qQL 523 M5P83 1909 ENT. X, -V ACTA SOCIETATIS SCIENTIARUM FENNIC/E TOM. XXXVII. N;o 4. ZUR KENNTNIS DER MieiDEN-yNTERfAMIUE CyUPINA REOT. VON B. POPPIUS (MIT EINER TAFEL) eUPEAU OF AMERICAN PTMNÜLOGY. iTrr-'.^:-''-fa=^^>- ^(T ^"*":l^ NÖV 6 h HELSINQFORS 1909, DRUCKBKBI DER FINNISCHEN LITTERATUR-GESELLSCHATT. ^ 1-^^ 6'^^- M^' ACTA SOCIETATIS SCIENTIARUM FENNIC/E TOM. XXXVII. N:o 4 ZUR KENNTNIS DER (1IÖ[N-UNTE [ CfUPINA BEÖT VON B. POP PI US (MIT EINER TAFEL) V HELWLNUFOHS Kiiiy. DRUCKEREI DER FINNISCHEN LITTERATIJR-GESELLKCHAFT. Vorwort. In der Iftzten Zeit mit der Classifation der Capsiden beschäftigt, hatte Herr Prof. 0. M. Reuter von verschiedeneu Museen ein sehr reiches exotisches Material erhalten. Durch Erblinduntr hat er aber das grosse Material bei weitem nicht durcharbeiten können. Auf Anregung des Herrn Prof. Reuter's unternahm ich eine Bearbeitung des vorhandenen Materials der Unterfam. Ci/lapina und lege ich hiermit die Resultate der Öffentlichkeit vor. Für die Liebenswürdigkeit mit der Prof. Reuter meine Arbeit unterstützt hat, spreche ich ihm meinen aufrichtigsten Dank aus. Der Verfasser. «, subfam. Cylapina reui In einer bald erscheinenden Arbeit „Neue Beiträge zur Systematik der Miriden" hat Prof. 0. M. Rkuter die Miriden in mehreren Unterfamihen eingetheilt, darunter auch die charakteristische und leicht kennthche Untei'fam. Ci/Iajnnn, die die früheren Divisionen Cylaparia Reut, und Fulviana Reut, umfasst. Als für die Subfamilio charakteristisch sei folgendes hervorgehoben: Die Tarsen fein und lang, das erste Glied wenigstens etwa ebenso lang Avie die zwei letzten zusammen. Die Klauen meistens fein, seicht sebocren, immer ohne Ai-olien. Die Schienen sind fein und lang, meistens zur Spitze verschmälert, selten gleich bi-eit, nui' bei wenigen Cylapai-ien-Gattungen fein bedornt. Die Flügelzelle ohne oder mit sehr rudimentärem llak-en. Die Apicalsti-ictur des Halsscliildes ist meistens scharf abgesetzt, nur sehr selten fehlt dieselbe ganz (Fnlvidms). Der Prostornalxyphus immer gerandet. Divisio Cylaparia Redt. Reut. Classif. d. Capsid., 1905, p. \\). — Ann. naturh. Holin. Wien, XXTI, 1907, p. 76. Der Körper meistens gestreckt. Die Flügelzelle ohne Haken. Der Vorderbrust.xyphus an den Seiten fein geramlet. Die Schienen schmal, selten mit feinen Dörnchen bewehrt, zur Spitze etwas verschmälert, lang. Die Füsse sehr dünn und fein, das erste Glied lang, ebenso lang oder länger wie die zwei letzten Glieder zusammen. Der Kopf ist mehr oder weniger vertical, selten fast horizontal (Bhinocißapus), oft sogar sehr stai'k vertical, meistens stark voi-gezogen und zuges[)itzt, die Augen immer gross und vorspringend. Die Stirn in der Mitte mit einer Längsfurche. Die Apicalstrictur des Pronotura ist deutlich, immer vorhanden. Die Calli kurz, zuweilen sehr stark ausgebildet, selten bis zur Mitte der Scheibe sich erstreckend. Die Seiten sind unjrerandet, sehr selten mit schwach abo-esetzten Rändern. Die Fühler sehr lang, die zwei letzten Glieder sehr dünn, lang. Die Cylaparien sind eng mit den Fulviarien verbunden, indem bei mehreren Gattungen der Kopf oft stark horizontal ist und in dieser- Hinsicht an demselben der Fulviarien erinnernd. Von fast horizontalem Kopfe zu einem vollkommen verticalen haben wir eine schöne Reihe Übergänge: Rhrnoci/lapus — Bhinoiniris — Rh'moinmd'ms — Vamiiopsis — Cylapus. Hand in Hand mit der Stellung des Kopfes verändern sieh auch die verschiedenen Teile desselben, besonders aber die Stirn und die Kehle. Mit den Fulviarien gemeinsam sind die feinen, nur 2 B. Poppius. liin nnd wieder bedornten Schienen, die bei den Fulviarien immer unbewehrfc sind, sowie die feinen Füsse, deren erstes Glied lang ist. Der einzige Unterschied der beiden Divisionen, die vielleicht müssen zusammengeschlagen werden, ist die sehr langen und dünnen Fühler der Cylaparien, deren zwei letzten Glieder sehr dünn nnd ausserdem ziemlich lang sind. Dieser Unterschied ist jedenfalls nicht ganz scharf, in dem wir bei der Fulviarien-Gattung Cylapofulvius ebenfalls lange und dünne letzte Fühlei-glieder haben. Mir scheint es darum nicht ganz richtig, diese beiden Divisionen vom einander zu trennen. Die Cylaparien sind sehr weit verbreitet. Sie sind aus allen Faunen-Gebieten, das palsearktische ausgenommen, bekannt und scheinen ihre grösste Entwickelung in dem indo- malaischen Archipel zu erreichen. Von hier sind niclit wenigei- als vier Gattungen mit 9 Arten bekannt : EMnocylapus, Rhinomiris, Modigliania und Vannius. Die Arten scheinen hier nur beschränkte Verbreitungsgebiete zu haben. Vom Festlande sind nur zwei Mhhiomiris- Arten bekannt: Rh. vicarius und intermedius. Von Sumatra ist nur Modigliania elongata und Rhinocylapus sumatranus bekannt. Auf Boi-neo lebt eine andere Art der letzten Gattung, Rh. acutangulus und auf der kleinen Inselgruppe Mentawei eine dritte, Rh. simplicicoUis, wo aus- serdem Rhinomiris camelus und Modigliania cuneaUs nachgewiesen worden sind. Auf Neu- Guinea ist bis jetzt nur eine Vannius-Art gefunden worden, V. hrevis. Diese Gattung ist aus- serdem auch auf Madagaskar repräsentiert: V. annulicornis. Aus dem afrikanischen Festlande ist nur eine Gattung mit einer Art gefunden, die hier jedoch eine grosse Verbi-eitung in den westlichen aäquatorialen Teilen hat: Rhinomindius aethiopicus. Eine sehr eigenthümliche, abweichende Gattung mit einer Art lebt auf den Neu-Hebriden. Aus der neuen Welt kennen wir zwei Gattungen, erstens Vamiiits, hier mit V. ruhroviltaius und crassicornia i-epriisentiert, die sonst ein sehr grosses Vei-breitungsgebiet hat. Ganz besonders auffallend für sowohl die nearktische, wie besonders die neotropische Region ist die Gattung Cijliipiig mit seinen zahl- reichen Arten. ÜbersicVit der Gattungen. 1. (8). Der Kopf wenigstens etwas liorizontal, die Stirn nicht sehr kui-z, alhniUdich ab- fallend. 2. (3). Dei- Kopf kui-z und zur Spitze wenig vorgezogen, abgerundet. 3. (2). Der Kopf gestreckt, immer spitz vorgezogen. 4. (.5). Der Kof stark glänzend, fast horizontal, die Augen kleiner. Modigliania n. gen Rhinocylapus n. gen. .5. (4). Der Kopf matt, mehr oder weniger geneigt, die Augen grösser, stärker vorspi'ingend. 6. (7). Der Körper sehr gestreckt, der Kopf stark vorgezogen, weniger geneigt, das erste Fühlerglicd lang, weit über die Kopfspitze sich ersti'eckend, die Hinterschienen länger als die Hinterschenkel. Rhinomiris Kirk. 7 (G). Dei- Körper gedrungen, der Kopf kurz vorgezogen, stärker geneigt, das erste Fühler- glied kuiz, die Kopfspitze nicht üljerschreitend, io Kehle von der Seite pjesehen sein- kuiz, kaum siclitbar. Die zwei letzten Füliler- gliedei- gleich dick, sclir dünn. 10. (II). Der Küijicr grössei-, nie gelb und lot gefärbt. 11. (It)). Der Körper klein, gelb mit scliön loten Flecken. Cylapus Say. Vannius Dist. 12 (!)). I>ie Kehle von der Seite gesehen ziemlich lang, sehr deutlich sichtbar Das dritte Fühlerglied etwas dickei- als das vierte. Vanniopsis n. gen. Modigliania n. gen. I )er KiVirpei- ziemlich gesti'eckt, an den Seiten nur seicht gerundet, obi'n kurz, halb absteheiiil behaart, Kopf und Halsscliilil, zuweilen auch die Hemielytren, etwas glänzend, Halsschild, Clavus und Coriuni ziemlich diclit und ziemlich kräftig punktiert. Die Unterseite etwas glänzend, die Propleuren punktiert, die Meso- und Metapleuren matt, die ersteren gerunzidt. r)er Ko]}f ist etwas kürzer als der Halsschild, ziendieh vertical, von oben gesehen kurz, von der Seite gesehen oben ziemlich kräftig gewölbt, nach vorne nur wenig und ziem- lich breit zugespitzt vorgezogen, die Kehle massig lang, die Zügel breit, unten undeutlich abgesetzt. Die Augen sind gross und stark vorspringend, bei weitem die Kehle nicht erreichend. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, so lang oder etwas länger als der Körper, das erste Glied ist gestreckt, massig verdickt, länger als der Ko[)f und sich weit über die Kopfspitze erstreckend, nicht voll um die Hälfte kürzer als das dünnere zweite, die zwei letzten sehr dünn, haarfein, das vierte nur wenig kürzer als das dritte. Die Stirn in der Mitte der Länge nach fein gefurcht. Das Rostrum erstreckt sich fast bis zum letzten Ventralsegment, das erste Glied ist länger als der Kopf, nui- etwa um V4 kürzer als das zweite, dieses etwas kürzer als das dritte, das vierte kurz, um die Hälfte kürzer als das erste. Der Halsschild ist transversal, die Hinterecken nicht vorspringend und schwach abgerundet, die Seiten in der Mitte sehr seicht ausgeschweift, der Seitenrand schwach abgesetzt, die Strictura apicali schmal, aber scharf, die Galli, wie die Scheibe überhaupt, ziemlich convex, sich nach hinten bis zur Mitte der Scheibe erstreckend. Die Hemielyti-eu beim d' länger, beim 'i ebenso lang wie der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich abgesetzt. Die Beine sind kurz anliegend behaart, die Schienen etwa ebenso lang wie die Schenkel. Steht der Gattung Bhinoiiüridiiitt m. nahe, unterscheidet sich von dieser, wie von allen anderen bekannten Cyla|)arien-Gattuugen durch den Bau des Kopfes. T3'pus : M. cunccüis n. sp. Modigliania eiongata n. sp. Gestreckt, dunkelbraun, der Kopf hinten und die Kehle, auf dem Halsschilde die Calli, ein Fleckchen jederseits auf der Mitte der Scheibe, ein Längsstrich in der Mitte der Basis, nach voi'ne bis zu den Calli sich erstreckend, und der Basalrand schmal gelbbraun, das Schildchen schwarzbraun, zwei Fleckchen hinten an den Seiten und die Spitze schmal gelbbraun, die Hemie- lytren dunkelbraun, die Mitte breit und der Aussenrand sehr schmal, auf dem Coi-ium die Basis und der Innenrand sehr schmal, ein Schmaler Qaeifleck in der Mitte, der nach hinten strichfürmig verlängert ist, die innere und die äussere Apiualecke gelblich, die Basis des Cuneus schmal N:o i. 4 B. Poppius. gelbrot, die Meinliran innerhalb des Cuneus heller. Die Unterseite gelb, die Pro- und Meso- pleuren und die Seiten des Hinterkörpers braun. Die Fühler braungelb, das erste Glied heller, die Basis des dritten Gliedes schmal weiss. Das ßostrum gelbbraun (die Beine mutilliert). Der Kopf mit den Augen ist breiter als die Spitze des Halsschildes, die Stirn etwa doppelt breiter als der Durchmesser des Auges. Das erste Fühlerglied etwa ebenso lang als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite etwas länger als der Basalrand des Hals- schildes breit. Der Halsschild ist am Basalrande etwa ^4 breiter als in der Mitte lang, convex, die Seiten etwas vor den spitzen, schwach abgerundeten Hintereclcen seicht ausgeschweift, von hier bis zur Spitze fast geradlinig verengt, der Basalrand etwa doppelt breiter als der Apical- rand, in der Mitte nach hinten schwach voi'gezogen, jederseits sehr seicht ausgeschweitt. Die Calli transversal, von einander durch eine deutliche Längsfurche getrennt. Das Schihiclien ist hinter der Basis der Quere nach gefurcht, hinten schwach convex. Die Hemielyti-en .sind beim cT etwas länger als der Hinterkörper, der Cunous etwas länger als an dci- Basis breit. — Long 7, lat. 2.6. mm. Sumatra: Si-Rambe!, XII. 1S9Ü - III. 1891, E. Modigliani, 1 o (Mus. Civ. Genov.). Modigliania cunealis n. sp. (Fig. 1-1 a.). Ziemlich gedrungen, der Kopf gelb, die Stirn vorne, der Cly[jeus und die Zügel biaun-braunschvvarz, der Halsschild braunschwarz, die Calli und der Basalrand schmal gelb, das Schildchen schwarz, zwei in der Mitte zusammenfliessende Flecken hinter der Mitte rot- gelb, die Russerste Spitze gelb, der Clavus braunschwarz, hinter der Mitte innen und der Aussenrand schmal gelb, das Corium gelb, vorne verdunkelt, ein grosser Fleck, der sich hinten bis zum Apicalrande ausdehnt, den Seitenrand aber nicht erreicht und nach vorne sich fast bis zur Mitte ei'streckt, schwarzbi'aun, der Cuneus gelb, die Membran schwarzbraun. Die Brüste braun-braunschwarz, die Pro- und Mesopleuren hinten schmal, die Metapleuren vorne breit gelbbraun, der Hinterkörper gelb, die voideren Segmente an den Seiten ganz, die hinteren an der Apicalhälfte braunschwarz, das vorletzte Segment dunkel, nur die Spitze gelbbi'aun, das letzte Segment einfarbig gelb. Die Fühler braun-braunschwarz, das erste Glied, das Rostrum und die Beine gelbbraun, das dritte Fühlerglied an der Basis sehr schmal gelbweiss. Der Kopf ist nur wenig kürzer als der Halsschild, die Stirn mit den Augen deutlicli breiter als der Vorderrand desselben, die Stirn doppelt breiter als der Durchmesser des Auges. Das erste Fühlerglied ist etwa um ' 4 kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite etwa 1 '/i länger als der Basalrand des Halsschildes breit. Der Halsschild ist in der Mitte ungefähr V;, kürzer als die Breite des Basalrandes, ziemlich convex, die Hinterecken sind stumpfer, die Seiten seichter ausgeschweift als bei elotigafa. Der Vordei-rand nicht voll um die Hälfte schmäler als der Basalrand. Sonst wie bei der genannten Art gebaut. Das Schildchen ist wie bei elongata, nui' ist dasselbe hinten weniger convex. Die Hemielytren sind beim cf etwas länger, beim $ ebenso lang als der Hinterkörper. Der Cuneus ist etwa ebenso lang als an der Basis breit. — Long. 4.n — 6 mm., lat. 1.6—2.3 mm. Unterscheidet sich von M. elongata m. u. a. durch gedrungenere Körperform, etwas gewölbteren Halsschild und durch andere Farbenzeichnung. Ins. Mentawei: Si-Oban!; Sipora, Screinu!, IV- VIII. 1894, Mopigliani, zahlreiche Exemplare (Mus. Civ. Genov. et Helsingf.). Tom. XXXVII. Zar Kenntnis der Miriilcn-Untcrfainidc ('i/ldpiiui lieitt. 5 Rhinocylapus n gen Der Körper ist gestreckt, an den Seiten nur wn-nig gerundet, unbehaart. Der Kopf ist fast horizontal mit sehr wenig abfallender Stirn, selnual und stark zugespitzt vorgezogen, oben glatt und stark glänzend, unten matt und chagriniert, die Augen gross und vorspringend, von oben gesehen rundlich oval, nach unten bei weitem die Kehle nicht erreichend. Die Zügel sind schmal, nach unten nicht scharf abgesetzt. Die Stirn ist fein gefurcht. Die Kehle ist lang, der Länge nach fein gekielt. Die Fühler sind ziemlich weit vor den Augen ein- gelenkt, etwa ebenso lang wie der Körper, das eiste Ulied ist gesti'eckt, massig veixlickt, ebenso lang oder etwas kürzer als der Ko[)f, weit über die Kopfspitze sich erstreckend, mit einzelnen, längeren, abstehenden Haaren besetzt, das zweite Glied ist nur etwa 1 V:i länger als das erste, schmäler als dasselbe, zur Spitze allmählich verdickt und hier schwach gestreckt keulenförmig, dicht und kurz anliegend behaart. Die zwei letzten Glieder sind sehr fein, das letzte ebenso lang wie das zweite, das dritte etwas länger. Das Rustrum erstreckt sich etwas über die Mitte des Hinterkörpers, das erste Glied ist lang, wenigstens zu den Vorder- hüften sich erstreckend. Der Hals.schild ist ziemlich glänzend, mehr oder weniger convex' hinter den Galli mehr oder weniger scharf eingeschnürt, hinter der Fiinschnürung dicht und kräftig punktiert, nicht breiter als in der Mitte lang. Die Seiten haben eine sehr undeutliche Kante und sind an der eingeschnürten Stelle mehr oder weniger ausgeschweift. Die Basis ist fast gerade abgeschnitten. Die Strictura apicah ist sehmal, aber scharf. Die Calli erstrecken sich nach hinten fast bis zur Mitte der Scheibe und sind nur hinten durch eine auch weiter gegen die Basis sich fortsetzende Fuiche getrennt. Die Hemielytren sind dicht und kräftig punktiert, beim '-^ ebenso lang oder etwas länger als iler Hinterkörper, der Cuneus ist abgesetzt, kürzer als an der Basis breit. Die Unterseite ist nur sehr wenig glänzend, die Propleuren )umktiert, vorne tief der Quere nach eingedrückt, die matten Meso- und Metapleuren fein gerunzelt. Die Beine sind massig lang, mehr oder woniger dicht abstehend behaart, die Schienen etwas länger als die Schenkel, imbedornt. Steht wohl der Gattung Rhinomiris Kirk. am nächsten, unterscheidet sich aber von dieser, wie von übrigen Gattungen besonders durch den eigenthümlichen Bau des Kopfes. Typus; Eh. sinrplicicollis u. sp. Übersicht der bekannten Arten, 1. (2). Das zweite Fühlerglied gelb, das apicale Vieitel schwarz. suniairanns n. sp. 2. (1). Das zweite Fühlerglied schwarzbraun-schwarz, hinter der Mitte mit einem breiten, gel- bengelbweissen King. 3. (4). Der Halsschild hinter den Calli schwach der teuere nach eingeschnürt, die Calli nur wenig convex, das Schildchen flach. shivplicicollis n. sp. 4. (3). Der Halsschild hinter den Calli sehr kräftig eingeschnürt, die Calli sehr stark con- vex, buckeiförmig, das Schildchen hinter der Mitte buckellörmig erhaben. acutangulus n. s]3. Rhinocylapus simplicicollis n. sp. (Fig. 2-2 a.). Braun, der Kopf, das Schildchen und die Brüste schwarzbraun, ein Fleckchen jeder- seits und die Spitze des Schildchens, die innere Apicalecke des Corium, der Cuneus und die N:o 4. 6 B. Poppius. vorduron Ventralseginonte in dei' Mitte auf der voi'doreu Hälfte braungelb, die Fühler schwarz- braun, das zweite Glied hinter der Mitte mit etwa '13 seiner Länge golbweiss, die Coxen und die Schenkel dunkelliraun, die Schienen und die Füsse etwas heller. Die Stii-n ist kaum doijpelt breiter als der Durchmesser des Auges, das erste Fühler- glied etwa 1 '/;, länger als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite Fühlerglied ist etwas länger als der Basalrand des Halsschildes breit. Das Rostrum erstreckt sich über die Mitte des Hinterkörpers, das erste Glied erreicht etwa die Mitte dei' Vorderco.^en, das zweite Glied ist etwa 1 ^|^ länger als das erste, das dritte ungefähr ^/, kür'zer als das zweite. Der Halsschild ist gestreckt, deutlich länger als breit, am Vorderrande mehr wie um die Hälfte schmäler als am Hinterrande, viel schmäler als der Kopf mit den Augen. Die Basis ist in der Mitte fast gerade, vor den Hinterecken etwas nach vorne gebogen, wodurch diese ein wenig vorspringend erscheinen und rechtwinkelig sind. Gleich innerhalb der Hinterecken ist die Scheibe seicht eingedrückt. Die Scheibe ist massig convex, hinter den von der Umgebung nur wenig erhabenen und undeutlich begrenzten Calli schwach eingeschnürt, wodurch die Seiten nur seicht ausgeschweift erscheinen. Die Randung der letzteren ist hinten ziemlich deutlich. Das Schildchen ist sehr wenig convex. Die Hemielytren sind beim c(" länger als der Hinterkörper, .dei' Cuneus viel kürzer als an der Basis breit. Die Beine sind ziemlich dicht, halb abstehend behaart. — Long. 7, lat. 2..i mm. Insel Mentawci: Si-Oban! IV— VIII. 1894, 1 d, Modigliani (Mus. Civ. Genov.). ' Rhinocylapus siimatranus n. sp, I)i'r vorigen Ai't sein- nahe stehend und in der Farbenzeiehung mit drrselfien ziemlich übereinstimmend. Der Cuneus ist nur auf der inneren Hälfte gi'lb, das zweite Fühlerglied gelb, das apicale Viertel schwarz. Das erste Fühlerglied ist dünner. Die Hinterecken des Halsschildes sind mehr abgerundet und weniger vorspi'ingend, die Scheibe ist hinter den con- veseren und deutlicher' abgesetzten Calli scharf der Quere nach eingeschnürt, wodui'ch die Seiten mehr ausgeschweift erscheinen. Beim V' sind die Hemielyti'en etwas länger als dei- Hinterkörper. Grösser. — Long. 9, lat 3, '2 mm. Sumatra: Liangagas !, 1 $, Dohrn (Mus. Stettin). Rhinocylapus aculangulus n. sp. Der ganze Körper einfarbig l.iraun, etwas heller als bei den vorigen Arten, nur di(? Membran ist braunschwarz. Die Zeichnungen wie bei siimatranus, die Fühler wie bei siin- plicicoUis, nur die Grundfarbe ist heller. Die Beine einfarbig braunrot. Die Hintei-ecken des Halsschildes sind scharf, vorspringend und etwas nach oben gerichtet, die Kinschnürung ist sehr kräftig, die Seiten von hier nach vorne convex gerundet. Die Calli sehr stark convex, mit einander ganz zusannnenfliessend, buckeiförmig. Das Schildchen hinter der Mitte stai'k buckeiförmig erhaben. Die Hemielytren beim 9 ebenso lang wie der Hinterkörper. — Long. 8, lat. 2,5 mm. Bornoo: Sarawak!, 1 if^, G. Doria, 1S66 (Mus. Civ. Genov.). Rhinomiris Kirk. Kirk. Trans. Ent. Soc. Lond. 1902, p. 268, pl. V, fig. 6, ]il. VI, fig. 14. — r»ist. Faun. Brit. Ind., Rhyuch. II, p. 426. — Reut. Bemerk. Nearct. Caps., p. 65. Tom. XXXVIl. Zur Kenntim der Miridcn-Unterfmiülic Cijlapina Reut. 7 Übersiciit der Arten. 1. (2). Der Halsschild hinter den Caih ziemlic-li schwach, an den Seiten stärker, in der Mitte seichter eingeschnürt.. vicnrius (Walk). • 2. (1). Der Halsseliiid sowohl an den Seiten wie auch auf der Sclieibo hinter den Calli sehr stark eingeschnürt. 3. (4). Die Calli ziendich stark buckelartig gewölbt, das Schildchen vor der Spitze schwach aut'geti'iebcn. infermrili)(s n. sp. 4. (3). Die Calli sehr kräftig i)iickelai-tig gewölbt, das Schildchen vor der Si)itze stark aufgetrieben. cameius n. sp. Rhinomiris cameius n. sp. Sehr ge-strcckt und schmal, die Hemielytren parallelseitig oder nach hinten sogar schwach verschmälert, matt, weitläufig und kurz, halb abstehend behaart. Kopf, Halsschild und Schildchen schwarz, die Stirn zwischen den Augen ausgedehnt, ein kleiner, schwarzer Quei- makel ausgenommen, und ein Längsstrich jederseits an der Untei-seite gell), ein schmaler, schief der Quere nach gestellter Strich etwas vor den Augen gelbrot. Auf dem Halsschilde die Strictura apicali, der Seitenrand sehr schmal, ein sehr schmaler Längsstrich in der Mitte, einige unregelmässige Flecke auf den Calli und die ganze Basalhälfte oben gelb. Die Basis des Schildchens braungelb durchschimmernd, ein Längsstrieh in der Mitte, in die Spitze auslaufend, und ein Querstrich jederseits an der Basis gelb. Der Clavus ist gelbbraun, an der Basis, in der Mitte und vor ie zwei letzten Glieder sind gleich dick, dünn und fast haai-fein, viel dünner als das zweite, das dritte etwa um 1 ^/^ länger als dasselbe, das vierte Glied kurz. Das Rostrum ' Capsiis ini'iiriun Walk. Cat. [Irin, llct., II, ls73, p. l'.'I. — RJiinöinhis vicarius Kirk. 1. c — Dist 1. c, f. 27:1 N:o 4 8 B. Poppius. erreicht fast die Spitze dos Hiiiterkörpers, das erste Glied ist deutlich länger als der Kopf, etwa um die Hälfte kürzer als das zweite, dieses nur wenig länger als das dritte. Dei- Hals- schild ist in der Mitte etwa ebenso lang als die Breite des Basali-andes, dieser mehr wie doppelt breiter als der Vorderrand. Die Seheibe ist kräftig gewölbt, etwa in der Mitte kräftig eingeschnürt, die Seiten zur Einschnürung von der Basis stark, geradlinig verengt, von der Einschnürung zum Vordorrande erweitert und halbcirkelförmig gerundet. Die Hinterecken sind spitz, nicht vorspringend. Die Strictura apicalis ist schmal, aber deutlich, die Calli sind sehr stark, gemeinsam gewölbt, von der Seite gesehen einen kräftigen Buckel bildend, der vorne oben winkelig ausgeschnitten ist. Das Schildchen ist vor der Spitze von der Seite gesehen winkelig aufgetrieben. Die Hemielytren überschreiten sowohl beim 2 wie auch beim cf die Spitze des Hinterkörpers. — Long. 7.5 (cf) — 9 ($), lat. 2 (cf) — 2.2 (?) mm. Unterscheidet sich von Eh. vicarius (Walk.) sofoit durch den gestreckteren und schmä- leren Körper, durch den merkwüidigen Bau des Halsschildes, durch anders gebautes Schildchen, längeren, mehr vorgezogenen Kopf, durch längere und anders gefärbte Fühler. Insel Mentawei: Si-Oban!, Sipora, Sereinu!, IV— VHI. 1894. Modigliani (Mus. Civ. Genov. et Hels.). Rhinomiris intermedius n. sp. Stiaimt in der Farbenzeichnung und in dei- Körpei'form ganz mit Rh. cainehis n. sp. überein, unterscheidet sich aber durch das erste Fühlerglied, das rotbraun und nur an der Basis gelb ist; die Calli sind von der Seite gesehen nui- schwach und gleichförmig gewölbt, ohne Ausschnitt vorne auf der Oberseite. Die eckig aufgetriebene Stelle auf dem Schildchen ist kleiner. Die Unterseite des Hinterkörpers ist in der Mitte ausgedehnt hell gefärbt. Von Rh. vicarius (Walk.) zu unterscheiden durch den schmäleren und gestreckteren Körper, durch den in der Mitte stark eingeschnürten Halsschild, dessen Calli kräftiger gewölbt sind u. s. w. — Long. 7.6, lat. 2 mm. Ein schlecht erhaltenes cf aus Mittel-Tonkin, Tuyen-Quan!, 1901, A. Weiss (Mus. Paris). Rhinomiridius n. gen. Der Körper ist ziemlich gedrungen, an den Seiten gerundet, massig gewölbt, matt, sehr fein cliagriniert, oben kurz und anliegend, weitläufig, unten etwas länger und dichter hell behaart. Der Kopf ist ziemlich stark geneigt, gestreckt dreieckig vorgezogen und massig zugespitzt, die Augen gross und vorspringend. Die Zügel sind ziemlich schmal, deutlich begrenzt, die Kehle massig lang, von der Seite gesehen etwas buckelig aufgetrieben. Die Fühler sind gleich vor den Augen eingelenkt, sehr lang und dünn, ziemlich viel länger als der Körper, das erste Glied schwach verdickt, kurz, etwa um die Hälfte kürzer als der Kopt, das zweite Glied nur wenig dickei' als die beiden letzten, etwa dreimal länger als das erste und um die Hälfte kürzer als das dritte, alle Glieder sehr kurz, anliegend behaai't. Das Rostrum erstreckt sich etwas über die Mitte des Hinterkörpers, das erste Glied erstreckt sich zu den Vorderhüften und ist ebenso lang wie das zweite, das dritte ist um die Hälfte kürzer, das letzte deutlich länger als das erste. Der Halsschild ist am Basalrande nur wenig breiter als in der Mitte lang. Die Hinterecken sind seicht abgerundet, nicht vorspringend, die Seiten etwa in der Mitte seicht ausgeschweift. Die Strictura apicalis ist schmal, aber scharf, die Calli massig convex, nicht scliarf hervortretend, n;ic.h hinten sich etwas übei- die Mitte der Scheibe erstreckend. Das Schildchen ist hinten convex. Die Hemielytren sind in beiden Tnm. XXX Vll. Zui- Kenntnis der Miriden-Unterfamüie Ci/lapina Reut. 9 Gcschli chtern etwas länger als der Hinterkürper, der Cuneus nicht abgesetzt. Die Scliienen sind nur wenig länger als die Schenkel, wie die letzteren aussen auf den hinteren Beinen kurz beborstet, aassei'dem anliegend behaart. Nahe vei'wandt mit Rhinomirif Kirk. Drr Kör|)er ist gedrungen, de.r Kopf starker geneigt und weniger vor'gezogen, die langen Fühlei-, das Rostrum und der Halsschild sind anders gebaut, die Schienen nur wenig langer als die Schenkel, wie diese mit gröberen Bor- stenhaaren bekleidet. Typus: Rh. cethiopicus n. sp. Rhinomiridius sethiopicus n. sp. (Fis;. 3— 3 a.). Schwarzbraun, der Ko[)f hinten und längs den Augen braungelb-gelblich, unten gelb, ein Längssti'ich in di-r Mitte des Halsschildes und zwei seitliche, nat;h innen convergiei-ende, zuweilen aber fehlende, alle nach vorne bis zum Hinterrande der Calli sich erstreckend, einige mehr oder weniger ausgeprägte Fleckchen vorne an den Seiten, meistens auch die letzteren und der Basalrand mehr oder weniger deutlich gelb, ein Fleckchen jederseits an der Basis und die Spitze des Schildchens, die Spitze des Clavus und mehr oder weniger zahlreiche, mit einander der Länge nach ott zusannnenfliessende Fleckchen, besonders vorne auf den Hemielytn'u, ein ringförmiger Fleck, der nach aussen sich bis zum Aussenrande erweitert, vor der Aussen- ecke und der Innenrand des Coriums gelb, die Memliran i-auchbrann, in der Mitte etwas hel- ler, die Voi-derbiust, die Seiten der Meso- und Metapleuren, die Ürificien, die Mitte der Unter- seite mehr oder wenigei' ausgedehnt und kleine Fleckchen an den Seiten der Venti-alsegmente gelb, das letzte Segment auf der vorderen Hälfte schwarzbraun, hinten gelb; die Fühler braungelb, die Beme braun, die Mittelsclu'ukol vorne bis über die Mitte und ausserdem vor der Spitze, die Hinterschenkel vorne an der Basis und in der Mitte, ein Ring vor der .Spitze derselben, sowie ein breiter Ring vor der Spitze der Tibien gelbweiss. Das erste Fühlerglied ist etwa ' ',, kürzer als die Breite dt-s Kopfes mit den Augen, das zweite Ulied etwa 1 ''4 länger als der Basalrand breit. Die Stirn ist kaum bi-eitei- als der Durchmesser des Auges. — Long. 5..i — 7. lat. 2—2..-. mm. West-Afrika. Ins. Fernando-Po!, 1!)01, L. Conradt, mehi'ei'e Exx. (Mus. Pai'is et Helsingt'.t, Punta Frailes!, X - XI. 1901, L. Fea (Mus. Civ. Genov.); Fianz. Congo: Fernand Vaz!, IX-X. 1902. L. Fea (Mus. Civ. Genov.); Nord-Oamerun : Joh.-Albrechtshöhe!, 14. IV. 1900; SU. Gamei-un: Lolodorfl, L. Conkaht (Mus. Berol.). Cylapus Say. Say, Hem. N. Amer., p. 792, 18.S1. — Compl. Vrit. I, p. 347. — Dist. Biol. *('entr. Amer., Rhynch., F, p. 419. — Heidem. Proc. Knt. Soc. Wash., 1S91, p. 6S. -^ Uhler, 1. c, p. i•2:^. — Reut. Ann. Naturli. Hoün. Wien., XXII, 19()7, p. 76. - V(ddasi(s Stäl, Bidr. Rio Jan. Hem., 1S5.S, p. 56. — Dist., Biol. Cenh.-Amer., Rhynch., I, p. 243. Da die gute Beschri'ibung, w(^lche Reuter 1. c. von dei- Gattung giebt, nicht für die neu zugekonnnenen Arten hinreichend ist, wird hier eine neue gegeben. Dei- Körper ist oblong, zuweilen stark gestreckt, obHU meistens tlach. Der Kopf ist vertieal, viel schmäler als die Basis des Halsschildes, von oben gesehen kiu'z, dei- .Scheitel aus- gehöhlt, mehr oder weniger tief gefurcht, die Furche sich auf ilie Stirn fortsetzend. Von vorne gesehen ist der Kopf untei' den Augen lang vorgezogen, der Glypcus an der Basis der Quere nach eingedrückt. Von dei- Seite gesehen ist der Kopf sehr kurz, Stirn und Clypeus N:o i. 2 10 B. Poppius. senkrecht gestellt, der letztgenannte mehr oder weniger deutlich, zuweilen ziemlich kräftig convex, die Spitze flach, die Basis desselben im apicalen Drittel oder Vieitel der Kopfhöhe gelegen. Die Zügel sind meistens depress, zuweilen die Spitze schwach convex, der Hinter- i-and derselben Üach gekielt, der Kiel gegen die Einlenkungsstelle der Fühler verlaufend, die Kehle sehr kurz. Die Aagen sind gross und sehr stark vorspringend, fast gestielt. Das Rostrum erstreckt sich zu oder etwas über die Hintercoxen. Die Fühler sind gleich vor den Augen eingelenkt, das erste Glied ist meistens kurz und stark verdickt, das zweite meistens dünn, selten zur Spitze stark keulenförmig verdickt, die folgenden sehr dünn, das dritte länger als das vierte. Dev Halsschild stark transversal, zur Spitze stark verengt, die Stiictura apicalis deutlich, schmal, die Calli mehr oder weniger stark convex, meistens duich eine Furche von einander getrennt, selten vorne zusammenhängend. Die Scheibe ist plan — ziemlich stark con- vex, zuweilen umben, der Basalrand meistens ausgeschweift. Das Schildchen sehr variabel, zuweilen fast plan, zuweilen sehi' stark convex, oder mit einem hohen Längskiel. Die Hemie- lytreu sind mehr oder weniger parallel, selten zur Spitze verengt oder hinter dei' Mitte erweitert, punktiert, der Cuneus glatt, meistens länger als an der Basis breit. Die Membran zweizeilig. Die Beine lang, die Schenkel gestreckt, an der Basis etwas verdickt, die vorde- ren zur Spitze stärker verengt- Die Füsse lang, fein, das Basalglied ebenso lang wie die zwei letzten zusammen. Typus: Cylapus tenuicornis Say. Die Gattung ist sehr heteromorph. Unter den mir vorliegenden Arten sind wimigstens drei gut begrenzte Untergattungen zu unterscheiden, von denen eine vielleicht als eigene Gattung zu betrachten wäre. Zu welchen dieser Untergattungen alle die bis jetzt bekannten Arten gehören, ist mir nicht möglich gewesen klar zu stellen, da die meisten, zahlreichen Arten, die Distant in Biol. Centr. Amei-., 1. c, beschreibt, mir unbekannt sind und die Be- schreibungen kurz und unvollständig sind. Die üntei-gattungen wären: Cylapus s. str. Das Schildchen flach. Der Halsschild ohne Unebenheiten auf der Scheibe. Das zweite FühlerMied dünn. Die Beine kurz anliegend behaart, die Hinterschenkel am Hinterrande mit einigen sehr langen Haaren bewehrt. Als sicher zu dieser Untergattung zu rechnen sind folgende Arten: tenuicornis Say ^), schönherri (Stäl)^), famularis (Stäl) ■'), marginicolUs Dist. *), stnatus Reut. •'^), nobilis n. sp. und polihis n. sp. Mit grosster Wahrscheinlichkeit gehören hierher auch die meisten der central- amerikanischen Arten, die ziemlich denselben Fühlerbau und dieselbe Farbenzeichnung wie famularis und maryinicollis haben. Diese wären: siellatus Dist. '■) funcbris Dist. '), erchcus Dist. "), cerhereus Dist.-'), stygius Dist.'") und picatus Dist."). Unsicherer ist es, wohin nuhi- lus Dist. '^) zu stellen ist. ') Cylnpus tenuicornis Say, Hem. N. Amor. 1831, p. 792. — -) Valdasu.i mhiiiihcrri Stäl, Rio Jan. Hem. I, 18.'J8, p. 56. — >) Vuldasus famularis Stäl, Stett. Kiit. Zeit., XXII I, 18erselbe ist etwas kürzer als der Halsseluld, mit den Augen etwa dop- N:o i. 16 B. Poppius. pelt breiter als lang. Die Stirn ist sehr tein der Länge nach gefurcht, etwa l ^/^ breiter als der Durchmessei- des Auges. Die Augen berüliren fast den Vorderrand des Halsschildes. Die Fühler sind etwas vor den Augen eingelenkt, das erste Glied ist ziemlich stark vordickt, kurz, etwas länger als der Kopf, etwa 1/4 kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Die folgenden Glieder sind sehr lang, zusammen länger als der Körper, das zweite etwas dicker als die sehr feinen letzten, etwa dreimal länger als das erste, etwas länger als das dritte, das ebenso lang wie das vierte ist. Das Rosti-um ist ziemlich (hck und erstreckt sich etwa zum basalen Drittel des Hinterköi'pei'S, die di-ei ersten Glieder alle fast gleich lang, das vierte sehr kui'z. Der Halsschild ist sehr stai'k ti'ansversal, am Basalrande mehr wie doppelt breiter als in der Mitte lang, ziemlich flach, dei- Basah-and jederseits kräftig ausgeschweift, die Hin- terecken spitz, nicht voi'springend, die .Seiten kaum merkbar ausgeschweift. Der Vorderi'and ist etwas schmäler als der Kopf mit den Augen, nicht voll um die Hälfte schmäler als der Basah'and. Die Strictura apicalis ist breit und scharf abgesetzt. Die Scheibe ist in der Mitte und vor der Basis sehr fein quer gefurcht. Die Hemielytren sind beim $ etwas länger als der Hinterkörper, ziemlich gedrungen und an den Seiten gerundet. Die Membran ist kuiz, ausserhalb der Cuneus-Spitze nur mit der Länge des Cuneus sich erstreckend, der letztge- nannte ist schmal, länger als an der Basis breit. Die Beine sind lang, die Schienen länger als die Schenkel, die Hinterschienen aussen mit einzelnen, feinen Dörnchen bewehrt. Die Hinterschenkel etwas vor der Spitze mit di'ei sehr langen Haaren. — Long. 2.i, lat. 1 mm. Obgleich diese Art eine gedrungene Körperform und einen sehr breiten Halsschild hat, kann sie meiner Ansicht nach nicht von der Gattung Vannius Dist. generisch getrennt werden. Die feinen Spinulse sind auch, obgleich noch feiner, bei V. ruhrorif/afus Dist. vor- handen und mit dieser Art stimmt auch der Bau der Fühler und des Rostrums. Die kuize Membran kann wohl als Geschlechtsdimorfismus angesehen werden. Ncu-Guinea: Simbang, Huon-Golf, Birg, 1898, 1 2 im Mus. Nat. Hung. Vannius crassicornis n. sp. Sehr gestreckt, fast i>arallelseitig, dei' Kopf stark, der Halsschild und das Schildchen schwach glänzend, die Hemielytren matt, oben Tnit halb abstehenden, kui'zen, hellen Haaren bekleidet. Hellgelb, der Kopf, die Propleuren hinten, die Mesoplcuren und die Spitze des Hinterkörpers schwai-z, der erstgenannte zwischen den Augen braunrot; eine breite Quer- binde auf dem Halsschilde, die sich auch auf den Propleuren forsetzt, das Schildchen, das äussere Drittel des Clavus, das Corium längs der Clavalsutur breit und ein grosser Fleck hinten, aussen vom Innenrande des schmalen Kmboliums beginnend bis zur Innenecke nach innen sich erstreckend, und etwa die Hälfte der Membransutur einnehmend, die innere Hälfte des Cuneus und die äussere Membranvene, das eiste Fühlerglied und die basale Hälfte des zweiten schön rot; die andere Hälfte des zweiten Fühlergliedes, die äusserste Spitze ausgenom- men, die weiss ist, und das dritte schwai'z (das vierte mutilliert). die äusserste Spitze des dritten gelbweiss; das Rostrum und die Beine gelb, die Vorderfüsse schwarzbraun. Der Kopf ist klein, fein der Länge nach fast bis zur Basis des Clypeus gefurcht, die Fui'che oberhalb der Antennen basis grübchen förmig erweitert. Am Hinterrande der Augen eine feine Querfurche. Die. Stirn ist von der Seite gesehen gewölbt, nicht wie bei den ande- ren Ai'ten winkelförmig abgeneigt, beim cf etwa ebenso bi-eit wie der Durchmesser des Auges. Der Kopf ist etwa V.t kürzer als der Halsschild, nur etwa ^'4 kürzer als mit den Augen breit. Die gi'ossen Augen erstrecken sich nach hinten fast bis zum Vorderrand des Halsschildes. Die Fühler sind etwas vor den Augen eingt^leiikt, das ei-ste (TÜed ist massig stark verdickt, ziemlich kurz, ebenso lang wie der Kopf, etwa '/* kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Das zweite Glied ist kaum um die Hälfte dünner als das erste und etwa dn^imal Tnlil .\.\.\VI1. Zitr Kenntnis der Miriden-Unierfaiiiilie Cylcqiina Reid. 17 länger als dasselbe, das di-itte ist sehr dünn, ebenso lang wie das zweite. Der Halsschild ist stark transversal, am Basalrande kaum doppelt breiter als in der Mitte lang, flach, der Basal- rand jederseits kräftig ausgeschweift, die Hinterecken breit abgerundet, nicht vorspringend, die Seiten sehr seicht ausireschweift, untrerandet. Der Vorderrand ist deutlich schmäler als der Kopf mit den Augen, etwa um die Hälfte schmäler als der Basalrand. Die Strictura api- calis ist breit, scharf abgesetzt. Die Hemielytren erstrecken sich beim d" ziemlich weit über die Spitze des Hinteikörpers, der Cuneus ist länger als an der Basis breit. Die Beine lang mit langen Schienen, die einzeln fein bedornt sind. — Long. 3.s, lat. L.i mm. Von allen bekannten Arten der Gattung durch den Bau des Kopfes und der Fühler sofort zu unterscheiden. Die Art ist jer Halsschild mit Apicalstrictur, die zuweilen von den Calli bedeckt ist. 8. (10). Die Augen erstrecken sich nach unten nicht bis zur Kehle. 4. (ö). Der Körper gedrungen, an den Seiten ziemlich kräftig gerundet. Cylapofulvius n. gen. 5. (4). Der Körper schmal und gestreckt, mehr oder weniger parallelseitig, an den Seiten selten seicht gerundet. 6. (7). Die Oberseite des Körpers mit langen aufrecht stehenden Haaren bekleidet. Der Kopf wenig vorgezogen, vertical. Trichofulvius n. gen. 7. (6). Die Oberseite kahl oder mit kurzen, anliegenden Hääi-cheu bekleidet. Der Kopf vorgezogen und horizontal. 8. (9). L>as zweite Fühlerglied zur y[iitze nicht vei'dickt; das erste Rostralglied erstreckt sich nach hinten nur bis zur Mitte der Augen. Rhinofulvius Reut. '). 9. (8). Das zweite Fühlerglied zur Spitze kräftig, gestreckt keulenförmig verdickt; das erste Rostral-Glied ebenso laug als der Kopf. Ccratofulviun Reut. '^). 10. (3). Die Augen erstrecken sich nach unten bis zur Kehle. 11. (14). Der Körper gestreckt, zuweilen an den Seiten schwach gerundet, Kopf und Hals- schild nie metallisch. Die Hinterecken des Halsschildes etwas vorspringend, die Seiten mehr oder weniger seicht ausgeschweift vor der Basis. 12. (13). Das Embolium der ganzen Länge nach ziemlich gleich breit. Die Fühler am Vor- derrande der Augen eingelenkt. Fulvius Stal. 13. (12). Das Embolium vom zweiten Basaldrittel kräftig erweitert. Die Fühler ziemlich weit vor den Augen eingelenkt. Euchilofulvius n. gen. 14. (11). Der Körper gedrungen, an den Seiten ziemlich kräftig gerundet, selten gestreckter, dann Kopf und Halsschild metallisch grün. Die Hintei-ecken des Halsschildes nicht vorspringend, die Seiten nach vorne geradUnig verengt. 1.5. (16). Körper oben matt, gedrungen. Peritropis Uhlek. 16. (15). Körper gestreckter, Kopf und Halsschild metallisch giün. Bironiella n. gen. ') Öf. Finsk. Vet. Soc. Förh.. XLIV, 1902, p. 1Ö6. — 1. c. XLV, lM:o (5, 19U3, p. 1. — ^) 1. c. XLIV, 1902, p. 15ö. N:o 4. 20 B. Poppius. FulvidiuS n. gen. Der Körper ziemlicli gestreckt, an den Seiten sehr wenig gerundet, schwach glänzend, die Hemielytren, die Membran ausgenommen, matt, oben sehr kurz, halb abstehend behaart, ziemlich kräftig j)unktiert. Dei' Kopf ist breit, breit zugespitzt vorgezogen, etwas vertical, von der Seite gesehen mit dem convexen Halsschilde gleichförmig gewölbt, etwa ebenso lang wie die Stirn mit den Augen breit, die Zügel schmal, oben und unten scharf begrenzt, die Augen gross, die Kehle nicht erreichend. Die Fühler sind gleich vor den Augen eingelenkt, das erste Glied kurz anliegend behaart, das zweite mit kürzeren und längeren, abstehenden Haaren bekleidet (die anderen Glieder mutilliert), das ei-ste Glied ist ziemlich gestreckt, sehr wenig verdickt, die Kopfspitze ziemlich überragend, das zweite um die Hälfte dünner, doppelt länger. Das erste RostraJglied ist unbedeutend länger als der Kopf. Die Stirn ist sehr fein, etwas runzelig punktiert, der Cly|)eus stark glänzend, glatt. Der Halsschild ist dicht punk- tiert, die Calli feiner und weitläufiger, die Strictura apicalis ist nicht ausgebildet, die Calli sehr schwach convex, etwas über die Mitte der Scheibe sich nach hinten erstr-eckend, von pinan- der durch eine flache Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind abgerundet, nicht vor- springend, der Basalrand fast gerade abgeschnitten, die Seiten seicht ausgeschweift, dei- gan- zen Länge nach scharf gerandet. Das Schildchen ist ziemlich convex, gleich hinter der Basis flach eingedrückt, dicht punktiei't. Die Hemielytren sind beim V länger als der Hinterkör- per, der Clavus dicht, das Corium weitläufig punktiert, der Cuneus sein' undeutlich abgesetzt, die Membran zweizeilig. Die Hinterflügel mit einem rudimentären Zellhaken. Die Beine fein anliegend behaart, ohne Dörnchen, die Schienen schmal, das erste Fussglied lang. Yon allen Fulviarien-Gattungen sofort dui-ch die nicht ausgebildete Strictura apicalis zu unterscheiden. Typus: F. pundatus n. sp. Fulvidius punctatus n. sp. (Fig. . I2'J Tom. XXXVll. Zur Kenntnis der Mir'tdcn-Unferfmnilie Ci/lnp/na Reut. 25 9. (8). Die Sehifiiien und das zweite Fühlerglied nur in der Mitte mit einem schmalen, hellen Ringe, die Grandfarbe der Beine dunkel. luguhris n. sp. 10. (7). Da.s zweite Fühlerglied eini'arbig dunkel. Grössei'e, 5 mm. messende Art. lewisi Dist. Peritropis (s. str.) javanicus n. sp. Gestreckt oval mit ziemlich gerundeten Körperseiten, matt, oben mit weitläufig stehenden, sehr kurzen, schuppenförmigen hellen H.äärchen bekleidet, braunschwarz, der Kopf in dei- Mitte mit einem Liingsstrich, der sich nach hinten etwa bis zur Mitte der Augen ei'streckt, und an den Seiten fünf Paar nach hinten convergierende Längs- striche, von denen der letzte kurz ist, hinter diesen ein Querstrich, der sich jederseits erst ])arallelseitig, dann vor den Augen sich nach aussen biegend fortsetzt, gelb; der Hals- schild mit zahlreichen Punkten auf der Scheibe, jederseits mit zwei, mit dem Seitenrande parallel laufenden Längsstrichen, von denen der innere kürzer, sowie der Basal- und der Vorderrand schmal, die Seiten sehr schmal gelb; das Schildchen hinter der Basis mit zwei mit dunklen Punkten bestreuten Flecken und in der Mitte mit einigen kleinen, kurzen Längs- fleckchen gelb, die Spitze weisslich; der lUavus am Innenrande und auf der Scheibe mit einigen ziemlich breiten Längsstrichen und einzelnen kleinen Pünktchen gelb; das Coi-ium innerhalb der Vena exterior mit einigen grösseren Längsfleclcen und ziemlich dicht gestellten kleinen Pünktchen, ausserhalb der Vena mit dicht gestellten Pünktchen, am Ausseurande aus- serdem mit einigen Flecken und vor dem Cuneus mit einer ziemlich breiten (^uerbinde gelb. Der Cuneus ist an der Basis schmal gelb, sonst braun, einzeln mit gelben Pünktchen bestreut. Die Membran ist rauchschwarz, ziemlicli dicht mit hellen Punkten bestreut. Der umgebogene Seitenrand des Halsschilde.s und die Hinterränder der Brüste gelb. Der Hinterkörper ist gelb- braun, an den Seiten braunschwarz. Die Fühler sind braunscliwarz, das zweite Glied in der Mitte ziemlich schmal weiss (die Beine und das Rostrum fehlen). Der Kopf ist ziemlich gross und voi'gezogen, zugespitzt, ebenso lang als der Hals- schild, auf der Stirn Ifach eingedrückt. Die Augen sind gi-oss und voi-springend, von oben gesehen gestreckt eiförmitr, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, am Hinter- rande seicht ausgeschweift, ihr Durchmesser nur wenig kürzer als die Breite der Stirn. Die Fühler sind gleich voi- den Augen eingelenkt, das erste Glied schwach verdickt, kaum die Kopfspitze überragend, etwa um '/j kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite Glied ist lang, etwas schmäler als das erste, zur Spitze nicht verdickt, mehr wie dreimal länger als das erste, etwa ebenso lang als der Basalrand des Halsschildes (die übi'igen Glieder sind zerbrochen). Der Halsschild ist am Vordeirande etwas schmäler als der Kopf mit den Augen, die Länge in der Mitte ist mehr wie um die Hälfte kürzer als der Basalrand breit; die Strictura apicalis ist deutlich, aber schmal, die Calli sind ziemlich convex, weit über die Mitte der Scheibe sich nach hinten erstreckend, von einander durch eine seichte Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind nicht vorspringend, ziemlich schmal abgerundet, die Seiten sind nach vorne geradlinig verengt, schmal flach abgesetzt. Die Basis ist in der Mitte sehr seicht ausgeschweift, der Basalrand etwa doppelt breiter als der Vorderrand. Das Schildchen ist kräftig gewölbt. Die Hemielytren sind beim V bedeutend länger als der Hinterkörper, dei Cuneus deutlich abgesetzt, etwa ebenso lang als breit. - fjong. 3.ii, lat. l.;i nun. Nahe verwandt mit P. siniilis m., unterscheidet sich aber leicht durch dünnere Fühler, Die etwas andei's gefärbt sind, durch etwas andere Zeichnung der Oberseite, sowie durch stärkere Wölbung des Halsschildes und des Schildchens. West-Java: Pengalengan 1, 400u' alt., Fruhstorfer, 1893, 1 i (Mus. Vindob.). N:n 4. 4 26 B- Poppius. Peritropis (s. str.) similis n. sp. Ist sehr nahe mit javanicus m. verwandt. Der Kopf ist von derselben Farbe. Der Halsschild ist viel dichter gelb gefleckt, in der Mitte der Scheibe sind die Fleckchen zu nnregelmässigen grösseren Flecken vereinigt, die Längsstriche an den Seiten sind in Flecken aufgelöst, der Seitenrand ist braun. Der Clavus ist nur mit hellen Flecken bestreut, die innere Hälfte des Coriums ist ausgedehnter dunkel, die helle Querbinde vor dem Cuneus ist viel schmäler. Der letztgenannte ist dunkler. Das erste Fühlergiied ist etwas länger und dicker, etwa 1/4 kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite Glied ist bedeu- tend dicker, nur wenig schmäler und kaum 3 Mal länger als das erste, etwas länger als der Basalrand des Halsschildes. Das dritte und vierte Glied sind dünn, gleich lang, zusammen etwas läno-er als das erste. Das Rostrum erstreckt sich etwa bis zur Mitte des Hinterkörpers, das ei-ste Glied ist ebenso lang als der Kopf, nicht voll um die Hälfte kürzer als das zweite, dieses etwa 1 ','5 längei- als das vierte. Der Halsschild ist weniger stark transversal, der Basalrand nicht voll doppelt breiter als der Vorderrand, die Calli sind weniger convex. Das Schildchen ist flacher. Der Hinterkörper ist unten dunkler gefärbt, an den Seiten mit ein paar Fleckchen auf den Segmenten hell. Die Coxen sind gelbweiss, die Schenkel sind schwarz- braun, die Schienen braun, die äusserste Spitze der ersten, die Basis, die Mitte und die Spitze der letzteren gelbweiss, die Tarsen braun. — Long. 4 — 5, lat. 2 —2.5 mm. Ost-Indischer Archippel: Insel Engano, Bua-Bua !, V-VI. 1891: Malaconnü, VI. 1891, Modigliani, mehrere Exemplare (Mus. Civ. Genov. et Helsingf.). Peritropis (Mevius) annulicornis n. sp. Gestreckt oval, flach, matt, oben mit weitläufig stehenden, sehr kurzen Schuppeu- häärchen bekleidet, oben hell strohgelb mit mehr oder weniger zusammenfliessenden braunen Flecken bestreut, die besonders an den Seiten des Halsschildes zu grösseren Flecken untl Binden verbunden sind und die auf dei- Stirn und in der Mitte des Halsschildes mehr rötlich sind, das Schildchen schwarz, an der Basis mit einigen Flecken und die Spitze gelb, auf dem Corium ein runder Fleck vor der Mitte und die innere Apicalecke braun, das P]mbolium braun mit gelben Flecken, der Cuneus braun, innen mit gelb ausgemischt, die Spitze hell, die Membran ist rauchig l)raunschwarz mit ziemlich dicht stehenden kleinen, runden, hellen Fleckchen, die Unterseite braunschwarz, der Hinterkörper unten in der Mitte gelb, an den Seiten mit einigen gelben Flecken. Das Rostrum und das erste Fühlerglied sind gelb, das letztgenannte braun besprenkelt, in der Mitte mit einem quer gestellten schwarzbraunen Ring, die übrigen Fühlerglieder braunschwarz, das zweite im basalen Drittel mit zwei schmalen, in der Mitte mit einem breiteren Ring und die äusserste Spitze gelbweiss. Die Beine sind gelb, die apicale Hälfte der Vorderschenkel, die äusserste Spitze ausgenommen, die Mitte breit und ein schmälerer Ring der Mittel- und Hinterschenkel, ein sehr schmaler Ring an der Basis und zwei breitere auf den Schienen braunschwarz. Der Kopf ist gross, vorgezogen und zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild. Die Augen sind gross, von oben gesehen rundlich, von der Seite gesehen sich bis S'.ur Kehle erstreckend, am Hinterrande seicht ausgeschweift. Die Stirn ist etwa 1 Va breiter als der Durchmesser des Auges. Die Fühler sind gleich vor den Augen eingelenkt, das erste Glied schwach verdickt, etwas die Kopfspitze überragend, '/,j kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite Glied ist lang und dünn, etwas mehi- als doppelt länger als das erste, kaum länger als der Basalrand des Halsschildes, die zwei letzten fast gleich lang, zusammen Tom XX XVII. Zur Kotnhiif! der Miridcn-UutnfmniUe Ci/ldphia Beut. 27 Alle (rlierler sind tliclit anliegend kurz behaart, die letzten ausserdem mit längeren, abstehenden Haaren besetzt. Das Rostrum erstreckt sich etwa zum Spitzenviertel des Hinterkörpers, das erste Glied fast ebenso lang als das zweite, dieses '/^ kürzer als das dritte. Die Länge des Halsschildes in der Mitte ist um die Hälfte küizer als der Basalrand, dieser annähernd doppelt breiter als der Apicalrand. Die Strictura ajiicalis ist deutlich abgesetzt, schmal, die Calli sind ziemlich convex, sehr gross, gleich hinter dei' Stric- tura apicalis beginnend und nach hinten fast bis zum Basalrande sich erstreckend, von ein- ander in der Mitte durch eine kurze, flache Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind nicht vorspi-ingend, schwach spitzwinkelig, die Seiten geradlinig verengt. Die Hemielytren sind bedeutend (cf) oder nur wenig (V) länger als der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich, kür- zer als an der Basis breit. — Long. 2.5 — 3, lat. I.2 — l.r, mm. Die Art erinnert sehr an P. t:(dd(efon)iis Uhler, unterscheidet sich durch gestreckteren Kopf, schmäleren und verhältnismässig längeren Halsschild, dessen Seiten nach vorne weni- ger stark verengt sind, grössere und convexere Calli, dünnere, anders gefärbte Fühler, durch anderen Bau des ßostrums sowie durch anders gefärbte Beine. — Von P. (Mevius) leiiiii Dist. sofort zu unterscheiden durch den kleineren Körper und die andere Farbe der Fühler. Neu-Guinea: Simbaug, Huun Golf; Stephansort, Astrolabe Bai; Erina, Astrolabe Bai, BiRü, 1S97— 1S9S, mehrere Exx. (Mus. Nat. Hung.); Kopakopa, V— VL IWM, L. Loiua, 1 Ex. (Mus. Civ. Genov.). Peritropis (Mevius) lugubris n. sp. Ziemlich gedrungen mit gerundeten Körjierseiten, matt, oben mit weitläufig stehenden, sehr kurzen, schuppenförmigen, hellen Häärchen bekleidet, schwarzbraun, die Spitze des Kop- fes, drei kleine Fleckchen am Basalrande und die Hinterecken des Halsschildes sehr schmal, ein kleines Fleckchen jederseits an der Basis und die äusserste Spitze des Schildchens, der Hinterkörper unten, die Coxen, die Basis der Schenkel und das Eostrum braun, das erste Fühlerglied an der Basis, ein sehr schmaler Ring in der Mitte des zweiten Gliedes und ein etwas breiterer Eing in der Mitte und ein anderer, sehr schmaler an der Basis der Schienen und die Füsse gelbbraun, die Membran grauschwarz mit kleinen, weissen Flecken. Der Kopf ist ziemlich gross, massig vorgezogen, etwa ebenso lang wie der Halsschild, auf der Stirn tief eingedrückt. Die Augen sind gross und vorspringend, von oben gesehen ziemlich rund- lich, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, am Hinterrande seicht ausgeschweift, ihr Durchmesser beim $ nur wenig kürzer als die Breite der Stirn. Die Fühler sind gleich vor den^Augen eingelenkt, das erste Glied sehr wenig verdickt, kaum die Kopfspitze über- ragend, mehr als ' 3 kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite ist lang, etwas schmäler als das erste, zur Spitze sehr schwach verdickt, etwa dreimal länger als das erste, etwas kürzer als der Basalrand des Halsschildes (die übrigen Glieder mutilliei't). Der Halsschild ist am Vorden-ande etwas schmäler als der Kopf mit den Augen, in der Mitte mehr wie um die Hälfte kürzer als am Basalrande breit; die Strictura apicalis ist nur an den Seiten zu sehen, oben von den Calli bedeckt, diese letztere sind ziemlich convex, nach hinten etwas über die Mitte der Scheibe sich erstreckend, von einander in der Mitte durch ein tie- fes Grübchen getrennt. Die Hinterecken sind nicht vorspringend, spitz, die Seiten sind nach vorne geradlinig verengt, nicht abgeflacht. Der Basalrand ist in der Mitte seicht und breit ausgeschweift, etwa doppelt breiter als der Vorderrand. Das Schildchen ist ziemlich flach gewölbt. Die Hemielyti-eu sind beim i etwas länger als der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich abgesetzt, kürzer als an der Basis breit. — Long. 2.ö, lat. Ls mm. N:o 4. 28 B. Poppius. Habituell sehr den ilunkicn Varietäten des Pcntropis salihrfonnls Uhler älnilicli, unter- scheidet sich aber u. a. sofort ikuch die einzellige Meuiliran und durch die nicht abgerunde- ten Hinterecken des Halsschildus. Von P. anniiUconüs ui. durch andere Farbenzeichnung getrennt. Singapore, Birö 181)8, 1 2 (Mus. Hung.). Euchilofulvius n gi n Der Körper ist ziemlich geist., dei- vielleicht mit F. bisbistiliatus Stäl zusam- menfällt. N:o i. 6. (3). 7. (18). 8. (9). 30 B. Poppius. Die Fühler zweifarbig, indem das zweite Glied zur Spitze immer heller erscheint. Die Basis der Hemielytren heller als die hintere Hälfte. Nur das basale Drittel des zweiten Fühlergliedes dunkel gefärbt. Die hellen Zeich- nungen der Hemielytren gelbbraun. flaviconiis n. sp. 9. (8). Wenigstens die Basalhälfte des zweiten Fühlergliedes dunkel. Die hellen Zeich- nungen der Hemielytren rotgelb, gelbweiss oder weiss. 10. (11). Die apicale Hälfte des zweiten Fühlergliedes weisslich. Die hellen Zeichnungen der Hemielytren rötlich gelbweiss. subnitcns n. sp. 11. (10). Nur das apicale Drittel oder Viertel des zweiten Fühlergiiedes weisslich. 12. (13). Die Basis der Hemielytren sehr schmal hell gefärbt, auf denselben in der Mitte ein kleines, helles Fleckchen. Die Beine schwarzbraun. discifer Reut. '). 13. (12). • Die Basis der Hemielytren ausgedehnt hell gefärbt, in der Mitte derselben kein helles Fleckchen. Die Beine mehr oder weniger ausgedehnt braungelb — g^lb gefärbt. 14. (17). Das erste Fühlerglied kurz, nur wenig die Kopfspitze überragend. 15. (16). Der Kopf ziemlich kurz zugespitzt. Das zweite Fühlerglied ziemlich kurz und dick, nicht länger als der Basalrand des Halsschildes. Nur das basale Drittel der Hemielytren hell gefärbt. Die Schenkel schwarzbraun, nui- an der Sjiitze rötlich. hrevicornis Reut. ^). 16. (l^)- Der Kopf gestreckt zuges]iitzt, das zweite Fühlerglied ziemlich dünn, länger als der Basalrand des Halsschildes. Etwas mehr als die basale Hälfte der Hemie- lytren hell. Die Schenkel gelblich. . dimldiatiis n. sji. 17. (1-1). Das erste Fühlerglied mit etwa der Haltte der Länge die Kopfspitzo überragend. Nur etwa das basale Drittel der Hemielytren hell. Die Beine gelb. oxycarenoides Reut. '■'). Die Hemielytren an der Basis braunschwarz — schwarz. Das Corium an der äusseren Apicalecke vor dem Cuneus mit einem kleinen, gelbweissen Fleckchen. nigricornis n. sp. Das Corium an der äusseren Apicalecke ohne helles Fleckchen. Das erste Fühlerglied braunschwarz, nur die Spitze schmal i'ötlich. Auf dem Corium ein ganz kleines gelb weisses Fleckchen etwa in der Mitte des Inuen- randes. Der Körper gestreckter. bimaculatus u. sp. 22. (21). Das erste Fühlerglied einfaibig rotgelb. Vor der Mitte des Coriums ein grosser, weisser, halb durchsichtiger Fleck, der sich fast bis zum Aussenraude erstreckt. Der Körper gedrungener. Mfenesfrafus n. sp. ') Öfv. Finsk. Vet. Soc. B'örh., XLIX, N:o 7, 1006-7, p. 28. — ^) TeraUidella aiithocoroidcs Reut. Rih. Sv. Vet. Ak. Handl., Bd. 111, lS':o 1, 187.% p. 8. — Fiilviits hrevicornis, Ent. Tidskr. ISO."., p. 138. — ■') Camdo- capsm oxycarmoüles Reut. Bull. .Soc. Ent. France (5 S.) T. VIII, 1878, p. CV. — Fuhnus id. Reut. Ent. Tidskr., 1895, p. 139. — Amhlylys'i urnatulus Jak. lloii. Kaim. Kpaa, p. 138. — id. Reut. Hern. Gymn. Eur., III, p. 470. Tom. XXXVn. 18. (7). 19. (20). 20. (19). 21. (22). Zur Kenntnis ilrr Miridcn-Unterfamilie Cjilnpina Reut. 31 23. (2). Kopf und Halsschild mit iiellen Zeichnungen. vurieyatuf: n. sp. 24. (1). Der Cuneus an der Basis mehr oder weniger ausgedehnt gelbweiss — weiss gefärbt. 25. (46). Coriuni braun— schwarzbraun. 26. (27). Kopf und Halsschild schwarz, glänzend, die Calli kräftig gewölbt, die Hemielytren braun mit weisser Querbinde vor der Mitte des Coriums. Sehr kleine, nur 2 mm. lange Art. lunulatus übler '). 27. (26). Kopf und Halsschild von derselben Farbe wie die Hemielytren, matt, die Calli schwach oder massig gewölbt. Grössere Arten, die wenigstens 3 mm. messen. 28. (33). Das Schildciien jederseits mit einem hellen Fleckchen und mit weisslicher Spitze. 21>. (30). Die Fühler einfarbig dunkel, nur die Spitze des ersten (lliedes sehr schmal braun. Die hellen Zeichnungen der Hemielytren undeutlich. submaadatus n. sp. 30. (29). Das zweite Fühlerglied ganz oder wenigstens die Spitze desselben hellgelb. Die hellen Zeichnungen der Hemielytren deutlich. 31. (32). Das zweite Fühlerglied etwa 2 '7-, länger als das erste, die Basis und die Spitze oder auch fast das ganze Glied gelbweiss. hnmneus Prov. ''). 32. (31). Das zweite Fühlerglied kaum doppelt länger als das erste, nur die Spitze hellgelb. stillatipennis Stäl s). 33. (28). Das Schildchen einfarbig braunschwarz, selten sind jederseits an der Basis zwei hellere Fleckchen vorhanden, nie aber ist die Spitze hell. 34. (45). Die Spitze des zweiten Fühlergliedes weisslich. 35. (44). Wenigstens das apicale Viertel des zweiten Fühlergliedes weisslich. 3G. (37). Das erste Fühlerglied überschreitet bedeutend die Kopfspitze und ist deutlich länger als die Breite des Kopfes mit den Augen, das zweite Glied ist etwa Va länger als der Basalrand des Halsschildes. heidemanni Reut. *). 37. (36). Das erste Fühlerglied ist höchtens ebenso lang als die Breite des Kopfes mit den Augen, das zweite Glied kürzer, höchstens unbedeutend länger als die Basis des Halsschildes. 38. (39). Der Kopf mit hellen Fleckchen, die Calli braungelb, die Querbinde vor der Mitte des Coriums ist nicht scharf begrenzt und erreicht nicht den Aussenrand. hrunnciceps n. sp. 39. (38). Der Kojif einfarbig, dunkel, die Calli von derselben dunklen Farbe wie die übrigen Teile des Halsschildes. 40. (43). Wenigstens die Mittel- und die Hintercoxen weisslich. ') Proc. Zool. Snc, Lomlon. ls94, p. 192. -- =) Lijgus hrunneus Prov. Nat. Can. IV, 1872, p. 104. — Pamtrocoris anthocoroides Uhler Bull. 1'. S. Geol. Surv., 111, 1877, p. 42.'). — Piiiiii'roc(n-is hrunneus Prov. Pet. Fauno Ent. Canad., III. 1890, p. 127. — Fidrius id. Reut. Ent. Tidskr. 189.0, p. 140. — ') Cyllocoris id. Stäl, Eio Jan. Hem., p. 57, 1858. — Reut. 1. c, p. 142. — *) Reut. 1. c, p. 142. JM:o 4. 32i B. Poppius. ■il. (42). Das erste Fühlerglied braun, das zweite fast oder doppelt länger. Die Vordercoxen braun. Die Schenkel gelbrot — braun, die hinteren immer zur Spitze oder ganz braunrot — braun. quadristillatus Stäl '). 42. (41). Das erste Fühlerghed und das basale Viertel des zweiten gelb— gelbrot, das zweite mehr wie doppelt länger als das erste. Die Basalhälfte der Vordercoxen weisslich. Alle Schenkel hell. hishistülatus Stäl 2). 43. (40). Alle Coxen einfarbig dunkelbraun. Grössere Art, 4 - '., mm. lang. hrcddini Reut. ■'). 44. (35). Nur etwa '/,; des zweiten Fühlergliede.s an der Spitze gelblich, dasselbe Glied doppelt längerund ebenso dick als das ei'ste. Die Schenkel gelb, an der Basis, die hinteren auch an der Spitze dunkel. duhhis Reut. *). 45. (34). Das zweite Fühlerglied einfarbig schwarz, das erste braungelb. Die Schenkel braungelb, an der Basis braun. atratus Dist. '"). 46. (25). Die Hemielyti-en gi-augelb-braungelb, braun gesprenkelt, der Cuneus braun, mit oder ohne gelbem Quermakel an der Basis. 47. (50). Das zweite Fühlerglied einfarbig schwarz. 48. (49). Corium mit hellen Zeichnungen. fuscans Dist. ''). 49. (48). Corium einfarbig braun. simillimus n. sp. 50. (47.) Das apicale Viertel des zweiten Fühlergliedes weisslich. imfhncoroides Stäl '). Fulvius pallidus n. sp. (Fig. !M Ziemlich gedrungen, matt, oben sehr kurz, weitläufig anliegend hell behaart, hellbraun, die Hemielytren heller, die Basis und die äusserste Aussenspitze des Coriums heller als die übrigen Teile, die Seiten des Coriums schmal und lier Cuneus rötlich braun, die Fühler, das Rostrum und die Beine braungelb, die Unterseite braun. Der Kopf ist nach vorne massig vorgezogen und zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild. die Augen sind gross und massig vorspringend. Die Stirn ist sowohl beim d' als auch beim V etwa doppelt breiter als der Durchmesser des Auges, nach voi-ne sehr schwach abfallend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiförmig, von der Seite gesehen sich ') Cyllocoris quadristillatus StM Kio Jan. Hem. I, p. 54 (18.'i8). — Fidvius Simoni Beut., Ann. Sor. Ent. Frauce, 1892, p. 391. - F. gunclristillalun Keut., Ent. Tid.skr. Stofkli., 1895, p. 144. — '') Cyllocoris bisbislillatiis Stäl, 1. c. — Fulvius id. Reut. Ent. Tidskr. Stockh., 1. c. - ') F. hraklini ßeut, Öfv. Finsk. Vet Soc. Förh., XLIV, 1902, p. 156. — *) Fulvius ilubius Reut., Ent. Tidskr. Stockh., 1895, p. 147. — ') F. atrritns Dist., Biol. Centr. Amer., Hem. Rhynch. I., p. 282, T. XXVIl, f 18. — ») F fuscans Dist. 1. o., T. XXVI 1, f. 17. — ■") F. anlhocoroides Stäl, Stett. Ent. Zeit., XXIII, 1802, p. 322. — Dist. I.e., p. 281, T. XXIII, f. l.-"). - Reut., Ent. Tidskr. Stockh., 1895, p 149. Tum. XXXVU. Zur Koinlnis der Miriilcn-Untcrfainilic Ci/lapiiia Kvut. 33 bis zu der Kehle erstreckend, am Vorderrande seicht ausgescliweift. Das Rostrum ist massig lang und erstreckt sich bis zur Spitze des zweiten Ventralsegmentes, das erste Glied ist ebenso lang als der Kopt, etwa ^/j kürzer als das zweite, dieses etwa ^/^ kürzer als das dritte. Die Fühler sind gleich am Voiderrande des Auges eingelenkt, fein anliegend, die zwei letzten (•flieder ausserdem einzeln abstehend behaart, das erste etwa nm ^|^ kürzer als die Länge des Kopfes, etwa ebenso breit wie die Stirn zwischen den Augen, das zweite fast 1 ^/^ länger als das ci'ste, etwas kürzer als der Basalrand des Halsschildes, zur Spitze nicht verdickt, schmäler als das verdickte erste, die zwei letzten zusammen kaum länger als das zweite. Die Länge des Halsschildes ist in der Mitte etwa um die Hälfte kürzer als der Basalrand breit, dieser letztere etwa doppelt breiter als der Apicalrand. r)ie Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind ziemlich convex, nach hinten sich weit ei'streckend und von einander durch eine feine Längsfurche getrennt. Die Seiten sind vor den schwach vorspringenden Hinterecken ziemJich seicht ausgesch\\eift und von hier bis zur Spitze massig gerundet verengt. Die Hemielytren sind sowohl beim o' wie auch beim V länger als der Hiuterkörper, beim erstgenannten jedoch etwas länoer als beim +. der Cuneus ist deutlich, etwas kürzer als an der Basis breit. — o Long. Pf" 2.9, y 3 mm., lat. 1.5 mm. Die Art gehört wohl zum Verwandtschaftskreise des F. hrevicornis Reut., ist aber von allen Arten mit einfarbig dunklem Cuneus sofort durch die gedrungene Körperform sowie auch durch die eigenartige Farbe zu unterscheiden. Neu-Guinea, Simbang bei Huon-Golf, ¥ und cf, 1S98, Bir(') (Mus. Nat. Hung.). Fulvius dimidiatus n. sp. Massig gestreckt, die ganze Oberseite kurz anliegend behaart, schwach glänzend, be- sonders auf den Flügeldecken, dunkelbraun, die Hinterecken des Halsschildes und die Spitz- hälfte des Schildchens etwas dunklei-, die Hemielytren gelb, die Spitze des Clavus und die hintere Hälfte des Coriums braunschwarz, die äussere Spitze des letzteren und das S])itzen- fünftel des zweiten Fühlcrgliedes weiss, die Memliran rauchschwarz, die übrigen Teile der Fühler braunschwarz, das Rostruiii, die Coxen uml die Vorderbeine gelb (die übrigen Beine sind mutilliert), die Basis der Vorderschenkel verdunkelt. Dei- Kopf ist ziemlich gi-oss, gestreckt zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild, die Augen gross, aber ziemlich wenig vorsi.iringend. Die Stirn ist deutlich breiter als rdic]rf abgesetzt, die Calli sind massig convex, nach hinton sich weit erstreckend, von einander durch eine feine Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind voispringend, die Seiten vor denselben breit ausgeschweitt, nach voi'iie nur wenig gerumh't. Der Basalrand ist ziemlich kräftig ausgerandet. Die Hemielytren sind beim * ebenso lang als der Hinterkinper, der Cuneus ist deutlich abgesetzt, ebenso lang als an der Basis breit. — Long. 3 mm. N;o i ä 34 B. Poppius. Nahe verwandt mit F. oxycarcnoides Reut., unterscheidet sieh aber sofort durch das kurze erste Fühlerglied. In dieser Hinsicht an F. hrevicornis Reut, erinnernd, unterscheidet sich aber durch andere, an die erstgenannte Art erinnernde Fai-lienzeichnung. Ost-Indien: Pulo Penang!, 600—800 m. alt, II. 1S8U, Fea, 1 V in Mus. Civ. (lenov. Fulvius flavicornis n. sj). Gestreckt, schmutzig dunkelbraun, matt, kurz anliegend braun behaart, das erste Fühler- glied an der Basis, das basale Viertel des zweiten und die basale Hälfte des zweiten Rostral- gliedes gelbbraun, die übrigen Teile des ersten und des zweiten Fühlergliedes und die Basal- häll'te der Coxen gelblich weiss, die zwei letzten (rlieder der Fühler schwarz, die übrigen Teile des Rosti-unis und der Coxen braunschwarz, die Basis dei- Hemielytren, die äusserste Spitze des Clavus und die Aussenecke des Coriums schmutzig gelb. (Die übi'igen Teile der Beine sind mutilliert). Der Kopf ist voi'gezogen und ziemlich zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild, die Augen sind gross und verhältnismässig wenig vorspringend. Die Stii'n (?) ist fast ebenso breit als der Durchmesser des Auges, nach vorne schwach abfallend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiförmig, von der Seite gesehen bis zur Kehle sich erstreckend, sowohl der Vorder- als auch der Hinteri'and seicht ausgeschweift. Das Rostrum erstreckt sich etwa zum apicalen Viertel des Hinterkörpers, das erste Glied etwa so lang als der Kopf, das zweite doppelt länger, das dritte etwa um ein Vieitel länger als das zweite. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, fein anliegend behaart, das erste Glied etwa um '/,'•. kürzer als die Länge des Kopfes, etwas länger als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite etwas mehr als doppelt länger als der Basalrand des Halsschildes, zur Spitze nicht verdickt, schmäler als das erste. Die Länge des Halsschildes ist in der Mitte etwa um '/a kürzer als die Breite des Basalrandes, dieser etwa doppelt breitei' als der Vorderrand. Die Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind schwach convex, undeutlich abgesetzt, nach hinten sich weit erstreckend und von einander durch eine scharfe Länosfurche abgetrennt. I)ie Seiten sind gleich vor den vorspringenden Hintereckeu seicht ausgeschweift und von hier nach vorne ziemlich kräftig gerundet verengt. Die Hemielytren sind länger als- der Hinter- körper, der Cuneus deutlich, länger als an der Basis breit. — Long. 4 mm. Ist wohl am nächsten mit F. })rcvicornis Reut, verwandt, unterscheidet sich aber dui'ch andere Farbe, anders gebaute und gefärbte Fühler, durch andere Form des Halsschildes, sowie durch die längeren Flügeldecken des V. Sumatra: Si-Rambe!, 1 V am XII. 1890 — 111. 1891, F. Modigliani (Mus. Civ. Genov.). Fulvius subnitens n. sp. Gestreckt, sehr kurz anliegend gelb behaart, ziemlich glänzend, besonders auf dem Ko[)fe und auf dem Halsschilde, braun — braiinschwarz, die Basis der Hemielytren, die Spitze des Clavus und die äusserste Spitze des Cuneus rötlich gelbweiss, die Spitze der Coxen gelbweiss, die Beine und das Rostrum gelb, der Clypeus und die Schenkelspitzen, oft auch die äusserste Spitze des ersten Fühlergliedes rötlich. Dei' Kopf ist ziemlich gross, gestreckt und zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild, die Augen sind gross und vorsju-ingend. Die Stirn ist ebenso breit (o) oder etwas breiter (S) als der Durchmesser des Auges, massig stark abfallend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiionnig, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, sowohl am V^order- Tom. XXXVLI. Zur Kmiünis der Mirideu-Untcrfauidic Ci/kqtiiin Reut. 35 wie ancli ;uii Hiiitorrunilo ;iiisij;e.sch\veit't. I)as Rostrum ersti'ockt sich bis zum letzten A'entral- segmento. diis erste Glied ist deutlich länger als der Kopf, etwa uin diu Hälfte kürzer als das zweite, das etwa ' ';, kürzer als das vierte ist. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, kurz, halb anliegend behaart, das erste Glied etwas kürzer als die Länge des Kopfes, ebenso ein wonig kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Das zweite Glied ist dop[>elt länger- als das erste, zur Spitze sehr schwach erweitert, dünner als das schwach verdickte erste Glied, etwas länger (c^) oder ebenso lang ( + ) wie der Halsschild am Basalrande breit. Die Länge des Halsschildcs in der Mitto ist um die Hälfte kürzer als die Breite des Basalrandos, dieser doiipelt bi-eiter als der Ajiicalrand. Die Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind schwach convox, nach hinten zu weit vorgezogen, von einander durch eine feine Längsfurche getrennt. Die Seiten sind vor den vorspringenden Hintereckon nicht ausgeschweift, nach vorne nur sehr sehwach gerundet. Der Basalrand ist ziemlicli kräftig ausgerandct. Die Hemielytren sind beim cf bedeutend länger, beim ;,' ebenso lang als der Hinterkörper, der Cuueus ist deutlich, etwa ebenso lang als an der Basis bieit. — Long. 3.5 mm. Unter den Arten mit dunkel gefärbtem Cuneus unterscheidet sich diese besonders durch lue deutlich glänzende Oberseite. Von F. hrcvieornis Reut., mit dem die neue Art nahe verwandt ist, ausseidem zu unterscheiden durch etwas gestrecktere Körperform, längere Fühler, anders gefärbtes zweites Fühlerglied, anders gebautes Rostrum und mehr rötlich gelbweisse Flecken auf den Hemielytren. Südl. Neu-Guinea, Bujakorü, VlIL 1890, Ighibirei, VII— VIII. 1890, Fl. Paumomu, XI — XII. 1892, L. LoEiA, mehrere Exemplare (Mus. Civ. Genov. et Helsingfors), Astrolabe Bai, Stephansort!, 1900, Bmö {Mus. Nat. Hung.); Ins. Mentawei, Sipora, Sereinu!, V— VI. 1894, Modigliani, mehrere FJxx. (Mus. Civ. Genov. et Helsingf.); Ins. Engano, Malakonnü, VI. 1891, JMüDiuLiANi, 4 Vjw. (Mus. Civ. Genov. et Helsingf). Fulvius bifenestratus n. sp. Gestreckt, matt, schwarz, die Hemielytren braunschwarz, ein Fleck auf dem Corium. das zweite Viertel desselben einnehmend, und sich nicht bis zum äussersten Seitenrando erstreckend, und die innei'e jBasalecke der Membran weisslich, glasartig durchsichtig, das apicale Drittel des zweiten Fühlergliedes gelbweiss, der Clypeus,. das erste Fühlerglied, die Coxen, die Basis ausgenommen, die Spitze des ersten Rostralgliedes und das zweite rotgelb, die übrigen Teile des Rostrums und des zweiten Fühlergliedes braun, die letzten Fühlergiiedor schwarz. (Die Beine sind mutilliert.) Der Kopf ist klein, spitz und ziemlich kräftig vorge. zogen, ebenso lang als der Halsschild, die Augen sind gross und vorsjjringend. Die Stirn ist beim V etwa um 1 '/^ breiter als der Durehmesser des Auges, nach vorne ziemlich abfal- lend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiförmig, von der Seite gesehen bis zur Kehle sich erstreckend, am Vorder- und am Hinterrande ausgeschweift. Das Rostrum erstreckt sich bis zum letzten Ventralsegmente, das erste Glied ist kaum länger als der Kopf, das zweite etwa um 1 ^'^ länger als das erste und ' .j kürzer als das dritte. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, kurz anliegend behaart, das erste Glied etwa 1 Vs länger als die Länge des Kopfes, etwas mehr als 1 '/^ länger als die Breite des letzteren, fast um die Hälfte kürzer als das zweite, dieses fast doppelt länger als der Basalrand des Halsschildes, zur Spitze nicht verdickt, etwas schmäler als das schwach verdickte erste. Die Länge des Halsschildes in der Mitte ist etwa um die Hälfte kürzer als die Breite des Basal- randes, dieser fast doppelt breiter als der Apicalrand. Die Strictura apicalis ist scharf abge- setzt, die Calli ziemlich convex, w^eit nach hinten sich erstreckend, von einander durch eine lS':o 4. 36 B. Poppius. feine Längsturche getrennt. i)ie Seiton sind gleich vor den vorspringenden Hinterecken sehr seicht ansgesciiweit't und von hier nach vorne fast geradUnig verengt. Die Hemielytren sind etwa um 1 '/a länger als der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich abgesetzt, deutlich länger als an der Basis breit. — Long. 4 mm. Durch die Farbe sofort von allen bekannten Arten der Gattung zu unter-scheiih>n, mit himacidatiis m. wohl am nächsten verwandt. Insel Mentawei: Öipora, Sereinu!, l +, IV — V. 1894, Modigliani (Mus. Civ. Genov.). Fulvius bimaculatus n. s|). Gestreckt, fein und weitläufig hell behaart, matt, schwarz, ein kleines Fleckchen am Innenrande etwa in der Mitte des Coriums und das apicale Drittel des zweiten und die äusserst« Spitze des letzten Fühlergliedes gelbweiss, der Clypeus, die Spitze des ersten Fühlei'gliedes, die äusserste Spitze der Coxen und der Schenkel rot, die Schienen und die Füssc gelb— gelb- braun, die Unterseite, das Rostrum und die übrigen Teile der Fühler braunschwarz. Der Kopf ist klein und verhältnismässig wenig zugespitzt vorgezogen, etwas kürzer als der Halsschild, die Augen sind ziemlich klein und massig vorspringend. Die Stir^ ist (beim (f) fast doppelt breiter als der Durchmesser des Auges, nach vorne schwach abfallend. Die Augen sind von oben gesehen rundlich eiförmig, von der Seite gesehen bis zur Kehle sich erstreckend, der Vorderrand seicht ausgeschweift. Das Rostrum erstreckt sich fast bis zum vorletzten Ventralsegmente, das erste Glied ist deutlich länger als der Kopf, etwa um 1/4 kürzer als das zweite, dieses nur wenig kurzer als das dritte. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, fein halb anliegend behaart, das ei'ste Glied deutlich länger als die Länge des Kopfes, etwa 1 1/3 länger als die Breite der Stirn mit den Augen, das zweite zur Spitze kaum verdickt, etwa doppelt länger, dünner als das schwach verdickte erste. Die Länge des Halsschildes ist in der Mitte etwa '/;) kürzer als der Basal- rand breit, dieser kaum doppelt breiter als der Aiiicalrand. Die Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind ziemlich convex, weit nach hinten sich erstreckend und von einander durch eine sehr feine Längsfurche getrennt. Die Seiten sind vor den vorspringenden Hinter- ecken kaum merkbar ausgeschweift und von hier nach vorne fast geradlinig verengt. Der Basalrand ist kräftig ausgeschweift. Die Hemiclytien sind beim d" beteudend länger als der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich, länger als am Vorderrande breit. — . Long. 5 mm. Eine durch die eigentümliche Farbe, durch den kleinen Kopf u. s. w. mit der folgenden am nächsten verwandte Art. SO. Neu-Guinea, Moroka!, 1,300 m. alt., 2 o'o' VII— XL 1893, Lobia (Mus. Civ. Genov.)- Fulvius unicolor n. sp. Gestreckt, ziemlich glänzend, biaunschwarz, die Beine ein wenig heiler, die Aussen- ecke des Coriums schmal gelbweiss. Der Kopf ist gestreckt und schmal, wenig zugesijitzt, ebenso lang wie der- Halsschild, die Augen massig gross, wehig vorsin-ingend. Die Stirn ist hinter den Augen (juer gefurcht, ausserdem mit der gewöhnlichen Längsfurche, etwa doppelt breiter als der Durchmesser des Auges (rf), nach vorne selu' wenig abfallend. Die Augen sind von oben gesehen eiförmig, von der Seite gesehen nicht ganz bis zur Kehle sich erstreckend, am Hinterrande seicht aus- geschweift. Das ßosti'um erstreckt sich bis zum zweiten Ventralsegment, das erste Glied ist etwas kürzer als der Kopf, das zweite etwa doppelt länger als das erste. Die Fühler sind Tom. XXXVIl. Zur Kenntnis der Miriden-UnterfainiUc C//h(piner, durch längere Beine, durch das lange erste Fühlerglied, durch den J5au des Halsschildes, u. s. w. In der Körperfoim erinnert diese Art wohl am meisten an F. hiiiiactilains m., unterscheidet sich aber nicht nur durch die Fai'be sondern auch dun/h schmäleren ivi)[if, gestreckteres erstes Fühlerglied, (Uircli gewölbtere Calli u. s. w. Togo, Adeli, Bismarksburg, VII — IX. l.S'JO, 1 - ', Büttnki;. (Mus. Berol.). Fulviiis nigricornis n. s[). Massig gestreckt, anliegend gelbl)rauu lieliaart, die Häärchen ziendich breit; matt, sch\\arzl)i-aun-sehwarz, ein kleines Flecki-hen auf der Memliran gleich hinter der Spitze des Cuneus weisslich rot, ein sehr undeutliches DisealÜeckchen und die innerste Basis des Coriums undeutlich hell durchschimmernd, die äusserste Spitze des zweiten Fühlergliedes, das Rostrum und die Spitze der Coxen braunrot, die Schienen und die Füsse braungelb. Der Kopf ist ziemlich gross, gestreckt zugespitzt, ebenso lang als der Halsschild, die Augen sind gross, massig vorspringend. Die Stirn ist ebenso breit {'-<') oder 1 ''4 breiter (5) als der Durchmesser des Auges, nach vorne .'^ehr schwach abfallend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiförmig, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, am V^order- und am Hintei'rande seicht ausgeschweift. Das Eostrum erstreckt sich bis zur Basis des Hinterköri)ers, das erste Glied ebenso lang wie der Kopf, das zweite kaum doppelt länger, das dritte ebenso lang als das zweite. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, fein anliegend behaart, die zwei letzten Glieder ausserdem mit einzelnen langen, abstehenden Häärchen besetzt. Das erste Glied ist »/j kürzer als die Länge des Kopfes, etwa so bi-eit wie die Stirn mit den Augen, das zweite etwas mehr als doppelt länger als das erste, nur ein wenig länger als der Basalrand des Halsschildes, zur Spitze kaum merkbar ver- dickt, viel schmäler als das verdickte erste. Der Halsschild ist in der Mitte kaum V2 Mal kürzer als an der Basis breit, auf der letztgenannten SteUe doppelt breiter als am Vorder- rande. Die Strictura apicalis ist ziemlich scharf abgesetzt, die Calli sind schwach convex, nach hinten sich weit erstreckend, von einander durch eine feine Längsfurche getrennt. Die Seiten sind gleich vor den vorspringenden Hinterecken seicht, aber deutlich ausgeschweift, nach vorne nur schwach gerundet. Die Hemielytren sind etwas länger als der Hinterkorper, beim rf nur wenig länger als beim V . Der Cuneus ist deutlich, kürzer als an der Basis breit. — Long. 2.9 — 3.1 mm. N:o 4. 38 B. Poppit'.s. Ist wolil am nächsten mit F. brcviconiis Reut, verwandt, von diesem, sowie auch von den anderen mit diesem verwandten Arten durch die Farbe zu unterscheiden. Insel Mentawei: Si-Obanl, IV -Vlll. 1894, Modigliani, meiirere P^xemplare (Mus. Civ. Genova et Helsingf.); Insel Engano: Bua-Bual, V — VI. 1S91, Modigliani, 1 -^ (Mus. Civ. Genov.), Fulvius variegafus u. sp. Gestreckt, matt, weitläufig mit kurzen und ljr(Mten, dicht anliegenden, schwach schuppenförmigen, hellen Häärchen besetzt, Kopf, Halsschild, Schildclien und die Unterseite bi'aun— schwarzbraun, ein Längsstrich in der Mitte des Kopfes, das sich auf dem Clypeus etwas erweitert, und zwei kürzere jederseits hinter deu Augen, auf dem Halsschilde jederseits ein Längsstrich und in der Mitte ein kurzer, hinten und zuweilen auch vorne mehr oder we- niger abgebrochener sowie auch die Hinterecken schmal, die drei letzten Fühlerglieder, das ßostrum, die Spitze der Coxen, die Tibien und Tarsen rötlich gelb, das erste Fühlerglied zur Spitze mehr oder weniger ausgedehnt und die Spitze der Schenkel rotbraun, die Basis des erstgenannten und die übrigen Teile der letzteren braun— braunschwarz. Die Hemielytren hell schmutzig gelb, die Spitze des Clavus breit und ein ausgedehnter Fleck an der inneren Apicalecke des Coriums rauchbraun, ein Längsfleckchen am Aussenrande etwas vor der äusseren Apicalecke rotbraun — braun, der Cuneus braun — schwarz, die Membran schwach rauchig verdunkelt, mit dunkleren Venen, ein ganz kleines Querfleckchen dicht hinter der Cunealspitze weisslich. Der Kopf ist ziemlich gross, zugespitzt, etwas länger als der Halsschild, die Augen sind gross und vorspringend. Die Stirn ist ebenso breit (cf) oder etwas breiter (V) als der Durchmesser des Auges, sehr schwach abfallend. Die Augen sind von oben gesehen gestreckt eiförmig, von der Seite gesehen bis zu der Kehle sich erstreckend, sowohl am Vorder- wie auch am Hinterrande seicht ausgeschweift. Das Rostruin erstreckt sich etwa bis zur Mitte des Hinterkörpers, das erste Glied erreicht nur den Hinterrand des Auges, das zweite ist etwa 1 1/4 länger als das erste, das dr'itte Glied ist nur sehr wenig länger, das .vierte ebenso lang wie das zweite. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, kurz anliegend behaart, das erste Glied ist etwa '/4 kürzer als die Länge des Kopfes, fast ebenso viel kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Das zweite Glied ist mehr wie doppelt länger als das erste, zur Spitze sehr schwach verdickt, schmäler als das massig verdickte erste, etwa ^ 3 (cf) oder 1/4 (?) länger als der Halsschild am Basalrande breit. Die Länge des Halsschildes in der Mitte ist um die Hälfte kürzer als der Basalrand breit, der letztgenannte fast do|)pelt breiter als der Vordei-rand. Die Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind fast flach, nach hinten sich etwas über die Halsschildsmitte erstreckend, von einander durch eine sehr feine Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind stark spitz abgesetzt, die Seiten sind nach voi'ne fast geradlinig verengt. Die Hemielytren sind beim d" bedeutend länger, beim V ebenso lang als der Hinterkörper, der Cuneus ist deutlich, etwas länger als an der Basis breit. — Long. 2.5 — 8 mm. Diese kleine Art weicht ziemlich viel von den anderen Arten der Gattung ab und bildet wahrscheinlich eine besondere Unteruattun"'. Besonders hervorzuheben ist die Farbe des Kopfes und des Halsschildes. Neu-Guinea: Simliang, Huon-Golf!. 1898, Brno; Stenfansort, Astrolabe Bai!. 1897, Brno; Insel Delacs!, 1901, Biiiü (Mus. Nat. Hung. et Helsingf.), Astrolabe-Gebirge, IL 1893, Ighibirei, VII— VIII. 1890, Loria (Mus. Civ. Genov.). Tom. XXXVll. Zur Kenntnis drr Mir'ulen-UnfrrfauüUc Cyhipiva Rrnf. 39 Fulvius brunneiceps n. sp. Gestreckt, matt, fein und sehr kurz, vveitläufit;- anliegend behaart, schwarzbraun, der Kopf, die CaUi, die Basis und die Mitte des Schildchens und das Rostrum braun, eine ziemlich schmale, etwas undeutlich begrenzte, den Aussenrand nicht erreichende schmale Querbinde vor der Mitte des Coriums und die Basalhälfte des Cuneus, sowie auch die Spitze des Clavus gelblich weiss, die Spitze der Coxen (die übrigen Teile der Beine sind mutilliert) und das Spitzendrittel des zweiten Fühlergliedes weisslich. Der Kopf ist massig gi-oss und gestreckt zugespitzt, etwas kürzer als der Halsschild, die Augen sind massig gross und vorspringend. Die Stii-n ist etwa 1 '/j breiter als der Durclimesser des Auges (rf), ziemlich stark abfallend. Die Augen sind von oben gesehen i'undlich eiftlrmig, von der Seite gesehen sich fiis zu der Kehle erstrecken^), nach vorne stark abfallend. Die Augen sind von oben gesehen rundlich eiförmig, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, vorne nicht ausgerandet. Das Rostrum erstreckt sich bis zur Mitte des Hinterkörpers, das erste Glied ist etwas länger als der Ko|if, das zweite doppelt länger als das erste, etwas länger als das dritte. Die Fühler sind gleich am Vorderrande des Kopfes eingelenkt, das erste Glied etwas kürzer als die Länge des Kopfes, etwa V4 kürzei- als die Bi-eite der Stirn mit den Augen, um die Hälfte kürze)- als das zweite, das etwa ebenso lang als der Basah-and des Halsschildes ist und zur Spitze nur schwach erweitert erscheint, schmäler als das massig verdickte erste. Die Länge des Halsschildes in der Mitte ist nicht voll doppelt kürzer als die Breite des Basalrandes, dieser- dojjpelt breiter als der Apicalrand. Die Strictui-a apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind sehr stark convex, wodurch der Hals- schild von der Seite gesehen kräftig gewölbt erscheint; die Calli erstrecken sich nacli hinten fast bis zum Basalrande und sind von einander durch eine ziemlich breite Mittel furche getrennt. Die Hinterecken massig stark vorspringend, vor denselben sind die Seiten sehr seicht ausgeschweil't und nach vorne fast geradlinig verengt. Der Basah-and ist seicht ausge- randet. Die Hemielytren erstrecken sich beim V etwas über die Spitze des Hinti'ikör[iers, der Cuneus ist deutlich, etwas läiigei- als an der Basis l)reit. — Long. 2, lat. 0.^ nun. Tom. XXX \ 11. Zur Keiinti/is drr Mmden-UntcrfatnUie Ci/lnphia Reut. 41 Diese die kleinste bis jetzt bekannte Art der Gattung weicht viel von den anderen all. Besondei's auffallend ist der glänzende Körper, der ziemlich breit zugespitzte geneigte Kopf und die grossen, stark gewölbten Calli. In der Farbenzeichnung erinnert diese Art ziemlich an einigen neotropischen, wie hishisiillatiit; Stal u. a., auffallend ist aber die von dem übi-igen Köi'per abweichende Grundfarbe der Hemielytreu. Das Kxemplar stimmt gut mit Uhleu's Beschreibung überein und ist wahrscheinlich die Type seiner Art. West-Indien, Insel Grenada, Grand Etang! (Windwanl side), 19U0 Fuss ü. d. M., 19. IX. 1H9I, H. H. Smith, 1 '-i (U. S. Nat. Mus.). Fulvius simillitnus n. sp. Massig gestreckt, sehi' kui'z anliegend gelljlii-aun behaai-t, matt, braun, der Halsschild, das Schildchen, der Clavus, die Aussenecke des Coriums und der Cuneus braunschwai-z, ein Lilngsstrich auf der Stirn, auf dem Halsschilde ein schmaler Längsstrich in der Mitte der Basis, der nach voi-ne bis zu den Calli sich erstreckt, diese letztere, die äusserste Spitze des Schildchens und des Clavus gelbbraun, die Basis des Cuneus mit einem halbmondförmigen, weissen Fleck, die Membran rauchig braunschwarz, die Beine, das Rustrum und die Fühler braungelb, die Coxen und die Basis der Schenkel gelb. Der Kopf ist ziemlich gross, massig gestreckt, zuges[)itzt, kaum kürzer als der Hals- schild, die Augen sind gross und voi-springend, die Stirn ist etwa um '/^ breiter als der Durchmesser des Auges (rf), wenig abfallend. Die Augen sind von oben gesehen rundlich eiförmig, von der Seite gesehen sich bis zur Kehle erstreckend, am Hinterrande seicht ausge- schweift. Das Rostrum erstreckt sich etwas über die Hintei'coxen, das ei-ste Glied ist ebenso lang wie der Kopf, fast um die Hälfte kürzer als das zweite. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der Augen eingelenkt, kuiz anliegend behaart, das erste Glied kürzer als die Länge des Kopfes, etwa V4 kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Das zweite Glied ist dick, nur unbedeutend dünner als das erste und etwa doppelt länger als dasselbe, zur Spitze schwach verdickt, beim rf etwa '/j kürzer als der Basalrand des Halsschildes. Das dritte Glied ist sehr fein, kurz. Die Länge des Halsschildes in der Mitte ist nicht voll um die Hälfte kürzer als der Ba.salrand, dieser etwa doppelt breiter als der Apicalrand. Die Strictura apicalis ist scharf abgesetzt, die Calli sind schwach convex, nach hinten bis zur Mitte der Scheibe sich erstreckend, von einander durch eine feine Längsfurche getrennt. Die Hinterecken sind zugespitzt, die Seiten sehr seicht ausgeschweift. Der Basalrand ist jedei'seits sehr seicht ausgeschweift. Die Hemielytren überschreiten beim rf ziemlich den Hinterkürper. Der Cuneus ist gut ausgebildet, etwa ebenso lang wie an der Basis breit. — Long. 3, lat. I.5 mm. Steht dem F. fuscans Dist. sehr nahe, unterscheidet sich aber durch andei-e Farbe des Halsschildes, durch einfarbiges Corium, durch andere Farbe der Schenkel und der Fühler, sowie durch das dickere zweite Fühlerglied. Bolivia: Cochabamba !, 1 cf (Mus. Paris). Trichofulvius n. gen. Der Ivöi'pi-r ist wie bei den Fulvius-Aiten gestreckt, matt, der Hinterkürper glänzend, die Oberseite mit massig dicjit stehenden, langen, halb abstehenden Haaren besetzt. Der Kopf ist ziemlich vertical, mit abfallemler Stirn, massig vorgezogen, zugespitzt, die Zügel deutlich. Die Augen erstrecken sich nicht bis zur Kehle. Die Fühler sind gleich am Vorderrande der N:o i. 6 42 B. Poppius. Augen eingelenkt, das erste Glied ist kurz und dick, die Kopfspitze kaum überragend, das zweite Glied ist lang und dünn, 1 ^,3 länger als das erste. Die zwei letzten Glieder sind nur wenig dünner als das zweite. Das erste Rostralglied ei'reicht den Hinterrand des Kopfes. Der Halsschild ist massig gewölbt, die Hinterecken sind etwas abgerundet und nicht vor- springend, die .Strictura apicalis ist scharf, die Calli erstrecken sich nach hinten nur bis zur Mitte der Scheibe. Die Hemielytren sind beim cf bedeutend länger als der Hinteikörper und haben den Cuneus gut ausgebildet. Das letzte Dorsalsegment trägt beim o" jederseits ein kleines, nach hinten gerade gestrecktes Zähnchen. Die Beine sind mutilliert. Steht ohne Zweifel der Gattung Fulvius sehr nahe, unterscheidet sich aber durch die lange Behaarung der Oberseite, durch den verticalen Kopf, durch den Bau der Fühler, sowie durch die Geschlechtsauszeichnung des ö". — Von sowohl Bhinofulvius Reut, wie Ceratofulvius Reut, sofort zu unterscheiden durch die am Vorderrande der Augen einge- lenkten Fühler. Typus: Tr. fasciaius n. sp. Trichofulvius fasciatus n. sp. (Fig. 10-12 a.). Graugelb, ziemlich dicht mit braunen, runden Fleckchen bestreut, die auf dem Vorder- kopfe, vorne und an den Seiten des Halsschildes mehr oder weniger zusannnenfliessen, das Schildchen braun, die Spitze und die Basis jederseits braungelb. Das basale Drittel des Clavus, eine breite Querbinde etwa in der Mitte der Hemielytren, die auch das ajjicale Drittel des Clavus einnimmt, und die apicale Innenecke des Coriums braun, hie und da von der Grundfarbe durchbiochen, die hellen Querbinden weitläufig mit runden kleinen Pünktchen bestreut, der Cuneus einfarbig braun, die Membran rauchfarbig braunschwarz, gleich hinter der Cuneus-Spitze etwas heller'. Die Unterseite einfarbig schwarz. Die Fühler gelb, auf dem ersten Fühlergliedo die Basalliälfte und die Spitze schmal und die Spitze des zweiten Gliedes braun. Das Rostrum braungelb, die Apicalhälfte der hinteren Coxen gelbweiss (die übrigen Teile der Beine fehlen). Der Kopf ist ebenso lang als der Halsschild, die Augen sind von oben gesehen rundlich, massig gross, vorspringend, von der Seite gesehen nicht die Kehle erreichend, beim o" ist ihr 1 / '3 Durchmesser um die Hälfte kürzer als die Breite der Stirn. Das erste Fühlerglied ist kürzer als die Breite der Stirn mit den Augen. Das zweite Glied ist 1 ',4 länger als der Basalrand des Halsschildes. Das dritte Glied ist nur 1/4 kürzer als das zweite, doppelt länger als das vierte. Die Behaarung der Fühler ist sehr kurz, anliegend, auf der Innenseite des ersten Gliedes zwei längere Haare. Das Rostrum erstreckt sich etwas über die Basis des Hinterkörpers, das erste Glied ist verdickt, etwas kürzer als das zweite, das dritte etwa ebenso lang als das vierte, etwas länger als das zweite. Die Calli des Halsschildes sind flach, von einander durch eine sehr seichte Furche getrennt. Die Seiten des Halsschildes sind vor den Hinterecken kaum merkbar ausgeschweift, nach vorne fast geradlinig verengt. Die Länge der Scheibe in der Mitte ist etwa '/^ kürzer als die Breite des Basalrandes, dieser nicht voll doppelt breiter als der Apicalrand. Die Basis ist kaum merkbar ausgeschweift. Der Cuneus ist etwa so lang als breit. — Long. 2.2 mm., lat. 1 mm. Neu-Guinea, Igiubireü, VII— VIII. 1890, Bujakoiü, VIII. 1890, Loria (Mus. Civ. Gcnov.). Tom. XXXVIt. Verbreitungstabelle der bekannten Cylaparien. Modigliania n. gen. cunenlis n. s[). clomjdtan. sp. Rhinncylapus n. gen. simpUcicollis n. sp. siiinafrmiHS n. sp. acufangulub- n. sp. Rhinomiris Kirk. vicnriiis Wallv.. camelus n. sp. intennedius n. sp. Rhinomiridius n. gen. aethiupicug n. sp. Cylapus Say. tennicornis Say. famidaris Stäl. stellatus Dist. Ins. Mentawei: Si-Üban, Sipora. Sumatra: Si-Kambe. Ins Mentawei: Si-Oban. Suniatfa: Liangagas. Boiueo: Sarawak. Pulo Laut (sec. Kirk.); Ca- rin Cheba!, Bhutan: Ma- ria Baztü, Pedong!. Ins. Mentawei: Si-Oban, Sipora, Sereinu. Tonkin: Tuyen-Quan. Alfr. occ: Feranclo-Po; Franz. Congo; C'amurun. U. S. Amer. Mexico. Guatemala: San Juan, C'u- bilcuitz. iiianjinicoUi^ Dist. crebeus Dist. ccrliereus Dist. stygius Dist. striaius Reut. polifuc n sp. nohil/a n. sp. schönherri Stäl. mdiihis Dist. ruyosus Dist. sciäellaris n. sp. elfivicornis n. sp. picatus Dist. Panama: Vulc. Chiriijui, Bugaba. Panama: Buy-aba. Brasilia: Minas Geraös!, S. Catarina!; Peru: Pachitea!. Brasilia: S:ta Catarina. Venezuela: Caracas. Brasilia: ßio Janeiro. Panama: Chiriijui. Guatemala: Senahu. Ecuador: Bucay. Peru: Sicuani. Panama: Bugaba. Vannius Dist. ndirovittatus Dist. Guatemala: Las Mercedes, Cerro Zunil; Panama: Chiriqui. annulicornis n. sp. Madagascar: Ikongo. brcvis n. sp. N. Guinea: Simbang. crassicornis n. sp. Bolivia. Vanniopsis n gen. rtifcsccns n. sp. N. Hedrid.: Espiritu Santo. N:o 4. 44 B. Poppius. Verbreitungstabelle der bekannten Fulviarien. Fulvidius n. gen. punctatiis n. sp. Carin Chebä. Cylapofulvius n. gen. punciatus n. ap. Neu-(Tuinea: AstiolabeBai. griseseens n. sp. „ Moioka. Bironiella u. gen. mctallescens n. sp. Huon Golf. Peritropis Uliler. Java: Pengalengan. Ins. ^higano: Bua-Bua, Ma- laconni. saldaefornis Uhler. Amer. bor.: Penns!, Texas'., Guatemala: Livingston!, javanicus n. sp. similis n. sp. Tres Aguas!. leivisi Dist. annuUcornis n. sp. lugubris n. sp. Euchilofulvius n. gen. tihialis n. sp. Fulvius Stäl. pallklus n. sp. hrevicornis Reut. dimidiatus n. sp. flavicornis n. sp. suhnitena n. sp. Ceylon. Neu-Guinea: Simbang, Astiolabe Bai, Kapakapa. Malacca: Singapore. Ins. Mentawei: Si-Oban. Neu-Guinea: Simbang. Ind. or.: Bhamo in Birma; Afr. occ.: Senegal; Gon- ge, Libreville!; Gallia: Rouen!; Ind. occ: Ins. St. Thome, Ribeira Pal- ma!; Cuba: Cayamas!; Ins. Martinique!. Vene- zuela. Ind. or.:' Pulo-Penang. Sumatra: Si-Rambe. Neu-Guinea: Bujakoii; Ig- hibirei; Fl. Paumomu; Astrolabe Bai; Ins. Men- tawei: Si2:)ora; Ins. En- gano: Malaconni. oxgcarciiuides Reut. hifencstrafus n. sp hhiiacidatus n. sp. unicolur n. sp. nigricorxis n. sp. diacifer Reut. raricgafus n. sp. lirunncus Prov. siilhdlpennis Stä.l. licidcinanni Reut. quadristülatus Stäl. hreddini Reut. Jiishititdlatus Stal. brunneiceps n. sp. duhiiis Reut. atratus Dist. suhnKu-idatut: n. sp. funcans Dist. simillinma n. sp. Caucasus: Derbent, Elisa- betliopol; Crim: Gursut'; Graecia: Aetolia!; Vala- chia: Comana; lllyria: Domanovic; Gallia: Lyon!; Italia. Ins. Mentawei: Sipora. Neu-Guinea: Moroka. Afr.: Togo. Ins. Mentawei : Si-Oban ; Ins. Engano : Bua-Bua. Ins. Pemba. Neu-Guinea: Simbang; Astrolabe Bai; Ins. De- lacs; Ighibirei. Canada; Colorado; Massa- cbusetts; Baltimore; Ca- bfornia mer; Washing- ton DC!. Bi-asilia. Am. bor.: Maryland; Falls Ch. Va.!. Brasilia: Rio Janeiro; Pet- ropolis!; S:ta Catarina!; Bolivia: - Prov. Sara! Cocharamba ! ; Venezuela : Corozal; Paraguay: Rio Monday!. Brasilia: San Fransesco. Brasilia: Rio Janeiro!; Blumenau!; Guatemala: Cacao!; Costa-Rica: San Carlos!; Grenada!; Gua- deloupe ! ; Panama ? ( = albomaeulatus Dist.). Paraguay: Alto Parana; Brasilia: Bella- Vista. Venezuela: Colonia Towar. Guatemala; Ins. Grenada; Aiiier. bor. Ins. Guadeloupe. Guatemala; Panama, Bolivia. Tom. XXXVll Zki- Kenntnis ilcr Miii(lcii-Un1crfaiuiUe ('ulapina Reut. (inthoco)vldes Stäl. Mexico; Guatomala; Pana- Ceratofulvius Keiit. ■') 45 ma. lunulatus Uhler. Ins. Grenada. Rhinufiilvius Reut. ') alhifrons Reut.-) Arabia mer.: Adeul. clavicürn/i- Reut.*) Australia: Victoria. Trichofulvius n. gen. fasciafiis n. sp. Neu-Guinea: lahibirei. ') Öfv. Finsk, Vot. Soc. Förh. XLIV, l'.HL', [i. !,it>. - 1. e. XrA\ N:o (i, 1(), XLV, p. 2. — ^) Öfv. Finsk. \'et. Soc. Förh. XLIV. p. 15(). — *} Fidvius cUiviconiis Reut. Kut. Tidskr. Stockh., 1. c, p. 152. — Ceratofulvius Öfv. 1. c. XIV, p. 15(). Allgemeine Bemerkung. l)a im Vorigen ein Körperteil 1 ',';,, 1 '/2> ^ "/.i "■ *'• ^^'- li'n.gt'i' oder breiter als ein anderer beschrieben ist, ist damit überall gemeint, dass jener die Ijilnge oder Breite dieser 1 1 ■■', 3 Mal U.S. sonilern in der Tat nur "j, ' \v. in sich aufnimmt, nicht dass er noch 1 ' ';„ 1 '/s. 1 '^A u. s. \v., :, u. s. w. länger oder Ijieiter als dieser ist. Da auch diese letztere Bezeichnungsweise mehrmals angewendet worden ist, finde ich, um Missdeutungen zu vermeiden, nötig den Lesern hiraut' ausdrücklich aufmej-ksam zu machen. is:o i. Tafelerklärung. 1 — 1 a. ISIodigüania ciinealis n. ggn. et. sp. 2— 2 a. Bliinocylapus simplicicoUis n. gen. et .sp, 3- 3 a. Rhinomiridius aethiopicus n. gen. et sp. 4^4 a. Cyl(q)i(s claviconm n. sp. 5 — 5 a. Vanniopsis rufescens n. gen. et sp. 6. Fulvidiits punctatus n. gen. et sp. 7— 7 a. Ci/lapofidvius pundahts n. gen. et sp. 8 — 8 a. Eucliilofulvius tibialis n. gen. et sp. 9. Fulviun pairulus n. sp. 10 — 10 a. Trichofnk'his fnsciatus n. gen. et sp. POPPIUS, CYLAPINA. A S. Sc. FENN, T. XXXVll, N;o 3 Sigrid Lehrbäck pinxit. l-SINOFOBS ^fonu/acturcd hy VLORD BROS. Inc. Syracuse, N. Y. StccLton, Cslif, SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES llllllllililliiillilliHllMlIlniiilliiiiiliinl 3 9088 00722 5097