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Erwachen
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August Stramm
K
Verlag Der Sturm / Berlin W 9
1915
Stiirm-Bücher
Erwadien
August Stramm
LIBRARY
ÜNIYERSITY OF ILLINOIS
URBANA
\ '
Verlag Der Sturm / Berlin W 9
1915
^■^i^m-
<:
Sturm ^Bücher
I: August Stramm
Sancta Susanna 11
II: August Stramm
Rudimentär
III: Mynona
Für Hunde und andere Menschen
IV: August Stramm \^
Die Haidebraut
VI: Aage von Kotil f
Die Hängematte des Riuge
VII: Adolf Beline
Zur neuen Kunst
AUe Rechte vorbehalten
4
<^
¥
^
V
t
Er .
Sie
Es
Wirt
Hausknecht
Masse
Zimmer im Gasthof
Zwei Betten nebeneinander; an der Wand gegen-
über Flügeltür; an der Hinterwand zwischen hohen
Fenstern ein Spiegel. Reisetaschen und Kleidungs-
stücke auf Nachttischen und Stühlen verstreut
Sie (im vorderen Bett, richtet sich auf und starrt
in das Dunkel)
Er (nach einer Weile): was wachst du?
Sie (schaltet das Licht auf dem Nachttisch ein)
E r (faßt ihren Arm, zärtlich, unruhig) : was wachst
du?
Sie (wischt den Schlaf von Gesicht und Haar,
deckt das Bett zurück und stellt die Füße zur
Erde in die Pantoffel)
'? rig
Er (halb aufgerichtet spannt den Blick in ihren
Nacken)
Sie (deckt die Hände auf die geschlossenen Knie
und späht in das Zimmer)
Er (schnellt hoch, hart): was starrst du?
S i e (stammelt unverständlich, weist die linke
Hand ins Zimmer, schnellt zurück und hüllt mit
beiden Händen das Gesicht)
Er (starrt ins Zimmer, blickt auf Sie, lehnt zu
ihr rüber, weich) : Träume . . (schmiegt die Hand
auf ihren Nacken)
Sie (zuckt zusammen; die Händen fallen aufs
Bett)
E r (vorwurfsvoll) : Kind ! , !;
Sie (haucht): nimm die Hand fort! .,
Er (beruhigt): du! i
Sie (entsetzt): nimm die Hand fort!
Er (nimmt die Hand fort)
S i e (schüttelt sich)
Er (weich): was hast du?
S i e (kauert, die Arme über der Brust gekreuzt
und auf den Schultern, trocken, ohne Tonfall):
ich weiß es nicht
E r (im Schlafanzug, steigt in die Pantoffel, geht
kopfschüttelnd zur Tür und schaltet das Decken-
licht ein): so! (läuft armschlenkernd kreuz und
quer durch den Raum): sieh doch nur! sieh!
S i e (hebt spähend den Kopf ins Zimmer)
■|^"
f r (bleibt in der Mitte zwischen Tür und Fenster
stehen und lächelt sie scherzhaft überlegen an):
na was?!
Sie (regungslos): ja . . da . .! -?
Er: hier bin ich!
S i e (schaudert) : ja (nickt zustimmend prüfend) ja !
E r (geht zärtlich auf Sie zu) : siehst du
Sie (springt auf, wehrt und schreit): steh! steh!
steh dort!
E r (tritt betroffen widerwillig an den Platz zu-
rück): ach!
Sie (prüft Ihn stumm) -
Er (ärgerlich): es ist dumpf hier! sein wir ver-
nünftig! (geht zum Fenster)
S i e (will Ihn zurückhalten, erlahmt aber fahrig,
tritt bis ans Bettende vor und sieht vorgebeugt
auf den Fleck, wo Er stand)
Er (zieht den Vorhang und blickt zurück): nun?
ist da was?
Sie (hebt den Blick durchs Fenster und legt
schauernd das Nachtgewand fester um den Leib)
Er (die Hand am Fensterhebel): du frierst?
Sie: die Nacht ist naß
E r (starrt betroffen) : wir sind geborgen ! (geht zu
Ihr und drängt Sie zum Bett)
Sie (weist zurück): nicht! nicht! 1
Er: du hast schlecht geträumt
Sie (widerstrebt schwach): ich habe geschlafen
: ' ' ■ 5
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Er (setzt Sie aufs Bett): so wollen wir weiter
schlafen
Sie (blickt ins Zimmer, ohne Angst neugierig
feststellend) : und da ist doch was ! v^*«j^
Er (unwillig): was?! was soh
S i e (erhebt sich und bliclct neugierig auf den
Fleck, nickt bekräftigend)
Er (geht zurück und scharrt, schroff): wo soll hier
was
Sie (beherrscht): ja . . grade . . wo soll . .? (Sie
blickt in den Spiegel und ordnet das Haar; hält
erschrocken inne): und ich sehe aus! ich sehe
aus ! 0 !
E r (ärgerhch) : laß den Spiegel !
Sie (preßt die Handflächen gegen die Schläfen):
das bin ich nicht
Er (tritt vor Sie und verdeckt den Spiegel): wer
sonst? !
Sie (spricht nach): ja . . wer . .?
Er (bricht aus): zum Donnerwetter! (bezwingt
sich und stampft auf): Nichts!!
Sie (starrt Ihn erschrocken an): nichts! nichts!
E r (beherrrscht) : du machst mich ja mit verrückt !
Dein Wahn ...
Sie (in mattem Widerspruch) : Wahn . . Wahn . .
Er (faßt derb Ihren Arm und schüttelt Sie): sei
vernünftig jetzt
S i e (gellt auf und entsetzt vor ihm zurück)
6
'*
Er (läßt Sie und blickt hilflos erschrocken um
sich) was? was?
Sie (erschöpft): Du würgst mich
Er (überreizt, weint): aber ich . . ich . . doch gar
nichts . . ich . . (mit flehend zusammengekrampf-
ten Händen vor Ihr)
S i e (erwacht nach einer Weile, reibt sich das
Handgelenk, fröstelt matt) : ja ! es ist dumpf hier !
mach das Fenster auf! '
E r (strampelt außer sich, wehrig durchs Zimmer) :
nein! nein! nein! (bleibt im Zimmer stehn)
Sie (in matter Bestimmtheit): mach das Fenster
auf ,
Er (schlägt am Fenster die Fäuste fesselnspren-
gend auseinander): zum Teufel ja! (reißt tobend
mit beiden Händen den Fensterhebel nieder):
ja!!! (Das Fenster stürzt zenklirrend über Sin,
die Wand zwischen den Fenstern bricht durch,
der Spiegel splittert ins Zimmer)
Er (starr inmitten des Einsturzes)
Sie (entsetzt)
E r (wendet scheu betrachtend den Fensterhebel in
der Hand): morsch!
Sie (wimmert)
E r (blickt zag zu Ihr hin): das wollte ich nicht! o!
Sie (wimmert): der Spiegel
Er (stutzt fetzt den Hebel in die Trümmer und
reckt in wildes Lachen)
/ ;^:]
i>^'
W. -.';
Sie (in Entsetzen und Beben): o! o! du! dul du
bist furchtbar! furchtbar! du!
(Stimmen, Rufen, Laufen draußen; Geräusch im
Hause)
(Der Staub ist durch die große Mauerlücke ver-
zogen) „^
E in' S t e r n (flirrt in schwarzblaue Nacht)
Er (lacht ruhiger, versonnener, in kurzen Nach-
wellen; steht dann ganz still und schaut zum
Stern auf)
S i e (kauert entsetzt zitternd auf dem Bett, diie
Hände auf die Bettlehne gekrampft und horscht
zur Tür, lallt): k . . k . . kommen
Er (ruhig, verträumt): sieh den Stern
Sie (lallt unverständlich)
Er: sieh doch! der Stern!
Sie (ganz in Entsetzen aufgelöst): k . . k . . klopfen
(Energisches Klopfen an der Tür, Rufen, derbes
Herunterklinken)
Er (tritt unbekümmert weiter vor in die Mauer-
spalte und späht zum Stern)
Sie (schreckt auf, rutscht überhastend zu Ihm,
hält Ihn zurück und lallt): du . . du fällst! du
fäUst!
(Schweres Schlagen, Rütteln an der Tür; Rufe:
he! he! he!)
Sie (zieht ihn kriechend zurück): hör doch! hör
doch! 1
8
Er (kommt nicht vom Sterne los) ~ v
Sie (springt auf und rüttelt Ihn wild): nun sei
doch . . (Schwere Eisenschläge gegen die Tür)
E r (erwacht, wendet sich zur Tür und schlingt
haltend den Arm um Sie) -
(Laufet! und Rufen auf der Straße)
(Die Tür wuchtet unter Fluchen und Wettern)
Sie (klammert ohnmächtig an seiner Brust)
E r (trägt Sie über die Trümmer, blickt zum Stern
auf, bedauert): fort in den Wolken!
(Die Nacht wird schwarz)
Die Tür (kracht herein)
Der Wirt und Der Hausknecht (keuchen
mit Brechstangen)
Er (legt Sie ruhig zurecht und deckt zu)
Wirt (wild drohend): Sie!
Hau s k n e cht (starrt mit erhobener Brechstange
stumpf auf den Trümmerhaufen)
Er (blickt ruhig auf)
Wirt (vor dem Trümmerhaufen, außer sich): Sie
haben mein Haus umgerissen! .
Er (ruhig): ich
Wirt (aul^er sich): Sie Sie Sie! Lügen Sie! lügen
Sie! lügen Sie!
Hausknecht (droht schwerfällig): vaflucht!
Er (ruhig): die Wand ist zusammengefallen
Wirt (außer sich, spricht nach): die Wand! die
Wand! die Wand! (schreit immer wilder): der
9
Himmel! der Himmel! der Himmel! Polizei! Poli-
zei! Polizei! Ich lasse Sie festnehmen! ich lasse
Hausknecht (stimmt ein) : Pulzei Puzei
E r (zuckt, hastig) : wenn ich nun aber (macht eine
Bewegung)
Wirt (starrt ihn an): Sie Sie Sie (versteht und
schlägt um): wat?
Er (ruhig): wir können ja darüber reden (mahnt
zur Ruhe): meine Frau . . .
Wirt (plötzHch ganz Teilnahme, legt die Statige
aus der Hand und die Hand ineinander ) o!
Hausknecht (zerrt verlegen die Mütze runter
und tritt an der Eisenstange spielend langsam
zurück)
Wirt: wir künn n Doktor halen (wendet zum
Hausknecht, der diensteifrig die Mütze aufstülpt
und zum Gehen kehrt): jo
Hausknecht (eilfertig) : jo
Er (hastig): nein nein nein halt! danke schön! sie
wird schon so . .
(Geräusch und Lärm auf der Straße)
(Leiser Donner in der Ferne)
Wirt (verlegen) : nu jo ! nu jo (schaut raus) nu
süh dät Volk! (zum Hausknecht): joh runner du!
de Tür fest an! dät sich dät Plebs nich rin
kümmt!
Hausknecht (rückt die Mütze): jo (eilt erlöst
ab)
10
Er (nimmt eine Geldtasche unter dem Kopfkissen
vor)
Wirt (folgt seinen Bewegungen, kriecliend); Sie
küMn n oocli n anner Zimmer hebben . . Herr . ,
Herr! (es donnert): dät Jewidder
Er (öffnet die Qeldtasclie, die voll Gold glitzert)
Wirt (geblendet, gurgelt und schluckt verlegen,
hält beide Hände gierig hin)
Er (zählt dem Wirt eine Anzahl Goldstücke in
die Hand) ist das genug?
Wirt (von einem Bein aufs andere, stammelt auf-
geregt begehrlich): jo jo nu
Er (bestimmt): das ist genug!
Wirt (ruckst) : nu jo
Er (schließt die Geldtasche): ja
Wirt (bestimmt): nee nee nee (faßt die Geld-
tasche)
Er: Sie?!
Wirt: Sie!!
Er (sucht die Geldtasche loszureißen)
Wirt (hält gegen): du! Paß uff!
Er: Unverschämter
Wirt (zerrt höhnisch): Jungeken! stille! ja? ! biste
stille! hollt Mul! Jungeken! (will ihm mit aller
Gewalt die Tasche entreißen)
Er: ha
Wirt: ik weeß! ik weeß Bescheid! (mit Bedeu-
tung): die Frau
11
, i7:;.\t!^ '^>
Er (wild): Schuft! " - ;\: ; .
Wirt (lacht grimmig) : jo jo
(Die Geldtasche öffnet sich beim Ringen; die Gold-
stücke kollern hinaus in die Nacht)
Wirt bestürzt): o! o! dät Jeld! Ä ;
(Donner rasselt) ' i
Wirt: 000 ! ooo! dät blanke Jeld! Jeld! (hebt die
Faust gegen Ihn, der betroffen die leere Tasche
hält): du! du!
(Lärm, Geschrei und Gebalge draußen) f'^:
Wirt (zittert an allen Gliedern): son Hund! son
Hund! son . . (hapselt zur Tür): Jeld! son Jeld!
(verliert Goldstücke, hebt auf und verliert wie-
der): 000000 !! (hastet gehetzt durch den drau-; -
ßen ansteigenden Lärm raus) M
E r (klopft prüfend die leere Tasche und schüttelt
den Kopf) 1;
(Blitz und starker Schlag) . |v
Sie (stört auf): was ist? was ist? 1
Er (ruhig spöttisch): Donner! i r^
Sie (starrt um): wo bin ich? i/C
Er (wie vorhin): hier! j^
S i e (wimmert und horcht) : der Fluß rauscht | ;
Er: der Pöbel rauft [-
Sie (aufgeregt): das ist Wasser! Wasser! Der
Fluß! wir sind über den Fluß gegangen! o! so
schwarz! so schwarz in der Abendsonne (Wildes
12 ; :[■;
. I;.v.
Schreien, Gelächter, Gepolter, Hohngeheul,
Hafelgeprassel draußen) "-
S i e (verbh-gt sich im Bett wimmernd) : was hat
das Volk? was hat das Volk? :^
Er (ruhig, verächtlich): mein Qeld
Sie (entsetzt): ooo! mach das Licht aus!
Er (geht ruhig zur Tür und schaltet aus): ja
(Blitz, Donner und Hagel)
(Die flackrige Nachttischlampe hellt den Bettwin-
kel; der übrige Raum Hegt im Dunkel)
Sie (weint): o! wären wir wir
E r (unterbricht grob): was wir? !
(Furchtbarer Schrei, dann jähe Ruhe draußen)
E r (zuckt und späht, tritt hastig zurück): wir kön-
nen hier nicht bleiben (streift das Beinkleid über)
(WUdes Schreien draußen und Wehklagen: Mord!
Mord!)
E r (gehetzt) : du ! zieh dich an ! zieh dich an ! wir
müssen fort! fort!
S i e (hastet aus dem Bett) : du du (zittert an allen
Qliedern): wenn sie wenn sie wenn sie uns hier
finden, wenn sie (lehnt erschöpft an die Wand)
Er (rafft ihre Sachen zusammen und wirft sie
Ihr in den Winkel zu): schnell schnell! keine Zeit
S i e (faßt willenlos die Kleidungsstücke, schwach)
du du ich (beugt schwach den Kopf zurück)
E r (drängt und zieht den Rock an) : bitte bitte ja
Sie: du ich trag ein Kind! ich fühls!
13
7 vx"^-" » ■«-t
:^
Er (starrt sie an)
(Poltern und Geschrei auf der Treppe) •
E r (eilt zur Tür, um zu sperren)
Volk (drängt in die Tür mit Qeheul)
E r (springt zurüclc in den Bettwinlcel, der durch
den Trümmerhaufen in natürlicher Weise ver-
schanzt ist und tritt schützend neben sie)
S i e (am Fenster, die Hände hinter sich aufge-
stüfzt, starrt auf die Eindringlinge, ganz Ent-
setzen)
Arbeiter, Handwerlcer und Junge Bur-
schen (in der Tür stutzen und verstummen
beim Anblicl^ der beiden, treten dann vorsichtig
spähend lüstern nacheinander ein)
(Blitz und Donner)
Die Masse (streicht lüstern näher): oah! oah!
©! o! o! nu kielte bloß! in Hemd is se! oaah! ut-
verschamt! in Hemd! oah!
(Hände gehren)
(Einzelne wollen über den Schutthaufen klettern)
Er (reißt die Schublade des Nachttisches auf und
hebt die Pistole)
Durcheinander (stört zurück) : nu kiek bloß !
da Hund! hei will scheiten! Pulzei! Pulzei! Da
Hund! da Hund! runner mit! runner mit! (Vor-
springen, Höhnen und Zurückspringen): du! du!
wir kriegen di! dod mit em! dät Wjv! dät Wiv!
sin Wiv! sin Wiv!
14 :[:^
Hausierer (schleicht rum): i du! nu kucke
doch! i! nu! nu kucke doch ein! iik laß mr dod-
schlagen ! ik laß mr dodschlagen! ik laß mr dod-
schlagen! dät is dem Lumpel sei Weib! dem
Lumpel sei Weib ! dem Kaufmann Lumpel sei
Weib! sei Weib! aus der Bunzeliasse !
Durcheinander (schreit auf) : aus der Bun-
zeljasse! aus der Bunzeljasse! Lumpel! Lumpel!
Bunzel! Bunzeljasse!
Hausierer (überschreit) : jo jo jo ! dät is dem
Lumpel sei Weib! ik kenn ih;- janz jenau! sei
Weib!
Schreien und Vorstürmen (durch den Re-
volver in Bann gehalten): Lump! Schuft! Wei-
ber! son Hund! den Lumpel halen, Lumpel!
Lumpel! Lumpel!
Einzelne (eilen fort) : wir halen em ! wir halen
em!
Auflachen: ik mach em de Freud! ik mach em
•de Freud! Lumpel!
S i e (droht zu fallen)
E r Tumfängt sie, in der andern Hand die Pistole
schußbereit) .
Aufgeregtes Schreien (traut sich nicht
heran): Willst du dät Ding runnernehmen ! hei
scheit! hei mürdert! Mord un Dodschlag! des
Lebens nich sicher! Ruff! ruff! Pulzei! Pulzei!
Männer, Weiber, Kinder, Jungens (stür-
15
.*e
men unter Lärm und Geschrei durch die Tür):
Se bringen em! Se bringen em! se kumme mit
em! so habn se em gepackt! se hebbn em! (da-
zwischen lüsterne Ausrufe mit dem Blick auf
Sie) oa! oa! oa! (erschrecktes Zurückweichen,
sobald die Waffe wahrgenommen wird) o! o!
runner! runner!
Zwei Polizisten (führen den Hausknecht ge-
fesselt herein)
(Volk und Lärm hinterher)
Hausknecht (dringt wild auf Ihn ein) : dät is
er! dät is er!
Polizisten (halten ihn): Ruhe! halt!
Masse (schreit) : Halt ihn ! halt ihn !
Wachtmeister (tritt ein) : Ruhe ! Ruhe hier!
(Verstummen)
Hausknecht (sucht sich wild aufgeregt loszu-
reißen und auf Ihn zu stürzen): dät ist er! dät is
er!
Wachtmeister (packt ihn derb ins Qenick
und schüttelt): weris?
Hausknecht (wild) : da da da da
Wachtmeister (rüttelt ihn) : Hund ! Hund! d u
hast den Wirt ermordet (Bewegung in der
Masse)
Hausknecht (bäumt auf) Hund Hund Hund!
Jeld Jeld Jeld! Da had dät Jeld dät Jeld dät Jeld
Masse (nimmt eine beistimmende Bewegung an)
16
Wachtmeister (ruhig zu Ihm): nehmen Sie
die Waffe runter
Er (senkt die Waffe) -:,
Hausknecht (heult wild geschüttelt) ik bün n
ehrUcher Mann! ik hab keen Kind wat iedahnl
keen Kind! immer jewesen! keen Kind! wat hat
er wat hat er dät Jeld! runnerjeschmissen
Masse (stimmt zu): wenn einer so mit dät Jeld
umjeht! Jeld! de eigenen Leute schlagen dod!
dod!
Wachtmeister (legt dicm Hausknecht derb
die Hand auf dem Mund und blickt drohend um)
(Verstummen)
Wachtmeister (zieht sein Buch raus, schroff)
wer sind Sie?
E r (ruhig, ausweichend) ja
Wachtmeister (grob): Wer sind Sie?
Er (schweigt) .
'Wachtmeister (tritt näher): legen Sie das
fort!
E r (schiebt die Waffe hinter sich auf das Fenster-
brett) .
Wachraeister: zum letzten Mal! ich frage
Sie wer sie sind?
Er (ruhig): ich reise
Masse (bewegt und murmelt)
Wachtmeister (fährt auf): zum Teufel! (be-
17
herrscht sich): nun gut! womit reisen Sie?
worin? wofür? j
Er (schweigt) i
Masse (wird wachsend unruhiger) j
Wachtmeister (wütend) : wollen Sie jetzt
antworten? Wollen Sie? Ist das Ihre Frau?
Er (kalt scharf): ja
(Blitz und Donner draußen) .
Masse (in grellem Aufruhr) dät is nich wahr! dät
is nich wahr! hei lügt! hei lügt! dät is nich sin
Wiv! dät is nich sin Wiv! nich sin Wiv! sin Wiv!
. (drängt drohend näher) i
Wachtmeister (breitet die Arme zurückhal-
tend) I .
E r (nimmtxdie Waffe wieder in die Hand) | ,
(Blitz und I^onner)
Professoren, Beamte, Kaufleute,
Handwerker (schreien wild durch^nander
und drängen näher): das is ja mein Weib! mein
Weib! mein Weib! das ist mein Weib! mein
Weib! Teufel! Teufel! mein Weib! (die erho-
bene Pistole stößt die drohenden Fäuste immer
wieder zurück)
Hausdiener (macht Platz die Arme umschla-
gend und überbrüllt): seid still! nicht verrückt!
nich verrückt! nu hört doch! hört doch! dät is
dem Lumpel sei Weib! dem Kaufmann Lumpel
18
sei Weib! aus der Bunzeljasse! ich weiß jenau!
Bunzel! Lumpel! Lumpel! Bunzel!
Wachtmeister; Dirne!
Masse (greift auf) : Dirne ! Dirne !
Hausierer (hohnlachend): ,mit Weiber handelt
erl mit Weiber reist er! Weiber!
Masse (greift auf, wild): Weiber stiehlt er! unsre
Weiber! unsre Weiber!
Schmied (springt vor): der hat meine Tochter
verführt! der hat meine Tochter verführt!
Seine Frau (hält ihn zurück): Josef! Josef!
Schmied: so sah er aus! so sah er aus! der
war et
Sein Freund (zieht ihn zurück): Unsinn!
Seine Frau (hängt sich an ihn): Josef
Verschiedene (ziehen und schieben den
Schmied in die Masse zurück)
Dirne (springt vor, schlägt die Arme in grelles
Lachen): das ist mein Schatz! das is ja mci
Schatze!! du! Kleiner!! du!
Wachtmeister (stößt sie brutal zurück und
brüllt durch den Aufruhr): Ruhe
(Flammender Blitz und unmittelbar täubender
Donnerschlag)
(Totenstille im Augenblick, dann kreischen die
Weiber auf und bekreuzigen sich)
Einzelne: der macht uns alle verrückt! kein
Mensch weiß wat er is! da machts Jewidder!
19
(aufschwellend): Jewidder! Jewidder! da is
schuld! alles schuld! da Mord! da Mord!
Hausknecht (greift auf): da wart! da wart! da
wart! da hat jemordet! anstift! ik wuU nich! ik
wull nich! ik wuU jo jar nich!
Durcheinander: dät is der Mörder ! Mörder!
Jewidder! Jewidder! unsre Häuser fallen her!
unsre Häuser in! Ruff! ruff! rin mit cm! Rin!
Jefän^nis! Jefängnis! Zuchthaus! Schaffet! Schaf-
fott! Setzt n fest! setzt n fest!
Die Pistole (spielt im Kreise und hält das
Toben zurück)
Wachtmeister (zieht den Säbel, wutschäu-
mend): die Waffe runter! ich verhafte Sie! ich
verhafte Sie! verhafte Sie! Im Namen des Ge-
setzes Gesetzes Gesetzes! Aufruhr Aufruhr! Die
ganze Stadt in Aufruhr gebracht!
Geheul (stimmt zu)
Rufe (dringen durch): wir saßen in der Kneipe!
ruhig! ich habe meinen Schoppen stehn lassen
müssen! ^
Hausknecht (dazwischen) : ik kunn jo niks
vor! ik kunn niks vor! ik wull dät nich! ''
Alle (dringen auf Ihn vor und fluten zurück):
Mörder! Mörder! Häuserstürzer ! Mörder! ? '
Wachtmeister (schlägt blind mit dem Säbel
nach der Pistole): runter runter! ^
Hausknecht (ringt los und entflieht) J
20
.'juS
Die Polizisten (drängen durch die Masse auf-
gehalten mühsam nach)
Kine Frauenstimme (geilt langgezogen von
der Tür und erstarrt den Lärm) - ^,
Fe ti ersehe in (flackert durch die Mauerluke)
Weib: Lot mi dörch! lot mi dörch! lot mi dörch!
dr Lumpel is higeschloge! dr Lumpel! n Schlag!
n Schlag! higeschloge äs n Sack! dod! da Lum-
pel is dod! Jrad haddn wir et em seggt! janz
leise seggt! dor is r (stellt sich wuthaft auf
sie 2u) dei Mann is dod! dei Mann is dod! dei
Mann
Der Feuerschein (wird heller, Funken
sprühn)
S i e (ist bei dem Geschrei des Weibes entsetzt auf-
gefahren, lächelt dann, legt den Arm um seinen
Hals und verbirgt ihr Gesicht an seiner Brust)
Weib (außer sich, empört): se lacht! se lacht! se
lacht! se lacht! - -
Bewegung: et brennt! et brennt!
Rufe (draußen und an der Tür): Feuer! Feuer!
^^er Blitz!
Die Sturmglocken (setzen ein)
Feuerhörner und Wagengerassel (drau-
ßen)
Durcheinander (schreit) : Feuer! Feuer ! dät
Rathaus brennt! da Markt brennt! de Straße
n
brennt! alle Ecke brennt! brennen! Feuer!
Feuer! (Fliehen und Forthasten)
Wa chtmeister (eilt fort) das Haus wird um-
stellt! das Haus wird umstellt!
Weib: nu kuckt! nu kuckt! se rührt sich nich! ihr
Mann is dod! se rührt sich nich! ihr Mann is
dod! der Deuvel hat se in de Krallen! Der Deu-
vel! (weist in plötzlicher Erleuchtung auf Ihn)
dät is der Deuvel! ,
Weiber und Männer (bekreuzigen sich) : der
Deuvel! der Deuvel! 1
Weiber (schreien draußen) : unsre Kinder ; unsre
Kinder! i
(Weitere Weiber eilen fort)
Sic (horcht aufatmend, haucht): Kinder!
E r (faßt sie fester) : m e i n Kind !
Durcheinander: der hat de Stadt anjezün-
det! de Stadt! der Deuvel! Deuvel!
Weib: den Paster halen! den Paster!
Verschiedene: uträuchern soll r em ! uträu-
chern! Paster! Paster!
Einzelne (eilen fort und stoßen auf das Mäd-
chen)
Mädchen (tritt ein, zwei Kinder im Alter von
fünf und sechs Jahren an der Hand)
Mädchen (geht verschüchtert vor): du du dein
Mann is tot! deine Kinder
22
Kinder (blicken neugierig um, drängen fest an
das Mädchen und weinen)
S i e (ringt von Ihm und streckt" die Arme)
Er (hält Sie mit aller Kraft): du bist verloren
Kinder (sehen die Mutter und strecken auf-
schreiend die Arme): Mutter! Mutter!
S i e (von ihm festgehalten strebt mit ausgestreck-
ten Armen auf die Kinder zu)
Er: bleib bleib! (hält Sie mit äußerster Anstren-
gung)
Sie (stößt Ihn mit wilden Aufschrei zurück und
taumelt ohnmächtig umklammernd zu Füßen
ihrer Kinder)
E r (steht betäubt und gespornt)
Mädchen (starrt Ihn erschrocken groß an)
DieMasse (mit Wutgeheul über Sie): do is se !
hooo! hoa! wir hebben se! so! nu! packt se!
he! her mit! (Sie wird hochgerissen): raus!
raus !
Weiber (schlagen der Ohnmächtigen ins Ge-
sicht): Pfui Teuvel! Pfui Teuvel! (Männer drän-
gen die Weiber zurück): weg da! weg! dät jibt
n Spaß! n Spaß! n Spaß!
Weiber: sie is ne Hure! (schreien ihr ins Ge-
sicht): Hure! Hure!
Männer: se soll dö Weih kriegen! de Weih krie-
gen! (schleppen, zerren und stoßen Sie zur Tür)
Stadthupe! Stadthure werden! Jleich! (treten
Sic roh): hoplal hoplal
23
Die Kinder (hängen schreiend an Ihr)
Er (hat auf sich selbst bedacht dagestanden,
springt jetzt mit einem Wutschrei die Pistole
von sich schleudernd über die Trümmerbarri-
kade, reißt mit mächtigem Schwung das Fen-
sterkreuz hoch und schlägt dazwischen: los! los!
Hunde! Schurken!
Die M a ^ s e (flüchtet in wildem Entsetzen) : der
Deuvel! der Deuvel! der Deuvel!
Die Kinder (lassen entsetzt die Mutter les und
flüchten schreiend)
Das Mädchen (drückt sich fest an die Wand
neben der Tür und schaut mit großen starren
Augen auf Ihn)
Er (stürmt der Masse nach, kommt schwer
atmend zurück, wirft den Rest des zerbrochenen
Fensterkreuzes verächtUch von sich, blickt be-
sinnend um und beugt sich zu I h r hinab, die in
der Mitte des Raumes zusammengekauert auf
dem Fußboden liegt)
E r (legt die Hand auf I h r Haar, weich) : du du
E r (will S i e hochheben)
Sie (springt entwindend hoch, die Handflächen in
höchstem Entsetzen gegen Ihn): du du! du du!
schreit lang auf): oooooü! (wild stürmend
zischend): du! du! der Himmel brennt! du! du!
die Mauern stürzen! du! ■
DasMädchen (preßt die Fäuste vor den Mund)
24
Cr (tritt beruhigend auf Sie zu): starlc stark!
Sie (weicht vor Ihm zur Tür und Iclammert am
Türpfasten zurückschreiend): du hier! du! du
hier!
Er (springt auf Sie zu und faßt Ihr Handgelenk):
wir fliehen wir fliehen! wir kommen durch! das
Getümmel durch!
Sie (windet unter seinem Griff und ringt außer
sich): durch! durch! durch! fliehen! fliehen!
fliehen! Gott! Teufel! Himmel! Feuer! Men-
schen! du du du
Er (hält sie): Ruhig! ruhig! schnell!
Sie (in höchstem Entsetzen): Hure Hure Hure!
Weib Weib Weib! ich will! ich will! will ich!
Hure Hure Hure! Nicht dein Weib! nie dein
Weib! dein Weib! nicht (reißt los und läuft das
Wort langgellend raus): dein Weieieieieib !
Er (steht, die leeren Hände zur Aufnahme gebrei-
tet und starrt Ihr nach, wendet dann langsam,
das Haupt zerschmettert gesenkt; ballt jäh im
Ruck die Fäuste, knirscht, stampft zu dem Trüm-
merhaufen, stößt die Steine mit Fußtritten als
Spielbälle auseinander, lacht dumpf höhnisch in
die Flammennacht, am ganzen Leibe wutzit-
ternd, heiser bellend)
Eine große Glock« (schlägt an, poltert, gellt
imd erstirbt in gewaltigem Krachen)
(Lärm, Geschrei, Wehklagen, greller und immer
^
fiös». , ''i«s;;--^""V;vV' :- ; i-^'/V- -;A--..\~ ■; '-ii' ~i:y-^,. ■- i'l-,,/''i'&f^'^
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näher greifender Feuerregen): Die Kirche! die
Kirche!
E r (springt in die Luke, stemmt an die Mauer und
brüllt mit Wutkraft hinaus): den Fluß hinein!
den Fluß hinein! den Fluß in die Straßen! in die
Rinnsteine! in die Qassen! den Fluß hinein! das
Wehr auf! das Wehr auf! zum Teufel! das
Wehr!
Der Ruf (läuft draußen immer weiter fert) : das
Wehr! das Wehr! das Wehr!
Er (brüllt): rechts herum! rechts herum! so! die
Schleusen! so! so! ja! so! Schafsköpfe! so!
Weiber und Kinder (jammern): unsre Häuser!
unsre Häuser!
Er (brüllt): wir bauen sie auf! bauen sie auf!
bauen sie auf!
Wirre Ru fe (draußen) : bauen auf ! bauen auf !
aufbauen! aufbauen!
E r (tritt über die Trümmer zurück und lacht wild,
die Arme verschränkt, nickt und murmelt hin):
aufbauen! aufbauen! (Gewaltiges Rauschen,
draußen, Schäumen urid Zischen)
Das Mädchen (steht fest an die Mauer gepreßt
in Ihn versunken)
Er (schaut auf, stöhnt, seufzt und blickt hilflos um;
sein Blick schrickt auf das Mädchen)
Die Augen (beider starren ineinander)
Er: du? du? wer bist du? wer du?
26
DasMädchen (stammelt verwirrt zitternd) : ich
ich
E r (macht einen Schritt auf Es zu)
E s (rcclct sich höher an die Wand schmiegend)
Er: was willst du hier?
Es (steht fest ihn anstarrend)
E r (vor dem Mädchen, blickt ihm ins Gesicht, er-
staunt): bis du nicht? brachtest du nicht?
Es (ruhig, halblaut): ich bin die Schwester
Er: Schwester?
Es: ihre Schwester
Er: oooooohhü (betrachtet Es, nach einer Weile):
was willst du hier? was hast du
E s (trocken, ohne Tonfall) : ich weiß es nicht
Er: fürchtest du dich nicht?
E s (schweigt und starrt ihn an)
Er: fürchtest du dich nicht? (ruhig mit leisem
Soott): Himmel Feuer Menschen! ick habe den
Frevel angestiftet
Es (ruhig): ich habe Sic erkannt
Er (spannt hoch)
Es: Sie Sie . . hast die Kirche gebaut
Er (starrt und nickt, verschlingt die Arme)
Es: das Rathaus
Er (stellt den Fuß vor): das weißt du?
Es (heißer, lebendiger): die Schule! das Wehr!
Er (nickt und wiegt den Körper)
Es (erschöpft, haucht): ich habe erkannt! Sie er-
kannt!
27
»i»2
^•?
Er (tritt noch dichter vor Es hin, weich, zagend):
du? du? Schwester?
E s (zittert)
Er (ganz dicht vor dem Mädchen, flüstert heiß):
Schwester?
Es (zittert und Iclammert sich mühsam an die
Wand)
E r (beugt sich über, ohne zu berühren, die Hände
ineinander gefesselt auf dem Rücken): du fürch-
test? .^
Sie (legt den Kopf zurück und schaut von unten
in die Augen am ganzen Leibe zitternd)
(Die Glut draußen dämpft ab, fernes Rufen)
Ihre Augen (hängen ineinander) ,
Er (aufatmend): sie war erwacht! deine Schwe-
ster :i
S i e (schlägt die Arme breit an die Wand) !
Er (leise, forschend): ja plötzlich aufgewacht
Rauch (verschlingt die Qluten, Zischen Brausen)
(Das Rufen kommt näher) i
Er: du- wach du auf! du! wache du auf! hörst du!
wenn . . . du . . erwachst i
Sie (hebt ihn stummend die Hand) j
Frauen und Kinder stimmen (daußen) : der
Baumeister war dät! dät war der Baumeister!
(Jubelnd): unser Baumeister Baumeister Bau-
meister!
28
Männerstimmen (fragen, forschen dazwi-
schen) "
Er (weich suchend klagend): die anderen
Weiber, Kinder, Männer (rufen auf der
Treppe): Baumeister! unser Baumeister! unser
Baumeister!
Si e (schrickt zusammen und stellt sich schützend
vor Ihn zur Tür)
E r (tritt zwischen Sie und Tür, lächelnd den Blick
über die Schulter zur Tür)
Sie (faltet die Hände ineinander und flüstert zu
ihm aufblickend): Mann!
W ei b e r und Kinder (stürmen in die Tür) : Bau-
meist . . (das Wort erstirbt in starrem Schauen)
Ein kleines Qlöckchen (schlägt an zum
Morgengebet)
Die Weiber und Kinder (kauern die Hände
gefaltet nieder) -
Männer (starren über ihre Köpfe weg in die Tür,
nehmen die Mütze ab und stehen stumm in ehr-
fürchtigem Schweigen)
E r (streicht Ihr übers Haar und läßt die Hand auf
Ihrem Haupt liegen, weich froh): Weib!
(die letzte Glut erlischt, es wird ganz dunkel drau-
ßen)
Leichte Nachschwaden (dampfen durch
die Mauerlücke und verdämmern den Raum)
D e r S t e r n (blitzt hell auf)
29
f^iC'^f ^„^i^j??^fivt»::?»c#^^^S
E r und S i e wenden lanssam um und schauen eng
aneinander seschmiest Arm in Arm zu dem
Stern empor) {
Ende
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30
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