UE ne u h DE EEE A = er De te Bi SR Carl Theodor v. Siebold, ' Professor. an der Universität zu München, und Albert Kölliker, Professor än der Universität zu Würzburg. mit 48 Kupfertafein und Na 9 Engelmann, [4 t des vierundzwanzigsten Bandes. _ Erstes Heft. Ausgegeben den 12. Februar 1874. eknhiche der BE Che un. Von Elias Notsehni- en I Ne RD en a ee ae Zweites Hett. Be den 13. April 1874. . Yon Dr. Ne Get . a ! a) o . « . D ” ® ...®» “ne E) ® ee Drittes Heft. “ Ausgegeben den 16. September 1874. Seite Embryologie der doppeltfüssigen Myriapoden (Chilognatha). Von Elias Metschnikoftf.: (Mit Taf. XXIV—AXVN) . 2.203 22.20. SR a Veber den Faserverlauf in der hinteren Gehirncommissur. Von Dr. A. Paw- lowsky.. (Mit Taf. XXIV. Fig. TI)... u ya an Ueber den Bau und die Entwickelungsgeschichte der Amphilina Wagen. - (Monostomum foliaceum Rud.) Von Dr. W. Salensky, Prof. in Kasan. NIENBaE RX VILL-XXXU)S 2020200 0 N N Untersuchungen an Seebryozcen. Vorläufige Mittheilung von Dr. W, Sa- lensky, Prof. in Kasan. (Mit Taf. XXX. Fig. 1.2.3.) . . 2... .343 Ueber Bau und Lebenserscheinungen von Leptodora hyalina Lilljeborg. Von Dr. August Weismann, Prof. in Freiburg i. Br. (Mit Tafel XXXIU— KRRNDN. 2.02 Wire Munde a BR eN Viertes Heft. Ausgegeben den 20. October 1874. Zur Entwickelungsgeschichte der Gephalopoden. Zugleich ein Beitrag zur Morphologie der höheren Mollusken. Von Dr, H.Grenacher, o. ö. Prof. d. Zool. u. vergl. Anatomie in Rostock. (Mit Taf, XXXIX—XLU) . . . ..419 "Ueber den Bau und die Entwickelung der Geschlechtsorgane von Taenia me- diocanellata (Küchenmeister) und Taenia Solium (Linn): Von Ferd. Sommer, Prosector in Greifswald. (Mit Taf. XLIN—XLVU) . ... . 299 Veber Leucochloridium paradoxum Carus und die weitere Entwickelung seiner Distomenbrut. Von Dr. Ernst Zeller in Winnenthal. (Mit Tafel REN) 2. ee a I NEE Bemerkungen zur Entwicklungsgeschichte der Radiolarien, Von Prof. Ant. Sehneider in Giessen... u 2. Wu a a A "Von der Challenger-Expecition. Briefe an C. Th. E, v. Siebold vonR. v. Willemoes Ssuhm. I. . u... wine m a | Entwickelungsgeschichte der Kalkschwämme. Ven ' Elias Meischnikof. Mit Tafel I. a einige E ehtungen über die Bultwickelung- vonSycon eillatum andraraphanus Haeck.) angestelit, die ich bis jetzt noch nicht ‚habe, weil ich sie für nicht vollständig genug hielt). Jetzi dem me. der Monographie der Kalkschwämme von Die Gründe, die mich bewogen haben damit weiter gern, werden wohl aus dem Folgenden klar genug sein. a: n hofien, dass mein Aufsatz, so klein er auch ist, doch von seinen Finaon allgemein anerkannt zu sein sche. uf unseren specielien Fall — die Kalkschwämme — ist a 0) @ der ._ 0 hL von Harckeı on betont | a Sn ec) für sa I leyi ud ensalın echine - schrieben worden ist. Hervorzuheben ist nur, dass sich eine kleine sog. Furchungshöhle (Fig. 2 c) bildet, welche übrigens bald wieder ver- schwindet (Fig. 3). Als Resultat des Zerklüftungsprocesses kommt ein rundlicher Embryo (Fig. 4) zu Stande, an dem man eine grosse Anzahl kleiner Zellen wahrnimmt. Es wollte mir nicht gelingen irgend einen Differenzirungsprocess im Embryo aufzufinden, weshalb auch die Frage über den Ursprung der Keimblätter unentschieden bleiben muss. Offen- | bar verlaufen die betreffenden Stadien zu schnell, um genau beobachtet. zu werden. Ich muss deshalb sogleich zur Beschreibung der fertigen . Larve übergehen, welche bei derselben Species bereits von LIEsERKÜHN und bei der nabe verwandien Dumstervillia coreyrensis (Sy- eandra Humboldtii Haeck.) von Oscar Scunipr beobachtet worden ist. In Uebereinstimmung mit diesen Forschern, namentlich mit dem . letztgenannten, habe ich alle normal entwickelten schweren Sycon- larven aus zwei beinahe gleich grossen Abschnitten getheilt gefunden, von denen der eine aus flimmernden Cylinderzeilen, der andere aus Slimmerlosen Kugelzellen (Fig. 5) zusammengesetzt erschien. Der erstere bildete eine Art Halbkugel, welche in ihrem Innern eine nicht her, 2 reiche centrale Höhle enthielt, in deren Umgebung eine grosse Anzahl a sehr feiner brauner ea nik angesammelt war (Fig. 5 g). ©... Wenn man ein paar Exemplare geschlechtsreifer Syconen nur a. einige Tage in kleinen Glasschalen hält, so schwärmen die Larven in u grossen Massen aus, um sich weiter zu enkipickeim resp. fesizusetzen. ii Um die weiteren Vorgänge zu beobachten, braucht man nur einige Sr \ jeciträger auf den Boden der Glasschale zu legen, damit sie als Anhef- tungspuncte für die Larven dienen; übrigens gelingt es auch ohne diese. A . Massregel die festgesetzten jungen Schwärsme aufzufinden, indem sie, sich auf alle selbst die kleinsten im Gefässe hefndlichei Gegenstände a anheften. a | Der ersie Vorgang der nachembryonalen Eitrickebiniit meh in dass die centrale Höhle völlig verschwindet, wobei die obere (d.h. die wimpertragende) Hälfte des Larvorkörne in ihrer Grösse . . merklich ı redueirt wird (Fig. 6) 1). Dann beginnt das Verschm« kugligen Zellen des Hinsehen in eine compacte Masse; a Die oben erwähnt 'e bratne Körnchenmasse sammelt sich io einen och ralen Haufen wie das auf den Fig. 6-8 wiedergegeben ist. I = ahren ig. ‚6, 8, X en Oft setzen sich de Kassen BR ii stadium fest, toi selten aber fahren sie noch eine Zeit lang in Br Schwärmerthätigkeit fort, ohne dadurch in ihrer Entwickeiung auf- kten zu werden. Als einer der wichtigsten dabei stattfindenden äng e muss aRe on a ne N es ee, Suche man nur einen Blick er die Fig. 7 und 8: Als z.n muss dabei et Kehne | . e "Dass die aus den von a, sogenannten Geissel zellen be- :nde u sich wirklich in’s Innere zur eo N kann m Stadium weniger nach aussen hervorragt, während die skelet- = schön, muss man solche Larven uhrrinched, welche sich ha n ‚Bei diesen kann man nun sehen, dass, während sich die hinter ns Innere des Körpers einstülpt (Fig. 9), wobei natürlicherweise usbildu. g kommt. Die wimpertragende Halbkugel bildet demnach Al ende Schicht im ee desto er wird. Um sich ssmässig frühe, d. h. noch vor der Skeletbildung a | ‚se ehr wenig verändert hat, der Sortiere wimpertragende Abacho ‚oberen Pole eine Öeffnung (Einstülpungsöffnung Fig. 9 0) zur nun a weicher von va a Sc EAN x Zeche BRETT Bu ET WR RE EN N RN te Bei in auf der Fig. 1 Mn uhschildeten, Ära a a x Schwamm konnte ich bereits einen inneren Hohlraum (Fig. 12 c) be- merken, nur war dieser noch zu schmal und zu klein. Erst an einem \ | soren; sechs Tage alten Sycon war eine beträchtliche Höhle zu sehen, welche auch beim lebenden Thiere durch die a durchschimmerte (Fig. 13). Bei Behandlung desselben Thieres mit Essigsäure konnte ınan auf das Deutlichste die beiden blasenförmig auf- - I getriebenen Schichten!) (Fig. 14 a, b), sowie‘ die innere Gastrovas- eularhöhle (Fig. 14 c) unterscheiden. An diesem Stadium, demletzten, das ich gesehen habe, hat sich noch keine Mundöffnung gebildet, Mi gegen waren bereits dreispitzige Kalknadeln vorhanden. R a Aus dem Mitgetheilien geht der Schluss hervor, dass. die bailen N Haupischichten des Schwammkörpers bereits im Larvenkörper an- Belegt sind, ferner, dass sich die obere flimmertragende Körperhälfte in das Entoderm, die untere fliinmerlose dagegen in die sie umgebende Be Schicht uvandeit. | Ä en. nachdem ich den thatsächlichen Inhalt meiner Untersu 3 ‚chungen mitgetheil Be kann nun die F a aufgestellt werden: ‚in= an bei den Kalkecsamnen dem Ei Be) in Folk £ totaler regulärer Furchung ein einfacher kugliger oder länglich runc ss ee der Anfangs aus gleichartigen kugligen Zellen zusammenge set; | es Rh im Innern des Zellenhaufens eine ce | - Planula) eine Zeit a umherc. »Die Ko (dert „arven S a) u Berner ist, dass ich an ‚den klinik: dieses Stadium k “ linmmer haare auffinden konnte. nn In Bimmernden. Zell (Geissezellen] Dann N alt die nr, Die Z ellen des Entoderms umgekehrt, welche bisher nicht cm Hazcx.) arieht aus den kan end aus den mit En rn Fsähonch sog. Geisselzellen entstehen; umgekehrt ist es m Entoderm, welcbes HaEcKEL aus rg Zellen ableitet, wäh- ren En ierneitigen ae dessen Bekiyeige hier nun ämmen, von denen diejenigen von Syeyssa Huxleyi die grösste ai den in... aufweisen, inderg sie aus zwei ne Ä zug auf die ersten Stadien (erikieyänale Eutwickelann), ai obachtungen mit denen Harcrzr’s übereinstimmend, desio anf- ie postembryonale Entwickelung ankomıni. Weder von dem eginuen ihre inneren Protoplasmaproducte, die Kalknadeln, aus- soll. Haeereı beschreibt die Larven von vier Arten Kalk- ai Scamipr a ich en Deraiehs a ke Hazcker's am weitesten von der meinigen abweichend, wenn en SEhICht, noch von dem ren ne en, das ende »Exoderm« seine Geisselfäden we sich in das ee. nn neytium « verwandelt, während das R ni A NE NR a der Unterschied ın Betreff “ u, rn ae en te a a priori ‘erdacht het. Bells Stelle et Protn ist, des 2 bezeichnend: »Die Verwandlung der schwimmenden 'Gastrula in den jüngsten und einfachsten festsiizenden Zustand, welchen wir Ascula nennen wollen, scheint sehr rasch zu geschehen Bar ist noch nicht beo bachtet worden. Die dabei eintretenden ,, ungen lassen sich aber unmittelbar aus der Vergleich- ungderAsculaund der Gastrula ersehliessen {(!). DieAn- hefiung der letzteren erfolgt an dem aboralen Pole der Längsachse, an ‚dem der Mundöffnung entgegengeseizten Ende. Die Geisselzellen.des Dermal-Blattes siellen ihre schwingenden Bewegungen ein, ziehen den . Geissellortsatz zurück und verlieren ihre schlanke eylindrische Gestalt, . indem sie sich abplatten und in der sich ausdehnenden Darmfläche,aus- a > breiten. Die nicht fliimmernden Entodermzellen hingegen theilen sich ‚wiederholt und gehen dann in Geisselzellen über, indem jede derselben ‚an ihrem proximalen, der Magenhöhle zugekehrten Ende einen langen, schwingenden REN. Fortsatz, eine fadenförmige Geissel aus- N streckt« (p. 337): Aber dasiist noch nicht Alles! Haroreı sagt, dasser . ‚die Verwandlung der Kalkschwämme aus der Vergleichung der Ga- } ; ‚sor ala mit der Ascula (d. h. dem »jüngsten und einfachsten fest- eaden Zustande) verschlossen« habe, aber er giebt nirgends weder N ‚die Beschreibung noch die Abbildung Su nicht einer einzigen wirklich beobachteten Ascula! Daraus ist zu schliessen, dass er auch keine As- eula in der Wirklichkeit gesehen hat; denn sonst würde er etwas: davon “ gesagt. haben, zumal er überhaupt A ınan es schon aus dem eben an- gefiihrten Citat sehen kann) den Gegenstand weitläufig und ausführ = S ieh beschreibt. Ofienbar hat er die freischwimmende Larve mit, einem ER N, n jungen, aber im Ganzen schon fertigen Schwamm verglichen, ohne dar- 2 ‚anzu denken, dass er auf diesem Wege sehr leicht irre geleitet werden ‚kann, wie es alrch geschehen ist. Das Merkwürdigste dabei ist ‚der Um- ad, dass an mehreren Stellen seiner Monographie -Hazcurı die von ihm | unmittelbar ‚erschlossene Verwandlung« als eine wirklich. existirende Thatsache, nicht aber als eine mehr oder weniger wahrscheinliche Ver- muthung. aussieht, 80 2. B. sagt er aufp. 460: »Syneylium ‚nenne ie h bei deu ‚Kalkschwämmen die ganze Gewebsmasse, welche durch - Verschmelzung der Zellen des Exoderms der Flimm rve entstanden ist«, oder p. 216: »Die Zellen des Bntodenns + } 4 5 ir i Forisatz. he ErVOr« u.r8401, ser Be die neun, noch ee et, ne as 479) 2 2 en ich zur r Frage über, inwiefern die Entwiekeungsee- no.» ist Bi zu einem festen Schitise ”. wichtigsten Resultate seiner Arbeit hält er die Angabe, dass die | Schichten des Spongienkörpers dem Ectoderm und Entoderm ‚Goelenteraten homolog sind. Unter dem Ectoderm (oder Exoderm) ht, ‚er das sog. Syneytium, d. h. die skeletbildende ‚äussere mmschicht, asp er als minder das ae Bere ichtlichen. For ee aus. So sagt er z.B. »Die Va schaft ER der Ranpeien mit den ee und die Ypraliruune des »Wasser- zwei ei ursprünglich verschiedenen Zellenschichten ne: Blättern en | | t wahrhaft überraschend zu lesen, wie diese Methode bei der Bars dass alle Caleispongien in ihrer ersten Jugend die characteristische ) nthus durchlaufen. Allein ich muss jetzt einschränkend hinzufügen, : N en Fällen der Uebergang von dem Ascula in den Olynthus nicht 2 N sondern durch die N agernieh ke ‚Alle En yengist wird. So z, = heisst es a p- 339: »Früher er Kal ich. an- we ans Bildungshäute schon bei ler aus Mn Ei ee ‚Flimmerlarve in den beiden Gruppen der Coelenteraten und Spongien a ln Verhältnisse zeigen« (p. 214. Man vergl. auch p. 3. Da; \. „wir gesehen haben, dass eins der Hauptmoment ein der Entwickelungs- EN ® Sehe der Kalkschwänine — die Metamorphose — von HarcKeL nicht beobachtet, sondern a priori construirt worden ist, ferner, dass h diese Construction durch Thatsachen widerlegt wird, so muss natürlich auch die eben angeführte Ansicht über die Keimblätter der Schwämme einer gründlichen Revision unterworfen werden. Zunächst will ich die Angaben Harcxzr’s betrachten, um dann zur Darstellung meiner eigenen Ansicht überzugehen. — Am ausführlich- sten hat Hascxeı seine Theorie im letzten Abschnitte des ersten Ba ; ae en der Kalkschwämme«) dargestellt. Dort finden wir folgende 2 ak »Wenn man die gröberen und feineren Be Verhältnissen des Olynthu us‘) versteteh so muss man erstaunen über “die auffallende Uebereinstimmung, welche sich selbst bis in feinere Einzelheiten hinein vorfindet« (p.460). Worin besteht nun diese erstaun- liche Uebereinstimmung? »!) Die einfache Magenhöhle mit Mundöffnung, 3) Die Zusammensetzung der dünnen Magenwand aus zwei Blättern, dem flimmernden Entoderm und dem flimmerlosen Exoderm, 3) Die Zusammensetzung des Entoderms aus Geisselzellen« (p. 460). Die von .. BHazcker angeführten Unterschiede sind folgende: »4) Die Beschaffenheit “ & . des Exoderms, dessen Zellen bei Hydra und Cordylophora Nesselkapseln & nn und N euromuskelfortsätze entwickeln, bei Olynthus hingegen zum Syn- . eytium verschmelzen. 2) Der Teusakelkrans der ersteren, welcher den - letzteren fehlt. 3) Die verschiedene Entstehung der Geschinch Man sieht sogleich, dass in den drei ersten Puncten die Rede nur vonder a ‚Homologie des Entoderms sein kann, indem für die Uebereinstimmung — “ en der äusseren Schicht lediglich die Wieblakteken — ein negatives und ' unbedeutendes Merkmal — angeführt worden ist. Wenn es aber auf die Unterschiede ankommt, so muss auf den ersten Rang die verschie- N % dene Structur der äusseren Schicht gestellt werden. HasckEL versucht diese Schwierigkeit zu lösen, indem er sagt: ». ... doch ist diese (Dil- a a ferenz, in der we des Ectoder ms) als eine end BRECHEN N . geräu migen schlauchformigen »Ma A ae, Ener, aldane on ganz unve er dneter Be de u- gu « zu erklären (p.460). Ist es also wirklich so bedeutungslos, dass die | Schwammschicht ausschliesslich alle Skeletbildungen producirt, end solche bei den echten Coelenteraten niemals von dem Eetoderm, ern h stets von der Gutis > vom BGN m) entwie ‚Kelt werden ? en chen das hotsabrıt der Eollehlerdten = Weide. als Sitz der keleibildung dienen sollte? Das sind Fragen, auf die wir bei I dem nicht so ist, dass in der Wirklichkeit Hk gar eweis für die Homologie des Ectoderms und der skeleigehenden liefert hat. Es wind aber auch nicht schwe r sein eh Bi wie sch uehachler‘ er hat ein Ve en weder Beh i abgebildet; er > er mn a die vorhandene Lücke a au vergl. die oben angeführten Citate SE 214, ferner auch p. 33, 456 n es en söndert, von denen A äussere , zum een pa d, a “ die innere dagegen als skeletbildender Zellenhaufen auftritt. Ei + Die topographische Lage dieser inneren Zellenmasse (unterhalb der flimmernden Schicht), der Umstand, dass dieselbe als ein Haufen com- pacter nadelbildender Elemente erscheint, ferner auch die Thatsache, ' dass diese Zellen niemals als fimmernde Epithelzellen auftreten, geben \ Stützpuncte genug, um ihre vermeintliche Homologie mit, dem Eetoderm der Coelenteraten zu verwerfen. Dazu kommt natürlich auch der oben - en angeführte Grund, dass das Estoderm der Coelenteraten niemals Skelet- gebilde produeirt, welche stets als Derivate der Gutisschicht erschei- nen. ‚Ich habe absichtlich die von mir beobachteten Thatsachen aus der _ Entwickelungsgeschichte des Sycon unberücksichtigt gelassen, um zu ‚zeigen, dass bei aufmerksamer Erwägung des bekannten Materials man % 0.0 wamöglich zu der irrigen Vorstellung von der ‚Uebereinstimmung der . .. skeleigebenden Schicht mit dem Entoderm gelangen kann. ‘Wenn wir aber noch ‚die oben beschriebenen Thatsachen zu Rathe ziehen wollen, 80 werden wir gleich sehen, dass auch die Entwickelung der Kalk- S = schwämme gegen die Harcrer’sche Deutung spricht. ‚Es wurde ja fest- gestellt, dass es die hintere flimmerlose Hälfte ist, welche das Kalk- u N 4 skelet liefert, dass folglich die skeletbildenden Elemente niemals .in Form o geissel- ir fimmertragender Epithelzellen auftreten, ‚welche das, Ee- \. toderm der Goelenteraten eharacterisiren. Ä Ren ‚Aus den angegebenen Gründen erlaube ich mir den, Schluss zu Os wi zichen , dass die skeletgebende Schicht der Spongien, oder das‘ von er ar soe: Syneytium nicht dem Eetoderm, sondern der skeletgebenden ‚Schicht ‚vieler anderen Thiere, Me Goelenieraten Paare, NIE SSR 1) ‚Man vergl. z. B. die Untersuchungen von Lieserkünn. Ich habe selbst einige “ ‚Beobachtungen über die Eniwickelung ‚der Kieselschwämme angestellt, die ich auf a . a anderen Ort on will. Kier ich a mit ar: Bemerkung, a 2 N ER Ih die sich von dena ee durch ER Yorlandbn 2 sein eines hinteren Wimperkranzes unterscheidet. Die Metamorphose habe ich bei f aller, ‚Baperla beohnebier. äussere ae. geht Ha verloren, 80; | _ ehymzellen a mengesetzt erscheint. ‚Erst später: na die Sog. Wimporkorte aufin Ferm geschlossener Kugeln, welche untereinander} ‚noch in keinem Zusammen- A hange siehen, Ve an Arne SR er . Zur Entwickelungsgeschiehte der Kalkschwämme. N u richt, folglich in das Bereich des mittleren Blattes (Meso- ex.) gehört. Ausser den angeführten Puncten kann noch zu dieser Ansicht die Thatsache angeführt werden, dass die Zellen es mittleren Blattes sowohl bei Coelenteraten wie bei Echinodermen > (wenigstens im Jugendzustande) äusserst wandelbar sind. So schen wir Br B. dass die nackten amöboiden Zeilen der skeletgebenden Schicht bei en Echinodermenlarven in der Leibeshöhle herumwandeln und in Folge activer Bewegungen’ sich an gewissen Stellen, z.B. auf dem Steinkanale ansammeln. Um meine Ansicht noch deutlicher zu erörtern, will ich hier drei auf den ersten Blick sehr ähnliche Objecte!) mitein- ander vergleichen. Wenn man die hier unten angebrachten drei Figuren Pi A, B, ‘C) betrachtet, so wird man bemerken, dass alle drei je aus einer einsebichtigen Kugel bestehen, welche mit einer compacten Zellenmasse diebt angefüllt ist. Wenn es möglich wäre, bei der Vergleichung nur solche Stützpuncte in Betrachtung zu ziehen, so würde man entschieden gen (wie es Harckeı in Bezug auf die Planulae der Schwämme und droiden wirklich gethan 'hat), dass alle drei Embryone vollkommen - GE ER Sı= Ss ee 2 . ‚vst die nähere Betrachtung weiterer Zustände zeigt uns, dass die Ho- ie nur für zwei Embryone angenommen werden darf. Die ein- € äussere Umhüllung ist in allen drei Fällen die Hautschicht, sich später mit Flimmerhaaren bedeckt und ein epitheliales Ge- ‚epräsentirt, das wohl überall als Eetoderm bezeichnet werden Bei den Kieselschwämmen ist diese Schicht von nur kurzer ‚ indem sie während der Verwandlung in die fesisitzende Form ıwindet, Auch bei den Seeigeln isi das Eetoderm, wenigstens auf | K rpertheilen nur provisorisch. Bei den Hydroiden bleibt das- stellt einen Embryo von Reniera, Beinen solchen von Seriularia, chinus-embryo dar, u R 2 ea bi den Kieler waniben Yefert io (v igste ni e. der grösste Theil) die skeletgebende Schicht, wobei sie sich in da HAccKEL sog. een verwandelt; ‘bei den Seeigeln spielt sie ein ganz gleiche Rolle, obwohl die zelligen Elemente hier ihre selbständige Natur behalten. Ganz anders ist es bei Sertularia (den Hydroiden über- \ haupt), wo die ähnlich aussehende Zellenmasse zum Entoderm wird. Die Schlussfolgerung zu der ich gekommen bin, besteht darin, dass das Syneytium der skeletbildenden:Schicht der Kehinddemant (und der Coelenteraten) entspricht, während das Eetoderm (bei den Kiesel- schwämmen) als ein provisorisches auf das Larvenstadium beschränktes Gebilde auftritt. (Ueber die innere Schicht (b) unserer drei Embryonen . liesse sich noch eine tiefere Analyse anstellen; man kann nämlich die . .. Frage über die Homologie dieser Schicht durek die Betrachtung der . Entstehungsweise des Mesoderms beleuchten. Wir wollen dies aber übergehen, um uns nicht von unserem Haupithema’zu entfernen, 2u- mal für den Augenblick noch mehrere wichtige Thatsachen ungenügend bekannt sind.) er : Wie verhalten sich nun die Kalkschwämme in Bezug auf die Frage Be über die Keimblätter? Ueber diese Ordnung überhaupt lässt sich einst- “ weilen noch nichts bestimmtes sagen, indem die Larven verschiedener | Repräsentanten derselben auf mannigfaltige Weise gebaut zu sein scheinen, die Metamorphosengeschichte aber nur von einer einzigen Species hekanine ist. Wenn wir aber diese Species allein in Betracht . ziehen wollen, so können wir durch Vergleich mit den besser bekannten | Rieselspongien ein Verständniss mancher Verhältnisse gewinnen. Vor Allem muss man beachten, dass die Larven vier von mir beobachteter 'Genera 'mariner Kieselspongien am Hinterende des Körpers stels eine Lücke im Ectoderm haben, durch welche die skeletbildende Schicht nach aussen hervorragi. Dieses Entblössen, welches überhaupt höchst ‚eigenthümlich ist, findet nun bei den Syconlarven in viel grösserem _ Maasse statt, was mit der schwachen Entwickelung der wimperiragen- Ss den Schicht im Zusammenhange sieht. Die letztere, anstatt eine Kugel zu bilden, ‚wie bei so vielen anderen Thieren, bleibt nur in Form eines Kug EN eriies, das sich nachher einstülpt um das Entoderm darzu- stellen. Unter den vier von HazckeL beschriebenen und abgebilde en „ se Laryen ist nee von SIE N Au nn Be N ten Theile auf Missverständnissen beruhen. Die Gedankenreihe CREL'S ist nun folgende: 1) »die wahre Leibeshöhle «, die sich nur bei 2 Würmern 2), Echinodermen, er Male und Vale = da nun den ae e mittlere Komblatt ganz fehit, N eh bei ihnen keine Leibeshöhle geben. Ebensowenig kommt e bei den Acalephen vor«, 3) »die wahre Leibeshöhle kann nie- | 2) die Spongien besitzen das mittlere Blatt in ı der skeletgebenden Schicht (s. oben); 3)-die innere Höhle der eser Forscher ihnen zuschreibt. Die Nemertinen und Microstomeen haben hre Leibeshöhie«, ebenso wie mehrere Trematoden, wenigstens im Zu- edien und Sporocysten. a ne So ee ‚wir, Tas die drei Grundunsichtät Hixcker' stichhaltig sind, weshalb auch der vierte Punet unbegründet blei Die ganze Frage über den Coelenterismus dreht sich um den Be. in gift der Leibeshöhle. Sobald man als »wahre Leibeshöhle« obne Wei ... teres den inneren Hohlraum der Würmer, Echinodermen u. s. w. be- . greift, so stellt man sich auf einen falschen Boden, denn Ausjehige, was | bei verschiedenen Thieren als Leibeshöhle fündiet‘ stellt morphologisch. ganz differente Bildungen dar. So sehen wir, dass sich bei den Echino- S dermenlarven eine geräumige Leibeshöhle bildet, welche mit der defi- nitiven Körperhöhle durchaus in keinem sendtikehe Zusammenhange steht; die letztere entsteht im Innern der sog. Lateralscheiben, welche «an Ieizför Instanz aus dem primitiven Darme ihren Ursprung Hehe. ‘Der codlenterische Apparat ist eben mit der Peritonealhöhle des defini- tiven Echinodermenkörpers, nicht mit der Leibeshöhle der Echinoder- ‚inenlarvea in Parallele zu stellen. Erklärung der Abbildungen Taf. 1. ‚ Ein Stück eines Quer; en dureh die Syconröhre mit. zwei gefurchien Keimen. \ Fig. 2. Ein gefurchter Keim mit Furchungshöhle (e). PR, Fig. 3. Ein etwas weiteres Stadium. DE Fig. 4. Ein Stück eines Querschnittes mit einem Embryo. Fig. 5. Die freischwimmende Larve. g Körnchenhaufen. Fig. 6. Ein weiteres Larvenstadium, d selbständige Zellen, g Körnchenhäufen. Fig. 7. Eine freischwimmende Larve mit bereits begonnener Skeletbildung. EM Fig. 8. Eine noch etwas.weiter entwickelte Larve, d selbständige Zeilen. BIN Fig. 9. Eine fesigesetzte Larve ohne Kalkskelet. o a tum = s schematisch), d selbständige Zellen. a u Fig. 40. Eine festgesetzie Larve mit Kalknadeln, a Aeussere, 5 innere Schicht. Fig. 44. Ein drei Tage alter junger Sycon. N F Fig, 42. Kia gleiches Stadium mit Eesinsaupe behandelt. (a, 5 wie Fig, e .. ‚strovascularhöhle. | ea Fig. 13, Ein sechs Tage alter junger Schwamm. al | Ei h. „uptseihe mit Beniseahe behandelt. (a, b, e wie ‚Fig. #0 und 12. 2“ | ohiche, m innere skeletbildende en i Funchal, ? März 4873. Von Elias Metschnikeff. . Mit Tafel II XII, und 8 Abbildungen im Texte. Erste Abiheilung. Medusen. Einleitung. nn dass, während die Mehrzahl der a einen I erkatb ich mich von | eu für Runtime, Bhystolögte etc. 1855. 2 484, . 1868, P- 1 der a rlichen Verötemichung nn st es in Bethe auf die Medhsen) welche sich ohne Wer | enerationswechsels entwickeln. Das einzige wirklich nach- = | Beispiel einer solchen Entwickelung zeigt uns die zu den | usen (oder sog. N ie Pe noct 5 feckinen. erhie ae Diese Angabe sungen, von os | von Kowanzvsky2) bestätigt, welcher letztere noch | an der Meduse i Entwickelüng Goelenteraten, in den Nachrichten der Göttin- % N BR = ER beobachtet, welche a eine direcie. Entwickelung | .. entscheidende und zusammenhängende Untersuchungen si d ur me Ron see ea sagt er lee ‚Da die RER Fre ee bewegung auf der Oberfläche des Körpers besitzen, so scheinen sie _ dem Embryonenzustande noch nahe zu siehen. Der Umstand aber, dass sie in diesem Zustande in der Form.und namentlich in den Armen von der späteren Medusenform wenig abweichen, scheint darauf hinzu- ©. deuten, dass diese Gattung von Medusen a Generationswechsel : vielleicht nicht unterworfen sein könne«. Jon. Mürter fand eben nur einige Larvenstadien, ohne den Ursprung derselben näher gekannt zu haben, weshalb er sich auch nicht veranlasst fühlte einen ‚positiven Sehluss zu ziehen. Viel entschiedener drückt sich darüber GEGENBAUR. aus?), welcher eine andere Art schwimmender Larven entdeckt und dieselben zu einer neuen Gattung — Trachynema erhoben hat. Auf - die scharfe Aeusserung dieses Forschers sich stützend, ist Vıeror Carus ‚soweit gegangen, dass er in seinem Handbuche?) eine neue Gruppe — Haplomorpha — aus Aeginiden, Geryoniden und Aequoriden bil- dete, welche sich durch direete Entwickelung auszeichnen sollte. Uebe ' Aequoriden wusste man freilich damals schon, dass sie einem Genera- . tionswechsel unterworfen sind; über die Entwick der Aeginiden waren nur die Beobachtungen von Jon. MürLer, über diejenige der Ge- A ryoniden die Untersuchungen von LeuckArt und Frırz MÜLLER bekannt. ‚Die beiden letzgenannten Forscher constatirten die Existenz einer eigen- thümlichen Metamorphose bei Liriope, konnten aber nicht. ‚die En wickelung der Larve aus dem Ei verfolgen. In neuerer Zeit wurde die, Metamorphose von zwei Geryoniden durch Haxcxer ‘) beobachtet, we En cher aber ebensowenig wie seine Vorgänger den Ursprung, der. Medus Ä nd festzustellen i im Bl war. »Es muss noch weifelhaft bleil ) ER RE) 4) Archiv für Anatomie, Physiologie etc. 4854..p, 272. Taf. XL 3) Zur Lehre vom Generationswechsel und 9 der] bolypen. Würzburg 1854. p. 50. e 3) Carus und GenstÄcker. Handbuch der Zoologie Bd, H. 1863. p- u......4) Beiträge zur Naturgeschichte der Hydromedusen. Erstes Heft. der Buseolanallan SD 1865 (aus der Jenaischen Zeitschrift ® 60 ‘ ‚eider erierissen Membran ben Sunge ee be- die auf dem verlängerten Lizziamagen befestigt waren. Es VE Br. schlauchförmigen Cuticula bedecken. Es ist demnach absolut erg vorhanden, in dem Falle der Lizzia von ans ein aus dem Ei. Mit Tafel I. zahl - die Aeralen Risse der Körperhaut, resp. des Era Bies ist höchst einfach. Dasselbe stellt eine ho- lasmatische Kugel dar, in der man weder ein Keimbläs- | yon ia 'hastata jede Art einer Eiumhüllung. Kurz 5 ti nun aber bekannt, dass viele Medusen auf ihrem Magen Knospen. welche Erle ‚sich im Laufe der Entwickelüng mit einer e ss sen vollkommen a Bier EN in end welche andere binschen- oder körnchenförmige Bil- (Fig. 1). Wie bei vielen anderen Medusen, so fehlt en fängt, das Ei an sich zu theilen. Der totale und re- A golmassig verlaufende Zerklüftungsprocess. wird ES d 5 ‚einer in meridianaler Fläche liegenden Furche eingeleitet, | x 2... sen nicht von Anfang an das ganze Ei umgürtet, sondern blos eine polare ” a 5 Finsenkung (wie das auf der Fig. 2 abgebildet ist) darstellt. Ersi später, \ e durch das Hervortreten einer entsprechenden on Polarfurche be- kommt das Ri das ooförmige Aussehen, welches für.alle dem totalen e _ Lerklüftungsprocess unterworfenen Eier so characteristisch ist. Nach- . dem sich die beiden polaren in eine gemeinsame Meridianfurche mil- einander vereinigi haben, kommen die zwei wasserhellen Bläschen zum Vorschein, wodurch nunmehr das Ei in ein zweizelliges Gebilde über- geht (Fig. 3). Die ersten Zellen theilen sich bald wieder in zwei, so dass wir ein vierzelliges Gebilde erhalten (Fig. 4), und nun geht die Zerklüftung weiter auf eine für verschiedene Thiere hinreichend be- kannte Weise vor sich. Im Centrum des vielzelligen Keimes entsteht die rasch an Umfang zunehmende sog. Furchungshöhle, ‚wobei die ia . .. Keimzellen zu einem einschichtigen Blastoderm werden (Fig. 5). Unge- . fähr "fünfzehn Stunden nach dem Anfange des Zerklüftungsprocesses u a fängt aber dasselbe an in ein zweischichtiges überzugehen, was durch a die Quertheilung der Zellen bewerkstelligt wird. Indem dieser Ver- mehrungsprocess nicht gleichzeitig auf allen Zellen eines Keimes auf- ‚tritt, so kann man ihn ganz gut sogar an einem einzigen Ei verfolgen, Die Pig, 6 stellt uns dieses wichtige Stadium dar; und wir können leicht sehen, dass, während auf der rechts liegenden Zelle a der Thei- h Mi pwocess dure h eine Querfurche eben erst angedeutet, derselbe auf = der linken Seite des Keimes (in b, 5’, c, c’) bereits vollendet ist. Als : 02 Hauptregel bei dieser Vermehrung a wir hervorheben, dass die äussere durch Theilung entstandene Zelle (b,,.e) stets kein als die innere {b', c’) ist. Es ist leicht einzusehen, dass in Folge der angedeuteten r | E cheinungen das Blasioderm in eine isch Zellenlage übergehen A muss, sowie ferner, dass die innere dieser beiden Schichten aus grösse- ren, die äussere dagegen aus kleineren Zellen zusammengesetzt sein wird gr (Fig. 7). Zwischen dem Ecioderm uud Entoderm (so können wir von “ nun an die äussere und die innere Keimschicht bezeichnen) sarah sich eine homogene glashelle Zwischensubstanz an (die bekannte Salr, _ lerte des Medusenkörpers), deren Quantität sich im Laufe der Ent- S © wickelung sehr rasch vergrössert. Wenn wir die histologischen Elemente aM on dieses Stadiums etwas näher in’s Auge fassen wollen, so muss ich zu- % . nächst hervorheben, dass die äussere Schicht (oder# das äussere . Keimblatt, wie man dieselbe auch nennen kann) im Wesentlichen mit a _ . der Fo des erwachsenen Thieres übereinstimmt. Wie die Ei tere, so erscheini jene aus verlängerten, abgeplasiejnne AA, u 14 er u) ehe en, mit einem runden Kerne ver- e en Rellön (Fig. 7 7 A) zusammengesetzt. Die Abplatiung ist ‚diesen Zeilen eine sr geringere als bei dem er‘ Nee R en a goeren Sehicht. Fig. en) ker eine etwas hislire N og he Zusammenseizung und erscheinen keineswegs in dem | de mit dem Entoderm des erwachsenen Thieres ähnlich. wie dies in “ auf die äussere e Schicht heuerkt A Von der u. aus Se oe ;.. der sog. . en Mena, sehr An indem er aus Proioplasma und Zellsaft besteht. Das erstere bildet n peripherischen Ueberzug der ganzen Zelle und sammelt sich um "Richtung sendet. Der übrige grössere Theil der Zelle ist mit m wässerigen farblosen Zellsafte angefüllt. BR Das Stadium, welches man am dritten Tage nach dem Eierlegen ‘k eobachtet, jchnet sich hauptsächlich durch die rasche Zunahme der Igallerte, sowie durch den Uebergang der ursprünglichen Lage der ' Schicht i in eine excentrische aus. Während der Embryo des vor- nden £ Stadiums durchaus regulär gebaut war, indem derselbe aus einander en Kugeln EDER BERN gewesen, er- ( gänge, ehr das eben beschriebene Stadium ohbradten > er die lie Ere, 7 A mit der Abbildung der Epidermis der ; moberfläche der Geryonia hastata bei HAzckEr a.a. 0.p. 169, 9% Y AU NE IT Eu 4 ER ONE = G | siren, a ch Such Her Werlssehkvskiheen un So sehen. wir, dass am vierten Tage nach dem Eierlegen die Masse der gallertigen & Zwischensubstanz sich stark vergrössert, während die äussere Schicht so dünn wird, dass sie im Durchsehnitte noch kaum doppelt: contourirt erscheint. Die Mitieltheile der Eeiodermzellen erheben. sich in. ‚Form sehr wenig hervorragender Höcker, was dem ganzen. Embryo ein sehr E { N ; _ eigenthümliches Aussehen verleiht. Das Entoderm nimmt während der ' Zeit eine concay-convexe Gestalt an, wobei die Lage desselben eine noch viel mehr excentrische als früher wird. Die in seinem Innern ein- geschlossene Höhle, welche man mit grösster Leichtigkeit bis zu der früheren Furchungshöhle verfoigen kann, erfährt eine starke und rasche Abnahme, so dass sie auf dem folgenden Stadium nur noch als eine feine Spalte zu erkennen ist. Die Erscheinungen, welche mit der zweiten Woche der Entwicke- lung beginnen, verdienen eine besondere Beachtung. Durch die stets zunehmende Exceutricität in der Lage der inneren Schicht, kommt dieselbe mit der äusseren Schicht in Berührung. Die letztere, an der betreffenden Stelle sich etwas einbuchtend, verdickt sich am unteren _ Embryonalende, um eine Scheibe zu erzeugen, welche als Sitz der ersten Teniakelbildung dient. Es erscheinen nämlich auf der Peripherie - dieser Scheibe sechs kleine rundliche Höcker (Fig. 14 ti), in denen man blos Elemente des Ectoderms erkennt; erst später dringen in’s Innere derselben Theile des Entoderms ein, welche den knorpelartigen Zellen- strang des Tentakels liefern. Ich brauche kaum darauf besonders aul- merksam zu machen, dass die ersten sechs Tentakel diejenigen sind, h) welche von mehreren re chern beobachtet und von Hacker als yradiale » Nebententakel« beschrieben wurden. Der centrale Punct der Eotodermg | = . scheibe wird zur Mundöffnung, indem derselbe sich in den Butoderm- x sack einsenkt. ... Nach den Beh heraz Vorgängen , theilweise schon zu gleicher Zeit mit ihnen, bemerken wir eine Verdiekung an der Peripherie der _ Ectodermscheibe, woselbst die ersten sog. Nesselorgane zum Vorschein .kommen (Fig. 12, 13). Der Centraltheil der Scheibe stülpt sich dagegen weiter in’s Innere ein, um die äussere Bedeckung der Schirmhöhle dar- zustellen. Erst später , zur Zeit als die Tentakel ihre characteristische geknöpfte Form erlangt und sich mit der dünnen Terminalgeissel ver sehen haben, kommt ein muskelreiches bewegliches Velam zum Vor schein, wie es auf der Fig. 15 v» abgebildet ist. Dieses Stadium ist überhaupt das letzte, das ich aus den Eiern erzogen, habe. . ‚Die. Sterb-. Du unter den Fanbryonen war zu gross, so dass ich zuletzt. nur % Si r worunter mehrere missgetaltee, 4 am u Lehen nn Br Be 1 ee Ich habe allerdings keine geräumige Edetrbv kactlarhähle bei € n. Larven gefunden, weil die beiden Entodermwände einander . ‚berührten, aber dafür habe ich nie gesehen, dass solche Larven | riope ist es kein Wunder, dass die von Leucrart, Frırz Mürten id [ABCKEN, beobachtete Mai nurghos: dieser Thiere bei den beiden astun en ‚sehr un le Aus diesem. Grunde glaube ich , dass lachdem man in neuerer Zeit die Erfahrung gemacht hat, dass Geryoniden in einem eigenihümlichen genealogischen Verhältnisse niden stehen, konnte man leicht glauben, dass unter den Re- j ‚wahrzunehmen. Es würde a desto 9 w ‚un schensworther seit Kr we ebachtungen über diese Erscheinung anzustellen, als sie bisher nc 4 sehr unvollständig untersucht wurde. Das neueste und beste, was die Wissenschaft darüber besitzi, sind die Beobachtungen von HAEckEL, die aber nach den in Gonservativllüssigkeit erhaltenen Exemplaren | stellt wurden und deshalb schon weder vollständig noch klar genug sind. Man wird wohl schwerlich die Angabe bestreiten können, dass die die Knospenähre zusammensetzenden jungen Medusen zur Be _ der Aeginiden gehören, aber ich kann Hazerzı nicht folgen, wenn er die- selben geradezu für junge Cunina rhododactyla ausgiebt. Man wird im dritten Kapitel dieses Abschnittes mehrere Thatsachen finden, welche auf einen Unterschied zwischen den HBazcxer’schen Carmarina- koospen und Cuninarhododactyla hindeuten, . H. Entwickelungsgeschichte der Polyxenia leucostyla Will (Aegi- “ neta flavescens Gegenb.) und Asginopsis mediterranea Joh. Müll. aus dem Ei. h; Mit Tafel II und IV. Indem an einem anderen Orte Näheres über die Systematik der Aeginiden bemerkt wurde !), will ich hier nur hervorheben, dass die unter dem Namen Polyxenia leucostyla von Wu beschriebene kleine Meduse dieselbe ist, welche nachher von KöLrırer unter dem ’ Gailungsnamen en erwähnt und später von GEGENBAUR als Aegineta flavescens von Neuem beschrieben wurde. Diese Art, “ welche im Mittelmeer überall anzutreffen ist, und die ich (wenigstens in Jugendstadien) auch im Atlantischen Doc bei Madeira wiederge- funden habe, hat in meinen Versuchsgläsern zu wiederholten Malen Eier gelegt. Obwohl ich freischwimmende Larven dieser Aeginide zu \ ‚allen Jahreszeiten mit dem Mürrer'schen Netze auffischte, se konnte ich 4 doch nur im März 1870 in Villafranca DEI REUENE Eier derselben er- ; 2 halten. ae Das reife Ei stellt: eine durchsichtige gelbliche Kugel dar, an. n. der "man weder eine Membran noch einen Kern wahrnimmt. Der Biinhalt, N 4) Erıas u. LupMmita METscHnNIKoFF. Ma repianbl AA% nosnania Cudonoorn . Sn ; a »» Uspberiaxn O6imzeorza Armw6nrenei Ber ESTRY3HAHIA , AnponoAoria. 1 Sruorpadia, Moexsa 4874. Crp. 70. (Beiträge zur Kenntniss der Siphonoph: ve n und Medusen. m 70... ei a ssten Theil aus homogenem old "welches an mehr‘ verdichtet , 'im Centrum dagegen schwammig ist. uchtung wird a N des Eies eines kleinen Ker- ıhr (Taf. II Fig. 1), welchen man bei anderen Thieren als den der ersten ee a Wie ‚bei ee Hydro- . Zellen Sch eine Weile unverändert bleiben er Taf. tun Br 4). "Bald he ien ‚auch diese die anderen nach, so dass wir einen vielzelligen Keim erhalten, welcher das sog. ld stadium darstelli. Als einen schar- n > ee von den oben bei en hastata beschriebenen stellt, rend das innere eine de Masse en Se Mn bildet, Nach dem Auftreten dieser beiden Theile, von genen bedeckt sich die Oberfläche des Einhry yo mit Er haaren , es Be zu realimen On | . “ Fig. re a ne, schreitet nun weiter fori in e, dass am Anfange des zweiten Tages der ganze Embryo eine i nn aussehende stäbchenförmige Gestalt annimmt (Tat. I e Anordnung angehäuft waren, lagern sie sich jetzt auf en An Aalen Enden des Einbrye bilden dieselben eine el, im ie Mitte oe sie or wie vorher in scharf r a, saftiger (wie überhaupt die Entodermzellen . unserer er larvel peiygenater zeilen. u ng. er en, ed. Die stolc a Zusammenselzung solcher Elemente stimmt im Wesentlichen mit ‚den n oben für das Entoderm der Geryoniaembryonen gesebildertett RN nissen überein. 0 Die Verlängerung des Körpers, resp. die Verjüngung er beiden a a Enden desselben machen weitere Fortschritte, so dass am Morgen des dritien Tages der Embryo bereits dieaufder Fig.8 (Taf. Il)abgebildeteForm . annimmt. Es erweist sich nunmehr, dass die verlängerten und auf dem betreffenden Stadium zurückgeschlagenen Endtheile des Larvenkörpers = die beiden ersten Seitenarme, oder Tentakel darstellen. Die Ueberein- . stimmung im Bau dieser Organe mit demjenigen des erwachsenen Thieres ist bereits so gross, dass man sogar die bellgeibe Färbung der Tentakelenden (welche Gegznsaur Anlass gegeben hat der Meduse den Namen flavescens beizulegen) deutlich wahrnimmt. Von aussen sind die beiden Seitenarme mit einer Ectodermschicht bedeckt (welehe be- reits die runden sog. Nesselorgane einschliesst), während sie im Innern ‚den bekannten Zellenstrang enthalten, dessen Gewebe man als Knorpel in Anspruch genommen hat. Im Inhalte der Strangzellen hat sich eine bedeutende Quantität Zellsaft angesammelt, was auch für die entspre- © 2... chenden Gebilde der erwachsenen Meduse characteristisch ist. Am mitt- ©... deren Körpertheile unserer Larve haben einstweiılen noch keine nahm- haften Veränderungen stattgefunden. Am Schluss des dritten Tages entsteht in der Mitte der früher beschriebenen Entodermanhäufung eine Anfangs kleine und unregelmässig contourirte Höhle, welehe erst später durch einen Kanal nach aussen durchbricht (Taf. IH Fig. 9) und die erste Anlage des gesammten Gastrovascularsystems repräsentirt. ia gleicher Zeit mit dieser innerlichen Veränderung sprossen zwei neue Tentakelrudimente hervor (Taf. II Fig. 9 t, r), in denen man bereits alle _ . Hauptbestandtheile des fertigen Organes wahrnimmt. Durch diese Er- . - seheinung wird der Uebergang des ursprünglichen doppeltsymmetrischen "Planbaues unserer Larve in einen radiären eingeleitet, welcher auch | hald sich vollständig ausprägt. Ko h Um die Beschreibung der Vorgänge des dritten Tages zu beschlies- | sen, muss ich noch hervorheben, dass am Ende desselben zwei 'höcker-. © artige Rudimenie die sog. Sinnesbläschen entstehen (Taf. IH Fig. 10», s), welche weiter nichts als blosse Ectodermwucherungen sind. Ueber die topographische Lage dieser Gebilde wird man sich am besten an der. h heigegebenen Figur unterrichten können. Bald nach dem Auftreten der | een kommi in jedem derselben ein rundes blasses Körperchen =, zum Vorschein, in dem man die Anlage des späteren kugelförmigen Sn Otholiten erkennen kann. in stets Shnshinender Schgke. An dem nr Rilnisfe erkennt man jetzi (Taf. HI Fig. 41) eine geräumige Verdauungshöhle, die nach aussen durch eine grosse Mundöffnung mündet. Von den vier ; Tentakeln sind die beiden er stgebildeten noch die längeren, während f die zwei übrigen nur wenig über den Körperrand hervorragen. Die 3 Anlagen der Sinnesorgane haben jetzt ihre characteristische Kolbenform ® ‚angenommen und lassen bereits in ihrem Innern einen stark lichtbre- E chenden kleinen Otholiten erkennen. Dieser wird übrigens erst am % folgenden Stadium kugelförmig, zur Zeit als die Sinnesörgane sich ' on definitiv entwickeln (Taf. IN Fig. 1202). Das Stadium welches man am sechsten Tage beobachtet (Taf. IH Fig, 1%) “ ist überhaupt das leizte, das ich aus befruchteten Eiern bahn konnie; iroizdem bin ich. im Sisnde Auskunft über die weıtere Entwiekelung unserer Aeginide zu geben, indem ich mit dem pelagischen Netze eine n Menge junger Medusen auffischte, was mir erlaubte alle Lücken in der Metamorphosengeschichte von Polyxenia leucostyla auszufüllen ‚Wie bereits bemerkt wurde, hat die sechstägige Larve ein medusen- ähnliches Aussehen angenommen, wenngleich sie noch keine gesonderie hirmhöhle aufweist. Zu den früheren zwei Sinnesorganen hat sich ch ein Paar zugesellt, wodurch der radiäre Bauplan des Thieres viel Den Um die kolbenförmigen gestielten Bläschen ie a es orhnullien könnte. Kor nich nn di Sinnesorgane übereilen, sondern auch die Differenzirung des 1 örpers, welcher bei den erwähnten jungen Thieren vie! aus- r als bei der oben beschriebenen Larve des sechsien Tages ‚ auf der a 13 Er W le wele hes Die weiteren Bitgrickännteddusenide zeichnen sich sowohl durch ung ‚neuer Tentakeln wie durch weitere Differenzirung des eigent- lem die Fäiitakeikildang En ‚hervorgerufenen rundlichen Wölbungen zeigte. Bei derselben Lage konnte man die keilförmigen inneren, dem Zellenstrange angehörenden einfache Sackform behält, kann uns nicht verwundern, zumal wir wissen, lebens persistirt!). Polyxenia leucostyla gehört ja nebst Poly- ‚mediterranea zu derjenigen Gruppe der Aeginiden, welche sich in dem eben citirten Werke (Taf. VI Fig. 9, 10) abgebildet, weil das ‚ Thier mit seinen 13 Tentakeln und 6 Sinnesorganen bereits wie in Aeginopsis mediterranea mit den oben für Polyxenia leu- i der Schilderung der särkelunssschiluchtirken Vorgänge des erst— | _ fruchteten Eier laufen einen totalen und regelmässigen Zerklüftungs- precess durch, ganz ebenso wie wir es bei Polyxenia gesehen haben. nn shinae Zu ü che Zeit als der RN in ‚seine kg ehe so characteristische scheibenförmige Gestalt übergeht , erfolgt auch das se Hervorwachsen der seitlichen, die sog. Sinnesorgane einschliessenden Wand, an deren äusserem Rande dann das muskulöse Velum erscheint. An der noch kaum ein Millimeter grossen Meduse, bei welcher ich zwölf Tentakel und vier Sinnesorgane gezählt habe, konnie man bereits alle R Hauptiheile des erwachsenen Thieres wahrnehmen. Von oben betrachtet (Taf. IV Fig. 16) sah die junge Polyxenia rosetienförmig aus, indem die- | selbe ihre seitlichen, durch ungleiche Ansammlung der Gallerisubstanz Tentakelenden, welche gleichfalls den Aeginiden eigenthümlich sind, be- obachten. Die Seitenansicht zeigt uns dagegen den breiten herabfallen- den Magen (Taf. IV Fig. 15 vi), sowie den nunmehr stark verlängerten seit- lichen Körperrand (Taf.IV Fig.?5 m,!) mitdarauf sitzenden Sinnesorganen. Um das einstweilen noch schmale Velum sehen zu können, muss das Thier von unten betrachtet werden. Die Thatsache, dass, trotz der so weit fortgeschritienen Entwickelung das Gastro seine dass sogar bei erwachsenen Polyxenien dieselbe Form mitunter zeit- xeniaalbescens (Cunina albescensGegenb.)undAeginopsis durch Mangel an Ring- und Radialgefässen auszeichnet. Eine drei Mm. lange aber immerhin noch junge Meduse haben wir erwachsenes aussah. Bei der grossen Uebereinstimmung, die uns die Entwickelung von costyla angegebenen Verhältnissen zeigt, brauche ich nicht lange bei genannten Thieres mich aufzuhalten. Die frisch abgelegten und be- 5 Auf dieselbe Weise bildet sich auch das sog. Maulbeerstadium, nach 4) Marepiaspı pp. 66—74. Pinken SE u gder Medi =. INEZ ons ind Siph or, | rocks Aeiuleran I. u des zweiten und dritten Tages koch hedehlend an Länge zunehmen. Das auf der Fig. 21 (Taf. IV) abgebildete Stadium des dritien Tages stimmt bis in’s Detail mit der auf der Fig. 8 (Taf. Il) wiedergegebenen Poly- xenialarve überein, so dass die nähere Besoeeibung desselben unter- bleiben. kann. Am vierten Tage, nachdem die langen Seitenarme so ziemlich ihre definitive Gestalt angenommen haben, beginnt der eigent- liche Medusenkörper in allen Dimensionen zu wachsen, wobei er die uch auf den folgenden Stadien eine zeitlang lebende Form erhält. ei weiterer Entwickelung bildet sich auf dieselbe Weise wie bei Polvxenia die Verdauungshöhle und die Larve geht in den bereits Ir mehr als zwanzig Jahren von Jon. MüLzer beobachieten Zustand \ Dieser grosse Forscher hat somit das Richtige getroflen, als er m ‚einfache directe Entwickelungsweise bei Aeginopsis ee nea vermuthete. Ich habe öfters Gelegenheit gehabt mit dem pela- en Netze miele Larven dieser Meduse we Sl) dass ich III. Knospenbildung bei Cunina, Mit Tafel V. te er - anstatt einer EEhbspenbilduns o ein Moment des Verechlin ner Meduse durch die andere vor Augen zu haben. Im Innern 1 na (Buristoma en Köll.), die Haroxer für Blias Nets nahe verwandt. mit seiner in: na vH ur ade euyla hält, fa eine auf verschiedenen Entwickelungsstadien: begriffene € welche er als von Eurystoma verschieden unter dem Namen Steno- gaster beschreibt. Der Hauptunterschied zwischen beiden Medusen & soll darin bestehen, dass die erstere blos mit 10 Randlappen, 10 Ten- takeln und 6—8 Randbläschen zwischen je zwei Tentakeln versehen ‚ist, während die letziere, obwohl viel kleiner, doch 16 Tentakel und ebensoviel Randbläschen besitzt. GeeENsauR, der die Knospenbildung bei seiner Aegineta prolifera verfolgte!), war sehr nahe der Meinung. gekommen, dass der Körzıker’sche Fall ebenfalls zu ungeschlechtlicher Vermehrung gehört, doch durfie er nicht, wegen des Mangels an That- sachen, sich positiv aussprechen. Erst durch Frırz Mürzer 2) wurde die 0... Behauptung fesigestellt, dass Stenogaster durch Knospenbildung im 2... Innern der Euristoma Ursprung nimmt. Er stützte sich auf Beobach- tung eines ganz ähnlichen Falles bei der brasilianischen Cunina Köl- ns likeri, welche im erwachsenen Zustande blos aus 8, seltener aus 9 .. Körperabschnitten bestand, während die durch Knospung hervorgegan- genen jungen Medusen 12 und sogar bis 13 Segmente besassen. Aus den hier mitgetheilten Thatsachen hat Harcret ?) den Schluss gezogen, dass bei Aeginiden (wenigstens bei Euristoma rubigino- sum und Gunina Köllikeri) »ein Dimorphismus zweier verschie- denen Generationen« besteht, womit in einen gewissen Zusammenhang 2 er auch die Knospenbildung von Geryonia hastata zu bringen sucht. \ ©... Bevor ich meine Meinung über diese etwas verwickelten Verhältnisse 2. ausspreche, muss ich zunächst die von mir beobachteten Thatsachen, ” welche zur Begründung derselben dienen, mittheilen. Unter sechs von mir untersuchten Kran aus der Familie der Aegi- | niden, habe ich die Knospenbildung nur bei zwei, nämlich bei Cunina . rhododactyla Haeck. undbeiG.proboscidea nob.®), beobachtet. ... Bemerkenswerth ist es schon, dass die ungeschlechtliche Vermehrung nur bei solchen Aeginiden vorkommt, welche sich durch ein complieir- ieres Gastrovascularsystem und das Vorkommen der sog. Mantelspangen auszeichnen. Bei den einfacher gebauten Medusen, zu denen die Gat- “ tung Polyxenia (in unserem Sinne) und Aeginopsis gehören, habe ich nie Knospenbildung angetroffen, obwohl ich einige hunderi Exem- = a) Zur Lehre vom Generalionswechsel ete. p. 55. Die Knospung bei derselben Meduse wurde nachher von Kersasrein und Euters beobachtet. NEN 2) Archiv für Naturgeschichte Bd. XXVIL 4864. p. 42, Tf.IV. 0.0. 3) A.a.0. p. 155. a a 4) Diese Meduse ist in dem oben citirten, von mir mit meiner Frau gemein- _ sehaftlich verfassten Werke, p. 66, Taf, VI, Fig. 1—3 beschrieben. ER NEN ı Entwickeltug der Medusen und Siphonophoren. 29 © yxenia a ibescens (Cunina alb. Geg.) und eine utende Anzahl Individuen der klemen P. leucostyla und Aes. 2 d terra nea durchsuchte, Dass die GuninaKöllikeri und Aeg. i prolifera zur ersten Gruppe gehören, darüber kann man, trotz der unvollständigen Kenntniss des Gastrovascularsystems dieser N Be kei- nen Zweifel haben. { h. 5 Der jüngsie Zustand, den ich beobachten konnte‘), ist auf der Fig. 4 ‚abgebildet. Er stellt einen rundlichen Körper mit dem verlän- ’gerten Arme dar, und besteht bereits aus zwei gesonderten Schich- ten. ' Die äussere, das Ectoderm, überzieht die ganze Knospe und zeichnet sich nur auf dem freien Tentakelende durch mehrere rund- liche sog. Nesselorgane aus. Das Entoderm zerfällt in zwei Abschnitte, von denen der erstere einen einfachen geschlossenen Sack (die Anlage 2s Gastrovascularsysiems), der andere dagegen den Zellensirang des on darstellt. Die Mundöffnung bricht erst am folgenden Stadium rch | ann die ee nn eine m ‚mer en, welches oh auch Er die innere , Höhle en, Die Ehen | Ba vier Be fünf ae bieten ni en dar, wes- bereits wenigstens sechs Tentakel ulneisen (Rig. r Gina in- ‚ als sie einen neuen en einleiten. Es bildete utorknospe, so dass ich re dan m Do VER A Bades ee ist der: te ee während Abit) Proliicaion. | ie an selbst auf ee Stadium stehen. bleibt; wenig- es stens waren alle ven mir beobachteten proliferirenden Knospenindivi-- Bi _ duen mit zwölf Tentakeln versehen, besassen aber weder Randkörper- \ chen noch Mantel, Velum, Eaklartsubsinnn etc. Solche Individuen zeigten stets dieselbe Scheiheuloion, aber ausser dem geräumigen, einfachen Magensack waren an ihnen Kinn inneren Organe wahrzunehmen. | Kehren wir nun zu den Tochterknospen zurück. Nachdem die ersigebildete bereits eine Mundöffnung und zwei Tentakel (Fig. 7 9!) erhalten hat, buchtet sich der Stolo prolifer auf.einer Seite aus um die Anlage einer zweiten Tochterknospe darzustellen (Fig. 7 g2). Diese, An- | fangs ein einfacher Wulst, differenzirt sich in derselben Weise wie ihre ältere Schwester, so dass sie bald zu einer uns gut bekannten einarmi- gen Knospe sich gestaltet (Fig. 8 92). Der verlängerte Stolo (Fig.8 s,p) hat den Anschein, dass er noch zu weiterer Knospenbildung verwendet wird; Positives darüber habe ich indessen nicht entdecken können. Die auf der Fig. 8 abgebildete proliferirende Mutterknospe stellt über- haupt das letzte von mir beobachtete Stadium des eigenthümlichen Ver- ) mehrungsprocesses dar. Bei der grossen Anzahl der von mir beobach- i teten Individuen kann es keinem Zweifel unterworfen werden, dass die Tochterknospen, nachdem sie zu zweiarmigen Geschöpfen sah her- ausgebildet haben, von dem Stolo abfallen,, um in dem Gastrovaseular- | system der erwachsenen Meduse, d.h. ihrer Grossmutter sich weiter zu entwickeln. Dadurch wird die Thatsache, dass man nie mehr als zwei Tochterknospen auf einem Stolo beobachtet, ihre einfachste Erklärung finden. Wie gross die ganze Anzahl der auf die. beschriebene Weise von einer Mutterknospe erzeugten Individuen sich belaufen kann, kann N . ieh natürlich nicht sagen; factisch ist aber, dass die ganze Prolifications- periode aufhört, wenn sich die Mutterknospe definitiv auszubilden beginnt. Be ı .. Dass eine Medusenknospe, noch bevor sie ihren reifen Zustand. er- ® ‚halten hat, zum Sitz einer neuen Knospenbildung wird, ist eine durch- aus nicht ungewöhnliche Erscheinung und. wurde öfters bei Sarsiaden u. a. beobachtet; aber in solchen Fällen gleicht die Bildung der Toch- terknospen in allen Einzelheiten dem ersten Knospungsprocesse. Viel auf- h Sallender ist dagegen die ungeschlechtliche Vermehrungder Qunina rho- on. indem wir bier zum ersten Male der Thatsache a öh den nr unserer Kai ne ge- urch ihre Sertichr ung aa nee Dan nina K 5] N ker ua prolif era entbehren desselben, denn falls er bei ihnen vorhanden äre, so würde er gewiss von GEsEnBAUR und Frırz Müter nicht über- ehen worden sein. Ich glaube, dass der mitgetheilte Fall einer Tochterknospenbildung Cunina demjenigen Forscher von Nutzen sein kann, welcher das I\ ck haben wird über die Ren ganz unbekannte Entstehung Ihne ich; in on ruihunken eiunluen, er noch zu ‚tata gefundenen Knospen zu derjenigen Aeginidengruppe gehören, he sich durch das Vorhandensein von Ring- und Radiärkanälen, zeichnet; zweitens will ich betonen, dass auf der aboralen Fläche skelt, ein Gebilde, das bei der in Geryonia gefundenen Gunina wir noch in einem wenig ausgebildeten Zustande verlassen Das auf der Fig. 9 abgebildete Individuum stellt uns ein solches um ı ein an dem nicht nur die Prolification aufgehört hat, sondern . Basen (Fig, $b,v) aus, deren BU am ein- urch die Annahme localer Eniodermausstülpungen zu begrei- ‚ Organen (Gallertmasse, Velum u. a.) ist einstweilen noch ein, sign zu eelsen,; nahm ich die auf der ebildete Knospe aus dem Mutterleibe heraus, worauf ich sie fermehrung: Dean. Einen ähnlichen Stole pralifer wenig factisches Material vorliegt, erlaube ich mir nur auf N That- sachen hinzuweisen: erstens dass die im Magen von Geryonia utterknospe sich eine wenn auch sehr kleine Knospenähre ent— Dep en Stolones verschwunden ist. zwölftentakelige | in ander Tasche Kann man leicht einen kleinen brustwarzen- die Aulöse des inneren Randkörperstrange repräsentirt. Be Be \ a Be versetzte. Auf! der Pie. 40 ;* & ek | Tbieres nach einem zehntägigen Aulenthalte in Wasser gegeben. "Ms ‚sieht sogleich, dass, obwohl die Gesammtzahl der Segmente die frühere = geblieben ist, die Entwickelung trotzdem einige Schritte vorwärts ge- macht hat. Der Körperrand, welcher früher (Fig. 9) nur ein klein wenig ‚über die Ansatzstelle der Tentakel hervorragte, nimmt jetzt infolge de centrifugalen Wachsthums beinahe seine definitive Stelle an. An ihm kann man nunmehr ein Dutzend Randbläschen (welche freilich noch keinen Krystallkörper enthalten) erkennen, welche sich auf Kosten des. 18 Ectoderms als kleine Warzen erhoben haben (Fig. 10 c, m). Das Velum, als eine hautartige Verlängerung des Mantels aufiretend, zeigt bereit seine gewöhnlichen Eigenschaften. Zwischen dem Ectoderm und Ente derra des Körpers hat sich eine ansehnliche Quantität Gallerte ausge schieden, welche viel dazu beiträgt, dem jungen Thiere ein charac- teristisches Gunina-artiges Aussehen zu verleihen. Dieses wird noch durch die Bildung der Radiärkanäle (Fig. 10 v, r), die nur als Fortsätz der früher besprochenen Magentaschen erscheinen, bedeutend erhöht. \Venn es aus den mitgetheilten Thatsachen klar hervorgeht, das die Knospe, als eine wahre Cunina, dem Mutterthiere ähnlich ist, s liefern uns erst die späteren Stadien den Beweis, dass dieselbe dureh nichts Bedeutendes von der fertigen C. rhododaetyla sich unter-" scheidet, folglich, dass bei dieser Species kein Dimorphismus der beiden Generationen vorkommt. Die Meduse, deren eine Hälfte auf der Fig. Kung 12 abgebildet ist, stellt uns das she von mir beobachtete Stadium ' der Knospengeneration, welches ich aus dem Magen des Mutterthieres erhalten konnte, dar. Die Aehnlichkeit derselben mit der von Harzer auf der Fig. 78 (Taf. VI) seines Werkes abgebildeten freilebenden Gunina ist (abgesehen von der verschiedenen Segmenizahl) so gross, dass ie wirklich verlegen bin irgend einen Unterschied zwischen beiden her auszufinden. Von dem erwachsenen Thiere zeichnen sich beide durc eine viel geringere Anzahl sowohl der Randkörperchen, als der an die selben anschliessenden Mantelspangen aus, von welchen sie auf # eit zwischen 2 Tentakeln besitzen. N Die Segmentzahl der Knospe ist ebenso wie bei dem erwachsenen . Thiere ausserordentlich variabel: bei beiden schwankt dieselbe zwi schen #4 und 16. Es kommt nicht selten vor, dass das Mutterthie weniger Segmente zählt, als die in seinem Gastrovascularsystem ent ‚haltene Knospe; so z. B. habe ich bei einer elfstrahligen Gunina ein noch ziemlich junge Knospe mit 12 Tentakeln gefunden (diese ist. au . a 9 abgebildet). Daraus können wir ' ersehen, dass anf eine ab- le dir Nedosen nd Srhonapor. ee dacht ai kann. hen deshalb a ich u). nicht. Ben nn er einen solchen bei Cunina Köllikeri und Eurystoma ıbiginosum als »constatiri« erachtet. Bei der ersteren ist die Seg- mentzabl eine so unconstante, dass Frrrz MürLer erwachsene Thiere mit 6— 9 Körperabschuitten vorfand; die Knospen dagegen fand er aus 42 und sogar bis 13 Segmenten zusammengesetzt. Es ist klar, dass man bei einem solchen Thatbestande durchaus keinen Grund hat auf ine. blosse Verschiedenheit in der Segmenizahl das Vorhandensein eines Dimorphismus zu begründen; denn, consequenter Weise, dürfte man einen solchen nur für Besen welche mehr als neun Segmente zählen, in Anspruch nehmen. In dem Körtiser'schen Falle Eurystoma) ist der Unterschied in der Zahl der Körperabschaitte | edeutender, indem das Mutterthier deren 10, die ältesie Knospe dage- Eee 16 hatte; man soll aber nicht ‚vergessen, dass‘nur ein einziges Exer nplar von Eurystoma zur Beobachtung kam, so dass die Frage ber die Variabilität der Segmente bei dieser Species gar nicht beant- ortet werden kann. Bei der grossen Aehnlichkeit der beiden Genera- Em BRBr man indessen muthmasslich annehmen, dass auch. hier un RE RE i keine Ger yonien gab, und umgekehrt. u. hen werden, welche Hszcker für seine Meinung anführt. Eine Aehn- Jiehkeit zwischen der jungen C. rhododactyla und der ältesten : Harcrer’schen Knospe (Fig. 77, Taf. IV, bei Hirckeı a. a. O.) ist ganz tität beider zu schliessen. Die Tentakeln der Knospe unterscheiden sich besprochenen Erscheinungen bei der Knospenbildung vergegenwärtigen. ‚einstrahligen Form beginnend. Ganz anders ist es bei den Harckzr’schen zwar auf einmal die Merkmale aller Segmente auftreten. Es bleibt also letzteren meine ich die Cunina lativentris von GEGEnBaur !) und die läufig sagen will, noch nie im geschlechtsreifen Zustande beobachtet begründet sich auf das Vorhandensein gleich kurzer und plumper Ten- takeln mit ebenso breitem Basalstücke, ferner auf kurzen kolbenförmi- gen Mantelspangen, auf der Existenz einer rüsselartigen Magenverlän- . gerung (wenigstens bei ©. proboseidea) und noch besonders auf der die Cr eh 0 a © id a ei SH a varhärt Sehend Eine grössere Aufmerksamkeit soll den anatomischen Gründen ge— gewiss vorhanden, aber es ist noch sehr gewagt, daraus auf eine Iden- von denjenigen der jungen Gunina nicht nur durch ihre Kürze, Plumpheit und breite Basalstücke, sondern auch (was meiner Meinung nach wichtiger ist) durch ihre constante Zahl. Während sämimtliche Knospen, die Hrcker in Geryoniamagen fand, achtstrahlig sind, erscheint die Segmentzahl der C. rhododactyla yahr unbeständig ht gerade Ä achtstrablige Individuen sind unter ihnen die seltensten. Um die Bedeu- tung dieser Thatsache gehörig zu schätzen, muss man sich die oben Wir wissen nunmehr, dass beiderlei Cuninaknospen, sowohl Mutter— als Tochterknospen {hie Segmentzahl nach und nach erhalten, mut der Knospen , wo sich zunächst die Medusenscheibe nebst dem Rüssel (dem man, beiläufig gesagt, bei den Knospen der C. rhododactyla gar nicht findet) differenzirt und wo erst in einem späteren Stadium Und nichis übrig, als entweder die vermeinte Identität aufzugeben, oder bei der Ansicht zu bleiben , dass Knospen eines und desselben Thieres (Ü. hododactyla) sich ganz verschiedenartig entwickeln, je nachdern sie sich im Magen einer Gunina oder in einer Geryonia bilden. Dass die erstere Alternative die richtigere ist, darüber kann Jeder urthellen. Ich u noch bemerken, dass die Harckzr'schen Knospen, welche mit der GC. rhododactyla Kir identifieirt werden können, eine viel grössere Aehnlichkeit mit einigen anderen Cuninaarten zeigen. Unter von uns beschriebene GC. proboscidea, welche beide, wie ich bei- worden sind. Die Aehnlichkeit derselben mit den fraglichen Knospen 4) Diese Zeitschrift Bd. VilL p. 260. Taf. X, Fig. 2. Ich brauche mich nicht zu entschuldigen, dass ich den Leser so ange mit der Darstellung dieser Verhältnisse setzen habe, indem cl aaa der Hanoker ‚schen Ansicht gerade a besteht, ‚dass e ies s werden, le ‚selbst im geschlechtsreifen Z Kstönde on ach- Zweite Abtheilung. Siphonophoren. Einleitung. a n, dass sich zuerst der sogenannte Polypit, oder Siphono- bildet, welcher nun durch Knospenbildung alle übrigen = ust. Diese Annahme, die auch zu jener Zeit wenige That- ne ie, oo. als N der bekannten There des 2 ; grossen Me berimnelscke hie, verlelae ). Er constalirte zuerst . dass die Siphonophoren einen totalen Zerklüftungsprocess durchlaufen, . nach welchem sich der Embryo in eine freischwimmende Larve ver “ wandelt, an deren einer Seite eine Schwimmglocke hervortritt. Ueber bringen, indem er seine Angaben auf Untersuchung der mit dem Mürrer"- sehen Netze gefangenen Larven basirte. Arzx. Acassız?) konnte auch keine entwickelungsfähigen Physophorideneier erhalten, dafür aber war (deren Inhalt vom Verfasser fälschlich als Oeltropfen gedeutet wurde) ‚sächlich auf die Agalma Sarsii (wie es von Lruckarr bestimmt ‚dass die Larven dieser Physophoride nach dem Typus gebaut sind, wel cher bei Aihorybia zeitlebens persistirt. - Luftapparat, Magen und Fangfaden gleicht so sehr dem jüngsten v Aurx. Acassız gefangenen Jugendzustande der Nanomia, dass es mit sehr wahrscheinlich ist, dass auch diese Physophoride in die Gattun: ‚Stephanomia eingezogen werden muss, zumal zwischen heiden € 4 die Gruppe der Physophoriden konnte er blos einzelne Thatsachen bei- er im Stande eine Reihe Larvenformen seiner Nanomia cara zusam- menzubringen, von denen die jüngste blos aus einer Schwimmblase nebst dem Magen (Polypiten) und einem Fangfaden bestand. Noch eine Anzahl Larvenzustände wurde von Craus?) beobachtet, die sich haupt h wurde) bezogen. Hier wurde zum ersten Mal der Nachweis geliefert Der zweite Forscher, dem es gelang befruchtete Siphonophoreneie zu erhalten, ıst Kowarzvsky®). Er giebt an, dass die von ihm unier suchten Eier, resp. Larven von der »Agalma rubrum Vogit« ab- stammen, was indessen nicht richtig ist, indem sich die wirklich Aealinı- oder richtiger Halistemma lan m, die ich in grosse Menge bei Villafranca fing, sich auf eine ganz ander» Weise als das von KowaLeys&y untersuchte Thier entwickelt. Wahrscheinlich ist das letz tere die von mir an einem anderen Orte’) beschriebene Halistemm: pietum, die jedoch besser als Stephanomia pictum bezeichne werden kann, indem sie eine grössere Aehnlichkeit mit Stephanomi (Anthe rn ang canariensis als mit irgend einer anderen Physoph ride zur Schau trägt. Die älteste von KowALrysky gezogene Larve mi grosse anatomische Analogie Desiehin. 4) Diese Zeitschrift Bd. V (4853). p. 103, 285. Taf. XVI-XVII. .2) Catalogue of the North-American Acalephae, p. 200. 3 Diese Zeitschrift Bd. XI, p. 586, Taf. XLVI-—XLVII. 4) Göttinger Nachrichten 1868, No. 7, p. 154. 5) A.a. 0. p. 44 ff. Taf. II, Fig. A—40. )"Zup:. Eye une sBiehle der NODNUnCR LER Preisschrifl Uirechtt or Day Behlandan . Zuw eh zu unseren Bo sen der Siphono- 12 jorenentwwickelung, Von mehrer en Arten,- mil denen er die künstliche Ä Befruchtung versuchte, konnte er die Ei dreier Species, und zwar: Physophora aa tie, Crystallodes rigidum und Athe- 4 rybia zur Entwickelung bringen. Alle drei Arten haben das gemein, ' dass bei ihnen sich ein provisorisches Deckstück in sehr früher Zeit bil- det, dessen Vorhandensein besonders bei der letztgenannten Species _ auffallen muss, indem die erwachsene Physophora bekamntlich aller © Art Deckstücke entbehrt. Was Grystalliodes rigidunm und Atho- " rybia betriflt, so ist in ihrer im Ganzen sehr ähnlich verlaufenden | Entwickelung das Verhandensein provisorischer Doitersäcke besonders m en, Ohne mich - in eine mete N en der wichtigen HaEckEL wusste natürlich ganz gut, dass es durchaus nophorenlarve direct in den Magen übergeht. an welchem ‘dann eiduns alle anderen Siphonophorentheile entstehen. Er } E em, hat. Um sich die Natur dieser sonderbaren Thiere u rklären, musste LEuUckART die wenigen damals bekannten entwicke- sgeschichtlichen Thatsachen ausbeuten, denn es wurde ihm ganz s damals schon bekannt, dass bei Enfscheidene solcher Fragen die I seine Beweisführung mit it folgender Bemerkung 1): » NE begin- diees ne: zu halten, so muss man ne wenn man ade er S. Den Nur von diesem Standpunetie aus Bi e rihümlich ist, wenn man früher annahm, dass die wimpernde Sipho- ) kelungsgeschichte eine ausserordentlich wichtige Rolle spielt. Er ;„ deren inconsequent sein will, dasselbe auch für jeden Taster, jeden ee En Per RE ER . ER TIEE Yin RER Hi Ur BER) ER Br ER, l I“ EROHIE. 2 HANSER ) : ; FERR, 2 ? RER r RN PLN = Be El AR Yr RER SHSBERNEN, KENNER ST: N & K y Rz Seh ;= R He * H u denartig sich der Bau und Entwickelungstypus bei diesen Thieren man zur Theorie gelangen , a nike Ndebfolger ‚sic mehr als einmal erklärt hat 1), Diesem Forscher scheint es aber m ch | ‚das Furdament zu en ohne die darauf gebaute: Theorie ı zu. er ‘ schüttern. Er. wundert sich über die Aehnlichkeit der jungen Siphono- ‚phorenlarven mit Medusen und hebt sogar hervor, dass die aus einem Magen nebst Deckstück bestehende Siphonophorenlarve als Homologon einer einzigen Meduse betrachtet werden muss). Der Magen wird nach dieser Zusammenstellung als ein einfaches, a Magen jeder beliebigen Meduse entsprechendes Organ gedeutet, womit natürlich die herrschende Theorie in's Herz getroffen wird. Um sich aber mit derselben zu ver- söhnen, kommt Hazckeı zum Schluss, dass lediglich der erstgebildete Siphonophorenmagen dem Medusenmagen homolog ist, ebenso wie nur das erste Deckstück (bei Crystallodes und Athorybia) dem Me- | dusenschirme entspricht, dass aber alle ferneren Mägen und Deckstücke ‚ganze Individuen repräsentiren, gerade wie es die herrschende Poly- morphismustheorie verlangt! Es ist wahrhaftig wunderbar so einer In- consequenz zu begegnen, namentlich bei Harcexer, der ja sonst nicht fürchtet, bis zu allen. Extremen consequent zu bleiben. Es ist hier nicht der Ort mich in weitere Auseinandersetzungen über die Natur der Siphonophoren einzulassen, zumal ich früher einmal ‚diesen Gegenstand ziemlich ausführlich behandelte 3).. Ich wollte nur auf die Bedeutung der Entwickelungsgeschichte bei solchen Fragen hin- weisen, auf deren Ergebnisse ich meine Hauptangaben begründet habe. Ich folge Hareeı ganz und gar, wenn er die Physophoralarve für das einer Meduse entsprechende Thier hält; anstatt aber dieser An- sicht untreu zu bleiben, wie der ebengenannte Forscher, nehme ich dieselbe zur Basis und mich darauf stützend erkläre ich, dass särnmt- jiche Magen ebenso wie Taster, Fangfäden, Deckstücke und Schwimm- glocken keine Individuen, sondern blosse, den Medusentheilen 'ent- sprechende Organe repräsentiren. Aus obigen Bemerkungen wird man schon sehen können, dass unsere Kenntnisse der Siphonophorenentwickeiung noch in mancher Hinsicht lückenhaft sind ‚ besonders wenn man bedenkt, wie verschie- manifestirt. Obwohl die betreffende Coelenteratengruppe eine kleine zu nennen ist, so ist doch die Mannigfaltigkeit einzelner Repräsentanten 1}.8. namentlich seinen Vortrag: »Ueber Arbeitstheilung in Natur- und Men- Er ‚nleben, in der Sammlung von VırcHow und HoLzennoar. Heft 78. 1869. | 9) Zur Entwickelungssceschichie der Siphonophoren p. 97. N 3) A.a. 0. Capitel IV (pp. 21-48). en BEER ER N ei ir ? N x al cr ER RER WELT 1 Der Kain der Melon he ne . 39 ‘ gross, liss, ma n dich erst dann beruhigen kann, wenn | Arten i in ihrer Entw ickelung bekannt werden. sr sieh. onnte iheils durch natürliche, theils durch künstliche Befruch- tung entwickelungsfähiger Eier folgende Siphonophoren erhalten : w Epibulia (Galeolaria) aurantiaca, Hippepodius gleha, | Physophora hydrostatica, Agalma Sarsii, Halistemma " rubrum und Anthemodes pictum. Ausserdem gelang es mir . mehrere Siphonophorenlarven freischwimmend aufzufischen, worunter h die Larve einer Praya hervorgehoben zu werden verdient!. NUhDie folgenden Seiten enthalten eine genauere Beschreibung meiner hingen: nebst einigen allgemeinen Schlussfolgerungen,, die ich aus denselben gezogen habe. "ie I. Epibulia aurantiaca. Mit Tafel VI urd VII. - Die Entwickelung dieser schönen Siphonophore verläuft im Gan- % uf eine ähnliche Weise wie beiDiphyes, wo dieselbe von anderen schern beobachtet wurde. Wie ich bereits oben bemerkt habe, war EGENBAUR, dem es zum ersten Male gelang entwickelungstfähige ingen esaen sich Abe hauptschliph auf äussere Ver hältnisse sed en blos his zu einem noch ziemlich frühen Stadium. Eine etwas 2 eröliche des Meeres von ie 3) sch, welcher bestim te, Bee re en die obere ist und tee ge- In neuester Zeit wurden mehrere Larven einer Diphyesart von ‚ei em) untersucht, ‚welcher im Frühjahr üieseihen. mit He Mü- # 40 a = x a Be Va Alias Deschiof, N I ® bruar 1870) daitlser Folendes. Das. ce Blatt (Eı 1 _Diphyes differenzirt sich hauptsächlich von unten und dan as Zeit a ‚der Schwimmglockenbildung) verwandelt sich dasselbe in eine Röhre, » welche die Verdauungshöhle in sich einschliesst. Später, zur Zeit als die Schwimmglocke nebst dem Polypiten einen ziemlich hohen Aus-. _ bildungsgrad erlangt hat, kommt das Rudiment des »Oeltropfens« in Form einer Entodermausstülpung zum Vorschein , während in dem Raume zwischen dem Polypiten und der Glocke die Tentakeln (Fang- S fäden) hervorsprossen. Weitere Stadien zeigen ein blosses Wachsthum. Der Unterschied in der Lage des Dotters bei Agalma und Diphyes besteht darin, dass bei der ersteren derselbe im Innern der Verdauungs- höhle von allen Seiten vom Entederm umgeben liegt, während bei Diphyes er zwischen dem Eeto- und Entoderm seine Lage findet«. er) Ich führe diese Meinung einstweilen nur an, ohne mich in weitere Be- irachtungen einzulassen: es wird hinreichen die von mir beobachteten Thatsachen einfach mitzutheilen, um den Leser in den Stand zu setzen mein Verhalten zu derselben zu Geunhan ei. ich lasse nun dem Gesagten die Darstellung meiner eigenen Be- obachtungen folgen. Y Die Structur der frisch gelegien Eier der Epibulia aurantiaca (Taf. VI, Fig. 1) zeigt eine auffallende Aebnlichkeit mit dem oben be- schriebenen Bau der Polyxeniaeier und vielleicht noch eine grössere mit den von Kowauevsky !) genauer untersuchten Ctenophoreneiern. Das. kugelige membran- und kernlose Ei unserer Siphonophore besteht nämlich aus zwei Hauptbestandtheilen. Der peripherische Theil dessel- ben wird aus einer homogenen aber dichten Protoplasmaschicht (Taf. VI, Fig. 1 p, d) gebildet, während der viel umfangreichere centrale Theil aus einer schwammigen Masse besteht, in welcher ein wasserheller Zellsaftı durch dünne Protoplasmascheidewände (Taf. VI, Fig. 1 p, m) getrennt wird. a Die bald auf das freie Ablegen (es gelang mir nie künstlich aus der Schlauche befreite Eier zur Entwickelung zu bringen) folgende Eizer- klüftung beginnt nur an einem Pole, in einer Weise, wie ich oben für ... Geryonia angegeben habe. Es bildet sich an dem besagtem Ort eine Furche (Taf. VI, Fig. 2 s), deren Wände durch eigenthümliche Falten ausgezeichnet ee welche ein deutliches Zeugniss von der Festig- keit der pei pleriseheh Protoplasmaschichi abgeben. Die besägte Furche vertieft sich in meridianaler Richtung gegen den anderen Pol zu, das. 1) Entwickelungsgeschichte der Rippenquallen, Memoires de !’Acad.-de st. Petersbourg. 1866. an ER re Euckenbahen enden rat. Ar Pie 3), Behliescheh zerfäl Ms be Ei Bin; zwei gleich grosse sog. Furchungskugeln, ohne dass an ihuen irgend ” eine Spur der originalen Entsiehungsweise erhalten bleibt. 2 Das zweikugelige Ei zerfällt auf eine ähnliche Weise in vier Theile "Taf. SH, Fig. 4}, welche sich wieder vermehren, und der sog. regel- mässige Zerklüftungsprocess setzt sich weiter fort, bis das Ei in eine mehrzellige vermittelst der Flimmerhaare freischwimmende Larve ver- wandelt wird. Es muss hier allgemein bemerkt werden, dass bei der “ Theilung beide Eibestandiheile eine gleiche Rolle spielen, indem jede Zelle des Embryo etwas festes; aber noch mehr schwammiges Proto- I plasma enthält. Dieses Verhältniss ändert sich erst später, als sich die h. . peripherischen Zellen zu Elementen des Ectoderms gestalten. | Die Anfangs kugelige Larve verlängert sich in der Weise, dass sie Fin vogeleiförmiges Aussehen bekommt (Taf. Vi, Fig. 5), weshalb man ‘von nun an an ihr einen stumpfen oberen und einen spitzen unteren Pol unterscheiden kann. Wenn man bei genauerer Untersuchung die ‚anze Oberfläche einer solchen Larve von einer dünnen Ectodermbe- eidung bedeckt findet, so nimmt man doch bald wahr, dass die letz- tere besonders scharf am unteren Körpertheile, -namentlich auf einer äche desselben entwickelt ist (Taf. VI, Fig. 5 ec). In histologischer ziehung ist hervorzuheben, dass die Epiliek iale Eetodermschicht aus ellsaftlosen ‚ nunmehr ganz protoplasmatischen Elementen zusammen- eseizt erscheint. Das Stadium, welches ich auf der Fig. 5 (Taf. VD) ab- bildet habe, wurde von mir am Ende des vierten Tages nach dem erlegen beobachtet; am Morgen des folgenden Tages hatten die mei- Larven bereits das Aussehen angenommen, welches durch die 6 (Taf. VI) wiedergegeben wird. In Folge davon hat sich in meiner y suchung eine Lücke gebildet, welche freilich durch die Beobach- ngen an anderen Siphonophoren nicht so sehr empfunden wird. Die tveränderungen, die ich bei der Larve des fünften Tages gefunden ‚ beziehen sich hauptsächlich auf die Anlage der Schwimmglocke | des Fangfadens. Der am früheren Stadium eben erst angedeuiete >: in welche letztere durch die an ihr statt- nde Bildung der Organe angedeutet wird. Diese, oder wenigstens re E. 7 nach an in Born von RN Höckern hervor; Hi en ‚sich in derjenigen der Schwimmglocke ein runder und wie mi ‚Schicht, die sich aber bald weiter differenzirt. Das auf der Fig. 8 Quantität Gallertsubstanz abgelagert, wodurch die inneren Theile sich innere Schirm- oder Glockenhöhle mündet nach Aussen durch einen : Kanal, dessen Wandungen das künftige Velum darstellen (Taf. VI, Fig. 8 vl). Auch die Anlage des Fangfadens zeigt uns merkliche Veränder- ungen, indem an einem Rande derselben mehrere warzenartige. Vor- geschlossener Körper (Taf. VI, Fig. 6 ec’), dessen Ursprung als Gen dermwucherung mit Sicherheit angenommen werden darf. KowaLevsen Ä ‚ lässt denselben durch Einstülpung auftreten. Sei es nun wie es wolle, unzweifelhaft ist nur, dass er blos die Anlage der Ectodermbekleidung der Glockenhöhle repräsentirt. Neben, und theilweise tiber dem be- sagten Körper befindet sich jetzt eine ee zelleniose feinkörnige | Protoplasmamasse (Taf. VI, Fig. 6 en), die sich weiter nach unten fort- setzt und die erste Anlage ale Entoderms darstellt. Ueber den rudimen- tären Fangfaden habe ich wenig zu.sagen, indem derselbe eine einfache. Erhebung bildet (Taf. VI, Fig, 6 f), in welcher man beide Blätter (Eetoderm und Entoderm) wahrnimmt. 2 Anı sechsten Tage der Entwickelung habe ich zwei Stadien vorge- kunden, wovon das jüngere (Taf. VI, Fig. 7) sich noch ziemlich eng an das vorher beschriebene anschliesst. Die Glockenanlage ragt jetzt viel mehr nach Aussen hervor, wobei man in ihrem Innern die, die ziemlich geräumige Höhle umgrenzende Eetodermschicht REEL Das Entoderm bildet einstweilen noch eine auf die Bauchfläche beschränkte (Taf. VI) abgebildete zweite Stadium des sechsten Tages zeigt uns, dass die Entwiekelung bedeutende Fortschritte gemacht hat. Vor Alien, mus die rasche Differenzirung der Schwimmglocke hervorgehoben werden an der man bereits alle ihre definitiven Bestandtheile erkennen kann. Unter der äusseren Bekleidung derselben hat sich eine bedeutende init besonderer Schärfe auszeichnen. Das Entoderm, in dessen Innern inan die erste Spur der Gastrovaseularhöhle wahrnimmt (Taf. v1, Fig. 8). hat sich zu Glockenkanälen nebst dem sog. Safıbehälter gestaltet. Die sprünge erscheinen (Taf. VI, Fig. 8 5, u), die sich später zu sog. Ne, . selknöpfen ausbilden. b Ein etwas weiter entwickeltes Stadium stellt uns die auf.der. Fig. (lat: VI) abgebildete Larve dar. Indem dasselbe uns über manche . Erscheinungen Aufschluss gieht, wollen wir es etwas nähe betrachten. Am Larvenkörper können wir nunmehr folgende vier Ab a unterscheiden : die a... ab a ha A > 333 le ı ersteren smile habe en zu dem due Gesagten Nichts von hinzuzufügen ; interessanter sind die beiden anderen. Der ahe konische N n. an Rn 9 vi), an dem noch keine Mund- je anf eiklioren Stadien ein Be re Dar Afer a. grossen saftigen Entodermzellen (Taf. VI, Fig. 9 en), deren Zusam- | ,‚ dass die nn a ae einstw. Ei niet w. .: als de in eine Schicht ausgebreiteten Saftzellen sind, also Ele- nte darstellen, welche auf früheren Stadien den ganzen Innenraum Embryo einnehmen. Im Centrum unserer Larve sehen wir anstatt Icher Zellen eine ziemlich geräumige Höhle (Taf. VI, Fig. 9), die sich ‚wegen ihres Zusammenhanges mit den Glockenkanälen als Gastrovaseu- immglocke in der Weise, dass alle sonstigen Larventheile als se Anhänge derselben erscheinen (Taf. VL, Fig. 10). Eine solche ıderung in den Grössenverhältnissen wird aber keineswegs von tigen Differenzirungserscheinungen begleitet. Die Schwimmglocke cht zwar eine stärkere Ausbildung, wobei sie sogleich functions- iS. wird, besondere Entwickelungserscheinungen treten aber nicht Es muss indessen hervorgehoben werden, dass die Safizellen der ı haben. Der eben erwähnte Abschnitt, in dem sich die saf- 0 am on nie verwandelt sich in den obersten a rundliche abe: = VI, Fig. 41 a) auf, die sich Anlage der zweiten Schwimmglocke herausstellt. Der untere ee a ee oberer von einer dünnen Ectodermschicht bekleideter Theil ‚Rest ı : gen angehäuften „Saftzellen enthält. Erst am zehnten Tage dringt ir denselben die Fortsetzung der Gastrovascularhöhle ein, wobei die gros- sen Zellen sich in eine Schicht ausbreiten (Taf. VII, Fig. 42), um bald in das gewöhnliche Entoderm überzugehen. Wenn man den Magen a je einem Endfaden versehen erscheinen. Die Fig. 13 und 14 (Taf. VI) Deckstück und Fangfaden bestehend, auftritt. Zu gleicher Zeit bemerken "wir auf dem etwas verlängerten Stamme noch zwei Knospen, und zwaı ‚eine obere (Taf.VIl, Fig. 13c,p) in derem Innern die Anlagen der Bi . kanäle deutlich hervortreten, und eine einfacher gebaute untere v längerte Knospe. Während sich die erstere jetzt als eine unzweifelh (offenbar zu Fangfaden und Deckstück werdenden) Anhängen in eine entwickelteren Stadium findet (Taf. VII, Fig. 15). on Magentheil fangt be an sich etwa as zu eanbraie Ssihtend. sei Embrv onalkör pers«) noch eine bedeutende Anzahl der in mehreren La- den Fig. 14, 12 und 13 (Taf. Vi) (die letztere stellt die ohne Schwinm glocke abg gehrälleie Larve des elften Tages dar) vergleicht, so wird mai leicht begreifen, auf welche Weise die Saftzellen in das gewöhnlich: Entoderm übergehen, welcher Vorgang natürlich von einer Höhlenver grösserung begleitet wird. Am elfien Tage hat der Magen beinahe seine definitive Bildung erlangt; er ist nunmehr mit einer Mundöffnung ver- sehen, so dass er sich saugnapfartig ansaugen kaun;, das einzige, wa ihn noch als ein Larvenorgan auszeichnet, ist das Vorhandensein de oberen konischen Anhanges, in welchem wir den letzten Rest des obereı Embryonaltheils erkennen. Aber auch dieser verschwindet am zwölften‘ Tage, zur Zeit als die ganze Larve nur aus definitiven Organen zusam mengeseizt erscheint. | Be Von vielen am Larvenkörper aufhängenden Knospen bilden sich. zunächst die Fangfäden nebst Nesseiknöpfen aus. Die letzteren nehmen am zehnten Tage ihre nierenförmige Gestalt an, wobei sie bereits mit 2 mit mehreren reifen Nesselknöpfen zeigen uns, dass diese Ole von Anfang an mit den definitiven übereinstimmen, dass also bei Epibul keine provisorischen Fangfäden auftreten, wie letzteres bei allen I jetzt untersuchten Physopboriden der Fall ist. Am elften Tage bild sich aus einer verlängerten Knospe das erste Deckstück aus (Taf. V Fig. 13 pp), womit das ganze erste »Segment«, aus einem Magen neh Schwimmglocke erweist, erscheint die andere, deren verlängerter T — der künftige Magen — besonders stark hervortritt, als Anlage ganzen zweiten Segmentes. Dieser Schluss wird durch ein späte Stadium befestigt, an dem man den künftigen Magen nebst sei Einige der von mir aus on erzogene Larven habe s udien über die e Ent ke der Neinsen und Siphonophoren. 45 i er drei w ochen am Leben le, ‚sie aniten aber nich! das Sta- Br = das sie am siebenzehnten Tage erlangten, überse hreiten. Die Fig. 15 Tat. VII) zeigt uns die Organe ie grosse erstgebildete | Schwimmglocke ausgenommen) einer solchen Larve, worunter die einst- weilen noch kleine, aber dennoch weit ausgebildete obere Schwimm- | glocke und das Ehen erwähnte zweite Segment im Knospenzustande unsere Aufmerksamkeit besonders verdienen. e Es ist mir leider nicht gelungen weitere Stadien zu beobachten, | was aber schr wünschenswerih w äre, um die allmälige Knospenbildung ‚zu verfolgen. So viel hat sich aus meinen Wahrnehmungen heraus- \ gestellt, dass aus der Epibulialarve zunächst eine Schwimmglocke "nebst dem ersten Segmente entsteht, welcher dann die zweite _ Schwimmglocke nebst dem zweiten Sesthent te folgt. Es ist klar, dass in. Laufe der Entwickelung das erste Segment sich immer von den | Schwimmglocken entfernen ınuss, ebenso wie der Schwanz einer proli- erirenden Syllidee sich von ra Kopie entfernt, um den neuangelegten individuen Platz zu INgehEN. Indem ich bereits an einem anderen Orte ehe ich nieht zum zweiten Male st den pen Gegenstand are kommen. Anhangsweise will ich hier die Larve einer Praya beschreiben, Diphyidenzattung, über deren Entwickelung einstweilen noch Nichts kannt ist. Das beireffende junge Thier, welches ich auf der Fig. 16 . VII) abgebildet habe, wurde von mir mit dem Mürzer’schen Netze N April 1870 bei Villafranca gefischt. Ausser der verhältnissmässig nämlich eine kreisrunde weichgallertige Glocke E dhrem chhieen Anhange, welcher früher für ein grosses Deck- we eu mit einem solchen in u nat eine a Aehnlchkeit Inenraum de an en en siare etwas e wie Elias Meischuikofl, I En 5 . ren (und bei den Siphonophoren überhaupt) in fast gleicher Weise ver laufen. Ich muss indessen bemerken, dass ich die totale Eizerklüftun keiner genaueren Untersuchung unterworfen habe, um das geringe m sonderes wie die Nesseiknäpfe, welche im Ganzen die! bei allen Diphyi den herrschende Form besitzen. dank, Von allen mir bekannten Prayaarten sieht die ben Heschtiähleng Larve der Praya inermis am nächsten. Unter diesem Namen begreife ich die kleinste Diphyidenart, die ich öfters im Mittelmeere und im At- lantischen Ocean bei Madeira gefischt habe. Einzelne Segmente der- ‚selben sind von GsGENnBAUR untersucht und im Jahre 1853 als Diplo- physa inermis beschrieben „vorden. Die Aehnlichkeit in der Form der Schwimmglocke und die geringe Grösse sind Thatsachen, auf denen ; ich meine Zusammenstellung begründe. nn ne nn I. Hippopodius gleba. , Mit Tafel XI, FR, 58. Diese im Mittelmeer so häufige Siphonophore hat sich für embryo- logische Untersuchungen insofern als ungünstig erwiesen, als es ausser- ordentlich schwierig ist von ihr entwickelungsfähige Eier zu erhalten. Nach mehreren missglückten Versuchen ist es mir doch gelungen eine "Generation Larven dieses interessanten Thieres (über dessen Entwicke- lung einstweilen noch Nichts bekannt war) aufzuziehen. Hippopodius gleba ist die einzige mir bekannte Sihadanhän . deren Eier mit einer freilich äusserst dünnen Membran überzogen sind. fin Uebrigen sind sie den oben beschriebenen Epibuliaeiern sehr ähn- lich, wie auch die ersten Entwickelungserscheinungen bei beiden Thie ‚sowie die Bildung der freischwimmenden Larve. bei Hippopodiu zur Verfügung gestandene Material möglichst zu schonen. Deshalb be-" ‚ginne ich meine Darstellung mit dem Stadium, auf welchem die beide . Haupischichten bereits angedeutet sind. Fi Während das Ectoderm die ganze ovale Larve ziemlich gleichmä _ & bekleidet, beschränkt sich die innere Schicht hauptsächlich auf die ® jenige Fläche, welche ich als Bauchfläche bezeichne. Die ganze Mass | der imilichen Entodermelemente grenzt unmittelbar an die centrale i Saftzellen, welche den Innenraum der Larve ziemlich vollständig. au | füllen: Die Organbildung beginnt mit einer localen Eetodermveı sung, welche in Form eines Kölbkugeligen soliden Körpers in’s Innere | Entoderms eindringt (Fig. 5). Erst später lichtet sich in ihm eine paltenförr mige Höhle, die indessen durch keine Oeffnung mit der Aus- senwelt communieirt, sondern vollkommen geschlossen bleibt. Einen onnte man berils eine ikkoke Schicht Galler on neben \ ‚ deren äusserste Grenze bis an den eben erwähnten halb- ah Körper reichte, üm welchen sich inzwischen eine grössere "Anzahl Entodermzellen angesammelt hat (Fig. 6 en’). Es muss sogleich "hervorgehoben werden, dass die Hippopodiuslarve in zwei Hauptiheile "zerfällt, von denen der eine (die erste Schwimmglocke) aus der oberen. breiteren, der andere dagegen (Magen) aus der unteren konischen | rvenhälfte entspringt. Die Trennungslinie zwischen beiden Theilen mmt bereits am nächsten (zehnten) Tage zum Vorschein, indem :h in der Mitte des Körpers eine durch Gaillertausscheidung Kersor ger ufene ringförmige Erhebung des Ectoderms bildet (Fig. 7 ac), wodurch 'Larve wie von einer Kappe bedeckt erscheint. Der oben angedeu- ee halbkugelige Körper verwandelt sich inzwischen in ein kolben- förmiges Bläschen in dem wir die spätere Eetodermbekleidung der ‚Glockenhöhle erkennen. Am unteren Körpertheile fallen die stark ver- | ten beiden Blätter auf, so dass man danach schon den künftigen eillen n die fr Ihr indiBorante na nn im Unrikreiss todermbläschens in vier Längskanäle der Schwimmglocke grup- | len (Fig. 8). Dieses Stadium, das letzte, das ich überhaupt ge- ‚habe, zeigt uns mehrere Men nach denen ich die oben ge- Deutung der Organe gebildet babe, Es lässt sich in der That jezweilein, dass der nunmehr stark aufgeiriebene obere Larven- it die es Schwimmglocke unseres Thieres repräsenlirt. Die 6 Be durch eine dünne . — aus dem jrüheren Eu neliteh Ende an einen Bedken dem Castroraseularl | angehörenden Raum (Fig. 8 am) stösst. Der Magen, obgleich an ist I umeielbalı als solcher zu a nn. er . nämlichen, auf der Seeoberfläche sehr oft vorkommenden Larven, welel Dee a Elias Metschnikoll, ee Br höhle, der sich indessen noch in keiner Verbindung mit den übrig vorhandenen Abschnitten des Gastrovascularsystems befindet. Es ist klar, dass, trotz mancher E Eigenthümlichkeiten, die zuletz “ beschriebeneHippopodiuslarve in wesentlichen Puncten mit den Diphyes- und Epibulialarven übereinstimmt. Wie die letzteren, so besteht die- 3 ‚selbe aus einer Schwimmglocke nebst Magen; es fehlt nur der Fang- \ faden, welcher übrigens auch bei Diphyes viel später als bei Epi- bulia auftritt. Einen geringeren Unterschied bietet uns die Thatsach« dar, dass die beiden Hauptorgane der Hippopodiuslarve unter einem rechten Winkel gegen einander stehen, während sie bei den 'echtien Diphyiden parallel neben einander liegen. Mit diesem Umstande in in \ nigster Verbindung steht die Thatsache, dass der abgerundete dicht mit Saftzellen erfüllte Larventheil bei Hippopodius so tief in’s Innere der Schwimmglocke eindringt, der ja sonst, wie wir bei Epibulia ge sehen haben, frei zu stehen niet, III. Agalma Sarsii. Mit Tafel VIIL, IX und XI Fig. #, 2. Pr} Aus der Entwickelungsgeschichte dieser Siphonophore sind einst- weilen nur einzelne weit entwickelte Larvenstadien bekannt. Ich ka die Vermutbung von Lruck4rr, dass die von Graus !) beobachteten jungen PhysophoridenzuAgalma Sarsii gehören, nicht bestätigen. Essind di früher von Gegensaur ?) und Vogt), wenngleich auch ziemlich flücht - nntersucht wurden. Der letzigenannte Beobachter hat sie irrthümlie ' Weise ‘für Jugendzustände der Halistemma (Agalma) rubri ausgegeben. Dagegen gehören die von LeuckArr‘) als »kleine Colonien ven Agalma Sarsii« in Anspruch genommenen ganz gewiss nicht den Entwickelungskreis dieser Species, .was durch weitere Thatsache zur Genüge bewiesen wird. Ich habe mehrere Male junge Siphonophore mit nur zwei Schwimmglocken und einem Deckstückenkranze beobac tet, welche ganz zur Beschreibung von Lxuckarr passen, nur geh 1) Diese Zeitschrift Bd. XI! (1863), p. 557, Taf. XLVII, Fig. 36, 37, . 2) Diese Zeitschrift Bd. V (1854) p. 336, Taf. XV, Fig. 11. 3) Les Siphonophores de la Mer de Nice, 1854. p. 80, Taf. X, Fig. 35. } 4) Bericht für die Jahrgänge 1864 und 4862 p. 173. RR Ps 49 hen pri an Die einzige wichtige ent- ngsgeschichtliche Thaisache, die bisher für Agalma Sarsii jatirt wurde, ist der von Craus gelieferte Nachw eis, dass die mit iner Reihe provisorischer Deckstücke versehenen Larven einen Zustand urchlaufen, welcher bei Athorybia zeitlebens persistirt. Die Anga- | en dagegen, weiche dieser Forscher über jüngere Larvenstadien machte, sind unrichtig , weil sie auf Untersuchung verstümmelter Erenlare basirt waren. Nach diesen historischen Bemerkungen, aus denen die Mangel- altigkeit unserer bisherigen Kenntnisse zur Genüge hervorgeht, gehe. ich zur Beschreibung der von mir beobachteten Thatsachen über. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen ist es mir doch einmal ungen , von einer grösseren Agalma befruchtete Eier zu erhalten. ıstlichem Wege gelingt es nicht, wegen der geringen Grösse und der heit der Eier, auf natürlichem Wege kommt das freie Ablegen nur D vor | | namens reifen membran- und kernlosen Eier zeigen eine = os eines Alkinsen es ordnen. a klüfı ing, resp. Larvenbildung findet auf dieselbe Weise statt, wie yen für Epibulia aurantiaca angedeutet habe und wie sie bei en von mir beobachteten Siphonophoren als Regel gilt. Was aber die, | der, me betrifft, so nr ich die Analogie 2 hicht, Kelche feloch auf einer Hälfie des 0 Kören: tan als die obere hezeichnen werde) viel dicker als auf der n ist (Taf. VII, Fig. 1). Am folgenden Tage kommt auch das zum Koricheit, sich unmittelbar unter der verdiekten Sielle \ . 2 Organe geworden , welches, die obere Larvenhälfte kappenartig | 8 ERHS ee dem a ist nun klar, er es das Kies Körperende ; : der Larve ist, an welchem die Sichiesjen Vorgänge erfolgen, ein Ver hältniss, das sich bald noch in einem viel stärkeren Grade offenbart, Wir sehen nämlich, dass der verdickte Theil des Eetoderms nebst de: unter ıhm liegenden Entoderm sich hügelförmig erhebt, wobei zwische ‚dem letztgenannten Blatte und den, den ganzen Innenraum der Lar erfüllenden Saftzellen eine Anfangs sehr kleine Höhle zum Vorschein kommt (Taf. VII, Fig. 3). Bald darauf krümmt sich die stets in dis ‚Höhe wachsende Erhchuna. so dass sie einen kielartigen Körper (Taf. Vu, Fig. 4) darstellt, in dessen Innerem wir zwischen dem Ectoderm und Entoderm eine geringe Quantität glashelier Gallertsubstanz erblicken ” (Taf. VI, Fig. 4). Der Leser, dem die Angaben Harexkr’s über die‘ Entwickelung von Physophora, CUrystallodes und Athorybia bekannt sind, wird in dem eben beschriebenen Körper sogleich die Anlage des ersten kappenförmigen Deckstückes erkennen. So verhält es sich auch in der That und noch an Stadien des fünften Tages sehen wir das genannte Organ sich durch eine ringförmige Falte vom übrigen E Körper abschnüren (Taf. VIT, Fig. 5). Zu gleicher Zeit bemerken wir dicht unterhalb des Deckstückes, auf der Flüche, die ich als Rücken fläche bezeichne, eine locale Ectodermverdickung (Taf. VIH, Fi 3, 4, 5.ec'), welche als erste Spur des Luftapparates angedeutet werden muss. Am sechsten Tage hat sie die Form eines halbkugeligen Körpers? (Taf. VIII, Fig. 6) angenommen, der unter der äusseren Ectedermbe A deekung und in der Nähe des einstweilen noch localen Enioderms seine Lage findet. Das Deckstück hat sich auch weiter eniwickelt, ind in ihm sich mehr Gallertsubstanz angesammelt und indem dasselbe ei huiförmige Gestalt angenommen hat. Das Ectoderm hat sieh dabei, ı | Grössenzunahme des Deckstückes entsprechend, verjüngt, während ı ' Entoderm, welches den Formveränderungen des. genannten Organı ‚nieht folgt, seine ursprünglichen Eigenschaften beibehalten hat. weiterer Entwickelung zeigt sich diese Verschiedenheit in dem Wach thum beider Blätter noch deutlicher, zur Zeit, als das Eetoderm da wächtige Deckstück mit einer feinen im Dart ahnikis kaum wahrnehm baren Schicht überzieht, während das Entoderm in Form eines hohler - gekrümmiten Zapfens in's Innere des Organes eindringt. Im Laufe des siebenten Tages sehen wir folgende Veränderunge Taf. vol, Fig. 7). Das Deckstück ist zu einem grossen durchsichtige ntwi en er: 54 deckend, die Form einer in zwei Theile. Aufchichufenen Birne ange- nommen. hat. Mit dem breiten abgerundeten Ende bedeckt das Deck- | stück die als Sitz des | (in der Bildung begriffenen) Luftapparates die- ‚nende Rückenfläche , während das mehr zugespitzte schmale Ende der Bauchfläche angehört, Die Anlage des L.uftapparates hat sich insofern " verändert, als sich um den oval gewordenen aus Ectoderm entstandenen Körper (Taf. VII, Fig. 7 ec’) eine ziemlich dicke Entodermschicht gebildet hat. Zu Neubildungen während des gegenwärtigen Siadiums müssen zwei am Grunde des Deckstückes auf der Bauchfläche neben einander gelegene knospenförmige Erhebungen (Tai. VII, Fig. 7 pf) gerechnet werden, welche die Anlagen von zwei blältldrmigen Deckstücken bilden. Alle DE hHehonen Erscheinungen finden auf Kosten der ernährenden Saftzellen statt, deren Menge mit der Entwickelung allmälig abnimmt ; so sehen wir bei der auf Fig. 7 (Taf. VII) abgebildeten Larve bereits eine ziemlich geräumige Gastrovascularhöhle, die sich an der Stelle der N bereits resorbirien Saitzellen befindet. "In der zweiten Woche ist der Entwickelungsgang im Ganzen ein viel langsamerer als in der ersten. Voin achten Tage habe ich nur die Vergrösserung in der Ausdehnung des Entoderms zu notiren, welches gegen den unteren Pol zu wächst. Erst am zehnlen Tage bemerkte ich - bedeutende Veränderungen, und zwar die Bildung einer neuen Knospe | Taf. VIT, Fig. 8 f) und die weiere Diflerenzirung bereits vorhan- fang zu, so dass es nunmehr den grössten Theil der Larve bildet, ährend der früher so umfangreiche, mit Safızellen vollgepfropfie Kör- ‚periheil zu einem. beutelförmigen herabhängenden Anhange wird. Im Innern’ der Anlage des Luftapparates bilden sich durch Auflösung des fe ten Inhaltes zwei kleine Höhlen (Taf. VII, Fig. 8 v, a), welche bald ni eine einzige zusammenfliessen, um später mit Luft reelle zu wer- ı. Die beiden noch am Ende der ersten Woche entstandenen Knos- ni werden jetzt merklich länger, namentlich diejenige der rechten i je, welche sich bald zu einem Deckstücke gestaltet. Dieses Organ t sich bereits am zwölften Tage als solches deutlich erkennen (Taf. tl, Fig. 10 p, f), obwohl es sich auffallend von dem erst gebildeten penförmigen Deckstücke unterscheidet ; anstalt eine abgerundete (man vergl. Taf. VIII, Fig. 12, wo das Deckstück im Querschnitte gebi , en Einen, 4% ERREGT RT dener Organe. Das kappenförmige Deckstück nimmt noch immer an Itforım wie dieses zu besitzen, erscheint es in Gestalt eines verlänger- dessen 0. an: Das Fnltontenn dieses Blaitfirmigen Oral bildet eine. x se: = bis zur en Si reichende Röhre, ‚während d förmigen Deckstücke lange nicht so weit. gelangt. j in im Laufe des elften und zwölften Tages muss N a ‚der Differenzirung der inneren Theile des Luftapparates gedenken, wel- H) cher jetzt aus folgenden Bestandtheilen zusammengesetzt ist: äusser- lich ist er von einer Entodermduplicatur umgeben (Taf. VII, Fig. 9 en’), Bi während sich unterhalb derselben eine aus dem früheren ovalen Körper entstandene Eetodermschicht befindet (Taf. VII, Fig. 9 ec’), welche Fig. 9 fa) ausscheidet. Es dauert noch lange, dass vom ganzen Luft- mir noch übrig hervorzuheben, dass sich neben der früher erwähn- ten mittleren Knospe noch mehrere neue bilden (Taf. VIH, Fig. 9, 10), welche sämmtlich die Anlagen der Fangfadentheile darstellen. Art durch das Vorhandensein eines Dottersackes'). Dass dieses Orga bei den Agalmalarven nicht vorkommt, dafür liefern uns die dreizehn gen ausbildet. Eine solche mit Magen versehene Larve habe ich auf de RUE selben auffällt, ist das Auftreten eines Luftbläschens im Innern der Luft \ flasche, wodurch es der Larve möglich wird sich auf der Wasserober „fläche zu halten. Die andere und zwar noch wichtigere Erscheinun ist eben die Bildung des Magens, welcher aus einem Theile des frühe ‚erwähnten beutelförmigen Körpers seinen Ursprung nimmt. Differenzir 'ung dieses Organes, dessen Längsachse parallel mit derjenigen des kappenförmigen Deckstückes verläuft, bildet sich eine. locale Ver . Man kann leicht verleitet werden, das eben genannte Organ in’s Inner S wie bei Crystallodes bildet, eine Annahme, wofür kein Beweis’ vorliegt. Al . waren noch zu jung, um die betreffende Frage zu entscheiden. auf der inneren Oberfläche die chitinartige sog. Luftflasche (Taf. VI, apparate blos die inneren Theile vorhanden sind; erst bei weit ent- wickelten Larven wird er zum äusserlichen Organe, indem er, von der ; Körperwand umgeben, sich von den benachbarten Theilen NR 14 Um die Darstellung der zwölftägigen Larve zu beschliessen , bleibt Grystallodes rigidum und Athorybia rosacea, dere Larven sich ebenfalls durch frühe Bildung eines Deckstückes auszeich- nen und überhaupt die grösste embryologische Aehnlichkeit mit der Agalma Sarsii zeigen, unterscheiden sich von der letztgenannten Tage alten Thierchen den besten Beweis, indem sich bei ihnen der Ma Fig. 14 und 12 (Taf. Vill) (auf der letzteren wurde das kappenförmig Deckstück weggelassen) abgebildet. Das erste, was bei Betrachtung der dickung der beiden Blätter an der Stelle, welche dem Anheftungspunct des Luftapparates gerade gegenüber liegt (Taf. VIII, Fig. 11 ec,'v, en, v) 4) HArckeı behauptet, dass sich bei Athorybia ein ähnlicher Dottersack, von Hazcrer unlersuchten und auf der Taf. XIV seines Werkes abgebildeten Larve EEE N ER N n über die Entwickelung der Medusen und Siphonophoren. an zeigen nn oe WEHeTEn stad ien, > "Then Be aklopfarätes er aliende Körner sich in zwei cin - schnürt, von denen die untere als Magen, die obere dagegen als äussere { Bekleidung des Luftapparates fungirt. Um die Vorgänge am Ende der zweiten Woche zu sehen, muss nıan die auf den Fig. 13 (Taf. VII) und 14 (Taf. IX) abgebildeten "Larven betrachten. Auf der ersteren ist das Thier von unten repräsen- tirt, so dass man die nischenartige Höhlung des kappenförmigen Deck- F i slückes, .ın welche der obere Theil des Luftapparates eindringt, wahr- nehmen kann. Neben dem letzteren heftet sich das rechis liegende. blattformige Deckstück an, während das weniger entwickelte linke " Deckstück nur auf der Fig. 14 (Taf. IX) zu sehen ist. Zwischen beiden findet man eine grössere Anzahl (bis zehn) knospenartige Vorsprünge, "von denen blos einer zum ersten sog. Taster, alle übrigen dagegen zu Nesselknöpfen werden. Solche Larven wie die eben beschriebene des ‚ vierzehnten Tages habe ich bereits auf der Oberfläche des Mittelmeeres ‚mit dem Mürzer'schen Netze gefangen. Je weiter sich die Larven Ve haben, desto lang ;samer Engl len Stadium stehlen bleibt: dieses hin Gebilde scheint ne Rolle ziemlich frühe ausgespielt zu haben, indem es durch eine Reihe anderer, ebenfalls provisorischer Deckstücke ersetzt wird. Die zieren, ‚die ich stets als blattförmige bezeichne, nehmen von der ritten Woche an überhand; es kommt zunächst das erstgebildete rechte, ann das linke Deckstück zur Ausbildung, zu denen sich zuletzt noch \nlage eines dritten, oder rückenständigen gesellt (Taf. IX, Fig. 16). ieser Vorgang wird durch relative Aenderung in der Lage des Magens, . des Luftapparates gegen das kappenförmige Deckstück begleitet, ir Winkel gegen einander zu stehen kommen. Um sich einen iheren Begriff von dieser jedenfalls hervorhebenswerthen Erscheinung bi en, braucht ıman nur die Fig. 41 bis 16 (Taf. VIH und IX) mit- er zu vergleichen. e zweite Erscheinung, welche auf die dritte Woche fällt, ıst die st vo Ikommene Ausbildung des Magens. Nach einer erheblichen Ver- mehrere runde N scikorporcan. welchem Vorgange der wöhnliche Weise stattfindende Durchbruch der Mundöfinung dem diese früher parallelen Organe unter einem mehr oder weniger ing desselben (Taf. IX, Fig. 15) bilden sich auf seiner freien re Fr a SR an Fe ee DR u RN nährenden Saftzellen absorbirt, so, dass, am Ende der dritten Woche 7 nur solche von ihnen bleiben, welche zur Bildung des Entoderms im ‚selknöpfe ausbilden (Taf. IX, Fig. 15, 16), über deren Bau man bei bindung: zunächst hängt er mit den, sessilen Nesselknöpfen, und. dem mittelst einer feinen Röhre (Taf. IX, Fig. 17 tb) mit vier’ Deckstücke: _förmig, sind. An: der Stelle, wo sämmtliche fünf Kanäle mit,einande ‚ich im Ganzen Craus gegenüber Levckarr Recht geben. muss, wenn er für. die provisorischen Deckstücke eine besondere. Schwimmsäule in. Anspruch nimmt. Der eben, genannte; Forscher. drückt sich über den fraglichen Punet, folgendermassen, aus: »Ref, erinnert sich kleine,G nien von Agalma Sarsii beobachtet zu haben, hei denen oberha b, | . des kreisförmig gestellten Deckschuppenapparates zwei Schwimmglock n _ sprünglichen Kranze, hervorgegangen. sein sollten, der Vermuthung, de: Verfassers. (Craus) von der Anwesenheit der Specialsehwimmsäule ka nn. gen zu vellsichen“ so , dass er eh in ee : de definitiven a näher kommt. Auf solchen vorgeschritienen Sta— ' dien kann man auch deutlich die Grenze zwischen der Magenwand un \ der äusseren Bedeckung des Luftapparates wahrnehmen, (Taf. IX, Fig. 45, 16 ]), welche durch Ablagerung eines braunrothen Pigmentes be sonders ausgezeichnet wird. Während dieser Vorgänge werden. die er- oberen Magenabschnitte (Taf. IX, Fig, 16 en’) dienen. Die Darstellung der im Laufe der dritten Woche stattindenden _ Vorgänge beschliessend, muss ich bemerken, dass sich mehrere einst- weilen noch sessile dem provisorischen Fangfaden angehörende Nes- yi* früheren Autoren befriedigende Nachricht findet. Ausserdem ist die Ausbildung des ersten Tasters (Taf. IX, Fig. 15, 16.1) zu erwähnen, welche nach denselben Regeln erfolgt, wie bei dem zur Genüge be< kannten Knospungsprocess der erwachsenen Siphonophoren. | Das letzte Stadium, das ich aus den abgelegten Eiern erhalten konnte, war das auf der Fig. 17. (Taf. IX) abgebildete. des, dreiund- zwanzigsten Tages. Der eigentliche aus dem Luftapparate und dem Magen bestehende Körper steht, nunmehr mit. folgenden Organen in V er—. | Taster zusammen, welche Theile sich an der Grenze zwischen dem’? Luftapparat und dem Magen ansetzen, dann aber wird.derselbe.ver: in Verbindung gebracht, von denen eins kappenförmig und drei blatt- communiciren, tritt, eine Art, Ampulle (Taf, IX, Fig, 17 am) auf, so dass vorhanden waren, eine Beobachtung, die freilich, wenn die vorhandeneı Deckschuppen, wie ihm wahrscheinlich dünkt, direct aus dem ur CIE = (e, erwachsenen Ühieres zu Be ‚um sich von der ion beider zu überzeugen. Ausserdem habe ich beobachtet, dass die letz- teren sich nicht aus den ersteren, sondern aus hesohilären Knospen bilden , so dass die provisorische Natur der gezähnten ebenso wie des kappenförmigen Deckstückes nicht in Zweifel gezogen werden kann. « J,änger als vier Wochen hat sich bei mir keine Larve am Leben er- Hälten, so dass ich, um über weitere Entwickelungsvorgänge Aufschluss ı geben, mit der Untersuchung mit dem MüLzer’schen Netze gefangener arven mich begnügen müsste. Wie ich bereits oben bemerkt habe, nnte ich auf diese Weise noch ziemlich junge Stadien erhalten, ob- ohl sie ungemein seltener als die älteren zu treffen waren. Auf der . 18 (Taf. IX) habe ich eine Larve abgebildet, welche mit dem vor- r beschriebenen Stadium des dreiundzwanzigsten Tages sehr nahe nn ‚ist. Der a, zwischen ‚beiden DESIEHE darin, ück ar 1x, Fig. 18 Br]; N} ur" unter w “icllehr noch zwei Tas erknospen zum Vorschein kommen. Erst nachdem sich diese drei agen vollkommen ausgebildet haben, erhalten wir das eigentliche orybiastadium, das man auf der Fig. 19 (Taf. IX) abgebildet findet, ie iineren Theile der jungen Siphonophore, worunter man ausser dem ftapparate nebst Magen noch drei fertige Taster und einen ganzen en made, werden uüntnehr von allen Sn on vier | | oftife dar in en oben wann Aus (Taf. IX, Pi 18,20 am) lichen Muskeln in zwei Richtungen bewegen können. In ’Belk er Bene sim des A | on iX = zu | a versehen ist, weshsh er ım Stande. ist seine Deren Bel ingen Ben Die ee der Taster = selche a ENT a definitiven Organe bemerken können, nach deren Ausbildung sich das haben. In vielen kann man bereits die Anlage der definitiven Nessel- " teren, dem letzten ven mir beobachteten Athorybiastadium (Taf. XI, vier in schlängelnder Bewegung begriffene Taster; in dem Raume | "Anlagen :der definitiven Deckstücke zu erkennen waren. Neben dem von mir gesehenen Larve von Agalma Sarsii gegeben, die ich a neunten April gefangen habe. Dieselbe stellt nun das erste agalmaartig n Durch Verlust einiger blattförmiger Deckstücke hat, die junge Siphono- steht zunächst mit den beiden nunmehr ausgebildeten Schwimmglocken im Zusammenhange, welche nicht wie bei den: erwachsenen Thiere und bei den von LEUcKART untersuchten Larven nebeneinander, sondern in einer Längsreihe (wie bei den meisten jungen Physophoriden) ihren Platz finden. Unterhalb der Ansatzstelle der Glocken befestigen sich a Btamme einige definitive Deckstücke, von denen eines (Taf. XI, Fig. ' innert. - Die Bildung der blattförmigen Derkaltirke bIaR ht auf der ‚eben beschriebenen Zustande stehen: es entstehen noch inehrere solche 7 ‚Organe, | welche im Zwischenraume von je zwei vorhandenen. Deck- slücken erscheinen und von diesen sich lediglich durch ihre geringer: N Grösse auszeichnen. Die Fig. 20 (Taf. IX) stellt uns eine mit sechs blatiförmigen Deekstücken versehene Larve dar, von denen das jüngsie durch p, p, f, / bezeichnet ist. Bei weiter entwickelten, aber noch die Merkmale der Gattunal Athor ybia tragenden Larven habe ich endlich die Entstehung der junge Thier zu einer erkenntlichen an gestaltet. Es sprossen in | der Nähe des Magens aus dem noch sehr wenig entwickelten Stammru- dimente mehrere Knospen, welche mit denjenigen, die man in so gros- ser Anzahl bei dem erwachsenen Tbiere findet, die grösste Aehnlichkeit, knöpfe, in anderen die der Deckstücke erkennen. Auf einem noch wei- Fig. 4) habe ich unter der Bedeckung von blattförmigen Deckstücken folgende Gebilde angetrofien : ausser dem einstweilen noch verborgene Luftapparate und dem Magen befanden sich im Umkreis des letzteren zwischen den beiden erstgenannten Theilen waren nunmehr mehrere Knospen vorhanden, von denen zwei (Taf. XI, Fig. i c, n)bereits als deut- " liche Glockenknospen, zwei andere dagegen (Taf. XI, Fig. A p,d) als ferligen provisorischen war noch ein N definitiver Fangfaden z zu unterscheiden. i Auf der Fig. 2 (Taf. XI) habe ich die Abbildung einer der spätesten Ei aussehende Stadium dar, obwohl sie noch eine Mischung der Larven- merkmale mit Auszeichnungen des definitiven Thieres aufweis phore ihren Luftapparat befreit, so dass sich derselbe in seiner nor malen Lage befindet. Der kurze, aber verhälinissmässig dicke Stam > - e Kor, kallend von den provisorischen ausgezeichnet, its zur vollen Ausbildung gekommen ist. Das untere Stammende st hi mit dem von vier Tastern und zwei Fangfäden umgebenen Magen | Verbindung, während der obere Theil desselben als Sitz einer neuen Knospenbildung auftritt. Die gezähnten Deckstücke stehen lose neben- einander, sich ihrem Untergange nähernd, indem sie durch neugebil- dete oswahute erseizt werden. Während sich Agalma Sarsii in embryologischer Beziehung sehr scharf von Halistemma rubrum und a pictum Enierscheidet, scheint sie viel mehr mit Grystallodes rigidum verwandt zu sein. Sie besitzt zwar keinen Dottersack, welcher bei der letztgenannten Siphonophore so stark entwickelt ist, und auch in Bezug auf die Decksiücke scheint ein bedeutender Unterschied obzuwalten. W nigstens geht aus Harcxer’s Beobachtungen hervor, dass bei Gry- tallodes kein eigentliches Athorybiastadium mit einer ganzen Krone ckelungsgeschichte ist Agalma Sarsii am meisten mit Athorybia wandt, einer Siphonophorengattung, welche im definitiven Zustande eine ganz andere Familie gehört, während die in ihrer Jugendperiode sehr verschiedenen Halistemma, Stephanomia und (weniger hend gebaute Physophora erscheint in entwickelungsgeschicht- ir Beziehung dieser Agalma viel verwandter, als ihr gegenüber erreiche gar nicht isolirt; die Chaetopodenklasse allein liefert uns in eser Hinsicht mehrere lehrreiche Thatsachen. -IV. Halistemma rubrum. Mit Tafel X und XI, Fig. 3. ber die Entwickelung dieser grössten Art aus der Familie besitzt x (Halistemma rub um angehörig betrachten, zu dieser ya re passen. Um dies näher zu begründen, muss ich den Be- n e Entwick eu der Medusen ei Siphonophore, | ST visorischer Deckstücke wahrzunehmen ist. In Bezug auf ihre Ent- , chiedene) Crystallodes als erwachsene Thiere eine auffallende nlichkeit mit Agalma Sarsii zur Schau tragen. Sogar die so ab- anderen genannten Agalmiden stehen. Solche Beispiele stehen im enschaft einstweilen noch keine Kenntnisse. Ich habe schon oben. nie as H. abe m Hekkinaut de Es ist u en Be als diese grosse, mit freien zinnoberrothen Nesselknöpfen und cHäradte 2.0. istischen Deckstücken versehene Siphonophore von allen übrigen bei 0 YVillafranca vorkommenden Agalmiden (von denen keine Andere unbe- ...deckte Nesselknöpfe besitzt) !) zu unterscheiden. Dazu ist H. rubrum die häufigste Agalmide bei Nizza und Villafranca , wie es bereits voor bemerkt hat. N Craus?) und Vosr?) haben junge Siphonophoren beschrieben, welche sie muthmasslich für Jugendzustände der Halistemma rub rum halten. Indessen haben sich Beide geirri, indem die Larven dieser Agalmide sich durch Abwesenheit der hr Deckstücke aus- zeichnen; = en | Wenn man ein geschlechtsreifes Exemplar der Halistemma nu kurze Zeit in einem geräumigen Gefässe hält, so lösen sich bald hun- Be derte von Eiern ab, welche mitunter die ganze Oberfläche des Wasser 0 bedecken. In den meisten Fällen gehen diese Eier zu Grunde, ohn sich vorher zerklüftet zu haben, ausnahmsweise gelingt es aber ohn 00. weitere Mühe eine ganze Generation von Larven zu erziehen, welch 2. ieh indessen niemals länger als vierzehn Tage am Leben erhalteı we. könnte: nr N BR Wenn ich über die Beschaffenheit der frisch abgelegten Eier aus- .. . führlich reden wollte, so würde ich dasselbe wiederholen müssen, wa 2. ich bereits in Bezug’ auf Epibulia und Agalına gesagt habe. Die Zerklüftung, welche man'wegen der Grösse der Eier schon mit blossem Auge beobachten kann, erfolgt nach denselben Regeln, wie bei Ep bulia aurantiaca und anderen von mir untersuchten Siphonophöre Indem das Auffallende in der ganzen Entwickelungsgeschichte unserer u . Halistemma erst mit den freischwärmenden Larvenstadien begin: =. wollen wir zur Betrachtung dieser letzteren übergehen. Bald nach dem Beginn der Schwärmperiode stellt die ovale Larv (Taf. X, Fig. !) einen Haufen polygonaler Zellen dar, in deren Inne man je einen unansehnlichen protoplasmatischen Kern wahrnimmt. D 'Zelleninhalt besteht, wie bei anderen Siphonöphoren, aus einem schwa .. migen, mit Zellsaft erfüllten Protoplasmaneize, welche Beschaffenh allen indifferenten Embryonalzellen unserer Thiere zukomnit, Erst be der Verwandlung derselben in Elemente der beiden Keimblätter werde. sie des Zellsaftes verlustig, so dass sie in gewöhnliche epithelartige Zeil, =) ; . “ a “ a Die Forskalien müssen aus dieser Familie ausgeschlossen werden: N 2) A.a..0.p. 557, Taf. XLVIU, Fig. 34, 36. N 3) A. a.0.p. 80. Pe HU 49 über di Futwiceung der Neduson sad Siphanophore, 59 ‚len en kn Ant ang. de sechsten Tages: (Taf. X, Fig. 2) finden wir am oberen Theile unserer Larve bereits zwei Schichien, von denen die obere : aus regelmässig geordneten oylindrischen Elementen zusam- wengeseizt erscheint. Am folgenden Tage bildet sich am oberen Pole eine hügelförmige Erhebung, wobei zwischen: der unteren Schicht u nd der indifferenten Zellenmasse eine kleine Höhle entsteht (Taf. X, Big 3,9, v), die erste Anlage der Gastrovascularhöhle darstellend Die am siebenten Tage stattindenden Veränderungen: et bereits: an unserer Larve einen doppeltsymmetrischen Bauplan erkennen. Aus- ser den. beiden Enden kann: man nunmehr zwei Flächen unterscheide n denen diejenige, welche sich. durch Bildung rother ieielien Taf. X, Fig. 4 »g) auszeichnet, als Bauchfläche bezeichnet wird. Die Hauptsache bei solchen: Larven. besteht in der Bildung von zwei Orga- ‚nen, welche sich auffallend älinlich anlegen, obwohl sie zu ganz ver- Ve dem oberen Larvenpole und auf dem. oberen Theile der Bückenfliche ine loeale halbkugelförmige Ectodermverdickung (Taf. X, Fig. % ec’), lieselben. Verhältnisse wiederholend, auf die ich bereits bei den Larven 'erer Siphonophoren (Hippopodius, Agalma Sarsii); aufmerk- dann bemerklich, als sich eine derselben durch Ausstülpung des Ecto- ‚dermsnach Aussen zu einem hervorragenden kugeligen Körper ausbildet. ‚erweist sich. auch bald, dass, während’ dieser letztere eine junge hwimmglocke bildet, die andere Anlage zum inneren Theile des Luft- parates sich gestaltet. Wenn wir die achttägige Larve (Taf. X, Fig. 5) naueransehen, so werden wir uns am besten von der grossen Aehn- keit. in der Entwickelung beider eben genannter Organe überzeugen. ET hiedenen Theilen der Siphonophore werden, Es entsteht nämlich auf sam gemacht habe. Der Unterschied zwischen beiden Anlagen wird erst iden sehen wir als den innersten Theil: die nunmehr zu einem: on womit die schliessliche Ausbildung des Apparates angedeutet wird. nn Alle en Vorgänge der ersten Beh Tage bezogen ; meistens auf die Organdifferenzirung auf der oberen Körperhälfte € . Halistemmalarve. Erst am neunten Tage (Tal. X, Fig. 6) tritt in dies ' Beziehung eine on a ein, indem sich der untere Larventheil z Bs tigen Magen erkennt. ist an ihm nur eine Eetodermschicht deutlich zu unterscheiden, bald aber wird man auch das Entoderm be- merken können. Zu gleicher Zeit mit dieser Formveränderung unserer Larve kommen auch am oberen Ende derselben erwähnenswerthe Eı scheinungen vor. Es entstehen oberhalb und unterhalb der Schwimm- glocke zwei neue Erhebungen (Taf. X, Fig. 6), von denen ich aber blos die erstere zu einer (zweiten) Schwimmglocke sich herausbilden sah; die andere Anlage, welche längere Zeit unverändert bleibt, ver- % wandelt sich wahrscheinlicher Weise in den (provisorischen) Fangfaden. ” Die beiden früher angelegten Organe entwickeln sich am neunten Tage in dem Maasse, dass man ihren Zweck mit vollkommener Sicherheit er kennen kann: es bildet sich im Innern der Ectodermverdickung d Luftapparates eineChitinschicht (Taf. X, Fig. 6 /, a), welche bekanntlic die sog. Luftfasche darstelli, während zwischen den beiden obere Schichten der Schwimmglocke sich ein Lager Gallerte (Taf. X, Fig. 69 ausscheidet. | Am zehnten Tage (Taf. X, Fig. 7) zeigt die obwohl noch kleikl % erstgebildete Schwimmglocke bereits ibre sämmtlichen Bestandtheile. Ebenso ist der Luftapparat. seiner definitiven Ausbildung nahe gekom- ‚men, obwohl in ihm noch keine Luft vorhanden ist. Die zweitgebilde - . Schwimmglocke lässt sich als solche erst am elften Tage, zur Zeit d Kanalbildung in ihrem Innern erkennen (Taf. X, Fig. 8). Bei solchen ' Larven findet man im Innern der Luftflasche ein ovales Luftbläschen, Von neuen Bildungen ist an dem betreffenden Stadium nur die Anlage einer dritten Schwimmglocke zu erkennen (Taf. X, Fig.8 v, n”), wele) zwischen dem Luftapparate und der zweiten Schwimmglocke ihre L \ findet. Die erstgebildete Glocke dehnt sich zu einem mächtigen glas hellen Körper aus, der sich aber im Laufe der weiteren Entwickelung‘ ‘sehr oft von der ars lostrennt. In einem solchen Zustande habe ich auf der Fig. 3 (Taf. XI) eine dreizehn Tage alte Larve abgebildet, welch das letzte von mir beobachtete Entwickelungsstadium repräsentirt. W finden an derselben — die abgefallene!) erste ine nich 4) Dieses Abfallen kann ich lediglich als Folge der künstlichen Lebensb dingungen der Larven ansehen, Es ist kein Grund vorhanden in der erste . Schwimmglocke ein provisorisches Organ zu sehen. ee 2 a ee ms locken. von en. die jüngste die 5 En PN) testen ı ach oben eleBen, ist (Taf. XL, Bie- 3w, er a ni grosse eehrlöinnige bangen, di ich ich a mit and eren honophoren fiir Anlageu des En cadebe nebst Nesselknöpfen halten mö hte. Der übrige Körperiheil zeigt auch einen merklichen Fortschritt. ‚Der Magen, welcher bereits aus seinen beiden Schichten nebst Muskeln esteht und sich daher in einer. beständigen Bewegung befindet, zeisi uns deutlich seine definitive Gestalt; an seiner Basis finden wir eine nzahl zusammengruppirter ovaler Nesselorgane, deren Menge in der he des Pigmentnetzes die grösste ist. Bei dem sieten Verbrauch der den Körper nicht direct übergegangenen Saftzeilen wird die innere le (Gastrovascularhöhle) viel grösser als früher ; es bewegt sich in lerselben eine wasserartige Flüssigkeit mit wenigen Zellen, welche rch Zusammenziehungen des Magens, sowie durch Flimmerhaare 'igetrieben werden. no N Am vierzehnten, d. bh. am leizten Tage ihres Lebens, boten die ven Nichts bemerkenswerihes dar. Einige von ihnen waren noch it der ersten sehr gross gewordenen Schwimmglocke versehen, wo-. h das ganze Aussehen der Thiere äusserst eigenthümlich war. Wenn es mir nicht gelungen ist Aufschluss über spätere Entwicke- nn. zu ee so sind doch die beobachteten Thatsachen hin- Sa en ee zu consiatiren. Die: ums die bei eizieren zu den spätesten Erscheinungen gehört, bildet sich bei rer Halistem ma am frühesten aus. Nur der Luftapparat, der und wahrscheinlich auch der (provisorische) Fangfaden erschei- ‚dieser Siphonophore auf eine mit den verwandten Thieren ana- ise, wodurch der nähere Vergleich zwischen denselben erleich- V. Stephanomia pietum. Mit Tafel XN. leinste der von mir im geschlechtsreifen Zustande gesehenen nformen, die ich unter dem Namen Halistemma pietum we ee, N i a ‚beschrieben habe 1), scheint mit S te p hano mia A phyt ® | a. bes., Anthemodes canariensis Ha eckel?) und mit Nano ng . caraAgassiz3) am nächsten verwandt zu sein, weshalb alle vier ' Arten der Gattung Stephanomia betrachtet werde inüssen. | n Wahrscheinlich ist die von mir bei Villafranca beobachtete Art se) E ähnlich, vielleicht identisch mit der von Kowaukzvsav bei Neapel unte: ‚suchten und als Agalma rubrum in Anspruch genommenen Specie Jedenfalls stimmen die von uns gesehenen Larvenformen in allem We sentlichen miteinander überein. Ich entnehme aus der Mittheilung von Kowarevsky®) Folgendes: »Die erste Veränderung, welche man an d \ Larve beobachtet, ist die Verdickung des oberen Endes und das Auf- treten von rotheın Pigment in demselben ; weiter flacht sich das andere Ende etwas ab und es beginnt die Bildung des zweiten Blattes, welches durch Spaltung aus dem äusseren Blatte entsteht. Zu gleicher Zeit be obachtet man am unteren abgeflachten Pole der Larve eine aus beidı Blättern bestehende Einstülpung, welche die Höhle des Magens oder d sog. ernährenden Polyps bildet. Nach der Bildung dieser Einstülpur ziehi sich die Larve bedeutend in die Länge, wobei man die Bildung der Luftblase und der Fangfäden beobachtet«. In Bezug auf die hieı beschriebene characteristische Larvenform, welche sich durch das Voı handensein eines Luftapparates (»Luftblase« von KowaLkvsky) Magen und Fangfaden auszeichnet, muss ich bemerken, dass diesel zuerst von Aurx. Acassız5) beobachtet wurde, welcher indessen die Larve selbst, nicht ihre Entstehung untersuchen konnte. Um die Entwickelungsgeschichte von Stephanomiapicetum: studiren, braucht man keine künstliche Befruchtung anzustellen. N einem kurzen Verweilen in einem Versuchsgefässe wirft jedes schlechtsreife Exemplar eine gehörige Anzahl Eier und Samen, so da man in ein paar Tagen bereits frei schwimmende kleine Larven im Gla findet. Indem die Vorgänge bis zur Larvenbildung mit anderen Sipho- nophoren genau übereinstimmen, wende ich mich direct an die auf ‚Fig. 4 abgebildete Larve. Bei Betrachtung des birnförmigen klei Wesens fällt zunächst auf, dass dasselbe aus zwei Haupttheilen besteh aus einer peripherischen, homogenen, Wimperhaare tragenden Schich )Marepiaası etc. a..a..0.p. 41, Taf. U. s Ueber Arbeitstheilung in Kahır. und Menschenleben, in der ea | meinverständlicher Vorträge, herausgegeben von Vircuow und HoLzENnDonFF. 186 3) A Catalogue of the Norih American Acalephae. 1863, \ 4) Untersuchungen über die Entwickelung der Coelenteräten, Göttinger Na richten 1868, No. 7, p. 15. AAO. 68 in welcher. ihr ER ae Lane ges bh er, und aus centralen Saft- zellen, \ welche mit entsprechenden Gebilden bei anderen Siphonophoren- larven vollkommen übereinstimmen. Erst nach einiger Zeit lässt sich ‚die, erstere als ‚echtes Ectoderm erkennen, welches hier aber von Anfang an um den gesammien Larvenkörper abgelagert wird. Am dritten Tage nach dem Eierlegen nimmt die siark verlängerte Larve eine etwas spin- > delförmige Gestalt an (Fig. 2), wobei man an deren einen: Ende eine . gewisse Quantität Pigmentsubstanz voründet. Dass dieses Ende nicht das obere, wie KowaLevsky angiebt, sondern im Gegentheil das untere, d.h. dem künftigen freien Ende des Magens entsprechende ist, darüber kann man keinen Zweifel haben, wenn man nur die Bean Ab- _ bildungen der verschiedenen Sladien miteinander vergleicht (Taf. XD). Es bildet sich wohl auch am oberen, d.h. den Luftapparat tragenden i Ende eine Anzahl Pigmentzellen, aber diese Bildung erfolgt in einer kei Weitem viel späteren Periode, und dann ist dieses Pigment kein rothes, ‘sondern ein durchaus braunes. | Ausser der Pigmentbildung ist die drei Tage alte Larve noch durch das Auftreten von zerstreuten unter dem Ectoderm liegenden, folglich em Entoderm gehörenden Zellen (Fig. 2) ausgezeichnet. Bei weiterer ntwickelung sammelt sich die Anzahl der letzteren in dem Maasse an, ass sich bald eine fest zusammenhängende Entodermschicht bildet 8.3 en). Diese entwickelt sich am stärksten auf dem oberen Larven- ole, wo zugleich auch das Ecioderm eine Verdickung bildet (Fig. 3 ec‘), um die Haupttheile des Luftapparates zu erzeugen. Auf dem nach steht Stadium (Fig. 4) nimmt die Anlage desselben die Forn eines ausehn- ıen Zapfens an, womit zugleich die ganze Larve eine Gestaltverän- derung erleidet), indem sie sich an ihren beiden Enden noch mehr wie früher zuspitzt. Wichtigere Erscheinungen kommen am sechsten Tage tande, ‚an dem sich die erste Spur des Fangfadens (Fig. 5 f) bildet. ieses Organ entsteht, wie bei anderen Siphonophoren, in Form eines d »Bauchfläche « angehörenden Zapfens, an dessen Bildung die beiden schichten einen, obwohl ungleichen Äntheil nehmen. Die inneren : des Luftapparates erfahren auch merkliche Veränderungen, so ihm unterscheiden können. Bei der raschen Entwickelung geht der gebrauch der Melle sebr schnell vor sich, vera anstatt mt (Fig. 80,9). Nur am Iran des er kisibon noch len hängen, die aber auch bald verschwinden. Die eben be- ee bildeten Kasbden a zum be, der untere a zum Magen. Es fehlt nur der zweite Fangfaden, welcher übrigens bal bei Physophora und von mir bei mehreren Siphonopboren beobachtet’ er den Magen durch Einstülpung entstehen lässt. erweitert sich der innere Theil des nunmehr lufttragenden Apparates . letzteren der in demselben eingeschlossene Theil der Gastrovascula überhaupt bemerkt werden, dass der ursprünglich fast die Hälfte d 'sehnlichen Organe reducirt (man vergl. die Fig. 8 u. 9). — In Be ‘zug auf die beiden Fangfäden der Larve habe ich die Bemerkung z . machen, dass dieselben einen ähnlichen Bau und Bedeutung habe Nesselknöpfe bei verschiedenen Arten hat überhaupt eine viel grösse sich trägt. oberhalb des erstgebildeten auftritt. Auf der Fig. 6, wo eine sieben Tage alte Larve abgebildet ist, sehen wir die beiden Fangfäden in einem unentwickelten Zustande, örtlich den ersten, an dem sich bereits - mehrere zu Nesselknöpfen werdende Anhänge gebildet haben. Erst auf diesem Stadium habe ich das braune Pigment am oberen Körper-' ende entstehen sehen, zur Zeit ls die chitinige Luftflasche bereits zu ihrer vollen Ausbildung gekommen, obwohl in ihrem Innern eine Höhle, aber noch keins Luft vorhanden ist. | Bei den Larven mit angelegten Fangfäden bildet sich gegenüber der Anheftungsstelle derselben eine Einschnürung, welche den Larven- | körper in zwei merkliche Partien theilt, von denen die untere sich, wie gesagt, zum Magen gestaltet. Dieses Organ, welches am neunten, mitunter sogar am siebenten Tage nach Aussen mit einer Mundöffnung, durchbricht !), bildet sich ganz auf dieselbe Weise, wie es von Harckk wurde, so dass KowaLzvsky sich entschieden geirrt haben muss, wenn Die weiteren von mir untersuchten Stadien zeichnen sich haupt- sächlich durch weitere Ausbildung der äusseren Wand des Luftappara tes und die Anfüllung der Luftflasche mit Luft, ferner durch defini tive Differenzirung des Magens und der beiden provisorischen Fangfäde aus. Das Eetoderm des oberen Körpertheiles verändert sich insofern, als” ei seine Zellen zu wasserhellen blasigen polygonalen Elementen werdän Bu welche die grösste Aehnlichkeit mit denjenigen des sog. Saftbehälter bei Diphyiden haben. Gleichen Schritt mit dieser Erscheinung haltend wodurch, sowie durch das Zusammenziehen der äusseren Wand des höhle zu einer relativ sehr kleinen Spaltenhöhle wird. Es muss hie Larve einnehmende Luftapparat sich später zu einem relativ una wie bei anderen Physophoridenlarven. Die Structur der provisorisch 4) Eine siebentägige Larve mit einer DS ENMUn. ‚habe ich auf dem Ho schnitt Fig. 2 p. 29 der »Marepiaası« een ; ie or a unde erhanomie ide im een Zu- B Stande völlig verschiedene Nesselknöpfe tragen, während des Ireven- ‚lebens fast die gleichen provisorischen Fangfäden haben. | \ Das spätesie Stadium, das ich von den Siephanomialarven erhal- ten konnte, ist auf der Fig. 9 abgebildet; es gleicht in allen wesent- - liehen Puncten den von Acassız und Kowaırvsky beobachteten Thieren, so dass ich mir erlaube die Beschreibung desselben hier wegzulassen. Dieses Stadium, welches von einigen Larven bereits am zehnten Tage erreicht ‘wurde, wurde von keiner derselben überschritten, obwohl manche von ihnen beinahe einen ganzen Monat in meinen Versuchs- gläsern lebten und sogar kleine Organismen als Nahrung zu sich nahmen. © Zum Schlusse will ich noch bemerken, dass die Entwickelung von 'Stephanomia pietum viel einfacher als bei anderen Physophoriden verläuft, indem der obere Embryonaltheil ausschliesslich zur Bildung ‚des Bee E wann bei anderen Arten der. leiztere stets VI. Allgemeine Bemerkungen, 4. Die erste Frage, welche uns hier beschäftigen wird, ist die, ın iefern man die von mir bei. Siphonopboren beobachteten Thalsachen ür die ganze Klasse geltende in Ansprugh nehmen kann. — In zug auf den Bau des zur Entwickelung reifen Eies stimmen meine srsuchungen mit den Angaben von Harereı und GesenBaur nicht P n, indem ich dasselbe niemals mit einem Keimbläschen ausge- t gesehen habe. — Die Ab- oder Anwesenheit des letzteren war mich stets ein Zeichen, ob ich auf das Gelingen der künstlichen Be- ‚ rechnen ae, oder nicht. Am deutlichsten habe ich das rinden des Keioblischens bei Epibulia aurantiaca wahr- en sun au dieses Organ Buy unterhalb der an r e ur nn ın XD. S II z E [SS © >) u o a0 wer D bei 4 bed = & er an ee Suse in seiner GE ne ne er ee ee — Während derselbe von Hazckeı als das obere Stammende, in wel- chem die Gastrovascularhöhle direet in die spätere »Lufthöhle« über- mals in die Lufthöhle über, sondern bleibt fortwährend vom Entoderm »Entoderma reflexum« spricht, während ja auch ein »Eetoderma Deckstücke einer Physophora- oder Agalmalarve und einem rudimen- "tären Medusenschirme ist allerdings zu gross um: völlig verkannt zu Agalmalarve mit einer jungen (noch mit einem wenig entwickeltem den ersteren auf ein Hinderniss stösst. Es kann auch nicht eingewen- haupt neben dem Magen das constanteste Organ bei allen lufttragend habe, brauche ich hier nur das Resultat anzuführen, nämlich, dass’ da: ' kann. Demnach wird die einfachste .Siphonophorenlarve und zwar der Gattung Stephanomia am nächsten zu den Medusenlarven (etw Blias Weich, 2. Der Iweite Punet, in welchem meine Angaben bedeute en geht, aufgefasst wird, halte ich den Luftapparat für ein complieirteres Organ; die Gastrovascularhöhle geht nach meinen Beobachtungen nie- umgeben, welches, ebenso wie das die Luftflasche ausscheidende Eete- derm, eine Duplicatur bildet. — Die von Harcker gemachten Angaben stimmen übrigens auch mit den bekannten anatomischen Ansichten E über den Luftapparat nicht überein, indem er die chitinige Luftflasche als Ausscheidungsproduct des Entoderms betrachtet und nur von dem: reflexum « vorhanden ist. 3. Ich habe schon oben bemerkt, dass, trotz seiner Anhänglichkeit an die herrschende Polymorphismustheorie, Hazcker doch nicht umhi konnte, die grosse Aehnlichkeit der mit einem Deckstücke versehene Siphonophorenlarven mit Medusen anzuerkennen. Die Vebereinstim- mung zwischen einem Siphonophorenmagen und dem Magen eine craspedoten Meduse, sowie andererseits zwischen dem kappenförmigeı werden. — Jeder wird aber bald einsehen, dass die Annahme einer vollkommenen Homologie einer jungen Physophora-, Athorybia- oder Schirme versehenen) Meguse in der Anwesenheit eines Luftapparates be det werden, dass dieses Organ von keiner hohen morphologischen Be- deutung ist, da wir ja wissen, dass dasselbe bei den Stephanomiala ven sehr frühe zu einer grossen Ausdehnung gelangt und dass es übe Siphonophoren ist. Indem ich an einem anderen Orte die Frage übe die Homologie des Luftapparates mit einer Schwimmglocke erörte ersigenannte Organ als eine umgestülpte Glocke asien werder Sa — I er = cm = ee: er: > 1 er ig-E ee kr => = —: ‚ea Ber > en et 22 = [= — ee Se m. = bar 72} <> == = Se 72} ir EI ae = = & ES are S ® er) Lt zei 0. "Nach Hase Auttiskung ist die mit einem Kahfenfiriige n Deck- e ke versehene Larve viel complicirter als eine junge Meduse, indem sie anstatt eines Schirmes zwei entsprechende Organe: das Deckstück. und den Luftapparat besitzt. Hier treffen wir also bereits die bei den Siphonophoren so verbreitete (anderwärts nur in monströsen Fällen vorkommende) Erscheinung, dass ein und dasselbe oder zwei homologe , in mehrfacher Anzahl auftreten. Ich fasse demnach die auf der Fig. 6 (Taf. VII) abgebildete Agalmalarve als eine Art » ne « auf, bei welcher jedoch ein homologes Organ sich stärker als das ander entwickelt hat. Bei den Siphanophoren ist die Tendenz Organe in mehrfacher Zahl zu erzeugen so stark, dass sich mitunter (natürlich nur in Ausnahmsfällen) sogar zwei Luftapparate bilden. So z. B. habe ich eine Larve von Physophora hydrostatica beobachtet, an deren oberem Körpertheile anstatt einer sich zwei Ectodermverdickungen ge- bildet hatten, wodurch das Thierchen eine grosse Aehnlichkeit mit der P: auf def Bin k (Taf. X) abgebildeten Halistemmalarve erhielt. Bei - weiterer Entwickelung stellte es sich heraus, dass dieselben Anlagen _ von zwei ganz gleichmässig gebildeten Luftapparaten (Fig. 4, Taf. M) darstellten. | Trotz der überraschenden Verschiedenheit in der Entwickelung der manniglaltigen Siphonophorengenera, kann man doch als allgemeine Regel aufstellen, dass die junge wimpernde Larve sich nie in emen einzigen Magen verwandelt, wie das früher von Lruckarr angenommen worden ist, sondern dass sie sich von Anfang an wenigstens in zwei Theile, und zwar in einen Magen (oder in einen diesem homologen Dot- tersack bei Grystallodes) und in ein denselben begleitendes, dem Medusenschirme homologes Organ (Luftapparat, Schwimmglocke oder _ kappenförmiges Deckstück) differenzirt, Eben dieses constante Auftre- ten eimes Magens nebst einem dem Schirme entsprechenden Organe, ‚also gerade wie bei Medusen, halte ich für den besten Beweis, dass die hauptsächlich von Lruckarr entwickelte Theorie über die Natur der BR öpkersn in ihrem Grunde unrichtig ist. Es ist hier nicht der Ort mich in weitere Discussionen über diese en einzulassen (darüber habe ich ein ganzes Capitel in den »Mare- planen « geschrieben) ; deshalb beschränke ich mich hier blos mit der Erwähnung meiner a. a. O. (p. 37—-39) näher ausgeführten Ansicht, dass die mit einem kappenförmigen Deckstück versehenen jungen Si- phönophorenlarven eine grosse morphologische Aehnlichkeit mit sug. GR 4) Veber die mit Medusenienläkeln ähnlichen Fangfäden, s. in »Marepianpt« 5* ne 2 u u ee 024. Der T Typus der Goelenteraten war von Levonart in einer ' de u als man von der Entwickelung dieser interessanten 'Thiergruppe verhältnissmässig nur wenig kannte. Man wusste wohl Manches über die äusseren Foripflanzungs- und Entwickelungsverhält- nisse, namentlich über den Generationswechsel der Medusen und. Hy- . droiden; aber es mangellte fast gänzlich an Erfahrungen in Bezug auf die inneren Bildungsvorgänge des (oelenteratenorganismus. Wenn für jeden Thiertypus eine entwickelungsgeschichtliche Prüfung der. Hauptmerkmale noihwendig ist, so ist sie besonders dringend für eine solcheGr uppe, wie die der Goelenteraten, deren wesentliche Auszeichnung gerade in den Organisationsverhältnissen der inneren Höhlen besteht. | So lange man ausschliesslich die äusserlichen Körpermerkmale im Auge ° . behalten hatte. zweifelte man nicht daran, dass die Coelenteraten einen init Echinodermen gemeinschaftlichen Typus bilden; erst später, als man angefangen hat, eine grössere Aufmerksamkeit den anatomischen Verhältnissen zu widmen, ist es möglich geworden, die beiden genann- ten Gruppen als besondere Typen von einander zu trennen. Während aber Levckarr und mit ihm alle Anderen die Coelenteraten neben die 'Echinodermen im Systeme stellten, sind die neueren Autoren dahin ge- kommen, zwischen diesen Typen die unbegrenzte und bunte Gruppe der Würmer einzuschalten, um damit dem Gedanken, dass -trotz ihres gemeinschaftlichen Bauplanes die Coelenteraten und Echinodermen nur in untergeordneten Puncien untereinander ähnlich seien, Ausdruck ' zu geben. Eine solche Klassification finden wir in der zweiten Auflage des Lehrbuches von Gesengaur, wo der radiäre Bau der Echinodermen dadurch erklärt wird, dass diese Thiere nicht einzelne Individuen wie die ebenfalls strahligen Coelenteraten, sondern Golonien mehrerer bis | zu einem gewissen Grade zusammengeschmolzener Individuen reprä- sentiren. Ich muss gestehen, dass ich steis geglaubt habe, diese von - HaeckeL aufgestellte Theorie würde von keinem Z oologen mit Ernst an- \ genommen werden (ich habe sie deshalb keiner Kritik in meinen »Stu- N dien über die Entwickelung der Echinodermen etc.« unterworfen), so ‚dass ich sehr überrascht war, als ein so geistreicher und positiver For- scher wie GEGENBAUR sich Se für dieselbe erklärte. Es wird. : mir deshalb erlaubt sein, ein Paar Worte über diese Theorie zu sagen, bevor ich zur Frage über die inneren Höhlen der Coelenteraten übergehe. Bei Gegensaur finden wir folgende Stelle: »In der Larvenform der Echinodermen , die hier den Ausgangspunct abgeben muss, zeigt nn sich e eine völlige Ve mit den Larven. von Würmern. Wo “2 I. Studien ae die e Entwickelung der Medusen und Siphonophoren, 69 | Wie bei inähchen den letzteren legt sich auch hier im Innern des Lar- h venleibes ein neuer Organismus an. Dieser zeigt durch Kunospung, dass ‚aus der Anlage eine Mehrzahl von Individuen sich zu differenziren be- ginnt und damit tritt die Erscheinung in eine bereits genauer gekannte Reihe ein« I). — Es ist eben die Frage, warum man die Auftreibungen auf der Obertiäche des Körpers einer Bipinnaria oder Pluteus für Anlagen mehrerer Individuen hält? Das finde ich nirgends nachgewie- sen, während das Gegentheil sehr leicht zu begründen ist. Das erste Organ, das sich bei der Echinodermenlarve in mehrere Abschnitte zer- gliedert, ist die Anlage des Wassergefässsysiems mit ihren fünf finger- arligen Ausstülpungen,, welche meistens zu Längsgefässen werden. Darin ist aber ebensowenig eine Knospung mehrerer Individuen zu sehen, wie etwa bei Bryozoen, wo im Innern der Larve ein ganzer Kranz von Tentakelanlagen entsteht, welche ebensogut blosse Organe darstellen, wie die Längswassergefässe es sind. Man muss aber auch © nicht vergessen, dass zu gleicher Zeit mit der Differenzirung der fü nf- heiligen Wassergefässanlage sich die Lateralscheiben bilden, deren Zahl stets nur zwei ist. Auch die rundlichen Auftreibungen ss, Lar- venhaut bei en und Ophiuridenlarven können durchaus nicht als Anlagen besonderer Individuen betrachtet werden, zumal sie in Bezug auf die topographische Lage sowie auf die Per ode ihrer Ent- - stehung mit den Wassergeflässanlagen nicht zusammenfallen. Man hat j viel daraus machen wollen, dass im Innern jedes Asteridenarmes die U: Vertreter sämmtlicher Organe gefunden werden, aber man hat dabei ausser Acht gelassen, dass der kenne derselben von allen sich durch Knospung bildenden Organismen völlig verschieden ist. Bei einem jungen aus der Bipinnaria entstandenen Astropectend, _ dessen Arme bereits viele Skelettheile, einen Nervenstamm und ein MB. Längsgefäss mit mehreren Fortsätzen enthalten, ist noch keine Spur . von Magenfortsätzen zu finden. Wo hat man a solche Knospen ge- ‚schen, ‚in welchen das Verdauungsorgan erst dann eingeschoben wird, da sich bereits sämtliche Organe gebildet haben? Ist es nicht natür- licher und passender die von dem Magen in mancher Hinsicht verschie- denen und unter den Echinodermen nur hei Asteriden vorhandenen - ‚Magenforisätze als blosse Zweige des Verdauungssystems zu betrach- Y ten, ‚wie solche bei Pyenogoniden und Nudibranchiaten vorhanden sind? A) Grundzüge der vergleichenden Anatomie. Zweite Auflage. 1870 p. 304. 2) Nach meinen neuen Beobachtungen ist Bipinnaria die Larve eines Astro- pecte a. Ich habe aus den Eiern dieses letzteren die von mir in den »Studien über Entw. d. Echinod. u. Nemert.« « näher beschriebene Mürterssche Bipinnaria Bias Metschnikoft, | Man hat a ausser eh Me. dass die are nicht der Zahl der Arme entsprechen, sondern in doppelter Zahl vorkommen. a Oder will man behaupten, dass jeder Arm eines Seesternes in Bezug nn auf den Bau der Verdauungsorgane eine Planaria oder Trematode nach-_ 'abmi, währ end sein Nervensystem nach dem Typus der höheren NUR: N mer (Anneliden und Gephyreen) organisirt ist? Bi Es hat vielleicht die äusserliche Aehnlichkeit eines Botrylliden- ht: systems mit einem Seestern Hazckeı Anlass gegeben, seine Theorie auf- | zubauen. Allein nicht nur in anatomischer, sondern auch in entwicke- lungsgeschichtlicher Hinsicht sind beide wesentlich verschieden. Die ’Knospe eines Botryllus ist eine wahre Knospe, in der sich sämmt- liche Organe gleichzeitig und allmälig entwickeln; auch die Entstehung des Systems ist eine ganz andere, indem hier wirkliche Individuen erst nach ihrer Ausbildung die gemeinschaftliche Gloake erhalten. Das Organisationsprincip eines Echinoderms will ich viel lieber mit dem eines CGephalopoden vergleichen, da wir hier von dem entwickelten Rumpfe mehrere Arme ausgehen sehen, welche sich nicht nur durch hohe Organisation (namentlich durch Vorhandensein der mit Ganglien . versehenen Armnervenstämme), sondern durch eventuelle Selbständig- keit (Hectocotylus) auszeichnen. u Nach dieser Abschweifung über die Echinodermenfrage ER ich jetzt zur Betrachtung der Hauptmerkmale des Goelenteratentypus vom embryologischen Standpuncte aus. Nachdem die Ansicht LevckAarr's über die Rolle der allgemeinen Körperhöhle als Verdauungs- und Blut- bildungsapparat eine ziemlich allgemeine Anerkennung gefunden hat, sind erst in neuerer Zeit einige seitens der Embryologen gemachte ' Einwände aufgetaucht. Der leider zu früh verstorbene, talentvolle Noscnnn !) ist, so viel ich weiss, der Erste, der sich gegen in allgemein . verbreitete Leuekarr'sche Auffassung des Coelenteratenorganismus aus- gesprochen bat. Er war der Meinung, dass man ausser dem als Leibes- E höhle bekannten System, das er für einen Verdauungsapparat hielt, noch . eine besondere, eigentliche Leibeshöhle findet, welche zwischen dem Eetoderm und Entoderm ihre Lage hat. Die Bemerkung Noscum’s war aber beiläufig und dabei so kurz gefasst, dass sie sogar von LEUCKART?) nicht verstanden wurde. In seiner » Entwickelungsgeschichte der Rip- penquallen « hat er stets vom Darmkanale bei Gtenophoren gesprochen, ohne seine Ansicht über die Körperhöhlen der Coelenteraten, welche offenbar eine andere als die allgemein verbreitete war, auseinanderge- 4) Bulletin de PAcad&mie Imperiale de St. Petersbourg. T. VII. 1865. p. PIER 2) Jahresbericht für 1864 u. 1865 in Wiıeemanw's Archiv. 1866. Bd. Il. p. A, setzt en Ersti im ;Jatre 1867 hat er sieh deutlicher gegen Lrvorant _ ausgesprochen , indem er in seiner Dissertation über Phoronis fol- gende Bemerkung machte!) : »auf Grund meiner Untersuchungen über Ctenophoren, sowie anderer noch nicht publicirter Beobachtungen halte © ik die Bezeichnung der Gruppe der Coelenteraten als Thiere, weiche keinen Darmkanal haben und sich vermittelst der Leibeshöhle ernähren, . für unbegründet; ich nehme an, dass bei ihnen ein Darmkanal ebenso wie eine Leibeshöhle vorhanden ist, nur ist das Verhältniss zwischen beiden Theilen ein etwas verschiedenes als bei anderen Formen«. Im folgenden Jahre, bei Gelegenheit seiner Untersuchungen tiber die Ent- wickelung der Goelenteraten 2), hat Kowaızvsky die ganze Frage über die inneren Höhlen dieser Thiere als eine vom rein embryologischen Stand- puncte zu lösende in Anspruch genommen. So ist er zum Schluss gekom- men, dass bei solchen Goelenteraten, bei welchen sich die innere Höhle durch Einstülpung bildet (Pelagia noetiluca, Actinia, Gteno- phorae), dieselbe dem Darmkanal anderer Thiere entspricht. Ueber solche Formen, bei welchen dieselbe Höhle auf eine andere Weise zur ee kommt, hat Kowarrvskv keine positive Meinung geäussert. Gegen diese exclusiv embryologische Auffassung hat sich Lruckarr) ausgesprochen, dem es überhaupt »fraglich scheint, ob man die Bil- dungsweise eines Organes ausschliesslich zum Kriterium für dessen " morphologische Natur zu machen das Recht hat« (p. 274). — Unter den deutschen Zoologen muss ich Semrer nennen, der sich mit der allge- meinen Auffassung des Coelenteratenorganismus nicht versöhnen kann In seinem schönen Holoihurienwerke sagt er‘), »dass die Goelentera- ten überhaupt gar keine Leibeshöhle besitzen, sondern nur ein Analo- ‚gon derselben in dem Coenenchym und en Kanäle, welche ‚die Einzelthiere wie die Thierstöcke nach allen Richtungen durchzie- ‚ben, lediglich Appertinentien der Verdauungshöhle sind «. "Meine eigene Ansicht, die ich hier näher begründen will, habe ich reits im Jahre 1868 folgendermassen ausgesprochen’). »Ich erinnere en ie bei Aur icularia, wo sich eme 4) Amaromia n Meropis pasenria Phoronis 1867. Anmerkung 2 zu p. 28. Jahresbericht für 1868 u. 1869, Wıremann’s Archiv. 4870. Bd. I. p. 270. x 2 | ( Beben Höhle sich direct aus den, ee. bildet, ‚so kn nen wir die Analogie zwischen den secundären, aus der Einstülpungs- höhle entstandenen Hohlräumen bei Echinodermen und Aseidien nicht, provisorische Communication zwischen Verdauungs- So kommt es, dass die bei den Echinodermenlarven so ausgebildete ‚vertreten ist, während die im Innern der Lateralscheibe der ersteren 4 'tonealhöhle des letzteren wird. Nun glaube ich, dass ich im Stande ‚larven derjenigen Höhle enispricht, welche Noscnıs bei der Rhizosto- teraten bezeichnete Höhle mit dem jüngsten Stadium der Peritoneal- und des Verdauungssystems bildet) gleichzustellen ist. leicht einen gemeinschaftlichen Stützpunct finden. Als Beispiel will -Aurelide (Fig. 2) und einem (ydippeembryo (Fig. 3) vergleichend h verkennen. Bei genannten Thieren, sehen wir also eine höhle und anderen aus der Einstülpungshöhle entistan- denen Hohlräumen auftreten, ein Verhältniss, welches bei Goelenteraten zeitlebens existirt«. Um die morpholo- gische Deutung der Körperhöhle letzigenannter Thiere zu bestimmen, muss man sich zunächst an die Entwickelungsverhältnisse der Echino- dermen wenden. Als allgemeine Regel für diesen Typus habe ich an einem anderen Orte!) festgestellt, dass die Leibeshöhle der Larve nicht. in diejenige des definitiven Thieres übergeht, sondern dass die letztere (die ich, um besser zu unterscheiden, als Peritonealhöhle bezeichnen werde), sich aus den sog. Lateralscheiben bildet, welche, einen ge- meinsamen Ursprung mit der Anlage des Wassergefässsystems neh- mend, in letzter Instanz aus dem Rudimente des Darmkanals entstehen. Leibeshöhle im definitiven Tbiere noch kaum durch eine feine Spalte befindliche, meistens sehr kleine Höhle zur mächtig ausgebildeten Peri- bin, den Beweis zu liefern, dass die Leibeshöhle der Echinodermen- malarve und bei anderen Coelenteraten annimmt, während die von Leuckart und nach ihm von allen Anderen als Leibeshöhle bei Coelen- höhle (da dieselbe noch ein Ganzes mit den Anlagen des Wassergefäss- | Wenn wir, um uns besser zu orientiren, zunächst die fUngerent Stadien betrachten, so werden wir natürlich bei beiden Typen sel & ich eine 24 Stunden alte Astropectenlarve (Holzschnitt Fig. 1) mit einer ebenfalls sehr jungen Larve einer von mir bei Madeira gefundenen 4) Studien über die Entwickelung der Echinodermen und Nemertinen, m ’ Meroires de P’Acad. de St. Petersb. (1869) T. XIV, N. 8. a % er die Entwiekelung der Medusen und Siphonopharen, 73 n. Alle drei mehr oder weniger kugelförmigen Körper sind von usseren Zellenschicht (c) umgeben, welche bei Coelenteraten Fig. 3, s Ectoderm, bei Echinodermenlarven schlechthin als Epidermis be- eichnet wird. Am unteren Pole befindet sich eine Oeffnung (a), durch Iche die innere blindsackförmige Höhle (b) mit der Aussenwelt com- municirt. Diese von einer Zellenschicht (d) umgebene Höhle stellt bei der Astropectenlarve die erste Anlage des Verdauungs- und Wasser- gefässsystems, sowie der Peritonealhöhle dar, während dieselbe bei den Coelenteraten den primitiven Zustand des Gastrovaseularsystems bildet. Indem das Entoderm der Coelenteratenlarven (Fig. ? u. 3 d) ei der jungen Bipinnaria durch ein inneres Epithel (Fig. I d) ver- ten ist, so ist es klar, dass die bei der letzteren geräumige Leihes- ee in dem engen spaltenförmigen Zwischenraum (Fig. 2 u. 3 e) ischen dem Ectoderm und Entoderm der | | es ren zu suchen ist. Diese schmale Höhle, ‚dieselbe, welche Noscnm bei der Rhizostoma- ' fand, ist keineswegs bei allen Coelente- so'schwach vertreten, wie in den eben hriebenen Fällen. Um eines von mehreren spi len des gegentheiligen Verhaltens an- uführen, will ich auf eine von mir öfters tersuchte kaliphobenartige Polypenlarve 5. h) aufmerksam machen, deren zwischen m (ec) und Entoderm (d) gelegene Lei- > (e) fast dieselben Dimensionen wie n Asteridenlarven aufweist. Vom mor- ischen Standpuncte aus ist es übrigens Fig. 4. nn 3 Mtsehika, Ss ziemlich gleichgültig, ob das beineflande Ge ebilde gross 5 ei ist, R | wenn es einmal festsieht, dass dasselbe überhaupt vorhanden ist. : _ Indem die Echinodermen- und zunächst die Asteridenlarven sehr. früh symmetrisch, bald auch doppelt symmetrisch werden, so ist es. am besten, wenn wir sie mit der ebenfalls symmetrischen Cienophe- renlarve ersloichen, Es bilden sich bereits am dritten Entwicke- lungstage der Astropectenlarve zwei Außstülpungen (Fig. 5 d’) am oberen Ende der blindsackförmigen Anlage, welche Erscheinung genau auf dieselbe Weise wie bei der Gydippenlarve stattfindet. Der untere Fig. 6. cylinderförmige Theil des eingestülpten Blindsackes (Fig. 5, 6 d) stell hei beiden die Anlage des Verdauungsapparates dar, während der m der letzteren zusammenhängende doppelte obere Abschnitt (Fig. 5 6 d’) zum übrigen Theile des Gastrovascularsystems bei Gydippe oder zum Wassergefässsysteme nebst Peritonealhöhle bei Astrope © ten wird. Bis jetzt geht die Entwickelung bei den Repräsentante heider Typen auf eine auffallend ähnliche Weise vor sich, und man wird mir wohl beistinmen, wenn ich das auf der Fig, 5 abgebilde Astropecteustadium schlechtweg als einen coelenterischen Zustand be zeichne. Während aber der letziere bei den Echinodermen nur. ve $ . kurzer Dauer ist, bleibt er bei Coelenteraten als ein definitiver Zusta bestehen. Bei weiterer Entwickelung {ritt die Organdifferenzirung bei b _ den Typen auf verschiedene neue Arten ein, aber es bleiben troizd ; noch manche unverkennbare Aehnlichkeite:, die ich hier durch Betr: C tung einzelner Vorgänge aufdecken will. Ich habe bereits anders 4\ Studien über d. Entw. d. Echinod. u. Nemert. p. 61, 62. 75 us ken rsschläuehen der na nur einer sich weiter | fferenzirt, indem er die Wassergefässanlage liefert u. s. w. Der an- bleibt für gewöhnlich in einem rudimentären Zustande und nur ahmsweise kommt er auch zur Weiterbildung: einen solchen Fall je ich neulich bei einer jungen Asieracantienlarve beobachtei, welche tatt einer zwei Rückenöffnungen und ebensoviel Wassergefässan- en besass, und dahin ist auch eine bei MürzLer abgebildete !) Ophiu- enlarve zu rechnen. Eben mit solchen Monstrositäten können die eiteren Entwickelungszustände der Ctenophoren am besten verglichen erden, welche letzteren niemals einer Symmetriestörung, wie die nodermen unterliegen. Wenn wir uns eine ausnahmsweise sym- risch gebliebene Asteridenlarve vorstellen, so erhalten wir von Fig. 8. Dar ren sehen wir die beiden auf der Fig. 5 mit d’ bezeichne- uche, an denen jederseits fünf Wassergefässanlagen (f) und ein S kanal (k) mit dem Rückenporus (p) sich gebildet haben. U m ähnliches Verhalten zeigt uns das Gastrovascularsystem der Jhoren, namentlich it der nen ut finden wir ER nn % Bis Wetschuikot, en ebenfalls einen ansehnlichen Mas en (Fig. 8 na ; er alien eitlebens | den tibrigen Hohlräumen im Zusammenhange bleiht. Es verbinde ‚sich mit ihm zunächst acht Längskanäle (Fig. 8 /), die ich mit zehn Längswassergefässen parallelisire, dann ein jederseits neben d Magen verlaufender und denselben theilweise einschliessender Blin sack (Fig. 8 d’), den ich mit einer sog. Lateralscheibe der meiste Echinodermenlarven, oder mit einem derselben entsprechend Schlauche d’ der uf Fig. 7 abgebildeten Asteridenlarve für homolog halte. »Bei den Gydippen sind diese (Längsschläuche) von ansehnliche Weite und geben den Anschein eines den Magen umgebenden gemei ‘samen Raumes« (GEGENBAUR a. a. O. p. 440). Durch ein solches Ver halten wird die Homologie dieser Schläuche mit den zur Peritoneal- höhle der Echinodermen werdenden Lateralscheiben am besten aus: gedrückt; man soll nur, um sich davon zu überzeugen, den »den Mage umgebenden gemeinsamen Raum« der Cydippiden mit dem, aus d Verwachsung der Lateralscheiben um den Magen einer Synaptalar entstandenen Sack (Taf. III, Fig. 22, 23 meiner Studien über Echino, ‚dermen etc.) vergleichen. Um die Parallelisirung noch weiter führen, kann ich wenigstens als wahrscheinlich angeben, dass beiden Trichteröffnungen der Ctenophoren (Fig. 8 p) den bei einig Echinodermenlarven ausnahmsweise in doppelter Zahl vorhanden Rückenöffnungen (7 p), die aus dem Trichter entspringenden Kani (8 k) den Steinkanälen (7 k) entsprechen. Dafür kann ich aus der morphologischen Aehnlichkeit noch die gleiche physiologisch Rolle beider Gebilde anführen, indem es ja bekannt ist, dass di Triehteröffnungen nicht zur Entleerung der Fäcalmassen , sondern zu Einfuhr des Wassers in das Gastrovascularsystem diene, | Troiz einer so auffallenden Aehnlichkeit in der Entwickelung Gastrovascularsystems mit mehreren Organen des Echinodermenkör ‚pers giebt es zwischen beiden auch unverkennbare Verschiedenheiten Namentlich fällt es auf, dass die einzige in den Magen der Coelentera ien führende Oeffnung nicht der Mundöffnung der Echinodermenla sondern deren After entspricht. Es würde übrigens unrichtig sei ‚hier.ein morphologisches Paradoxon zu sehen, denn die beiden O nungen, namentlich bei niederen Thieren, haben die grösste Aehnlich ‚und es bleibt auf jeden Fall die Alternative, entweder den Mund al Alter fungiren zu lassen, oder der einzigen Afteröffnung zugleich di ‚Rolle eines Mundes ha er Es ist nach meiner auseinandergesetzien Ansicht unmöglich Gastrovascularsysiem schlechtweg für einen »Darmkanal« zu halten, das von KowaLkvsky und Semrer angenommen worden ist. Dass ick us de Mi % Es bei manchen Coelenteraten sich die enilien im Be Eunsle bilden, so ist es allerdings sehr sonderbar; wenn man aber b hauptet, wie ich es ihue, dass die Geschlechtsproducie in einem eripherischen, der Peritonealhöhle nebst Wassergefässen enisprechen- ‚den Theile des Gasirovascularsystems entstehen, so ist das eine Er- ‚scheinung, welche bei anderen Thieren nicht ohne Analogon bleibt. .Es ogar sehr wahrscheinlich, dass die Geschlechtsdrüsen der Echino- men aus dem Peritonealüberzuge ihren Ursprung nehmen, wie es 12 gewiss ist, dass bei Ophiuriden u. A. die Geschlechtsproduete » Zeitlang in der Peritonealhöhle verweilen. Wenn ich also nach embryologischen Gründen einen Theil des trovascularsystems für Homologon der Peritonealhöhle eines Echino- rıns halte, so muss ich auf der anderen Seite mit Nosenmw, Kowı- hleimgewehes auftritt. Sie entspricht der oben als Leibeshöhle bei Echinodermenlarven bezeichneten Höhle, welche auch hier mit | N repräsentivon. tonio, im Juli 12 Erklärung der Tafeln II-XM. Tafel II. Geryonia hastata. Fig. 1. Ein frisch abgelegtes Ei. Fig. 3. Der Anfang des Zerklüftungsprocesses. Fig. 3. Das in zwei Zerklüftungskugeln getheilte Ei. In jedem Segmente ist Nucleus sichtbar. Fig. 4. Ein aus vier Zerklüftungssegmenten bestehendes Ei. Fig. 5. Ein weiteres Zerklüftungsstadium. Im Centrum befindet sich die ziemlic geräumige Zerklüftungshöhle. N Fig. 6. Die Keimhaut im Begriff der Theilung in zwei Blätter. In a ist die Qu tbeilung der Zelle erst angefangen; bei c und ce‘ ist dieser Vorgang vollendet; bei b, 6‘ sehen wir schon vollkommen getrennte Zellen. 3 Fig. 7. Die Theilung der Keimhaut ist zu ihrem Abschlusse gekommen, so da sich bereits zwischen dem Ectoderm (ec) und Entoderm (en) eine Schi Gallertsubstanz abgelagert hat. | Fig. 7 A. Einige Zellen des äusseren Keimblattes, oder Ectoderms, Bi Fig. 7 B. Zellen des Entoderms. pr Protoplasma, s, ce Zeilsaft. Fig. 8. Ein weiter entwickelter Embryo von oben gesehen. Bez. wie Fig. 1, Fig. 9. Derselbe im Profil. N Fig. 40. Ein noch weiter entwickeltes Stadium. ec das sehr dünn geword Ectoderm; en Enioderm. A | Fig. 41. Ein achttägiges junges Thier mit eben angefangener Tentakelbildum Tentakelsnlagen. ‘Fig. 12. Dasselbe von der unteren Fläche gesehen, o Mundöffnung, t Tentakeln. | Fig. 43. Ein späteres Entwickelungsstadium von der Fläche gesehen. ; ‚Fig. A4. Dasselbe im Profil, um das gebildete Velum nebst Schirmhöhle zu zeigen. Fig. 15. Das letzte von mir beobachtete Stadium mit sechs vollkommen ausge) 0... deten provisorischen Tentakeln, v Velum. x 45 er v* Pas Bi % u Tat, IU. Polyxetia lsueostyla. vig. 4. Ein frisch abgelegtes Ei. en Fig. 2. Dasselbe im Process der Zerklüftung begriffen. Ä Fig. 3. Der aus acht Zerklüftungskugeln bestehende Keim. a Fig. 4. Ein etwas weiteres Zerklüftungsstadium. 2.0... Fig. 5. Das sog. Maulbeerstadium. Fig. 6. Die mit Wimperhaaren bedeckte Larve, mit bereits ditferenzirten - uplschichten, 19 vr 7. Die, stark Keribkerte Larve' vom Anfang des zweiten Entwickelungstag & Bo anse das centrale Entoderm, en, t das Entoderm der Tentakeln. Fig. '8. Eine etwas weiter entwickelte Larve mit deutlich abgegrenzten 2 Teniakeln. Fig. 9. Eine dreitägige Larve mit vier Tentakeln und mit der eben angelegten : Gastrovascularhöhle, t, z zweites Tentakelpaar. Fig. 40. Dieselbe von unten gesehen, um die Anlagen der Randkörperchen (v, s) 1% zu zeigen. ‚Fig. 44. Eine viertägige junge Meduse mit offenem Munde. Fig. i2. Eine etwas ältere Meduse mit vollkommen entwickelien vier Randkör- Peicnen (ot). : Taf. IV. Pol, leucostyla (Fig. 13—16), Aeginopsis mediterranea (Fig. 17—22). 43. Eine auf der Oberfläche des Meeres gefängene junge Polixenia mit . mehreren Tentakeln, g Gallertsubstanz. 14. Eine neuntentakelige junge Meduse mit nur zwei Randkörperchen. ig. 15. Eine viel. ältere Polixenia im Profil, vf, Magen. m, verl. seiti. Körper- rand. 16. Dieseibe von oben aus gesehen, AT. Ein in vier Segmente getheiltes Ei von Aeginopsis. 48. Der viel weiter entwickelte Keim mit deutlich differenzirtew Haupt- schichten. 19. Eine junge mit Wimperhaaren überkleidete Larve. . 20. Ein tridacnahutförmiges Stadium derselben. 24.: Eine dreitägige Larve mit zwei Tentakeln. . 93. Eine Larve aus dem vierten Tage mit angedeuteter Mundöfinung. Taf, V. Cunina rhododactyla. 4. Die jüngste von mir gesehene Guninaknospe. 2. Ein zweitentakeliges Stadium ‚derselben mit deutlicher Mundöffnung. 3. Ein weiteres Stadium mit offenem Munde. %. Eine achttentakelige Knospe mit der Anlage des proliferirenden Stieles (s, p). 5. Ein Theil- derselben Knospe um den Bau des prolif. Stieles s, p deutlicher zu zeigen. | . Eine junge mit zwölf Tentakeln versehene Meduse, deren Stiel s, R bereits eine kleine eintentakelige Knospe (g!) gebildet hät, Ein eiwas weiteres Stadium. Die erstgebildete Knospe {g!) ist bereits mit zwei Banken a mit einer a versehen; ausserdem ist die " pen er een ist. ! "Eine zwölitentakelige Knospe, an der die Tocliterknospenhildung bereits > aufgehört hat; dafür haben: sich die Magensäcke und die Bandkörperchen angedeutet, b,v Magentasche, c, m Anlage des Entodermtheils der akt | Ba 2 Ä er )ieselbe: Knospe al zwei Wochen langem Liegen in Wasser. ‚9 Sal- lertsubstanz, ® Velum, o Mundöffnung, ” r Radiärkanal, e,m Rand- körperchen. "% Ein Randkörperchen nebst dem Brbalihoi eines Teniakels einer weiter entwickelten Cuninäkaospe. ec, m Kandkörperchen ‚in dessen. der Krystall bereits vorhanden ist. x 5 ne Fig. 12 . Die älteste von mir beobachtete Knospe, nsjohe mit dem erwachsene . Thiere bis zu geringen Merkmalen übereinstimmt. VE ai car kan LiR. . Re Taf. VI Epibulia aurantiaca. Er Ei; srie. 1: Ein frisch abgelegtes Ei. p,d peripherisches Protoplasma; p, m centrales oe a Fig. 2. Anfang des Zerklüftungsprocesses. s die ersigebildete Furche. Fig. 3. Ein etwas weiteres Stadium, an dem die beiden ersten Zerklitungskugeln N noch durch eine Brücke verbunden sind. Fig. 4. Ein in vier Segmente getheiltes Ei. Fig. 5. Eine freischwimmende konische Larve, aus deutlichen zwei ae ‚bestehend. ec Ectoderm. Fig. 6. Eine ältere Larve mit angelegter Schwimmglocke und Fangfaden (f). | Eetoderm, ec’ rundliche Eceiodermverdickung, en Entodermanlage. u! Fig, 7. Eine sechs Tage alte Larve mit einer deutlich ausgebildeten Glockenhöhl ..(v, ec) und mit einem mehr als früher hervorragenden Fangfaden. Bez. wie Fig. 6. Fig. 8. Eine etwas weiter entwickelte, aber ebenfalls sechstägige Larve,. Di Schwimmglocke besitzt bereits ihren Radiär- und den Circularkanal. v,s ER . 808. Saftbehälter, vl Anlage des Velums, c,«u Anlagen der Nesselknöpfe. | 5 Fig. 9. Eine noch ältere Larve mit. stark ad er Glocke. vi Magen “ .c, en saftige Entodermzellen. en, ec’ wie Fig. Kig. 10. Eine sieben Tage alte Larve mit bereits nckionstähigen Schwimmglocke, en Entoderm des Magens. Taf. VIL. Epikulia aurant. (Fig. 11-15), Praya (Fig. 16). ‚Fig. 44. Eine Larve von dem neunten Tage. Neben dem Magen hat sich eine An zahl neuer Knospen gebildet, wovon die meisten sich bereits als Nessel- knöpfe gestaltet Laben. u Fig. 412. Eine zehntägige Larve mit Anlagen der zweiten Schwimmglocke (ec, ® und des zweiten nn (vi). Die Nesselknöpfe haben sich weiter ent- 0.0 wiekelt. | / Be ‚Fig. 13. Eine junge Epibulia von dem elften Tage. (Die nunmehr sehr gross s _ gewordene erste Schwimmglocke ist nicht ausgezeichnet.) p, p das Dec u. nn. stück des ersten’ Segmentes. c,p Anlage der zweiten Schwimmglock en r, ce die Radiärkanäle derselben. v, s Saftbehälter. vi? zweiter Magen. . Eine eiwas ältere Epibulia, deren Magen bereits seine definitive Au bildung bekommen‘hat. Der Dotterrest ist beveits als. ‚solcher ver .schwunden. - Bez, wie Fig. 9. . Der Magen und Stamm (tr) nebst der zweiten Schwimmglocke [6 p),d . Anlage des zweiten Magens (vl?) und wahrscheinlich — der neuen 1 Nessel- knöpfe (ec, «). x . Eine auf der Oberfläche des Mittelmeeres gefangone Larye eine a nl ger Dr inermis). Bl: Bi 0 2 ade aller‘ Larve mit einer Fklofermechicht am oberen Reber er ende (ec). en Entoderm. |, 3. Die beiden Hauptschichten haben sich etwas abgehoben, wobei eine innere Höhle {v, g) entstanden ist. ec’ locale Ectodermverdickung. Eine ältere Larye mit dem kielförmigen Deckstücke (p,®). Zwischen dem Ectoderm und Entoderm des letzteren hat sich etwas Gailerte (g) ausge- ‚schieden. Eine fünftägige Larve, deren terminales Deckstück sich bereits abgeschnürt bat (Buchstaben wie auf der vorigen Fig.). Eine Larve aus dem sechsten Tage. Die seitliche Ectodermverdickung (ec’) ist zu einem rundlichen Körper geworden. ®. 7. Eine sieben Tage alle Larve, deren Deckstück zu einem grossen kappen- förmigen Körper geworden ist. en Entoderm desselben. Im Innern der - Eetodermverdickung {ec’) hat sich die erste Spur der Lufiflasche (f,a) ge- zeigt. en’ Entodermduplicalur in der Anlage des Luftapparates. p,f An- lagen der blaitförmigen Deckstücke. 8. Eine Larve vom Anfang der zweiten Woche. f neuentstandene Knospe. _ », a zwei Höhlen des Luftapparates. ‚Eine eiwas ältere Larve. ec’ innere Ectodermschicht des Luftapparates, des Luftapparates. p, f blattförmiges Deckstück, wie auf der Fig. 9.) N e „A Eine dreizehntägize Larve im Profil. Im Innern des Luftapparates hi; ‚sich eine Luitblase gebildet. ec, v ist die untere Ectodermverdickung des ' Magens, en, v Entodermverdickung desselben. 2. Dieselbe Larve von einem anderen Puncte aus betrachtet und ohne das ” kappenförmige Deckstück. pf blattförmiges Deckstück, en,p, f Entoderm 1 desselben, f Theile des angelegten Fangfadens. h Eine Larve aus dem Ende der zweiten Woche. Buchstaben wie auf frühe- ren Figuren. as Taf. IX. De Sarsii. ' a das zweite (linke) ee Deckstück. en Entoderm. siebenzehntägige Larve mit zwei bhattförmigen Deckstücken (p, f), t die äussere Grenze des Magens und des Luftapparates angedeutet. zellen, p, f" Anlage des dritten blaftförmigen Deckstückes, t Tasıer. e reiundzwanzig ı a en ib die verb! ndende Gefässröhre, Mündung en’ Entodermdvplicatur desselben, f,a Luftflasche, v,a die innere Kohle s ig. 0. Dieselbe Larve von unten gesehen. (Die Bezeichnungen sind dieselben zwanzigtägige Larve. en’ die zu Entoderm des Magens werdenden. Bhf x \ k x Fig. Fig. Fig. NEAR g. 4. Eine etwas weiter ausgebildete Larve. v,n Anlage der Schwimmglocke, g. 5. Eine achstägige Larve mit hervorragenden Glockenanlagen, ec’ blasenför- i 4, Das letzte Aihorybiastadium der Agalma, c,n Anlagen der Schwinm« . 2. Die jüngste Agalmaform mit zwei ausgebildeten Schwimmglocken und eine ig. 6. Eine etwas ällere Larve, g Gallertsubstanz. ec’ Eotoderm ten ig. 8. Die älteste von mir beobachtete Hippopodiuslarve, ie Elias Metschnikofl, = a | iin 20, Eine Bea ältere Kanye: ‚am Bil der Gastrovascularhöhl f Ph das Jüngste blattförmige Deckstück. RUN 24. Ein isolirtes Nesselknöpfchen nebst seinem Eden, ec " Bnorpeizeilen des letzteren. = 3 Tef.X. Halistemma rubrum. 4. Die junge aus polygonalen Zellen bestehende Larve. 2. Eine Larve aus dem Anfange des sechsten Tages. ec Ecioderm, en Ento- derm. | 3. Eine siebentägige Larve. ec, en wie früher, g,v Gastrovascularhöhle. v,n,ec die Ectodermverdickung derselben, en Entoderm, ec’ Ectoderm .verdickung der Anlage des Luftapparates, en’ Entodermduplicatur der selben, pg Pigmentzellen. mige Ectodermverdickung, en’ Entodermduplicatur. | 6. Eine neunfägige Larve mit verlängertem unteren Körperende. v,n’d Anlage der zweiten.Schwimmglocke, gm eine Knospe von unbestimmt Bedeutung. f,a Anlage der chitinigen Luftflasche, g Gallertsubstanz de Glocke. 7. Eine zehntägige Halistemmalarve mit etwas weiter ausgebildeten Organen. 8. Eine Larve aus dem elfien Tage. Die Luftflasche hat sich bereits mit Luft angefüllt. v, n’ zweite Schwimmglocke, mit angelegten Radiärkanälen v, n” dritte eben angelegte Schwimmglocke. XI. Agalma Sarsii (Fig. 1, 2), Halistemma rubrum (Fig. 3), Physophora hyd statica (Fig. 4), Hippopodius gleba (Fig. 5—8). glocken, p, d Anlage des deünitiven Deckstückes. fertigen definitiven Deckstück. 3. Die älteste von mir gesehene Halistemmalarve, deren ersigebilde Schwimmglocke bereits abgefallen ist. v,n’ die zweite, v,n” dritte und v,n'" vierte Schwimmglocke, c,«w Anlage der Nesselorgane, ec, v Ecto- derm des Magens, en, v Entodermschicht desselben, g,vi Gastrovascular- höble. \ 4, Eine abnorm entwickelte Physophoralarve un Luftapparaten. verdickung. die um die letztere angesammelte Masse der Entodermzellen. =] s =) cD > © & 5 =e > & bar! cD (8%: {eb} - = & B =: en "& Ss = Fre $) ı>E & =: wQ & un ie) E =} 8: wi 2 [2] ir) mes € B 5 a 2 Re © en % Glockenhöhle. Schwimmglocke, am erweiterter Theil der Gastrovascularhöble, n 3 nel uplicatur desselben, fa Anlage der Luftflasche, v,0 Lufthöhle, ug er rovas arhöhle, en, r Rest der Saftzellen. och. mehr entwickelte Larve. pg, a Pigmenthaufen am oberen Kör- ee FE wesen em ; Studien über den Bau der Gephalopoden. i Von Dr. Ludwig Stieda. Mit Tafel XII. I. Abtheilung. Das centrale Nervensystem des Tintenfisches (Sepia officinalis). hier veröffentlichten Mittheilungen zu Grunde liegen, gab der Wunsch aus eigener Anschauung das centrale Nervensystem eines wirbellosen 7 Thieres eingehend kennen zu lernen. Ich hoffte, dass, leichter als bei "7 Wirbelthieren, es bei einem Wirbellosen mir gelingen würde, die Bezie- bung zwischen Nervenzellen und Nervenfasern, die Art und Weise des. Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Einzel- -Ganglien zu finden - Ich muss offen ‚Bestehen, dass ich keineswegs 2 zu dem erstrebten Resul treten, wie bei Wirbelthieren. Ich glaube mich davon überzeugt zu haben, dass mit den augenblicklich den Forschern zu Gebote stehenden Bülfsmitteln die angeregten Fragen nichi in dem gewünschten Sinne zu ® ‚entscheiden sind, dass vielmehr nach andern Hülfsmitteln der Unie | suchung, sl ondre nach andern Erhärtungsmitteln ERABEEERNNG we ‚den muss, um das vorgesteckte Ziel zu erreichen. | Da ich im Verlauf meiner Studien eh auf die sungal -_. N [e#) EN ! en Bosultate der a jener ei ir aufmnerksaın zu werden. Der Zweck dieser Zeilen ist daher, aufs . Neue einen Versuch zu machen, in übersichtlicher Weise das Pla, Nervensystem der Sepia offieinalis zu beschreiben. \ 4 f ; K Das Material zu dieser Arbeit lieferte mir ein Aufenthalt in Nano; im - Sommer 1871 ; die dort an frisch'en Thieren begonnenen und später andem mitgebrachten Material hier fortgesetzten Untersuchungen konn- ‚ten erst jetzt zu einem gewissen Abschluss gebracht werden. — Dorpat im April 1873. T: ' Frühere Arbeiten. Methode der Untersuchung. A Das centrale Nervensystem der Cephalopoden ist erstin den ler — eizten Jahren in Bezug auf seinen feinern Bau Gegenstand einer mit | Tülfe des Mikroskops vorgenommenen anatomischen Untersuchung ge- worden. Die früheren Forscher ÜCuVIiER, DELLE Caiae, Brandt u. A. be- schäftigten sich mit einer einfachen Beschreibung der äussern Form und Gestalt und mit denjenigen Resultaten, welche die Zerlegung des fris n Organs mit, dem Messer dem unbewaffneten Auge lieferte. es 2: ae im Einzelnen die ältern es Ar- EEE ET ÜHERON’S kennt, ee mit Recht die Methode des Trocknens, weil sie u Ri 1867. Vol. 457 Part I. p. 155—159 London 1867.) nervösen Elemente (Nervenzellen und Netenfii sern); auf die Art und Eu Alkohol, trocknete sie dann und machte feine Schnitte, welche er in Car- ns der frischen Gewebe nicht. Trıncnzse schenkte vo a ne bom. VI. serie Tom Xi. No, 3.) Er Firenze 1868. 4°. (6 Tab.) ie a Weise der Anordnung der Elemente nimmt er hier und da, im Allge- meinen jedoch sehr wenig Rücksicht. ' Curkow härtete die Ganglien in min oder Silbersalpeter färbte; daneben untersuchte er frische Organe. v Ziemlich gleichzeitig mit der Abhandlung Cuzron’s erscheinen die Mit- theilungen OwsIannıkow’s u. KowaLEvsky’s, welche gemeinschaftlich gear- ‘u beitet hatten !). Die genannten Ferscher erhärtien die Ganglien in wäss- riger lem von 11/y—2.% und färbten die einzelnen Schnitte mit Carmin (Anılin erwies sich nicht als vortheilhaft); sie machten die w Schnitte durch Kreosot durchsichtig und bewahrten sie unter Canada- balsam auf. Sie sind bestrebt, die Anordnung der nervösen Biere zu ermitteln und machen den Versuch, den Zusammenhang der einzel- 5. nen Abschnitte unter einander en un. Die ebenfalls gleichzeitig erschienene Abhandlung von CLARKE ’E “u beschäftigt sich fast ausschliesslich mit dem Ganglion opticum der Sepia® und nimmt auf die anderen Ganglien nur wenig Rücksicht. CLARKE macht über die von ihm befolgte Methode der Untersuchung keine Mit- theilung, allein da er steis von Schnitten spricht und vorzugsweise die An- ordnung der Eiementartheile beschreibt, so kann es keinem Zweifel nterliegen, dass er die Ganglien vorher erhärtet hat, wahrscheinlich nach der von ihm für die Wirbelthiere beschriebenen Art und Weise. _ Trıncakse 3), welcher von den Arbeiten seiner Vorgänger nur die. | imancherlei Irrihümern führe. Er benutzte zur Erhärtung Alkohol und eine wässrige Chromsäurelösung; die einzelnen Schnitte färbte er in Car-- min und untersuchte dieselben mit Hülfe der Crankw’schen Flüssigkeit | Theil Essigsäure und 3 Theile Alkohol); daneben versäumte er d A) Ueber das Centralnervensystem und das Gehörorgan der Cephalopoden (m 5 Tafeln). Petersburg 1867. (Memoires de l’Academie imperiale des Sciences de 2) LockHART CLARKE, On the Structure of the Optic Lobes of the Cuttle-Fish {1 ‚2 Tafeln). (Philosophical Transactions of the Royal Society of London for the 3) TRıncHESE, Memoria s.lla Strutiura del Sistema nervoso dei. Cefalopoi u di a, erden nur BA | hen die von mir in Anwendung gezogene Methode der Unte } suchung der Centralorgane der Sepia kann ich kurz sein. In erster Linie untersuchte ich das frische Nervengewebe, welches v ich den einzelnen Ganglien entnahm. — Zur Isolirung der Elementar- n ‚theile benutzte ich eine Maceration der Ganglien in einer schwachen - wässrigen Chromsäurelösung. 5 Zur Erhärtung verwandte ich Alkohol, Ghromsäure oder chrom- sauresKali. Nach vielerlei Versuchen muss ich demjenigen Verfahren, welches ich für das Gehirn und Rückenmark der Wirbeithiere erprobt und vielfach empfohlen habe, auch für die Ganglien der Gephalopoden auf 24 Stunden in starken Alkohol und nach Verlauf der genannten Zeit 4 in eine Lösung von doppeltchromsaurem Kali; in dieser Lösung liess ich die Organe 8&—14 Tage — 3 Wochen. Dann wurden die Ganglien in - Garmin gefärbt und in gewöhnlicher Weise in Schnittserien zerlegt !). ; Die Erhärtung in wässriger Ghromsäure lieferte keine guten Resultate: 2 ‚die Nervenzellen schrumpften stark, die Präparate liessen sich sehr 1 ‚schlecht färben und schneiden. — IL .. Aeussere Beschreibung des centralen Nervensystems. Es möchte vielleicht hier und da die Beschreibung der äussern Ge- stalt der verschiedenen Ganglien der Sepia überflüssig erscheinen; allein n Folge der Resultate, welche ich durch die Untersuchung der feineren Ber ee nahe, hin ich über die len der einzeinen den Vorzug geben. Ich brachte die sorgfältig präparirten Gentralorgane = ! fe Ba Z E er Be ; RE Er 162, x ah Die g rösste Barslienue wii vom 1 Ocsophagus. dur hbohrt ı en deshalb als Schlundganglion bezeichnet; die übrigen v el ’klei- neren in gewisser Entfernung von einander befindlichen Knoten we en mit verschiedenen Namen belegt. Man hat den grössten Knoten a Centralorgan, wohl auch als Gehirn bezeichnet, die kleinen Gan . lien dagegen als peripherische, beides wie mir scheint mit Unrecht, Es liegt meiner Ansicht nach kein Grund vor, den bei den Wirbelthier bestehenden Gegensatz zwischen dem von der Wirbelsäule eingeschlos- 'senen centralen Nervensystem und den zerstreuten peripherischer Knoten auf die Wirbellosen zu übertragen, da hier jegliches Kriterium fe einen bestimmten Knoten als centralen oder als peripherische zu erkennen. Ich vermeide daher sowohl den Ausdruck Gehirn al auch den Gebrauch des Ausdrucks der centralen und peripherischen Ganglien. Im Uebrigen komme ich auf die Frage nach dem Vergleich zwischen @ephalopoden und Wirbelthieren später zurück. :® Ich unterscheide folgende Nervenknoten: 5 4) ein vom RE ar RN EN ee. i buccale superius et a, 3) die beiden Ganglia optica, 4) die beiden Ganglia stellata (Mantelganglien), 5) das Ganglion splanchnicum. Die zahlreichen sog. Ganglien der Arme, welche von einzelnen Autoren als selbständige Ganglien FBechändeli wurden, werde ich in „einer andern Abhandlung bei der anatomischen Baschreneh der Arm erörtern. u Das Schlundganglion oder der Schlundring. 02... Diejenige Ganglienmasse, welche ich als Schlundring bezeich ist in’eine Knorpelkapsel zum grössten Theil eingeschlossen ; die vom Sehlundring abgehenden Nerven müssen daher die Kapsel durchbohren . Um den Schlundring in Bezug auf seine Form und seine Gestalt nä zuuntersuchen, istes nöthig, ihn ausder Kapsel herauszupräpariren, we ‚bei einiger Torch auch gelingt. Der aus seiner Knorpelkapsel herausgeschälte und somit isolir : vom m Oesophagus durchbohrte Schlundring hat eine Gestalt, welche sich nur schwierig irgend einem geläufigen Gegenstand oder einem mathe r a mathischen Körper ae lässt. Man unterscheidet eine e mittler re seitliche (Figi—kio), Lötsten: Masken: Welche mit der ir | seits durch einen kleinen Stiel (Fig. 9) zusammenhängen, s | sind a ica, von welchen ich ee werde: ich wende mich zu dem mittleren Abschnitt, dem eigentlichen Schlundri ing. "ss Den mittleren unpaaren Abschnitt — das sog. Gehirn der Sepiaim Sinne der Autoren — betrachte ich als einen unregelmässig entwickelten Ring (Schlundring); ich unterscheide an ihm einen obern und einen untern eksiheing: zwischen ihnen durch zieht der Oesophagus. Es sind beide " Halbringe des Schlundganglions von sehr ungleicher Ausdehnung. Der . obere Halbring (Ganglion oesophageum superius s. supra oesophageum) (Fig. 1—3 a) hat die Gestalt einer Birne, deren breiter ‘Theil nach hinten, deren zugespitzier Theil nach vorn gerichtet ist; über die Oberfläche (Fig. 2 «) läufi eine schwache Längsfurche;, vorn sind Y zwei kleine Querfurchen hinter einander sichtbar. Von der vordersten . Spitze des obern Halbringes gehen zwei Nervenstränge zu einem kleinen | auf dem kugeligen Pharynx aufliegenden Knoten (Fig. ! und 2 e) (Gang- ion buceale s. pharyngeum superius). unterhalb des Oesophagus befindlichen Nervenmasse, welche den unteren Halbring repräsentirt. | Der untere Halbring des Schlundganglions (Ganglion infra- esophageum Ss. oesophageum inferius) ist eine langgestreckte änglich viereckige Masse, deren Längsdurchmesser hinten und vorn den jeren Halbring überragt (Fig. 1 —2); deren Breitendurchmesser mit r Breite des hintern Abschnitts des oberen Halbringes übereinstimmi (Fig. 3). Bei genauerer Betrachtung erweist sich, dass der untere Halbring aus drei hinter einander gelegenen eng mit einander ver- ndenen Knoten besteht, dem vorderen, dem mittleren und dem nieren Knoten des untern Halbringes (Fig. 1 6, c, d). An der Ver- indung zwischen dem obern und dem untern Halbring betheiligt sich der mittlere Knoten, welcher grösser als die übrigen zwei ist. Der derste Knoten, welchen Guvier ganglion en patie d’oie nennt, lässt ide ee 3 le für die Arme eg von dem mittlern as Ganglien pharyngeum er buccale) superius. alehien pharyngeum oder buccale superius (Fig. © Der obere Halbring hängt ferner nach unten zusammen mit einer lanelions und nach unten nee durch zwei E enilkin Bir | zu erwähnenden Ganglion pharyngeum oder buccale inferius zusammen, 3. Das Ganglion pharyngeum oder bucealeiinferius. eh Ras Ganglion pharyngeum oder buccale inferius (Fig. if) ist ein kleiner platter Knoten, welcher an der Bauch- oder vordern ' Fläche der Mundmasse liegt, jedoch weiter nach vorn reicht als das Gang- on 0: superius. k. Die beiden Ganglia optica. 3 Jedes Ganglion opticum (Sehganglion) ist ein nierenförmiger oder 'bohnenförmiger Körper, dessen Längsdurchmesser etwas die Längs- ausdehnung des untern Halbrings des Schlundganglions übertrifft (Fig 2—4 i, i). Jedes Ganglion liegt so, dass die Convexität lateralwärts und ‚der Hilus medianwärts gerichtet ist. — Im Bilus findet sich der bereits . erwähnte, kurze eylindrische Strang (Fig. 2—4 g) durch welchen jedes einzelne Sehganglion mit dem Schlundring in Verbindung steht; es ist dies der Stiel des Ganglion opticum (Pedunculus gg!. a D beiden Ganglia optica sind so gestellt, dass ihre Längsachsen nach vorn z ‚convergiren, nach hinten divergiren. Der Querschnitt des Ganglion opti- m cum ist fast kreisförmig (Fig. 9); — die Oberfläche des Knotens ist nicht glatt, sondern rauh wegen des Abgangs der zahlreichen Optieusbündel. Auf der oberen Fläche der beiden Stiele sitzt nahe dem Hilus je ein kleines kugelrundes Knötchen, das Ganglion pedunculi (Gangl. olfac- ‚torium der Autoren). ES" 5. Die beiden Ganglia stellata. Die Ganglia stellata eder die Mantelganglien sind zwei. klein Knoten, ‚deren Gestalt durch den Namen hinreichend gekennzeichn ist, indes ich von dem Bee) platirundlichen Knoten in en den ana stellata liegen, jederseits eines, auf dem Mantel zur Sei _ des Eingeweidesackes und hängen je durch einen langen Ne Pvenstra; r mit dem untern Halbring des Schlundknotens zusammen. , | Leipri und Heilelberg is62 - — 1868 pag. 1364. 91 a a6. Das ia his n A (Magenganglion). TE Das Ganglion splanchnicum ist ein kleiner, kugelrunder Knoten, "welcher dem Magen aufliegt, nach oben durch einen einfachen Sprit 7 mit dem Ganglion buceale inferius sich verbindet und eine Anzahl feiner Nervenfäden den Eingeweiden zusendet. 1 TE, Die Elemente des Nervensystems, = Die Elemente, aus welchen bei der Sepia officinalis das Nerven- \ Enten sich zusammensetzt, sind wie bei andern Thieren Nerven- zellen und Nervenfasern — abgesehen vom Bindegewebe und Blutgefässen. 4, Die Nervenzelien sind einfache membranlose Protoplasma- l lümpchen mit Kern und Kernkörperchen; ihre Gestalt und Grösse ist sehr mannigfach. | Die Form der Zellen anlangend, so finde ich, dass entschieden die ndliche vorherrscht: die meisten Zellen schen sowohl im frischen ustande, als an erhärteten Präparaten rund aus: sie sind kugelig. Da- eben giebt es viele birnförmige, spindelförmige, jedoch auch eckige ellen. — Die Form der Zellen ist hier, wie anderswo, abhängig von der ahl der abgehenden Fortsätze. | Die Grösse der Zellen variirt ; die grössten Zellen fand ich im untern. ring des Schlundganglion, sie haben einen Durchmesser von 0,06 0, 09 mm; die kleinsten haben einen kaum merkbaren Durchmiesser | Es lgedensten Knoten An Zellen, welche den elioh Knoten entnommen, oder durch sration isolirt waren, habe ich gewöhnlich nur einen, selten zwei d ei Fortsätze gesehen; desgleichen an Zellen auf Schnitten. Ge- ER - nur eine Anzahl Körnchen im Kern unterscheiden. — , “ oder leicht granulirte Fäden; es sind solide eylindrische Strä a 12 e ER DAN 38 S Be BRDELZ BE in et even erkennen, in weiche un chen eingestreut sind. Die homogene Grand des Pr ‚färbt sich nur schwach in Garmin, die meisten der feinen Körne nehmen den Farbstoff leicht an; nur einzelne grössere Körnchen, weile sich durch einen auffallenden Glanz auszeichnen, bleiben steis unge färbt. Die Zellen lassen nichts erkennen, was einer sog. Zellmemhraı gleich sieht, sie sind vielmehr, wie bar gesagt, membranlos. Alle Nervenzellen besitzen einen Kern, welcher im Verhältniss z Zelle als gross zu bezeichnen ist. Der Kern erscheint stets in Gestal eines deutlichen Bläschens mit scharf contourirter Membran, flüssige durchsichtigem Inhalt und vereinzelten Körnchen. Die grössern Nerven- zellen lassen gewöhnlich ein oder zwei Kernkörperchen, die kleiner Die oben erwähnten Fortsätze der Nervenzellen haben durchwe dasselbe Aussehen, wie das Protoplasma; es sind die Nervenzellen-For sätze eben nichts weiter als Fortsätze des Zellenprotoplasmas, od ‚vielleicht richtiger Theile des Zellenprotoplasmas. Dem entspreche erscheinen die Fortsätze entweder völlig homogen und durchsichtig, das Licht stark brechend, oder sie zeigen auch äusserst feine Körnche: \ Die grösseren und stärkeren Fortsätze zeigten mehr ein homogenes Au sehen, die feinsten und zariesten schienen sich nur aus einer Rei der zariesten Körnchen zusammenzuseizen. — Die Fortsätze sind eb ‚so zart und leicht zerstörbar, wie das Protoplasma der Zellen selbs Eine Streifung der Zellenausläufer habe ich nicht gesehen. | Einen Zusammenhang der Zellenausläufer mit dem Kern oder Ke körperchen der Zeile habe ich niemals beobachtet. | Unterschiede zwischen den mannigfach gestalteten Nervenze in Bezug auf ihre etwaige Function oder ihren physiologischen W _ vermag ich nicht zu machen. — Die Nervenzellen liegen in einzelnen Ganglien oder an einzel Stellen der Ganglien ohne jegliche Hülle oder Zwischensubstanz zie lich dicht aneinander; in einzelnen Ganglien sind insbesonders ( grössern Nervenzellen von deutlichen bindegewebigen Hüllen umgebe Die Hüllen bestehen meist aus platten, kernhaltigen Zellen, welchen si hier und da äusserst feine fibrilläre Bindesubstanz Anschlinant: — 2. Die Nervenfasern der Knoten sind einfache homage ; niemals Bänder; sie lassen Kaas einen Gegensatz swischen Hülle i - Inhalt, en Mark und Achsencylinder erkennen. N ' Die stärksten Nervenfasern fand ich in einer Quercommiss ‚ner X } Be = ak die: den Ban der 2 ephalopen. | 92 Dr von 6,018 mm; ‚für die: feinsten Ner Venen halte ch a kam | (pa Adler, welche ein im Centrum des Knotens befindliches schwer zu entwirrendes Netz bilden. Dass die Nervenfasern, weiche ein den Zellenausläufern völlig eiches Aussehen haben, en nichis weiter als verlängerte Zellenfort- | sätze sind, möchte kaum einem Zweifel unterliegen, wenngleich der Zu-- v sammenhang zwischen Nervenzellen und Nernbnläsen schwierig zu de- I" monstriren ist. An Macerations-Präparaten habe ich nach langem Suchen nur wenig Zellen geseben, welche mit einer Faser in Verbindung waren, |"welche 10-12 Mal länger war als die Zelle: hier darf wohl von einer Nervenfaser und nicht mehr von einem Ausläufer der Zelle gesprochen ‚werden. — An solchen Präparaten habe ich stets nur eine Zelle mit einer | Faser i in Verbindung gesehen ; dass mehrere Zellenausläufer sich zu einer h Faser vereinigt hätten, habe ich nicht zu constatiren Gelegenheit gehabt. h . Inden meisten Ganglien liegen die einzelnen Nervenfasern ohne eine besondere sie trennende Zwischensubstanz neben einander — am ‚de ütlichsten sieht man dies an Querschnitten von Commissuren, welche s stärkern Fasern bestehen. Die ee? Nerve en dagegen, sowie mitunter itzen;; ich zweifle nicht, dass der Scheide die Bedeutung einer Summe twachsener, platier Zellen zukommt. Meist hat jede einzelne venfaser, ee a was an dem ea irgend d auch eine grosse Menge feiner Nervenfäden durch eine gemein- aftliche Scheide umschlossen : dies ist z. B. der Fall mit den vom iglion oplicum abgehenden (Fig. 11 a) Nervenfäden. Ich fasse die glion oplicum zum Augapfel gehenden Fäden auf als ein Bündel er Nervenfasern in einer gemeinschaftlichen Scheide. \uch fitr einige vom Ganglion splanchnicum abgehende Aeste glaube € Iben Befund anführen zu müssen, indem ich auf einem Quer- ‚dasselbe Bild, wie bei den vom Ganglion opticum abziehenden von en ‚Kernen« in einigen Knoten a einer BR, ur amorphe« im Ganglion pharyngeum sup. und splanchnieum. Die Ner- | - venfasern, von CHERoN tubes A moelle und sans moelle genannt, sei in ihrem ih sehr verschieden, sie schwanken zwischen 0,195— 0,005 mm (Fasern der Eingeweidenerven); an jeder Faser sei zu unter- scheiden eine Hülle und ein flüssiger mit einzelnen Körnchen versehener Inhalt, In Betreff des I\ervenursprungs unterscheidet der Verfasse zwei Fälle: ein Mal sind es mehrere Zellenfortsätze, welche zur Bil- dung einer Faser zusammentreten; das andere Mal kommen die Fasern ° aus jener amorphen, dem Zellinhalt äbnlichen Substanz hervor. Tel lasse die Worte Cuerov’s hier folgen (1. c. pag. 99): »Cette matiere est la »seule chose que V’en voie dans les ganglions du stomato-gastrigue »J’ai cherche de bien des manieres ä trouver quelque cellule ou quelgqut »noyau dans la substance de ces ganglions, les reactifs, la teinture, ki »compression ne m’ont rien montr& que de la matiere finement granuleus ® »absolutement amorphe, enveloppee dans un neurileme resistant, ni »dans laquelle se perdeni les tubes nerveux. Cette siru 5 »ture m’a semble constante schez les Cephalopodes que j’ai etudie, »quelque singuliere qu’elle m/ait paru, je suis port& a croire que je ne ei; »suis pas trompe«. $ Owsıannıkow und Kowarsvskı nennen die grossen Nervenzell rundlich, viereckig oder sternförmig mit drei oder mehreren Fortsätzen die grossen Zellen hätten eine deutliche Membran; bei den kleinen | | die Membran nicht immer zu erkennen, jedoch sei ihre Existenz seh 0... Wahrscheinlich. Auch die starken Fasern hätten eine deutliche Mem- 0 bran und einen granulirten Inhalt; bei den feinen Fasern, welche kauı messbar, sei von der DR einer Hülle gar keine Rede. Die Nerven, heisst es (]. c. pag. 6), »bilden, wo sie zusammenliegen ein s dichtes Gebilde, dass man gar nicht im Stande ist, sie als besonder Fasern zu unterscheiden. Dies hat Veranlassung ee diesel ‚als Punetsubstanz zu bezeichnen«. In Bezug auf den Ursprung | Nervenfasern scheinen die Autoren der Ansicht zu sein, dass mehrore 'Fortsätze sich zu einer Faser verbänden (l. c. pag. 6). Trinchksk hat sich am eingehendsten mit Erforschung der Elem des Nervensystems beschäftigt. Nach ihm bestehen die peri pheri=- Sphe en Nervenlasern aus einer äussern mit ae versehene Scheide, Sn eher den 1 Bas der er Cellapadn. N / | 5 De we.nen i er llarn; gefüllte Röhren seien. Di in He anahien. befind} lie hen | Nervenfasern seien entweder nackte Achsencylinder oder wirkliche Ner- venröhren. ‚Die Nervenzellen seien rund oder birnförmig, beständen E.. ‚aus einer: Grundsubstanz mit Körnern; im frischen Zustande Sei nur K% ein Fortsatz, an gehärtelen Präparaten mehrere zu erkennen. Yon jeder Zelle gehe ein grosser Fortsatz zum Centrum des Knotens, die anderen F ‚kleineren Fortsätze (nackte Achsencylinder) dienen zur Verbindung der Zellen unter einander. — Es fänden sich ausserdem viel freie Kerne ini den Ganglien ; die Nervenfasern seien steis einfache Zellenforisätze, niemals hätie er gesehen, dass mehre Fortsätze sich zu einer Faser ver- E einigt hätten. 2 Es mögen ferner noch die «urzen Bemerkungen über die Nerven der Gephalopoden hier Platz finden, welche einzelne Forscher gelegent- ‚lieh ausgesprochen haben. Körziker !) schreibt 1844: '»Die Nerven- fasern der erwachsenen Sepien sind übrigens von denen der höheren Thiere sehr verschieden und stellen feine, granulirie, geradverlaufende, Jin verschiedene dicke Bündel vereinigte Fasern dar, die durchwegs »gleich gebildet sind und von Unterschieden zwischen Hülle und Inhalt 2 an zeigen«. ‚ Heryrıen Mörxer?) äussert sich, wie folgt: »Im Nervensystem (der :phalopoden) stellen die fasrigen Elemente an manchen Orten blos ne undeutliche Fibrillen ohne weitere Begrenzung dar. Sehr häufig sind exquisite Röhren von sehr verschiedenem Durchmesser vor- anden, an welchen Scheide und Inhalt geirennt ist. In den Gentral- F An AAmmER an Dep RK N m grosse Zellen, an andern “ x | as Fasern sind sehr zarte Filamente von elihdeihcher sie zeigen im Innern keinen Inhalt und scheinen von einer ein- Sie scheinen sehr gut mit dem ee | de inmssiae nur wenig a er schildert die! Optieus als äusserst dünne Fasern, von denen viele gemei c in eine es ke mhaltige Scheide a sind. _ meisten von den meinigen ee .; ÜHERON, sowie auch Owsıannıkow und Kowarevskr haben den Ner- . venzellen eine besondere Membran zugesprochen; ich bestreite die Existenz einer solchen »Zellmembran« durchaus; dagegen he- R sitzen die grösseren Zellen sehr deutliche binden Hüllen oder “ % Scheiden, worin ich- mit Trınckese durchaus übereinstimme. Ich bin ” © der Ansicht, dass die oben genannten Autoren durch die Anwesenheit der bindegewebigen Hüllen zur Annahme einer Zellmembran verführt‘ worden sind. — ' In Bezug auf das Protoplasma der Zellen, sowie die Gestalt und Form der Zellen herrscht bei allen Autoren Vebereinstimmung;, dagegen. srosse Verschiedenheit der Meinungen in Betreff der Zellenfortsätze. Ich verweise hier insbesondere auf die Angabe Trıwcuxse's, dass die Fortsätze einer Zelle nicht gleichartig seien. Hiervon wissen die andern ” Autoren und auch ich nichts zu berichten. — Sehr auffallend sind die differirenden Angaben in Betreff der nn Existenz oder Nichtexistenz einer markhaltigen Scheide. OwsIannıkow 0 und Kowauevser wissen nichts von einer solchen zu melden; auch ich ‚sah nichts derartiges : dagegen spricht Guerox vielfach von Tubes a moelle und Trıncnese behauptet mit Sicherheit die Gegenwart einer Markscheide . an den Nerven constatirt zu haben. — Die Mittheilung, dass einzelne ne (stärkere) Fasern besondere Hüllen hätten, sind jedenfalls nur so zu verstehen, dass darunter die bindegewebigen kernhaltigen Scheiden ge- | meint sind. | Auch abe den Ursprung der Nervenfasern, d. h. über die Art un Weise des Zusammenhangs der Zellen und Fasern ist keine Einigke vorhanden: Owsiannikow und KowALevskt, ohne gerade die Frage einer be- „. sonderen Erörterung zu unterwerfen, neigen ofienbar zu der Anschau- ung, dass jede Nervenfaser sich aus einer Anzahl von Nervenzellenfort- sätzen zusammensetze; etwas ähnliches beschreibt Curron. TrIncHEsk stellt diese Art des Ursprungs völlig in Abrede und auch ich weis kein > Thatsache. für einen derartigen Ursprung anzuführen. — Cneron lässt einen Theil der Fasern aus seiner matiere granuleuse amorphe entstehen; nn Owsunnmkow führt mit Recht an, dass es nur ein Gewirr feiner Fäser iS ‚chen sei, welches or er einer ‚»Punetsubstanz« thache, FR s # h 2 i CR) RR 97 en. der tung, dass die Nervenfasern Mark- cheiden hätten, befinde ich mich mit meinen Resultaten am ehesten in ebereinstimmung mit TRINCHESE. — Ze ich fasse: die Resultate der in diesem Capitel enthaltenen Unter- shehungen und Erörterungen in folgende Sätze zusammıen : 0.4. Die Nervenzellen der Cephalopoden (Sepia offieinalis) sind membranlose Protoplasmaklümpchen mit Kern undKern- ‚körperchen; 2. Jede Zelle hat einen oder mehrere Fortsätze. Die Nervenfasern sind solide (eylindrische) homogen ‚oder leicht körnig aussehende Stränge; sie sind ohne Markscheide: und darum den Achs en der Ner- Bose der Wirbelthiere zu veı tgleichen. | Jeder Zellenfortsatz wird zu einer Nervenfaser; ein nderweitigen Faserursprung lässt sich mit Sicherheit ° demonstriren. 5. Ein Theil der Nervenzellen besitzt deutliche bin- Ber Allee kernhaltige Scheiden. a R iR 8 W: de ie teinern sind eine grössere hin eine nn IV. Der feinere Bau der Ganglien. 1. Das Ganglion buccale s superius. 0 om Aafschen allmälig zum ‚Complieirten überzugehen, be- nit dem Ganglion buccale superius. | a besser noch, hei schw acher Vergrösserung ‚ erkennt en hi x ! a nsch. delete: xxıW. Ba. nn} Juerschnitt des Knotens ist halbkreisförmig: bereits mit unbe- er =‘ dem Schnitt wie ein breiter Saum die eingeschlossenen Nervenfaser . Ende, dem Centrum des Knotens zu; die Zellen sind nicht alle von aber nur an den grossen Zellen; die kleinen scheinen in grösserer A | 98 | een a Dr. nd Stiedn, h 5 x BIN 10 & ER Die Rindensekichi bes (Big, 5 a), wie ärkare, Ve s rungen lehren, aus. einer grossen Menge von Nervenzellen, » welche auf {Fig. 5 b) umziehen. Der Saum ist, wie ein Blick auf die Abbildun des Querschnittes zeigt, nicht überall gleich breit, insbesonders auf fallend ist seine Breite in der Medianebene, wo er von oben und von unten her vorspringt, gleichsam eine Zacke hildend {Fie. 5 «). Hier- durch ist die Masse der Nervenfasern in der Medianebene am geringsten —- das ganze beschriebene Verhalten deutei auf die ursprüngliche Ver wachsung des Ganglion buccale superius aus zwei symmetrischen Knoten. .Seitlich ist die Rinden- oder Zellenschicht nur durch den. Abgang de Nervenbündel (Commissuren) unterbrochen. 0 Die Rindenschicht besteht, wie bereits bemerkt, aus Nervenzellen; letztere haben eine meist birnförmige Gestalt, wenden die breite Basi; B zur Peripherie und ihr spitzes, meist in einen Fortsatz auslaufende: gleicher Grösse, sondern die am meisten peripherisch gelegenen sind die grössten, die mehr zum Centrum gelegenen, direct an die Nervenfaser anstossenden Zellen sind kleiner. Die grössten Zellen sind 0,030 — 0,036 Mm. lang und 0,024—0,030 Mm. breit, ihr Kern ist 0,015, das ' Kernkörperchen 0,003 Mm. gross; die kleinen rundlichen Zellen messe 0,072—0,015 Mm., ihr Kern 0,009 Mm., ausserdem giebt es alle mög- ch rereineöstufen zwischeh den ars und den kleinsten. Die von der Zellenlage eingeschlossene Marksubstanz besteht aus einer grossen Menge Nervenfaserbündel, welche in allen nur möglichen Richtungen durch einander ziehen, daher man alle denkbaren Arten d Durchschnitts sieht. — Die einzelnen Fasern sind von einer übera ‚grossen Feinheit; die Querschnitte der Bündel lassen nur eine fein Punctirung, die Längsschnitte eine feine zierliche Längsstreifung wah nehmen. Nur hier und da sind vereinzelte starke Fasern sichtbar. ' Das Ganglion ist umgeben von einer Hülle aus fibrillärem Binde gewebe (Fig. 5 c) mit dazwischen eingestreuten Kernen; die Hülle sendet an verschiedenen Stellen Scheidewände in das Goneige hinein, welche mit einander sich verflechtend deutliche Scheiden um die ein- zelnen Nervenzellen bilden. Deutlich zu erkennen sind die Scheide zahl zusammen von einer elischafiliihen Hülle eingeschlossen zu sein. Auch die einzelnen Bündel der Nervenfasern sind von binde webigen kernhaltigen Scheiden eingehüllt. > Ueber en Bau der Gephalopaden. Ri {et ner es Knotens und bilden hier in der Marksnhstanz ein reiches Üa- ‚Billarne a en | Wie verhält es Eh mit dem Zusammenhang der Nervenzellen und Nervenfasern in diesem Knoten ? | | Non vornherein muss ich bemerken, dass es mir hier — wie auch - in anderen Ganglien der Sepia nicht möglich gewesen ist, einen Zellen- ’ fortsatz direct bis zu einer das Ganglion verlassenden Nervenfaser zu verfolgen ; ich kann daher — um nicht zu viel zu sagen, nur ver- muthen, dass die Nervenfasern als directe Fortsätze der Nervenzellen ays dem Knoten herausziehen. Die Frage, ob und wie die Nerven- H ‚zellen etwa unter einander im Innern des Knotens durch ein Fasernetz in Verbindung stehen, kann ich weder bejahend, noch verneinend be- \ _ antworten, ohne den Anden der Thatsachen zu verlassen. e laskom und Kowarzvskı handeln (l. ec. pag. iA) das Ganglion sehr kurz ab; sie heben hervor, dass es unter den Nervenzellen keine grossen, sondern nur kleine gebe. Freilich sind die grossen Zellen des | genannten Ganglions nicht so bedeutend, als z. B. diejenigen im Gang- lien stellatum, immerhin ist aber ein deutlicher Grössenunterschied an en Zellen des Ganglion buccale superius zu bemerken, welcher den Autoren entgangen zu sein scheint. — Auf die Feinheit der Nerven- fasern machen sie aufmerksam — über einen etwaigen Zusammenhang er Elemente der Knoten findet sich keine Mittheilung. \ TRrıncHzsE (]. c. pag. 19) dagegen, hebt mit Recht den Unterschied in r Zellengrösse hervor, nach ihm schwanken die Zellen zwischen 0, Se '0 Mm. ; über die Anordnung und Beziehung.der Nervenzellen zu ein- nder und zu den eingeschlossenen Fasern theilt der Autor Nichts mit. Dass somit in diesem Ganglion buccale superius sich Nervenzellen den, darf nach den übereinstimmenden Resultaten Tamenzs»’s, sowie WSIANNIKOW’S und Kowankvskı' s, welche ich bestätigen konnte, ee | el unterliegen. Die Eh alkane Curron’s (l. c. pag. 90), dass es iesem, Sowie in einigen andern Knoten, keine Nervenzellen gäbe, nfalls unrichtig; auch von einer matiere amorphe, wie Curron hrs eı darl hier nicht gesprochen Zu diesen irrihüm- nur wenig von en Ehen or en Baar lecaie Ssu- nen Be es ihm in sofern, als es auch a 7* VE hd. den Hinweis dat eine fr uber Scheidung in zwei Hälfıen. sind sehr zahlreich und liegen dicht gedrängt neben einander; e ‚birnförmig gen nl ohne er en ee „wischen | ne u 0,0: 300 ‚936 Mm. | rundlichen eckigen Zelien messen 0 015 Mm, der Kein 0,009 Me en Bündelchen angeordnet, welche nach allen nur möglichen Rich- Scheidewände in das Innere, welche die grösseren Zellen mit beson- gar nicht. . f B - kopfganglion) haben den Knoten wohl untersucht, melden jedoch nur _ wenig. In Bezug auf die Zellen sagen sie r.ır, es seien dieselben der? sehr verschiedene Grösse hätten; er beschreibt Form und Gestalt der: ‚selben ausführlich ; über die Anordnung sagt er Nichts. i eifach a wie die bikber ehe A Knoten, insofern er nicht wie die letztgenannten aus zwei mit einander verschmolzenen Hälf .. zusammengeselzt ist. Durch diese unzweifelhafte Verschmelzung v Knoten zu einer einzigen Masse erwachsen der Untersuchung IR, ab Halbringes besondere Schwierigkeiten. Die Nervenzellen, welche die äussere Schicht des Knotens bilden, ordnet, wie bei dem obern Knoten; vielmehr sind die grösseren meist breit; der Kern 0,015 Mm. gross ; Die von den Nervenzellen itnessählie en Ner venta sind ii hie tungen den Knoten durchziehen. Vor der den Knoten umgebenden bindegewebigen Hülle dringen " dern Hüllen umgeben. Im Centrum des Knotens ist zwischen de einzelnen Bündeln nur spärliches Bindegewebe bemerkbar. CHERON und Crarke erwähnen der feinern Siructur des Knoiens Owsrmnnıkow und Kowausvskt (l. c. 1% und 15 unteres Schlund Grösse nach mittlere; von einem Unterschied zwischen EL un kleinern Zellen sprechen sie nicht. | Trıyenese dagegen bemerkt mit Recht, dass die Nervenzellen ein r 3. Das Schlundgängiion oder der Schlundring. A. Ne Hei besteht, sondern jedenlalis aus einer grössern Anzahl von Einzelknote 7 DEN Ein senkrechter en des obern ee — - ent i61 | a — zeigt nicht das abe he a - aussen weile und innen. Nervenlasern, auf den ersten Anblick ein sehr buntes Bild, weil Nerven- | Ne rvenfasern vielfach mit einander abwechseln. Bei genauerer { ehtung. erkennt man gewisse Abtheilungen oder Absehnitte, von denen jeder einzelne für sich das Bild eines Einzelganglions darbietet, d. h. aussen Ner venzellen, innen Nervenfasern sehen lässt. Dieser Be- f fund hat einzelne alaren veranlasst, jenen Abtheilungen oder Ab- ” schnitten die Bedeutung der ursprünglichen Einzelganglien zu geben und - darnach auch die Einzel-Abtheilung als Ganglien oder »Knoten« zu be- zeichnen. Dass man zu einer solchen Anschauung berechtigt ist, darf 4 keinem Zweifel unterworfen sein, allein da die von den Autoren gemach- ten Unterabtheilungen derKnoten nicht alle mit einander zusammenfallen FEN und als nothwendige Grundlage einer völlig richüigen Auffassung eine : genaue vergleichend anatomische Darstellung des Schlundringes aller lollusken noch fehlt, so wäre es vielleicht zweckmässig, sich eines ande- ren. Ausdrucks als des »Knoten’s« zu bedienen. Aber da sich kein passen- der findet, so bleibt nichts andres übrig, als den bisher üblichen zu { dien. womit jedoch keineswegs das unbedingte Zusammenfallen e bier als Knoten aufgeführten Abtheilungen des obern Halbrings mit ursprünglich den Halbring zusammensetzenden primären Knoten edrückt sein soll. a N Auf einem senkrechten ‚medianen) Längssehnitte unterscheide ich un folgende »Kn oten« oder Abtheilungen (vgl. Fig. 6.) ; : den obern Knoten (Fig. 6 a) 1 u 0. den mittleren Knoten (Fig. 6 b), er der vorderen Knoten (Fig. 6 ec), den unteren Knoten (Fig. 6 4), den hinteren Knoten (Fig. 6 e), den centralen Knoten (Fig. 6/ an. s selbsiverständlich ist dabei vorauszuseizen, dass der ge- eren convexe Fläche abgekehrt ist und am be ren un heile des obern Halbringes erscheint. Als Andeutung einer ı Verschmelzung aus zwei i Hälften lässt die bereits der anstiossenden Knoten varschniae) vielfach von Nervenfasern unter- aus dieser in jene hinüberziehen; jedenfalls möchte nicht daran z \ Richtungen zu erkennen: Längsfaserzüge und senkrechte Züge, Di Mt Ne: * SL 5 5 s ur Eu UNTEREN BB DRS RN ER ö HN a Ref i & R > ß ER BEZ RL, 54 POSHER 5 ex eh “ : bei: elecheit der äussern. Beschleihähe erwähnte, Längsfurche der comvexen Oberfläche ansehen. u. Der obere Knoten grenzt nach vorn an ‚den ikloren nach Ilm \ und unten an den hintern Knoten, wie Längsschnitte lehren ; seitlich. - „stösst er aber an den untern Knoten: von der Concavitäl es) obern ..Knotens wird der centrale Knoten eingesch} v8Sen. ke = Der obere Knoten verhält sich im Allgemeinen wie jeder andere ‘ - Einzelknoten, d. h. besitzt an der Peripherie eine Schicht von Nerven- “ zellen und im Gentrum Nervenfasern. aa Die Nervenzellenrinde ist nicht überall von gleicher Mächtigkeit — man übersieht dies am besten an einem Querschnitt des obern Halbringes (Fig. 9 a). Die Zellenrinde ist zur Medianebene hin am dünnsten, seit- lich am dicksten. Oben und seitlich ist die Rinde ziemlich scharf von der eingeschlossenen Nervenfasermasse abgesetzt, nach. unten zu dagegen ist sie sehr unregelmässig, weil sie hier mit der Nervenzellenschicht Ro: brochen wird. — Es besteht die ganze Rinde aus einer grossen Anzah kleiner rundlicher Nervenzellen von 0,0 06--0,009 Mm. Durchmesser der Kern der Zellen ist fast so gross wie die Zelle selbst, das Protoplasm. äusserst zart und feinkörnig, die Fortsätze überaus fein; einige Autoren "haben hierin nur Kerne sehen wollen. Bindegewebige Scheiden lassen sich nicht erkennen, überhaupt ist keine Zwischensubstanz zwischen den dicht an einander gedrängten kleinen Zellen sichtbar. Im de: an die Nervenfasermassen anstossenden Schichten der Zellen fin- ‚den sich einzelne kleine Bündel von Nervenfasern, welche aus de Zeilenschicht in die Nervenfasermasse eintreten — oder wenn man will zweifeln sein, dass hier ein Zusammenhang zwischen den Nervenzellet und den Nervenfasern besteht. a Das Genirum oder das Innere des obern Ganglions wird, wie be merkt, nur durch Nervenfasern eingenommen. Unter dem Gewiı ‘der bin und herziehenden Nervenfasern vermag ich folgende zw i s giebt an der convexen Oberfläche des Knotens eine ziemlich anseh ; ls erhafien. fu vor ich u ae ziehen die Fa aus dem obern Knoten in den mittleren hinein. Ferner existirt au : BT u RS Beier den Bau der Gap opaden. - Be .0.408 RE $ . esgiebt esen, lol an en en Fläche nn . von © ‚hinten nach vorn ziehen. ; Se = Ausser den Längsfasern giebt es senkrecht verlaufende ® een: man könnte sie vielleicht auch radiär verlaufende nennen. Es ziehen die in Rede stehenden Fasern nämlich aus den oberen Theilen er Ganglions in die untern, sie sind auf Querschnitten, wie auf Längs- . sehnitten des obern Halbri inges in gleicher Weise erkennbar, durchziehen . N die untere Nervenzellenmasse zu einem Theil, zum dem versch win- - den sie zwischen den Faser- und Zellenmassen des centralen Kerns. Bi % Kr Mit N \ b. Der mittlere Knoten. Der mittlere Knoten (Fıg. 6 5) hat die Gestalt eines Ellipsoids und ist mit seiner längern Achse quer (frontal) gestellt, Auf Längs- schnitten des Halbrings erscheint der Knoten kreisrund (Fig. 6 bj, auf Querschnitten des Halbrings ellipüsch. “ Die wie immer peripherische Nervenzellenrinde ist nur vorn und oben gleichmässig. und selbständig; indem entsprechend den äussern wag- echten Querfurchen am Halbringe eine Scheidung von der Rinde der an- ossenden obern und vordern Knoten nicht möglich ist. Nach hinten da- ‚gegen verschmilzt die Rinde des mittleren Knotens, so weit sie vorhanden, it der Zellenmasse des centralen Knotens; überdies fehlt hier hinten an iner Stelle die Rinde gänzlich, indem grosse Fasermassen von hinten aus m centralen in den mittlern Knoten sich hineinbegeben. Die Nervenzellen sind klein — von ihnen gilt dasselbe, was über Zeilen des oberen Knoiens gesagt wurde. Die von den Zellen eingeschlossenen Nervenfasern sind in sehr haracteristischer Weise angeordnet: es lassen sich folgende Faserztige annen und unterscheiden. | So ruikal oder radiär verlaufende Fasern ; sie kommen überall aus insbesondere ickelt sind sie im obern und im untern Theil; die letziern des untern Knotens in den Stiel des Sehganglions. gs verlaufende (sagittale) Faserzüge; es ziehen — wie auf ıten > ae am deutlichsten a ist, ae aus en a... Heck see Kick als völlig a N Mn sondern sin & viele kleine Unteinlkhelien sesondert, welche sich untereinande kreuzen und verflechten, so dass le ndlere auf Längssehnitten des - Halbrings der mittlere Knoten das Bild eines sehr regelmässigen Netz- werkes darbietet. u | c. Der vordere Knoten. Der vordere Knoten (Fig. 6 c) hat auch die Gestalt eines Ellip soids, an welchem die über den ganzen Halbring hinweglaufende obere Längsfurche auch sichtbar ist. Der vordere Knoten liegt dem Oeso- # phagus dicht an, grenzt nach oben an den mittleren, nach hinten an} den untern Een. N Der vordere Knoicı, hat in seinem ganzen Habitus sehr viel Achn- lichkeit mit dem bereits beschriebenen Ganglion buccale. “ Die die Nervenfasermasse einschliessende Rinde von Zellen ist ver- % hälinissmässig sehr mächtig; sie springt in der Medianebene oben und unten stark in das Innere des Knotens vor; nach oben grenzt sie sie deutlich von der Zellenschicht des mittleren Knotens ab, indem Blut- gelässe zwischen die Knoten von aussen eintreten; nach hinten ver” schmilzt sie mil der Rinde des später zu beschreibenden untern Knotens. 5 Die Nervenzellen sind von verschiedener Grösse; die Zellen de >... peripherischen Schicht sind grösser als die der a ‚alen; erstere messen 0,018—0,024 Mm., letztere nur 0,009 Mm. ; nur wenige Zellen” sind durch Br lesen ebige Scheiden eingehüllt, wie die Zelle des Buccalganglions. a Unter den Nervenfaserzügen sind bemerkenswerth: Eine Anzal nieht besonders siark entwickelter Querfaserzüge, welche aus einer Hälfte des Knotens in die andere hinüberreichen. — In dein hintern Abschnitt des vordern Knotens erscheint auf jede \ Seite ein ziemlich beträchtliches Bündel von Fasern, welches dem untera > Kasten entstammt, die Rinde des vordern Knotens durchzieht und na | 0 hinten und oben sich wendend zwischen der Fasermasse des centralen .Knotens sich verliert; mit diesem Bündel zugleich zieht ein bedeutende Contingent von Fasern direct aus dem vordern Knoten nach hinten. Schliesslich ist zu erwähnen, dass aus dem vordern Knoten jede . s seits ein P ächtlie eo a zum en buccale A BERN, F . Nervenselleprinde. = d. Der untere Knoien 105 ezeichnet werden: Hr Basis des Keils: ist nach vorn & gerichtet, © Ganglion, die Schneide des Keils ist nach ei | geriehtel ; die eine ee Seitenfläche nn Keils u dem Die Aörnüglich vom al kkhiig Enbwiekche Norsnzellencch hie! ist richt: ganz selbständig, sondern verwächst zum grössten Theil: mit der Zellenrinde der anstossenden Knoten. . Die Nervenzelien sind von schr verschiedener Grösse, die kleinern (0,009 Mm. im Durchmesser) nehmen die centralen, die grössern (0,018 — 0,024 Mm.) die peripherischen Schichten ein; hinten fehlen grosse Zellen ‚gänzlich — während vorn, oben und unten grosse Zelien in veich- liehem Masse angetroffen werden. Ä Ä Unter den Nervenfasern fallen vor Allem zwei grosse Bündel auf, welche jederseits eines aus dem untern Abschnitt der Nervenzellenrinde ‚hervorgehen, und die Rinde durchseizend nach vorn gelangen. Sie be- geben sich in die anstossenden vordern Knoten, schreiten durch dieselhen, | > der hintern Grenze anlie; gend, und vereinigen sich mit andern dem vordern Knoten direct entstanmmenden Bündeln, um zunächst nach oben zu zichen. a dem a Rand des uniern Knoiens angelangt a sie ar Näher zum ee Kalalen Bi wo- elbst die grossen Eehen lınäkie aus der Rinde verschwinden, bilden ie betreffenden Bündel einfach die Grenze zwischen dem unteren und dem anliegenden mittleren Knoten. Allinälig verlieren sich die Ob die Bündel im centralen Knoten bleiben, d. h. hier | enge quer Betantenden. Esel W a abo era: alle ıwerthig sind. Der kleinste Theil zieht aus einer Hälfte des Kne- üe a Eine ae he Masse, a am ah Ab- Der ganze m „ar. Tadwis Stiedn, u Ferner ala aus dem obern Ähsktaie Be unter ji fasern bogenför mig zur ‚Seite und treten in Gemeinschaft ı r mittlern Knotens in den Süel des Sehganglionsein. EN | Allendlich giebt es Faserzüge, welche dem untera Knofert ihre Ent- x stehung danken und nach unten umbiegend die Verbindung init dem De . untern Halbring vermitteln. — e. Der hintere Knoten. en Der hintere Knoten (Fig. 6 e) ist verhältnissmässig gross; seine. ee Form ist schwer zu beschreiben; ich möchte den Knoten am ehesten ebenfalls keillörmig nennen. Der keilförmige Knoten liegt dann so, dass die Basis des Keils nach hinten, die Schneide nach vorn ge- ° 2.2. Pichtet.ist, die eine Seitenlläche nach unten den Oesophagus deckt, ” . während die andere nach oben an den obern und den centralen zugleich stösst (der centrale ist zum Theil wenigstens in die Concavilät des . obern eingeschoben): Ri Der hintere Knoten hat, weder eine vollständige, noch eine ganz selbständige Zellenschicht; nur hinten, woselbst der Knoten an die freie Oberfläche ragt, besitzt er eine mächtige aus zum Theil grossen, zum Theil kleinen Zellen gebildete Rinde. Die grössorn Zellen messen ...2...9,018—0,024 Mon. die kleinern 0,006-—0,009 Mm. Unten ist die 2... Zellenlage unbedeutend, in der Medianebene sind fası gar keine Zelle 0 vorhanden — nach oben verschmelzen die aus kleinen Zellen bestehen den Massen der Rinde mit der Rinde des obern. und centralen Knotens. " Die Nervenfasern des hintern Knotens sind überwiegend querverlau- fende ; ein grosser Theil derselben zieht nach unten zur Verbindung m dem mittleren Ganglion des untern Halbrings, während ein andere u Theil ‚wie es scheint nur die beiden Hälften des hintern Knotens unter einander vereinigt. Ferner gehen sehr bedeutende Fasermassen aus dem N hintern Knoten in den Stiel des Sehg Sunelione über. — E Der centrale Knoten. = : a urechnet, | ‚Die Gestaitdes centralen Fans wird bedingt dan die ihn ein schliosenden bisher beschriebenen Aare des oberen Halbri 107 die obere läche des hintern und untern Knotens; die seitlichen Begren- zungen sind schwer festzustellen, da die etwas verwickelten Beziehungen des 'Stiels des Sehganglions sich mir nicht genügend gelöst haben. Wie ich schliessen muss, tritt die centrale Masse seitlich ohne besondere _ Grenze in den Stiel de Sehganglions hinein. > ‚Die Nervenzellenschicht wird durch zahlreiche, jedoch nur kleine e Zellen von 0,006—0,009 Mm. gebildet; ist nirgends regelmässig be- grenzt, sondern wird vielfach durch dazwischen geschobene Nerven- ‚faserbündel unterbrochen. In den seitlichen an den Stiel des Seh- " ganglions grenzenden Partien sind vereinzelte grössere Zellen von 0, 048 Mm. Durchmesser anzutreffen. ER Bezug auf die Nervenfasern der centralen Masse, muss ich die _ Bemerkung vorausschicken, dass dieselben in ihrem Verlauf äusserst _ schwierig zu verfolgen Kind. Es möchte kaum daran zu zweifeln sein, dass die centrale Masse die Aufgabe hat, eine Vereinigung zwischen den übrigen Knoten oder Abtheilungen des ober Halbringes herbeizuführen. Von diesem Gesichtspuncte aus ist der complicirie Verlauf der Faserzüge natürlich, aber nicht verständlich. Vor Allem ist hervorzuheben, dass ‚die centrale Masse eine sehr deutliche x förmige Kreuzung zweier Ner- venfasermassen beherbergt. Die Fasern dieser Kreuzungsbündel sind iemlich stark, 0,003 Mm. Ausserdem ziehen Nervenfasern in Bündeln aus dem en noien einerseits und aus dem mittlern Knoten andrer- its zusammen; ebenso treten die beiden dem untern Knoten ent- ımmenden Längsbündel, welche früher beschrieben wurden, nach- u sie bogenförmig den oniiehh Knoten durchsetzt Be in die cen- ir le a des Si n Halbrings ein. #1 e en 2 Wervenaeilen. ar Rinde aueh nit. ae ; vewebigen Hüllen umgeben, sehr gross, meist von birnförmiger Gestalt . und s so gelagert, dass die En. zur Peripherie und die Spitze mit einer starken Fortsatz zum Centrum gekehrt ist; die Zellen sind durchsehnitt f A lich 9,075—0,090 Mm. lang; ihre grösste Dicke beträgt 0,060 Mm. der I 7 use Kern misst 0,030 Mm. Nahe der Nervenfasermasse sind viele kleine rundliche Zellen zwischen die grossen und deren Fortsätze ein | geschohen. Die von den Nervenzellen eingeschlossenen Fasermassen lassen ee: in folgender Weise übersehen. Es sind zunächst Radiärfasern. Aus der Nervenzellenrinde z hen in kleinen 0,009 Mm. messenden Bündelchen die Fasern hervo und treten in die centrale Masse hinein, sich allmälig hier verlierend Beim Ursprung in der Rinde sind die Bündelchen in mehr oder weniger regelmässigen Abständen durch Zellen von einander getrennt und gebe dadurch der Rinde hier und da ein leicht streifiges Ansehen. Ich babe . diese Züge Radiärfasern genannt, weil sie von allen Seiten, wie Radie . zum Mittelpunet einer Kugel zusamenziehen. | Ferner sind ziemlich bedeutende Querfasermassen zu erken nen, welche von der Mitte aus, nach beiden Seitenhälften auseinander: on | 5 is ie Ebenso ist eine Anzahl Längsfaserbündel zu bemerken, welch 3% er aus dem hintern Knoten in den mittleren hineinziehend, die Verbindu ng zwischen beiden herstellen. j = Schliesslich sind zu erwähnen Faserzüge, welche, die Nerven . . zellenrinde durchbrechend, nach oben die Verbindung mit dem hint Knoten des obern Halbrings herstellen, und andere, welche in die Bi der abgehend en Nerven eintreten. | b. Der mittlere Knoten. EN: Sn Der mittlere Knoten (Fig. 6 u. 9 h) des untern Halbrings besit u eine ‚ebenso m Yächtige Rinde aus Nervenzellen, wie der hintere, wel a jedoch i in ihrer Ausdehnung viel elsichmkser sich zeigt, als ia Riı es hintern. Die Rinde des mittlern Knoten ist aber insoweit unvo = ständig, als seitlich und oben die Verbindung mit dem Stiel des S % en en mit dem obern ee stattfindet. ' ' Veber den Ban der eepapode. . an | 109 > ir R adiärfasern giebt es im mittleren Knoten in der gleichen Weise, wie im hintern ; sie ziehen aus der Nervenzeilenschicht in die centralen Substanzmassen des Knotens hinein. | Besonders auffällig ist ein Querfaserbündel, welches die seit- |. “liebe Hälfte des mittleren Knotens untereinander vereiniet Dies Bündel ist durch ganz besonders starke Fasern gekennzeichnet, durch Fasern, welche 0,009—0,015 Mm. im Durchmesser haben. in an Kader Abschnitt des mittleren Knotens tritt ein starker Faserz ug schräg von oben her aus dem obern Halbring; während aus dem miitleren Knoten ein anderer Faserzug nahe der untern Fläche im - vordern Abschnitt seinen Ursprung nimmt, die Zellenschicht durchbohrt und in den vordern Knoten sich hineinbegiebt. Eın Theil dieser Fasern dern ‚Knoten heraus in die Bahn eines peripherischen Nerven nn ihm schliesst sich ein Bündel des vordern Knotens an. | air hei der Bildung des seitlich abgehenden Stiels des Seh- ganglions. _ ® n: c. Der vordere Knoten. Der vordere Knoten (Fig. 6 u. 7 ec) ist verhältnissmässig sehr Die Nervenzellenrinde ist fast ebenso beschaffen, wie im hintern m Querschnitt (Fig. 7) und dem Längsschnitt hervor; wegen der elen von hier abgehenden Nerven ist sie vielfach unterbrochen Auch die Nervenfasern sind in ihrem Verhalten im gewissen Sinne Em: Ausser dem aus der nun in das ae esta des Be Sieh: ee er die Bones giebt eine Abbildtne eines Längsschnittes des Schlundgang- .n Eat. A ci, Sn welche als ziemlich richtig gelten | bleibt im vordern Knoten, ein anderer Theil tritt abermals aus dem vor- Auch betheiligt sich der mittlere Knoten mit einer betrachtli chen. noten dieselbe beschrieben wurde; ihre Gestalt Be zur Genüge aus en Art, de aus ah eine richtige orstehlinz über an Bau es s ganzen Knot tens hervorgeht. BR A Am obern Halbring unterscheidet er eine »masse partie) Blanche anterieur«und ein m. bl. superieur du cerveau ; die erstere, welche er dem Kleinhirn vergleicht, hat nach ihm die Gestalt. einer »calotle«. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass hierunter die Abtheilungen des obern Halbrings versianden sind, welche ich als oberes und als vorderes Gang- lion beschrieben habe. Der Rest des obern Halbrings (cerveau) er- scheint ihm als eine dreifache Masse, welche aus zwei medianen und einem lateralen Knoten gebildet werden. Beim Vergleich des Textes mit der Abbildung erkenne ich, dass der vordere mediane Knoten meinem »untern« und der hintere meinem »hinteren Knoten« genau entspricht. Der dritte »un tubereule un peu lateral, qui seul arrıve ä la surface an- terieur du cerveau« umfasst dencen ala und den mittleren Kno 0. „ten. Warum Cseron jene Knoten median und den letzteren lateral nenn . : ist mir unbegreiflich. Den Ursprung des Stiels der Sehganglien, ‘oder H ” ; wie ÜBERON sagt der »„Sehnerven«, leitet er von allen drei seiner | = @.:. Kmblen ab, CHErRoN beschreibt dann noch eine Anzahl Querschnitte, welel ebenso wie der gezeichnete Längsschnitt gewissermassen auf Rich tigkeit Anspruch machen können, — aber für die Form und Gestalt de einzelnen Knotens werden die Querschnitte weiter nicht verwerthet. Richtig ist bei Gneron die Gliederung des untern Halbrings in dreh 4 Knoten gegenüber den frühern ältern Beschreibungen, welche stets nur | ne von zwei Ganglien oder Abtheilungen reden. u... Ueber die Anordnung der Nervenzellen und Nervenfasern macht .. Gurron keine Mittheilung, sondern spricht nur im Allgemeinen von de Zellen; wir haben dieser seiner Ansichten bereits in einem frühere Capitel gedacht. ; Die Angaben Trıncursr’s sind auch nur von allgemeinem Werth, dem sie nur die werten Elemente als solche in’s Auge fass 11 — Benanihe Ihe concex cap ina re mass of an entirely dif- yes strueiure. This consist of a kind of plexus, or interlacemeni of yearter fibres in every direction, with intercurring but irregulare and se groups of nucleated alles and nucleik. | Gegenüber allen bisher eitirten Arbeiten hat die Abhandlung Ow- SLANNIKOw'S und KowaLsvskrs allein einen Schritt vorwärts in der Kenntniss der Schlundganglien gemacht; ich muss daher etwas näher auf die Resultate der genannten Autoren eingehen, zumal da ich nicht nach allen Richtungen hin dieselben habe bestätigen können. / Was zunächst die Benennung des ganzen Schlundganglions und ‚seiner einzelnen Theile betrifft, so weichen die Autoren von der üb- lichen ab, ohne jedoch, wie ich meine, damit viei gewonnen zu haben. ‚Sie nennen das ganze Schlundganglion das Gehirn oder Kopfganglion und unterscheiden darnach die obern und untern Abschnitte als-oberes "und unteres Gehirn oder als oberes und unteres Schlund- ‘ganglion; als die einzelnen Abschnitte des obern Gehirns werden i Bon aufgeführt das vordere Ganglion, das mittlere Ganglion, das hintere oder die Kemispbiten des grossen Gehirns (nach der von mir gewählten Terminologie das obere Ganglion), das hintere untere Ganglion oder die Basis des obern Gehirns (es mfasst nach meiner Ansicht die 3 Ganglien, das hintere, üntere und ntrale). . Das, was die Autoren über das vordere Ganglion schreiben, habe h durchweg bestätigen können. Die Resultate der Untersuchung des mittleren Knotens konnte ich, weit sie die Nervenfasern beirafen, bestätigt finden; nur in Betreff dar ervenzellen bin ich zu einer bioichenden Mernims gelangt. Die ü ioren sagen: »die Zellen (der Rindenschicht) liegen sehr dicht anein- der in einer fein granulirten Zwischensubstanz und verbinden sich ‚ihre Fortsätze, wodurch das ganze Gewebe zu einem dichten (ze wird«e (I. ec. pag. 7). Ich habe weder hier noch an andern Gang- eine granulirie Zwischensubstanz gefunden, ebenso wenig als ich ln y rt, R die al und I kaleseritise Hazıhalı Geseke ir Een ‚hätten nur auch erwähnen sollen, dass E ne: ( aus der Zellenrinde bemwer ‚Verständniss für den Ur vun. Ueber denjenigen Abs": ! ‚centrales Ganglion beshuiebe unten nehmen. 'Schlundganglions«. dass sie kaum dessaiben rw: besteht hauptsächlich au: Non: ganglions ausgesprochen. die hintere Commissur, Cie uns vereinigi« (l. c. paz. ®). Der übrige Theil des ob: unteres Ganglion auffas:: zerlegt, sondern behande ı ©: Des - olıne sie besonders zu bi: i mit seiner auch nach vor konnte, weiss ich nich! schnittes ist sehr wenie die blosse Beschreibung (ie ae. Diese % htm War? nicht gehörig durch enispreche: ‚günzt ist. Die einzelnen Kann © Schlundganglions« sind gemeinen richtig besch" Nervenzellenrinde das era. o! Fläche vorhanden ısi -- hier, auf Längssehnilten h amurk SALE aa dieselbe nicht trifft, we! wem wi : a Be durchbohrende Nerv ganz Sicher von ihrer Kxistens - Ganglion wird wohl erwö ‚wird keine Rücksiehi gen n.r. des untern Halbriness vu tens des untern Halbri.. wird nicht erwähnt. ER Man mag das ER : (ef. Fig. 9) man finder im IRRE! ‚»die Mitte. des obern Schlundzang! ‚der ınnern Fläche der oben: besehrie? : ' 5 ü j RE ER LPRT TEETRN PEN: a RER AS UA EN a hy BAR 2 A Lars \ An U:6% Alt ARE ; & he VERTRITT INN A ER a EN RR DL NR une nolens auch. an. der unten AKOWALENAET EN ERT % ARTEN BAHN ERERAT ORTEN N TE RE BMRRTON Bee. 84 DR 2) IWW “ 3 s a “ % RE | 5 “ Maar? Lg ARE Fa he PET ER RT E10 Ar, FAR RN, % EEE Br N 78 PR RE TR RSS. 3 REN Wein IB AS } % NISIER irıkor k i. 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Mit Hülfe des Mikroskops wird man belehrt, dass die Trennung der Schichten keine so scharfe ist, als sie dem uiibewaltseten Auge erschien, immerhin lässt sich eine Anzahl deutlich von einander abgegrenzter Sehichten unterscheiden. Diese sind: 1) die Schicht der Opticusfasern (Fig. #1 a) 2) die äussere Nervenzellenschicht (Fig. 11 b), 3) die Zwischenschicht (Fig. 11 ec), 4) die innere Nervenzellenschicht (Fig. #1 d), n welch’ letztere sich die Marksubstanz (Fig. IN ef) anschliesst. 4. Die Schicht der Opticusfasern (Fig. 41 a). Sie besteht $ Achsencylinderbündeln, welche von einer gemeinschaftlichen binde- webigen, mit Kernen versehenen Scheide eingeschlossen sind; die Bün- lel verlaufen meist einander parallel. Je nach der zufälligen Schnittrich- ung, finde ich sie bald der Länge nach getroffen, bald quer durch- ehnitten; es sind alle die Bündel dazu bestimmt vom Ganglion optieum | eine sich zu begeben. Jedes Bündel hat einen Dickendurchmesser on do, 045 Mm. ; ; die eingeschlossenen Achsencylinder sind äusserst feine horn: o. Foden; die ee Kerne der a messen 0,01% ar und ee Pedunculus eingefasst. aller Kerne« eschen .— DE Form dr Zellen ist rt a frischen Präparaten sind kleine, äusserst. zarte Fortsätze bemerkb _ erhärteten SChRINDTAPOTMEN sind Fortsätze kaum mit Sicherheit, u er- kennen. er | a RL “ 3, Die Zwischenschicht (Fig. Mm c) bietet R Er Bat An- blick das Aussehen einer feingranulirten, nur hier und da leicht gestreifien Schicht dar, welche an zwei Stellen in der Nähe der u stossenden Zellenschichten zwei in der Richtung der ganzen Sehicht | fortlaufende dunkle Streifen zeigt. Die Untersuchung bei stärkerer | Vergrösserung, sowie an frischen Präparaten zeigt nun, dass es sich hier nicht um eine granulirte Substanz etwa im Sinne der Nervenzellen . der Wirbelthiere handelt, auch nicht um eine sog. Punetsubstanz im Sinne. einiger Autoren, sondern um ein äusserst feines sehr dichtes Neiz der allerfeinsten Fäserchen. Die dunkeln Streifen rühren daher, dass parallel der Oberfläche Faserzüge aus fei- nern Fasern hinlaufen ; — gewöhnlich sind nur zwei Züge bemerkbar, bisweilen jedoch auch drei. Die Breite der Streifen ist nicht constant; auch die Entfernung von einander und von der anliegenden Nerven zellenschicht ist nicht gleich: Näheres vermag ich nicht anzugeben. Die ganze Zwischenschicht wird durchzogen von ‚kleinen zur Peripher strehenden CGapillaren, welche einen Durchmesser von 0,004—0,006 Mm. haben und aus kernhaltigen Zellen zusammengesetzt ale 4. Die innere Nervenzellenschicht (Fig. 11 d) hestoh zu- nächst aus einer grossen Anzahl kleiner, sehr dicht an einander g drängter Zellen; die Zellen messen nur 0,006—0,009 Mm. Dann fol eine Lage grösserer Zellen Fig. #1 d’) von 0,035—0,018 Mm., weic durch senkrechte Nervenfaserzüge von einander getrennt sind. Auf.d Lage der grösseren Zellen folgt alsdann eine schmale durch Nerve fasern angefüllte Zwischenschicht und schliesslich eine Lage kleinere Zellen (Fig. 41 .d”), welche letztere die Grenze der Rindensubstanz gege die Marksubstanz hin bildet. Die grösseren Zellen besitzen sehr scha eontonrirte, deutlich und lebhaft sich färbende Kerne und ein sehr zart äusserst Fakes, fast homogenes Protoplasma. Auch die innere Ner- venzellenschicht wird von Nervenfasern durchzogen ; es läuft der ein . Theil derselben, wie erwähnt, in senkrechter Richtung, der an Theil bildet um die grossen Zellen herum einen schwer oder gar ni zu entwirrenden Plexus. | ' Von der beschriebenen Rindensubstanz wird die Marksubstar der ganzen Oberfläche bis auf die Stelle des Zusammenhangs mit | Die Marksubstanz (Fig. 44 ef) besteht aus einem Gemisch ı v PER I: BE Ten din Ban der On Bi sd Bern, ne - | enze iR nd Nerven, wobei letztere in ı Bündeln ee and ıp. herie, d. 8 zur ee En in en er ten Massen, so dass das Aussehen dieser Abschnitte ein streifiges wird ; h zum Centrum hin bilden die Zelien sternförmige und unregelmässige DB; ‚hier und da zu einem Netzwerk zusammenfliessende Figuren. Am äussersien Rande der Marksubstanz gegen die Rinde hin ist ein sc chmaler zelienfreier Saum bemerkbar. ' Die Nervenzellen sind von verschiedener Grösse und zwar sind in den einzelnen Gruppen die verschiedenen grossen Zellen bunt durch- _ einander geworfen; die grössten Zellen messen 0,018 Mm. die kleinsten 0,006 Mm. ; die meisten Zellen haben ein polvgonales Aussehen — ihre eigentliche Gestalt muss wohl eine polyedrische sein. Die Nervenfasern der Marksubstanz sind in Bündel (Fig. 11 /) geordnet; die Bündel finde ich bei verschiedenen Schnittrichtungen in allen möglichen Richtungen getroffen; aus den Combinationen der ein- zelnen Schnitte geht hervor, dass die durch den Stiel des Ganglions in das Innere der Marksubstanz eintretenden Faserzüge radienförmig © nach allen Richtungen zur Peripherie oder Oberfläche des Ganglions aus- - strahlen. — Bemerkenswerth ist, dass die Fasern nicht alle von gleichem Kaliber sind, im Stiel finden sich Bündel starker Fasern, in der Mark- substanz nur vereinzelte. Ob die starken Fasern den grössern Zeilen ngehören oder ob hier eine Theilung vorkommt, darüber NSrnS, Rn his Sicheres auszusagen. Der Stiel des anne, Pedunculus gangl. optici a 9 MN) ird, ‚wie früher vielfach bei Gelegenheit der Beschreibung der Kno- des Schlundrings hervorgehoben wurde, durch Nervenfasern zusam- ee von denen ein Theil aus dem mittleren ne des unlern EEER ee elon. SR obern ale herstammit,. ir da letzten : eI- e je ‚auch bereits eines Bündels a Fa = king ärts in die Z ei riie des untern ie des obern | s continuirlich übergehen. Hier oben sitzt auch dem Stiel das schriebenen Elemente der ‚Sehganglien unter einander in Verbindung stehen? ee NN N, "von der Oberfläche der Sehganglien Nervenfasern, die eigentlichen Op- gewiesen, dass diese Fasern eigentlich kleine Bündel von Achsen- = anderer sein. — Äber wie stehen weiter die andern Zellenmassen unter ist hier wenig gedient — ich bezeichne die Frage als eine oflene und den, auf deren Basis eine Beantwortung möglich wird. . über das Ganglion opticum des Tintenfisches geliefert haben. _ eines Loligo — hat, Derız Cuıass schon 1847 !) gebracht; auf derselben ‚ist der Gegensatz zwischen der Rinden- und Marksubstanz wohl wieder- ‚gegeben, leider feblt im Texte jegliche Beschreibung. .. ferte Hessen in seiner bereits angeführten Monographie über das Auge ‚der Gephalopoden (l. c. pag. 201). Er schreibt: »Das Ganglion ist ein L »sehr zellenreicher Körper, der an der Peripherie mehrfache Schichten h. .. »zeigl, wie bereits Derze Chase zeichnet. Es finden sich hier zwei »Kernstra ta, die durch eine Molekularschicht von einander getrennt »nerf accompagne de nombreux noyaux, se pedant dans les cellules de LEN, dazu die Abhandlung: Osservazione anatomiche sul’acchio HIPARD, He Mit a darf man die En aufwerfen, ‚wie denn. nun.die | Sicher lässt sich nur aussagen, dass von Seiten das Echkindfinge ER Nervenfasern in die beiden Sehganglien eintreten und dass andererseits ticusfasern, in den Augapfel bineinziehen. Ich habe bereits darauf hin- eylindern sind. Dass die jene Bündel zusammensetzenden Achseneylinder ‘von den kleinen Nervenzellen der Rinde herstammen, unterliegt gewiss N keinem Zweifel; wenn gleich ein direeter Zusammenhang nicht documen- tirbar ist, so kann nach der Art und Weise, wie die Achseneylinder bündeiweise zwischen der Zellenmasse hervortreiten, der Schluss kein einander in Gonnex? Durch die Beobachtung und Untersuchung- ver- mag ich Nichts über den Zusammenhang anzuführen, mit Hypothesen hoffe, dass durch weitere Untersuchungen neue Thatsachen kund wer- Ich wende mich nun zu demjenigen, was andere Autoren früher Die erste Abbildung des Durchschnittes eines Sehganglions - — aber ‚Die erste kurze Beschreibung der Schichten des Sehganglions lie- | »werden. Aus dem äussern Kernstratum entspringt der Nerv«. Die Angaben Gaerovw’s sind überaus dürftig]. c. pag. 88). Ersagt aus »La sirueture du ganglion optique est loin de presenter le m&me intere que celle du collier. Sa coupe mentre les divisions diehotomiques du 5 »la substance blanche, et les fibres minces, d’origine de fibres retinienn 1) Deine Curse Miscellanea anatomico - patologica T. il. Napoli 1847, Ta Er f j ine r den Bat der Gran. a “ 117 $ maissa \i dans n cellules de celle meme substance ae dans ia- SR“ quelle la matiere granuleuse amorphe existe en grande quantite«. An “einer, andern Stelle spricht er davon (l. ce. pag. 104), dass die Nerven- zellen des Sehganglions dem des Gehirns glichen. Von der auffallend regelmässigen Schiehtung der Rinde weiss er Nichts. in Genaue Untersuchungen liefern erst Owsıannıkow, TRıncheEse und €. Crarks, stimmen jedoch gar nicht in ihren Resultaten überein. Auf Grund meiner eigenen Studien muss ich die Mittheilungen Owsiannıkow’s und Kowauzvskr's lür die besten erklären, wenn gleich die Autoren auch nicht alles gesehen haben und ich auch mit ihnen nicht völlig übereinstim- me. Die vier Schichten der Rinde sind ihnen nicht entgangen, wohl aber einige Eigenthümlichkeiten derselben; — die Anordnung der feinen Nervenfasern in Bündel (Achsencylinderbündel) beschreiben sie nicht, von dem Grössenunterschied der Zellen und der charact. Anordnung derselben wissen sie nichts; das Netzwerk der Zwischensubstanz haben sie nicht erkannt, sondern lassen die Schicht Bu aus »Nervenfasern, " welche von innen nach aussen verlaufen« (l. c. pag. 1—11). Eingehend, aber vielfach von der meinigen no ist die Schil- ‚derung, welche Trıncase (l. c. pag. 16) vom Bau des Ganglions entwirft. _ TRıncHEsE unterscheidet zunächst ganz richtig eine Rinden-- und eine Mark- . . substanz. Die Rinde besiehe aus vier, deutlich von einander getrennten - Schichten; die äussere würde aus Röhren gebildet, von denen jede eine An- zahl Achsencylinder in einer gemeinschaftlichen Scheide enthalte. Dann folge die zweite Schicht, welche grösstentheils »freie Kerne« und nur hier _ und da einzelne multipolare Nervenzellen sehen lasse. In so weit j _ würde ich — den freien Kern als Zelle auffassend, zu gleichen Resul- taten gelangt sein; — allein in Bezug, auf die folgende Schicht sind die Auffassungen des Autors wie mir scheint — nicht zu bestätigen. Er schreibt (l. e. pag. 17): »Il terzo,strato presenta una struttura molte com- »plicata. Esso & formato in gran parte di cellule nervose, che si tro- -»vano in contalto immediato fra di loro. Iinucleo di esse non si colora _ »eon la soluzione ammoniacale di u, la quale si fissa soltanto sulloro ‚»mucleolo. La forme di queste cellule & molto difficile a vedersi, essendo »esse, come ho detto di sopra, in contalto immediato la une alle alire«. Wodurch TrincHese hier getäuscht worden ist, die dritte Schicht (Zwi- schenschicht) für Nervenzellen anzusehen, ist mir ganz insert ad ich. . Die vierte Schicht bestehe abermals aus freien Kernen und einer Lage grösserer Zellen, welche auch richtig gezeichnet worden und je- enfalls — trotz der eiwas abweichenden Zeichnung dem von mir be- jebenen Befunde entsprechen. a m Ferner Nahe es: »La parte ee di quost organo presenta alla | ea Heriferia uno strato ER grosse seite situate: immediatemente: sotto Hl questo strato della periferia corticale. Il corpo di queste | cellule & © for- »mato di una sostanze granulosa scura, in mezzo alle quale, guardono a: »attentamenie, si vede un nucleo chiaro con un nucleolo,- il quale si co- »lora intensamente colla soluzione ammoniacale di carminio:; menitre il | »mucleo rimane incolori o si tinge d’un color roseo molto pallido. Queste »cellule si trovano come in strato trairami dei vasi »che penetrano nella parte corticale. — Hier muss ich an- ‚nehmen, ist Trinchese auch irregeführt worden, indem derartige Zellen nach meinen Erfahrungen gar nicht existiren — mit den grossen Zellen, welche ich in der inneren Nervenzellenschicht gefunden, kann ich sie nicht identifieiren, weil jene Zellen noch kleinere zwischen sich und der Marksubstanz hußen; während nach Trınchesz die grossen Zellen direet n ‚an die Marksubstanz anstossen. Se “ Die Beschreibung der Marksubstanz ist richtig. — Ich beinerke, ‚dass Trınchese auf der dritten Tafel seiner Abhandlung eine gute Ueher- „sicht über den Verlauf der Blutgefässe im Seh-Ganglion der Sepia giebt. ee Crarke kommt in seiner Beschreibung und seiner Abbildung in gewisser Beziehung dem eigentlichen Befunde am nächsten; insbeson- dere bemerke ich, dass die Unterschiede in den Zellengrössen ihm nicht a entgangen sind, dass er aber wohl die auf die grossen Zellen folgende er ‚ Reihe kleinerer Zellen an der Grenze zwischen Mark und Rinde über- sehen hat. Die kleinen Zellen hält er für Kerne, die zweite Schicht für vertikal verlaufende Fasern, welche von horizontalen durchkreuzt würden. — Er beschreibt und zeichnet ferner ein Netzwerk, durch welches Fasern und Kerne mit einander zusammenhingen. ' 5. Das Ganglion ventriculare oder splanehnicum. = Das Ganglion ventrieuli oder G. splanchnicum ist ein kleiner un- _ paarer Knoten, an welchen: weder äusserlich noch bei innerer Unter- a suchung eine Verschmelzung aus zwei symmetrischen Theilen sich nach- N weisen lässt. | Da das Ganglion fast kugelrund ist, so ist Ada beliebige Schnitt { » fast regelmässig kreisrund (Fig. 10). Im Bau gleicht das Ganglion im Allgemeinen den übrigen bisher beschriebenen einfachen Knoten, d. h. es lässt ebenso wie diese eine Rinde von Nervenzellen und eine Mark- substanz von Nervenfasern unterscheiden. Die Rinde ist verhältniss- mässig dick (cf. Fig. 10 a) derinnere Begrenzungscontour läuft an Schnit- ten nicht immer der äusseren Oberfläche parallel, sondern zackig und un eben — ein Beweis dafür, dass die Rinde nicht überall eine gleich- mässige Dicke hat. Die Nervenzellen sind von verschiedener Grösse Ueber er f dm Ban der Gophaapnden. | rn aut ee) rundlicher Gestalt: grosse en Es os bus durcheinander- i ewürfelt: Die kleinen Zellen messen 0,009 Min. und haben einen fast \ ebenso grossen Kern ; die grossen Feilen messen 0, 030 Mm., ihr Kern 5 0,0120 Mm. — | er Die Nervenfasern sind überaus -fein; sie sind in el kleine Bündel ge- ordnet, welche nach allen möglichen Richtungen durcheinander laufen; zur ‚Rinde hin ziehen einzelne kleine Bündelchen aus der Zellenschicht hervor, - darauf hindeutend, dass hier ein Ursprung der Nervenfasern zu suchen ist. Das Ganglion hat eine starke bindegewebige Hülle, welche Scheide- _ wände zwischen die einzelnen Nervenzellen nn im Innern des Knotens ist das Bindegewebe nur schwach entwickelt; hier und da sind auch Blutgefässe erkennbar. Dass Curron in diesem Ganglion keine Nervenzellen finden konnte und deshalb hier die Nervenfasern aus der molekularen Masse enisprin- gen liess, habe ich früher schon gesagt. Terıscaese beschreibt richtig die Zellen des Ganglions (ganglio gastrico) und erinnert an die bindegewebige Scheide derselhen (e pos- ‚sedono una guaina molto spessa). 6. Die Ganglia stellata. a jedem Ganglion stellatum isi das Verhältniss zwischen den Nervenzellen der Rinde und den Nervenfasern der Marksubstanz genau wie in den andern Ganglien. _ Die aus Zellen bestehende Rinde ist zum Marke hin ziemlich scharf i ee wird aber vielfach durch Nervenfaserbündel, welche das Ganglion verlassen, unterbrochen. Die Nervenzellen der Binde (Fig. 12) “sind im Allgemeinen sehr gross, birnförmig und so gestellt, dass ihr Grund zur Peripherie, die Spitze mit einem langen Fortsatz zum Centrum gerichtet ist, in den centralen Schichten der Nervenzellenrinde sind auch kleine Zellen, wenn gleich nur spärlich zu finden. Die grossen Nervenzellen, sowie auch ihre Fortsätze haben sehr deutliche binde- gewebige Scheiden, welchen Kerne anliegen. Die grossen Zellen sind 0,045 —0,060 Mm. lang und 0,030—0,036 Mm. breit, der Kern ist 0,015 Mm. gross. Der Kern ist mit kan Masse ee nulsonen) ) gefüllt und hat ein siark sich färbendes, rundliches Kernkörperchen ; daneben ber liegt im Kern noch ein anderes glänzendes, stets ungefärbtes rundliches Körperchen von der Grösse des Nucleolus, selten grösser. Die Nervenfasern des Ganglion stellaium sind stark, viel stärker die irgend eines andern Knotens; sie messen im Querschnitt 0,006 0,00 ‚Mm. und lassen eine deutliche (bindegewebige) Hülle und einen geschlossenen Inhalt (Achseneylinder) erkennen. Dazwischen sind % In Bi 5 N t Eye spheriques, dont te pöle est dirige vers le centre du ganglion«. Er Jassen. . mehrere Fortsätze erkannt hätten, überdies hätten sie in den Zellen - ohne Scheide vorhanden seien. Ausserdem berichtet:er noch über ge- . »omogenea, la quale rifrangeva la luce molto fortamente. — In un altre 0 »avente forme di stella a sei raggi, alcuni dei quali traversando la sostanze 12 e = ao: En ati St, Mreiliite auch viele ee feine Fasetn bemerkbar, deren querci rel tene Bündel nur eine feine Granulation zeigen. a u Sa | ' Cueron (l. ec. pag. 89) hat an diesem Ganglion die grossen Zellen re . 6 Rinde gesehen und beschreibt sie als »cellules unipolares, presque sagt, dass von ihnen die Nerven ausgingen, welche das Ganglion ver- :Öwstannıkow und Kowarrvski theilen mit, dass sie an den Zellen hei 2600—3000facher Vergrösserung eine faserige Structur erkannt — derartige bedeutende optische Hülfsmittel standen mir nicht zu Gebote. “ _ Trıvcnese hebt mit Recht die Grösse der Zellen und ihre bindege- webigen Scheiden hervor ; bemerkt hierzu, dass auch kleineNervenzellen ‚wisse Sonderbarkeiten an den grossen Zellen: »In una di esse vidi in- »torno al nucleo uno spazio triangolore, il quale si continuaya con {re »poli dalla cellula.. Questo spazio non conteneva la benche menoma ne «granulazione, e mi sembrava ripieno di una sostanze perfettamente »eellula piu piecola delle precedente, vidi uno spazio intorno al nucleo, »granulosa del eontenuto, facevano capo alla superficie delle stessa »eellula«. — Ich habe weder derartige helle den Kern umziehende und die Substanz der Zellen durchsetzende Fortsätze, noch andere „dunkle, direet zum Kern ziehende bemerkt. ht einen Vergleich zwischen dem Nervensystem der Tintenfische insbesondere und der Wirbellosen im Allgemeinen, und auf die etwaigen 2 Beziehungen mit dem Nervensystem der Wirbelthiere komme ich später in einem besonderen Aufsatz zu sprechen. 121 Erklärung der Abbildungen: Tafel KIN. % r N Fig, 4—4. Der Schlundring und die anliegenden hast innatürlicher Grösse. / Fig. 1. Die seitliche Ansicht des Schlundrings. Fig. &. Die obere Ansicht des Schlundrings. Fig. 3. Die hintere Ansicht des Schlundrings. Fig. 4. Die untere Ansicht des Schlundrings. «, der obere Halbring, wn db, der hintere ig 2 0.00, der mittlere % Knoten des untern Halbrings, d, der vordere k .e, das Ganglion buccale superius, f, das Ganglion bueccale inferius, ‚9, der Stiel des Sehganglions, i, das Sehganglion, x, die Stelle, wo der Stiel des Sehganglions durchschnitten ist, u der ERBEN. 3E, Rindenschicht aus Sarvenzeilen. b, Marksuhsianz aus Nervenfasern, €, vindegewebige Hülle, d, abgehende Nervenstränge 6. _ Medianer Längsschnitt durch uch Schlundring bei 10facher Vergrösserung. a, der obere b, der mittlere c, der vordere . d, der untere ee, der hintere f der centrale Knoten oder Ganglion des obern Halbrines, 9, der hintere h, der mittlere / Knoten oder Ganglion des untern Halbrings. i, der vordere u ne durch das ae bei i0facher Vergrösser ung. | A Hier obere \ t der centrale h, der mittlere Knoten des untern Halbrings, Ben Commissur des Sehganglions, w % der Stiel des Sehganglions, I, das Ganglion peduneuli, m, die Marksubstanz a ss ‚die Rindensubstanz i " Knoll des obern ı Halbrings, des Sehganglions. u a, Ei ndauschicht (Nervenzellen), a, sh, Marksubstanz (Nervenfasern). i N | ig. MM: Querschnitt durch die Rindensubstanz des anplich opticum bei 860fach 5 Bi Vergrösserung. a, Schicht der Opticusfasern, b, die Schicht der äussern RR v, grössere Nervenzellen, c, Zwischenschicht, er, Nervenfaserzüge, = die Schicht der innern Nervenzellen, d’, grosse ', kleine f u Rierufäsern Sn Nervenzellen .e ee Nerven zellen, ” der Marksubstanz, ZeutschrifUf wiss. Kool. Bd. AA! in A L ‘ } 14 { i eo u 2 > $ Dig, ER Lih,Anstv.J.&Bach, Lei El. Melschnikoff;.del LithAnst v.16.Bach, Leipzi£. pziß. ch, Le; [.GBi u Litn Anstv a = = = 3 = = — > = 77 2 = = _’ EL — RE ae a AERTERETTFRET- zgtıen MUST, E Tan IX. 2) -- Um, 17, 16 15 schrift Fuss. boot. Bd au j% 7 Lith-Anstv.J.G.Bachgleipzig. SERERPERTE . -6.Bach,Leipar UilfuAnst un) Taf.X. Lüh Anstv.J.6.Bach;Leipziz. LA. Ta einzig, stulCBach, Ss Lith.Anı nn "4 ne ne et ilschrift Kutss. Zoot. Ba. XXI. A Fe F £ F Ben rennen g | \ E SE Zur Kenntniss der Turbellarien. m Yon Dr. Ludwig Graf. Mit Tafel KIV— AIR. Vorwort. - | ne Ir Be er zu der BiRssen Anzahl von a sind BR n nei chr auf Er g unserer Kennt En schon bekannten Arten zu sehen, als auf vergebl Di das ungesichtete Material systematisch zu ordnen. Die kleinste Mit- # . theilung in ersterer Hinsicht wird werthvoller sein, als der grösste Zu- . ’ .. wachs an Formen, von denen keine einzige neue Gesichtspuncte für 4 : . die allgemeine Betrachtung der Gruppe darbietet. } | . 0 Dieser Grundsatz wird wenigstens mich leiten und speciell in u B vorliegenden Mittheilungen mich von jeder Erwägung über die syste- ee matische ‚Stellung der zu beschreibenden Arten abhalten. “ | | Begonnen wurden meine Untersuchungen in den beiden ersten Se- u mestern der neubegründeten Universität zu Strassburg und in den Mo- 3 | naten März und April dieses Jahres in Messina weiter geführt. Sie bilden den ersten Anfang einer Reihe fortzuseizender Arbeiten über diese, an 7 interessanten Beziehungen zu anderen Abtheilungen so reichen Thier- | gruppe. Was hier veröffentlicht wird, beschränkt sich auf die Gruppe 9 der Rhabdocoelen und zwar vornehmlich der meeresbewohnenden. Von Süsswasserthieren erscheint nur das Mesostomum Ehrenbergii O. 8. :» . hierhergezogen, welches um Strassburg herum sehr ‚häufig angetroffen 4 re wird. 4 VER Es erübrigt mir noch am Schlusse dieser einleitenden Bemerkungen 3 | meinem hochverehrtien Lehrer, Herrn Prof. Dr. Oscar Schmipr meinen 9 innigsten Dank auszusprechen für die gütige Unterstützung, ‚welche er 7 mir bei diesen Untersuchungen im reichlichsten Masse »u Theil wer- den liess. a En | Sirassburg im Juni 1873. nn m nn nn Uebersicht der citirten Schriften ae. 4848, ar. Schultze »Ueber die Microstomeen« A. f. Naturg. XV. A. ‚Schultze »Beiträge zur Naturgeschichte der Turbellarien«. ae ; wald 4854, = r Hebulize »Zoologische RR 2. E wiss. % IV. 2. Heft. 4852. meeres le zoot. Untersuehugen. Verh, er Würzburger med. phys. Ges. IV. 41853. Schmarda »Zur Naturg. Aegyptens«. Akad. d. Wiss. zu Wien 1856. Schultze »Beiträge zur Kenniniss der Landplanarien«. Halle 1857. a . Schmidt »Zur Kenniniss der Turbellaria rhabd. und einiger Würmer des Aliktelmeerene. Akad. der Aiasae zu u t wiss, 2. XL Hefta. 1860. ö en zoolomienex. kompaie, 1857. ni x. = Meischnikoft 2 Naturg, ‚der Rhab i N pag. 474. ER Ey% "% xvun = Metschnikoff »Veber Geodesmus bilinoatuse Bull. de I st. SD Tome V. 1865. en St. -Maloc. Göttingen 1868. XX. A. Schneider »Untersuchungen über Platyhelminthen«. Giessen er KAT, & M. I: »Revision der Turbellarien«, Akad. der Wiss. zu Wien wi | 41861. Rs Angaben über die anderen, in dieser Abhandlung nicht citirten Schriften, © ‚welche sich mit Turbellarien befassen, findet man in ziemlicher Vollständigkeit bei Br IE u. AX. j u : 4 5 I. Allgemeiner Theil. eo Ba Integument. 0... Epidermis. Wie bei allen übrigen Turbellarien besteht auch be = den Rhabdocoelen das Integument im Wesentlichen aus zwei Schichten : Der wimpertragenden oberflächlichen und dem Hautmuskelschlauche. . Zwischen beiden findet sich dann noch als dritte in wechselnder Stärke auftretende Lage eine schleimige weiche Substanz — Basilarmembran KRFERSTEIN’ s!), welche sich als die eigentliche Trägerin des Pigmentes darstellt, | | ER Bier ‚durchgängige Verbreitung des Hautmuskelschlauches in der Grippe der Turbellarien ist eine anerkannte Thatsache, dagegen haben wir bezüglich der oberflächlichen Schichte des Rhabdocoelen-Integu mentes eine Reihe von abweichenden Meinungen zu verzeichnen. Ma SenuLrze ?) beschreibt dieselbe als eine durchsichtige Schicht, »welch An. einer feinkörnigen Grundsubstanz eine Menge heller, wasserklareı _ Bläschen zeigt« und identificirt sie mit Ecxer’s ungeformter contractile Substanz der niederen Thierec. Er beobachtet, dass diese Bläschen nie bis an die homogene, die Wimpern tragende Houtoberfläche herar s 1) XIX. pag. 12. Ar pas. 8. | herhiähte u a 3) Ne © Es; ist mir nun Ben im Laufe meiner ei zuerst bei Ye Ehrenber, rel Ui er Hemlich — zu Be Die einzelnen Zellen Lone stets: ne ‚und die wimpertragende nach aussen gekehrte Seite im Verhält- a . Ans aa beträchtlich verdickt. Immer waren nn wie een dünnen Plättchen einerseits niemals a ee men werden, anderseits auch a bei sehr starkem es Ei Yarnzn | A zelligen Struciur des ne eine A ne ee natürlichere EoKlArane N können. in ; > Verdickung Ba aufhören an EN Stoffwechsel, Me en zu Bu sich Ale verändern. und 3 zur n N held Plininern Se 2 Sendern on wird sich dieselbe | mehr einfach abheben und die Flimmerbekleidung de Integuments vollköinmen intaet lassen. | N 6 Dass es übrigens auch gelingen kann, einzelne Zeilen zur Beob- | ne achtung zu bekommen, zeigte mir ein kürzlich gefundenes neues: Me- | sostomum, bei dem sich die Integumentzellen durch Druck einzeln oder 0... im kleinen Gruppen loslösten und durch Wasseraufnahme zu Kugeln E aufquollen, in denen ganz deutlich der runde, scharf umschriebene Kern | erkannt werden konnte. 4 | Stäbchen. Diese fast allen Rhabdocoelen zukommenden Gebilde - . varliren je nach der Species !) sehr in Länge und Dicke), sind glashell - und lassen keinerlei weitere Structur in ihrem Inneren erkennen. Ihre a Entstehung in Zellen des Parenchyms hat zuerst Oscar Senmipr beobachtet und zugleich darauf aufmerksam gemacht, dass sie mit fortschreitender Ausbildung in strassenartigen Zügen 3) an die Körperoberfläche rücken, 7 © um sich daselbst zu vertheilen. Man findet dieselben sehr oft zwischen n den Zellen des Integumentes eingekeilt, oft zur Hälfte über dasselbe 2 vorragend. en Die Bildungszellen ?) bestehen aus einer durchaus homogenen, zäh- > schleimigen Masse (gr) und enthalten stets einen grossen hellen Kern (n (n) 1 mit Kernkörperchen (nl). Sie senden Forisätze aus, welche mit denen anderer Stäbchenbildungszellen (v) und mit diesen selbst (v,) ver-. schmelzen’), in welch letzterem Falle man Anschwellungen der Aus-. se . .x Jaufer Sr eingelagertem Kerne vorfindei. Auch Verästelungen (Taf. I, 0 Fig. 4 v,) können häufig beobachtet werden. Diese Zellfortsätze sind u anzusehen als die Pfade für das leichtere Yorwärtsglenten der Stäbchen. . 1) An einer und derselben Species habe ich dagegen nie gleichzeitig zwei so verschiedene Formen von Stäbchen gefunden, wie sie SCanEiDEr (XX) von Me- sostomum Eihrenbergü O. S. beschreibt. Dazu sollen auch beide Stäbehenarien bereits vollkommen entwickelt sein, da ja beide bereits zur Sn, reif EN au sind -— wie die Entladungssprodue hi beweisen! 0.3) Taf. XV, Fig. 4 st; Taf. XVIl, Fig. au. 5; Tat. XIX, Fig. 2 st. ee, 3) Taf. XVI, Fig, 4 ss. a b) Taf, XV, Fig, 4. 5) Zwei auf diese Weise verschmolzene Zellen ren wir Be in OBRSTED' s beingeschnürten Muskeibündeln« (Entwurf eic. Taf. XV, Fig. 37), deren. Identität : mit unseren Stäbchenbildungszellen auch noch aus dem erhellt, was er auf pag. 10 a u. 7 über nn Verth a dieser »Muskelbündel« sagt. ur BE ren Ale ee SR oe a2 ie ERRER NR PR ER EN. we MRanE RE Ann y h: ” 5: \ A a i : [ Kenntnis der Turbinen. n e Ä “ A En 01 ä & Art ihrer Vertbeiltag‘ am om söhätnt Sub für ‚hen zu ee. . o. ee sah nicht nur die Bil- tämmen euland, oft se sehr, dass jeder a Verb eigung et Ken ‚eine ee © aufigt Das Vorderende des Körpers er- Ich kann, gestützt auf meine Beobachtungen am Prostomeen- ‚ die Stäbchen, wie sie uns nn 9 N Ä Be Iorelche sich be i den meisten Sherres TE ne rostomum st Oe., Gonvoluta Schultzii ©. S, un Prostomeen aber in beschränkter Anzahl zu Nessel- anen — die sich in nichts von den enisprechenden | 'ganenderAcalephenunterscheiden — entwickeln. W een nicht stattfindet, möchte ich den Stäbchen er n .. SCHNEIDER 5 einmal zu sicht bekomme en zu Kane ‚Ich habe” nn ee wie sie in SCHNEIDER 8 nn Il, Fie. 5au.db ne er Me nie jedentas Umwandlungs- (Enbwickelungs- Prodiiihe solcher. NE u u ZI TER 5 nn and dr Function zuschteiben, welche Max SonuLren ih windieirte, We N Andere Klomenie des Integmmentes. he we ' : Allem: jene Einlagerungen zu nennen, welche bei-gleichaeitige Mangel an Stäbchen in um Haut von Sidonia elegans M. Sch.!) und Tur- bella Klostermanni n. sp. ?) in ähnlicher Weise wie jene vertheilt sind. ; Bei Sidonia fand Max Scuuntze kohlensauren Kalk als chemisches Sub- sirat derselben, bei meiner Turbelia war ich leider nicht in der Lage eine chemische Untersuchung vornehmen zu können. Weiter wären hier zu betrachten die schr häufig vorkommenden, steifen und durch ihre Länge ausgezeichneten Borsten, welche durch ihre Stellung an der vordersten Spitze des Körpers, sowie gleichzeitige Veränderungen der sie tragenden Epidermisstellen, sich meist auf den ersten Blick als en zur Kategorie der Sinnesorgane zu rechnende Bildungen documentiren ?). Weniger leicht fällt die Entscheidung über einen bauchständigen Makenkranz‘) der Turbella Klostermanni n. sp., der'als solcher = eenfale einzig in der Gruppe der Turbellarien ist und noch weitere Untersuchungen erheischt. Glücklicher in der CGonstatirung der Func- tion — wenn auch nicht der Zusammensetzung, welche ich durch die‘ 5 ‚Kleinheit der Objecte der besseren Wahrnehmung entzieht — war ich bei ‚ den sog. »Papillen«, welche von Max ScauLtze an Monocelis agilis 5) und von Oscar Scanipr bei Vortex picius®) abgebildet und von mir auch bei anderen Turbellarien, wenngieich nicht in demselben Grade der Ausbildung vorgefunden wurden. Sie haben sich als sehr feste Haft- .... „apparaie erwiesen, die im Anheftungszustande mit Saugnäpfen viele. 2. Aehnlichkeit yatrathen 7) > Näheres über alle ER Bildungen, sowie über das in der Basilar- membran auf die verschiedenartigste Weise vertheilte Pigment ent- halten die Beschreibungen der einzelnen Species. Hautmuskelschlauch. Er wird gebildet von homogenen in ihrer ganzen Länge fast gleich breiten glatten Muskellasern, die in zwei Schichten, einer Aussern 3) VI pag. 223. 2) Taf. XIV, Fig. 1 st. | 3) Taf. XIV, Fie. 5 5; Taf. XVII, Fig, & bb. 4) Taf. XIV, Fig. 4 Kr u. Fig. A. 5) O1. Taf. U, Fig. 1. 6) X. Taf. 1, Fig. 5. 7) Taf. XIV, Fig. 6 sn. Eee a laesst Ense due sich verzweigen und untereinander anastomo- | an Zerreissungspräparaten N) devtlich sehen, dagegen u niemals einen Kern in denselben 2), Die Eonsisiene in $ »hlauches hängt wesentlich von der mehr oder weniger a erus der einzelnen Fasern, sowie der Verzw ei- tan na, Mefenien einige Prostomeen, bei de rel Diuek nn luss des Wassers schon das ganze Epithel abgeschürft war, ohne en im engen alterirt wurde. Er bot vielmehr den An- er ‚Körper durch erihoakhe osaudisine zur Quellung Erst als bereits der ganze Rüssel nach Aussen gedrängt, undder : . 'r zur rundlichen Blase geworden war, platzte der Muskelschauch ing dann selbst durch Quellung allmälig zu Grunde. Ausserden a s en Muskelfasern finden sich in der Gruppe der Turhellarien uch 28 treifte. Ich wies solche im ee nach a wo ee he wir am asien mit dem Namen der »Schiauchmuskeln« chnen können N a iger dass rfälitem Sehe Dieser ist rblos‘ este und ‚wohl das contractile Element dieser Muskeln, jener dagegen führt Contractionen aus, sondern wirkt aha als ein elastischer N ball in dem lebhaften Spiele dieser Muskeln, deren Thätigkeit sich ach folgendermassen darstellt: Findet eine Kine statt, SO zieht ie schlauchförmige Hülle zusammen und presst den Inhalt, welcher, össten Theile in das eine Ende des Schlauches Beitiehen. den möglich ausdehnt, ihn so sehr verdünnend, dass er dem Auge Jachters in solchem Zustande meist ganz nlsehwmnden Sobald Reiz und damit die Contraction der Wandungen nachlässt, suchi ne ee seine Ruhelage wieder zu u et sich Au. En u. m, Fi. sau. Ri ig. 2, 3u%. | ee soweit re EN der Schlätch an an ‚Auimereh in Br und den Inhalt eutlee echt). Man N dann sowohl ersteren ( ball; zur hsichi Wer en diese Erachk vom Wasser so for Be | führt, dass sie sich zwischen zwei festen Körpern hindurchzwängen 2°. müssen, dann bieten sie vollkommen das Bild von ZUSEIENENGBISEPVORSÄRM 3: und wieder losgelassenen Kautschukballen, RR Hinsichtlich des Vorkommens der beschriebenen »Schlauchmuskeln« ist zu bemerken, dass dieselben bei einem grossen Theile der Rhab- . docoelen an der Gonstituirung des Schlundes?) Theil nehmen und dass, ee nach Karerstein’s 3) Angaben zu schliessen, A wenn nicht die- 0. selben: Elemente sich auch bei Dendrocoelen finden dürften. Ihre Form 0... und Anordnung ist allerdings in den verschiedenen Familien eine ver- Ki schiedene — am schönsten entwickelt zeigt sie der Pharynx der Meso- | storieen. Auch ist ihre Verbreitung nicht ausschliesslich auf den Schlund E beschränkt und wir werden ähnliche Bildungen an anderen Organen ee ‚Körpers ebenfalls zu beschreiben haben. Parenchym. ‚ Diese Frage ist eine bei den meisten Mitgliedern der Gruppe ach wer zu entscheidende, besonders da, wo die geringe Grösse und Zerfliess lichkeit des Körpers nicht, gestattet, Durchschnitte. zu machen. Nac SE ScHuLTzE 4) erscheint der Körperraum zwischen Darm und Integu— % ment von ungelormier contractiler Substanz ausgefüllt, in der Bläschen und»Parenchymmuskein«in grosser Zahl eingelagert erscheinen. Merscn- " NIKOFF °) zählt dagegen dreierlei zellige Elemente auf, die diesen Raum | ganz ‚ansfüllen sollen. Die ersten, die Stäbchenbildungszellen, haben > wir bereits besprochen, und es nd zu ihnen meiner Ansicht nach auch die zweiten, von ihm als besondere Zellenart betrachieten Formen zu. stellen. Sie gleichen nämlich durch ihren grossen hellen Kern, den” feingekörnelten Inhalt und die Membranlosigkeit vollkommen den Stäb as . XV, Fig. 3. ) Taf. XVI, Fig, As, Fig. 6 sm; Taf. XIX, Fig. 4 sm. be, genannte Beobachter erwähnt eine »Achse von feinkörniger Ma zwischen den Mus ‚kelzügen des Rüsseis der Seeplanarien AIX. pas. 20. 0% 4) IL. pag. 19. Me 8) XVII pag. 556. DER unterscheiden i), Wir müssen dieselben also als Ai ee hal Die auto Art. von Zeilen endlie i eitete, in die Gonstituirung de nk an Pe Rhabdocoelen betrifft, anschliessen muss. Es sei mir erh hier jemerken, dass ich, bevor mir Gelegenheit wurde die Rhabdocoelen er, für Bindegewebe halten sollen. Wir werden hier die Enischei- ‚davon abhängig machen müssen, ob wir in dem betreffenden rate einen Hinweis auf die Entstehung aus Zellen finden können icht. Und da mir emige Seerhabdocoelen diesen Hinweis in der ven- Weise ‚darboten, so sehe ich mich genöthigi, das den Raum jetiveres Beispiel von reticulärem Bindegewebe finden können, als $ einige zu beschreibende CGonvoluten!) zeigen. Die Entstehung > dem Gewebe varinden. ist hier in der deutlichsten Weise Eenakr knarıt, E 138 in len, ie een sie sh nur sh I Mangel a an Stäb- ” een Feirselnon; in an der Process der ! Stäbchen-. n Anschauungen widerspricht Kerersreiy’s?) Beobachtung einer le: tlichen Leibeshöhle bei den Seeplanarien, der auch ich mich, was Salzwassers aus eigener Anschauung kennen zu lernen, vollkommen Penn: Ansicht theilte. Es ist nämlich en dass ‚bei 5 ee Eisnehon und Bläschen (Hohlräume) ont aländlen Sn en ‚Darın und Integument einnehmende Maschenwerk von hyalinen > für Bindegewebe zu halten. In der That wird man kaum ein r Verschmelzung von Zellen, deren grosse ovale Kerne (n) sich ‚Andere Species waren zu dieser Untersuchung weniger ee ; liess sich zwar das Gewebe), nicht aber die Kerne deutlich Derselbe stellt hier in den meisten Fällen einen ein- > a ie Syärndlker densälben als Rlassitikaon si Merkmal € ‚ersten benutzten. Rhabdocoela und Dendrocoela sind Gruppennamen, die sich ..— und gewiss mit vielem Rechte — überall wiederfinden. Wenn ich \ hier erwähne, dass ich ausser dem schon bekannten Monocelis agilis, =. R ‘Sch. !} noch einige andere Turbellarien gefunden habe, die sich der ) Dariubikdine nach entschieden zwischen beide Kell so will ich | mich damit keineswegs gegen diese Art der Eintheilung aussprechen, “ denn es wird trotzdem die Darmkanalform stets ein gutes Mittel zur Es 2 ‚Unterscheidung der Arten bleiben — im Gegensatze zu einer andern | hierher gehörigen Bildung, nämlich dem After. Man hat auf denselben in systematischer Hinsicht ebenfalls hohen Werth gelegt, indessen mit | f dem grössten Unrechte, da man sich von dem Vorhandensein keines ein- + | © 2.....zigen Merkmales so schwer vergewissern kann, wie von diesem. | Ich muss gestehen, dass, obwohl mir Mierostomum, Stenostomum und eine Reihe von Prosiomeen zur Untersuchung vorgelegen sind, ‚deuen allen ein Äfter zugeschrieben wird, ich mich doch niemals von dem Vorhandensein eines solchen überzeugen konnte. | Betrefls des Baues stimmien alle bisherigen Beobachter darm über- ein, dass sie dem Turbellarien-Darme einen inneren Hohlraum und elite Wandungen vindicirten. METSCHNIKOFF 2) allein erklärt denselben . für einen »des inneren Hohlraumes vollständig entbehrenden Eiweiss- | _körper«. In der Gruppe der Dendrocoelen bestehen enigegengeselzte \ Beobachtungen von Max ScHuLTzE°) und A ı), für die Rhabdo- | .coelen von Oscar Senmpr u nee und Max Scavurze?), denen | | ich mich, was die zellige Siructur®) x Darmwand und de # h ! l' 4) IM. . 2) XVII, pag. 561. N Es wurde übrigens schon oben bei Besprechung des Parenchyims darauf hin- | a een wie METSCHN!KOFF zu dieser Anschauung kommt. Er nimmt nämlich einfach | die, dem Darm angehörige Zellenlage als Grenzschichte der Parenchymzellen, wor “durch dana freilich nichts anderes als ein. zusammenhängender Klumpen von Ver-. > dauungsohjecien übrig bleibt. N. 83) 1X. pag. 18. | TA XIX. Pag. 21. u ee Siehe unter anderem den Darm von a viride 0. S. Tat. 1, 1 Fig, 4 6) V [. pag. 242. 7 lL, pag. 28; US, 8) Die structurlose Membran, welche LRUCKART am Darmkanal von Nesostom Ehrenbergii 0.8. beobachtete, habe ich nicht gesehen, dagegen a; i 4 solche bei Monocelis protractilis n. sp. annehmıpn zu NEBEN N en mit dem Namen »Mund« (m) erchiiet: Die le D Dendrocoelen. abe Schlundtasche ne inlalı aus glatten Mus- } een U. 5. W. ‚sich die Insertion an den Darmkanal, welche entweder eine un- ag. 43. be die Benennungen KErERSTEIN’S (XIX) nicht angenommen, weil bei Bir N & Ki Anm. 4 pag. 440. ir. „Der he mit tem ee hand ee re Es ee ä zur Auinahme der Nahrung lässt. bei den: ER € | der Mund nicht an der Körperoberfläche geiegen erscheint, 5 iemlich häufig und werden dadurch hervorgebracht, dass die Aus- weitem grössere Mannigfaltigkeit der Ausbildung zeigt, als bei 1 iuraeen, einzeln in en Abständen von a nn der Umbeugungsstelle zwischen Schlund und Schlundtasche a NEE TREE I ; XVI, Fig, 6 und Taf, XIX, Fig. 4. Letztere stellt die einfachste typische | “2 abde: elen leicht Verwechslungen mit dem eigentlichen Rüssel vor kommen i Ri 0 .. mittelbare ist, tot ui er eines eingesch 4 kulösen Zwis che nstückes r statt hat. Ka ee DS ER Eee Wassergefässsystem. Nach dem gegenwärtigen Stande der diesbezüglichen ae | ist wohl anzunehmen, dass dieses Gefässsystem bei allen Rhabdocoelen 3 sich vorfindet, obgleich dasseibenoch nicht bei allen beobachteten Species gesehen wurde. Seine Feinheit einerseits und das dichte Pigment der E Haut andererseits mögen in den meisten Fällen die Wahrnehmung desselben verhindert haben. Wo es bisher beobachtet worden ist, fand es sich fast durchgängig symmetrisch zu beiden Seiten des Körpers ver- theilt mit mittelständiger gerneinschaftlicher Ausmündung, ‚die wieder ein verschiedenes Verhalten zeigen kann. Die besten Da . davon finden wir bei Oscar Scuminr). | n =... Ausnahmen von dieser Regel bilden die wenigen Fälle, ji in denen E . eine unsymmetrische Vertheilung und getrennte Ausmila dungen der bei- E.; derseitigen Stämme hekammt geworden sind). - 4 Dass die Bewegung der Flüssigkeit in den Gefässen *) durch. en N förmig schwingende Wimperläppchen, (w]) oder -fäden bewirkt wird, . ist längst bekannt. ; ; . Die Function betreffend haben Oscar Scumipt und Max ScuuLtze den 4 Wassergefässapparat der Turbellarien wiederholt als Respiratiönsorgan gedeutet, während Leuckarr demselben excretorische Function zu- © schreibt. Ich habe nichts beobachtet, was mich veranlassen könnte, einer der beiden Hypothesen den Vorzug vor der andern zu geben. e ER eEE re u =. 5 Beziehungsapparat. Nervensystem. Im Verhältnisse zu den Nemertinen zeigt das ._ Nervensystem der Rhabdocoelen i. e. S. eine sehr geringe Entwickelun we. er E- !) Von Oscar Schxipt (XI. Taf, 3, Fig, 3) bei Mesostomum Ehrenbergü zuerst e = _ nachgewiesen, und von mir als ein ausserordentlich zierliches, regelmässiges etz r . glatter Fasern beobachtet (Taf. XVI, Fig. 6 vu. Fig. 7). - MEN a DEREN i> 5 3) Soz. B. bei Prostomum lineare Oe. (I. Taf. 1, Fig. 4 und XIV. Tat. van. I. - De Derostomum unipunciatum De. (I. Taf. H, Fig. 5a). Ei XV, I 8. Aa ehe zu ae zu ee; aut die ganze Enpık | arien angewendet werden sollte, dann kann jedenfalls nicht e er eringste Zweifel darüber herrschen, dass die übliche Betrachtung "R \abdocoelen als niederste Abtheilung der Gruppe, die richtige sei. | aber auch hier die Verhältnisse nicht immer so ganz einfache sind, en kann aus der Anschauung der einzelnen Species ersehen werden. NE een. Allgemeinen sei hier auf die, bald deutlich- ausgesprochene i) a > bald nur angedeutete?) Theilung des Centraltheiles in zwei setilidhe ST | Hälften — »Gehirnganglien« — hingewiesen, welche die nach vorne und ten abgehenden Haupinervenstämme {n, ®,, 99, n,) entsenden. Letz- tere sind für jede Gehirnhälfte einfach und in Bezug au! ihre Verzweigung | ‚noch wenig bekannt, während die ersteren, meist in der Zweizahl vor— ah nden, die empfindliche vordere Körperspitze mit zahlreichen feinen E Fasern versorgen. Auf das Verhältniss der Nervenstämme zu den Stäb- | ‚chen wurde schen hingewiesen, als von diesen die Rede war. r - Die Struetur anlangend, kann ich nur die Anwesenheit von Gang- | = ‚nkugeln i im Gehirn erwähnen, an denen andere Beobachter auch Aus- ufer gesehen haben’). Auge. Hierher müssen wir eine Reihe, im ganzen sehr einfaches _ Bildungen rechnen. Die niedrigste wird repräsentirt durch zwei diffuse den Gehiruganglien (oder den Stelien, wohin wir per analogiam die- selben verlegen müssen) aufliegende Pigmentflecken, welche constant ind und sich durch ihre dunkle Farbe von dem übrigen Pigmente des jörpers erheblich unterscheiden ?). Einen weiteren Ausbildungsgrad reicht das Organ durch Gonsolidirung und scharfe Umgrenzung des igmenifleckes und ferner durch Auftreten von lichtbreehenden Appa- B Linsen). Diese finden sich zu je einer auf jeder Seite, oder . * die zwei getrennten Pigmentflecken zu einem einzigen mitielstän- n vereinigt ‚sind. — Indess finden sich Uebergänge von diesen zu fen, "doch kann ich diese, sowie seine Besbachline einer a “sg durch welche ein förmlicher Schlundring zu Stande gebracht würde aan, Fig. 4 u.5; Taf. XVI, Fig. 1; Taf. XVIl, Fig. 4; Taf. XVII, Fig. ER > ; ER BER EB DRL RRER RS ee an ra KUDEECAFSHRSFISS? BE) RE : Kit R EN FREE ART N h “ 138 Y $ N { BT X X BER uN Y ‘ 4 X x & Nauı 10038 Ei % den zweläugigen, sowie berhmine die Form und Chsnde er Pigment- . flecke selbst bei einer und derselben Species innerhalb bestimmt ver Gren- zen varüren kann. | a N ; . . Gehörergan. Als solches wird eine Bildung beseiben: weh S sich ziemlich verbreitet findet, deren feinerer Bau dagegen bis jetzt noch “ nicht so weit bekannt ist, um dieser Deutung eine feste Stütze gewähren | zu können. Eine helle Blase, enthaltend einen grossen und bisweilen ' diesem angefügt noch zwei kleinere rundliche Körper hyaliner Beschaffen- heit — das ist der Bau dieser »Otoliibenblasen«. Bei den Rhabdocoelen. ist dieses Organ mit einer Ausnahme!) siets in der Einzahl vorhanden, mittelständig und in seltenen Fällen, wie z. B. bei Monocelis 2), unmittel- bar hinter dem Augenflecke gelegen, von diesem theilweise bedeckt. Dies Verhältniss hat wahrscheinlich auch die Meinung erzeugt, es seien diese Bildungen dem Sehapparate zuzuzählen. Indess widerspricht einer solchen Anschauung der Umstand, dass ich Turbellarien gefunden 7 habe, die ganz deutlich zwei linsentragende Augen gleichzeitig mit 7 einer solchen »Otolithenblase« führten. f Tastorgane. Bereits beim Integumente wurde einiger hierher- # 'gehöriger Bildungen gedacht: der Borsten und der Stäbchen. Es bleibt E: uns hier nur noch übrig auf einige, in dieser Familie sehr seltene fühler- ... artige Fortsätze der Epidermis?) hinzuweisen, welche durch ihre un- " -... geheuere Beweglichkeit und Ausdehnsamkeit dem Beobachter noth- wendig die Meinung aufdrängen, dass man es hier mit besonderen, für # die Tastempfindung bestimmten Organen zu thun habe. Diese Annahme erhält festere Stütze durch die nachweisbaren Umwandlungen, welche die äusserste Spitze solcher Hautfortsätze erlitten hat. Die Grenzen der Zellen erscheinen nämlich an dieser Stelle vollständig verwischt, di Kerne kaum noch angedeutet und die Integumentschichte fast vollkomm | hyalin und dadurch deutlich von den benachbarten unveränderten Zeller abgegrenzt‘). Gleichzeitig wird das Integument an dieser Stelle be- deutend höher, so dass es den äussern Anschein hat, als wäre d 0 Structurveränderung durch seitliche Comprinirung der Zellen hervor- gebracht. In gleicher Weise wie diese tentakelartigen Fortsätze erschei auch sehr oft die Spitze des Körpers 5) differenzirt, womit dann ste auch die oben erwähnte Beweglichkeit und Vorstreckbarkeit Hand Hand geht. | a .....4) Sidonia elegans. M. Sch. ee 2) Taf. XIV, Fig. 5 o. 8) Taf. XVII, Fig. 1 u. 7u. © 4) Taf, XVII, Fig. 4 bb. | EN 5) Taf. XIV, A b. | N Ne er $% # N “ GR \ 5 ‚41839 N, eie.) ) zum ee N zu stellen seien, Si Man ‚hat N wieder y von mehreren Seiten a | Be unbekasiler Function, abend man bei nn S n die Wassergefässe durch sie ausmünden gesehen hat. Ich NS aich hier dArauf beschränken, anzuführen, wie sich ihre Form in in en alsteie Eigenschaft zeigi sich am deutlichsten an dem 2. mir zu beschreibenden neuen, Turbella Kiosiermanni benannten ‚dessen Seitenorgane eine bis jetzt noch nie beobachtete Grüsse Bei die Ausdehnung fast zur Medianlinie des Thiere ch meist beschrieben wurde. Generatiens-Örgane. Hinblicke auf die ausgezeichneten Arbeiten, die wir geradeüber rgane der Tubellarien besitzen, ist es sehr natürlich, dass es mir wi t gelang, neue Gesichtspunete für die allgemeine Betrachtung da- ıfzufinden. Was ich diesbezüglich an neuen Thatsachen sam- ‚8° ört ni die a Beschreibung. Hier mögen nur X chzeitig vorkommen. ‚Fig. 1%. Se . 10 Schlund mit terminaler Oeffnung« gesprochen wird. wiesen ardeins so stösst man Ben bei den Rhabar ae auf Verhältnisse. In Bezug auf die erste Kategorie verweise ich ‚auf Con- ehe armata n. sp. Betrefis der letzteren auf Vorticeros pulchellum 0. 8.,' wo die angezogenen sexuellen Verhältnisse genau den Darstel- lungen entsprechen, wie sie uns von Dendrocoelen des salzigen Wassers gegeben werden. Dieser Umstand, auf den schon frühere Beobachter hingewiesen haben, ist um so merkwürdiger, als wir aus Max ScauLrze's Beschreibung der Sidonia elegans bereits eine Rhabdocoele kennen, die sich in Bezug auf ihr geschlechtliches Verhalten unmittelbar an die Ne- mertinen anschliesst. Denn wirsehen daraus, dass auch die Geschlechts- verhältnisse zu einer Annahme nöthigen, welche sich uns bei Betrachtung auch der übrigen Organisationsverhältnisse aufdrängt — zu der An- nahme nämlich, dass wir in der, heute unter dem Namen der »Rhab- docoela« vereinigten Turbellariengruppe bei genauerer anatomiseher Untersuchung schliesslich eine ganze Reihe von verwandtschaftlichen Mittel-- und Uebergangsgliedern finden werden, welche zu den Dendro- coelen und Nemertinen hinüberführen. Der Prostomeen-Rüssel '). Es ist bekannt‘, dass die ersten Beobachter der Prostomeen den Rüssel für einen am vorderen Körperende gelegenen Schlund und den % eigentlichen Schlund für einen Saugnapf hielten. Leucxarr2) hat zuerst die Bedeutung dieses »Saugnapfes« erkannt und die Vermuthung aus- gesprochen, dass der sog. »vordere Schlund« ein Analogon des Nemer- tinen-Rüssels sei. Indess wurde diese Vermuthung seither durch keine Beobachtungen zur Gewissheit erhoben und so koinmt es, dass selbst ” in zoologischen Handbüchern neueren Datums von einem Vordenpiu: Die genauesten Darstellungen, welche wir davon besitzen, die. 7 Oscar Scaumpr's?) und Max Scnurtze's?) beschränken sich auf die Be- | A) Dass dieser Rüssel nichts mit dem Schlundapparate zu thun hat ist bekannt. Im Interesse der Klarheit glaube ich jedoch hier nochmals auf die Nothwendigkeit | hinweisen zu müssen, dass in Zukunft der Name eines »Rüssels« nicht mehr auf u Schlundapparat angewendet werde, 2) XV. pap. 349. 8) I. page. 24. Taf. 1, Fig. 1. 4), XIV, Taf. VII, Fig. 16. ii ir ei ‚ ‚Speeies ni klaren Einblick erschwerie. | se Verhältnisse so geringe Schwierigkeiten, dass es mir gelang, den 1 des Rüssels‘) ziemlich vollständig zu übersehen. Es erscheint derselbe demnach als vollständige doppelte Einstül- des Integumentes \d), wodurch eine äussere Rüsseltasche (f) und * sseltasche durch einen, aus zahlreich hintereinander liegenden Ringen ten zu werden diese Muskelringe immer undeutlicher und sind erst der an dem »muskulösen Abschnitte« früherer Autoren zu erkennen, imten. Retracioren zählte ich vier Paare. Drei davon sind schwächer te Muskel (m (m,) von unten her in den Rüssel selbst eintritt, sogleich Die ee des en Reurouiars aus drei Fasern % Eältıng mit Esıgsinre 2 — erkannt erden Die es wird offenbar durch Kon der nem Zuerst erwähl sei die Differenzirung der glatien Muskeln natürlich denselben Ursprung hat, war die Querstreifung nicht vor- 40* t Eine neue an ir aufgefundene Art — Prostomum mamertinum benannt — bot für tter Muskeln bestehenden, stark ausgeprägten Sphincter (m). Nach innerer vorstreckbarer Rüssel (R) entsteht. Verschlossen wird die rend sie über dem »papillösen« Theile nicht wahrgenommen werden | inseriren sich an der Rüsselscheide (m,), während der grösste und ich seinem Eintritt sich in drei schwächere Fasern (je) spaltet und mit e n unmittelbar an die Spitze des Rüssel’s von innen her sich an- utmuskelschlauches zu quergestreiften, denn es kann meiner An- \ 3 e kein Zweifel sein, dass die Retraetoren den Längs-, die Eom- u {c) den Quer- oder Ringmuskeln entsprechen. Am Spkincter, er Se Bladtängen. Von hohem Interesse scheinen mir aber die a u ngen zu sein, welche die Elemente des Integumentes im Rüssel Ferner müssen wir, als weit wichtiger, die Umwandlungen be- n, welchen die Stäbchen an diesem Organe unterliegen. Meine i a ee Wir en unlioh die ganz Eh a a Typus \ ‚gebauten stäbchenförmigen Körper der Haut (Taf. XIX Fig. 8 si) alsbald “ _ nach der Umstülpungzukleineren, rundlichen (Taf. Xix, Fie:,2 ) . einer der beiden Theile des Genitalapparates — bald der männliche, bald der weib- .. liche — nicht zu vollkommener Entwickelung gelangt. st,) sich umwandeln, nach rükwärts zu seltener werden und schliesshich 7 ganz verschwinden. Von dem Ende des Sphincter’s angefangen bis zum Beginn des papillösen Theiles fehlen dieselben gänzlich, um an diesem. dafür in äusserst grosser Zahl wieder aufzutreten. Hierist nun die Stelle, wo man die Uebergänge von der Stäbchenform zum rundlichen, ova- ‚jen Bläschen (Taf. XIX, Fig. 1 st) direct beobachten kann. Die vorderste Spitze enthält ausschliesslich und überaus dicht gedrängt solche Bläschen. Gegen die Basis des Kegels, den die Rüsselspitze vorstellt, verkleinern sich diese Gebilde allmälig und die untere Hälfte des Kegelmantels ent- hält zwischen den kleineren Kreiscontouren, wie sie ein von oben be- trachtetes Stäbchen darbietet, eine grosse Anzahl von feinen und feinsten hellen Puncten. Ueber die Bedeutung dieses Bildes wird man durch die Action des Rüssels aufgeklärt. Wird nämlich das Thier gereizt und ' streckt es seinen Rüssel plötzlich vor, so sieht man an der Spitze des- selben mit einem Male ein dichtes Büschel steifer Fäden (Taf. XIX, Fig. 1 f) ‚hervortreten, welche offenbar den endständigen Bläschen ihren Ursprung verdanken. Diese aus den Stäbchen hervorgegangenen Bläschen sind also als vollkommene Nesselorgane anzusehen und die vielen kleineren Gebilde an der Basis des Rüssels entsprechen unausgebilde- ten zum späteren Ersatze der verbrauchten Nesselorgane bestimmten. 2 Stäbchen. ‚Für die Systematik ergiebit sich aus diesen Betrachtungen der directe Nachweis der nahen Verwandtschaft der Prostomeen mit den Nemer- .... tinen, die um so inniger sich gestalien würde, wenn einige, seither ganz in Vergessenheit gerathene Bemerkungen Mrrscunsorr’s 1) über die Entwickelung des Genitalapparates bei Prostomum lineare Oe, Ban & NEUBE finden sollten. | - A) M. (XV will bei Prostomum lineare Oe, einen beginnenden Her- maphr oditismus beobachtet haben, der sich in der Weise äussert, dass stets I. Speeieliler Theil. Turbella Klostermanni n. sp. '). Taf. XIV, Fig. IA. BT N “ . ” . N y nervoso sequentes ee eo ontractiles, Os in primo trienti corporis situm, oeso- longo ceylindrico. u porus gemitalis ia fünctionis te in circulo. ne munitum. Bi. AdMessinam. | ; merkwürdige Thier fand sich sehr häufig auf den Uvenam den Ausgang des Messineser Hafens bewachenden Forte S. Be . Die grössten Exemplare erreichten die bei v ang gegebene d fielen sehr leicht durch die schöne schwefelgelbe Färbung F ausserordentliche a auf. In die re gi OR 7 % den rollen von Hedbilankter Höhe. Die Pieimehiköenchen. Sl d ht und gleichmässig über den ganzen Körper zerstreut. Stäh- en und an Stelle nehmen krümelige, a weisse Kon a x bei Beer Vergrösserung dx Keua des Thieres schön tüpfelt erscheinen lassen. Von oben besehen, bieten diese enannt zu Ehren des Herrn KLostEnMANN, schwedisch-norwegischen N. dessen gütige Zuvorkommenheit meh jedem Naturforscher in. system (Fig. I g) nähert sich der Gestalt eines Rechteckes, und es ist \ . seinem weiteren Verlaufe nicht verfolgt werden konnte. Dem Gehirne liegen zwei Paar schwarzer Pigmentaugen (a) auf, das einehalbmond-— en oa u ES hr Fr nie ht, und ich behalte mir darüber, sowie über das Verhalten der Men Ik i Untersuchungen ı noch vor. | » \ 144 Körper oh such eine ‚sternförmige Contour — ihr ches Versen ist mir unbekannt nn Der Darmkanal sowie der Schlund [s s) h erinnern an Monocelis. Von dem zw eilgenannten ist hervorzuheben die grosse Mächtigkeit der Längsmuskelfasern sowie seine Stellung zum Munde (m). Letzterer, im Ruhezustande eine nach drei Richtungen ausgezogene Spalte mit welligen Rändern, liegt nämlich vor dem ‚Schlunde, im vorderen Dritttheile des Körpers. Auch der Generations- apparat bietet Vergleichungspuncte mit der folgenden Species. So namentlich der männliche Theil. Die Hodenbläschen erscheinen im ganzen Körper zerstreut, besonders dicht gedrängt im Vordertheile zu beiden Seiten des Gehirns. Die vasa deferentia konnten nur in ihren, als Samenblasen zu deutenden Anschwellungen (sb) kurz vor dem Ein- tritte in den penis (p) beobachtet werden. Dieser weist deutliche Längs- und Quermuskulatur auf, und ragt mit seiner Spitze in das, durch den "Genitalporus (pg) nach aussen mündende Antrum, in welches auch die Ausführungsgänge des weiblichen Apparates eintreten. Letzterer be- steht aus zwei Keim-Dottersiöcken, wie wir solche durch Max SchuLtze !) von Macrostom um histrix kennen, unterscheidet sich jedoch von den daselbst geschilderten Verhältnissen insofern, als die Bildung der Eier (e) nicht durch Abschnürung, sondern durch einfache Abgrenzung inner- halb der Dottermasse (do) vor sich zu gehen scheint?). Eigenthümlich gebildet sind die Spermatozoen (Fig. 2), welehe sich im ausgebildeten Zustande als aus zwei, durch ihre Dicke beträchtlich verschiedenen Theilen zusammengesetzt darstellen. Beide Abschnitte nehmen jedoch gleichmässig an der lebhaft schlängelnden Bewegung Theil. In dem, der Reife unmittelbar vorangehendem Stadium erscheint der dickere Theil des Spermatozoons spiralig aufgerollt (Fig. 3), und es lassen sich leicht alle Zwischenstadien von dieser zur völlig gestreckten Form auf- finden. Die Struciur anlangend muss bemerkt werden, dass im dicke- ren Theile eine Körnelung nicht zu verkennen ist. Das Centralnerven- \ die Zweitheilung an demselben nur undeutlich ausgesprochen. Von jeder hinteren Ecke geht ein Längsnervenstamm (n) ab, der jedoch in 4) ILL. pag. 58. Taf. V. 2) Es scheint mir nämlich nicht ganz zweifellos zu sein, ob x wir die undurch sichtigen runden Körper O des Dolterstockes als fertige Eier auffassen können ode | en a so weit are dass ihr Grund bis unter die ngsstellen der Längsnerven reicht. Schliesslich sei hier noch des oo Hakenkranzes en N er ErsianuuDe, rn der, von Monoeelis protractilis n. sp. Taf, XIV. Fig. 5—8. Gorpus teretiusculum, antrorsum attenuatum ca- mine setigera ‚ postice obtusum apparatis adhaesionis structum, la brunneo-tinetum. Otolithus minentiis duabus. Ocellus magnus, semilunaris. ', otolitiho antepositus. Osinfra medium corporis , oesophago longo cylindrico. Pars corporis ante testinum posita Lantomodo protractilis, ut totius al- e rs longitudinem adtingere possit. Longit A— Ad Messinam. nr nn "Wie hahen es hier mit einer Art zu thun, welche von dem, von x Scuurtze in der Ostsee beobachteten Menue, ag iz nur ch wenige Verschiedenheiten ausgezeichnet ist. Dieselben beziehen auf das Integument und die Generationsorgane. Ersteres betreffend Dass man nen diesen Nana a kann, lehrt die De an lebenden a Man sieht nämlich, wie dasselbe die, & Wird das Thier kg, so weile a es mit den Bi ee seines. Hinterendes (Fig. 6) fest und widersteht datin ‚selbst sehr starken, auf seine Losreissung von der Anheftungssielle abzielenden Wasserströmen. j Das Hinterende gewährt dann das eigenthümlich zipfelige Bild wie es unsere Figur darstellt. Betrefis der Generationsorgane wird eine Vergieichung der Abbil- dungen den Unterschied daribun, der sich zwischen dieser Species und MonocelisagilisM. Sch. in dem Verhältnisse von Vas deferens 0.2. (Fig. 6 dd) zur Samenblase (sb) ergiebt. Ebenso wird daselbst am besten der Unterschied der Spermatozoen in die Augen fallen. Es erscheinen nämlich bei der von mir beobachteten Art die Samenfäden peitschen- förmig, aus einem dickeren steifen Stiele und einer daran befestigten . jebhaft schwingenden dünneren Geissel zusammengesetzt (Fig. 8). Das der vollkommenen Ausbildung vorangehende, der Max ScauLtze’schen Fig. 6 entsprechende Stadium stellt sich in der, Fig. 7 angegebenen Weise dar. Dagegen konnte ich alle vorhergehenden Entwickelungs- zustände des Samens genau so beobachten, wie sie Max ScHuLTZE von Monoeelis agilis gezeichnet hat. De Mesostomum Ehrenbergü 0. 8. | En Taf. XV. und XVI. Dieser Strudelwurm ist vielleicht am häufigsten von Allen Gegen- stand der Untersuchung gewesen. Die Zusammenstellung der dies- bezüglichen Literatur und der Synonyma findet sich bei Diesins '), eine nr K ritik derselben bei Oscar Scumipr 2), der auch eine Reihe von Würmern, ‚welche frühere Beobachter unter diesem Namen vereinigt hatten, davon | ausschloss und denselben auf die vorliegende Species beschränkte. Ich mache zuersi auf das zellige Epithel (Taf. XV, Fig. 2 h) auf h 3 “ L | : (Tab XV, Fi. 3) I ecchlosteh als Suche in eh oder, weniger en - h s en Een zerstreut sich vorlinden (Taf. XV, I 2 pi). Die Be | “ xx. p- 980 unter Turbella Ehrenbergii, a, Pp- 47 und Xi. p- 13. ir u Zn Kenntnis dr Turbinen. N a EN ei . Mit ihren Ausiaufenn ns sie dich ausserordent- Verzweigungen des Nervensystems an, so dass jedem no eine a ine ee Daher ist ‚auch Abieselbän; in weit geringerer Ahzahl auch an anderen Körpet: ı auffinden lassen. Einen sehr complicirten Bau zeigt der Pharyn- € lapparat (Taf. XVI, Fig. 6), den uns im Wesentlichen schon Oscar aupr !) kennen jehr te. Meine in der Darstellung hervortretenden rsinnlichen. Sie betreffen vornehmlich die, deutlich aus Ringfasern ammengesetzte Schlundtasche (tl), welche nach der bereits im all- ' N erakint, ak welches sich das Zwischensttick ss im Zustande ter Ausdehnung darstellt. Der Schlund selbst (Fig. ! u. Fig. 65) en on Unter günstigen Umständen kann man von oben ‚alle fünf Oefinungen: äussere Wassergefäss-Oeflnung (wö), Mund Zu beiden Seiten des Schlundapparates finden sich die sog. ungsmuskeln des Pharynx« (Taf. XV], Fig. I sm), deren musku- Natur schon eo. ‚erkannte und die auch im Baue mit den DER (XX) schliesst sich dieser Deutung ebenfalls an. 4 er Bau und Insertion derselben nichts Bestimimtes angeben. esprochenen Bildungen ähneln äusserlich die im hinteren Körperende n ischeln vereinigten »langgestielten Zellen« (Taf. XVI Fig. A dr). Ich Sa D Wassergefässsystem Ba Thieres hat chenden Zweige der anderen Seite ein vollständiges x herstellt. So Keime abgebildet, wie sie sich im Keimstocke finden. Enistehend a Contraction der Ringmuskeln hei gleichzeitiger Vorstülpung des, n . dem folgenden Abschnitte durch eine weiche Hautfalte verbundene unzuireffend halten muss. ne dargestellt, und es bleibt mir nur die geringfügige aa dass ich von der oberen, dem Darmkanalende aufliegenden Gobaisr schlinge ein Aesichen bis nahe an die Körperspitze verfolgen konnte. Ebenso wie hinsichtlich der Verzweigungen stimmen meine Beobach- tungen über die geisselförmigen ne (Taf. XVI, Fig. 8 eo \ / mit denen Lruckarr's?). ‚Das Gentral-Nervensystem zeigt bei diesem Thiere deutlich die Zu- sammensetzung aus zwei, unmittelbar und ohne Dazwischentreten einer Commissur zusammenhängenden Hälften (Taf. XVI, Fig. 1 9), deren jede ° drei Hauptnervenstämme entsendet: zwei nach vorne (n, und n,) und einen nach rückwärts (nz). Den letzteren habe ich nicht weiter ver- | folgen können als die bisherigen Beobachter, dagegen bin ich in der Lage, hinsichtlich der beiden ersten nähere Details liefern zu können. Der vordere äussere Siamm (n,) versorgt mit seinen reichen Veräste- Jungen die Seitenwände des rüssellörmigen Vorderendes, während die \ äusserste Spitze des Körpers ausschliesslich vom inneren vorderen | Stamme (n,) innervirt wird. Dieser spaltet sich auf halber Länge in zwei ungleiche Aeste. Der stärkere davon steigt gerade aufwärts, indess ' der schwächere, der Längsachse des Körpers zunächst gelegene sich als- bald nach der entgegengesetzten Seite wendet, und mit dem enispre- merkwürdig dieses Verhalten nun auch ist, scheint demselben doch keine besondere Bedeutung zugesprochen werden zu können, weil ich an keiner anderen Turbellarie bis jetzt eine ähnliche Bildung beobachten konnte. ) Was die (senerationsorgane betrifft, kann ich mich hier sehr kurz fassen, da wir von denselben bereits sehr eingehende Darstellungen? ‚durch die öfters genannten Forscher besitzen. Es bleibt mir nur einig s über den weiblichen Apparat zu sagen. Ich habe (Taf. XVI, Fig. 5)d rundliche Klümpchen (a) im äussersten blinden Ende desselben, rücke ‚sie unter fortwährender Grössenzunahme bis an den quergestreiften Theil vor, wo sie sich zusammendrängen und abplatten (e). Du 1) Siehe Taf. V. — Seine nicht ganz zutreffende Angabe über die Ausmündung hat seither O0, Scumipr (X4) berichtigt. 9) Aus meiner Abbildung eines solchen geisseltragenden Gefissahiukeh, (Taf. Fig. 8) erhellt, dass ich Scunkiper’s (XX) Darstellung ei GeeasinnüR t Ben a ich des öfteren Sperma a aus ser Bursa epulix h u Aasctien des ersteren a eine Portion kn ausge- ss ‚ tritt in den Keimleiter ein und gelangt durch wellenförmig fort- reitende Zusammenziehung seiner Wandungen schliesslich in das ptaculum. Diese Beobachtung scheint mir die von O. Scumipr schon r ausgesprochene Ansicht von der Function der Bursa copulairix !) Gewissheit zu erheben und ihre Benennung also zu rechtfertigen. Convoluta armata n. sp. Tafel XVII, Fig. 1-5. Magnitudine, forma coloreque Conv- infundibulum O. quans, duobus ocellisnigrobrunneiset vesieisacu- iferissinistraac dextra parte oris sitis, minimosque ulos ejaculantibus disiineta. Ad Messinam. Diese, in vieler Beziehung mit der von O. Scnmpr beschriebenen . infundibulum?) übereinstimmende Art fand sich in Gesell- t von Monocelis ra n. sp. und zwar sehr häufig. rösse, Gestalt und Farbe sich der obengenannten Convoluta an- essend, zeigt sie zunächst zwei, durch ihr constantes Auftreten und en (Fig. 1.«) zu beiden Seiten der Otolithenbiase (o), die ich als Augen ınen möchte. Die männliche Geschlechtsöffnung erscheint ferner vie bei jener Art durch das Ende des drüsigen Penis (p) reprä- t, sondern es mündet dieser vielmehr in einen mit deutlich längs- Y iften Wandungen versehenen Vorraum (an), dessen äussere Oefl- ' als männlicher Genitalporus aufzufassen ist. Die Sperma- ı haben hier genau dieselbe Form, wie sie von ©. Scumipr für die | nie Convoluta constatirt wurde. Bedeutendere Abweichungen sich bei Betrachtung des weiblichen Apparates. Die Bursa co- eiterstöcke münden. Was letzteren Punct betrifft, muss ich dagegen Bei Re Leuckarr's und Schmipr’s verweisen. _ \ I, p. 21. Taf. II. Fig. 8, 9 u. 40. manner to) zeigt 2 zwar ganz die Gestalt ; wie bei: ‚oben genannt hier. einen beachtenswerthen Unterschied. Keim- und Dotterstock er- ‚Form belehren. Die Spitzen (v) bestehen aus ineinander steckenden Be Ejaculationen ist von einem heftigen Hervorstoss der Spitze begleitet eine. Hypothese aufstellen, indem ich sie nach Br: Baue und nacl Species, allein in der Vertheilung der Keime und des Doiters finden w scheinen nämlich — wie wir (dies nun schon von ei: Arten ge als eine eAmahl von Blindsäcken (k) Angebrdich deren ihr gänge gegen die Bursa-Mündung gerichtet sind. Wir hätten also hier ‚den, bei vielen Rhabdocoelen so hoch differenzirten weiblichen Ge- schlechtsapparat in der Weise vereinfacht, dass derselbe in eine Anzahl gleichwerthiger Abschnitte zerfällt, deren jeder (Fig. 3) in sich die Ma- terialien zum zukünftigen Ei, Keim (k) und Dotier (do) enthält. Jedes einzelne Blindsäckchen fuer gleichzeitig als Keimstock, Dotterstock j und wahrscheinlich auch als Uterus. Von dem gewöhnlichen Verhalten ° abweichend zeigen sich bei dieser Turbellarie auch die, den Stäbchen entsprechenden Integumenteinlagerungen {Fig. 4). DEE: sind von ausserordentlicher Feinheit und erscheinen meist zu birnförmigen Päck- chen vereinigt (b), die, mit der Spitze nach aussen gerichtet, sich zahl- reich in der Haut eingebettet finden. Isolirt gewähren sie das Bild kur- zer Fädchen (e). . " Schliesslich seien noch die eigenthümlichen Organe srshn denen Ei die vorliegende Species ihren Namen verdankt. Es sind dies zwei, ino Vordertheile des Körpers angebrachte, unmittelbar unter der Haut lie- gende Blasen (Fig. I y und Fig. 2), welche mit hornigen Spitzen über _ die Körperoberfläche vorragen. Ein Blick auf Fig. 2 wird über ihre einzelnen dütenförmigen Stücken, die nach aussen immer kleiner wer- den und von einem Kanale durchbohrt sind. Durch diesen wird der Inhalt der Blase — hellglänzende farblose runde Körperehen (gl) — vermittelst Contraction ihrer dieken Wandung ausgepresst. Jede dieser Ueber die Function dieser sonderharen Gebilde kann ich vorläufig nu ihrer Lage unmittelbar vor dem Munde (Fig. 4 m) für eine Art von Gifiorganen zur Bewältigung der Beute, N zur Veriheidigung ee ‚anspreche. ” s der Turb S Convoluta ‚einerea n. sp. Tafel XVII, Fig, 6 und 7 i. Bars dorsalis corporis convexa, colore grisea, mar- ‚antico albo. Inter vesiecas seminales in postico neit 3— A, Ad Messinam. ebilde, welche dasselbe in seinem Hinterende trägt. Ein Blick auf . 7 orientirt über deren Gestalt. Aus einzelnen auf einandergelegenen en bestehend, zeigt jedes von ihnen einen durchgehenden Kanal, "an n der Basis sich u ERDE LEHL, Symmetrisch gestellt und aan deferentibus (s OB Eon ist dene sehr N ob sie jun Vorticeros pulchellum 0. 8, Tafel XVII. ese schöne, von O. Scumipr zuerst bei Lesina beobachtete!) Tur- u 8 ‚des Thieres (Fig. 7) deutlich wird, und im Ruhezustande A fi A) fast gänzlich verschwindet. Das Pigment erscheint in zwei ae a ti duo organa corniformia acuminibus oppositis. ch erwähne dieses Thier nur wegen zweier hornför miger Hart? "war die erste, welche mir in Messina aufstiess. Ausgezeichnet ch arbe und Gestalt, fällt sie überdies durch ihre grosse Beweglich- fort auf. Hinsichtlich der Körperform habe ich nur zu erwähnen, kopfarlige Anschwellung der Augengegend blos bei Aus- Kr ur % pe Die a der eis ei 4 pi) hat a) a Ku echuns fähig (ie 7 16. Die jokzieren. ‚erscheir n überdi derselben Weise, wie wir .es von Monocelis protraetilis n. Br gesehen haben, zu Tastorganen umgewandelt. Jedoch vermögen W hier in Folge der Mächtigkeit des Integumentes (Fig. 4 k) und der Deut- mern eine Umwandlung zu langen, steifen Borsten erfahren haben, ge- tasche (ps), deren dicke, muskulüse Wände sich an der Samenblase inseriren und vor der Penisspitze eine besondere runde Oeffnung für ‚den Austritt derselben bilden. In den Raum zwischen männliche ‚©. Scamir vielfältig beobachteten accessorischen Drüsen des män - lichen Apparates, von deren bisher bekannten Repräsentanten sie siel lichkeit seiner Zellenstruciur den Vorgang klarer zu übersehen. In der Tastfläche (bb) erscheinen die Zellgrenzen verwischt und die Kerne nur | noch in Spuren erhalten, wodurch die homogene, hyaline Beschaffenheit “ der Tentakelspitze bedingt wird. Während bei Monocelis die Flim- \ währen dieselben hier weder in Dicke noch in Länge einenUnterschied von den Flimmern des übrigen Körpers. Die ganze Differenz besteht | darin, dass sie aufgehört haben die characteristische Bewegung zu zeigen W und vollkommen regungslos in’s Wasser hineinragen. Hinsichtlich des | | Gebrauches der Tentakeln gilt dasselbe, was oben von dem Vordertheile des Monocelis-Körpers gesagt wurde. | Den »fast kreisiörmigen Munde« (©. Scumipr) konnte ich als einen | ionnenförmigen, aus Längs- und Quermuskeln bestehenden vorstreck- baren Schlund (Fig. 1 s und Fig. 2 s) erkennen. Merkwürdigerweise } zeigt sich derselbe ebenso pigmentirt, wie das Integument. Von den Generationsorganen konnien nur die männlichen Theile einigermassen ' vollständig beobachtet werden. Die in den Bindegewebslücken des ) Körpers zerstreuten Hodenbläschen (Fig. 1 ho) senden schliesslich ihren Inhalt durch das Vas def. (dd) in die Samenblase {sd Fig. A und 3). Frei in dieser liegend findet sich der drüsige Ductus ejaculatorius (de), der” bald nach seinem Austritte aus der Samenblase zu einem eigenthümlich gebauten diekwandigen Penis (p) anschwillt. Während nämlich an ® Stelle der drüsigen Elemente des Ductus ejaculatorius Schläuche feinge-7 körnelten Inhaltes in die Constituirung der Peniswandung eingehen, er scheint der eigentliche Samengang (v) ausgekleidet von, in Querreihen angeordneten Körperchen (Häkchen?), die demselben, ein punctirtes Ansehen verleihen. Der ganze Penis ist noch umhüllt von einer Penis- Zeugungsgliede und Genitalporus (Fig. A pg) mündet eine sehr grosse An zahl (in unserer Zeichnung nur im beschränkten Masse wiedergegeb ner) Drüsen (dr), deren jede einen grossen, hellen Kern enthält. D selben gehören wahrscheinlich mit in die Reihe der, namentlich von vorsonderlich durch ihre Stellung unterscheiden. Bemerkenswe (Fig. 5). Ah einer elinge eh die an erden Eden Sich ver- findet man seitliche breite, flächenhafte Säume (b). Dieselben hmälern. sich‘ allmälig gegen die Enden hin und vermitteln dureh wellenförmigen, lebhaften Schwingungen die Bewegung. Vom weiblichen Apparate konnte ich nichts als einen dichten Haufen Eiern (Fig. 1 ov) verschiedener Grösse in der rechten Seite des örpers beobachten. Ob dieselben von einer gemeinsamen Ovarial- le umgeben werden oder aber frei in den Bindegewebslücken liegen vie die Hodenbläschen, kann ich nicht mit Bestimmiheit angeben — ich verweise nur auf die merkwürdig dicke und durchsichtige, aus einer ge hoher Gylinderzellen aufgebaute Eihaut (Fig. 6 h). Prostomum mamertinum n. sp. Tafel XIX. Corpus oblongum, ciliis antice paulo longioribus, plore brunneo-grisso. Proboseis protractilis, apice sicis veneniferis munita. Oselliduonigri, lentiferi, ngsliis post proboscidem sitisincumbentes. Sequitur ventrale, oesophago subgloboso. Androgynum. Vesica minalis ovalis, penischitineus apice longa acuminata. ngit!i”. AdMessinam. | Dieses Prostomum, an dem die Beobachtungen über den Rüssel 2) gemacht wurden, reicht etwa die Länge einer Linie und hat eine kleinen, leicht ablösbaren Zellen des Epithels vertheilt, wie bei \ verwandten Arten. Unmittelbar hinter dem Rüssel liegen zwei, ch eine Commissur verbundene ovale Ganglien deren jedem ein, mit Rune nn aufl ies! Ei a a noch im ersten jenschiebt. han gebaut a die Schlundtasche, air zeigen, anden : die eneshe in n zwei, di ei eine differieunden Arten. ‚Alte ist eine solche, wie dies Fig, 7 dareostellt ist. | | Den Generationsapparat betreffend, fanden sich Dolsänäigcke Keim- ‚stöcke und Hoden paarig, symmetrisch gelegen. Am längsten und zu. äusserst die erstgenannten, mehrrundlich und zu innerst die Keimstöcke. h Diesen zum Theil aufliegend die Hoden, von denen je ein Vas deferens (Fig. 3 dd) zum Begattungsgliede führt. Dieses besteht aus der eiför- migen, dickwandigen Samenblase (m) und dem harten spitzen Penis (v)..' In der Samenblase fanden sich wieder die Schläuche feinkörnigen In- haltes (sm), die so sehr an ähnliche muskulöse Elemente erinnern und im Begattungsorgane auch anderer Turbellarien !) eine Rolle spielen. Das ganze Organ liegt ziemlich in der Mittellinie und etwas hinter dem- ® selben, im letzten Dritttheile des Körpers der Genitalporus. Vor dem | Penis fand sich bei einem Exemplare auch ein längliches Ei mit brauner” undurchsichtiger Schale. Gefunden wurde das Thier auf Ulven an den | | bezeichneten Puncien des Hafensvon Messina. E r y: 4) 8iehe z. B. den Penis von Vorticerog pulchellum ©. S. Taf. XV, Fig, 3 pag. 152. 1 Erklärung der Tafeln. a, Tafel XIV. : ER Klostermannin.sp. Dasn een und die Integument- a einlagerungen nur zum Theile gezeichnet. a, Pigmentaugen, er 2 do, Dottermasse des Keim-Dotterstockes, ; a ee e, Eier, undurcehsichtig und im Dotter eingelagert, u “N Centralnervensystem, ne = Hakenkranz, von einem hellen Hof umgeben, las m, Mund, in der Ruhe eine nach drei Seiten ausgezogene Spalte, a | N a, Anfänge der Längsnervenstämme, | ee », Penis, ie . 29, Porus genitalis, | en Schlund, durch deutliche lassen ausgezeichnet, sb, samenblasenartige Anschwellung der Vasa deferentia, a . st, krümelige, weisse Körperchen des Integumentes, a ee er Längenmass des Thieres, | a ee es =, seitliche Wimpergrübehen mit contraciiler an im normalen. . Zustande. Spermatozoen, der dicklie Theil mit Körnchen im Inneren. | : Spermatozoen mit spiralig aufgerolltem dickeren Theile. ed ) ranz vergrössert und isolirt. ;. Vord theil von Monocelisprotractilis n. sp. im Ruhezustande. N a, Halbmondförmiges Pigmentauge, : a b, ‚die mit längeren Borsten ‚Bonetzte,. zu einer Tastflüche umgewrandelte Ai B Körperspitze, NDR EN \ BR | d, Darm mit beginnender, ne Imassiger Veristelung. | EN 0, Otolithenblase rail einem grossen runden und zwei kleineren ang en Otolithen. A Ay terende von Monocelis protractilis n, sp. im Anbehiuisszusknide NE a duetus ‚deferontes, | Wa menblase, erfüllt mit ‚Sperma, ee Anelalpankiraier, Fig. T. En Päckchen ar Spermatozoen. aus einem » 3 Ende zusammenhängend. IR a. Be | Fig. 8. Reife Spermalozoen, peitschenförmig aus einem Hickerit steifen und einem ; dünneren, lebhaft schwingenden Theile bestehend. RR ae 1 Fig. 9. Das Thier bei vollster Ausstreckung des Vordertheiles, das Verhältniss dieses | zum übrigen Körper darstellend. | Tafel XV. nn | Fig. 1—5. Mesostomum Ehrenbergii 0. 8. Fig. 1: Die Generationsorgane in die Umrisse des Thieres ‚hineingezeichnet, alles "Vebrige weggelassen, nur der Schlund ist markirt. au, Ausführungsgang der Dotterbläschen, bc, Bursa copulatrix, ihre Einmündungsstelle in das Antrum durch den Eileiter verdeckt, ee dd, Ductus deferens, do, Dotterbläschen zu Büscheln TORE ni e, hartschaliges Winterei, en e,, weichschaliges, durchsichtiges Sommerei, stets in grösserer Anzahl als e, jedoch niemals gleichzeitig mit diesem vorkommend, wie es > hier gezeichnet ist, Be ho, Hoden, nur links ausgezeichnet, rechts in Umrissen, k, Keimstock, ‚od, Eileiter, die au aufnehmend, ‚ Eihalter, 9, Penis, »g, Porus genitalis, s, der Schlund angedeutet. Fig. 2. Ein Stück des Körpers von oben betrachtet. ' bz, Bildungszellen der Stäbchen, f, Flimmern, h, Integumentzellen, pi, Pigmenthäufchen, netzartig vertheilt, | st, Stäbchen. Fig. 3. Pigmenizellen. a Fig. 4. Stäbchenbildungszellen mit Ausläufern, eh a bz, Bildungszelle, a | ..gr, weiche Grundsubstanz, " n, Kern, | nl, Kernkörperchen, st, Stäbchen, in den Zellen päckchenweise beisammen liegend, ©, Verschmelzung zweier Ausläufer, | v,, Verästelung eines Ausläufers, v,,, Verschmelzungsstelle zweier Zellen. ‚Fig. 5. er und Längsfasern des Hautmuskelschlauches. m, Verästelungen der BEN Fasern. er) } der D Deutlichkeit halber gar u, imarkirt, vn Pigmeniauge, bz, Stäbchenbildungszellen, d, ‚Darmkanal, .d,, vorderes Darmkanalende, die zellige Structur der Darmwand zeigend, . ‚dr, die sog. »langgestielten Zellen« (Drüsen oder Muskeln), ; j 9, Gentralnervensystem mit Ganglienzellen, m, Mundöffnung, war 2 9, vorderer innerer Nervenstamm, 9, vorderer äusserer Nervenstamm, j Ns, nach hinten gehender Längsnerv, 8, Schlauchmuskelrosette des Schlundes, j E sm, Bewegungsmuskeln des Schlundes, i Dh RSS, Stäbchenstrassen, | en “ A “ 4, Chiasma des vorderen, inneren Nervenastes. a. . Ein ‚Bündel ern. aus dem Schlunde. "u Scheide, lt | | en b; eigen, elastischer Inhalt. ; | a, in ackon 'b, im Ruhezustande. a (e). chlundapparat mit aufgesetzte Wassergefässbecher v von der Seite gesehen. ER d, Darmwandung, | “ m, Mund, Rn is Schlundausgang — untere Insertionssteile der Muskeln, a ö,,, Darmeingang, ee ‚s, Schlund, \ an m, Schlauchmuskel des Schlundes, a, | De. ‚sö, Schlundeingang -- obere Insertionsstelle der Muskeln, ee t, Schlundtasche, aus Ringfasern bestehend, le v, Zwischenstück, zwischen Schlund und Darm oimsesähallet ee w, Wassergefäss-Haupistämme, | SE, "Wassergefässbecher, wö, äussere Wassergefässöffnung, a n Zwischenstück vin Koller Ausdehnung als zierlichstes. Netz glatter a Fig. 15. Convoluta armata n. sp. Fig. 6 und 7 ee eineren ı n. sp Fig. 1. Convolutaarmatan.sp. Darmkanal und Pigment weggelassen. Er 0.4, Pigmentauge, Mi NE an, Vorhöhle, in weiche der Penis hineinragt, be, Bursa copulatrix, prall gefüllt mit Sperma, 9, Giltorgan, k, Keimdotterstock, wen; Blindsäckchen bestehend, m, Mund, 0, Otolithenblase, einen grossen runden Otolithen enthaltend, p, Penis, pg9, männliche Geschlechtsöffnung, sb, samenblasenartige Anschwellung der Vasa deferentia, ‚ der aus eigenthümlichen hornigen Stücken bestehende Ausführungs- gang der bursa copulafrix. © Fig. 2. Ein Giftorgan stärker vergrössert. gl, helle Kügelchen, welche beim Hervorstoss ejaculirt werden, m, contractile Blasenwandung, v, harte, aus mehreren Stückchen bestehende Spitze. Fig. 3. Ein einzelnes Blindsäckchen des Keim-Dotterstockes. | do, Dottermasse, k, Keim mit Keimkern und Keimkörperchen. Fig. 4. Integumenteinlagerungen. a, einzeln, b, zu Päckchen vereinigt. 5 Fig. 5. Das, den Körperraum zwischen Integument und Darmkanal ausfüllende Bin- B degewebe. ni .bf, Bindegewebsfäden, a, Darmkanal, h, Integument, n, Kerne, ER », Maschenräume. u RIE, 8. ge von Convoluta cinerean. Sp. ? », hornförmige Hartigebilde unbekannter Bedeutung, sb, samenblasenartige Erweiterung der Vasa deferentia. Fig. 7. Ein Hörnchen stärker vergrössert, den durchgehenden Kanal und die Zu- sammensetzung aus einzelnen Ringen zeigond. ae Tafel XVIIL. Fig. 1—7, Vorticeros pulchellum 0. 8. Fig. 4. Das Thier im Ruhezustande. en a, Pigmentauge, i bf, Bindegewebsfäden, d, Darmkanal, dd, Ductus deferens, de, Ductus ejaculatorius, 5 ner Penisscheife‘ end, nliche Geschlechtsöffnung, : x 8 - Sehlünd, Männliches Begatiungsorgan, die Samenblase nur zum Theil angedeutet. Ductus ejaculatorius, dr, accessorischs Drüsen, x 27 Penis — äussere Wandung, ir ps, Penisscheide, | sb, Samenblase, _», Penis — innere Wandung. . Ein Tentakel stärker vergrössert. bb, Tastfläche, ch, Integumentzellen, Pi, Pigment. 'Spermatozoen. . a, Mittelrippe, d, locomotorische Säume. do, Dotter, ' h, die aus Gylinderzelien aufgebaute Eihaut, Tentakeln. Tafel XIX. PaIE” N a ig. i—1. Prostomnm mamertinum n. Sp. i Der vorgestreckte Rüssel. ei e, die quergestreiften Compressoren (pmuskulöser Abschniti« früherer Autoren), ee d, Integument, f5 hervorgestossene Nesselfäden, m, Sphincter — Verschliesser der Rüsseltasche, m, grosser Bewacien, a _inserirt, ; SEN 1 die drei Fasern, A sich an die ienteiee von ‚innen ansetzen. .— durch Theilung des m, entstanden, | Ba der Rüssel les Abschnitt« früherer Autoren), ie, 3, M Anliches Bi imesorgan H dd, Ductus deferendes, | RN m, Samenblasen-Wandung, RE IN. SH REN sm, Schläuche feinkörnigen Inhaltes, das Innere der Sam jenblase a kleidend (muskulöser Natur ?), 2.0... », harter penis. vie 4. Schlundapparat. 3 Mund, 's, Schlund, sm, Schlauchmuskeln desselben, sö, Schlundeingang, iz, Schlundtasche, | v, festerer Muskelring. Fig. '5. Auge. . '4,-Linse, pi, schwarzer Pigmentbecher. Fe 6. Ein ‚Stück des grossen Retractors m,, um seine Zusammensetzung aus drei ‚Fasern zu zeigen. a, im normalen Zustande, 5b u. een Dt \ 1 gliohiceps. Von Hud. von Willemoes-Suhm. t geblieben. Ich muss das jetzt, wo mir die Arbeit zum ersten Male ;hen Fr Fıla r ia me di inensis Wehe Yulva habe ed dass er Bin Gesicht gekommen ist, um so mehr bedauern, als sie mich in blichen ee in beiden Gattungen En on sei. Ver- . en a Tremaloden und Nemathelminthen. Siehe diese e Zeitschr, u ' : ehenvon ichthyo nema winzig klein und haardünn ist und dass es sich somit. den Blicken gar leicht entzieht. Jetzt, wo ich finde, dass Filari: ...medinensis so nahe Beziehungen zulchthyonema hat, scheint e jenen era reiterten Aelhn A ar dir Dvana l als ein dünnes Zipfelchen zu beiden Seiten aufsitzt. Ich habe ferner für Ich- . thyonema nachgewiesen, dass junge und alte Weibehen der Scheide. ‚entbehren und dass die Jungen erst durch Platzen der Mutter frei wer- u den. Die Reste solcher geplatzien und verschrumpfien Weibchen fand # ich fast in jedem Uranoscopus. Basrın giebt nun an, beim Guinea- h "wurm ebenfalls keine Scheide gefunden zuhaben und auch nach Garraa's Mittheilungen sei eine solche in den verschiedenen Lebensaltern des Wurms bestimmt nicht vorhanden, derselbe platze vielmehr in der Nähe des Mundes und setze so das Heer der Jungen in Freiheit. | Ein anderer Punct, in dem sich Ichthyonema dem Guineawurm sehr nähert, ist der Verdauungskanal; wir haben zunächst in beiden For- , men 4 Papillen an der lippenlosen Mundöffnung, sodann einen muskulösen . Oesophagus und einen Darm, der beilchthyonema blind endet und nur durch ein Ligament an die Körperwandung befestigt ist (siehe meine Fig. 3, Taf. XII). Basrıan weist nun nach, dass der Embryo des Guinea- wurms einen hlindendigenden Darm habe und giebt an, weder er noch Carter hätten im erwachsenen Thier deutlich einen After nachweisen kön- nen, meint aber, derselbe sei wohl um so mehr vorhanden, als WaAGnER, | nicht wissend, wo der Darmkanal ende, gerade da, wo sie sein Eude con- stalirt hätten, eine winzige Oeffnung in seiner Figur angebe. Mir scheint nach diesem das Vorhandensein eines Afters bei dem Guineawurm sehr zweifelhaft und, seitdem man weiss, dass auch Icehtihyonema dessel- ben entbehri, mehr Wahrscheinlichkeit für sein Fehlen vorhanden zu sein. im Bau des Muskelsystems unterscheidet sich der Guineawurm von Ichthyonema dadurch, dass bei jenem die beiden Längsmuskelfelder durch eine viel schmälere Linie von einander getrennt sind als bei leiz- .terem.. Im UVebrigen scheinen mir beide Thiere auch hierin einander sehr nahe zu stehen, doch kann man über die allgemeinen Beziehungen des Gu- ‚jkeawurms zu Ichthyonema erst dann ein Urtheil fällen, wenn man . das Männchen des ersteren aufgefunden haben wird. Und dazu, meine ich, werden meine Arbeit über Ichthyonema und diese Notiz eiaeı Anbaltepunpie geben. Ich habe nämlich gezeigt, dass das im Ovar, im Darm und in der Gallenbiase des Uranoseopus vorkommende a 2 m | 4 } 2 i inir sehr wahrscheinlich, dass auch das Männchen des Guineawurms seh klein und haardünn sei und dass es gewiss in den von dem Weibch . angegriffenen Körperstellen ebenfalls anzutreffen sein wird. Möglich ET se Deutung een sondern de Keisohlzsaken: die Rolle des Bil | 1 Be ra dessen Kern die des Keimbläschens ee Diese verbessert, wenn ich nicht stets a dastkäht hätte auch: die | a der Ascaris dentata zu a die mit der des nn RN Un E erind \ Ueber die Endigungsweise der Nerven in den quergestreiften Muskeln der Amphibien. Von Pr. Ernst Calberla. Mit Tafel XX. Wesentlich durch die Arbeiten Künne’s !) und daran anschliessend, durch die Untersuchungen von EnseLmann?), Rouser, WALDEYER, COHN- ueım u. A. ist die Endigungsweise der Nerven in der quergestreiften Muskulatur im Ganzen sicher festgestellt worden. Ueber die Verhält- nisse wie sie bei den Arthropoden, Reptilien, Fischen, Vögeln und ‘ Säugelhieren vorkommen, sind nahezu alle Forscher einig, nur über die | - Art. der Nervenendigung bei den Amphibien herrschen noch verschiedene Ansichten. Der Zweck dieser Arbeit war es nun durch Untersuchung . einer ganzen Reihe von Amphibien diese fraglichen Verhältnisse etwas näher zu verfolgen. Künnz der blos Rana und Proteus in den Bereich seiner Untersuchungen gezogen hat, fand bei diesen Thieren, dass die dunkelrandigen Nervenfasern kurz vor ihrem Ende durch schnell wieder- ‚holte dichotomische Theilung in eine Anzahl kurzer dunkelrandiger 5 Endäste zerfallen, welche zusammen den sogenannten Endbüschel bil- den. Das die Endäste umhüllende Neurilemm (Scuwann’sche Scheide = s enthält stets einzelne Kerne. Die Endäste treten nun an das Sarko- 4 Ü 4) W. Künns »Ueber die peripherischen Endorgane der motorischen Nerven: .£ 4 Leipzig 1862. | \ 2) Th. W. EngeLmans »Untersuchung E den Zusammenhang von Nerv ı Muskelfaser« De 1863. N SE wa in Harsalbe sit 2 arköcherk rchkdinsler öllen, ie seizen sich als blasse Fasern fort, deren Durchmesser selten so 4 Mm., meist nur. 0,002—0,003 Mm. beträgt. Die blassen ern der intramuskulären köhseneyladen, schlagen sogleich eine der - chse der Muskelfasern parallele Richtung ein. Eine Fortsetzung ırilemm ist an ihnen nicht zu unterscheiden. An einzelnen sind sie mit zarten Kernen besetzt. Gewöhnlich dehnt sich sens der genannte blasse Faden nicht einfach als Fortsetzung des v venästchens aus, sondern er besitzt auch noch ein in der entgegen- stzien Rune. mit der A des Muskels a, Stück ; ME enkestzen ri in einem uch ne an ht es ausserdem noch äusserst kurze, blasse Fäden, welche dann in ‚Körperchen aufhören. Künne nennt diese Endigungen »End- nc. Nach ihm haben dieselben einen complicirten Bau. Jede 1 en Be chelfärnigen Ansatz; in der Achse jeder Knospe aber fi ein heller, feiner geschlängelter Faden, welcher durch eine Ab- lung aus dem Achsercylinder entsteht, une der demnach einen nn ‚auch kurzen SiRNeeh der are bildet. An gen DENN } gen abalt der en Kali. Kanne lässt, die en er | Breit Biere en Ir ‚In etwas " SUTeR Art stellt a huwlichen Ele; en, Dieser ee en a, ;s n Fäden (Kornfasern) die stellenweise zu kleinen Körnern und “ N nschwellen, und mit einem grossen Theil der Muskelkerne 4 a bindung eben: Durch zahlreiche Anastomosen bilden diese ern dann ein feines Netzwerk, dessen Maschen dureh die con- ostanz ausgefüllt sind. Ensermann®) hält diese Manco'scen ern für die interstitiellen Körnerreihen ; nach ihm sollen letztere a nicht immer vorkommen, und vor Am war es ENGELMANN nie 5 £ »Nery und Muskelfaser n« in Strıker’s Handbuch 1 Behehojchrr 4 R60, »Ueber die Endig Sms der Nerven in der quergestreiften Muskel- SS en - Theilung und den Eintritt des Nerven in den Muskel vollständig, nur % a Muskeilichne mit es ketristen Enälslom dk a lir ja 107 zu schen. EnGermann selbst bestätigt die Angaben Künne’s über die giebt er an, dass die Nerven bei Bombinator meist schon, ehe sie durch . das Sarkolemm treten ihr Mark verlieren und dann erst eine Strecke quer zum Muskel verlaufen, bis sie an der Durchtrittsstelle durch das Sarkolemm plötzlich (ganz wie bei Rana) einen der Längsachse des Mus- | kels parallelen Verlauf nehmen. Auch das Vorkommen von Kernen an der Durchtrittsstelle des Nerven durch das Sarkolemın konnte EngeLmann bestätigen. Verliert der Nerv sein Mark vor dem Eintritt in den Muskel, 50 legt sich seine Scuwann’sche Scheide sofort dicht an den Achsen- eylinder an. Nach einem verschieden langen Verlauf, löst sich die 7 Faser in eine äusserst zart granulirte Masse auf, die nie in die 4 Muskelsubstanz übergeht. Scharf zugespitzte Enden, wie sie Künne 9 und Köuriker beschreiben ,leugnet Encermans. Er erhielt deutliche Bilder seiner granulirten Substanz durch Einwirkung sehr verdünnter N) Säuren (HC1 1 : 1000). | An der Endfaser konnte auch Ensermann feine blasse Kerne sehen, ” die, ohne einen Nucleolus zu besitzen, nach ihm durch feinkörnige Nie- 7 derschläge getrübt sind ; sie scheinen sich in der äussersten Schicht des intramuskulären Achsencylinders zu befinden und besitzen zartere Um- 7 risse als die extramuskulären Kerne der Nerven. Bei Rana sind diese # Kerne mehr elliptisch, bei Bombinator mehr rundlich, endständig sah 7 er. sie nie. In Allem stimmen dieselben mit Ausnahme der zarteren Um- | R risse mit den Kernen der extramuskulären Nerven überein. Die An- 4 gaben Künne’s über ihren complicirten Bau konnte EngELmann in keiner ‚Weise bestätigen. Ohne Zweifel sind es nach ihm die persistirenden ® ‘Kerne der Zellsubstanz aus der in früheren Entwickelungszuständen ‚sich die intramuskulären Theile der Nerven gebildet haben; nichts spricht für eine nervöse Natur derselben. Vo Bei den geschwänzten Amphibien, die keine Theilung der Nerven in Endbüsche haben, sah EnserzLmann nur einen einzigen Nerven, der’ an den schmalen Muskel tritt, dort sein Mark verliert, und sich als feine” Faser innerhalb des Sarksiemm eine Strecke weit fortselzt, um auch hier in einer fein granulirten Masse zu endigen. Bei Triton ist es fast stets nur eine Endfaser, bei Salamandra finden sich mehrere. Ä .. Trinessse !) schreibt den an der Durchtrittsstelle der Nerven durch. a das Sarkolemm gelegenen Kerne eine nervöse Natur zu; auf diese und # A) TRINCHESE, Journ. de l’Anat. et de la Physiol. 1867 pag. 485. och “= Es eich also in Bezug auf die in ondi igung zwei Ansichten gegenüber. Die Anhänger der einen iben den Kernen der Endfasern eine ganz besondere Wichtigkeit zu, sie dieselben vous \ ais nervöse ren ansehen, die An- Kerne der Endfaser als accessorische Elemente ohne nervöse Natur, en aber den e. in einer fein an Masse a und so pgranulirte Masse, die sie auch annehmen, stets einen Zusammenhang [ar6o, Arıpr) mit den Muskelkernen constatirt haben wollten. lilauge genau die Stelle, wo das Mark sich abschnürt und wird Behandlung der Muskeln mit verdünnter Essig- oder Salzsäure ie bessere Bilder gegeben, als die frische a, ee in en. Man an Ken meistens im ersten Yorhen: des Einwirkens gewebshäutchen und Fasern verbunden sind, und so leicht zu falsc weiter unten zu sprechen. . 1% ; L, A eh Ar h IR u RR NE &, ug I 7 E I 3 7 r it 0 n 7 eni a er u Ss. “ Br an . X N or Ä ‚Bei diesem, sowie überhaupt bei den ee zeigt sich die tiefere Halsmuskulatur als besonders für das Studium der k Nervenendigung geeignet, weil diese Muskeln wenig Bindegewebe zwi- schen den einzelnen Muskelfasern besitzen, und man so neben der leich- -ten Isolirbarkeit der einzelnen Fasern sehr reine Bilder erhält. Bei sorg- = fältiger Präparation gelingt es oft einzelne Muskelfasern in ihrer ganzen 4 Länge zu isoliren. An solchen Fasern bemerkt man dann als einziges ® Anhängsel in der Mitte, ‚oder mehr nach einem Ende hin den Muskel- % nerv, und kann die imirannkdkenfane Endigung deutlich verfolgen. Die 9 ibuskein von Triton taeniatus haben eine Breite von 0,030 Mm. bis 0,042 Mm., sie enthalten sehr grosse Kerne in spärlicher Anzahl, an dem Kerne sitzt verhältnissmässig wenig krümliges Protoplasma, nur an dem Muskelkern jüugerer Thiere tritt letzteres deutlicher ausgeprägt 7 | auf. \ 4 Der Nerv, der meist eine Strecke weit neben den Muskelfasern © verläuft, macht eine fast rechtwinklige Biegung, spitzt sich etwas j zu, das Mark wird abgeschnürt und es tritt (Fig. 4 a) nun an dieser Stelle der Nerv unter das Sarkolemm. Nie habe ich eine Theilung des Y Nerven in mehrere Aeste, oder eine Abschnürung des Markes vor dem ” Durchtritt des Nerven durch das Sarkolemm beobachten können. Di- | rect nach dem Durchtritt des Nerven durch das Sarkolemm verbreitert ' ‚sich die blasse Endfaser etwas; im einzelnen Fällen findet sich an dieser | Stelle ein Kern, der ganz das Aussehen der Kerne der Schwann’schen y Scheide hat. Meist fehlt derselbe und die Endfaser schlägt eine Rich- 4 tung nach dem am weitesten entfernt gelegenen Muskelende ein; nur’ in seltenen Fällen sah ich eine Theiling des Achseneylinders in 2 Fasern ‚von denen (dann meist die kleinere nach dem am nächsten gelegenen | Muskelende verlief. Diese Endfasern laufen nach mässig weitem, kaum das 41/yfache der Muskelbreite betragenden Verlaufe in eine Spitze aus (Fig. A f). Nie gelang es mir, an dieser Stelle eine granulirte Mas zu seben, noch weniger konnte ich einen Zusammenhang mit dem t die Muskelkerne angehäuften Protoplasma beobachten. ich habe ei ganze Reihe Bilder gehabt, an denen man mit grösster Klarheit seher konnte, wie die Endfasern über die Muskelkerne hinweg gingen, u erst dann ihre Endigung als feine Spitzen zu finden. Nimmt m . ‚andere Muskeln als die erwähnten, so findet man gewöhnlich an « Sieile des Nerveneintritts grosse Belegzellen, die oft durch feine Bind Schlüssen verleiten können. Ich komme ae dieses Bindegewebe noı | rise. eristathe. | ren die tieferen Halsmuskeln, die sich bei en 1 gut in feine Fasern isoliren lassen, so findet man dann m etwas breiter als bei Tr. taen. lich 9,034 Mm. bis ‚Die Muskelkerne haben fast die nämliche Grösse wie die der ein von Tr. taen., sie sind 0,008 bis 0,018 Mm. breit, und 0,015 )25 Mm. lang. ® den Polen der Muskelkerne findet sich sehr F krümliges Protoplasma in langen Reihen angeordnet. Der Nerv anz wie bei Tr. iaen. an die Muskelfasern heran, verliert, ohne sich vorher zu theilen, sein Mark (Fig. 2 a), und tritt dann sofort. ire kolemm ; hier findet sich stets unterhalb des Sarkolemms ‚dicht an der Durchtrittssielle des Nerven liegend, ein etwas grösse- rn 'chen Shane. "Diehl inter der ehe sonatulten Verbrei | ng theilt sich nun der Nerv sofort in 2 Aeste die allerdings zuersi nach einer und derselben Richtung verlaufen, jedoch sich bald so lien, dass der grössere parallel der Längsachse des Muskels nach in entlerntesten Ende desselben verläuft, und der andere mehr die elfaser umspinnend quer über dieselbe sich hiniwegwendet. In Inen Fällen konnte ich noch eine dritte Faser, die nach der, der a ifaser entgegengesetzten Richtung verlief, beobachten; es war dies ne eist dann der Fall, wenn der Nerveneintritt mehr in der Mitte mer | Manchmal spaltet sich die grösste e auslaı Die eigentliche Endigung des Achsencylin- ist auch hier ganz dieselbe wie bei Tr. taen.: die Faser läuft in feine. ‚Spitze aus, ohne dass an dieser Stelle die geringste Andeu- Bley y er a oder etwa ein ne der m er er Endfaser über die en und die en e hne auch nur die Andeutung eines Zusammenhanges beider zu En! beobachten konnte. In aus Fällen, und dies war in a Ra n Dr . rast aber, N BE ah kurze Verhreieribs erfühh sich aber sofort i in zwei nach en gegen gesetzien Richtungen verlaufende Endfasern auflöste, die uun wieder in der gewöhnlichen Ari endigten. In den meisten der letztgenannten | Fälle lag der Kern, der sich sonst steis an der Seite der Endfaser dicht 4 hinter der Durchtrittsstelle durch das Sarkelemm vorfand, in der Gabel 7 der Theilung und dann meist umgeben von einigen Protoplasmakügel- chen. Die Verhältnisse bei Triton cristatus liegen, wie aus dieser Be- ' schreibung hervorgeht, ganz so oder nur unwesentlich anders als bei 7 Triton taeniatus. Salamandra maculosa. - Die Muskeln dieses Thieres zeichnen sich durch eine äusserst präg- | nanie Querstreifung aus, auch der Krause'sche Streifen ist sichtbar. Die Breite des Muskels schwankt zwischen 0,04 Mm, bis 0,06 Mm. | Die Muskelkerne haben dieselbe Grösse wie die, bei Triton eristatus, sie ' sind nur meist etwas schmäler aber länger als die Kerne des eben ge- " nannten Thieres. An den Polen der Kerne liegen sehr lange Protoplas- mazüge an, jeder Kern hat ein Kernkörperchen. Die zutretenden Ner- ven haben eine grössere Breite als bei den Tritonen. Sehr schön kann man an den Nerven des Landsalamanders die Ranvıer’schen Einschnü- rungen und die Zugehörigkeit eines Kernes der Scuwanv’schen Scheide, 7 zu einer durch zwei Abschnürungen abgegrenzten Strecke des Nerven beobachten. Der Nerv tritt auf analoge Weise wie bei den Tritonen, 7 ohne sich vorher zu theilen, an die Muskelfaser heran, dort spitzt er } sich zu, das Mark wird ech. und der Durchtritt des Nerven durch das Sarkolemm erfolgt an dieser Stelle. Nie habe ich ein frü- 7 heres Aufhören des Markes, oder ein Eintreten des Markes unter das Sarkolemm beobachten können. Meist entbält die Schwann’sche Scheide”? des Nerven, dicht vor der Durchtrittssteile desselben durch das Sarko-? lemm einen grossen Kern, manchmal befindet er sich gerade an der. Durchirittsstelle. In Bezug auf die intramuskuläre Endigung findet man "bei Salamandra mac. einige Variationen. So sieht man bei kleinen Thieren” und bei kleinenMuskeln, Muskelfasern, die vielleicht noch auf einer jün- gern Entwickelungsstufe stehen, dass der durch das Sarkolemm geirei tene Nerv einen kleinen Kern, an der Endfaser angelagert besitzt, sofo v nach einer der beiden Enden des Muskels hinläuft, und in sehr geringer Entfernung einfach zugespitzt endigt. Meist jedoch ist der Bau compli- eirter, die Endfaser theilt sich bald nach dem Durchtritt des Nerven, oder nach längerm Verlaufin 2 bis 3 feine aber nicht gleich grosse Aeste, die sich unter Umständen nochmals theilen können, und die oft eine bedeutende Länge haben. Stets findet sich an der ersten Theilungsstelle (Fig. 3 1 j i # N | | Ei | | in RN Leber die Endigungsweise der Nerven. tl ‚auf seine etwas bedeutendere Grösse ganz den Kernen, wie ich ; Trit. crist. beobachtet habe, gleicht. Die an der ersten Thei- ! ;sstelle gelegenen Kerne können fast die doppelte Breite der Muskel- ne erreichen, meist sind sie im Innern fein granulirt, oft findet sich al er auch nur die Andeutung einer Granulirung. Eine feinere Struckur ‚oder eine vollkommen hyaline Beschaffenheit habe ich nie beobachten können, trotzdem ich stets auf den Rath Künne’s !) mit starken Immer- sionssystemen und schwachen Ocularen gearbeitet habe. Bei diesen ndigungen sieht man eoft, dass die Theilung sich in der Nähe, oder. rade über dem Muskelkern befindet. Beim Gerinnen des Muskel- nhalts lassen sich dann die Endfasern in ihren Verlauf über diese Kerne, ohne dass es möglich wäre einen Zusamenhang beider zu constatiren, ehr gut verfolgen. Die Endfaser geht stets scharf begrenzt, an dem ihr angelagerten Kern vorbei. Auch hier, und zwar gerade bei Sala- mandra kann man mit ungemeiner Leichtigkeit und Schärfedas Endigen der Endfaser in eine feine Spitze beobachten. Manchmal nehmen die Endiasern nicht einen gesireckten, sondern einen mehr geschlängelten I Verlauf, trotzdem ich gerade in solchen Fällen nie einen Insult der Muskelfaser nachweisen konnte; es muss dieser geschlängelte Verlauf ben unter Umständen als normal angesehen werden. Der weitere Verlauf der Endfaser ist folgender: tritt eine gabelige Theilung ein, so gehen stets die Fasern nach den beiden Enden des Muskels, zerfällt aber er, und zwar dann meist die schwächste quer über den Muskel, er beiden Enden des Muskels sich hinzuziehen. erjenigen, wie ich sie bei Triton fand, obgleich hier schon etwas com- e Faser markhaltig bis zur Durchirittssielle an die Muskelfaser heran, rl liert beim Durchtreten durch das Sarkolemm ihr Mark, um sich inner- es Sarkolemms in feine Endfasern, von denen allerdings ‚bei Sa- dra die Hauptfaser stets noch einen Kern angelagert hat, aufzu- granulirten Masse zu verlieren, einfach fein zugespitzt. Bombinator igneus. abe Handbuch pag. 185. t f. wissensch. Zoologie. XXIV. Da. | | 43 en. die Hauptfaser in drei oder mehrere Endfasern, so verläuft stets eine fast umschlingend, aber immer noch mit einer Neigung nach einem Im Ganzen ähnelt die Nervenendigung beim Landsalamander ii rtere Verhältnisse vorhanden sind. Vebereinstimmend tritt nur ' Die Endfasern endigen, ohne in einen Zusammenhang mit den selkernen oder deren Protoplasmahof zu treten, noch sich in einer e Breit der Muskelfasern dieses Thieres beträgt 0, 064—-0,082 Mm. . e Länge Schwauke zwischen 0,012 bis 0, 94 6 Mm.; sie haben eine eiför- 4 ie Die aueicken Munieikerne sind we Ki ale a des La d 'salamanders; sie haben eine Breite von 0,004 bis 0 ‚009 Mm. und ihre mige Gestalt mit nur wenig Protonilase an ihren Polen. Ein Kern- n körperchen konnte ich nicht entdecken, dagegen enthielten die Kerne eine krümlig-körnige Masse. Die Kae, die eine geringere Breite als ‚die von Salamandra haben, treten fast stets ohne sich vorher zu theilen an die Muskelfaser, dann verlieren sie plötzlich ihr Mark, treten durch das Sarkolemm, um nun als feine intramuskuläre Endfaser sich weiter zu ver- breiten. Dies ist die Regel, doch sieht man, und dies besonders bei grös- sern Muskeln öfters, dass der zu einer Muskeliaser hinzutretende Nerv sich in zwei.noch markhaltige Aeste theilt, die nur sehr kurz sind, sich aber sonst ganz, wie oben von den einfachen Nervenästen beschrieben ist, verhalten. Stets finden sich an der extramuskulären Theilung des Ner- ven ein oder zwei Kerne der Scnwanx'schen Scheide (Fig. 4 a), die dann oft in der Gabel der Theilung liegen. Die Ranveer’schen Einschnürungen sind stets sehr deutlich zu sehen. An dem eben unter das Sarkolemm getreienen Achseneylinder findet sich stets ein länglich ovaler Kern mit fein granulirtem Inhalt und scharfer Begrenzung (Fig. 4 5); er hat un- gefähr die Grösse und das Aussehen eines Kernes der Scawann’schen Seheide. Um den genannten Kern geht nun die Endfaser herum, um sich dann sofort mit kurzem meist rechtwinklich zur Muskellängsachse gerichteten Verlauf in zwei oder drei Endäsie, die sich dann noch einmal | theilen, zu spalten. An dieser Theilungsstelle des Hauptastes liegt stets ein etwas kleinerer Kern als der an der Eintrittsstelle des Nerven in den Muskel befindliche; beide Kerne zeigen bis auf die Grössendifferenz 4 gleiche Beschaffenheit. Auch hier sieht man deutlich den Zusammen- hang der Endfasern mit den Kernen, ohne dass sich jedoch eine andere Verbindung als eine seitliche Verwachsung oder Ankittung erkennen 7 liesse. Bei den weitern Theilungen der Endfaser konnte ich nie noch © einen Kern beobachten. Meist sehr kurz nach der letzten Theilung © endigen die Endfasern in feinen Spitzen. Auch bei Bombinator sah ich nie an diesem Theil der Endfaser eine fein granulirte Masse, in der die erstere etwa endigte, oder gar einen Zusammenhang mit den Muskelkernen; auch hier war es mir oft möglich, das Hinweglaufen der blassen End- faser über Muskelkerne zu beobachten. Diejenigen Endfasern, die sich ; sofort nach dem Eintritt des Nerven in den Muskel von der Hauptend- 4 faser abzweigen, endigen stets ohne sich noch einmal zu theilen mit feiner Spitze. Man sieht, die Verhältnisse bei Bombinator ähneln noc ‚sehr denjenigen bei den geschwänzten Amphibien, wenn gleich das Auf- treien von zwei Kernen im Verlauf der etwas weiter gehenden Theilu Bana esculenta. Die Muskelfaser von Rana ist ein wenig breiter als die von Bom- binstor, sie schwankt zwischen 0,070 Mm, his 0,140 Mm. en). E ich die klarsten reinsten Bilder von den Adductoren des Oberschenkels. Die Nerven, die denselben Durchmesser wie diejenigen om Landsalamander haben, treten direct, wie dies bei kleinen Muskeln die Muskelfaser heran, das Mark schnürt sich ab, und es erfolgt, dann RT i grössern Muskeln (Fig. 5) gar nicht selten vor, begleitet eine dünne nach und nach das Mark verliert; meist findet sich an diesen intramus- kulären. markhaltigen Bl ein Kern angelagert. Die Endfaser “ rfällt nun in ihrem weitern Verlaufe unter dem Sarkolemm in zwei u dann fein zugespitzt zu endigen. An der Theilungsstelle oder un- le ch siets ein grösserer Ken, der ganz den Kernen der Scnwann- her Frbeide gmisprieht, vorkömmt, oder nachdem sie sich zwei bis vier mal getheilt haben, an arkscheide die eingetretenen Nerven noch eine Strecke, wobei sich drei Haupiäste, die sich fast siets wieder ein- oder zweimal iheilen it derselben liegen den Endfasern zarte Kerne an, die einen fein gra- irten Inhalt besitzen; sie entsprechen den nämlichen bei Bombinator beobachteten. - Die Endfaser geht scharf begrenzt an diesen Kernen rüber. An der Eintrittsstelle der Nerven in das Sarkolemm, sei nun ) a inaekhole igen Faser ab, es sind dies dann Präparate, am .. ie ee fort der Durchtritt durch das Sarkolemm. Manchmal, und dies kömmt ara : : a Da me Enns al, n ER denen man das. Vorbau inärkhalucer Hasceh unterhalb des Sar- “ 'kolemms sehr gut beobachten kann (Kalilauge). Oft findet sich ander 5 "Stelle wo der Nerv unterhalb des Sarkolemms sein Mark verliert, ene f kleine Anschwellung, aus der dann die feinen Endfasern, die sich später nochmals theilen, hervorgehen. Vielleicht noch besser als bei allen frü- her genannten Thieren kann man sich bei Rana von der einfach spitzen Endigung der Endfaser überzeugen. Die Kerne, die an den Endfasern - Sarkoleram liegt, beobachten. liegen, haben (Fig. 5 d) eine oval bis runde Gestalt und etwa die Grösse der Muskat doch sind sie meist etwas kürzer aber dicker als Letz- tere, ihre Grösse schwankt zwischen 0,008 bis 0,040 Mm. Länge und 0,005 Mm. bis 0,008 Mm. Breite. Oft sieht man gerade an der Stelle wo ein solcher Kern an einer der letzten Endfasern liegt, wie eine feine Endfaser sich seitlich abzweigt, die nın zwar meist den Kern gabel- | förmig umgreiit, manchmal aber auch gerade über den Kern hinweggeht. Nie konnte ich einen Zusammenhang der fein zugespitzten Endfaser mit den Muskelkernen oder mit fein granulirten Massen beobachten ; trotzdem ich manchmal auf weite Strecken, die vier bis fünffache Muskel- breite, die feinsten Endfasern verfolgen konnte, ehe sie mit der feinen Spitze endigten. An Profilbildern sieht man sehr oft, wenn z. B. nach einem Ende des Muskels 2 Endfasern verlaufen, dass die eine bald in schiefer Richtung unter dem Sarkolemm über die Muskelfaser sich hin- wegbewest, um dann bald spitz zu endigen, während die andere ganz am Rande der Muskelfaser verläuft. Allemal an den Stellen, wo sich Kerne an letzterer befinden, oder feine Endäste abgehen, erscheint sie dann breiter und kann man zuletzt deutlich das Auslaufen der Endfaser in eine feine Spitze, die auf der quergestreiften Substanz unter dem An solchen Bildern sieht man manchmal nicht weit vor der letzten Endigung unter derselben einen Muskelkern, aber nie einen Zusammen- hang beider. | | Wie man sieht liegen bei Rana die Verhältnisse am complicirtesten, indem nicht nur eine intramuskuläre Theilung der markhaltigen Faser erfolgt, unter Umständen eine feine Markscheide den Achsencylinder “ eine Strecke weit unter das Sarkolemm begieitet, sondern auch die End- » faser sich zwei oder dreimal theilt, und bis zu dieser dritten Theilung meist an den Theilungsstellen mit Kernen besetzt ist, die allerdings ‘wieder ganz den oben bei Bombinator beobachteten entsprechen. Bei Rana, wie bei Salamandra und Bombinator, findet sich stets an der Durch- tri Möstelle der Nerven durch das Sarkolemm ein grösserer Kern. | Se Bufo. Bel: Bufo sind die Verhältnisse dieselben wie bei Bons, nur Alles RATTE ie RR TEN EHRE: 2 N Roh h ee " een a ns Bei Bufo theilt sich deinen, ehe eran Fin Muskel we tritt, meist in drei bis sechs Aeste, von denen sich einzelne nochmals theilen können. | Der Eintritt des Nerven ortakdt in derselben Art und Weise wie bei Rana, nur fand ich, dass bei Bufo die Endfaser sich noch weiter theilt als bei Rana, auch fanden sich an den Endfasern mehr Kerne als bei letztgenanntem Thier. Die Kerne sowie der Verlauf der Endfasern zeigten sonst keine Abweichung. | B: Ueberblieken wir nun das Resultat der Untersuchung, so ergiebt ® sich trotz vieler Verschiedenheiten folgendes typische Verhalten: Die _ Nervenfaser, sei sie nun getheilt oder ungetheilt, tritt an den Muskel, erfährt eine Einschnürung, verliert dabei ihr Mark und tritt an derselben Stelle durch das Sarkolemm; hier liegt mit alleiniger Ausnahme von _ Triton taen. stets ein Kern, bei letztgenanntem Thiere habe ich ein 4 Fehlen desselben öfters beobachtet. Der durch das Sarkolemm ge- _ iretene Achsencylinder endigt nun entweder einfach, oder nachdem er - sich mehrfach in einzelne Endfasern getheilt hat, mit feiner Spitze auf der quergesireiften Substanz des Muskels. Bei allen Arten fehlte die fein granulirte Masse in der Ensermann die Endfaserm auslaufen lässt und ich kann somit nicht umhin, der oben erwähnten Methode Enerrmanw’s die Erzeugung derselben zuzuschreiben. Im Verlauf der Endfasern finden- ch an denselben Kerne, mit schärferem oder zarterem Contour, die jedoch nur als accessorisch zu betrachten sind, da sie nicht allen Arten gleichmässig vorkommen. Einen so complicirten Bau, wie Künne ihnen uschreibt, konnte ich nie entdecken. Ganz deutlich sieht man bei guten Präparaten, dass die Endfaser scharf begrenzt um den Kern her— umgeht. Die Kerne haben ganz das Aussehen der Kerne der SchwAnn'- schen Scheide, und unterscheiden sich nur dadurch von diesen letzteren, ss sie meist etwas kleiner sind. Auch gegen die Künne’schen Angaben, ss die Endfaser kolbig abgerundet endigt, muss ich mich erklären ; ei klaren Bildern sah ich stets die Endfaser in eine feine Spitze aus- fen. Ich halte diese an den Endfasern angelagerten Kerne mit EnssL- ann für die persistirenden Kerne der Zellsubstanz aus der in früheren u emetanden sich die intramuskulären Theile der Nerven r mit in welches KörLier in seinem Bandbuck der belehre 1867, pag. 168 Fig. no ist fast vollständig, nur. . Bezug auf die Margo’ Angaben, ich mich sohn 2 ee a der Endfaser mit den Yiickelkonaen oder der an ihnen abgelagerten Protoplasmahaufen zu sehen. In neuerer. Zeit sind die Marco’schen Angaben mit einigen Modificationen von Annpr _ wieder aufgenommen worden. Arnpr konnte auch bei den Amphibien Nervenhügel sehen, die sich an der Stelle des Nerveneintrittes in den Muskeln vorfinden sollen; in diesem Hügel beschreibt er eine Anzahl grosser, runder, glänzend granulirter Kerne mit zwei bis drei Kern- körperchen, ausserdem eine noch grössere Anzahl meist 40 bis zwölf etwas kleinere blasse Körner, beide umgeben von feinkörnigen Massen ; aus diesem Hügel sollen nun feine körnig-faserig erscheinende, haupt- sächlich transversäl verlaufende Fasern entstehen. Diese Fasern, die in der Muskelfaser bleiben, dieselbe wohl auch umspinnen, gehen nun zu einem zweiten Nervenhügel, der zwar stets etwas kleiner ist, aber sonst dieselben Elemente wie der erstbeschriebene Hügel entbält. Aus diesem zweiten Nervenhügel treten nochmals blasse Fasern hervor, die unter Umständen zu Nervenhügeln dritten Grades gehen, um von diesen, oder schon von den Nervenhügeln zweiten Grades aus mit den feinen Protoplasmaanhäufungen an den Muskelkernen in Ver- bindung zu treten, ja manchmal sollen verschiedene Nervenhügel durch die blassen Fasern mit ein und demselben Muskelkern in Verbindung stehen, und so durch letzteren mit einander communieiren. Oft gehen nach Arnpr von den Nervenhügeln ersten oder zweiten Grades Nerven hervor, die das Sarkolemm wieder durchbohren, und dann mit andern Muskelfasern in Verbindung treten. Dies ist nach Arnor das Verhältniss bei Rana und Salamandra: bei Triton sollen die Verhältnisse so fein ‚sein, dass es schwer ist, alles fest zu constatiren, doch will er auch hier | Nervenhügel erster und zweiter Ordnung gesehen haben. Er beschreibt also einen Nervenhügel, der wieder durch feine Fasern mit Nerven- hügeln zweiten und dritten und letzten Grades und schliesslich mit den Muskelkernen in Verbindung stehen soll. Trıncusse, dessen Angaben sich auch auf das Vorhandensein eines Nervenhügels bei Rana beziehen nimmt nur einen Nervenhügel an, er schreibt aber den in demselben vorkommenden Kernen die Fashion von Ganglien zu. Zur Besprechung dieser beiden Angaben ist es nöthig, dass ich einiges über das die Muskelfasern umspinnende Bindegewebe berichte. . Meist umspinnen breite Bündel fibrillären Bindegewebes die Muskel- fasern. In die einzelnen Maschenräume des ersiern sind kleinere oder jerchen Re Aubei ich manehsda eo. ck Körber- nd haufen ‚gesehen. Oft sind die Fibrillen so-zart, dass das Ganze Eindruck eines zarten Zellenhäutchens macht, welches die Muskel- isern stellenweise umgiebt. Durch dieses Netz von Fasern und Körner- u en ziehen die, die Muskelfasern umspinnenden Capillaren. Diese e) jenerwähnten Zellenhäutchen ähneln sehr denen, die Kry und Rerzis von den Häuten des Gentralnervensystems beschrieben haben. In ses Gewirr der verschiedenartigsten Elemente sieht man ab und zu en Nerven noch hineingehen, dessen Eintritt-in den Muskel wegen er verdeckenden nicht zu sehen ist. Was nun die IN 13 U E, fe 2% 2 Erklärung der Abbildungen: Tafel XX. Die Bilder sind.von Muskelfasern, die siets frisch in 0,6.%/, Kochsalzlösung - untersucht wurden, bei einer Vergrösserung von circa 4000 (Hartnack Immersion 40) gezeichnet worden. Fig. 4. Muskelfaser von Triton taeniatus. is a. Stelle des Nervendurchtritts durch das Sarkolemm. ‘8, Theilung der Endfaser. c. Muskeikern. e. Verbreiterung der Endfaser. EN f. Ende derselben. Fig, 2. Muskelfaser von Triton cristatus. Bezeichnung wie in Figur 1. d. Kern an der Stelle des Nerveneintritts. a Fig. 3. Muskelfaser von Salamandra maculosa. Bezeichnung wie in Fig. 2. Fig. 4. Muskelfaser von Bombinator igneus. ER ne | a. Kern der Schwann'chen Scheide. en Ber .b. Kern an der Stelle des Nerveneintritts in den Muskel. c. Muskelkern. d. Kern an der Endfaser. f. Ende der Endfaser. Fig. 5. Muskelfaser von Rana esculenta. ‘ a. Kern der Scawawv’schen Scheide. A b. Markhaltige Nervenfasern unterhalb des Sarkolemm. ya Fig. 6. Muskelfaser von Salamandra maculosa, im ersten Moment der Gerin . nung. a. Muskelkern. ; b. Endfaser. ce. Muskelsäulichen. Zur Embryologie des Oniscus murarius. a | Von N. Bobretzky, Doctor der Zoologie aus Kiew. Mit Tafel RRXI—XXIL Tr imbryo bekannt gemacht Hat, Da aber diese Arbeit ziemlich der alten t angehört, so kann sie keineswegs den Anforderungen der heutigen len a im Ei will u die ee meiner 2 Zweiter Theil, Leipzig 1833. Von der Entwickelung des Oniscus murarius besitzen wir schon | ihre Theilnahme bei der Entstehung verschiedener Organe. Durch Untersuchungen von A. Kowauevsky und von MeErscanikorr haben len zur Bildungs- und Fntwickelungsgeschichle der Menschen i POL ER f Rz in so selben in die Wachs- und Oelmischung BODEN mit Indigocarmin \ ‚des gegenseitigen Druckes in der Brutkammer wegen; verschiedenartige . Eigenschaften vom übrigen Dotter sehr verschieden ist. Mit vollem sich von dem Nahrungsdotter absondert, betrachten. Fig, 1 stellt das- % jenige Stadium dar, auf welchem diese Absonderung des Bildungs- und ‚ Nahrungsdotters schon scharf hervortritt. Der Bildungsdotter (bdh) er-" _ gend, über die Oberfläche des letzteren siark hervorragt. Die von dem ' Bildungsdotter abgehobene Dotterhaut (dh) löst sich dort weit vom obschon ich eine sehr grosse Anzahl von trächtigen Oniscusweibeh Methode a und aniter mit den kiriern ind et habe, so dass die Figuren eine genaue Copie derselben darstellen. Die frischen. Eier habe ich im Wasser etwas erwärmt, und nach dem Erbärten in ver- j dünnter Lösung von Kali bichromaticum, habe ich sie, bevor ich die- ' gefärbt. 3 Ich bin sehr erfreut zur Bestätigung meiner Beobachtungen auf das Zeugniss von Prof. Kowaıevsky, welcher meine ERAPEIRU, durchsah, mich berufen zu können. Bildung der Keimblätter. Die Eier des Oniscus haben, wie es schon Rırukz angedeutet hat, Formen. Die jüngsten aus der Brutkammer genommenen Eier lassen " schon zwei Häute sehen : eine äussere, welche sehr lose um das Ei liegt, ' und manche Falten bildet, und eine innere, dicht den Dotter umgebende, ! von welchsm sie sich nur an einigen Stellen etwas abhebt. Die erstere” Haut muss man als Chorion, die letztere als Dotterhaut betrachten. Der 4 gelbbraune Dotter besteht aus grossen stark lichtbrechenden Kugeln, welche nebst kleinen Bläschen in einer geringen Menge Flüssigkeit sus- pensirt sind. Diese letztere gerinnt bei dem Erhärten des Eies und er- scheint als eine feinkörnige Substanz auf der Oberfläche desselben, dicht unter der Dotterhaut. } ‚Die erste Veränderung im Eie, welche ich beobachten konnte, be- sieht darin, dass sich an einer Stelle der Eioberfläche eine farblose, wasserhelle Masse sammelt, welche aus kleinen hellen Bläschen nebs Körnchen besteht, und nach ihrem Aussehen sowohl, als auch ihreı Rechte kann man diese Masse als den eigentlichen Bildungsdotter, welche scheint hier an dem einen Eipole als ein kugelförmiger Haufen, welcher ; mit seinem unteren Theile in einer Vertiefung des Nahrungsdotters lie- Dotter ab. Die erste Theilung des Bildungsdotters konnte ich nicht beobacht EST N) we id res ie Sadini der Fig, A aeoihen habe. Das ‚e von mir ‚beobachtete, Furchungsstadium ist in Fig. 2 dargestellt. ı Eipole sieht man hier eine runde Scheibe (fsch), welche uhr- örmige Gestalt hat, und, wie der Durchschnitt (Fig. 3) zeigt, aus ner Schicht von grossen Huren euch zusammengesetzt ist. In " dieser Kugeln (Fig. 3) kann man deutlich einen grossen runden rm mit einem, öfter zwei punctförmigen Kernkörperchen und das diese m gebende Protoplasma wahrnehmen, welches am oberen freien Ende Kugeln glashell und homogen erkuhehn während es am unteren, dem ahrungsdotier anliegenden Theile mit dunklen Körnchen ganz erfüllt t. Der Nabrungsdoiter hat im Durchschnitte ein mehr oder weniger mogenes Aussehen und stellt im innern zahlreiche rundliche Höhlen n verschiedener Grösse dar. Aus dem Gesagien ist es schon klar, dass wir es hier mit der soge- annten partiellen Dotterzerklüftung zu thun haben und dass die Fur- ungsscheibe durch die Theilung des früheren Bildungsdotiers entstand. en stets gleich und regelmässig: bald an dem Eipole, bald Heben emselben, bald an der Längsseite des Eies. Bei weiterer Vermehrung der Embryonalzellen at ‚die Scheibe ımer mehr und breitet sich mit ihren Rändern weiter und weiter auf er Oberfläche des Dotters aus, wobei die Zellen nur eine Schicht bilden nd von dem Centrum der Scheibe zur Peripherie hin an Grösse ab- shmen. Bevor aber die Hälfte der Eioberfläche von den Embryonal- | llen bedeckt ist, kommt die erste, gemeinsame Anlage des mittleren nd unteren Keimblattes zum Vorschein. Schon bei der Betrachtung Eies im Profil auf dem Stadium der Fig. 4, wo die Embryonalzellen u diesem Stadium dar. Man bemerkt hier, dass die Fur- sscheibe noch immer aus einer Schicht rundlicher Zellen besteht, Die Lage der Furchungsscheibe, sowie auch die Gestalt des Eies, ist che nach ihrer Beschaffenheit den früheren Furchungskugeln sehr h sg und sich von ihnen Kur A etwas a Grösse | u Schnitten, welche durch jenen Zellenhaufen (kh) gehen, ersc) | a die von einigen der oberen Zellen isch Sind, sehr wenigen (A—3) der oberen Zellen dicht angelegen, weiche s ] dabei von den angrenzenden Zellen der Furchungsscheibe durch ge- ringere Grösse auszeichnen (Fig. 5 a). Oftmals! kann man wahrneh men, dass diese oberen Zellen, welche dem oben erwähnten Zellen- haufen den-Ursprung geben, ein wenig tiefer als die benachbarten Zellen \ und mit ihren Rändern etwas unter lezteren liegen, als ob hier eine | kleine Einstülpung wäre. Und auf den früheren Stadien erscheint der Zellenhaufen unmittelbar mit den kleinen oberen Zellen verbunden. — Nach dem Gesagten hat man vollen Grund sich die Enistehung des ” ' Zellenhaufens damit zu erklären, dass sich einige Zellen an dem 7 ' Centrum der einschichtigen Furchungsscheibe etwas vertiefen und sich schneller als die benachbarten vermehren, weshalb ihre Theilungs- producte, gedrängt von den Seiten, abwärts, zum Dotter sich begeben und, sich schnell vermehrend, die oben genannte Anhäufung der klei- 'neren Zellen bilden. Auch haben stets nur sehr wenige Zellen bei der ® _ Bildung dieses Zellenhaufens Antheil, da man an den aufeinander fol- genden Schnitten, welche durch eine und dieselbe Furchungsscheibe gemacht sind, nicht mehr als 5—6 (1—3 in jedem Schnitte) obere Zellen’ finden kann, weiche durch ihre geringere Grösse im Vergleich mit be=f nachbarten oberen Zeilen sowohl als auch durch das Anliegen an dem Zellenhaufen ihre Theilnahme an dem Ursprunge des letzteren zeigten. Dieser Zellenhaufen, welchen man als Keimhügel bezeichnen kann, ist die ersie Anlage des mittleren und unteren Keimblattes, während die übrige einschichtige Furehungsscheibe das obere Keim-) blatt bildet. . 2 Bei weiterer Ausbreitung der Furchungs- oder Keimscheibe auf’ der Oberfläche des Eies (Fig. 6), vermehren sich auch die Zellen des” Keimhügels bedeutend, wobei sie dann einen compacten hügelförmigen” ‘Haufen bilden, welcher in einer Vertiefung des Dotters liegt (Fig. 7) Bald aber beginnen sie sich nach allen Seiten unter der Keimscheibe” auszubreiten, und es kommt dabei erst eine anfangs schwache Differen- zirung zwischen den Zellen des Keimhügels zum Vorschein. Während einige dieser Zellen auf der Oberfläche des Dotters bleiben und sich’ dicht an die äussere Schicht legen, versenken sich die anderen in den’ Nahrungsdotter und saugen den letzteren in sich ein. Dieses Verhalte ist schon auf der Fig. 8 zu bemerken. Unter dem aus mehr od weniger cylindrischen Zellen zusammengesetzen oberen Blatte fi _ man hier anstatt des früheren Keimhügels eine Schicht der kugeligen o % Rs “ Be le it = & a a. \ Ns x Ri v ' ee = Onisens murarius. 183 In diesen a, Ze ellen sehe ich die erste An- h im Innern, schon überall grosse, mit Dotterkörnchen erfüllte Zellen u beobachten sind. Zugleich beginnt auch der früher überall gleiche annten Dotterschollen hate Dotierbalien zu zerfallen. Die gefärbten e BE Peiparaie beweisen, dass u Dotterscholle eine besondere N 5 der nectenden Ausbreitung der Keimscheibe auf der erfläche des Eies werden ihre peripherischen Zellen, welche nach ' nach den gesammten Nahrungsdotier umwachsen, sehr B itt durch ein solches Ei dar. Vor Allem bemerken wir auf der Bauch- einen Keimstreifen (Fig. 9 kstr), welchersich durch ziemlich hohe ey- he Zellen des oberen Blattes (Fig. 10 ob) auszeichnet, während das . a aussen (Fig. 9). in die ea Deitersehöllen: zer ien schon, nahe seiner Oberfläche, überall die grossen I (Fig. 10 da) klar ins Auge; unter dem Keimstı eifen aber‘ häufen Si ch « . Darmdrüsenzellen an einigen Stellen (Fig. 10 dzn) bedeutend an, wie der Zellenhäufung (Fig. 7 kh), von der sie sich bald, aller Wahrschein- lichkeit nach, weiter ins Innere des Dotters ausbreiten, denn das nächst | = folgende Sal (Fig. 41) zeigt dieselben schon in der ganzen Masse er des Doiters ziemlich gleichmässig zerstreut. N | e 0. Fig. 44 stellt uns einen Längsschnitt durch das Ei auf dem Sta- 0 dium dar, wodie ersien Spuren der Extremitätenanlagen zum Vorschein“ kommen. Die Keimblätter treten hier so klar ins Auge, wie man es nur wünschen kann. Das aus den hohen eylindrischen Zellen böstehende- obere Blatt (ob) bildet schon an dem hinteren Ende des Keimstreifens eine Einstülpung (an), die Anlage des Hinterdarms. Die Elemente des mittle- ren Keimblattes (mi) erscheinen als kleine ovale Zellen, welche dicht am. oberen Blatte haften und mit ihrem Längsdurchmesser zur Oberfläche des® Eies meistentheils parallel und von einander etwas entfernt liegen, 50. “ dass sie keine zusammenhängende Schicht ausmachen. Der ganze a “ innere Raum des Eies ist von der compacten Masse der grossen rund- = lichen Zellen (dz) eingenommen, welche von einander nur durch eine‘ sehr geringe Menge von Dobtersh beta getrennt und dermassen mit Dotterkörnchen gefüllt sind, dass sie bei der Betrachtung des Eies von’ aussen als blosse Doiterschollen durchscheinen. Auf den gefärbte Schnittpräparaten kann man aber, wie ich schon gesagt habe, im Inner ‚solcher Dotterschollen, deren Gontouren dabei nicht so scharf auftreten, einen grossen Kern wi ein oder zwei punctförmige Kernkörperchen sehr klar unterscheiden. Zwischen diesen Zellen findet man noch jetzt eine kleine Menge des noch nicht hineingezogenen Nahrungsdotters sa wohl, als auch mehrere Höhlen, denjenigen ganz ähnlich, welche ich früh im Nahrungsdotter beobachtet habe. Oftmals befinden sich diese Höhlen im Innern der Zellen selbst und in diesem Falle liegt der Kern nahe dei ‚Höhle, welche mit dem feinkörnigen Protoplasma umgeben ist. W. für eine Bedeutung diese Höhlen haben, bin ich nicht im Stande e schieden zu sagen. Man kann annehmen, dass sie den Tropfen | ‚fettarligen Substanz entsprechen, welche durch die Präparirflüssigkeit . (besonders durch das für das Aufhellen der Präparate ig Ter _pentinöl) aufgelöst wird. | | Die mit den Dotterkörnehen gefüllten grossen Zellen, welche b den ganzen Nahrungsdotter in sich einsaugen, stellen das Darmdrüse blatt oder besser den Darmdrüsenkeim dar. | 185 H ns zum Mn Norschein, welches mit der ehenan [ar ven- .d Asellus und mancher anderer Crustaceen wohl zu parallelisiren Die Larvenhaut, welche auf der Fig. 11 (ih) abgebildet ist, er- ; auf der Bauchfläche etwas von dem Keimstreifen abgehoben, hrend sie auf der Rückenseite, wo die Dotterhaut dicht an. der Ober- ) des Bies anliegt, durchaus nicht zu sehen ist. Indem die Larven- it sich bald überall dicht an die Dotterhaut anlegt, kann sie später in seltenen Fällen wahrgenommen werden. - Hiermit schliesse ich die Beschreibung der Bildung der Keimblätter |, ich noch einen Blick auf die eben beschriebenen Entwickelungsvor- ge werlen. Wir haben schon gesehen, dass die Differenzirung der plätter im Ei des Oniscus sehr früh stattfindet, und dass das mittlere imhügel ihren Ursprung verdanken, welcher schon auftritt, wenn die _ mbryonalzellen noch nicht die ganze Oberfläche des Eies bedecken. dass einige Zellen in den Dotter hineintreten und den Darmdrüsen- in bilden, während die anderen an dem oberen Blatte haften bleiben d das mittere Keimblatt ausmachen. — Ich mache den Leser auf das “ ge thümliche Verhalten der Darmdrüsenzellen zum Nahrungsdotter beso: ders aufmerksam, denn diese Thatsache hat, wie ich glaube, eine sse Bedeutung und erklärt uns einige Entwickelungsvorgänge, welche s jeizt räthselhaft und dunkel geblieben sind. Indem sie sich im r schnell vermehren, saugen die Elemente des Darmdrüsenblaites Dotter in sich ein, so dass zuletzt der ganze Nahrungsdotier in EZ len delosen wird, welche dadurch sehr gross und ganz mit ersubstanz gefüllt werden und bei der Betrachtung des Eies als Dotterscholl en erscheinen. Ich muss hier noch ausdrücklich be- B dass die Zellenstructur dieser Dotterschollen nur auf den ge- Schnitipräparaten klar ins Auge tritt; auf den nichtgefärbten 'chschnitten kann man selbst die Kerne nicht deutlich unterscheiden. os u Bu Dr Ban, ee Ei Ka | a schein kommt, in deren Mitte sich eine randiliohe ne findet, Be Ei che sich später schliesst und die Anlage des Darmdrüsenblattes bildet N Noch bei der ersten Bildung dieser Einstülpung, welche anfangs als eine halbkreisförmige Furche auftritt, bald aber die Gestalt der Er sich mehr und mehr vertiefenden Grube annimmt, springen am hinteren Rande dieser Grube einige Zellen ins Innere des, zwischen dem Blas- # toderm und dem Nahrungsdotier befindlichen Raumes vor, vermehren sich dort und stellen die Anlage des mittleren Keimblaites dar. Das Darmdrüsenblati erscheint also beim Flusskrebse in Form eines ge- ” schlossenen, nur durch die Analöffnung ausmündenden, im Doiter auf- 7 » gehängten Säckchens und behält diese Gestalt auch bei weiterer Ent- wickelung stets bei. Bei dem fortschreitenden Heranwachsen des Darm- | drüsensäckchens saugen dessen Zellen den Nahrungsdotter ein und ver- | erössern sich, besonders in. die Länge, so stark, dass sie zuletzt als ” auffallend ana Dotterpyramiden erscheinen, welche mit blossem Auge 7 wahrgenommen und leicht von einander isolirt werden können. Diese hi Dotterpyramiden, aus welchen der ganze Nahrungsdotter zusammen- | gesetzt ist, hat bereits LerzBovLLeT als die Elemente des Doiters be- 1 schrieben, ihre Zellennatur nicht vermuthend. An dem breiten, pe- BR 4 | ul | ‘n di } N) q 4) Beiläufig will ich hier noch eine Bemerkung einschalten. In meiner Arbeit j über die Entwickelung des Flusskrebses habe ich die Schliessung der Blastoderm- ” einstülpung unrichtig beschrieben. Indem ich bei meinen damaligen Untersuchungen diesen Vorgang nicht Schritt für Schritt verfolgen konnte, so musste ich mich auf die © Angaben von LererouLıer berufen, welchem, einer ailgemeinen Annahme zufolge h das Verdienst gehörte, die Bildung des Hinterdarms und der Analöffnung genau be- % schrieben zu haben. L&REBOULLET aber behauptet, dass am Boden der Blastoderm- grube ein Hügel gebildet werde, welcher bald in die Höhe bis zum Niveau der Oeff- M nung der Blastodermgrube wachse, und an dessen hinterer Wand derHinterdarm als eine sich schliessende Rinne entstehe. Da ich mich gezwungen hielt, meine an den Durchschnitten gemachten Beobachtungen mit den Angaben von LEREBOUL LE? in Ve- bereinstiimmung zu bringen, so wurde ich zu falschen Deutungen geführt, welche ich | hier corrigiren wili. Als ich im Frühling 4873 meine Untersuchungen über die früheren Stadien der Entwickelung des Flusskrebses wiederholte, konnte ich mich überzeuch | gen, dass die Schliessung der Blastodermgrube ganz einfach, durch die allmälige Verengerung ihrer Oeffnung, weiche dann als Analöffnung bleibt, statifindet. Da aber die Grube anfangs als eine halbmondförmige später ringförmig werdende Rinne auftritt, welche sich immer mehr vertieft, so erscheint der durch die umschlossene Raum als ein Hügel, welcher aber später sich wieder ebnet u keine Rolle bei der Bildung des Hinterdarms spielt. — Also muss ich Fig. 4 mei . ersten Tafel gleich auf ‚Fig. 2 und vor Fig. 3 folgen lassen und den Durchschnitt Fig. 6 als einen, dem unregelmässig entwickelten Eie angehörenden Durchsch ansehen. Mit diesen Erklärungen stellen meine Abbildungen die ersten em. nalen A ganz richtig und klar dar. / | en, Mn aa Eiöments als Sehe Zellen zu a Also auch ner Flusskrebse wird a Dotter, welcher uftang i in eine sehr en nur aus einer Schicht söht grosser scher oder pyramidaler Furchungsproducte bestehende Blase, im einen, von feinkörnigem Protoplasma umgebenen Kern, während der brige, grösste Theil derselben ganz aus Dotter besteht und in den ntralen, nicht getheilten Dotterhaufen unmittelbar übergeht, welcher i weiterer Furchung immer mehr wächst. Das Blastoderm entsteht urch, dass sich die peripherischen, mit Kern und Protoplasma ver- ren Keimblatte den Ursprung siehe Dabei bilden ie Zellen der \ tenwände dieser Einsiülpung, indem sie sich vermehren und die h der letzteren ausfüllen, die Anlage des mittleren Keimblattes, rend die Zellen des Baden der Einstülpung, welche in den Dotter ibsinken und dort sich vermehren, zuletzt den compacten Darm- | keim- ‚ausmachen, der dem soeben hei Oniscus beschriebenen nlich sieht. )otterschollen oder Dotterballen, wurde bereits von Zıpvaca an er. Phryganea grandis beobachtet ; man hat später diese Erschei- den meisten Inseeten, Arackniden und Grustaceen constatirt, ‚als ein Entwickelungsvorgang zu betrachten ist, welcher | ufmerksamkeit der Beobachter sehr wenig auf denselben ge- | u d seine Bedeutung blieb ganz und gar unerklärt. Man haite Die, schon nach der Bildung des Blastodermser folgende Zerkliiftung N , Vahrungsdotters in rundliche oder polygonale Stücke, die soge- ' llen Arthropoden gemeinsam zu sein scheint. Bis jetzt aber) BR | ae diese Ze a des Dotters keinen Be a a En u _. steht BT von dieser heiten ee Tank dass genannten Doiterschollen bei Palaemon oder Dotterpyramiden. beim Flusskrebse echte grosse, von Dotterkör nchen erfüllte Zellen sind, | so habe ich im Schlusscapitel meiner Arbeit die Meinung TER 9 N dass auch bei anderen Arihropoden, bei welchen die Zerklüftung des Nahrungsdotters (schon nach der Bildung des Blastoderms) beobachtet “ wurde, der in die Schollen zerfallende Dotter als Darm- drüsenkeim, die Dotierschollen selbst aber als Darm- 1 drüsenzellen zu betrachten seien. Das erklärt uns hinlänglich a nicht nur die bis jetzt räthselhafte secundäre Zerklüftung des Dotters, 4 sondern giebt uns auch den Schlüssel zur Entscheidung der Frage über ' die Entstehung des Mitteldarms bei Arthropoden, einer Frage, welche | bis jetzt mit Recht als eine der schwierigsten und verwickelisten in der 7 N! gesammten Embryologie der Arthropoden aligemein angesehen wurde. .— Von den vielen anderen Erwägungen und Thatsachen, mittelst we 3 cher ich dort meine Ansicht zu stützen suchte, will ich hier nur die } eine anführen, dass im Dotter der Apis mellifica sowohl, als auch in den Dotterballen dies anderen Insecten, besonders der Espidptaren; von 4 4 | 1 A. Kowarkvskr t) die Kerne beobachtet wurden. Indem er die Bildung” e' der Boitehballen bei Pterophorus pentadactylus beobachtete, kam jener E . berühmte Embryologe zu dem Schlusse, dass die Entstehung der Dotter- | | ballen unmittelbar von den Zellen des Blastoderms abhänge, obschon 7 ‘er die Rolle, welche die letzteren dabei spielen, nicht erklären konnte 2). ! Meine Ansicht über das Darmdrüsenblatt der Arthropoden stimmt" mit den Angaben von A. Kowarsvsky über die Bildung dieses Keim-' | blaites bei Insecten, wonach dasselbe durch Biegung und Verflachung A der Randzellen die unteren (d. h. mittleren) Blattes entstehen soll, ‚nicht überein. Ich glaube aber, dass A. KowaLevsky, indem er'nur un“ gefärbte Durchschnitte anfertigte, die erste Bildung des Darmdrüs-n- blatteshabe übersehen können, und dadurch erkläreich mir den Schluss)? zu welchem er kam, dass nit das Darmdrüsenblatt der Insect en; kein Analogon bei den Wirbelthieren habe, sondern ein den von ihm untersuchten Insecten speciell zukommendes Gebilde sei®); denn a ; | ‚meinen Untersuchungen über die Embryologie der Decapoden geht ! her- 4 u dass man das Darmdrüsenblatt dieser Thiere eben so gut, wie da Fi | | | | 2 Ele indische Siudien an Würmern und en Pp. u. 2) L. cit. p. 48-—49. 3) Ebendaselbst. P. 6. E « vu Wir Eiben den Embryo ses Oniscus auf demjenigen Eutwiickehain dium verlassen, wo die ersten Spuren der Extremitätenanlagen um Vorschein kommen. Der Keimstreifen nimmt nun, wie es Fig. 2 t, die ganze Bauchseite des Eies ein und tritt am vorderen und hin- n Ende etwas auf den Rücken über. An seinem hinteren Ende einstülpung zu dieser Zeit noch nicht beobachtet werden kann. Der ch ein Paar der Extremitätenanlagen geführte Querschnitt (Fig. 3 eigt uns, dass gleich ausserhalb der letzteren (p), welche als die von n Zellen des mittleren Blattes (mi) ausgefüllten Ausstülpungen des ten Keimblattes erscheinen, der Keimstreifen scharf aufhört und die ‚platten Zellen des die übrige Oberfläche des Eies bedeckenden en Barhon: nerkt man schon die Anlage des Hinterdarms (an) während die Mund- nn n eylindrischen Zellen des oberen Blattes hier unmittelbar in die & a Er diesem Querschnitte kann man Be die ja 58 hat, be le in voller Anal ab mit Aulena dl er der echten oder Gangbeine, welches sich erst später, ‚nach dem ‚Austritte des Embryo aus dem Eie, bildet. 3 Tr re ‚Fig. 1% stellt uns im Profil das Ei auf demjenigen Same das, a _ die Leberanlagen zuerst in Form zweier kleiner rundlicher Scheiben (fr) . von aussen bemerkbar werden, und auf der Fig. 15 ist ein Längsschnitt durch ein solches Ei abgebildet. Das auffallendste, was uns diese letztere Figur zeigt, besteht in der bedeutenden Verdickung des oberen Blattes a der Bauchseite des Keimstreifens, welches hier aus drei bis vier Schichten rundlicher Zellen besteht. Diese Verdickung (bna), welche die erste Anlage der Bauchnerveukette darstellt, beginnt bei der Mund- öffnung und hört auf, ohne das hintere Ende des Embryo zu erreichen, .. wo das obere Blatt noch immer aus einer Zellenschicht besteht. Auch ©... vor der Mundöffnung, welche in die als eine Einstülpung des oberen 0... Blattes erscheinende Anlage des Vorderdarms (vd) führt, beobachtet man eine solche Verdickung, welcher das Gehirn seinen Ursprung verdankt. — Auf dem, durch den vorderen .Theil desselben Embryo geführten ' Querschnitte (Fig. 16) bemerken wir, dass das eiuschichtige obere Blait der Segmentanhänge (p) unmittelbar in die Zellmasse der soeben er- 2. wähnten Bauchverdickung (bna) übergeht. Der Darmdrüsenkeim (de) u zeigt uns keine wichtige Veränderung; nur die Leberanlagen (ir) sind Se etwas grösser geworden und erscheinen im Querschnitte als zwei bogen- fürmige Zellenreihen, welche die untere Hälfte des Nahrungsdötters über- ziehen, dann mit ihren Enden in den Dotter umbiegen und dort sich ver- lieren. Die Leberelemente haben schon ihr characteristisches Aussehen insofern angenommen, als sich in ihrem hellen Proioplasma sehr feine i“ . grünliche Körnchen vorfinden. — Die isolirt neben einander liegenden 2... ovalen Zellen des mittleren Keimblattes (mi) häufen sich nur im Innern der Extremitätenanlagen und ausserhalb der letzteren in jenen Ausstül- pungen des oberen Blattes an, aus welchen sich die hervorragenden Seitenränder der Segmente entwickeln. Wie früher, so befinden sie sich auch jetzt nur auf der Bauchseite des Embryo, im Bereiche des Keimstrei- Ss -fens, so.dass auf der Seiten- und Rückenfläche des Ries die Leberanlagen und die Dotterzellen unmittelbar unter den platten Zellen des Blastoderms ‚liegen. — Der Hinterdarm (Fig. 15 hd) zeichnet sich durch sein auf- fallend weites Lumen aus, welches auf den nachfolgenden Stadien im- \ mer Boch zunimmt, ı Zeiten des mittleren Ken N kalirand zu Ehen: Bei weiterer Entwickelung vergrössern sich die Leberanlagen au hser as (Fig, 19). es ee m in einen nn \ den mit ziemlich grossen Leberanlagen versehenen Embryo dar-. ' bemerken wir, dass der vordere Theil des Dotters, nach der AA Mittellinie der Bauchfläche, von einer ee, (ir) Be ist, N elescheäitie mit dem Wachsthum der behsistnke und da anderen inneren Organe, nimmt der Darmdrüsenkeim an Umfang ab, indem er i ı hinten nach vorn allmälig verschwindet. Um die Bouverkölir | verschiedener innerer Organe zur Ansicht zu bekommen, muss man ich abermals zu den Schnitten wenden. Fig. 20 stellt einen Längs- hnitt € des ar der Fig. 19 von Embryo dar. Vor Allem he= Die ae, Ya) C scheint iele eine e compacke, angel zeilengruppe Der ee en e henlehen darstellen. Aufd dem in Ei. 20 ee ; 'hschnitte, welcher beinahe durch die mittlere Linie des Körpers 3, kommt nur ein solcher Vorsprung (zp) an der oberen Wand des gens zum Vorschein. Vor der weiten Mundöffnung sieht man eine e, dicke Oberlippe (ol). Der Hinterdarm (hd) wurde noch be- a, end länger und weiter. Während er früher (vergl. Fig. AT) tig von den Doiterzellen umgeben war, erscheint der Hinter etzt nur mit seinem vorderen Ende dem Dotter anliegend. Da- te rd seine vordere, an den Darmdrüsenkeim grenzende Wand dr- en dünn, dass sie in ihrer Mitte fast aufgelöst und voneinem Lech ıbrochen erscheint, welches nur durch die Dotterzellen dicht ge- € ist, Der Darmdrüsenkeim (dz) zeigt uns, ausser der Abnahme Ss of 8 nur insofern eine Veränderung, als seine ze Ela as Kleiner | ne on Rx 1 192 fläche des Embryo t Bee ade platten Zellen ie, ! steht: er unten in offener weiter Communication mit der Leberhöhle, welche von dem N; . flüssigen, im Durchschnitte homogenen Dotter erfüllt ist. Nur hinten 4 sind die Lebersäcke (Ir) von dem Darmdrüsenkeim, wie auch von “ N „einander abgetrennt, und ihre hinteren gespitzten Enden kommen etwas unter den Hinterdarm zu liegen. Die Leberelemente, welche als ziem- lich grosse, platte, mit feinen grünlichen Körnchen gefüllte Epithelzellen ‚erscheinen, gehen an der Stelle, wo die Leberhöhle in Communication mit dem Darmdrüsenkeim tritt, unmittelbar in die Dotterzellen des letz- teren über. An der vorderen, dem Boden des Magens anliegenden Wand der Lebersäcke werden die Zellen so dünn, dass sie nur schwer wahrzunehmen sind, später, ‘wie es scheint, weiter zwischen den Darmdrüsenkeim und die © mittleren Keimblattes befindet sich an der hinteren unteren Ecke des ” bryo bezeichnet, ist die Rückenwand des Schwanzes noch nicht zu unter- „scheiden (vergl. Fig. 11 und 15), denn die obere adler besser vordere BESSERE Das mittlere Keimblatt zeigt auf dem Durchschnitte der . 20 nur sehr beschränkte Entwickelung. Ueber der Anlage des Bauchnerven- ' systems erscheint es nur durch wenige, entfernt von einander liegende E Zeilen repräsentirt. Die äussere Fläche der Lebersäcko sowohl als auch des Hinter- und Vorderdarms ist von den isolirt neben einander ste- henden ovalen Zelien des mittleren Blattes überzogen, welche nur da fehlen, wo diese verschiedenen Organe mit einander und mit dem Darmdrüsenkeime in enge Berührung treten. An dem hinteren Ende der .Lebersäcke beobachtet man eine Anhäufung solcher Zeilen (mb), welche . “ 4 ji & N: e ia Lebersäcke eitrdeingöh sollen, um dort die äussere Darm- und Leber- wand zu bilden. Eine noch grössere Anhäufung der ovalen Zellen des Magens (mb’). Aus diesen Zellen entwickeln sich später die den Kau- apparat des Magens in Bewegung setzenden Muskelbündel. Bei dem ersten Auftreten des Hinterdarms, welcher sich als eine E schlauchförmige, mit der Oeffnungnach oben gekehrte Einstülpuug bei- nahe auf der Rückenseite des Eies bildet und das hintere Ende des Em- Wand des Hinterdarms geht unmittelbar in die Oberfläche des Eies über. . Sie kommt erst bei weiterer Entwickelung dadurch zum Vorschein, dass ‚auf der Rückenfläche des Eies, dicht vor der Analöffnung, eine sich immer mehr vertiefende Falte {Fig 47 rf) entsteht, welche den Schwanz des Embryo von dem Rumpfe abtrennt. Der Schwanz also ist anfangs : auf den Rücken umgebogen; indem er aber an Länge zuninamt, glättet sich die soeben erwähnte Falte nach und nach aus, und der Schwanz wird immer mehr gerade. Auf der Fig. 20 erscheint derselbe nu Ieicht nach oben gebogen. Zwischen der, aus einer Schicht klein Zellen b hate Rückenwind? den: Sihweihen, nid der, noch ed deutende Falte zeisenden oberen Wand des Huiterdurms, ent- eHi Aare, welcher mehrere ovale Zellen des mittleren Keim- ru beobachten sind. “ en Blatte hat und von der dünnen Hypodermis- eht (hp) überdeckt ist. Die Ganglienanlage zeigt nun an ihrer un- n Fläche eine e seichte lons ne Furche, durch welche sie sich d sich lest mit einander erbinden tere! Fig. 24 fs). Das Auf a ten der feinkörnigen Substanz innerhalb der Ganglienanlagen, an ei r Stelle der künftigen Fasermasse, habe ich makes beim Flusskrebse Bsmer Vorgang bei der Ekseseliehang des ee stems zu sein. Beide Lebersäcke (!r), welche in diesem Durchschnitte (Fig. 21) als Da gleich- ; die Fe rände der ne bald nach ihrer aba nach 0: inwä ts verschwinden, so Andet noch eine oflene Coma a - der .... und ia die Leber oben nn. b lien Sich auf 2 Durchschnitte noch Haken er denjenigen ganz ähnlich, welche wir schon im Nahrungsdotter, in dem Darmdrüsenkeime gesehen haben. Manchmal erscheint en en der Lebersäcke auf dem Durchschnitte leer, was a " x er entwickelten der Fall ist, en Krabrya oe. en Eehersärken verhien u a ae bleibt noch unmittelbar unter dem oberen Blatte ie R tenwänden des Embryo haben schon die Zellen des. oberen Blattes ey lindrische Form angenommen, und nur der den Darmdrüsenkein über- zieheude Theil des oberen Blaties erscheint noch aus sehr platten Zellen zusammengesetzt. — Auf beiden Seiten der Ganglienanlage befindet sich eine besondere Anhäufung der Zellen des mittleren Blattes (@), weiche, " wie man annehmen kann, die Anlage der, bei dem reifen Oniscus hier bedeutend entwickelten und durch die Haut durchscheinenden Längsmuskelbänder bildet. Gleichfalls beobachtet man zwischen den | 'Lebersäcken und den Seitenwänden des Körpers zwischen zerstreuten Zellen auch einen, aus rundlichen Zellen bestehenden Haufen. Welche Bedeutung dieser Zellenhaufen hat, kann ich jedoch nicht sagen. Bei weiterer Entwickelung nimmt der Darmdrüsenkeim an Umfang mehr und mehr ab, während sich auf seine Kosten die Lebersäcke und der Darm allmälig vergrössern. Wir haben sehon gesehen, dass der Hinterdarm in unmittelbare Verbindung mit dem Darmdrüsenkeime . tritt, indem seine Zellen in die Dotterzellen übergehen. Wenn er sich i ee auf Kosten des Darmdrüsenkeims verlängert, so muss man die sen aus den Doiterzellen seinen Ursprung nehmenden Theil als nicht j . mehr dem Hinterdarme, sondern dem Mitteldarme angehörend betrach- 0.0.0 .ten, obsehon zwischen diesem und jenem keine Grenze und kein Unter- © 000 schied zu bemerken ist, was auch vom Flusskrebse und Palaemon ” 0 -gilt. Jedenfalls wird ein nur sehr kleiner Theil des Darmdrüsen- . keims zur Bildung des kurzen Mitteldarms verbraucht, während sein. 4 Br En Theil den Lebern den Ursprung giebt. E Die Entstehung des Mitteldarms bei den Arthropoden wurde bis jetzt allgemein als ein schwierigst zu beobachtender Vorgang in der Em- . bryologie der Arthropoden angesehen und fand keine befriedigende Er- 'klärung. Man hatte angenommen, dass der Mitteldarm aus dem. so- genannten Dottersack, einer, den gesammten Nahrungsdotier über- ziehenden Zellenhülle, entstehe. Woher aber und wie der Dotter- | sack selbst seinen Ursprung niımmt, blieb ohne entscheidende Antwort. " _ Nachdem ich beim Flusskrebse und Palaemon das eigenthümliche Ver- halten der Darmdrüsenzellen zum Nahrungsdotter aufgefunden hatt | konnte ich bei den genannten Grustaceen die ersie Bildung des Mitiel .. Jarmepithels Schritt für Schritt verfolgen. Dieses letztere kommt zuer: . an den Lebersäcken und an der hinteren, dem Hinterdarm anliegenden Seite des Darmdrüsenkeims zum Vo Beim Flusskrebse nimn das Epithelium des Mitteldarms (nebst den Lebern) seinen Ursp \ dadurch, dass die N Kernen verschenen ee m | früher era loichmnäunie rbscitäkin Er später dicht unter ‚Oberfläche zu liegen kommen. Die Bildung des Mitteldarmepithels er- einschliesst. Wenn sich dir neshhensche Schicht = Bi er toderm von dem Dotter absondert, so verwischen sich die Grenzen Die Fer nn ae eron, die ne und | Proioplasına enthaltenden Surcht von den a a . ms Ursprung, wie sie früher, bald nach der Forchung a Br Be enledern den Ursprung ED, während die Dotterschollen nı en vor 1 Auflaeten es Bl aderus aus er a i jr mamenzesetat, welche den Forchnngszellen entsprechen. Nach es ein Längsschnitt de I cheye eh ebildet, welche ae : = ‚üsenkeim mehr enthält. Man sieht, dass der Darm vollständig yik let ist, mit seinem vorderen Ende a ‚dicht dem an- . municationsstelle kann man die letzten Reste des der Auflösung unter-- 7 Jienanlagen nicht so scharf von einander abtrennen, wie es an ihren ' i (mu) erkennen... Ms ee ‚fie. ers erscheint. das was von oben nach unten abgeplatiet. Von «& er Theiluug ın Mitte und Hinterdarm kann man keine Spur finden. — Unter ‚dem Darm % liegen zwei grosse, sehr breite Lebersäcke, welche von einander schon | ' ganz abgetrennt und nur mit dem vorderen, an den Magen BNBIeRECNO Theile des Darmes in Verbindung stehen. Der Längsschnitt der Fig. .. 23, welcher etwas schief durchging, zeigt uns die Communication (ed f der Darmhöhle mit der Höhle eines der Lebersäcke, und an dieser Com- f j liegenden Dotters wahrnehmen. Das Leberepithelium unterscheidet sich durch sein Aussehen scharf von demjenigen des Darms. In der Leberhöhle befindet sich noch der flüssige Dotter, während das Lumen q des Darmrohres stets leer erscheint. Obschon die dicht an einander \ liegenden Wände des Darmrohres und des Magens sehr dünn sind, existirt doch zu dieser Zeit noch keine Communication zwischen diesem ” und jenem, wie ich mich bei mehreren durch den Embryo auf diesem " Stadium angefertigten Schnitten überzeugen konnte. Der Magen zeigt “ an seiner inneren Fläche verschiedene grosse Vorsprünge, die Anlagen 3 der Zahnplatten, und an seiner äusseren Fläche befestigen sich starke Muskelbündel, welche die Zahnplatten bewegen sollen. Auf die- | sem Durehschnitte (Fig. 23) ist nur ein solches Muskelbündel an | der Bauchfläche des Magens zu bemerken. An der hinteren Grenze | der Mundöffnung, der grossen Oberlippe gegenüber, sieht man einen jener paarigen Mundanhänge (zg), welche Sıvıeny als »Zunge« bezeichnet R. hat. — Die den einzelnen Segmenten entsprechenden Ganglienanlagen (bg) treten jeizt schon deutlich hervor, nur gegen den Schwanz hin 7 verwischen sich im Durchschnitte ihre Grenzen, wahrscheinlich dadurch, | . dass hier der Schnitt genau nach der Mittellinie ging, wo sich die Gang- _ Rändern der Fall ist. Im Quersehnitte (Fig. 34) zeigt uns die Anlage der Bauchnervenkette, an deren Bauchfläche sich eine deutliche longi | tudinale Furche vorfindet, in ihrem oberen Theile, dicht unter der Ober- j fläche eine, durch den der Bauchfurche entsprechenden Zellenvorsprung 3 in zwei symmetrische Abschnitie getheilte Anhäufung der feinkörnigen Substanz, deren erstes Auftreten ich bereits auf dem vorhergehenden Stadium angedeutet habe. Bei der Betrachtung der Ganglienanlagen von der Rückenfläche (Fig. 25) bemerken wir, dass dis soeben erwähnte feinkörnige Substanz fast die ganze Oberfläche derselben einnimmt uı = en durch ‚den wenig breiten Saum der Zellenmasse Ei jo: ar rselben an der Balichtiestenketten in Verbindung” zu rei Es emnne d ‚dass der Anlage des Bauchner lg nur te Fig. 23) Könnte man ei an bat Ruckenseite der Bauch- srvenkeite, jedem der Einschnitte gegenüber, welche die einzelnen jlienanlagen von einander abtrennen, nur eine verlängerte Zelle hrnehmen. Ä Zwischen dem Darm und der Rückenwand des Körpers findet man im hinteren Theile des Embryo schon das Herz gebildet. Es ist " leider nicht gelungen, die erste Bildung des Herzens zu verfolgen ; muss aber annehmen, dass es aus denjenigen Zellen des mittleren tes seinen Ursprung nimmt, deren bedeutende Anzahl wir auf dem | rgehenden Stadium zwischen dem Darm und der Rückenwand des bryo, an der Stelle, wo später das Herz zum Vorschein kommt, en haben. Auf dem Längsschnitte (Fig. 23) erscheint das Herz s ein längliches Säckchen, dessen dünne Wand sich nach vorn. nitten der zerstreuten ovalen Zellen verliert. Der durch das Herz Ü irte Querschnitt (Fig. 22) zeigt uns, dass zwischen dem von oben ch unten abgeplatteten Herzen und dem unter ihm liegenden Darm- 2 eine aus länglichen Zellen gebildete Scheidewand (ps) existirt, cer höhle abtrennt. Die Wand des Herzens erscheint aus verschmol- | 'Hypodermisschicht des Rückens dicht an; an seinen Seiten- \ ! befestigen sich mehrere verlängerte Zellen (hm), welche sich Muskeln verwandeln. i dem auf der Fig. 23 abgebildeten Embryo, ist der Schwanz a oben gebogen ; bald aber wird er gerade und biestsich _ m Di & tive Ausbildung der verschiedenen Organe dos Oniseus- N lche denjenigen Theil der Körperhöhle, wo das Herz liegt, von der en Ar anmengensun area Grenzen ine ganz verwischen, je Fr Has Drapärktan le Die übers Wand, des Herzens Ä | a 2 in MH RD S ER % je ed ARE . suckende Standpunct gewiss für ein Analogon des Nabelstranges erklär N zeugen, dass mit jenem Strange eine, aus einer Schicht der sehr platten ins Auge. Auf der Fig. 19 ist diese Haut, schon wenn sie als vollstäi ‚dig ausgebildet erscheint, dargestellt. Wir bemerken vor Allem, da „Gestalt eines breiten, das mittlere Drittel der Oberfläche der letztere _ einnehmenden queren Gürtels hat, welcher aber auf der Bauchfläche” unterbrochen ist, so dass er nicht das ganze Ei umgiebt, sondern au die Rückenfläche und theilweise die Seiten des Embryo bedeckt. Der! . vordere und der hintere Rand dieser Zellenhaut scheinen beinahe gerad welchen sie zusammengesetzt ist, erweisen sich als platie, polygona Zellen mit hellem, nur wenige Körnchen enthaltendem Protoplasma u 'perchen zu unterscheiden ist. An den etwas verdickten Rändern haf icheinen dort etwas auseinandergezogen. n Keimstreifens, gleichzeitig mit dem Erscheinen der ersten Organe a an XVD, 276. . Es bleibt mir Mach ein ey Gebilde zu - ches bis jetzt nur sehr unvollständig bekannt war. ’ | An der Rückenfläche des Einbryo von Oniscus murarius War 2 reiis von A. Donrn i) ein langer Strang wahrgenommen, '»welcher die 4 hinter dem Kopf auf dem Rücken abgeht und an die Larvenhaut sich befestigt. Und während die Larvenhaut des Asellus«, fährt A. Donan fort, »keinerlei Zellen mehr enthält, wenn sie sich als eigenes Gebil bemerkbar macht, sind bei On. murarius an der Stelle, wo jener Stran — den der frühere nach Analogien mit der Bildung der Wirbelthie hätte, — sich an die Larvenhaut breit inserirt, noch eine bedeuten Anzahl solcher Zellen zu erkennen«. Man kann sich aber leicht über- dem Pflasterepithel ähnlichen Zellen gebildete Haut in Verbindung steh Um diese Zellenhaut klar zu sehen, muss man nur das frische Ei a einige Zeit in verdünnte Chromsäurelösung oder in schwachen Alkohol legen ; dann hebt sie sich von dem Eie ab und ihre Elemenie treten klaı sie dicht unterhalb der Larvenhaut oder besser der Detterhaut (dent \ die ersiere ist zu dieser Zeit nicht zu unterscheiden). liegt und die linig zu sein; ihre Seitenränder sind abgerundet. Die Elemente, aus mit. einem ee inkeniecn Kern, in dessen Innerem hoch ein Kernkö: die Zellenhaut an der inneren Oberfläche der Doiterhaut mehr als in d Mitte, wo sie sich manchmal von der letzteren ablöst, und ihre A Die Bildung der Zellenhaut beginnt bald nach dem Auftreten A dl 4) Die embryonale Eulwiekelung des Asellus aquatious. Zeitschr. an En murarlas, | ek 19 5 A ya oe Rx Fig. f 1 Bari man die erste Abeei- ing der Ränder der Zellenhaut von der Rückenfläche des Embryo | "Wir sehen hier, dass an der Stelle, wo die Larvenhaut (Ih) ch von Se en 'abzuheben a an der inneren. Ober- Enereehen ind den a de sich bildenden Zellenhaut ent prechen. Diese an dem vorderen und hinteren Ende des Embryo sich en Rückenfläche absondernden Ränder der Zellhaut erinnern sehr Auf der Fig. 12 sind diese Ränder \zhr ;nder hin tere ne liegt der rin. gegenüber | rel, Auch Fig, 1). ‚Die Abtrennung der Zellenhaut von dem nn geht ch schnell ikrechte Wand verbunden. bleibt, welche bei der Betrachtung des | | ryo im Profil (Fig. A4) als ein kurzer, dicker, conischer Anhang (str) dem Rücken desselben erscheint. Wenn man den Embryo von Bauchfläche heirachtet, so erscheint er auf beiden Seiten des s mit der Zellhaut verbunden. Die Verbindungslinie der senk- "Wand mit der Zellhaut tritt als ein schmaler dunkler Streifen der Oberfläche der letzteren auf, welcher auch später bemerkbar ‚wenn die senkrechte Wand, indem sie allmälig an Breite ab- sich i in einen anfangs kurzen und dicken, langen: PAranS nk Kohn schwer das Verhältniss der Zellenhaut zu dem Em- Durchschnitten zur Ansicht zu bekommen, denn sie reisst hschneiden beinahe immer los. Mir aber ist es gelungen, Schnitipräparate anzufertigen, welche die Zellenhaut in Verbin- it dem Embryo sehen lassen. Ein solcher Durchschnitt ist aufı abgebildet. Wir beobachten hier auf dem Rücken des Em- vor der Analöffnung, eine hügelförmige Anhäufung (sir) vn e ihren etwas grösseren Bu Uurkanie aus. ar Bei weiterer Entwickelung nimmt der, die Zellenhaut mit dem Em- | _ bryo verbindende Strang an Dicke ab und wird dabei immer länger, ® wie man dies auf Fig. 17 und 18 sehen kann. Später reisst der- | selbe von der Zellenhaut los und bleibt noch eine Zeit lang auf dem # Rücken des Embryo in Form eines spitzwinkligen Vorsprungs bemerkbar ' {Fig. 19 str). Die Zellenhaut verbleibt im Laufe der Entwickelung in # ihrem unveränderten Zustande beinahe bis zum Austritte des Embryo aus dem Eie. 4 00. ‚Nach Allem, was ich über die Bildung und die Elsemniuen der | i | »Zellenhaut des Biruscmbih gesagt habe, ist es klar, dass man sie a. als eine nicht ganz ausgebildete, unvollständige Embryonalhülle be 0 trachten muss. Andererseits wird kaum Jemand daran zweifeln, dass 0. sie mit den verschiedenen Gebilden, welche bei der Embryonalent- # e . wickelung auf dem Rücken des Embryo mancher Crustaceen auftreten, % | zu parallelisiren sei. Die blatiförmigen Anhänge des Asellus-Embry | und das kugelförmige Organ an der Rückenseite der Amphipoden-Em bryonen sind aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Embryonalhülle des” _ Oniscus-Embryo homolog. Frirz MüLzer giebt an, dass die Rückenfläch. ‚von Ligia kurz hinter dem Kopfe mit der Larvenhaut verwachsen se was Anlass zu der Vermuthung giebt, dass auch hier Etwas, der Em bryonalhülle des Oniscus ähnliches existire. Es bleibt nachfolgende Untersuchungen zu entscheiden vorbebalten, ob die Thatsache der Ex 'tenz der Embryonalhülle bei Oniscus allein stehe, oder ob auch bei a . deren Crustaceen ähnliche Gebilde vorkommen, | | & 4 Ein Ei, in elchem cich schon der Bildungsdotter von den: Nahrungs- S dotter abgesondert hat, a Se ch, Chorion, | ir dh, Dotterhaut, bah, Haufen des Bildungsdotters. a Ein Ei mit der kl einen Eu a scheihe nr 4. Ein Ei, ch Furchungsscheibe (fsch) schon die ersten Spuren des, I Kerckliugens zeigt. ii . Ein a. nn Furchungsscheibe eines solchen Eies geführter Durch- 3 > | ehnitt. kh, Zellen des Keimhügels, | eine Feine obere en gem anliegt. Ei kein bilden. Ein Ei mit eben auftrotendem Keimstreifen (kstr). a cumulus nn EB a mt, ‚ mitlleres, Keimblatt, der Extremitätenanlagen sehe nn Anus, N ln, Larvenhaut, | xh, Zellenhaut, Er An DR ob, mi, dz, auf dieser und den folgenden ae wie in Fig. 10. re, ee Fig, 12. Ein Ei mit einem bereits mit Extremitätenanlagen versehenen Embryo. | In dieser Figur, wie auch in den nachfolgenden, ist nur Anl Dotterhaut gezeichnet. zhr, Ränder der Zellenhaut {zA), an, Anus, Fig. 13. Ein Querschnitt durch einen etwas jüngeren Embryo. », Extremitätenanlagen, ir, Leberanlagen, ob, mt, dz, wie in der Fig. #0. BL a? Tat. XXI. a | s Big, 44. Ein Embryo, welcher schon die Leberanlagen (Ir) von aussen sehen lässt. i i ‚str, der die Zellenhaut (zA) mit dem Embryo verbindende Strang, r zhr, wie in der Fig. 12. er Br: 45. Ein Längsschnitt durch einen Embryo desselben Stadiums. Be. vd, Vorderdarm, | hd, Hinterdarm, AT Be a N ga, Gehirnanlage, NN Ä N A bna, Anlage der Bauchnervenkette, = zi, Zellenhautf, | 00 str, der dieselbe mit dem Embryo verbindende Strang, \4 HR .... mi und dz, wie oben. i Pie. 46. Ein Querschnitt durch den vorderen Theil eines solchen Embryo. Bezeichnung wie in der vorigen Figur. | Fig. AT. Ein ‘Längsschnitt durch einen etwas älteren Embryo, K .....sf, Rückenfalte, BURG MR a 4 0 Ir’, Verbindungsstelle beider Leberanagen, a En str und hd wie in der Fig. 45. | Pr "ig, 18. Ein noch mehr entwickelter Embryo mit dem langen Strang. he Üi AN “ zh, Zellenhaut, 0.0 Ir, Leberanlage. 2 2 Fig. 4. ‚Ein Embryo, welcher auf dem Rücken nur einen kleinen spitzigen Hü- gel (str), den Rest des früheren Stranges, sehen lässt. In dieser Figur i 2 sind auch die Elemente der Zellenhaut (zh) und die Grenzen der Leber- anlagen (Ir) abgebildet. _ . 0 here Fe. 20. Ein Längsschnitt durch einen Embryo desselben Stadiums. RS Oberlippe, Bo ...2p, Anlagen der Zahnplatten des Magens, ; ME Do Bauchganglienanlagen, Er en N N mi, ‚die an der ‚Stelle des Eh ae Herzens Hiegenden Zelle hs =...» miltleren. Keimblaites, N | Me N, mb, Anlage der äusseren Darın- od Leberwa and \ N. ER 2, Re raihryo, wo elbeu (ir) noch mit einander und mit dem Darmdrüsen- = ... keime (dz) verbunden sind. ns. 23. Ein Längsschnitt durch einen Embryo, welcher keinen Darmdrüsen- = keim mehr enthält. new, Epithelwand, EN mw, Muskelwand des Darmes, 7, Communicationsstelie zwischen dem Darm und einem der Leber- Ei säcke (Ir), ' le 5 . zp, Zahnplatien des Magens, ee, 0.08, Oberlippe, | re 2.0.29, Zunge (Savigny), Rn, Herz, LE | \ hp, Hypodermisschicht, er bg, Bauchganglien, | La: =“ ga, Gehirnanlage. DES RE va}, Ein durch den hinteren Theil eines solchen Embryo N Quer- Ko schnitt. Be E Herz, hm, Herzmuskeln, \ es 2 ps, Scheidewand zwischen dem Herzen und dem Darm, ie a 3); feinkörnige Substanz der Ganglienanlage (bg), as ırh, Hypodermisschicht des Rückens. Ir, ew und mw'wie in der Fig. 23. | Ein Theil der Bauchnervenkette, von der Rückenseite betrachtet. ER x Ueber das Vorkommen von Tracheenkiemen bei ausgebildeten Insecten '). Von Dr. A. Gerstäcker. Mit Tafel XXIL. Nachdem die Arısrotergs’sche Ansicht, wonach die Gliederthiere nicht athmen sollten ?2), schon von Pıinıus 3) bezweifelt worden war, wurde sie durch Marc. MaLpıicnrs glänzende Entdeckung eines reich verzweigten | Luftröhrensystems in dem Körper des Seidenspinners ®) zunächst wenig- J stens für die auf dem Lande und in der Luft lebenden Insecten beseitigt. " In demselben Jahre, in welches die Publikation des berühmten Bologneser Anatomen fällt, spricht sich jedoch Jos. Swanmervan 5) bei Beschreibung der Larven von Culex und Stratiomys auch schon über die Athmung ? dieser im Wasser lebenden Gliederthiere ganz unzweideutig dadurch z 4) Eine vorläufige Mittheilung über diesen Gegenstand hat der Verf. im Sitzungs- bericht der Gesellschaft nalurf. Freunde zu Berlin am 21. Oct. 1873 (S. 99 #1.) gemacht. ; 2) list animal. I, 4. — Auserr und Wimmer, Arıstorstes' Thierkunde 1. pag. 196 f. — »ra de Tov depa pev 00 er En SE al hv Tpoptv Eyer &y 7) Yin, OLov ar Rail Ka Ta ANha Evrop.ac. ne 3) Plini secundi naturalis historiae Lib. XI, 2. »Inseeta multi negarunt SPIRFFE er .. quoniam viscera interiora nexus spirabilis non inessent«. — »Sic nee spirare ea qui 0 bus pulmo desit«. — »Nam mihi contuenti se persuasit rerum natura nihil incredi- 1 A Bile existimare de ea. Nec video, cur magis possint non trahere animam talia ek 2 yivere quam spirare sine visceribus, quod etiam in marinis docuimus quamvis ar- es cente spiratum densitate et altiftudine umoris«. 4) Dissertatio epistolica de Bombyce (Londini, 1669) p. 26 ff. tab. 3, 4. 5) Allgemeene Verhandeling van de Bloedeloose Dierkens (Utrecht, a. | 98, tab. II. — Bibel der Natur (Leipzig 1758), p. 145. ‚acheenkiemen bei ausgebildeten Insesten. 205 ss a, alisser. Wort kialet also den Aihem durch seine R (unter welchem er bei der Culex-Larve die vor der a ai entspringende Athemröhre versteht). Während er hierdurch für im: "Wasser lebende Inseeten langen. eine . in ne I- En Ausdruck »Kiefen«, welchen er für die an den es seiten der Ephemera-Larve entspringenden und mit Tracheenzweigen versehenen, zerschlitzten Anhängsel gebraucht, sogar auf Organe hin, welche eine Wasserrespiration zu vermitteln geeignet seien, wiewohl die - nebenher von ihm ausgesprochene (irrige) Ansicht, dass die Halt wiürmer« w bei steigendem Wasser auch ihrerseits höher steigen, »nemlich weil sie von Zeit zu Zeit neue Luft und Othem schöpfen müssen«, eine derartige Deutung auch wieder zweifelhaft erscheinen lassen könnte, Mit voller Bestiimmtheit werden dagegen derartige Anhängsel an - dem Körper verschiedener unter Wasser lebender Gliederihiere schon von Rössı und Rtaunur fast gleichzeitig als Kiemen in Anspruch genommen, nur dass sich Ersterer abweichend von Letzterem, welcher | die betreffenden Organe ihrer Structur nach näher untersuchte und erör- \ ‚terte, dabei allein durch ihr Verhalten an den lebenden Thieren leiten ‚Im Gegensatz zu der von Zeit zu Zeit an die Oberfläche des \e Wassers aufsteigenden Dyticus-Larve, welcher »Wurm durch das Ende des letzten Gliedes seines Leibes Lufft holet«, lässt Röseı 2) die stets unter I“ asser verbleibende Calopteryx-Larve, welche am een Gliede ihres Hinterleibes »drei steife Ruderfedern« trägt, »ihre Lufft dennoch nicht durch den Mund, sondern durch den Hinterleib holen«: und über die n den sechs ersten Absätzen des Hinterleibes zu beiden Seiten ein- Jlenkten Luffi-Federn« der Ephemera-Larve sagt er?) sogar ganz direct, s »der Wurm dieselben ebenso wenig als der vorige still halte, wel- es, wann sie zum Luffi holen etwas beytragen, wohl auch nicht an- a) urch befördert werde«. Ebenso findet er auch 2) von den »zu jeg- er Seite an einander liegenden, gefranzten und über sich gekrümm- | » blätterähnlichen Theilen« Er Flusskrebses, dass sie a: den soge- . \ Der Wasserinsecten erste Klasse, p. 4 und zweite En 5 p- #3. ‚benda. Der Wasserinsecten zweite Klasse, p. 57 £. \ Ebenda. Dritter Theil, p. 393. 4 Mr seyn kan: dann eben diese ihre Bewegung scheinet deswegen grosser Stigmen auf der Oberseite des Mesothorax; für letztere hat er offenbar die 7 ‚Einen wie rien Einblick in die Sthnobar ei wie in die Function solcher bei den Gliederthieren vorkommenden. Wasser-Respirations- 5 organe R£aumur bereits gehabt hat, ergiebt sich wohl am besten aus den beiden folgenden, die Ephemeren-!) und Libellen-Larven 9) be- treffenden Angaben : »Pourquoi ces deux trachees iraient-elles se rendre »la, si ce n'est pour porter de l’air aux ouies ou pour recevoir celui que »les ouies leur renvoyent, ou plutöt pour faire Yun et l’autre ? L’agitation »vive et continuelle dans laquelle l’inseete tient chacune de ses ouies, »ne semble tendre qu’ä y faire circuler Y’air plus promptement« (Ephe- ‚meren). — »Mais ä quoi servent tant de vaissaux-A air A un insecte qui »respire l’eau? Nous avons deja vü quiils ne lui sont pas inutiles dans »le temps quil attire l’eau dans son corps et dans le temps qu'il len »chasse, qualors le lacis admirable de ces vaisseaux a le jeu d’un pi- »ston« (Aeschna-Larve)3). Es waren hiernach bereits die ältesten Beobachter auch bei den Gliederthieren mit denselben Modificationen der Respiration selbst so- wohl wie der sie vermittelnden Organe, nicht minder auch mit der An- passung der letzteren an das ihren Trägern als Wohnort dienende Element bekannt, wie sie schon Arısroteres®) als unter den Wirbel- ‚thieren vertreten anführt. Für die auf das Luftleben angewiesenen galt das in Stigmen ausmündende Tracheensystem, nachdem es einmal zur Kenniniss gekommen war, als ebenso unentbehrlich und gewisser massen selbstverständlich, wie dass ein Landsäugethier oder ein Vogel nur durch Lungen athmen könne. Unter den Wasserbewohnern er- mittelie man durch directe Beobachtung, ob sie gleich den Robben, Walen, Schildkröten und Crocodilen durch zeitweise Annäherung an die Oberfläche direct atmosphärische Luft einathmeten (Dytieus, Hydro- philus, Naucoris, Larven von Gulex, Stratiomys u. A.) oder ob sie, wie die Larven der Libellen, Ephemeren, Sialiden, Gyrinus, Elmis u. s. w. “andauernd unter Wasser, event. selbst auf dem Grunde desselben ver- harrien, um ihnen im letzten Fall gleich den Fischen eine Wasser- respiration und demnach Kiemen zuzuschreiben. Für letztere Organe Fr a Fuge Due 4) M&moires pour servir & Thistoire des Insectes VI, 2. (1748) p. 270. %) Ebenda, p. 187. A 3) Wenn Resumur im Anschluss an diese Bemerkung über die Function der | Darmkiemen bei Aeschna angiebt, dass die Larve zugleich das Bedürfniss habe Luft zu athmen, so ist dies eben so irrig als die von ihm behauptete Anwesenheit zweier - zwei Paare narbenartiger Eindrücke, welche dem Ursprung der beiden Flügelrudi- mente jederseits entsprechen, angesehen, 4) Historia animalium I, A. EN ı das Vorkommen von Tracheeukiemen bei ausgebildeten Insecten. a | ns N eine önpliche Analogie mit den entsprechenden / be hiere schon in so fern nicht verkennen, als sie sich wie bei N Be als persistirende, theils als temporäre (provisorische) er- Ersteres zeigte sich in Uebereinstimmung mit den Fischen bei 1 Crustaceen, letzteres gleich den nackten Amphibien bei den In- en. Bei den wasserbewohnenden Larven mit der die Imago pro- -dueirenden letzten Häutung abgeworfen, bei den auf dem Lande leben- »n überhaupt nicht vorhanden, mussten alle Insecten-Kiemen noth- ‚wendig als specifische Wasker in okkargnie angesehen werden. Ihr Vorkommen an einem durch seine Flugorgane evident. auf das Luft- leben angewiesenen ausgebildeten Inseet musste der gesunden Ver- aunft nicht minder widersprechen als ein mit Kiemen versehener Vogel, wie ihn sich kaum die kühnste Phantasie als in den ältesten Erd- schichten vorhanden und gewissermassen auf dem Enistehungswege aus einer wasserathmenden Urform begriffen vorstellen konnte. Es j erscheint daher ebenso gerechtfertigt, wenn Burmeister !) der Möglich- keit, dass Kiemen bei den Imagines der Insecten vorkommen könnten, | überhaupt nicht gedenkt, als wenn Lacorpanke 2) es i. J. 1838 als einen von ‚mehr denn 100,000 damals bekannten Insectenformen abstrahirten I areressata Esieiit: »Aucun Inseete parfait n’en possede«. Indessen der vielfach eitirte Hrerr’sche Satz, dass alles Wirkliche rnünftig und alles Vernünftige auch wirklich sei, wie er denn von der Naturforschung überhaupt nicht als allgemein gültig acceptirt werden | n, hat sich auch in diesem Falle nicht bestätigt. Die Existenz aus- ildeter und geflügelter, trotzdem aber mit Kiemen versehener In- ten ist ein heut zu Tage nicht mehr zu bestreitendes Factum, so ‚pa adox es auch der geläufigen Anschauung erscheinen muss. Als ein ar haftlicher Erkenniniss sehr bezeichnendes Zusammenireflen verdient - ‚hervorgehoben zu werden, dass bereits in demselben Jahre, in wel- m LACORDAIRE die Be von Kiemen bei ellleimmench Insecten irte, (durch Newman) nicht blos eine einzelne, sondern gleichzeitig ost drei verschiedene mit solchen Organen ausgestattete Arten unter \amen Pteronarcys regalis, biloba und Proteus bekannt gemacht _ len und dass diesen schon im Jahre 4839 die von Bunnkisrer M\be- ene Perla reticulata als vierte unmittelbar auf dem Fusse folgte. andbuch der inkllablogie p. 179. roduction ä lentomologie Il. p. 92. tomol. Magazine V.p. A175. dbuch d. Entomol. I. p. 879. h ‚waren es in beiden Fällen nur diese merkwürdigen Insecten bekannte auszeichnende Eikenthünitichkeit, wie es bei ren Eikemplaren leicht erklärlich ist, sich der Beachtung noch entzogen _ aller drei Thoraxringe, andererseits an den beiden Basalringen des Hinterleihes quastenförmige Kiemen in grösserer Anzahl, nämlich zu > und mit Bezug auf die über Pteronareys gemachten Angaben: dass das | ehe. welche von den genannten Autoren 'nach, ihren zoologischen Weise bei solchen, welchen durch umfassende selbständige Unter- von Pteronareys regalis eine sehr auffallende Anomalie wäre, a >» en „Gertehen, | ee. Merkmalen characterisirt wurden, während die sie vor Allem bis dahin hate, vielmehr erst i. J. 1844 durch 'Nnwrorr !\ in einer vorliitee Notiz zur Kenntniss sehrscht wurde. Nach dieser sollten sich bei Pteronareys regalis Newm., einem nordamerikanischen, mit den übrigen bekannten Perlarien in seinem ganzen Körperbau sehr übereinstimmenden und nur durch ansehn- " lichere Grösse hervorstechenden insect einerseits an den Sternaltheilen U dreizehn Paaren vorfinden, neben diesen aber eigenthümlich gelagerte, nämlich auf den drei Sternis befindliche paarige Stigmen vorhanden sein. Nichts hätte selbstverständlich unglaublicher erscheinen können, als dieser allen Erfahrungen sowohl, als der auf dieselben gegründeten Theorie der Respiration widerstreitende Fund, wenn er nicht die Auto- rität Newrorr’s für sich gehabt hätte. Mochte es jedoch die dieser vor- läufigen Mittheilung anhaftende Kürze, mochte es eine sich später als irrig herausstellende Angabe in derselben sein — selbst der Name NewPporr’s war nicht im Stande, sofort jeden Zweifel an der Richtigkeit " seiner Entdeckung verstummen zu lassen, am wenigsten begreiflicher suchungen in erster Linie ein massgebendes Urtheil in der Sache zu- stand. Im Gegensatz zu Erıcuson 2), welcher sich über die Newrorr'schen Mittheilungen zwar vorwiegend objectiv referirend, jedoch ohne Beden- 9 ken dagegen zu erheben, ausspricht, fühlte sich v.. SırsoL» selbst noch vier Jahre später?) über die Tracheenkiemen der Gliederthiere zu sagen veranlasst, dass sie »nur bei gewissen im Wasser lebenden Larven und Puppen und wohl niemals bei vollkommenen Insecten vorkämen« | Fortbestehen von Kiemenbüscheln am Thorax des entwickelten Insecies welche noch genauer bestätigt zu werden verdiene. So vollkommen begründet dieser Zweifel in der Sache selbst wa und so berechtigt er der Unbestimmtheit gegenüber erscheinen musste, mil of nat. hist. XII. p. 21. — Annal. d. science, natur, 3. ser. 1. p. 18 2) Archiv f. Naturgesch. Jahrg. 1845. I. p. 198 £. — Bericht über die wissense Leistungen im Gebiete der Entomologie während.d. J. 1844, pP. 64 f. 3) Vergl. Anatom. der wirbellosen Thiere p. 613 und P- 615, AuaUkanG 7 E er dennoch durch die bald dar keine Aieklihr lichere An. handlung Neweorr'si) als für immer beseitigt und gegenstandslos aa- gesehen werden. In der That hatte sich das theoretisch Undenkbare als thatsächlich existirend herausgestellt ; die quastenförmigen Anhängsel an den ‚Sternaltheilen und der Hinterleibsbasis eines geflügelten Insectes hattew’sich nach ihrer Form sowohl wie nach ihrer Versorgung mit zahl- 'reiehen, feinen, in das Lumen ihrer Einzelstränge hineingehenden Tracheenzweigen als so unzweifelhafte und vollkommene Kiemen er- geben, wie sie nur für irgend welche wasserathmende Larve verlangt werden konnten. Auch mussten sie um so mehr für solche angesprochen werden, als sie der unter Wasser lebenden und ihrer zur Athmung be- . nöthigten Larve in übereinstimmender Form und Vertheilung zukamen. Nachdem die Gattung Pteronarcys mit den ihr angehörigen nord- amerikanischen und einer einzelnen sibirischen Art mehr denn zwanzig Jahre hindurch als Unicum dagestanden hatie, ist sie dieser Isolirtheit vor Kurzem) durch die Bekanntmachung einer zweiten, gleichfalls mit äusseren Tracheenkiemen versehenen Gattung Diamphipnoa, deren einzige bis jetzt bekannte Art aus dem südlichen Chile stammt, eni- rissen worden. Leiztere, gleich den Pieronareys-Arten, von ausser- gewöhnlichen Körperdimensionen, entbehrt der jenen zukommenden Sternalkiemen vollständig, besitzt dagegen je ein Paar gleichfalls ventral gelegener an den vier ersten Segmenten des Hinterleibes. In der een en ee von en Du, weichen & En stakleten ee des Thorax sowohl wie des Hinter- eibes end mit permeablen Stigmen versehen, in welche Tracheen- As ich im Frühjahr d. 3. 41873 mit der Untersuchung und Beschrei- dem Sitz der Kiemen wesentlich verschiedenen Typus kennen lernte, musste sich mir nach der vielfach gemachten Erfahrung, wonach sich dem end: mit res in ihr einen hinsichtlich Ko Zahl und Ts BEE N Zu ganz besonders aussergewöhnliche Bildungen, als welche die hier in Rede stehende doch -unzweifelhaft und zwar im eminentesien Sinne gelten musste, fast nirgends in der Natur vereinzelt und ohne allmälige Abstufungen gegen das gewöhnliche Verhalten hin vorfinden, unwill- 'kürlich die Frage aufdrängen, ob kiemenartige Bildungen, vielleicht von abweichender Form und Lage, sich nicht auch noch bei anderweitigen Gattungen, zunächst natürlich innerhalb der Familie der Perlarien, vor- finden möchten. Obwohl die beiden bis jetzt als Kiementräger fest- gestellten Gattungen sich allen anderen Mitgliedern der Familie gegen- über durch ansehnliche Körpergrösse auszeichneten und man unwill- kürlich geneigt ist, den grossen ausländischen Formen auch vorzugsweise aussergewöhnliche Bildungen zu vindiciren, lag dennoch kein triftiger Grund für die Annahme vor, dass gerade diese, offenbar aus dem Larven- stadium her überkommenen Organe sich nicht auch an weniger ansehn- lichen Gattungen und Arten vorfinden könnten und mithin den ein- heimischen Formen durchweg abgehen müssten. Höchstens hätte dieses Vorkommen, so wenig seine Möglichkeit zu bestreiten war, deshalb - gerade keinen besonderen Grad von Wahrscheinlichkeit für sich geltend “ machen können, weil diese einheimischen Formen nicht nur ‚wiederholt ‚und von Seiten der verschiedensten Forscher, sondern auch, was für das Auffinden der Kiemen natürlich von besonderem Belang ist, von mehreren derselben nach zahlreichen lebenden oder frisch eingesam- melten Individuen untersucht und in ihren Artmerkmalen festgestellt _ worden waren. Insbesondere musste das reiche Material, welches dem vorzüglichsten Untersucher und Bearbeiter der Familie, J. Pieter zu ‚Genf, in.der an Gebirgswassern so reichen Umgegend seines Wohnortes zu Gebote gestanden hatte, die Hoffnung, an demselben etwas Neues und noch dazu so Auffallendes zu entdecken, wesentlich herabdrücken. Auf der anderen Seite konnte dieselbe aber doch in so fern nicht ganz fallen gelassen werden, als man sich sagen musste, dass Pıcrer bei aller seiner, in der That musterhaften Untersuchungsweise nicht wohl auf das Aufsuchen von Riemen bei ausgebildeten Insecten zu einer Zeil verfallen konnte, in welcher das Vorkommen solcher als etwas völlig ‚Undenkbares gelten musste. Es hätte also eben nur ein zufälliges Auf- finden derselben bei der Imago sein können, welches ihn mit der An- I Pe wesenheit dieser an den Larven der , von ihm zuerst. nach- gewiesenen DD Ban gemacht hätte und ein UrReNmEN derselben Kr an. einer halichen Zahl indischen SOW. u, wie AS mischer Perlarien der verschiedenen von Picrer aufgestellten Gattungen noch Spuren von äusseren Kiemen aufzufinden, konnte mich an der Richtigkeit meiner Voraussetzung in so fern nicht irre machen, als ich mich an einigen zuvor in Weingeist aufbewahrten, sodann aber behufs _ Aufstellung in der Sammlung getrockneten Exemplaren der grossen Diamphipnoa lichenalis selbst davon überzeugt hatte, bis zu welchem Grade der Unkenntlichkeit jene zarten äusseren Respirationsorgane ein- schrumpfen. Waren doch selbst bei den gleichfalls sehr grossen Pte- ronarcys-Arten die bei weitem resistenteren Sternalkiemen nicht nur - von Newman, sondern selbst von Burnzister und Pıorer an gespiessien - Exemplaren übersehen worden! Um wie viel schwieriger musste da- her ihr Auffinden bei den zum Theil sehr kleinen und weichhäutigen inländischen Arten, falls sie der einen oder anderen unter diesen eigen sein sollten, erscheinen, zumal bei diesen, wenn sie getrocknet werden, ‚der Kopf sich gewöhnlich der Brust dicht anlegt, der ganze Hinterleh aber häufig bis auf den dritten Theil seiner ursprünglichen Länge zu- sammenschrumpft. Die einzige Möglichkeit für den Nachweis etwa vorhandener Kiemen ergab sich also aus der Untersuchung lebender 'xemplare, weiche ich mir als Aufgabe für den vergangenen Sommer instellte, für welche es aber zugleich nöthig erschien, sie gleich von ‚vorn Ben in en WERE zu en d.h. Sal Become .n der einmal u idee, von der Existenz weiterer nz gender Porlarien noch ‚mehr bestärkten und mir das Auffinden solcher 2 Gerstächer, OR hat Prerer die auktällede Thatsache Baer se 18 fünf: ‘ ihm bekannten Arten eine im Larvenzustande mit Kiemen versehen sei, während die vier übrigen dieser Organe völlig entbehrten. An der Larve der Nemoura cinerea Oliv. fand er jederseits am Vorderrande des Prosternum, auf der Grenze gegen den Kopf hin drei eylindrische Tra- cheenkiemen, dagegen an denjenigen der Nem. variegata Oliv., tri- fasciata Piet., nigra und cylindrica Oliv. nichts diesen Aehnliches, ebensowenig aber an irgend einer anderen Stelle des Körpers für die Wasserathmung geeignete Organe. Troiz dieser wesentlichen Ver- schiedenheit liess sich ein Unterschied in der Lebensweise zwischen den Larven dieser Arten, weiche sich sänmtlich auf dem Grunde des Wassers aufhalten, nicht wahrnehmen. Später!) erweiterte Pıcrtkr diese seine Angaben dahin, dass ausser Nemoura cinerea noch zwei nachträglich von ihm entdeckte "Arten: Nem. nitida und inconspicua Pict. im Larvenzustande Kiemen von gleichem Sitz und übereinstim- mender Zahl besässen ; während dieselben bei ersterer auch in Form und Grösse mit denjenigen von Nem. cinerea übereinstimmten, zeigten sie sich bei Nem. inconspicua um ein Beträchlicheskürzer. In Betreff der nicht mit Kiemen versehenen Arten ist zu bemerken, dass nur Nem, va- riegata gleich den dreikiementragenden eine wirkliche Nemoura ist, wäh- rend von den übrigen Nem. trifasciata einer besonderen Gattung Taeni- opteryx Pict. überwiesen, Nem. nigra Oliv. und fusciventris Steph. (früher irrig als Nem. ceylindrica Oliv. aufgeführt) als Gattung Leuetra ‚Steph. abgesondert worden sind. In ähnlicher Weise wie bei den Nemouren ergaben sich für Pıcrer ?) auch die Larven mehrerer Perla-Arten in Bezug auf ihre Respirations- organe als wesentlich untereinander verschieden. Während diejenigen von Perla marginata Panz., bipunctata Pict. und cephalotes Gurt. an den Körperstellen, an welchen später bei der Imago die drei Paare der Thoraxstigmen liegen, drei Paare quastenförmiger Kiemen tragen, fehlen solche nicht nur hier, sondern überhaupt bei der Larve der Perla microcephala Piet., (Chloroperla) virescens Piet. und der Capnia nigra . Pict. Als zur iaturrer Kategorie gehörig ergab sich ausserdem später 3) ‚die Larve der Perla (Isopteryx) flava Foure. j Es würden sich hiernach die bis jetzt bekannten einheimischen Perlarien-Larven auf Grund ihrer Respirationsorgane folgendermassen gruppiren : 4) Hist. nat. des Insectes Nevropteres. Famille des Perlides (Paris, 1844) p. 293 und 405. pl. 53, Fig. 7 und 13. | " 9) Annales d. science. natur. XXVIH. p. 44 ff. 3) Hist. nat. d. Inseet. Nevropt., Perlides p. 89. Ü er das Vorkommen von Tracheenkiemen bei ausgebildeten Insesten, 248 2) Ueberhaupt keine Kiemen: Ü : Nemoura variegata Oliv., Taeniopteryx trifaseiata Pict., Leuctra ' nigra Oliv. und fusciventris Steph., Capnia nigra Pict., 1so- pteryx flava Foure., Chloroperla virescens Pict. und Perla mi- erocephala Pict. b) Sehs quastenförmige Kiemen, in ihrem Ansatz den späteren Tho- . raxstigmen entsprechend: Perla marginata Panz., bipux.ctata Piet. und cephalotes Curt. K c) Sechs eylindrische, fern von den Thoraxstigmen, am Vorderrande des Prosternum enispringende Kiemen : ‚Nemoura cinerea Oliv., nitida und inconspicua Pict. Legt man sich nun die Frage vor, für welche von diesen Larven- Kategorien wohl die grösste oder überhaupt eine Wahrscheinlichkeit, kiementragende Imagines aus sich hervorgehen zu lassen, vorhanden sei, So liegt es auf der Hand, dass die erste derselben (a) hier von vorn herein auszuschliessen sein wird. Da Kiemen zunächst unzweifelhafte Larven-Organe, d. h. dem Wasserleben dieser angepasste Bildungen sind, so kann es als selbstverständlich gelten, dass sie sich nicht erst ' bei einem vollkommenen Insect, dessen Larve derselben bereits ent- behrt, bilden werden. Bei der zweiten Kategorie (b) sind Kiemen bei der Larve bereits vorhanden und es wäre daher, da die Existenz kie- \ ' mentragender Imagines nun einmal nachgewiesen ist, nicht geradezu “undenkbar, dass sie auch hier dem vollkommenen: Insect verblieben. Da man jedoch für eine Perla, deren Thoraxstigmen mit Kiemenbüscheln "besetzt sind, nicht wohl eine Luftrespiration annehmen konnte, ein Leben unter Wasser aber ebenso wenig denkbar wie durch die Er- fahrung festgestellt ist, so musste auch für diese mit Stigmen-Kiemen ersehenen Larven mit ungleich grösserer Wahrscheinlichkeit die Ver- "wandlung in eine kiemenlose Imago gemuthmasst werden. Dagegen "konnte es nicht zweifelhaft sein, dass, falls sich unter den aufgezählten n überhaupt kiementragende Imagines vorfänden, die dritte Kate- prie der Larven (c) solche zu produciren offenbar die meisten Chancen arbiete; zum Mindesten die persistirenden Kae bei Respiration der Talın in keiner Weise behindern: Wird diesen ee aa) an und für sich eine e gewisse an auch an Stelle der en u en 4 Kiemen trägt. Während also letztere bei der die Imago producirenden _ Häutung abgeworfen werden, verbleiben erstere in gleicher Zahl und Lage. ’ Daraus würde sich, wenigstens für den Fall eines’ gleichmässigen Ver- haltens der ubrisen Perlarien, ergeben, ‚dass die unter b aufgeführten Larven auch ihrerseits mit a letzten Häutung die Kiemen ablegen, während die unter c genannten sie mit in das Imagostadiura hinüber- nehmen könnten. Die Untersuchung der einheimischen Perlarien auf das Vorhandensein von Imago-Kiemen hatte sich mithin vor Allem auf diejenigen Nemoura-Arten zu richten, für deren Larven Prosternal- Kiemen festgestellt waren; ausserdem war aber für diejenigen Perla- Arten, welche im Larvenstadium büschelförmige Stigmen-Kiemen haben, noch ein besonderer Nachweis kiemenloser Imagines erforderlich. Letztere Frage durch Untersuchung lebender Exemplare zu er- iedigen, ist mir leider nicht gelungen, da mir keine der drei von Pıcrer als im Larvenzustand mit quasienförmigen Stigmen-Kiemen versehenen Arten unter die Hände gekommen ist!). Dagegen habe ich lebende Imagines.nicht nur von solchen Arten, deren Larven durch Pierer als kiemenlos festgestellt sind (siehe oben sub a), sondern auch von zweien, j deren Larven, Prosternalkiemen besitzen (c), zum Theil in einer grös- seren Anzahl lebender Exemplare untersuchen können und an beiden die Richtigkeit meiner Voraussetzungen vollkommen bestätigt gefunden. Inder That besitzenauch unter den einheimischen Per- larien diejenigen, welchen im Larvenstadium Proster- nalkiemen zukommen, dieselben in gleicher Zahl, Form i und Lage auch als Imagines, während diejenigen, welchen sie schon als Larve abgehen, ihrer auch ‚im Stadium des entwickelten In- seetes entbehren. Letzteres, nämlich den Mangel der Kiemen, habe ich ausserdem an den lebenden Imagines mehrerer Perlarien constatiren können, über deren Larven wir bis jetzt keine Nachrichten besitzen. Zur Feststellung dieses Sachverhaltes bot mir die Umgegend Ber- ‚lin’s, auf welche ich zunächst angewiesen war, so gut wie gar keine “ Gelegenheit. Der Mangel an reinem und schnell fliessendem Wasser, Bu Me Zu Ze mie 0 4) Dass die iehich vorgenominene: En ünieinschuds eines: dieser Kategorie angehörigen, in Weingeist wieder aufgeweichten Exemplares einen der obigen Schlussfolgerung wenigstens in so fern nicht ganz genau entsprechenden Sach verhalt ergeben hat, als sich im Anschluss an die Thoraxstigmen desselben noch geringfügige Rudimente der Larvenkiemen haben auffinden lassen, wird nn noch näher zu. erörtern sein, U En auch ein eativer Befund in der Me ensien Frage von a ; war, so schien mir selbst die abermalige Untersuchung dieser allbe- - kannten letzteren Art nach lebenden Exemplaren nicht überflüssig. Dieselbe ergab das erwartete Resultat, dass der Imago ebenso wenig naikiemen zukommen, wie der mir aus eigener Anschauung be- 5 kannten, auch in der Berliner Gegend in stehendem (Teich-) Wasser nicht seltenen Larve, für welche ich demnach die Angaben Pierer’s ji [iR vollkommen Ealicen kann. i Desto grössere Hoffnungen glaubte ich für meine Untersuchungen \ auf das süddeutsche Gebirge, welches ich während des August’s zu besuchen mir vorgenommen hatte, setzen zu dürfen. Wiewohl die ni sommer fällt, stand meinen Erwartungen doch aus früheren Jahren die " erfahrung zur Seite, .. en in Localitäten, als ni In der That war denn auch der Besuch theils solcher Localitäten welche sich mir bereits bei früheren Gelegenheiten als ergiebig für diese ecten erwiesen hatten, iheils neu aufgesuchter in Oberbaiern, Berch- Si aden, ‚dem N und Tirol von Bars wu und ergab, Ei eine dere an führte mich diesmal zunächst nach en vom ee in einem von A dee re 4) Annal. d. science, natur. XXVI. p. 378, — Monogr. d, Perlides p. 389, pl. 'Entwickelungszeit der meisten Perlarien in den Frühling und Früh- IX wi ‚Allerdings waren es nur Ken e Aula) ‚welche es vorkamen,. zufälli ' Leuceira fuseiventris (Steph.) Piet. in der Nähe von Wasserläufen auf deln musste. An einem von mir gleich bei seinem ersten Anblick als ‚eine leicht zugängliche und daher zum Sammeln besonders geeignete ‚ ‚einer Reihe von Exemplaren von derconstanten Anwesenheit dieser Organe ‚geist zu werfen. Während erstere theils zur Vivisection, theils behufs \ weiterer Beobachtung lebend erhalten zu werden bestimmt waren, hatte 7 | häutigen Exemplare den Zweck, das Tracheensystem, auf dessen ge- { A Kal aber gerade solche, welche durch Piopet nach ihren Larven bekannt L waren und aus diesem Grunde um so mehr. Interesse beanspruchen | mussten. Zuvörderst zeigten sich Isopteryx flava (Foure.) Piet. und Gesträuch überall verbreitet und nicht selten. An beiden liess sich der schon mit der Loupe erkennbare Mangel der Kiemen bei Anwendung stärkerer Vergrösserungen bestätigen und somit eine Uebereinstimmung mit den (gleichfalls kiemenlosen) Larven nachweisen. Diesem negativen Resultat folgte aber schon am nächsten Tage zu meiner nicht geringen Befriedigung ein positives, um welches es sich natürlich vor Allem han- | ergiebig gemuthmassten, sehr ansehnlichen Wasserfall, welcher in zahl- reichen Absätzen etwa 80 bis 100 Fuss hoch herunterstürzte, fand sich Wehr, welche behufs Ableitung eines zu technischen Zwecken ausge- nutzten Wasserlaufes angelegt war. Da: dieselbe dem Anprall des 7 stürzenden Wassers ununterbrochen ausgesetzt war, waren ihre Holz- Ä balken von einem dicken Moospolster überzogen, welches sich sofort | als die eigentliche Geburtsstätte einer dritten kleinen Perlarie zu er- kennen gab. Wiewohl sie der Nemoura variegata Oliv. sehr ähnlich, auch in der Grösse wenig von ihr verschieden war, glaubte ich dennoch ” in derselben eine besondere Art zu erkennen. Da es aber eine Ne- moura war, so musste sie begreiflicher Weise um so mehr und ohne | Zögern auf die Beschaffenheit ihres Prosternum untersucht werden — und bei dem ersten Blick durch die Loupe war die gehoffte Kiementrägerin i zur Stelle. Jederseits nahe dem Vorderrande des Prosternum traten jene leicht kenntlichen drei wurstförmigen Anhänge hervor, wie sie Pieter!) als characteristisch für die Larve der Nemoura cinerea Oliv. ! und nitida Pict. beschrieben uud abgebildet hatte. Nachdem ich mich an vergewissert, hatte ich natürlich zunächst nichts Eiligeres zu thun, als mi einerseits eine möglichst grosse Anzahl ausgebildeter Individuen lebend ix meine Flaschen einzusammeln, andererseits solche, welche noch nich i völlig erhärtet und ausgefärbt waren, gleich an Ort id Stelle in Wein- die Tödtung der eben erst dem Wasser entstiegenen und noch weicie 4) Annal. d. scienc. nat. XXVL pag. 373, pl. 44, Fig. 16. — Monogr. er Perlid ‘P- 393 and 403, pl. 53, Fig. 7. völliger Musse der ehachungie ihres Verhaltens an ihrer Geburtsstätte widmen. Diesem ihrem Benehmen auf einer wassergeiränkten Unterlage ‚eine specielle und möglichst andauernde Aufmerksamkeit zuzuwenden, war deshalb erforderlich, weil dadurch ofienbar am ersten ein Versiändniss "von der physiologischen Bedeutung jener für ein geflügeltes Insect so räth - " 'selhaften Organe zu gewinnen war. In wie weit dies gelungen ist und was an jenen sich unmitteibar aus dem Wasser entwickelnden Exem- plaren dieser Nemoura zu ermitteln war, wird jedoch passender erst dann zu berichten sein, nachdem zuvor über die fraglichen Kiemen ' Näheres angegeben worden ist. Der Beschreibung dieser Organe wird ‚aber wiederum eine kurze Erörterung, welcher Name der mit ihnen - versehenen Art zuzuerkennen ist, vorauszuschicken sein. Bei dem Versuch, dieselbe nach Pıcrzr’s Monographie der Perlarien zu bestimmen, sinken sich zuerst Zweifel, ob auf .dieselbe die Ne- N moura nitida Piet. !) oder die Nem. lateralis Pict, 2 2) zu beziehen sei, da sie gewissermassen die fir Unterscheidung dieser beiden Arten er nutzten Merkmale in sich zu vereinigen schien und je nach den Exem- plaren mehr auf die Beschreibung dieser und jener Art passte. Dies. war u. A. mit den von Picrer hervorgehobenen Grössenunterschieden (10 und 42 Mm. Länge bei geschlossenen Flügeln) seiner beiden Arten der Fall, welche in allen Uebergängen unter den mir vorliegenden Exemplaren verireien waren, während von einzelnen derselben noch nicht einmal das kleinere Maass ganz erreicht wurde. Sodann kamen ter den een Exemplaren nm Pichead von der Mehrzahl, weiche ederliolt solche vor, bei welchen diese helle a wie es “ als characteristisch für Nem. nitida hervorhebt, kaum mehr zu ennen oder selbst ganz verschwunden war. Einen irgend wie be- | 'kenswerthen, am wenigsten aber constanten und zu einer Artunter- | sche ne brauchbaren Untersehied i in der Fä a der Flügel, wie ihn ed wenn auch einzelne der grösseren . > nicht auizufinden, AR A F ARE ER Eh Mer v% } Pen IH ET Mi AT RE 4 > ARE j VER ER EN DER Da TER R Erb A Fi A, N 318 £ N 2 BEN: dit a \ y ‚ Gers n 229 u y N x } i e a a ; RaE Mag N er ) E I Ä 1er 3 .y j « # vor sich gehabt habe, erwähnt, so musste ich nothwendig zu der An- : Form einer queren und stärker chitinisirten Platte weiter nach abwärts Y if % * EN [ Exemplare sich bei And eiwas dunkleren Flügelfärbung zZ ur Noth hätten auf die Abbildung der Nem.‘ “nitida deuten lassen. ‘Da sich nrın bei näherer Pr üfung meiner Exeinplaro, welche schon nach den unter denen sie gesammelt worden waren, unzweifelhaft als emer und derselben Art angehörig gelten mussten, beiunstanlte: dass die kleineren, 4 auf welche Pıcırr’s Beschreibung seiner Nem. lateralis zutraf, unretieeg Männchen, die grösseren dagegen, welche wenigstens zum Theil der Neni. nitida entsprachen, Weibchen seien, Pıerer aber von keiner seiner beiden Arten den Sexus speciell oder, dass er Männchen und Weibchen nahme kommen, dass derselbe die beiden Geschlechter einer und der- seiben Art unter zwei Namen beschrieben habe. Dass diese Voraus- setzung begründet war, erwies sich mir später durch den Vergleich je eines von Pieter selbst herrührenden Exemplares jener beiden von ihm als Nem. lateralis und nitida beschriebenen Formen, welche nicht nur ? unter einander bis auf die sexuellen Merkmale genau übereinstimmten und an welchen ein Unterschied in der Flügelfärbung durchaus nicht zu erkennen war!), sondern an denen sich auch die Art-Identität mit den von mir gesammelten Exemplaren mit Sicherheit feststellen liess. Das Original-Exemplar seiner Nem. lateralis erwies sich als ein un- zweifelhaftes Männchen, dasjenige seiner Nem. nitida als ein Weibchen. Da sich an dem Prothorax des letzteren rechterseits sogar noch die eine der schlauchförmigen Kiemen, wenngleich zusammengeschrumpft, er- kennen liess, so gewährte dies noch eine weitere Garantie dafür, dass es sich bei demselben um ein Exemplar der von mir gefundenen Art handelte, für welche ich den Namen Nem. lateralis Piet. als den offen- ? bar bezeichnenderen vorziehe und im Folgenden auch gebrauchen vor Betrachtet man nun den Prothorax dieser Nemoura lateralis Piet. (o Nem. nitida Pict.) auf seiner Unterseite, so bemerkt man, dass das mittlere Drittiheil desselben (in der Richtung von vorn nach hinten) in hervortritt als das vor und hinter ihm liegende und dass es.an seine Hinterrande die Articulation der Hüften des ersten Beinpaares ver: mittelt. An dem vorderen, sich zunächst dem Kopf anschliessende: Drititheil ist nur die mittlere, mit der Kehle articulirende Partie tiefe herabgezogen, während die Jeimichiit schräg gegen den scharfen Aussen ‚rand des Prothorax hin aufsteigen. Gerade auf der Grenze dieser bei- den ansteigenden Seitentheile zu dem mittleren horizontalen nehmen i 1) Von BrAver (Neuropt. Austriaca p. 31) werden Nemoura lateralis u nitida als besondere Arten aufgeführt, aber auch nur nach der von PicTET herv gehobenen Färbung des Prothorax und der Flügel unterschieden. 1% E \ BI r en > zwar so, dass von den dreien jeder Seite die innere, welche zugleich ängsie ist, schräg nach einwärts gewendet ist, die mittlere mehr innere, tiere, äussere Kieme. 0,50 Mm. 0,42 Mm. 0,28 Mm. 0,46 „, ME. 0,30 ,, ? 2 27 0,40 2) 0,32 I? Di... 0,86,.,, 0,28 ,, 3. 0,28 „, a 0,43 Mm. aA. “ı ‚28 Mm. ach s u die ne Spitze A er een unklar € nen lässt als den grössten übrigen Theil derselben, sich ausser- _ ber besonder s um das Ende der Tracheenzweige, eine dadurch a inblick entzogen wird, anhäuft. Centrum jeder este schlauchförmigen Kiemen verläuft ein ‚ verhältnissmässig starker Tracheenstamm, welcher, nach- a on im Bereich der Basalhälfie jederseits einen einzelnen, fast recht- a , ‚aus ihm hervorgehenden Seitenzweig abgegeben hat, sich eiwa Mi te ‚der Länge in eine grössere Anzahl, aus einem und dem- ‚ie enispringender Zweige auflöst, Diese sich in der Spitzen- tieme nach allen Seiten hin verbreitenden Ausläufer erweisen ehrzahl nach als unverästelt, indem nur der eine oder ” hrift f. wissonsch, Zoologie. XKIV.Ba N 15 N RL HEN 1 ee er Pu b " BACH . I ARTEN ; RR BT S A j ien imitleren Kiene [ in) Habe ich dureh Mikrotmeten ed \ - Haupt-Tracheenstammes bei seinem Eintritt auf 0,0%, vor Sr Angabe der beiden Seitenzweige auf 0,03, vor der Erweiterung, aus welche: . die Endzweige hervorgehen, Re 0,025 Mm. feststellen können; die stärksten dieser Ausläufer massen bei ihrem Ursprung, von welchem aus sie sich nur wenig verjüngen, 0,04 Mm. ' Der an dem Hauptstamm sehr deutliche Spiralfaden erweist sich an den Seiten- sowohl wie End- 'zweigen beträchtlich feiner, lässt sich aber mit Bestimmtheit in dem ganzen Verlauf der letzteren, so weit sie überhaupt zu verfolgen sind, nachweisen. Um so auffallender muss es erscheinen, dass sich diese ee Verzweigungen selbst nur bis zu einem bestimmten, vom Centrum der Kieme meist noch ziemlich entfernten Puncte, an welchem sie plötzlich : os auizuhören scheinen, wahrnehmen lassen, während doch an verwandten 7 .... Bildungen, wie z. B. an den blattförmigen Analkiemen der Agrion- 0 Larven der Nachweis einer sehr reichen dendritischen Verzweigung ” der Tracheen-Seitenäste ein sehr leichter ist. Findet an diesen Seiten- 0 zweigen der Nemouren-Kiemen wirklich noch eine Theilung statt, so ist sie jedenfalls nicht, wie gewöhnlich bei den Tracheen, eine sich in gewissen Abständen wiederholende dichotomische, sondern höchstens eine äusserst feine und durch das Parenchym der Rieme verhüllte ter- minale. Jedoch auch die Existenz einer solchen hat deshalb wenig - Wahrscheinlichkeit für sich, weil sich das eben geschilderte Verhalten, } nämlich die plötzliche Endteuhe der Seitenzweige bei verhältnissmässig | a noch starkem Lumen und deutlich sichtbarem Spiralfaden in stets über- 2 einstimmender Weise schon an den Kiemen frisch untersuchter, d. bh. erst durch die Section getüdteter Individuen, bei welchen die Tracheen 0... durch die in ihnen enthaltene Luft ihrem ganzen Verlauf nach noch. 0 leicht zu erkennen sind, wiederfand. Es ist dies ausdrücklich hervor- zuheben, um dem Einwand, der Mangel nachweisbarer Endverzwei=- . gungen sei erst die Folge eimer an dem eingelegten Präparate vorge- ‘ gangenen Veränderung, zu begegnen. Uebrigens steht, wie noch‘ bemerkt zu werden verdient, dieses ungewöhnliche Verhalten der Seitenzweige gewissermassen im Einklang mit der gleichfalls eigenthüm ‚liehen Art ihres eigenen Ursprunges aus dem Hauptstamme, welch: Sie, wie erwähnt, sämmtlich aus einem und demselben Puncte hervoi a schen lässt. | | 0. Ueber die Beziehungen der sich in das Lumen der Kiemien hinein- a begebenden Tracheen zu dem Luftröhrensystem der Nemoura im Gros. und Ganzen ist zu bemerken, dass die drei jene sackartigen Ausst . pungen versehenden Stämme sich an einer und derselben Stelle vo ». ‚cheenlauf jeder Körberseile een. a, zwar in der zunächst noch mit, einander verbunden sind, während der a nere verlaufende sich gleich von vornherein isolirt (Fig. 2 und 3). ar im Bereich des een und der beiden hinte ren ı Thoraxringe i in. _ stamm wendei sich von seiner oem mit u Bl aus mehr nach innen, gerade gegen die Stelle hin, we die drei jeder- eitigen Kiemen ihren Ursprung nehmen und biegt sodann, indem er | "Nach on V rhlien der; in Rede siehenden Be kun es nicht dem geringsten Zweifel unterliegen, dass es sich bei denselben um Tracheenkiemen, wie sie bei wasserathmenden Larven auch in ähnlicher sestalt wiederholt vorkommen, handelt. In Form länglicher Schläuche, welche eigens für sie bestimmte Tracheen in sich aufnehmen, von der Bedingungen, welche der Austausch der Gase durch Enclodsiges erfordert, Formen von Tracheenkiemen der Fall ist. Es muss daher der Zweifel, ‚arve der Nemonra cinerea Oliv. nachgewiesenen, mit den hier in Rede er nicht gegeben hatte. nhafter Weise abbildet3), sagt er von diesen »Kiemen« weiter men bei nsehhihieten. Inseeen. 221° die in die mittlere und äussere Kieme ae an letztere ihre Aeste abgiebt, unter einem scharfen Winkel ab, um sich in den . Bmeinenbegeben re ki Diese seine Knickung an 1a örperoberfläche scharf abgesetzt, unier einer zarten, arena | berhaut mit einem feinblasigen Parenchym versehen, würden sie allen n demselben Maasse entsprechen, wie es bei allen anderen bole "welchen Burmeister !) an der Kiemennatur der von Pierat?) bei der Indem er dieselben nämlich nur ihrem Ur- g und ihrer Form nach und auch dies, wie es scheini, in ziemlich als dass sie eine Iroppanie nalen. mit den a REIS “ wi . Hinban ah a mir ein Yersleich ei Aieken Prosternal- “ Lage verändern sollten, als dass sie sich bis auf die Hälfte ihrer frühere _ kiemen der Imago und der Larve von Nemoura laterälis und einerea, und zwar aus Unbekanntschaft mit den Larven beider Arten bisher h ‚nicht möglich gewesen ist. Ist der von Pıerzr für die Larve der Ne- . moura cinerea gegebenen Abbildung ein unbedingtes Vertrauen auf - Genauigkeit gewiss nicht beizumessen, so geht aus derselben in Ver- 4 bindung mit seiner Beschreibung gleichwohl mit Sicherheit hervor, dass Unterschiede zwischen jenen Kiemen der Larve und den von mir für I die. — überdies noch einer anderen Art angehörende — Imago beschrie- benen vorhanden sind. Während dieselben bei der Larve von Ne- moura cinerea nach Pıerer fast dem Prothorax an Länge gleich kommen sollen, siehen sie bei der Imago der Nem. lateralis selbst der halben Länge dieses Körpertheiles noch beträchlich nach: und während hei 7 jener nur vier derselben am Vorderrande des Prosternum, die beiden inneren dagegen an der Kehle selbst ihren Ursprung nehmen sollen — 1 in der Abbildung sind sie ausserdem alle sechs ziemlich weit von ein- 7 ander entfernt dargestellt — gehen sie bei dieser zu je dreien fast von einem und demselben Puncte jederseits aus. Steht nun nach der von | mir gleichfalls untersuchten Imago der Nemoura einerea, bei welcher. } die Kiemen eine gleiche Länge und einen übereinstimmenden gemein- j samen Ursprung wie bei Nem. lateralis haben, jedenfalls fest, dass jene " Unterschiede nicht durch die Species bedingt sind, so würde es nur um 4 ‚so mehr einer Erledigung bedürfen, wie weit dieselben in der Natur be- | gründet oder etwa auf Ungenauigkeiten in der Beobachtung (bei der Larve) zurückzuführen sind. Natürlich wird hierüber erst eine directe Gonfrontation der Larve und Imago derselben Art einen sicheren Auf- ‘ schluss gewähren ; vorläufig möchte ich aber fast glauben, dass nur die von Pıcrer für die Larve hervorgehobene bedeutendere Länge der Kie men dem Sachverhalte entspricht, während der von ihm angegeben Ursprung derselben mir nicht den Eindruck der Correetheit macht Jedenfalls erscheint es bei weitem weniger glaublich, dass diese Organ bei der die Imago producirenden Häutung in so erheblicher Weise, wie es nach der Pıerer’schen Abbildung angenommen werden müsste, ih Länge verkürzten. Letzieres hat sogar in zwiefacher Beziehung viele E a. für sich; erstens weil sie ER der Image ihrer ur 2 s bekannt. a Kr dass die bet sehtlich en mithin bier ein ganz ler F al we | Wiewohl es für die bis jetzt bekannt gewordenen kiemeniragenden jagines von Nrwrorr 2?) sowohl (für Pteronareys) wie durch mich ‚e bst 3) (für Diamphipnoa) festgestellt worden waı, dass nicht nur die horaxstigmen, sondern auch diejenigen des inknleilien so weit ihnen nicht Kiemenbüschel aufsitzen, geöffnet und mit Tracheenstämmen in | erbindung gesetzt sind, nice bei der hier in Rede stehenden Gattung ein anderes Verhalten kaum zu erwarten war, glaubte ich dennoch auch für diese eine Luftrespiration noch speciell constatiren zu müssen. Die hierauf gerichtete Untersuchung des Tracheensysiems von Nemoura la- teralis hat ergeben, dass die drei Thoraxstigmen®) in ganz normaler ‚ Weise, ‚wie es bei den Insecten die allgemeine Regel ist), mit Tracheen- 4) Transact. of the Linnean soc. ofLondon XX. p. 429. E en Ebenda p. 436. 3) Zur Morphologie der Orithoptera ampbibiotica p. 30, Fig. 24 u. 27. h 4) Es werden dem Thorax der Insecien allgemein nur zwei Siigmenpaare, wi Iche als Prothorax- und Mesothoraxstiema bezeichnet zu werden pflegen, zuge- schrieben, während das auf der Grenze von Metathorax und Abdomen liegende Paar als erstes Abdominalstigma betrachtet wird (vgl. Burmeister, Handb. d. Entom. Nomenclatur leuchtet ein; nennt man das auf der hinteren Grenze von Pro- und von Mesothorax liegende Stigma nach diesen beiden Ringen, so muss man das eine ent- rechende Lage zum Metathorax einnehmende auch als Metathorax: stigma bezeich- ‚n. Diese Benennung empfieblt sich aber um so mehr, als letzteres in Form und sse sehr pen den as anderen Thoraxstigmen bei weitem näher steht erkennen et “ 5 nen bewährlesien Eolomoleeen aller Zeiten ausdrücklich einer hen ” ber aufrecht [en Ver weiche gewiss nicht verfehlt hat, die en Ge- %e existe a vospiraloires : soit au mesothorax, soil au metathoraxe) ni BAT, — LacorpAirs, Introd. & ’entomol. IH. p. 98). Die Inconsequenz dieser sd a einen bedeutenden abe gegen ie Hinterleibs- . Tr don Sr der kan Diemals Stigmen vorfinden a \ Mi E ebikile (Fig. 8), welche zu sieben Paklen "dicht am Be d ersten bis siebenten Dorsalplatte und zwar beim ersten Drititheil ihre Länge gelegen sind, durchweg mit Tracheenstämmen in Verbindung Alle diese mit der Körperhaut communieirenden Tracheenstämme zeigen > bevor sie in die Thorax- resp. Hinterleibsstigmen ausmünden, eine äusserst zierliche, gitter- oder mosaikartige Structur ihrer Wandung, welche sich als eine dieser Stelle eigenthümliche Modifieation des Spi- 7 ralfadens zu erkennen gibt, da sie mit dem Aufhören jenes beginnt und sich aus demselben in allmälig deutlicherer Weise hervorbildet. An ” den in die Thoraxstigmen ausmündenden sehr starken Tracheenstämmen ” (Fig. 5 u. 6) ruft diese Gitterung durch ihre eigenthümliche Abgrenzung " das Ansehen von zwei übereinanderliegenden wulstigen Endlippen ” hervor, während sie an den zu den Hinterleibsstigmen verlaufenden dünneren Tracheenstämmen sich auf einer blasenartigen Erweiterun welche dem Stigma vorangeht, bemerkbar macht (Fig. 7). Nachdem sich mir durch die im Vorstehenden mitgetheilte, glich an Ort und Sielle an lebenden Exemplaren der Nemioura lateralis Pick. . vorgenommene Untersuchung ergeben hatte, dass dieses Insect neben ' unzweifelhaften Tracheenkiemen ein durchaus normal gebildetes, in M ' Stigmen ausmündendes Tracheensystem besitze, schien es mir, wie 7 bereits erwähnt, von besonderem Belang, der Lebe und dem Vorkommen. derselben eine specielle Aufmerksamkeit zuzuwenden. I die Frage knüpfen, welchen Nutzen diese so unerwarteten Organe ihre Besitzerin wohl gewähren möchten, ob ihr Verhalten während des Le bens irgend welche Besonderheit, eine von den nicht mit Kiemen ver- .... sehenen Perlarien-Formen nachweisbare Verschiedenheit darböte, mit welcher jene ihre eigenthümlichen Bildungen in Einklang gesetzt un. und erklärt sich sogar auf Grund eigener und, wie er sagt, sorgfältiger Unter »suchungen nicht nur mit dieser völlig aus der Luft gegriffenen Annahme einver- ‚standen, sondern basirt auf dieselbe auch gleichzeitig die Theorie, dass die Flüg der Insegten als — allerdings stark modificirte — Stigmen (!! »des stigmates pro 3 fondement modifies« p. 36, «’aile est un stigmate hypertrophie« p. 44) in Anspruc “ zu nehmen seien. Nün, da, wie jeder mit der Anatomie der Insecten Vertrau weiss, sowohl die geflügelten wie die ungeflügelten Imagines im Gegensatz zu d meisten Larven der metabolen Insecten am Meso- und Metathorax ebenso wohl ı mit, A communicirendes en besitzen, WR, am en . x eine modifieir ten ı Shenatait ä Be Br Es Br Ka men v von Trcheskionn h ei usgeile sten Inserten. “ =“ 2 N eh us Imago in m That, W en so As, man gewiss een, die in Rede stehende > Nemoura tränkten Unterlage anzuireffen. N Als ich diese Art nun zuerst auf der bereits erwähnten, mit einer dem Wasserstaub des Falles ununterbrochen ausgesetzten Mes _ überzogenen Wehr sich entwickeln und auf derselben längere Zeit ver- E sailen sah, glaubte ich in der That dem Vorhandensein von Kiemen ein Eerhdniss abgewonnen zu haben. Es fiel mir zunächst auf, dass. sich auf jener Wehr einzig und allein Individuen dieser Nemoura late- . ralis aufbielten, während zwei gleichzeitig mit ihr vorhandene kleme kiemenlose Perlarien, nämlich die Isopteryx flava Foure. und dieLeucra fuseiventris Steph., so häufig sie sich auch auf den Blättern der jnen es Wasserfall rings umgebenden Sträucher vorfanden, der nassen Moos- . | decke stets fern blieben. Sodann machte es auf mich den Eindruck, Ei ‚als wenn die unmittelbar aus dem Wasser hervorgehenden, noch durch- aus weichhäutigen und mit unausgebildeten Flügeln versehenen In- a % ividuen, nicht minder aber auch die bereits erstarkten die Bauchseiie ihres Körpers und speciell den die Kiemen tragenden Halstheil derselben der wassergetränkten Unterlage stets fest andrückten, gleichsam als wäre. die hier gebotene Feuchtigkeit ihnen ein Existenz-Bedürfniss. ‘Nur selten sah ich an diesem ersten, durch ihre Entdeckung für mich kwürdigen Tage, an welchem, wie erwähnt werden mag, deluft ht besonders warın und der Himmel abwechselnd bewölkt war, das n eine oder andere Exemplar von der Moosdecke abfliegen, aber auch in diesem Fall sich stets in unmittelbarer Nähe des en an feuchten a = i olzbalken oder dgl. alsbald wieder niederlassen. Jedoch schon am nden, beträchtlich wärmeren und sonnenhellen Tage, an welchem ‚die Nemoura in noch viel zahlreicheren Exemplaren entwickelte, = © en sich die auf jene ersten Wahrnehmungen begründeten An- . hmen ‚als nicht zutreffend heraus oder verloren wenigstens viel an ah scheinlichkeit. Bei der grossen Menge der ununterbrochen aus | "Wasser hervorgehenden und an der Moosdecke emporkletternden ıen konnte es nicht fehlen, dass die bereits auf derselben sitzen- jenen aufgescheucht wurden und dass leiztere auch ihrerseits. er ihre ‚Vordermänner, welche bei vollkommen erstarkien Flügeln \ eils zum | Fluge befähigt waren, zur FOrllUWPERDE veranlassten. ee L ii Pi SR Eine shlche ade; nun, Sonnen: anlasst, alsbald und von einer immer grösser worden : . dividuen durch den Flug bewerkstelligt und zwar nicht, ‚wie am Tage zuvor, durch einen kurzen und bald wieder unterbrochenen, sondert { a : . durch einen sich auf weitere Entfernungen ersireckenden : so dass sich. immer mehr die Veberzeugung in mir befestigen musste, dass jene “ feuchte Moosdecke von den Thieren zwar als eine willkommene Stätte 00 für ihre vollständige Ausbildung benutzt wurde, ihnen aber durchaus ©. nieht zum dauernden Aufenthalt diente. Es hätte daher ihr anfäng- Re .. liches Verweilen auf derselben und — falls sie nicht auf einer vor- 2 ‚gefassten Meinung beruhte — die Beobachtung von dem dichten An- pressen des Körpers an diese Unterlage höchstens zu dem Schlusse be- rechtigen können, dass die Kiemen den Thieren während der ersten, dem Verlassen des Wassers und der N 'ymphenhaut unmittelbar folgenden Periode, nicht aber für die fernere Daner ihres Imagostadiums zur e . Wasser-Respiration nöthig oder wenigstens dienlich seien. s Um über letzteren Punet in’s Klare zu kommen, wäre, falls es sich hier um grössere, zu einer Manipulation geeignete Thiere gehandelt hätte, vielleicht die Abbindung der Kiemen an lebenden Individuen angezeigt : gewesen. Da eine solche jedoch bei der Zartheit der Thiere und der minutiösen Kleinheit der fraglichen Respirationsorgane nicht thunlich war, konnte nur der Versuch gemacht werden, sie lebend in einen © trockenen Behälter zu bringen, um zu beobachten, wie sowohl sie selbst als ihre Kiemen sich hier verhalten würden. An vier zu diesem Zweck in ein zuvor auf das Sorgfältigste gereinigtes und ausgetrocknetes Glas ‚gesetzten, vollsiändig ausgebildeten Individuen stellte sich nun heraus, M. dass nicht nur sie selbst nach Verlauf von drei vollen Tagen noch durch- e aus munter und lebenskräftig verblieben waren — aus demselben herausgeschüttet, liefen sie noch eben so behende, wie zuvor, umher . — sondern auch, dass ihre Kiemen an Grösse und Prallheit während dieser Zeit nicht das Geringste eingebüsst hatten. In Uebereinstim- mung mit diesem Resultat standen denn auch verschiedene Beob- . achtungen, welehe ich im Verlauf der nächsten Wochen an anderen als der genannten Localität über das Vorkommen derselben Art machen ” konnte und welche den Beweis lieierten, dass dieselbe auch im Frei ' keineswegs immer vorzugsweise feuchte Oertlichkeiten einhält. In d bekannten Wimbach-Klamm bei Berchtesgaden, sowie am Schwarzbach Fall bei Golling (Salzkammergut) fand sich dieselbe wiederholt in ziem 2 licher Entfernung. vom Wasser an Holzgeländen sitzend, welche sie . _ durchaus nicht als besonders feucht erwiesen, während andere, ‚Se Br viel mehr " dem Wasserstaub ausgesetzte genug wu, waren, ih | Y orkommen v von Trachenkiemen hei ausgebildeten eh, ; 927 n, 0, dem Sulfser Joch iraf ich einige ii iduen sogar anz trockenen, die 'Fahrstrasse einfassenden Holspfählen, welche estens 500 Fuss oberhalb des als Gletscher-Abfluss des Ortler be- ınten Trafoi-Baches standen, unter diesen übrigens, beiläufig be- die physiologische Bedeutung ihrer Kiemen erwies sich aber das Ver- ‚alten dieser Arı an solchen Localitäten, wo sie neben verschiedenen anderen, jener Organe enibehrenden Perlarien auftrat. .An dem ge- nannten, seiner Schönheit halber viel besuchten Schwarzbachfall des Salzkammergutes, dessen Wassermassen in zwei hoben Absätzen aus r einer engen Felsenkluft hervorstürzen, fanden sich an zwei auf einander folgenden Tagen, welche ich der Beobachtung der ihn bevölkernden "Perlarien eigens widmete, neben der Nemoura lateralis die von mir urch genaue Untersuchung als kiemenlos festgestellten: Perla (Di- Mn gopieryz, intricata und aipina Piet., Chloroperla rivulorum Piet., Leu- etra fuseiventris Steph. und nigra oliv. (?), erstere zwei in Vereine die übrigen dagegen in zahlreichen Exemplaren vor. Ein wiederholter ind jedesmal auf mehrere Stunden ausgedehnter Besuch des Wasser- lles an verschiedenen Tageszeiten ergab, dass diese Arten am frühen orgen und Nachmittags, so lange der Oertlichkeit die Sonne fehlte, ir sitzend anzutreffen waren und in ihren Verstecken aufgesucht wer- mussten, dass sie dagegen am Vormittag ziemlich munter umher- ogen und dass besonders die, zum Theil schon mit dem Eierklumpen ı Bauche behafteten Weibchen mit Vorliebe grosse, im untersten Theil Falles liegende, aber nur sparsam vom Wasser bespritzte Felsblöcke suchten. Schon diese, an welchen sich mit Ausnahme der Di- teryx alpina alle genannten Arten einfanden, ergaben, dass ein eniragenden Arten nicht existire. Da jedoch die hier anfliegenden dividuen offenbar mit der Sorge für die Unterbringung ihrer Nach- B Ealisori nur vorübergehend verlassen haben mochten, glaubte ich ausserdem noch an ihren dauernden Ruhestätien alsncen und chien zu müssen. Indem ich mit Rücksicht hierauf die verschie- u, nur irgend wie zugänglichen Stellen des Wasserfalles durch- en einem so dichten Be ausgesetzt war, dass sch RE ER RS ' und trockene ebenso wenig wie feuchte und von Wasser ‘ & unbeobachtet liess, gelangte ich u. A. auch an einen Felsab- . ieh’an diesem fr eine Ekabsee. Böskiraln vorzugsweis wenn Perlarien überhaupt, dann unzweifelhaft die ‚kiementr | ‚Art anzutreffen. Während diese aber gerade vollständig fehlte, es ‚sich anstatt ihrer zwei kiemenlose Arten, nämlich die Dietyopteryx alpina und Chloroperla rivulorum Pict. vor wid zwar an Grashalmen und Blät- ‚tern, welche vollständig von Wasser trieften. Ganz besonders waren es die Blätter der Gacalia alpina, welche von Exemplaren der Chloroperla rivulorum wiederholt zu einer ihnen ersichtlich willkommenen Ruhe- stäßte ausgewählt worden waren. \ Näch diesen Erfahrungen musste ich nothwendig von der sich wir ‚bei meiner ersten Bekanntschaft mit der Nemoura lateralis aufdrängen- den Muthmassung, dass diese Art der Kiemen zu ihrer Existenz bedürfe und dass mit denselben eine eigenthümliche, von derjenigen der übrigen Perlarien abweichende Lebensweise im Zusammenhang stehe, gänzlich a ‚absehen und zu der bereits früher von mir vertretenen Ansicht, dass 0 solche mit Tracheenkiemen versehene Arten derselben ebenso gut ent- er behren könnten !), zurückkehren. Glaubte ich damals, noch ohne eine solche kiementragende Perlarie im Leben beobachtet zu haben, unter Zurückweisung der Newrorr’schen Vermuthung, wonach die Pteronareys- 2.0. Weibehen behufs Ablage ihrer Eier unter die Wasseroberfläche herab- ; steigen möchten, diesen Organen allenfalls eine respirirende Function ES während des Ruhezustandes des Insectes auf einer wassergetränkten Unterlage vindieiren zu dürfen?), so möchte ich gegenwärtig selbst dieses Zugeständniss, als kaum mit den beobachteten Thatsachen ver- einbar, zurücknehmen. Zum Mindesten steht es für die kleine einhei in misahe Art erfahrungsmässig fest, dass ihre Existenz auch während des? Ruheznstandes und in einem trockenen Raum durch eine re liche Luft-Respiration (mittelst der Stigmen) m keiner Weise beein- trächtigt und gefährdet wird und es könnte für dieselbe höchstens | in Frage kommen, ob ihr die Kiemen während der ersten Zeit nach dem m Verlassen der ana von Nutzen oder selbst ein Bedürfniss seien. . Dürfte ihr oben geschildertes Verhalten während dieser Lebensperio falls es Sich als constant erweist, hierfür immerhin einigermassen sp chen, so müsste sich doch auch diese Annahme insofern als missl is erweisen, als jener vereinzelten Tausende von Insectenarten gegenü stehen, welche hei gleichem Her vorgehen aus einer im Wasser lebender ; gen. Isı einmal durch Abstreifung der Nymphenhaut das Trach 4) Zur Morphologie der Ortbkoptera amphibiolica p. 36, ....2) Ebenda p. 35 f, en Se Berg 29 Le TER ... unnöthig ergeben. Base letztere aber ihre nr elwa Erben. ie: erweisen müssten. ge tend gemachte, zuvor aber, wie ich mich hervorzuheben für ver- Bichiet ai für erstere Gattung von Marz Epwarrs!) ne An- genau an ihr Vorhandensein bei den Larven bindet — während sie Arten mit kiemenlosen Larven durchweg fehlen, — eine augen- | 5 heinlich sehr gewichlige Bestätigung. Eine solche würde ferner auch n der oma Jateralis und cinerea beträchtlich kürzer als die- ser Auffassung noch in höherem Grade verbürgt und sie fast im ist die von mir gemachte Eni- im ‚osp ischen Tun: zugängig as) ‚so muss eine acces- W serrespiration auch für die ersie Lebensperiode der Imago Wenn mithin die von ınir bereits für Pieronareys und Dia nphipuin | zu finden sein, dass in Uebereinstimmung mit Pieronareys diese Was aber die Correst- g, dass auch bei denjenigen Perla-Arten, deren Larven quasten- ; und ihrem Ansatz nach den späteren Thoraxstigmen enispre- de Se besitzen a, ie Rudimente derselben der Imago ee Helprische Thntiskent an: ch angenommen wenden könnte. a finden sich nämlich am Hinterrande der drei Thor axsiigmenpaare von .. "Perla marginata Panz. und cephalotes Cart. drei sehr kleine, sich mit ihrem freien Rande von der umgebenden Körperhaut abhebende © Chitinplättchen vor, welche an ihrer Unterseite und an ihrer Peripherie 1 . mit zahlreichen und verhältnissmässig kurzen, weichhäutigen Strängen besetzt sind (Fig. 20 br). Letztere entsprechen in ihrer Form und 2 Textur, nicht minder aber in ihrem Ansatz an die Chitinplatten den Kie- 3 menfäden der quastenförmigen Larvenkiemen ebenso deutlich, wie der I Sitz und die Dreizahl der schuppenförmigen Platten mit denjenigen der & (gleichfalls zu je drei vorhandenen) Larvenkiemen selbst übereinstimmt. a, Hat man sich erst einmal von der Existenz dieser rudimentären Bil- dungen an Weingeist-Exemplaren überzeugt, so gelingt es bei genauerem ° Zusehen auch leicht, sie selbst bei getrockneten aufzufinden, wiewohl % sie bei solchen nur ihrem Sitz, nicht mehr ihrer Form nach zu erkennen sind. Ebenso bestimmt lässt sich aber auch nachweisen, dass diese 0 eigenthümlichen Bildungen den Imagines aller derjenigen Perla-Arten N: abgehen, deren Larven die quastenförmigen Tboraxkiemen nicht be- sitzen i), was für ihre Auffassung als Kiemen-Rudimente nur noch mehr N des Metathorax zum Hinterleibe je drei aus einem Puncte entspringende längere Kiemenbüschel besitzt, während sie die von PıcrEr für jene drei Arten angegebene ° gleiche Bildung an dem warzenförmigen Vorsprung, welchen die Basis der Schwanz- borsten an ihrer Innenseite zeigt, vermissen lässt. Dagegen zeigt diese Larve, welche sich von den drei durch Pıcrkr abgebildeten und beschriebenen durch ge- drungenere Gestalt und den an der Basis weniger verschmälerten Prothorax unter- scheidet, noch drei kleinere Kiemenbüschel zu jeder Seite dieses letzteren Körper- abschnittes ; der erste derselben entspringt nach vorn und aussen von den Vorder- hüften, die beiden anderen zwischen dem Ansatz dieser und dem scharfen Seiten. rand des Prothorax. a 4) Dies ist z. B. der Fall bei den von mir nach lebenden Exemplaren unter- „suchten Imaginss der Isopteryx flava Foure., Nemoura variegata Oliv. und Leuci en = ; - fuseivenfris Steph., welche ihren Larven nach bekannt sind, ebenso aber auch ne ‚Dictyopteryx intricata und alpina Pict., Chloroperla rivulorum Pict. und Diamphipn: lichenalis Gerst., für welche die Entdeckung der Larven noch in Aussicht stel ' Da ich zu der Zeit, wo ich die letztgenannte Art nach Weingeist-Exemplaren unte .. suchte, mit der Anwesenheit jener Kiemen-Rudimente bei Perla marginata u . sephalotes noch nicht bekannt war, habe ich die Thoraxstigmen bei Diampbhipna lichenalis jetzt von Neuem geprüft und mich von dem gänzlichen Mangel ähnli ie Anhangsgebilde an denselben nochmals überzeugt. Mit grosser Wahrscheinlich A ‘ist aus dem Fehlen dieser Kiemen-Rudimente bei der Imago — von Diamphip 0 sowohl wie von den nach lebenden Exemplaren untersuchten drei ‚Dietyoptei S und Chloroperla-Arten — auch auf eine Abwesenheit büschelförmiger Kiem ihren Larven zu schliessen, um so mehr, als dies bei der mit Dietyopt. n mu on als Salehe in en zu a ie mir bei € ei immenden Form, Zahl und Lage mit den U one Me nende a suchung eben ie dass sie kaine en in sich dee. Aueh wenn auch dieses noch der weis. wäre nlech, wie nosaa erst noch in zu ren, de es keinesweg gs undenkbar ist, dass selbst diese auf kleine Stunkinel redu- eirten Bildungen sich dich Versorgung mit entsprechend kleinen wagungen um so unzweifelhafter als Kiemenrudimente tgeben könnten. In jedem Fall dürfte eine eingehende Untersuchung erselben an lebenden Exemplaren der Perla marginata, welche ich mir r die Folge vorbehalte, angezeigt erscheinen und ganz dem Interesse entsprechen, welches sich an die hier in Rede stehende Frage nach der Bedeutung der Imagines-Kiemen und ihrer allseitigen PERanE natur- mäss knüpft. Die vorstehenden Miitkeilnee ergeben als Resultat, dass das Vor- _ kommen von Tracheenkiemen bei ausgebildeten Insecten ein keineswegs so isolirtes und ausnahmsweises ist, als man bisher nach der alleinigen Kenntniss der Gattung Pteronareys Newm. anzunehmen berechtigt war. mehr hat die Untersuchung der dieser Gattung zunächst verwandten srmen herausgestellt, class sich innerhalb der Familien der Perlarien he Fälle je nach Gatiungen oder Arten mehrfach wiederholen, so- dass — wenigstens je nach den Gattungen — sowohl die Form wie NY hliesslich den durch besondere Grösse hervorragenden Formen, wie eronarcys und Diamphipnoa, eigen, finden sie sich selbst bei einzelnen _ ch nicht gleichfalls noch Radimente der Larvenkiemen im Anschluss an Ursprung dieser Kiemen ein verschiedener ist. Keineswegs aus- n Ser a und cephalotes nleinstmmen ne ae ob ni En ee diese Ergebnisse zaliakeh a stellt es aber ausser Zweife) ‚dass mit den bis jetzt nachgewiesenen die Zahl der N ten Untersuchungen noch fernere zur Kenntniss gelangen werden; selbst unter den im weiterem Umfange bekannten inländischen Ari mag, der noch zu enideckenden und ohne Frage sehr zahlreichen EX | sehen sind, wie gewisse Phryganiden, für den Nachweis gleicher Or- -Dass in allen diesen Fällen die Untersuchung nur an lebenden Individ kann als selbstverständlich h alien. A ersticken, RR Imagines gewiss nicht erschöpft ist, sondern dass bei weiter fortgeseiz- tischen gar nicht zu gedenken, immerhin noch die eine oder andere sich } als kiementragend herausstellen. Solche, wie gesagt, mit vieler Wahr- scheinlichkeit zu erwartende Eranstlaiseh, würden aber unsere Kanne niss über das Vorkommen von Tracheenkiemen bei ausgebildeten | Insecten nur dahin modifieiren, dass an die Stelle einer .einzelnen ) Gattung (Pieronareys) jetzt eine vereinzelte Inseeten-Familie, welcher | jene Organe als Monopol zukämen, träte, ohne dass sich letztere jedoch als ein constantes Attribut derselben erwiesen. ‚Nachdem sich aber’ wider alles Erwarten für die Familie der Perlarien der Besitz solcher ? Kiemen in weiterer Verbreitung ergeben hat, kann jedenfalls an der) Möglichkeit, dass dieselben auch bei den Imagines noch anderer Inseeten-Familien vorkommen, nicht gezweifelt werden. So wenig ich bis jetzt irgend welchen Kara für die anderweitige Existenz solcher Organe habe, möchte ich dennoch nicht versäumen, ihrem eventuellen Auftreten und Nachweis die Aufmerksamkeit der Beobachter zuzulenken. Es liegt auf der Hand, dass hierfür nur solche Inseetenfamilien in Aus-' sicht zu nehmen sein BREN deren Larven gleich denjenigen der Pers larien im Wasser leben und Aa mit Kiemen versehen sind. Dass“ von solchen die ametabolen (hemimetabolen) Formen ungleich grössere‘ Chancen für sich haben und zunächst in Betracht zu ziehen sind, dürfte eben so nahe liegen, als dass es besonders die so zarthäutigen und bei ihrem Absterben sofort bis zur Unkenntlichkeit eintrocknenden Ephe- ineren sein möchten, welche trotz ihrer wiederholten Untersuchung‘ Seitens der bewährtesten Beobachter (Pıerer u. A.) einer erneueten Prüfung zu unterwerfen wären. Jedoch auch unter den Ba Formen dürften solche, deren Puppen noch mit Tracheenkiemen‘ ver: gane bei den Imagines, immerhin nicht ganz ausser Acht zu lassen sei ’ vorgenommen werden kann, um überzeugende Resultate zu liefe 4) Handbuch der Entomologie II. p. 453. 2) Vergleichende Anatomie der wirbellosen Thiere p. 620, kei, zu hahen. e or ae GURRINV Koch A er zu meiner Kahn. ‚gekommen war, hatte sich mir selbst die Möglichkeit der Existenz Wasser-Respirationsorganen bei der genannten Insecten-Gatlung. \ durch die Beobachtung der eigenthümlichen Lebensweise, weiche eine ihr angehörige Art führt, aufgedrängt. Nachdem ich nämlich schen in. rt Umgebung von Bozen und zwar in den Eisack-Auen an steilen und rchaus nackten Felswänden die Machilis annulicornis Latr. 2) siets nur | a solchen Stellen und zwar in grösserer Individuenzahl gefunden hatte, eiche durch aussickerndes Wasser feucht waren, dabei aber zugleich "bemerkt hatte, wie die betreffenden Thiere die Bauchseite ihres Körpers ser ihrer feuchten Unterlage dicht andrückten, gelang es mir später Berchtesgaden nach einem anhaltenden und durchdringenden Regen ahlreiche Individuen derselben Art an Baumstümpfen und Holzgelinden izufinden, an welchen sie zuvor, als dieselben noch trocken waren, fehlt hatten. Es fiel mir dieses auch noch durch spätere Funde be- täligte constante Vorkommen dieser Thiere auf wassergetränkten Ge- "senständen um so mehr auf, als ich mich einer Angabe von Lach 3) nnern zu können glaubte, wonach eine verwandte Art: Machilis (Pe- bius) maritima ein steter und sehr häufiger Bewohner des Nor dsce- n 1 haben, Vie eine näher e nkersnchurg } jener Machiis>Bsempite erkennen. Abgesehen davon, dass ein Eintritt von Tracheen- N men in ı das Lumen Den nieht nach weisbar w vn erwiesen sich uv. Annal. d. Ms: d’hist. nat. N os Pp- 177. re IM. Bi 63. = 7; en . | ei. Viel eher. sr. sie selbst bätten zwei si jedersei ne ber Einlenkungsstelle j jener Anhänge unter dem‘ freien Rande der ei _ Bauchplatien liegende zarthäutige und mit einem Borstenkrat nz’ rn e ' Vorsprünge, welche sich bei näherer Untersuchung als laschenförmige -Duplieaturen herausstellten, den Eindruck von Respirationsorganen her- vorrufen können; indessen musste auch bei diesen von einer solchen Deutung aus dem Grunde abgesehen werden, weil eine Versorgung ‚nichts gemein haben, in jeder Beziehung beipflichten. Ebenso habe Stigmen fehlen sollen *), das Vorhandensein solcher bei Machilis annu- _ lieornis Latr. ebenso bestimmt nachweisen können, wie dies bereits von . vor dem Stigma mit einander vereinigt haben (Fig. 24). nur die Perlarien sind, für welche der Nachweis persistirender Tracheen- N ; Ex Fa 5 a a at! a ww i AR Bi 2: derselben mit Tracheen in keinem Falle wahrgenommen werden konnte, Ich muss daher der Ansicht Burmeister’s') und v. Sımsoiw’s?), dass diese Bildungen, auf welche ohne Frage die Angabe Gu£rı’s®) von der Anwesenheit der »deux vesicules blanches« (troiz dieser nicht eben glücklich gewählten Bezeichnung) zu beziehen ist, höchstens ihrer Form und zarthäutigen Beschaffenheit nach mit den Kie menplatten der Am- phipoden und Isopoden verglichen werden können, dagegen mit Tra- cheenkiemen (im Sinne derjenigen der wasserathmenden Insectenlarven) ich der Angabe LarreıLre’s gegenüber, wonach der Gattung Machilis die BuRMEIsTER >) für Lepisma geschehen ist. Die allerdings sehr kleinen und erst bei Ablösung und Präparation der Körperhaut durch das Mi- kroskop nachweisbaren Stigmen des Hinterleibes liegen aul dem nach unten umgeschlagenen Seitenrand der Dorsalplatten, wo sie durch.die in sie.ausmündenden, übrigens gleichfalls sehr zarten Tracheenstämme mit Sicherheit zu constatiren sind. Letztere zeigen die Eigenthümlich- keit, dass sie jedesmal zu zweien und zwar einem stärkeren und einem sehr viel schwächeren, in ein Stigma ausmünden, nachdem sie sich, bis dabin unverästelt und dicht neben einander herlaufend, unmittelbar Wenn es demnach, vorbehaltlich fernerer Entdeckungen, zur Zeit kiemen bei der ar vorliegt, so knüpft sich an dieses Vorkommen gerade bei ihnen neben dem morphologischen unzweifelhaft auch ein. besonderes genealogisches Interesse. Wie die luftathmenden Thiere überhaupi als durch allmälige Umwandlung aus den während der 4) Handbuch der Entomologie IT. p. 454. 2%) Vergl. Anatomie der wirbellosen Thiere p. 620. 3) Annal. d. sciene. natur. 2. ser. V. p. 375. 4) a.a. 0. p. 464. | 5) Isis. Jahrg 4834, on. 437. — Handb. d. Entomol. II. p. 44%. a eber das Vorkomaen von 1 Trchenkieen | bei Anapebildefön een | 235 ils nach ganzen Familien, theils nach Gattungen und a ei zt an dem Einzel-Individuum vollzieht. Dass sich dieser Vorgang erhalb recht verschiedenartiger, in keiner näheren Verwandischaft it einander stehender Gruppen wiederholt, dürfte schon deshalb nicht s ein triftiiger Einwand gegen jene Theorie zu gelten halen, als er sich keineswegs überall als ein gleicher herausstellt, sondern z. B. schon je “ nachdem er mit einer Metamorphose verbunden ist oder derselben ent- behrt, wesentliche Modificationen erleidet. Schon genug, dass er gerade ı derjenigen Gruppe vertreten ist und sich hier in wesentlich überein- limmender und einfachster Weise wiederholt, von welcher es nicht A weifelhaft sein kann, dass sie den Ausgangspunct für alle complieirter gebildeten und nach den verschiedensten Richtungen hin höher orga- nisirten Insectenformen abgiebt, nämlich in der Ordnung der Orthop- ren. Allerdings kann für diese Ordnung (im weiteren Sinne) durchaus hi geltend gemacht werden, dass sie durchweg, d. h. innerhalb aller - angehörenden Familien auf der einfachsten, gewissermassen ur- : Libellen und Ephemeren unzweifelhaft schon nach ihrer Fühler-, oraX- und Flügelbildung als wesentlich modificirte, sich in diesen Be- hungen den Hymenopieren und Dipteren annähernde Insecten-Formen enze der Ordnung stehenden Familien erweisen sich jedoch die Or- m weitesten zurückbleibt. Die in ganzen Familien noch fehlenden, 3 ee vielfach auf das männliche Geschlecht beschränkten Be. - oder Borstenform sehr allgemein stehen. Die Unterlippe lässt ı chrift £. wissensch. Zoslogie. XXIV, Bd. 16 ünglichsten Stufe der Körperbildung stehen bleibt; denn es müssen jrachiet werden. Abgesehen von diesen, überhaupt schon auf der i senern bemerkbar ; vielmehr bleiben sie auf der einfachsten a wie functionell indifferent; der meist noch lose Schluss der Th 4 x erkennen und ist düdirdh‘ in Hoden 1 Maasse ae ‚die wenig ausgeprägte formelle Scheidung von Thorax und Abdonıen, die vollzählige Segmentirung des letzteren bekunden auch ihrerseits ein gleiches Verhalten. In jedem einzelnen Körpertheil macht sich ge- wissermassen die erste Anlage, die Grundform, aus welcher mittels wesentlicher Umgestaltungen der höhere Organismus erst hervorgehen soll, geltend. Wie sie aber morphologisch als Ausgangspunct für die ‚übrigen Insectenordnungen anzusehen sind, so scheinen die Orthopteren ‚auch genealogisch als solche gelten zu müssen; denn in der That sind sie nach den bisherigen paläontologischen Funden die ersten und viel- leicht sogar überhaupt die einzigen in den paläozoischen Schichten auf- sefundenen Insecien. Was aus dem Bereich dieser auf anderweitige Ordnungen bezogen worden ist, beruht theils auf unbegründeten An- nahmen, theils erweist es sich als entschieden irrig. _ Legt man sich nun die Frage vor, welche Stellung innerhalb dieser Ordnung die Perlarien ihrerseits einnehmen, in welchem Verhältniss sie zu den übrigen derselben angehörigen Familien stehen, so wird man auch hier wieder zu dem Resultat kommen, dass sie unter die mor- phologisch indifferentesten Orthopteren zu rechnen sind. Ein Vergleich mit den ihnen durch das Wasserleben der Larve näher verbundenen Li- bellen und Ephemeren bekundet dies eben so deutlich wie derjenige mit den Mantiden, Locustinen, Acridiern u. s. w. In jeder dieser Familien hat der eine oder andere Theil des Rumpfes, das eine oder das andere Gliedmassenpaar mit einer specifischen Function eine characteristische Form (Raubbeine, Sprungbeine u. s. w.) angenommen und dadurch der Erscheinung im Ganzen ein typisches Gepräge verliehen, weiches bald durch lebhaftes Colorit, bald durch anfallende Sculpturen noch schärfer zur Geltung kommt. Selbst in der nach allen diesen Richtungen weit zurückstehenden Familie der Blattinen bekunden wenigstens der schild- förmig entwickelte Prothorax und die flachgedrückten, stachligen Beine den ersten Anlauf zur Herstellung eines eigenartigen Typus. Nichts ' von alledem bei den Periarien, über welche sich sogar streiten liesse, was an ihnen das Indifferenteste sei, das Colorit, die Seulptur oder die Form. Fühler, Beine, Thoraxringe von einfachster und untereinander F übereinstimmendster Bildung, selbst Vorder- und Hinterflügelnoch mehr- fach von wenig verschiedener Grössen-Entwickelung;; in allen Theilen ist gewissermassen die Form der‘sich ihnen zunächst nach oben anschlies- ‚senden Blattinen angebahnt, nirgends aber auch nur annähernd zum Austrag gebracht. Höchstens wären es also die (geflügelten) Termite t en hin ne akinet ben, un) Ausserwasserleben der ae u.s. w.) ihnen unzweifelhaft gleichfalls überlegen sind. Es können h\ daher die Perlarien gewissermassen als der ursprünglichste Typus des Mi | geflügelten Insectes, wie er ohne jede Formveränderung,. mit alleiniger - Ausnahme der sich ausbildenden Flugorgane, aus der im Wasser le- benden und Wasser athmenden Larve unmittelbar hervorgeht, geltend gemacht werden. Als solcher repräsentiren sie aber gleichsam durch ihren individuellen Lebenslauf die erste vorzeitliche Entwiekelungsphase - des in seiner höchsten Ausbildung für das Luftleben bestimmten Ar- thropoden-Kreises, sie versinnlichen den ersten Anlauf, welchen dieser ei macht, sich dem Wasserieben zu entziehen. Dass ein solcher Wechsel Ni des Elementes sich nicht ohne Weiteres bewerkstelligen liess, dass er " gewisse Hindernisse zu überwinden hatte, dafür können die bei eirigen Perlarien-Formen persistirenden Tracheenkiemen noch als eine Art Zeugniss gelten; vielleicht dass bei dieser Auffassung ihrem Vorhan- densein ein Verständniss abzugewinnen, wenigstens nicht ganz der m - Boden fehlt. 1a A nn nn un B. en ich im Anschluss an ‚diese Mittheilung noch einige Bemer- ARE kungen über die Mundtheile, die Genitalringe und die Fortpflanzungs- | “ orsane der Nemoura lateralis Piet. und der Perlarien überhaupt folgen “ lasse, ‚so ist der Grund dafür der, dass ihre gelegentliche Untersuchung ' zum Theil andere Ergebnisse geliefert hat, als sie sich in Pıcrer’s Mo- _ nographie des Perlides niedergelegt finden, so wie dass einzelne an jenen heilen hervortretende Bildungen, ihn bis jetzt überhaupt ei keine mper A von mine der Bearbeiter dieser > ne von ihrer a ae heryarr ulen. Enübre, wie a der Unterlippe, eine a un- | u maß... 2 a Mas der Maxillen sa die nu le äussere dieser Platten zeigt einen geschwungenen Seitenrand. Die schmal dreieckige, am Ende hakenförmig eingekrümmte Innenlade ist verhornt, zweispitzig, am Kaurande fein und dicht, einreihig, gewimpert; die Aussenlade . (Galea) dagegen nur von lederartiger, an der Spitze und dem Innen- rande sogar nur von weichhäutiger Gonsistenz, ihr Aussenrand gewim- . pert, ihre. den Haken der Innenlade helmartig en Spitze deut- E en zweizipflig.. Der auf der verhältnissmässig kleinen Squama ein- | . gelenkte Kiefertaster ist viergliedrig !), sein zweites Glied am längsten, fast doppelt so lang als das erste, das Endglied beträchtlich schmaler als die vorhergehenden. An der Unterlippe (Fig. 18 5) folgt auf das quere, trapezoidale Mentum ein durch die beiden grossen, schräg nach 4) Eine wiederholte Untersuchung der Mundtheile von Pteronareys, an welchen ich früher (Zur Morphologie der Orihoptera amphibiotica Fig. 32 und 33) fünf- . gliedrige Kiefer- und viergliedrige Lippentaster gefunden zu haben glaubte, hat mich davon überzeugt, dass diese Zahlenangaben auf einem Irrthum beruhen und dass auch bei dieser Gattung in Wirklichkeit nur vier-, resp. dreigliedrige Taster vor- handen sind. Die Fehlerhaftigkeit der gegebenen Abbildungen, welche nach den . Mundtheilen eines seit längerer Zeit getrockneten und in Weingeist wieder auf- m geweichten Exemplares der Pteronarcys reticulata Burm. angefertigt worden sind, beruht auf dem eigenthümlichen Umstande, dass sich das langgestreckte vorletzte Glied dieser beiden Tasterpaare, und zwar abweichend von dem gleichfalls ver- längerien zweiten (der Maxillarlaster) und letzten (beider Taster) an getrockneten Pteronareys-Individuen meist derartig in der Miite seiner Länge einknickt, dass es in läuschendster Weise den Eindruck von zwei selbständigen kurzen Gliedern 4 hervorruft. Pıcrer, welcher gleichfalls durch diese nach dem Tode eintretende 7 ' Einschrumpfung sich zur Annahme von zwei »kurzen und erweiterten« Gliedern hat verleiten lassen, basirt auf dieselbe sogar die Trennung seiner Gattungen Pie- ' ronareys und Kollaria, von denen letztere nur durch das langgestreckte, d.h, in seiner normalen Form erhaltene vorletzte Tasterglied characterisirt und mithin ” einzuziehen ist, wie ich dies bereits früher (Morph. d. Orthopt. amphibiot. p. 25) ° 0. erwähnt habe. Da ich selbst die von mir (a. a. ©. p. 29, Fig. 28) beschriebene und Ss abgebildete Pteronareys frigida, welche der ihrem Vaterland nach unbekannten 'Kollaria insignis Pict. sonst schr nahe steht, zum Theil auf Grund ihrer »kurzen und erweiterten« Tasterglieder von jener unterschieden habe, so wäre ein erneuete a ‚Vergleich beider Arten nach den Original-Exemplaren zur Feststellung ihrer sp = eifischen Verschiedenheit, resp. Identität wünschenswerth. Bei der Wandelbar- keit aller Pteronarcys-Arten in der Färbung ist eine sichere Bestimmung einzeln Individuen nach Beschreibungen, welche auf die plastischen Merkmale, insbeso dere die Bildung der Genitalringe nicht näher eingehen, ‚geradezu eine. Unmö A ichkeit. EN er dritter Abschnitt die herzförmige Ligula anschliesst. Letztere, der Piorur’schen Zeichnung (pl. 50, Fig. 12) ganz fehlend, ist im Gegensatz zu den verhornien Squamis von mehr ee Consistenz h und an ihrem ‚breiten, leicht abgerundeten Endrande in die für die Orthopteren-U oterlippe characteristischen vier Lappen, zu je zweien en Serksufes ıden a gebildetes Mitielstück, welchem den Laden der Maxillen entsprechend, eingeschlitzi. Diese Lappen, von denen die grösseren äusseren den inneren (bei der Ansicht der Unterlippe in situ) zum Theil aufliegen, erscheinen noch dünnhäutiger _ als der übrige Theil der Ligula und vor ihrem durchsichtigen Endsaume fein beborstet; ihr beiderseitiger Umriss gleicht einem Quadranten. Die beiderseits von der Ligula auf den Squamae entspringenden Lippen- taster sind so kurz und gedrungen, dass sie hinter dem Endrande jener wicht unbeträchtlich zurückbleiben. Vor Allem gilt dies von dem ersten, sich an die Squamae anschliessenden Gliede, welches die Form eines ‚ganz kurzen, queren Chitinringes zeigt, während das nach aussen stark ‚erweiterte zweite etwa doppelt so lang und napfförmig erscheint. Das diesem wieder aufsitzende Endglied, von der Form eines hinten ab- estutzten Kreises, ist abweichend von den deutlich chitinisirten beiden 3 . ersten zarthäutig und dicht mit feinen Börstchen bekleidet. Von diesen drei Gliedern tritt das erste seitlich gegen die Squama leicht zurück, während die beiden folgenden (dureh die starke Erweiterung des zweiten nach aussen) noch stärker seitwärts gewandt sind als die Squama selbst. = Die Genital- und Analringe von Nemoura, auf deren Bildung Pierer nieht näher eingeht, übertreffen wenigstens bei dem von mir untersuchten Männchen der Nem. lateralis Pict. an Complieirtheit noch bei weitem diejenigen von Pteronareys und Diamphipnoa, der sehr ‚viel einfacheren der Perla-Männchen gar nicht zu gedenken. Betrachten wir die sich an jenen Bildungen betheiligenden Hinterleibsringe in der Richtung von vorn nach hinten und beginnen wir zunächst mit der hälfte stärker ehitinisirt, Abbe auf der löffel- oder zungenformig un t rien, am Ende Ss unen no. Be freilie= e es zarthäutig, durhkbeidend: von ilcheikagen ka on in an der siebenten Ventralplatie Po eingelenkt zu | Hinterleibssegment und den an diesem gleichfalls (aber mehr nach \ sein, Tässt sich in NöRelförmige Fortgalz.: an seiner i aufklappen und: es zeigt. sich sodann, dass er einem Aussch “ " achten Ventralplatte aufliegt, welcher mit seinem eigenen Umriss nahezu a eorrespondirt; er verhält sich mithin zu diesem wie ein ihn von aussen her ‚schliessender Deckel. Noch complieirter gestaltet sich die achte Ventralplatte, welche sich durch zwei winklige und etwas schräg ver= laufende Längsschlitze in drei selbständige Lappen auflöst. Von diesen sind die beiden seitlichen (Fig. 10 s) etwas kürzer als die siebente 'Ventralplatte und nicht unbeträchtlich schmaler als der stark nach hinten verlängerte Mittellappen (Fig. 40 p), welcher, bei der Flächenansicht von langgestreckt und gleichseitig dreieckigem Umriss, sich nicht nur der Mitte des neunten Ventralringes auflegt, sondern sich mit seiner . gegen den Rücken hin aufgebogenen Spitze (Fig. 114 p) auch zwischen ‚die beiden vom. letzten Hinterleibsringe ausgehenden hakenförmigen unteren Appendices einschlägt. Auf die neunte, einfach gebildete Ven- tralplatte, welche den Seitenlappen der achten an Länge beträchtlich nachsteht, folgt dann das ventral nur rudimentär entwickelte Endseg- ment (Fig; 10 10),. welches, wenn man;es;aus den vorhergehenden durch Druck hervorstülpt (Fig. 41 10), sich als der eigentliche Träger der ventralen Appendices anales oder der sogenannten Styli zu er- kennen giebt. Letztere (Fig. 10—12 Ah), bei ihrem Ursprung durch den zipfelförmig verlängerten achten Ventralring getrennt, stellen sich zu- nächst als zwei platt sichelförmige, scharf zugespitzte Haken. dar, deren Innenrand bogig gekrümmt, deren Aussenrand tief ausgeschweift und deren Spitze daher siark nach aussen und zugleich etwas nach aufwärts gerichtet. ist. Löst man dieselben im Zusammenhang mit dem zehnten aussen) entspringenden zapfenförmigen. Raifen (Fig. .10—12 s) los und bringt sie unter dem Deckglase zur Flächenansicht, so ergeben sie sich als viel complicirtere Gebilde, an. welchen sich sofort zwei ihrem ‚ Ursprung ‚nach ganz selbständige, wiewohl sich einander anpassende Theile erkennen lassen. Der nach innen gelegene (Fig. 19 i) verläuft in Form einer länglich viereckigen Chitinplatte zuerst in der Richtung von vorn nach hinten, biegt sich aber dann fasi unter einem rechten Winkel nach aussen um und spitzt sich dabei zu einem lang ausgezoge- nen und scharfen Dorn zu. Die äussere Hälfte dagegen (Fig. AY.e), welche mit ihrer erweiterten und abgerundeten Basis etwas weiter nach vorn reicht, beschreibt einen stark gekrümmten, nach aussen geöffneten Bogen und trägt an dem äusseren, abgestumpften Ende ihres querver- laufenden Schenkels sieben Bach hinten gerichtete, an nen ae Be . Während sich dem eitlichen Ausschnitt se dich falls stark chitinisirten Aussenhälfte der zapfenförmige Raif (s) er Ursprung nach anpasst, legt sich dem weichen Endpolster der scharfe Enddorn der Innenhälfte frei auf. | | Auf der Rückenseite des männlichen Hinterleibes (Fig. 12) beginnen die Auszeichnungen gleichfalls mit dem siebeniten Segment, indem zu- | nächst die siebente und achte Dorsalplatte vor ihrem Hinierrande und beiderseits von der Mittellinie mit einer aus kurzen schwarzen Börstchen bestehenden und in Form einer Querleiste erscheinenden Raspel ver- sehen sind. An der achten Dorsalplatte erscheint ausserdem auch der - Hinterrand in der Mitte ausgeschnitten und zwar entspricht dieser Aus- schnitt einer tiefen muldenförmigen Aushöhlung. der neunien Dorsal- platte, welche sich über die ganze Länge dieser erstreckt und, ihrer Mittellinie entsprechend, sie in zwei nach hinten etwas ausgezogene Seitenlappen theilt, Auch diese beiden Seitenlappen sind zunächst der mittleren Rinne und dicht vor ihrem Spitzenrande mit einer durch E schwarze Börstehen gebildeten Raspel versehen, welche an Ausdeh- nung diejenige der beiden vorhergehenden Ringe etwas übeririffi. Die zehnte Dorsalplatte endlich, in der Länge ungleich stärker entwickelt als die. entsprechende Ventralplaite, verjüngt sich, von oben her in der ' Flächenansicht betrachtet, nach hinten zu einem mit abgesiumpfter - Spitze und ausgeschweiften Seiten versehenen Dreieck, um schliesslich in ein durch Grösse und Form gleich auffallendes Anhangsgebilde (Fig. 4% r), dessen Ursprung und Verlauf am deutlichsten in der Profilansicht der Hinterleibsspitze (Fig. 41 r) hervortritt, auszulaufen. Indem das- Babe: zunächst mit einem a vertikal suplelsenden > Schenkei von RE RES DE "x Big. 7 un Id 2): Wiewohl u. Gebilde zuerst ganz den Bilder | ines. ‚Begattungsorganes hervorruft, erweistes sich bei näherer Betrach— ıng dennoch als in keinem Zusammenhang mit den inneren männlicher | flanzungsorganen stehend, auch an seiner stark ee: Ä als nicht durchbohrt, vielmehr n nur als ein, aller Wahrschein- keit nach bei der one in Verwendung, kommender Fixirungs- ‚es aus zwei mit dem zehnten Hinterleibsringe isoliert artikuliren- Beinstärkerer Vergrösserung. im Profil (Fig. 15) betrachtet, a eitißuns: einen run N himlen; ra dann ‚aber weiiernden und zwei kurze Aeste aussendenden Balken darstellen. Da, wo dieser Balken an seiner unteren (inneren) Fläche vor der Spitze buckelförmig bervortritt, ist er mit sechs, an Länge allmälig zuneh- menden, steifen Börstchen besetzt, während seiner schräg abgestutzten ‚und aufgebogenen Spitze sowie seiner freiligenden oberen (äusseren) ‚Fläche ein weiches, von einer ungefärbten Membran bekleidetes Polster aufliegt. Die ziemlich freie Beweglichkeit dieses bei der Flächenansicht (Fig. 42 r und Fig. 16) lanzettlich oder fast von der Form eines Pan- töffelchen erscheinenden Apparates, welcher aus der Grube des neunten Dorsal-Halbringes leicht herausgehoben und zurückgeschlagen werden kann, beruht darauf, dass die beiden Chitinleisten, welche durch ihre spätere Vereinigung den Stützbalken herstellen, an der Basis gegen einander federn. Zu diesem Zweck wird die schmale untere, welche, wie aus Figur 15 hervorgeht, sich als die unmittelbare Fortsetzung einer Chitinleiste des zehnten Segmentes ergiebt, von der breiten oberen scheidenförmig umfasst. Ueber die mit diesen Genital- und Analsegmenten des Hinterleibes in näherer Beziehung stehenden und auf ihre Bildung influencirenden inneren Organe hat die Untersuchung Folgendes ergeben: An dem durch Oeffnung des Hinterleibes von der Rückenseite her zunächst freigelegten Darmkanal lässt der Jänglich eiförmige Ventrieulus im Be- reich seiner vorderen Hälfte die für die Orthopteren characteristischen, seinen Wandungen nach aussen aufliegenden, voluminösen Leberorgane mit ihren zahlreichen rundlichen Drüsenzellen erkennen, während die ‚hintere freiliegende Hälfte starke Längs- und Quermuskeln zeigt. Das auf ihn folgende, durch eine starke Einschnürung abgesetzte Intestinum, in welches die zahlreichen und verhältnissmässig kurzen, bei frisch ent- wickelten Exemplaren fast durchweg intensiv carminroth gefärbten Vasa Malpighi einmünden, ist reichlich um die Hälfte länger als der Ventrieulus; seine Wandungen besitzen eine sehr viel schwächere Ringmuskulatur als dieser, dagegen eine sich über die ganze Länge dieses Darmabschnittes ausdehnende, stark entwickelte Drüsenschicht. Sein hinterster, zu einem Rectum abgeschnürter Theil mündet bauchwärts in das zehnte . Hlinterleibssegmeni aus und inserirt sich mit seinen Wandungen an die Innenseite der hakenförmig gekrümmien Endplatten (Styli: Fig. 10-12 D; hund Fig, 19) dieses Ringes. ea Nach Entfernung des Darmkanales gelangen die der Bauchwand des ‚ Hinterleibes in vielfachen Windungen aufliegenden männlichen Ge jemen bei ausgebildeten Inseoten. 243 ne ig. 19): zur ke Mit Bone aut die Woichnlichäh ichung gen, welche dieselben den von Newrorr 1) für Pteronareys ildeten alaunuber erkennen lassen, istausdrücklich hervorzuheben, ;ie in ihrer gleich näher zu erörternden Zusammensetzung bei einer seren "Anzahl von mir untersuchter Individuen in stets tiberein- stimmender Weise aufgefunden werden sind, dass diese Individuen aber durchweg kurze Zeit nach ihrem Heordehen aus der Nymphe nd aus dem Wasser zur Untersuchung gelangten. Es fällt nämlich an denselben neben dem Mangel seitlicher Anhangsdrüsen die ausserge- wöhnliche Länge eines unpaaren, mit verhältnissmässig starken drüsigen _ Wandungen versehenen Schlauches sowie die mit letzterem durchaus _ übereinstimmende Structur der durch seine Theilung entstehenden, - dünneren paarigen Endschläuche auf. Letztere (Fig. 13 ti), fast nur ' von halber Länge des doppelt so starken unpaaren Beseher (v), schwellen vor ihrem verdünnten blinden Ende varikös, jedoch nicht H immer in genau symmetrischer Weise, an, während sich ersterer (v) fast seiner ganzen Ausdehnung nach ziemlich gleich bleibt. Die gegen 1 das Lumen des Schlauches mit einem unregelmässig gezackten Contour Ä einspringenden, augenscheinlich drüsigen Wandungen kommen an Dicke wen. jenes durchschnittlich gleich oder engen dasselbe stellenweise selbst noch mehr ein; doch nehmen sie gegen die dem vor- _ deren Ende entsprechende Gabehine hin deutlichan Dicke ab und sind. | ren der paarigen Schläuche nur noch dem vierten bis dritten - Theil des Lumens gleich, im Bereich der varikösen Erweiterungen dieser © selbst verhältnissmässig noch dünner. Bei dieser sich sehr gieich blei- benden Form und Structur macht es den Eindruck, als wenn der, in tu sich in zahlreiche Schlingen aneinander legende Schlauch seinem 3anzen Verlauf nach als eine Sperma producirende Drüse, d. h. als Ben Inn en Sinne fungirte und En hiervon nur der Ka a nach | aussen zu münden. Es ist mithin dieser der nei häutiger Aufsatz entspricht, als das männliche Besattungsorgan anzu— | 'sehen. In so fern dasselbe, wie aus der Profil-Ansicht der Hinterleibs- und selbst die zwischen dem Ursprung der Styli (Fig. 10—12 A) lie- dass jenes über die ventralen männlichen Afterklappen nach hinten her- - vortretende griffelförmige Gebilde (Fig. 22) überhaupt gar nicht der Penis, sondern nur ein dem oben von Nemoura beschriebenen analogei um. unter Falten an ‚der durchbohrie Ventralplatte aufliegende ‚Zipfel-Fortsatz des achten ‚Hin : leibsrir S\ ‚dessen Aussenfläche eine derbe, lederartige Consistenz und ‚gegen die | Spitze hin eine deutliche EUR erkennen lässt, dessen nach innen. ‚gelegener | Spitzenöffnung aber noch ein gleichfal Is geringelter,. zart- spitze (Fie. 41 p) hervorgeht, mit seiner Spitze weit nach hinten reicht ' 1% 8 P) E pP | IP gende Afteröffnung noch überragt, lässt sich gegen die Pıerzr’sche An- | gabe!), wonach die männlichen Geschlechtsorgane der. Perlarien im Gegensatz zu der vam achten Bauchsegment« liegenden weiblichen Ge- { nitalöffnung, »an der Spitze des Hinterleibes« ausmünden sollen, zwar dem Wortlaut nach Nichts einwenden; doch ist dieselbe in so fern als irreführend zu bezeichnen, als thatsächlich die Ausmündung der männ- lichen Genitalien in das Körper-Iutegument bei gegenwärtiger Familie j durchweg nur um ein Ventralsegment weiter nach hinten verschoben ist als diejenige der weiblichen. Zwischen Perla und Nemoura einer- ' und Pteronarcys und Diampbhipnoa andererseits existirt nur der — aller-- ” dings recht auffallende — Unterschied, dass, während bei jenen diese ' Ausmündung auf den Hinterrand des siebenten (Weibchen) resp. achten (Männchen) Ventralringes fällt, sie bei diesen beiden Gattungen — durch ? Einschiebung eines Segmentes an der Basis des Hinterleibes, auf der} Grenze zum Metathorax — auf den achten, resp. neunten verlegt ist. Zwar schreibt Nzwrorr ?) die Ausmündung de männlichen Geschlechts- organe bei Pteronarcys dem zehnten Ventralringe zu und sieht ein hinter | diesem hervortretendes griffelförwiges Gebilde für den Penis an, in’ welchem letzteren Puncte ich ihm für Diampbipnoa, ohne mich durch’ ‚eine nähere Untersuchung von der Richtigkeit dieser Deutung. ver- gewissert zu haben, gefolgt bin®). Nachdem ich aber jetzt, durch den. abweichenden elund bei Nemoura veranlasst, die hinteren Abdominal--' ringe der männlichen Diamphipnoa lichenalis einer näheren Prüfung’ unterworfen habe, hat sich mir in überzeugender Weise herausgestellt; % a) Monodraphie der Perlides P. 37. er >» Transact. ofthe Linnean soc. of London XX. p. 442, tb: 2, Fig, 1% z e Morphol. d. Orthoptera amphibiotica p. 28, Fig. 2 und 2 a,p. i ‚einer edler Tenralch bage einen wirklich ln Be ee Während er selbst sich als eine von der Innenseite der ten Dorsalplatte ausgehende Fortsetzung dieser zu erkennen giebt an der Unterseite seiner Basis die wulstige Afteröffnung trägt, liegt r sehr kurze, papillenförmige Penis, als solcher ebenso wohl durch nen unmittelbaren Anschluss an 1 inneren Geschlechtsapparat wie urch die an seiner Spitze liegende Oeffnung documentirt, unter der hr zipfelförmigen Verlängerung der neunten Ventralplatte (Fig. 22 9), & welche sich der verkürzten und nur beiderseits vor den ventralen After- ‚ klappen i in geringer Ausdehnung freiliegenden zehnten als Duplicatur. hen Da wo diese Duplicatur der neunten in die Basis der zehnten Ventralplaite wieder übergeht, findet die Ausmündung des männlichen Geschlechtsapparates bei Diamphipnoa statt und ich glaube auch nicht. mit der Annahme zu irren, dass es sich bei Pteronareys, von welcher mir Weingeist-Exemiplare zur Untersuchung nicht vorliegen, ebenso. ‚verhalten wird. Letzteres kann, auch abgesehen von der nahen Ver- Me aeeliechatt mit Diamphipnoa, schon deshalb kaum einem Zweifel interliegen, weil durch ein der Newrorr'schen Angabe entsprechendes ‚Verhalten die nicht nur bei den Orthopteren, sondern auch bei den Insecten im Allgemeinen festgehaltene gegenseitige Lage der Genital- und. Alteröffnung eine nichts weniger als wahrscheinliche Ausnahme rleiden würde, die Genitalmündung nämlich dorsal und hinter der wischen den Afterklappen stattfindenden Ausmündung des Darmes zu liegen käme. In Betreff des inneren männlichen Genitalapparates von. jamphipnoa mag hier beiläufig noch bemerkt sein, dass das — mir us schliesslich zur Beurtheilung vorliegende, — im An- hluss an den Penis befindliche hintere Ende desselben von dem für houra beschriebenen ebenso wesentlich abweicht, wie das Begat- ungsorgan selbst. Der in den Penis einmündende, als Ductus ejacu- Jatorins anzusehende unpaare Schlauch ist nämlich ganz kurz und | wird dicht vor dem Eintritt in diesen durch die Vereinigung zweier 'y Ylindrischer, in gerader Richtung von vorn nach hinten und neben ein- N " verlaufender Vasa deierentia, welche ihrerseits wieder vor ihrer bindung je einen sehr viel voluminöseren Seitenschlauch (Anhangs- sen?) aufnehmen, hergestellt. Dieser Befund würde ganz mit dem wort (a. a. 0. tab. 21, Fig. Ak y) für Pieronarcys dargestellten instimmen, wenn man bei letzteren von dem zu dem supponirien is gehenden »long dueius ejaculatorius« (a. a. ©. p. 442), welcher . 216 scheinlich hinstellen. “ 1a EIN N . mente; selbst bei unbefruchteten,. eben entwickelien Individuen er-# scheint es vollkommen walzig oder selbst etwas höher als breit. Aus? . aussen gerichteien Ast an die einzelnen Hinterleibsstigmen und zwar) | dem Endrande der siebenten Ventralplatte zusammenfällt, bezeic ih Gere, a EN, G N R Dr Bob mehr eine Sal Diaimphipmen analoge Genialöinung | wahr N..% RER Sehr viel einfacher als Be Männchen sind die a Hinterleibs i ringe beim Weibchen der Nemoura lateralis gebildet. im Ganzen unterscheidet sich das weibliche Abdomen (Fig. 8) durch ansebnlichere. | Grösse und Dicke sowie durch weniger deutlich eingeschnürte Seg- der Profilzeichnung ist zu ersehen, dass sich an den acht vorderen Rin- gen .die Dorsal- und Ventralplatten in gegenseitiger Lage und in der Länge genau entsprechen und dass hier nicht, wie bei Pteronareys und | Diamphipnoa, im Anschluss an das Metanotum ein Dorsalhalbring vor- handen ist, welchem keine selbständige Ventralplatte entspricht. Ab- gesehen davon, dass keine auf die Existenz einer solchen eingeschobenen i | ersten Dorsalplatte hinweisende Grenze gegen das Metanotum hin er—3 kennbar ist, spricht hierfür auch das bei frisch entwickelten Exemplaren. sehr dentlich wahrnehmbare Verhalten der seitlichen Tracheenläufe zu‘ den Stigmen. In ihrem Verlauf von hinten nach vorn geben dieselben‘ beim Hinterrande eines jeden Segmentes einen schräg nach vorn und. ın ganz übereinsiimmender Weise vom siebenten bis zum ersien ab) (Fig. 8 7—ı); nach Abgabe dieses Astes an das erste Hinterleibsstigma, geht der Haupi-Tracheenlauf aber direct an das durch seine Grösse, kenntliche Meiathoraxstigma. Von den beiden Endringen ist der neunte) (Fig. 8) vorwiegend dorsal entwickelt, während er sich bauchwärts (Fig. 9 9) stark verkürzt und zwar durch die auf ihn hinaufgeschobene zehnte Ventralplatie, welche in zwei Hälften gespalten erscheint Fig: 9 10). Jede dieser Hälften zerfällt durch eine Furche wieder in zwe Abschnitte, deren innerer länger ausgezogen und stumpf lanzeitlich ern scheint, während der kürzere, abgestutzle äussere in Gemeinschaft mit der letzten Dorsalplatte den Ka zapfenförmigen Raifen (Fig, 8 und 9 s) zum Ansatz dient. Die Bauchseite des weiblichen Hinterleibes von Nemoura lateral zeigt einen schon für das unbewehrte Auge erkennbaren dunkelbraune Kleck, welcher sich über die ganze Länge der siebenten Ventralplatte ausdehnt, aus zwei seitlichen Hälften zu bestehen scheint und, allmälig schwächer werdend, auch in den hinteren Theil des u ‚Se mentes hineinragt. Das hintere Ende dieser Bräunung, welches net die Ausmündung! der weiblichen Geschlechtsorgane, el es ale es lese en iteneh Abschnitt des Me BuBn: welcher sich von dem vorderen iormeul ziemlich pe mit 2 nm, a Besen Theil ; in ee rm und Grösse auch ‚Seinersgllg aufzuweisen hat.) Wie dem auch | He in- Bade auf die Auen der les ara Ende siebenien Ventral-Halbringes genau so wie die Nemoura-Weib- 2 minerselle habe ich mich ago MIRPEHN und zwar mit be- ‚der Bildung en am Bauche trugen, en r auch an weiblichen Individuen der Chloroperla rivulorum den chen Apparat wie bei Nemoura im Bereich des siebenten Ringes Ä urch die Section Bacberwiesen, Bei allen mit einem FIRE DIDDER. ver- hlten achten Enalnlatte- ee und en mitbin nach vorn an den nterrand der siebenten; dass er aus diesem ee liess sich . Jane theils durch eine ante Gr een, hei eine eigene Form, wie besonders durch die starke Abhebung ihres che Function hinweist?2). — Was nun jene bei dem Weibchen nogr. d. Perlides, B 37 8. der ea Talerafe; an der Becher abe Aietniikin Ba bemerkbar machende fleckenartige Bräunung betrifft, so h dieselbe bei näherer Untersuehung als ein durch die dünne Körperhaut t hindurchschimmernder, ziemlich umfangreicher Chintinapparat von fast glockenartigem Umriss (Fig. 9), welcher nach seinem Zusammenhang‘ mit den inneren Fortpflanzungsorganen nur als eine Vagina von auf fallender Form und Weite angesehen werden kann. Im Bereich seiner vorderen, noch dem sechsten Segment anliegenden Hälfte ziemlich dick ” und aahör stärker in die Bauchhöhle hineinragend, flacht er sich gegen” den Endrand des siebenten Segmentes hin immer mehr ab und öffnet sich vor diesem in Form eines klaffenden Längsschlitzes, durch welchen offenbar die Eier nach aussen treten. Während seine ventrale Wand bis“ u . aufden vordersten kuppenförmigen Theil durchgängig und stark ebitinisirt : ist, beschränkt sich die Erhärtung seiner der Leibeshöhle zugewandten # Oberfläche nur auf zwei sich von der Bauchseite her umschlagende, mit geschwungenem Contour versehene leistenartige Erhebungen, über? welche sich eine auch die vordere Wölbung herstellende nachgiebige Membran ausspannt. In das stumpf abgerundete, verschmälerte, vor’ der Mitte der sechsten Bauchschiene liegende freie Ende dieser eigen? thümlichen Chintinkapsel münden seitlich die Ausführungsgänge der’ ns (bei den untersuchten frisch entwickelten Individuen noch wenig ent? an wickelten) Ovarien (0) und neben dem einen derselben eine ziemlich u grosse, zartwandige Blase (v), welche mir jedoch nicht den Eindru | eines Receptaculum seminis !) machte, ein. Der Ursprung der letzteren entspricht derjenigen Stelle, ’an welcher sich die beiden Akne gänge der Eierstöcke zu einem unpaaren, Quer vor dem vorderen Ende der Kapsel liegenden Canal vereinigen. n 4) Für ein solches möchte ich eher ein von mir an dem weiblichen Geschlecht sr apparat der Chloroperla rivulorum Pict. aufgefundenes Gebilde in Anspruch neh-' mıen, welches eine von der oben erwähnten Blase abweichende Lage zeigt. Auch bei dem Weibchen dieser Art liegt der siebenten Bauchschiene, aus deren Hinter rand der Eierklumpen hervortritt, von innen her ein in seinen Wandungen dur Chitinleisten gestützter, dabei aber stark muskulöser, kapselartiger Behälter vi fast kugliger oder — bei leichter Verschmälerung nach hinten — stumpf herziö miger Gestalt an, in dessen breit abgerundetes vorderes Ende ein sehr kurzer, 4 'der Vereinigung der beiden Tubae hervorgehender Oviduct einmündet, Währ diesem ein blasenförmiges Anhangsgebilde durchaus fehlt, verlängert sich muskulöse Kapsel an ihrem hinteren Ende in einen von den Bauchschienen ior halb frei abhehbbaren, sich allmälig verjüngenden, ziemlich langen Zipfel, d welchen der ganze Apparat die Form einer Rübe erhält. Der etwas. seitwei krüimmten, verdünnten Spitze dieses Zipfels, welcher auch seinerseits deutliche KT muskeln in seinen dicken Wandungen zeigt und von einem mit der Kapsel con ‚nieirenden Canal durchsetzt ist, schliesst sich nun wieder eine blasenartige. ENTE 3 | nie aller AN nach vorn ersehen Tape er weib- | i a... die a a wie ee N moura a lateralis vollzogen id eine Eae Votstelläne zu chen Pieter 1) giebt von den Perlarien im Allgemeinen an, dass Männchen und Weibchen sich sofort nach dem Verlassen der Nymphenhaut gegen-- "seitig aufsuchen und dass die Copula in der Weise vollzogen werde, dass das Männchen den Rücken des Weibchens besteige; sie finde m ruhender Stellung, nicht im Fluge statt, da das Männchen keine Organe, "sich des Weibchens zu versichern, besitze, sei überdies schnell beendisgt. Ss Obwohl ich die Nemoura lateralis, wie eben erwähnt, in zahlreichen "Individuen beiderlei Geschlechts an ihrer Geburtsstätte angetroffen habe, ist es mir dennoch niemals geglückt, ein Paar in Begattung zu beob- chten. Schon hieraus möchie zu folgern sein, dass die wahrscheinlich an einer einzelnen Gattung, vermuthlich Perla s. str. gewonnenen erer’schen Angaben keineswegs für die Familie in ihrer Gesammtheit gültig. seien; zum Mindesten treffen sie für Nemoura ebenso wenig, wie für Diamphipnoa rücksichtlich eines dem Männchen fehlenden Fixirungs- pparates zu. Aber auch, dass das Männchen der hier in Rede stehenden Nemoura lateralis kr der Copula den Rücken des Weibchens be- eige, erscheint mir im hohen Grade unwahrscheinlich und zwar be- hösich Kölle. Der SE (Rie. At "und 12 r) re für i Bear en et in sofern kein Hinderniss abgeben, | uer ME hnönkapiei als die oben erwähnte Blase von Neroura. 1ogr. d. Berliden, p. 24. % . ea . ' abgesehen von der beträchtlicheren Grösse des Weibchens würde d 2 Fixirungsapparat, welcher dabei überdies seinerseits nicht in Function ‚der beiden Sexus von Nemoura nur in entgegensiehender Richtung, d. h. nach Art der Schmetterlinge (z. B. Sphingiden) angenommen werden? falls durch einen Fixirungsapparat beim Männchen ausgezeichne ‚Kurzem hinweisen. Die befruchteten und wit der Sorge für die Unter- ‚tragen gleich den grossen Perla-Arten ihre für das blosse Auge schwär _ bindende Kraft bei der Berührung mit dem Wasser verliert, dürfte, en, dem } Ma; a an ehene eh Ans BL en entgegen ; denn a Immissio. penis bei einer derartigen Position offenbar wieder der Jan: treten könnte, hinderlich sein. Es scheint mir daher eine Vereinigung zu können. Bei einer solchen würde der unter die Bauchseite des’ Weibchens geschobene Penis seine von vorn und unten nach hinten und oben gerichtete Lage beibehalten, der aus seiner Höhlung zurückge=} schlagene Fixirungsapparat aber sich mit seiner aufgekrümmten Spitze‘ offenbar auf den weiblichen Hinterleib dorsal einschlagen können. Zum‘ Mindesien scheint mir eine derartige Vorstellung mit der Form und ge-' genseitigen Lage der einzelnen Theile des männlichen Geschlechts 4 apparates noch am besten vereinbar zu sein und ihrer Application dem geringsten Zwang aufzuerlegen. Weniger leicht würde sie auf die gleich- Gattung Diamphipnoa auszudehnen sein, da hier das Copulationsorgam ganz kurz und unter der neunten Ventralplatte versteckt liegi, während der griflelförmige Fortsatz der letzten Rückenschiene allerdings gleich- falls aufgebogen und mit einer hakenförmigen, hier aber gegabelten Spitze versehen ist. F Ob die Weibchen von Nemoura, abweichend von Perla Whd in Vebereinstimmung mit Leuctra ihre Eier in Form"eines Stranges längs s des Hinterleibsrückens angehäuft mit sich herumtragen !), ist bis jetzt gleichfalls nicht zu meiner Kenntniss gelangt, da alle von mir unter- suchte Individuen sich als unbefruchtet erwiesen. Dagegen möchte ich bier noch beiläufig und schliesslich auf die eigenthümliche Form, welche) ich an den Eiern der Chloroperla rivulorum Pict. vorgefunden habe, bringung ihrer Nachkommenschaft beschäftigten Weibchen dieser Art lichen, unter dem Mikroskop dagegen lichtbraun erscheinenden Eie einem Klumpen zusammengeballt auf der ausgehöhlten achten Bauch- schiene des Hinterleibes. Dass der dieselben verkittende Leim sı 4) Nach einer Beobachtung M’Lackran’s an Leucira geniculata. Ygl.: T Entomologist's monthly magazine I. p. 216. j | Weingeist ih, Kotant. seine Continuität aufgiebt. Di Se mmensetzenden Eier. zeigen nun in ai ae a Su in es an ‚quer eylindrischäh Versprunges, Be Wände ingsrions und dessen eiwas erweiterter Endrand verdickt erscheinen. Diesem - mithin napfartigem Gebilde ist ein zarthäutiger Aufsatz, dessen ursprüng- lich spitz hutartige Form, wie es scheint, leicht collabiri, übergestülpt # und zwar in der Weise, dass sich sein freier Rand noch über den Ur- sprung jenes Cylinders hinaus fortsetzt, um sich der Oberfläche des Chorion selbst anzulegen. Ob eine solche Kappe ein characieristisches - Gemeingut der Perlarien-Eier ist und in welcher Weise dieselbe gebil- det wird, müssen fernere Untersuchungen lehren; letztere würden sich , besonders auf den Zeitpunet ihres Entstehens zu richten haben und iR daher an unbefruchteten Individuen mit noch wenig entwickelten Ova- rien vorzunehmen sein. Berlin, im December 4873. erinnert, pr, Prosternum, a & Var, .br,, dr, die wursiförmigen Tracheenkiemen. ee 2. drei Prosternalkiemen derselben Art mit den sie versorgenden Tracheen- Be ‚stämmen, bei stärkerer Vergrösserung. wur a, Innere “ 2b, mittlere m an ' mit seinen eiterion Endlippen, in der Profil-Änsicht. 0 Lin, os x en) Zoologie. XXW.Bl. ne 11 in, 252 . Gestik, Daher ia ae v Fig. 20. Mesothoraxstigma (si) mit dem einmündenden Tracheenstamm. (fr) von | | S Fig. 32. Ei von Chloroperla rivulorum Pict. mit dem kappentörmigen. BuBalR: ie N on Mal Fig. 8. Metathorax (m) und Abomen der weiblichen Niue DR, im Profil gesehen, mit den Stigmen und dem sie verbindenden Tracheenlauf. s, zapfenförmiger Raif., yrh | Fig. 9. Endsegmente des weiblichen Hinterleibes, von der Bauchseite,geschen. Durch die sechste und siebente Bauchschiene hindurchscheinend die siockenförmige Genital-Ausmündung; im Anschluss an das vordere Ende “derselben die Eileiter (0) und eine Blase (v). s, die vom zehnten Segment entspringenden Raife. ‚Fig. 40. Endsegmente des männlichen Hinterleibes, von der Bauchseite. I, zungenförmiger Fortsatz der siebenten, p, als Penis fungirende Verlängerung der achten Bauchschiene, s, Raiie, h, hakenförmige Appendices anales, Fig. 11. Dieselben in der Profil-Ansicht. I, p, h, s, wie in Fig. 40, ; r, Fortsetzung des zalinieh Dorsal- -Halbringes, als Fisirungs-Apparat dienend. Fig. 12. Dieselben in der Rücken-Ansicht, Bezeichnung wie in Fig. 10 und AA. Fig. 43. Männliche Geschlechisorgane in Verbindung mit dem Begattungsorgan (p. sr v, der lange, gewundene unpaare Drüsenschlauch, weicher sich in die dünneren paarigen (tl) gabelt. Kr, Fig. 14. Männliches Begattungsorgan (p), durch Verlängerung der achten Bauch- schiene gebildet, mit der aufliegenden Klappe (}). | v, unteres Ende des unpaaren Hodenschlauches. Fig. 15. Fixirungs-Appart der männlichen Hinterleibsspitze, in Verbindung mit der | zehnten Rückenschiene; Profil-Ansicht. | Fig. 16. Endtheil desselben, vom Rücken aus gesehen. Fig. 47. Oberkiefer der Nemoura lateralis. Fig. 48, Unterlippe (ld) und Unterkiefer (mx) derselben, bei a Vergrösserung wie Fig. 17. Fig. 19. Appendices anales des männlichen Hinterleibes. s, zapfenförmiger Raif, f, innere, e, äussere Chitinplatte der hakenförmigen Styli, mit dem Kamm /p) und dem häutigen Endpolster (!). Perla marginata Panz., in der Profil-Ansicht. Im hinteren Anschluss. an das Stigma die Rudimente der Larvenkiemen br, br. Fig. 24. Hinterleibsstigma mit der einmündenden DOPPELT MR yon Machili | annulicornis Latr. - , Y® } { « ir Dr; 5, Pr f Z 3 f E 2 zn [1 I \ IS) " ’ at Se e} co mn. y Anst.v. J. h, e HE NEIN ; N EEE HU SEILER} ; ER TTEAMTRe ME N: ozig. b.Bach Le! h N) h.Anstv. ir Te en ng ERBACH | \ ENTER SET em eg Team] r z ‘ aA a SATFTR FT 2 h,leipz 1J6.Bao Lith.Anst neun en nn ne nme ng IE 5 1 de yo Eye ON len 10T re Cal eh ne Arena LER Ver ein Serge T eg rze ira 7 iss. Yool. BA KKIV. on [ '# '# | Ten Ausrcnn 1d Eh N US HERMES a AED | HOE HE NOT SR A TIMER LEER m m rm BEEBBE) ELIA (Veran Su RES TER. A UPIGSPTLNNERDEF. (LEN FEN ACT EEE LS BL BE Sm 3 m iz 4 BNTNNG Me Zur Di inc m Lahn Dorn 24 Dzie 8 Jach, Lei er stv.) ith. An w } a ee ru een 18. Fig, Lith. u. Druck u F.M, Strassberger, Lei p N DR ie % RR ; K' \ \ L he Lih.Anst..J.0.Bach, Leipzig nn = u ; 5 [1 2 Be Re gie der doppelfiseigen Bytiapoden na Von Elias Metschnikof, Mit Tafel XZRZIV—AXVI. Einleitung . Serie, m zu, p- As ologie. KRIV. BA, ee ERS = halten, konnte ich mir doch lange Zeit kein Material verschaffen. — ‚haltes in Villafranca haben einige aus Montreux mitgebrachte Exemplare ‚lungsgeschichte der Myriapoden zu machen. schaft auszufüllen. stellt, “ AN Trotz der verbindlichen Hathschläge des Herrn Dr. Honpert v Genf, dem es gelang entwickelungsfähige Eier von Glomeris zu er Erst im Sommer vorigen Jahres (1871), während eines kurzen Aufent des Polyxenus lagurus ein Paar Eierklümpchen gelegt, die sich aber verhältnissmässig nur kurze Zeit entwickelten. Ich konnte aus| ihnen deshalb keine Larven ziehen, aber dafür wurde ich in Stand ge seizi, wenigstens die Hauptmomente der embryonalen Entwickelung zu erforschen, um damit den ersten Anfang einer eigentlichen Entwicke- f , Meine Hauptuntersuchungen habe ich während eines mehrmonat-| lichen Aufenthaltes auf Madeira angestellt, wo einige Myriapodenarten| zu den häufigsten Inselbewohnern zu rechnen sind. Ausser den Eiern| vonPolydesmuscomplanatus und Strongylosoma Guerinii) hi konnte ich noch solche von Julus Moreletti und von einer’ nicht näher bestimmten Julusart erhalten. Es ist mir trotz vieler Versuche noch nicht gelungen, befruchtete Eier irgend eines Chilopoden zu unter- suchen, so dass mir nur die Hoffnung bleibt, derselben in künftiger Zeit# habhaft zu werden, um die sehr empfindliche Lücke in der Wissen-f u Da I "00428, SEHR, | hi Odessa, den 10, Os: 1872. a N le ER Sa u NA a ie. ee der Iris rigen ei üognatn) BE Fa Ni a SR N No a m BR \ (.r en N I. Strongylosoma Guerinii Gerv. Sr, N en N Tafel AXIV, XXV und XXVI, Fig, 1 und 1 4. | Diese zur Familie der Polydesmiden gehörende Art oma ausser- = ) dentlich häufig auf Madeira sowohl wie auf Teneriffa vor. a der | "war die Geschlechtsreife Bi Strongylosoma noch nicht ige “ während die Julusweibchen von fertigen Biern strotzten. Erst gegen ger Winter begannen die itayiobe der ersteren sich ansehnlich N A u finden. Die u eninde dauerte bis in . Br ‚so dass ich noch Ende Mai einige Haufen bekam; diese waren aber die S etzten. Es erhellt daraus also, dass bei der atlantischen Sera. “ 2 osoma das Fortpflanzungsgeschäft nur einmal im Jahre stattfindet, an ee Heselbe bei so vielen Thieren mehrmals nach einer kurs = ‘ Vor dem Eierlegen gräbt sich ER Weibchen in die Erde ein, legt < dann ein oder mehrere Zoll unter der Oberfläche einen, aus oft über | en a vei Hundert Eiern bestehenden Hanfen ab, auf dieselbe Weise wie es Dr Un ‚kam ich öfters frisch gelegte Berenien, was dem Leser als Ba . nen soll, Bars die von mir in diesem Capitel zusammengefassten a ‚Da die re der Eierstockseier ch Eigen- . ümliches darbietet, gehe ich direct zur Beschreibung der u a ‚ abgelegten Eie über, wobeiich im Voraus erwähnen muss, ash a ge in folgende drei Perioden theile: er DR Bi: Periode: Zerklüftung und Blastodermbildung. ‚abgelegie Ei (Taf. XXIV, Fig. 1) ist eine vollkommene, , 3 Mm. :chmesser haltende Kugel von einer gelblichweissen Farbe. 2 a: f seine Zusammensetzung zeigt dasselbe die im Thierreiche reiteien Merkmale. Das Chorion stellt eine ziemlich feine und. I a \ A Chitinmembran dar, a an tur wahrzunehmen ist (Fig. 1A, ch). | alt tw ‚lich aus einer protoplasmatischen. ER in welcher eine ' Anzahl grosser, ‚kleiner und ganz punctartiger Dotterelemente ent- EN. halten sind. 4 Die erste Veränderung im. abgelegten Ei ist die totale Zerklüftung ‚seines Inhaltes. Der gegen Mittag des !4/, Februar abgelegte Haufen bestand am Abende desselben Tages noch aus ganz unveränderten Eiern; ‘ am Morgen des folgenden hatten diese dagegen schon die auf der Fig. 9 abgebildete Ferm angenommen. Man konnte dabei in ihnen vier un- ‚gleich grosse Segmente unterscheiden, deren Zusammensetzung sich durch Nichts von dem oben beschriebenen Inhalte auszeichnete; von 'Zellenkernen war in ihnen keine Spur vorhanden. — Dass die totale Zerklüftung der Strongylosoma zum Typus einer unregelmässigen gehört, kann man am besten aus den Fig. 3 und 4, welche zwei Eier ‚von der Mitte des zweiten Tages darstellen, wahrnehmen. Man sieht n . auf ihnen eine Anzahl ungleich grosser polygonaler Elemente, deren An- ordnung und weitere Vermehrung keinen einfachen und regelmässigen Plan, den man bei der Zerklüftung so vieler Thiereier bewundert, er- 7 kennen lässt. Während des dritten und vierten Tages bemerken wir eine be- deutende Zunahme in der Zahl der stets kleiner werdenden Segmente, ” 0 ohne dass man dabei auf eine bedeutende Veränderung in der Zusammen- ar setzung derselben stösst. Erst am fünften Tage erfolgt die Bildung der % a ersten Blastodermelemente, welche aber anfangs in einzelnen ziemlich iso- b) irten Haufen zum Vorschein kommen, ohne eine zusammenhängende 9 Blase zu bilden. Während der Betrachtung eines Eies bei auffallendem Lichte fielen mir solche gruppenweise angeordnete Elementenhaufen auf % (Fig. 6), welche bei näherer Untersuchung als aus vielen blassen Zellen ” bestehend sich erwiesen. Man konnte in ihnen einen mit sehr feinen s Körnchen versehenen protoplasmatischen Inhalt und einen runden wasser- ‚hellen Kern unterscheiden {Fig. 6 A). Den Ursprung dieser Zelien konnte ich hei der Ungünstigkeit des Objectes nicht direct verfolgen, aber esh | ‚ist wohl am ehesten anzunehmen, dass sie sich aus den polygonalen Bi- Ki segmenten auf dieselbe Weise use wie es u. A. für viele Mollus- 9) ken bereits hekannt ist; bei den ae herrscht ae derselbe Mo- | dus der den kab ildung. 1 ‚Bei der weiteren Entwickelung vergrössert sich die. en d Zeilengruppen in dem Maasse, dass sie sich in eine zusammenhängen Hülle oder Blase verwandeln, welche nunmehr die Keimhaut, oder di Blasioderm ee. en N. Die Zellen auf einer ' Hälfte ‚dersel ornkö rein bereits kinder Berke Brehe i Zweite Periode: Erste Bildungs des Körpers und der. | = h denselben zusammensetzenden Organe. Diese zweite Periode beginnt mit dem zehnten Entw ickelungstage ' und wird durch die Bildung einer localen Blastodermverdickung einge- N ‚leitet. Um die Vorgänge genauer zu beschreiben, muss ich eine t0po- graphische Bemerkung machen. Durch den Formunterschied der Bla- “ Es) Bemerpelgmente wird die Bilateralsymmetrie des Keimes bereits ange- Sr - deutet, so dass wir von nun an eine Bauch- und eine Rückenhälfte an ihm unterscheiden können. Als Bauchhälfte muss diejenige bezeichnet - werden, welche sich durch eylinderförmige Zellen auszeichnet: De erwähnte Verdickung befindet sich in der Mittellinie der Bauchhälfe n und verläuft in querer Richtung (Fig. 8 c), einen halben Güriel um das ' Ei bildend. Auf demselben erscheint bald eine anfangs sehr seichte | rurche, die sich allmälig merklich vertieft (Fig. 9 c). Wenn man dieses a Stadium im Durchschnitte betrachtet, so erhält man ein Bild, wiede . Fig. 9:A. Man sieht, dass das ERER aus cylindrischen Zellen bsste- ii hende Blastoderm eine mittlere Falte (c) bildet, .deren Wandungen eine - merkliche Verdickung zeigen. Von grosser Bedeutung ist aber der Um tand, dass unterhalb des ursprünglichen Blastoderms jederseits zwet 2 | "ganz abgesonderte Zellenhaufen auftreten (Fig. 9 A, d), welche aus a 5 iner grossen Anzahl rundlicher Elemente bestehen und die erste Anlage es zweiten Blattes repräsentiren. Pe: Um die Rolle der PreDuebroen! RR en Falte zu bestimmen, musste aM Ä N MER Er RR FE mmt (ig. | 10 anti). Rn gleicher Zeit konnte ich das Auftreten einer af a weiten Falte alch ehmen, welche sich von der ersteren durch ihr en ee 0 Agitudinalen Verlauf (Fig, 44 cl) sowohl wie durch geringere Tiefe. a a ı szeichnei. Durch die Bildung derselben wird man erst in den Stand . a a etzt, die symmetrischen sog. Keimwülste (Fig. 44 kw) zu unter- eo | = bet Er man, um A Ks; zu en dh hi en unbedingt in eine laterale Bahn bringen muss, da bei der Betrach- > tung desselben in einer Profillage nur der mittlere extremitätenlose Theil des Keimstreifens zum Vorschein kommt. (In der Fig. 13 [Taf. XXV] ist erin der Weise abgebildet um die longitudinale Falte möglichst gut zu zeigen.) — Während dieser Erscheinungsreihe bildet sich das 2 zweite Keimblatt, dessen Anlage oben beschrieben wurde, zu einem 'zasammenhängenden Ganzen aus, wenngleich dasselbe nur als eine dünne Schicht auftritt. — Es kann somit von nun an kein Zweifel mehr über die Deutung der Theile bleiben. Es ist klar, dass bald nach seiner Bildung der 2... Keimstreifen eine Bauchfalte erhält, in einer ähnlichen Weise wie das 2 bei vielen Crüstaceen, namentlich bei Amphipoden und Decapoden der 0. Fall ist. In dem Hervorsprossen der Extremitätenanlagen schliesst sich die Strongylosoma [und die von mir beobachteten Chilognaten über- haupt) am ehesten an die letzierwähnte Crustaceenordnung, indem hier die Höckerchen nicht alle auf einmal, sondern allmälig nach emander _ erscheinen. Das jetzt zu beschreibende Entwickelungsstadium des zwölften 0... Tages, das ich als Schlussstadium der zweiten Periode betrachte, ist ‚sehr wichtig’und verdient deshalb eine ausführlichere Besprechung. — Bei äusserlicher Betrachtung zeichnet sich dasselbe (Taf. XXV, Fig. 14) vor Allem durch das Erscheinen von zwei neuen Extremitätenpaaren ‘aus. Wir können demnach ausser der nunmehr stark verlängerten Antenne (Fig. 14 art), in deren Höhle mehrere Dotierkörper gelangen, und ausser den beiden Paaren Mundtheile, noch drei Paar Beinanlagen (Fig. 14 p, pp, ppp) erkennen. An dem vorderen Kopftheile des Embryo ‚sind noch eine unpaare Oberlippe und zwei sog. Scheitelplatten, welche ° die erste Anlage des Gehirns sind, zu unterscheiden. Mund- und oe: | öffnung sind bereits vorhanden. N Wenden wir uns nunmehr zur Betrachtung des inneren Baues. % Im Querschnitte ist der mittlere Theil des Keinstreifens folgendermassen beschaffen. Das äussere, oder Hormblait (Fig. 44 A, I. e) ist in der . Mittellinie durch die Medianfurche (c) ausgezeichnet; daneben liegen die Erhebungen (kw), welche die hervorragendsten Theile der sog. Keim einzigen Zellenschicht zusammengesetzt; nur haben die Elemente ihr frühere eylindrische Form in eine keilartige geändert, wie aus der Fi tk A ersichtlich ist. — Das zweite oder mitilere abe; hat - dagege Fr SE, Di he chtur & in we ;feine I Eooklien. pa ehe nur an le r es Reimstreifens miteinander en I 1k 4, S | ; bis an seine re Gieaze verfale gt, so. wird man eine een ; : jerdiekung der beiden Lamellen bemerken (Fig. 14 3, Li), von denen äussere in die späteren Extremitätenmuskeln übemeiit Die mnere este Höhle wird hier, im Gegensatz zu den mittleren Theilen des Keimstreifens auf ihr Minimum redueirt. EM Ueber die Vorgänge am Kopftheile des Embryo habe ich im Wesent- 5 | lichen Folgendes zu berichten. In einem unmittelbaren Zusammen- hange mit dem äusseren Blatte der Antennenanlage (anf) befindet sich die rundliche sog. Scheitelplatte (Fig. 14 0, pl), welche, blos me Vr- “ diekung des Hornblattes bildend, als erstes Rudiment des Gehiines = $ ‚aufzufassen ist. — Zwischen der Änsatzstelle der beiden Scheiteiplatten u | h t die Mundöffnung (Fig. 1& €, o) die in’s Innere der glockenför nigen Schlundhöhle führt, welche sich als einfache Einstülpung am beireffen- en Theile des Keimstreifens bildet. In der Schlundwand erkenntmn deutlich zwei Schichten, von denen die innere eine unmittelbare Prim stzung des Hornblattes, die äussere dagegen das Derivat deszweiien lattes (Fig. 14 C,L.i) darstellt. Es muss jedenfalls bemerkt werden dass diese äussere Wand nicht aus zwei Zellenschichten, wie sonst das a zweite Keimblatt, sondern bios aus einer einzigen Schicht besteht, wes- ® halb sie richtiger als einer Lamelle desselben angehörend aufzufassen RR a ‚wäre. — Mit dem inneren Ende des biindsackförmigen Schlundes stet "ein kurzer Anhang (Fig. 14 C, in) in Verbindung, dessen Untersuchung "durch eine grosse Anzahl fettartiger Körnchen sehr erschwert wird. "ich konnte freilich herausbringen, dass der Anhang eine sehr dk- jandige Röhre bildet, welche aus einer Schicht dunkler, fast undurch- - htiger Zellen zusammengesetzt ist. Es ist kaum nöthig den Leser u u ‚darauf besonders aufmerksam zu machen, dass diese Röhre den Anfangs % theil des Mitteldarms repräsentirt. Ueber den Ursprung des letzteren "konnte ich mir einen deutlicheren Begriff bei der Untersuchung des. Ri unteren Darmabschnittes bilden. — Auf demselben Schlussstadium dr "zweiten Periode, bei der Beobachtung des unteren Rörperendesds Ein - yo, trifft man die feine Afteröffnung (Fig. 14 D, an), welche als Aus- ee ng der einstweilen noch blinden Höhle des Mastdarıies dient. Be ve ist ebenso wie der Vorderdarm von zwei Wandungen umgeben, ee denen die innere (Fig. 14 D, l.e) genau mit der entsprechenden it des Schlundes übereinstimmt. Die äussere Wand dagegen, % Derivat des zweiten Blattes a ist, erscheint ‚bier. : Ä, Mi: 5 bee 7 %2 TER 'y 7 22 E 7 y a Ar eV ee ih nr Ssencleiänn. net ER re Fr ARE Br EEE es BED = PEN FE genemmen de en be s irongy r osoma kein ne EN Rn ‚drüsenblatt zur Ausbildung kommt, sondern dass die epitheliale Wand des Mitteldarmes als Product des zweiten Keimblatites aufzufassen ist. Somit schliesse ich die Darstellung der zweiten Periode, welche zwar viel kürzer als die erste und dritte ist, indem sie nur vom zehnten bis zum zwölften Tage dauert, sich dafür aber durch Wichtigkeit und Mannigfaltigkeit der embryologischen Erscheinungen auzeichnet. Dritte Periode. Definitive Entwickelung des Embryo. Noch am zwölften Tage habe ich das auf der Fig. 45 (Taf. XXV) abgebildete Stadium beobachtet, welches in mancher Hinsicht als be- deutend fortgeschritten erscheint. — Es bildet sich in der Mittellinie des Kopftheiles, also zwischen den inneren Rändern der Scheitelplatten © eine erhebliche Hornblattverdickung, welche als Sitz der Bildung eines Bohrapparates auftritt (Fig. 15 ap). — Die Extremitätenanlagen zeigen uns bereits eine Anordnung, welche an die definitive in vieler Beziehung erinnert. Es treten nämlich die beiden auf die Antennen folgenden Paare in einem solchen Verbkältniss zu einander auf, dass das zweite (die Anlage der sog. Unterlippe darstellende) unterhalb. der Anlage der Mandibeln zu liegen kommt (Fig. 15 m, )). Zu gleicher Zeit ordnen sich die drei Fusspaare in eine gemeinschaßiliche Gruppe (Fig. 15 p, pp, ppp); wie sie auch später bei dem reifen Embryo zu finden ist. — Die Haupi- ” veränderung im Bereiche der inneren Theile besteht in der Abschnürung ' z urwirbelartiger Segmente des zweiten Blattes. Es sondert sich der be- nn . schriebene laterale verdickte Abschnitt desselben in mehrere im Durch- A | schnitte ovale Stücke, deren Zahl mit derjenigen der vorhandenen Ex- tremitätenpaare genau übereinstimmt. Um sich einen Begriff über die ” Sache zu bilden, muss man die Fig. 15 A und 45.B consultiren. Auf der ersteren sind zwei urwirbelartige Segmente (u.s) im Längsschnitte abgebildet, welche dicht unter der verdickten Masse des Hornblattes 0 IhreLage haben; jedes derselben entspricht in topographischer Beziehung einer Extremität, wie es durch respective Lage der Fussanlagen pp und . epp deutlich bewiesen wird. Im Innern des Segmentes ist eine ge- 4 ei ® . räumige Höhle enthalten, welche an. der, gegen das Hornblatt gerichteten Seite von einer viel diekeren Wand als.an der gegenüberliegenden Seite rk en dass ER zweite Keimhlatt ; in de Extremitälen ‚einer vorne geschlossenen Röhre repräsentirt wird, deren ntes communieirt. Be: Das folgende Städium characterisirt sich äusserlich durch das Er- cheinen des Bohrapparates. Es bildet sich an der oben bezeichneten stelle des Kopfes ein konischer nagelförmiger Körper {Fig. 16 ap) mit ler Spitze nach vorne, resp. nach aussen gerichtet. Einstweilen er- Chitinablagerung noch nicht begonnen hat. Sonst sind die äusserlichen Iehmnole Bicht Be von dem vorhergehenden Stadıum verschieden, ® drei Beinpaare (Fig. 16 p, pp, ppp), die bereits eiwas an die cha- racteristische definitive Form erinnern. — Wenn man einen heraus- präparirten Embryo des betreffenden Stadium’s (Fig. 16) betrachtet, d wird man etwas hinter dem dritten Beinpaare drei Paar neu hinzu- iommener Beinanlagen wahrnehmen. Diese erscheinen in Form ge- wöhnlicher doppeltschichtiger Rudimente, in deren Innerem die Fort- se zung der Urwirbelhöhle ebenso wie in allen anderen Beinen zu finden - . Es muss sogleich bemerki werden, dass von den drei neuen Paaren e beiden ersteren viel dichter neben aller im Verhältniss zum drit- n gelegen sind, ein Umstand, der darin seine Erklärung hat, dass das te und fünfte Beinpaar einem einzigen Körpersegmente angehören. — ‚ Ich gehe jetzt zur Betrachtung des inneren Baues unseres Embryo In dieser Beziehung habe ich vor Allem zu bemerken, dass die eltung des zweiten Keimblattes, resp. die Bildung der nrw »n Segmente auch auf den unieren beinlosen Theil des Körpers jergegangen ist. Dann ist die Weiterbildung des Verdauungsapparates Pans; er m) Aueh eine scharfe Grenze BR ist. Das u enraum mit der eben erwähnten Höhle des urwirbelartigen nn ; rwähnen, welcher nunmehr ein zusammenhängendes Ganze bildet. = Schlundröhre (Fig. 16 A, oe) erscheint in Form eines ziemlich feinen a als, dessen innere Epithelwandung (Fig. 16 A, ep) von der äusseren | Achnlichkeit mit dem re Busen, es bestehe: aus einer kenn Röhre, deren Basis zwei nach der Atteröffnung gerich- tete blindsackformige Kanäle aussendet (Fig. 46 B, vM), welche, offenbar als Ausstülpungen der Epithelwand entstanden, die heiden Marpismi’schen Gefässe darstellen. — Noch ist zu bemerken, dass sich | an beiden Seiten der Afteröffnung (Fig. 16 B, an) zwei weiche Epithe- | halwülste bilden (Fig. 16 B, l.an), die man als Afterlippen bezeichnen könnte und die auch für das erwachsene Thier sehr bezeichnend sind. Die nächstfolgenden Tage sind vor Allem durch das Ausscheiden einer Cuticula auf der ganzen Oberfläche des Embryo ausgezeichnet, } so dass der letztere mit immer zunehmender Leichtigkeit aus der Eihaut | h im unversehrten Zustande herausgenommen werden kann. Dazu kommt noch der Umstand, dass der nagelförmige Bohrapparat, sich mit einer .dieken Chitinschicht bedeckend, schon bei leiser Berührung die Eihaug sprengt. — Es muss noch henwergeliäkeih werden, dass die drei ersten | Beinpaare, sowie namentlich die Mandibeln, welche letzteren eine eigen i thümliche Keilform annehmen, ihrer definitiven Gestalt sich immer mehr] N nähern. | Ueber die inneren Veränderungen habe ich hauptsächlich BR zu berichten. Der mittlere Theil des oberen Keimblattes differenzir! sich in der Weise, dass man nunmehr die Form des’ Bauchnervensysiem 5 deutlich wahrnehmen kann, wenngleich die Spaltung des Blattes 0 > eine Epidermis- und eine Nervenzellenschicht noch nicht erfolgt ist en Auf dem Querschnitte durch den das fünfte Beinpaar tragenden Theil ‘ea | 0... Keimstreifens (Fig. 17) erblickt man sogleich die beiden symmetrischer _ . Anschwellungen des oberen Keimblattes (Fig. 17 n), deren RE hang mit der äusseren Bekleidung des Fusses noch ein unmittelbar ist. — Dicht unterhalb der Anschwellungen, in denen man das paari Ganglion der Bauchnervenkette erkennt, befindet sich eine feine Zellen ‚schicht, welche mit dem zweiten Blatte der Beine innig zusammenhängß) ig: 47 L und als die äussere os (Fig. 14 A u desselben) suomi zu schen braucht man nur den Keineerfen heran “ ihn etwa in der Weise auszubreiten, wie es für einen Abschnitt des selben auf der Fig. 47 A abgebildet ist. Dann wird man die mitt] Längsfurche bemerken, welche uns die Grenze zwischen beiden 2 Ganglien anschwellenden (Fig. 17 A, gl) Strängen aufweist. Uebe | cat eine Bene über ein neugebildeies paariges ‘ machen, dessen definitive Rolle mir unbekannt geblieben ist. n man den peripherischen Theil der Bauchfläche, und zwar jenen Schnitt desselben, welcher das vierte und fünfte Beinpaar trägt untere gewöhnliche Epithel aussieht. Ich glaubte anfangs in diesem Or- ‘den Anfang eines Tracheenstammes gefunden zu haben, indessen steich mich bald überzeugen, dass derselbe Nichts mit dem Re- ationsapparate unseres Thieres zu ihun hat: aufeinem späteren Sta m konnt® ich eine wirkliche Tracheenanlage beobachten, die aber ht oberhalb des Beines gelegen war. Die beschriebenen Vorgänge fallen in die Zeit des fünfzehnten, weise auch des sechzehnten Tages. Am letzteren fand ich die meis- Eier bereits geplatzt, so dass der Bohrstachel nebst einem Theile des ryo entblösst wurde, gerade so wie es auf der Fig. 18 abgebildet Von nun an konnte man mit jedem Tage das allmälige Ausein- lergehen der beiden Chorionhälften verfolgen, so dass z. B. am neun- ten bereits der grösste Theil des Embryo nur von seiner eigenen, Bohrapparat tragenden Cuticula bedeckt vorlag, In diesem Zu- de (Fig. 19) blieb nun die äussere Eihaut bis zum Ende der em- alen Entwickelung, d. h. bis zum Ausschlüpfen der beweglichen ion herausgenommenen Embryo (Fig. 20) des siebenzehnten auf der Bauchfläche gekrümmite Körper desselben erscheint von einer ‚provisorische Gebilde im ganzen Verlaufe der Entwickelung bildet. | kann nunmehr am En neun bis zehn echte u ‚ ziemlich, lose anliegenden Cuticula bedeckt, welche das ein- . RE RL. I \ ieh der Wand u Sackes ie der susseron Be leidung | anlagen (v) auf das Deutlichste hervortritt. — Es mus noch her gehoben werden, dass das vierte und fünfte Fusspaar i in einem gem schaftlichen Shicke liegen (Fig. 20 A, pt, p9), da sie ja beide einer einzigen Körpersegmente angehören, während das sechste Fusspaar seine senden Sack hat (Fig. 20 A,,p®). Die Mündungen der Säcke be= finden sich in der Mittellinie der Segmente, worüber die Fig. 20B, S. 0 Aufschluss giebt. | Der Verdauungsapparat unseres Embryo zeigt nunmehr eine gross ‚ Aehnlichkeit mit seiner definitiven Gestaltung. Wenn die beiden End- abschnitte desselben sich auch nicht wesentlich verändert haben, so erscheint uns dafür der Mitteldarm in einem umgebildeten Zustande Man erkennt an ihm bereits zwei Schichten, von denen die Muskel- schicht viel feiner als die innere Epithelschicht ist, was sich ja auch‘ bei dem entwickelten Thiere wiederholt. — Von anderen Organen des . vegetativen Lebens muss noch die Anlage des: Respirationsapparates erwähnt werden. Es bildet sich neben dem Basalende des Grit Fusspaares jederseits eine, durch eine feine Spalte (Fig. 20 A, st) nach’ Aussen mündende Röhre (ir), die sich nun beim Vergleiche mit den Dom - teren Stadien als der Aufareaihaih des Haupttracheenstammes erweist, — Noch vor dem siebzehnten Tage, also zur ersten Zeit der Guticolaril ausscheidung irennt sich die äusserste Schicht des Hornblattes als Epidermis ab, wohei natürlich das Gentralnervensystem sich als solches isolirt. So kommt es, dass die ursprünglich ganz oberflächlich eco - genen sog. Scheitelplatten die beiden tiefer liegenden Gehirnganglien (Fig. 20 und Fig. 20 C, en) liefern. — Einer noch tieferen Veränderu wird das zweite Blatt unterworfen, indem sich der grösste Theil de ursprünglichen urwirbelartigen Segmente in viele Zellenhaufen (Fig. | B, m) auflöst, von denen die meisten zur Bildung der N ) Ä ko reden werden. Ein entsprechender Vorgang findet auch im Innere der Extremitäten statt, wo sich das zweite Blatt ebenfalls in neh Zellengruppen scheidet (Fig. 20 D, m), welche sämmtliche Antennen, Kiefer- und Fussmuskeln liefern. — Das Circulationssystem, das dem betreffenden Embryo wenigstens in der Anlage vorhanden war, konnte ich wegen der grossen Masse fast die ganze Leibeshöhle au füllender Dotterzellen (d. h. Ueberreste der Zerklüftungselemente) nicht untersuchen. | Während der letzten Tage der embryonalen Entwickelung sich die provisorische, stacheltragende Cuticula immer mehr und mel ab, undies bildet sich unterhalb derselben eine neue echte La euticula,. welche sich durch Abwesenheit des Bohrapparates, dann al anne derreisit die es ihre is Cutieula und ver- ‘sowie die, letzterer anliegende Eischale. Eine eben ausge- iene Larve habe ich auf der Fig. I (Taf. XXVI) abgebildet. Der f mit seinen zwei Paar Mundanhängen wird von dem eigentlichen Y npfe neh einen kleinen und weichen Halsabschnitt getrennt. Von :tionirenden Füssen sind einsiweilen nur drei Paar vorhanden; die übrigen liegen einstweilen noch in ihren Säcken verborgen, aus hen sie jedoch bei dem leisesten Drucke hervortreien; auf natür- em Wege kommen sie übrigens erst nach der ersten postembryonalen 5 tung. zum Vorschein. — Das fünfte Körpersegment, dessen Bauch- i durch die, in seinem Innern. liegenden Füsse stark aufgetrieben heint, bleibt der Sitz der seitlichen problematischen Organe, von en eines auf der Fig. ! A (Taf. XXVI) abgebildet ist. Man erkennt ikm eine nach Aussen mündende Blase und eine kurze mit derselben nmunicirende Röhre, welche eine gewisse Aehnlichkeit mit dem | heenstamme aufweist, ohne übrigens mit diesem in Verbindungu en. | [> u 7 be } = er Pr =‘ 2 ee: nn: ll. Polydesmus complanatus aut. TEE EXT], Pie. 247. Obwohl die zoologischen Merkmale des Polydesmus rn Wer us noch nicht scharf genug definirt sind, so will ich doch diesen so ne i en Namen derjenigen Species beilegen, welche die häufigste unter , er De Myriapoden & auf Teneriffa, namentlich in Santa Cruz ist und welche Ss, auf Madeira keineswegs sten vorkommt, es Eehifchte Eier. Es war am %/, Februar, als oh diese in einem a zn, mit reifen Pol Y aus hesetzten Terrarien erblickte. . constatirt habe. — _ Das on nächher N Blastoderm körnchenreichen und deshalb schwarz Kg 3 | Innerem je ein runder wasserheller Kern ee (ig. Die Bildung des Keimstreifens sowie der ersten Extremitätenrudimen erfolgt wie bei Strongylosoma Guerinii; der Unterschied besteht . nur darin, dass bereits der fünftägige nur mit einem einzigen Extremil . tätenpaare versehene Eınbryo von einer feinen ziemlich lose anliegenden) Cuticula bedeckt ist. — Am sechsten Tage (Fig. 3 und 3 A) kommen fünf neue Extremitätenanlagen zum Vorschein, von denen die beiden auf die Antennen folgenden Paare zu Mundwerkzeugen (OÖberkiefer Fig, ; 3 md und Unterlippe Fig. 3 /b) werden, während die drei übrigen (Fig, | 3 p, pp, ppp) sich als Füsse erweisen. In Bezug auf die Gestalt sowohl wie die relative Lage des Embryo und seiner Anhänge findet man die grösste Analogie mit dem auf der Fig. 15 (Taf. XXV) abgebildeten Em- i bryo des Strongylosoma. Bei genauerer Beobachtung gelingt 28 auch bei Polydesmus das Vorhandensein von zwei Keimblättern zu | constatiren, obwohl die weitere Differenzirung derselben von mir nic N ermittelt werden konnte. — Ich muss noch hinzufügen, dass ich bereit bei den Embryonen des fünften Tages den ganzen Darmtractus heraus- “ präpariren konnte, wobei ich die Ueberzeugung gewonnen habe, das i derselbe im Innern des Nahrungsdotters als eine geschlossene fein 6 Röhre verläuft. Auf der Fig. 4 habe ich einen achttägigen Embryo abeeksitdei, wel- cher, im Ganzen genommen, uns am meisten an den zwölftägigen Embryo von Strongylosoma (Taf. XXV, Fig. 16) erinnert. Wir sehen bei den beiden eine Veränderung in der Gestalt der Extremitäten und des unteren Körpertheiles eintreten, welche an die definitiven Verhältniss e in mehreren Puncten anknüpft. Ri Am zehnten Tage öffnet sich die Eihaut (Fig. 5 ch) ihrer Länae nach, wobei natürlich ein Theil des Embryonalkörpers entblösst wi Als Hauptunterschied von Strongylosoma mus die Abwesenh ‚eines jeglichen Bohrapparates bei unserem Polydesmus angefü werden, ein Umstand, von dem man übrigens noch bei Betracht früherer Stadien sich überzeugen konnte !). — An dem nunmehr th weise frei gewordenen Embryonalkörper kann man sehr deutlich di denselben überziehende feine Cuticula (Fig. 5 ei) wahrnehmen, wel an manchen Stellen sich merklich von den Weichtheilen abgehoben h \ "] a! h v A) Es ist wahrscheinlich, dass bei Polydesmus, dessen Eier mit einem hältnissmässig dünnen Chorion bedeckt sind, eben diese Beschaffenheit der E das Auftreten des Bohrapparates durchaus unnöthig macht. AU : e: Eipre badehllen PS chen bedeukid 5 & 18 ‚aber noch nicht in einzelne Segmente getheilti. Am nächst- Bu Tage Spoi man mehrerer Neränderungen El: Die os F an Glieder hefiäger sich eine Anschwellung, aus weichen ie Füsse hervorbilden. An den Antennen konnte ich bereits ihre Zu- Die Embryonalentwickelung, welche bei Polydesmus com- anatus ... von viel kürzerer Dauer als bei SR | 8 _ = pa cd ” nu CD un (D Ler‘ 103] —— 2 & je} as} E CD er) — m - e} 1 >) Sr © Ei < e & = je) un & >: N {@>) 2: 5 er {g®} =: =E En... Die bereits früher K Eihaut sowie die feine bryonale Cuticula werden nunmehr von dem jungen Thiere ver- en, ‚welches letztere ich auf der Fig. 7 abgebildet habe. Zwischen mselben ‚und der jungen, auf der Fig. 4 (Taf. XXVI) abgebildeten trongylosoma ist die Aehnlichkeit bei Weitem grösser, als zwischen 1 en erwachsenen Exemplaren beider Arten. Als Unierscheidung- rkmale der eben ausgeschlüpften Larven derselben können de | erschiede in der PEN und PRREOHIEBE 4 der Hauthaare, die versobie- a er) ippe (ie. 7 4 1). Polyxenus lagurus. De Gser. en Mit Tafel XXVI, Fig. 8—10. Im Mai des Jahres 1871 fand ich unter der Rinde eines Granat- baumes in Montreux eine Anzahl geschlechtsreifer Exemplare des Po- iyxenus läagurus, die ich sogleich behufs embryologischer Unter- suchungen in mehreren Gläsern aufhob. Ich nahm sie mit auf die Reise nach Villafranca (Alpes Maritimes) und nach Verlauf von einigen Wochen gelang es mir, mehrere frisch abgelegte Eihaufen aufzufinden. Dieselben waren auf kleinen Holzstücken abgesetzt und mit den, für . unsere kleine Ghilognathe so characteristischen ‚Haaren besträik — Da mein Material zu gering war, suchte ich mir in Villafranca frische N : Weibchen zu verschaffen , der ich fast auf jedem Baume eine gr. osse i Menge fand; es waren freilich lauter Jungfrauen, indem es mir nicht gelungen ist auch nur ein einziges vollständig en Exemplar zu bekommen. R | Die totale Dotterzerklüftung,, sowie die Bildung der Köllnkani sind Vorgänge, welche bei Polyxenus!) denselbenLauf wie bei den vorher ' beschriebenen Polydesmiden haben. In Bezug auf die Bildung des” Keimstreifens ist dagegen insofern ein Unterschied wahrzunehmen, als 7 derselbe sich bei unserem Thiere hauptsächlich am unteren Eipole con- centrirt, wie das auf der Fig. 8 zu sehen ist. Im diesem Keimstreifen, k: . „welcher die Form einer dicken Scheibe hat und einstweilen blos aus ” einem einzigen Keimblatte besteht, erscheint noch der Umstand auf- fallend, dass sich auf seiner äusseren Oberfläche mehrere lose liegende Zeilen (Fig. 8, cl) befinden, die sich nachher in bewegliche Amöboid- zellen verwandeln. Erst auf einem etwas späteren Stadium konnte ich ” deutlich zwei Blätter am Keimstreifen erkennen, zur Zeit nämlich, als | : etwa in der Mitte desselben die erste Spur der Querfurche zum Vor- schein kam. — Um die beiden Blätter deutlich zu zeigen, habe ich die Fig. 9 beigefügt, an der aber die eben erst zum Vorschein kommenden | Extremitätenanlagen weggelassen sind. Es bilden sich zunächst nur? drei Paar warzenförmige Segmentanhänge (Fig. 10 ant, md, Ib), von \4 RR Po a) a in der Anmerkung zu meinem Sa Ettelohene ze schichte des Chelifer« in dieser Zeitschrift Bd. XXI (1871) p. 523, kurz berich ee n diesem Badiem, reiche wie das jeizie von mir gesehene konnte man die Zusammensetzung aller Segmentanhänge aus ei 'Keimblättern erkennen, in Uebereinstimmung mit anderen Arthro- len. Das weitere Schicksal dieser Blätter im eigentlichen Keim- a reifen ist mir leider unbekannt geblieben, was um so mehr zu be- ern ist, als die Polyxenuseier ein sehr günstiges Object darstellen. "Da ich aber nur eine sehr geringe Anzahl derselben zur Verfügung Thatte und da ich ausserdem (es waren die ersten von mir erhaltenen Myriapodeneier) alle. Sorgfalt für die Erhaltung möglichst späterer Stadien verwenden musste, so ist es erklärlich, dass ich kein einziges durch lange und genaue Untersuchung zerstören wollte. — Trotz ‚Massregein. ist mein Material zu Grunde gegangen, da sich in den n Pilze einnisieten. ‚Auf den späteren von mir beobachteten Stadien konnte ich sehr die beweglichen Amöboidzellen untersuchen, von denen eine von auf der Fig. 41A in zwei verschiedenen ieh abgebildet ist... ° is diese Elemente betrifft, so sind sie am besten mit den, von PARKDE !) und ZALensey 2) bei Acariden und von mir bei einer Ara- ur ide gefundenen, sich vom Keime ablösenden Eiamöben zu vergleichen. ch ae IV. Julas Moreletti Lucas. Mit Tafel XXVII, v3) untersucht, en er fand {und die De wurde ie tien an Acariden, in dieser Zeitschrift Bd. XVII. 11868) p. 445. ropia paseuria Arapuap. Ilerephyprn. 1869. ; eo ee dieses Zooloe en sind mir leider unbekann schlieben. he Serie, T. vo, p. 55) mitgetheil ien Angaben consultirt. issensch. Zioolagie. XXIV.Bd. | EN. 19 | 0 ı ee „Klias, Beuth, bald. darauf. eh Wick besläna, a aus ‚dem. eplai ‘junges fussloses Thier ausschlüpft, weiches‘; sich ers ‚ın sechsbeinige Larve verwandelt. — Im Jahre 1841 erschien die bekannı fächlich, so doch eine er Reihe verschiedener Em bryonalstadien von Julus terrestris beschrieben wurde. — Er theilt die embryonale Entwickelung dieser Art in zwei Perioden: in der ersten | fasst er die Vorgänge der Embryonalbildung bis zum Bersten der Ei- h haut und den Atstritt des fusslosen Thieres zusammen; die weitere Ausbildung des leizieren bis zum Ausschlüpfen der sechsbeinigen Larve nimmt die zweite Periode in Anspruch. Die dritte Periode ist die den nachembryonalen Entwickelung. — Ueber die Vorgänge »der ersten | Periode finden wir bei Nzwrorr nur äusserst dürftige Angaben. - Eine | grössere Aufmerksamkeit hat er dem wichtigen Momente geschenkt, in | welchem das fusslose retortenförmige Wesen aus der geplatzten Eihaut | austritt. Er fand, dass dasselbe dabei mit der letzteren im fortwähren- den Zusammenhange bis zum Ausschlüpfen der Larve bleibt, foren dass dieser Zusammenhang durch einen mit dem, den ganzen Era bekleidenden »Amnion« verbundenen »Nabelstrang« (va distinct funisc) vermittelt wird. »The detection of these two investing membranes 4 j ihe Embryo in Myriapoda« (Amnion and »wembrana externa or choriond] »may be regarded with some interest in reference to the analogies which they bear to similar structures in Vertebrata, since they show the per- i sistence of one universal law in the mode ei development of the zerna (NEwWPoRT 3.a.0.p. 1! 3). — Nach den Angaben des englischen Forschers s| writt das fusslose Geschöpf in die zweite Periode noch in einem sehe wenig entwickelten Zustande, indem dasselbe nur erst Andeutungen von Körpersegmenien und noch keine Extremitäten besitzt. — Eı ‚ später sollen sich die letzteren nebst den Ocellis herausbilden. | Meine eigenen Untersuchungen beziehen sich fast ausschliesslich auf den von Lucas?) beschriebenen Julus Moreletti, eine Speci weiche zuerst von Morsıer auf den Azoren gefunden wurde und wel auf Madeira die 'gewöhnlichste unter allen Myriapoden ist. Es ist au ‘fallend, dass diese Art, die ich auch in Lissabon iraf, auf Teneriffa nicht vorkommt ; wenigstens habe ich sie dort niemals finden könne: > Der von mir auf Madeira beobachtete Julus Moreletti wird. ein einziges Mal im Jahre geschlechtsreif; diese Periode daueri a | 7 M Wi 1, 4) Philosophical Transactions 1544 p. 99. 2) In: Arraur MorsLer. Notice sur V’histoire naturelle des Hes Acores d’ une description des a ar terrestres de cet a Paris 1260, p. 371 ; hu, eb im October auf der Insel Anka waren schen i it, indessen erfolgte das Ablegen derselben erst im November. Man noch im Frühjahre geschlechtsreife Exemplare finden; im Sommer ' waren sie dagegen alle unreif. — Wie bei vielen anderen Chilognathen, Y 'so auch bei J. Moreletti werden die Eier in grösseren oder kleineren, unter der Erde vergrabenen Ballen abgelegt. -— Jedes einzelne Ei hat eine ovaleForm und ist von einer schmutzigweissen ins grünliche über— ’ ‚gehenden Farbe. ® IR Das abgelegte Ei zeigt im Ganzen eine ähnliche Beschäffenheit wie die übrigen mir bekannten Myriapodeneier. Die Eihaut oder das Cho- die Beobachtung ausserordentlich erschwert. , Dazu kommt noch die " Thatsache, dass die Ghorionoberfläche mit einer grossen Er ganz Bee in Baer BRRSBnE mit ‚den oben für Strongylosoma Gain Bald vu dem Ablegen der Eier folgt hie Zerkdetthg des g eis ihaltes. Die erste in schiefer Richtung verlaufende Furche theilt den- ben in zwei ungleiche Abschnitte, wie es die Fig. 4 darstellt. Dann eiden Segmente in zwei fast ganz gleiche Theile zeriegt. Ein solches, us vielen polygonalen, eines Kernes entbehrenden Elementen be- hendes Gebilde (Fig. 4) verwandelt wird! — Nach einer kurzen y ‚grösseren Weibchen mit scheinbar ganz reifen Eiern ange- konnte noch den ganzen Winter durch, in einigen seltenen Fällen sogar = kommt. En Ueber ia Einhalt von J als Hülse PR nur zu sagen, dass "bildet sich die zweite ebenfalls schiefe Furche, welche das grössere.der is drei Segmenten bestehendes Ei habe ich auf der Fig. 2 abgebildet. rch die Theilung des erstgebildeten kleineren Segmentes erhalten wir n vierzelliges Ei, welches durch weitere Entwickelung bald in ein ‚htzelliges übergeht (Fig. 3). — Von nun an erfolgt die Zerklüftung ine ganz unregelmässige Weise , wobei der Eiinhalt schliesslich is sc es sich auf der N des zerklüfteten Bu dureh- e nt RN a Be < a N "riont) ist bei Julus Moreletti viel dicker und weniger durchsichtig Sals bei den vorher beschriebenen Polydesmiden, ein Umstand, welcher 'E Bauchfläche. des Keimes sich in erinderformige, EN a en .. versehene Klemente verwandeln nn 12). — a: / 8 er e | shbinlich ein Wesen Br a ea bildet. Man > braucht nur den Eiinhalt ausfliessen zu lassen, um dieses Häutchen in:0 seinem ganzen Umfange sehen zu können. -— In morphologischer Be- ziehung ist dasselbe mit der sogenannten Blastodermhaut vieler Crusta- ceen, sowie mit dem Deutovum anderer Arthropoden zu vergleicheh. - _— Näheres darüber werde ich im Schlusscapitel miitheilen. Im Geg gensatz zu den vorher betrachteten Miyriapoden gehört m Querfurche bei unserem Julus zu viel späteren Erscheinungen. Noch lange bevor dieselbe sich gebildet hat, kommen am Keimstreifen zwei Blätter zum Vorschein, welche in jeder Beziehung mit den entsprechen- den Gebilden des Stirongylosoma übereinstimmen. Um sich ein Urtheil über die Form, Lage und Zusammensetzung des Keimstreifens zu machen, braucht man nur die Fig.5und 5 A anzusehen: an letzterer ee c.bl das euticulaartige Blastodermhäutchen, l.e das äussere, i das innere Blatt, ch das Chorion. Auf das zuletzt beschriebene Stadium folgi ein anderes, an dem wir bereits sechs Paar ganz kleiner Extremitätenanlagen unterscheiden. Dieselben ordnen sich in je zwei Gruppen, von denen die obere aus Rudimenten der Antennen, Mandibeln und Unterlippe, die untere da- 3 gegen aus den drei paarigen Fussanlagen zusammengesetzt ist. Am ) ganzen Keimstreifen, sowie an den Anhängen desselben kann man der } sanzen Länge nach die beiden Keimbhlätter unterscheiden. Nur konnte ” ich weder auf diesem noch auf den späteren Stadien die Spaltung des zweiten Blattes wahrnehmen, was lediglich der Schwierigkeit der Unter- suchung zugeschrieben lan muss. -— Dagegen war ich im Stande we den eingestülpten Schlund zu unterscheiden, welcher als einfacher Blindsack sich durch nichts Besonderes auszeichnete. — Erst nach dem Erscheinen der Extremitäten faltet sich der Keimstreifen , wodurch er # wiederum mit den Polydesmiden eine grössere Aehnlichkeit als früher erlangt. Die Fig. 6 stellt uns ein solches Stadium von Julus Mo-— N reletti dar, während die Fig. 7 einen etwas späteren Zustand einer ‚anderen von mir auf Madeira echien. aber nicht näher bestimmten Julus-Art repräsentirt. Auf beiden sind die Extremitäten des künftiger Kopfes (Antennen an, Kiefer md und Ünterlippe lb), sowie die drei einstweilen noch rudimentären Fusspaare (p, pp, ppp) zu unterscheiden ‚Bei weiterer Entwickelung entfernen sich Kopf- und Schwanzende, 7 die früher zusammen gelegen sind von einander, welche Ioponrapb ro | Ä ae anne mit der Spaltung ‚der Eihaut zusammenfällt, En tri | BR d Embryo der doeh Ayriäpoden Chilognathe ). | 97 3 dig eingehüllte Embryo (Fig. 8), welcher übrigens noch eine en . Zei ang mit dem Chorion vermittelst eines feinen structurlosen Haut 5. ‚chens (e.6i‘) verbunden bleibt. Ein Theil des letzteren erscheinige-- wöhnlich in Form eines siark zusammengefalteten Knäuels oder auch S eines schnurförmigen Körpers, welcher übrigens in keinem Falle als ein mabelstrangartiges Gebilde zu deuten ist. Ich konnte den Ursprung des feinen verbindenden Häutchens nicht aufklären, aber ungeachtet dessen muss dasselbe für eine, der Blastodermhaut ganz ähnliche Membran gehalten werden. — Sie ist ebensowenig als »Chorion« aufzu- fassen wie die eigentliche Blastodermhaut als »Amnion« (NewProrr). Br Der in die Blastodermhaut eingehüllte und aus der Eihaut ausge- tretene Embryo erscheint in einem viel höheren Grade entwickelt, als E dies Newronr für Julusterrestrisangiebt. Es ist nicht unmöglich, EN dass diese Differenz in der Verschiedenheit der beiden Species u suchen ist: indessen scheint es mir doch, nach den von NEWPORT ge- . lieferten Abbildungen zu urtheilen, dass de Forscher manche Orga- nisationsverhältnisse übersehen hat. Wenigstenshabeichbeidenzweivon _ | ß hir üntersuchten Julusarten denselben Ausbildungsgrad des aus dem a Chorion ausgeschlüpften Embryo gefunden. — Darüber kann man sich - bei der Beirachtung der Fig. 9 ein Urtheil bilden. — Der retortenförmige Embryo erscheint noch immer auf der Bauchfläche gekrümmt; aber diese Krümmung ist ganz unbedeutend gegen die frühere. — Von H Körpersegmenten ist an ihm noch fast gar nichts wahrzunehmen. Zu as en früheren sechs Extremitäten haben sich noch vier Paar neuer Fuss nlagen (pt, p°, p®, p?) gesellt. Die einstweilen noch nicht segmen- a rien Antennen erscheinen in Form dicker, an ihrem freien Ende zum espitzter Anhänge (an), denen zwei Paar ah hervorragender Mund- Ne emitäten (Unterlippe !b und Mandibel md) folgen. Oberhalb de = ren befindet sich die unpaarige Oberlippe (Ir). An den drei Fusspaaren haben sich die ersten Spuren von zwei Segmenten a ‚ während die Anlagen der vier folgenden Extremitätenpaare in } ykeiften zugespitzter Anhänge erscheinen. Von diesen a- n a un hinteren Paare eine | bedeutendere Grösse als ten Ne befestigt ind findet man ein ante en an erst De als Schwanztheil differenzirt. Bei der ; erben; in allen seinen Theilen ausgebildete Borken sowie TV nsystem auf, welche beide übrigens sich fast durch nichts von | iisprechenden. Organen eines vorgeschrittenen Strongylosoma- u yo unic scheiden. ‚rerupe Muskeln waren noch nicht vorhanden ne h de a En viele Zellen des weiten Blatt, | Muskelanlagen zu deuten sind.. rap ir “ Bei weiterer Entwickeln sehen ' wir vor Allem, da kopf von dem übrigen Körper absondert, an weichem letzteren. Bor ' Seginente auftreten, von denen die drei hintersten aller Extremitäten 3 _ entbehren. Die drei 'vordersten Rumpfsegmente sind. mit je einem ‘ Paar Füsse versehen, während die beiden folgenden deren je zwei haben. Anstatt aber hervorzuragen wie früher, verbergen sie sich jetzt in besonderen Säcken, wie das oben für Strongylosoma an- gegeben worden ist. — Jede Extremität bekommt nunmehr ihre defini- iive Gliederzahl, während die Mundtheile ihre eigenthümliche Gestalt annehmen. Die früher die ganze Leibeshöhle ausfüllenden Dotterzellen werden jetzt theilweise absorbirt, so dass anstatt derselben einfache Dotterkörner auftreten. — Die Fig. i0 zeigt uns einen fast ganz reifen Embryo, dessen nähere Beschreibung ich wohl ganz übergehen kann. - Nachdem er sich mit einer dicken Outicula bekleidet hat, fängt er an sich in seiner Hülle zu bewegen, worauf er diese öffnet und langsam N aus ihr herausschlüpft. Dieses Moment des Aussehlüpfens habe ich . auf der Fig. 11 abgebildei. Man sieht wohl, dass die geborstere Blasto- dermhaut nebst dem feinen verbindenden Häutchen und dem Chorion . übrigbleibt. — Die ausgeschlüpfte Juluslarve scheint sechsbeinig zu ' sein [wofür sie auch von verschiedenen Forschern gehalten wurde), ob- wohl sie bereits mit vierzehn Füssen versehen ist, von denen aber die acht hintersien unter der Guüticula verborgen liegen; erst nach der bald ee eintretenden nachembryeonalen Häutung ragen dieselben nach Aussen =... I hervor. | 2 Ich schliesse damit die Eriwickelungsgeschichte von Julus Mo- reletti. Ich weiss wohl, dass sie in mancher Beziehung ausführlicher sein konnte, aber viele Erscheinungen musste ich wegen der fast totalen Vebereinstimmung mit StrongylosomaGuerinii mit Süllschweigen übergehen, andere dagegen konnte ich wegen der Schwierigkeit‘ der f Unt tersuchung gar nicht aufklären. | mn nn nn V. Allgemeine Bemerkungen. © Yor Allem will ich in diesem Schlusscapitel eine gedrängte Recas pitulation der vorgefundenen Thatsachen geben, und erst dann werde ich versuchen die dabei gewonnenen Resultate mit den an anderen Arthropoden erlangien Ergebnissen zu vergleichen. es Durch Vermittelung eines totalen Zerklüftungsprocesses wird. Eiimhalt in eine Menge polygonaler Dotterzellen verwandelt. An € er r ie u Sich, dann. ecke Elemente aus, welche das | lastode rm zusammensetzen. Eiwa eine Sans des letzteren wird 2 zur FE nacken. ehcköhde Umhölhung bildet, — Es Aikieneirdn sich blos zweiKeimblätter, von denen das obere das (centrale) Nervensystem, die Epidermis, sowie das Epithel des Vorder- und Afterdarmes, der - Tracheenstämme und der seitlichen problematischen Organe Biken 3 gylosoma) liefert. Das zweite oder untere Keimblatt sondert sich h zunächst in zweiLamellen, welche im mittleren Theile des Keimsireifens ’ dünn, an den Seiten destollien verdickt erscheinen. Als Endproducte ; Bes ‚Blattes muss ich die gesammten Muskeln , sowie höchst wahr- “ seheinlich den Mitteldarm nennen. Es differenziren sich aus diesem - Biatte urwirbelartige Körper, welche in ihrer Mitte einzelne Höhlen ein- grosser Abschnitt der letzteren bildet sich ganz gewiss ohne jede Be- | In ale Fällen platzt die Eihaut zur Zeit, als die Bande. noch nie En. volle Ausbildung erlangt hat. Bei den Juliden (J. terrestris, 'oreletti und einer dritten von mir nicht näher bestimmten Sehe) bilden sich zwei schlauchförmige siructurlose Blasen , von denen die ine dem Embryo dicht anliegt, die andere dagegen als Verbindungs- ergleichende Membranen gar nicht. — Bei Polvdesmus ‚bildet sich ;mlich frühe (obwohl viel später als die Blastodermhaut bei Julus) hnet sich dieselbe noch durch das Vorhandensein eines nagelförmi- isorische Guticula sammt dem Ühorion. "Bei sämmtlichen von mir beobachteten Arten werden Br Muide ugei in zwei Paaren angelegt, von denen das erste zu Mandibeln, eite zur sogenannten Oberlippe wird. Es muss demnach ai 5 schliessen, die als Theile der Leibeshöhle zu betrachten sind. Ein ed zwischen dem ausgetretenen Embryo und dem geplatzten Ghorion * ritt. — Bei den Polydesmiden (und höchst wahrscheinlich auch bei yxenus) existiren solche den sogenannten Blastodermhäuten zu e embryonale Cuticula, welche den Körper sowie jede einzelne Ex- mität besonders überzieht. Bei Strongylosoma Guerinii ohrapparates aus. Beim Auskriechen verlässt die Larve diese h erbreitete Meinung, dass die Myriapoden drei Mundextremitäten- ö ’e besitzen , aufgegeben werden. — Man kann nunmehr ebenso- | g.di lıahe festhalten, dass die Larven verschiedener Chilognaten a. beinig seien. — Jede derselben besitzi ausser den sechs funetio- ei : Inseeten unter allen Ahr er de nächsten‘ Vorwand der My. riapoden angesehen werden müssen, dass diese beiden Klassen sich durch Vorhandensein von drei Paar Mundwerkzeugen auszeichnen, ferner in Anbetracht der von Nrwrorr betonten Thatsache,, dass di Juliden ein »Amnion« und »Chorion«, d. h. zwei pri Embryo nalhüllen besitzen, habe ich (bevor ich mir das Untersuchungsmaterial . verschaffen koamnie) immer geglaubt, dass auch in embryologischer Be- 'ziehung die Myriapoden sich an die Insecten anschliessen werden. — Ich dachte mir, dass das von Nrwrerr beschriebene »Amnion« dem In- sectenamnion, das »Chorion« dieses Forschers der serösen Hülle der Insecten entsprechen müsse. — Die Beobachtung’ hat uns indessen ge lehrt, dass dem nicht so sei und dass in Bezug auf die Entwickelungs geschichte die Myriapoden sich noch viel auffallender von den Insecie ‚als von irgend einer anderen Arthropodenklasse unterscheiden. Um diesen Schluss zu rechtfertigen, wi! ich hier eine kurze vergleichende Uebersicht der Haupterscheinungen geben. d A. Die totale Dotterzerklüftung, als erster embryologischer Vor-' gang, kommt bei allen von mir beobachteten Myriapoden vor. Dieselb findet sich auch bei den Repräsentanten aller Crustaceenordnunge wieder, seltener erscheint sie unter den Arachnoideen (Acariden, Pyeno- goniden, Tardigraden, Linguatuliden und Pseudoscorpioniden). .Di insecten bilden die einzige Arihropodenklasse, bei welcher die eigent- liche totale Zerklüftung niemals vorkommt. Gas!) hat zwar die Be- 'hauptung aufgestellt, dass »allen Pteromalinen der sogenannte totale Furchungsprocess eigen ist«, ohne indessen genügende Beweisgründe beigebracht zu haben. Ich weiss aber aus eigenen Beobachtungen ai | mehreren Pieromalinen, dass die Eier dieser Inseeten keinem Zer- klüftungsprocesse unterliegen. Die ganze Sache findet darin ihre E klärung, dass Ganın den Nucleus für die ganze »Centralzelle«, den pro- 'toplasmatischen Eiinhalt für ein die Zelle umgebendes Protoplasın genommen hat. Wenn ich auf der einen Seite constatiren muss, dass der erste em bryologische Vorgang der Chilognaihen sich näher an die Crustaceen un einige Arachnoideen als an Insecten anschliesst, will ich auf der andere Seite die Bemerkung machen, dass das Wesentliche i in der Blastod 4) „Beiträge zur Erkenntniss der Entwickelungsge sehichte bei den Insec ) in dieser Zeitschrift Ba. XIX (1889) p. 38%. AR >. «Arthı u Bei) biegen. ae ihr i r der totalen ERTENEReE re ii die “ ee es Vorder- und Afterdarmes. Ausserdem bildet dasselbe die Luft- ren und einige accessorische Organe. — Viel mehr ‚Unters chiede \ ahrscheinlich bei den Chilognaihen (vielleicht auch bei Chilopoden) n berhaupt theilt sich ein Theil des zweiten Blattes in mehrere vurwirbel- ige Segmente«, deren embryologische Bedeutung unverkennbar ist. jolche Körper fand ich zuerst bei Scorpio (unter den Anneliden wurden > nachher von Kowarzvskv bei mehreren Oligochaeten nachgewiesen) ; ter konnte ich sie bei den Araneiden, Phalangiden, bei Mysis und { 0 ir gen anderen Crustaceen beobachten. In seinem neueren Werke be- ne = ibt KowaLevser !) ) eine Spaltung des zweiten Blattes, die raber itwas ganz anderes hält, indem er bei den von ihm untersuchten Se ten (Hydrophilus, Apis) keine »urwirbelartigen Segmente« nach- koennte. Ich kann auch auf Grund eigener Beobachtungen an ‚dass diese Bestandtheile des zweiten Blaties bei mehreren m- B. bei Pteromalinen fehlen ; : indessen habe ich. die ee a * ıbryologische Studien an Würmern und Arthropoden, Memoires de ta . riale des sciences de S. eebaare VII Serie, aan XV, Nr. 19, 48‘ 1. S a Inseeten nachgewiesen. So habe ich beobachtet, dass bei ws fungirt. 8 den oe RE Me es a ‚den. | X zwei Arten giebt: a) euticulaarüge;, strueturlose und b) aus Zellen | e- stehende Hüllen. Die letzteren kommen bei der grossen Mehrzahl der Inseeien vor. Nur einige wenige unter ihnen und zwar die von Ganın 4 beobachteten Polynema und Ophioneurus scheinen einer serösen Hülle zu entbehren, was übrigens noch nicht hinreichend bewiesen ist. Bemerkenswerth ist die Eigenthümlichkeit, welche ich bei einigen Ameisenarten von Madeira constatiren konnte. Anstatt eine blasen- ‚artige seröse Hülle zu besitzen, wie so viele andere Hymenopteren, sind. die genannten Thiere nur mit einer Anzahl lose liegender Zellen ver- sehen, welche in jeder Beziehung den Elementen einer serösen Hülle entsprechen. — Eine gewisse Aehnlichkeit solcher Zellen mit den oben bei Polyxenus lagurus beschriebenen Amöboidzellen ist nicht zu verkennen, wenngleich es zur Zeit noch unmöglich ist, einen richtigen H' Begrifi über die morphologische Bedeutung der letzteren zu erlangen. Die zelligen Embryonalbüllen der Insecten und des Scorpio wurden von einigen Forschern mit verschiedenen strueturlosen Hüllen in eine” @ semeinschaftliche Gruppe vereinigt, ein Vorgehen, das ich ebensowenig wie ÜLAPAREDE |) billigen kann. — Die beiden den Julidenkeim um- gebenden CGutieularmembranen können wir nur mit sogenannten Blasto— dermhüllen verschiedener Crustaceen, sowie mit dem homologen »Deutovum« vieler Acariden vergieichen. Die innere retortenförmige Membran eines Julidenembryo gleicht bis auf einige Einzelheiten der euticularen Blase verschiedener Isopoden, z. B. der von Frırz Mürer ? bei Ligia gefundenen Hülle, welche man oft ohne alles Recht für eine Naupliushaut hält. — Solche structurlose Membranen, welche am N häufigsten in der Klasse der Grustaceen vorkommen, habe ich auch bei bildet, welche nach en sehr frühzeitigen a der Eihaut als 4. Aus demGesagten kann man den Schluss ziehen, dir in Bezi u die Zerklüftung sowohl wie auf . den Babryo a. T schliessen. Dieser Anschluss wird “er wie mir Scheren ich me h r an eigenthümliche Lage des Embryo im Ei befestigt. Die 4) »Stadien an Acariden« in dieser Zeitschrift Bd. XVnr, 11868) Bi 483. 9) Für Darwin. Leipzig, 1864 p. 46. Fig. 37. richt: sagen, bes se in a in die re u ( |. gebracht werden en betonen mnuss ja abe ee: eine weit erässgrel Achökiohkeit mit run ı | a won Weitere Aufschlüsse über diese ._. Bu N en 5. Schliesslich will ich noch die eigenthümliche topo rap Beziehung zwischen dem Darmkanal und dem Nahrungsdotter hervor- ben. Bei den von mir untersuchten Chilognathen befindet sich der tztere in derLeibeshöhle, ohne auch nur theilweise in die Verdauungs- hle zu gelangen, wie das allgemein bei den Arachnoideen und Insecten ttfindet. Unter den Crustaceen sehen wir, obwohl nicht häufig, ganz inliche Erscheinungen wie bei Chilognathen. Von den Podophtalinata gesehen, bei welchen die betreffenden Verhältnisse durch das Vor- ensein einer Leber ak zusammengeseizter erscheinen , will nn: e Bi: Ehühle: zwischen dem intterlosen Darme nd den rigen Eingen | en seinen Platz findet. et, reffenden Arbeiten. Die eine, welche ich durch die Güte des Berrn . ser’s erhielt, gehört A. S. Paokırp und ist in den Memoirs of the dy dan of science Vol. I, Num. 1 1871 erschienen. Der Ver- theilt einige sehr wichtige Thatsachen mit aus der Entwickelungs- chte der Isotoma Walkeri, einer amerikanischen Poduride, s zu sehen ist, dass dieses Insect in manchen embryologischen i ten mit den von mir untersuchten Chilognathen übereinstimmt, so ung des a »I was unable at this or any olen period to | erany traces of second maxillae«, also gerade wie ich es auch r dass die Pöduriden nieht ı nur in ieh. oben tirten Pak | | rg De. en in der totalen Zerki licher Klarheit Ma Platzen def Eihant und ds Hervortreien des i Chitinhülle (Deutovum) eingeschlossenen Embryo beobachten. | Es geht somit aus dem Gesagten hervor, dass die Chilognathen: Si am meisten an die Poduriden anschliessen, welche letzteren einen vot anderen Insecten sehr abweichenden Entwickelungsgang zeigen. | Erklärung der Abbildungen. Tafel XXIV. Strongylosoma Guerinii Gerv. ne Fig. 1. Ein frisch abgelegtes Ei. — Mu RR Be Fig. 4 A. Ein Theil desselben bei stärkerer Vergrösserung, um die Eihaut \Chorion ni, RN ch) und den Inhalt zu zeigen. - 0... Fig. 2. Ein in,vier Segmente zerklüftetes Ei. | | a = © Ei | | a N Fig. 4. - Weitere Stadien des Zerklüftungsprocesses. | N ne Fig. 5. | Nee Fig. 6. Die obere Hälfte eines mit den ersten Blastodermzellen versehenen Eies vom | “ sechsten Entwickelungstage. B ‚Fig. 6 A. Einzelne Blastodermzellen desselben Stadiums. a Fig. 6 B. Ein Zerklüftungssegment desselben Eies. ' ‚Fig. 7. Bin mit vollsländigem Blastoderm versehenes Ei. Fig. 74. Elemente der Keimhaut. a, von oben, 2, b, von der Seite betrachtet. "2 Fig. 8. Die den Keimstreifen tragende Hälfte eines Eies aus dem zehnten Tage. # at c, die mittlere Verdickung des Keimstreifens, b Fig. 9. Ein Ei aus der Mitte des eiften Tages. % c, die Bauchfurche. . Fig.9 A. Ein Längsschnitt durch ein Ei desselben Ballon, | c, die Bauchfurche, ee d, Zeilenhaufen des zweiten Keimblattes. Fig. 10, Das auf der Fig. 9 abgebildete Ei aus der dritten Nachmiligstunde nr elften Tages. = " hr £ | er an, erste Anlage einer Antenne. Fig. 4 . Dasselbe Ei zu derselben Zeit von der Bauchfläche aus ‚gesehen. ns cl, Longitudinalfurche, kw, Keimwülste, ...an, Antennenanlage. a‘ Unterlippenhälfte, f% a ‚Bein. Taiel XZXV. Strongylosoma Guerirüi (Fortsetzung). Ein Theil des auf der Fig. 42 abgebildeten Embryo, um die Longitudinal- furche zu zeigen. a. ! Ein etwas weiter entwickeltes Stadium. ER anl, Antenne, m, Mandibel, SER !, Unterlippe, a 'Pp, PP, PpPp, Gie drei ersien Beinpaare. „. Ah ri Querschniti durch den mittleren Theil des Keimstreifens desselben Em- n bryo. l.e, erstes Keimblait, li, zweites Blatt, 1.i1, obere Lamelle, 1.12, untere Lamelle desselben. ‚ e, Medianfurche, kw, Keimwülste. 14 B. ‚Onerschnitt durch eine Hälfte des Keimstreifens. l.i, Verdickung der beiden Lamellen des mittleren Blattes. Se 4 C. Oberer Theil des Verdauungstractus nebst Anton! Lan und Scheitel- Rn platte pl. ae 0, Mund, a! ki, mittleres Blatt des Oesophagus, in, Anfangstheil des Mitteldarmes. D. Hinterdarm nebst einem Theile des Mitteldarmes (in). an Afteröffnung, i ‚Le, innere Wandung des Mastdarmes. Ä a 48. m” Bauchhältte eines zwölitägigen Embryo. a a ap, Anlage des Bohrapparates, ! N a ar anti, Antenne, | Ne, I, m, P, 29, ppp, wie auf der Fig. 44. "Ein Theil des Keimstreifens nebst zwei urwirbelartigen Körpern (us). . pp und prp sind die angedeuteten Beine des zweiten und. dritten Paares. jo Bein des dritten Paares nebst einem Abschnitt des urwirbelartigen Ber äussere Lamelle, Mi, innere ale des Kurpark * er i6 A Völkterdarn. kobj- aus zwei .m Fig, 41. Ein Querschnitt durch die Mitte eines sechzehntägigen Embryo. Fig. 20. Ein siebzehntägiger Embryo. a en, Gehirn, Ä m Fig. 20 A. a Theil des Keimstreifens desselben. =» ‚ Luftröhre, Fig. 20 ©. Das Gehirn (en) nebst Vorder- (oe) und Mitteldarm (in). E ‚Fig. 4 A. Ein Haar, . Fig. 3 A. Derselbe Embryo von der Bauchfläche a aus gesehen. ) Fig. 4. Ein Embryo aus dem achten Tage. Fig. 5. Ein zur Hälfte bereits aus dem Chorion ausgetretener Embryo. Theile des Mitteldarmes (in). an, Anus, l.an, Afterlippe, i ER v.M, Basalstücke der Marpıcur schen Gefässe. RES N n, Aulage der beiden Nervenganglien, !,i, Lamelle des mittleren Blattes, das Neurilemm bildend. Fig. 47 A. Ein Theil des Keimstreifens desselben Embryo. n, Bauchstrang, gl, einzelne Ganglien desselben, »%, 95, pP, Anlagen von drei Beinen. Fig. A7 B. Ein peripherisches Stück des Keimstreifens. or, Mündung des sackförmigen Körpers, an, Muskeizellen. Fig. 48. Ein Ei mit geplatztem Chorion. Fig. 49. Ein anderes Ei aus dem siebzehnten Tage. “ die Mündung derselben, s, Hautschläuche deren Wandung v die Beine (p#, 95, p°) einhüllt. Fig. 20 B. Zwei Segmente des Keimstreifens um die en 8.02 zeigen. 1 ° p%, pd, p8, Beine. B: un m.in, äussere Schicht des letzteren. Fig. 20 D. Eine Antenne des auf der Fig. 20 abgebildeten Kinide. ; m, Anlagen der Muskeln. Tafel KXVI. Fig. 1. Eine eben ausgeschlüpfte Strongylosomalarve, Fig. 4 B. Das seitliche Organ derselben. | h Fig. 2—7 beziehen sich auf Polydesmus ee aut. Ä Fig. 2. Bean ar Nr Mandibel, ib, Unterlippe, pP, pp, ppp, Beine. ch, Eihaut, ci, Cutieula, md, hammerförmiger Oberkiefer. Se | | A beziehen sich auf Polyxenus lagurus De Geer, n Ei mit dem polaren Keimstreifen. N Naeh ‚dem Keimstreifen aufliegende lose Zellen. I 9. Ein weiteres ‘Stadium, um die beiden Keimblätter (l.e und 1.) zu z3igen. N .p, Scheitelplatte. | ee ee ‚40. Dasselbe Stadium mit ausgezeichneten Extremitäten. ER ‚amt, Antenne, De md, Mandibel, ee Ib, Unterlippe. | . | .M. Das späteste von mir gesehene Bu nuseladiun, an A. Eiamöben. ant, Antenne, », Pp, ppp, Beinanlagen. = Tafel XXVII. ‚Julus Moreletti Lucas, mit Ausnahme der Fig. 7. .4,2, 3, 4. Vier Zerklüftungsstadien. Re a un mit dem Keimstreifen versehenes Ei. ER Rn ch, Chorion, . e,bl, Blasiodermmembran, 9. Le, äusseres, 0. Li, inneres Keimblatt. 6 Ein bereits mit Extremitäten versehener Embryo. an, Antenne, 0... md, Mandibel, 9 16, Unterlippe, RE EN '?, pp, ppp, Stelle der 3 Beinaniagen. ‚Ein ähnliches Stadium einer Beben J HEERBER Bezeichnung wie Br 6. ro Erihrvo von der a (e.bl) eingehüll a am, Antenne, Sn #2 a as usschlüpfen der u Blastodermellen. SER: Be Ti den Faserverlauf in der hinteren Gehirneommissur. Von Dr. A. Pawlowsky. Mit Tafel XXIV, Fig, I-Il. Die hintere Gebirncommissur ist versch beschrieben worden. Die meisten Autoren glauben, dass die Bündel der Commissur quer zwischen beiden Thalami optiei verlaufen vn? zur Verknüpfung. 4 beider Gehirnhälften dienen. Man nimmt!) dabei einige Modificationen des Verlaufes in verschiedenen Fällen an, nämlich dass in einigen . Fällen die- Bündel der hinteren en eine Vereinigung beider ‚Schleifen darstellen, in anderen Fällen aber diese Bündel blos in die ' 2 =. : Sehhügel und hinteren Theile der Stabkränze ausstrahlen und dabei keinen Zusammenhang mit der Schleife haben. _ | % ‚ Arncı»?) hat ausgesprochen, dass.die Fasern der Commissur thei zwischen beiden Schleifen verlaufen, theils aber die Nantelstrahlunge beider Seiten mit einander in Somit bestände nach ihm = ‚die hintere Commissur eigentlich aus zwei Commissuren, deren eine Bi .. der Schleifenregion, die andere den Grosshirnhemisphären angehöre würde. | ; es Luys®) hat in der Commissur eine Kr euzung der Nervenfasern u un . einen Uebergang derselben in die Schleife (faisceaux de Reil) gefunde Merserr?) beschreibt die hintere Gommissur als die Kreuzungsst a er Fasern des vorderen und unteren Sehhügelstieles, welche nach d EUER NEN ; ) nn Vom Baue und Leben des Behirner: Bd. 1,Pp. Hk, 2) Annorn, Hdb. der Anatomie, Bd, N, 2. Abth. 3) Luvs, Recherches sur le lrne nerveux. ‚&) Srrıicker's Hdb. der Lehre v. d. Geweben. Ueder den Faseveruf in 1 der üintere Gehirmenmniosur, es nn - Die hintere Gehirncommissur, welche eine von hinten und unien nach vorne und oben umgerollie Marklamelle darstellt, steht in innigster Verbindung mit. der Zirbeldrüse durch deren Stiel und zwar durch ' dessen hintere Bündel. Im Zirbelstiele sind zweierlei Nervenfasern zu | unterscheiden. Erstens finden sich hier Fasern, welche vonder © Gürtelschichte der Thalami und von dem Ganglion der habenula ab- | ” stammen und von beiden Seiten in die Zirbel eintreten. _Es existirt "jedoch kein unmittelbarer Uebergang dieser vorderen Bündel desZirbel- Stiels mit der hinteren Commissur, daher dieser Punct nicht weiter ı berühren ist, Zweitens tritt man im Zirbelsiiele und zwar an- lessen hinterer Fläche ziemlich zahlreiche Nervenbündel, welche un- . ;weifelbaft gekreuzt aus der Zirbel hervorkommen und ee ee n vordersten nach oben gekrümmten Theil der Commissur eintreten, n p mit den Fasern derselben in die Haube des Hirnschenkels sich fort- useizen, wie dies weiter unten beschrieben werden wird. Ich habe. 2 se Bündel an Zerzupfungspräparaten vom Menschen und an Durch- hnitten bei Thieren gesehen (Fig. I Zs) und bezeichne sie als ersie uppe der Fasern der hinteren Commissur 2 « ‚ Diese Gruppe war schon ArnoLn bekannt, der sagt, dass die ‚hintere N nmissur durch ihre dünne Marklamelle, welche die Zirbelstiele Ver | igt, in die Zirbel übergeht«. Nach Marne Auffassung sind es esc Berl. Bee den ‚Ursprung der Haube des Hirnschenkels aus SEES hier SR sich diese Bündel um ei erwahzlee Hader von: vom 2, Ex Imien herum und gehen endlich zwischen dem nucleus Fr e | ee Im Winkel zwischen inneren Flaehe des en nd ‘der Commissur (Fig. II a) biegen sie nach innen zur Mittellinie um, unten) und unten (beim Menschen vorne) fort (Fig. II 6). - durchkreuzen sich nahe der Mittellinie oder seitlich (Fig. IT a). unmöglich an Schrittpräparaten die Continuität dieser Bündel zu ver- ‚folgen wegen der Umbeugungen, die hier stattfinden. a Be 32 > ER 2 ich ihn schon für die Bündel der zweiten Gruppe beschrieben habe. wobei ihre Convexität nach aussen und hinten gewendet ist; dann ver- laufen sie quer über die Mitiellinie zur entgegengesetzten Seite, hier . machen sie wieder eine Krümmung aber mit der Convexität nach vorn und setzen sich nun als Haubenbündel nach hinten (beim Menschen Diese Richtung des Faserverlaufes habe ich sowohl an Schnitten, ” wie auch an Zerzupfungspräparaten vom Menschen und von Thieren % (Schaf, Hund, Kaninchen) deutlich gesehen. e Die zwei so von beiden Seiten gegen einander laufenden Bündel I. Die dritte Gruppe der Fasern wurde von mir nurbeim Menschen “ untersucht und zwar mittelst der Zerzupfungsmethode, denn es ist fast" Diese Bündel (Fig. III) liegen unmittelbar unter dem Ependym des E dritten Ventrikels und ziehen vom vorderen Rande des Thalamus längs des. | unteren Theiles der inneren Fläche desselben, schräg von vorn und’ | unten nach hinten und oben zur hinteren Commissur (Fig. I ). Sie sind die Fortsetzungen eines Theiles der Fasern, welche von Mev- werr als unterer Stiel des Thalamus beschrieben und abgebildet worden sind‘). Dieser Stiel bildet, nach Mevnert, das dritte Stratum der Reı’-° schen substantia innominata und nimmt seinen Ursprung aus der Rinde) der Syivischen Grube und des Schläfenlappens. Aus diesen Gebieten also kommen auf genanntem Wege die eben erwähnten Fasern zur hinteren Commis$ur. _ Hier machen sie unter den Fasern der zweiten Er - Gruppe eine Biegung von aussen nach innen (Fig. II a), geben que und ganz horizontal auf die andere Seite hinüber, krümmen sich noc mals (Fig. HI 5) mit der Convexität nach vorne und aussen und trete in die Haubenregion ein. Der Kreuzungstypus ist hier derselbe, Die vierte Gruppe der Bündel der Commissur bildet den hin sten (oder untersten) Theil derselben ; dieser Theil ist mit dem medial n) STRICKERSS Lehre v. d. Geweben p. 734, Fig. 245. '»7 | ' des Fhklatnıs iiegenden Theilen Be (Fig. II "5 und rächär von E vorne und aussen nach hinten und innen verlaufen. Es ist unmöglich diese Fasern weit nach aussen zu verfolgen, weil ihre Contouren schon a. in der Mitte des Thalamus verschwinden , wo sie wahrscheinlich ihren _ Ursprung haben (Fig. Id). An der Grenze zwischen dem Thalamus " und der Vierhügelregion durchkreuzen diese Fasern der vierten Gruppe zuerst alle übrigen Bündel der Commissur, welche schon als Hauben- | ' antheil in den seitlichen Gebieten der Vierhügelregion nach aussen und ‚anten laufen (Fig. IT c), dann kreuzen sich in der Mittellinie (Fig. Ha) Pe i Miese ee von beiden Seiten > Ey und gehen et nach 1 eine mittlere mit den Aöichinmigen Wesen von der anderen Seite. - Den beschriebenen Verlauf der Fasern der vierten Gruppe und die Kreuzungen habe ich an durchsichtigen Horizontalabschnitten von nschen-, Schafs- und Hundegebirnen gesehen. ' Ich habe eine grosse Menge von Gehirnen untersucht und habe dabei keine Abweichungen vom beschriebenen Typus des Verlaufes in rschiedenen Fällen gefunden. Wir müssen daher annehmen, dasin n Fällen, wo man!) eine quere Vereinigung beider Schleifen bemerkt = diese vereinigenden Fasern nichts anderes waren, als der periphe- ;he Antheil der oben beschriebenen gekreuzten Fasern, welche, wie ter unten erwähnt werden wird, nach der Durchkreuzung, wirklick ie Schleifenschicht übergehen. Die Fasern ferner, weiche ach Autoren in anderen Fällen mit den Schleifen nichts gemein haben ar in die Sehhügel ausstrahlen?), sind eben jene von mirbe- riebenen Fasern und zwar deren cenirale Fortsetzungen. Den onförmigen Verlauf der Bündel habe ich niemals Ba | on So mn (Fig. it, Fig. IH), wie Hrrekr es schon dargestellt. hal De - “ B: dieses a ee sind Me Die ausse re ee heickens en m ag); dieinnere Grenz e bildet, ER ee duetus, zum Theil der rothe Kern der Haube und die absieigende Quintuswurzel. In der Mittellinie liegen die Bündel der Commissur unmittelbar iiber dem Aquaeductus. 4 Die Fasern der Commissur stellen in ihrem Verlaufe: ah die 5 Haube ein Bogensystem um das Grau des Aquaeductus dar, wobei die Bogen und die Längsachse des Aquaeductus einen mehr oder weniger spitzen Winkel bilden, so dass sie bei den senkrecht zur Längsachse des Aquaeduetus ausgeführten Frontalschnitten als kurze das Dach der Wasserleitung darstellende Bündel erscheinen. . Die äusseren oder oberflächlichen Fasern dieses in der Haube verlaufenden Theiles der Gommissur (Fig. 1 +‘, 2, 3) gehen schräg unter dem Pulvinar und den Armen des oberen Zweihügels zu den seitlichen Theilen der Haube oder zur Schleifenschicht über, immer mehr und mehr von hinten nach vorne der Basis der Haube sich nähernd;; dann setzen sie sich gerade nach unten mit dem oberen Blatte der Schleife zur Brückenregion fort. Somit können diese Fasern als oberes) Blatt der Schleife. betrachtet werden, wodurch das bisher unter- ' schiedene obere Blatt zum mittleren würde. Der mediale Antheil durchsetzt in der Vierhügelregion den N Bu. zwischen der Schleifenschicht einerseits und der äusseren absieigenden Quintuswurzel und dem Grau des Aquaeductus andererseits eingeschlos- senen Theil der Haube (Fig. II m); wobei dieser mediale Antheil den | rothen Kern theils von innen umgiebt, theils durchsetzt, Die Fasern | desselben haben ganz parallele Richtung mit den Fasern des oberen Blattes der Schleife, indem sie sich allmälig von der hinteren Grenze der Haube zur Basis derselben ziehen. | selben und Th zur Mittellinie (Raphe) liegen, Sn Resultate dieser Arbeit sind also folgende: | . Diesogenanntehintere Commissur besteht aus a vom Gehirne zur Haube des Hinsehen herabziehenden Nervenfasern. w 2. Diese Fasern haben einen vierfachen Urspr nämlich: | -a) in der Zirbel, Herr Der. Th. MeEyYnert in Wien für die feündliche Unterstilöskend die a | IE em ' während meiner Arbeit angedeihen liess, meinen verbindlichsten un er 1 Erklärung N Abbildungen: Tate! ai. Fig, IM. . Fig. L Thalamus- und Vierhügelregion vom Menschen. Zerzupfungspräparat. T, Thalami. 2 a Commissura media. .2.2......9;Gorpora quadrigemina. 9, Ventriculus tertius. Z, Zirbel. .. ..Zs, Zirbelstiel. Zsi, Aus demselben abstammende Nervenbündel (die erste Gruppe). 4, Fortsetzungen dieser Bündel in der Schleifenregion. 2,3, Die Bündel der zweiten und dritten Gruppe. Fig, u. Hoerizontalabschnitt vom Hundegehirne. Ik, Innere Kapsel. Cs, Nucleus caudatus. Ts, Tubereulum superius s. anterius thalami, O, Opticus. ‘ .@i, C. genic, internum. Tg, Grau des Aquaeductus. 4, Aquaeductus, Ta, Aeussere absteigende Quintuswurzel. ' 2, Die Bündel der zweiten Gruppe. 2.00. %&, Die Bündel der vierten Gruppe. a .... m, Fortsetzungen der Bündel in der Haube. 2. .6,4' Kreuzung der vierten Gruppe. d, Ursprung der vierten Gruppe. b, Fortsetzungen der zweiten Gruppe. a, Kreuzungsstelle der dritten Gruppe. Fig. ii. T, Thalamus. T', Rest des linken Thalamus. ‚Ts, Tuberculum superius. Ca, Commissura anterior. 2, Die zweite Gruppe. 3, Die Bündel der dritten Gruppe. a, Kreuzungsstelle der dritten Gruppe. Ö, Corpora quadrigemina. 2, Fuss des Hirnschenkels. I AERDEEESR Leber den Bau und die Entwickelungsgeschichte der Amphilina 6. Wagen. (Monostomum foliacenm Rud.). Yon Dr. W. Salensky, Prof. in Kasan. Mit Taf, XXVM—RXXI. ERDE LEE ‚Der mit den beiden vorstehenden Namen: Amphilina und Mono- stomum foliaceum bezeichnete Wurm wurde von Runorruı in der Lei- beshöhle des Accipencer entdeckt und von ihm Monostomum foliaceum ee genannt. Schon zu der Zeit, als er bekannt geworden war, erregte er 2 + Su egen vieler Eigenthümlichkeiten seines Baues die Aufmerksamkeit mehrerer Helminiologen. Durch die Untersuchungen von Runorre a wurden jedoch nur wenige anatomische Thatsachen hervorgehoben. ne; ie späteren Beobachter, welche hauptsächlich die Organisation unseres hieres untersuchten, haben die Kenntniss über den Bau desselben ui vielfach erweitert; alles trotzdem sind dieselben in dieser Beziehung i n so weit unvollständig, als wir bis jetzt nicht im Stande sind, auf die "rage zu antworien, in welche Gruppe der Platoden dieser Wurm ein- gereiht werden soll. Die von den früheren Beobachtern herrührenden Be gaben stimmen nämlich darüber nicht überein. a Die verschiedenen Ansichten, welche über die systematische Stellung ; Wurmes in der Wissenschaft existiren, lassen sich in folgender Weise mmenstellen:: 1) man zählte ihn zu den Trematoden, wie das zuerst 0 n Ruvorren uud später von Wept deshalb geihan wurde, weil der- e be bei dem Thiere die Existenz eines Schlundes und Schlundkopfes Be a N man betrachtete. ihn als eine Trematode, ae, an En n (Dinsing, oO, Cnou), ade dl m man ne in unsere em ein 'Gestode, eine Art Proglotlis. Die Vertreter dieser. letzieren. A sind Dusarpın, der sie zuerst ausgesprochen und 6. WAGENER, der sie ritusexemplaren gemacht; die am genauesten in die Anatomie unseres i plaren angestellte. Dieser Forscher war der erste, der die-Geschlechts- organe aufgefunden, beschrieben und abgebildei hat; jedoch konnte er die Bedeutung einiger von diesen und ihr Verhältniss zu einander “nicht näher hestimmen. Er beschreibt die Dotierstöcke und den Uterus ergane erwähnt. frisch, sowie in erhärtetem Zustande zu untersuchen. Ich konnte auch 2 bei ziemlich häufigem Vorkommen dieser Parasiten im Sterlet, den- selben in sehr verschiedenen Wachsthumzuständen zur Untersuchung | "bekommen und somit die Organisation desselben, so wie seine embryona 3 später durch anatomische Beweise unterstützt und ausführlich aus- einandergesetzt hat. Als Gründe für diese letztere Auffassung wurde die völlige Abwesenheit des Darımkanals angenommen, welcher wirklich : vollkommen fehlt, wie dies von Seite der verschiedenen Beobachter zur Genüge bewiesen ist. Das ziemlich seltene Vorkommen der Störe und die sich daraus ergebende Schwierigkeit den in diesen Fischen wohnenden Eingeweide- wurm frisch zur Untersuchung zu bekommen, ist die wichtigste Ursache | der Unvollsiändigkeit unserer Kenntnisse über die Anatomie und Ent- wickelungsgeschichte desselben. | Die meisten der eben erwähnten Untersuchungen waren an Spi- Wurmes eingehende war die von G. Wasener!) an den frischen Exem- und spricht vermuthungsweise über den rosetienförmigen Körper, dass er den Keimstock. darstellen solite und über die männlichen Geschlechts- wege; die Hoden und der Zusammenhang der Geschlechisorgane blieben ihm unbekannt. ....In. der letzten Zeit ist noch eine Untersuchung über den Bau des Monostomum foliaceum erschienen, die von O. Grmm 2) herrührt, bis jetzt aber nur in der Form einer lasse Mitiheilung existirt, O. Grimm ” konnte einige von G, Wasener beschriebene Organe wiederfinden und geht in seinen Untersuchungen in sofern weiter, als er die Grundsub- stanz des Körpers, die Muskelschicht und die männlichen Geschlechts- Im vergangenen Winter haite ich sehr viel Gelegenheit die Araphilin F Entwickelung ziemlich genau studiren. Bevor ich zur Darstellung de von mir gewonnenen Resultate übergehe, will ich mit einigen Worten die von mir angewendeten Untersuchungsmethoden besprechen ; Na 4) Archiv f. Naturgeschichte 1858. 3) Diese Zeitschr. Ba. XXL 993 war ich bald Uhendsost, dass Be mit sr Meihade nicht nen: würde. Die Organe dieser Thiere : unterscheiden ı durch ihre Farbe so wenig von dem umgebenden Parenchym, dass ‚werden können. Um mich über die Organisation des Wurmes zu "orientiren, beschloss ich die Tincetionsmethode anzuwenden. Ich legte bendige Thiere in Carminlösung ein und comprimirie sie mit dem mpressorium zwischen zwei Objectirägern. Dadurch erhielt ich ganz Ile und deutliche Präparate, welche die gröberen Bauverhältnisse voll- kommen hinreichend untersuchen lassen. Für die Untersuchung des "feineren Baues habe ich die Quer- und Längsschnitte benutzt. Die letzteren waren aus Spiritusexemplaren verfertigt, welche nicht vorher, "wie von Rinprıeiscr !) empfohlen wurde, sondern erst in Querschnitten 3efärbt und aufgehellt wurden. Als Färbungsmittel habe ich Carmin d. Hämatoxylinlösungen angewendet; ich kann nicht entscheiden lchem von diesen beiden ich den Vorzug geben sollte; beide sind erzüglich. Hämatoxylin kann man dennoch mit besserem Erfolge für asma gefärbt, doch tritt diese Färbung in beiden nicht in gleichem de hervor. Bei der speciellen Betrachtung der Organe werden in. die Verhältnisse derselben zu den Färbemitteln etwas näher ein- ın sehr viele Zeit verliert, bevor sie aufgefunden und herauspräparirt ‚Untersuchung des Körperparenchyms brauchen. Mit dieser aus- zeichneien Farbe werden nicht nur die Kerne, sondern auch das Pro- ltnisse zeigen und Amphilina foliacea viel häufiger vorkommt, als . peritina, so halte ich es für zweckmässig, mich zuerst zur Be- | Pr 'Am en sind es die vorderen Theile der a Eingeweidewurm bewohnt sind: mit besonderer Vorliebe hält Beiberhahlk; . die araskte ) nd duhei a die wa aan schon wegen ihrer Grösse nicht mehr im Stande eine andere. Höhle d Sierlets zu besuchen. Die kleineren trifft man bisweilen im Oviduck an; einmal habe ich sogar eine junge Amphilina im eingekapselten Zul stande an der Peritonealhülle der Leber gefunden ; wo sie in einer ziem- lich dieken Gyste eingehüllt war. Doch muss wie es scheint dieser. letztere Fall nur für eine Ausnahme gehalten werden. ; Was zuerst die äussere Gestalt unseres Wurmes anbetriffi, so ist sie schon aus den früheren Untersuchungen zur Genüge bekannt ge 5 worden. Die jungen, wie die alten Thiere sind blattförmig, an einem Ende etwas mehr zugespitzt als an dem anderen, an einer Seite mehr R gewölbt, als an der anderen. | Nimmt man das Thier aus der Ledlisihölde seines Wirtbes hera und legi man es in eine mit irischem Wasser gefüllte Schale, so fängt e& > gleich an’ Bewegungen auszuführen, weiche erst mit dem nach unge- fähr 24. Stunden eintretenden Tode vollkommen aufhören. Diese Bewe- " gungen sind sehr träge, was durch die verhältnissmässig unbedeutende Entwickelung derMusculatur bedingt ist. Bei den ausgewachsenen Thies ren, welche eine ungeheure Quantität Eier im Inneren tragen, sind sie viel langsamer, als bei den jungen, welche noch keine Eier im Uterus haben, Sie äussern sich in iransversalen Zusammenziebungen des Körpers, welch vom hinteren Ende desselben anfangen und bis zum vorderen fortgesetz® werden und sind gewiss durch die Contraction der Quermuskelschichte| bedingt, was vollkommen mit der stärkeren Entwickelung dieser Schic übereinstimmt. Der auf dem vorderen Ende des Körpers stehende Saug napf ist dabei sehr wenig thätig; dafür spricht auch der eigenthümliche Bau desselben. Ich habe nie Gelegenheit gehabt das Thier an den Leib wänden seines Wirthes oder an irgend einem anderen Gegenstiat angesogen zu sehen ; immer liegt es frei und kann deswegen ohne irgen einen Widerstand herausgenommen werden. Der Saugnapf (Taf. XXVI Fig. ! sn), dessen Vorkommen als Veranlassung für die Benennu Mocca diente, nimmt dieselbe Stelle auf dem Körper gar Am philina ein, wie der Vordersaugnapf der Distomeen. Neben der Saugnapföffnung trifft man eine andere, die sich. frischen Exemplaren sogleich als Uterusöffnung erweist. Sie ist sch vormals von G. WAGEnER ganz richtig beschrieben und abgebildet ı den. O0. Grimm hat sie aufiallender Weise übersehen, indem erd _ selbe auf der Bauchseite des Thieres suchte. | vg n ben eh: gar nicht ihre nn Bastieniat. Eine) von ee hei | Oeffnungen (Tai. XXVIH, Fig. A de) liegt am Ende der Längenachse ‚Körpers und stellt, wie es specieller erörtert werden wird, die Oeff- ng des männlichen Geschlechtsapparates dar, die andere, welche ab- ärts nach der Seite der ersteren sich befindet, erweist sich als Va- inalöffnung (Taf. XXVII, Fig. I v). Beide Oeffinungen sind bei den alten Thieren viel deutlicher, als bei jüngeren, was von dem Wachsen der Körperränder bei den ersteren herrührt. Die äussere Oberfläche des Körpers der Amphilina zeichnet sich Ki urch wabenförmige Grübchen aus, die bereits schon von RunoLeuı be- | ' srkt wurden. Sie können schon an den lebendigen Thieren leicht ahrgenommen werden; viel schärfer treten sie an den Spiritusexem- laren hervor. . Besonders auffallend ist dieses Merkmal bei älteren jeren; die jüngeren besitzen eine beinahe glatte Hautoberfläche. ' Die Grösse unserer Würmer ist sehr verschieden. Es scheint, dass grössten Exemplare, welche überhaupt beobachtet wurden, bis 20 „in .der Länge, die kleinsten 5 Mm. messen. Die nähere Betrachtung eser letzteren erweist in ihrem feineren Baue einige Eigenthümlich- iten, welche später bei der speciellen Betrachtung der Organe weiter einandergesetzt werden sollen. ‚Nachdem wir die Betrachtung der äusseren Erscheinung unseres eres vollendet haben, gehen wir zur Betrachtung des inneren Baues Amphilina gehört zu der Kategorie der sog. parenchymaiösen Thiere besteht, — abgesehen von allen speciellen Organen, die sie besitzt, szwei Schichten, die den schon längst bekannten Schtichten des Kör- der Platoden entsprechen. Es sind dies nämlich: f) die Rinden- hie und 2) die Mittelschichte oder das Körperparenchym. Das Vor- ıen dieser beiden Schichten bei den Plateden und ihre Verhältnisse ‘Organen des Leibes bietet bei diesen Thieren einige Verschieden- en dar, welche nicht nur die beiden Hauptabtheilungen der Platoden . die Cestoden und die Trematoden von einander unterscheiden lassen, dern auch bei verschiedenen Thieren aus einer und derselben Abthei- und Lanvoıs2) die früher von Sıesoın®) aufgefundenen | - Bothriecephalus latus wirklich als solche bestätigt wurd: Bandwurm in sofern einen Unter schied gegen alle übrigen Cestoden dar, 7 als beiihm die Dotterstöcke nicht in der Mittelschicht, sondern in der Rin— denschichteingeschlossen sind. Dieses Thier schlibset sich somit in dieses Beziehung den Tremadoten an, bei denen die Dotterstöcke, nach den" Angaben Levcxarts auch in der Rindenschicht gelegen sind. Als Grenze) zwischen diesen beiden Schichten bei Bothriocephalus wurde von Somm und Lanpoıs die Quermuskellage angenommen. Die Rindenschicht be-% steht nach diesen Forschern aus einer Guticularlage, einer Körnerschicht N und einer breiten Lage der bindegewebigen Grundsubstanz; zu dieser N zählen sie noch die Muskellagen, die zwischen der Rindenschicht und! 4 Mittelschicht eingelagert sind, hinzu. Ueber das Gewebe der Mittelschicht‘ steht in der schönen Arbeit der erwähnten Forscher Folgendes): »Das] Gewebe der Mittelschicht... . . besteht durchgehends aus derselben® grosszelligen mit Kolkköipörchei durchsetzten Grundsubstanz, welche wir bereits an der Rindenschicht kennen gelernt haben«... it h. aus bindegewebiger Grundsubstanz. Es folgt schon aus Br Beschrei@ bung, dass zwischen beiden Schichten keine Grenze zu entdecken is v indem die untere Lage der Rindenschicht aus derselben bindege® webigen Grundsubstanz besteht, aus welcher die ganze Mittelschich®& zusammengesetzt erscheint. Es scheint vielmehr, dass diese Grenze sich viel natürlicher zwischen der Körnerschicht und der bindegewe- E bigen Grundsubstanz ziehen lässt, da diese beiden sich scharf von einander durch den Character ihrer Gewebe unterscheiden. Dieses | angenommen, müssten die Doiterstöcke als Organe der Mittelschich betrachtet werden, und Bothriocephalus würde in Beziehung anf. sei Körperschichten keine Ausnahme von den übrigen Gestoden da stellen. Dann wird der Unterschied zwischen diesem Bandwurm den übrigen Cestoden nur in der Lage der Muskelschicht sich äuss die bei Bothriocephalus viel weiter nach Innen, als bei den übri a ker ist. A) 1 de 1867. 2) Diese Zeitschrift Bd. XXI. 3) Vergleichende Anatomie Ba. 1, 4) Diese Zeitschrift Bd. XXL, p. 48. ” Be RE x { Ex f TR Ben du die ae der Buine im Körper bilden, ohisen ‘Platz in der Mittelschicht ein, die in unserem Falle genau die Fi dass sie aus zelligem Gewebe, aus Parenchym besieht. Aus diesen ründen werde ich bei der Beschreibung die Rindenschicht als Haut- ‚den erwähnten Schichten bietet die Betrachtung der Querschnitte dar, " welche an kleinen noch nicht geschlechtsreifen Thieren gemacht werden. “Der Vortheil, welchen man von der Untersuchung solcher jüngerer Exem- ältnisse der Zellen beider Schichten deutlicher als später sieht. Wir wenden uns deswegen zuerst zur Betrachtung soleher Querschnitte. f Die Grundsubstanz des Körpers, wie man an solchen Querschnitten Tat. XXX, Fig. 42) baid wahrnimmt, ist ein Zellennetz, das zuerst das nze Körperparenchym bildet; dei geht nach der Peripherie des rpers in den ee nskelchkiich resp. die Anlage desselben über. e Grenze zwischen beiden Schichten existirt bei-den jüngeren Thieren ‚gut wie gar nicht. Die Ausläufer der Parenchymzellen gehen un- ‚Massen beider Schichten verhalten sich bei jüngeren Thieren in der- denschicht. Bei dem eben besprochenen Thiere beträgt die Dicke Rindenschicht — 0,042 Mm, die der Mittelschicht — 0,480 Mm. en beiden Wachsthumszuständen der Amphilina hauptsächlich en im Hautmüskelschlauche besitzen. Es sind keine Muskelfasern, Als Locomotionsorgane dienen vermuthlich die ea üie enge = Amp, x | MR ibeshöhle vertritt und sich nur dederch von dieser unterscheidet, "piare gewinnt, besteht hauptsächlich darin, dass man an ihnen die Ver- terbrochen in die der Zellen des Hautmuskelschlauches über und llen somit die innigste Verbindung zwischen beiden Schichten her. hen Weise, wie bei den älteren. Man kann annehmen, dass über- ıpt bei allen Exemplaren die Mittelschicht 10 Mal so dick ist, als die Wenn wir nun den Bau des Hautmuskelschlauches bei jungen ieren mit dem der weiter zu besprechenden geschlechtsreifen ver- chen, so bemerken wir sehr bald, dass der Unterschied zwischen n besteht, dass erstere noch keine von den später auftretenden Or- 7 ee ey einen Bere Die Zelfonats! jäufer sind kurz id dick und fliessen. glei ) n nach ihrem Ursprung mit den der Nachbarzellen zusammen. Zwischen 0.2 diesen letzteren bilden sich sehr kleine und meistens runde oder ovale} n Zwischenräume aus. Einen solchen mikroskopischen Bau stellt die untere Lage des Hautmuskelschlauchs der nichtgeschlechtsreifen Thiere dar. : Die peripherische Lage unterscheidet sich von der eben be-| | sprochenen nur dadurch, dass die Zellen derselben noch viel dichter an- © einanderstehen, als bei der ersteren; sie geben keine Ausläufer mehr nn ab, nähern sich einander mehr, so dass sie an der Peripherie des Thieres vollständig mit einander zusammengewachsen sind und somit eine! Schicht bilden, an der nur die Kerne und keine Zellengrenzen zur Unter= scheidung kommen. i: Ueber die Mittelschicht haben wir schon oben Einiges bemerkt. ‚Aus der beigefügten Abbildung (Taf. XXX, Fig. 12) erweist sich schon, | ass diese Schicht aus denselben verästelten Zellen besteht wie diei innere, Lage des Hautmuskelschlauches. Die Zahl der Zellen ist aber hier eine) viel geringere, wodurch die lockere Beschaffenheit des Gewebes dieser‘ i Schieht bedingt wird. Die Gestalt der Körperparenchymzellen unter- scheidet sich dadurch von der des Hautmuskelschlauches, dass die Zeil körper im Verhältniss zu den Ausläufern hier viel kleiner auftreten. An \ einigen Stellen kann man im Körperparenchym Gruppen der Zellen un- terscheiden, die durch das Zusammenfliessen derselben entstanden Sind Diese Gruppen sind von grosser Bedeutung für die spätere Ausbildung deı Organe des Wurmes. Sie stellen nämlich die Anlage der verschiedene “ Theile des Geschlechtsapparates dar; einige von ihnen verwandeln sich a, später in Samendrüsen, andere in Dotterstöcke, in den Uterus u. s. | Man kann aber schon in diesem Zustande der Körperausbildung die verschiedenen Aulagen von einander unterscheiden und ihre spätere ph siologische Bedeutung ziemlich genau bestimmen. Dieser Unterschi äussert sich hauptsächlich durch das verschiedene Verhalten der Anlagen ‘zu den Färbemitteln. Auf der beigefügten Fig. 12 ist dieses Verhalten evident. Diese Figur stellt einen durch Hämatoxylin gefärbten QuerS h sehnitt des Körpers eines jungen Exemplares der Amphilina dar, und zwar genau in solcher Farbe, wie er nach der Behandlung erscheint. "Man ersieht, daraus, dass einige der Zeillengruppen sich genau in derselt Weise färben wie die Zellen des Körperparenchyms, sie behalten so ‚sagen ihre frühere Beschaffenheit, — so namentlich die Anlagen de H a denschläuche und des Uterus; bei den anderen färben sich die Kai a. .0..das Protoplasma behält seine ftihere Farbe, diese letzteren stell n >75 ücke a Wir werden spater bei der Beiractung | ser scher Fscheeibt die Structur a en von ver- iedenen Trematoden (Amphistomum subelavatum, Distomum hepati- etc.) und liefert damit den Nachweis, dass diese Schicht bei den annten Würmern aus einem Zellennetze besteht, welches er als Saft- z bezeichnet. Diese Ansicht wurde aber von Leuckarr?) verworfen, namentlich kervorgehoben hat, dass das Körperparenchym des Distomum hepaticum aus sehr deutlichen Zellen besieht und kein Netz m Sinne Waters an sich nachweisen lässt. Dieses wurde später durch die Untersuchungen anderer Forscher an verschiedenen Platoden tätigt®). An den Querschnitten von Amphilina kann man sich leicht Tzeugen, dass die Zellen des Körperparenchyms hüllenlos sind, dass Kerne in Zellenkörperchen eingebeitet sind und das Körperparen- m wirklich aus verästelten und nicht aus abgeplatteten Zellen be- | . Dafür’spricht auch das Zusammenfliessen der Aelonkörnen, zum Zweck der Bildung der Anlagen der Geschlechtsorgane. Die Veränderungen, welche in der Structur beider Schichten bei Wachsthum und der geschlechtlichen Ausbildung unserer Thiere ıfireten , betreffen meistens den Hautmuskelschlauch,, der sich weiter enzirt. Das Körperparenchym ändert sich nur sehr wenig. © Wenden wir uns nun zur Betrachtung dieser beiden Schichten im ıisgebildeten Zustande. | A, Hautmuskelsch! auch. ‚Im Hautmuskelschlauche der erwachsenen Thiere kann man fel-. de 4 Schichten unterscheiden: A. die Cuticularschicht, 2. die Haut- Bi 3... die Körnerschicht und 4. die Drüsenschicht. Die zwei eren Schichten gehen in einander über, sind aber durch die chenliegende Lage der Körpermuskeln von einander abgesondert. Was erstens die Cuticularschicht betrifft (Taf. XXIX, Fig.8C), erscheidet sich dieselbe von der Cuticula der übrigen Platoden ‚bedeutend dadurch, dass sie in Form einer allerfeinsten Membran ‚seren Thieren vorkommt. Die Existenz der Guticula kann man daraus ersehen, dass die darunter liegende Hautschiebt nach Aussen : wi LTER, Im Archiv für Naturgeschichte 1858. CKART, »Die menschlichen Parasiten«. ' DA, Beiträge zur Anatomie der Plattwürmer in MüLLer's Archiv, 1807 BERG, Ueber den Bau des Amphistomum conicum. Diss. 4874, Siracsir keine eds sein. Die feine eu Karen 7 = l ‚auf der Hautschicht und geht in alle früher erwähnten: wabenförmigen Einbuchtungen der Haut hinein, ohne dabei in irgend welche euticulare Bildungen auszuwachsen. ©. Gamm!) nimmt für die Cuticula irrtküm- lich die Hautschicht an, obgleich er von dem zelligen Baue dieser ietzteren Schicht sich Ubemeuet zu haben scheint. | Dre Hautschicht (Taf. XXIX, Fig. 8 Hsch), die unmittelbar der Cuticularschicht nach Innen folgt, zeigt bei der Amphilina sehr viel Eigenthümliches. Sie stellt eine ziemlich bedeutende, dicke Lage dar,) die den grössten Theil des Hautmuskelschlauches in Anspruch nimmt. In. allen Theilen des Körpers bleibt die Dicke dieser Schicht dieselbe. Der Hautschicht verdankt Amphilina die schon mehrmals erwähnter 'wabenförmigen Unebenheiten ihrer Körperoberfläche. Auf den Quer- ‘schnitten überzeugt man sich bald, dass diese Schicht nach: Aussen in kleine buckelförmige Erhabenheiten auswächst, die, miteinander verbunden, dadurch zwischen sich kleine Vertiefungen bilden, welche] in Form von verschiedenen drei- und viereckigen Grübchen erscheinen] und das eigenthümliche Aussehen der Hautoberfläche erzeugen. Di J histologische Structur der zu beschreibenden Schicht besteht zunächst aus einer bedeutenden Masse der feinkörnigen Substanz, die eigentlich die Hauptmasse dieser Schicht bildet. Die Fasern, welche auf dem Quer-— und Längsschnitten bei starken Ver sehr leicht wahrzunehmen sind, ziehen sich in verschiedenen Richtungen durch N das Innere der Schicht und erscheinen selbst bei stärkerer VerZ grösserung nur als feinste Fibrillen, an denen keine Structur zu unterscheiden ist. Wie sich diese fibrillöse Substanz zu der ursprün R lichen peripherischen Lage des Hautmuskelschlauches verhält, darübe ‘kann ich nur vermuthungsweise urtheilen. Ich glaube nämlich, d an der Bildung der Hauischicht verschiedene histologische Kleriie | theilnehmen dürften. Erstens sind es natürlich die Zellen der peri- pherischen Lage, deren Kerne in der Schicht noch existiren und deren Protoplasma wahrscheinlich die bedeutendste Rolle bei der Bildung "Fasern spielt, zweitens sind es die Endverästelungen der Muskelfa des Körperparenchyms, die, wie das später näher erörtert wird, dieser Lage des Hautmuskeischlauches ihre Enden haben. Es s jedoch fest, dass in der Hautschicht überhaupt keine zelligen Elem als gesonderte Zellen mit Kernen zum Vorschein treten, man trifft, die Kerne mit eingeschlossenen Kernkörperchen. Deswegen glaub 4) oe, eit. ner inneren ı Thieilen derselben in etwas grösserer Masse re s in den äusseren. Was die Structur dieser Kerne betrift, so stellen ‚kleine ovale Bläschen dar, an denen die feine Hülle, der füssige ‚ Die Körnerschicht (Taf. XXIX, Fig. 8 Krsch) ist eigentlich nichts. eres als eine ‚unmittelbare Fortsetzung der eben beschriebenen 3eheure Masse von Kernen in sich einschliesst. Ich habe die beiden 'hesondere Schichten nur darum angedeulfet, weil erstens sie durch nerschicht vor sich geht, sondern an der Grenze beider. Schichten on i Bei den erwachsenen Thieren. besteht die in Rede stehende. eh aus Protoplasma, welches mit Carmin nicht gefärbt wird und Masse von Kernen in sich eingebettet hat. Das Protoplasma stellt dickflüssige Masse dar, die sich um die Kerne nie in Zellen ab- en, dert. Die ganze EN stellt also ein Gewebe dar, dsaus sammengeflossenen Zellen besteht und die Kerne als Reste der früher. ‚onderten Zeilen enthält. Diese Kerne behalten dieselbe Structur, ee \ sie in. der Hautschicht haben und welche dort beschrieben wor- | Zwischen den beiden Schichten liegt eine Muskellage, welche die. a masse. der En raushehn darstellt... O. Grmm hat schon die en Die beiden Schichten unterscheiden Sich dal Br 2 a wickelungsgrad von einander. Die untere aus Quermusk ee; Y > \ stehende Ve ist mshkiger entwickelt, als die obere. u L. eben tung ehe und doch la der ya ach des Tiaurce verlaufen. | -...Darnach könnten zwei Arten unierschieden werden, ‚die einen von. bis an ihre Euden nach Aussen zu verfolgen im Stande war, s .. rechts nach links und die anderen in entgegengesetzter Richtung ver- | laufend. Man könnte noch eine dritte gerade Richtung der Fasern an- | nehmen, aber die Fasern, welche dieser letzteren folgen, existiren nur | in sehr unbedeutender Zahl. Beide Arten von Fasern kreuzen sich in i ihrem Verlaufe und bieten somit ein Fasernetz dar, das also die obere ) Lage der Muskelschicht bildet. u ’ Die Richtung, in welcher die Quermuskelfasern a kann | man auch nicht als genau aequatorial hezeichnen. Sie weicht a ab, so dass die Muskelfasern nicht zu einander parallel gestellt sind, re sich unter gewissem Winkel kreüzen und dadurch ebenfalls ein Netz | bilden, welches vom Längsfasernetze nach Innen liegt. A - Die Drüsenschicht (Taf. XXVIM, Fig. k Dseh), dienun zur Be-) sprechung kommen soll, bildet die innerste Lage des Hautmuskelschlau- ches. Bei der Amph. foliacea besteht sie aus ziemlich sparsam zerstreuten. Drüsenzellen, welche sich als eine wirkliche Schicht dadurch kundgeben, dass sie immer in derselben Ebene unter der Körnerschicht ihren Platz einnehmen. Die Drüsenzellen oder einzelligen Drüsen, welche ausschliess lich die Zusammensetzung der Schicht bilden, sind kolbenförmig und lie gen mit ihren erweiterten Körperenden schon ausserhalb der Körner schicht. Die genaue Betrachtung dieser Elemente zeigt, dass sie aus eine feinen Hülle, aus feinkörnigem Inhalte und aus einem Kerne bestehen Die Hülle ist so dünn, dass sie an den gefärbten Präparaten kaum wahr zunehmen ist. Der Inhalt besteht aus feinen rundlichen Körnchen vo . gelbgrünlicher Schattirung, welche in der flüssigen durchsichtigen Pro. toplasmamasse eingebettet sind. Den Kern, den man leicht an den mi » Garmin gefärbten Präparaten vermisst, sieht man ganz deutlich an jenen welche mit Hämatoxylin gefärbt sind. Er stellt ein ovales Bläschei dar und ist auch den anderen Kernen des Hautmuskelschlauches vol kommen ähnlich. Diese Zusammensetzung der Drüsenzellen zeigt sic an ihren kolbenförmig erweiterten Enden; weiter nach Aussen setze sich die Zellen in kleine röhrenförmige Aulaifer fort, welche die H schicht durchsetzen und sich als Ausführungsgänge der Drüsen i weisen. Der feinkörnige Inhalt der Zellen nimmt in diesen Röhre ei vollständig ab, wodurch die Aufindung der Mündungsstelle der Drü ungemein erschwert wird. Obgleich ich die Austibang nic Su | e ne Bee ueung ; Fe sie an der äusseren Oberfläche as Körper aus ; ER \ Ren 2. Körperparenchym. ® | Wir haben schon früher die Struetur des Körperparenchyms bei ‘den jüngeren Thieren kennen gelernt. Dort war diese Schicht aus einem Zellennetze gebildet, welches auf seinem Rande resp. an der Grenze des Hautmuskelschlauches mit dem letzteren mittelst der Zellen- ausläufer i in Verbindung stand. Dieselben Verhältnisse treten auch bei den erwachsenen Thieren hervor, aber mit dem Unterschiede, dass das | Proioplasmanetz bei diesen kehrten viel feiner geworden ist. Wenn wir die Grenzstelle zwischen den beiden Körperschichten mit stärkeren | Linsensystenen betrachten ( Taf. XXIX, Fig. 9), so bemerken wir gleich, es Körperparenchyms fort. Die Kerne des Parenchyms sind aueh in. rer Structur gar nicht von denen des Hautmuskelschlauches zu unter- S scheiden. Es erweist sich aber dennoch der Unterschied zwischen den eiden Schichten darin, dass in dem Körperparenchym die Zelle sich | ehr in die Ausläufer ausbreitet und dass zwischen diesen ein System on Zwischenräumen enisteht, welches dem Gewebe einen durch- = öcherten, spongiösen Character giebt. Die Löcher communiciren mt einander. 0 Ausser diesen bereits angedeuteten Zellen des Körperparenchyms, ht man in dieser Schicht noch einige’ zellenförmige Gebilde, die ich er beschreiben muss, ohne ihre physiologische Bedeutung zu be- iimmen. Es sind eigenthümliche, kolossale Zellen, welche an ver- iedenen Stellen im Inneren der Parenchymschicht bei der Amphilina foliacea vorkommen und mit ihren langen Ausläufern diese Schicht zu ce scheinen. Inremm Habitus: nach ähneln diese Zellen sehr ch con, "bei schwachen rer uneen een und zwar am ea 3 den een: die mit Carmin ie sind. Indem diese Zellen “ ur | zu entdecken ist. An der Taf. XXVII, Fig. 4, die einen “ Ä oder ziemlich dia. nen an, den keine ‚eitere Stru einer schwachen. Vergrösserung. darstellt, sieht man ‚diese Stränge an, verschiedenen Me des Körpers gebogen, erweitert und verengt: ‘Mi a Fat. XXXT, Fig. 47 A und 17B stellt diese Gebilde bei starker Ver- i . grösserung dar it zugleich in ihren Verhältnissen zum Körperparen- | chym. Obgleich: es nicht: möglich: ist-an Querschnitten diese'Zellen in ihrem ganzen Verlaufe zu: verfolgen, bekommt man doch eine: ziemlich genaue Darstellung. von: dem Baue derselben dadürch, dass; man ihre: verschiedenen Theile an, einem und. demselben: Querschnitle zugleich beobachtet. Man kann: sich leicht’ an solchen Querschnitten überzeugen, dass die als; Bruchstücke zur: Beobachtung kommenden. Protoplasma-. stränge die Ausläufer von: birnförmigen Zellen sind, welche letzteren aus Protoplasma: bestehen, und im Inneren einen:Kern: tragen: Dieser Bau lässt sich am besten an den mit Hämatoxylin gefärbten Präparaten. nachweisen. Die: Fortsätze Zind an ihren Ursprungsstellen. ziemlich: dick, dann verengern sie sich. aber und seizen sich inirgend einer Rich- ‚tung. in der Parenchymschicht fort, in: weiterem Verlaufe’können sie sich dann noch einige Male verengt oder.erweitert zeigen. Dieser Wechsel der Breite geht jedoch bei diesen Strängen nur bis zu einer gewissen: Länge vor sich, An seinen Endstellen fängt der Strang an entschieden dünner zu.werden und: sich sogleich: in: feinere Aeste. gabelförmig, zu: spalten. Es: war für mich sehr interessant die Endigungsweise dieser letzieren Verzweigungen zu verfolgen, Darüber kann ich Folgendes berichten , was an der Fig, 17 A und 17 B.zu erläutern ist. Die feinen Zweige, welche von dem gemeinschaftlichen Strange entspringen, setzen sich weiter zwischen die Zellenäste der Parenchymschicht fort. Sie ' werden dabei immer: feiner, bis sie sich endlich: in die feinste Spitze ausziehen und dann von. dem.Protoplasma der Parenchymschicht nicht ‚mehr zu unterscheiden sind. Aus: dieser Thatsache kann man den» n. Schluss ziehen, dass die problematischen Zellen mit den Parenchym- ‚zellen resp. sat den: Zellenästen zusammenfliessen. | in. den nicht geschlechtsreifen Thieren kann man auch solche pro- toplasmatische Anhäufungen ünden, welche ebenfalls in derParenchym- schicht derselben eingeschlossen sind. Sie liegen bei solchen Thieren . zwischen den Zellenverästelungen des Körperparenebyms und unter- ‚scheiden sich sehr: bald von den letzteren dadurch‘, dass sie im Gegen- satze zu diesen immer ungefärbt bleiben. Ob aber diese Protoplasma-— haufenin irgend einem genetischenVerhälinisse zu. den oben besprochene: kolbenförmigen Zellen der alten Thiere stehen, wolür die analoge La luskein des a ms. ‘Unter Hay Muskeln der Pa- | ehymschicht verstehe ich die Sagittalfasern, da dieselben mit ihrem £ Penaten: Theile i in ins Parenchym liegen, aara sie, — ag: es REN ch ‚der Verlaufsrichtung dieser Fasern kann ; man zwei Arten Baia Sy "scheiden: nämlich die longitudinalen und die iransversalen. De Aongitudinalen Muskelfasern sind überhaupt in sehr geringer Zahl vor- | “handen, sie nehmen ihren Platz an den Randtheilen der Parenchym- ‚schicht ein ; die transversalen, die von demRücken nach der Bauchfäce ‘verlaufen find dagegen ziemlich zahlreich; man kornte ihrer anenem Juerschnitt bis 70 auffinden. In der Mitte des Körpers, resp. inder ähe der Längsachse, verlaufen sie ziemlich parallel zu einander und enau verfolgen. Man überzeugt sich bei der Betrachtung des Quer- chnittes mit stärkeren Linsensysiemen, dass jede Muskelfaser eine Muskelzelle darstellt, welche aus zwei Bestandiheilen zusammengesetzt u sein scheint. Die beiden Theile lassen sich sehr leicht auf’ die be- kannte Rindenschicht und Marksubstanz :der Muskelfasern anderer Thiere zurückführen. Die Rindenschicht bildet eigentlich den faserigen und den grössten Theil der Muskelfaser ; in ihrer ganzen Länge stellt e einen aus feinen, an ihren oberen Theilen ziemlich durchsichtigen aus . ngsfasern zusammengesetzten Strang dar. In den mittleren Theilen 2 r Muskelfaser sind diese Fäserchen am dicksten, nach beiden den resp. den Bauch- und Rückenflächen des Thieres hin wrden immer feiner und feiner, bis sie in der Hautschicht eine kaum b- ierkbare Feinheit erreichen. Betrachtet man die Querschnitte solcher Et 3 gittalmuskelfasern , mögen sie nun transversale oder longitudine n, da beide genau gleiche Structur besitzen, so sieht man, dass die in rchen der Rindenschicht unter einander dureh die Merkanbsinv, " mn mongekittet: Fe nn stellen sie sich nur im Mitteltheile .n ‚Man muss sich Ineriiich Mühe Bebeeh um die Endig a Dieser ee ändet in einz ir Fasern ge aus de Dame in. nen | } sehlauch über und setzen sich dort fort, sie dringen äurch die Körner- } schicht und die Muskeln des Hautmuskelschlauches hindurch bis in die _ Hautschicht. Sind sie zu dieser letzteren gelangt, so beginnen sie sich wieder zu spalten. Die durch Spaltung entstehenden noch feineren Fäserchen irennen sich gabelförmig und setzen sich dann zur Peripherie ' des Körpers vereinzelt weiter fort. An einzelnen dieser Fasern konnte ich schon die Endigung in der Weise verfolgen, dass sie immer sich ver- feinern und dann mit spitzen Enden zwischen den Fasern der Haut- schickt verlieren. An anderen aber scheint dieser Process der Spaltung sich weiter fortzusetzen, indem dieselben in einen Fächer von Fäserchen auseinander fallen und näher der Peripherie der Hautschieht auch mit feinen Spitzen endigen. Geht der Process in der ersten oder zweiten Weise vor sich, immerhin kann man doch sich überzeugen, dass die ° _ transversalen Muskelfasern in dem Hautmuskelschlauche mit feinsten ° | Aestchen endigen (Taf. XXIX, Fig. 8) und dass sie, wie oben hervor- schoben wurde, an der Construction der Hautschicht sich betheiligen. . Der ‚zweite Theil der Muskelfaser , die Marksubstanz, wird durch die eigentliche Zelle vertreten, und lässt alle Bestandtheile einer solchen ° an sich nachweisen. _ Sie liegt an einer Seite der bereits beschriebenen nr Faserbündel resp, an Rindenschicht und stellt eine Anschwellung dar ei, (Taf. XXIX, Fig. 7), welche von einer feinen Hülle eingeschlossen ist ‚und im Innern einen Kern trägt. Das Protoplasma dieser Zelle ist fein- i körnig und um den Kern viel dichter als es in der Peripherie zu sein scheint. Der Kern zeichnet sich von allen übrigen Kernen des um- liegenden Körperparenchyms dadurch aus, dass er viel grösser als die letzteren ist und im Inneren einen nn Inhaıt und ein slän- 4 zendes kugelförmiges Kernkörperchen enthält. u Die beiden besprochenen Theile der Muskelfaser verhalten sich zu einander in folgender Weise. Die Rindenschicht stellt an dem 0 u Theile der Muskelfaser ein Rohr dar, welches die Marksubstanz im > Inneren einschliesst. Die Marksubstanz geht nur in dem Mitteltheile‘ ‚der Muskelfaser nach Aussen heraus, um hier in Form einer Zelle az sschwellen. In diesem Mitteltheile, wo die Fasern der Rindenschicht > am dicksten sind, stellen sich letzteren nicht mehr in Form eines Rohres dar, on bilden zusammen eine Rinne, ‘durch welche n ‚die Zellenanschwellung heraustritt. An dieser letzteren Stelle d Muskelfaser kann man immer eine löffelförmig ausgehöhlte Verdickun der Rindenschicht bemerken (Taf. XXIX, Pig. 7). | ne Me (Taf. XXIX, Fig. 8 KA) liegen. ie ' deren een eine ein Een er lichtbrechende Conkheen; u leicht wahrzunehmen ist. Manchmal trifft man zwei Kalkkörperchen ver- i bunden an; ; dann hat jedes einen centralen Kern, über den zuerst beson- dere Schichten abgelagert sind, gegen die Peripherie aber gehen diese - Sehichten von einem Körperchen zu dem anderen über, so dass zusam- men jede solche peripherische Schicht eine © förmige Figur darstellt. So. ’ verhalten sich die Kalkkörperchen in Betreffihrer mikroskopischen Struc- ‚wur. Zu dieser müssen noch folgende physikalische und chemische Eigen- En. hinzugefügt werden. Die Kalkkörperchen enthalten sehr wenig Kalksalze 'in sich, indem die Berührung mit Säuren an ihnen kein . Brausen hervorbringt. Mit Carmin- und Hämatoxylin-Lösungen werden sie sehr intensiv roth oder violett gefärbt. Schliesslich sind sie ziemlich "weich, da sie an den Querschnitten manchmal durchgeschnitten werden. | Die Struciur der Kalkkörperchen, so wie ihre Verhältnisse zu den ‚Organen des Leibes bei den Gestoden wurden schon vielmals unter- ucht; doch sind die Angaben, welche verschiedene Beobachter in dieser jeziehung geben, von dinsider ziemlich abweichend. Ich halte es hier für überflüssig mich bei der Erörterung der darüber existirenden ver— schiedenen Beobachtungen etwas mehr aufzuhalten, da dieses schon von. und Lanpoıs®) in ausführlicher Weise gethan worden ist. Zweierlei ngaben lassen sich hier unterscheiden. Nach den ersteren, die von LAPAREDE#) herrühren und dann von Lrvckarr und Kirddtöns bestätigt ‚worden sind, liegen die Kalkkörperchen in besonderen Erweiterungen ges Wassergefässsysteins. Nach den anderen entwickeln sich dieselben ‚durch Verkalkung der Bindegewebszellen. Das letztere ist durch die von SOMMER und Lanpors (loc. cit.) bestätigt worden. "Die Kalkkörperchen der Amphilina stimmen nach ihrer Lage und )le. eit. Dir menschlichen BD Be ), Dise Zeitschrift Bd. XXL. eiten der betreffenden Forscher, besonders von Levuckarr ?) und Sommer Umersuchun en von VırcHow°) begründei, dann von RinprLeisch 6 und ee j andeien. Verhältnissen mit den von Vireuow, Rinpreeisch und von a Sonmr und Laupoıs beschriebenen vollkommen überein. Sie liegen chen a viel ! grösser a u als; is „Zellen; in welchen sie ee worden, so rücken sie aus denselben in den Zwischenraum der Zellen hinein und können in diesem.Falle zu der Vermuthung Ver- anlassung ‘geben, als wenn sie in dem Zwischenraume selbst lägen. Man kann sich jedoch leicht überzeugen , dass diese letztere scheinbare Lage nur.in;Foige einer Täuschung zum Marschais kommt. Rınpreeiscn!) hat in seiner ‚Arbeit »Zur Hystologie ‚der Gestoden« bei (iestoden vier verschiede. ae Arten von Kalkkörperchen unterschieden. Die bei unseren Thieren vorkommenden können zur dritten 'Gruppe -gezählt werden. ‚Dafür spricht ihre concentrische Schichtung und das Vorhandensein des im Centrum gelagerten glänzenden ‚Körperchens. Die starke Empfindlichkeit dieser Kalkkörperchen für die Färbemittel ' eh and :das Nichtbrausen derselben in Säuren spricht auch dafür. Schliesslich will’ich einiges über die Entwickelungsgeschichte der in Rede stehenden Gebilde berichten. Diese Vorgänge können am besten an den Querschnitten der jungen Thiere studirt werden, obgleich -die Bildung der Kalkkörperchen auch bei den geschlechtsreifen Tbieren ‚stattfindet, da sie an den Querschnitten von solchen in verschiedener Grösse zum Vorschein treten. Die kleinsten Kalkkörperchen, die ich ‚angetroffen habe, erscheinen als runde Körper, die aus einer Membran ' und einem im Inneren gelegenen stark lichtbrechenden Kerne ‚bestehen. Bei etwas grösseren kann man schon zwei Schichten um den Kern aus- ‘gebildet sehen ; mit der Grössenzunahme nimmt dann auch die Zahl der Schichten zu, ‚bis die Kalkkörperchen endlich ihre definitive Grösse und) Ferm erreichen. Es scheint mir, dass die Schichten sich immer zwischen dem Kerne.und der zuerst schilditen Membran ausbilden, indem letztere. bei dem Beginne der Schichtung viel weiter vom Gentralkerne abstelt, „als es.später der Fall ist. m Seitengefässe (Taf. XXIX, Fig. 10). Durch die Untersuchungen von Sommer und Lanpoıs (loc.eit.) wurde die Thatsache hervorgehaen, dass die Seitengefässe der geschlechisreifen Glieder des Bothriocephalus | ‚Jatus eine spongiöse Structur darstellen. Nirscue ?), der diese spongiösen a . Gefässe wieder bei Taenien fand, hat zugleich nachgewiesen, ‚dasssie mit Ss den bei allen Gestoden vorkommenden äusseren und inneren ( efässen zusammen vorhanden sind. Aus diesem Grunde betrachtet er die vo Sommer und Lanpois entdeckten Organe nicht als äussere Seitmmgelässe, sondern als besondere Organe, deren Function aber vollkampon unbe- Ro ea ler 1) Arch. f. mikroskop. Anatomie Bd. I. 2) Diese Zeitschrift Bd. XXIN, Heft 2. | , ana deli in der Zahl von 10 etkaden: sind. Ich: habe diese spongiösen'Stränge als Repräsentanten der Seitengefässe existiren, angegeben wurde. Indem die Verhältnisse dieser neuen Organe zum Körper und zu .den eigentlichen Seitengefässen noch gar nicht aufge- klärt sind, so will ich für die jetzt zur Beschreibung kommenden Degane ' ‚die erilierd Benennung beibehalten. IR 6% Bei-den unverletzten lebendigen, sowie'bei den mit Carmin gefärbten - Thieren ‘bemerkt man von Aussen sehr'selten und nur einzeine Theile »der:Gefässe, so dass ich niemals ein vollständiges Bild aller Verzwei- gungen vor Augen haben ’konnte. Untersucht man die Querschnitte, so _ gewinnt man wenigstens den Vortheil, dass an solchen die histologische . Structur und einige Theile der Verzweigungen der Gefässe viel besser auch 'mit'Carmin gefärbt waren. ch konnte an dem oberen Theile Körpers: bis zum:oberen Körpevrande liefen und wie'es’scheint dort mit ‚zwei Oeffnungen ausmündeten. Auf'den Querschnitten konnte ich vor ndes nachweisen: | Die’ Seitengefässe der Amphilina bestehen aus zwei Hauptstämmen, iche auf beiden Seiten des Körpers in der Längsrichtung ' verlaufen Iches das Ganze, von der Hülle umgebene Innere ausfüllt. Die Hülle erkung deswegen vorausgesetzt, weil bei der-Amphilina nur studirt'werden können, als an den gefärbten Quetschpräparaten. Von ‚Aussen konnte ich nur Beitsgl den Verlauf der Seitengefässe beobachten, amentlich bei einem Exemplare, bei welchem diese Gefässe zufällig ieses Exemplars zwei Netze unterscheiden, ‚die auf jeder Seite des nd an verschiedenen Stellen Queräsie von sich absenden. Ihre Structur staber so fein und zugieich derjenigen des Parenchyms so ähnlich, dass deswegen leicht übersehen werden können. Ich war lange Zeit der sicht, dass die Seitengefässe bei der Amphilina vollkommen fehlen, ich einmal bei der Betrachtung des Querschnittes sie antraf und . n schon auf jedem Querschnitte sie ohne Mühe zu unterscheiden im ande war. Sie haben im Querschnitt eine ovale Gestalt. Hystolgisch ehen sie aus einer feinen Hülle und aus einem spongiösen Gewebe, Kae ehbt aus zusammengeflossenen Zellen, an denen nur Kerne sehr . rf zum Vorschein treten, das en dieser Zellen ist feinkörnig Er ‚dem des Körperparenchyms vollkommen ähnlich. Das spongiöse vebe besteht aus verschieden gestalteteten und zusammentretenden a en alken, welche zwischen sich kleine Lücken bilden. Diese Bal- a er Protoplasmastränge nehmen ihren Ursprung von den a | ‚ähnlich ‚dem, 'was von Somser und Lanooıs für Bothriocephalus latus “ Die-Untersuchung der Seitengefässe ist von allen die schwierigste. 8 Balkenwerk der Seitengefüsse dieser Thiere aus der bindegewebigen 1 Grundsubstanz des Körperparenchyms hervorgeht; sie haben keine | | ‚Fig. A0 (Taf. XXIX) erläutert diese Verzweigung von dem Hauptstarame. | parenchym ab, indem es viel mehr Körnchen enthält als das Protoplasma? ‚des letzteren und dadurch auch viel dichter erscheint. Im Inner Bau mehr, wie .die grösseren Stränge, sie erscheinen vielmehr als kle os Zellen der Hülle a Atetcn re in derselben Form auf & Zellenausläufer des Parenchymgewebes. selbst, aur u sich von den letzteren dadurch, dass sie viel feinen als diese sind. Bomuint 9 und Lasnoıs (loe. cit.). geben für den Botriocephalus an, dass das Membran an den Seitengefässen nachgewiesen. Diese Angabe unter- | scheidet sich aber wesentlich von den bereits hervorgehobenen Bauver- | hältnissen der Seitengefässe der Amphilina und es ist wohl darauf zu | merken, dass bei unseren Thieren das Balkenwerk nicht aus dem Pa-- | renchymgewebe, sondern aus den Zellen der Gefässhülle hervorgeht, | wovon man sich sehr leicht durch unmittelbare Beobachtung der Quer- ) schnitte (Taf. XXIX, Fig. 10) ‚überzeugen kann. ‚Durch diese Thatsache ; kann man die Abwesenheit der Kerne im spongiösen Gewebe leicht er- klären. | 1 Der eben beschriebene Bau der Berkenee betrifft nur ihre} Hauptstämme; von diesen unterscheidet sich der Bau der Queräste, | welche von den Hauptstämmen an verschiedenen Stellen ausgehen. l ‘ Daraus ersieht man Folgendes: Der Hauptstamm zieht sich quer in] einen kleinen Fortsatz aus, welchen wir beiläufig als primären Ast be nennen, und welcher sich bald nach seinem Ursprunge in zwei Neben- N äste — secundäre Aeste — gabelförmig theilt. Die kurze Strecke des { primären Querastes zeigt noch einen spongiösen Bau, welcher auf der Abbildung durch verschieden gerichtete Längsstreifen ausgeprägt ist. Die secundären Queräste gestalten sich aber in ihrer Structu von dem Hauptstamme und von den primären Querästen in manche Beziehung sehr abweichend. In diesen kleinen Gefässen kann man woh noch die Hülle und die Balken unterscheiden, doch sind dieselben von den der grösseren folgendermassen verschieden: Die Hülle zeigt keine) Kerne mehr, sie besteht nur aus einer feinen Lage von Protoplasma Das letztere sondert sich ziemlich scharf von dem umgebenden Körper= dieser seeundären Aeste kann man die Balken bemerken, die aber n in Form von 'spurenweise vorkommenden Streifchen das Lumen d selben durchseizen. Darum zeigen diese Aestchen keinen spongit den Lücken des Parenchyms ähnliche Röhrchen, welche sich aber diesen durch viel dichtere eigene Wände we Neben dem cundären Aste auf der beigefügten Abbildung kann man den andk | u ie ie a ng a nichindn oder in einer kr Weise ae | larüber kann ich nichts näheres berichten. Die beiden stellen auf ihrer ganzen Länge dieselbe Structur dar. Sie durchsetzen das Das konnte man wenigstens an den Querschnitten wahrnehmen (Taf. PX Fe. 9). Der Saugnapf (Taf. XXVII, Fig. 1; Taf. XXIX, Fig. 6) } Jefindet sich am vorderen Ende des Körpers Hr nimmt ziemlich dieselbe Lage am Leibe ein, wie der vordere Saugnapf der Tremätoden. Ob- leich dieses an schon von Ruporrnı beobachtet und dann von allen päteren Forschern wieder gefunden wurde, so wurde doch der anato- ische Bau desselben beinahe gar nicht berührt. Er weicht aber in ielen Beziehungen von den gleichartigen Gebilden anderer Platoden b. Die Eigenthümlichkeiten in dem gröberen Baue des Saugnapfes be- ‚merkt man schon bei der Betrachtung der Quetschpräparate. Man sieht amentlich an solchen, dass von dem-Saugnapfe zwei mächtige Stränge ach dem hinteren Theile des Körpers herablaufen und ungefähr in der litte des Körpers aufhören. Untersucht man dieselben an feinen Längs- nitien, so überzeugt man sich gleich, dass es die Muskeln sind, elche sich im Verhältniss zum Saugnapfe als Retractoren erweisen. müssen also bei der Beschreibung des Saugnapfes zwei Theile in tracht gezogen werden: der eigentliche Saugnapf und die Muskeln, pfes darstellen. Der eigentliche Saugnapf (Taf. XXVIH, Fig. 1 und Taf. XXIX, Ei 8.6. n) besitzt eine tassenförmige Gestalt und ist mit sebr starken Wänden che bei.den Würmern den mannigfaltigsten Formenreichthum rössten Theil des Saugnapfes, indem die erstere nur als ein verhält- ässig "unbedeutend entwickelter Ueberzug an letzteren erscheint. on Taf N 6 Hi) des Saugnapfes stellt an ver- ; velche mit ihren oberen Abtheilungen integrirende Theile des Saug- | . ei ehen. Uebereinsiimmend mit den anderen gleichartigen Gebilden, 5 en, besteht auch dieser aus zwei Schichten: aus der häutigen Be _ a sidung und aus einer muskulösen Schicht. Die letztere bildet den... sich an den Rändern desselben. ‘Die Grundsubstanz dieser Schicht be- . ‚beschriebenen Quermuskelfasern liegen. Sie sind nämlich so’angeordnet & sicht nur aus einer Henn. a keiten, Linseiirih 2 ‚ Masse, welche in ihrer ganzen Dicke keine Kerne nachweisen läss Trotzdem aber muss .diese Schicht als unmittelbare Fortsetzung. d Hautschicht betrachtet werden und'zwar erstens deshalb, weil sie eiı -derselben entsprechende Lage einnimmt und zweitens weil sie’die strei- fige Structur dieser Schicht 'beibehält. Die Kerne, welche hier fehlen, ‚kommen sonst in der Hautschicht sehr sparsam vor, und deswegen kann ihre Abwesenheit durchaus nicht als 'ein Hinderniss ‘dieser Ansich ‚gelten. | | Der muskulöse Theil des Saugnapfes ist eine sehr mächtig ent- wickelte Schicht, ‚welche hauptsächlich aus einer Grundsubstanz be- steht, in der die einzelnen Muskelfasern eingebettet sind. Diese ist auch in den inneren Theilen des Saugnapfes am dieksten und verschmäler steht aus einer homogenen Masse mit eingebetteten Kernen. Die letzteren ‚haben dieselbe ovale Form, wie die Kerne 'des Körperparenckyms und ” des Hautmuskelschlauches und bedürfen deswegen ’keiner besonderen ‚Beschreibung. Die Anordnung der Muskelfasern’tritt in dieser Schicht 7 sehr regelmässig auf. Man kann drei Gruppen derselben unterscheiden, die ich als Ring-, Längs- und Radialmuskelfasern bezeichnen will. Die Ringmuskelfasern bilden die äusserste Lage und befinden sich'unmittel- bar unter der Hautschicht. An Längsschnitten erscheinen sie als kleine dieser Schicht parallel liegende Pünctchen, weil sie daselbst durch- schnitten werden. Diese Fasern sind so En dass ich mich nicht über- zeugen konnte, ob sie aus Rinden- und Markschicht beständen. Die Längsmuskelfasern erscheinen an Längsschnitten als beinahe concen- ‚trisch gelagerte Halbringe, welche zugleich ziemlich parallel der äusseren Oberfläche des Saugnapfes verlaufen. Es scheint mir, dass diese Mus- _'kelfasern in ‚bestimmten und regelmässigen Verhältnissen zu den oben ‚dass zwischen je zweien von ihnen je eine Quermuskelfaser eingelagert “ist. In Bezug auf ihren histologischen Bau kann 'hervorgehob | werden, dass sie zwei Bestandtheile — Rindenschicht und Marksubstan welche letziere auch in Form einer zelligen Ausbuchtung auftritt - ‚nachweisen ‚lassen. — Was schliesslich ‘die radiären Fasern ‚anbetriffk, so > stellen dieselben feine. en dar, on von der inneren Ober- we v N ER RER 4 rPlatoden a Na en zeigen; in unserem stir n sie nur in eimer sehr-’geringen Zahl und treten im Ver- 'h. mit den, übrigen Muskelfasern an Mächtigkeit bedeutend zurück. ber erh aupt,, wenn man. den Entwickelungsgrad der Muskelfasern im i Saugnapf- der Amphilina mit, den entsprechenden Organen anderer 'hiere vergleicht, so bemerkt man gleich einen grossen. Unterschied. | i.den Platoden und anderen. mit Saugnäpfen: versehenen Thieren be- stehen. diese Organe hauptsächlich. aus Muskelfasern und die Grund- substanz. iritt verhältnissmässig bedeutend zurück; hier dagegen tritt das umgekehrte Verhältniss auf. Aus diesen anatomischen Gründen kann. man also die oben hervorgehobene Thatsache, dass der Saugnapf der Amphilina sehr wenig bei den Locomotionsbewegungen dieses Tbier es Lhätig ist, ganz gut begreifen. i Im Gegensatze zur schwachen Ausbildung der eigentlichen Muscu- - Iatur des Saugnapfes stellt der Retractor (Taf. XXIX, Fig. 6 M) einen bedeutend entwickelien Muskel dar. Er entspringt. auf der inneren Fläche des Hauimuskelschlauches an beiden Seiten des Körpers in Form zweier Muskeln, welche abgesondert nach vorne verlaufen, bis sie end- ch den Saugnapf erreichen. Hier vereinigen sie sich auf eine kurze trecke und dringen dann in das Innere des Saugnapfes hinein. Wie der Muskel zur Hautschicht des Saugnapfes tritt, ändert er seine Ge- tal. Er breitet sich nun unter dieser Schicht aus und stellt sodann ne Muskellage dar, die sich als integrirender Theil des Saugnapfes ei den Contractionen desselben betheiligen muss. Als Grenze zwischen beiden Theilen des Retractors, namentlich der innerhalb und ausserhalb rmiger Ring, der zugieich einen Fixationspunet für die beiden darstellt. ese Sehne (Taf. XXIX, Fig. 6 7) liegt im unteren Theile des Saugnapfes d lässt sich sogleich an ihrer gelben Färbung erkennen. Vermuth- ch stellt sie einen chitinisirten Theil des Retractors dar. Geschlechtsor gane. Die ersten Angaben über den Bau der Geschlechtsorgane der Am- . lina verdanken wir G. Wagener !), wie wir schon früher erwähnt d.die Hauptresultate der Wisener’schen Untersuchungen auseinander tzt haben. Die später erschienenen Untersuchungen von O. Grum?) ren zum „Inen ‚die en schen und gehen in sofern a: ber wurden, a Wir kn bei der An Be- | Sausnapfes befindenden Muskelportionen desselben dient einsehnen- E a di beiden kenschen zurückkommen. ; M Die morphologische on der Ben un, sche Stellung im eins einnimmt, indem er ch einige Kennzeichen zu den Trematoden, nach ander zu den Cestoden 8 rechnet werden kann. Der Bau der Geschlechtsorgane jedoch könn als bester Anhaltspunct für die Beurtheilung der Verwandtschaftsver- bälinisse der Amphilina mit anderen Eingeweidewürmern dienen. Die .oben hervorgehobenen Uniersuchungsmethoden passen am besten zu Untersuchung der Geschlechtsorgane. Bei günstig gefärbten ; Präparaten kann man oftmals den ganzen Bau des Geschlecktsapparates vollkommen klar beobachten. Um die in solcher Weise gewonnenen Resultate verificiren und den feineren Bau der einzelnen Theile nähe untersuchen zu können, dienen Quer- und Längsschnitte, welche mana an verschiedenen örehhBtheilinsen anfertigen muss. : Ss Ich brauche kaum zu erwähnen, dass Amphilina ein Hermaphrodit Sr ist und alle für die Platoden characteristischen Theile des Geschlechts- apparates besitzt. Obgleich letzteres bis jetzt nicht bewiesen wurde. konnte man es doch mit grosser Gewissheit vermuthen. Im Allgemeinen ist der Geschlechtsapparat folgendermmassen zusammengesetzt. Der männliche Theil besteht aus einer grossen Anzahl von Hodenschläuchen oder besser Hodenkammern, einem gemeinschaftlichen Samengange, -einer Samenblase, und einem Ductus ejaculatorius, welcher sich in’ seinem oberen Theile zum Cirrusbeutel erweitert. Der weibliche Thei besteht aus einem Keimstocke und paarigen Dotterstöcken, welche beide oe als keimbereitende Theile auftreten, und zu den Ausführungsgänger h 0 führen; aus dem Uterus, welcher mit besonderen Uterinalöffnungen im ‚oberen Körpertheile, nach aussen mündet, und der Scheide, welche sich | ebenfalls durch eine eigene Mündung seitwäris am Rande des Körpers öffnet, und an ihrem oberen Ende in ein Receptaculum seminis er- weitert wird. Wir werden bei der Besprechung dieser einzelnen Theile auch in N ihre Entwickelungsgeschichte eingehen. Hier muss erwähnt werden dass die OPRBUG Reifung aller dieser Theile gleichzeitig vor sick _ geht. | Ä ne S Das Verschwinden der. männlichen Geschlechtstheile, ee v ©. Grimm vermuthet wurde, geschieht bei der Amphilina niemals. | ) durch unterscheidet sie sich von anderen Cestoden. Ich habe d . Theile immer angetroffen, auch bei den ältesten Exemplaren | ER Bi [er 5 Bi: 2 N anlink ar ee ” ie allen früheren Beobachtern finden wir Angaben über den au des männlichen Geschlechtsapparates nur bei O. Gemmt). Erer- wähnt darüber Folgendes: »von seiner Basis (des Penis) läuft ein ziem- er N ‚uch feine ER die je einen Kern enthalten erfüllt sind: Diese An— gaben rühren von der Untersuchung eines 6 Mm. langen nicht ge-— schlechtsreifen Individuums her. Nach dieser Beschreibung kann ich \ die von Grimm angegebenen Theile auf wirklich existirende Theile des männlichen Geschlechtsapparates, wie sie an den gefärbten Präparaten . sichtbar werden, nicht zurückführen. Die Enden der blindendigenden Kanäle könnten vielleicht als Hodenschläuche betrachtet werden, doch stellen die letzieren runde Körper und nicht das einfache Blinde Ende des Samenkanälchens dar. O. Grimm nimmt.die halbmondförmige Er- eiterung auch für einen Theil des Hodens. Zu dieser Ansicht kann .. h mich nicht bekennen; der Lage nach müsste sie vielmehr eine esicula seminalis darstellen, indem der Hoden, obgleich er einen spiral { wundenen Kanal dar stellt, doch bei suhwäzhergn Vergrösserungen, venn die Windungen nicht beachtet werden, als halbmondförmig er- ;heinen kann. a he Ueber die Form und den gröberen Bau der männlichen Geschlei Quetschpräparaten bekommen (Taf. XXVII, Fig. { und 3). Man be- kb ‚daselbst sogleich die Hodenschläuche (Taf. XXVIL, Ei: f a At ne kann man schon eine genaue Vorstellung aus der Betrachtung a ; 2 Re Ke ’ Bi v Aber: welehe: ter ich wohn in’ den schliesslich ‚nacl A denden Duetus ejaculatorius fortsetzt (Taf. XXVIN, Fig, 2 Se erscheint der männliche Geschlesfisapnae Quetschpr h Ber feinere Bau der hier hervorgehobenen Theile desselben. kann : am. besien an den Querschnitten untersucht werden. Gehen wir nun zur Betrachtung dieser einzelnen Theile über. Hoden. Fangen wir wieder. unsere Beschreibung des Baues. den | Bodens mit. der Betrachtung der Querschnitte an, welche von. jungen, nicht geschlechtsreifen Thieren.gewonnen wurden. (Taf. XXX, Fig. 12), Es wurde schon oben hervorgehoben , dass. an. verschiedenen Siellen solcher Querschnitte im Körperparenchym kleine Zellgruppen auftreten, ‚welche sich als Anlage der: Geschlechisorgane erweisen. und sogar in | ‚diesem Zustande von eivander, nach ihrer späteren Bedeutung unter-— schieden werden können. Die Anlagen der Hodenschläuche (Fig. 12 Sa) bestehen aus. zusammengeflossenen Zellen des Körperparenchyms. 7 und verhalten sich zu den Färbemitteln diesem letzteren vollkommen ‚ähnlich. Ihr zusammengeflossenes Protoplasma färbt sich auch mit Hämaioxylin, wodurch sie sich von den: Dotterstocksanlagen unter- scheiden lassen. Jede Anlage des Hodenschlauches ist verschieden # . gestaltet und kängt: mit dem Körperparenehym durch. die Ausläufer % seiner peripherischen Zellen zusammen. im Innern. enthält sie Kerne, # - deren Zahl dieZahl.der für die Bildung der Anlage ae 4 | Parenchymzellen bezeichnet. 3 en Die späteren Stadien zeigen, dass alle Zellen der Anlage in Samen- a zellen verwandelt’ werden ; die he Zellen verlieren dadurch ihre Aeste, wodurch der ganze Hodenschlauch seine definitive kugelige ne Form annimmt. Durch diese einfache Umwandlung der ursprünglichen = Zellen hört der Zusammenhang der Anlage mit dem. Parenchym auf. Aus diesen Thatsachen kann man schon a priori schliessen, dass die Hodenschläuche keine eigentlichen Membranen besitzen, indem der ganze Zellencomplex, der die Anlage bildet, sich in Samenzellen um- # wandelt. u ’ en In der That, wie wir später sehen werden, stellt jeder Hoden- schlauch nur einen Hohlraum im Körperparenchym dar, der mit Samen- E .... zellen.serfüllt ist (Taf. XXIX, Fig. if) und sich nach Aussen nur mit | einer feinen Contour von der Parenchymschicht abgrenzt. In dieser Beziehung zeigen die Hodenschläuche eine vollkommene Analogie mit denen des Bothriocephalus, wie diese i in der schönen Arbeil), von SoMmME und Lınpoıs!) dargestellt sind. | | | a Die Entwickelung der Spermalozoen Kann man sehr leicht an den 1) Diese Zeitschrift Bd. XXI. | ‚ntwickelungsgeschichte Her none Yeräiet Herden a Das früheste Stadium dieser Entwicklung ist durch eine hüllenlose mit a deutlichem Kerne versehene Zelle dargestelit. Es ist eigentlich eine ur- sprüngliche aus den primitiven Zelien der Hodenanlage enistandene w wicklung hervorgehen. Solche ungeiheilte Zellen findet man gewöhn- zugleich trifft man die in Theilung begriffenen. Der Theilungsprocess vor sich als beim Bothriocephalus. Hier theilen sich die Samenzellen immer in radialer Richtung, so dass die in der Bildung begritiene Spermatozoengruppe gleich eine schöne rosettenförmige Gesialt annimmt (Taf. XXIX, Fig. 44), welche den roseitenförmigen Bündeln der Samen- /? | Zellen von den Kernen ausgeht, muss ich dahingestallt sein lassen. Es steht jedoch fest, dass die Samenzellen Kerne besitzen, welche sehr nge Zeit sichtbar bleiben. An den mit Hämatoxylin behandelten Fi rbung des Protoplasma auf. Die Kerne solcher jungen Samenzellen tellen —. mit feinen Körnchen erfüllte Säckchen dar. Mit u en sich sehr kurz en Sie bestehen nur in der ae Frncess der ee ee dargestellt. Am Rande des, n versehen N in der Mitte die älteren ss chiiehe een ‘ Mutierzelle, aus welcher nun weiter alle folgenden Stadien der R Ent- ; ick in den peripberischen Theilen des Hodenschlauches; mit diesen und die Bildung der Spermatozoen geht hier in etwas anderer Weise zellen bei Lumbrieus vellständig ähnlich ist. Ob die Theilung der Präparaten färben sich nämlich zuerst die Kerne und erst später tritt die ändigen Me rıbae derselben. Ki Zelle bekommt zuerst eine iesslichen Sen allen aus. An der hierher gehörigen Big, 4 ist, / a m; ‚welche schliesslich in ein Bündel nn SPeHIAlDaden m a ei lc definitiven Talende fadenför mig, el, In der Iha it ri im Innern des Hodenschlauches selbst. Die Fäden sind schr lang ‚un Strecke nach hinten, wobei es sich etwas nach der Seite krümmt, 318 a... We Sack, a SR solche fadenförmige Spermaiozoen im Samenbehälter an, : gefähr 0,27 Mm. und an einem Einde etwas gekrümmt. "Diese Krüm mung soll aber nicht als Köpfchen angesehen werden, indem die N Spermatozoen in ihrer ganzen Länge gleich dick sind. Sie sind be- } weglich, obgleich ihre Bewegungen als sehr träge bezeichnet werden müssen. | | | I Jeder Hodenschlauch setzt sich in ein kurzes Rohr fort, welches das vas deferens darstellt (Taf. XXIX, Fig. 1). Solche vasa deferentia kommen aus den hinteren Theilen der Samendrüsen hervor und er- weisen sich bald als kanalförmige Hohlräume im Körperparenchym, sie entbehren vollkommen eigener Wände, worin sie mit den Hoden- schläuchen übereinstimmen. Bei der oberflächlichen Betrachtung der Queischpräparate bemerkt man nur sehr selten die vasa deferentia; sie werden dann ersichtlich, wenn sie mit Samen erfüllt sind und? namentlich wenn der Samen mit Garmin oder Hämatoxylin gefärbt wird. | Uebrigens ist es sehr schwierig alle Hodenschläuche in ihrem ganzen ! | Zusammenhange resp. den ganzen Hoden zu beobachten. Nach hinten ‘zu, ungelähr im hinteren Drittel des Körpers fliessen alle einzelnen vasaı f deferentia in einen gemeinschaftlichen Samengang zusammen. Diesen leizieren kann man schon leichter an den Präparaten entdecken; er steilt einen kurzen Kanal dar, welcher bei den kleinen geschlechtsreifen Individuen etwas vor dem Keimstock liegt ; bei älteren, in welchen der % Keimstock mehr in die Breite ausgewachsen ist, sieht man natürlich einen viel kleineren Theil desselben, da er viel mehr von dem Keimsiock be- deckt wird. Taf. XXVII, Fig. 3, welche ein noch keine Eier enthalten- .. des Individuum darstellt, erlinten den Bau und den Zusammenhang des Hodens am besten. Man sieht dort, dass jede Hälfte des Hodens ihren eigenen gemeinschaftlichen he besitzt; die beiden Samen-—") gänge verbinden sich weiter nach hinten mit einander, und treten dan in Form eines grösseren Kanals auf. Dieser ist nämlich das gemein schaftliche vas deferens für den ganzen Hoden. Es läuft eine kur: geht dann in die Samenblase über (Taf. XXVIl, Fig. A, 2 und: . Taf, XXXI, Fig. 15). ; g Samenblase. Was ich hier unter diesem Namen Beschreiked will, ist eigentlich keine Blase, es entspricht aber vollkommen de Merkmalen der gleichnamigen Gebilde anderer Platoden, weil es : Re eservoir für die ‚reifen Aene A dient. a stel 5 Beneieschafdichen vas detseens erweist, be Ei ‚gerade, re verläuft, sondern in viele Schlingen gebog gen ist. ‚Bei. | eh 'vas Meran ah BE mit dei ductus ee In rbinduug steht. Unter dem Mikroskop erkennt man aber in dem- selben bald die Schlingen, welche eine verschiedene Breite und eine sehr verwickelte Anordnung zeigen. Die Form und Anordnung der "Schlingen variirt bei verschiedenen Individuen. Im Allgemeinen sind dieselben bei den geschlechtsreifen, jedoch nicht alten Thieren, am. 'schärfsten hervortretend (Taf. XXVII, Fig. 3) und bieten eine besanders | mannigfaltige Zusammenstellung dar. Bei denälteren Thieren, sowieauch beisehr jungen Individuen, welche noch keine Eier im et enthalten, sind diese Schlingen cher und die ganze Samenblase viel schwächer entwickelt. Wir werden in keine detaillirte Beschreibung aller dieser Biegungen und Krümmungen des Samenblasenkanals eingehen, weil. dieselben durch die beigefügte Taf. XXVIH, Fig. 2 dargestellt in In histologischer Beziehung unterscheidet sich die Samenblase von dem gemeinschaftlichen vas deferens, — dessen unmittelbare Fort- setzung sie eigentlich darsielli, — dadurch, dass sie eine eigene Mem- bran besitzt. Diese besteht aus zwei Schichten, aus einer eigenen cu- ticularen Haut, welche die äussere Lage bildet und aus einem inneren zelligen Gewebe, welches die Höhle der Schlingen auskleidet. Die cu- 7 _ ticulare Membran lässt an sich keine Structur nachweisen, sie ist sehr fein und entspricht vollkommen der äusseren Abgr enzungsmembran des. 'vas deferens. Die Zellen der inneren Bekleidung sind in geringer Zahl | vorhanden, sehr platt und durch eine Masse feinkörniger Substanz ver- bunden. Jede Zelle besitzt einen ovalen bläschenförmigen Kern, der seinerseits wieder mit kleinen Kernkörperchen im Inneren versehen ıst. en hinteren Ende geht die Samenblase in eine dritte Abtheilung S männlichen Geschlechtsapparate s über, welcher den ductuseja- ‚eulatorius nebst dem Bertusbantel darstelii. im Ganzen bildet dieser Theil ein Rohr, weiches sich aın vorderen Ende blasen- © “ Kr förmig, erweitert. Die Blase fungirt als Cirrusbeutel, der übrig. blei-. ende, hinter der Blase befindliche Theil ist der dueins ejaculatorius Kae Pe XXYHT, Orb und de in Fig. 1, 2, 3, und Taf. XXX, Fig. 14), u E ; Der Gi irrus beutel ist eine birnformige Blase, vorne wo sie N R Da nie, Die Wände de in as, siehe, Or sans Fir > zuuskulös, sie bestehen eigentlich aus zwei Schichten, \ äussere sehr dünn und vollkommen muskellos ist. Dieselbe. \ äussere Umhüllung des ganzen Ausführungsrohres und setzt ‚sich weiter nach hinten in den duetus ejaculatorius fort. Die innere Schicht gehört ausschliesslich dem Cirrusbeutel an und besteht nur aus verschieden verlaufenden Muskeln (Taf. XXX, Fig 1%). Unter diesen letzteren kann man Quer- und Längsmuskelfasern unterscheiden, welche beide in besonderen Lagen gruppirt sind. Die Haupimasse bilden die Längs- fasern, und zwar in zwei Lagen: eine äussere und eine innere, zwischen denen dann die Quermuskeischicht gelageri isi. Die letztere ist im Verhältniss zu den beiden ersteren sehr dünn und in der ange- zogenen Figur durch zwei gebogene quergestreifte Streifen dargestellt. Auf dem vorderen Theile des Cirrusbeutels gehen die beiden Muskel- schichten in die Samenblase über, um dort wahrscheinlich aufzuhören, da ich in den Wänden der Samenblasenschlingen keine Muskelfasern nachweisen konnte. Am hinteren Ende schwellen sie gegen die Höhle des Cirrusbeutels an und bilden einen ringförmigen Vorsprung, an dem die Wurzel resp. die Basis des Penis festsitzt (Fig. 14 p). Der Zu- 0 sammenhang, zwischen dem Penis und dem Ringwulste des Cirrusbeutels nn vollzieht sich dadurch, dass die Peniswurzel an der Ansatzsielle eine Rinne ausbildet, in welche der Ringwulst eingelegt ist. | Das Vorhandensein des Penis wurde zuerst von GRIMM constatirt der denselben als einen borstenförmigen, am Ende etwas erweiterten, von Aussen mit feinsten Stacheln besetzien Körper beschreibt. Esist mir nicht gelungen den Penis im ausgestreckten Zustande zu beobachten. Die folgenden Angaben über die Structur desselben beziehen sich auf Präparate, in welchen der Penis im Inneren des duetus ejaculatorius ‚lag... An solchen kann man nachweisen, dass derselbe einen eylin- drischen,, nach vorne erweiterten Körper darstellt, welche Erweiterung wir eben als Peniswurzel bezeichnet haben. Das hintere Ende des Penis ist abgerundet. Histologisch besteht er aus einer ziemlich dicken Hülle, dieam vorderen Theile resp. an der Peniswurzel denselben trichter- fürmig einhüllt und ihn hier scharf gegen die muskulösen Wände des . Cirrusbeutel absetzt; am hinieren Theile wird die nämliche Hülle immer feiner, bis sie endlich an seiner Spitze nur als eine äussere Contour dessel ben, erscheint. Diese. Hülle bildet. die äussere Haut des Penis, sie erweist sich nach ihrer Beschaffenheit als eine sructurlose, ziem+. dich. siark lichtbrechende cuticulare Membran und zeigt segar bei ‚stärkeren Vergrösserungen keine besondere Structur. Was die Angab sei, so. "kann ich ee nicht a Mn . a ich nicht im Stande an meinen Präparaten nachzuweisen. Was ' gebracht werden. Es ist Hakiandes; An der Spitze des Penis konnte ich immer hakenförmige Gebilde auffinden,, weiche aber nur an dieser kamen. Leider konnte ich, da ich dieselben zum ersten Mal an Quetsch- {frisch zu untersuchen, nicht nachweisen, ob diese Haken zum Penis oder schicht gebracht. Eine sehr interessante Erscheinung stellen diese Haken in folgender Beziehung dar. Sie sind nämlich mit den Embryonalhaken, deren Be- schreibung weiter unten folgt, so vollkommen übereinstimmend, dass diese Identität bei der Untersuchung sogleich ins Auge fällt. Sie stimmen mit den letzteren noch genauer dadurch überein, dass sie auch in der- selben Zahl, nämlich 40, vorhanden sind und auch im hinteren Theile % bis jetzt noch nicht verfolgen konnie, so möchte ich doch vermuthen, dass diese Haken wirklich aus den embryonalen Haken entstanden sind, und vor Ben Krümmung einen kleinen Quervorsprung besitzen (Tai. XXX, Fig.-14 Ph). ” der äusseren Hülle unterscheidet und möglicher Weise aus zelligem. ‚Gewebe bestehen dürfte. Ich glaube mich ‚überzeugt zu haben, dass. an der äusseren Oberfläche durch die ganze Länge des Penis eine Rinne rläuft und an der Spitze desselben aufhört. Vorne communieirt diese ‚des Penis dar. Stelle vorhanden waren und nur in sehr geringer Zahl zum Vorschein präparaten bemerkte und später keine Gelegenheit hatte die Thiere zum ductus ejaculatorius gehören. An Queischpräparaten wurden die- "selben immer aus ihrer natürlichen Lage gerissen und in die Parenchym- k . des Körpers auftreten. Obgleich ich die postembryonale Entwickelung | denn ihre Analogie ist überraschend und die Form ziemlich characte- ristisch. Sie stellen kleine 0,006 Min. in der Länge messende Ühitin- S leistchen dar, welche auf ihren äusseren Enden stark gekrümmt sind Wir haben bis jetzt die äussere Hülle des Penis betrachtet. ‚Das Innere desselben bestehi aus einer Substanz , an welcher ich die zellige Structur nicht nachweisen konnte, dbeleich sich dieselbe sehr von & mit dem Lumen des Cirrusbeutels und stellt somit einen Samenkanal ser grösste Theil des Penis nn in ‚dem. BucSuS ee ich darüber mittheilen will, kann mit jenen Angaben nicht in Einklang a E a ER s en bei de a ihrem iirhsnd mit ende der anderen Platoden, Me durch zwei Theile repräsentirt: durch den Keimstock und die sog. Dotierstöcke. Beide Theile wurden schon von verschiedenen früheren | Forschern aufgefunden und zum Theil beschrieben. G. Waczner') hat . zuerst die Dotterstöcke beschrieben und abgebildet, auch den Keimstock _ hat derselbe gefunden, ohne sich jedoch über die Deutung dieses Organs mit Sicherheit ausgesprochen zu haben. In der neuesten Zeit erwähnt auch ©. Grmm?) des Keimstiockes der Amphilina foliacea. — Wenden wir uns zuerst zur Beschreibung des Keimstockes (Taf. XXVIH, Fig. 4, 9, 3.Kst, Taf. XXX, Fig. 13). G. Wiener glaubte denselben in dem no sogenannten rosetienförmigen Organe aufgefunden zu haben, ©. Grmm beschreibt ihn als einen kugelförmigen Körper. Was ich über die Form dieses Organes berichten kann, hestätigt die Angaben G. Waczner’s. Ich . konnte in keinem Wachsthumszusiande der Amphilina einen kugel- förmigen Keimstock nachweisen, wie er von Grimm angegeben wurde. Selbst bei den jüngeren Thieren, wo das Wachsthum dieses Organs noch sehr wenig vorgeschritten ist, hat dasselbe eine unregelmässig ge- = Jappte Gestalt. Mit dem Wachsihum des Thieres wächst auch der Kein- 0... stock und ändert seine Form in der Weise, dass er mehr und mehr in . breite Lappen ausgezogen wird, wie das aus der Vergleichung der Fig. 3 mit den Fig. 1 und 2, Taf. XXVIII, leicht ersichtlich ist. 2 =... Der Keimstock. stimmt in seinem Baue (Taf. XXX, Fig. 13) mit a - dem Hodenschlauche in sofern überein, als er auch keine eigene Mem- : | bran besitzt. Man kann ihn auch als eine einfache Höhlung in der “ Parenchymschicht betrachten, welche sich von derselben nur durch eine scharfe Contour abgrenzt und im Inneren ausschliesslich mit den Geschlechtsprodueten erfüllt ist. Die letzteren sind die Keimzellen, welche sich durch eine ziemlich characteristische von allen. Gren n Zellen des Körpers gut unterscheidbare Gestalt auszeichnen. Dieselben h, sind im Keimstocke schichtenweis angeordnet, und : stellen hüllenlose, ovale, eiwas nach der Breite ausgezogene Zellen dar. Jede Keimzelle ı bestehi aus feinkörnigem Protoplasma und enthält im Inneren einen n; n Kern. Das Protoplasma ist gegen den Kern mehr körnerreich als an h anderen Stellen. Der Kern ist verhältnissmässig sehr gross und stellt eine kugelförmige Blase dar, an der eine feine Hülle und ein durchsichtiger lüs- . siger Inhalt leicht vabrzimehmnen sind. Im Inneren des Kernes liegt ein 4) Archiv für Naturgeschichte 1858. 2) Diese Zeitschrift Bd. XXI, nau so yärhälk sich ii das Kirakarbekcien resp. der Ele \ Ungeachtet dessen, dass der Keimstock eine unregelmässige Gestalt hat, kann man ihn doch in zwei symmetrische ziemlich gleiche Haälfien iheilen. Die Grenze zwischen beiden kann durch den Insertionspunct } des von ihm abgehenden Oviductes bestimmt werden. ‚Der Oviduet. Taf. XXXI, Fig. 15 ov) ist ein kleines nach vorne gegen den Keim- stock trichterförmig erweitertes Rohr; er richtet sich bald nach seinem Ursprunge etwas seitwärts, um nach kurzem Verlaufe in dem Anfangs- theile des Uterus einzumünden. Histologisch stelli er übereinstimmend mit den vasibus deferentibus eine eylindrische kanalförmige Höhle vor, * welche keine eigenen Wände besitzt. © 5 Dotterstöcke (Din Taf. XXVII, Fig. I, 2 und Taf. XXXTFig. 46). - Die Doiterstöcke erkennt man von allen übrigen Geschlechtstheilen am - leichtesten, und deswegen wurden sie von allen früheren Beobachtern bemerkt, N mehrmals beschrieben. Bei den lebendigen und frischen R lien können sie leicht aufgefunden werden als zwei, au den "Rändern des Körpers verlaufende Längsstreifen. Sie zeichnen sich von den übrigen Körpertheilen durch ihre bräunliche Färbung aus. 14 Betrachtet man das Thier wit sehr schwachen Linsen, so bemerkt man gleich, dass die Dotterstöcke einen traubigen Bau in 0. Grimm FR ‚glaubt an den Dotterstöcken ein Haupirohr und seitliche Ausläufer unter- i x scheiden zu können. Dies kann ich nicht bestätigen. An den Quetsch- präparaten. so wie auch an den Querschnitten konnte ich niemals de D Höhlei in den Dotterstöcken constaliren ; sie erscheinen immer als compacte. in Be ‚aus Zellen bestehende Körper, — eine a ehne ‚welche auchbei nicht 'geschlechtsreifen Thieren leicht nachgewiesen w en kann. Mn er kann aber wohl an den Dotterstöcken einen centralen Strang und trau- ie BR benförmige Auswüchse unterscheiden. Die Form und Grösse dieser Aus- n i wüchse, sowie ihre ‚Anordnung am ae ist sehr verschieden; IE. zum Vorschein en, so lm man sich. über En ei En der “ Detierstöcke, durch die Kan hien der Kerne überzeugen, welche sich 5 mit Färbemitteln sehr schön färben und leicht auffinden lassen, Die Döt- . ierzellensind kugel- oder birnförmig und bestehen aus grobkörnigem stark lichtbrechendem Protoplasına und einem Kerne. An den Zellen kann man ‚seine scharfe Randcontour unterscheiden ; ob diese als eine Zellhaut be- ‚trachtet werden kann, mussich dahin gestellt sein lassen. Der Kern zeich- net sich von den Kernen des Körperparenchyms gar nicht aus, wasdurch die Entstehung der Dotterzellen aus den Parenchymzellen sich ganz gut ‚erklären lässt. Wir haben die Anlage der Dotterstöcke schon früher.bei der Betrachtung der Parenchymschicht angedeutet. Sie erscheinen bei den nieht geschiechtsreifen Thieren als Haufen von Körperparenchymzellen, (Taf. XXX, Fig. 12 D) genau in derselben Weise, wie die Anlagen der Hodenschläuche. Sie unterscheiden sich aber von den letzteren dadurch, dass ihr Protoplasma mit Hämatoxylin nicht gefärbt wird. Solche Zellen- ° haufen bestehen aus zusammengeschlossenen Zellen, welche am Rande © ‚der Anlage durch ihre Fortsätze unmittelbar mit den Parenchymzellen in Verbindung treien. Die weiteren Veränderungen dieser Anlagen müssen in einer ziemlich ähnlichen Weise, wie bei den Hodenschläuchen, vor sich. ‚gehen und bestehen vor Allem drin dass sich die, Kerne enthaltende Substanz derselben, um je einen Kern als Zelle absondert. Zuerst hat 2 der Dottersiock das traubige Aussehen, welches er später bekommt, nicht. Dieses erhält er dann, wenn die Dotterzellen auswachsen und aus den früheren Grenzen der Anlage traubenförmig heraustreten. 5 Von den inneren Seiten der hinteren Dotterstocksenden entspringt je ein Dotiergang, durch weichen das Secret des Dotterstocks resp. die Dotterzellen zur Bildungsstelle der Eier gelangen können. Das geschieht folgendermassen. An der Stelle, wo die Dottergänge vom Dotterstocke ausgehen, bildet leizterer eine löffelförmige Aushöhlung (Taf. XXXL, Fig. 46), welche von dem Anfangstheile des Dotterganges umfasst . wird, so dass die Dottergänge an ihren Insertionsstellen trichterförmig erweitert sind. Von dieser Stelle ab werden sie aber plötzlich viel feiner und laufen dann weiter in horizontaler Richtung einander eni- „gegen, bis sie endlich ungefähr in der Mittellinie des hinteren Körper- | ; eher sich vereinigen (dg, Taf. XXVIH, Fig. 4, 2 und Taf. XXXI, Fig, ” | 15). ‚Der Verlauf, so wie die Länge Ar Bolteratude ‚ ist in den ver- schiedenen Altersperioden sehr verschieden; bei den jungen sind ge- wöhnlich beide von derselben Grösse und bilden zusammen in ihrem ; Verlauf eine ziemlich ee Linie; bei den Alten tritt diese Regel Ben a ‚ darge- tanssn unten. und dann nach nr richtet, wo die Verbindulsg der "beiden erfolgt. Aus der Verbindungsstelle beider seitlicher Doitergänge ‚entsteht ein gemeinschaftlicher Dottergang, welcher sich sogleich gegen den Keimstock aufwärts richtet. Bevor er jedoch zu seinem Ziele ge- dangt, macht .er einige Krümmungen, deren Form auch verschiedenen 2 individuellen Abweichungen unterliegt. Taf. XXX, Fig. 45 stellt den - Nerlauf der beiden seitlichen und des durch die Vereinigung derselben i enistandenen gemeinschaftlichen Doitergangs (gdg) dar. Man sieht aus ‚dieser Figur, dass sich der letztere zuerst aufwärts und nach vorne E eiahich dann nach rechts umbiegt, weiter eine Schlinge bildet und auf - die liake Seite übergeht, wo er sich wiederum krümmt und dann seit- wärts zum erweiterten Anfangstheil des Uterus läuft, hier in Gemein- schaft mit dem oben erwähnten Oviduct mündend. Es ist ziemlich ‚schwer den ganzen Verlauf des gemeinschaftlichen Dottergangs zu ver- folgen, indem er nicht in seiner ganzen Länge mit Dotterkörnchen ‚erfüllt ist; doch kann man sich bei einiger Aufmerksamkeit nach den | gefüllten Stellen auch den Verlauf des ganzen Rohres ergänzen. nde Nähe seiner Mündungsstelle bildet der Dottergang eine kleine Erwei- - terung. Nach ihrem histologischen Baue bestehen die Dottergänge aus. zelligen Wänden an denen man die Kerne sehr leicht aufindet; das Protoplasma der Zeilen stellt aber eine continuirliche nur um den Kern ul was nach Innen erhobene Lage dar. ‘Nachdem wir die Betrachtung der eibereitenden Theile des weih- lichen Geschlechtsapparaies vollendet haben, gehen wir aun udn nderen Bestandtheilen desselben über. Wir müssen zunächst unsere er Aufmerksamkeit auf den Uterus richten, welcher am nächsten zudem ; bereits beschriebenen Ausführungsgange sieht. Er beginnt an ‚der ar ee er Oviductes und gemeinschaftlichen Dotterganges. und kann schon bei lebendigen Thieren ganz gut bemerkt werden. Nimmt. man die Amphilina aus der Leibeshöhle ihres Wirihes heraus in = ‚und legt sie ins Wasser, so bemerkt man im Inneren derselben einen b der an einer a $ braun ' gefärbten vielfach a. Schlauch, - Rede. Was nun weiter hinzugefügt werden muss, ist das, dass a Uterus nicht in seiner ganzen Länge denselben Durchmesser hat. M | Bier enthalten zum grüssten Theile a E hen in v | Stadien der. Entwickelung, ‚so dass man, um die embryonalen | j wickelungsprocesse zu ran gar ash das Thier zu zerschneiden. braucht, um die Eier heraus zu nehmen; sie treten von selber heraus. Man kann auch künstlich die Entleerung des Uterus hervorrufen ; man braucht das Thier nur in der Nähe der Geschlechtsöffnung mit einer Nadel eiwas zu reizen, so werden die Eier in sehr grosser Anzalıl durch die Oefinung herausgeworlen. N An dem Anfangstheile des Uterus vereinigen sich mehrere Theile des weiblichen Geschlechtsapparates ; hier findet auch die vollkommene Ausbildung der Eier statt. Ausser den oben erwähnten Mündungen des Öviduetes und gemeinschafilichen Dotterganges "nehmen hier auch Vagina mit dem Receptaculum seminis ihren Ursprung, ebenso mündet hier die Schalendrüse. Der in Rede stehende Theil des Uterus ist ein, nach beiden Seiten geöffneter Sack, welcher nach seiner Form dem ‚Säugethiermagen nicht unähnlich ist. Nach hinten ist derselbe gleich N sam etwas aufgeblasen, und von hier etwas seitwärts setzt er sich in ein Rohr — die Vagina fort, während er nach vorne in den eigentlichen Uterus % übergeht. Das hintere Rohr verbindet sich zunächst mit dem nc taculum seminis, von welchem dann weiter das eigentliche Yaginalrohr ‚ ausgeht. Wenn wir uns weiter vorstellen, dass an der unteren Seite des Uterinalsackes die Schalendrüse (Schd in Taf: XXVIH, Fig. 2 und Taf. XXXI, Fig. 45) und der Onlaueh (Ov Taf. XXXT, Fig. 15) und an der oberen der Dottergang in denselben mündet, so bekommen wir eine ziemlich genaue Vorstellung der Anordnung de an dieser Bürpe: stelle befindlichen Geschlechtswege. | | Wir haben nun folgende drei Theile des erhce Geschlecht apparates zu betrachten: 4) den Uterus, 2) die Schalendrüse und 3) d an mit dem nis seminis. Mi t) Uterus. Ueber den Verlauf des Uterus war schon oben die kann eigentlich in diesem zwei Theile unterscheiden, welche mit ein ander abwechseln, nämlich a) kleine eylindrische Röhrchen. und bi ...gT08se Erweiterungen, in welche die ersteren einmünden. Solche E . weiterungen sieht man manchmal schon von Aussen, doch sind sie v mehr ersichtlich an den Querschnitten, welche man aus den verschi denen Körpertheilen anfertügt, Im Ganzen bildet der Uterus in seinen > Veriaufe zwei Biegungen: eine ist auf der vorderen Seite, des Körpe die andere auf der hinteren. ' von Kernen chen sind (Taf. XXVII, Fig. 4 U. Zah. Theil gehöfen | iese Kerne dem Kö: perparenchym an, welches die Uteruswandungen umhüllt, zum Theil sind es aber die Kerne der'einzelligen Drüsen , die R einen "Belag um dieselben bilden und bei schwacher Ve nicht zu unterscheiden sind. Diese Drüsen gehen nicht in die Zusammen- setzung der Uterinalwände ein, sie scheiden nur ihr Secret in die Höhle F Uterus ab, welches daselbst in der Form einer feinkörnigen Substanz. ‚zwischen den Eiern angesammelt wird. Die Form der Drüsen stimmt vollkommen mit der der Schalendrüsen überein, die Grösse isi’aber viel geringer als die der letzteren: nach dem Baue sind sie den letzieren vollkommen ähnlich. Sie stellen nämlich birnförmige Zellen dar, die # nach den Uterinalwänden zu in Ausläufer ausgezogen sind und aus einer Hülle, einem Kerne und feinkörnigem Inhalte bestehen. Der Inhalt ist bei denselben an einigen Stellen haufenweise angesammelt. 2 - Die eigentliche Wand des Uterus besteht aus einer feinen Hülle und lker Muskellage. Bei der Betrachtung der Querschnitte fällt gleich auf, dass die Uteruswände keine zellige Hülle besitzen, welche bei manchen nderen Geschlechtswegen vorkommt. Das klärt sich aber gleich auf, venn wir die noch nicht geschlechtsreifen Thiere en und so- Ä mit die verweise des Uterus ‚kennen lernen. Wenden wir uns welcher auf Taf. xxx. Fig. 12 ahecbildes ; ist... Wir a le ge iner früheren Gelegenhei erwähnt, dass en den verschiedenen itet arten Können. ent: die ie Uterus lei erkannt a nen. Diese Sihheineh ebenfalls als Anhäufungen von Parenchym- len, wie es für die Anlagen der Hodenschläuche und der Dotterstöcke wähnt wurde. Die Anlage der Uterinalwindungen unterscheidet sich er durch ihre abgeplattete, nach der Breite ausgezogene Gestalt. Man In auf der beigefügten Bene schon die Höhle unter scheiden , weiche Die be theilt den ganzen Zelenhaufen in oe An der inneren S ite dieser =, | ee beindeh sich um ade lehren .S eigener | Zellenbelag, welet r steht. Diesen kann man besonders gut bei der Amphilina maritim ‘in verschiedenen Richtungen kreuzen. Man kann namentlich dreierlei Fig. 5 abgebildeten Querschnitt eriehitiäch ist.. ‚besonders an ihrem peripherischen Theile ganz gut unterscheiden. Eine “nicht durch eine eigene Hülle en ist. Die Drüsenzellen sind von verschiedener Grösse, behalten aber überall dieselbe kolbenförmige Gestalt. Sie ziehen sich gegen das Centrum der Drüse in lange Aus führungsgänge aus, welche in den Uterinalsack münden. Im Central- theile der Drüse sind die Zellen viel schlanker und besitzen viel kürzer aus fast kugelförmigen von den Drüsenzellen, verschiedenen Zellen be beobachten, wo die Unterschiede zwischen diesen Zellen sehr scharf auftreten. Ich glaube, dass auch bei der Amph. foliacea, die Kerne, welche um die Uterinalwände schon bei schwächeren Vergrösserunge erkannt werden können und gewiss nicht in den Drüsenzellen einge- hettet liegen, auch ähnlichen Zellen angehören, obgleich die Zellengrenze bei dieser Species nicht so scharf, wie bei der oben erwähnten zum) Vorschein tritt. Me - Der Muskelbelag der Uterinalwände liegt im Inneren der letzteren. Er besteht aus schr feinen Muskeifasern (Taf. XXVIH, Fig. 5), die sich Arten unterscheiden: transversale, longitudinale und schiefe. Am | meisten ist derl/uskelbelag in den kleinen Uterusröhren entwickelt; be ; | trachtet man die grossen Behälter, so bemerkt ınan leicht, dass die Dicke der Muskelschicht bedeutend geringer ist, wie es auf dem Taf. EU 9. Die Schalendrüse /Schd Taf. XXVI, Fig. 2, Taf. XXXL. Fig. 45 und 19) liegt im hinteren Theile des Karel nöd unten von dem Uterinalsacke resp. dem Anfangstheile des Uterus. Von Aussen betrachiet erscheint dieselbe in Form eines abgerundet - viereckigen Zellenhaufens, welcher nach vorn etwas ausgezogen ist. Bei oberfläch licher Betrachtung kann man schon die einzelnen Zellen dieser Drüse genaue Vorstellung bekommt man aber erst bei der Untersuchung der Querschnitte. So überzeugt man sich sogleich, dass die Drüse wirklich nichts anderes ist als ein Zellenhaufen, der gegen das Körperparenchym Ausführungsgänge als in dem peripherischen Theile. Jede Drüsenzell (Taf. XXXI, Fig. 49) besteht aus einer feinen Hülle, welche leicht a den Präparaten wahrgenommen werden kann, und aus einem Inhalte. Der letztere besteht aus einer flüssigen, durch Substanz und aus feinen Körnchen. Beide Theile sind in der Zelle so angeordnet, das der flüssige an der Peripherie der Zelle liegt, die Körnchen hingegen’ Stränge bilden, weiche den Kern umgeben und von hier aus ‚nach der. ‚el as ein oral Br enthält. BR Jer Um nstand, dass die Drüsenzellen gegen den Uterinalsack viel Klein’ ner und RER werden und die Schalendrüse keine eigentliche Mem- bran besitzi und frei in der Parenchymschicht liegt, kann als eine Veran- Jassung zur Vergleichung dieser Drüse mit den Uterinaldrüsen angesehen ‚werden. Die letzieren unterscheiden sich von den bereits beschriebenen nur durch. ihre Grösse. Solche Unterschiede finden wir aber auch F zwischen den peripherischen und den centralen Zeilen der Schalendrüse ; ; es nehmen ja die Zellen gegen das Centrum in ihrer Grösse ab. Wenn wir dies Alles in Betracht ziehen, so können wir meiner Meinung nach die. Schalendrüse als einen, nach einer Seite stark entwickelten Drüsen- ‚ belag des Uterus betrachten. | 3. Die Vagina (Taf. XXVUl, Eis; 2, Taf. XXXI, Fig. 15 Vo). "Als Scheide bezeichne ich das Rohr, welches an der Seite des Uterinal- sackes entspringt, dann schräg ae hinten zur rechten Körperseite verläuft und dort in eine Vaginalöffnung (Taf. XAXVIH, Fig. 1, 2, 3 vo) - mündet. G. Wasener (loc. eit.) hat dieses Rohr auch bemerkt und ab- gebildet, hat aber die nähere Deutung desselben nieht unternommen. ; - ©. Grımm (diese Zeitschrift Bd. XXI) hat dasselbe auch angetroffen, aber race nicht bestimmen, ob es nach Aussen münde. h 0. Die Vagina beginnt an der seitlichen Verlängerung des Uierinal- sackes in Form eines kleinen Röhrchens, welches sich gleich hinter - seiner Ursprungsstelle nach aufwärts richlet. Dieser innerste Theil des NVaginalrohres ist aber sehr kurz, er geht gleich in einen weiten Sack ; ‚über, der immer mit einer-grossen Menge von Spermatozoen prall er- no füllt ist und darum als Receptaculum seminis bezeichnei werdenkaunn Taf. XXX, Fig. 15, Taf. XXVIH, Fig. 2 Rs). Das Recepiaculum se- nis stellt nur eine Aussackung des Vaginalrohres dar. Nach seiner rın ähnelt es am meisten einer Birne, bei welcher der Stengel der i (Länge nach in zwei Theile gespalten ist. Das Receptaculum seminis ‚stellt in diesem Falle die Birne selbst vor, indessen der gespaliete ‚Stengel zweien Röhren entspricht. Die eine derselben ist der Uterus- .“ rhindungsgang (Taf. XXXI, Fig. 15 A), die andere — das Vaginalrohr (Taf. RX, Fig. 15, 2). Do letztere krümmi sich bogenförmig un . en piaculums in die EBEN über. Dieser Theil des ale a Uterusverbindungsgange seiner Dicke nach vollkommen gleich. = ‚dem Receptaculum dehnt es sich aber plötzlich aus und set ın ununterbrochen zur Vaginalöffnung fort. In diesem letzteren En Was den ohnehin Bau. es Vakinairdhre es a ; el nach den verschiedenen Abtheilungen desselhen sehr Werschieden‘ D E Uterusverbindungsrobr (Taf. XXXI, Fig. 15 A) und der Anfang de Vaginalrohres besitzen ziemlich dicke Wände, welche aus einer äusser structurlosen Hülle bestehen und nach innen von anscheinend keule förmigen oder cylindrischen Epithelzellen bekleidet sind. Die Zellen des inneren Epithels stehen etwas schräg gegen die Achse des Rohres, Muskeln konnte ich weder im Receptaculum seminis, noch in den beider mit ihm zusammenhängenden Röhren nachweisen. Das cylindrische ‚Epithel tritt nur in den beiden Röhren auf. Im Receptaculum semini: ist es durch ein anderes Gewebe ersetzt. Das Receptaculum besteht | auch aus einer structurlosen Hülle und einer inneren zelligen Bekleidung welche den Epithelzellen der Röhren ihrer Lage nach entspricht. 8 besteht aber aus flachen, miteinander zusammengeflossenen Zellen, welche nur sparsam Kerne enthalten. In Bezug auf diese letztere) Schicht stellt das Receptaculum seminis eine Aehnlichkeit mit der Ve sicula seminalis dar. | Die in der eben gegebenen Beschreibung dargestellten männlichen und weiblichen Geschiechtsorgane bleiben jedoch von einander nic vollkommen getrennt. Sie verbinden sich durch ein kurzes Rohr, ‚welches (Taf. XXX1, Fig. 15 Vbg) von dem Receptaculum seminis zw einer der Windungen der Vesicula seminalis geht und damit die Com-' munication dieser beiden immer mit Sperma pral! erfüllten Organe ver- ‚ mittelt. Die Frage, ob durch dieses Rohr die Selbsthefruchtung statt 7 findet oder nicht, muss ich offen lassen. | Indem wir nun den Bau und die Communicationsverhältnisse de Geschlechtsorgane kennen gelernt haben, können wir mit Hülfe dies Angaben über den Process der Eihildung serharlen; Aus dem Umstanc dass alle Ausführungsgänge des weiblichen Geschlechtsapparates in d Uterinalsack einmünden, kann man mit grosser Gewissheit schliessen, dass die Bildung des Eies in diesem Theile der Geschlechtswege stat findet. Aus der Thatsache, dass dieser Uterinalsack immer eine Portiot | von Sperma enthält, kann man schliessen, dass hier auch die Befrucl 0... tung des Eies stattfinden muss. In demselben Moment als die Eize aus dem Keimstock in den Uterinalsack geräth,, findet sie sich von ‚einel ans Schaar von 'Spermaiozoen umgeben, uud bevor. sie noch mit d >... Botterzellen zusammen in die Eihülle eingeschlossen wird, muss sie be- ni fruchiet worden sein. | Diese zum Theil aprioristische Beurikesfann kann durch folk 2 Pe Ta a. nal Pu EN pet ? ee BD Er EEE ö One den a und ii nticklangseschichte der Amphili I > 331 Se De E: ansin bestätigt ‚wer den. in de: we? XXVIH, Fig. 2 und u? Tat, XXX, Fig. 15 ist ein Ei dargestellt, bei welchem die Ausbildung so "weit fortgeschritten ist, dass es schon im Begriffe der Schalenbildung "erscheint. Die Schale hat doch noch eine von ihrer definitiven sehr ah- weichende Form ; sie ist offen und stellt ungefähr einen trichterförmigen 3 - Körper dar. Nach vorne ist sie in einen langen hohlen Auswuchs aus- _ gezogen, nach hinten breitet sie sich trichterförmig aus. Im Anfangs- i theile des eigentlichen Trichiers kann man in den Carminpräparaten. einen kugelförmigen Körper nachweisen, der nichts anderes als eine Ei- zelle ist, — was auch die späteren Stadien und das Verhalten der ° Eizelle zu Färbemitteln beweisen —, nach hinten gehen in den Trichter die Dotterzellen hinein. In diesem Stadium der Eibildung sind schon # alle Theile des ausgebildeten Eies vorhanden ; der Unterschied zwischen 9 ‚diesem und einem ausgebildeten Eie besteht hauptsächlich darin, dass " die Sehale noch nicht geschlossen ist. Dieser letzte Vorgang tritt wahr- scheinlich erst dann auf, wenn die Keimzelle bis zur Spitze des hohlen Auswuchses hervorgedrängt wird und die Dotterzellen in die Höhle des Eies gerathen. Dem eben erwähnten Durchdringen der Keimzelle in i. die Höhle des Schalenfortsatzes ist die ungemein grosse Ausdehnbarkeit - der Schale sehr günstig. Da die Eizelle im Vergleich zu der Masse der ; Dotterzellen nur einen geringen Körper darstellt, so kann daraus die nach vorne mehr zugespiizie Gestalt des Eies erklärt werden. \ Das fertige, bereits vollkommen ausgebildete Ei kommt aus dem Üterinaisacke heraus und dringt -dann in die Höhle des Uterus hinein. - Dieser Uebergang wird durch den bereits oben hervorgehobenen Muskel- belag der Uterinalwände bewerkstelligt. In der Uterinalhöhle heftet sich . das Ei vermittelst seines Stieles an die Uteruswände an und bleibt drtt während der ganzen Zeit der Embryonalentwickelung. Amphilina ist in sofern vivipar, indem sie die Eier mit vollkommen entwickelten Em- hryonen nach Aussen befördert. Das Auskriechen des Embryos ausden 'Eihüllen geschieht jedoch ausserhalb des Mutterleibes. no Die äussere Form des Ries ist der des Hühnereies nicht unähnlich. Es ist ovoid, nach vorn zugespitzt, nach hinten erweitert. Von aussen st dasselbe mit einer ziemlich dieken Hülle — Eihülle bedeckt. Diese ist gelblich gefärbt, ganz glatt und erweist sich als echte Chitinhülle. ‚An der hinteren Seite des Eies ist ein kurzer Stiel vorhanden, mit welchem dasselbe der 'Uterinalwand anhaftet. Im Inneren enthält es "zweierlei Zellen: die Keimzelle, die in dem vorderen Theile desselben ee iegt uud die Dotterzellen,, welche den ganzen übrig bleibenden Rum rfüllen. Diese beiden Theile des Eies verhalten sich sehr verschieden. o. ‚um aasioryln und in Folge dessen können sie sehr leicht bei Me der Dotterzeilen und auch der Keimzelle viel besser studiren kann als a gegen serie Have den Farbstoff nur vie Kore) intensiv violett gefärb während das Protoplasına dabei nur eine leichte violette Sehattirung er- führt. Diese Färbung tritt aber nur dann hervor, wenn die Eier bei der Verfertigung der Querschnitte zufällig durchschnitten werden, zugleich ° bietet der Querschnitt auch den Vortheil dar, dass man die Struetur an den frischen Eiern, obgleich auch an den letzteren der Bau dieser beiden Bestandtheile sich sehr gut unterscheiden lässt. Diese beiden 7 Untersuchungsweisen können bei Beobachtung der embryonalen Vor- % 'gänge sich gegenseitig controliren. “ Die Keimzelle stellt ein Klümpchen des Protoplasmas dar.. Eine äussere Hülle konnte ich an derselben nicht wahrnehmen, was voll- kommen mit der Abwesenheit derselben an den Keimstockzellen über- einstimmt. Das Protoplasma ist eine ganz durchsichtige helle Substanz, | die gewöhnlich eine Kugelform besitzt. Im Inneren der Keimzelle konnte ich ein kugelförmiges Klümpchen auffinden, welches aus den feinsten % Körnchen bestand. In den späteren Stadien verschwindet dasselbe voll- ' . ständig. Wahrscheinlich ist dasselbe ein verändertes Keimbläschen, ob- ‚gleich ich dies nicht durch unmittelbare Beobachtung beweisen kann. : Ich spreche diese Vermutining nur deswegen aus, weildie Veränderungen > des Keimbläschens bei den anderen Platoden, wie es in der neuesten % das Keimbläschen in einen Haufen feiner Fäden verwandelt i). . Be- keit besitzt amöboide Bewegungen auszuführen (Taf. XXXI, Fig. 20 B). Zeit durch Scunzıper beim Mesostomum Ehrenbergii beobachtet worden, in dem Zerfalle desselben bestehen, indem sich in dem letzteren Falle trachiet man die Keimzelle etwas länger, so bemerkt man, dass sie ihre . N Gestalt zu verändern im Stande ist dadurch, dass sie sich in kegelförmige Fortsätze auszieht, welche wieder eingezogen werden können. Man überzeugt sich davon, dass das Protoplasma der Keimzelle die Fähig- = ‚Die Dotierzellen behalten im Ei ihren ursprünglichen, bei der Be- ‚sprechung des Dotierstocks beschriebenen Bau. Sie sind hüllenlos und bestehen aus einer grobkörnigen Substanz, in welcher der Kern einge- betiet ist. Betrachtet man die von Spiritusexemplaren angefertigten und a“ - die Körnchen der Dotterzellen ira Alkohol lösen und mit dem flüssigen . mit Hämatoxylin gefärbten Querschnitte, so tritt dieser Kern noch viel _ deutlicher bervor. Dies geschieht wahrscheinlich dadurch, dass sich. .. Protoplasma verbinden. An solchen Dotterstockzellen kann man in der A) Untersuchungen über Plathelminthen p. 50. 338 hat ein. heiipgerre ia jücht srobkörniges Protoplas, wie bei den ang Thieren, ee Say AR Die en ale Es ekelanesgeschichhn (Taf, zum). Die Entwickelung des Embryos geht von der Keimzelle aus, wie es für eine Anzahl von verschiedenen Platoden nachgewiesen wurde. Die Doiterzellen nehmen dabei nur in sofern Thei!, als sie wahrscheinlich ' als Ernährungsmaterial für den in der Bildung begriffenen Embryo dienen ; sie vergehen mit der Zeit vollständig, indem sich die Eizelle in den Embryonalkörper umwandelti. Von den allgemeinen Vorgängen im Laufe der Enwikelmee muss ieh das Wachsthum des Eies hervorheben, welches in unserem Falle in sehr bedeutendem Grade auftritt. Eas Ei, welches zuerst nur 0,09 Min. in der Länge misst, wächst gegen das Ende der Entwickelung bis zu 0,27 Mm. in der Länge. Bei diesem Wachsthumsprocesse erweist ‚sich die Eischale als eine sehr ausdehnbare Membran. Sie wird während der ganzen Zeit der Entwickelung allmälig aufgetrieben und ist dabei 50 fein geworden, dass bei den schon mit reifen Embryonen versehenen Eiern dieselbe als eine äusserst dünne Membran erscheint. | Die erste Veränderung in der Keimzelle, welche den Beginn der E Ent- wickelung andeutet, besteht in der Zertheilung derselben in zwei primäre * Furchungskugeln. Fig. 21 stellt uns diesen Vorgang dar. Die Furchungs- » . zellen sind aber in diesem Stadium noch nicht sehr deutlich aufgetreten. - Viel deutlicher kann man dieselben in späteren Stadien bemerken, wo be- = reits die Theilung der entstandenen Zellen weiter vorgeschritten ist. Un- x tersucht man eine ganze Reihe solcher Stadien, so kommt man zu der i Veberzeugung, dass der Furchungsprocess bei de Amphilina etwas von der totalen Furchung abweicht. Die Eigenthümlichkeit desselben besiehtdar- in, dass dieFurchungszellen immer innigst mit einander zusammenhängen und zwar vermittelst einer hellen Substanz, die möglicher Weise von den ellen selbst abgeschieden wird. Die ganze Masse bekommt dadurch ein. formstadium an ; alle Furchungskugeln sind am Schlusse des Furchungs- rocesses in eine helle Masse a ai den ne, Sn der Fur- wissensch. Zoologie. XXIV. Da, 93 | eigenthümliches Aussehen. Man trifit bei der Amnhilina kein Maulbeer- a = selbe ach an w en entwickelten Embryonen i in n frischem Zustand en zum Vorschein tritt, so bin ich zu der Annahme geneigt, dass auch in den früheren bei Ber Fig. 25 und26 abgebil deten Stadien Ken ne in allen Furchungszeilen enthalten sind. ke a ee Fig. 24—27 erläutern die Erscheinungen der en . diesen Bi; Ä Abbildungen kann man zuerst das allmälige Vergehen der Dotterzellen entnehmen. Es scheint, dass dieselben bei ihren Veränderungen sich auch theilen ; diese Theiluns sieht mit dem Furchungsprocesse in keinem Zusammenhang. Man kann weiters aus den angezogenen Figuren ent-— nehmen, dass die Abnahme der Grösse der Furchungszellen, welche als Folge ihrer Theilung zum Vorschein kommt, nur bis zu einem gewissen Stadium vor sich geht (Fig. 27); dann nimmt eine Zelle an Grösse zu ° und drängt die anderen Zellen nach der entgegengesetzten Richtung. Aus den eben beschriebenen Furchungszellen entsteht nicht der Erabryonalkörper, sondern die Embryonalhülle. Der Embryo selbst i kommt später zum Vorschein und zwar besteht derselbe bei seinem \ Auftreten aus Zellen, welche von den bis jetzt beschriebenen bedeutend verschieden sind. Die jetzt zur Besprechung kommenden Entwickelungs- [ erscheinungen bestehen einerseits in der allmäligen Ausbildung des Embryonalleibes, andererseits in der regressiven Metamorphose der Embryonalhülle. ' Bei dem Fig. 28 abgebildeten Stadium ist das Feige Bild etwas 4 verändert. Die Embryonalhülle zieht sich etwas zusammen und trennt | 4 | ne sich von der Eischale ab. In dem durch diese Abtrennung entstandenen ne Raume treten zwei Zellen auf, die beständig an dem Pole des Eies 2 bleiben und darum als Polzellen bezeichnet werden können. Im Inneren der Embryonalhülle entsieht ein Zellenhaufen, der die erste Anlage des Embryonalkörpers darstellt. | | "m Gehen wir zuerst zu den Polzellen über. Dieselben kommen bei der Entwickelung der Amphilina sehr constant zum Vorschein. Die Zahl in ” _ welcher sie auftreten ist aber sehr wechselnd. Am häufigsien ireten sie zu zweien auf, manchmal aber erscheint nur eine; in einigen Fällen steigt ihre Zahl bis auf sieben, wie dies auf der Fig. 31 abgebildet ist. Vermuthlich entsteht eine so hohe Zahl der Polzellen durch Theilung der zuerst gebildeten zwei Zellen. Die Lage der Polzeilen zeigt auch einige | V erschiedenheiten. Am häufissten treten sie am vorderen Pole des Eies auf, in einigen Fällen aber trifft man sie gegen alles Erwarten an dem intern Pole. Die Form und der Bau der in Rede stehenden Zellen leihen immer dieselben. Es sind ovale, bläschenförmige Zellen und be+ a aus einem durchsichtigen inhalte und einer sehr feinen Hülle Im Inneren enthalten sie einen kleinen , stark. lichtbrechenden Kern, Se eben den Bat und die Entwiekelungsgeschichte der Amphilina. 335 > Vebe die Entstellungswräise der Polzellen: kann ich leider Hichiss Be- stimmtes-sagen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit kann man vermuthen, dass sie aus der Embryonalhülle entsianden sind, dafür spricht erstens. ihre Lage und zweitens, dass sie gerade zur Zeit aufireten, wenn sich die Embryonalhülle von der Eischale abtrenrt. Die Anlage des Embryonalkörpers erscheint zuerst als ein der Em- bryonalhülle anliegender Zellenhaufen (Fig. 28 Em). Sie kommt aber nicht immer in der auf der Fig. 28 angegebenen Stelle zum Vorschein. Manchmal trifft man Eier, be! denen die Embryonalanlage am hinteren Einde des Eies liegt und dabei eine mehr in die Länge 'gezogene Gestalt besitzt, als auf der Fig. 28 dargestellt ist. Immerhin jedoch besteht sie aus deutlichen Zellen, welche Kerne besitzen und von den ursprünglich im Eie gebildeten Zellen der Embryonalhülle sich scharf unterscheiden. Die ersten Veränderungen, welche an- dieser Embryonalanlage zu bemerken sind, bestehen in dem Wachsthum derselben (Fig. 29). Sie breitet sich aus, wächst in die Länge, behält aber denselben Bau, welchen sie bei ihrem Auftreten zeigte. Erst in den weiteren Stadien tritt die Differenzirung der Organe hervor. Der Embryo bekommt eine ovale Gestalt und eine viel schärfere äussere Begrenzung, welche letztere von der Verdichtung der äusseren Zellenlagen herrührt. Jetzt kann man schon den vorderen und den hinteren Theil des Körpers ganz gut unter- scheiden (Fig. 30). Diese beiden kennzeichnen sich nämlich durch die verschiedene Anlage der Organe, welche an ihnen zu dieser Zeit auf- treten. Der hintere Theil besteht noch aus ursprünglichen kugelförmigen Zellen, am vorderen tritt aber eine Aenderung des Baues hervor, welche darin besteht, dass sich daselbst grosse Zellen bilden, welche von denen des hinteren Theiles nicht nur durch ihre Grösse, sondern auch durch _ ihren gelblichen Inhalt sich ganz gut unterscheiden lassen. Aus der sie in der Folge zu Drüsen ausgebildet werden. An dem oberen Theil kann man zu dieser Zeit arei ausserordentlich kieine Streifehen be- merken (Fig. 30 Ehk), die in diesem Stadium auf den ersten Blick als zahl, während sie später zu zehn vorhanden sind. 23* birnförmigen Gestalt dieser letzteren kann man schon schliessen, dass _ - Pünetchen erscheinen. Dieselben sind die erste Anlage der später auf- tretenden Haken und existiren zur beschriebenen Zeit nur in der Drei- Die weiteren Veränderungen im Körper des Embryo bestehen mi, ‚der definitiven Ausbildung der eben kervorgehobenen Anlagen der en rgane. Die Drüsenzellen wachsen in dem darauf folgenden Stadium ig. 3) in die Länge aus, ihr Inhalt wird mehr körnig, wodurch sich Zellen schärier gegen das umgebende Parenchym abheben. Die A ührungsgänge der Drüsenzellen sind auch schärfer begrenzt, als ds zu, sie wachsen in die Länge und krümmen sich an ihren vorderen En und ihre Metamorphose, wenn eine solche auftritt, durchmachen. | in dem früher ee BES a Fall 5 war: In erselk sind auch die Anlagen der Haken weiter ausgebildet, ihre Z A Enden. u : en Die eben besohneann embryonalen Vorgänge konnten an den Eiern verfolgt werden, welche aus der Uterinalöffnung der Amphilina beim Hineinlegen derselben in Wasser heraustraten. Hält man die mit unausgebildeten Embryonen versehenen Eier längere Zeit im Wasser, so hört die Entwickelung der Embryonen auf. Die Zellen derselben zerfallen sehr bald, verwandeln sich in eine breiige Masse und gehen ‚schliesslich zu Grunde. Sind jedoch Eier mit reifen Embryonen ins . Wasser gesetzt worden, so schlüpfen die Embryonen aus denselben heraus und können im Wasser ungefähr 24 Stunden beim Leben er- halten werden. Aus diesem und aus anderen weiter unten zu erörtern- den Gründen kann man vermuthen, dass die Embryonen der Amphilina zuerst im Wasser frei leben, bevor sie in ein anderes Thier gelangen Das Ausschlüpfen des Embryo aus der Eischale geschieht dadurch, dass die letztere durch einen longitudinalen Riss platzt. Durch die ent- standene weite Oefinung gelangt zuerst die Embryonaihülle nach Aussen und mit derselben der darin eingeschlossene Embryo selbst. Derselbe macht nun sehr energische Bewegungen bis seine Anstrengungen schliess- lich ihren Zweck erreichen und er ins Freie gelangt. _ ‚Bevor ich zur Beschreibung des Embryo übergehe, muss ich noch Jie Veränderungen berücksichtigen, welche in der Embryonalhülle aui- treten. Aus dem eben besprochenen Ausschlüpfungsprocess kann man schon schliessen, dass dieselbe in der Entwickelung nur eine proviso- rische Rolle spielt. Sie bildet sich zu einer Zeit, wo von dem Embryo- nalkörper noch keine Spur vorhanden ist, erreicht im einer gewissen Entwickelungsperiode ihren höchsten Ausbildungsgrad und wird endlich beim Ausschlüpfen des Embryo von demselben in den Trümmern der . Eischale verlassen. Ihre regressiven Veränderungen fangen aber noch viel früher an. Wir haben diese Hülle in dem Stadium verlassen , als sie noch aus deutlicher Zellen bestand. Das war zu der Zeit, als die Embryonalanlage noch gar nichi aufgetreten war. Kommt die letztere zum Vorschein, so fängt in der Embryonalhülle eine Rückbildung an, und erweist sich namentlich darin, dass sie ihren zelligen Bau allmälig verlieri. Aus den Fig. 238—33 sind diese Veränderungen ersichtlich. Man sieht daraus, dass in der Hülle anstatt der ursprünglichen kleinen ' Zellen grosse kugelförmige auftreten, welche aber in viel geringerer Zahl als die früheren erscheinen, der ganze übrig bleibende Theil de > 73 S * : En nachzuweisen ist. n> Her noch nalen Stadien erded Bar uch diese Zellen , so dass schliesslich die Hülle nur aus der erwähnten feinkörnigen Substanz besteht, wie es zur Zeit des Ausschlüpfens des Embryo der Fall ist. Man sieht daraus, dass die Eubryonalhülle der _ Amphilina in ihren Entwickelungserscheinungen der des Bothriocepha- lus proboscideus ähnlich ist. Die letztere durchläuft ebenfalls eine re- gressive Metamorphose, wie das von Merscasikorr!) nachgewiesen wurde. Die aus dem Eie der Amphilina’ entstandene Larve (Fig. 34) zeigt folgenden Bau. Sie hat eine walzenförmige in der Mitte erweiterte Ge- stalt. Ein Ende derselben ist abgerundet, das andere etwas ausgehöhlt. Es scheint mir, als ob die Larve sich mit dem ausgehöhlten Ende an den Objectträger anzuheften im Stande wäre. Das abgerundete Ende erweist sich bei der Bewegung der Larve als ihr vorderes Ende, indem sie sich mit demselben nach vorne richtet, das ausgehöhlte als das hintere. Der Rand dieses letzeren ist in kleine höckerförmige Fortsätze ausgeschnitten, an welchen sich die schon früher erwähnten und von Grimm zuerst aufgefundenen Haken befinden. Wir haben schon oben erwähnt, dass diese embryonaien Haken vollkommen denen der männ- lichen Geschlechtsorgane ähnlich sind. Sie stellen hier kleine Leistehen dar, welche an ihrem freien Ende klauenförmig gebogen- und unter der Klaue mit einem Querfortsatze versehen sind {Fig.33 und 3%). Das vordere Ende des Embryo ist auf seiner ganzen Oberfläche mit den feinsten Flimmereilien bedeckt (Fig. 34), welche als Bewegungs- ‚ organe der Larve dienen. Der Wimperbesatz reicht hier ungefähr bis zur Hälfte der Länge des Embryo und besteht aus ausserordentlich feinen Wimpern, welche nur durch ihre Bewegung wahrnehmbar werden. Das Vorhandensein des Wimperbesaizes spricht sehr zu Gunsten der Vermuthung, dass die Embryonen der Amphilina, nach- dem sie ausgeschlüpfi, eine gewisse Zeit als freilebende Thiere mM x Wasser zubringen. Der anatomische Bau der Larve erweist sich folgendermassen . | Yon Aussen ist die Larve mit einem dieken ceuticularen Ueberzug be- legt. Im Inneren besteht sie aus Zellen, welche im Vergleich mit ie a ‚des zuletzt besprochenen Stadiums sehr wenig verändert sind. hinteren Körpertheile sind es kleinere kugelförmige und a Zellen, im vorderen grosse Drüsenzellen,, welche beide zusammen die Sea lasse der fe bilden. Die ae ae in der. ne grenzt. Sie sind ihrer Gaskäl. Bao kolbenförmig, da sie a ‚durch di . kugelförmigen Zeilen des Parenchyms von allen Seiten gedr ück werden, 80 bekommt ihr erweitertes hinteres Ende eine polygonale Gestaltı Jede. Drüsenzelle besteht aus feinkörnigem Protoplasma und ‘enthält im Inneren einen Kern. Eine Hülle konnte ich an den eigentlichen Zellen nicht auffinden, man kann aber eine solche an den Zellenfortsätzen resp. - Ausführungsgängen der Drüsen mit grosser Klarheit unterscheiden. Die Ausführungsgänge stellen ziemlich dicke Röhren dar, welche sich: von den Drüsen aufwärts begeben und dann an der Oberfläche des vorderen Körperendes münden. Sie bestehen aus einer structurlosen Hülle, welche am vorderen Theile des Rohres am dicksten ist und nach hinten immer mehr und mehr an Dicke abnimmt, bis sie endlich an der Oberfläche der Drüse vollständig unmerkbar geworden ist. Diese kurz auseinandergesetzten Entwickelungsvorgänge bieten die Möglichkeit, dieseibe mit denen der anderen Platoden zu'vergleichen. Es wurde schon oben hervorgehoben, dass die Embryonalhülle der Amphilina ein.der von Köruiker und Merscanikorr nachgewiesenen Umhüllungshaut des Bothriocephalus proboseideus analoges Gebilde ‚darstellt. Ziehen wir nun auch die anderen Entwickelungserscheinun- . gen der Amphilina in den Vergleich, so werden wir zur Ueberzeugung kommen, dass die Entwickelung unseres Wurmes an den Typus ange- reiht er muss, nach welchem sich die Platoden entwickeln, welche aus dem Eie mit der Umhüllungshaut oder mit einer Wirmperhülle aus- schlüpfen. Zu diesen zählt man gegenwärtig die Bothriocephaliden (Bothriocephalus, Triaenephorus und andere) und Monostomiden (Mono— stomum mutabile etc.). : . Die ersten embryonalen Vorgänge der Amphilina unterscheiden sich von den eben hervorgehobenen des Bothriocephalus dadurch, dass die Bildung des Embryo und der Embryonalhaut bei ersterer nicht gleich- zeitig vor sich geht. Erst nachdem die Embryonalhaut ihren höchsten Aus- bildungsgrad erreicht hat, tritt die erste Anlage des Embryonalkörpers hervor und zwar erscheint der Embryo schon bei seinem Auftreten nach der Form der ihn zusammensetzenden Zellen von der Eımbryonalhaut verschieden. Trotz dieser Verschiedenheit zwischen den ersten Eniwickelungs- phasen der Amphilina und des Bothriocephalus, kann man annehmen, dass die Embryonalhaut der ersteren der Umhüllungshaut der Di teren homolog ist. Sie ist auch homolog der Wimperhülle des Bothrio— eephalus latus, Triaenophorus etc. Da diese letztere unstreitig einen gewissen Grad der Individualisirung zeigt, welcher sich in den selbstän- ‚digen Wimperbewegungen ausprägt, so kann auch die Embryonalhaut SEE et RE Aphilina neritina.n. sp. Taf. XXKH, Fig. 33). | h ariächerr den Exemplaren der Arnphilina foliacea trai ich manch- Ar Amphilinen, weiche sich von der eben genannten Species durch das äussere Aussehen auszeichneten. Sie waren graugrün ira und i beinahe ganz undurchsichtig. Solche Exemplare konnte ich nur 3 Mal | unter mehreren von Amphilina foliacea aufünden. Sie waren ziemlich ausgewachsen und massen 18 Mm. in ihrem längsten Durchmesser. - ‚Eines von denselben legte ich in Glycerin um zu erfahren wie es sich | im Vergleiche zu der gewöhnlichen gelblich gefärbten Amphilina feliacea verhalten werde; die anderen verwendete ich für die histologischen Untersuchungen. Das durch Glycerin aufgehellte Exemplar zeigte, dass | in Betreff des Baues und der Anordnung der Geschlechistheile zwischen diesen gefärbten Amphilinen und der Amph. foliacea keine Unterschiede vorhanden sind. An den Qverschnitten habe ich mich jedoch überzeugt, dass sich die in Rede stehenden Amphilinen in mancher Hinsicht durch ihren histologischen Bau von der Amph. foliacea) unterscheiden. Da diese Unterschiede bei allen drei Exemplaren sehr constant auftraten, | so Schlage ich vor diese schon durch ihr äusseres Aussehen ausgezeich- nete Amphilina als Amphilina neritina zu bezeichnen. . Dieseibe unter- scheidet sich von der Amphilina foliacea durch folgende Merkmale: 4) Die Drüsenschicht des Hautmuskeischlauches (Taf. XXXI, Fig. 18) ist bei der Amph. neritina viel stärker entwickelt, als bei der Amph. foliacea. Dieselbe stelli nämlich bei jener eine mächtig entwickelte Lage von grossen Drüsenzellen dar, welche die bei Amph. foliacea nicht. u ee A le ae 17 Be = ER ‘ körnchen erfüllt sind. Diese letztere Eigenschaft der Hautdrüsen ist Ursache der Färbung unserer Species, da dieselbe nur in Folge des ' Durchschirmmerns der Drüsen zum Vorschein kommt. Damit überein- stimmend sind auch die Uterindrüsen bei unserem Thiere sehr stark entwickelt (Taf. XX VII, Fig. 5). | 2) Die Muskeln des ers sind bei Amphilina neritina viel stärker Sagt als bei der Amph, foliacea. jene Ar hervorgehobenen problematischen Zellen nicht, welche bei / der Amph. foliacea in so reicher Menge verkommen. N An den Querschnitten von Amph. neritina habe ich die Vor welche sich von Aesten der spongiösen Gefässe — (solche kommen auch nur an Zahl übertreffen, sondern auch in höherem Grade mit Exeretions- ) In der Parenchymschicht findet man bei der Amph. neritina . & lungen von eigenthümlichen Gefässen aufgefunden (Taf. XXXI, Fig. AR). os a fässe bin er mir ro gan klar. Will man nun aus. allen, Vorstehenden einen Schluss in Bezug auf . die sysiematische Stellung von Amphilina ziehen, so ist der Weg dazu am besten durch die Structur der Geschlechtsorgane gegeben. Nachdem in der leizten Zeit durch die Untersuchungen von Srırpa und Brunserng = bei den Trematoden die Vagina mit der Vaginalöffnung nachgewiesen wurde, ist, der Unterschied in dem Baue der weiblichen Geschlechts- organe der Cestoden. und Trematoden ziemlich ausgeglichen. Für die - Bestimmung der Verwandtschaft der Amphilina kann uns der Bau der Samendrüsen dienen, welche bei den beiden. Abtheilungen der parasitischen Platoden verschieden ist. Bei den Trematoden treffen wir niemals traubenförmig veräsielte Hoden; solche finden wir dagegen mn = allen Fällen bei den Gestoden als ein beständig vorhandenes Merkmal dieser Gruppe. Die etwas abweichende Gestalt der Dotterstöcke aus- genommen, stimmt der Bau der Geschlechtsorgane bei Amphilina mit dem bei Bothriocephalus überein. Aus allen hier mitgetheilten anato- mischen Thatsachen muss ich mich in Betrefl auf die systematische Stellung der Amphilina an die früher von Dusanvın und G. Wacerar ausgesprochene Ansicht anschliessen und die Amphilina als eine Gestode betrachten, die wegen ihres solitären Lebens: in die Nähe von Caryo- phyllaeus, wegen ihres Baues — in die Nähe der Bothriocephaliden ge- ‚stellt werden muss. v2 ee Erklärung 4 der Abbildungen: Taf. KAVINAZEN. - u G, ‚Cutieula. "Orb, Cirrusbeutel. .. D, Dotierstock. Dseh, Drüsenschicht des ana enden. ne Dyvf, dorsoventrale Muskelfasern. . Dz, Dotterzellen. ...de, duetus eijaculatorius. .dg, Dottergang. ° Hsch, nachicht des Hautmuskelschlauches. "Eh, Kalkkörperchen. Krsch, ‚ Körnerschicht des Hautmuskelschlauches. Kat, Keimstock. Rs: Kz, Keimzelle. 4f, longitudinale Muskelfasein des Hautmuskelschlauches. M, Retracior des Saugnapfes. Mgo, männliche Geschlechtsöffnung. EM, longitudinale Mg, quere ' Msch, Muskelschicht des Hautmuskeischlauches. Ph, Penishaken. Plz, Polzellen. pr; Körperparenchym. 4 Pz, eaulpsenlisobe Zellen. Penis { Qmf, querverlaufende Muskelfasern des Baulsirlekeiscbiskehon. Rs, Receptaculum seminis. ax 'Schd, Schalendrüse. | Sd, Samendrüse. | ‚Sn, Saugnapf, / en 1 sM, transversale Muskeln. “ T, sehniger Ring. 9 Ue, Unterusöffnung. | ee Ei Blerus. re Ps, Vesicula seminalis. | on, vd, Vas deferens. | | "Vagina. | Vaginalöffnung. va ıf, Gefässstämme. | Muskelfasern des Saugnapfes. Tafel XXVIU. ie nn Ein altes Individuum von Amph. foliacea in natürlicher Grösse. a a Hinterer Körpertheil der geschlechtsreifen Amph. foliacea mit den daselbst, u gelegenen Geschlechisorganen, a N . Nicht geschlechtsreifes Individuum der Amph. foliacea mit bereits ausge a bildeten Geschlechtsorganen aber ohne reife Eier. De en durch den Mitteltheildes Körpers einer geschlechtsreifen Amph.. Tafel zxıX. \ ee, 3 6. Längsschnitt durch den vorderen Theil dos Kon der ‚Am Fig. 7. Zwei dorsoventrale Muskelfasern (ohne Endigungen derselben i ' Fig. 8. Ein Theil eines Querschnittes der geschlechtsreifen Amph. oliacen. Fig. 9. Ein Stück des Körperparenchyms aus der Grenze des Hautmuskelschlauches. R Fig. 10. Querschniti des Seitengefässes mit den seitlichen Aesten desselben. Fig. 41. Ein verschieden entwickelte Samenzellen enthaltender Hodenschlauch der h ur Amph. foliacea, ni Tafel XXX. . Fig. 42. Ein Theil eines Be der nicht geschlechtsreifen Amph. foliacea, 4 .. Fig, i3. Querschnitt des Keimstockes der Amph. foliacea. “4 Fig. 44, Die Endiheile des männlichen Geschlechtsapparates, Tafel AXXI. Fig. 45. Verbindungsstelle der Geschlechtswege von Amph. foliacea. Fig. 46. Querschnitt durch den Dotterstock an der Ursprungsstelle des Dotterganges. / ’ Fig, 17 A. Problematische Zelle des PREDEAPONAPRYE. mit. ihren Endverzwei- gungen (Amph. foliacea). Fig. 47 B. Problematische Zelle mit Kern, ohne Endverzweigungen. . Fig, 48. Querschnitt durch den Mitteltheil des Körpers der Amph. neritina., Fig. 19. Querschnitt durch die Schalendrüse der Amph, foliacea. Tafel XXL. Fig. 20 A. Ein ganzes Ei mit der Keimzelle und Dotterzellen. B. Kaikzelle isolit, die amöboide Bewegung seines Protoplasma zeigend. i Fig. 294 —27. Verschiedene Stadien des Furchungsprocesses. Fig, 28, 39, 80 und 34. Fntwickelungsstadien des Embryonalkörpers, Fig. 32. Ein junges Ei mit Hämatoxylin behandelt. "0. Fig, 33. Das Ausschlüpfen des Embryo aus der Eihülle. _ ” “\ Ä Fig. 34, Die ausgeschlüpfte Larve der Amph. foliacea. 0.2... Fig. 35. Eine alte Amphilina neritina n. sp. in natürlicher Grösse. Untersuchungen an Seebryozoen. E: N, Vorläufige Mittheilung ® # Dr. W. Salensky, Prof. in Kasan. Mit Tafel XXXI, Fig. 1, 2, 3. Indem ich die ausführliche Veröffentlichung dieser Untersuchungen mir für eine andere Gelegenheit verspare, will ich in den vorliegenden eilen nur einige Thatsachen in Betreff der Anatomie und Entwickelungs- schichte der Bryozoen kurz darlegen. | 4. Zuerst sei mir erlaubt über die Anatomie der Tentakel- on e einige Bemerkungen zu machen. Nach den Untersuchungen von rschiedenen Forschern, stellen die Tentakeln der chylostomen Bryo-— en hohle röhrenförmige Gebilde dar, weiche aus einer äusseren elligen Hülle und einer innerer homogenen Membran bestehen. Nach ten münden die Höhlungen der Tentakeln in einen ringförmigen Raum. us einen Ringkanal, welcher die Mundöffnung umgiebt (s. Nirsche :- jeiträge zur Kenntniss der Bryozoen« in dieser Zeitschr., Bd. XXI). le diese Theile kann man sehr leicht bei den un Bryozoen finden. Besonders empfehlenswerih zum Nachweise derselben sind Bugula-Arten, welche wegen ihrer Durchsichtigkeit am leichtesten zu gula neritina, so überzeugt man sich, dass der Bau ihrer Tentakein ihres Ringkanals etwas complicirter erscheint, als es von Nırschz tersuchen sind. Betrachtet man den Polipid von Bugula plumosa oder ER S stra membranacea dargestellt ist. Man bemerkt nämlich, dass: nn ‚erwähnten zwei Hüllen noch eine dritteZellenhülle beidiesen existirt, weiche, durch die Form ihrer Zellen imo a ne | a s jedem Tentakel Kan man diese innere Hülle ohne ae Schwierigkei a nachweisen. Im Ringkanale, welcher bei Bugula, : sowie Pi den a aiuhiee i ch die Foniakelscheide gebildet ist, kann man weite auch einen hohlen, eylindrischen, eiwas abgeplatteten Kanal bemerken welcher aus denselben Zellen besteht, wie die innere Bekleidung deı Tentakeln selbst, aber im Inneren des Ringkanals horizontal liegt. diesen letzteren Kanal führen die Höhlungen der inneren Zellenbeklei- dung der Tentakeln ein. | Es stellt also der Bau der Teniakeikrone folgende Verhältnisse dar. welche durch beigefügte Taf. XXX Fig. 4 erläutert sind. Jeder Tentakel ist ein nach hinten oflenes, nach a abgerundetes Rohr, welches eigentlich aus zwei Hüllen : einer äusseren mit Wimpern besetzten und ® ' inneren homogenen besteht. Die letztere ist auf der beigefügten Figur wegen ihrer Feinheit nicht abgebildet. Am besten kann man sie an) _ jenen Präparaten unterscheiden, in welchen die äussere Hülle zersetzt} ist, z. B. in den schlecht conservirten Spirituspräparaten. Die äussere Hülle besteht aus cylindrischer Zellen; an der Innenfläche der Tentakeln geht sie nach hinten in die Oesophagealwand über (Taf. XXXU, Fig. Ch), ander Aussenfläche verbindet sie sich mit der Tentakelscheide. Di homogene Hülle schliesst sich an die äussere in ihrem Laufe an und geli en also auch einerseits in die homogene Lamelle des Oesophagüus über andererseits hört sie wahrsebeinlich an der Basis der Tentakeln auf. I Anfangstheile des Oesophagus bildet die äussere Hülle eine rinnen- förmige Vertiefung, welche eigentlich den Ringkanal oder besser di Ringrinne bildet. in diesen beiden Theilen der Tentakelkrone ist ein anderes Syste N der Röhren eingeschaltet, welches aus einem ringförmigen Rohre und mehreren, an ihrer Zahl den der Tentakeln enisprechenden Röhren be steht. Diese letzteren sind an frischen Exemplaren sehr gut zu unte scheiden; besser noch kann man sie an den mit Hämatoxylin gefärbt | Präparaten nachweisen. Besonders empfehlenswerth zu diesem Zwee ‚sind die Polypide von Bugula neritina, da dieselben durch ihre Grös sich auszeichnen. Das Ringrohr und die Tentakelröhre bestehen a abgeplatteten, in der Mitte eiwas ausgebuchteten Zellen, welche z sammen im Inneren der Tentakeln eine schöne wellenförmige Figw bilden und so angeordnet sind, dass die Erhebung jeder Zelle zwi je zwei Zellen der anderen Seite gestellt ist. Weren dieser le B, din; Eiche: an den gefärbten Präparaten besonders scharf aufrit, 2 da sie sich mit Hämatoxylin nicht färbt. ä Endlich muss noch däs Verhältniss der Teniakelscheide zum Ring- kanal berücksichtigt werden. Die erstere bildei hinter der Tentakel- basis ein Dach über die Ringrinne aus, wie das schon oben hervorge- hoben wurde. Dieses Ueberdecken wird am hinteren Rande der jr Ringrinne dadurch vermittelt, dass die Tentakelscheide ganz einfach % mit dem letzteren verwachsen ist und weiter nach hinten in die sog. äussere Epithelschicht des Darmkanals übergeht. Am oberen Rande der Ringrinne tritt die Verbindung der Tentakelscheide mit der Aussen- i fläche der Tentakeln ein. Das geschieht dadurch, dass an dieser Stelle von der Tentakelscheide eine horizontale ebenfalls zellige Lamelle sich | abtrennt, welche letziere mit der Basis der äusseren Oberfläche der Tentakeln sich verbindet (Taf. XXXI, Fig. 4 Tsch). Bei dieser (Gelegenheit sei es mir erlaubt die Vermuthung auszu- \ sprechen, dass die eben beschriebene Röhre bei den von anderen Beob- } achtern untersuchten Bryozoen auch vorkommt. Wenigstens scheinen - mir die Abbildungen, welche Nırscae seiner schönen Abhandlung über j die phylaciolaemen Bryozoen heifügt, mit den beschriebenen Verhält- N nissen sehr übereinstimmend (siehe Fig. 24, 25 und 31, Nirsens »Bei- träge zur Anatomie der phylactolaemen Süsswasserbryozoen, insbeson- 1 dere von Alcyonella fungosa Pall. sp.« im Arch. f. Anat. und Physiologie 4868). Nirscae beschreibt aber die »Wülste von kreisförmigem Quer- schnitt«, welche meiner Meinung nach Zellen sind, als Anschwellungen > der homogenen Schicht. Er erwähnt aber dabei, dass man in denselben - mitunter Kerne wahrnehmen kann. Bei der Flustra membranacea hat derselbe Forscher auch die Anlage der eben beschriebenen Gefässe > beobachtet, aber dieselben in ihrer weiteren Entwicklung nicht beachtet. : Fragt man nun nach der Deutung der jetzt hervorgehobenen Ge- bilde, so scheint mir am passendsten, dieselben für Bluigefässe zu 2 erklären. Diese Deutung ist durch Lage und Form dieser Gefässe be- issen ee Be Nach diesen letzteren Merkmalen sind sie vollkommen den Die physiologische nn der Tentakeln er a auch günstig, für diese Aueh me! idideslbann e) Respirationsorgane der Bryozoen g gehalten wurden. In embryolk Beziehung stellen sie sehr interessante Verhältnisse dar. Sie che u aus der mittleren Baer . he Diese Zellen. . nacea Bene as innere Fölfntisäneileritigeh der Tentikelanligen | bezeichnet, aber weiter nicht verfolgt wurde (s. Taf. XXVIL, De 22 a dieser Zeitschr. Bd. XX]). “ 8, In Betreff des Knospungsprocesses will ich zuerst TR heben, dass alle Knospen, sei es eine Polypidknospe, oder eine solche, aus welcher ein dem Polypid homologes Gebilde entsteht, immer aus | zwei Schichten bestehen, welche ich der Kürze wegen als äussere u | innere Blätier bezeichnen wili. Sie unterscheiden sich immer dadurch, dass die innere Schicht aus mehreren Lagen kugelförmiger, die äussere nur aus einer Lage abgeplatteter, im Längsschnitte spindelförmiger Zellen besteht. Erstere giebt wie bekannt bei den Polypidknospen die” Anlage der Tentakelscheide, äusseres Epithel des Darmkanals, letztere ) die Anlage des inneren Darmepithels. So verhält sich auch der Fühl-} "knopf der Avicularien. In Bezug auf die Avieularien muss ich bemerken, ® dass die beiden Schichten bei diesen persistirende Gebilde darstellen | und dass also der dem Polypide homologe Fühlknopf derselben auch ein | Rudiment der Tentakelscheide besitzt. Die detaillirte Beschreibung der | Entwickelung derselben will ich mir vorbehalten. Ueber die Entstehung des Polypids im Inneren der Zosciumknospe will ich bemerken, dass ich in diesem Falle die Tentakelkrone und den Oesophagus nicht durch horizontale Einsenkung der Oberfläche der inneren Zellsäcke sondern durch Auftreten eines ellipsoiden Wulstes an dem inneren Blatte entstehen sah. Der Wulst stellt nun die Anlage der Tentakelkrone und des Oesophagus dar. An diesem wachsen dann | die kleinen, zuerst knopfförmigen Tentakeln, in denen man sehr bald ‚zwei Kügen‘ eine innere und eine äussere unterscheiden kann. Die ’ erstere stellt die Anlage des Gefässsystems dar. Sie erscheint zuerst | als ein zelliger Strang im Inneren der Tentakeln; später wird darin die Höhle ausgebildet; seine Zellen bekommen eine abgeplattete im Längs- 7 schnitt spindelförmige Gestalt und der Strang bildet sich endlich zu E | einem Tentaculargefässe aus. | Ä | Ip den Yibracularien der Scrupoeellaria nn une es mir ‚nau dem der Avicularien eh Es stellt auch einen ausgehöhlten 4) NirscHE, Beiträge zur Kenntniss der Bryozoen in d. Zeitsch. Bd. XXI. E ig Mr idalen Theile des Vibraculariums der Serupocellaria und entsteht auch als eine zellige Knospe im Inneren des ursprünglich auf- B verhält sich zu diesem Körper genau in derselben Weise, wie die Fühl- E borsten zum Fühlknopfe bei den Avicularien. | ‚Den ‚gegebenen Merkmalen der Polypidknospe all ent- £ sprechend ist die Entstehung des Eierstocks. Derselbe tritt auch in besteht. aus zwei Schichten, von denen die innere kugelförmige Zellen - besitzt, die äussere.nur eine Lage der abgeplatteten im Durchschnitte spindelförmigen Zellen darstellt. In Folge dessen ist es ganz natürlich, - dass ich das Ovarium für ein Homologon des valg pids, wie es von RaRN man angegeben ist, ansehe. | 3. Schliesslich müssen noch die posiem bı ryonalen Entiwi ee lungsvorgänge besprochen werden. Diese wurden hauptsächlich an den Larven der Bugula plumosa verfolgt. In Bezug auf die äussere " Gestalt der Larve muss ich mich an die Beschreibung von Nrrschz an- schliessen, obgleich ich die Oeffoaung, welche Nırsche als Mundöffnung - bei dieser Larve zu deuten geneigt ist, nicht auifinden konnte. Eis ist - diese nur eine Vertiefung der äusseren Bedeckungen. Im Inneren ist die Larve ‘von Dotterkörnchen erfüllt und enthält in ihrem hinteren Theile 1 einen Körper (Taf. XXXIU, Fig. 2 P) der bei der weiteren Metamorphose findet. e welchen Moment ich einige Male zu beobachten Gelegenheit hatte. i "Was die Bildung des Polypids im Inneren dieser Larve anbetriftt, Ei so kann ich die Angaben von Nrrscar !) in dieser Beziehung nicht “ . stätigen. n. Es findet bei der Umwandlung der Larve in die Thierzelle | festgesetzten Larve wahrnimmt, bestehen darin, dass der eben be- werden dabei verändert. Die äussere Schicht ist viel feiner geworden, wu einer Hülle - — Homologon a Uentckslacheiäen un Dieser Körper nimmt seinen Platz an der Spitze der drei- ig “ iretenden. ‚Zosciums des Vibraculariums. Das eigentliche Vibraculum - Form eines Zellenhaufens an der inneren Wand des Zoeciums auf und “ eine wichtige‘Rolle spielt. Derselbe ist scheibenförmig, gewölbt und. " besteht aus zwei Schichten, zwischen denen sich eine kleine Spalte be- Die Larve, wenn sie sich an der Wand des Gefässes festsetzt, haftet an dieser mit ihrem Saugnapfe. Dann verliert sie die Wimperhaare, © keine Histolyse statt. Die ersten Veränderungen, welche man an dr . schriebene Körper eine Kugelform bekommt; seine beiden Schichten die innere ‚dagegen beträchtlich verdickt (Taf. XXXI, Fig. 3). An die- ne sem letzteren Stadium konnte man die seitliche Einbuchtung wahr- ehmen, welche Sr vorderen vom hinteren Theile der Anlage abson- ‘ ausgebreitet. Auf den weiteren Entwickelungsstadie St der Tentakeln an dem vorderen Theile zum Vor schein. ns vollkommen ähnlich. - ‚Später verdickt sich die innere Schicht, bekommt eine ellipsoide Gestalt Pie, 4. Halbschematisch dargestellte Tentakelkrone der Bugula plumosa. | Fig. 3, Die Larve der Bugula plumosa. Profilansicht. Be, 3, Die erste Thierzeile von Bugula plumosa. Ber äussere Schicht der Seraden ist us Yon hier an sind die Vorgänge denen der FON DEDE in den ART orsmnameken Vergleicht man diese Verhältnisse mit denen der Bess vickehene der W Polypidknospe in den Bry ozoensiöcken, so sind sie denselben ziemlich, | ähnlich. Dort besteht die Knospe zuerst auch aus zwei Schichten, die | an der Wand des Zoeeiums zuerst angewachsen sind, so, dass die innere Schicht von der äusseren nur auf einer Fiäche bedeckt ist. und trennt sich von der Zoeeiumwand ab; die äussere Schicht, resp. die Tentakelscheide, breitet sich über die innere aus und umhüillt die letztere 7 . von allen Seiten. Der Unterschied zwischen diesen Bildungsyorgängen besteht darin, dass die Polypidknospe der Larve an der Wand derselben nicht anwächst und dass sie im Verhältniss zu der bei der Knospung im Bryozoenstocke entstehenden verhältnissmässig viel grösser ist. Erklärung der Abbildungen: Tafel XXX. Fig. 19. » Tsch, Tentakelscheide, Ch, äussere Hülle der Teniakel!n, Tg, Tentakelgefäss, Rg, Ringgeföss. Be vr P, Anlage des Polypids. a en Pawlowsky Lith.Anst.v. J.G.Bach, Leipzig El. Metschnikaff. del, Fi Taf! XXV. Deilschrift T wrss. Lool.Bd. XXIV. Ei. Meischnikoff, del Aa Nase (ERRHRN „u H 1a N { x 2 N ER y ANGER Se x Ir f { j 1 A \ { f u - ö) Y ‘ \ ” ! i $ ! ) N h N ) 4 7 lndrn = N “ \ y HL © { N ' x N , x 3 I“ ; i “ Y f = # j { Le RREALR ) H % B Un H N) f nt A 1 \ } } $ 2 \ n 17 N \ - er j N , x EEE Zn Oo an „u keitschrilt F wiss. Zoot. Bd.XUZ ie: . 1 Re® ! Taf XXI. Der Erle Tanten. 2000 DEE Ei IE | ee kith Anstu.J.&.Bach, Leipzig. 7 B Kr Zeitschr E wiss Zool. BANN: et € un 5 | Ber WR A. sehd 1 'n N N 54 X: Zeitschr. R wiss. Zool. Bd. XXIW. es | Y er ET TaRXXIX. ib - f 1 Aut UNE UMGRRLNN DEIMNN. <5 u RS. Sie: =; : nn firsch \) Hthulrucku® M. Shrassbargen Loipaiz- Be | en TALK. sch. L wiss. Zool. Ba. XXIV. ZaL 7] 7% ge IHR 2. “ "TUR Ai 7 a Taf NND. T Pig. 33. W.Salensky del & j ar Dane Er Dal Mn Veber Bau-und Lebenserscheinungen von Leptodora Ba, hyalina Lilljeborg. Von Dr. August Weismann, Prof. in Freiburg i. Br. Ber i Mit Tafel XXXI-—XXXVIN. ER : . Als ich im Sommer 1873 längere Zeit am Bodensee zubrachte, suchte ich durch Fischen an der Oberfläche und in der Tiefe seine Be- wohner kennen zu lernen. Bei dieser Gelegenheit erhielt ich auch eine Daphnide, welche mir sowohl durch ihren eigenthümlichen,, von allen Verwandten weit abweichenden Bau, wie durch ihre bedeutende. Körpergrösse verbunden mit einer ungewöhnlichen Durchsichtigkeit sehr auffiel. ‚sollte, würde nicht gesäumt haben, ein in morphologischer, wie physiologischer Beziehung so äusserst interessantes und günstiges Ob- jee gründlich auszubeuten und eine solche Untersuchung hätte mir icht entgehen können. So hielt ich es denn der Mühe nicht unwerth, jau und die Lebensvorgänge des Thieres soweit möglich genau zu . bachten und erfuhr erst später, als meine Untersuchungen aus n Gründen bereits ihrem Abschluss nahe waren, dass die,ver- tee] rift f. wissensch. Zoologie. XXIY, Ba. 94 lich neue Art bereits vor zwölf Jahren zum ersten Male in dn 350 4 a August Weismann, | “ Kalıtos der Wirenschaft eingetragen I. und de noch 3 zwei Mal!) Gegenstand eingehender Untersuchung gewesen war. & Wenn ich nun dennoch meine Beobachtungen veröffentliche, so geschieht es einmal, weil bekanntlich kein Stoff je erschöpft wird nd weil ich glaube, in manchen nicht unwichtigen Puncten meine Vorgänger überflügeli zu haben, dann aber, weil in der That das merkwürdige Thierchen, trotz verschiedener Publicationen über dasselbe doch noch keineswegs die Beachtung gefunden hat, weiche es verdient, ja sogar den meisten Zoologen — Deutschlands wenigstens — ganz unbekannt geblieben ist. Die Erklärung dieser Thatsache liegt einfach darin, dass von den drei Abhandlungen über Leptodora die eine in dänischer, die andere in schwedischer, die dritte in russischer Sprache geschrieben und alle drei in wenig zugänglichen Zeitschriften dieser Länder abgedruckt sind. Erst ganz kürzlich gab GersTÄcKER in einem der neuesten Hefte seiner vortreflichen Bearbeitung der Arthropoden (Bronx, Klassen und - ®rdnungen des Thierreichs) auch die Leptodora in Abbildungen nach Lartsesore wieder und wird dadurch zur Verbreitung ihrer Kenntniss erheblich beitragen. Doch sind die Abbildungen LirLsegorg’s vom rein systematischen Standpuncte entworfen und obgleich in den sogenannten systematischen Merkmalen meist genau, doch weit entfernt, ein voll- ständiges Bild von dem Bau des interessanten Thieres zu geben, offen- bar auch nicht nach dem lebenden Thiere entworfen, sondern nach Präparaten. Eine Monographie darf also wohl hoffen, als nicht ganz überflüssig betrachiet zu werden. | Liriserong, der verdienstvolle schwedische Naturforscher hat © das Thier in die Wissenschaft eingeführt). Er fand dasselbe in schwedischen Seeen und beschrieb es unter dem Namen Leptodora hyalina in einem schwedisch geschriebenen, aber mit ausführlicher 4) Als das Manuscript bereits druckfertig war, erhieltich durch die Güte meines verehrten Collegen, Hrn. vox SırsoLn Kunde von einer soeben erschienenen vierten Be ‚Abhandlung über Leptodora. — Sars giebt in dem ersten Heft der »Förhandlinger i RE Videnskabs — Selskabet i Christiania« vom Jahre 4873 eine Mittheilung über die | Entwicklung der Wintereier, welche von hohem Interesse ist und unten bei Sen 4 heit der Fortpflanzung näher besprochen werden soll. 4 2) Gesehen wurde dasselbe zuerst von Hrn. Dr. Fock. Nach v. Sıesoıws ' Zeugniss kann kein Zweifel sein, dass dieser Herr die Leptodora bereits im Jahre 1a im Bremer Stadtgraben aufgefunden, dieselbe auch damals auf der Natur- forscherversammlung in Bremen vorgezeigt und wegen ihrer grossen Durchsichtig- 5 keit zu physiologischen Untersuchungen empfohlen hat. Siehe: v. Sırzoup, Bei- 4 träge zur Parihenogenesis der Arthropoden, Leipzig 4871, p. 2. “ ze. und Lebenserscheinungen von Leptodora hyalina. 351 ” en Kurdeniie der N vom Jahre 1860. Lirtsesorg hatte indessen nur Weibchen beobachtet A es war -P. E. Müszer vorbehalten, im Jahre 1867 die Männchen dazu aufzufinden und zwar sowohl in dänischen Seeen, als im Genfer- und im Bodensee. Dieser feine Beobachter beschrieb Beide Geschlechier in seinen »Dan- marks Cladocera« und fügte dann im folgenden Jahr in seinem »Bidrag til Gladocerners Forplantingshistorie« eine sehr ‚eingehende Schilderung der interessanten Entwicklung des Eies im Eierstock, sowie der Hauptstadien der embryoicgischen Entwicklung der Sommereier hinzu. Im selben Jahre (1868) erschien eine russische Abhandlung von NicoLAUS WAGNER, en ohne von LirLsesong's Fund zu wissen, die Leptodora in einem See bei Kasan beobachtete und als »Hyalosoma Dix beschrieb. Obgleich diese Abhandlung ziemlich ausführlich ist — sie enthält 22 Quartseiten Text und 4 grosse Tafeln, auch auf den histolo- gischen Bau näher eingeht, so kann man doch nicht sagen, dass die - Kenntniss des Thieres durch sie wesentlich gefördert worden wäre. Allerdings habe ich auf die Lectüre des russischen Textes verzichten _ müssen, wie ich auch von den erwähnten Schriften Mürzzr's aus Un- - kenntniss der dänischen Sprache nur die ziemlich ausführliche lateinische »Repetitio brevis« benutzen konnte, allein aus den Abbildungen und ihrer Erklärung lässt sich leicht erkennen, dass der Verfasser die Ge- nauigkeit seiner Vorgänger nicht erreicht, bald nicht so viel gesehen hat, als diese, bald aber mehr, als überhaupt vorhanden ist. . 2 Ich gebe nun in Folgendem meine Beobachtungen, die sich nur aufden Bau und einen Theil der Lebensvorgänge, nicht auch auf Entwickelung be- ziehen. Vielleicht bin ich später im Stande, auch die Entwickelung des Thieres durchzuarbeiten, wozu mir im vorigen Sommer das Material voll- ständig fenite. Schliesslich bleibt mir noch übrig, meinem Schwager, Dr. Wiepers- m, d. Z. Proseetor in Würzburg herzlichen Dank zu sagen für die elfache Hülfe, welche er mir bei der Untersuchung geleisiet hat, be- onders durch Entwerfen zahlreicher Zeichnungen. I. Allgemeine kalt. ' An der lateinischen Diagnose, welche P. E. Mürzer von der Gat- ng Leptodora giebt, finde ich nur Wenig zu a ich lasse sie hier au Caput valde productum, testa ephippiformi, nee apicem capitis nee ‚ iestam corporis allingenie praeditum. Testa corporis feminae ‚adultae hstiee valvulas matricem efficientes gerens. Cauda et artieuli ultimi abdominis valde elongata. Oculus magnus. Antennae feminae parvae, maris longissimae. Copae stirpe valıda, ramis setas ciliatas numerosas ‚gerentibus. Pedes antice vergentes longitudine ad posteriorem decres- ‚centes; primum par appendice interna parva, externa nulla; paria se- na simplieia. Setae caudales nullae. Oesophagus longissimus; venti 'iculus in ultima cauda situs, f Was das Aussehen der Leptodora so fremdartig und ungewöhnlich macht ist die ungemein starke Streckung des Körpers in die Länge ver- bunden mit einer sehr scharf markirten Gliederung desselben. Alle . % anderen Daphniden zeigen gerade das Umgekehrte: eine starke Ver- .. kürzung in der Längsachse mit gleichzeitiger Verwischung sowohl der grossen Segmentcomplexe (Kopf, Brust, Bauch) als auch der einzelnen Segmentgrenzen. . Am vollständigsten ist diese Verwischung der Segmentgrenzen und . Körperabschnitte wohl bei Bosmina vorhanden, wo ja selbst das erste Gliedmassenpaar unbeweglich dem Kopf angew alien ist, aber auch bei der Gatiung Daphnia ist weder eine Gliederung:des Ahle noch auch eine Marke zwischen diesem.und dem Thorax vorhanden und .. selbst die scharfe Grenzlinie zwischen Kopf und Thorax fehit bei vielen Arten. Bei Leptodora setzen sich deutlich drei Abschnitte des Körpers als Kopf, Thorax und Abdomen von einander ab. . Der Kopf zeigt dieseibe Tendenz zur Streckung wie der ganze Körper, er läuft nach vorn in einen geraden Schnabel aus, in dessen ab- gerundeter Spitze das Auge liegt und ähnelt: von oben in der Form einem Krokodilschädel. Die »sattelförmige Schale« des Kopfes, von welcher Mürzer’s Diagnose spricht, ist nichts Anderes als »die sattel- förmige Linie«, welche Lazvypie hei den nächsten Verwandten der varpte dora, bei Bythotrephes und Polyphemus beschrieben hat ; den Namen einer »Schale« verdient das Gebilde nicht, wenn man | kr einer solchen eine chitinisirte Hauiduplicatur versteht, es ist eine . schildförmige oder sattelförmige Verdickung des Hanna Der hintere Abschnitt des Kopfes ist nach oben halbkugelig aufgetrieben, diese Aufireibung — das »Gewölbe« Leypie’s wird von dem sattel- förmigen Schild bedeckt, doch nicht vollständig, da die hintere Grenze ur des Schildes quer vor den Ruderantennen über das Gewölbe hinzieht. Was dieses Kopfschild (Fig. 1 und 3 Ksch) etwa für eine physio- “ L logische Bedeutung hat, ist mir unbekannt, wenn es nicht blos als Ver- = ! PR a Arten von Daphnia a iesen Ne Bei Betrachtung der . Hautfläche dieser Stelle sah ich nämlich bei Thieren, welche in Conser- 2 ring Liquor gelegen hatten, viele kleine, regelmässig gesiellte Puncte anf der Haut, die wohl nichts Anderes sein konnten, als feine Hautporen. Die Drüsen selbst liessen sich nicht mit Sicherheit erkennen und frische Thiere fehlten mir zu dieser Zeit bereits. »Tasthärchen«, wie sie N. Wasner in grosser Menge auf dem Kopfschild abbildet, sogar mit dazu hinstrahlenden zahlreichen Nerven- fäden, sind in Wahrheit bei meiner Leptodora nicht vorhanden. Sollten bei der Leptodora von Kasan wirklich kleine Borsten auf dem. Kopfschild stehen, so würde sie eine um so interessantere Variation von unserer westeuropäischen Art sein, als alles Uebrige sonst völlig gleich ‚ist bei beiderlei Individuen, — soweit man nämlich aus den etwas un- vollkommenen Zeichnungen schliessen kann, welche der russischen Abhandlung beigegeben sind. Ich glaube indessen fast, dass ein Irr- thum mit untergelaufen ist, und dass Schmarozerpilze, wie sie nicht < . selten auf der Leptodora Ye könnnen und stets auf dem Kopfschild oder - der Schale zuerst sich ansiedeln, für Borsten des Thieres genommen wurden. Tasthaare sind es in keinem Fall, da man nicht annehmen | kann, dass unsere Leptodora der Tastorgane vollständig entbehre an u einer Stelle, wo die von Kasan mehrere Hundert besitzt. Vebrigens giebt auch LirLsezors!) an, dass das sattelförmige Kopf- = schild der Leptodora »punctirt« sei, was ich an lebenden Thieren niemals gesehen habe. Wahrscheinlich Beriehe sich diese Angabe auf conser- virte Präparate und die »feine Punctirung« ist nichts Anderes, als die % van als Drüsenöffnungen gedeuteten Puncte. f Benuuars und dieMandibeln. ; BB Die vorderen Antennen sind bei beiden Pe nur ein- | izt, beim Manne ah zehn Mal so lang und mit etwa siebzig _ | g ine, sondern sind nur als der Sitz eines Sinnesorgans zu betrachten. Es darf dies > aus ‚dem ı Mangel von u Haken Ar werden, schhaaren besetzt. Auch bei Letzterem dienen sie nicht als Klammer- = Dr August Weis man, ' schlechtern vorhanden sind. In diesem Fehlen besonderer Muskeln darf man wohl den ersten Schritt zur Verwachsung der Antennen mit dem Kopfskelet — also zur gänzlichen Unbeweglichkeit sehen, wie sie . die Gattung Bosmina aufweist. i Die Ruderantennen entspringen ganz hinten am Kopf, bestehen aus einem sehr starken und langen Schaft und zwei Ruderästen, deren n vier Glieder an der Medianfläche mit einer Reihe von etwa 30 langen, _ feingefiederten Schwimmborsten besetzt sind. Der laterale Ruderast 2 sieht dem andern an Länge etwas nach. . Die Mandibeln sind eingliedrige, gekrümmte Haken von bedeu- „ender Grösse und Stärke und mit schien und feiner Spitze. Sie Spitzen nicht aus den Yestibulum des Mondes hervorsehen. bildet, die beide für die Ernährung des Thieres sehr wichtige Organe sind und beide eine bedeutende Ausbildung erlangt haben. Morpho- degisch sind sie Hautduplicaturen, denn auch die Unterlippe “kann Bicht als Gliedmassen aufgefasst werden, wie aus den embryologischen Daten hervorgeht, welche wir Mürzer verdanken. Beide sollen daher bei Darstellung des Ernährungsapparates näher beschrieben werden. : . Der Therax (Fig. 4 und 3 Th) besitzt nach den Abbildungen _ Mürzur’s beim Embryo eine sehr einfache, cylindrische Gestalt und die sechs Fusspaare entspringen an seiner untern Fläche in horizontaler Reihe we hintereinander. Bei der frei umherschwimmenden Leptodora — auch en bei noch sehr jungen Exemplaren — hat derselbe eine von der Seite gesehen dreieckige Gestalt, von oben erscheint er sowohl kürzer, als schmäler wie der Kopf, und die sechs Beinpaare ee - vertical A übereinander a an seiner nach vorne gekehrten Fläche (Fig. 3, I-W. Die Beine bewegen sich dadurch vorwiegend in der a BEE TEE undindem sie von oben nach unten an Länge bedeutend abnehmen. umgehen sie den Mund wie ein Mauikorb, eine ausgezeichnete Einrich- En 5 tung zum Festhalten der einmal ergriffenen Nahrung. .....Die Beine sind alle nur zum Packen, nicht zum Rudern oder Sprin- .... gemseingerichtet. | = Das erste Paar ist bei weitem das grösste, übertrifft das zweite um .. .„mehrals das Doppelte an Länge und muss als das eigentliche Fang- nn instrument betrachtet werden, es wird immer gerade nach vorn und etwas nach iumen gerichtet getragen und überragt dabei den Kopf be-. | aslın 2. B. bei Daphnia brachiata (siehe an ee Tat, Yv Fig. m ui ..) und42) ; noch klarer aber geht es aus dem Fehlen besonderer en Muskeln hervor, die z. B. bei Daphnia brachiata. scgar in beiden Ge- “ stehen senkrecht, articuliren sehr hoch oben, so dass in der Ruhe die Dieses Vestibulum wird von der Ober- und Unterlippe ge- re ae AG“ Le a er > vier een. hs alle an ihrer DEE den Fläche a jppeiier | Borstenreihe sind, das erste Glied mit kurzen geraden, äi ie folgenden mit langen starken, etwas gekrümmten und selbst wieder is mit einer doppelten Reihe von role, scharfen Dornen besetzten Fang- borsten. Beiden Geschlechtern kommt ein an der innern Seite des . Beines sitzender kleiner, eingliedriger Anhang zu, nur dem Manne aber - em am Ende des dritten Gliedes angebrachter, dreh besondere Mus- a keln beweglicher mit kurzen Dornen besetzter dicker Haken. Beide - Bildungen wurden schon von Mürtzr beschrieben und abgebildet; die letztere ist neben den verlängerten vordern Antennen der einzige secun- - däre Geschlechtsunterschied des Männchens. Die Beborstung der drei folgenden Beinpaare ist ganz ähnlich, nur schwächer, bei allen sind die Borsten schräg nach innen und rückwärts _ gerichtet bei natürlicher nämlich im Bögen nach abwärts gerichteter - Stellung der Beine. Nur die beiden letzten und kleinsten Beine tragen ' ihre relativ schwachen und nicht bedornten Borsten auf der nach vorn gerichteten Kante. Da sie sich im Gelenk von unten nach oben bewe- des Thieres und verhindern das Entweichen der Beute nach unten. Im Thorax liegt das Bauchmark, das Herz und der grösste Theil : a Schalendrüse; von seinem serkande entspringt oben als starke Hautduplicatur en Schale!?). ‚Diese tritt bei den he und den jungen Weibchen nur als Di "REN % | eeeenioht als ein beinah halbkreisförmiger Lappen sich ausweist. RN, Beim Bee rahneren W eibehen SrEcHERN! die Schale ne s N ea dies auch dann Bas der Fall, wenn bereits Eier im e le Diese La ist erde so ee ich auch an nun niemals a Ba un der VETWaCDSUNE ET de ap gen, so schliessen sie also von unten her den oben erwähnten Maulkorb ein ‚kurzer, in der Seitenansicht konischer Zipfel hervor, der in der - Schalenraum. en ‚die dann vor ai Ellen ‚daroh M Fäden geschützt werden. So fand ich es stets in den M e Hi September und October, gegen Ende November aber fing ich. mehrere grosse Weibchen, deren Schale in eine geschlossene Blase umgewan- delt war. Statt Eier oder Embryonen fand sich nur eine schieimige, fast gallertige Flüssigkeit als Inhalt — vermuthlich der Rest abgestor- bener Embryonen. Schon an der offnen muschelförmigen Schale biegt sich der Hinterrand in einem spitzen Zipfel nach vorn um, so dass eine . kleine Tasche enisteht, ich vermuihe dass dieser Zipfel später nach vorn K weiter wächst und so zuleizt den Brutraum von unten her schliesst, wie > jehihn auch bei Bythotrephes vollständig geschlossen finde, entsprechend \ “ den Angaben ven P. E. Mütter und LiILLJEBORG. ) je ich bin indessen nie so glücklich gewesen, Leptodoren mit weiter © entwickelten Eiern oder mit reifen Embryonen zu fangen. | | Der dritte Leibesabschnitt: das Abdomen zählt vier Seg- . menie, nicht fünf, wie LirLjerorg angiebt und zwei Mal auch abbildet, Do während seine Fig. 9 ' ganz richtig nur vier Segmente aufweist. Von . diesen ist das erste, dritte und vierte sehr langgestreckt, das zweite aber ganz kurz, alle von einfacher Cylindergestalt. Der Hinterleib ist weit geräumiger, als er für die Beherbergung der in ihm gelegenen Or- gane zu sein brauchte, offenbar besitzt er nebenbei noch den Werth "einer Balaneirstange, indem er dem Thier die Horizontallage gestattet. ‚Als Bewegungsorgan wird er nur ausnahmsweise gebraucht und auch .. dann der schwachen Musculatur entsprechend mit geringer Energie. Am Hinterende des Thieres stehenzweischwach gekrümmte, mässiglange Krallen, die Homologa der in der Familie der Daphnidae beinah niemals fehlenden »Schwanzkrallen«. Geräth das Thier — was im freien See selten vorkommen mag — zwischen Algen oder andere Hindernisse — so gebraucht es diese Krallen auch ganz wie die Daphnien, es krümmt die Spitze des Binterleibs abwärts und nach vorn, hakt sich fest und " zieht durch Streckung den Körper nach. Durch: die drei vorderen Abdominal-Segmente erstreckt sich der “ sus denn der gesammte verdauende Theil des Nahrungskanals liegt im hintersten Körperabschnitt.. Das zweite Segment darf als Sexualsegment bezeichnet werden, obwohl Eierstöcke und Hoden nach vorn und hinten etwas tiber dasselbe hinausgreifen. Sonst finden sich u ausser einer schwachen Musculatur und dem meistens unsichtbaren “ e . Fettkörper keine Organe im Abdomen vor, und dasselbe erscheint daher | a zum ‚grossen Theil leer. | no Zu erwähnen ist noch auf a Rücken des letzten Segmentes. en ans Borstenpaar, welches Leypie in der Familie der Da als die nicht meines berühraten deutschen Gollezen eklijen! Bei Lep- _todora lässt sich zwar auch kein Nervenstämmchen von weiterher bis zu den Borsien verfolgen, wohl aber spricht die Structur der Borste selbst für ein Tastorgan !), wie sie denn auch viel zu klein und schwach wäre um der grossen Leptodora als Bewegungsorgan nützlich zu sein. ‘Wegen ihrer Kleinheit — sie mass bei einem mittelgrossen Individuum nur 0,06 Mm. — ist sie auch bisher übersehen worden und der Satz '»Setae caudales nullae« muss aus der Mürzer’schen Diagnose wegfalien (Fig. 3 sb). v ; II, Haut und Museulatur. Die Haut besteht aus den bekannten zwei Schichten: der Matrix ‘ oder Hypodermis und der von ihr abgeschiedenen Chitinhaut. Beide bieten bei Leptodora nichts besonders Interessantes dar, als etwa ihre ab- solmte Pigmentlosigkeit und Durchsichtigkeit. Beide sind sehr dünn, - die Hypodermis besteht nur aus einer Lage von Zellen, deren periphe- - rischen Theile kaum dicker als die Chitinhaut sind, während die Stelle des Kernes etwas ‚aufgetrieben ist. Von der Fläche gesehen erscheinen Ei sechseckig. | | at Am Hautsculpturen ist Leptodora ärmer, als viele andere Gladocera ; = an den beiden Schwanzklauen stehen feine Dornen (Fig. 4) und ebenso auf der Haut des letzien Segmentes, wo sie in Gruppen zu | wei bis vier beisammen die Spitze nach rückwärts richten, 5 Ein inneres Skelet dessen Nachweis bei den Daphniden wir Leypie verdanken, lässt sich auch hier leicht erkennen, sobald man ‚eeignete sehen z. B. Essigsäure anwendet. Man bemerkt dann, ee. an Polen Stellen vom äussern Be feine Chitinfortsätze in si von ee Fläche als Kane a ap en E en Du rch. messer etwa dem Nucleolus eines (der er | ne gleichkommt (Fig, Ah). io | a An frischen Tbieren sind diese Stützbälkchen Kur kn ha ee treien die Ansatzpuncte besonders deutlich bervor . and nach längerem Liegen in Mürzer’scher Flüssigkeit siebt man, dass die Bälkchen sich hier ähnlich verhalten, wie es Craus für Limnadia be- r schrieben hat, dass nämlich jeder von ihnen sich nach beiden Seiten hin in ein Bündel feiner Fasern auflösi, deren Ansatzpuncie die erwähnten kleinen Kreise sind. Die Musculatur hat grosse Aehnlichkeit mit der der übrigen Cladoceren. Eine specielle Myologie zu schreiben ist nicht meine Ab- \ sicht, doch wird man sich über die Anordnung der Muskeln nach der > Fig. 2 einen guten Begriff machen können; ich verdanke die betreffende . Zeichnung Herrn Dr. WIEDERSHEIN. EN Die stärkste Anhäufung von Muskeln findet sich im Thorax, in welchem die Beinmuskeln liegen, um den Mund herum, wo die grossen Muskeln der Mandibeln, die der Ober- und Unterlippe, der Levator Br eepkanı liegen und zugleich die Muskeln der Ruderantennen ihren . Ursprung nehmen (Fig. 10). Die Musculatur des Abdomen ist schwach und besteht wesentlich aus je einem Paar Extensoren und Flexoren des ‚betreffenden Segmentes (Fig. 2). Dass einige dieser Muskeln eine nicht unwichtige Rolle beim Auspressen der Sexualproducte spielen, soll hei . der Behandlung der Geschlechtsorgane näher besprochen werden. N Der histologische Bau der Daphnidenmuskeln ist bekannt, doch i möchte ich einen Punct hervorheben, nämlich die eigenihümliche Art des Sehnenansatzes, wie sie sich bei den grossen Beugern und Sitreckern _ der Ruderarme zeigt. Diese Muskeln entspringen nämlich an der Wand des Schaftes dieser Gliedmassen als dicker Muskelbauch und gehen an . der Basis des Gliedes in eine starke Sehne über, welche sich nicht an ‚einen Punct der Haut ansetzt, sondern sich vielfach theilt und nun, gewissermassen in aufgelösten Zustand sich an viele Deich änte . Puncte des Skeletes befestigt. Es ist dasselbe Prineip hier zur Anwen- dung gekommen, weiches wir in der Technik der Kettenbrücken an- m . wenden, wo das Drahtseil, welches die Brücke trägt, nicht als Ganzes in den File eingelassen wird, sondern aufgelöst, ein jeder der es zu— » sammensetzenden Drähte wird einzeln in den Felsen vernietet. In E beiden Fällen ist die Wirkung die gleiche: der Zug wird auf eine grös- . sere Fläche vertheilt und das mag bei der geringen Festigkeit des Haut- skeletes nn Leptodora meh sehr nöthig sein. 3 nie var in ER Mittellinie des ka an das Skelet use ie zwar hier | ‚ohne Sehne. Es sind dies also zweiköpfige Muskeln, deren Sehne in der Mitie zwischen den beiden Köpfen liegt. So wurden dieselben 4 schon von N. WAGNER richtig abgebildet (l. c. Taf. IV Fig. 2 m). Ill. Nervensystem, ‚Während sich bei den übrigen Gladoceren ein unteres Schlund- Sanzlion mit nachfolgender Bauchganglienkette zwar mit grosser Wahr- ‚scheinlichkeit annehmen, aber nicht direct nachweisen lässt, gelingt ‚dieser Nachweis bei Leptodora unschwer, besonders bei jugendlichen Individuen. Der Schlundring erhält aber hier durch die ungemeine Baige des Kopfes ein etwas ungewöhnliches Gepräge. Das obere Schlundganglion oder Gehirn liegt ganz vorn im Kopt, Es erscheint als eine einzige Nervenmasse, und die ursprüng- liche Zusammensetzung aus zwei seitlichen Ganglien lässt sich nur noch - an den beiden getrennt entspringenden kurzen Stielen erkennen, durch ‚Ardlöhe das mächtige Ganglion opticum dem Hirn aufsitzt. Dieses übertrifft bei jungen Thieren das Hirn an Masse und kommt de erwachsenen demselben wenigstens nahezu gleich. Es zeigi deut- ie her die paarige Anlage, indem es gegen den Rücken zu in zwei Lappen "gesondert vorspringt (Fig. 1 B, 90), auch durch eine inediane Scheide- "wand in zwei laterale Hälften getheilt wird (Fig. 9), in deren jeder ein unkler, ziemlich scharf umschriebener Fleck von ovaler Gestalt oft hon am lebenden Thier, deutlicher nach Behandlung mit Osmium- äure sichibar wird (Fig. 9 Kgo). Es entspricht dies Gebilde wohl le »feinen Punctmasse«, von welcher Levois angiebt, dass sie im Ge- ide. Dasselbe ist unpaar und scheint nicht ee genau dieselbe "zu besitzen. Zuweilen sah ich es rein kuglig, einer hellen Va- ockenförmig — so bei jungen Thieren — (Fig. 9 gk), oder auch. . durch ihr starkes Lichtbrechungsvermögen am meisten auf (Fig. 4 F). Die Nervenstränge nun treten nicht, wie es den Anschein hat, in die wie eine erden funde Scheibe mit einem halbikagligen Auf 0b ‚das Gebilde eiwa ein Gehörbläschen ist, wage ich nicht zu . am lebenden Thier ist es stets hell, und liegt i in ai hinteren Hienbältt sieht. Um sieherum erkennt man hei den meisten, Bey Thieren “ schon während des Lebens sehr deutlich einen Krauz von Ganglienzellen (Fig. %), deren Ausläufer als Nervenfasern in die Schlundcommissur ein- treten. u h Auch im vorderen Theil des Gehirns bemerkt man stets einen minder regelmässigen Kranz dunklerer, stark lichtbrechender Körper von der "% Grösse der hinteren Ganglienzellen {Fig. 4). Ich kann sie indessen vor- läufig nicht für solche halten, da sie weder Fortsätze erkennen lassen, ® noch auch im Bau mit einer Zelle übereinstimmen. Sie zeigen nämlich eine dicke Rinde von homogener Beschaffenheit und ein schmales lang- ” gestrecktes helles Lumen, sind von bisquitförmiger Gestait, meist mehr 7 oder weniger zusammengekrümmt und lassen keinen Kern unterscheiden. } Beim jungen Thier liegen allerdings an derselben Stelle grosse Ganglien- zellen mit nach vorn gerichteten Fortsatz (Fig. 9 9z). “ Die Commissuren zum unteren Schlundganglion (Fig. 1, 3, 4,9 0) enispringen vom Gehirn als ein breiter, unpaarer Nervenstrang, der sich M ersi mehr oder weniger weit hinten im Kopf gablig theilt und dessen in spitzem Winkel divergirende Schenkel nun den Schlund umgreifen, um e in das untere Schlundganglion einzumünden. Auf dem Wege ° . dahin gehen sie eine Verbindung ein, welche der Erwähnung werth ist, weil sie leicht irre führt, wie ich denn selbst lange Zeit gebraucht habe, um über das betrefiende Verhältniss klar zu werden. h Betrachtet man nämlich das Thier im Profil, so lassen sich die Comimissurstränge mit Leichtigkeit bis ein Wenig über den Hinterrand ° des Kopfschildes hinaus verfolgen, dort aber stossen sie an einen eigen- thümlichen Körper von etwa kegelförmiger Gestalt mit abgerundeten Ecken, welcher senkrecht zur Längsachse des Kopfes steht und zwär | mit der Spitze an die Decke des Kopfes angeheftet ist. Diese Körper | sind paarig vorhanden und liegen etwas seitlich von der Medianebene, ' wie sie denn den Punct bezeichnen, an welchem die Commissurstränge am weitesten auseinander weichen. In der Rückenansicht fallen sie Bi Körper ein, sondern laufen auf der äusseren Fläche derselben din, wer- n den aber dabei äusserst blass, sind durch ihre Hülle mit dem Körper n ke verwachsen und zeigen zwei leichte Anschwellungen, deren | vordere gerade auf dem körnigen Körper (Fig. 10 F) liegt, ‚die hinter 361 a nand de de ‚also ERSTEN vor Eintritt ommissursiranges in das untere Schlundganglion (Fig. 10:0, €). Durch ‚den unzweifelhaft vorhandenen or ’ganischen Zusammenhang Nervenstranges mit dem räthselhaften Körper (F) könnte man fast ‚ein Ganglion unbekannter Bedeutung denken, zumal das feinkörnige ai ‚kreisrunden Blasen durchsetzte Aussehen den Körpers einigermassen | an ein Ganglion erinnert, wie denn sowohl N, Wacner !) alsP. E. Mürzer ?) statt dieses Körpers eine ziemlich starke gangliöse Anschwellung des Commissurstranges einzeichnen und dieselbe als besonderes Ganglion ‚bezeichnen. | 5 Es liegt indessen hier kein Ganglion vor, sondern die erwähnte ME nrsiierung des Nerven beruht einfach auf einer mehr flächenhaften _ Ausbreitung desselben auf dem räthselhaften Körper, also gewisser- massen einer Verdünnung des Nerven, der wie plattgeschlagen er- Re scheint. Damit hängt es auch zusammen, dass er an dieser Stelle so schwer zu verfolgen ist, trotzdem keine anderen Organe sich deckend Aier ihn lagern. Die Ursache der Abplattung des Nervenstranges sehe ich in der grösseren. Spannung, welcher derselbe gerade an dieser Sielle ausge- ‚setzt ist. Die Commissurstränge sind über den räthselhaften Körper ‚gewissermassen gespannt, wie die Violinsaite über den Steg, bis zu ihm "hin weichen sie auseinander, hinter ihm aber convergiren sie wieder, um | sich dann im Schlundsanglion zu vereinigen. Was nun die eigentliche Natur der bisher als »räthselhafte Körper«- ichneten Gebilde betrifft, so sind sie nichts weiter, als ein Theil des ter zu beschreibenden, den ganzen Körper durchziehenden zellig- | egewebigen Fettkörpers. Sie sind Fettkörperlappen, welche recht zwischen der äusseren Haut und einem Rahmen ausgespannt ', der theils von Muskeln, theils vom Schlund gebildet wird. Ihre sutung für den Organismus liegt weniger in Ablagerung von Fett, dem man an dieser Stelle nur selten irgend erhebliche Mengen det, sondern —- wie dies später für den gesammten Feitkörper estellt, ‚werden soll — in einer Regulirung der Busen und ı in. ständig zu einer einzigen breiten, nach hinten zu sich verjüngenden " U N In der acht sieht man Kine ein äusserst tömes Nervenfädche quer von einem zum andern Commissurstrang hnziehen. 02. Das untere Schlundganglion liegt dicht hinter Ken in dem Winkel, welchen dieser mit der Speiseröhre bildet und besteht ‚aus zwei schräg übereinander liegenden, ziemlich mächtigen Nerven- .knoten. Inu Fig. 10 siehi man einen Theil davon (Usg), die Hauptimasse ‘desselben wird von der Mandibel und ihren Muskeln verdeckt. Bei jungen Thieren erscheint das Ganglion noch nicht in zwei Portionen ” getrennt, sondern einfach (Fig. 5 usg). Die Erkennung der Längs- commissur, weiche das untere Schlundganglion mit dem Bauchmark verbindet, gelingt nur bei so jungen Individuen, wo sie sich als ein paarig elöndener, kurzer, dicker, schräg nach abwärts gerichteter ' ‚Strang darstellt (Fig. 5 0’). An solchen Thierchen von 3 Mm. Länge zeigt sich auch das Bauchmark vollkommen deutlich und in seiner ° ursprünglichen Zusammensetzung aus sechs Ganglienknoien, welche durch tiefe ringförmige Einschnitte von «einander getrennt werden, 7 während zugleich eine tiefe mediane Längsfurche die Ganglien in zwei symmetrische Hälften theilt (Fig. 5 Bm). Das erste und letzte der sechs Ganglien sind bei weitem grösser, als die vier dazwischen liegen- den, wie denn auch von diesen beiden Ganglien aus grössere Gewebe- mengen innervirt werden. H Durch feinste bindegewebige Fäden, von denen je zwei in spitzem Winkel zusammentreffend sich an die Haut befestigen wird das Bauch- i mark schwebend in seiner Lage erhalten (Fig. 5 ö). y Beim erwachsenen Thier verschmelzen die einzelnen Ganglien volle 1 3 Platte ohne mediane Längsiurche, deren Gestalt etwa an das untere Ende eines menschlichen Sternum erinnert. R Was nun die von den Centraltheilen des Nervensystems entsprin- genden Nervenstämme betrifft, so entspringen vom Gehirn und seinen Commissuren zum untern Schlundganglion nur dreierlei Nerven nämlich die Nerven zu dem Auge, zu den Augenmuskeln und zu den vordern oder Riech- lea # Als Augennerv kann nur der Nervenstrang bezeichnet werden, welcher die Verbindung von Ganglion opticum und Retina herstellt, nicht etwa die Verbindungsstücke zwischen Ganglion opticum und Ge- hirn. Da nun bei Leptodora das Auge unmittelbar auf dem mächtigen Ganglion opticum sitzt (wie auch bei Bythotrephes und Polyphemus), so ist ein als gesonderter Nervenstrang wahrzunehmender Sehnerv, wie er z. B. der Gattung Daphnia zukommt, überhaupt nicht vorhanden. Die beiden Wurzeln des Ganglion opticum lassen sich nur durch 363 age hei een ee dor anche en, werden Hirn und Augenganglion gegen einander verschoben und man erkennt dann, dass beide in der Medianlinie durch eine schmale Lücke - Ss getrennt und nur an den Seiten durch breite Siiele verbunden sind. 0 Das Auge selbst (Fig. 4 und 9) hat eine nahezu kuglige Gesialt, zeigt aber hinten in der Mittellinie stets eine von Krystallkörpern freie Kerbe, offenbar eine Andeutung der ursprünglichen Entstehung aus zwei getrennten Augen, wie ich denn auch bei jungen Individuen das Auge auszwei symmetrischen Halbkugeln zusammengesetzt fand, welche in der ganzen Medianebene durch eine bis zur Pigmenischicht reichende Furche von einander geirennt waren. Das Pigment ist tiefschwarz und nimmt an Menge im Verhältniss zur Länge der Krystalikegel mit dem Älter zu. Die Gestalt der Pigmentzone ist meist ziemlich genau kuglig und die Länge der Krystallkegel nur in der Jugend nach vorn zu bedeutend (bis zum Vierfachen) grösser, als nach rückwärts. Ich erwähne dieser ungleichen Entwickelung der Krystallkegel hauptsächlich deshalb, weil sie bei andern Gattungen, z. B. sehr auffällig bei Bythotrephes, per- manent bleibt. 3 a In Betreff der Hüllen des Auges kann ich mich ganz der Darstellung - anschliessen, welche Leynıs davon für die Daphniden im Allgemeinen N en hat, Das Auge liegt innerhalb einer bindegewebigen Kapsel, - welche im Leben eng anliegi, im Tode aber mehr oder weniger weit absteht (Fig. 9 bh) und an diese Kapsel setzen sich die Augenmuskeln (Fig. 4 M). Sie entspringt — wie ich sehr deutlich nach Einwirkung von Essigsäure erkennen konnte — von der Hülle des Sehganglion, d.h. Pr: die Fortsetzung dieser Hülle. Muskeln finden sich auch bei Leptodora auf jeder Seite drei, welche "alle drei nahe beisammen an der Seite des Kopfes entspringen und von er einer sich auf der Dorsalfläche der Augenkapsel, die andern auf ler Seitenfläche inseriren. Die Letzteren bilden zuerst einen einzigen TEE) A Die Nervi oculomotorii sieht man als äusserst feine Fädchen von den Seiten des Hirns zu der Ursprungsstelle der Augenmuskein ge- hlängelt hinlaufen und zwar jederseits Einen (Fig. no). | So leicht verständlich nun auch der Mechanismus ist, durch den überhaupt beweglich eingerichtet ist? ur ER RU ER i N : Be & n u ? 3 Br , & % n N a een Dr. August Weismann, Seiten ichmassie mit. ‚ pereipirenden Bean ausgerüstetes As e | Die bedeutende Körpergrösse der Leptodora gestattet auch ie Zer- legen des Auges mit Nadeln und damit das Studium- es feineren | en Baues desselben. | | - Am besten eignen sich Osmium-Präparate, welche einige Zeit in ' Alkohol gelegen haben, zu diesen Untersuchungen, nächstdem auch _ 'Thiere, welche in Mörzer’scher Flüssigkeit oder in doppelt N Kali conservirt wurden. Die Isolirung der Krystallkegel gelingt leicht. Dieselben sind nicht vierkantig, wie bei andern Polyphemiden, sondern einfach kegelförmig _ fFig. 8 und 9), an der centralen Spitze in vier kurze, stumpfe Zipfel auslaufend, nach vorn stark anschwellend und zwar so, dass die grösste _ Dicke etwas hinter dem halbkuglig abgerundeten peripherischen Ende liegt. Der Kegel ist auch ausserdem nicht mathematisch genau con- struirt, insofern seine seitlichen Gontouren Keine geraden sondern sanft geschwungene Linien darstellen. Dass die Krystallkegel bier nicht vier kantig sind, lehrt am besten _ der optische Querschnitt, welcher einfach kreisfömig ist. An Osmium- > Präparaten sieht man zugleich sehr deutlich eine ziemlich dicke und vollkommen fest anliegende structurlose Scheide, welche klar > und farblos bleibi, während die von ihr eingeschlossene Krystallsubstanz n: sich grau färbt. Auch die von Levvis und Max ScauLrze erwähnten Längelinien auf der Oberfläche des Krystallkegels fehlen nicht und deuten auf eine Zu- sammensetzung desselben aus vier Stücken, wie sie Leynis 1) zuerst für ‚ Insecten und Krebse nachgewiesen hat. : Nicht selten erkennt man bei Osmium-Präparaten im Be der Krystallkegel Anhänfungen feinkörniger Substanz meist von sehr be- stimmter und regelmässiger Spindel- oder Keulenform, oft in Verbin- dung mit einem centralen Achsenfaden. Ich halte mit Max Sconunızed) 9 diese Gebilde für Gerinnungsproducte, einmal weil am frischen Krystall- kegel Nichts von ihnen zu sehen ist und dann weil man kaum zwei Kegel findet, an welchen diese körnigen Spindeln und Streifen genau ° . . an derselben Stelle lägen und genau dieselbe Gestalt besässen. Zudem ' macht gerade die Zusammensetzung jeden Kegels aus vier dreiseitigen Prismen die Ansammlung gerinnbarer Flüssigkeit an dieser oder jener n 4) »Das Auge der Gliederthiere«. Tübingen 41864, p. 49. 7 2) »Untersuchungen über die zusammengesetzten ana der Ben und In. ee rocken. Bonn 4868. B 6, | a meist küsen sich die beiden Theile von einander or nur ten erhält man Bilder, wie in Fig. 8. Hat man das schwarze Pig- . zent, "welches nur wenig über den Sehstab hinausreicht durch Kali entfernt, so erkennt man, dass der Krysiallkegel mit vier kurzen, ab- aM H gestumpften Spitzen das verjüngie Ende des Sehstabes umfasst, ähnlich : 3 ‚50 wie es Max ScauLtrze von Palaemon serratus abbildet. Der Seh- stab, (Fig. 8 S) misst in der Länge nur 0,02 Mm., ist mehr als vier Mal so kurz, als der 0,09 Mm. lange Krystallkegel. Seine Gestalt ist ‚einfach eylindrisch, an beiden Enden verjüngt, am ceniralen am stärk- sten zugespitzt. Er erschien mir völlig homogen, Querstreifung oder eine anderweitige Structur liess sich nicht erkennen. Die Kapsel, welche die Krystallkegel zunächst und enge um- schliesst (Fig. 9 Auk), ist bindegewebiger Natur und von ihr aus ragen eigenthümliche dreieckige klare Zellen zwischen die Krystallkörper hin- - ein und füllen die Lücken, welche durch die Verjüngung ihres äussern - Endes zwischen ihnen en Auch weiter gegen das Gentrum des . Auges werden die Lücken zwischen den Krystallkegeln durch zelliges Gewebe ausgefüllt, runde, klare, kernhaltige Zellen und geringe Mengen : sriger Intercellularsubstanz. Alle diese hindegewebigen Theile zu- nmen entsprechen dem von Leypıe bei Insecten und höheren Krebsen C hgewiesenen »Umhüllungsschlauch«. Das zweite, vom Hirn entspringende Nervenpaar sind die Nerven der Augenmuskeln, deren bereits Erwähnung’ gethan wurde. iese Bezeichnung nur als eine vorläufige, möglichst indifferente, s aber zugleich nach, dass diese sog. »Tast-Antennen« nicht nur bei Een, andern bei sehr vielen der niederen und wahr schein- aa _ wie. auch, bei aneken anderen Dophniden | bietet. | SR . RR es Dass nämlich hier kein Gehörorgan vorliegt schliesse ich aus der bei weitem stärkeren Entwickelung des Organs. bei den Männchen. Offenbar spielt dasselbe eine sehr wesentliche Rolle beim Aufsuchen des Weibchens. Wollten wir in den »Tast-Antennen« Gehörergane schen, so müsste angenommen werden, dass hier — umgekehrt wie sonst im | Thierreich — das Weibchen durch musikalische Geräusche das Männ- chen anlockt. Aber selbst wenn dies nicht sehr unwahrscheinlich wäre, so liesse sich doch dadurch die so sehr viel vollkommnere Entwicklung des Gehörapparates beim Männchen nicht erklären, da wir selbst bei ” solchen Thieren, bei denen aussckliesslich das eine Geschlecht durch "Musik zur Begattung anlockt, wie bei Vögeln oder Orthopteren, niemals 7 eine ungleiche Entwickelung des Gehörorgans in beiden Geschlechtern vorfinden, auch eine solche a priori als höchst unzweckmässig, ja un- möglich erscheinen muss, indem ja das anlockende Geschlecht zur Con- irolirung und Ausübung seines eigenen Gesanges nothwendig eines eben ” ‚so feinen Gehörs bedarf, als das angelockte Geschlecht ihn nöthig hat, 4 um den Gesang gehörig zu würdigen! . 2 Bei einem Geruchsorgan ist das ganz anders; der von einem Ge- 4 schlecht entwickelte Geruch ist keine bewusste, sondern eine unwill- kürliche Lebensäusserung und bedarf keineswegs erst der Billigung durch die eigenen Geruchsnerven. Hier also kann sehr wohl bei dem ” aufspürenden Geschlecht — hier wie fast immer dem männlichen — das 4 Spür- oder“Geruchs-Organ sehr viel stärker‘ entwickelt worden | sein, als beim weiblichen Geschlecht. | ” Aus diesen Gründen halte ich die specifischen nervösen Endapparate in den vordern Antennen der Daphniden nicht für Gehör- sondern mit den meisten neueren Schriftstellern für Geruchsorgane, falls‘ "man es nicht vorzieht, an eine dem Menschen nicht zukommende, also | auch nicht weiter fassbare Sinnesempfindung zu denken, . wofür mir indessen kaum ein Grund vorzuliegen scheint. | 4 ‘Kann diese Schlussfolgerung Gültigkeit beanspruchen, dann: hat sie, allgemeinen Werth, dann sind wir berechtigt, überall da, wo wir bei Artbropoden Sinnesapparate von dem Bau der Riechorgane der Daph- niden finden, ebenfalls Geruchsorgane anzunehmen, wir dürfen dann aus dem anatomischen Bau allein auf die Qualität der ER schliessen. and dies mit um so grösserer Sicherheit deshalb, weil bei Leptodora. nur eine einzige Form von Nervenendapparaten an den Antennen vor-, u Kommt, nicht wie bei andern Daphniden deren mehrere. BR nn 4 ) Was nun den Bau der Riechorgane bei ‚ Lepiodora angeht, ; ‚so can # en, chen er vorher nochmals eine rundliche Ban pas- “ sirt Fat. Also Auch hier sind wie bei Branchipus (nach Lervoie und Cxaus) zwei Ganglienzellen in den. Verlauf jeder Nervenfaser einge- F anäaner, - Die Riechfäden sind bei Leptodora von ziemlich bedeutender Grösse - (0,073 Mm. Länge bei 0,005 Mm. Dicke), sind zartwandige, blasse Stäbchen von eylindrischer Form, am untern Ende in die Chitinhaut " 'eingesenkt, am obern sanft abgerundet und hier von dem durch Leyvie a zuerst beschriebenen auffallend dunkel contourirtem Knöpfchen gekrönt (Fig. 4,7 und 9 Af). | u Ineinem Puncte bin ich — durch die bedeutendere Grösse der Lep- todora — um einen Schritt weiter vorgedrungen, als Leypıe, ich sah “ nämlich bei starker Vergrösserung am lebenden Thier sehr deutlich, mo diese Riechfäden aus Hülle Da Inhalt bestehen; .n unterschied 7, Chk). Eine ähnliche ne hat Kusel bei w ngeknöpiin Baetbräde der ge ee von Daphnia FE nittionzers est sondern N ek frei an der Be en. mag dan dienen den Nerven vor De zu ns betrift Die Länge dor. Ban eines grossen. eh ‚25° Dr. August .. | cl a ec a hie cbenifälls ee Minbchlänn. A 15 Mm. beträgt. Bei Ersterem finden sich nur neun Riechfäden, ‚be Letzterem deren über Siebzig. 0.0. Es ist nun nicht uninteressant, dass auch hier diese woktallendeh ‚Geschlechtsunterschiede sich erst mit zunehmendem Alter entwickeln. Bei jugendlichen Männchen (von 3 Mm. Körperlänge) fand ich die Riechantennen so kurz wie beim Weibchen und die 9 Riechfäden ganz wie bei diesem alle dicht beisammen auf einer knopfförmigen Verdickung 4 der Haut aufsitzen (Fig. 9 Rf), unter welcher in geringer Entfernung ‚ein Ganglion liegt, aus dessen wenigen Ganglienzellen feine Nervenfäden a zu den Riechfäden hinziehen. Während nun beim Weibchen der Höcker, „welcher die Riechfäden trägt, an der Spitze der vorn abgerundeten An- 1 0... tenne sieht (Fig. 1 B, At), findet er sich beim jungen Männchen — % wenigstens in den jüngsten mir bekannten Stadien — zwar auch auf dem am meisten nach vorn ragenden Theil der Antenne, aber nicht auf 7 der eigentlichen Spitze, welche vielmehr nach hinten umgebogen ist; i die Antenne ähnelt einem rückwärts gekrümmten Horn. \ Im Laufe der Entwickelung wächst nun diese umgebogene Spitze , immer weiter aus, während das basale Stück relativ unverändert bleibt .. fFig. 4, 9 und 10). Zugleich wachsen auch die Nervenfasern von dem Nervenstamm her mit aus, und.an der ganzen vordern Fläche der An- tenne zieht sich eine dieke Zellenlage unter der Hypodermis hin, mit welcher die Nervenfasern ven vornherein in Verbindung sahen und welche nichts Anderes sind, als Ganglienzellen für die nun bald uber 4 hervorsprossenden Riechfäden. Am ausgebildeten Männchen findet sich dann an der ganzen vordern Fläche der Antenne hin in ziemlich re mässigen Abständen seine lange Reihe von Riechfäden (Fig. 4 von einem halbwüchsigen Thier), alle genau von demselben Bau, wie die auf‘ dem | basalen Hautknopf stehenden. | 4 0.5. Die weibliche Antenne entspricht somit nur dem kleinen basalen a Stück der männlichen Antenne und zwar nur bis zu dem Riechknopf, die ganzen übrigen neun Zehniel derselben sind dem Männchen eigen- thümlich. Wie in so zahlreichen andern Fällen lässt sich also auch | hier durch die Ontogenese nachweisen, dassdie weib- liche Form die primäre — ursprünglich beiden Geschlechtern zu- nt kommende — war und dass sich ausihr erst die männliche ‚entwickelt hat. 3 ‚Hinter dem Riechnerv sehe ich an der ganzen langen Sehlundring- 'Commissar keinen Nerven mehr entspringen. Mit aller Bestimmtheit kann ich angeben, dass der Nervenstamm zu den mächtigen hinter u; \ N 369. Siehe wie Sonst; he den ARE von der Commissur ent- vi gt, sondern von dem unteren Schlundganglion! So über- schend dies ist, so muss es doch als eine Thatsache hingenommen . werden, mit der man sich abzufinden hat. Dass vor dem untern Schlundganglion kein irgendwie erheblicher Nerv nach oben von den Commissursträngen abgeht, davon kann man sich leicht überzeugen, schwieriger ist es den Abgang des Ruderan- 'tennen-Nerven vom unteren Schlundganglion direct zu sehen und ich gestehe gern, dass ich nie im Stande war, Ursprung und ganzen Verlauf | im Zusammenhang so klar zu sehen, als es N. Wagner gezeichnet hat (Taf. XXXVl). Bei grösseren Thieren möchte ich es sogar fast für . unmöglich halten, den Ursprung desselben EaReUl zu sehen, weil _ andere Theile (Muskeln der Mandibeln u. s. w.) den blassen Nerven- stamm überlagern und jede Färbungsmethode diene deckenden Theile noch dunkler färbt, als den Nerven. Bei ganz jungen Thieren dagegen sieht man den relativ dicken Antennennerven vom oberen Theile des üntern Schlundganglion gerade nach oben abgehen (Fig. 5 nail?), und weiter oben im Kopf und an seinem Eintritt in die Ruderantennen lässt | er sich auch bei erwachsenen Thieren ganz gut erkennen. Ein Irrihum aber ist es, wenn WAGNER ein grosses Ganglion gerade an der Eintritis- stelle in a einzeichnet; ein solches existirt nicht, wohl aber kann der - mittlere der drei Rudermuskeln in der optischen Verkürzung von oben gesehen dann ein Ganglion vortäuschen, wenn seine quergestreifie Substanz — wie es bei diesem Muskel oft in hohem Maasse der Fall ist — von einem dicken körnigen Mantel kleiner Zellen umgeben ist: Bi Vom Bauchmark nehmen sechs Nervenpaare ihren Ursprung, ‚welche wesentlich zur Versorgung der sechs Fusspaare dienen. Von E ‚allen gehen gleich nach ihrem Ursprung ein oder mehrere feine Zweige 4 ab, die sich nach hinten wenden und soweit ich sie verfolgen konnte, i Ye Muskeln des Thorax versehen. Im Abdomen habe ich niemals Be ; meh en können. Dass aber auch dort ee ven Se morphologisc sch e dene als Homologon der sogenann- | 1 Schwanzborsten der rg wurde bereits besprochen, Dafür spricht schon der Bau der Borste aolbst, welche fiederspaltig an den Seiten mehrere sehr zarte Fiederhaare trägt und an der a, Alkohol fiahrten Thiero nen a ren is ist e ‚schrumpft und hat sich von dem Chitinskelet abgehoben. REN IV. Nahrungskanal. ® Der Mund der Leptodora ist klein, weshalb sie denn auch ihre Beute nie ganz verschluckt, sondern sie vorher in kleinste Stückchen zerreisst. Von unten gesehen erscheint derselbe — wenn geöffnet — als ein sechseckiger Stern, dagegen in geschlossenem Zustand als zwei- lippige Querspalte. Er liegt an der Basis des Kopfes; unmittelbar über den Greiffüssen, und zwar nicht frei auf der Oberfläche der Körper- wand, sondern in der Tiefe eines geräumigen Vestibulum, welches von der Ober- und Unterlippe gebildet wird (Fig. 10 P). Me . Beide Lippen haben, wie oben erwähnt wurde, nur den Formwerth a von Hautfalten, nicht von Gliedmassen, sind näldsen mächtig ent- wickelt und ee. eine sehr Hedetaende Rolle beim Festhalten und Verarbeiten der gefangenen Nahrungsthiere. :. Die Oberlippe (Fig. 10 /!br) ist helmförmig, sehr gross und bauchig aufgetrieben, ihr Mundrand scharf und genau auf den mit kleinen Borsten besetzten Mundrand der kleineren, aber ähnlich gestal- teten Unterlippe (lb) passend. In Profilansicht bewegen sich beide s Lippen etwa wie ein Papageischnabel gegen einander, in der Bauch- iR ansi icht sieht man beim Oeffnen der Lippen durch eine sehr breite und weite a. in das Vestibulum hinein. \ Ober-und Unterlippe besitzen eine stark entwickelte Muscu- | latur. nn mächtiger, paarig vorhandener Musculus levator. (lis) ist ' am Kopfgewölbe durch feine Chitinfäden aufgehängt, steigt gerade nach abwärts und befestigt sich mit drei Köpfen (lis’) innerhalb der Ober- - lippe, die sehr energisch durch ihn gehoben werden kann, während die später zu erwähnenden Dilatatores pharyngis (dph) zum Theil zugleich die Adduction der Oberlippe Ben können, an deren vorderem | x Winkel sie entspringen. | Innerhalb ‘des Vestibulum bewegen sich die Beiss- und Zerklei- eek Ges Thieres: die Mandibeln; Maxillen fehlen voll- y: ständig, wir dies auch Lirıızsors ganz richtig angiebt, während N: A Aeneon einen Theil der Unterlippe als Maxillen deutet. \ ‚Die Mandibeln (Fig. 10.4 nd Bmd) sind eingliedrig und ent- rin nicht aussen auf en Hautskelet, Bondeha n im In- . nern des Kopfes, bedeckt von der Haut. Offenbar ist ihre Insertions- 2 stelle, welche beim Embryo auf der Aussenfläche liegt, erst durch die starke Entwicklung der beiden Lippen so weit nach oben und in die Tiefe gerückt. Sie artieuliren auch in sehr eigenihümlicher Weise auf einem trommelarligen Chitingestell, welches selbst federartig biegsam ‚ist, ziemlich stark hin- und herbewegt werden kann (Fig. 10 B, F) und so die Ausgiebigkeit der Kieferbewegungen noch bedeutend erhöht. . Die Basalscheibe der Kiefer (md’) ist hohl und in sie treten vier starke iadkein ein (M! M2 M3), welche die Spitzen der Kiefer einmal gegen _ einander bis zur Kreuzung und wieder auseinander bewegen, dann. _ aber auch so bedeutend senken können, dass dieselben aus dem Ves- tibulum frei heryortreten. Die letztere Bewegung wäre ohne das Ä federnde Gestell nicht möglich. Vom Munde, der durch einen Sphincter geschlossen werden kann . steigt senkrecht nach oben der Schlund, Pharynx (Fig. 10 A), . bibes dann etwa in halber Kopfhöhe im rechten Winkel nach hinten um “und geht dabei zugleich in die Speiseröhre, den Oesophagus " (08) über. / Diese ist im Gegensatz zu allen übrigen Gladoceren sehr entwickelt. Sie besitzt eine Länge, wie sie wohl überhaupt nicht leicht bei einem Arthropoden vorkommt, denn sie reicht vom Kopf durch den ganzen Thorax hindurch bis gegen das Ende des dritten Abdominalsegmentes 5 (Fig. 4 und 3). In ihrer ganzen Länge verläuft sie frei durch die Leibes- höhle und zwar in: der Ruhe mitten durch sie hindurch, während sie ; bei Thieren, die vom Deckglase gedrückt krampfhafte Befreiungsversuche jachen, Er verschiedensten Lagen annehmen kann und dabei sehr oft inklige Knickungen bekommt, welche sich später wieder ausgleichen = önnen und ohne Zweifel mit einer histologischen Bigenthümlichkeit, Et imlich dem Fehlen der Ringmuskeln, zusammenhängt. 4) Der Nauplius, welcher nach der interessanten Entdeckung von Sans sich aus em Winterei der Leptodora entwickelt, besitzt als drittes Gliedmassenpaar mäch- ingliedrige Mandibulartaster, die als Schwimmfüsse functioniren, während schon ziemlich stark entwickelter Ladentheil bereits die Function des Kauens Ay Aber auch bei dieser Generation geht später der Tastertheil vollständig en, wie er denn bei dem Embryo der Sommergeneration überhaupt gar nicht wird, a A rm n Bessichneı et, "da er Kenia vordan ed Kr (Chylus magen der Insecien Fig. A rd 3 Md). Er stellt einen geräumigen, dick ar 'wandigen Schlauch dar, welcher vorn etwa drei Mal so-diek ist, als die r Speiseröhre, nach hinten zu aber sich allmälig verjüngt. Häuüg, aber nieht immer, ist die Speiseröhre ein kurzes Stück weit im den Magen- darm eingestülpt. | Der letzie kurze Abschnitt des Darmkanals: der Mastdarm, Rec- tum (R) ist bedeutend dünner, als selbst der hinterste Theil des Magendarms und mündet zwischen den beiden Schwanzklauen dorsal durch eine schliessbare Afterspalte nach aussen. Der histologische Bau des Darmtractus muss in Verbindung mit seiner Function betrachtet werden. Diese ist hier eine doppelte, der Darm dient nicht nur der Ernährung, sondern zugleich auch % der Athmung. Daraus erklärt sich besonders der Bau der beiden . Endabschnitte: des Pharynx und des Rectum. | . Trotz nicht unbedeutender Verschiedenheit in seinen einzelnen Abschnitten lässt sich doch der Bau des Tractus leicht auf gemeinsame i . Anlagezurückführen. Ich gehe von der Schilderung des Magendarm'’s aus, weil dieser die vollständigste Ausbildung aller Schichten aufweist. Er besteht aus einer feinen, structurlosen Intima (Fig. 17 ı), auf welche eine einfache Lage grosser, kernhaltiger Zellen (z) folgt. Diese sind überlagert von breiten, bandartigen Längsmuskeln (?), welche wieder ihrerseits von schmäleren (etwa halb so breiten) Ringmuskeln (r, r’) . umsponnen werden. Beide Muskeln sind so angeordnet, das die en- #% zelnen Bänder nicht aneinanderstossen, sondern durch schmale Zwi- schenräume getrennt bleiben. | os Der histologische Bau der Speiseröhre ist insofern sehr eigen- © thümlich, als ihre Wandung keine Zellenlage besitzt, und nur aus feiner Intima und darüberliegenden, sehr regelmässig und parallel angeord- _ neten Längsmuskelbändern besteht. Letztere sind breit, quergestreift ° . "und lassen bei Essigsäurezusatz über sich noch ein feines, wahrschein- \ lich bindegewebiges Häuschen erkennen. Die Ringmuskeln iehlen hier 4 vollständig. Die Längsmuskeln tragen in weiten Abständen kleine, . klare Kerne. N & Der Bau des Pharynx unterscheidet sich von’dem des Oesophagus 4 vor Allem dadurch, dass sich hier wieder eine Lage grosser, drüsen- E . artiger Zellen einschiebt, aber nicht wie beim Magendarm zwischen ' Intima und Muskelschicht, sondern nach aussen von Letzterer. Die s Längsmuskeln des Oesophagus ziehen sich auch über den Pharynx hin es rn, ‚dagegen a ich keine etwa noch hinzutreiende But ae stets ein Sehliessen auf längere a kin 3 wahr- uehmen lässt. $ Kr Dass die Zellenschieht nach aussen hin von keiner weiteren Lage hr überdeckt wird, geht schen aus der kuppelarligen Gestalt der äussern 'Zellenwand hervor, wie denn überhaupt diese Zellen als accessorische, von aussen der Wand des Pharynx aufgelagerte Speichei- zellen wohl ohne Zweifel angesehen werden müssen (Fig. 16 A). Nach vorn siossen sie an das leichte Gewebe des später zu besprechenden Fettkörperlappens des Kopfes, nach hinten an das untere Schlund- ganglion; zwischen die einzelnen Speichelzellen hinein aber treten feine, quergestreifte Muskelfasern und zwar sowohl an die vordere, wie an die hiniere Pharynxwand: die Dilatatores pha- - eyngis (dph\, Muskein, welche die active Erweiterung des Schlundes an jeder Stelle möglich machen. 2.0, Vern entspringen sie von einem in die Körperhöhle vorspringenden Chitingrath, hinten — wo sie in der Figur nur wenig frei liegen — schei- nen sie vom Neurilemm des untern Schlundganglion zu kommen oder vielleicht auch vom Chitingerüst, auf welchem die Mandibel artieulirt. Ihr Ansatzpunct lässt sich hier pur aus ihrer Richtung erraihen, während man vorn deutlich sieht, wie der Muskel mit seiner Spitze entspringt ' und nun in sieben bis zehn feine Muskelbäuche sich spaltet, welche fächerförmig divergirend zwischen je zwei Speichelzelien eintreten und sich bis zum Grund derselben verfolgen lassen, wo sie in der dünnen Bindegewebsschicht, welche auch hier, wie bei der Speiseröhre, die | ein umgiebt, enden. Der letzte Abschnitt des Darms, das kurze und dünne Rectum ken heiter, wie der Pharynx eine sehr a also erweiterungsfähige Intima, darüber eine schmale Zellenschicht und — wie man nach längerer Bien: | kung verdünnter Essigsäure sieht — eine sehr entwickelte Ringfaser- ‚ schicht. Was aber am meisten an ibm auffällt, sind eine Menge schmaler Stäbe, welche von beiden Seiten her sich an den Mastdarm ef stigen. Es sind dies quergesireifte Muskeln, Dilatatores reeti (Fig. dr), bestimmt, die active Erweiterung des Be ikins zu vermitteln, ies N. Wagner bereits richtig erkannt hat. ‚Diese ziemlich starken Muskelbänder liegen reihenweise hinter- | . ‚auch atıf dem hintersten Theil des Magendarms. Sowohl in Aussehen, als in Lagerung erinnern sie sehr an die grossen Anheftungszellen der ; »Flügelmuskeln« des Inseetenherzens. WAGNER stempelt sie zu »Drüsen, welche den Harn absondern« und verleibt sie der Wand des Rectum selbst ein, wo sie auf seiner Tafel I, Fig. 6 in regelmässiger Anordnung ‚aufs Schönste arrangirt kaum noch ihr wahres Aussehen ahnen lassen. Die physiologischen Vorgänge können vortreflich am . Darmtractus des lebenden Thieres beobachtet werden. | Die Verdauung geschieht im Magendarm, dort findet die Ghy- ’ musbereitung und die Aufsaugung statt und zwar in der ganzen Länge desselben in ganz gleicher Weise, so dass man also nicht etwa die vor- ‚dere Hälfte des Organs als die verdauende, die hintere als die resor- birende betrachten darf, oder umgekehrt. Nicht selten findet man zwar nur die hintere Hälfte der Wandung mit resorbirtem Fett gefüllt, während die vordere ganz klar ist, es rührt dies aber nur davon her, dass die aufgenommene Nahrung nicht ausreichte, um den ganzen Darım zu füllen. ‘Sobald das gesammte Lumen des Organs mit Nahrung an- gefüllt ist, findet man nach geschehefer Chymification auch die ganze Darmwand bis zum Oesophagus hin mit Fetttröpfehen gefüllt. Die Nahrung der Leptodora besteht in verschiedenen andern CGrus- taceen, hauptsächlich wohl in Cyclopiden, welche in ungeheurer Masse . in denselben Wasserschichten mit ihr zusammenleben, doch habe ich sie auch mit Daphnia Pulex und mueronata gefüttert und sie wird auch Insectenlarven nicht verschmähen. Das Zerreissen ihrer Beute. von Sr welchem oben die Rede war, lässt sich nicht wohl direet beobachten, \ kann aber daraus eilneen werden, dass man niemals ganze EM a. oder grössere Stücke im Magen findei, sondern immer nur kleine N Fetzen. Dass der Verdauungssaft blos von der a Speichelzellen gedeuteten n N Zellenlage des Schlundes secernirt werde, wie ich dies früher für die Larve der Corethra plumieornis Hichweies, glaube ich nicht. "Vielmehr deuten die unten näher anzuführenden Versuche mit Carminwasser ent- ‚schieden auf die Secretion einer schleimigen Masse durch die Magenzellen hin, da bei leerem Magen die durch Wasseraufnahme vom Rectum her „eingetretenen Garminkörnchen zu schleimigen Fäden zusammenkleben, | eure Zu erwähnen sind u grosse, can kerukiälkien Zellen; 7 welche frei auf der Aussenfläche des Rectum zwischen- den Ansätzen der Dilatatoren liegen. Ihre Anordnung ist keine bestimmte, meist N . aber finden sie sich nur auf der vordern Hälfte des Marine sowie iR en nu ireten zuerst. dicht an die Intima heran uni Pe eine zunen. Lage. ; Daun bemerkt man jenseits der _ wieder zu grösseren Beiken zusammenfliessen, zuerst aber ne in der Innern Zellenhälfte bleiben, bis sie durch neuen Nachschub verdrängt, “ _ weiter nach aussen rücken und so allmälig die Zelle mit ein oder zwei grossen Fetttropfen füllen (Fig. 14 Aund B), und das blasse Protoplasma der Zelle beinah ganz verdecken. Auf welche Weise die Intima passirt wird, konnte ich nicht feststellen, auch bei der stärksten Vergrösserung, welche sich zur Beobachtung anwenden liess (Hartnack Ocul. 2, Syst. A ‚ konnte ich niemals Körnchen innerhalb der Intima erkennen. Gewöhnlich befinden sich die verschiedenen Abschnitte des Magen- darms gleichzeitig in verschiedenen Stadien der Aufsaugung und man - sieht dann z. B. vorn die Fetttropfen bereits bis dicht unter die Muskel- schicht in den Zellen vorgerückt, während sie hinten noch gar nicht die Intima passirt haben und in der Zwischengegend alle Zwischen- ‚Stadien vertreten sind. | Ist der Darm in voller Aufsaugung begriffen, so lässt er sich schon mit blossem Auge als ein kreidig-weisser Zapfen sehr leicht erkennen und ‚erleichtert dann das Auffinden des sonst so schwer sichtbaren: $ Thierchens sehr’bedeutend. Was die zweite Function des Darmtractus betrifft: die Athmung, so Rt, zuerst LEREBOULLET auf eine »respiration anale« bei Daphnia und Limnadia aufmerksam gemacht und auch Levwpıs!) fasste das »regel- | jässige sich Oefinen und Schliessen der Afterspalte, wodurch ein fort- währendes Aus- und Einströmen von Wasser unterhalten wird« als Respirationsprocess auf. Doch scheint dieDarmaihmung bei den übrigen aphniden in geringerem Grade ausgebildet zu sein, als bei Leptodeora?). Hier findet sie nämlich, wie ich mich wiederholt überzeugt habe, it nder: ganzen Länge des gesammten Nahrungskanals tat. ‚50 en der Magen leer isi, geht ein continuirlicher Wasser JA. ic *Ö; Pag. 58; er hei Kpden noch Bi erwachsenen Danach ge | a könnte. Man würde deshalb die Br anchiopoden bezeichnender SR | die Rolle der Saugpumpe übernehmen, die Ringmuskeln aber die der Druckpumpe. Der Magendarm selbst, auch wenn er vollständig leer . thätigen Antheil. Schon Lirwsesore spricht von ihm als »semper motus peristalticos praebens«, ohne indessen auf die Bedeutung dieser stetigen sieht man am unverletzten und nicht vom Deckglas zusammengedrückien tionen seiner Längsmuskeln in Fluss erhalten wird und zwar theils in durch den Schleim verbindert, der meist im Magen sich findet, so dass “ )indurch. "Man nich wie der Aion: Ah, in le L “ räumen öffnet und wieder schliesst, sieht den aufgenommenen Schluck vi W asser durch den Mastdarm gleiten, wobei die Dilatatoren desselben von Nahrung ist, zeigt niemals zusammengefallene Wände, sondern stets ein weites, also mit Wasser gefülltes Lumen und befindet sich in. weit lebhafterer antiperistaltischer Bewegung, als während der Ver- dauung. Ununterbrochen laufen grosse Contractionswellen über seine Oberfläche hin, oft fünf bis sechs gleichzeitig, so dass seime Contouren eine stark an Wellenlinie darstellen (Fig. 1 Mad). . Aber auch der Oesophagus nimmt an diesem. Athmungsprocess peristaltischen Bewegungen näher einzugehen. In der That befindet sich dieses Organ meistens in Bewegung, wenn dieselbe auch weniger auffallend ist, als beim Magendarm. Auch hier Thier niemals das Lumen zusarmmengefallen, sondern die Wandungen stehen weit auseinander und schliessen sich nur momentan, wenn eine Contractionswelle vorüberzieht. Der Oesophagus ist also ebenso wie der Magendarm steis mit Wasser gefüllt, welches stets durch CGontrac- der Richtung von hinten nach vorn — so wahrscheinlich immer, wenn der Magen leer ist — theils in umgekehrter Richtung. ” Beides konnte ich durch das Experiment feststellen. Bringt man 7 nämlich eins Leptodora mit leerem Magen in Wasser, welchem Garmin- theilchen beigemengt sind, so findet man sehr bald schon rothe Carmin- streifen vom hintern Ende des Magendarms mehr oder minder weit nach i vorn hinziehend. Eine ganz freie Bewegung der Carmintkeilchen wird ich sie niemals über das vordere Ende hei Magens in den Oesophagus. } hinaus vordringen sah. : Bringt man aber ein Thier mit ganz oder theilweise gefülltem Magen | K in Carminwasser, so findet man den Oesophagus mit Garmintheilchen i besetzt, die bei ‚eiter Contractionswelle lebhaft hin- und a ; ejlen und bei nicht ganz vollem Magen bis in diesen hineingelangen. | An solchen Thieren habe ich auch direct das Wasserschlucken mit dem - Munde beobachtet und die einzelnen Schlucke durch den ganzen Oeso- _ Phagus bis gegen den Magen hin verfolgen können. kurs r’oris, seinen Längsmuskeln und Dilatateren spielt genau die- "Rolle, wie vorher der Mastdarm. Natürlich muss bei vollem - das durch den Mund eingepumpte Wasser auch durch diesen - wieder entleert werden. Es kann also der respiratorische Wassersirom sowohl beim Vorderdarm, als beim Mittel- und Hinterdarm in beiderlei re hindurchgehen. Die mitgetheilten Beobachtungen dürften genügen, um darzuthun, - dass der Darm von Lepiodora nicht nur gelegentlich, sondern ununterbröchen der Athmung dient, dass er somit eben so gut ‚als Respirationsorgan betrachtet werden kann, denn als Verdauungs- KRBaN: | Es ist mir sehr wahrscheinlich, dass nicht nur bei den übrigen Be - , sondern auch bei ae Phyllopoden der Darm dieselbe Rolle spielt. Der Beobachtung von Lerrsoviier an Limnadia wurde - bereits gedacht; Cravs beschreibt bei Apus und Branchipus ganz ähn- _ lich angeordnete Dilatatores recti, wie sie bei Leptodora vorkommen, ‚schreibt ihnen indessen nur die Wirkung zu, »beim Austritt des Darm- _ inhaltes die Wandung nach den Seiten zu ziehen und die von klappen- förmigen Vorsprüngen des Integuments umgebene Afterspalte zu öf- men«?). Für die Entfernung des Kothes wären aber peristaltische Be- wegungen des Darmes gewiss völlig ausreichend, das Vorhandensein - von Dilatatoren deutet, wie mir scheint, auf eine ansaugende Thätig- r keit des Masidarms, 'mit andern Worten auf Wasseraufnahme durch den Alter. en es V., Athemwerkzeuge. Im Widerspruch mit dem Namen eines Branchiopoden besitzt Lep- todora keinerlei Kiemenanhänge an den Füssen. Es fehlen sowohl jene und Wasser überall (eich gestatten and man a "bei einmal der a n e se die Eh eine grössere ee a udn fehlt. Ich habe übrigens auch niemals eine ee n lebhafte Bluteireulation in der Schale, oder eine auffallende Anhäufung Y von Blutk örperchen bemerkt, wie eine solche von Leyvıe bei andern _ Daphniden constatirt worden ist. ‘Ausser der äussern Oberfläche des Körpers athmet aber — wie oben gezeigt wurde — auch die innere, d. h. die Wandung des Nah- 7 rungsrohrs, und aus der grösseren Zartheit dieser Respirationsfläche mag wohl auch auf eine noch grössere Intensität des Processes hier ge- schlossen werden. vI. Fettkörper. Bei keinem andern mir in Natur oder in Beschreibung bekannten Cladoceren spielt der Fetikörper eine so bedentende Rolle, wie bei Lep- todora. Zwar besitzen alle »Zellenstränge, oder verästigte, unter ein- ander zusammenhängende Zellen« mit wechselndem Fettgehalt, welche »meist den Nahrungskanal umspinnen« (Lewvis a. a. O. pag. 51), aber nur selten sind diese lockeren Bindegewebsnetze von bedeutenderem ‘Velumen und sind wohl auch deshalb von den früheren Autoren nur flüchtig erwähnt worden. : Dass der sehr voluminöse Fettkörper der Leptodora sich ebenfalls bisher einer eingehenderen Beachtung entzogen hat, daran trägt wohl 7 zum grossen Theil seine merkwürdige Durchsichtigkeii — man könnte fast sagen Unsichtbarkeit die Schuld. Bei Leptodora tritt der Fetikörper nicht in Gestalt feiner Netze auf, | welche den Darm umspinnen, sondern in Gestalt dicker und breiter, \ solider Platten oder Bänder, von welchen je eines im Abdomen zu bei- den Seiten des Nahrungsrohres verläuft (Fig. 47 Fk, ER’). Diese N Platten sind hohikehlenartig gebogen und umgreifen das Darmrohr am 4 Rücken, wie am Bauch etwas, stehen übrigens von demselben ab, so dass also zwischen Darm und Fettkörper ein freier Raum bleibt, welcher nur in-der Mittellinie an Rücken und Bauch mit der übrigen Körperhöhle % zusammenhängt. Ein wenig vor dem Rectum enden die Fettkörper- S bänder mit schräg abgestutztem Ende und scharfer dem Rücken zuge- h a nn und hier sind sie durch Inehteng sehr feine und m so dass ihre niemals W achselt (Fsp). Es leuchtet g Ehneter Weise nasdehnidelen Ella. in Zusammenhang zu ar ie „Alles scheint darauf angelegt, das vom hintern Körperende nach Fein Herzen zurückströmende Blut möglichst dicht an dem mit Wasser gefüllten Magendarm und Oesophagus vorbei zu drängen. Uebrigens kommt die Bildung dieses perenteralen Rohres nicht ausschliess- lich durch den Fettkörper zu Stande, sondern die Musculatur des Körpers - nimmt ebenfalls daran Theil und zwar in der Weise, dass die Lücken _ zwischen den Platten des Fetikörpers durch die Muskeln vollständig } ‚ausgefüllt werden. Muskeln und Fetikörper ergänzen sich gegenseitig zu geschlossenen Platten; die Ausdehnung des Fettkörpers in einem Segment sieht daher in umgekehrtem Verhältniss zur Menge der Muskeln : - im letzten Abdominalsegment, weiches nur ein Muskelpaar besitzt, sind. ie Fettkörperplatten von sehr bedeutender Ausdehnung (Fig. 2 F), kürzer und schmäler werden sie schon in den folgenden Abschnitten Eidos; Abdomen und in dem an Muskeln sehr reichen Thorax genügte ein schmaler Fettkörperlappen, um die Lücke in der Muskelwandung zu schliessen. ‘Auch im Kopfe finden sich noch zwei Fettkörperlappen, die auch Mio völlig constante, in Lage und Gestalt festbestimmie Gebilde sind. ich habe sie bei Gelegenheit des Nervensystems schon erwähnt, es sind ‚zwei senkrecht im hintern Theil des Kopfes siehende Platten, um welche ‚die Commissurstränge vom Gehirn zum untern Schlundganglion herum- gespannt sind (Fig. 10 A, F). Von oben oder unten betrachtet er- 'enn auch das Fett meist nur schwach in ihnen vertreten ist. ‚Ihre 379 en Raansches, wenn auch nicht bie geschlossenes nthümliche ae lässt u annehmen, dass auch sie wesent- BE . Bindegewebe, d. h. aus einem Gewebe, welches neben Zellen auch s der zuletzt beschriebenen Fettkörperlappen des Kopfes so sehr zurück gegen dicht gedrängte, grosse, rundliche oder selbst polygonale Zellen, an das Sarcolemma des Muskels ansetzen. Kurze Bogen verbinden die vorne auseinander. Da nun an ihrem hintern Rande die.2 und sich vermuthlich mit trichterförmiger Erweiterung an d körper-Wände befestigt, so bilden also diese nichts anderes, als eine Fortsetzung der Aorta, wie man denn auch direct beobachten. kann, dass der Bluistrom an dieser Stelle in den Kopf eintritt. r, ! Histologisch besteht der Fettkörper der Leptodora, ebenso wie der der übrigen Cladoceren der Copepoden und der höheren Krebse aus j Intercellularsubstanz aufweist. Letztere tritt indessen mit Ausnahme ‚dass das Aussehen der Fettkörperlappen sehr an die rein zelligen Fett- körperlappen vieler Insecten (z. B. der Muscidenlarven) erinnert. | Besonders auffallend ist diese Aehnlichkeit an den hintern Enden der Feitkörper-Halbrinnen da hier die Zellen meist unmittelbar an ein- ander stossen und sich sechseckig abplatten (Fig. 1 A, F; Fig. 22.4). # Bei Zusatz schwacher Essigsäure treten grosse, bläschenförmige Kerne hervor mit klarem Inhalt und dunkeiem Nucleolus, während das Proto- plasma der Zelle sich feinkörnig trübt. Ich erwähnte bereits die grosse Durchsichtigkeit des Fettkörpers. In der That lässt er sich in Flächen- a ansicht am lebenden Thier auch bei starker Vergrösserung häufig gar nicht wahrnehmen, sehr wohl dagegen bei Betrachtung von der Kante her, wo er als ein stark lichtbrechendes, etwas unbestimmt begrenztes . schmales Band erscheint; so besonders im letzten Abdominalsegment 7 in Bauch- oder Rückenansicht [Fig. 17). Solche Bilder haben ofienbar \ Nic. Wagner verführt der Leptodora »Harnkanäle« nach Art der Mar- pısu’schen Gefässe der Insecten zuzuschreiben, welche zu beiden Seiten ° des Magendarms verlaufen und in das Rectum einmünden sollen (Taf. 1, Fig. 5 e). { An andern Stellen des Körpers stossen die Fetikörperzellen nicht immer mit ihren Rändern an einander, sondern sind durch .eine zarte 4 “ häutige Iniercellularsubstanz verbunden, welche sogar. stellenweise h maschige Lücken zeigt, also dadurch sich dem entsprechenden Gewebe ö der übrigen Kruster als gleichwerthig erweist. Besonders deutlich ist ” die aroläre Beschaffenheit der Intercellularsubstanz da zu erkennen, .. wo der Rand eines Fetikörperlappens an einem Muskel sich binzieht j > (Fig. 22 .B). Man sieht dann bei starker Vergrösserung und zwar oft 7 schon am lebenden Thier viele feine Zipfel (z) des Bindegewebes sich | Zipfel und die Anheftung einer Feitkörperkante macht daher den Ein- 4 druck. einer langen Arcade. Von dieser Anheftungsweise rühren auch UOSE TUR R. & N ho N a aber Dun und Vehensrsheinung sen von Leptodenn hyalına, er 381 : en egelmassigen Quertltungen! ber, Wirth bei Druck “ Bi \ction alte beschr änkt erden. Öffnet spielt derselbe auch hier ‚beim Stoffwechsel eine wichtige Rolle, er dient dazu, wie sich Ger- STÄCKER !) sehr gut ausdrückt, »die durch die Magenwandungen aus- geschiedenen und in den Körper übergeführten Nahrupgsstoffe in sich | "aufzunehmen«. Schon Levois giebt an, dass »der Gehalt der Zellen (des Fetikörpers) sehr wechselt nach Jahreszeit und Lebensverhältnissen er Thiere«2) und ich kann hinzufügen, dass er sogar fortwähren- | den täglichen Schwankungen nnterworfen ist, je nach ‚dem Stadium, in welchem sich ehe der Er- mährungsprocess befindet. Bei hungernden Thieren enthalten ‚die Zellen gar kein Fett, findet dann Nahrungsaufnahme stait, so be- innt sehr bald nach eek Anfüllung der Darmwände auch in en untern Enden des Fetikörpers das Auftreten von Fetttropfen. Zu- erst erscheinen dieselben als rundliche, kleine, farblose Tropfen, die man leicht für die Kerne der Zellen nehmen kann, so regelmässig liegen ie in den Zellen vertheilt (Fig. 17). Sehr bald treten dann zwei Tropfen in jeder Zelle auf, die später bis über Kerngrösse binaus wachsen können. "Nicht selten beobachtet man auch anderweitige Ablagerungen, wie dies "schon von Levpıe bei andern Daphniden gesehen worden ist, in Form von en: ovalen oder PN er we welche abe ich Silleasen ihre Natur nicht feiistölfen können. | - Während in der Regel also die resorbirten Stoffe innerhalb des | leer werden, kommen sie zuweilen auch in der intercellular- Einmal heohachtete ich, dass das Fett nicht in einzelnen: ; ‚sondern als s zusammenhüngendes a in den hintern Klassen und Ordnungen des Tiienseichs, fortgesetzt von Dr. Au | ‚ wissensch. Zoologie, Am. Ba. a, 96 Ei 22 Sr Es ist mir indessen nicht in de wei Bedeu dieser ungewöhnlichen Art der Fettabscheidung etwa. zukommen könnte Im Allgemeinen geht aus den Beobachtungen an Leptodora hervor, 2. dass der Fettkörper keineswegs vorwiegend als die grosse Vorrathskam- mer zu beirachten ist, in welcher Nahrungsstoffe für spätere Zeiten auf- gespeichert werden. Diese Rolle spielt er allerdings bei solchen Thieren, in deren Entwickelung Ruhezustände mit Aussetzen der Nahrungsauf— | ‚nahme vorkommen, also vorzüglich bei den Insecten mit vollkommener ' Metamorphose, oder auch bei den Cirripedien, welche während ihres Cypris-Stadium’s ebenfalls keine Nahrung zu sich nehmen, allein bei.den - übrigen Krebsen muss seine Bedeutung in der Gegenwart, sie kann nicht in einer Vorsorge für die darbende Zukunft liegen. Die meisten Lep- ° todoren zeigen schon zwei oder drei Tage nach der letzten Mahlzeit kein 7 Fett mehr im Fettkörper, ein Beweis, wie rasch die dort deponirten y Ei ‚Stofle wieder verbraucht werden. = Vielleicht darf man sich den Vorgang s so vorstellen, dass die durch % ' eine einmalige Verdauung in die Darmwand eingedrungenen, im Blute löslichen Nährstoffe nur bis zu einem bestimmten Betrage — bis zur Sättigung — vom Blute wirklich aufgenommen werden, ein Ueber- | “ schuss aber nur dadurch gelöst werden kann, dass ein Theil der im Blute gelösten Stoffe sogleich vom Fettkörper sluksöroee und so “ . abgelagert wird, bis der Stoffwechsel das Blut wieder ärmer an Fett- und Eiweissstofflen gemacht hat und nun die Ablagerungen wieder ins ' - Blut zurückkehren. . Dass niemals ein directer Uebertritt von Stoffen aus der Darmwand in den Fettkörper stattfindet, versteht sich von selbst, es geschieht stets \ nur durch Vermittelung abs Blutes; um so auffallender muss es er scheinen, was ich oft beobachtet habe, dass immer die dem Magendarmn | zunächst liegenden Fettkörperlappen sich bei der Verdauung zuerst mit) ‚Felt füllen, erst später die ferner liegenden. VID. Cireulationsapparat. Das Herz liegt im Thorax und zwar in der Mittellinie des Thier am Rücken. Es ist eiförmig, vorn quer abgestutzt und hier mit weiter kreisförmiger Ausströmungsöffnung (0a) versehen, durch welche das \ nn Blut in einen geräumigen Bulbus arteriosus gelangt, dessen verjüngt ; vorderes Ende erst sich in die Leibeshöhle öffnet. ‚Hinten wird da % 17 So EZ IB Das Organ ist am lebenden Thier so klar und durchsichtig, dass Jan Niehts davon sieht, als die Musculatur. Diese besteht aus feinen ngen Fasern, welche fast wie Fassreifen in weiten Abständen das Herz umspinnen a in vier unregelmässigen Längslinien miteinander ana- stossen die Muskelreifen entweder in spitzen Winkeln oder in Bogen Na | zackförmig, und einer Maschen einschliessend gestaltet ist. . Nicht selten kreuzen sich auch zwei Muskelreife, ohne zu verschmelzen, so awar, dass der eine dicht über dem andern hinläuft (Fig. 15). Das Herz ist somit von einem weitmaschigen Netz feiner Muskelbalken um- sponnen, dessen Maschen langgestreckt und meist quer gerichtet sind zur Längsachse des Herzens. Nur gegen das hintere Ende gehen die Maschen allmälig in die Längsrichtung über, die sie an den meniscus- förmigen, grossen -venösen Spaltöffnungen vollständig erreichen (Fig. 48). Diese Oeffnungen — nur in der Seitenlage des Thieres sichtbar — lassen erkennen, dass die Wandung des Herzens saumartig nach innen um- geschlagen isi, indem ausser den oberflächlich gelegenen, die Lippen ind, die als innere Lippen (li) den Schluss der Spalte vervollständigen. Die Klappe bildet einen tief in das Herzlumen hineinhängenden k ‚Fig. 20), dessen beide Wände auch bei voller Diastole (Fig. 19 in zwei Tempi zu Stande kommt: 1) Schluss der innern Lippen der 6 (Fig. an B), während die äussern noch geöffnet bleiben, 2) Schluss chliessbar, welche indessen nach ganz anderm Princip gebaut 96 * und Lebenserscheinungen von Leptodora hyalı ind. 2 383 i 10; ‚durch einen ‚dreieckigen Muskel an Seiner vor: stomosiren: am Rücken, Bauch und an beiden Seiten. In diesen Linien. aufeinander, so dass an der Verschmelzungsstelle ein längslaufendes Muskelband entsteht, welches indessen selten regelmässig, meist ziek- ler Oeffnung bildenden Muskelreifen (le) noch tiefer gelegene vorhanden . die erelie Oeffnung der Herzens ist ur. eine "als Zeile, Sollen. ist, von. der Oberen rear nkre . und verschliesst so das Ostium. Weiter zurück, in das Herz kann sie nicht umschlagen, da ein feiner Faden ei untern Wand des Bulbus befestigt. Derselbe Faden’ verhindert aber auch das Umschlagen der Klappe nach vorn, wenn dieselbe durch den . Blutsioss vom Herzen her aufgestossen wird. Demselben Zweck dienen h ausserdem noch feine Muskeln (Wkl), welche vom Herzen her sich an | > De der ee inseriren und bei der Systole kon sanze Klappe ” reis weiche sich an das hintere Herzende von oben und unten her ansetzen (Fig. 15 und 18 de). Ausser diesen grossen, dreieckigen } : Muskeln finden sich aber noch eine Anzahl feiner, nur an den Enden 4 > ein wenig verhreiterter, Fäden (Fig. 18 de‘), weldhe ich auch für ' Dilatatoren des Herzens halte, während andere, noch feinere und an den 4 Ansatzpuncten nicht verbreiterte Fäden wohl blosse Ligamente sind, " bestimmt das Herz an der Haut oder den Chitingräten des Endoskeletes 7 (Fig. 18 ch”) zu befestigen. Querstreifung konnte ich tibrigens auch bei den Bändern nicht entdecken, welche ich für wirkliche Dilatatoren 4 a: ‘Sie sind indessen auch sehr viel zarter und dünner als die Mus sculi Constrictores, bei weichen die Querstreifung schon am lebenden 2 | : Thier leicht zu constatiren ist. u : Hisiologisch besteht das Herz aus. einer glashellen Membran, 4 ' welche von den Constrictoren umsponnen wird und wohl bindege- . webiger Natur sein muss, da sie eine Cuticularbildung nicht sein kann. “ Uebrigens lassen sich weder Kerne, noch Zellen, noch Faserzüge, oder ‚irgend eine Andeutung von Structur an ihr onen # Aus derselben glashellen Membran, aber ohne darüberliegende Muskelschicht besteht. die kurze Aorta, Welche sich an das Herz an- . schliesst. Dieselbe beginnt mit einer geräumigen, zwiebelförmigen : Audi eibung, dem Bulbus Aortae (a) und verengt sich dann zu einem | Rohr (Fig. 18 Ao), welches in den Kopf eintritt und hier mit weiter, er wahrscheinlich trichterförmiger Oeffnung endet. Direct kann man diese \ zwar nicht sehen, allein man kann die Aorta oft deutlich bis zum Knie Y des Oesophagus ee und ich habe einmal bei einem an Blutkör- - perchen ungewöhnlich reichen Individuum sehr deutlich beobachten können, wie von diesem Puncte aus das Blut wie aus einem Rohr in die ° Kopihöhle einströmt. Man sah die Blutkörperchen eng zusammen- | gedrängt i in dünnem Strahl heftig hervorgeschleudert werden, wobei sie sich zugleich nach allen Seiten von einander entfernten und in die Kop! höble ausstrablten. A | | rn N ;hre, a ER so wenig, a das es an der Bildung hrer Wandung Antheil hat. Diese wird vielmehr iheils von den Mus- keln des Thorax gebildet, theils vom Fettkörper. Das Blut der Leptodora ist farblos und die Zahl der Blutkörpe rchen wechselt ‚sehr bei verschiednen Individuen, ist aber im Ganzen eine ‚geringe. Nicht selten sieht man sie trotz löhhafter Herzbewegung nur | g anz vereinzelt in der Leibeshöhle dahinschwimmen. Die Blutkör- perchen, ebenfalls farblos, sind kleine rundliche oder in eine oder mehrere Spitzen ausgezogene, ziemlich stark lichtbrechende Klümpchen, an denen ein Kern am lebenden Thier nicht zu erkennen ist. Nach "Behandlung mit Ueberosmiumsäure tritt der Kern hervor (Fig. 24) m welchem sich ein noch dunkler gefärbtes Kernkörperchen verbirgt. Nicht. ‚selten nimmt man Theilungserscheinungen wahr, zwei Kerne und Bis-. quitform der Zelle. E. VI. Exeretionsorgan. (Schalendrüse.) a, n dieser Ueberschrifi ist der no. dieses Abschnitts schon i in nuce Es ist paarig a lie : unmittelbar unter ‚der Haut des lekons, über und zu beiden = lichen. Einkherkuiig, 'e eine ae au ' den Bau und die “ selbst begründete, wird sich dann daraus von selbst Der Schalentheil der Drüse fällt leicht ins Auge. | & Eichleciitern sieht man von der Wurzel der Schale aus auf beiden 5 Seiten - der Mittellinie einen kurzen, ohrförmigen Zipfel in das weite Lumen der j Schale frei hineinragen und Be genauerer Betrachtung, besonders in der . Rückenansicht, erkennt man leicht, dass ein jedes dieser Ohren wieder selbst aus zweinebeneinanderliegenden Zipfeln besteht, welche mit ihren " Spitzen fast gleich weit nach rückwärts in den Binnenraum der Schale \ hineinragen (Fig. #1 und 15 mO, IO). Beide sind blattförmig und aufrecht gestellt, so dass also ihre Flächen in der Seitenansicht des Tbieres sich darbieten, ihre Kanten in der Rückenansicht. Uebrigens stehen sie nicht genau in der Längsrichtung des Thieres, sondern con- _ _ vergiren mit ihren Spitzen gegen die Mittellinie hin. Von den bis- _ herigen Beobachtern hat nur N. Wasner diese Verhältnisse insoweit . riehtig angegeben, als er (Taf. IV, Fig. 2) auf einer seiner Abbildungen n jederseits zwei Zipfel einzeichnet. M “ Die geschilderten Theile verhalten sich sowohl in Grösse, als 9 Lagerung bei beiden Geschlechtern vollkommen gleich, ihre Ausbildung hängt also nicht von der Entwickelung der Schale ab, die beim Weibe riesig gross ist im Verhältniss zu den in sie hineinragenden Ohren des Exerelionsorgans, während sie beim Manne a bleibt und nur 3 um Weniges länger ist, als diese Ohren (Fig. 45 u Schen im äusseren Ansehen eier Sich die beiden Ohren sehr wesentlich. Das äussere (laterale, /O) ist hell, klar, scheinbar aus * _ wasserhellen grossen Blasen zusammengesetzt, das innere (mediane mO) n ‚scheint mehr opac, lässt sehr leicht seine Zusammensetzung aus knäuel- en förmig gewundenen hohlen Schläuchen erkennen, deren Wandungen im optischen (Juerschniit durch. starkes ichibrech auf- - fallen. Auch in der Form unterscheiden beide sich etwas, der laterale Zipfel ist zungenförmig, der mediane fast rhombisch gestaltet, Ersterer besieht aus einer Wandung und einem einfachen an ‚Letzterer aber ist, von verwickeltem Bau. Der mediane Lappen besteht aus drei über- und nebenein-. ander hinziehenden drüsigen Schläuchen mit dicken Wandungen und item Lumen, von.denen sich mit Sicherheit nachweisen lässt, dass Si ie nur die drei Schenkel eines einzigen, in weiten Windungen aufge— rollten Schlauches sind. In der Rückenansicht fällt allerdings die Ve: m folgung dieser Windungen schwer, aber in der Seitenansicht, noc > besser in der Zwischenlage zwischen Seiten- und Ruückenansicht erke ER in er Schal der Schlauch ganz z oBleflächlich ein- s = d dann sich in die Tiefe senkt, um erst an der Spitze : n hinten‘ zu laufen und mit blindsack for "miger Erweiterte scheinbar Dee er ‚enden (Fig. 12 4, 3, 3). | ee = "Die Endigung ist nur scheinbar, denn von hier führt joa en i. ein Minh warkdiger. schmälerer glasheller Gang (Vg) aus dem Bind- sack hinaus und schräg nach vorn gerichtet zum lateralen Lappenhin, in welchen er einmündet. So hängen also die beiden ohrför- yon ist nur die N ae ea er ısi das: . an rei Ende des ganzen Organs. er ' Histologisch besteht der laterale Zipfel aus einer zelligen Wand, Bo r En Zellen aber nicht dicht aneinander liegen, deshalb auch nicht, R gerade, senkrecht auf das Lumen stehende Sonenwände besitzen, son- _ dern halbkuglig in das weite Lumen vorspringen (Fig, 45). Sie snd 'on sehr verschiedener und besonders in dem-vorderen, runden Ede - sehr bedeutender Grösse. Man erkennt schon beim lebenden Thier an ihnen einen feinen, doppelten Contour und einen wasserklaren Inhalt, der helle, klare Kern mit Nucleolus tritt erst bei Essigsäurezusatz hervor er. n. Von der Fläche gesehen, erscheinen diese Zellen kreisrund ER = ir ale die innere Oberfläche dieses Drüsenlappens ist dich die ungleich grossen, in das Lumen vorspringenden Zellen, so glattund e} es ist die äussere ARODEINachen Erde feine, glashelle, wahrscheinlich en : 82 EEE b« eine sehr dünne: heile oe und relatiy weites Luufen | “kon seiner Einmündung in den medianen Lappen an, ändert sich j ‚bistolog ische ‚Bau. Die vorher ee a des Drüsen- N PR: BERNER e ier.den erwähnten Verhältnissen sehr deutlich ihre unregelmässig poly- gonale geschweifte und in Spitzen ausgezogene Gestalt (Fig. 42 grD). melröhren aus der Niere von Säugethieren kürzlich dargestellt hat. Während nun eine Intima vol!ständig fehlt, findet sich aussen auf den Zellen als Scheide des Drüsenschlauchs eine schr dünne Mem- bran, in welcher weder Kerne liegen, noch irgend andere Structurtheile n zu erkennen sind und die deshalb ya als Guticularbildung aulzu- dassen sein wird. Er Längere Zeit hindurch schrieb ich ihr indessen eine Struetur 2 zu - und zwar eine sehr eigenthümliche und auffallende. Bei Anwendung starker Vergrösserung (Harrnack System VII oder ym ‚zeigt sich nämlich, oft schon am lebenden Thier, deutlicher aber Deberosmiumsäure auf der Oberfläche des Drüsenschlauchs eine ver- wickelie dendritische Zeichnung, zusammengesetzt aus feinen Doppel- Cenir en herumlaufen, dabei vielfach sich gablich verzweigen und wieder EN REN Längsrichtung verlaufen. Jede Doppellinie macht durchaus den Ein- druck eines Ganälchens und man kann sich schwer dem Eindruck ent- ziehen, als habe man ein Netz feinster Gapillarröhrchen vor sich. R zweigter Röhrchen nicht der won einer eigenthümlichen Sculptur Re . der ‚Guticularbülle ist, sondern auf die Zellsubstanz selbst zu beziehen | S und dass es seine Ursache hat in röh rchen- oder stäbchen- förmige n Gebilden, welche in den Zellen liegen. messer, welche in natürlicher Lage radiär zur Achse des Drüsenschlauchs | stehen also senkracht auf der äussern Wand desselben. ‚Sie berühren . sich nicht gegenseitig, sondern sind durch eine Schicht Protoplasma ge- 4) Sea urar’s Archiv Bd. 10, p. 1. rn deren archmeser des Echliaeh antekmeshen.d Erin Zellen mit ‚klaren, kugligen Kernen bilden hier wie dort die Wandung und zeigen Sie geben fast genau dasselbe Bild, wie es Hrınexuamn !) von den Sam- nach Behandlung mit Essigsäure oder nach schwacher Färbung mit ‚linien, welche theils in wellenförmigen Biegungen um verschiedene . zusammenstossen, theils in vielen Parallelzügen mehr in der Quer- oder Erst später überzeugte ich mich, dass dieses Bild dendritisch ver- Dieselben sind Gulindrisehe webilde von eiwa 0,001 Mm. Durch- irennt, auf eine Zelle im geraden Theil der Drüse kommen etwa zwan- 4 389 > wie man in u hohknansicht nn Ole sehr. gut m en 12 bei Aura vorausgesetzt, dass kein Druck Die feinere Structur dieser Gebilde lässt sich am besten an ster- nden oder eben abgestorbenen Thieren erkennen. Man unterscheidet dann bei Anwendung von Harrnack's Immer- sio nssystem Nr. 410 sehr gut eine doppelcontourirte feine Rindenschicht ‚einen weniger lichtbrechenden wasserklaren Achsenraum (Fig. 16 ' Da beide Contouren der Ersteren völlig scharf und rein sind, so ist mit wohl die vorläufige Bezeichnung der Gebilde als Röhrchen echtfertigt. Das Verhältniss der Zellkerne zu diesen Röhrchen lässt sich auf 12 erkennen, die Letztern umstehen den Kern ohne bestimmte An- nung, der Kern ist von demselben Protoplasma umgeben, in weichem h die Röhrchen eingebettet sind. s Bekanntlich hat vor Kurzem Hrınenasın in einer vorirefflichen Ar- über die Niere des Menschen und der Wirbelthiere im Epithel der eontorti ganz ähnliche Röhrchen oder wie der Verfasser sich : entdeckt a es kann keinem Zweifel re ht en zoll so.ist es u in hohem Bee | ie Bersaaclen ‚eines . dieselbe RC Structur bei mehreren Wirhaktleren nicht, die Släbohienstrniine des 'harn _ sondernden Nierenepithels na eien aber sollte es nicht denn vorhanden sein und nur durch irgendw dlche Besonderheit selbst diesen scharfsichtigen Beobachter entgangen sein? “ Dass unter den Crustaceen noch viele Arten die Röhrchen der Nie- " renzellen aufweisen werden, hoffe ich bei späterer Gelegenheit zeigen zu können, erwähnt sei einstweilen dass ich sie bei Astacus fluviatili ‚und bei Gammarus bereits aufgefunden babe. An den Marricuvschen Gefässen der Insecten konnte ich sie dagegen bis jetzt nicht entdecken. “ Was nun die Function der Röhrchen bei Leptodora angeht, so wage” ich noch nicht, etwas sicheres darüber zu sagen. Leider wurde mir ” die wahre Bedeutung der dentritischen Zeichnung des Drüsenschlauchs " ‚erst sehr spät klar, erst zu einer Zeit, als mein Material an lebenden Thieren zu Ende ging, Sobald ich die Beobachtungen wieder aufnehmen .. kann werde ich suchen, diese Lücke einigermassen auszufüllen. Nachfolgende Angaben über die Function des Organs sind gemacht . ehe ich über die Röhrchenstructur völlig im Klarem war, doch dürften 7 ‚sie wohl trotzdem einiges Interesse beanspruchen, weil mit ihnen wohl 7 zum ersten Mai ein Blick in die Thätigkeit einer lebendigen Drüse direet mit dem Mikroskop gethan wird. Allerdings hat F. E. Scnurze. !) seiner” Zeit das Ausströmen des Secretes der Schleimdrüsen in der Haut der Fische auch direet gesehen, aber es betrifft dies doch nur den Austritt des Secretes aus dem Ausführungsgang der Drüse; bei Leptodora aber gelingt es, das Secret vom Orie seiner Entstehung, d. h. 'von den Drü- . senzellen aus in das Lumen der Drüse zu verTEen | M | ‘Das mediane Drüsenohr oder der in Schlingen gelegie "Theil des . ; Drüsenschlauchs besitzt denseiben Bau wie der gerade Theil desselben. 8 Die Röhrchensiructur kommt Beiden zu und ebenso ist das Secre welches Beide liefern, das gleiche. Die directe Beobachtung der Se- _ eretion gelingt ie leichter an dem weit geräumigeren geraden n Theil der Drüse und an diesem sind die folgenden a m gemacht. | = ! iiiäkinien, welche im Cdszen Auch ie innen eine NN ebn n . höchstens leicht wellige Oberfläche zeigen, fast immer an einer oder d RT: a Ka Be eH 1: an "der; beten, bald an der untern Wan 3d bald | inten, bald ne Hach vorn liegen, ja dass sie bei ein- ı Thier, welches man zu verschiedener Zeit beobachtet, ne e Lagen einnehmen. Es kommt dazu, dass sich im Innern. - jeden solchen Auftreibung eine grosse, helle, kuglige Blase zeigt, n Inhalt wasserklar zu sein scheint und welche deutlich von dop- | eltem Contour umgrenzt wird (Fig. 11 B’, B”, B”). | r A Solche Vacuolen oder besser: Blasen haden sich nun oft nicht blos in den beschriebenen halbkugligen Vorsprüngen der Drüsenwand, son- dern überallinnerhalb derselben, oft in sehr grosser Anzahl. Sie sinde Gann sau von der verschiedensten Große, bis zu einer Kleinheit, die es nicht i gestattet, selbst bei Anwendung von Immersionssysiemen sie noch mit Sicherheit von Körnchen zu unterscheiden. Sie liegen dann zerstreut oder in Gruppen enge zusammen gedrängt in der ganzen Dicke der Wandung, im Ganzen aber so, dass nahe der ÄAussenfläche der Drüse nur wenige und nur kleinere Ban vorhanden sind, gegen die innere Oberfläche aber ihre Anzahl immer mehr zunimmt, so dass sie dort off diehigedrängt unmittelbar unter der äussersten Randschicht der Zell- substanz angetroffen werden. Das weite Lumen des Drüsenschlauches ist meist leer von Beton mien Theilen, zuweilen aber findet man auch in ihm dieselben Bläschen und Körnchen, welche vorher in der zelligen Wandung lagen und in ein- “ einen Fällen sind ganze Strecken des Lumen vollgepfropft davon. Es egi ‚also nahe, sie als Ausscheidungen zu betrachten und diese Ver- n uthung wird durch die Beobachtung bestätigt, denn es ist mir mehr- fach gelungen, am lebenden Thier ae. Austritt der Excretions- ' läschen- oder Körnchen aus der Wand in das Lumen zu beobachten. | Ich sah nämlich Ofters die innere a. der BE. uchtungen EUER AE zackig war ie 16. A). Dabei sah Er ä schen und Körnchen theils noch in der Wand, a zum Austritt N ” en dass solche en kaum eine andere Deutung alias BR BR We Aok TeET5 BR ee He als, ie hier geltend gemachte eines Ausschei ! cesses. en I ER ER In ‚Die Zellsubstanz, dürehwrankt a einer Lösung, von pecifischer n chemischer Zusammensetzung sondert aus dieser gewisse Stoffe i in Form von Bläschen und Körnchen und presst diese sodann — vermuthlich - durch eigene langsame Contractionen — nach der Seite hin, nach wel-. cher sie allein ausweichen können: in das Lumen der Drdsn, “ Welcher chemischen Natur die ausgeschiedenen Stoffe sind, habe u ich leider aus Mangel an Material nieht entscheiden können. Nur soviel kann ich darüber berichten, dass Zusatz concentrirter Essigsäure - die Bläschen und Körnchen nicht auflöst. Wenn indessen auch die) ei speciellere chemische Natur vorläufig noch im Dunkein bleibt, so lässt sich doch ihre allgemeine Beschaffenheit auf anderm Wege A E; höchst wahrscheinlich machen. ne Dass dieselben keine Secretionsstoffe sind, geht daraus hervor, dass sie nicht in das Innere des rnner: s, sondern nach 2 -aussenentleert werden. | Bekanntlich ist der Versuch, die Schalendrüse der Daphniden als Exeretionsorgan zu deuten immer an dem mangelnden Nachweis eines Y Ausführungsganges gescheitert. Eine äussere Mündung wurde von den meisten Beobachtern sogar mit aller Bestimmtheit in Äbrede gestellt. | Ä Auch bei Leptodora zweifelte ich lange Zeit am Vorhandensein einer : solchen, wie denn auch die früheren Beobachter Nichts davon angeben. Ä Ich sah zwar, dass der mittlere gerade Theil des Organs nach vorne hin n sich stark verjüngt, dann dicht hinter dem Kopf unter gleichzeitiger ge- Tinger Erweiterung fast rechtwinklig nach oben und vorn umbiegt © (Fig. 14) und sich radiär ausstrahlend an die äussere Haut unterhalb der Basis der Ruderantenne ansetzt, allein ich sah auch zugleich, wie der zellige Theil der Wand ein wenig vor der Ansatzstelle das Lumen des Schlauchs schliesst und konnte auf der Haui keine Oeffnung wahr- nehmen, Später erst gelang der Nachweis, dass diese Schliessung den Lumens 4 Se scheinbar ist. Die zelligen Wände des Organs schwellen 'nämlich ‚an dieser Stelle bedeutend an, so zwar dass sie das Lumen vollständig ausfüllen und also eine Ari Klone (Fig. 14 kl) darstellen, welche nur durch einigen Druck von innen her überwunden werden kann. In einem Falle konnte das Austreien des Schlauchinhaltes aus der Oeffnung direct am lebenden Thiere beobachtet werden. Der Inhalt war in diesem i; Falle: ungewöhnlich stark mit Formelementen gemischt (grosse und kleine { Bläschen, feine Körnchen) und trat mit grosser HERRN, explosions es arg, : aus der Cosuns hervor. Abe ederain dvcch viele, ine Kdentormies Zipfel. (Bf) de rum an der Hypodermis angehefiet ist. | - Diese Zipfel sind keine Muskeln, dennoch kommen aber solche bei fie Thätiekeit des Organs mit ins Sörel, indem viel weiter hinten, an _ eigenthümlich schlingenförmig gekrümmten Chibiirios, der zum inneren Skelet gehört, festzusetzen (Fig. 2 Sch M). Sollte dieser Muskel dem »Schalenschliesser« der Phyliopoden homolog sein? Ausserdem steigt vor dem Herzen ein pyramidaler Muske! von der Haut des Rückens zur Scha- lendrüse herab, wie auch der grosse fächerförmige Adductor abdominis - zwar nicht von dem Nierenschlauch selbst, aber doch längs seinem un- tern Rande hin entspringt und eine Wirkung auf ihn ausüben kann. Alle - Muskeln zusammen sollten wohl einen ziemlich starken Druck auf das Organ auszuüben vermögen. ä e dse. und der Bedeutung ihrer einzelnen Theile etwa Folgendes ‚ableiten. hodora und zwar besteht dasselbe functionell aus drei Theilen: dem E neikmformiser. Ditsönschkineh — und dem Wasser BU OBEN "Theil, dem lateralen Drüsenlappen. Doch steht fest, dass Stoffe und zwar Bläschen und Körnchen, che in wasserklarer Flüssigkeit suspendirt sind nach aussen entleert erweitige Producte des Stoffwechsels nach aussen entleert, wenn der Basis der Schale kleine Muskelbündel vom Exeretionsorgan eni- springen und schräg nach hinten und unten laufen, um sich an einem Aus dem bisher Gesagten lässt sich von der Thätigkeit der »8 Sohel Die Schalendrüse ist das Excretionsorgan der Lep- Ausführungssang, dem Harnstoffe absondernden Theil — gerader und ni Allerdings mischt sich in diese Auffassung viel Hypothese mit rden. Was ‚sollen dieselben anders sein, als Harnsiofle — das n im weitesten Sinn genommen? Wo im ganzen Thierreich wer den m 1 den len, ‚wie . absehen ! ? Es kommt Bir Be h \ a EEE FR = ENTE NN ee GERRISE: & ; Dr. August Weismann “ hacken, den gerade a on und in . er Drüse schleifenförmig 'zusammengebogenen Dri senschle "keinerlei functioneller Unterschied zu bestehen; der histol | ‚ist derselbe und dieselben F orınelemente ee in beiden 2 eilen ; N gesondert. FERN =, Dafür, dass der Ensszlhe laterale Drüsenlappen nur Wasser ar dem Blute abscheidet, kann ich nur die beiden Thatsachen anführen: 4) dass man niemals Körnchen oder Bläschen im Lumen findet, sondern steis nur farblose, wasserklare Flüssigkeit und 2) dass ein Gang diesen Lappen mit dem medianen verbindet, dass auch dieser stets mit Flüssig- " . keit gefüllt ist, also doch wohl dieselbe nach dem medianen Lappen - hinleitet. : “=. Sollte Jemand Gefallen an der Behauptung finden, es sei Blut- i . Hüssigkeit, was hier in die Niere abflösse, so würde man ihn allerdin aus dem blossen Aussehen derselben nicht widerlegen können, denn auch das Blutplasma ist wasserklar, ich will auch nicht Ba dass chemisch reines Wasser hier ausgeschieden werde, — möglich, dass ud irgend welche Stoffe in ihm gelöst enthalten sind — dass es aber haupt- sa chlich Wasser ist, was hier aus dem Körper entfernt wird, scheint j mir um so wahrscheinlicher als in der übrigen Drüse nur Bi Theile ausgeschieden werden, Körnchen und Bläschen (?), welche sich in : ' Wasser nicht lösen. ji | i Sollte nun diese Ansicht von der Function der beiden Drüsen- - ‚abschnitte richtig sein, so würde damit eine noch auffallendere Analogie ” mit den secernirenden Elementen der Wirbeltbier-Niere statuirt sein, ” als dies schon durch die Röhrchen-Structur der Nieren-Zellen der Fall ist. Functionell würde der Wasser ausscheidende Drüsenzipfel den . Marpisurschen Kapseln entsprechen, der gewundene und gerade Schlauch den Tubuli conterti, der Ausführungsgang den Tubuli recti. E Ich habe absichtlich meine Ansicht über die Function des fraglichen 2 ; Organs ausführlicher begründet, weil man mit Recht den Morphologer ‚den Vorwurf macht, nicht selten allzu leichifertig von der Form auf | die Function zu schliessen. Deshalb sei auch noch die eine Frage A 4 . eutirt, ob nicht etwa diese »Schalendrüse« neben der Bedeutung einer E Niere auch noch die eines Athemorgans hat. Bekanntlich ist auch . \ ; diese Ansicht unter der Voraussetzung des Vorhandenseins eines Aus- . führungsganges mehrfach und zwar zuerst von Leypie!) aufgestell worden, »Sollte nicht am Ende, wenn es sich doch bestätigen liess . dass das O1 'gan (die Schalendrüse) nach aussen mündet, der gewundent I Kanal den Knäueln der »Wassergefässe«, wie wir sie z. B. bei den Hir A) ae der Daphniden p. 28. AN Dann aber fehlt es durchaus an einem dilatatorischen Muskelappa- „der, im Stande wäre, die wulstigen, das Lumen des Ausführungs- sanges völlig schliessenden Wände auseinander zu ziehen. Die Ex- welches von aussen eindringen soll, kann nur angesogen, nicht hinein- gepresst werden. Auch das Experiment spricht gegen den Eintritt von Wasser. Bei den. Thieren, welche ich mehrere Stunden — bis achtzehn — Carmin- oder Indigowasser schwimmen liess, fand ich niemals auch ungskanal viel davon enthielt. Es lag dies nicht eiwa an der Klein- Ober ans zu hesprechen, Dass ich dasselbe mit Leynze und G Laus Se ie gesagt. sgeschichte des Branchipus und Apus den sehr interessanten ” retionsstoffe überwinden diesen Verschluss, wie die oben mitgetheilte. eol achtung lehrt, durch Druck von innen her, das Wasser aber, ein Körnchen Farbstoff im Innern der Niere, wenn auch der we | Es bleibt ı mir noch übrig, die. en en, Letzterer Forscher hat in seiner En geführt, dass bei den Entomostraken zweierlei solche, den a DR set Rs X N x io, L nn einge ile aufireien. Die rn im BER : - Antennenpaares gelegene, ist im Nospliie Sin allein vorhanden und mündet an der Basis der Antenne nach aussen, die hintere ‚geh: n = dem »Doppelsesment der Maxillen« an, tritt erst in späterer Zeit auf und mit ihrem Auftreten schwindet — wenigstens bei Branchipus - ' die Ersiere. Letztere ist das bisher als »Sclfalendrüse« bezeichne Organ von Branchipus, Apus und Limnadia. ' e Es fragt sich nun, ob die »Schalendrüse« der Leptodora der Drüse F des Maxillar- oder de des Antennen-Segmentes von Branchipus und ° . Apus enispricht. = Obgleich volle Sicherheit nur durch die Entwickelungsgeschichte zu erlangen ist, so glaube ich doch, erstere Ansicht vertreten zu ' können und halte also die »Schalendrüse« von Apus und Leptodora ie nicht nur im Allgemeinen, sondern auch im Speciellen für homolog, d. ne | für das homologe Organ he selben Körpersegmentes. “ Allerdings scheint die Mündungsstelle dicht unter der Basis ad ds hintern Antennen dagegen zu sprechen, allein diese Gliedmassen sind hier auch ungemein weit nach hinten g gerückt und ein Maxillarsegment, wenn es sich überhaupt erkennen liesse, würde etwa um die Mündungs- stelle herum fallen. Dass bei Apus, Branchipus und Limnadia die Mündung der Drüse auf einem besondern cylindrischen Zapfen an der \ Unterseite des Kopfes, während sie bei Leptodora höher oben an der # Seitenwand des Kopfes liegt, kann von keiner morphologischen Bedeu- tung sein. \ “ Das Entscheidende liegt für mich in der vollkommnen Ueberein- stimmung im Bau zwischen der »Schalendrüse« der Daphnien und der Branchiopoden, wie dies bereits von CGraus hervorgehoben wurde. E: Die Uebereinstimmung zwischen den Daphnien ihrerseits und En ist allerdings keine so vollständige, doch sind die Abweichungen theils aus dem langgestreckten Körperbau des Thieres zu erklären, theils viel- leicht aus der doch immerhin unvollkommenen Kenntniss des Organs bei Daphnia, bei welcher ja bis jetzt eine Mündung noch nicht en | werden ist. | Dass sie vorhanden sein wird, ist so gewiss, als dass die von BEN beschriebenen durchbohrten Zapfen neben den Maxillen von Apus, ‚Branchipus und Limnadia wirklich den Ausführungsgang der Schalen- a se nn, wenn es auch bisher a a ist, a Zusammen | " darstellt: Aula bei Eimndae ind sechs rin vorhanden, wie nach ROHR en hei in ne u nu ‚mit dem inpdiihen ai Scheiket' zählt. Dieses erklärt ‚leicht aus der unverhältnissmässig starken Entwickelung des ME undedes Schleifentheils der Drüse, durch das Längenwachs- a des Thorax und das Zurtickrücken der Schale an den hinteren axrand in die Länge ausgezogen wurde !). Eine genauere morpho- che Parallele zwischen den Schalendrüsen der verschiedenen Bran- oden kann übrigens erst gezogen werden, wenn man von allen mit stimmiheit sagen kann, welcher Schenkel des blinde Ende ist und her sich’ in die Mündung fortsetzt. IX. Fortpflanzungsapparat. Beiderlei Geschlechtsdrüsen liegen im Abdomen, Hoden und Ova-. "an der entsprechenden Stelle, nur mit dem Unterschied, dass die | vollkommen symmetrisch gebaut, ja sogar in der Mittellinie mit- der verschmolzen sind, die beiden Ovarien aber eine ganz seltsam _ EeRmahe Lage besitzen. W bliche Geschlechtsdrüsen. ie:Ovarien liegen beide an der Bauchseite des Thiers, unmit- unter der Hypodermis, zwischen dieser und der Musculatur und / mit eo nen so ier unbe. ' | { rechte Eierstock Fie.. 23 B, R) egt im zweiten Abdominal- | und zwar mit, seinem ‚blinden Ende schräg nach hinten und ‚pitzem Winkel mit dem Orarian nach inten, oben und aussen nn : ' am Vorderrande des driiten Segmentes 1: der Haut auszu- nkel i, der gewissermassen bei Fixation seiner Endpuncte, der beide Eierstöcke symmetrisch nebeneinander, nicht Platz finden wü kennen. Wie Mürzer bereits erkannt hat, liegen in der Spitze kei vorgebildeten Zeilen, sondern freie Kerne in Protoplasma eingebett a ak us end dem der echten Seite ja. k # dere ist also nur eine scheinbare, offenbar ‘dureh. 'mechani Verhältnisse bedingt, die Oviducte lassen die ursprünglich symmetri Anlage deutlich erkennen, die nur dadurch gestört wurde, dass « rechte Eierstock sich nach hinten umklappte, vermuthlich deshalb w den zur Entwickelung der Eier. Was nun diese letztere angeht, so ist sie bereits von P. E. Miız eingehend beschrieben worden und ich kann die Angaben dieses sor fälligen Forschers im Wesentlichen nur bestätigen. = ‚ Ta der Spitze des Ovariums sieht man in einem sehr blassen, ho mogenem Proioplasma viele kleine Nucleolus-haltige Kerne eingestre: erst in einiger Entfernung von der Spitze gelingt es — besonders na Einwirkung von Essigsäure — Zellkörper um dieselben herum zu e und erst bei weiterem Vorrücken bilden sich Zellen durch kuglige Z sammenziehung des Protoplasma’s um die Kerne. Ich werde unten a diesen Punct zurückkommen ; hier zuerst die Entwickelung dieser Zelleı zu Eiern. Dieselben platten sich dabei gegenseitig ab und in einer etw grösseren Entfernung von der Spitze sieht man sie in Gruppen zu vier beisammen liegen, zuerst manchmal mehrere solche Gruppen I neben- halb voreinander, bei weiterem WarmtaEng aber in einfach Reihe hintereinander. & Auf diese Weise ‚entstehen — ganz ähnlich wie in den Ovariz röhren der Inseeten — eine Anzahl von Eikammem, in ‚deren jeder ı Ei sich ausbildet. Auch dort liegen in einer solchen Kammer meh Zellen und es ist bekanntlich immer noch Streitfrage, ob die Auffass von HERMANN Meyer und Levnie die richtige ist, nach welcher nur ei dieser Zellen Doiter in sich entwickelt und zum Ei wird, während drei bis fünf andern abortive Eizellen darstellen und durch regves ee zu Grunde Biken — rer ob die von Bir Hux dien den Dotter liefern. | | Falis wirklich der Vorgang bei allen Anthropoden der gleiche Een eine ganz kurze Darstellung. imen gleich, alle scheibenförmig, etwa wie dicke und nicht . und KOHRMUmEN homogen, der Kern (Fig. Er ii n) oval, bläschen- olides, stark irreekiondes an (Fig, 24 A, m). r Sehr bald bemerkt man dann in einer der Zellen — und zwar in eiz) —- sehr feine, blasse Körnchen auftreten ; diese vermehren sich ‚und werden später zum Dotier der Eizelle, denn nur diese Zelle wird zum Ei, vergrössert sich rasch, nähert sich dabei immer mehr der ıgelgestalt “ füllt sich so dicht mit den Fettkugeln des Dotters, dass s Keimbläschen (der Kern) unsichtbar wird. Vor dem vollständigen rschwinden desselben sieht man es seine Lage im Gentrum des Eies fgeben und ziemlich nahe der Oberfläche des Eies Stellung nehmen — eine Beobachtung, die auch schon von MürLer gemacht wurde. Von m Augenblick der beginnenden Dotierablagerung in: der Eizelle an hre Gestalt, was in den veränderten Druckverhältnissen seinen Grund ben muss, auch werden sie kleiner, wie besonders daraus zu sehen [ ig. 23 B, abz). Dotter bildet sich nie in ihnen. Nach MürLer werden inden zuletzt, ohne dass ich zu sagen wüsste, wo sie hingerathen. Ey zum 48. November bertoch und schen im September gab es hen genug. BEER a; auch die Be der Wintereier Tr In jungen Eikammern (Fig. 25 I, Il) sind alle vier Zellen voll- der zweiten, vom blinden Ende des Ovarium’s her gerechnet (Fig. 23 achsen die drei andern Zellen nicht mehr, schwinden aber auch nicht eich, sondern lassen sich noch lange Zeit an den beiden Eipolen nach- sen, Ihr Aussehen verändert sich dabei zuerst gar nicht, wohl aber , dass ie vorher gleich grossen Zellen jetzt oft ungleich gross sind sie von der echten Eizelle verzehrt, was ich — ohne es bestreiten zu. n — nicht beobachten konnte. Sie sind abertive Eier und ver- Dieses ist die Entstehung der Sommereier, welche — wie man immt — nicht befruchtet werden. Ich habe ihre Bildung übrigens | ER Re ® eier bilden, den können, Ale oe a eich unb wickeln und solche, die der Befmnehtudg bedürloh. . a Ich selbst habenfebt ige Wintereier niemals gesehen, wohl aber i zwei Fällen die Beobachtung gemacht, dass nicht nur von ein und dem- selben Weibchen beiderlei Eier zu verschiedenen Zeiten hervorgebracht, sonderndasssiesogargleichzeitigineinunddemselben . Ovarium gebildet werden können. Ich fand nämlich in beiden . Ovarien eines im November gefischten Weibchens neben zwei grossen ovalen Eikammern mit den. bekannten vier Zellen der Sommereier eine beinah kreisrunde kleinere Kammer von ganz verschiedenem Bau (Fig. © 25,1). Während Erstere nämlich nur von der gewöhnlichen dünnen Haut des Eierstockes überzogen waren (sch), zeigten diese ausser einer 7 feinen selbständigen Cuticula eine Wand von mächtigen sechseckigen he Zellen (Ep), aus homogenem Protoplasma und einem kugligen Kern be- stehend, dessen Membran deutlich und dessen Inhalt körnig getrübt war. | ; Innerhalb dieser zelligen Kapsel liess sich am lebenden Thier nur N homogenes durchsichtiges Protoplasma erkennen, in dem andern-im Se: “ September beobachteten Fall mit eingestreuten aber noch sparsamen © Körnchen von genau dem Aussehen, welches die Dotterkörnchen bei © ihrem ersten Auftreten in der Eizelle der Sommereier zeigen. Leider gingen beide Präparate zu Grunde, ehe ich Reagentien anwenden konnte, sonst würde es leicht sich haben entscheiden lassen, ob ein ob mehrere " Kerne in dem Protoplasma eingebettet waren und damit zugleich, ob ein ... oder mehrere Zellen den Inhalt der Kapsel bildeten. \ 0.0.0 Es scheint mir nicht zweifelhaft, dass die beobachtete Bildung eine Kammer für die Eniwickelung eines Wintereies war. = “ Allerdings würde dies mit den Angaben Mürer’s nur soweit stim- men, als derselbe den Wintereiern eine dicke Schale zuschreibt, zu h deren Ausscheidung die Wände des Ovarium sich verdicken. »Ova 8 ee De a hyalinae jam i in enge testa ee gela- m % 'on vier Eisellen in der Anordnung, wie sie bei den Sommereier vorkommt, entschieden aus. here: | WR Weitere Beobachtungen müssen ‘diesen schön Br Widerspruch & lösen. Ohnehin bleibt a noch Manches an den Er A N ) a0 später über dise Bauch Einiges reden: zu knen se Entscheidung mir u 5 Material fehlt. Hier Ban: ich Mechanismus Was die erste ‚Frage angeht, so wurde ohen Aha! Eu gesägt, w von einem »residuum acervi primitivi vesieularum, e quo suholes iterum vr fiet, et qui proxime orificium ovarii jacet« (pag. 345) spricht. a ‚An allen in den SBörminermendien erh Ras Weibchen fällt an der Bil ek pachendeh Künnehen erfüllte Platte auf (Rie. 23 B, BD). Sie ist kaum viel grösser als der Kern einer der vier Zellen der Sommer- eier, macht aber ganz den Eindruck eines besondern Organs, so dass . esondere rei m ist nicht we a der scharfe, ir Protoplama-Masse, aus welcher die Platte bebstehl, ziemlich stark das Licht bricht. In dieser Grundsubsianz liegen nun zahlreiche rundliche oder auch spindelförmige Körperchen, ebenfalls homogen und stark Bes ein weiteres Bläschen a Erstere halte ich für freie im PN te: action auf ne lässt darüber keinen Zweifel (Fig. 2% B). eenhseneı n Thier Da hat, wenn er all erdinas audh auödruchliah ‚ie. ‚zuerst an ein Rasen seminis dachte. Am lebenden Thier dunkle Grenzceontour rührt vielmehr davon her, dass die homogene liehtbrechend (k), welche sich erst bei Zusatz von Essigsäure als zarte Bläschen erkennen lassen, in denen ausser einigen feinen Körnchen ' Dass diese in der umgeschlagenen Spitze des Ovarium’s liegende x Siege sieht, Ba von uller aus ein 3 regelmsiger Nachschuh v n. stattfindet, nach Massgabe des Verbrauchs. er nicht ins Unbeirenzie fort zu gehen; erstens RN ich nie Theilungs- in _ ischeinungen an den freien Kernen und dann vermisste ich die ganze Biastemscheibe an allen Individuen, welche ich in später Jahreszeit {Mitte November; erbeutete; nur Zellen fanden sich in der Spitze des Bierstocks, die Blastemschicht war vermuthlich bereits verbraucht worden. Was nun den zweiten noch zu bes sprechenden Punct betrifft: ER Ausleitungsapparat und -Mechanismus, so lässt sich leicht er- kennen, dass der Oviduct sich an die Spitze db Ovarium’s anhefiet, gänz in der Nachbarschaft der kernhaltigen Blastemplatte. Die vier- zelligen Kammern, welche sich von hier aus bilden, rücken immer weiter vom Oviduet weg nach Massgabe ihrer Weiterentwiekelung, so . dass also die zum Austritt fertigen Eier am weitesten vom Oviduct weg- . liegen, an dem dem Ansatze des Oviductes entgegengesetzten, a geschlossenen Ende des Ovarıum's. | 0. Müuzer spricht sich auch darüber kurz aus. Er sah die (schalenlo- “ sen) Eier an der Spitze des Ovarium’s (dem eigentlichen blinden Ende) gleich einem flüssigen Brei vrileniliaiee In der That quetschen sich die .. austretenden Eier zwischen den übrigen Eikammern und der Hülle des Eierstockes durch und gelangen so in den eigentlichen Oviduet, der übrigens ungemein erweiterungsfähig ist, so unscheinbar und faden- N . förmig er auch für gewöhnlich sich ausnimmt. N Auf diese Weise erklärt sich also, was mir lange Zeit ein Räthsel war, wie nämlich die fertigen Eier aus dem blinden Ende des Ovarium’s in den Oviduet gelangen können, ohne den ganzen übrigen noch unent- wiekelten Theil des Eierstockes vor sich her zu treiben und mit zu a: ‚reissen. Die Einrichtung hat übrigens sicherlich etwas unvolikommenes an sich, und ich habe auch in der That mehrmals unter der Schale der Eersndoth reife Eier gefunden, an welchen eine noch ganz unreife Ei- © kammer daranhing, offenbar mitgerissen durch den ‚starken Druck AN welcher zum Auspressen der Eier nötbig ist. h Der Mechanismus des Auspressens ist nicht uninteressant. e Die De liegen, wie schon erwähnt wurde, zwischen Muskeln und. r Die von Sg zu ee on am Ba nn . Männliche Geschlechtsdrüsen. Die Hoden "besitzen eine ähnliche Lage, wie die Ovarien (Fig. 26) e beginnen i im ersten Abdominalsegment, dnrebseträn das zweite und münden etwas vor der Mitte des dritten Segmentes seitlich am Bauche nit zwei getrennten Oeflnungen aus (S). Es sind zwei längliche, un— elmässig höckerige Beutel, welche an der Seite des Körpers liegen nd zwar — wie die Eierstöcke — eingeklemmt zwischen Körper- vand und Muskeln. In der Mitie ihrer Länge stehen beide Hoden durch ine breite, gegen den Rücken aufsteigende Brücke zusammen. Die Ausführungsgänge sind kurz und ziemlich weit, Anhangsdrüsen keine ' vorhanden. | Ein ganz ähnlicher Mechanismus, wie bei den Eierstöcken, entleert ie Hoden von ihrem Inhalt. _In doppelter Richtung drücken die Mus- In des Körpers, wenn sie gleichzeitig sich zusammenziehen auf die den und queischen sie aus, einmal von innen nach aussen und dann on oben nach unten. Erster es wird bewirkt durch den schräg nach b n laufenden Flexor des dritten Reainsples (M), der bei Baiker.: Gon- un " # Die ausquetschende a dieser Muskeln id a unter- 8 stützt, dass am Hinterrand des Hodens ein schwacher Muskel sich vom un Fl or des dritten Segmentes abzweigt und an den Hinterrand des Ho- R dens ansetzi. Durch seine Gontraction wird die Hodenkapsel nach a ‚hinte ‚gezogen, also bei Bahn | Druck auf die Hodenbruek, der ba a BB | diesen Musculus exiensor testis Ef längere Zeit “ ihmiseh nd bei öedes Zuckung folgt der Hoden nach hinten Bach. | “ Die Eaneel. ist dufchaichkg ı und so oa dass. esehackai halten möchte. In ziemlich weiten Abstände indessen helle Kerne in ihr eingebettet: ünd zwar zwei, ‚bis | r sarımen, 'in jedem ein kleiner, sehr stark lichtbrechender Nucleolus. Die Samenzellen erfüllen hauptsächlich die Seitentheile | Bodens, und dringen von dort auch in die Hodenbrücke ein. Man find nr sets die verschiedensten Ertwickelungsstadien beisammen und deshalk auch Zellen von sehr verschiedener Grösse. Alle aber sind kuglig, seh blass, enthalten homogene Zellsubstanz ‚und einen, meist aber viele klare Kerne. Die genauere Entwickelung der Samenelemente in ihnen zu ver- folgen, habe ich leider versäumt. Dass sie sich durch endogene Zeil- bildung vermehren, glaube ich bestimmt versichern zu können und ebenso, dass die Spermatozoiden nicht — wie dies von MÜLLER für. Bythotrephes angegeben wird — grosse, ovale Zellen mit Kern sind, sondern lange Fäden, welche ich in den verschiedensten Spiral- . „windungen im Innern der Hodenzellen eines erwachsenen Männchens habe liegen sehen. | X. Vorkommen, Lebensverhältnisse, phylogenstische Beziehungen. | Obgleich erst von wenigen Forschern gesehen, scheint Leptodora ‚hyalina doch ein sehr weites Verbreitungsgebiet zu besitzen und da, wo sie vorkommt, auch in Menge zu leben. Zwar kann sie, als vom | . . Rauke lebend, niemals in solchen Massen auftreten, wie die Thiere, von welchen sie sich ernährt, hauptsächlich also Cyelopiden, doch führt sie schon P. E. Müruen als »häufig« an und ich selbst habe zwar manches | Mal vehuebireh nach ihr gefischt, dafür aber auch unter günstigeren Ver- . hältnissen über 100 Individuen in Zeit von 1-——2 Stunden erhalten. ' Ich fischte sie stets dicht unter der Oberfläche mit dem feinen Netz ' und halte die Ansicht von Mürıer, nach welcher sie überhaupt niemals =» grosse Tiefen a soft für ichlis und zwar esbalh, weil : werden könnte. Dies müsste aber der Fall sein, wenn die Thiere, sobald sie von der Oberfläche verschwinden in grosse Tiefen hinab- stiegen, denn ich fand, dass sie während des Tages nur ausnahmsweise a ander Oberfläche bleiben, Nachts hingegen immer dort anzutreffen sind. Ar - Stärkeres Licht meiden sie offenbar und bei hellem Sonnenschein kan | m Weiter en Abe er in Kuäkein Nächten. s könnte diese Lichtscheu Syke nur a sein, inso- Bi EB. Monch hat bereits die Cladoceren nach ihrem Auffntkalts in ei Gruppen en pelagische und Uferformen; Leptodora E Be iemen in reinem, von Pflanzen freiem Wasser angewiesen nd demgemäss findet sie sich nicht in der Nähe des Ufers, sondern — estens im Bodensee — erst dort, wo der See tiefer wird. Sie ta mit den Äntennen und zwar ruckweise, wie alle a Eikereckt ruhig im Be ei harrt, bis ikr die Beute 2 6 Er peperrien nun ee m. bei Dr N TR sehr dr werden. rulıden aber ee sie nie üsse zum a Laufen oder Klettern zu bedienen und nur im äusser- E Ei kbdomen vorwärts zu halle, indem sie iet a. desselbe bis ai Kopf schieben, dort festhaken und dann gerade sireeken. Nur in ganz reinem Wasser dauern die Thierchen aus, de line st esauch nicht, dieselben länger als #4 Tage in Aquarien zı zu halten | "und auch während dieser Zeit pflegen sie zur Untersuchung unhrauch- i bar zu werden, weil Massen von Vorticellen sich an sie seizen und ihre _ Borchsichtickei t zerstören. Nicht selten auch werden sie von einem Pils !) befallen, der durch die Haut nach innen wuchert und allmälig den Tod herbeiführt. | Ausser im Genfer- und Bodensee wurde Leptodora beobachtet in ohwedischent und dänischen Seeen, in einem See bei Kasan und im Bremer Stadigraben, einem mehrere hundert Fuss breiten, ziemlich ' tiefen und um die ganze Altstadt herumziehenden klaren Wasser. Im ' Züricher See fand ich sie nicht2), habe indessen auch nur im untern Theile desselben danach gesucht. Ebenso vergeblich war meine Nach- forschung in zahlreichen Sümpfen und kleinen Seeen der Umgebung des Bodensee’s sowie im Titisee des Schwarzwalds. P.E. Mürzer beobachtete Leptodora im Juli und November im Genfer- und Bodensee, scheint aber nur in letzterem Monat Männchen gefunden . „zuhaben. Meine Beobachtungen reichen von Ende August bis zum 19. Nov. und zwar fanden sich während dieser ganzen Zeit beide Geschlechter vor, die Männchen in geringerer Zahl etwa imVerhältniss von 4 : 20. “ Merkwürdiger Weise kam mir nun unter den hunderten von Weib- ‚chen, welche durchgemustert wurden kein einziges vor mit ausgebil- . deten Wintereiern im Eierstock und nur zwei, bei denen eine Eikam- | _ mer offenbar auf die Bildung eines Wintereies zu beziehen war. MüLzer em an, dass hier, wie bei den übrigen Daphniden die Sommereier sich parthenogenetisch entwickeln und mag damit vielleicht Recht haben ; ' die Verhältnisse bei Daphnia sprechen ja sehr für diese Auffassung. Doch bedürfie es wohl noch eines speciellen Nachweises, da die An- ee von Männchen mit ausgebildeten Samenelementen während mehrerer Monate, in denen nur oder doch bei weitem überwiegend ' Sommereier produeirt werden, ziemlich unverständlich erscheint. Durch P. E. Mürter wissen wir, dass der Embryo schon in der ersten Anlage die Körpergestalt und die Gliedmassen des ausgebildeten N Thieres aufweist, mit andern Werten, dass die Eniwickelung eine “ ee, nicht mit verbundene ist. ji i Ich stützte mich dabei vor Allem die Gliederung des Körpers und die Bildung der Schäle. Beide tehen in antagonistischem Verhältnisse zu einander, je mehr der Kör- r sich verkürzt, um so eher kann er durch Einschluss in einer Schale t sich auch seine Segmentirung, wie die Grenzmarke zwischen den chiedenen Segmentgruppen. So finden wir bei Bythotrephes ein tabdomen aus einem, und ein Abdomen aus einem Segment be- hend deutlich von nick abgegrenzt, während bei Polyphemus Ant: ‚noch das erenen Postabdomen an en abhebt, das Ab- Ih Ben. ganz ve ist, ermiedt sich bei Ben ar bei | Een a heilien; Körper; ihrem viele daran Ab dumgs Sachen, napfförmigen Schale einen Ausgangspunct. in er die Grenze hen Kopf und Thorax; N noch bei | \ "Damit, stimmt tinicch‘ manches Andere | - Bau der 6! iedmassen. a, . paare ah are Be nie sechs, bei Ankara and) A Polypion Y nur vier sind. Allerdings treten dien bei Daphnia wieder fünf und b 'Sida gar sechs auf, doch findet vielleicht dieser scheinbare Widerspruch seine Lösung darin, dass in den Familien der Daphnidae und Lynceidae durch ‘die volle Ausbildung der Schale das Bedürfniss des Wasser- wechsels innerhalb derselben zunimmt. e Due Damit würde auch der Bau der Füsse übereinstimmen, insofern bei allen in Schalen eingeschlossenen Cladoceren sogenannte Kiemen- platten den Beinen ansitzen, zu denen noch die weichhäutigen Kiemen- 0 säckohen hinzukommen können. Ob die Letzteren eine directe respi- ; ratorische Bedeutung haben, will ich dahingestellt lassen, Erstere aber bewirken offenbar nur als schwingende Platten den Wasserwechsel . innerhalb der Schale. Deshalb mangeln sie auch bei Leptodora noch . „vollständig, treten zuerst als kleine, unbeborstete Plättchen an den drei . . vordern Beinpaaren bei Bythotrephes auf, werden bei Polyphemus mit . gefiederten Ruderborsten versehen und erreichen ihre volle Entwicke oe“ lung erst bei Lynceiden und Daphriden. Die marine Polyphemiden Form Podon bildet nur scheinbar eine Ausnahme, denn nur scheinb. befindet sich ihre Schale auf höherer Entwickelungsstufe, als bei Bytho- trephes, in Wirklichkeit reicht sie auch hier nicht über‘ die Basis der Füsse nach abwärts; die Theile des Thieres sind nur gewissermassen ‚ verdreht und der nach hinten gerichtete Stachel der Schale a in Wahrheit die höchste Höhe des Rückens. ‘ Nach alle dem darf wohl der obige Satz, dass ee die älteste, . d.h. den Stammformen ähnlichste Daphniden-Gattung sei, als ziem- \ ‚lich sicher betrachtet werden und die Erwartung bei ihr eine minder” ... abgekürzte Ontogenese zu finden wird gerechtfertigt erscheinen, “ ei gegentheilige Beobachtung Mürxer’s aber überraschend. | j 2.00 Um so interessanter ist es, wenn wir jetzt durch Saas!) erfahren, dass die Wintereier der Lepiodora eine ungegliederte,' mit nur drei Gliedmassenpaaren versehene Larve hervorbringen, welche statt zusammengesetzten Auges nur ein einfaches Stirnauge besitzt, d also die Frühjahrsgeneration sich aus dem Nauplius entwickelt. Ww bei’ den Ostracoden erinnert indessen auch diese Nauplius-Form se einigermassen an die definitive Form der Art: die vordern Änten sind hier schon blosse, eingliedrige Stummel, die bintern hier sche = von enormer Grösse won! Stärke, als häuptstichliöheees Locomotionso ie we, | 4) En i Va i Christiania PaB- AN | yird esals kleiner rd: Fleck der untern Fläche des Gehirnes itzt. | | Nur durch den Bose dieses Larven-Äuges unterscheidet sich das chsel bei Leptodora reden, der aber nicht zusammenfällt mit. ge- lechilicker und ungeschlechtlicher Fortpflanzung. Ammenzeugung er Winter- und wahrscheinlich einigen Sommergenerationen. Da beide rten von Eiern nicht nur — wie MüLzer schon nachwies — von ein und zeigt wurde auch in ein.und demselben Ovarium gleichzeitig neben ander liegen, so müsste in der Beschaffenheit des Eies selbst die Ur- rg ‚statt, nachdem die leizten Sommereier ausgestossen sind und alle ®. in meh im Lago ISEmIR: ılechtsreiie an der ud In ven ‚den folgenden shfolgenden Eier gestalten sich zu Wintereiern, eine Annahme, gegen en = 25 nn Oyarium spricht, da hier.binter 2, Eins, Ende erh dieses Jahres fischte ich. de ve ‚Sie, übersehreitet also nach} 'Saden die “ Pi Dr. Be Weismana, “ re eine ie durshkh und nice hinzufügen, i _ hier, wie bei den übrigen bekannten Daphniden, diese, .. kein Männchen enthält. ER a Die Bildung der Schale en wurde ich Aurali Blei kungi Exemplare in meiner früheren Ansicht bestärkt, nach welcher diesel als breite, sattelartig vom Rücken nach den Seiten übergreifende Hau - deplicatur vom hintern Theil des Thorax entspringt, nicht w Mürter will, vom Vorderrand desselben, was übrigens schon des=' halb nicht möglich wäre, weil das Herz bis an die obere Thoraxwand \ "hinaufreicht und dieses Organ nicht wohl innerhalb einer Hautdupli= | vatur legen kann. ce ‚Sehr schün lässt sich an so jungen Thieren die Entstehung der ..... ‚Stützfasern beobachten, welche die beiden Lamellen der Schale aus- | _einanderhalten. In der Spitze der Duplicatur geht die Hypodermis de > beiden Lamellen in einander über, gleich dahinter aber wird sie, wi durch einen Zug, der von zwei Seiten her auf sie wirkt, auseinander- : gezogen, schnürt sich aber nicht vollständig von einander ab, sondern die Zellen beider Seiten bleiben durch Fäden verbunden, die in dem n N Maasse länger und dünner werden, als die Entfernung der Lamellen von einander zunimmt. | Eine Chitinisirung der Fäden war noch nicht vorhanden, dies - scheint erst einzutreten ‚ wenn die Schale ihrer definitiven Grösse nahe ist, . Von der Niere füge ich noch bei, dass die Hauptabschnitte de ‚selben alle bereits vorhanden waren, dass jedoch der Theil, welcher ® beim erwachsenen Thier der bei weitem grösste ist, nämlich der mittlere” gerade Abschnitt des Drüsenschlauchs, hier relativ sehr klein ist und aı ©. Velum kaum den aufgewundenen Theil des Drüsenschlauchs übertrifft Der gerade Theil reicht nur bis in die Mitte der Thoraxlänge nach vor endet rasch und fein zugespitzt und setzt sich in den äusserst blasse I . und dünnen Ausführungsgang fort. Diese Verschiebung der Grössen- H verhältnisse der einzelnen Drüsenabschnitte ‚beim jungen Thier ist in- sofern interessant, als sie die Vermuthung bestätigt, dass die phyletisch N Entwickelung der Drüse von einer Form ausgegangen ist, ähnlich der, wie wir sie bei andern Daphniden finden. 14 Werer. ebmwa 2ofach. Ausgewachsones Weibchen, lebend gezeichnet. in e Man a Akusls | Be | Wirksek, Kopfschild. sch’, 'hinterer Rand essen: K, Hinterrand des Kopfes. Sn . Th, Thorax, von dessen Hinterrand die Schale, Sch, ‚enispringt, in we nt ‚cher drei Eier. E | Abd, I, IL, III und IV, die vier Abdominalsegmente. oo. Riechantennen, ; Bi. na Abenlinge aus kler iefe durchschimmernd. md, Mandibeln (ebenso). an | E I, III — V, die fünf vordern u Aum, Augenmuskeln, ee Ra .6s, oberes Schlundganglion, vor ihm das Ganglion optionm.. Cl und (2, Schlundeommissuren. Y, Mi Muskeln der Roderantennen. M’, Muskeln. a Fettkö srperlappen des Kopfes von ae Kante geschen.. = ng ee orhe N = ar an ıt8: reinen Proiiinue, verschoben = e 'SchM, Schalenmuskel. N F, Fetikörper, M, Muskeln. F', hinteres Ende der. Fettkörperlappen, durch feine Fäden am Darm and an der Körperwand befestigt. = Md, Magendarm. Mr, Dilatatoren des Recium. R, Rectum. Ch, Ch',.Ch", ‚Ehitingerten, des Endoskolotos. : Tafel ZXXWV, ig. 8. Vergr. etwa ı8fach. Ausgewachsenes Weibchen, Seitenansicht, Bezeichnung i wie bei’Fig. 4. Durch die Basis der drei: vordern Beine sieht man Ober- nd Unterlippe durchschimmern. Die Schale durch den Druck des Deck- u gläschens aus der Profillage etwas verschoben, der Binterleib abwärts ge- g © schlagen, während er bei ruhigen Schwimmen horizontal getragen wird. sb, Es nz. iR Auge. .M, Augenmuskeln. ge, Ganglion opticum. a alte, 4 os, oberes Schlundganglion, in welchem das glockenförmige Organ im Centrum und dahinter der Ganglienkranz sichtbar, von welchem die Nervenfasern in den ahblensaug Causgehen. ne, nervus oculomotorius. ns, nervus sensualis, Au, Riechantennen, welche noch ‚klein AN rf, Riechfäden. Fig. 5. Hartnack 2. VII. Nervensystem eines ganz jungen, 2 Mm; langen Minnchene Bi ©, linker Commissurstrang. | usg, unteres Schlundganglion. nal?, Nerv der Ruderantennen. ’ h Bm, Bauchmark mit den zu den dechs Beinpaaren Iaılendeh sechs Ner- venstämmchen, von deren letztem der Thoracalnesy na nach hin- ten sich abzweigt. u is, ligamenta suspensoria des Pauchmarks. Ph, Pharynx. | ‚592, Speicheizellen. 127 1% ee Oe, Oesophagus. kur Ai ra 8. 6. "Hartnack 3. VIH. Sogenannte ‚Sohniohniiinien eines wilteigtossen Thieres; nach einem Osmium-Präparat gezeichnet. Nie Hypodermis’ des Segmentes. ME u ', Fortsatz der Hypodermis in die Tastborste. 9 Ganglienzellen. am EW as " De a a w reibchen, , Osniumpräperat Ein Riechfaden A. m Cbitinknöpfchen. uden -Ring auf der Spitze. en % A ‚ax, körnig geronnene Achsenmasse. AR rn Sch, Scheide des Riechfadens. '8. Hartnack 3. X. Immersion. Krystallkegei X mit Sehstab S.. RN, .ngr, Pigmentgrenze. Osmium-Präparat, das Pigment durch Kali zerstört, 9. Hartnack 2. VII. Junges Männchen. Spitze des Kopfes nach Behandlung De mit Osmiumsäure. Das Auge ist im optischen Querschnitt gezeichnei, man sieht die Krystallkegel bis zu ihrer Einsenkung in das Pigment. ‚Auk, Augenkapsel. | an Bh, bindegewebige äussere Hülle des Auges durch das Reagens vom | Auge abgehoben, N a . Hyp, EHypodermis von dem Ghitinskölet Ch abgelöst. att, vordere Antennen, uoch sehr klein, mit nach hinten umgebogener ‚Spitze, im Innern der Riechnerv ns, dessen Nervenfasern theils durch zwei Lagen Ganglienzellen zu den Riechfäden Af hinziehen, theils Be. aber zu einer gegen die Antennenspitze hinziehenden Hypodermis- .. anschwellung Hyp’ verlaufen, aus welcher im Laufe des weitern ua . - Wachsthums die Ganglienzellen der übrigen, noch zu bildenden Riechfäden sich sondern. Auch in den Antennen hat sich der Hypo- dermisschlauch durch Einwirkung der Osmiumsäure von der Chkitin- haut zurückgezogen. h Ko, Kern des Ganglion opticum. 92, Ganglienzellen im vordern Theil des Gehirns. Gl, glockenförmiges Organ im Innern des Gehirns. h ©, Commissur. | er Tafel ZXXV. 10. Birke. Junges Männchen. Kopf von der Seite, Ü . Ks, Kopfschild. | a Au, Auge. De 90, Ganglion opticum. Ösg, oberes Schlundganglion. €, Commissurstrang der rechten Seite. N . (©, seine Verbreiterung an der Stelle, wo er über den Heber der Ober- an ee Jippe — lis — hinläuft. en ü Usg, unteres Schlundganglion, zum grössten Theil verdeckt dich Er ee scheibenförmigen Basaltheil der Mandibel md, innerhalb dessen man , die Ansatzflächen zweier Kaumuskeln (M3) sieht. f und u N L Mandibularspitze. aft eat dr Unterlippe Ib, RN Mu durh Vestibulum m bildet, in e issensch. Re XXIV. Ba. | | 98. Oe, desophaen er SE iph, die beiden Levatores pharyngis durch feine Fäden am Kopfskelet befestigt. M*, Muskeln der Ruderantennen. Fig. 44. Hartnack 2. IV. Niere eines ausgewachsenen Weibehanse mO, mediänes Ohr, iO, laterales Ohr der Drüse, beide in dem Binnenraum der Schale ge- legen. grD, gerader Theil des Drüsenschlauchs im Thorax gelegen. A, Ausführungsgang, Os, aussere ODeffnung, im Kopf geiegen. B', B", B'", Secretionsblasen. I Fig. 42. Hartnack 2. VII. Niere eines erwachsenen Männchens, obne Reagentien ; Bezeichnung wie bei Fig. 1. | Vg, Verbindungsgang zwischen medianem und lateralem Drüsenohr. 4,2, 3, die drei Schenkel des im medianen Ohr aufgewundenen Drüsen- schlauchs; der feinere histologische Bau ist hier der Deutlickkeit halber weggelassen. Dt, Blindsackende des Schenkels 3. z, Wandungszellen des lateralen Ohrs. Am geraden Theil der Drüse (grD) erkennt man die unregelmässig polygonalen Zellen der Wand mit ihren Kernen und feinen kreisrunden Figuren, der in der Verkürzung gesehenen Röhrchen der Nierenzellen. Fig. 43. Harinack 2. VII, Aeussere Oeffnung der Niere. | Hi, Bi’, Hautleisten, weiche die Oeffnung umgeben. AV’, Hautleiste, an welcher sich einige der feinen Bindegewebsfäden (Bf) anheften, durch welche der Mündungstrichter fixirt wird. W, Wand des Ausführungsganges. W’, Stelle, an welcher er sich verdickt. .Ck, Garminkörnchen, welche aus dem Carminwasser, in dem das Thier m gewesen war, sich hier angelagert haiten, ohne aber in das Lumen der Drüse einzudringen. Fig. 44. Magendarm eines grossen Weibchens in Verdauung hegriffen. 4 Hartnack 2. IV. Bei 4 haben sich die Fetttropfen des Chymus (Ch) Ü | der Darmwand (Wd) dicht angelagert, sind aber noch nicht in sie & Sn % eingedrungen; bei B beginnen sie einzudringen, wie man besonders 7 auf der Fläche des Darms sieht; gegen Ü hin dringen sie immer zahl- reicher und tiefer ein, werden immer grösser und der optische Quer- schnitt der Darınwand (Wad’) wird scheinbar immer schmäler, bis he; © gar Nichts mehr von demselben zu sehen ist. F, Feittropfen. schnitt; es irnde eine Stelle gewählt, an welehnn der Ueberfang y voi ersten Stadium der Aufsaugung bis zur Bildung grosser Retttropfen i den Darmzeilen auf kleinem Raum neben einander zu sehen War. i En es A lenrond. or 10, mO, laterales und medianes Ohr der Niere. ee ' gD, gerader Theil der Drüse. | no chte Niere ist im optischen Querschnitt, die linke in Oberflächenansic bb Vg, Verbindungsgang zwischen den Ohren. ‚3, 3’, Wandungszellen. >, ihre Kerne. Su L, Lumen des Nierenschlauchs an der Umbiegungsstelle von Schenkel 4 in Schenkel 2; die feine Querstreifung der Wandung deutet auf die | a enstruetur der Zellen. H, Herz. de, Dilatatores cordis. Qa, Ostium arteriosum. u Bulls arteriosus, 'i, innere Fläche der ande, H, äussere Hüllmembran. N 9, V, V, Vacuolen verschiedenster Grösse, die kleinsten nicht zu unter- A scheiden von Körnchen K, K’, K”, welche theils noch in dem Proto- plasma (Pr) der zelligen Wandung, theils schon im Lumen der Drüse liegen. Die Zellgrenzen, wie die Röhrchen : Zellen, sind nicht, un | sichtbar. .. B« Drei Röhrchen einer Nierenzelle in Schrägansicht gezeichnet beim lebenden Thier. a, äussere Nierenwand. “a Ausseres, i, inneres, nicht deutlich gesehenes Ende der Röhrchen Ben 4. IV. Lebendes Weibchen, hinteres Körperende. , Chitinhaut. a \ Mr ir vorn im optischen Querschnitt gesehen, hinten i in 1 Ober- un . Hächenansicht. EN Ä I "ze, allen. ee 1 ntima. | Miet Mi " Längsmuskeln im Profil als dünne Membran eh ee ‚r, Ringmuskeln im Profil. N ‚sind die Längsmuskeln abgebrochen gezeichnet, von da hi‘ A. die ans Weggelassen. nn Ma’ eine ne des Magendarıns in sich selbst, ..98* Fk, Bella uR, dessen unterer Rand. ET Sfl, dessen gebogene Seitenflächen, das perenterale Rohr bildend. Fsp, hintere Fetikörperspitze durch Fäden ({f, /) am Darm und an de Haut befestigt. Die rundlichen Figuren im Fettkörper sind nich! seine Kerne, sondern Fetttropfen, die Kerne sind am lebenden Thier nicht sichtbar. a Tafel KAXVI. Fig. 48. Hartnack 4. IV. Herz von links im Profil gesehen. o Th, obere Thorax-Wand. BSch, Basis der Schale. K, hinteres Ende des Kopfes. ch, ch’, äusseres, ch’, ch", ch”', inneres Chitinskelet. H, Herz, dc, seine Dilatatoren. Ba, Bulbus arteriosus. Oa, Ostium arteriosum. Ov, Ostium venosum der linken Seite gecfineh: die Constrictoren de Herzens (cc) sind nur auf der linken Herzseite gezeichnet. Kl, Klappe zum Verschluss der arteriellen Oeffnung. | 64; Haden, durch den die Spitze der Klappe fixirt und vor dem Umklappeı geschützt wird. Mkl, Muskeln der Klappe. . Hartnack 2. VII. Venöses Ostium des Herzens in der Lage wie in Fig. 18. sy Volle Diastole. ‚ Ostium venosum. “ innere, le, äussere Lippen desselben, beide aus : Schloss gebildet. ec, constrietores cordis. ic, glashelle Membran zwischen den Muskelreifen, in Nat völlig un sichtbar. B. Dasselbe Ostium bei halber Sysiole, die inneren Lippen (M) sind & en a äussern (le) Be eo auseinander, en eerchnik hei an auf die venösen an Gezeich kn, Herzwand. \ kin, Klappenwand aus glashe!ler Membran bestehend. uli, unterer und oberer Rand des Ostium, den mit ük bezeichneten inner Lippen der vorigen Figur entsprechend ; die pfeile deuten die Ric tung des einsirugrenden Fu an. ale, a even innere Fläche der Focus eingestellt ist, Osmiumprip ? Ä bi, Blutkörperchen, ann. 7 ee eu re re re Du ER De VE Eee? 3 5 x 7 Bruck 2. vH. Vekötper beim elenden Thier. | A. Stück des Fettkörpers während der Verdauung, die Zellen polygonal ‚oder rundlich. | k, Kern. ? f, Fetttropfen. | | B. Unmittelbar nach der Verdauung gezeichnet; aus dem Thorax, eine dreieckige Lücke zwischen den Muskeln ausfüllend. Zellen 2) nicht dicht ie a rundlich ünd durch zarte, membra- z, feine Zipfel derselben, inch die Kuhekkling an den Muskel stattfindet. Im Innern der Zellen sind die Kerne nicht sichtbar, auch kein Feittropfen, da- ©. Aus dem Fetikörperlappen des vierten Abdominalsegmentes, Das Fett umfliesst-in netzförmig zusammenhängenden Strömen die Zellen (z), ‚deren Kerne (k) erst nach Zusatz von Essigsäure sichtbar wurden und dann in das nach dem lebenden Thier entworfene Bild eingetragen wurden, Tafel XXXVII. . 23. Hartnack 2. IV. Ovarien. ) As Rechter Eierstock eines halbwüchsigen Weibchens. . Zwei Eikammern (eik) enthalten die vier Zellen, von denen die spätere Eizelle die ersten Dotterelemente in Gestalt feiner Körnchen aufweist, während diese en drei andern (Abortivzellen abz) fehlen, ER 0v, Theil des Ovariums, in welchem die Zellen beginnen, sich in Reihen zu ordnen. ou’ blindes Ende des Ovariums, zugleich die Stelle, von welcher der ‚Oviduct od ausgeht. B. Eierstöcke eines älteren Weibchens »in situ« Rückenansicht. I, H, HI, die drei ersten Abdominalsegmente. L, linker, R, rechter Eierstock. od, Oviduct. Rechts sind zwei Eier in der Ausbildung begriffen, links nur eines; anallen übertrifft die Eizelle die drei Abortivzellen (abz) an Grösse bedeutend. Dotter r Eizelle entwickelt, an der Pheripherie desselben eine on Protoplas- icht. bl, Blastemscheibe mit freien Kernen, das eibonthiehe blinde Ende des. Eierstocks, an der Stelle gelegen, an welcher dieser an dem Heu, : | 'teralen Rohr (Muskeln -+- Fettkörper) fixirt ist (fix). ne n ch, ch’, Chitinfäden zur Befestigung der Muskeln (m), welche bei m piat-- . tenförmig sich verbreitern und dort durch einen soichen Faden zu- . sammengehalten werden. ; | od, Oyiduct. od’ dessen Mündung. Herren M. BR RUE Alle ausserhalb dieser Protoplasma-Scheibe ‚liegenden Kerne eien Zeil an; der Deutlichkeit halber wurden die Zellgrenzen, wie sie nach Essigsäurezusat hervortreten mit angegeben; bei Eiz haben sich die Eizellen bereits REINENNTE . geordnet, bei Eik bilden sie bereits eine Rikammer. ‚abz, Abortivzellen, eiz, Eizelle. S Beide mit den gleichen Kernen, Kernkörperchen und Kern .des Kernkörper- chens. Die granulirte Beschaffenheit des Protoplasma stellt Essigsäure-Wirkung | dar und müsste ganz ebenso bei allen andern Zellen angegeben sein. B. Ein Stückchen der Blastemscheibe nach Einwirkung von Essigsäure. k, freie Kerne. n, Nucleolus. ‘pr, das körnig getrübte Protoplasma. . Fig. 35. Hartnack 2. VII. Eierstock eines am 47, Nov. gefangenen Weibchens. ” Die zwei ältesten Rikammern (/ und I!) zeigen die gewöhnliche dünne Scheide sch der Sommereier, in welcher in weiten Abständen platte Kerne liegen ;d vier Eizellen insihrem Innern zeigen noch keine Verschiedenheit. An der Spitze der Kammer / die räthselhaften geiben Zellen (gZ). Eikammer UT bildet ein Wi terei aus. Ep, die Epitheizellen der Wand, in der Flächenansicht daneben (A dargestellt. i ER Im Innern der Kammer nufrhomogenes Protoplasma sichtbar mit. feinen Dottei körnchen. Kammer IV, V und VI zeigen wieder die vier Zellen der: Sommereier, Bi, blindes Ende des Eierstocks, ungeordnete Zellen lan, de Zellgrenzen am lebenden Thier nicht zu erkennen sind. Od, Oviduct. ' . Fig. 26. Hoden eines nur 2 Mm. langen Metohens in situ. Rückenansicht. IL, ZZ, II, die drei vordern Abdominalsegmente, T, T, die beiden Hoden, durch eine Brücke in der Mittellinie mite . ander verbunden. de, de, die beiden Ausführungsgänge. S, ihre äussere Oeffnung. Im Inern des Hodenschlauchs theils farblose Flüssigkeit, theils Samenbildun Zellen und Körnchen. peR, peR, perenterales Ba bei F aus Fettkörper, bei M, M aus Mu bestehend, von der Kante gesehen. M',M' Muskeln, welche den Hoden von oben her mp M'" der sie in der Mittellinie verbindende Faden. ch, ch', Chitinfäden zur Befestigung der Muskeln und des Hodens. Oe, Oesophagus, i E15 KRIUIIIII | ie 2 x LithAnstw..G. Bach, Leipzig. ' Dertsehnift [wijfenschaftl. Zoologie Ba. AV | \ Taf ANY. Aud Hp Ch || i len ı HIN, Alan il Ye Zeitschrift Frwiffensehaftl. Zoologie Ba. £ ' \ e ” h “r Taf: AI ee Weismann. del: ı \ TI Gronmanrıse > TapkERU Zertschrift rolf /T. rm DINayr TER t R---- 2-2 RER u i JEIEIEIERTEETERN Ni w pm Ni N BBIBLLEONUTINN N NN: m - PITETEENNT Eee T IEEEEITI Fieber zn BIEuITEEERN] > a rasnnrovaenen) J D - i N ROESTTERTETERTN ii 1) h IT i ib szE1B1BENDEHB Ki (Opmpmrpimerstsieren v u (EZ FIsTTyErZN. IN A Se 4 WGrenmann sc schrift [ wijfenschaftl: Zoologie RB m PR I------—- \ \ | 4 N 1“ ‚ y r We Veh B E3 ji J = nit fwilfenschaftl. Zoologie: BaAN: Ben } } : } ft miffenschaf gl Ta pANNVIT. a N SE ® W-Grohmann se: nn pr EEE ER Eee RE Si 5 5 se, > BT ne a a a a Egg x Ben ; = 5 n= 3 ntwickelungsgeschichte der Gephalopoden‘). gie der höheren Mollusken. Von Dr. HB. Grenacher, Mit Tafel XXXIX — KXLiE Vo en N lichen einige Thatsuchen, üher; die ont ee Bi namentlich der beiden höheren Sinneswerkzeuge, nicht unwillkommen 4 . sein, da es für diese namentlich innerhalb des Typus der Weichthiere 'noch an gar Manchem fehlt. N ‚Indessen will ich weniger für die Thai chen. die als Biphaclinnde- E | resultate vorgeführt werden, plaidiren ; sie werden sich. ihre Berech- R igung als solche selbst zu suchen haben. Wohl aber möchte ich die " Aufmerksamkeit des Lesers auf die im zweiten Theile dieser Arbeit ent- ‚haltenen morphologischen Fragen hinlenken, über welche die Discussion zu eröffnen gewiss wieder an der Zeit wäre. Ob meine dort entwickelten Ansichten, die wesentlich von denen grosser Autoritäten abweichen, 7 richtig sind oder nicht, müssen Ändere entscheiden. Auch wissen- 1 schaftliche Meinungen kanpfen den Kampf um das Dasein, und nur an | | ihrer Verbreitung und Dauer lässt sich erkennen, ob sie ihren Rivalionen 2. geg geniüher einen Vortheil in diesem Kampfe voraus haben. 1 a Die Arbeit bietet übrigens manche grosse Lücken, die man dem n Verfasser anzuführen und zu erklären gestatten möge. "Die erste, für manche Leser vielleicht die störendste Lücke ist: das Fehlen der iiberen Bestimmung der Form, welcher die untersuchten " Embryonen zuzuweisen sind. Vielleicht gelingt diese Bestimmung noch nackträglich, wenn sich einmal für die Radula der Gephalopoden ein ebenso fleissiger und sorgfältiger Bearbeiter gefunden haben wird), wie ‚wir z. B, in Troscasr einen solchen für die Gasteropoden haben. In Ver- | bindung mit anderen Gharacteren vermag. dann vielleicht die jugend-) liche Radula, von der ich Abbildungen beifüge, zur Bestimmung der‘ Familie, ja in der Gattung zu führen. Mir selbst stand kein so ' reichliches Material zur Untersuchung und Vergleichung zu Gebote, u mit, einiger Aussicht auf Erfolg diese Arbeit unternehmen zu können. Die angeführten Thatsachen selbst. werden hoffentlich dadurch nicht ‚allzusehr in ihrer Bedeutung abgeschwächt. — Sicher ist blos, dass die’ ‚Embryonen einem zehnfüssigen Cephalopoden. zuzuweisen sind, obschon ich nie andere als achtarmige Stadien zu Gesicht bekam ; das fehlende Nackenband, sowie die gestielien, mit Cuticula versehenen Saugnäpfe lassen darüber keinen Zweifel zu. Eine weitere Lücke verdankt ihren Ursprung der nike Rapiditä der Entwickelung, in Verbindung mit den etwas unbequem Umständen, unter weichen die Untersuchung geführt werden, m Man gestakte mir, hierauf etwas näher ER WI se 4 I h amnusien "eher Holland und Fngland f re wir Hack n, wo nn auf emen en wartend, der uns nach den Erörterung nicht hierher gehört, die zu beseitigen aber ausser un- v “ “ : acht stand, hintertrieben jede wissenschaftliche Untersuchung ein- ; er Kt. — - Mm h ra ı ar, wohin ich mich im .. nach dev | ist nn W ira so sass ich längere Zeit oh hefeie- de en fest. Endlich Sing ich nach Cadix, blos u einmal er Consul des deutschen Reiches, dem ich für seen mich sehr verpflichtet fühle, wurde ich mit tencapitön Herrn v. Wıckepe bekannt, der von den im £ verdhächeri insel, ri rn Hosting waren, und nnte Gesellschaft ihre Zustimmung gab. Um Weihnachten nn a nach Ma se ve wo ich so nr war, 99%. . A franeo-italiano ein Finnar, ah ach hilkrokpeis. meine hun vornahm. e mit ungewöhnlicher Intensität, und heftige, sturmartige Böen stürzten dass ich mit der winzigen Nussschale, dem »General«, ans Land zu "Dienstes, mir ein grösseres Boot mit der dazu gehörigen Bemannung ' an Bord zurückbleiben. Die ersten Stadien verliefen ungemein ra und ich habe es nur dem glücklichen Umstande zu verdanken, dass £ en sind die Lücken empfindlich genug. I Preise aber über die meiner a BR ‚SO Bi ich. gern von dem freundlichen Anerbieten des Herrn Capitänlieutenant Scarrıng Ge brauch, mich Morgens ans Land bringen, und zu den Mahlzeiten wie . für die Nacht an Bord zurückholen zu lassen; zu diesem Zwecke stellte mir H. Schere sein Privatboot, den sog. »General«, zur Disposition, Ä sowie die zum Rudern nöthigen zwei Mann. Morgens um 8 Uhr kam | ich so zur Arbeit; um 411/, Uhr wurde ich wieder an Bord geholt; um “—At/, ging es wieder ans Land, und ich konnte bis 5 Uhr wieder die Zeit der Arbeit widmen. Während unseres Aufenthaltes begann es schon um 1/6 Uhr dunkel zu werden, so dass ich. durch die frühe Rück- kehr an Bord doch nicht viel verlor. “ Wenn nun schon durch diese Ne die disponible Arbeits zeit etwas eingeschränkt wurde, so geschah dies, und gerade in einer kritischen Periode, noch viel mehr durch den überaus heftigen Passat wind. Beinahe während unseres ganzen Aufenthaltes wehte dieser von den schroffen, rissigen Bergen, welche nach Osten zu den Hafen begrenzen, rang. Mehr als einmal war das Wasser so aufgeregt, fahren nicht wagen durfte, und leider verboten es die Verhältnisse des zur Verfügung zu stellen. Ich war deshalb einigemal genöthigt, am Bord zu bleiken, zumal auch die zahlreichen Haifische, die unsere Schiffe umkreisten, die Aussicht auf ein Seebad in einem wenig locke ‚den Lichte erscheinen liessen. — Eine tüchiige Durchnässung mit Salz- ” wasser wurde mir übrigens doch nie erspart, wenn ich ans Land fahr bis in die letzten Tage hinein war ich regelmässig vom Scheitel bis zu Zehe. ‚eingeweicht, und mussie meine Arbeit im tiefsten Negligee b ginnen, während meine Kleider zum Trocknen aufgehangen waren. Gerade als ich die Untersuchung begann, musste ich so einige ‚einige Nachzügler auffand, so dass der Schaden nicht allzugross aus Der ‚von welchem das ae.” stan ante, nachdem ich ee gemessen nr skigairt halle, und en Rest wieder über Bord. Im ee entwickelten n ala. de die re aan leicht herausfielen und hald zu Grunde ne er | ngen. Gegen Ende musste ich die Gefässe ganz unberührt lassen, da, N die re nn Schon an Erfolg hatte Schon am it. . Küsgen Ende F en als ich schon meine Sachen einzupacken bin. \ n, führte mir der Zufall noch einen jungen Cephalopoden in das. os Netz, den ich unbedenklich auf dieselbe Form zurücklühre, v oh i: er der Laich on Obschon ar Aa DE ae “ DR ns Da eime | an in Berug dur die Dehdcht der Linse, auf de es mir bei | ae anıkanı, waren die Resultaie Ns insofern zufsiedonstllond, a erientiee Arbeiten. Eier aber möchte eh Ei ale oa en. iragen zu wollen, unter denen die a, . ei ihre ee aus einem. a, ich nicht. Einiger Gewinn wird hoffentlich doch dab | u Beobachtungen. 1, Ber ach id das Bi. Eutwickelung der Leibesform :. von der Anlage des Blasiodermes an. Die Beschaffepheit des flottirenden Laiches war der Art, dass man 4 einem Neuling in ‚dem Studium pelagischer Thierformen es nicht ver- denken wird, wenn er nicht gleich auf Cephalopoden räth. Er bildete eine cylindrische, oder besser wurstförmige Masse, von Gestalt einer recht, grossen sog. Schlummerrolle (Fig. 4) und besass eine Länge von ca. 75 Gm., und in der Mitte einen Durchmesser von ca. 45—16.Cm. ae Hauptimasse nach bestand er aus einer glashellen, weichen ; schlüpfrigen Gallerte, die fast genau das Brechungsvermögen: des See _wassers besass, so de man, bei Ausserachtlassung der Eier, nur schwer die Gontouren zu erkennen vermochte. Auf der Oberfläche waren leichte, der Richtung der Eierstreifen folgende Einkerbungen zu bemerken. : Die intensiv gefärbten Eier, die dem Ganzen ein ausserordentlich 9 zierliches Aussehen verleiben, und deren Anzahl sich in die Tausende beläuft, liegen in Spiraltouren angeordnet, die je zu zwei einander mehr. genähert sind, und die sich durch eine gewisse Gleichförmigkeit in ihrem Verlaufe als näher zusammengehörig ausweisen. In der Mitte der Laichmasse fällt diese Regelmässigkeit am meisten in die Augen, gegen die beiden abgerundeten Enden zu lässt sie nach, und verschwindet endlich gänzlich. In der Mitte sind die Eier auch am dichtesten zu- sammengedrängt ; der Abstand der einzelnen Eier von einander, in der Richtung der Spirale gemessen, war so gross, oder selbst geringer, als der Eidurchmesser ; weiter gegen die Enden hin aber beträchtlich grösser. | Die Eier haben einen Durchmesser von 1,25—1,3 Mm. und be- stehen aus einer derben structurlosen Eihaut, einer, farblosen Eiweiss lüssigkeit und einer darin suspendirten Dotierkugel von ca. I Mm Durchmesser. Sowohl das Ei als Ganzes, als auch der Doiter, besitzt eine vollkommene sphärische Gestalt. Weder in diesem Stadium, noch spät N _ habe ich eine Dotierhaut wahrnehmen können. Ebensowenig konnte ich irotz allen Suchens des Keimbläschens ansichtig werden, | so Der Dotter ist durchsichtig, stark lichtbrechend, und von schön “ I BMSKlähler Fu Eine sehr leichte nun so a Ja ic - Zrkutung des Douers He in ich aber nicht bis im lis Ger um ie Tore fort in ihrem Verlaufe nicht immer sehr regehnaue \ waren. r) SERRDRRSE aus derä Men un nd örkamteh des n 2 ı lebhafı bewegenden re die sie ganz mn se- ” ) über einen peagisch hasken Laich eines a ! al kann m. da mir | Zeit entwickelt, so dass ih erst nach sie Suchen nich. ver- VEREN sekliche wie ein ee Sbennin ar der Ph ysali, | nuschaft beim ya a Bekanntschaft intel hatte), Ay einzel Nachzügler auffand, "welche im ‚den ag 3- di en zu sicht, ae, von len die Fig. 38 eines ei, :D Da: | Blastoderm hat sich hier augenscheinlich vom uniern Pole. der Dotier- kugel aus entwickelt, und ist nach dem obern Pole zu fortgeschritten, wie bei andern Gephalopoden auch. Es besteht aus einer dünnen, protoplasmatisch aussehenden!) Hülle um die Dotterkugel, welche letz- tere nach einer Stelle unbedeckt hervorsieht. Am untern Pole, dem Ausgangspuncte der Blastodermbildung (wenn man, wozu gewiss keine ‚Veranlassung, nicht annehmen will, dass der von Kötusser und E, ‚Merscanikorr beobachtete Process hier anders verläuft, als bei andern Cephalopoden), hat sich das Blastoderm schon eine Strecke weit vom ....... Dotter abgehoben; es bleibt aber noch stellenweise durch dünne, eben- falls proloplasmaartig aussehende, Fäden mit demselben in Zusammen- 0. hang. In dieser Region des Blasioderms sind nun auch schon Bildungen aufgeireien, die bei andern CGephalopoden?) erst. gegen Ende des Em- | bryovallebens zur Beobachtung kommen, hier aber auffälliger Weise als die ersten Differenzirungsproducte der Blastodermzellenlage er- scheinen. Es sind dies die Chromatopheren, wie sich dies im Laufe der weiteren Entwickelung zur Evidenz herausstellt; sternförmige Zellen in der Mitte der Abhebung, kleinere mehr ruadliche gegen den Rand derselben hin. Aus der Abhebung aber wird der Mantel, — Das Colorit der Chromatophoren ist noch carminroth, mit einem Stich ins Purpurne, und stammt augenscheinlich aus dem Dotterfarbstofle ; ; später werden sie dunkler. : Der gegen den obern Dotterpol fortschreitende a Blastoderm- rand zeigt eine leichte, wulstige Verdickung, und ich konnte daran eine, ” wenn auch nur ganz schwache, Flimmerung erkennen, ‘ohne jedech entscheiden zu können, ob den ganze Rand mit Gilien ersehen is i oder nur einzelne Stellen desselben, Das andere, nicht abgebildete Stadium unterscheidet sich von dem oben besprochenen nur dadurch, dass die noch offene Stelle im Bla toderm weit kleiner geworden ist (nur etwa noch 1/,, der Doiterpe “ Resgenten, a | } Siehe KöLLıker, a nengeschichke ‚der nphalunıtan, Zürich # 84 a 7 (von Sepia und Loligo), pag. 165 (von Argonauta); E. Merscunikorr, 1 Developpement des S6pioles in: Arch. d. se. phys. et nat. (Bibl. univ.) Nou $ Tome XXX. Geneve 1867. pag. 186—192 (Extrait); Van BENEDEN, Embryogeni ppieles Je Nouv. Mem. Acad, Belg. Tome ÄIV. ABA, al ee ..sDie:Big, Bist | ‚Exemplare entworfen, das En dem ep: ium einem Drucke ausgesetzi wurde; der Embryo erscheint daher etwas und der Dotter tritt etwas weiter aus der Blastodermöfinung, als es ohne den Druck der Fall ist. Das bintere Drittel des eigt sich von dem Mantel überzogen, der nach vorn schon durch ingförmig verlaufende, sich etwas über den Umriss des Körpers a ıebende Falte eine tn Abgrenzung erhalten hat. Diese Ring- 'seizi sich zuerst auf der Bauchseite ab, und erhält hier bald eine aelapung gegen das hintere Ebene, als erste Andeuiung \ intelhöhle. — Am vordern Körperpole ae sieh leistenartig h / vortretende Falten bemerklich, die Armanlagen. Ich kann nicht eben, ob ‚alle drei Paare, die Bi zu bemerken Pu sich a , mittleren Drittel zur Beobachtung EN in den Seiten des Körpers zeigt sich das Blastoderm ein wenig” Be baehoben. Diese De verdankt ihre Er een Dotker auf. “ ihr hl, wie ch an Man frasön # en lässt sich eine Richie, ae =. ‚als sie das ühriee Blasiodernn nt . ebhat, die Enen en Dechachtun nur nn | Rivalen von e allgeiheikiören | wenig Angaben. Alle Forscher betonen das Arte Ar ft Auges wesentlich betheiligt ist; eine nähere Angabe des Bildungsmodus die ersten Anlagen des Auges der Cepha Van Benepen und KörLiker lassen es aus einer Diaptoderdnnen \ hervorgehen, aber ohne Einstülpung; letzterer spricht es mit Bestimm heit für anfänglich solide an. — Nach Mersonnmorr, dessen russich ge- schriebene Abhandlung uns leider nur in dem oben eitirien, wenig genügenden Auszuge zugänglich ist, zerfällt das Blastoderm in zwe einschichtige Keimblätter, von denen das äussere an der Bildung de, fehlt aber. Ebenso ist es mit einer vorläufigen Mittheilung von E. Ra Lankester !) dessen in mehreren Puncten mir unverständliche Angaben ich erst nach Veröffentlichung meiner Eingangs citirten ANNE REN Mit- theilung einzusehen Gelegenheit haite. Doch kehren wir wieder zu unserm Embryo zurück. Die Stelle, wo das Blastoderm den hervertretenden Dotter um- schliesst, zeigt Flimmerung wie früher. Ich dar! wohl hier anführen dass diese Flimmerung, die ich bei allen innerhalb des Eies zur Beob- achtung gekommenen Zuständen wahrnahm, nie eine solche Intensitä erreicht, dass sie eine Rotation der Einbryonen hervorzubringen im Stande wäre. | . Umnun noch der Ghromatophoren zu gedenken, so bedecken si ‚nunmehr als sternförmige Zellen den ganzen Mantel; nur vorn, an seine Grenze, sind sie noch rundlich und kleiner. N. ‚Ein nur wenig weiter entwickeltes Stadium repräsentirt die Fig. 5, ‚die ebenfalls nach einem schwach gedrückten Exemplare entnonmme ist. Hier macht sich der Druck in eiwas anderer Weise geltend; da nach vorn die Oefinung im Blastoderm sich schon etwas mehr geschloss hat, soist hier kein bruchsackartiges Hervortreten des Dotters zu Stan gekommen, sondern der Körper erscheint mehr flachgedrücktund bauch. siändige Organanlagen treten an der Seite hervor. Ä Die ringlörmige Falte, welche nach vorn den Mantel abe h sich hier schon gegen die Medianlinie des Rückens hin fortgesetzt, und die Mantelhöhle hat sich etwas vertieft. Vorn erscheinen wieder di Armanlagen, wenigstens ein Paar derselben ; dahinter die Anlagen d Triehters, die nachher besprochen werden sollen (der vordere T derselben ist in der Zeichnung etwas zu weit nach aussen getreten d gesiellt.) Die Augenanlagen erscheinen in Folge Ar Quetschu A Summary of zool. observalions made at Naples i in the winter of 187 v Kun. mag. nat. hist. 4, Ser. ‚vol. 4%. Februarheft 4878, pag. 81 I Lorıe x . der # Fig, N und sind « en ieh u ei: dureh Bene der: ei enden Bande werden die Contouren “ A 6und7 repräsentiren zweiältere, unter sich wenig differirende | nen ohne Anwendung eines Druckes; der ersie, etwas jüngere ( : der andere vom Bauche aus an. Bei diesen beiden vorläufig vollendet; die Mantelhöhle hat sich vertieft; und sie bildet entlich auf der Bauchseite schon eine geräumige Tasche. a Die Armanlagen ireten hier deutlich in drei Paaren auf, undsie ee jeinen noch als ziemlich niedrige Wülste, deren Ansatzstellen von E a ‚Rücken- nach der Bauchseite hin verlaufen. Die dorsalen Enden ı ° Insertionsstellen derselben liegen etwas über den ventralen der nach hinten ren, was als a eig einer ganz eigenthüm- Be e Die etasen sind nunmehr zu Augenblasen sorerdk a ch (Fig. 6 oc) beinahe geschlossen haben. Es existirt nur noch = | ie kleine Oefinung, durch welche ihr Inneres mit der Umgebung com- “ Rn unic ' Sie liegen nicht mehr im Niveau der allgemeinen Körper- ; d | ss, sondern = Erhabenkeiten, die ee ee Diese : a anter bildende dia nglion opti cu m Brise. dem Ra ! Ueber RATEN "vo a en. e thun haben. ‚an ihrer bleibenden Stelle, unter dem Trichter, in der Medianlinie sie ' wie schon Köruiger nachwies; KöLLiker aber glaubte, das Gehörorga sei von Anfang an solide angelegt, und werde erst später hohl. Dieser ‚den, Keimblätter sich. bilden liess. Auch Ray Lankester beschrei ' diesen Vorgang in gleicher Weise; er hat sogar die allerersten Anla; - jch gebe deshalb erst hier die Beschreibung. Ich kann, aus später . ersehenden Gründen, nicht umhin, Gewicht zu legen auf eine auffällig | . Literatur ist. Nach allen Autoren bildet sich nämlich der Trichter _ einnehmen. bespchenden Triehteffalten. Ste sind beträchtlich leid ale di ' Augenblasen, mit dieker, zellig gestreifter Wandung, welche sich ‚on tinuirlich in das Blästoderm fortsetzt. Ihre Höhlung ist etwas unr egel mässig geformt, und öffnet sich auf einem kleinen, spitzen Höckerch nach aussen, um welches herum die zellige Differenzirung der Blase wand sich kreisförmig gegen das Blastoderm absetzt (vgl. auch Fig. 1 Es ist klar, dass wir es hier mit einem Einstülpungsprocess Vaw Benenen sowohl als KöLzmer melden uns nichts über die erste Anlage der Gehörorgane, da Beide sie erst erkannt haben, als sie schon berührend, angelangt waren. Der Erstere hat nur den Otolithen fü das Gehörorgan gehalten, die Gehörkapsel aber für den Kopfknorpel, Darstellung trat erst Merscunikorr entgegen, der dasselbe durch Eit stülpung des äussern seiner beiden, aus dem Blastoderm hervorgehen | are als 2wei Gruben erkannt. Ne von ee bi: nannten Autoren Kereih. _ Die schon in den vorher beschriebenen Stadien angelegten, u mehrfach erwähnten Trichteranlagen sind hier sehr deutlich, um Cephalopoden aus einem Faltenpaare hervor. In dem von mir beol och en und endigt herkaib de en | | Das Anssere Faltenpaar bildet, die directe Pe ol a ne eh sich eerkeits an der Seite hinauf bis in die Dorsalregion ( ( = . 7 An I innere und inf" äussere Trichterfalten). Ä ; End ER Rurkene te der stirnartigen Vermälhung her = et, bis es nach vorn sich allmälig verliert. Hinter der Blastoderm- ; aber ist ein Beues Gamige BR in Gestalt einer taschon- N anne, sowie der Vorderdarm. Dicht vor a Mandl. a | u ellweise Be von I bedeckt, erheben Sich | zwei seitlich- Die oben RR rdapunn im vordern Leibesende tritt uns in ' hi 8 noch deutlicher entgegen. Der Stirntheil ist hier helbkngelig, I nur an der en. zieht Sich | ückwärts ein an in die Mantelhöhle hinein, aus welchem ai Reel, der Herabzieher des Teichters, ‘hervorgeht. ni 54 zerückt, Das dritte un vom Rücken ie ge * | ron; oder ob ran die bald auftretende Anlage des vierten Arm naares resultirt. Letzteres halte ich für wahrscheinlicher, weil di _ Rinnenbildung doch sonst an den übrigen Armen sich wohl'in ähnlich Weise vollzogen haben würde; es ist mir aber an jenen nichts Borna ‘zu Gesicht gekommen. Die Protuberanzen, welche die Augen tragen, ragen schon jeizt‘ stark zapfenartig hervor. Im Innern tritt deutlich unter dem Auge da | Ganglion opticum, daneben der »weisse Körper« hervor. Un, | Die Ecken der Trichterfalten stehen mit einander in Contact, sind aber noch nicht verwachsen; auch ist der Trichter noch in seiner ganzen . ... Brstreekung frei, und noch nirgends vom Mantelrande bedeckt. — Di 5 Gehörorgane beginnen schon sehr ersichtlich ihren Ort zu wechsel Die Mantelhöhle hat sich mehr vertieft. “ ' Einen sehr sonderbaren Anblick gewährt die Fig. 10, welche sche au die von Van Benenen gegebene Abbildung Fig. VII von Sepiola erinnert, wenn man von dem Dotiersack absieht. Allerdings ist d ' Form in vielen Beziehungen schon sehr der bleibenden angenäher namentlich durch starke Vergrösserung der Arme, völlige Schliessung - des Trichters, und Aufnalme der seitlichen und hinteren Theile de _ selben in die weite Mantelhöhle. Aber die stark hervorragenden Auge stiele, wie wir jetzt wohl jene Protuberanzen bezeichnen müssen, geh dem Bilde etwas Fremdarliges. Au den Armen ist ausser ihrer Vergrösserung zunächst noch d uftreten des vierten Ärmpaares zu bemerken. Die frühern Hinte ränder der Arme sind nun vollständig zu den Vorderrändern geworde so dass also eine Drehung der Arme um 180° stattgefunden hat. Wo ‚auch dadurch hat sich der Abstand der Arme des 3, Paares so ver- ringert, dass sie nun sich fast berühren. Die Anlage des neuen, vierte Armpaares ist nun keine selbständige, sondern sie geschieht dritten aus, und zwar an dessen nunmehrigem Vorderrande, in Ges Rn eines nahe der Basis inserirten, ohrförmigen Lappens. — Am dritte a Armpaar wenigstens sind die Furchen aufgetreten, und in ihnen erhe sich die Saugnäpfe, vorläufig noch als solide rundliche Zapfen mit et, a vorschmälerter Ansatzstelle. Es sind zwei Reihen in a Dem des Embryo von der Bauchseite aus lässt SR a e Flimmerung erkennen, was vorher wegen der mehr. a Ländigen Lage des Blinmerfeldles nicht möglich war. Dies weist. cs ee der Mundöffnung hin, welche »un allmälig schen wi Armen zu BER is sie een nicht zw en \ \rmen des hintersten Paares angelangt. Veber die schon erwähnten grossen Augenstiele ist noch zu be- ken, dass sie, was bei der Betrachtung von vorn nicht gesehen en kann, eine bedeutende Dicke vom Rücken nach dem Bauche zu = 177 n; inler, dass sie. an einer dem Mantel zugewandten Stelle FI. a e g zeigen. | Der nun völlig ausgebildete Trichter hebi ai bedeuten sch vom ‚ab, und ragt; stark nach vorn und bogenförmig nach unten. Er leck Seitlich die Gehörorgane theilweise, da diese schon bedeutend n die Mittellinie des Leibes vorgerückt sind! on ‚Der Mantel steht namentlich an der Bauchseite weit vom n Leibe des u Je und Gone open. a Br der et Karen ae bleibenden ei u 2 ‚gangen. Während der Dotier bisher eine gleichmässige, ungegliederte ' Masse bildete, welche sich den Contouren des Leibes im Wesentlichen er‘ und ihnen ee so dass man nicht von einzelnen N an aber ziemlich dünnen Halstheil und einen relativ ii | Kopitheil eintheilen. j Die N nung hat ihren Weg gegen den vordern Leibespol a quer Aha diese zieht sich ein breites Band, welches zu beiden Seite er in die seitlich symmetrischen obern Achern übergeht; ein The des centralen Nervensystems hat sich so angelegt. | Auf der Rückenseite des Mantels fällt ein medianer Streif in d | Augen, ausgezeichnet durch den Mangel an Chromatophoren, sow 0 dadurch, dass die eigenthümliche areoläre Structur der Haut, (blos an =... seinem Rande angedeutet) sich nicht auf ihn fortsetzt. Dieser Streif, dient für den von der Mundmasse aus als hohles Rohr sich weiter for u. setzenden Darm als eine Art von Leithand; wenigstens habe ich i S soweit ich ihn darin verfolgen konnte, in hen verlaufen sehen. - Die grossen Chromatophoren, deren Colorit immer dunkler wird, zeich _ fasern als Dilatatoren lässt sich aber nichts erkennen. — Die Gestalt Flossen erhelli aus der Abbildung. | Fig. 12 stellt einen Embryo vor aus der letzten Zeit, in wele ‘ich zusammenhängende Reobachtungen machen konnte. Bedeutenc Formenänderungen haben sich auch hieran nicht vollzogen. Ki nie Grössenzunahme namentlich des dritten Armpaares ist besı ders auffallend, aber das vierte ist: noch rudimentär, und von a fünften, das a der Bildung des Mantelrandes sowie der ‚Sau später dach auftreten muss, lässt sich nicht einmal vermuthungs: ‚ der On, ansehen, wo es an wird, — In den | si Be Chromatophoren und Seugnapie. haben Sich verstehet, Br a h gestielt, und nie eng as unter dem Trichter versteckt, aber noch nicht mit einander N Berührung, lassen sich die durchschimmernden Gehörorgane hrnehmen. i Der Maniel, der jetzt mit Ausnahme der Mittellinie des Rückens erall mit grossen beweglichen Chromatophoren bedeckt erscheint, hat spontane Bewegungen. Die in der Mantelhöhle gelegenen Organe, ee iemen etc. können wegen der Undurchsichtigkeit des Mantels nun t mehr erkännt werden, nur der kleine Tintenbeutel schimmert eilen als dunkler Punct durch. — Die Flosse hat in Bezug auf ‚und Lage sich etwas umgeändert; sie ist ohrenförmig 3 geworden, | ‚hat sich ‚quer. gestellt (Fig. 12 a zeigt die Flosse im Uni). Ina» Diese rührt oh de ee nr h Birch ‚das hin erwähnte Leitband mit dem in ihm ent- — Nach vorn, und mehr von der Rücken- setzt sich ur seht dhun, jet. auch sehr ee ı 8 8 ae, ie eine ek wichtig Union) orhee haben W ich hier zum Schlusse noch gedenken. Einen derselben stellt Big. dar. Er hängt an einem dünnen Stiel, welcher seitlich an ihm inserir - ist, und weist auf der freien Endfläche eine deutliche Cuticula auf, die mit zwei Reihen alternirend gestellter, warzenförmiger Knötchen ver sehen ist. Im Innern der grossen Höhlung erkennt man den durc schimmernden Saugstempel. — Der hier geschilderte Bau der Saugnäp! stellt wenigstens die Zugehörigkeit zu den zehnfüssigen Gephalopoden ausser Zweifel. — Bine Kalkschale, oder überhaupt irgend ein inneres Skelet kam auch hier nicht zur Beobachtung. | a Bekanntlich ist bei den Decapoden der Bau des Auges ein wichtiges systematisches Moment. Nach Abtrennung der Caleiphora mit im nerem Kalkskelet (Spirula, Sepia) von den CGhondrophora mit innerer Hornsebale trennt man die letzteren wieder n Myopsida mit geschlossener Hornhaut, daher mit bedeckter Linse; dann Oigopsidae, mit offener Hornhaut, also mit frei nach aussen 'vor- tretender Linse. Wenn man nun bei unserem kaum 3 Mm. lang Embryo der Beschaffenheit des Auges in Bezug auf seine systematische Stellung Gewicht beilegen will, so gehört er zu den Digopsiden, bier auch noch die Linse mit der Aussenfläche ein wenig aus der Co neaöffnung hervortrat. Zu dieser Abtheilung aber gehören die Famih der Cranchiadae, Loligopsidae, Chiroteuthidae, Th sanotemthidae und Önychoteuthidae. Esistin unserem sp eiellen Falle auch wahrscheinlich, dass er in einer dieser Familien se Unterkunft findet, weil hier die meisten pelagischen Formen hingehöre aber sicher ist es keineswegs. Auch bei den Gephalopoden mi schlossener Cornea findet sich meistens eine kleine Oeffnung in derselben die sog. Thränenöffnung. Wenn nun unser kleiner Cephalopode & ziemlich beträchtliche Körpergrösse erreichen sollte, die Oeffnung in d Cornea aber sich nicht entsprechend mit vergrösserte, so würde er» in seiner Jugend dem Auge nach zu den Oigopsiden gestellt w. | können, nach und nach aber diesen Charaeter mit dem der Myops vertauschen. — Aus diesem Grunde, und weil wohl auch die üb systematischen Charactere ähnlichen Fluetuationen unterworf . bezüglich ihres zeitlichen Auftretens habe ich jeden näheren B mungsversuch, weil doch unsicher, unterlassen zu müssen gegla BEN 49 BER ER. in : = Entwickelung Sinyehier Oa ee i. ecke des Gehöro rgans. a oo schon oben die Anlagen der Gehörorgane kennen ge- N | sphäroidale Bläschen mit zellig gestreifter Wandung, welche lich in das Blastoderm übergeht, und haben ferner die Organe t auf dem Beginne ihrer Wanderung, welche ihre spätere Ver ligung unter dem Trichter zum Ziel hat. Nun wollen wir die m - ıdlungen, welche das einzelne primitive Organ erfährt, etwasnäher N folgen. | . Den oben geschilderten ersten Zustand als ein aus dem Blastoderm wch Einstülpung entstandenes Bläschen behält das Organ bei, bis der N ‘yo das Stadium Fig. 9 erreicht. Hier macht sich zum ersten Male Differenzirung seiner Wand bemerklich. Das kaum merklichin uerrichtung verlängerte Bläschen zeigt nämlich an seiner bauch- jen, also dem Beschauer zugewandten, Seite eine halbmondför- flache, mit der Convexität nach aussen gerichtete leistenartige Ver- ung der Wand, die erste Anlage der Crista acustiea (cr.ac. der er Die nach aussen führende ne ist etwas an die. 2 a: De wie oki, Ei ‚Besen a sich die ine mit in N Er und ch ost sich an BEE N Im Bläschen Belkat, ist die | Entdecker als WEN She Gang bezeichnen i er auch an ausgebildeten Thieren beobachtet, worder } OÖWSIANNIKOW und KOoWwaLBVSRY !), die wohl seine Einmündung i in "hörorgan, nicht aber sein peripherisches Ende erkannt haben; von Fr. BorL2) der zwar in Bezug auf das -Thatsächliche auch n weiter kam, es jedoch für höchst wahrscheinlich erklärte, dass erau der Körperoberfläche sich frei öffne. — In dem schon oft erwähnte Auszug der Merscanikorr'schen Untersuchungen über die Entwickelung von Sepiola findet sich nichts darüber erwähnt, obschon es kaum an "zunehmen ist, dass dieser Forscher den KörLıker’'schen Gang übersehen haben sollte; dagegen hat Ray Lankester seine Bedeutung richtig er- kannt. Er sagt (l. c.) »— — subsequently they (the ears) present th »eondition of capsules each with a narrow canal opening on the surlac »of the head, which canal becomes eventually the little ciliated caecum ‚»seen by Koi (ro Fig. 15 zeigt uns das rechte Gehörorgan etwa von dem Stadium Fig. 44, und zwar im optischen Querschnitte. Die Crista acustica tr deshalb auch nur an zwei Stellen hervor, nämlich als nicht unbeträchtlie Verdickungen der Bläschenwandung, von welchen die eine am vorde medialen Ende, die andere am Hinterrande gelegen ist. An dies Stellen lässt die Hörleiste, die bisher einfach war, eine seichte Läng furche erkennen, deren Ausdehnung sich aber eben ihrer Flachheit wege: nicht genauer verfolgen liess. Im Innern der Gehörblase hat sich ei neues Gebilde bemerklich gemacht, ein bohnen- oder nierenförmig ge- stälteter Otolith, der in der vordern medialen Ecke als stark Jich x brechender öirner sich zeigt. Er steht mit der Crista acustica, i | deren Product er wohl zu betrachten ist, in Verbindung durch eine se ‚zart contourirte Masse,, deren Sichtbarkeit aber erleichtert wird dur zahlreiche, winzige, dunkle, und wohl zur Vergrösserung des Otolith bestimmte Körnchen. — Der Köruıen’sche Gang hat sich vergröss sein Lumen etwas erweitert, und ın ihm lässt sich, wenn auch ne sehr undeutlich, schon eine Kiebe Flimmerung Wan 00020 Fig. 16 stellt die beiden Gehörorgane in dem Zustande dar, wie: sieh etwa bei Fig. 12 befinden. Die beiden Organe sind hier in i relativen Abstand gezeichnet, im Verhältniss natürlich zu ihrem Dur messer. «a ist das rechte Bläschen, etwas im Profil; b das linke, gora | BIN 4) Veber das Centralnervensystem und das Gehörorgan der Earl | NMem. Acad. St. Petersbourg. VII Ser. Tome XI. Nr. 3, 41867, pag. 20, u | (Holzschnitt). Rn 2) Beiträge zur vergl. Histologie des Molluskentypus in: M. Scauntzes r mik. Anat. IV, 4869, eBnn pag. 83. hehe, ie Oehalpnen. eh w nn Profil bee Im Kr mie schen dinge ae Sich h . eri nzirungen bemerklich gemacht, indem der mittlere Theil eine pullenartige Erweiterung seines Lumens zeigt. In der Profilansicht ee bt sich noch ferner, dass derselbe nicht dicht auf der Wandung des ; ee n chens aufliegt, Sndern Sich® ein wen von entfernt. Im Innern ne, im Buerschnitt die beiden der Crista acustica en Ye “ ingen hervor; auch über die ventrale Seite, die dem Beschuer e t ist, lässt sich die Grista verfolgen, Inden ihr einer Rand sich se ‚eine zarte gebogene Linie darstellt. Der vordere Crista-Querschnit In unserem Falle bewies die Vermehrung der Sinneszellen Be 2 Stellen. En ade zwar en eich # der Nühe ‚des Otolithen, die zweite unweit der ae ei An diesen 8 Stellen we man eine ah ve a. Reihe von wetzsteinarüg geformten Bildungen, die sich ihrer Längs riehtung nach an einander anschliessen. Als ich sie zuerst erkann waren es deren je —5, später wurden es mehr. In Fig..19 habe ich die fraglichen Gebilde gezeichnet, wie sie sich vermittelst des Immer sionssystems X (Hartnack) zeigten. Man erkennt in ihnen nun die Ende von cylindrischen oder prismatischen Epithelzellen, die sich in ganz regelmässig gestellte Stäbchen oder Härchen auflösen, so regelmässi und zugleich so zart, dass man eine Streifung, wie sie die feineren Probeobjecte von Diatomaceenpanzern zeigen, vor sich zu haben glaubt. Nach aussen von diesen Zellenenden, und nur durch einen schmalen Zwischenraum von ihnen getrennt, erblickt man andere Zellen, dere im Profil gesehene Enden ebenfalls diese Zerklüftung in Stäbchen er- kennen lassen. Diese beiden stäbchentragenden Zellenreiben sind als annähernd senkrecht zu einander gestellt; die eine, äussere, liegt ziem- lich in der Ebene der Bläschenwand, während die innere nahezu senk- recht darauf steht. Zwischen u Reihen zieht sich ein blasser, fein fibrillär gestreift erscheinender Strang hin, der in die Zwischenräume zwischen die einzeinen Zellen hinein Auckaufer zu schicken schein! Diesen Strang, dem ich gern eine nervöse Natur vindieiren möchie konnte ich nicht blos an den drei genannten Stellen, sondern aue zwischen denselben verfolgen, da, wo noch keine solchen differenzirt € Sinneszellen zu beobachten waren (s. Fig. 17). | | In der oben citirten Arbeit über das Nervensystem und das 6 höror gan der Gephalopoden beschreiben Owsıannıkow und KowauEv Gebilde als Nervenendapparaie, die sich auf das von mir Gesehene wenigsiensin den allgemeineren Grundzügen, wohl zurückführen lasser Sie führen zwei solcher Sinnesepähelien tragende Organe auf, die Ge | börplatte und die Gehörleiste. ‘Von einer specifisch differek zirten Gehörplatte habe ich bei meinen Untersuchungen nichts zu Ges bekommen. Nach der Schilderung, welche jene Forscher von ihr er werfen, sowie nach der Lage, die sie einnimmt, möchte ich beit ' annehmen, dass sie erst später als Differenzirungsproduet sich aus q embryonalen Crista acustica hervorbildet und lostrennt, — Die & leiste beschreiben sie als einen continuirlichen Streif von Sinnesepi alle ah nicht für por tun, 2 unsere. eh Ach . Bbengic ihrer er ai als Ihrer kadiyn, unserer Wlunde bis ins Kindelte zu Verfedgen. a i b. Entwickelung des Auges. ee Mi Wie schon oben ausgeführt wurde, entsteht das Auge in seiner u- rünglichen Form aus einer Einsenkung des Blastederms mit verdicktem ; | zellig gestreiftem Boden, die sich allmälig vertieft, uud derenRänder ‚über ihr schliessen. Die primäre Augenblase iıstmitenem - Product der Einstülpung und ke des Blastoder ms Bananen nd heibstandis gewordenen 2: I, ‚wie noch eine kurze Zeit a) sehen wir das Auge als eine a au noch in klang, aber ieh mie im en steht, dasselbe geschlossen und glatt über sie hinwegzieht. In Bezug auf | relative Dicke der Wandung an verschiedenen Stellen bietet sie nicht Er Verschiedenheiten dar. Der dem Dotter m Ver De 5 DE ehwbesien aa Die Ränder derselben setzen sich on in a 6, dem Blastoderm anliegende Blasenwand, welche ıneniscusförmig, 1 Der zwischen beiden befindliche Hohlraum ist noch mn- 2 nd, ünd erscheint u dem ee Schnitt a ı Bi braunlichgelh gefärbt ist, sper aber wie die re ; Die name: a a = hiu gen RE si), sowie ‚ einige Nokaen Hass akkoiee SA a = .. Pag. 99 uf. BE pas, AM. . kan Sowarden) Kram lässt Ken ‚inse so ent: dass in der Oberhaut, ‚welche das Auge: überzicht, ‚sich eine - senkung bildet; diese wuchert in das nach ihm solide Auge hinein ändert. Nur ihr Lumen hat sich beträchtlich erweitert, und ist statt ' Blasenwand nennen wollen, gerichtet; seine schwach kugelig' gewölbte Lumen des Auges hineinwachsen. . farbloses Stäbchen, wie sie auch Mrrscunikorr beschreibt, das e _eigenthümliche Gliederung zeigte, als ob es aus winzigen, in einan ‚steckenden Hohlkegelchen bestände, deren Spitze nach dem etwas y dünnten freien Ende, deren Basis nach der Ansatzsielle des Stäbch und auf ihrem Boden entsteht dann die Linse, vermuthlich 'hervor- gegangen aus Epidermiszellen. — Ueber der Linse schliesst sich dann (Sepia, Loligo) die Grube wieder, und die so entstandene Decke bildet die Cornea. Ba In Bezug auf das, was mir von Merscanikorr's Beobachtungen über die Bildung der Linse bekannt geworden ist, thue ich wohl am Besten, hier den betreffenden Passus des Auszugs folgen zu lassen. Er lautet: »Le cristallin a d’abord la forme d’un petit bäton attache aux rudiments. »du corps ciliaire. C'est un corps homogene, provenant du dureisse- »mentdes söceretions du corps ciliaire (comme | 'adejä montr&eM. Hensen)«. In Bezug auf die Entstehung der so auffälligen Zusammensetzung der Linse aus zwei Segmenten findei man weder bei Kötier, noch bei MetscaniKkorr irgend welche Angaben. Wir wenden uns nun wieder zu unsern eigenen Beobachtungen. ‚In der Fig. 21 hat sich die Totalform der Augenblase wenig ver- spaltenförmig nunmehr eher kegelförmig geworden. ‚Die Spitze des Kegels ist nach dem Centrum der Retina, wie wir nunmehr die hintere Basis nach der Oberhaut bin. — Das Pigment, das durch seine intensiv braune Färbung die Durchsichtigkeit schon bedeutend beeinträchtigt, kleidet, als eine relativ dicke Lage die Höhlung der Retina aus. Auf dem optischen Querschnitte erkennt man eine regelmässige streifige Anord- nung desselben, in der Richtung der zelligen Streifung der Netzhaut. 4 Ich glaube annehmen zu dürfen, dass diese Streifung der optische Aus- druck ist für das erste Aukreten der Stäbchen der Retina, welche in daR ‚An der ea der ee nun sitzt die Lin se,in ihrer. auf jene einige Rückschlüsse thun zu können. Sie erschien als ein meist mehr oder weniger bogig gekrümmtes, stark lichtbrechendes, noch \u heimlich Bas sich die Spin zuerst gebildet, und ; A me erst nach und nach. | ee N Fe niaellen nach der Hitkemäiniension, an Reihe sich ie en & r der Mitte der Augenblase gelegenen Theile nicht betheiligen. Fig. t deutlich, dass die Epidermis seitlich über dem Auge dünner ist, © genblase selbst. Das Resultat dieser Epklermiswucherung it ne sanduhrförmig gestaltete Grube, welche also ganz analog sich “ wie-sonsi an vielen andern Orten vermeintliche Einstülpungen den können, — Die Oberhautzellen, welche die Mündung dr en a diese dadurch, dass sie mit ihren Enden se sion Verhältnisse in Ichelren Piineien onineirt wie Be, Linsengrube hat ihre Form und Begrenzung verändert. Da- während ihre äussere. die u: Bein nun andere Sie ist voluminöser ge- | Umriss etwa eiförmig, und nur die Ansatzstelle an der ke Ms u. zeigt sich ne ‚Eine scharf trennende ED PERS 5 u } dB RR a go Dr NN u% “ ie pe ah a nicht sufkäden, könn < Die i thümliche Gliederung ist gänzlich verschwunden. nr “. a Mit, Uebergehung des in Fig. 12 dargestellten Stadiums, a auss ‘einer weiteren Volumzunahme der Linse nichts Wesentliches darbot, wenden wir uns nun zur Fig. 23, die ein Auge eines der leizten. der über: haupt von mir au Ort und Stelle Anter Embryonen darstellt. Au diese bietet uns noch keine Anhaltspuncte für eine plausible Erklärun der sonderbaren Zusammensetzung der Linse aus zwei Hälften, wie si das reife Thier aufweist. | & in der Totalferm des Auges hat sich keine weitere Aenderung voll | zogen. Doch ist hinter der bisher einfachen Retina eine neue Schich aufgetreten, über deren Abstammung sowohl wie über deren endgülti Bedeutung ich mir kein ganz bestimmtes Urtheil erlauben möchte). Zwi schen dem fibrillären Bindegewebe, welches (vgl. Fig. 21 u. 92) die A genblase einschloss, und dem Auge selbst iritt eine beiderseits scharf a gegrenzte Kugelschale auf, die anfangs keinen zelligen Bau erkenn liess; bei elwas reiferen Embryonen aber zeigte dieser sich sehr deu lich. — Die Linsengrube selbst ist unverändert geblieben. Die Linse selbst istinihrer hintern Hälfte durch an intensiv schwarz a nee sich auch auf der Innenfläche der vordern Pol _ auszubreiten beginnt. Sie hat nun aber eine fast völlig kugelige Fo angenommen, und nur vorn, an der Ansatzstelle, befindet sich eine 2a | leichte Abplattung. i So weit war ich gekommen, als ich nach meiner Rückkehr von d Reise die Untersuchung des schon mehrfach erwähnten. pelagisch gen fischten Embryo vornahm. Gleich beim ersten Anblick war ich über- raschi zu sehen, wie auch ohne weitere Präparation, unter dem blosse Drucke des Bl ejsscheng, ‘die Linse etwas hervorgetreten war, aus den liderartigen Rändern’ frei hervorsah. Ihre Begrenzung ı ‚aussen war so scharf und rein, dass unmöglich ein ihrer Substanz {reg | . ‚der URN darauf he befinde konnte; keine SER einer Membra © geblichen? | | Ich versuchte nun durch vorsichtige Präparation die Frage zu ul und glaube dabei nicht ganz unglücklioh.g gewesen ZU sein. “ en nn darüber den Anhang. 5 ni R ARD: 4 b RP a id n Se ee: von ee Grösse de won nichts zu u bemerke en Be wesen war. Die Frenze es ihr: un inte Mose echildet he ne in dass Y a s. ciliare sich fortsetizte. Das Ki ee 2 um, das sich ssoanielinet leicht A en lässt! ‚einem leichten Dabei zerfiel die Linse in ihre beiden a welche, nun einander befreit, ihre Gestalt dahin änderten, dass ihre beiden in- zugekehrten Berührungsflächen, die bisher eben gewesen waren, etzt convex vorwölbten (s. Fig. 24). Durch den Druck wurde auch imellöse Struciur des inneren Segmentes deutlicher, nur derMitie-m — ; der Kugel, von welcher das Segment ein Theil ist, zeigie keine & nn Hier aber entdeckte ich die Linse, wie ich sie früher gesehen als winziges Kügelchen, nur von der Stelle an der Augen wand, sie früher eingenommen, etwas abgehoben. Ein direet auf ihre u zstelie zulaufender Streif, auf welchen sich die Blätierdurchg gänge N “ erstreckten, deutete ade den frühern Zusammenhang an. N er durch das Sprengen der Linse war die anscheinend einfache bran zwischen den beiden Segmenten auch in zwei Lamellen ge- " worden, die je ihren zugehörigen Segmenten anhaften biie chen, "% s es ch, sowie durch das Auffinden des kugeligen Censrums desbin- ensegmentes war mir ein Licht über die Entstehung der Lime. SE SEEN NE EEE, ne ents teht zuerst mit ihrem inneren Seg- Hat sb innere ee einen gewissen a De a so bildet sich durch EL melle vonder vordern Wd Hei primären. se, | in, ‚seiner äussern Lamelle von der Haut-. NKEL, Optiker in Götlingen, construirt, | ne pag. 155, Taf. XII Fig. 1. ns über den Vorgang eine Vorstellung zu geben fähig ist. nn ‘ Oberfläche beobachtet worden, die aber ebenfalls sich auf die Fasern zurückfi h er dere air? u arsprünglich das Auge überzo diehtauflag. — BR ; So rechtfertigt sich in gewissem Stäne, wie man steh, ‚die, von ıK om angewandte Bezeichnung »Linsengrube« für jene Vertiefung. Schlöss sich nun etwa die Ringfalte über der Linse, um die Cornea zu bilden, so ginge aus ihr die vordere Autenkeinini hervor. Auch in unserm Falle ist die Möglichkeit eines solchen Schlusses, resp. eines Zurück- bleibens bezüglich der Grössenzunahme der Oeffnung hinter der des Auges in tote, nicht a priori auszuschliessen. — Vergleicht man aber die Durch- schnittszeichnungen durch Cephalopodenaugen, 2. B. von Hansen !) mit meiner Fig. 23, so ergiebt sich noch eine andere, mehr wahrscheinliche, Möglichkeit für die Gorneabildung. Man kann sich dann auch vorstellen, dass die Cornea entsteht durch eine neue Ueberwachsung von Seiten d Integumenies aus 2); aus der Ringfalte der Linsengrube würde dann die Iris hervorgehen, für welche wir sonst, im ersteren Falle, eine nach- iwrägliche, gesonderte Entstehung anzunehmen hätten. — Leider wurd durch die Präparation der Linse aus dem Auge des kleinen Embryo das Auge selbst so ruinirt, dass ich hieran keinen Aufschluss über diese Frage mehr gewinnen konnte. | | r Die Linse zeigte, um dies’noch anzuführen, im Profile gesehen a ihrem inneren Segmente noch eine Anzahl ganz flacher, im optise Querschnitte spindelförmig sich zeichnender Erhebungen, die fast de Eindruck eines flachen Epithels machten. Da aber Flächenansichten für diese Annahme keine Anhaltspuncte boten, so glaube ich, dass w hier eher die Querschnitte der äussersten Lage der eig v uns haben >). 4 ; Manche .: dürften sich nun aber noch erheben, we Linsenbildung REN habe. Ich gestehe, dass ich mir "aorobe | keine genügende Vorstellung zu bilden im Stande bin. Bekanntlich bestehen die einzelnen concentrisch geschichteten ' | mellen ı ar a nee aus a bandartigen Fasern, di t) Ueber das Auge, einiger Cephalopoden. Diese Zeitschrift Bd. XV, 186 %) In Fig. 23 ist eine. solche Faltenbildung des Integumentes dargestellt (y 3) Bei den Linsen reifer Thiere ist bekanntlich eine epithelartige Zoch SS lässt. vel. Hensen, l. c. p. 173 u. ff. 5 sog. a ailiare hinein ae essen. Die By r lern Segmentes gehen in die vordere Partie des Corpus Ä BE ee An die a und Amsenen a. . eis Elli modifieirten a in Verbindung stehen, der assenhafte Anhäufung bekanntlich Hensen bewogen hat, den Namen Ä ‚Corpus epitheliale statt des älteren Corpus ciliare in Vrrschag e ‚bringen. — In Bezug auf das sehr bemerkenswerthe nähere Vr- Iten sowohl, als auch auf die Angaben älterer Autoren darf ich wohl f die berühmte Arbeit Hausen’s selbst verweisen. Er In der neuesten Zeit ist nun C. K. Horrwans !) in Leyden den über- instimmenden. Schilderungen Hensen’s und der frühern Autoren (H. enfasern spricht er sich nicht klar aus; es macht seine Schilderung den Eindruck, als ob er die Linsenfasern in genetische Beziehung Baus zu einer ee Form von Bindege ‚webe, En Ich habe durch meine Untersuchungen nellen sich sruppit en. “R BE A RS DAR Au n) EN MR. ee = NE - R EIERN: x II LL PURE BR kn ar \ Pr 1. nirgends Anhaltspunete gewinnen können für die hme, di 2... liche Sonderung existire im Anfang nicht, sie trete erst i | 'Weiterentwickelung ein, etwa durch Wanderung. der ‚Zellen ı vo 'Linsc weg nach dem ons epitheliale bin, wobei sie etwa wie eit > Spinne hinter sich her einen Faden zögen. Andrerseits fehlt uns wiede 5.2... jede Vorstellung davon, wie die Zellen, an ihrem Orte fixirt gedacht, . einen Faden ausschicken sollten nach de Linse hin, sc lange uns namen lich unbekannt bleibt, was den Lauf dieser Fäden leitet, und was sie so regelmässig in Blätter gruppirt, wenn sie die Linse erreicht habe Wir können uns vorläufig noch nicht von der Vorstellung befreien, für derartige Vorgänge, wie wir hier einen vor uns haben, Zellen verant- wortlich zu machen, so schwierig uns auch zuweilen die Sache vor- kommen mag, und nicht etwa beispielsweise anzunehmen, die Flüssig- 0. keit in der Augenblase (der sog. Glaskörper) scheide die Linse (inneres N Segment) ab. RN in ; Diese Schwierigkeiten, welche ich andeutete, gelten zwar für d 0. ganze Linse; aber besonders scheint mir ‚die Entstehung des innern Segmentes ihr zu unterliegen, da ‘das äussere wenigstens ‘die Möglich- keit einer Erklärung zulässt. So lange das innere Segment noch stäb chenförmig erscheint, und überdies die eigenthümliche Gliederung zeig so ist es ganz natürlich, hier an eine Guticularbildung zu denken, di ......von den am Ansatzpuncte befindlichen zelligen Elementen der Augen- 0 blasenwand ausgeht. Ist aber die Linse einmal 'ei- oder gar kugel > förmig geworden, und beginnt die schichtenweise Auflagerung der Linsenfasern, so tritt eine schwer zu überwindende Gomplication hinzu 7 re da wir keine der freien Oberfläche der Linse räumlich nahe stehenden’ nn Zellen nachweisen können, und so wohl oder übel auf eine »Wirkt in die Ferne« angewiesen sind, & a Bei dem vordern -Linsensegment sind wenigstens zellige j:lemeı seiner Oberfläche so nahe gelegen, dass wir uns eine Betheiligung de a selben an der Linsenbildung vorstellen können. . Ich meine damit di Epithelzellen, ‘welche die Linsengrube auskleiden. Denken wir um zunächst die ersten Anfänge des Segmentes gebildet von .denjenig Epithelzellen, welehe den Boden der Grube bedecken, und lassen d auch die an der Decke befindlichen an der Bildung theilnehmen;; fas ‚wir dann ferner ein einzelnes Element, das sich z. B. gerade am in Rande der Grubenöffnung befindet, ins Auge. Man kann sich ı s denken, diese Zelle verlängere sich in einen Fortsatz, der sich auf A ‚schon denen Theil des äussern Segmentes anlege. . ‚nehmender ‚Grösse werde nun diese Zelle immer tiefer in die I 5 grube hineingezogen, immer der Decke derselben entlang, ufer eslandis, ober hinter ihr Kr von der y ne .. neue > Zellen, ‚die das Gleiche thun, nachrücken. HR BR bei cr Se # SB PX RE or Ba Er 34 ikbalie: ein Effect NT erden; der a in En ich wirklich damit eine Erklärung gefumd en haben: Keane: Es oil | eine eo. abweichende Form der a. sein, deren Be- ueikein des Vorder- und Hinierdarmes und N ihrer Appeadie ‚es. 2 a zu nennen, da ich blos die Buffwickökng der a es x si und des 2 RER sowie Stadien aus der Bildung des Mast- a untersuchen Aue: Die le en sesammten Mitteldarmes ne Die Form der Kinstülpungs- u Fr ion ist halıkıbiskörnig, mit der Gonvexität nach B _. Pr ee selbst ist al taschemför mig, N et . rückt Be, a ‚ oder a | ug erweitert sich am finde ee ie: es Von ih ist: Er neahehen, dass die äussere Lamelle dünn ae “ n vonAn en an RR anhohles ; ne Tarnehrst in in Mittellinie . zeigen die besprochenen Verhältnisse in der Ansicht vom Rücken aus mit sehr dicken Wandungen versehen ist, drei anfänglich abgerunde . lich-symmetrische. Diese bestimmen die Form der später auftretende ziehung sich zu der tief eindringenden Spalte umgewandelt hat, als, | welche sie sich später darstelli, so liegi die Mündung des Speichel- welche bekanntlich der späteren ausgebildeten Mundmasse dicht a kleine Aussackungen, die seitlich vom Boden dieser Spalte abgehe Ich kann mir wenigstens von diesen Aussackungen, die ich einige M sah, nichts Anderes ableiten, als die oberen Speicheldrüsen, die ich in Form, in welcher sie sich später darstellen, in den Figg. 36 und 38 ind Hacesensicht, im Fig. 37 ım optischen Längsschnie angedeutet, we; nach vorn gegen die Mundöffnung hin, weitere Differenzirungen epithelialen Auskleidung des Vorderdarmes. Dieselben bestehen in de r u von N Verdickungen, BETAOLBORANGEN aus einem das uanon ir Mundhöhle. Daneben Bilden sich Ouorfucheii welche diese Wülste scharf abgrenzen. Ich will auf die nähere Be j Rückens weiterwuchert (Figg. 30, 32 u. fl}. Die Figg. 97, 29 und 3: Die Zungenscheide nimmt früh eine ganz bestimmte Form an; b sonders ihr Lumen wird typisch, indem sich an ihrem Hinterende, d später aber spitze Einsackungen ausprägen, eine mittlere und zwei seit Zähne der Radula. Der äussere Umriss der Radulascheide ist anfän lich etwa birnförmig, später wird sie retortenförmig mit langem, & bogenem Halse (vgl. Figg. 31, 32, 35—38 b.rd). An der inneren Wand der Dörte bildet sich dicht, vor der Oeffnung der Speicheldrüsenanlage eine anfänglich leicht zu über sehende Einziehung, die sich später rasch vertieft, und die Umgebu besagter Oefinung scharf abgrenzt (Figg. 32, 35, 37). Wenn diese Ein sanges auf einer mehr als halbkugelig in das Lumen der Mundhöhle vorspringenden Vorragung, welche auch in den Flächenansiehten Fig 36 und 38 wiederzugeben versucht worden ist. Von dem Boden dieser Spalte aus geht nun, wie ich gesehen zu hg ben glaube, auch die Bildung der obern Speicheldrüsen vor sie liegen. Sie entwickeln sich gleich von Anfang an paarig, und zwar bildet habe. Bald nach der Ausbildung dieser Spalte zeigen sich noch wei ing wir schon a erwähnt haben, wächst beein in die Linde) en ai ron Enden seiner ‚Aeste legen sich I a ee senan. (Fig. 3: e). Se erhalte wir bloss die unreg . a welche Fe 34 darstellt, und in einzelne en u ten Embryonen, Fig. 40 und 40° gehören zu dem später pe- u fischten on In ersterer Figur sind nur die Mittel- er In Fig. 10 ist Bacis und Zahn gleich scharf een wu Zwischenplaten treten noch spitze, leicht e; | . ie Bildung Es Hinterdarms mit dem After habe en om, dass er sich als eine an stülpung \ von ‚Später writt ine Hockorchen unter eh Mantelrabd, a ation lässt sich wegen der Chromatophoren die Weierildung vi :, Diese a ist aber nicht ieienl) da es 5 - Mundmasse leider nicht verfolgt, habe also darüber kein Urtheil stehung des Tintenbeutels und Afterdarms führt er Auf eine gemeins: h - Mittellinie Sr en a Tintenkeniel, = enla die chara ter tische Secretion reichlich enthält, erkennt man zwei Abtheilungen, eigentlichen sackartig erweiterten. Tintenbeutel, und einen korkziehe . förmig en Gang, dessen mean dem Secret er- füllt ist. Ka a “Nach Kön LIKER !) ents steht der Dartmkanal selbstäudie, aus dem Bla a teme, ‚welches den inneren Dottersack umgiebt, und zwar‘ als solid Strang von ungleicher' Dicke an den verschiedenen ‚Stellen. seiner Er: streckung. , Erst nachträglich entsteht in ihm die Höhlung, wie er au erst’ später mit Mund und Alter, die sich nur als seichte Gruben anlege: in. oflene Commaumication tritt. — Die einzelnen Theile des Darmkanales entstehen durch Differenzirung. — Leber und Speicheldrüsen entstehe ebenfalls unabhängig; auch für den Tintenbeutel wird eine derartig Entstehung wahrscheinlich gemacht. — Bei dem Tintenbeutel von Loli sah ‚Körner, dass derselbe nicht von Anfang an sackförimig auftritt sondern zuerst einen spiraligen Kanal vorstellt, der durch nachheri ; Ausdehnung seines Lumens erst sackförmig wird. — Dies stimmt wol überein mit meinen Befunden, wo wahrscheinlich auch der gewund Kanal sich nachher noch erweitert. Ä Soweit die Angaben von E. Merschnikorr überhanpt eneicieh "sind, stimmen sie mit den meinigen überein. Namentlich zunächst da dass das Darmrohr seine Entstehung dem Blastoderm verdankt (sei äussern Keimblait, feuillet epithelial), mit Ausnahme. der Mundmass die er auf das innere Keimblatt (feuillet parenehymateux) zurückfüh: ich habe die Abstammung der späteren musculösen etc. Theile & habe nur in den Fig. 36 und 38 ihre Umrisse angedeutet. -—- Die Anlage, die Analeiastülpung zurück, die sich nachher theilt. . stehen meine Beobachtungen wenigstens nicht im Widerspruch, di . eher lafür sprechen, ‚als dagegen,) ohne jedoch dieselbe: Beweiskraf x beseen wie a Murscunxors’ $: 4 ne ‚ ausein onarı he en das den Dotter a ahplichen, 0 von ‚der Ba aus zusammeneriffl, A “ m * & .Pp: 93. sie von Könısvete bei his bei Würmern, sowie a . STEr bei verschiedenen Mollusken beobachtet worden ist. a Wahrscheinlich ist der von LAnkester so genannte primilive Mond i ich in meiner Fig. 6 mit a bezeichnet habe, wo der Dotter \ h nicht völlig vom Blastoderm umschlossen ist. Ob bei Loligo, | ir em assre seine De angestellt hät, an hier'e eine € ten nicht: beurtheilen; in unserem Falle aber ehe anz besiimmtnicht, und die Öefinung, welche sich von vorn. ; s Mundöffnung i in Verl Yinkihe mit der Darineinstalpeie anlegt, fund und wird zu nichts Anderem. — Zu bemerken ist noch, auch Laneeorun den Tintenbeutel vom Afterdarme ableitet. j 8, m Ser sind ig. 11, 36 N). | nasse r die Quersommissur weiter nach ‚ie, und .n zer In erster Li idee ich uch ee a recht Ni = as ich unserem Cephalopoden einen äusseren Doitersack abspr Bei Vergieichung der von mir gegebenen Abbildungen mit den K ıker’schen, namentlich von Argonauta ergiebt sich zwar, dass di Reduction der vorragenden Theile des Dotiers eine sehr weitgehen. ist, aber nicht sofort, dass der äussere Dottersack fehlt. Die stirnartig | N orslbiinen in meinen Fig. 6—9 könnte wohl noch füglich als radimen- we äusserer Dottersack aufgefasst werden. | Br “ Bei näherer Vergleichung der einschlägigen Verhältnisse stelle es Dan aber doch einige Puncie heraus, welche die Sache in ‚einem etwas andern Lichte erscheinen lassen. ug Betrachten wir zunächst den Dottersack von Sepia, wie ihn un. 5 Körrıker auf seiner Taf. IV, Fig. XLIH und XLIV abbildet. Hier zer- | fällt die gesammie Dottermasse zunächst in zwei grosse Hauptabthei: ‚Jungen, den äusseren und den inneren Dottersack. Der lerzven gliedert sich wieder in drei Partieen: den Kopf-, den Hals-, un ‚den Manteltheil. Weniger ausgeprägt finden sich diese Abtheilungen nach Körs ken | bei Tremoctopus und Argonauta. Aber, worauf wir hier 6 wicht legen müssen, die Differenzirung eines äusseren Dottersackes ist trotzdem vorhanden, wenn dieser auch sehr bald verschwindet, resp. unter Grössenzunahme des innern Dottersacks in den Körper aufgenom men wird. Ferner zeigt der innere Dottersack seine characteristisc Eintheilung i in jene drei oben genannten Theile. In unserem Falle aber verläuft die Angelegenheit etwas ander Sobald der Dotter durch partielle Resorption und durch die bestimm! Ausprägung der Leibesform des Embryo einzelne Regionen unterscheid i lässt, ‚können wir deren nur drei constatiren, und diese drei entspred ih ai ihrer Summe dem inneren Dottersack Fa von KÖLLIKER bearbeite | x Cephalopoden. Zu einer Sonderung eines eigentlichen, vom Kopfdot ae, äusseren Dott ersackes kommt es hier nie, und ich el 1 [ dass Di ia Sl. übrige gen stammverw andien e a die eines. solchen. 'entbehren, ihn erst im Laufe der Zeit 5 Es eo | N Verhältnisse auf den Kon ei en ek hinstellen reihe: en a a ich a % rechtigung, die von mir beobachtete Entwickelungsform aufzur > als eine vermittelnde, welche die Kluft zwischen den Conhalopalie “ phalophoren s. sir. überbrückt. — Ob ich durch dieses Zuge- niss ein weileres Recht erhalte, gewisse nur hier zur Beobachtung gte ‚Entwickelungsweisen eier Organe, deren Bildung bei | >n Cephalopoden sich durch Abkürzung oder Vereinfachung etwas a1 gestaltet, besonders zu betonen, und darauf für einige morpho- Se ” | Vergleichungen besonderen Werth zu legen — das ist allerdings was andere Frage. Ich nehme aber vorläufig dieses Recht n ch, zumal auch hier gewisse Schwierigkeiten, die aus der Dis- ion der Organe bei. andern Gephalopoden herrühren, und die doch a eilen eespändlich genug sich bemerkbar machen, in Meet kom- no 5 als ich auf Grund meiner Easiekelbnerdäschiiitkeken Erfal a, . srsuch machte, mir ein eigenes Urtheil über die herrschenden u an en einzelner Theile des Gephalopodenkörpers zu erwerben. Da schränkung auf dies eine, mir vorliegende Object nicht zur eugung von der Richtigkeit derselben gelangen konnte, vielmehr eifel stark in mir auftauchten, so ergab sich von selber die Nöthi- uch die angrenzenden Entwickelungsgeschichten darauf hin zu ei . Aber statt zu der Beruhigung zu gelangen, dass wir hier en h Ibgeschlossenes Gebiet vor uns hätten, stellte sich im m Laufe | .. \ die Ueberzeugung fest, fast er N GA Kr BR DEE, chaft nicht neh a ha Zisemdas. unserer mor- 2 sans no no den höhern ne finden ı wir i in ih rind ide ri wage: aufw :iSe: . etwa wie der Amphioxus und ein höheres Wirbelthier. Mag di | Ver gleich, wie alle, auch etwas hinken, so wird er doch al Manch. . richtig bezeichnen. Besonders gilt dies von den Gymnosomen, w N die T eg» semen wieder einzelne ET ÜNGCHRE NEN meh hr an auf den @asteropodentypus eränkzulühren; ‚so ergeben sie manche neue Aufschlüsse. HR Zweitens aber hat man die Entwickelungsgeschichte, die doch sonst so emphatisch als »Lichiträger« der Morphologie gepriesen wird, 2 wenig hereingezogen. Nur Leuckanr, dessen Ansichten weiter unten ‚ausführlicher entwickelt werden sollen, hat durch gerechte und a seitige Würdigung auch ihrer Resultate seinem morphologischen S: steme eine gewisse Abrundung zu geben vermocht. Aber zu der Zei als er seine Arbeit veröffentlichte, war der Schatz von Thatsachen, über welchen wir jetzt gebieten, noch lange nicht gehoben, und dadur macht sich jetzt manche Lücke darin fühlbar.. — Wir wollen auch .d andern Forscher, die über unsern Gegenstand geschrieben haben, nie anklagen, denn auch ihnen fehlten damals noch manche Faeta; abeı . dass man nach so bedeutender Erweiterung unserer Kenntnisse noch‘ lange sich behalf, ohne eine neue Revision zu versuchen, RN 19 jetzt eiwas schwer verständlich. — | ‚Sicher kann nicht der Mangel an eniwiekelunaht en Unter suchungen i in jetziger Zeit geltend gemacht werden, um die ungenüg den morphologischen Folgerungen daraus zu erklären. .Wir haben, ich fest überzeugt bin, in Bezug auf unsern Gegenstand. wenigst vorläufig. genug, um bei einigermassen consequenter Anwendung de selben die landläufigen Begriffe, um welche es sich hier handel» sell, stürzen, allerdings möglicherweise noch nicht genügend, um neue and - Sielle der alten hergebrachten zu setzen. Wenn ich trotzdem hieı _ Versuch mache, mit einigen Reformvorschlägen hervorzutreten, so schieht es nur in der Hoffnung, eine erneuerte Discussion darüber Leben zu rufen, die sicher nicht ohne günstigen Erfolg unsere senschaft enden war. 2 eh Se Ih 4 in a Belichtung mich ie en besch Äu SEE ier m ‚rphologischen Betrachtung lesen) Thier- utende Schwierigkeiten in den Weg degt; er ist ein er sich keiner bestimmten Form fügen, und ebenso- & bestimmten Function bequemen will, ‘Er kann sich,. at folgt, der BAUR nach gliedern, und de e‘ " er nn sich Be ii & 2 ir} en haben für ibn aaa ha ken RR lässt. x wenden uns nun zu einer Darlegung der wichtigsten, neuer en, r unsern Gegenstand publicirten Ausichten. N „ Ro In den Jahren 1848 und 1849 veröffentlichte 8. Love!) zwei Ab- “ & lungen in den Schrifien der schwedischen Akademie der Wissen- ), in welchen er seine Ansichten über die Morphologie der höhern : En en: Der zweiten a ist eine lateinische . nate Bei Her nn; ia und Prosobranchia: »Velum Be aetale motussolum ur bilebum, cirris vibrans«. Bei | Be an hei stone, seine ‚ Porsistenz, nach. | rn geneigt ist. Re Be { Was nlın den Fuss nd seine e Metamorphosen. in den versehi i nen Klassen anbelangt, so sieht er bei den. Cephalopoden dessen “ _ mologon im Trichter. (»Dibranchiata : pes tubus, propellens; Teira- De eh: pes lamina, gubernaculum[?]«.) ‚Bei den Pteropoden (Clio ist der Fuss in einzelne Theile aufgelöst, von welchen die seitlichen di Flossen bilden (»Pes in lobos suos digestus, lateralibus natatorius«). Das: . bei den Heteropoden der Kielfuss, bei den Gasteropoden der Kriechfuss ‘damit zusammengestellt wird, blick wohl nur erwähnt zu werden. Nahezu um dieselbe Zeit veröffentlichte R. Leverart !) seine An- sichten über die Morphologie der Mollusken, von welchen wir hier das ‚uns Angehende hervorheben wollen. k Auch bei Leverarr spielen Segel und Fuss eine wichtige Rolle beick Aufbau des Molluskenkörpers. Er betrachtet indessen diese beiden Ge- bilde nicht als selbständige und von einander unabhängige, sondern bringt sie unter eine gemeinschaftliche Rubrik: — »Diese letzteren Theile »bilden ein zusammengehörendes, bis zu einem gewissen Puncte selb+ »ständiges System, welches zu dem Rumpie, auf dessen Kosten es »Ausbildung zunimmt, nach seiner allgemeinsten Bedeutung in demse ben Verhältnisse steht, wie ein Anhangsgebilde zu seinera Hauptorgane ns '»Fuss und Lippenwülste (sc. Segel) bilden in ihrem Zusammenhange . »den Verderkörper der Mollusken; der Rumpf mit dem Mantel d “ »Hinterkörper. — Dass Fuss und Segel wirklich zusammengehöre ...»ergiebt sich theils aus dem anatomischen Verhältniss, in welchem sie ; ee einander stehen, theils auch aus der Art ihrer Entwieckelung. 'Sie geh v yon einem gemeinschaftlichen Centralpunete aus, der an dem vorder »Ende der Bauchfläche des Rumpfes gelegen ist. Von hier wachsen d »Segel nach aussen und oben, während der Fuss nach hinten sich v »längert« 2). Unter »Lippenwülsten« versteht LevekArt, wie wir hier nocl erläuternd hinzufügen wollen, die Segelrudimente der Pulmonaten. Während nun bei den Heteropoden der Fuss in Gestalt ; kielförmigen Flosse auftritt, ist es bei den Pieropoden »gerade: »Entwickelung nach den Seiten hin, die ihn auszeichnet und in > »lappenförmige Flossen verwandelt«®). Während bei den beschalt Pteropoden der mittlere Theil ganz oder theilweise schwindet, erhält sich ‚in relativer: Selbständigkeit bei den nackten, namentlich ı)R. Leuckant, Ueber die Morphologie und die Vorwandischafisverbltoiese = wirbellosen Thiere. Braunschweig, 1848. pag. 1233—179. 2% e | 2) 1. ©, pag. Add. 3) L. c. pag. 152 u. ff, ei "Zurückführung der Theile des Gephalopodenkörpers auf die “ a 'henden der Gephalophora s. str. versucht Leuexaar !) (der hier a wandtschaft mehr erkannte als seine Ma und meisten bonden Verhältnissen bei eg Se, Als Homologon der Pteropodenflossen, also der Seitentheile des o nach der Körzier’schen Bezeichnung): die hinteren Kopf- n, welche die Augen tragen, spricht er für das Aequivalentdes an. Beide bleiben nur eine kurze Zeit getrennt kenntlich: sie Er. elzen dann zu einer Scheibe, welche den Vorderleib bildet. ‚wischen diesem und dem Mantel gelegenen paarigen Trichterfalien t er auf den mittleren Fusslappen ZUEUCh, also auf,den sog. »Hals- ER en« hei Glione. ie Arme der Cephalopoden aber sind Organe sui generis, neue en. en, die sonst kein Homologon finden, ausser in den ein rudi- täres ‚Stadium repräsentirenden Kopfpapillen der Glione. Der sicht Lovan Kr dass sie aus einer a des Be a on ch grösserem Einfluss und tieferer Beni für die Bi: ‚ sind die morphologischen Parallelen, welche T. H. Huxıry 3) in berühmten eben citirien ktıbaddhung gezogen hat, und zwar. en. no mit vielem Geiste. Wir werden u uns auch | kan verkelggn Se das ehe, das eur, ‚gelang ‚stellung eines »Archetype«, eines. nirgends in. der. ‚Natur | vealisin Schema, 'das alle diese Theile in sich vereinigt. Er unterscheidet dab einen eigentlichen Fuss mit seinen Unterabiheilungen, die sich besonders durch ‚ihre (im eo noedliane Aa AREAL) A oı. : Der Be BER Rüge MALINSERHERR ar en und Grad I ninkise ler Ebel an uner- = worfen ist. | su | . Für die uns hier beschäftigenden srösseran Gruppen gestaltet sieh nach Huxırv die Sache folgendermassen. Ä = ‚Vergleicht man die Entwickelung eines Cephalopoden mit der eines . ‚Gephalophoren i. e. $., so erkennt man bei beiden, ‚dass sich zu st. eine centrale Erhebung bildet, der Mantel, sowie gewisse seitliche Theile. Bei den Gasteropoden wird aus diesen letzigenannten Ko und Fuss; bei den CGephalopoden Kopf und Arme, woraus sich d | Homologie der Gephalopodenarme mit dem Gasteropodenfuss ergiebt!), 7 Die dorsalen Arme repräsentiren das vor, resp. oberhalb des Munde verschmolzene Propodium, die seitlichen das Mesopodium und die ven iralen das Metapodium. Vom Epipodium ist bei den Gephalopoden nuı “ der hintere Theil vertreten; es sind die beiden Falten, welche nach ihre e . Vereinigung den Trichter a i 0... Beiden Gasieropodenssind die Abschnitte des een Fusses je a ‚schieden selbständig entwickelt. Bei Pteroceras und den Siro m! | | den sind sienoch kenntlich; bei Oliva und Ancillaria, noch mehr be en Natica und Sigaretus ” wenigstens das Propodium a durch ns Furche abgesetzt und erreicht eine beträchtliche Gri össe, Auch . . Epipodium zeigt eine ungleiche Ausbildung, indem bei den fingerart = getheilten Lappen der Turbinidae, sowie bei den 508. Be pi aa Enno ie. | | ES he © Kpipodum per sistirt, während bei den. siehens als Velen aufteitt, | u, ig dureh sehr starke Pe x bee, das Be zum a | sstaliet. Ob das Epipodium vorübergehend {als Velum?) vertreten . | i t Husuev en enen, 1. or »Archetype« a um mich in der jetzt beliebten . en: nur das ‚Vererbte re um die einzelnen Eale Her a hai ih mit den N wir ann deichnanigen “ Re \ aaa von mr des Kanales stammen. 1 rbineilungen la HuxLey a ER der Verka ä wegen, N der Atlania. ‚Belbst Buerenlan, Ri = . nen, dich ei enfluliehe ie sich auszeichne sich findende Segmentirung als im Typus des. »Fusses« begründe anzu- ' sehen und sie demgemäss auf die übrigen Klassen zu überträgen. - Sehon bei der Anwendung dieses Verfahrens auf die Gasteropoden s.str. . ergaben sich Schwierigkeiten, da in dem grossen, vielgestaltigen He ‚dieser Formen sich nur sehr wenige fanden, bei denen eine derartig Eintheilung allenfalls einen Anschein von Beirtndahi hatte. poden. Abgesehen von den Zahlen- und Symmetrieverhältnissen bei ” letzteren ist auch der oben absichtlich wörtlich übersetzte Schluss Huxuay’s auf die Homologie des Fusses der Gasteropoden mit den” ‘Cephalopodenarmen in keiner Weise zwingend, denn er basirt auf eine unerwiesenen Voraussetzung. Diese Voraussetzung ist die, dass die homologen Organe auch nothwendig in der gleichen zeitlichen Reihen ‚folge auftreten müssen, was aber bekanntlich durchaus nicht imme wegs in demselben Verhältniss zu einander, wie Kopf und Arme bei ‚Gepbalopoden, bei welchen die letzteren Anhänge des ersteren sind. Theil des Gasteropodenfusses wiedererscheinen; auch rechnet er den . ‚580g. »hintern Kopflappen« (Körner) der Embryonen als »vordere Fuss ... wülste«, sowie die Arme noch in dieselbe Kategorie, die letzteren al Anhangsgebilde des Fusses. iR namentlich sich nicht über die speciellen Verhältnisse aer verschieden Veranlassung giebt, sie auch hier hineinzuziehen. Lacaze-Durkter ie ‚unterscheidet am Gasteropodenkörper vier fundamentale Theile, den Kopf, den Fuss, dieVisceralmasse und den Mantel. Diese se 2 er zu den vorsänedenen entsprechenden Ganglien des Nervensysten : Theil aus demselben Ganglion sich innerviren lässt, mag er sich sor ‚modificiren, wie er will. So sind nach ihm die sog. a ( Syel. auch : dessen Archives de Zool. expsrim, et gener. I. 1872, pag. 49 Noc! weniger günstig gestaltet sich die Sache bei den Pteropoden und Gephalo- zutriflt. -— Ueberdies stehen Kopf und Fuss der Cephalophoren keines J. V. Carus!) sieht im Trichter der Gephalopoden ebenfalls einen Endlich habe ich noch einer nur ganz aphoristisch hen un Klassen ausdehnenden Morphologie des Weichthierkörpers kurz zu 8 denken. Es ist die von Lacaze-Dursiers ?), die zwar nach einer ande Richtung hinzielt, aber doch durch einzelne eingestreute Bemerkung in Beziehung, und zwar derarı, dass er immer einen und denselbei 1) System der thierischen Morphologie, von J. V. Carus. Leipzig, 1853. 'Pp 357, 154. — Vgl. ferner dessen Icones Zootomicae, 1857, Einleitung. 2) Comptes rendus, Tome 69, 1869, pag. 134446. Tome 70, 1870, ah h die Schwimmbewegung ieh nicht 0 ‚denn sie innerviren sich vom Fussganglion aus; sie . ee des Fusses iregiaingen Demnach brauchte s“ en Hechnung zu BE Bi At ahulicher Weise hat für die eg der Arme und des Ei STEIN 1) month rt. Durch dieses Verfahren, könnte man glauben, wäre man bald. über N ‚Schwierigkeiten hinweggehoben, wenn man zunächst von den nr zu den wein die sie innerviren, festzustellen: in ı ‚unserm es alle würde also die Frage folgende sein: ist das sog. Fussganglion mit scumseripin, monplilhälkehe eruhölten u wäre gieh auf dem Puncite angelangt, wo ich meine eigenen. nu zA A Iounentlich von E. en 2 und wie wenig wir a N .. | sek der emanibearitkane nur ein duähdak ungenügende ' Material. Dass aber doch solche Beziehungen existirten, wird du ‚eine Reihe von Organen bewiesen, welche durch eine weite Verbrei- tung in den. einzelnen Klassen }),; mögen deren Endglieder noch so | divergent sein, und durch ihr wenigstens zeitweiliges Auftreten während | der Larvenperiode diese Annahme als eine unabweisbare erscheinen \ lassen. : Ein derartiges Organ ist z..B. die gedeckelte Larven- | schale; nicht nur, dass sie bei Larven von in reifem Zustande unbe- schen: Opisthobranchiern,, Pteropoden und Heteropoden in grosser Verbreitung gefunden wird, sondern sie entsteht häufig auch als ein 2. proyisorisches, später wieder in Wegfall kommendes Gebilde bei be=7 0 sehalten Gephalophoren, bei welchen also die definitive Schale sich als w „eine neuere Erwerbung dazstellt. u Ein Organ von ähnlicher Bedeutung, weil von entsprechender Ver#7 breitung, ist das Velum. Es dürfte bei den marinen Prosobranchiern, Opisthobranchiern, Heteropoden und Pteropoden wohl nirgends gänzHe fehlen ; nur in der Entwickelung der Pulmonaten lässt sieh ein Homo logon desselben mit voller Sicherheit nicht nachweisen. Selbst be Formen, die ihre ganze Metamorphose innerhalb des Kies durchmachen, wie Paludina und Neritina, dasselbe also nie seiner ursprünglichen Bestimmung entsprechend als Locomotionsorgan verwenden, findet e sich meist), wenn auch redueirt; sogar bei der merkwürdigen, Pr sitischen Entoconcha tritt es noch auf. — Der Verlust des Velum be Se den Pulmonaten lässt es schwer verständlich erscheinen, dass sie sich zuletzt vom gemeinsamen Gasteropodenstamme losgetrennt hab j 0.0 wie Harerer und Geeunsaur wollen; es müsste denn hier die Abkürzung’ | a ‚oder Vereinfachung der Entwickelung einen besonders hohen Grad „erreicht ‘haben. DR E ee "Ein drittes Organ der Art ist der Fuss. ' Wollen wir allerdiı seine Bedeutung in dem allgemein üblichen weiten Sinne nehmen, \ wir ihn oben bei’ der Analyse der morphologischen Interpretationen ke | nen gelernt haben, so ist damit wenig genug gewonnen. Allein glü6 a licherweise borcchtigtu uns die Entwickelungsgeschichte, as ia etwa A) Wir beschränken uns Aber auf di kenfüihrndn Weichthiere, im: weites > Sinne. u Nach re (Entwikelungneschichie, der ee laria a Gekr, ? | ‚und dann Ute er mit) Gier Bersib und : I ‚gleichen Rang. ' Auch Genera, ‚die ihn im | sentbehren, weisen ihn im Larvenleben auf (z. En ebenso die ee a a beru ee st enknfig als a re en | Ron m ws | i ich rechue seh Au Kıraher gewisse a Aue ob liess. — Da ich unter Fuss oder Protopodium nur ein ganz mies und leicht zu definirendes Gebilde verstehe, so folgt von ‚dass:ich.weder dem Epipodium nach meiner Auffassung, ch Velum irgend welche Beziehungen zu jenein,; eben so wenig wie letzteren unter sich, einräume, söndern sie als selbständige el einander Gisbäknsize Elemente auffasse. | | Das Epipodium tritt bei den Gasteropoden und bei den. Hetero- n sehr in den Hintergrund ; ‚dagegen erreicht es’ eine starke Eint- ing bei den Pteropoden und den Gephalopoden. Esverknüpidurch aa dis Fehlen des Fine sehr weit if i Mom AnpriAhrie Bo können ee die drei ersten, h Diesen aber, wiede ie logsem wir hier ausser: Betracht. — Das eg a r unserm Sinne zu Be | | Ä j Wens 88 e.un tür den Fuss ein Criterium essen, ; BR H ni er den a N ER Halten a ‚wir uns. daran, sehen wir überall in der Entwickelung jener Klassen. unter den erste Organanlagen eine auftreten, die sich durch Lage und Symmetrieyer: hältnisse als durchaus homolog erweist und nur ganz subordinirte Un- 'terschiede bezüglich der Massen- und Formentwickelung zeigt. Das Protopodium: tritt ganz allgemein als ein unpaares, auf der. sog. Bauchseite hinter der Mundöffnung gelegenes medianes Gebilde auf, das bald höckerartig, bald zapfenförmig, bald zungen- oder zipfelartig erscheint und, wenn eine gedeckelte Larvenschale zur Ausbildung kommt, auf seiner aboralen Fläche den Deckel trägt: Um über das, was ich meine, keinen Zweifel aulkommen zu lassen, will ich aus der vorliegenden grossen Literatur auf ein paar Abbildungen hinweisen, 80. wähle ich beispieisweise: die von Kor£n und DanteLssen?) von Buecinum undatum (Fig. 3e), Purpura lapillus ‚Fig. Ich Adcn. a.); Crararkpe?) über Neritina (Fig. 40, 42, d); Levore 3) von Paludina (Fig. 10—A12f); C. Vogt?) von Actaeon (Fig. 46, 20 bis 9 22 1); Lacaze-Duruieas®) von Vermetus (Fig. 1, 2,:3 etc, Pi =. M. Scaurtze®) von Tergipes lacinulatus (Fig. h, r Pr n); Van . BEeNkDEN?) von! Limax (Fig. 31—41 b); Eau von: Greseiß (2? wird von Kroan für die Larve eines Gymnosomen erklärt) (Tat. | Fig. 4—7 b), von. Hyalaea (Taf.Il, Fig. 22), von Tiedemanni: neapolitana (Taf. II, Fig. 47-19 d), von Pneumoderm | (Taf. IV, Fig. 7, 8c), von Atlanta (Taf: VIH, Fig40—18p) u. s. w. ich ER von der grossen Anzahl anderer Abbildungen user, abRe zu: dürfen... Mn | Br. Hält m? . den Character einer medianen, unpaaren Anl 3: für unser Protopodium fest, so ergiebt sich die AR meiner Au! E eu, gegehüber der) en der oben austuhrlicher sogn Autore, 4) Arch. f. Naturgesch. 4853, I. Taf. IX. 2) Arch. f. Anat. u. Physiol. 4857, Taf, VII. 3) Diese Zeitschrift II. 4850. Taf. x 4) Ann, d. sciences nat. Zool, II. Ser. Tome 6. 4846. Taf. 9. 5) Ebend. IV. Ser. Tome 13. 1860. Taf. 8. 6) Arch. f. Naturgesch. 1849. Taf. V. 8 \ 7) Etudes ERIISOR IE, en 4844. Sur een des nn | IE u PEN a und s sie este mit, anderswo von ae an an ale 2 wo über eine a se, weite Formenreibe re cent Sias ranlieben! und das um so en ls in den Fällen, wo später paarige seitlich-symmetrische Gebilde auf- treten, dieselben zu allermeist einen ganz gesonderten Ursprung nach- w eisen lassen. Paarige Anlagen, zu denen das ursprünglich unpaare rotepodium das Substrat bildet, bietet bekanntlich die Voar'scheLarve us dem Mittelmeer). Bei dieser wächst der Fuss nach vorn und lässt dann an seinem freien Ende jederseits einen flossenartigen Lappen her- sprossen, wegen deren die Larve von Vocr als die eines Pteropoden, wahrscheinlich von Pneumodermon, in Anspruch genommen wurde. Jon om. MÜLLER. sowohl, wie GEGENBAUR, lie unterdessen die Entwickelung | jener Gattung näher kennen gelernt hatten, verneinten aber die Zuge- hörigkeit zuPneumodermon, letztererüberhaupt zu den Pieropoden; a er suchie sie auf Gasieropteron. zurückzuführen). Diese Annahme a hat sich später dadurch, dass Kucan ” dieLarve von Ga en) ni er a 2 En, OR ER TEE 3 a seither en ie Asa dis Thieres noch Aiehe füstedsteilh | worden zu sein. a . "Dieser Fall, bei welchem die primär unpaare Anlage secundäa | pa: ırige- Gebilde aus sich hervorgehen liess, darf also durchaus »ichi in gleiche Linie gestellt werden mit den Verhältnissen, wie wir siez.B. ‚ den Pteropoden besprechen werden, wo das ee an der r ne der Kung ieen a Karen Antheil nimmt, als dass es » eu Ceph ned ) PR 'eine Andeutung eines Proto- on m . Die ninpeh die v wir auf Grund don bisher en RER e: A » 2, = Rn giebt uns e.. ie, Entwickelung von N auti lebenden Anachronismus, andern Richtung. Br | Ve. x ; In Bezug auf das oben ann Bosuk "etitnnn en mit | . Merscnnikorr überein, der, wenn ich ihn recht verstehe, ebenfalls den Gephalopoden den x abspricht (»M. repousse touie homologie entre »le pied des Gephalophores ot le siphon ee des eg \ »podes«‘) N : Wohl findet sich bei einigen Gephalopoden ein ER das in Bezug . auf seine Lage und seine Symmetrieverhältnisse den oben gestellten Anforderungen entspräche; ich meine die Trichterklappe bei Nautilus und einigen Deesbeh (Sepiaz. B.). Solange aber nicht | die Entwickelungsgeschichte das Hervorgehen desselben aus dem ee podium bei Nautilus zur Evidenz nachweist, halte ich die Zurück- führung bei Sepia für zu bedenklich, weil es dem Anscheine nach erst sehr spät bei dieser sich bildet. Indem wir die Frage, wie denn nun Trichter und Arme der - Gephalopoden aufzufassen seien, vorläufig noch unbeantwortet lassen, ‚verfolgen wir die Gestaltung des Protopodium durch die übrigen Gephalo= Bhpakionn, u. zwar .. bei a Pteropoden. nehmen können. Es ist zwar von allen den debildenis die man auf de »Fuss« der Gasteropoden zurückzuführen versucht hat (Flossen, so hufeisenförmiger Lappen des Fusses) der Masse nach das untergeordneiste erhält. sich auch nur bei den Gymnosomen (Clione, Pneumo- .dermon), während es bei den Thecosomen frühzeitig als se . ständiges Gebilde schwindet. Es ist dies der »zipfelförmige Anhang ' des Fusses«, wie ihn GEGEnsaur, »Halskragenzipfel«, wie ikn Escurt bei, Glione2) nennt. Nach den eingehenden Untersuchungen , wele wir J.. MÜLLER ?), GEGENBAUR) und Krony) über die Entwickelung d Pieropoden verdanken, ist nur er es allein, welcher mit der embrye nalen Fussanlage der Gasteropoden verglichen werden BAUM, ers ji 4) L. €. p. 192. — Ueber seine Auffassung der Arme der Cophalopoden finde in dem Auszuge nichts angegeben. 2) Anat. Untersuchungen über Clione borealis. 4838. | | : 8) Berliner Monatsberichte. 1852, pag. 595. 4857, pag. 180, ferner Ayehie 1854, pag.69. a % De über Pter und ne 1858. ea 1860, ten hier noch interessante Modihicationen auf. Bei ersterer Gattung de die Anlage des querwulstförmigen Fusses von Geeensaur be- 3 chtet; darauf tritt an ihm, nach Kroun!) ein beweglicher Anhang auf, r sich aber bald wieder or Bei Gymbulia, von welcher wir (ROBN 2) Mitiheilungen über nicht mehr ganz junge Formen verdanken, it ebenfalls am »Deckelträger«, unserm Protopodium, ein solcher Kr ng auf, der aber nicht hinfällig ist, sondern sich in den »fadenartigen ‚Anhang« der Flossen umbildet, nachdem jener seine Selbständigkeit jegeben hat. | "Das: ‚Verhalten des Pr bei den Theeosomen Jeitet den ep: zu i'den en n ein. Auch Rn liefern uns wieder so jer es nach Kroan = und Letenähr 5) kt irol ne Bo nn Alten, diese war den a a Sehr ie N itiche Be auf. Das eg Em x en Deckel, dann wird es durch den stark hervortretenden Rumpf- © ‚oder Schwanz nach hinten gedrängt, kommt zuerst auf dessen seite zu Ma ‚und: a lich “ Nur hei “u. I des Schwanzes; im. 1 Vebrigen stimmt re nen licher Weise, wie wir oben vom bleibenden » Be ee, era au as Flossen von Cymbulia, sowie von dem hinfälligen Anhang von edemannia gesehen haben; nämlich als Auswuchs des Proto ee Bei den Larven von Pterotrachea kam ein solch »Schwanzfaden« nicht zur Entwickelung; dieser entsteht erst, nachde . das Protopodium schon verschwunden ist. u | Aus der bier gegebenen Reproduction der von Kıncan gefundenen Resultate ergiebt sich, wie auch dieser Forscher deutlich durchblicken lässt, dass der Kielfuss als ein durchaus neues Gebilde, auch wenn e _ iheilweise auf Kosten des Protopodium entsteht, nicht mit dem Fus der Gasteropoden, auch nicht mit dem »zipfelartigen Fortsatze« der nackten Pteropoden verglichen werden kann, Er ist ein Organ s „generis, characteristisch für die Heteropoden, und wir wollen ibn, i "Gegensatz zum Protopodium, als Deutopodium 2) bezeichnen. Das auch ferner sich die Nöthigung ergiebt, das hier entnommene Schein: für den Fuss (foot-proper) und seine Differenzirungen nach Huxr.ey fallen zu lassen, brauche ich wohl kaum noch besonders hervorzuheben, den: er Kielfuss erweist sich durch seine Entwickelung als eine neu erwor hene Anpassung, durch welche das vererbie Protopodium zu der B . deutung eines hinfälligen Larvenorgans heruntergedrückt wird, das nur ‚ bei den Atlantaceen nach bedeutender Form- und Lagevoränder a ' Für die Gasteropoden scheinen die Verhältnisse ziemlich ei fach zu liegen, da mir keine Thatsachen bekannt geworden sind, welche auf die Einführung eines neuen morphologischen Factors hinwiesen. E scheint, als ob bei der grossen Mehrzahl der Formen, die auf sohlig Fläche kriechen, einfach das Protopodium nach mehr oder weniger be- deutender Formveränderung sich in diese Sohle umwandelt; dass be den fusslosen dieser Zustand einfach durch Rückbildung des embryona angelegten Protopodium erzeugt wird; kurz, dass es sich hier nur ' Anpassungen handelt, von welchen dasselbe, als das Substrat, bee . flusst wird. Als solche Anpassungen werden wohl auch jene Differe zirungen aufzufassen sein, in ‚welchen HuxıLzy noch Andeutungen sei 4) Kronn, dem wir die Kenniniss dieser Kicker Thatsachen verdanken, m noch darauf aufmerksam, dass Gssunsaur die Anlage des Kielfusses wohl gesel aber nichtrrichtig erkannt habe; er habe ihn bald für den Rüssel, bald für eine beiden Fühler angesehen (!. ce. p. 35). 2) Gebildet nach Analogie von Deutovum, Deutoplasma etc. Na ; 1fusses schen. zu können glaubte N Ä en ni uns nunmehr zum Eigen in unserm Sinne, a ie paarigen ee Im N verste he ich | ji Sein Auftreten scheint ein viel beschränkteres zu sein, als.das ds ° on und seiner Derivate, Zwischen on und dem a V reiniten des andern zur Folge hat. Wo EN wie bei ephalopoden und Pteropoden, das Protopodium gänzlich fehlt oder ir einen geringen Ausbildungsgrad erreicht, ist das Epipodium sehr entwickelt; bei Heteropoden und Gasteropoden aber, wo das Prote- eg odium und das Deutopodium ihre mächtige Eolpsinkelut erreichen, a ‚das Epipodium bis zum völligen Schwunde zurück. Wenn wir unsere Cephalopodenembryonen zum Ausgangspuncte wählen, so verstehe ich Bag unter Epipodium die beiden Trichter- Item. paare. " Wie schon früher bemerkt, geht der, Trichter I den übrigen ephalopoden, deren Entwickelung man kennt, nur aus einem Falten- ir hervor. Da nun aber unsere Entwiekelungsform wegen der ge- ringen Dottersackdifferenzirung, die wir als etwas Erworbenes auffassen, ® ursprünglichen Katwickelungsusdn: näher ‚geblieben zu sein ic = E-yias cn ge Sb) B re cD = {ab =. u) co E. = & = Bes] = a = a 8 ve tx} {in ne: = > z © = @ {eb} = un Q {g®) ni [@») Te: = © 5 Enauzen, did über Nauti au, Spirula u. s. w. es \ werden müssen, die m zu entscheiden. : £ 6 und 7 sich die äusseren Trichterfalten bis zur eitsprachedden. se rs zu denken, um nn ne rn eines Ei. AnosoL | 5 Pustobodeniigen: das olinn einginge, shi u Müscmm . - hei Üreseis noch eine gewisse Betheiligung des Velum dran kn . der Flossen aufgefunden haben wollte, so gelang es doch Jos. MüLcen gestattet ist. Die bei den beschalten Pterepoden als laterale Theile des GEGENBAUR (Untersuchungen etc. I. c.) sowohl in Bezug auf den sog. »hufeisen ‚Entstehung nachwies. Gegensaur folgte ihm darin, Be durch nachträgliche, speciell auf diesen Punct gerichtete Untersuchungen seine ersten Angaben endgültig aufrecht zu erhalten. — Auch die Un- tersuchungen von Kronn stimmen völlig damit überein. -——- Dass d Flossenbildung unter Betheiligung ‚des »Fusses« vor sich gehe, dafür schienen die schon oben besprochenen Beobachtungen Vogr’s Anhalts- .puncte zu bieten; da aber jene Larve den Verdacht zu nahe legt, dass sie überhaupt keinem Pieropoden angehört, so tritt diese Beobachtung gegenüber den andern sehr in den Hintergrund. ran In der neuesien Zeit hat die Auffassung der Betheiligung des »Fusses« an der Flossenbildung an Greensaur selbst wieder einen Vertreter ge- funden. Dies fällt umsomehr auf, als gerade er früher, in seinem mehr- fach citirten klassischen Werk !), überall die selbständige Entwickelung ' der Flossen beztiglich des Fusses sowohl bei Thecosomen als bei Gym- nosomen besonders hervorgehoben hat. — In der zweiten Auflage seiner trefllichen vergleichenden Anatomie pag. 488 spricht er sich nun aber folgendermassen aus: »Eigenthümlich modificirt ist der Fuss der nackten »Pteropoden. Er wird hier durch einen hufeisenförmigen Wuist gebildet, yder an seiner oflenen Seite noch mit emem medianen Anhange aus- = »Fusses hervorsprossenden Flossen nehmen hier etwas entfernter dav . »ihre Entstehung und könnten auf das Epipodium der Gasteropoden be- .»zogen werden, wenn sie nicht bei.den, übrigen Pieropoden als aus de .»Fusse selbst hervorgegangen nachgewiesen wären«. Sollte es nic, ebenso oder mehr zulässig sein, aus dem gesonderten Auftreten bei den Gymnosomen den Schluss zu ziehen, dass bei den Thecosomen die Beziehungen zwischen Flossen und Fuss (Protopodium) nur secundäre ‚und keine genetischen sind ??2). Ich verweise übrigens auf die Arg mente, die GEGEnBauR pag. 1971. c. für seine frühere Auffassung gelten ae hat, namentlich auch auf das über das Verhältniss der Flossen- mauseulatur zu derjenigen des Mittellappens Gesagte. Indem ich AN die Flossen, mit Huxıry, zu dem Epipodium Sem 4) Namentlich bestimmt pag. 39, ferner pag. 197 —198. 2) Ich halte es nicht für Über dseite, hier nach besonders eh | migen Theil des Fusses« (eines Theiles unseres Epipodium). wie. auch auf .»zipfelförmigen Anhang des Fusses« (unser Profopodium) der Innosomen vi i iheiligung an der in Abrede stellt, r \ zuweisen, von ehe ich ausgeg at bin. ieh a En ie Homologa der äussern Trichterfalten, wie schon ne man: auf die en el wurde. ai vor- ee r hrs s man die Aussnei ine von En eum a mon, Clione und Clionopsis, so tritt der paarige, seitlich-sym- trische Character dieses Gebildes sofort in die Augen. — Bedaner- h aber ist es, dass wir über die Entwickelung nur sehr wenige An- £ ben haben. Ich finde nur bei Geeexsaur darauf bezügliche Bemer- ungen. Zuerst Bere er von Be »Der »Fuss« E ranze, in Bea einer unillicheh eiinlerann, die sich sehr bald nach beiden Seiten ausdehnt, und in die bekannte Hufeisenform Erischn, — 50 also En eine unpaare ee sich N Dem sei nun wie ihm wolle: ob bei unserm Be zuerst, lie Seitentheile und dann erst die sie verbindende CGommissur; oder bei N neumodermon zuerst die Gommissur, und dann erst ie Seiten = he le auftreten, scheint mir bei dem so sehr hervoriretenden bilateralen | a ; \ jharacter nicht in erster Linie zu betonen zu sein. — Wie sehr übrigens . a . las fragliche Gebilde an den Habitus des Cephalopodentrichters erinnen nu, habe ich durch Fig. 45 wiederzugeben versucht; sie stellt in osses Exemplar von € lione borealis vor, welches ieh im Göttinger N em vorfand. Ich bitte dieselbe mit den Figg. Sund9 ver- iche: ie sog. ae en bier, En a e Bei den reifen Thieren liegen nun zwar die Flossen, als hintere en des Epipodium, nicht in der Verlängerung dieser vorderen, ' wie u n ir es bei dem Cephalopodenembryo vorgöfunden haben; sie Be mehr nach aussen, und selbst etwas nach vorn von ihnen. In der send, in der Bildung der Flossen aufzugehen. | bi BR ri die man (von Limax) durch die Untersuchungen von van Ban .. rudimente »in Anspruch, doch scheint mir diese Deutung auch no .. Wenn ich nun der Bebersichtlichkeit wegen ie über das Epipo- dium bei Gephalopoden und Pieropoden Gesagie zusammenfasse, soi es das folgende: Von den beiden als Epipodium diese Klassen vererbten Faltenpaaren gehen bei den Gepha . i1opoden beide unter totaler Verschmelzung in die Bil. dung des Tricbters ein. Bei den Gymnosomen unter ‚den Pteropoden bleiben die beiden Faltenpaare ge- trennt; aus dem inneren (vorderen) bildet sich der bis: hersogenannte »hufeisenförmige Theil des Fusses«; aus dem äusseren (bintern) gehen durch Vergrösserung die Flossen hervor. Bei den Thecosomen scheinen die innern Falteı ganz zu fehlen, oder doch von vornherein, mit den äusseren ver Waren Bei den Heteropoden und Gasteropoden werden die Spuren! de: Epipnekarn so unsicher, dass ich etwa hierbergehörige Gebilde nich ‚mehr mit Sicherheit hierherziehen möchte, bevor die Entwickelungs- ‚geschichte bestimmtere Nachweise darüber in hat; bei a dh sie wohl ganz. | Von : Vielleicht ‚gehören die sog. ine en Lahdpährionannt DEN 2), VAN BENEDEN und WinDIscHmanN®), O. Scumipr®) und GEGENBAUR kennt. Man nimmt sie zwar (namentlich Lzuckarr) ‚auch als Velum- einige Zweifel übrig. zu ‚lassen. — Eher lassen sich vielleicht gewisse Organe von Neritina nach der Beschreibung von Crarartoe®) als rudimentäre Epipodialfalten interpretiren. Zwischen dem vom Velu ‚umgebenen Munde und dem Fusse erscheinen bei Embryonen gewiss Eintwickelung zwei bewimperte Lappen, »und setzen nach dem Mun« »zu die bewimperie Rinne fort, wozu sich der Fuss beim Fressen g »staltet. Dieselben werden dark den Brusttheil, d.h. den zwischen »dem Kopfe und dem Fusse gelegenen Theil des Thieres gebildet, ‚w ‚scher sich währ end des Embryonallebens in zwei Flügel ausziehlt« u. “ | en) 2 6, m 8 (erste Larvenart, Gymnosome). BEN, 4) ae 230 pag. 218. 2.5) Diese Zeitchr. Ill. 1852, pag.-374. . 6) Arch. f. Anat. u. Physiol. 4857, pag. 215. Be Berechen hat, welcher ds letzte Wort ER .— Nuneichr bleibt uns zum ei dieses Abschnities bios noch die Bir Bephalopodenar me mit din Velum vergleichen zu ln hat schieden Vieles Bedenkliche, und doch habe’ich mich, wenn Auch ohne. Widerstreben, auf die Seite Lovew’s schlagen müssen. — Zu- . es ‚gewiss nicht a priori absurd, wenn man es auch bei ne Ä ren ermerbehuig, wahr wir freilich von a Zertheilung rere order als m ansehen müssen; ‚ebenso Bari En legt das Nehamn ae de Munde, er nie ün N rhalb des Mundes zu liegen kommen). Diese Regel | "Lage, die übrigens auch ihre Ausnahmen hat 2), lässt: sich aber viell er a die PamcHongn des Velum in Betracht zieht. > mit gchihern es nleh die Duplieität des Een gemeinsam hat Be indem es ausser der Locomotion noch durch einen Strudel nach dem . Munde hin die Nahrungszufuhr vermittelt*). Bei Thieren, die ihre volle Ausbildung innerhalb desEies erreichen, fällt mit der motorischen Bedeu- tung auch diese Nebenbeziehung zum Munde binweg. Treten nun Um- stände auf, welche eine Dislocation des Mundes zur Folge haben (also im unserm Falle die Differenzirung einer Dotteransammlung im Kopftheil, ‘welche den Mund nach der Rückenseite hin’ verschiebt), so kann da Velum, unbeschadet seiner morphologischen Bedeutung, eine Aenderung seiner Beziehung zu ihm erleiden. Das. Thier giebt dank noch keinen a In ' Nortbeil im Kampfe um das Dasein auf. Dabei kann nun das Vel m 0.0. mehr oder weniger rudimentär werden (Paludina vivipara, Neri- 0... tina) oder ganz schwinden (Pal. costata der Philippinen nach SempEr hle,,’Pulmonaten); endlich lässt sich‘a priori auch nicht die Mög- 22. Jiehkeit ausschliessen, dass aus demselben definitive Gebilde 'hervor- gehen können, bei welchen diejenigen Charactere, die auf eine Abstam- mung vom Velum zurückweisen, sehr in den Hintergrund treten. ‚Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch anführen, dass mir üb ... haupt gar kein zwingender Grund vorzuliegen scheint, den morp R : logischen Werth paariger und seitlich symmetrischer Organe (wie h 2. „der Velumhälften) von ihrer Lage zu medianen unpaaren, völlig 'heter legen (wie hier zu dem Munde) abhängig zu machen. Ich erinn dabei an den After gewisser Muraeniden, der bis zur Vereinigung stelle der beiden Unterkieferhälften vorrücken kann, ohne dadurch . Deutung anderer Organe zu alteriren. | 9) Es hat besonders J. MüuLer (Berl. Monatsber. 4857, pag. 203) gege: ee diesen Character in der Lage des Volum der Pteropodenlarven betont. ‚2) Bei den Embryonen. von Vermetus liegt nach -ASAUR DER der. | iechoib des Velum. Ran \ | N 3) oe See ch a, etc. pag. 35, av 128; Dee | | pag. 2179: 4) LACAZE- Duruies, I. c. pag. 84. Taf. 8, Fig, 4 Bine Dr Due we: 8 ans, iisige Ne | | = a s Ich möchte aber auf eine Reihe von Fällen hinweisen; die in zwei ziehungen lehrreich sind; ich meine damit das so eispnthitukiglie ferhalten,, welches uns das Velum der als Macgiliivrayiden be- annten Gasteropodenlarven zeigt. Zunächst ist hier das Veum n enartige Gebilde zertheili, denen man keineswegs eine gewisse Äna- _ | en en . rn ee wird ee BakneN, 2; : Ida sbilden, nicht sehr striete zu fassen ist, da hier: ein sehr entwickeiter hes Larvenorgan eingehüssi. Wenn diese Thatsachen auch einer allmäligen Umbildung des früher inen, so sind sie doch nicht sehr beweiskräftig. Es ist auch ‚möglich, bei höhern Wirbelihieren. Ich füge dies hier an, einmal weil ich bei | a | ch; en Born re. u Yelsın “ . ‚aus zwei sondern vielfach. aus sehr tief. durch i sehen der rn, so wie der Bi Ben hetdeie Gras = 2 Fuss neben dem Velum vorkommt, so dass die Thiere abwechselnd iechen und schwimmen können." Das Velum hat hier schon nen guten Theil seines Gharacters als ausschliess- N bes anden habenden Velum in die Gephalopodenarme das Wort zu reden . . ein u no, wonach Sans die an Tentakel Bei a Bamindn bt _ Pneumode rmon-Ärten. Leider kennt man von ie a der ersten Art anscheinend noch gar nichts, und das, was man von.der _ Entwiekelung von Pneumodermon weiss, deutet jedenfalls nicht au eine direete Umwandlung des Velum, noch des ersten der späteren Wimperkränze in jene Organe hin, en lässt diese als Neubildungen Be ersebeinen. a. 0.00. Dadurch, dass ich vor ee Alternative gestellt bin und nich 4 ei] für Welche der beiden Ansichten die Wahrscheinlichkeit di 3 grössere ist, wird bei mir selbsi das Vertrauen in die Richtigkeit der versuchten Parallele zwischen Velum und Armen erschüttert. Hier glaube ich, haben die bisher bekannten Thatsachen wohl zur Widerlegun; der verbreitetsten morphologischen Auffassung (Hexuey) ausgereicht, _ aber dem genügenden Aufbau einer neuen wollen sie noch nicht ihr Hülfe leihen. ‘Wenn uns auch die Reflexion über die mögliche und wahrscheinliche Entwickelung des Cephalopodenstammes noch nicht zı dem Schlusse drängt, dass wir. auch bei den Dihranchiaten der jetzigen Toriode noch ein Velum als solches antreffen müssen , so: verbietet ö Pieropoda, Copharlopoda | C mnosomala | Thecosomata mn nn nn nm nn nn nenn nn nn em: nennen nn nenn ame. men. x be hbene Srr nern npaptnnn rn an er ieh nenne iin = n 7, In die Arme mela- EN ‚Velum. morphosirt (?), blei- | Larvenorgan D bend. CR embryonal selb- en meist persistirend,| ständig; später | Protopodium. fehlend. | aber nur gering | mit den Flossen | entwickelt. verschmelzend; Pi (Mittellappen). Inneres Falten- fehlend, oder fi. paar des Epi- | Mit dem Be in a, mit dem äussern podium. een, il- | förmiger Theil von Anfang an AeusseresFal- det den Trichter. des Fusses«. verwachsen (?). tenpaar des BR \ Ep ipodium. Flossen.. ‘1. „Flossen. N a uns doch. eher a die‘ Annahme , dass a Tetrabranchia : früherer Epochen ein embryonales Velum, welches wie das der Gaster | a ete. Dat, Zu onen Sei. Die oben citirten fer em nei Ahsehniitiei 38 ER De erh zu a er besprochenen Gebilde noch weiter rückwärts, ins Gebiet der en hinein, zu veriolgen — darauf habe ich Bericht a Gasteropoda mn namen on mn nm mein namen nn ma men je Penn EEE UEEBISEHEEURASEFEERR RED FEHaÜERIEERBeEENEDetBRDEREneRIE Ges Tee Larvenorgan, Pulmonaten und einigen andern fehlend. bei den söhligen einfach in die Fusssohle sich umwandelnd ; bei andern schwindend und func- tioneli durch Epipodium (?) BEN oder Mantel (?) ERBEtZE, e: n. } > ® fehlend (?) ade doch nur ru- dimentär () vielleicht bei ein- zeinen (Aplysia efc.) einen re- lativ hohen Grad von Ausbil- dung GEERED. sse wohl damit in Vobereinstimmung zu bringen wären. E Br . Betnet gestaätte man mir, nie auf die Wirbelthiere, rt bbe on Verhältnisse 'hier hereinzuziehen. | 5 0 ln Re a. 0 Zunächst hat die cken des Bchutshuahten: und des ‚Auges der Cephalopoden das mit der Entwickelung derselben Organe bei'der 'Cephalophoren s s. str. gemein, dass beide Gebilde directe Derivate des .Blastodermes sind. Verglichen mit den Vertebraten stellt sich eine de deutende Differenz dadurch heraus, dass diese direete Abstammung au dem Blastoderme (hier dem obern Keimblatt) nur für das Gehörorga Geltung hat, während sich das Auge erst secundär von jenem al ee ‚leiten lässt. : Wir werden auf diesen Punet weiter unten noch EATÄICH 22... kommen. Er RN a Fragen wir zunächst nun darnach, wie bh die von den Gephalo- poden bekannte Entsiehung der fraglichen Organe bei den Cephalophoren wiederfindet, so ergeben sich hier allerdings einige sehr beträchtlich scheinende Abweichungen. Die Entstehung der Sinnesblasen dure | . Blastodermeinstülpung scheint hier noch wenig zur Beobachtung ge kommen zu sein. Zunächst erwähne ich der von Hansen mitgetheilten Beobachtung Semper’s !), der an dem Auge einer Landpulmonate vo N den Philippinen deutlich eine derartige Einstülpung beobachtet hat, be Dann gehört hierher die analoge Schilderung Sarensev’s 2) über die Ent“ Be. stehung des Auges von Galyptraea. Auch die mir nur in einem kur- zen Auszuge zugänglichen Untersuchungen Ganww’s®) scheinen für die. Sinnesepithelien der Pulmonaten im Allgemeinen zu dem gleichen Re sultate geführt, zuhaben. — In den andern zur Beobachtung gekommene ' Fällen scheint noch das günstigste Resultat das gewesen zu sein, das man die Anlagen der spätern Sinnesblasen mit dem Blastoderme dera in Zusammenhang fand, dass man sie von ihm abzuleiten vermoch eine Berechtigung für die Anwendung des Wortes »Einstülpung«, we = Function würde dabei nicht stören. — Einzelne räthselhafte Entwickelungsge schichten (Dentalium, Chiton, die Wimperkränze tragenden Stadien vo Pneumodermonlarven etc.) weisen auf noch weiter zurückliegende Zu stände hin. Ob wir die von uns vorläufig als Primitivorgane gedeuteten Gebi etwa auf modificirte Cilienkränze zurückführen können, wollen wir dahin ge sein lassen. Nach der Beobachtung von Lacaze-Duruers an Vermetus (I. S ...pag. 278) sollen Velum und Fuss aus ein- und derselben Anlage hervorgehen. ne . halte es jedoch für zu gewagt, auf solche vereinzelte Thatsachen hin so wein ei Schlüsse begründen zu wollen. | 4) Arch. f. mikrosk. Anat. Bd. II. 1866, pag. 446. (Sarannr bezieh di “ Beobachtung Semrer's irrthümlicherweise auf Ampullaria.) BER RN Mo 2) Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Prosobranchier Diese zei a Bd. XKIT. 1872, pag. 437. A | ) Ss. Hornans-Senwarse' s Jahresber. ete. I. pag. 360. er. vu u 3 8 Entwickehun nicht der Ontmain. : ssen wir nun abe beiten Extreme ins le und sh wir, bt "noch vergleichbar sind. Auf der einen Seite haben wir die Ent- nen, die sich abschnürt und dann eine Höhlung erhält; auf der andern | > direeie Einstülpung mit Abschnürung der fertigen Blase. Sieber S nn | rd Niemand die Homologie der Organe, die als das Resultat dieser “ schiedenen 2 a non wollen ; mr ana ganz ähnliche Ditfererden aufweisen, killen die en das imen des Medullarrohres direet durch den Pehcehk der Abschnürung w innen, jene dagegen erst nach der Lostrennung vom äussern Keim- Beide Fälle, die ich hier verglichen habe, lassen sich durch kürzung, Vereinfachung der Entwickelung erklären, bei den höhern Formen den am direetesten zum u führenden Weg € I isiesen S. str., so are sich aus da lbenieiien ion ebensowenig Schwierigkeiten, wie aus der oben besprochenen ; der Entwickelune. Das Cepiktspdddriche hat keinen qualitativ en Bester, re denn die Crista Es Sum auL wie die Ge- deckt und angenommen, ‚derselbe öffne sich. nach ausen. Leyo: 'widerlegte dies durch den Nachweis, lass dieser Kanal aeustieus sei. Nachdem nun Be ohne von Lewnie's ‚legung A. Scamipr’s Kenniniss zu haben, diesen Kanal auf den Körner” schen Gang zurückgeführt hatte, den er wie jenen nach aussen münd zu lässen geneigt war, erschien eine neue Arbeit Levnie’s®). Diese ha . zwar hauptsäclich die Aufgabe, die Beobachtungen von LAcAZE-DUTHIERS zu prüfen, wonach der N. acusticus nicht in das Fussganglion, sonder; in das obere Schlundganglion eintreten soll; Leynie geht aber auch auf resultirenden Gebilde nur in die Rubrik einer allgemeinen Analo . ausgedrückt, in der Qualität der Reize begründet, deren Perception @ | ‚vermitteln soll. Ich würde das zu erwähnen unterlassen haben, we a ‚behauptet hier auch die gieiche Endigung für den N. acusticus der Cephalı die Morphologie dieses sonderbaren Hörnerven ein und negirt ein ‚Homologie mit dem KöLuiker’'schen Gang der Gephalopoden, weil bei’ diesen derselbe neben dem Hörnerven bestehe. 4 | ‚Damit dürfte diese Frage wohl vorläufig als abgeschlossen zu be- 3 hen sein, ohne dass sie jedoch verständlicher geworden wäre. A | Eine auffallende Uebereinstimmung ergiebt sich für die Bildung‘ des Gehörorganes bei den Vertebraten verglichen mit dem der Gephal poden, und GEGENBAUR 5) hat völlig Recht behalten, als er dem KöLLıser schen Gang dieselbe morphegenetische Bedeutung beilegte,, wie d Recessus vestibuli des Wirbelthierohres. Dass aber eine wirklich Homologie nicht vorhanden ist, sondern die hier sich findenden Ueherein- siimmungen sowohl bezüglich des Vorganges selbst, als der dara fallen, versteht sich von selber und ist auch bei Greensaur deutlich a gesprochen. Dass sich als Endresultat gewisse histologische Ueberei stimmungen herausstellen, darf wenig befremden, denn diese lieg eben in der physiologischen Bedeutung des Organes selbst, oder, bes nicht in der neuern Zeit gerade ein so verdienter Forscher wie Huasse ® in jenen Uebereinstimmungen »gute Anhaltspuncte für den Zusamme »hang zwischen Vertebraten und Evertebraten« gefunden zu hab 4) Arch. f. mikr. Anat. I. 4864, pag. 88. 2) Ebendas, IV. 41868. Suppiem. pag. 9. ü Ebendas. Yo. 4874, Pag. AN einen in: d. Zool. a et gener. Tome ı pag. 97 u. ‚ohne jedoch darüber noch positive Angaben beizubringen. ” en Ant il. Aufl. pag. A ws Ben Leipzig, 4873. E gleichen wir nun “ Grund unserer embryologischen Befunde ‚Auge der Cephalopoden mit dem der Cephalophoren s. str. (wir i n uns hierbei an das. der Gasteropoden, da das Auge der Hetero- en sich leicht auf dieses zurückführen lässt), so ergeben sich mehr ichungen dafür, als für das Gehörorgan. Hier a etwas wirk- Veues hinzu, das den Typus alterirt. .. wir umeeler ae eine N zu. U ns ergiebt sich nu nn ersten Blick. Die Helina ei rem en: ist hier wie dort a gisch iselber a wie rs ithelie Ischicht°) der Gornea. In beiden folgt nach aussen von dieser Schicht eine andere epitheliale, de m Integumente in continuirlichem Zusammenhange steht; hei: ss nn 1855, pag. 979. a r den Bau der Netzhaut einiger Lungenschnecken in: RUSSEN. Wi “ Kl. 1 Abth. 1865. Ba. 52, Fig. 6.2, i thel der Cornen. | ER issonsch. „Zoologie, RId.Be | EN, 1 a : Halen, T} re m oct opu s een, hat, Aa AR es fehlt die Andeutung der Linsengrube. (HeEnseEn hat 4.0. p: 231 Unrecht diese Darstellung für zu schematisch erklätt,. weil die Figur d "Linse nicht auf die Befunde bei ausgebildeten Thieren passt. Dies nu ‚heiläufig.) | ei ‚langt, bier hineinziehen, ferner den Modus der wahrscheinlichen Ent- - sich Folgendes : genau dem bleibenden Auge der Gasteropoden. Das- jenige, wasdasselbe als Gephalopodenauge characteri- tuellder Gornea), ents vehi erst später durch weitere Be- Gephalopoden, die Linse der ersteren entspricht de 1 zwar ist es in Bezug auf seine morphologische Ausbildung, der vielle dem Auge der Gasteropoden zurückgeblieben. Dass der Stiel, we das Auge von Nautilus trägt, trotzdem er in den Körper hineingezo: dien Fig. 9 und 10 findet, brauche ich wohl blos zu erwähnen, die beiden vorderen Epithelschichten nicht gesondert N Wenn wir aber unsere oben g gegebene Schiiterung von der Art und Weise, wie die Linse ihre Zusammensetzung aus zwei Segmenten er- h siehung der Gornea bei den Gephalopoden berücksichtigen, so ergiebig | Das Augeder Gephalopoden entspricht während sei-) ner Bene, längere Zeit hindurch morphologisch) sirt (Duplicität der Linse, Anwesenheit der Iris, even-) theiligung des Integumentes an der Augenbildung. D Retina der Gasteropoden ist homolog derjenigen der Gorpus ciliare der Gephalopoden. Das äussere Li sensegment, die Iris und die Gorneaaber sind den & phalopoden durchaus eigenthümliche Gebilde. Damit ist hoffentlich für die vergleichende Anatomie der Au hei den höhbern Weichthieren ein Schritt vorwärts gethan. | Wie für das Gehörorgan und für den Trichter lässt sich auch das Auge von Nautilus nachweisen, dass es einem embryonalen $ dium hei den höher organisirten Dibranchiaten entspricht, auch seine physiologische Leistung äquivalent ist, noch weit h ist, sein Homologon in dem hervoriretenden Augenträger unserer deutungsvoller ist es, dass die Blastodermeinstilpung sich hier nicht einmal zu einer an, or ee hat; v, ‚pag. 197. Taf. I. Fig. XI. A Fatih sche der Gntopen en, 2 “ 485 | ch Welche sie uk a Stadium: unserer Fig. 6 noch bung communieirte, ist hier noch eine ie Einrich- ‚sie nicht etwa blos als Pupille fungirt, sondern auch in Er- nfachen Camera obscura, die Projection des Bildes auf den Augen- € rgrund zu besorgen hat!). Ebenso wie in Bezug auf Gehörorgan | d Trichter ist also dieser Abkömmling eines uralten Geschlechtes und epräsentant einer hochstehenden Kaste auch was sein Auge anbetriffi r hinter den Anforderungen der Zeit zurückgeblieben , und bat sich. von weit unter ihm Stehenden bedenklich überflügeln lassen. Aber ir iz (— oder vielleicht gerade wegen?) dieser ultraconservativen Rich- tung hat er sich im Kampfe um das Dasein zu behaupten gewusst ! merken, dass es für mich sehr interessant ist, dass Hensen?) bei der juns der. u: von Helix dem Epithel vor derselben (der Faden- on wie etwa bei den Epithelzellen des Er epitheliale an en a freilich bestreitet die Rande. eh versetzte, 5 eines besondern dioptrischen Apparates, nach dem Prinesip arin nicht blos von seinen gefügigeren Standesgenossen, sondern auch . Bezüglich der Entstehung einzelner Augentheile bei andern öhern Weichthieren habe ich hier kaum etwas anzuführen. Ich will blos be- 1 He den Eniieiinaden sich die Audlnbläse Ani vom Bla a stülpt und abschnürt, erfordert die Bildung des Auges der einen Umweg, der jede Brücke zwischen ihm und jenem abbricht. bildet sich bekanntlich aus dem Blastoderm (oberen Keimblatt) zunäe durch Einstülpung und Abschnürung das Medullarrohr, und erst von diesem aus wächst das Auge als Blase wieder gegen das Integriment, .um dieses an der Bildung der nicht nervösen Theile participiren z an Aber diese Kluft besteht schon viel ‚weiter zurück , schon die ri 1) und Korrrer?2) diesen Unterschied wenigstens insofern ‚hervortreten, als sie sich in der Hauptsache, nämlich in der Bildung eh Augesvon dem Medullarrohr aus, auf die Seite der Wirbel- thiere schlagen. Zwar ist hier das Auge Be ein unpaares, eberiso ist es keine eigentliche Ausstülpung‘ der sog. Gehirnblase, aber es lässt doch immerhin den wichtigsten Character, die Abstammung vom ‚primitiven Integumenterstin zweiter Linie so deutlich her- vortreten, dass von einer vermittelnden Stellung dieses Auges zwischen dem der Mollusken und Vertebraten, welche ihm Kuprrek 3) vindiciren möchte, nicht die Rede sein kann. — Genau entgegengesetzt verhälties sich mit dem Organe, welches Kuprrer 4) wegen der Cilien, welche ein | otolithenartiges Gebilde stützen, als Gehörorgan in Anspruch nimmt. Während das Auge der Ableitung des Wirbelthierauges von ihm wenig- stens keine ernstlichen Schwierigkeiten in den Weg legt, sind wir nicht im Siande, das Wirbelthierohr von jenem Gebilde abzuleiten, weil di Br = heterologe an dies verbietet. — Stehen die Aseidien also wirk a wir Kilian ein Gehöror gan, so folgt nibeaige, dass REN Gehörörgas _ der ‚Wirbelthiere, ‘als directes meta des Blistoder mes (des en Keimblattes), eine später a Neubildung sein muss). A 4) Entwickelungsgesch. der einfachen Ascidien in: Mem. Acad. St. Peter se VII. Sör. Tome X, No. 45, 1866. Ferner: Weitere Studien über die Eniw. d. einf, ; Ascidien in: Arch. f. mikr. Anat. VII, 4874, pag. 104, 9) Die Stammverwandtschaft zwischen Ascidien und Wirbelthieren, Arch. .mikr. Anat. Bd. VI, 4870, pag. 115. Ferner: Die Entw.d. einf. Asecid: Ebendas. Bd ie VIM, 1872, pag. 358. 3) L. c. Ba. VI, page. 89. 4) L. €, Bd. VII, pag. 386. 5) Eigenihümlich ist es, dass Amphioxus in Bezug auf die hier hervor, ‚ hobenen ne des DB sg sich ve weiter von: Vena Vertebraten nt Beachtet man blos das ln en: s0 S - an ıterschied allerdings sehn in die Augen ae: An, er ine, De auf as zu den innern a nn en werden, an welchen Pigment und Stäbchen entstehen — a 5 ht man dies mit der Bildung des Wirbeithierauges, so ergiebt sich as „war vorläufig noch unerklärbare, aber doch sehr heinarkensh nk. > ns en ‚ dass bei beiden Gruppen die Retinastäbchen so- wie, das na: an der gleichen, d. h. an.der.ur=- a ler en Wand der a. Führt man deshälh: 2 a ee hl a M. m, Hufsidkeids. sseeschichte 20 ee Haarleın 1856.) ‘ \ sich Bilden, sondern an ihren Desvendenten, die den gleichen 5 Be uns : denn. wie ein Blick auf die Abbildungen Kurrrer’s (Taf, XV, Fig “ seite der Zellen des Medullarrohres abgelagert, d. h. auf N die vor der Einstülpung nach aussen gerichtet war. auge besteht.. Aber vielleicht kann sie später einmal Verwendung änden, wenn man an der Hand sicherer und ausgedehnter Beobach- sind wir aber nicht so weit. — Mollusken. — Aus der neuesten (6.) Auflage von Darwın’s »Origin of ‚species« pag. 151 ersehe ich, dass Mivarr in seinem mir nicht zugäng- ‚ Vorfahr angenommen werden könne, Anstoss nimmt. Er muss sie freilich dabei gefallen lassen, dass ihn Dırwın auf das hin weist, wa . Homologie ist, und dass die fundamentalen Unterschiede zwischen beideı . Gruppen sich auch im Auge wiederspiegeln. Auch unsere Arbeit hat zu dem gleichen Resultate geführt; für den Molluskenstamm soga . Entwickelungsgeschichte nach und nach die wichtigsten Augentypen d höhern Weichthiere vor, das des Nautilus, der Gasteropoden, um en ' einfachen Schema zu zeigen. ist auch die gefundene Einheit im: Bau: plan der Augen bei den verschiedenen zur Besprechung gekommen: N Abtheilungen der Weichthiere ebensowenig ein stricier Beweis für di Richtigkeit des Descendenzprineips, wie das successive Auftreten de eh Klasse, so reiht sich Se das Resultat ungezwungen in | Reihe der Wahrscheinlichkeitsgründe für jenes EROR: ei | Auch auf die As Bela n findet dieses a An- 9,.40,1.:c. Bd. Vin) lehrt. Auch hier ist das Pigment auf der Innen Diese Thatsache überbrückt nun zwar natürlich in keiner Weise die Kluft, welche sonst zwischen dem Cephalopoden- und Vertebraten- tungen daran denken darf, über die erste Entstehung der Sinnesorgane, die unsere entwickelungsgeschichtlichen Resultate auf der äussersten differenzirten Körperschicht anzunehmen nahe legen, — über den Vor- | gang selbst und seine Gesetzmässigkeit Reflexionen anzustellen. Noch - Beschränken wir uns aber noch einen Moment auf die höhern lichen Werke über die Entsiehung der Arten an’ dem nach ihm so über- einstimmenden Bau der Augen der Gephalopoden und Vertebraten, für ” welche doch nach ihrem sonstigen Bau unmöglich ein gemeinsamer vielleicht noch etwas weiter. Hier hat sie uns den einheitlichen Bau- plan gezeigt: von der Blastodermeinsenkung ausgehend führt uns die lich das höchsteomplicirte Auge der Dibranchiaten uns wenigstens i versehiedenen a, die an a stabil a si nd Ben der Iris (Ir) a und damit auch das vor- ere Linsensegment (!). Die. zweite Faltenbildung, durch Um- hsung des Auges nach der Tiefe (Int, Int!) hat die Absonderung ılbus von der Kapsel, und durch abermaliges Erheben über das ‚die Bildung der Cornea (Co) im Gefolge. Eine dritte Erhebung h Belenbildune führt endlich zur a der Augenlider en Br uehwalicen Durchsehen meiner Zeichnungen, und Vrge>r 2 | an Thatsachen sowohl wie an Gedanken so we ch 'n Arbeiten: Hexsen’s über das Tintenfisch- und Schneckenauge, a d mir bezüglich der Entstehung der Retina noch mancherlei Dinge ein - di ich. zwar nicht, zu beweisen im Stande bin, für welche DE fies are; und: sie I hype uch ober besprochen werden kommen. ee ee | Es scheint mir ausser Frage zu sein, "dass wir. von se Arche | . epithelialen Augeneinstülpung, nicht sö me Dinge wie z. B. Ner- ven ableiten können. Für das Schneckenauge werden wir von dem in die Retina sich umwandelnden Theil der’Augenblase deshalb nur die Zel- lenschicht und die ihr nach innen aufsitzende Stäbchenschicht ableiten, . und die Nerven, welche in die Zellenschicht eintreten, auf den Nervus op- iicus, und damit auf das centrale Nervensystem — oder, ganz allgemein gesprochen, auf ein in anderem Sinne (morphologisch und physiologisch) differenzirtes Blastodermderivat — zurückführen. Sehr klar scheint mir dies auch aus dem Verlaufe der Nerven bei Nautilus hervor- zugehen, und ich bin von der Ueberzeugung der Herrschaft auch der ? morphologischen Gesetze in der Thierwelt so durchdrungen, dass ich ‘ bei Stammesverwandien nicht gerne ein anderes Verhalten zugeben . möchte, bis Thatsachen diesen Standpunct unhaltbar erscheinen lassen ‚sollten. \ | Nun findet sich bei den .Dibranchiaten an der Retina eine eigene Nervenschicht, die nach aussen abgegrenzt ist durch die Hüllhaut der Retina, nach innen aber von der Zellenschicht getrennt ist durch das’ Balkennetz, welches doch wohl bindegewebiger, jedenfalls aber nicht .nervöser Natur zu sein scheint. Soll man hier die Nervenschicht ven der «mbryonalen Netzhaut ableiten, wofür vielleicht ihr Umschlossen sein von der Hüllhaut zu sprechen scheint ? Oder dürfen wir sie auf das Ganglion opticum zurückführen ? Ich glaube mich berechtigt, auf Grund der in den Figg. 22 um« 2 dargestellten Verhältnisse mich für die letztere Auffassung zu ent ‚scheiden. In Fig. 22 habe; ich das Ganglion opticum dargestellt, welche % an seiner dem Auge ie aanıllen Fläche eine Differenzirung in de Art erlitten hat, dass sich eine nur noch am Rande continuirlich i dasselbe übergehende Lamelle abgespalten hat. In Bezug auf den Ba . Jallen in Zeilen, Fasern etc. zu zeigen. Dasselbe Verhalten ı war in de 5 | Auge Fig. 23. | # | Nun finden wir in dem Ganglion optieum der ausgebildeten (ie. phalopoden keine Andeutungen einer solchen Trennung mehr. Das oo. aus der Lamelle eiwa eine a, m um ı das a ‚des A ah auke, dass si Ihra nervöse o Naar ‚das 5 sie ieh immer 1 weiter vom Ganglion entfernt, um schliess- ch sich als Nervenschicht um die embryonale Retina zu legen. BR, Aber unterdes ssen hat sich (Fig. 23) eine andere Lage zwischen - diese Lamelle und die Retina, die letztere dicht umkleidend, eingescho- ben (a). Ich habe schon on, bei Besprechung der Fig. 23 angeführt, dass ich nichts Bestimmtes über ihre Herkunft aussagen könne. Dass sie aber nicht ein Derivat der Retina sei, glaube ich ziemlich wahr- scheinlich machen zu können. Die Retina ist von Anfang an deutlich fein gestreift. Die neue Auflagerung derselben ist aber, wie schon oben ‚angeführt, zunächst ganz structurlos (d.h. chne Anwendung von Re- enkien), von Aussehen protoplasmatisch, und nach der Seite der Re- tina zu ebenso deutlich abgegrenzt wie nach aussen; erst später erhäli e ihre deutlich zellige Struciur. — Wo sie aber herstammt, weiss ich newebe, etwa durch Zelleneinwanderung, entstanden sein lasse, so ist r sich hat, als die Abstammung von der Retina. Fragen wır uns aber, was eventuell aus dieser neuen S Behioht: wer- die Wahl gerade nicht sehr schwer. Es bleibt uns nur das Balkennetz, lenlage ansehen. ’ Nach Hensen zerfällt nun die Cephalopodenretina in zwei Lamellen, ssen vertheilen: ‚4, Homogene Membran } 2. Stäbchenschicht I I. Stratum epitheliale 3. Pigment und Stäbchenkörner k. Grenzmembran us, Zellenschicht a 6. Balkennetz N. Nervenschicht 8. Hüllhaut der Retina- Der Annahme, dass eiwa aus der embryonalen Netzhaut nur das 1. a conjunetivum. | en ugenblase absiammen lassen zu wollen, geht, nach dem vor- nicht zu sagen; wenn ich sie vorläufig aus dem umgebenden Binde- dies reine Vermuthung, die nur jedenfalls grössere Wahrscheinlichkeit den kann, so ist bei Vergieichung der Strata der ausgebildeten Retina und für die Embryonalanlage dieser Schicht möchte ich vorläufig diese welche die 8 von ihm unterschiedenen Schichten sich folgender- um epitheliale hervorgehe, widerspricht der vergleichend anato- mstand, dass bei den Gasteropoden unter der Stäbchenschicht ar die Z ellenschicht folgt, mit deren Elementen die Nerven in u g treien. ‚Bei diesen aber blos die Stäbchenla ge von der em- I die aus der Nsschicht ee Fasern ‚ dassolbe Ver halten zu gem Zellen zeigen, wie dort. N i Weise zu in: ae 4. Homogene Membran | % : En - 2%. Stäbchenschicht | L Stratum primarium (aus f ‚3. Pigment und Stäbehenkörner der Blasiodermeinstülpung . k. (Grenzmembran) hervorgehend). 5. Zellenschicht a 6. Balkennetz 1. Stratum seeundarium RN 7. Nervenschicht (durch spätere Apposition 8. (Hüllhaut der Retina) | hinzukommend) | Dabei sind die hier nicht in Frage kommenden Schichten, als Vor- haufig noch fremdartige, in Klammern eingeschlossen. . Damit kann ich schliessen. Ich bin mir ‚wohl bewusst, dass ga ‚Vieles noch gegen diese Aufstellung einzuwenden ist, und dass vor Alle: dafür das Substrat an Thatsachen erst geschaflen werden muss. Vie leicht trägt aber eben diese vermuthungsweise mitgetheilte Skiz: dazu bei, gelegentlich zur Untersuchung anzuregen, und damit zur Klärung der keineswegs einfachen Verhältnisse zu verhelfen, — Für. das CGephalopodenauge und sein Verhalten zu dem der Gasteropoden würde sich daraus ergeben, dass das erstere seine hohe Ausbildung über letz- teres nicht blos Neubildungen vom Integumente aus, sondern auch ein weitergehenden Differenzirung und Neuhinzufügung von Netzhauf . schichten verdankt, die das von jenen entworfene vollkommeuere Bild auch vollkommener zu percipiren im Stande sind. Rostock, Mitte Januar 4874. 4) Zugleich entspricht sie vielleicht auch noch der Stäbehenkörnerschicht, dem ie aus einer Differenzirung der Zelienschicht hervorgegangen gedacht w u an kann. A 2 rn.) sta ul: ro BB 2 Bm tn un Erklärung der len, Taf ARXKIX—XLD. Faı rt Kat nn sser Körpers, ‚tra ervensystem, Segment der Linse, ‚oder grosse \gneicheldrüsen, Fig. I: 0. 8.8, Fig. 10. Fig. M. : ‘Der Laich, stark, verkleinert. Die Bier sind durch die - Die Trichterbälften sind im Begriffe zu verwachsen. Die Gehörorg ‚sitzenden Saugnäpfe in Form gestielier Knöpfe zu erkennen; die Anlage de Figur mia, Zur EntwickelungderLe esto m deutet. er Ein einzelnes Ei vor an der Entwickelung; im Dottor erscheinen \ ur regelmässige radiäre Klüftungsstreifen. Der Dotter eines Eies im Beginne der Entwickelung. Das Blasiodarın h die Dotterkugel zum grössten Theile umwachsen, an seinem freien Ran befinden sich Cilien (cı). Am hintern Pole hat sich die Mantelanlage in Form einer Abhebung des Blastoderms vom Dotter gebildet, und es sind schon zahlreiche unregelmässig geformte Chromatophoren aufgetreten. Rückenansicht eines Embryo, der unter dem Compressorium einem leic ten Drucke ausgesetzt worden. Am vordern Pole tritt dadurch noch der’ Dotter aus der Blastodermöffnung hervor. Man erkennt die Anlagen der zwei ersten Armanlagen, der Augen (oc) als Einziehungen des Blastoderms, | sowie das Auftreten der Mantelfurche. \ Ebenso, aber durch die zunehmende Verschliessung der Blastodermöffnung durch den Druck mehr breitgedrückt. Zu den vorigen Anlagen kommen. noch innere und äussere Trichterfalten. Embryo im Profil. Eine weitere Armanlage ist aufgetreten. Die Augen-7 anlage ist auf einem seitlich prominirenden Höcker, und fast geschlossen, Darunter befindet sich ein Gebilde, das möglicherweise zum Ganglion op-' ticum wird. Gehörorgan, Darmanlage und Kiemen sind aufgetreten. on N *) oberer Rand des hervortreienden Augenstieles, i Embryo von der Bauchseite. Die Augenanlagen sind zu Blasen sekahilel sen. (In dieser und in der folgenden Figur sind durch Versehen das Gang- ) lion opticum und der »weisse Körper« weggeblieben). Im Kopfe bean der Dotter sich stirnartig vorzuwölben. Embryo halb im Profil. Die innern und äussern Trichterfalten jeder Sei sind mit einander verwachsen, die inneren nähern sich einander zum Ve schluss. Die Armanlagen beginnen sich zu strecken und stehen nun mil ihrer Fläche parallel der Achse des Körpers. Die Afteranlage ist aufge” treten. 5 Embryo von der Bauchseite. Die Augenstiele beginnen sich stark zu en wickeln. An der Anlage des dritten Armpaares tritt eine eigenfhümli Faltenbildung auf, wohl als Vorläufer der Entstehung des 4. Armpaar lassen eine Verschiebung nach der Medianebene hin erkennen.. Von der Bauchseite. Die Augenstiele stark hervortretend, im Auge kennt man die stäbchenförmige Anlage des inneren Linsensegmentes, ü, ihr die KöLuixer’sche Linsengrube. An den Armen sind die in einer Fu etc. durch. Am Binterende treten die Flossen auf. Vom Rücken gesehen. Die Augenstiele sind wieder in den Körper gezogen, dieser ist plumper geworden. Die Organe der Mundmasse zu ı erkennen; vorn die Mundöffnung, dahinter zuorel die Onfgung der mie a eve ee des Mantelenekens sind durch einen b3 gestellt. 12, Vom Bauche aus. De Dotter ist in drei Abtheilungen rllene vorn der unregelmässig pyramidale Kopftheil des Dottersackes, dann der dünne, larmellöse Halstheil, und endlich im Mantel der eiförmige, an Hinterende tief eingeschnittene Manieltheil des Dottersackes. — Im Auge,ist das noch im- _ Linsengrube darüber hat sich über die Vorderfläche des Auges ausgebreitet. fast in Berührung. — An den Armen sind zahlreiche, noch solide Saug- ii _ mosirende Blutgefässe; ferner Chromatophoren. Das 4. Armpaar ist noch _ immer rudimentär und nicht selbständig. — Die Flossen haben einen en . wechsel erlitten, im Innern zeigen sie ein knorpelartiges Gewebe. Fig. 42 ii zeigt den Umriss der linken Flosse im Profil. Figur. 13-19. Zur Entwickelung des Gehörorgans. i 1. "Rechtes, Gehörbläschen im Anfange der Entwickelung bei starker Ver- grösserung. Es zeigt noch die nach aussen führende feine Oeflnung, um | acustica als leichter Vorsprung ist zu erkennen. Ah. Dasselbe. Die nach aussen’führende Oeffnung ist nun durch Ablösung und % Verlängerung zum Köruıkoe’ schen Gange geworden. Die Differenzirung x der Grista acustica macht Fortschritte. 8. 15. Dasselbe, im optischen Schnitte gezeichnet, so dass die Crista nur oben innen und hinten an den diflerenzirten Epithelzellen zu erkennen ist. An ersierer Stelle hat sich der mit ihr zusammenhängende Dtolith gebildet. 16. Beide Gehörblasen, a (die rechte) mehr im Profil, 5 (die linke) en face, sonst aber in ihrem relativen Abstand, gezeichnet. In der ersteren tritt - tralen) Wand des Gehörorganes im Profil hervor. Sie zeigt auch, dass der ' Köruızer'sche Gang der Blasenwand nicht dicht aufliegt; ebense die Flim- 'merung im Gange und um seine Oefinung in die Blase. ‚hinten, nahe der Scheidewand beider Organe, im optischen Schnitte dar- | ‚a a de “ Linie, welche u mediale B ea angieht. | Leiziere zeigt oben unten stehende Zellen mil in 1 Stäbchen zerfallenden ‚Deekeln, ‚mer allein vorhandene hintere Linsensegment voluminös een die sog. beide Gehbörblaser, nun mit einander verwachsen. Die Crista ist vorn und eldrüsen, dam die Tungonschi ie. Darüber zieht sich. En medianen Sireif, unterhalb dessen der Darm sich von der Mundmasse aus ne weiterbildet, getheilt; die der rechten Seite sind theilweise it dar- — Die Gehörorgane, welche Otolithen enthalten, sind unter dem Trichter näpfe; ; im Innern der Arme erkennt man leiterförmig mit einander anasto- Ü . dieselbe eine kreisförmige Zellendifferenzirung. Die Anlage ‘der Crista ' & 5 ‚die Grista acustica auf einer Strecke ihres Verlaufes an der vorderen (ven- \ gestellt; ihr Verlauf auf der vordern (ventralen) Wand ergiebi sich aus dem N und ei in. Fig, 47 ie, Re Difnanairüngsetnilen de "Fig. 2. Fig. MM. Fig. 22. . Fig. 23. Fig. 24. Fig. 25. Bildung der Vorderdarmböhle, im Profil. Bei a die Stelle, an welel Fig. 26. Ebenso; die Anlage der Speicheldrüsen hat sich nach hinten LERFIch . Fig. 97. Dasselbe, vom Rücken gesehen. 8... post. hinteres Linsensegment. In letzterem bei c. 2 der sphäris Verlaufe der Crista folgend, mit einander verbindet, Figur 20—24..Zur Entwickeluug des Auges. Die Augenblase nach ihrer Abschnürung vom Blastoderm. Der Boc der frühern Grube, aus/welchem die embryonale Retina wird, hat sich | deutend verdickt, und auf der nach aussen gerichteten Seite tritt noch spärliches gelblichbraunes Pigment auf. n. Durch partielle, ringförmige" Wucherung des Integumentes hat sich. KöLnizer'sche Linsengrube angelegt (f.}). Unter ihr liegt in der Augenbl die stäbchenförmige, gebogene Linse (inneres Segment), an welcher n durch Andeutung von Schichtung die Spuren successiver Ablagerung sic bar sind. Sireifung im Pigment weist auf das Auftreten der Retinastäbe hin. ‘Um die Augenblase tritt fibrilläres Bindegewebe auf. Hinter d Auge liegt das Ganglion opticum, daneben der »weisse Körper« ; der zwie schen diesem und dem Integument hinziehende Streif scheint auf das u treten des Kopfknorpels hinzudeuten (z). Die KöLLiker’sche Linsengrube hat sich unten beträchtlich erweitert, | über einen grossen Theil der Vorderfläche des Auges ausgedehnt; die innere, den Hohlraum begrenzende Zellenlage hat sich epithelial angeordnet, Die Linse isi grösser und ovoid geworden, an ihrer Ansatzstelle ist sie gestutzt. — Vom Ganglion opticum' hat sich der dem Auge zunächst. iegene Theil:als eine membranartige Schicht.von der Haupirmasse grösst theils losgetrennt. Die Körurker'sche Linsengrube hat sich nicht wesentlich verändert. Innern der Retinablase hat sich das Pigment auf die vordere Wand au gedehni; um die Retina ist eine neue zellige Lage (x) aufgetrelen. B eine Integumentfalte, entstanden durch weiterschreitende Aufnahme Auges in den Leib. Die abgetrennte Lamelle des Ganglion optieum g. opt. — Die Linse ist sphärisch geworden, aber noch ohne jede And tung einer Zusammensetzung aus zwei Segmenten. Die Linse des pelagisch gefischten Embryo, frei präparirt und übten d Compressorium in ihre beiden Segmente zersprengt. s. 1. ant. vordeı Linsenkern sichtbar, der Linse in Fig. 23 aequivalent. sept. = der Lins scheidewand, in zwei Lamellen zerfallen, von denen die dem vordern ment anrhaftende dem Epitheiboden der Körrizer'schen Linsengrube spricht, die am hintern Segmente hängende der vordern Wandung. "Augenblase. Blastoderm nach Umwachsung des Dotters sich schliesst. os die öffnung, die in den Vorderdarm (int.) sich fortsetzt; gl. s! die Einst des Ausführungsganges der untern (grossen) Speicheldrüsen, osgesch r 0 Mopnden. ee Die Birne Kt. sich am Ende erweitert: ihre N relle on ungleicher Dicke. Der re a ‚hat sich bei 1 gabelig geteilt. e, etwas älter, vom Rücken. Die slark divergirenden Aeste des Spoichelganges sichtbar, die a ade hat sich schon differenzirt MORE) 2 Fnsielbe. irn Profil, u älter, Bei N optischer Querschnitt der Ce liencommissur. „Profil. Daber der Mündung des N ala eine a ‚= nee des Epithels aufzutreten. . 33, 34 zeigen die Speicheldrüsenanlagen. : u 36. Die in Fig. 32 angedeuiete Epitheleinsenkung ist zu einer tiefen Spalte geworden, welche die Mündung der Speicheldrüsen (gl. sf) auf einer halk- kugelig vorragenden Erhabenheit auftreten lässt. In Fig, 36, die ein’etwas ‚älteres Stadium repräsentirt als Fig. 35, ist der Umriss der Muindmassean- gedeutet; ferner sind die nun stark genäherten Ganglien dargestellt (N). Bei ne 'gl.s!X sind die obern, kleinen Speicheldrüsen gezeichnet und ihre muth- : massliche Entstehung aus zwei neben der Mündung der Zungeuscheidege- .legenen Ausstülpungen des Epithels versinnlicht. — Fig. 362 stellt den Querschnitt des Halses der Zungenscheide bei etwas lieferer Einstellung vor. ah a n 38. ‚zeigen ‚dasselbe in etwas weiterer Ausbildung; ausserdem aber hei = r a Kf (?) die wohl zur Bildung der Kiefer dienenden Furchen und Wülste des | Epithels hinter der Mundöffnung. i6. 39, 40 und 40% stellen Theile der embryonalen Radula vor. Fig. 39 ist nach dem Befunde in Fig. 38 gezeichnet; Fig. 40 ein Glied der Raduia des pe- oeisch gefischten Embryo; 40% ist die Mittelpiatie im Proßl von einer an- dern Stelle der Radula. ar 44—43, Zur Entwickelung der Saugnäpfe, M. Ein Arm des dritten Paares mit der Anlage. des 4 ; die Saugnäpfe des erste- ren sind solide, mit differenzirtem Epithel überzogen. Eiwas jünger als . das Stadium Fig. 12. 2. Ein Pe. eier, ee a als Fig. 42. Es enepf des pelagisch gefischten Enibeyo, Die eukioule zeigt zwei Reihen En Wärzchen. under. | . Ein mn NE von Glione ee zur Vergleichung des ki Ki hi n a 308. hufeisonföngneer Theil des Fusses«) entsnrecheh dort den i ern en die hintern (ep Flossen) den 2 Das nn { C, "Schematische Darstellung der oe rischen dem “ hr autilus (0, mil Zugrundelegung des Schemas von HEnsEn in BroRN’s a ME Klassen und Ordnungen etc. UI. 2, a Taf. 145, Fig. 2 And dem. m. , n nea und Aufl en, Talk a Das as eiliare und ehe jale ER ist: hier durch ee ee von PrEAEuE Rebe) AU hedenten die Pnchslaken- de Augenlid. >60 = e- = Cornea, =. 0. ep. = Corpus epitheliale, fl = Linsengrube, BER hinteres = vorderes - Retina, i ‘N. op. = Nervus opticus, a IntI— nl Y = Integument und seine successiyen Derivate. .@ Dom = : Ganglion oplicum u. 8: w, il Linsensegment, 4 Dies entspricht zwar nicht völlig dem Bau im fertigen Auge, aber fü das Schema so hingehen, , solium (Linne). Von Ferd. Sommer. Prosector in Greifswald. Mit Tafel ZLIT—ZLVL. ob er als ein Einzelthier sumschein ine BR holonie., für einen Thierstock zu erklären sei, ar en. Erst gegen Ende der ersten Hälfte des gegenwärti-. h die Forschungen Steznstrup’s und durch dessen Lehre m Gener ttionswechsel diese Frage ihre Entscheidung dahin, dass een für eine mit en versehene Amme nn u os die Hoden der Taenien unzweifelhaft aufgefunden und auch als solche © in dem grossen, vielverzweigten Organ der sog. reifen Bandwurmglieder ; a Ras der en Heilkunde Tara Fe richtig gedeutet worden. Ueberhaupt war die Kenntiniss von dem männlichen Geschlechtsapparate in beachtungswerther Weise vorge- schritten, ja sie hatte bis zu einem gewissen Grade hin und in den wesentlichen Theilen sogar ihren Abschluss gefunden, dagegen sollte das Wissen von den weiblichen Geschlechtsw rk het der ak ‚noch ein durchaus ungenügendes bleiben. j x Allerdings war auch in Betreff der lezteren mancherlei seit älterer Zeit her bekannt. So hatte schon Anory (1700) angedeutet, dass die _ angehäuften Körperchen die Eier des Thieres sein dürften. Dann war von Pirer Sımon Parzas (1760) die Vermuthung ausgesprochen worden, dass dieses die fraglichen Körperchen. enthaltende Organ der Eierstock © sei. Endlich wurde dasselbe von dem Pastor an St. Blasius in Qued- 4 | linburg, Jonas Aucusr Ermmam Gosze (1874), einem um die Natur- ° geschichte der Eingeweidewürmer hochverdienten Forscher, geradezu | für den Eierstock erklärt. Wenn nun auch die Deutung, welche Gosze dem Organ gab, noch eine irrthümliche war, so enthielt doch dieselbe 2 ‚den früheren und den anderweitigen Angaben gegenüber — (bei Var- zısnterı, Link, Bonner galt das Organ als Rückgrat, Magen, Gedärm, als Vasa chylopoetica) — immerhin einen erheblichen Fortschritt, denı sie sprach wenigstens bestimmt aus, dass dieser Körper der weiblichen Geschlechtssphäre zuzuzählen sei. Gorze’s Anschauung sollte nun für lange Zeit die allgemein herrschende sein. Theils hatte dieses seinen . Grund in der Bedeutung, welchen der Name ihres Vertreters haite, .theil i " in der Richtung der nächstfolgenden Zeit, welche den anatomischen Forschungen überhaupt weniger hold war, theils endlich auch in dem Umsiande, dass wo weiter geforscht wurde, andere Organe doch nich aufgefunden werden kennien, welchen man die Eibildung hätte zu. weisen können. Erst in den vierziger Jahren gelang es vox Sıso. Dun mit durchschlagendem Erfolg an der Gosze'schen Lehre zu rütteln und . bringen. Auch sprach von Sırroı» im Hinblick auf die Resultate seine Forschungen ; an den Trematoden bereits ug Nennutbupe en en di ei Eikeime Kasdendes Oi, dal Keims ide, das otterbereitendes, als Dotterstock fungire. (Lehrbuch | ‚chenden Anatomie der wirbellosen Thiere. Berlin 1848 DaB. EN der: Stuctan VAN Binmihs an den ernten ee en : alsbald weitere te erhalten. Damit war denn für die Die sswöhnlichen Schwierigkeiten, mit denen die Unter- ; le der nen Thiere zu on hat, len es in- : a iedibentle war. Nash waren es zwei Puncte, welche ‚öllig, uneriedigt geblieben waren. Der eine beiraf den Zusammenhang Drüsen des weiblichen Apparates unter sich und mit dem Frucht- halt En ‚der andere die Frage, Art der phy ae Leistung Er hi Sie enthält indes; offenbar durch eine Be es scheint mangelhafte a ninssnetliode der Glieder vr- in Betreff dieser Organe auch mancherlei Irrthümer, liefert da- ' gute Beschreibung der definitiven Uterusform, wie solche in. “ eckten und trächtigen Gliedern der Spec. mediocanellata zur en Ä meine aufgefunden zu ch in ale die Sc ‘die Samenblase mit den Ausführungsgängen der drüsig | des weiblichen Apparates und diese wiederum mit dem Fruchthalter stehen. Allein die Schilderung, welche uns Lsuckarr von den mor- phologischen Verhältnissen der Geschlechtsorgane der Taenien giebt, entsprechen den thatsächlichen Verhältnissen nicht ganz. Desgleichen gestattet auch die Deutung, welche er den verschiedenen, der weib- ‚lichen Sphäre beizuzählenden Drüsen verleiht, in mehrfacher Weise eine ‚abweichende Auffassung. Wie für die Trematoden und die Dibothrien beansprucht LzuckArtr auch für die Taeniaden einen zweilachen Drüsen- apparat, dem die Eibildung obliege. Dem entsprechend bezeichneter in seinem Parasitenwerke als das Eikeime bereitende Organ: »den Keim- stock«, einen Drüsenkörper, welcher weiterhin im Text als Albumindrüse ‚seine Deutung finden wird, — und als Dotter bereitendes Orsan: als ee »Dotterstock« einen Drüsenapperat, welcher dort als Ovarium beschrieben ‚0 werden soll. Die dritte, der weiblichen Geschlechtssphäre beizuzählende / ....... Drüse (der sog. Mrnz.ıs'sche Körper), welche weiter unten die Bezeichnung es »Schalendrüsencomplex« erhalten wird, schildert er als einen kugligen ' Körper von zelliger Textur, der »wahrscheinlicher Weise das Gebilde darstellt, in welchem die Eier ihre definitive Bildung bekommen«. . Wo nun in Betreff dieser und anderer Verhältnisse die Meinungen . auseinandergehen, werden solche weiter unten näher bezeichnet werden müssen. | Das Aeussereder geschlecl hilich funetionirenden Glieder. Die beiden grossen, in Europa einheimischen, den Menschendarm bewohnenden Taenienarten: die Taenia mediocanellata (Kü- 'chenmeister) und die Taenia solium (Linne) haben platte, vierseitige Glieder, an denen man allgemeinhin einen kürzeren oberen, ‚— der Amme der Wurmkette zugewendeten, und einen diesem gegen- überliegenden, längeren, unteren Rand, zwei Seitenränder, so wie eine vordere, ventrale, weibliche (Leuck.) und eine Be ‚tere, dorsale oder männliche (Leuck.) Fläche unterscheiden kann. Die weiteren Formeigenthümlichkeiten, soweit sie den einzelnen Ab- schnitten der Gliederkette ein as Gepräge verleihen, betreffen . vorzugsweise das jeweilige Verhältniss, in welchem die Gliedlänge zur Gliedbreite stebt und sind aufs Engsie an die Entwickelungsvorgäng: der Geschlechtsorgane und an das geschlechtliche Leben der Prodlotan ‚geknüpft. ib - rag aa ren, dem : sog Bandwurnkopf n näher ea Glie- Man. Se ei sie eher ai »quer- oblonge« Glieder der r FR Eiern statt ( Taf. xL IV, Fig. 2—7). namentlich in der stärkeren Entwickelung der Seitenäste desselben, — in Folge des Wachsthums der Eier. sehlechtsorgane, und wesentlich auch schon Befruchtung statiindet, so sind die Glieder der folgenden beiden Gruppen, wenngleich in den hsigelegenen das Befruchtungsgeschäft noch keineswegs beendet, doch bereits als trächtige Thiere gekennzeichnet. ' ‚man im Anfange a Ahschniti die Ciedlung nicht gerade er- ammen. Die in den Eiern befindlichen Embryonen nämlich sich mit der Embryonalschale, die Eigebilde selbst erreichen Bm In ihnen on die Be und a Der vorigen schliesst sich durch allmälige Uebergänge vermittelt. ine Reihe Glieder an, die grösser sind, deren Form an und für sich Während demnach die vorhin quer-oblong genannien Glieder dadurch characlerisirt sind, dass in ihnen die Anlage und Ausbildung der Ge- "Bei dem folgenden und letzten Abschnitt, welcher die ält testen, die ‚ngb ee Proglottiden nn Kette umfasst, sind die Lingen 1 und 3), So Br B): Es nimmt übrigens der en, nur lang- 0 u, während der Breitendurchmesser an den Endgliedern a: Kette on Ya im Fruehlbalier und der definitiv ENn« Geslatiing a N, In y2 mn gen er ' Norgänge, welche mit der spontanen Ablösung der reifen Glieder inner- haltende und bedeutende Verkürzung der hinteren quer-oblongen bald der linke Seitenrand der Proglotiiden eine von der Guticula der Randgrübchen (Taf. XLIN J und Taf. XLVI, Fig. 4a). In den _ jüngeren der quer-oblongen Glieder erscheint dasselbe napf- oder auch “ steigender Hügel gegen die Höhlung vorspringt (Taf. XLVI, Fig. I d und von den gleichnamigen des Bothriocephalus latus (s. Heft I. der Beiträge zur Ana- halten. Während sie nämlich bei letzterem immer noch dicht genug liegen um | ‚ eine eigene longitudinale Muskelschicht zu bilden, kann von einer solchen bei un- | 'seren ER a nicht mehr die Rec sein. Hier a sie vielmehr sehr. $ nl oft dicht ten halb der u dreh Zellenschicht.. le ni ialiader ie oe die, fe "Glieder treffen, und die so weit gehen, dass letztere oft eine geradezu cylindrische Gestalt annehmen, und die Cuticula der Gliedoberfläcl wie in dichte longitudinale Halten gelegt erscheint, diese Formver- "änderungen haben eine andere Ursache. Sie werden durch die starken j Contractionszustände in den transversalen Muskellagen veranlasst, — halb des Darmkanals in Zusammenhang stehen. e . Ausserordentlich häufig sieht man bei lebenden Würmern eine an- ‚und des grösseren Theils der quadratischen Glieder. Diese Erscheinung kängt mit den Befruchtungsvorgängen zusammen und wird veranlasst durch starke Contractionszustände in den longitudinalen Muskelzügen der betreffenden Glieder 1). Abwechselnd in der Gliederkette und regellos trägt bald der rechte Gliedoberfläche ausgekleidete Einsenkung oder kleine Grube: das trichterförmig (Taf. XLVI, Fig. 2 b); in der Folge aber ist es mehr sack- oder taschenartig gestaltet und zeigt einen Boden, der wie ein flach an- Fig. 4 b), und eine Eingangsöffnung: die Randöffnung, welche je nach den Contractionszuständen in der Längsmuseulatur der Glieder bald kreisförmig, hald eckig verzogen, bald auch schlitzartig geformt er- scheint (Taf. XLIU, H; Taf: XLVI, Fig. I c, Fig. 2 a). An den ge- schlechtsreifen und in trächtigen Progioriid erhebt sich die nächste A | 4) In Betreff der longitudinalen Muskelzüge will ich bemerken, dass sie sich | tomie der Plattwürmer von Sommer und Lanosıs Taf. IV, Fig, 4 H) abweichend ver- schnitte solcher longitudinaler Muskelbündel von mehreren Seifen ei Be | gedeutet worden, — Organe die sicherlich bei den Cestoden nicht vorhanden sind, : Randpapile win ohne ade Als die ee Gneder “ sel jechtsäffnung, den Porn. oh (Taf. XL K; en N wü 4 e) Sie erscheint . kreisrund Bu oval, bald auch ge- rn anzu dem Sinus genitalis (Taf. XLIH, LE; # der Oeffnung des Samenleiters liegen (Taf. XLUT, f; Taf. XLVI, Fig. D) ‚ wahrend.en ihrem unteren Be (Taf. X XLIN, 9; Taf. XLVE’ Fig. id, läher statt En ist der, dass Bi a 1 breiten la - italporus einfach auf der vorderen Gliedläche mündet, während er Eunperen beiden Taenien an 2 he einer Pu | er als bei T. solium (Taf. XLIV, Fig. 1 G) und ausserordentlich | Sie liegen hier wie dort hinter der Mitie des Seiten- ES F Mehr Oder weniger abweichend von dieser Schilderung sind die Darstellungen ON so name: zn auch LEuckart). Auf dem Boden der au a, sie zwei ee ekonilien. sind bei Taen. mediocanellata (Taf. XLIH, 6 ae jeren Forscher. Allen ist die Randpapille : Geschlechtspapille chen “ R), die Bandofmuns: Genitalporus, das Randgrübchen: Geschlechtskloake . oe Krankheiten. Leipzig und Heidelberg 1863. Bd. I, pag. 263. lich entwickelten Musculatur wegen« eine obwohl 'besch gungsfähigkeit und weist auf»Spuren von Circularfasern i der Geschlechtsöffnungen« (d. b. der Randpapillen) hin. E diesen Gebilden »eine Mitwirkung beim Begattungsact« und zwar in ‚der Art, dass die Contractionen der Papille die Annäherung der Geschlechts- iheile, welche er getrennt von einander auf dem Boderi-des Randgrüb- chens münden lässt, vermittle!). Auch Leverarr giebt an, man könne an Querschaitien durch die Geschlechtskloake (d. b. Randgrübchen) leicht sich davon überzeugen, dass ihr engerer Hals von einer beson- deren Lage circulärer Muskelfasern umgeben werde, die augenscheinlich .den Zweck hätten den Innenraum während der Begattung nach aussen ESS BNESIEN 23 Gireuläre Mockdisnsnn in der Umgebung der Randpapillen zu beob- achten gelang mir nicht. Dagegen ist es leicht zu constatiren, dass die contractilen Faserzellen, welche hier vorkommen, der transversalen Muskellage des Gliedes angehören, resp. deren Ausläufer sind. Wäh- rend nämlich die genannten beiden Lagen von der männlichen und " weiblichen Gliedseite her in der Nähe des Gliedrandes zusammenfliessen, . erfolgt an der Stelle, wo der Cirrusbeutel und das laterale Ende der Scheide gelegen sind, eine solche Vereinigung nicht; hier gruppiren sich die Muskelfasern vielmehr zu einer Art Hohlevlinder, der beide Gebilde gleichsam umschliesst und dessen muskulöse Elemente an den Wan- dungen der Randöfinung und des Randgrübchens, so wie namentlich auch am Boden des letzieren und in der Umgebung des Genitalporus befestigt sind (Taf. XLVI, Fig. 5 k). Befriedigende Bilder von diesen ‚Verhältnissen gewähren sowohl Transversalschnitte, als Längs- und ' Flächenschnitte. Auch wenn man den Boden des Randgrübchens von seiner Oberfläche her untersucht, erhält man eine gute Anschauung. Es sind hier namentlich die Muskelfasern, welche in der Umgebung des Genitalporus haften, gut sichtbar und wie von einem gegebenen Centrum aus in der Richtung der Radien zu verfolgen (Taf. XLVI, Fig. A ind). ° Dass während des Befruchtungsgeschäftes der Glieder die Oefi- # = nungen der Geschlechtsapparate nach Aussen hin abgesperrt sind, wie Levekart will, hat übrigens seine Richtigkeit, und sind die dabei ob- N waltenden Verhältnisse unschwer zu beobachten. Sowohl der obere als der untere Abschnitt des Ringwalls sind in die Quere gezogen und EN. ei, 3 ee 1 Den u An Ali: ee ; 4) SEEGER-WunpT: Die Bandwürmer des Menschen in naturkiätorikeher, patho- N logischer und therapeutischer Beziehung. Stuttgart 4852. pag. 24 und pag. 20. 2) R. Leuckaet: Die menschlichen Parasiten und die von ihnen herrührenden h A 50% u 50.6). u u 3 Weise eh indem die obere und die untere Wand scheint. Ist hiernach bei den Gliedern, welche im Befruchtungsgeschäft sitzen ‚die betreffenden Gebilde etwa eigenihümliche Muskelapparate, E:; welche ein Vers chluss, wie er are WOrden, ver Bu r ne zu effectuiren, das a Ende des Samenleiiers d. . der "es ihm bei Taen. sörlunf ich Koh ste’ in der Seh ‚se bei letzteren illustrirt er den Vorgang in seinem Parasitenwerke ie Ebeentndi, gerade d- wo das Befuchlin > Dicht ‘ dem era ET (Tat XLVI, Fig. 5 EM a es ‚ gd a... hervortrat, und dusch die abgesperrte Ge- Bernter zeigt E sich den: Bboinhalt Bas Kisderbchens bie ar ritfen, eine erfolgreiche Absperrung der Geschlechtiskloake nach Bine wre Frage wäre die. ist es Veh dass um eine Be- effen, auf direete Beobachtungen an den Darmtaenien des Hundes, tlich an Taen. echinococeus. Zur Veranschaulichung dieser Ver- | gg: auch durch eine Abbildung. Nach meinen Erfahrungen hat \ de dieser Theil der Un tersuchung mit ganz aussergewöhnlichen rieben wurde, ragte das Ende des Vas " u Samensubstanz (Taf. SLVi, = 3:h), dr aus. “n & Nach diesen Resultaten der scheint bei een beiden Taenien das laterale Ende des Samenleiters die Bedeutung ei Begatiungsorgans nicht zu haben, und die Befruchtung im Wesentliche nur durch die starken Contractionszustände in der Längsmusculatur de Glieder vermittelt zu werden. Sie sind es, welche die Randöffnung ‚schliessen, die Wände des ee gegen einander Pe nn, und andererseits N Druck auf a gefüllte Vas deferen: die Samenflüssigkeit ihren Weg in die offene und sehr resistente Scheide 3 nehmen lassen. / s Die Entwickelung der Randgebilde und der Geschlechtskloake ‚entspricht der geschlechtlichen Ausbildung der Glieder. An denjenigen, 'welche dem sog. Bandwurmkopf zunächst gelegen sind, lässt sich von beiden noch keine Spur erkennen. Eigeniliche Randpapillen, wie-sie "vorhin beschrieben worden, beobachtet man erst an dem unteren Ab- schnitt der quer-oblongen Elder. Für Taenia solium giebt Kücnenneister an, dass die ersten An- deuiungen der alternirenden Pori genitales (d. h. Randgrübchen) am Gliede 317 »als Ausbiegungen beginnen, und die Pori (d.i. ff Bun) selbst beim Eupge 350 geuthahen ee N Bei derselben ; an nn einen lenrande zum ersten Male »eine schülscei mige, anfangs freilich nur seichte Vertiefung« als Anlage des Ran ‚grübchens | a End de nnd gegen die Anlage des Ciransbastck Be Scheide gerichtet war. Das Glied #03 zeigte eine zweite. Falte, de .. Richtung mit der der vorigen sich kreuzte. Die Kreuzungsstelle ı den, tiefste Puncı des Bannoks, ‚Am Gliede 408 hatte der Eindr kommenden Parasiten. Erste Abiheilung. Leipzig 1855. pas. oh N | ngin a Ebestalls chen Se hildete Banitallelia d dein Ya n Umfang der letzteren war die Scheidenöffnung g sichtbar, wäh- e inragte, von dem lateralen Ende des Girrusbeutels / aber noch nicht icht wurde. Vom Gliede 461 ab zeigte die Umgebung der Rand- In tung die erste Andeutung einer Erhebung über das Niveau des Glied- ndes PRapEr Beim Gliede 478 hatte sich im Umkreise des Rand- h die in den Anfang (das mediale Ende) des Vas deferens mündenden Vas a welcher durch den Cirrusbeutel verläuft, bereits I. Männliche Geschlechtsorgane. n Samenleiter mit seinem musculösen Endapparat. Hoden. Um em gutes Uebersichtsbild von ihrem die Endspitze des Vas deferens e! oberhalb jener in die Kloake d jengänge deutlich erkennen. Das Glied A814 zeigte in dem Theile “ ; Der männliche Zeugunesapparat umfasst die Samen bereitenden we Or ane: die Hoden, — und die Samen abführenden: die Samengänge e Hoden sind rundliche oder ovale Bläschen, welche äusserst Verura= a N NS ii En i _ Albumindriise s wegen nur im sch äleren $ ten Organen und den excretorischen Längsgefässen zum | rand hinziehen. Dichter gestellt und fast in transversal verlaufen Reiben geordnet, zeigen sie sich in der Nachbarschaft des oberen Glied randes A und der excretorischen Längsstämme E, zerstreuter, unreg _ anteren Gliedrandes !) Bildung begriffen als ausgebildet sind, erscheinen die Hodenkörperchen verhältnissmässig klein (Taf. XLIV, Fig. 6 !); in dem Maasse jedoch, wie ‚der Eierstock sich mit Eiern füllt, und die Albumindrüse stärker pro- ..dueirt, in demselben entwickeln sich auch die Hodenkörperchen zu Bläschen von grösserem Umfang und reichlicherem Inhalt (Taf. XLIV, wird und die Aeste des Unterinstammes durch die Entwickelung der ” En XLIV, Fig. 8), dann verringert sich allmälig auch die Zahl der Hoden- ferens ab, verödet und wird unsichtbar. Von diesem Process werden 4 thum auch die entfernteren. Dabei kommen gleichzeitig die Hoden- körperchen, welche im Gebiete der Uterinzweige noch persistiren mehr .chiv. Jahrgang 1859 pag. 285) beschreibt für die Glieder, an welchen »die ersten a tinction, Alkohol, Terpeniinöl u. . Sicher ist, dass diese Methode, wenn nich! hohem Grade einschrumpfend, dass die sonst rundlichen Hodenkörperchen gegen rückzieht, Gass er bei oberflächlicher Betrachtung immerhin an einen Zellenk erinnern mag. Aber die nicht unbedeutende Grösse, welche jene Hodenkörpere . hatten, die PLarxur beschreibt und in seiner Fig. 7 schon mit Ausführungs: {also mit reifem Inhalt) abbildet, müssten, meine ich, vor Irrthum schützen. mässiger, einander ferner’stehend sieht man sie in der ‘Nähe es Uterin- N stammes, der Drüsen des weiblichen ei und a 2 In den jüngeren Prosiailen. wo die Gechlechtsorgane mehr in der 4 Fig. 7 e undFig. 8 e). Wenn aber das Befruchtungsgeschäft energischer befruchteten Eier sich mehr gegen die Gliedränder hin ausdehnen (Taf, bläschen. Eins nach dem anderen giebt seinen Inhalt an das Vas de- zunächst diejenigen Körperchen betroffen, welche der Medianlinie des Gliedes näher. stehen, weiterhin und mit dem fortschreitenden Wachs- 4) Partner (Helminthologische Beiträge in Reicherr’s und ou Bois-Reymonp's Ar- Rudimente der Geschiechtstheile sichibar« werden, die Hoden als sechseckige Zell ‘von denen jede »deutlich einen ovalen Kern« besitze. In ihrer Gesammtheit fa er Sie den Sechseckigen Pigmentzellen der Chorioidea gleichen, beobachtete aber nicht ganz deren Regelmässigkeit an ihnen. Esist mir unbekannt geblieben, wie Pıarser diese Bilder, welche er übrigens auch zeichnet {Taf. VI, Fig. 6 und 7) gewonnen hat, Ich vermuthe durch Behandlung der Proglottiden mit Chrmin- mit grosser Vorsicht geübt, en a welche der PrArnerschen Schilder entsprechen, — aber solche Bilder sind Zerrbilder. Es wirkt nämlich die se ‚energische Wasserentziehung auf die weiche und zarte Stützsubstanz leicht i einander gedrängt und abgeplattet werden, während gleichzeitig der tingirte In, ‚des Hodenbläschens so zusammenschrumpft und sich von der Hüllmembran ist, als von r hinteren. Dieser Umstand, weicher ‚seitlichen Abschnitte der untern Gliedhälfte einnahmen. | Am Gliede 422% gelang schon der Versuch durch Maceration die ngen Hodenkörperchen aus ihrer Umgebung zu isoliren; sie zeigien ILVU, Fig. 1 a und b) und hatien einen Durchmesser von 0,026— ‚Neben diesen wurden aber hier und da auch wach einige I; A Durchmesser nur 0,046 Mm. und- wenig darüber odenkörperchen zwischen 0,05==0,12 Mm. schwankend an. Pe» en Bau der Hodenkune betrifft so bardn sie aus RR 5, u feinen, A lurloscn Hüllmembran und BER Inhalt. Der liegen, so a ah ih ad von dir deren N h als rings geschlossene Bläschen von rundlicher oder ovaler Gestali LATNER !) giebt für die Taen. mediocanellata den Durchmesser der >» 422 von Taenia mediocanellata, bei welcher Species Kern mass 0,004--0,005 Mm., ihr Protoplasma erschien trüb. In dem . welche zwei und drei zart contourirte, blasse Kerne enthielten, während vereinzelt auch blasse Kerne von 0,004-——0,005 Mm. Durchmesser an- untersuchte Inhalt eines Hodenbläschens (Taf. XLVI, Fig. 2) ebenfalls Hoden aus dem Gliede 422 beobachtet. Den Hauptinhalt jedoch bil- Die grössesten hatten einen bedeutenden Umfang und einen Durchmesser 'lekulär und lies die zabılreinhen, bläschenförmigen und blassen Kerne ‚nur on erkennen, Die Zelle d, an deren spitzem Pol schon di leicht zu beobachten; der Druck des Dekglases reicht schon hin das” zu machen. Man thut daher gut unter dasselbe soviel Flüssigkeit Druck des daraufgelegten verhindern. öhleeich gefunden werden; zeigte, dass hier der Inhalt aus sehr gros Samenzellen besteht, bei welchen der Mehrzahl nach eine lebhafte: . Samenfädenproduction stattfindet (Taf. XLVUI, Fig. 3). Die Zel en n, ‚erreichen hier eine Grösse von 0,044 Mm. im Ducchiai 0 dunk Zellen (Tat. KL, Fig. er welche zum Theil Eiiten der Bläs- chenwand anliegen und gegen den Hohlraum vorspringen, Diese Zelle © hatten einen Durchmesser von 0,008—=0,0i0 Mm., ihr zarter blasser grösseren Hodenkörperchen « kamen schon Zellen von 0,044 Mm. vor, getroffen wurden, welche eine nur sehr spärliche Protoplasmahülle hatten (so in 5. | Hundert Glieder weiter, also im 522. der Wurmkette zeigte der fast nur Zellen, an welchen eine Production von Samenfäden noch nicht statt fand. Nur eine war in dem Bläschen enthalten, an welcher die Bildung von Samenfäden bereits bemerklich war (d). Neben verein- zeiten blassen Kernen mit sehr spärlichem Protoplasmamantel (a) wur- den dielben jungen Zellen (b) von 0,007 Mm. Durchmesser, wie in den deten grössere, hüllenlose und vielkernige Zellkörper, deren Eniwicke-- lungsstufen aus den kleineren, einkernigen recht gut zu verfolgen war. von (c und «) 0,034—(e) 0,036 Mm. Ihr Protoplasma war trüb- -mo- ganze Bild zu zerstören oder in seinen einzelnen Theilen unkenntli king Scherben von en Derkalik beine, weiche Die Untersuchung der weiter vorgeschrittenen, ich möchte sa geschlechtsreifen Hoden, wie sie schon, im Gliede 582 der Wurmket a y ind t man 2 lekekkeilg im Hoden ke Kleine ns freien ", scharfeontourirter und bläschenförmiger Kerne. Einzelne der- un nn Den ee Se man ) häufig etwas a und der den, = so möchte ih diese Bach, den gewonne- ern folgendermassen gestalten: die Hodenkörperchen entwickeln en nach Aussen hin eine siructurlose Hülle ab, welche Grenz- sen Hodenbläschens dar. Die Vermehrung des Inhalts erfolgt last ad Leizteres erhält, tes, wie punctirtes Aussehen. An der Peripherie dieser ‚ glänzenden Kopfehen. noch im Zeenpen- | n haben an ihrem Grenzrande noch Spuren von Protoplasma, in ERRe FR RS aufen, so dass das eine Ende rechts, das andere links gelegen ‚gleichen Bildungszellen (Taf. XLVII, Fig. 7), wie sie auch in. nenleiter-Scheidenstr eif und in dem Üterinstreif von ganz jungen n der Wurmkeite angetrofien werden. Diese Bildungszellen _ des Hodenkörperchens wird und stellen hiernach den Inhalt »[n— und Zeilentheilung. Weiterhin werden unter Wucherung b ischenförmigen Kerne und Vermehrung des Protoplasmas die ee und zu den BInBen. — nigen nA je während es in a u ‚en Zellen blass und mehr gleichmässig trüb erschien, ein dunkleres en on von N einer Stelle die a der a N “ he BR Sy n werden nn nerleaeen a Be brain dann 8 .. wie früher, etwas aufgebläht oder gequollen, homogen u | - älteren oft hinter demselben, sein laterales Ende liegt. als Girrusblingne . Zeit bekanntlich in die Samenfäden auswachsen«. u Pordinand Sonnen, 7 - dann fallen sie zusammen, collabiren, wie wenn sie einen flüssigen Ir halt entleert hätten und gehen zu Grunde, oder werden, wenn sich in- zwischen Samengänge gebildet haben mit.den Samenfäden fortgespült f). Samenleiter und Samengä änge. Das Vas deferens, dem die Aufgabe zufällt, das Hodensekret, wel- ches ihm die Samengänge zuführen, zur Scheide weiter zu leiten, ver- lauft in jüngeren Gliedern nahe (Taf. XLII c; Taf. XLIV, Fig. Ic), bei den älteren in srösserer Entfernung (Taf. XLV, Fig. 4, Aund3d) hinter der transversalen Gliedachse, immer aber ihr narallel und inder Richtung vom Uterinstamm zur Randpapille. Dabei ist es der männ- lichen Gliedseite näher, als der weiblichen und oberhalb des horizontal A verlaufenden Schenkels der Scheide (Taf. XLIN Ah) gelegen. Anfangs | ın grösserem Abstande von ihr nähert es sich derselben mehr, so dass für die grössere Verlaufsstrecke der Raum zwischen beiden ein sehr geringer ist. Das mediale Ende oder den Anfang des Vas deferens ‚findet man in jüngeren Proglottiden zur Seite des Uterinstammes, in Ei in der Geschlechtskloake (Taf. XLIN in 2). | Die weiteren Eigenthümlichkeiten des Samenleiters sollen an der Hand der Bildungs- und Entwickelungsgeschichte dieses Organs, und da die Vorgänge bei Taenia solium und Taenia mediocanellata die gleichen sind, an der lezteren Species näher erörtert werden. Wenn man die jungen Progiottiden mit Garmin tingirt und nach- her stark aufhellt, so zeigt schon das Glied 140 einen transversal ver- laufenden Streifen (Taf. XLIV, Fig. 2 e), welcher durch sein intensiveres a von der er sich abhebt. Er beginnt a Bin: metal Fade in leichtem Hosen gegen die Mitte des Glboren Glied- “ randes. Seine histologische Grundlage wird von dicht gelagerten Zellen ‚gebildet, welche eine grosse Neigung zeigen den Farbstoff in sich auf- zunehmen (Taf. XLVII, Fig. 7). Dieser transversale Paren- | chymstreif bildet die gemeinsame Anlage für Vas deferens und ) Anders nn: hiervon abweichend äussert sich LEUCKART |]. c. pag, 262 über die ns der Samenfäden, Er lässt dieselben aus »hellen Kugeln von etwa 0,08 Mm. « hervorgehen, »welche an der Peripherie in grösserer oder geringerer Ausdehnung mit kleineren Bläschen besetzt sind, mit Gebilden, die im Laufe der Be mit ha) “ a penapparat hesitzen (Tat. XLuN | u. Tat. XLIV. Bus. 23). "Derselbe wird von ee Aehlunz, d.h. gegen das 808. in . nicht zu. Daraus er- " mkerhnare oder ET wie angenommen worden ist, we die Längsstämme des Wassergefässsystems weder bei Taen. solium noch bei mediocanellaia. Desgleichen enibehrt die Kanalwand auch eigener Gontrac- itä W us man ihr z Berne aa rg Die Fortbewegung des flüssigen kr EN vermittelt. — Behandelt man frische Glieder, namentlich der nöseren Taenia mediocanellata mit absolutem Alkohol, so geriunt die in dem A, einander nn Falten oder ae der BILRERUEI SEN Eosingen. "Sie Besatten der Elenskerisiänle nur ein Ausweichen nach und gegen das Ende des Thierstockes hin, lassen dagegen eine Bewegung ne a zasche FlüssizkeH zu einer SON ae Masse mlich rein zu erhalten, Die chemische Untersuchung der so gewenne- | Se dass sie Substanzen enthalten, welche dem Xanthin oder aa B; on leicht a ‚eine Flüssigkeit, von welcher ich annehmen möchte, dass sie die a Ei &r Bas ER ir SR j a an ihm le als sein ser Green nicht sehr wie de Gliedfläche'etwas näher als jene. An dem Gliedrande, welcher den Genitalporus torischen Längsstamm h und dem plasmatischen Längsgefäss ö der betreffenden 7 den Kanälen, welche ich eben als plasmatische Längsgefässe bezeichnet habe und ‚ ausbiegenden Verlauf, wovon bei den Längsstämmen des Wassergefässsysten . nichts zu bemerken, Der auffallendste Unterschied aber zwischen beiden Orga ‚einen Durchmesser von 0,077 Mm. Derselbe nahm bis zum Gliede 872 hin cont . Gliederstrecke von 180 bis 872 der Durchmesser des exeretorischen Längsstamr ‘eine continuirliche Steigeruug erfahren. Anders verhielt es sich mit dem. ... matischen Längsgefäss. Dasselbe zeigte im Gliede 480 nur einen Durchmesser > .,0,044 Mm. und überstieg dieses Ausmass durch die ganze Proglottidenreihe bis 'Gliede 872 hin nirgends (Taf. XLIV d in den Figuren 2 bis 8). in dem let Benin Sa | untere in sanftem Bogen zur Mitte des unteren Gliedrandes hinneigt sondern im rechien Winkel nach abwärts biegt; gleichzeitig erschein dieses Endstück etwas angeschwollen und breiter als der übrige. Theil. Im Gliede 268 (Taf. XLIV, Fig. k e) sient man den Streif lateral- ‚wärts hinter dem excretorischen Längsstamm b sich binziehen und dessen äussere Randgrenze erreichen, während gleichzeitig medianwärts und dicht unter dem W inkel, mittelst dessen der obere Grenzrand des Parenchymstreifs nach abwäris biegt, sich ein lichter Keil gebildethat. Der letztere, welcher seine Spitze lateralwärts wendet, leitet die Trennung | | der gemeinschaftlichen Anlage der Geschlechtsapparate in den Samen- leiterstreif / und den Scheidenstreif g cum annexis ein. Erheblichere Veränderungen haben sich bereits an dem Gliede 287 vollzogen. Der Parenchymstreif (Taf. XLIV, Fig. 5 e) ist bis in die, Nähe des Gliedrandes vorgerückt, seine Trennung im Samenleiterstreif f 1 und Scheidenstreif g bis zum excreiorischen Längsgefäss 5 hin- erfolgt. ” reich ist. ‘Wie die Längsstämme des excretorischen Apparates, so gehören auch ‚sie der Mittelschicht des Thierstockes an, liegen aber der hinteren oder männlichen trägt (Taf. XLVI, Fig. 2), trelen Samenleiter e und Scheide zwischen dem excere- | ' ‘Seite hindurch um zur Geschlechtskloake zu gelangen. Communicationen zwischen dem Wassergefässsystem finden nirgends statt. Ueberhaupt erscheinen beide Arten. der Kanäle von einander sehr different. So entbehren die plasmalischen Läng gefässe der Queranastomosen, wie solche für das Wassergefüsssystem bekannter- massen in jedem Gliede sich wiederholen, durchaus; — dann zeigen erstere auch nirgends eine Spur von Klappenapparaten, wie dergleichen den excretorischen” Längsstämmen in jedem Gliede zukommen, — ferner nehmen erstere fast überall” einen leicht geschlängelten, abwechselnd von links nach rechts und umgekeh ‚betrifft das Kaliber der Kanäle. Die Grössenwertihe, welche ich nachstehend . geben will, beziehen sich auf Messungen, welche bei der Taenia mediocanellata werkstelligt wurden, Hier halte im.'Gliede 480 der excretorische Längsstaı nuirlich zu und betrug in letzterem 0,444 Mm. Es hatte somit in der ganze Mannten Gliede halien die Spitzen der seitlichen Uterinzweige den excretoris . Längsstamm nahezu erreicht, und entzog sich von hierab das pinpmagieeR . gefäss der weiteren Beobachtung, en RE N einem en, eben sichtbar werdenden, vertieal verlaufenden Pa- e Pam: wreif: der Anlage 'des Uterus hi. Der Scheidenstreif 2 ist Eileiters und der Een NERRN ie we von wo aus auch; die zung : Bar npeb: on inzwischen st drker angeschwollen, so enden Reihen geordnen; den Srsion en, der in un | N ioslick ‚ Seheidenstreiks die ns lönien i; sie sind Sr - für die a der Röhren des Eiersiockes, Sowie sie dem Hi: völlige ah der wönnliehen sahen gen von naar e ihn Samengänge. Auch wurden hier am medialen E ey lage zum ersten Male deutliche Spuren von einem Ranal- _ 2 obachtet. Br ie hatte in halber Länge en u inau it; sein eedialee Ende hält er in einiger DENE, von mit ander verbinden, bi VE sich die a = 2 i ichen statt. Nur die weiteren Schicksale der ersteren können an “ | ..—.—. finden, die der weiblichen Be sollen Re ES lauf des nd war ch gestreckt und gerade, sein Lumen I _ Durchmesser von 0,044 Mm. ne iR | Das Glied 442 zeigte den Kanal in seiner ganzen Länge ausgebildet | und durchgängig; die zackenartigen Forisätze an seinem diekeren me N dialen Ende waren länger geworden. BR nn Im Gliede 158 begann das Vas deferens mit Ausuaben eines BR Anfangsstücks i in seiner ganzen Länge bis zum Cirrusbeutel hin sich in spiralige Windungen zu legen und hatte die Uterinanlage fast erreicht. „Vom Gliede 479 ab löste sich das Anfangsstück des Samenleiters, . „welches noch gerade gestreckt verlief und den übrigen Theil des Organs nicht mehr an Durchmesser übertraf, wirtelförmig in eine Anzahl sehr blasser, feiner und gegen die Peripherie hin bald verschwindender Ka- nälchen: die Enden der Samengänge auf. | I ne - Das Glied 48i zeigte bereits auch im Cirrusbeuiel eine Winduae des Samenleiters und im Cirruskanal Sperma. Bei der nächstfolgenden .. Proglottide war letzteres schon bis in die Geschlechiskloake vorgerückt. . Im Gliede 58i hatten die vielfach verschlungenen Windungen des Samenleiters einen Durchmesser von 0,055 Mm.; im Gliede 897, wo ir die Samenfädenproduction eine überaus energische und die Samengänge 0 sehrstark entwickelt und strotzend gefüllt waren, einen Durchmesser von 0,122. Mm. | SR | i _— = Der Zusammenhang des medialen Endes#vom Vas deferens mit den u. Hodenkörperchen wird durch die Sam’engänge vermittelt (Taf. XL 3 bu. Taf. XLIV, Fig. 1 b). Man sucht diese Gänge, welche eine äusserst zarte Begrenzung besitzen ausser an ihrer Einmündungsstelle in den .Samenleiter, in der grossen Mehrzahl der Proglottiden vergeblich. Denn nur, wenn sie strotzend mit Samen gefüllt sind, unterscheidet ihr gelb- braunes dunkleres Colorit sie von der lichteren Umgebung. Eine solche “ strotzende Füllung der Gänge kommt aber nur bei höchst energischer Samenfädenproduction zu Stande, und trifft man bei der mikrosko- ° pischen ‘Untersuchung der Wurmkette auf ein Glied, wo diese siatt-) findet, dann überrascht sein Anblick das suchende Auge durch ei wahrhaft prachtvolles Bild. Auffallender Weise findet man diese Glie- der am wenigsten da, wo man ihr Vorkommen am sichersten ver muthen sollte, nämlich seltener unter den sog. guer-oblongen. Häu- figer sind es die en Glieder, d. h. a im | stämme erdeicht haben, die es Bilder zeigen (Taf. XLIV, ei 8). Ma url ‚triit sogar noch in der Reihe der gestreckten Glieder, in welchen | Bildung der harten Schale um den jungen Em HUN stattfindet oder sh ü ıseriocanellata ı u.T.solum. 519 auf solche, vorausgesetzt n Datarleh, dass eine Anzahl Fast radienari strahlen ” ahlreichere und feinere Zweige ab, welche sich zu den dicken, zum il bis auf 0,222 Min. geschwollenen Hodenkörperchen (Taf. XLIV, ‚Sei, in welchen eben die energische Samenproduction stattfindet, - auf- und hinabranken. Erst diese Hodenkörperchen, in welchen de E nproduction energischer ist, besitzen Ausführungskänäe; wor. he nicht siatt hat, sind sie rings geschlossene Bläschen, was sich an u... N a lässt. ‚ob sie eine Eigen- . und miteinander entstehen, in sicher irrthümlich. Desgleichen N er 2 Vas deierens a simuös. | a. oder ach rg Ben, Körper: { e BIN dem Cirrusbeutel (Penisgiocke Köcun- r Ä H u A d; Taf. Binir um MR Sn ER Be | li er seine. Behfehade von der Dorsallläche des. ‚Glie ie eine geringere, als die von der Vera Sein mediales und kan sondern vielmehr der Dicke des Organs erfolgt. hineingetrieben wird. Der Durchmesser des, Kanals. bleibt, ziemlich . gestrecktem Girrus Verengerungen, namentlich gegen dessen ey hin trägt die Samionloieraft ung, ie letztere Ende sicht das. Bild e eines # eingeschobenen Fernrohrs wieder, ist, aber auch oft soweit hinaus- geschoben und verlängert, dass es als.sog. Cirrus oder »Penis« (Taf. XLIV, Fig. 1 f; Taf. XLVI, Fig. 4 g) weit aus der Geschlechtsöffnung hinaus und in das Randgrübchen hineinragt. | Die Grössenverbälinisse des Organs sind in der Gliederkette keines- . wegs constant; was. dieselben bei der Taen. mediocanellata betrifft, so y können darüber folgende Angaben gemacht werden. In dem Gliede 550, in: welchem der Uterus noch linear und eierlos, im. Vas deferens und in der Scheide aber Sperma bereits deutlich sicht- bar und das laterale Ende der Cirrusblase als Cirrus nicht a - 4 schoben war, betrug der Längendurchmesser des Cirrusbeutels 0,388 Mm., der a bnesrr 0,4 Mm. Beim Gliede 7541, wo der Cirrus weit hervorgestreckt war, betrug, die Länge des, Csasheniel: 0,444: Mm.,. die des Cirrus 0,122 Mm., die Gesammtlänge heider 0,533 Mm. Der Dickendurchmesser des Cirrus- beuiels erreichte aber nur eine Höhe von 0,077 Min. Das Glied 951 zeigte einen Cirrusbeutel von. 0,666 Mm. Länge und 0,1441. Mm. Dicke. Die Länge des Cirrus. betrug 0,166 Mm., die auf er Spitze befindliche Mündung des Vas deferens Kai einen Durch- i messer von 0,044 Mm. | Aus den vorstehenden Grössenwerthen ergiebt sich nun, dass mit ° der Breitenzunahme der Glieder continuirlich die Länge des Öisgssheniakl wächst, nicht so seine Dicke, und ferner, dass das Herausschieben. des lateralen Endes des Cirrusbeutels als Cirrus nicht auf Kosten der Länge 2 Der von dem Girrusbeutel eingeschlossene Abschnitt des. Samen- leiters zeigt meist eine.oder, auch einige Windungen. (Taf. XLlll:e; Taf, XLVI, Fig. 3 9), welche indess in dem Grade ausgeglichen werden, in welchem das laterale Ende des ersteren als Cirrus in das Randgrübchen eonstant, doch kommen Anschwellungen vor, sowie auch bei. weit vor- zu. den- häufigen Erscheinungen gehören. . Wie beim Bothriocephalus. latus, so besteht auch bei den Taenien der Cirrusbeutel aus einer äusseren, peripherisch gelegenen und Ge- \ stück des Vas deferens, an welchem sie sich befestigen. Ifasern a haben eine a Foinheit eh vor- dd er den Drück, usstülpbare Ende des Cirrusbeutels als Cirrus hervortreiben, wenn nicht durch das System radiärer Fasern, welches 'er einschliesst, Antagonist, beigegeben wäre, der unter Umständen diesen zweiten st seiner Thätigkeit verhinderte. Da bei den Gliedern, welche im Be- ch N der ur a vorg gestülpt nr so N ‚sen zur Geltung komme Lässt diese ahdeotigtete wirkung | dann entwickelt die einseitige Thätigkeit der II. Weibliche Geschlechtsorgane. g durchleben: der Uterus. Scheide. eo Oeffnung: der Scheidenölfnung (Taf: XLV], Fig. Hüllenmuskellage, von deren ne ein System ; | ıfenden Muskelfasern ausgeht. Die letzteren begeben Ei unter n die RER dis Samens befördert! Weiterhin würde er a llenlage den Cirrus; derselbe gelangt aber nicht in die Scheide, son- tritt zur Geschlechisöffnung hinaus und in das Randgrübchen. Taf. XLVI, Fig. 1 k und Fig. 4 g), — was natürlich eine Unter- echu 8 oder ein Aussetzen des Befr uchtungsgeschäfts zur Fuge hat. o: Zu den weiblichen Geschlechtsorganen zählen die Scheide mit der ‚blase, das Ovarium, die Albumindrüse, die Schalendrüsen und di s Organ, in ichs die befruchteten Eier ihre Embry yonal- ® h EN ER RER lese (Taf. XLIN h) stellt einen dünnen und langen Gang. Ä ; ier aus der Gegend des Randgrübchens bis nahe der Mitte des S liedrandes reicht. Sie beginnt in der Geschlechtskloake se sr ovalen oder in der Richtung von oben nach unten com- ” Dr en ' Fig. 3 zei), de: . beutels ie: etwas seitlich von diesem gelegen, d. h. der. wei Gliedfläche genähert ist. Von da aus verläuft sie anfänglich in fast. ha. rizontaler Richtung gegen den Stamm des Fruchthalters, also dem Cir- rusbeutel und dem Vas deferens parallel und dicht unter ihnen, dann den gestreckten Gliedern vor den Seitenzweigen des Uterus weg) in einem Bogen nach abwärts zum unteren Gliedrand (Taf. XLIV, Fig. Sk). Hierbei nähert sie sich dem Uterinstamm immer mehr und so, dass sie _ solium allerdings nur ein flacher (Taf. XLIV, Fig. I Ah), während er bei ‚sitzt. Gegen ihr Ende hin geht sie in eine trichterförmige gelbliche Chi- liche feine und kurze Spitzen aus, deren freies Ende gegen die Scheiden- ‚öffnung gerichtet ist. Gleiche nur längere Spitzen oder Chitinstäbeben ‚sieht man gewöhnlich auch von der structurlosen Membran der Scheide der medialen Hälfte des Kanals sichtbar, bald aber lassen sie sich auch im ganzen Verlauf der Scheide erkennen und nur den Abschnitt frei, | welc her unterhalb des Cirrusbeutels gelegen ist. Wo man diese Bil- dungen vermisst findet man in der Regel statt ihrer (namentlich in. den “ quadratischen und gestreckten Gliedern) eine sehr feinkörnige Pigmen- ©... tirung der Scheide. Häufiger werden. diese Pigmentablagerungen N der Tacn. mediocanellata als bei der Taen. solium angetrofien. ndeh anal unter u Iateralen En aber ändert sie ihren Lauf und wendet sich (in den quadratischen und alsbald unter spitzem Winkel ihn schneidet. Nach kurzem Verlauf auf \ seiner Vorderfläche und der Medianlinie des Gliedes sehr nahe geht sie schliesslich mittelst. eines kurzen und engen Schaltstücks (Taf. XLUll ı; 4 Taf. XLVI, Fig. 7 b) in die Samenblase über. Der Hosen, welchen somit die Scheide beschreibt ist für Taen. T. mediocanellata (Taf. XLII Ah) eine ungleich stärkere Krümmung be- sitzt. In den gestreckten Gliedern der letzteren Species vollzieht sich der Uebergang des horizontal verlaufenden Abschnitts in den abwärts verlaufenden sogar fast plötzlich und unter stumpfem Winkel. Auch \ ist der Verlauf bei T. solium meist ein gewundener oder geschlängelter während er bei der anderen Taenie vorwiegend gestreckt erfolgt und \ nur im Beginn leichte Schlängelungen zeigt. | u Den feineren Bau der Scheide betreffend, so ist zu bemerken, dass | sie von einer structurlosen Membran gebildet a welche ah a tourirt ist, 0,0013 Mm. misst und eine Ener aie nli Resistenz be- tinlamelle über, welche wie ein kurzes und enges Schaltstück gleich- sam zwischen ihr und der Samenblase eingeschoben ist (Taf. XLVI, F iguY 0 6 b und Fig. 7 b). Von der Innenfläche dieser Lamelle gehen sehr zier- selbst ausgehen und in das Lumen derselben bineinragen; sie haben eine gleiche Richtung wie die der Chitinlamelle und sind bald nur an er FR: } is eh, Heutlich en En diese Skreifen; von -iohfiafter a lien herrühren, welche sehr dicht neben einanderstehen, rundlich ‚oval und 0,010--0,044 Mm. gross sind, ein weiches, zartes, leicht Bu htes Protoplasma und einen Kern von 0,004 Mm. besitzen, An her Enge den kaonkanal, or lich findet man sie anierhn es Cirrusbeutels, also am ı Anfang der Scheide, sowie um un triehter- ar eren Scheidenstreifs sind, und dass die structurlose Scheidenmem- ; selbst ein Ausscheidungsproduct derselben ist. « ‚die Taen. mediocanellata wurde die Anlage der Scheide Mat, Fig. '5.g) zuerst deutlich DeRBarRUEN am G] jede 287, hier hatte 5 ; Beer: 1 a man ereii- am Anfange des Scheidenstreifs e einer. ge als Beginn der es Schon im Gliede au war ‚der fm. Breite frei, welcher ds Fang. zum en der a ni ttelte. ‚Der Bas der Scheide ne a Cir rusbeiutele) N er Paon. solium aid! die Grössenverhältnisse des Tg di eselben und weichen von den für T. medioc. angege e wesentlich ab, ws ” Samenblase. HR MRS RN . Die Samenblase (Taf. XLII A) ner Rahe dem unteren Gliedrand . .quer-oblongen Gliedern, in denen der Uterus noch linear und' eierlos’ ist. (Taf. XLIV, Fig. 7 A), an derjenigen Seite desselben, welche gegen die. Randpapille’gewendet ist, bei den. weiter entwickelten Proglottiiden aber, in denen der Uterinstamm: durch Aufnahme und Fortbildung von. . Eiern bereits eine grössere Breite und Ausdehnung gewonnen hat, zwi schen dem unteren Ende desselben und dem Mittelstück: des Ovarium (Taf. XLIE A). Am Gliedern, in welchen der Eiersiock bereits veröde a . der Fruchthalter mit hartschaligen: Eiern: dicht gefüllt ist, werde 0. ihre Umrisse leicht undeutlich und istsie daher hier zuweilen schwe "0% aufzufinden: | | | au Ihre Gestalt ist für Taen. medioe. in. den jüngeren Gliedern mehr” kugelförmig, auch dickbauchig-spindelförmig, in den weiter entwickelter birnförmig,.so:dass die Basis nach oben gegen die Scheide gerichtet ist und das andere Ende sich zum Ausführungsgang des Organs verjün, Bei Taen. solium ist dieses Organ: mehr spindelförmig, in: den älterı Gliedern oft: langgestreckt-spindelförmig. Ist sie mit Samen gefüllt so zeigt, sie: hier wie dort ein dunkelgelbes oder liehtbraunes Colorit. Zwischen den: Samenfäden,. welche die Samenblase und die Scheik ©... „erfüllen, findet man sehr häufig die aufgeblähten und gequollenen, 0. wie auchidie collabirten.Kerne wieder, wie sie oben (pag. 543) 'besch e ben wurden. | E Der Ausführungsgang der Samenblase:; der S inch gan (Taf. XLÜI I; Taf. XLVI, Fig. 6 d und Fig. 7 d) ist viel weniger or r begrenzt, als es die Scheide ist, hat aber ein stärkeres Lumen als diese Nach gestrecktem und kurzem Verlauf vereinigt er sich mit dem un, bei (Taf. XLVI, Fig. 7 f) oder öffnet sich in ihn®). | 4) Prärner (l. c. pag. 281) beschreibt die Samenblase als »birnförmi rn und‘ Bi ihn m... a an und in einen Kanal A N des Üterinstammes in diesen ide: 2 I „Dass die Darstellung PLArTner’s den thatsächlichen Verhältnissen’ nicht. Be = spricht, isı bereits von LEUCKART nachgewiesen worden. Doch irrt auch der I | enannte Forscher {l. c. pag. 265), wenn er den Samenblasengang, den er als»B (ruchtungskanal« bezeichnet in einiger Entfernung hinter der Samen 18 = I einem »kugligen Körper« (Mexuxıs’ scher Körper) endigen lässt, ai 52 er. En Me iasen auch die es des Störmie Bo abwärts ” teigenden Schenkels des Eileiiers sich deutlich abhob, zeichnete sich die ‚Anlage der Samenblase als eine leichte nlellinniien Anschwellung | yon: medialen Ende des a erst im Gliede A411 ab. Am san hang mit der Anlage des Eileiters Kessiks en in 445 hatte ‚Anlage der Samenblase eine Länge von 0,088 Mm. cal eine Breite von 0, 055 Mm,; die des Abfuhrkanals einen Durchmesser von 0,033 m. Während der letztere bis zu Glied 1000 hin immer nur zwischen nderte, fand bei der Samenblase bis zu dem genannten Gliede hin eine bedeutende Grössenzunahme statt. Im Gliede 495 war sie 0,144 Min. en 0,088 Mm. ‚breit; ein nen aus dem Se 523 Im Gliede 595 war die Samenblase schon 0,144 Mm. lang, wäh-. rend ihre Breite die frühere geblieben war; in 809 mass ihre Länge . ‚Bei Taenia selium zeigen sich di Eisensvehibe des Organs im gemeinen etwas geringer. Auch ist, dasselbe mit Bestimmtheit erst Be poker Gliedern zu erkennen deren geran pehlliche Entwicke- 2 Taenia me > Ball war. Ber Durchmesser des S Samen- Ex Iganges ist hei Taenia solium eher grösser als kleiner. “* Bierstock. 44 In. „, Hire Breite 0,155 in 1000 endlich war erstere bis auf = z a prodneirende s sei, g galt die in Rede end Drüse bs al bald als Dolterstock.. So wurde sie von Max SoHuLTzE N dh ) der physikal. mediein. Ges. in Würzburg Bd. IV) als Kortostsch ge- deutet, eine Deutung, die ihr auch Leverarr (Blasenbandwürmer 1 856) ‘gab. Prarner Bokoisich sie als Dotterstock und auch Lrucxarr änderte späterhin (menschliche Parasiten 1863) seine Meinung dahin, dass er sie gleichfalls für den Dotterstock erklärte. Alle diese Angaben über den ‚physiologischen Character der Drüse sind indess — soweit sie die Tae- ‚nien betreffen — irrthümlich, und weist die eingehende Untersuchung des Inhalts der Disensohlinie es zweifellos nach, dass die Gebilde, . welche in ihnen sich vorfinden, wirkliche Eizellen sine: aus Kern: — “ > Keimbläschen, und aus Protoplasma:—, Dotterprotoplasma, Haupidotier — und aus einem mattglänzenden lichtgelben Körnchen : dem Nebendoiter bestehen. Auch lässt sich die Entstehung des Embryo aus dieser Ovarialzelle sehr wohl verfolgen und positiv nachweisen. | Der Eierstock (Tai. XLII m, n; Taf. XLIV, Fig. 1 m, n, o) ist nahe dem unteren Gliedrande und unmittelbar hinter der transversalen Mus- kelschicht der weiblichen Gliedfläche gelegen. Seine Contouren sind so zart und hell, dass man in Gliedern, in denen der Üterus bereits he- gonmen hat, Seitenäste zu treiben nur wenig von ihm oder nur Bruch- stücke desselben zu Gesicht bekommt. Zur Untersuchung des Bier- siockes eignen sich daher vorzugsweise gerade solche Glieder, in wel- chen der Uterus noch linear ist, und die Schärfe der Umrisse des Or- sans durch andere neben und hinter ihm entstehende Bildungen noch nicht beeinträchtigt wird. Ueber Configuration und Ausdehnung des Gebildes geben übrigens sorgfältige Tinctionen mit carminsaurem Am- moniak oder erfolgreiche Injectionen mit den Brare’schen oder: Rienann- sox’schen Berlinerblaumischungen alle erwünschte Aufklärung. Aucl noch an solchen Wurmketten, welche schon lange in Spiritus aufbe- wahrt worden, sind die Injectionen ohne Schwierigkeit zu bewerk- stelligen ; selbstrerstähdlich muss man aber für den Zweck diejenigen Progloitiden. auswählen, in welchen die Ovarien noch nicht verö sind, also am besten die älteren quer-oblongen oder die jüngeren qua- chen wählen. Im Allgemeinen gelingen Injectionen des Organs bei Taen. solium leichter als bei Taenia mediocanellata. Die so behandelten Objecte lassen das Organ als einen in d Fläche ausgebreiteten Drüsenkörper erkennen, der bei Taen. medis camellata zweilappig erscheint, d. h. aus zwei grösseren und um fangreichen Seitenstücken oder Lappen (Taf. XLIII m, m) besteht, w. en ein niederes Mittelstück (n) mit einander verbunden sin - dir Taen. ‚solium ‚aber dreilappig gebildet ist. Bei der leizig u ein. Das Te ar um, wo sie mehr quer-oval erscheinen (Taf. XLIV, Fig. I m). Bei iden Arten ist der Lappen, welcher auf derselben Seite mit der Scheide | unter ihr gelegen ist, weniger umfangreich als der, welcher der eren Seite angehört. Der kleine intermediäre Drüsenlappen, welcher der Taenia solium eigen ist (Taf. XLIV, Fig. A n), liegt in dem Raum | »wischen Pan, en und Vas deferens N über- E..: Art der Fall ist. Das niedere Mittelstück Taf. XL Im n), wel- es die einzelnen Lappen unter sich vereinigt, liegi gerade vor der In der Nähe des grösseren der beiden Seitenlappen erhebt sich der atere Rand des Mittelstücks zu einer Spitze, die gegen den unteren liedrand vorapringt: An dieser Stelle beginnt der lange en ie chälb derselben hrsg ich hänterr unihiest faf. ‚XLVI, Fig. 7 9) um nun sogleich in starken Windungen zum un- Ende des Uterinstamms aufzusteigen (Rh). In Gliedern, wo der stiegen ist und’ a En: Er dann geht der aufsteigende Schenkel des Kanals A amenblase (k) und in ganz jungen Gliedern (Taf. XLVI, Fig. 6 e) unter US une as lei ist Se Bein hinteres a ir eine 2 58 ” IF Ir ch ihrer Eier Eulen on a ai mit aufsteigenden Schenkel übergeht, mündet in ihn der Ausführungsgang, Ä mikroskopische Forschung leicht, dass er nach dem Typus der Re Die Bahnen, in welchen sie verlaufen, sind vorwiegend gegen das nie-' . dere Mittelstück (n) des Organs gerichtet, in dessen Nähe sie unter se ‚ vorkämen) theils öffnen sie sich in einen kleinen Hohlraum, der in ut . serheli, sehr zart, structurlos, äusserst elastisch und unmessbar fein. k Zei zu entstehen, in welcher das Ovarium beginnt seine Produ | en injieirt (Taf. XLV, Fig. 4, 4, 33). Durch L ‚jeetion füllt sich oft gleichzeitig der era aufsteigende Schenk des Eileiters und betrachtet man das transparent gemachte Glied dar von der weiblichen Gliedseite her, so sieht man ihn dera unteren Ende‘ ‚des Uterinstammes aufliegen und auf der Rückwand desselben sich öffnen. | Auf diesem Wege tritt der Eileiter mit allen anderen, dem weib- | ‚lichen Geschlechtsapparat beizuzählenden Organen in Gonnex; sein ab- ! ‚steigender Schenkel biegt sehr regelmässig nach demjenigen Seitenrande i aus, welcher die Randpapille trägt (Taf. XLIH p) und nimmt hier den Samenblasengang (l) auf, weiter abwärts, wo er schlingenförmig in den der Albumindrüse (Taf. XLIN u; Taf. XLVI, Fig. 7 k) und öffnen sich die zahlreichen Ausfuhrungsgänge der iri Üaie Schalendrüsen (Taf. XLIH:v,; Taf. XLVI, Fig. 7.9). R Den feineren Bau des Eierstockes betreflend, so ergiebt die weite oder schlauchförmigen Drüsen angelegt ist. In den Seitenlappen de Organs (Taf, XLUI m) communiciren die Drüsengänge theils netzförmig mit einander, theils biegen sie und namentlich an der Peripherie,’ schlingenarlig i in einander um; immer aber treiben sie im ihrem Verlauf‘ vielfache kleine kolbige Aussiläunzen oder blindsackartige Anhänge (0). spitzem Winkel sich zu stärkeren Gängen verbinden. In’ dem Mitt stück selbst vereinigen sich theils diese Gänge von beiden Seiten ı mit einander (ohne dass daselbst noch blindsackartige Ausstülpunge dicht oberhalb der Spitze gelegen ist, von’ welcher der Bileiter p an geht, ni Die gestaltgebende Membran .der a a ist überall ar Ebenso besitzt der Eileiter eine struciurlose Membran, von d Innenfläche man, namentlich am absieigenden Eileiterschenkel hi sehr dicht gestellte, feine, und 0,014 Mm. lange Spitzen ‘oder Ch stäbchen (Taf. XLVi, Fig. 7 f) a sieht, deren freies Ende g die Umbiegungsstelle des Kanales gerichtet ist; aber auch aın aufs u genden Schenkel werden diese Bildungen es Bei jüngeren & dern wurden sie vermisst; sie scheinen erst kurz vorher oder 4 529 a Bei no Taen.: ‚soliun war der absteigende | ‚des ‚Eileiters in den mieten Gliedern ee stark Ber E.. die ersten Anzeichen des entstehenden Ovariums am. '. Gliede des Thierstocks bemerki. Sie betrafen die Bildung des Mittel- tücks und traten in tingirten und transparent gemachten Präparaten bei ‚ der Anwendung von Harinack Syst. 4. Oc. 4 und ausgezogenem Tubus als htnebeneinander gelegene Linien auf, welche in iransversaler Richtung das. verticale Ende des Scheidensireifs kreuzten (Taf. XLIV, Fig. 5 3). Im Gliede 389 hatten diese Linien unter vielfacher, spitzwinkliger heilung, — entsprechend den Seitenlappen des Organs, — weithin eralwärts sich ausgedehnt; auch waren die kleinen blindsackarligen ‚nhänge der späteren Basen als intensiver gefärbte Puncte bereits in ihrer Anlage kenntlich (Taf. XLIV, Fig. 6 9). nn Am Gliede 408, wo ne das hintere Ende des Uterinsireifs vom heidenstreif ln getrennt hatte, hob sich aus dem Ende des letz- en denn auch der angelegie Sförmig gekrümmte und abwärts stei- 8 nde Schenkel des Ausführungsganges deutlich ab. | Der zum Uterinsireif aufsteigende Schenkel des Eileiters dagegen ırde erst vom Gliede 419 ab sichtbar und hatte zunächst noch einen eradlinigen und gestreckten Verlauf; in diesem Gliede waren zum ® Male alle Gebilde, welche aus dem verdiekten medialen Ende des. ' ar ei Autihrungseng der Albumindrüse, der Schlendisenapai a y - N “le nn > Organs wurden an Macerations- | „sowie au SCHBABEN von erhärteten Deren hewerk- en Es derah De grossen Bekhie nk unterworfen w hen vielen von 0,016-—-0,020 Mm. Dicke wurden auch noch solch ! von 0,006 Mm. beobach Alle aber enthielten sie eine sehr weiche " und leicht, jedoch gleichmässig getrübte, diffuse Protoplasmamasse mit zahlreichen Kernbildungen. Die Kerne waren rund, der Mehrzahl nach fein granulirt, andere erschienen homogen und blass, noch andere sehr hell; sie hatten einen Durchmesser von 0,004-—-0,0045 Mm. und E ‘ waren namentlich in den blindsackartigen Antıtpgbn (Taf XLVI, Fig. 4 b) der Schläuche angehäuft, — ein Umstand, der diesen Abschnitten iin Character wirklicher Brutstätten verleiht. — Der Ausführungsgang | ee des Rierstockes in diesem Gliede hatte in seinem oberen, dicht unter 2 der Spitze des Mittelstücks gelegenen Theil einen Bürckunebäer von, 040 Mm., weiter abwärts, sowie nach Aufnahme des San dnblnsctene von 0,030 Mm. Die structurlose Hülle des Kanals:war sehr zart, doch gut ähibär: Ä 4 In den Drüsenschläuchen eines Macerationspräparates aus dem ‚Gliede 582 (Taf. XLVH, Fig. 5) liessen sich die fertig gebildeten Zell- körperchen als »Eizellen« (a) gut erkennen. Sie erwiesen sich aus” einem homogenen bläschenartigen Körper: dem Keimbläschen (b), aus einem das letztere in dünner Schicht umgebenden sehr weichen und zarten Protoplasma: dem Dotterprotoplasma [c) oder Haupt- | dotter und endlich aus einem, zuweilen auch aus zwei mattglän- zenden Körnchen (d und e): defk Nebendotter zusammengesetzt. © Dieses Nebendotterkörnchen war dem Dotterprotoplasma eingelagert. und lag gleichsam dem Keimbläschen dicht an. Eine peripherische” Abgrenzung des Eigebildes mitielst einer . Hüllmembram; einer r Dotter-) haut, fand nicht statt. | Die Keimbläschen zeigten eine sehr, scharfe Umgrenzungsli und hatten sehr regelmässig einen Durchmesser von 0,008 Mm. Ind 2 Mehrzahl derselben war ein feinpunctirter Niederschlag zu bemerken, . doch standen die Puncte zerstreut und regellos, in anderen erschien der Inhalt einfach wolkig getrübt; ein eigentliches Kernkörperchen Be en wurde ee mit ln) nirgends Pr N der Nebendotter, war bald rund, bald neh oval, wie ein Fe e bläschen scharf umrandet und von blass-weingelber Farbe; sein Dur : messer schwankte zwischen 0,003—0,007 Mm. zuweilen lagen z\ en, Keimbläschen an. Sorgfältige Einstellung des Tubus liess an ihnen | eigenthümliche Zeichnung erkennen. Dieselbe erinnerte an das iu körnchenartiger N Ä eerkeor een: im Innern des Nehehdote sind. An rstockszellen, welche der kleinen Höhle entnommen waren, die dicht jerhalb der Abgangssielle. des Eileiters gelegen, war die Feichbunk | r Nebendotierkörner zuweilen eine andere. Hier sah man zum Theil iur drei, vier oder fünf grössere, runde, scharf-umgrenzte und lichie Stellen inmitten des Nebendotterkorns, während der übrige Theil des- selben durchaus homogen erschien. Es imprägnirten sich übrigens diese matt-glänzenden Körner äusserst intensiv mit Farbstoffen, während "im Gegensatz zu ihnen die Keimbläschen nur in sehr geringem Maasse Carminfärbung annahmen. Ueberosmiumsäure schwärzte die Doiter- h körner nicht; doch erwies sich der Gebrauch dieser Flüssigkeit bei der Untersuchung der Eizellen sehr werthvoll. Wenn letzteren, nachdem st ig ch a der eg frei a, unter Es ewworde, Ken yurdb sa zarte blasse Banker proteklabihh Pa iter), welches das Keimbläschen und das mattglänzende lichigelbe ‚ Dotterkorn einschloss, dunkler und deutlicher sichtbar; auch trat die | ben erwähnte Zeichnung in den Nebendotterkörnern alsbald schärfer rt gewonnen wurden. Die Entstehung der Nebendoiterkörner iss also in den Gliedern zwischen 522 und 582 erfolgt sein. ‘ Leider veitige Verwendung und eine Behandlung erfahren, welche es un- glich machte der Frage nach der Bildung der Nebendätterkdine: ws nachzugehen. Immerhin aber scheint eine andere Annahme als. kaum möglich, dass die Entstehung derselben das Resultat einer E er Inhalt des De noch im a 522 erscheint, gerade dieser Abschnitt der Proglottidenkette bereits eine an der: | 00a len Metamorphose der diffusen, kernhaliigen Protoplasmamasse sei, RB. ee Rh here ab die Eiwanderung a Dearialelien in die u nh Noch in den Gliedern 800 bis 830 war ‚ diese Eiwande HB | en der a ei a die a Bee a Orga: n eingetreten. Damit in Einklang stehen denn auch die Ergebnisse .directer Untersuchungen an Eiern, welche dem unteren Ende des Ute- gen Thatsachen gegenüber scheint die Meinung Lruerarr's !), dass »der UDebertritt der Eier in den Frucehthalter nur auf einen doch wenig verschiedener Entwickelung« sei, eine irrthüm- liche zu sein. | Länge, welches nahe dem unteren Gliedrand hinzieht und oberhalb de Queranastomose der grossen Seitengefässe in transversaler Richtung sic) rand häufig von ihm überragt füllt es den Raum zwischen jenem und | ragt es nicht in demselben Maasse als die grossen Seitenlappen des Kier- stockes vor, _Die lateralen Enden des Drüsenkörpers sind sehr niedrig, ‚Spitze sich gegen die Stelle erhebt, wo der absteigende Schenkel d | Eileiters in den aufsteigenden umbiegt, Diese Spitze liegt übrigen . Taen. solium (Taf, XLIV, Fig. 4 i) zwar nur stumpf und niedrig, pı 0 minirt ‚dagegen bei der anderen Species (Taf, XLII:s) mehr und so, dass die Umrisse des Organs hier das Bild eines etwas höheren Dreieck | LEUCKART giebt an, dass ihm die Mitte des Drüsenkörpers nach obe RARd: Va) Es erfolgte dieselbe indess nur allmälig und so, dass man 'eierhaltige . .@varialschläuche bis zum Gliede 950 und Spuren der selben selbst bis 980 beobachten konnte. Hier war erst die völlige Verödung der Drüse rinstammes und solcher, welche den Enden der Seitenäste, namentlich aus den Gliedern 800 und den folgenden entnommen sind. Wie sehr die Eier aus der erstgenannten Localität gegen die der letztgenannten in der Entwiekelung zurückstehen ist geradezu in die Augen springend. Die- kurzen Zeitraum beschränkt« sei, und dass dem entsprechend »die Eier eines Fruchthalters be den Taenien steis vo annäherungsweise gleichem Alter und gleicher ode Albumindrüsen. R Die Albumindrüse (Taf. XLIN s) ist ein Organ von nam aushreitet. Unterhalb des Eiersiockes gelegen und am oberen Grenz- dem unteren Gliedrande aus. Gegen die Seitenränder des Gliedes hi während seine Mitte unter Bildung einer mehr oder minder stumpf nicht i in gleicher Ebene mit dem anderen und grösseren Theil des | gans, sondern tiefer im Kör perparenchym eingebettet und erscheint gewähren, dessen breite Basis dem unteren Gliedrande parallel läu 4) Menschl. Parasiten. I. pag. 182. | iR Ypgekaikie «533 x ER “ | sgerandet Dahn sei, so dass er in diesem Falle 2 indr ıck gemacht habe, als sei er aus zwei Stücken zusammen- ; Zen nn waltet ein ‚Irrchum ob; man Be we dieses. et Wie de Eiekltuck, so ist auch dieses Organ nach dem Typus der öhrenförmigen Drüsen aufgebaut. Die Drüsengänge haben einen ge- wundenen Verlauf, communiciren netzförmig unter einander, biegen ch en, in einander um, was namentlich am unteren Die gestaltgehende Membran der Drüse ist glasheli, sehr zart und | ir m. “A umindrüse im Blinde 287 heobackter. Unter Hartnack BE 4% > 1 zeigten sie sich als feine gefärbte Linien (Taf. XLIV, Fg.5h, . elche vom unteren, kolbenförmig angeschwollenen Ende des a. di rein auszugehen a Be den ‚ueteren ‚Gliedrand kin | ne \ nähere sich erwiesen. nn, .... aus einem 'Macerations roparat des Giiedes vr. dan 0 0, 98, 026 kin: 'massen. Dog: ne es 3 FE, rue Zellen ei sehr eh und zart und mit glänzenden. ee \ dunklen Körperchen von punctförmiger Grösse durchsetzt. ‚Es machte nn den Eindruck, als habe es sich an der Peripherie zu einer äusserst zar- 4 ‘‘ieB illlanschicht verdichtet. Häufig sah man auch, dass das weiche . Zellprotoplasma sich von der dichteren Hüllenschicht abgehoben, sich gleichsam von ihr zurückgezogen und unter Ausscheidung her ‚Substanz sich verdichtet hatte, wie es auf Taf. XLVII, Fig. 6 bei a die beginnende Bildung der Embryonalschale zeigten, war der Durch- Höhe von 0,055—0,041 Mm. Einzelne Abschnitie der Drüse waren n wickelten Wurzeläste des Uterus von der Rückseite her über das Organ sich hingelagert hatien, erschienen fast leer. Uebrigens hatte mit der u ‚auch ı das ganze Organ au elchnt und an Umfang zugenommen, wa 4 . Ferdinand £ u pildlich dargestellt ist. Die runden und bläschenförmigen Kerne hatten einen Durchmesser von 0,005 Mm. und waren heller und lichier, als das sie umgebende Zellprotoplasma. Je schärfer sie sich umgrenzt zeigten, um so deutlicher irat ein feinkörniger Niederschlag in ihnen hervor. Zuweilen sah man die dichtere Hüllenschicht der einen oder . der anderen der vielkernigen Zellen (b) eingerissen und aus der Riss- stelle einzelne Kerne herausgefallen ; dieselben waren dann mehr oder minder volls ändig noch von dem weichen und feinkörnigen Zellpro- \ N rn . x * toplasma umgeben (bi). — Zwischen diesen eben geschilderten Zellen kamen indess noch andere Bildungen vor, welche sich als Trümmer oder Schollen von Zellen, die in der Auflösung begriffen waren, kennzeich- neten (c). Es waren diese Bildungen Protoplasmafetzen, welche grössere oder kleinere Gruppen von Secrethläschen einschlossen. Wenn solehe : Fetzen hier auch gerade nicht auffallend zahlreich in den Drüsen- schläuchen verbreitet waren, so ergab die Untersuchung weiter ent- wickelter Glieder doch, dass bei den stärker produeirenden Drüsen ihr Vorkommen inmitten eines zähen, dickflüssigen Drüsensecrets und unter- mischt mit zahlreichen Eiweisskugeln ein sehr massenhaftes ist. Macerationspräparate aus den Gliedern 640 und 740 zeigten Drü- sengänge von 0,066—0,111 Mm. Durchmesser, aus dem Gliede 853 dieselben von 0,144—0,133 Mm. Durchmesser. Sie hatten ein schmutzig gelbes Colorit, waren stark produeirend und strotzend gefüllt mit den zeiligen Bildungen und namentlich mit den Secretbläschen enthaltenden Protoplasmaletzen und FAneieskügaln, wie sie soeben aus dem Gliede 52% beschrieben wurden. ‚Im Gliede 1003, wo in den Uterinästen die Eier RER schon messer der Drüsengänge bereits etwas gesunken und erreichte nur die indess ach, one. gefüllt, andere, namentlich wo die stark ent- erheblichen Vergrösserung, weiche die Proglottide bereits erfahren, sich N a m Gliede 4014 war die Albumindrüse noch gut sichtbar, in 1054 ak war dann nichts mehr von ihr zu sehen. nn Das Kaliber der Sammelr öhren ist Die A unerheblichen Schwan- und energische Abfuhr), theils hängi, es davon ab, ob das Organ mit, zwei oder mehreren solcher Gebilde versehen ist. Im Allgemeinen er- scheint ihr Durchmesser geringer als der der Drüsengänge, während das Press oder der Ausführungsgang des Organs wieder weiter ir Der Körper, welcher vorstehend als Albumindrüse beschrieben worden ist, wurde zuerst von PLATNER gesehen, als selbständiges Organ F rm und Bau des Organs beschreibt, über den Inhalt der Drüsen- h; schläuche sich indess nicht auslässt. Leuckarr- hält die Drüse für die 1 ikeii me erzeugende und bezeichnet sie daher als Keimstock; dass die Zeit, in welche ihre Leistung fällt. Sie beginnt ihre Producie len dahin ihren Anfang nimmt und verödet auch bald nach dem Ferner spricht dafür der Inhalt der Drüsenschläuche selbst: ausserordentlich starke Zellenproduction und deren Character als r zeigte sie sich stark i in der Verödung begriffen; vom Gliede 1108 | geren Thätigkeit, in welcher die Drüse sich befindet (strotzende F tan aber erst von Leuekarr erkannt, der in seinem Parasitenwerke Lage, diese Deutung irrthümlich, wurde bereits bemerkt. Dafür aber, dass. sie wirklich das Matärial für die Eiweissschicht producirt, weiche. L kerhin die Eizellen umhüllt, sprechen vornämlich drei Gründe. Ein-. Iterus abzuführen, kurz vorher, ehe die Einwanderung der Ova- ’ MW eswinden des Eierstockes. Mit anderen Worten, sie produeirt Su... | als das Ovarium Eizellen an den Uterus abseizt und ein ‚wenig. . me nn die vielfachen en enthaltenden Zell- ni / | en sich mit einer en EN also Me Er De ie auf ihrem Me die Be . haben, an welcher der Aus- en N Schalendrüsenapparat. je . (Menue scher ee RN I we Es ist im n Cestodenkörper kaum. ein Gebilde, de Organisation und physiologische Aufgabe so lange unerforscht und räthselhaft ge- blieben ist, über dessen Bau und Funetionen die Meinungen der For-: scher so weit auseinander gegangen sind, als das, welches in Nach- stehendem behandelt werden soll. Bevor indess die Meinungen der Autoren über diesen Gegenstand eingehender mitgetheilt werden, mögen die Ergebnisse der eigenen Forschung hier eine Stätte finden. ee Das Organ, welches im Weiteren als Schalendrüsenapparat bezeichnet werden soll, bildet einen Complex einzelliger Drüsen, dessen Configuration an tingirten und transparent gemachten jüngeren Glie- dern mehr oder weniger kreisrund (Taf. XL v; Taf. XLIV, Fig. 7 p), an alten und gestreckten Gliedern aber oval erscheint und an letzteren so gestellt ist, dass die längere Axe des Drüsenkörpers mit der langen Gliedaxe zusammenfällt (Taf. XLV, Fig. I Ah). Desgleichen zeigt ° er.sich in den quer-oblongen und in den quadratischen Gliedern un- gleich weniger entwickelt und weniger umfangreich, als es in den ge- ‚ streckten Gliedern und in dem Abschnitie der Wurmkette, in welchem die Uebergänge von den quadratischen in die gesireckten Glieder statt- finden, der Fall ist. Auch ist es Thatsache, dass neben dem Frucht- halter und der Scheide mit ihren siarren und sehr resistenten Wan- dungen dieser Körper am längsten in der Wurmkelite persistirt. Es weist somit der Umstand, dass die eigentliche Ausbildung des Organs erst in diejenigen Proglottiden fällt, in welchen die Producte des Bier- stockes und der Eiweissdrüse im Wesentlichen bereits an den Uterus abgegeben und jene Organe verödet sind, alse in die Zeit der Embryo- nalschalenbildung fällt, darauf hin, dass die Thätigkeit dieses Drüsen- apparales jener Bildunz nahe stehe. | ‚Die Schalendrüsen umlagern die Umbiegungssehlinge des Kileiters man hat sie daher in ganz jungen Gliedern, in welchen der Uterus noch linear und eierlos ist, in geringer Bas vom unteren Ende des Ietzieren (Taf. XLIV, Fig. 7 p; Taf. XLVI, Fig. 6 2), — in den weiter entwickelten, wo der Uterinstamm bereits bis zur Eileiterschlinge hinab- gestiegen, unmittelbar am unteren Ende desselben (Taf. XLII v) u . zwischen. den Seitenlappen des Rierstockes und der oberen Spitze der x Eiweissdrüse zu suchen. Bei. den älteren Gliedern, in denen das Ova rum und die Eiweissdrüse stark in der Verödung. begriffen oder auel gänzlich verödet sind, und der Fruchthalter seine definitive Form : Me | SP ERBEN hat, nd man sie in dem Winkel liegen, in vebens | sollum. En os Frucieer s.den Stamm dess einer verlassen & Taf, NE V, ten Theil rent ee soletı des henäkhe einer a sichtbare Antüee des Schalendrüsenapparates (Taf. XLIV, Fig. 6 0). iS 5 a Bildung einzusenken, und von hier aus die Anlage eines anderen Ka- | nals zum Üterinstreif emporzusteigen. | | | Im Gliede 522 hatte die kugelförmige Bildung eimen Durchmesser a 0,088 Min., in 582 von 0,111 Mm. Hier waren an dem tingirten und stark aufgehellten Präparate unter Hartnack Syst. 4 Oc. 4 mit aus- gezogenem Tubus die einzelnen Drüsenzellen des Organs schon kenntlich. An einem Macerationspräparate aus dem Gliede 643 zeigte der Drüseneomplex einen Durchmesser von 0,166 Mm. Nicht etwa, ken diese bedeutende Vergrösserung des Ualanes auf eine Vermehrung de N der Umbiegungsschlinge des EBileiters, der sie in den früheren Entwicke- complexes gleicht jetzt nicht mehr einer kugelförmigen Bildung, sondern radıenartig gegen die Umbiegungsschlinge des Eileiters convergiren (Taf. ht an under gelagert, rund oder oval, hatten einen Durchmesser ı 0,020 Mm. Ihre Contouren erschienen in dem Präparate sehr‘ zart, m: teüben Protoplasma nicht immer deutlich zu erkennen. vetionszellen hatten auch hier ein trübes, fein punetirtes Protoplasma, \ Bildung von 0,066 Mm. Durchmesser; dieselbe erwies sich kr die erste Im Gliede 419, wo die Anlagen des a ges, des Bil . leiters und des he der Eiweissdrüse schon aut sichtbar. wären, "schienen die beiden letzteren sich gleichsam in die kugelförmige D isenzellen zurückzuführen wäre; sie hat vielmehr darin ihren Gr Ken | y dass durch Entwickelung von Auckikn ansdsnhddn die Zellen selbst von ungsstadien dicht anlagen, abgerückt sind. Das Aeussere des Zellen- h ‚ die Configuration eines breiten Kranzes, von dessen Innenrande n so viele kurze Ausführungsgänge, als Zellen vorhanden sind, Ni, Fig. 71; Taf. XLIV, Fig. 8m). Die Drüsenzellen waren sehr rotoplasma getrübt und äusserst fein punetirt. Der Zellenkern war Schärfer zeichneten sich die Details am Gliede 750. ab, welches - gere Zeit in einer Mischung von MürLer’ scher Ausehfltisstekon und we dest. (halb zu halb) gelegen hatte (Taf. XLVN, Fig. &r). Die en von 6, 2 une Mm. ; ; ihre Form war wi mehr rund, meist ei- nengedrückt und daher eckig verzogen. Die Kerne der ei DE DEE RE ar ee = re ade Zelle war von einer äusserst zarten Tun einge S schlossen, welche sich zu einem kurzen 0,002 Mm. feinen Ausführungs | gang verjüngte und in die Umbiegungsschlinge des Eileiters mündete. Im Gliede 865 hatte der Drüsenkranz einen Durchmesser von 0, 222 2 "Min. ., in 930 und 996 betrug der Breitendurchmesser desselben 0,222, - sein Längendurchmesser 0,333 Mm. Die Drüsenzellen erächieneh in we den letztgenannten beiden Gliedern etwas grösser, als früher und leicht Be gequollen, ihre Ausführungsgänge etwas länger als in den jüngern Gliei \ dern. In demselben Gliede (996) war von dem Eierstock nichts mehr zu entdecken, die Albumindrüse in ihren Umrissen noch gui kenntlich; ihre Schläuche aber waren über grössere Strecken leer und inhaltlos, und zeigten somit schon die Spuren der beginnenden Verödung. Die Seitenäste des Uterus erreichten die grossen Seitengefässe, seine Wurzel- und Wipfeläste den oberen und unteren Gliedrand. Die Uterinhöhle war strotzend mit Eiern gefüllt; hier und da war in geringer Entfernung um den in Bildung begriffenen Embryo eine scharf geschnittene Linie be- | merkbar, als Zeichen der bereits in der Entstehung begriffenen Embryo- nalschale. Das Glied selbst war bereits fast ein Viertel länger als breit. . Bis zum Gliede 1200 hin sah man die Schalendrüsen gross und E stark functionirend, in 1215 war sie noch sichtbar, aber in der Ver- 'ödung begriffen (Taf. XLV, Fig. 3 h). Der ganze Thierstock, an wel. chem diese Untersuchungen angestellt wurden, zählte in nicht unter- _ brochener Reihenfolge vom Kopf ab 1224 Glieder, die letzten Glieder -waren bereits in der spontanen Ablösung begriffen. | Untersuchungen, die in Betreff der Lebensdauer der Schalendrisen an der Taen. cucumerina angestellt wurden, ergaben die age Re- sultate. ‚Im Nachfolgenden sollen die Meinungen der Autoren, welche sich mit der Untersuchung dieser Drüse und ihres Zusammenhangs mit den, Nachbarorganen beschäftigt haben, mitgetheilt werden. | | Der erste, welcher die Au der Helminthologen auf da Organ hinlenkte, war Menris!). Er beschreibt seine Lage richtig w schildert dasselbe als einen kugligen körper oder als eine Blase von welcher in der Richtung nach aufwärts ein Gang abgehe, der mit einem ähnlichen von der Samenblase hinabsteigenden sich vereinige. . PLATNER ®} schildert das Organ als eine runde oder länglic ...A) Oxun’s Isis, 4831, pag. 70. | | is | Bl 8).L. ec, pag, 278, | a a “l ner ein Gang, weicher mit einigen Wendungen zieh hinteren Ende des Fruchtstocks laufe und in ‚den Stamm desselben ide Gänge dicht neben einander in den Fruchtstock mündeten. »Doch ist«, fügt er hinzu, ein Irrthum hier sehr verzeih- lieh, da der Gegenstand ausserordentlich schwer zu eobachten ist«. Dagegen lässt PLarwer dicht neben jenem aus der Mitte der Blase enispringenden und zum Fruchtstock aufsteigenden anal einen zweiten entspringen, welcher 'nach abwärts verlaufe. Oft, t er hinzu, siänden die Ursprünge beider so dicht neben einander, s es den Änschein hätte, als bildeten sie nur einen einzigen Gang einer nach unten gerichteten Schlinge. Der nach abwäris ver- its und links hin in ein Paar kleine citronenförmige Körper, welche nlichkeit mit den Hodenkörperchen hätten. Jene Körperchen lässt velche weiterhin abermals mit ähnlichen Körperchen sich in Verbin- | »Allesistaber soblassund undeutlich, dass WE 2, kai mit einem denn von der Samenblase in a ee | 4 wenden Bien verbinde, wie Meurıs behauptete, bestreitet ee. Er dessen Durchmesser für Taen. solium auf N 2Mm. .» | ee nn dessen nen u es gelang einen. ea mir selten zu hesbachtene- am echte ne. er no dann sichtbar, wenn er geraden Weges nach vornen laufe und sich‘ in das hintere Ende »des kugligen Körpers« einsenke,. Schwieriger noch sei die Verbindung des Körpers mit »dem Dotierstock« (d. h. Ovariun zu beobochten. Seine beiden Seitenlappen (Nügelförmige Stücke de ‚Dotiersiocks oder Dotterstöcke nach Levexanr) lässt er zu einem ge— ı meinschaftlichen Gang zusammentreffen, welcher nach abwärts laufe, und in den Kanal münde, der sich von der Samenblase zum Menuis’sohen Körper »Befruchtungskamal« Leuckurr) erstrecke. Die »beiden Dottergänge« (Leucwsar scheint unter dieser Bezeichnung das nieder Mittelstück des Ovariums zu verstehen), giebt er an, besässen ei: svosse Dehnbarkeit; man sehe sie oft mit »Dotterkörnern« (d. h. Ovarial zellen) angefüllt und gelegentlich selbst zu einem weiten Hohlraun ausgedehnt. — Den Zusammenhang zwischen »kugligen Körper« un 'Pruchthalter lässt Levexarr durch einen Gang vermittelt werden, welch vom oberen Umfang des ersteren ab- und zum unteren Ende des let tieren hingeke. Vom Fruchthalter unterscheide sich dieser Gang durel seine viel geringere Weite, welche bei Taen. solium kaum 0,04 M messe, während die des Fruchthaliers bei demselben Wurm fast 0,4 Mm. messe. Die Länge des Ganges fand Levexarr für die einzeln. Exemplare sehr verschieden und scheint er somit die Variabilität dersel- ” ben für eine individuelle Eigenschaft der Thierstöcke zu halten. — Der ‚zelligen Textur und der Dicke der Wandungen wegen, welche er an de Meutıs’schen Körper beobachtete, ist er der Meinung, dass derselbe . Seeretionsorgan fungire, und dass er „wahrscheinlicher Weis das Gebilde darstelle, in welchem die Eier ihre defin tive Bildung« erhielten. Seines Zusammenhangs wegen mit Samenblase, »den keimbereitenden Organen« (Keim- und Dotierste LeuckArr) und dem Fruchthalter könne in amatomischer Beziehun der Menuis’sche Körper gewissermassen als das Gentrum gesammten weiblichen Appalrates betrachtet werden 2). | Uterus. ‚Der Uterus, in dessen Höhle die befruchteten Eizellen bis zı Sn lendainn Embryonalbildung ihre Entwickelung finden, ist das] ae Organ ‚des Tänionkörpers, welches. in seiner definitiven. Gestalt | ren menschl. Parasiten pag. aut, a) LL.c. pag. 268. | ne; er Aekhorog, ee am meisten alweicht: ‚Berden beh ads we Be linear geformt | dal, ac, 5 er} es En hkkallers gar zu häufig end nur undeutlich n jen lassen. Hier muss zur Füllung der Uterinhöhle mit Farl ee iR u een Be A bedient ı man sich Re solcher m ist es, die Fojorken : a | hy it \ Wasser zu en und die Injectionen in Ab- en Einätand, welcher auch a, wo die Aesie zum Theil sie deck D doch ihre Configuration auf’s Genaueste und in allen Details erkenn: lässt. Häufig gelingt es auch bei dieser Manipulation den gewundenen ® aufsteigenden Schenkel des Eileiters mitzufüllen. Präparate, so ange- N | Bezug auf letziere, nach dem Vorgange Prarner’s wieder Wurzel-, Sei-l | fernung oberhalb des Schalendrüsenapparates und erstreckt sich bi nach dieser Richtung ein Hemmniss entgegensetzen (Taf. XLIU w) unteren Ende durchschnittlich um etwas grösser als am übrigen The ... Grenzwand (Taf. XLIN w; Taf. XLIV, Fig. 1 x), die, wenn sie eine gewisse Grösse erreicht haben, neue Ausstülpungen treiben und au ' durch den oberen Gliedrand, sowie durch die exeretorischen Längs ‘hatten, oder vergrössern es eher, als sie es verringern. In den jü | s ‚Fig. 80, p) als in den älteren, wo man ihn häufig und namentlich geg das Ende des Thierstockes hin mehr geschlängelt sieht (Taf. fertigt, nachher tingirt und in Canadabalsam eingeschmolzen, gewähren | befriedigende und oft wahrhaft prachtvolle Bilder. m An dem Fruchthalter unterscheidet man Stamm und Aeste, und n® ten-, und Wipfeläste. | Der Stamm hat seine Lage in der verticalen Achse des Gliedes und vor den Samengängen, die zum Theil hinter ihm weg und dem | Anfange des Samenleiters zuziehen (Taf. XLIN w; Taf. XLIV, Fig. I @). im Ganzen ist sein Verlauf ein gestreckter, doch zeigt er bei Taenia solium häufig auch unbedeutende Ausbiegungen nach links und rechts I hin, während eine stärkere und gegen die Geschlechtspapille vorsprin- | side auch bei der Taen. mediocanellata beobachtet wird. In jüngern Gliedern und so lange der Uterus eierlos ist, beginnt er in einiger Ent- 7 zum oberen Gliedrand hin (Taf. XLIV, Fig. 7 n); in "dem Maasse aber als sein unteres Ende sich mit Eiern füllt und sich ausdehnt, rüe dieses bis zu den Schalendrüsen und der Umbiegungsschliege des Ei- leiters hinab, welche dann der weiteren Ausbreitung des Uterinstamme Sein Diekendurchinesser variirt innerhalb ein und derselben Proglotti gerade nicht sehr, ist aber von der Zeit ab, wo er eierhaltig ist, a Die Aeste, welche der Uterinstamm treibt, beginnen in Gest kleiner, zapfen- oder fingerförmiger Ausstülpungen der elastisch wachsen (Taf. XLIV, Fig. 80 und p), bis ihrer. weiteren Ausbreitü stämme und deren Queranastomosen ein Ziel geseizt wird. Eine minderung des Kalibers dieser Aeste als Folge der 'Theilungen bem man indess gerade nicht, vielmehr bewahren sie dasjenige, welche geren Gliedern erfolgt der Verlauf der Aeste gestreckter (Tab Mt LER ? ar zählt, welche gewöhnlich einander es er na a neben einander und unter sich parallel verlaufen und sich dicho- ch in weitere Zweige spalten (Taf. XLV, Fig. 1 u. Fig. 3 I, m, n). den übrigen durch reichlichere Verzweigung und nicht selten durch v ve ungen (namentlich bei der non. solium) ausgedehnt. Da diese Ey, A iu. 3 m) — Pıarner’s » Wipfe elblättere XLV, Fig. 4 bis 3 n) — Pıarner’s Wurzeläste — zeichnen sich ie vom Stamm aus (hinier dem Bier inch weg) i in der nach n zu einem mehr oder weniger unregelmässigen und engen Spalt a Be 4.0. Fig; 3 J — 50 fast a bei Taen. medioca- : = > SW bei Taen. medioe. mehr handschuhfingerariger ? serichen angsatdmine, Ihr Ursprung am Te a Rn ‚bei Taen. oe etwas on An der ı auf a Er = da en al oft in einer gewisse eh einander aufgestellt sind. N dort Organe des Geschlechtsapparates an u I ige der Tean. . . .medioe. beobachtet. - Anlage des Uterinstammes als ein stärker gefärbter, linearer Streif i der Anlage des Eileiters durch eine leichte Einschnürung abgesetzt. Eileiters durchgängig geworden war) und schritt von da aus allmähi we le: Bildungen, wie sie (s. o.) in den Schläuchen der stär! ‚produeirenden Albumindrüse gefundeg,wurden. Im Gliede 570 betr .. dieselben noch im unteren Theil der Höhle und hindern nur hächs . spärlich vorhanden. Mr 'Fruchthalters zu einer keulenförmigen Anschwellung ausgedehnt, e Bei 612 war die Uterinhöhle an ihrem unteren Ende bis auf 0, 188 Mi breit geworden und liess in ihrem ganzen Verlauf kleine zackenäi x en een) weiche gegen die Beilichn Er ERREE üste). In 628 orschien da u untere Ende des Ulorus bis Auch die Entwickelung des Fruchthalters wurde rider de an- Im Gliede 287, welches tingirt und stark antsshoit war, Wurde d der verticalen Gliedachse eben sichtbar (Taf XLIV, Fig. 5%); in 34 erschien er in seiner ganzen Länge deutlich, hing in der Nähe des un teren Gliedrandes aber noch mit dem Scheidenstreif zusammen; in 40 hatte er sich dann auch von letzterem abgehoben und in 436 sich vo ‚Erst im Gliede 49% zeigte sich der Uterinstreif in seiner ganze Länge durchgängig, d. h. der junge lineare Uterus erschien als ein lang: hohler Faden, welcher ringsberum von den stärker gefärbten Zellen de Uterusanlage umkleidet war. Die Bildung der sehr engen Höhle er folgte, wie man bei den vorhergehenden Proglottiden sah, vom untere Ende der Anlage aus (nachdem zuvor der aufsteigende Schenkel de gegen das obere Ende ver. in 524 halte die ganze Anlage schon ein Durchmesser von 0,044 Mm., während der der jungen Uterinhö selbst nur 0,011 Mm. betrug. Am Gliede 550 war im Uterinkanal be reits ein Inhalt deutlich kenntlich und erwies sich derselbe als ei diektlüssige, zähe eiweissartige oder auch breiige Masse mit Trümmer: von Zeilen, Protoplasmafetzen mit Secretbläschen, Eiweisskugeln u. E der Durchmesser der Dterinhöhle 0,044 Mm., ihr unteres Ende ha sich zu einer leichten, ceylindrischen Anschtheikuii erweitert (Taf. 'XxE Fig. 6 1); aber erst der Uterus des Gliedes 581 enthielt Eier, und w Am Gliede 602 zeigte sich das untere und das obere’ Ende | befanden sich auch schon'in letzterem grössere Anhäufungen von I . Ye za dching nach ir Richtrk en worden und begann ; ı eben dicht oberhalb on sich nach beiden Seiten hin zur m zu gestalten. In 950 berührten auch die a mit ihren blinden Enden die grossen Seitengefässe; und im Uterus Gliedes 996, welcher siroizend mit Eiern gefüllt war, wurde ver- den Ehenkel des Eileen alen gt. ‚Wer daher in chi eidern muss den des aufsteigenden Bileiterschenkeis unter- De 2 fi : ungen der Eniwickelung des Eies und in ihrer Reihenfolge. > en will, der darf nicht vorweg an den Inhalt des Uterus sich Au BR cBaihschesn Wege Ireilich nn es ; kaum diesen Theil “ 2 un ’ Fa HR wu "6. Ferdinand Sommer, i | nr I, ' Eh 13% u : selbe den Gliedilächen rl "Werden solches dann g guta 1sgewäss ort, mit Carmin tingiet und durch Glycerin aufgehellt, so wird. manı Re ft; ihnen immer eine Anzahl Objeete auffinden, welche die gesuchten Ver- | änderungen des eben befruchteten Eies in befriedigender Weise er kennen lassen. k N | Durchmustern wir nun einen solchen Schnitt (Taf. XLVI, Fig. 8). Was zunächst an dem Eierstocksei, welches die Umbiegungsschlinge des Eileiters — also die Stelle desselben, an welcher der Ausführungs- gang der Albumindrüse mündet, — soeben passirt hat (e), auffällt, ist, | dass dasselbe nunmehr von einer Eiweissschicht umkleidet ist (d). ‚2... Diese Eiweissschicht hat die Bedeutung einer schützenden Hülle, sie ist eine Eileiterhülle iım Sinne Reicuear's. Ihre Auigabe scheint wesent- lich in eine spätere Zeit zu fallen und dahin zu gehen, die Embryonen derjenigen Glieder, welche spontan den After verlassen, für längere Zeit feucht und im Zustande: weiterer Entwickelungsfähigkeit zu erhalten. Es stellt nun die Ovarialzeile mit ihrem Nebendotter und ihrer schützen- den Eiweisshülle ein Gebilde dar, dessen Formen in der Nähe der Ei- leiterschlinge rundlich, oder wenn sie dicht bei einanderliegen rundlich- polygonal erscheinen, das aber im Endstück des Oviduet (e) meist ovale Formen von grösserer oder geringerer Regelmässigkeit zeigi. Bei den letzteren zieht sich nicht selten der eine oder der andere Pol, zuweilen auch beide Pole der Eiweisshülle in deutlich gewundene kleine Chalazen aus (f). Solche Chalasen beobachtet man ja zuweilen auch noch an intrauterinen Eiern, welche schon Embryonen mit harter Umhüllungs- schale bergen, namentlich wenn man den Präparaten Tinctionssiofle, als Anilinblau oder Anilinroth hinzusetzt. | | Die Veränderungen, welche am Rierstocksei selbst sich vollziehen, | bevor dasselbe in den Uterinschlauch gelangt, betreffen einmal den u bendeiter und dann das Keimbläschen. 5 ' Wenn vordem gesagt wurde, dass in dem Eierstocksei der Neben-— | dotter (Taf. XLVI, Fig. 5 dund e) meist als ein einzelnes, scharf umran- detes, blass- elsihb- und eigenthümlich soreichnteike Korn und nur | ausnahmsweise in der Doppelzah! dem Keimbläschen und dessen Haupt- | ‚dotter anliege, so enthält nunmehr das Ei des aufsteigenden E Eileiter- | . schenkels zunächst zwei, weiter nach Oben und gegen den Uterus hin | aber eine grössere Anzahl Nebendotierkörner. Dieselben variiren be- | treffs ihrer Grösse vielfach, auch stehen sie gewöhnlich nicht dicht. bei ' einander, sondern liegen zerstreut der Peripherie des Keimblöschens) und seines Hauptdotters an. Von ihrer früher erwähnten eigen | Ihümlichen ZECHnUNG ist jetzt nichts mehr zu a) ne Ansehn 2 i hi | 5 ngliche Kon, len es in einen see skahe en | :t, gleichsam in mehrere Tropfen zerfiessen, ähnlich wie man es. 1etallischem Quecksilber sieht, wenn solches geschüttelt oder über Tischplatte ausgegossen | ER a | Was’ nun endlich die nächsten Schicksale des Ba he “ a Eileiters nämlich wächst sein Durchmesser auf das doppelte des > Ausmaasses und mehr. Die Anwesenheit eines Keimflecks Wie s schon früher mitgetheilt, war es das Glied 581 der Wirerakene Taen. 'medioc., welches in seinem Uterus zuerst Eier enthielt; ings war die Zahl derselben eine äusserst spärliche und ihr Vor- no auf den untersten Theil ie Uterinschlauchs und die En Die Mweitären engen zu ee ten, wurde nun dem Gliede BR apepipanen) ein Ei entnommen. Dasselbe war schon bis 37 7 = S | : H er Ren, & nämlich, dass die Bier, \ wenn in den Uterus gelangt, “ leich seren oder kleineren Haufen zusammenballen, und unter die ' sländen meist nur mit grosser Schwierigkeit soweit sich isoliren lassen, dass ein Einblick ın ie weiteren Vorgänge ermöglicht wird. Anderer- seits erschwert auch die ausserordentliche Zartheit der Objecte selbst “ die Untersuchung ungemein. Schon ein sonst unerheblicher Druck des Deckglases reicht aus, den weichflüssigen Nebendotter nach allen Rich- ‚sale des Keimbläschens Untersuchungen an Macerationspräparaten auf, — dann Eier mit vier soicher rundlichen hüllenlosen Zellen, deren Kerne ° gross. Es kann nun weiter keine Frage sein, dass, diese Zellen die 7 directen Abkömmlinge des primordialen Eies d. h. des Keimbläschens 7 ausser den Embryo und dessen Embryonalschale nur einen einzigen, - Art der Entstehung des Embryonalkörpers aus den zelligen Abkömmlin . gen des primordialen Eies, sowie die Bildung der harten Embryonalsch tungen hin auseinanderweichen zu lassen und dadurch das Bild un- deutlich zu machen. (Ungleich leichter gelingen diese Untersuchungen 9 an Eiern der Taenia serrata.) Doch klärten über die endlichen Schick- zu denen die Glieder 630—650 der Wurmkette Verwendung gelunden halten. Hier beobachtete man neben Eiern, welche in Allem denen 7 aus dem Gliede 588 glichen (Taf. XLVI, Fig. 9), zahlreich auch solche, 7 bei welchen die Eiweisshülle statt des bisherigen Keimbläschens zwei kleinere, runde, membranlose Zellen mit grossem, hellem Kern und ” dünner Protoplasmaschicht barg und eine wandelbare Zahl näher an- einander gerückter Nebendotterkörner enthielt (Taf. XLVIL, Fig. 10 a), | immer noch gross, aber kleiner als bei den vorigen waren (b). Ferner ' fanden sich auch Eier vor, in welchen zwei kleinere, rundliche.und 7 eine grössere ovale Zelle mit zwei Kernen vorhanden waren (c). Be‘ allen den Zellen dieser verschiedenen Eier waren die hellen lichte. Kerne im Vergleich zu ihrem dünnen Protoplasmamantel immer sehr | und seines Dotterprotoplasmas sind, und dass sie somit die ersten Em- ; bryonalzellen darstellen, aus deren ae en Abkömmlingen der Taenien- embryo erwächst. ). Die Nebendotterkörner scheinen in weiterer Folge zusammenzu- | fliessen; wenigstens ist es Thatsache, dass späterhin die Eiweissbülle " aber grösseren, ovalen und unregelmässig berandeten Nebendotter- 7 hallen einschliesst. Derselbe hat das homogene Ansehn der früheren ai | Dotierkörner nicht mehr, erscheint vielmehr grobkörnig, von lockerem, schwammigen Gefüge a enthält zahlreiche kleine Fetttröpfchen. Di sind durch Lruorarr’s sorgfältige Studien über diesen Gegenstand hin Jänglich bekannt, und ist dem dort ‘) Mitgetheilten Weiteres nicht hinzu- 1) LeuoKant, Parasiten, pag. 182 u. a a 8. Bee dicker Abhandlung will ich noch eine Hebersiche von N stufenweise erfolgenden Entwickelung und Verödung der einzelnen ane des 'Gesehlechtsapparates geben. Der Thiersiock der Taenia 0 lässt sieh der transversal verlaufende Parenchymstreif bereits en leichtem Bogen der Mitte des unteren Glied: randes zu. © imrechtem Winkel nach abwärts; sein mediales Ende er- geheint etwas verdickt. und in Scheidenstreif cum annexis. in Samenleiterstreif und in Scheidenstreif bis zum exere- je torischen Längsgefäss hin erfolgt. ' Das mediale, dem unteren Gliedrande nahe gelegene ana des Scheidenstreiis ist ähnlich dem Bauch einer Retorte Y Ei deutlich erkennen; er beginnt unfern dem einen oder dem anderen Wertenrande und neigt sich mit seinem medialen Ende © 178 biegt der obere Grenzraud des transversalen Parenchymstreifs rand des excretorischen Längsgefässes; medianwärts zeigt er bereits den Beginn seiner Trennung in Samenleiterstreif ist der transversal verlaufende Parenchymstreif bis in die Nähe des seitlichen Gliedrandes vorgerückt, seine Trennung ‚angeschwollen ; dieser Theil stellt die Anlage der Samenblase, ' des Eileiters und der Schalendrüsen dar. An seinem unteren Ende werden sehr zarte, gegen den unteren Gliedrand in . chräger Richtung ausstrahlende Parenchymstreifen sichtbar; ‚sie ‚erscheinen als feine, unter einander n etzförmig verhun- “ N ‚dene Linien und sind die ersten Anzeichen der in Bildung begriffenen Sammelröhren der Albumindrüse. Desgleichen. ıeben sich nahe oberhalb der letzteren noch andere, aber ee ransversal Ren. Linien aus der Ba ab; Be a . . des Scheidenstreifs aufsteigender Parenchymsireif e a ‚bar; er ist die Anlage des Üterus. an In dem Gliede ee ; 328 werden die Anlagen von Hodtnkörgerchbn ale khaind zerstreut stehende Zellenhäufchen zum ersten Male kenntlich. | 341 erscheint der Samenleiterstreif bereits bestimmter begrenzt; a | „sein mediales Ende ist kolbenartig verdickt. 2 358 haben die netzförmig verbundenen, linearen Parenchym- streifen, welche die Anlage der Albumindrüse bilden sich bis in die Nähe des unteren Gliedrandes ausgebreitet. Somit | ist die Albumindrüse nunmehr ihrem ganzen Umfange nach we angelegt. ge 363 werden die ersten Anzeichen von der Anlage des Randgrüb- chens, resp. der Randöffnung bemerkbar; es erscheint diese Anlage zunächst nur als eine kurze und seichte Falte, welche am lateralen Gliedrande in der Richtung von oben nach unten verläuft. 366 wird am lateralen Ende des transversalen Parenchymstreifs die Anlage des Cirrusbeutels kenntlich. Hier hatte sich nun- % mehr auch eine völlige Trennung der männlichen Geschlechts- anlage von der weiblichen vollzogen. E 379 hat sich mittelst einer sanduhrähnlichen Einschnürung der untere Theil der kolbenförmigen Anschwellung des Schei- densireifs deutlich von dessen oberem Theile abgegrenzt; der untere Theil giebt seiner äusseren Erscheinung nach das E Bild eines kugelförmigen Körpers wieder: er ist die ersten sichtbare Anlage des Schalendrüsenapparates. “ 389 werden an den nunmehr weithin lateralwärts sich ausdeh- ' : | nenden Linien der Eierstocksanlage die kleinen blindsack- a in arligen Anfänge der späteren Drüsengänge kenntlich. “ ..395 erscheint das mediale Ende des Samenleiterstreifs breiter ge- worden und morgensternartig, wie mit kleinen Zacken be- setzt. Dieselben sind die ersien Andeutungen der in Bildung . begriffenen Samengänge. Gleichzeitig erscheinen an dem. gleichen Ende des Samenleiterstreifs die ersten Spuren von’ der Bildung eines Kanallumens. | 2..&03 zeigt der Seitenrand an der Stelle des RE Randgrüb “ ıchens eine zweite Falte, welche mit der longitudinal ver- laufenden Falte (Glied 363) sich kreuzt und transversal ge stellt ist. a | samen ken a Glicd Falls onen: Sic ch leder sireif und Scheidenstreif von einander. "Gleichzeitig hebt - sich auch aus dem Ende des letzteren die Anlage des er a ‚% steigenden Eileiterschenkels deutlich ab. \ \ en E = a bemerkt man an dem lateralen Ende des Scheidenstreifs Bi reits eine Lichtung als Beginn der Kanalbildung; am medialen Ende desselben wird eine spindelförmige Anschwellung als a Anlage der Samenblase kenntlich. a . EL erscheint das aus dem Samenleiterstreif sich eniwickelnde ‚Vas deferens seitlich bis zum excretorischen Längsgefäss hin. 2 hang; sein Verlauf ist noch gerade und gestreckt. 7 4 119 werden nun auch die Anlage des Samenblasenganges und deren 2 üteng mit der Anlage des Eileiters kenntlich; das Gleiche geschieht denn auch mit dem Schenkel des Eileiters, \ r welcher zum Uterinstreif aufsieigt. Derselbe hat aber ‚noch einen gestreckten und geraden Verlauf. | In diesem Gliede werden somit zum ersten Male und neben einander die Anlagen aller derjenigen Organe, welche aus dem verdickten medialen Ende des-Sel heidensireifs hervor- gehen, deutlich sichtbar, nämlich die Anlagen der Samen- blase und ihres Austühranessanges, des Ausführungsganges der Albumindrüse, des Eileiters und des Schalendrüsen- apparates. i 19 erscheinen die Hodenkörperchen als kleine rings geschlos- sene Bläschen von rundlicher oder ovaler Gestalt; ihr Inhalt besteht durchweg noch aus ‚kleinen, ‚kernhaltigen ınembra an— es ‚losen Zellen. a us erst erfolgt die Abgrenzung der Eileiteranlage vom Ülern. | streif mittelst einer leichten Einschnürung. Der aufsteigende N 2 Eileiterschenkel verläuft hier auch nicht mehr gerade, son- \ dern hat sich bereits in Windungen gelegt. a tritt die definitive Gestalt des Eierstocks und seines Aus- os " führungsganges zum ersten Male und überall mit ‚scharfen ur Contouren hervor. Somit ist in diesem Gliede- denn ‚auch os a Ovarium en a : Dh dom Gliede rs a, . Re N 449 ist der Samenleiter. seiner ganzen ‚Länge und durchgängig, sein Verlauf ist noch gestreckt. D: ‚artigen Tortsätze an dem diekeren. medialen Ende ‚des Samen- | leiters haben sich erheblich verlängert. hk5 zeigt sich denn auch der Scheidenstreif bis zur Sen we anlage hin in seiner ganzen Länge durchgängig. A 158 beginnt der Samenleiter, mit Ausnahme eines kurzen me dialen Abschnittes, bis zum Cirrusbeutel hin sich in suitahbe Windungen zu teen 461 fängt die Umgebung der Randöffnung an ch ringwallarlig. zu erheben. 470-wird die trichterförmige Chilialani am Ende der Scheide zum ersten Male bemerkt. 478 hat sich in der Umgebung des Randgrübchens ein niedriger aber deutlicher Ringwall erhoben, mithin die Bildung der Randpapille sich vollzogen. _ 479 löst sich das Anfangsstück (mediales Eode) dns Samenleiters, welches noch geradegestreckt verläuft wirtelförmig in einer Anzahl feiner, DENEheGEN. verlauiender Kanälchen: gie Ä Enden der Bene auf. | 481 zeigt der Theil des Samenleiters, welcher den Crusberiel . durchsetzt, gleichfalls eine a, in letzterer ist bereits Samenflüssigkeit enthalten. | | 482 ist die Samenflüssigkeit durch den Genitalsinus bis in den Anfang der Scheide vorgedrungen. Mithin beginnt yon diesem Gliede ab der Eintritt von Samenflüssigkeit in den BER " | Geschlechtsapparat. 494 verläuft in der Achse des linearen Überinase und zwar A in der ganzen Länge desselben ein äusserst feiner Kanal; somit hat sich hier die Bildung einer Üterinhöhle: vollzogen 2 599% enthalten die umfangreicher gewordenen Hodenblasen grosse vielkernige Zellen; die Bildung der Samenfäden aus dem Protoplasma der letzteren ist immer noch eine spärliche. ‚Die Schläuche des Eierstocks sind in diesem Gliede von einer diffusen Protoplasınamasse, einem Protoplasmalager, erfüllt, weichem zahlreiche Kerne eingehettet, sind. Eine .zellige Differenzirung dieses Protopiasmalagers ist noch nicht erkennbar; nur die Kerne deuten Zellenterritorien an. Na: mentlich sind es die blindsackartigen Anhänge der Ovarial. es nen ind. N “ Be Sen Die Schläuche der Allasımdeties ent halten hier Zellen | win verschiedener Grösse und in dichter Lagerung auch Zellen, ut ‚welche i in der Auflösung begriffen sind, und Zellirümmer. Der Schalendrüsenapparat lässt die einzelligen Drüsen, ichs ihn zusammensetzen, Beide erkennen. ‚In dem Gliede Scheidenstreif-Parenchyms) gefüllt, und somit für die Samen- Büssigkeit noch nicht durchgängig. masse. Letztere ist eine eiweissartige, zähllüssige oder breiige Masse, in welcher Zellirümmer und Eiweisskugeln reichlich vorhanden sind, — also dieselben Bildungen, welche man auffindet. Eier enthält der Uterus noch nicht. ‚drischen Anschwellung verdickt. 90. von Eiern nachgewiesen. Die Eier beschränkten sich nur auf den untersten Abschnitt der Höhie und lagen in der Nähe der Eileiteröffnung;; ihre Zahl war übrigens noch eine sehr derung von Ovarialzellen in die Uterinhöhle begennen. hafıer Samenfädenproduclion begriffen. ‘Inhalt der Ovarialschläuche in dem Gliede 5223 bildete in- | n zwischen eine Aue ae wirklicher Eizellen statige- fanden. | | A 2 erschien das obere und untere Ende des F Fruchthaliers aus- 523 zeigen die Anlagen der Samenblase und des Ausführungs- ' ganges derselben eine sehr zarte structurlose Grenzmembran. Beide Gebilde smd noch mit blassen Zellen (Ueberresien des ‚350 besitzt die junge lineare Uterinhöhle bereits eine Inhape a in den Sehläuchen der stärker producirenden Albumindrüse ‚570 hat sich das untere Ende des Uterus zu einer iehien ylin- | | ‚581 ‚wurde in der Uterinhöhle zum ersten Male die Anwesenheit ” 588 erschienen die Hodenblasen sehr umfangreich; die grossen _ Kae Bernigen Zellen der Hodenblasen waren in äusserst eb, ı Bei der Untersuchung des Inhaltes der Ovarialschlänehe ‘dieses Gliedes waren die Eizellen und deren Theile: als | NE unbläsohen mit Hauptdotter und einem oder zwei Neben- _ dotterkörnern deutlich zu erkennen. Es hatte mithin aus dem a diffusen kernhaltigen Protoplasmalager, welches noch den n s@pärliche. - Von diesem Gliede ab hatte somit die Einwn- a grö össere e Antäufungen v von et $ e an Gliede us HS EA ENGER a -612 lässt die Uterinhöhle in hier ganzen Länge ‚kleine zacken- artige Ausbuchtungen erkennen, als erste Andeutungen von der Entstehung der Seitenäste am Uterinstamm. 6923 hat sich das untere Ende des Ulterinstammes, in welches der Eileiter mündet, blindsackartig nach abwärts ausgeladen. | 632 sind die zackenartigen Ausbuchtungen des Uterus, wie sie als Anlagen der Seitenäste desselben im Gliede 612 beoh. achtet wurden, zu kugligen oder knospenartigen Bildungen (Ausstülpungen) herangewachsen ; namentlich zeichnen sich letztere am oberen Ende des Uterus und dicht unterhalb des ; Samenleiters durch ihre Grösse aus. ’ In demselben Gliede ist auch das ualeee blindsackartig | ausgestülpte Ende des Uterinstammes bis zu dem Schalen- drüsenapparat hinabgestiegen und beginnt dicht oberhalb des letzieren sich nach beiden Seiten hin zur Bildung der | j a, untersten Wurzeläste auszuladen. en, 640 sind die Schläuche der Albumindrüse sehr energisch pro- ae ducirend, mit Zellen, Zelllrümmern und Eiweisskugeln stark 0 gefüllt; ihr Kaliber wächst von hierab bis zum Gliede 853 eg hin immer mehr. D ns 643 lassen nun auch die einzelligen Drüsen des Schalendrüsen- j en apparates ihre feinen Ausführungsgänge deutlich erkennen. Die einzelligen Drüsenkörper nämlich haben sich von der Umbiegungsstelle des Eileiters entfernt und zwischen beiden werden nunmehr die zarten Ausführungsgänge sichtbar Somit erscheint der gesammte Schalendrüsenapparat nicht mehr kugelförmig gestaliet, sondern hat ein kranzartiges An ‚sehn erhalten, in der Art, dass von seinem Innenrande die Ausführungseälse der eihzaligen Drüsen wie unzählige feine Linien radienartig zur Umbiegungsstelle des Eileiters hi laufen. ie 854 haben die Wurzeläste des Uterus die Queranastomose zwi | schen den excretorischen Längsstämmen fast erreicht. i Von =” Gliede n 0 ab ist ein entschiedenes Leerwerden der Ovarialschläu ;h und somit die beginnende V erödung des Organs bemerkb 918 ab beginnt der ursprünglich dreieckige Raum, welcher vo: den Wurzelästen des Fruchthalters seitlich begrenzt wirt | ind" zum jeizien Male Reste des Eiersiocks zu Eechache | Von ‚da ab waren u des Organs nicht mehr aulzu- | re ch der Sen: hehe Ve die. nn ‚einzelnen Drüsenkörperchen erscheinen umfangreicher und > amaudlen, ihre feinen Ausführungsgänge länger geworden. | Der Uterus ist strotzend mit Eiern und Embryonen ge- = falle: manche der leizteren sind von einer scharf geschnil- 3 = . ‚tenen Linie umrandet. Diese scharfe Linie deutet die in 5 „ Bildung ER Embryonalschale : an. E jeuthicher hervor. — Die Schläuche der Albeiiiadriise a scheinen an grösseren Abschnitten des Organs etwas collabirt. k neigt sich die All bumindrüse a in der ver Aduns, be griffen. \ ai ist auch an diesem On die i euneliche Veröcdung sn gelreten. | | Erklärung der Abbildungen: Taf. XLIH—XLV. Tafel ZLOI. ‚Glied 628 der Taenia mediocanellata von der vorderen oder weiblichen Fläche s gesehen. (Hartnack Syst. 4. Oc. 4. Vergrösserung 147.) ' 4, Oberer Gliedrand, B, Unterer Gliedrand, C, Untere Randzone der nächst oberen Proglottis, | a: D, Obere Randzone der nächst unteren Proglottis, I N E, Exeretorischer Längsstamm, ' Ei, Queranastomose zwischen den beiden excrelorischen Längsstämmen. (an den unteren Gliedrändern gelegen), E? Klappen der excretorischen Längsstämme, .F, Plasmatisches Längsgefäss, M G, Randpapilie, .H, Randöffnung, 1, Randgrübchen, ‚K, Geschlechisöffnung: Porus genitalis, L, Geschlechtskloake: Sinus genitalis, a, Hodenkörperchen oder Hodenbläschen, oe .b, Samengänge, BE N R c, Samenleiter, RN d, Muskulöser Endapparat des Samenleiters : Cirrusbeutei, ..e, Cirruskanal, ‘f Cirrus, | N A Reh 9, Scheideneingang, RR | 'h, Scheide, 4, Chitinlamelle in dem Schaltstück zwischen Schelle und Samenblase, k, Samenblase, REN RR I, Samenblasengang, m, Seitenlappen des Eierstocks, .n, Mittelstück des Eierstocks, ‚0, Blindsackartige Anhänge der Ovarialschläuche, a », Absteigender, Sförmig gekrümmter Schenkel des Eiteiters, Lg, Umbiegungsschlinge des Eileiters, RE | au, a des Eileiters (in den Uterus münden), “ x | ee Ehediand,, a ua, / Y m Queranastomose zwischen den beiden excretorischen Längsstämmen, 'B, Klappen der excreiorischen Längsstämme, u x Plasmatisches Längsgefäss, a : naeh, je im 2 plronn herausgelretener Cirrus, n . A s A fst gender $ Schenkel dee üileiters, Be % | | männlichen Seite aus g schen. (\ e \ a.Q, Untere Gliednder, .b.b, 'Excreterische-Längsstämme, c, ‚Queran astomose zwischen den, excrelorischen Längsstänmen, ' 2.0, Plasmatische Längskanäle, i Ne, BD eh mslreil, lichen Seite aus gesehen. er nerre 40. ) Die Bezeichnungen wie in Fig. 2 % Fig. 4. Glieder 268 und 269 der Taen. mediocanellata von der hinteren ad | männlichen Seite aus gesehen. (Vergrösserung 40.) “0... Unterer Gliedrand, b, Excretorische Längsstämme, c, Queranastomose zwischen den excrelorischen Längsstäimen, d, Plasmatische Längskanäle, I e, Transversaler Parenchymsireif und beginnende Trennung dönsellien in f Samenleiterstreif und in 9 eh eben dena 40.) Boeichininenn a-—-g wie in Figur 4, a Di: ch, die in der Anlage begriffenen Sammelröhren der Albumindrüse, oe ji, das in der Anlage begriffene Mittelstück des Eierstocks, Su %, Vertikaler Parenchymstreif: die Anlage des Uterinstammes. N Fig, 6. Glied 379 der Taen. mediocanellata von der männl, Seite aus gesehen. (Vergrösserung 40.) Bezeichnungen a—d wie in Fig. 4. I | Ku &, Samenleiterstreif, | Hu 5 Seheidenstreif, 5 9, Anlage der Seitenlappen des Rierstockes, 'h, Anlage der Fiweissdrüse, i, Anlage des Schalendrüsenapparates, _k, Vertikaler Parenchymstreif: Anlage des ÜUterinstammes, I, die dunkleren Puncte sind die Anlage der Hodenbläschen. Fig. 7. Glied 570 der Taenia mediocanellata von der männlichen Seite aus g sehen. (Vergrösserung 40.) Sa 20 >, Unterer Gliedrand, | ARD b, Excretorische Längsstämme, KIN ee, Queranastomose zwischen den excretorischen in. © 3 Plasmatische Längskanäle, e, Hodenkörperchen, . f, Samenleiter, 20 gu. Cirrusbeutel, - a x ‘A, Randgrübchen, | a i, Scheide, k, Samenblase, ‚1, Eierstock, m, 'Auisteigender Schenkel des Eileiters, N, Unteres Ende des Uterus, 0, Eiweissdrüse, P, Schalendrüsencomplex. P sur atische un | Hodenbläschen, | | a S ei grosse, stark gefüllte in onergischer Samenfädenproduetion begriflene e \ . Hodenkörperchen, U Samengänge, 9, Samenleiter, Rh, Cirrusbeute] mit dem Ende des Vas deferens (Cirrus), ) i, Randgrübehen, a \ Be m, nsbineie, My Medianstamm des Uterus, ” Seitenäste desselben, "BD, Wipfeläste desselben, q, Wurzeläste desselben, ‚ ", Raum »wischen den Wurzeläsien (PLATNERr'S »Dammgegendk«), ‚den Seitenästen des Uterus, in welchem der Samenleiter Tafel XLV > - “iR a 10.) en Die Bezeichnungen wie bei Fig. 4 dieser Tafel. BAU SRSMSRRRT RN Fig.3. Glied 4245 der Taenia mediocanellata. Das Glied ist bereits in der A ‚schnürung vom Thierstock begriffen. Die Schalendrüsen (R) in der Verödung b griffen. (Vergrösserung 40.) es \ ' Die Bezeichnungen wie bei Fig. 4 dieser Tafel. Tafel XLVI. . Fig. 4. Ein Stück des Seitenrandes mit ‚der Raudpapille von seiner Oberfläche her gesehen. Das Präparat ist einem der jüngeren quadratisch geformien Gliede von Taenia mediocanellata eninommen (Hartnack Syst. A, ‚0% 4. mit ausgezogenem . Tabus, (Vergrösserung 187). ® a, Seitenrand der Proglottis, b, Randpapille, c, Randöflnung, | d, Flach hügelarlig vorspringender Boden des Randgrübchens, \ e, Ovale Geschlechisöffnung: Porus genitalis (längster Durchmesser = — am he Mm.), f, Geschlechtskloake: Sinus genitalis, ’ "iR 9, Scheidenöffnung, Ian un ee er Tabus. en 487). a, Randöffnung, >, Randgrübchen, ' 2 c, Feines Kanälchen, welches von dem Boden des Randgrübchens in di Geschlechtskloake führt, | d, Geschlechtskloake:; Sinus genitalis, 8, Samecnleiter, ei Laterales Ende des Samenleiters, RL: f, Cirrusbeutel, | 9, Scheide, BE h, Excretorischer Längsstamm, / t, Plasmatisches Längsgefäss. oN Fig. 3. Randgobilde und seitliche Oe a der SeschichLsappurat des Glie | . Vergrösserung 187). 0, Randpapille, “ N" "db, Randöffnung, $ . Be EN e, Randgrübchen, \ ...d, Geschlechtskloake : Sinus genitalis, 8 Scheide, nellata u. T, solin ET uch 50° 3 Ho. eatöcanellaiz (Harknnek Syst. k. Dec. 4. mit ausgezogend _ Vergrösserung 4 187.) et ‚ Randgrübchen, b, Flach hügelartig erhobener Boden des Randgrübchens, 6, Genitslporus, d, Genitalsinus, . e, Samenleiter, f, Cirrusbenutel, 9 Cirrus, u u berössbrung 187). = Randöffnung, KR ‚die i in longitudinaler Richtung durchschnittenen, auf einander gepressien | Lippen der Randpapille, Randgrübchen, ns am Balet des nn ea lem Gliede 570 der Taenia bat von der kisnnlichen, Ei BR he us gesehen. (Hartnack Syst. 7. Oc. 4. mit ausgezogenem Tubus. Ver- er ei onder Schenkel des Riliters, ; Unt ARFT $ ER * onhang der en weiblichen | Geschlechtsapparafe ang en ; n hen. Ste her gesehen, 2 ee Syst. 7 Be 4 mi \ Vergrösserung Be A Re Re ae: 5 ‚a, Scheide, EN Aw Fe Te , Chitinlamelle in dem Sehaltstück am 1 Ende der. Scheide, 0, Samenblase, . d, Samenblasengang, Ä Re ‚e, Mitieistück des Eierstocks, Re ER ei Absteigender Schenkel des Eileiters, 2 9 Umbiegungsschlinge des Eileiters, h, der hinter dem Uterus aufsteigende Schenkel des Bileiters, .i, Wurzeläste des Uterus, k, Ausführungsgang der Albumindrüse, .t, Schalendrüsenapparat. SL a Tafel XLYIL. Fig. 1. Hodenbläschen mit Inhalt aus dem Gliede 422 der Taen. mediocanellata. {Hartnack Syst. 9. Oc. 4. mit ausgezogenem Tubus. Vergrösserung 975.) N a, Hodenbläschen, mit mehrkernigen (2, 8) Zellen, b, Hodenbläschen, welches ausser grösseren Zellen noch Kerne mit sehr 2... dünnem Protoplasmamantel enthält, 6, Kalkkörperchen in der NR Leibessubstanz. Fig. 2. Ein Hodenbläschen mit Inhalt aus dem Gliede 592 der ei medio- canellata. (Vergrösserung 975 ) | a, Kerne mit spärlichem Protoplasmamantel, b, junge Zellen von 0,007 Mm. Durchmesser, | ec, d und e, grosse vielkernige Samenzellen von 0,034 le) le Mm. B Durchmesser. Fig. 3. Grosse vielkernige Samenzellen aus einem geschlechliuien hie des . Gliedes 582 von Taenia mediocanellata. Sehr lebhafte Samenfädenproduetion. (Ver- grösserung 975.) | Fig. 4. Drüsenschläuche des Eierstocks aus dem Gliede 592 von Taenia me- . diocanellata. (Vergrösserung 975.) ie a, Drüsenschläuche, ih Blindsackartige Anhänge der Dome PR = a lin mit fertig sehikteten Eizellen. Acts sind zum Theil aus dem. .. Schlauche entfernt und liegen in der Umgebung desselben. (Vergrösserung 975.) .2.2..02.q, Primordiale Eier, ; Be b, Keimbläschen, c, Dotterproteplasma: Haupidotter, Set d, Nebendotter, ar „6 ein nal: a rerkonn aus einem \ zertrünmerten 1 Ri. ee entnommen. önere einkernige und grössere ehe und \ kernige Zellen. (Vergrösserung 975.) a, Zellen, bei denen der weichflüssige Zellinhalt sich von der "diehteren R 2 denschicht abgehoben hat. i Nas, E orgrassekune. 975, \ ER Der zum en aufsteigende Schenkel des Eileiters mit Inhalt. Aus jäc enschnitt des Gliedes 750 von Taenia mediocanellata. (Vergr. 975). a x a Eizellen, weiche soeben die a neschliuge des Eileiters passint haben, | Set 'b, Keimbläschen mit einem un Mantel von Dotierprotoplasma (Haupt- 2 Ndailer, :.- a 4 e,Nebendotterkörner dsEies, en dh Eiweissschicht, weiche die Ovarialzelle einhüllt, u ‚Ende des Eileiters, 5 Chalaze der Eiweisshülle eines Eies, 9 Zelltrümmer mit Secretbläschen, | ee, h, mens ; ; in 5 ; AL ee Ein Ei aus dem Ders, des Gliedes 388 von Taenia mediocanellata Di esrprötoniama, en. Gliedes 633 von Taenia mediocanellata (Ver- . vi ier Embry Onalzeilen? En NR = zwei Eecren a und einer grösseren, ovalen und: 3 wald im Januar 1874. “©. ,..2).voN SIEBOLD über Lencochlor. parad. in seiner Zeitschrift für wissenschaft : Ueber Lencochloridium paradoxum Carus und die weitere Ent wickelung seiner Distomenbrut. Von Dr. Ernst Zeller in Winnenthal. Mit Tafel XLVIMI. - Seit neun Jahren habe. ich mich vielfach mit Untersuchung des wunderbaren in unserer gemeinen Bernsteinschnecke, der Suecinea amphibia, schmarotzenden Leucochloridium paradoxum beschäftigt und habe während dieser Zeit gewiss 60 bis 10 damit behaftete Schnecken | unter den Händen gehabt. ‚Dabei war ich bis vor zwei Jahren immer genöthigt, bald nachdem ich den Parasiten aufgefunden hatte auch die Untersuchung vorzunehmen. Es wollte mir nicht gelingen die Succineen für längere Zeit am Leben zu ‚erhalten. Sie hörten, wie dies in ähnlicher Weise Pırrr') und von Sırnoın?) erfahren haben, nach kurzem auf zu fressen, zogen sich in ihre Häuser | zurück, sehrumpfien ein und starben. Oefteres VUebergiessen mit Wasser | vermochte dies Endenur um Weniges zu verzögern. In den letzten Jahren bin ich nun doch damit zu Stande gekommen und zwar nach so manch- fachen verunglückten Versuchen schliesslich auf sehr einfache Weise. ich wählte ein hinlänglich grosses Glas, brachte die Schnecken mit den | nothwendigen Futterkräutern, Heracleum, Cirsium, Phragmites, Cy- | oh a aA :perus u. a. hinein, goss etwas Wasser auf den Boden und bedeckte das | Gefäss mit einem Glasdeckel. Von Zeit zu Zeit hatie ich eine Reinigung vorzunehmen und Wasser und Pflanzen zu erneuern. Bei solcher Be- “ ent blieb die eingeschlossene Luft hinlänglich feucht, die Thiere pP: 313. Zoologi .Band1V, p. 426. Win RE ya 1) ‚Piper, Zusloe Mise, in ice s Archiv für Naturgesch. xy. 0 RER en ee ee 2 en u ae * 4 | j | N \ _ Deber Leueochloridinm paradoxım et. 565 jebten fort, frassen und krochen munter umher. Mehrere von ihnen ten und ich glaube annehmen zu dürfen, dass bei einiger Sorgfalt, die man auf die Sache verwendete diese Zeit noch beträchtlich sich ver- längern lassen würde. M Me 1 Möglichkeit die Succineen für längere Zeit am Leben zu erbte hrachte mir in der Folge den wesentlichsten Vortheil dadurch, dass ich nich mehr nöthig hatte zu Fütterungsversuchen die Schnecken, resp. ‚ihre Leueochloridien alsbald zu verwenden, sondern nunmehr eine mir passende Zeit abwarten konnte. Abeschön davon bekam ich aber | ‚auch Gelegenheit die Leucochloridien selbst mit grösserer Musse zu "beobachten und insbesondere ihr Wachsthum zu verfolgen, was mir früher blos wenige Male und sehr unvollkommen möglich gewesen war.) ie jüngsten Schläuche, welche ich in lebender Schnecke gefunden abe waren noch sehr dünn und hatten erst eine ganz leichte, eben emerkbare Ausdehnung der Fühlhörner zu Wege gebracht. Sie zeigten nur die ersten Andeutungen der späteren Zeichnung — die dunklen el, es a »ndes waren als kleine I von a un T hr Aline, so dass bon ein leichter Druck ven aussen hinreichen kon De ; während sie mit ihren fadenförmigen Schwänzen noch fie zu on un bemerkt ausdrücklich , dass er, so lange er die Thiere unier Augen \ N er eine ee noch Abnahme des Wachsthumes habe wahrnehmen | u Die Elcendifitnfichkeit dieser Bewegungen ist hinlänglich bekannt. af Br vielleicht noch a dass wenn sie sehr lebhaft ge- e zum Platzen zu bringen. Die Leucochloridien fallen alsdann ‚ auch ausserhalb der Schnecke längere Zeit fort, sich uf : BE . Stocke des Parasiten ein oder auch einige Schläuche nachwachsen. DEIK es ken ass aus de in ne eig nach hinten gelegenen Dies nahm ich zum Voraus als wahrscheinlich an. Um mir aber Ge- wissheit zu verschaffen, experimentirte ich im Sommer 4873 speziell zu diesem Zwecke an Ir Suceineen. Zwei von diesen waren klein \ : und enthielten je nur ein einziges ausgebildeies Leucochloridium , die = dritte war grösser und enthielt zwei Schläuche. Bei den zwei Per 1 - wurden die Leucochloridien am 10. und am #. August, bei der dritten am 30. August entfernt , die Schnecken in ihr Glas zurückgebracht und ‚ohne grosse Mühe am Leben erhalten. Am 6. September war in den beiden , ‚ersten Suceineen je ein nachgewachsener Schlauch zu erkennen, der schon bis zu den Fühlhörnern hin sich zu strecken vermochte, aber. noch. dünn war, und von gleichmässig weisslicher Farbe, kaum die ersten Spuren von Zeichnung des Vorderendes aufwies. Bis zum 27. September hatte in beiden der Schlauch seine volle Ausbildung er- reicht und konnte zu neuer Verfütterung verwendet werden. —. Die dritte Schnecke, deren zwei Leucochloridien am 30. August entfernt” worden waren, verunglückte am 26. September. Bei ihrer Untersuchung. fand ich zwei ne Schläuche, beide noch gleichmässig weiss. Der eine von ihnen war doppeli so gross, als der andere und enthielt ” schon weit entwickelte Distomenbrut, der andere dagegen erst einfach kugelfürmige Keimkörper in grosser Men: Es scheint demnach, dass etwa eine Zeit von 4 Wochen erforderlich sei um einzelne Schläuche" aus dem Stock des Parasiten so weit nachwachsen zu lassen, dass sie in dem Vorderkörper der Schnecke zum Vorschein kommen, und weiter 3 Wochen um sie zu ihrer vollkommenen Ausbildung zu bringen, Ob sich das Experiment mit derselben Schnecke mehr als ein mal machen lasse, weiss ich nicht, halte es aber nicht für un möglich. — | Die eigenthümliche Umhüllung der in dem Schlauche ein chlaeseneh Distomenlarven (Fig. 3, k, 5) mit jenen sonder-- baren Ausstülpungen , die den beiden Saugnäpfen des Thieres’ gegenüberliegen und bei deren Bewegungen vorgestossen und wieder ZUTIERBEIUSEN w Brden können, ‚ist ‚schon durch Carus ! "in in Koh Nat. eur. XVI. 4. p. 9. 272, 8.8.0: PD. 430... 1, | Fund: inehr verdickt e ‚ pider mis des Tbieres er Bo habe den Nichts von einigem Belang beizufügen , ausser ‚dass hereits die j } Be aus einfacl her Zeilen- Was nun die weitere Entwickelun g der in dem Leucoehlort. we ® Ei um eingeschlossenen Distomenbrut beiri if, so hat bekanntlich N: x Sıesorn 2) die Vermuthung ausgesprochen , dass diese zu Dist. ho- ee stomum würde, welches in dem Mastdarm mehrerer Sumpfvögel, ie Rallus aquaticus, Gallinula chloropus und Gallinula Porzana seinen "Wohnsitz hat. Die Beschaffenheit von drei Fundorten für Leueochlori- ‚diumhaltige Suceineen, welche ich kenne, mussten mich meiner- seits zu der Annahme bestimmen, dass die Eniwickelung jedenfalls one hir ausschliesslich in jenen Sumpfvögeln, sondern auch noch an erwärts möglich sein werde. Alle drei Fundorte sind etwas feuchte esen, ‚von ‚Seichien Wass ee durchzogen und 3 sie Wohnungen en Von oma dieser a = mir : ' vas von. dem Vorkommen der genannten Sumpfvögel bekannt, wohl = 1 bilden sie einen beliebten Aufenthalt für verschiedenerlei Sing- Se An die Möglichkeit, dass die Distomenbrut des Leucochloridium n einem Snlieser an zur Entwickelung en könne, dachte ich versagt hatte und ee war, und in dessen Made 1: va 5 Stick eines ne Me N 7) von A Bar ‚8 Mm. 1; inge “ smming der ganzen Oh kfon ne der Larve das Leucnt 3 dass für mich n noch ein n Zweilel ‚hinsichtlich & AGENIER x Beitr. zur Entw. „Gesch, der Küste u Taf. nl, Fig. 3. aD. Pp- 133. FRE ne a Bio, 5 und ine — Die Kör a trägt e einen ee Besat feiner Stacheln, den auch die Larve auf das Deutlichste, er- kennen lässt. ü Sehr eigenthümlich ist die Bildung des Kopfendes mit ae kragenartigen Verlängerung der allgemeinen Körper- bedeckung, welche über den Mundnapf hinaufgezogen ist und zwar, auf der Rückenseite beträchtlich höher, als auf der Vorderseite, so dass : sie in der Seitenansicht wie schief abgeschnitten erscheint (vgl. Fig, 4). ‚Diese Verlängerung ist anhaltend in sehr lebhafter, gleichsam undu- ‚lirender Bewegung und enthält eine grosse Anzahl von einzelligen Drüsen. | | ' Die Saugnäpfe sind gross und sehr kräftig gebaut, der Mund- =. napf kaum etwas grösser als der des Bauches und fast gerade nach vor- mh wärts gekehrt, un a Voellkommen übereinstimmend ist auch der Verdauungsap- N parat, der kräftige Schlundkopf, die ganz kurze Speiseröhre , die ziemlich diekwandigen Darmschenkel, welche letztere erst Iren. Hart 0.2... vorwärts gerichteten Bogen nich ehe 'sie rückwärts laufen und in leichten Windungen bis zum hinteren Leibesende herunter- ziehen. Ebenso die Anordnung des excretorischen Gefässsystems - mit seinem kurzen und contraciilen einfachen Endschlauch (vgl. Fig. 6). — Kleine Flimmerläppchen sind vereinzelt zu sehen, wie mir scheint nur dem blinden Eude der feinsten Aestchen angehörend. | is Was schliesslich die Generationsorgane betrifft, so sind diese 4% von ganz besonderem Interesse, da sie einige höchst außfatlehde und characteristische Abweichungen von dem gewöhnlichen Verhalten dar- bieten und schon in der Larve eine so ungewöhnliche Entwickelung ne erreichen, dass es bei gehöriger Aufmerksamkeit möglich. ist die es . ganze Zusammensetzung des Geschlechtsapparates bis in alle Ein- wi zelheiten hinein mii grösster Sicherheit zu erkennen. — Die E. Ausmündung der männlichen und weiblichen Geschlechis- =. organe findet sich wie auch sonst unmittelbar neben einander, aber Be nach hinten gerückt ganz am Ende des KOrpalsı: — a 1) Bekanntlich ist bei den Distiomeen in ger Regei die Ausmündung der Ge- . s6hlechtsorgane im Vorderleib gelegen , nur ausnahmsweise im Hinterleib, wie be ' Dist, arcualum, Dist. caudale, Dist. Lorum und Dist. ocreatum. Aber auch bei de eine liest. unmittelbar hinter dem Bauchnapf- auf der ‚andere weiter nach rückwärts auf der linken Körper- Dieser zieht sieh nicht Aus rhiiich. © erwe lenad: nach nn 9 zu Bahnen). — Das Ovarium (d in Fig, 6 und in Fig..9) “ hr like Enstält und bi einen kurzen Ausführungsgang. Dieser der Be dimesstelle des excretorischen Gefässsystems mit enger Oetlnung auf der Rückenfläche beginnt, um von da spindelförmig sich erweiternd nach vorwärts zu ziehen. Er biegt dann nahezu unter einem echten Winkel ab, verbindet sich bald mit dem gemeinsamen Dotier- ang (fin Fig. 6 und in Fig. 9)?) und wird von da an zum eigentlichen Körperseite zuwendend bis zur Höhe des Schlundkopfes emporsteigt, | ion Genannten ist diese re nicht so ae en hinten u we Ss 2 nsamen holtergans sind in der La rve auf das Deutlichste, a Er ist mir a 1 on hans des erwachsenen Thieres in udn Beeiekeluig hinter ach as Theilen es: Geschlonhte- (m, a in Fig. 6 und ın Fig, 9) ‚sind hr ode weniger Der erste hat seinen Ausführungsgang am unteren Umfang, der & am oberen. Beide Ausführungsgänge laufen gegen einander und u sich zu dem gemeinsamen Samengang (b in Fig. 6 und ) ein, um mit En ganz am Hack des Kür pers VorsirerE Cie us dem. hinteren etwas näher. Es istvon nimmt. zunächst den Kanal auf, der den Samen von aussen zuUzu- eiten hat, die Scheide (e in Fig. 6 und in Fig, 9), welche eiwas Eiergang (iin Fig. 6 und in Fig, 9), welcher-sich zuerst der linken ınn gegen den Bauchnapf sich heruntersenkt, von Neuem in die Höhe I eagang der Dotterstöcke aid ihre Verbindung Zu Asset die en he Hrafer ‚der Stelle, wo der en uns der Aus Fohriugsgane des zusammentreffen , das Anfangsstück des eigentlichen Bierganges um- nd ein rundlicher Körper (h in Fig. 6), den ich als Schalendrüse be- Rn auffallender Weise zurück und mag eben deshalb leicht übersehen _ a % ERaHEN ER RT Ye EN | end die real a gewinnt und a in . nehrfache: “.,’. ‚dungen nach dem hinteren Körperende herabzieht, wo er neb n de | nn . Oeffnung des Cirrusbeutels sich mündet!). — | Das Distomum macrostomum war bis dahin nicht in "den R . kehlchen gefunden worden, wohl aber in verschiedenen anderen z ' Familie der Sänger gehörigen Vögeln, wie ın der Nachtigall, der Gras- . mücke, dem Flussrohrsänger, der weissen und gelben Bachstelze2). Alle diese Vögel sind Insectenfresser, keiner von ihnen frisst Schnecken. Es musste sich deshalb mit Nothwendigkeit mir sofort der Gedanke aufdrängen: wenn meine Annahme richüg ist und in Wirklichkeit das = 2 >. Dist. macrostomum aus der Larve des Leucochloridium hervorgeht, so 2... werden ohne Zweifel jene Vögel das einer Insectenlarve ähnliche ) Leucochloridium aus den Fühlhörnern der Suceinee herausholen und für sich verschlucken und werden so die Ueberführung der Distomen- - Jarven in ihren Darm besorgen. Hierüber musste ich Gewissheit haben. | Ich nahm deshalb, sobald ich wieder einige Suceineen mit Leucochlori- dien aufgetrieben hatte, eine von den Schnecken und hielt sie, während 3. in ihren Fühlbörnern die Leucochloridien sich lebhaft hin und her be % : 7 wegten, einem zahmen Rothkehlchen vor. Augenblicklich sprang dieses | auf den einen Schlauch zu, riss ihn aus dem Fühlhorn heraus und ver- schluckte ihn sofort. Ich brachie eine zweite Schnecke auf den Boden einer kleinen Voliöre, die verschiedenerlei Singvögel beisammen enthielt und liess sie hier fortkriechen. Alsbald flog ein Zeisig herbei, riss das "Leucochloridium aus dem Fühlhorn und legte es vor sich hin. Während er aber den lebhaft sich bewegenden Schlauch noch betrachtete, wie es . schien zweifelhaft ob er ihn verzehren sollte, kam ein Schwarzköpfchen dazu, nahm den Schlauch weg und verschluckte ihn. Mehrere weitere Versuche, die ich anstellte, lieferten immer dasselbe Resultat. Einmal brachte ich eine Suceinee mit einem Leueochloridium in die, Voliere und legte daneben einen lebenden Mehlwurm. Ein Schwarzköpfchen, das in der Voliere war, holte sich zuerst das Leucochloridium und nachher den Mehlwurm. Bei allen diesen Versuchen war in gleicher Weise zu beobachten, wie der betreffende Vogel mit einere einzigen raschen Griff des Schnah den Schlauch im Fühlhorn packte und herausriss : A) Der Eiergang ist in der E. rve, wie kaum notkwendil sein wird zu bemerken, in, jeer. — Die Eier des ausgebildeten Distomums sind zuerst farblos, werden abeı bald heligelb und zunehmend dunkler bis zum Braunen. (Fig. 40). ‚Sie mes D 025 Mm. in der Länge und 9,044 Mm. in der grössten Breite. -...9) Vgl.' Diesine Syst. helm, I. 364. Die von Diese an gleichem Orte. au geführten Meisenärten wie auch der dreizehige Bunispecht sind mir v erst noch einigermassen zweifelhaft, worauf ich zurückkommen werde. N RUSS N ehrung kilden, zu Behandele en So weit war also die Sache in Richtigkeit, und ich hoffte nun ach @ zuversichtlich , als ich einige Wochen später die Unte rsuchüng meiner Versuchsthiere vornahm, dass ich m ihnen die zur Entwickelung ge- kommenen Distomen finden werde. Dem war aber nicht so. S drei - Rothkehlchen und einem Schwarzköpfchen, die ich untersuchte, war FiehN, ein einziges Distomum macrost. vorhanden. Dieses Fehischlagen machte mich etwas muthlos, wenn ich auch hei näherer Ueberlegung vorerst glaubte mich damit trösten zu können, % ‚reif gewesen seien, oder auch dass das Stuben futter der Vögel einen a schädlichen Einfluss auf die Parasitenbrut ausgeübt haben möchte, 4 Zunächst aber unterliess ich weitere Fütterungsversuche und nahm solche erst im Sommer 1873 wieder auf, nachdem ich gelernt hatte dien mit reifen Larven zur Verfütierung zu bringen. Um dabei auch schliessen , experimentirte ich- nicht an Stubenvögeln, sondern ver- . Nest in kleine Käfige eingeschlossen und an Ort und Stelle gelassen, um da von den Alten fortgefüttert zu werden, und die für den Versuch aus- gewählten Thierchen durch Fesibinden eines farbigen Bändchens um das eine Bein kenntlich gemacht. 1) Am 19. Juli Nachmittags gab ich einer von zwei jungen Zaun- ‚verlassen und aın Morgen des 21. todi in Abreın Nesie gefunden. schnitt des Darmes eine sehr grosse Menge der 40 Stunden zuvor em- ührten Distomenlarven vor. Sie zeigten sich in warmes Wasser ebracht noch ziemlich munter, alle von ihren Hüllen befreit, sie haften en wickelte Geschlechtsorgane. an _ dass die Distomenlarven der verfütierten Leucochloridien vielleicht nicht * meine Suceineen für längere Zeit am Leben zu erhalten und so im ein- zelnen Fall für mich die Ueberzeugung haben konnte nur Leucochlori- die Möglichkeit einer störenden Einwirkung des Futtiers auszu- wendete für die Versuche junge etwa 6—8 Tage alte, noch im Nest be- | findliche Vögel im Freien. Die jungen Vögel wurden mitsammt dem | grasmücken (Gurruca garrula) drei Leucochloridien ein. Die jungen = ögel waren am Abend des 20. noch am Leben, wurden aber von den Bei der Untersuchung des Versuchsthieres traf ich im hiniersten Ab- in wenig bräunlichen Darminhaltes und vielleicht schon etwas weiter % nn, ® Am 21. Juli gab ich einem von drei jungen Schwarzköpf- ee a zwei Leueochloridien ein und fand bei der Untersuchung, die n später, am 25. Juli vorgenommen wurde, noch 36 6 von den ein-. x Seithrlen, elelen. vor. Si x nnd sassen "bier sehr fest, beweg m. - Darmwandung abgenommen des: u Abe Tobhaf fte in. dure chschnittlicb die Grösse eines Allan; und zeigten we, | weiter entwickelte Generationsorgane. Die Dotterstöcke waren sehr schön zu sehen und der Samen zuleitende Kanal, die Scheide, eni- ‚ hielt schon lebhaft sich bewegende Samenfäden. Der von wir ne Schalendrüse angesehene Körper war noch deutlich zu erkennen, aber I seinem Wachsthum hinter Eierstock und Hoden merklich zu rückgebliche ee 3) Am 19. Juli verfütterte ich an zwei von ö jungen gel benBa el stelzen je ein Leucochloridium, und am 21. Juli wiederum der ein einen und der anderen zwei Schläuche. Am 25. Juli untersuchte i : nn die Bachstelzen un fand in der einen 32 und in der ae 23 ar © schon eine Länge von ungefähr 1,3 Mm. erreicht, Diese letzter R zeigten nicht nur die Generationsorgane noch grösser geworden, so dern enthielten auch in ihren Biergängen bereits Eier bis zu einiger Hunderten, von denen sogar eine kleine Anzahl schon intensiv gelb | gelärbt erschien. Einige der Thiere trugen ihren Cirgus vorgestreckt \). Ich denke durch das Ergebniss dieser Vorsınhh ist unzweifelhaft, a2 festgestellt, dass die Distomumlarve des Leucochloridium in dem Masi- : darm der genannten Vögel ihre weitere Entwickelung findet und zu Di. . stomum macrostomum wird. Die Entwickelung geschieht sehr rasch und schon vom 6. Tage an darf man den PABIHnN der Bierpra “ - duetion rechnen. — | er % Es sei mir gestattet zunächst einige Bemerkungen hifigiektligh des. n Vorkom mens te Dist, Mnaprossonagm Aberbalipk ee er dan u is unseres. ; Parasiten wissen. = 4 {ch habe hier noch zweier weiterer Fülterungsversuche zu erwähnen denen ich wieder Stube nvögel, ein Schwarzköpichen und ein Roiktehicher ver ' wendete. Dem ersteren wurde am 10. August v. J. ein Leucochloridium, dem i ® letzteren am 44. August ebenfalls ein Leueochloridium und am 97, September uwe 'nac heetriebene Schläuche {vgl. oben p. 566) verfüttert. | Amı 30. October fa = ich i in den Excrementen des Rothkehlchens, welehe ich untersuchte, Distomum-Ei Ss die, ich mit Sicherheit als die Eier von Dist. macrost. erkannte. Als aber- fs a 1874 die nn stagben, war En Distom. macrt, mehr, aber auch ur is in der luns zehaltene Yögel Sich nicht oder doch Iicht aut 4 .die betr. Fütterungsversuche eignen. Rn oh bezweifle aber einigermassen, ob Dissmme recht daran gethan hat, ‚Ruporent s Dist. erraticum®) un Dist. ringens) mit demBDist. era ei sh auf dies hin die Blau-, Kohl-, ESING oh hierfür Ehe weitere Begründung, Ruporraı selbst and heint keinerlei Veranlassung zu solcher Vereinigung gesehen zu haben. . Er stellt das Dist. erraticum zu seinen »Species dubiae« und heschreibt as Dist. ringens als eine neue Art.. Seine Beschreibung des letzteren ist. allerdings sehr unvollkommen , doeh aber die einzige auf eigener nschauung beruhende, welche wir haben. u „Ich selbst dachte, wie schon Runorrar, an die Möglichkeit, dass | Dist. mesostomum 7) aus dem ee (Turdus iia- usj, Gimpel, Kernbeisser undGrünling und dasDist. macrosto- r manchen vergeblichen Bemühungen vor Kurzem das Dist. mesosto- mum in demKrammetsvogel und dann noch in der Amsel aufgefunden al ‚ mich davon überzeugt, dass die beiden Thiere durchaus ver- 5 sind. Nicht nur ist das Dist, mesostomum etwas schmäler in nach hinten mehr zugespilzt, wie schon Aunorrm mit hecht be- | N Ruvorous, neue Bee über die Eingew.-Würmer in Wirornanv’s Archiv für su. ” 108. =) Die Zaungrasmücke führe. ich nicht auf, da der betr. Versuch nur un- indig gelungen ist (vgl. p. 574). UDOLPEI Entoz. S a BR 429. 'mum zu vereinigen sein möchten, aber ich habe, nachdem ich nach nn orechiid . vorne von ih Eee und die | e ns männlichen und weiblichen Foripflanzungsorgane zwi | | beiden Saugnäpfen. Bemerkenswerth ist hierbei j | seine Bier von auffallender Grösse und nur in einer verhältnis - mässig geringen Anzahl vorhanden sind. : in : . Dagegen hat sich mir eine andere Vermuthung, nämlich, dass Dist. holostomum Rud. aus Rallus aquat., Gallinula chlorop. un Porzana und Dist. macrostomum identisch seien, bestätigt. Zu diese Annahme hatte ich nothwendig schon darum kommen müssen, wei von Sıesorv eben das Dist. holostomum als aus der Larve des ek ‚chloridium hervorgegangen betrachtete und in seiner Begründung spe- eiell hervorhob, dass nicht blos die Aehnlichkeit der väusseren Umrisse« ihn dazu bestimmten, sondern auch der Umstand, dass bei demselben die Geschlechts swerkzeuge nicht wie gewöhnlich ‚vorn zwischen den beiden Saugnäpfen, sondern am Hinterleibsende ausmünden‘). Da” es mir nicht gelang das Thier zur eigenen Anschauung und Untersuchung zu bekommen, so wendete ich mich an Herrn von SırroLp, der denn auch die Güte hatte mir sofort seine Zeichnungen nebst den erläuternde Bemerkungen zur Benutzung mitzutheilen. Meine Vermuthung wurd a durch diese zur Gewissheit. Die Uebereinstimmung der beiden Distomen eg kann als eine vollkommene nach allen Beziehungen erklärt werden. ne Nur die Grösse ist eine verschiedene. Die Länge des Dist. macrosio- N se mul mag durchschnittlich !/y—”/; Linien betragen, die des Dist. ho- lostormum aber wird von Runorpnı auf 11/, Linien, von von SikBoLn au 11/, und in einem anderen Fall auf 2'/, Linien angegeben. Doch auc ‚schon das Dist. macrostomum aus der Amsel, das ich gefunden babe, war merklich grösser und stärker als das aus dem Rothkehlchen, und. so ist es gewiss hinlänglich gerechtfertigt, wenn ich bei der im Vebrigen 2A | ‚vollkommenen Uebereinstimmung die Differenz hinsichtlich der Gröss nur als eine Sache von untergeordneter Bedeutung ansehe und mich da durch nicht abhalten lasse die Identität von Distomum macrostomur . und Distomum holostomum auszusprechen, wobei immerhin. das Vor kommen einer au derselben Dieongenl Rt in Vögeln, die zweien . er ans bleibt. Eine der beiden Species wird eingehen und a wir 1), Aa. iR RB: " W * kh | 2) Des Mia und der einreriilen Stirndrüsen erw . von Sıesorn nicht. Er mag sie übersehen haben, wie denn er ea I ES Larve bis dahin übersehen wagen sind.! patadosum eis. al ben die jüngere, Ne Birken som. ireffen al die letztere Benennung, wie mir scheinen, will, noch - - RE U gewäll ist als die erstere, na keinen Vorzug. vor, 0 zeichnen, nt Das Ei des Dist. macrostiomum kennen wir, nicht aber den Em- bryo, welcher aus demselben hervorgeht. Wir dürfen jedoch an- nehmen, dass dieser nackt oder bewimpert ein freies Leben nur von kurzer Dauer führen und, sobald sich ihm die Gelegenheit dazu bietet, ‚in eine Suceinee einwändern werde, um in dem hinteren Theil ihres = Eingeweidesackes sich festzusetzen !). Ohne Zweifel wächst er hier . ziemlich rasch , er verzweigt sich und ireibt in unregelmässiger Weise > ‚eine Menge von Blindschläuchen. Von diesen erreicht eine be- ee schränkte Anzahl — nach meinen Beobachtungen gleichz eitig höch-. S ‚stens 5 — ihre volle Ausbildung, und zwar in einer Zeit ungefähr “ = ven. vr Di 8 Wochen. | ” . Ein solcher vollkommen ausgebildeter Schlauch ist dsWunda- RR was man nur sehen kann. Er hat eine Grösse, die im Ver- . häliniss zur Grösse des Wohnthieres eine ungeheure genannt werden auss, eine Färbung und Zeichnung, dabei eine Selbständigkeit und Freiheit der Bewegung, die ganz unerhört sind. Wir sehen, wie ein x ‚solcher Schlauch mitunter längere Zeit in der Leibeshöhle der Schnecke zurückgezogen bleibt und durch die Schale hindurch erkennbar ruhig & daliegt, ‚wie er sich dann langsam und gleichsam tastend vorschiebt und. bald i in das eine, bald in das andere Fühlhorn eindringt, dabei vielleicht einem hosen am den Eingang streitet, wie er dann in das Fühl- 5 nen, die heftigsten - stossenden. und bohrenden Be- BE Kg“ hir en ist Nichts als ein der, häutiger Schlaeln 5 ;- und Nervensystem, ohne Geschlechtsorgane , Nichts als ‚eine. me« im Sinne des Generationswechsels, oder vielmehr nur ds | entwickelte Glied eines Ammenstockes, welcher in sich auf a en, Wege eine 1: ae erzeugt. a. AN »R r Ic an ‚Embryo zu erziehen und seine uernen in die Schnecke festzu- ausmwandem, sondern sie bleibt an On und Stelle int kas Ex: hier ein. Aber auch dies Einkapsein wieder geschieht nicht, in gewöhnlichen Weise dadurch, dass die Larve aus ihrer Körperober fläche eine Masse ausschwitzi, die Anfangs weich ist,- später erhärte! und dann ‚eine a: oder og feste ae darstellt, ‚innerhalb late, ganz ahäseretdenslich verdiekt und zu einer zähen elastischen Decke umwandelt, von der sie sich nicht ablöst, sondern in der sie dieht eingeschlossen verharrt!), so dass die Umhüllung bei den Be- > wegungen des Körpers immer in einer entsprechenden Weise mit- ...0..bewegt wird. — Die Distomumlarve erlangt noch innerhalb ihres ° Ammenschlauches eine ganz ungewöhnliche Entwickelung und lässt schon die Generationsorgane in allen ihren Theilen und in ihrem ganzen Zusammenhang erkennen. Vorzüglich aus ihnen, die so auffallend von der gewöhnlichen Anordnung abweichen, wird es möglich, die Larve als die Larve des Dist. macrostomum mit voller . Sicherheit zu bestimmen. | ” a Wird der Ammenschiauch von einem passenden Vogel aus der Familie der Sänger oder Wasserhühner verschluckt, so wird derselbe, = wie wir als gewiss annehmen dürfen, schon im Mack aufgelöst, ebene - die Hülle der frei gewordenen Diekesohle ven. Diese passiren den Darın bis zu seinem hintersten Abschnitt und setzen sich hier unmittel- bar vor dem After fest. Sie entwickeln sich sehr rasch weiter, werden geschlechtsreif und fangen schon vom 6. Tage an Eier zu pro- ‚duciren. — | . Schliesslichnoch eine kurze Bemerkung! Die äussere Aehnlie fi ae des Leucochloridium mit einer Insectenlarve ist in die Augen - fallend und schon von den ersten Beobachtern hervorgehoben worden. S sagt Carus?) : »Ich gestehe, dass ich bei dieser Zeichnung des Kopfendes, der schönen Färbung des Leibes und der ausserordentlichen Grösse im Verhältniss zur Schnecke auf die Vermuthung kam, schmarotzende In seetenlarven vor mir zu haben «, und einige Sätze vorher: »Beid = (Würmer) zeigten sich mit ihrem walzigen Körper und. den lang = Armen Schwänzen sehr ähnlich manchen Fliegenlarven [z. . denen von RB gebildet«. ur worden als sie es al der ‚gewöhnlichen Art der Rinkapselung sein würden.. 2) A.a. 0. p. 89. | RR | mögenc«, ne uch wer den, im Gegentheil, unser h wit sissisein anaerten: zu liefern. Wo wir ‚sonst von kirung ( « oder » Nachahmung « herein, soll diese immer zum Schutz d zur Erhaltung des betreffenden Thieres oder doch irgendwie zu | rd durch dieselbe erreicht,‘ als dass die Aufmerksamkeit eines In- ; ihrem weiteren Fortkommen verholfen. Eine solche Absicht a ersticht a etwas eingehender mich Be u ch > jedoch. 'bei weiterer Ueberlegung für richtiger gefunden dies zu Erklärung der Abbildungen auf Taf. XLVIIL. Eine Suceinee mit zwei en in die Fühlhörner vorgedrungenen Leucochloridien. Nat. et a ist. IS “ Nat. Gr I Leueochloridion enthalten ‚sein mögen, einem Nutzen dienen. Für unser Leucochloridium wird die . S ichkeit ı mit einer Insectenlarve nur zum\V erderben. Denn was anderes n u fressenden Vogels a and dieser Ye wird, N Leuoo- = : Jassen. Ich mussie mir sagen, dass, wer überhaupt einen ieleo— schen adpunus der N Bi einnimmt, nicht der Ein ausgebildetes Feen mit dem Ammen stock, : ausdemes Dieselbe von ungef. 60. a Dieselbe von vorne Besehen bei che Lichte ö 6. Dieselbe vom Rücken gesehen, ohne Hülle, Es sollte in dı vorzüglich das excretorische Gefässsys stem (blau) schlechtsapparat zur Darstellung kommen. Vergr. ungef, 120. a, a, Die beiden Hoden mit ihren SUSTUREUNSER SUSE b, Samengang. ‚ec, Cirrusbeutel, d, Eierstock. .@, Scheide. ...f, Gemeinsamer Dottergang. 94, 9, Die Ausführungsgänge der Dotterstöcke. N h, Rundlicher Körper, der das Anfangsstück des Bierganges um schliesst, ohne Zweifel eine Schalendrüse. i, Eiergang. | H ” Ausserdem erkennt man k, das Nerv.usystem, !, einen Haufen einzelliger Hautdrüsen, nielehe unmittelbar vor de Bauchnapf gelegen, auf der Bauchfläche ausmünden, m, die einzelligen Drüsen des Kopiendes. Distomum macrostomum aus dem Mastdarm eines Rothkehlchens , von vorne, das andere von der Seite gesehen. Nat. Gr. Ersteres bei einer Vergrösserung von ungef. 60. — Der Stachelbesatz de Körpers, sowie das excretorische Gefässsystem ist weggelassen, um nick durch zu vieles Detail die Zeichnung unklar zu machen. Man erkenı deutlich den Verdauungsapparat und den grössten Theil des Ge- schlechtsapparates, die beiden Hoden mit dem Samengang, den Rie) stock, die beiden Dotterstöcke mit den Dottergängen, einen Theil deı Scheide, den Cirrusbeutel und den aus diesem hervorgestreckten ge- krümmien Cirrus. | Geschlechtsapparat von Distomum macrostomum für sich, von der Rücke | ' seite gesehen. ji a, a, Die beiden Hoden mit ihren Ausführungsgängen. . b, Samengang. c, Cirrusbeutel. c', Vorgestreckter Cirrus. nl d, Bierstock. Ne. e, Scheide. 3 2 02 4f, ‚Gemeinsamer Dotiergang, ne 9 9, Die Ausführunssgänge der Dotterstöcke, Bat, 2 Die beiden Dotterstöcke. RR ‚ Eiergang. is: 10, Ein elle Ei von Dist. macrostomum. Vergr. ungef. 249. PR - R % = Von Anton Schneider in Giessen. s Die Entwickelung von Actimophrys (Actinosphärium) Eichhori wurde zuerst, von I ARO NEE 4 beobachtet. ‚Er liess eine Anzahl von o air Be sich in dunkle Kugeln theilte, welche von einem farb- ie Schleim arnun waren. Später erhielten die ı einen schar- Ä lose Schleim vers chwand. dien helle ee a bleiben die Kugeln bis zum nächsten ; = \ | Die Kerne der Kugeln aren vom Juni bis . RNIT alls als einen a ZU. Beil Ebene die Kugein mit einem Kern als Eier betrachten zu dürfen. In neuster Zeit!) ist diese Entwickelung. von Eırmann - wieder untersucht worden. Derselbe beobachtete, dass die Act phryen sich in Kugeln theilen, welche in einer gemeinsamen glashelle ‚Cyste liegen, während sich ode einzelne Kugel mit der erwähnte ‚Kieselhülle umgiebt. Jede Kugel hatte gleich Anfangs einen einzigen Rern. un ee scheinen. allerdings, wie dies E. Scamz mentlich gegen die von mir nbonbiinene en zu a... Allein nur scheinbar. In Wirklichkeit hat E. Scnurze eine die des von mir beschriebenen Vorganges gefunden. E. Scuurze giebt zu Schlusse seiner Abhandlung pag. 348 selbst an, dass die Exemplare Beginn der Theilung viel weniger Kerne bilkeissen als vorher, statt \ etwa 20, also dass eine Reduction vor sich gegangen war. ihm nicht entgangen sein, dass unsre Beobachtungen beide richtig s % a In dem von mir beobachteten Faue fand die Ian na Bei mir fand die hatkıng im Hat, bei Schwer im December, die 1 duction aber immer im Deeeimber Statt. ae inir auch heute noch gewiss. Selbst wenn der Kern der Eizelle dadurch le 5 andern Kerne schwinden, wie E. Schulz annimmt, ohne es freilich” s .. zu haben, so würde doch immer noch die Thatsache fest“ eye dass mehrere zeljen oder GEIUSTEIDIBE sich Be re _unbekanat, ir . Dass die Entwickelung und Befruchtung der Actinophryen ei a erscheint, darf uns nicht wundern. Noch ist uns die Entwickel nicht ‚bloss der Radiolarien sondern noch gar vieler andrer nied Thiere unbekannt, es feblt uns also an Vergleichungspuncten. se N M. ScHULTZE Archiv f. mikrosk. Anatomie Bd. X. a Pag. 398 u, M. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig. Von der Ühallenger-Expeditien. tn Briefe TEE. Stebold yon R. v. Willemoes - -Suhm. IL. Deeyper Kt & E im April 487%. ‚Verehrtester Herr Professor! n durch, Prof. A on, Kache in Nature en a nn T sicht nehmen werde. HM. S. Challenger, Sidney, Ä en mir wohl nie hi möglich sein an meinen letzten Brief direes | cl hen en müssen, ne Ihre zu reiben, eine Lücke, de ie in- bl ein Auszug in deren Proceedings erschienen ist. Dieselbe nn elt die interessanten von uns während der atlantischen Fahrt ee Tiels see-Grustaccen und wird von mir hier namentlich, a der buchtenreichen Insel einliefen und bei meist günstigem Wetter viel- gebrauchen, womit eine genauer bestimmte Sielle im Ocean gemein ausgesetzt, um etwa an der Oberfläche sichtbare Thiere zu sel ‚oder die vom Schiff aus geschossenen Vögel aufzulesen. Viele voı ia ile es uns an einem schönen sonnigen Tagen zu den EN Samm - lungen zu machen, was um so günstiger war, als diese Inseln bish on vn von a und Naturforschern betreten EN | I a brachte uns der Westwind bald nach Karen hi .wo wir zunächst im Weihnachtshafen, dann in vielen andern Fjorde fach im Flachwasser mit den Netzen arbeiten konnten. Wir bliebe . dort fast einen Monat, landeten dann noch auf der weiter südlich g legenen Heard- oder Macdonald-Insel und drangen dann gerade naı Süden vor, bis wir durch Eisberge und Treibeis im Laufe gehindert wurden. So kamen wir bis zu 66° 40’ s. Br., also über den ant- arctischen Kreis hinaus. Dann, uns nach Osten wendend, konnte: Wr feststellen, dass da, wo Wilkes, der Führer der nordamas kan Expedition, Anzeichen von Land (Terminationland) gesehen hatte, it der That kein Land existirt, hatten auf dieser Fahrt längs der Eis- barriere 4 erfolgreiche Tie fseezüge und wandten uns endlich auf den Rückweg nach Australien, wobei wir noch fünfmal in grossen Tiefe fischten. — Dies zur Orientirung über die eingeschlagene Route. a ‚Statt der bisher üblichen Schleppnetze, die wir in geringeren Tiefen immer noch anwenden, haben wir in grossen Tiefen (üb #000 Faden) jetzt fast ausschliesslich das grosse Fischnetz (traw]) gebraucht, da wir gefunden haben, dass dies mehr Thiere und diese in besserem Zustande Besufbofurden. als das Schleppnetz, zumal die Quasten siel ja auch an dem Trawl anbringen lassen. Wenn ich also der Einfael he halber das Zeitwort »trawlen« gebrauchen werde, so soll das sov heissen als mit dem grossen Fischnetz arbeiten. Von der Dampipina: aus, die in Häfen meistens ausgesetzt wird und an deren Maschine sic diesel Ihen Einrichtungen zum heraufbringen des Netzes im Kleinen, auf dem Challenger im Grossen befinden, wird stets mit gewöhnlicl Schleppnetzen gearbeitet. | In dem Folgenden werde ich ferner den Ausdruck lan «Ö ander wir Tiefen- und Temperaturmessungen veranstalteten od den Netzen arbeiteten. Bei den meisten dieser Stationen wurde i Von ir \ Be: a % taken meist hehe, Hein an Netz ieh ANn- ngen und es in Tiefen von 50—100 Faden hinabsenken. Etwas be- est sich das Schiff bekanntlich beim Dredgen immer und das Netz Tiefen die Thiere, welche Nachts an der Oberfläche sind, auch aın Tage in Menge erhalten konnten, dass also die Öberflächenthiere als s während der Nacht. Natürlich wurde es in schönen Nächten, wenn das Schiff bei einer Geschwindigkeit von 2—3 Knoten langsam urch dass Wasser glitt, ebenfalls nicht versäumt das feine Netz (dies- ichste Ernte zu erwarten ist, aber soleher Nächte hatten wir auf der antarctischen Fahrt nur sehr wenige. Die Thiere der Oberfläche habe \ ch stets revidirt, das Kostbarere von dem Ändern getrennt und Alles im Spiritus aufbewahrt. Für gewisse Geschöpfe haben wir auf Mr. Mo- “use Aura auch Stark veraumle Pikrinsäure mit Erfolg an- | ben: hatten. "wird also nicht ein- und ausgewaschen, sondern füllt sich mit den dort unten vorhandenen Thieren. Es zeigte sich nun, dass wir aus solchen sich während des Tags 50—A00 Faden tiefer aufhalien nal ohne Gewichte) hinter dem Schiff herzuziehen, wobei immer die Von dort bis zu den Prinz Edwards Inseln trieb der West- wind uns mit, 2 aa Gewalt vorwärts und es \ ug keine SbaLIOMEN | aheh weil, wie wir sehen rl höhere . an. jen Küsten der antarctischen Inseln fast ganz fehlen. Ausserdem srhielt er eine kleine Serolis-Art, die sich auch auf der Südküste der sel zeigie , wo jener Caridid nicht wieder gefangen wurde. Ganz in F Nähe dieser Inseln thaten wir dann noch einen glücklichen Zug m. er wi ittleren Tiefe von 340 Faden. Es uhr dies a von a j & Sr Vo Ba ” + RN z RR hr, E 109) A FR, : diden, Blatheon und grosse, schön rosenrsthe und stark bestachelt e nahe stehen. Oseans der Hauptsache nach mit derselben Tiefse Fauna zu thun hatten, die uns vom Atlantischen Oceat ‚ her vertraut war. Thiere wie Euplectella, Hyalonema, Umbellu- laria, Brisinga, Pourtalesia sowie‘ die Fische Maerurus und Halosaur . Crustaceen bemerkte ich mehrere Scalpella, welche an Bryozoen fest- ‚der Tropen!) in 100 Faden gefundenen Art identisch ist. Sehr geme und ebenfalls leicht die Beine und die sehr langen Antennen verliei wir früher entdeckt. Sie kam aus 2475 Faden zwischen Bermudas und’ ‚Diese Art isi, ebenfalls sehr gebrechlich, so dass ich das von mir zeichnete Exemplar (bis jetzt unicum) nur mit sehr wenigen Anhängı ea chen he in so meer Tiefe wie 310 Faden: \icht mehı 'existiren, denn hier gab es eine Menge höherer Krebse: schöne. Gari Brachyuren, die zu den Majiden gehören und wohl der Gattung Pi Die beiden Tiefseezüge zwischen den Prinz Edward, inseln und den Crozets, in 1375 und 1600 Faden, waren vo besten Erfolge begleitet und beide recht wichtig, weil schon sie zur Ge- nüge zeiglen, dass wir es hier im Süden des Indische waren den altbekannten Tiefseeformen angehörig und in den meist Fällen wohl auch denselben Arten wie die atlantischen. Unter de nischen Küste zwischen Pernambucco und Bahia (also in der Tiefse einmal erhielten wir ein 24”» langes Exemplar, dessen Beine intae waren und dessen zweite Antenne wenigstens dabei lag. Dieser Isop gehört der blinden Munopsiden-Familie an, die Sars aufgestellt h Die zweite Antenne ist ausserordentlich lang ui dünn wie der deitie und vierte Pereiopod; die drei folgenden Pereiopoden endigen in Schwimmblätter. Das Abdomen besteht nur aus einem Segment Ausser dieser grösseren Art fanden wir in der antarctischen Tiefsee noch eine kleinere, weiche derselben Gattung angehört aber seltener ist Noch eine dritte Munopside, die wohl derselben Gattung angehört, haben” hi den Azoren in lat. 38° 3’ long. 39° 43’ w. zum Vorschein, ist vie grösser als die vorher erwähnten, 40" Jang, vollkommen durchsicht und so weich, dass sie aus dem Base genommen gleich zusammenfällt usstatten konnie, darunter die hintern Pereiopoden von grosser Län me der Oalkge Eigen. Mr N | Kus _ Ale diese Arten 1 kann ich st, genauer. ME chreiban, wenn ie ach Europa zurückkomme. Sa‘ "Die Stationen zw ch den Prinz Edwards und GCrozets. Inseln beschien uns auch einen Ostracoden, der verglichen mit den jetzt- lebenden bisher bekannten Formen ein Sahreh Riese ist, Seine weiche. skulptirte Schale hat nämlich eine Länge von 25” und eine Höhe von Be sem, Der Deckel allein ist 3"" lang. Unter den lebenden Formen des Flachwassers ist dem, wie gesagt, wohl Nichts gleichzustellen, aber im | Pemeseseebirge von Gothland wird eine Gytherina baltica von ähn- ‚lichen Dimensionen erwähnt. Quenstedi zweifelt aber gerade wegen der i _ Grösse des Thiers an seiner Osiracodennatur »da es zehnmal grösse sei als irgend eine bekannie lebende Form«. Dazu ist jetzt u Grund mehr. a‘ 5 Wahrscheinlich gehört dieser Ostracod, von dessen Körper nur der Kopf erhalten ist, zu keiner der bis jetzt bekannten Familien, worüber spätere Funde hoffentlich Gewissheit schaffen werden. Mit den Tiefsee- thieren geht es oft wie mit Fossilien : es ist schwer sie überhaupt zu er- halten und noch schwerer gut erhaltene Exemplare zu bekommen. Doch x aber liefert das traw | in den meisten Fällen verhältnissmässig sehr gut 2 präservirte Thiere. ' Noch eine andre gigantische Form kam bei diesen beiden ' Zügen aus 1375 und 1600 Faden zweimal zum Vorschein, ein Gam- Een ar id, der 60" lang und 35"® hoch ist. Zwar wissen wir jetzt, | dass gewisse Hyperiden (Cystosoma Neptuni!) mehr als vier Zoll lang werden, also bei weitem die grössten allcr Ampbipoden sind, aber das sind langgestreckte glashelle Formen, die keineswegs einen so massiven Eindruck machen, wie diese Gammariden, die übrigens weiter nicht viel | bieten und wohl der Gattung Iphimedia am nächsten stehen. Diese Ostracoden und Amphipoden, ferner ein Nymphon, das Bi dieser Gelegenheit heraufkam und von Fussspitze zu Fussspitze an zwei Fuss misst, dann Gnathophausia gigas?), der grosse Lophogasirid, eine weiter alen zu erwähnende Serolis, endlich die ebenfalls zu nn als die Verwandten von der Oberfläche sind, liefern den Beweis, lass in grossen Tiefen sich ieshiische Formen von 4 Das Thier, das ich Anfangs als Thaumops pellucida beschrieb, Siehe ne Aber meine beiden Arbeiten in der Proceed. der Roy. Soc. und eine Nee in Nature, a. 3 "2 Siehe, Nature 4873 und meine Arbeit über die atlantischen Tiefsee- sprechenden Arten von Euphausia und T hy sanopoda, die so viel grösser = De = Briefe an 2 Th ; i { Ri emoe. In EN Gattungen es a erbaklen hal en, d Grösse im Flachwasser und an der Oberfläch n "reichen. ..... Am iohnendsten und ee ist ; unstreiig unter Ä Orustaceer --Formen die der Tiefsee- -Schizopoden. In meiner usage ub ) | a en. Fr höchst, an ürdige Bien re zu Theil Formen, die sich ohne Umgestaltung der Familienmerkmale nic unter die bekannten Gruppen einreihen liessen und die mit Ausnahu . der grossen Tielsee-Euphausien von allen früher bekannten Schizopode (ausser Nebalia) dadurch abweichen, dass ihr Rückenschild mit den 5 letzten Pereionsegmenten nicht verwachsen ist , sondern denselben dose wie bei Apus aufliegt. en Zu diesen gehört Chalaraspis unguifer v.W. S., eine den Lophoga- u strideen verwandte Form, die wohl nebst einer andern später zu er- a wähnenden in eine eigene Familie untergebracht werden muss. A die Einzelheiten ihres Baues, die ich in meiner bereits erwähnten Arbeit beschrieben und abgebildet habe, kann ich hier nicht eingehen, be merke aber, dass dies einer der characteristischsten und häufigste Tiefsee-Schizopoden im Atlantischen Ocean (namentlich in den Tropen) ist und dass wir ihn auch hier auf diesen antaretischen Stationen wiedergefunden haben. | We Eine andere sehr merkwürdige Form, die wir ebenfalls zuerst 22,0 den tropischen Theilen des atlantischen Oceans fanden, nannte ich P 0 talophthalmus, weil sie statt der Augen grosse concayve tellerförmig 0 Platten auf den Stielen trägt, die ohne alle Spur eines optischen Ap- \ parais sind und lediglich aus Chitin und etwas Muskelsubstanz be stehen. Es ist dies eine Mysidee, die aber von den normalen Gliedern der Familie durch ihr abgelöstes Rückenschild und die Gegenwart von Brutlamellen an der Basis aller Pereiopoden bedeutend abweicht. Das Männchen des atlantischen P. armiger zeigte Sexualeigenshümli ‚keiten , wie sie sonst bei Schizepoden gänzlich unbekannt sind. D 'ersten Antennen nämlich, die Mandibularpalpen , Maxillipeden ersten Gnathopoden sind sehr stark verdickt und verlängert und ; mächtigen Greifwerkzeugen umgewandelt. Im Uebrigen sind die 1 ‚poden wie bei allen Mysideen-Männchen zwetästig, die Brutlam 1 nstinlieh abwesend und das ganze Thier ist kleiner. Re, a Nun fand sich in diesen aniarctischen Zügen eine andere nn Form dieser Gattung (Q 62”= Zt 55%= Jang), von der z reiche Männchen und Weihchen in. ‚ausgezeichnetem Erhaltungzus a gefangen wurden, und da zeigte sich, dass das Weibchen von ‚ei ne on sicht, a bei: das nc N Koran durchaus nieht die Eigenthümlichkeiten. der atlantischen darbot. Es ist kleiner als das Weibchen, hat keine Lamellen, zweiästige Pleopoden, aber gar keine zu ibeinkasunen umgewandelte Anhänge. indessen _ Röhrchen, die ich noch bei andern Mysideen gefunden babe und für r er wassotenve halten muss. Diese zweite Petalophihalmusart werde . ‚ich als P. inermis bezeichnen. } ea Weibchen "wegen doch entschieden in dieselbe Gatiung thun muss, ist sehr merkwürdig und weist gewiss mit darauf hin, dass diese Tiefsee-Schizopoden mit losem Rückenschild sich zu einer Zeit ab- zu verschiedenen Gruppen bot, die in unserer Flachwasser-Fauna . schärfer gesondert sind. Nur Nebalia hat sich mit hinüber geretiet! det man bei einer kleinen Mysidee, die ebenfalls in der Nähe der Gro- zets-Inseln aus den Tiefen mit heraufkam, bei der aber der Rücken- schild, ganz wie bei den gewöhnlichen bisher bekannten Mysideen, mit den Segmenten des Pereion fest verbunden ist. Das Männchen hat in- dessen ebenso wie Petalophtalmus inermis hinter den letzten Pereio- poden zwei kleine gehogene Penisröhren und ist 35 "® lang. Eine an- später in zahlreichen Männchen und Weibchen im Flachwasser bei Ker ich constatiren, dass hier dieselben Entwickelungsstadien wie bei un- serer Gattung Mysis durchlaufen werden. Diese Formen sind also mit den ne N viel näher verwandt als Beer, | # n: Galatheen,, mehrere Paguren, sowie peneide und caridide | Eine per Garididen. — eine Alarke erlachee Form Di: sen] = zeigen sich hinter dem letzten Pereiopodenpaar zwei kleine vorstehende. Solch eänzlich verschiedene Form der Männchen bei Thieren, die iB; F gezweigt und isolirt haben, wo der Schizopodentypus noch Beziehungen Dieselben petaliformen Organe, aber auf viel kürzeren Stielen fin- dere Form, die offenbar mit dieser in dieselbe Gattung gehört, fand ich guelenland und da die letzteren Junge in ihren Taschen hatten, konnte u ie, Voofsgenüge hei den Grozets lieferten auch manche höhere De- 5 zeichnet. Die Thiere beider Zonen mögen an den Grenzen in einan & finden wird. Dr & EN a S ET. 3) \ EV REIT. Der BR Faden, v wo eine ans Serolis he wurde und einmal wo gar keine Crustaceen zum Vorschein kamen. In on a. nland en wir, wie 50sa8l, längere en da a Bar w yo. Fasern selbst. mit bist Bifer sieh den Ein . sammeln der Flachwasser-Fauna ergab, während ich meist auf der Insel selbst war, um den Landschnecken und jenen flügellosen Dipteren, Le- lepiorun und Goleopteren nachzugehen, die schon Mr. Hooker von Y dert erwähnt, die aber bisher noch niemals beschrieben zu sein schei-. nen. Crustaceen giebt es auf der Insel nicht, selbst Gammarus und Oniseus, die ich auf allen drei Inseln der Tristan d’Acunha-Gruppe fand, kommen hier nicht vor. In den Tümpeln am Strand aber fing ich eine ‚kleine brachyure Krabbe, die stets unmittelbar am Ufer zu leben sebeint, da sie beim Dredgen nie erbeutet wurde. Sie ist auch in den Tümpeln ° keineswegs gemein, so dass es mir im Ganzen nur gelang, drei Exem- f plare zu fangen. Eines derselben, ein Weibchen hatte leere Eischalen in ® Reihen um die Pleopoden lade Die aus diesen ausgeschlüpften _ Jungen glaube ich in einer kleinen Zosa gefunden zu haben, welche um diese Zeit im Auftrieb in den Häfen sehr häufig war. Ich glaube das, weil die Grösse der kleinsten ungefähr mit der Grösse der verlassenen Hüllen übereinstimmt, und weil wir trotz sehr häufigen Dredgens im Flachwasser vom Kerguelenland niemals einen andern Decapoden als diese Krabbe und eine kleine, bereits erwähnte Mysidee gefunden haben. Allerdings mag uns einer oder der andere kleine Cruster entgangen sein, im Ganzen aber ist man zu dem Ausspruch berechtigt, dass höhere CGrustaceen den Ufern derantarctischen!Inseln fast ganzfehlen. Intiefem Wasserindessen (wie wirgesehen habenschon von300Fadenan) treten sie hier fast in a selben Fülle auf wie in den Tropen. - Die Flachwasser-Fauna von Kerguelenland lässt sich‘ inzweiZonen eintheilen. Die eine bis zu einer Tiefe von 40 Faden reichend ist characte risirt durch kleine Kieselschwämme, einen Spatangus, Gribrella u = mehrere Arten von Serolis. Die zweite von 40-120 Faden ist dure ' grosse Glasschwämme (Rossella antarclica Carter; wurde an eini Stellen in Massen heraufgebracht), eine grosse rothe Euryale, Comatı ‚mehrere andre Arten von Serolis, Tanais, Anceus und Guma ausge. übergehen, doch aber glaube ich, dass man Spatangus nie in Meng: tiefer als 50 Faden und Ba ea in einer Tiefe von 20 F: Die a e rsie Kane bewohnenden Gr ustaceen sind mehrer | ad einige I raiois: In dieser dene abe ie de onder Ts interessante Thiere nicht gefunden. Reicher und interessan- ter war i aber die Ernie in der zweiten Zone, we wir Tanais und fanden. Ueber diese muss ich hier denn auch etwas ausführlicher reden. ni | | Die Tanais, 17 "®" lang, ist sehr gemein und recht bemerkens- werth wegen ihrer Fortpflanzungsart, obgleich sie in ihrem Bau von den typischen Arten der Gattung nicht weiter abweicht. Die trächtigen dern führen ihre Eier, wie Copepoden, in kleinen häutigen Säcken mit - sich umher, welche an der Basis des fünften Pereiopodenpaares, da wo sich auch die Geschlechtsöffnungen befinden, angehefiet sind. Diese Säckehen dehnen sich aus, wenn die ncaa anfangen sich zu eni- - wickeln und erreichen einen Durchmesser von 3—4i"", | Weniger gemein als diese Tanais war eine dem Anceus maxillaris (Praniza Leach) eine sehr nahestehende Form, von ‚der ich Männchen und trächtige Weibchen erhielt. . Eine grössere Species von Serolis, der in-der Flachwasser-Fauna der antarctischen Inseln entschieden vorherrschendsten Ürusiaceen- gaitung, fand sich ebenfalls in dieser zweiten Zone. Mit derselben kam Rüssel ausgezogen ist und an dem sich Augen nicht auffinden liessen. des etwa 2”® fangen Rüssels läuft eine Linie, die ihn in zwei Hälften ao interessa nt ist. lemmes gelang es mir nur zwei Weibchen aufzufinden, welche sich Er .. die u iyhre Krabbe fand ich stets nur in den Tüm- EURRING Praniza, ‚sehr merkwürdige Amphipoden , Mysidoen und eine Nebalia _ Weibchen haben aber keine Brutlamellen wie die übrigen Arten, son- en gammarider Amphipod vor, dessen Kopf in einen ziegelrothen. - Ich glaubte erst, es stecke ein optischer Apparat in dem so auffallend roth pigmentirten Organ und zerlegie es deshalb. Auf der obern Kante theilt. Er besteht aus chitinig ger Substanz, an der ich keine Spur von Facetten entdecken konnie und birgt im cn ein mennigroihes Pig- ment. Welcher Function das Organ dienen könne, ist mir ganz un- ‚ klar. Das Thier selbst ist eben ein Gammarid, an dem nichts weiter Die Nebalia war sehr selien. Trotz sorgfältigen Waschens des A on en der en E Den Nichts als durch - ee a a Bee, ? i. he ol BR. v. Wil moe: -Subm u on am Ufer). Es. ish. dien eine. Aleine ER. My ; Salt der ae Bee A ‚hat ünd zu derselben Bakiung | e wiekelung sich von den typischen Mysideen nicht unterscheiden. Die ... zwei gebogene Penisröhrchen. — Dies Mysideengenus ist möglicherweise von Sars, dessen letzte Arbeiten ich nicht hier habe, beschrieben wor- ' sich herumiragen, und es ist bemerkenswerth, dass der einzige Decapod, ° ‚der in der zweiten Zone des Flachvwässers gefunden wurde, ebenfalls R zu einer Gruppe gehört, die ihre Entwicklung in einer Tasche der Muiter durchläuft. Auch Larven von Decapoden wurden mit Ausnahme jener Zo&a, die wohl zu der brachyuren Krabbe der Strandtümpel gem. ‚hört, im Auftrieb dort niemals beobachtet. Im Allgemeinen steht menden enden in derFlachwasser-Fauna gefunden haben, welche für ihre Existenz nothwendig < zum Theil zahlreiche Formen usfanden hat, bei denen ebenfalls keine direet entwickeln. Es müssen also Bedingungen in dieser meist seh fläche angewiesen sind — daher denn auch Amphipoden und Isonodei vom Lande, finden wir eine Menge höherer Crustaceen, wenn auch nicht in solcher Mannigfaltigkeit wie in der Tiefsee der Tropen. Mehrer, = (Heard Island der Walfischfänger und mancher Bareml, sn A REN ee, die ah hielten, Sie Ba eine Länge von am ri wi in es Schint h wo Tanais so Sehr zablveich auftritt, nicht selten. Die Weibehen tragen die Jungen in den durch die zwei Paare von Brutlamellen gebildeten Taschen — Junge, welche, wie ich bereits oben bemerkte, in ihrer Ent- Männchen sind eiwas kleiner und haben hinter den leizten Pereiopoden den und bleibt deshalb besser hier unbenannt. Dies sind die hauptsächlichsien der bei Kerguelenland gefundenen Crustaceen. Essind, wie man sieht, vorzugsweise Isopoden und Amphipo- den, also Thiere, welche ihre Jungen bis zur völligen Reife in Taschen mit aberfest, dass die höheren Grustaceen mit freischwim- der antarctischen Inseln nicht diejenigen Bedingungen sind. Wir haben dazu eine interessante Parallele in einer andern Thiergruppe, den Echinodermen, wo Professor Thomson in allen Klassen. Entwicklung mittelst freischwimmender RAN erfolgt, sondern wo Ta- schen vorhanden sind, in die die Eier gelangen und in denen sie sich aufgeregten See vorhanden sein, weiche namentlich allen denjenigen Formen ungünstig sind, die in ihren Jugend auf ein Leben an der Ober- E hier hauptsächlich gedeihen. In tieier See aber, in einiger Entfernung derseiben kommen, wie bereits bemerkt, sowohl in den tropischen w in ‚den tafeilichne Tiefen vor. In N 'Zwischen&e Eulen und und den Macdonald- ‚Inse In anz nahe bei ed Isi a in 75 a fans wir nur ne en Cams 1arus und ein Sphaeroma. Auf Heard Island selbst, wo Mr. Moseley kurze Zeit mit einigen anderen Herren am Land war, wurden keine Chrustaceen gefunden. Im eigentlichen antaretischen Meer, in der Nähe der Eisbar- | riere, ‚gerade südlich von Kerguelenland erhielten wir Crustaceen aus 4260, 1675 75 und 4975 Faden, aber nur wenige Arien und diese nur in geringer Zahl. Es waren dis ein kleiner stachlicher Isopod, jene blinde Serolis (in 1975 Faden). Wir werden diese letztere Art zu Ehren des Lieulenanis Bromley, der einen grossen Theil der Tieiseeoperationen ge- Weibchen A6"® Jang. Die Farbe ist ein schönes Blau, während der ge- 4 mente verlaufen in langen Stacheln, welche beim Männchen eine Länge -. von 59, beim Wei ibchen von kam A chen: also ungefähr gerade so ang sind wie das Thier selbst. Oben habe ich diese Art mit als eine ‚derjenigen aufgeführt, welche zeigen, dass oft Geschlechter, welche im Rlachwasser kleine Vertreter baben, sich in den Tiefen durch sehr be- ; deutende Grössenentwicklung ER \ Wahrscheinlich war er indessen von den zu gleicher Zeit mit herauf- k mmenden Decapoden in diese Tasche durch Zufall en Noch n anderer Cirriped, ein Scalpellum wurde aufgefischt (aus 2600.F.), Genus, das häufig in sehr grossen Thieren angetroffen wurde. — ine andre blinde mir bisher unbekannie Form, von der aber nur agment zum Vorschein kam. m Interessantesten waren wieder die Schizopoden. Potslophibal- rmis an aus iD Faden zum Veran und ebenso der a. RN ee a - Munopbide; welche wir oben als characteristisch für die aniarctische - Tiefsee bezeichnet haben, sowie eine sehr grosse und ausgezeichnete leitet hat, $. Bromleyana nennen. Das Männchen dieser Art ist 54, das‘ %. ansetzen Kos ee Die Seitentheile der Pereionseg- Auf unserer Fahrt von der Eisbarriere nach Melbourne. | he viermal mit Erfolg getrawlt: in 1950, 1800, 2450 und 2600 Faden. . Hier erhielten wir (aus 1800 F.) einen rhizopoden Cirripeden, der in er weitoflenstehenden Bruttasche eines grossen Hymenasters lag. Isopoden fand sich wieder die hereits öfters erwähnte Munopside ws SS, = das lose den sea Sue Ä sowie ‚durch zwei auf on zweiten a ne den Rückenschild anbelangt, nicht von den Arten der Oberfläche. es ganz durchsichtige Rückenschild, der mit den Brustsegmenten na Interessantes bieten. — ist nächst on eier einer der en Schizopoden i ‚den atlantischen Tiefen. | Die Euphausiden waren ebenfalls durch eine sehr interessante Fı vertreten, eine grosse undurchsichtigeThysa nopoda-Art, ein Genus das ich bis jetzt in tiefem Wasser noch nicht angetroffen habe. Es h ‚eine Länge von S0”” und unterscheidet sich wie die grosse Tiefse " Euphausia, die ich in meiner grösseren Arbeit beschrieben habe, w. gegen fehlen die Nebenaugen bei jener Euphausia , die ich deshalb . simplex genannt habe, ganz und sind hier jedenfalls nicht in so guoss e Zahl vertreten wie bei den Thysanopoden des hohen Meers. | Ghalaraspis unguifer war ebenfalls wieder vertreten und mil ihr eine andre sehr bemerkenswerihe Form, die ich Ch. alata nennei werde. In dieser reicht nämlich der Weine sehr biegsame und fi | ‚lich nicht verbunden ist, sehr weit nach hinten und berührt beiderse mit ‚seinen Enden das dritte Abdominalsegment. Die Pereiopoden sim nicht, wie in Ch. unguifera, verlängert und mit Krallen versehen, sor dern ziemlich kurz und da das Exemplar ein Weibchen ist mit se langen Brutlamellen versehen. Der Fang männlicher Thiere wird, denk - ich, wohl auf der Fahrt nach Neuseeland und den Fidschi Inseln er lee 1,8 . da ich dann eine genauere Beschreibung dieses merkwürdigen Schizop | den ausarbeiten werde. > | Von höheren Decapoden gab es wieder zwei Arten von Galathec ‚sowie mehrere Penniden und Garididen, die nichts heson« . Soweit über die Crustaceen des Bodens. Es bleibt uns jetzt z Koeuigen der Oberfläche, soweit wir ihrer auf der Fahrt habhaft w ‘ den, mit einigen Worten zu berühren. | I. Crustacson der Oberfläche. | In der zweiten Nacht nachdem wir das Cap verlassen hakien fanden wir uns noch in dem warmen Agulha-Strom, der von Nord kommend die Oberflächenthiere des indischen Oceans mit sich fü "reichen. den erglanzte nach hier und da eine Sapphirina. Alle % ee; ferner die Squilliden und Loricatenlarven sowie Leucifer wurden | ‚sobald wir uns den aniarctischen Inseln näherten nicht mehr he- { obachtet. Von höhern Decapoden war von nun an Euphausia das ein- . zige oft durch zahlreiche Arten vertretene Genus. Sehr constant trat | auch ein andrer kleiner Crusiter auf, der uns wie jene auf der ‚ganzen antarctischen Fahrt begleitete, kärnlich Primno macropa Guer.- von Chili bekannt gewesen zu sein scheint. Dies ist der einzige Re- i 'präsentant der Phronimiden, denn Phronima selbst sowie die Oxyce- v phaliden fehlen dem ee, Meer vollständig. Die bei weitem BR Hiyperiden sowie aus calaniden Gopepoden. wie auch an unsern Küsten Nachts in Menge aus dem Tang an die Ober- Nläche stiegen, sodann Peltidien, kleine Gopepoden, welche, wie ich mich auf den Faer-Ocer überzeugte, auch dem hohen Norden nicht fehlen. Ausser diesen war, wie bereits erwähnt, eine kleine dicke Zo&a um diese Zeit (Januar) an der Oberfläche sehr gemein, die wohl zu einer . in den Tümpeln am Strande Kerguelenlands lebenden brachyuren Kr anne . gehört. u Keine zolllange Art war an der Oberfläche ausser 2—3 andern sehr ge- - mein und einmal wurde auch ein Pärchen der prachtvollen Euphausia superba gefangen , welche Dana einst in diesen südlichen Breiten ent- deckte. Cypridieen waren jetzt ebenfalls sehr gemein. ' Menev., die bisher nur nach einem einzigen Exemplar von der Küste E ‚grösste Menge der Oberflächencrustaceen besteht dort aus verschiedenen , 4 Bei Kerguelenland, kamen in den Häfen Gammariden dazu, die F An der Eisbarriere nahm die Zahl der Euphausien sehr zu, eine | ‚Solange wir auf der Fahrt nach Australien in dem antaretis hen 2 Strom uns befanden, war die Fauna stets einförmig dieselbe. Als wir Br aber aus diesem in sen aus dem indischen Ocean kommenden Nordost-. 2 . sirom geriethen, änderte sich m!t dem einströmenden wärmeren Wasser dies Verhältniss sofort. Wir fanden diesen Strom viel südlicher ‚als wir nach den Karten erwarten konnten, denn schon am 6ten März in 50° 45’ s. Br. und 123° #’ östl. L. kamen wir aus dem mit einer Ge- - Sliessenden Nordoststrom und die Oberflächentemperatur sprang von 40° F auf 45° und an diesem Tage wurde denn auch schon ein Phro- nima gefangen. Am 9ten März hatte derselbe Strom (in lat. 48° 485 long. - 430° A’ O. 820 Meilen südwestlich von Cap Otway) schon sine Gewali ‚von 33 Meilen und nun wirbelten Nachts prachivoll leuchtende Pyroso- men hinter dem Schiff im Kielwasser, Phronima blieb und Sergestes mit fer irat bald in Menge auf. Dazu Zoeas, zu denen, als wir uns schwindigkeit von 17 Meilen fliessenden Südstrom in den mit 6 Meilen = en Dieser alias) hatte einen mit aklenı en Pe ver sehenen, an der Stirn umgeschlagenen Panzer und auf dem Rücke „einen Stachel, der ıhm die Form einer jener trichterähnlichen Kapp En giebt, wie sie die Landleute auf Madeira tragen. Dadurch und dure seine Grösse weicht er von dem Nauplius, den Metschnikoff abbild "ab, auch scheint mir der Schwanz sich hier viel früher zu entwicke als bei jenem. Ich beobachtete ein Stadium, wo neben dem Naupliu auge bereits die beiden zusammengesetzten Kulm in ihren Auen sehen sind. f een 4. Im Süden des Indischen Oceans und im Antarctischen M findet sich eine Tiefseefauna, welche sich von der des Atlan- tischen Oceans nel. der ni nur Sen unterscheidet. Bi ' phausia finden sich Nebenaugen auf der zweiten Maxille. Me . rere Gatiungen vereinigen in sich Charactere, welche in den Schizopodenfamilien des Flachwassers scharf getrennt sind. 4. Den Ufern der antaretischen Inseln fehlen die höhern Decapode fast ganz. Inder Tiefsee derselben Breiten hingegen bemerk man sie in grosser Zahl. | 8. Die characteristischen Grustaceen der Flachwasser-Fauna der . „arctischen Inseln gehören zu den Isopoden und Amphipode also zu den die Eier bis zu ihrer vollen Entwicklung: in Tasche tragenden Formen. | Da auch die Echinodermen hier eine en Zahl Arten aufweisen, bei denen sich die Jungen in Tasche “ en OR, Von der Challengeo-Expedition. IE | xxm welche der Entwicklung freischwimmender Jugendstadien un- günstig sind. An der Oberfläche wurden Eniwicklungsstadien höherer Grus- laceen mit Ausnahme einer kleinen Zo&a in den Häfen Kerguelen- lands nicht gefunden. : Euphausien, Hyperien (Hyperia und Primno), ealanide Gopepe- den und Cypridinen sind die hauptsächlichsten Oberflächen- Crustaceen der antarctischen Region. Die übrigen Phronimiden, Leuciferiden und Squillidenlarven fehlen vollkommen. Einzelne Oberflächenthiere des warmen aus Nordwest kommen- den indischen Stroms wurden schon vom 50° 15’ s. Br. an be- obachtet. In 48° 48’ s. Br. war die Fauna bereits vollkommen diejenige der wärmeren Zonen. Der indisch-australische Strom reicht also weiter nach Süden als man wohl bisher gewöhnlich angenommen hat. et EN USE TEEEEECEGESSIEET Ge rn Zeuschr.Eunss. Zool.Bd. IIIV. | | Zeitschr. K wıss. Zool. Bd... surnt.\ Fig Lihulrucr.E K. Strassberger, Leipzig H Grenacher de). Di Dad u _ al a a | | Y Hg tl Ü BER » Äh Drop. = N N Be yes Na co Fig 46l Figi0 2 Li n.DruckY EM. Strassberger, Leipzig Tat. XıM. Taf. XL Eirr vn, Dansk y. F6 Iasalasgir, | i | i | a Ze Ya A ul u U om nl nn A nn u Zeitschr. f wiss. Zool.Ba.XXlV. j 4 u EN TalXLV. Lith.Druckyv. EM. Swansberger, Lepzig 4 | j } F Ä heitschn. 1 wiss. Zool. Bd. X. Taf NL. } | Tat: ALU ml wiss.Zool. Ba..\1IW \ 1 Lith.Anst.v.J.G.Bach,Leipzif TI ERDRTRL u 1 E iM “f H f NN