. “p. 602.) Die Haut besteht aus einer homogenen Cutis, einer körnigen ' 'Pigmentlage und einer Lage von Rings- und Längsfasern, welche während . „des Lebens stets gekräuselt verlaufen. Ausser diesen finden sich über und - „unter dem Darm zwei Längsmuskelbündel, welche beide von Zeit zu Zeit ' durch Querbündel verbunden werden. Das Hinterende trägt die sechs . Saugnäpfe, deren Becherrand von einer contractilen Lamelle überragt wird, zwischen welcher und der äusseren Haut ein horniger Haken beweglich . eingelassen ist. Dicht vor dem zweitheiligen Schwanzanhang finden sich moch zwei Hornhaken. Von Nerven sah Tu. nichts Bestimmtes. Neben „dem Schlundkopf liegen drei Paar kugliger, zellenartiger: Körper unbe- kannter Function, von welchen keine Fasern ausgehen. Der Darm’ gleicht dem anderer Trematoden; nur vereinigen sich die Seitenäste am Hinter- ende, um in den Schwanzanhang einzutreten, wo der Stamm nun wieder . zwei blinde Fortsätze zu dem saugnapftragenden und zu dem zweigetheilten Anhang schickt. Ein 'Gefässsystem wird beschrieben mit Stämmen und quergestreiften oder zuweilen erweiterten Aesten. Als zu dem Excretions- ‚ organ gehörig ist Tu. geneigt, die beiden an den Enden des zweigetheilten Trematodes, Polystom. 48 Schwanzanhangs befindlichen contractilen: Blasen, mit dicht dahinter lie- genden (ob hier mündenden? Tr.) Gefässen anzusehen; obgleich sie eher ‚aufzunehmen, als auszuscheiden schienen. Obgleich die Geschlechter vereint sind, so fand doch Tu. längere und dünnere Exemplare, bei denen die männlichen, und kürzere dickere Exemplare, bei denen die weiblichen Generationsorgane überwogen. Die Hoden bestehen aus 40—42 Reihen elliptischer Blindsäcke, welche je drei bis vier in einer Reihe sich dach- ziegelig deckend in der hinteren Körperhälfte liegen. Von ihnen gehen drei Gänge aus. Zwei vereinigen sich zum geschlängelten vas deferens, welches am Vorderende in eine vesicula seminalis exterior und aus dieser in den Cirrus- beutel tritt. Die weiblichen Genitalorgane bestehen aus einem Keimstock mit Ausführungsgang und zwei in den Seiten des Körpers liegenden Dotter- stöcken. Von diesen gehen am Vorderende und in der Mitte zwei Gänge aus, welche sich in der Körpermitte zu einem queren Gang vereinigen und dann als ein gemeinschaftlicher dünnerer Gang nach hinten gehen, um mit dem. Keimgang zusammenzumünden. An dieser Stelle mündet auch der dritte Gang aus den Hoden und gegenüber eine vesicula seminalis interior. Der gemeinschaftliche Eigang verläuft nun erst gewunden, dann gerade, mus- kulös als Uterus zu der dicht neben der männlichen Genitalöffnung liegen- den Vulva. ' | Gyrodaetyl. SIEBOLD, C. Th. E. v., Gyrodactylus, ein ammenartiges Wesen. (Zeit- schr. für wiss. Zool. Bd. I, Heft 4, 4849, p. 347.. Kurze Notiz: Fror. Tagsber. Nr. 408, 4850 [Zool. Bd. 1,] p. 460.) Bei: Gyro- dactylus eiegans konnte der grossen Durchsichtigkeit wegen .die innere Organisation genügend erkannt werden. Die Haut ist sehr contractil, ent- hält aber keine Muskeln. Im Halse liegt. ein musculöser Schlundkopf, zu dem eine schräge, vorn und unten quer sich öffnende Mundspalte führt. Hinter ihm sind zwei keulenartige, etwas gebogene Kiefer angebracht. Die Darmhöle theilt sich sogleich in zwei die Seiten des Körpers einnehmende Blindsäcke. Jederseits liegen im Leibe je zwei Längsstämme des Wasser- gefässsystems, deren hinteres Ende jedoch nicht verfolgt werden konnte. In ihrem Innern finden sich. von Zeit zu Zeit Flimmerlappen.. Genital- organe fehlen durchaus. Dagegen liegt hinter der Leibesmitte ein heller, aus farblosen, membranlosen Zellen bestehender Fleck. Diese Zellen wer- den Keimkörper; die Stelle ist Keimstätte. Der vorderste Keimkörper: ver- grössert sich bedeutend und rückt in einen vordern, zwischen den Darm- blindsäcken liegenden, Raum, die Brutstätte. ‚Hier verwandelt sich-, der Keimkörper durch fortgesetzte, aber später sehr unregelmässige Theilung in einen Zellenhaufen, an dem zuerst der hintere aus 46 kleinen Häkchen und zwei grösseren Haken gebildete Haftapparat eines jungen Gyrodaciylus auf- tritt. Bald lässt sich an dem eingeschachtelten Jungen der Darm und eine Keimstätte erkennen. Der Körper streckt sich dabei und biegt sich so zusammen, dass die beiden Körperenden nach hinten des Mutterthieres liegen. Merkwürdigerweise bildet sich aber nun im Innern des immer noch innerhalb der Mutter befindlichen Tochterindividuum auf ganz gleiche Weise ein eingeschachteltes Enkelindividuum. Die Geburt der Tochter er- - folgt constant auf der Bauchseite durch ein vor und nachher allerdings nicht wieder aufzufindendes Loch. ÜUnterdess hat sich auch aus den übrigen Keimkörpern einer vergrössert, welcher vermuthlich auf dieselbe Weise eine zweite Generation bildet. Gyrodaciylus elegans ist also ent- schieden eine lebendiggebärende '‘Amme. Gyrodaciylus auriculatus: ist weniger leicht zu untersuchen, da er durch Fettkörperchen:' getrübt ist. Auch er ist eine Amme ohne. Geschlechtsorgane. Doch entwickeln sich die Keimkörper nicht im Innern des Ammenkörpers, sondern sie umgeben sich mit einer Hülle, um eine sogen. Keimkapsel zu bilden, und werden als solche ohne Befruchtung gelegt. v. S. erinnert daran, dass G. viel- leicht als Amme zu den Polystomen, Octobothrien oder ähnlichen mit einem zusammengesetzten Haftapparat versehenen Trematoden gehören möchte. Ya TE Ze a a Tr a a Net ne a le lan 23 Sn zu din u an a m En 25 49 7): Turbellarii. Scuunrze, Max Sıcmunp, Beiträge zur Naturgeschichte der Turbella- Turbellarüi. rien. 4. Abtheilung. Mit 7 Tafeln. Greifswald 4854, 4. Die Haut trägt die Wimpercilien nicht auf Zellen, sondern auf einer der contractilen Substanz niederer Thiere analogen Substanz, die sich aber dadurch von ihr unterscheidet, dass sie durch verdünntes Aetzammoniak in bläschen- haltende Schüppchen zerfällt. Bei Opistomum pallidum sah Scu. eine Art Abschuppung, die Schüppchen sind so gross aber viel dünner als die durch Ammoniak entstandenen und tragen keine Cilien. Die, stabförmigen Körperchen hält Verf. als vielleicht dem Tasten dienend. Das grüne Pig- ment weisst Sch. als vollständig mit dem Chlorophyll übereinstimmend nach. Bei allen Rhabdocoelen fand Verf. ein dichtes Hautmuskelnetz und bei vielen Parenchymmuskeln, gegen die Angabe Scumir's. Das @entral- nervensystem besteht aus zwei Ganglien, welche bei den Nemertinen durch zwei den Rüssel umgebende Brücken oder Commissuren verbunden i werden, bei den Dendrocoelen dagegen durch eine "einfache Brücke, E ‚welche, wie auch bei vielen Rhabdocoelen, so kurz wird, dass eine Art \ Doppelganglion gebildet wird. Lichtbrechende Medien fand ScH. nur bei wenig Arten, so bei Mesostomum marmoratum und Vortex minutus. Die r von OERSTED für Augen gehaltenen Organe sind nach Sch. Gehörergane, von y denen er Beschreibungen liefert. Die Wassergefässe hat Scumwr. richtig h beschrieben, sie sind nicht contractil, tragen aber einzelne stets schlän- gelnde Wimperläppchen. Der Schlund fehlt den Schizostomeen. Wimper- bewegung im Darm fand er bei Macrostomum hystrix. Bei den Derosto- h, meen liegen am Uebergang des Schlundes in den Darm einzellige Drüsen. Nur die Microstomeen sind getrenntgeschlechtlich, die anderen Rhabdocoelen ‚ Hermaphroditen; Keimstöcke und Dotterstöcke sind getrennt.. Ein Begattungs- 3 glied fehlt nur selten, so bei Mesostomum obtusum., Die.. harte Eischale ‚besteht aus einer chitinähnlichen Substanz. Nur bei Macrostomum. hystrix und auritum ist Keim- und Dotterstock vereinigt. Bei Prorhynchus stagnalis (n. g. et sp.) und Tetrastemma obscurum n. sp. fand S., dass der Rüssel gänzlich vom Darm getrennt ist, der Mund liegt hinter der Rüsselöffnung. Bei letzterem fand S. zwei zum Wassergefässsystem gehörige Längsstämme ausser den Blutgefässen, von denen S. hier nur zwei Längsstämme fand. - Mürter, M,, führt gegen M. SchuLtTze an, dass die stabförmigen Körperchen i in der Haut . der Turbellarien, die er auch bei Nemertinenlarven und an N der vordern Bauchhaut von Chaetopterus fand, in ihrem chemischen Ver- 3 halten von ächten Nesselorganen nicht abweichen, und theilt fernere Detail- = beobachtungen über sie mit. (Observ. anat. de Vermibus etc., p. 27.) { Jon. MÜLLER sah Nesselfäden an denselben bei einer Turbellarienlarve, wie bei Thysanozoon Diesingüi. (MürL. Areh. 4850, p: 492.) N, \ Leuckart, Run., Mesostomum Ehrenbergi Oerst., anatomisch - darge- Rbabdocoel. stellt. (Wırem. Arch. 1852, I, p. 23%.) Die Epidermis besteht hier aus verwachsenen, regelmässig sechsseitigen Pflasterzellen. Die Faserlagen der Haut hält er nicht mit ScauLTtze für Muskelfasern, sondern für Corium. - Die stabförmigen Körperchen hält L. für Nesselapparate oder verwandte -.. Bildungen. Die am Pharynx von ScHuLTzE schon gesehenen Fäden sind ; nach LE. röhrenförmige Muskelfasern, die durch ihre Natur von den andern Muskeln abweichen. Wassergefässsystem sehr deutlich. Blutgefässe fehlen. ‘ Nerven deutlich, wie bei anderen Rhabdocoelen. Die Generationsorgane ' sind dadurch etwas complicirter, als noch eine, keine Spermatozoen hal- ' tende, Anhangsdrüse vorhanden ist, und sich ein seitlicher, in je zwei Blindsäcke spaltender Eihälter findet. ScuvLrze, M. S., Ueber die Microstomeen, eine Familie der Turbel- +larien.. (Wizem. Arch. 41849, I, p. 280.) Dass. die Microstomeen ge- ‚.sehlechtslose. Larven seien, weist S. durch Beobachtung der im Herbst Zeitschr. f. wiss. Zool. VII. Jahresbericht I. D Turbellarii. Rhabdocoel. 50 sich (periodisch ?) entwickelnden Genitalien als ungegründet nach. Sie sind getrennten Geschlechts. Beim 2? ist Keim- und Dotterstock nicht getrennt. Im untern. Abschnitt des: Ovarialschlauchs erhält das Ei eine Schalenhaut und wird nach aussen geschafft, Beim 4 ist ein Hodenschlauch mit Samen- blase und Penis vorhanden. Die Spermatozoiden sind aus einer langgezogenen mehrfach eingeschnürten und an dem Ende kurz. zugespitzten. Zelle ge- bildet. — Der Darm hat einen After, die Haut Nesselorgane. Ausser der geschlechtlichen Zeugung tritt Quertheilung fast regelmässig auf, und auch bei geschlechtlich entwickelten Thieren, wobei einmal der Fall beobachtet wurde, dass in dem Vorderthier männliche, im hintern. weibliche Genita- lien entwickelt wurden. Neben dem vordern Ende finden sich Wimper- gruben. — Nach allem diesen stellt S, die Familie der Microstomeen zwischen die Rhabdocoelen und Nemertinen. b) Dendrocoel. jn Bezug auf Dendrocoelen theilt M..$S. ScuuLtzE mit, dass das Ovarium Nemertin. In Betreff der Anatomie der Nemertinen hat Em. BLANGHARD ‚schon früher ebenso wie. bei: den Rhabdocoelen in Keimstock und: Dotterstock zerfällt. Bei Planaria torva wird der Same im retortenförmigen Spermatophoren übertragen. Die Wassergefässe mit den charakteristischen Wimperläppchen münden am Hinterende mit einer einfachen, nicht contractilen Oeffnung. (Zeitschr. für- wiss, Zool. Bd. IV, Hft. 2, 1852, p. 184.) | ’ Gay's. Hist. fis.' y 'polit. de Chile: (Zoolog.,' T. I, 1849, p. 70) enthält anatomische Angaben über Polyeladus Gayi von BLAncHARD. Diese Planarie ist ein Riese ihrer Familie (3—3'% Zoll lang, 1 Zoll breit). Die zwei runden, in der Mitte vereinigten Cerebroidganglien liegen auf der Samenblase. ‘Die seitlichen Nervenstämme enthalten 4% ungleich gelegene “ Ganglien, von denen das letzte drei- bis viermal so gross als die anderen ist und vor dem Binterende des Körpers drei Hauptzweige abgibt. Darm verzweigt. Hoden sind. geschlängelte Fäden, die sich in einer oblongen Samenblase enden. Eier fanden sich zerstreut in grosser Zahl zwischen den Darmblindsäcken. ui En MüLter, Jon., Ueber eine eigenthümliche Wurmlarve aus der Classe der Turbellarien und der Familie der Planarien. (Mürr. Arch. 1850, p. 485.) An den Larven entwickeln sich acht: rädernde Fortsätze, ein oberer un- paarer und ein vor dem in der Mitte der Bauchseite liegenden Munde stehender unterer unpaarer, ausserdem zwei dorsale, zwei seitliche und zwei hintere ventrale. Auf dem Rücken vorn stehen 42 Augenflecken. Ist die Larve %, Linie lang, dann verschwinden die Fortsätze und die Planarien- form ist fertig. Abbildungen von Cerebraiulus gegeben (Ann. d. sc. nat.. T. VI, 1847), wozu er (4849, T. XII, p. 34) ausführlichere Bemerkungen mittheilt. Van Benepen, P. J., Ueber einen neuen Nemertinen. (Bull. de l’Acad. de Brux. T. XVHL 1854, 4, p. 15. L’Institut 4851, p. 244.) In seinem neuen Wurm erkannte er nach einer Mittheilung Kronn’s den Dinophilus vorticoides Schmidt. Der Darm liegt in einer geräumigen Leibeshöle und besteht aus einem kurzen Oesophagus, längerem mit Zellen besetzten Ma- gen und kurzem Rectum, das sich etwas vor dem Hinterende auf. dem Rücken öffnet. ‚Geschlechter getrennt, Hoden und Ovarien stellen paarige "ovale Schläuche dar, die sich in einer vor dem After ‚auf al ‚legenen Oeffnung münden. Spermatozoen stecknadelförmig. Augenflecke sind nach v. B. nur Pigmentflecken. (QuATREFAGES, Bull. de Brux. XVII, 4, p. 372. L’Institut 1851, p. 306, will den Dinophilus zu einer anderen, = wenig untersuchten, nicht näher bezeichneten Gruppe der Würmer bringen) f * ScuuLTzE, M. S., beobachtete die Entwickelung von Nemertes olivacea Johnst. (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. IV, Hft. 2, 4852, p. 178.) Die birnförmigen, mehrere Dotter haltenden Eibehälter sind von einer Eischalenhaut umgeben, ‚nieht Dotterhaut, wie Desor meint; die die Dotter umgebende Flüssigkeit w a 2 N ee SEN We, Se 0 u al ET ae 51 ‚ist Eiweiss, Drsor nennt sie Biogenflüssigkeit. Die Furchung ist regel- Turbellarüi. mässig, Die von Desor angegebenen Häutungen bestätigt S. Er sah sie Nemertin. am 45. Tage nach dem Eierlegen. An der Oberfläche der Larve tritt ein halbmondförmiger Spalt auf, die von dicken Lippen umgebene Mund- . öffnung; diese wird in das nächste Stadium hinübergenommen, da die ab- geworfene Hülle an ihren Rändern sich löst. Von inneren Organen ist nur der Darmkanal deutlich. 1 Busch, W., beschreibt eine Nemertinenlarve unter dem provisorischen Namen Alardus caudatus. (Beobacht. über Anat. u. Entwickl. ete. p, 444.) Sie zeichnet sich durch den Besitz eines gegliederten. Schwanzes aus. Der Rüssel ist angelegt und wurde zuerst von B. für den Darm gehalten, bis J. MÜLLER die Larve sah und deutete. (Ebend, p. 134.) - © Wir führen hier die Arbeiten über Sagitta an, ohne damit über Sagitia. ‚die Stellung dieses Thieres etwas präjudiciren zu wollen; es sind die folgenden: _ | | 7 - Oerstev, A. S., Ueber die Stellung der Sagilta im System. (Vidensk.. - _Middelels. fra d. naturhist. Foren. Kiöbenhayn 1819, p. 26.) ©. stellt - sie nach Beobachtung einer flossenlosen Art in der Nordsee zu den Gor- } diaceen, zwischen Anguillula und Phaenoglena. Darmkanal, Generations- # organe, Nervensystem verhalten sich bei allen gleich; der wesentlichste - Unterschied besteht in den beiden Reihen horniger Häkchen, die sich bei Sagitta am Kopfe finden. . \ Huxıry, Tu.H., Deber Sagitte. (Rep. of the 21. meet. of the Brit. - Assoe. Adv. Sc. Ipswich 1851. Trans. Sect. p. 77. L’Institut 4854, p- 375.) Zu den Angaben Kronuws, die H, bestätigt, fügt er noch die, dass am äussern Theile des Ovariums ein flimmernder Canal oder Oviduct vorhanden ist. In Bezug auf die systematische Stellung muss die Ent- _ „ Wiekelungsgeschichte erwartet werden. H. ist geneigt zu glauben, dass h Sagitta eine ähnliche Stellung zu den Tardigraden und Acariden einnimmt, wie Linguatula zu der Gattung Anchorella, SOULEYET, bestätigt in seiner: anatomischen Beschreibung der Sagitta f bipunctata ganz die Angaben Kronn’s. (Voy. de la Bonite. Zool, T. U, N p. 645. Vers. Pl. 4.) In der untern Mesenterialfalte sah er ein. Gefäss, - über dessen Ursprung und Ende er jedoch im Dunkeln blieb. Er stellt sie vorläufig als anomales Genus zu den Würmern. ' Fine neue Sagitta beschreibt W. Busch. (Mürr. Arch. 4849, p. 444.) After und Eileiter münden schon in der Mitte des Körpers. Auf der Haut finden ' sich rosettenförmige Haftorgane. Hinter den acht grossen Haken findet sich i ng am Kopf ein kleiner einrollbarer Tentakel. Dicht hinter dem Kopfe liegt auf dem Rücken eine wimpernde Platte. Dieselbe, S. cepha- loptera, und eine andere neue, $. rostrata, sind ausführlich beschrieben: Beobacht. über Anat. u. Entwickl. etc. p. 93. B) Gephyrea. Die Sipunculiden stellt Em. BLancHAnp zu den Würmern; einige anatomische Gephyrea. "Notizen beziehen sich auf früher gegebene Abbildungen. (Ann. d. sc. nat. Sipuncul. 7. ZU, 4849, p. 81.) | Meyer, Ham, Zur Anatomie der Sipunculiden. (Zeitschr. £. wiss. Zool. Bd. I, 4849, p. 268.) Das vordere Ende des Rüssels bei Sipuneulus 0 werrucosus trägt 20 ringförmige Hakenkränze, zwischen denen rudimentäre ® Pedicellen stehen. Der Darmnervenfaden dürfte ein musculus suspensorius intestini sein. Im Innern der Leibeshöle fandM. Eier verschiedener Grösse, welcher die verschiedene Grösse des Keimbläschens entsprach. Veber das Nervensystem des Sipiineulus s. unien Quarkeraszs (p. 60). _ \ p* \ Gephyrea, Sipuneul, 52 zu betrachten ist. Jederseits breiten sich kurze traubige Anhänge auf den Darm aus, welche die Eierstöcke bilden. Nach dem Schlunde zu. fehlt der mittlere Canal, dagegen finden sich zwei flottirende Membranen, an deren Basis die Seitengefässe liegen. P. vermuthet daher, dass die Eier aus einer spaltenförmigen Oeffnung in die Leibeshöle gelangen. P. fand, wie GRUBE, in den dem After gegenüber mündenden Blasen Eier, und hält dieselben, da sie nach der Leibeshöle zu offen sind, für Oviducte. Mürter, M., Ueber eine den Sipunculiden verwandte Wurmlarve. (Mörr. Arch. 1850, p. 439. Observat, anat. de vermibus etc. p. 22.) ‚ Das Thierchen war eingezogen \/,", ausgestreckt %,—°/," lang. Der Körper zerfällt in drei Abschnitte: Der erste wird von dem auf der Ober- fläche wimpernden Rüssel gebildet, an dessen Vorderende der Mund liegt, der zweite trägt am Vorderende ein ungetheiltes Räderorgan und ist vom dritten, die Eingeweide umschliessenden, durch eine Hautfalte abgegrenzt, Der After liegt auf dem Rücken. Auf der Bauchseite etwas nach vorn münden zwei blasige Organe, noch näher an jener Falte, in der Mitte der Bauchseite, ein unpaarer, innen wimpernder rothbrauner "Gang. mit hoden- sackförmigem Anhang. Die Haut enthält zackige und sternförmige Pig- mentzellen und eine Muskelschicht mit, streifenförmige Bündel bildenden Längs- und gleichmässig verbreiteten Querfasern. Ausserdem ist ein Zu- rückzieher des Rüssels vorhanden. Der Darm macht mehrere Windungen. Innere Fläche der Leibeshöle flimmert, ebenso die Innenfläche des Darms. Anhangsdrüsen fehlen.. Vorn auf dem Schlunde liegt eine dunkelgraue Binde, auf welcher vier Augenflecke stehen, daher vermuthlich Nerven- system. Die Blasen auf der Bauchseite hält M, für Respirationsorgane, da in derselben ein ein- und ausgehender Wimperstrom gesehen wurde. Vor ihrer Oeffnung findet sich meist ein aus feinen Körnchen bestehender Pigmentfleck. M. bezieht das Thier auf Phascolosoma, und zwar, sollte das hodensackförmige Organ später verloren gehen, auf Ph. scutatum, oder auf eine noch unbeschriebene Art. — Nach A. Kronx gehört die batve _ zu Sipunculus nudus (ebend. 4851, p. 343.) Fi A., Ueber die Larve des Sipunculus nudus nebst. vorausge- schickten Bemerkungen über die Sexualverhältnisse der Sipuncu- liden. (Mürr. Arch. 1854, p. 368.) Die Geschlechter sind getrennt. In der Leibeshöle der Männchen schwimmen in der durch die (von GRUBE . für Blutkörperchen gehaltenen) Elementarkörperchen rothgefärbten Flüssig- keit flachrunde Haufen aggregirter Zellen und Bläschen, die Bildungszellen des Samens, deren Entwickelung K. jedoch nicht verfolgen konnte, nur bis zum Auftreten dünner, diese Haufen besetzender Fäden. Die sphärischen Eier haben eine doppelte Hülle, eine äussere, Kkernhaltige, und eine von der ersten durch einen Zwischenraum getrennte, dem Dotter eng anliegende facettirte, vermuthlich aus Verwachsung prismatischer Zellen entstandene. Auch Phascolosoma ist getrenntgeschlechtlich, bei Ph. granulatum sind die Eier eiförmig mit einem spitzen Pole und scheinen nur die innere Hülle mit viel. kleineren Facetten, als bei Sipunculus versehen zu besitzen, bei Ph: sculatum sind sie. rund oder linsenförmig. Die beiden von W. PETERS für Oviducte gehaltenen Blasen fand K. stets geschlossen; die Art des Austrittes der Eier. bleibt stets dunkel. Während sich die Eier furchen, treten an der facettirten Hülle Cilien auf, und innerhalb derselben ent- wickelt sich die Larve, welche mit dem Hinterleibsende zuerst geboren wird. Die‘Larve ist von M. MütLer genau beschrieben. Nur hat er die vier Retractoren des Rüssels,. die bei jüngeren 'Larven deutlicher sind, übersehen und den Bauchstrang für einen Zurückziehmuskel gehalten. K. sah noch. eine ältere Larve, die das Räderorgan verloren hatte. Das hoden- sackförmige Organ .'war. in aneinanderhängende Bläschen aufgelockert. Prrers, W., Ueber die Fortpflanzungsorgane des Sipunculus. (Mürz. | Arch. 1850, p- 382.) Am Darm verläuft in der Mitte zwischen zwei: Gefässen ein innen wimpernder Canal, der, mit Eiern gefüllt, als Eileiter Eee ct mn ut An Zn a nen ED m nl u Dun Me ne a lt en 53 GAY, Craupıo, beschreibt kurz die Anatomie des Sipuneulus lagena n. sp. Gephyrea. (Historia fisica y politica de Chile... Zool. T. 3,.p. 55, Paris. 4849.) Darm- Sipuncul, ' 'canal vielfach gewunden; Nervensystem bildet eine Ganglienkette von dem | einen Ende des Körpers zum andern, letztes Ganglion grösser, als die übrigen. Scumarpa, L., Veber Bonellia viridis Rolando. (Zur Naturgeschichte Bonellia. ‚der Adria: Wien. Denkschr. IV, 1852, Abthl. p. 417.) Am Grunde „des contractilen Rüssels liegt die längliche Mundspalte. Auf den musku- „lösen vorstülpbaren Schlund folgt der Darm, der acht- bis neunmal länger y . als der Körper ist. Der erste Theil ist grau, bräunlich, der zweite mittlere ist durch anhängende Leberläppchen gelb, der Enddarm wieder grau. - . . Hauptgefässe sind ein Rückengefäss und Bauchgefäss, die direct in Ver- bindung stehen. Ersteres tritt von der Lunge zum Darm, bildet. um den | Leberdarm einen Ring, tritt dann vom Darm weg, eine contractile An- schwellung bildend, in den Rüssel, um hier direct in zwei Venenstämme - „überzugehen, die sich erst unter der Mundöffnung vereinen. . Das Bauch-. 1 gefäss bildet einen Venensinus, der direct mit jenem Ring am; Darm com- A municirt, und geht dann zu den Lungen, verästelten Stämmchen, welche am Enddarm befestigt sind. In der Haut liegen viele chlorophylihaltige j Drüsen. Der Eierstock ist schlauchförmig und mündet an der Bauchfläche - im ersten Drittel. Nahe seinem Ausführungsgange sitzen schlauchförmige y Gebilde, die Verf. für Hoden zu halten geneigt ist. Das Nervensystem - „bildet eine mit kleinen Knoten versehene Schlinge um den Mund, einen , knotigen Bauchstrang und. einen Darmnerven. Unterhaib des Mundes sind i zwei Borsten auf kleinen Erhöhungen vorhanden. — Die Entwickelung - > wurde von späteren Furchungsstadien (total) bis zur Anlage des wurm- — förmigen Embryo beobachtet. ' | Mürter, Max., Observationes anatomicae de vermibus quibusdam ma- Sternaspis. _ Titimis. »Diss. inaug. acc. tabb. III. Berolin. 1852. 4. Die erste Be- © obachtung bezieht sich auf Sternaspis ihalassemoides Otto, das er in Zaole - verhielt. . M. bestätigt die Ranzanr- und A. Kronn’sche Deutung des vorn ; und hinten, die Orro falsch gegeben hatte. Der Mund liegt etwas nach - - der Bauchfläche gerückt, die vordere Spitze nimmt eine dünne, durchsich- F tige runde Membran ein. Die Bauchfläche des Afterendes nimmt ein aus vier Stücken bestehender Schild ein, um dessen Rand, jedoch durch einen .' | Streifen straffer Haut getrennt, 'Borstenbüschel stehen. Der After liegt etwas \ nach dem Rücken, bei Exemplaren aus Neapel lag er an.der Spitze eines - rüsselartigen Vorsprunges (Mund Orro). Vor ihm liegen zwei warzenähn- liche Platten, welche mit hohlen, dicht spiralgewundenen Fäden besetzt “ sind. Diese hält M. für Kiemen. Vom Munde an zwischen dem sechsten h und siebenten Segment stehen auf der Bauchfläche zwei cylindrische, an ‚der Spitze durchbohrte Anhänge, die Ausführungsapparate der Genital- - -.. Organe, Nerven und Darm wie bei A. Kronn. . Die von Kronn am Oeso- . .phagus. beschriebenen conglomerirten Gebilde sah er nicht. Ein Gefäss - beginnt um den ‚Schlund mit zwei Wurzeln begleitet den Darm und 'schwillt am Rectum an. Aus dieser Anschwellung entspringen parallele „.,Kiemengefässe und nach. vorn ein Gefäss zu den Genitalorganen. Ge- „schlechter. getrennt. Ovarien und Hoden sind aus vier Blindsäcken ge- bildet, welche zusammentreten und zwei Ausführungsgänge abschicken. . Die Eier haben eine dicke Schale und einen Canal in derselben. Auf der Bauchseite fand M. zwischen Oesophagus und Haut ein in vier Zipfel aus- „..gehendes Organ mit dünnen Wänden und grosszelligem Inhalt unbekannter Function. M. Mürter theilt ferner Beobachtungen mit über Thalassema gigas n. sp. An den hinter. der Rüsselbasis sich findenden Spi- Thalassema. „eulis fand M. im Innern der Körperhaut zwei andere, die vielleicht zum „Ersatz dienen; doch ist ihre Form eine andere. Hinter den Spiculis mün- .. den die (getrennten) Genitalorgane auf. warzenförmigen Erhabenheiten. 5. Vor der Oeffnung .der Eileiter findet sich an letztern jederseits ein kleiner . .„ Fortsatz, der am Ende einen schwarzen Fleck’ trägt (Oeffnung?). (l. c., p.44.) 54 C) BRotatoria. Hoiatorie. LANKESTER, Epw., Art. Rotifera in Topn’s Cyclopaedia, T. IV. p. 396 enthält die Anatomie, besonders nach EHRENBERG. Perry, M., Neue Räderthiere aus der Schweiz (Mittheil. d. nat. Ges. zu Bern. 4850, p. 47) mit kurzen anatomischen Bemerkungen. Nieerı, Hnr., Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Räderthiere. Inaug. Diss. Zürich 1852 (c. tabb. MW), 8. In der molecularen Grund- substanz des Ovariuminhalts treten gekernte Zellen, die Keimbläschen, auf. Um diese herum sammelt sich Dottermasse und die tunica propria des. Ovarium schnürt sich als Dotterhaut um das zu bildende Ei ab. Die Grösse der Eier ist zu den Thieren sehr beträchtlich. Die Dotterhaut wird allmählich fester; die Befruchtungsweise konnte nicht ermittelt werden. Zunächst schwindet das Keimbläschen. Die Eier sind oval, nur bei Philo- dina megalotrocha und erythrophthalma sind sie birnförmig. An der Stelle des Keimbläschens tritt der erste Embryonalzellenkern auf, näher dem Rande bei Philodina, central bei Rotifer. Die weitere Embryönalzellenent- wickelung weicht bei beiden darin von einander ab, dass bei Philodina die Zellen unabhängig von einander frei im Dotter entstehen, während bei Rotifer ein regelmässiger Furchungsprocess eintritt. Ist der Dotter fein- körnig geworden, so gränzt die Peripherie sich als durchsichtige Hülle ab, der a Kane tritt auf, bald die Augenpunkte, und das Junge ist fertig. Philodina legt die Eier während deren Furchung, Kotifer ist vivipar. Notommata. Gosse, P. H., Anatomische Bemerkungen über Notommata aurita. (Zoot. 4850, p. 2836.) G. macht auf die Verschiedenheit der Ge- schlechter aufmerksam. | RE ‚N Gosse, P.H., Ueber Notommata parasıta Ehbg. (Zool. 1854, p. 3009.) Lebt parasitisch zu 4—4 in den Kugeln von Volvox globator. Die Ver- 'schiedenheit der Eier ist er geneigt auf Geschlechtsverschiedenheit zu beziehen (die glatten auf weibliche, die stachligen auf männliche Embryo- nen). . [Microse. Soc. ] hey, i Bemerkungen über Not. parasita von R. C. DousLas: Zool. A854, p. 3468. Ascomorph. DALRYMPLE, J., Ueber ein Notommata verwandtes Thier (Philos. Trans. 4849. Ob. II, p. 331. Ann. of nat. bist., 2. Ser., II, 14849, p. 518.) (ist Ascomorpha anglica Perty.) Verf. würde das Thier für Notommata syrinz Ehrbg. gehalten haben, mit dem es im Aeussern ganz übereinstimmt, wenn die Organisation nicht wesentlich abwiche. Der Verdauungsapparat besteht nämlich nur aus Schlund, Oesophagus und Magen, welcher letztere gesackt, in jeder Tasche mit einem grossen Kern versehen ist. Ein Darm und After fehlt ganz. Mit der Geschlechtsceloake steht ein zarter contractiler Sack in Verbindung, der sich rhythmisch mit Wasser füllt und es wieder ausstösst. An seiner Wand sind zwei symmetrische Gebilde angebracht, die, sich verästelnd, in die mit klarer Flüssigkeit (Blut) gefüllte Leibeshöle ragen und an den Enden der Zweige Wimperorgane tragen. Das Nerven- system ist ein optischer Lappen, der einen Pigmentfleck hg von ihm gehen Zweige zu zwei in der Mitte des Körpers angebrachten Höckern, um welehe 3—4 Haare oder Borsten stehen. Kurz vor dem Eintritt in diese erhält der Nerv zuweilen ein Paar accessorischer Ganglienzellen. ‘Die Ge- schleebter sind getrennt. Die bisherige Beschreibung gehört dem Weibchen. Das Ovarium ist hufeisenförmig gekrümmt, in der Mitte an die zarte Ge-„ schlechtscloake (Vaginalsack) befestigt. Das Thier ist ovipar und ovo- vivipar. Die Entwickelung lässt zuerst den Wimperapparat am Kopfe er- kennen. Das Junge verlässt dann das Chorium und liegt im Vaginalsacke. Allmählich treten nach einander Magen, Speicheldrüsen, Ovarien und die bandförmigen Muskeln auf. Das Junge fängt nun an, sich zu bewegen. Die Kiefer treten auf und bald wird das Junge geboren. Gegen den Herbst werden Eier mit einer dunkeln aus Zellen gebildeten Eihaut geboren, Win- Aa ra DU a az i , 55 ..tereier. Zuweilen entwickeln ‘sich aber in der Mutter ihr ganz unähnliche Geschöpfe, die. Männchen. . Sie sind. nur % so gross als die Weibchen. Die der Vaginalöffnung entsprechende Oeffnung führt in einen grossen kug- ligen, mit Spermatozoen gefüllten Sack, yon dem aus ein mit Muskein „ versehener tconischer Penis in den ‚Geschlechtscanal ragt. ; Die contractile Blase. mit den. verästelien. Wimperorganen. existirt, aber weder Pharynx, noch Oesophagus, noch Magen. Der Genitalöffoung gegenüber liegen. gra- Rai ze. an der Innenwand, die wehl als Magenrudimente anzu- sehen si ‚ - Perry gibt an (Zur Kenntniss kleinster Lobstnitbrunin u. s wi, p. 28), dass " bei Ascomorpha helvetica, n. sp. (A. anglica Perty ist die von. DALRYMPLE beobachtete Notommata) nur ein Magen ohne Darm und After vorhanden "sei. Am Hinterleibsende findet sich eine in die Cloake mündende Athmüngs- 'blase, welche mit den Zitterorganen im Innern des Körpers in keiner nähern Verbindung stehn soll. Gefässsystem fehlt ; die Zitterorgane treiben die Flüssig- keit der Leibeshöle umher. Die zuweilen auf Fortsätzen stehenden Borsten am Vordertheile des Körpers ist P. geneigt, eher für Tastorgane, als für Athemröhren zu. halten. Die meisten Rotatorien legen Eier, die Philo- dinaeen gebären Junge. Die Muskelfasern haben zuweilen Querstreifen, so am Fuss von Scaridium longicaudum, die Rädermuskeln von Pterodina patina, ebenso gewisse Randmuskeln von Diglena lacustris und Brachionus tripus ‘ (2?) Mürr. Die Augenpunkte sind nur zweifelhaft als Sinnesorgane anzusehn. Goss£ , P. H., Ueber Asplanchna priodonta, ein neues Räderthier. (Ann. .of.nat.hist., 2.Ser,, VI, 1850, p.48.) Unter dem neuen Namen Asplanchna vereinigt Verf. drei Species, welche mit Notommata nicht ganz überein- ‚stimmen: (Brightwelli, priodonta und Bowesü). Die Weibchen haben nur einen Magen ohne Darm, die Männchen weder Schlund noch Zähne, noch "Magen. Beim Weibchen sah Verf. die Respirationsblase und die Respira- tionsröhren mit den Flimmerorganen. Vom Nervensystem aus giengen vier 'Fäden zur Haut, die dort, wie Verf. meint, eine mit Cilien umgebene Oeff- nung haben. Die Embryonen entwickeln sich schon innerhalb des Ovarium und ist schon hier der Geschlechtsunterschied zu bemerken. Das Weibchen von A. priodonta ist ’/;g Zoll im Mittel, das Männchen Y,. Zoll; die Ge- nitalöffnung des letztern ist am spitzen Ende des Körpers, dessen Form 'nur im Allgemeinen mit der des 2 übereinstimmt. An der Stelle des Magens lag nur granulöse Masse in einem losen Schlauch; die Muskeln waren wie beim 2. Weiss‘, 3. F., Ueber Kukukseier und Wintereier von Brachionus. (Bull. de la. cl, phys. math..de PAcad. de St. Petersbourg, T. IX, 1851, pP: 346.) Es ist.dem Verf. wahrscheinlich, dass Not, granularis,. Diglena „.granularis (0. F. MüLLer's Cercaria catellus) und Enteroplea hydatina nur " „zahnlose Junge von Brachionus urceolaris, Diglena catellina und Hydatina ..senta sind. Die sogen. Kukukseier und alle gefleckten Eier, hält er. für © Abortiveier. Der Deckel der Wintereier hat sein Charnier stets, an. der flachen oder etwas concaven Seite der Eier. Er wird von dem anrückenden »„ Embryo allmählich erhoben. Der Embryo wird in ‚eine Haut gekleidet ge- -..boren, welche am Schwanzende einreisst, mit Hülfe des Räderorgans von ‘hinten über den Kopf gestreift und dann zur Seite geworfen wird. Im - Innern ‚der leeren Panzer der abgestorbenen Mutterthiere fand Verf. bewe- .. gungslose, eoncentrisch gestreifte Körperchen, deren Natur unbekannt blieb. Munnaz, Dosie beschreibt zwei neue Arten :Floscularia (campanulala, und „:cornuta). (Ann, of nat. hist., 2. Ser., IV, 4849, p. 233.) -Beide-Arten haben fünf Lappen am. Räderorgan, die bei campanulata flach, bei ,cornuta dünner, am Rande. etwas. geschwollen sind. Fl. 'cornüta trägt an einem. dieser N nen, einen wurmförmigen Fortsatz (cornu). (Lerpre beobachtete dieselbe =. Species bei Würzburg [1854] und nannte sie,.da ihm Dosm's Arbeit ent- gangen zu sein ‚scheint, „appendiculata ‘.) Der Uebergang des vom Räder- organ gebildeten Trichters in die Mundhöle ist durch einen mit starren je mn ln > sn be uEaZ LE en m / A ee Ba Fact Ze a en Fr Zr 2 Fe ek ee a Zac Fr E 2 a iz Tea SE Ba pe ee a FT a Äh Rotatoria; Ascomorph, «+ Asplanenno. Brachionus. Floscularia. 56 Rotatoria. Cilien besetzten Rand eingefasst; aus der Mundhöle führt eine 'spalten- Floseularia. . förmige Oeffnung in einer Art Diaphragma in den wimpernden Vormagen. An ‘der Oeffnung bewirken Cilien eigenthümlich schlängelnde Bewegungs- erscheinungen. Im nun folgenden een liegen die je einen zwei- theiligen Zahn enthaltenden Kiefer; an ihn Schliesst sich der kurze conisch an der Cloake endende Darm. In diese mündet auch das ziemlich grosse Ovarium. Männliche Genitalorgane werden nicht gefunden. Im Fusse liegen die glatten sich an den Körper vertheilenden Muskelfasern, bei cam- panulata wurden die Enden derselben am Räderorgan gesehen. Kiemen wurden vermisst. In den Eiern erkannte Verf. die Jungen mit Augenflecken, die später verschwinden. Unter der Haut werden kleine Granula in schneller Bewegung beobachtet. — Aetznatron mit den Cilien in Berührung gebracht verursachte eine stürmische Bewegung,»die nur mit der Auflösung der- selben aufhörte. — Beide Arten stehen mit dem Fusse in einer Gallert- hülle; bei Fl. cornuta wurde am Fusse ‘eine ungestreifte Haftscheibe bemerkt. D’Upekem, Ueber eine neue Floscularie. (Bull. de !’Acad. de Brux., T. XVIH, 4, 4851, p. 43. L’Institut, '4854, p. 223.) Fl. cornuta, mit durchsichtigem Gehäuse, drei (fünf) Räderlappen und einem Anhang am Ende eines desselben. Am Hinterende des Stiels ein kreuzförmiges, ein- stülpbares Organ zum Haften. Der übrige Bau stimmt mit dem an- derer Arten überein. Im Embryo sah Verf. zwei rothe augenförmige Pigmentflecken. Laeinularia. LEypıs, Frz., Zur Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Lacinularia soctalis, (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. II, Hft. 4, 4852, p. 452.) Die Haut besteht aus zwei Schichten, einer homogenen Cuticula und. einer darunter liegenden Kerne und Molekeln haltenden Schicht., Am Rande des Räderorgans. entsteht durch eine ihm auf der untern Seite parallel laufen- den Leiste eine Furche, in welcher die Wimpern stehen. Im Innern der Räderlappen liegen jederseits fünf Paar zellenartiger Körper mit faden- förmigen Ausläufern (an welche sich die Flimmercanäle befestigen). Es sind vier. quergestreifte Längsmuskeln, homogene Quermuskeln, die den Körper ringförmig einschnüren, und homogene. Muskeln: im Räderorgan vorhanden. Das Nervensystem besteht nach L. aus einem ‚Ganglion hinter dem Schlundkepf mit vier bipolaren Zellen und aus einem Ganglion am Anfange des Schwanzes mit ebenfalls vier etwas grösseren Zellen. Das, was EHRENBERG dafür erklärt hat, bezieht sich auf andere Organe. Die jugendlichen Augenpunkte sind Pigmentflecke. Die Mundöffnung liegt da, wo das Räderorgan die mittlere Einkerbung zeigt, am Uebergang desselben in den Körper. Vor dem Schlundkopf mündet in die Mundhöle jederseits ' ein einmal eingekerbter Schlauch. Die Kiefer bestehen aus Chitin (nicht so die äussere Haut). Der nun folgende engere Schlund setzt sich scharf vom Magen ab, der ziemlich lang und mehrmals eingeschnürt sich in einen kurzen Dünndarm fortsetzt, welcher dann wieder in einen kugeligen nach ' vorn gekrümmten Mastdarm übergeht. Dieser mündet in die auf dem Rücken befindliche nach vorn gebogene Cloake. Am Anfang des Magens liegen zwei grössere und zwei kleinere aus Zellen bestehende Organe ohne Aus- “ führungsgang. Ein Gefässsystem existirt nicht. Die Angaben d’ÜDErEN’S sind falsch und beireffen die heterogensten Theile. Als Respirationsorgan sind zwei in’ den Räderlappen gelegene, von einer fein granulirten Hülle umgebene geschlungene Canäle anzusehen, welche an Fortsätze jener zellen- 'artigen Körper befestigt aus dem Räderorgan in den Körper treten, im Hinterende sich vereinen und nach einer neben dem Mastdarm liegenden Erweiterung in die Cloake münden. Der Canal hat im Räderorgan wie im Körper mehrere breite spitz zulaufende Ausläufer, welehe im Innern einen in drei Windungen sich schlängelnden Flimmerlappen besitzen. Im Anfang des Schwanzes zwischen Cloake und Ganglion liegt eine Drüsenblase (zur "Secretion /der’ Scheide}, aus welcher: ein Ausführungsgang durch. den BE A a nn TA al nal Ma Due al ner Aa ml hal ana 7 0 Sn a ahnen Tall N nn a a IE a ne uni mn nn 57 - Schwanz läuft, um an der Spitze zu münden. Der Eierstock ist länglich =»: oder dreieckig, und liegt auf dem Rücken über dem Magen. Von ihm führt ein weiter Eileiter zur "Cloake. Es werden Sommereier und grössere mit zwei Hüllen umgebene Wintereier gebildet. Die letztern zeigen entweder ' ganz oder nur in der einen Hälfte zahlreiche helle Flecken. Als Sperma- tozoiden spricht Leypis gewisse, in manchen Individuen auftretende, neben ' den Ovarien vorkommende, wie parquettirt erscheinende Körper an, die mit unbeweglichen Fäden besetzt sind. Die Wintereier scheinen sich un- gleich zu furchen, so dass nach der ersten Theilung die eine Hälfte voran- : eilt, dann auf die andere wartet. Die Furchung der Sommereier ist so, dass immer kleine Abschnitte vom Dotter sich lostrennen. Nach der Fur- - sehung hellt sich der Dotter auf, es erscheint eine Haut, der Embryo streckt "sich etwas, es treten die Augenflecke, Wimperung im Innern und dann der E Kieferapparat auf. Das geborene Junge hat am Schwanze einen Wimper- j Het ui ENURIRERREREN Parasit der Lavinularia, einzellig, bildet noch a 5 Hoxuer, Ta. H., Ueber Lacinularia socialis. (Zool., 4852, p. 3405). Die 2 N = losen Entwickelung bestimmt. Er stellt sie zu den Würmern. (Microsc. Soc.) - D’Unexem, Ueber das ‚Gefässsystem der Lacinularıa socialıs. (Notiz: 3° R" Bull. de PAcad. de Brux., T. XVII, 2, 1850, p. 375. ‘Ann. d. sec. ""nat., T. XIV, 1850, p. 187. Ausführlicher : Bull. ete., T..AVIN, 4, M 1851, p. 39. L’Institut, 1851, p. 107, 223. Fror. Tagsb,, No, 314, © 1854. |Zool., Bd. IL} p. 89, No. 460, 4852, [Bq. IL] p. 243.) An der +»Basis der Cilien, mit denen die Lappen des. Räderorgans gesäumt sind, + u beginnt ein feines Capillarnetz, aus welchem feine Stämmchen entspringen, welche in jedem Lappen ein Ganglion (nach Art einer Lymphdrüse) bilden. Aus (diesen gehen zwei Gefässe oberhalb und unterhalb. des Schlundes zur ‚Bildung eines Gefässringes und zwei Stämme nach abwärts neben den Darm,. deren unteres Ende Verf. nicht deutlich sah. . In diesen bemerkte er zuweilen , scheinbar der. Willkür ‚unterworfene Wimperbewegung. “ Aehnliche Ganglien,, wie in.den Kopflappen, liegen im Stiele, und zwar eins unter dem Darme, darunter noch vier ziemlich in gleicher Höhe. Von \ innen gehen feine Gefässe zur Leibeswand. Gosse, P. H., Ueber die Bildung der Röhren von Melicerta ringens. (Zoolog. A 850, p- 271%.) Die Kügelchen, aus denen die Röhre zu- . sammengesetzt wird, werden in einer becherförmigen, stark wimpernden ' Höle unter dem Räderorgane gebildet, und dann vom Thiere an den Rand EN ‚der Röhre befestigt. a? D) Annelides. 4) Im Allgemeinen. Wirrmns, Tuom., Bericht über die brittischen Anneliden. (Rep. of the! 24. Meet. Brit. Assoc, Adv. Se. Ipswich, 4854, p. 159 — 272. L’Institut, 4851, p. 358.) Nach einer geschichtlichen Einleitung über die Entwickelung unserer Kenntnisse von den Würmern, und mehreren Seiten ' über die Stellung derselben im System, geht W. an'die Anatomie-{p. 467), auch hier geschichtliche Bemerkungen (ohne einen einzigen deutschen " Anatomen zu erwähnen) voranschickend. An die Spitze'stellt er die cir- eulirende Flüssigkeit der Peritonealhöle., Sie besteht’aus Fibrin und ' als Constituens aus Seewasser. : Aus ihr nimmt das eigentliche Blut seine ' Nährstoffe; sie entspricht dem Chylus (daher chylo-aqueous fluid) und ent- hält stets, wenigstens generisch, verschiedene Körperchen, die vielfach fälschlich für Eier oder Samenzellen gehalten worden sein sollen. Bei . Glycera alba sind die Körperchen dieser Flüssigkeit roih gefärbt. Das ächte Wintereier hält H. nicht für ächte Eier, sondern für Keime zur geschlechts- Rotatorid. Laeinularia. Annelides. Allgemein. Annelides. Allgemein. 58 Blut enthält nach W. bei keiner einzigen: Species der Anneliden irgend einen geformten Bestandtheil; die Färbung ruht in der Flüssigkeit... In Bezug auf die Centraltheile des Gefässsystems stellt W. folgende allgemeine, ausnahmslose Sätze auf: A, Bei allen fliesst das Blut im Rückengefäss vom Schwanze nach dem Kopfe, 2. im Bauchgefässe vom Kopfe nach dem Schwanze; 3. im ganzen Hauttheil-fliesst das: Blut vom Bauchstamme zum Rückengefässe; 4. in der Mehrzahl umgeben vier Gefässe den Darm, oben und unten und zu beiden Seiten; in dem untern Theil dieses Systems fliesst es von vorn nach hinten, in den kreisförmigen Aesten von unten nach oben; 5. bei Arenicola, Nais, Lumbricus, Hirudo „gibt: das obere Darmgefäss die zuführenden Kiemengefässe, die abführenden treten in. das. Rücken- gefäss; 6. bei den Terebellen und Serpulen ist das vorn anschwellende Rückengefäss Kiemenherz, der Bauchstamm die systemische Aorta; 7. bei allen: führen die drei untern Darmgefässe arterielles, fast bei allen das obere venöses Blut; 8. Bei Arenicola, Nais, den:Borlasien und Liniaden existirt ein bestimmtes Herz; 9. in allen übrigen Arten bilden die Haupt- stämme Propulsivorgane. Durch Details, welche eines Auszugs nicht fähig ‚sind, belegt W. diese Sätze. Von Aesten existirt bei allen Anneliden eine Art, welche dadurch wichtig werden, dass sie zusammengerollt, vollständig nackt in die Peritonealflüssigkeit tauchen. Die Anhänge der Haut betrachtet‘ Verf. unter den drei Formen der Kiemen, der fühlenden und locomotiven Anhänge und der Borsten. Die Kiemen enthalten entweder ächtes Blut oder chylo-aqueous fluid (Phyllodoce, Glycera, Syllidae). Die Blutgefässe bilden entweder Plexus (Nereidae) oder einen einzigen Stamm in den Kie- men (Spio, Cirrhatulus, Eunice etc.)* Bei den Würmern, die keine äussern Kiemen haben, ist das Darmblutgefässsystem stärker- entwickelt, als das der Haut. Das den Darm durchströmende Wasser gibt den Sauerstoff dem Blute, dies der Peritonealflüssigkeit. ‘Die fühlenden und locomotiven An-. hänge werden ihrer Form nach vom Verf. auf ihre Wirkungsweise unter- sucht. Wo keine äusseren fussartigen Organe vorkommen, ist es das hier und dort in Segmente getriebene Peritonealfluidum, welches die Locomo- tion ausführt oder unterstützt. Der Darmcanal hat niemais glatte Wände, ist dagegen oft in seitliche Blindsäcke ausgezogen, welche (bei den Aphro- 1 ditaceen) die doppelte Function der Verdauung (sie sind mit Chymus erfüllt) und Respiration erfüllen (sie liegen dicht unter dem Wasserstrome, der unter den Rückenschuppen fliesst). Bei Hirudo, wo die Peritonealhöle ver- schwunden ist, füllt das chylo-aqueous: fluid diese Blindsäcke. Bei den Nemertinen führt die Rüsselhöle in einen Oesophagealdarm, der mit einem besondern After mündet. Der canalförmige Hohlraum auf der Bauchfläche steht weder mit dem Oesophagus, noch mit dem umgebenden Medium in Communication, sondern erhält die Nahrungsstoffe nur durch Transsudation aus dem Oesophagus, mit dessen Wänden das obere blinde Ende verbun- den ist. Die Wände dieses blinden Sackes: sind in Diverticula ausgezogen, welche drüsig sind und veranlassten, dass das ganze Organ für einen Eier- stock gehalten wurde. Die blinden Aeste des Darms der Planarien sind. nach W. Homologa des grossen Verdauungscoecum der Nemertinen, nur’ fehlt bei ihnen der Rüssel; bei den Cestoden endlich fehlt auch Mund und Oesophagus, der Darm besteht ‚nur aus jenen Blindsäcken. Reproduction und Fortpflanzung durch Theilung, wie sie so oft beschrieben werden, soll nach W. nicht vorkommen. Die Anneliden sind einjährige Thiere; wo ‚Theilung vorkommt, fällt sie mit der Reife der Eier zusammen, welche nur auf diese Weise aus der Peritonealhöle, kommen. Was von der Entwickelung der Anneliden bekannt ist, verdankt W. nur MiLne En- wArps. Bei Hirudo und Lumbricus sind die schleifenförmigen Drüsen die Utero-Ovarien, welche von den:Hoden einen directen Gang aufnehmen, so dass hier Selbstbefruchtung statt findet. Das bei Hirudo bis jetzt für Ova- rium gehaltene Gebilde ist nur ein blinder Gopulationssack. Bei Nais liegen die Hoden vorn, sind einfach und münden nach aussen, während die Eier durch einen schlauchförmigen Uterus gehen und an einer gefransten Oefl- E % #9 4 Ei in . Sr = 59 H mung derselben in die Peritonealhöle gelangen. ‘Die’ Nereiden und Phyllo- Annelides. » doce sind ähnlich wie Lumbrieus in jedem Segment mit einem Ovarium Allgemein. versehen. Bemerkungen über das Sinne und Instinct ‚ ‚schliessen den Aufsatz. Ueber Blut und Chylus bei. Kuncilale 8. Winuaus ferner (Philos. circulat. ‘ Trans., 4852, P. II, p.:622). . Quanneraons, ALr. DE, Ueber die Cir ulatidn der krieiden. (Ann. d. se. nat, T. XIV, 4850, p- 281. Auszug: Ann. of nat. hist.,. T. IX, 4852, p- 154. Bibl. univ. de Geneve, Sept. 1854, p. 73.) Qu. be- ..stätigt nach zahlreichen Untersuchungen die Ansicht Minne Epwarns’, dass u..das Gefässsystem sehr verschieden entwickelt sei bei den Anneliden. "Wäh- » ‚rend bei Eunice wirkliche Capillaren vorhanden sind, bei andern die La- -'eunen in den verschiedenen Organen von einer eigenen dünnen Haut aus- gekleidet sind, fehlen schon bei kleineren Nereiden, und besonders bei Polydora ,; diese. Zwischengefässe. Das Gefässsystem scheint ganz fehlen +. zu können; wenigstens fand Qu. bei einer Gattung, Apneumea, einer Tere- bella ohne Kiemen ähnlich,‘ keine Spur davon. Das Blut der Anneliden ist nicht immer roth, zuweilen farblos, zuweilen gelblichgrün. Blutkörper- chen hat Qv. nirgends gefunden, als bei zwei Arten von Glycera, wo die Flüssigkeit des Blutes farblos, die ao Mm. grossen platten Blutkörperchen " roth gefärbt waren.. Das Blut. ist sehr plastisch; eine Schnittwunde ver- „stopft sich bald durch einen Blutpfropf. | QUATREFAGES, Ar. pe, Ueber die Organe und Function der Respira- Respir. tion bei den eigentlichen Anneliden. (Compt. rend., T. 33, 1851, pP 77. L’Institut, 1854, p. 244. Revue et Mag. de Zool., 4851, '- p: 353. Ann. d. sc. nat,, T. XIV, 4850, p. 290. Notiz in: Ann. of nat. hist., T. IX, 1852, p. 155.) An der Basis der Kiemen fliessen Ar- terien und Venen zu einem einzigen Stamme zusammen, der sich in die * Kieme verästelt und in wandungslosen, nur in das eontractile Corium ein- . gelassenen Ampullen endigt. Der Stamm ist zuweilen sehr eng, zuweilen aber so weit, dass die Ampullen verschwinden. Die die eigentlichen End- bläschen deckende Haut ist stets mit Cilien bedeckt, welche eine verschie- dene Anördnung zeigen. Bei den Serpulaceen und Sabellen sind die be- weglichen Kopfanhänge in der That Kiemen, aber nur die inneren Flächen . der letzten Verzweigungen; bei ihnen existirt auch eine Art inneren Skelets von fast knorpeliger Structur im Vordertheil des Körpers, welches den - Kiemen- und Thoraxmuskeln zum Ansatz dient und sich in die Kiemen- " verästelungen fortsetzt. Zuweilen soll auch der von Leberzellen entblösste Anfangs- und Endtheil des Darms der Respiration dienen. Qu. macht auf ‚die Wichtigkeit des die Leibeshöle erfüllenden Fluidums, weiches respinirt, aufmerksam. QUATREFAGES, ÄLF. DE, ara das Nervensystem der Würmer. (Compt. Nerven. 'rend., T. 30, 4850, p. 515. Revue et Mag. de Zool., 4850, p. 247, 643. Ann. d.'se. nat., T. XII, 1850, p. 41.) Die Trennung zwischen ‚ animalen und Eingeweidenerven ist nur anatomisch, nicht physiologisch, "da von letzteren auch Nerven zu willkührlichen Muskeln gehen. Die Aus- Fr bildung des Eingeweidenervensystems steht mit der Entwickelung des 'Rüssels in Verhältniss. ' In Bezug auf den Bauchstrang, so lassen sich von. der N ‚ vollkommenen Trennung ‚der beiden Hauptstämme: der zwei seitlichen Ner- „ven bis. zur vollständigen Vereinigung in. der Mittellinie alle möglichen Uebergänge nachweisen. Am Ende der zu den Füssen gehenden Nerven fand Qu. constant accessorische Ganglien. Das Verhältniss des Eingeweide- nervensystems zur Entwickelung des Rüssels hat Verf. genauer bei Nereis, ‚ Nephihys, Phyllodoce und Glycera ICE und seine essyagph bestätigt. (Compt. rend., T. 34, 4850; p. 773.) 60 Anhelides. (JUATREFAGES, ÄLF. DE, theilt die Detailbeobachtungen über das Nervensystem Nerven. Sinne, Embryol. der Würmer mit, dem er systematisch nicht so viel. Werth beilegt, als der Trennung der Geschlechter. (Er trennt die Würmer in eine monoeecische und dioeeische Reihe.) (Ann. d. sc. nat., T. XIV, 4850, p. 329. Fror. Tagsb., No. 543, 546, 554, 4852. [Zool., Bd. IL] p. 34, 33, 4.) Seine Untersuchungen beziehen sich auf Nereis regia Qu., N. margaritacea Leach, Johnstonia pro- lifera Qu., Nephthys bononensis Qu. n. sp., Phyllodoce clavigera Aud. et | M. Edw., Glycera albicans Qu.,. Goniada minuscula Qu., Malacoceros Girardi Qu., Anonia foliacea Aud. et M. Edw., Lysidice torquaia Qu., Aphrodite aculeata Baster, Cirrhatulus fuscescens Johnst., Clymene truncata Qu,, Ari- cinella sanguinolenta Qu., Terebella conchilega Sav., Sabella flabellata Sav., Leiobranchus modestus Qu., Protula desiderata Qu., Serpula contortuplicatal., Vermilia triquetra Lamk. und Sipunculus communis Blainv. In Bezug auf letzteres Thier stimmt Qu.’s Untersuchung mit der BLAncHarv’s über Echiu- rus, so weit sie .das Gehirn und die ’Ganglienkette betrifft. An der Stelle des einfachen, den Darm begleitenden und an das Analganglion tretenden Eingeweidenervenstamms fand aber Qu. hier zwei von den Commissuren . ausgehende und in eine Reihe von Ganglien anschwellende Fäden, aus denen die Nerven an den Rüssel treten. (Zahlreiche Abbildungen.) QWATREFAGES, ÄLF. DE, Ueber die Sinnesorgane der Anneliden. (Compt. rend., T. 29, 4849, p. 793. L’Iinstitut, 4850, p. 4. Revue et Mag. d. Zool., 4849, p. 610. Ann..d.'sc. nat., T. XIU, 4850, p..25. Fror. Tagsb., No. 67, 1850, [Zool., Bd. 4], p.10%. Bei einer Areni- colide und Amphicorine fand Verf. Ohrbläschen, bei ersterer mit mehreren, hei letzterer mit einem Ötolithen. In beiden Fällen bewegten sich die Otolithen lebhaft (Abbild. in den Ann. d. sc. nat.). — Die vollständigsten Augen fand Qu. bei Torrea vitrea Qu. (Abbild. in. den Ann. ete.); hier ist Sclerotica, Chorioidea, Glaskörper, Linse und eine mit senkrecht stehenden . Nervenfasern versehene Retina vorhanden, sie finden sich am Kopfe. Eunice sanguinea u. A. haben nur einen lichtbrechenden Körper. Ueber die unter der Haut gelegenen ‚Augen‘ der Hermellen, Sabellen und Terebellen ist Verf, noch nicht ganz sicher. Einige Sabellen. haben an den Branchien- fäden Augen mit Pigment, Linse und Nerven. Einige Species von Amphi- cora haben nach Eurengerc am hintern Ende Augen, was. Verf. zu bestä- tigen geneigt ist. Qu. fand aber noch im Meere Würmer, die er Polyoph- thalmes nennt; sie sind den Naiden ähnlich, aber verschieden von ihnen. Bei ihnen findet sich auf jedem Segment seitlich ein Auge mit Pigment, Linse und Nerv aus dem nächsten Ganglion. Busch, W., gibt über Anneliden-Entwickelung (Beobacht. über Anat. u. Entwick. etc., p: 55) mehrere Beobachtungen heraus. Verf. unterscheidet hier zwei Larventypen, den Lovxkn’schen und den der Mesotrocha. Ersterer ist da- durch charakterisirt, dass der Mund auf der Bauchfläche hinter dem Räder- ‚organ, die Augen auf der Rückseite vor demselben zu liegen kommen, letzterer dadurch, dass das Räderorgan in‘der Mitte des Leibes liegt und zuweilen doppelt ist, und dass Borsten nur am Vorderleibe zwischen Mund . und Räderorgan zum Vorschein kommen. MöLLER, J., fand eine nach dem Loven’schen Typus gebaute Annelidenlarve, welche Zellen mit stabförmigen Körpern in: der Haut hatte, wie sie sonst nur bei Planarien vorkommen. (Berlin. Monatsber., 4854, p. 474.) Mürter, M., fand (Öbserv. anat. d. vermibus ete., p. 25) die von Busch (Beobacht. über Anat. u. Entwick. etc., p. 68, Tab. IX, Fig. 9 u. 10) beobach- tete Annelidenlarve wieder, oder eine nahe verwandte. Die am Vorder- und Hinterende vorhandenen orangenen Anhänge waren hinfällig und fehlten zuweilen die vordern. Die Augenflecke hatten wirkliche lichtbrechende Körper. | Arıman, G. J.,. Ueber eine eigenthümliche Annelidenlarve.. (Rep. of the 22. meet. Brit. Assoc. Adv. Sc., Belfast 1852, Trans. Sect., p. 70. c - x 6 - Linstitut, 1852, p. 353.) Die ersten 14 auf den Kopf folgenden Seg- mente hatten je vier mit langen Cilien versehene Scheiben. Die folgenden - ungefähr 20 Segmente trugen keine Scheiben. Das letzte hatte einen Wim- - * perkranz. Rücken- und Bauchruder waren an allen vorhanden; die obern - hatten noch gewimperte Branchialeirren, In den Borstenbündeln. der vor- - „dern Segmente waren zwei grössere gezähnte und iridescirende Borsten. Der Kopf trug einen Pinsel grosser iridescirender Borsten und eine Leiste mit Fadenzellen. Der Mund ist bauchständig, Darm gerade, in den ersten 4% Segmenten in. Sacculi, in den folgenden nur wenig erweitert. Nach ‚einer Woche hatten sich die Larven in Nereis-ähnliche Würmchen ver- wandelt. Sie starben leider bald ab. hi u 2) Hirudinea. - Branchann, Em., Ueber die Malacobdelleae, (Compt. rend., T..29; - 4849, p. 630. Ann. of nat. hist., 2. Ser., VI, 4850, p. 447. Kurzer Aus- zug in: Revue et Mag. d. Zool,, 1849, p. 564. Ausführlicher mit - Abbildungen in: Ann. d. sc. nat., T. X, 1849, p. 267.) Zu seinen - früheren Untersuchungen fügt Verf. Angaben über das Gefäss- und Genital- " "system. 'Es’ist ein Rückengefäss und auf der Bauchseite zwei Seitengefässe » vorhanden, welche zahlreiche Anastomosen und sehr fein in die Haut sich " vertheilende Zweige abgeben. Die Geschlechter sind getrennt, Eier und "Samen werden in seitlichen Ausbuchtungen der Körperhöle gebildet. Be- gattung findet nicht statt. _ Verf. weist den Malacobdelleae daher eine beson- R dere Abtheilung der Würmer an. | | - De Fınwrı, Fır., Ueber eine neue Gattung der Hirudineen, Haementerta. ' (Mem. della R. Acad. delle Sc. di Torino, 2.:Ser., T. X, 1849, p. 391. Auszug in: Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. I, 1849, p. 256.) -. Norderer Saugnapf undurchbohrt, Mund an seinem obern Rande. Rüssel fehlt. Zwei Paar Speicheldrüsen, ein Paar. Drüsen, die sich mit langem ‚Gange in. den Oesophagus münden. Zwischen den zwei letzten Darmblind- -. säcken münden vier Paar in die Leibeshöle ragende gestielte Drüsen, welche ‚in gefalteten Röhren secernirende Zellen enthalten und vermuthlich Nieren sind. UDGE, JuL., Olepsine bioculata. (Verhandl. d. nat. Ver. d. preuss. Rheinl., ‘VI, u. separat. Bonn 1849. Fror. Notiz,, III. Bd., 10, 1849, p. 273.) - Anatomie mit historischen und systematischen Bemerkungen. Nach aus- führlicher Beschreibung sämmtlicher Systeme bestreitet er einige Angaben Levovıs’s über den Circulationsapparat und gibt einen Nachtrag in den Ver- - handl. d. nat. Ver. d. preuss. Rheinl., VII, p. 257. Leyoic, Frz., Zum Circulations- und Respiralionssystem von Nephelis ‚und Ciepsine. (Ber. von. der zoot. Anst. zu. Würzburg, 2. Ber., -4849,:p. 4A.) Die bei Nephelis vulgaris mit dem Wassergefässsystem nach vw. SıeBoLD zusammenhängenden Blasen sitzen nach L. an den die Seiten- stammgefässe mit dem Bauchgefässe verbindenden Quergefässen. In diesen Blutbehältern nach der Bauchseite hin sitzt das schon von v. SIEBOLD ge- ""sehene rosettenförmige Wimperorgan, ‘über dessen Bedeutung L. keine weitere Auskunft zu geben vermag. Ein wohl entsprechendes, aus zwei hirtenstabähnlich gewundenen Wimperlappen bestehendes Organ fand L. auch bei Ciepsine, wo es vermuthlich einen gleichen Sitz hat. Als Re- . spirationsorgane sieht L. die ‚„Wassergefässknäuel‘ an, welche, in eine Blase erweitert, dann mit deutlichem Ausführungsgang auf die Bauchseite G münden. — Bei Clepsine bildet das Gefässsystem zwei Abschnitte. Der eine besteht aus dem contractilen, vorn und hinten schlingenförmige Aeste © abgebenden Bauchgefässe, und dem gleichfalls contractilen, hinten frei "in den Mediansinus des andern nicht contractilen Systems ausmündenden Rückengefäss. Das starre System besteht aus dem den ganzen Tractus und ;“das Bauchmark umgebenden Mediansinus ‘und zwei Seitenstämmen. Alle en ; Annelides. Embryol. Hirudinea. 62 Annelides, drei communieiren vorn und hinten bogenförmig, ausserdem durch Quer- Hirudinea. anastomosen und durch obere in jedem Ringel dicht unter der Haut laufenden queren Gefässbögen. Die Queranastomosen erweitern sich zuweilen zu Blasen. Geformte Theile sieht man im starren System. — Histiologische Details. Mürrer, Fr., Ueber die Begattung der Clepsine complanata Say. (Zei- tung f, Zool,, Zoot. etc., Bd. I, No. 25, 1849, p. ER M. weist nach, dass die Begattung hier "durch Spermatophoren vermittelt wird, welche das eine als Männchen fungirende Thier einem andern an die Bauchfläche oder auch an die Seite des Rückens heftet. ‘Für solche Besen erklärt er die von Hexte für Penes gehaltene Körper, welche derselbe in seinen Bemerkungen über die Begattung von Helluo erwähnt. Er möchte auch die sogenannten penes oder appendiculae yeneratrices der Lumbricinen hierher rechnen. Levoie, Frz., Zur Anatomie von Piscicola geometrica. mit. theilweiser Vergleichung anderer einheimischer Hirudineen, . (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. I, Hft.2, 1849, p. 103. Auch besonders: Leipzig 1849.) Die Haut wird zuäusserst von einem structurlosen Häutchen, Epidermis, ge- bildet, welches bei Piscicola und Nephelis um die Genitalöffnungen fehlt, und als Absonderungsproduct der unter ihr liegenden Zellenschicht zu be- trachten ist. Unter den Zellen liegen noch Fetizellen,. Pigmentzellen und eine homogene halbfeste Bindesubstanz, welche Gebilde sich zwischen die Organe verbreiten. Unter der Haut liegen sich schief kreuzende Haut- muskeln; unter diesen Längsmuskeln, welche in den Saugnäpfen radien- artig ausstrahlen. In diesen kommen noch Kreisfasern und senkrecht auf” das Centrum stehende Fasern vor. ‚Die Muskeln bestehen aus Cylindern, welche, von einer structurlosen Haut umhüllt, eine Rinden- und Mark- substanz erkennen lassen. Faltungen der beiden letztern bedingt ein Quer- gestreiftsein bei einigen. In der Kopf- und Fussscheibe finden sich ein- zellige Hautdrüsen. Der Darm beginnt in der vordern Saugscheibe mit der ' rundlichen Mundöffnung. Der Oesophagus erweitert sich in einen seitlich gekerbten Vormagen, der durch eine sphinctertragende Einschnürung von dem weiten, in zehn Abtheilungen abgeschnürten Magen, getrennt ist. Der enge, vier Paar Blindsäcke tragende Darm entspringt mit einem Sphineter aus der achten Magenabtheilung und läuft am Rücken über die achten bis zehnten bis zu dem am Rücken über die Fusscheibe liegenden After. Flim- merung findet sich bei Piscieola nur in dem vor dem letzten Darmblindsack liegenden Stück, bei .Clepsine im Mastdarm. Zwischen und auf der Muscu- latur des im Schlunde liegenden protractilen Rüssels münden grosse ein- zellige Drüsen. ‘Das Gefässsystem besteht aus einem hinten frei ausmün- denden, Klappen führenden Rücken- und einem durch bogenförmige Com- missuren mit ihm verbundenen Bauchgefäss. Ausser diesen kommt noch ein anderes lacunenartiges System vor, zu welchem ein Mediansinus, zwei contractile, vorn sich bogenförmig vereinende Seitenlängsstämme und con-. tractile bogenförmige Schlingen zwischen Längsstamm und Medianismus gehören. Bei Piscicola hält L. paarweise, schlingenförmig sich verbindende, neben dem Rückengefäss liegende Röhren für Respirationsorgane, welche am Ende ihres Verlaufes ein engmaschiges Netzwerk bilden, aber nicht nach aussen münden. Bei Haemopis sind es nach L. die schleifenförmigen Organe. Der ductus deferens entspringt jederseits vom hintersten Hoden- bläschen und nimmt aus jedem der fünf vor diesen liegenden noch einen kurzen Canal auf, schwillt dann an und mündet nach mehreren Windungen an der vordern, von grossen einzelligen retortenförmigen Drüsen umgebe- nen Genitalmündung. Die dahinter liegende weibliche Genitalöffnung führt in einen paarigen, bei jüngeren Thieren glatten, bei älteren gelappten Eier- stockschlauch. Das von einer doppelten Hülle umgebene Ei. enthält die von einer Zellenschicht becherförmig umgebene Dotterkugel. In der Nähe der 2 Genitalöffnung münden einzellige Drüsen, die zur Eihautbildung in. Bezug stehen. Die Eibildung an Zellensträngen bei Haemopis wird: 7 . schrieben. Die Augenpunkte sind nur Pigmentflecke. Oberhalb des Schlun- Annelides. des liegt ein nur Fasern enthaltendes Nervenband; die Ganglien liegen zur Hirudinea. Seite des Schlundes. Es sind zwei Formen von Ganglienzellen vorhanden, 1 kleinere mit Nervenursprüngen und mehreren Kernkörperchen rien grössere stets ohne Nervenursprünge mit krümlichem Inhalt. N ROSCHEL, H., Piscicola respirans n. sp. von der Barbe. (Wien. Arch, 1850, I, p- 47.) Ta. fand hier die von Leypıs schon erwähnten * seitlichen Blasen, welche mit dem zum Theil’ lacunenartigen Gefässsystem A zusammenhängen sollen. Er sah dieselben sich regelmässig über die Haut A erheben und contrahiren, und hält sie deshalb für Respirationsorgane. Bübcr, Jur., Ueber die Kiefer des medizinischen Blutegels. (Verhandl. d. $ nat, Ver. d. preuss. Rheinl., VO, 1851, p. 260.) Jeder Kiefer hat die Form „einer längsdurchschnittenen Linse und trägt an dem freien scharfen Rande R . gewöhnlich 70 Zähnchen, deren jedes aus zwei Hälften besteht, welche „durch eine Art Charnier verbunden sind. Jedes Zähnchen ist Ya Yırz" ‚breit und Y,s"" lang. SRATIOLET,, ‚Ueber das Gefässsystem von Hirudo medicinalis und Au- lostoma vorax. (Compt. rend.,'T. 31, 4850, p. 699. ‚Revue et "Mag. d. Zool., 1850, p. 608. Ann. d. se. nat., 7. XIV, 1850, p.489. " Fror. Tagsb., No. 319, 1854. [Zool., Bd. 1I,] p. 108.) Hauptgefässe 1 sind die beiden Seitenstämme, die sich alternirend contrahiren. Sie stehen > durch Aeste oder Bögen in freier Anastomose. Aus diesen letzten entspringen 2 zwei Ordnungen von Zweigen: zur Haut und den respiratorischen Netzen, welche vor ihrer Endverästelung ein grosses varicöses Gefässnetz (Leber- gefässnetz fiüherer) bilden und mit denen der andern Seite nicht anasto- mosiren, und zum Darm, Hoden und Schleimdrüsen. Das Rücken- und ihechiee führen das Blut aus den letztgenannten Zweigen zurück zur respirirenden Fläche. Bruch, Ü., Ueber das Nervensystem des Blutegels. Ein Beitrag zur \ topographischen Histiologie des Nervensystems. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. I, Hit. 2, 1849, p. 16%.) Angaben über den Faserverlauf in _ dem Ganglienstrang. | TREMoND, Ueber "Fortpflanzung des Blutegels. (Compt. rend., Mai 49. 1854. Ann. of nat. hist., 2. Ser., VII, p. 431.) "Naturgeschichtliches. 4 DURGUIGNON, Ueber die Fortpflanzung des Blutegels und über einige "ihm schädliche Insecten. (CGompt. rend. d. la Soc. d. Biologie, ET .W, 1852, p. 124.) Naturgeschichtliches. Lex DI, "Faz. Br Analomisches über Branchellion und Pontobdella. (Zeit- -schr. f. wiss. Zool. Bd. Ill, 4851, p. 345.) Branchellion torpedinis. ‚Der Darm und die Speicheldrüsen nähern sich in Form u. s. w. den ent- prechenden Theilen von Piscicola. Das Gefässsystem zeigt einen contrac- tilen und einen nicht contractilen Abschnitt. Zu ersterem gehört ein weiter N lediansinus, in dem Darm und Bauchsack liegen, und zwei seitliche Längs- stäm me ‚mit "blasenförmigen Ausbuchtungen in jedem dritten der abstehen- Hautanhängsel (nur ie fünf letzten Anhängsel bleiben frei), zu letztern ME Sontiaetites Rückengefäss mit ähnlichen Klappen wie bei Clepsine und i scicola, und ein nicht contractiles Bauchgefäss und Queräste, welche von ‚Aue: ‚den Längstämmen in: die Hautanhängsel treten und hier ein Gefässnetz bilden. Nervensystem dem von Piscicola ähnlich. Die Genitalöffnungen liegen am Ende des halsartig abgeschnürten Vorderleibes. Fünf Hoden- sen, die im Innern flimmern. Die untere Fläche der Fussscheibe ist | it secundären Saugnäpfen besetzt. — Bei Pontobdella verrucosa erkannte ‚ dass die contractilen Seitengefässstämme nach dem Halse hin acht in den seitlichen Warzen liegende blasenförmige, sich rhythmisch contrahi- Wi nde IINRENENe IRRE: Die Eier. bestanden aus einem Haufen x Annelides, Hirudinea. Naidea. Tubifex. Die Haut von Aeolosöma flimmert nach L. am Kopfe bis zum Munde (ebenso | QUATREFAGES, ALF. DE, Ueber Branchellion Torpedinis Sav. (Ann. dei QUATREFAGES, ÄLF. DE, Zur Anatomie von Albione. (Ann. d. sc. nat. Bupce, Jur., Ueber die Respiratioasorgane von Tubifex riulorumd Buver. JuL., Ueber die Geschlechtsorgane von Tubifex rivulorum. - (Wien. Arch. 1850, 1], p. 4.) Anstatt der schwer zu zählenden Ringe "vierten bis siebenten Abschnitt bilden die Genitalien einen Gürtel, erstrecken. “neunten erstreckend, einen von Gefässen umgebenen, zuweilen öfter ein K | geschnürten Drüsenschlauch, dessen Ausführungsgang nicht gefunden wurde " 64 kleiner Kernzellen, In den seitlichen Nervenästen, welche in Seitengan glien anschwellen, liegt hinter diesen mitten in. der Fibrillenmasse ein heller Kern mit Kernkörperchen. — L. weistgegen BupgE ausdrücklich dar-. auf hin, dass die contractilen Ausbuchtungen der Seitengefässe keine Kie- men sind und mit den schleifenförmigen Organen nicht zu parallelisiren sind. Bei den Hirudineen münden sie nicht nach innen und flimmern nur bei Branchiobdella, bei den Lumbricinen haben sie eine innere Oeffnung und flimmern, wovon nur Chaciogaster eine Ausnahme macht. (Abbildung von dem Respirationscanale von Tubifex.) fand L. eine kleine Nereis, die am Kopfe und allen Leibesringeln, mit. Ausnahme der Fussstummeln und gegliederten Anhänge, flimmerte) - besitzt nur ein Paar vor dem Magen liegender Respirationscanale. sc. nat. 3. Ser. T. XVII, 4852, p. 279. Compt. rend. 'T. 35, 41852, p. 809.) Quw. bemerkt in Bezug auf das abweichende seiner An- gaben von denen Leypıc’s, dass er vielleicht eine andere Species unter- sucht habe. Die Längsmuskeln bilden vom ersten kiementragenden Seg- ment an nach innen vorspringende Längswülste. Die eigenthümlichen Secretionsorgane unter der Muskelschicht fehlen, dagegen nehmen die Lappen der subcutanen Drüse: fast die ganze. Leibeshöle ein. Der Schlund ist exsertil, aber ganz zahnlos.. Darm und Geschlechtsapparat bieten’ nichts Besonderes dar. Die Ganglien sind aus lauter kleineren, besonders umhüllten Ganglien, in denen die Nerven von den Zellen entspringen, zu- sammengesetzt. Von den seitlichen Anhängen enthält von drei zu drei’ Segmenten einer eine contractile Ampulle, welche rothes Blut enthält und mit den Abdominalgefässen communicirt. Die anderen sind wahre Kiemen; aber nicht das Blut, sondern die Flüssigkeit der Leibeshöle athmet hier.’ Die Kiemen stehen durch je einen Stamm mit einem am Rücken unter der’ Haut gelegenen Längsgefäss in Zusammenhang, das mit der Oberfläche des Darms durch Zweige in Verbindung steht. . 3. Ser. T. XVII, 1852, p. 328.) Ov. berichtigt und erweitert einige Angaben Frz. Leypie’s und Mooum- Tanvon’. So soll der Magen, obschon aussen glatt, im Innern gekammert sein. Bei den männlichen Genitalien' fehlt die Reihe der Hodenbläschen, so dass Qu. das bei anderen Hirudi- neen als Epididymis angesehene Organ für Hoden hält. In Bezug auf das’ Nervensystem, so ist der Bauchstrang, entgegen R. Wasner’s Angabe, aus zwei seitlichen, in der Mitte durch eine Faserhülle verbundenen Stämmen zusammengesetzt, welche zwischen je zwei Ganglien noch eine Anschwellung zeigen. A 3) Naidea et Lumbricina. (Verhälg. d. nat. Ver. .d. preuss. Rheinl. VII, 1850, p- 258.) Neben jeder Darmschlinge liegt eine Respirationsschlinge, die vielfach gewunden in eine runde oder längliche Blase endet. Sie scheinen mit den Seiten- gefässen verbunden und flimmern im Innern, (Abbildung bei Levvie, s. oben.) des Thieres bestimmt B. die Lage nach den Darmabschnitten, als ersten’ den auf das hellere Kopfende folgenden, dunkleren bezeichnend. Vom sich aber bis zum elften. 4. Hoden. Sie bilden an einer oder beiden Seiten neben dem vierten Darmabschnitt, sich zuweilen aber bis Ei 65 Ihre Membran ist leicht zerreisslich, der Inhalt besteht aus Samenfäden Annelides, und deren: Bildungszellen. 2. Die Eierstöcke liegen zu beiden Seiten des Darmes als zwei. Säcke, von denen der eine sich meist weiter nach hinten erstreckt, bis zum neunten Darmabschnitt, Die Eier hängen durch einen aus Fasern: gebildeten Stiel mit dem Eierstocke zusammen. Ein Ausführungsgang wurde auch hier nicht gefunden. 3, Jederseits findet sich im Gürtel ein Flimmercanal, in. der Gegend des fünften Darmab- schnittes mit einem blasenförmigen Anfangstheil beginnend, welchen sich B. becherförmig und: contractil, daher: bald offen, bald geschlossen: vor- ‚stellt ; die ganze Blase ist mit langen Wimpern besetzt und hängt unmittel- ‚bar mit dem eigentlichen : Canal 'zusammen,. welcher. einen zweiten engern, auf beiden Seiten seiner Membran flimmernden Canal einschliessen ‚soll. Das Endstück des Canales besteht‘ aus: einer drüsenartigen An- ‚schwellung (in welche eine andere zellenhaltige Drüse einmündet, die mit dem Eierstocke zusammenzuhängen scheint) und bei den einen aus einem in einer dichten Hülle liegenden Stabe, der mit eimem trompetenartigen ‚Ende nach aussen mündet, bei den anderen aus einem penisartigen, von einer Scheide umschlossenen Körper, welcher zuweilen nach aussen her- vortritt.: 2. Unmittelbar hinter dem Hoden liegen noch zwei birnförmige Blasen mit contractilen, zuweilen spiralig gewundenen Ausführungsgängen, welche wurmförmig gewundene oder pinselartige (nach der Abbildung an .Gregarinen erinnernde) Körper häufig enthalten. Scuunrze, M. S., Ueber die Fortpflanzung durch Theitung bei Nais proboscidea. (Wızsm. Arch. 1849, I, p« 293.) Verf. weist dureh genaue Beobachtungen nach, dass die geschlechtsiose Vermehrung bei Nais eine ' von zwei Segmenten ausgehende Theilung sei, während bei Syllis nach Frey's und R. LeuckArt's Beobachtungen eine zwischen je zwei Segmen- ten auftretende Knospenbildung vorhanden wäre. An Generationswechsel ist hierbei nicht zu denken. Treten zwischen’ den Theilungsindividuen noch .-Mittelthiere auf, so wird jedesmal ein Glied des Vorderthieres ab- sörbärti.sn. .9%%. | Leverart, R., Ueber die ungesehlechtliche Vermehrung bei Nais pro- boscidea. (Wızem. Arch. 1851, p. 434.) L. erklärt sich nach früheren Beobachtungen gegen M. S. SchuLtze und hält die Vermehrung für eine Knospenbildung in der Gontinuität des Mutterthieres. ScHuLTzE, M. S., weist jedoch durch neue Beobachtungen (Wırscm. Arch. Tubifex. 4 Nais. 4852, I; p. 3) das Irrige der Leuckanr'schen Auffassung nach. LEUCKART's Erklärung in Bezug auf die „Zeugung aus dem Aftergelenke‘“, welchen Ausdruck 0. Fr. Mürter’s $. für die Abschnürung des jedesmaligen letzten Gliedes des Vorderthieres zur Bildung eines Mittelthieres benutzte, beruht auf einem Missverständnisse. s QuATREFAGES, Arr. pe, Ueber die Familie der Polyophthalmeu. (Ann. d. se. nat. T. XIU, 1850, p. 5.) Nach Qv. sind die früher für Naiden gehaltenen marinen Würmer keine ächten Naiden, sondern weichen durch den Besitz getrennter Geschlechter und zweier am Kopfe befindlicher re- tractiler Wimperorgane von den Naiden ab. Sie bilden das Genus Poly- ' ophthalmus, die Familie entspricht den Naiden. Von der Gegend der Cen- 'traltheile des Gefüsssystems bis ans hintere Körperende ist die Leibeshöle durch eine horizontale -muskulöse Scheidewand in zwei Kammern getheilt, deren obere den Darm, die untere die Generationsorgane enthält. Ausser der Brutzeit stehen beide vorn in Communication. Die Füsse gleichen ' denen von Nais. Die Secretion der Borsten findet wie bei den Chlorae- " meen statt (s. diese). Die gewimperten Kopflappen stehen auf einem aus- stülpbaren Rande der Kopfhaut und können von einem ziemlich starken Muskel zurückgezogen, von dem Andrängen. der in der Leibeshöle: ent- haltenen Flüssigkeit vorgestossen werden. Der Mund steht auf der Bauech- _ fläche und führt in einen musculösen Pharynx .mit einer zungenähnlichen Zeitschr, f. wiss. Zool. VH. Jahresbericht E E Polvophtki. 66 Aunelides. ' Schleimhautfalte. Der Oesophagus: ist lang und dünn. Der Darm erwei- Polyophth. tert sich dann etwas, zeigt vor seinem Ende eine 'sphincterartige Ein- schnürung, hinter welcher eine nie Faeces enthaltende, das Wasser 'frei einlassende, stets flimmernde Höle liegt. Am Ende des Oesophagus liegt ein drüsiger Körper. Der Darm besitzt drei Häute, eine äussere Muskel- haut, eine mittlere aus Körncheninseln bestehende, um welche Inseln Blut fliesst, und eine innere Schleimhaut. Die Generationsorgane sind nicht deutlich, die Producte zeigen nichts Besonderes. Polyophthalmus hat ein wahres Herz, Dasselbe besteht aus drei Hölen, einer mittlern und zwei seitlichen, ‘die alle in der Höhe des untern Endes des Oesophagus liegen. Aus der mittlern geht ein Gefäss nach dem Kopfe, bildet dort einen Gefässring, aus dem dann ein auf der Bauchfläche des Oesophagus liegendes Gefäss absteigt; dies tritt an den Darm und versieht dessen mittlere Haut mit Blut. Aus den zwei seitlichen Hölen treten zwei Gefässe nach unten und hinten zu den Genitalorganen, und vereinigen sich dann auf der Bauchfläche. Aus diesem Stamme gehen Zweige. an die Haut und von da zurück zum Darm, aus diesem in die mittlere Herzhöle. Besondere Respirationsorgaäne fehlen. Vielleicht respirirt der letzte Darmabschnitt. Nervensystem zeigt nichts Besonderes. Als Gefühlsorgan betrachtet Qu. einmal die Fransen am hintern Körperende und dann einen mittlern Kopfhöcker, der äusserst zart und retractil ist und einen deutlichen Nerven erhält. Am Kopfe stehen ein mittleres und zwei seitliche Augen, das mittlere mit drei, die seitlichen mit zwei lichtbrechenden Körpern nebeneinander in einer Pigmentschicht steckend. An der Seite jedes Segmentes liegt unter der Haut ein homo- gener, fein granulirter, durchsichtiger Gylinder, hinter diesem eine kuglige Linse in einer Pigmentmasse, zu welcher direct vom nächsten Ganglion ein starker Nerv tritt. Lumbrieina. (JUATREFAGES, ÄLF. DE, Ueber das Nervensystem, die Verwandtschaft und Analogien der Lumbrieinen und ‚Hirudineen.: (Compt. rend. T. 34, 1852, p. 468. Revue ei Mag. d. Zool. 1852, p. 198. Ann. d. sc. nat. T. XVII, 4852, p. 167.) Bei’den Hirudineen 'hat ‘der Eingeweide- nery jederseits nur zwei Wurzeln, die nur vom Gehirn entspringen, bei den Lumbricinen dagegen jederseits sechs aus den Commissuren entspringende. . Bei den ersteren besteht dieser Nerv aus zwei seitlichen Reihen von Ganglien, aus denen nach vorn bogenförmig verlaufende Nerven, nach hinten die Wur- zeln eines Suboesophagealganglions abgehen. Bei den Lumbricinen bildet der Eingeweidenerv einen förmlichen sehr dichten Plexus. Qu. betrachtet dann die beiden Gruppen als parallele, sich nach Bau und Verbreitung entsprechende Reihen. rg GEGENBAUR, CARL, Ueber die sogenannten Respirationsorgane des Regen- wurms. (Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. IV, Hft. 2, 1852, p: 221.) G. weist durch Untersuchung der schleifenförmigen Flimmercanäle nach, dass sie nicht. zur Respiration dienen können, sondern Excretionsorgane sind, da einmal die in manchen Abschnitten vorhandene Flimmerung stets in: der Richtung nach aussen schwingt und der Endabschnitt meist mit Secret oder Filarien so vollgestopft ist, (dass Wasser nicht eintreten kann. Bei Lumbrieus ist eine der Schleifen durch eine Art Mesenterium an die innere ‚Leibeswand geheftet, ‚welches vielleicht die frühere Idee eines Zu- sammenhanges mit Schleimbeuteln hervorgerufen hat. Das innere Ende ist bei Lumbricus wie bei Saenuris offen und: kann durch die nach dem Lumen des Ganales gerichtete Wimperung CGontenta.der Leibeshöle in den Canal bringen. G. bestätigt sonach Leypig’s Angaben. In Bezug auf das histiologische Detail wird auf die Arbeit selbst verwiesen. Br Al lögist 1849, p. . "Fror. ; , N0.9. ., Bd. h | " u name wa er men p 378 Fror. Tagsher eye e 9. [Zool., Bd. 1] p 20) benagt 67 k) Peripatea. In ehe Gars Historia fis. y pol, de Chile. Zoolog T. II, 4849, findet sich p. 59 eine Angabe über das Nervensystem des Peripatus, den Verf. (ver- muthlich BLAncHARD) nach Bramvure’s Vorgang als Malacopodes, zu einer eigenen Ordnung (zwischen Sipunculi und Nemertini) erhebt. Ueber dem Oesophagus liegen zwei Cerebroidganglien mit Zweigen zu den Antennen, Augen und Muskeln. Nach hinten gehen von ihnen die Nervenstämme aus, welche im Körper getrennt, jederseits auf der Basis der Füsse liegen. Quere Ren werden nicht erwähnt. | 3), Capitibranchiati. an einer neuen Art, Amphicora mediterraneg, beobachtete Leypie in den Kiemen .ein in Kali unverändertes Skelet, was aus zwei Reihen viereckiger, an Knorpelzellen erinnernder Körper besteht. Die dies Skelet umgebende Haut enthält den Angelbläschen- ähnliche Gebilde. Die secundären Kiemen- fäden haben zwei undulirende Hautsäume. Sehr deutlich waren jederseits des unteren Schlundganglions die wie bei Gastropoden gebauten Gehör- bläschen. Neben dem Gehirn lag im ersten Leibessegment jederseits ein gewundener, im Innern. flimmernder Schlauch: (Zeitschr. f. ‚wiss. Zool. Bd. I, 1854, p. 328.) » Bars; SpencE, Ueber Sabella alveolata. (Rep. of the 49. meet. Brit. ' Assoc. Adv. Sc. Birmingham 4849. Trans. Sect. p. 73.) Um das Entleeren der Faeces aus der Röhre zu erleichtern, ist der Mastdarm jen- seits des Körperendes nach vorwärts bis auf Y, der ganzen Körperlänge verlängert. Am After übernehmen zarte, auf dem Rücken befindliche . Borsten die Faeces und befördern sie aus der Röhre. QuATREFAGES, ALF. DE, Ueber die Spermatozoiden und Eier der Hermellen und Teredo.' (Compt. rend. T. 30. 4850, p.'813. L’Institut 4850, p. 204. Revue et Mag. d. Zool. 1850, p. 338. Ann. des sc. nat. T. XII, 1850, p. 144, 426,) Verf. untersuchte die Wirkungsweise mehrerer Säuren und Salze auf die Befruchtungs- und Entwickelungsfähig- keit des Samens und der Eier. BaATE, Spence, Ueber Terebella medusa. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. VII, 4851, 'P:237.) Anat.u. physiol. Notizen. Für Ovarien hält Verf. eine weisse ‚granulöse Masse neben dem Oesophagus und Magen, jederseits führen Gänge i in birnför- 'mige Säcke, die, nicht alle gleich weit entwickelt, innen eine kräftige Wimperbewegung zeigen. In diesen entwickelt sich das Junge, ursprüng- lich dureh Eintritt mütterlichen Blutes in eine Spalte oberhalb der Mitte des Jungen ernährt. (S. a. Rep. ofthe 49. meet. Brit. Ass. Adv. Sec. Birmingham D SR: Trans. Sect. p. 73.) 6) ‚Arenicolida. ‘ "ER BR M. S., verfolgte die ersten Stadien der Entwickelung bei Areni-. ‚cola piscatorum. (Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. IV, Hft. 2, 1852, p. 492.) "In der Nähe des vordern Endes des sonst wimperlosen Embryo tritt gegen den 40. Tag ein Kranz äusserst feiner Wimpern auf, bald folgen noch drei, einer dicht vor dem ersten, der zweite dicht dahinter, der dritte unmittel- bar am hintern Körperende. Ortsbewegung nur langsam. Es treten nun am Hinterende Bingelungen auf, der Darm sondert sich und mit dem '20. bis 24. Tag schwinden die Wimperzonen, ohne dass die Würmehen die N, ERICH, in welche die Eier abgesetzt werden, hier hätten. | ”) Pherusea Grube (Chloraemea Qg.). Queens A. de, Ueber die Familie der Chloraemea. (Ann. d. se. Dal. T. XI. 41849, w- 277. Kurzer Auszug: Compt. rend. de E* Annelides. Peripatus. Capiti- branebiati, Arenicola. Chloraemea. Siphonost, 68 Annelides. 1a Soc. de Biologie 1849, p. 483.und L’Institut, 1849, p. 267.) eg - QUATREFAGES. vereinigt in dieser . Familie die Gattungen Chloraema Duj., rasen Siphostoma Otto, Pherusa Oken. (Trophonia Edw., .Stylaroides Delle Ch.). Die Haut lässt irotz ‚ihrer Dünnheit eine structurlose Epidermis und ein granulirtes, sich in die borstenbildenden Höcker fortsetzendes Corium “erkennen. Die Muskeln bilden in ‚der Haut: Längs- und Querlagen; sie sind aus glatten, platten Fasern zusammengesetzt. In den Tentakeln sind die Quermuskeln kaum angedeutet, die Längsmuskeln. bilden vier starke Bündel, die von der Mundmasse entspringen. An den Fuss- höckern bildet. die Epidermis und das Corium eine Einstülpung zur Bil- dung der borstenbildenden Höle (crypte setigene). Eine Stelle der aus- kleidenden, granulirten Wand erhebt sich als Höcker, an dessen Spitze die allmählich verhornende (chitinisirende) Hakenborste entsteht. Die Muskeln der Füsse sind theils einhüllende, theils eigene; die ersteren sind Theile der Hautmuskeln , die. letzteren sind im Fusshöcker als Rings- und Längs- fasern angebracht ; diese treten von der Basis der borstenbildenden Höle zum Umkreis des Fusshöckers und bewegen so den Fuss nach aussen, rück- und vorwärts. ‘Die in die Fusshölen eindringende Flüssigkeit der Leibeshöle ist bei der Locomotion mit thätig. Scheidewände finden sich ‚in der Leibeshöle nur hinter: den. Erweiterungen des Darmes und sind auf Stränge, die den Darm an die Leibeswand befestigen, redueirt. Die in.der Leibeshöle enthaltene Flüssigkeit ist farblos und. enthält kleine granulirte Körperchen. . Der Mund liegt am .vordern Körperende zwischen den Ten- takeln. Neben der Oeffnung finden sich zwei knorpelharte Lippen oder Kiefer, die aber wesentlich der Haut angehören. Auf den Mund folgt ein musculöser Pharynx, in dessen Seiten zwei lange, gefässartige Speichel- drüsen einmünden. Der Oesophagus ist dünn, mit Längsmuskeln, bildet eine Schlinge und geht in den weitern Magen über. Am Eintritt des Oesophagus trägt der Magen zwei Blindsäcke, deren einer, braun wie der Magen: gefärbt, eine zellige Anordnung seiner Schleimhaut zeigt, während die des andern in Längsfalten gelegt ist. Qu. fand nie Speisen in diesen Säcken. Der dünne Darm bildet zunächst ‚eine Schlinge um den Magen herum und läuft dann gerade durch den Körper. Seine innere Oberfläche flimmert. Hauptarterien sind zwei von den Kopfkiemen seitlich verlaufende Stämme, die hinter dem Magen einen Gefässkranz um den Darm bilden und sich dann zu. einer Abdominalaorta vereinigen. Die Hauptvene ist ein medianer Rückenstamm, der sich am Magen in zwei diesem anliegende Aeste spaltet. In der Höhe des Oesophagus vereinigen sich aber diese wieder und bilden eine längliche Anschwellung, aus. der das Hauptkiemen- gefäss nach oben geht. Zwischen der Anschwellung und der Rückenvene findet sich eine dünne. Anastomose, als Repräsentant des Rückengefässes. Zwischen den erwähnten Stämmen treten zahlreiche feine Anastomosen auf. Die secundären Aeste der Arterien gehen in Venen über. Die Epidermis der Kiemen flimmert. In den Kiemen verlieren die Gefässe ihre Wandun- gen; die Kiemen haben die bei Hermella beschriebene Structur. Das Ge- hirn besteht aus zwei in der Mittellinie verschmolzenen Lappen. Die in die Tentakeln tretenden Nerven schwellen bei ihrem Eintritt an (wie es schien). Die Augen liegen dicht aneinander in der Mittellinie, auf sehr, kurzen'nervis opticis. Geschlechtsorgane fand Qu. so wenig, als eine vom Darm getrennte Leber. (Mit 2 Tiln. Abbildungen.) LEUCKART, R., heilt Einiges zur Anatomie’ von Siphonostomum a. Rathke mit. (Wieem. Arch. 4849, I, p:164.) Dem Gehirn unmittelbar auf- sitzend findet sich ein Auge mit einem lichtbrechenden Körper, jederseits daneben ein kleineres, Die Nerven der Bauchkette entspringen von den Ganglien, nicht von den Commissuren, wie RATHKE bei $. plumosum an- gibt. Der Bauchsträng liegt. zwischen :zwei Schichten des Hautmuskel- schlauchs, von dem die innere, Längsfaserschicht , aus vier parallelen - Bändern. zusammengesetzt erscheint. Die Säcke, welche RATHkE für - »Speicheldrüsen hält, schienen L. nicht in die Mundhöle zu münden, sön- , RE 69 dern’ mit den Kiemenbüscheln ‘in Beziehung zu stehen. Die cylindrischen, am Ende flaschen- oder knopfförmig erweiterten Anhänge sind nach L. in Verbindung mit den Blutgefässen des Hautmuskelschlauches, wie sie ausser Annelides. Siphonost. ' an den «cirrenförmigen Hautauswüchsen “überall zwischen Hautmuskel- schlauch und Epidermis vorkommen. L. ist geneigt, diese Organe für - Secretionsorgane zu halten, obschon er den Formen derselben, welche die Hautoberfläche frei überragen, eine respiratorische Bedeutung nicht ab- » sprechen möchte. MüLzer, M., Ueber Siphonostoma diplochaitus Otto. (Observat. anat. .. de Verm. etc., p. 7.) Die gestielten, nach aussen ragenden Schleim- drüsen stehen nicht mit dem Gefässsystem in Verbindung, wie R. LEeucKkArT angibt. Die von Orro zwischen dem ersten und zweiten Drittel des Körpers beschriebene Peritonealscheidewand fand M. nicht. Die in jedem Segment eine Anschwellung zeigende Ganglienkette schickt zwei Aeste um den Schlund, die sich in einem Cerebroidganglion vereinigen. Im Darm- gefäss fand Verf. einen Faden, den er für Eingeweidenerv hält. Der ganze Darm flimmert. Am Magen findet sich ein: spiralig gedrehter blinder An- hang. Der von Orro beschriebene zweite Oesophagus ist ein grosses Darmgefäss. Das Blut ist grün, stets körperchenlos. Dem Spiralanhang des “ Darmes gegenüber beginnt ein starker Gefässstamm blind und schickt nach vorn einen Ast zum Gefässring des Schlundes. In diesem Stamme sah ‚'ıM. Contractionen. Venen konnte er nicht finden. Geschlechter getrennt, ...Ovarien schwarzgrün, Hoden gelblichroth. Die Form beider Drüsen ist ‚gleich. Sie stehen nur, mit einem Nerven und Gefässe in Verbindung, -„ Ausführungsgänge fehlen. Die langen schlauchförmigen Gebilde (Speichel- .„drüsen aut.) hält er mit R, LeuckArr nicht für solche. Sie enthalten ein ‚ Gefäss und grosse Zellen, den Ausführungsgang verfolgte er bis zu den Kie- Y ‚men; dessen Ende und Function blieb unklar. 8) Dorsibranchiati. Krons, Avc., ‚Ueber die ‚Erscheinungen bei der Fortpflanzung yon Syllis prolifera und Autolytus prolifer (Nereis prolifera). (Wiesn. Arch. 1852, I, p. 66.) Die Abkömmlinge, bei Syllis durch Theilung, bei Autolytus durch Knospung entstanden, sind zur geschlechtlichen Fort- pflanzung bestimmt und weichen im Aeussern, zum Theil auch im Innern vom Stammindividuum ab. Bei beiden tragen die meisten mittleren Fuss- stummel ausser den Sichelborsten noch ein Büschel einfacher Borsten. Der Schlund ist ohne Bewaffnung, der Darm durch die zuerst auftretenden Geschlechtsorgane verengt. In Betreff des Entwickelungsvorganges selbst bestätigt Kr. QuATREFAGES, Frey's und LeuckArr's Angaben. Dusaroın, FEr., Ueber Exogone pusilla. (Ann. d.se.nat. 3.Ser. T.XV, 1851, pP. 298.) Vom 15. Segmente an waren Eier an die Seiten der Segmente befestigt. Der Rückencirrhus enthielt aber bei allen je drei Bündel Sper- © matozoiden (!). (JLATREFAGES, Ar. DE, Einige Versuche über Eunice sanguinea. (Compt. ‚rend. de la Soc. de Biologie. 4850, p. 99.) Physiologisches. PAPPENHEIN, H., hält die Schuppen auf dem Rücken vieler Anneliden für blasige, der Respiration dienende Gebilde. (Compt. rend. T. 28, 4849, p: 425.) . Mörrer, M., Ueber die Entwickelung und Metamorphose der Polynoön. - (Möürr. Arch. 1854, p. 323.) Die jüngsten beobachteten Formen der alle im freien Meere vorkommenden Larven gleichen den von Sars abge- bildeten. Körper oval, am Vorderende mit einem. Wimperkranz, unter welchem der Mund in einen geräumigen Magen führt. Der After am Hinterende. Augen sechs, drei jederseits mit lichtbrechenden Körpern. : Auch die Jüngsten hatten schon Ringel, und zwar in allen Formen, auch Dorsibranch. Annelides. Dorsibranch. 70 ‚in der, welche schon die Gattungsmerkmale zeigte, ‚acht Aintieli ‘Auf der ‚Bauchseite erschienen. die Fussstummel: mit gefiederten Borsten und brei- teren ungegliederten Stacheln. Beide liegen zuerst noch unter: der: Haut, die ersteren treten zuerst durch dieselbe hervor. Auf. der Rückseite des Kopfes treten zwei flache Erhabenheiten, auf dem. ersten Ringe hinter dem Räderorgan. die Fühlergliedfäden auf. Die Schuppen, vier jederseits, ent- stehen zu der Zeit, wo die Larve noch das Räderorgan besitzt. Nach’ dem Abwerfen des Wimperkranzes legt sich der Fühlergliedfaden des ersten ‚ Fusspaares an die Seite des Kopfes an, an welchem letzten die fünf Fühler erscheinen. Die weiteren beobachteten Veränderungen bestehen in Grössen- zunahme und schärferer Sonderung der schon angelegten Organe. Die einzelnen Anhangsgebilde sind sorgfältig beschrieben. VI Arthropoda, | a) Im Allgemeinen. ; ns Arthropoda. FocırLon, Ap., Ueber die Structur und Function der. Haut‘ ae Cie: Allgem. derthiere (d. h.. Würmer und Arthropoden). _(Compt. rend. T. 34, 41850, p. 670. Revue et Mag. de. Zool. 1850, p. 604. »L’Institut 1850, p. 374.) : In 'beiden Abtheilungen besteht 'die' Haut aus’ Corium und Epidermis, Bei den Anneliden ist das Corium dreimal so dick als die : Epidermis. » Letztere ist ein wahres Cylinderepithelium, bedeckt von einer fein gestreiften iridescirenden Cuticula. Die tiefste Schichte des Epithels, aus: isolirten Kernen bestehend; ‘' enthält: ein Pigment. Das Corium’ besteht aus zahlreichen sich kreuzenden und‘ vom Zellgewebe zusammengehaltenen Faserschichten, in denen Nerven- und Gefässverzweigungen reichlich an- zutreffen sind. Bei den Articulaten ist das Corium viel dünner; es ist ein zellig-fasriges Gewebe, welches nur an den Palpen und Antennen, über- haupt wo besondere 'Gefühlseindrücke aufzunehmen sind, Papillen mit Nerven und. Gefässschlingen zeigt.. Seine innere Fläche hängt mit einem fettig-zelligen Gewebe zusammen oder bietet durch Verdichtung ‚seiner Faserzüge Muskelansätze dar. Die Epidermis scheidet sich in drei Schich- ten. Die unterste. besteht aus Kernen und freien Zellen. In der zweiten Schicht fangen die Zellen an, sich aneinander zu legen, zu verhornen (und Kalk aufzunehmen). In der Mitte oder an der Oberfläche dieser Schicht liegen die Pigmente. Die Zellen werden opaker und machen durch ihr Bersten unregelmässig geformte Pigmentkörperchen frei. So entsteht das braune Pigment der, Insecten, das rothe des Krebses. Mit diesem’ rothen Pigment ist beim Krebse und anderen ein anderes blaues in pris- matischen Krystallen vermischt, welches mit dem rothen zusammen die grünliche Färbung bedingt, aber. durch Kochen, durch Alkohol und Säuren gelöst wird, : so dass. dann nur die rothe übrig bleibt.; Die dritte Schicht besteht endlich aus ganz verhornten und verkalkten, zu Epidermislamellen verschmolzenen Zellen. Bei manchen Articulaten findet sich auf ‚dieser im unverletzten Zustande noch eine Cuticula, welche. verschiedene Rauhigkeiten trägt. — Anknüpfend an eine Notiz VALENCIENNES’ (Compt. rend. T. 33, 4854, p. 293. Revue et Mag. d. Zool. 4854, .p. 454) über einen lebenden rothen ‚Krebs macht er (GC. r. T..33, p. 384.. Revue ete. 4854, p. #95. LInstitut 4854, p. 324) nochmals auf seine Auseinandersetzung aufmerksam, Horn, H., Ueber die anatomischen Charactere der Hautanhänge bei den Gliederthieren. (Revue et Mag: d. Zool. 18514, p. 283.) H. hält die verschiedenen Haare und Borsten zwar für epidermoide ‚Bil- dungen, aber nicht für einfache Zellen, da sie mit’ ihrer Basis stets in kleinen Säckehen, Bulbus, befestigt sind, welche reger Nerven und wohl auch Ernährungscanäle erhalten... 71 Gorrsche, C.M., Beitrag zur Anatomie und Physiologie des Auges der rnit Krebse und Fliegen. (Mürı. Arch..1852, p. 483.) 6. betrachtet bei " Musca vomitoria die durch die Hornhautfacetten erzeugten Bilder unter "gleichzeitiger Benutzung der Krystallkegel mit dem Mikroskop und findet, dass die Bilder umgedreht. werden, . Untersucht werden besonders Astacus -fluv. und marinus, Cancer pagurus, Hyas aranea, Galathea strigosa, Do- rinpe lanate. und sima, Squilla mantis, Crangon vulgaris, Palaemon squilla, doch kamen noch einige andere dran, ' Jede der vier- oder sechseckigen ‚Hornhautfacetten hat in der Mitte eine Vertiefung; hinter der Cornea folgt "zuweilen ein dünnes Häutchen, ‘der Descemetschen Haut vergleichbar, dann eine eiweissartige Masse, welche die Basis des Krystallkörpers (der bei ' Palaemon in vier Prismen, die unten in Buckeln ‚enden, zerfällt) einhüllt, Fortsätze ‘zwischen’ die Krystallkörper schickt und vermuthlich mit ‘der schlauchförmigen Hülle des Stieles derselben zusammenhängt. Diesen Stielen kommt von der Retinalseite ein anderer, fälschlich, für Sehnerv ge- - haltener Körper in derselben Hülle’ entgegen, der häufig, wie die Hülle innen, 'quergeriefelt ist. Der‘ Hülle liegt das Pigment an. : Der Sehnerv breitet sich über der. Körnerschicht der Retina aus, welche beim Hummer ‚für jedes Auge sich in eine Papille erhebt. | Penris, Ev., Ueber den Sitz.des Geruchssinnes bei den Gliederthieren. (Ann. des se. nat. T. XIV, 1850, p. 149. Fror. Tagsb. No. 312, ‘4854. [Zool. Bd. IL] p: 81.) - Verf, verlegt, nach Uebersicht der bisheri- gen Meinungen und nach Versuchen, den Geruchsinn für ferne Gerüche in die Antennen, und zwar in die Spitzen, Keulen, Aeste derselben, für nahe din. die’Antennen und das Endglied der Palpen. Die Dipteren haben nach ihm den feinsten Geruch, dann kommen. die Hymenopteren, dann. die Co- ‚leopteren, Lepidopteren,: Hemipteren, Orthopteren, zuletzt die Neuropteren, dann die Crustaceen und endlich die Arachniden. Au b) Einzelne Classen. A) Crustacea im Allgemeinen; | BATE, Spence G., Bemerkungen über Crustaceen. (Rep. of ihe 20. meet. Crustacea. Brit. Assoc. Adv. Sc. ‚Edinburgh 4850. Trans. Sect. p. 445.) - Unter der Schale liegt eine aus gekernten Zellen, Bindegewebe (und: Blut- gefässen?) gebildete, von der Schale nur durch das Pigment getrennte Masse, von welcher die neue Bildung der Schale ausgeht. Der Krebs ver- © Jässt die alte Haut durch eine zwischen Panzer und Abdomen gebildete Oefl- mung. Nach Verlust eines Gliedes bildet sich unter der alten Haut zunächst ein _ „ Tudimentäres, welches unter .der Schale auf der Bauchfläche angedrückt "liegt; während der, nächsten Häutungen wächst es aber wieder nach. . Bei den Brachyuren sind die ersten falschen Fusspaare (Postabdominalfüsse) "wirklich intromittirende Begattungsglieder. Das vas deferens tritt in das fünfte Fusspaar und aus dem ersten Gliede desselben an das erste falsche und in diesem bis zur Spitze. Verf. glaubt (nach Beobachtungen an Car- einus Maenas), dass bei- Krabben, wie bei manchen Insecten, auf eine Be- . ‚gattung mehrere Bruten folgen. Bei Anomuren dient das fünfte, scheinbar ‚verkünmerte Fusspaar dazu, die hier fehlenden Flabellae am Eingang der Kiemenhöle zu ersetzen und den Eintritt des Wassers zu erleichtern, den fremder Körper zu hindern. Dre £ ; ok R Dana, James D., gibt in dem ‚„Conspectus Crustaceorum,' quae in 'orbis terra- rum. eircumnavigatione ... lexit et descripsit. Ps. II“ (Proc. Amer. Acad. ...of.Arts and Se. Vol. II. Boston & Cambridge 1852, p. 55) eine Deutung „der Gliederanhänge der verschiedenen Crustaceenordnungen: | Crustacea. Entomostr. 72 Segmenta. . u | ‘4. Cepha- | Astacus | Lucifer' |’ Cyclops | Pontella | Caligus | Penilia | Daphnia | - Cypris lothoracis. u" Oeuli Oculi 00 w m 00 00 00 u. Ant L | Ant.L Ant. L Ant. ]. Ant. I. | Ant. 1. 00 Ant. I. II, Ant. I Ant. I. } Ant. IL | Ant. IL | Ant. I. | Ant. I. | Ant, I. | Ant. I . IV. Mand. Mand Mand Mand. Mand. Mand. | _Mand. Mand. V. Max. Max. Max. ‘Max. ' Max. Max. Max. Max. VI. Max. Max Maxp. . | ‚Maxp. P, ver P: nat. | P: nat. Maxp. VIE. Maxp. Maxp.. | P. preh. | P. preh. | P. preb. | P, nat. | P. nat. | P. verg. vn. Mazp. Maxp. P. nat. | P. nat. | P. nat. | P. nat. | P. nat. | P, ovar IX. Maxp. |P.''subnat.| P. nat. | P. nat. | .P. nat.’ | P. nat. | P. nat. 00 X. P. chel. |;P. subnat.| P. nat. | P. nat. | P, nat. | P. nat. | P. nat. 00 XI. P. verg. |P. subnar.| P. nat. | P. nat. | P. nat. | P, nat, 00 00 xu. P. verg. |P. subnat.| 0 vel 00 | P. genit 00 00 w 00 XII. P. verg. 0 06 00 00 00 00 [6] XIV. P. verg 1] w w x 00 08 00 2, Abdo- minis REN sah P. rud. | P. rud. lovelrud. 0 vei 00 | O vel 00 | P. rud. jOvelPrud.| 0 vel 00 II. P. rud. | P,rud. 0 0 0 0 B;, A. IH. P. rud. | P. rud. 0 0 0 0 0 IV... | P. rud. | P. rud. 0 0 1) 0 0 hr Mu iu, RR DR. ri 0 ala 0 ie 0 RR Ö ; 0 ä 0; A pp: eaud.|App. caud.|App. caud.|App. caud.} App. caud.|App. caud.|App. caud.|App. caud. vu 1.0 0 00 A PPoo 0. Gliederanhang fehlt. 00 ‚Segment fehlt, Ant..= Antenna, Maxp, = Maxillipedes, P. chel. = Pes cheliformis. .. P. verg. —= Pes vergiformis. P. (sub)nat. = Pes (sub)natatorius. P. preh. = Pes prehensilis. ; P. ovar, = Pes ovarianus. Ueber Blut und wasserhaltigen Chylus bei Grustaceen s. Wiruıams. (Philos. Trans. 1852, P. H, p. 640.) LErEBOULLET beobachtete bei jungen Flusskrebsen, bei Limnadia und Daphnia ein regelmässiges Oeffnen und Schliessen der Analklappen und sah im Wasser suspendirte Farbstoffpartikel regelmässig durch dieselben ein- und, austreten. Bei Astacus zählte’ er 45—17, bei. Limnadia 25, 30—40, bei Daphnia ca. k0 solcher Aspirationen in der Minute. Bei Daphnia ist die innere Fläche des Rectum mit langen dünnen, hornigen Fäden besetzt, welche sich während der Aspiration bewegen. (Ueber eine anale Respiration mehrerer Crustaceen: Me&m. de la Soc. d. Mus. d’hist. nat. d. Strasbg.-IV, p. 244.) B) Entomostraca. a Baırp, W., The natural History of the british Entomostraca. London 4850. (Ray Society.) Eine äusserst reichhaltige zoologische Monographie mit zootomischen Bemerkungen über jede einzelne Familie, welche sich jedöch selten auf alle Systeme erstrecken. Van BeneDEn, P. J., Untersuchungen über einige niedere Crustaceen. (Ann. d..sc. nat. 3. Sör. T. XVI, 1854, p. 71.) Verf. gibt hier Be- merkungen über die von ihm an der belgischen Küste beobachteten Sipho- nostomen. — Die einzigen Männchen, bei denen der Genitalapparat erkannt werden konnte, waren die von Anchorella rugosa. Die Hoden bestanden aus einer paarigen, jederseits unter dem Darm liegenden Drüse, welche nach vorn in eine Samenblase übergeht und mit einem kurzen vas deferens hinter den Klammerfüssen mündet. Der Darm desselben g' ist ohne Er- 'weiterung, in der Mitte mit grünlichen Zellen bedeckt, biegt sich im Hinterende um und mündet in der Mitte oder hinter den Füssen. Von Caligus gracilis sah er die Entwickelung. Die. Jungen haben drei Fusspaare mit Borsten; der Körper hat hinten zwei Stacheln. ANA, J.D., gibt an, dass die Augen von Sapphirina, Corycaeus und Specil- ligus (n. g. Caliginorum) eine tief in den Thorax eingelassene sphäroide Linse haben, von welcher eine brillenlinsenförmige Cornea weit absteht. (Sıuıım. Amer. Journ. 2. Ser. Vol. 9, p. 133.) | TEE RE EEE ee LEER EICHE ee a en . IE re 73 *) Einzelne 'Grupp en. 4) Parasita, VAN BENEDEN, P. J., fand eine neue Lernaeonema, musteli v. B., von 45 Mm. Länge ohne die Abdominalanhänge. (Bull. de Acad. de Brux. T. 48, 4, A851, p. 286. Llnstitut 4851, p. 285.) Das Männchen war nur 4 Mm. lang und am Anfang der Eiröhren befestigt. Sein Körper zeigte zwei Ab- . ‚theilungen, eine vordere grössere, mit dem Munde und dessen Borsten, zwei borstentragenden Antennen mit Andeutung einer Gliederung ‚und zwei Paar, bis auf das klauentragende Endglied median: verschmolzener Füsse, . und ein viel dünneres Abdomen, welches am Ende zwei Tuberkeln besass. Van BEneven, P. J., Ueber die Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Nicothoe astaci Aud. et M. Edw. (M&m., de l’Acad. de Brux. T. XXIV, 1850. Ann. des sc. nat. T. XIII, 4850, p. 35%. L’Institut 4849, p. 47. Fror. Notiz. II. R. Bd. 9, 1849, p. 165. Fror. Tagsb. No. 346, 1854. [Zool. Bd.II,] p. 423.) Zu der Beschreibung, die MıLne EpwArns gegeben hat, fügt v. B. noch das Factum, dass ein ‘ fünftes Fusspaar vorhanden ist. Ausser den drei Paar Kieferfüssen ist innerhalb der kreisförmigen Lippe nur noch ein Paar stiletförmiger Man- ..dibeln da. Der Darm mit Mund und After hat einen Oesophagus, einen ‚in zwei grosse seitliche, sich peristaltisch bewegende Blindsäcke gespal- .tenen Magen und Rectum. Respirations- und Circulationsorgane werden ‚ vermisst: Das Sf ist sehr viel kleiner als das mit zwei grossen Anhängen ‚an der Seite des Abdomen versehene Weibchen. Das Ovarium liegt zu Seiten der Magenblindsäcke, die Oviducte gehen nach vom, vereinigen sich und schicken dann einen Gang rückwärts zur Vulva, aus welcher die . Eier in die grossen Eitaschen treten. Wo die Eier befruchtet werden, ist unbekannt. In den Eitaschen sind sie es. Sie furchen sich. Hierbei werden die hellen Flecke der membranlosen Furchungskugeln für Folgen . einer Condensation der Eiflüssigkeit gehalten. Es entstehen nun aus der Keimschicht zuerst die Antennen, dann die übrigen Fusspaare, die sehr bald Glieder und Borsten erhalten. Die Jungen verlassen die Eihülle ganz in der Form von Cyclops, nur dass der Mund schon ein Saugrüssel ist,_ und sind äusserst beweglich. Während anfangs ein einziges Auge in der Mittellinie vorhanden war, theilt sich dies später, wenn sich das Weibchen festsetzt. Gleichzeitig wachsen die seitlichen Auswüchse aus, in welche die Magenblindsäcke und die Ovarien eintreten. Mütter, Fr., fand durch directe Beobachtung die Vermuthung Kröver's be- L stätigt, dass Chalimus Burm. nur der Jugendzustand von Caligus sei. (Wiesn. Arch. 1852, I, p. 9.) EYDIG, Frz., Ueber Argulus foliaceus. Ein Beitrag zur Anatomie, ‘ Bistologie und Entwickelungsgeschichte dieses Thieres. (Zeitschr. f. ' wiss, Zool. Bd. II, 4850, p. 323.) Die Haut besteht aus einer homo- _ genen durchsichtigen Guticula und einer aus Zellen gebildeten Cutis. Mit . der Haut stehen an gewissen Stellen, Basis des Mundpaares, Grund des "Saugnapffusspaares u. s. w., eigenthümliche Zellen unbekannter Bestim- ' mung in Verbindung und einzellige, über die ganze Haut verbreitete Drü- sen, bei welchen die Zellenmembran sich in den Ausführungsgang ver- . längert. Die Muskeln sind quergestreift, sowohl an der Haut, als an den Eingeweiden. Das Gehirn bildet eine grössere birnförmige Masse, dem noch ein kleeblattartiges stark pigmentirtes Ganglion aufsitzt. Es steht durch zwei einfache Commissuren mit den ersten der sechs. dicht aneinander- 'gerückten Bauchganglien in Verbindung. Vom Gehirn entspringen die Augen- und Äntennennerven, vom ersten Bauchganglion Nerven zum Saug- ‚napf- und ersten Fusspaar, das zweite Ganglion gibt keine Nerven ab, das "dritte "schickt einen- vermuthlich zum Kopfschild, das vierte und fünfte ‚geben keine Nerven. Vom sechsten gehen drei Nervenpaare ab; die Li Entomostr. Lernaeacea. Caligina. Argulina. Entomostr. Argulina, 74 äusseren gehen zum zweiten und fünften Fusspaare und der Schwanz- ‚flosse, das mittlere geht mit dem ersten bis zum zweiten Fusspaar, wendet sich aber dann in den Schild und theilt sich in einen vordern und hintern Ast. Das Auge liegt in einem kapselförmigen Blutsinus. Die Hornhaut ist aussen glatt und bildet nach innen zwischen die Krystallkegel leichte Wölbungen. Krystallkegel gegen 40 —50; sie ragen weit aus dem. Pig- mente heraus. Der Mund liegt an der Spitze eines keulenförmigen Vor- sprungs; vor ihm liegt der Stachel, welcher zwei schlingenförmig ver- bundene gefässartige Giftdrüsen aufnimmt. Die Magenblindsäcke verästeln sich jederseits vielfach, communiciren aber nirgends: netzartig. Sie haben ‘ denselben Bau. wie der Magen, sind aber nach L. kein Analogon der Leber. Blut farblos, Blutkörperchen glatt, meist birnförmig, gekernt. Das Herz ' reicht von dem Schwanzblatte bis zum Gehirn, unter welchem es sich etwas verengert frei öffnet. Hinten erweitert es sich etwas und mündet ‚mit, einer mittleren und zwei seitlichen Oeffnungen. Im. Körper bewegt sich das Blut nur in. Strömen,. nicht in Gefässen, welche gänzlich fehlen. Die Schwanzflosse ist nach L. Kieme. In dem Lückennetz zwischen deren Drüsen und Muskeln circulirt eine grosse Blutmasse, die dann in das Herz eintritt. — ' Geschlechter getrennt. Ovarium schlauchartig vom Magen bis zur Basis der Schwanzflosse, wo es mit kurzem Eileiter auf einer Papille mündet. In den Wandungen finden sich quergestreifte Mus- keln. In der Basis der Schwanzflosse liegt jederseits ein receptaculum seminis in der Form einer homogenen, innen pigmentirten Kapsel, von der aus ein Ausführungsgang zu einer weiter nach innen liegenden Papille geht. Der Hode liegt paarig in der Schwanzflosse- und schickt nach vorn ein vas efferens, ‘was über dem Darm mit' dem der andern Seite eine weite Samenblase bildet. Von dieser aus gehen zwei ductus deferentes wieder nach hinten und münden, nachdem sie noch zwei lange seitliche Blindschläuche aufgenommen haben, auf einer Papille nebeneinander. Als Copulationsorgan findet sich am letzten Fusspaare ein hakentragender Höcker, dem eine am vorletzten Paare befindliche hornige Kapsel ent- spricht, welche vor der Begattung mit Samen gefüllt: und dann an die weibliche Genitalöffnung gebracht wird. — Die Larven haben zwei Paar lange gefiederte Borstenfüsse und statt des Saugnapffusspaares ein starkes mit zwei am innern Rande dreigezähnten Haken endendes Fusspaar. 2) Ostracoda. Cypris. ZENKER, W., Ueber die Geschlechtsverhältnisse der Gattung Cypris. (Mörr. Arch. 1850, p. 493.) Die Genitalorgane des f bestehen aus Hoden, vas deferens, bursa ejaculatoria, glandula mucosa und Penis, welche Theile alle paarig und symmetrisch vorhanden sind.‘ Der Hode besteht aus fünf Schläuchen, von denen der 'vorderste isolirt weit 'nach vorn verläuft, die andern vier einander anliegend sich nach der Schwanz- gegend krümmen. Im Ende dieser Schläuche schon werden die Sperma- tophoren gebildet. Sie münden in eine becherförmige Erweiterung des in seinem Verlaufe nicht genau verfolgten vas deferens. Die Spermatophoren gelangen in die, dieselben ungekrümmt aufnehmende Begattungstasche mit dicken zelligen Wänden. Sie mündet mit der Schleimdrüse in den obern Theil des Penis. Die Schleimdrüse ist ’, so lang als das Thier, ‚ein halb mal so dick als lang. Die Axe nimmt ein Ganal ein, von dem in gleichen Abständen sieben scheibenförmige Systeme von Borsten abgehen. Der Analogie nach wird das Gebilde für Schleimdrüse gehalten. Auch der hornige, in seinem Bau nicht vollständig beschriebene Penis ist doppelt und hat jeder Theil einen Ejaeulationscanal. — Beim 2 ist das von STRrAUS beschriebene räthselhafte Organ ein receptaculum seminis, welches. durch einen langen, spiralig gewundenen Gang mit der Vagina zusammenhängt. LEREBOULLET sah in dem blinden Ende des schlauchförmigen Ovarium von Cypris zuerst die Keimbläschen mit Keimfleck auftreten. Allmählich um- 75 gaben sie sich mit Dottermasse' und Dotterhaut.' (Meın. du Mus. d’hist. Entomostr. » mät.' de: Strasb. IV, p. 244.) 1 en) TH Cypris. E;. PT 3) Cirrhopoda, Ä | - Darwın, Cu., A Monograph of the sub-class Cirripedia wilh figures Cirrhopoda. - ».of all the species. The Lepadidae... London 1854. (Ray Society.) „Verf. der vorliegenden ausgezeichneten Monographie hat nicht bloss bei ‚jeder Art die wichtigsten Organisationsverhältnisse angegeben, sondern in einem‘ allgemeinen Abschnitt die Anatomie. der ganzen Gruppe vorausge- “schickt. "Er beginnt mit:den Verwandlungen der Cirripedien, wobei er sich " © ,bestätigend auf SrencE Bare’s Arbeiten beruft, jedoch selbst den Vorgang bei‘ Sealpellum vulgare genauer, die: Hauptsache bei den meisten anderen Gattungen beobachtet hat. Bei Lepas 'australis fand. D. auf dem letzten +» Larvenstadium Gehörorgane. Am Vorderrande des Brustschildes waren zwei kleine Oeffnungen,: die in. trichterförmige Hohlräume führten. In diesen © waren jederseits ein zartes Säckchen: aufgehangen, zu dem ein starker > Nerv trat. Die Antennen bestehen aus drei Gliedern. Das zweite trägt eine -.,Saugscheibe und dient zur Befestigung der Larve vor der Verwandlung in - s den Cirripeden. Die Augen waren bei der Larve derselben Art innerhalb des Brustschildes neben zwei v-förmigen Apodematen. Jedes hatte 8 bis ‚40 Linsen.‘ Der Mund ist noch geschlossen, die Vorderfüsse nur zum Schwimmen eingerichtet. Im Innern des Körpers waren in ‚der Larve ‚neben dem Darm zwei Schläuche zu sehen, die Anlage der Ovarien; Kitt- »'gänge erstreckten sich von den Antennen bis zum Beginn der Ovarien. Dass das Junge beim Festsetzen das Hinterende senkrecht erhebt, wird dadurch bewirkt, dass die v-förmigen Apodemen mit den Augen beim Häuten quer in den Körper treten, so dass beim Abwerfen der Haut die Rücken- ‚seite kürzer ist, als die Bauchseite, wodurch dann das Junge von den: An- „ tennen rechtwinklig .absteht. Der Stiel der Lepadiden entspricht den drei „ersten. Kopfsegmenten eines Crustaceums mit befestigten vorderen Enden - „und senkrecht abstehenden hinteren. — Die Grundsubstanz der Schalen ist - Chitin; Albuminate finden sich nicht. Bei sorgfältigem Abheben des Stieles won. dem. Befestigungspunkt: lassen. sich stets die Larvenantennen: finden. Auch die Cementdrüsen sind vorhanden, doch schwer zu erkennen. ‚In - sie münden die Ovarialröhren. Das Cement ist dem Chitin ähnlich; bei Co- romula verlässt es die Gänge in der Form von Zellen, die aber verschwin- den. Die Cementgänge münden meist in oder an den Antennen, zuweilen ‘auch am Stiel. : Die fadenförmigen Anhänge 'an der Basis der Füsse bei "" Lepas, Alepas, Conchoderma und drei Arten von Pollicipes, die gewöhnlich ' als Kiemen angesehen werden, stehen vielleicht ebensowohl in einer Be- ' ziehung zur Entwickelung der Hoden. Der vorstehende rüsselförmige Mund "hat ein Labrum mit Palpen, Mandibeln, Maxillen und eine von den äusseren '"Maxillen gebildete Unterlippe. Die innere Fläche des Magens ist von einer ' structurlosen, chitinhaltigen Membran bedeckt, welche, nach dem Rectum kin geschlossen, alles unverdaute einschliesst und mit diesem durch den "After nach aussen befördert wird. D. fand so wenig ein Herz, als MArrın 'St. Anse oder BurmEIsTER. Die meisten haben ein Supraoesophageal- und fünf mediane Bauchganglien; nur bei Pollicipes mitella ist das vierte und fünfte verschmolzen. Auch die Lepadiden haben Augen. Vom obern 'Schlundganglion’ geben zwei Nerven nach vorn, welche nochmals Ganglien bilden und dann entweder mit kurzen Nerven oder direct in sie einge- ' bettet zwei Augen, jedes mit einer Linse und Pigmentkapsel, tragen. Sie liegen tief im Körper an der obern Seite des Magens. (Nach J. Leipy haben die Augennerven von Balanus keine Ganglien; DArwın vermuthet, ' dass sie hier mit dem Gehirn verschmolzen sind. Für Geruchsorgane hält "DD. zwei in den äusseren Maxillen befindliche Säcke, mit geschlossenem Boden, zu denen ein starker Nerv tritt. Ein Schlitz an der Basis des letzten + Cirrus führt in’ eine Höle in der sich 'ein Sack aufgehängt findet, zu welchem ein Nerv tritt: Gehörorgane. — Mit Ausnahme gewisser Arten 176 Entomosir. von Ibla und Scalpellum sind alle Cirripedien Zwitter. ‘Bei jenen kommen } Cirrhopoda. parasitische Männchen vor, welche die anderen hermaphroditen Individue befruchten, und völlig getrennte Geschlechter. BAre, Spenee, Ueber die Entwickelung der Cirripedien. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VIII, p. 324.) Untersucht wurde Balanus balanoides L., B. porcatus Da Costa, B. perforatus Brug., Chthalamus depressus Poli und ° Clitia Stroemia Müller. Der schwarze Fleck auf der Mitte des Kopfes, weicher während der Häutungen immer weiter zurück bis auf den soge- nannten Rüssel rückt, ist Verf. geneigt, für den Punkt der künftigen An- heftung des Thieres zu halten. Eigenthümlich ist der Larve der gabelige Fortsatz des Hinterleibes, der sich allmählich verlängert, und der an der untern Seite des Kopfes sich findende Rüssel, welcher an der Spitze eine von : einer Art Oberlippe gedeckte Mundöffnung trägt und in den Häutungen gleichfalls wächst. An seiner Basis bemerkte Verf. Pulsationen. Die ersten rechts und links von der untern Fläche abgehenden Gliederanhänge hält Verf. für Antennen, die jedoch nach der ersten Häutung wahrscheinlich Gangfüsse werden. Nach innen sind, wenigstens nach der ersten Häutung, ein Paar kleinere Antennen: vorhanden. Ausserdem sind drei Paar geglie- derte (nicht eingliederige, wie Goonsır angibt) Füsse vorhanden. Die zweite Form erhält die Larve am zweiten (nicht achten, Goopsır) Tage; die nächst- folgenden Veränderungen konnte Verf. an seinen Larven, die nach 14 Tagen abstarben, nicht verfolgen. Doch fand er spätere Stadien von Balanus ba- lanoides, wo das Thier in einer zweiklappigen Schale eingeschlossen zu . sein schien; die fünf Fusspaare waren zförmig gekrümmt, am vordern Ende ihrer Basis waren dunkle Flecke (Magen). Weiter nach vorn sind zwei Augenflecke und ein Paar Gliederanhänge mit Haken und Saugnapf. Nach- dem es sich mit dem Rücken angeheftet hat, wird der Saugnapf abge- worfen, die Fusspaare Ruder. Leipy, J., hat bei Balanus rugosus auf der der Schale folgenden purpurnen Haut jederseits vorn neben der Mittellinie ein Auge gefunden mit einem Nerven vom Suboesophagealganglion. (L’Institut, 4849, p 256. Fnror. Notiz. IH. R., Bd. 44, 4849, p. 4085.) i er | Balanenlarven beschreibt M. S. SchuLrze. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IV, Hft, 2, 4852, p. 489.) | 4 Hancock, Ars., Ueber einen bohrenden Cirrhipedien, Alcippe lampas. ‘ (Ann. of nat. hist., 2. Ser., IV, 4849, p. 305. L’Institut, 1849, p. 390.) Das Thier bewohnt Schneckenschalen, die es angreift, wenn die Thiere abgestorben sind, und bohrt vorzüglich die Columella an und dann die übrige Innenfläche der Schale. Ein Y, Zoll langer keulenförmiger Spalt, von dessen spitzem Ende aus feine blasse Strahlen- in einen röthlichen Fleck auslaufen, ist das einzige äusserlich sichtbare Zeichen von der &e- genwart des Thieres. Das Thier selbst ist ganz ohne Schale, nur von dem weichen, deutliche Muskelfasern zeigenden Mantel umgeben, und dicht hinter dem spitzen Ende der Spalte am Dache der Höle durch einen Muskel an diese befestigt. Es hat nur sechs dreigliederige Strudelfüsse auf einem weichen fleischigen Stiel kreisförmig befestigt. Die vier Füsse nächst dem Munde haben am Gelenke zwischen erstem und zweiten Gliede einen kissenartigen Körper. Der Mund findet sich auf einem conischen Vor- sprunge und wird von einer beträchtlichen in einer Art Rostrum enden- den Oberlippe überragt. Am Munde finden sich drei Kieferpaare, neben ihm noch ein Arm, der die Oberlippe überragt (erstes Fusspaar). Die übrige Anatomie konnte Verf. nicht ermitteln, wol aber Entwickelungszustände. Die Jungen waren frei bewegliche Thierchen mit ovalem Körper, einem mehrgliederigen Schwanze und drei gegliederten Fusspaaren. Die Art, wie sie sich 'einbohren, blieb unbekamnt. Aleippe ist der einzige, wirklich bohrende Cirrhopod, obschon Lithotrya die Fähigkeit besitzt, die Hölungen, in denen die Larven leben, zu vergrössern. (Bemerkungen von Daawın darüber : L’Institut, 1849, p. 390.) \ f FE he N ne Reimsanor, C., Ueber die Fähigkeit der Gattung Zithotrya, sich in Steine zu bohren. (Vidensk. Meddelels. fra d. naturh. Foren. Kiöbn- -bayn, 1850, p. A. Fror. Tagsb., No. 535, 1852, [Zool., Bd. III,] p. 1.) Auf. der Nikobarischen Insel Milu fand Verf. einen Korallenblock vielfach _ mit einer neuen Species Lithotrya, nicobarica Rnhdt., ausgehölt. An der Bauchseite des Stieles dieses Circhopoden fand er nahe vor dem Ende eine "‘ kalkabsondernde Fläche, welche sich durch eine Kalkplatte an die Innen- fläche der Höle festsetzte. Beim Zerschlagen des Steines blieben zum Theil diese Kalkplatten j in:Bruchstücken am: Steine haften. Jenseits dieser Fläche „ist noch ein kurzer Fortsatz, welcher das bohrende Instrument ist; es bildet besonders eine Rinne, auf welche beim tiefern Eindringen nach "und nach, dachziegelartig sich deckend, von jener Fläche ADEPRRDGNEN Kalk- platten sich befestigen. 4) Cladocera, E Bons W,;, Physiologische Bemerkungen über die Daphnoiden. (Mürr. Arch,, 1854, p- 112.) Den schwarzen Fleck am Kopfe vor dem Auge hält z. für den Rest des embryonalen, bei Entomostraken so verbreiteten Auges. In Bezug auf die Genitalverhältnisse erwähnt Z., dass die im Som- mer seltneren Männchen gegen den Winter zu immer häufiger erscheinen. Z. beschreibt die Z| von Sida erystallina mit geradem schlauchförmigem 'Hoden von ‚der halben Weite des Darmes, der sich mit sichelförmiger Krümmung in den Schwanz öffnet, on Lynceus macrurus, sphaericus und lIamellatus. Bei Lynceus macht der Darm eine Schlinge; dem entsprechend macht auch der Hodenschlauch, welcher noch einige blindsackartige Aus- buchtungen trägt, eine Krümmung. Vasa deferentia bleiben bis zuletzt getrennt. Bei L. lamellatus findet sich noch eine Samenblase am vas deferens. _ i S.a. LEREBOULLET unten: p, 78. ‘ 5). Branchiopoda Zkr. Lewic, vun ., Veber Artemia salina und Branchipus siagnalis. .(Zeit- ...schr. f. wiss. Zool., Bd. UI, 4851, p. 280.) Eine Leber fehlt. Neben dem Schlunde, den L. als einen engen Canal beschreibt, liegt jederseits ein in mehreren Windungen aufgerollter Schlauch, dessen Bedeutung nicht klar wurde. (BArkp, Brit. Entomostr., p. 58, scheint die Windungen als zum Schlund gehörig anzusehen.) Die sich nach dem Tode mit Blut füllenden Blasen will L. nicht für Athemorgane gelten lassen, da sie nicht mehr Blut circu- ‚liren lassen, als andere Organe. Das centrale Nervensystem besteht aus einem Hirnlappen, untern voluminösen Schlundganglion und zwölf (bei Branchipus elf?) Bauchganglien. Die sensitiven Nerven scheinen alle ge- gen das Ende ihres Verlaufes eine spindelföürmige gekernte Anschwellung zu haben. Die Augen haben hinter der aussen glatten, innen facettirten Hornhaut nur einfache birnförmige Krystallkege} ohne besondere Linsen. " Das sogenannte mittlere Auge ist nur ein Pigmentfleck. L. hält es für aus- ' gemacht, dass bei den Phyllopoden ein ähnlicher Generationswechsel exi- . stire, wie bei den Aphiden; es folgen sich ‚Generationen eierlegender Weib- chen ohne Männchen. Hoden, ductus deferentes und Ruthen sind paarig ‚einfache Schläuche, gehen nach vorn, jedoch nicht über das. erste Abdo- . .minalglied, biegen sich dann in ein gewundenes vas deferens, welches sich " ir niet in eine zapfenförmige, fernrahrartig ausstülpbare Ruthe öffnet. JoLry hielt den Eibehälter. für das Ovarium. Dies ist so gebildet und ge- 4 lagert. wie der Hoden. — Die Haut besteht aus einer homogenen Cuticula und darunter befindlichen Zellenschicht, unter welcher sich stellenweise . noch Fettkörperchen haltende Zellen in Gruppen finden. Hinter dem Stirn- x fleck ‚sitzt bei Branchipus ein räthselhaftes Organ; es besteht aus einem 'von einem Ringe der Cuticula umschlossenen Raum, an dem nach innen und symmetrisch. Die Hoden. liegen auf: dem Rücken des Hinterleibes als Entomostr. ass Daphnia. Artemia. Branchipus. PERLE LEHE 78 Entomostr. kleine helle Säckchen sitzen. Die Eier furchen sich total. Auffallend ist Artemia. an Larven die Grösse der Oberlippe. Die Augen enstehen als Warzen, in Branchipus. deren Innerm ein Zellenhaufen liegt, von dem die peripherischen sich strecken, radial lagern und sich mit Pigment umgeben. Aus dem ersten eher; ai wird beim Männchen das Paar Greiforgane, bei dem 2 die kur- zen Hörner. \ er un | Limnadia. LEREBOULLET, Ueber das Herz und den Kreislauf der Limnadia Her- manni und der Daphnien. (Mem. de la Soc. du Mus. d’hist. nat. de Strasb., IV, p. 208.) Das Herz der Limnadia ist ein langes Gefäss, welches ın seinem vordern Drittel auf sich selbst zurückgebogen ist; vorn ist es weiter, nach hinten spindelförmig verdünnt; das vordere Ende steckt in einem Pericardium oder in einem andern Cylinder. Es sind sechs Kam- mern vorhanden, welche fünf Klappenöffnungen, drei hintere kleinere, zwei vordere grössere besitzen. Dieselben liegen nicht symmetrisch, sondern nur am Rücken des Herzens. Durch Muskelbündel ist das Herz in der Höle der Oeffnungen an die Schale befestigt. Die Circulation ist an der Bewe- gung der unregelmässig geformten, durchsichtigen 0,002 — 0,003 Mm.’im Durchn. haltenden Körperchen zu erkennen; sie geht in dem Maschen- werke der Schalen vor sich; am untern Rande sammeln sich die Strömchen und-gehen vorn und hinten zum Rücken hinauf, treffen sich in der Höhe der dritten Klappe und ergiessen sich nach unten durch diese ins Herz. Das Herz macht 1430 — 170 Contractionen in der Minute. Das Herz der Daphnia longispina ist kurz, ellipsoidisch geschwollen und trägt auf der Mitte seiner obern Wand eine gleiche Oeffnung wie Limnadia. Die Blut- bewegung ist ganz ähnlich. Das Herz contrahirt sich über. 200 Mal in der Minute. RE | [6) Trilobites.] Ä f | Trilobites. Barranpe gelang es durch Vergleichung eines reichen Materials die Entwiekelungsgeschichte ei- niger Trilobiten nachzuweisen, nämlich Arionius ceticephalus, Trinucleus ornalus, Arethusina Koningküä, und am vollständigsten bei Sao hirsula Barr. 25 von Corpa und BARRANDE aufge- stellte Arten gehören der Entwickelungsreihe der letztern Form an. Sie beginnt mit Thieren ° von ?/, Millim. Länge und Breite, und endet mit Thieren von 26 Mm. Länge und 16 Mm. Breite. Gestalt scheibenförmig, areilappig. beinahe kein Thorax; Kopf und Thorax trennen sich (Mon- | dina omicron Barr.); freie Ringe treten auf (Mondina distineia B.);, die Hauptkörner am Kopfbuckel werden sichtbar; der Stirnrand und. die Wülste der Glabella treten auf; Längs- furche der Glabella; - Dornen auf den Körperringen; ‚Abwechselung im Relief der Seiten- anhänge der Körperringe; allgemeine Körnelung (Eilipsocephalus nanus B.); die Gesammt- zahl der Segmente ist vollständig (16 freie, 5 verwachsene); die Zahl der freien Thoraxseg- mente ist vollständig (17 freie, 2 verwachsene Segmente). Haıpınser, Bericht. Bd. Nhp- A Rep. of the 49. Meet. of the Brit. Assoc. for the Adv. of Sc. held at Birmingham 1849. Trans. of the Sections, p. 58. — Aehnliche, wenn auch weniger auffallende Formveränderungen fand B. an per Burmeisteri Barr. und Cyph. Barrandei Corda. Andere Trilobiten, wie Pha- So Po u. a. lassen nicht an eine ähnliche Entwickelungsreihe denken, (Ebendas. ’ DD. 4 ur c) Malacostraca.. 2 Malacostr. DALYELL, Sir J. GRAHAM, bestätigt die Beobachtung SPENcE Bare’s, dass nach Verletzungen bei Crustaceen die neugebildeten Glieder unter der alten Schale auf der Brust gekreuzt liegen. (Rep. of the 20. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Edinburgh 4850, Trans. Sect., p. 120.) Ueber Häutung der Crustaceen: . Edinb. new philos. Journ., Vol. 51, p. 3%4. AR a Acassız, L., Ueber die Structur ‚des Mundes bei Crustaceen. (Proc. Amer. Assoc. Adv. Se,, 4: Meet., 1854, New-Haven, p. 422.) Durch Betrachtung der Uebereinstimmung im Bau des Crustaceen- und Insecten- körpers wird A. dahin geführt, anzunehmen, dass sich die Körperregionen aus drei oder multiplis von drei Segmenten bilden; so zählt er beim Krebs drei Theile für den Mund, sechs für den Kopf, sechs für den Thorax und neun für den Schwanz. | Ze Huxızy, Tu. H., Ueber die Gehörorgane der Crustaceen. r (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VI, 4854, p. 304. Ann. .d. sc. nat.,.3. Ser, , } £ Ri, 5 € 79 T.XV, 1851, p. 255. Fror. Tagsb., N0.363, 41851, [Zool., Bd. IL] p. 132.) | Nach 'FARRE ist das Säckchen in dem Basalglied ‚der, ‚ersten (innern) Fühler . das Gehörorgan, eine Ansicht, der nur Wenige beistimmen, Bei Palaemon R sp. (aus dem stillen Meere) und Lucifer iypus fand dagegen H. an den "innern Antennen ein Gehörbläschen mit einem Otolith und Nerven vom Fühler- # '.neryv, so dass für diese zwei Arten Farre's Ansicht gilt. Duvernov, G.L., Ueber d. äussern Genitalorgane d. Decapoden Crustäceen. (Gompt. rend., T. 34, 4850, p. 342. Revue et Mag. de Zool., 4850, p. 554. Sur les org. de gener. des divers anim., 2. fragm.) f = D en: Wırz., aD Daten über en Laichzeit einiger N EAN (Ann. of nat. hist., 2. Ser., Nuss 1851, p, j *) Binzeine Arten. | ‚Nach Fr. MüLtLer ist Sphaeroma aega lebendig gebärend. (Zeitung f. Zool., Zoot. etc., Bd. I, 1849, No. 25, p. 199.) i SR a und deren Morphologie. (Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T. XVI, 4851, . 221.) Sehr eingehende Untersuchung über die Zusam oketzeini des Bkelets ‚der Krebse mit Anwendung einer consequent durchgeführten neuen ' Nomenclatur, welche bei der systematischen Beschreibung entschieden zu ‘empfehlen sein dürfte. R Eowans, H. MıLne, Ueber das Hautskelet der Decapoden ruäneen Malacostr. Einz, Arten. Prruns, W., Ueber Conchodytes, eine neue in Muscheln lebende Gattung | ‚von ‚Garnelen (mit zwei Arten triaacnae und. meleagrinae). P. bestä- tigt den regelmässigen Aufenthalt dieser Krebse zwischen der Mantellippe ‚der ra (Berlin. Monatsber. , 4852, P. 588. Wiesn. Arch., 4852, I, p. 283 MP esmanrsr fand bei einem Astacus Auviatilis anstatt der zwei ; Oviducte, die ‚sich jederseits im Basalgliede des fünften Fusspaares öffneten, deren vier, am fünften und vierten Fusspaare sich öffnend. Das Oyarium war normal. (L’Institut, 4849, p. 85.) iger, G., Vergleichende Darstellung der taißaöhildieren Scheeren des gemeinen Flusskrebses (Astac. fluvialilis) und der misgebildeten Scheere einer Krabbe (Cancer uca L., Uca una Latr.) aus Surinam. (Württemb. Jahreshft., VII, 4, p. 33.) Cuavannes, Ap., Ueber "Astacus Bartonii Fab. Biologisches. (Bull. d. la Soc. Vaud. d. sc. nat, T. IM, p. 441.) BATE, Spence, Das fünfte Fusspaar der Anomuren sitzt am ersten Abdominal- segment und dient‘ zur Regulirung des Wasserzuflusses zu den Kiemen Wr ‚anstatt der hier fehlenden Flabellae; das Ende trägt noch einen Pinsel zur ‚Reinigung der Glieder. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VII, 4854, 297.) — Die Er- . neuerung der abgeworfenen Haut geht von einer "Schicht Zellen aus, welche, "in einer Zwischensubstanz liegend, dicht unter der Pigmenthaut der alten Ss chale das ganze Thier überzieht. (Id. ib. p. 298.) Bare, C. Seencr, Ueber die männlichen Generationsorgane der Bra- a chyaren. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VI, 1850, p. 109.) ‘Von der Genital- ‚öffnung im fünften Fusspaare geht das membranöse vas deferens zum ersten } schen) Afterfusse, tritt in das zweite Glied desselben und läuft bis an lessen Spitze, wo es spaltenförmig mündet. Verf. ‚sah beim Begatten das ‘ Fusspaar in die Vulva eingebracht. (S. p. 71.) tar er beobachtete einen Carcinus maenas, welcher links drei kleine Scheeren Sen dem ersten Fusspaare trug. (Compt. rend. d. la Soc. d. Biologie, T. HI, { össe, P. H., Ueber das Häuten der Maja a TR SIR hist ‚2 Ser, X, 1852, p. 210.) | | L) 80 D) Myriapoda. _ ee Myriapoda. Teber die‘ peritonäale Flüssigkeit der Embryonen von Myriapsden: die Newport bestätigt, s. Wırrraus. (Philos. Trans., 1852, P. II, p. 636.) Mense, A., Myriapoden der Umgegend von Danzig (Schrift. d. Danzig. nat. Ges., IV, 4, 4851) enthält'p. 43 die Anatomie der männlichen Sco- ) lopendrella immaculata Newport. . Divernoy, G.L., (Sur les organes de generat. des divers animaux. 1. Frag- ment:), Ueber .die. Genitalorgane einer Julus grandis Gerv., Spiro- bolus gr. Brandt nahe stehenden Art. (Mem. de la Soc. du Mus. d’hist. nat. de Strasb., -T. IV, p. 404. Revue et Mag. de Zool., 4849, p. 467. Compt..rend., T. 29, 4849, p. 321.) Das erste go ment trägt Auge, Antennen und Fresswerkzeuge, das zweite hat das erste Fusspaar an einem beweglichen Sternalbogen, das dritte trägt das zweite Fusspaar, es ist bei dem Weibchen das Genitalsegment; das 4. — 6. Seg- ment haben nur je ein Fusspaar, vom 7.—5. jedes zwei, das achte hat beim Männchen keine Füsse, es ist Genitalsegment, ebenso das vorletzte und. letzte. Die Stigmen liegen ‘auf kleinen Anschwellungen auf der untern Seite der Segmente in der Höhe des zweiten Fussgliedes. Das’achte Seg- ment des Männchens ist unten tief ausgeschnitten, hier aber dicker, als wenn es verbogen wäre; durch den Ausschnitt kann mit Hülfe besonderer“ Muskeln der Copnlationsapparat hervorgeschoben werden. Derselbe besteht aus einem mittlern grössern Genitalschild, der nach vorn in einer Spitze endigt. . Zur Seite dieser sind zwei Paar Hornplatten artieulirt, von denen die eine nach hinten in einen Fortsatz zum Ansatz des Zurückziehers aus- gezogen ist. Hinter derselben liegt jederseits eine in eine feine. Borste ausgehende Ruthe, die aus einem Basal- und Endgliede besteht. In das erstere tritt das vas deferens, welches an dem untern Ende des letztern mündet, am Anfange einer: bis zur: Spitze verlaufenden Furche. Die Ge- nitalöffnungen der Weibchen sind quere Spalten auf der etwas verdickten untern Fläche des dritten Segmentes. Inihnen münden die neben und unter dem Darme liegenden Oviducte, die seitlich kleine, eibildende Bläschen aufsitzen haben. Die Hoden stellen kleine Gruppen. von Blindsäckchen dar, die in die äussere Selie der vereinten a aldi a; vasa deferentia ’ einmünden. 4 E) Arachnida. Arachnida. Ueber Blut und Chylus bei Arachniden s. Wırzıans (Philos. Trank. “ 1852, P. I, p. 642). F Branenann, Eu., Ueber Cireulation des Blutes: bei den Arschniakih j (Compt. rend., 'T. 34, 4852, p. 402. Ann. of nat. hist., 2. Ser, Vol.X, 1852, p. 150. Revue et Mag. de Zool., 4852, p. 149.) Nach In- jectionen einer grossen Mygale Blondü beschreibt BL. das Gefässsystem. Das Herz hat fünf Kammern mit vier Venenspalten, und gibt nach vorn die Aorta und von der hintern Kammer jederseits noch eine Arterie zur Leber und dem Darm. Die Venenräume haben nur in den Füssen und Kiefer“ fühlern nachweisbare Wandungen. Auf der untern Seite des ‘Abdomen wird das venöse Blut in zwei grosse Stämme gesammelt, die zu den Re-” spirationsorganen führen, und aus diesen durch die Lungenvenen nach den Venenöffnungen..des: Herzens gebracht, AREOhE weiche | es. in ar Herz zurücktritt. (S. a. dessen Regne animal.) > 2 Brancann, Em.,. Ueber das’ Blut der Arachniden. (Ann. des sc. nat T. XD, 1849, p. 35%.) Enthält nichts Neues. “ Branchanp,, Em., Ueber die Kreislaufs- und Athemorgane der Arachnic | (Compt. rend., T. 30, 1850, p- 60. Revue et Mag. de Zool., 18 8 -*p. 72. L’Institut, 1850, p. 33.’ Anh. ofnat.'hist., 2. Ser‘, VI, 1850, yioT.) Ammane. Um seine Ansicht von der intertrachealen Cireulätiön der Insecten zu ‘ stützen, beruft sich Br. auf ‘die Arachniden. Bei Lungenarachniden tritt das Blut aus den Arterien in Läcunen, aus diesen in die Substanz (?) der Lungenblätter und von diesen durch besondere Gefässe zumi Herzen. Wo ' ausser den Lungen noch Tracheen vorhanden sind, wird das Blut wahr- scheinlich auch in diese, d. h. zwischen ihre Membranen, dringen. Auch hier hat er durch Injectionen vom Herzen oder von Lacunen aus den I- tertrachealraum gefüllt. — Ein ausführlicher Aufsatz hierüber mit Abbil- dung en von verschiedenen Arachniden findet sich in ‚den Ann. a sc. nat., r 2° N, En: ‚P- 317, ’ 4) Pyonogonida. " ZENKER, ‚W., Untersuchungen über die Pyenogoniden... (Mürr. Arch., Pyenogonid. 1852, p. 379.) Z. beschreibt die Haut, das Nervensystem ; die Scheeren- fühler. und Taster hält er, da sie ihre Nerven aus''dem Gehirn erhalten, für Antennen, wie die der Arachniden. Auf dem Rücken fand er, gegen QUATREFAGES, der die Amwesenheit der Circulationsorgane ganz leugnet, bei Nymphon gracile ein Herz: mit deutlichen Wandungen und verzweigten Muskelfasern. Der auf die Mundhöle folgende verengte Theil des Oe- ' 'sophagus trägt auf drei Längswülsten je bis 70 @Querleisten, auf deren ‘vorderer Kante eine dicht gedrängte Reihe steifer Borsten steht, welche QUATREFAGES für: Wimpern hält. ‚ Dosanom, F£r., Ueber die Pycnogoniden. ( Cormpk: rend, T. 29, 1859, . 28. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 366. L’Institut, 1849, Ä ‘PB 247.) Die Ovarien liegen im vierten (dem Femur der Inseeten ent- .. sprechenden) Fussgliede. Die Eier entstehen an einer an der vordern Fläche ‚dieses Gliedes liegenden länglichen Placenta und werden durch eine: Oeff- „aung im zweiten Fussgliede ausgestossen. Bei Pyenogonum findet.sich nur > am hintersten Fusspaare diese Oeffnung. Die Hoden liegen in demselben Fuss- gliede, welches beim auch die äussere Oeffnung auf einer stampfen Spitze des vordern Endes trägt. Die accessorischen Füsse finden sich bei beiden Geschlechtern, bei dem Männchen kleiner, dem 2 von Pyenogonum. fehlen sie. Die dreieckige. Mundöffnung führt in einen dreiseitig prismatischen Pharynx, dessen Wände sieh. berühren und durch. senkrecht auf sie ge- stellte Muskelfasern erweitert werden. Er trägt drei symmetrische Zahn- Stücke, welche denen des Epipharynx gewisser Käfer SEIODFRENEN, in.dem hintern Theile quere Reihen rückwärts gerichteter Borsten. _ Kuno, A., Ueber ‚die Eierstöcke der: Pyenogoniden. (Fön. Notiz., "IH. R., Ba. 9, 1849, p. 225.) Die Ovarien, acht an der Zahl, liegen in ' dem fünften Gliede sämmtlicher Beine, und setzen sich bis ins vierte fort. " Eileiter wurden nicht gefunden. 2) Tardigrada. ERDE Fer., Ueber die Tardigraden. (Anm. d. sc. mat, "Ss. Ser., Tardigrada. XV, 1854, p. 46#.) D. ist geneigt, sie den Würmern anzureihen: bildet den Schlundkopf von Macrobiotus Hufelandi und macronyx und die Klauen des letztern ab. Kaurmann, Jos., Ueber die Entwickelung und zoologische Stellung der » Tardigraden.. -.(Mittheilung. d. nat. Ges. zu Zürich, Bd. I, Hft. V, ng p- 327 u. Zeitschr. £. wiss. Zool., Bd. IH, 1854, p..220.). Die Eier Von Macrobiotus Dujardin, Doyere, sind glatt und ungefärbt, so dass Verf. an ihnen ‚die ‚bei' andern Tardigraden- durch die. braune Färbung und Daherige, Beschaffenheit ‘der Eischale schwerer zugängliche Entwickelung nverfelgen konnte. Im Eierstocke treten: zuerst Bläschen mit einem dunklen Zeitschr. f. wiss. Zooi. VI. Jahresbericht 1. F Arachnida. Tardigrada. dass sie Zwitter sind. centralen Körperchen auf, um die sich ein trüber: Hof sammelt, Keimbläs- chen, Keimfleck und 'Doiter. Bei der Reife des Eies ist der’ Keimileck. ge- schwunden. Die Eier werden in die eben abgestreifte alte Haut der Mutter gelegt und sind nur sechs mal im Durchmesser kleiner, als die Mutter. Das Keimbläschen ist jetzt geschwunden und es .beginut ein totaler Fur- chungsprocess. ‚An der Oberfläche ‚des nun etwas gestrecktern Dotters tritt eine Keimscheibe auf, an der ein äusseres und inneres Blatt unterscheidbar sind, das äussere für Haut, Nerven und: Muskeln, ‚das innere für den Darm- canal.: Neben den Höckern für die Füsse tritt bald der Zahnapparat deut- lich hervor, mit dessen Vollendung das Junge, seiner Mutter wesentlich gleich gebaut, die Eihülle verlässt. K. bringt die Tardigraden zu den Arthro- poden, weil die Haut Chitin enthält und weil ihre Entwickelung mit der der Arthropoden übereinstimmt, und zwar zu den Arachniden, weil sie vier Fusspaare besitzen, Sauger sind, ‚vielleicht sogar Gift- (Speichel-) Drüsen haben, weil ihnen Circulations- und Respirationsorgane fehlen, wie vielen Acariern und den Pycnogoniden, und weil sie, wie viele Milben, wenige, aber grosse Eier legen. Nur darin weichen sie‘ von allen Arachniden ab, 3) Linguafulina. Lingua. Yyw BEseDEn, P. J., Ueber Bau und Entwickelung von Pentastoma (Linguatula). (Mem. de l’Acad. de Brux., T. XXIM, 1849. Ann. d. sc. nal., 1849, T. XI, p. 343.) Die Haut zerfällt in Epidermis und das Corium. Unter ihr liegt eine Muskelschicht, mit quergestreiften Fasern, Längsfasern nach aussen, Querfasern, die bei L. Diesingü. (einer neuen in Mesenterialcysten des Mandrills gefundenen Art) Bündel bilden, nach innen. Das Nervensystem besteht aus einem viereckigen Suboesophagealknoten mit einfacher den Schlund umfassender Commissur; die Nervenstämme verlaufen getrennt ohne Ganglien im Bauche, Von der Wurzel der Com- missur geht jederseits ein Faden ab, der am Oesophagus in ein Ganglion anschwillt; aus jedem geht eine Commissur zu dem der andern Seite, ein Faden nach hinten, um nochmals in ein Ganglion anzuschwellen. Der Mund steht etwas nach unten am vordern Ende, neben ihm jederseits zwei Haken. Der Darm ist so lang'als der Körper, von einer sich vorn mün- denden Drüse eingehüllt. Die Geschlechter sind getrennt, bei L. probosci- 'dea, Rud. sind die Männchen kleiner. Der Hode ist ein länglicher, im hin- tern Drittel unter dem Darme liegender Schlauch, der nach vorn ein sich ‘bald theilendes vas deferens abgibt. Jeder Ast geht nach vorn und tritt in einen complieirten Cirrusbeutel; die sehr langen Penes beider Seiten münden in der Höhe des Ganglion. Das Ovarium liegt oberhalb des Dar- mes, theilt sich vorn: und.gibt jederseits einen den Darm umgebenden Oviduct, der unter dem Darm dicht hinter dem Ganglion sich vereinigt und jederseits einen Blindsack, bursa copulatrix, aufnimmt. In diesen wurden von VALENTIn Spermatozoiden gefunden, was Van B. bestätigt, Von der Vereinigungsstelle geht ein zweiter Oviduct aus, der bei L. Diesingü geradd, bei L. proboscidea vielfach um den Darm geschlungen nach hinten läuft, ” um etwas vor dem After zu münden. ‘Er nimmt den langen Penis auf. ” Embryonen von 0,1 Mm. Länge gleichen vollständig Tardigraden. Sie.haben vier Füsse mit Basilarglied und Klauenglied. Vorn tragen sie einen Stachel. Das Hinterende ist leicht gabelig gespalten. Verf, will die .Linguatula zu ” den Lernaeen stellen, die Embryonen erinnern an die von Anchorella und Pycnogonum. Die Linguatula (Pentastoma) will BLancuarp (Ann. d. sc. nat., T. XII, 1849, 7 p. 43), ohne neue anatomische Details zu geben, gegen van BENEDEN bei den Würmern lassen. Später ändert er jedoch seine Ansicht; (Revue et Mag. d. Zool., 4350, p. 29%. 'L’Institut, 4850, p. 488. Compt. rend., T..30, 1850, 645). Er bestätigt zunächst die Beobachtung Van BEnEDEN’s, dass das Junge der Linguatula deutlich ein -Crustaceum sei. Das Nervensystem : E 83 ‚zeichnet sich- dadnineh aus, dass die aus dem Suboesophagealganglion ent- Arachnida. springende Commissur sich in zwei Zweige spaltet, die ‘getrennt um den Lisgustal. ‚Oesophagus gehen. Der, hintere der beiden Ringe und das hier oben lie- ‚gende ‚Ganglion betrachtet Br. als Gehirn, Vom Gefässsysteme fand, Br. nur ein über: dem Darme liegendes Gefäss und lacunöse Räume. Er will aus Linguatüla eine neue ‚Ordnung oder vielleicht Classe in der Nähe der _ Siphonostomen bilden. - Somunänr, T.D., Ueber Entwickelung von Pentastoma taenioides. (Zeitschr. ‚f. wiss, ‚Zool,, Bd. IV, Hft. 4, 4852, p..147. . Fron. ‚Tagsb., No. 589, 4852. [Zool., "Bd. In ‚):p. 444.) "Die Eier haben drei Häute, die 'innerste ist mit einer beständig vorhandenen Facette oder Oeffnung versehen. Die " Entwickelung bringt Pentastonsa. zu u Acari ERR Leinäen. 4) Aue . SomLnınd in Greifswald hat. in den Muskeln lebender Vögel in ‚Säcke ein- Acarina, geschlossene Milben beobachtet.' (Amitl. Ber. d. 28. Vers. deutscher DARAN. u. Aerzte in Aachen 4847. Aachen 4849, p. 457.) Bounevionon, Ueber das Männchen von Acarus scabiei des Menschen. are rend, T. 33, 4854, p. 423. Revue et Mag. d. Zool, 1854, L’Institut, 1851, pP. 339,) Das, (in Frankreich) von .LAnguETın HERR Männchen ist 0,2: Mm. ‚gross, us Genitalapparat, liegt zwischen u ‚den hintern Beinen. Die Epimera dieser sind am Grunde: verwachsen, am ' Rücken finden sich wenige hornige Anhänge, die Füsse haben einen Saug- .napf, während beim Weibchen. die Epimera, getrennt sind, ‚die. Füsse ein „langes Haar tragen, am Rücken zahlreiche .hornige Anhänge "vorhanden. sind. | „Das Männchen bildet keine Furchen auf der. Haut... —.. BouURG@UIGNoN ‚bildet .g'.und 2,ab in der Union medicale, 4852, p. 44. :(Holzschanitt. ) . Bounsuioxon ‚beschreibt den Acarus der Schafe, welcher ebenso wenig, als H _ der Pferde, beim Menschen eine Krätzeruption zu bewirken im Stande { (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T: HI, 1854; p: 409.) 14.1 a beschreibt die Fortpflanzungsweise von Dermaleichus ihynchitinus' und attelabinus Deb. (Amtl. Ber. d. 25. Vers. deütsch. Naturf. w. Aerzte‘ in "Aachen 4847, Aachen 4849, p. 455.) Den Weibchen dieser auf’ den Larven ' mehrerer Rüsselkäfer lebenden Acarier wächst ein anfangs länglicher, später kugeliger Sack am hintern Ende des Leibes hervor, der von’einer Fort- "setzung der Oberhaut überzogen ist und sich endlich, nachdem der Um- fang zehn mal grösser als das Mutterthier geworden ist, von diesem ab- schnürt. Der Inhalt besteht aus reihenförmig zusammenhängenden Zellen mit einem aus kleinen Kugeln bestehenden Kern und Fetitropfen, Aeystallen „und ‚verschiedenen Fäden. Wahrscheinlich. ein Eiersack. Dusanoın, Für. , Ueber die mundlosen Acarier , die das Genus Hypopus bilden. (Compt. rend. T. 30, 4850, p. 402. L’Institut 4850, p. 42. - Fror. Tagsb., No. 67, [Zool...Bd. L]p „A404. Rev. et Mag. d. Zool. „41850, p. 192, Ann. .d. sc. :nat., T., "XL, 4849, p. 243 u. 259. ‚Ann, | of nat, hist. 2.Ser., V, 1850, p. 347.) Hypopus und Anoelus Duj. sind ;acht- ‚füssige Larven ohne Mund und Darm, eine Art beweglicher Eier, unter deren Haut die Form des entwickelten Acarus (Gamasus, Dermanyssus. oder Uropoda) zu erkennen ist. Dus. fand verschiedene Formen auf allen In- 'secten, auf denen Gamasusarten beobachtet worden sind. — Die stets auf "Pflanzen pzrasitisch lebenden vierfüssigen Acarier, Phytoptus u. s. w., hält dagegen Dusanoın für entwickelte Thiere. Ann. d. sc. nat. 3 Ser. A, XV, 4854, P.A166.)..; reg C: Th. E. v.,.die schinniiälkitizeh Wieraähnohse der Blätter (Eri- ıneum Persoon) sind krankhafte Epidermoidalerzeugnisse, verursacht durch seine kleine Milbe, die v. S. Eriophyes nennt. "Sie ist! geschlechtslos' und F* sa Arachtida: . pflanzt ‘sich ammenartig fort... Die geschiechtliche Form kerint: man’ nicht. Acarina. \ .; (Uebers..d.;Arb.. u. Veränd.: d. schles. Ges.'f. 'yaterl. Kultur. 4850, p. 89.) Van BEneDEN, P. J., Ueber die Entwickelumg von Alta ypsilophorus ‚ (Hydrachna, cöncharum), (Mem. de l’Acad. de Brux. T..XXIV, 1850.) ..Das Thier legt seine Eier in den Mantel der. Anodonten, besonders in die Nähe der Branchien. Das ganze Jahr hindurch findet man Eier auf allen Entwickelungsstufen. v. B. theilt die Entwickelung in drei Perioden; die - erste reicht bis zur Bildung der Algen, die zweite bis zur Häutung, die . dritte‘ bis. zur ‘Reife des .Thieres. . Die Eier .bestehen aus.einem bläschen- förmigen Keimflecke, mit Granulis im Innern, einem Keimbläschen, Dotter -.und. einer einfachen. Eihaut ; die Vergrösserung. des ‚Eies geschieht. ‚durch Vermehrung des Dotters. Eiweiss fehlt; Furchung. wurde nie beobachtet. Zunächst entsteht eine klare Flüssigkeit um den Dotter, zwischen beiden tritt eine Membran auf, und an der Peripherie des Dotters erscheint die Keimschicht. Am einen Ende des ovalen Eies verdickt sich die Keim- - schicht, :Kopfende des Embryo, die umgebende Flüssigkeit vermehrt sich . hier, und.bald erscheinen an’ der. Seite Einschnürungen, welche vier paar Höcker entstehen lassen, Palpen und drei Fusspaare. Diese Höcker ver- längern sich, biegen sich nach hinten um auf die Bauchseite und erhalten "Gliederung; zwischen dem vordersten Paare ist ein wirklicher Kopf vor- ‘ handen. Der Doiter erhält vorn einen tiefen Einschnitt und im Abdomen trennt er sich in zwei Lappen. Sobald die Füsse ihre Länge erreicht haben, treten die Augen jederseits als zwei Pigmentflecke auf, die sich nähern und die Linse zwischen sich nehmen. Der untere Theil des Dot- ters scheint zum Darm, der obere zur Leber zu werden. In der zweiten ' Periode erhalten die Gliederanhänge ihre Ausbildung, die Haut derselben erhärtet, die Muskeln bilden sich, die fünf Glieder der Füsse begränzen . sich schärfer. Die Haut der‘ Bauchfläche trennt sich in' vier Felder. Der Kopf ist noch vom übrigen Körper getrennt. Die Haut besteht aus einem Pflasterepithel. Der Darm. erhält Mund ‚und After, am Oesophagus treten zwei Blindsäcke auf. ‘Der Dotter wird immer mehr reducirt und ‚ganz zur Leberbildung benutzt: Nun. häutet sich‘ .die Larve und erhält vier Fuss- “ », paare.. In der dritten Periode ist der Kopf verschmolzen mit dem übrigen Körper, durch .die Rückenhaut sieht man beiderseits Blindsäcke mit Sper- matozoengewimmel, an..der Bauchseite sieht man bei einigen die Eier durchscheinen. Am: hintern Drittel des segmentlosen Körpers finden sich auf der Bauchfläche zwei sich in der Mittellinie berührende Stücke, zwi- schen denen das Oyarium zu münden- scheint. Zwei ‘andere. dahinter stehen vielleicht mit der AUIAUDE in Beziehung. 5) Phalangida. Phalangida, Menge, A., Ueber die Lebensweise der Phalangida. (Schrift. d. Danzig, | nat. Ges, IV; 3, 4850, un 47.) BAER BOBRURDR, Eierlegen. | 2 - U TEEN EEE Ne R ei Sri ” EEE 6) Araneae. Aranese. Liuckart, R., Ueber den Bau und die Bödenkunfi fer: sogen. Tiadidehl % bei den Arachniden. (Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. I, 1849, p- 246,) L. weist hier weiter nach, dass die Lungen nur besonders modificirte F Formen von Tracheen sind. # ScmöprE beschrieb eine, Spinne ohne Spinnorgan in ‚Kröyer's Naturhist. E Tijdskr. N. R. Bd. I, p. 647. Fror. Tagsb. No, 224,.4850. [Zool. Ba.1,] 7 p. 284.) Br BrackwaLL, J., Ueber das Gift der Spinnen. (Aus d. Linn. Soc.: Ann. of. nat. hist: '2. Ser. IV, 4849, p. 275.) Der ausgeschiedene Saft wirkt weder auf Menschen, noch. auf andere Spinnen, noch auf Insecten als e Gift ein; er röthet Lackmuspapier, sowie die durch die Mund- und HR sch, BEN m ne RIED 3 Da ug a ‚gebräunte Curcuma. Für. die: Mandibeln schlägt er den Arachnida. ; ‘Namen Falces vor, da ein’ Rudiment der Oberlippe unterhalb derselben an .Araneae. ‚der obern Seite des Gaumens | Mengen hai ‚wäre; ‚für MUhRENER willver sie ' aber auch: nicht halten...» IS. "Ueber Tastsinn der Sollen, a 1849, p. 2400, Wirrion, W.H.v., Die Entstehung des Arachnideneies: im: Bierstocke; . die "ersten Vorgänge in ‘demselben nach seinem Verlassen des " Mutterkörpers. (Mürr. Arch. 1849, p. 113.) v. W. beschreibt die Ovarien der Spinnen nicht wie es TREVIRANUS, v. SırpoLn und Rkr. (in dem, gleichzeitig erschienenen Aufsatze) thun, sondern als traubenförmige ‚Organe, indem er den eiertragenden Strang. für den Ovarialschlauch selbst A ält. . Der erst auftretende Theil des Fies soll das Keimbläschen sein, dem der Keimfleck zuerst ganz fehlt. Das Auftreten des letztern. wird mit der A „ Rückbildung , des Keimbläschens, in Beziehung gesetzt. Auf. der Oberfläche des sich um das Keimbläschen lagernden Dotters. bildet. sich später die - Dötterhaut. (Dieselbe Bildungsweise will v. W. auch an Vogelovarien be- obachtet haben.) In manchen Spinneneiern findet sich der concentrische ir „Dotterkern“ (Ref. ), den v. W. für eine dickwandige Blase hält; er erscheint mit dem Keimbläschen und findet sich noch in gelegten Eiern. Das, Keim- e- bläschen schwindet aber im Ovarium. Im gelegten Ei ist auch, die Dotter- "haut geschwunden, die weiteren Entwickelungsvorgänge finden nur in . "der, häufig mit eigenthümlich geformten Fettkörnchen belegten Eikapsel n statt. Eine eigentliche Furchung tritt nicht ein. Auf der Oberfläche. er- - scheinen helle Kerne, um welche sich. Fettkörnchen sammeln. _ Diese ‚Gruppen ‚stellen die Furchungskugeln dar, von denen sich allmählich immer mehr auf der Oberfläche ausbreiten. Während die Form des jungen ' Thieres bereits angelegt wird, tritt im Abdominaltheil noch eine andere Art Zellenbildung auf. Es bilden sich Fettkörnchenhaufen, bei denen eine © Zellmembran jedoch fehlt und nur die äussere dichtere Schicht eine’ Art Hülle bildet. In wiefern sich die grösseren an dem Halse des Follikels ‘erscheinenden Körper (Eiweisskugeln v. W.) bei: der ‚Entwickelung be- » theiligen, blieb unentschieden. Die erste den Dotier umgebende Zellen- schicht verschmilzt zur Bildung einer structurlosen Hülle, unter welcher | die Bildung der Haut u. s. w. vor sich geht. HeroL»’s Angabe, dass die - junge Spinne ohne Borsten er Endhaken an den Füssen das Ei verlasse, ist unbegründet. Zu derselben Zeit erschien eine Arbeit des Rer.: Ueber die Entwicke- lung des Spinneneies. (Zeitschr. f: wiss. Zool. Bd. I, 1850, p. 97. Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IH, 1851,.p. 131.) . Rer, fand die Ovarien der Arachniden gebildet, wie es TrEvırAnus be- N ‚schrieben hat, als zwei häutige Schläuche.. Vom. obern Ende derselben hängt ein fester Strang in die Höle des Schlauches, den T. für ein Gefäss hielt, In den Gattungen Salticus, Lycosa, Thomisus und Tegenaria (nicht bei Clubione, Micrommata, Agelena, Tetragnatha und Epeira) liegt im Ei der von v. Wırrtich und v. SıesoLn beschriebene Körper neben dem Keim- . bläschen, von welchem nach Rer. die Bildung des Bildungsdotters ausgeht, bei den anderen Gattungen vom Keimbläschen. Der Nahrungsdotter, welcher grössere Körner enthält, wird in beiden Fällen von dem Insertionspunkte "des Eies aus abgesondert. Rer. nennt daher jenen Körper Dotterkern. . Im Keimfleck wurden bei mehreren Gattungen constant noch. ein oder zwei .„»Körperchen gefunden, welche Rer. Keimkernchen' nennt. Kessuer, K., Beitrag zur Naturgeschichte‘ und: Anatomie der. Gattung Lycosa. 'Eycosa. (Bull. de la Soe. Imp. des Natur. de Moscon. 1849, ‚1. XXL, 2. Partie, p. 480. ' Erman, Arch! für wissensch. Kunde Russlands. Bd. 9, 1851, p- 325.) Bezieht sich auf die russische 'Ta- Arachnida. Araneat. Galeodes, 56 rantel, Zycosa,singoriensis Laxmann. Als Brustknorpel bezeichnet K, die fibröse Platte, welche den Thorax in eine obere und untere Hälfte scheidet, vorn mit zwei Sehnen an ‚den Vorderrand des Thorax, hinten mit einer an den Bauchstiel befestigt ist. An den Seiten stehen‘ sehnige Fortsätze zum ‚Ansatz einer obern und untern Reihe von Befestigungsmuskeln. Das Muskel- ' system des Vorderleibes zerfällt in einen peripherischen, in den Extremitäten und Kauwerkzeugen gelegenen Theil und einen centralen. Von letzterem ge- ‚hört, die vordere Hälfte den Kauwerkzeugen an, fünf Paar .zu den Mandibeln, mehrere Paare zu den Maxillen. Zwischen den vordern Mandibularmuskeln liegen zwei verticale Muskelplatten, die sich oben zwischen den hintern vier Augen, unten an der Mundhöle und den Brustknorpelsehnen inseriren. Sie sollen die Augennerven in ihrer Lage erhalten. Die hintere Hälfte der Brustmuskeln ist in eine, obere und untere Hälfte geschieden; sie verlaufen alle strahlenförmig zu den Basalgliedern der Extremitäten. Das Abdomen hat ausser seinem Hautmuskel noch ein besonderes Muskelgerüst, dessen Haupttheile zwei vorn mit mehreren Wurzeln entspringende, hinten in mehrere Bündel auslaufende Bauchstränge bilden. Ausserdem sind noch ‚drei Paar Rückenmuskeln, zwei Paar Lungenmuskeln, zwei Paar Spinn- drüsenmuskeln und ein Paar Gesehlechtsöffnungsmuskeln vorhanden. In der. Mundhöle ist eine vorn schmälere, an beiden Rändern fein gezähnelte hornige Gaumenplatte und eine weichere und schmälere. Zungenplatte. . Die durch den Nervenring gehende Speiseröhre führt in den Saugmagen. Sie besteht aus zwei hornigen, rinnenförmigen Stücken, die unten häutig verbunden sind. Der Saugmagen hat zum Gerüst zwei verticale Horn- blätter, die oben auseinander weichen und als Decke zurückgebogen sind, so dass der Durchschnitt T-förmig erscheint. Die Magenblindsäcke, die den Ringmagen bilden, communiciren vorn nicht mit. einander. Die Gift- drüsen sind mit einer einfachen Lage Muskeln umkleidet; sie sind schlauch- förmig, ihr hinteres Ende ist meist leicht eingedrückt. h; ua SHADBOLT, GEO. ‚beschreibt eigenthümliche, gefiederte Haare einer Tarantel (sp.?). . (Zoologist, 1849, p..250%.) eh una var SoUBEIRAN, L&on, Mikroskopische Beschreibung der Haare von Mygale "Dyrenaica. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie. T. IV, 1852, De AB | Fin Rors, Ueber fossile Spinnen des lithographischen 'Schiefers. (Bullet, München 4851, p. 68.) — Die neue Gattung Palpipes (Araneidae) zeichnet sich durch den Besitz völlig fussarliger, mit einer Kralle bewehrter Taster, durch eingliedrige Tarsen und sehr verlängerte gegliederte Spinnwarzen aus. - vr ET ve 7) Solifugae. Durour, L£on, widerlegt Em. BrAnchAarv’s Angaben in Betreff des Darmes von Galeodes (Compt. rend. T. 28, 1849, p. 340. Revue et Mag. d. Zool. 1849, p. 150... L’Institut 1849, p. 98), welcher nicht verzweigt ist, wie Br. angibt, sondern ganz einfach wie bei Scorpio. Ueber ihm liegt aber ein Rückengefäss mit queren Aesten und dies soll BrancHArn für den Darm genommen haben. ER a ERROR 7 BLancHArn, Em., legt darauf der Academie ein Präparat vor. (C. R., p. 388. Revue et Mag. d.. Zool. 4849, p. 453. L/institut 4849, p. 99.) Das Centrum ° der Cireulation liegt nach ihm ‚nur im Abdomen und nicht über dem Ma- gen, es sendet, wie bei den Spinnen, nur arterielle Zweige in den Thorax. Durovr, Leon, zweifelt nun zwar. an seiner Deufung, ist aber immer geneigt, dieselbe für richtig zu ‚halten! (C. R., p.'523.. Revue’et Mag. d. Zool. 41849, p. 204.) | Ä Kırrary, Anatomische' ‚Untersuchung der Galeodes araneoides und .@. intrepida. (Bull.:de la Soc. Imp. des Natur. de Moscou. 1848. 2. Part. Fror. Tagsber. No. 408, 410 u. 123. [Zool. Bd. 1,] p. 156, ” 464, 469.) | | De 87 / 8) Scorpionida. Durour, Leon, cha die Anatomie des Scorpions. , (Compt. rend. 7.32, 1854, p. 28.. Revue et Mag. d. Zool. 1851, p..48. Ann. d. sc. nat. 3. Ser. Y XV, 1851, p. 249.) Neun Species werden untersucht, Sc. ._ occitanus dient als Typus bei der Beschreibung. 4. Gehirn im Verhältniss Arachnida. Scorpio. klein, vorn eingeschnitten, von einer zarten, sich auf das Rückengefäss » fortsetzenden Haut bedeckt. Augen alle einfach, die grossen vordern viel- „leicht beweglich. Ocellen nie mehr als drei; bei europaeus verkümmert ... das. dritte Paar. ‚Auf das Thoracalganglion folgen vier Abdominalganglien, ‚das, erste sehr nahe an das thoracale gerückt, und vier postabdominale. ... Der Strang endet in zwei grosse Aste, besonders zur Giftdrüse., Am Ur- sprung .des Oesophagus findet sich unabhängig von der Ganglienkette, ein ‚ovales Ganglion (stomato-gastrique) mit zahlreichen, Nerven. 2. Mus- "keln im Cephalothorax an einem hornig-knorpligen Gerüst mit Fort- sätzen nach allen Richtungen; im Abdomen kleiden die Muskeln die innere Fläche des Skelets aus, am Rücken und Bauch ein Band von Längsfasern. Zwischen diesen durchsetzen sieben Paar die Lebermasse, sieben andere . "Paare entspringen vom Bauchlängsstreifen und setzen sich 'seitlich ans Pe- 'ricardium. 3. Das Herz. Der Abdominaltheil allein hat ein Pericardium, aber keine Einschnürungen oder Kammern; von ihm kommen sieben ' ‚symmetrische Gefässpaare, vier davon sind zum Theil pulmonal. 4. Lungen blättrig, von einem eigenthümlichen Pigment weiss, von einer Pleura um- geben. Zwischen den Hornrändern der Stigmata liegt eine dünne contrac- tile Membran. 5. Verdauungsorgane. Speicheldrüsen im hintern Theile des Cephalothorax mit einem musculösen Stiel befestigt, mit inneren ge- wundenen Fäden, Ausführungsgang entspringt von einem bräunlichen Fleck an der untern Seite und endet sehr fein in der Mundhöle. Darm einfach, ‚Magen durch eine leichte Einschnürung vom Darm abgesetzt. Leber füllt ' das Abdomen aus und schickt zwei längliche Fortsätze in den Schwanz. Vier paar Gallengänge münden in den Magen. 6. Genitalorgane.. Dur. bestätigt hier die Angaben G. L. Duvernoy’s dass bei’ Sc. ( Buthus) afer die . Eier, sich in den Eikapseln entwickeln. _ Düyanor, G. L., Ueber die Generationsorgane der Scorpioniden. (Sur les organes de gener. des div. anim. 3. Fragmt. .Compt.. rend., T. 31, 4850, p.: 506. Revue et Mag: d. Zool. 4850, p- 560.) Die Ova- i rien sind "netzförmig verbundene Röhren,. an deren Wand sich die Eier „entwickeln: Um das Lumen der Röhren für den Samen frei zu halten, wächst die Wand zu einer runden oder länglichen Kapsel aus, in der das | Ei liegt. Bei Scorpio, Androctonus und Telegonus®rücken die Eier während 2 „ihrer Entwickelung reihenweise in die Eiröhren, bei Buthus dagegen bleibt das Ei in der Kapsel während ‚seiner Entwickelung. Die gleichfalls netz- förmig verbundenen Hodenröhren haben zwei vasa deferentia. ‘Die den je Penis bildenden Hornplatien liegen im Abdomen. zur ‚Seite der Leber in pi einer Age Scheide. RE, 4) Im Allgemeinen. hasssaz | ia Classification der Insecten nach embryologischen Däten. ih Sırruson. Institut, Vol. I, 1851.) Da der Aufsatz keine neuen That- . sachen enthält, verweist Rer. auf die ScHhauw’sche Anzeige desselben im ‚Jahresbericht für 1854, p. 105 (Wıesm. Arch. 4852). An ihn schliesst sich . die Verwandlungsgeschichte von Eudamus Tityrus. : nie. R., Der Bau der Insecten in seinen Beziehungen zu den ‚ Leistungen und Lebensverhältnissen dieser Thiere. (Waren. Arch. Insecta. Allgemein. Insecta. . Allgemein, Cireulation. 88 1851, I, p. 1,) Teleologische Betrachtung des Insectenkörpers und seiner Theile. &i a T {2 FR > h vu% ‘3 LaBouLBENE, Arex., Bemerkungen über die Anatomie, der Insecten. (Ann. de la’Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. X, 4852, p. 335.) ° Kurze Notizen, verschiedene Ordnungen. 0... EUER % Durour, L&on, Ueber Circulation bei Insecten. (Gompt. rend. T..28, 4849, p. 28. — * Sur la .eireulation ‘dans Jes Insectes. Bordeaux 41849. 8.) Verf. läugnet gegen Em. BLAncHARD eine vasculaire Circulation. Das Rückengefäss nennt er organe -dorsal, da es nach ihm überall ge- schlossen ist und sich .an den Oesophagus befestigt, wobei er sich auf LyonEr beruft. Auch weist er BLancHArv's ‘Angabe von einer Blutbewe- gung zwischen den Spiralfäden und äussern Tracheenwandung zurück. _ BrAncHarnD, Em,, antwortet darauf (ebend. p. 76), das bereits SwAMMERDAM das Rückengefäss injieirt habe und dass seine Injectionen, die stets in das Rückengefäss und den Intertrachealraum drängen, die sogenannte Theorie zur Thatsache erhoben hätten. | Kohl RR, Dvrour, L., beruft sich dagegen darauf (ebend. p. 402), dass Niemand die Einmündungen der von den Tracheen kommenden vasa efferentia ins Herz gesehen habe, und dass er das Herz einer grossen Aeshnalarve an. drei Stellen durchschnitten habe, ohne der Lebenskraft des Thieres zu schaden. Die Färbung der Tracheen erklärt er später (ebend. p. 463) als Füllung der Tracheen selbst, nicht zwischen ihre Membran, durch Aufsaugung an den durchschnittenen klaffenden Enden, wie ihn Versuche lehrten, wo er In- secten unverletzt oder mit ausgeschnittenen Stigmen in Tinte legte.. Ein. Ge- fässsystem sei gar nicht nöthig, da die Tracheenverzweigungen ja das ganze Insect durchzögen. IR 7 n 3 BLANCHARD, Em., vertheidigt sich dagegen (ebend. p. 757) ohne neue Beweise beizubringen, er beruft sich darauf, dass die Injectionen nie bei lebenden ° Insekten gelingen, dass die Masse nicht aus durchschnittenen Enden oder den Stigmen ausfliesst u. s. W. \ nr Folter JoLv, N., bestreitet gleichfalls (ebend. T.'29, 4849, p. 661. L’Institut 4849, p. 385) die intertracheale Circulation mit fast denselben Gründen, die Leon Duroaur anführt. Eine Injection gelingt übrigens nach JoLy ebenso gut an lebenden, als an todten Thieren. — Die Färbung der Cocons, die ALes- sAnprinı und Bassı erhielten, erklärt er für mechanische Folge der Berüh- rung: mit. gefärbten Blättern. Die Färbung ‘der Tracheen "sei äusserlich. (Compt. rend. T. 35, 4852, p. 433. ’L’Institut 4852, p. 238. Revue et Mag. de Zool. 4852, p. 378. Ausführlicher in Ann. des sc. nat. T.' XII, 4849, P. 306.) | D wer | ‚Nrcorgr, H., Ueber die Cireulation bei Inseeten. (Compt. rend. T. 28, 1849, p. 540. Revue. et Mag. de Zool. 1849, p. 190, mit ‚Abbild. ° des Rückengefässes. Fror. Tagsber. No. k7, 1850. [Zool. Bd.],]p. 74.) An den Larven von Cyphon lividus weisst er von neuem die‘ Bewegung des Rückengefässes und des in diesem enthaltenen Blutes nach gegen L. Durour, erklärt aber gegen Em. Branenarn die Füllung der Intracheal- räume mit Blut für falsch. E Acıssız, L., Ueber die Circulation bei den Insecten. (Proc. Amer. ° Assoe. Adv. Se. 2% Meet. 4849. Cambridge. p. 140. Ann. d. se. nat. ° 3. Ser. T. XV, 4854, p. 358.) A. bestätigt durch Injectionsversuche die Angabe Em. BrancnAnp’s über die: Permeabilität der Tracheen für Blut. Indess hat A. gefunden, dass nicht alle Tracheen gleichen Bau zeigen. ” Die einen, welche er respiratorische nennt, endigen sich in kleinen Bläs- chen, ähnlich den Luftzellen einer Säugethierlunge; wie sich hier der Spiralfaden verhält, ist noch zu untersuchen. — Die anderen, eireulatorische Tracheen, haben keine Luftbläschen, sondern lösen sich-in :Capillaren auf, 89 ' denen der Spiralfaden fehlt, und: welche vermuthlich' ihren Inhalt in, das zellige Gewebe des Körpers entleeren.. Bassı, ‚Ueber den Uebergang aufgenommener Substanzen aus dem ' Darm in’ das Tracheensystem bei Insecten, (Ann. des sc. nat. 3. Ser. T. XV, 1851, p. 362.) Infolge der Beobachtungen von Auzs- SANDRINL ‚stellte Verf. ähnliche Versuche über die Fütterung von Seiden- ._raupen mit Indigo an. Die. Tracheen. erschienen ihm meist. mehr oder weniger, selten nur theilweise gefärbt, was Verf. für aufgenommenen Indig hielt, trotzdem dass ne Fırıprı es für eine optische Täuschung. erklärte. Die Färbung tritt auch ‚beim Imago auf, wenn die Larve mit Indigo ge- .„.füttert ‚wurde. Die. Färbung liegt endlich stets in der Tracheenhaut, da.sie mit Luft erfüllt blieben. | "Biaaivemann; Em., Ueber den Kreislauf ‚und Ernährung der Inseeten. (Gompt. rend. T. 33, 1% 367.: Revue et Mag. d. 2001. 1854, . #92. Ann, d. sc, nat. T. XV, 4851, p. 374. Ann. of. nat: hist. 5% Ser. IX, 1852, p. Mi LInstitut. 1851, p. 321.) Br. bestätigt ‚zunächst die Erfahrung Bassı's, dass Raupen mit Indigo oder Färberröthe uBBeBiHREN, gefärbte Tracheen: erhielten. Bei. der Larve -von Melolontha vul- ‚.garis fand er das ganze Blut, was: sonst farblos ist, roth oder blau, sowohl im Rückengefäss, als in der Leibeshöle ; die: Muskeln dagegen farblos, | Durour, L., ‚benutzt das letztere, um von. neuem die peritracheale Circulation zu bekämpfen , da. die. Muskeln. die: so, zahlreiche Tracheen, erhalten, nothwendig gefärbt erscheinen müssten. Ueber Blut und Chylus bei Insecten s. WırLıans (Philos. Trans.. 4852, PN, 0. 087). | | Dusarpın, Feu., Ueber die ‚Tracheen der Gliederthiere und die ver- 'meintliche‘ peritracheale Circulation. (Compt. rend. T. 28, p. 674. Revue et Mag. de Zool. 4849, p. 225. L’Institut 1849, p. 170. 203.) . Der Spiralfaden ist von der Innenhaut der Tracheen nicht. zu trennen, er ist nur das Resultat einer Verdickung derselben. Dieselbe besteht nicht aus Zellen, sondern ist homogen und kann Haare und Borsten tragen. Ein Zwischenraum zwischen ihr und der äussern Haut, wo Blut fliessen könnte, existirt nicht. Die blaue Färbung, die Em. BLANCHARD bei seinen Injectionen erhielt, findet sich nur in den Vertiefungen zwischen den Windungen des Spiralfadens. Verf. führt mehrere Insecten auf, bei denen er Haare im Innern der Tracheen fand. BLANCHARD, Em., antwortet darauf, ohne neue Beweise beizubringen. a k stitut 1849, p. 218.) Fır. pe Fınmprs' Angaben Ni Tracheen und den Peritrachealraum s. „bei Bombyx. Mori. Durowr, ‚L., Ueber die Wassormihinung der Inseeten. (Compt. rend. era 0. 763. Ann. of nat. hist. 2. Ser. T. VI, 4850, p. 112. Revue et Mag. d. Zool. 1849, p. 607.) Nach. Aufzählung der verschiedenen Formen von Kiemen bei Insecten und Beschreibung der Tracheengeflechte ..im. Rectum..der Larven von Libellula und Aeshna erwähnt Verf. eine neue Art Wasserathmung ohne Kiemen durch die Stigmen bei einem Curculioniden, seinem Phytobius hydrophilus: Er ist der Ansicht, dass die von Zeit zu Zeit erfolgenden kräftigen Schwimmübungen und. das. zitternde Bewegen | ‚der Füsse, wenn. der Käfer still sitzt, mechanisch den. Sauerstoff aus dem Wasser trennt und in die Stigmen leitet. Verf. sah den Käfer nie und in Suee Entwickelungsform an die Oberfläche des Wassers kommen und „athmen. Dusanoın, Fer., Ueber d. Nervensystem .d. en. (Gompt. rend.-T. 34, 1850, p. 568. L’Inst.1850,p.337. Ann.ofnat.hist.2.Ser. IX, 1852, p. 246. ‚Insecta. Circulation. Respirat. Nerven, Bl Im Revue et:Mag. de Zool. 4850, p. 564. Ann. d. sc. nat. T. XIV, 4850, „Seren m. 495. Fror. Tagsb. No. 467,”4852 '[Zool. Bd: 'I,]’ p. 257.) ° Die Frage, ob die Insecten Intelligenz. oder blossen Instinet besitzen, sucht Verf. durch Untersuchung, der, nervösen Centraltheile zu entscheiden. . Die Ganglien des Bauchstranges, die den instinctiven Bewegungen vorstehen, sind nur von einer pulpösen Masse bedeckt, ebenso das Gehirn der nur Instinct habenden Insecten. Das Supraoesophagealganglion hat dagegen bei den Insecten, die wirklich Intelligenz zeigen, unter derselben zwei ge- wundene Kerne, die D. corpora pedunculata nennt, und die oben eine ra- dialgestreifte Scheibe wie ein Pilzhut tragen, unten in zwei Höcker endigen, von denen der eine nach innen geht, um dem entsprechenden der andern Seite zu begegnen, der andere nach vorn. Entsprechend variürt auch das Volumen des obern Schlundknotens und der corpora pedunculata zu dem des Körpers. Bei der Biene machen die letzten %,, des Körpers, beim Maikäfer Y;3000 des Körpers aus. en Sinne. Henser,,R., Ueber den Gesichtssinn der Insecten. (Ber. über die Ver- handl. des acad. naturw. Ver. zu Breslau. 1850—51.) : Duvrour, L., hält wie Perrıs (s. oben) die ‚Antennen für den Sitz des Ge- ruchssinnes, aber ausserdem auch für den Sitz des Gehörs. Anatomische Angaben fehlen. (Ann. d. sc. nat. T. XIV, 4850, p. 179. Fror. Tagsb. No. 312, 4854. TZool. Bd. IL} p. 85.) au EARLSRHRE N Genitalien. LABOULBENE schliesst sich in der Deutung der Anhangsgebilde der Genitalien bei den Inseeten (vesicula ceopulatrix etc.) v. SIEBOLD an. '(Compt. rend. de la Soc. de Biologie. T. IV, 4852, p. 18.) on ; Durniers, Lacaze, Untersuchungen über die Genitalbewaffnung der Insecten. (Ann. des sc. nat. T. XI, 1849, p. 353.) Verf. geht von der Frage aus, ob zwischen den Ovipositoren und 'Ruthenanhängen' deriIn- secten eine Uebereinstimmung des Planes-bestände, ebenso wie die Mund- theile und Gliederanhänge auf einen Typus zurückgeführt werden könnten. Er beginnt seine Untersuchungen mit der Genitalbewaffnung der weiblichen Hymenoptern. Den mittleren, meist, verlängerten Theil, Stachel, Lege- röhre u. s. w., nennt er „Gorgeret‘, die in ihm eingeschlossenen zwei Spitzen „Stylets“. Die. nach vorn gerichtete Basis dieses. Körpers biegt sich in zwei Aesten nach aussen und hinten, um Deckstücken zum Ansatz zu dienen, die er „Ecailles‘, seitliche und obere Schuppe nennt. Die seitliche, trägt an ihrer Spitze zuweilen lange, das Gorgeret einhüllende Horn- scheiden, „Fourreau“. Verf. beschreibt äusserst genau die Form dieser Theile bei den Vesparien, Ichneumoniden, Uroceriden, Tenthrediniden und Chry- sididen, ferner (ebend. T. XIV, 1850, p. 47) bei den Evaniaden, Cynipiden, Chaleiditen und Heterogynen, er schliesst mit allgemeinen, durch schema- tische Abbildungen erläuterten Betrachtungen. Die Ungenauigkeit der histo- rischen Angaben und die Unzulänglichkeit der physiologischen Erklä- rungen hat bereits Scuaum hervorgehoben (WıEseMm. Arch. Jahresber. A850, p. 456); — In. den Ann. d. sc. nat. T. XVII, 4852, p. 207. gibt L..D..die ° Fortsetzung seiner Untersuchungen, nun die Orthoptern durchgehend. Er findet eine vollständige Uebereinstimmung der Zahl und Verbindung der einzelnen Stücke der Legeapparate mit den Bewaffnungen der Hymenoptern und benennt sie hier mit Namen, welche der Epwarns’schen Nomenclatur (s. dessen Untersuchungen über Decapoden) entlehnt sind. — Dieselbe Zeitschrift, Bd. XVII, 4852, p. 337, enthält die weitern, auf die Hemiptern sich beziehenden Arbeiten des Verf’s. Die Genitalbewaffnung, die auch hier bei manchen noch vollständig ist (bei den Cicaden und Phytocoriden), erleidet zunächst dadurch eine Modification, dass gewisse secundäre Theile durch Verschmelzung Hauptstücke zu sein scheinen (Fulgorellae, Nauco- rides, Ploa und Notonecta). Dann fallen einzelne Stücke ganz weg (Ra- natra, Nepa, Gerris), bis endlich bei den Pentatomiden und der: Bettwanze jede Bewafinung fehlt. E ih RE EN a ar 9 : Duromn, 'Leos, Ueber Parasitismus. (Compt. rend. T. 33, 4854, p. 435. Ann. of nat. hist. 2. S. VI, 1851, p. 425. Revue et Mag. d. Zool. 1851, 408. L’Institut 4851, p. 276. ) Zu den schon vor dk mitgetheilten Thatsachen fügt er die neue, dass Brachyderes lusitanicus von Ayalomyia dispar bewohnt wird. Diese Fliege bringt ihre Eier in die Stigmata des Ann, de la Soc. entom. de Fr. 2. "ser. T. X, 4852, p. 443). N HensLow, J. S., Ueber parasitische (besonders Dipteren-) Larven in . Hummel- und Wespennestern. (Zool. 1849, p. 2584.) Haroy, Jam., Ueber die Wirkung einiger Insecten auf Pflanzen. (Ann. of . nat. hist. 2. Ser. VI, 4850, p. 182.) Nach einigen Bemerkungen über Vibrio graminis. beschreibt. Verf. ‚mehrere Species von Cecidomyia von Weiden- ' gallen (C, saligna. Cinerearum, Gallarum-Salieis n. sp.) und Rosen (C. Ro- „sarum und rhodophila n. sp.). Eine Milbe, Ahyncholophus. haustor. n. Sp., wird auf Gras- und Obstbaumblättern gefunden; Angaben über eine Coc- . eidee, Adelges Abietis, schliessen. Divv, J., Ueber die Wirkungen verschiedener Agentien ee, Gase, Dämpfe) auf Insecten. (Trans., entom.. Soc. N. $. Vol. I, .1852,.p.:195.) 5 ı LABOULBENE, Arex., und Form, Ueber den Siräbige Ueberzug an der Oberfläche mancher Insecten, Lixus u. a. (Ann. of nat. hist. 2. ‘Ser. IV, 1849, p. 453.) Die Verf. halten ihn für eryptogamische ' Bildungen , an | CoQuEren, hält ihn für ein Secretionsproduct (Revue et Mag. de Zool. 1850, sp. 139. Ann. de la Soc. entom. d. Fr. T. VII, 4850, p..33.); LABOULBENE, Ar., bleibt bei seiner Ansicht (Revue etc., p. 442.. Ann. de la Soc. \ entom. T. vl, p. 17.); Dusaroın, Fer, hält ihn für Wachs. (heyue etc., p. 127. S. d. Folg.) Dusarpın, ra Ueber. die Structur des Wachses. (Ann, d. sc. nat. ER A, 1849, p- 250.. Revue et Mag. d. Zool.. 4850, ..p. 427. ‚Gompt. rend. T. 30, 4850, p. 472.) Viele Auswüchse bei Insecten er- klärt er für Wachs, so bei Dorthesia, Aleurodes und anderen :Hemiptern, auch bei Libellula depressa, gestützt auf, deren mikroskopischen Bau. SıegoLD, C. Ta. E. v., Ueber die Auswüchse und äusseren Anhänge auf verschiedenen Insecten. (Uebers, d, Arb. u. Veränd. d. schles. ‚Ges. f. vaterl. Kultur, 1852, p. 51.) Sie sind entweder fremde Körper, die nur ankleben, wie Pollenmassen (z. B. die Hörnerkrankheit der Bienen, s. u.) oder Secrete, oder Pilze. Das weisse wollartige Hautsecret der Larven von ‚Scymnus, des Weibchens von Dorthesia, vieler Arten von Psylla, Aphis -und Cicaden' ist ein wachsähnlicher Stoff, der ‚schnell verflüchtigt . wird beim Erhitzen. und, auf Papier erwärmt, mit Hinterlassung eines Fetiflecks &‘ verdampft. Das Pela-Wachs der Chinesen kommt voruauklich von einem ....Coccus her. N LABouLBEnz, Auex,, Üsber monströse Antennen bei Insecten. (Compt. . \.zend, de ‚la Soc. de Biologie, 4849, p. 94.) Allgemeine Notiz. ES EmmAn, Epw., theilt die Zwitterbildungen ein in: Hermaphroditen (normal w "beiden Radiaten, wo jedes Individuum vollständig die Species repräsentirt 5 durch Verschmelzung beider Geschlechter), Androgynen (normal bei S ' den Würmern, inclusive die Zwitter- Mollusken, wo gegenseitige Begattung 0 »döch nöthig ist). > Bei Monogenie kann durch "pathologische Entwickelung 4 inne: so bei Insecten, oder Pseudogynie, bei Wirbelthieren, auftreten. Käfers, die Larven, die sich dann in der Leibeshöle entwickeln, athmen durch "die Stigmata des Wohnthieres und fressen sich dann durch (s. a.' Insecta. Biolog. Secrete. Monstros. 92. Inseeta. ; (Zoologist; ' 4851, Append. ‚CXLI). (Unter: den Radiaten- ‚kommt ‚aber ° Monsiros. Zwitter ildung nur bei Cerianthus, nach JUL. EFLRME. RR und den Ctenophoren vor!). ' 2) etnipter., Ki a ee Hemiptera. WAR? ‘A, Ueber Schildläuse. (Verhandi. d. nat.. Ver. d. | | Rheinl., Vin, 4854, .p. 551.):. Neben ‚allgemeinen Bemerkungen sorg- fältige Beschreibung des a re und der IRRE ONETINDUN- heiten. Düsarvın, Fer, ‚Ueber Ba und Coccus, als. eine "besondere. . sectenordnung bildend. (Compt. rend., T. 34, 1852, p. 540.) D. will die Cocciden von den Hemipteren trennen, weil die "Männchen eine voll- b' ständige Metamorphose erleiden; die Puppe ist unbeweglich; das Imago hat zwei Flügel, ein sehr‘ ausgebildetes Nervensystem und einen sehr ver- kümmerten Digestionsapparat. Das Weibchen ist: weder Häutungen noch Metamorphosen unterworfen und in Bezug auf die Locomotionsorgane und das Nervensystem verkümmert.' Die Füsse tragen nur eine Kralle und haben weniger Glieder als die der übrigen Inseeten. Ein unbeweglicher Schna- bel, aus zwei verschmolzenen Gliedern, endet mit einem aus vier Borsten Y bestehenden Rüssel, die zurückgebogen in einen contractilen Sack einge- schlossen liegen. Dieser geht von einem Saugapparat aus, der die Sti ; gegend einnimmt. Die Oeffnungen des Darmes und die Genitalorgane kind u “ getrennt. D. nimmt die vier Genera. an: Aspidiotus, Lecanium, HH und Coccus. _Aleurodes bleibt ausgeschlossen. Förster, A, Ueber Psylla. (Amil. Ber. d. 25. Vers. deutsch. Naturf. u. Aerzte in Aachen 1847, Aachen 4849, p. 486.) F. beschreibt vier ' Borsten im dreigliedrigen Saugschnabel, als Rudiment der Kiefern (ebenso bei Livia, Aleurodes und Aphis Rosae), und die äussern Genitalien J und ?. Aus Aleurodes bildet er eine eigene Familie. (Zwei Netzaugen an jeder Seite, freie Oberlippe, siebengliederige Fühler mit Borsten am Endgliede, zwei Flügel bei beiden Geschlechtern.) Leyoic, Frz., Einige Bemerkungen über die Entwickelung der Blatt- läuse. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. U, 1850, p. 62. Fror. Tagsb., No..102, 4850, [Zool., Bd. I,] p. 142.) L. ergänzt hier die Beobach- ‘tungen des Ref., welcher die seinigen mit zu geringer Vergrösserung an- gestellt hatte, dahin, dass die Keimkörper der Aphiden Zellen bilden, und die Entwickelung der geschlechtslos procreirten Generation ebenso aus Zellen vor sich geht, wie bei wahren Eiern. (Ref. glaubt den Ausdruck Keimkörper und die Verschiedenheit der Entwickelung derselben von der wahrer Eier doch festhalten zu dürfen, nachdem auch v. SmpoLn bei Gy- rodactylus den Unterschied nachgewiesen hat, der zwischen Keimkörpern 4 und Eiern existirt.) hang Ueber eh, ag Var Solani tuberosi, als die Kartoffelfäule erzeugend. { Wien. Sitzungs- ber., IX, 1852, p. 1.) Notizen über die Naturgeschichte. Pie (Speoles generis Corisa. Abhändl. d. Böhm: Ges. d. Wiss; 5. Folge, Bd. VII, p. 222) hat, wie KoLENATT, ein schwirrendes Geräusch von den Gattungen Sigara und Corisa gehört. Burneıt, W. J., Ueber die Lebensweise der Cicada, septemdecim in Bezug auf den mehrfachen 4 Dre an die locale Schöpfung der, Arten. (Proc. Amer. Assoc. Adv. ‚Se. 6. Meet. Albany, 3) Orthoptera. Orthoptera. HERGER gibt die Metamorphosengeschichte von Heliothrips VERA 0 Bouche und Phloeothrips Ulmi F.. (Wien. Sitzungsber., IX, ‚4852, p. 473 und 481.) Yessın weist in Bemerkungen über. die Classification der Orthoptera auf die jeder Species eigenthümlichen Töne hin,’deren Entstehung er wie GouREAU 9 machweist. Er bildet‘ das Flügelgeäder' ab, auf dessen Wichtigkeit er auf- merksam macht. (Bull. de la: Soc. Vaud. des sc. nat., T. HI, p. 400.) WırLıams, J., beobachtete Labia minor im Flug; der zangenförmige Anhang am‘ Hinterleibe diente dazu, die Flügel zu entfalten und in Falten zu legen. - (Zoologist, 4850, p. 2695.) J. 'C Dans sah FOrTENdR ern fliegen. (Zool., 1850, 'p. 2789.) Dorown, Leox, Anatomisch- physiologische Studien über die Larven der Libellulen. (Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T. XVIL, 1852, p. 65.) ‚Nach. einer systematischen Charakteristik der Larven ‚von: Aeshna grandis ; ‚ Latr., De Geerii Duf,, innominalta Duf., Libellula depressa L., ferruginea van der Lind., Calopteryx virgo L. und Agrion. puell@ L. gibt er. deren allge- „meine Anatomie, Die drei Thoracalganglien sind getrennt, das erste weiter vom zweiten, als dies vom dritten, die sieben Abdominalganglien in. glei- chen Zwischenräumen. . Die Tracheen vertheilen sich in drei Gruppen, „eine ‚obere, ‚eine mittlere oder viscerale und eine untere, welche. letztere bei Calopieryx fehlt: Stigmen fand D. nur ein Paar zwischen Pro- und ‚Mesothorax. ‚Bei Aeshna, Libellula und Calopteryx sind Rectalkiemen, bei ..Agrion ‚äussere Schwanzkiemen vorhanden. Die. innern Rectalkiemen be- ‚stehen aus Blättern, die ein äusserst reiches Tracheennetz enthalten und bei: Aeshna grandis noch röhrenförmige Papillen tragen. Bei lebenden “ Larven sah D. das Rückengefäss pulsiren; im Abdominaltheil war es durch ‚fetthaltige. Falten begränzt. Der Verdauungsapparat weicht bei den Larven nur. wenig yon dem des Imago .ab. ‚Der Fettkörper liegt in zwei Lagen _ über und ‚unter dem Darmcanal. Ausserdem liegen noch zu Seiten des- „selben längere ‚durch Tracheen in ihrer Lage erhaltene Stränge. N BRITTINGER , Ueber Sympecma fusca Van der L. (Wien. Sitzungsber., VII, -1854, p. 167.) Das Y . zweimalige Erscheinen erklärt er durch Ueberwintern einzelner Larven. . Savaon, Ueber die Termiten West-Afrika’s, Termes bellicosus Smeath- \ . man, T. fatalis L. (Ann. of. nat. hist., 2. Ser., V, 1850, p. 92. Proc. Acad. Nat. Se. Philad., IV, No. 14) EN BURMEISTER ; H., Beitrag zur Entwickelungsgeschichte der Ephemeren. (Zeitung f. Zool., Zootom., Bd. I, 1848, p, 409.) Yersis, ‚Ueber Gryllus campesiris. (Bull. Soc. Vaud...d. sc. nat., ip II, p. 428.) Y. beschreibt die Lebens- und Verwandlungsgeschichte. Die dem Ovipositor angeheftete Samenmasse nennt er Utricule seminale, und unterscheidet an ihr ‘den eigentlichen Schlauch, ‘den. sehr kurzen Stiel, und die vaginale Lamelle, welche sich in’ die weibliche: Genital- - öffnung ‚heftet. | | 'Esrarnp, Ueber die Begattung von. Gryllus. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IV, 1852, p. 155.) | Rıon b beschreibt die Eier von Gryllus cothurnatus Creutz- und Niehhare In- secten, welche auf Kosten dieser Art in den Eiröhren leben. s. Actes de la Soc. Helvet. des sc. nat., 37: Session, Sion 4852, p. 477. (Soc. Valais. d. scHnat) - Hırreısuem, Ueber. die Shermaiskotden der Locustinen. (Compt. rend. ‚de la. Soc. de Biologie, T. IV, 1852, p. 425.) - Auszug aus Be ie SmBoLp’s Arbeit mit ein paar Bemerkungen. - * BRITTINGER beschreibt die ‚Eierhülse der Blatta ‚germanica F. (Wien. Sitzungs- w ber, 'Y, 1850, p. 47.) 4) Diptera. Duroun, ‚Leon, Anatomische und physiologische Untersuchungen über "die Diptera. (Mem. pres. par div. sav. & l’Acad. des sc., Soe: math. Insecta, Orthoptera. |Diptera. Allgemein. Inseeta. Diptera. Allgemein. 94 et phys., T. XL p. 474 —360.) Verf. hat‘ 498 Arten Zweiflügler unter- sucht, ‘welche folgenden Familien angehören : Culicides, Tipulariae, Ta- De ln ar a a ET bani Stratiomyidae, Asiliei,' Empides, Cyrtides, Bombyliarii,' Therevides, Leptides, ‘Dolichopodes,. Syrphides, Scenopiniü, Conopiei, ‚Oesirides, Musca- riae und Pupiparae:. Die Resultate sind nach den: Familien zusammen- gestellt, der speciellen Mittheilung derselben ein allgemeiner Abschnitt vorausgeschickt. Das Nervensystem wird zuerst besprochen. Der die Ganglien verbindend- Strang ist einfach, nicht, wie bei andern Insecten, doppelt. Die Ganglien variiren sehr der Zahl nach. Bei Tipula folgt auf i das aus drei Theilen (zwei Hemisphären und einem hintern unpaaren Stück) zusammengesetzte Gehirn eine Kette mit drei eng an einander gerückten Thoracal- und sechs Abdominalganglien. (Vom Opticus soll noch ein klei- ner Nerv bei T. oleracea zu einer Ocelle gehen, die-der Gattung Tipula sonst fehlt.) Bei Tipularienlarven (Xyphura und Pachyrkina) finden sich ausser dem Gehirn elf Ganglien, fünf im künftigen Thorax, sechs im Ab- domen. Bibio: hat sechs Abdominal-, aber nur zwei Thoracalganglien, ebenso Seiara (und wahrscheinlich Rhyphus). Die Tabanier haben nur ein Thoracal- und sechs Abdominalganglien. Die Kette der letztern reicht noch in den Thorax; das letzte Ganglion ist mit dem vorletzten fast verschmol- zen. Bei Pangonia sind sie alle frei Unter den Stratiomyden hat Ephippium ein Thoracal- und sechs Abdominralganglien, bei Odontomyia und Vappo fand D. nur fünf Abdominalganglien. Bei den Asilici sind drei sich be- rührende Thoracal- und sechs Abdominalganglien vorhanden, wie bei den Tipulariern. Die Larve von Laphria atra hat zwölf Ganglien, fünf Thoracal- und sieben Abdominalganglien. Bei Cyrius fand D. nur vier Abdominal- ganglien. Die Bombyliarii gleichen den Asilici, die Anthraciden den Stra- tiomyden (ein Thoracal- und sechs Abdominalganglien). . Die Thereven haben ein Thoracal- und sechs Abdominalganglien, die letzten drei verschmolzen, die Leptiden ebenso viel, alle frei... Von den Syrphiden. untersuchte, D. Volucella, Eristalis, Syrphus, Rhingia, Cheilosia ‚etc. Auf. die drei Gebirn- sanglien folgt ein grosses Thoracalganglion; es sind aber nur zwei Abdo- minalganglien da, von denen das erste kleine, im’ dritten Bauchsegment liegende, ein Nervenpaar abgibt; das zweite. ist. fast, ebenso gross als. das Brustganglion, liegt im.hintern Drittel und gibt vier Nervenpaare. Sceno- pinus hat fünf Abdominalganglien. Die Gonopsarien haben nur zwei Gang- lien, ein Thoracal- und ein Abdominalganglion. Beide Geschlechter weichen aber darin von einander ab, dass beim Männchen das Abdominalganglion im. vordern Drittel des Abdomen liegt und einen einfachen Commissurfaden aus dem ‚Thorax erhält; bei dem Weibchen liegt das Abdominalganglion im Abdominalende, der Commissurstrang theilt sich bald nach dem ‚Eintritt in das Abdomen in zwei Stämme. Bei Calliphora vomitoria unter den Musci- den. liegt nur ein grosses Ganglion im Thorax, ebenso bei Hippobosca, bei welcher die austretenden Zweige in eine Rückenhälfte und Bauchhälfte ge- trennt sind. Bei Ortalis sind drei Ganglien, bei Tetanocera, Loxocera, Platystoma nur zwei vorhanden, bei den meisten übrigen Acalyptraten.nur eins... ‚Ueber die ‘Verbreitung und Abgabe der Aeste finden, sich. nur. wenig Notizen. — Respirationsapparat, , Stigmen finden sich am Thorax meist zwei Paar (Hippobosca und Ornithomyia nur eins). Die Abdominalstigmen sind entweder auf den Segmenten oder zwischen denselben angebracht, Die Culiciden haben sechs Paar intersegmentäre, die der Tipularien hat er nicht finden können; gleichfalls intersegmentär und zwar fünf finden sich bei den Tabaniern und Syrphiden, sechs bei den Aszlici. Die calyptraten Musciden haben fünf segmentäre, unter. den. Acalyptraten. sind: sie ‚bei Platystoma segmentär, und nur zu drei Paar, bei Nemopoda fünf intersegmentär. Hippobosca hat fünf, Melophaga sieben Abdominalstigmen. Die Verbreitung und das Vorkommen grösserer Luftblasen am Tracheensystem konnte D. auf keine allgemeine Gesetzmässigkeit zurückführen. Auch die Athmung der Larven wird besprochen.:-— Verdauungsapparat. Die canal-oder darm- _ fürmigen Speicheldrüsen enden vorn in zwei Gängen, welche sich stets zu 95 ‚einem vereinigen. Die Länge des Darmes ist entweder nur die des Kör- pers (Culex) oder sie ist 8 — 9 mal länger (Hippobosca). Den Saugmagen ‚nennt D. „Panse “, “, da er allerdings nicht zum Saugen dient. Er soll bei 'Asilus fehlen, liegt stets links vom Darm. Die Harngefässe heissen noch immer. vaisseaux 'hepatiques ou biliaires; sie sind meist vier, die sich zu u ar Gängen vereinen. Zwischen Chylusmagen und Darm: ist stets eine appe vorhanden. Im erweiterten Rectum: finden sich vier kugelige oder - kegelförmige Gebilde, die D. für muscnlös hält und in Verbindung zur RS eroee stehen lässt. — Geschlechtsorgane. d:: die Hoden stets ein- "fach, meist getrennt, bei einigen Asilici von einer gemeinschaftlichen Hülle umschlossen. ‘Die vesiculae seminales sind meist einfach, bei Musca, Cur- toneura etc. fehlen sie ganz, während sie bei einigen acalyptraten Museiden (Chyliza, Ortalis vibrans ete.) jederseits doppelt ‘sind. 2: die gewöhnlich zu drei vorhandnen, durch ihren Inhalt sich als solche erweisenden recepta- - »eula seminis nennt 'D. noch immer glande sebifique, die paarigen Anhangs- .. drüsen, welche nie Spermätozoen enthalten, röservoir seminal. Ueber den Fettkörper und seine Reste theilt D. zum Schluss noch Angaben mit, welche ‚ihrer Specialität wegen nicht wol ausgezogen werden können. — 14 schön ‚gestochene Tafeln geben die äussere Form der meisten Hebamme der ein- „zelnen Familien. 0EW, H., Dipterologische Beiträge; % Theil, Posen 1850. Sehr sorgfältige ‚Untersuchungen über Gallmücken und systematische Bearbeitung derselben ; enthält p. 22 die Beschreibung der früheren Stände und der Verwandlungs- ‚geschichte der Cecidomyia, und p. 24 deren Lebensweise. scHanp, Em., Ueber die Mundtheile der Dipteren. (Compt. rend., . 31, 1850, p. 424. Revue et Mag. de Zool., 4850, p. 508. ‚L’In- ‚stitut, 4850, p- 297) Die Savısnr'sche Deutung der Mundtheile der ‚Dipteren bezogen sich auf die Tabanier mit sechs Borsten. Br. weist die- ‚selbe Zusammensetzung an den mit vier und zwei Borsten versehenen ;Dipteren‘ nach, wobei er. vorzüglich den Ursprung der Nerven berück- ‚sichtigt. Bei den mit vier Mundborsten versehenen Asilinen sind die Man- »dibeiln zu‘ einem mittlern unpaaren Stück verwachsen, zu welchem das ‚äussere :der drei Kiefernervenpaare aus dem Suboesophagealganglion tritt. ‚Die Mandibeln' der Musciden oder Dipteren mit zwei Borsten verschmelzen ‚gleichfalls zu einer unter der Oberlippe liegenden längern Lamelle, welche ‚ihre, Nerven aus dem untern Schlundganglion erhält. Die Maxillen sind mit der Unterlippe zum Rüssel verwachsen, ihre Palpen er tene die Ner- n en aus dem zweiten Paar der Kiefernerven. or R, E., beschreibt die Verwandlungen folgender Diptera (Wien. Sraungs- tra ber): Lasiopiera Rubi Heeg. (1. 1. VII, 4854, p. ae: L. pusilla Wied. Meig. 1.1. ‚Pp. 342), Drosophila aceti Köll. (l. L.'p. 208), Dr „variegata Fall. (.1:IX, 852, pP. 777), Bibio mare L. (1.1. IX, 1852, p. 263), Phi Yomysa KUREN Meig. un Notiphila flaveola Meig. l. pP. 7 7). 2 uman, N Beiträge zur Kenntniss des Oestrus EN ovinus. (Tijdschr oor de wis-en naturk. Wetensch., D. IV, Amsterd. 4854, p. 133.) Verf. gelang es, den Oestrus aus der Larve zu ziehen. Er beschreibt Larve, - Puppe und vollkommenes Insect und gibt historische und praktische Notizen: % Y,.N., beschreibt die Larve eines Oestriden, die unter der Haut des Pferdes ‚lebt. (Compt. rend., T. 29, 4849, p. 86. Revue et Mag. de Zool., 4849, ‚pP: 374.) Er bezeichnet sie als neue Species Hypoderma « equi. 8 er -Hueıı, ‚Ueber die Verwandlungszustände von Calliphora Irifas- ciata V.-H. (Tijdschr voor wis-en BAROKH, Westensch., D. Hl, msterd. 1850, p. 270.) | e Entwickelung® von Sapromyza guadripunctat Fall. Bohr En. Pranis. (Ann. de la Soc. entom. de Fr., 2. Ser., T. X, 4852, p. 59%.) | Insecta. Diptera. Allgemein. Einz. Arten. 96 a Haroy, Jam, Ueber die Krems gar und Charakteristik der ERNENSON Phytomyza. (Ann. of nat. hist., 2.Ser,, IV, 4849, p. 385.) “Lucas, H., Ueber die Verwandlungen von Bombylius RR n. sp. (Ann. de la Soc. entom. de Fr., 2. Ser... T..X, 4852, pı 44.) Heeeer, E., beschreibt die verschiedenen Stände von Porphyrops fascipes | Meig. ( Wien. Sitzungsber., IX, 1852, p. 268.) Durour, L., Zur Verwandlungsgeschichte der Asiliden. (Ann. des se. ‚nat., m. Xu, 1850, p..A44.). Diagnosen und Beschreibungen mit Ab- x bildungen der Larven und Puppen ‚mehrerer Asilus- und Laphria-Arten. Mosıey, Osw., Zur Naturgeschichte von Atherie Ibis. (Nestbildung Und | Larve). (Zoologist, 1849, p. 2586.) | ; Leypie, Frz., -Anatomisches und Histologisches über, die. Larve' von Coreihra plumicornis. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IH, Hft. 4,4852, 435.) Die gefiederten Borsten der aus homogener Cuticula und Zellen- schicht bestehenden Haut sind so eingelenkt, dass sich an den Rand der dicht über dem untern Ende angebrachten kleinen Scheibe ein spiralig auf- gewundenes, dann fein streifig mit der Cuticula verschmelzendes federndes Bändchen ansetzt. Das Nervensystem besteht‘aus einem obern zweilappigen Gehirnganglion, das durch eine nach unten und hinten gewendete Com- missur mit dem untern. Schlundganglion in. Verbindung steht, ausserdem sind elf Bauchganglien da, welche durch doppelte, astlose Längscommis- suren verbunden werden. Die Hautnerven nehmen auch. hier Zellen in ihrem Verlaufe auf. Die zusammengesetzten Augen haben eine glatte Horn- haut; in den dahinter liegenden einfachen Augen fand L. stets nur einen Krystallkegel. ‘Nach innen und :oben von‘ den Nebenaugen liegen zwei - grössere birnförmige Organe, verkümmerte Augen, denen Pigment und Krystallkegel fehlen, dagegen das homogene Gerüst zukommt. ‘Der aus Schlundkopf, Schlund, langem Magen, Darm und Rectum bestehende Tractus besitzt vorn zwei schlauchförmige Speicheldrüsen, die vor ihrer Mündung in einen Speichelbehälter anschwellen. Zwei Malpighische Gefässe münden jederseits in das hintere Ende des Magens. Das Tracheensystem ist stig- menlos; ein Tracheennetz liegt für jedes Segment ünter der Haut, ein anderes am Darm und den Ganglien; zwischen beiden liegt je ein Stämmchen. | Die Stämmcehen des zweiten und neunten Segmentes schwellen zu den bekannten Blasen an, die ovale Säcke mit nach unten‘«und 'einwärts ge- krümmten Zipfeln darstellen. Die Verbindung der Tracheenenden mit stark- verzweigten Zellen weist auf eine analoge Entwickelung hin, wie sie MEYER beschrieben. Die hinterste, sich nach hinten. spaltförmig "öffnende Herz- kammer besitzt abwechselnd gestellte Klappen, die. aus ‚einer. durch einen Ausläufer an die Herzwand befestigten Zelle bestehen. Als Anlage der Genitalorgane sieht L. im achten Segmente liegende ovale Körper an, die sich nach hinten in einen durchsichtigen Faden fortsetzen. — Wegen des histiologischen Details wird auf, die Abhandlung. selbst verwiesen. ELLENBERGER, Jac., Die Entwickelung der Dipteren-Gattung Chirono- mus God... (Lotos, Il, p..89.) * PLananon, Histoire d’une larve Auratone du genre Simulium. Mont- “ pellier 1849. 4. - 5) nieplaupteri; B Lepidoptera. HERRICH-SCHARFFER, ‚ A. W., Ueber das auf. die Flügelrippen ei ründete System der Schmeiter- Allgemein, linge. (Abhandl. d..zool. mineral, Vereins in Regenshurg, 1, 1849, p. 175.) Ä Durour, L., Anatomisches Apercu über die, Lepidoptern. (Compt. ‚rend., T. 34, 1852,.p- 748. Revue et Mag. de Zool.,. 4852, p. 253.) Gehirn durch‘ die optischen Ganglien zweilappig; die drei Brustganglien s AR bei den Papilioniden in eine Masse verschmolzen, bei den Crepusculariern \ und Noctuen meist das zweite und dritte verschmolzen, bei einigen Pha- laenen (Anitis) alle drei. Die vier abdominalen: Ganglien constant, häufig sehr wenig ausgeprägt, durch eine faserige Membran an die innere Fläche der Bauchhäut befestigt. Zwischen letztem Thoracal- und erstem Abdo- minalganglion findet sich zuweilen eine fibröse, ihrer Function nach unbe- kannte Kapsel, durch welche der Nervenstrang durchtritt, und welche leicht für ein Ganglion genommen wird. Nur die Crepuscularier und mehrere Nocturni haben häutige Respirationsblasen, die Tagesschmetterlinge ‚nur ‚Röhrentracheen. Jederseits eine canalförmige. Speicheldrüse; Darm- canal zuweilen zwei mal so lang als der Körper, zuweilen weniger; Chy- ‚Jusmagen durch eine Klappe. vom Darm getrennt; Jederseits drei Harn- (Gallen-!) Gefässe. Die Hoden sind bei Attacus Pavonia major getrennt, zweikapselig. Die Begattungstasche, in der häufig Reste des Penis ausser » der Samenmasse haften bleiben, hat einen Ausführungsgang nach dem Oviduct, um die Eier bei, ihrem Austritt'zu befruchten. 4 Meyer, Hru., Ueber die Entwickelung des Fettkörpers, der Tracheen - und der keimbereitenden Geschlechtstheile bei den Lepidopteren. (Zeitschr. f. wiss. 'Zool., Bd. 1, Hft:'2, 4849, p. 475.) - Verf. unter- suchte besonders Hyponomeuta variabilis, jedoch mit Ergänzung nach ‚andern Insecten. Der ausgebildete Fettkörper der Raupen besteht aus viel- ‚Wände der Schläuche sind, Zellmembranen ursprünglich runder ‚Zellen, welche aber allmählich durch die Zipfel in Berührung und Communication treten. ‘In ihnen tritt das Fett in Tropfen auf, entweder unmittelbar oder mittelbar dadurch, dass um neu auftretende Kerne mit Fett erfüllte Tochter- "zellen auftreten. — In der ausgebildeten Trachee liegt der Spiralfaden im Innern einer structurlosen Membran. Nur bei grösseren Stämmen kommt ‚eine äussere aus flächenhaft verschmolzenen Zellen entstandene Umhüllung ‚vor, Die structurlose Membran hat die Bedeutung einer Zellmembran; ' in welcher man bei jungen Raupen häufig noch Kerne zwischen ihr und . dem Spiralfaden findet. Reihenförmig angeordnete Zellen verschmelzen zu sich nach geschehenem Lufteintritt in den Spiralfaden spaltet. Die feineren Tracheenäste entstehen als seitliche Auswüchse der Hauptzellen. — Als erste Anlage der Hoden oder Ovarien treten in zwei Lappen der Rücken- ‚theile des Fettkörpers jederseits vier als Zellen zu. deutende Schläuche auf, welche durch einen Fettlappenzipfel an das Rückengefäss geheftet sind. Die Hodenschläuche rücken allmählich zusammen; die Ovariumschläuche erhalten aus verschmelzenden Zellen eine äussere ‚Verstärkung. . Grundlage des Ausführungsganges wird in ‚beiden Fällen ein nach hinten gerichteter _Feitkörperzipfel, in welchen sich die Ovarium- und Hodenschläuche, letz- tere sehr spät, durch Dehiscenz öffnen. Auf dem sich entwickelnden ‚Ovarium oder Hoden verbreiten sich zahlreiche Tracheen, welche. ‚häufig Knäuel ‚bilden. — Samenelemente und Eier entwickeln sich schon vor der - Einpuppung. In den Hodenschläuchen treten; Kerne auf, welche sich mit ° einer Membran umgeben. Vermuthlich durch Theilung vermehren sich die Kerne dieser Mutterzellen und bilden neue, sich an die Innenwand der sich © yergrössernden Mutterzelle anlegende Tochterzellen. In diesen entstehen „die Samenfäden, die sich bündelweise lagern und von der Mutterzell- — .membran umschlossen werden. . Im Innern der. Ovarialschläuche:. finden sich zweierlei Kerne, grössere und kleinere, ‚beide umgeben sich mit Zellen, die letztern werden Epithel des Schlauches, die erstern produciren Tochter- zellen durch Theilung der Kerne und: bilden die Zellen darstellenden Keim- bläschen. Von diesen wird aber nur das gegen den Äusführungsgang zu ‚gelegene, in jeder der nun auftretenden rosenkranzartigen Abtheilungen des - Övarialschlauches zur Eibildung benutzt. Es umgibt sich mit Dotter und seiner Membran, an welche die Epithelialzellen sich noch als äussere Eihaut Zeitschr. f. wiss. Zool, VI. Jahresbericht L G ' zipfligen Lappen, welche durch die Zipfel mit einander communiciren. Die ' einem Schlauche, in dessen Innerm eine homogene Membran auftritt, welche Inseeta, Lepidoptera. Allgemein. Insecta. Lepidoptera, Allgemein. Pterophorii. Tineae, Tortricidae. Bombyces. 98 Mae: die, andern ‚abortiren durch Feitmetamorphose ihres Kasbei ae Inhalts. | WERTEN FRAUENFELD, G., Yerkiudering übermässiger Raupenvermehrung in Her Natur. (Hawınce, Berichte, Bd. V,p. 169.) Ausser pathologischen Ein- flüssen hat Verf. in mehreren Jahren. bedeutende Missverhältnisse in der . Zahl der Geschlechter beobachtet, so ‚dass bei verheerenden Schmetter- lingen einmal auf Hunderte von Weibchen wenige Männchen, Ans ‚andere Mal auf viele Männchen kaum ‚ein Weibchen kam. . Hoanıc, Jon. v., Entwickelungsstände von Anthophila: rosina .Hb. (Verhandl. d. zool. bot. Ver. zu Wien, Il, 1852,'p. 68), und Ant. mendacaulis (ebend. Abhandl., p. 136), von Acidalia rufaria H. (ebend. Abhandl., RP 454) und Hypsolophus kemiscelfus F. A kehnnd. p. 152). | ua SCHMIDT, FERD., . bedehreitt die Fheitekehtiigistände: von Proöhie linke, Calpe Thalietri, Gnophos Zelleriana und Depressaria Schmidtella Mann (Stettin. entom.: "Zeit, A854, p. TR). ah AR v SCHREIBER beschreibt : die Metainonpkiosd von Dlbnhers galactodactylus (Stettin. 'entom. Zeit., 4849, p. 504), SPEYER die von er Kg wraer.p und phacodactytus (ı . 1819, p 24). Von Opostega tremulella F. R. (Wien. Sitzungsber.; IX, 1882, D. a8) "Und Lithocolletis emberizaepenella beschreibt E. Hersun die Metamorphosen, (. 1 IX, 1852, p. 278 u.-282.) HeEGER, E., gibt die Metamorphosengeschichte von Gelechia stipella ( ist ‚kein Sackträger; Wien. Sitzungsber., Vil, 4854, p..354). ! Sramnrton, H. T., Ueber Larven von Porrecturia. (Zool., 1849, p. 2136.) May, Ueber Gocon “un Puppe von SENDER, BR ir, 1849, p- 2363.) HEEGER, E., Leben und Fortpflanzung de Tortrize Roserana Fröhl, (Wien. Sitzungsber.., V, 4850,'p. 89.) | Sihaoih C. Ta. E. v., Bemerkungen über Psychiden. (Uebers. d. Kb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur, 4850, .p. 84. ‚Stettin. entom. Zeit., 4854, p. 344. Trans. entom. Soc. N. Ser., Vol. I, 1852, p. 234.) Die mit einer Legeröhre versehenen ungeflügelten Indivi- duen von Talaeporia lichenella Zell. sind geschlechtslose Ammen einer Gene- rationswechsel unterworfenen Art von Talaeporia. Nach wie viel Genera- tionen die geschlechtlich entwickelten Formen auftreten, ist noch zu unter- suchen. Ebenso ist die Psyche Helix mit schneckenhausförmig gewundenen Säcken ein ammenartiges Wesen, dessen geschlechtliche Individuen noch zu suchen sind. Derserse, Ueber die Fortpflanzung von Psyche. Ein Beitrag zur Natur- - geschichte d. Schmetterlinge. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. I, Hft.1, 1848, "pP. 93.) Psyche graminella 2 und Talaeporia nitidella 2 haben vollständige Genitalorgane; sie können also nicht mit den Ammen der Aphiden ver- glichen werden. WABLBERG beschreibt die Larve von Psyche graminella. (Oefvers. Vet. Akad. Handl., Stockholm 4850, p. 225.) D’Aury, Ueber Psyche nitidella, .(Tijdschr. voor wis-en naturkund. z - 4 u no Bi a > fe a ne a m a en u Da Tr ET an in u Fi Wetensch. D. IH, Amsterd. 1850, p. 265.) Verf. erhielt Raupen dieser ; wi. ' a ‘99 ung B4 # ©: "Art zwei volle Jahre lebend, aus’ denen dann zwei Männchen und ein Weib- chen 'auskrochen. Er verwirft die’ Annahme des Eierlegens ohne vorher- m gegangene Befruchtung, besonders an ’BOURSTER'S Ta ren dieses Vor- kommens bei Bombyxz Mori knüpfend. 4 5 Poporr beobachtete‘ bei Euprepia hololeuca 'und Kipuris ist Auss aus der Larve erzogene nicht befruchtete W eibchen entwickelungsfähige Eier legten, Welches Geschlecht sich aus den Eiern entwickelt, ist nicht gesagt; N pP vermutbet, dass sich VISBICHE schon die FRAUEN begatten. (Revue et E Mag. de Zool., 41850, pP: 437.) - Wirt, Fror., "Veber die Drüsen an den Haaren: der Processionsraupe. E (Bullet. d. k. Akad. d. Wiss., München 1849, p. 245. Gel. Anz. d.. XXIX, 4849, p- 444.) In dem: unmittelbar unter der Haut befind- „lichen. körnigen Gewebe liegen flaschenförmige, aus langen blinden, am Ende E „etwas angeschwollenen Canälen zusammengesetzte Drüsen. Der Inhalt der s: Ganäle ist ‚weisslich körnig durchscheinend, besonders nach, dem. Aus- - -„führungsgange hin, der ‚sich in, einen im Innern des Haares liegenden Canal fortsetzt. Im Inhalte konnte Ameisensäure nachgewiesen werden. — Aehnliche ‚Drüsen fand W. an den Haaren der Raupe von Bombyo salicis. “ Di Fırippi, Fır., Anatomisch- -physiologische Bemerkungen über die ‚Insecten im Allgemeinen und Bombya mori im Besondern. (Annali “della R. Acad. d’Agricoltura di Torino, Vol. V, 1854. Stettin. entom. N Pe 41852, p. 258 theilweise.) Gegen BLANCHARD führt Dr F. an, dass die Injectionen ihm nie in der Weise gelangen, dass die Tracheen ge- “ ‚färbt. waren. Es existirt wol ein peritrachealer Raum, derselbe ist aber mit ' einer Flüssigkeit und Zellen, welche denen des Fettkörpers gleichen, än- gefüllt. _Mit diesem sind sie ‘auch in der Larve am meisten entwickelt, sie iM werden aber durch die Luftaufnahme in die Tracheen nach der Verwand- lu ung vermindert. Die Peritonealhaut der Tracheen tritt beim Eintritt der 1 er in Eingeweide von den Tracheen auf die letztern über. Der Saug- . magen communicirt nicht mit dem ‚Oesophagus, wie DE F. deutlich bei Cossus ligniperda fand, sondern ist nur eine der äussern Wand desselben „.ansitzende Luftblase. Am. Eintritt des Magens in den Oesophagus liegt ein rüschenhaufe (Analogon der Speicheldrüsen). Von hier bis zum Eintritt der Malpighischen Gefässe reicht der Chylusmagen, welcher mit Fettläpp- ‘ "chen ünd mit von Zellen erfüllten Drüsenbläschen besetzt ist. Im Innern - haben beide ein Tracheenästchen, welches leicht für einen Ausführungs- u gang genommen werden kann, wie ‚es nach De F. H. Meck£r‘ mit den Speicheldrüsen der ‚Insecten gegangen zu. sein scheint. In dem:Anfangs- .theil des Magens münden aber zwei gewundene Drüsenschläuche von hoch- „rother Farbe, welche vermuthlich. das ‚Secret liefern, mit: dem das Insect ‚Gocon durchätzt. Liparis dispar, Cossus ligniperda und Sphinz ‚ner, Y welche keinen wahren Cocon spinnen, haben auch. diese ' Drüsen, nicht. \ Dr F. macht noch darauf aufmerksam, dass beim Seidenwurm der Magen mit Leberblindschläuchen besetzt, bei Sphinx nerü aber glatt ist, während bei erstern. die Malpighischen Gefässe latt, ‚bei Sphinz nerii mit. ganz gleich. gebauten Blindsäcken besetzt sind. Niere und Leber könnten so- nach zuweilen vereint sein, was auch bei den Crustaceen wahrscheinlich BR wird, wo die Malpighischen Gefässe fehlen oder rudimentär sind, während Täuschung in Folge Brown’scher Molecularbewegung. Die von PLATNER in der Haut der Seidenraupe gefundenen Knochenkörperchen N ‚erklärt Ham. Meyer (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. 1,4849,,p 267) für optische - Täuschung, indem die an ihrer Basis durch Fältchen ‚verbundfihen Stacheln fün solche gehalten worden seien. " BovcHannar, A., Ueber die Verdauung des Seidenwurms. (Compt. rend. T..31,.4850,.p. 379, Revue: et.Mag...d. Zool. 1854,.p. 34... L’In- stitut ct p: 290.) Der: Theil‘ des Darmkanals, den man als Magen G* EN? in AN Fih, pr Yr> In we EN N T die Leber ‚sehr entwickelt ist. Die ‚Haematozoen ÜBERIN’S erklärt er für Insecta. Lepidoptera, Insecta. Lepidoptera.. Cossidae. Sphingides. 100 bezeichnet, sondert eine alkalische Flüssigkeit ab, die alle Eigenschaften des pankreatischen Saftes höherer. Thiere hat, der ‚kurze Dünndarm enthält ein meist sauer reagirendes Secret. Den letztern dieser Reaction wegen für den Magen halten zu wollen, verwirft. Verf. wegen der schon im vor- hergehenden Theil des Tractus beginnenden. ‚Verdauung. + PeLicot, Eve., Chemische und physiologische Studien über den Seiden- wurm. (Compt. rend. T. 33, 4854, p. 490. L’Institut 1854, No. 931, p. 353. Revue ei Mag. de Zool. 1851, p.'538.) Neben numerischen] Angaben über das Verhältniss des Gewichts der Larven zu dem Gewicht. der Blätter, die zu ihrer Ernährung dienen, und den hieraus resultirenden Bemerkungen für Seidenzüchter macht P. die Bemerkung, dass nach den ersten faecalen Ausleerungen eine Entleerung harnsäurehaltigen grünen oder weissen soliden Harns erfolgt. Die darauf ausgeschiedenen Tropfen farb- loser Flüssigkeit sind eine Auflösung (1,5 %,) kohlensauren Kali's, und‘sind durchaus nicht ammoniakalisch. Das Gewicht der Seide ist übrigens‘ nicht im Verhältniss zum ‘Gewicht des Schmetterlings. — PoriBotuanR” Pen ‚Untersuchungen: Compt. rend. T.'34, 4852, p. 278. Gußeın-Menevize, Pathologie des Seidenwurmes, Bombya Mori, Unter- suchung des Blutes. (Compt. rend. T. 29, 1849, p. 499. Gaz. des höpit. Febr. 2, 1850.. Ann. of nat. hist. 2. Ser. V,. 1850, p. 42%. Revue et Mag. d. Zool. 1849, p. 565, mil Abbildg.) Das Blut ge- sunder Würmer enthält eine grosse Menge höchstens Y,,o Mm. grosser, fast kugliger Körperchen, die erst einen nur wenig undurchsichtigeren Fleck in der Mitte, später einen aus mehreren Kügelchen bestehenden Kern besitzen. Diese Kügelchen trennen sich und verlassen das Körperchen, um sich mit einer Membran zu umgeben und auf diese Weise neue Blut- körperchen darzustellen. Im kranken Zustande trifft man nur wenig Blut- körperchen, im Verhältniss desto mehr kleine Kügelchen, die mit selbstän- digem Leben versehen umherschwimmen, G. nennt sie Haematozoiden und glaubt, dass sie sich in den Thallus der Botrytis verwandeln. Durch leicht anzustellende Untersuchung des Blutes lebender Seidenwürmer kann man übrigens den Grad der Gesundheit und der Affection von Muscardine erkennen. | FocıLıon, Ap., bestätigt diese Untersuchungen. (Revue et-Mag. de Zool. 1850, P- 42. ) Rourin legt .der Academie einen rosenroth gefärbten Seidencocon vor, von einer mit. Chica gefütterten Larve. (Compt. rend. T. 35, 4852, p. 149.) | Caaussar fand in den dem Darm anhängenden Canälen bei Bombyz rubi octaädrische Crystalle, die chemisch an Kalkoxalat erinnern und amorphe Körner, die sich nach Zusatz verdünnter Essig- oder Salpetersäure in Prismen und Rhomben verwandelten, wie manche harnsaure age ( Hape aeg rend. de la Soc. de Biologie, 4849, p. 435.) ; Leipy, Jos., fand in den Epithelialzellen des Magens einer im Winterschlaf ; liegenden” Larve von Arctia Isabella octa&drische Krystalle von "s,, Zoll’ Axendrm., die später verschwanden. (Proc. Acad. nat. sc. Philad. V, 32." Ann. of nat. hist. 2. Ser. VH, 1854. p. 238.) r La CHAauMETTE, H. L. de, Ueber Aglia Tau und dessen Verwandhungen. ; (Zool. 4854, p. 3064.) | SPENCER, J. B., fand reines Amylum in den Excreten von Cossus ligniperda, die davon milchig waren. (Zoologist, 4849, p. 2612.) | LA CHAUMETTE, H. L. de, beschreibt die Larven mehrerer Sphingiden (Ma- croglossa, Pterogon, Deilephila: Zool. 4854, p. 3100. Deilephila: Ebend. p: 3158. Deilephila, Sphinx, Smerinthus: Zool. 4851, p. 3244.) | 101 BELLE ‚Convolvuli in einer halben Stunde von Y% bis auf ı% Zoll Lange gewach- sen seien. REN, A8öl. p: m". 7a { ibrdei C., Resultate dreijähriger Beobärhtunken ‚über die jährliche Vertheilung der Papilioniden. (Wien. Sitzungsber. V. 4850,.p. 426.) . Detail über. Ueberwinterung und Entwickelungsepochen. | Die en von Eudamus wre gab L. AGASSIZ. (SmitH- Sms, C. "Th. E. v., Ueber den taschenförmigen Hinterleibsanhang ‘der weiblichen Schmetterlinge von Parnassius. (Zeitschrift für. wiss. Zool. Bd.. IH, A. 4854,.p. 53. , Stettin. entom. Zeit. 4854, p.. 176.) ‚Die Tasche: ist ein während ‚der Begattung. secernirter, später iniuder | Stoff, der den Abguss des männlichen Hinterleibsendes bildet. Aus den Puppen geschlüpfte Weibchen tragen ihn nicht, wie, Reurrı beobachtete, er bildet sich aber während des Coitus, ‚Auch nach Kayser ist die an der untern Seite des hintern Leibesendes bei ‘den Weibchen von Doritis vorkommende Tasche nur Exsudationsproduct. »"(Jahresber. ‘d. naturwiss. Ver. in Halle. 5. Jahrg. 41852, pP. 227.) Fere Joun, beschreibt die Larve von Limenitis Sibilla. (Zoologist, 1854, 'p. 3185.) Dieselbe und die von L. Camilla beschreibt H. L. DE LA CHAUMETTE. # (Zool. 4851, p. 3237.) rg Ueber Zwitterbildung bei Falteru. (Lotos. Jahrg. I, p. 22.) ‚ Bei Hipparchia semele, Lycaena argus und Vanessa: atlanta war. die Ober- ‚seite: der. Flügel einerseits männlich, andrerseits weiblich gefärbt. (Ohne Anatomie.) \ N ‚beobachtete Argynnis Paphia und Saturnia, Pavonia - minor als Zwitter, d.h. die eine Seite der Antennen und Flügel war männlich, die andere weiblich. (Zoolog. 4850, p. 27%47.-.. Yorkshire Naturalist. Club.) Schenk beschreibt die äussere Erscheinung eines hermaphroditischen Lime- mitis populi. (Mittheilg. aus d. Osterlande. Bd. XU, 4852, p. 4.) 6) Neuroptera. _ Braun, Fr.. gibt an, dass die Neuroptera auch als Imagines räuberisch, und - „nicht von Blüthenstaub lebten. (HAminser, Berichte, Bd. VI, p. 197.) ‚ Koumanı, F. A. (Genera et species Trichopterorum. Ps. A. Heteropalpoidea. -rAbhdigen d. K. Böhm. Ges. d. Wiss. 5. Folge, Bd. Vi; p. 4), gibt eine Be- je ‚schreibung .der Eier, der Larven (und ihrer Kiemen), Puppen und Puppen- h geographischen Verbreitung. N Bao. Jos., Anatomie von Corydalus cornutus. Mine; Amer. Acad. of Arts and Sec. N. S. IV,.4, p. 162.) Der Oesophagus der Larve geht, allmäh- n ‚lich weiter werdend, in den musculösen Vormagen über, der innen sechs »Längsfalten und ebensoviele vorspringende Haarbüschel und darunter be- findliche Zähne trägt.» Der Magen ist dünn und trägt eng an ihn ange- schlossen vier säulenförmige Blindschläuche. An seinem Uebergange in © macht eine Biegung® nach vorn, wird etwas weiter und mündet dann, W nachdem er sich etwas verengert hat, im After. In der Puppe ist der ' Oesophagus kürzer geworden und besitzt an der Stelle des mit seinen $ Zähnen verschwundenen Vormagens seitlich einen kleinen Kropf. Der ‚Magen ist eine ‚spindelförmige Erweiterung, die vorn die Blindsäcke trägt. Darm unverändert. Im Imago ist der Kropf geschwunden, der Oesophagus unten erweitert mit einem ganz kurzen blinden Zipfel, Magen und Blind- säcke wenig verändert. Der Darm ist vor seiner Mündung in eine Art Ks, Eow. L:, erzählt, dass die Flügel einer’ 'eben ausgekrochenen Sphinz ‚‚hülsen, ausser der des entwickelten IRaaOin. und ..der Lebensweise und, Insecta. Lepidoptera, Papilionidae. Neuroptera. Trichopteri. Corydalus. den Darm ist er eingeschnürt und trägt bier die Harngefässe. - Der Darm | Inseeta. Neuroptera. Osmy lus. Hemerobii. Dusarpın, F., Ueber die muthmassliche Larve von Hemer hırtus. j Chrysopa. BrAUER, Fr., beschreibt die Larve und Kypiecihien og ‚Oomylus maculatus. | | Göszy, Gst. v., Verwandlungsgeschichte einiger neuen Arten der Gat- 102 | Blindsack erweitert, mit Drüsenreihen auf ihm. ' Auf-der Bauchfläche liegt N ‘in allen. Stadien vor dem Eudstücke des Darmes eine ovale Blase mit einer grünlichen Flüssigkeit (Urinblase). Die‘ Genitalorgane sind in den Larven beider Geschlechter längliche elliptische Körper, die von queren Röhrchen an einem langen Canale gebildet werden. Sie liegen jederseits neben dem Darme. In der Puppe sind die Hoden bis in den Metathorax verlängert, ‘die Samencanälchen stehen quer am vas deferens, das Ovarium ist breiter geworden, aber nicht so lang wie die Hoden. Die Hoden des Imago „weichen kaum von denen der Puppe ab, die vasa deferentia münden: unter der Harnblase zwischen letztem und vorletztem Segment auf einer kleinen Papille; das letzte Abdominalglied hat zwei: Paar Gliederanhänge zum Festhalten des Weibchens. Die Ovarien bestehen aus quer ‚auf dem nach innen liegenden Oviduct stehenden Eiröhren, sie sind 7 SO lang, als die Hoden, aber dreimal so breit. Die Vagina mündet auf einer etwas längeren Papille an derselben: Stelle wie ‚der duetus 'ejaculatorius. — ‚Nervensystem zeigt nichts Besonderes, | s Harveman, Verwandlungen des Corydalus cornutus L. . (Mem. ‚Amer. Acad. of Arts and Sc. N. S. IV, 4, p. 457.) ne Hasen, H., Die Entwickelung. und der innere Bau von Osmylus. (Lin- | naea entom. Bd. VH, 4852, p. 368.) Die Eier sind:4', Mm. lang und lassen eine dreifache Hülle ner von denen die innerste jedoch zweifel- haft wurde. Am Vorderende fand sich ein Knöpfchen in der ‚zweiten Haut, um welches sich die scheinbar aus Zellen zusammengesetzte äussere Haut | erhob. In dem gelegten Ei fehlt das Keimbläschen. Die Entwickelung des Primitivstreifen beginnt am vierten Tage, zuerst am Kopfe, dann am Schwanz. Verf. beobachtete das 'Auskriechen des Insectes und fand dabei folgenden interessanten Vorgang. Der Kopf entsteht aus drei seitlichen 'Plattenpaaren, an denen die Kiefer und Fühler auftreten. Zwischen den vordersten tritt am siebenten Tage eine herzförmige Platte auf, welche von den sich vereinigenden Kopfplatten vorn überwachsen wird und aus ihren Seitenwülsten eine Membran entwickelt, die eine von der Spitze der Platte hervorwachsende Säge festhält. ‚Die Säge dient zur Eröffnung der Eihüllenm; ' H. beschreibt nun die 'Larve, Braugr’s Angaben in mancher Weise erwei- | ternd und berichtigend, die Nymphe, Srein’s Beschreibung ergänzend, und das Imago, dessen Begattung--er.‚beobachtete. — Der Darm der Larve stimmt mit dem der Myrmeleolarve überein. ‚Das spitze untere Ende des Magens ist blind gegen den dünnen Darm, der rübenförmige Mastdarm ist Spinnorgan. Mund geschlossen, ebenso auch bei der ‚Nymphe, erst beim Imago geöffnet, in Betreff dessen Darm an Durour’s Beschreibung an- geknüpft wird. Speichelgefässe konnte H. auch nicht im Imago finden. Harngefässe sah H. in der Larve nur sechs, ebensoviel nur'im Imago. Das Nervensystem stimmt mit dem von Chrysopa nach Lorw. Folgt noch die Beschreibung der Genitalorgane, wobei ANDRE a mannichfach berichtigt, theilweise. bestätigt werden. . 1.2.18 (HAIpınGER, Berichte, Bd. VI, p. 153... Wien. Arch. 4854, 1, p. 258.) (Ann. des se. nat. 3. Ser. T. XV. 1851, p. 169.) \ tung. Hemerobius. (Wien. Sitzungsber. VII, 4852,.p. 3%.) Schneiwer, W. F., gibt in seinen „Symbolae ad Monographiam generis Chry- sopae Leach. Vratislav 4834“ auf‘ p. kh u. folg. eine kurze Anatomie und Verwandlungsgeschichte der Gattung. Braver, Fr, Ueber den (durch Temperaturwechsel Beaiäfthr" ) Mitt wechsel der Chrysopa vulgaris Schn.. .(Verhdig. d. .zoot.. bot. Ver. zu Wien, Il, A852, p. 42.)- Brauer, Fr., ' Entwickelungsgeschichte ‚der Panorpa communis (c. tab.). _Inseeta. (Wien, Sitzungsber. VII, 1851, p. 408. Notiz in ‚den. Verhälg. des Iren - zool. bot. Ver. zu, Wien. Bd. L, 1851, p. 23.) | Brauer, Fr; Verwandlungsgeschichte der Mantispa pagana. (WIEGM. Mantispa. ei Baier 4 Br won Hymenoptera, Be - GoNTArını, Nic., beschreibt die Gallenbildung und ‚Metamorphosen von Ne- PER .„.malus Rediü Contar. ( Thenthredo salicis pentandrae ‚Pe &.) (Mem. dell. ER. Istit. Veneto. T. IV, 4852, p. 148.) | 3 Costa, OR. GABR., Ueber einen gallenbildenden Tentheödiniden; Pontania Tenthredin. . gallicola n. 8. et sp. (Atti dell’Acad. Pontan. Vol. VI, p. 281, Na- . poli 1852.) C. beschreibt die Verwandlung und Lebensweise der in den Blättern einer Salix gallebildenden Wespe. Hexen, E., beschreibt die Metamorphose von. Tenthredo (Dolerus) niger RDE ‘Wien. Sitzungsber. VI, 4854, p. 24.) ‚Koran, Vınc., Naturgeschichte der Tenthredo (Emphytus) Cerris Klir. (Wien. Denkschr. IH, 4852, p.-48.). Nachtrag dazu ınil Notiz über „das Eierlegen in Schlitze der Oberhaut. AVIaner Sitzungsber. VL 4854, p- 556.) | Mosıxy, ‘Osw., Zur Naturgeschichte von Sirex juvencus. (Zool. 1850, p- 2960.) Fäauewreiß, G., Andeutungen über die Lebensart von Inostemma =.Boseii: (Hamwinser, Berichte, Bd. VI, p. 8.) Bemerkungen über den "Werth der entomophagen Ichneumonen BORLDPUPE,, (Ebend: Bd. VI, Pp- 26.) | u ar En a Sn $ NEWPORT, 'G., Ueber Anatomie und Entwickelung gewisser Chalciditen Ichneumon. and Ichneumoniden. (Aus der Linn. Soe. in Ann. of nat. hist. 2. Ser. IV, 1849, p. 277.) Die Beschreibung der neuen „Anthophorabia retusa“ „leitet er: mit Bemerkungen über parasitische Hymenoptern ein, deren Larven _ nach ihm alle ursprünglich keinen After haben, ‚sondern erst kurz vor ihrer Verwandlung. einen Darm zu dem bis dahin allein vorhandenen Magen ent- "wickeln. Im zweiten Theile der Arbeit (ebend. p. 286) beschreibt er die " Entwickelung von Paniscus virgatus, der sich innerhalb der Eischale drei- mal häutet. "Der Endtheil des Darmes entsteht bei allen Insecten auf die "Weise, dass eine Lage des zuerst von den Analsegmenten eingeschlössenen " Dotters sich auf sich selbst zurückbiegt, wodurch eine Zellenreihe ent- steht, die später Darm und Rectum bildet. Von Anhängen sind die Spinn- "drüsen zuerst entwickelt, dann folgen erst die Malpighischen Gefässe. 4 Euame, Fır..»e, Ueber die Entwickelungsweise eines Pteromaliden. -{Nuov. ‚Ann. ‚della Sc. nat. di Bologna. Jan. & Febr. 1852. Ann. of nat, hist. 2. Ser. IX, 461. ‘Ann; :d. se. nat. 3. Ser. T. XV, 4854, 'p. 29%.) In den auf Weinblätter gelegten Eiern von Rhynchilis betuleti fand Verf. im Mai 4854 einen kleinen, gewissen Dipterenlarven ähnlichen Parasiten. „Innerhalb desselben entwickelte sich ein. Bläschen, was sich allmählich. so de ‚vergrösserte , dass der Schwanz des Lärvchens verschwand und dasselbe eine sackförmige Hülle um ‘das Bläschen bildete. Gleichzeitig hat. der Pa-_ rasit seine Beweglichkeit verloren. Das „Bläschen“ wird zu der fusslosen . Larve eines Pieromalus, der sich bei der ersten Häutung aus der Haut des ersten Parasiten befreit, einen Cocon spinnt und nach einer Woche ca. als En Insect auskriecht. Da Verf. hundertmal den Vorgang auf ganz gleiche 5 104 | Insecta. Weise beobachtete, ist nicht daran zu -denken, ‚dass ein’ Pteromalus: ein “ Hymenopt. schon parasitisch im Rhynchitisei lebendes Dipterenei: angestochen habe, Ä ° womit schon die Grösse ‚der Legeröhre u, s. w. nicht stimmt. Es ist viel- y mehr ein Beispiel von Generatiönswechsel, wobei der erste di jternartlige = Zustand Amme für die Larve wird, wie die eingeschlechtliche Gyrodacty- lenbrut im Gyrodactylus ihre Amme hat. — Verf. erzählt dabei, dass Curtis an einem, aus einer-lebend von Amerika nach England gebrachten | Puppe gezogenen Attacus (Bombyxz) polyphemus das Legen von Eiern be- obachtet hat, die sich zu Räupchen entwickelten. MoRrREn, Cn., berichtet über zwei hermaphroditische Ichneumonen. (Bull, ‚de YAcad. de Brux. T. XVI, 2, p. 378.) Der eine, /. comitator, war ein .g\, mit den Füssen und dem Thorax eines $' (nach der Färbung und Form), der andere, ‚I. nigritarius, ein 2 mit dem Kopfe und Antennen eines J. LEUCKART, R., gibt an, däss Ichneumonen auch in Zumbrieus schmarotzen. ( Götting. ‚gel, Anz. ‚1849, p- kb) mx en en 3 SMITH, .. FREDR.,. Zur Naturgeschichte einiger FRE PER Hymenoptern (Nahrung, Eierlegen u. s. w.) (Zool.’4849, p. 2550.) Sphegiden. LABOULBENE, Ar., Ueber den Stachel der Sphegiden. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie. T. IV, 4852, p. 17.) Die Zähnelung des Stachels soll nur da vorhanden sein, wo der Stachel nur eine in der Noth gebrauchte Vertheidigungswaffe ist, wie bei der Biene; er kann dann nicht zurückgezogen werden. Wo er, wie. bei Ammophila,, dazu dient, den Larven Nahrung zu verschaffen durch das Tödten mehrerer anderen . ‚Insecien, musste er glatt sein, um stets zurückgezogen werden zu können. Formicidae. TISCHBEIN beschreibt einen Zwitter von Formica sanguinea Latr., der rechts Arbeiter und ‚links Männchen war, aber nur nach dem Aeussern. (Stettin. entom. Zeit. 4854, p. 295.) 7 Vespidae., Schirme, Ueber Lebensweise der Hummeln,. Coloniebildung, Ueber wintern. : (Uebers. d. Arb. u. Veränd. d. schles. Gesellsch, E valerl, 4 Kultur i. 3. 1849. Breslau 4850, p. 68.) Gruse, Ep., Fehlt den 'Wespen- und Hornissenlarven ein ‚Afler ide | nicht ? Abermalige Untersuchung., (Müurer’s Arch. 1849, p. 7.) Es findet sich zwar ein After, doch ist. der Darm vom Magen durch eine i von dem Epithel gebildete Scheidewand abgeschlossen. In-ihn münder die Harngefässe;. nur die. Muskelhaut ist continuirlich über dem ganzer Tractus. Das Epithel des Magens besteht aus mehreren Lagen, von dener die innerste Län BRe we bildet. Inden Zwischenräumen. sollen sich in der ‚äusseren Epithelblättern zarte, roth erfüllte Canäle finden, die aus dem } rothen Mageninhalt (Insectentheile, Augen, Pollen) ihre Färbung erhalten Gegen das Ende des Larvenlebens 'werden die Malpighischen Gefässe immer kleiner, während sich die des entwickelten Insects am Pylorus immer deut licher zeigen. Die Wespenlarven haben jederseits ein oberes und untere: Spinngefäss, Ameisen und Ichneumonen verhielten sich ähnlich, nur ha A der Magen der letzten nur eine Epithellage. Der Magen der Bienen öffne | sich jedoch nach hinten; ähnlich bei Cynipslarven. h Surrn, Fror., Abbildung der männlichen äusseren Genitalien von Vespe e germonica, vulgaris, rufa, sylvestris, norwesgica. (Zool. 1852 p- 3703.) ö NEWMAN, H. W., beobachtete die Begattung der Wespen im Fluge, { Z.o00l „4881, Pp. 3464.) 105 Gorskı, S. B., Entomologorum’eirea cornua adscititia apud Apiarides .. eommentitia. (Analecta ad Entomogr. provinc. orientali- meridion. ‚‚Imp. Rossici. Fasc. 1,.p. 204.) Die Hörner der Bienen erklärt G., wie ..es schon. FABeıcıus angedeutet hatte und. SCHLECHTENDAL und v. SrEBOLD - behauptet hatten, nach neueren Untersuchungen an Osmia, für Pollenmassen, “ und zwar der Orchideen, wodurch. die früher vorgebrachte Ansicht von Kımer, SpencE und ILLIGER, als seien es parasitische Pilze, widerlegt wird. Smurs, Fror., Ueber die Lebensweise von’ Osmia Parietina. (Zool. "1854, p- 3253.) | | Smru, Fror., Ueber die Colonien von Halictus abdominalis, H. morio, un Andrena nigro-aenea und Sphecodes subquadratus. (Zool. A849, - ..P 2370.) Ueber Halictus. (Ebend. 1850, p. 2679.) - Schrenzic, Die wunderbare Lebensweise der Bienen und ihr Nutzen. " (Mittheil. aus dem Osterlande, Bd. XI, 2. u. 3...Hft. 18541, pr 174.) 2 | ‚ Düasnnin, F£er., Ueber die Bienen. (Ann. d. sc. nat. 3. Ser. T. XVII, 1852, p. 231 .): Beobachtungen über den Instinct, Lebensweise. Ä SırsorL», €. Th. E. v., vermuthet, dass die Arbeiterbienen, welche Eier und ’ Brut produeiren können („Drohnenmütter“ der Zeisler, „fruchtbare Ar- .beiter‘‘, „„kleine Bienenweibchen ‘“),, Ammen seien, und dass also Gene- ‚rationswechsel bei den Bienen vorkomme. (Uebers. d. Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur, 4854, p. 48.) \ Ueber Bienen erschienen noch folgende Notizen: n. Jungfernschwarn : JoHN GREEN. (Zoologist, 4849, p. 2437.) Thätiger Schwarm ohne Königin: Jouw enzen. : (Zool. 4849, p. 2504.) N Anzeige zum Schwärmen: Joun GkEEn. {Zool. 1849, p. 2504.) - Gewichtszu- und Abnahme von Stöcken: Geo. Fox. (Zool. 41850, p: 2680.) GREEN. (Z001.:4850, p. 2758.) Wo mo. Künstliche Erziehung einer Königin nach Verlust der alten: GEo. Fox. (Zool. 4850, p. 2724.) Annahme einer fremden Königin nach Verlust der eignen: wi FILLEUL. (Zool. 4852, p. 3627.) Instinctive Wahl eines Niederlassungsplatzes: Prarson. (Zool. 4850, p. 2899.) ' Befruchtung der Königin: Rınspae. (Zool. 1850, p. 2960.). ‚Bienen gewöhnen sich, bei vollem Lichte zu arbeiten. (Zool. 1852, p. 3342, "3358, 3398, 3496, 3520.) Bine | a a Fe a 8) OR Nörs, x W., Ueber die Verwandtschaft der Stylopiten. (Zoologist, 4850, .. 268%. ) N. spricht sich, 'besonders nach dem Bau der Thoracal- ih, und der Flügel, für ihre Stellung unter den Käfern aus. , Von den Fresswerkzeugen will er die ersten lancettförmigen Theile, die ziem- lich entfernt von einander auf kleinen Protuberanzen stehen, für Maxillen ‘(nicht für Mandibeln) halten, die nach aussen von diesen stehenden zwei- seen Theile sind Maxillarpalpen. _ Der Charakter: der Larve ist äferarlig - Smith, Fror., Ueber die Verwandtschaft der Siylopiten. (Zool. 1850, P- 2826.) 8. tritt Newman bei. | SaunpErs, Bemerkungen über die Lebensweise von Hylectrus. (Zool. en . 1850, B Kg Insecta. Hyinenopt. Apiariae. Strepsiptera. Insecta, CGoleoptera. Einz. Arten. 106 9). Coleoptera. ÜRMANCEY, Ueber das Penisetui als Speciesgrenze bei dei Coleoptern. (Ann. 'd. se. nat. T. XU, 14849, p. 227.) Mit diesem Namen belegt O. die hornigen Begatiungsorgane, welche den membranösen Penis umgeben. Es besteht erstens aus dem Stiel, Pedoncule, welcher stets hohl ist und am Hintern Ende zweitens mit den ‚„‚Valves“, seitlichen Deckstücken, oder drittens mit der Bewaffnung, Armure articulirt. Die Seitenstücke schliessen meist die Bewaffnung vollständig ein, welche letztere ‚stets ausgehöhlt ist und verschiedene Entwickelung zeigt, wie auch die anderen Theile. Ein- geschlossen wird endlich der Penis. An der Gesammtform des Etui will Verf. die Familie, an der Form der Seitenstücke und Bewaffnung die Gat- ‚tungen und Arten \erkennen.. Er erläutert die Formen an Garabicinen, Hydrocantharen, Lamellicorniern und. .Melasomen. HEEGER, E., beschreibt die Metamorphosen folgender ini: (Wiener Sitzungsber.): Cynegetis aptera Payk. (1.1. VI, 4854, p. 207), Trachus nana (1. 1. p. 209), Phratora vitellina (1.1. p.' 2), Mycetophila lunata F. (1. 1. p. 34%), Phytoecia ephippium F. (1. 1. p. 346), Phytonomus maculatus Rdtb. hi l. p. 348) und Coceinella quinguepunctata F. (1. 1. IX, 1852, p. 274.) Fritsch, G., Ueber die jährliche FOREN der Käfer. (Wien. ice ; bericht, vI, 1851, pP. -A.)- PeRrris, En; Yerwanditnessssehlehte von Clambris BERGER Westw. (Cprtocephalus cephalotus Duj.) (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2.8. T.X, 1852, p. 574.) Die Metamorphosen von Orihoperus piceus Stev. beschreibt Ep. PERRIS. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. X, 4852; p.1587.) KoLLAr, V., beschreibt die Verwandlungszustände der Kilaehn ergeren vr (Verhandl. d. zool. bot. Ver. zu Wien, I, 4852, p. 2%.) CorneLivs beschreibt die Larven und späteren Stände von Gentötlens 5. punctata F., pallida F., Lema cyanella 1. und IREEPNERN L. regen Ontom. Zeit. 4850, p- 19.) . Lucas, H., Ueber die Eamwhndkmgskoständen der Lachnaea vieina. (Revue et Mag. de Zool. A851, p. 547.) | Corneivs, Zur Entwickelungs-. und Ernährungsgeschichle. einiger Cas- sidaarten. (Stettin. Entom. Zeit. 4851, p. 88.) Bach, Entwickelungsgeschichte von Cassida austriaca Hbr. (Steltin. entom. Zeit. 4851, p. 158.) Perrıs, Ev., Ueber die Verwandlung von Donacia sagillaria. (Bibl. univ.. de Genöve. Juin. 4849, Ann. of nat. hist. 2. Ser. V, p. 238.) RosesHAver, Ueber die Entwickelung und Fortpflanzung der Qlythren und Gryptocephalen. (Diss. pro venia legendi.) Mit 1 Taf. Erlangen 1852. 8. Lucas, H., Ueber Verwandlung von Titubaea (Clythr a) 0 octosignata. (Ann. de la Soc. ‚entom. de Fr. 2. Ser. T. IX, 1851, p. 29. ‚Nach- trag ebend. T. X, p. 463.) Die Verwandlungszustände von Örebrain dentatus Hbst. "beschreibt En. Prarıs. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. S. 1852, T. X, p. 574.) Penrris, Ep., beschreibt die Larve von Phytonomus viciae Gyll, und Phytobius notula Schüpp. (Mem. de l’Acad. d. se. bell. lettr. et arts de Lyon. Cl d. sc. 2. Ser. T. I, p. 93.) Die farblosen Larven werden dadurch befähigt, auf glatten Flächen sich zu bewegen, dass von einem Höcker des letzten En N a Ne nn u I ae I 10 h bite ee eine klebrige Masse abgesondert wird, die durch die ı Körperbewegungen der Fusshöcker nach vorn mitgetheilt wird. Dieselbe h ‚Masse wird auch zum Spinnen des. Cocons verwandt, wobei sich: die Lar- ‚ven ihrer Mandibeln bedienen; die sie zunächst dem Hinterleibsende nähern. Kia. G. J., fand, dass Anurophorus eg fimelarius Nicholi stark phosphorescite, (Proc. R. Irish ‚Acad. .Vol. V, 4853, p. 425. 46. Mai 4854.) LAROULBENE, Ar., hält Triongulinus für die De Entwickelungsstufe von Meloe. (Bull. de la Soc. entom. de Fr. 1852, p. LXVIL) 1 Sur, Froe., Ueber die Larven von’ Melo&. (Zool. 1850,.p. 2828.) MR NEWMAN. hatte aus Melo&larven Triungulus Andrenatarum Duf,, Pediculus Melitae Kirby erzogen. Nach Sm. hängt Pedic. Br ‚aber entschieden nicht mit Meio& zusammen. Die‘ Verwandlungsgeschichte von Blaps producta Dej. däd Bl. fatidica gibt Ev. Perrıs. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. X, 1852, p. 603.) - Die, verschiedenen ' Entwickelungszustände von Lathridius minutus L. 'be- i n. 88) Ep. Perrıs. (Ann. .de.la Soc: entom. de Fr. 2. Ser.- T.' X, 4852, Hi p a | Die Verwandlungsgeschichte von Corticaria pubescens Il. gibt Ev. Pernıs. ‘*(Ann. de la Soc. entom. d. Fr. 2. Ser. T. X, 1852, p. 585.) - Lamserr beobachtete Ptinus fur mit einer dreitheiligen Antenne. (Bull. de la - .,.8oe. entom.'de Fr. 14851, p. LXXXVII.) | - Von mehreren Arten von Apate gibt Ep. Prrrıs die Metamorphosengeschichte. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. VIH, 4850, p. 555.) \ Dvrour, L.. beschreibt die verschiedenen Stände von Xylographus bostrichoi- “ des. (Ann. de la Soc. entom: de Fr. 2. Ser. T. VIH, 4850, p. 549.) Lapovrzene, Ar , Ueber die ersten Stände von Anobium abielis und 'pertinas. (Compt. rend. de la Soe. de Biologie, 1849, 'p. 97.) Anatomische Notiz über den Drüsenkragen am Eingange des Chylusmagens. L. konnte nur sechs Harngefässe finden. Giraup, Jos., Ueber die Entwickelungsstufen von Dorcatoma rubens St. (Verhdig. d. zool. 'bot. ‘Ver. zu Wien. Bd. I, p. 14.) de la Soc. entom. de Fr. 2::Ser.: T..X,’1852, ps 591.) Be Metamorphose von Eueinetus meridionalis de Cast. schildert Ep. Pennıs. . (Ann. de la Soc. entom. d.'Fr. 2. Ser. T. IX, 1852, p. 48.) Lucas, H.. Ueber die Verwandlungen von Agrypnus alomarius. (Aun. ‘de la Soc. eniom. de Fr. 2. Ser. T..X, 1852, p., 264.) Peanss, En»., Ueber die Metamorphose verschiedener Arten von "Agri i— ls. (Möm. de l!’Acad. de sc. bell. lettr. et arts de Lyon. El. de sc. Ä "2. Ser. DD AU), \ Penis, Ep., schildert die Verwandlungen von. | Triphylius Pad F.: und ee lunatus F.: (Ann. de la Soc. entom. de. Fr, ‚2. Ser. T, I, A851, 9 u. 42.) fa H., Beobachtungen ‚über den feineren, Bau Be Fühler- ‚ fächers der Lamellicornien. (Zeitung. f. Zool.: Zoot. ete. Bd, I, 1848, p- 49.) B. ist geneigt, den: Geruchssinn: in die Antennen zu verlegen. DoEsnerR, hält die Fälle, wo Weibchen 'von Meloloniha vulgaris mit männ- lichen Fühlern vorkommen sollen, für nicht sicher, da er zwei Männchen beobachtete, die in förmlicher Begattung waren, von denen das eine also leicht hätte für ein Weibchen gehalten werden können. (Stettin. entomol. | Zeit. 4850, Septbr. p. 237.) he MorREN, Cu. , beschreibt eine Melolontha‘ vulgaris, dessen rechte Antenne Insecta. Goleoptera. Die Metamorphosenstände von Malachius aeneus schildert En. Prarıs. (Ann. i Insecta. Goleoptera. Mollusca. Allgemein. 108 sich zweinsal getheilt und so einen dreifachen Kolben erlielien ‚hatte. (Bull. de l’Acad. de Brux. T. XVl, 2, p. 384.) ” LEREROULLET beschreibt monströse ‚Antennen von Melolontha. (Revue' et Mag. de Zool. 1851, p. 432. Ann. of nat. hist. 2. Ser. ‘IX, 1852, p. 2i0. L’Institut 1850, p. 340.) ‚Burmeister, H., Die Entwickelungsgeschichte der Gattung Deltochilum Esch. (Zeitung f. Zool. Zoot. etc. Bd. I, 1848, p.:433 u. A144.) Von Agathidium seminulum schildert En. PerRıIS die Metamorphosen. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. IX, 4851, p> 44.) Leprieur, Ueber Lebensweise und Verwandlung von Spercheus emar- ginatus. (Bull. de la Soc. entom. de Fr. an. 4850, p. XXXIV.) CussAac beschreibt die Metamorphosen von Spercheus emarginatus und Helo- chares lividus. (Ann. de la Soc.. entom.. de Fr. 2. Ser.. T. X, p: 647.) Dormırzer, M., Die Halipliden. Ein Beitrag zur vergl. ‚Anatomie der Coleoptern. (Lotos 1854, p.:33 u. 52.) VERLOOREN, Ueber die Haushaltung und Anatomie des Hydrophilus piceus. (Amtl. Ber. der 25. Vers. deutscher Naturf. und Aerzte in Aachen. 1847. Aachen 1849, p. 183.) Kurze Notiz. JACQUELIN-DuvAL beschreibt ein Bembidium strictum F. mit monströsen Ma- xillarpalpen. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. Ser. T. VI, 4850, p.:533.) RouscEr beschreibt einen wirklichen: pflanzlichen Parasiten, der auf Bra- chinus crepilans lebt. (Ann. de la Soc. entom. de Fr. 2. _ Ser. T. VII, 1850, p. 21.) Mayr, Gst., Ueber abnorme Oberhautbildungen an Nebria Stchsii, und brunnea "Dftschm. (Verbandig. des zool. bot. Vereins zu. Wien, H, 1852, p. 75.) | ; EL : | VO. Mollusca. a) Im Allgemeinen. - Gray, J. E., Ueber Lovenx’s Homologien der Mollusken. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., IX, 1852, p.. 215.) G. wiederholt seine Einwürfe gegen Lovkw’s Deutung des Operculum (s. u.). . Lov&x spricht ferner den Cephalopoden, Pteropoden, Brachiopoden und Pectineen den Mantelsipho ab, wogegen GrAY anführt, dass bei allen lebend beobachteten kiemenathmenden Mollusken eine deutliche Mantelfalte zum Ein- und Austritt des Wassers vorhanden sei. Endlich hält Lov&n die Cardinalzähne der Bivalven und die Apophysen des Brachiopodenschlosses für wahrscheinlich homolog mit den Kammer- scheidewänden des Nautilus und der soliden die Schale von Magilus aus- füllenden Masse, wogegen GrArYr die verschiedene functionelle Bedeutung. dieser Theile geltend macht. Gray, J. E., ‘Ueber die’Zungen der Mollusken. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., X, p. 444, Dechbr. 4852.) Bemerkungen über Troscuer's Kritik seines, die Zunge berücksichtigenden Systems. Ueber blut- und wasserhaltigen Chylus bei Mollusken s. Ta. Wirrıans. (Philos. Trans., 4852, P. I, p. 643.) Cireulation. Huxıex, Tu. H., Ueber die Cireulation des Blutes bei Mollusken. (Ann. d. sc. nat., T. XIV, 4850, p. 193. Fror. Tagsb.,.No. 447, 1851, [Zool., Bd. I,] p- 183.) . Nach Beobachtungen an Cleodora, Firola, 109 Atlanta, Creseis ist Verf, zu'der Ueberzeugung gelangt, dass der venöse Theil des Gefässsystems fehlt. Die. Arterien enden mit offenen, ausdehnbaren und contractilen Mündungen. ' GeorrRovY -Samr-Hıraıre, J., Bericht über die Arbeiten Quarkkraces’ ‚und Sourever’s in Betreff des Phlebenlerismus. (Compt. rend., T. 32, 1854, p. 33. L’Institut, 1854, p. 35. Fror. Tagsb., No. 432, . 4852. [Zool., Bd. II] p. 203.) 6. gibt unter möglichster Wahrung der Verdienste QuATREFAGES’ doch zu, dass SouLeyes Einwände begründet waren. Rosın, Cu., Bericht über. die auf den sogenannten Phlebenterismus Bezug habenden Arbeiten Sourever’s. (M&m. de la Soc. de Biolo- ‚gie, T.1II, p. 4, u. separat: Rapport & la Soc. de Biologie par la commission. chargee d’examiner les communications de M. Sov- "LEYET etc. Paris 4854.) Eine ebenso durch die geschichtliche Entwicke- lung, wie durch ihre eingehende Kritik der Arbeiten QUATREFAGES’ und SouLEeyEr's wichtige Arbeit. Die Hauptresultate sind: Herz und Venen- “system existiren bei allen Mollusken. Das Venensystem besteht aus zwei 'Theilen, dem zu den Kiemen: zuführenden und dem abführenden. Der Ausdruck Lacune für einen Theil des zuführenden Systems muss ver- ‚schwinden, da es nur weitere Sinus, mit einer eigenen Venenhaut ausge- ‘ ‚kleidet, sind, in denen das Blut fliesst; ein, solcher Sinus ist die sogenannte . Abdominal- oder Leibeshöle. Interorganische Hohlräume existiren im Sinne der Lacunen nicht, es sind dies Venenzellen oder Capillaren. Das Gefäss- system ist nicht unvollständig. | Perit De LA Savssave druckt im Journ. .d. Gonehyliol. 4851, p. 154 die Schlussfolgerungen aus Rosın’s Bericht über d. Phlebemterismus ab und schliesst: ‚Le phlebenterisme nous semble ‚bien et düment enterre. Que la poussiere des carions academiques lui soil legere.“ NösserArn, Jac., Die Uebereinstimmung der Muschelschalen und Perlen ‚in ihrem krystallinischen Bau und nach andern mineralogischen Kenn- zeichen mit Kalkspath und Arragonit. (Wıeem. Arch., 4849, p. 209.) Eine kritische Besprechung des auf. diesen Gegenstand bezüglichen Ab- .schnittes aus dem 4808 erschienenen Werke des Grafen Bourxon: Traite complet de la chaux carbonatee et de l’arragonite etc. Poucher, Ueber den Kalksack der Mollusken. , (Compt. rend., T. 28, p- 777. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 294. ' Fror. Notiz., II, R. Bd. 1, 4849, p. 218.) Verf. beschreibt dies Organ bei Nerita pelo- ronta als aus einer sehr dünnen Membran bestehend und sich in die Athem- ‚höle mit einem dünnen Gange öffnend. Die Kalkkörner brausen auf bei Zusatz von Salpetersäure, bei längerer Einwirkung bleibt nur eine äusserst ‚zarte leicht granulirte Membran. Im Ausführungsgange scheint noch Schleim . abgesondert zu werden, der mit dem Kalke excernirt wird. ' Rei, Jam, Ueber Töne bei Wasserschnecken. (Fror. Tagsber., No. 7. [Zool., Bd. 1.] p. 15; aus „dessen Physiol. Researches etc., p. 642.) "Mayen, C., Ueber den Kunsttrieb einiger Mollusken. (Verhandl. d. nat. . "Ver.d. preuss. Rheinl., IX, 1852, p. 60.) Bei Heiz Pomatia, Ampulla- ria fasciata und Buccinum nodosum beobachtete Verf. die Bildung des Deckels am hintern Ende des Fusses. | Hancock, Aı»., Ueber das Bohren der Mollusken in Felsen u. s. w. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., Vol. I, 4848. Wieen. Arch., 1849, p. A u. 235. Fror. Notiz., IH, R. Bd. 44, 1849, p. 83.) Bars, C. P, (?), Ueber das Bohren der Mollusken. (L’Institut, 1849, p. 384.) B. hält es zum Theil für.chemisch, zum Theil (Pholaden) für Folge der Strömungen, die von den Thieren constant ‚auf dieselbe Stelle gerichtet werden. Kieselspiculae fand er nicht im Mantel oder Fusse. Mollusca. Allgemein, Schalen. Kalksack. Töne. Kunsitrieb. Ueber boh- rende M. Mollusca. Allgemein. Bohren, 110 Crars., W.,: Ueber: bohrende''Mollusken. (Ann. of'nat. hist,, 2. Ser., V, 1850, p- 6.) Verf. hält den Fuss für das eigentliche bolhirende Organ, dessen hornige Festigkeit nicht einmal die Gegenwart von Kieseltheilchen noth- wendig mache, um den Stein auszuhöhlen. Mit Vollendung des Loches sei die Function. des Fusses beendet und er schwinde dann, was Verf.. daraus folgert, dass er Pholadidea papyracea und. Pholas lamellata, mit kleinem und grossem Fusse, für identisch zu halten sich aus. andern Gründen, für berechtigt hält. Das durchsichtige elastische Stilet sah Verf. im Magen mit einer hornigen dreieckigen Platte enden und hält es daher für ein Kauorgan. Desnayes, Ueber das Bohren der Molluskeh in "Steine. (Journ. de Conchyliol., 1850, p. 22%. Revue et Mag. de Zool., 1850, .p. 344.) Alle bo renden Moöllusken (Saxicava, Petricola, Gastrochaena, Modiola, Te- redo, Venerupis, Cypricardium etc.) greifen härtere Kalksteine, als ihre Schale, oder Holz an, es fehlt ihnen aber Beweglichkeit und die "Fähigkeit, durch Druck zu wirken. In ihren Hölungen sind sie fast: absolut unbe- weglich., Sie: können also nicht mechanisch. sich einbohren. Das: chemi- ‚sche: Lösungsmittel muss sauer sein; D. glaubt, es werde von dem Mantel und Fusse abgeschieden, und zwar in der Zeit, ‚in welcher diese: Theile auf die anzubohrenden Gegenstände geheftet sind. THORENT ‚Journ. de Conchyliol., 4850, p. 474. Revue et Mag de Zool., 1850, p. 409) stimmt DESHAYES in Betreff der chemischen Bohrweise bei, laubt ‘aber, dass die im Darm gefundene Salzsäure, die er aus den im. eer- “wasser gelöst gehaltenen Chloriden ableitet, die ‚angewendete Säure sei. BuckLAno scheint der Hancock’schen Ansicht beizustimmen, dass Kieseltheilchen das Bohren möglich machten. (Journ. de Gonchyliol.,, 1850, p. 474.) Castıaup brachte zwischen die Schale einer jungen Pholas collosa eine 7 Federspule als Handgriff und war im Stande, in 4, Stunden mit ihr in “denselben Kalkstein, in welchem andere Individuen derselben Art bereits lebten (von La Rochelle) unter Wasser ein Loch von 441, Mm. Breite und 48 Mm. Tiefe zu bohren. Für andere Thiere gibt er jedoch ‘die Möglichkeit chemischer Wirkungen zu (so für Modiola und ANEROAUUER Ten de Gon- chyliol., 4850, p. 363.) N“ PETIT' DE LA 'SAUSSAYE erinnert bei dieser Freie an die Beobachtung des Lieut. Hankey (Proc. Zool. Soc., 4845), dass Cypraeen ihre Schale aufzu- lösen vermögen, wenn sie während des Wachsthums den a ahene zu klein werden., ‚(Journ. de Conchyliol., 4850, p. 406.) CAıLLraup fand Pholas eingebohrt in glimmerhaltigem Gneiss, was für die mechanische Weise des Einbohrens nach seiner Ansicht spricht. (Gompt. rend., T.'33, 4854, p: 572. ‘Journ. de Conchyliol., 4854, pP 301. Aen 1854, p. 377. ‘Revue et Mag. de Zool., 4851, p. 543.) ei; Robertson, John, erklärt CArtrıAup’s Bericht für. eine Uebersetzung seiner eigenen Arbeit, (s. unten ‚bei Pholas): (Compt. rend.,.T. 34, 1852, p. 60 Revue et Mag. de Zool., 4852, p. 30), was jedoch CAILLIAUD zurückweist (C. R., T. 34, p. 190, Revue etc., 1852, p. 82.) Frage; AUCAPITAINE nimmt eine Combination chemischer und. chanischee Mittel als Ursache des Bohrens an. (CGompt. rend,,; T. 33, 4854, p. 664. L’Institat; 4854, p. 402. Revue et Mag, de Zool., 4851, p. 486.) u Bark, Spenck, Ueber das Bohren der Mollusken.. (Rep. ofthe 49. Meet. of the Brit. Assoe. Adv. Se. Birmingham 1849, . Trans. Seet., p. 73.) Verf. erklärt sich gegen die mechanische Deutung und behau Ye "dass die während’ des Lebens entwickelte freie Kohlensäure das Mitte sei, dessen sich die bohrenden Mollusken bedienten. As ı11 ia 8 Te b) Einzelne Gruppen. RUN RCN 1) Polyzoa. Auıman;: G. J., Ueber die Homologien der Organe und die Verwandt- schaft der Polyzoen und Tunicaten. (Proc. R. Irish Acad., Vol. V, 1853, p. 237, 26. Jan. 1852. Ausführlicher mit Figuren in Trans. BR. Irish Acad., Vol. XXI, Pt. II, 1852, p. 275.). Verf. vergleicht eine Clavelina und Plumatella. und hebt hervor, dass. der Athemsack dem Ten- el ‚andern .Mollusken. in eins verschmolzen. Verf. gruppirt, die ‚acephalen ‚,Mollusken zu zwei: Polyzoen und Tunicaten, Brachiopoden und Lamelli- ‚branchien. Arıman, G. J., Zur Anatomie: der Bryozoen. ' (Rep. of the 49. Meet. of’ the, Brit, Assoc. for ihe Adv. of Sc. held at Birmingham 1849. ‚Aakelkranz entspreche, die Mundklappe den auf eins redueirten Kiemensack- ,.fortsätzen. Doliolum bildet den Uebergang von.der einen ‚zur andern Form der Athemhöle. Beide haben: drei membranöse ‚Umhüllungen, ‚Schale, ° Mantel und innere Haut (Tentakelscheide der Polyzoen). Das Gefässsystem 3 zeigt bei den Tunicaten einen nur ‚geringen Fortschritt; Pelonaea hat kein a „Herz, nur ein ‚weites Sinussystem, wie die Polyzoen. Die Muskeln ver- „halten sich in ihrer Structur und Anordnung entsprechend. : Das eine H Ganglion beider Gruppen entspricht dem Kopf- und, Kiemenganglion . der | Br N - "Trans. of the Sect., p. 71. 1’Institut, 1850, .p. 49.) _A. bestätigt . Dumorrier's Angabe über das Nervensystem. ‚Bei Plumatella repens gibt das grosse ovale Oesophagealganglion Nerven: zu Jedem Tentakellappen, zu beiden Seiten des Oesophagus und an diesen selbst. Die, Muskelfasern R ‚sind ‚quergestreift und brechen leicht in Scheiben. Die Tentakelröhre be- ‚steht aus zwei Lagen, die innere, ist durch einen Sphincter in zwei Ab- SE theilungen getrennt. A. dringt auf die Stellung - der Bryozoen bei. den - Mollusken. . = | | - Hinexs, Tu, Ueber Bryozoa. (Ann. of nat. hist:,;2.Ser., VII. 4854, p. 353.) = Die‘ vogelkopfförmigen Organe hält Verf. für Greif- und Vertheidigungs- ‚„organe. ‚Bei Membranipora pilosa fand er am Tentakelkranz zwischen zwei „"Tentakeln einen oblongen Körper, der, innen mit Cilien besetzt, von der Leibes- 'höle: nach aussen führte; und durch welchen er die cercarienförmigen Sper- ‚matozoen ausführen-sah. Er vermüthet, dass die Eier denselben Weg nehmen. "Die Knospen von Flusira hispida sind halbovale, weisse, am Rande dick mit Cilien besetzte Körper, deren Rand in Lappen getheilt ist. Die Hülle ist von einem Nucleus scharf abgesetzt, zwischen beiden findet sich am ı Rücken ein kleiner Vorsprung, der beim Anheften der Knospe schwindet. „Zwölf Tage nach der Anheftung streckte ‚das Polypoid die Tentakeln aus ‘der Zelle. Reste des granulirten Inhalts der Knospe blieben um das Polypoid 'in _ der Zelle liegen, die in eine seitliche Erweiterung derselben eintraten und - eine zweite Knospe bildeten. Bald trat auch eine dritte Knospe auf und der Grund zu einer Colonie war gelegt. Der Darm hat keinen Kaumagen; dicht hinter dem Pylorus hat der Darm einen kurzen Blindsack. Ein gleich- zeitiges und gemeinsames Bewegen sämmtlicher Zellen einer Colonie sah Verf. bei einer neuen Gattung, die er nach der doppeltfiederigen Anord- _ nung derselben Mimosella gracilis nennt, die Zellen beider Seiten erhoben . sich und legten sich an einander, wie. die Blättchen eines Mimosenblaites, anderemale war die Bewegung der Einzelthiere selbständig. Hancock, Ausany, Ueber die Anatomie der Süsswasser - Bryozoen. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., V, 4850, p. 173;) Verf. untersuchte Fre- : dericella, Plumatelia und Paludicella, von welchen letztern zweien er neue Arten beschreibt. Er bestätigt die Angabe ALrman’s,' an die er anknüpft. Die homige, bei Fredericella eine dendritische Struetur zeigende Zelle, ist Mollüsca. Polyzoa. Mollusca. Polyzoa. 112 von einer structurlosen Membran ausgekleidet, ‚die an der Oeffnung der Zelle mit jener und mit der Tentakelscheide zusammenhängt. Die Tenta- keln sind hohl, „homogen, und nicht contractil. In dem von ihnen gebil- ' deten Trichter oder zwischen .-.den: Basen der zwei Arme bei Plumatella liegt der Mund, von einer fleischigen Klappe verschliessbar. Der gerade abwärts‘ steigende Oesophagus ist: weit, musculös, und flimmert am etwas erweiterten Anfange. ‘Der, Magen ist noch einmal. so lang als der ‚Oeso- phagus, anfangs ebenso weit, nach hinten schmäler. Der Pylorus flimmert, hat einen Sphincter und liegt seitlich etwas unter der mit einer Klappe ver- sehenen Cardia. Der Darm ist etwas enger als der Oesophagus, an dem er anliegt, wird allmählich dünner und mündet dicht unter dem Tentakel- kranz auf einem vorstreckbaren After. Beim Zurückziehen des Thieres bleibt der Darm gerade, nur bei Paludivella wird er verbogen; auch trägt hier der Darm hinter dem Pylorus eine kleine Erweiterung. Von Gefässen findet sich keine Spur, dagegen wird die (körnchenlose?) Ernährungs- flüssigkeit, wie es scheint, durch Cilien der innern Zellmembran in einem regelmässigen Kreislaufe erhalten; ob sie in die Tentakeln eintritt, konnte Verf. nicht entscheiden, doeh hält er dieselben für Respirationsorgane. Ein Nervensystem wurde bei Plumatella und Fredericella als ein zwischen Mund und After am Oesophagus liegendes Ganglion mit davon ausstrahlenden Nerven gefunden. Muskeln finden sich zum Zurückziehen des Thieres, zur Verhinderung des gänzlichen Umstülpens der Tentakelscheide und zum Schliessen der Mündung, dazu kommen noch: bei Paludicella kreisförmige. Muskeln in der Zellenwand, die das Heraustreten des Thieres erleichtern. (Abbildungen versinnlichen die schwer in kurzem Auszuge zu. erklärenden Verhältnisse.) Die Fortpflanzung geschieht durch Knospen und Eier. Die ersten treten stets an einer bestimmten Stelle der innern Zellmembran auf, wodurch die eigenthümliche Form des Stocks bedingt wird. Das Ei ist schon in der unreifen Knospe im Eierstock zu erkennen. Als solcher wird von ALLMAN und Verf. ein Strang bezeichnet, der vom untern Ende oder der Seite des Magens nach unten an die innere Wand der Zelle geht, und mit dem die Eier in Verbindung gesehen werden. Plumalella und Frede- ricella haben drei solche Stränge, Paludicella nur zwei. Bei Paludicella war das Ei durch eine zarte Membran an die innere Zellenwand mit dem . Eierstockstrang befestigt. Die andern Stränge ist Verf, geneigt für Hoden zu. halten, und hält er: die Thiere daher für Zwitter. Jedes Thier bringt zwei oder drei Eier hervor, sie sind so gross, dass ihre Geburt‘ den Unter- gang. des Thieres zur Folge haben muss. — Zum Schluss weist Verf. auf den Anschluss der mit kreisförmig gestellten Tentakeln versehenen Bryo- zoen an die Ascidien, den mit zwei Mundarmen: (hufeisenförmigen) an die Brachiopoden, hin: > 0 Arıman, G. J., Ueber den gegenwärligen Stand unserer Kenntnisse der Süsswasser - Polyzoa. (Rep. of the 20. Meet. Brit. Ass. Adv. Sc. Edinburgh 1850, p. 305.) Ausführliche Anatomie der Gruppe. Den Aus- druck Synoeeium für den Stock vertauscht er hier mit Coenoeeium. ‚Die Haut besteht aus der innern, zelligen, contractilen, nach innen (nach dem perigastrischen Raume) mit Flimmern bekleideten Innenhaut, Endocyst, und der äussern, weichen oder hornigen Ectocyste. Die Endocysten der ein- zelnen Individuen sind entweder unter einander in Communication oder durch Septa getrennt. Im Ectocyst sind häufig kieselhaltige Theilchen enthalten. Bei einigen Species von Plumatella und Alcyonella fehlen diese auf einer an der Oeffnung der Zelle breit anfangenden, Längslinie. Bei Cristatella fehlt der Kieselgehalt, das untere Ende ist zu einem Fusse ver- breitet, auf dem das Thier kriecht; bei Lophopus ist das Eetocyst gleichfalls vorhanden, aber stellt ein zelliges oder maschiges Gewebe dar mit einer farb- losen Flüssigkeit in den Maschen, die beim. Trocknen austritt. Die horni- gen Rippen in dem obern Theile des knorpeligen Eetocysts bei Paludicella hält A. für die Homologa der Borsten am obern Ende der Zelle bei Bower- u a a re nr Fa a re 5 a u a es Se gr a un ed en er 113 bankia und andern: marinen:Polyzoen.' Septa zwischen den Zellen finden sich unvollständig bei: mehreren Arten, vollständig nur bei Paludicella. Sie werden von beiden Häuten gebildet, die Mitte nimmt aber ein ovaler, nach beiden Seiten mit senkrecht stehenden Borsten besetzter Körper unbekannter - Function ein. — Verdauungsorgane. Die nach der Mundöffnung mit Wimpern H besetzte Mundklappe ist hohl und communicirt mit dem perigastrischen Raume. bi Sie wird durch besondere Muskeln bewegt und steht vielleicht mit irgend welcher Sensation in Beziehung. ‚Der nach dem Magen zu dünner wer- dende ‚Oesophagus mündet mit einem conischen Vorsprung in diesem. Ein -Muskelmagen fehlt, entgegen der Angabe v. SmsoL»’s. Der Magen zerfällt im eine .Cardia- und Pylorushöle, die ohne Grenzenunterschied in einander - „übergehen. An der Grenze zwischen beiden entspringt der Darm mit deut- N licher Pylorusklappe. Der Darm: nimmt: schnell an Durchmesser ab und öffnet sich unter dem Munde. Der Magen hat drei Lagen, eine innere braune zellige (nach Fasten farblose) (Leberzellen-) Lage, die in Längs- falten gelegt ist, eine mittlere aus senkrechten Zellen, und eine äussere aus ' Kreismuskelfasern. Die innere Lage fehlt dem Oesophagus, dessen oberer “ Theil flimmert. Der Darm flimmert nicht. Bei Paludicella articulata, die einzige Süsswasserspecies mit kreisförmigem Lophophor, fehlt die Mund- klappe. Der obere Theil des Oesophagus bildet eine Art Pharynx. Zwi- schen den beiden Abtheilungen des Magens ist eine Einschnürung vorhan- "den. Längsfalten fehlen hier, der Pylorus flimmert. Die Tentakeln sind Re- 7 spiratiönsorgane. Sie zeigen zwei Lagen, eine äussere, aus runden, häufig ' gekernten Zellen bestehende, und eine innere structurlose, ‘welche der - Fäulniss länger widersteht. Die Basis der Tentakeln ist meist durch eine, “ "aus zarten Zellen bestehende, kelchartig ausgeschnittene Membran verbun- den. Der perigastrische Raum: ist das einzige Rudiment eines Gefäss- "apparates. A. zweifelt nicht, dass er mit Wasser gefüllt ist, obgleich er "alle Angaben über Oefinungen, durch welche das Wasser eindringe, ver- "wirft. Häufig kommen ünregelmässig geformte Körperchen in ihm vor, die Vielleicht auf Nahrungsproducte zu beziehen sind. An der äussern Fläche des "Darmes finden sich keine Cilien. Das Muskelsystem s. bei Alcyonella. "Das von Paludicella weicht etwas ab. Der Retractor ist nicht getheilt. Die - oberen Parieto-Vaginalmuskeln entspringen als vier Stränge zwischen den ‚erwähnten hornigen Rippen; die untern sind gleichfalls vier Bündel. Ein " Ganglion mit Zweigen (s. d. Genera) fand A. bei allen, mit Ausnahme von © Paludieella. Fortpflanzung geschieht durch Knospen {s. Paludicella), wirk- liche Eier ‘und freie Embryonen. Ueber das Ovarium von Paludicella s. " diese Gattung. Bei den andern liegt das Ovarium an einem vom Fundus der Zelle an den Magen gehenden Strang. Die Eier erheben eine sie deckende Membran, bersten sie und gelangen in den perigastrischen Raum. "Das untere Ende ist eigenthümlich geschwollen und stellt, wie A. glaubt, die Hoden dar. Die Form der Eier ist im Allgemeinen dadurch bedingt, dass zwei concav-convex hornige Scheiben mit ihrer concaven Seite sich “ an einander legen und am Rande mit einem ringförmigen Stück verbun- „den werden. Die Undurchsichtigkeit dieser Hülle verhindert die Beobachtung der ersten Entwickelungsvorgänge. Das Junge hat, sobald es das Ei verlässt, die Gestalt und den Bau der Mutter, das Ectocyst ist aber durchsichtig und ohne Kieselgehalt. Bei Plumatella emarginata und Alecyonella Benedeni beobachtete A. zwei Arten Eier, die einen. frei, mit einem starken Ringe, die anderen durch ein structurloses Cement der innern Zellwand angeheftet - mit kaum angedeuteten Ringen und kürzer. Die Art des Austrittes der Eier konnte A. nicht erkennen. Freie Embryonen fand A. bei Plumatella fructi- .cosa und Alcyonella [ungosa. Bei beiden waren Embryonen in eine durch- _ sichtige, eiarlige Blase eingeschlossen. ‚Sie hatten noch kein Ectocyst und die Oberfläche bis zur Einstülpung flimmerte, n ET EN N Auıman, 6. J., Ueber. die Structur der Muskelfasern in den Polyzoerr. _ fProc. R. Irish Acad.,. Vol. V, 4853,27. Jan,,,4854.) Die Muskeln : Zeitschr. f. wiss. Zool. VI. Jahresbericht 1. H Mollusea. Polyzon. 114 Mollusca. bestehen aus Elementarfasern, die ihrer ganzen Länge nach getrennt ver- Poiyzoa. laufen und in den Retractoren stets quergestreift sind. 3 Hınexs, Tuon., Ueber ein eigenthümliches Organ bei See - Bryozoen. (Rep.: of the 22. Meet. ‚Brit. Assoc. ‚Adv. Sc. Belfast 1852, Trans. Sect., p. 75.) Bei Membranipora pilosa, Alcyonidium gelatinosum und Cycloum papillosum findet sich zwischen den tentakeltragenden Armen, am Tentakelring befestigt, ein eigenes oblonges flaschenförmiges Organ, wel- ches innen mit Wimpern bekleidet ist. Es findet sich nur bei wenig In- dividuen und liegt stets mit dem After auf derselben Seite. Nach direceten Beobachtungen communicirt es mit der Peritonealhöle und ist der Canal, durch welchen in gewissen Zeiten grosse Massen von Spermatozoen aus dem Körper geführt werden. ‘Es deutet daher auf männliche Individuen. Aleyonella. Arıman, G. J., Zur Naturgeschichle der Galtung Alcyonella. (Proc. R. Irish Acad., Vol. IV, 1850, p. 470, 28. Jan. 1850.) A. nennt den mit dem Tentakelkranz versehenen Körper polypoid, da er eben kein wirk- licher Polyp ist; den Ausdruck polypidom oder polyparium vertauscht er mit Synoecium. Den innern häutigen Sack nennt er, wie bei allen übrigen Mollusken, Mantel, Pallium. Der Tentakelträger heisst Lophophore; A. unterscheidet folgende Muskeln bei Alcyonella: 4. ‚die Retractoren des Schlundes; von dem untern. Ende des Mantels zu den Seiten des Pharyax; _ 2. Retractoren des Tentakelkranzes; vom untern Ende des Mantels neben den erstern jederseits an die Basis, des Tentakelträgers; 3. Tentacularmuskeln ; von einem unter. der Tentakelbasis liegenden fibrösen Ring mit je zwei Aesten an die Seiten der Tentakeln; 4. ein Heber der Mundklappe; von dem Theile des Lophophors, der dicht hinter der Mundöffnung ieet, zur hintern Fläche der den Mund überragenden Klappe; 5. Mantelmuskeln; im vordern Theile des Mantels als Querzüge; 6. obere Parieto -Vaginalmus- keln; von der Einstülpungsgrenze des Mantels, von dessen innerer Ober- fläche als zahlreiche schmale Bündel an die gegenüberliegende Stelle des eingestülpten Manteltheils;, 7. untere Parieto-Vaginalmuskeln; ‚unterhalb der vorigen von der innern Manteloberfläche nach oben und innen an, die Scheide; 8.. Scheidensphincter; ein kreisförmiger Muskel am Ende des ein- gestülpten Manteltheils, wo dieser in die Tentakelscheide übergeht. _Zwi- schen Mund und After am Oesophagus liegt ein gelbliches Ganglion ‚mit einer centralen Höle, von dem Nervenstämme in die Tentakeln, zum Mund und Oesophagus ausgehn. Von jeder Seite geht ein Nerv um den Oesophagus, doch konnte A. keinen eigentlichen .Nervenring wahrnehmen. ‚Längs des Randes der Tentakelträger je zwischen zwei Tentakeln fand er stark glänzende Flecke, vielleicht Augen. Zuletzt beschreibt A. noch einen Embryo. Ein gemeinschaftlicher Sack schloss zwei unvollkommen entwickelte Polyzoen- körper ein. Der Sack ist vorn eingestülpt, hinter der Einstülpung dicht mit Wimpern besetzt. _. | | Cristatella. Laurent, Ueber Oristatella mucedo. (L’Institut, 1852, p. 140.) L. sah | die Eier durch Dehiscenz der Haut austreten. i Paludicella. ALLMAan, G, J., Ueber die Generationsorgane‘und die Entwiekelung von Knospen bei Paludicella artieulata. (Proc. R. Irish Acad., Vol. V, 1853, 44. Nov. 1850.) Bei Paludicella wurde Verf, über die Natur des Hodens sicher, die in andern Polyzoen schwer zu constatiren ist. Ovarien und Hoden finden sich in derselben Zelle. Das Ovarium liegt der innern Wand der innern Haut im obern Theile der Zelle an und lässt die Eier auf allen möglichen Entwickelungsstufen erkennen. Ein eigenthümlicher, seiner Function nach dunkler Strang, verbindet es mit der äussern Fläche des Magens. Der Hode ist eine unregelmässig gelappte Masse, die unterhalb des Ovariums an der innern Fläche des innern Sackes liegt und durch einen ähnlichen Strang mit dem Magen verbunden ist. Die fadenförmigen 115 beweglichen Spermatozoen verlassen den Hoden schon innerhalb der Leibes- Mollusca. 'höle. — Die Knospe bildet zunächst einen hohlen Höcker an der äussern Polyzoa, Zellwand, der mit der Leibeshöle communiecirt. Bald lassen sich zwei Häute an ihm nachweisen, an der innern zahlreiche Zellen. Die Knospe wird bald 'keulenförmig und beginnt sich durch eine Scheidewand von dem Mütter- 'individuum zu trennen. Allmählich lassen sich die einzelnen Organe unter- scheiden; und wenn die Knospe von der Mutter ganz getrennt ist, bricht der Mund auf, der Magen bekommt seinen Blindsack und wird das Junge sehr bald der Mutter ähnlich. - (a ALLMAN, G. J., führt an, dass bei Cordylophora lacasıris einige Zweige des Cordyloph. Stockes kein Individuum, sondern ein ovales Bläschen tragen, welches mit runden Körpern gefüllt ist und als Ovarium angesehen werden muss. (Rep. ‘of the 49. Meet. of the Brit. Assoc. Adv. Sc. Birmingham 4849, Trans. Sect., p. 72.) | 2) Brachiopoda. ‚Die Gründe, welche den Rer. bestimmen, ..die Brachiopoden den Brachio- Polyzoen anzuschliessen, werden im nächsten Jahresbericht entwickelt PR werden. KEIehe PFESAE. ABA Bi RORRN hi Süss, Ed., Ueber die Organisation der Brachiopoden-Gehäuse. (Ver- „handl.. d. zool. bot. Ver. zu: Wien, I, 4852, p. 103.) Davıpson, Tu., bildet in Ann. of nat. hist. 2. Ser., V, p. 449, ein paar Formen ‘des die Arme der Brachiopoden stützenden Gerüstes ab. 3) Tunicata. Jones, T. Rymea, Art. Tunicata in Tonp’s Cyclopaedia, Vol. IV, p: 4185, sorg- Tunicata. „fältige Compilation der gesammten Anatomie dieser Gruppe. . | - Hoxrey, Ta. H., Ueber den Bau der Ascidien. (Rep. of the 22. Meet. "Brit. 'Assoe. Adv. Sc. Belfast 1852, Trans. Sect., p. 76.) Der kurze - Auszug ist kaum weiter auszuziehen, döch ist Folgendes hervorzuheben. ' H. nimmt, um die Frage nach vorn und hinten, oben und unten, zu ver- "meiden, nur eine Haemal- und Neuralseite an, nach der Lage des Herzens ‚und des Ganglions. Bei den Polyzoen ist der Darm nach der Neuralseite ' gebogen, bei den Ascidien nach der Haemalseite. Der Kiemensack eht- ‚spricht nicht den Tentakeln der Polyzoen, sondern dem Pharynx, der, wie bei Amphioxus, durchbohrt ist. Das Atrium, Cloake und der Raum zwi- schen dem Kiemensack und der ‚dritten Haut‘, entspricht der Mantelhöle. Die einfachen Ascidien sind theils monothalamisch, theils dithalamisch (monoecisch ‘und dioecisch?). Zu letzterer Form wird Siyela Sav. als Typus angeführt. ELTERN ie ingn RS a , Scuacnt,. H., Mikroskopisch-chemische Untersuchung des Mantels einiger Aseidiae. Aseidien, (Mürr. Arch., 4851, p. 176.) Scan. weist’ von neuem nach, dass die in der Mantelsubstanz eingeschlossenen Zellen mit ihren Membranen nicht „aus Gellulose, sondern aus einer stickstoffhaltigen Verbindung bestehen, ü Bei Phallusia ist die cellulosenhaltige Zwischensubstanz homogen, nur am Innenrande des Mantels erscheinen Cellulosenfasern und Kerne. Innen wird der, Mantel von einem cellulosenfreien Epithel bekleidet. Bei Cynthia und einer neuen Ascidie sind in der Zwischensubstanz Kerne und Gellulosen- _fasern vorherrschend. Ra Kronn,, A., Ueber die Entwickelung der Aseidien. (Mürr. Arch., 4852, °P. 342.) Die Beobachtungen wurden an künstlich befruchteten Eiern der . »Phallusia mammillata Cuv. ‘gemacht. Die unbefruchteten Eier haben eine äussere Hülle mit Zotten aus Bläschen und kernlosen Zellen, dann die eigentliche Eihaut und zu innerst, den Dotter umgebend, ein glashelle H* 116 Mollusca. Schicht,. welche. grüne, aus dicht, an. einander gedrängten Bläschen. oder _ Tunicata. Zellen bestehende Gebilde ‚enthält und ‚den farblosen. Dotter ohne Keim- Ascidiae. bläschen ‚direct umgiebt. ‚Letztere ist der künftige Mantel. Die Furchung geht sehr regelinässig vor. sich. . Vor, jeder Theilung. schwindet der Kern und: tritt erst nach der. Theilung wieder auf, ‚die. Furchungskugeln haben deutliche zarte Hüllen. Schon in. den. ersten 2% Stunden. wird. der. Embryo cercarienförmig. Körper und Schwanz besteht aus Zellen. Das Schwänz- chen ist zuerst kurz und dick, krümmt sich. allmählich und umwächst den Leib. Vor der Ausbildung der Larve höhlt sich der Schwanz durch Ver- schmelzen der Axenzellen aus, in der Rindenschicht erscheinen Muskel- fasern. Die auf dem Rücken auftretenden Pigmentflecke haben nie licht- brechende Körper, sie gelangen zuletzt in den Blutstrom und ‚zerfallen. Die von MıLne EpwArps und KörLLıker am Vorderende der Larve gesehenen drei Fortsätze bestätigt Kr. An der Mantelhülle des Schwänzchens sah Ka. einen wahrscheinlich horizontal gestellten flossenartigen Anhang. Nach dem Anheften der Larve zieht sich der Axentheil des. Schwanzes aus seiner Mantelhülle in den Körper, knäuelt sich .auf, zerfällt in te und liegt dann meist links neben der Speiseröhre. Die vordern Anheftungsfortsätze schwinden und der Mantel heftet'sich mit. seiner ganzen untern Fläche an. Gleichzeitig wachsen aus der Leibesmasse hohle Fortsätze in die Mantel- substanz, die sich später dichotomisch theilenden Blutgefässe des Mantels, in denen die Blutbewegung später erst (lange nach dem Auftreten des Her- zens) sichtbar wird. Im Leibe tritt eine Höhlung auf, die künftige Athem- höle, hinter dieser der schlingenförmig gebogene gleichweite Darm. Später erscheinen unter dem Mantel in der Leibeswand drei Oeffnungen, eine vor- dere, der künftige Kiemenmund, und zwei hintere symmetrische, aus deren späterem Verschmelzen die Cloakenöffnung entsteht. Mitten auf dem Rücken über den Pigmentflecken tritt das längliche Ganglion auf.. In der Wand des - Athemsacks erscheinen die ersten zwei Paar Kiemehspalten, neben. der Bauchfurche das schlauchförmige Herz. Der Mantel bricht nun an den Oeffnungen durch, die dem. Athemsack anliegende Leibesschicht erhebt sich dachförmig zur Bildung der Cloakenhöle, in welche sich . der länger gewordene Darm links mit dem After öffnet. Es bilden sich Blutströme ; die grünen Bläschenaggregate des Mantels verwandeln sich allmählich (auch in der später abfallenden Mantelhülle des Schwänzchens) in die farblosen Körner des Mantels, indem später die grossen Zellenräume auftreten. In dem Athemsack brechen allmählich immer mehr Spalten durch; die, Oeff-, nungen ziehen sich zu Siphonen aus, an denen bald Cirkelfasern sichtbar werden, die hintern riicken auf der Rückenfläche immer näher, sind dann nur durch eine schmale Brücke getrennt, welche endlich auch schwindet. Das den ganzen Darm der Phallusia überziehende gelbe Organ, mit weissen Punkten übersäet, tritt in der Form sich allmählich mehrender Bläschen neben dem Darme auf, den es nach und nach einhüllt. Ka.ist geneigt, es als Niere zu deuten. Das auf dem Darme liegende Netzwerk von Canälen, das mit sackförmigen Blindbeutelchen beginnt, erscheint zuerst als ein cylindrischer solider Fortsatz, der sich immer weiter verästelt. Das Lumen tritt in den Blindsäckchen zuerst auf. ‚Kr. hält das Organ für eine sich in den Darm mündende Drüse, deren Function fraglich bleibt. a Hoxıey, Tu. H., Bemerkungen über Appendicularia und Dokolum. (Philos. Trans., 1854, P. II, p. 595.) Appendicularia flabellum wurde von Huxrey im südlichen stillen Ocean beobachtet. Es hat eine ovale oder flaschenförmige Gestalt, Am spitzen Ende findet sich eine Oeffnung, welche in .die geräumige Kiemenhöle führt. Hinter ihm liegt am Rücken ein Endostyl, wie bei Salpa; hinter diesem ist der schwanzartige Anhang be- festigt. Hinter der Oeffnung. ist die Kiemenhöle von zwei wimpernden Streifen ringförmig eingefasst, die sich auf der.Bauchfläche vereinigen und als einfacher Streif bis zur Mundöffnung, die im hintern Theile der Kiemen- höle liegt, reichen... Auf der. Bauchseite ‚liegt dicht hinter der Kiemen- öffnung das Ganglion mit Gehörbläschen, welch letzteres einen grossen Oto- ee ne u A en an 117 lithen 'einschliesst. Nach hinten geht ein Nerv ab, der am Oesophagus’und Mollusca. Darm vorbei sich in den Anhang begibt. Der Mund ist weit, Oesophagus Tunicata. kurz, 'enger, 'der Magen zweigelappt, der Darm biegt sich nach oben und Aseidiae. ‘endet dicht vor Insertion des Schwanzes im After nach aussen. Das Herz A liegt hinten zwischen den Magenlappen. Von Gefässen, die Mertens be- © schrieb, sah H. nichts. Der Anhang hat einen Axenstrang, der in Längs- '»" muskeln, mit gestreiften Fasern, und einer äussern Lage von polygonalen ‚Zellen eingeschlossen ist. Der Hode liegt hinter und unter dem Magen, „ist im Jungendzustand grünlich, später orangeroth. Ausführungsgänge sah 'H. nicht. Für Ovarien konnte er nur weitere Entwickelungszustände eines "Organs halten, welches jederseits vorn neben dem Endostyl als granulöse "ovale Masse zu sehen war. Von einer Structur, die an das von MErTEns beschriebene ‚‚Haus‘ erinnerte, hat H. bei Hunderten von Exemplaren nichts gesehen. — H. hält Appendicularia für eine Tunicate, die durch die Per- 'sistenz des sonst nur embryonalen Schwanzes besonderes Interesse besitzt. ' Dass nur eine Oeffnung vorhanden ist, hat keine so grosse Bedeutung, da bei Pelonaea wol beide Oeffnungen, aber keine Trennung zwischen Kiemen- Y höle und Cloake sich findet. — "Doliolum denticulatum. Das Thier gleicht — © seinem an beiden Enden offenen Fasse, mit contrahirien Oeffnnngen, die vordere hat ungefähr zwölf nach innen gerichtete Zähnelungen, die hin- tere ist in feine Fasern gespalten. Eine äussere (Schale und Mantel) und ‘innere Haut sind vorhanden! Sechs Muskelringe liegen der innern Haut ’ auf. Zwischen den zwei letzten Bändern ist zuweilen am Rücken ein 'kurzer Fortsatz (Rest einer frühern Befestigung?) zu sehen. Zwischen dem ersten und dritten Muskelband liegt ein röhriger Endostyl. Im Bauchsinus liegt ein Ganglion dicht vor dem dritten Muskelband. Die Kiemen bestehen aus einem Epi- und Hypopharyngealband, die oben und unten befestigt, in ‘der Mitte frei sind und zahlreiche Querfäden tragen, welche letz- ' tere am Rande mit Flimmern besetzt sind. Der Mund liegt am Rücken dicht vor dem vierten Muskelband; ein enger Oesophagus führt in einen ' zweilappigen Magen. Der enge Darm mündet etwas links auf einer Papille. Vom Darm unmittelbar hinter dem Magen gehen 3—% Blindsäcke ab (Leber), „vom Magen selbst ein, den Darm wie bei Salpa umgebender Gefässbaum. Das Herz liegt vorn über dem Munde. Die untersuchten Exemplare hatten nur einen Hode, der, im Rückensinus liegend, rechts unter dem Endostyl die ganze Länge des Körpers einnahmı und hinten zwischen den beiden letzten Muskelbändern auf einer Papille sich öffnete. Ein: Rudiment eines zungenförmigen Organs und eine Wimpergrube wurden beobachtet. Kronn, A., Ueber Doliolum. (Wizcm. Arch. 1852, 1, p. 53, übers. "von Huxrey mit Bemerkungen in: Ann. of nat. hist. 2. Ser. X, p. 119.) "Kr. bestätigt im Allgemeinen die Angaben Huxrey's, welche er jedoch nicht "gekannt zu haben scheint. Huxıev bemerkt dazu, dass Kr. den Endostyl "mit der Rückenfalte verwechselt habe. Dass Appendicularia (Vexitlaria) "die Larvenform einer Ascidie sei, wie Kr. vermuthet, hat H. durch den "Nachweis eines Hodens unwahrscheinlich gemacht. Huxıey fand übrigens, dass auch die Hülle der Larve und ihres Schwanzes Cellulose enthalte, \ selbst wenn der Körper noch ganz aus Zellen besteht. ‚Huxrey, Th. H., Anatomie von Pyrosoma. (Phil, Trans. 1854, P. II, p. 588. © Ann. ofnat. hist., IX, 243.) Pyrosoma bildet einen knorpligen harten Hohl- © eylinder von 40 Zoll Länge, 4 Zoll Durchmesser und 0,7 Zoll dicken "Wänden. In diesen sind die einzelnen Individuen (Zooiden) "befestigt, mit “dem Munde nach aussen, dem After nach innen. In jedem Individuum - nimmt die Kiemenhöle den grössten Raum ein. Vorn und unten liegt, wie "bei Salpa, ein Ganglion mit dunkelrothen Ötolithen, oben liegt ein Endostyl. © Die Individuen haben alle die gleiche Lage. Der Verdauungscanal zeigt © Oesophagus, Magen und Darm; After liegt rechis. Carminrothe' Pigment- zellen finden sich auf Oesophagus und Darm. Vom Magen geht wie bei Salpa ein Gelässbaum ‘ats, der sich auf den Darm ausbreitet und gegen 4 Mollusca. Tunieata. Ascidiae. Salpae.. Huxıey, Tu. H., Ueber Salpa (und Pyrosoma). (Phil. Trans. 1851, ; P. II, p. 567. Auszug: ' Ann. of nat. hist.‘ 2. Ser. T. IX, 4852, 118 den After in blinde Säcke endet. Zwischen Mantel und innerer Haut findet ; sich ein grosser Sinus, der nur an’ den Oeffnungen und vorn an zwei ovalen (von Savıcny fälschlich für Ovarien gehaltenen) Stellen durch Zu- sammenhang beider Häute unterbrochen wird,. Das Herz liegt am Rücken, hinten. Der Endostyl ist so lang als die Kiemenhöle. Die Kiemen sind symmetrisch, die verticalen Leisten liegen aussen, die horizontalen innen; die verticalen sind an den Rändern dicht mit Cilien besetzt. Vorn an der wand; jederseits umgibt ein Wimperstreifen die vordere Kiemenöffnung. Zungenförmige Organe liegen dicht hinter der Wimpergrube, acht an der Zabl, in einer Längsreihe bis zum Munde. An ihrer vordern Fläche flim- mern sie. Die Pyrosomen sind Zwitter. Der Hode ist das von L£suEur, Savyısny und PERoN sogen. Leberorgan. Er bildet 40—42 und mehr Blind- säcke, die in einen Gang vereinigt auf einer Papille im hintern obern Ende der Kiemenhöle münden. Die Eier sind meist einzeln in einem durchsich- tigen gestielten Sack an der obern Wand des Visceralsacks befestigt. Der Stiel läuft in eine sich in die Eingeweidehöle. öffnende Papille aus. Von den zusammengesetzten Eiern, die Savıcnr beschrieb, sah H. nichts. — Junge werden auch fortwährend durch Knospung erzeugt. Während die Knospe bei Salpa mit der künftigen Bauchseite befestigt: ist, ist es bei Pyrosoma die Rückenseite. Das Muskelsystem besteht vorn aus zwei die Kiemenöffnung umgebenden Ringen, Vom hintern Rande des Ganglions gehen zwei Bündel aus ‚nach dem Munde, die sich auf der Mitte .des Weges theilen. Ein Ast geht gerade fort, der andere stösst mit dem der andern Seite dicht hinter dem Munde zusammen. H. schliesst hieran Bemerkungen über die Uebereinstimmung der Structur von Salpa und Pyrosoma und den anderen Familien der Tunicaten und legt besonders darauf Nachdruck, dass die Trennung in Monochi- tonen und Dichitonen unhaltbar ist, da die Trennung der Schale von der äussern Haut in allen möglichen Uebergängen und in einer Familie in verschiedenem Grade vorkomme, sowie. auch .die Structur im All- gemeinen durch Zwischenformen einen ‚untheilbaren Kreis darstellt. (1.1. p. 588.) | | 4 p. 242. L’Institut 1854, p. 293.) H. nennt die Seite der Salpen, wo das Herz liegt, oben, die, wo das Ganglion liegt, unten, das Ende, nach welchem der Mund gerichtet ist, vorn, das andere hinten. Untersucht wurde Salpa democratica und mucronata . Forsk.' H. beschreibt, zunächst die äussere Gestalt beider. Generationen; bei der solitären Form sind sieben Muskelstreifen ‚vorhanden, von denen. die letzten. sechs den. Körper um- ‚kreisen, bei den aggregirten sind nur fünf Muskelstreifen, von denen keiner den Körper als vollständiger Ring umgibt. Bei der solitären Form ist der Endostyl (s. unten) von der halben Länge des Körpers, bei der aggregirten Form reicht er: nur bis zum dritten Muskelstreifen und ist nicht halb so lang als der Körper; bei der ‚solitären. Form liegt das Ganglion dem vor- dern Ende näher. Der innere Bau beider gleicht sich sehr. Salpa kann als ein Hohleylinder angesehen werden, der aus zwei Häuten besteht; die äussere bildet den Mantel, die innere die Wand der Respirationshöle. ' An den Oeffnungen sind beide continuirlich, sonst sind sie bei jungen: Thieren durch eine Art serösen Raums getrennt, bei älteren durch ein Sinussystem. Das schräg von "hinten nach vorn und unten laufende Gebilde, Kieme, ‚nennt er Hypopharyngealband, da die ganze Höle athmet. Die Muskel- fasern liegen der innern Haut an. Der Darm ist auf sich selbst gebogen, der After liegt dicht rechts über dem Munde. Der Darm gibt links einen ‚ Bauchseite liegt eine Wimpergrube auf einer kleinen Erhöhung der Bauch- u u A 2 en er By) Verne, nach rechts sich biegenden Magenblindsack ab, von dem mit einem Stamme ein Gefässnetz ausgeht, welches, einem Lymphgefässnetz zu vergleichen, in Anastomosen oder blinden Säcken endet. Bei der solitären Form findet FE v Sr 119 ‚sieh‘ oben und hinten. der Elaeoblast, der an Grösse mit dem Alter ab- ‘ninamt. ı Das kuglige Ganglion liegt zwischen den beiden Häuten, wo das Hypopharyngealband an der Bauchseite ankömmt. An der untern und vordern. Seite des Ganglions liegt ein G@ehörbläschen mit vier Otolithen und schwarzen Pigmentilecken an der äusseren Fläche. Von der äusseren Fläche führt ein conischer Eindruck zu ihm hin. Auf der Bauchfläche, da ‚wo. die.Kieme sie trifft, liegt noch ein zungenähnlicher Fortsatz nach hinten gekrümmt, an dessen Basis vorn ein mit Flimmern ausgekleideter Sack sich findet. H. erinnert an ein Geschmacksorgan. Von jeder Seite der Zunge ‚geht ein Flimmerband nach oben. Am Rücken der Kiemenhöle finden sich die Rückenfalten Savıcny's; ausserdem aber noch im Rückensinus ein | ‚stark lichtbrechendes röhriges Band, der Endostyl. Das vordere Ende ist stärker, zugespitzt, das hintere schwächer. Folgende Sinus sind constant: . Rücken- und Bauchsinus, Periintestinal- und Branchialsinus, deren Lage ‚aus ihren Namen deutlich. wird. Alle communiciren um den Oesophagus, ‚über und: ‚vor diesem liegt das Herz. Dies ist nur %, eines Cylinders, . keineswegs rings geschlossen.. Die Richtung des Blutstromes ist abwech- ‚selnd., Die: solitäre Form entwickelt durch Knospung Ketten junger Indi- ‚viduen. .. Diese sitzen an ‚einer röhrenförmigen Verlängerung des Sinus- systems, paarweise an einer Seite, beginnen rechts am Nucleus, ihn ganz ‚umlaufend, treten in- den Mantel ein und durch ihn nach aussen. Haft- organe zur Kettenbildung hatten die beobachteten nicht, vielmehr lösten - sie sich bald. ‘Die aggregirte Form entwickelt ein wahres Ei, welches . sich an den Rückensinus. befestigt und während der Entwickelung eine ‚Placentarverbindung mit der Mutter eingeht, so dass ein Gefässfortsatz der ‚.letztern von. dem Eie umfasst wird. Das Ei ist ursprünglich kürzer oder ‚länger gestielt. Der Hode bildet ein Gefässnetz auf dem Darm, welches man für Leber gehalten bat. Bei jungen Thieren ist es solid, bei alten röhrig ‚und enthält blassgrünliche Zellen und Spermatozoen; Ausführungsgang wurde nicht gefunden. Die Entwickelung des Hodens ist stets zurück gegen die des.Eies. — Verf. nennt nun beide Generationen ein Individuum, die Formen selbst Zooide. aan, H., Ueber die anatomische Versuhiidnukeit der beiden For- men (Generationen) bei den Salpen. (Würzburg. Verhdig. II, A, 1852, p. 57.) Erstens fehlen den solitären Salpen die Fortsätze, die den Kettensalpen zur Befestigung dienen; zweitens ist die Anordnung der Muskelstreifen verschieden; drittens ist die in der Nähe des Ganglions lie- . gende Flimmerrinne bei den solitären Salpen länger; viertens liegt ein eonstanter Unterschied in der Form des Pigmentfleckes der dem Ganglion . aufliegenden Masse (Ohr Huxzev, Auge Mütter); bei der solitären Form ist er hufeisenförmig, bei den Kettensalpen ist er in mehrere „gespalten ; . fünftens: bei Salpa. pinnata hat die solitäre Generation fünf Ovarialstreifen, ..die Kettenform einen einfachen, längeren ; sechstens: liegt bei $. pinnata _ der Darm der solitären Form in 'der Nähe des Herzens, After mündet oben _ dicht hinter dem Ganglion, bei der Kettenform liegt. er an der unteren - Wand, After in der Nähe des Fortsatzes; siebentens ist bei $. pinnata der Blind- "sack der solitären Form immer doppelt, bei der Kettenform immer einfach, ‚und: endlich achtens besitzt bei $. pinnata ein vom Darm entspringendes, an ihm dann in ein Netz sich auflösendes Röhrensystem ( Wassergefässe MÜLLER, Lymphgefässe Huxtey) in der solitären Form zwei Stämme, in der Kettenform einen einzigen. voor, E; giebt (in den Bildern aus dem Thierleben, p. 2690) eine Darstel- ‚Jung der Entwickelung und Organisation der Salpen. Er bestätigt vorzüg- lich Kroun’s (und Huxtey’s) Angaben. Bei Salpa pinnata ist der. Hode „ein neben ‚dem Darm und der Bauchfurche liegendes Bündel paralleler „Röhren, welche in der Nähe des Afterspaltes in die innere Leibeshöle ei ‚münden. Hinter dem Herzen des an der Placenta befindlichen Embryo © ballt sich eine rundliche Masse zusammen, welche sehr zahlreiche Blut- Mollusea. Tunicata, Salpae. Mollusca, Tunicata. Acephala. Allgemein. 120 'zuflüsse ‘erhält, ‚allmählich bedeutend wächst, jedoch später-redueirt wird, ‚so dass sie im entwickelten HDERKDEDEN fehlt; es ist dies der Elaeoblast. le) Acephala. Allgemeines. Reciuz, M., Leber das Schloss der einschaligen Muscheln. ERÖDUE et Mag. de Zool. 1850, p. 15, 158, 247.) Unter Schloss versteht Verf. eine eigenthümliche Anordnung der Cardinalzähne am subapicalen Rande der Schale. ‚Mit terminologischem Detail. GRAY, J. J., Ueber den sammtarligen Ueberzug der Schalenhaut bei Trigona. (Ann. of.nat. hist. 2. Ser. IV, 1849, p.296.) Fremme fand, dass | in diesem Ueberzug kieselhaltige Spieula enthalten seien, und hält mit Jonnson denselben für eine parasitische Spongia der Gattung Halichondria, wogegen sich Gray für die epidermoidale Natur desselben erklärt, gestützt auf das Vorkommen von gleichen Ueberzügen auf Mollusken der verschie- densten Fundorte. Obgleich später (Ebend. VI, 1850, p. 143) FLeming keine Kieselsäure, sondern kohlensauren Kalk gefunden haben und die Bildung auf einen parasitischen Schwamm der Gattung Grenlia DUERDEN will, bleibt doch Grar bei seiner Ansicht. Cuark, W., Ueber das Thier der Kellia rubra. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. III, 4849, p. 293.) Josvan Auper ebendarüber (ebend. p- 383), ÜLARK ebenso (ebend. p. 452), ALver (ebend. IV,p. 48), Cranx (ebend. IV, p. 142). Awver hält die vordere Mantelfalte für einen Athemsipho, da er durch denselben regelmässige nach innen gehende, durch den Anal- sipho nach aussen gehende Strömung gesehen haben will. Crark be- streitet dies, da der Fuss oft in diese Falte gelegt würde; er hält dieselbe für locomotiv. ALDER, JosuAm, untersuchte, durch den eben erwähnten Streit über Kellia rubra veranlasst, die Kiemenströme bei Modiola vulgaris und nigra, Mactra elliptica, Turtonia minuta und Pholas crispata und sah auch hier, nur durch die Bewegung der Cilien (nicht durch Bewegung der Schalen, wie CLARK angibt) durch die Athemröhre einen Wasserstrom ein-, durch den Aftersipho austreten. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. IV, 1849, P-. ‚242. Fror. Tagsber. No. 35, 4850. [Zool. Bd. I,] p. 51.) Duvsrnoy, G. L., Ueber das Nervensysiem der Lamellibranchiaten. (Gompt. rend. T. 34, 1852, p. 660. L’Institut 4852, p. 165. Revue et Mag. de Zool 1852, p. 252. Ann. des sc. nat. 3.8. T. XVII, p- 65.)° D, theilt hauptsächlich Resultate früherer Untersuchungen mit. Den circumpallealen Nerven (GruBE, Kroun) fand er auch bei Pinna, er fehlt bei Arca und Trigonia. Er ist entweder in sich zurücklaufend, meist in Zusammenhang mit dem hintern der drei Hauptganglien, dem branchia- len, dann heisst der Mantelnery monocirculair (Ostrea, Anomia, Lima, Pecten, Pinna) oder es sind zwei Stämme vorhanden, von. denen der eine mit einem Ganglion in. Verbindung stehen kann, bieirculair (Mytilaceen , Cha- maceen, Cardiaceen und Inclusa). Er .beschreibt ferner ausführlicher die schon früher yon ihm erwähnten Branchialnerven und Nerven der Boja- nus’schen Drüse. In dem zweiten Aufsatze (Compt. rend. T. 35, 4852, p. 449. L’Institut 4852, p. 343. Revue efc. 4852, p. 376) macht er zu- nächst auf ein paar Angaben über (den feinern, bereits gekannten Bau der Nerven der Lamellibranchiaten, ‘wendet dann 'seine Resultate auf die ‘Clas- sification der Bivalven an, indem er sie nach der Form des Mantelnerven in zwei Gruppen bringt, und schliesst mit einer allgemeinen Vergleichung des Nervensystems der Mollusken. Hier weist er darauf hin, dass. bei ihnen, wie bei den Zoophyten, die ‚Hauptform ‚der Anordnung des Nerven- systems die Bildung von Ringen sei, während längsweise Anordnung und er pm U Mn „2 din 0 LU ln a DD nn Dam I Ze Bun a ee Bu a u nd U ne Te net 121 Streekung derselben‘, "die bei Articulaten und Wirbelthieren auftritt, überall fehle. Die Branchialganglien heissen nur uneigentlich so, sie sind cerebroid und werden zu den wichtigsten Theilen des Nervensystems. | - Loven, S. L.,-Beitrag zur Kenntniss der Entwickelung der Mollusca Acephala Lamellibranchiata. (K. Vetensk. Akad. Handling. f. 1848, Stockholm 1849, p. 329, übersetzt in Wisem. Arch. 1849, 1,,p. 342.) : Einzelne Arten. QUATREFAGES, Aur. pe, Ueber ‘die Gattung Teredo. (Ann. des sc. nat. 3. Ser. T. XI, 1849, p.19.) Nach einer Charakteristik der Species beschreibt Qu. zunächst die Naturgeschichte. Das Bohren erklärt er für mechanisch. - Das das Thier in der. Höle umgebende Wasser erweicht das Holz, viel- leicht mit Hülfe einer besondern Secretion, und dann wird die mit dicker „Epidermis überzogene Kopfkappe, die von vier starken Muskeln bewegt wird, das Bohren ausführen können, zumal wenn Kalkkörner darin ent- - „halten sind. Die Inspiration geschieht durch den untern Sipho, die Ex- spiration durch den Analsipho. Teredo ist getrennt geschlechtlich; auf - 400 Weibehen kommen 5— 6 Männchen. Im Branchialraum finden sich die elegten Eier und Larven. Die Lebensdauer scheint sehr kurz zu sein. - Anatomie. Haut und Bewegungsorgane: Haut besteht aus Epidermis und u 'Corium, in dem sich auch hier Drüsen finden. An dem Theile des Man- - tels zwischen Schalen und Palmulae ist zwischen Epidermis und Corium erectiles schwammiges Gewebe. Vorn und oben zwischen den Schalen liegt die Kopfkappe, welche vier starke Muskeln erhält. Auf der Höhe des Ursprungs der Palmulae findet sich ein Muskelring, der durch einen Quer- . streifen die beiden Siphoöffnungen sphincterartig umgibt. Die Schalen - "haben einen einzigen Adductor. — Verdauungsorgane: Der Darm ist nicht, - "wie DESHAYES angibt, Fortsetzung des Blindsackes am Magen, der ein 'selbständiges Gebilde zum Aufspeichern von Nahrung ist. Ausser diesem "findet sich noch ein sehr grosser Crystallstiel, den DesnavyeEs gleichfalls ‚nicht beschreibt. Von der fibrösen Hülle desselben entspringen zwei Mus- . "keln zur Kopfkappe. Der Mastdarm ist vom obern Sipho verschieden. Auf seiner Wand findet sich ein braunes. drüsiges Organ mit zwei Gängen, "das Qu. der Bojanus’schen Drüse (Niere) vergleicht. — Generationsorgane: Die Geschlechtsdrüse, Testikel oder Ovarium, liegt hinter der Leber. Das Ovarium wird an seinem hintern Ende in einen obern und untern Lappen 'getheilt. Am obern findet sich jederseits die Oeffnung zum Austritt der ‚Eier. Herz: Der Ventrikel zeigt innen Verstärkungsbündel, quer seine Höle »durchsetzend, die an der Basis der Arterien stärker sind, jedoch keine ' musculöse Scheidewand bilden, wie es DesuAvyEs beschreibt: Die hinter dem Ventrikel gelegenen Arterien haben musculöse Wände und sind mit "dem Ventrikel und der Aorta in ein Pericardium gehüllt. Das Blut ist "farblos und führt unregelmässig geformte Körperchen. Die einfache Aorta gibt zuerst zwei seitliche Mantelarterien, dann, indem sie sich nach links . und unten biegt, zwei Kopfarterien mit Leberzweigen ab, begleitet dann Magen und Darm und endet mit zwei Aesten für die Leber und Genital- drüse, Venen gibt es nicht; aus’ weiteren oder engeren zwischen den . Organen gelegenen Räumen tritt das Blut in, die Kiemenarterie, aus welcher "dasselbe durch die Kiemenblättchen in zwei Kiemenvenen und aus diesen in die Arterien zurückfliesst. Nur in der Substanz des Mantels finden sich "0 Gefässe, die das Blut in die Kiemenvenen führen, nachdem es an der Manteloberfläche geathmet hat. Den Durchtritt des Wassers aus dem Man- © tel- in den Kiemencanal nimmt A. auch ‘hier als durch eine‘ gefensterte Structur der Kiemenblätter ermöglicht an. Nervensystem: Gehirn-, Fuss- wmd Kiemenganglien sind auch hier die "Centra. Die Fussganglien schr klein. Die Kiemenganglien hielt DesnAaves für räthselhafte Organe (Gehör- sorgane). — Was die Stellung der Teredineen betrifft,” so sieht Qu. in der ’ Mollusea. Acephala. Allgemein. Teredo. Mollusca. Acephala. Teredo. Pholas. 122 PRINTER Scheidewand am Ursprung. der Siphonen eine Andeutung des hinteren Schliessmuskels, und deshalb lässt er sie als dimyar in der Nähe ‘ der Pholaden. Laurent, Ueber Teredo. (Journ. de CGonchyliol. 1850, p- 250, 329, Revue et Mag..de Zool. 4851, p. 253.) Die nach Verf. lebendigge- borenen Jungen verlassen die Mantelhöle durch den (obern Eypoux) Sipho. Das Einbohren lässt er die Larven auf mechanischem Wege besorgen, wo- bei poröse Stellen den glatten von den mit Hülfe ihres Fusses umher- kriechenden Larven vorgezogen werden. Hat sich die Larve etwas ein- gebohrt, wird sie von einer Lage Schleim bedeckt, die zur Kalkröhre er- härtet; sehr bald beginnt die Bildung einer neuen Schale, wogegen die alte vom Rücken her zu verschwinden beginnt. (S. a. Compt. rend. T. s; 4850, p. 7%.) Ueber Spermatozoen von. Teredo s. QUATREFACKS bei Hermella, p. 67. Crank, W., Ueber Teredo megotara Brit. Moll., s. nächste Seite. (UATREFAGES, ÄLF. DE, Ueber die Entwickelung von Teredo. (Compt. rend. T. 28, 1849, p. 430. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 196. Ann. d. se. nat. T. XI, 1849, p. 202. L’Institut 1819, ‚p- 105, Fror. Tagsber. No. 4, 4850. [Zool. Bd. I,] p. 6.) Nach der. Befruchtung sammelt sich der Dotter enger um das Keimbläschen, der Keimfleck ver- schwindet. Hierauf tritt eine eigenthümliche Bewegung in der Dottermasse ein, deren Ende das Verschwinden des Keimbläschens bildet. Es wird jetzt ein Bläschen abgeschieden und der Dotter theilt sich in zwei Hälften, von denen die eine sich sofort weiter theilt und eine Hülle um die andere ruhende Hälfte bildet. Plötzlich beginnt auch in dieser die Theilungsarbeit, so dass um die 44. Stunde der Embryo aus zwei gesonderten Theilen be- steht. Es entwickeln sich jetzt Cilien, die die Larve bis zur 48. Stunde lebhaft umhertreiben. Gleichzeitig bildet sich auf Kosten der Ovarienhülle (Dotterhaut?) die Schale, die allmählich verkalkt, der Fuss und ein: be- sonderer retractiler Wimperapparat. Bei den aus den Kiemen der Weibchen genommenen Jungen sah. Verf. Ohrbläschen und Augen. Die weitere Me- tamorphose konnte er nicht verfolgen. RecLuz beschreibt das Thier von Teredo Petiti n. spec. (Rev. et Mag. .d. Zool. 4849, p. 64.) Verf. fand nur einen Adductormuskel und vermisste die Purpurdrüse am Mantelrande. Da das Thier im Sande lebt, glaubt R. dass diese nur die Flüssigkeit zum Stein- und Holzbohren zu secerniren brauche. E CrAaxk, W., Ueber die Pholadidae. (Ann. of nat. hist, 2.Ser. VI,4850, p.313.) Verf. beschreibt zunächst Pholas dactylus L., parva Penn. und candida L. und erläutert dann die Anatomie von Pholas dactylus. Das Schloss ist äusserst fest; obschon es nur geringe Zähnelung ‚besitzt, ist es doch ein Gelenk, was durch einen innern Knorpel und ein dreitheiliges äusseres Ligament gesichert wird. ‚Der: vordere Schliessmuskel ‚fehlt, der hintere findet sich dicht hinter der Mitte. ‚Die Haken unter den Wirbeln dienen beim Bohren als Stützpunkte, da von ihnen zwei starke Muskelbänder ent- springen, die an.den Fuss treten. Das. Nervensystem besteht aus zwei Ganglien; das eine liegt über dem Oesophagus, sendet Nerven zu den Palpen, dem Mantel und. dem vordern Theile des Fusses, das hintere liegt zwischen Herz und After und ist mit dem vordern durch zwei dünne Fä- den verbunden, es gibt Nerven zu den Muskeln, Ovarium u. s.. w.. Der Mund ist eine quere Oeffnung und. führt durch "den Oesophagus. in ‚den. ovalen Magen. Hier findet sich die dreieckige, hornige Platte des hyalinen Stiels, der mit einem kleinen Muskel im Fusse befestigt ist und als Zer- kleinerungsorgan wirkt. Der Darm windet sich durch die Lebermasse, IE SBWEER x Suisse: deren vordere Lappen neben dem Oesophagus liegen, steigt dann wieder eo zum Rücken, durchbohrt das Peritoneum und läuft dann, vom Herzen umgeben, zum After. Kiemen sind ein paar gefässreiche Falten, die mit ein paar Palpen versehen von der Oeffnung des Mantels am Fusse. an 125 diesen oben befestigt symmetrisch bis Y, Zoll von dem Ende des Athem- siphos verlaufen. Die Höle in der sie liegen ist von der Afterröhre durch eine Membran vollständig geschlossen, so dass das Wasser nur durch die vordere Mantelöffnung oder die Kiemenröhre ein- und austreten‘ kann, nicht durch den Aftersipho. Wimperbewegung hilft dabei nicht. Als be- sondere Absonderungsorgane sieht Verf. venöse Plexus auf der vordern ‚Hälfte des Rückens an, von denen aus eine 'hellgelbe Masse, vielleicht Ma- „terial zum Schalenband, abgesondert werde. Die Pholaden sind nach Verf. „Zwitter. — Den Beschluss seines Aufsatzes macht Verf. mit der amato- mischen Beschreibung von Teredo :megotara Brit. Moll. Schloss und Li- .‚gament entspricht Pholas, nur. ist letztere mehr ‚äusserlich; der. hintere ‚Theil. der Schale ist: durch die röhrenförmige Verlängerung ‚des Mantels vertreten. Die Muskeln verhalten sich wie bei Pholas; Hauptmuskeln sind Adductor und Fussmuskel, von. ersterem gehen. elastische Bänder zum Mantel, wo der Sphincter desselben entspringt. Von. diesem als, Stütz- - punkt gehen die Retractoren der Röhre ab, Die spatelförmigen Anhänge comprimiren und erweitern die Siphonen, wodurch der Wasserzufluss re- gulirt wird. Nervensystem besteht aus einem vordern, dicht über dem - Munde gelegenen doppelten Ganglion und einem mit jenem durch zwei Fäden zusammenhängenden hinteren in dem Pericardium. Der Magen ist ein- - fach, nicht doppelt, und hat den hylinen Stiel; der Darm ist 5 Zoll lang, windet sich vielfach und öffnet sich in den Mantelcanal, etwas entfernt von der ‚Afterröhre. Das Herz liegt hinter dem Ovarium in einem deutlichen Peri- cardium; an den zwei Vorhöfen liegt eine weisse. Drüsenmasse. Die bräunlichen Stränge, vom Herzen zum Sipho gehend, ist Verf. geneigt für i Secretionsorgane zu halten. Die Kiemen sind zwei schmale Lamellen am ’ 'Rückenrande des Mantels, -vor dem Sipho werden sie fleischig und enden n '" scharf abgeschnitten. Teredo soll Zwitter sein, das Ovarium liegt in den Win- dungen der Leber und wird gegen das Peritoneum frei, Oviduct und Ho- ‚den konnte jedoch Verf. nicht finden. Die Kammern im hintern Theile der Röhre des Thieres erklärt Verf. als Folge des Wachsthums des Thieres, wobei es die, Befestigung seiner Muskeln löst, um sich zu verlängern, In . älteren Thieren ist daher die Zahl derselben stets grösser. Arver, Jos., und Ars. Hancock, Ueber die Kiemenströmungen bei . Pholas und Mya. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VII, 1854, p. 370. “Rep. of the 24. meet. of the Brit. Assoc. Adv. Sc. Ipswich 1851. Trans. Sect.'p. 7%. Ann. ‘d. sc, nat., 3. Ser. T. XV, 1851, p. 380. — LInstitut 1854, p. 376. Fon. Tagsb., No. 538, 1852. [Zool., Bd. N I,] p. 44.) Um die Angabe Cıarx’s zu widerlegen, dass das Wasser nur durch die vordere Mantelöffnung ana Fusse eintrete, beobachteten die "Werff. die Muscheln lebend, theils untersuchten sie die Kiemen anatomisch. An lebenden Thieren sahen sie steis das Wasser durch den Athemsipho 'ein-, durch den Aftersipho austreten und die Ströme selbst dann nicht „aufhören, wenn die vordere Mantelöffnung über die Oberfläche des Wassers ‚erhoben war. Die Kiemenhöle ist nun von der Afterhöle ganz durch die ‚Kiemenbasis getrennt, wie es CLArk angibt. Doch fanden: Verff., dass die ‘vier Reihen von Löchern, die sich in der Afterhöle auf:der Kiemenlamelle finden, in Röhren führen, welche die Kiemenmaschen durchsetzen und mit ‘kleinen Oeffnungen auf der freien Oberfläche der Kiemen münden. Das "Wasser benetzt auf diese Weise vollständig die respiratorischen Gefässe. ‘Gleichzeitig hält aber dies Sieb alle kleine Partikelehen zurück, die mit "dem Wasser eintreten. Der Wimperüberzug der Kiemen sammelt dieselben ' in bestimmte Züge und führt sie zu den Labialpalpen und von da in den Mund, so dass Athmung und Ernährung durch einen und denselben Vor- gang gefördert wird. Verff. legten eine Pholas in Wasser dunkel mit In- © digopartikelchen gefärbt. Nach 42—14 Stunden war das Wasser fast ganz farblos und der Darm gestopft voll Indigo. Aehnlich gebaut sind die Kie- Ur ’ Mollusea. Acephala. Pholas. Mollusea. Acephala. Pholas. Solenacea. Corbulidae., Arcacea.- Mytilacea. Trigonia. Najades. 124 men bei Mya arenaria, Pullastra perforans und Cardium edule. Bei My- tilus edulis ist nur die Anheftung der Kiemenlamellen etwas verschieden. Wirzıans, Tuosm., Ueber die Structur der Branchien und den Mecha- npismus. des Allımens bei Pholas und anderen Lamellibranchiaten. (Rep. of the 24. meet. Brit. Assoc. for the Adv. of Sc: 4852. Ips- wich ‘Trans. -Sect. p. 82. ‘L’Institut 4851, p: 367.) Das Blut ent- hält zahlreiche Körperchen; die Branchien bestehen aus geraden, paralle- ‚len, auf sich zurückkehrenden Gefässen; das Herz ist systemisch ; die Branchialgefässe sind mit Wimperreihen besetzt, die einen dem Blutstrom h gleichlaufenden Strom erzeugen; die Siphonen 'von Pholas' sind reich mit Gilien besetzt; der Branchialsipho zieht durch Diastole der Schalen Wasser ein. Das zuweilen durch den Darm gehende Wasser ist reich an Kohlen- säure, welche die durch die Schalen gelösten Steintheile löst. ROBERTSON, JoHN, Pholas dactylus bohrt in Kalk durch Feilen mit den Scha- lenrändern , der feine Kalkstaub wird dann mit-dem Fusse aufgeleckt und durch den 'Sipho in Kugeln ausgestossen. (Zoologist, 4854, p. 3175. Edinb. new philos. Journ. Vol. 51, p. 194.) Recıuz, beschreibt das Thier von Tugonia Tugon n. sp. (Revue et Mag. de Zool. 4849, p. 391), Mya truncata (ebend. p. 398) und Anatina Aieplayi (ebend. p. 400). Bannon, Ci, Ueber die Loeomotion von Solen. (Zool. 1852, p. 3474.) ALver, Jos., Ueber Montacula ferruginosa. (Ann. of nat.hist.2.Ser.V,1850, p. 210.) . Das Thier bildet durch. die Bildung seines Mantels den Ueber- ‚gang von Kellia rubra zu Lepton squamosum, was insofern von Werth ist, als die drei Formen der Schale nach bereits in eine Familie gebracht waren. Die Entwickelung wird kurz besprochen. Sars, M., beschreibt die Thiere von Yoldia arctica Gray: und Leda pernula Müll. (Nyt Magaz. f. Naturvid., Bd. 6, 4354, p. 472.) Recrvz, M., Ueber Septifer. (Revue et Mag. d. Zool. 1819, p. 447.) Bei Abwägung der Verschiedenheiten von Tichogonia und Dreissena gibt er Specialangaben über die Museulatur des Fusses. Sans, M., beschreibt das Thier von Arinus Sarsü Phil. (Nyt Magaz. f. Naturvid. Bd. 6, A854, p. 468.) Die Genitalorgane liegen nicht, wie ‚bei anderen Acephalen, im -Eingeweidesacke, sondern, fast‘ wie bei den Brachiopoden, zwischen diesen und den Kiemen; sie reichen weit nach - vorn, sind verästelt, mit zahlreichen kurzen, am Ende abgerundeten Aesten. In diesen entwickeln sich bei den einen Eier, bei den ers a Samenkörper, aussen sind sie von Cilien bedeckt. Huxıey, Tu. H., Ueber das Thier von Trigonia. (Proc. Zool. Soe. 1849, p. 30. Ann -of.nat. hist. 2. Ser... V, 4850, p. 444.) ou DrouvEr gibt in den Studien über die Anodonten des Departement de YAube, | 4. Artikel (Revue et Mag. de Zool. 4852, p. 527) anatomische Bemerkungen über den Mantel und die Muskeln, ferner Iran p- 565) über den Fuss, Nervensystem und Sinnesorgane. Krser, G. A. F., Beiträge zur Anatomie und Physiologie der Weich- thiere. Mit 2 Steindrucktaf,. Königsberg 4851. 8. Das Anschwellen des Fusses und Mantels erklärt K. durch das Aufstauen des Blutes in den Venen durch einen musculösen,. am vordern Ende des Venenbehälters ‚sich findenden Schliessapparat, den K. Venenschleuse'nennt. Die Bojanus’'sche Drüse öffnet sich nicht nach aussen; die im innern Kiemengange gelegene Oeffnung führt in einen wasserhaltigen Behälter, ‚‚Vorhof der Schalendrüse‘“, & in welchem der Bojanus’sche Körper liegt. Der Vorhof communieirt vorn mit dem der andern Seite. Der Bojanus’sche Körper ist die u he ee e- Dr. Zac 4 # A 125 Schalendrüse und mündet in:.den. Herzbeutel. Aus diesen gehen vorn durch ein netzartig durchbrochenes rothbraunes Organ feine Canäle: in die Manteloberfläche. Diese Canäle sind_die sogenannten Wassergefässe; eine "Oeffnung derselben an der Oberfläche hält K. für unwahrscheinlich. Zu- ‚letzt beschreibt er noch das sogenannte 'Eingeweidenervensystem in der von ihm 'schon früher gegebenen Weise. ' (HesseL.ıme weist nach [Ulustr. ‚med.. Zeitung, I, ‚4852, pP. 305], dass KrßEr Ian zn. polymorphus für: Eingeweidenerven genommen habe.) Kine, G. A. F., Beschreibung des Eingeweidenervensysiems. in der | - Teichmuschel. (Müurer’s Arch. 1852, p..76.) Von.dem Mangili- schen Knoten (Fussganglion) geht kein einziger Nerv zu den Eingeweiden: ebenso endigen alle Zweige des Schlundknotens in dem’ Schliessmuskel, ‚Mantel, der Haut. Die Eingeweidenerven entspringen von den Verbindungs- fäden zwischen Schlund- und After-, und. Schlund- und Bauchganglion. ‚Sie sind alle so fein, ‘dass sie mit unbewaffnetem Auge nicht präparirt „.. werden können. Der stärkste ist der Magennerv, welcher durch die Leber - laufend auf dem Magen ein Geflecht mit einem Ganglion: bildet. Von hier - geht ein Ast nach, dem Herzen. hin, vielleicht um dies Organ mit Nerven zu versorgen, obschon dort keine Nerven gesehen werden. Andere Nerven „treten in. die Leber, in das Bojanus’sche Organ und den Eierstock, Er- owähnt wird noch der Kiemennerv aus dem Afterganglion, dessen Stamm sich: in. büschelförmig nebeneinanderliegende Fäden auflöst, die mit gabe- ligen doppelten Wurzeln aus dem Stamme austreten, und der Tentakel- .merv, dessen Vertheilung an die des Zungennerven erinnert. " KırtLann, JAreD P., schliesst aus der Verschiedenheit, welche die Schalen . von Unio, Anodonia und Alasmodonta darbieten, dass sie geirennten Ge- - schlechts sind, woraus er denn den Umstand erklärt, dass manche Indivi- - duen für steril gehalten werden. Das sind die Männchen. (Proc. Amer. - u Assoc. Adv. Sc. 5. Meet. Cincinnati 4851, p. 85.) & QUATREFAGES, ÄLF. pe, sah unbefruchtete Eier von Unio sich furchen. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie 4849, p. 404.) Densuume, Ueber die Entwickelung von. Unio. (Compt. rend. T. 29, ‘4849, p. 82. Revue et Mag. de Zool. 1849, p. 370. L’Institut N 4849, p. 228.) Die ersten Stadien gleichen denen bei Teredo, nur tritt ‚u. keine 'Wimperung ein. Die Schale welche sich hier innerhalb der Eihülle, von ihr durch eine Eiweissschicht getrennt, bildet, ist dreieckig. Am Mantel- rande stehen unbewegliche Fortsätze, Byssus entwickelt sich nicht. Die € en Haken entwickeln sich Oder spHter, in das Innere der alen gefaltet TOO, " in Vost, C., Ueber Schmarotzer der Süsswassermuschel. (Ann. .de'sc. nat: P, Xu, 4849, p. 198. . Ann: of.nat. hist. 2. Ser. V, p. 450.) ‚Verf. fand Bucephalus, Distoma duplicatum, Aspidogaster conchicola, Uy- drachna concharum und junge Fische in Anodonten, welche letztere er für Wi ‚ie‘ HORDE Yaien von ‚Cottus ee zu ‚halten geneigt ist. erden pe tA Märıe erwähnt in einem Aufsätze’ über NE das Factum, dass eine Partie Austern ausserhalb des Wassers in einem Korbe 1852, p. 597. Revue et Mag. de Zool. 4852, p. 201.) , Davamıe, Öx "untersuchte (zuerst mit CHAussAr) die Fortpflanzungsgeschichte , der Auster. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie. 41849, p. 98.) Sie fanden in der Genitaldrüse zuweilen nur Eier, zuweilen nur ‚Samen, in einigen Fällen jedoch beides, vor Juli konnten sie keines von beiden finden. Die Eier bedecken sich nach der Furchung mit einem Flimmerüberzug, welcher se nach Bildung der Schalen. besonders auf ein mittleres Locomotions- ® 47 Tage bei Sommerwärme lebend geblieben waren. (Compt. rend. T. 34, Mollusea. Acephala. Najades. Östreacea. 126 Mollusca. organ beschränkt. Dasselbe löst sich später los und bewegt sich scheinbar Acephala. selbständig fort. f Ostreaeea Tyyıma, C., Ueber die Förtpllanzung der Austern. (Msm. de la Soc. de Biologie. T.IV, 1852,.p. 297... Compt, rend. de la m&me ebend. ‚p: 409. Auszug: Fror. Tagsb. No. 664, 1852, | Zool. Bd. IIl,] p. 243.) Die Austern sind Zwitter. "Eine Drüse bildet sowohl Saar a als Eier. Die Verbindungsweise beider Absonderungsstellen konnte nicht er- mittelt werden. Die Samenzellen entwickeln sich zuerst, sie sind in Gruppen vereinigt. Sobald die Eier 0,2 Mm. erreicht haben, verschwinden die Sa- menzellen und die Samenfäden werden frei. Die’ Befruchtung findet im Ovarium statt; hier verschwindet noch das Keimbläschen, die Furchung beginnt und‘ die Bier werden ausgestossen, um zwischen Mantel und Kie- men zu treten. ‚In der Zwitterdrüse bilden sich hierauf neue Samenzellen und Samenfäden. Einmal fand D. neue Eier im Wege der Bildung, so dass er glaubt, die Auster lege mehrmals nach einander Eier. In Bezug auf die weitere Entwickelung der Austerlarve ist besonders das zeitige Auftreten Y des Herzens hinter der Mundhöle zu erwähnen. QUATREFAGES, Ar. pe, Ueber die künstliche Befruchtung der Austern. } (Compt. rend. T..28, p. 294.) Verf. hält die Austern für getrennt ge- schlechtlich und schlägt vor, zur Hebung der Fischerorte heruntergekom- mene Austernbänke durch künstliche Befruchtung. wieder zu. 'bevölkern. (Revue et Mag. de Zool. 4849, p. 88.) Hiergegen, auch in Betreff der Getrenntgeschlechtlichkeit, wahrt sich / CARBONNEL die Priorität. (Compt. rend. T. 28, p. 380. Revue et Mag. de Zool. 4849, p. 151.) RT 5) Gasteropoda. Gasteropod. Huxrey, Th. H., Ueber die Morphologie der. Cephalophoren,, erläutert \ Allgem. durch die Anatomie. gewisser Heteropoden und Pteropoden. (Anm, of nat. hist. 2. S. X, 1852, p. 455.) Auszug, 's. d. nächsten Bericht. Loves, S..L., Ueber den Kauapparat der Mollusca cephalophora! (Aus der Öfversigt af K. Vet. Akad. Förhandl. Stockholm 1847, in: | Zeit. f. Zool. Zoot...etc. Bd. I, No..24,.1849, p.489.) | Gray, 3. E., Ueber das Operculum der Gasteropoden und Versuchl zu Beweisen, dass es das Homologon der zweiten Schale der Bi- valven sei. (Ann. of nat. hist..2, Ser. V, 4850, p. 476.) Verf. sucht seine ' Ansicht gegen Lovkn zu vertheidigen, indem er sich’ wesentlich .auf seine in den Philos. Trans. 4833 veröffentlichte Amt bemjebs; ohne jprat neue 2 Gründe zu bringen. 3 Warneer, Nic. Aurx., Ueber die Bildung did Entwiekeling des Em- ° bryo bei Gasteropoden. (Bull. de la Soc. Imp. des Natur. de Mos- cou. A850, T. XXIU, 4. Partie, p. 90. Fror, Tagsb. No. 280,.4851. [Zool. Bd. H,] p. 43.) Verf. will die Fragen lösen: Auf welche Weise geht der Dotter in das Gewebe des Embryo über, worin besteben seine Ver- wandlungen und worin besteht die geheimnissvolle Einwirkung des Samens auf den Dotter? Im vorliegenden langen Aufsatze gibt jedoch W. nur den ersten Theil seiner Untersuchungen; er beschreibt nämlich die Structur des Laiches und des Eies, und den Furchungsprocess. Die Befruchtung ist ein chemischer Process. Die Furchungskugeln entstehen durch Abschnürung # oder Theilung, haben keine Hüllen, sind aber wahre Zellen. Mn MürLer, Jon., Ueber die Erzeugung von Schnecken und Holothurien. 8 (Berl. Monatsber. 1851, .p. 628, 679. Diagnose der Schale: ebend. ; 4852, p. 206. Ann. of nat. hist. 2. Ser. T. IX, 1852, p. 22. Aus} 127 zug von Mürzer selbst in: Revue et Mag. de Zool. 1851, p. 547. L’Institut 4851, p. 378. Compt. rend. T. 34, 4852, p. 3%. Aus- ‘führlicher in: Mürr. Arch. 1852, p. 4. Auszug daraus: Ann. of "nat. hist. 2. Ser. T. IX, 1852, p. 103. Bericht darüber von Ar. v. Frantzıus in: Uebers. der Arbeit. u. Veränd..d, schles Ges. für ‚vaterl. Kultur, 4852, p. 46, zuletzt selbständig :) Ueber Synapta digitat« und über ‘die Erzeugung vop Schnecken in + Holothurien. Mit 10 Kupfertafeln. Berlin 4852. (Vergl. Synapta.) ' Die Individuen mit Schneckenschläuchen sind schon äusserlich an den '"durehschimmernden Schläuchen zu erkennen. Es ist nur ein, oder es sind zwei oder drei Schläuche in einem Individuum vorhanden. Stets sind sie sam Darmgefässe der freien Darmseite mit einem Knopf befestigt, über den das Gefäss einen becherartigen Scheidenfortsatz bildet. Einmal waren zwei ‚Schläuche am Darm 'und Kopfe und ein kleiner dritter Schlauch nur am ' * Kopfe befestigt. Die Schläuche sind meist korkzieherartig gedreht und eine Strecke weit in sich eingestülpt. Soweit die Einstülpung reicht, ist »der Schlauch grün gefärbt, dann folgt eine rothe Eierstockkapsel. Der - » Schlauch trägt aussen eine Lage, gelbliche Körnchen haltender, pallisaden- © förmig stehender Zellen, ebenso innen an der eingestülpten Stelle. Dann folgen Muskelfasern, Cirkelfasern aussen, Längsfasern innen; dann folgen einzelne grosse durchsichtige Kugeln, da wo die Schnecken erzeugt wer- - den, und endlich eine wimpernde Innenhaut. Die eingeschlossene Eier- © stockkapsel ist ein geschlossener Sack, der auf seiner äussern Oberfläche . wimpert und den der Eierstock nicht ganz ausfüllt. Einen gekrösartigen "Umschlag der beiden einander zugekehrten wimpernden Flächen sah M. . micht. Der orangefarbene Eierstock ist dendritisch. Einen Keimfleck in den Eiern fand M. nicht; das Keimbläschen ist hell, einfach contourirt. Der "Dotter ist ohne Dotterhaut, Sind die Dotter, wohl durch ‚Dehiscenz aus- sgetreten, so werden 15—30 von hellen Blasen umschlossen, in welchen sich, innerhalb des Schneckenschlauches, die Schnecken entwickeln. Samen- - - kapseln fanden sich meist mehrfach, A—18; sie liegen frei in einer etwas erweiterten Stelle des Schlauohes; sie wimpern nicht. Eine jede besteht aus zwei Häuten; die innere zeigte Contractionen, trotzdem dass sie struc- turlos war, sie ist mit cercarienförmigen Samenfäden gefüllt. Die Blasen "mögen sich wohl auflösen, die Samenfäden fand M. einmal frei. Die Ent- wickelung der Scknecken ist deshalb merkwürdig, weil bei der Furchung das Keimbläschen oder, wie M. selbst dazu setzt, der helle Kern des ""Dotters, nicht schwindet, sondern sich theilt und dadurch die Kerne der '"Furchungskugeln bildet. Am häufigsten wurden die Schnecken bereits mit "Schalen von 4%, Windungen gesehen, Diese erinnern an Natica-Schalen "mit grosser Mündung, Deckel und gerader Spindel. Der bewimperie Fuss ist quer eingedrückt und hat eine Papille mit einer Oeffnung, deren Deu- tung noch nicht gelang. Der Kopf bildet einen wimpernden Lappen, zwi- schen Mund und Fuss ist ein zweiter Lappen mit zarten Wimpern. Ge- 'hörorgane sind vorhanden mit Otolithen, Augen fehlen. In der Mantelhöle "sitzen zwei Reihen langer schwingender Fäden, Kiemen fehlen. M. nennt ‘die Schnecke Enioconcha mirabilis, die neu zu bildende Familie: Entocon- chidae. Während M. früher an Heterogonie dachte, macht er jetzt selbst Ann. of nat hist. ' ovLEYET, Ueber Diphyllidia Cuv. (Voy. de la Bonite. Zoologie, T. U, p. 455.) S. bestätigt die Angaben Meokkr’s und DerLE CHrAsE's. Gegen den letztern hebt er hervor, dass auch die hintern Kiemenlamellen "wirklich respiriren. “Aus der Eingeweidemasse tritt das venöse Blut zu den . vordern, aus der Haut u. s. w. zu den hintern Blättchenreihen. den Parasitismus wahrscheinlich, wie schon früher der Berichterstatter der . Mollusen. Gasteropod. Allgem. Hypebran- chiata, Mollusea. Gasteropod, Hypobran- ‘chiata. 128 Moavin-Tanon, A., Anatomie von Ancylus fluwviatilis. (Journ: de Con- .chyliol., 1852, p. 7, 124, 337.) Nach einleitenden Bemerkungen be- schreibt Verf. die Lebensart, die äussere Form (links gewunden) und die Schale (rechts gewunden) des Thieres. Anatomische Beschreibung. 4. er- dauungsorgane. Mund hat drei Lippen, obere und zwei seitliche. Der Schlundkopf hat rechts und links nach hinten abgehende kurze blinde An- hänge, er ist durch schwache Muskelfäden an den Fuss geheftet. Drei Kiefer, ein oberer querer, zwei seitliche verticale, mit leicht gezähnten Rän- dern. Die Zunge ist ein häutiges Band. auf einer leicht gebogenen Knorpel- platte. Der im Schlundkopf liegende Theil irägt Querreihen kleiner Pa- pillen;, der grösste Theil reicht unter den Oesophagus, in einem geissel-. artigen Fortsatz eingeschlossen. Stützplatten fehlen. Am: Pylorusende des Magens ‚finden sich Andeutungen zweier. kleiner Blindsäcke. Der After liegt in der Mitte der linken Seite, zwei Speicheldrüsen neben dem Oesophagus; die Leber bedeckt den Magen und Darm; der Gallengang tritt in den An- fangstheil des Darmes. — Ancylus ist pflanzenfressend. ‚2. Athemorgane. Das Athemloch liegt links dicht vor dem After und führt in einen Lungen- sack mit dünnen, feinaderigen. Wänden. Nach angestellten Versuchen kann Ancylus auch die im Wasser enthaltene Luft athmen (bis 48 Tage). (Aehn- liches behauptet Verf. auch von Planorbis rotundatus und Limnaea glabra.) 3. Circulationsorgane. Das Herz liegt links, im Grunde ‚und rechts vom Lungensack. Verf. zählte 50 — 60 Pulsationen in 4". Aus’ dem dünnen. Ventrikel geht die Aorta nach dem hintern Theil der Eingeweidemasse und theilt sich in zwei Zweige. Die eine: (Praecordialdrüse. M. T.) liegt -links” am Lungensack. A. Nervensystem. Der Schlundring ‚wird von zwei obern’ und vier untern, vordern und hintern, Ganglien gebildet, Zwischen dem’ hintern und dem Hirnganglion liegt noch linkerseits ein Ganglion. Von dem Hirnganglion treten Nerven zur Mundhöle, die hier Ganglien bilden, und durch einen um den Oesophagus : laufenden Nerven noch einen zweiten Ring bilden, Vom Hirn gehen Nerven ab zum Schlundkopf, Tentakel und Auge, vom. vordern unten zum Fusse, vom hintern oben zu der Haut und Mantel. Alle Nerven sind am Ursprunge schwärzlich; die Ganglien weiss. Sinne. Eigenes Tastorgan ist der Mund mit seinen Lippen, Der Tentakel- nerv ist sehr dünn, der Tentakel flimmgrt (Geruchsorgan). Der Opticus‘ schwillt vor seinem Eintritt an; am Auge ıst Gornea, Sclerotica, Chorioides, .. Iris, Linse, Glaskörper, humor aqueus von LESPpES nachgewiesen fa. a. 0); doch. ist Aneylus kurzsichtig. Die Gehörbläschen liegen an den untern vordern Ganglien und enthalten gegen 400 Otolithen. . 5: Bewegungsorgan ist der ovale Fuss, mit dem das Thier kriecht, Verf. sah) es aber 'nie’ schwimmen, wie GRAY es angibt. .6. Genitalien. Ancylus ist Zwitter. Die Zwitterdrüse liegt hinten unter der Leber und besteht aus 7—8 Leppenil in deren äusserer Wand die Eier gebildet werden. Der Ausfüh : tritt unter den Darm zur Eiweissdrüse; auf seinem Wege ist er leicht aı gerollt und trägt mehrere kleine Blindsäcke. Die Spermatozoen sind hie noch unbeweglich. Nach der Communication, mit der Eiweissdrüse tren ee sich das vas deferens vom. Uterus. _Ersteres gibt einen. kurzen Ast zum Uterus ab, während die Fortsetzung unter ihm weggeht, zwei kleine Coeca trägt, dann auf die linke Seite des Thieres tritt, dort eine Zeit lang in: de Muskeisubstanz verläuft, aber, wieder frei geworden, eine rudimentäre er sieula seminalis bildet und in den Penisbeutel eintritt, an dessen Mündun es endet. Der Uterus ist gewunden und sinuös, auf seiner rechten Sei liegt die Prostata. Er geht in die verengte Vagina über, die eine burs copulatrix trägt; letztere fand Verf. mit einer schmierig braunen Masse er füllt, zuweilen jedoch mit beweglichen Spermatozoen. Die Oeffnung de Vagina findet: sich unter: einem Vorsprunge der Haut, in deren Mitte After liegt. Im conischen an der Spitze leicht eingeschnittenen Penis lieg ausser dem vas deferens noch ein weisses hohles Filament, was vom Penis- beutel in die Leibeshöle tritt und dort. gewunden mit einer leichten An schwellung endet, Flagellum. Bei. der Begatiung wird nur der Rand. 129 | ümgestülpten. Penis an. die Scheidenöffnung gelegt; ein im Flagellum ge- ‚bildeter Capreolus, der bis in ‚die bursa copulatrix reicht, überträgt die Samenmasse. In dieser Bursa verändern die Samenfäden ihre Form und wer- den beweglich. Das befruchtete Ei entwickelt durch eine Art Knospung eine neue zweite Dotterkugel, die so gross ist, wie die erste und mit dieser nur in einem Punkte sich berührt; allmählich verschmelzen: beide und nun be- ginnt die Furchung. Kurze embryologische Notizen und Angaben über die Stellung in Systeme. Nach der Athmung stellt sie Verf, zu seiner ‚Ord- hung (Pulmobranches) Gasteropodes-Amphibies. Die Anatomie von Umbrella indiana, welche SouL£YET gibt (Voy. ‚de la Bo- IM nite, Zool., T. II, p. 474), bietet kaum etwas von der anderer Gastropoden ‚ Abweichendes dar. QUATREFAGES, ALF. DE, erwähnt, dass bei einem (wahrscheinlich neuen) Pleu- robranchus jede Eihaut zwei bis. drei einzelne Dotter einschliesst, ein: Fall, der hier regelmässig vorkommt, während er bei Planorbis von QuATRE- _ FAGES und neuerdings von DAvAınE ausnahmsweise beobachtet wird. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1849, p. 89; mit Beider Angaben.) BLANCHARD, En., Ueber die Organisalion der Opisthobranchier. (Ann. d. sc. nat., T. XI, 1849, p. 7%.) Die Eolidier theilt Br. in Janiden, bei ‚denen der After auf dem Rücken, in der, Nähe des; hintern Körperendes “sich findet — hierher Janus Ald. u. Hanc. und Proctonotus A. u. H. — und ‚Eolididen, bei denen der After rechts vorn liegt. Er, gibt die Anatomie von ‚Janus. Spinolae Verany. , Auf der. Mittellinie der Bauchfläche bilden. die -Muskelfasern durch Verstärkung ‚und. schräge Kreuzung einen wirklichen ‘Fuss. Der-Mund und die Zunge ‚erhalten zahlreiche Muskelbündel von der ‚Haut, so dass letztere fast überall befestigt ist. Von Ganglien finden sich auch ‚hier drei Paare, die Br. als cerebroide, -cervicale und Fussganglien ‘bezeichnet. Aeusserst kurz gestielt sitzen am erstern ‚die Augen, unmittel- bar an ihnen die Gehörorgane. Die Tentakularnerven schwellen in den i Tentakeln zu einem Ganglion an, .welches Br. jedoch nicht mit dem Ge- ‚ruchssinn in Beziehung bringen will. Von. den Gervicalnerven aus gehen die sieh in die Seiten "des. Körpers verbreitenden ('ervico-cardiacalnerven, ‚von denen: ein Ast mit einem kleinen branchio-cardiacalen Ganglion com- ‚municirt. Die Fussganglien liegen dicht hinter den cervicalen. . Eingeweide- nerven konnten nur als zwei Mundganglien auf der, Zunge nachgewiesen „werden. Im. Schlundkopfe stecken zwei Kiefer; . zwischen ihnen die mit ‚ ‚queren Zähnelungen besetzte eigentliche Zunge. Vom Darm und der sich ‘bis in die Cirrhen verzweigenden Leber, die sich mit zwei Gängen ‚jeder- ‚seits in den Magen mündet, sagt BL.. nichts Neues... Das: Herz liegt in dem weiten Pericardium. fast in der Mittellinie; die Arterien. verästeln sich eine Strecke weit, das.-Blut tritt hierauf in sinuöse Räume und in besondere Ca- .näle, der Cirrhen neben den Lebergängen. Das, Venensystem besitzt ‚wirk- “ EL ‚olöhe sehr zartwandige Gefässe.. Die Oeffnung an..der Spitze der Cirrhen, ‚die sich nach Arper und Hancock bei den Eolidiern findet, fehlt hier, wie se die Genannten auch bei .Proctonotus vermissen. Die Genitalorgane „ö nen sich gemeinsam auf einer rechts am vordern Drittel des Körpers gelegenen Papille. . Der .Hode ist ein zusammengeknäuelter Canal, der in einer kurzen conischen Ruthe endet. Das Ovarium nimmt den. ‚grössten ‚Theil der Leibeshöle ein vom Magen bis, jenseits ‚des. Afters,. der kurze -.Oviduet tritt direct nach rechts zum. Penis. } Die, Eier werden in einem ..einreihigen ‚gewundenen Faden gelegt. NORDMANN, ALEX. von, theilt mit, dass er in. den vom Magen der Kermnobean- ‚ehiaten: ausgehenden verzweigten Lebercanälen Nahrungstheile gesehen .habe, | R ‚dass diese Canäle also theils gallensecernirende Organe sind, theils die Nah- zungszufuhr zu ferneren Körpertheilen erleichtern. Besondere Venen: gibt nes. hier nicht; das Blut circulirt im der: Keime: (Ann. des sc. nat, »T. XI, 4850, pP. 237.) Zeitschr, f. wiss. Zool. VI. Jahresbericht L I Mollusea. Gasieropod. Hypobran- chiata. Monopleuro- branchiata. Gymno- branchiata, Mollusea. Gasteropod. Gymno- branchiata. Actaeon. SovLever hat die Resultate seiner früheren Arbeiten nach neuen 'Unter- suchungen an mehreren Gymnobranchiaten bestätigt und ausführlicher die Anatomie von Eolidie, Janus, Glaucus, Tergipes und Calliopaea gegeben. (Voy. de la Bonite, Zoologie, T. II, p. 446, 435, 439, 443, k&7.) Die Rücken- anhänge sind nach 8. nicht durchbohrt, wie ALper und Hancock angeben, auch nicht nesselnd, was QUATREFAGES angibt. Man kann: den Inhalt der Leberblindsäcke leicht 'bis in die Spitze treiben. Rei, Ueber die Entwickelung der Nudibranchier (aus da *Phy- siological, pathological and anatomical researches. Edinburgh 1819, in Fror. Tagsber., No. 1, 1850, ‚[’Zool,, Ba, L] p- 1). SouseyEt, Ueber Actaeon. (Journ. de EConchyliol., 1850, 1, p- 5. 97: Suppl. ib. p. 217. Elysia Risso.: Voyage de la Benite. “Zoologie, T.I, p. 479, e. fig, Auszug: Revue et Mag. de Zool., 4850, p. 342, 403.) Actaeon unterscheidet sich von Aplysia durch den Mangel der hin- tern Tentakeln, durch die nicht gewölbte Form des Körpers, durch den | Mangel eines Opercularapparats für die Kiemen und durch folgende Eigen- thümlichkeiten. Wo der Gervicaltheil in den eigentlichen Körper über- geht, findet sich eine leicht gebogene, sich rechts auf einer kleinen Er- höhung öffnende Tasche, von deren hinterm Rande sich fein verästelnde | "Canäle ausgehen, die sich in den seitlichen Ausbreitungen des Körpers vertheilen, jedoch nur der Haut angehören. Vor der Mündung dieser Tasche findet sich auf einem Tuberkel der After; von diesem aus geht eine Furche Basis des Tentäkels derselben Seite endlich ist die männliche Genik nach unten, in der 'sich seitlich die Oefinung des Eileiters findet; en öffnung. Der Fuss ist nur vom Kopf, nicht von den Seitentheilen des Körpers durch eine scharfe Begränzungslinie abgesetzt. Anatomische' Be- schreibung. Respirationsorgane:: Als solche bezeichnet $. jene Tasche mit den abgehenden Canälen. : Er hält die Tasche für einen Lungensack und die Canäle für lufterfüllt. Circulationsorgane: Vor dem Lungensack liegt in einem Pericardium das Merz. In den Vorhof treten, in @—3 Stämme ‚gesammelt, die ’in den Wandungen des Lungensäckes” sich vertheilenden Venen ein. Vom 'vordern Ende des Ventrikels geht eine Aorta nach dem ° Kopfe, die sich dort am Munde verliert, nachdem sie unterwegs eine grössere Arterie für die Eingeweide abgegeben hat. Verdauungsorgane : QUATREFAGES, Rısso, DELLA CHrse haben auch hier, wie bei dem vor- herbeschriebenen Systeme, vieles Unrichtige angegeben. Nur ALLMman’s Angaben sind richtiger. Der Mund am vordern Körperende, etwas nach unten, ist eine Längsspalte, von den Hauträndern zuweilen leicht bedeckt. Die ovale Schlundmasse- ist durchaus musculös; auf der untern Wand . liegt ein Zungenwulst mit hornigen, dachziegelförmig angeordneten Haken, der nach hinten mit einem mit ähnlichen Haken gefüllten Sack zusammen- hängt. Der Oesophagus tritt durch den Nervenring, trägt an seiner obern Seite, unmittelbar hinter diesem, eine kleine Erweiterung und geht dann in den Magen über, der ziemlich tief unter dem vordern Theile des Ge- nitalapparats liegt. Der Darm entspringt neben dem Oesophagus, wendet sich um den Genitalapparat und dann nach rechts zum After. Der Durch- messer ist gleich weit, etwas weiter als der Oesophagus. Von Speichel- ‘ drüsen sah $S. nur das "vordere Paar der von ALLman beschriebenen Drüsen. Die Leber besteht aus zahlreichen Blindsäcken in der hintern Ausbreitung des Thieres; sie sammeln sich in mehrere grössere Gänge, die in den Magen münden: Generationsorgane : Actaeon ist Zwitter; die Generations- organe liegen unter den Leberblindsäcken. Die-Ovarien sind traubige Drü- sen in der Seitenhälfte des Körpers, die Oviduete vereinigen sich und gehen dann als einzelner Öviduet nach einer ovalen Anschwellung in den sinuösen Uterus über, aus dem die kurze Scheide nach rechts abgeht, nachdem sie zuvor den Gang einer. kleinen birnförmigen Drüse (bursa copulatrix etc.) 1 en he Ye 131 aufgenommen hat. Die Hoden stellen verzweigte Canäle an gleichen Stellen wie die,ÖOvarien dar; das vas ‚deferens gibt einen Communicationsast ‚an den Oviduct ab und geht dann unter dem Uterus zur Ruthe, einem. kegel- - förmigen hohlen, durch einzelne Muskelfasern retractilen Körper. An den Verästelungen der Hodencanäle liegen noch kurze Blindsäcke, die nur helle Flüssigkeit enthalten mit Körperchen, die weder den Samenzellen noch den Eiern gleichen. Sie bilden vielleicht eine Anhangsdrüse der weiblichen Genitalien, da ihr gemeinschaftlicher Ausführungsgang in ‘den «Oviduet "mündet. .; Das Muskelsystem stellt ‚nur: einen Hautmuskelschlauch dar, ‚ausserdem noch Muskelbündel zur Schlundmasse und Ruthe. Sinnesorgane: Die Antennen sind contractil, aber nicht retractil. Die Augen enthalten eine kugelige Linse, an welche der Nerv tritt, der wieder von Pigmentschicht ‚umgeben ist... Die Gehörorgane stellen Bläschen dar, die mit den Gehim- ganglien durch einen Strang zusammenhängen und einen, transparenten, - „soliden Kern enthalten. Der Nervenring besteht aus sieben Ganglien, zwei „oberen Gehirnganglien — von denen aus Zweige an den Oesophagus, die - dort. wieder. durch eine Commissur zusammenhängende Ganglien. bilden, - zu den Augen, Gehörbläschen, Antennen, Lippen gehen; von den Oeso- „.phagealganglien gehen zwei Nerven zum Magen, wo sie gleichfalls Ganglien - bilden —, zwei seitliche obere, zwei seitliche ‚untere und ein unteres .medianes. — Historische und systematische Notizen leiten den Aufsatz ein ‚und. schliessen ihn. .. h HANcock ‚ Ar»., und Dexnis EmeLeron schliessen durch Beschreibung des ' Nervensystems und der Sinne ihre Monographie von Eolis. (Ann. of nat. hist, 2. Ser,, III, 1849, p. 183.) | | - Semuirze,“M..S., Ueber’ die Entwickelung ‘des Tergipes lacinulatus. ‘ Ki; Ya; N 22 innere Organisation hat noch keinen sichtbaren Fortschritt gemacht, nur ' werden die Anlagen der Kiefer sichtbar. Die nächste Veränderung ist ntın, dass der Fuss sich ausdehnt und mit dem Körper verwächst. Dabei wird ‘ das Thier durchsichtiger und der innere Bau wird klarer. Auf den Mund "am vordern Ende folgt der mit Kiefer und Zunge versehene Schlund, dann folgt ein dünner Oesophagus, welcher sich in eine mit 2—3 Blindsäcken versehene Magenhöle erweitert. Aus dieser entspringt der Darm, welcher auf dem Rücken mündet. Der ganze Tractus flimmert. Gehörbläschen und Augen ruhen auf deutlichen Ganglien neben dem Schlunde, Commissuren ' wol vorhanden. Campanularien frisst das Junge jetzt, ohne die Nesselfäden - zu scheuen. Zunächst erscheinen vorn zwei Tentakel, hinten zwei Magen- anhänge, das_Herz fehlt noch. Allmählich treten noch mehr Magenanhänge auf. Zuletzt verbreitet sich das Vorderende zur Bildung der Stirnlappen, welche also nicht, wie Lovkx will, aus den Wimperlappen hervorgehen. Das Herz erscheint erst, wenn bereits 3—% Magenanhänge jederseits vor- „handen sind. NoRDmanS, Auzx. 'v., Ist die aus dem Dotter des Tergipes, unbe- | rs Mollusea. Gasteropod. Actason. Eolis. Tergipes. 132 Mollusea- schadet dem Tergipes-Embryo «sich entwickelnde Cosmella hydra- nn " chnoides, ‘ein selbständiges Thier? ’(Bull. de’ la‘ Soc. Imp.’ des natur. | de Moscou, 1850, T, XXI, P. I, p. 479.) Trotz des Einwandes, den C..Vogr bei Gelegenheit der Uebersetzung. von NORDMANN’S Aufsatz über Tergipes machte, und besonders gestützt auf eine ähnliche Beobachtung Fr. MÜLLER’s, beantwortet N. ‚die Frage bejahend, Antope. Besen Arr., Anatomie; von. Antiopa (Janus) ‚cristata Delle. Ch. ‚(Spi- ; nolae' Verany). (ALver and Hancock, 'Nudibranchiate Mollusca, Pt«V, 3 4851. ‘Ann. of nat. hist, 2. Ser., VIM, 4851, p. 25.) Körper 4 Zoll lang, oval, flach, "hinten zugespitzt, an der Seite eine Mantelleiste, auf der die Kiemenpapillen bis etwas hinter dem auf der Mitte des’ hintern Körper- theils mündenden After stehen. Antennen blätterig, an der Basis durch einen fleischigen Kamm vereinigt. Mund gross, von einer nach hinten ge- theilten Lippe bedeckt; er führt in einen musculösen Schlund, der seitlich zwei dicke hornige, dreieckige Kiefer trägt mit zwei 'schneidenden Platten an der Spitze, von denen eine gezähnelt, die andere glatt ist. Zunge fleischig, hinten röhrenförmig, vorn umgeschlagen, mit Stacheln besetzt, die beim Verbrauch von hinten nach vom rücken und auf eine steife bewegliche h. Platte befestigt sind. Oesophagus kurz, weit, innen gefaltet, Magen gross, weit nach vorn, etwas links gelegen, die untere Hälfte drüsig, der Darm biegt sich erst nach rechts, dann unter die Ovarien rückwärts auf den 7 Rücken, wo er am. After mündet. Die verästelte. Leber. mündet mit ‚drei 3 Gängen in den Magen, zwei von der Seite und ein unterer centraler. Von allen gehen dendritische Aeste aus, die sich an Hauptäste nach vorn und hinten zu den Papillen begeben; der untere Canal gibt einen hintern queren Stamm. ab, an den sich eine dicht: vor dem: After gelegene drüsige, Masse, | Andeutung einer parenchymatösen Leber, anschliesst.. Das Herz liegt auf der Mitte des Rückens auf dem Ovarium in einem zarten Pericardium. Vom Ventrikel, gehen Stämme nach vorn in ‚die Eingeweidemasse, der Vorhof erhält vorn an der Seite und am hintern Rande mehrere Venen. Ein kleines ovales Bläschen mündet in das Pericardium, was Verf. für eine Art Pfort- aderherz ansieht, bestimmt, Blut in die Lebercanäle und in die Scheiden der 4 Papillen zu treiben. Kiemen sind die Papillen auf der Haut, obschon viel Blut in ‚der übrigen Haut athmen ‘wird. Während des Lebens soll nach ALDER an ‚der Spitze der Papillen eine sich öffnende und schliessende { - „Mündung vorhanden sein.‘ Das Nervensystem hat fünf Ganglienpaare. Die cerebralen und branchialen sind zu bisquitförmiger Masse vereint auf. em | Schlunde, die Pedalganglien liegen dicht unter ihm neben dem Oesopha; und: bilden durch eine dicke Commissur unterhalb des Oesophagus er ; Nervenring. Vom. Gehirnpaare gehen Nerven zum Munde, einen zweiten Ring bildend, an dessen unterer Commissur die Buccalganglien liegen. Von diesen gehen Zweige zum Oesophagus und Magen, die wieder Ganglien bilden (ganglions aortiques BLAnCHARD). Unter den abgehenden Nerven sind die vordersten aus dem Gehirn zu den Antennen, die sich in einen starken ” innern Ast für den fleischigen Kamm zwischen denselben und einen kleinen für diese selbst theilen. . Letztere schwellen an der Spitze der Antennen zu‘ einem Ganglion, olfactorium, an. Der Hode ist eine dicke Röhre, deren eines Ende mit dem. dieken Penis, deren anderes mit dem Oviduet zu- sammenhängt:. Das Ovarium zerfällt in zwei Massen, vordere und. hintere. Der Oviduct ist dünn, schwillt aber bald an, windet sich, nimmt eine Schleimdrüse und Samentasche auf, und theilt sich in zwei Gänge, von denen der eine die reifen Eier austreten lässt, der andere die Samenmasse h nach der Samentasche leitet. . 4 Oithona. Hancock, Aup., Anatomie von. -Oithona nobilis Alder und Hancock, 3 n. 8. Sp. (Ann. of nat. hist., 2. Ser, VIII, 1854, p. 292. Aus- Hi zug: Rep. of the 21. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Ipswich 1854, a Trans. Sect, p. 74.) Körper 2 Zoll lang, vier Tentakeln, Branchialpapillen ” #7 i In “ e Br 185 - 'zu ‘beiden ‘Seiten ‘des Rückens vertheilt, jede mit einer gekräuselten Mem- ‚bran an der Seite. After auf'der Mitte’ des Rückens nach rechts, Genital- 'öffnungen getrennt rechts unter dem’ Tentakeln. Mund klein, Lippe hinten 'getheilt; die Mundhöle nimmt vor dem Uebergange in den musculösen, mit zwei’ gebogenen, ovalen, homigen Kiefern versehenen Schlund: die Gänge zweier langen, unter ‘dem Magen liegenden Speicheldrüsen auf. Magen birnförmig, mit dem breiten Ende nach' vorn. Darm ziemlich kurz, After rechts'in der Mitte, dicht hinter dem Herzen. Zwei Lebergänge mün- .. ‚den seitlich in den Pylorustheil des Magens. Die. Aeste sind weite Gänge ‚unter‘ der Haut, die mit'ihrem Ende in die Papillen ragen. Die vordern | Gänge hängen mit zwei gelappten Drüsenmassen zur Seite des Oesophagus, = die'hintern mit zwei ähnlichen unter der-Haut zusammen. Genitalöffnungen "ogetrennt dicht hinter den Papillen: Genitalorgane wie bei Eolis (und "Antiopa), nur hat der röhrenförmige Hode ein besonderes vas: deferens. Herz in: der Mitte ‚des Rückens, Ventrikel nach vorn, Vorhof nach hinten. “ Letzterer nimmt die‘schon äusserlich bemerkbaren Branchiocardiacalvenen auf, die’unter der Haut ein erhabenes Netzwerk bilden. Die’ vasa efferen- tia der Kiemenpapillen 'liegen im freien Rande der Membran derselben. =» Am 'Herzbeutel findet sich ein Pfortaderherz, wie; bei Eolis und Antiopa. Neben ‘dem After findet ‘sich eine kleine Oeffnung, die wahrscheinlich die ».Oeffnung einer Niere ist, obgleich die letztere (nur ein Exemplar konnte - untersucht werden) nicht gefunden wurde. ' Gehirn- und Branchialganglien ‚fast. ganz. verschmolzen; der Riechnerv hat sein Ganglion dicht am Ur- Möllusea. - Gasteropod. Oithona. ‚sprung. ; Augen sitzend. (nach ‚der :Abbildung). Einzelne Nerven zu, den „Genitalien und. Eingeweiden. BER AR ä Hancock, ‚Aup., und EmsLeron,"D.,. Ueber:die Anatomie von Doris. »"(Auper and Hancock, Nudibranchiate Mollusca, Pt. V, 41854. Philos. w 7 De Trans. 1852, P. II. p. 207. Ann. of nat. hist., 2. Ser., X, 1852, ..p. 225, Kurzer Auszug in: Rep. of. the, 20. Meet. of the Brit. Assoc. - Adv. ‚Sc. Edinburgh 1850. Trans. Sect., p. 42%. L’Institut, 4850, ..p. 347; 1852, p. 250 und Edinb. new philos. Journ., Vol:53, p.456.) Verff. untersuchten besonders D. tuberculata, zum Vergleich noch D. pülosa "und D. bilamellata, als Repräsentanten der drei Gruppen des Genus, aber ' mit‘ Berücksichtigung anderer Arten. Die Mundöffnung ist mit 'einer äusse- ren’ fleischigen Lippe umgeben und führt in den Mundcanal, welcher eine “zweite innere Lippe, indie Höle vorspringend, besitzt. Die Schlundmasse ist von’ dem Mundcanal ‘durch eine dritte (Buccal-) Lippe getrennt. In der + Schlundmasse liegen auf ‘den conisch vorspringenden Zungenmuskeln die Zahnreihen, welche sich in zwei der Schleimhaut angehörigen Membranen, - su mach Art der Zähne bei Plagiostomen, entwickeln. Die Zunge zerfällt hier sin zwei seitliche Hälften. Bei bilamellata und pilosa mündet oben in die \ ER 'Schlundmasse ein kaumagenähnliches Gebilde. Speicheldrüsen sind gefäss- +. förmig. Oesophagus zuweilen im Anfang erweitert; Magen entweder vor der Leber, mit Insertion des Oesophagus am hintern Ende ‘oder in der Leber verborgen, kleiner. In die linke Seite des Magens mündet ein kleiner, innen mit queren Schleimfalten besetzter Blindsack, den Verff. Pancreas 5 Rn ‚nennen. Die Leber ist das grösste Organ der Leibeshöle, häufig gelappt. Die Gänge treten ins hintere Ende des Magens und sind so weit, dass die NN HR 2 ! Nahrung leicht in sie eintreten kann wie bei Eolis. After auf einer Warze 'im Centrum des Kiemenkranzes. Der Hode ist canalförmig und mündet ‚an einem, Ende in den Penis, am andern in den Oviduct, ehe dieser in die '‚Schleimdrüse eintritt. Das Ovarium ist auf der Oberfläche der Leber baum- ‚förmig verzweigt. Von der rechts vorn liegenden Genitalöffnung geht ein ‚Gang in die Spermatheca, welche spindelförmige Spermatophoren auf- nimmt, ein anderer, zuweilen mit accessorischer Spermatheca, zur Schleim- _, drüse und dem Oviduct. Die Circulation ist doppelt oder dreifach. Das ' systemische Herz gibt das Blut durch eine gerade, nach vorn gehende ‚| Aorta ab. Die Aeste derselben lösen sich bald in Sinus auf, die sich aus OA Doris. 134 Mollusea.. . der Haut, dem Fusse und dem vordern Theile des Körpers in zwei venöse Gasteropod. Stämme'sammeln, welche durch das Pericardium in den Vorhof eintreten. ° Doris, Aus der ‘Leber wird das Blut in: einen : die Kiemenbasis umgebenden in- nern: Gefässring: geführt, welcher die zuführenden Kiemengefässe abgibt, die abführenden Kiemengefässe treten in einen äussern Ring zusammen, aus dessen vorderm Rande ein starkes Branchiocardiacalgefäss zum: Vorhof ‚geht. ‘Ein Theil des.systemischen Venenblutes tritt aber durch sinusartige ‚Oeffnungen in das Pericardium und aus diesem in ein unter-ihm liegendes Pfortaderherz, das Cuvier für ein nach aussen mündendes Organ hielt. Dasselbe gibt das Blut zur Leber, Niere und Genitalien und aus diesen Theilen geht, es dann, wie erwähnt, zu den Kiemen. Auf dem Rücken der Leber liegt die baumartig verästelte Niere, ‘die sich auf einer kleinen Pa- pille neben dem After öffnet. Das Nervensystem. zerfällt deutlich in ein animales und. sympathisches;. letzteres hängt mit den obern ‚und untern Oesophagealganglien, die bei Doris vermehrt sind, zusammen. Es lässtimder Haut und allen Eingeweiden; einzelne, durch feine Fäden unter einander verbundene Ganglien erkennen. Ueber ‚die Gehörbläschen und: Augen, welche überall vorhanden sind, bringen Verf, nichts Neues. Die Antennen mit den vielen, flimmernden, Lamellen und, zahlreichen Nerven betrachten j Verff. als Geruchsorgane. Der Sitz des Geschmacks ist vielleicht in den verschiedenen Lippen, Die Mundanhänge sind Fühler. Die untere Fläche des Fusses, die obere Fläche des Mantels und die. Branchien flimmern. u 7 Tafeln sind beigegeben. Phyllirrhoe. SouLEYET gibt die Anatomie von Phyllirrhoe, für welehe er eine , Berlbiiktene 3 Familie unter den Gymnobranchiern gründet. (Voy. de la Bonite. Zoolo- 7 ‘gie, TH, p. 399.) Haut-gelatinös, glatt, ohne Kiemenrudimente. Das’Herz ‚liegt am "Rücken in der Mitte‘zwischen den dorsalen Leberblindsäcken. Die . Aorta theilt sich in einen hintern Ast zu den Ovarien und einen vordern. Das Venenblut sammelt sich in einen grossen mediodorsalen Sinus, der zum Vorhof führt. Der Mund trägt zwei hornige Kiefer und eine mit Querreihen kleiner Homhäkchen besetzte Zunge. Der Oesophagus äusserst kurz, vom Nervenring umfasst, Magen lang oval, Darm. gerade, kurz, After ° in der Mitte des Körpers, rechts. Zwei Speicheldrüsen. Wo ..der Magen Ä in den: Darm übergeht, münden: oben zwei Leberblindsäcke, ein vorderer und ein hinterer, unten ein einziger, welcher, auf die Bauchfläche 'tretend, i ‚sich. gleichfalls in einen ‚vordern und hintern theilt.; Die Zwitterdrüse ist in mehrere (meist’drei,bei Ph. bucephalum) Theile getheilt, die Ausführungs- 'gänge vereinigen sich zu einem dünnen, eine’ovale Anschwellung tragen- | den Gang, welcher sich: dann in einen dickwandigen Uterus und ein vas deferens theilt, Das letztere führt zum Penis, welcher umstülpbar ist und an der Spitze einen spitzen, -fleischigen Anhang trägt. Das Muskelsystem ist auf die Hautbündel beschränkt. Gerebroidganglien berühren sich oben, Suboesophagealganglien an die Seite des Schlundes gerückt, untere ‚Com- f missur lang. Am den obern Ganglien stellen. Pigmentflecke die rudimen- tären Augen dar; jene tragen an der untern Seite die Gehörbläschen. Leverart, R.,;, Ueber den Bau und die systematische Stellung ‚des Genus. Phyllirrhoe. (Wiesen. Arch., 1851, I, p. 139.) . L. stellt dies Thier, wie SouLEYET, zu den Gymnobranchiern ; die anatomischen Augapn ' stimmen mit denen SovLeyer’s gleichfalls überein. . . Gasteropt. SOULEYET, : Ueber Gasteropteron Meckelü. (Voy.: de la Bonite, T. II, | .. 464.) Zwischen der das Herz enthaltenden Tasche und den vordern‘ Theilen der Generationsorgane fand $. ein verästeltes rothes Organ, wel- ' ches er fiir die Niere zu halten geneigt ist, Dicht dahinter liegt ein Sack - mit granulösen Wänden, an ‚die ‚Bauchfläche geheftet, von unbekannter 'Funetion, u Lophocere. SOULEYET, Ueber ER und Lobiger Krohn. (Journ. de. 'Con- } .£hyliok,. 1850,..p: 224. Revue. et de. Zool., 4854; p..250.)° jr 135 8. bestätigt im Allgemeinen: die Angaben Kronn’s.; Die wichtigste Differenz betrifft Kronn’s Angabe über das vas deferens. .$:' konnte. den am. Penis mündenden Gang nicht bis zum: Ausführungsgang der Geschlechts- (Zwit- ‚ter-?) Drüse verfolgen. Abgebildet sind: Lungenhöle, Darm, Genitalien, ‚Zunge, Nervensystem und Schale. — Von Loöbiyer beschreibt und bildet er C nur die Schale ab. bö; ' LARK, W., Anatomische Notizen über die Bullidae. (Anm. of nat. hist., 2. Ser., VI, 4850, p. 98.) Cr. beschreibt Bulla hydatis L., Bulla cylindracew Aut. und Bulla truncata Montag. (Cylichna truncata Loven). ‚Hancock, Ars., Ueber die Geruchsorgane der Bullidae. (Ant. of nat. - hist., 2. Ser., IX, 1852, p. 188. Fror. Tagsb., No. 587, 1852, »[Zool., Bd. IH] p. 401.) Der Kopflappen der Bullidae stellt die verschmol- zenen Rücken- und Lippententakeln dar und enthält die entsprechenden Nerven; bei Gasteropteron ist das Riechgänglion sO gross, wie bei Doris und Eolis, die Zweige gehen zum Rande des Lappens und rückwärts. Bei Philine aperta, Akera bullata und Akera aplysiaeformis ist eine runde Scheibe an der untern Fläche des Kopflappens der Sitz der Verbreitung ‚der Riechnerven. Bei’ Bulla hydatis liegt das Organ an derselben Stelle, ©" ist aber verlängert und trägt quere Lamellen, wie die Arten von Doris etc. U (CLARK a..& O. ist geneigt, es für Speicheldrüse zu halten, die äber an der gewohnten Stelle liegen.) Der mittlere Stamm verliert sich in der ' Oberlippe, wo er Zweige der mehrere kleine Ganglien aufnehmenden u \#. hie MippenporFF gibt in dem ersten seiner Beiträge zu einer Malacozoologia Kind Lippennerven erhält (Geschmacksorgane). Bei Akera aplysiaeformis hält 'Nerf. die bündelweise Endigung der Lippennerven zu beiden Seiten des Mundes für Hinweise auf die hier befindlichen Geschmacksorgane. Russlands eine ausführliche Anatomie von Chiton Stelleri von 8 engl. Zoll "Länge. (Mem. de T’Acad. Imper. d. Sc. de St. Petersbourg, 6. Ser., ‚Sc. ' math. phys. etc., T. VIH, 2. Ptie, Sc. natur., T. VL, 4849, p. 406; ist bereits c 4847 RER "Auszug in Fror. Tagsber., No. 148, 4850. [Zool., Bd. 1, ] p. 217.) { | | Rn LARK, W., Ueber das Thier von Dentalium tarenlinum. (Ann., of „nat. hist, IV, 4849, p. 321. Fror. Tagsber., No.37,4850, [Zool.,. Bd. 1,] p. 57.) Der Fuss ist in drei Theile getheilt,; in einen vordern unpaaren, ‘© eonisch gespitzten, einen mittlern in zwei tentakelähnliche Lappen 'ge- "'spaltnen, zwischen denen der erste Theil liegt, und einen hintern stielartigen, oben und unten gefurchten, welcher ausgehölt ist und mit dem Magen ..eommunieirt.: Er.ist mit Wasser vom Magen aus gefüllt, wirkt als Protru- sionsorgan und kann in eine Einstülpung die ersten beiden Theile vorn Ar aufnehmen. Von der Seite des Fusses läuft ein elastisches Band an das hin- tere Ende der Schale, wo das Thier, nicht in der Mitte, befestigt ist. Ein " eigentlicher Kopf fehlt, über dem Füsse liegt die Mundöffnung von 8 — 40 tentakelartigen Fortsätzen umgeben; sie führt in eine weite Mundhöle, die -Oesophagus tritt durch den Nervenring und erweitert sich sogleich zu : einem Muskelmagen, der ein Paar gebogene Kiefer mit 48 zahntragenden „Blättern enthält. Durch einen kurzen Gang führt der Magen in. den Darm, .. der'nach,ein Paar dichten Knäueln rechts unter der Kiemenhöle mündet, nicht am: Hinterende, wie DesHuAyEs angibt. Um den Oesophagus bilden .. vier-Ganglien einen Ring, von denen aus Nerven zum Magen, Mundmasse u. 8.'w. ‚gehen, welche dicht von. der: Masse der Speicheldrüsen (nach ‚DesuAayes Branchien) umgeben werden. Die Leber, welche klein, gelblich, unter ‚dem: Magen. gelegen ist, verschmilzt fast ganz mit dem Ovarium, an das sie stösst. Verf. sah das Austreiben der Eier und warnt vor Verwech- .selung derselben mit Faecalmassen. In der Mitte der Genitaldrüsen sah er ' zuweilen hellere Bläschen mit einem feinen Canal an einem Ende, die er .Mollüsca. . Gasteropod. Lophocerc. Bullidae, Cyelo- branchiata. .. Verf. stets mit. Foraminiferen und kleinen Bivalven gefüllt fand. Der kurze Mollusca. Gasteropod, Cyelo- | branchiata. Gteno- branchiata, 136 für Hoden zu halten geneigt scheint. : Das Herz liegt vorn dicht über dem ‚Magen und: gibt nach vorn und hinten arterielle Stämme ab.’ Die Kiemen liegen symmetrisch vom Herzen nach hinten in der Kiemenhöle, sie sind ‘ »dunkelgrüne, ovale Körper, durch Anastomosen in‘ Verbindung stehend (Leber Desuayes). Die Kiemenvenen münden im Herzen. Der Wasser- eintritt in die Kiemenhöle erfolgt am hintern Spalte der Kiemenhöle (After Aut.) und/sicher nicht‘ am ;vordern, wo das Wasser wieder austritt. - Kores und DanıeLssen, Bitrag. til Pectinibranchiernes ‚Üdviklingshisto- rie., Bergen 1851, (Mit Supplement vom Septemb. 4852. [5 Tin. 8]. Uebersetzt in: Ann. d. sc. natur, 3. Ser.,, T. XVII, 4852, p. 257. Wien. Arch., 4853, 1, p..173. Fror. "Tagsb., Ne. 670, 1858, [Zool., ‚Bd. I, ].p. 228. Auszug.) Jede Eikapsel von Buceinum undatum enthält 6— 800 „Eier“ mit Chorion, Eiweiss, Dotterhaut und Dotter. Keimbläs- chen und Keimfleck war nicht zu finden. Eine Furchung findet nicht statt. Etwa am 48. Tage fangen die „Eier“ ‚an, sich einander. zu nähern und nach Auflösung des Chorion zusammen zu 'ballen, ‚Sie bilden. nun in: ‚jeder Kapsel 6 — 46 Gruppen, welche vom 25. Tage an, mit einer dünnen Mem- bran umgeben, sich als Embryone zu isoliren beginnen. Jeder der 6— 46 Embryonen wird aus: wenigen bis über 400 ‚Eiern‘ ‘gebildet. ‚Die ersten Organe, welche auftreten, sind (die Segellappen, welche sich mit Cilien und: Wimperhaaren (Cirrhen) bedecken, ‚dann. Fuss, Mantel, Schale, Gehör- organe, Rüssel, Augen, Speicheldrüsen, Herz. und contractile. Blase (2). Später kommen das Nervensystem, Verdauungsorgane, Kiemen.. In. den Gehörbläschen vermissten. die. Verf.,die Cilien, dagegen enthielt die Augen- blase Cilien und Pigmentkörner. Die Kiemen entwickeln sich in analoger Weise, wie.es Lov£n für.die Acephalen nachwies. Nach. etwa, 8 Wochen verlassen die Jungen die ‚Kapsel, Segel sind verschwunden, die Schale hat „A — 2 Windungen. Genitalorgane fehlen; im untersten Theile der Schale finden sich. noch, gruppirte „Eier“. (Dotterballen). — Bei Purpura lapillus - durchlaufen die einzelnen ‚Eier‘ in den Kapseln einen unregelmässigen Furchungsprocess, treten dann zur Bildung der Embryonen zusammen, an welchen dann. die Entwickelung wie bei Buccinum weiter geht. Auch hier tritt das Herz zeitig (am %3. Tage) auf. — In dem Nachtrage machen die Verf...ihre. ferneren Beobachtungen über jüngere. Eikapseln bekannt. Das Richtungsbläschen halten sie für die ausgetretenen Keimflecke, 2— 3 „Eier“ furchten sich und bedeckten sich mit Cilien; die Embryone starben. aber bald. Dann trat der: Gonglomerationsact und eine ähnliche Entwickelung, wie vorhin, ein, Crark, W,, Ueber die Conovulidae, Tornatellidae und Pyramidellidae. (Ann, of nat. hist., 2. Ser., VI, 1850, p. kkk.) Conovulus ist luftathmend und hat eine. Lungenhöle neben Rectum und Niere wie Helix. Anatomische . Notizen neben der äussern Beschreibung von Velulina, Bcnsanı Trunca- tella, Chemnitzia und Eulima. | Rhipidoglos- SOULEYET gibt: Abbildungen «von der änbtoinie von ‚Modulus trachiformäs S. said, {Voy, de la Bonite; Zool.; T; I, p. 596, -Pl.36, Fig. a6) Gleicht Litto- rina sehr. 57 SoULEYET gibt die Anatomie von Trochus rugosus Lam. (Voy. de la Bonite. Zool: T. 1, pi 588, Pl. 38)’ Die Kiemenvene' bildet vor ihrem Eintritt in die Vorkammer eine Erweiterung, die Vorkammer selbst hüllt den Darm ein, die Kammer ist klein und liegt jenseits des Darmes. Der Anfang des Oesophagus ist schlundartig erweitert und sehr faltig. Der Magen hat zwei Abtheilungen, eine vordere mit einem kurzen nach hinten gerichteten, und eine hintere mit einem spiral aufgewundenen Blindsack; von der erstern geht der Darm aus, läuft von vorn bis zum Schlunde "und wendet sich dann zurück in die Kiemenhöle. Speicheldrüsen fehlen, doch sind die Seiten der Mundmasse blätterig erweitert und functioniren vielleicht als 137 m solche. ’S. hält auch: Turbo für getrenntgeschlechtlich, obgleich er’ nicht Mollusea. genau die Anatomie der Genitalorgane ausmachen konnte. Nervenring dünn, Gasteropod. Cerebroidganglien auseinandergerückt. 2 A. u BAKER, W., Turbo litioreus ist vivipar. (Zoologist, 4850, p. 2856.) - Mooum-TAnoon, A., fand die Eier der Nerita luviatilis an die Schale geklebt; ©» sie haben eine leicht kreidige, lederartige Schale, die beim Auskriechen der Jungen in zwei Theile aufspringt, von der das eine an der Schale der - Thiere haften. bleibt. (Journ. de Conchyliol. 4852, p. 25.) - Gmay, J. E., Ueber Rhizochilus Antipathicus Steenstrup. (Ann.'of nat. hist. Proboscidea. 2, Ser. VII, 4854, p.477.) Ein ähnliches‘ freiwilliges Verschliessen der -» = 8ehalenmündung mit dichter Kalkmasse, wie es STEENSTRUP hier fand, was GRAY bestätigt, fand Verf. bei einer Art von Vermetus. Er erwähnt, dass -wmauch: bei Ammonites‘ ein ähnliches. Ueberwachsen der Mundöffnungen be- et! obachtet sei. e = iR H% Souuever gibt Abbildungen und Beschreibung der Anatomie von Pyrula tuba. " ...(Voy..de. la .Bonit. Zool..T. II, p.:614, Pl. 43.) Die Geschlechter sind ge- trennt. Neben dem Rectum finden sich, ‘wie bei Buceinum, Lättorina etc. } dichte Falten in der Schleimhaut der Kiemenhöle. 3 Oxasten, A. S., Abbildung und Beschreibung des ‚Thieres. von Pyrula „.Lamk.. (Ficula. Swains.). (Vidensk. Meddelels. . fra d..naturh. Foren. »i.Kiöbenhavn 4850, p. 9.) | | - Crane, W., Ueber die Muricidae. (Ann. of nat. hist. 2.8. VH, 1851, p. 108.) \ «Ve. glaubt, dass die Thiere von Murex, Buccinum, Fusus, Pleurotoma, \ „Purpura, Nassa, Trichotropis und Cerithiopsis in allen wesentlichen Punk- ‘ “ten übereinstimmen und nur nach conchiologischen Merkmalen getrennt ‘worden seien. Er vereinigt sie, daher in ein Genus „Murex et Buccinum“. „Ueber einzelne Species gibt er kurze anatomische Notizen. SovLeyer. gibt einige Angaben über die Anatomie von Natica. ‘(Voy. de la Taenioglos- ‚Bonite. Zool..T. I, p. 577.) . Es sind ächte Ctenobranchier, entfernen, sich Yagis ‚sehr. von, Nerita und schliessen sich eng an Littorina. . Crark, W., Ueber das Thier von Caecum 'imperforatum und glabrum. - (Ann. of nat. hist. 2. S. IV, 1849, p.480.) Die kurz angegebene Ana- tomie. stimmt mit der der Gastropoden, wohin Verf. das Thier (neben die Rissoae) stellen will. Er hält Caecum trache# für das Junge von imperfo- ratum, welches die abgebrochene Spitze der Schale mit Kalkplatten deckt. RE ost j CraRK, W., Ueber die Chemnitziae. (Ann. of nat. hist. 2. Ser, 1851, VII, p. 380 VII, 408.) (Fast ganz systematisch). Thiere beschrieben (Ann. . of'nat. hist. 2. Ser. X, p. 195). | & DR Ä - SouLexer, Ueber die Anatomie. von Littorina... (Voy. de la Bonite. 0 2ool. T. U, p. 551.) Nach L..litoralis. «In der Kiemenhöle liegt eine einzige Kieme, die Blättchen setzen sich 'aber in Falten bis zur Decke der Höle fort und zwar die mittlere: am längsten, so dass eine Art zweiter 0 'Kieme’ entsteht. Getrenntes Geschlecht. Der Hode' besteht aus verzweigten . Blindsäckchen , das vas deferens: öffnet sich’ in die Kiemenhöle und wird hier am rechten Rande nur durch eine bis zur Basis des rechten Tentakels N laufende Rinne ersetzt. Uterus bildet im hintern' Theile der Kiemenhöle mehrere Windungen. Schlundring hat sechs Ganglien. » 0 © Litioridina n.'g. weicht darin von Littorina ab (Sovikver 1. 1. p. 563.), dass die Kieme einfach ist, dass das vas deferens bis zur Ruthe einen wirklichen Canal bildet, dass der Penis 5—6 fingerförmige Anhänge trägt, dass der Uterus nicht so gewunden ist, und dass Jinkerseits ein Visceral- .. ganglion mehr vorhanden ist. KERN RI AERNRENG) Mollusoa. Crank, W., Ueber die Skeneadae: (Ann. of nat: hist.2.'Ser."VIIL 4854, ; Gasteropod. Taenioglos- sata, Scumarpa sah von der Entwickelungsgeschichte des Vermetus. Jigas nur ‚ die Furchung, die Bildung einer regelmässig gewundenen Schale, des GEGENRAUR, C., Ueber Penisdrüsen von Littorina. (Zeitschr. für wiss. ' oder mehr, in mehrere Reihen übereinander liegende Follikel seitlich‘ ein- Nach Raymonp lebt Melania fasciolata Oliv. in den Thermalquellen von Con- | Levpıe, Frz., Ueber Paludina vipipara. (Zeitschr. f. wiss. Zool. Ba. H, endeter Fürchung tritt am Vorderende des Eies eine Grube auf, Mund; .Vom After und oben und links erhebt sich nach unten und rechts eine ihm einen spindelförmigen Körper, das untere Ganglion, erkennen. Das - - £ BE aha, (Kurze Charakterisirung der Gattung Skenea, die er für Trochus alt. “E ER ee Segels, des Auges, des Fühlers und Darmes. Versuche durch pressen grössere Einsicht zu erlangen, mislangen. (Wien. Denkschr. IV, 4852, Abthl. 2, p. 135.) | ART $ Zool. Bd. IV, Hft. 2, 1852, p. 233.) Der convexe Rand des Penis ist mit einer Reihe von Papillen versehen, ‘welche eigenthümliche Drüsen ent- halten. ‘In jeder ist ein centraler, elliptischer, an der Spitze fein münden- der Schlauch vorhanden, in welchen, nach dem Alter des Thieres weniger Zn münden. Das Secret gelangt in den centralen Schlauch und wird während der Begattung entleert. i | stantine bei einer Temperatur von 32°C. (Journ. de Conchyliol. 1852, p. 325.) a NN EN ARe u a 4850, p. 425—197.) Entwickelung: Während des Durchganges des Eies durch den Eileiter umgibt sich das Ei mit Eiweissschichten, von denen die äusserste zu einer Membran. sich verdichtet, welche an einem Ende in einen spiralen Fortsatz ausgezogen ist, der aber frei endet. Nach voll- RB von ihrem obern Rande grenzt sich durch Einkerbung ein Lappen ab, das Segel, an dessen Rande bald Flimmerhaare auftreten; es entsteht dann am Hinterende'eine sich. gleichfalls in einen kurzen Canal verlängernde Grube, After, und im Darm erscheint die sehr zeitig flimmernde Magenhöle. Es erhebt sich dann. von der Fläche des Segels aus jederseits eine später in den Fühler auswachsende Warze und gegen den am untern Rande der Mundgrube auftretenden Fuss hinter dem Schlunde erscheint die Ohren- blase. Das hintere Leibesende, welches Leber und Magen enthält, wird nur von einer homogenen, concentrisch gestreiften muldenförmigen Schale bedeckt, einem Absonderungsproducte der polygonal werdenden Hautzellen. a den After selbst nach vom ziehende, bald auch wimpernde Falte, ‚der Mantel. Bald lässt nun der Embryo eine Schneckenfigur erkennen. An der Basis der Fühler treten die Augen auf; der Schlundkopf setzt sich schärfer ab, der ganze Tractus wird länger. Die Oeffnung des, Mantel- raumes erhebt sich bogenförmig zur Bildung der Kiemenhöle. Der Fuss wird länger, setzt sich durch eine Biegung vom Munde ab und lässt in Herz ist noch nicht da, wohl aber contrahirt sich der Fuss und -bläht wie- der auf, ebenso die Nackengegend. Auf: der rechten Seite hat der Mantel- saum drei Fortsätze entwickelt, die an der Schale als nach aussen vor- springende Hohlkehlen (die man leicht für Haare halten kann) erscheinen. Am Hinterende des Fusses erscheint das Operculum. Der Eingeweidenerv " tritt zu dem schon deutlichen Gentralnervensystem; im Auge erscheint Pigment; Magen und Darm machen Windungen; in der Kiemenhöle treten 4 die Anfänge ‘der Kiemen als längliche Knospen auf. Das Herz wird jetzt sichtbar. Erst später treten Otolithen, zuweilen in einer Blase früher als in der andern ‚auf. — Von den detaillirten und .besonders histiologisch interessanten Mittheilungen über die Anatomie des, erwachsenen. Thieres kann Rer. hier nur Folgendes anführen. : Zunächst die höchst. auffallende Angabe über den Circulationsapparat. Das den Organen durch eine Aorta cephalica und hepatica zugeleitete Blut tritt frei in die Zwischenräume der ? F ie 4 # 5 3. ; ‚Ih 139 "Organe, von keiner besondern Haut umgeben, sammelt sich dann in venö- sen Räumen um die Leber, Darm, in der Leibeshöle. Aus diesen entstehen . Venenwurzeln,, welche das Blut zu den Kiemen, einen Theil jedoch erst zu. den Nieren führen. Die Niere mündet nun in einen sich in die Kiemen- höle auf einem Zapfen öffnenden Wasserbehälter, und in diesen tritt auch Blut aus den Nierengefässen, so dass ‚hier äusseres Wasser, Blut und Harn ‚sich vermischen würde. — Beide Formen von Spermatozoen wurden im . Eileiter um die Eier herum gesehen, Die Entwickelung der wurmförmigen ...Art sah L. wie v. SmsoLn, die der haarförmigen jedoch anders. ‚Vielker- ige Zellen verlieren die Membran, die freigewordenen Kerne verlängern „sich erst ein- und dann doppelseitig, legen sich gruppenweise zusammen M und. in ihrem Innern entsteht der mit dem spiralig gedrebten Ende ver- ‚sehene Spermatozoid. Als Ovarium erkannte L; den gelben Canal, der nach PaAscH von der Eiweissdrüse zur. Leber geht. oe Tales, A., beschreibt Zwittergenitalien von Valvata piseinalis. (Journ. de Conchyliol. 4852, p.- 244.) Avas ÄRTH., heschshibt das Thier von Geomelania: (Proc. Zool. Soc. 4849, '»P« 469. Ann. ‚of nat. hlak 2. Ser. VI, 1850, p- 398.) xy, Ins: %\ Bopdieile Aulätorbie der Land-Gasteropoden der Vereinigten ' Staaten. (In: Amos Bınsey, The terrestrial air-breathing Mollusks of the united States, edit. by Auc. A. Goven. Vol. I, Boston 4854, -.p. 298, mil:46 sehr schön gestochenen Tafeln.) Verf. anatomirte h' 'Limax, PTTEN Tebennophorus, Vaginulus, Heliw, Bulimus, Pupa, Succinea und Glandina. Neuer Thatsachen sind wenige. L. hält die Zwitterdrüse noch für den Hoden, die zungenförmige Eiweiss@rüse für das 'Ovarium, „welches er aber stets nur mit unreifen Eiern, ‘Zellen mit Kern und Nucleolus „"angefüllt gefunden hat. Eigenthümlich, dass die bei europäischen Species von: Helix so häufig vorkommende Geisselform ‘des Penis, Pfeilsack und fingerförmig verzweigten Drüsen bei amerikanischen Arten sehr selten sich finden. ‘In keiner' kommt ein geisselförmiger Penis vor. Ein Rudiment der vieltheiligen Drüse findet sich nur bei Helix intertexta und qgularis ‚. mit einem'Paar von Follikeln, und bei H. igera und suppressa mit einem ein- '- zigen kurzen Follikel. Der Pfeilsack existirt ‘bestimmt nur in den vier ge- „nannten Arten, vielleicht noch bei A. berlanderiana und zweifelhaft in H. ...\seoncava. Für Geruchsorgan erklärt L.' hier: wiederholt die unter dem Munde sich öffnende Grube, die sich bei Bulimus ‚fazchutus MODERERAEN ge- © ‚faltet im Fusse 'bis zum Sehwanze erstreckt. . Tuonson, Wırr., Bemerkungen über das Zahnsystem be englischen "Lungengasteropoden, (Ann. of nat. hist. 2. Ser. VI, 4854, p. 86.) Brenn DE LA SaussayE, Ueber fleischfressende Landgasteropoden. ne de Gorichyliol. 4852, p. 275.) Zu Helir concava, Limaz variegatus, Bu- ' limus decollatus, Zonites und Vitrina wird noch Helix algira gefügt, nach - "Beobachtungen von Ducros DE SAIT-GERMAm. - Moeuıs-Tanvos, A:, Ueber die Mantelanhänge bei den Süsswasser- . gasteropoden. (Journ. de Gonchyliol. 1851. p. 128.) Bei Valwata wie bei Paludina (jungen Thieren) stehen dieselben in der Nähe der Re- Be eg durch ihr Flimmerepithel die Strömungen regulirend. Bei .. Valvata ist der Anhang fadenförmig, wie. ein Tentakel auch contractil, bei ‚Pa udina sind es drei pfriemenförmige Fortsätze des Mantelrandes, von \ denen gleichzeitig die Bildung der drei Leisten der: Schale ausgeht. Aehn- liches findet sich auch bei mehreren Physo-Arten. Sanr-Sımon, ‚Ueber die Praecordialdrüse. ‚der Land-.ı und Süsswasser- - »'mollusken.. (Journ. de. Gonchyliol: 4854," p. 342.) Unter diesem Namen Mollusca. Gasteropod, Taenioglos- sata. Pulmonata operculata. ‚Pulmonata. Allgemein, Mollusca. . Gasteropod. Pulmonata. Allgemein. 140 beschreibt er die Niere, der er ausser der Harnabsonderung noch andere Secretionen zuschreibt. Bei Zonites cellarius, Heliz 'maritima und ' Pla- norbis corneus ist ausser dem das Rectum begleitenden Gange ein Canal vorhanden, der in der Darmhöle oben ‘zu münden scheint. Bei Helix ele- gans communicirt ein kurzer Gang mit der vena pulmonalis. LEspEs beschreibt in einer zu Toulouse gedruckten These, die Rer. nur aus dem Auszuge des Journ. de Conchyliol. 4854, p. 343 kennt, das Auge der in’ Frankreich lebenden Land- und Süsswassergasteropoden und unter- scheidet an ihm: Cornea, Sclerotica, Chorioidea, Retina, humor aqueus, Linse, Glaskörper und Sehnerv. Der Sehnerv bildet eine Anschwellung vor seinem Eintritt in das Auge, die lichtbrechenden Medien zeigen Ver- schiedenheiten: die Linse ist linsenförmig, der Glaskörper flüssig, nicht adhaerirend (Helix), Linse ebenso, Glaskörper dicht an die Linse ange- schlossen, Linse dick, wenig convex, Glaskörper zäh und der Linse leicht anhängend, Der Dissertation soll eine "Tafel beigegeben sein. ei Ley, Jos., glaubt das Geruchsorgan der Landgasteropoden in einer am Vorderende des Fusses befindlichen Grube gefunden zu haben, zu welcher vom :Suboesophagealganglion starke Nerven, von der Kopfaorta Arterien gehen. (Journ. of the Acad. ‘of nat. Sc. Philadelphia. 2. Ser. T.-I, p. 6% Journ. de Conchyliol. 4850, p. 34.) Desuaves, der darüber ‘am letzten Orte berichtet, scheint: Lewy's Ansicht zu theilen. ‘Dagegen hat Mooum-TAanpon den vordern Theil des Fusses tief cauterisirt, ohne dass: dadurch die Thiere (Helix aspersa und pisana) den Geruch verloren hätten. (Journ. de ‚Con- chyliöl. 1851, p. 453.) Moovis-Tannon, A., Ueber die Tentakeln der bitentaculaten Land- und “ "Flussgasteropoden. (Journ. de Conchyliol. A854, p. 7. Vergl. auch Journ. de Conchykiol. 4851, p. 454... Auszug. aus den. Mem...de l’acad. de Toulouse. 4854.) Er hält die nicht augentragenden Antennen für Geruchsorgane, während dieser Sinn bei den Gasteropoden, wo die ‚Augen 'an der Spitze der Tentakeln stehen, an der Basis der Antennen j seinen Sitz haben soll, s. unten. Bei Landgastropoden (Cyclostoma elegans, Carychium minutum) ist die Endanschwellung des Riechnerven, welcher hier nicht Ast des Opticus ist und in keinem Canal liegt, weniger ent- wickelt und nicht an den Bulbus des Auges angeheftet. Die Tentakeln, an deren Spitze der olfactorius endet, sind contractil, aber nicht retraetil, und tragen nicht gleichzeitig das Auge. Bei den Süsswassergasteropoden mit zwei Tentakeln ist der Riechnerv stets dünner, hat nie eine Endanschwel- lung und verzweigt sich schon bei seinem Eintritt in das Organ. 'Das Auge liegt an der Basis des Tentakels aussen oder innen. ‘Der Riechnerv ist selbständig bei Paludina vivipara, Zweig des Opticus bei. Ancylus fluvia- tilis. Die Tentakeln sind, wie Lesers. fand und Moguin-T. bestätigt, mit Flimmerepithelium bedeckt. Es fand sich dasselbe bei Ancylus flw., Val- vata piscinalis, Physa acuta, Planorbis corneus, carinatus, complanalus, contorius, albus, nautileus, Limnaea stagnalis und aurieularia, Nerita flu- viatilis, Bithinia tentaculata und Paludina vivipara, bei letzteren wird es später durch die Kalkablagerungen der Haut undeutlich. Moauın-Tanpon, A., Ueber das Geruchsorgan der’ Land- und Süss- wassergasteropoden. (Ann: des se. nat. 3. Ser. T.ıXV, 4854, p.451.) Bibl. univ. de Genöve. Novbr. 1854, p. 247. Ann. of nat. hist. 2. Ser. T. IX, 4852,-p. 155.) Wie Verf, durch Beobachtungen und Ver- suche fand, ist das grosse augentragende. Fühlerpaar Sitz des Geruchs- sinns, und zwar ist es der Endknopf, welcher die Riechpapille bildet; der Antennennerv ist Geruchsnerv. 5 Lespts, Ueber die Endigung des Riechnerven bei den Landgastero- poden. (Journ. de Cönchyliol. 1852, p. 299.) Das Geruchsorgan bei den Gastropoden mit vier Tentakeln wird ‘gebildet aus dem ovalen oder a Nu. We EM N 141 ‚birnförmigen Ganglion und quastenförmig: abgehenden ‚Zweigen, die.in einer granulösen von ‚der. Haut gedeckten Schicht, des Riechknopfs enden, ‚hei den mit zwei Tentakeln aus dem Ganglion, Nervenzweigen von allen Sei- ten des Ganglions ausgehend, und einer Lage senkrechter Fasern, die nicht von der Haut bedeckt werden. GEGENBAUR, C., Beiträge zur Entwickelingszeschichte der Landgastro- .poden. (Zeitschr. für wiss, Zool. Bd. IN, Hft. 4, 1852, p..374.) '.Der Dotter der Eier von Limax agrestis ist mit einer ‘Membran umgeben; ‚ im Eiweiss fand G. stets ein röhrenförmiges, äusserst feines Häutchen mit "der Mündung gegen den Dotter gerichtet. Die Furchung verläuft sehr schnell und lässt eine Differenz der peripherischen Zellen und der grössern ' centralen erkennen, welche letztere wie mit Fett erfüllt bis ins letzte Ent- wickelungsstadium "keiner Metamorphose unterliegen. Cilien bedecken den ‚ganzen nun rotirenden Dotter. Zuerst tritt nun durch eine Wucherung der 'peripherischen ' Zellenschicht ‘ein dreieckiger Fortsatz auf, dem bald ein anderer kleinerer .auf derselben Hemisphäre des Eies "gelegener folgt. Ersterer ist die Anlage. des Körpers und Fusses, letzterer der Rückenwulst, die Anlage des als Rückenschildchen verkümmerten Mantelrudiments. In weiterer Entwickelung hebt sich besonders der erste der beiden Fortsätze ' vom Dotter ab, die unter seinem Epithel gelegenen Zellen werden con- Mollusca. Gasteropod.: Pulmonata. Allgemein. tractil, ebenso etwas später die das Rückenschild und den sogen. Dotter ‚(jene fetthaltigen Zellen) deckenden Zellen, und es beginnt eine abwech- selnde Contraction vom‘ Rücken in den Schwanz, von der Schwanzblase nach-dem Rücken. Am vordern Ende der Körperanlage, am Bauchwulst erheben sich als paarige Hügel die augentragenden Tentakel, die Mund- . wülste und die zweiten Tentakel, zwischen ihnen die Andeutung des vor- ‚deren Fussrandes.. Im Rückenschildehen tritt schon früh eine Kalkcon- ‚eretion auf, welche zu einem plättchenförmigen Schalenrudimente wird. Die Mundtheile, Oesophagus, das untere Schlundganglion, der Schleim- '„eanal im Fusse und die Augenblase mit-.der Linse werden sichtbar; dann ‚erst ‚die Ohrblase. Gleichzeitig mit der Bildung der Schwanzblase zeigt sich auf der Oberfläche‘ des Dotters jederseits eine längliche' Zellengruppe, „welche vom Kopfende aufwärts ziehend sich in einen breiten ‘Canal fort- setzt... Derselbe mündet nach bogenförmigem Verlaufe jederseits unter dem Rande des Rückenschildchens. Je mehr der Dottersack in: die Leibeshöle hineinwächst, destomehr kommt das Organ in die Nackengegend zu liegen. Bei zum Auskriechen reifen Embryonen ist vom Ausführungsgang nichts mehr zu sehen, die Secretbläschen liegen in zwei länglichen Häufchen am Kopfe. Die Beschaffenheit der als Secretbläschen sich darstellenden Zellen .. dieser Schläuche, sowie die chemische Natur des. Secrets bestimmen 6., „in. diesen Organen eine, den Wolff’schen Körpern entsprechende Vorniere „zu sehen. —. Die Entwickelung von ‚Clausilia similis Charp. und Helir „. (nemoralis?) entspricht der von Limas im Wesentlichen. Beide .haben eine - Vorniere, bei beiden ist die Bildung der Schale eine innere. Mit der.Ver- . .breitung der Schalenanlage innerhalb des Rückenwulstes verdünnt sich die äussere Zellenschicht, bis sie in der Mitte einreisst und bei weiterem . Wachsthum immer mehr von der Schale unbedeckt lässt. N | acoe sah Clausilia papillaris und Pupa cinerea,. sich begatten; die Bastarde kannte er. nicht, (Journ. de Conchyliol.. 4854, p. 245.) Die Beobachtung von GassıEs. in dem Tableau des Mollusques d’Agenais über. die Begattung . eines ‚Bulimus deeollatus mit einer, Helix PIeOnG hält er nicht für. exact ‚genug. _ Ueber das Wiederaufleben der Schnecken nach jahrelangem Schlafe “berichtet Kur (Zeitschr. f. Malakozool. 4852, p. 184), Baiko (Ann. of nat. hist. 2. Ser. VI, 1850, p. 68. Fror. Tagsb. No. 207, 1850, [Zool. id. 1). p..271, unter dem. Namen Tayıor, an. den. der Brief ge- y ee ist), WooDwArn (Ann. of nat. hist. 2..Ser.. VI, 4850, p..489), 143 „Mollusc Gaskom (Proc. Zool. Soc. 1850, p. 243. Ann. of nat. hist. 2. Ser. IX, 4852, 1498." Ann. d. sc. nat. 3. Ser. T. XVII, 1852, p. 63.) Lymnaeus. ROBIN, CH., beobachtete. einen isolirt gehaltenen Lymneus stagnalis, ‚der drei Jahre hintereinander entwickelungsfähige Eier legte, und vermuthet daher a eine innere a © (Conapt. rend, .de la Soc. de Biologie | 4849, p. 89.) B: Planorbis. NAUMAnn, K. Fror., Ueber dhs Windungsgesetz von Planorbis corneus. (Abhandig. d. 'Sächs. Ges. d. Wiss. Math. phys. Kl. Bd. I, p. 179.) Die Schale ausgewachsener Exemplare ist triplospiral; der innerste Theil nach einer logarithmischen Spirale vom Quotienten "$ der mittlere be- deutendste nach einer cyclocentrischen Gonchospirale vom Quotienten 2, der äusserste, meist nur in einer Viertelwindung ausgebildete Theil nach | einem Quotienten, der kleiner ist als 2, vielleicht °, gewunden. Moouın-Tanoon, A., Ueber das Blut der Planorben. (Aus d, Mem. de | !’Acad. de Toulouse: Ann. d. sc. nat. @. Ser. T.XV, 1854, p. 145.) ° Der infolge von Wunden oder von sehr starken Contractionen austretende | rothe Saft ist wirkliches Blut, was zum Theil im Sinus (Leibeshöle) eircu- lirt, wie bei anderen Mollusken.. Es enthält unregelmässige rundliche Kör- _ perchen von Yıoo—Yso Mm. Durchmesser. Auricula. SoULEYET beschreibt die Anatomie von Auricula fusca Phil. (Voy. de la eh nite. Zool. T. I, p. 517.) Die Oeffnung des Lungensackes liegt hinten rechts, in ihr mündet der After, etwas vor ihr liegt die weibliche, ganz vom 'ebenfalls rechts die männliche Genitalöffnung. Das respiratorische | Gefässnetz nimmt nicht die ganze Decke der Lungenhöle ein, es liegt hier nur am Rande der Niere eine grosse Vene mit dünnen Aestchen, sondern eine nach vorn gelegene conische Tasche, welche ein sehr dichtes Gefäss- netz besitzt und an deren Basis das Herz liegt. Verdauungsorgane wie | bei A. Midae. Die Zwitterdrüse im hintern Theile der Eingeweidemasse; der Ausführungsgang: tritt an eine kugelförmige gewundene. (Eiweiss-) Drüse (Uterus) und bildet dann eine lange Vagina, die an ihrem Ursprunge eine gestielte Blase und etwas weiter nach: vorn zwei mehrla ne Comm An- hangsdrüsen aufnimmt. Die Ruthe: ist ein langer Canal Ole ommuni- | cation mit den übrigen Generationsorganen. Moguin-TANDoN, A, Auricula Myosotis hat. keine Kiemen, sondern einen Fe; | gensack, und, führt ein Landleben. Einzelne Notizen FOREN: (Journ, de Conchyliol. 1854, p. 348.) Helicea. TroscHEL, F. H., Ueber die Mundtheile einiger. Heliceen. (Mr: Arch. 1849, p. 225.) Tr. beschreibt die betreffenden Theile von Bulimus hae- mastomus Scop., B. gallina sultana Lam., B. lita Fer., B. einnamomeo-linea- tus Moric., B. (Bostry) solutus Trosch. und Nanina retrorsa (Helix volrosan "Gould.) GRATIOLET, P,, über die Spermatozoen' der Helicea.. (Journ. de Con- / chyliol. 1850, p- 116.) Die Samenfäden sind im Ganzen 4 Mm., das leicht geschwollene Ende 0,0065 Mm. lang; sie sind unbeweglich, werden aber durch alkalische Flüssigkeiten zu Bewegungen angeregt. Diese Unbeweg- lichkeit und der Umstand, dass die in das vas deferens gelangenden reifen ‘Eier nicht von dem Samen derselben Schnecke befruchtet werden, führt "Verf. zu dem Gedanken, dass hier die Faden noch nicht reif sind. Er frägt nun, wo !gelangen die Samenfäden. bei der Begattung hin: in die bursa copulatrix, und was wird hier aus ihnen? Der Schwanzanhang, verkürzt sich, das geschwollne Ende verlängert sich zu 0,041. Mm. und erhält am freien Ende ein äusserst feines Fädchen. Gleichzeitig wird der Faden be- weglich, und der Schwanz ist gänzlich verschwunden; die Form ist also dieselbe, aber umgekehrt; hiermit ist der Samenfaden reif und befruch- " tungsfähig geworden. Verf. glaubt, dass seine Beobachtungen auch auf: die ee u ae 143 ‚verschiedenen Formen der Samenfäden der Paludina vivipara einiges Licht werfen möchten. — Dass die bursa copulatrix, die gestielte Blase, Wire: ‚lich Samen aufnehme, bestätigt er im Institut 4849, p. 220. | PEN Ä., Möschreih die Liebespfeile mehrerer Helixarten, um Species- | unterschiede darauf zu gründen. (Zeitschr. für. Malakozool., 4849, p. 49.) ‚Ferner: (Zeitschr. f. Malakozool. 4850, p. 4, mit Abbildgg.) und (mit Bemer- kungen über den Oberkiefer): (Zeitschr. f. Malakozool., 4852, p.4.) | Moguın-Tanpon, A., Ueber den Gapreolus der Helicinen (dotfn. de Gon- »ehyliol. 1851, p. 333.) Verf. hält dies Gebilde für ein zu jeder Begattung ‚ abgesondertes Product des Flagellum; es reicht während derselben in den Stiel des receptaculum seminis bis zur Bifurcation. Nach der Begattung bleibt es in der Vagina und wird aufgelöst. Wo die bursa copulatrix (der blinde ‚Anhang des Stiels des receptac. sem.) fehlt, fehlt auch das Flagellum (Helix " fruticum , rotundata, lenticula, obvoluta) oder es ist nur ganz rudimenfär 2. (‚Heli limbata, Ponentiana,, incarnata, strigella u. s.’w.) Nachtrag ebend., 4852, p. 137. - Samr-Sımon, Anatom. Notizen über Helic; Raymondi Mog. - (Journ. de \ ‘Conchyliol., 1852, p. 24.) | - Samr-Smon, Anatom. Notizen über Helix tristis Pfr. (JopEn.; de - Conchyliol., 1854, p. 270.) z Die Generationsorgane von Achatinella (Helix) vulpina Fer. weichen nach Sou- weYEr (Voy. de la Bonite. Zool. T. I, p. 509) darin von Helix ab, dass an- statt des grössern von Üvvier für den Hoden gehaltnen Organs ein Bündel - Blindsäcke vorhanden ist, dass das vas deferens nicht am -Uterus liegt, sondern bis zur Ruthe frei ist, dass der Pfeilsack und die fingerförmigen Drüsen fehlen, und.dass der geisselförmige Anhang der Ruthe nicht termi- ‚nal, sondern vorn und seitlich ist. Moguin-Tawon, A., Ueber die Zunge des Testacella. (Testacellus halio- .„btideus Faure-Big.) (Journ. de Gonchyliol., 4851, p. 425.) Ein grosser B: spindelförmiger, links mit Sehnenfäden an den Rücken befestigter Muskel .. umfasst ‘von hinten den Schlundkopf und zieht ihn zurück... Die Zunge "wird von einem länglichen Knorpelstück gebildet, das auf seiner Oberfläche ‚. Querreihen von rückwärts gerichteten Dornen trägt. Eigne Kiefer fehlen. Moguin-TAnvon, A., ‘beschreibt die Genitalorgane von Vitrina pellucida. (Journ. de Conchyliol., 1852, p. 244.) Zwitter mit Zwitterdrüse, Eiweissdrüse u. Ss. w. Saint-Sımon, Ueber das Herz der Limnaeen. (Journ. de Conchyliol., 1852, p. 143.) Es wird das Herz und arterielle Gefässsystem von Pla- morbis, Physa, Limnaeus und Ancylus beschrieben und. einige Versuche ‚darüber. mitgetheilt. ‚Saunoens, W. Wilson, Ueber Limaze filans. (Festigkeit: und Elasticitäl der Fäden an dem das Thier sich ‚herabzulassen Hai ‚Zool., au p. 2825. | jcumpr, O., Ueber die Entwickelung von Zinaz ugrestis .(Mört: Arch., 485, ‘pi: 278.) Gegen Van BENREDEN und Winpıschmann (und GEGENBAUR) tritt zuerst die Rückenplatte auf, in welcher sehr zeitig Kalkablagerun “ en 'erscheinen. Dann folgt die Schwanzblase, Fuss, Tentakeln. Die von‘ R GENBAUR erkannte Vorniere deutet auch‘ S. an, nennt sie auch eine Art ‘ Wolffsehen Körper, ohne jedoch die Natur ihres Seeretes zu ‚berühren. ii Nach ihrem Erscheinen tritt die Zunge, dann die untern Schlundganglien, "> und in den obern Tentakeln die Linse auf. ‘Es folgt nun die Oberlippe, das Ohrbläschen, noch ohne Otolithen, Herz. und Niere. Die Vorniere schwindet, Schlund, Magen und Darm grenzt sich ab; die vom Darm um- gmen Dotterblindsäcke werden zur Leber; es erscheinen ERIEEOOE, Een: Otolithen und Kiefer bilden sich. Mollusca. Gasteropod. Pulmonata. Helicea. Limacea. Moilusca. Gasteropod. Pulmonata., Limacea. Pteropoda. ü 144 GEGENBAUR,, C., Das. von. Van BENEDEN und WINDISCHMANN „‚rmuban: lateral“ genannte Organ: ‚der Limaxembryonen isi die: paarige Primordialniere.. Die unpaare bleibende Niere entwickelt sich weiter. rückwärts unter der Schale. Die Secretion geht in beiden gleich in Serreiblasahen vor sich, (VerhiiB- d. Würzb. phys. med. Ges., Il, 462.) h GEGENBAUR, C., beschreibt eine lebende Doppeltnisabilaung: eines Lime embryo. (Würzb. Verhälg., u, 166, Zeitschr. f. wiss, ing Ba. IH, RN h, 4852, p. 390.) 100 M \ Laurent 'beobachtete einen Bah von MI ag, welcher sich sch ! hinten theilte und zwei Schwanzblasen trug. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. II, 4854, p..36.). Derselbe beobachtete einen Zimax Vertge der ohne Begattung entwickelungsfähige Eier. legte. (Ebend. p. 433.) 7. Sımr-Sımov beschreibt genauer die auf der obern Seite des Sahhlkes gelegne Schleimdrüse von 4rjon rufus. (Journ. de Conchyliol,, 4862, ‚P. 278.) { 6) Pieropoda. SouLEYET hat die Anatomie ddr Pteropoden ausführlich behandelt i in Fr Nor. de la Bonite. Zoologie, T.II, p. 53—77 {und dann bei den einzelnen Gat- tungen), und Abbildungen gegeben auf den Tafeln 9, 40, 44,42, 45, A5bis | der Abtheilung Mollusques. — Der Mantel (p. 55) zeigt zwei verschie- dene Formen, je nachdem eine ‚Schale vorhanden ist oder nicht, Bei den Schalentragenden Pteropoden ist er vorn offen, Kiemen innerhalb. dessel- ‚ben, bei den nackten ist der Mantel überall geschlossen bis auf die Oefl- nungen des Verdauungs - und Genitalapparats, die Kiemen sind ausserhalb desselben. ‘Wo die Schale gewunden ist (Limaeina, Spirialis) ist sie links gewunden. Bei Spirialis kommt ein Operculum vor.‘ Augen fehlen allen f Pteropoden. Tentakel zwei bei den schalentragenden, vier bei den nack- ten (Geruchsorgan BrAıyviLLe?). Allen kommen Gehörbläschen zu. Die ° nackten Pteropoden haben Greiforgane am Munde, vorstreckbaren. Schlund, 4 hakentragende Zunge, grosse Speicheldrüsen, Magen von der Leber ein- gehüllt. Den schaientragenden fehlen die Greiforgane, Mundhöle' eng, Zunge und Speicheldrüse rudimentär, das untere Ende des Oesophagus kropfartig erweitert, eine Art Muskelmagen mit Hornplatte, Leber getrennt umgeben von den Darmwindungen, häufig eine Art Gallenblase. ‘After bei den nackten Pteropoden rechts, bei den schalentragenden meist links (Aus- nahmen: ‚Spirialis und Limaeina). Das Herz (p. 62) zeigt bei Cleodora, Cuvieria und Spirialis eine Eigenthümlichkeit; ‚der Vorhof commmunicirt ara E einer ziemlich grossen der innern Mantelfläche anhängenden birnförmige Tasche; die. Contractionen sehr regelmässig. — Alle Pteropoden kind. 3 Zwitter. ‘Penis und vas deferens sind getrennt, hängen nur durch eine Furche zusammen. Muskeln besonders in den Segeln entwickelt; bei den schalentragenden setzen sie sich in ein Bündel zur hintern: ‚Schalenspitze An fort, bei den nackten kleiden Bündel die innere Mantelfläche aus, so. dass En der vordere Theil in diesen zurückgezogen werden Kann. — ‚Bei den scha- lentragenden Pteropoden sind die Cerebroidganglien an die untere Be; des Oesophagus gerückt und durch eine den letztern oben umge Commissur verbunden; bei den nackten haben sie ihre ursprüngliche praoesophagealstellung behalten. Die Flossen der Pteropoden hält $. a Entwickelungsformen des Fusses, was er besonders dadurch zu beweisen B; ‚glaubt, dass bei Spirialis der mittlere Lappen ‚ein Operculum. trägt. . Ihre Verwandtschaft mit den Gastropoden ist. so. gross, dass- sie keine gleich- werthige Abtheilung bilden können. : Während die Heteropoden an die Spitze der ganzen Reihe zu stehen kommen, stehen die Pteropoden ‚ana beaken, in der Nähe: von Aplysia, Bulla, Gasteropteron U.,S. W. ik Specialangaben über die Anatomie, einzelner Genera zibk. 8. im. Folgenden: H My ige %; 37 2 er, nn a | ER RE | 145 Hyalea (}. 1. p. 441). Die gleichschenklig dreiseitige Mundöffnung führt in | eine enge Mundhöle, welche am Boden’ eine mit drei Reihen rückwärts 'gerichteter Hornzähne besetzte zungenförmige Anschwellung trägt. Dieselbe hat einen besondern Muskelbeleg. Einen Blindsack am Magen, den van 'BENEDEN beschreibt, vermisste $S. stets, Der Darm bildet um die Leber eine einzige Schlinge und tritt dann links unter dem Oviduct nach vorn; After links, nicht fern vom untern Mantelrand. Jederseits liegt eine kleine kug- lige Speicheldrüse am Anfang des Oesophagus, welche mit einem fei- nen Canal in die Mundhöle sich öffnet. Am Gallengange findet 'sich eine 'gestielte Blase (Gallenblase). Die beiden Leberlappen sind bei H. trispinosa Les. ganz getrennt, die Gallengänge vereinigen sich dicht vor der Mündung und haben: hier ‚gleichfalls eine Gallenblase. Die Kiemen liegen an .der obern Wand der Mantelhöle und bilden ein vorn ;offnes Hufeisen, deren rechter Ast vorn nach innen gehende kammartig gestellte Zweige trägt, des- sen linker sich in der Höhe des Herzens in einen innern und äussern Ast »theilt. Die Kiemenlappen sind nicht einfach, wie bei den Patellen ,. mit deren Kiemen sie Guvier verglich, sondern zerfallen in eine grosse Zahl von Blätichen, welche an ihren Enden vereint sich mit einer Art Stiel an die beiden Kiemengefässarten befestigen... Das Herz liegt links innerhalb „des Kiemenbogens (nicht rechts), in-einem Pericardium, Vorhof, hinten, Kammer vorn; zwischen beiden liegen zwei Klappen., Die Aorta theilt sich ..Im.einen ‚hintern ,schwächern und vordern Ast. Der Ausführungsgang der ‚ Zwitterdrüse mündet meist in das Ende eines gewundnen in den hintern Theil der: Leibeshöle ragenden Blindschlauchs, den BrLAmvILLe. mit der .»gestielten Blase andrer Gastropoden verglich. Doch fehlt er mehreren Arten | (z. B. H. irispinosa), wo der Oviduct eine Änschwellung in einem Theile „seines Verlaufs zeigt. .S. hält daher den Schlauch für analog der ‚accesso- „ zischen Drüse vieler Gastropoden. Der Oviduct. tritt dann in ein ‚unten „and vorn liegendes kugliges Organ, welches S. für. Uterus hält. Aus ihm „führt eine Vagina rechts nach vorn, um sich am hintern, Rand der Flosse zu ‚öffnen, . In sie mündet ‘der längere oder kürzere Gang einer, zuweilen in den faltigen Wandungen des Uterus versteckten bursa copulatrix. Der „ musculöse Penis mündet vorn, rechts. neben dem Munde.. ‚Die Begattung hält er bei der ‘Trennung des Penis vom secernirenden Genitalapparat nur - für ein. Reizmittel, während die Eier direct im ‚Ovarium. oder ‚Oviduct befruchtet würden. — . Die Muskeln und Nerven ‚schliessen sich der all- ‚gemeinen Beschreibung an. . | Cleodora (1.1. p. 468). Der Darm mit den Anhangsdrüsen gleicht dem von Hyalea. Die Kiemen bilden gleichfalls ein Hufeisen, sind aber symmetrisch ; sie stellen nur eine am Rande angeheftete, frei in die Mantelhöle ragende ‘Membran dar, deren Oberfläche ein diehtes Gefässnetz trägt und an kleinen vorragenden zahlreichen Pünktchen flimmert. Die übrigen Systeme ent- ' sprechen denen bei Ayalea. In Bezug auf das Nervensystem glaubt $., dass ‚van BEnEDEN die Speicheldrüsen für Mundganglien genommen habe. u a0 I N f 4 . & x \ ‚Quvieria (l. 1. p. 499) gleicht im Aeussern und im Bau der Cleodora so, dass $. sie.nur für eine Untergattung gelten lassen will. Nur entwickelt „sich ‚hier zuweilen auf der Unterseite. der Cervicalgegend in der: Mittellinie functionen in Beziehung zu stehen scheint. ‘ Spirialis (1. 1. p. 208), welche man als eine im hintern Theile spiral gewun- dene Oleodora anschen kann, weicht nur dadurch von dieser ab, dass die W _ Kiemen oberhalb, wie bei den meisten Gastropoden, liegen. In Bezug auf Cymbulia (1. 1. p. 226) verweist S. auf die Arbeit van Be- | NEDEN’S, welcher er wenig neue Thatsachen beifügen kann (gibt aber Ab- .bildungen). IR | ER Euribia (1. 1. p. 244). Schalenlos; Mantel knorpelig, ganz geschlossen, vor- derer Theil des Körpers in ihn zurückziehbar. Zu beiden Seiten des ovalen Zeitschr. f. wiss. Zool. VI. Jahresbericht L K „ein gestielter in zwei Lappen ausgehender Anhang, der mit. den Genital- . Mollusea. Pteropoda. Hyalea. Cleodora. Cuvieria, Spirialis. Cymbulia, Euribia. N‘ Mollusea. Pieropoda. Euribia. 146 ..Mundes stehen: die Flossen, am. Vorderrand der. rechten: findet sich.\.der . After. Vor ihnen liegen zwei quergefaltete, gefässreiche, spitzendende Fort- sätze, Kiemen;, zwischen diesen zwei kurze: cylindrische. Tentakeln. Am untern Mundrand bemerkt man zwei ovale Lippenfortsätze, zwischen ihnen in der Mitte einen mittleren, ‚die Flossen vereinigenden Fortsatz. — Mundhöle - vermuthlich etwas vorstülpbar, Zunge mit zwei Reihen Hornzähnen. , Magen - weit taschenförmig, enthielt einen eigenthümlichen, hornigen , gelben ‚Kör- per unbekannter Function. Speicheldrüsen ziemlich gross. Leber hüllt den Magen ein, die einzelnen Lappen öffnen sich getrennt. Kiemen contraetil. Herz an der Basis der Kiemen, doch undeutlich; Genitalorgane wie: bei den übrigen Pteropoden, ebenso die Sinnesorgane und Nervensystem. Pneumoder- Pneumodermon (1. 1 p. 254). Neben der vordern centralen Mundöffnung steht mon, Clio. Larven. jederseits ein kleiner conischer Tentakel in einer kleinen Grube; hinter denselben auf der Rückenfläche in der Höhe der Flossen steht jederseits noch ein, wie es scheint, an der Spitze getheilter Tentakel. Rechts, am Vorderrand der Flosse, liegt die Penismündung; gleichfalls rechts, am der halsartig eingeschnürten Stelle, liegt die hintere Genitalöffnung. After gleich- falls rechts, hinter den Flossen. Zwischen Vorder- ‚und Hintertheil des Kör- pers findet sich ein musculöses Diaphragma. Die Haut ist) hinten beson- ders dicht, mit Schleimdrüsen besetzt. Im Eingange der Mündhöle stehen die saugnapftragenden Anhänge, welche $. für Greiforgane erklärt. Die eiförmige Zunge trägt vorn eine Hornplatte, auf der jederseits vier Reihen Hornhaken befindlich sind. Neben ihr münden zwei von vAn BENEDEN für Mundblindsäcke gehaltene Organe. Es stellen dieselben museulöse Schläuche dar, welche im Innern einen andern, innen mit 'hornigen Zähnen: bewaff- neten, nur oben angewachsenen Schlauch enthalten. Der letztere kann ganz umgestülpt werden, so: dass die: Hornhaken äussere werden. Der Darm: entspringt aus dem weiten Magen nicht weit vom Oesophagus. Zwei ziemlich lange: Speicheldrüsen sind. vorhanden. Leber wie bei Euribia. Kiemen am Hinterende des Körpers, in der Form von vier bogenförmigen, ' mit ihren convexen Seiten an einander stossenden Hautblättern, von denen die obern und untern zwei Reihen Fiederblättchen tragen. Ausserdem trägt der Mantel rechts, nicht weit vom Hinterende, einen dreieckigen’ ‚dünnen, gleichfalls mit Kiemenblättchen besetzten Vorsprung. Das Herz liegt im Innern des Hinterleibes, dicht diesem Vorsprunge an, mit dem Vorhof nach hinten, der Kammer nach vorn gerichtet. Eine Erweiterung des einen, zum Kopf tretenden Aortenzweiges, wie sie VAN BENEDEN abbildet, ‚sah S. "nieht. Genitalsystem wie bei. andern Pteropoden. Nervensystem etwas compli- cirter.. Die Cerebroidganglien sind in der Mitte vereinigt. und stehen mit Suboesophageal- wie mit den. Visceral- (Branchial-) Ganglien durch Com- missuren in Verbindung, von denen die zu letzteren noch ganglionös an- schwellen. nicht Er Augen konnte S. an den. letztern nicht entdecken... Im Clio: (4. 1. p: 275) hat vier Tentakeln, wie, Pneumodermon, die: hintern. aber | Eingange der Mundhöle stehen jederseits drei (bei C. borealis) oder ei (bei €. longicaudatus $.) ceonische Fortsätze, welche den. run des Preumodermon entsprechen, und auch, wie Eschrickr fand und "s. bestätigt, mit mikroskopischen Saugnäpfen besetzt sind. Die Kiementasche Escaricar’s konnte -$. nicht finden, er hält die Haut für Athemorgan. Genitalorgane wie bei Pneumodermon. Er hält noch die ZWIRORBEINE für Ovarium,: den: Uterus. für die Hoden. Vost, €., beschreibt eine Larve, die er auf Pneumodermon beziehen zu a glaubt. (Bilder aus dem. Thierleben, p. 289.) Die Anlage der allgemeinen Form und der einzelnen Organe war wie bei den Gastropoden. Die em- bryonale Schale wuchs aber nicht mit fort, sondern blieb auf den zapfen- förmigen Fortsatz besehränkt. Der Fortsatz zog sich nach und nach in die Leibeshöle und die Schale fiel ab. Der Fuss richtete sich mehr nach vorn, der Mitteltheil blieb kurz, die beiden: Ränder wuchsen zu ‚den Flossen: aus, { während: die embryonalen Wimpersegel zw Wülsten schwanden. Davon nn m Dal ner a De ta Fine: an ze er ee Be Fr 147 "Pteropoden bei Nizza nur Pneumodermon vorkommt, schliesst V., dass . dieser Gattung die Larven angehören. © | ii MürLer, Jo., Ueber die Entwickelungsformen einiger niederen Thiere. ‚Berlin. Monatsber., 1852, p. 595.) Die Larven :der schalenlosen Ptero- „poden sind wurmförmig,, mit mehreren Wimperkränzen, ohne Spur ‚eines Kopfsegels. .Von den ‚drei Wimperreifen. liegt der erste. am Kopf hinter dem: Rüssel und den Tentakeln, aber vor, den Flügellappen und vor den ..Gehörbläschen, der zweite in und später hinter der Mitte der Körperlänge, so dass. der. After davor liegt; der dritte ‘ganz am hintern, Körperende. ‚Dies ist Pneumodermon.. ‚Ob Vosrt's Beobachtung (Bilder aus dem Thier- leben) hierher gehört, ist MüLLrr zweifelhaft. Die Larven ‚der beschalten Pteropoden (Cleodora acicula) haben dagegen Kopfsegel, die jüngsten noch ‚keine Flügel, aber das Rudiment des Fusses. Sinnesorgane sind Gehör- ‚bläschen und Tentakeln. Der Darm flimmert und hat einen. nicht flimmern- ..den Blindsack.. Herz, Kieme, Niere fehlen noch. Es findet sich eine spä- „ter spurlos verschwindende, contractile Membran, an der der Mantelhöle zugekehrten Seite des Eingeweidesacks, die sich rhythmisch zusammen- zieht. Herz, Kieme und Niere treten gleichzeitig auf, Niere ist die poche pyriforme SouLEyET'S. . i 7) Heteropoda. | SouLEYET widmet, wie den Pteropoden, so den Heteropoden eine eingehende anatomische Beschreibung. (Voy. de la Bonite. Zoologie, T. II, p. 294—326. ' Mollusques, Pl. 22, 23, 23bis, 24.) Der Mantel bildet bei den Firolen eine Falte um den Nucleus, welcher oben und hinten nur von einer dünnen “ "Lage bedeckt ist, Bei den Carinarien setzt er sich direet über den Nucleus "fort, bis auf die nur von einer dünnen Fortsetzung überzogene, in der "Schale gelegene Leberhälfte. Vor und tiber dem Nucleus findet sich ein "'ovaler vertiefter Raum mit den Mündungen des Darms ind Genitalapparats, als Rüdiment der Kiemenhöle der, mit den Heteropoden nahe verwandten ‘" Ctenobranehier. Sinnesorgane sind sehr entwickelt, bei Firoloida findet sich eine Cornea vor der Linse, die den andern Gattungen fehlt. Bei allen "finden sich Gehörorgane. Tentakeln haben gleichfalls alle bis auf Firola "and einige Species von Firoloida,; es sind deren meist nur zwei. Mund vierseitig, an der Spitze einer rüsselförmigen Verlängerung. Mundhöle vorn und oben.mit Hornhaken bewaffnet, die nicht den Kiefern, sondern der ‚Zunge der Ctenobranchier entsprechen. Der Oesophagus bietet meist in .. der Mitte seines Verlaufes durch den gelatinösen Körper eine kropfartige Erweiterung dar, die man fälschlich zuweilen für den Magen hielt. Der eigentliche Magen liegt im Nucleus, bei Carinaria in der Lebermasse;,. er ‘grenzt sich nur bei Atlanta deutlich vom Darm ab, bei den andern ist der olgende sehr kurze Darm kaum enger. In ihn münden die Gallengänge. Der After liegt bei Firoloida und Firola oberhalb des Nucleus, bei Cari- naroida vor und über ihm, bei Carinaria unter ihm, bei den beiden letz- tern etwas rechts, bei Atlanta in der Kiemenliöle rechts, etwas vom vor- dern Mantelrand entfernt. Speicheldrüsen lang, röhrenförmig. Leber stets gross, umgeben oder durchsetzt vom Magen und Darm. Die Kiemen sind .„ überall häutige Lamellen, welche auf beiden Seiten wieder in Blättchen . zerfallende Querlamellen tragen.. Form und Lage wechselt nach Gattungen, „ebenso die Lage und Richtung des Herzens. Die Aorta theilt sich bald .. nach dem Ursprunge in einen hintern Ast zum Nucleus und vordern mit: drei Zweigen zum Schwanztheil, zer Flosse und zum Kopfe. Die Venen von den Eingeweiden und der Haut vereinigen sich in einen Stamm, der ' zur Basis der Kieme tritt. Die Kiemenvenen bilden entweder zwei sich später vereinigende Stämme (Carinaria) oder einen einzigen (Atlanta). Ge- schlechter stets getrennt. Der Hode nimmt gewöhnlich den hintern obern “Theil des Nueleus ein. Das vas deferens ist gleichförmig dünn. bei Firola, ‚sam Ursprunge etwas geschwollen bei Carinareida, etwas gesehwollen und K* Mollusea. Pieropoda. Larven. Heteropoda. Mollusca. Heteropoda. 148 geknäuelt in ‚der Leber. liegend bei, Carinaria, :wo es, aus dem Nucleus getreten, nur eine Furche bis zum Penis bildet. Bei: Atlanta: ist es, wie bei Garinaroida, am. Ursprunge etwas geschwollen, und bildet dann gleich- falls eine Furche. Der Begattungsapparat besteht aus zwei rechts über der Flosse liegenden, nicht retractilen, Anhängen, der eine ist conisch, scheint durchbohrt zu sein, enthält aber nur eine Schlauchdrüse, während der an- dere, der Länge nach gespaltene, im Grunde seiner Furche das vas de- ferens aufnimmt und wirklicher Penis ist. Bei Firoloida liegt der Hode ausserhalb des Nucleus in einem gestielten Anhange. Das vas deferens tritt durch den Stiel in die Basis eines vor dem Nucleus liegenden Penis. Das Ovarium liegt an derselben Stelle wie der Hode. Der Oviduct schwillt sofort zu einem sich ein paar mal windenden Uterus, der sich direet nach aussen Öffnet, bei den Carinarien an der untern Fläche des Nucleus, bei Atlanta in der Kiemenhöle. Bei Firoloida liegt das Ovarium im hintern Theile des Nucleus und mündet mit einem kurzen weiten Canal an der untern Fläche des Nucleus. Bei allen weiblichen Heteropoden findet sich end- lich noch ein Bläschen (vesicula copulatrix), welches sich mit einem dünnen Canal im den Uterus öffnet. ‘Bei Atlanta, Firola und Firoloida hat $. auch eine Niere gefunden, welche, im Bau denen der Gastropoden gleichend, zwischen Herz und Kiemen liegt; weniger deutlich sah sie S. bei Cari- naria und Carinaroida. Das Nervensystem ist sehr entwickelt und durch Auftreten accessorischer Ganglien complieirt. Die Cerebroidmasse liegt dicht hinter den Augen. Die untern Schlund - (Fuss-) Ganglien liegen an der Basis der Flosse, so dass der Nervenring sehr weit wird (weniger weit bei Atlanta). Das dritte Ganglienpaar liegt dicht vor dem Nucleus und steht gleichfalls durch zwei lange Commissuren mit den ersten in Verbindung. Carinaria Ueber Carinaria und Firola, hat Faz.. Levis einige Beobachtungen mit- Firola. poda. getheilt, (Zeitschr. f.. wiss. Zool., Bd. III, 4854, p. 325.) Die Hautnerven theilen sich fortgesetzt, werden dabei feiner und nehmen zahlreiche Gang- lienkugeln in: sich auf. Die Gehörorgane sind Blasen, welche aus einer homogenen Substanz gebildet werden. Dieser liegt ein Epithel auf, wel- ches nur auf papillenartig ins Lumen vorspringenden. Gruppen lange steife. Cilien .trägt.. Der Hörnerv löst sich feinpulverig auf, nachdem er in die Ohrblase getreten ist. Der Darm flimmert, sicher wenigstens bei Firola, nur, auf einer Längsfalte, während Magen und Mastdarm ganz flimmern. Ä Epwaros, H. Mırne, Ueber die Gehörorgane der Firolen. '( Ann. des sc. nat., 3.'Ser., T.XVH, 4852, p. 146.) E. weist darauf hin, dass er be- reits 4845 die Gehörorgane der Carinaria und Firola so beschrieben habe, wie Leypıs neuerdings. Die, den Otolithen in seiner Lage haltenden u m u du aa EU Do Ze a 2 Wimperhäufchen sah E. in Thätigkeit, hält sie aber für ungetheilie band- artige Striemen, die er mit den Wimperblättchen der Beroiden vergleicht. Vielleicht sind sie am freien Ende gefranst. . 8) Cephalopoda. Allgemeines. Cephalo- BrückE, E., Ueber Farbe und Farbenwechsel bei Cephalopoden. (Wien. | Sitzungsber., VIU, 1852, p. 496.) Die Chromatophoren sind nicht con- tractile Zellen. Die auch hier auftretenden Interferenzfarben rühren von Flitterchen (?) her, die unter der Epidermis in der Cutis (also umgekehrt wie bei den Chamäleonen) liegen. ien. Denkschr., IV, 4852, p. 208. Langer, C., Ueber das capilläre Blutgefässsystem der Cephalopoden. (Wien. Sitzungsber., V, 1850, p. 488.) Zwischen Arterien und Venen sind hier mit selbständigen Wandungen versehene Capillaren da, die bereits Köruıker bei Embryonen von Cephalopoden sah. Sie bilden überall Netze und sind ‘als vasa vasorum an grösseren Arterien und Venen nachweisbar. a2 % 149 Die in den venösen Lacunen liegenden’ Organe haben doch’ noch 'ein selb- Mollusca. ständiges Capillarsystem. Ya, 4 i IE ag Rosın, C#., und L. A. Szconp, Ueber die Locomotion der Cephalo- .. poden. (Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 333.) Verff. beobachteten ‚ bLoligo vulgaris, Sepia officinalis und Octopus vulgaris. Von diesen ist Lo- „..Jgo der beweglichste und reizbarste. Das Hauptlocomotionsorgan. ist der Mantel, der sich mit Wasser füllt, eng an den Hals angeschlossen wird und dann durch plötzliche Contraction das Wasser durch den Trichter ausstösst. Dadurch, dass das Thier den Trichter nach hinten wenden kann, erhält es ‚die Möglichkeit, sich auf dieselbe Weise nach vorn zu bewegen.. Die Flossen „dienen nur dazu, das Thier horizontal zu halten. LANGER, C., Ueber einen Binnenmuskel des Cephalopodenauges. (Wien. Sitzungsber., V, 1850, p. 324.) Bei Sepia offieinalis, Loligo vulgaris und Octopus vulgaris fand Verf. einen aus platten, lichten Bändern beste- henden Muskel, der, hinter dem gefalteten Ciliarkörper liegend, vom Knor- . Pelting ‚der Sclerotica an den Strahlenkranz geht. Er vergleicht ihn mit . dem m. tensor chorioideae, der das Auge also für nahe Gegenstände ac- ‚ commodiren würde. | KörLiker, A., Hectocotylus Argonautae D. Ch. und Hecioc. Tremocio- Hectocoyli, „.podis Köll., die Männchen von Argonauta argo, und: Tremoctopus ‚„"wiolaceus D. Ch. (Ber.. von der Kön. Zootom. Anst. zu Würzburg, 2.. Ber., 1849, p..67.) K. weist durch sorgfältige Untersuchung -der . ‚Structur dieser Geschöpfe nach, dass sie keine Entozoen sind, sondern zu den Cephalopoden, deren Namen sie führen, gehören. Da sie in den von K. beobachteten Exemplaren stets mit Samen gefüllt waren, die Weibchen „der betreffenden CGephalopoden bis dahin allein bekannt. waren, und Mad. Power und MaAraAvısno behaupten, die Hectocotylen entwickelten sich aus | Argonauteneiern, -an denen man schon früh erkennen könne, dass es keine gewöhnlichen Argonauten würden, gelangte K. zu dem Schlusse, es seien die Hectocotylen die bisher unbekannten Männchen der erwähnten Ce- phalopoden. - Mürrer, H., Ueber das Männchen von Argonauta argo und die Hecto- .‚cotylen. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IV, Hft. A, 4852, p. 1.) Nach- ' dem M. bereits kurz vorher angezeigt hatte, dass er männliche Argonauten gefunden habe und dass der Hectocotylus Argonautae der zum Samenträger »uwerwandelte dritte linke Arm derselben sei, der sich behufs der Befruch- „tung ablöse (Verhandl. d. Würzb. phys. med. Ges., II, p. 33%. Ann:d:sec.'nat., © T.XVI, 4854, p. 432. Ann. of nat. hist., 2. Ser., T. IX, 4852, p. 492), gibt ser hier seine Resultate ausführlicher, mit welchen KöLLer, dessen An- gaben über den Bau der Hectocotylen er im Wesentlichen bestätigt, aus- © drücklich übereinstimmt (a. a. O. p. 35). Die Hauptpunkte sind folgende : 4, Es kommen vollständige männliche. Argonauten vor, welche sich von den © bisher allein gekannten Weibchen durch den Mangel der Segel an den zwei ' »»obern Armen auszeichnen. 2. Diese männlichen Argonauten‘ tragen den . Hectocotylus Argonautae Delle Chiaje in einem gestielten Säckchen an der © Stelle des dritten linken Armes. 3. In dem Stiele ist das dicke Ende des * Hectocotylus befestigt, während der eingerollte dünne Körpertheil frei ist. R ‘4 Dadurch, dass das Säckchen berstet und die Ränder‘sich umschlagen, entsteht die pigmentirte Kapsel am Rücken des Hectocotylus. 5. Der Hode liegt im Hinterleibe des ganzen Thieres, ‘die äussere Mündung des. ductus deferens nahe an der Spitze des Hectocotylusarmes, dessen dünner Anhang "zugleich die Bedeutung eines Penis hat. 6. In der Axe’des Hectocotylus liegt eine Kette von Ganglien (damit fällt die Bedeutung derselben als Darm). 7. Die Entwickelung von Hectocotylus als wurmförmige Embryonen in „eigenen Eitrauben (Maravıcno, Mad. Power) ist nicht anzunehmen. 8. Der wHectocotylus' Octopodis Cuv., welchen Veranv alsıArm eines Octopus nach- Mollusca. Gephalo- poda Hecioeotyli. 150 gewiesen hat, ist von H. Argonautae hauptsächlich durch die Grösse, die Anwesenheit einer Kapsel am freien Ende und seine Entwickelung als dritter rechter Arm des Octopus verschieden. 9. Der H, Tremoctopodis Köll. ist durch Kiemen, durch einen eigenthümlichen Bau des ductus deferens un den Mangel der pigmentirten Rückenkapsel ausgezeichnet; aber er besitzt eine Ganglienkette in der Axe, sein Penis ist eine dünnere Fortsetzung von dieser wie der Anhang des A. Argonautae, seine mit einer Spalte versehene Hinterleibskapsel dem Lappen am Anhange des letztern zu vergleichen. 40. Der H. Tremoctopodis ist deshalb für analog den beiden andern Hecto- cotylen zu halten, obschon ein Thier, als dessen Arm er sich entwickelte, zur Zeit nicht bekannt ist. 41. Jeder Cephalopode mit Hectocotylusarm ist als Männchen der entsprechenden weiblichen Cephalopodenart anzusehen. 42. Die Hectocotylen sind bestimmt, sich vom übrigen Körper loszutrennen und werden dann vom Weibchen beherbergt. ‘43. ‚Sie haben in diesem Zustande anscheinend selbständige Ortsbewegung und Circulation, enthalten reifen Samen und bei Tremoctopus, sowie wahrscheinlich bei Argonauta, findet eine Begattung mit den weiblichen Thieren statt. 14. Die Hectoco- tylen sind den Spermatophoren der übrigen Cephalopoden nicht analog; wohl aber hat der sogenannte ductus deferens bei H, Tremoctopodis Aehın- lichkeit damit. 45. Die frei gewordenen Hectocotylen können jedoch auch nicht als selbständige: Thiere angesehen werden. Voer, C., Recherches sur les Hectocotyles et la generation des Ce- phalopodes. _ (Actes de la Soc. Helvet. des sc. nat., 37. Session, Sion 4852, p: 138.)' Hectocotylus ist ein zur Befruchtung sich loslösender Arm des Männchens, der die Generationswerkzeuge enthält und periodisch reprodueirt wird. | | VERANY, J. B., gibt in den Mollusques mediterraneens, P. I, Cephalopodes. Genes 4847 — 4851, p, A26 und Tab. 44 die Beschreibung und Abbildung von Hectocotylus Argonautae, H. Termoctopodis, H. Octopodis Carenae. Letztern hält er für einen, der Befruchtung dienenden hinfälligen Arm, die erstern beiden sind seiner Meinung nach zu klein, um dafür gelten zu kön- nen, zumal da den entsprechenden Cephalopoden (Männchen?) niemals ein Arm fehlt. 4852, p-. 447.. Compt. rend., T. 34, 1852, p. 773. Revue. et Mag. de Zool., 4852, p..254.) Argonauta, Tremoctopus violaceus und carena ° haben ganz cephalopodenartige Männchen. :. Ein Arm. derselben entwickelt sich zu einem besondern Begattungsapparat. Losgelöst stellt dieser den Hectocotylus dar. Die abgelösten Arme werden periodisch erneuert. — In dem ausführlichen Aufsatze in den Ann. d. se. nat. geben Verff. erst eine historische Einleitung, ‚charakterisiren dann beide Geschlechter von Tr. ca- rena. und beschreiben dann die Anatomie. Die männlichen Genitalorgane bilden einen förmlichen Gürtel um (die linken Kiemengefässe. Sie bestehen | aus einem Hoden, der sich durch einen kurzen Gang. in eine retorten- förmige, von einer Fortsetzung der tunica vaginalis gebildete Höle mündet. Das andere Ende dieser ist durch einen Sinus verschlossen, von dem zwei gefässartige Organe ausgehen; das frei. in. die Höle hängende vas deferens und eine Anhangsdrüse, Der die Ausführungsöffnungen beider ‚Gebilde enthaltende Sinus mündet in. ein flaschenförmiges Organ, in dem durch Zusammentreten der Drüsensecretion und der schon im vas: deferens flaschenbürstenartig zusammengetretenen Spermatozoiden der einzige pul- verhornförmige Spermatophor gebildet wird. Die Genitalöffaung ist ein Schlitz linkerseits. Der Hectocotylusarm weicht an seinem Basaltheile kaum von andern Armen ab. Der von KÖöLLıKkEr für einen Darm gehaltene cen- Verany, 3. B., und C. Voer, Ueber die Hectocotylen und die Männ- | chen einiger Gephalopoden. (Ann. des Sc. nat., 3. Ser., T. XV, . ! trale Hohlraum ist ein :Gefäss; der sogenannte Darminhalt ‚sind Ganglien, die, für jeden »Saugnapf eines, ziemlich dicht bei einander liegen. Das % ”r a An 151 .Gefäss und: die Muskelhülle setzt sich am obern Ende des Armes in einen . geisselförmigen Anhang fort, welcher, in einem zwischen den letzten Saug- näpfen befindlichen musculösen Säckchen. aufgerollt, sich nach und. nach herauswindet. Am Rücken des Armes findet sich an seiner Basis eine Tasche, Mollusca. Gephalo- poda. Hectocoiyli. deren Innenwände ganz die Eigenschaft der Cephalopodenhaut tragen. Sie ' entsteht dadurch, dass der in einem gestielten Hautsack sich entwickelnde Arm die Haut bei seiner Freiwerdung umstülpt. V. und V, fanden sie stets ‚leer; in sie tritt aber, nach den Beobachtungen v., SmeBoLp's und Körnı- xer’s, nach Trennung des Armes ein Spermatophor ein, den KöLLker als 'Hode beschrieb, den geisselförmigen Anhang für einen Penis haltend, Die _ abgelösten Arme werden periodisch erneuert. Ä SIEBOLD, C. Tu. E. v., weist nach, dass bereits ARISTOTELES den Halkeich ‚des sich als ‚Hectocotylus lösenden Armes. gekannt habe, indem er sich auf mehrere Stellen der Historia animalium bezieht. ‚Zeitschr. £. wiss. Zool., ‚Bd. IV,.Hft. 4, 4862, p. De Dasselbe glaubt RouLın nachweisen zu können. (Ann. des se. nat,, 3. Ser., T. XV, 1852, P- 188.) Buch, 'Lxop. von, Von den Apiychus. (Berlin. oraieben. 1849, p. 365. 1L’Institut 1850, p. 135.) B. hält die Aptychus für analog der Rückenschale der Sepien und Loliginen, was (QuENSTEDT schon vermuthet und BURMeISTER in einem an v. Buch gerichteten Brief (ebend. p. 569) zu beweisen sucht. Die Ammoniten hätten daher äussere vielkammerige Schalen und innere Rückenplatten gehabt. Einzelne Formen. Plöheni: V., Ueber neue Formen von Cephalopoden. (Det k. Dansk. "Vidensk Selsk. Skrifter, 5. R. Naturvid. Bd. I, p. 53.) Octopus arcti- . cus. An den Kiemenherzen ‘finden sich Herzohren : Verdauungsorgane ‚nähern sich denen der Argonauta. Tintensack fehlt. Männliche Organe sehr entwickelt. Cranchia- Owenia-Megalops,, nähert sich in mancher Beziehung den Loligopsiden. Souuerer beschreibt einen 5 Millim. langen, tens 2), von dem er auch ‚eine Abbildung gibt, der einige merkwürdige Abweichungen darbietet. (Voyage de la Bonite Zoologie, T.'H, p. 47. Mollusques Pl. 4, p. 1524.) .. Wie.bei decapoden Dibranchiern ist der Rückenrand des Mantels abgesetzt, ‚es sind aber nur sechs kurze 'gleichlange Arme vorhanden und an. der Stelle des vierten, unteren mittleren Paares findet sich ein viel längerer, rüsselförmiger Anhang, dessen Spitze eine durch eine Einschnürung abge- ‚setzte häutige Ausbreitung krigti. Dass OARBEAD kein Rest des Bneicks ‚ist, . weist S. nach. Mörzer, H., Ueber das oberste Arihpalr von Tremoctopus. ( Würz- . burg. Verhälg. II, A, p. 48.) Verf. macht auf das Zusammentreffen der ' Anwesenheit von Segelarmen bei Argonauta und von Lappen an den Armen von Tremoctopus violaceus Dell. Ch. mit Her, Bntwiekehrg eines „Heetocotylenarmes aufmerksam. 'RÜPPELL, En., hält den Octopus Carenae N brakye für das Männchen der Ar- "gonauta Argo. (Wiesn. Arch. 1852, I, p. 209.) Divanson, G. L., Ueber die Spermatophoren der Sepiola Rondeletii und „.Loligo sagitiata. (Sur les. org. de gener. des. divers animaux 4. Fragmt. Compt. rend. T. 31, 4850, p. 593. Revue et Mag. de Zool, 1850, p. 566, 644.) Nach einer historischen Binjeiiung beschreibt Verf. die Spermatophoren, zum ‘Theil nach Prrers und Miune EnwAnos, . zum. Theil nach eignen Beobachtungen. Hierauf erwähnt er die’ Verschie- «denheiten im: Bau der männlichen Genitalorgane bei Octopus, Sepia,. Loligo and Sepiola, vergleicht dann nach MıLne Enwarps die Spermatophorenbil- dung mit der Bildung des Vogeleies und schliesst mit. Bemerkungen über ‘die Art des Zerfallens der Spermatophoren.‘ Das: Wanne: ist: «ein. kurzer + Auszug aus einem grösseren Aufsatze. er ; Octopus. Sepiola. 152 Mollnseh. Hancock, ‚Aup., Ueber das Nervensystem von Ommastrephes todarus. (Ann. of’ nat. hist. 2. Ser. X, 1852, p. 4. Fror. Tagsb. No. 597, 602. 1852, [Zool. Bd. Hl) p. 113, 121.) Die Suboesophagealmasse wird von drei Ganglien gebildet, von denen das erste Nerven zu den Armen, das zweite, mit dem ersten durch eine längere Commissur verbunden, zu dem Trichter und den Ohrenblasen, das letzte, aus zwei seitlichen Branchial- Gephalo- poda. Loligo. Cranebia. M Nauilus, VW und einem mittleren Visceralganglion gebildet, zu den Mantelmuskeln und Eingeweiden abgibt. Die Armnerven schwellen beim Eintritt in die Arme zu kleinen Ganglien an, stehen in diesen durch Quercommissuren mit einander in Verbindung und geben wieder ganglientragende Aeste zu den die Mundöffnung umgebenden Hautfalten. An diesen Nerven bethei- ligen sich höchst wahrscheinlich Fasern, die aus dem zweiten Suboeso- phagealganglion, dem sensoriellen Centrum, mit den Commissuren zum vordern, dem motorischen Centrum, gehen, aber nicht in das Ganglion eintreten, sondern über dasselbe weg in die Armnerven eintreten. Die Mundmasse trägt oben und unten zwei halbverschmolzene Ganglienpaare, die durch Commissuren zusammenhängen. Vom obern gehen zwei längere Commissuren. zum vordern Suboesophagealganglion, und eine mit zwei Wurzeln entspringende unpaare zum Ganglion opticum, welches oberhalb des Oesophagus liegend mit dem zweiten Suboesophagealganglion durch dicke Commissuren zur Bildung des eigentlichen Schlundringes verbunden ist, ausserdem aber noch zwei längere Commissuren zum vordern Sub- oesophagealganglion sendet und die starken mit accessorischer Nerven- masse belegten, gestreift, erscheinenden N. optici abgibt. Mit den Seiten des dritten Suboesophagealganglion stehen durch starke Commissuren die sternförmigen 'Mantelganglien in Verbindung, die oberhalb des Darmes lie- gend durch eine die Schalenhöle durchsetzende Quercommissur verbunden sind und nach hinten zwei parallele Nervenstämme aussenden, an welchen sich ein starker Nery für die Flossen betheiligt, der aus. den Branchial- ganglien kommend über das Ganglion wegläuft und sich den hintern Nerven anschliesst. ‘Der. Eingeweidenerv bildet auf ‚der vena cava ein Ganglion, von dem aus die Kiemennerven (vor ihrem Eintritt wieder ein Ganglion bildend) und: Zweige für naheliegende Eingeweide abgehen. Haupteinge- weidenerv ist aber der sogenannte Vagus, welcher vom hintern Rande des untern Mundganglions entspringend auf der Seite des Oesophagus zum Magen läuft, hier‘ ein 'Ganglion bildet, was mit, dem auf der vena cava durch eine Commissur zusammenhängt und strahlenförmig Aeste abgibt. — In Bezug auf das gleichfalls berücksichtigte Gefässsystem spricht Verf. die Analogie der Venenanhänge mit den Nieren anderer Mollusken aus. Ausserdem fand er an den Wurzeln der grossen Flossenarterien accesso- rische Herzen. | RR. ER örch, Ueber Cranchia megalops Prosch. (Vidensk Meddelels. fra d. naturh. Forening i Kiöbnhavn, 4850, p. 57.) Die von Proscn als Sub- genus aufgestellte Owenia megalops will M. als eigene Gattung neben Lo- ligopsis gestellt wissen;: mit den Loligopsiden stimmt Owenia in den un- bedeckten, des Sinus lacrymalis. entbehrenden Augen, in dem Mangel der innern Trichierklappen, dem Mangel der Bindehaut zwischen Trichter und Kopf und in der häutigen Consistenz des Körpers. Von innern Besonder- heiten führt Verf. die gestielte Form des Magens und die Gegenwart von Herzohren an den Kiemenherzen an. ER ROLIK, W., Ueber. die Anatomie von Nautilus Pompilius. (Tijdschr. voor de wis- en naturkund. Wetensch. D. II, Amsterd. 4849, p. 307.) V. erweitert und "berichtigt ‘die früheren Angaben VALENCIEnNES’ und - Owen’s nach Untersuehung zweier sehr ' gut erhaltener Exemplare. Der After liegt‘ nicht, wo ihn VALencıennes 'hinlegt,. sondern weiter hinten, neben den Oeffnungen der. Eileiter. ‘Von den drei Räumen, in die man durch ebensoviel Öeffnungen aus der Kiemenhöle gelangt, und: welche En ee x ENTE D ER: a u u 7 a a che 3 EEE WERE TER, 5 a u = Fe Nu ae ab a ei en Der u ic VALENCIENNES alle drei für Blindsäcke hielt, ist nur der hinterste, der die Drüsenanhänge der hintersten Kiemenarterie enthält, ganz geschlossen, der mittelste steht mit dem Herzbeutel in Communication, der vorderste ist nur eine Duplicatur, die gleichfalls mit dem ‚Herzbeutel in Gemeinschaft steht. Im Pericardium ist eine Oeffnung, die in den Eingeweidesack führt ; ‚da der Sipho nun auch in diesen mündet, könnte Seewasser durch das ' Pericardium in den Eingeweidesack und in den Sipho dringen, was Owen schon anführt und was VALENCIENNES mit Unrecht leugnet. An den Kie- menarterien sitzen zweierlei Gebilde, wie ‚Nierenläppchen geformte und den ‚Pförtneranhängen der Fische ähnliche; sie stehen mit den Gefässen in Communication. Die letzte Form hält Vr. mit Owen für Regulatoren des Blutlaufes durch. die Kiemen, die erstere für. Secretionsorgane. Den am ‚Ventrikel befestigten birnförmigen Anhang, auf den Owen aufmerksam macht und den VALENCIENNES übersehen zu haben scheint, ist er geneigt für Ueberbleibsel einer embryonalen Verbindung des Ventrikels mit dem ‚venösen ‘Sinus zu halten, an den er sich mit dem andern Ende befestigt. „Am untern Ende des Kropfes fand Vr.. zwei Querreihen (die vordere mit | GrRSeeHRN). Warzen, von denen aus die Längsfalten des Muskelmagens ihren fang nehmen. Aın Darme finden sich zwei Muskelstreifen, die: hinter dem Magen beginnen und bis zum After reichen; sie sind spiral gedreht. Im ‚Peritoneum finden sich nur. arterielle Gefässe und Nerven. Von Ten- . ‚takeln fand Vn. 90, nämlich 47 Paar grosse, vor und hinter jedem Auge . einen, und vier Reihen von Lippentastern, in der äussersten 42, in der in- | nersten Ak. Die von VALENCIENNES als Geruchsorgan bezeichnete warzen- förmige ‚Erhebung unter ‚dem Auge ist eine dreieckige Erhabenheit, die ‚durch eine halbmondförmige Falte in einen Blindsack führt. Ob sie ‘oder ‚die Lippenanhängsel Geruchsorgane sind, will Ve. nicht entscheiden. VAN ver Hoeven, J., Beiträge zur Kenntniss des Thieres von Nautilus Pompilius. (Trans. Zool. Soc. IV, P. I, p. 21. Proc. Zool. Soc. 1850, p. A.) Die.von VALENGIENNES und Owen beschriebenen Thiere lagen nicht in ‚der ihnen eigenen Schale, nur in einer derselben Species, woraus sich die Verschiedenheit in den Angaben über die relative Grösse ein- zeiner Theile ergibt. Verf. bestätigt besonders Vrouix’s Angaben. Er be-‘ schreibt die äussere Gestalt des Mantels, die Befestigungsweise und die Kopftheile. Der Trichter liegt einfach am Mantelrande, nicht in einem Loch desselben, wie Owen angab. Jederseits ist am Mantel eine aponeu- rotische Scheibe) der. Ansatz des grossen Schalenmuskels vorhanden, von dem aus Muskelfasern convergirend nach vorn zum Kopfknorpel treten, .. während Sehnenstreifen den Mantel unten umfassen. Vor letztern, an der untern Seite des Mantels liegen zwei Drüsenmassen, die zum 2 Genital- system gehören. Der Trichter besteht aus zwei übereinandergreifenden ' Hälften (an die Entwickelung des Trichters bei anderen Cephalopoden er- - innernd).. Die Zahl der äusseren Tentakel war 48, und da der von Owen "„,hood“ genannte, das Thier oben bedeckende Lappen aus zwei verschmol- ;zenen Tentakeln besteht, 20. Für Geruchsorgan hält Verf. die unter dem ‚Auge befindliche gestielte hohle Warze mit dreilippiger Oeffnung. — Apty- 'chus hält Verf. für eine zweitheilige Concretion im „hood “ fossiler Nauti- liten. — Bei einem männlichen Exemplare sah Verf. einen : warzenför- .migen conischen Penis, der etwas gebogen, an der Spitze durchbohrt war. Die eigenthümlichen Bildungen am: Kopfe,, hat Verf. schon früher. be- schrieben. (Rep. of the 47. Meet. Brit. Assoc. London 1848. Trans. of the 'Seci. p. TER Guan, J. E., Ueber das Thier von Nautilus. Pompilius.. ai. of nat. hist. 2. Ser. VI, 4850, p- 268.) G. gibt eine Zeichnung nach: einem im Brit. „Mus. befindlichen Exemplare. Fr er Mollusca. Gephalo- poda. Nautilus, Wirbel- thiere. Gewicht. Grösse, Haut. Skelet. 154 VII. Wirbeithiere. a) Im Allgemeinen. Bewumorri, C. FR), Ueber das absolute und relative Gewicht der Ein- geweide bei den Wirbelthieren.- (Mem. della R. Accad. della Se. di Torino. 2. Ser. T. Xl, 485#, p. 24.) Die vorliegende ausführliche Ar- beit bezieht sich nur auf die Klasse der Fische, von welcher zahlreiche Arten aller Ordnungen und sehr vieler Familien untersucht wurden. Die Resultate sind in Tabellen geordnet, welche das absolute und relative Ge- wicht der einzelnen Organe, das Gewicht der Männchen und Weibchen, im Verhältniss zur Nahrung, zur Fruchtbarkeit u. 's. w. enthalten. Der erste Abschnitt gibt die Gewichtsverhältnisse der Fische allgemein, der zweite diejenigen von Leucisceus vulgaris. Die Resultate des ersten Theiles sind folgende: 4. Die Haut ist im Verhältniss weniger entwickelt, als bei an- deren Wirbelthieren, stärker noch in der Nähe der Brutzeit. 2. Die schwe- reren Organe sind die Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane. 3. Die leichteren sind Herz und Gehirn, das Gewicht des Blutes’ ist relativ kleiner, als bei anderen Wirbelthieren. %.' Das Gehirn ist bei kleineren Fischen schwerer als das Herz, bei grösseren umgekehrt. 5. Leber und Genital- organe sind bei Weibchen schwerer, Gehirn bei Männchen; wo ausnahms- weise die Leber beim ‚f schwerer ist, sind es auch dessen Genitalorgane. 6. Bei den Cyprinoiden ist das Gehirn beim Sg: schwerer, als beim 2. 7. Bei den Fleischfressern ist das Gehirn schwerer; die Entwickelung des Gehirns steht im umgekehrten Verhältnisse zur Fruchtbarkeit. 8. Die Leber ist bei den Fleischfressern ein einziger Lappen und weniger schwer als bei den Pflanzenfressern. Die Fruchtbarkeit steht im geraden Verhält- niss zur Entwickelung der Leber. — Bei Leueiscus vulgaris wird das relative Gewicht nach dem Einflusse des Alters, der Jahreszeit und des Vorkommens untersucht, die relativen Gewichte sind hier folgende: Verdauungsorgane 4:45, Darmeanal 4;30, Leber 4:51, Genitalorgane 4:54, Nieren 1:442, Schwimmblase 4 : 1494, Augen 4 :20%, Milz 4 : 787, Gehirn 4 : 802, Herz 1: 833. MarczL DE Serres, Ueber die Ursachen der bedeutenderen Grösse der vorweltlichen Arten verglichen mit den jetzt lebenden. (Ann. des sc. nat. 3. Ser. T. XV, 1852, p- 444 und T. XVII, 1852, p. 179.) Auzssanrusı, Ant., Ueber die Textur der Fischschuppen und der Haut- platten des Crocodils und Gürtelthieres. (Nov. Comment. Ac. Sc. Instit. Bononiens. T. 9, 1849, p. 374.) Aus seinen Untersuchungen folgert A., dass Schuppen und Schilder stets einen directen Gefässzusam- menhang mit den sie umgebenden Weichtheilen bewahren; sie sind daher nicht blosse Concretionen und werden stets von ‚dem Papillarkörper, Mal- pighischen Netz und der Epidermis bedeckt. Ihre Structur ist immer auf eine den Knorpeln und Knochen analoge zurückzuführen. Die: Schuppen ent- wickeln sich von dem mittleren gefässhaltigen Theile, bulbus Al., aus. Scarzı, Gaer., Vergleichende (chem.) Analysen einiger Skelet- und Hauttheile der Säugethiere, Reptilien und Fische. (Nov. Comment. Ac. Sc. Instit. Bonon. T. 10, 1849, p. 501.) Soll besonders zur. Be- stätigung der ALessAanprintschen Mittheilungen dienen. ER ON Bruch, C., Ueber die Structur und Entwickelung des Skelettes der Wirbelthiere. (Ber. der naturf. Gesells. zu Basel, X, 14852, p. 189.) Die Primordialschädeltheorie gilt für das ganze Skelet; nur die Entwicke- lungsgeschichte kann über die wahre Zahl. der selbständigen- Skelettheile a a a le Fine I „ausser den permanenten Knorpeln und wenig verknöcherten Theilen der 155 entscheiden. . Die knorpelig präformirten Theile bilden die Anlage und Grundlage des Wirbelthierskelettes, die»allenthalben gleich ist. Alle ver- knöcherten Knorpeltheile gehen aber wieder unter in dem Maasse, als ihre Periostauflagerungen sich ausbilden. Im Skelett des Erwachsenen ist Diploe nichts mehr vom: Primordialskelet übrig. Die secundären Skelet- theile entstehen nach Art der Periostauflagerungen. Diese Ansichten sind ‚mit vielem hier leider: nicht. zu berührenden mikroskopischen und gene- 4 Be; tischen Detail entwickelt in einer grösseren Arbeit: „Beiträge zur Entwick- neesphiehie des Knochensystems‘“ (Denkschrift. d. allg. Schweiz. Ges. . d. gesammte Naturwiss. Bd. Xll, 4852), auf welche im Allgemeinen nur . 4 verwiesen werden kann. Den Satz, dass man so viele Knochen als Kno- 'chenkerne zu zählen habe, will Verf. auf die secundären Knochen be- ‚schränken, dagegen..alle ursprünglich knorpelig oder knöchern gesondert ‚auftretenden Skeletanlagen als selbständige Skeleitheile ansehen. Hiernach will Verf. die: Homologien des Skelets beurtheilt haben. Primordiale und secundäre Knochen verschmelzen aber nicht nur mit ihresgleichen, sondern „auch gegenseitig, so dass glie „Knochenindividuen‘ der erwachsenen Thiere Resultate beider Entwickelungsweisen sind. Selbst ein und dasselbe Ele- ment, über dessen: Homologien kein Zweifel herrscht, entwickelt sich auf merkwürdig verschiedene Weisen und sei 'hier auf, die ausführliche Schil- „derung des Verknöcherungsprocesses der Wirbelkörper (p. 447—453) verwiesen. Enekt, Jos., Ueber die Gesetze der Knochenentwickelung. (Wiener Sitzungsber. VI, 1851, p. 591.) Versuch des Nachweises einer mathe- matischen Gesetzmässigkeit in den Verhältnissen der Zellen und Kerne. Owen, R,, gibt eine Synopsis seiner Vorlesungen über vergleichende Osteo- logie in: Edinb. new. philos. Journ. Vol. 50, p. 329. Meiviuie, A, G., Ueber den idellen Wirbel. - (Proc. Zool.-Soc. 1848, ‚Verf. versucht p. 145. 1849, P- 44. Ann. ofnat. hist. 2. Ser. IV, 4849, p. #43, V, p. 57.) | im Gegensatze zu den Darstellungen Owen’ einen anderen ideellen Wirbel aufzustellen, den er als „das möglichst complete Segment des Endoskelets‘ definirt, und an welchem er ausser einem oberen Bogen zwei untere concentrische anbringt. Letzteres stützt er auf ein Eidechsen- skelet im British Museum, dessen Brustwirbelkörper innerhalb des Rippen- 'ringes untere Dornen trägt (Hypapophysen Owen’s). Er stellt diese im Schema durchbohrt auf, was sie aber, nach einer an ihn gerichteten Frage ' 'Owen’s, in der Natur nicht sind. Die Owen’sche Nomenclatur will er ‘durch 'eine andere ersetzen. Schädelwirbel nimmt er drei an; bei den ersten beiden soll nur der Visceralbogen entwickelt sein, beim letzten (Occi- pital-) Wirbel findet sich auch ein Haemalbogen, der sogen. Körper des Atlas, während der Visceralbogen dieses Wirbels das hintere Horn und der ' Körper des Zungenbeines ist. Seine Ansicht vom typischen Wirbel soll die ' von MüLLer, RATBKE und anderen deutschen Anatomen angenommene sein, wogegen dieselben aber wohl kaum sich zu verwahren nöthig haben werden. MaAcuise, Jos., Art. Skeleton in Tonp’s Cyclopaedia Vol. IV, p. 622. Verf. stellt am Schlusse seiner sehr weit, gehenden Generalisirungen als typisches Skelet ein solches zusammen mit Kopf und Cervix vom Fisch, Thorax vom Säugethiere, Abdomen und Schwanz vom Reptil. Dies genüge. Fry, Eow., Bemerkungen über die Morphologie des Wirbelthierskelets. (Proc. Zool. Soc. 1850, p. 15. Ann. of nat. hist. 2. Ser. VII, 1851, p.139.) . Von der Annahme, dass gewisse Formgesetze in der Thierwelt bestehen, ausgehend, versucht Verf. die Bildung des Wirbelskelets besonders aus Analogie mit wirbellosen Thieren zu erklären. Er stellt zu dem Ende fol- gende Sätze auf, die er meist mit Beispielen von Gliederthieren unterstützt: 2 Structurverhältnisse gewisser wirbelloser Thiere veranlassen uns zu der Wirbel- thiere. Skeiet. . Wirbel- thiere. Skelet. 156 Annahme, dass auch das Wirbelskelet aus gleichwerthigen Elementen be- stehe, womit zusammenhängt, dass der Kopf der Wirbelthiere als aus ähn- lichen Segmenten wie der Körper zusammengesetzt sein wird, und dass die Mundorgane Homologa der Locomotionsorgane seien. 2. Das Rücken- ‚mark der Wirbelthiere ist der Ganglienkette der Articulaten homolog. 0 3. Ein Wirbel entspricht im Knochensystem einem Centrum im Nerven- system. 4. Ein Segment der Articulaten entspricht einem Wirbel. 5. Das Gehirn der Wirbelthiere ist eine Modification einer Reihe von vier Ganglien, die homolog; denen des Rückenmarks sind. FERNE DER wen, R., Ueber das Megatherium. P. I. Einleitende Bemerkungen über die exogenen Fortsätze der Wirbel. (Philos. Trans. 4851, P. U, p. 749. , L’Institut 4854, p. 159. Fror. Tagsb. No. 347, 1854, [Zool. Bd. M,} p. 97.) Owen nennt diejenigen Wirbelelemente, welche ihre eigenen Össificationspunkte haben, autogen, diejenigen, welche nur Auswüchse aus vorher ossificirten Theilen sind, exogen. Oberer Bo- gen, Rippe, Rippenknorpel (Haemapophyse) sind z. B. autogene, oberer Quer- fortsatz, Gelenkfortsatz exogene Wirbeltheile. Im vorliegenden Aufsatz be- schreibt Owen die sogen. accessorischen Muskelfortsätze an den Rücken- und Lendenwirbeln, welche, schon beim Menschen ausnahmslos vorhanden, bei den meisten Wirbeltbieren nicht blos eine viel stärkere Entwickelung erhalten, sondern bei einigen (Edentata) eigenthümliche accessorische Gelenkverbin- dungen herstellen, welche ohne genaue Bezeichnung der betreffenden Theile kaum beschrieben werden können. O. benennt ‚daher die betreffenden _Fortsätze. Zwischen dem (oberen) Querfortsatz der Rücken- und. Lenden- wirbel und dem vordern Gelenkfortsatz erhebt sich ein Höcker, welcher in einen nach vorn oder oben und einen nach hinten gerichteten Muskel- fortsatz häufig ausläuft. Den vordern nennt er Metapophysis, den hinteren Anapophysis. Die ersteren sind die processus mammillares, die letzteren die processus accessorii von Rerzıus. Dadurch, dass beide nicht frei nach aussen ragen, sondern auf einander stossen und Gelenkflächen tragen, entsteht bei den Edentaten die complicirte Gelenkverbindung in, der Lendengegend. Eine ähnliche, aber nicht homologe accessor. Gelenkverbindung tritt, bei vielen Ophidiern dadurch ein, dass sich an der vordern Seite des Wirbels an der Wurzel des oberen Dornes ein keilförmiger. Fortsatz entwickelt, welcher in eine an der hintern Fläche der Dornenwurzel auftretende Höle einlenkt. Die erstere heist Zygosphen, die letztere Zygantrum. Die gewöhnlichen Gelenkfortsätze liegen horizontal, nach aussen und unten von den accesso- rischen Gelenken. Endlich wird ein Fortsatz beschrieben, welcher häufig mit dem untern Dorne verwechselt wurde, aber von ihm sich dadurch unterscheidet, dass er sich von der untern Fläche des Wirbelkörpers stets exogen entwickelt und zuweilen mit dem eigentlich untern. Dorn gleich- zeitig an einem Segment vorhanden ist. Er heisst Hypapophysis, ist meist dornig, aber zuweilen höckerig, gespalten u. s. w., und schliesst sogar, was die Verwechselung erleichtert, am Halse der Vögel zuweilen ein Gefäss ein. — Die genannten Fortsätze werden im vorliegenden Aufsatze in ihrer verschiedenen Form und in ihrem Auftreten durch die Säugethierreihe Be Schlangen verfolgt, was selbstverständlich keines kurzen Auszugs ihig ist. Owen, R., On the nature of Limbs. A discourse delivered .. at an evening meeting of the Royal Institution of Great Britain. London, 4849, 8.. 0. setzt hier ausführlicher seine Ansicht über die Entwickelung der Extremitäten aus dem von ihm als divergirender Anhang bezeichneten Elemente eines Wirbels auseinander; die meisten Holzschnitte, sowie die beigegebenen Tafeln sind seinem frühern Werke: „On the Archetype and the Homologies of the Vertebrate Skeleton‘ entnommen. Schädel. MazıEre, F., Ueber die Kopfwirbel und ihre Anhänge. (Gompt. rend., T.28, 4849, p. 13; besonders: *Etudes sur les vert&bres c£phaliques a nn a FE nee bi a er ee Fee serien 157 ete. “Nantes; 1849.) Ein Wirbel hat nach Verf. drei Evolütionsgrade: als einfacher Kern im Schwanzwirbel, ‘als einfache Bogen tragend zur Auf- nahme des Rückenmarks im Rückenwirbel, und als durch‘ Complementär- stücke zur Aufnahme der grossen Ganglienmassen erweitert im Schädel- ' wirbel. Es sind: vier Schädelwirbel: Condylo-oceipital, sphenoparietal, sphenofrontal und ethmovomeral: Als Centrum des letztern sieht er die ‚horizontale Platte des Siebbeins an, als Complementärstück ‘den Vomer. Maxille und Mandibel hält er für Gliedmaassen, die an ihrem peripheri- schen Ende mit dem der andern Seite verwachsen sind, ebenso den Zun- genbeinapparat. KöLLier, Ars., Allgemeine Betrachtungen über die Entstehung des knöchernen Schädels der Wirbelthiere. (Ber. von der K, Zootom. Anst. zu Würzburg. : 2. Ber. 4849, p.. 35.). ‚Die Schädelknochen aller _Wirbelthiere zerfallen in zwei Kategorien, von denen die eine primäre Knochen enthält, d. h. solche, welche knorplig präformirt sind, die andre secundäre, d.h. solche, welche aus einem zwischen jenen und der Haut befindlichen weichen Blasteme hervorgehen. Beide können nicht verglichen, der Schädel nicht als aus Wirbeln zusammengesetzt angesehen werden. Reicnert, C. B., Zur Controverse über den Primordialschädel. (Mürr. “ Arch., 1849, p. 443.) R. versucht nachzuweisen, dass die Lehre vom Primordialschädel keine Ansprüche hat, in Bezug auf die typische Bedeu- tung eines Schädelknochens eine entscheidende Stimme abzugeben. Die Grundlagen, aus denen die primären und Belegknochen hervorgehen, sind zwar histiologisch verschieden, gehören aber organologisch zu derselben, inneren, skeletbildenden Schicht. — Ferner vergl.: Mürr. Arch., 4852,.p. 524. Kötziker, Are., Die Theorie des Primordialschädels festgehalten. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. I., 1850, p. 281.) K. vertheidigt seine früher gegebne Darstellung. (Ber. d. 200]. Anst. zu Würzburg, 1849, pP: 35.) Das Wirbelskelet aller Wirbelthiere besteht aus einem primordialen knor- plig praeformirten, zu dem secundäre Ablagerungen hinzukommen. Bei den Extremitäten treten diese letztern nach innen vom Periost, beim Schä- del nach aussen von demselben auf. Die beiden können daher nicht mor- ' phologisch parallelisirt werden. Bruca, €., Ueber die Deutung der Schädelknochen. (Bericht d. na- turf. Ges. zu Basel, X, 1852, p. 204.) Verf. nimmt drei Schädelwirbel an, welche die Schädelbasis bilden, so weit die chorda dorsalis reicht. Verf. trennt werhae.; die primordialen Knochen von den Deckstücken. Zuoas, 3., Allgemeiner Ueberblick der Morphologie des Muskölsyätkene Rep. ‘of the 20. Meet. Brit. Assoc. Adv. Sc. Edinburgh, 4850, Trans. 'Seet. p. 138.) Die Verwandlung der Muskelscheiben, myocommata, in die einzelnen Längsmuskeln erklärt er so, dass die einzeinen Scheiben „sich allmählich in einzelne neben einander liegende Hohikegel verwandeln, ‘die bald nicht mehr vollständig entwickelt werden, sondern Muskelfasern "nur an ‘einer Seite tragen, während die andre eine fibröse Platte wird. ‘Gleichzeitig: dehnen sich diese Bündel nun über mehrere Wirbel aus: und Verf. nennt sie in dieser Form:myisk, jede Längsreihe solcher myisks eine ' myistichia. ‘Der sacrolumbalis: ist eine solche myostichia. DERDT Cu., Das Zwerchfell der Säugethiere, Vögel und Reptilien. .. (M&m. de la. Soc. de Biologie, T. II, 1854, p. 165.) Der uneigentlich ‚ diaphragma genannte Muskelapparat besteht wesentlich aus zwei: Theilen: & einem: Oesophageal - und einem Parietaltheile. Der erstere bildet einen »»muskulösen ‚Verschluss des obern Eingangs in die Leibeshöle, wie. der 'Levator ani des untern. Der Parietaltheil stellt, eine unmittelbare 'contractile Wirbel- thiere. Schädel. Muskeln. Wirhel- thiere, Muskeln. Digestions- organe. Gefässe. 158 Hülle der Eingeweidehöle dar. .;Bei-.dem‘ Batrachiern! sind.beide Theile getrennt, der Parietaltheil wenig von den Bauchwänden abgesondert,, bei ‚den. Cheleniern sind. die Lungen von einem: contraetilen Sack: umgeben, \ . ‚der vorn von dem Diaphragma, „hinten von dem (zum: System des ,,‚Dia- phragma‘‘ gehörigen) ‚transversus abd. gebildet wird; der-Oesophagealtheil scheint zu fehlen. Bei den Vögeln werden .die Abdominalfortsätze ‚der . Lungen vom .Parietaltheil. eomprimirt. und. die Lungen dadureh erweitert; . der.Oesophagealtheil ist constant ausgebildet. Bei Säugethieren bildet ..das Diaphragma eine complete ‚muskulöse Hülle um die Eingeweidehöle und erhält die neue Function der Inspiration. . Der hohe. Ursprung ‚des n. phrenicus erklärt sich durch die embryonale Lage des Zwerchfells dicht unter der Halsgegend i in der Höhe der ersten Rückenwirbel. Owen, R., Das Ganoin WCor's (falsches Email) ist bereits in der Odontogra- phy (p. 8) beschrieben (Ann. of nat. hist., 2. Ser, IH, p. 4). Owen,.R., Art. Teeth in Topp’s Cyclopaedia. Vol IV, p. 864. ‚Eine.um- fassende vergleichende. Darstellung der Structur,. Befestigung und Anord- nung. der Zähne ‚der Wirbelthiere. Brücke, E., Ueber ein in der Darmschleimhaut aufgefundenes Muskel- system. (Wien. Sitzungsber., VI, 1854, p. 244.) Beim Menschen, Hunde, Huhn, Gans fand Verf. in der Schleimhaut des Darms eontractile Faserzellen, am stärksten im Magen und Darm unter den Drüsen; es. setzt sich bis in die Zotten fort und bedingt deren Contractilität. Bersarp, Cr., Zur vergleichenden Anatomie des Pancreas. (Möm. ‚de "la Soe. de Biologie, 1849, p. 417.) Aufzählung der Fische, bei denen ein drüsiges Pancreas, ausser den Pförtneranhängen, gefunden. worden ist, und _ Angaben über die Grösse, sowie über die Einmündungsstelle des Aus- führungsganges. Ruscent, M., schliesst aus Injectionsversuchen an Fröschen, dass die Lymphe durch Imbibition in die Venen übergehe, ohne neue anatomische hat- saehen beizubringen. (Compt. rend., T..29, 4849, p. 286.) SERRES, M. pe, Ueber die Metamorphosen der Aorta bei Wirbelthier- embryonen. (Compt. rend., T. 33, 1854, p. 673. Revue et Mag. de Zool,., A854, p. 607. L’Institut, 1854, p. 420.) S. führt Injeetionen an, welche BLANCHARD an Hühnerembryonen gemacht hat, und ‘welche be- weisen, dass die. spätere Aorta aus den beiden Yen rimitiven durch Verschmel- zung entsteht, wie S. früher schon angegeben hatte. ScuröpER vAaN DER Kork und W. Vroimk, Ueber die Gefässgeflechte bei: verschiedenen. Thierformen. (Bijdragen tot de Dierkunde. Vit- geg. door het Genootschap Natura. artis magistra te: Amsterdam, 1. Aflev. Amsterdam 4848, p..4. Münchn. Gel. Anz., XXVIH, p. 143.) Bei Bradypus tridactylus bilden 'Achselarterie und Achselvene Wundernetze, von denen das der erstern in dem der letztern liegt. Nur ein Zweig der ‚art. axillaris bleibt unzertheilt und wird von Gefässbündeln umgeben‘ zur art. radialis; die art. ulnaris, interossea und recurrentes entspringen aus ‚dem. Geflechte. ‚Ganz analog verhalten sich die 'Gefässe der untern Extre- | mitäten. Bei Raubvögeln ist’ die art. brachialis.'von der ersten Rippe: bis zur Ellenbogenbeuge von einem. weitern. oder engern Venengeflecht um- | eben, aus dem zahlreiche Aeste in die vena basilica münden. Bei den nivoren (Temminck) fanden sie nichts Aehnliches, die arteria radialis ‚wird hier sogar nur von einer einzigen Vene begleitet, unter den Scan- .soren war nur bei Psittacus rosaceus ein weitmaschiges Netz am untern ' Theil der Brachialis.‘ Unter den Gallinaceen treten nur Andeutungen von 4 -"Netzbildung auf (so beim Haushuhn, Truthahn in der Ellenbogenbeuge, da- ER le = Eee a 77 159 ‚gegen bei: der: Taube und dem Birkhuhn nicht). ‘Beim: Purpurreiher. und Kranich bildet ein dichtmaschiges' Venennetz'ein Futteral um die art. bra- ehialis.: Unter den Palmipeden besitzen venöse Netze wm die Armschlaga- der: Podiceps cristatus, Carbo cormoranus, Larus ridibundus, Cygnus olor „und Anas nigra, während. sich bei Anas moschata, ‚Cereopsis Novae Hot- landiae und Anser gambensis nichts davon vorfand. — An den hintern Ex- ' tremitäten fanden die Verff. venöse, die art, tibialis einhüllende Geflechte ' beim Kormoran, Schwan und Cereopsis Novae Hollaudiae, nachdem sie schon früher vom Huhn, Birkhuhn, Truthabn und Gans bekannt waren. Jones, €. Hanorieio, Art. Thymus in Topp’s Cyclopaedia, Vol. IV, p- 41087. Das vergleichend Anatomische nach Smon’s Arbeit. Jones, C.: Hanorısın, Art. Ihyreoidea in Top»’s Cyclopaedia, Vol. IV, p. 4402. In Bezug auf die vergleichende Anatomie der Thyreoidea bestä- : ügte er im Allgemeinen Smon’s Aussprüche. Nur konnte er die Pseudo- ‚branchien nicht für das Homologon der Schilddrüse halten. Dagegen kom- men scheinbar verschiedene Organe vor, die in ihrer Structur der Thyreoi- dea, wenn sie vorhanden ist, sehr gleichen. Dass Pseudobranchien und Sublingualdrüse aus der gleichen Vene ihr Blut erhalten, ist nieht constant ‘und nicht bameisendi. Anis P., wergloiche das SER RING und Gehirn, von der Voraussetzung ausgehend, dass die eingeschlossenen Theile die Analogie ihres Baues ebenso ‚beibehalten werden, wie die einschliessenden Knochen nach dem Wirbel- plan gebaut sind. Er kommt zu dem Resultat, dass das Gehirn das vor- dere erweiterte und aufgerollte Ende des Rückenmarks sei. (L’Institut, ‚4852, p. 373.) Osann, Fr., Einige Bemerkungen über die Verbreitung der Paeini’- „„sehen. Körperchen. (Ber. von d. Kön. zootom, Anst. zu Würzburg, 4849, p. 90.) O. fand P.’sche Körperchen bei Mycetes ursinus, Semno- pithecus ceristatus, Ateles Beelzebub, Paradoxurus iypus und Nasua fusca. gern, constant an der Beugeseite des Unterarms und Unterschenkels vor, und zwar meist in Conglomeraten, "Bei der Hausente finden sich Pacini’sche 'Körperchen auch unter der Gaumenhaut in den dortigen nervenreichen "Geweben. (Göfting. Nachr., 1849, No. #4, p. 129. LInstitut, 1849, p. 387.) © Bei’Vögeln finden sich Pacini'sche Körperchen auch am vordern Ende des . Ober- und Unterschenkels. (Götting. Nachr., 1850, p. 204. L’Institut, 4850, . P. 396) und in der Zunge, nahe der Spitze besonders reichlich; bei einigen "werden sie hier vermisst. (Gött. N., 185f#, p. #61. E'Institut, 1854, p- 384.) % Wu, F., Einige Bemerkungen über die Vater’schen Körperchen der | alle. (Wien. Sitzungsbers, IV, 4850, p. 213.) W. bestätigt Henzsr's gaben. über das Vorkommen, nach. ihm kommen sie allen Vögeln zu, lie meisten an den Contourfedern der Brust, den Schwanz - und Schwung- federn, weniger reich ist Bauch — und 'Kreuzgegend, arın ist Schenkel und EL. Vorderhals und: Bekeitel; sie ündlent: ich. aber Kae die BARIn Ober- „‚Släche: des ‚Leibes.. > Russen, ‚Ern., De auris internae Porsmineinie (Diss, inaug. c. tab. --Dorpat., 1851, 4.) Die haupisächlichsten Beobachtungen wurden am Hühnchen angestellt, wesshalb die Arbeit hier angeführt wird. _ Henssr, G., die Pacini'schen Körperchen kommen bei Vögeln, wie bei Säu- | RR Re “ k Bir I N LeREBOULLET, A., Recherches sur I’Anatomie des organes g6nitaux des "animaux- vertöbres. (N. Act. Ac. Caes. Leop. Car., Vol XXIH, P. 4.) “Es wurden untersucht Kaninchen, Haushuhn, Lacerte stirpium, Rana escu- lent@ und temporaria , und Esox lueins. Nach Burdack werden die Genital- “ v be 3 Wirbel- thiere. Gefässe. Drüsen. Nerven. Genital- organe. Wirbel- thiere. Genital- organe. Entwicke- lung. # 160 .organe in; die:drei Sphären zerlegt: innere produetive, mittlere‘ leitende, äussere begattende. ‚Die Organe werden abgebildet, und auch: Darstellun- gen der Spermatozoiden (zum Theil mit ihrer Entwickelung) und Eierstocks- eier gegeben. Genetische Data fehlen. Vircnow, R., Ueber die Dotterplättchen bei Fischen und Armphibien. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IV, Heft 2, 1852, p. 236.) V. weist nach, dass man diese Körperchen mit Unrecht für Stearin und überhaupt für Fett gehalten habe. Sie bestehen der Hauptsache nach aus eier stickstoffhal- tigen eiweissartigen Substanz. Joy weist auf die Analogie der chemischen Zusammensetzung der Milch und des Inhalts der Eier besonders bei Oviparen hin. (Compt. rend., T. 29., 1849, p. 524. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 562.) Coste will den Ort, ‚wo Böfrueßitung der Eier bei den Fischen stattfindet, ad das Ovarium ‚bis höchstens. das: obere Drittel. der Tuben beschränken, da ‚alle freiwillig sich gelöst habenden Eier, die er jenseits dieser Punkte traf, schon im Beginne der Zersetzung waren. (Compt. rend., T. 30, 1850, p. 69. Revue et Mag. de Zool., 1850, p. 33%. L’Institut, 4850, p- 477.) SEnnds, M. de, Ueber die embryologischen. Gesetze. (Compt.' rend., T. 28, 1849, p. 246.) Verf. leitet eine ausführlichere Arbeit ein, durch die er den Streit entscheiden will, ob die Embryonen alle Organe en mi- niature besässen, oder ob: sie dieselben erst allmählich aus verschiedenen Grundformen entwickelten. Er tadelt die Embryologen, dass sie nicht genug den Embryo selbst von seinen Organen, die anfangs ausserhalb seines Kör- pers funetionirten (als Dotterblase, Gefässblase und Amniosblase) bei ihren Untersuchungen getrennt hätten. Coste, Furchungsprocess bei Vögeln, Reptilien und Knorpelfischen. (Compt. rend., T. 30., 1850, p. 638. Revue et Mag. de Zool.,. 1850, p: 294. U Institut, 1850, p: 4187.) Die Cicatrieula reifer Hühnereier besteht, ehe die Eier in den Oviduct treten, aus einer fein gramulirten Masse, in welcher das Keimbläschen liegt. Dasselbe verschwindet allmäh- lich, wenn das Ei in den Oyiduet tritt. Ist es. in. die Gegend des Oyiducts gelangt, wo die Schale gebildet wird, so tritt eine Furche auf, die bald von einer zweiten gekreuzt: wird. Dieselbe trifft nur die Cicatricula und verliert sich am Dotter. Es treten dann noch vier strahlenförmige auf, dann schnüren sich die Spitzen dieser Dreiecke ‚ab u. s. w. Allmählich ist die Cicatricula in ein Häufchen organischer Kügelchen verwandelt, welche sich, wenn das: Ei 45 Stunden ungefähr im Uterus gewesen ist, mit einer Membran umgeben und Zellen darstellen. Ebenso ist der Vorgang bei den beschuppten ‚Reptilien, nur dass hier die Theilung im Centrum schneller vor sich geht, als an der Peripherie, ebenso bei den Haien, während der Eischalenbildung. Remak, Rop., Ueber die genetische Bedeutung des obern Keimblaties im Eie der Wirbelthiere. (Mürr. Arch., 4849, p. 75. Berlin. Mo- natsber., 1851, p. 25. Mürr. Arch., 1851, p- 209. L’ Institut, 4851, p. 498.) Das obere: Blatt bildet ausser dem Medullarrohr die Sinneswerk- zeuge, der Rest desselben betheiligt sich als Hornblatt an der Bildung des . Tast- und Gefühlswerkzeuges. (In den Compt. rend., T. 28., p. 89. Revue et Mag. de Zool., 4849, p. 39 hatte R. bereits die Reicherr'sche Umhüllungs- haut, das seröse Blatt PAnpen’s als Hornblatt bezeichnet, während das inner- 7 ste Keimblatt Drüsenblatt genannt wird.) Remax, Rop., Ueber die Entwickelung der Wirbelthiere. (Compt. rend., ” T. 35., 1852, p. 344. Revue et Mag. de Zool., 1852, p. 433. L’In- ” stitut, 1852, p. 304.) R. theilt hier die auch in seinen Untersuchungen über die Entwickelung der Wirbelthiere: EEE Resultate . mit, die drei 161 'Keimblätter betreffend, das obere’ sensorielle, mittlere motorische und un- Wirbel- tere trophische. Er führt hier 'zum ersten Male‘ alıch die Entwickelung der | tiere. Frösche auf die’ auch bei Vögeln vorkommende Entwickelungsweise zurück, FEntwickel. . und: zeigt an Modellen, dass die untere runde Hälfte des Froscheies dadürch zur innern Fläche des Darms ‚wird, (dass’es’sich nach innen einstülpt, 'ana- log der Darmbildung anderer Wirbelthiere.: ‘Die ausführliche Darstellung der Resultate findet sich in:''Untersuchungen über die Entwickelung der Wirbelthiere, Liefer. 4, Berlin 4850, Liefer. 2, ebend. 1854, Liefer. v; 1855, Fol., die im nächsten "Jahresbericht angezeigt werden. Bauprımont und Marrın. Samr-Aner, ‚Anatomische und physiologische "Untersuchungen über die Entwickelung des Foetus, besonders über die Embryonalentwickelung der Vögel und Batrachier. (Mem. pres. par div. Sav. ä P’Acad. des Sc., Sc. 'math. et phys., T. XI, 1851, -p. 469 — 692) 'Enthält besonders physiologische Angaben. Monkolofisch nichts, neues. ak: MARELENZ. RSEN \ N | | b) | Einzelne Classen. ' | A) Pisces.. | *). Anatomisches über die ganze Giabne: Waeiiuson: W. €., Ueber die Structur und Entwiekelung der Schuppen Fische. „und Knochen der Fische. (Philos. Trans., 4854, P. Il, p. 643.) Sehr ‚ detaillirte Angaben über den mikroskopischen Bau von Schuppen und Kno- chen »der, verschiedensten ‚Fische. Die. Kiemendeckel hält .er. mit: Owen gegen. Asassız für Endoskeletaltheile‘ nioht; tür aeg: apru ‚da sie vom "Knorpel aus: sich entwiekeln. VALENCIENNES, A., Untersuchungen über die Berne des Knorpelgewsches Skeler. bei Fischen und Mollusken. (Areh. du, Mus., T. V., p. 508.) Mit zahlreichen Abbildungen. Der Knorpel der Mollusken zeigt die nämliche . $tructur, nur bietet er in der DARHIODEOSEUNG, der Zellen Eigenthümlich- keiten dar. | DornttzeEr, M., | Die Wirbelsäule der. Fische: (Lotos. I p. 60.) Kürze | Notiz. Hecken, J. # Deber das Wirbelsäulönende bei Ganoiden und Meleo- Ü ).shern. (Wien. ‚Sitzungsber., V., 1850, p. 143.) Die Ganoiden. sind dadurch ausgezeichnet, dass ihre "Wirbelsäule in eine nackte, knorplige, ,.Chorda. und Rückenmark enthaltende Hülse endigt. Sie zerfallen in wir- hellose, 'bei denen die Chorda ohne Spur einer Gliederung ist, in. halb- © wirblige, bei denen knöcherne Schilder ‚die, ungegliederte Chorda, von - oben und unten decken, an welchen sich: einröhrige zwischen fest, ansitzen- AR ‚den. ‚Wirbelbögen. eingekeilte Dornfortsätze finden (Pycnodonten), und ganz - „wirblige (Lepidosteus, Polypterus, Amia?),: vollständige Wirbel, aber un- vollständige Endwirbel, hinter denen die Chorda unverknöchert bleibt. Die ersten Ossifieationen der Letztern treten an den Seiten der Chorda, auf und dringen keilföürmig gegen die Achse der Chorda ein. Vielleicht entwickeln A sich. während des ganzen Lebens am Schwanzende, neue Wirbel. _ Die \ Teleostier stimmen darin überein, dass das Ende der Chorda durch Kno- - chen umhüllt ist; sie zerfallen in Dachschwänze (Steguri HECREL), bei denen das Chordenende sich unter einem dachförmigen Gerüste eigenihüm- . licher Knochen verbirgt, welche sich auf die vorletzten. Wirbelknochen „gestützt mit den ‚breiten untern Dornen vereinigen; der Rückenmarkcanal läuft über die ungegliederte Chordenscheide hin und wird mit dieser von Rn einer kegelförmigen Knorpelmasse umhüllt; der Endwirbel ist biconcav’; x “die Wirbelbögen sind entweder in Gruben der Körper eingekeilt (Thryssons, Zeitschr, f. . Wiss. Zool. VII. Jaliresbericht }. L 162 en: Tharsis, Leptolepis, Chirocentrites, Elops, Butirinus, Salmo, Coregonus, RN Sauris, Sudis, Esox, Umbra) oder mit den Dachknochen und Körper ver-- wachsen (Clupeiden, Cypriniden, Cobitis); — und Wirbelschwänze; der letzte Wirbel ist procoelisch; der Rückenmarkcanal verlängert sich entweder allein hinter den. letzten Wirbelbögen in einer Knochenscheide zwischen die Strahlengabeln hinein (Perciden, Scorpaeniden, Seiaeniden, Chromiden, Spariden, Squamipennes, Teuthyes, Labyrinthiformes, Scombriden, Poeeilien, Characiden, Mormyrinen, Silureiden u. A.) oder das Rückenmark endet mit der Chorda im letzten Wirbelkörper (Labriden, Gadiden, Blenniiden, Go- biiden, Pediculaten, Pleuronectiden, Lophobranchier, Plectognäthen u. A.) Eschricut, D., Ueber die Rippen der Fische. (Overs. over d.K. Dansk. V. S. Forhandi. i Aaret 14850, p.132. Fror. Tagsb., No. 349, 1851, [Zool., Bd. II] p. A40.) Notiz | | Hyrıı, Jos., Ueber einige interessante Abweichungen der untern Wirbel- bogen der Fische. (Wien. Sitzungsber., I, p. 79.) Die Wirbelsäule des Centronotus gunnellus hat 85 Wirbel, von denen 38 der Bauchhöle, 47 dem Schwanze angehören. . Schon am vierten Wirbel krümmt sich der an der untern Fläche des Wirbelkörpers sitzende processus costarius etwas nach auswärts, dann nach ein- und abwärts und verschmilzt mit dem der an- dern Seite zu einem Bogen; dasselbe zeigen die folgenden 34 Bauchwirbel. Der Canal der Bauchwirbel ist dadurch weiter, als der der Schwanzwirbel, da die Bogen etwas nach. aussen gekrümmt sind, während sie an den Schwanzwirbeln geradlinig absteigen. Im Bauchcanal liegen die Nieren. Die vena caudalis geht durch die Niere, ohne sich in ihr als vena renalis advehens zu verästem. Es ist nur ein (das rechte) Ovarium vorhanden, ein AY, Zoll langer, dünnwandiger Sack, der in seinem 4” weiten Lumen an der obern Wand drei Reihen grösserer Knötchen und Zotten für die Entwickelung der Eier besitzt. Die Hoden sind: paarig. Ostium genitale beim Weibe innerhalb der Aftergrube, beim Manne entfernter; ein Penis fehlt. Bei Gymnotus electrieus bleiben die processus costarii an allen 236 Wirbeln bis zum Schwanzende divergent. Sie liegen auf einem, die Schwimmblase umgebenden fibrösen Sack. Vena: caudalis, die ebenfalls unverästelt durch die Niere geht, liegt links neben der Aorta. Aehnlich verhält sich die Wirbelsäule bei Ophicephalus striatus. Am Schwanzstück schliessen sie eine breite Rinne ein, in der bis zur Schwanzflosse eine weite Fortsetzung der Schwimmblase liegt (ähnlich, nur kürzer, bei Mer- langus vulgaris, Gadus minutus und. barbatus und Smaris cagarella, ebend. p. 333). Aorta liegt links, vena caudalis rechts, die erstere ist viel dünner; in der Mitte des Schwanzes kreuzen sich beide Gefässe. — Bei Merlucius vulgaris tragen der 2. — 5. Wirbel angelenkte Rippen; die processus costarii finden sich vom 6. Wirbel an, sie sind nach unten concav und bilden Rinnen, in die sich 47 Paar Anhängsel der, sich mit einem un- paaren Zipfel auch in die Schwanzwirbelsäule fortsetzenden Schwimmblase lose einlegen. Die Nieren sind ganz nach vorn gerückt und reichen bis zum Alisphenoid. Die Uretern durchbohren die untere Wand der Schwimm- blase, laufen frei, nur von der innern Haut umschlossen, durch ihre Höle, und durchbohren dann die obere Wand, um an der äussern Seite der vena caudalis mit ihr in die Niere zu treten. u ee u Se Fe ba te er ee en Si Eu > Ze he 2 Er Gefässe. Brücke, E., Der bulbus arteriosus der Fische dient dazu, die Kiemencapilla- ren vor dem Stosse der Blutwelle zu schützen. Er ist entweder einfache Erweiterung des Arterienstammes und wirkt durch Elastieität, oder enthält «“ in den Wandungen Hohlräume, die während der Kammerdiastole langsam entleert werden, oder sie sind musculös und contrahiren sich in der Kammerdiastole. (Wien. Sitzungsber., V, 4850, p. 279. Wien. Denkschr., UI, 4852, p. 365.) Troscrer, F. H., Ueber die Bewaffnung der Kiemenbogen. der Fische. E y ) Fr ne ee a TE 163 (Wiees. Arch., 1849, I, p. ST: Tr. weist, unter Beschreibung zahl- reicher Formen, 'nach Hecxer's Vorgang Auf. den systematischen Werth dieser Bewaffnung hin. RL Puısıpeaux und Vorrıaw, Erklärung der Theile, welche das Fisch- ehirn bilden. (Compt. rend., T. 34, 1852, p. 537. Notiz darüber: evue et Mag. de Zool., 1852, p. 200. Auszug einer grössern Arbeit.) Unter den Knochenfischen nehmen Verff. das Gehirn des Karpfen als Typus, von Knorpelfischen das einer Raia, des Squalus canicula und Torpedo. Sie finden, dass das Gehirn der Fische. aus denselben Theilen besteht, wie das der höhern Wirbelthiere (mit corpus callosum, fornix ete.); das der Knorpelfische zeichnet sich vor dem der Knochenfische dadurch aus, dass die Riechlappen nicht vollständig als Hirnganglien getrennt sind, dass die ‚Grosshirnhemisphären so weit nach vorn gerückt sind, dass sie die corpora striata und Sehhügel 'unbedeckt lassen, und dass ihnen der fornix und pons Varoli fehl. ge M Duvennoy, Bericht über vorstehende Arbeit. (Compt. rend., T. 35, 4852, p: 469. Revue et Mag. de Zool., 4852, p. 380. L’Institut, 4852, p. 359.) R Srannıus, H., Das peripherische Nervensystem der Fische, anatomisch und physiologisch untersucht. Mit 5 Tfln. Rostock 4849. 4. Eine der reichhaltigsten neurologischen Monographien, die wir. besitzen, welche aber ihres Umfanges, wie ihres Detailreichthums wegen eines ge- drängten Auszugs kaum fähig ist. Müızer, H., Ueber die Nerven im. elektrischen Organe. (Verhandl. ..d. Würzburg. phys. med. Ges., I, 24.) Das Mark der Fasern endet nicht plötzlich, sondern allmählich; die feinsten strichfeinen Verzweigumgen entziehen sich dem Auge. Jede Faser theilt sich 40 — 45 mal und dann dichotomisch weiter, auch bestätigt Verf. Waener’s Angabe von doldenför- migem Zerspalten der Fasern. Die Nerven endigen wahrscheinlich frei, nicht in Schlingen; die Ramificationen liegen mehr zwischen den Plättchen der elektrischen Organe, als in deren Substanz. JoBERT, ve LamsaLLE, Ueber den elektrischen Apparat von Torpedo, Gymnotus etc. (Compt. rend., T. 33, 4854, p. #4.) Die elektrischen ' Apparate gleichen sich im Bau, der nur unbedeutende Verschiedenheiten zeigt: Die Nerven derselben sind ihnen nicht ausschliesslich eigen, bei Torpedo kommen sie vom Trigeminus, bei Gymnotus von Spinalnerven; ‘sie sind bei der ersten Theilung stark und endigen pinselförmig nach dichotomischen Theilungen. RER DE ER | Haze beschreibt das von G&un u, Remy angewandte Verfahren zur künstlichen Befruchtung der sche. (Compt. rend. T. 28, p. 551. L’Institut. 4849, p. 77.) Die besonders erschienene Brochure sah Rer. nicht. I ER \ Coste erhielt im Paris Forelleneier mit Bachsmileh befrachtet und Lachseier ebenfalls befruchtet ‚aus Mühlhausen mit der Post, ohne dass die en gestört worden wäre. .(Compt: rend. T. 34, 1852, p. 194. Revue et Mag. d. Zool. 1852, p. 80. Hussarn, Ueber das Wiederaufleben gefrorner Fische. (Ann. of nat. hist., 2. Ser., VI, 1850, p. 397. lee. St Ari 5 Ser., Vol. XIl, p. 2M.). Sir Jon Franken (eitirt: Artin, of nat, hist., Aale le ‚en auf, nachdem sie hart gefroren waren, (Zöologist, 1852, p. 32. ) ..**) Einzelne Ordnungen. 4) Leptocardiü. MütLLer, J., beobachtete einen jungen 24,” langen Amphioxus; Mundehrer nicht vorhanden, zwei Reihen Spalten in der Kiemenwand, 5 obere ründe, 14 untere längliche. Die von QuATRErAGES entdeckte Endigung der Nerven in der Haut wurde bestätigt. (Berlin. Monatsber., 4851, p. 474.) L,* Fische. Gefässe. Gehirn: Nerven. Elektr. Or- gane. x Amphioxus. Fische; Ampbioxus. Cyelostomi. Teleostei. Haut. 164 ScH#uLTze,.M. S.;, ‚Beobachtung. junger Exemplare von: Amphioaus. (Zeitschr. £. wiss. Zool., Bd. IH, Hft..k, 4852, p. 416.) Die beobach- teten Exemplare waren 17, — 41," lang. Gegen QUATREFAGES sah er die Chorda, wie sie Goopsır und MüLLer beschrieben haben, aus queren Scheiben zusammengesetzt. Es :war.nur ein Augenfleck zu sehen, vom . ‚Geruchsorgan keine Spur: Dem Munde fehlten die Cirren, dem Darm ‚der Blindsack; die Kiemen waren eine im Ziekzack gebogene einseitige wim- pernde Schnur. Die Kiemenöffnung lag fast in der Mitte der Kiemen- schnur. _ Vom Herzen und Gefässsystem war noch. ‚keine SR zu sehen. 2) Cyolostomi. Be Rosın, Cu, Ueber das Nervensystem der Lampreten. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1849, p. 6.) Das 6. und 7. Gehirnnervenpaar fehlt. Die glandula pituitaria ist gross, sie bildet eine dünnwandige hohle - Pyramide; die pinealis ist verlängert und voluminös. Die vierte Hirnhöle ist von einem sehr entwickelten tegmen vasculosum bedeckt. Die hintere ‘ Wurzel des Quintus entspringt aus einer Te" am hauen Ventrikel, E A—2'Centim. hinter der vorderen. Srämid; H., Ueber den Bau der Muskeln bit Peirormjön, usa Götting. Nachr., 1854, p. 225.) Sie sollen glatt sein, was jedoch Sr. selbst später widerruft, (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IV, Hit. 2,4852, p. 252.) QuATREFAGES, ALr: De, Zur Anatomie des Arnmocöties. (L’Institut, 1849, 220.) Der Branchialtheil des Gefässsystems’ ist sehr eigenthümlich. An der Stelle der hier fehlenden Venen finden sich nur weite Sinus, mit denen die Arterien durch Löcher in ihren Wandungen direct communiciren. Die venae cavae sind ebenso durch Sinus ersetzt, die um den After einen Ring bilden. In diesen münden auch Lymphgefässstämme , zwei vom Schwanze aus, zwei vom Bauche. 3) Teleostei. Levpie, Frz.; ‚Ueber die Haut einiger Süsswasserfische. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd, II, Hft. 4, 4851, p. 4. Vorläufige Notiz in Fror. Tagsber,, No. 79, 1850, FZool., Bd.1,] p. 421.) Die‘ Schuppen ent- stehen ‚durch Verschmelzen geschichteter Concretionen, die Stützen der Seitencanäle sind aber aus wahrer Knochensubstanz , ebenso die Stacheln von Cottus. ‘ Papillen finden sich, mit Ausnahme des -Hechtes, bei vielen Süsswasserfischen {L. untersuchte 4% 'Arten). Die Vertheilung der aepl- . reichen Nerven wird beschrieben. So Leyvois, Frz., Ueber die Schleimcanäle der Kniochenfische: (Mütr. Arch., 1850, p. 170.) L. hält die Schleimeanäle für besondere, den Fischen eigenthümliche Sinnesorgane. Untersucht wurde Acerina cernua, Lota vulgaris, Esox lucius, Leuciscus dobula und Perca fluviatilis. In den knöchernen Stützen des Seitencanals und dessen Fortsetzung auf den Kopf finden sich Oeffnungen, durch welche ein breite Nervenfasern enthaltendes Nervenstämmchen eintritt. In der Rinne des Schleimcanals schwillt das- selbe zu einem Knöpfchen an, in welchem, wie L. bei Acerina cernua beobachtete, die Nervenfasern allmählich sehr fein, den Hirnfasern ähnlich werden und mit Schlingen enden. Drüsige Elemente finden sich nirgends in den Canälen. Der den Fischkörpern überziehende Schleim ist die weiche Oberhaut selbst. Leyvis, Frz., Ueber die Nervenknöpfe in den Schleimeanälen von Lepidoleprus, Umbrina und Corvina. (Mürr. Arch., 1854, p. 235.) Es kehren in. den Canälen stets dieselben histiologischen Verhältnisse wie- der; Drüsen finden sich nirgends. 165 Asassız, L., dbigti dass die Schuppen von Bonito zwischen den Cycloiden Fische. und Ctenoiden stehen, indem die Zähnelungen am Rande sich nicht über die Teleostei. ' hintere Oberfläche erstrecken. (Proc. Amer. Acad. of Arts and Sc., Vol. N, ‚Boston 1852, p. 238.) STannıus, H., Ueber die Deckknochen I die integrirenden Össifica- Skeler. ‚tionen der Wirbel einiger. Knochenfische. . (Mürr. Arch., 4849, p. 533.) ‚.,KörLiker’s ‘Behauptung, dass an. der Wirbelsäule kein Analogon der ;Schädeldeckknochen sich finde, entgegentretend: führt Sr. an,‘ dass beim ‚„ Lachs, ‘Hecht, Häring u. s. w.,primordiale Knorpel unter den Deckknochen der obern Wirbelbogengegend persistiren. Die Deckknochen sind die bei- ....den. Hälften des processus spinosus, def-also auch genetisch ein Homologon ..der ‚Stirn- und Scheitelbeine bildet, ‚die unter ihnen liegenden integriren- „den Ossificationen und, ‚Knorpelstücke repräsentiren a eigentlichen obern Bögen. rare, J., Bei Cuhanat ‚carangus "hat die Schwimmblise zwei seitliche Zipfel, Schwimm- die neben dem ersten ‚untern Caudaldorn zwischen die Muskeln dringen blase. und am dritten Dorn enden. Verf. führt noch acht Fischarten mit ähnlichen ‚‚Fortsätzen‘'an. ‘Die erste Andeutung findet sich bei Amphacanthus javus ‚und Zeus faber, bei Chromis castanea erstrecken sie sich bis zum zweiten Dorn, bei Mugil cephalus bis zum dritten, ‘bei Naseus tumifrons bis zum fünften, bei Chorinemus aculeatus bis zur Schwanzflosse.‘' Bei Alestes dentex ist nur die rechte, ‚an der Caudalflosse spitz endende Verlängerung vor- handen. Bei Caranz bimaculatus n. sp. ist auch 'nur der rechte Zipfel da, der 'zwischen 4. und 2. Dorn nach links geht, zwischen '2. und 3. "wieder nach rechts, und dann an der membrana interspinalis endet. Bei Caranz zanthurus senden die hintern Verlängerungen: der Schwimmblase röhren- förmige Ausläufer in die drei ersten untern Dornen,. die dazu ausgehöhlt „sind; der vierte hat noch einen Ausschnitt und Höle, ist aber nur mit Fett gefüllt, (Wien. Sitzungsber., II, 334.) Stannıus, H., Ueber eine der Thymus entsprechende Drüse der Knochen- Thymus. fische. (Mörr. Arch., 1850, p. 504.) Sr. und. nach ihm J. Mürer } schrieben vielen Knochenfischen absondernde folliculi branchiales zu, wie sie beim Stör vorkommen. -Es sind dies aber eine Drüse ohne Ausführungs- ‚gang, die nach Lage, Form und Inhalt ganz der. Thymus entspricht. Bei den Cyprinen, Salmonen und Clupeiden fehlt sie, ebenso Belone longirostris und Cottus scöorpius, denen allen auch die folliculi branchiales fehlen. Kıaatsch, Ham. MArr. Avc., De cerebris piscium ostacanthorum aquas Gehirn. nostras incolentium. Acc. tabb. IV. lith. Halis Sax. 1850. 4. Verf. ‚folgt der Nomenclatur GorTscke's. Er theilt die untersuchten Fische in zwei Classen; die eine besitzt ausser dem Riechganglion noch ein tubereu- j -Jum olfactorium (Esox, Perca, Acerina, Lucioperca, Muraena), die andere 5 ‚hat‘ keine 'tubercula olfact., und zwar zeigt hier die eminentia quadrige- | mina entweder noch einen "mittlern unpaaren Theil (Cyprinus) oder derselbe fehlt (Cobitis). Das genau mitgetheilte Detail ist keines Auszugs, fähig. ia; J., Das uropoetische System “der Knochenfische. (Wien. Urogenital- _Denkschr., II, 4854, Abth.4, p. 27.) Die Nieren der Knochenfische haben einen. Kopf-, Bauch- und Caudaltheil. Der Kopftheil ist breiter, reicht von dem 2. bis 3. vordern Wirbel bis zum Alisphenoid; wenigen fehlt er, bei . einigen ist er nach der Seite und nach unten weiter entwickelt. Der Bauch- N theil reicht bis zum hintern Ende der Bauchhöle oder nicht so weit; we- ' 'nigen fehlt er ganz; bei Fischen mit langer Schwimmblase liegt er über . ihr, selten zu den Seiten oder. vom Kopftheil ganz getrennt, zuweilen liegt er im untern Wirbelcanal, bei Arius tritt er unter die Haut des Rückens sezwischen Dorn- und Querfortsatz. Bei. einigen Fischen reicht die Niere so moch' über ‘den After, zuweilen im 'untern Wirbeleanal bis zum Schwanz- : „ende, ‚Die Nebennieren (Stannius) wurden; 'an der hintern Hälfte. der Niere Fische. Teleostei. Urogenital- organe, 166 gelegen, fast überall gefunden. — Die, vena caudalis ist, überall ein. ein- acher Stamm, der in ‚der Mittellinie oder bei getrennten Nieren an..der - rechten nach vorn läuft, Weitaus die meisten Knochenfische besitzen kein . von der Caudalis ausgehendes Nierenpfortadersystem. Nur bei. Diodon, Tetrodon, Triacanthes, Muraena, Pterois, Cepola, den Pectorales pediculati | und einigen Siluroiden bildet die vena caudalis eine vena renalis adve- hens, bei einigen andern werden die venae intercostales zuführende Venen. — Die Harncanäle münden entweder zu mehreren getrennt in die Blase ( Anguilliformes mit hinter dem After gelegener Niere) oder sie bilden doppelte Harnleiter (der häufigere Fall) oder sie vereinigen sich vor dem Eintritt zu einem einfachen Gang, der selten noch eine Ampulla bildet. — Es folgen nun Angaben über die Harnblase, deren Lage, Gestalt und Grösse. — Die Regel, dass die Harnmündung hinter der Genitalöffnung liege, hat folgende Ausnahmen : Harn- und Geschlechtsöffnung liegen in der obern Mastdarm- wand - Amphibiencloake (Lophobranchii, Spirobranchus, Symbranchus, Dio- don, Tetrodon, Balistes, Pectorales pediculati); die Harnmündung liegt zwischen den paarigen Genitalöffnungen (männliche Blennii), die Harnmün- dung liegt seitlich asymmetrisch; Harn- und Genitalgang vereinigen sich: die Harnröhre mündet in den Genitalgang (Serranus, Labrus, Fistularia, Gadus) oder der Genitalgang in die Urethra (Leihrinus, Zoarces, Cyclopte- rus, Muraena). Die Erhabenheit, auf. der sich die getrennten Harn- und Genitalöffnungen befinden, ist entweder eine papilla urogenitalis oder no- dulus urogen,, oder tuberculum urogen., oder penis, oder nur papilla urethralis (bei Exoceelus volitans und Clupsea nilotica zu einem filum urethrale aus- gezogen), oder nur eine Crista an der hintern Wand der Aftergrube. Bei mehreren Fischen fehlen die Urogenitalerhabenheiten. — Die Detailangaben par die aus 27 Familien untersuchten Fische sind eines Auszugs nicht ähig. | Wie J. Hyarı angibt, findet sich bei Sillago, Cobitis, Odontognathus und Clu- pea ein spindelförmiges Harnblasenrudiment. Bei Boops und Platycephalus liegt die ziemlich grosse Blase anomal an der Seite der Bauchwand. Bei Gymnotus electricus tritt der einfache Ureter an die untere Wand in die Blase und findet sich hier eine Klappe. Er beschreibt ferner die Harn- blasen von Chirocentrus dorab, Erythrinus unitaeniatus und den Scarus- Arten, bei welchen letztern sie über der Schwimmblase liegen. Harn- blasenrudimente haben Acanthopsis taenia, Elops salmoneus, Engraulis und Alosa. . (Wien. Sitzungsber., IN, p.9. s: a. Wien. Denkschr., I, 4850, p. 394.) | Nach J. Hyarı hat Mullus und: Gobius doppelte Samenbläschen, Cobitis ein- fache. (Wien, Denkschr., I, 1850, p- 397.) Hyarsr, J., Bei den Gattungen Auxis, Cobitis, Mormyrus, Perca, Poeecilia finden sich neben dem entwickelten linken Ovarium deutliche Spuren einer ur- sprünglichen Duplicität; bei andern (4mmodytes tobianus) hat das scheinbar einfache rechte Ovarium doppelten Oviduet. (Wien. Sitzungsber., I, p. 249. Hyarı, J., fand Rudimente von Eileitern bei Cobitis fossilis und Acanthopsis taenia. Ein Uebergang von unpaaren zu paarigen Ovarien findet sich bei Balistes tomentosus, Cobitis barbatula, Trachypterus Iris, Fistularia ser- rata, Oblata melanura, Poecilia Schneideri.. (Wien. Denkschr., I, 4850, . 405.) Ophidium barbatum und Vassalli haben ein einfaches Ovarium hand p- 407). | Hyarı, J., beschreibt die Urogenitalmündung bei Cyclopierus lumpus, Mal- thaea vespertiio, Chromis castanea, Syngnathus, Hippocampus, Zoarces viviparus, Aulopyge Heckelii, Chirocenirus Dorab, Solea. vulgaris, Bolhus podas, Platessa nasser (Wien, Denkschr., I, 1850, p. 394.) u Nach Coste ist der Bildungsdotter der Eier bei Knochenfischen zuerst ganz gleichmässig in den Nahrungsdotter- verstreut und wird. erst durch die Ein- wirkung des Samens zur Bildung der Cieratieula zusammengezogen. (Compt. he en nt wie 167 rend.; T. 30, 4850, p. 692. Revue et Mag. de Zool., 1850, p. 334. L’In- stitut, 4850, p. 477.) rin en a#) Acanthopteri. GirArD, CH., gibt in den Contributions to the natural History of. the Fresh ...Water Fishes of North America. 1..A Monograph of the Cottoids. (Smith- - „800. Gontribut. Vol. II, p. 44) anatomische Daten über mehrere Cottoiden. .Er.beschreibt zunächst das Skelet von Cottus viscosus, wobei als dankens- ‚werth zu erwähnen ist, dass er die Owen’schen Namen. und Zahlen für die einzelnen Knochen benutzt, das einzige Mittel, vor Verwechselungen und unnöthiger Häufung der Synonymie bewahrt zu bleiben. Er. vergleicht dann die Schädel von C. viscosus, C. Franklin, Wilsonü und Richardsonii, „das Skelet von Acanthocottus virginianus und Triglopsis Thompsonii. Die Gehirne beschreibt und bildet er ab von Cottus viscosus, gractlis, ‚gobioi- ‚des, Triglopsis Thompsoni;, Acanthocottus virginianus und A. variabtlis. Das Muskelsystem wird von C. viscosus beschrieben. Den Schluss machen kurze Bemerkungen über die Haut und Eingeweide. Hancock, Ats., Ueber die Nestbildung von Gasterosteus aculeatus und spinochia. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. X, 4852, p. 244. Fror. Tagsb. No. 668, 1852, [Zool. Bd. II] p. 247.) Kınauan, Ueber das Laichen und den Nestbau von. Gasterosteus leiu- . rus (N. (Proc. Dublin. nat. hist. Soc.: Zoologist, 1852, p. 3526.) TRoSCHEL, F. H., führt unter dem Namen der Sparoidschuppen eine neue ... Form Fischschuppen auf. (Wırem. Arch. 4849, I, p. 382.) Die Streifen der Seitenfelder laufen bei ihnen nicht dem Rande parallel, sondern gehen von den Streifen des Fächers aus dem Rande zu und endigen an ihm. Ausser den Sparoiden haben noch die Maeniden (wenigstens Maena und Gerres) und die Gattungen Mullus und Upeneus, soweit die Untersuchungen reich- ten, dergleichen Schuppen. Bei Ausis ist das rechte Ovarium rudimentär, wie Hyrrtı meldet. (Wien. „ Denkschr. 1, 41850, p. 402.) 8. oben. Hancock und EmeLeton, Ueber Gymnetrus Banksii. (Ann. of nat. hist. '2. Ser. TV, 1849, p. 1.) Das an der Küste von Norfhumberland gefangene Exemplar mass 42 Fuss 3 Zoll, war dicht hinter den Kiemen 8'/ Zoll, 2 F. weiter hinten und für 44, F. Weite 41Y, Z. tief, was bis zum Ende der Rückenflosse auf 3 Z. abnahm; die Dicke betrug durch den Kopf und Kiemendeckel 2 Zoll. In der silberglänzenden Haut konnten eigentliche Schuppen nicht bemerkt werden, der Ueberzug löste sich aber leicht und ‚liess in einer granulirten Grundsubstanz unter dem Mikroskop dreieckige, an. Schmetterlingsschuppen erinnernde Platten erkennen. Auf der. Seiten- > linie, die näher dem untern Rande verläuft, traten, nachdem derFisch ein paar . Tage in Goadby’s Flüssigkeit gelegen hatte, längliche flacheSchuppen auf. Die ‚Oberfläche. der Körperhaut ist bedeckt mit zahlreichen, einzelstehenden knö- chernen Tuberkeln, von denen die grössten auf vier oberhalb der Seiten- linie verlaufenden flachen Leisten liegen. Auf der ventralen Leiste finden sich zahlreiche, leicht nach hinten hakenförmig gebogene Knochen- tuberkeln. An den Spitzen derselben. war zuweilen eine weiche Papille zu bemerken. Der Kopf ist 9 Z. lang bis zum Ende des Kiemendeckels, das Auge 4, Z. Durchm., flach, 1%, Z. hinter dem Profil der Stirn. Die Zunge leicht hervorstehend, klein, platt, angewachsen. Keine Zähne. Der Kiemendeckelapparat besteht aus einem vorn schmalen Praeoperculum, einem fast viereckigen, oben glattrandigen, nach hinten leicht gewellt-ran- digen Operculum und einem schmalen dünnen, fast bis unter den Unter- ‘ kiefer verlängerten Interoperculum. 7'Kiemendeckelstrahlen, 4 Kiemen- "bögen, der erste am grössten. — Der: Oesophagus ist zunächst trichter- förmig, erhält aber bald einen Durchmesser von 4 Zoll und geht dann Fische. Teleostei. Cataphraeti Sparoidei. Scombridae Taeniodei. Fische. Teleostei. Taeniodei. Gobioidei. Blenniodei, Pedieulati. Siluroidei. 168 ohne, eine, Cardia zu. zeigen in/’den Magen NR: der am Ursprunge des Duodenum, 23), Zoll hinter dem Munde, 21%, Z. weit. ist. ‚Das Duodenum tritt als ein kurzer, 4Y, Zoll weiter Canäl von-der untern Fläche des Ma- gens ab und dieser wird als ‚ein blind, endigender Canal bis 4 F. 8 Z. von dem Schwanzende des Fisches in eine fibrös ausgekleidete Fortsetzung der Abdominalhöle fortgeführt. "Die innere‘ Oberfläche‘ des Magens ist glatt, erst 2.Z. hinter der Abgabe. des Düodenum treten Längsfalten auf, die bis 2-3 2. vor dem"blinden Ende reichen. Der Magen -war leer, in ‘der hal- ben"Länge des Blindsackes wurde halbverdauier‘ Laich von Fischen ge- fünden. : Am Pylorus findet sich eine ringförmige Klappe; ‘das Duodenum läuft nach vorn, ist 4 Fuss lang, 4 Z. weit, und ganz mit Y Z. weiten, 1 2. langen Appendices pyloricae bedeckt, an'der Leber, zum Theil von ihr bedeckt biegt’ der Darm um und verläuft, an seiner obern Seite eine kleine Milz tragend, gerade zum After; die Oberfläche ist durch Falten in kleine flache Fächer getheilt, ein paar’ Zoll hinter dem Duodenum fand sich eine halbmondförmige dünne Klappe. Die Leber reichte 48 Z. vom Vorderende der Bauchhöle unter dem Oesophagus, 'eine obere Spalte theilte sie in eine grössere linke und kleinere rechte Hälfte; in der Spalte lagen die Gefässe, die Gallenblase und Gallengang. Die Gallenblase war 57. lang und 1%, Z breit; der Gallengang mündete 4 Z. vom Pylorus auf einer kleinen Papille. — Die Eierstöcke liegen über dem Magen, sind 3 F.,3 2. lang und reichen nach vorn bis zur Mitte der Leber. Die Enden werden spitz ‘und ent- fernen sich. leicht. ‚von ‚ einander.. ‚27 Zoll ‚hinter dem: vordern Ende ‚ver- schmelzen sie in einen Gang, der sich ‚hinter dem Darme öffnet. Die innere Oberfläche der Övarien bietet reihenförmige Falten dar, die mit unentwickelten Eiern gefüllt waren. Der Ureter ist ein einfacher Gang, der nahe seiner Oeffnung hinter dem Oviducte‘ eine kleine Anschwellung zeigt. Er tritt‘ 4 Zoll’ vor dem hintern Ende der Niere in diese, welche durch eine Längsspälte unvollständig getheilt ist und bis’an den Kopf reicht. Suprarenaldrüsen liegen als zwei kleine Körper halb in Nieren- substanz ‘eingebettet. Keine Schwimmblase. Das Herz war noch einmal so gross als.beim Kabeljau, der Aortenbulbüs aber kleiner, een chen rund und’ elliptisch, gekernt. Dass Wyman (Boston Proc. IV, p. 81) die von Owen geleugnete verdiökäng .des Rückenmarks am Ursprunge der Nervenpaare. bei Cyclopterus lumpus bestätigt, ist dem Rer.. nur aus Troscner's Bericht (4854, p. 84). bekannt geworden. Nach Hrrrz bleiben bei Blennins galtoruyina die männlichen Genitalien ge- trennt, In. die Ausführungsgänge der Samenbläschen münden ‘Schläuche, appendices prostaticae; der penis spurius ist der gulögte erste Afterflossen- strahl. (Wien.‘Denksehr. I, 4850, p.'398.) : »» (JUERETT, in der Haut von Zoarcus viviparus liegen wie beim Aal tief in der Guticula runde Y;, Zoll im Durchmesser haltende Schuppen. ‘Von ihnen rührt das Ansehen her, als 'wären regelmässige Yardstungent in ao Haut. " (Zoologist, 1854, p. 3074.) Microse. Soc.) Duck, 5 ARRFOIRRRNG Notizen über EOURNIEHISCHONAN: La Mae P. 3938.) ..ß). Physostomi.. Acassız, EL. findet bei ‚Siluroiden hinter dem Humerus eine Albentind: extra- peritoneale Höle, in welche Theile’ der Leber, zuweilen die Schwimmblase und Niere hineinragen, Durch das Ausströmen der Luft aus der Schwimm- blase durch den Schlund wird ein Laut hervorgebracht, sobald der Fisch aus dem Wasser genommen wird. (Proc. Amer. Acad. Arts and Sc. Vol. U, Boston & ‚Cambridge 1852, p. 238.) DUVERNOY beschreibt. den den Rasitalionaepaneh von Saccobranchus Lingio ‚ Val, unterstützenden. Sack. : (Amtl. Ber. der: 25. Vers. deutscher Naturf. u. Aerzte in Aachen‘ 1847, Aachen 4849, p. 455.) 'Er hat drüsige Wände und 169 » wird von einem querziehenden Muskel umgeben, der das in ihm befind- liche Wasser indie Kiemen treibt,’ ’wenn'der Fisch ausserhalb des Wassers sich aufhält. Er ist sehr gefässreich, ‚die Arterie kommt von der letzten Kiemenatterie. DAVAINE, Ueber die Natur und Function des Gaumenorganes der Kar- pfen, (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4850, p. 181.) Es besteht . dies nur aus Muskelfasern, glatten und quergestreiften. Drüsenelemente fehlen ganz. . D. hält es daher nur für ein die Deglutition erleichterndes . Organ. Morın, Bar. , Sulla calositk faringea dei Ciprini. (Wien. :Sitzungsber. V, 4850, p. 436.) Verf. untersuchte die Lamina pharyngea bei Cyprinus " carpio, Tinca chrysitis, Barbus fluviatilis, Abramis brama, Leuciscus do- bula, Chondrostoma nasus. Er beschreibt sie als eine Epidermoidalbildung. Sunvevaıı, Ueber die Entwickelung von Cyprinus idus. (Öfvers K. Vet. Ak. Förh. 4851, p. 461.) | Mori, Sulle tonache muscolare del tubo intestinale del pesce deno- ‚minate .Tinca ‚chrysitis.. (Wien. Sitzungsber. V, 4850, p. 416.) Ausser der von REICHERT entdeckten quergestreiften Muskelhaut hat der Darm der Schleie noch eine innere glatte Muskelhaut. Bei Anableps sind die Genitalien paarig nach Hyrrı (Wien. Denkschr. I, 1850, “.p. 398), der Penis eine modificirte Afterflosse (ebend. p.: 400). Kner, Rup., Ueber die Verschiedenheiten ‚der Blinddärme' bei den Sal- monen. (Wien: Sitzungsber. VI, 1851, p. 240.) Verf. beschreibt und bildet ab die Appendices pyloricae von Salar ‚Ausonii Val., Salmo sawe- ji linus, Fario Marsiglü, Salar Schiffermülleri, eo hucho, ‚Coregonus Wart- manni CGuv., Thymallus vulgaris Cv. Ferner ebend. VI, 1852, p. 201. Salar deko Cv., ‚Salar velifer Heck., ‘ spectäbilis Cv. Val., S. ferox Jard., obtusus Heck., lacustris Ag., Salar Schiffermülleri Cv. Val., Salmo Salvelinus Li, Salmo monostychus Heck., 8, fontinalis Mitch., aulumnalis Pall., alpinus 1, Hoodiüi Rich., S. hucho, Fario Marsiglü C..V., F. carpio Heck, F. punctalus L., Coregonus palea a Cor. fera. C. V., €. maraena. (. V., Pallasii C. \., vimba.C. V. ‚ albula C V., oxyrhynchus gs V., Thymallus verülifer Ag., "Plecoglossus altivelis Schleg,, Osmerus ar clicus. Die Blinddärme sind von 20 bis über 200, nur Osmerus hat fünf. STAnNIUS weist bei einem Salm das Pancreas und den mit dem Ductus cho- ledochus verbundenen Ductus pancreatieus. nach. (Amtl. Ber. d. 25. Vers. deutscher Naturf. u. Aerzte in Aachen 1847, Aachen 1849, p. 463.) Quekerr, Ueber die Struetur und die Wachsthumverhältnisse einiger ‚Gewebe und Organe der Forelle (Salmo Fario): (Zool. 1849, p. 2543.) " Auszug. Brackwauz, Bemerkungen über Salmo Salar und Salmo eriox. (Ann. „of nat, hist. 2. Ser. V, 4850, p. 244.) Wachsthum; Farbenveränderung. Canon, J. N, Ueber die Schwimmblase von Esox Tucius. (Zeitschr. £. wiss. Zool. Bd. II, 1850, p. 124.) Dieselbe ist contraetil und ent- halt glatte Muskeln. Gleichfalls contractil, wenn auch nur theilweise, ist "die Schwimmblase bei Chondrostoma nasus, Abramis brama, Barbus Au- _viatilis. “Die Nervenfibrillen theilten sich wiederholt. Bi Ueber die Entwickelung von Esos rg Ss. SunDEVALL, Öfvers. K. Vet. Ak. ‚Förh...4854, p.. 464. VALENTIN , ' beschreibt mehrere Donate vom: Hecht (Arch. für nn Heilkunde, X, p. 4) mit Angaben über ‚die aber age (Zeitschr. wiss. Zool. Bd. It, 1850, pP. 2367.) Ä Fische. Teleostei. Siluroidei. Cyprinoidei. Cyprinodon- tes. Salmones. Esoces. Fische. Bei Mormyrus Kaschive und Oxyrhynchus ist an der untern Wand des Bulbus Teleostei. ein Diverticulum. Hyarı, Wien. Sitzungsber. V, 4850, p. 280. Id Mormyri. wo | PT Körımer, Arp., Ueber die electrischen Organe des Mormyrus longi- pinnis Rüpp. (Ber. von der Kön. Zootom. Anstalt zu-Würzburg. 2. Ber. 1849, p. 9.) Die. electrischen Organe liegen jederseits im Schwanz, und zwar ein oberes und ein unteres, vom 27. Strahl der Rücken- flosse an (von hinten gezählt) bis zum viertletzten Wirbel. Hinten stossen die Organe einer Seite zusammen, vorn sind sie um. die Höhe eines Wir- bels von einander getrennt. Ein jedes stellt eine längliche Kapsel mit senkrecht stehenden einfachen Scheidewänden dar. Nerven kamen vom Seitennerven mit einem Ast für jede Scheidewand. Die Nerven gingen in eigenthümliche verästelte und gegliederte Röhren über, deren Inhalt in einzelne Kerne und Kernkörperchen haltende Kiümpchen zerfallen war. (Genaueres konnte K. an kleinen Spiritusexemplaren nicht ermitteln.) Nach Hyarr’s Angabe finden sich bei Mormyrus osyrhunchus -Peritoneal- ‘ canäle und Oviducte, wie bei Lepidosiren annectens. (Wien. Sitzungsber. I, 357. Wien. Denkschr. I, 4850, p. 404.) 8. a. p. 472. APR Muraenoidei. *Costa, O., Storia ed Anotomia dell’ Anguilla e monographia delle nostrati specie di questo Genere. Napoli 1850 (mit 9 color. Tafln.), ist Rer. leider nicht zu Gesicht gekommen. Ein Auszug findet sich: Ann. d. se. nat. 3. Ser. T. XV, 4854, p. 294. Costa hält die Schwimmblase der Fische für ein Analogon des Receptaculum chyli, den Luftgang nur für einen Gefässtrang, der vorn ebensowohi als hinten sich fände, und als wesentlichsten Bestandtheil sieht er die Gefässganglien an. RATEKE, H., beobachtete einen Aal, dessen Eierstöcke durch_die Eier (alle noch mit Keimbläschen) so geschwollen waren, dass sich sogar ein Theil 1 durch die Peritonealöffnungen nach aussen gedrängt hatte. Es dient dies zur Unterstützung der Ansicht, dass der Aal Eier legt und nicht lebendig- gebärend ist. (Mürr. Arch. 4850, p. 203. Bemerkungen über einen hoch- trächtigen Aal.) Lürken, Bemerkungen über die Stellung der Nasenlöcher bei den mit Ophisurus in einer Gruppe stehenden Aalgattungen. (Vidensk. Med- dels. fra d. naturh. Foren. i Kiöbnhavn, 4851, p. 1, übersetzt in Wizes. Arch. 1852, I, p. 255.) | y) Plectognathi. un Plectogna- Dareste, Cam., Bemerkungen: über ‘die Osteologie des Triodon macro- e pterus. (Ann. d. sc. nat. T. XU, 1849, p. 68.) Ein Beitrag zur ana- tomischen Charakterisirung der von Einigen für nicht natürlich gehaltenen Gruppe der Plectognathen. Das Skelet ist bis auf einzelne Stücke der Kiemen- träger vollständig ossifieirt. Die Schädelknochen sind alle durch-.Nähte verbunden ohne Fontanelle. zu lassen. Die Wirbelsäule besteht aus 20 Wirbeln. Die Neurapophysen bilden durch reihenweises Aneinanderstossen bis zum 4%. Wirbel einen vollkommen geschlossenen Canal; während bei Diodon und Tetrodon ‚gerade der obere 'Kanal des vordern Theiles der Wirbelsäule nicht geschlossen ist, Vom 45. Wirbel an stehen die Neura- pophysen nur auf der hinteren Hälfte des Körpers. Die zwei ersten Wir- 7 bel haben keine oberen Dornen; vom 7. Wirbel an tritt an der Wurzel des Dornes ein sich allmählich nach aussen richtender (oberer) Querfortsatz auf, der aber am 49. und 20. Wirbel wieder ganz verschwunden ist. Vom 9. bis 43. Wirbel finden sich untere Querfortsätze (nicht Haemapophysen, wie DARESTE meint, sondern Parapophysen). Vom 43. Wirbel ’schliessen sie den unteren Canal, mit Hülfe eines niedrigen unteren Dornes. Vom 3. bis 8 Wirbel sind wahre Rippen vorhanden, von denen die vordersten sich an die Seite des Wirbelkörpers befestigen, während die beiden letzten sich an die un- 171 „teren ‚Querfortsätze ansetzen. Der Schädel ist dem der. anderen Gymno- donten ähnlicher und zeigt keine bemerkenswerthen Eigenthümlichkeiten. Die Oberkiefer sind getrennt, die Unterkiefer dagegen in der Mitte vereinigt. Die Intermaxillarstücke erinnern an die der Vögel, sie haben einen aufstei- genden Ast und einen absteigenden, die Oberkiefer selbst sind zurück- gedrängt. Das Praeoperculum ist ein langer Knochen, der zur Unter- stützung des an ihm befestigten Schläfenknochens dient. Die medianen Theile des Zungenbeines sind sehr klein, der Zungenbeinkiel, der bei Ba- listes entwickelt ist, fehlt. Sechs Kiemenhautstrahlen, der erste bildet eine nach aussen convexe Platte. Der Kiemendeckelapparat besteht aus dem äusserlich sichtbaren Operculum und Subopereulum und dem von diesem bedeckten langen und dünnen Interopereulum, das, ebenso bei Balistes, Orthagoriscus u. a.; dieselben Verbindungen zeigt, wie bei allen Knochen- ‚fischen. D. hält seiner Verbindung mit dem Unterkiefer wegen das Inter- operculum für das Homologon des langen Fortsatzes des Hammers. Es finden sich vier Kiemenbogen. An der Vorderextremität fällt besonders die stark entwickelte Clavicula auf, die an ihrem vordern Ende einen ‘nach unten frei in das Muskelfleisch ragenden gebogenen, aus zwei seitlich mit einander verschmolzenen Lamellen bestehenden Knochenbogen trägt, den D. für Beckenknochen hält. Bauchflossen fehlen. — Der Rand der Schup- ‘pen ist etwas erhoben: und feingezähnt; es findet sich weder Schmelz noch Knochensubstanz in ihnen. — Ein Aufsatz über die Classification der ‘: Pleetognathen, besonders nach ihrem Skelet, schliesst sich an den vor- stehenden. : (Ann. des sc. nat. T. XIV, 1850, p. 108.) ») Ganoidei. HorLarn, Ueber die Ganoiden und die Stellung der Lophobranchier. (Gompt. rend. T. 31, 4850, p. 564. LInstitut 1850, p. 364.) Verf. trennt die Ganoiden in zwei Gruppen. Bei der einen ist der Kiemen- deckel auf ein oder zwei Stücke redueirt, das Praeoperculum. in den. Ober- kieferapparat aufgegangen; sie haben ächte Ganoidschnuppen; bei der andern ist der Kiemendeckelapparat vollständig, wenn schon häufig unter der Haut versteckt, die Schuppen sind mit groben Papillen (wie bei den Balisten) cder mit zugespitzten Tuberkeln (wie bei Cyclopterus) besetzt. Verf. nennt diese Echinoidei. Zu diesen stellt HoLLarp die Lophobranchier. Von Syngnathus beschreibt er den Kiemendeckelapparat. Mirver, Hus#, Ueber einige eigenthümliche Structurverhältnisse in den älteren Ganoiden. (Rep. of the 20. meet: of the Brit. Assoc. Adv. Se. Edinburgh 1850. Trans. Sect. p. 91.) Osteologische Angaben über .. Coccosteus und Asterolepis. Wirzranson, W. C., Ueber den mikroskopischen Bau der: Schalen und ' Hautzähne einiger Ganoiden und Placoiden. (Philos. Trans. 1849, Pl. II, 'p- 435. Fror. Tagsb. No. 207, 1850, [Zool. Bd. I,] p. 265.) - Nach Untersuchung eines bedeutenderen Materials fand J. HrcxeL (über die ‚Wirbelsäule fossiler Ganoiden. Wien, Sitzungsber. V, 4850, p: 358), dass ‚die halbwirbeligen Ganoiden früher verbreiteter gewesen sind, als er erst nachzuweisen vermochte. ‚Bei den Pycnodonten greifen die Halbwirbel nur lose in einander, bei andern greifen sie zu % um die ungegliederte Chorda, so zwar, dass die unteren die oberen decken, ringförmig verbundene Halb- ' 'wirbel. Verf. gibt folgende Uebersicht der Ganoiden: 4. Mit knöchernen Dornfortsätzen auf einer nackten Rückenseite: Paladeoniseus, Platysomus, Coelacanthus, Undina; 2. mit getrennten Halbwirbeln: Semionotus, Tetrago- 'nolepis, Eugnathus, Caturus mit Uraeus, Sauropsis, Pholidophorus, Macro- semius, Propterus?, Gyrodus, Microdon, Mesodon, Pycnodus; 3. mit ring- ‚förmig verbundenen Halbwirbeln: Sauropsis, Lepidotus, Polidophorus (diese Genera müssen daher aufgelöst werden); 4. mit vollständigen Wirbelkör- Fische. Teleostei. Plectogna- thi. Ganoidei. ‚1m | Fische. pern: Lepidotus, Strobilodus, Pachycormus, Aspidiorhynchus, Belenostomus, | Ganoidei. Ophiopsis, Megalurus, Saurorhamphus, AR Cyolurus, Amia, Lepidosteus, Polypterus. HyrrL, die Kiemenarterien der Ganoiden entspringen in umgekehrter Ord- nung, wie bei allen übrigen Fischen, nämlich zuerst die zum ersten Kie- menbogen u. s. w. (Wien. Sitz, VII, 4852, p. 182.) ; ; Hyırrı, die Arterien der Glandula thyreoidea der Ganoiden entspringen aus der ersten Kiemenvene; "die Venen treten in’ ein Geflecht, das sich an der obern Wand des Herzbeutels in zwei Züge spaltet, ‚die ii in ı die LOS Sur vieri münden. (Wien. Sitzungsber. VII, 4852, p, 184.) Hyrıı, Ueber das Arteriensystem des Lepidosteus.. Aion. Sitzungsber. . VII, 4852, p. 23%.) Die Aorta wird so gebildet, dass ‘die Kiemenvenen beider Seiten erst mittlere Stämme bilden, die sich nach und’ nach unter der Schädelbasis' vereinigen: (bei Acipenser sturio und ruthenus im Schädel- knorpel). Alle weiteren arteriellen Gefässe liegen im Lumen von Lymph- gefässen. ‘Vor dem Eintritt der letzten Kiemenvenen entspringen die Ca- rotides posteriores zum Gehirn, hinter ihnen die Art. subelaviae, welche die stärksten Arterien ‘bis zur Afterflosse sind und den‘ Magen‘ mit Blut ver- sorgen. Coeliaca' und Mesenterica anterior fehlen; der’ Darm’ erhält sein Blut durch die Mesenterica posterior. Die Coeliacae sind jederseits Aeste der Subelavia. Hinter den .Subelaviis folgen kleine paarige Aeste und eigen- thümliche Gefässringe, die von der einen Seite der Aorta durch .einen Canal des Wirbelkörpers zur andern gehn und dort ohne Aeste abgegeben zu haben münden. Die stärkste. Arterie ist die vor dem Eintritte der Aorta in den untern Wirbelcanal abgehende Art. mesenterica. Dann folgen noch ein paar an der Innenfläche der Bauchwand zur Marek. ap Near Ar- terien und die unpaare Arterie der Afterflosse. Hyarı, Ueber die Schwimmblase des Lepidosteus osseus. 23 (Wien. Sitzungsber. VoOI, 1852, p. 74.) Die innere Oberfläche hat ein von Pflasterepithel bekleidetes Muskelmaschenwerk. Nerven stammen vom Vagus, Arterien von der Bauchaorta, Venen gehen in die. Nierenvenen. Die Arte- rien bilden garbenförmige Büschel. Hyarı fand: bei Lepidosteus und Polypterus wahre Peritonealcanäle (ebend. p. 72), auch bei Amia calva, unter weiteren Angaben über die jener beiden. (Wien. Sitzungsber. vi, 1852, p. 479.) Die Hoden des Polypterus haben kein vas efferens. (Ebend. p. 184.) Ausser bei Mormyrus oxyrhynchus fand Verf. Peritonealcanäle bei Mormyrus Bane, M. elongatus, -M. dorsalis, M. cyprinoides und anguillaris. Der Porus abdominalis der Salmonen ist ein wahrer unpaarer Geschlechtsweg, der der Anguillaeformes eine Urethra. Moin, Rarr., Sullo scheletro. dell’ Acipenser Ruthenus. (Wien. Sitzgsb. VH, 4854 ,.p. 357. »Atti- delle Adunanze. dell’ J. R. Istit. Veneto. 2. Ser, T..D,'4851, p. 496.) Der Stör gehört nach der Beschreibung zu den Ganoiden mit Halbwirbeln und ungegliederter Chorda (mit Abbil- dung des Schädels und anderer Theile). NArpo macht bei der Mittheilung darauf aufmerksam (Atti delle Adunanze dell’J. R. Istit. Veneto. 2. Ser. T.I, 4851, p. 199), dass er bereits 1845 gezeigt habe, wie der dert der Störe i ''von dem der anderen Knorpelfische abwiche, besonders von dem der Haie, Cyelostomen und des Orthagoriscus. | Nach VALENGIENNES ist die Aorta des Störs nicht von dem einschliessenden Knorpelcanal zu trennen. In ihr liegt ein von Mecker fälschlich für den Sympathicus gehaltener Faserstrang. In. den Wirbelkörpern liegt eine bläu- liche Gallertmasse, die von der Chorda verschieden sein soll. \ Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4849, P- 470.) 173 laden a 1, 5) Protopteri. HeckEL, 3. J., Ueber Protopterus uelhiopicus aus vo Nil. (Wien. Sitzungsber., VI, 4854, p. 685.) 'H. ist geneigt, ihn für ein Amphi- ‚bium zu halten. | a: He - 17 6) Holocephali. LEyvie,. Frz. ‚ Zur Anatomie. und: Histologie der Chimaera monslrosa. (Mürz. ‘Arch., 4854, p. 244.) ' Auch . der Schädel 'der' Chimaera wird, wie die Schaltknorpel an der Wirbelsäule von einer aus polyedrischen Knochenstückchen bestehenden Knochenkruste streckenweise überzogen. Yon Vorhof des Labyrinths aus geht conyergirend mit dem der andern ‚Seite ein Gang nach oben, tritt durch ein unpaares Loch in die knorpligen 'Schädeldecken, und geht dann divergirend nach aussen, um auf der Haut zu münden: Die Schleimcanäle verhalten sich eigenthümlich. Sie haben ‚halbkreisförmige 'knöcherne Stützen und bilden am Kopfe eine genau beschriebene Verzweigung und enthalten Nervenknöpfe. Ausser diesen kommen noch am Kopfe zwischen den Aesten der- ersten Form 'ampullen- -förmige Canäle vor; in die mit. fünf zipfelförmigen Anhängen versehene Ampulla tritt ein Nervenstämmchen, das sich hier strahlig verbreitet. Die sog. Nebenherzen an den Axillararterien haben keine Muskelfasern,; sondern ’ sind wahrscheinlich mit einem sympathischen Ganglion in Verbindung ste- ' hende "Blutgefässdrüsen (als solche, oder als eigenthümliche Ganglien bezeichnet L. die fraglichen Gebilde, die hypophysis, Nebennieren, in sei- nen; Beiträgen u. 8: w.. p. :45).. .. Der Darm zerfällt in Mund-, Mittel - und Afterdarm. Nur. ersterer hat quergestreifte Muskeln und längsgefaltete glatte ‚Schleimhaut, der. Mitteldarm 'hat eine Spiralklappe, der 2” lange Afterdarm ‘ist wieder glatt. Das zwischen Leber und Milz gelegne pancreas sendet einen langen Ausführungsgang 'in’’den Mitteldarm, hinter dem Gallengang . mündend. Am Innenrande der verhältnissmässig kurzen Nieren liegen die Nebennieren als schmale ockergelbe Streifen. Aus dem böohnenförmigen 4" Zoll langen Hoden treten mehrere vasa efferentia zum Nebenhoden, der mit dickem Kopfende beginnt. Das vas deferens hat eine vielfächrige Er- weiterung an dem einen Rande, am andern liegt eine lange accessorische Drüse an. Eine ähnliche accessprische Drüse findet sich beim 2 als ein 4" langer Blindsack, der in das vordere Ende der ovalen Grube oder Kloake mündet. Drüsen sind an der eigenthümliche Stacheln tragenden Haut nicht vorhanden. Als Drüsen ohne Ausführungsgänge (mit einem?) bezeichnet L. ' noch zwei Organe, die am Boden der Augenhöle und an der basis « cranli zwischen dieser und der Rachenschleimhaut liegen. 7) Plagiostomi. | . Möuzer, H., Bei allen Knorpelfischen kommen in der Haut Canäle vor, “Bio mit gallertartiger Masse gefüllt, isolirt verlaufend einerseits auf die "Haut ‚ münden, ‚andrerseits mit einem blinden Ende ein Nervenstämmchen des . fünften Paares aufnehmen. Untersucht werden sie bei Torpedo, Raja un- dulata, asterias, vomer, Myliobates aquila, Chimaera monstrosa. Verschie- den davon sind die bei Torpedo, Raja, Myliobales, Chimaera vorkommenden Schleimröhren, welche durch die Endigung ihrer Nerven sich an die ' Schleimcanäle der Knochenfische schliessen und wie dort einen Sensations- apparat darstellen. Nur bei Torpedo kommt der „appareil folliculaire ner- ' veux“ vor, dessen Anordnung Savı so genau beschreibt und über dessen Bau einige ergänzende Berichtigungen gegeben werden. (Verhandlungen ‚der Würzb. phys. med. Ges., I., 434.) . Leyoıe, Frz., Beiträge zur mikroskopischen Anatomie u. Entwickelungs- geschichte. der Rochen und Haie. Mit‘& Taf. Leipzig, 1852. 8. Mit histiologischen Angaben. über die meisten Systeme und rear von Haiembryonen Fische: Protopteri. Holocephali. Chimaera. Plagiostomi. Fisehe. Plagiostomi. Squali. Rajae. 174 Hırı, Rıch., Zur Naturgeschichte der Haifische. (Ann. of nat. hist., 2 Ser., VII., 4854, p. 353.) Allgemeine und anatomische Notizen. Narpo, Gio. Dom., Ueber die Existenz eines Geschmacksorgans bei einigen Haifischen. (Mem., dell’ J. R. Istit. Veneto, Vol. IV, 4852, p. 109.) N. hält ein Organ für zum Schmeeken bestimmt, welches er bei Squalus glaucus L., Oxyrrhina gomphodon M. H. und Alopias vulpes Cuv. fand, dagegen bei Squalus plumbeus Nardo, Mustelus plebejus B., Galeus canis R., Acanthias vulgaris C. und Centrina Salviani C. vermisst. ' Bei Oxyrrhina gomphodon ist es sehr entwickelt, bei Alopias vulpes weniger, bei Squalus glaucus existirt es nicht blos am Ober - sondern auch am Unterkiefer. Es stellt eine wulstige Erhöhung der Gaumenhaut dar, welche nicht mit der rauhen Schleimhaut bekleidet ist, sondern mit einer weichen, zahlreiche Papillen enthaltenden und eine schleimige Flüssigkeit durch viele Poren absondernden. Es besteht aus. einer fibrös-vasculären, ‚pulpösen, weichen Masse, die ihre Nerven aus dem dritten Ast des trigeminus erhält. BerAUD führt an, dass der Sympathieus der Rajae jederseits sechs Ganglien zeige, von denen das vorderste grösste, an der Gardia. gelegne, so in die Höle der vena cava einspringe, dass es fast ganz von Blut umspült wird, was Rosm bestätigt: (CGompt. rend. de la Soc. de Biologie, 4849, p. 22.) In einer etwas ausführlichern Notiz gibt er an, dass zwischen dem Sym- pathicus und Cerebrospinalnerven in 40—45 Fischen keine Verbindung zu entdecken war. (Ebend. p. 34.) : NM: Ropin, C#., hat die Genitalanhänge der männlichen Rochen untersucht und einen kurzen Auszug veröffentlicht in den Compt. rend. de la Soc. de Bio- logie, 4849, p. 87. Die Venen bilden erectiles Gewebe in diesen Anhängen, auch um die schlauchförmigen Drüsen, welche noch mit animalen Muskel- fasern belegt sind. R. vergleicht dieselben der prostata. LevckArt, R., Ueber die allmähliche Bildung der Körpergestalt bei’ den Rochen. . Zur Entwickelungsgeschichte von : Torpedo marmorata. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. U., 4850, p. 254.) Betrifft besonders die Veränderungen der Kopfspitze und Brustflossen. ni Harıess, E., Ueber den Zahnbau von Myliobates und dem verwandten Rochen Trikeras. (Abhandlg. d. math. phys. Cl. d. Akad. Münch, V. 3, p- 844.) Lippenknorpel fehlen beiden, Zähne sind mit leistenartigen Vorsprüngen flach auf dem Knorpel befestigt. Die einzelnen Elemente des Pflasters sind nicht miteinander verwachsen, sondern durch kammförmige Fortsätze ineinander gefügt. Jeder Zahn besteht aus Zahnsubstanz, Kno- = chensubstanz und Schmelz. ' Letzterer wurde aus der Entwickelung auf verkalkende Epithelplättchen zurückgeführt. In die Zahnsubstanz sind an beiden Enden dichotomisch sich theilende und dann strahlenförmig in feine Röhrchen auslaufende Stränge von Knochensubstanz eingesprengt, welche letztere mit den Röhrchen der Zahnsubstanz communiciren. Zahnhöle stellt ein System communicirender Canäle zwischen je zwei Pflasterreihen und ; um jede randständige Raute dar. Weiteres chemisches und mikroskopi- sches Detail. BkrAuD untersuchte die Verbreitung des N. vagus bei Trygon pastinaca. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4849, p. 37.) Er gibt vier Kiemen- äste, einen Ast zum Öesophagus und Magen und denn, lateralis, der bis ° in den Schwanz reicht. Verbindungen mit dem Sympathicus geht er nir- gends ein. Derselbe beschreibt auch den n. vagus bei Raja Batis (ebend. p. 78.) Der vorderste Ast tritt in die Gehörblase. Er und der folgende ” zeigen bei ihrem Austritt aus dem Schädel ein seitlich ansitzendes Ganglion. Die folgenden sind Kiemenäste, von denen die zwei vordersten noch Gan- glien tragen. Ehe sie in die Kiemen treten geben sie Aeste zur hintern 7 Wand der Mundhöle. In der Kieme geben sie einen Ast zur vordern und u a la un Et nn a a nl ul De nn 175 einen zur hintern Fläche. Der vordere durchläuft die ganze Kieme und versorgt noch den Boden der Mundhöle mit Nerven. Urrıch, De apparatu electrico Rujarum. Diss. inaug., Berolin., 1854. 8. Verf. beschreibt Form, Lage, Grösse, Vorkommen, Bau und Textur der electrischen Apparate. Bırıroru und Meissner, Ueber. das elektrische Organ der Torpedo. (Götting. Nachr., 4851, p. 485. L’Institut, 1852, p. 85.) Donerır, A., Ueber den Bau der elektrischen Organe der Rochen. (Com- pilation.) (Revue et Mag. de Zool., 1852, p. 183.) Ecker, Ar., Einige Beobachtungen über die Entwickelung der Nerven des elektrischen Organs von Torpedo Galwanü. (Zeitschr. f.. wiss. Zool., Bd. I., Heft #., 4848, p. 38.) E. bestätigt Körumer’s Angabe über die Entwickelung der Nerven an Froschlarven. Aa, Rosıy, CH., gibt an, dass die Chylusgefässe bei Torpedo u. a. Fischen in die vena cava münden, und dass an der Mündung des Sinus Cuvieri in die Vorkammer eine Klappe den Rücktritt des Bluts hindert. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1849, p. 20.) B) Amphibia, *) Im Allgemeinen. | Asassız, L., weist aus der Beschaffenheit der Eier auf eine grössere Ver- wandtschaft der Batrachier zu den Fischen und der Reptilien zu den Vögeln hin. (Proc. Amer. Acad. of Arts and. Se. Vol. I, Boston and Cambridge ‚1852, p. 483.) | ' Pontaruie, Ueber die Batrachier. (Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T. XVII, 4852, p. 243.) Enthält Einzelnes über Östeologie, Kiemen und Lebens- weise. | | Bertnorp, A. A., Ueber den Aufenthalt lebender Amphibien im Men- schen. (Abhandl. d. K. Ges. d. Wiss. zu Götting., Bd. IV, p. 149. Götting. Nachricht., 1849, p. 153. Mört. Arch., 4849, p. 430.) Zur Widerlegung der selbst in unserm Jahrhundert noch geglaubten Mög- lichkeit, dass Amphibien im Menschen leben oder sich in ihm aus den ‚Eiern entwickeln können, stellte Verf. Versuche über den: Einfluss der dem Menschen eigenen Temperatur auf die Amphibien und deren Eier an, die beweisen, dass die Thiere, in den Magen gelangt, bald absterben, ebenso der Laich. Die Zergliederung sogen. ausgebrochener Amphibien zeigte | ' dureh den Darminhalt, dass sie nieht lange im Magen geblieben sein konn- 5 i ar = > A ; e i Levois,, Frz., gibt an, dass sich der Landsalamander und Frosch in Bezug WS , x ‚ten, und wahrscheinlich asphyktisch ausgebrochen wurden. GRATIOLET, P., und Gro&z, Ueber die: giftigen Eigensehaften des Milch- ‚saftes, welchen die Hautpapillen von Sulamandra terrestris und Ranu bufo secerniren. (Compft. rend,, T. 32, 1851, p. 592. Revue et "Mag. de Zool., 4851, p. 204.) Der Milchsaft der Salamander, tödtet (kleinere) Vögel unter epileptischen Convulsionen, die bei Säugethieren nicht _tödtlich werden. Der Milchsaft der Kröte tödtet ohne Conyulsionen. Beide Secrete reagiren sauer, das der Kröte wirkt noch, wenn die Säure durch Kali gesättigt ist, und selbst getrocknet. — Weitere Berichte über dies Gift: (Compt. rend., T.. 34, 4852, p. 729. Extr.: Revue et Mag. de Zool., } 4852, P- 253.) R ’ Einen tödtlichen Vergiftungsfall durch eine Kröte bei einem Sperber [Astur nisus 2) theilt GEMMINGER. mit. (Ilustr. med. Zeit., I, p. 355, 4852.) auf die Thyreoidea wie die Plagiostomen verhalten. Die Drüse liegt an der Theilungsstelle des Kiemenarterienstammes. Die Thymus dieser Thiere Fische. Plagiostomi. Rajae. Amphibien, Allgemein. Gift. Thyreoidea. 176 Amphibien. liegt. unter: der: Haut hinter dem Kieferwinkel. ; ‚Die Anschwellung ‘anıder Allgemein, Carotis ist nur eine cavernöse .Muskelmasse. ' (Fror. Tagsb., No. 457, 1852, [Zool.,. Bd. I] p.. 236.) m TERN Wärme. DUMERIL, Auc., Experimentaluntersuchungen über. die Eigenwärme der Reptilien. (Compt. rend., T. 34, 1852, .p. 837. L’Institut, 4850, p. 14, 108, 440., For. Tagsber,, ‚N: 94, 4850; : [Zool.,.Bd. I,) - p- 134. Ann..d. se. ınat., 3, Ser., T.. XVII, 4852, .p. 4. Rewe et Mag. de Zool., 1852,,p. 304.) ‚Beil!45.— 48°: Wassertemperatur war.die der Frösche 3 — 7 Zehntel Grad höher, bei 6,5° war .sie:8,6°. Sankıdie- Temperatur weit unter 0°, so gefroren die Frösche, konnten aber mehrmals wieder aufgelebt werden, wenn die Temperatur langsam stieg. Bei Ophi- diern sank die Temperatur kurz vor der Häutung um Y, — 4°, Während der Verdauung stieg sie um 2— 4". Stärkere Erhitzungen können Ophi- dier viel weniger vertragen, als Frösche. Der Verlust an Gewicht beträgt bei Fröschen in höhern Temperaturen das. ,, des Körpergewichts,. bei Schlangen in gleicher Temperatur und Zeit nur Yso — Yo: ——. Ueber. den Einfluss der Kälte auf Frösche, das Wiederaufleben bereits gefrorener, findet sich schon eine Notiz (im L’Institut, „No.484‘ und daraus in) Ann..d. sc. nat., T. XI, 4849, p. 316. | | Nerven- Brartmann, Arpna., Mikroskopisch-anatomische Darstellung der Gentral- system. b j ? ea organe des Nervensystems bei den Batrachiern. Inaug. Diss., Zürich 1850, c. tab. 8. Die vor dem balkenförmigen Kleinhirn liegenden hohlen grossen Lappen sind die Vierhügel, unter denen der Aquaeductus $Sylvii ' zur Rautengrube zieht. Vor ihnen liegen die viel kleineren thalami optici; vor diesen die Hemisphären. Mikroskopisches über den Faserverlauf. ‘ Urogenital- Marcusen, Vorläufige Mittheilung, über. die Entwickelung der Harn- as und Geschlechtswerkzeuge der Batrachier. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1851, T. MI, p. 3. Bull. d. PAcad. d. Sc. de St. Pe- tersbourg, Cl: phys.. mat. T. IX, 4854, p. 253. Gaz. med. de Paris; 4851, No. 47. Fror. Tagsber., No..339, 4854, [Zool., Bd. II] p. 418.) Der Wolff’sche Körper: der Batrachier ist nur physiologisch vielleicht. den Wolffschen Körpern höherer Thiere zu vergleichen! Morphologisch ist die Niere der Batrachier, an deren innerer Seite die Geschlechtsdrüse entsteht, der eigentliche Wolff’sche Körper. Nach Verf. wird dies noch durch die von Bıpper wieder aufgefundenen Communicationscanäle zwischen Niere und Hode (die Nebenhoden der Batrachier) bewiesen. M. nennt daher die ersten Wolff’schen Körper nach Mecreı's Vorgang Müller'sche Drüsen. WırricH, W. Hnr, v., Beiträge zur morphologischen und histologischen Entwickelung der Harn- und Geschlechtswerkzeuge der nackten Am- phibien. (Zeitschr: f. wiss. Zool., ‘Bd. IV, Hft..2,4852,:p. 425.) Die als ein allmählich in Blindsäckchen sich ausstülpender: Canal erschei- nende Müller-Wolff'sche Drüse- ist die Anlage zu der foetalen, ‘wie der bleibenden Niere. Der gemeinschaftliche Ausführungsgang beider wird ausführender Theil der Genitalorgane, Z' und 2, in seinem hintern Theile - bleibt er Harnleiter; der vordere Theil wird Tube, oder bei den unge- “ schwänzten Z' Samenblase, bei den geschwänzten im ganzen Verlaufe vas deferens und Ureter. Die am innern Rande der Nieren auftretende Ge- schlechtsdrüsenanlage ist ursprünglich ganz indifferent, enthält aber nicht blos die Bedingungen für beide Geschlechter, sondern wird geradezu im ° peripherischen Theile Ovarium, im centralen Hoden, ein Umstand, der bei’ Rana und Triton nur vorübergehend eintritt, bei Rufo variabilis und cala- " mita bis zur Geschlechtsreife, bei Bufo einereus sogar bleibend nachzu- weisen ist. : In einem Nachtrage hierzu (ebend. p. 168) beschreibt v. W. die. Harn- und Geschlechtsorgane von Discoglossus pietus, ‘besonders ‘das Verhaltniss der vasa efferentia testis zum: Ureter berührend. (a 177 Newnone, '@., Ueber die Befruchtung des Amphibieneies. (Philos. ga “Prans., 1851, P. I,“p. 169. Fon, Tagsber., No. 631,633, 635, man, Urogenital- 4852, [Zool., Bd. u ‚].p. 161, 468, 477.) Wichtig ‘für ‚die Yehre, von organe. ‚der Befruchtung, jedoch nicht ‚hierher gehörig. } HıcomBorrom; Ueber den Einfluss ‘äusserer Einflüsse (Luft, Nahrung, Temperatur, Licht) auf die Entwickelüng ‘der Frosch- und ing tonenlarven. { BEBONEFAME. 1850, ‚Pt. 1, P- Ku } { a Einzelne ‚Gruppen Pak] 4) Perennibranchiata. Caro, Lvrcı, Ueber ‘die Anatomie. des Axolotl. - (Memo. della Accad. Einzelne «delle Se..dell’' Istit. di. Bologna, T. II, 4854,'p.:269— 346. Mit TAPREN- Axolotl. 5 Tfln.) Das ’anatomirte Exemplar war 45 Centim. lang. Cuvier zählte im Ganzen 40 Wirbel, bis zum Becken 17, C. fand 45 bis zum Becken, von und mit diesem 40 Schwanzwirbel. Der ‘erste Wirbel ist der einzige Halswirbel (atlo-axoidea) mit durchbohrtem Querfortsatz. Jederseits finden ‚sich 44 kurze Rippen; an deren freiem: Ende finden sich kurze Knorpel. Das Cranium ist 44 Mm. lang, 6— 7 Mm. breit und 5 Mm. hoch., Die sehr ‚ausführliche Beschreibung des Schädels schliesst sich ganz bestätigend an die von Frieprkıch und ‘GEGEnBAuUR an. Der Schulterbogen besteht aus der kleinen, schmalen ‘'Scapula und dem breiten 'Sterno-Scapularknorpel, der unten ein unpaares Knorpelstück, Sternum, aufnimmt.: Becken, an einem Wirbel befestigt, hat. jederseits drei Knochen, ‚der mit dem Quer- fortsatz verbundene, lleum (Flügel des Kreuzbeins Ref. ),. trägt! nichts zur Bildung der Pfanne bei. Das Gehirn deckt eine weiche Kalkmasse, "so dass nur die Hemisphären, pinealis, und lobi optiei sichtbar bleiben. Das Rücken- mark zeigt vorn und hinten Suleci und auf dem Querschnitt einen Canal, Das ‘Gehirn füllt den Schädel nicht aus; das kleine Gehirn fehlt. ‘Die vorder- sten ‚Hirnganglien nennt C. Hemisphären, zwischen ihrer: hintern Hälfte liegt ‘oben die gl. pinealis, ‘die mit dem vordern Rande der nächsten Gang- lien, der :lobi optiei, in Verbindung steht. Auf diese folgt die oben tief gefurchte medulla 'oblongata. An den lobis.. opticis ist ‘unten das In- fundibulum mit der gl. Pituitaria' befestigt: Die’ Deutung der Himtheile ‘hält‘C. noch nicht für sicher, da der Axolotl wahrscheinlich kein “fertig ‚entwickeltes Thier sei. ‘Der Vagus gibt zwei, starke Seitennerven, wogegen der Sympathicus äusserst schwach ist. — . Die Haut‘ hat keine‘ Papillen, aber sehr zahlreiche Drüschen. Auf dem. Boden ‘der Buccopharyngealhöle erhebt sich ein Fortsatz, welcher "aus ‘den grossen Hörnern des Zungen- beins besteht. Die Zunge. fehlt.. Die Schleimhaut hat keine 'Geschmäcks- . papillen. »Hinter der' nicht geschützten rima glottidis ‚beginnt der engere 'Oesophagus. Seine Längsfalten setzen sich bis‘ in die Cardia des erwei- terten, 'im»der Mittellinie liegenden Magens fort. . Die innere Fläche des "Magens ist netzförmig;: in den Maschen liegen"die Drüsenmündungen. Ein- schnürungen bezeichnen den Pylorus, dem Anfang des zunächst abwärts steigenden Duodenum, und die Umbiegungsstelle“ der letztern. Zotten im Dünndarm wurden vermisst, ebenso eine Klappe zwischen Dinn- "und - Diekdarm. Längsfalten finden sich ‘nur im "obern Theile. der: Cloake. : Speicheldrüsen fehlen, ebenso Pancreas. Leber und Gallenblase vorhanden. Das Herz besteht aus einem Ventrikel und: Atrium. Letzteres ist von ‘aussen einfach, aber innen durch einen Vorsprung ‘in eine kleinere ‘Grube zur Aufnahme der Lungenvene, und eine grössere für die Cava 'getheilt; der Ventrikel ist einfach. Zwischen beiden ist eine. durch Anordnung der Pa- pillarmuskeln: der: Tricuspidalis zu vergleichende Klappe. «Am Eingange der Aorta: sind drei Semilunarklappen. Aus dem kurzen Aortenbulbus ‘ent- ©" springen rechts und links:drei Arterien in die Kiemen; von’ den hintersten kom- . men die Arterien für die zelligen Lungen, die mit einermembranösen Trachea Zeitschr. f. wiss. Zool, VI, Jahresbericht I. v M Amphibien: Axolotl. %J Proteus. 178 indie Glottis. münden. Die. vorderste Kiemenvene gibt die Carotide, ab ‚und vereinigt sich dann mit der andern zur Bildung der Aorta descendens. “ Es ist nur eine, linke, vordere Hohlvene vorhanden. Die Ureteren treten ' von den Nieren an die Seiten der Cloake, wo sie münden. Mit dieser steht vorn eine Harnblase oder permanente Allantois in Verbindung, die ..nur diese eine ‘Oeffnung hat. Neben den Ureteren münden die Eileiter: Die Ovarien liegen in der Mitte des Abdomen neben der Wirbelsäule. Friepreıch, N., und C. GEGENBAUR, der Schädel des Axolotl (Siredon pisciformis). (Ber. von der K. Zootom. Anst. zu Würzburg, 2. Ber., 1849, p. 28.) Der Primordialschädel ist besonders entwickelt in der Ocei- pital-, Sphenoidal- und Nasengegend und am Kieferapparat. Deckknochen sind die Parietalia, Frontalia, das sphenoideum basilare, Ober- und Zwischen- ' kieferbeine, Palatina, Nasalia, Pterygoides und Tympanicum (Reichert). mende Drüse am Ende des Eileiters (Wien. Sitzungsber., V, 4850, p: 303). +2): Cadueibranchiata. a) Apoda. Coecilia. Raruke, H., Bemerkungen über mehrere Körpertheile der Coecilia annu- lata. (Mürr. Arch., 4852, p. 334.) Unter der Epidermis lag in einer Bindegewebsehicht eine Menge kugelrunder oder biconvexer Körper mit einem dunkeln runden Fleck in der Mitte; es waren Blasen, der Fleck viel- leicht die Oeffnung. Sternförmig verbreitete Pigmentzellen umsponnen die- selben. In der dritten, ebenfalls bindegewebigen Hautschicht lagen ge- lappte und balgförmige Drüsen. Schilder in der Haut kommen nicht vor. Das Gehirn gleicht dem des Proteus, es ist durchaus dem anderer Am- phibien (s. str.) ähnlich. Die Speiseröhre geht ohne Abgrenzung in den nur wenig weitern Magen über. Ihre Schleimhaut hat Längsfalten, von denen drei ziemlich harte Wülste bildeten. Am Pförtner war eine Ring- falte; im hintern Ende des Magens bildete die Schleimhaut ein engmaschi- ges Netzwerk. Dünndarm ziemlich geschlängelt, vorn weiter, nach hinten enger werdend. Die Schleimhaut hatte vorn zwölf ziekzackförmig verlau- fende Längsfalten, hinten ein Netzwerk. Eine Ringklappe trennte ihn: von dem sich trichterförmig verengenden Dickdarm. In der-Gloake, die in einer besondern fibröshäutigen 'Scheide so eingeschlossen. ist, dass sie vorge- stülpt werden kann, finden sieh vier hart anzufühlende Vorsprünge, ‘zwei in der Form: von Doppelkegeln, welche in einer Spirale der Wand an- sitzen. Magen und Darm: enthielten nur Erde. Die Leber war in 32 Lappen getheilt. Der: ductus choledochus war von einer lockern weisslichen Sub- stanz eingehüllt, die R. für Bauchspeicheldrüse hält. ' Milz’ olivenförmig. Die Luftröhre enthielt knorpelige Halbringe, die Lungen waren ungleich, die linke viel kleiner; die rechte endete stark abgerundet. Nieren länger als / bei andern Amphibien ; der. Harnleiter biegt hinten in einem spitzen Winkel ‚nach vorn und geht in das vordere Ende der Cloake.. Nebennieren gold- gelb, schmal aber lang, die hintere Hälfte war in einzelne Stücke zerfallen. Den Harnleitern gegenüber mündet eine Harnblase, die unten auf einem soliden, wohl musculösen Fortsatz der Cloake aufliegt. Ovarien walzen- förmig, unter den Nieren zur Seite des Gekröses bis zum Pylorus reichend; sie sind solid. Der Inhalt der Eier bestand aus kugelrunden Formelemen- ten. ‚Hinter: denselben lagen zwei. goldgelbe Fettkörper.. Die Eileiter be- gannen mit spaltförmigen Oeffnungen, verliefen. gestreckt, im hintern Theile Drüsenbälge enthaltend, zum vordern Theile der Cloake, wo sie neben den Harnleitern münden. . Die: Vorkammer des Herzens hatte eine Scheidewand; ob ein am untern Rande befindliches Loch natürlich oder künstlich war, blieb unentschieden. Der truncus arteriosus hatte einen spindelförmigen bulbus: aorticus. Auffallend ist die nach: vorn geschobene Lage der beiden ns Zi na Ja erg ZZ nn Hirtr, J., fand bei Proteus eine sonst nur eilegenden Amphibien zukom- ern 179 ‚Aortenwurzeln und die Kürze ‘der Carotiden. Die. beiden Aortenwurzeln Amphibien. verbanden sich am 44, Wirbel in der Höhe der vordern. Hälfte des Herzens. Cvecilia. Das Venensystem ist complicirter als ‚das Arteriensystem. Zwei Jugular- venen und zwei hintere Venen treten zu einem in der Mittelebene des Körpers gelegenen Schlauch zusammen, der ins Herz führt. Die hintere Hohlvene, die aus den Nieren und Genitalien entsprang, wär durch zwei Gefässe vertreten, deren eins R. als vordere: Nierenvene bezeichnet. Eine v. azygos und] hemi-azygos fehlte. Das Darmblut sammelt ‚sich in einer Leberpfortader. DuvernorY beschreibt die Genitalorgane von Siphonops annulatus. (Amtl. Ber. -d. 25.:Vers. deutsch. Naturf. u. Aerzte in Aachen, 4847. Aachen 4849, 12 Ba Kurze Notiz ‚mit ‚Abbildungen in Revue et Mag. de Zool., 4849, p- 186 ß) Caudata. Cblasakagg JoH., Ueber. die Spermatozoiden der Salamandra atra. Salamander. (Uebers. d. :Arb. u. Veränd. d. schles. Ges. f.. vaterländ.. Kultur im Jahre 1848. Breslau 4849, p. 79. ‘Zeitschrift für wiss. Zool, Bd. II, 4850, p. 350.) Der Kopf ist im Mittel 0,003475 W. 7, lang und am Ursprung des Schwanzes 0,0005 W. Z. dick, am freien. Ende verdünnt er sich und trägt fast immer ein kleines Knöpfchen, oder endet frei. Er ist hohl, beim Bersten tritt der Inhalt als fettartiges Tröpfchen aus. ' Er wird von einer zarten structurlosen Haut umhüllt, die ihm ent- weder dicht anliegt oder sich blasenartig erhebt und dann den ganzen Kopf, spiral aufgerollt, einschliessen kann. Der Schwanz ist solid und trägt eine frei abstehende Membran, die sich hinter seinem Ursprungspunkte am Kopfe bis zu 0,0003" erhebt und am freien Ende des Schwanzes in eine deine Spitze. ausläuft. (Das ganze Spermatozoid ist dadurch 0,009375” lang.) Sie bewegt sich in fortschreitenden Undulationen und wird von einer ein- fachen Duplicatur der den Kopf umhüllenden zarten Haut gebildet. Der freie leicht verdickte Rand der undulirenden Membran verläuft parallel neben dem Schwanze, nicht in Spiraltouren um denselben. (Als Zusatz hierzu: v. SıesoLn, über undulirende Membranen, Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. II, 4850, p. 356.) y) Ecaudata. Kıaın, Beiträge zur Anatomie der ungeschwänzten Batrachier. (Würt- Batrachier. temb. Jahreshfte., VL, 4, 4849, p. 4.) : Untersucht wurden Bufo agua Latr. 2, B. margaritifer Daud. 2; E "variabilis Merr. 2, Cystignathus ocel- latus Wagl. d', Rana tempordria L.:®, Hyla palmata Daud. 9, Hyla ar- borea Latr. 9, Pipa americana Laur. Z. Nach einigen osteologischen Bemerkungen gibt Verf. eine höchst sorgfältige Beschreibung der gesamm- ten Musculatur, welche jedoch ebenso, wie die den Schluss bildenden 'splanchnologischen Notizen, eines Auszugs nicht nn fähig sind. (s. Enok. ‚ Tagsber., 4850, No. 7. [Zool,, Bd. L) p: 12.) Davaıne, Ueber das os Ihyreohyoideum der schwanzlosen Bätrachier. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 1849, p. 150.) Nach den Ver- bindungen mit Muskeln und den Kehlkopfknorpeln entspricht das sogen. os hyoideum der Frösche nicht diesem allein, sondern auch der cartilago } thyreöidea, weshalb es D. thyreohyoideum nennt. Corri, Aıpn. pe, Flimmerbewegung bei Fiosch- und Krötenlarven, (Würzburg. Verhandl,, 1, 1850, p. 491.) im tractus, ductus Ayaicne N und RPRNERE: ehe sich Faserzellen entwickeln. Der Frosch hat, wie gewöhnlich, A N, Untersu- Frosch. chungen dienen müssen. Es erschienen folgende Arbeiten: M* 180 Amphibien. Koxmarp, Ueber die Einwirkung der‘ Temperaturen des Wassers auf Frosch. Hyla. "Bufo. die motorischen Nerven des Frosches. Heidelberg 1850. (Inaug. diss.).. 8. ERBEN Bay Ken 0 Nat pagiet | Scuurz, Jur., De motu cordis ranae temporariae. Diss. .inaug. Be- rolin. 4849. 8. } LEN a iron Kunpe, Fer. Top., De hepatis ranarum 'exstirpatione. ‘Diss. inaug, Berölin. 1850. 4. ' TH RAR Brücke, E., Ueber die Mechanik des Kreislaufs bei den Fröschen. (Wien. Sitzungsber., VI, 4851, p. 144. Wien. Denkschr., IL, 1852, p. 354.) Auf der Grenze zwischen der zweiten Abtheilung der von J. MüLter beschriebenen Abtheilungen der aus dem bulbus arteriosus hervor- gehenden Arterienstäimme und der Aöortenbogen fand Br. eine nach dem ‚ Herzen offene Klappe, die.jedoch das Lumen nicht ganz schliesst, Die unvollkommene Scheidewand des Bulbus geht in eine’ der Semilunar- klappen über, die- den Bulbus von den Köperarterien -scheiden. : Verf.'weist aus diesen Einrichtungen nach, dass ‚trotz der Einfachheit ‘des: Ventrikels der kleine und grosse Kreislauf verschiedene Triebkräfte ‚hat. ÜzermAx, Jou N., Ueber die Hautnerven des Frosches. (Mörr. Arch., 4849, p. 252.) Ueber die mikroskopische Verbreitungsweise. | Mori, Rar., beschreibt; Theilung der Nervenprimitivröhren in ‚den papillae . fungiformes ‚der Froschzungen. (Wien. Sitzungsber., IH, A849, p. 483.) Water, A., beschreibt ‘die feinere Structur und das Verhalten der Nerven ‚und Blutgefässe in den Zungenpapillen .des‘Frosches und der Kröte. (Phi- ‘los. Trans., 4849, Pt. 1, p. 439.) | i Water, Mikroskopische Untersuchung der am Vorderfusse des Frosch- männchens befindlichen Drüse. (Verhandl. d. nat. Vers. d. preuss. Rheinl., VII, 4852, p. 354.) ‚Die vom Ausführungsgang durchbohrte Epidermis bildet die hütchenförmige Papille am Daumen und zweiter Zehe. Die Drüse liegt im Corium und ist traubenförmig, ‚das Secret schleimig. Rer. macht darauf aufmerksam, dass im Froschei bei der Bildung ‚des Dotters neben dem Keimbläschen Körner auftreten, welche sich zu einer Kugel ver- mehren, von deren Peripherie sich die Dotierkugeln ablösen, ganz so, wie er es bei Spinneneiern beobachtete, (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. ll, 1850, p.403.) Resar, R., Ueber die Fürchung des Froscheies. - (Verhandl. d. nat. Ver. d. preuss. Rheinl., IX, 1852, p. 64.) Die Furchungskugeln haben zwei Membranen und Kerne; die von Ecker an denselben beobachteten Contraetionen hält Verf. für endosmotische Erscheinungen. : ...... DAvAImE bestätigt die Farbenveränderung der Hyla ‚arborea ‚ hält aber. die Poucser’sche Erklärung nicht für ‚ausreichend, ‘ohne vorläufig eine andere Erklärung zu geben. . (Gompt. rend,. de la Soc. de Biologie, ‚4849, p. 153.) Häutung von Hyla viridis: Tu. Bewn. (Zoologist, 4852, p. 3563.) | Hırır, O. Ev. Auc., De nervis cerebralibus parteque cephalica Nervi Sympathici Bufonis cinerei Schneid. adnotata quaedam. Disquis. anat. Helsingfors 1852. . 8. Die. Arbeit schliesst.sich an die von Hirı- STROM, COLLAN und Bonsporrr über das Knochen-, Muskel- und Gefäss- system des Bufo cinereus. Der Trigeminus entspringt nur mit einer Portion. Der Glossopharyngeus erscheint fast als ein Ast des Vagus, der Vagus selbst ist verhältnissmässig wenig entwickelt. Accessorius fehlt. Sehr unbedeu- tend ist die Verbindung des Sympathicus mit den Kopfnerven. Aus dem, den drei Cervicalganglien entsprechenden Halsplexus ‚entspringen: ein Ast VIREN DS Se De EEE Rast TE En u 181 zum: Hypoglossus, ein Ast zum ganglion radicis n. vagi (vel Plexum ganglio- .. formem? Hj.) und ‘einzelne: kleine Aestchen zum Schlunde. Ueber das Häuten der Kröten: Turner: Ann. of nat. hist., 2. Ser., V, 4850, p. 430.. Zoolog., 1850, p.. 2855. HuneLow : Ann..of nat. - hist., VI, 1850, p. 69... Zoolog., 1850, p.' 2881. Eck#anp, C., Ueber den Bau der Hautdrüsen a Kröten und die Abhängigkeit der Entleerpng ihres Secrets vom. centralen Nerven- system. (Mürr. Arch., 4849, p. 425.) Die mikroskopische Analyse weist an den Drüsen nach: Bindegewebe, glatte Muskelfasern, cerebro- .. spinale. Nervenfasern (sympathische liessen sich nicht finden E.) und ein ‚aus runden Zellen bestehendes Epithelium.. Reizung des cerebrospinalen : Nervensystems oder der Drüsen selbst bewirkt Entleerung. des. Secrets. Kröten in Steine eingeschlossen, vr Versuch zu Gunsten der Möglichkeit mitgetheilt von Ross. (zoo 4851,'p. 3266.) — In Holz (Zool. 1849, p. 2458). — 'Eingemauert, absichtlich, ‚und nach 6 Jahren noch lebend (Zool. 1850, p. 2789). a: Y Ueber eine in einem Kieselblock eingeschlossene lebende Kröte. (Compt. rend,, T. 35, ‚p. 61. LInstitut, 1851, p. 35. ) ch, eil bt darüber einen ausführlichen Bericht mit sorgfälliger Li URBTERRE ohne über den Fall i selbst hinlänglichen Aufschluss geben zu können (C.B 05. Revue et Mag. d. Zool., 1851, p. 405). Auch Macenpie und Serres halten den Fall für. nich, . genu constatiri (C. P 1. e, p- 115, 116. Revue etc. 1, c. p. 406). Ebenso Canar (C. R. 1 c., p. 275). Sesuin hat den Versuch gemacht, Kröten mit Gyps zu umgiessen und hat ki nach 5-6 Jahren lebend und WERDOHL AR ‚gefunden. Ave rend., T. 35, 1851, p. 300. L’Institut, 1851, p. 500.) ©) . Reptilia. *) Im Allgemeinen. DuvERNoY fi 1, Fragmente über die Urogenitalorgane der Reptilien. . (Mem. pres. par div. Sav.'ä l’Acad. des sc. de !’Inst. de Fr., T. XI, 1851, p. 1—101.) 4. Fragm. über die Blasensteine von Trionyx spi- niferus. Der eine enthielt als Kern ein Muschelfragment, der andre war mit Quarzkörnchen durchsetzt. Beide enthielten keine Harnsäure, nur phos- phor - und kohlensauren Kalk, ein paar andre Salze in geringer Quantität und organische Substanzen. Um die Anwesenheit fremder Körper in der Blase zu erklären, macht D. darauf aufmerksam, dass bei den Cheloniern regelmässig Wasser zur Cloake ein- und ausströme. Die Blasenöffnung in der Cloake hat keinen den Rücktritt des Harns hindernden Apparat, wie er sich an der Rectalöffnung in der Cloake findet. In dem zweiten Frag- ment gibt D. Bemerkungen über fossile Urolithen, die er ihrer Form nach auf Saurier und Ophidier zurückführt. Das dritte Fragment enthält Beob- achtungen iiber den Genitalapparat besonders der männlichen und der weiblichen Salamander und Tritonen. Der erste Abschnitt handelt von den Hoden dieser Thiere. ‘D. hat hier, wie aus seinem Auszug (Compt. rend., 4844, Octbr.) und besonders aus Bıpper’s 4846 erschienener Schrift bereits bekannt, einen als epididymis gedeuteten Theil gefunden. Der zweite Ab- schnitt beschreibt die Cloake. Gegen Funke®’s Angabe sollen die Salaman- der keinen Penis haben, während er sich bei den Tritonen findet. Einen ‚ Drüsenapparat, den bereits RATuxE und Jo. Mürter' beschrieben haben, führt. er als prostata auf. ‘Im dritten Abschnitt nimmt D. nach einer Beob- achtung. SCHREIBER’ Ss eine, wirkliche ‚Copulation an, so dass die Eier nicht im Wasser, sondern im Oviduct befruchtet würden. Das vierte Fragment beschreibt die Structur der Nieren, deren Ausführungsgänge und deren Ver- hältniss zu dem vas deferens. Er theilt hier die schon 1844 veröffentlichte Thatsache mit, dass die vasa efferentia der Niere sich in das vas deferens münden, so dass der Harn als Vehikel für den Samen dient. — In einem Anhang "macht er die Analyse ‚eines Blasensteins von Testudo polyphemus ‚von LAssasene bekannt, die einen Gehalt von 72,4 Harnsäure ergab. Ferner . theilt ‚er neue Beobachtungen über die Spermatozoen der Tritonen mit, by Hei u ER f } 10 'Reptilien. Allgemein. Urogenital- organe. Reptilien. Urogenital- organe. Kreislauf. Ophidia. 182 nach denen er bei seiner frühern Meinung beharrt, dass es kein Wimper- saum, sondern ein Spiralfaden sei, der die Fäden dieser Gebilde auszeichne. Endlich widerspricht er Bipver einmal darin, dass die von ihm sog. epi- didymis kein Nierentheil sei, dann dass uretra und vas deferens getrennt in die Blase münden. Die Malpighi’schen Knäuel lässt er auch in die ‚Ca- näle eingestülpt sein. (Elnstitut, 4849, p. 30 und 36.) Bianconı, JoS., theilt einige Beobachtungen über den Nabel der Reptilien mit in. den Speeimina Zoologica Mosambicana. (Mem. della Acc. delle Sc. dell’ Istit. di Bologna, T,I, 4850, p. 478. Anm.).* Brücke, E., Ueber die Mechanik des Kreislaufes bei den Eidechsen und "Schlangen. (Wien, Sitzungsber. "VIL, 4854, p. 245. ı Wien. Denkschr., III, 1852, p. 34% und 342.) Von erster Yntethnichte Verf. den Psammosaufts griseus; Uromastie spinipes und Lacerta viridis. Das Herz des Psammosaurus ist von Corrı richtig beschrieben, bei Uromastix ist die Scheidewand noch unvollkommen, bei Lacerta in mehrere Blätter zerklüftet, Der Kreislauf ist gr wie bei den Schildkröten. Von letztern wurde Coluber Aesculapi und Tropidonotus natrix untersucht. FR) Einzelne Gruppen. 4) Ophidia. Dum&rır, Auc., Eintheilung der Schlangen nach den Zähnen. (Compt. rend. T. 35, 1852, p. 621. Kurzer Auszug: Revue et Mag. de Zool,, 1852, p. 557.) | ‚BRÜCKE, E., im Pfortaderstamm der Schlange liegt ein spiralig verlaufendes Band, welches bei der Füllung der Vene tief in. das Lumen reicht und’ den Widerstand vermehrt; Wien. Sitzungsber., V, 4850, p. 280. Wien. Denksehr., II, 1852, .p. 36%. Dipks, A., will die Caudaldrüse der Coluber auch bei Wiesen gefunden haben gegen die Angabe Cuvıer's. (Compt. rend. de la Soc, de Biologie, 1850, p. 431.) Duszs, A., fand, dass Coluber austriacus beinahe Iebendiggehärend. ist. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4850, p. 135.) z Duess, A., fils, Ueber die Aufrichtung des Giftzahns der Thanatophiden. (Ann, des sc,.nat. 3. Ser, T. XVII, 1852, p. 57.) Die Erklärungsweise des Verf. ist folgende: Während bei der Eröffnung des Unterkiefers zuerst das Unterkiefergelenk Drehpunkt ist, wird bei noch weiterer Oeffnung der Ansatzpunkt des temporalis u. s. w. Drehpunkt, um welchen das untere Ende des Kiefers nach hinten, das obere nach vorn bewegt wird, Letz- teres schiebt dabei die pterygoide auf das Oberkieferbein nach vorn und richtet dabei den Giftzahn auf, Der wichtigste Muskel ist hierbei der m. temporalis anterior (Duvernoy, Ann. d. sc. nat. 2. Ser.,. T. XXVI, Pl.40.e), welcher die Giftdrüse comprimirt und HER an der "äussern Fläche des Unterkiefers ansetzt. Schuwr, Puır., Beiträge zur ferneren Konstante der Meerschlangen. (Abhdlg. aus d. Gebiete d. Naturwiss., Hamb., Bd. II, Abth. 2, p. 69.) Nach Verf. ist es nicht wahrscheinlich, dass die Hydrophiden giftig sind. Direete Nachweise gibt er nicht. Die Eier haben keine pergamentartige Schale; das Junge wird lebendig geboren. Es liegt im Eileiter von dem Amnios umschlossen in dem placentaartigen Dotter, mit dem es durch den kurzen Dottergang zusammenhängt. (Taf. 7., Fig. 1. Eier im Eileiter, Fig. 2. isolirte Eier mit Fötus und Dottersack.) Russerı, Rurngaronn, Ueber das Gift der Gobra da Capello (Naja tri- pudians). (Proc. R. Soc. Edinb., Vol. IH, 1850-52, No. 44, p. 44.) K-] N ee 183 ‚Alkohol oder Aether theilt das leicht animalisch riechende und herb schme- Reptilien, ckende Gift in eine lösliche und unlösliche Portion, ‘von der die lösliche Opbidier. die giftigere ist. Versuche an Kaninchen und Hunden ergaben es als sehr de schnell tödlich, besonders’ bei erstern. Hit Tr Worrer, ‘Jon, erzählt, dass junge Vipern in den Magen ihrer Mutter als Zufiuchtsort kröchen. (Zoologist, 1849, p. 2355.) Reg I 2) Sauria. Gonskı, Const., Ueber das Becken der Saurier. Eine vergl. anat. Saurier. ""Abhdlg. u.'s; w.' Mit 2 lithogr. Taf., Dorpat, 1852. Verf. glaubt aus Becken. "seinen Untersuchungen der Weichtheile in Verbindung mit den Becken- 'knochen den Schluss ziehn zu müssen, dass die gewöhnlich „‚,Sitzbeine ‘ genannten Knochen den Schambeinen des Säugethierbeckens entsprechen, die sog. Schambeine aber besondre ileopectinaea sind. ° G. hat dabei stets ‚das Säugethierbecken als Ausgangspunkt der Vergleichung hingestellt, wel- ches’ natürlich hier nicht maassgebend sein: kann. So führt er z. B. als einen Beweis, dass das ‚‚Sitzbein‘ wirklich das Schambein sei, den Um- stand an, dass die Cloake, bei den männlichen Thieren auch der Penis, hinter ihnen liege. Die Beschreibung der Muskeln, Gefässe und Nerven ist sehr sorgfältig bearbeitet. Fischer, J. G., Die Gebirnnerven der Saurier. (Mit 3 Taf., Hamburg, Nerven. 1852, erschien als Osterprogramm der Hamburger Realschule, ab- gedruckt in: Abhdig. aus dem Gebiete der Naturwiss., Hamb., Bd. Il, "Abtblg. 2, p. 144.) Untersucht wurden Chamaeleo vulgaris Cuv., Platy- daciylus guttatus Cuv., Varanus niloticus D. B., V. bengalensis D. B., Iguana tuberculata Laur., Istiurus amboinensis Cuv., Agama spinosa D, B., Salvator ‚Merianae und nigropunctatus D. B., Lacerta ocellata Daudin, Euprepes Se- baeD. B.,,.Crocodilus biporcatus Cuv., Croc. acutus Geoffr., Alligator punciu- latus Spix. Auch die Hirnnerven weisen auf eine Trennung der Reptilien ‘von den Amphibien hin; erstere haben constant alle 42 Paare, die getrennt die Schädelhöle verlassen, und von denen die hinteren dann Neigung zur Verschmelzung in grössere Stämme zeigen. Der oculomotorius ent- springt hinter der hypophysis an der vordersten Gränze der Grundfläche der med. oblong., nahe an oder in der Mittellinie mit einfacher Wurzel; das ganglion ciliare liegt im Verlauf des r. ciliaris, mit dem sich. der r. ci- liaris des Trigeminus bei Salvator Merianae und Euprepes Sebae schon a "vor dem Ganglion vereinigt. Bei den Crocodilen zeigt. der ganze Stamm des dritten Paares vor dem Abgang des r. ciliaris eine gangliöse Anschwel- lung. Der patheticus entspringt mit einfacher Wurzel von der obern "und hintern Gränze der Vierhügelmasse. Der abducens entspringt gleich- falls einfach von der Grundfläche der med. obl. nahe {nicht in) der Mittel- “ linie. Auf seinem Verlaufe zum m. rectus externus gibt er dem m. suspen- sorius feine Zweige, Der trigeminus entspringt stets getrennt von den andern Hirnnerven vom vordersten Theil der Seitenfläche der med. obl. Eine portio minor, die sich nicht am Ganglion betheiligt, findet sich nur bei den Crocodilen. Das Ganglion des ersten Astes ist meist von dem des zweiten und dritten ÄAstes getrennt. Aus dem Ganglion oder der Wurzel En ein feiner Ast zum m. adductor maxillae (palpebralis Bojanus); bei ... den Crocodilen ist der r. recurrens directer Ast aus dem Ganglion. Von _ den drei Aesten ist der erste der schwächste; er gibt constant einen Zweig ins Ganglion ciliare des oculomotorius. Der zweite Ast ist etwas schwä- ‚cher als der dritte. Er gibt nie Muskeläste, dagegen Zweige an die Haut der Stirn und Lider, einen Zweig an die Conjunetiva und Harder'sche - Drüse, Verbindungsschlingen an den r, palatinus und (als r. recurrens) an den facialis selbst. Er endet vorn als n. alveolaris superior. Der dritte Ast ist der stärkste, er nimmt bei Crocodilen die portio minor auf... Er versorgt die Wangenhaut, die Unterkiefermuskeln, die Zunge, die Unter- Reptilien: Saurier. Nerven. 184 -»zähne und verbindet sich auch mit der chorda tympani. Der fa ciali Ss . entspringt getrennt’vom 'Trigeminus von der Seitenfläche der med. obl. und tritt auch durch einen 'besondern Canal aus dem: Schädel. Die Wurzel bil- det im Knochencanal oder nach dem Austritt ein: Ganglion. Seine Haupt- ‚Äste. sind. der, vordre. r..palatinus und der hintre Stamm des facialis.. , Der -r. palatinus, der hier wie bei vielen Fischen und den, Amphibien stets Ast des facialis ist, bildet das Verbindungsglied zwischen dem zweiten Ast des Quintus und dem sympathicus. . Er gibt Verbindüngsäste zum n. infraorbi- talis, zum glossopharyngeus und zur Schleimhaut des. Gaumens. Zum . 'glossopharyngeus tritt ausser dem Ast des r. palatinus fast constant noch ein. Zweig aus dem- hintern Stamm ..des facialis. Dieser gibt: dann noch zwei Aeste ab, die chorda tympani und den Muskelast.. Die chorda, durch welche, nach den. Verbindungen, ‚sympathische und Facialisfasern in.die Zunge gelangen können, war. bei Chamaeleo und, den. Crocodilen nicht nachzuweisen. ' Der: Glossopharyngeus entspringt nahe hinter dem Acusti- cus vom. Ursprung, des Vagus stets getrennt. Nicht. zu finden war.er bei ‘den untersuchten Crocodilen. : Sein. Verlauf bleibt. selten frei, er verschmilzt . „entweder mit dem Hypoglossus oder Vagus.; Kurz nach, dem ‚Austritt aus ‚dem ‚Schädel tritt ‚er. in das ganglion. petrosum, das ‘noch Aeste, vom: facia- lis.und. vagus aufnimmt -und auf der andern Seite den. Stamm des glosso- pharyngeus und den Halsstamm des sympathicus „ abgibt. Auf,'seinem, gewöhnlich mit dem hypoglossus gemeinschaftlichen Wege gibt er Schlund- . zweige, Muskelzweige, Zungenzweige und den Kehlkopfzweig, : welcher - zuweilen mit dem r. recurrens 'n. vagi verschmilzt ‘oder sich nur durch ‚Zweige ‚mit. ihm verbindet oder getrennt von diesem. bleibt. Der: Vagus entspringt von der Seitenfläche der med. obl.; seine Ursprünge sind zu- » weilen schwer zu bestimmen wegen des nahen Entspringens des hypoglossus- . accessorius,, Sein Verlauf bleibt nur selten frei (Euprepes Sebae, Lacerta ocellata); in der Regel verbindet er sich mit dem glossopharyngeus oder “ hypoglossus oder mit beiden. Mit dem Sympathicus steht er meist nur . durch.feine Aeste in Verbindung, bei Salvator verschmelzen die von vorn kommenden sympathischen Elemente mit ihm... Ein zweifelloses ganglion radicis nervi vagi fand Verf. nur bei /stiurus amboinensis und Agama, spi- nosa; bei Chamaeleo ‚bezieht er das ganglion auf den glossopharyngeus. Beim Eintritt. in die Brusthöle in der Nähe des Herzens fand Verf. bei allen das von Voer.und Benpz entdeckte ganglion trunci n. vagi. ‚Zweige des vagus sird n. laryngopharyngeus, r. recurrens n. vagi, Zweige an Speise- röhre, Herz, Lungen,, Magen. Der Accessorius entspringt mit fünf bis neun Wurzeln in einer vom Vagusursprung nach der obern Mittellinie der med. obl, hinziehenden Linie, - Diese Bündel verschmelzen meist mit dem ‚vagüs,. treten nur bei Salvator Merianae und. nigropunctatus als eigner Nerv durch das foramen lacerum. Fasern schliessen sich als r. internus dem yagus an; der r. externus gehört, ihm allein, dieser fehlt. Chamaeleo ‚vulg. und Agama spinosa; wo er vorhanden verbreitet er sich in Muskeln yom Schädel und. Halsdornfortsätzen an den, vordern Rand der eigentlichen scapula, nie in eigentliche Nackenmuskeln, und ist entweder selbständig oder Ast.des vagus., Der Hypoglossus ‚besitzt stets eine oder zwei bis drei von der untern Fläche der med. obl. kommende Hirnwurzeln und eine Wurzel vom ersten und zuweilen.auch zweiten Halsnerven, die nur (im . Beit’schen Sinne) untre oder vordre ganglienlose Wurzeln. haben. Voll- - kommen frei verläuft er bei Iguana tuberculata, Lacerla ocellata, Euprepes Sebae, Plalydactylus.guitatus; mit, dem glossopharyngeus verschmilzt er bei Isliurus amboinensis, Agama spinosa und Chamaeleo vulg., mit dem . ‚vagus bei Salvator nigropunctatus, theilweise (mit der ersten Hirnwurzel) bei Varanus bengalensis, mit beiden Nerven bei Salvator Merianae. Bei den Crocodilen bleibt er zwar frei, entspringt jedoch aus. dem gemein- schaftlichen Wurzelganglion der hinteren Hirnnerven. Nach Abgabe eines zu m. omohyoideus und sternohyoideus gehenden r. descendens geht der Stamm. nach vorn, verbreitet sich in den Zungenmuskeln und endigt im nl ul 2 0 hl 4 N die en ae En a Ze DemBauln RT am En Br N - m. genioglossus.. — Der die Verbindungsschlingen zwischen den Him- nerven untereinander und den Spinalnerven bildende Sympathicus zeigt zunächst als Kopftheil zwei Paar Schlingen, oberflächlich den r. recurrens ..n. trigemini zum facialis, und den r. communicans vom facialis zum glos- sopharyngeus, tiefer vom: maxillaris. superior zum n. palatinus nervi facialis und als r.. recurrens n. palatini zum glossophar.. Zwischen ganglion A und ganglion thoracicum primum findet sich gleichfalls ein ober- ' flächlicher Halstheil und ein tiefer, deren Schlingen. mit den. Spinalnerven nicht communiciren. Der nun folgende Grenzstrang ist ganglienlos und äusserst fein, nur am plexus brachialis enthält er Ganglien, ‚die mit dem ganglion trunci n. vagi sich verbinden. Gosse, Anatom. Notizen über Maboryia agilis. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. I, 1849, p.. 307.) . ; Nach Guvon ist Gongylus ocellatus und Seps chalcides vivipar. (Compt. rend. T. 32, 4854, p. 488.. L’Institut 4854, p. 52.) BanKow, ‚Ueber: einige Arterien von Pseudopus serpentinus. (Zootom. Bemerk. p. 25.) Bald nach dem Austritt aus dem Ventrikel gibt die "Aorta jederseits einen vorderen Aortenbogen (mit den Aesten: maxillaris externa, Carotis communis und cervicalis profunda) und einen hinteren ' Bogen ab, welche sich jederseits zu einer hintern Aorta vereinigen, welche wieder zusammen. den Stamm der Aorta bilden. Dieser setzt sich in den ‘ untern Wirbelcanal des Schwanzes fort. Hyarı, Ueber die Lymphherzen des Scheltopusik (Pseudopus Pallasii). (Wien. Denkschr. I, 1850, p. 25.) Pseudopus hat 3 Halswirbel, 53 . ‘Rückenwirbel, 4 Lenden-, A Sacral- und 94—98 Schwanzwirbel. Der breit ; viereckige Querfortsatz des Sacralwirbels. hat nahe: dem äusseren. Rande „einen staflelförmigen Absatz, in dem das. von einer fibrösen Kapsel dicht "„umschlossene Lymphherz liegt. Es findet. sich jederseits ein ‚haarfeines ' zuführendes Gefäss, das aus dem grossen Lymphreservoir der Bauchhöle „entspringt und durch ein Loch des Querfortsatzes in das Lymphherz tritt. ‘Der Ausführungsgang ist '4"' dick und mündet nach 1%," in die Wurzel .. der Vena: umbilicalis. , Es ‚pulsirt 50mal in der Minute,. hat „quergestreifte Muskeln und Plattenepithel. a TuRNeR, ». Ns Ueber den Farbenwechsel des an Mor. Zool. Soc. 4851, p. 203. Ann. of nat. hist. 2. Ser. XI, p., 292.) ‚ Verf.: widerlegt die‘ Ansicht, dass das Thier; die Farbe der Umgebung an- i nehme, durch direete - Versuche. Die dem Lichte zugekehrte Seite des Thieres "ändert, ‚die‘ Farbe' schneller. Brücke, E., „Ueber den Farbenwechsel der Chamäleonen. (Wien, Sitzgsb. Ne 1 1851, p. 802,: Wien. Denkschr. IV, 4852, p..479, mit voll- . ständiger Literatur. Fror. Tagsb. No. 186, 1852, [Zool. Bd.Il,] pP. 293.) Die Farben rühren von Interferenzerscheinungen der tiefen Ober- . hautzellen her. In der Cutis liegt ein weisses oder gelbes Pigment, zwi- ' scheh und unter ihm dunkle ‚verzweigte Pigmentzellen, ‚durch deren Con- ‚tractilität das dunkle Pigment der Oberfläche genähert und entfernt werden kann. Im Dunkeln sind die Thiere hell; Nervenerregung verändert die Farbe. Das Aufblähen ruft, wie MiLne Eowanns schon angibt, keinen Far- benwechsel an sich ‚hervor. Brücke, E., Ueber die Zunge der Chamäleonen. . (Wien. Sitzungsber. VI, 1859, p- 68.) 'B. beschreibt‘ und’ bildet ‘ab ‚die Befestigungsweise, Muskeln und’ Schleimbeutel der Zunge. Die Zunge steckt auf dem vordern Ende des Zungenbeines. Beim Vorschnellen wird dasselbe etwas nach vorn Bezogen und wirkt als schiefe Ebene, von der durch Contraction der Reptilien. Saurier. Nerven. Seincidae. Ptycho- pleurae. Chamaeleo. Reptilien, Saurier. Chamaeleo. Lacertae. 186 als accelerator linguae, submucosus, longitudinalis und lateralis beschrie- benen Muskeln die Zunge fortgestossen wird. ie Troscher, F. H., Symbolae de Helodermate horrido. Bonn 4854. 4. Genaue osteologische Beschreibung, die eines Auszugs nicht fähig ist. Spencer, J. B,, die Femoralplatten von Zootoca vivipara sind nicht durch- bohrt, vielmehr mit einem kleinen homartigen Fortsatze versehen, der bei Berührung leicht abfällt und dadurch das Ansehen eines Loches bedingt. MÜLLER, H., bei einer Lacerta viridis waren nach Verlust des Schwanzes und einer wahrscheinlichen Verwundung dicht oberhalb der Bruchstelle nicht blos ein, sondern zwei übereinander stehende Schwänze reprodueirt, die durch den Besitz eines an die Chorda dorsalis erinnernden Knorpels mit einer centralen Höle wie bei Schildkrötenembryonen sich auszeichneten. Nerven und Muskeln waren vollständig reprodueirt.. (Verhandlg. d. Würzb. phys. med. Ges. II, 66.) | | va a Monitores. BRÜCKE, E., fand bei Psammosaurus ‚griseus in der Peritonealfalte, welche die Crocodilii. Leber aufnimmt, die aber hier so tief hinabreicht, dass die kleine Curvatur des Magens bis ein Zoll über dem Becken mit der Mittellinie der vordern Bauchwand in Verbindung ist, ein System schief von unten und hinten nach vorn und oben aufsteigender glatter Muskelfasern. (Wien. Sitzungsb. VII, 4852, p. 246.) Die von Troscaer im Jahresber. 1851, p. 68 erwähnte Arbeit Sam. KnzgLAnD's über die Anatomie ‘von Crocodilus lueius hat Rer., da dort leider das Citat fehlt, nicht auffinden können, trotzdem, dass ihm die nordamerikanische Literatur ziemlich vollständig zur Disposition stand. Brücke, E., Dem. die Mechanik des Kreislaufes bei den Endkadiliern. (Wien. Sitzungsber. VI, 4851, p. 64. Wien. Denkschr. III, 1852, p. 350.) Verf. bestätigt die Beschreibungen PaAnızza’s und BıscHorr's. Unter Wasser hört aber der Kreislauf durch die Lungen nicht auf, wie Bıscuorr glaubt, was Br. bei Emys europaea experimentell nachweist. Die Communicationsöffnung beider Aortenwurzeln nennt Br. foramen Panizzae; durch diese fliesst wol, da am Ende der Kammersystole der Druck im rechten Herzen grösser ist, das Blut aus der rechten in die linke Aorta; in der schrägen Anastomose beider Aorten vor der Wirbelsäule fliesst das Blut aus der linken in die rechte. ; In Betreff‘ der Carotiden der Crocodilia siehe RATHKkE, über die Carotiden der Vögel, unten. Owen, R., Ueber die Verbindung der Trommelhöle mit dem Gaumen bei den Crocodiliern. (Philos. Trans. 4850, P. IH, p. 521. L’Institut 1850, p. 341.) An der Basis cranii der Crocodilier finden sich in der Mittellinie drei Löcher, über deren Deutung mancher Widerspruch herrschte. Die Untersuchung frischer Objecte ergab Folgendes. Das oberste dicht unter: dem Condylus ist ein Gefässloch und inconstant. , Das zweite liegt tiefer auf der Grenze zwischen Basioceipital und Basisphenoid, dicht hinter der Choanenmündung. Dies führt in die Trommelhöle. Von jeder Trom- melhöle gehen nämlich zwei Canäle aus, einer von vorn, der andere von unten. Der vordere geht nach innen und unten, trifft den der andern Seite und geht dann als einer zu diesem Loche; der Canal vom Boden der Trommelhöle geht nach innen, schwillt in einen rhomboidalen Sinus, gibt hier einen gerade absteigenden Canal, der in die Grube mündet, in welcher das gemeinschaftliche Loch des vordern Canals liegt, und vereinigt sich dann mit dem der andern Seite, um als ein einziger in die hintere Wand des von der vordern Seite der Trommelhöle ausgehenden Canales zu mün- den. Die Luft gelangt also hier auf mehreren Wegen durch eine zusammen- gesetzte Tuba Eustachii in die Trommelhöle. 1 a Fa en un Tu da RZ a 187 | xy Chelonia. 4 | Reptilien. Bıancont, Jos., Ueber das Wachsthum der Hornschilder der Chelonier: Chelonier. in den Specim. Zool. Mosambie. (Mem. della’Accad.' delle Se. del? Haut Istit. di Bologna, 'T. IH, 4851, p. 8, Anm.) Die Zahl der Schilder: ist ' bei jungen wie bei ganz alten dieselbe. Es treten daher keine neuen zwischen die ursprünglich vorhandenen, sondern diese vergrössern sich. Bei ganz jungen bestehen dieselben aus einem gleichförmigen Felde, areola centralis, um welches herum Anwachsstreifen sich ansetzen. "Letztere sind ‚aber nicht stets den Rädern parallel, sondern zuweilen einseitig viel stärker ‚und zahlreicher, so dass das centrale Primitivfeld excentrisch wird. .. In einer zweiten Note über. denselben Gegenstand (ebend. T. Il, 4854, ..P- 91, Anm.) untersucht B. die genaue Lage der Hornschilder, welche mit wenig Ausnahmen auf den ‚Nähten der Knochenlamellen stattfindet. Die Absonderungsweise und geometrische Vergrösserung überlässt er späteren Untersuchungen. Owen, R., Ueber d. Entwickelung u. die Homologien des Rücken- u. Brust- Skelet. schildes der Chelonier. (Philos. Trans. 1849, Pt. I, p. 151. Auszug: Ann. of nat. hist. 2.Ser. T. IH, 4849, p. 422. Fror. Notiz. III. R. Bd. 40, 1849, p- 217.) Raruce hält, gestützt auf die Entwickelung, das Rückenschild für ganz endoskeletal, das Brustschild für exoskeletal. Owen weist theils durch Vergleichung mit den Crocodiliern, theils durch Untersuchung von Embryonen nach, dass die äusseren breiten Knochen des Rückenschildes dem Hautskelet angehören. Die Nackenplatte anchylosirt nicht mit dem darunterliegenden Dorn, die folgenden mittlern Platten sind deren Reihenhomologa. Die .. Rippenplatten sind keine Verbreiterungen des Rippentuberkels, da sie nicht an den Querfortsatz, sondern an die obere unpaare Platte anstossen, und aus einem in der Haut liegenden Knorpel zu ossificiren beginnen, wenn die darunter liegende Rippe in der gewöhnlichen Form schon fertig‘ ist. Die paarigen Stücke des Brustschildes entsprechen den Sternocostalknochen und Bauchrippen der Crocodile, die unpaaren vordern Stücke dem Sternum, besonders dem Episternum der Lacertilier. Die Verknöcherung der dazu- tretenden: Hautknochen geht von den bereits ossificirten Endoskelettheilen ‚aus. Die ‘Marginalplatten sind, wie es auch RATHkE will, Hautknochen. (Ihre Lage entspricht den Intercalarknochen zwischen Rippe und Sterno- ‚costalknochen beim Crocodil.) Die Verhältnisse der unteren Schildtheile finden eine grosse Analogie bei Plesiosaurus und manchen Vögeln. GeryAıs schliesst sich in Bezug auf die Deutung des Brustschildes der Schildkröten der Deutung Owen’s an. . (L’Institut 4849, p. 188.) GieBeL, C., Ueber die beweglichen Theile .am' Schildkrötenpanzer. ‚(Jahresber. d. naturwissensch. Ver. in Halle. 5. Jahrg. 4852, p. 4.) Die Beweglichkeit wird nie durch Gelenke, stets nur durch Bänder ver- ‚mittelt. Brückz, E., Ueber die Mechanik des Kräisfanfes bei den Schildkröten. Kreislauf. (Wien. Sitzungsber. V, 1850, p. 415. Wien. Denkschr. Bd. II, 1852, p-: 335.) Das gewöhnlich sogen. Rudiment der Kammerscheide- „wand sind die stark entwickelten Papillarmuskeln ; eine Fleischleiste neben dem Eingang in. die. Pulmonalis ist Rudiment des Septum, Zuerst zieht sich die rechte, zuletzt die linke Ventrikelhälfte zusammen. Das venöse ‚Blut geht in Lunge und Körper, das arterielle nur in; den Körper; die Pul- „..monalis wird während der Systole durch Muskelcontraction und ein Knor- pelplättchen geschlossen. Messungen ergaben, dass von 49 Theilen venö- NR . sen Blutes 44 in die Pulmonalis, 8 in die Aorta fliessen. ' Brücke, E., die Anfänge. der Chylusgefässe bei Schildkröten bilden ein feines ; "reden in den Längsfalten des Darmes. (Wien. Sitzungsber. V, 4850, P. 280. | 188 Repülien. Nach Prrers hat Chelydra serpentina Schweigg. keine Moschusdrüsen, welche. Chelonier. daher auf die Genera Pelomedusa, Platemys, Chelys, Sternotherus, Cinoster- Drüsen. non, ‚Staurotypus und Chelodina beschränkt sind. (Mörr. Arb 1849, pP. 278, s. ebend. 4848, p: 495.) Analtaschen, RAyer: gibt’ an,, dass die Analtaschen der Enge eüropaen;: sich in den Penis verlängern, den sie dadurch anschwellen. Ihre Function ist unsicher, doch führt BROWN-SEQUARD an, dass sie aus eingespritzter Luft und aus Wasser * Sauerstoff absorbiren gegen ausgehauchte Kohlensäure. . (Gompt. ea de la Soc. de ‚Biologie, 4849, p. 432) Ohr. _ Münter, Die Gehörwerkzeuge der: Chelonia mydas.' (Hihrscher: des naturwiss. Ver. ın Halle. 5. Jahrg. 1852, p. 238.) _ Von Trommelfell keine Spur, auch keine verdünnte ‚Hautstelle. Das äussere Ende der Colu- mella liegt in einem häutigen Säckchen, das dem Trommelfell entspricht und wieder in lockeres Zellgewebe ETNERREIM ist. D) Aves. :*%) Im Allgemeinen. Vögel. Newman, Epw., Gedanken über eine physiologische Eintheilung der Allgemein. Vögel. (Proc. Zool. Soc. 1850, p. 46. Ann. of nat. hist. 2. Ser. vıl, 1851,..p. 229.) Verf. theilt die Vögel in hestogene und gymnogene, d.h. also Nestflüchter und Nesthocker. BERGMANN, (., Physiologische Bemerkungen über einige bekannte Eigen- thümlichkeiten des Baues der Vögel. (Mürı..Arch. 1850, p. 365.) Teleologische Betrachtung des Vogelbaues, besonders mit Rücksicht auf das Flugvermögen. Gurwr, Anatomie der Hausvögel. Berlin 1849. Digestions- BRowN-SEQuArn, Ueber rhythmische Bewegungen im Kropf der yaeel BR — (Compt. rend. de la Soc. de Biologie 1850, p. 83.) Mouis, Rarr., Studi anatomico-morphologiche: sugli stomachi degli uc- cell. ( Wien. Denkschr. II, 4852, Abth. 2, p. 1. Bericht von Brücke darüber: Wien. Sitzungsber. V; 1850, p. 153.) Verf. untersuchte - Falke (Falco nisus), Huhn, Taube, Sperling, Nachtigall, Papagei, Gans, Peli- kan, Rohrhuhn, Strauss. Der Drüsenmagen ist bei verschiedenen Vögeln nach analogem Typus gebaut; die Drüsen sind Cylinder, die radial um eine Höle gestellt sind, in die sie münden und aus der der gemeinsame Gang hervorgeht. Die. Hornschicht ‚des Muskelmagens besteht aus einer- grossen Zahl von aus Schläuchen der Matrix hervorwachsenden Hornfäden, deren Zwischenräume durch eine aus kleinen Zellen gebildete Zwischen- substanz verklebt sind. Gefässe. RATHKE, H., Ueber die Carotiden der Krokodile und Vögel. (Mürr. ‚Arch; 1850, p- 184.) ‚R. weist hierin nach, dass bei Krokodilen so- wohl als bei Vögeln zwei neben den nervi vagi und venae jugulares ver- laufende wirkliche Carotidenstämme vorkommen, welche jedoch häufig dem paarigen oder unpaarigen Stamme einer an der untern Fläche der Halswirbel nach dem Kopfe zu verlaufenden Art. collaris an Durchmesser nach- stehen. Später (ebend. 1852, p. 372) ‚erklärt jedoch R., dass die an der untern Fläche der Halswirbel verlaufenden Arterien die ursprünglich aus ihrer Lage verrückten Carotiden seien, die neben n. vagus und vena jugu- , laris laufenden später entstandene Gefässe seien. Respir. Sesonp, L. A., Ueber die Functionen des obern Kellkopfes bei Vögeln. (Gompt. rend. de la Soc. de Biol., A850, p. 484. Compt. rend.T.32,1851, p. 253. L’Instit. 1851, p. 125. Revue et Mag. de Zool. 1854, p. 400.) 189 ::8. weist ‚durch Versuche an’ Hühinern, deren unterer. Kehlkopf freilich Vögel. ohne eigene Muskeln und seitliche ‚Erweiterungen ist, darauf hin, dass der Allgemein, obere Kehlkopf zur Lautbildung beiträgt = besonders bei den sprechen- Respir. den Vögeln die Articulation ‘bedingt. Moxxıs, Ueber das Vermögen gewisser Wasservögel, sich ‚in tiefem . Wasser untergetaucht zu erhalten. (Yorkshire Naturalists’ Club : Zoologist, 4850, p: 2675.) M. erklärt es.durch PORITEEIRR der Luft in ‚den Lufträumen. GEMMINGER, Ueber eine Kndehiäpie,‘ im‘ aut "Sclöroticalsegment Auge. des Auges einiger Vögel. (Zeitschr. für wiss. Zool. Bd. IV, .Hft. 2, 1852, p. 215.) Entsprechend dem. vordern Scleroticalring fand G. bei Spechten, deren Schädel der Nahrungsweise halber starke Erschütterungen auszuhalten hat, im 'hintern Umfange der Sclerotica einen: zweiten: Scle- roticalring. Er besteht bei den Spechten , aus. zwei. Theilen;; ‚einem grös- seren mit einem schlüssellochförmigen Loch zum Durchtritt ‘des Sehnerven und einem kleineren. Bei den Raben ist es ein Knochen, "hufeisenförmig, die Aeste nach oben frei den Sehnerven umgebend. G. fand ihn ferner bei Gimpel, Kernbeisser, Grünling, den Meisen, Spechtmeise und Baum- läufer, und gibt Abbildungen davon. Kummer, H., Beiträge zur Theorie des. Yogelliuges, ade d. : Fig. schweiz. naturf. Ges. Frauenfeld. 34. Versammig.' 1849, p. 59.) Prec#tL, Untersuchungen über den Flug der Vögel. (Auszug in d. Wien. Sitzungsber. IL; p. 273) MECKEL voN Heussacn, H., Die Bildung der für partielle Brekan be- Eibildung. . stimmten Eier der Vögel in Vergleich mit dem Graafschen Follikel und der Decidua des Menschen. ' (Zeitschr. f, wiss: Zool. Bd. Il, Hft. 4, 4852, p. 420.) Verf. stellt seine Resultate selbst in Folgendem zusammen: 4. Dem Ei des Menschen entspricht das Purkinjesche Bläschen ‚der Vögel und beschuppten au wor 2. diese ‚Gebilde‘ sind in. die ‚Ka- tegorie einer Zelle zu bringen; der: Dotter: des Vogeleies ist ein acces- sorischer Theil, gleichzustellen jenen wässerigen Inhalt ‚des Graaf’schen Follikels, sowie namentlich, dem corpus luteum ‚des ‚Menschen; : 4. ‚der. Dotter und .das corpus luteum sind. epidermisartige Secretionen des Graaf- schen Follikels; 5. der Hühnerdotter und das corpus: luteum der Kuh sind .von demselben Pigment gefärbt; 6. die Schale der Vögel- und Schildkröteneier wird, ‘wie die Decidua des Menschen, durch Abstossung der Uterusschleim- haut gebildet; 7. die Form’ des Eies ist, mechanisch‘ bedingt durch den ‚Uterus der Mutter, bedingend für, die Form. des Fruchthofes, **) Einzelne Formen. ‚Davr, J., fand beim wilden :Sehwan. die Aorta. nach ‚Abgabe :der Art. iliacae Natatores. von einer höchst wahrscheinlich musculösen Masse umgeben. — Die Luft ‚in.den.Luftzellen der Halswirbel hatte 83,3 N und 46 .. 7.0: . Nicht. blos der Dünndarm, sondern. auch der Dickdarm und'der Eingang in. die Coeca trugen Zotten. (Proc. Zool. Soc. 1849, PB 28. Ann. ‘of :nat.. hist. ‘2. Ser. V,.4850, p. 139.) ‚ Des Murs, Ueber die Eier von Fulica Pe L. (Revue et Mag. Grallatores. de Zool. 1849, p. 439.) Aktze. Angaben von Em. Devirır über den che von Ardea helias L. (Helias phalenoides Viel) (Revue et Mag. d. Zool. 4852, in 222) und von CUREFOM cochlearia L. (Revue etc. 4852, p. 22.) Vögel. Cursores. Didus. Rasores, 190 Worsky, J., Ueber die Lebensweise des Apterya Mantelli Bartfett. (Zoologist, 1852, p. 3409.) Owen, R., Ueber Eier und das Junge. von Apterysc und Eier und einige Knochen ‚von Aepyornis. (Proc. Zool. Soc. 4852, p. 9. Ann. of nat. hist. 2. Ser. XII, 229.) Obschon die Eier, von Aepyornie: 2 10rgm Längs- und 2’2"3 Querumfang , 4' 0" 8" Länge messen, so war nach den Messungen des Oberschenke s, Metatarsus und Fibula der Vogel nicht so gross, als Dinornis giganteus. Um zu beweisen, dass die Grösse der ‚Eier keinen sichern Schluss auf die Grösse des Thieres erlaubt, führt O, die Eier. von Apteryx an, die 4" 40” lang, 4’ 0" 9 im grössten Längen-, 0’ 10” 0" im grössten Querumfang haben. Owen, Ueber Dinornis, %. u. 5. Abhdlg. (Trans. Zool. Soc. IV, ‚p. 4 u. 2, p. 4 u.59.) O. beschreibt die Füsse von Dinornis und Palapterye, das Sternum von Palapteryx und Aptornis und den ogeaiige von Dinornis und Palapteryx. Govıp, Ueber .Notornis Mantelli (recent). (Proc. Zool. Soc. A RR, p. 212. Ann. of. nat. hist. 2. Ser. IX, p: 234.) GEoFFRoOY Saınt Hırame, Js., Ueber die zu Madagascar döhiiteilen Knochen und Eier des Aepyornis masximus. (Compt. rend. T: 32, 4854, p. 404. L’Institut, 14854, p. 33. Ann..d. se. nat., T. XIV, 1850, p. 206. Fror. Tagsb., No. 298, 4854, [Zool. Bd. U] p. 65.) VALENCIENNES. Der Metatarsus von 4epyornis hat kein Loch oberhalb des Condylus, ebensowenig der von Dinornis und Apteryx. (Berl. Monatsber, 1852, p. 622.) | Aıuıs führt als ferneren Beleg der Taubennatur des Dodo an, dass er wie die übrigen Tauben 44 Scleroticalplatten hatte. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. II, 4849, p. 437.) \ STRICKLAND, H. E., bemerkt, dass nach Ross’ Angabe, der Steine im Magen von Aptenodytes Forsteri fand, die Gegenwart von Steinen kein untrüg- liches Zeichen von Pflanzennahrung sei. Die Steine im Magen des Dodo können daher auch nichts beweisen. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. IH, p. 260.) Srrıckzanp, H. E., Ueber, zwei Knochen des Dodo von Mauritius. (Rep. of ihe 19. Meet. of the Brit. Assoc. Adv. Sc. Birmingham 4849, Trans. Sect., p. 84.) In zwei Tarso -Metatarsalknochen findet Sr. neue Beweise für die Taubennatur des Dodo. Bartıert, Ueber einige Knochen von Didus. (Proc. Z00l. Soc. 1851, p. 280. Ann. of nat. hist., 2. Ser., XIV, p. 297.) CostE tritt der Ansicht, dass Hennen nach einmaliger Befruchtung bis ins Unbestimmte fortwährend Eier legen könnten, mit Versuchen enigegen, welche beweisen, dass die einmalige Begattung bei Hennen und Enten höchstens 7 Eier befruchtet, die bis spätestens bis zum 47. Tage gelegt werden. Nach diesem Termin ist eine neue Begattung nöthig. (Gompt. rend. T. 30, 4850, p. 768. Revue et Mag. de Zool. 4850, p. 336. [institut 1850, P. 193.) DE NervAaux hat zu Sens, also wenig südlich von Paris, Hühnereier von der Sonne ausbrüten lassen. Temperatur und Methode sind nicht angegeben. (Compt. rend., T. 29, 4849, p. 706. Revue et Mag. de Zool., 1849, p. 606.) v. Wırrica, Ueber Pilzbildung im Hühnerei. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. III, 4851, p. 243.) Zusatz von E. Hartess, ebend. p. 308. 191 Spring, Ueber Pilzbildung in Hühereiern. (Bull, ‚de FApad, de Brux., T. XIX, 4, 4859, p. 555.) Ä v’Arron, E., Beobachtungen über einige, eesnahneneg: die sich durch ungewöhnliche Krümmungen ‚auszeichneten. (Zeitung f..200l. ‚Zoot. etc., Bd. I, A848, p. A147 u. 425.) Gray, Hne., Ueber die Entwiekelung der Drüsen ohne Ausführungs- gänge beim Hühnchen. (Philos. Trans., 4852, P. I, p. 295.) Schorzer, Hnr., De oculi evolutione in embryonibus gallinaceis. Diss. inaug. c. tab. Dorpat. 1848. 4. (Novembr.) Smrru, Jam., Die Oberhaut des Schnabels von Tetrao. Urogallus wird zu “3 ha en; Zeiten MINOR au durch eine neue ersetzt, FROnk.: 1854, p. 2989 Heumann, . .., Mikupikopische Untersuchungen an hungernden und verhungerten Tauben. (Diss.) Giessen 1850. 8. VERREAUX, Jun., Ueber die Lebensweise der Maenura:superba. (Revue ‚et Mag. de Zool., 4849, pP. 143.) Ä Devııca. Em., Ueber Öpisthocomus cristatus Himsg. (Hoazin). ‚(Compt. ‚rend., T. 34, 4852, p. 652. Revue et Mag. de Zool., 1852, :p.:247. ‘Mit Abbild.) Eigenthümlich ist die Zahnbildung; der Oberschnabel trägt mur an seinem untern Rande fünf Zähnelungen.' Dagegen ist der Gaumen mit dichten, conischen, gezähnelten Papillen besetzt, die seitlich von einer Reihe von 46 Zähnen begränzt werden. Der Unterschnabel hat hinten doppelte Zähnelungen. Die Zunge ist lanzettförmig, hinten tief ausge- ' Schnitten und mit einer‘ Reihe sehr spitzer Zähne besetzt; Oberfläche eben; ‚sammtartig, hinten in eine Knochenbasis endend, deren Längsrand : im - hintern Viertel 2 — 3 Zähne trägt. — D. sa noch den Kropf, Oeso- phagus, Magen und Darm. STRICKLAND, H. E., macht auf die eigbhthiiinliche Structur der zwei’ mittleren Steuerfedern bei Vidua paradises aufmerksam, die seit Brisson niemand genau beächtet hat. (Rep. of the 20. Meet. of the Brit. Assoc. Adv. Sc. Edinburgh 4850, Trans. Sect., p. 426.) E) Mammalia. .*) Im Allgemeinen. rn Fr. A,, Handbuch der Anatomie der Hausthiere.. Stuttgart 1850. Besonders das Pferd berücksichtigend, aber auch auf Rind, Schwein, Hund und Katze ausgedehnt, mit guten Holzschnitten. } Brünı, B. C., Kleine Beiträge zur Anatomie. der Haussäugetbiere. "Wien 41850. F ol. — Der Zungenrückenknorpel des Pferdes." Ein Yy — 4%," "von dem papillae vallatae beginnender, bis 4—6 Zoll hinter der Zungen- spitze endender Faserknorpeistreif, der vorn entwickelter ist.als hinten. Er ist nur Stützapparat, Muskeln heften sich nicht an. Er fehlt allen an- dern Haussäugethieren. — Das. Mayer'sche: Organ an der Zunge des Men- schen und. der Säugethiere (Mayer’s papilla lingualis foliata) fand Verf. auch beim Pferde, Hund und Schwein. — Ueber einige wenig gekannte Zungen- beinmuskeln; erlaubt keinen Auszug. — Knochenmessungen eines arabi- schen Vollblutpferdes und eines ungarischen Ochsen. — Einiges zu den ' Geschlechtstheilen der Haussäugethiere. — Der Zwischenknorpel des Kehl- kopfes und der Luftröhre beim ‚Schwein. — Ueber den Zug des Brustfells Vögel. Rasores. Hoazin, Vidua. Säuger, Allgemein, Säuger. Allgemein. Haut. Skelet, 192 im:hintern Brusthölenraume der. Haussäugethiere.. — HRS: noch ‚Abbil- dungen des Keilbeins vom Pferd und Ochsen. | Langer, C., Ueber 'den Haarwachsel 'bei Thieren und Menschen. . (Wien Denkschr;, I, Abth. H, 1850, p.' 4.) BRÖCKER ‚. Gsr. ‚ De textura 'et formalione spinarum et parkitım simi- lium. ' Diss. 'inaug. e. tab. Dorpat 1848. (December.) | Weser, M. J., Die Skelete. der Haussäugethiere und Vögel. 2. (Titel) Ausgabe. Bonn 1850. Benpz, H,, Icones analomicae vulgarium .Danicorum mammalium. . Co- penhag. 1850. Fascie. osteologieus. ‚Schön lithographirte Darstellung Ser: Osteologie des Pferdes, Schweines, Hundes, Rindes, Schafes und der atze. Rerzıus, A., Ueber die richtige Deutung der Seitenfortsätze an ‚den Rücken- und Lendenwirbeln beim Menschen und den Säugethieren. (K. Vedensk. Akad. Handling. for 1848. Stockholm 4849, P- 213. Uebersetzt: Mürr. Arch.,- 4849, p. 593. Gompt. rend., T. 30, 4850. .825. Notiz in: Fror. Tags., No. 280, 1851, [Zool., Bd. 11] p. 44.) 2 weist durch Untersuchungen an Säugern aller Ördnunger nach, dass die Querfortsätze die Eiemente zu ‘drei besondern Fortsatzbildungen ent- halten, pr. costales, mammillares und 'accessorü, dass man da, wo der eine verschwinde, seine Elemente in dem Vorhandenen aunehmen könne, ‚und dass die pr. mammillares. von den pr. obliqui getrennte. Fortsätze; seien. Die pr. mammillares sind OwENSs Metapophysen, die pr. accessorüi Dane Anapophysen. v’Arron, E., Beobachtungen über ‘die verschiedenen Typen in den Hard- und Fussknochen der Säugethiere. (Zeitung für ‚Zoologie, Zootomie etc., Bd. 1, 1848, p. 25 u. 33.) Lavocat, Bemerkungen über die obern Knochenstrahlen der Vorder- extremität einiger Säugethiere. :(Compt. rend.,, T. 3%, 1852, p..975.) L. weist darauf: hin, dass derselbe Theil bei verschiedenen ‚Thieren ver- schiedene Namen erhalten habe und geht zum Zwecke, ‚die. ‚Homologien nachzuweisen, hier zunächst das Schulterblatt durch. Er weist die Ver- schiedenheit der spina scapulae und des Acromion nach; bespricht kurz den proc. coraeoideus und erwähnt zuletzt. noch eine beim Eichhörnchen vorkommende spina subscapularis. — In einem zweiten Aufsatz (Compt. rend., T. 35, 1852, p. 59) erwähnt er die crista deltoidea und das Gelenk- ende des Oberarms, dann die Knochen des Unterarms und Unterschenkels, sich ‘besonders an die Bezeichnungen der menschlichen und Veterinär- anatomie anschliessend. DE CurıstoL macht in Bezug auf die Punkte, dass beim Pferd der Cubitus mit dem Carpus articulire, und dass an der Tibia ein der Fibula entspre- chender Knochen gefunden werde, was LAvocaAr als neu aufführt, die Be- merkung (Compt. rend., T. 35,: 1853, p. 565. Revue et Mag. de Zool;: 4852, p: 485), dass er dasselbe schon’ vor längerer Zeit publicirt habe und knüpft | daran Bemerkungen über die Extremitätenknochen von Hipparion und er paritherium. | LavocaAr beeilt sich auch, die Priorität fee: (C. RT. 35, p. 739.) Jory und Lavocar, Ueber Hand und Fuss des Menschen und der Säugethiere. .(Gompt..rend., T. 35,. 1852, p. 388.). Die Verf. weisen die ursprüngliche Pentadactylie der Hände und Füsse bei allen Säugern nach, mit Angabe einiger Beispiele (ganz in ähnlicher Weise, wie:es Owen, den sie nicht eitiren, an vielen Stellen gethan' hat). 193 GouprAUX widerspricht ihnen mit Bezug auf die Allgemeingültigkeit der Fünf- zahl; auch entwickele sich der Metacarpus des Pferdes nur als einzelner Knochen und nicht als doppelter, wie J. und L. wollen. . (Compt. rend., T. 35, p. 853.) Für gewisse Fälle gibt er ihnen jedoch beim Pferde Recht. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IV, 4852, p. 164.) Pveneran, Veber den Einfluss der Schwimmhautbildung auf die Finger- zahl bei den wasserlebenden Säugethieren. (Revue et’ Mag. de Zool., 1854, p. 420.) P. weist nach, dass die Schwimmhaut die Finger- zahl auf fünf festhalte, während sonst die Zahl sich verkleinere. Luschka, Hup., Die ossa suprasternalia. (Zeitschr. f.. wiss. Zool., ‚Bd. IV, At. 1, 1852, p:”36.) L. fand zweimal ganz “übereinstimmend beim Menschen ossa suprasternalia und beschreibt die entsprechenden 'Antesternalia von Dasypus sexcinctus und novemeinctus. In’ beiden Thieren stehen sie durch Bänder oder Knorpel mit den Schlüsselbeinen in Verbin- dung, ebenso wie sie beim Menschen mit dem Zwischengelenkknorpel des Sternoclavieulargelenkes, dagegen nicht mit dem lig. interclavieulare, :nicht mit den Verstärkungsbändern des Claviculargelenkes, in Bandverbindung stehen. 2. verwirft daher die Ansicht, nach welcher es vordere Rippen- rudimente sein sollen. Turser, H. N., Ueber die vom Schädel gebotenen Verwandtschafis- zeichen. ‚der ungulaten Säugethiere. (Proc. Zool. Soc., 4849, p. 147. Ann: of nat. hist., 2. Ser., VI, 4850, p. 477.) Verf. bestätigt durch höchst . sorgfältige Vergleichung der Schädel hie Natürlichkeit ‚der von Owen ge- gebenen Eintheilung der Ungulata in Artiodactyla und Perissodactyla. Turser, H. N., Bemerkungen über die Löcher der Schädelbasis bei Säugethieren. (Ann. of nat. hist., 2..Ser., IH, 1849, p. 397.) Sehr ‚sorgfältige Beschreibung derselben in den verschiedenen Ordnungen und Benutzung derselben zur Systematik. Carvs, J. V., Beiträge zur vergleichenden Muskellehre. 1. Ueber den Quadratus lumborum. (Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IH, 1851, p. 239.) Ref. glaubt durch strenge Vergleichung der Ansatzpunkte nachgewiesen zu haben, dass der Quadratus lumborum den Cetaceen nicht fehle, wie Stan- NIUS angibt, sondern dass der Niederzieher des Schwanzes und Quadratus lumb. ein und derselbe Muskel sei. Dieser stellt den Bauchtheil der Seiten- rumpfmuskelmasse dar, der bei andern Säugern durch das Zwischentreten ‘des Beckens unterbrochen und beim Fehlen des Schwanzes auf das Stück reducirt wird, welches beim Menschen als Quadr. lumb. bezeichnet wird. Der Transversarius superior, den Srannıus beim Tümmler 'als ein stark ent- wickeltes Aequivalent des Quadratus lumborum ansieht, gehört nicht zu. dem System, als dessen Theil der Quadratus anzusehen. ist: GourAuXx fand bei einer grossen Zahl von Hausthieren einen vom Mylohyoi- 'deus und Hausmuskel des Halses unabhängigen queren Intermaxillarmuskel. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IV, 4852, p. 49) Pors, Barvassare, Ueber das Verhältniss der Hirnwindungen zur In- telligenz. (Atti delle adunanze dell’ J. R. Istit. Veneto, 2. Ser.) Verf. wurde durch Leurer's Schrift (Anatomie du Syst. nerv. ete) zu seiner Arbeit bewogen.: Der erste Theil derselben (1. e.,'T. I, 4850, p. 427) ist kritisch; er pflichtet Leurer's anatomischen Daten bei, hält aber. die daraus gezogenen Folgerungen für falsch. Auch der zweite Theit {L-ei; Te, 4854, p. 49) bekämpft noch theoretisch Levrer's Ansicht, dass von: den Windungen die Intelligenz abhänge als nicht dureh Thatsachen bewiesen. ' Der dritte Theil (1. c., TH, 4852, p.'439) beginnt die Ansichten des Verf.’s zu entwickeln, ist aber noch nicht vollendet: | Zeitschr. f. wiss. Zool. VU. Jahresbericht L \ N Säuger: Allgemein. Skelet. Muskeln. Gehirm. Säuger. Allgemein. Gehirn. Nerven. 194 GRATIOLET, P., Ueber die Windungen des Gehirns beim Menschen und " Affen. (Compt. rend., T. 31, 4850, p. 366. Ann. d. sc. nat., 1850, T. XIV, p. 184. "L’Institut, 1850, p. 289.) Es gibt Affen, deren Ge- hirn ohne alle Windungen ist (Ouistiti), und Affen, deren Gehirn sehr zahl- reiche Winduhgen zeigt. Die Faltungen treten aber so regelmässig auf, dass ein allgemeiner Plan’ darin nachzuweisen ist. An RorLAnno's, Cav- vEILMIER's und besonders FoviLLe's Arbeiten anknüpfend, sucht Verf. den- selben aufzufinden. Die Falten der äussern (obern) Gehirnfläche bilden ‚fünf Gruppen: die der Reil’schen Insel als Centrallappen, und um diesen herum der Stirn-, Parietal-, Temporal- und Oceipitallappen. Jeder der- selben hat drei. Falten, die unter sich, aber nicht mit denen eines benach- barten Lappens parallel laufen. Ausser diesen zwölf Falten unterscheidet Verf. noch vier, die er „plis de passage“ nennt. Die .obere derselben geht vom Gipfel der zweiten Parietalfalte auf den Gipfel des Occipitallappens, die zweite und dritte vereinen den absteigenden Zweig der dritten Parietal- falte mit dem mittlern Theile des Oceipitallappens, die untere endlich. geht von der untern Temporalfalte zur dritten Oceipitalfalte. Auf der untern (innern) Gehirnfläche finden sich ’zwei Hauptfalten auf dem vordern (Fron- toparietal-) Lappen, drei auf dem hintern (Occipito-Temporal-) Lappen und ein oder zwei Uebergangsfalten zwischen den Parietal- und Oceipitallappen. Bei den höchststehenden Affen überwiegt der Stirnlappen, der aber Nr mählich gegen den Parietal- und Oecipitallappen zurücktritt. Dasselbe von den Faltungen dieser Lappen. Die Ausbildung der Windungen % Gehirns gibt aber nicht immer einen Ausschlag in Betreff der Stellung in der zoologischen Reihe. Die Cynocephak haben. z. B. viel zahlreichere Windungen, als Semnopithecus, und doch stehen sie unter: diesem nach ihrem allgemeinen Typus. _ Rapport über das ausführlichere Memoire: von Duyernoy: (Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T..XVI, p. 493. Compt. rend., T. 33, 1851, p. 469. Revue et Mag. de Z.ool., 1854, ” 537). DAreEstE behauptet, dass die Ausbilfunit der Hirnwindungen nicht mit den geistigen Anlagen, wie GRATIOLET wolle, sondern mit der Grösse der Thiere in Bezug stände, .'was nicht blos im Allgemeinen, sondern auch in jeder einzelnen Ordnung gälte. (Ann. d. sc. nat., 3. Ser., T. XV, 1852, P- ‚34. Compt. rend., T. 34, 1852, p. 129.) GRATIOLET. url jedoch nach, dass diese Angabe nicht haltbar ist \Gpimpt- t. rend., T.:34, p. 205), unter Anführung specieller Beispiele ebenso , mit. bildung. (Revue et Mag. d. Zool., 4852, p. 97.) DARESTE erwidert darauf., (Ann. d. se. nat., T. XV, p. 49. "Compt. vend., T. 3%, 4852, p. 324.) Er führt dagegen an, dass z. 'B. bei Ruminantia das Gehirn gewunden sei, der Intellect aber sehr schwach, während bei An "Ouistiti’s ‚das Gehirn glatt, der Intellect aber grösser sei. GrATIOLET wiederholt seine frühere Entgegnung, sich besonders auf die Zahl der Ausnahmen stützend, die grösser ist, als DARESTE annimmt, und noch grösser wird, wenn man die zur Vergleichung dienenden Thiere nicht zu- fällig aus verschiedenen Ordnungen, sondern aus einer Gruppe wählt. (Ebend. T. 34, 1852, p. 542) Carorı, Aroys., 'Historisch- kritische Bemerkungen und anatomische Untersuchungen über die. kleinere Porlion des Trigeminus beim Menschen und einigen. Haussäugethieren. (Mem; della Accad. d. Sc. del’ Istit. di Bologna, T. I, 41850, p. 57.) C. hält Sanrorını fürden Entdecker der kleinen Portion, und erklärt, dass PALLETTA dieselbe zuerst als einen vom dritten Ast verschiedenen Nerven nachgewiesen habe. Er betrachtet dann die Verbindungen zwischen drittem Ast und kleiner Portion und führt Fälle an, die nachweisen sollen, dass der Nerv. mylohyoideus nicht ein Ast der kleinen Portion, sondern des dritten Astes sei, Be aber in gewissen Fällen von jener einige Fäden: erhalte. | i 195 GEGENBAUR, C., Ueber ur "Structur ‚der Tasthaäre ' der Säugethiere. (Würzburg. Verhandl., ‚1850, .P ‘58. ‚Zeitschr. f. wiss. Zool., Bd. IH, Hft. 1, 4854, p. eu Remar , Ueber die Gänglien der Zinnge bei Säugethieren‘ etc. (Möiı. Arch., 1852, p. 58.) Beim Kalb und Schaf fand R. an den Zungenästen des Glossopharyngeus und Lingualis mikroskopische Ganglien. Corrı, Arpn. oe, Recherches sur Porgane de l’ouie des Mammiferes. 4. Partie. Limacon. (Zeitschr. f. wiss. 'Zoot., Bd. I, Hft. 2, p. 409.) IERRRMEOBIEche Attalyse: ; Mancusen, Ueber‘ die Emwickelung“ der Zähne‘ er Säugeikieren. (Bull. de la Cl. phys. math. de l’Acad. Imp.. de Sc. de Pe&tersbourg. T. VIII, 1850, p. 305.) Mikroskopisches Detail. * GoLın, De la comparaison de’ Pestomae et» des intestins dans nos especes domestiques. Paris 1850. Brückz, E., Ueber die Contractilität der Gallenblase. (Wien. Sitzungs- „ber. ,;» VI, 4851, .p. 424.) Verf. fand ‚beim Hund die Gallenblase con- trachil. Weoı, Frz., Tleber die raübenförthigbn Gallengangdrüsen. (Wien. Sitzungsber., V, 1850, p. 480.) Verf. uniersuchie sie beim Pferd, Hund, Schwein, Schaf, Menschen. Y Couis, Ueber die: Secretion des Pineres: bei den grossen »wieder- käuenden Hausthieren (Compt. rend., T. 32, 4851, p. 37%. Revue et Mag. de Zool., 4854, p. 154), beim Pferd, Schwein und Schaf (6. R. T. 33, 1851, P- 85. Revue et Mag. de Zool., 1851, p. 354). VANNER gibt ak Verhältniss des Gewichts des Blutes zu dem des ganzen Körpers nach Wägungen an Ochsen und Schafen wie 5 : 4100 an. ' (Gompt. rend., T. 28, p. 649.) Marsuärt, 'J., Ueber die Entwiekelung der grossen vordern: Venen beim Menschen und den Säugethieren. (Phil. Trans.’ 4850, P. I, p. 433. L’Institut, 1850, » 109. Fror. ‚Tagsb., No.’ 314, 1851, [Zool,, ‚Bd. 1, p. M) Carorı, Luigı, ‚Ueber. die Beziehungen. zwischen .der ‚arteriellen ‚und ‚nervösen ‚Gefässvertheilung ı in der‘ Milz’ beim Menschen: und «den Hausthieren. (Mem. della Acead. delle ‘Se. dell’ Istit. di Bologna, TI, 1850, p. 563.) Vorzüglich historisch und kritisch mit Bezug auf eine Arbeit von Tier im Bullet. EL Se. med. della Soc. med. ‚ehir. di ‚Bologna, Au 8A. MaAyer, C., Ueber den Bau ‚des oredh Ah Stimme } bei dem Malshlen, ‚den. Säugethieren. und einigen ‚grössern Vögeln. . (N. .Act.: Ac. Caes. Leop: Car., T. XXI, P. 2, 41852, p. 659.) Verf. unterscheidet den Raum, der vom Kehldeckel und‘ der Stimmritze eingeschlossen wird, als Vorhof des Kehlkopfs (vestibulum s. ‚atrium ‚laryngis) von der Höle des » Kehlkops. "Die ‘Stimmritze ist: keine ag wi ‘Spalte, sondern 'vorn 'cy- lindrisch , nach hinten erweitert: Nach"der Form des Innern des Larynx bringt Verf. sämmtliche Kehlköpfe in sieben: Classen :: zweilippiger Larynx, ‚'Kehldeckel und Schnabel (d.h. die vereinigten. cornua Santoriniana) bil- » den zwei Lippen, vierlippiger L. (Kehldeckel ausgeschweift, Schnabel ge- spalten), einlippiger L. (Schnabel abgeplattet), schaufelförmiger L. fder N* Säuger. Allgemein. Sinne. Digestions- organe. Blut. Gefässe. Kehlkopf, Säuger. Allgemein, Kehlkopf. N 196 Kehldeckel verlängert sich schaufelförmig .um ‘den Larynx), kelchförmiger L. (Kehldeckel und die Lippen der Schnepfenknorpel vereinigen sich), röhrenförmiger L. (Kehldeckel und Schnepfenknorpel bilden eine lange Röhre), nackter oder vogelförmiger L. (Kehldeckel dünn, kein Vorhof vor- handen). :Speciell beschrieben wırd ‚der Kehlkopf vom Menschen, ‚Simia Troglodytes, S. Satyrus, Cercopithecus Aethiops und Sabaea, Cynocepha- lus Sphinz, ursinus, Mormon, Inaus, Ayula, Cynomolgus, Mycetes seniculus, Cebus apella, eapucina, Satanas, Ateles Paniscus, Hapale Rosalia, Lemur gracilis, Sienops gracilis, Faulthier (?), Halmaturus giganteus, Didelphys virginiana, Phalangista Balantia, fuliginosa und Lemurina, Dasyurus Mon- goi, Dasypus setosus, Myrmecophaga tetrataciyla, Manis; Ornithorhun- chus, Fledermäuse, Cephalotes Peronii, Pleropus amplexicaudus, Ursus fuscus, arctos, americanus (Baribal), ferox und malaius, Taxus, Gulo borealis, Procyon loter, Paradozurus typus, Viverra nasua, Erinaceus 'europaeus, Felis catus, Tigris, Leo, Hyaena striata, Canis vulpes, do- mesticus, Lupus, Viverra Civetia; Mustela vulgaris, Vison, Lutra vulg., Phoca vitulina,' Talpa, europ., 'Myogale pyrenaica, Chrysochloris capensis, Cavia Paca, Aguti, Hydrochloerus, Castor Fiber, Hystrix cristata, Cavia cobaya, Arctomys Marmota, Sciurus vulg., Lepus timidus, cuniculus, Mus Rattus, Cricetus vulg., Bos Taurus, Ovis aries, Capra hircus, Cervus ca- preolus, Dama, elaphius, Tarandus, Antilope Guianensis, Moschus javanicus, Camelus Dromedarius und Bactrianus, Equus, Sus Scrofa, Dicotyles torquatus und labialus, Tapirus indicus und americanus, Elephas ‚ asiaticus, Monodon monoceros, Delphinus phocaena, Trichechus. (Die ge- sperrt angeführten sind zum ersten mal beschrieben.) Nach einigen An- gaben über die häutigen Säcke, die Muskeln und Nerven des Kehlkopfs, wird der Kehlkopf folgender Vögel besprochen : Struthio, Casuarius,. Emeu, Rhea americ., Pelecanus onocrotalus, Halieus carbo, Aptenodytes, Platalea leucorodia, Cygnus musicus, Anas anser, Psittacus erythacus. Zum Schluss einiges über Schilddrüsen und über die Stimme. Bienmer beobachtete, dass die Richtung der durch Wimpern hervorgebrach- ten Bewegung in trachea und larynx beim Menschen, ‚Hund und Kanin- chen von unten nach oben gehe, (Würzb, Verhdig., I, p. 209.) Genitalien. Leypie,. Frz., Zur: Anatomie. der männlichen Geschlechtsorgane und Analdrüsen der Säugethiere. (Zeitschr. £. wiss. Zool., Bd. lI,.1850, p. 4.) L. untersuchte Säuger aus allen Ordnungen. Die sogenannten Sa- menblasen enthalten nur beim Menschen und Pferd, und hier nur'in sehr geringer Menge, Samenfäden, sie sind dagegen überall Drüsen, entweder mit mikroskopischen Drüsenträubchen, oder mit erbsengrossen. Sie gehö- ren zu einem Drüsenapparat mit den Prostaten. Constante Gewebstheile sind ‚hier Drüsenbläschen oder lang gezogne, meist: getheilte Schläuche, und glatte Muskelfaserzellen. Beim Pferd, Kaninchen, Maulwurf und Maus fand L. auch mikroskopische Ganglien in der Prostata. In Bezug auf das drüsige Ende des ductus deferens bestätigt L. die Angaben E. H. Weser's. im Hoden der Säugethiere findet sich constant eine zellenähnliche Masse, welche die Samencanälchen einbettet. Oft fand sich körniges Pigment vor. Der uterus masculinus wurde nur beim Eber, Fohlen, Kaninchen, Biber und Delphin untersucht. Hauptbestandtheil waren, mit Ausnahme des Del- phins, glatte Muskeln und Drüsen, welche den weiblichen Uterindrüsen ent- sprechen. L. bildet auch den uterus mascul. von Lutra vulgaris ab. Cow- per'sche Drüsen fehlten von den untersuchten Thieren nur dem Hund, Wie- sel und Delphin. Mit Ausnahme der Marsupialien sind sie ‚stets paarig und bestehen überall, so verschieden ihre äussere Configuration sein mag, aus traubenförmig gruppirten, mit Zellen gefüllten Bläschen. : Stets haben sie eine Hülle von animalen Muskeln. Vorhautdrüsen fanden sich zweierlei; bei Ratten und Mäusen sind es sehr entwickelte Talgdrüsen, beim Bieber und Wiesel dagegen sackartige Ausstülpungen ‘des Praeputium. Die Anal- „' 2 > a Tr Ze, U EEE a 5 197 säcke sind Reservoirs für Secrete zweier Drüsen, der specifischen Anal- Säuger. drüsen, zu welchen als flächenhaft ausgebreitete Formen auch die Inguinal- Aligemein. drüsen der Hasen und Kaninchen gehören, und gewöhnlicher Talgdrüsen. Genitalien. Pırrarv, S. R., Art. Vesiculae seminales in Topv’s Cyclopaedia, Vol. IV, . 1429. P. gibt auf p. 4430 vergleichende Notizen und weist besonders darauf hin, ‘dass sie nur der placentalen Reihe der Säugethiere eigen sind, den Marsupialien, Monotremen und andern Wirbelthieren fehlen. Den, J. van, Beitrag zur Entwickelungsgeschichte des Menschen und ..der Säugelhiere, mit besonderer Berücksichtigung des ‚Ulerus mas- culinus: - (Zeitschr: f. wiss. Zool., Bd. 1], 1849, Heft 4, p. 295.) Die Resultate der. ausführlichen Arbeit wurden bereits in Fror. Notiz., 3. R., Bd. 3, p. 244, 1848, bekannt gemacht. | | Wanteren, Fr., Bidrag till Generations-organernes Anatomi och Phy- siologi hos Menniskan och Daggdjuren. Lund, 1849. (Vebersetzt: _ Ueber den uterus masculinus, Weser, bei Menschen und den Säuge- thieren. : Mürr. Arch., 1849, p. 686.) Verf. beschreibt den uterus mas- culinus bei Lepus borealis Nilss., Myopotamus Coypus Geoffr., Ochs, Ursus arctos, einem Affen und Felis Lynx. Während H. Meckkr das Organ der vagina, LEUCKART dem uterus vergleicht, hält W. es für übereinstimmender "mit der‘ typischen Entwickelung der verschiedenen Theile, es als Reprä- sentanten des ganzen sinus genitalis des Weibchens anzusehen und schlägt vor, es Weber'sches Organ zu nennen. Leuckart, Rup., Art. Vesicula prostatica (Weber’sches Organ, uterus masculinus) in Topp’s Cyclopaedia, Vol. IV, p. 4415. (Analyse: P’In- stitut, 4850, p. 152.) Verf. fand es bei Mensch, Affen, Vespertilio muri- nus, Macroscelides Rözeti, Hund, Fuchs, Katze, Leopard, Hyaena striata, Lutra vulg., Meles Tax., Phoca sp., Myoxus nitela, Dipus aegyptiacus, Cri- cetus vulg., Cavia Cob., Lepuws, Lagomys, Castor Fib., Elephas, Sus, Equus, Reh, Ziege, Rind, Getaceen, auch Halicore; es fehlt bei Plecotus auritus, Galeopithecus variegatus, Erinaceus*), Talpa, Sorex, Didelphys virginiana, Halmanturus gigant., überhaupt bei Marsupialien, Sciurus, Tamias, Sper- mophilus, Mus, Hypadaeus, Faulthier, Lama, Schaf. Es bildet nur bei Lepus und Lagomys ein Reservoir des Sperma, häufiger ein Secretions- organ von unbekannter Bedeutung. 'Es ist morphologisches Aequivalent des sinus genitalis, d. i. von Uterus und Scheide. ...'*). Das von Wanisren beim Igel für uterus masculinus erklärte Organ ist es nicht, da sich dasselbe beim Dugong neben der wirklichen Vesicula prostatica findet. (Vgl.auch LEUCKART, das Weber’sche Organ und seine Metamorphosen etc. in: Illustr. med. Zeit., Bd. 1, 1852, p. 68.) ' Betz, FR., Ueber den Uterus masculinus. (Mürr..Arch., 4850, p. 65.) Sehr instructiver Fall von einem: 32 Wochen alten Foetus, dessen rechter -„Hode noch unter der Niere.lag und bei dem auf dieser Seite die Ausfüh- rungsgänge der Wolffschen und Genitaldrüse beide erhalten waren. GousAux beschreibt mehrere Varietäten der vesicula prostatica (uterus 'masculinus) beim Pferde. (Gompt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IV, 4852, 'p. 43.) ' Ebend. p. 166 berichtet er über einen Fall bei einem. sehr alten Pferde und sieht dies als einen Beweis an, dass dies Gebilde dem Aus- führungsgang des Wolff’schen Körpers enspreche. Körnızer, Aup., Das anatomische und physiologische. Verhalten der '.corpora cavernosa der Säugethiere. (Verhdig. der Würzb. phys. med. Ges., II, 448.) Verf. untersuchte die Penes vom Pferde, Elephanten, Eber, Ochs, Capra, Balaena musculus, Delphinus, albicans und Hund, und fügt mikroskopische Angaben bei. RS a Kırıan, Frz. M., Die Structur des Uterus bei Thieren. (Zeitschr. für „rat. Med., Bd. 8, 1849, .p. 53.) Mikroskopisch mit Abbildungen. $ Säuger. Einz, Ord- nungen. Monotre- mata. 198 .$ Pe *k) Einaalae Ordnungen. ut u; ai cken) A sd A er BR ah oe 'a) Monotremata. Mayer, C., Zur Anatomie von Ornithorkymchus und Mankuäaihe (Wiren. Ärch. , 1849, p. 81.) ‚Der Schildknorpel’schliesst sich’ bei Or- nithorhynchus nicht hinter dem Oesophagus; ‚er besteht aus zwei, Ringen; der obere (von HExLE mit dem Zungenbein verwechselt nach M.) steht ‘durch einen knorpligen Fortsatz mit dem untern Horn-in Verbindung, der untre setzt sich jan’ den 'Ringknorpel. Cardia ohne Klappe; der Magen bil- det einen ovalen’ Sack, der durch eine in (der-Nähe der Cardia befindliche Oeffnung in einen zweiten darmähnlichen Abschnitt übergeht: Die Ureteren münden ausserhalb der Harnblase im Anfange der Urethra. Der Canal im Penis endet mit. ‚vier Oeffnungen hinter ‚der Eichel, nicht an der, Spitze der Warzen. u a u Bei Echidna finden sich auf der Zunge jederseits am Seitenrande der Wurzel Geschmackspapillen. — Herz. — Klappe am Eingang in den Oeso- phagus besteht aus zwei Falten. Leber 5-lappig;; Gallengangmündung einen . Zoll vom Pylorus,, auf ihm liegt das Ende des duetus'pancreaticus.. Pan- creas,. dreilappige.‚Ovarien und Tuben. beider Seiten gleich. Die cornua uteri nehmen die Harnblase zwischen sich und münden mit einfacher Oeff- nung in.die Vagina. Zwischen ’den. orificia uterina liegen die'zwei.Papillen der Ureteren, die auch hier ausserhalb. der Harnblase münden.'' Eine After- drüse ist vorhanden. Das Gehirn war um das doppelte schwerer als MECKEL angab. Corpus callosum dünn, Fornix beträchtlich. Die Anwesenheit des os humero-capsuläre bei Ornithorhynchus bemerkt Owen. (Fror. Notiz:, III. R. Bd. 44, 4849, p. 106.) Hyatı, Jos., Ueber das arterielle Gefässsystem der. Monotremen. (Wien. Sitzungsber., VIH, 4852, p.33.).. Echidna: der Aortenbogen gibt 'eine linke. a.. cervicalis ascendens; mammaria interna und thyreoidea communis sind Aeste der carotis communis; die» carotis externa zerfällt in a. lingualis und einen Stamm für: maxillaris externa, interna und 'ophthalmiea ; die spi- ral aufgerollte rechte lingualis geht allein in die Zunge, die kleine linke in den retractor linguae; die oceipitalis aus der carotis interna läuft in der diploe bis zum os-ethmoideum; die cervicalis ascendens versorgt eine neue hinter der Clavieula gelegne Speicheldrüse, ‘ihre Aeste bilden unipolare _ Wundernetze; die: art. vertebralis läuft vom: dritten Wirbel’an im canalis spinalis, durch das Loch des zweiten Querforisatzes geht ein Muskelast; die Zweige der subclavia bilden unipolare Wundernetze; die brachialis ver- - läuft als profunda :brachii; die ulnaris ist’ Zweig der radialis und geht rück- wärts in die Flexoren des Unterarihs,, ein Zweig geht durch den canalis supracondyloideus; die Aorta gibt kurz vor'ihrer Theilung eine‘a. mesen- terica inferior, die -:hypogastrica und cruralis existiren nyr als reiche uni- polare Wundernetze, Ornithorhynchus: maxill. int, ist, Zweig, der carotis interna ‚und teitt Busch die Trommelhöle,; die meningea media tritt durch, das foramen: lacerum. in den Schädel;.a. vertebralis verläuft wie bei Echidna und ist spiral. gewun- den; die Subelaviazweige bilden Wundernetze; mammaria interna ‚ist Ast der thoracica longa. Die brachialis läuft mit dem n. medianus durch den ‚eanalis supracondyloideus; coeliaca und mesenterica superior bilden einen Stamm; ‚die rami gastriei entstehen aus der art. pancreatico-spleniea; mesenterica posterior fehlt; hypogastrica und cruralis wiebei Echidna. ) Ueber die Wirkung des Giftes aus dem Sporne des Ornithorhynchus wird ein Fall erzählt im Hobart Town Courier. (Daraus: Zoologist, 18514, p. 3437.) Yıacovıd, P., Dell’ apparechio sessuale de’ monotremi. (Wien. Sitzungs- berichte, IX, 4852, p- 452.) Verf. untersuchte Ornithorhjnchus mas, { 199 ‚Echidna mas und femina. . Prostrata findet sich bei: Ornithorhynchus , bei Echidna sind an ihrer Stelle nur Längsreihen secernirender Follikel. Cow- .per’sche Drüsen haben beide.: Der Uterus der Echidna ist nur die Erwei- terung der Tubenenden. Gegen Beschreibung: des parovarium und der ‚Gärtner'schen Canäle. | BARKoWw. bildet. die Milchdrüsen . von Eohsana hustrie ab, ‚(Zootom. Bemerk., p. 4, Fig. 14) ‘ i b) Marsnpialia. Tonne, J., Ueber die Structur der Zähne bei den Mirdupialen. (Philos. Trans. 1819, Pi. p. 403. LInstitut: 1850, p. 140.) T. fand, dass bei der grossen Mehrzahl der Marsupialien mit Ausnahme des Wombat. die Röhren der Dentine sich in den Schmelz verlängern, und; dass daher Schmelz und Zahnsubstanz wohl nur- Modificationen eines uud dessel- ben Gewebes sind. ’ Dasselbe Verhalten fand T. nur noch bei Sorem, Ayrax und Dipus Sagüta. Säuger. Monotre- ınata. Marsupialia. HYRTL, J., beschreibt die Gehörknöchelchen von Thylacinus cunsoephalus, Phascolomys Wabot, Perameles lagotis und nasulus (Berichtigung der An- “ gabe‘ nt s) und Phalangista ‚{chrysorrhoa?).. (Wien., Denkschr. I, 1850, p. 32 Porıman, Ueber die weiblichen. Generalionsergane von Macropus Ben- neiti. (Bull. de l’Acad. de Brux. T. XVII, A, 1854, p. 595. L’In- ‚stitut 4854, p. 347.) Der aus den beiden schleifenförmig nach innen ‚sich biegenden Vaginen entstehende mittlere Canal soll nach P. bei M. Bennetti sich in die Cloake öffnen, während er nach Cuvier und Owen blind enden soll.. P. nimmt eine specifische Verschiedenheit in der Bil- ‚dung dieses Canals an. — Owen fand bei M. Bennetti dasselbe (ebend. T. XVII, 2, 4851, p. 274.) LEisERING,, Ueber die Fortpflanzung. des Känguruh. (Wirem. Arch. 1849, p. 48.) L. stellte an den im zoologischen Garten in Berlin gehal- 'tenen Thieren Beobachtungen an, welche zunächst ergaben, dass eine fruchtbare Begattung auch in der Gefangenschaft und zwar ohne Rücksicht auf ‘die Jahreszeit stattfindet, und dass Owen’s Angabe über die Art und Weise, wie das Junge in den Beutel ‚gebracht wird, richtig ist: Die‘ An- wesenheit eines Jungen im Beutel macht sich durch Ausdehnung desselben und besonders durch gelbe Färbung der Beutelöffnung 'bemerklich; eine zweite, Marsupialgeburt, existirt nicht. Die Marsupialtragzeit betrug bei ' Halm. giganteus k3 Wochen, von denen die letzten 9 Wochen auf die Zeit kommen, in welcher das Junge zum ersten Male den Kopf aus dem Beutel © steckt, bis zu dem Momente, wo es denselben zum ersten Male verlässt. Ebenfalls 9 Wochen lebt es theils im Beutel, theils ausserhalb desselben. Owen, R, Bemerkungen über die Anatomie von Dendrolagus inustus Gould. (Proc. Zool. Soe. 1852, p. 103... Ann. ‚of nat. hist. 2, Ser. XIV, p. 448. ): Die hintern Extremitäten kürzer, die vordern stärker, im Verhältnis, als bei Macropus. Zähne erinnern an Aypsiprymnus. Zunge ‚lang, schmal, an der Basis drei Grubenpapillen ; Epiglottis breit und gross, in der Mitte ausgerandet. Oesophagus reicht noch 3 Zoll in das Abdomen. Von ihm setzen sich 3 Muskelbänder auf den Magen, der durch diese in AB Haupttaschen,,. ‚die meist rechts ‚in .der Cardia liegen, eingetheilt wird. Am Pylorus findet sich ein schräger Schleimhautwall. Dünndarm 6 Fuss, Dickdarm 3 Fuss lang (Länge des ganzen Thieres 2 F. ! Z.).. Länge des Blinddarms 5 7., Circumferenz ebensoviel. Oeffnung, aus dem Hleum in den Blinddarm ist ein 4" langer Spalt. Die Parotis ist gross und reicht tief am Hals hinab. Leber eher klein, Gallenblase in einer Spalte des rechten Lappens. Milz T-förmig: ‘Herz mit zwei obern Hohlvenen. Die rechte Lunge hat einen unpaaren Lappen, der zwischen Pericardium und Maecropus. Dendrola- gus. 200 Sauger. Zwerchfell im hintern Mediastinum liegt. Larynx, Nieren und Genitalien Dendroa- (2) gleichen den von Macropus. Der mittlere Scheidenblindsack war ge- arena schlossen (offen ist er bei Macropus Bennetii). Gehirn zum Körper (Ge- . wicht) wie 4:230. Lappen glatt, keine Spur eines Corpus callosum. Didelphys. Bacnman’s Arbeit über die Fortpflanzung von Didelphys virginiana (aus den Proc. Acad. nat. sc. Philadelphia. Vol. IV, 1848) ist über- setzt in WıEem. Arch. 4851, I, p. 461. ti in ma a rl a Micuer, MyppveLton, Ueber die Zeugung und Entwickelung des Opos- | „sums. (Proc. Amer. Assoc. Adv. Se. 3. Meet. Charleston 1850, p..60.) Seine eigenen und BAcuman’s frühere Angaben ergänzend, bestätigt er Zzu- nächst die Abwesenheit einer Placenta. Die Allantois war bei den Em- bryonen ein kurzer, wenig gefässloser Stiel neben dem Dotterbläschen, welcher das zottenlose Chorion nicht erreichte. Die Uterindrüssen sind ausserordentlich entwickelt, so dass die Eier in Schleim völlig eingebettet sind. M. stellt das ‘Gesetz auf, dass die Entwickelung der Schlauchdrüsen und Chorionzotten im umgekehrten Verhältniss stehe, da bei kleineren Uterindrüsen die Zotten das Nahrungsmaterial aufzusuchen nöthig haben. Sareophilus. Mayen; C., Zur Anatomie des Sarcophilus ursinus. (Zeitung f. Zool. Dasyurus. Zoot. ete. Bd. I, No. 23, 1849, p. 181.) M. weist durch detaillitte Angaben über Darm, Herz, Genital- und Harnorgane, Gehirn und Skelett nach, dass das Thier nicht zu den Carnivoren, sondern zu den Marsupia- lien gehöre. Vrouık, Anatom. Bemerkungen über Dasyurus (Sarcophilus) ursinus. (Tijdschr. voor de wis-en naturk. Wetensch. D. IV, Amsterdam 1851, p. 153; Auszug in: Ann. of nat. hist. 2. Ser. IX, 4852, p. 245.) Zahn- system erinnert an die übrigen Carnivoren. Der Schädel ist ähnlich dem einer Hyäne mit stark vorspringendem Knochenleisten, ist aber als Marsupialschädel sofort erkennbar; am übrigen Skelet, welches wie der Schädel sorgfältig beschrieben ist, sind 7 Hals-, 43 Rücken-, 6 Lenden-, 3 (2) Kreuzbein- und 49 Schwanzwirbel vorhanden. Am Carpus. sind .os Junatum und naviculare getrennt, nicht wie bei den placentalen Carnivoren verwachsen. Die Mar- supialknochen sind sehr ' entwickelt. Schien- und ‚Wadenbein sind so locker verbunden, dass’ eine Drehung des Fusses möglich wird. Die Mus- eulatur ist carnivor, die Bauchmuskeln stimmen durch Auftreten des Mar- supiums mit dem anderer Beutler überein. . Das Grosshirn der Marsupialien deckt nie das Kleinhirn, bei Dasyurus, und Opossum liegen sogar die Vier- hügel blos; Windungen sind nur angedeutei. An das Gehirn der Vögel erinnert dann der Dasyurus durch die. geringe Entwickelung des Corpus callosum. _Circulations-, Respirations- und Digestionsorgane zeigen kaum Abweichendes. Bemerkbar ist die geringe Grösse und Entwickelung des Larynx. Der untersuchte Sarcophilus war während des Lebens im zoolo- gischen Garten fast ganz stumm, wie die meisten Marsupialien. Verf. schliesst sich in Bezug auf die Stellung der Marsupialien gegenüber den andern Säugethieren als Parallelreihe ganz Owen an. (Auszug in Bibl. univ. de Geneve, Dec, 1854, p. 346. Ann. of nat. hist. 2. Ser. IX, 4852, p. 248.) 2) Placentalia. a) Bruta. Bruta. Rapp, W. v., Anatomische Untersuchungen über die Edentaten. Mit 10 Tin. 2. Aufl. Tübingen 1852. Die gegen die erste Auflage wesent- lich bereicherte Monographie enthält antomisches Detail auf den Tafeln II, Iv, IV®, V, VI (Osteologie), VIL und VII. TURNER, H. N., Veber ‚die Eintheilung der Edentala. (Proc. Zool. Soc..4854, p..205. Ann,.of nat. hist. 2. Ser. XII, p. Br Osteolo- gisches Detail, 21 Wasner, A., Bemerkungen über den dermaligen Stand unserer Kennt- “niss der Faulthierarien, (Bull. d. K. Ak. d. Wiss. München 4850, p. 241.) Bradypus torquatus hat ein Loch am: innern Condylus des Ober- armbeines, welches die Arten der Gray'schen Gattung Arctopithecus. (Br. tridactylus Neuw., cuculliger und infuscatus Wagl.) nicht zeigen. W. weist auf den Altersunterschied des Schädels hin. Arzssanprinı, Ant., Anatomische Bemerkungen über Bradypus. tri- dactylus. (Mem. delle Accad. d. Sc. dell’ Istit. di Bologna. T. IH, 4851, p. 363.) A. beschreibt das Skelet: 8 Halswirbel mit durchbohrten . Querfortsätzen, 45 Rückenwirbel, mit einer falschen Rippe vorn, 9 wahren und 5 hintern falschen Rippen, 4 Lendenwirbel, 6 Kreuz- und 40 Schwanz- wirbel. Bildet dann noch die Brusteingeweide mit Larynx und Zunge ab. Hyrır, Jos., Ueber. die Carotiden des Bradypus torquatus. (Wien. Denkschr. I, 1850, p. 24.) ‘Die Carotis communis communieirt durch quere Aeste mit ‘der Art. vetebralis im Canal der Querfortsätze und bildet auf der vordern, wie die vertebralis auf der hintern Fläche der Hals- wirbel ein reiches Netz, dessen Aeste mit denen der andern Seite com- municiren. Ueber dem ersten Halswirbel theilt sie sich. Die Garotis ex- 'terna gibt nun die hyoidea, lingualis, palatina ascendens und alveolaris infer., die einfach bleiben. Die oceipitalis schickt ein feinmaschiges Netz in die Paukenhöle, durchsetzt die Schuppe und läuft innen bis zum Siebbein, auf diesem Wege ein enges Netz zur dura mater gebend. Die maxillaris interna bildet ein rete temporale, rete ophthalmicum ‘und rete infraorbitale. Die Carotis interna ist links viel stärker, sie läuft hier bis zur Siebplatte und bildet ein rete cribrosum. Die Arteriae corporis callosi anastomosiren durch ein ‚Wundernetz. Die Ophthalmica bildet kurz ‘vor dem Eintritt in die Sclerotica ein rete ciliare.. Aus. der. Art, basilaris entspringen rechts und .. links 12 Zweige, die um die Peduneuli cerebri ein Wundernetz (rete pe- dunculi) bilden. | . ALEssAnDrını, Ant., Ueber die Structur der Integumenie von Dasypus ‚novemeinctus L. (Nov. Comment. .Aec. Sc. Inst. Bonon. T. 9, 4849, p. 393.) Die Schilder des Gürteithieres sind gefässhaltige Knochen, die in. der Substanz des Corium liegen. Der ganze Panzer wird von einem sehr entwickelten Systeme von Hautmuskeln bewegt, die A. beschreibt und abbildet; es sind dies ein cutaneus inferior colli, cutaneus a latere colli, cut. superscapularis, cut. depressor caudae, cut. inferior thoracis, contractor medius scuti dorsalis und depressores breves zonarum trunci mobilium. Duversoy, G. L., Ueber die drei Arten Orycteropus in Afrika. (Compt. rend. T. 35, 1852, p. 775. Revue et Mag. de Zool. 1852, p. 584.) Osteologische Verschiedenheiten nachgewiesen. “ Hyrtı, J., Myrmecophaga tamandua und Orycteropus haben eine. Steigbügel- . arterie. Orycieropus hat einen Sesamknochen in der Sehne des Tensor tympani. (Wien. Denkschr, I, 1850, p. 31.) STAR Hyrıı, 4., Ueber die Arterien von Manis und Myrmecophaga. (Wien. Sitzungsber., IX, 1852, p. 225.) Ist schon ein gedrängter Auszug aus einer grössern Arbeit. Avzssanprını, Ant., Anatomische Bemerkungen über Myrmecophaga didactyla. (Mem. della Accad. d. Sc. dell’ Istit. di Bologna. T. IH, 4854, p. 433.) Verf. bildet das Skelet, Schädel, Brust- und Baucheinge- weide ab. Er zählt 74 Wirbel, nämlich %# Schädel-, 7 Hals-, 47 Rücken- (15 nach Cuveer), 4 Lenden- (3 nach Cuvıer), 5 Kreuz- und 40 Schwanz- wirbel. Von den sich‘ verbreiternden Rippen sind 8 wahre, 9 falsche, die Rippenknorpel verknöchert. i + Säuger. Bruta. Säuger. Rodentia. 202 b) Rodentia. | N Jones, T. Ryan, Art. Rodentia in EUER Cyelopaadi vol m ‚p. 808, enthält die Anatomie dieser Ordnung. Tomes, J., Ueber die Structur der Zahngewebe Bei den Rodentia. (Philos. Trans. 1 850, P. II, p. 529.) Verf. fand, dass der Schmelz fünf verschiedene Charaktere darbot, die, genau mit WATERHOUSE'S Gruppirung übereinstimmend, sich so vertheilten : 1. Hystricidae und Bathyergina, '2. Sciuridae, 3. "erste und zweite Section’ ‚der Muridae, k. a ungen Sectionen der ‚Muridae, und 5. die. ‚Leporidae. * Quper, De ’aceroissement des Incisives chez les Rongeurs. Paris 1850. Barkow, Ueber die Eitheile von Cavia cobaya. (Zoot. Bemerk. : 2) Es ist ein fast doppelter 'Nabelstrang vorhanden, eine doppelte Placenta und die nicht verschwindenden Nabelgekrösgefässe, . Die placenta princi- palis besteht aus der placenta uterina, der placenta foetalis und dem von beiden umschiossenen nucleus centralis, der keine. Blutgefässe,. nur eine feinkörnige Masse enthält. ‚Die placenta accessoria ist der Theil des ‚Cho- vion, welcher zunächst an die, placenta. foetalis grenzt. ‚Sie ist durch di hier. persistirenden Zöttchen sammtartig. Der Nabelstrang . zerfällt in den funiculus umbilicalis, communis, den funiculus placentaris major und den funiculus omphalo-mesaraicus. Ersterer enthält die vena umbilicalis,. die arteriae umbilicales und die vena. und arteria omphalomesaraica, der funi- eulus placentaris major ‚enthält die Nabelgefässe, der letzte die Dotter- gefässe. Rn 2 Bıscuorr , Th. L. W.; Entwickelungsgeschichte des Meerschweinchens. Mit 8 Tfin. Giessen 1852. 4. Die merkwürdigen Anomalien in der Ent- wickelungsgeschichte dieses Thieres_ bestehen hauptsächlich darin, dass sich in der, nach Schwinden der Dotterhaut in ein Divertikel ‘des Üterus- epithels aufgenommenen Keimblase zwar auch die drei Keimblätter son- dern, aber so, dass das animale das innerste, der Höle des Dotters zuge- wendete, und dass die zugleich mit der Primitivrinne auftretende Allantois das erst erkennbare Gebilde des Embryo ist, welches lange vor dem Darm, noch länger vor den ‚Wolff'schen Körpern entsteht. Ernst, Fr., Ueber die Anordnung der Geräsd im Kolon des 'Kanin- ‚chens. (Mittheil, der nat, Ges. zu Zürich, Bd. U, Hft. V, p. 356. $. auch dessen ‚Diss, über die Anordnung der Blufgeläme in, den Darmhäuten. : Zürich 4854. 8.) | GERBE theilt osteologische Charaktere einiger Arten von 1 Arvicola mit. "(Revne et Mag. de Zool. 1852, p. 257, 305.) KEIER ReınuArpt, Ueber Carterodon sulcidens. (Ann. of nat. hist. 2. Ser. X, 4852, p. 417. Vidensk. Meddelels. fra d. naturh. Foren. Kiöben- haven 18514, p: 22. Wısscm. Arch. 1852, I, p. 277.) Verf. beschreibt ein Weibchen und ein Junges dieses von Lunn Echinomys sulcidens, später Nelomys, dann von WATERHOUSE Carterodon genannten Nagers. Dicht vor dem Anus liegt in beiden Geschlechtern eine Drüse, die eine stark riechende Materie secernirt.' ‘Die Clitoris bildet eine vollständig BESDRBANANE RBNO mit der Oeffnung an der Spitze. Turner, H. N., Zur Anatomie von Dipus aegypliacus (s unten hi Paradoxurus). VALENGIENNES und BERNARD bemerken, dass bei Arciomys marmalia 'die Bauchfellfalten, welche von der Nierenkapsel sich jederseits zu den die Genitalien einhtillenden Falten herunterziehen (epiploons lombaires), ihre Gefässe nicht aus der art. mesenteria, sondern aus den artt. Kumbaiee- er- halten. (Gompt. rend. de la Soc. de Biol. T. U, 4850, p- 160.) IN I I EEE SEN ker uni ‚Auzxıus F'RDR. E, !De.\systemate. nervorum‘ seiuri vulgaris. Diss. inaug. (ce. tabb. VL.) Bern 1852. 4. Sorgfältige Arbeit. Das Gehirn 'erinneit an das Vogelgehirn, auch hat der Fornix eine'senkrechte Spalte ; Gentralcanal im Rückenmark. Ur NEFUNE und ige der Segen ‚EBarven ‚genau geschildert. Er 4 | ag enlin, Hyezı, Jos., Ueber die Nasalwundernetze der Wiederkäuer and ER ' dermen. (Wien..Denkschr, I, 1850, p. 43.) Die Nasenhölenschleim- "haut wird von der art. ethmoidalis und sphenopalatina versorgt. Letztere ‘bildet mit der Fortsetzung ihres Stammes in die Nasenmuschel und 3 Aesten % Wundernetze, die sich nie auf den Verbreitungsbezirk des n. olfactorius ‚erstrecken, welcher von der ethmoidalis versorgt wird. Aus den Stämmen "der Wundernetze kommen feine, die Schleimfollikel umgürtende Capillaren. ‚Die Stärke des Nasalnetzes stimmt mit dem des carofischen überein; ebenso das der a. ophthalmica. „Untersucht wurden Antilope, Capra, Ovis, Cervus, Bos, Scrofa. KABER, Ueber die bemerkbaren Erscheinungen der Rumination, (Compt. rend. T. 35, 1852, P- ve Revue et Mag. de Zool. 1852, p. 377.) Govbiuk ueber die Herne ah der wiederkäuenden 'Haus- thiere. ‚(Mem.: de la Soc... de Biologie. T. IV, p. 275.) Sie kommen nur, den hörnertragenden Wiederkäuern zu, : Sie finden sich beim Foetus ‚auf dessen Uterinschleimhaut, werden nach. der Geburt grösser und, ent- wickeln. sich, besonders. während der Schwangerschaft, ohne sich jedoch ‚hier neu zu ‚bilden, ‚ebenso wie sie nach dem Gebären nicht ganz ver- ‚schwinden. Die Zahl variirt bei einzelnen. Individuen. ; Ihre Entfernung ‚würde ‚eine Kuh unfruchtbar machen. (Mikroskopische Details von Rosım.) Owen; R., ‘Anatomie ‘des männlichen Auerochs (Bison europaeus). (Proc. 2001. Soc. 1848, p. 126. Ann. of nat. hist. 2. Ser. TV, 1849, p. 288. For. Tagsb. No. 105, 1850, [Zool. Bd. I,] p. 145.) Ropın, Ca., Ueber die Structur. des Herzknochens beim Ochsen und "Kalbe. ‚(Compt. rend. de la Soc. de Biologie 1849, p. 35.) GovgAux fand in zwei Fällen ein Hymen beim Rinde. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, T. IV, 4852, p. 4.) | Raver fand, dass sich bei der Kuh. allmonatlich ein ‚gelber Körper bildete, der aber nicht den gelben Körpern der Menstruation bei Frauen, sondern einem gelben Körper des sechsten oder siebenten Schwangerschaftsmonats Kalt entspricht. (Compt. rend, de la Soc. de Biologie, ‚T IV, 1852, p MEUKEN, H., Beiträge zur Entwickelungsgeschichte des Schafes. (Zei- “tung f. Zool., Zootomie ete. Bd. I, 1848, p. 93 u. 404.) Dawn, J. F., ‚Bemerkungen über. den Bau der Leistendrüsen der Gazellen.. (Bull. de la lasse ‚phys. math. de l’Acad.. Imp..d. Se, de St. Pötersbourg, T. X, 1852, p. 73. "L’Institut 4852, p: 244: ' Fror. 'Tagsb. No. 546, 4852, [Zool. Bd. II,] p. 305.) Verf."untersuchte die- selben bei Antilope Dorcas 9. Sie lagen jederseits 3 Linien von den Zitzen . nach aussen an einer halbmondförmigen Hautfalte, und bestehen aus einer 5— 6" tiefen Einstülpung ‚der Haut, deren Wände ‚mit kleinen Drüschen besetzt sind. _ Kumn, H. N., Ueber .die Suborbitaldrüse des. Nylghau. ‚(Porta Tra- ‚gocamelus Gray). ‚(Proe. Zool. Soc. A854,: p- 446: Ann. .ofu.nat. Säuger. . Rodentia. Ruminantia. CGavicornia. 204 Säuger, hist. 2. Ser. XI, p. 467.) Dem Schädel fehlt der Eindruck am Knochen, Cavicomia. den: die Drüse sonst macht; bei einem frischen Objeet fand ‘jedoch Verf. die Drüse haselnussgross, an eine glatie, auch am Schädel: bemerkbare Linie geheftet. iR | Kınzere, J. G. H., Monographiae zootomicae. 1. Tragulus javanicus. Lundae (4850). Detaillirte Beschreibung aller Systeme mit Maassangabe und Vergleichung mit Moschus sibiricus. Cervin.. ALESSANDRINI, Änt., Ueber das Skelet von Moschus pygmaeus. (Mem. della Accad. d. Sc. dell’ Istit. di Bologna. T. I, 1850, p. 587.) A. ist gegen die Trennung des Genus Tragulus von Moschus. Nach ihm gehören vermuthlich. zu einer Species, M. pygmaeus L., folgende: M. Kankil Raffles, fulviventer und Sianleyanus Gray, Javanicus Pallas, indicus Schreb. und delicatulus Shaw. Am Skelet fällt zunächst die ungleiche Länge und Stärke der Extremitäten auf, die hintere stärkere ist 340 Mm. lang, die vordere mit der Scapula nur 250 Mm. An dem noch alle Nähte zeigenden Schädel bildet das Thränenbein fast den ganzen innern Rand der Orbita, ist aber ohne die bei andern Ruminanten sich findende Grube. Der obere Rand des knöchernen Gehörganges ist bedeckt vom processus zygom. oss. temp.; das Gefässloch, welches sich bei anderen Ruminanten zwischen ihm’ und diesem processus findet, fehlt hier. Die Cristen am Schädel sehr niedrig. Die Wirbelsäule hat 40 Wirbel, 7 Hals-, 13 Rücken-, 6 Lenden- und 4% Kreuzschwanzwirbel. Die mit der Wirbelsäule fast pa- rallel liegenden Darmbeine stehen nur mit einem Wirbel in Verbindung. Querfortisatz des siebenten Halswirbels undurchbohrt, schwach. Dornfort- sätze der ersten 9 Dorsalwirbel leicht nach hinten gerichtet, schmal, die der % letzten werden breiter von vorn nach hinten und leicht nach vorn gerichtet. Querfortsätze der Lendenwirbel breit, nach vorn und unten gerichtet. Acht Rippen sind wahre. Länge der Wirbelsäule 385 Mm., Rücken 402 Mm., Lenden 97 Mm., Schwanztheil 424 Mm. An den Vorder- {und Hinter-) Extremitäten finden sich ausser den zwei Hauptmetacarpal- knochen noch zwei gleichlange schwächere an beiden Seiten jener, die mit kurzen Fingern von zwei Phalangen mit einer schwachen Klaue endigen. Bei M. moschiferus- sind sie stärker als bei pygmaeus, und können dort zuweilen beim Auftreten den Boden berühren. Am Unterschenkel findet sich eine Fibula, die in den zwei obern Dritteln der Tibia frei, nur am untern Drittel mit ihr verwachsen ist. Mit Abbildung in natürlicher Grösse, Devexa. QuEkETT theilt Notizen über das ligamentum nuchae der Giraffe mit. (Zool. 1849, p. 2505. Fror. Notiz, II. R., Bd. I, p. 25.) | Tylopoda. Wept, C.. u. Frz. Mürzer, Beiträge zur Anatomie des zweibuckeligen Kameles (Cam. bactrianus.) (Wien. Sitzungsber. IV, 1850, p. 398. Wien. Denkschr. II, 1852, p. 269.) Zähne : 2 a Klauen analog dem menschlichen Nagel gebaut; Details.: Der vordere Fetthöcker ist ‚5 Zoll lang und bewegt sich durch einen ebensolangen A4 Zoll breiten Schleim- 'beutel auf dem 3.—9. Rückenwirbel. Der zweite Höcker sitzt auf den Dornen des letzten Rücken - und des ersten und zweiten Lendenwirbels auf. Das Fett, grosse polyedrische Zellen, ist in liniendicke, durch zarte Scheide- wände getrennte Blätter gelagert. Die 3. Zoll im Durchmesser haltende Hinterhaupisdrüse ist eine .traubige Hautdrüse. In der Schleimhaut der Nase und des Gaumens kommen Blutsäckchen (?) vor, einfache und ‚durch Querwände abgetheilte. Die Papillen der Seitenwand der Maulhöle sind ein Agglomerat feiner mit Gefässschlingen versehener Papillen, ebenso die pap. circumvallatae der Zunge. Gaumensegel dünn, sehr lang. An der Stelle der Mandeln liegen zwei Reihen Drüsen mit sehr weiten Ausfüh- rungsgängen. Pansen und Haube stellen eine Magenabtheilung dar; Löser 205 ‚und Lab: lassen sich nur unvollkommen trennen. 'Ueberall: wurden nur Säuger. Schleimfollikel gefunden. Leber ohne: Gallenblase. : Hoden enthielten Sper- Tylopoda. ‚matozoen mit. langen, schmalen Köpfchen trotz der langen Gefangenschaft (20. Jahre). :Herzknochen bedeutend entwickelt. Zwerchfellknochen ist ein kleiner knöcherner Ring um das Hohlvenenloch. Lanperer, Analyse der Allantoisfüssigkeit des Kameels. (Lotos. Jahrg. I, p. 206.) | ; d) Pachydermata. DE CurıstoL, Eintheilung der Pachydermen in parallele Reihen nach Pachyder- der Anwesenheit oder dem Fehlen des Gementes an den Backzähnen """ (Gementodonten und Acementodonten!). , (Compt. rend., T..29, 1849, p. 363. Revue et Mag. de Zool., 4849, p. 516.) Hyarı, J., Ueber das Vorkommen von Wundernetzen bei Hyrax sy- Hyrax. riacus. (Wien. Sitzungsber., VIH, 1852, p. 462.) Wundernetze kom- men vor an den art. maxillaris interna, radialis, interossea, tibialis antica und postica. Die carotis interna besitzt kein Wundernetz. Die arteriellen - Wundernetze werden von gleichen Wundernetzen begleitet. — Das Hyra- ceum ist kein Secret einer Drüse, sondern erhärteter Koth. Owen, R., Ueber die Anatomie des Rhinoceros unicornis L. (Trans. Rhinoceros. Zool. Soc., IV, P. 2, p. 34.) Verf. hatte 4838 Gelegenheit, ein weib- "liches Rhinoceros zu seciren; im November 1849 starb ein männliches im Garten der Zool. Soc. Zur Beschreibung des Aeussern fügt Verf. die Notiz, dass in der hintern Falte zwischen Tarsus und Carpus und Metatarsus und Metacarpus 2Y, und 3 Zoll von der callösen Sohle die Oeffnungen schlauch- förmiger Hautdrüsen von AY, Zoll Länge vorhanden waren. Der Zwischen- raum zwischen Anus und Praeputium betrug 2 Fuss 40 Zoll, die zwischen Anus und Vulva kY, Zoll. Es fanden sich zwei inguinale, 2', Zoll von einander entfernte Brustwarzen, an derselben Stelle, wo beim Männchen die Hoden liegen. So lange das Thier nicht ausgewachsen ist, wächst das Horn an der Seite und vorn und stösst sich hinten ab, so dass es mit dem sich verlängernden Kiefer nach vorn rückt, Lippen dicht mit Muskelnetzen durchzogen, die vom 7. Nervenpaare versorgt werden. Zunge (dJ' 2 F. 3", 2 49" von der Spitze bis zur Epiglottis) vorn mit kurzen haarähnlichen Pa- pillen, hinten mit callösem Epithel bedeckt, ohne rückwärts gerichtete Fort- sätze, hinterster Theil dem dünnen Gaumensegel entsprechend, drüsig, am weichen Gaumen jederseits Tonsillen. Oesophagus 5 Fuss lang, 3 Zoll weit, keine Klappe an der Cardia. Magen einfach, nach dem Pylorus enger, 4 Fuss lang.. Am Pylorus eine ringförmige Klappe. Der Dünndarm 50 Fuss (2) und 65 Fuss (Z) lang; 6 Zoll’hinter dem Pylorus traten Falten und Fort- sätze auf, am Anfang und Ende ‚einfach, wurmförmig, in der Mitte. breiter ‚mit getheilter ‚Spitze. Coecum 3.(J) und 2.(2) Fuss. Colon 49 (2) und ‘25 ($) Fuss lang, an der weitesten Stelle 5 Fuss im Umfang (J). Rectum 3 (2) und 5 (J) Fuss lang. Leber flach, mit vier Lappen. Der pancrea- tische Gang mündet dicht neben dem Gallengang. Milz länglich, dreieckig, flach.‘ ‘Nieren gelappt. Nebennieren länglich, fast ceylindrisch. Harnblase 'mit einer deutlichen Narbe vom Urachus. Die Brusteingeweide zeigen nichts Besonderes. Am Kehlhopf fehlen die Santorinischen Knorpel. Die tunica vaginalis testis communieirt mit der: Peritonaealhöle, die Hoden wa- ren 7 Zoll lang, 4Y, Zoll breit und 4 Zoll dick. Die vasa deferentia durch- bohren die Prostata mit den Gängen der vesiculae seminales und münden mit einer Oeffnung am veru montanum. Die Prostata war nicht so com- pact, wie beim Menschen, sondern zeigte längere blinde Röhren. Dicht ‚vor dem Bulbus waren zwei compacte Drüsen. Länge des unausgedehnten - Penis 3 F. 9 Z., Umfang der Vorhaut 4 F. 5Z. Die kegelförmige, mit, einer . abgestutzt pilzförmigen Spitze versehene Eichel war 4 Fuss lang; die Vor- 206 Säuger. haut war ohne Frenum. ' Ovarien' in ‘einer Peritonealtasche: aufgehängen. Rhinooeros. Tuben’ mit'zahlreichen Fimbrien, Uterushörner 47 Zoll lang, 4 Zoll weit. Quere abwechselnd stehende Falten trennen die Vagina vom Uterus; eine halbmondförmige hymenartige Falte trennt die weite Vagina vom engern Urogenitalcanal. Gewicht des Gehims zu dem des Thieres wie 4: 464. In Bezug auf die, nicht auszuziehende Beschreibung wird auf die trefflichen Darstellungen, die der Abhandlung beigegeben werden, verwiesen. Augen verhältnissmässig klein. Sclerotica A” dick, Cornea 2"; Kein Tapetum. Das untere Augenlid hat einen besondern Muskel, Depressor. Giesen, C., Beiträge zur Osteologie des Rhinoceros. (Jahresber. d. “ naturwiss. Ver. in Halle. 3. Jahrg., 1850. Berlin 1851, p. 72.) G. beschreibt unter steter Vergleichung der lebenden Arten die Skeletüber- . reste des Rh. tichorhinus aus dem Diluvium der preussischen 'Provinz Sachsen. EN kr REN IS Tapirus. TURNER, H..N.,. Beiträge zur Anatomie des, amerikanischen Tapir, (Proc. Zool. Soc., 1850, p..102.). ‚Nach allem gehört der Tapir zu den Perissodactyla; denn ‘wenn auch ‘der Vorderfuss nur vier Zehen hat, so ist doch der Mittelfinger der, auf welchem das Thier ruht, der 2. und 4. nehmen einen gleich untergeordneten Theil daran, der fünfte ist ganz neben- bei. Der Tapir hat eine kurze, weite Vorhaut und einen kurzen, dicken Penis. Auf dem Nacken hat er, wie das Pferd, eine fibröse derbe Leiste. Die Verdauungsorgane fand Verf. bereits richtig beschrieben. ' Mit der Eu+ stachischen Trompete steht, wie beim Pferd, ein -membranöser Sack in Verbindung, der durch die über ihn laufende Tuba in den hintern Theil der Nasenhöle mündet. Eine tiefe Grube neben der Basis der Nasenbeine » hielt man für einen Muskeleindruck, Verf. zeigt, dass in sie das hintere, ein- mal aufgewundene Ende der Seitenknorpel der Nase eingelassen sei. Flügel- knorpel fehlen. Kehikopf und Zungenbeinapparat stimmt fast ganz mit dem des Pferdes überein, nur ist das obere Ende des Stylohyal nicht Pnplich erweitert, das Basihyal ist wenig entwickelt und das Epihyal fehlt ganz. Die ‚seitlichen Säcke, wie sie beim Pferd sich finden, fehlen, Verf. fügt endlich noch kurze Details einzelner Muskeln an. .» ... 0.1001 Tones,: J.,: Ueber die Siructur der Zähne beim amerikanischen und indischen Tapir. (Proc. Zool. Soc., 1851,’ p. 124. Ann. of nal. hist., 2. Ser., XI; 1853, p. 472) A Phacochoe- Organ; R., Zur Anatomie von ‚Phacochaerus Pullasü,v..d. Hoev. (Proc. Zool: :Soc., 1854,:p..63. Amn.6öf nat. hist, 2. Ser, XI, p.0246.) Untersucht wurde ein Weibchen, 105 Pfund schwer, 3 Fuss 6 Zoll: von der Schnauzenspitze bis zur Schwanzwurzel. Unter dem Corium ein Speck- lager. Haare sparsam, dick. Vor dem Carpus Callositäten von dem Gehen auf den Vorderknien. Am obern Augenlid zwei Reihen starker Cilien, am untern- fehlen sie. Eine breite membrana nictitans. ' Schneidezähne fehlen oben ganz, unten waren sie rudimentär. Gaumen bis zum Ende: der Zahn- reihe mit ‚queren Leisten, dahinter glatt. Zunge bis 6 Zoll ’hinter der Spitze mit kleinen stumpfen Papillen, dann zwei grosse Circumvallatae in . einer Querlinie,' dahinter längere, spitze rückwärts gerichtete. ‘Zwei seit- liche und ein mittlerer ‘Schleimsack münden in den Pharynx. Epiglottis sehr entfernt vom Larynx, ragt in die hintere Nasenöffnung. Magen einfach, das Cardiaende leicht eingeschnürt, Pylorus halbmondförmig dureh eine concave 'Protuberanz der untern Wand. Dünndarm 48 — 20 Fuss lang; Blinddarm, in der linken Lendengegend, 31% Zoll lang, mit zwei Längs- bändern.: Dickdarm spiral aufgerollt und 43 Fuss 6 Zoll lang, die Därme - durch kurze fettreiche Mesenterialfalten angeheftet. Leber dreilappig, der mittlere leicht gespalten, Gallenblase in der Spalte. Pancreas lang, schmal, 6 Zoll am Duodenum, 7 Zoll hinter dem Magen liegend. ‘Milz lang, flach, elliptisch. ‘Nieren 61% Unzen, einfach. Zwischen Pericardium ‘und Zwerch- fell liegt ein. Theil des Pleurasacks mit den unpaaren Lungenlappen, cava 207 . inf.,Oesophagus und Aorta. Thymus reichte vom: Pericardium bis in den Säuger: ‘Hals, Thyreoidea einfach, schmal.‘ .Schildknorpel sehr ‚verlängert (2'/, Z.), Phacochoe- unten nach aussen convex,. oben. concav; Giesskannenknorpel sehr, lang, ie ‚rückwärts gebogen, init der Spitze verschmolzen, ‚neben. dieser ein Spalt zur Bildung seitlicher Fortsätze. Von diesen reichen Falten zur Seite der Epiglottis, welche die äussere Wand der postarytaenoiden Säcke bilden. ‚Gehirn 3, Unzen schwer. Ovarium. nierenförmig, 9"' lang, 6” breit, &" dick, Tubenende ohne Fimbrien. Die Peritonealfalte bildet eine Ovarialtasche, an deren vorderm und äusserm Rand die Tuba gewunden zum Uterus läuft. Jedes Uterushorn ist 4 Fuss 4 Zoll lang und 2 Zoll Umfang. Gemeinschaftlicher. Uterus 4 Fuss 2 Zoll lang, die untere 3%, Zoll mit einer 43 dichte Windungenr beschreibenden Spiralklappe. Vagina 4 Zolllang. Urethra 3 Zoll lang, dicht mit der Vagina verbunden 2 Zoll vor der zwischen zwei Längsfalten liegen- ‚den Oeffnung. After‘ # Zoll unter der Schwanzwurzel, Vulva 40” unter dem After, Glitoris ragt 4" vor. | BIIRDERN RHEIN f Owen, R., Ueber Entwickelung und Homologien der Backenzähne yon ‚ Phacochoerus mit Vorschlag zu einem Notirungssystem der Säuger-. dentition. (Philos. Trans., 4850, P. I, p. 484. ‚L’Institut, 4850, ..p. 292.) Mit d bezeichnet Owen die Milchzähne, und zwar di die Milch- schneidezähne, d dieMilchbackenzähne, c die Eck-, p.die bleibenden falschen ‚.Backenzähne, Praemolares, m die wahren Backenzähne. Die iypieche Form ‚des: erwachsenen Säugethiergebisses ist nun: 15, en, Bio man. Die Backenzähne werden von vorn nach hinten gezählt, so dass die für 'eine bestimmte Art wegfallenden Zähne schon aus der Formel sichtbar wer- den; so hat der erwachsene Mensch nur . das sind. p3, p4, mi, m?2, m3, d. h. der 3. und 4. Praemolar und: alle Molaren der typischen Reihe. Bei Phacochoerus verdrängt der letztkommende m3 durch seine .ı Breitenzunahme. die vorherliegenden, so dass allmählich p3 p4 m2 m3, dann p4 m? m3,:endlich p4 m3 und m3 allein übrig bleibt. Obige typi- sche Zahnformel haben jedoch nur die Säugethiere, welche eine Milch- .. dentition haben, diese nennt OwEn Diphyodonten;; die, welche nur einmal Zähne entwickeln, Monotremata, Bruta und Cetacea vera, heissen Mono- phyodonten. (Hieran anknüpfend hat Rer. die Reptilien und Fische mit öfterem Zahnwechsel Polyphyodonten genannt. s. Synopsis of the physio- logical Series in the Christ Church Museum. Oxford 4853, p. 36.) | GouBaux: weist auf das Vorhandensein eines rudimentären Daumens am Me- Su. tacarpus und Metatarsus des Schweines hin. (Compt. rend. de. la Soc: de Biologie, T. IV, 4852, p. 50.) KR NTAR BECKER, Frans Jos. von, (praes. Ev. Jur. Bonsporrr), Anatomisk Be- - „skrifning ‚öfver de sex första Gerebral-Nervpaaren hos. Sus Scrofa: (Diss. .c. tabl. IL), Helsingfors 4852. Ausführlich und sorgfältig, leider ‚schwedisch. geschrieben. iX | N | Levois, Faz., Ueber Flimmerbewegung in den Uterindrüsen des Schwei- nes. (Mürr. Arch., 1852,-p. 375.) Erster Fall einer sicher eonstatirten ‚Flimmerbewegung in einer Säugethierdrüse, ® PD Ower, R., Ueber ‘den MHippopotamus. (Ann. of nat. hist, 2. Ser., Hippopota- 'V, 4850, p. 545.) EAN SR er Morton, S. G., Additional observations on. a. new.:living. species .of Hippopotamus. Philadelphia 1849, with 3 Pl. 4. » (Auszug in Fror. Inn: No. 54, 4850, [Zool., Bd. I,] p. 73.) Mit osteolögischen An- | gaben. ai ARE AHRER Tomes, J., Ueber die blutrothe Exsudation auf der Haut des. Hıppo- potamus. (Proc. Zool. Soc., 4850, p. 460, Auszug in Ann. of nat. i Säuger. Hippopota- mus. Elephas, Solipeda. 208 \ hist., 2. Ser., VII, p. 340.) Die’ Exsudation- tritt nur auf, wenn "das Thier im Wasser ist; an der Luft erhärtet sie schnell’ und erscheint nicht eher wieder, als im oder nach dem Bade. Sie besteht aus farblosen gra- nulirten und farblosen unregelmässigen Körperchen, die durch ihre Lösung der Flüssigkeit die rothe Farbe mittheilen. Eine Untersuchung der Haut konnte nicht gemacht werden. JorLy und Frumor. fanden bei einem weiblichen Elephanten gegen das ge- wöhnliche Verhalten ausserordentlich viel Fett im Mesenterium, Netz u. s. w. und theilen Analysen desselben mit. (Compt. rend., T. 35, 1852, p. 393.) Duvaı beschreibt mehrere Anomalien an Stosszähnen des Elephanten (Compt. rend., T. 29, 4849, p. 445. Revue et Mag. de Zool., 4849, p. 423), ebenso H£RICART DE TsURY (©. R. 1..c. p. 160). Harrıson beschreibt (Proc. R. Irish Acad., Vol. IN, 1850, p. 132, Sitzung vom 40, April 4848) einen eigenthümlichen musculus tracheo-oesophageus beim Elephanten. Dieser Muskel verbindet die hintere Fläche der Trachea dicht über ihrer Bifurcation mit der vordern Fläche des Oesophagus, an welcher die Muskelfasern bis zur Cardia verfolgt werden können. Zu beiden Seiten steigt der n. vagus herab, der ihm Zweige gibt. Harrison, Ueber den Thränenapparat des Elephanten. Dioen: R. Irish Acad., Vol. IV, 1850, p. 158, Sitzung vom 8. Mai 1848.) Die Nickhaut ist nicht fleischig, sondern enthält einen Knorpel. Sie wird von zwei Muskeln, einem obern, nach aussen und oben, und einem untern, nach aussen und unten, gezogen. Es. ist aber kein Retractormuskel vor- handen. Das Zurückziehen der Membran wird durch die Elasticität, des Stieles derselben bewirkt. Die Hardersche Drüse ist gross und mündet mit einem ziemlich weiten Gang innen hinter der Nickhaut. Der eigentliche Thränenapparat fehlt. Die Carunkel ist gross, die puneta lacrymalia fehlen, ebenso der Thränengang und Sack. Die Schläfendrüse steht nicht in Ver- bindung mit der Orbita und hängt vielleicht mit dem Sexualleben zusammen. Die äussere Orbitalwand ist von einem Knorpelbogen. gebildet, der von einem neben dem rectus externus laufenden Muskel nach aussen und hinten gezogen werden kann, so dass auf diese Weise das Sehfeld hinterwärts erweitert wird ohne Bewegung des Kopfes. e) Solipeda. N T. Ryner, ‚Art. Solipeda in Tonn’s Cyelopaedia, Vol. IV, pP. 7 3; Anatomie, Zusammenstellung. Gray, J. E., beschreibt die Schädel von Equus Hemionus und Equus Kiang. (Proc. Zool. Soc., 4849, p. 29. Ann. of nat. hist., 2. Ser., V, p. 140.) Rousseau, Emman., Ueber die epidermoiden Platten der Solipeden und gewisse äussere Organe der Ruminanten. (Revue et Mag. de Zool,, 1852, p. 497.) Verf. beschreibt die bei Pferden als „Castanien“ beschrie- benen Platten von verdickter Epidermis, dann die Klauendrüsen und die Drüse an der Basis der Hörner bei Gemsen. BERNARD, Cr., findet, dass beim Pferde (und auch TR Menschen und an- dern Säugern) aus der vena portae, da, wo sie von. der vena cava nur durch den 3—%4 Cm. dicken lobulus ‚Spigelü getrennt ist, eine Anzahl Zweige abgehen, die sich ‘an die Oberfläche der vena cava begeben und mit klaffenden Mündungen in diese öffnen. (Compt. rend., T. 30, 4850, p: 694.) Die vena cava ist beim Pferd, nach B., von der Leber an bis zu den Nierenvenen mit einer . dicken Schicht glatter Muskelfasern Aeheeı. (Compt. rend. de la Soc. de Biologie, 4849, p. 33.) Gousaux, Ueber die Anatomie der Nasenhöle und Sinus beim Pferde. (Compt. rend. de la'Soc. de Biologie, T. IV, 4852,.p. 81.) 209 Mürter, Fez., Ueber das Verhalten’ des Nabelbläsehens bei Pferde- Säuger. embryonen. (Mörr. Arch., 1849, p. 286.) Es liegt das Näbelbläschen "orredi zwischen den Nabelstranggefässen und reicht bis zum Corium. Der ductus omphalo-mesaraicus ist geschwunden, die vasa omph. mes. sind aber selbst bei 4, monatlichen Embryonen vorhanden. Wo das Bläschen an das Cho- rion trifft, ist letzteres durchbohrt und auch das Nabelbläschen hat eine Oeffnung, so dass seine Höle mit der Uterinhöle communicirt. Eine dem Inhalt des Nabelbläschens ähnliche Flüssigkeit findet sich häufig in grosser Menge zwischen Chorion und innerer Fläche des Uterus. f Cetacea. EscaricHt, Dan. Fror., Zoologisch-anatomisch -physiologische Unter- Cetacea. suchungen über die nordischen Wallthiere. Bd. I. Leipzig 1849. Verf. hat im vorliegenden, für Wallthierkunde wichtigen Werke die Resul- tate seiner früheren, in den K. Danske .Selskabs Skrifter veröffentlichten Resultate zusammengestellt, welche zum grössten Theil schon vor 4849 bekannt wurden. In der ersten einleitenden Abhandlung: gibt Verf. Bemer- kungen über Wallthierkunde überhaupt, ihre Quellen und Methoden. In der zweiten Abhandlung beschreibt er besonders den Entenwall, Chaeno- cetus (Hyperoodon aut.), und dessen anatomische Eigenthümlichkeiten als Repräsentant seiner Abtheilung‘ der Schnabelwalle, Rhynchoceti. In der dritten und vierten schildert er äussere Form und Bau des Keporkaks und des Vaagequals als Repräsentanten der Buckelwalle, Kyphobalaena, und Fin- walle, Pterobalaena, gibt in der fünften Abhandlung die Beschreibung des Skeleis des Vaagequals, handelt in der sechsten Abhandlung vom Buckel- wall und schliesst in der siebenten. mit Bemerkungen «über die Zwergwalle, Pterobalaena minor. KnEELAND, S., jr., Manatus ist ein Pachyderm, kem Getaceum. (Proc. Manatus. Amer. Assoc. Adv. Sc., 3. Meet., Charleston 4850, p. 42.) "Verf. un- tersuchte ein fast vollständiges 'Skelet. Die Halswirbel (sechs) sind frei, Atlas und Epistropheus die grössten. Die oberen Bögen des 3., %. und 5. sind vollständig, Dornfortsätze fehlen, nur Atlas und Axis haben derglei- chen. . Der 7. Halswirbel ist hier erster Brustwirbel mit vollständiger Rippe, die am Körper u. am Querfortsatz articulirt. Brustwirbel 47 (incl. des 7. Hals- wirbels). . Querfortsätze so lang. als die Dornen; Gelenkfortsätze finden sich an allen. Die untere Fläche der Wirbelkörper ist seitlich stark compri- mirt. ° Hinter den Rückenwirbeln folgen wenigstens 27 Lenden- und Schwanzwirbel. Querfortsätze sehr lang, flach, breit. An der untern Fläche finden sich zwei Höcker zur Aufnahme der V-förmigen Knochen. Die Knochenscheiben zwischen den: Wirbeln, die den Cetaceen eigen sind, fehlen. Das Sternum ist flach. Von den 46 Rippenpaaren (nach der frühern ' Angabe sollten es 47 sein) erreichen nur zwei das Sternum; "alle sind an Querfortsätze und mit Ausnahme der letzten ‘drei an zwei Wirbelkörper articulirt. Die Scapula ist lang und schmal; fossae supra- und infraspi- nalis gross und ziemlich gleich; Spina fehlt am: hintern Drittel; Acromion 2 Zoll lang, die ’Gelenkfläche überragend. Goracoidfortsatz nur ein Höcker, 1 Zoll von der Gelenkfläche. Humerus sehr wenig gedreht, oberes Ende rund, mit Hals und Trochanteren; untere Hälfte wie beim Tapir, der innere Con- dylus nicht durchbohrt. Schädel gleicht vielmehr dem der Pachydermen, als dem der Getaceen, in dem Abstand der -Hinterhauptcondylen und ihrer horizontaleren Lage, in den starken dicken Nähten, inder Vereinigung der Parietalia, in‘ der normalen Lage der Frontalia, in den stärkern. Muskel- leisten, in der vordern Lage der Nasenöffnung, der horizontalen Lage und Kürze der Nasalia. Schneidezähne fehlen. Augenhölen fast ganz knöchern eingeschlossen. Infraorbitalloch gross; ein Thränenbein am wuntern Rande ‘ der Orbita. Unterkiefer stark, mit aufsteigendem Ast und Kronenfortsatz. Zeitschr. £. wiss. Zool. VH. Jahresbericht L. | 0 210 Siuger- Wysan, J., Ueber den Schädel von Mamatus: (Sillim. Amer. Journ., ” —.Vol.'9, 2. Ser., p. 45.) at: ' ; | | Acassız, L., hält gleichfalls der Form des Schädels nach Manatus für ein Pachyderm. (Edinb. new phil. Journ., Vol. 49, p. 482.), Delphinus. Syanntus, H., fand bei einem Foetus von Delphinus globiceps, dass der Quer- fortsatz des 7. Rückenwirbels, an dem zuerst die Rippe nur an dem Quer- fortsatz articulirt, einen nach vorn gerichteten, ganz dem Collum und Capitulum costae entsprechenden Fortsatz trug, der mit dem Körper des 6. Rückenwirbels articulirt. ö Mayer, C., Ueber das Becken des Delphins. (Mürr. Arch., 1849, p- 583.) M. bestätigt durch neue Untersuchungen das Vorhandensein zweier kleineren mittleren Beckenknochen ausser den früher gekannten. seitlichen. (Auch EschricHr findet zwei Paar.) Rs Vrow, G., Ueber das Becken von. Delphinus. (Tijdschr. voor de wis-en nalurkund. Wetensch. D. IV. Amsterdam 4854, p. 73. Mütr. Arch., 4850, p. 597.) V. weist nach neuen Untersuchungen eines Delpn. vulgaris die Abwesenheit eines queren, unpaaren Knochenstücks am Becken (Schambeines) gegen MAvEr nach. Nur Bandmasse verbindet die zwei - seitlichen Stücke. Be | Sransıus, H., Beschreibung der Muskeln des Tümmlers (Delphinus Phocaena). (Mürr. Arch., 1849, p. 4.) Die sorgfältige, präcis gehaltene Beschreibung ist keines Auszugs fähig, weshalb auf die Abhandlung selbst verwiesen werden muss. i i | BArkow beschreibt das Riechorgan des Braunfisches (Delphinus Phocaena). {Zootom. Bemerk. p. 1.) Nach B. hat der Braunfisch ein Organ zum Riechen im Wasser und eins zum Riechen in der Luft. Für ersteres hält er die paarigen sogen. Spritzsäcke. Das einfache Spritzloch führt in einen Gang, der Y, Zoll vor den Nasenhölenklappen jederseits in einen Spritzsack führt, dessen in Furchen gelegte Schleimhaut sehr-gefässreich ist. Die zwei vorderen und zwei hinteren Klappen umgeben eine fast kreisförmige Oeffnung, welche in die innere Nasenhöle führt. In jeder Nasenhöle finden sich zwei die Muscheln andeutende Wülste. Escmicht, D. Fr., Ueber Delphinus gangeticus (Platanista gangetica). (Det kon. Danske Vidensk. Selsk. Skrifter. 5. R. Naturvid. Bd. Il, p. 345. Ann. of nat. hist., 2. Ser. IX, 14852, p. 161, 279. Fror. Tagsber., No. 604, 1852, [Zool., Bd. II,) p. 129.) Verf. untersuchte ein von BEeın#Aror mitgebrachtes Skelet eines jungen Thieres (Länge 62 Zoll dänisch [ea. 60 Z. Paris.]) unter Vergleichung eines kleineren Schädels im kön. Museum zu Kopenhagen von 47 Z. Länge, Verf. folgt genau der Be- schreibung Cuvıer's (Oss. foss. V, 4, 298). Oberkiefer seitlich comprimirt, Oberkieferbein und. Zwischenkiefer, welch letzterer oberhalb liegt, nach vorn verwachsen. Zwischenkiefer reicht hinten bis zum äusseren und kinteren Rande der Nasenlöcher. Von dem vom Primordialcranium aus- gehenden Knorpel, der die Nasenhöle hinten begränzend das untere Drittel des Nasenbeines bedeckt und bei den gezahnten Walen verknöchert, fand Verf. hier nichts, nur einen Eindruck auf den Nasenbeinen zur Aufnahme der Knorpelplatte. In den-an der vordern Seite die Nasenlöcher begrän- zenden Knorpeln, die knöchern geworden bei den Swidae die ossa prae- nasalia bilden, fand Verf. kleine Ossificationen. Von. den Stirnbeinen sind nur zwei kleine, nach links gedrängte gekrümmte Stücke zwischen Ober-, Zwischenkiefer und Hinterhauptbein zu sehen; nach aussen verschwinden sie in den processus orbitales. Das Eigenthümlichste des Schädels ist die nach vorn überragende blasige Auftreibung des Oberkiefers. Schläfengrube weit durch starke Entwickelung des proc, zygomatic. ossis temporum. Augenhöle klein. Der Gaumen wird besonders durch die Pterygoidknochen 211 gebildet; die Palatina sind sehr schmal und steigen seitlich zu den Stirn- beinen in die Schläfengrube; zwischen ihnen liegen die blasig aufgetrie- benen, nach der Maceration unten geöffneten Pterygoidknochen. Die beiden in der Mittellinie sich vereinigenden senkrechten Platten dieses Knochens nehmen zwei papierdünne Knochenplättchen zwischen sich, das vordere gehört zum Gaumenbein, das hintere zum Vomer. Die bulla tympani ist ‚mit der pars petrosa verwachsen, diese liegt nicht lose an der untern Fläche des Schädels, wie bei vielen anderen Walen, sondern, ähnlich wie beim Cachelot, durch einen knöchernen Haken zwischen Schläfen- und Hinterhauptbein eingekeilt. In der Schädelhöle ist das Eigenthümlichste, dass die Löcher für den Durchtritt des Sehnerven verschwindend. klein sind; nur in dem kleineren der beiden Schädel konnte Verf. ein steifes Haar durch sie in die Orbita führen. Unterkiefer schmal, Symphyse %, der ganzen Länge. Zähne unten 29, oben links nur 28. Sie reichen oben weiter nach hinten und correspondiren nicht genau, der erste untere steht vor dem obern, der 29. untere steht aber zwischen dem 25. und 27. obern. Zungenbein stimmt mit dem anderer Wale überein. Halswirbel 7, Brust- wirbel 44, Lendenwirbel 8, Schwanzwirbel 25. Halswirbel unverwachsen, Atlas und Epistropheus sehr stark, Dens bedeutend entwickelt. Die Rücken- und Lendenwirbel unterscheiden sich dadurch ‚bedeutend von einander (wie bei den meisten Walen), dass die Lendenwirbel stärkere Körper und obere Dornen haben, dass die Bogen in ‚gleicher Höhe mit ihren Körpern stehen, dass die ‚‚proc. obliqui‘ an die Basis’ der Dornen, und dass die Querfortsätze an die Seiten der Körper rücken. . Verf. weist hierbei auf die Trennung der proe. obliqui in eigentliche Gelenkfortsätze und proc. mamillares hin. Erster Schwanzwirbel ist der, hinter welchem die erste Haemapophyse befestigt ist, hier der 27.; es sind 1% Haemapophysen vor- handen, die letzten Schwanzwirbel ohne solche schlägt Verf. vor, extreme Schwanzwirbel zu nennen. Von den 44 Rippen sind 4 wahre, die letzten 3 sitzen nur an den Querfortsätzen. Das Sternum besteht aus "Manubrium, 4 seitlichen Stücken und 4 unteren stärkeren knorpeligen proc. xiphoides. — Wie Verf. seine Abhandlung mit geschichtlichen Bemerkungen über unsere Kenntniss dieses Thieres einleitete, so schliesst er mit systematischen Un- tersuchungen. Er stellt die Platanista in die Nähe von Hyperoodon und verbessert somit seine frühere Anordnung, nach welcher Platanista an einem Ende der bezahnten Wale stand, Hyperoodon an dem andern. Berruoin, A. A., Ueber das Backenzahnsysiem des Narwals. (Götting. Nachr. 4850, Nr. 42, p. 1641. Mürr. Arch, 4850, p. 386.) Während von den zwei Stosszähnen fast stets der. rechte Verknnent bleibt, ist der von B. nachgewiesene Backenzahn rechts grösser als links. Beide treten aber nicht über den Kieferrand hervor. Jäger, .G., Angaben über die Stosszähne des Due walh, (Württemberg. Jahreshefle V1, 4, p. 26.) VroLık, G., Neuer Fall von zwei entwickelten Siosszähhen bei einem Narwal. Bijdr. tot de Dierkunde. 3. Allev. P- 17.) Beide linksgewun- den (mit Abbildg.). . Duvernoy, 6. L., ‚Ueber die osteologischen Charaktere der neuen Arten und Gattungen von Getaceen im Museum d’Histoire naturelle. (Compt. rend., T. 32, 4854, p: 477. Revue et Mag. de Zool., 4854, p. 192.) Enthält Bemerkungen über die Gattungen Hyperoodon Lae., Berardius Duw., Mesodiodon Duv., Choneziphius Duv. und Ziphius Cuv. "(Ausführlich mit einer osteologischen Charakteristik des ganzen Skelets: Ann. d. se. nat. 3. Ser, T. XV, 4854, p. 4.) Duverwoy, G. L., Bericht über Genvas’ Untersuchungen über Ziphius Cuv., besonders Z. cavirostris. (Compt. rend. T. 32, 1854, p. 358. WInstitut ‘1854, p. 424.. Ann. des’se. nat T. XIV, 1850, p. 46.) O* Säuger. Delphinus. Narwal. Ziphius. Säuger. Ziphius. Balaenae. ' Pinnipedıa. 212 -- Genaue Untersuchung. des 'Schädels. GervAıs’ Arbeit rege sich : Ann. d. - se, nat. T. XIV, 1850, p. 5. A Henn, Marr., De texiura et formatione barbae Balaenae. Diss: inaug. ce. tabb. I. Dorpat 1849. ‚Mikroskopische FOANR: gehört zu den . geweben. Ueber das Auge des Walifisches theilt MAyEr ein. paar Beobachtungen: mit (Fror. Tagsb, No. 429, 4854, [Zool. Bd. Il,] p. 493.) VroLm, G., Anatomische Notizen über Hyperoodon. (Amtl. Ber. der 25. Vers. deutsch. Naturf. u. Aerzte in Aachen 1847, Aach. 1849, p- 157.) * Warr, History and description of the Skeleton of a new Se Whale. With 2 plates. London (A 850). 8) "Pinnipedia. | Barkow, J. €. L., Zur Anatomie der Robben. (Zootom. Bemerk. p. 6.) - Verf. untersuchte ein trächtiges Weibchen von Phoca vitulina. Die gürtel- förmige Placenta war an der Nabelschnurseite 5 Zoll, an der entgegenge- setzten Seite 8 Zoll breit. Die Uterindrüsen ' waren auch in dem nicht trächtigen Uterushorn stark entwickelt. Der ausführlichen, eines Auszugs nicht wohl fähigen Beschreibung der Mutter und des Foetus folgt die Beschreibung von 24 Schädeln verschiedener Arten besonders mit Berück- . sichtigung der Basilarfontanelle des Hinterhauptbeines. Weser, E. H., Einige Bemerkungen über den Bau ‚des Seehundes, . Phoca vilulina. (Leipz. Ber. 1850, p. 408.) Das rete Malpighii ist nicht dick, die Haut aber dicht behaart; die Haare stecken 2 Mm. tief in der Lederhaut. Die Lederhaut am Rücken 6,5 Mm., auf der Nase 2 Mm., das Fettlager von 7—44 Mm. Dagegen fehlt ‘das Fett an inneren Organen, mit Ausnahme der. Orbita. ‘Es sind. 40 wahre, 5 falsche Rippen da, die mit dem Brustbein und. selbständig bewegt werden können. Das Brust- bein besteht aus 9 Stücken. . Die falschen Rippen articuliren nur mit den Wirbelkörpern. Die Lungen wogen Y,,,, des Körpergewichts und fassten 6784 Cub.Cm. Luft, von denen sie. 5470 ausathmeten, Das ‚Gewicht des Herzens betrug 1% des Körpergewichts. Der Darm war über 21 Met. lang, die Leber betrug ",, des Körpergewichts; die Nieren betrugen den Yo, Theil desselben, das Gehirn Yss, das Skelet Y.: Es waren 8 Hals-, 45 Rücken-, 5 Lenden-, » Kreuz- und 44 Schwanzwirbel. Von diesen sind, vermöge der Stellung der Gelenkfortsätze, nur der 3.—10. Brustwirbel fähig, sich um die Längenaxe zu drehen. Hyetz: In einem Recess der Paukenhöle in die Schläfenschuppe entspringt bei Phoca vitulina ein Muskel, welcher um einen Sehnenfaden wie um eine Rolle laufend sich an die innere Fläche des Körpers des Ambosses dicht unter der Gelenkfläche ansetzt. Er drückt den Steigbügel fester auf die fenestra ovalis:. Intrusor stapedis oder Tensor membranae foraminis ovalis. Er ist quergestreift. (Wien. Denkschr. I, 4850, p. 29.) Auzssannrinı, Ant... Ueber das Skelet einer Robbe (Phoca Albini Aless.). .(Mem. della Accad. d. Se. dell’ Istit. di Bologna, T. I1,'4850, p. 144.) Ar. will. das Skelet nicht zur Ph. groenlandica ziehen (wohin es aber nach A. WAGNER, Jahresber. für 4851; Wırem. Arch. 4852, 11, 64: gehört). Ab- Fe ungen sind beigegeben vom Schädel, den Extremitäten und dem ganzen elel. . Wacner, A., Bemerkungen über die Beschaffenheit des Knochengerüstes des Seebären u. der Seeoiter. (Bull. d. K. Akad..d. Wissensch. München ‚4849, p: 468. Gel. ‘Anz. 1849, Bd. XXVII, p. 664. Wıieen. Arch. 41849,.p.:39.) Die aus dem kamtschatkaschen Meere nach München ge- 213 langten Skelete. der Otaria ursina (Ursus 'marinus Steller) sind jüngere Säuger. Exemplare, als man bisher kannte. Der ausführlich 'beschriebene Schädel Pinnipedia. zeigt noch einige: Differenzen von ‚dem. von Fe. Guvier, ' Jo. MüLter ‚be- schriebenen ; doch ist es W. ‚wahrscheinlich, dass der. Seebär der südlichen Meere mit dem der nordischen specifisch gleich ist. Lutra s. Enhydris 'marina ist ein ächtes Glied der Ottern; das Skelet weicht nur in den Ex- tremitäten von dem der gewöhnlichen Ötter weiter ab, die Verschiedenheit von dem Robbentypus: ist aber noch durchgreifender. . h) Carnivora. Rerzius, A., Ueber eine eigenthümliche Drüsenbildung bei mehreren Camivora. Arten Canis. (K. Vetensk. Akad. Handl. f.är 1848. Stockholm 1849, Ganis. Abth. I, p. 340.) Neben der Wurzel des Schwanzes jederseits auf dem fünften Schwanzwirbel macht sich beim Fuchs eine meist dunkel ‚gefärbte Stelle bemerkbar, wo das wollige Unterhaar fehlt. Hier mündet auf kleinen Papillen die Violdrüse, die nach dem Typus‘ der traubigen Drüsen gebaut ist. Ebenso bei Canis lagopus und Wolf. Bei mehreren untersuchten Hunderassen fehlte sie. (Die reg in Betreff des Woltfes findet sich auch: MüL. Arch. 1849, p #29.) Nısse, Ham., De bilis quolidie a cane. secrela copia ‚et indole.. Diss. Marburg 1851. h. TURNER, H. N., Bemerkungen über die Anatomie von NE Paradoxurs. typus und Dipus aegyptius. (Proc. Zool. Soc. 1849, p. 24. Ann. ‘of nat. hist. 2. Ser. V, 1850, p. 135.) Nach heibacklunsen des lebenden Paradoxurus und Untersuchung mehrerer Viverrinen will Verf. diese Gruppe mit den Felinen vereinigen. Die Krallen sind retractil und erneuen sich wie bei Katzen; auch ‘gebrauchen ‚sie die Füsse zum Ergreifen und Ver- 'theidigen. Ein Moschusbeutel fehlt; es sind nur die zwei Analdrüsen vor- handen, wie bei anderen Carnivoren. An der Basis der Vorhaut findet sich eine ovale unbedeckte Stelle, auf welcher eine Zahl von Oeffnungen cylind- rischer Drüsenbälge steht. Die Prostata «ist gross, gelappt. Die .Cowper- schen Drüsen sind von einem Y, Zoll dicken Muskel eingehüllt; ihre Grösse ‚erreicht die der Hoden. Os penis scheint ganz zu fehlen. Glans ist eylindrisch mit kurzen rückwärts gerichteten hornigen Dornen besetzt. -— Bei Dipus ist die Eichel dreitheilig durch eine mittlere und zwei seit- liche Gruben, die sich gegen die Urethralöffnung vereinen‘ In der Mitte des Rückens stehen zwei knöcherne griffelartige Körper, die die Eichel. im Zustand der Ruhe überhängen. An ihrer Insertion 'entspringt ein kurzes os penis. Auf der Fusssohle. unter der Basis der mittlern Zehe ist ein horniger Fortsatz, der das Ausgleiten beim Abspringen verhütet. Die Mus- "'keln des Fusses bleiben nur in der obern Hälfte des Unterschenkels lleischig. Der grosse Beugemuskel der Zehen ist nach Verf., trotz des Fehlens der grossen Zehe, der flexor longus hallucis, während der flexor longus digitorum und tibialis. posticus sehr klein bleiben. Seine Sehne nämlich hat eine besondere Scheide, welche hinter der für die beiden letzten Muskeln liegt. (Beim Kaninchen bilden die beiden perforirenden Flexoren einen Muskel, dessen Bäuche etwas trennbar werden, dessen Sehnen aber noch vor dem Knöchel sich wieder vereinigen.) Er verdrängt den tibialis posticus s0, dass er hauptsächlich von der innern Fläche der tibia entspringt. Der flexor longus digitorum hat bei Paradoxrurus. einen Ursprungspunkt noch am Köpfchen der fibula. Auessanprins, Änt., Anatomische Bemerkungen über ein junges Männ- chen von Paradoxurus typus...(Mem. della Acad. d. Sc. dell’ Istit. ‚di Bologna, T. UL, 4854, p. 49.) -A. bildet das Skelet und Larynx mit Trachea ab. Ausser dem Skelet beschreibt er noch kurz die 'Digestions- Sänger. amivora, Ursus. Talpa, Soricina. Myogale. Chiroptera. 214 Respirations-Organe, Herz und uropoetischen Organe. Er schliesst sich Tur- ner’s Ansicht an, dessen Angabe er bestätigt. GRASENICK, Beiträge zur Osteologie der Galtung Ursus. (Jahresber. d. naturwiss. Ver, in Halle, 5. Jahrg., 1852, p. 242.) Verf. vergleicht U. arctos, maritimus, americanus und. spelaeus. (Auch als Diss. imaug. : Adnotationes ad ursini generis osteologiam. Halis Sax. 41852. 8) MassaLongo, Aur., Osteologia degli Orsi fossili del Veronese. (Har- DINGER, naturwiss. Abhandl., Bd. IV, Abth. 4, p. 34.) M. beschreibt und bildet ab Zähne, Schädel und übrige Skelettheile unter Vergleichung der bereits beschriebenen Hölenbären und der lebenden Arten. i) Insectivora. Davs, J., Bemerkungen über das Auge des Maulwurfes. (Proc. Zool,, Soc,, 4854, p. 429. Ann. of nat. hist., 2. Ser., XH, p. 45.) Die x Augen liegen nicht in einer knöchernen Orbita, sondern unmittelbar unter der Haut; Wimpern fehlen. Lidknorpel fehlen, doch sind Lidermuskel- fasern vorhanden; Spalte der Lider Y,;" lang, rund bei Ausdehnung. Opti- cus ist sehr lang, da die Augen tief unten im Gesicht liegen. Im Innern war der 1," Durchm. haltende Bulbus wie gewöhnlich gebaut. Beim Foetus tritt das Auge zeitig und relativ grösser auf; bei einem Embryo von %/," war der Bulbus Yo" im Durchm. Mence, A.; Ueber das äussere Ohr des Maulwurfes. ‘(Schriften d. Danzig. nat. Ges., IV, 3, A850, p. 39.) Verf. beschreibt als äusseres Ohr den von einem spiralig aufgewundenen Knorpelbande gestützten eylindri- schen Gang, der durch ein vorspringendes knorpeliges Deckelchen von dem mit viel engerer, kreisrunder Oeffnung beginnenden äusseren Gehörgang abgesetzt ist und von der mit Haaren überdeckten äussern Oeffnung schräg von hinten und unten nach oben und vorn läuft, Prrers, W, G..H., Ueber die Gebissformel der Spitzmäuse. (Berlin. Monatsber., 1852, p. 169. Wıerem. Arch., 1852, I, p. 220. For. Tagsber., No. 570, 4852, [Zoo!., Bd. II,) p. 8%.) P. charakterisirt die Schneide-, Eck- und Backenzähne nach den von BrAimmvirLE (und Owen) besonders aufgestellten Grundsätzen. Branpr, J. F,, Einige Worte über die absondernden Zellen oder Bläs- * chen der Moschusdrüsen der Myogale moscovitica und die Moschus- drüsen der Myogale pyrenaica. (Bull. de la Cl. phys. math. de Acad. Imp. de Sc. de St. Pötersbourg, T. IX, 1851, p. 203. Fror. Tagsber., No. 384, 1851, '[Zool., Bd. I] p. 145.) Bei M. pyrenaica sind die Moschus- oder richtiger Analdrüsen weit weniger entwickelt, aber anz ähnlich gebaut. Auch hier sind die Zellen der Drüsenschläuche eben ie absondernden Elemente. In Folge eines leider später unberücksichtigten Schreibfeblers ist die Notiz von SousKiran über A ge; er Myogale pyrenaica zur Gattung Mygale gestellt worden, wohin verwiesen wird. iehe p. 86. k) Chiroptera. | * Naumann, C. Fr., Ueber den Bau der Vorderextremitäten der Gattung Vespertilio.. (K.Vetensk. Akad. Handlinger för-är 1850. Stockholm 1854, p. 139.) Die Angabe Nırsson’s, dass bei Vespertilio der zweite Finger zwei Phalangen habe, berichtigt N. dahin, dass er nur eine einzige, und zwar sehr kurze Phalanx hat. Die knorpeligen Enden des vierten und fünften Fingers können nach N. kaum als Phalangen angesehen werden. Nur der dritte Finger hat eine wirkliche zweite Phalanx. Ossa carpi sind neun, zwei in der ersten, vier in der zweiten Reihe, ausserdem ein grosses os 215 pisiforme auf der Volarseite, zwischen os metac. quintum und dem zuge- Säuger. hörigen os carpi, und zwei kleinere auf der Dorsalseite, eins an der Basis Chiroptera. des Daumens, eins an der Basis des dritten Fingers. — Es folgt noch eine sorgfältige Beschreibung der Musculatur des- Flügels. WAGNER, A., berichtigt die Angaben in Betreff der Fingerglieder bei mehreren ‚Chiroptern. (Bullet. Münch, 4851, p. 273.. L’Institut, 4851, p. 326.) Jones, T. Wnarron, Entdeckung, dass die mit Klappen versehenen Venen des Fledermausflügels sich rhythmisch consrahiren. (Philos. Trans., 1852, P. I, p. 131. L’Instilut, 1852, p. 19%. Fror. Tagsber., No. 664, 1852, [Zool., Bd. IH,] p. 215.) Die kleineren Arterienzweige anastomosiren häufig, häufig auch die Venen, zwischen beiden aber findet nur durch das Gapillarsystem Communication statt. Die Arterien contra- hiren ‚sich tonisch, die Capillaren gar nicht, die Venen rhythmisch. Die Klappen sind entweder vollständig und hemmen dann den Rückfluss des Blutes ganz, oder sie lassen einen Theil des Blutes regurgitiren. Quer- streifung in den Muskeln der Muskelhaut der Venen konnte W. J. nicht erkennen. Die Venen im äussern Ohre contrahirten sich ebenso. wenig rhythmisch, als die des Mesenteriums bei der Maus. hr Reınnarpt, J. T.,. Veber eine Drüse an der Flughaut. von Emballo- nura canina Wied. (Ann. of nat. hist., 2. Ser, III, 4849, p: 386. Fror. Tagsber., No.188, 1850, [Zool., Bd.1,]p.253.) Die Männchen der genannten Fledermaus haben auf dem Rücken ihrer Flughaut nahe. dem Rücken eine 2 Linien lange Spalte, die in einen 4 Y," tiefen, mit, röthlicher, stark (etwas ammoniakalisch) riechender fettiger Masse gefüllten Säck führt. Bei Entfaltung des Flügels öffnet sich die Spalte, beim Zusammenlegen schliesst sie sich. An den Sack sind noch besondere Muskelfasern ange- bracht. Die innere Oberfläche ist glatt (nicht, wie bei Saccopteryr, stark gefaltet). | Wywan, J., Ueber die Structur des Rückenmarks bei Fledermäusen. (Proc. Boston Soe. nat. hist., IV, 35.) | Y R d) Quadrumana. Frower, W. H., Zur Anatomie einer Art von 'Galago. (Proc. 'Zool. Quadru- Soc., 4852, p. 73. Ann. of nat. hist., 2. Ser., XIV, p. 307.) prosimii. Die kurze, aber sehr detaillirte Notiz lässt sich nicht ausziehen. Es möchte nur erwähnt werden, dass die Extremitätengefässe keine Plexus bilden, wie bei Stenops. SCHROEDER VAN DER Kork, J. L. G., und W. Vrorık, Recherches d’ana- tomie comparde sur le genre Stenops d’Iliger. (Bijdrag. tot de Dierkunde ete., 2. Aflev., 1851, p. 29.) Untersucht wurden gemein- schaftlich von beiden Verff., um ihre früheren Differenzen auszugleichen, Stenops (Nycticebus) javanicus, während VroLik noch den Stenops tardı- gradus und gracilis anatomirte. Die. früher gesehene Asymmetrie der Grosshirnhemisphären fand sich nicht constant; ihre Vorderlappen sind wenig entwickelt und enden in einer stumpfen Spitze. Die Windungen - sind wenig zahlreich, symmetrisch, sie bilden ein Y, dessen Aeste gegen ‘die Längsspalte gerichtet sind. Auf der Basis, sind sie kaum angedeutet. Fossa Sylvii sehr flach, Insel fehlt. Pons Varolii ist nur durch eine, be- sonders vorn auftretende, äusserst dünne Lage querer Fasern angedeutet. Infundibulum und gland. pituitaria stark entwickelt, es findet sich aber nur eine einzige runde Masse statt der eminentiae mammillares. Das kleine Gehirn liegt frei, seine Länge steht zu der des Grosshirns im Verhältniss von 1:2,33, wobei eben Höhe u. s. w. nicht berücksichtigt ist. Für den Säuger. Quadru- mana. ‚ Prosimii. 216 Flocculus findet sich eine besondere: Schädelgrube. In ihn tritt-ein Bündel aus der medulla oblongata, wie aus ihm ein solches zum Pons tritt. Cor- pus callosum sehr dünn, Fornix stark entwickelt; . es sind: vier.'corpora quadrigemina und gland. pinealis vorhanden. 'Seh- und Streifenhügel wol entwickelt, cornu Ammonis hat am convexen Rande keine Einkerbungen, in dasselbe treten die hintern Bögen des Fornix. Beim Auge fanden Verff. die Selerotica dünn, Pupille rund, Linse gross, kugelig, Chorioidea mit einem Tapetum, auf deren innern Fläche ein sternförmiges Capillarnetz sich fand, Verff. schliessen hieran die Mittheilung, dass sie beim Strauss ein Tapetum mit ähnlicher Gefässvertheilung, bei Condor kein Tapetum, und kein solches Netz fanden. Das äussere Ohr sehr entwickelt. Die Zunge ist schmal und lang, trägt auf dem Rücken kleine conische Papillen, an der Wurzel drei in ein Dreieck gestellte grössere. Unter ihr, als Träger des vordern Theiles, findet sich ein halb fleischiger, halb knorpeliger drei- eckiger Körper, dessen vorderer spitzer Rand mit Zähnelungen versehen ist. Skelet: Am Schädel fällt zunächst das Fehlen der äussern Orbital- wand auf; doch treten Wangen- und Stirnbein in Verbindung. 'Das os ethmoideum steht sehr tief, so dass die Orbitae durch eine dünne, von den Stirnbeinen gebildete: Lamelle getrennt sind. Stirnbeine doppelt, ohne Sinus, Nasenbein lang und schmal. ‚Im Wangenbein ein Loch zum Durch- tritt des nerv. subcutaneus malae. Am. innern Winkel ‘der Orbita findet sich noch ein Loch; welches die etwas vorstehenden Thränenbeine durch- bohrt. Zwischen den obern Rändern des planum semilunare findet sich eine längliche Platte, als Uebergang zur crista longitudinalis der Carnivo- ren, ebenso ein Rudiment der crista transversa. “Die Siebplatte berührt das Keilbein, in der Orbita erscheint kein Theil des Siebbeins, das vom Stirn- und Gaumenbein eingeschlossen ist. Die fissura orbitalis superior ist ein: längliches 'Loch. Die sella tureiea ist nur angedeutet, die proc. clinoidei fehlen. Foramen spinosum fehlt. Der Basilartheil des Hinter- haupts ist Sehr lang. Carotidencanal fehlt.. Unterkiefer lang, proc. coro- noideus sehr entwickelt; Kinn schräg, nach hinten abflachend. Zähne: zwei Schneidezähne, ein Eckzahn, drei falsche und drei wahre Back- zähne jederseits oben und unten. Sieben Halswirbel mit starken Dornen, nur bei St. gracilis sind sie schwach und zurückgebogen. 46 Brustwirbel . bei St. tardigradus und javanicus, 15 bei St. gracilis, 44 wahre Rippen. Das Sternum besteht -aus 8— 40. einzelnen Segmenten, es ist lang und schmal. 7— 8 Lendenwirbel, der letzte ist kürzer als die andern; Muskel- fortsätze fehlen, die Dornfortsätze sind rückwärts” gerichtet.‘ Ein oder zwei Kreuzwirbel; 42 Schwanzwirbel. An der vordern Extremität zeichnet sich besonders die Hand aus; der Daumen ist sehr lang, von den übrigen Fingern entfernt; Zeigefinger sehr klein, der vierte Finger der längste. Das Becken ist eng und schmal, vorn enger als hinten, Schambeine nur durch eine Aponeurose vereinigt. Der kleine Trochanter sehr stark. Der Fuss tritt nur mit. dem äussern Rande auf; die grosse Zehe ist von den andern gesondert, die.zweite ist die kleinste, mit einem eigenthümlichen Nagel. Muskelsystem:. Der Sternomastoideus ; erhält ein Bündel: von der Clavicula. Der digastricus 'maxilläe hat eine Andeutung einer mittlern Sehne. Ein Omohyoideus existirt. Der longus colli sehr stark (fast wie der Psoas), Der latissimus dorsi gibt ein Bündel an den condylus inter- nus humeri, seine Fasern sind sehr lang. Die beiden Pectorales enwickelt. Der Deltoideus ziemlich stark; serratus ant. schwach. DBiceps hat zwei Bündel, wie beim. Menschen, Brachialis internus hat gleichfalls zwei Bündel, zwischen denen sich der Deltoideus ansetzt, Der Goracobrachialis reicht bis zum innern Condylus. Die Finger haben einen flexor super- ficialis und profundus, Einen cruralis inferior fanden die Verf. nicht, da- gegen drei Adductoren, während Burmeister bei Tarsius nur zwei fand. Der m. plantaris fehlte. Respirationsorgane: Kehlkopf verknöchert; Epiglottis aufrecht, am Vorderrand leicht eingeschnitten.. Glottis weit. Tra- chea wird von hinten unterbrochenen Knorpelringen gebildet, Thyreoidea | [3 Br ug Zu un ra nr 2 m br ne nn LE un und u tl nn A er 217 .»2#weilappig. Die rechte ‚Lunge hat vier, die linke zwei Lappen, doch: ist diese, Zahl’ nicht: constant. Circulationsorgane: Herz rundlich, ab- geplattet; der rechte Ventrikel kaum länger als der linke, endet spitz abge- .. rundet, rechter Vorhof viel grösser als der linke. Ursprung der Arterien ., sehr verschieden. Die Gefässe der Arterien bilden Plexus, die Venen haben keine Klappen. Digestionsorgane: Magen rundlich, Cardia und Pylorus ‘ sehr genähert. Dünndarm von Zeit zu Zeit eingeschnürt, vorzüglich bei jungen Thieren. Blinddarm mit einer Art wurmförmigen Fortsatzes, der ohne Klappe mit dem Coecum zusammenhängt. Milz hängt an der grossen Cur- vatur; Pancreas wenig entwickelt. Leber in zwei Lappen getheilt, von denen der rechte wieder in drei oder vier Theile zerfällt. Die Lage der Gallen- blase varürt. Urogenitalorgane: "Nieren ungetheilt bohnenförmig, mit einer Papille.. Suprarenaldrüsen sehr klein. Uterus zweihörnig; Tuben- öffnung äusserst klein, Tuba gewunden, dünn. (litoris gross, von der Urethra durchbohrt. Damm sehr schmal. Penis klein in einer weiten Vor- haut; Scrotum mit vielen Talgdrüsen besetzt. Prostata gross, zweilappig. Samenbläschen einfach, ziemlich gross. Larıke, K. Jos. Gst., De lemure nigrifronte Georrr. Ps. 1, Sectio 1. Diss. ace. tab. Vratisl., 1850. 4. Nächst der äussern Beschreibung gibt Verf. eine detaillirte Aufzählung der Muskeln. GEOFFROY-SAINT-HiLAıRE, Is., Ueber das Gehirn von Microcebus. (Compt. rend., T. 34, 1852, p. 77. Revue et Mag. de Zool., 1852, p. 31.) Wie bei den Ouistitis hat das Gehirn dieses Thieres eine glatte Oberfläche ohne Windungen. | Gray, J. E., Abbildung des Schädels von Brachyurus calvus. (Proc. Zool. Soc., 4849, p. 10. Ann. of nat. hist., 2. Ser., V, p. 56.) Taeıre, F. W., Ueber das Arteriensystem von Simia Inuus. (Mürr. Arch., 1852, 12 449.) Verf. konnte bald hintereinander vier Exemplare dieser Art untersuchen. Die detaillirte Beschreibung ist eines Auszugs nicht fähig. BURMEISTER, H., Ueber einige osteologische Anomalien des Orang-Utang. (Zeitung für Zool., Zootom. u. s. w., Bd. I, 1848, p. 3.) Mayer, G., Bemerkungen über dem Bau des ÖOrang-Utangschädels. (Wisem. Arch., 1849, I, p. 354.) Enthält ausser Maassangaben Bemer- kungen über die Löcher für die Nerven und Gefässe und über die Nasenbeine. Levexart, R., Ueber einige abnorme Bildungen des Nasenbeins beim Menschen und Orang-Utang. (Zeitung f. Zool., Zootom., Bd. I, 1848, p- 59.) | Vrouik, W., findet, dass nach dem Gehirn der Orang-Utang höher steht als . der Chimpanse. (Compt. rend., T. 30, 1850, p. 83. Revue et Mag. de Zool., 4850, p. 74. L’Institut, 4850, p. %3.) GEOFFROY-SAınT-Hıraıre, Is., Ueber den Gorilla. (Gompt. rend., T. 34, 1852, p. 81. Revue et Mag. de Zool., 1852, p. 37.) G. will ihn als Gattung von Troglodytes trennen und der Bildung der Vorderhände wegen noch über den Chimpanse und Orang stellen. KneEtann, S., Ueber das Skelet von Troglodytes Gorilla. (Ann. of nat. hist. 2. Ser., X, 1852, p. 23.) Verf. untersuchte ein fast vollständiges Ske- let, an dem nur der Atlas, einige Rippen, Hand - und Fusswurzelknochen und die Finger fehlten. Charakteristisch ist die von vorn nach hinten ab- nehmende Tiefe des Infraorbitalcanals, das Vorspringen der innern Orbital- wand nach aussen. Die detaillirte Beschreibung des sehr anthropomorphen Skelets ist kaum auszuziehen. Sänger. Quadru- ‚mana, Prosimii. Simiae, 218 Säuger. Wyman, JEFFREYS, beschreibt zwei Schädel von Troglodytes Gorilla. (Sillim. Quadru- Amer. Journ. 2. Ser. ‚ Vol. 9, :p. 3%. Bainb. new ehren Journ., Vol. 48, Naar: p- 273. he Simiae. Ü Owen, R., Ueber den Schädel von Troglodytes Sava Ür n. Sp., Gorilla Sa- vage. (Ann. of nat. en 2. Ser., HI, 4849, p. 65. Nachtrag p. 230. Transl. Zool. Soc., II, P. 6, p. 381.) O. beschreibt den Schädel von Trogl. niger, Gorilla, Pithecus Wlembii und ‚Morio, und legt ihre specifische Verschie- denheit dar. « nr nenn ; a‘ a \ Fr | a Se Autoren-Registen Adams, Arth., 2 139. Agassiz, L., 2. 3. 5. 8.10.99. . 3, 39. 78. 87 88. 10. 165. 168. 175. 90: Alder, Josuah, 120, 193. 12%. Alessandrini, Ant., 15%. 201. 20%. 212. 213. Allis, 401. 100. Allman, G.J 48. 60. 107. ana, 112. 13, Hk. v8. Arlidge, 3. Tı 12. Atkinson, J. C., 7. Aucapitaine, Tio. Bach, 106. Bachmann, 200. Bailey, 15. 3aillie, Balf., 15. Baird, W,, 72. 141. Baker, 437 Barkow, 3. C. L., 3.185.199. 202. 210. 2. Barrande, Jos., 78. Barron, Ch., 1% Bartlett, 190. Bassi, 89, Bate, Spence C.. er. 71. 76. 79. Bate, {6 P.Y 109. Baudrimoni, A,, 3. 461. Becker, Frs. Jos. v., 207. Bell, Thom., 180. Bellingeri, €. F., 15%. Bendz, H., 19. Beneden, P. J. van, 30. 39. 42. 43. 45. 50. 72 73. 82. 84. Beraud, Ah. Berthold, A. A. 4. 475. MM. Bergmann, „2. 188. Bernard, Cl., "158. 202. 208. Betz, Fr., Bianconi, Jos,, 182. I87. Biermer, 196. Bilharz, Th., 46, Billroth, Th., I Bischoff, Th. L MR. : Blackwall, 3., 8. ig. Blanchard, Em., 2. 8. 3%. 38, 50. 31. 61. 67. 89. 05. 129. Blattmann, Alph , 176. Bonsdorff, Ev. Jul, 207. Bouchardat, A ; A., 9. Bourguienon, 63. 83. Brandt, 208, 218. Brauer, Fr. 104. 402. 103. Bridgman n,.66. Brittinger, 93. Bröcker, Gst., 19. Bronn, H. 6., 2. Brown-Söquard, 188, Bruch, G., 4. 14. 63. 154. 157. Brücke, E., a 158.162. 180.182. - 485. 186. 187.195. Brühl, B. En Kr Buch, Leop. v.,451. 80. 82. 86. 88. Buckland, 140. Budge, Jul., 61. 63. 6%. Burmeister, A: 93. 107. 108. 217. Burnett, Re 5:9. Busch, 7. 9. 40, 15. %. 22. 24. 30. Mei 32. 50. 59. Cailliaud, 410. Calori, Aloys., 19%. Calori, Luigi, ATI. 195. Carpenter, W.B., 8. Carter, H. J., 16. Carus, 3. Viet,, Chaussat, en Chavannes, A N Care, de, A Clark, W., 15. 410. 120. 122. 135. 136. 137. 138, Cloöz, a Cohn, F., 4.7.9. Ak. Colin, 195. 208. Contarini, Nie,, 103. Coquerel, Cornelius, 106. Corti, Alph. de, 479. 195. Costa, Or. Gabr., 103. 470. Coste, 460. re 166. 190. Creplin, F., Cussac, 108, Guvier, 6., & Czermak, Joh., 35. 169. 478. 480. Czernay, @’Ailly, 98. D’Alton, BA 49, 192. Daleymple, 3 „54. Dalyell, J Grah., 8: Dana, 3. D., ‚Mm. 72: Danielssen. "436. Dareste, Cam., 38. 170. 19%. Darwin, Ch., 15. Davaine, 38. 125.426. 169.179.180. Davidson, ‚115: \ Davy, 3, 9. 189. 214. Debey, Deen, Y. van, 197. Delafond, 35. Derbös, %. Deshayes, 10. Desmarest, 79. Des Murs, 489. Desor, E., 18. .32. Deville, Em., 189, AN. Dobie, "Murray, Doebner, Dormitzer, H., 108. 161. Douglas, R. c; Drouet, 124. Duck, 168. D’Udekem, Jul., 56. 57. Dufour, Löon, 86. 87. 88. 89.90. 91. 93. 96. 107. 1 yjerdin. Fel., 36. 42. 69. 81. 83. 9 4 92. 402. 408. Dumeril, A., 176. 181. 182: Dureau de la Malle, 125. Duthiers, Lacaze-, 90, Duval, AB. Duverno 79. 80 %. = Fa: Na 479, 1 DH 301. Mbrard, 9. +9. NM. 97.075: . 180. 484. Edwards, K Milne, 79. 148. Ehrenberg, 6.64% Ellenberger, Jac., %. Embleton, Dennis, 133. 167. Engel, Jos,, 158 Ernst, Fr., 202. - Eschricht, D., 162. 209. 210. Fieber, 92. sie Filhol, 208. Filippi, Fil. de, 61. 89. 99. 103. Filleul, Me Fischer, J. G., 183. Flower, W. = 215. Focillon, Ad., 1 70. 100. Follin, 35. 91. Forbes, Edw., 4. @. 7. Förster, A,, 9, Fox, Geo,, 405. Frantzius, - v.,.13.% Frauenfeld, & 8. 403. Fremond, Frey, H,, Friedreich, N., 178. Fritsch, K., 401. 406. Fry, Edw., Gtaskoin, 142. Gaudrv, Alb., 2 Gay, audio, 83 r Gegenbanr, ‚6. „ 66. 138. 1a. Abk. Gemminger, 475. 189. IN ‚-Hilaire, Is., 109.490. Gervais, P., 187. 212. Giebel, C. u) 187. 206. Giesker, Enard 'Ch,, vi Gosse, P.H., 1h: 5%. 55.57.79.185. Gottsche, C. M., 71. Goubaux, 193. 197. 203. 207. 208. Gould, I A. 2. Grasenick, 9% Gratiolet,P., 63. 342. 159.175. 19%. Gray, H., Gray, EiE.: „108. 120. 126. 137. 153. 208. 17 Green, John, 405. Gros, Di 5. 42. 16. Grube, Ed. 38. 10%: Gruby, Guerin-Meneville, 100. Gumoöns, Alex. Fr. de, 203. Gurlt, 188. Guyon, 185. Magen, H., 102. Haime, Jul., 25. Haldemann, S. S., 10. Hancock, Albany, 417. 76. 109. 141. 133. 131. 132. 133. a: 152. 167. Hardy, Jam., 91. Harless, Em., x 190. Harrison, Haxo, 163. Heckel, 3. J., 161. A71. a or Sad E., 92. 9. %. 8 Hehn, Mart., 212. Hensel, R., 5.00. Henslow, ]. s., 91. as. Herbst, Gst., 36, 159. Herrich-Schäffer, 96. Heumänn, 491. Hiffelsheim, 93. Higginbottom, 177. Hill, Rich., 17k. Hincks, Thom., 18. 441. 144. Hjelt, 0. Ed. Äug. ‚180. oeven, J. van er, My Hollard, H., 2%. 70.471, Hornig, Joh. v., 8. Hubbard, 163. Hunter, John, 10. Huxley, Thom, H., 3. 15. 16. 19. 2.3.8. 51. 57. 78.108. 445, 146. 117. 148. 12%. 496, Hyrtl, Jos., 1462.. 165. 166. 167. 168. 169. 170. 472.178. 185. 198. 49. 01. 203: .205. 212: Bacquelin-Duval, 108. Jäger, G., 79. 211. Jobert de Lamballe, 163. Joly, N., 88.95. 160. 192. 208. Jones, C. Handfield, 159. Jones, T. Rymer, 115. 202: 208. Jones, T. Wharton, 248. Marsten, H., 20. Kayser, H., 101. Kaufmann, Jos., 81. Keber, G. A. F., 12%. 125. Kessler, K., 85. Kilian, Frz. M., Kinaban, 467 .. 103. Kirtland, Jared P;; AB. Kittary, 86. Klaatsch, Hrm. Mart, Aug. , 165. Klein, 179: Kneeland, S., 186. 209. 247. Kner, Rud,, 169. Kölliker, Älb., 3 913. 1%. 46. 47, 149, AST. rn 197. Kolenati, F. Ä., Kollar, Vinc., og. 108. Koren, 136. u a en 19. 30.31. 32. 52. ni Frär. 'h3. 45. Kummer, H,, Kunde, Fel. Tob, ka Kurr, im, Läboulböne, Alex., 88. 90. 9. 10%. 107 La Chaumette, H. L. de, 100. Lambert, 107. ug Langer, € „148. 149, 192. 220 Lankester, Edw., 5%. Lattke, K. J. G., 9 T. Laurent, 17. 44%. 1%, 144. Lavocat. 492. Lecoq, iM. Leidy, J., 9. 76. 400.104. 139. 140. Leisering, 19 Leprieur, 108. Lereboullet, 72. 7%. 78. 108. 159. Lespes, 140. Leuckant Rud., 2% 3.5.6.9. 14. 49. 65. 68. 84. 87 38. 10%. 13%. NTh. 197. 97. Lewald, G., 4. Leydig, Frz Fr2., Luk 33. 35. 56. 61. 2 3. 77. 92. 96. 138. 148. oh a u5 196. 207. Loew, H., 95. ‚Loven, 8; L., 421, 126, Lucas, H.. . 406: 407. Lütken, Chr., 2, 470. Luschka, Hub., 31: 198. Mlaclise, Jos., 155. Macquart, Zn Magendie, EIR Marecusen, 176. 195, Marshall, Er Martin-Saint-Ange, 461. Massalongo, Abr., 214. Masson, 7, May, 98, Magen: G., 109. 495. 498. 200. 210. Mayr, I 108. Maziere, F., 156. Meckel, H.. "189, 203. Meissner, Ri; 475. Melville, A. 6; 155. Menge, A., 80. 8. Ah... Meyer, Hrm., 30.51. 97. 99. Michel, Middleton, 200. Middendorff, 135. Miller, Hugh, 17. . Mörch, 152. Molin, Rafl,, 169. 172. 180.188. Monin, A Moquin - -Tandon, A,,. 188: 137. 139. 140. 149. Nh3. Morren, Ch., 10%. 4. Morris, b Morton, S. 6.,.207. Mosley, Osw., %. 103. Müller, Frz „ Wh. 209. Müller, Fr., "62. 13.79. Müller, H., 19. 449. 463. 173. = Müller, Joh., 9. 2. 77.8. 9. 33. 46. 50. 53. 60. 126. Akt. 451. 163. Müller, Max., 49. 52. 60. 69. Münter, 188. Mummery, J, R,, 19, NWägeli, Hnr., 5%. Nardo, Gio. Dom,, 174. Nasse, Hrm., 243. Naumann, K. Fr., Lips., 142. Naumann, K. Fr., Finl., 244. Nelson, Hnr., 36. Nerveaux, de, IN. Newman, Ei. 91. 188. Newman, H. 104.405. Newport, G., 2% AT. Nickerl, 401. 1 Nicolet, H., 88. Nöggerath, Jac., 109. Nordmann, Alex. v, 129.131. Numan, A., Oersted, A. S., 4. 51. 137. d’Omalius d’Halloy, 3. d’Orbieny, Alec., 3. | Rüppell, Ed , 106. r., 159. Ormance Wadley, 36. Pappenheim, H., 69. Peach, Ch. W. W,, 9, Pearson, 105. 87. | Peligot, Eug., 100. Perris, Ed. 71. 95. 106. 407. 108. 54. 50. Perty, N. 10. 15. Peters, W., 52. 79. 188. En. Petit de la Saussaye, 109. 410, 139. Pbilipeaux, 163. Pittard, S. R., A 'Planchon, 96. Plieninger, 38. Poelmann, 19. Poli, Bald., 193. Pontallie, 75. Popofl, 99. Pouchet, F., " 409. Pourtales, L. F. de, 15. Prechtl, hi Pring, 3. H., 14. Prevost, 3. xD D Pritchard, 40. Prosch, V,, 6. 154. Pucheran, 193. Quairetages, Alf. it 8. 9. 45. 66. 67.69.12. 122. ee 16 129. 46%: Quekett, J., 168. 169. 20%. - Happy, W.v n, 200. ' Rathke, H., "0, 478. 188. Rayer, 79. 188. 203. epenun: 138. Recluz, M., 120. 122. 124. Reichert, €. B., 157. Reid, Jam., 109. 130, Reinhardt, > ‚T1..202. 215.. Reisseck, $., 5. Reissner, Ern.., 459. Remak, Rob., 160. 180. 196. Retzius, A., 49. 213. Ridsdale, 108. Rion, Roberison, John, 419. 4%. Robin, NT: vs "203. Röl, / Rosenhauer, 106, - Ross, N Roth, Kouger, Ch Charl,, 17. 108. 457. in I Rou praniening , Fran. 208 Rusconi, M., 158. or Russel, Rutherford, 182. Saint-Ange, Martin, Eger Saint-Simon, sr 143. 144 Saunders, 4105, 103. Savage, 9. Schacht, H., 915. Schenk, 10i. Sehilling, 83 83. 10%. Schiödte, 81. ‚Schlenzig, 105. Schmarda, L., 10. 25.83. 138. Schmidt, A Schmidt, Ei. Osk,, 2. M. 13. 109. 142. 149. 16%. - Fe > u » Schmidt, Ferd., 98. Schmidt, Phil., 182. Schneider, 92 Schneider, W. Glo., 102. Scehöller, Hnr., LE Schreiber, Schröder van der Kolk, J.L.C., 158. 215. Schubärt, T. D., 83. Schulze, M. S., 4. 16. 48, 31. 32.41. 130. 50.08.67. 76.131.NG. Schulz, Jul., 480. Seeger, G., 2. Segond, L. A., 1. 188. Seguin, 181. Serres, M. de, 5.154.158. 160, 181. Sgarzi, Gaet.. 15%. Shadbolt, Geo., 86. Siebold, C Th. E. von, 140. 13. 28. 38. hi. 43, Ad. 47. 48. 83. 91. 98. 401.105. 154. r Smith, Frär., 10%. 105. 107. Smith, Jam., Soubeiran, Leon, Soulevet, 22. 51. 127.129. 130.134. 136.137. 142. 143. "4471.15. South, J. Flint, 2. Spencer, J. B., 400,186. Speyer, 8. Spring, m. Stainton, = % Stannius, H a ish 163. 169. 221 Steenstrup, Jap. Si SR. Stein, Fr r, 12. 16. 35. M. Striekland, H. E., 1. IN. Süss, Ed., 495. Sundevall, 169. "Whaer, Alb., #7. Theile, F. W,, 217. Thompson, Wwill., 79. - ‚ Thouson, 139 Thorent, 410. En Tischbein, 10%. Tomes, J., 199. 202. 206. 207. Trevelyan, 3. Troschel, F, H., 142, 462, 167. 486. Turner, H.N., "481. 185. 193. 200 202. 203. 206. 213. Udekem, J. d’, s. D’Udekem, J, Ulrich, 175. Walenciennes, A:, 161. AM. AN, ‚Valentin, G., 169. Van Beneden, s. Beneden, van. ‘Vanner, 4 Verany, 3. B., 150. Ver-Huell, Verlooren, 408. N Verreaux, Jul., 19. Virchow, „160. Vlacovid, P 98, Vogt, C.,2.3.%. 119.125. 146. 450. Vrolik, W., 152. 158. 200. 210. 211. 215. 217. Vulpian, 462. Wagener, R. Wagner, A., 20. Wagner, Rud., 5. Wahlberg, 98. Wablgren, Fr., 197. G., 42. 43. 212. 215. Walter, 180. Warneck, Nic. Alex., 126. Webb, J. S., 85. Weber, E. H., 22. Weber, M. J., 19._ "| Wedl, Frz., 35. 19%. 204. ‚Weisse, J. F, A 1.55. het, esworth, 5. ‚ Frar., 89, 159. Willens > Pe > Williams, Thom., 8. 8, 53. 12h. 80. 89. ‚108, 1 Williamson, W. C., 16. 161. m. Wittich, W. H.v v.. 85. 176.190. Wolfner,. W., 44. Wolley, J., 183. 190. Woodward, AM. Wyman, Jeitr., 168. 240. 215. 218. Wersin, 92. 9, MLaglas, = 157. Zenker, W.,7&. 71. 81. Thiernamen-Register. Abramis brama 169. Acanthias vulgaris 474. Acanthobothrium coronatum 3%. Acanthocottus variabilis 167. » virginianus 467. Acanthopsis taenia 166. Acarus scabiei 1. 8, Acephala 9. Acerina 165. » cernua 16%. Achatinella vulpina 143. Acidalia rufaria 98. Acipenser ruthenus 472. » Sturio 172. Actaeon 130. Actinia equina 4. _ » senilis 4. AEKDEBAEIR Eichhorniüi Ehbg. Actinophrys Sol Ehbg. 7. 1% FE SER Actinoptychus hexapterus 28. Actinotrocha 9. Adelges abietis 9. 2 ia mediterranea Jo. M. Aeolosoma 64. Aepyornis AR. Aequorea Forskalea Forb. 22. Aeshna 88. 89. » De Geerii Duf. 9. » grandis Latr. 9. » innominata Duf, 9. Agalma contorta C. Vogt 23. » rubra C. V. 33. Agama spinosa D. B. 183. Agathidium seminulum 108. Agelena 85. Aglaisma Baerii Esch. %. Aglia Tau 400, Agrilus 407, ' Agrion puella L. 9. Agrıpas atomarius 407. Aguli 196. Akora en hie Te 135. » bullata 135. Alardus caudatus W, B. 5. Alasmodonta 4%. Alaurina prolifera W, Busch 40, Albione 6%. Alcippe lampas 76. Alcyonella 412. 143, 114. Alevonidium gelatinosum 414. Alepas 75. Alestes dentex 165. Aleurodes 9. 9. Alligator mississipensis Daud. 2. » punctulatus Spix 183. Alopias vulpes 17%, y Alosa 166. Amia 161. Ammocoetes 16%. Ammodytes tobianus A166. Ammophila 10%. Amphacanthus javus 465. 27 * eg mediterranea Leyd, Amphioxus 168. Le Amphiptyches urna ‚Wagen. 45. Amphistoma rhopaloides 3%. 22. | Ampullaria faseiata 109. Anableps 169. Anas anser 4%. » moschata 159, » nigra 159. Anatina hispidula 42%. Anchorella rugosa 72. j ER uodenale Dubini ‚| Aneylus Nluviatilis 48. 140. 143. Andrena nigro-aenea 105. Androctönus 87. ‘ Angiostoma entomelas 3%. Anguilla 170. Anguillula aceti 37. » Auviatilis 1. » linea 38. ». mueronata 38. Anitis 97, Anobium abietis 407. » pertinax 107. Anodonta 12%. 125. Anoetus Duj, 83. Anonia foliacea Aud. et M. E. 60. Anser gambensis 159. Anthobothrium cornucopia’ 39. Anthocephalus saceatus 3%. Anthophila mendacaulis 98, » rosina Hb. 9, Anthophorabia retusa 103. Antilope 203. » dorcas 203. » guianensis 196. >» tragelaphus 203. Antiopa cristata Delle Ch. 132. Anurophorus fimetarius 107. Apate 107. Aphis 4. 6.9.9. ° Aphrodite aculeata Bast. 60, Apis 105. » mellifica 90, 108. Apneumea 59, Appendicularia 446. Aptenodytes 1%. » Forsteri Apteryx Mantelli Bartl. Aptornis 490. Aptychus 451. Arca 1%, Arcella 45. » aculeata Ehbg. 1. » vulgaris Ehbg. 1. Arctia Isabella 400. Aretomys marmotta 19%. 202. Arctopitheeus 201. Ardea Helias L. 189, Arenicola 58, 67, Argulus foliaceus 73, Argynnis Paphia IM. Arieinella sanguinolenta Qu. 60. Arion 439. » empiricorum MH. » rufus Ak. Artemia salina 77. 1. 1. 'Arvicola 202. ‚Ascaris Jumbricoides 35. | » . megalocep R7 Fe » mystax k » sa aris 3. * Ascomorpha anglica Perty 5%. helvetica Perty 55. » } Asilici 9%. 95. 96. Aspidiotus 9. ad Asplanchna priodonta Gosse 55. Astacus "72. ei » Bartonü 9. » Buviatilis 71. 79 » . marinus 71. Asteracanthion glacialis 322. n » ülleri Sars 29. Asteridae 27. 31. Asterolepis 474. Atax ypsilophorus 84. Ateles Beelzebub 159, » paniscus 196. ‚Atherix Ibis 96. Athorybia 2. Atlancı 409. 147. 148. ‚Attacus Pavonia major. 97. IN. » _polyphemus 10%. Auchenia lama 497. Aulopyge Heckelii 166. Aulostoma vorax 63. ‚Aurelia aurita 48. Auriecula fusca 142. » myosotis 142. } Aurieularia 29. . Autolytus prolifer 69. Auxis 166. 467. Axinus Sarsii Phil, 124. BBalaena musculus 197. Balanus 75. 76 ar » balanoides L. 76. » perforatus Brug. 76, » porcatus Costa "76, » Pr 76. Balistes 466, 170. » tomentosus 166. Barbus fluviatilis 469. , Belone longirostris 468, Bembidıum strietum F. 108. Berardius Duv. 91. Bero& eucumis O. Fabr. 27: Bibio 9%. » mareci 95. Biloculina 45, ‘| Bipinnaria 28. 29. Bison europaeus 203. Bithinia tentaculata 140. Blaps 107. Blatta germanica F. 9. Blennius gattorugina 168. Bohadschia 28. Bolina alata Ag. 2%. Bombyliari %. Bombylius boghariensisLucas %. Bombyx mori 89. 99. » rubi 100. Bonellia viridis Rol. 53. ans Fr Bohne 58. | Bos taurus 49%. 196. 197. 203. Bothridium Pythonis 3%, Bothriocephalus elaviceps 22. » coronatus MH. » men 34. 42.483. » punctatus 43. ».. nodosus %. » proboseideus » solidus 43. Bothus podas 166. Bougainvillea mediterranea Busch 22. Brachinus erepitans 108, Brachiolaria &. Brachionus tripus 55. ». BRERIEM Ehrbg. 1. Brachiopoda 9. Brachyderes lusitanicus 91. - Brachyurus calvus 217. Bradypus 196. 197. » eueulliger 1. » infuscatus 204. » tridactylus 458. 201. »v ‚torquatus 201. i Branchellion torpedinis 63. 6%. Branchipus stagnalis 77. Bryzoa s. Polyzoa. Buceinum nodosum 109. » undatum 136, Bufo agua Latr. 479. . > .calamita 176. » Bu Schneid. 476. 480. » ma itifer Daud. 479. » yarisbilis Merr. 476. 179. Bulimus,139. » decollatus AM. » sp. aliae 142. Bulla eylindracea Aut. 435. » hydatis L. 435. » truncata Mont. 135. Bursaria leucas 41. Buthus 87. Butirinus 162. : Caecum glabrum 437. » _imperforatum 137, Caligus 72. ».. ‚geaeilis: TU 7 400% Calliobothrium Eschrichtii 40. Galliopaea 430. - Calliphora trifaseiata V. H. 95. » . vomitoria 0%. Calopteryx virgo L. 8. Calpe Thalictri 98. Camelus baetrianus 496, 204. » . ‚dromedarius 1%. Campanularia 48. 19. » syringa 18. Cancer pagurus 7. » (ueaL. 79. ' Caneroma cochlearia L. 189. Candima 15. Canis: Aapicee AM. AB. » lagopus 213. » lupus 1496. 213. » vulpes 196. 197..213. Capra hireus 196. 197. 203. Caranx bimaculatns: 465. » carangus 169. » xanthurus 465. Carbo cormoranus 459, Careinium opalinum 1. Careinus maenas 79, Cardium edule 124. ' Chirocentrus 223 Carinaria 447. 448. Carinaroida 447. 48. ; Carterodon suleidens Watrh. 202. Carychium minutum 140. Cavia cobaya 196. 497. 202. » Paca 196. Cassida 106, » austriaca 106. Castor Fiber 4%. 197. Casuarius A%. Gebus apella 19%. ‚» eapucina 196. » Satanas 196. Cecidomyia 9. » cinerearum M. ‚» gallarum - salieis ardy 9, » rhodophilaHardy91. » Rosarum 9. » saligna 9, Centrina Salviani 174. Gentronotus gunnellus 462. Cephalopoda 3. 9. CGephalotes Peronii 19%. Gephea %.:. Cepola 166, \ Gercaria catellus ©. F. M. 55. CGercomonas 41. Cercopithecus aethiops 4%. » ... sabaea 19%. Gerebratulus 50. u Cereopsis novae Hollandiae 159. Gervus \ » capreolus 196. 197. » Dama 1%. » elaphus 19%. » Tarandus 196. Cestodes 58. . Chaenocetus'209. Chaetogaster 6%. Chalimus 73. | Chamaeleo africanus Gm. 2. » . vulgaris Guv. 183.185. Cheilosia 9. Chelonia midas 188. Chelydra serpentina Schweigg. 1 | Chemnitzia 436. 437. ‚Chilodon uncinatus Ehbg. 12. Chimaera monstrosa 473. Chirocentrites 462. dorab 466. Chirodota 8. Chironomus God. 96, Chiton Stelleri 435. Chloraema Duj. 68. Chloraemea 67. .. Chondrostoma nasus 169. Choneziphius Duv.+211, Chorinemus aculeatus 465. Chromis castanea 465. 166. Chrysaora 20. ' Chrysochloris capensis 496. ‚| Ghrysopa 102. » vulgaris 102. Chyliza 8. v2 064 Chthalamus depressus Poli 76. Cicada septemdecim 92. Cidaris 38. Cirrhatulus 58. » fuscescens Johnst.60,. CGladonema 19. Glaebus 'enshamenäis. Wesiw. ‚Clausilia papillaris 441. » semilis Chp. 44. >| Clavelina 411. Cleodora 4108. 44%. 145. ‚Glepsine 61. » bioeulata 61. Glepsine complanata Say 62. ie 146. P ; r - Glitia Stroemia Müll, 76. Clubione 8. Clupea 466. » . nilotica A166. Clymene truncata Qu. 60. Clythra 106. » oetosignata 106. ». fossilis 166. ans quingquepunetata F.' Coccosteus 471. Cocceus A... , Coeeilia annulata 478. 179. Colpoda 10. i » eucullus Ehbg. 12. Coluber Aesculapii 182. » + austriacus 182. Comatula 30, Gonehoderma 5. _ # Conchodytes meleagrinae 79. » tridaenae 79. Conorulus 136. a Cordylophora 48. » lacustris 415. Coregonus 162.-469. Corethra plumicornis %. Corisa 92. Coronula 75. Corticaria pubescens Ill. 407. Corvina 464. Corycaeus 72. Corydalus cornutus 401. 102. Corymorpha nutans Sars 49. Coryne 48. j Cosmella hydrachnoides 132. Cossus ligniperda 400. Cottus Franklinü 467. ».. Gobio A125. » . gobioides 167. » . graeilis 467 » ichardsoni 467. » Scorpius 465. » Thompsonii 467. » ‘ Triglopsis 467. » viscosus 467. Cranchia megalops 152. Crangon vulgaris 74. Cribrina efloeta 25. » punctata 25: Cricetus vulgaris 496. 197. Creseis 409. Cristatella mucedo 41%. Crocodilus acums Geoffr. 183. » biporcatus Cuv. 183. » lueius 186. Cryptocephalus 106. » dentatus 406. Ctenophorae 2. %6. Cucullanus pereae 3%. Culex 95. CGurtoneura ®. Cuvieria 14%. 445. Cyanea sp. 2%. » chrysaora 20. CGyathostoma lari 'Cyelidium Ehbg. 4. Cyclopelma longoeiliatum W, "Busch 10. Cyelops 72, Cyclopterus 466. » lumpus 466. 168. Cyelostoma A40. | Cygnus 189, » musicus 196. » olor 159. Cymbulia 445. Cvnegetis aptera 106. yneg pP 9% Cynocephalus 49. » Ayula 496. » . eynomolgus 1%, Cynocephalus Inaus 196. Mormon 496. » Sphinx 196. us 496. Cyphon lividu Gypricardium 110. Cyprinus 465. 169, » carpio 169. » _ idus 469, Cypris 72. TA. ru ana cephalotus Duj. Cyrtus 9%. Cysticerceus cellulosae %4. » fasciolaris 4. 43. 44. » a Ik. » pisiformis 43. 44. » ‚temuicollis 4. Cystignathus ocellatus Wagl ‚10, Cythaeis tetrastyla engen Daphnia 72. | Dabrads setosus 49%. » novemeinctus 193, 201. » sexcinetus 493. Dasyurus Mongoi 1%. » ursinus 2W. Deilephila 400. Delphinus albicans 197. » gangeticus 210, » globiceps 210. » 37 Ya 18. RR 2 Deltochilum 108, ni ogtgrggege paradoxus Stein Dendrolagus inustus 199, Dentalina linearis 45. Dentalium tarentinum 435. Depressaria Schmidtella 98. Dermaleichus rhynehitinus 83. Dianthea nobilis 'W, Busch 10. Dibothrium latum 22. Dicotyles labiatus 496. » torquatus 196. Dietyocha fibula 8, » splendens 38. » trifenestrata 8. Dieyema paradoxum 9. Didelphys virginiana496.197.200. Didus ineptus 4%. Diflugia areolata Ehbg. 1. ‘ Diglena ana 55. » ranularis 55.' ;‚» lacustris 55. Dinophilus vortieoides 0. Schm. Dinornis 1. Diodon 166. Diphyes 23. » Kochii. Will. 24. Diphyliidia 127. Diphylius lunatus F. 407. Diplozoon PIRARERER AT. Diporpa Dipus aegyptius 197.202. 213. » sagilta Discoglossus ictus 176. Discophorae 49. Distoma 4. 7. » eoronatum Wagen. 46. dimorphum Dies. 46. - Silicolle Köll. 46. haematobium: Bilh. 46. | Zu 2 22 2 pelagiae Köll, 46. » tardum 6, tereticolle 45. Dolerus Diner Klug: 103. Doliolum 441: 916. Donaeia sagittaria' 106. 224 Dorcatoma rubens 107. Dorippe lanata_71, » sima Mm. » .bilamellata 133, » pilosa 133, » tuberculata 133. Doritis 401. Dorthesia 91. 9. Dromaius 4%. Drosophila aceti Koll. 95. » variegata Fall. 9. Echidna hysırix. 18.19. Echinaster 32. » sepositus 32, Ba IM 30. Echinobothrium typus van B. 13, Ecehinoeidaris neapolitanus 31. PODINDERONAR hominis 43. veterinorum 43. Echinomys sulcidens Lund 202. Echinorh nchus 38. Echinus » brevispinosus 30. » lividus 31. -» melo, microtubereula- s 30. Elephas asiatieus. 496.197. %08. Elops 162. » salmoneus 166. Elysia 130. Emballonura canina Wied. 215. Emeu 1%. Emphytus cerris Klir. 103. Emys ER Am 188. Enchelys Engrau rt: Enhydris marina 213. Entacmaea phaeochira 3. Enteroplea hydatina 55. Entoconcha mirabilis 427. Eolis 431. Ephemerae 93. Ephippium 9%. Epeira 85. Epibulia aurantiaca C. Vogt 3 Epilachna globosa Ill. 406. ‚ Epistylis rer unge 12. » nutans E ne » avonina r hbg, 1 Equus 191. 493. 195.1 96.197.209. » _Hemionus » Kiang 208. Erinaceus europaeus 496. 197. Eriophyes v. Sieb. 83. Eristalis 9%. Erythrinus unitaeniatus 466. Esox 162. » lucius' 159, 464. 169. Eueinetus -meridionalis 107. Eudamus tityrus 87. 10 Eudoxia 19. %. EB Eschscholtzii W. Busch Sp wre viridis Ehbg. 12. a 136. Eunice 58, 59. » sanguinea ”: 69. Euprepes Sebae.D. B. 183. Euprepia hololeuea ». Euribia 145. a! Bade pellueidus W., Busch Exocoetus volitans 166, Exogone pusilla 69. Fario 169. Faugasina 16.' Felis eatus 496. 197. » - leo 496.1 » Iynx 49. Felis tigris 196. De: Filaria sp. 36. are > altenuata I EN. » equi- y Lu domestiei 35. » "sanguinis 37. Firola 108. 447. 148. Firoloida 447. 148. Fistularia Mei Bi eu rata 166. Floscularie. campanulata Murray » cornuta Murray 55. » » d@’Udekem Flustra hispida 411. Forbesia H. Goods. 3 | Forficula auricularia 9. » . minor Formica sanguinea Latr, 10%. Fredericella 441. 412. ‘| Fulica Porphyrio EL. 189. | Gtadus 466. Be » barbatus 162. E » . - minutus 162. Galago 215. Galathea strigosa 79. Galeodes araneoides 86. Galeus canis 17%. Gallus domestieus AR. 19: Gasteropoda 9. Gasteropteron Meckeli 13%. 135. Gasterosteus aculeatus 467. » leiurus 467. Gasterosioma SA v. » minimum ATS: Gastrochaena 140. Va Gelechia stipella 98. . Geomelania 139. Gerres 467. Glandina 139. Glaucoma seintillans Ehbg bi Glaueus 430. Globularia radiata 35. Glycera 58. 59. » alba 57. AnOpeNE Zelleriana 98. Gobius 466. Gongylus ocellatus 185. Goniada minuseula Qu. 60. Gonioctena pallida F.'106. Gordius aquaticus 38. Gorgonia virgulata 25. Gregarina 1%. ei Gryllus campestris L. 9. - » , eothurnatus Creutz, 9. Gulo borealis 496, Gymnetrus Banksii_167. y Gymnophthalmata 20. Gymnotus. electricus' ‚162. 168, Gyrodactylus, 4. auricularis 48. » elegans 48, Haematozoa 35. Haementeria De F. 61. Haemopis 62. Haleyonium carneum Ag. 2. Halicore 197. Halictus abdominalis 108. » morio 108. Halieus carbo 196. Haliplus 108. Halmaturus giganteus 4%. 197. % Galeopithecus variegatus 197. gar » papillosa haematica ‘ca E = 4 h v ? » albicans Qu. 60. » -punctata F. 106. . 5 N \ Hapale Rosalia 196. Hepwehrsius Argonantae EM Hectycotylus Oetopodis 149, 150. » Tremoetopodis 14. 4150. Helias phälenoides Viel. IR. ‚Heliothri haemorrhoicklis . Bouch6 9. Helix sp. 139. 142, IB. ». pisana 44.’ >» pomasıa 409. '». Raymondi 143. » 'tristis 443. » vulpina 143. Helochares lividus 108. Heloderma horridum 186. Hemerobius hirtus 102. Hermellae 67. Hipparchia semele 1. Hippobosca 9. 95. Hippocampus 166. Hippocrene, supereiliaris Ag. 21. Hippopodius N Forst, 23. Hippopotamus Hirudmea 61. Hirudo 58. » maedieinalis 63. Holothuriae 8. 29. Holothuria 8. 31. } elegäns 28. ulosa 28. %. Hyaena striata 496. 997. Hyalea 145. Hyalomyia I NM. Hyas aranea Hydatina senta 55. Hydra 4. 47. » fusca u. viridis 17. » tuba 48. Hydrachna eoncharum 8. Hydrochloerus Hydrophilus Piceus 108. Hyla arborea Latr. 179. 180. » Bolmara De Daud. 179. » viridi Hyleetrus Fr Hyperoodon 209. 44. 212. Hypoderma equi Joly ®. Hyponomeuta variabilis 97. - Hypopus 83. RBB lemniscellus F. R., Hypudaeus 197. Hyrax 19. »... syriacus 205. Hystrix eristata 196. Banus 129. 130. » Spinolae 129. 132. Ibla 75. ' Ichneumon comitator 104. » nigritärius 10%. Iguana tuberculata Laur. 183... Inostemma Boscii 1 Johnstonia prolifera Qu. 60. Istiurus. amboinensis Cuv. 18. Kalliphobe appendiculata W. Bu Kellia tabra 120. Labia minor RB. Labrus 166, 6. Laberta ocellata Dad. 183. » stirpium 159. » yiridis 182.. 186. Lachnaea vieina 106. Lacinularia socialis 56, 57. Lagena laevis 15. Kapmophrg8 ampulla Stein 13. nassa Stein 43. Zeitschr. f. wiss. Zool. VIL 225 Hapetopktys Yan Stein Lagomys 1971. Laphria atra 94, Lathriding minufns En 107. Lecanium 92. Leda pernula 49%, Leiobranchus modestus Qi. m. | Leipathes glaberrima 2. Lema cyanella 106. » melanopa 406. Lemur gracilis 496. » nigrifrons Geoff. A. Lepas australis 75. Lepidoleprus 46%. | Lepidosteus 46#, » osseus N72. | Leptotepis 462. | Lepton ‚squamosum 124. | Lepus borealis 197. » euniculus 196. »' timidus 196. 197. ] Lernaeonema musteli Van B. ”. Lethrinus 466. Leueiscus dobula 16%. 169. » vulgaris 15%. | Libellula 89. » depressa L, 9. 9. » ferruginea van der Lind. 9. Ligula Cr Sala 3%. 39. Limaeina 144. Limax 139, » agrestis 44. IN Ti, » h ans A >» rufus 4. Limenitis Gamilla 101. » opuli 10. » ibilla AM. Limnadia 72, » Hermanni ie Limnaea Mi K » bra 1 Limneus $, Limnaea. Linguatula 82, » Diesingii Van B. 82, » taenioides 83. Liniadae 58. Liparis dispar 99. Lithocolletis emberizaepea 98. Lithotryä nieobarica Rnh. TI. Littoridina 137. Littorina 437. 138. Livia 'Lixus 9. Lizzia oelopunctata 22. Lobiger 4 Locustina 9. Loligo sagittata 451. 152 » vulgaris 19. Lophius 1 » piscatorius 468. Lophobranchii ie 1. Lophocerus Lephopus 412. Lota vulgaris 164. Loxodes Bursaria Ehbg. 11. Loxocera en inaurieulata R Br: Lueifer %. Lueioperca 165. Lumbrieina Lumbricus 58. 65. Lutra in ji 213. » .vul garis u Lycaena EIBuN, w Has Lycosa Jahresbericht I. En ridibundus KL ROR Lasioptere‘ re ed, ale, 95.1 Lycosa singoriensis Laxin. %, i Lynceus lamellatus 77, » macrurus 77. » sphaerieus 77. | Lysidice torquata Qu. 60. Mabouyia apilis 185. Maordbiotus Ih Doyere 8h. » Hutelandi 4. 81. IUASTHIE, 81. Masrapköheh | ‘Macropus Bennett 19. Macroscelides Rozeti 197. Macrostomum auritum 49. FR hystrix 19. | Mactra elliptica 120. Maena 167. | Maenura superba 191. Magilüs 108 | Maja squinado 79, Malachius aeneus 107. | Malacobdelteae 61. Malacoceros Girardi Qu. 60. Malthaea ves Ay 166. | Mammaria E Manatus 46 Sb. | Manis 196. 204 Mantispa pagana 103, Medusa aurita 4, Melania fasciolata Oliv. 138. Meles Taxus 1%. 197. Melicerta ringens 57. Meloe 107. Melon geteas 89. 9%. 107. MeispRake Mem or pilosa A711. 914. Merlangus vulgaris 162. Merlucius vulgaris 162. Mermis albicans 38, Mesocena heptagona 23. » octagona 8. Mesodiodon Duv. 11. rk Ehrenbergi Oerst. BURRMOMMIN ‘obtusum 49. ‚marmoratum. 49. Mesotehkhs 60. Microcebus: 217. Micrommata 85. ‚Microstomea 49, Mimosella gracilis 41. Mitraria 9. Modiola 10. » nigra 10. » „vulgaris 120. Modulus trochiförmis 136. Möllusca’ 1. 3 Molpadia 28. Monas colpoda EB. 6P » seintillans Ehbe. 13. Monodon monoceros {96,. 211. Montacuta ag ia 12%. Mormvrus s $; Üishive 1 470. » longipinnis 170. » oxyrhynclius 470. 472. Moschus javanicus IM 204. » gmaeus 20% » Sbiricus 20 Mülleria 28. Muggiäea pyramidalis W. Busch Mu&il ce} BHalus 168. Mullus 166. 167. Muraenä 168.. 166. Muricidae A137. Mus 197. » Rärus 1%. Musca 9. » vomitoria 71. Mustela vison 196. » vulgaris 196. r Mustelus plebejus 174, Mya 123. » arenaria » truncata 1: Mycetes seniceulus 196. » ursinus 189. Male Dior lunata_F. 106. le Blondii Lair. 2, 80. mal 17h, a 1m, BR Bi 214. » pyrenaica ig! ya 214. | Myopotamus el Myoxus nitela_1 Myriotrochus Rinkii Stp. 32. Myrmecophaga 201. » didaetyla Sn. » tamandua » tetradactyla IM. Ny tilus edulis 42%. ig tri Ha 182, Naidea Nais 4. 58. proböseidea 68. Rn retrorsa 142. Naseus tumifrons 165. Nasua fusca 159. Natica 437. Nautilius Pompilius 152. 153. Nebria brunnea 108 » Stenzii 108. Nematodes 35. Nematophora 16. Nematns Redii Contar. 103. Nemertes oliyacea Johns, 50. Nemopoda 9. Nemopsis Bachei Ag. 2. Nephelis vulgaris er Nephthys 59. » benoniensis Qu. 60. Nereidae 58, Nereis 64, » margaritacea Leach. 60. » probiere, » Tegia . 60. ige fluviatili b "437, 140. peloronta 409. Nieothde astaci Aud. et M, Edw. Noctiluca 9. 1%, 45, » punctata W, Busch 15. Nodosaria 15. Notiphila flaveola Meig. 9. Notommata aurita » granularis 55. Parasita Ehbg. 5%. Notornis Mantelli 1%. hen up javanicus 215. Nymphon gracile 8, Oblata melanura 166. Oceania 48. Octopus arctieus ja. »... carenae 154 » vulgaris A Odsntognathus 166. Odontomyia 9%, Oestrus nasalis ovinus 95. Oithona nobilis Ald. and H. 432. Ommastrephes Lodarus 152. Opalina 16. Opereculina arabica Carter 46. Ophicephalus striatus 163. rer: barkaiiie 466. salli 166, Ophiotepis te M. T. 30. » squamataM.T.30.32. Ophiothrix fragilis M. T, 30. Opbisurus 170. Ophiurae 27. 29. 32 Ophrydium versatile Ehbg. 13. 226 | Opisthocomus. eristatus Himg. Opistomum pallidum. 49. Opostega tiremulella Ornithomyia 9. Oral 196. 198. again AR Orshanöähen 172. Orthocera legumen 15. | Orthoperus a Stev. 106. Oryetero ET Osmerus ag 105 parietina 108. Osseztün 102, » maculatus MR. | Ostrea 125. Otaria ursina 212, | Ovis aries 495. 195. 196. 197. Fey | Oxypate gelatella 98. | Oxvrrhina gomphodon 174. . Oxyuris curvula » vermicularis a Pachyr rhiga 9. Palaemon squilla 71. Palapteryx 4 . [BEE "86, Palu icella 4m. 912, » artieulata A1%. Paludina VITIROER 138. 140. Pangonia | Paniseus virgatus, 403. Panorpa communis 103. Paradoxurus typus 159, 196. 213. Paramaecium a” aurelia 11. » caudatum N. Parnassius 101. Pediculus Melittae 107. Pelecanus onocretalus 196. Pelonaea 497. Penılia 72. Pentacta 8. Pentastoma 82. Perameles lagotis 1%. PR Fu, nasuta 19. C fe ® Merian 164. Peridinum einctum Ehbg. I .» triceros Im Peripatus 67. Petrie 410. 4 Petromyzon fluviatili y 7 Phaecochoerus Pallasii % Phalangida 8%. Phalangista Balantia 196. » chrysorrhoa 199. » fuliginosa 1%, lemurina 1%. | Phallusie Bi Pliascolöthrs Wombat. 19. Phascolosoma eh ag utatum PFREN Oken 68, Pherusea Grube 67. Philine aperta 133. insert ervibropkihahm. 5% Phloeothri Ds U a der ps Ulmi F, ai » vitulina 196. Pholadidea 410. » "candida » crispata 2 » para Phratora vitellina 106, Phoca groenlandica Pholas 109. 122.4 » daciylus 2. 122, 124. 122. Phrynesoma cornuta Harl, 2. Phyllirrhoe Phyilodoce 38.50, 1 Pror Pterogon era Pr ei M. « ae MR | Bhyslin, uwrieulus Esch sch. 23. G. Vo DETOBOmn © notula Sch SE u Phytoecia rn 1 Phytomyza » Phytonoiaie, Bi » viciae Phytoptus 83, ange Fe ld 3,M.9. Pinna A Pipa americana ‚Laur, 179, Pisces 1. Piscicola Planariae Planaria torva.: Planorbis 429. 1 » . ». gigus 438. Vermilia triquetra Lk. 60. Vespa 1 183: 188. ö nF ” a1 FE RM, N & i y' { av ZP* 24 1} er } „ ; u eh h re 197 = be 24 Yenpertiio, er ZN Vibrio Vidua Pürndinen: 191. Vitrina 4 » ellueida 18. Volucel ag. Voluta vespertilio 3. Vexillaie-: nn = m. ‚Vortex minutus 49, Vorticella microstoma Ehbg. “ Vorticellina 7. 42. iverra civetta 196. »‘ nasua 19. Xylographüs arg 107 } Xyphura 9. Woldia aretica ar Zeus Faber 1 ei Ziphius Cuv. a. » cavirostris 2m. Loarces 166. » _ yiviparus 166. 168. Zonites 139. 1 Zootoea Yivipara 186. Druck von F. A, Brockhaus in Leipzig. 1% ee Ir {2 ir ne JENA ER IN = Baur? vE Be I In zy ’ E 2 . u. 22 en Be “ en RL. 2 Baisir Sir ee Bi : me ee We wir ee Er it, ST, 5 £ a Drnses Ds e BAUE PR = 2 Ta Dr I x Eis Kar NEN IE Ft Bi PB tet hart ae Hr a 4 al ya rl) KRIERRN ve f IN Be) R & dir ERBRBRRR Er HEHE ! x we rate ea a 2 ai sr. u Mh. ES ven ER ERRE za ve e- wir yo A “ er > RER Er y EICH ee DRS a rn ee Pe 3 re ee a “ aus us A TE NA Be TE ns x u. a RT x u u > S Kahn et x ui 7 RR Ex a nee F Wan has 3 Be EN en ER n 3 u 2di REN g LER A et ehe RES a IL HHCAT? H HER EIRNE RAN ER Pat BR, IE Hl Ehre [5 f, ME An Re % 3 LURSEONE SER RRRIERNG, 2. BEER er SR Sr ee * BETEN Te Kat 14 u; Pi ae ae RES I er ar ha ne a Ze : RENT : et EEBLHTAAER KAARST en, 5 ra = 3% HR RR H He ‘+ & euns CH SEHREIRIR REN 5 ur a 1% EP N ne, Take ein Pr ine ee % er ne E RRESTEREREREELN, Fr BE BR > Ai Fi {Res ” 67 re oh y BEN ET een SER ee 5 en en u at TEE BEFEHL ERS 5