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Full text of "Blätter Für Architektur Und Kunsthandw 1898 11"

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BLÄTTER 


FÜR ARCHITEKTUR UND 


KUNSTHANDWERK 


XI. JAHRGANG. 




BERLIN 


VERLAG VON JULIUS BECKER 
1898. 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 



Inhalts-Uebersicht. 


I. Nach den Ortsnamen. 

Wohnhaus Bähringerstr. 1. Taf.40. 

Nürnberg. 

G a s t h o f zum rothen Hahn in 


S. 26. 

Erker Adlerstr. 3. Taf. 97. S. 74. 

Nürnberg. Taf. 113 S. 92. 

Aue. 

— Bergstr. 53. Taf. 39. S. 26. 

— Adlerstr. 5. Taf. 26. S. 11. 

Kauf- u. Wohnhaus- Bahnhofstr. 9. 

Gasthof z. Rothen Hahn. Taf. 

Gitter i. Schloss Troja. Taf. 19. 

Taf. 64. S. 49. 

Groningen. 

113. S. 92. 

S. 11. 


Goldwaage. Taf. 41. S. 33. 

Taufbecken der Sebalduskirche. 

— a. rom. Haus i. Berlin. Taf. 46. 

Bamberg. 

Martinikirche. Taf. 77. S. 58. 

Taf. 83. S. 65. 


Wohnhaus Alte Judengasse 14. 

Wohnhaus Oude Ebbingestraat 


Innenräume. 

Taf. 63. S. 49. 

A. 76. Taf. 64 S. 43. 

Prag. 

Eingangsthür Schwefelgasse 475. 

Diele in Dresden. Taf. 106. S 82. 

— in Goslar. Taf. 96. S. 74. 

Berlin. 

Grunewald. 

Taf. 9. S. 4. 

Festsaal im BrühPschen Pal. zu 

Kaufhaus Kaiser Wilhelmstraße 

Wohnhaus Paulsbornerstraße 5. 

Eingang 2. Schloss Troja. Taf. 

Dresden. Taf. 44. S. 33. 

33—36. Taf. 109, 110. S. 83. 

Taf. 95. S. 74. 

18—19. S. 11. 

— im Kurländer Pal. zu Dresden 

Kauf- u. Wohnhaus Behrenstr. 17. 


Landesbank, Graben 70. Taf. 42. 

Taf. 75. S. 58. 

Taf. 10 u. 11. S. 4. 

Halle. 

S. 33. 

Schloss Brühl. Taf. 87 — 89, 107. 

— Französ. Str. 60. Taf. 34. S.26. 

Kauf- und Wohnhaus Gr. Stein- 

Pulverthurm. Taf. 120. S. 93. 

108. S. 66 , 82. 

— Friedrichstr. 65. Taf. 74. S. 57. 

Straße 88. Taf. 86. S. 66. 


Treppe im rom. Haus in Berlin. 

— Mohrenstr. 11 u. 12. Taf. 111. 

— Gr. Ulrichstr. 28. Taf. 27. S 18. 

Stockholm. 

Taf. 101. S. 81. 

S. 90. 

Landhaus Advokatenweg 13. Taf. 

Haus der Baptistengemeinde. Taf. 

Wohnzimmer in Detroit. Taf. 7. 

— Unter den Linden 45. Taf. 20. 
S. 11. 

69—71. S. 61. 

Rathskellergebäude. Taf. 55—57. 

32. S. 25. 

S. 4. 

Reichstagshaus, Mittelbau d. West- 

S. 43. 

Straßburg i. E. 

Kamin in Detroit. Taf 7. S. 4. 

seite. Taf. 25. S. 18. 

Rother Thurm. Taf. 100. S. 75. 

Dachgaube Kalbsgasse 20. Taf. 


Roman. Haus a. Auguste Victoria- 

Wohnhaus i. Giebichenstein, Frie- 

114. S. 92. 

Kastell der Este in Ferrara. 

platz. Taf. 45, 46, 61, 62, 101, 
118, 119. S. 34, 49. 

denstr. 16—17. Taf. 4. S. 3. 

Doppel - Landhaus, Königstr. 4. 
Taf. 38. S. 26. 

Taf. 59. S. 89. 

Vereinshaus deutscher Ingenieure. 

Hannover 


Kau fhäuser siehe bei I unter 

Taf. 81, 82. S. 65. 

Kauf- und Wohnhaus Breitestr. 3. 

T h o r n. 

Aue. 

Wohnhaus Rauchstr. 13. Taf. 1 

Taf. 78. S. 58. 

Wohnhaus Albrechtstr. 2. Taf. 

Berlin. 

u. 2. S. 1. 

Landhaus i. Waldhausen, Central- 

31. S. 25. 

Halle. 

Sigismundstr. 4a. Taf. 51. S. 41. 

Straße 10. Taf. 12. S. 9. 
Reichsbank. Taf. 98, 99. S. 74. 

Brombergerstr. 60. Taf. 30. S. 19. 

Hannover. 

Blasewitz. 


Troja s. Prag. 

Kirchen siehe bei I unter 

Wohnhaus, Oststr.4. Taf.90. S.67. 

Heidelberg, Landhaus Schön- 

Groningen. 

Bremen. 

eck, Schlossstr. 12. Taf. 21. S. 17. 

Waldhausen s. Hannover. 

Ferrara. 

Mailand. 

Erker Langenstr. 121. Taf. 58. 

Köln- Marienburg. Wohnhaus 

Wesel 

München. 

S. 44. 

Below. Taf. 80. S. 59. 

St. Willibrordikirche. Taf. 47 — 49, 

Münster. 

Essighaus. Taf. 72, 73. S. 57. 
Rathhaus. Taf. 102—104. S. 81. 

Königsberg i. d. Nm. Rath- 

52, 53, 112. S. 34, 41, 91. 

Wesel. 

Stadtwaage. Taf. 16. S. 10. 

haus. Taf. 22—23. S. 17. . 

II. Nach den Gegen- 

Landhäuser siehe bei I unter 

Wohnhaus Contrescarpe 43. 


ständen. 

Dresden. 

Taf. 43. S. 33. 

Leipzig. 

Halle. 


Obelisk auf d. Karl Tauchnitz- 

Bankgebäude siehe bei I unter 

Hannover. 

Brühl, Schloss. 

brücke. Taf. 87. S. 26. 

Hannover. 

Heidelberg. 

Taf. 87-89, 107, 108. S. 66, 82. 

Detroit. 

Wohnhaus Karl Tauchnitzstr. 15. 
Taf. 24. S. 18. 

Prag 

Bücherschau, 

Lichterfelde. 

Stiaßburg. 

Kamin im Hause Hecker. Taf. 7. 

Lichterfelde, Gr- 

Arbeiten der Österreich. 

Obelisk in Leipzig. Taf. 37. S. 26. 

S. 4. 

Landhaus Drakestr.23. Taf.lö.S.10. 

K u n s t i n d u s t r i e. S. 11 


— Potsdamerstraße 34. Taf. 50. 

Archit. Studien der Stu- 

Ospedale maggiore in Mailand. 

Dresden, s. auch Blasewitz. 

S. 35. 

dierenden. S. 75. 

Taf. 28—29. S. 19. 

— Festsaal im BrühPschen Palais. 

— Potsdamerstr. 22. Taf. 115. S.92. 

G o t h. Musterbuch. S. 83. 


Taf. 44. S. 33. 

— Sternstr. 12. Taf. 84. S. 66. 

Mauch-Borrmann. Die 

Paläste siehe bei I unter 

im Kurländer Palais. Taf. 75. 


arch. Ordnungen der Griechen 
und Römer. S. 4. 

Ferrara. 

S. 58. 

Mailand 

Mailand. 

— Landhaus Parkstr. 10. Taf. 105 

Palazzo Marino. Taf. 35 — 36. S.26. 

Meyer's Conservations- 


u. 106. S. 82. 

S. Paolo. Taf. 8. S. 4. 

lexikon. S. 59. 

Rathhäuser siehe bei I unter 


Ospedale maggiore. Taf. 28 — 29. 

Neue Farbendrucke der 

Bremen. 

Ferrara. 

S. 19. 

Vereinigung der Kunstfreunde. 

Goslar. 

Dom. Taf. 60. S. 89. Kastell d. 


S. 93. 

Halle. 

Este. Taf. 59. S. 89. Pal. Prospero. 

München. 


Königsberg Nm. 

Taf. 79. S. 59. 

Chirurg. Spital. Taf. 76. S. 58. 

Corpshaus i. Göttingen. Taf. 


Nepomuk-Kirche. Taf. 3, 13, 14. 

91—92. S 73. 

Reichstagshaus in Berlin. 

Göttingen. 

S. 9. 


Mittelbau der Westseite. Taf. 25. 

Corpshaus d. Hildeso-Guestphalia. 

Wohnhaus Schubertstr. 4 — 6. Taf. 

Dachgaube i. Siraßburg. Taf. 

S. 18. 

Taf. 91, 92 S. 73. 

17. S. 10. 

114. S. 92. 

Schloss Brühl. Taf. 87—89. 

Goslar. 

Münster i W. 

Erker siehe bei 1 unter 

S. 66. 

Diele Schreiberstr. 12. Taf. 96. S. 74. 

Dom. Taf. 93, 94, 116, 117. 

Bremen. 


Kaiserworth. Taf. 5, 6. S. 3. 

S. 73, 92. 

Halle, auch Taf. 57. 

Spital, Chirurg., i. München. Taf. 

Rathhaus. Taf. 65—68. S. 50. 

Stadtwaage. Taf. 85. S. 66, 73. 

Nürnberg. 

78. S. 58. 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, 


Taufbecken der Sebalduskirche 
in Nürnberg. Taf. 83. S. 65. 

T h ü r e n und Thore. 

Berlin, roman. Haus. Taf. 46, 
61, 118. 

Goslar, Rathhaus. Taf. 66, 68. 
Halle, Landhaus Advokatenweg. 
Taf. 70. 

— Rathhaus. Taf. 57. 

Hannover, Reichsbank. Taf. 99. 
Münster, Dom. Taf. 93. 

Prag, Schwefelgasse. Tat. 9. 
Troja, Schloss. Taf. 19. 

Wesel, Willibrordikirche. Taf. 53. 

Thürme siehe £ei I unter 
Halle. 

Prag. 

Vereinshaus Deutscher Inge- 
nieure. Taf. 81, 82. S. 65. 

Waagegebüude siehe bei I 
unter 
Bremen, 

Groningen, 

Münster. 

Wohnhäuser siehe bei 1 unter 
Bamberg. 

Berlin. 

Blasewitz. 

Bremen. 

Goslar. 

Groningen. 

Halle. 

Köln. 

Leipzig. 

Münster. 

Thorn. 

III. Nach den Künstler- 
namen. 

Adler, F., St. Willibrordikirche 
in Wesel. Taf. 47—49, 52, 53, 
112. S. 34, 41, 91. 


A 1 e s s i , Gal., Pal. Marinoi. Mai- 
land Taf. 35—36 S. 26. 

— S. Paolo in Mailand. Taf 8. 
S. 4. 

A s a m , E. Q., Nepomuk-Kirche in 
München. Taf. 3, 13, 14. S. 9. 

A v a n z o , D., Landhaus Schöneck 
in Heidelberg, Taf. 21. S. 17. 

Die ntzenhofer, J. L. Wohn- 
haus in Bamberg. Taf. 63. S. 49. 

D i e s t e 1 , K., Wohnhaus in Blase- 
witz, Oststr. 4. Taf. 90. S. 67. 

Ebhardt, B., Wohnhaus in Ber- 
lin, Rauchstraße 13. Taf. 1 u. 2. 
S. 1. 

F e u t h , L., Wohnhaus im Grune- 
wald, Paulsbornerstr. 5. Taf. 95. 
S. 74. 

F i 1 a r e t e , Ospedale magg. in 
Mailand. Taf. 28, 29. S. 19. 

Fischer, Th., Chirurg. Spital 
in München. Taf. 76. S. 58. 

Gessner, A., Kauf- und Wohn- 
haus in Aue. Taf. 64. S. 49. 

Grisebach & Dinklage, 
Landhaus in Halle, Advokaten- 
weg 13. Taf. 69—71. S. 51. 

G r o t h e , A. H., Landhaus in 
Dresden, Parkstr. 10. Taf. 105, 
106. S. 82. 

H a s a k , M., Reichsbank in Hanno- 
ver Taf. 98, 99. S. 74. 

Heim, L., Kauf- und Wohnhaus 
in Berlin, Behrenstr. 17. Taf. 10 
u. 11. S. 4. 

Henry, F., Kauf- und Wohnhaus 
in Berlin, Friedrichstr. 65. 

Jassoy, H., Kauf- und Wohnhaus 
in Berlin, Unter den Linden 45. 
Taf. 20. S. 11. 

John u. Scott, Kamin im Hause 
Hecker in Detroit. Taf 7. S. 4. 

I s e b r a n t s , Joh., Goldwaage in 
Groningen. Taf. 41. S. 33. 


Kayser u. v. Groszheim, 
Kaufhaus in Berlin, Kaiser Wil- 
helmstr. 33—36. Taf. 109, 110. 
S. 83. 

— Wohnhaus in Berliu, Sigis- 
mundstr. 4a. Taf. 51. S. 4L 

Klomp, J. F., Landhaus in Wald- 
hausen-Hannover, Centralstr. 10. 
Taf. 12. S. 9. 

Knochu. Kallmeyer, Kauf- 
und Wohnhaus in Halle, Gr. 
Steinstr. 88. S. 66. 

K n ö f fe l , J. Chr., Festsaal im 
Brühl’schen Pal. z. Dresden. Taf. 
44. S 33. 

Krause, H. A., Kauf- und Wohn- 
haus in Berlin, Französische- 
straße 50. Taf. 34. S. 25. 

Lehmann u. Wolff, Doppel- 
wohnhaus in Halle, Friedenstr. 16 
bis 17. Taf. 4. S. 3. 

L i c h t , H., Obelisk der KarlTauch- 
nitzbrücke in Leipzig. Taf. 37. 
S. 26. 

Li ndgren, G., Haus der Bap- 
tisten - Gemeinde in Stockholm. 
Taf. 32. S. 25. 

Lüder v. Bentheim, Stadt- 
waage in Bremen. Taf. 16. S. 10. 

— Rathhaus in Bremen. Taf. 
102—104. S. 81. 

N a c k e , Joh., Essighaus in Bremen. 
Taf. 7*2, 73. S. 57. 

O 1 1 e , L., Landhaus in Gr.-Lichter- 
felde, Drakestraße 23. Taf. 15. 
S. 10. 

— — Potsdamerstr. 34. Taf. 50. 
S. 35. 

P o 1 i v k a , O., Landesbank in Prag. 
Taf. 42. S. 33. 

Reimer u. Körte, Vereinshaus 
Deutscher Ingenieure. Taf. 81, 82. 
S. 65. 

Richter, G , Gasthof z. rothen 
Hahn in Nürnberg. Taf. 113. 
S. 92. 

Salzmann, M., Wohnhaus in 
Bremen. Taf. 43. S. 33. 


Berichtigungen: 

Seite 33 rechts, Zeile 13 u. 14, s t r e i c h e die Worte : der Attika- 
gruppe und 

Tafel 53, in der Unterschrift lies nicht : 2., sondern : 5. 

„ 90, links unten, lies nicht : Karl, sondern : Kurt. 

„ 113, „ „ „ „ Ritter, „ Richter. 

Im Anzeiger auf Seite 17 im Kopfe des Blattes lies nicht: 1. M ä r z 
und Nr. 3 , sondern : 1. April und N r. 4. 


Schönfelder, L., Corpshaus 
der Hildeso-Guestphalia in Göt- 
tingen. Taf. 91—92. S. 73. 
Schreiterer u. Below, Wohn- 
haus Below in Köln. Taf. 80. 
S. 59. 

Schreiterer u. Schreiber, 
Rathskellergebäude in Halle. Taf. 
55—57. S. 34. 

Schuster, P., Ooelisk der Karl 
Tauchnitz - Brücke in Leipzig. 
Taf. 37. S. 26. 

Schwartze, J. H., Festsaal im 
Kurl. Pal. zu Dresden. Taf. 75. 
S. 58. 

Sch wechten, Roman. Haus in 
Berlin. Taf. 45, 46, 61, 62, 101, 
118, 119. S. 34, 49. 

Solfu. Wichards, Kauf- und 
Wohnhaus in Berlin, Mohren- 
straße 11—12. Taf. 111. S. 90. 

— Landhaus in Lichterfelde. Taf. 84. 
S. 66, 

— Wohnhaus in Thorn. Taf. 30 u. 31. 
S. 19, 25. 

Spalding & Grenander, 
Landhaus in Gr. - Lichterfelde. 
Potsdamerstraße 27. Taf. 115. 
S. 92. 

Spannagel, W. , Doppelwohn- 
haus in München, Schubertstr. 
4—6. Taf. 17. S. 11. 
Stapelberg u. Schermer, 
Kauf- u. Wohnhaus in Hannover. 
Taf. 48. S. 68. 

Strauss, Gust,, Wohnhaus in 
Leipzig, Karl Tauch nitzstraße 15. 
Taf. 24. S. 18. 

W a 1 1 o t , P., Reichstagshaus in 
Berlin , Mittelbau der Westseite. 
Taf. 25. S. 18. 

Walter, H., Kauf- u. Wohnhaus 
in Halle, Gr. Ulrichstr. 28. Taf 27. 
S. 18. 

Ziegler, G., Doppellandhaus in 
Straßburg. Taf. 38. S. 26. 


501180 


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1898. No. 1. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


3 


Die Dächer sind von Neumeister mit Silbacher Schiefer auf 
deutsche Art gedeckt, alle Kehlen sind ausgeschiefert. Wo Vordeckung 
vom Klempner nöthig war, besteht dieselbe aus Blei, nur Rinne und Ab- 
fallrohr sind aus Zink hergestellt. 

Das Innere wird durch eine von An gr ick- Lichterfelde eingerichtete 
Sammelheizung erwärmt, doch sind im Erdgeschosse ausserdem für 
jedes Zimmer russische Rohre vorgesehen und drei Kamine in den 
hauptsächlichen Zimmern als Nothbehelf bei Störungen und zur Luft- 
erneuerung bei Gesellschaften aufgestellt worden. 

Die reichen schmiedeeisernen Arbeiten im Aeusseren und Inneren 
sind von der Firma Plattner Nachf. geliefert worden. Als an 



Untergeschoss. 

Doppelwohnhaus in Giebichenstein-Halle, Friedenstr. 16 u. 17. 

der Ausführung wesentlich betheiligt seien noch genannt: Für 
die Ausmalung Eilers, Wilh. Richter, Unger und H u - 
lacky, für den bildnerischen Schmuck die Bildhauer A 1 b. Kretschmer 
und Aue. Macher. Ferner Steinmetzmeister A. Kämpfer, Zimmer- 
meister H. B 1 u m e - Kl. Glienicke, Tischlermeister A. Pauli- Potsdam 
und Max Schultz & Co. und Schlossermeister F. Spengler. Der 
verwendete Marmor wurde von Guido Krebs in Balduinstein a. d. 
Lahn geliefert. 

Tafel 3. — Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Send- 
lingergasse zu München. Besprochen von Dr. P h. M. Halm. — 1. — 
Weitere Abbildungen und Text folgen. 


T a f e l 4. — Doppel Wohnhaus in Giebichenstein - Halle, 
Friedenstraße 16 und 17. 

Das Gelände an der Friedenstraße, in unmittelbarer Nähe des 
Soolbaades Wittekind, wurde im Jahre 1894 von den Architekten T h. 
Lehmann und G. W o 1 f f erworben um auf ihm Einfamilienhäuser zu 
errichten. Zur Zeit ist bereits eine größere Zahl davon fertiggestellt, und 
zwar sind zumeist, wie in vorliegendem Falle, zwei solcher Häuser zu einem 
Bau oder einer Gruppe vereinigt. Die hier dargestellten wurden 1896-97 
erbaut. Das Haus 16 ist in den Besitz des Herrrn Superintendenten Koch 
übergegangen, während 17 noch den Erbauern gehört. In den Grund- 
rissen ist eine möglichst günstige Raumausnützung und praktische Ver- 
bindung der Räume mit Geschick angestrebt. Dem Aeusseren ist mit 
einfachen Ziermitteln ein malerischer Reiz und jedem Hause bezw. jeder 
Gruppe ein selbstständiges Gepräge verliehen. Jedes dieser Häuser um- 
schliesst eine auf 2 oder 3 Hauptgeschosse vertheilte Wohnung von 6—8 
Zimmern und kostet 30—40 000 Mark, d. i. rd. 180 Mark Jür das Quadrat- 
meter. Hierin sind die Kosten für den Bauplatz und die Straßenregelung 
einbegriffen. Die Ausführung erfolgte in allen Theilcn durch die 
Architekten. 

T a f e 1 5 u. 6. Goslars Baudenkmäler. Besprochen von 
A. von Behr. (Fortsetzung zu No. 12.) 

3. Die Kaiserworth. Unter den steinernen bürgerlichen 
Häusern ist eines der bemerkenswertesten die sog. Kaiserworth, 
auch Worth genannt, bevorzugt durch die Lage am Marktplatze, und 
den Fremden, die gewöhnlich vom Bahnhofe kommend an der Nordost- 
ecke den Marktplatz betreten, zunächst in die Augen fallend. Mit dem 
alten, den vergoldeten Adler tragenden Marktbecken davor und dem jetzt 
wiederhergestellten Rathhause zur Seite gewährt es ein höchst malerisches 
Bild, wie es solche in Goslar zahlreiche giebt. 

Im Jahre 1494 erbaut und ursprünglich Gildehaus der Gewand- 
schneider ist das Gebäude jetzt ein rühmlichst bekannter Gasihof. Es zeigt 
im Aeusseren spätgothische Zierformen von reicher, aber sonst barock zu 
nennender Gestaltung. Es ist möglich, ja wahrscheinlich, dass früher die 
Vorderseite in ihrer Eintheilung und Anordnung befriedigender war. Die 
rechteckigen Fenster des ersten Stockes sind keinesfalls die alten und 
waren ursprünglich wohl in ähnlicher Weise umrahmt wie diejenigen 
des Erkers. 

Die Wasserspeier über den Figuren deuten darauf hin, dass 
zwischen ihnen Giebel standen, wie am Rathhause, und die Absätze an 
den Giebelseiten des Hauses lassen die Annahme berechtigt erscheinen, 
dass diese kleinen Giebel der Vorderseite ebenso viele kleine Querdächer 
abschlossen, die hinten von den höher geführten Zwischenmauern be- 
grenzt wurden und dort Raum zur Anlage von Fenstern gewährten, 
welche auch den in der Mitte des tiefen Gebäudes liegenden Räumen 
noch Licht gaben. Diese Lichtzuführung ist neuerdings durch die An- 
ordnung von vier großen, erkerartigen Dachfenstern erreicht worden. 
Es würde eine dankbare Aufgabe sein, eine Wiederherstellung des Ge- 
bäudes in dem angedeuteten Sinne zu versuchen. Ob die Rundbögen 
des Erdgeschosses ursprünglich sind, mag dahingestellt bleiben, bis die 
Befreiung des Mauerwerkes vom Putz eine eingehendere Prüfling zu- 
lässt. Bei der höchst wunderlichen Formbehandlung der gothischen 
Konsolen und Baldachine der Figurennischen, bei denen immer neue 
und von den üblichen abweichende Formen gesucht sind, ist es nicht 
ausgeschlossen, dass man auch für die üblichen Spitzbögen der Ab- 
wechselung wegen Rundbögen wählte. Der Erker soll früher eine hohe 
schlanke Spitze gehabt haben, doch würde man den seltsam gestalteten 
goldenen Adler als Krönung nur ungern missen. Sehr zierlich 
und fein wirkt der untere Theil des Erkers als Schmuckstück in der 
Mitte der Vorderseite und lässt den späteren ungeschickten und plumpen 
Aufbau um so unglücklicher erscheinen. Die Bedeutung der hölzernen 
Kaiserfiguren ist oft erörtert worden. Den Fremden werden sie 
von links nach 'rechts genannt als: Heinrich I., Otto I., Heinrich 11., 
Konrad II., Heinrich III., IV., V. und Lothar von Supplinburg. Da die 
Figuren fast jeder besonderen Kennzeichnung entbehren und in der 
technischen Herstellung nicht ungeschickter sind als die spätgothische 
Einfassung, so ist es wahrscheinlich, dass sie gar nicht bestimmte Per- 
sönlichkeiten darstellen, sondern nur als Schmuckstücke gefertigt sind. 
Die übrigen Figuren, Herkules und Abundantia mit dem „Goldmacher“ 
unter der Konsole haben auch so allgemeine Bedeutung, dass sie zu den 
namenlosen kaiserlichen Schmuckfiguren gut stimmen. Dass diese 
letzteren, indem man den Mann mit Löwenfell und Keule noch hinzunimmt, 
etwa als die „neun starken Helden“, wie sich solche vielfach an Rathhäusern 
und an reichen Grabdenkmälern dargestellt finden, anzusehen sind, möchte 
ich bezweifeln, weil die Gestalten zu gleichartig behandelt sind. Im Innern 
ist von der früheren Einrichtung des Gebäudes als Gildehaus nichts mehr 
erhalten. Früher sollen im Ergeschosse neben dem Treppenflur einige kleine 
Zim 1 er gelegen haben. Neuerdings ist an der Stelle der früheren Durchfahrt 
eine mit vier Kreuzgewölben überdeckte Halle hergestellt worden. Im I. Stock 
der jetzt eine Anzahl von Gastzimmern enthält, soll ehemals nur e i n 
großer Saal gewesen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die 
hölzernen Kaiserfiguren und auch die zwei anderen ursprünglich in 
diesem Saale standen und aussen Steinfiguren von geringerer Abmessung 
aufgestellt waren , denn die jetzigen Figuren passen weder auf die 
schmalen Konsolen, noch in die engen Nischen hinein, so dass an ein- 
zelnen Stellen die steinerne Umrahmung in roher Weise abgeschlagen ist, 
um für den Mantel der Figur Platz zu schaffen. Es wäre deshalb auch 
verfehlt, aus den Darstellungen in den Steinkonsolen auf die Bedeutung 
der darüber stehenden Figur schliessen zu wollen; und wiederum ist es 
misslich, eine Deutung der Konsolfiguren ohne Kenntniss der ehemals 
darüber befindlichen Hauptfiguren zu suchen. Es finden sich in den 
Konsolen von links nach rechts folgende Darstellungen. 1. Ein Mann, der 
mit dem Schwerte ein wildes Thier bekämpft, 2. eine große Fratze mit 
ausgestreckter Zunge, 3. ein Mann mit einem Drachen, 4. zwei männliche 


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4 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898 No. 1. 


Figuren halten einen Schild mit einer Königskrone darauf. 6. dasselbe wie 4, 
6. zwei Jagdhunde in den Schnörkeln der Konsole verstrickt, 7. Schild mit 
einköpfigem gekrönten Adler, 8. Adam und Eva mit der Schlange. 

An den Schmalseiten befindet sich unter der östlichen Herkules- 
nische nur noch ein halbes Konsol, an dem Westgiebel unter einer leeren 
Nische, welche früher eine Caritas enthielt, ein Liebespaar. Die Nische 
unter der Abundantia mit dem Füllhorn am Ostgiebel ist leer. Der Erker- 
fuß setzt auf einem Konsol auf, das einen hockenden buckligen Zwerg 
darstellt. Der mittlere Pfeiler, über dem der Steinerker ruht, ist durch 
einen Rundbogen mit der dahinter liegenden Rückwand der Halle ver- 
bunden. Im I. Stock ist diese Rückwand nicht vorhanden, sondern wird 
durch einen sehr starken Unterzug unter der Decke dieses Geschosses 
ersetzt, welcher die ganze Dachlast der Sparren aufnimmt. Die letzte 
Wiederherstellung der äusseren Ansicht ist 1882 erfolgt und umfasst 
namentlich die Verputzung der glatten Flächen und die farbige Bemalung 
der Figuren nach aufgefunden Farbspuren. 

Das Marktbecken. Auf dem Marktplatze steht vor der 
Worth das erst kürzlich mit bedauerlich plumpen Steinpfosten umgebene 
Marktbecken. Auf zweistufigem Sandsteinsockel ruht die untere 2,77 m 
im Durchmesser große Schale, welche wie der aus ihr aufsteigende 



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Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstr. 17. 

Hüttenindustrie des Harzes bezw. Goslars angesehen werden kann. Die 
Form der Löwenköpfe und Wasserthiere, welche als Ausguss und Wasser- 
abzüge an den Becken und am Knauf angebracht sind, sowie der ge- 
krönte vergoldete Adler stempeln das Werk zu einem Erzeugnisse der 
romanischen Kunst. Der Sandsteinsockel soll im Jahre 1546 wieder- 
hergestellt sein. An das frühere Giesscreigewerbe erinnert noch der 
Name der Glockengiesserstraße, der südlichsten Straße der Stadt, welche 
aufwärts zum Kaiserhaus führt. 

Bei den im vorigen Jahre unternommenen umfangreichen Ausgrabungen 
auf der südlichen Seite der Kaiserbauten hat man in den Kellerräumen 
vielfache Spuren einer ehemaligen Giessereiwerkstatt gefunden, und auf 
der Westwand der Ulrichskagelle ist noch der eingeritzte und mit Röthel 
kenntlich gemachte Umriss einer Glocke sichtbar mit der Inschrift : 
„Campana Erfurtensis“. (Fortsetzung folgt.) 

Tafel 7 . — Kamin in einem Wohnzimmer des Hauses 
F. J. Hecker zu Detroit, Michigan. 

Das Haus Hecker wurde 1890 u. 91 durch die Architekten John 
Scott & Co. erbaut. Die Umrahmung des dargestellten Kamins und die 
übrige reizvolle Ausstattung des Zimmers wurden nach den Entwürfen der 
Architekten von Teakle und Golden ausgeführt. 

Tafel 8. — Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl (Fort- 
setzung zu No. 12 vom Jahrg. X). 

4. Die Westfront von S. Paolo. Das Kloster S. Paolo 
zu Mailand, zu welchem unsere Kirche früher gehörte, wurde im Jahre 
1553 von der Gräfin Lodovica Torelli als Erweiterung einer schon 1535 
gegründeten geistlichen Erziehungsanstalt gestiftet. Der Ueberlieferung 
zufolge soll Galeazzo Alessi den Entwurf der Kirche gefertigt 
haben. Von dem ausgeführten Bau könnten ihm aber höchstens die 
strengen Halbsäulen und Pilasterstellungen der Langseiten sowie etwa die 
Grundlinien der Westfront zugeschrieben werden. Die ganze Durch- 


bildung dieser Westfront dagegen ist erst sehr viel später erfolgt und 
steht ersichtlich unter dem Einfiusse des R i c h i n i. Unverkennbar ist 
vor Allem die große Aehnlichkeit der Einzelformen an den Umrahmungen 
und Krönungen aller Oeffnungen mit den von Richini ausgeführten Por- 
talen des Domes*), deren im Ganzen etwas strengere Haltung wir wohl 
dem dort zu Grunde liegenden Entwürfe des Pellegrino Tibaldi zuschreiben 
dürfen. Für die zeichnerische Durcharbeitung wird auch hier der Name 
des Malers C r e s p i , genannt Cerano, angegeben; es muss zweifelhaft 
bleiben, ob und wie weit seine Mitwirkung sich über die Angabe der 
figürlichen Ausschmückung auch auf die eigentliche Architektur erstreckt 
hat. Als mitwirkende Künstler werden ferner noch genannt die Bildhauer 
Andrea Biffi und Giovanni Bono für die Waffenstücke 
zwischen den äussernen Halbsäulen der unteren Ordnung, G a sp a r e 
Vismara für das Relief über der Thür, die Bekehrung des Saulus 
darstellend, Pietro Lasagni und Prevosti für die Einzelfiguren 
des Giebels. Es sind dies durchweg die gleichen Künstler, denen die Aus- 
führung der Domportale anvertraut war. Hier wie dort daher die gleiche 
Art üppig reichen Zierwerkes in Verbindung mit kräftiger, im Einzelnen 
überaus fein durchgebildeter Architektur. (Fortsetzung folgt.) 

Tafel 9 . — Eingang des Hauses 475 in des Schwefelgasse 
in Prag. 

Die Tafel wird im Zusammenhang mit anderen Darstellungen aus 
Prag besprochen werden. 

Tafel 10. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstr. 17. 

Das in den glatten Formen des jüngsten Uebergangstiles mit 
Geschick durchgestaltete, stattliche Gebäude wurde 1896/97 von dem Kgl. 
Baurath L. Heim für eigene Rechnung erbaut. Es dient, wie die mit- 
getheilten Grundrisse zeigen , in den unteren Geschossen vorwiegend 
Geschäfts-, in den oberen Wohnzwecken und ist mit Sammelheizung sowie 
elektrischen Licht- und Aufzuganlagen versehen. Die Gliederungen und 
Verzierungen der Straßenseite bestehen aus hellgrauem Cottaer Sandstein, 
die Watidfiächen der Mittelgeschosse sind mit weissen Verblendziegeln 
bekleidet. Die Modelle der Ziertheile stammen vo.n den Bildhauern 
Z e y e r und Drechsler; die Steinmetzarbeiten wurde von H. Schilling 
ausgeführt. Die Baukosten betrugen im Ganzen 220 000 Mark. 


BÜCHERSCHAU. 

Die Architektonischen Ordnungen der Griechen und Römer. 
Herausgegeben von J. M. v. M a u c h. Achte, durch neue Tafeln ver- 
mehrte Auflage nach dem Text von L Lohde neu bearbeitet von 
R. Borrmann, Regierunasbaumeister. Mit LX11I Tafeln. Berlin 1896, 
Verlag von Wilhelm Emst & Sohn. 

So lange die Kenntniss der antiken Baustile als die Grundlage für 
das Studium der Baukunst anerkannt bleibt, wird das vorliegende Werk 
als eines der wichtigsten architektonischen Lehrbücher geschätzt werden. 
Auf seinen Tafeln sind, wie bekannt, die Hauptdenkmale der griechischen 
und römischen Bauweise, wie sie in den über die Ausgrabungen und 
Aufmessungen veröffentlichten, meist umfangreichen Tafelwerken wieder- 
gegeben sind, in ihren wesentlichen Theilen dargestellt und mit Ver- 
hältnisszahlen versehen. Die Klarheit der Stiche, die Uebersichtlichkeit 
der Anordnung, sowie die Handlichkeit und Wohlfeilheit des Werkes sichern 
ihm den Vorrang vor allen ähnlichen nicht nur in der deutschen, sondern 
auch der ausländischen Fachliteratur. Da die letzte, siebente Auflage, 
vom Jahre 1875, nahezu vergriffen war, entschloss sich die Verlagshandlung 
— man muss sagen endlich — zur Herausgabe einer neuen und be- 
auftragte mit deren Bearbeitung den Regierungsbaumeister R. Borrmann, 
als einen gründlichen Kenner der antiken Bauweisen. Eine Neubearbeitung 
des Textes und mehrerer Tafeln war nöthig, um Irrthümer zu berichtigen, 
die durch neuere Forschungen festgestellt waren. 

Der Lohde’sche Text gehört zum Besten, was auf Grund der Böt- 
ticher’schen Lehre über die alten Baustile geschrieben ist. Die Bearbeitung 
hat ihn möglichst geschont. Nur das Nöthigste ist ergänzend und im 
obigen Sinne .berichtigend geändert, und einzelne weitgehenden Unter- 
suchungen rein archäologischer Art sind gekürzt worden. Mit anerkennens- 
werther Sicherheit ist eine große Anzahl von Fremdwörtern durch sinn- 
treffende deutsche Ausdrücke ersetzt. 

, ; In dem Wunsche, die neueren Ergebnisse auf dem Gebiete der 
antiken Baugeschichte mit zu Rathe zu ziehen* 4 , sind vier neue Stichtafelr. 
hinzugefügt, von denen zwei dem Zeustempel von Olympia und je eine 
dem Rundbau von Epidauros und der Attalosstoa von Athen gewidmet 
sind. Die bisherigen Tafeln 60 und 61 wurden beseitigt, da die auf ihnen 
gegebenen Wiederherstellungen des Erechtheion und des Parthenon in 
Athen durch neuere Untersuchungen als überholt anzusehen sind. 

Die neuen Tafeln sind nach den von R. Borrmann und 
C. Ludwig gefertigten Zeichnungen von J. G. Riegel vortrefflich ge- 
stochen und stehen den älteren mindestens ebenbürtig zur Seite. Manche 
der letzteren lassen erkennen, dass die Stichplatten stark abgenutzt sind. 
Um gute Abdrücke zu erzielen, wäre cs nothwendig gewesen, dass erstere 
vor der Drucklegung von geübter Hand sorgfältig nachgestochen werden 
wären. Leider ist nicht nur dies nicht geschehen, sondern es sind die 
wichtigen Tafeln 26, 41 u. 61, deren Stichplatten vermuthlich bis zur 
Unbrauchbarkeit abgenutzt sind, in einem minderwerthigen Verfahren, 
wie es scheint Stein- oder Zinkdruck, hergestellt. Mit ihren breiten, un- 
sauberen Strichen stechen sie von den übrigen umsomehr ab, als sie in 
einer bräunlichen Farbe gedruckt sind. Dieses bedauerliche, offenbar 
durch Sparsamkeitsrücksichten begründete Vorgehen, für das die Verant- 
wortung dem Verleger zur Last fällt, entspricht nicht der Würde des schönen 
Werkes, wenngleich es seinen sachlichen Werth nicht vermindern kann. 

Das Buch kostet in der neuen Auflage 16 Mark. Die Besitzer der 
früheren können die neuen Tafeln für 5 Mark erwerben. — P. G. — 


*) s. Jahrg. X Taf. 94. 


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FÜR ARCHITEKTUR UND 
KUNSTHANDWERK. 


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für alle geschäftlichen Angelegenheiten Friedrichstraße 240/241. Deutschland u. Oesterreich 6 Mk. Ausland 7 Mk. 

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Jahrgang XI. BBRLIN, 1. Februar 1898. No. 2. 


ZU DEN TAFELN. 

Tafel 11. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behren- 
strafse 17. 

Theiiansicht. Ergänzung zu Tafel 10. Text siehe Seite 4. 

Tafel 12. — Landhaus in Waldhausen bei Hannover, 
Centralstrafse 10 . 

Der Landhausbezirk Waldhausen liegt südlich von Hannover, mit 
diesem durch eine elektrische Eisenbahn verbunden, am Rande des Stadt- 
waldes, der Eilenriede. Obgleich sich in ihm während des letzten Jahr- 
zehntes eine nicht unerhebliche Sauthätigkeit entwickelt hat, finden sich 
dort pur wenige in ihrer äusseren Erscheinung künstlerisch bemerkens- 
werthe Häuser. Zu diesen gehört das hier mitgetheilte Eckhaus, das 
der diplomirte Architekt Jon. Fr. Klomp 1893-94 erbaute. Es um - 
schliesst dessen eigene und zwei Miethwohnungen. Die Raumeinth^ilung 
ist aus dem mitgetheilten Grundrisse ersichtlich. Die Aussenflächen sind 
weiss geputzt und zum Theil durch farbige Bemalung durch 
O. Hammel verziert. Das Fachwerk des obersten Geschosses ist vor 
die eineinhalb Stein starke Mauer in Verband vorgeblendct. Die Baukosten 
betrugen im Ganzen 36000 Mark. 



Erdgeschoss. 

Landhaus in Waldhausen-Hannover Centralstr. Io. 

Tafel 13 u. 14. — Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der 
Sendlingergasse zu München. Besprochen von D r. P h. M. H a 1 m. — *) 

Im Bereiche der allgemeinen Kunstgeschichte ihrer Zeit wie in der 
besonderen Beziehung zu ihrem Meister, oder besser gesagt zu ihren Meistern, 
nimmt die St. Johann Nepomuk-Kirche eine hervorragende Stelle ein. Als 
Beweis für den ersten Theil dieser Behauptung sei nur flüchtig er- 
wähnt, dass das von Cuvilli&s dem Aelteren 1752 und 1753 erbaute Re- 
sidenz-Theater zu München erst etwa 16 Jahre nach dieser Kirche ent- 
stand und ein Vergleich der zwei Bauten aufs Treffendste den großen 
Unterschied zwischen heimischer und fremder Kunst darzulegen im Stande 

•) s. auch Taf. 3. \ 


ist. Der Beweis für den zweiten Theil obiger Behauptung aber liegt im 
Werke und seinem Meister selbst; die Kirche bildet den Höhepunkt der 
Kunst des „Architekten“ und Bildhauers Egid Quirin Asam und 
ist, neben der Klosterkirche zu Weltenburg, der Künstlerbrüder Asam ab- 
geschlossenste, einheitlichste Leistung. 

Während als Urheber der Hauptanlage der Weltenburger Kloster- 
kirche Cosmas Damian Asam erscheint, rührt die Gesammt-Anordnung 
der St. Johannes-Kirche aller Wahrscheinlichkeit nach von seinem Bruder 
Egid Quirin her. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1733, nachdem 
Egid die Häuser neben seinem um 1730 erbauten Hause*) in der Send- 
lingergasse angekauft und abgerissen hatte. Am 16. Mai 1733 fand unter 
Anwesenheit des Kurprinzen Maximilian Joseph und unter ungeheuerem 
Zudrange des Volkes die feierliche Grundsteinlegung statt. Der Umstand, 
dass durch einen Ordinariaterlass vom 24. Januar 1736 Egid Asam das 
Geld der Opferstöcke zur Tilgung der Baugelder zugestanden erhielt, 
widerlegt die Ueberlieferung, dass die Brüder die reiche, gold- und farben- 
strotzende Kirche ganz aus eigenen Mitteln erbaut hätten. Im Dezember 
1734 fand bereits die Weihe des Gotteshauses statt; 1735 wurde die Straßen- 
seite aufgeführt. Der Ausbau und die Ausschmückung des Innenraums 
der Kirche zog sich bis zum Jahre 1746 hin; namentlich durch die 
Thätigkeit der Brüder in Weltenburg verzögerte sich die Vollendung des 
Kirchenbaues. 

Die Schmalheit des Gotteshauses war durch den gegebenen 
Raum bedingt. Der Grundriss zeigt eine einschiffige Anlage, deren Haupt- 
raum an den Ecken abgerundet ist und an den sich eine ovale Vorhalle 
und ein ovales Presbyterium legen. Um das ganze Schiff zieht sich eine 
auf einer breiten Kehle ruhende Empore, deren Gebälk von ionisierenden 
Pilastern aus Stuckmarmor und konsolartigen Hermen gestützt erscheint. 
Ueber der Empore ist die Hochwand durch verkröpfte, kapitelltragende 
Hermen-Pilaster aus Stuckmarmor gegliedert; ein nur wenig bewegtes, 
einfach gegliedertes Kranzgesims, auf dem Blumenvasen stehen, und 
eine Kehle mit Flachbildern aus dem Leben des heiligen Johannes Nepomuk 
schliessen die Hochwand des Schifles ab. Die Decke umzieht ein von 
Blumen umrankter Rahmen. Dies ist im großen Ganzen die Haupt- 
gliederung des Kirchenraumes (s. Taf. 14). Der Einbau zwischen hohen 
Gebäuden bedingte die Art der Lichtzufuhr. Nur ein Fenster der rechten 
Langseite lässt spärliches Licht zufliessen, während durch das Fenster der 
Straßenwand und das des Chors die eigentliche Beleuchtung erzielt wird. 
Spiegel, die in der An von Fenstern angeordnet und in die Wand ein- 
gelassen sind, erhöhen die Wirkung des zuströmenden Lichtes. 

Betrachten wir die dekorative Ausgestaltung des hochaufstrebenden 
Raumes: Drei Altäre sind im unteren Geschosse angeordnet; der Hauptaltar 
mit einem eigenartigen Sarkophagaufbau, von einem Strahlenkränze be- 
krönt, steht im Presbyterium unter der Empore; seitlich von ihm, an- 
geordnet in den westlichen abgerundeten Ecken des Schifles — die Kirche 
ist west östlich gerichtet — befinden sich die' beiden Seitenaltäre, welche 
baldachintragende Engel-Hermen bekrönen. Die entsprechenden östlichen 
abgerundeten Ecken des Schifles nehmen Beichtstühle ein , deren 
schmückendes Beiwerk und deren sinnbildliche Bekrönungen — Gruppen 
von bedeutendem bildnerischen Können — sich auf die Sünde und ihre 
Folgen beziehen. Engel, jenen der Seitenaltäre gleich, schliessen den Auf- 
bau der Beichtstühle seitlich und gegen die Empore hin ab (s. Taf. 3). 
Neben dem rechten Seitenaltare erhebt sich die Kanzel, die neben einem 
zarten figürlichen Relief am Rumpfe glückliche Verwerthung der Evange- 
listenabzeichen trägt. **) Kleine Engel mit den Tafeln der zehn Gebote 
bekrönen den Bogen über der Kanzel. 

Oberhalb des Hochaltars, auf der Empore, erhebt sich ein zweiter 
Altar, in dessen Aufbau der Chor und die zwei Nischen in den west- 
lichen abgerundeten Ecken des Schifles mit den Figuren des bl. Johannes 
Baptista und des hl. Johannes Evangelista eingezogen sind. Vier mächtige 
gedrehte, rebenumrankte Säulen mit ionisierenden Kapitellen, die auf der 
Brüstung der Empore stehen, schliessen den prächtigen Altarbau nach 

*) a. Jahrg. X Taf. 98 . 

**) Abbildung folgt. 


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Blatter für Architektur und Kunsthandwerk. 


189a No. 2. 


vorn ab. Den Altar selbst überragt Egid Asam’s vollendetste bildnerische 
Arbeit, eine gewaltige Gruppe der Dreifaltigkeit. Technisch eine meister- 
hafte Leistung, zeigt sie bei aller Berücksichtigung der dekorativen 
Wirkung eine äusserst sorgfältige Durchführung, bei der Fülle von 
Engeln und Genien, welche um das mächtige Crucifix schweben, eine 
leichte schwungvolle Anordnung, über der man die technische Flottheit 
völlig vergisst. Mit solchem Geschick ist jede Verbindung mit den 
architektonischen Stütz- und Haltepunkten verhüllt, dass die ganze Gruppe 
frei zu schweben scheint. Freilich wurden hierdurch alle für die Bildnerei 
geltenden Grundsätze hintangesetzt, aber auch eine bedeutende Wirkung 
erzielt, zu deren Erhöhung wesentlich das rückwärts einfallende gold- 
gelbe Licht beiträgt. Es sei hier kurz darauf hingewiesen, dass es 
namentlieh die Asam waren, welche auf die glücklichste Weise das durch 
die Fenster zuströmende Licht für die Anlage der Altäre zu verwerthen 
wussten. Als Leistungen allerersten Ranges verweise ich hier auf den 
großartigen Georgsaltar in der Klosterkirche zu Weltenburg, auf den 
Marienaltar der Schlosskirche zu Sandizell und den Norbert- und Jo- 
hannes Nepomuk-Altar in der Stiftskirche zu Osterhofen, durchweg ziem- 
lich wenig bekannte Arbeiten, die aber den bedeutendsten Schöpfungen 
des 18. Jahrhunderts zuzuzählen sind. 

Neben dem oben erwähnten plastischen Schmucke, der sich auch 
noch in reichster Anwendung von stuckierten, freihängenden Blumen- 
gewinden, Ranken und über die Emporenbrüstung gelegten Stuckteppichen 
ausspricht, erhöht den Glanz und die Pracht des Raumes der Fresken- 
schmuck der Decke und zum Theil der Wände, welcher C o s m a s 
Damian Asam zum Meister hat. Leider aber haben die Witterungs- 
einflüsse die einheitliche Wirkung der Decke fast ganz zerstört. Doch 
können wir immerhin an den Resten noch ersehen, welche Farben- 
und Formenfülle einst mit dem plastischen Schmucke wetteiferte. 

Das Deckengemälde stellt Scenen aus dem Leben des hl. Jo- 
hannes Nepomuk, sein Martyrium und das feierliche Leichenbegängniss 
dar. Von welch gewaltiger Höhenwirkung dieses Fresko war, lässt sich 
noch aus den architektonischen Motiven entnehmen, unter denen wir 
unter Anderem den Dom zu Prag in der geschicktesten Unteransicht er- 
kennen können. Der trostlose Zustand der Decke verbietet eine ein- 
gehendere Besprechung des Bildes nach Seite der Komposition und der 
Farbenwirkung 

Das eine Wandgemälde an der Hochwand der Empore stellt das 
Grabmal und den Altar des hl. Johannes Nepomuk im Dome zu Prag 
dar, das zweite die Scene, wie die unversehrte Zunge des Heiligen den 
Gläubigen zum Kusse dargereicht wird. Von den Gemälden im unteren 
Raume der Kirche ist nur „die Austreibung der Händler und Wechsler 
aus dem Tempel“ beachtenswerth, sowie die beiden Brustbilder der Meister 
E. Qu. und C. D. Asam an den Sakristeithüren seitlich des Hochaltars. 
Zwei andere Bildnisse der Künstlerbrüder, dieser geistvollen Meister der 



Landhaus in Gr.-Lichterfelde, Drakestr. 33. 


kirchlichen Kunst des 18. Jahrhunderts, denen so viele Kirchen Süd- 
deutschlands ihren Schmuck verdanken und deren vollendetste Schöpfung 
wir in dem Schatzkästlein der Johanniskirche zu München besitzen, 
bewahrt das_ Priesterhaus zu St. Johann auf. 

Noch erübrigt es einen Blick auf die Straßenseite der Kirche zu 
werfen, (s. Taf. 13). Ich möchte nicht in den Tadel Gurlitts einstimmen, 
der bei derselben von einem vollständigen Verzicht eines architektonischen 
Gerippes spricht. Ja, ich glaube sogar betonend hervorheben zu dürfen, 
dass durch die wagerechte Zweitheilung der Gesammthöhe Egid Quirin 
Asam der Zweitheilung des Innenraumes — bewirkt durch die Empore — 
aufs Glücklichste Rechnung trug und so einen Fehler umging, an dem 
viele Kirchenfronten des 17. und 18. Jahrhunderts kranken, indem diese 
oft in keinem eigentlichen Zusammenhänge zur Kirche stehen. 

Die Straßenseite wird seitlich begrenzt durch zwei mächtige, bis 
zum Giebel aufsteigende Pilaster mit ionisierenden Kapitellen, welche zwei 
Rundbilder umschliessen ; ein Kämpfergesims trägt den geschwungenen 
Giebel, der ein Rundfenster enthält. Den unteren Theil der Fläche nimmt 
das prächtige Eingangsthor ein. Seitlich von ihm lagern sich große 
Felsblöcke. Zwei ionisierende Säulen tragen den geschwungenen und 
schwach gebrochenen Giebel, über dem sich die betende Gestalt des 
hl. Johannes Nepomuk erhebt. Engel, die durch ihre Bewegung auf das 
von dem Heiligen gewahrte Beichtgeheimniss Bezug nehmen, gruppieren 
sich glücklich um die Hauptfigur. Den Raum über dem Portal nimmt 
ein mächtiges Fenster ein, dessen Seitengewände zwei korinthisierende 


Säulen und Wandpfeiler bilden. Der auf einem Kämpfergesims ruhende, 
geschwungene und verkröpfte Giebel wird von einer figürlichen Gruppe 
der drei göttlichen Tugenden überragt. 

Die Sage erzählt, die beiden Brüder Asam hätten den Bau der 
Kirche dem hl. Johannes Nepomuk als dem Beschützer vor Wassersnoth 
gelobt, als ihr Schiff in der Nähe von Weltenburg an Felsen zu scheitern 
drohte; daher rühre auch der Felsenschmuck zur Seite des Portals. 
Mag der Felsenschmuck zur Sage Anlass gegeben oder eine Thatsache 
zum Hintergründe haben, jedenfalls ist seine Anwendung eigenartig und 
glücklich zu nennen. 

Egid Quirin Asam überlebte nur wenige Jahre die Vollendung 
seiner prächtigen Schöpfung, Cosmas Damian Asam verschied bald nach 
Herstellung der Fresken. Mit vollstem Rechte benennt Cornelius Gurlitt 
denn auch diesen entzückenden Bau den Schwanengesang der beiden 
Künstlerbrüder. 



Tafel 16 . — Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Drakestr. 23. 

Das schmucke Haus ist durch seine einfache und zweckmäßige 
Grundrissanordnung besonders bemerkenswerth. Es wurde in der Zeit 
von März bis September 1895 von dem Regierungs-Baumeister Ludwig 
0 1 1 e für eigene Rechnung erbaut und ist jetzt Besitzthum des Herrn 
Amtsgerichtsrath Lategahn. Es entspricht dem für eine Familie üblichen 
Raumbedürfniss, indem es im Erdgeschoss drei, im Obergeschoss vier 
Zimmer, im Dachgeschosse und Keller die Nebenräume umschliesst Die 
Küche liegt im Erdgeschoss, wie es den Wünschen der meisten 
Hausfrauen, die von Berlin in die Vororte ziehen, entspricht. 

Tafel 16 . Die Stadtwaage in Bremen. — Besprochen von 
H. Münz. 

Unter den erhaltenen Werken Lüder’s von Bentheim ist 
dieses Gebäude nächst dem Bremer Rathhause das wichtigste. Es wurde 
nach seiner Inschrift im Jahre 1587 erbaut. Wie in vielen Handelstädten 
der damaligen Zeit diente die vom Rathe eingerichtete Waage zunächst 
dazu, die zur Verzollung kommenden, eingeführten Waaren auf ihr Ge- 


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1898. No. 2. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


11 


wicht hin zu prüfen. Andererseits bildete sie für den Rath eine bedeu- 
tende Einnahmequelle aus den von den Kaufleuten für deren eigene Be- 
nutzung erhobenen Gebühren. Einen derartigen Bau der Bedeutung der 
Stadt entsprechend monumental auszugestalten, lag nahe, wenn dies natür- 
lich auch unter Beobachtung einer einem reinen Nutzbau zukommenden 
gewissen Schlichtheit geschah. Im Inneren zeigt das Haus nichts, 
was architektonisch bemerkenswerth wäre. Die untere, mit schwerer 
Balkendecke überspannte Halle enthielt ehemals die Waagen. In dem 
darüberliegenden Geschosse sind vermuthlich Geschäfts- und Ver- 
sammlungräume untergebracht gewesen; jetzt dient es , wie auch 
sämmtliche darüber liegenden una noch in den gewaltigen Dachstuhl ein- 
gebauten Geschosse, als Speicher. 

Die Architektur der Straßenseite beschränkt sich hauptsächlich auf 
eine die innere Einrichtung zum Ausdruck bringende klare Theilung durch 
wagerechte Gesimsbänder und die Gestaltung des Giebels. Ihr Hauptreiz 
liegt denn auch namentlich in den trefflichen Verhältnissen, in welchen 
die einzelnen Geschosse zu einander und der mächtige Giebel zum Ganzen 
stehen. Am Giebel wirkt sie hauptsächlich durch die Wiederholung des- 
selben Motivs, gekuppelte ionische, cannelierte und rusticierte Pilaster über 
Consolen, mit angelehnten Schnörkelwerk und bekrönendem Obelisken an den 
die einzelnen Geschosse bezeichnenden Staffeln. Durch diese Wiederholung 
wird eine monumentale Ruhe erzielt, die diesen Giebel vortheilhaft von 
vielen anderen, namentlich späteren, unterscheidet. Eine Abwechselung 
liegt nur in der verschiedenen Behandlung der Friesbänder, in welchen bald 
flache gekrönelte Quadern mit abgefasten, bald rautenförmige Spitzquadern 
mit rundlichen, aufrechtstehenden wechseln. Die Mitte jedes Frieses 
bezeichnet in allen Geschossen ein Engelskopf, der auch sonst noch häu- 
figer wiederkehrt. So tritt er namentlich in dem zierlichen Triglyphen- 
gesims unter den Fenstern des zweiten Obergeschosses auf, wo er in den 
Metopen mit runden Schilden abwechselt. In dem untersten Gesimsbande 
bezeichnet er ausserdem den Anfang und das Ende, während im Uebrigen 
der Fries durch aufrechtstehende Pfeifen und die in der Mitte der Um- 
rahmung stehende Jahrzahl der Erbauung verziert ist. Die Fenster haben 
in allen Geschossen dieselben einfach rechteckigen Sandsteineinfassungen 
mit Entlastungsbogen und flachen, durch Muscheln verzierten Blenden 
über dem Sturz. Schmale Sandsteinbänder durchziehen den glatten 
Ziegelgrund der W T andflächen. Die Ecken des Gebäudes erhalten durch 
einzelne flache Rusticaquadern, die eine eigenthümliche kerbschnittartige 
Verzierung tragen, eine gewisse Betonung. Rusticiert sind auch die schlich- 
ten Rundbogenportale, an welchen in derselben Art behandelte Quadern 
mit zurückspringenden, rautenförmige Füllungen aufweisenden abwechseln, 
während die Schlusssteine durch Wappenschilde mit dem Bremer 
Schlüssel ausgezeichnet sind. Leider traten bald nach Fertigstellung des 
Baues, wahrscheinlich durch schlechte Fundirung veranlasst, bedenkliche 
Risse und Versackungen in der Straßenseite auf, so dass die rechte Ecke 
durch einen unschönen Strebepfeiler gestützt werden musste. Die Wirkung der 
im Ganzen ziemlich flach gehaltenen Architektur wurde ehedem durch Be- 
malung und Vergoldung einzelner Theile vermuthlich noch gehoben, und 
man hat aus diesem Grunde in neuerer Zeit gelegentlich einer Wieder- 
herstellung namentlich in den Friesen einen Versuch in dieser Richtung 
unternommen. Ob sich die alte Bemalung indessen auch auf die Engels- 
köpfe und noch dazu in so naturalistischer Weise wie hier geschehen er- 
streckt hatte, wage ich nicht zu entscheiden. 

Tafel 17. — Doppelwohnhaus in München, Schubert- 
Strafse 4 u. 6. 

Das eigenartige Haus wurde nach dem Entwurf des Architekten 
Wilhelm Spannagel von dem Bauunternehmer F. Büchold 1896 
bis 1896 erbaut. Es enthält in allen Geschossen Mietwohnungen, deren 
Eintheilung aus dem mitgetheilten Grundrisse ersichtlich ist. Im Aeussern 
ist es ein leichtgefärbter Putzbau mit angetragenen Stuckverzierungen 
und einigen Sandsteinstützen. Die Baukosten betrugen im Ganzen 
100 000 Mark. 

Tafel 18 u. 19. — Der Haupteingang des Schlosses Troja 
bei Prag. 

Das Schloss Troja wurde 1680 — 1688 vom Grafen Wenzel Adalbert 
von Sternberg mit großem Kostenaufwand gebaut und zeichnete sich 
nicht’ nur durch eine kostbare Möbelausstattung, sondern auch durch 
viele Meisterstücke der Malerei und andere Kunstwerke aus. Während 
der Belagerung Prags durch die Preussen, im siebenjährigen Kriege 1767, 
wurde es sehr beschädigt, später aber auf kaiserliche Kosten wieder er- 
neuert, obwohl es in seinem früheren Glanze nicht wieder hergestellt 
werden konnte. Aber noch jetzt bewundert man das großartige Portal 
mit den Statuen der den Olymp bestürmenden Giganten und Titanen. 
Auch der prächtige Saal mit seinen durch den Niederländer Abraham 
Godin ausgeführten Frescomalereien sowie die Zimmer mit den Bild- 
nissen aller Kaiser, von Rudolph von Habsburg an bis auf den jetzt 
regierenden Kaiser, ist sehr bemerkenswerth. — M. — 

Tafel 20. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Unter den 
Linden 45. 

Bei diesem Hause handelt es sich hier nur um den Umbau der 
Straßenseite, die früher in ähnlicher Weise durch Stuck und Putzgesimse 
verziert war, wie die Nebenhäuser es jetzt noch sind. Dieser Umbau 
wurde nach dem Entwürfe und unter der Leitung des Architekten 
H. Jassoy - Charlottenburg in der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1896 
ausgeführt. Das Innere wurde nur insofern geändert, als die bis dahin 
getrennten Läden des Erdgeschosses zu einer großen Verkaufshalle für 
das Geschäft des Besitzers, des rühmlichst bekannten Lampenfabrikanten 
Fritz Heller, zusammengezogen wurden. Der Umbau hatte in erster 


Linie den Zweck, das Aeussere des Hauses für dieses Geschäft be- 
zeichnend zu gestalten, fär seine Erzeugnisse in vornehmer, künstle- 
rischer Art „Reklame“ zu machen. Diesen Zweck hat der Architekt in 
geistvoller Weise dadurch erreicht, dass er auf die zunächst ganz glatt 
geputzte W'andfläche reiches Zierwerk aus Schmiedeeisen und Bronze als 
Umrahmung und Bekrönung der Firmenschilder, sowie als Träger elek- 
trischer Lichter und Lampen legte und diese Hauptstücke durch eine 
gleichartige Verzierung der Hauptarchitekturglieder, wie des Hauptgesimses, 
der Fensterbrüstungen und -Stürze zusammenschloss. Das ganze von 
dem Hofkunstschmied Paul Markus ausgeführte Eisenwerk ist reich 
farbig bemalt. Die Zahl der namentlich in den Blülhen und Kelchen ver- 
theilten Glühlampen beträgt etwa 160. Die Kosten beliefen sich im 
Ganzen auf rd. 20 000 Mark. 


BÜCHERSCHAU 

Arbeiten der österreichischen Kunst-Industrie aus den 
Jahren 1868—1893. Herausgegeben von der Direktion der Kunstgewerbe- 
schule des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie in 
Wien. — Großfolio in Mappe. Lieferung 1 — 3. 

Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien verfolgt nach 
ihren Satzungen den Zweck, ihren Mitgliedern Werke vervielfältigender 
Kunst in möglichster Vollendung zu mäßigem Preise zugänglich zu machen. 
Während der 27 Jahre, die sie jetzt besteht, hat sie diesem löblichen 
Zwecke in unübertrefflicher Weise genügt und sich hierbei den Ruhm 
erworben, die Kunst des Grabstichels und insbesondere der Radirnadel 
in einer Weise und mit einem Erfolge gefördert zu haben, wie es ähnlich 
zu gleicher Zeit nirgendwo anders geschehen ist. Die von ihr heraus- 
gegebenen zahlreichen Werke stehen, sowohl was den Werth des Inhalts 
angeht, wie hinsichtlich der künstlerischen Ausstattung, auf einer Höhe 
der Vollendung, wie sie von ähnlichen Veröffentlichungen des In- und 
Auslandes nur selten erreicht wird. Dabei sind sie nicht nur für die Mit- 
glieder der Gesellschaft, sondern auch noch in dem erhöhten Preise für 
die Allgemeinheit, im Verhältnisse zu ihrem Inhalt, ausserordentlich wohl- 
feil. Eine neue Veröffentlichung aus dem Verlage der Gesellschaft darf 
daher von vornherein der besonderen Aufmerksamkeit aller Kunstsinnigen 
sicher sein. Die vorliegende wurde 1893, als ein Gelegenheitswerk vor- 
nehmster Art zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Kunstgewerbe- 
schule des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie, be- 
gonnen. Nach dem Vorworte soll sie vor Augen führen, „wie die Lehrer 
der Anstalt bemüht gewesen sind, zugleich durch Unterweisung und Bei- 
spiel ihrer Aufgabe, der Heranbildung tüchtiger Kräfte für die Bedürf- 
nisse der KunstindustriV, gerecht zu werden. Zu diesem Zwecke wurde 
eine Reihe von Gegenständen aus den verschiedensten Zweigen kunst- 
gewerblichen Schaffens, die theils von Lehrern, theils unter deren Leitung 
von fortgeschrittenen Schülern oder von bereits in das Berufsleben ein- 
getretenen ehemaligen Zöglingen der Schule entworfen und so weit dies 
möglich in der Anstalt selbst ausgeführt worden sind, von Schülern der 
Abtheilung für Radirkunst in Kupfer radirt. — Die Mittel für die Her- 
stellung der Platten gewährte der anlässlich des Regierungs-Jubiläums 
Seiner Majestät des Kaisers im Jahre 1888 von Herrn Albert Freiherrn 
von Rothschild der Schule zur Verfügung gestellte Fonds“ 

Der Inhalt der bis jetzt vorliegenden 3 Lieferungen ist sehr mannig- 
faltig. Auf ihren Tafeln kommen Buch- und Adresseneinbände, Prunk- 
schüsseln und -Kelche, Halsketten und andere Schmuckgegenstände, 
Möbel und allerlei Geräthe in freier Folge zur Darstellung. Die Ent- 
würfe stammen zum größten Theile (20) von dem hochverdienten Direktor 
der Kunstgewerbeschule, Hofrath Professor Josef Storck, die übrigen 
von den Professoren der Schule : Beyer, Herdtle, Klotz, 
König, Kühne. Macht, Michel und Schwärt z. Die Gegen- 
stände sind in einem großen Maßstabe dargestellt, der auch die kleinsten 
Einzelnheiten in voller Klarheit erkennen lässt. Die Wiedergabe in 
Kupferradirung ist über jedes Lob erhaben; sie vereinigt bei den meisten 
Blättern malerische Feinheit mit sachlicher Genauigkeit in ausgezeichneter 
Weise und zeigt deutlich die siegreiche Ueberlegenheit des künstlerischen 
Verfahrens über alle photographischen und photomechanischen. An ihr 
sind hervorragende Meister der Wiener Radirschule betheiligt: an ihren 
Spitze W. Woer nie, dann W. Schulmeister, A. Kaiser und 
J. G r o h. Bei manchen Blättern ist die köstliche Darstellung an 
Kunstwerth dem Gegenstände fast überlegen. 

Das Werk soll in 6 Lieferungen vollständig sein. Es wird in zwei 
Ausgaben hergestellt. Von der gewöhnlichen Ausgabe in 
Schwarzdruck auf China-Papier kostet die Lieferung 30 Mark, von der 
Luxus-Ausgabe (in der begrenzten Anzahl von 20 Widmungs- und 
50 nummerierten Abdrücken), in farbigem Kupferdruck, kostet sie 
100 Mark. Jeder Tafel ist ein Textblatt vorgesetzt, welches eine 
Beschreibung des dargestellten Gegenstands, sowie die Namen der Künstler 
die an seiner Ausführung betheiligt waren, enthält. 

Das prächtige Werk sei in erster Linie den kunstgewerblichen 
Lehranstalten, dann aber auch jedem Kunstfreunde warm empfohlen. 

— P. G. — 

Mit diesem Hefte erscheint zum ersten Male unser neues Beiblatt: 

Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 

Wir empfehlen dasselbe der besonderen freundlichen Beachtung 
unserer Leser. Näheres darüber ist aus der Ankündigung zu ersehen. 

Die Schriftleitung. Verlag Jul. Becker. 

Der heutigen No. liegt ein Prospekt der Firma Schleicher & Schüll 
in Düren bei. Die Expedition. 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 2. 


Wir bitten unsere geehrten Herren Abnehmer, die noch mit dem' Bezugs-Betrage für das laufende Viertel- 
bezw. Halbjahr im Rückstände sind, um gefl. Einsendung desselben und legen zu diesem Zwecke dem heutigen Hefte 
Postanweisung zur gefl. Bedienung bei. Erfolgt keine solche Einsendung, so werden wir uns erlauben, in der Annahme 
dass ein solches Verfahren erwünscht erscheint, den Betrag durch Postauftrag zur Einziehung zu bringen. 

Die Geschäftstelle. 




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Jahrgang XI. BERLIN, 1. März 1898. No. 3 . 


ZU DEN TAFELN. 

T a f e l 21. — Landhaus Schöneck in Heidelberg» Schloss- 
strafse 12. 

Das schmucke Landhaus wurde für Herrn Rentner Ed. Lövenich 
durch den Wiener Architekten Professor D. A v a n z o im Jahre 1891 er- 
baut. Seinen Namen „Schöneck 4 * trögt es mit vollem Recht. Denn es 
liegt in halber Höhe des Schlossberges» da wo die Hauptstraße eine 



Landhaus Schöneck in Heidelberg, Schlossatr. 12. 


Biegung macht» an einer Stelle, an der man eine herrliche Aussicht über 
Heidelberg mit seiner Umgebung und weit hinein in das Neckarthal geniesst. 
Für die Anordnung der Räume, wie die mitgetheilten Grundrisse sie zeigen, 
war dieser Umstand von bestimmenden Einflüsse. 

Das Aeussere besteht aus gelbem und rothem Sandstein. Das Holz- 
werk ist braun gefärbt, das Dach in grauem Schiefer auf deutsche Art 
gedeckt. 

Tafel 22 u. 28. Aus Königsberg in der Neumark. Mitgetheilt 
vom Kgl. Baurath P e v e 1 i n g. 1. u. 2. Das Rathhaus. 

Mit den Abbildungen der beiden Giebel des Rathhauses zu Königs- 
berg in der Neumark beginnt hier die Veröffentlichung der wichtigsten 
mittelalterlichen Bauwerke einer Stadt, die, wie die Geschichte lehrt und die 
noch vorhandenen Bauten zeigen, während des Mittelalters eine führende 
Rolle in der Neumark innehatte. 

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert mit dem Städterecht be- 
lieben, kam die Stadt rasch zur Blüthe. Schon 1290 wurde das ur- 
sprüngliche Rathhaus erbaut; von ihm sind nur noch die mächtigen- zwei- 
schifngen Kellergewölbe und der Unterbau des Nordgiebels erhalten. Um 
1400—1410 fand ein Erweiterungsbau statt, indem vor der ursprünglichen, 
jetzt noch bestimmt zu erkennenden südlichen Frontmauer, also nach dem 
Marktplatze zu, der jetzt noch vorhandene Anbau ausgeführt wurde. 
Er enthält in der Mitte eine durch beide untere Geschosse gehende ge- 
wölbte offene Gerichtslaube, zu deren beiden Seiten gleichfalls gewölbte 
Kämmereiräume und unter diesen Eingänge zum Rathskeller und zu einem 
Wachtraume sich befinden. Das Obergeschoss enthält in ganzer Breite 
einen mit Kreuzgewölben überspannten Sitzungsaal. Dieser Bauthäfigkeit 
verdankt die auf Tafel 22 dargestellte südliche Giebelfront ihre Entstehung. 
Königsberg war damals auf dem Höhepunkt seiner Macht und seiner 
Wohlhabenheit, es herrschte eine rege Bauthätigkeit. Die Stadt war durch 
hohe Mauern und mächtige Thorthürme, von denen das Bernikower und 
Schwedter Thor noch bis auf den heutigen Tag erhalten sind, gegen 
feindliche Angriffe bereits hinreichend geschützt, und es galt, das Gemein- 
wesen durch prächtige öffentliche Gebäude zum würdigen Ausdruck zu 


bringen. Schon hatte man die alte Pfarrkirche abgebrochen, um an ihre 
Stelle eine mächtige Hallenkirche nach dem Vorbilde der eben vollendeten 
St. Katharinenkirche in Brandenburg zu errichten, und der östliche Theil 
dieses Neubaues wurde bereits im Jahre 1407 durch den Bischof von 
Kammin eingeweiht. Es war die Zeit der schönsten Blüthe der nordischen 
Backsteinkunst, alle Umstände trafen glücklich zusammen, um den Rath- 
haus - Anbau so prächtig zu gestalten, wie es die Abbildung zeigt. Vier, 
in halben Achteck vorgelegte, reichgegliederte und in den einzelnen Ge- 
schossen mit Giebelchen verzierte Pfeiler theilen die Front dreiachsig 
von unten auf, während der obere Theil, der eigentliche Giebel, durch 
drei schmalere Zwischenpfeiler und weiter durch die Blendenstäbe reich 
gegliedert wird. Mittels durchbrochener Brüstungen aus Sechspasssteinen 
ist er in drei Geschosse zerlegt. Geputzte und bemalte Blendnischen mit 
Maßwerk beleben die Wandflächen ; Thürmchen auf den Pfeilern und 
durchbrochene Giebel mit Kantenblumen bilden den obersten Abschluss. 

Ganz anders gestaltet tritt uns der nördliche Giebel — Tafel 23 — 
entgegen. Auf dem ungegliederten Unterbau, der nur in der Mitte einen 
großen Eingangsthürbogen und zwei seitliche Fenster enthält, stehen un- 
vermittelt auf starker schräger Fläche sechs wuchtig gegliederte Pfeiler, im 
Grundriss aus drei Seiten des Achtecks konstruirt, welche den oberen 
Bau nach fünf Achsen theilen; drei Reihen um die vorspringenden Pfeiler 
auf ausgekragten Steinen sich herumziehende Giebelchen bilden die 
Gliederung im wagerechten Sinne. Die Wandflächen sind durch Blenden, 
die auch hier geputzt und gemalt sind, belebt, und jede Fläche endet 
mit einer großen, in einem reichen Fischblasenmuster ausgeführten Rose, 
über welche sich der abschliessende Spitzgiebel aufbaut, während die 
Pfeiler als stumpfe Pyramiden endigen. 

Der diesem Aufbau zu Grunde liegende Gedanke, auf einfachstem 
Unterbau einen möglichst reich gestalteten Oberbau zu errichten, wo- 
bei also die Wirkung Dicht mehr, wie bei dem südlichen Giebel, durch 
die harmonische Uebereinstimmung der einzelnen Bautheile, sondern 
gerade durch die Gegensätze in der Ausbildung erstrebt wird, deutet mit 
Bestimmtheit auf eine spätere Bauzeit hin. Weiterhin beweisen die in 
dem Bestreben nach gar zu großem Reichthum der Formen kleinlich 
gewordenen Ziertheile der Giebel und Kantenblumen, die Verwendung des 
Fischblasenmusters und die Profilierungen der Steine, dass die Backstein- 
baukunst dieser Zeit bereits im Niedergange begriffen war, wenngleich 
die Technik selbst noch hoch stand. Wir greifen schwerlich fehl, wenn 
wir die Bauzeit dieses Giebels in die Zeit von 1490 — 1500 verlegen. Der 
Untertheil gehört zwar noch zu dem ursprünglichen Bauwerk vom Ende 
des dreizehnten Jahrhunderts, hat aber durch die Veränderung der Thür- 
und Fensteröffnungen eine derartige Umgestaltung erfahren, dass an die 
ursprüngliche Erscheinung nichts mehr erinnert. 

Der von dem Berichterstatter anfangs der achtziger Jahre bewirkte 
Wiederherstellungsbau hat sich lediglich auf die beiden dargestellten Giebel 
erstreckt. Ein im 18. Jahrhundert vorgenommener Ausbau des gesammt&n 
Rathhauses hatte die ursprüngliche Anlage völlig verändert und die Fronten 
durch rücksichtlos eingefügte rechteckige Fenster verunziert. Beim Ab- 
schlagen des Putzes und Beseitigen des späteren Mauerwerks liessen sich 
jedoch die ursprünglichen Bauformen mit Bestimmtheit wieder auffinden, 
so dass die jetzigen Fronten genau die alten schönen Formen und Ver- 
hältnisse zeigen.*) (Fortsetzung folgt.) 

*) Die beiden Fronten des Rathhauses wurden von mir im Jahre 1878 
genau vermessen und gezeichnet. Diese Aufnahmen sind veröffentlicht bei 
Adler, Mittelalterliche Backsteinbauwerke des preussischen Staates Taf. 111 u. 112. 
Dort sind auch sämmtliche, durch ihre Mannigfaltigkeit und Schönheit aus- 
gezeichneten Profile und Einzelheiten dargestellt und Vorschläge für die 
Wiederherstellung gemacht, die auf eingehenden Untersuchungen beruhen. 
Sie weichen von der jetzt bewirkten Ausführung besonders darin ab, dass ich 
für die grofsen Fenster einfache Mafswerktheilungen angenommen habe und 
behaupte, dass die hintere Eingangsthür zweiachsig gewesen ist Der Ver- 
lauf der erhaltenen seitlichen Bogenanffinge schien mir mit Sicherheit darauf 
hinzudeuten. 

Für die jetzt vorhandene, bei der Wiederherstellung ausgeführte Art 
der Blendenbemalung mit Mafs- und Gitterwerk bot der alte Zustand nur 


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18 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 3. 


Tafel 24. — Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitz- Tafel 26. — Aus dem Alten Nürnberg. (Fortsetzung.)*) — 

strafse 15 . Erker am Wohnhause Adler-Straße 5 in Nürnberg. 

Dieses vornehme, durch seine geschlossene Gesammtform aus- Mitgetheilt von Dr. H. Stegmann, 

gezeichnete Wohnhaus ist ein Hauptwerk des leider zu früh verstorbenen, Die Sitte, das erste Geschoss der bürgerlichen Wohnhäuser mit 

befähigten Leipziger Architekten Gustav Straus s. Er erbaute es in einem vorspringendem Erker — Chörlein genannt — zu zieren, ist für 

den Jahren 1889 u. 90 für Herrn Rittergutsbesitzer und Kaufmann P. A. das architektonische Bild Altnürnbergs besonders bezeichnend. Seit Ende 

Thorer als dessen städtischen Wohnsitz. Die Gliederungen des Aeusseren des 14. Jahrhunderts, von dem berühmten Chörlein am Sebalder Pfarrhof**) 

bestehen aus Cottaer Sandstein, die Flächen sind grau geputzt, das Dach und dem am Nassauer (Schlüsselfel ier) Hause an, lässt sie sich bis in dieses 

ist mit englischem Schiefer gedeckt. Der bildnerische Schmuck des Jahrhundert verfolgen. Der ursprüngliche Sinn, dem vornehmsten Raume des 

Aeusseren wurde von den Bildhauern A. Koschnicke u. E. Meuter Hauses, der Hauskapelle, auch nach aussen eine besondere architektonische 

nach Modellen von Otto Lessing ausgefuhrt, von dem auch die zum Hervorhebung zu geben, ist freilich im Laufe der Jahrhunderte völlig ver- 

Theil reiche Ausstuckierung des Inneren stammt. Die Ausmalung erfolgte blasst; der ursprünglich stets in Stein gebaute Erker wird seit Beginn des 

durch J. S. S c h ü d t in Leipzig. Als an der Ausführung ferner be- 18. Jahrhunders in der Regel nur noch aus Holz vorgesetzt, nachdem 

theiligt seien genannt : Maurermeister C. B r ö m m e , Steinmetzmeister seine Bestimmung schon seit dem 16. Jahrhundert eine rein weltliche, 

Alb. Müller, Zimmermeister W. F. Wenk, Kunstschmied F. W. die der erleichterten Ausschau der Damenwelt auf die Straße, geworden 

Hesse, Dachdeckermeister H. Herdrich und Tischlermeister ist. Das hier mitgetheilte Beispiel zeigt die Umbildung des gothischen, im 

C. F. S i e r u s sämmtlich in Leipzig. Alle Haupträume des Hauses werden Grundrisse polygonalen Chörleins in die später übliche rechteckige Form. 



Untergeschoss. — 1 — !— j — ! : j j .. L 


Erdgeschoss. 

Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzstr. 15. 


durch eine von K e i d e 1 & Co. (Berlin) eingerichtete Sammelheizung 
erwärmt. 

Tafel 26. — Das Deutsche Reichstagshaus. — 34. Der 
Mittelbau der Westseite. (Fortsetzung zu Jahrg. X, No. 4.) 

Die mächtige Säulenhalle bildet den Haupteingang des Gebäudes. 
Sie gehört zu den Bautheilen, die von den Hofsteinmetzmeistern W i m m e 1 
u. C o. in Alt-Warthauer Sandstein ausgeführt wurden. Die beiden 
Stammbaumreliefs in den Endfeldern der Rückwand wurden vom 
Prof. O. Lessi ng modelliert und unter Leitung des Bildhauers Volke 
an Ort und Stelle in Stein gemeisselt. Das Relief in Giebelfelde 
modellierte Prof. K. Schaper nach dem Entwurf des Architekten. 

(Fortsetzung folgt.) 


wenig Anhalt Auf dem alten Putze waren m. W. zumeist nichts als geringe 
Reste von Umrahmungstreifen und an einzelnen Stellen Spuren von Mafs- 
werkmnstern erkennbar. Nur in den kleinen Feldern über den Flachbogen 
seitlich von der Uhr und in dem Dreieckfelde über der Eingangsthör fanden 
sich Reste anderer Art, die im Zusammenhänge mit einer urkundlichen Nach- 
richt bemerkenswerth genug erscheinen, um hier besonders erwähnt und bei 
einer späteren Wiederholung der Bemalung, die in nicht allzuferner Zeit nöthig 
werden dürfte, berücksichtigt zu werden. 

In seinem „histor. chrolonog. Abriss der Stadt Königsberg i. d. Neumark 
vom Jahre 1714 berichtet Augustin Kehrberg nachdem er von mancherlei 
Zwistigkeiten in der Bürgerschaft gesprochen hat: „Ein Vorspiel solcher Zwie- 
tracht war sonder Zweiffel gewesen, das heftige Gebeisse und Geschrey vieler 
Dohlen und Krähen, so sich im Herbst 1558 auf dem Rathhause desgleichen 
auch im Martio folgenden Jahres auf dem Rathhause und der Kirche ge- 

äussert zum Angedenken dessen sind ober der Thüre des Rath-Hauses 

in Frontispicio, zwei gegeneinandersitzende Dohlen oder Raben gemablet, so 
aber kaum noch mehr zu sehen sind . . . .“ Die Spuren dieser Bemalung 
waren auch 1878 noch sichtbar. 

Man konnte in der Mitte des Giebelfeldes eine kreisrunde Schildfläche 
erkennen, deren Inhalt jedoch verschwunden war, und in den Zwickeln rechts 
und links davon den Umriss je eines sitzenden Raben. Wesentlich deutlicher 
waren die in den kleinen Putzfeldern neben der Uhr erhaltenen Reste. In 
jedem dieser Felder safsen sich zwei Raben gegenüber, wie es scheint, an 
einem mit Beeren besetzten Zweige pickend. An den nicht bemalten Stellen 
war die Oberhaut des Putzes mit der Farbe abgefallen, sodass die ersteren sich 
von dem schmutziggrauem Grunde hell abhoben. 

Die auf Seite 19 mitgetheilte Abbildung ist die Verkleinerung einer Pause, 
die ich über die besterhaltenen Stellen anfertigen konnte. — Paul Graef. 


Es dürfte um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Die Ver- 
bindung mit einem oberen freien Balkon ist eine seltene Erscheinung in 
Nürnberg. (Fortsetzung folgt.) 

Tafel 27. — Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrich- 
strafse 28 . 



Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrichstr. 28. 


Das stattliche Haus wurde 1890-91 für Herrn Kaufmann W. Ass- 
mann durch den Architekten H. Walter- Halle erbaut. Für die 
Grundrisslösung bot die ungünstige Form des Grundstückes besondere 
Schwierigkeiten. Die reichen Gliederungen der in den Flächen weiss- 

*) s. Jahrg. IX, No. 5. 

**) s. Jahrg. VI, Taf. 61. 


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1898. No. 3 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


19 


geputzten Straßenseite, bestehen aus rothem Mainsandstein. Sie wurden 
nach den Zeichnungen des Architekten und den Modellen des Bildhauers 
Kefe i stein von C. Winterfeld in Miltenberg a. M, geliefert Im 
Uebrigen ist der Bau in Gesammtunternehmung von dem Maurermeister 
L. Grote ausgeführt worden. Die Baukosten betrugen 80 000 Mark, 
d. i. 310 Mark für das Quadratmeter. 

Tafel 28 u. 29. — Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl. 
(Fortsetzung zu No. 1.) — 5 u. 6. Das Ospedale maggiore. 

Eine der großartigsten Anlagen ihrer Art, der größte und nächst 
dem Dom berühmteste Bau Mailands ist das Ospedale maggiore. 
In einer Frontlänge von etwa 450 Metern (Mongeri) umschliesst es in regel- 
mäßig symmetrischer Anlage fünf große Höfe und soll Räume für 2000 
Betten gewähren. Seine Errichtung, die Arbeit dreier Jahrhunderte, geht 
zurück auf Herzog Francesco Sforza , welcher zur Zusammenfassung der 
bis dahin in etwa 30 Hospitälern zersplitterten öffentlichen Krankenpflege 
am 1. April 1456 die Gründungsurkunde Unterzeichnete und am 12. April 
1457 mit feierlicher Grundsteinlegung den Bau begann. Den Plan lieferte 
ihm der damals in seinen Diensten befindliche Florentiner Antonio Ave- 
rulino, genannt F i 1 a i e t e. Ueber seine Absichten giebt uns dieser in 
seinem „Traktat von der Architektur“ durch Veröffentlichung des Entwurfs 
Auskunft *), und wir ersehen daraus, dass damals schon die ganze groß- 
artige Anlage geplant war. Ausgeführt aber wurde zunächst nur pas süd- 
westlich gelegene Drittel des riesigen Unternehmens. Und auch bei diesem 
Theile musste Filarete schon im Jahre 1565 die Leitung des Baues an 
einen bisherigen Mitarbeiter Guiniforte Solari abtreten, welcher 
die Aussenseiten in wesentlich veränderter Weise ausführte. Weitergeführt 
wurde der Bau erst im 17. Jahrhundert in Folge eines im Jahre 1624 ihm zu- 
fallenden großen Vermächtnisses, das die Ausfühtung eines zweiten Drittels 
ermöglichte. An der Ausführung dieses mittleren Theiles sind die Ar- 



Bemalung'eineslPutzfeldes am|Rathhause|zu Königsberg i. d-|N. 

i : io. ... . r 


chitekten Fabio Mangone und Franc. Richini, an der schönen 
Kuppelkirche angeblich auch Carlo Buzzi, Richini’s Schüler, be- 
theiligt. Das letzte Drittel wurde mit Hilfe weiterer Stiftungen erst 1797 
bis 1801 durch Pietro Castelli hinzugefügt.. 

Unsere Tafel 28 zeigt ein Frontstück des ältesten Bautheiles, berühmt 
durch die Pracht der reichen Terracottaverzierungen. Insbesondere ver- 
dienen die üppigen Fensterumrahmungen und der große Dreipassfries über 
dem ersten Stockwerk unsere Aufmerksamkeit, als Vorläufer der herr- 
lichen Verzierungen in den Klosterhöfen der Certosa. Sie sollen früher 
klarere und auch noch zierlichere Wirkung gehabt haben, dadurch, dass 
der Grund der Ornamente durchweg weiss gefärbt war. Weniger vor- 
trefflich sind die auf dem schönen Sockel aufsteigenden, etwas schwer 
und derb behandelten Marmorsäulen der Blendarkaden. In der Form- 
gebung dieses Bautheils dürfen wir mit Sicherheit die Arbeit des Solari 
und seiner Mailänder Mitarbeiter sehen. Es ist lehrreich zu erkennen, 
wie sich hier der strengen Grundrissanlage des toskanisch geschulten 
Filarete ein lombardisches Gewand umlegt, bei dem das Festhängen an 
überlieferten mittelalterlichen Formen, Spitzbogen, Eckblättern der Säulen- 
basen, Dreipassbogenfries u. s. f. deutlich sichtbar wird. 

Auf Tafel 29 ist ein Theil der Säulenumgänge im großen Hofe 
dargestellt. Die Arkaden von freiem schönen Verhältniss ruhen auf 
prachtvollen Säulen von rosa Granit mit schön gezeichneten Kapitellen. 
Ungemein reich ist der Fries der unteren Ordnung, welcher die Brüstung 
des oberen Geschosses bildet, mit vielfach wechselnden Schmuckplatten 
verziert, die auf dem ruhigen, schlicht verputzten Hintergründe zur besten 
Geltung kommen. Von prächtig klarer Wirkung ist das streng gezeichnete 
Hauptgesims. Eigentümlich treten die Halbfiguren der Zwickelfüllungen 
durch ihre zaghaftere Formgebung aus dem kräftig selbstbewussten Cha- 
rakter der übrigen Einzelheiten heraus, sich mehr der älteren Aussenfront 
anschliessend. Als Urheber dieses großartigen Hofes können wir 
Fabio Mangone und Franc. Richini ansehen. Die Zeichnung 
des Zierwerks soll von dem Maler Camillo P rocaccino lierrühren. 

(Fortsetzung folgt.) 

*) Grundriss und Ansicht sind wiedergegeben bei A. G. Meyer, Ober- 
Italienische Frührenaissance. Berlin 1897. S. 8a 81. Es sei hier bemerkt, dass 
unsere Ausführungen über den Mailänder Dom S. 69 u. ff. noch ohne Kennt- 
niss dieses neuesten Werkes geschrieben sind. 


Tafel 30. — Zwei Wohnhäuser in Thorn. — 1. Brom- 
bergerstr. 60. 

Seitdem in Thorn vor einigen Jahren, nach Errichtung der Aussen- 
forts, ein Theil des zur Neustadt gehörenden bisherigen Festunggebietes 
der allgemeinen Bebauung überlassen wurde, hat sich dort eine lebhafte 
Bauthätigkeit entwickelt. An dieser haben die Unternehmer Ulmer u. 
K a u n in erster Linie theilgenommen, indem sie zunächst auf zweien 
der von ihnen erworbenen Grundstücke die beiden stattlichen Mieth- 
häuser erbauten, die hier veröffentlicht werden. Mit der Aufstellung der 
Entwürfe beauftragten sie die Berliner Architekten Regierungsbaumeister 
Solf u. Wichards. Durch dieses verständige Verfahren erreichten 
sie, zumal die genannten Künstler auch die Oberleitung der Ausführung 
übernahmen, dass ihre Bauten nach Grundriss wie Aussengestaltung, in 
praktischer wie künstlerischer Hinsicht, das meiste, was man von ähn- 
lichen Werken in anderen, auch in größeren, Provinzialstädten zu finden 
gewohnt ist, weit übertreffen. 




Erdgeschoss. 

Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60. 

Das auf der vorliegenden Tafel dargestellte Eckhaus wurde in der 
Zeit vom Februar bis Oktober 1896 erbaut und ist jetzt im Besitze des 
Herrn Kruszkowsky. Das Erdgeschoss enthält an der Ecke einen Laden, 
im Uebrigen ist der ganze Bau zu besseren bürgerlichen Wohnungen 
ausgenützt. Jedes der oberen Hauptgeschosse enthält deren zwei, von 
5 und 7 Zimmern. Besonders hingewiesen sei auf die geschickt an- 
geordnete Verbindung der Küchen mit den beiden Treppen. 

Die Gliederungen des Aeusseren sind aus rothen Siegersdorfer 
Ziegeln mit weissen, vollen Fugen gemauert. Die Flächen sind weiss 
geputzt. Die Erkerkonsolen und verzierten Platten der Fensterbrüstungen 
wurden von F. Kampmann in Graudenz aus Cementguss her- 
gestellt. Das möglichst steil gestellte Dach ist mit rothen Freiwaldauer 
Ziegeln (aus der Ziegelei Sturm) gedeckt. An der Ausführung waren 
ausser den Bauherren betheiligt: Schlossermeister Labes, Glasermeister 
J. Hell, Malermeister Jaeschke, Stuckicrer P i a 1 k e w i c z , Töpfer- 
meister Müller und Klempnermeister Schultz, sämmtlich in Thorn. 
Die Kosten betrugen, einschliesslich derer für den Grund und Boden, 
133 000 Mark. Davon sind reine Baukosten 115 000 Mark, d. i. 200 Mark 
f. d. Quadratmeter und 12 Mark f. d. Kubikmeter (gerechnet von Keller- 
sohle bis Oberkante Dachfußboden). 


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Jahrgang XI. 

BERLIN, 1. April 1898. 

No. 4 . 


ZU DEN TAFELN. 

Tafel 31. — Zwei Wohnhäuser in Thorn. — 2. — Albrechtsr. 2. 


Dieses Haus steht unweit von dem auf Tafel 30 dargestellten. 
Die Straßenseite ist besonders reizvoll durch die wohl abgewogene Ver- 
theilung von Putz- und Backsteinflächen, seine ruhige hohe Dachfläche, 
die geschickte Anordnung der Erker und den gedoppelten Fachwerk- 
giebel. Jedes Geschoss enthält zwei Wohnungen von je vier Zimmern. 
Die Grundfläche ist nach den Regeln der örtlichen Bauordnung aufs 
Günstigste ausgenützt, die Anordnung der Küchen, Treppen und Neben- 
räume meisterhaft durchdacht. Die Entwürfe stammen ebenfalls von den 
Regierungsbaumeistern S o 1 f u. W i c h a r d s in Berlin. Die Ausführung 



Obergeschoss. 

Wohnhaus io Thorn, Albrechtstr. a. 


erfolgte zum Wesentlichen durch die Bauherren, die Bauunternehmer 
Ulmer u. Kaum. Ausser* der Mehrzahl der bei Tafel 30 genannten 
Handwerksmeister waren an ihr noch betheiligt: Zeyer u. C o. in 


Tafel 33 Die St. Johannes-Nepomuk-Kirche in der Send- 
lingergasse zu München. Besprochen von Dr. Th. M. Halm. 4. Blick 
gegen die Kanzel und den nordwestlichen Seitenaltar. Text siehe auf 
Seite 9. 




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IV. Stockwerk. 



Berlin, die die Erkerkonsolen aus rothem Hydrosandstein herstellten; 
Ziegeleibesitzer Dannenberg in Görlitz, aus dessen Fabrik in Koders- 
dorf die zur Dachdeckung verwandten rothen Muldenfalzziegel stammen ; 
schliesslich der Malermeister Kluge in Thorn. Die Gesammtbaukosten 
betrugen 90 000 Mark. Davon entfallen auf den Bau selbst 75 000 Mark, 
d. i. 217 Mark f. d. Qudratmeter und 12 Mark f. d. Kubikmeter. 

Tafel 32. Das Haus der Baptistengemeinde in Stockholm, 
Observatoriegatan 7. 

Der stattliche Bau, dessen Formen der norditalischen Gothik entlehnt 
sind, wurde im Aufträge und für die Zwecke der Stockholmer Baptisten- 
gemeinde durch den Architekten Gustaf Lindgren unter Mitwirkung 
von K. Satin in den Jahren 1890 u. 91 erbaut. Er zerfällt in zwei 
Haupttheile. Ddr Kopfbau an der Straßenecke ist ein Miethhaus, dessen 
Erträge die Baukosten verzinsen sollen; sein Erdgeschoss enthält Läden, 
die Obergeschosse je eine Wohnung. Der in der Straße zurückliegende 
Theil umfasst die Gemeinderäume : im Erdgeschosse die Schule, in den 
Obergeschosseft den mit Emporen und einer sichtbaren Holzdecke aus- 
gestatteten Betsaal. Das Aeussere zeigt weisse Ziegel aus Börringe und 
grauen Gothländer Kalkstein. Das Dach ist mit geschwärzten Eisenplatten 
gedeckt. Die Baukosten betrugen rd. 157 000 Mark. 


Das Haus der Baptistengemeinde in Stockholm. 

Ta fei 34. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Französische- 
strafse 50. (Obere Hälfte.) 

Das Haus bietet nach Grund- und Aufriss eine vortreffliche Lösung 
der schwierigen Aufgabe, eine äusserst schmale und kleine eingebaute 
Baustelle wirtschaftlich günstig auszunutzen und dem Inhalte die künst- 
lerische Form zu Anden. Der Bau ist nur 6,62 m breit und 14,68 m tief. 
An der rechten Seite liegt in der hinteren Ecke ein Lichthof von 
2,5 zu 4 m.*) 

Die drei unteren Geschosse dienen als Geschäftsräume. Sie sind 
im Aeusseren durch eine große Rundbogenöffnung zusammengefasst, deren 
oberer Theil auf unserer Abbildung sichtbar ist. Die beiden oberen Ge- 
schosse enthalten die Wohnung des Geschäftsinhabers, während in dem 
zweigeschossigen Dachraume unten die Wäscherei, Plätterei und Mädchen- 
gelasse, oben der Trockenboden und Kammern untergebracht sind. 
Das Haus wurde durch den Architekten Herrmann A. Krause 
1896 — 1896 erbaut und ist jetzt im Besitze der verw. Frau Pschorr. Die 

*) Die Grundrisse s. u. Berlin und seine Bauten. III. S. 97 . 


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26 Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 1898. No. 4. 


Modelle zu dem höchst reizvollen Zierwerk der in Cottaer Sandstein 
ansgefuhrten Straßenseite lieferte der Bildhauer Prof. Widemann, 
das reiche Schmiedewerk der Schlossermeister E. Franke. An 
der Ausführung waren ferner betheiligt: Maurer- und Zimmermeister 
Held u. Franke, Steinmetzmeister O. P 1 ö g e r , Dekorationsmaler 
F. Varsheim, Glasermeister S a 1 o m o n i s , sämmtlich in Berlin und 
Tischlermeister A. S t i e l e r in Charlottenburg. Die Erwärmung erfolgt 
durch eine von J. Junk- Berlin eingerichtete Niederdruckdampfheizung. 
Die Baukosten betrugen im Ganzen 79 000 Mark., d. i. 813 Mark für das 
Quadratmeter und 34 Mark f. d. Kubikmeter. 

Taf. 35 u. 36. Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl. (Fortsetzung 
zu No. 3.) — 7 u. 8. Der Palazzo Marino (jetzt Municipio). 

Der großartige Palast wurde errichtet für den Genuesen Andrea Ma- 
rino, der sich durch geschickte kaufmännische Thätigkeit vom vermögens- 
losen Manne zum Besitzer großer Reichthümer, Marchese di Casal- 
maggiore, Herzog von Terranova und Senator emporschwang. Er zog 





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Doppel-Wohnhaus zu Strafsbur^ i. E., Königstr. 4. 

zur Erbauung desselben den Galeazzo Alessi von Genua nach Mai- 
land ; über die Zeit der Ausführung wissen wir nur, dass der Bau im 
Jahre 1558 schon im Betrieb war. Mit dem Tode Andrea’s (1571) brach 
auch der Reichthum der Familie zusammen, der Palast blieb lange un- 
vollendet und ging im Jahre 1577 in das Eigenthum des Staates über. 

Das Aeussere zeigt in den unteren Geschossen in der kraftvollen 
Verbindung eigenartiger Formen und nicht ohne Härten des Ausdrucks 
durchaus die Eigenart des Alessi ; die strenge toskanische Ordnung des 
Erdgeschosses erinnert stark an den Arco del porto zu Genua. Sehr fein 
überlegt ist der starke Gegensatz in den eigenartig gezeichneten Fenstern 
der beiden Untergeschosse. Wie weit wir das Obergeschoss mit seinen 
nüchternen Fenstern, seiner unschönen Verbindung der überlangen Hermen 
mit den Hauptgesimsconsolen u. A. noch der Hand des Alessi zuschreiben 
dürfen, ist zweifelhaft. 

Bedeutender noch als das Aeussere ist der schöne Hof, eines der 
üppigsten Prachtstücke barocker Zierkunst. Wenn auf unserem Bilde viel- 
leicht die untere Siutzenstellung etwas schwächlich erscheint, so ver- 


schwindet in der Wirklichkeit dieser Eindruck völlig vor dem lebhaften 
Reiz der ganzen Anlage. Wie geschickt ist das ruhige System der Doppel- 
säulen durch die kräftigen Löwenkopfconsolen mit dem bewegten Verti- 
kalismus des oberen Geschosses vermittelt! Wie kühn, aber dabei treff- 
sicher abgewogen, ist die Einschiebung der mächtigen Gesimsplatte zwischen 
beide Geschosse! Das Obgergeschoss haben wir uns natürlich als ur- 
sprünglich rundum offene Halle, ohne die jetzt eingesetzten Fenster zu 
denken Es athmet in allen Theilen seiner reichen Durchführung Geist 
und Leben, in der Eigenartigkeit der Formverbindungen, in der Vereinigung 
wuchtiger Kraft und schwellender Fülle mit der feinsten Durchbildung 
des Zierwerks, in der glücklichen Einheit von Maßstab und Relief (die 
Figürchen in den Nischen der Pfeiler sind unpassende Zuthaten) ein 
Meisterwerk ersten Ranges: der aufs höchste veredelte Ausdruck für die 
Baugesinnung eines prunkenden Emporkömmlings. 

(Fortsetzungjfolgt.) 

Tafel 37. Obelisk auf der Karl Tauchnitz-Brücke in Leipzig. 

Die in der Nähe des Reichsgerchts gelegene Karl Tauchnitz - Brücke 
wurde durch die Bauverwaltung der Stadt Leipzig im Jahre 1890 erbaut. 
Als momumentalen Schmuck erhielt sie an ihren Enden zwei als La- 
ternenträger dienende Obelisken, deren östlicher hier dargestellt ist. Der 
Entwurf wurde von dem Leipziger Architekten Paul Schuster 
aufgestellt, seine Ausführung durch den Stadtbaurath Professor 
H. Licht beeinflusst. Der untere Theil besteht aus polirtem, blaugrauem 
Fichtelgebirge - Granit, der obere aus weissem, sehr wetterbeständigem 
Kalkstein von Kehlheim. Die Modelle zu- den Ziertheilen lieferten die 
Bildhauer Damm u. Siegertin Leipzig, den Bronzeguss Kramer 
in Berlin. Die Steinmetzarbeiten wurden von Einsiedel Nachflgr. und 
Ackermann in Weissenstadt (Fichtelgebirge) ausgeführt. 

Tafel 38. Doppel - Landhaus zu Strafsburg i. E. König- 
strafse 4 . 

Unter den zahlreichen Landhausbauten, die während der letzten zwei 
Jahrzehnte in Straßburg entstanden sind, befinden sich nicht viele, die 
künstlerisch bemerkenswerth erscheinen. Das hier dargestellte wurde 
1884 — 80 von dem Karlsruher Architekten G. Ziegler erbaut und ist 
I Besitzthum der Herren Notare A. u. E. Rittleng. Es wendet seine auf 
dieser Tafel wiedergegebene malerische riauptseite dem durch stattliche 
Ufermauern eingefassten Lezay Marnesia-Staden zu. Die Straßenseite ist 
einfacher gestaltet. Die Flächen sind mit Kalk geputzt und theilweise 
heiter farbig bemalt. Die Gliederungen bestehen aus gelblichgrauem 
Vogesensandstein. 

Tafel 39 u. 40. Goslars Baudenkmäler. 6 und 7. Besprochen 
von A. v. Behr (Fortsetzung aus No. 1.) 

4. Die Fachwerkhäuser. Die älteren Fachwerkhäuser zeigen 
auf dem einfachen zweigeschossigen Unterbau ein kräftig vortretendes 
drittes Geschoss mit steilen Fußstreben unter der durchgehenden Fenster- 
leiste und mit weit vorspringendem Dach auf steilen, einfach gegliederten 
Konsolen. Die Gefache sind entweder geputzt oder mit Backsteinen in 
wechselnder Musterung ausgemauert und gefugt. Später, gegen Ende des 
16. Jahrhunderts, treten an Stelle der glatten Fußstreben Holzfüllungen 
der Fensterbrüstungen mit reichem Schnitzwerk, welches anfangs aus den 
beliebten Fächerformen und Kreismustern besteht oder Zwergarkarden 
nachahmt, im Verlaufe aber immer freiere und willkürlichere Formen an- 
nimmt. Während in Hildesheim an diesen Stellen bildliche Darstellungen 
bald jede andere Art Zierform verdrängen, kommen solche Darstellungen 
in Goslar gar nicht vor. Die Setzschwellen über den vortretenden Balken- 
köpfen werden zur Anbringung von Inschriften sehr bevorzugt. 

Eine besondere Stellung unter den Fachwerkhäusern nehmen in 
Goslar die auch durch ihre Größe sich auszeichnenden sog. Brauhäuser 
ein, an denen die Braugerechtigkeit haftete. Die Oeflhungen zwischen 
den Stielen des obersten Geschosses sind bei diesen nicht mit Fenstern, 
sondern mit nach innen aufstellbaren Holzläden geschlossen (siehe Tafel 
99 v. X. Jahrg.), weil der Dachboden zur Aufnahme des Malzes diente. 
Auch haben diese Häuser eine sehr geräumige Diele mit breiter Treppe 
und einer besonderen Windevorrichtung, um die Fässer in den Keller 
hinab und wieder herauf zu befördern. 

Das Haus Bergstr. 53 (Taf. 39) ist ein ungewöhnlich stattliches 
Bürgerhaus, obwohl es nicht zu den Brauhäusern gehört. Sowohl die nach 
der Bergstraße gerichtete Hauptseite wie die Nebenseite nach der Oberen 
Mühlenstraße sind gleichmäßig reich mit Schnitzwerk verziert und mit langen 
Inschriften in beiden Geschossen versehen. Da die gewählten Sprüche 
oft wiederkehren, so seien sie als Beispiel für viele Häuser hier mit- 
getheilr. Die Setzschwelle der Vorderseite im Obergeschoss trägt die In* 
schiift: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein, welcher auch seins 
einigen sons nit hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben. 
Romanos. Auf der unteren Setzschwelle der Vorderseite : Allein Gott die 
Ehre. Der herr behüte dies haus undt alle die dar gehen ein undt aus. 
1573. Ueber der Thür: Mangnus Karsten. Alheit Karsten. 

In der Oberen Mühlenstraße lauten die Inschriften: Oben: Der herr 
behüt dich ut allem übel, er behüte deine seele, der herr behüte deinen 
Aussgang und Eingang von nun an bis in ewigkeit. psalm 121. Alle 
werke des herrn sind wunderbar. Unten : Setze deine hoffnung auf got% 
der wirdt dir helffen aus aller not. Den wer gott vertrawet, der hat woll 
gebauwet. Der gerechte mues vil leiden aber der herr hilft ihme. 

Der Besitzer und Erbauer des Hauses Magnus Karsten war Erzgiesscr 
und hat 1573 das reiche Taufbecken in der Mark'kirche gegossen. 

Das Haus B ä r i n g e r s t r. 1 ist im obersten Geschosse ganz schlicht 
nach Art der älteren Häuser mit glatten Fußstreben und mit den noch 
vielfach hierorts vorkommenden Schiebefenstern versehen. Im I. u. II. 
Stockwerk hat es schon verzierte Brüstungsfüllungen in freien Formen, 
die in den acht vorhandenen Füllungen verschieden und theilweise von 
recht ansprechender Linienführung sind. Das Jahr der Erbauung ist 


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1898. No. 4. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


nicht angegeben, doch wird es nach der schon recht freien Formgebung 
in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zu setzen sein. 

Eine sehr wirkungsvolle Bauart entsteht durch die Vereinigung des 
Steinbaues für das sogen. Untergeschoss und des Fachwerkbaues für das 
Obergeschoss. Solche Gebäude machen einen sehr stattlichen Eindruck, 
sind in der Regel reich verziert und finden sich in Goslar fast ausschliess- 
lich unter den Gildehäusern, von denen später gesprochen werden soll. 

Wie schon früher angedeutet, ist die Zahl der alten Bürgerhäuser in 
Goslar noch eine recht große. Es werden, je nachdem man nur die 
verzierten oder alle Gebäude älterer Bauart dahin rechnet, noch 50 bis 100 


Stück sein. Am zahlreichsten linden sie sich noch in den dem Verkehr 
mehr entzogenen Nebengassen : Jacobistraße. Schreiberstraße, Glocken- 
giesserstraße, an der Abzucht, Kornstraße, aber auch in der lebhafteren 
Marktstraße, Bergstraße, und an Steinhäusern sind besonders reich die Worth- 
und die Königstraße. Leider sind viele der Fachwerkhäuser arg schief 
und werden über kurz oder lang doch Neubauten weichen müssen. Des- 
halb wäre eine recht baldige architektonische oder photographische Auf- 
nahme der noch vorhandenen Gebäude sehr verdienstlich. 

(Fortsetzung folgt.) 


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ZU DEN TAFELN. 

T a f e 1 41. — Aus Groningen. Mitgetheilt von F. M. A. Huur- 
mann. — 1 . Die sogenannte Goldwaage oder das 

Kollektehaus. 

Die sogenannte Staatswaage, Goldwaage oder das Kollektehaus, jetzt 
zum Steueramt hergerichtet, liegt hinter dem Rathhause und ist im Jahre 
1661 unter Aufsicht des Otto Mensenborch von dem Zimmermeister 
Rcynier Ottens ausgeführt worden. Bei den Verhandlungen, welche 


Tafel 42. Das Gebäude der Landesbank des König- 
reiches Böhmen in Prag, Graben 70. 

Der stattliche Bau, einer der vornehmsten, die in den letzten 
Jahren an der Hauptstraße Prags entstanden sind, wurde für die oben 
genannte Bank durch den Architekten Oswald PoKvka in den 
Jahren 1894 — 96 erbaut und im Jahre darauf durch einen nach hinten 
gelegenen Anbau vergrößert. Der Hauptbau enthält in den unteren Ge- 
schossen vermiethete Läden, in den oberen dient er den Zwecken der 
Bank. Der Anbau enthält unten ebenfalls Läden, im ersten Geschosse 
Geschäftsräume, in den oberen Stockwerken Miethwohnungen. Die 

Straßenseite ist in hellgrauem Sandstein aus 
den Brüchen von Horte, Kudowa und Osseg 
vortrefflich ausgeführt. Der bildnerische 
Schmuck, mit Ausnahme der Attikagruppen 
und der vier Nischenfiguren des Zwischen- 
geschosses, stammt von dem Professor 
Celda Kloucek. Als an der Ausfüh- 
rung wesentlich betheiligt seien noch ge- 
nannt : Maurermeister J. Satur, Stein- 
metzmeister J. Visbek & L. Saida, 
Zimmermeister A.Kubes, Kunstschmied 
F. Haller und J. R i 1 1 n e r und die 
Tischlermeister A. Baumgart, J. Potz 
und A. N a r r ö t i 1. Die Baukosten be- 
tragen rd. 1070000 Mark (630 000 Gulden) 
d. i. rd. 700 Mark für das Quadratmeter. 

Tafel 43. — Wohnhaus in Bremen, 
Contrescarpe 43. 

Es handelt sich hier um den Umbau 
eines älteren Hauses, der als ein Werk 
des leider zu hüh verstorbenen Bremer 
Dombaumeisters M. Salzmann beson- 
ders bemerkenswerth ist. Der Architekt 
hat es selbst bewohnt. Das Aeussere zeigt 
gelb-rothe Ziegelflächen mit Gliederungen 
aus Cementputz. (Grundrisse s. auf S. 36.) 

Tafel 44. — Der Festsaal im 
BrÜhl’schen Palais zu Dresden. 

Das Brüh T sehe Palais zu 
Dresden ist ein Bauwerk aus der Regie- 
rungzeit des Königs August III. und wurde 
nach Ankauf von 13 Privathäusern seit 
1737 von dem bekannten Cabinetsminister 
Graf Brühl errichtet. Auch der hinter dem 
Palais befindliche Theil der Stadtum- 
mauerung führt noch heute als Brühl'sche 
Terrasse den Namen dieses Mannes. Der 
Architekt des Baues war Johann 
Christoph Knöffel, geb. 1686, seit 
1728 Oberlandbaumeister und der bevor- 



Erdgeschoss. 


Das Gebäude der Landesbank des Königreiches Böhmen in Prag, Graben 70. 


dem Bau voraufgingen, war wiederholt von dem ,.pourtrait van het he 
bourren collectehuys“, aber niemals von dem Schöpfer des Entwurfs die 
Rede. Stilistische Gründe sprechen gegen Menseborgh, den vielbeschäf- 
tigten Provinzial-Ingenieur, und für einen Architekten, welcher das Waisen- 
portal und mehre Privatbauten der Stadt geschaffen hat, anscheinend 
Johan lsebrants, welcher von 1629 — 1648 Stadtbaumeister war. 
An dem dreigeschossigen Bau erfreut nicht nur die Schönheit des Zier- 
werks an den beiden Giebeln, sondern auch vor Allem die Vortrefllichkeit 
der gesammten Verhältnisse und die farbige Wirkung der verwandten 
Baustoffe; auch die zierlichen Maueranker und die Muschelbekrönungen 
der Fenster sind bemerkenswerth. Das gothische Holzwerk der letzteren 
ist neu. Das schwere Zierwerk über dem kleinen Eingänge schmückte 
früher nicht diesen, sondern eine Vorhalle, welche im Jahre 1844 ab- 
gebrochen wurde. (Fortsetzung folgt.) 


zugte Günstling des Grafen. Die innere Ausstattung war seinerzeit mit der 
größten Pracht ausgeführt worden, litt aber erheblich während des sieben- 
jährigen Krieges, da Friedrich der Große gerade am Besitz seines intri- 
ganten Feindes Rache für die Zerstörung von Charlottenburg nahm. 

Erhalten hat sich das Treppenhaus und der Festsaal. Die Aus- 
schmückung des letzteren ist durchweg in Holzverkleidung und Gips her- 
gestellt. Die Flächen sind weiss, die Rococoverzierungen vergoldet, die 
Kamine von farbigem Marmor, die Decke gemalt von Louis deSil- 
v e s t r e. Das in unserer Tafel sichtbare Gemälde stellt August III. im 
polnischen Kostüm dar. 

Der Saal wird zur Zeit noch benutzt zur Aufbewahrung der Kupfer- 
stichsammlung weiland Königs Friedrich August 11. Doch wird jetzt das 
frühere Gebäude der Kgl. Kunstakademie auf der Brühl’schen Terasse für 
diese Sammlung und die gleichfalls der Kgl. Sekundogenitur gehörige 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


No. 5. 


Bibliothek eingerichtet, während das Brühl’sche Palais von dieser für den 
Staat erworben wurde. Es soll an dessen Stelle ein neues Ständehaus 
errichtet werden, mit dessen Planung Geh. Baurath Prof. Dr. Wallot beauf- 
tragt ist. War dessen erster Plan so geschaffen , dass der Saal als 
Sitzungsraum für die 1. Kammer erhalten bleiben sollte, so macht sich 
jetzt eine starke Strömung geltend, welche das Palais abbrechen und unter 
Regelung der anliegenden Straßen einen Neubau an Stelle des Palais und 
der anstoßenden Häuser errichten will. C. G. 

Tafel 45 u. 46. Das „romanische Haus“ am Auguste 
Victoria-Platz in Berlin. 

Das „romanische Haus“ ist zur Zeit das vornehmste Privat-Wohn- 
haus Berlins. Es wurde als würdiges Gegenstück der Kaiser Wilhelm- 
Gedächtnisskirche durch deren Schöpfer , den Kgl. Baurath Franz 
Schwechten in den Jahren 1895 u. 1896 für einen ungenannten Be- 



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Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin 


sitzer erbaut. Seinem Zwecke und seiner Lage, der Hauptseite der Kirche 
gegenüber, verdankt es seine sorgfältige Durchführung in romanischen 
Stilformen und seine durchaus monumentale Ausführung. Die Straßenseiten 
bestehen über einem Sockel aus grauem schlesischem Granit, aus gelblich- 
weissem schlesischem Sandstein. Im Hofe sind die Flächen mit weissen 
Siegersdorfer Verblendziegeln bekleidet, die Gliederungen theils aus Putz 
theils aus Cottaer Sandstein hergestellt. Das Haupttreppenhaus, das in 
seiner Anlage an Genueser Vorbilder erinnert und, wie diese, reizvolle 
Durchblicke bietet, ist in farbigem Marmor und weissem Sandstein vor- 
nehm durchgebildet. Im Uebrigem ist das Innere mit künstlerischer 
Sorgfalt, aber verhältnissmäßig einfach, wie es für ein Miethhaus, dessen 
Ausstattung mit den Bewohnern wechselt, angemessen ist, ausgestattet. 
Der Bau enthält wie der mitgetheilte Grundriss zeigt, in jedem Geschosse 
zwei Wohnungen von je elf Zimmern nebst reichlich bemessenen Neben- 
räumen. Die Erwärmung erfolgt durch eine von A n g r i c k eingerichtete 
Warmwasserheizung. Das architektonische und bildnerische Zierwerk an 
den Aussenseiten und im Innern wurde von den Bildhauern Thomas 
und Koschnicke modelliert. Die reichen Stückarbeiten im Treppen- 
hause und in den Wohnräumen sind von C. Hauer ausgeführt Die 


prächtigen Eingangsthore, von dem das eine auf Tafel 46 dargestellt ist, 
wurde von Hammeran in Frankfurt a. M. geschmiedet. Die Aus- 
malung des Innern war der Firma Bodenstein, die gesammte Her- 
stellung der Actien - Gesellschaft für Bauausführungen 
übertragen. An ihr wesentlich betheiligt waren ausserdem die Steinmetz- 
meister Gebr. Zeidler, der Kunstschmied Krüger, das Gas- und 
Wasserleitungs - Geschäft G r o v e und die Allgemeine Elektri- 
citäts-Gesell Schaft. Die Gesammtkosten betrugen 1 400 000 Mk. ; 
die bebaute Fläche misst 1280 qm, die Baumasse beträgt 32 000 cbm, 
sodass sich' als Einheitspreise ergeben: für das Quadratmeter 1100 Mk.; 
so das Kubikmeter 44 Mk. 

Tafel 47 — 49. Die St. Willibrordikirche m Wesel. Be- 

sprochen von Wilhelm Hillenkamp. 

Die Bedeutung der Willibrordikirche als spätgothisches Bauwerk 
und ihre Bedeutung in der Reformations-Geschichte des 
Niederrheines haben ihr die Antheilnahme der drei ersten 
Hohenzollern - Kaiser und die Ehre verschafft, dass am 
7. August 1896 ihre feierliche Wiedereinweihung in An- 
wesenheit Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin und Königin 
von Preussen Auguste Victoria und Seiner Königlichen Hoheit 
des Prinzen Heinrich von Preussen, als Vertreters Seiner 
Majestät des Kaisers Wilhelm II. stattfinden durfte. Seine 
Majestät selbst war an dem beabsichtigten persönlichen Er- 
scheinen durch ein Unwohlsein verhindert. 

Die Kirche war in Folge der seit der Mitte des 16. Jahr- 
hunderts über den Niederrhein und einen großen Theil des 
' 2 ir deutschen Vaterlandes dahingegangenen kriegerischen Unter- 

flu nehmungen und politischen Verwicklungen niemals ganz 
fertig geworden und gegen Mitte des gegenwärtigen Jahr- 
jn hunderts so verfallen, dass sie in den siebenziger Jahren 
* im polizeilich geschlossen werden musste. Nachdem der da- 
/W malige Kreisbaumeister und nachmalige Geheime Oberbau- 
rath Giersberg zu Cleve auf die Bedeutung und den 
Verfall des Gotteshauses aufmerksam gemacht und auf Ver- 
ln anlassung Stüler’s und v. Quast’s eine ziemlich vollständige 

Aufnahme veranstaltet hatte, gelang es, die Theilnahme 
weiterer Kreise für das Denkmal zu erwecken und dem Ge- 
Un danken Eingang zu verschaffen, dass es erhalten und wieder 
£ m hergestellt werden müsse. Besondere Aufmerksamkeit wandte 
der damalige Kronprinz des Deutschen Reiches, der hoch- 
r^Jm • selige Kaiser Friedrich, dem Dome zu, und seiner that- 
kräftigen Vermittlung ist es zu verdanken, dass der Gedanke 
JlfJ der Wiederherstellung greifbare Gestalt gewann, und dass durch 

sdm ein Allerhöchstes Gnadengeschenk von 270 000 Mk. der Be- 

ginn der Wiederherstellungsarbeiten ermöglicht werden konnte. 
m Die Wiederherstellung der Willibrordikirche ist nach 

V Plänen und Festsetzungen unseres Altmeisters, des Wirkl. 

U Geheimen Oberbauraths Adler, bewirkt, nachdem bereits 

f früher die Gemeinde durch den Architekten Flügge in 

Essen einen Entwurf hatte aufstellen lassen, dessen Aus- 
führung aber an der Höhe der Kosten scheiterte. Die maß- 
^ gebenden Entwürfe sind demnächst bei der Königlichen 

Regierung in Düsseldorf unter der Leitung des verstorbenen 
U Geheimen Bauraths Lieber durch den Architekten Otter 

ausgearbeitet worden. Sie erstreckten sich nicht auf die 
Wiederherstellung und Instandsetzung des Thurmes, welcher 
damals noch der Stadt Wesel gehörte, und erforderten nach 
dem gleichzeitig aufgestellten Kostenanschläge zu ihrer Aus- 
führung die Summe von 540 000 Mark, von welcher die 
I Hälfte durch das oben erwähnte Allerhöchste Gnadengeschenk, 

1 50 000 Mark durch die Provinzial-Verwaltung und 220000 Mark 

^ durch die evangelische Gemeinde in Wesel aufgebracht sind. 

Vorweg sei bemerkt, dass diese Summen bei Weitem nicht 
A ausgereicht haben, dass vielmehr die vorgeschrittene Zer- 

JM Störung und das Fehlen vieler Bautheile, ferner die hinzu - 

^ gekommene Wiederherstellung und der Ausbau des bei Beginn 

der Bauzeit der evangelischen Gemeinde übereigneten West- 
thurmes und endlich die Freilegung der Kirche, welche theil- 
weise noch nicht beendigt ist, im Ganzen einen Kostenauf- 
- wand von 2 040 000 Mark nothwendig machten, wovon ab- 

J gerundet 1455 000 M. auf die Kirche und den Thurm, 

585 000 M. auf die Freilegung entfallen. Die Kosten sind 
durch Allerhöchst bewilligte Lotterien aufgebracht worden. 

Während bis in die letzten Jahre der neuesten Bauzeit 
hinein die Kenntniss der Baugeschichte unserer Kirche sich 
aut wenige nicht ganz einwandfreie Ueberlieferungen und Mittheilungen 
alter Chronisten*) beschränkte und nur eine einzige Urkunde aus den 
Rathsprotokollen der Stadt bekannt war**), ist es den Forschungen des 

*) Hauptsächlich die Weseler Ewich und Gantesweiler. — Kugler erwähnt 
die Kirche nur ganz kurz als ein sehr umfassendes Unternehmen spät- 
gothischer Zeit. 

**) „anno 1469 Dienstag nach Valentini (d. i. d. 14. Februar) Abends. 
.... Kerkthorn in aede Willibrordi gemacht. Die Kappe uf den Kerkthorn 
gemacht nach Mass des Thorns tho Duissbergh (Duisburg). Ist per raagistros 
referirt das Steinwerk hoge tho sein 182 Voith (Fuss) und die Kappe 198 Voith 
hoge und dat Werk weit sei buten aff (aussen ab, landesübl. Ausdrucksweise) 
36 Voith und sei baven (oben) dat Stein werk dick 4 Voith, item dat Kruiss. 
(Kreuz) baven der Kappen hoge 23 Voith und der Pienappel (Pinienapfel ? . . ; 
pinnaculum ? nach anderer Lesart Primappel) heit twee Ha rrings tonnen 
und dieweil allhier die Pieler (Pfeiler) hoger weren, auch die Bogen besser . . . 

(Stelle unklar) dat Gewelbe nirgends na so hoge, ergo die Kappe 

(den Helm) tho maken 170 Voith hoge-, die Gemeinde hat gewillt t8o Voith.“ 

Die zuerst angegebenen Masse einschliesslich des eigenartigen Masses 


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No. 5. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 




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Landhaus in Gr. Lichterfelde. Potsdamerstr. 34. 


Pfarrers Lic. Hillmann*) gelungen, aus den zahlreichen Baurechnungen 
und Aufzeichnungen des durch ihn geordneten Kirchenarchives eine An- 
zahl zuverlässiger Daten festzustellen, welche über einzelne Abschnitte 
der älteren Baugeschichte Auskunft ertheilen. Andere Aufschlüsse musste 
die Kirche selbst in ihren Bauresten gehen. 

Das Gotteshaus trägt seinen Namen zu Ehren des hl. Willibrord, 
Bischofs zu Utrecht , eines Vorläufers des hl Bonifacius , der gleich 
diesem zur Bekehrung der Friesen zum Christenthum aus England her- 
übergekommen war. Willibrord lebte im 7. und 8. Jahrhundert und soll 
um das Jahr 700 in einer an Stelle des jetzigen großen Chores befindlich 
gewesenen Kapelle das Sakrament der Taufe gespendet haben. Aus dieser 
Kapelle ist dann wohl zunächst ein größerer romanischer Kirchenbau ent- 
standen, dessen Reste während des Wiederherstellungsbaues am west- 
lichen Ende des Mittelschiffes vor den mächtigen Thurmfeilern unter dem 
Fußboden in solcher Tiefe aufgedeckt wurden, dass daraus hervorgeht, 
der Eingang müsse, in Höhe der vorbeiführenden Niederstraße , un- 
gefähr 2 Meter tiefer gelegen haben als der Westeingang der gegen- 
wärtigen Kirche. Diese romanische Kirche, eine Stiftung der Grafen von 
Cleve, soll von dem Kölner Erzbischöfe Philipp von Heinsberg im Jahre 1181 
gebaut worden sein. Sie war nach den aufgefundenen Grundmauern ein 
dreischiffiger^Bau mit rundem Chorabschluss. Um die Mitte und gegen 

„Häringslonne“ beziehen sich offenbar auf die Duisburger Kirche, deren höhere 
und stärkere „Pieler“ und bessere Bögen auch eine höhere Kappe gestatteten, 
als sie für Willibrord ausführbar erschien. — Der Willibrordiihurm hat nach 
einer Mercator’scben Ansicht der Stadt Wesel aus dem Jahre 1382 einen schlanken 
achtseitigen Helm gehabt, welcher am 11. Jänner 1594. Nachmittags 3 Uhr durch 
einen Wetterstrahl in Brand gese zt und zerstört wurde und durch seinen Sturz 
grosse Beschädigungen am Kirchengebäude verursachte. 

*) Die Evangelische Gemeinde Wesel und ihre Willibrordikirche. 
Beiträge zur Geschichte derselben von Lic. theol. Joh. Hillmann, Pastor der 
St Pauli-Gemeinde zu Braunschweig. 1896. Düsseldorf, Verlag von August Bagel. 




Ende des 13. Jahrhunderts wurde sie in dem damals herrschenden früh- 
gothischen Stile umgebaut und erweitert, wobei der runde Chorabschluss 
erhalten blieb. Die beim neuen Wiederherstellungsbau aufgefundenen Bau- 
reste lassen erkennen, dass die Kirche früher geringere Abmessungen hatte 
als die jetzige, und über einigen romanischen Säulenbasen, im — damals 
schmaleren — Mittelschiffe fanden sich frühgothische. Immerhin aber ist 
die Annahme nicht ausgeschlossen, dass die erste, die frühgothische Anlage, 
welche auf die romanische Kirche folgte, überhaupt nicht weiter als in der 
ersten Grundrissanlage ausgeführt, der Plan gleich im Beginn der Bauzeit zu 
dem jetzigen Dome erweitert und allmälig in spätgothischen Formen voll- 
endet wurde. Hierfür sprechen manche Bautheile namentlich im Innern 
der Kirche, so besonders die steinernen Chorschranken, welche rundbogiges 
Maßwerk zeigen, während alle Hoch- und Seitenschifffenster und die Ge- 
wölberippen der Seitenschiffe vorgeschrittenste spätgothische Bildungen 
sind. Hillmann hat sich S. 147 ff. a. a. O. anscheinend für die An- 
nahme einer vollständig oder nahezu vollständig fertiggestellten firüh- 
gothischen Kirche entschieden. 

Für den jetzt wiederhergestellten spätgothischen Bau weist der Ge- 
nannte überzeugend zwei Hauptabschnitte nach: 1424—1600 und 1501 bis 
1540. Wir verweisen, um nicht zu weitschweifig zu werden, auf das an- 
geführte Werk und machen nur noch darauf aufmerksam, dass die Aus- 
malung der nördlichen Seitenschiffe westlich vom Kreuzschiffe im Jahre 1509 
vollendet wurde, wie vom Verfasser dieses Aufsatzes in einer Abhandlung 
vom Jahre 1891 nachgewiesen ist. („Was unter der Tünche saß“, 
Darstellung des Unterzeichneten vom 31. Juli 1891 in der Rheinisch-West- 
fälischen Volkszeitung zu Wesel. Es wird auch auf mein Schriftchen 
„Inschriften und Denkmäler der Willibrordikirche“, Wesel, Fincke und 
Mallinckrodt 1893, und auf Dr. Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rhein- 
provinz, Kreis Rees, verwiesen.) 

(Fortsetzung folgt.) 

Tafel 60 . — Landhaus in Grofs- 
Lichterfclde, Potsdam erstrafse 34. 

Das schmucke Haus wurde für Herrn 
Dr. H. J. Böttger, durch den Regierungsbau- 

meister Ludwig Otte in der Zeit von Mai 

bis September 1896 erbaut. Der Grundriss 
|f entspricht genau den Bedürfnissen der Be- 

I wohnet. Der Besitzer ist Liebhaber der 

I Vogelzucht ; es ist deshalb zwischen seinem 

I [ Zimmer und dem Salon ein im beifolgenden 

m saal. I Grundrisse als Wintergarten bezeichneter 

m i Zwischenraum eingefügt, der, nach Süden 

J3| gelegen, zur Aufstellung einer Vogelhecke 

# ij Bestimmt und mit dem Herrenzimmer durch 

-■ - J ein Fenster und eine Glasthür verbunden ist. 

|l Im Aeusseren ist das Haus ein Putzbau von 

n gelblicher Tönung. Die Straßenseite hat, 

I J da sie der Unbill der Witterung am meisten 

f ausgesetzt ist, möglichst wenige Fenster er- 

|| W0HM fl halten; das Haus öffnet sich gewissei maßen 

wo hn - 7 i|] 2 || nach der gegenüberliegenden, sonnigen Garten- 

m I seite. Die Baukosten betrugen im Ganzen 

II 54 000 Mark, d. i. 18 Mark f. d. Kubikmeter. 


Untergeschoss. Erdgeschoss. 

Wohnhaus in Bremen, Contrescarpe 39. 


Obergeschoss. 


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Für die Leitung verantwortlich: Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin. 


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ZU DEN TAFELN. 

Tafel 61. — Wohnhaus in Berlin, Sigismundstr. 4a. 

Das ebenso vornehm wie reizvoll durchgestaltete Haus wurde für 
Herrn Verlagsbuchhändler Dr. P. Parey durch die Kgl. Bauräthe Kayser 
und v. Groszheim auf einem eingebauten Grundstücke in den Jahren 
1896 und 1896 errichtet. Es enthält in den beiden Hauptgeschossen nur 
die Wohnung des Besitzers. Das Bauprogramm forderte, dass die Küche 
mit den zugehörigen Wirthschafträumen im Erdgeschosse unweit des 


mit deutschem Schiefer gedeckt. Die Ausführung stand unter der Leitung 
des Architekten G. F i e k. Als wesentlich an ihr betheiligt sind zu nennen: 
der Dekorationsmaler G. Lange, Stuckierer C. Hauer und der Kunst- 
schmied Ed. Puls. Ferner die Maurermeister Held & Francke, 
Tischlermeister Lommatzsch&Schröder, Max Schulz&Co., 
Heideklang & Bilecky und Schlossermeister F. Spengler. Die 
Gaskochapparate lieferte C. A. Schuppmann. Die Beheizung erfolgt 
durch eine von H. Liebau in Magdeburg eingerichtete Warmwasser- 
heizung. 




Untergeschoss. Hauptgeschoss. Obergeschoss. 

Wohnhaus in Berlin, Sigismundstr. 4a. 


Speisesaales und der übrigen Gesellschafträume gelegen sei. Die Straßen- 
seite ist in hellgrauem schlesischen Sandstein durch den Hofsteinmetz- 
meister C. S c h i 1 1 i n g vortrefflich ausgeführt. Ihre Ziertheile modellierte 
der Bildhauer G. W e s t p h a 1. Der Fries über der Hausthür versinnbild- 
licht die Thätigkeit des Bauherrn als Verleger hauptsächlich von land- 
wirtschaftlichen Werken. Im Giebel ist oben sein Buchhändlerzeichen 
— zwei gekreuzte P — angebracht. Die Hofseiten und das Stallgebäude 
haben Gliederungen aus rothem Sandstein und mit weissglasierten Ver- 
blendsteinen bekleidete Flächen. Das Dach ist von W. Neumeister 


Tafel 62 u. 63. Die St. Willibrordikirche in Wesel. Be- 
sprochen von Wilhelm Hillenkamp. (Fortsetzung zu No. V.) 

Aus jenem ersten Bauabschnitte sind die Namen der Meister 
Kawelens (Coblenz ?) , Jan van Kämpen , Alart , Johann von Bueck, 
aus dem zweiten diejenigen eines Gerwin von Langenberg, Gerit von 
Wülfrath, Hermann von Aachen, Jan von Langen, Peter, Johann und Jasper 
von Köln, Isbrant von Uithert (Utrecht), Gerit von Billerbeck, Johann 
in gen garden (in dem Garten) und Anderer überliefert, welche, als Stein- 
metzmeister. als Unternehmer einzelner Bautheile auftraten. Von dem 


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42 


Blätter für Architektur und Kunst Handwerk. 


1898. No. 6. 



oder den Verfassern des Planes schweigt die 
ältere Ueberlieferung ; erst 1520 wird erwähnt, 
dass vom Pergamentmacher zwei Felle geliefert 
werden , auf welche Meister Johann Gerwinssohn 
den Entwurf des Südportales zeichnet. 1522 be- 
sucht Meister Gerwin mit seinem Sohne im 
Aufträge des Rathes der Stadt Wesel die Städte 
Nymwegen und Arnheim, um dort die Anordnung 
der Kapellenkränze zu studieren ; in diesem Jahre 
wird das später aufgefunJene Grundmauerwerk 
zum Chorumgang und Kapellenkranz gelegt und 
1523 zeichnet Gerwin auf 13 Pergamentstück- 
chen den Entwurf zum Brautportal an der Süd- 
seite. Der Chorumgang wird jedoch nicht 
vollendet, und 1540 wird der Chorabschluss am 
Markte in der Weise hergestellt, dass die Gurt- 
bogenöffnungen der drei Achteckseiten des 
Chores zwischen den Säulen so zugemauert 
werden, dass etwa V 6 des runden Säulenquer- 
schnittes draussen sieht. Die Seitenschiffe wer- 
den einfach geradlinig abgeschlossen. 

An diese Angaben der älteren Bauge- 
schichte unserer Kirche mögen sich nun die 
wichtigsten aus der Geschichte des Wiederher- 
stellungsbaues anschliessen, damit der geschicht- 
liche Theil dieser Abhandlung im Zusammen- 
hänge erledigt werde. 

Ein Vorläufer der Wiederherstellung war 
die Instandsetzung des großen Westfensters durch 
die Kölner Dombauhütte und die Anfertigung 
einer Anzahl von Maßwerkstücken für die Hoch- 
schifffenster um die Mitte dieses Jahrhunderts. 

Die eigentlichen umfassenden Wiederher- 
stellungsarbeiten wurden im Jahre 1882 unter 
örtlicher Leitung des damaligen Regierungsbau- 
meisters Schröder begonnen, welchem der 
Architekt Otter zur Seite stand. Schröder 
wurde 1885 zur Leitung des Wiederherstellungs- 
baues der Schlosskirche nach Wittenberg berufen, 
und die oberste örtliche Bauleitung ging bis 1887 
auf den Kreis- Bauinspektor Baurath Mertens 
in Wesel, von da bis zur Vollendung 1896 auf 
den Verfasser dieser Mittheilungen als dessen 
Nachfolger über. Architekt Otter war ebenfalls 
bis zur Vollendung in der Bauleitung thätig und 
ausserdem in den Jahren 1889 bis April 1896 der 
Regierungsbaumeister Lehmgrübner. Dieser 
wurde als Bauleiter des Wiederherstellungsbaues 
der Marienkirche nach Mühlhausen i. Thür, ver- 
setzt. Der Bau ist im Wesentlichen als Regiebau 
ausgeführt; die aufgelöste Kölner Dombauhütte 
stellte zu Beginn des Baues die Mehrzahl der 
Steinmetzen und Versetzer unter Führung der 
Steinn etzmeister Ferdinand Reinhard und 
(nach dessen Tode) von 1889 an Ferdinand 
Gleich mar sowie des Werk- und Versetz- 
meisters Ludwig Eichberg, welcher die ganze 
Bauzeit hindurch thätig war. Technische De- 
zernenten der Regierung in Düsseldorf waren 
der Geheime Baurath Lieber und dessen Amts- 
nachfolger, Geheimer Baurath Hasenjäger. 
Die oberste Bauleitung hatte der Geheime Ober- 
baurath Adler in Berlin, die Interessen der 
Denkmalspflege wurden durch den Conservator 
Geheimen Oberregierungsrath Persius und den 
Provinzialconservator der Rheinprovinz, Dr. 
Giemen, wahrgenommen. Lebhafte Fürsorge 
hat dem Bau der Dezernent im Cultus-Mini- 
sterium Geheimer Oberregirungsrath Stein- 
hausen jederzeit gewidmet. 

Die Bauausführung umfasste — ausser der 
Entfernung einer unorganisch an der Südwest- 
ecke angefügten Kapelle — die Wiederher- 
stellung der zahlreichen beschädigten Theile 
und die Vollendung des Domes. 

Die Kirche entbehrte der Strebesysteme des 
Hochschiffes. Demzufolge waren das hohe 
Mittel- und Kreuzschifl’ nicht überwölbt, sondern 
mit Balken und Brettern abgedeckt, während die 
Seitenschiffe reiche Stern- und Netzgewölbe er 
halten hatten. Es fehlte der Chorumgang, der 
obere Theil des Steinwerks des Südgiebels, der 
nur einen Nothaufbau von Ziegelmauerwerk 
zeigte, ferner der vorhanden gewesene Vierungs- 
thurm und der Helm des mächtigen Glocken 
thurms an der Westfront, welcher durch ein nie- 
driges Zeltdach ersetzt war. In den Hochschifl- 
wänden waren überall die Widerlager der Ge- 
wölbeKappen ausgespart, auch waren Aus- 
sparungen für die Bogenanfänger im Innern und 
die Anfänger der Strebebögen im Aeussern ge- 
macht worden. Ebenso waren im Aeussern die 
Widerlager für die Gewölbe des Chorumganges 
und die Bogenansätze behandelt ; die letzteren 
fanden sich nur leicht vermauert. Auch waren 


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1898. No. 6. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


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drei Achteckseiten des Chores oberhalb der großen mit Entlastungsbögen 
überspannten Gurtbögen nur von Ziegelmauerwerk hergestellt, während 
alles übrige äussere Mauerwerk mit Tuffsteinen verblendet war — ein 
Beweis für die Absicht, diese Wände durch den Chorumgang zu inneren 
Wänden zu machen. 

Mehrere der reichen Seitenschiffgewölbe hatten ein zierliches, frei- 
schwebendes unteres Stab- und Rippenwerk ans Werkstücken von Tuffstein, 
welche mittels eiserner Stangen an die Binderbalken der Seitenschiffdächer 
angehängt waren. 

Die vielen kriegerischen Ereignisse und die unruhigen Zeitläufte, 
deren Schauplatz Wesel war, sind nicht nur der Vollendung, sondern auch 
der Erhaltung der Kirche hinderlich gewesen: in dieser Hinsicht hat 
sich auch der Umstand als höchst nachtheilig erwiesen, dass das Innere 
der Kirche mehre Jahrhunderte hindurch als ßegräbnissstätte angesehener 
Personen und Geschlechter benutzt wurde. So stand der Bau zuletzt 
im Innern und noch mehr im Aeussem fast als Ruine da und bedurfte 
der Erneuerung aller Architekturtheile und der Tuffstein-Verblendung im 
Aeussem, sowie sehr umfassender Instandsetzungsarbeiten im Innern. Es 
musste eine Säule, die nicht tief genug gegründet war, und mehrere Seiten- 
schiffsgewölbe unter großen Schwierigkeiten erneuert werden. Theilweise 
erklärt sich der große Umfang des Verfalles auch aus der nicht überall 
tadellosen Technik der alten Ausführung. Wir haben die freischwebenden 
Rippenwerke in dieser Hinsicht schon erwähnt; aber auch bei Unter- 
suchung der großen Thurmpfeiler fand sich ungenügendes Quadermauer- 
werk und an mehreren in verschiedener Höhe in die Pfeilereingetriebenen 
Versuchslöchern innerhalb des Werksteinmantels ein keineswegs gut aus- 
geführtes, gussartiges Ziegelmauerwerk. Diese Wahrnehmungen sind, wie 
hier gleich zu bemerken ist, demnächst neben dem Befunde der Thurm- 
fundamente ausschlaggebend für die Wahl eines Holzhelmes anstatt eines 
eisernen Helmes gewesen. Die Hochwände des achteckigen Chorabschlusses 
waren in der Höhe des Hauptgesimses durch ein eingelegtes mächtiges 
Eisenband umspannt, welches zwar bis zur mittleren Säulenstellung reichte, 
aber nicht mit dem Mauerwerke, sondern nur mit den Dachbalken ver- 
ankert war. 

So war der. Bauausführung die Aufgabe gestellt, die vielen Schäden 
und Wunden auszuheilen und ausserdem dasjenige zu vollenden, was die 
Ungunst der Zeiten nicht hatte fertig werden lassen : die Strebesysteme, 
den Chorumgang, den Vierungsthurm und den Helm des großen West- 
thurmes. Ausserdem war das Innere würdig auszustatten durch eine neue 
Orgel, welche nicht wie vordem in das nördliche Kreuzschiff, sondern an 
die Westfront verwiesen wurde, ferner durch Kanzel, Gestühl u. s. w. 

Mit der Bauausführung wurde im September 1882 durch Abbruch 
der oben erwähnten Kapelle an der Südwestecke begonnen, alsdann 
wurden zunächst die westlich vom Kreuzschiff belegenen Theile (mit 
Ausnahme des Thurmes) im Aeussern in Stand gesetzt und mit den 
bisher fehlenden Gewölben versehen, darauf der sechszehneckige Chor- 
umgang gebaut, das Kreuzschiff und die östlichen Theile gründlich aus- 
geheilt und endlich, gleichzeitig mit der Wiederherstellung und dem Ausbau 
des Thurmes, die innere Instandsetzung betrieben. Erwähnenswerth ist, 
dass zur Feier des letzten Geburtstages Kaiser Friedrich 111., des damaligen 
Kronprinzen, am 18. Oktober 1887 als Vollendung des nördlichen Kreuz- 
giebels der Erzengel Michael, der Drachen-Ueberwinder, an der obersten 
Fiale aufgestellt wurde. Am 25. September 1893 wurde ein Fest zur Feier 
der Errichtung des neuen Thurmhelmes gefeiert. 

In den Jahren .1894 bis 96 wurde dann die Ausmalung bewirkt, die 
Kunstverglasung, die große Orgel vollendet, Kanzel und Gestühl geschaffen, 
die Kirche mit Warmwasserheizung und Gasbeleuchtung versehen. Es 
konnte im Sommer 1896 bis zur Einweihung noch die nächste Umgebung 
der Kirche durch den Abbruch des der Nordostecke zu nahe stehenden 
Garnison-Verwaltunggebäudes, der früheren Hauptwache, freigelegt und 
durch Pflasterung u. s. w. geregelt, auch ein eisernes Gitter von Strebe- 
pfeiler zu Strebepfeiler und in etwas weiterer Linienführung am Westende 


der Seitenschiffe bis zur Thurmfront aufgestellt 
werden, hinter welchem einige alte Grabplatten 
und zahlreiche ältere Architekturtheile und Fi- 
guren auf Rasengrund und zwischen immer- 
grünem Buschwerk passende Aufstellung fanden. 

Der Tag der Einweihung, der 7. August 1896, 
fand nichis mehr unvollendet. Zu besonderer 
Freude musste es der Bauleitung gereichen, 
Stockwerk). dass <* er Herr Geheime Oberbaurath Adler bei 

Ueberreichung des Kirchenschlüssels an Ihre 
Majestät betonen konnte, dass mit Gottes Hilfe 
in der ganzen Bauzeit kein ernstlicher Unfall 
sich ereignet habe. 

Die gewaltige fünfschiffige Grundrissanlage 

stellt die Willibrordikirche an einen bevorzugten 

Platz unter den Kirchen des Niederrheins und 
lässt sie neben dem St. Viktorsdome im be- 
nachbarten Xanten *) als das bedeutendste kirch- 
liche Bauwerk der beginnenden neuen Zeit, 
wenigstens im preussischen Antheil des bezeich- 
cfKSMEMOHb neten Gebietes, gleich hinter dem Kölner Dome 
Up jj I einreihen. Ihre besondere Eigenart, die reichen 

Hjp | I Netzgewölbe der Seitenschiffe und das frei- 

== — I ini n schwebende Rippenwerk in einzelnen dieser Ge- 

^11 wölbe, ist aus den gegebenen Grundrissen er- 

I Die Kirche ist in spätgothischen Formen er- 

I richtet, obgleich einzelne Formen, namentlich 

^ I im Innern, einer früheren Richtung angehören, 

fefew I Die Wiederherstellung hat ihre Hauptaufgabe 

,1 * n gewissenhafter und sorgfältiger Wiedergabe der 
alten Formen gesehen, die sich u. a. namentlich 
| am Nordgiebel, dem unteren Theile des Südgiebels und besonders reich 
| an der Brautpforte vorfanden. 

(Schluss folgt.) 

T a f e 1 54. — Aus Groningen. Mitgetheilt von P. M. A. Huur- 
man. — 2. — Wohnhaus Oude Ebbingestraat A. 76. (Fort- 
setzung zu No. 5.) 

Das Haus, dessen Straßenseite hier abgebilJet ist, war einst ein so* 
genanntes Klosterhaus, eines der Refugia, deren die Stadt Groningen noch 
viele bietet. Es liegt in der „Oude Ebbingestraat“ an deren Westseite 
zwischen der„Roodeweeshuisstraat“ und dcr„Butjesstraat“ und gehörte ehe- 
mals der Abtei der Benedictiner Mönche und Nonnen, denen es noch 
1457 als sogenanntes „Conventes Haus“ diente. An der Hinterseite grenzte 
es an das „Olde Convent“ (ein altes Kloster). In den heutigen Kellern 
befindet sich noch der Eingang zu einem unterirdischen Gange, in den 
einzudringen man lange Zeit nicht den Muth hatte. Die Ueberlieferung 
nennt das Haus A. 76 ; heute ist es das Eigenthum und bewohnt von 
Herrn Loco-Burgemeisier N. Rost, der noch die Abschriften der alten 
Kaufverträge besitzt. Die Straßenfront, die erst im Anfang des 18. Jahr- 
hunderts ihre heutige Gestalt bekam, ist in dunkel rothbraunem Backstein 
erbaut, sehr sauber gefügt und mit Ziertheilen aus Sandstein geschmückt, 
die ausgezeichnet gearbeitet und erhalten sind. 

Die eichene, mit schönem Schnitzwerk geschmückte Thür gehörte 
nicht ursprünglich zum Hause, sondern wurde von dem gegenwärtigen 
Besitzer vor einigen Jahren aus dem Abbruche eines alten Hauses zu 
Groningen gekauft \ind an ihre jetzige Stelle gesetzt, an die sie aus- 
gezeichnet passt. Auch das Inpere des Hauses zeigt noch viele schöne 
und gute alte Formen. (Fortsetzung folgt.) 

T a f. 56 — 57. — Das neue Rathskellergebäude in Halle a. S. 
Der prächtige Bau bildet den südlichen Abschluss des Marktplatzes, 
dessen Ostseite das durch seine malerische Erscheinung berühmte alte 
Rathhaus einnimmt. Da die Geschäftsräume des letzteren für den Ver- 
waltungsbetrieb des schnell und stetig emporblühenden Gemeinwesens 
nicht mehr ausreichten, beschloss die Bürgerschaft im Jahre 1888 die Er- 
bauung eines zur Erweiterung des alten . dienenden neuen Rathhauses. 
Auf dem dafür gewählten Bauplatze stand damals, ausser anderen Ge- 
bäuden, der alte „Rathskeller“, und von diesem ist der Name auf den 
Neubau übergegangen. Zur Gewinnung des Bauplanes wurde ein öffent- 
licher Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Architekten Schreit erer 
und Schreiber als Sieger hervorgingen. Die Ausführungspläne wurden 
in den Jahren darauf durch den Erstgenannten, aufgestellt, nachdem das 
Bauprogramm in wesentlichen Punkten mannigfache Aenderungen erfahren 
hatte. Wie die hier mitgetheilten Grundrisse zeigen, ist das Erdgeschoss 
zum Wesentlichen zu Verkaufsläden ausgenützt. Darüber liegt, in einem 
hohen Zwischengeschosse, die Rathskellerwirthschaft. Die Obergeschosse 
enthalten die Sitzungsäle, Ausschusszimmer und andere Geschäfts- 
räume, neben der Wohnung des Gastwirthes. Der dem Markte zugewandte 
Kopfbau hat andere Geschosshöhen als der an der Schmeerstraße sich 
entlangziehende Seitenflügel. Während das Aeussere des ersteren ganz 
aus Warthauer Sandstein besteht, sind bei letzterem nur die Gliederungen 
daraus hergestcllt, während die Wandflächen mit graubraunen Verblend- 
ziegeln bekleidet sind ; das Dach ist auf deutsche Art mit grauem Schiefer 
gedeckt. Alle wichtigeren Räume des Inneren sind mit künstlerischer 
Sorgfalt durchgebildet, insbesondere der mit amerikanischem Nussbaum- 
holz getäfelte Hauptsaal und der in Eichenholz durchgebildete Sitzung- 
saal des Magistrates. Die Erwärmung des ganzen Hauses erfolgt durch 
eine von Käuffer & C o.-Mainz eingerichtete Niederdruck-Dampf- 
heizung. Die Baukosten betrugen im Ganzen rd. 780000 Mark, aus- 
schliesslich der Kosten für die Möbel und des Architektenhonorars. Die 

*) Siehe Jahrg. VI, 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 6. 


Einheitspreise für den Hauptbau belaufen sich auf 638 M. für das 
Quadratmeter und 29 M. für das Kubikmeter, die für den Seitenflügel 
auf 304 M. bezw. 17 M. 

Tafel 58 . — Erker am Hause Langenstr. 121 in Bremen. 

Mitgetheilt von H. Mänz. 

Das Bedürfniss nach Raumerweiterung für die kleinen, der Diele 
sich anschliessenden Räume, die in dem alten Bremer Kaufhause zu 
ebener Erde als Schreibstuben, in Galeriehöhe der Diele als Schlafräume 
der Kaufleute benutzt wurden, hat sich besonders im 17. und 18. Jahr- 
hundert geltend gemacht und vielfach zur Anlage jener „Ausluchten“ ge- 
nannten Vorbauten geführt, die für das Straßenbild von hohem male- 
rischen Reiz, für die Entwicklung der Hausfronten meist von nicht zu 
unterschätzender architektonischer Bedeutung sind. Leider fallen sie 
heutzutage nach und nach den Anforderungen des Verkehrs zum Opfer, 
häufig zum Schaden der Kunst, weil sich an diesen kleinen Bauwerken 
die^Architektur jener Zeiten oft in sehr liebenswürdiger Form äussert. 
Zur Gewinnung von möglichst viel Licht ist das architektonische Gerüst 
meist auf ein sehr zierliches System schlanker Pfosten und dünner Ge- 
bälke vermindert, für welche der feinkörnige Sandstein aus den Ober- 
kirchener Brüchen ein vortreffliches Material bot. Als reizvollstes Bei- 
spiel solcher „Ausluchten“ dürften wohl die des Essighauses zu betrachten 
sein, an welchen namentlich die Durchbildung der hermenartigen, mit 
Masken und Fruchtgehängen dekorirten Stützen des oberen Theiles 
musterhaft ist.*) 

Im achtzehnten Jahrhundert, mit dem beginnenden Rococo, werden 
diese Ausluchten, unbekümmert um den Stil des Hauses, in der Form des 
herrschenden, namentlich für geschwungene Linien eingenommenen Ge- 
schmacks durchgebildet, und man muss sagen, dass sich gerade das 
schmiegsame Rococo ganz besonders für diese luftigen Glaskästen 
eignete. 

Die auf unserer Tafel dargestellten Ausluchten sind einer Hausfront 
vom Ende des 16. Jahrhunderts im 18. Jahrhundert angefügt worden 
und zeigen den Rococostil in überaus zierlicher Form. Schon im Grund- 

*) Abb. folgt später. 


risse macht sich an den Schmalseiten die Vorliebe für geschwungene 
Linien geltend. Die Seitenflächen sind karniesförmig gebogen und be- 
wirken dadurch einen günstigen Anschluss der in sanftem Schwung der 
Biegung folgenden Gesimse an die Wand. In reizvollem Linienspiel zeigt 
sie sich dann aber namentlich an den Fensterstürzen, den bekrönenden 
Gesimsen, ja sogar an der Sohlbank des über der Eingangsthür liegenden 
Fensters. In eigentümlicher Weise sind die Vorbauten im Grundrisse 
nicht von Grund auf trapezförmig gestaltet, sondern entwickeln sich hier 
in recht launenhafter und unpraktischer Form aus dem Rechteck ver- 
mittelst überleitender, hohlkehlenartig geschwungener dreieckiger Flächen. 
Diese sind durch Füllungen mit feinprofllirten und natürlich auch wieder 
nach allen möglichen Kurven gezeichneten Einfassungen belebt, auf deren 
Grund sich krauses Rococo-Omament ausbreitet. An dem linksseitigen 
Vorbau ist einem alten Kellereingange zu Liebe die Brüstung höher ge- 
nommen als an dem rechten, welcher an der entsprechenden Stelle ein 
auf den Handel des Hauses mit Wein und Tabak deutendes Relief auf- 
weist. Der Merkurstab fehlt selbstverständlich nicta und kehrt auch an 
anderer Stelle in Zierwerken wieder. Dieses selbst Ist mit großer Fein- 
heit und Geschicklichkeit, dem anmuthigen Spiele der architektonischen 
Linien folgend, ausgeführt. 

Leider giebt es keine Nachrichten darüber, wer der Meister dieser 
eigenartigen Ausbauten war. Reste einer zierlichen Stuckverzierung an 
der Decke und den Ofennischen des leider jetzt verbauten Saales im 
Obergeschosse des Hauses, welche ohne Zweifel von derselben Hand 
herrünren, zeigen, dass wir es hier mit keinem gewöhnlichen Dekorateur, 
sondern einem hervorragenden Künstler des vorigen Jahrhunderts zu thun 
haben. 

T a f. 69 u. 60. — Aus Ferrara. Besprochen von O. Stiehl. — 
1. Der Dom. — 2. Das Kastell der Este. (Text folgt.) 


Der heutigen No. liegt eine Ankündigung der Firma Schleicher & 
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Jahrgang XI. 


BERLIN, 1. Juli 1898. 


No. 7 . 


ZU DEN TAFELN. 


Tafel 61 und 62. 
Victoria-Platz in Berlin. 


Das „romanische Haus“ am Auguste 


möglichst gut und weitgehend zu Verkaufsräumen ausgenutzt werden. 
Das erste Stockwerk war von vornherein zur Wohnung für einen Arzt 
bestimmt, dessen Geschäftszimmer aber so angelegt werden sollten, dass 
sie einerseits durch einen besonderen Eingang von der Straße aus über 


Der Haupteingang. — Text siehe Seite 34. 

4. Der Zierbrunnen im Vorgarten. — Der Brunnen ist 
nach dem Entwürfe des Kgl. Baurathes F. Schwechten von den 
Hofsteinmetzmeistern Gebr. Zeidler ausgeführt worden. Das Zierwerk 
wurde nach den Angaben des Architekten von dem Berliner Bildhauer 
Riegelmann, der das Ganze krönende Roland von Albert Werne r- 
Schwarzburg modelliert. 

Auf der Aussenfläche des Hauptbeckens sieht man zwischen vier 
wasserspeienden, geflügelten Köpfen von eigenartigem Typus Reliefdar- 
stellungen, deren figürliche Theile den Kampf zwischen den guten und 
schlechten Eigenschaften des Menschen versinnbildlichen. 

Der Rand des Umfassungbeckens besteht aus grauem, schlesischem 
Granit, der Brunnen selbst aus hellgrauem Warthauer Sandstein. Die 
Gesammthöhe bis zum Scheitel der Figur misst rund 7 m, der Durch- 
messer des Grundbeckens 7,8 m. 

Die Herstellungskosten beliefen sich auf rund 18 000 Mark. 

Tafel 63. — Wohnhaus in Bamberg, Alte Judengasse 14. 
Besprochen von D r. J o s. K e 1 1 e r. 

Wenn ein Mann aus dem gewöhnlichen Rahmen spiessbürgerlicher 
Verhältnisse heraustritt und etwas ausführt oder ausführen lässt, was 
andere zu leisten weder den Willen noch die Mittel haben, so wird er 
entweder als Genie gefeiert, oder als Sonderling betrachtet. Den letzteren 
Titel legten seine Mitbürger auch dem um die Wende des 17. und 
18. Jahrhunderts in Bamberg lebenden Archivar J. J. J. Böttinger bei. 
Und warum ? Hauptsächlich wohl deshalb, weil dieser, mit irdischen 
Gütern jedenfalls reich gesegnete und dazu sehr kunstverständige Mann 
zwei große Privathäuser sich erbauen liess, die nicht blos eine ansehn- 
liche Größe, sondern auch eine fürstliche, für einen Privatmann nach 
der Schätzung seiner Zeitgenossen fast zu vornehme Straßenseite auf- 
weisen. Das eine dieser Häuser (Konkordiastr. 28), von Balthasar Neu- 
mann in dem ihm eigenen leichten und gefälligen, dabei aber doch 
stattlich wirkenden Stile ausgeführt, soll auf einem späteren 
Blatte dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Die vorliegende Tafel 
zeigt das früher ausgeführte Haus, Alte Judenstr. 14, in seiner mittleren 
und zwei Seitenachsen. Es wurde 1680 vollendet. Baumeister war 
Johann Leonhard Dientzenhofer — neben Neumann einer 
der größten Architekten seiner Zeit. Es möge genügen an einige seiner 
Hauptwerke zu erinnern, z. B. an die Abteien Banz und Ebrach, Schloss 
Pommersfelde u. A., die dieser Meister theils allein, theils mit seinem Bruder 
Johann gemeinsam zur Ausführung brachte. 

Das Böttingersche Haus lässt die eigenthümliche Stilrichtung 
Johann Leonhard Dientzenhofers am besten erkennen. Er hat offenbar 
italienische Barockbauten studiert und versteht sie auch nachzuahmen. 
Aber deren feine und zierliche Formen werden bei ihm in kräftiger, 
manchmal sogar derber Weise umgebildet. Man betrachte nur z. B. das 
Thor und die Fensterbedachungen des zweiten Stockes, besonders im 
Mittelbau. Die stark profilierten, mächtig hervortretenden Gesimse hat 
Dientzenhofer mit Neumann gemein, in der harmonischen Eintheilung, dem 
wohlabgewogenen Verhältnisse der einzelnen Theile zum Ganzen steht er 
jedoch diesem nach. Die Geschichte der Dientzenhofer ist übrigens 
noch sehr dunkel und wäre eine überaus dankbare Aufgabe für einen 
Kunsthistoriker. 

Tafel 64. Kauf- und Wohnhaus zu Aue i. S., Bahnhof 
strafse 9. 

Der stattliche Bau wurde für Herrn Fabrikbesitzer F. W. Gantenberg 
durch den Berliner Architekten Albert Gessner in der Zeit vom 
September 1896 bis zum Oktober 1897 erbaut. Er liegt in der lebhaftesten 
Geschäftsgegend des betriebsamen Ortes. Sein Erdgeschoss sollte deshalb 



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50 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. 


No. 



meister A. K 1 i n c k in Zwickau ausgeführt. Ihr in Eichenholz geschnitztes 
Fachwerk an Giebel und Erkern wurde von dem Berliner Zimmer- 
meister E. Seile angefertigt. Das Dach ist von W. Neumeister- 
Berlin mit rothbraunen Ludovici’schen Dachziegeln gedeckt. Die Zier- 
theile hat der Bildhauer Riegelmann modelliert, das Schmiedewerk 
P. M a r c u s , beide in Berlin, geliefert. Die Erwärmung aller Haupträume 
geschieht durch eine von Franz Wagner in Crimmitschau eingerichtete 
Niederdruckdampfheizung. Als an der Ausführung noch betheiligt seien 
genannt : Maurer- und Zimmermeister J. A. Bochmann und Maler- 
meister P. Fritzsche in Aue, Tischlermeister Kimbel & F r i e d - 
richsen, Schlossermeister E. Nachtigall und Glasermeister 
A. Rothe in Berlin sowie die Stuckierer Boswau & Knauer in 
Leipzig. Die Baukosten betrugen im Ganzen 125000 M., d. i. 440 M. 
für d. Quadratmeter und 22 M. f. d. Kubikmeter. 

Tafel 65 — 68. — Goslars Baudenkmäler. 8 — 11. Besprochen 
von A. v. Behr. (Fortsetzung aus No. 4). 

5. Das Rathhaus. Anknüpfend an den Schlusssatz in dem 
vorangegangenen 1 heile dieser Mittheilungen sei erwähnt, dass inzwischen 




Untergeschoss. 


H 1 1 1 1 1 1 »i 1 1 1 1 1- 

a io ) i ? t S 4 n i o S >0 i5 


Das Rathhaus in. Goslar. 


thatsächlich ein kleines, aber in seiner schlichten Erscheinung äusserst 
anziehendes Häuschen vom Jahre 1574 einem Neubau hat weichen müssen. 
Zum Glücke war es noch möglich, aus den bereits abgebrochenen ein- 
zelnen Theilen eine richtige architektonische Aufnahme herzustellen. Auch 
jenes Fachwerkhaus, das hier bereits auf Tafel 99 von Jahrgang X den 
Lesern im Bilde vorgeführt worden ist, Bäckerstr. No. 2 von 1592, wird 
wahrscheinlich noch in diesem Jahre dem Abbruche verfallen. 

Glücklicherweise sind die im Besitze der Gemeinden befindlichen 
Gebäude von geschichtlichem oder kunstgeschichilichem Werthe der 
Aufsicht und Fürsorge der Staatsbehörden unterstellt, so dass das in 
diesen Blättern heute vorgeführte Rathhaus wohl noch lange viele Be- 
sucher Goslars durch seine eigenthümliche, malerische Erscheinung er- 
freuen wird. Es ist leider hier nicht der Raum vorhanden, eine ein- 
gehende Besprechung dieses in vielfacher Hinsicht bedeutenden und 
wichtigen Bauwerkes zu geben. Dasselbe setzt sich im Wesentlichen aus 
3 verschiedenartigen Theilen zusammen, nämlich dem Laubenbau, dem 
Kapellenbau und dem Anbau von 1560. Der neuere Anbau, welcher an den 
letztgenannten anschliesst, ist hierbei nicht berücksichtigt. Die 3 genannten 
Haupttheile sind sodann noch durch einen Zwischenbau, der die ersten 
beiden Theile verbindet, zu einem Ganzen verschmolzen. Tafel 65 stellt den 
Laubenbau dar, den Kern der gesammten Anlage, im Erdgeschoss aus einem 
ursprünglich ganz offenen zweischiffigen mit 12 Kreuzgewölben überdeckten 
Raume bestehend, im I. Stock nur einen großen Saal enthaltend, der 
nach dem Markte zu 6 spitzbogige mit Maßwerk versehene Fenster hat 


und früher vermuthlich von der anderen Seite durch eine noch vorhandene, 
zierlich umrahmte spitzbogige Thür von einer Freitreppe aus zugänglich 
war, bevor diese Seite durch den Anbau von 1560 verbaut wurde. Die spitz - 
bogigen Fenster der Ostseite sind nicht die ursprünglichen, sondern erst 
bei der letzten Wiederherstellung 1897 hergestellt, entsprechen jedoch 




Erdgeschoss. 



Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg 13. 


wahrscheinlich den ursprünglichen Fenstern mehr als die flachbogigen, 
welche vor jener Wiederherstellung den Bau verunzierten. 

Der Kapellenbau ist auf Tafel 65 nur zum kleinen Theil, links von 
der überdeckten Freitreppe, sichtbar. Zu ihm gehört auch die Einzel- 
ansicht auf Tafel 66, welche den zierlich eingefassten Eingang mit der 
Marienfigur darüber darstellt. Der Kapellenbau steht auf der sogenannten 
Beinkapelle, einem alten Grabgewölbe, und enthält im 1. Stock das so- 
genannte Huldigungzimmer, dessen reicher Schmuck an Wand- und 
Deckengemälden früher dem Meister Michael Wohlgemuth auf 



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1898. No. 7. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


Grund eines falsch gelesenen Namens in den Kämmereirechnungen zuge- 
schrieben wurde. Jetzt wird Hans Raphon als Meister der Bilder be- 
zeichnet. Diese beiden Bautheile sind im Aeusseren vollständig aus Stein 
aufgeführt; nur die an dem Südgiebel des Laubenbaues angebaute steinerne 
Freitreppe mit spätgothisch gemusterter Brüstung hat eine auf Holzstützen 
ruhende Ueberdachung. 

Dagegen ist der auf Tafel 67 dargestellte Anbau von 1560 mit 
einem im Grundriss geknickten und in halber Giebelhöhe abgewalmten 
Fachwerkgiebel versehtn. 

Während der letzten 5 Jahre ist das Aeussere des Rathhauses nach 
und nach einer Wiederherstellung unterzogen worden, die im Wesent- 
lichen in der Freilegung des Bruchsteinmauerwerks und in der farbigen 
Bemalung des vorerwähnten Fachwerkgiebels durch den Maler Mittag 
aus Hannover bestand. Die Wiederherstellung wurde zuerst vom Archi- 
tekt £ h e 1 o 1 f - Goslar, dann von dem inzwischen als Stadtbaumeister 
in Goslar angestellten Architekt Wolckenhaar geleitet. Letzterer 
legte am Südgiebel des Laubenbaues neben der Thür zwei spitzbogige 
Maßwerkfenster frei, die den an der Ostseite und im Nordgiebel dieses 
Bautheiles neu hergestellten Fenstern als Muster dienten. Zwischen den 
beiden nördlichen Bogen der Ostseite befand sich früher der Pranger, 
durch ein erhöhtes Podium und zwei in der Mauer an Ketten befestigte 
Halseisen gekennzeichet ; darüber war eine rundbogige Nische, in 
welcher vermuthlich die Figur der Justitia aufgestellt war. Beim Ab- 
schlagen des Putzes wurde die Umrahmung eines kleinen eigenthümlich 
gekuppelten Maßwerkfensters freigelegt, welches in der wahrscheinlich 
ursprünglichen Form wiederhergestellt ist. ln den Bogenzwickeln sind 
kleine aus je einem Stein hergestellte spitzbogige Nischen aufgedeckt 
deren frühere Bestimmung noch nicht feststeht. Für Aufstellung von Fi- 
guren, die einige vermuthen, sind sie zu klein; wahrscheinlicher ist, dass 
früher Laternen hineingestellt wurden, die in einer anspruchslosen Zeit 
zur Erhellung des Marktplatzes dienten. 

Auf die reichen Schätze, welche das Rathhaus im Innern birgt, 
die Geweihkronen in der Diele, die Bergkanne, das Evangelienbuch und 
die Gemälde im Huldigungzimmer verbietet der Raum näher cinzugehen. 
Vielleicht findet sich später Gelegenheit, einige dieser kunstgewerblich 
werthvollen Stücke, von denen ein Tisch und eine Geweihkrone für die 
wiederhergestellte Marienburg in Wcstpreussen nachgebildet wurden, im 
Bilde vorzuführen. 

Sehr anziehend gestaltet ist die auf Taf. 68 abgebildete kleine, zur 
Kämmeieikasse im Anbau von 1560 führende Thür. 


Der auf Taf. 67 an dem linksseitigen Eckpfeiler des Säulenbaues 
erkennbare sog. ,.ßittende Engel“ gehört mit zu den Wahrzeichen Goslars 
und nimmt alle Herzenswünsche der Goslarer nebst entsprechenden Geld- 
spenden entgegen, die ersteren kommen vierteljährlich in die Zeitung, die 
letzteren fliessen der Armenkasse zu. 

Zu erwähnen ist noch die sitzende, aus Stein hergestellte Kaiser- 
figur in einer Mauernische über dem zwischen dem Laubenbau und dem 
Kapellenbau befindlichen Thore zum innern Lichthofe : sie stellt vielleicht 
den Kaiser Lothar von Supplinburg dar, unter dessen Regierung 
(1125—1137) das Rathhaus, einer Chronik zufolge, erbaut sein soll, ob- 
wohl kein Theil davon die Merkmale einer so frühen Erbauungzeit trägt. 

(Fortsetzung folgt.) 

Tafel 69 u. 70. Landhaus in Halle, Advokatenweg 13. 

Der schlossartige , ebenso durch seine malerische Gesammt- 
erscheinung wie die sorgsame Durchführung aller Einzelnheiten reizvolle 
Bau steht in dem neuen Landhausviertel Halles in günstigster Lage an der 
Ecke der Reichardtstraße und des Advokatenweges und wurde dort für Herrn 
Kommerzienrath R. Riedel nach dem Entwürfe und unter der Oberleitung 
der Berliner Architekten Grisebach & Dinklage 1896 — 97 erbaut. 
Er umschliesst nur die Wohnung des kunstsinnigen Besitzers, der auf die 
Durchgestaltung aller Einzelnheiten wesentlichen Einfluss geübt hat. Die 
Anordnung der Räume ist aus den obenstehenden Grundrissen ersichtlich. 
Das Aeussere zeigt weisse Putzflächen und Gliederungen aus rothem Main- 
sandstein von Miltenberg. Das Dach ist mit blaugrauem Schiefer gedeckt. 
An der künstlerischen Ausstattung waren die Bildhauer Winterhelt 
in Miltenberg und Paul R e i 1 i n g, der Kunstschmied H. Fischer, 
beide in Halle, und der Münchner Glasmaler O. Ule bethätigt. Die 
Ausführung erfolgte zum Wesentlichen durch die Architekten und Bau- 
Unternehmer Schönemann und & Schwarz in Halle. Ausser 
diesen sind zu nennen : Zimmermeister C. D ä n i t z , Schmiedemeister 
F. G. W e i s s e & Co., Dachdeckermeister O. Seydewitz, Tischler- 
meister A. Preller und R. Schönbrodt, Schlossermeister Gebr. 
T h i e 1 c k e und Malermeister W. Zander, sämmtlich in Halle. Das 
Haus wird in allen Theilen durch eine von Dicker&Werrebu rg 
ausgeführte Niederdruckdampfheizung erwärmt. 


Die in No. 6 angekündigte Beilage liegt erst dieser No. bei. 

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ZU DEN TAFELN. 

Taf. 71 . — Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg 13. 

— 3. Ansicht vom Garten her. 

Grundrisse und Text siehe auf Seite 50 und 51. 

Taf 72 u. 73 . — Das „Essighaus“ in Bremen, Langenstr. 13 

— Besprochen von A. M ä n z. 

Das in Bremen allgemein unter dem Namen „Essighaus“ bekannte 
Haus, in dessen verwahrlosten Räumen sich um die Mitte der dreissiger 
Jahre dieses Jahrhunderts eine Essigfabrik eingenistet hatte, machte vor etwa 
2 Jahren in der OefTentlichkeit durch ein Gerücht Aufsehen, dass seine 
Straßenseite für das South - Kensigton - Museum in London käuflich er- 
worben, abgerissen und nach England übergeführt werden solle. Dass 
dieser Handel dank den Bemühungen kunstsinniger und für das Wohl 
ihrer Vaterstadt bedachter Bürger nicht zu Stande gekommen ist, darf als 
ein Glück für die deutsche Kunst bezeichnet werden, welche in diesem 
Stücke ein hochbedeutendes, auch kulturgeschichtlich wichtiges Beispiel bür- 
gerlicher Baukunst vergangener Zeiten verloren haben würde. Doch hat 
er wenigstens das Gute gehabt, die öffentliche Theilnahme mit einem 
Male wieder auf das verräucherte und fast vergessene, vom Zahne der Zeit 
benagte, altehrwürdige Haus hinzulenken und so mittelbar den Anstoß 
zu seiner sachverständigen Wiederherstellung zu geben, so dass es heute 
innen und aussen wieder im alten Glanze prangend vor uns steht. 
Allerdings hat das alte Kaufhaus, um auch uns modernen Menschen zweck- 
dienlich und nicht nur eine Rarität zu sein, seine, ehemalige Bestimmung 
abermals mit einer mehr zeitgemäßen vertauschen müssen und: 

„was ein Essighaus gewesen, 
zum Weinhaus ward es auserlesen“, 

wie Arthur Fitger in der an die Wand der Diele geschriebenen gereimten 
Chronik sagt. Wer Gelegenheit hat, das in eine gemüthliche Weinkneipe 
verwandelte „Alt Bremer Haus“ zu betreten, wird seine Freude an der 
Wiederherstellung haben, der es gelungen ist, mit pietätvoller Schonung 
dessen, was trotz aller Unbill der Zeit sich unter Schmutz und Ruß von 
der alten Ausstattung erhalten hatte, stilgemäße Ergänzung mittels alter 
Täfelungen, Thüren, Kachelöfen, Wandfliesen, Ledertapeten und dergl. 
uns ein bis auf die Beleuchtungsgegenstände echtes Bild des Innern eines 
„Alt Bremer Hauses“, wie es sich wohl ein reicher Kaufherr „leisten“ 
konnte, vor Augen zu führen, vorausgesetzt, dass man Phantasie genug hai, 
sich unter den vielen kleinen und lauschigen Kneipstuben und -winkeln 
die ehemaligen Wohn- und Schlafzimmer, die Küctie und das „Kantor“ 
(Comptoir) vorstellen zu können. 

Die Straßenseite, ein tüchtiges Werk deutscher Steinmetzkunst, 
welche die Liebe unserer Altvordern zu krausem, schnörkelhaftem Zier- 
werk verräth, und bei allem Reichthum doch einer straffen architektonischen 
Gebundenheit nicht entbehrt, darf als ein in seiner Art classisches Beispiel 
des norddeutschen Wohnhausbaues gelten, wie er sich auf engbegrenztem 
Bauplatz in den schmalen Gassen unserer Handelstädte im Laufe der Jahr* 
hunderte entwickelt hat. Dem Raumbedürfnisse konnte nur durch eine 
möglichst große Anzahl von Geschossen Genüge geleistet werden, welche 
oft zu überaus schlanken Straßenseiten führten. Dass dem Essighause 
trotz seiner 5, bezw. 7 Geschosse eine gefällige Wirkung aber nicht abzu- 
sprechen ist, beruht hauptsächlich in der geschickten Art, wie seine doppelte 
Bestimmung, als Wohn- und Lagerhaus, im Aeusseren zum Ausdruck ge- 
bracht ist und in den zu beiden Seiten des Eingangs angeordneten Aus- 
luchten, die der Höhe der Diele gleichkommen, obwohl sie der ein- 
geschalteten Galerie wegen zweigeschossig angelegt sind. Sie geben so 
dem untersten Geschosse das Aussehen eines Hauptgeschosses, dem an 
Höhe das folgende, den Saal enthaltende Stockwerk schon wesentlich nach 
steht. Der Saal kennzeichnet sich nach aussen durch große pfosten- 
getheilte Fenster, und erst über ihm beginnen die Lagerböden, deren Fenster 


ausgesprochen kleiner sind. Während in den unteren Geschossen die 
Wandfläche fast ganz in breite Fenster und schmale Pfeiler aufgelöst ist, 
hat die obere Hälfte ein mehr geschlossenes Aussehen, und es sind, ver- 
mutlich um ihr das Lastende zu nehmen, auf den übrigbleibenden Wand- 
flächen um die Fenster herum jene eigenthümlichen, schnörkelhaften Ver- 
dachungen und Verzierungen angeordnet, die sich dann im üppigsten 
Linienspiel namentlich an den Flächen und Einfassungen des Giebels fort- 
setzen. Dass nun trotz der im Allgemeinen gefälligen Wirkung das Essig- 
haus keinen ganz einheitlichen Eindruck macht, liegt an der verschiedenen 
Behandlung, welche die Architektur der oberen Geschosse gegen die der 
unteren erfahren hat. Die äusserst feine Durchbildung der Pfosten und 
Eckstützen an den Ausluchten und der Fensterpfosten des darüberliegenden 
Geschosses steht stilistisch noch der Architektur der 1612 vollendeten 
Hauptseite des Rathhauses, namentlich aber den Holzschnitzereien der erst 
später vollendeten Güldenkammer nahe. In der straffen Theilung der oberen 
Geschosse durch vorgekröpfte Halbsäulen ist zwar auch noch der Einfluss 
des Rathhauses zu erkennen, aber an den barocken Fenstereinfassungen 
und -Verdachungen, dem Band- und Rollenwerk des Giebels sowie nament- 
lich auch an dem obersten Giebelaufsatz ist deutlich der Einfluss des erst 
um 1621 erbauten Gewandschneider- oder Krameramtshauses zu erkennen, 
und es dürfte wohl keine Frage sein, dass die Architektur des Essighauses 
in seinen oberen Theilen wesentlich das Werk desselben Stein metzmeisters 
ist, welchem wir das schöne heutige Gewerbehaus zu verdanken haben. 
Auf die Aehnlichkeit des Essighauses mit dem Haus Langenstraße No. 16, 
dessen Giebel auf Tafel 96 des Jahrgangs 1897 abgebildet ist, habe ich 
bei dessen Besprechung bereits hingewiesen. 

Die im Friese der Ausluchten angebrachte Jahreszahl „Anno 1618“ 
dürfte nach Obigem nur einen ungenauen Anhalt für die Zeit der Er- 
bauung des Hauses bieten, und es scheint fast, als ob die beiden Vor- 
bauten überhaupt einem älteren Bau entstammen und erst später dem 
Essighause vorgesetzt sind. Ihre Architektur schliesst sehr mangelhaft an 
die des Portals an, in dessen Gliederungen sie willkürlich einschneidet. 
Auch waren vor der Wiederherstellung des Essighauses Spuren vorhanden, 
dass vor dem mittelsten Fenster des oberen Saales ursprünglich ein Erker 
gesessen hat, der vermuthlich bei der Anlage der Ausluchten entfernt 
worden ist und dessen Eckpfosten dazu verwendet wurden, die leer ge- 
bliebenen Pfeiler zwischen den Saalfenstern zu verzieren. Diese hermen- 
artigen, übereckstehenden Pfeiler standen früher zwecklos vor der Fläche, 
und es fehlten ihnen die jetzt ergänzten und in Consolen überführenden 
Aufsätze ; desgleichen fehlten das mittelste Stück des darüberliegenden Gurt- 
gesimses sowie die beiden Kropfstücke mit den Consolen, an deren Stelle 
das von der Seite kommende Gurtgesims in schräger Gehrung endete. 

Bei dem Bau des um 1619 begonnenen Krameramtshauses (dem 
heutigen Gewerbehause) wird ein Meister Johan Nacke erwähnt, 
dem die Steinhauerarbeiten des Aeusseren übertragen wurden und der 
aller Wahrscheinlichkeit nach auch den Entwurf dazu geliefert hat. Es 
ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Johan Nacke gleichzeitig euch die 
beiden Häuser Langenstraße 18 und 13, letztere wenigsteus in ihren oberen 
Theilen, entworfen und ausgeführt hat. 

Taf. 74. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrich- 
strasse 65. 

Das Haus bietet ein lehrreiches Beispiel für die möglichst 
günstige und zugleich einfache Ausnützung eines verhältnissmäßig kleinen 
Bauplatzes (10,80 zu 16,60 m) in einem der werthvollsten Gebiete Berlins 
unter Beachtung der durch die Baupolizeiordnung gebotenen Beschrän- 
kungen. Es wurde in der kurzen Zeit vom 1. Oktober 1895 bis 1. Juli 
1896 nach dem Entwürfe des in Breslau ansässigen Architekten Felix 
Henry durch den Berliner Architekten H. R i n k e 1 für Herrn S. Lewy 
erbaut Das Bauprogramm forderte in erster Linie auskömmliche Ge- 
schäftsräume für eine Verkaufsniederlage der Schuhfabrik von R. Dorn- 
dorf in Breslau, die Keller, Erdgeschoss und erstes Stockwerk einnehmen. 
Jedes der drei Obergeschosse enthält eine geschickt angeordnete Wohnung 
von vier mäßig großen Zimmern. Die stattliche, in schlesischem Sand- 
stein ausgeführte Straßenseite ist leider nicht genau nach dem Entwürfe 
und den Wünschen des Architekten durchgeführt worden. Im Entwürfe 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 7. 


war der Erker auch durch das oberste Geschoss geführt und durch den 
Giebel abgeschlossen. Vornehmlich aus baupolizeilichen Gründen musste 
hiervon abgewichen und die vorhandene Anordnung gewählt werden. Als 
an der Ausführung betheiligt seien genannt : Mauermeister M i c h a 1 s k i & 



Erdgeschoss. 



III. Stockwerk. 


Vorhof. Deutlich ist noch zu sehen, dass das Hauptportal mit Bildwerken 
geschmückt war, wovon noch mehre Füße und Deckstücke erkennbar 
sind. Unzweifelbar machte er damals einen viel mächtigem Eindruck 
als heute. Die drei folgenden Abtheilungen des Thurmes sind aus 
Backstein erbaut und mit „Bentheim“-Stein bekleidet, die beiden obersten 
dagegen sind aus Holz hergestellt und mit Blei gedeckt. 

* Die Spitze hat die Form eines offenen Pinienzapfens. Auf ihrer 
Krone steht der Windzeiger, ein Pferd aus vergoldetem Kupfer darstellend. 
Architektonische Verzierungen findet man nur wenige am Thurme, 
seine guten Verhältnisse und die nicht genug zu bewundernde Harmonie 
der Linien machen ihn zu einem schlichten, aber meisterhaft gestalteten 
Denkmal. Bemerkenswerth ist auch das kostbare Spieluhrwerk nebst den 
drei schweren Glocken, die von 1670 stammen. 

Die -Kirche ist, wenigstens zum größten Theile, viel älter als der 
Thurm ; das alte Mauerwerk ist ganz rauh und ohne Sandsteinver- 
wendung. 

Ueber die Schicksale des Martini-Thurmes sei das Folgende er- 
wähnt : Die Zeit der ersten Gründung der Kirche mit dem Thurme ist 
unbekannt. Vielleicht wurde sie schon gestiftet durch Willehad oder 
Lutger, Missionare, die hier am Ende des achten Jahrhunderts das Evan- 
gelium predigten. Schon 810 ist u. a. die „St. Maartens“-Kirche ebenso wie 
die ganze Stadt 837 in Feuer aufgegangen, zu Zeiten der Streifzüge 
der Noormänner.. Eine historisch sichere Erwähnung des Martini- 
Thurmes findet man nicht vor 1235; eine weitere in einem Briefe 
des Abtes Meneo von Witteritrum von 1293 und in späterer Zeit mehre. 


Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstr. 65. 

Böhme, Steinmetzmeister Ph. Holzmann & Co., Zimmermeister 
Simon, Schmiedemeister Alb. Gossen, Dachdeckermeister H o r n & 
Hummel, Tischlermeister J. Spränge, Schlossermeister Scheibe, 
Malermeister Bodenstein und Töpfermeister A. Burg. — Die Bau- 
kosten betragen im Ganzen rd. 100 000 Mark. 

Taf. 75. — Festsaal im Kurländer Palais zu Dresden. 

Das Kurländer Palais ist theilweise aus älteien Bauten hervor- 
gegangen, 1718 zum Wohnsitz des Gouverneurs von Dresden, Grafen 
Wackerbart bestimmt, 1722 erweitert worden, aber 1728 ausgebrannt und 
bis zum November 1729 aufs Neue eingerichtet. Später bewohnte es der 
Chevalier de Saxe, der natürliche Sohn Augusts des Starken und der 
Fürstin von Teschen, unter dem es 1764 seine jetzige Gestalt erhielt und zwar 
nicht, wie gewöhnlich angenommen wird, durch Joh Christoph Knoffler, 
der schon 1752 starb, sondern wahrscheinlich durch seinen Nachfolger 
im Amt des Oberlandbaumeisters Julius Heinrich Schwarze. 
Im Jahre 1735 ging das Palais in den Besitz des Herzogs von Kurland über, 
des Sohnes König Augusts 11, nach dem es dauernd den Namen behielt. 
Später diente der Bau verschiedenen Zwecken, so dass er in seiner Ein- 
richtung mehr und mehr verfiel. Die großartige Treppenanlage, ein mit 
Gobelins geschmückter Raum und der in unserer Tafel theilweise dar- 
gestellte Festsaal überdauerten jedoch die Unbilden. Sie erweckten die Auf- 
merksamkeit zuerst wieder gelegentlich der Ausstellung älterer kunstgewerb- 
licher Arbeiten, welche in Dresden im Sommer 1875 im Palais abgehalten 
wurde. Später benutzte es die Akademie der Künste für Atelierzwecke. 
Erst seit das Palais dem Königlichen Landes-Medicinal- Collegium zum 
Sitze angewiesen wurde, ist die alte Pracht des Festsaales und einiger 
Nebenräume wieder hergestellt worden, und zwar durch den derzeitigen 
Präsidenten desselben, Geh. Rath Dr. Günther. Die Ausstattung ist in 
Weiss und verschieden getöntem Gold gehalten. Die Bilder stellen König 
August II. und dessen Gemahlin dar. C. G. 

Taf. 76. — Kopfbau am chirurgischen Spital in München, 
Nussbaumstr. 3. 

Der stattliche Bau wurde 1894 — 95 zur Erweiterung der städtischen 
chirurgischen Klinik nach dem Entwürfe und unter der künstlerischen 
• Leitung des Architekten Theodor Fischer errichtet. Die geschäft- 
liche Bauführung lag in den Händen des städtischen Baubeamten 
H. Eggers. Der Bau schliesst sich mit seiner Rückseite an die Kgl. Uni- 
versitätsklinik an und bildet die Endigung dieses Gebäudes gegen die 
Straße hin. Im Aeusseren ist es ein Putzbau mit verschiedenartig rauh 
behandelten Flächen und sparsam verwandtem Zierwerk aus angetragenem 
Mörtelstuck. Die Säulen der Vorhalle bestehen aus geschliffenem Enze- 
nauer Marmor. Das zierlich umrahmte farbige Bild über dem unteren 
Mittelfenster, den Engel der Barmherzigkeit darstellend, wurde von Wil- 
helm V o 1 z gemalt. 

Taf. 77. — Aus Groningen. Mitgetheilt von P. M. A. Huur- 
mann. — 3. Der Thurm der Martini-Kirche. (Fortsetzung zu No. 6 ) 

Der hier dargestellte Martini-Kirclithurm zählt zu den merk- 
würdigsten Alt-Niederländischen Thürmen und ist das stattlichste Bau- 
denkmal der Stadt Groningen aus ihrer Blüthezeit im letzten Theile des 
15. Jahrhunderts. Aus Ziegeln mit Sandsteinbekleidung erbaut, steht er 
in seiner heutigen Gestalt da als ein Meisterstück der Gothischen Baukunst; 
aber ehe er diese Gestalt erhielt, hatte er mit vielen Widerwärtigkeiten 
zu kämpfen. Er zeichnet sich vor allen Dingen aus sowohl durch seine 
sehr schönen Verhältnisse, wie seine ansehnliche Höhe. Er hat über 
seinem mächtigen Unterbaue fünf abgetreppte kleinere Abtheilungen mit 
eben so viel Umgängen oder Kränzen. Die beiden unteren Umgänge sind 
viereckig, die drei oberen achteckig im Grundriss. 

Der aus Backstein errichtete Unterbau hat an jeder Seite einen 
Bogen. Die an der Nord- und an der Südseite sind offen und bilden einen 
Durchgang, in dem sich zugleich der Eingang zur Kirche befindet. Ur- 
sprünglich bildete der Westbogen den Zugang, der auch zierlicher unter 
Anwendung von Bentheimer Stein erbaut ist ; heute jedoch ist dieser 
Bogen zugemauert. Die Abbildung zeigt, dass der Thurm jetzt im Westen 
unmittelbar an Wohnhäuser grenzt; in früherer Zeit befand sich dort ein 



III. Stockwerk. 



Erdgeschoss. 




4 - 


Kauf- und Wohnhaus in Hannover, Breitestr. 3. 

Weiter finden wir aufgezeichnet, dass im Jahre 1400 der St. Maarten’s 
Thurm umgefallen ist, und dass 1468, also nach sehr kurzer Zeit, das 
gleiche Unglück den Thurm und die Kirche betroffen hat. 1455 hatte 
man den Aufbau begonnen, aber 1465 wurde der Thurm vom Blitze ge- 
troffen und durch Feuer so verwüstet, dass der Rest 1468 zusammen- 
stürzte und die Kirche dermaßen beschädigte, dass sie ebenfalls zusammen- 
fiel. Schon im folgenden Jahre fing man mit dem Aufbau eines neuen, 
stärkeren und schöneren Thurmes wieder an, der etwas mehr nach 
Westen gerückt war, wodurch auch die Kirche größer wurde; dies war 
1482 beendigt. Wenngleich von diesem Baue ein großer Theil erhalten ist, 
haben doch noch viele Aenderungen stattgefunden. Am 15. März 1577 gerieth 
der Thurm durch Unvorsichtigkeit bei r. Abbrennen eines Feuerwerkes, 
als die wallonischen Krieger aus der Stadt zogen, in Brand ; dieses Er- 
eigniss ist heute noch auf der großen Glocke erwähnt. Damals wurde 
auch das Glockenspiel zerstört, und der Thurm brannte bis auf die 
Mauer ab. Er blieb dann längere Zeit ohne Spitze, bis man 1627 anfing 
eine neue zu erbauen. 1661 wurde ein neues schönes Glockenspiel ein- 
gerichtet, das 1664 zum ersten Male gespielt wurde und 21 667 hollän- 
dische Gulden gekostet haben soll. 

Am 1. Mai 1671 gerieth der Thurm wieder in Brand, weil der 
Blitz eingeschlagen hatte. Das Feuer wurde aber schnell gelöscht. 
1687 beschloss der Rath der Stadt Groningen, das Dach der Kirche 
zu ändern. Es bestand früher aus fünf Querdächern mit eben so vielen 
Staffelgiebeln, die unzwcifelbar viel schöner ausgesehen haben werden, 
als das schlichte, wenig schöne Dach, das heute die Kirche deckt. 
Am 22. Februar 1699 wurde der Thurm gerade beim Glockenspiel 
wieder vom Blitze getroffen. Auch diesmal wurde das Feuer sehr bald 
gelöscht, jedoch hatte es bereits großen Schaden angerichtet. Weitere 
Blitzschläge trafen den Thurm 1738, am 8. März 1822 und am 12. Fe- 
bruar 1836, bis endlich im Jahre 1838 der Thurm einen Blitzableiter 


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1898. No. 7. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


bekam. In Folge des Durchdringens von Wasser mussten der West- und 
der Südgiebel bis zum ersten Kranze ausgebessert und erneuert werden, 
was für ungefähr 8000 Gulden in den Jahren 1886 bis 1893 unter Auf- 
sicht des Stadt-Architekten ausgeführt wurde. (Fortsetzung folgt.) 

T a f. 78. — Kauf- und Wohnhaus in Hannover, Breitestr. 3. 

Das Gebäude ist für Herrn Wurstfabrikant Ernst Philipps durch die 
Architekten Stapelberg und Schermer in der Zeit vom April bis 
Dezember 1896 auf einem verhältnissmäßig kleinen, spitzwinkligen Bau- 
platze, und zwar im Anschluss an die bereits früher erbaute Fabrik des 
Besitzers, errichtet worden. Der Keller und das Erdgeschoss enthalten 
nur Geschäftsräume, die drei Obergeschosse in geschickter Anordnung 
die Wohnung des Bauherrn. Der Laden, als der Hauptraum des Gebäudes, 
ist besonders reich künstlerisch ausgestattet. Die Wände sind mit ge- 
malten Mettlacher Fliesen bekleidet, und die Decke ist zwischen Eisen- 
trägern aus farbigen Majolikaplatten hergestellt. Alle zum Aufhängen der 
Waaren dienenden Gerüste sowie die Schaufenstereinrichtungen sind aus 
polirtem Neusilber angefertigt. Die Wandflächen des Aeusseren sind mit 
röthlich-gelben Laubaner Verblendziegeln bekleidet; die Gliederungen und 
die von den Bildhauern M a ß 1 e r und Haller modellierten Ziertheile be- 
stehen aus rothem Miltenberger Mainsandstein. Das Dach ist auf deutsche 
Art mit Schiefer gedeckt. Die Baukosten betrugen 95 000 Mark, wo- 
von 25 000 Mark auf die Ausstattung des Ladens allein entfallen. 


T a f. 79. 


Aus Ferrara. Besprochen von O. Stiehl. — 


3. Haupteingang des Palazzo FTospero (de Leoni). — (Fortsetzung 
aus No. 6). Text folgt. 






3Ad H ESCHOS3 




T a f. 80. — Wohnhaus Below in Köln-Marienburg. 

In dem Bebauungspläne der Umgebung Kölns sind neuerdings mehre 
große Gebiete für Landhausbebauung vorgesehen worden, worunter die 
Ansiedelung an der Marienburg, in unmittelbarer Nähe des Rheins ober- 
halb Kölns gelegen, eine besonders gute und schnelle Entwickelung ver- 
spricht. Hier haben die Architekten Schreiterer & Below für 
letztgenannten ein Wohnhaus hergestellt, das, abweichend von den 
benachbarten Gebäuden, in seiner Gestaltung eine Anlehnung an das 
Bauernhaus vermeidet und vielmehr im Aufbau und Formen an das 
Bürgerhaus des vorigen Jahrhunderts anknüpft, von welchem eine große 
Anzahl mustergiltiger Vorbilder in dem nahegelegenen Bergischen Lande 
vorhanden sind. Hierdurch wurde ohne Aufwand großer Mittel eine stattliche 
Geräumigkeit der Wohn- und besonders der Schlafräume ermöglicht, die 
für ein gutes Wohnhaus stets der willkommenste Vortheil ist. Die Küche 
musste allerdings, um das Maß der bebauten Fläche möglichst zu 
vermindern, in das Untergeschoss gelegt werden, was den alten Vorbildern 
zwar nicht entspricht, für die vereinfachte Bewirthschaftung eines Bürger- 
hauses aber von Nutzen ist, da alle Wirthschafträume eng zusammen- 
gelegt werden können. Auch musste, um den heutigen Ansprüchen zu 
genügen, der bergische, ringsum bis zum Sockel mit Schiefer bekleidete 
Fachwerkbau in einen Steinbau umgewandelt werden, dessen Wandflächen 
mit ungeglättetem Kalkputz bedeckt sind, während seine Gliederungen aus 
graubraunem Sandstein bestehen. Die Beschieferung ist auf das Dach mit 
seinen Erkern und Giebeln beschränkt. 

Der ganze Bau wird durch eine von Käuffer & Cie. in Mainz 
gelieferte Dampfniederdruckheizung erwärmt. Im Uebrigen sind die Arbeiten 
von Kölner Meistern geliefert worden, worunter für die angetragenen 
Stückarbeiten im Innern der Bildhauer Schweinshaut in Köln und 
für die Malerarbeiten der Maler Niederhäuser ebendaselbst hervor- 
gehoben werden sollen. Die Baukosten betragen 250 Mark für das 
Quadratmeter. 


BÜCHERSCHAU 




Meyers Conversations-Lexikon. Ein Nachschlagebuch des all- 
gemeinen Wissens. Fünfte, gänzlich neubearbeitete Auflage. Mit mehr 
als 10 500 Abbildungen im Text und auf 1088 Bildertafeln, Karten und Plänen. 
Leipzig und Wien. Bibliographisches Institut 1897. 

Seit einigen Monaten liegt das prächtige Werk in 17 Bänden nunmehr 
vollständig vor. Ein stolzes Denkmal ebenso für den Fleiss und die Gelehi- 
samkeit der Männer, die den Stoff bearbeiteten, wie für die Umsicht und 
Leistungsfähigkeit seiner Herausgeber! Auf rund 18 000 engbedruckten 
Seiten und in mehr als 12 000 Abbildungen, Karten und Plänen kommt 
hier das menschliche Wissen der heutigen Zeit in allen Zweigen nach 
seinen Grundzügen zur Darstellung. Und auf diesen 18 000 Seiten findet 
sich kaum ein Wort, das man als überflüssig streichen möchte. Alles 
steht vollwerthig am rechten Platze. In klarem Deutsch ist über jeden 
Gegenstand und Begriff das Wichtige in allgemein verständlicher Weise 
knapp und doch in gut lesbarer Form zusammengefasst. Der Leser er- 
hält bei jeder Stichprobe den Eindruck, dass er von einem erfahrenen 
Rathgeber zuverlässig unterrichtet wird. Neben der Lückenlosigkeit der 
Stichwortreihe, der Fülle des bewältigten Stoffes und der Güte der bild- 
lichen Darstellungen ist das Erstaunlichste an dem Werke das Gleichmaß 
der Gründlichkeit sowohl, wie der weisen Begrenzung in der Bearbeitung» 
des so überaus mannigfaltigen und umfangreichen Inhalts. Der Leitung 
des Unternehmens, die diesen Vorzug mit sicherem Takt und Urtheil in 
unermüdlicher Sorge zu erreichen gewusst hat, gebührt deshalb das 
höchste Lob. 

Auch das weite Gebiet der Baukunst und der Bauwissenschaft 
findet in dem Werke, wie ich an dieser Stelle schon mehrfach nach- 
weisen konnte, eine würdige und sachgemäße Behandlung, die sowohl 
dem Zwecke, vornehmlich den Laien zu unterrichten, vollauf entspricht, 
wie sie genügt, auch dem Kundigen manche erwünschte Auskunft zu 
geben. Dem Architekten aber wird der Besitz des Werkes, wie jedem 
Gebildeten, eine unerschöpfliche Quelle der Belehrung und Erweiterung 
des allgemeinen Wissens bieten, sodass seine Anschaffung nicht dringend 
genug empfohlen werden kann. P. G. 


Wohnhaus Below in Köln-Marienberg. 


Wir bitten unsere geehrten Herren Abnehmer, die noch mit dem Bezugs-Betrage für das laufende Viertel- 
bezw. Halbjahr im Rückstände sind, um gefl. Einsendung desselben und legen zu diesem Zwecke dem heutigen Hefte 
Postanweisung zur gefl. Bedienung bei. Erfolgt keine solche Einsendung, so werden wir uns erlauben, in der Annahme 
dass ein solches Verfahren erwünscht erscheint, den Betrag durch Postauftrag zur Einziehung zu bringen. 

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ZU DEN TAFELN. 

T a f. 8t u. 82. — Das Geschäftshaus des Vereins Deutscher 
Ingenieure in Berlin, Charlottenstr. 43 , Ecke der Mittelstr. 

Der vornehme und eigenartige Bau ist das Ergebniss eines Wett- 
bewerbes, den der Verein Deutscher Ingenieure im Jahre 1894 unter den 
deutschen Architekten ausgeschrieben hatte. Damals erhielten von 
56 Preisbewerbern die Regierungsbaumeister Reimer u. Körte in 
Berlin einen der beiden ersten Preise und infolge dessen den Auftrag zur 
Bearbeitung des endgiltigen Entwurfes und zu seiner Ausführung, die in 
den Jahren 1896 und 1897 erfolgte. 

Der Bau dient zum Wesentlichen dem genannten Vereine als 
Geschäftshaus. Der hohen Grundstückskosten halber wurde sowohl das 
Erdgeschoss und das I. Stockwerk zur Vermiethung für Geschäftszwecke 



Erdgeschoss. I. Stockwerk. II. Stockwerk. 


o 1 

Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure in Berlin, Charlottenstr. 43. 

wie auch ein Theil des Untergeschosses für eine Gastwirthschaft und zur 
Pförtnerwohnung eingerichtet. Die oberen Stockwerke dienen aus- 
schliesslich den Zwecken des Vereins. Im II. Stockwerk liegt das Sitzung- 
zimmer für den Vereinsvorstand und die Ausschüsse, das Zimmer des 
Direktors mit einem Wartezimmer und die Kanzlei. Im III. Stock befindet 
sich die Schriftleitung der Vereinszeitschrift nebst dem dazugehörigen 
Zeichensaal und ein Lesezimmer. Das Dachgeschoss enthält, ausser einem 
kleinen photographischen Atelier für die Abbildungen der Zeitschrift, 
Lagerräume für Schriftstücke und Drucksachen. 

Das Grundstück ist bis auf einen Lichthof von 12 qm Fläche, der 
der Nebentreppe, dem Flur und den Aborten Licht giebt, vollständig 
bebaut. 

Um die Räume des Untergeschosses in ihrem ganzen Umfange aus- 
nützen zu können, wurde die das Haus erwärmende Sammelheizung in 
einem darunter gelegenen Keller eingerichtet. Das Aeussere besteht über 
einem Sockel aus schlesischem Granit aus Warthauer Sandstein. Es zeigt 
die Formen der deutschen Renaissance in freier Behandlung. 


Da die Tiefe des Grundstücks nur gering ist , wurde auf jeden 
Vor- und Rücksprung der Aussenmauern verzichtet. Die Fenster 
haben beträchtliche Größen und tiefe Laibungen erhalten. Die 
zweckliche Zusammengehörigkeit der beiden obersten Geschosse ist 
an der Hauptseite zum Ausdruck gebracht; das dort gelegene Sitzung- 
zimmer ist durch einen Erker nach aussen hin gekennzeichnet. Unter 
letzterem steht die von Professor M o e s t in Karlsruhe modellierte Bronce- 
büste von F. Grashof. Den Zierschild über dem Erker, mit dem Namen 
des Vereins, krönen die Verkörperungen von Theorie und Praxis zu 
Seiten des Vereinswappens. In den Brüstungen des Erkners sind Luft, 
Feuer und Wasser versinnbildlicht. Die Flachbilder in den 5 Fenster- 
brüstungen des obersten Stockwerks stellen Kesselschmiede und Eisen- 
giesserei sowie Schiffahrt, Bergbau und Lokomotivbau dar. Den Schluss- 
stein des Haupteingangs ziert ein weiblicher Kopf: der gefesselte Dampf. 
An der Mittelstraße sind in den Brüstungen der dreitheiligen Fenster 
Handel, Wissenschaft und Industrie, in den großen seitlichen Feldern der 
Dampf und die Elektricität dargestellt. Die Modelle für alle diese sinn- 
vollen Bildwerke stammen von dem Bildhauer G. Riegelmann in 
Berlin. Das Dach ist von K o p p & Co. mit deutschem Schiefer, die 
Dachgaube an der Mittelstraße und der Erker sind mit Kupfer gedeckt. 
Die Wandflächen des Hofes sind mit weissen LaubanerVerblendziegel bekleidet. 

Das Innere ist in den Haupträumen mit künstlerischer Sorgfalt ein- 
fach^. und vornehm ausgestaltet. Die Haupttreppe hat Marmorbelag und 
ein von Schulz & Holdefleiss geschmiedetes Geländer. Der 
Sitzungsaal ist an der Decke und im unteren Theile der im übrigen mit 
Stoff bekleideten Wände in Eichenholz getäfelt. 

Als wesentlich an der Ausführung betheiligt seien genannt: Mauer- 
meister R. Guthmann Nachfolger, Steinmetzmeister Gebr. Zeidler, 
Zimmermeister Trewendt, Tischlermeister Liebnitz & Reese 
sowie Ludwig L ü d t k e , Malermeister Bodenstein, Stuckirer C. 
Hauer, sämmtlich in Berlin ; ferner J. C. L. Seelmeyer für die Gas- 
und Wasserleitungsanlage, Johannes Haag (Augsburg) für die 
Heizung und Armin Tenner für die elektrische Einrichtung. 

Die Baukosten betrugen im Ganzen 260000 Mark, d. 774 Mark f. d. 
Quadratmeter und 35 Mark f. d. Kubikmeter. Der hohe Preis für die 
Flächeneinheit ist begründet durch die im Vergleiche zur Kleinheit der 
Grundfläche sehr große Fläche der Straßenseiten, die rund 850 qm be- 
trägt, sowie durch die hohen Kosten, die für die künstliche Dichtung des 
unter dem Grundwasserspiegel liegenden unteren Kellers aufgewendet 
werden mussten. 

Tafel 83. — Aus dem alten Nürnberg (Fortsetzung zu No. 3); 
Das Taufbecken in der St Sebaldus - Kirche. Mitgetheilt von Dr 
H. Stegmann. 

So bedeutend am Ende des 15. und am Anfänge des 16. Jahr- 
hunderts die Bronzebildnerei in Nürnberg war, die ihren Höhepunkt in 
der durch drei Geschlechter blühenden Vischerschen Giesshütte erreichte, 
so gering an Zahl sind Bronzewerke Nürnberger Entstehung vor 1450, 
die sich in der Heimath dieses blühenden künstlerischen Zweiges antreffen 
lassen. Wohl hat die neuere kunstgeschichtliche Forschung mit großer 
Warscheinlichkeit eine Reihe von Bronzedenkmalen in sächsischen Kirchen, 
den Domen zu Bamberg und Würzburg Nürnberger Meistern zugeschrieben; 
in Nürnberg selbst findet sich neben einem allerdings hervorragend schönen 
Kopfe, einem Brunnenausguss, noch dem 14. Jahrhundert angehörig 
(Germanisches Museum), aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nur 
das hier dargestellte Taufbecken in der Löffelholzkapelle (Westchor) der 
Sebalduskirche vor. Das Taufbecken, das, innen hohl, einen wohl etwas 
älteren Taufkessel mit einfachen getriebenen Verzierungen aus Kupfer- 
blech zum Einsatz hat, ist in Nürnberg weniger als Kunstwerk, als durch 
die daran geknüpfte Sage, dass König Wenzel bei der Taufe über diesen 
Taufkessel (nur von diesem kann aus historischen Gründen die Rede sein), 
den nicht immer ganz sauberen Neigungen seines späteren Lebens vor- 
ahnend einen sehr drastischen Ausdruck gegeben habe. Der kelchartige, 
etwas schwerfällige Aufbau hat eine Höhe von 1,10 und einen oberen 
Durchmesser von 1,5 m. Je zwei Zierbänder mit ziemlich naturalistisch 
behandeltem Laubwerk umziehen den reich gegliederten Sockel, dessen 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


189*. No. 9. 


Hauptschmuck, ebenso wie den des eigentlichen Beckens, zwei Friese mit 
Heiligenfiguren in spätgothischen Architekturnischen (Kielbogen) bilden. 
Beide Friese wie die Zierbänder sind in flachem Relief ganz im Stile der 
üblichen Glockenverzierung gehalten. Künstlerisch am bedeutendsten sind 
die auch auf der Basis vor gekröpften Postamenten stehenden Figuren 
der vier Evangelisten, die gleichzeitig die an den Taufbecken beliebte 
Darstellung der vier Paradiesesflüsse versinnbildlichen. Die Figuren sind 
freilich, wie die in den flüchtig behandelten Friesen, zu kurz; die Gewänder 
aber doch von gutem Wurf, noch an den Nürnberger Stil des 14. Jahr- 
hunderts anklingend, die Köpfe besonders in der Vorderansicht recht 
ausdrucksvoll. Ueber das im Aufbau reichere und bizarrere Taufbecken 
des Hermann Vischer d. Ae. in der Stadtkirche von Wittenberg vom Jahre 
1457 hinweg vermitteln sie schon den Uebergang und haben vielleicht 
sogar als Vorbild gedient zu Peter Vischers Apostelfiguren am Grabmal 
des Erzbischofs Ernst von Sachsen im Dom zu Magdeburg. 

(Fortsetzung folgt.) 

T a f. 84. — Landhaus in Gr.-Lichterfelde, Stcrnstr. 12 . 

Das in seiner Erscheinung ausserordentlich wohnlich anmuthende 
Landhaus wurde für Herrn Dr. Blumenthal durch die Regierungsbaumeister 
S o 1 f und Wich ards an der Ecke der Stern- und Marthastraße 1892 


baumeister K n o c h und K a 1 1 m e y e r aufgeführt. Bauplatz und Bau- 
programm boten für die Grundrisslösung nicht unerhebliche Schwierig- 
keiten, die in vortrefflicher Weise gelöst sind. Der Bauherr benutzt in 
dem ganz unter Straßenhöhe gelegenen Keller den unter dem rechts 
seifigen Laden und dem Hinterhause liegenden Theil sowie im zweiten 
und dritten Obergeschosse die über dem im Erdgeschossgrundrisse als 
„Lager“ bezeichnten Saale liegenden Räume als Waarenlager, im Erd- 
geschosse den rechtsseitigen Laden mit Contor und Lager zu seinen 
Geschäftszwecken. Er wohnt im ersten Obergeschoss, sein Personal im 
Dachgeschoss, das zweite Obergeschoss und der linksseitige Laden sind 
vermiethet ; unter letzterem liegt die Sammelheizung, eine von Dicket 
u. Werneburg in Halle eingerichtete Niederdruck-Dampfheizung. Die 
Straßenseite hat weisse Putzflächen und Gliederungen von graugrünem 
Mainsandstein us den Brüchen von C. W i n t e r heit in Miltenberg. 
Die Maurerarbeiten wurden durch C. H o f f m a n n , die Zimmererarbeiten 
durch H u t h in Halle ausgeführt. An der besonderen Bearbeitung des 
Entwurfes war der Architekt Otto Schnartz betheiligt. Die Bau- 
kosten betrugen 90 000 Mark, und zwar beim Vorderhause 930 Mark, 
beim Hinterhause und Seitenflügel 250 Mark für das Quadratmeter, für 
das Kubikmeter, von Kellersohle bis Mitte der Dachhöhe gerechnet, 
durchschnittlich 16,27 Mark. 



Untergeschoss. 


Erdgeschoss. 

Landhaui in Gr. Lichterfelde, Sternstr. 12. 


Obergeschoss. 


bis 1893 erbaut. Die den Bedürfnissen der Hausbewohner sorgfältig an- 
gepasste Raumanordnung ist aus den mitgetheilten Grundrissen ersicht- 
lich. Der Sockel des Gebäudes ist aus rother» Rathenower Handstrich- 
steinen mit w r eissen Fugen gemauert. Die Flächen der Hauptgeschosse 
sind in Kalkmörtel geputzt, der ohne Anstrich geblieben ist. Einfache, 
genuthete Umrahmungen umziehen die Fenster. Der sparsam und 
wirkungsvoll angeordnete bildnerische Schmuck ist von dem Bildhauer 
Giesecke an Ort und Stelle in Mörtelstuck freihändig angetragen 
worden. Das Holzwerk ist dunkelbraun lasiert, das weitausladende Dach 
mit braun glasierten Ludovici’schen Falzziegeln gedeckt. Die Ausführung 
erfolgte unter Leitung der Architekten zum Wesentlichen durch den Maurer- 
meister und Architekten C. B ä s e 1 1 in Berlin. Die Tischlerarbeiten waren 
der Firma G. u. H. S c h ü t z e übertragen. Die Erwärmung des 
Hauses erfolgt durch eine von Knieband eJ&Soh n-Berlin eingerichtete 
Luftheizung, die sich bisher vortrefflich bewährt hat. Die Baukosten be- 
trugen 30 000 Mark, d. i. 190 Mark f. d. Quadratmeter und 20 Mark f. d. 
Kubikmeter. 

Tafel 85. Aus Münster i. W. (2. Folge *) ). Mitgetheilt von 
P. S a v e 1 s. — 4. Die alte Stadtwaage. 

Die Tafel wird im Zusammenhänge mit anderen Aufnahmen aus 
Münster besprochen werden. 

T a f. 86. — Kauf- und Wohnhaus in Halle, Grofse Stein- 
strafse 88. 

Der stattliche Bau wurde in den Jahren 1896 und 1897 für den Ci- 
garrenfabrikanten und Kaufmann Herrn Carl Herold durch die Regierungs- 



OBElfc&CHOSS 


Kauf- u. Wohnhaus in Halle, Grofse §teinstr. 88. 
*) S. Jahrgang IV. No. 10 . 


Tafel 87 — 89. — Das Schloss Brühl bei Köln. Besprochen 
von Dr. Philipp Halm. 7 — 9. (Fortsetzung zu Jahrgang X. No. 11.) 

Der Rittersaal. Von dem zweiten Absätze des Treppenhauses 
gelangt man zunächst in den Rittersaal. In der Art der Auszierung 
schliesst er sich im Wesentlichen der des Treppenhauses an; auch hier 
wird die Hauptwirkung durch die verschiedenen Stuckmarmorarten erzielt. 
Von ganz besonderer Bedeutung aber ist das große Deckenfresko, welches 
der kurfürstl. bayer. Hofmaler Nikolaus Stüber gleich nach Voll- 
endung des Treppenhausgemäldes i. J. 1732 in Angriff nahm und wofür er 






Wohnhaus in Blasewitz, Oststr. 4 


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1898. No. 9. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


2133 Thaler 20 Stüber erhielt. Das figurenreiche Bild stellt die Huldigung 
des Kurfürsten Karl Albert, des nachmaligen Kaisers Karl VII., dar. Die 
reiche ornamentale Umrahmung der Decke lässt ein weites Wolkenmmeer 
erkennen. In der Mitte des Bildes sehen wir im Gewände eines römischen 
Cäsaren, umgeben von den Figuren des Glaubens, des Krieges, der Wissen- 
schaften u. A. den Fürsten, zu dessen Füßen eine gekrönte weibliche Ge- 
stalt kniet, welche ihm Krone und Scepter anbietet. Links von dieser 
Gruppe sehen wir die Götter des Olymps versammelt. Von ihnen naht 
sich der Hauptgruppe der Bote Hermes, der mit der Linken auf Krone 
und Scepter weist, welche durch das Geschick der Götter dem Kurfürsten 
bestimmt seien. Eine weitere Verbindung der beiden Gruppen bewirkt 
die Figur des Apollo, der in seinem Lobgesange auf den Fürsten zeigt. 
Unter diesen beiden Gruppen sehen wir zwei kleinere, links Vertreter der 
vier Welttheile, rechts weibliche Gestalten, welche Lorbeer, R^icherwerk, 
Kronen und Ehrenzeichen darbieten. Zahllose Engel und Genien gesellen 


sich der Huldigung zu, indem sie Blumen streuen oder mit Posaunen den 
Ruhm des Fürsten verkünden. Das Gemälde ist von vorzüglicher Farben- 
wirkung und Composition. (Fortsetzung folgt.) 

Tafel 90. — Wohnhaus in Blasewitz, Oststr. 4. 

Das stattliche Haus zeigt in vortrefflicher Weise, wie auch für ein 
dreigeschossiges Miethhaus die Landhausform gewahrt werden kann. Es 
wurde 1897—98 für Herrn Bildhauer Fabricius durch den Dresdener Archi- 
tekten Kurt Diestel erbaut Das erste Stockwerk enthält die Wohnung 
des Besitzeis, zu der noch zwei Kammern des Dachgeschosses in un- 
mittelbare Verbindung gebracht sind. Die übrigen Räume des letzteren 
und das Erdgeschoss bilden je eine Miethwohnung. Im Aeusseren ist das 
Haus ein Putzbau mit sparsam verwendeten Gliederungen aus Sandstein. 
Die Gesammtbaukosten betrugen 55 000 Mark, d. i. 250 Mark für das 
Quadratmeter. 


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ZU DEN TAFELN. 

T a f. 91—92. — Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in 
Göttingen. 

Das im Aufträge einer aus alten Herren des Corps Hildeso-Guest- 
phalia in Göttingen gebildeten Gesellschaft m. b. H. „Westphalenhaus“ 
von dem damaligen Regierungsbaumeister L. Schoenfelderzu 
Berlin im Jahre 1896/97 errichtete Gebäude dient lediglich den Zwecken 
der aktiven Mitglieder des Corps. Es enthält im Erdgeschosse die Räume, 
welche für die Pflege der Geselligkeit bestimmt sind, im ersten Ober- 
geschosse Wohn- und Schlafzimmer für drei Studenten nebst einem 



Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen. 


Fremdenzimmer, im Sockelgeschosse und im Dache Räume für den 
Wirthschaftbetrieb und zum Wohnen für den verheiratheten Oekonomen, 
der, wie das in solchen Fällen meist zu sein pflegt, gleichzeitig die Ge- 
schäfte eines Corpsdieners zu versehen hat. Auch ein Badezimmer liegt 
im Sockelgeschoss. 

Die beschränkten Mittel nöthigten dazu, die Räume möglichst zu- 
sammenzudrängen und an den Höhen zu sparen. So kam der Grundriss 
zu stände, der hauptsächlich an dem spart, an dem sich am ehesten 
sparen lässt, an den Fluren — das Haus hat keinen Flur. 

Jeder Raum wurde möglichst von der Treppe zugänglich gemacht. 
Dabei ergab sich die Möglichkeit von selbst, die Räume des Erd- 
geschosses verschieden hoch zu machen und die Höhenunterschiede der 
Fußböden im Obergeschosse durch kurze Treppenläufe zu überwinden. 
Da die Räume oben in keiner unmittelbaren Beziehung zu einander stehen, 
so war ein solcher Ausweg nicht nur möglich, sondern bot sowohl für 
die äussere Erscheinung wie für die Gestaltung des Innern vielerlei 
Vortheile. 

Da endlich auch die Decken der Wohnzimmer im Obergeschosse 
nicht gleich hoch liegen, ja innerhalb der Räume die Bettnischen u. s. w. 
geringere Höhe als die Zimmer bekommen haben, so konnte das Dach 
m ansprechender Weise allseitig heruntergezogen und damit ein überaus 
geringer umbauter Raum erzielt werden. Es giebt im Hause kein unbe- 
nutztes umbautes Kubikmeter. In dem kleinen Boden, der in der Mitte unter 
der Spitze des Daches liegt, steht kein Stiehl, sodass auch er noch als 
Aufbewahrungsraum für das Paukztug und zu Fechtübungen gute Ver- 
wendung Anden konnte. Alle Rauchrohre des ganzen mit Siemensschen 
Gasöfen geheizten Hauses sind in den abgetreppten Giebel hineingeschleift, 
der die Rückwand des Treppenthürmchens bildet, und werden von dessen 
Bodenraum aus gekehrt , ohne dass jemand das Dach zu betreten 
braucht. 


Die Ausführung der Arbeiten erfolgte fast durchweg durch 
Göttinger Handwerker, und zwar im wesentlichen in Gesammtübernahme 
durch die Maurermeister Gebrüder K rafft daselbst. 

Die Baustoffe des Aeussern sind aus den Abbildungen erkennbar- 
Im Innern haben die beiden Kneipräume des Erdgeschosses Vertäfelungen 
und Holzleisten zwischen Putzfeldern an den Decken erhalten. 

Die Kosten des Hauses haben 30 000 Mark betragen, diejenigen der 
inneren Einrichtung und der Nebenanlagen 8000 M. 


T a f. 93 u. 94. *) Aus Münster i. W. (2. Folge). Mitgetheilt 
von P. Savels. — 6. Der Dom. 

Gegründet um das Jahr 795 unter Karl dem Großen als Hauptsitz 
der staatlichen und kirchlichen Verwaltung für den nordwestlichen Theil 
des unterworfenen Sachsens auf einer Mimigerneford genannten altheid- 
nischen Kultstätte, wuchs die um das von dem ersten Bischöfe Ludger 
dortselbst erbaute Monasterium sich bildende Ortschaft infolge ihrer 
centralen Lage und eines ausgedehnten Handels zu solcher Bedeutung 
empor, dass sie gegen 1180 Stadtrechte erhielt, sich mit Mauer, Wall und 
Graben umgab, seitdem aber Münster genannt wird. 

Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts hervorragendes Mitglied der 
Hansa, erreichte die Stadt bald ihre erste Blüthe ; doch wurde dem damit 
verbundenen Aufschwünge von Kunst und Wissenschaft während der 
ebenso kurzen (1533 — 1535) wie verhängnisvollen Dauer des von den 
Wiedertäufern dort errichteten „Reiches Sion* 4 ein jähes Ende bei eitet. 

Bald aber erholte sich die Stadt zu neuer Kraft, so dass sie, den 
freien Reichsstädten sich gleich achtend, der erweiterten Machtstellung 
ihrer Fürstbischöfe sich zu entziehen trachtete. Bischof Bernard von 
Galen unterwarf sie nach dreimaliger Belagerung unter Vernichtung ihrer 
alten Rechte und Freiheiten 1661 seiner Landeshoheit. 

Als bischöfliche Residenz gelangte sie seit der Mitte des 18. Jahr- 
hunderts zu einer dritten Blüthe und behauptet auch seit der Säkulari- 
sation des Fürstbisthums (1802) als Hauptstadt bis heute eine hervor- 
ragende Stelle unter den Städten der Provinz Westfalen. 

Unter den aus den erwähnten Blüthezeiten uns noch vielfach er- 
haltenen Bau- und Kunstdenkmälern nimmt der Dom den ersten Rang 
ein. Südlich von der durch den ersten Bischof Ludger (802 — 809) auf 
dem nördlichen Abhange des Horsteberges errichteten „alten Domkirche“ 
erbaute dessen 9. Nachfolger Duodo (969 — 993) einen größeren „neuen 
Dom“. Diesen haben die Bischöfe Friedrich II. (1152 — 1168), Ludwig 1. 
(1169 — 1173) und Hermann II (1174—1203) durch An- und Ausbau der 
beiden Thürme und des dazwischenliegenden sogenannten „alten Chores“ 
nach Westen erweitert (Tafel 93), die Bischöfe Theoderich II. von Isenburg, 
welcher im Jahre 1225 hierzu den Grundstein legte, und seine Nachfolger 
von Westen nach Osten fortschreitend umgebaut und binnen 40 Jahren 
vollendet, so dass er nach der durch Bischof Gerhard von der Mark im 
Jahre 1265 vollzogenen Weihe in seiner Gesammtheit seiner Bestimmung 
übergeben werden konnte, welcher er von da ab fast unausgesetzt gedient 
hat und noch dient. 

Freilich sind auch an diesem Bauwerke die Jahrhunderte nicht 
vorübergegangen, ohne dass Manches geändert und hinzugefügt worden 
wäre, der Hauptbestand ist jedoch geblieben und zeigt sich uns als eine in allen 
Theilen gewölbte dreischifflge Basilika mit einem östlichen und einem west- 
lichen Querschiffe, einem westlichen, grade geschlossenenChorraum zwischen 
zwei mit je einer untern und einer obern, nach dem Querschiffe sich öffnenden 
Kapelle versehenen viereckigen Thürmen, sowie einem östlichen, fünfseitig 
nach dem Zehneck geschlossenen Chore mit Umgang und Kapellenkranz. 
Die Thürme und der dazwischenliegende sog. „alte Chor“ sind aus 
Bruchsteinen von Nienberge unter Verwendung von Baumberger Werk- 
steinen für die Gliederungen gemauert ; alle übrigen Theile sind in den 
Wänden aus Baurnberger Quadern innen und aussen sorgfältig gefügt. 


*) §. auch Taf. 85. 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. io. 


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Mit Ausnahme der beiden in den Flügeln des westlichen Querschiffs in 
Ziegelsteinen später erneuerten, sind die Gewölbe aus Bruchsteinen 
sehr stark gemauert, die Dächer mit Kupferblech auf Schalung ein- 
gedeckt. 

Das Aeussere des Domes zu Münster zeigt durchaus nicht das 
malerische Gepränge gleichzeitiger rheinischer Kirchen, gewährt im 
Gegentheil einen ernsten, jedoch würdevollen Anblick; was dieses Bau- 
werk für das Studium der Baukunst besonders werthvoll macht, das ist 
neben der durch die Zeitfolge der Erbauung seiner einzelnen Theile be- 
dingten eigenartigen Entwickelung der Formen des Uebergangstiles die 
wahrhaft großartige Raumwirkung des Innern, welche wohl kaum von 
einem andern mittelalterliehen Bauwerke in deutschen Landen erreicht 
werden dürfte. (Fortsetzung folgt.) 

T a f. 95. — Wohnhaus in Grüne wald, Paulsbornerstr. 5 . 

Das im Aeusseren schlicht, im Innern zum Theil sehr reich aus- 
gestattete Haus wurde 1893 von dem Architekten Ludwig Feuth 
als eigener Wohnsitz erbaut, inzwischen aber verkauft und ist jetzt im 
Besitze des Herrn von Dillon. Das Untergeschoss enthält die Wirthschaft- 
räume, das Erdgeschoss drei Gesellschaftzimmer und ein kleines abge- 
sondertes Speisezimmer zur täglichen Benutzung. Im Obergeschoss 




Obergeschoss. 




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Untergeschoss. 


Dachgeschoss. 


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Landhaus in Grunewald, Paulsbornerstr. 5. 


liegen die eigentlichen Wohnräume, im Dachgeschosse die Mägdezimmer, 
ein photographisches Laboratorium u. A. Die reichste Ausstattung haben, 
abweichend vom Ueblichen, nicht die Gesellschafträume, sondern die 
dem täglichen Gebrauche dienenden Wohnräume, insbesondere das An- 
kleidezimmer, das Bad und das in Tiroler Gothik durchgebildete kleine 
Speisezimmer erfahren. Das Fremdenzimmer und der Ankleideraum haben 
Wand- und Deckenbilder von Max Gärtner, das Schlafzimmer solche 
von D o u z e 1 1 e. Auch das Bad ist von beiden Künstlern ausgemalt. 

Als an der Ausführung betheiligt seien genannt : Maurer- und 
Zimmermeister Rob. Glasenapp, Steinmetzmeister Otto L. 
Schneider, Kunstschmied W. Krause, Dachdeckermeister F. W. 
H e n t z e , Tischlermeister We ndt, Schlossermeister F. W i e n e c k e, 
Malermeister Hagedorn, Stuckirer Caspary und Töpfermeister 
A u g. Burg. Die Gesammtkosten betrugen 64 000 Mark, d. i. 350 Mark 
f. d. Quadratmeter. 

— T a f 96. — Goslars Baudenkmäler, besprochen von A. 
v. Behr. 12. (Fortsetzung aus No. 7.) 

Von den Innenräumen Goslarer Bürgerhäuser wird auf der vor- 
liegenden Tafel eine Probe gegeben. Es sind deren glücklicherweise 
noch eine ganze Anzahl vorhanden, die an reizvollen Einzelheiten für 
jeden Architekten eine reiche und willkommene Fundgrube bilden. Die 
vorliegende Abbildung stellt die Diele des großen Brau- und Kaufhauses 
Schreiberstr. 12 dar, welche abweichend von den sonstigen Dielenräumen 
nur ein Geschoss einnimmt, während in der Regel die Diele durch zwei 
Geschosse reicht, und die stattliche Treppe mit den schweren Kugeldocken 
nebst umlaufender Galerie enthält. Hier ist nur der reichverzierte Antritt 
der Wendeltreppe, der sonst im dunklen Winkel kaum erkennbar ist, 
durch künstlichen Lichtwiderschein sichtbar gemacht. Das Bemerkens- 
werthestc an der Diele ist ihre Gesammtform, die in höchst malerischer 
Weise die Wagendurchfahrt nach dem hinteren Hofraume mit dem Wohn- 


hausflur und dem eingebauten offenen Laden in einem Raume ver- 
einigt. sonst enthält sie an künstlerischen Einzelheiten nichts Besonderes, 
abgesehen von dem Kopfe des stattlichen Zwölfenders, der, ohne besondere 
Bedeutung zu haben, die Deckenstütze schmückt, zum Zeichen, dass sich 
Goslar seit Alters einer ergiebigen Hocfewildjagd erfreut. Das Haus selbst, 
das auf unserer Tafel 39 an der rechten Seite sichtbar ist, wurde am 
Ende des 17. Jahrhunders erbaut und trägt auf dem schlichten Thürschild 
den weltberühmten Namen Hans S i m e n s unter dem kurzen Wahlspruch 
„Ora et labora u und mit der Jahrzahl 1693. An einer andern Stelle des 
Hauses ist als Erbauungsjahr 1692 angegeben. Mit seinem langgestreckten, 
in Fachwerk mit gemusterter Ziegelausmauerung erbauten Hinter flügel 
und geräumigen Hofe! ist es wohl das umfangreichste Wohngebäude 
Goslars nächst dem Kaiserhause. Das Aeussere zeigt reichgeschnitzte 
Fensterumrahmungen und einen im halben Sechseck gebildeten Erker mit 
der alten Verglasung der Fenster, wie solche auch noch an den Fenstern 
der Hofflügel zu sehen ist. 

Leider ist von der früheren Einrichtung der innern Räume, der 
Zimmer und Kammern, wie man sie in dem Hause an der Ecke der 
Mönchgasse in geradezu klassischer Art noch bewundern kann, nichts 
mehr vorhanden. (Fortsetzung folgt.) 

T a f. 97. Aus dem alten Nürnberg. (Fortsetzung zu No. 9.) 
— Erker am Wohnhaus Adlerstr. 3. — Mitgetheilt von Dr. H. S t e g - 
mann. 

Dieser Erker ist ein Gegenstück zu dem auf Tafel 26 dargestellten. 
Er dürfte wie dieser der Mitte des 18. Jahrhunderts entstammen. 

(.Fortsetzung folgt.) 

— T a f. 98 u. 99. Das Geschäftshaus der Reichsbank - 
Hauptstelle an der Georgenstrafse in Hannover. 

Der monumentale Bau wurde im Aufträge der Deutschen Rcichs- 
bank nach den Entwürfen und unter der Oberleitung des Kgl. Landbau- 
inspektors Max Hasak in den Jahren 1894 — 96 erbaut. Die einfache 
und praktische Raumvertheilung ist aus den mitgeteilten Grundrissen 




Erdgeschoss. 

Geschäftshaus der Reichsbank-Hauptstelle in Hannover. 


ersichtlich. Das hohe Erdgeschoss dient dem Geschäftsverkehre, die 
beiden Obergeschosse enthalten Dienstwohnungen. Der Geschäftsbetrieb 
erfordert an erster Stelle einen großen, übersichtlichen Saal, in dessen 
Mitte das Publikum verkehrt, während an den Fenstern die Beamten, 
Buchhalter und Kassierer, arbeiten. Das Publikum ist durch die großen 
Zahltische — 1,0 m Breite bei 1,10 m Höhe — , von den Beamten getrennt. 
Die Tische haben keine Gitteraufsätze ; nur sind die Kassen untereinander 
durch Glaswände geschieden. Hierdurch ist eine möglichst große Ueber- 


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No. 10. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


sichtlichkeit des Raumes erzielt. Neben dem Hauptsaale liegt zur einen 
Seite das Arbeitszimmer des Direktors, zur andern, hinter dem Kleider- 
und dem Packraum, das Werthgelass. Da letzteres keiner großen 
Höhe bedarf, so konnte über ihm, in einem Zwischengeschosse, eine 
Kassendienerwohnung eingerichtet werden. 

Der Bau ist in allen Theilen feuersicher ausgeführt. Für die Aussen- 
seiten ist weisser Sandstein aus den Deisterbrüchen der Firma Wall- 
brecht & Rusch verwendet worden. Die reizvollen Ziertheile am 
Erdgeschosse und im Hauptgesimsfriese wurden von dem Bildhauer 
M i e t h k e in Berlin modelliert und von Kühn ausgemeisselt. Das Um- 
fassungsgitter ist von M i k s i t s in Berlin geschmiedet. Die Ausführung 
erfolgte in Gesammtunternehmung durch die Berliner Firma Have- 
stadt & Contag unter besonderer Leitung des Architekten Puls. 
Die Maurerarbeiten waren dem Maurermeister Pip o in Hannover über- 
tragen. Die Baukosten betrugen im Ganzen, einschliesslich derjenigen für 
die Möbel, 400 000 Mark. 

T a f. 100. — Vom Marktplatz in Halle a. S. — Mitgetheilt von 
E. v. Brauchitsch. — 1. Der „Rothe Thurm“. 

Dem Marktplatze der Stadt Halle a. S. geben noch heute diejenigen 
Baudenkmale sein eigenartiges, stolzes Gepräge, die dem 15. und 16. Jahr- 
hundert ihre Entstehung verdanken : Der rothe Thurm, das 
Rathhaus mit dem Waagegebäude und die M a r i e n k i r c h e. 
Es waren die Zeiten der letzten Blüthe der Stadt als selbstständiges Glied 
der Hansa, dann eine zweite Periode des Aufschwungs, welche nach 
Unterwerfung der Stadt unter die Erzbischöfe von Magdeburg (1478), der 
tiefgehenden Umwälzung unter dem Regiment des kunstfrohen, aber rück- 
sichtslosen Kardinals Albrecht und endlich nach dem Siege der Refor- 
mation durch die wieder erstarkende bürgerliche Selbstständigkeit hervor- 
gerufen wurde. 

Der „Rothe Thur m“ — die Entstehung des Namens unterliegt 
verschiedenen Deutungen — wurde von 1418— 1506 erbaut als frei stehender 
Glockenthurm der alten , später von Kardinal Albrecht beseitigten 
Gertraudenkirche. Eine am 24. Juli 1506 in den Thurmknopf nieder- 
gelegte Urkunde bezeichnet als Zweck des Bauwerks: „Zum Lobe des 
allmächtigen Gottes und der unbefleckten Jungfrau Maria, auch aller 
himmlischen Bürger und nicht minder zur Zierde der hoch- 
berühmten Stadt Halle und der ganzen Gemeinde und selbst der 
Umgegend.“ Es braucht nicht bezweifelt zu werden, dass die reichen 
Salzherrcn mit dem Thurme thatsächlich in erster Linie ein stolzes Wahr- 
zeichen errichten wollten. Dem praktischeren Zwecke, als feste Zu- 
flucht in Noth zu dienen, entsprach es, dass die einzige Zugangsthür zum 
Innern mehre Meter über dem Boden und nur durch eine hölzerne 
Treppe erreichbar angelegt war. Ungewöhnlich ist auch der Grundriss 
des Thurmes, der ein Rechteck von 10 X 18 Meter ist. Vielleicht 
hat durch diese Form eine größere Widerstandsfähigkeit gegen den Schwung 
der Glocken erreicht werden sollen oder eine Raumfrage war maßgebend, 
da längs der noch heute vorhandenen Fahrstraße damals eine Reihe 
kleiner Kaufhäuser und hinter dem Thurm die erwähnte Kirche stand. 
Bemerkt sei hier gleich, dass der im Bilde sichtbare, den unteren 
Theil des Thurmes umgebende Vorbau nicht zu dem ursprünglichen 
Bau gehört; er ist vielmehr an Stelle von allerdings seit 1532 vorhanden 
gewesenen Fachwerksanbauten erst im Jahre 1825 in den damals für 
gothisch gehaltenen Formen, und zwar in Ziegelrohbau, aufgeführt 
worden. Die Stadtbehörden planen zur Zeit einen abermaligen Umbau dieses 
unschönen Anhängsels, für den wohl auf dem Wege des Wettbewerbes 
Entwürfe gewonnen werden sollen und der, ausser einer stilgerechten Ge- 
stalt eine günstigere Ausnutzung des Raumes ergeben soll. 

Der alte Thurm, massiv in Sandstein, steigt bei einer Anfangs- 
mauerstärke von fast 3,50 Meter zunächst mit ganz kunstlos glatten 
Wänden hoch. Mit dem dritten Geschosse geht durch Abschrägung der 
Ecken das Viereck zum Achteck über und bleibt so in zwei ungleich 
hohen, äusserlich durch ein Gurtgesims bezeichncten Stockwerken, dessen 
oberes die Glockenstube bildet, bis zum Dach. Dieses, durchweg mit 


Kupfer gedeckt, legt sich als allseitig abgeschrägtes Walmdach auf, aus 
welchem der letzte Helm als eine Art Dachreiter quadratisch mit 
schliesslich wieder achtseitiger Pyramide bis zu einer Gesammthöhe des 
Thurmes von 84 Meter emporwächstl 

Den Uebergang aus dem unteren Viereck zum Achteck suchen vier 
etwas schwächliche Fialen zu mildern, die sich auf den Dachflächen der 
frei gewordenen Ecken an die abgeschrägten Wände lehnen. Ueber 
letzteren erheben sich aus dem Dache vier Eckthürmchen, die im Um- 
risse den Uebergang zu dem Haupthelm vermitteln. Gerade diese 
Thürmchen mit ihren nadelartigen Spitzen machen das weit über die 
Stadt sichtbare Thurmbild so malerisch, dass wir sie heute nicht missen 
möchten, wenn auch Schönermark ( — Bau- und Kunstdenkmäler der 
Stadt Halle — ) Recht haben mag, dass sie wohl nicht, wenigstens nicht 
in dieser Ausführung, zum ursprünglichen Bau gehören. Sie bestehen 
im Gegensatz zu dem massiven Thurm nur aus verputztem Fachwerk, 
und ein Kranz von gedrückten kleinen Giebeln in Eselsrückenlinie, wie 
sie im 16. Jahrhundert auch bei dem Umbau des Rathhausthurmes diesem 
aufgesetzt wurden, bekrönt den kurzen Körper. 

Künstlerisch durchgebildete Einzelheiten der Architektur finden sich 
eigentlich nur an dem Bogenfriese unter dem Dachgesimse und an dem 
Maßwerk der Fenster, zumal derer, die zugleich die mächtigen Schall- 
öffnungen der Glockenstube sind. Im Uebrigen beruht die unzweifelhaft 
großartige Wirkung des Thurmes gerade auf seiner wuchtigen, ernsthaften 
Nüchternheit, die jeder Ueberladung mit Einzelheiten entsagt, mit denen 
die Spätgothik sonst so freigebig ist, auf den großen, gut abgewogenen 
Flächenverhältnissen und der mit den einfachsten Mitteln erreichten 
Durchführung des baulichen Grundsatzes, die oberen Massen zu erleichtern, 
ohne den Eindruck der festen, von unten bis oben einheitlichen Con- 
struction zu schwächen. (Fortsetzung folgt.) 


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Architektonische Studien, entworfen von Studirenden an der 
König 1. Technischen Hochschule zu Berlin, heraus- 
gegeben vom Akademischen Architekten verein Berlin, 
Mitglied des Verbandes Akademischer Architektenvereine deutscher Sprache. 
Veröffentlicht mit Zustimmung der Herren Professoren und Docenten, 
unter deren Leitung die Entwürfe angefertigt worden sind. — Jährlich 
4 Hefte, je 15 Blatt in Lichtdruck enthaltend, zum Heftpreis von 4 M. 50 Pf. 
Für Docenten und Studirende deutscher technischer Hochschulen, sowie 
für Mitglieder des Verbandes Akademischer Architektenvereine deutscher 
Sprache Subskriptionspreis bei direktem Bezug durch den Akademischen 
Architektenverein Berlin 12 Mark f. d. Jahrgang. — Leipzig, Baum- 
gärtners Buchhandlung. — 

Der Akademische Architektenverein Berlin gab bisher die ge- 
lungensten Entwürfe seiner Mitglieder in zwanglosen Heften unter eigener 
Verantwortung heraus. In der vorliegenden Veröffentlichung erhält dieses 
Unternehmen eine festere Grundlage und bestimmte Form ; die Hefte 
sollen in regelmäßigen Zeitabständen erscheinen, und die Herren Pro- 
fessoren erklären sich durch ihre Zustimmung für verantwortlich für den 
Inhalt. Damit ist für alle Theile viel gewonnen. Die bisher vorliegenden 
zwei Hefte zeigen, dass das Unternehmen mit Geschick und Ernst ge- 
leitet wird. Die Entwürfe sind sorgfältig ausgewählt und gut angeordnet. 
Die Drucke könnten in der Ausführung zum Theil besser sein. 

Die Sammlung giebt schon jetzt ein lehrreiches Bi!d sowohl von 
der Art und Verschiedenheit des Talentes der jugendlichen Verfasser 
wie von der Mannigfaltigkeit und Vortrefflichkeit der an der Technischen 
Hochschule Berlin geübten Lehrthätigkeit. Sie empfiehlt sich nicht nur 
als Studienstoff für Lehrer und Schüler, sondern kann auch dem 
schaffenden Architekten mancherlei Anregung bieten. Sie sei darum 
allen Fachgenossen bestens empfohlen. — P. G. — 

Der heutigen No. liegt eine Ankündigung der Firma Gustav Schallehn, 
ehern. Fabrik, Magdeburg, bei. Die Geschäftstelle. 



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Jahrgang XI. BERLIN, 1. November 1898. No. n. 


ZU DEN TAFELN. 

T a f. 101. — Das „romanische Haus“ am Auguste- Victoria- 
Platz in Berlin. (Fortsetzung zu No. 7.) 

5. Blick in das Haupttreppenhaus. — Text s. Seite 34. 

Taf. 102—104. Das Rathhaus in Bremen. Besprochen von 
H. M ä n z. 

Ein Meisterwerk der Dekorationskunst und eine der köstlichsten 
Perlen der Renaissance in deutschen Landen ist die Hauptscite des Rath- 
hauses zu Bremen. Ueberlieferung und Chronisten bezeichnen als ihren 
Meister Lüder vonBentheim, über dessen Persönlichkeit in neuester 
Zeit namentlich durch Dr. Joh. Focke in Bremen werthvolle Aufschlüsse 
bekannt geworden sind. Lüder entstammt einer aus der Grafschaft 
Bentheim nach Bremen eingewanderten Familie und wurde vermuthlich 
daselbst ums Jahr 1659 geboren. Der Großvater Lüders, Wilhelm von 
Bentheim, war hochgräflich Bentheimischer Rentmeister in Rehda ge- 
wesen. Lüders Vater, Hermann, der «ich in Bremen niedergelassen und 
mit der Tochter eines Aeltermanns (d. h. Vorstehers der Kaufmann- 
schaft) verheirathet hatte, begründete dort ein Steinhauergeschäft, das 
auch der Sohn später übernahm, nachdem es die Mutter nach dem Tode 
ihres Mannes eine Reihe von Jahren fortgeführt halte. Geschicklichkeit 
und Gewissenhaftigkeit wandten Lüder das Vertrauen des Rathcs, das 
schon der Vater besessen hatte, in hohem Maße zu, und auch innerhalb 
seiner Innung brachte er es bald zu großem Ansehen. Acht Jahre 
lang führte er das Vorsteheramt derselben, ln dem Rhederbuch (Stadt- 
rechnungsbuch) wird er , des Ehrbaren Rades Stenhover“ genannt, und 
aus vielen darin erhaltenen Rechnungen geht hervor, dass er fast bei 
allen Ausführungen des Rathes der Meistbetheiligte gewesen sein muss. 
Dies würde sich nun zunächst nur auf seine Eigenschaft als Steinhauer 
beziehen. Dass er in den meisten Fällen auch der schaffende Architekt 
gewesen ist, lässt sich bei seiner Geschicklichkeit wohl annehmen, umso- 
mehr, als die Chroniken Bremens die Namen solcher etwa vorhanden 
gewesenen Baumeister verschweigen. Leider ist von den vielen Aus- 
führungen Lüders ausser dem Rathhause nur Weniges erhalten, und es 
besteht zwischen diesem und der prachtvollen Fassade ein zu großer 
Unterschied, um ohne Weiteres sagen zu können, dass er letztere ent- 
worfen habe. Die wichtigsten seiner älteren Werke sind die 1687 erbaute 
Raths- oder Stadtwage (siehe Taf. 16» und das sogenannte 1591 — 92 er- 
baute Kornhaus. Beides sind tüchtige Bauten von guten Verhältnissen, 
mit mächtigen abgestuften, durch Volutenbänder eingefassten und mit 
Fialen bekrönten Giebeln, in jener aus Ziegeln und Hausteinen gebildeten 
Spielart der Renaissancearchitektur, wie sie uns in den niederdeutschen 
Ländern, namentlich in Holland, dann in Danzig und ähnlich an den 
Renaissancebauten Dänemarks (den Schlössern Frcderiksborg, Rosenborg 
und der Börse zu Kopenhagen u. a.) vielfach begegnet. Ausserdem werden 
Lüder noch mehre Bürgerhäuser in Bremen, die derselben Stilrichtung 
angehören, zugeschrieben. Nichts erinnert in dieser etwas mageren 
Architektur an die üppige Pracht des in seine letzten Lebensjahre fallenden 
Rathhauses. Allerdings liegen zwischen der Vollendung der Rathswage 
und dem Beginn des ersteren 21 Jahre, und es scheint, dass Lüder beim 
Bau desselben durch niederländische Künstler unterstützt worden ist. Eine 
noch erhaltene Baurechnung deutet darauf hin. Auch hat in neuester 
Zeit Gustav Pauli in einer „die Renaissancebauten Bremens im Zusammen- 
hang mit der Renaissance in Nordwestdeutschland 44 behandelnden Schrift 
in sehr überzeugender Weise an vielen Einzelheiten des Rathhauses die 
geistige Verwandtschaft mit der Art des Vredeman de Vries nachgewiesen, 
dessen Bücher über Architektur vielfach als Quellen unmittelbar benutzt 
worden zu sein scheinen. Indessen würden sich irgendwelche nieder- 
ländischen Einflüsse auch aus den Beziehungen Lüders v. Bentheim zu 
den Niederlanden selbst erklären. Bremen war in jener Zeit ein Haupt- 
Stapelplatz für nach den Niederlanden bestimmtes Hausteinmaterial, das 
die Bremer Steinhauer in Schiffsladungen von der oberen Weser, nament- 


lich aus Obernkirchen bezogen. Nachweislich hat nun Lüder für das 
Rathhaus in Leiden, dessen Bau in die Jahre 1596 und 97 fällt, behauene 
Steine geliefert, zu welchen ihm also Zeichnungen geliefert sein müssen. 
Auch nach Harlem und vermuthlich auch nach anderen Städten Hollands 
hatte er Lieferungen übernommen. 

Es ist daher wohl anzunehmen, dass Lüder wiederholt die Nieder- 
lande bereist und bei dieser Gelegenheit vielfache Anregungen für das 
Rathhaus empfangen haben muss. Pauli weist nach, dass z. B. die Dach- 
ballustrade eine genaue Nachbildung nach der des Leidener Rathhauses 
ist. Hieraus würde sich nun auch der Umschwung in der Kunstrichtung 
Lüders erklären lassen, der eben nur durch ein allmählich gereiftes, durch 
Anschauung und Studium gewonnenes künstlerisches Verständniss erklärt 
werden kann. 

Aus den erhaltenen Baurechnuncen der Rhederbücher geht zunächst 
nur hervor, dass Lüder der leitende Werkmeister des Rathnausumbaues 
gewesen ist. Andere, noch neben ihm beschäftigte Steinhaucr kommen 
kaum in Betracht. Dass er aber auch der Architekt und eigentliche 
Schöpfer der Haupiseite sei, ist bis jetzt nur Vermuthung, wird aber da- 
durch wahrscheinlich, dass die Geschichte der Stadt Bremen keinen anderen 
Namen kennt. Auch der ganze Charakter des Werkes, das sich hauptsächlich 
als ein glänzendes Zierstück in Steinmetzarbeit kennzeichnet, macht eine 
derartige Annahme eiklärlich. Dass wir aber darin jedenfalls kein ganz 
einheitliches Werk vor uns haben, werden wir weiter unten sehen. 

Betrachten wir das Rathhaus, wie es sich vor dem Umbau dar- 
stellte. so zeigen es uns alte Ansichten nach Merian und Anderen als ein 
schlichtes gothisches Backsteinbauwerk mit großen Maßwerk-Spitzbogen- 
fenstern an der Hauptfront und den beiden Nebenseiten mit Zinnenkranz 
und darüber emporragenden, im Obergeschosse ausgekragten achteckigen 
spitzen Thürmchen an den Ecken und mächtigem, wahrscheinlich mit 
Sollinger Platten eingedecktem Walm. Der langen glatten Hauptseite lag 
schon damals ein von Sandsteinpfeilern getragener Bogengang vor, der 
über sich einen durch ein Walmdach geschützten, mit Zinnen versehenen 
Wehrgang trug. Wie auch heute war der Hauptzugang von den Seiten 
her. Tafel 107 zeigt uns die nordwestliche Schmalseite, die bei dem Umbau 
am wenigsten berührt wurde ^und den ehemaligen Charakter des in den 
Jahren 1405—1410 errichteten Bauwerks am besten erkennen lässt. Auch 
eins der früheren, Wendeltreppen enthaltenden Thürmchen ist mit ver- 
änderter Bekrönung noch erhalten. Sandstein war auch schon am alten 
Bau, namentlich zum Maßwerk der großen Fenster des Obergeschosses, 
an den Portalen, den Auskragungen der Thürmchen, sowie auch für den 
bildnerischen Schmuck reichlich verwendet. An der Mitte der, einem 
kleinen Platze zugekehrten, wenig sichtbaren Hinterseite lag ein die Haupt- 
treppe enthaltender Vorbau, der aber im Laufe des 16. Jahrhunderts 
zwischen mehren Anbauten verschwand. Trugen diese schon den 
Stempel der beginnenden Renaissance an sich, so machen sich seit dem 
Jahre 1551 bereits Spuren einer geplanten Umgestaltung des Aeusseren 
geltend. Einen schüchternen Versuch in dieser Richtung erkennen wir in 
dem links vom Nordwestportal liegenden Fenster, welches im genannten 
Jahre die noch vorhandene Umrahmung und Theilung durch Sandstein- 
pilaster nebst giebelbekröntem Gebälk erhielt. Aber erst 1609 beginnt 
eine durchgreifendere erneuernde Thätigkeit, die sich zunächst auf den 
durch Meister Johann Stolling umgebauten Dachstuhl, dann auf 
das ganze Gebäude erstreckt und im Jahre 1613 ihren Abschluss erreicht. 
Dass bei der Gestaltung der Hauptseiten verschiedene Hände thätig ge- 
wesen sein müssen, wird bei näherer Betrachtung derselben sofort klar. 
Bei den Giebeln fällt zunächst auf, dass die in ihren Maßen zum Haupt- 
giebel sonst vortrefflich abgestimmten kleineren Giebel eine im Verhält- 
niss zu ihrer Größe im Maßstab bedeutend größer angelegte Architektur 
als der Hauptgiebel selbst besitzen. Die Säulen der an Epitaphien 
erinnernden Aufsätze der Seitengiebel sind nicht nur größer als die der 
einzelnen Geschosse des Mittelgiebels, sondern zeigen auch eine reichere 
Behandlung durch Verzierung des unteren Schaftdrittels. Auch die 
Theilung der kleinen Giebel durch Hermen kommt am großen nicht vor. 
Die eigenthümlich dürftige Architektur der großen Saalfenster mit ihren 
des Gebälkes entbehrenden Verdachungen will nicht so recht zu der so 


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Blatter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 21 . 


edel durchgebildeten des Vorbaues passen und erinnert mehr an ältere 
Bauten Luders. Sollte deren Umwandlung vielleicht schon früher bewerk- 
stelligt worden sein ? An der Bogenhalle endlich fällt uns die merk- 
würdig späte und schon barocke Bildung der Brüstung und die derbe 
Bilgung der Einzelheiten an den Säulen auf, die zu den fast elastisch zu 
nennenden des Mittelrisalites *) in eigentümlichem Gegensätze stehen. 
Die teigigen, scheinbar aus einer weichen, knetbaren Masse geformten 
Schnörkel der in ihrer Art sonst prächtig gearbeiteten Brüstung kehren 
im übrigen Nordwest-Deutschland an vielen späteren Renaissancebauten 
wieder, ihr Erscheinen gerade an dieser Stelle ist daher leicht £\i erklären, 
da die Brüstung jedenfalls erst nach Fertigstellung der übrigen Theile zur 
Ausführung kam. Aber auch schon an den die Gewölberippen des Bogen- 
ganges tragenden Kragsteinen, die doch gleich im Anfang des Umbaues 
ausgeführt sein müssen, findet man ähnliche Schnörkel in ziemlich roher, 
mehr den Formen der Säulen entsprechender Ausführung. Dass die 
Ausführung des bildnerischen Schmuckes an einzelnen Theilen eine sehr 
verschiedenwerthige ist, dürfte schliesslich auf mehr oder minder große 
Geschicklichkeit der ausführenden Steinmetzen zurückzuführen sein. 

Sehen wir nun aber von diesen wenigen Ungereimtheiten im Stile 
ab, so erkennen wir in der Rathhausfront ein hochbedeutendes Werk, wie 
es nur ein besonders glücklicher Wurf eines kunstgeübten Meisters zu 
Stande bringen kann. Man muss die Geschicklichkeit bewundern, mit 


über das Ganze ausgestreut, auch da, wo sie sich dem Auge nicht in 
unmittelbarer Nähe darbieten. Die Giebel, die Consolen und Friesfüllungen 
des Hauptgesimses und des Mittelbaues, die Bogenhalle endlich bilden 
l eine reiche Fundgrube reizvoller Ziermotive. 

Trotz des Reichthums an zierendem Beiwerk macht die Front 
nirgends den Eindruck des Unruhigen, Ueberladenen. Durch die kräftige 
Schattenwirkung des Bogenganges, der weitausladenden Platte des Haupt- 
gesimses, sowie endlich durch die straffe Gliederung des Mittelrisalites 
bleibt die Ruhe des architektonischen Gefüges überall gewahrt. Zu be- 
dauern bleibt nur die ungeschickte Weise, in welcher in den Fenstern 
das Rahmenwerk der Verglasung eingesetzt ist. Namentlich geht an dem 
Miltelrisalit die ganze Schattenwirkung der Fenstereinfassungen, ins- 
besondere die Wirkung der zierlichen, aus schlanken cannelirten jonischen 
Säulchen mit verziertem Schaftdrittel bestehenden Fensterpfosten, verloren. 
Durch Zurücksetzen der Verglasung um zehn Centimeter würde die 
Fensierarchitektur an Wirkung sehr gewinnen. 

In prächtigem Gegensätze zu dem altersgrauen Steinwerk und dem 
verblassten Ziegelroth der Wandflächen steht die graue Patina der Kupfer- 
eindeckung des mächtigen Vorbaues. Eine feine, ebenfalls in Kupfer her- 
gestellte durchbrochene Gimpe zieht sich am First und an den Graben 
entlang, an den beiden Anhaltspunkten in zierlich geschmiedeten Be- 
krönungen mit Wetterfahnen ausklingend. 


* 



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OOll»*»*7S9lO 15. 

Landhaus in Dresden, Parkstr. io. 


welcher die gegebenen Baugedanken benutzt und in Einklang mit den I 
überall dem Organismus des alten Baues zwanglos sich einfügenden Zu- I 
thaten gebracht sind. Namentlich liess sich der Meister das dankbare 
Motiv der Bogenhalle nicht entgehen und hütete sich wohl, deren ruhige 
Wirkung dadurch zu beeinträchtigen, dass er das Mittelrisalit schon im 
Erdgeschosse entwickelte. Auf den vier verstärkten Säulen der drei mitt- 
leren Bogen baut es sich mit seiner fast ganz in Fenster aufgelösten 
Wand leicht und flott auf. 

Die Anordnung dieses Mittelbaues selbst ist für die Front von 
großer Bedeutung, denn sie verleiht ihr eine gesteigerte Monumentalität. 
Im Innern bot er den erwünschten Raum zur Anlage zweier übereinander 
liegenden Gemächer, von denen das untere eine prächtige Ausstattung in 
Holzschnitzereien und goldenen Ledertapeten erhielt, die diesem Prunk- 
gemach den Namen „Güldenkammer“ einbrachten. Das obere, mittelst 
einer prachtvollen in Holz geschnitzten Wendeltreppe zugängliche, diente 
vermuthlich bei Festen als Musikempore. 

Als einziger Ueberrest des mittelalterlichen Schmuckes stehen an 
den seitlichen Fensterpfeilern der Front die trotz ihres geringen Kunst- 
werkes und ihrer gothiseben Kragsteine und Baldachine pietätvoll an Ort 
und Stelle belassenen Steinbilder des Kaisers und seiner sieben Kurfürsten. 
Sie stören nicht nur den Gesammteindruck in keiner Weise, sondern 
bilden geradezu einen wesentlichen Bestandtheil des Fassadenschmuckes, 
da sie wesentlich dazu beitragen, den Gegensatz zwischen der zweige- 
schossigen Architektur des Mittelrisalites und den in den Verhältnissen 
noch gothischen, schlanken Saalfenstern zu mildern. 

Mit großem Glück ist die Umwandlung des oberen Abschlusses 
des Bauwerkes vollzogen. Der ehemalige, nur schwach auskragende 
Zinnenkranz machte einem reichen und wirkungsvollen Kranzgesimse mit 
Architrav und Skulpturenfries Platz; darüber zieht sich eine mit Fialen 
und Kugelaufsätzen geschmückte Ballustrade hin. Als Ersatz für die be- 
seitigten Eckthürmchen dienen runde, die Gliederung des Hauptgesimses 
fortsetzende, Statuen tragende Auskragungen. 

Prachtvoll bauen sich über dieser Ballustrade die drei Giebel auf, 
die mit zierlichem Band- und Rollwerk, reichem Fialen- und Statuen- 
schmuck ausklingen. Die Ungleichheiten in den acht großen Saalfenstern, 
von welchen die beiden äussersten der in den Gebäudeecken versteckten 
Wendeltreppen von Haus aus schmaler angelegt waren, wusste der 
Meister zu benutzen, die kleineren Seitengiebel in nähere Beziehung zum 
Hauptgiebel zu bringen, indem er sie über dem mittelsten der je drei 
gleichen Fenster anordnete. 

Die architektonischen Einzelheiten sind fast durchweg gut, wenn 
auch zuweilen etwas derb durchgebildet; besonders am Mittelbau aber 
geradezu mustergiltig. Eine Fülle reizvoll erfundener Einzelheiten ist 


*) Besondere Abbildung folgt später. 


I Macht die Rathhausfassade trotz stilistischer Verschiedenheiten im 

j Einzelnen in der Gesammtfassung einen durchaus einheitlichen Eindruck, 
1 so bürgt uns dies für einen der Ausführung von Anlagen zu Grunde 
liegenden, in den Grundzügen klar durchdachten Entwurf. Lüder starb 
im Jahre 1613, vermuthlich noch vor Fertigstellung des Baues, da nach 
den erhaltenen Baurechnungen die letzten Rechnungsposten für Arbeiten 
am Rathhaus bereits an seinen Sohn Johannes ausbezahlt wurden. Was 
nach seinem Tode noch fertiggestellt wurde, waren danach wahrschein- 
lich die kleinen Giebel und die Ballustrade des Bogenganges, deren 
Abweichungen im Stil des Uebrigen sonach nicht dem Meister zur 
Last fallen würden. 

Taf. 106 und 106. Landhaus in Dresden, Parkstrafse io. 

Der freundliche, schlossartige Bau ist Wohnsitz des Herrn Ritter- 
gutsbesitzers M. Beyer, der es 1896—96 durch den Dresdener Architekten 
A. Hugo Grothe erbauen liess. 

Wie die beigefügten Grundrisse zeigen, liegen die Wohn- und Ge- 
sellschaftzimmer mit der Küche und ihren Nebenräumen im Erdgeschoss, 
die Schlafzimmer im Obergeschoss. In das hohe Dach sind einzelne 
Zimmer und Kammern eingebaut. Der Keller enthält, ausser Wirth- 
schafträumen, eine Hausmannswohnung. Am Hofe liegt ein Stall- 

f ebäude mit Kutscherwohnung, Stallung für drei Pferde nebst Geschirr- 
ammer und Schuppen für zwei Wagen. Mit besonders künstlerischer 
Sorgfalt ist, wie Taf. 106 zeigt, die die Haupttreppe enthaltende Diele 
ausgestaltet. Das Aeussere des Hauses besteht aus Cottaer Sandstein ; 
die Ziertheile sind an Ort und Stelle von dem Bildhauer Hermann 
Hasenohr in Mörtelstuck angetragen. Das Dach ist von G. R e i n s c h 
mit braunrothen N ä t z o I d ' sehen Schuppenziegeln gedeckt. Die Aus- 
führung erfolgte, mit Ausnahme der Tischlerarbeiten, die der Firma 
Otto & Schlosser in Meissen übertragen waren, durchweg durch 
Dresdener Handwerksmeister. Als besonders an ihr betheiligt seien ge- 
nannt : Maurer- und Zimmermeister Zeh, Steinmetzmeister Vogel 
& Müller, Kunstschmied Kellermann, Kunstglaser Urban 
& Goller und Malermeister K. S e i f e r t. 

Die Baukosten des ganzen Anwesens betrugen rund 120 000 Mark, 
die des Hauses selbst 86 000 Mark ; d. i. 290 Mark für das Quadratmeter 
(ohne die ausgedehnten Söllerausbauten) und 21,80 Mark für das Kubik- 
meter. 


Taf. 107 u. 108. — Das Schloss Brühl bei 'Köln. Besprochen 
von Dr. Philipp Halm. lOu. 11 Der Concertsaal (jetzt Speise- 
saal). (Fortsetzung zu No. 9). 

Die Wände des mäßig großen Raumes sind durch eine umlaufende 
Gallerie gegliedert. Sie trägt sehr zierliche schmiedeeiserne Gitter, die 
ähnliche Stilart wie jene des Treppenhauses zeigen und wohl gleich- 


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1898. No. 11. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


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zeitig (1743) mit ihnen entstanden sind, ln senkrechter Richtung sind 
die Wftnde in ziemlich schmale stuckierte Felder zerlegt, die um- 
rahmt sind und Blumengewinde tragen. Die Füllungen werden ab- 
wechselnd von kleinen Putten mit Schilden und größeren Figuren, 
Sinnbildern der Künste und Wissenschaften, bekrönt. Die die Gallerie 
schützende Kehle ist durch Muschelwerkkonsole in Felder geteilt, die mit 
Abzeichen der Künste und Wissenschaften geschmückt sind. An der 
Hochwand über der Gallerie wechseln in ähnlicher Weise wie unten 
figürlich sinnbildliche Darstellungen mit zierendem Beiwerk. Der Stuck 


meister G. E. Dellschau, Tischlermeister G. A. L. Schultz & Co., 
Schlossermeister F. Spengler, Malermeister Carl Lange, Stuckierer 
Boswau u. Knauer und die Glaserei J. C. S p i n n & Co. Die 
Erwärmung erfolgt durch eine von Rietschel u. Henneberg ein 
gerichtete Niederdruck-Dampfheizung ; die elektrischen Einrichtungen be- 
sorgte die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, die 
Personen- und Lastenaufzüge wurden von der Deutschen Otis- 
Gesellschaft geliefert. 



des ganzen Raumes ist weiss, der Grund ein zartes Rosa. Der Ausbau 
und die innere Ausgestaltung des Saales scheint sich sehr in die Länge 
gezogen zu haben ; erst 1765 wurde durch Brillie der plastische Schmuck 
beendet und der Künstler erhielt dafür, die Gallerie inbegriffen, 750 Thaler. 
Der Preis erscheint für die Stuckierung des ganzen Saales zu gering; 
wahischeinlich war der plastische Schmuck der unteren Wände schon 
früher beendet worden. (Fortsetzung folgt.) 


Taf. 109 u. 110. — Kaufhaus in Berlin, Kaiser Wilhelm- 
Strafse33 — 36, Ecke der Rosenstraße. 

Der umfangreiche Bau bildet den Südosttheil des großen Häuser- 
blocks, der, von der Kaiser Wilhelm-Straße bis zur Neuen Friedrichstraße 
reichend, mit seiner Hauptseite sich an der Rosenstraße entlang zieht, 
und der in den Jahren 1894 und 95, nach der Verbreiterung der Rosen- 
straße von 14 auf 20 m, durch die Baugesellschaft „Neue Friedrichstraße*' 
G. m. b. H. erbaut wurde. Die Ausführung wurde damals in zwei Theile 
zerlegt. Die der nordwestlichen Hälfte war dem Kgl. Baurath O. March 
übertragen. Dieser Bautheil ist von uns im Jahrgang X in Heft 6 auf 
Taf. 67 u. 68 veröffentlicht worden. Was dort auf Seite 39 über das 
Bauprogramm und die Gesammtanordnung gesagt ist, gilt auch für die 
hier dargestellte südöstlichen Bauhälfte, deren Ausführung durch die 
Kgl. Bauräthe K a y s e r und v. Groszheim erfolgte. Die Grund- 
rissanordnung des ganzen Blockes war im Zusammenhänge und auch 
das System der Fronten in seinen Grundzügen festgestellt worden. Die 
Durchbildung im Einzelnen war den ausführenden Architekten über- 
lassen. Der Bau ist in allen Theilen vollständig feuerfest hergestellt. Die 
Decken sind zwischen Eisenträgern aus porösen Ziegeln gemauert, die 
Fußböden bestehen aus Gipsestrich mit Linoleumbelag. Die Architektur- 
theile der Straßenseiten sind aus dem Kunststein der Hydro-Sandstein- 
Werke von W, Zeyer&Co. in Stralau hergestellt; die Wandflächen 
des Aeusseren sind mit sandsteinfarbig engobierten Siege rsdorfer 
Verblendziegeln großen Formates, die der Höfe mit gelben Gräfl. 
Dohna 'sehen Verblendern bekleidet Die Dächer sind von W. Neu- 
meister in ihren steilen Theilen mit deutschem Schiefer, in ihren 
Flächen als doppeltes Pixpapp-Klebedach gedeckt. 

Das Innere enthält in allen Geschossen durchweg helle, leicht theil- 
bare Geschäftsräume. Die elektrischen Aufzüge sind so angeordnet, dass 
sie auch von verschiedenen Miethern leicht mitbenutzt werden können. 
Die Ausführung stand unter der besonderen Leitung des Architekten 
G. F i e c k. Folgende Firmen waren an ihr wesentlich betheiligt: Maurer- 
meister E. F. Jacob, Hofzimmermeister Alb. Krause, Schmiede- 


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G. Ungewitter. II. Auflage, neu bearbeitet von K. Mohrmann, 
Professor in Hannover. Etwa 200 Tafeln in Folio mit erläuterndem Text. 
Leipzig, Chr. Herrn. Tauchnitz, 1897 u. f. Vollständig in rd. 20 Lieferungen 
zu 2 M. 50 Pf. 

Es ist mit Freude und dankbar zu begrüßen, dass die rührige 
Verlagshandlung Chr. Herrn. Tauchnitz (T. O. Weigel Nachf.) der vor- 
trefflichen Neubearbeitung von Ungewitter’s Lehrbuch der gothischen Con- 
struktionen*) nunmehr die vorliegende Neuauflage des Gothischen 
Musterbuchs, dessen erste fast ganz vergriffen ist, folgen lässt. 
Das ausgezeichnete Werk ist für jeden Künstler, der die heimische 
Gothik studieren und in ihrem Sinne arbeiten will, ein unentbehrlicher 
und unübertrefflicher Rathgeber. In der neuen Auflage soll es wesent- 
lich verbessert und vermehrt werden. Von den bisherigen Tafeln sollen, 
wie der Herausgeber im Vorwort mittheilt, diejenigen ausgeschieden 
werden, die weniger bedeutende, ihrer Abkunft nach nicht bekannte 
oder neu entworfene Gegenstände behandeln. Ferner sollen unter dem 
Vorbehalte einer Sonderausgabe abgetrennt werden die auf die Gesammt- 
bauten von Wetter und Haina bezüglichen Tafeln. Dadurch wird Raum 
geschaffen für neue Blätter, welche die Zahl der verbleibenden um 20 
bis 25 pCt vermehren und mustergiltige Beispiele besonders aus den- 
jenigen Gebieten bringen werden, die bisher weniger ausführlich be- 
handelt waren. Sämmtliche Tafeln sollen nach dem Stoff geordnet und 
mit einer die Herkunft der dargestellten Gegenstände bezeichnenden 
Schrift versehen werden. Der Text wird gebührend umgearbeitet. Das 
Werk beginnt mit gothischen Schriften (4 Tafeln) und den Portalen 
(18 Tafeln), daran werden sich die Fenster und Maßwerke, dann die Strebe- 
pfeiler, Baldachine, Fialen, Blenden, Bekrönungen, Kapitelle und andere 
Einzelnheiten des Steinbaues anreihen. Die Werke des inneren Ausbaues, 
Grabdenkmäler und kunstgewerbliche Gegenstände werden folgen. Sehr 
erwünscht wäre die Anfügung einiger farbiger Tafeln. Der Preis ist mit 
2,50 Mark für die 10 Tafeln enthaltende Lieferung sehr niedrig bemessen. 

P. G. 


Der heutigen No. liest eine Ankündigung der Firma Fr. Baum- 
gärtner’s Buchhandlung in Leipzig bei. Die Geschäftstelle. 

*) §. Jahrg. VI, S. 58 


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ZU DEN TAFELN. 

Nachtrag zu T a f. 59 u. 60. Aus Ferrara. Besprochen von 
O. Stiehl.— 

1. Das Schloss der Herzöge von Este (Castel Vecchio', 
von Nordwesten gesehen. 

Wer, mit der Eisenbahn in Ferrara angekommen, die Grenze der 
inneren Stadt erreicht, sieht sich plötzlich einem der stimmungsvollsten 
Architekturbilder gegenüber, welche Italien bietet. Aus breiten Wasser- 
gräben, in welchen durch wuchernden Pflanzenwuchs dem kristallklaren 


I angegeben. Der Haupteingang der Burg lag damals nach der Stadt zu 
auf der Südseite, die auf unserem Bilde dargestellten Nebeneingänge 
führten ins freie Feld und in die Gärten. Weitere Umgestaltungen des 
Baues wurden unter den Herzögen Ercole II. (1534—1559) undAlfonso II. 
(1559 — 1597) nach Zeichnungen der ferraresischen Architekten G i r o 1. 
Carpi und Alberto Schiatti vorgenommen. Von diesen stammen 
die Vorbauten der Eingänge, die Ersetzung der alten Zinnen durch zier- 
liche Balusterbrüstungen, die Vergrößerung der äusseren Fenster, der 
Aufbau eines Geschosses auf dem Mitteltheil des Hauptbaues und die Krö- 
nung der Thürme mit einem Pilaster-Stockwerk. Gleichzeitig wurden die 



Erdgeschoss. I. Stockwerk. JI. Stockwerk. 


4- 




-h 




-i-to- 


Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Mohrenstr. 11—12. 


Wasser fast schwarze Färbung verliehen wird , steigt trotzig drohend die 
düstere Burg der Este vor ihm auf. Ungegliederte glatte Backsteinmauern, 
wuchtige vorgekragte Hauptgesimse, geeignet, dem kriegerischen Gebrauch 
zu dienen, geben dem Bau das bezeichnende Gepräge, und nur wenig wird 
der abweisende Ausdruck des Ganzen gemildert durch die malerisch 
wechselnde Gruppierung der Baumassen oder die zierlicheren Zuthaten 
späterer Zeit, die Balustraden der Haupigesimse und die Obertheile der 
Thürme. — Dem künstlerischen Eindrücke entspricht die Entstehungs- 
geschichte des Baues. Dieser wurde gegründet vom Markgrafen Niccolö 
zu seiner größeren persönlichen Sicherheit, nachdem ein gefährlicher 
Aufstand der Bürger im Jahre 1385 niedergeschlagen war. Als Meister 
des Baues wird Bartolommeo Ploti, genannt Bartolino di Novara, 


inneren Gemächer mit reichen Malereien besonders durch Dosso Dossi 
geschmückt, auch die Hofwändc mit umfangreichen Fresken bemalt, so- 
dass das Innere mehr als das Aeussere dem lebensfrohen Charakter der 
Renaissancezeit sich anpasste. Dass darüber aber der ursprüngliche 
Zweck des Gebäudes, als feste Zufluchtstätte des Herrschergeschlechtes 
zu dienen, nicht aufgegeben wurde, zeigt die Nachricht, dass neue Be- 
festigungen noch 1571 durch Giov. Aleotti und später durch G i o v. 
Battista Arcangelo aus Pesaro hinzugefügt wurden. 

2. Der Dom. 

Der Dom, dem heiligen Georg geweiht, wurde 1135 von einem rei- 
chen Bürger Guglielmo Adelardi als Ersatz der bis dahin auf dem andern 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 12. 


Po-Ufer gelegenen Cathedrale gegründet, weil sich der Mittelpunkt der Ueber den Meister dieser frühgothischen Bautheile ist uns nichts 

Stadt allmählich an diese Stelle verschoben hatte. Als Baumeister wird überliefert. — Abgesehen von der wohlerhaltenen Westfront hat unser 

in mehren Inschriften Magister Nico laus genannt, der ohne sichere Dom viele Veränderungen durchgemacht. Im Jahre 1499 wurde die Apsis 

Begründung später mit einem gewissen Niccolö aus Ficarolo bei Ferrara durch Biagio Rosetti völlig neugebaut, im Jahre 1637 der Chor, 

in Verbindung gebracht worden ist. Der Bau muss sehr langsam ge- seit dem Jahre 1712 das Schilf der Kirche dem Zeitgeschmack angepasst, 

fördert worden sein, da erst 1177 die Weihung des Hochaltars durch sodass das Innere keine Spuren der mittelalterlichen Anlage mehr zeigt. 

Papst Alexander 111. staufinden konnte. Danach dürfte sich die Ausführung Taf. m. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Mohrcnstr. ii— 12 . 

der westlicheren Theile ebenfalls in die zweite Hälfte des zwölften Jahr- Der jn den Jahren 1895 u. 96 vom Regierungsbaumeister Stapf 

hunderts hingezogen haben, wodurch aber nicht ausgeschlossen ist, dass unc j dcm Maurermeister C. Bäsell nach dem Entwürfe der Regicrungs- 





Unterer Grundriss. 

Die St. Willibrordikirche in Wesel. 

die Grundzüge der Composition noch auf den Entwurf des Meister Nico- I baumeister Solf u. Wichards errichtete Bau ist ein bezeichnendes 
laus zurückgehen. Ueber den Kapitellen der säulengeschmückten Lisenen Beispiel in der Reihe von Gebäuden seiner Gattung, die während der 

aber dringt der frühgothische Stil des XU1. Jahrhunderts in voller Blüthe letzten Jahre in den Geschäftsvierteln von Berlin, namentlich in den 

in die Bauausführung ein und beherrscht sie bis zu ihrem Abschlüsse durch Straßen der Friedrichstadt, entstanden sind. Weit geöffnete Kajfläden 

die drei etwas einförmig gegliederten Flachgiebel, ln dem reichen Ober- und Gastwirthschaftsräume im Erdgeschosse, darüber ein Geschoss müg- 

bau des Portales hat er ein überaus reizvolles Schmuckstück geschaffen, liehst hell erleuchteter, beliebig theilbarer Geschäftsräume, in den oberen 

an dem besonders die meisterhafte Einordnung der Figuren in die gothische drei Stockwerken größere und kleinere, theils vornehm, theils einfacher, 

Formenwelt als bewundernswerth gelten kann.*) aber durchweg gut und mit künstlerischer Sorgfalt ausgestaltete 

Wohnungen mit wohldurchdachtem, praktischem Grundriss. Sämmtlic'ne 

*) Die auf der Tafel angegebene Bauzeit 1473 für den Portalbau Zwischendecken und die Treppen sind durchaus feuersicher nach 

ist mit dem Charakter de» Ornamentes nicht in Einklang zu bringen. Diese K 1 e i n e ’schem Patente ausgeführt. Die stattliche, leider durch das 

Zeitbestimmung kann sich nur auf eine Wiederherstellung des zarten Bau- Pensionats-Schild bedauerlich entstellte Straßenseite ist in gelblich-grauem 
Werkes beziehen. schlesischen Sandstein von den Hofsteinmetzmeistern W i m m e 1 & Co. 


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No. 12. 1898. 


Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


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ausgeführt. Das sparsam und geschickt daran vertheilte Zierwerk ist rothe Tönung hervorgehoben, die Gewölbeschlusssteine sowie die Knoten- 

von dem Bildhauer G i e s e c k e modelliert worden. Das Stückwerk des punkte und frei ausschwingenden Blumen der Rippen sind durch reichere 

Inneren stammt von Zeyer & Drechsler, die zum Theil reiche Aus- Bemalung unter Verwendung von Gold ausgezeichnet. Der gelbliche 

malung von Bodenstein. Die Maurerarbeiten wurden von dem Be- Ton des Fußbodens, welcher mit gebrannten Thonfliesen in großen ein- 
sitze r, Maurermeister C. B äse 11, die Zimmerarbeiten von E. Seile, farbigen Flächen mit mäßiger Anwendung von Friesen belegt ist, gibt 

die Tischlerarbeiten von G. u. H. Schütze ausgeführt. Das Dach ist der gesammten Farbenwirkung der Kirche eine treffliche Stimmung. Die 

von Neumeister mit rothen Falzziegeln gedeckt. Ferner waren an Gewölbefelder sind in den Ecken mit reich gezeichnetem, aus den An- 
der Ausführung betheiligt : Die Kunstschmiede Langer & Mehtling, Sätzen aufspriessendem Pflanzen- und Rankenwerk, hauptsächlich in Grün, 

Schlossermeister P. Frenkel und Glasermeister Ganter. Roth und Gelb mit schwarzen Rändern, geschmückt, in welches sich 

„ _ . ... ___ t zum Theil figürliche Darstellungen mischen, soweit solche nämlich noch 

T a f. 112. Die St. Willibrordikirche in Wesel. Besprochen j n der alten Malerei vorgefunden wurden und wiederhergestellt werden 

von Wilhelm Hillenkamp. (Schluss zu No. 6.) konnten.*) Ausserordentlich günstig wirkt der dunkle Ton der reich in 

Die äusseren Architekturtheile sind ausnahmelos in dem sehr Eichenholz geschnitzten Kanzel, des Gestühls, des alten im Renaissancestil 

wetterbeständigen Oberkirchener Sandstein hergestellt, und so steht zu gehaltenen Chorabschlusses, des ebenfalls alten, mächtigen Orgelprospektes 

hoffen, dass sie einen längeren Zeitraum überdauern werden, als die ur- und der am Südgiebel in der Höhe des Kaffgesimses sich ninziehenden 

sprünglichen. eichenen Verbindungsbrücke ; für alle diese Holztheile ist Lober 'sehe 

Der neu hinzugekommene Chorumgang und die Strebesysteme Beize verwendet. Die Orgel stand früher am Nordgiebel, die Bälgekammer 

sind in etwas strengeren und früheren Formen gehalten und zeigen war über dem Eingang herausgebaut. Da das neue Werk einen viel 

reichere Entwickelung erst in den die Strebepfeiler krönenden Fialen. größeren Raum beanspruchte und ausserdem für einen Chor von 100 

Diese Strenge, welche zunächst durch die Rücksicht auf die Baukosten Sängern Platz geschaffen werden musste, so ist die Orgel mit der 

geboten war, gereicht dem Ganzen kaum zum Nachtheil, sic bildet viel- Sängerbühne nach der Westfront verlegt worden, woselbst sich das 

mehr einen recht glücklichen Gegensatz zu den bewegteren Formen der Thurmfeld und die benachbarten Seitenschifffeldcr darboten, ausserdem 



Der Gasthof „Zum Rothen Hahn“ in Nürnberg. 


Fenster, Portale und Giebel und namentlich zu dem reichen Rippenwerke aber noch ein leichter Einbau in die nächsten Joche des Mittelschiffes 

der alten Gewölbe der vier Seitenschiffe. und der inneren Seitenschiffe nöthig wurde**). Von guter Wirkung ist die 

Die Wiederherstellung und Vollendung ist, wie schon erwähnt, maßvolle Aufsetzung schmaler Goldstreifen auf die Kanten der Gesimse 
nach dem vom Wirkl. Geh. Oberbaurath Adler aufgestellten Plane er- u. s. w. des Orgelgehäuses. 

folgt; namentlich der Chorumgang und die Strebesysteme sowie die Hoch- Die alten gegossenen Kronleuchter bilden eine werthvolle Vervoll- 

schiffsgewölbe sind als Neuschöpfungen diesem Plane zuzuschreiben. Die ständigung des Schmuckes der Kirche, wozu noch zwei mächtige neue 

Einzelheiten wurden in der üblichen Weise von der Bauleitung entworfen Altarleuchter und die in Eisen getriebenen Gasbeleuchtungskörper 

und im Ministerium festgestellt. Im Allgemeinen ist die äussere Archi- kommen. 

tektur zumeist vom Architekten Otter bearbeitet worden, und diesem Was die Verglasung anbetrifft, so war ebenso wie bezüglich der 

ist namentlich der obere Theil des Südgiebels und der Thurmhelm zu- farbigen Flächenbehandlung zunächst einiger Widerstand und das Vor- 
zuschreiben , während Regierungsbaumeister Lehmgrübner die urtheil der Gemeinde zu überwinden, innerhalb deren sich viele Stimmen 

Mehrzahl der Entwürfe zu den Teppichmustern und mehrere zu den der reformirten Ueberlieferung gemäß gegen farbige und figürliche Dar- 
Glasgemälden der Fenster, sowie die innere Ausstattung durch Gestühl, Stellungen aussprachen ; jetzt findet aber diese Ausstattung auch bei den 

Kanzel u. dergl. ausgearbeitet hat. Der Gesammtentwurf der Kanzel, der früheren Gegnern ungeteilten Beifall. Es handelte sich um die Verglasung 

für die Ausführung maßgebend geblieben ist, war ebenfalls von Otter von rund 1000 qm, für welche ursprünglich mit Ausnahme der drei hohen 

aufgestellt. Der Schreiber dieser Zeilen musste sich bei seiner starken Chorfenster Teppichmusterung in gebrochenen Tönen und reich mit 

Inanspruchnahme durch die Dienstgeschäfte seines Staatsamtes die Auf- Blattwerk geschmückte Maßwerksfüllungsn vorgesehen war und fast durch- 

stellung von Einzelentwürfen leider versagen und auf die oberste Bau- weg auch ausgeführt wurde. Die Stiftung der 3 Chorfenster, welche in 

leitung, anregende und kritische Thätigkeit beschränken. der Mitte den Kreuzestod Christi (von Otter gezeichnet), nördlich Christi 

Bei den meisten übrigen Architekturtheilen kann von einem Ent- Geburt, südlich Christi Auferstehung (die letzteren von Lehmgrübner ge- 

wurfe im eigentlichen Sinne nicht gesprochen werden, da es sich hier um zeichnet), alle 3 nach Dürer’schen Entwürfen, darstellen, fand bald Nach- 
genaue Nachbildung der in ihren Resten noch vorhandenen alten Formen ahmung. So haben denn die Seitenschiffe noch folgende Glasgemälde er- 
handelte, wobei die Gewissenhaftigkeit und Sachkenntniss der Steinmetz- halten : nördlich, im Osten beginnend, der barmherzige Samariter (Otter;, 

meister ebenfalls zur Geltung kam. Christus, die Kinder segnend (Glasmalerei-Institut Charlottenburg), das 

Die Längen- und Breitenmaße der Kirche sind aus den Grundrissen Gleichniss vom verlorenen Sohn (Otter), Christus auf dem Wege nach 

zu ersehen. Die Mittelschiffe sind bis zum Dachgesims 23,0 m, die Emmaus (Lehmgrübner), sodann in der Westwand die Taufe Christi, 

Seitenschiffe 11,0 m hoch. Der Thurm ist bis zum Hauptgesimse, auf 

welchem die Steinbrüstung steht, 42 m, der in reicher getriebener Kupfer- *) Irren wir nicht, so hat die alte Malerei der Willibrordikirche für die 

arbeit ausgeführte Haupthelm bis zum Knauf und ohne Spitze 45 m hoch. malerische Behandlung der Gewölbe der wiederhergestellten Schlosskirche in 

Die innere Ausstattung der Kirche hatte sich ebenfalls an das Wittenberg einigen Anhalt gegeben. 

Ueberlieferte anzuschliessen. Alle Pfeiler, Bögen und Rippen stehen ohne **) Das Raumbedürfniss allein ist für die Verlegung der Orgel maßgebend 

Verputz und zeigen die natürliche Farbe des Gesteins. Die Rippen und gewesen, nicht, wie Hillmann S. 187/8 annimmt, die Rücksicht auf die „Har- 

Kapitelle sind an den Kanten und in den Kehlen durch tiefblaue und monie“ (zu dem ohne großen Einbau gedachten Süd-Kreuzflügel). 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. ls. 


ferner in der Westwand des südlichen Seitenschiffes Christus am Oelberge 
(Charlottenburg). Oestlich vom Kreuzschiff folgt an der Südseite noch ein 
Glasgemülde: Die 4 Apostel Petrus, Paulus, Markus und Johannes nach 
Dürer (die vier Temperamente, Charlottenburg) und endlich im östlichen 
Abschlüsse die Darstellung Otto’s von Gent und Konrad Heresbach’s, 
Persönlichkeiten aus der Weseler -und niederrheinischen Geschichte (Glas- 
malereianstalt von Hertel und Lersch in Düsseldorf). Jn dieser Anstalt ist 
u. A. auch das von Lehmgrübner entworfene große Fenster des Nord- 
giebels (Luther, Melanchthon, Calvin, Zwingli) hergestellt, die übrigen auf- 
geführten Glasgemälde entstammen dem Charlottenburger Institut. Hierzu 
gehört auch das herrliche Fenster des Südgiebels, die Bergpredigt darstellend, 
zu welcher kein Geringerer als Professor Geselsc hap den Karton ge- 
liefert hat. Geselschap war ein Kind der Stadt Wesel und hat den Ent- 
wurf der Gemeinde seiner Vaterstadt zum Geschenk gemacht. Als kost- 
barer Schatz wird der naturgroße Karton in der Sakristei der Kirche unter 
Glas und Rahmen aufbewahrt. 

Das Aeussere der Kirche hat noch sehr bemerkenswerthen bildne- 
rischen Schmuck erhalten : am Nordportal der Große Kurfürst vom Bild- 
hauer W. Dorn in Berlin, am Südportal Kaiser Wilhelm I. von 
C. Pfannschmidt daselbst, am Thurmportal Melanchton sowie sechs 
musicirende Engel von demselben, ferner Konrad Heresbach und Adolf 
Clarenbach, zwei in der Weseler Reformationsgeschichte bedeutende 
Männer, von Dorn, endlich am nördlichen Giebeldreieck der hl. Willi- 
brord, die Taufe spendend, von Degen in Köln. 

Die Erwärmung der Kirche erfolgt durch eine von W. Zimmer- 
s t ä d t in Elberfeld eingerichtete Warmwasserheizung. Die prachtvoll 
klingende Orgel mit 80 Registern ist von W. Sauer in Frankfurt a. O. 


erbaut. 

Es haben gekostet in runder Summe : 

1. Der Chorumgang 103 600 M. 

2. der Ausbau der nördlichen Seitenschiffe 146 500 M. 

3. „ „ „ südlichen ,, 172 500 M. 

4. „ „ des Chores (östl. Mittelschiffes) 77 000 M. 

6 . „ „ „ Kreuzschiffes 246 400 M. 

6 . „ „ „ westlichen Mittelschiffes 35 000 M. 

7. die Herstellung der Orgelempore (in Steinwerk, Eisen und 

Holz 36 300 M. 

8 . desgl. des Dachreiters (Vierungsthurmes) 12 800 M. 

9. die innere Ausstattung, Bauleitung u. s. w 435 900 M. 

10. die Erneuerung der Hochschiffdächer 15 100 M. 

11. die Herstellung der Steinbrüstungen 12 900 M. 

12. die Wiederherstellung des Westthurmes 112 500 M. 

13. der Ausbau dieses Thurmes und der Helm 148 100 M. 


Taf. 113. — Der Gasthof zum „Rothen Hahn“ in Nürnberg, 
Königstrafse 44 u. 46 . 

Der Gasthof zum „Rothen Hahn“ ist einer der ältesten und an- 
gesehensten in Nürnberg. Da das ursprüngliche, im Jahre 1680 errichtete 
Gebäude den neuzeitlichen Bedürfnissen nicht mehr entsprach und ihnen 
nicht anzupassen war, so liess es im Jahre 1893 der damalige Besitzer, Herr 
Richard Hegelheimer, abbrechen und an seiner Stelle einen stattlichen 
Neubau, die linke Hälfte der jetzigen Bauanlage, durch den Architekten 
Georg Richter aufführen. 

Als dann 1896 der Ankauf des Nachbargrundstückes möglich wurde, 
erhielt der Bau durch Errichtung der rechten Hälfte seine jetzige Größe 
und Form. Durch diese Entstehung in zwei Abschnitten wird die Grund- 
rissanordnung, die bei einer einheitlichen Bearbeitung des Ganzen wohl 
erheblich anders gestaltet worden wäre, erklärt ; der malerischen Erschei- 
nung des Aeusseren ist sie wesentlich zu Statten gekommen. Das Erd- 
geschoss enthält im ersten Bau eine geräumige, mit Wand- und Decken- 
täfelungen geschmückte Gastwirthschaft und das Frühstückzimmer der 
im Hause wohnenJen Gäste, im zweiten gegen die Straße hin einen 
Laden und nach dem Hofe zu den Speisesaal der Fremden. Die vier Ober- 
geschosse sind ganz zu Fremdenzimmern ausgebaut. Alle Haupträume 
haben elektrische Beleuchtung und werden durch eine Niederdruckdampf- 
heizung (von J o h. Haag in Augsburg) erwärmt. Ein hydraulisch be- 
triebener Personenfahrstuhl befördert die Gäste in die oberen Geschosse. 

Das Aeussere besteht aus feinkörnigem, blassrothem Mögeldorfer 
Sandstein. Das Dach ist mit alten Ziegeln gedeckt. Die Ziertheile an den 
Thürmen, Fenstern, Erkern etc. wurden von dem Bildhauer Herrn. 
Schönau modelliert und von A. Macher gemeisselt. Das Schmiede- 
werk wurde von Frey und S e y b o 1 d gefertigt. Die Ausmalung war den 
Malern Perlbcrg - München und Josenhaus - Nürnberg übertragen. 

Als an der Ausführung wesentlich betheiligt sind zu nennen : 
Maurermeister A. Macher und G. Wagner, Zimmermeister 
W. Roth und Fr. Stern, Dachdeckermeister A. Schönau, 
Tischlermeister J. A. H i 1 1 e r und Fleischhauer Söhne, 
Schlossermeister Gerst er und die Stuckierer M. Seufert und 
Ceder & Schaaf, sämmtlich in Nürnberg. Die elektrische Beleuch- 
tung ist von S c h u c k e r t - Nürnberg eingerichtet, der Fahrstuhl von 
P h i I i p p i - Wiesbaden gebaut. Die Baukosten betrugen im Ganzen 
400 000 Mk., d. i. 535 Mk. für das Quadratmeter und 22 Mk. für das 
Kubikmeter. — Das Haus ist jetzt im Besitze des Herrn Carl Kempf, der 
es in diesem Jahre für den Preis von 1 100 000 Mark erworben hat. 

Taf. 114. — Dachgaube am Wohnhause Kalbsgasse 20 In 
Strafsburg i. E. 

Das ebenso merkwürdige wie in seiner Art ausgezeichnete Stück 
krönt die Mitte eines kleinen, in einer engen Gasse gelegenen Wohn- 
hauses, das nach den vorhandenen Aktenüberlieferungen im Jahre 1466 
bereits bestand und, wie es scheint, 1720 oder 1765 durch einen Umbau 
seine jetzige Gestalt erhielt. Von 1497—1720 im Besitze der Familie 
Wurmser, ging es dann in den des Barons Gayling d’Altheim über, der 
den Umbau vornahrr. Der Name des Architekten ist nicht überliefert. — P.G1. 


T a f. 116. Wohnhaus in Grofs-Lichtcrfcldc, Potsdamer- 
Strafse 22 . 

Das eigenartige Haus, dessen Gesammtgestaltung auf englische 
Vorbilder weist, wurde im Sommer 1894 durch Herrn Ingenieur Angrick 
nach dem Entwürfe der Architekten S p a 1 d i n g and Grenander 
erbaut. Die Einrichtung ist aus den mitgetheilten Grundrissen ersicht- 



Landhaus in Grofs-Lichterf«l<ke, Potsdamerstr. 32 . 

lieh. Der Keller enthält, ausser Wirthschafträumen, eine Pförtnerwohnung. 
Im Erdgeschosse liegen die Wobnräume. Das Zimmer des Herrn bedurfte 
einer besonders ruhigen Lage und ist deshalb von den übrigen durch das 
Damenzimmer getrennt. Das Obergeschoss umschliesst die Schlaf- und 
Fremdenzimmer. Sämmtliche Räume werden durch eine Warmwasser- 
heizung erwärmt. Leider entspricht die Ausführung im Aeusseren nicht 
genau dem reizvollen Entwürfe der Architekten. Die geplante Aus- 
führung des oberen Theiles des Erkers sowie des Giebels ist der Kosten- 
ersparnis halber unterblieben, und in der Durchbildung der Einzelheiten 
ist von den Angaben der Architekten wesentlich abgewichen worden. 
Hierdurch hat das Ganze in künstlerischer Hinsicht in bedauerlicher 
Weise gelitten. 

Die Ausführung erfolgte durch den Architekten Böhme in Groß- 
Lichterfelde. Die Baukosten betrugen 30 000 Mark, d. i. 188 Mark für das 
Quadratmeter und 18 Mark für das Kubikmeter. 

Tafel 116 und 117. Aus Münster i. W. ( 2 . Folge) Mitgetheilt 
von P. Savels. — 5. Der Dom (Fortsetzung). 

Obzwar auch die wirklichen Abmessungen nicht unbedeutend 
sind — die innere Länge ohne die Chorkapellen beträgt 107 m, die 
Breite im Langhause 32 m, in den Querschiffen 46 m und im Mittelschiff 
14,12 m, gleich der des Domes zu Köln — , so liegt die Größenerscheinung 
doch nicht nur hierin, sondern in der übersichtlichen Entfaltung des 
Grundrisses und einer weisen Beschränkung der Höhen im Aufrisse 
begründet. 

Die Oeffnung der Wände nach den Seitenschiffen in der ganzen 
Breite der quadratischen Mittelschiffjoche ohne Anordnung von Zwischen- 
stützen ; die einheitliche Zusammenfassung der Lichter, im westlichen 
Querhause zu gewaltigen Radfenstern, im Langhause und östlichen Quer- 
schiffe zu Gruppen von je drei durch Säulenstellungen verbundenen 
Rundbogenfenstern ; die Scheidung der Gewölbeabtheile durch breite 
Gurte; das Hereinziehen der Widerlager nach Innen mittelst kräftig vor 
gelagerter Schildbögen ; die kuppelartige Ueberhöhung der achttheiligen 
Gewölbe des Mittelschiffs und der Querschiffflügel; die flache Neigung 
der Seitenschiffdächer im Verein mit dem Ansteigen der Scheitel der 
Seitenschiffgewölbe nach dem Mittelschiffe und die hierdurch erzielte 
Unterdrückung der hohen Wand unter den Oberfenstern, sowie sonstige 
Abweichungen von dem üblichen Schema bezeugen, dass der Dom zu 
Münster unter geschickter Benutzung der Fundamente und bedeutender 
oberirdischer Reste des Duodoschen Baues von einem Meister entworfen 
und ausgeführt ist, welcher einerseits die Formen des romanisch gothischen 
Uebergangstiles vollständig beherrschte, der aber andererseits eine groß- 
artige Raumwirkung römischer und byzantinischer Bauten, wie sie unter 
Andern die Basilika des Maxentius zu Rom, S. Marco zu Venedig und 
dessen Ableitung S. Front zu Perigueux und auch der Dom zu Trier 
zeigt, im Auge gehabt und bei seiner Schöpfung zur Geltung gebracht hat. 

Von den späteren An- und Ausbauten des Domes sowie dessen 
Ausstattung mit Werken der Skulptur, der Malerei und des Kunsthand- 
werks hat verhältnissmäßig Vieles den Fanatismus der Wiedertäufer 
und die Puriflkationswuth der neuern Zeit glücklich überdauert. Hervor- 
gehoben seien die alterthümlichen Reliefs an der Nordwand des Kreuz - 
ganges, die Kolossalstatuen der Apostel in der Haupteingangshalle, dem 
sog. Paradiese und der Evangelisten in der östlichen Vierung aus der 
Wende des 10. und 11 . Jahrhunderts, das Friesenbild und die 1874 wieder 
aufgedeckten Wandmalereien im Ostchor aus dem Schlüsse des 13. Jahr- 
hunderts, welche der nach den Entwürfen des Prof. Klein in Wien er- 
folgten Ausmalung zum Anhalt dienten, das große Giebelfenster des 
Stephanschores aus dem 14. Jahrhundert, der gegenüberliegende Salvator- 
giebel mit Renaissance-Bildwerk von 1565, sowie das Westportal mit 
dem großen Fenster darüber (Tafel 93) von 1516 Ferner das Schnitz- 
werk des Kapitelsaales vom Kleinsnider Joh. Kuper 1550, die kunstvolle 
Uhr mit Planetarium und Kalendarium sowie Gemälden von Ludger tom 
Ring, der Hochaltar im Ostchore von 1622, die Marmorreliefs an den 
Chorschrancken aus dem Jahre 1720 von Bildhauer Gröninger, endlich zahl- 


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No. 12. 1898. 


Blätter für Architektur und Kunst handwerk. 


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reiche Altäre, Grabmonumente, Epitaphien und sonstige Bildwerke wo- 
von unsere Tafeln Manches zur Schau bringen. 

Von den Ausstattungstücken des Domes ist der an Stelle eines 
früheren, wahrscheinlich von den Wiedertäufern zerstörten, in den Jahren 
1542 — 47 errichtete, nach den Bildwerken seiner Westseite „Apostelgang“ 
genannte Lettner dem jahrelangen Drängen nach Offenlegung des Chores 
gegen das Mittelschiff im Jahre 1870 leider zum Opfer gefallen. j 

Dieses Werk zierlichster Steinmetz- und Bildhauerkunst zeigte nach 
dem Chore hin eine von zwei in den Wandungen maßwerkartig durch- 
brochenen Treppenthürmen, welche den Aufgang zu der Empore ver- 
mittelten, eingefasste, mit Zinnen und ebenfalls durchbrochener Brüstung 
gekrönte Thoransicht, nach dem Mittelschiff zu aber über strebepfeiler- 
artig gegliederten Pfeilern eine fünftheilige Bogenhalle.*) Die schiffseitige 
Brüstung der Empore bildete eine Galerie von 21 meist sitzenden Figuren 
der Apostel und anderer Heiligen zu Seiten des in der Mitte thronenden 
Erlösers, unter reich ausgebildeten Baldachinen in tiefen Nischen über 
dem laubgezierten Hauptgesimse angeordnet. Die fialenartigen Endigungen 
der Pfeiler trugen Engeifiguren mit Musikinstrumenten, während auf der 
erhöhten Mitte das Triumphkreuz seine Aufstellung fand. 

Unter dem mittleren, breiteren und höheren Bogenfelde stand der 
sog. Primaltar, dessen figurenreiche Bildtafel, durch den später angebauten 
Pfarraltar ziemlich verdeckt, bei dem Abbruche des Lettners in theilweise 
beschädigtem Zustande sich vorfand und jetzt in der Sammlung des 
Münsterischen Kunstvereins in dem sogenannten Stadtkeller aufbewahrt 
wird. Unter den äussersten Bogenfeldern waren Nebenaltäre aufgestellt, 
die beiden zwischenliegenden gewährten Durchgänge und Durchblicke 
zum hohen Chore, wenn bei feierlichen Gottesdiensten die Flügel der 
Spitzbogenthüren in der abschliessenden Ostwand geöffnet waren. 

Zur Erklärung der Konstruktion möge noch darauf hingewiesen 
werden, dass die Bogenfüllungen aus je zwei mit den verschiedensten 
Maßwerken durchbrochenen Steinplatten bestanden und auch die Decke 
nebst dem darüberliegenden Fußboden der zur Aufstellung des Dom- 
chores dienenden Empore von ähnlich gebildeten, gurt- und sternförmig 
angeordneten Diagonalbogen unterstützt wurde. Es ist dies eine Decken- 
bildung, welche in spätgothischer Zeit statt der Gewölbe mehrfach, unter 
Anderem in dem obersten Geschosse des Freiburger Münsterthurmes, zur 
Anwendung gekommen ist. 

Die von dem Abbruche und nach mehrfacher Umräumung von 
diesem Kunstwerke noch erhaltenen Theile harren z. Zt. auf dem Dach- 
boden des Domkreuzganges (nun leider schon 28 Jahre !) ihrer würdigen 
Wiederaufstellung. 

T af. 118 u. 119. — Das „romanische Haus“ am Auguste 
Victöria- Platz in Berlin. (Schluss zu No. 11.) 

6. Blick in den Hof. 7. Hauptportal im Hofe. — 
Text s. Seite 34. 

T a f. 120. Der Pulverthurm in Prag. Besprochen vom Professor 
Hellmessen. 

Zwei Bauzeiten waren es, welche dem „hundertthürmigen“ Prag 
seinen malerisch umrissenen Schmuck gaben. Die gothische Zeit ent 
wickelte den Thurmbau als einen vierseitigen verhältnissmäßig einfachen 
Sandsteinquaderbau mit reicher bildnerischer Auszier und einem vier- 
seitigen pyramidalen Abschlüsse mit Erkern und Thürmchen an den 
Ecken, nach dem Vorbilde der Stadtpfarrkirche von Tein. Beide Brücken- 
thürme der altehrwürdigen steinernen Moldaubrücke (5.Jahrg. X Taf. 9 u. 1(5), 
die Rathhausthürme in der Alt- und Neustadt, der Glockenthurm von 
St. Heinrich zeigen diese für Böhmen einzige, sonst nirgends auftretende 
typische Form. Prag hatte nämlich schon im frühesten Mittelalter durch 
Belagerungen viel zu leiden und deshalb liess König Wenzel 1. im J. 1252 
die Stadt aufs Neue mit hohen Mauern voll Erker und Schiessscharten 
umgeben, um den vielfachen Streifereien der Mächtigen im Lande Ein- 
halt zu thun. Deshalb sehen wir alle freistehenden Thürme und selbst 
die Kirchenthürme jener Zeit und selbst späterer Tage zu förmlichen 
Warten herausgebildet, die mit ihren Verteidigungsgallerien die fehlenden 
Kastelle ersetzen mussten. Während der Hussitenstürme flüchtete sich 
das Volk in dieselben, und auch später, wie im 30 jährigen Kriege, zur 
Zeit der Schwedenbelagerung, benutzte man diese starken vierseitigen, 
nicht sehr hohen Thürme zu Vertheidigungzwecken 300 Jahre später 
setzte die Barockzeit bei dem Bau des Thurmes und der Kuppel von 
St. Nicolaus mit der zweiten Gruppe ein. 

Karl IV. hatte jedes Thor der drei Prager Städte mit Vertheidigung- 
thürmen versehen und es entstanden so die Brückenthürme und das 
Bunzlauer Thor zur Neustadt, an Stelle des jetzigen Pulverthurmes. Hier 
am Ende der Zeltnergasse stand der ehemalige Königshof, dessen Grund 
schon die böhmischen Herzoge gelegt hatten und in welchem König 
Johann von Böhmen 1335 sehr Vieles bauen liess. König Vladislaus 11., 
dessen Prunkliebe und Baulust bei allem Geldmangel bekannt war, plante 
hier den Bau eines großen Palastes, dessen Hauptzierde der Bau eines 
neuen Thores bilden sollte. Ausgebrochene Unruhen zwangen König 
Vladislaus 1447, den Königshof zu verlassen und seinen Wohnsitz auf 
dem Hradschin in der königlichen Burg zu nehmen. Und so baute im 
J. 1475 der Rath der alten Stadt Prag den Pulverthurm auf und König 
Vladislaus legte selbst den Grundstein hierzu. Den Bau begann ein 
Steinmetz Wenceslaus, welcher den Thurm ein Stock hoch auf- 
führte, das Uebrige vollendete der Prager Bacalaureus und Rektor der 
Teinschule M a t h i a s R e y s e k , welcher sich mit diesem Bau einen 
solchen Ruhm erwarb, dass man ihm später den Weiterbau der Kulten- 
berger Barbarakirche überirug. 

Der Altstädter Brückenthurm gab das Vorbild für die Erbauung 
des Pulverthurmes, und dieser zeigt die Höhe der künstlerischen Vollendung 
der letzten Jahrzente des gothischen Stiles. Ueber einem weiten, spitz- 


*) Siehe die Abbildung in „Anzeiger 4 * dieses Blattes, Seite 83 . 


bogig geschlossenen Durchgangsthore erheben sich in zwei Stockwerken 
zwei große, jetzt ganz verödete Räume, die nach aussen hin durch ein 
ganzes Netz von Blendbögen mit Fialen und Figuren reich verziert sind. 
Ein zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stockwerke angebrachter 
Fries zeigt in böhmischer und lateinischer Schrift genaue Daten über 
Zeit und Gründung dieses Bauwerkes. Die künstlerische plastische Aus- 
zier steigert sich nach oben hin, ein viereckiges großes Fenster im ersten 
Stockwerke mit sehr reichem Zierwerk zeigt in einer steilen spitzen 
Wimperge das zierlich ausgefübrtc böhmische Löwen wappen, während 
sich im zweiten Stockwerke die vier Lichtöffnungen zu je zwei und zwei 
in die Blendbogenarchitektur malerisch einfügen. 

Der Thurmbau stockte und wurde aus Geldmangel und inneren 
Unruhen nie vollendet. Der obere iTheil war ohne Zinnen und Eck- 
thürmchen und bekam als Abschluss ein Satteldach mit Dachziegeln. 
Der Pulverthurm hiess ehemals Neuthor, da er die Altstadt mit der Neu- 
stadt verband, und erst mit dem 17. Jahrh. taucht seine heutige Be- 
zeichnung auf. 

Vorhandene Reste und Ansätze der Bögen gaben die Richtschnur 
für die Ergänzung, die durch den Dombaumeister Josef Mocker 
1879 erfolgte, und zwar derart, dass ähnlich dem altstädter Brückenthürme 
der obere Abschluss mit vier durch je sechs Säulchen getragene Eck- 
thürmchen bewirkt wurde, zwischen denen sich als reich verzierter 
Fries eine Anordnung von Zinnen entwickelte. Aehnlich dem Brücken- 
thurme wurde auch hier ein 21 m hohes entsprechendes neues Dach 
mit Schiefereindeckung im Jahre 1884 aufgesetzt. 


BÜCHERSCHAU 

Neue Farbendrucke. Die Vereinigung der Kunst- 
freunde für amtliche Publikationen der National- 
Galerie zu Berlin hat vor Kurzem einige neue Blätter herausgegeben, 
die von so großer Schönheit und technischer Vollendung sind, dass ich 
nicht versäumen möchte, an dieser Stelle nachdrücklich darauf hinzu- 
weisen. 

Die Freude an der Farbe und damit der Wunsch, die eigenen 
Wohnräurne farbenfreudig zu schmücken, ist während der letzten Jahr- 
zehnte bei Kunstfreunden und Künstlern in so hohem Maße gewachsen, 
dass Vielen der farblose Kupferstich und die ihm verwandten Darstellungen, 
so hoch ihr Kunstwerth auch stehen und geschätzt werden mag, als 
vornehmer Wandschmuck nicht mehr genügt Die Möglichkeit, Original- 
gemälde zu erwerben, ist nur für wenige besonders Begüterte gegeben ; 
für den, dem sie fehlt, bilden die Veröffentlichungen der Vereinigung 
einen Ersatz, wie er vorzüglicher und zugleich wöhlfeiler an anderer 
Stelle nicht geboten wird, sie können deshalb auch den kunstsinnigen 
Lesern dieses Blattes auf Wärmste empfohlen werden. 

Einige Bemerkungen über die Ziele der Vereinigung und das 
von ihr geübte Druckverfahren dürften willkommen sein. 

Die Vereinigung wurde im Jahre 1883 von der Direktion der 
Kgl. National-Galerie zu dem Zwecke ins Leben gerufen, hervorragende 
Werke der Malerei, insbesondere die der Kgl. National-Galerie, in farbiger 
Darstellung allgemein zugänglich zu machen „um hierdurch den Sinn und 
das Verständniss für Kunst zu heben und zu fördern 44 . Sie zählt jetzt mehr 
als 10 000 Mitglieder und hat im Laufe der 15 Jahre ihres Bestehens 210 
verschiedene Gemälde in farbiger Wiedergabe veröflentlicht. Die Originale 
befinden sich zum größeren Theile in der National-Galerie, zum kleineren 
in anderen staatlichen Sammlungen oder im Privatbesitze. Dem Inhalte 
nach sind sie sehr mannigfaltig ausgewählt, um den verschiedenen 
Wünschen der Mitglieder und anderer Käufer nach Möglichkeit zu ent- 
sprechen. Es befinden sich dabei Historienbilder, allegorische und reli- 
giöse Darstellungen, Bildnisse, viele Landschaften, Genrebilder, Architektur- 
stücke und Stillleben. Von wenigen verwunderlichen Ausnahmen ab- 
gesehen, sind nur hervorragende Werke bedeutender Maler zur Wieder- 
gabe gewählt worden. Je nach der Wichtigeit und Größe des Originals 
ist die der Wiedergabe verschieden. Nach ihren Maßen zerfallen die 
Drucke in vier Gruppen : Mappenblätter, Halbblätter, Normalblätter und 
Doppelblätter und zwar haben die letzteren durchschnittlich eine Bildgröße 
von rd. 60 — 70 zu 80 — 90 cm*) 

Die Drucke werden zum Theil in den Räumen der Nationalgalerie, 
zum Theil in dem Atelier der Vereinigung unter der Leitung des Herrn 
Ad. O. Troitzsch hergcstellt. Das Verfahren wird in den Ankündi- 
gungen der Vereinigung als „Farben-Lichtdruck 44 oder „farbige Lichtdruck- 
Manier bezeichnet. In Wirklichkeit ist es eine Verbindung von Lichtdruck 
mit Steindruck (Lithographie), bei der die Vorzüge beider Darstellungs- 
weisen in geschickter Weise vereinigt sind, während ihre Mängel ver- 
mieden werden. Nachdem der Dreifarbenlichtdruck, auf den vor einigen 
Jahren so große Hoffnungen gesetzt wurden, diese nicht hat erfüllen 
können, ist das Troitzsch'sche Farbendruck-Verfahren als das vollendetste zu 
bezeichnen, das bisher gefunden wurde. Als Grundlage für jedes Blatt 
dient ein mit größter photographischer Sorgfalt hergestellter Lichtdruck, 
der die Formen des Originals, Zeichnung, Pinselstriche, Risse und alle 
Zufälligkeiten mit voller Schärfe und Treue wiedergiebt. Auf diesen 
Unterdrück werden die Farben mit Steinplatten aufgedruckt. Die Zahl 
der Farbenplatten ist in den einzelnen Fällen verschieden, je nach dem 
mehr oder weniger großen Farbenreichthum des Originals. Jeder einzelnen 
der zusammengehörigen Farbenplatten aber liegt wiederum jene photo- 
graphische Aufnahme, nach der der Unterdrück hergestellt wird, zu 
Grunde. Da die Steinplatten während des Druckes, im Gegensätze zu 
den dehnbaren Gelatineplatten des reinen Farben-Lichtdruckes, ihre 
Größe völlig genau beibehalten, so ist bei diesem Verfahren die Möglich- 


*) Alles Nähere ist aus dem Kataloge zu ersehen, der von der Geschäft- 
stelle der Vereinigung in Berlin W., Markgrafenstr. 57, bezogen werden kann. 
Siehe auch die Ankündigung im Anzeiger dieses Blattes auf Seite 82. 


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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 


No. 12. 


keit gegeben, die Schärfe der Aufnahme beim Ueberdrucken durchaus 
zu wahren und dadurch ein genaues Facsimile des Originals zu schaffen. 
Ist die Treue in der Wiedergabe der Formen vornehmlich Sache mecha- 
nischer Genauigkeit, so hängt die der Farben zum Wesentlichen von dem 
künstlerischen Verständnisse und der Feinheit des Farbensinns des Litho- 
graphen ab, sowie von seiner durch Begabung begründeten und durch Ucbung 
geschulten Fähigkeit, die Farben des Originals in eine Reihe von Ele- 
menten zu zerlegen und diese beim Drucke wieder zur richtigen Wir- 
kung zu mischen. Diese Farbendrucke sind somit keineswegs als rein 
mechanische Erzeugnisse anzusehen, sie haben vielmehr selbstständigen 
künstlerischen und kunstgewerblichen Werth. Zu betonen ist, dass die 
Drucke durchaus nicht mit den Originalen in Wettbewerb treten, täuschend 
ähnliche Wiederholungen, gleichsam Doppelgänger der Originale sein sollen 
und wollen. Sie sind nicht auf Täuschung berechnete, facsimilirte Ab- 
schriften des Urtextes, sondern Uebersetzungen in eine andere Sprache. 
Sie sollen Nachbildungen und als solche erkennbar bleiben ; Nachbildungen, 
die, im Gegensätze zum Kupferstich und den verwandten Schwarz- 
drucken, nicht nur die Formen und Farbenwerthe, sondern auch die 
Färbung selbst in künstlerischer Weise zum Ausdruck bringen. Der 
Kunstwerth jeder derartigen Nachbildung wird nach dem Grade der Voll- 
endung zu bemessen sein, in dem die Hersteller — hier in erster Linie 
der Lithograph, in zweiter Photograph und Drucker — die dem Verfahren 
eigentümlichen Darstellungsmittel beherrschen und sie mit künstlerischem 
Verständniss anzuwenden wissen. Bei der Mehrzahl der Troitz'schen 
Drucke, insbesondere bei denen der letzten Jahre, ist dieser Vollendungs- 
grad so hoch, wie er an anderer Stelle, sowohl im ln- wie im Auslande, 
kaum erreicht wird. Sie stehen weit über dem, was man gemeinhin 
und nicht mit hoher Achtung als „Farbendruck' 4 bezeichnet, und können, 
im Gegensätze zu diesen Erzeugnissen, mit gutem Recht Anspruch auf 
eigenen Kunstwerth erheben. Sie verdanken das einerseits der Tüchtig- 
keit der bei der Herstellung betheiligten Kräfte, andererseits der Sorgfalt, 
mit der jeder einzelne Druck auf seine Güte von den kritischen Augen 
des die Herstellung überwachenden Ausschusses geprüft wird, zu dem 
ausser dem geschältlichen und technischen Leiter, Herrn Ad. O. Troi tzsch, 
der ehemalige Direktor der Kgl. Nationalgalerie, Herr Geheimer Regierungs- 
rath Max Jordan als künstlerischer Berather der Vereinigung und der 
Kupferstecher Herr Professor Louis Jacoby als technischer Beirath 
der Kgl. Museen gehören. 

Es soll nicht verschwiegen wrerden, dass nicht alle von der Ver- 
einigung herausgegebenen Nachbildungen in gleich hohem Maße gelungen 


sind. Neben Anderem ist ein wesentlicher Grund dafür der Umstand, dass 
nicht alle Gemälde in gleichem Maße zur Wiedergabe im Troitzsch’schen 
Verfahren geeignet sind und dass man dies, zumal in den früheren 
Jahren, bei der Wahl der Bilder nicht genügend berücksichtigt hat. An 
dieser Stelle sei nur auf die gelungensten Wiedergaben und heute ins- 
besondere auf vier Doppelblätter hingewiesen, die jeder Kritik gewachsen 
sind. Zwei davon sind bereits im vorigen Jahre erschienen. 

Das erste ist der Kellersee von Paul Flickei, nach dem 
im Besitze Seiner Majestät des Kaisers befindlichen, ausgezeichneten Bilde 
des berühmten Malers; eins der schönsten Waldseestücke, die je gemalt 
sind, in ausgezeichneter Wiedergabe. Das zweite ist das Lodenwand 
in Norwegen von Karl Österley jun., im Besitze der National- 
Galerie, ein düsteres Gegenstück zum ersteren, ebenso groß in der 
Zeichnung wie wirkungsvoll und naturwahr in den Farben. Beiden steht 
würdig zur Seite die erst in diesem Jahre herausgegebene Lagune 
von Mestre des Hermann Corrodi, deren Drucke ebenso 
die Tiefe und Leuchtkraft der Farbe wie die technische Struktur des 
Bildes vortrefflich wiedergeben. 

Noch hervorragender aber und wohl das Beste, was die Vereinigung 
bisher geboten hat, ist die Wiedergabe des größten Schatzes der National- 
Galerie, von Altmeister Men zel’s „Flötenkonzert König 
Friedrich’s II. in Sanssouci 44 . Die ausserordentlichen Schwierig- 
keiten, die gerade dieses farbendurchglühte Meisterwerk der Nachbildung 
bot, sind in der Nachbildung so glänzend überwunden worden, dass selbst 
der Künstler, der in solchen Dingen die höchsten Anforderungen stellt und 
nur selten zu befriedigen ist, seine Verwunderung und volle An- 
erkennung daiüber ausgesprochen hat. Der Druck giebt das Original mit 
allen seinen Schäden und Rissen, die es leider schon hat, in über- 
raschender Treue wieder und sollte im Hause keines Kunstsinnigen 
fehlen. Auf andere Drucke werde ich später zurückkommen. P. G. 


Der heutigen Hammer liegt je eine Ankündigung der 
Firma Carl Schleicher & Schill in Düren (Rheinland) und 
BaumgSrtner’s Buchhandlung in Leipzig bei. 

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XI Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 






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XI - Jahre “ s ' BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 








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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 3. 


Architekt: Egid Quirin Asam. Erbaut 1733 — 1746. 

Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München. 

1. Blick gegen den nordöstlichen Beichtstuhl und in die Vorhalle. 

Aufnahme: Hofphotograph Jos. Albert, München. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin. 



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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Doppelwohnhaus in Giebichenstein-Halle, Friedrichstrafse 16 und 





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Architekt unbekannt. Erbaut 1494. 

Wiederhergestellt von Cuno. AllS Goslar. Zuletzt wiederhergestellt 1882. 

4. Haus Kaiserworth und der Marktbrunnen. 





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XI. Jahrgang, 


Tafel 7. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Architekten: John Scott u. Co., Detroit. 


IHM— 1891. 



Kamin in einem Wohnzimmer des Hauses F. J. Hecker zu Detroit, Michigan. 


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Aufnahme: Photograph Allgeicr, Chicago. 


Verlag von Julias Becker, Berlin SW. 


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XI. Jahrgang. 


Tafel 9 . 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Architekt unbekannt. % XVI. Jahrh. 

Eingang des Hauses 475 in der Schwefelgasse zu. Prag. 



Aufnahme: Hofphotograph K. Maloch, Prag. 


Verlag von Julius Becker Berlin SW. 


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Lichtdruck: W. I 


Neumann k Co^ Berlin. 


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XI. Jahrgang. 


Tafel 10. 



BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, 



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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 11. 



Architekt: Heim, Berlin. Krbaut 181*7. 

Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstrafse 17. 


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eumann k Co. ( Berlin. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlio« 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 



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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 12. 



Architekt: J. F. Klomp, Hannover. 

Landhaus in Waldhausen bei Hannover, Centralstralse io. 


Erbaut 1893 — lb94. 


Aufnahme: Photograph Georg Alpera» Hannover. Verlag von Julia» Becker, Berlin SW. I.ichtdruokT>W. Neumann & Co-, Berlin. 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Tafel 14J 


Architekt: Egid Quirin Asam. 


Auloahme: Hofphotograph Jos. Albert, München. 


Die St Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München. 

3. Blick von der Südempore gegen den Hauptaltar. 

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Erbaut 1733-1746. 


Verlag von Julius Becker Berlin SW. 


Lichtdruo^J^os. Albert, München. 




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XI - BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


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Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Drakestrafse 23. 



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Xl. Jahrgang 


BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 16 





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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 



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Aufnahme: 






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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 19. 


Meister unbekannt. Um 1688. 

Der Haupteingang des Schlosses Troja bei Prag. 

2. Hinteres Abschlussgitter. 



Aufnahme: Hofphotograph K. Maloch, Prag. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: W. Neumauu & Co., Beilin 



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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. ^ 



Architekt unbekannt. 


Vorderseite erbaut um 1420. 


Das Rathhaus zu Königsberg in der Neumark. 


Aufnahme: Georg B&xenstein & Comp., Berlin. 


1. Vorderseite. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SNV. 


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Lichtdruck: W. Neumann & Co., 


Berlin. 




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Das Rathhaus zu Königsberg in der Neumark. 

2. Rückseite. 


Aufnahme: G.*org Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


( Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin. 





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Architekt: Gustav Strauss. (f) 


Erbaut 1880- 1890. 


Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzftral'se i5. 


Aufnahme: Photograph F. Thiele, Leipzig. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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*CI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 24. 



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Erbaut 1880-1890. 


Architekt: Gustav Strauss. (f) 


KI. Jahrgang. Tafel 24 . 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzftral’se i5. 


Aufnahme: Photograph F. Thiele, Leipzig. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SVW 


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Architekt unbekannt. 


Um 17C>0. 


Erker am Wohnhaus Adlerstr. 5 in Nürnberg. 


Aufnahme: Photograph Ferd. Schmidt, Nürnberg. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 27. 



Architekt: W. Walter, Halle. 


Erbaut 1890—1891. 


Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrichstr. 28. 


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Lichtdruck: W. Neumanu & Co., Bcilin. 


Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 






Tafel 28 . 


XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Guiniforte Solari u. A. Um 1470. 

Aus Mailand. 

5. Theil der Hauptseite vom Ospedale maggiore. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag vor) Julius Becker, Berlin SW 


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Lichtdruck: W. Ne 

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W. Neuminn & Co, Berlin. 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 29 



Architekten: Fabio Mangone, Fr. Richini. 


Nach 16*24. 


Aus Mailand. 


6. Aus dem Hofe des Ospedale maggiore, Blick gegen den Haupteingang. 

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Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 








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Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60. 


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XI - Jahr * a ”8- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60. 


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Tafel 31 


XI. Jahrgang. 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekten: Solf und Wichards, Berlin. Erbaut 18%. 


Wohnhaus in Thorn, Albrechtstrafse 2 . 


Aufnahme: Photograph H Gerdom, Thorn 


Verlag *on Juliui Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin. 







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XI. Jahrgang, 


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Xi. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tatcl 33. 



Architekt: Egid Quirin Asam. Erbaut 1733 — 1746. 

Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München. 


4. Blick gegen die Kanzel und den nordwestlichen Nebenaltar. 


Aufnahme: Hofphotograph Jos. Albert, Mönchen. 


Verlag tob Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: Jos. Albert, Mönchen. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 34. 



Architekt: H. A. Krause, Berlin. Erbaut 181*7. 

Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 5o. 


Obete Hälfte. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin. 


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Aufnahme: Georg Büxenstein k Comp., Berlin. 




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XI. Jahrgang, 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Architekt: Galeazzo Alessi, 


Aus Mailand. 

7. Der Palazzo Marino (Municipio). 


.ichtdruck: W. Neuraann & Ca, Berlin 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Aufnahme: Georg Büxenstein k Comp., Berlin. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 36. 



Architekt: Galeazzo Alessi. 1558 im Bau. 

Aus Mailand. 

7 . Aus dem Hofe des Palazzo Marino (Municipio). 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin. 


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xi. jäRTgSSg. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt unbekannt. Erbaut in der 1. Hälfte vom XVII. Jahrh. 

Aus Goslar. 

7. Wohnhaus Bähringerstraße 1. 


Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle. 


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Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 













XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 41. 



Architekt: Johan Isebrants. (?) Erbaut 1661. 

Aus Groningen. 


1. Die sogenannte Goldwaage oder das Kollektehaus. 


Aufnahme: Hofphotograph A. von Kolkow, Groningen. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin. 



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XI. Jahrgang. 


Tafel 42. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Oswald Polivka. Erbaut 1894—1897. 


Das Gebäude der Landesbank des Königreiches Böhmen in Prag, Graben 670. 


Aufnahme: Hofdhotograph Karl Maloch, Prag. 


Verlag vop Julius Bäcker Berlin SW\ 


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Lichtdrirrk:^W. Neumann & Co., Berlin. 

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XI. Jahrgang, 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, 


Tafel 43 



Architekt: M. Salzmann -f. 


Wohnhaus in 


Bremen, Contrescarpe 


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Umgebaut 1895. 


Aufnahme: Photograph Georg Alpers, Hannover. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Neumann & Ca, Berlin 

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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Tafel u. 



Festsaal im BriihFschen Palais zu Dresden. 



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Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

1. Gesammtansicht. 



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.romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

2. Einfahrt an der Kantstraße. 




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.romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

2. Einfahrt an der Kantstraße. 




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Architekt der Wiederherstellung und Vollendung: F. Adler, Berlin 


Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg. 



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XI. Jahrgang« . Tafel 45*. 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt der Wiederherstellung: F. Adler, Berlin. Vollendet lNtH». 

Die St. Willibrordikirche in Wesel. 

3. Blick gegen den Eingang und die Orgel. 


Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg. Verlag von Julius Becker. Berlin SW. Lichtdruck: W. iVcumarn & Co., Berlin« 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 50. 


Architekt: Ludwig Otte, Groü-Lichtcrfelde. 


Erbaut 1896. 


Landhaus in Grol's-Lichtertelde, Potsdamerstrafse 34. 


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Aufnahme: Georg Büaenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: \Y. lieumauu & Co., Berlin. 










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XI. Jahrgang. 


Tafel 52. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt der Wiederherstellung: F. Adler, Berlin. 


Die St. Willibrordikirche in Wesel. 


Vollendet 1896. 


Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg. 


4. Blick gegen den Chor. 
Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin. 






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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Architekt unbekannt. 


Anfang v. XVIII. Jahrh. 


Aus Groningen. 

2. Wohnhaus Oude Ebbingestraat A. 7(i. 


Aufnahme: Hofphotograph A. von Kolkow, Groningen. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Ne utnann & Co., Berlin 





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Lichtdruck: W. NcumaniT& Co-, Berlin. 






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BlATY^ FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Architekt: E. Schreiterer, Köln 


Erbaut 1891—1893. 


Das neue Rathskellergebäude in Halle a. S 

2. Von der Nordwest-Ecke. 


Aufnahme : Photograph von Brauchitsch, Halle. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW 


Lichtdruck: W Neumann 


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XI. Jahrgang. 





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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Bartolino Ploti, Giov. Batt. Alcotti, Begonnen 1385. 

Giov. Bath. Arcangeli. • (?) AllS Ferrara. 

+ 1. Das Schloss der Herzöge von Este. 

Aufnahme; Georg Büxenttcin k Comp., Betlin. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin. 




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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Aufnahme: Georg Brixenstein k Comp., Berlin. Verlag ton Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin. 




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Das romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 


3. Der Haupteingang. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin. 


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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


XI. Jahrgang, 



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Architekt: F. Schwechten. 


Frrichtet 1^96. 


Bildhauer: h. Riegelmann Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

und A. Werner. 4. Der Zierbrunnen im Vorgarten. 


Anfnihme: Georg Bjt*nstein k Comp , B j lin . 


Verlag von Julias Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Ncumann k Co., Berlin. 


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Tafel 112. 


xi.mk*»6- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: F. Schwechten. 


Frrichtct 


Bildhauer: h. Riegelmann Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

und A. Werner. 4 Der Zierbrunnen im Vorgarten. 


Aufnahme: Georg Bjcnstein k Comp/Ba lin . 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: 

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XI. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. ™ei 62 . 



Architekt: F. Schwechten. Errichtet 


Bildhauer: H. Riegelmann 
und A. Werner. 


Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 

4. Der Zierbrunnen im Vorgarten. 


Aufnahme: Georg Bjt.'nstein & Comp , B 2 li n . 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck 




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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 64 



Architekt: Albert Gessner, Berlin. Erbaut 189<> — 1897. 

Kauf- und Wohnhaus zu Aue i. S., Bahnhofstrafse 9. 


Aufnahme : Photograph Albin Uhlig, Aue. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin. 

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Aufnah: 








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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


XL Jahrgang, 


Erbaut im XIII. Jahrh. 
Wiederhergestcllt 1806 — 1807 


Erbauer unbekannt. 

Architekt der Wiederherstellung: Wolckenhaar. 


Aus Goslar. 

Rathhaus. — Thür an der Südseite (Eingang zur Registratur) 
Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Neumann & Co.. Berlin. 


Aufmhm. : Photograph von Brauchitsch, Halle. 


Lichtdruck 


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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Erbauer unbekannt. * Nordtheil erbaut 1560. 

Architekt der Wiederherstellung: Ehelolf. AllS Goslar. Wiederhergestellt 1894. 

10. Rathhaus. — Ansicht vom Norden her. 



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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Erbauer unbekannt. Erbaut 1560. 

Architekt der Wiederherstellung: Ehelolf. AllS Goslar. Wiederhergestellt 1894. 


\ufnahmc: Photograph von Brauchitsch, Halle. 


11. Rathhaus. — Thür im Nord- Anbau (Eingang zur Kämmerei-Kasse). 
Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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XI - Jahr8a " 8 ' BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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Architekten: Grisebach und Dinklage, Berlin. Erbaut 1896—1897. 

Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg i3. 

1. Ansicht von der Straße her. 



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Architekten: Grisebach und Dinklage, Berlin. Erbaut 18i>6 — 18B7. 

Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg i3. 


2. Der Haupteingang. 


Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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lrä>Schahl, Berlin 





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»• Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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Architekt: Johan Nacke (?) 


Das Essighaus in Bremen, Langenstrafse i3. 

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Erbaut 1618 (?) 


Aufnahme: Photograph Werncckc, Hamburg. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Neumann & C 







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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Johan Nacke (?) 


Erbaut 1618 (?) 


Das Essighaus in Bremen, Langenstrafse i3 


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Aufnahme: Photograph H. Wernecke, Hamburg. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Felix Henry, Breslau. 

Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 65. 


Erbaut 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin ^V. 


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Tafel 74. 


& Co., Berlin. 



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Architekt: Felix Henry, Breslau. 


Frbaut — 18HG. 


Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 65 . 


Aufnahme: Georg ßüxenstein & Comp., Berlin- 


Verlag von Julius Becker, Berlin J*\\\ 


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Ni. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 74. 


& Co., Berlin. 





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Festsaal im Kurlander Palais zu Dresden. 








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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt unbekannt. 


Erbaut um 1500. 


Aus Ferrara 


3. Haupteingang des Palazzo Prospero (de Leoni). 


Aufnahme: Georg Büxenatein k Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin- 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 80 . 



Architekten: Schreiterer und Below, Köln. Erbaut 1896 — 1897. 


Wohnhaus Below in Köln-Marienburg. 


Aufnahme: Hofphotograph Anselm Schmitz, Köln. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


G ichtdruck: Paul Schahl, Berlin. 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 81 . 



Architekten: Reimer und Körte, Berlin. 


Erbaut 1896—1897. 


Das Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure in Berlin, Charlottenstrafse 43, Ecke der Mittelstral'se. 

1. 


Aufnahme: Georg Büxenstein ft Comp., Berlin. 


Verlag ron Julia» Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck 


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XL Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 82. 



Architekten: Reimer und Körte, Berlin. Erbaut 1896—1897. 


Das Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure *in Berlin, Charlottenstralse 43, Ecke der Mitte lstrafse. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Talcl 83. 


Meister unbekannt. 


Das Taufbecken in der St. Sebalduskirche zu Nürnberg. 


Erste Hälfte des XV. Jahrh. 


Aufnahme: Photograph Ferd. Schmidt, Nürnberg. 


Verlag von Jalius Becker, Berlin SW. 


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G chtdruck: W. Neun 

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Neumann k Co., Berlin. 



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Landhaus in Grois-Lichterfelde, Sternstralse 12. 



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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


XI. Jahrgang. 


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Architekt unbekannt. 


Erbaut 1613. 


Die alte Stadtwaage zu Münster i. W. 


Aufnahme: Photograph Wernecke. Hamburg. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co.. Berlin. 

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Begonnen 1732 


Lichtdruck: Paul Schalil, Berlin 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK, 


Tafel 90. 



Architekt: Karl Diestel, Dresden. Krbaut 1H‘*7 — 189$. 

Wohnhaus in Blase witz, Oststralse 4. 



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Aufnahme: Photograph James Aurig, Dresden 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 91. 







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Architekt: Lothar Schonfelder, Liegnitz. 


Erbaut 1896—1897. 


Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen. 

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Aufnahme': Photographen Gebr. Noclle, Göttingen. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W Ncumann & Co., Berlin. 

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Architekt: Lothar Schönfelder, Liegnitz. 


Erbaut 1S9«— 1897. 


Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen. 


2. 


Aufnahme: Photographen Gebr. NoeMc, Göttingen. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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■ icbtdruck: W. Neumann & ^ 0- > 

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XL Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 94. 



Architekt unbekannt. Krbaut 122f> — rJiV.h 

Der Dom zu Münster i. W 


2. Blick aus dem südwestlichen Kreuzarm nach Nordosten. 

Aufnahme: Photograph H. Wernecke, Hamburg. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. ^-Hchtdruck- W. Reumann & Co., Berlin- 

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Tafel 9f>. 


XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



Architekt: Ludwig Feuth, Grunewald. Erbaut 1S0,*L 

Wohnhaus in Grunewald, Paulsbornerstral'se 5. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. Verlag von Julius Recker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co-, b cr ' in 

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XL Jahr « on 8- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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Aus Goslar. 

12. Diele im Hause Schreiberstraße 12. 



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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Tafel 99. 



Das Geschäftshaus der Reichsbank-Hauptstelle an der Georgstralse in Hannover. 




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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 100. 





Vom Marktplatz in Halle. 

1. Der Rothe Thurm. 


Aufnahme: Photograph von Branchitsch, Halle. 


Verlag von Jnlins Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: 

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W. Neumann & Co., Berlin 








XL Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 101. 



Architekt: F. Sch «rechten, Berlin 


Erbaut - lX'.Mi. 


Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz zu Berlin 

5. Blick in das Treppenhaus. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Beilin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdrui 


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X| . Jahrgang. BLÄTTER 



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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 10;?. 






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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 104. 



Architekt des Umbaues: Lüder von Bentheim. 


Das Rathhaus in Bremen. 

3. Nordwestliche Schmalseite. 


Erbaut: 1405 — 1410. 
Umgebaut 1600 — 1613. 


Aufnahme: Photograph H. Wernecke Hamburg. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtcfruck: VV, Neumann & Co., Berlin 


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Architekt: A. H. Grothe, Dresden. 


Landhaus in Dresden, Parkstrafse io. 


Erbaut 18%. 


Aufnahme: Photograph James Aurig, Blasewitz. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel IO5, 


XI. Jahrgang. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Talel 10,1 



Aufnahme : Photograph James Aurig, Blasewitz. Verlag von Julius Becker, Berlin SW chtdruck: W. '|«umann & Co., Berlin. 

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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel 107 



Bildhauer: Brillie. Um 1765. 

Schlofa Brühl am Rhein. 

10. Aus dem Concertsaal (jeut Speisesaal), unterer Theil der Wand. 


Aufnahme: Hofphotograph Anselm Schmitz, Köln. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Ncumann & Co-, ^ crl ' 


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Kaufhaus in Berlin, Kaiser-Wilhelmstrafse 33 — 36, Ecke der Rosenstralse. 



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Niederlage 

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XI. Jahrgang, 


BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


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Erbaut 1894 — 1895. 


Architekten: Kayser und von Groszheim, Berlin. 


Kaufhaus in Berlin, Kaiser-Wilhelmstrafse 33 — 36, Ecke der Rosenstrafse 


Lichtdruck 


Aufnahme: Georg Buxenstein k Comp., Berlin, 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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inGrosshandlun 


Erbaut 1895-1896. 


Lichtdruck: NV. Neutnann k Co. 


Berlin. 





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Architekt der Wiederherstellung und Vollendung: F. Adler, Berlin. 


Thurm vollendet I893. 


Die St. Willibrordikirche in Wesel. 


Aufnahme: Photograph W. Meyer, Wesel. 


6 . Gesammtansicht vom Südwesten her. 
Verlag von Julius Becker. Berlin SW. 


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Neumann 




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XI. Jahrgang. 


Tafel 


felÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERk. 



Architekt: Georg Ritter, Nürnberg. Erbaut 1893 und i 896 » 

Der Gasthof zum rothen Hahn in Nürnberg, Königstrafse 44 un d 4^- 


yNufnahmc: Photograph Fcrd. Schmidt, Nürnberg 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Ncumann & Q 


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xi- iah--«“?- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 







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xi. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 



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Erbaut 1894—1895, 


Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Potsdamerstrafse 22 


Aufnahme; Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


Lichtdruck: W. Ncumann & Co. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 


Tafel HO. 



Kanzel von 


1 ^S4. 


Aufnahme: Photograph H. Wcrnecke, Hamburg. 


Der Dom zu Münster i. \V. 

3. Blick aus dem nordöstlichen Kreuzarm gegen die Kanzel. 
Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


Tafel 



Der Dom zu Münster i. W. 

4. Blick aus dem südlichen Seitenschiffe gegen den Chor. 


Architekt unbekannt. 


Aufnahme: Photograph H. Wcrncckc, Hamburg. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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XI. Jahrgang. 


BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


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Architekt: F. Schwächten, Berlin. Erbaut ls9r> - ISiKi. 

Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin. 


6. Blick in den Hof. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 


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Lichtdruck: VV 

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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. 


XI. Jahrgang, 


Tafel llc 


Architekt: F. Schwechtcn, Berlin, 


Erbaut 1805—1896, 


Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin 

7. Haupteingang im Hof. 


Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW 


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Im Unterzeichneten Verlage erschien soeben ein für jeden schaffenden 
Architekten in hohem Grade bedeutsames Werk: 

NEUBAUTEN IN NORDAMERIKA. 

Herausgegeben von der Schriftleitung der 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 
PAUL GRAEF 

Königl. Bauinspektor. 


ioo LICHTDRUCKTAFELN MIT GRUNDRISSEN 

UND ERLÄUTERNDEM TEXT. 

Mit einem Vorwort von 

K. HINCKELDEYN 

Königl. Oberbaudirektor. 

In diesem von uns seit mehr als Jahresfrist unter Ueberwindung großer 
Schwierigkeiten und mit Aufwendung aussergewöhnlicher Kosten eingehend vor- 
bereiteten Werke wird zum ersten Male eine Sammlung von Abbildungen der 
künstlerisch bemerkenswerthesten unter den durch ihre große Eigenart aus- 
gezeichneten neueren Schöpfungen der amerikanischen Baukunst geboten. 

Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die während 
des letzten Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Vereinigten Staaten nach 
den Entwürfen der namhaftesten Architekten entstanden sind: Wohn-, Kauf- 
und Landhäuser von den einfachsten bis zu den reichsten Ausführungen; 
Kirchen, Lehrgebäude und andere öffentliche Bauten in Aussen- und 
zahlreichen Innenansichten. 

Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte Sorgfalt 
verwendet wird, werden sämmtlich nach photographischen, in unserem Besitze 
befindlichen, bisher nicht veröffentlichten Originalaufnahmen hergestellt. 

Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer Dar- 
stellung nach einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf 1 : 400, für 
die öffentlichen Bauten auf 1 : 500 festgestellt ist, mitgetheilt. 

Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wichtigsten Angaben 
über die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten, soweit sie uns von den 
Architekten mitgetheilt wurden. 

Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark und kann 
nur im Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind nicht käuflich, Bishe 
erschienen sind Lieferung 1 — 5; die weiteren folgen in Zeitabständen von 4 -5 Wochen. 

Wir sind gern bereit, die beiden ersten Hefte auf Verlangen zur Ansicht 
zuzustellen. 

Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle neuer und 
schätzbarer Anregung bieten. 

BERLIN SW., Friedrichstr. 240/241. 

Julius Becker, Verlagshandlung. 


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Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel 
steht er unübertroffen da. 

Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig 
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge- 
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem 
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material 
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen. 


Jahresproduktion : 

Portland-Cement ca. 400 000 Fass, 
Hydraulischer Kalk ca. 400 000 hltr. 


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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 

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f4cuer Band der Rieth’sehen Skizzen. 


Concertflügel im Barock-Stil, 

mit reichen Malereien und Medaillons, darstellend Scenen aus Richard Wagners Opern, gemalt von Professor Max Koch. 
Geschenk der Stadt Dessau an Ihre Hoheiten den Erbprinzen und die Erbprinzessin von Anhalt-Dessau anlässlich ihrer Vermählung. 

Gebaut von C. Bechstein, Berlin, im Jahre 1800 . 


1898. No. 6. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


Im Verlage von Baumgärtner’s Buchhandlung, Leipzig, erschien kürzlich: 


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Architektonische und decorative 

F 5 »*- Studien und Entwürfe von Otto Jul€th, 

III. Folge. 30 Blatt in Lichtdruck. Geb. Mk. 20.—. — 


Decorative Composition in architektonischem Rahmen. — Wandmalerei mit perspectivischer Architektur. — Allegorische Composition 
im Rahmen einer Festarchitektur. — Wanddenkmal für Kaiser Wilhelm I. in Bronce und Marmor. — Wandmalerei mit Allegorie in 
Architekturrahmen. — Theil einer Gedenkhaile als Nationaldenkmal für den Fürsten Bismarck. — Theil einer Kuppeidecoration für eine 
Musikhalle. — Portalarchitektur in Sandstein in einer Kunstausstellung — Decorative Fest-Architektur als Wandmalerei. — Nischendecoration 
mit Statue in Marmor. — Monumentalarchitektur als Theaterprospect. — Theil eines Baues für grosse Festaufführungen. — Monumentale 
Treppen-Anlage mit Hofarchitektur. — Architektur für ein kleines Portal mit darüber befindlicher Loggia. — Wandmalerei — Portal einer 
monumentalen Umfriedigung. — Wanddecoration in praktischer Ausführung. — Decorative Architektur als Wandmalerei. — Prunkgelass 
mit allegorischem Beiwerk in Gold, Elfenbein, Email und Bergkrystall. — Plastische Decoration einer Thüre in Stuck mit Vergoldung. — 
Motiv für ein Rathhaus einer kleinen Stadt. — Theil einer decorativen Portalarchitektur. — Theil eines städtischen Museums. — Monu- 
mentaler Brückenkopf. — Kapelle einer fürstlichen Burg. — Decoratives Relief in Marmor. — Allegorisches Ornamentstück für plastische 
Ausführung. — Thürklopfer in Bronce mit theilweiser Vergoldung. — Decorative Composition für plastische Ausführung. — Rathhaus in 
malerischem Terrain. 

Das, was O. Rieth, bekanntlich einer der begrabtesten Schüler und Mitarbeiter P. Wallot’s, In 
dieser neuen Folge bietet, wird nicht verfehlen, In gleicher Welse die Aufmerksamkeit aller Künstler- 
und Architektenkreise auf sich zu lenken, wie dies bereits bei den ersten zwei Folgen geschehen. 

Bereits früher erschienen : Folge I. und II. In Prachtband geb., a 20 Mark. 


Aus den bisherigen Besprechungen: 

Rieth ist nicht einer von den Vielen, welche die Umfassung des Raumes entwerfen, um su sehen, welche Wirkung dieser seihst 
dann wohl erlange, sondern er dichtet eine Wirkung und sucht nach ihrem Ausdruck in der Gliederung der Wandformen. Seine Entwürfe 
sind nach dieser Richtung wahre Perlen architektonischen Feingefühls, gans begründet auf der Contrast-Empfindung, auf dem Zusammen- 
stellen der einfachen Wandform und der an rechter Stelle verwendeten Schmuckform. Rieth ist wie dafür geboren . jene phantastisch 
grossartigen Raumwirkungen wieder ins Leben su rufen, in weichen die Barockzeit schwelgte. Seit Galli, Bibiena und Servandoni, den 
Meistern des Barock und Rococo, wüsste ich kaum einen Baukünstler u. s. w. Cornelius Gurlitt in der „Gegenwart“. 

Skizzen von ungewöhnlicher Kraft und Eigenart der Erfindung, vorgetragen mit der dem Künstler eigenen Sicherheit und Flott- 
heit . . . Dieselben werden ihren Lauf durch die Welt machen und ihre Spuren hinterlassen. Wir können darauf gefasst sein, in Zukunft 
Rieth'schen Formgedanken in mehr oder weniger freier Fassung bei Wettbewerbungen und in Ausführungen zu begegnen. 

„BUUter für Architektur und Kunstgewerbe 14 , Berlin. 


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Gegenstand. 


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Neue Patente. 


Mitgetheilt durch das Patent-Bureau d^^«\ a 
liehen Geh. Commissions- Raths F. C. 
in Berlin SW., Lindenstraße 80 

Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kuns^H 
werk“ kostenfreie Auskunft überPatent-AngelegennH 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arb<^ 
hierdurch nicht entstehen. 


87 S. 11009. Metallthür. Fr. Spengler, Berlin SW. 

87 M. 18002. Eckeneinsatz für Bauzwecke. 

E. B. Marsh, Lexington, Grfsch. Middl., 
Mass., V. St. A. 

80 No. 98468. Plattenförmiger, an den Kanten 
mit versetztem Falz versehener Kunststein. 
Carl Binder, Wolfenbüttel. 

80 No. 98448. Trockenrahmen für Ziegel und 
Platten aller Art, aus zwei an ihren Enden 
] mit Querleisten versehenen Tragschienen. 
Chr. Reising & Söhne, G. m. b. H., Walters- 
hausen. 

80 No. 96349. Stein mit einer oder mehreren 
ausgehöhlten Seitenflächen zum Ausfällen 
der aneinanderstossenden Höhlungen mit er- 
starrender Bindemasse. L Deibel, Ellrich i. H. 

37 No. 98887. Blitzableiterspitze aus Leitungs- 
draht, mit Bund und Üeberwurfmutter zur 
Befestigung am rohrförmigen Halter. J. F. 
Hölze), Dresden. 

37 No. 96639. Deckenstein mit einem cegen 
eine Seitenfläche vertieft liegenden Wulst. 
W. Mesch, Magdeburg. 

37 No. 96288. In aas Mauerwerk eingelassene 
hölzerne oder eiserne Treppenstufen mit 
anderseitig angeordneter, sich Reibst tra- 
gender Wangenkonstruktion. H.E.v Peltzer, 
Honnef a. Rn. 

87 No. 96287. Zangenariiger Befestigungsanker 

für Mein wände u. dgl. W. Rief, Hamburg. 

80 No. 92847. Korkstein mit CaseTnmörtel-Ueber- 

zug. Grünzweig & Haitmann, Ludwigs- 
hafen a. Rh. 

60 No. 92638. Bauplatte, hauptsächlich aus Bims- 
sand und einem Bindemittel bestehend, mit 
einer Deckschicht aus pulveriairtem Bims- 
sand und Cement. Fr. Schuster, Köln a. Rh. 

87 No. 92867. Wandplatten aus porös gebranntem 
Thon oder Lenm, mit Wulst und Kehle an 
den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin. 

37 No. 92666. Wandplatten aus porös gebranntem 
Thon oder Lehm, mit ineinander passenden 
keilförmigen Erhöhungen und Vertiefungen 
an den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin. 

87 No. 92685. Wandplatten aus porös gebranntem 
Thon oder Lehm, mit Nuth und Feder an 
den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin. 

87 No. 92412. Mauerstein oder -Block mit je 
einer Randleiste an den Stossflächen. 
G. Hillmann, Berlin. 

87 No. 92280. Gewölbe mit auf eisernen Gurten 
ruhenden Wölbsteinen. Cementbau-A.-G., 
Hannover. 

87 No. 92235. Dachfalzziegel, dessen Kante nach 
oben abgerundet, abgeschrägt oder profilirt 
ist A. Leszynski, Königsberg i. Pr. 

87 No. 92138. Aus zwei gegeneinander ver- 

setzten Theilen und an den Längsseiten 
mit Nuthen bezw. Wülsten versehene Form- 
steine für Plafonds. A.KatzIberger, München. 

87 No. 92132. Künstliche Profllträgersteine mit 
Längsschlitz zur Aufnahme einer hoch- 
kantig zu stellenden Schiene. O. Wilhelmi, 
Speyer. 

37 No. 92131. Feuersichere Decke mit durch 

Längseisen versteiften, den Träger um- 
fassenden Querseiten. Fr. Habrich, 
Hagen i. W. 

87 No. SÖ130. Auf Nuth und Feder gearbeitete, 
als Wandbekleidung und zur Dachdeckung 
verwendbare feuer-, wetter- und säure- 
beständige Tafel. Joh. Stöcker & Herrn. 
Zander, Rathenow. 

87 No. 92112. Aus flachen, mit erhöhten Seiten- 
rindern und gewölbten, mit Wülsten an 
zwei Seiten versehenen, im Umfang trapez- 
förmigen Steinen bestehende Bedachung. 

F. Scheibner, Oppeln. 

87 No. 92109. Cement-Dachplatte, deren auf der 
unteren Fläche angeordneten Verstärkungs- 
rippen bis gegen die Aufhängenase ver- 
längert sind und verjüngt auslaufen. 
A. Weil, Steinheim i. W. 

8/ No. 92043. Stabtuch, dessen Stäbe, auf Me- 
tallbänder gereiht, durch Federn gegen 
einander gedrängt werden. H. M. Schneider 
Zittau i. S. 

87 No. 92039. Cement- oder Ku'nststeinstufe mit 
Xylolithauftritt. Fr. Fischer, Chemnitz. 

37 1 No. 92032. Gipsstuckleiste, bei welcher in 

! den Stirnseiten Nuthen angeoidnet sind. 

! P. Krieger, Chemnitz. 


In der Zeit vom 25. April bis zum 21. Mai 1896 ge- 
langten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur An- 
meldung und Eintragung: 


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Ihrer Maj. <1. Kaiserin n. Königin 
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Für die Leitung verantwortlich : Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin. 


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Im Unterzeichneten Verlage erschien soeben ein für jeden 
schaffenden Architekten in hohem Grade bedeutsames Werk: 

NEUBAUTEN in NORDAMERIKA 

Herausgegeben von der Schriftleitung der 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDYERK 

PAUL GRAEF 

Kfinigl. Bauinspektor. 

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UND ERLÄUTERNDEM TEXT. 

Mit einem Vorwort von 

K. HINCKELDEYN 

König). Oberbaudirektor. 

In diesem von uns seit mehr als Jahresfrist unter Ueberwindung 
großer Schwierigkeiten und mit Aufwendung aussergewöhnlicher Kosten 
eingehend vorbereiteten Werke wird zum ersten Male eine Sammlung 
von Abbildungen der künstlerisch bemerkenswerthesten unter den durch 
ihre große Eigenart ausgezeichneten neueren Schöpfungen der ameri- 
kanischen Baukunst geboten. 

Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die 
während des letzten Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Ver- 
einigten Staaten nach den Entwürfen der namhaftesten Architekten ent- 
standen sind: Wohn-, Kauf- und Landhäuser von den einfachsten 
bis zu den reichsten Ausführungen; Kirchen, Lehrgebäude und 
andere öffentliche Bauten in zahlreichen Aussen- und Innenansichten. 

Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte 
Sorgfalt verwendet wird, werden sämmtlich nach photographischen, in 
unserem Besitze befindlichen, bisher nicht veröffentlichten Original- 
aufnahu cn hergestellt. 

Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer 
Darstellung nach einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf 
1 : 400, für die öffentlichen Bauten auf 1 : 500 festgestellt ist, mitgetheilt. 

Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wich- 
tigsten Angaben über die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten, 
soweit sie uns von den Architekten mitgetheilt wurden. 

Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark 
und kann nur im Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind 
nicht käuflich. Bisher sind erschienen Lieferung 1 — 5; die weiteren 
folgen in Zeitabständen von 4 — 5 Wochen. 

Wir sind gern bereit, die ersten beiden Hefte auf Verlangen 
zur Ansicht zuzustellen. 

Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle 
neuer und schätzbarer Anregung bieten. 

BERLIN SW., Friedrichstr. 240/241. 

Julius Becker, Verlagshandlung. 


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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 7. 


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nach dem Versetzen noch möglich. 

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genügen, nicht russen und sich nicht verstopfen. 

2 ) Absolute Sicherheit gegen Explosionen, beiStoss, Fall und Temperatur- 
Einwirkungen. 

3) Reinigung des Acetylens von allen giftigen Nebenprodukten, die dem- 
selben ebenso wie dem Steinkohlengas anhaften. 

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Säcken verpackt, in den Handel gebracht. Als 
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Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel 
steht er unübertroffen da. 

Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig 
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge- 
sinterter Kalkthcile, wekhes meist erst nach dem 
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material 
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen. 


Jahresproduktion: 

Portland-Cement ca. 400 000 Fass, 
Hydraulischer Kalk ca. 400 000 hltr. 


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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk 


1898. No. 7. 


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Bureau: Berlin W. 9, Köthenerstr. 37 a. Telephon: Amt VI. 1141. 

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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 7. 




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Berlin, Leipzigerstraße 123. 

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dem Entwürfe der Architekten Rathenau & 
Hirschhorn in wetterbeständiger Frittmalerei 
von der Firma Villeroy & Boch (Merzig) aus- 
geführt worden, (s. auch S. 14.) 


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1898. No. 7. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 

45 







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Leben und Treiben der Bevölkerung geben dem Buche einen besonderen Reiz 


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46 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 7. 



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Von 1600. 


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Telephon Amt VII, No. 8888. 

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Ausgeführte Bauten u. a. m. 
Reichstagsbau, Theil. 

Dombau, Theil. 

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1898. No. 7. 


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ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: 

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nach den Ausführungen 
der Aktion-Gesellschaft für Monierbauten 
bearbeitet v 
von 

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Königl. Regierungs- und Baurath. 

Zweite vermehrte Auflage. Querfolio gebunden 

107 Seiten Text und 48 Tafeln, 

aaninter 27 Reproduktionen photographischer Aufnahmen. 
Preis 7 JO Mark . 



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Fabrik: Köpenicker Str 62, Verkauftladen: Leipziger Str. 97/98 

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Grösse 75/105 cm an zum fünften Theil des 
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Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 801. 

Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand- 
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten 
des ln- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 


In der Zeit vom 31. Mai bis zum 25. Juni 1898 ge- 
langten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur An- 
meldung und Eintragung: 


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H. 18841. Fussboden. F. A. Hille, Riesen- 
beck i. W. 

O. 2498. Spreizdecke. E. Otte, Herrenhausen 
b. Hannover. 

H. 19821. Verfahren zum Verlecen von 
Parquetfussböden. A. Frhr. von Hammer- 
stein, Abentheuer b. Birkenfeld. 

No. 94370. Stein für scheitrechte Decken, 
von zwei schrägen und zwei genuteten 
Seitenflächen begrenzt. Aug. Köhler, Berlin. 

No. 94GS8. Rippenfalzziegel in Doppelstrang- 
form mit Kompensationsrippen. J. Moci>, 
Pfaffenhofen. 

No. 94378. Beton - Baukonstruktionen mit 
Einlage von Eisenstäben von kreuzförmigem 
Querschnitt Fr. Habrich, Hagen i. W. 

No. 94382. Hohlstein aus Gips, hydraulischem 
Kalke und Schlacken, mit auf einer Stirn 
geschlossenem Langenkanale. A. Allihn, 
Hude b. Oldenburg. 

No. 955Ö8. Zement - Dachplatte mit beider- 
seitigen hakenförmigen Falzen, doppelten, 
durch schriiee und senkrechte Flächen ver- 
bundenen Lnd - Ueberdeckungen , halb- 
konische Nute und Warze. J. B. Jessing, 
Burgsteinfurt i. W 

No. 930 l f». Deckenstein-Tragstange mit Auf- 
hängebügel. Earl Marx, Berlin. 

No. 93010. Decke aus über Träger gehängten 
Eiscnbügeln und die letzteren mit Nuten 
übergreifenden Steinen. Carl Marx, Berlin. 

No. 93703. Baustein, welcher mit einem Loch 
zur Aufnahme der Fischbandangel versehen 
ist. Otto Schöll, Göppingen. 

No. 93 "83. Steine aus Kohlenschlacke. 

Martin Hehr, Ruhrort. 


Für die Leitung verantwortlich :Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin. 


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Monier- u. Beton-Bauwerke 

Strassen- und Eisenbahnbr&cken 
Hochbauten, Silos, Futtermauern, Kanäle u.s.w. 

nach den Ausführungen 
der Aktien-Gesellschaft für Monierbauten 
bearbeitet 
von 

F. Rehbein, 

Königl. Regierungs- und Baurath. 

Zweite vermehrte Auflage. Querfolio gebunden 

107 Seiten Text und 48 Tafeln, 

darunter 27 Reproduktionen photographischer Aufnahmen. 

Preis 7,50 Mark . 

Verlag' von Julius Becker, 

Berlin SW., Friedrichstr. 240 / 241 . 


Verlag von Julius Becker, Berlin SW. 48, Friedrichstrasse 240/241. 


• Im oben genannten Verlage erschienen folgende, für jeden Architekten wichtige Werke: 

LANDHÄUSER 

ausgewählt und herausgegeben 

von der Schriftleitung der Blätter für Architektur und Kunsthandwerk 

(PAUL GRAEF). 

Heft I Heft II 

Grunewald bei Berlin. Aus der Umg'eg'end Berlins. 

Je 16 Tafeln in Lichtdruck, nebst Grundrissen und erläutendem Text. 

Blattgrösse : 27 : 34. 


STÄDTISCHE WOHNHÄUSER 

ausgewählt und herausgegeben 

von der Schriftleitung der Blätter für Architektur und Kunsthandwerk 

(PAUL GRAEF). 

Heft I Berlin und Charlottenburg. 

15 Tafeln in Lichtdruck, nebst Grundrissen und erläuterndem Text. 

Es dürfte dem Archi;ekten kaum möglich sein, eine ähnliche Sammlung von guten 
Abbildungen mustergiltiger Vorbilder in gleicher Wohlfeilheit an anderer Stelle zu erwerben. 

Jedes Heft kostet nur Mk. 6.—. Jedes Heft wird einzeln abgegeben. 


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Ein Formenschatz für das Kunstgewerbe. — Mit erläuterndem Text. 

Herausgegeben von 

Dr. Friedrich Deneken, 

Assistent am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. 

10 Lieferungen zu je 10 Lichtdrucktafeln von 29 : 40 cm Größe. 

Das Werk wird je nach Wunsch in Lieferungen zu Mk. 5 . — oder vollständig, in 
Mappe, zu Mk. 55 . — geliefert. 

Das Werk enthält sorgfältigst hergestellte photographische Wiedergaben einer sorgsam 
getroffenen Auswahl der berühmten japanischen Zeugdruck-Schablonen. Dem Werke 
liegt eine im Privatbesitze befindliche Sammlung solcher Schablonen zu Grunde. Zu diesem 
Grundstock haben in dankenswerthem Entg^enkommen das Königliche Kunstgewerbe- 
Museum in Berlin und das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg eine Reihe 
besonders schöner Muster beigesteuert. 

Das Werk ist eine Quelle vielseitiger Anregungen für jeden Architekten, Dekorations- 
maler und Kunsthandwerker. 


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Veranden, Thüren, Fenster etc. Specialitäten in zu- 
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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 8. 


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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 8. 



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Säcken verpackt, in den Handel gebracht. Als 
Mauermörtel verwandt, giebt dieser Kalk in kurzer 
Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel 
steht er unübertroffen da. 

Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig 
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge- 
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem 
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material 
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen. 


Jahresproduktion: 

Portland-Cement ca. 400 000 Fass, 
Hydraulischer Kalk ca. 400 000 hltr. 


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1898. No. 8. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 



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' ■ f fl Einwirkungen. 

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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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56 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 8 . 




Für die Leitung verantwortlich :Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin. 


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Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 80 1. 

Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herrin 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand- 
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheit jn 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 

In der Zeit vom 4. bis zum 23. Juli 1898 gelangten 
folgende Patente und Gebrauchsmuster zur Anmeldung 
und Eintragung: 


rüPLI(Ff\KmeN + h0FDtK0R71TGJR^ 


Klasse. Gegenstand. 


37 L. 11991. Kassetten-Decke. Lange & Lude- 

wig, Düsseldorf. 

80 St. 5292. Keramischer Brennofen mit dreh- 
barem, mit der inneren Ringwand fest ver- 
bundenem Herd. Sturm, Paris. 

80 G. 11855. Verfahren zur Herstellung von 

Verblendplättchen mit stufenartig geformter 
Kante. Gerhardt, Kretzschwitz, Post Langen- 

37 berg a. E. 

No 96665. Einfriedigung aus Cement- 
dielen, welche in verbundenen U-Eisen oder 
eigenartig geformten I-Trägereisen befestigt 

37 sind. E. F. Schlüter, Kiel. 

No. 96761. Wand aus Platten, deren Lager- 
fugenflächen mit treppenartigem, abge- 
senrägtem, mittlerem Vorsprung und ent- 
sprechendem Ausschnitt zahnartig in ein- 

37 ander greifen. F. Kuhlmeyer, Köln. 

No. 96777. Decke aus Hohlsteinen mit 
Seitennuten und in letztere eingreifenden, 
aus Eisenmörtel bestehenden trägerartigen 

80 Verbindungen. G. Taube, Charlottenburg. 

No. 96437. Poröser Gipsbetonstein (Schwemm- 
stein) aus Koh'enschlacke, Stuckgips, Ce- 
mentkalk und Kalkhydrat mit oaer ohne 

80 Ammonyum chloratum. W. Denner, Cassel. 

No. 96450. Wandplatten aus porös gebranntem 
Thon oder Lehm mit Doppelnut, Feder 
und Nut an den Stossflachen. Ludw. 

Fl e s, Berlin. 

37 No. 97357. Decken - Hohlstein mit durch- 
gehender Nut auf der Breitseite. Marx, 

Berlin. M 6908. 

37 No. 97360. Plafondverkleidung aus einem 
Holzrahmen und einem Gemenge von Gips 
und Holzwolle bestehend, und mit im Rah- 
men befestigten Nägeln, die untereinander 
vermittels Draht verbunden sind. Fritzsche, 
Schönefeld b. Leipzig. F 4674. 

37 No. 97521. Dachplattenkuppelung mit in zwei 
benachbarte Dachplatten eingreifenden Bü- 
geln. Ahrens, Halle. A 2815. 

37 No. 97522. Dachziegel mit einer mit spitz- 
winkelförmigem Ausschnitt und Zapfen 
versehenen Wulst, einem spitzwinkel- 
förmigen Rande mit Ausschnitten für 
Zapfen und einer Querwulst und Nut. 
Vesely, Zalow. V 1650. 

37 No. 97748. Graugussrollen für Hängethüren, 

Schiebethüren u. dgl., mit Kugellagerung 
innerhalb eingesetzter Stahlkonusse. Brandt, 
Vogelsang. B 10532. 

37 No. 97753. Versteifungsvorricbtung an 

Dachrinnen, gekennzeichnet durch eine der 
ganzen Länge nach in den Rinnenrand 
eingeschober.e und sich auf die Dachver 
schalung stützende Blechleisle. Nebeling 
& Co., Remscheid. N 1928. 

37 No. 97774. Dübelstein mit nach der Aussen- 
fläche hin sich verengender Aussparung 
zur Einbettung geeigneter Befestigungs- 
rippen von Verblendplatten oder dgl. 
Weise, Eisenach. W 7138. 

37 No. 97781. Dachförmige Ziegelplatte mit 

längs am oberen Rande vertieft liegender 
Autlegestufe für die darüber liegende Platte 
und je zwei seitlich aneinander stossende 
Platten untergreifender Lager -Rinne. 

Knickenberg. Iburg. K 8752. 

37 No. 97787. Aus Rohren, Fa^onstäben und 

Führungen für letztere bestellende Gelände- 
pfosten. Cementwaarenfabrik Dyckerhoö' 

& Widmann, St. Jobst b. Nürnberg. C 2043. 

37 No. 97816. Doppelfalzdachziegel, dessen innere 
Ober- und Unterfalzleiste zum Eingriff mit 
denen der Gegenziegel gestaltet sind, 
i Ahrens, Halle a. S. A 2637. 

80 , No. 97422. Form zur Herstellung von Cement- 

\ steinen für Bauzwecke, mit Wülsten au 

zwei gegenüber liegenden Seiten und Kern- 
| stück mit Drahifüssen. Seefeldt & Ottow, 

| Stolp. St 2828. 

80 No. 97575. Baustein für Wände und Schorn- 
steinrohre, mit rinnenartiger, gezahnter 
I Profilirung der Stoss- und Lagerflächen 

! und von den inneren Zahnseiten gebildeter 

i kleinerer Mittelrinne. Brunckhorst & Bü- 

j sing, Hamburg. B 10490. . 

80 No. 97784. Platte aus künstlicher Steinmns*e, 
mit parallelen, einen oder mehrere Zick- 
I zackstreifen tragenden Eisenstäben. Ce- 

ment-Baugeschäft J. Donath & Co., Berlin. 

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ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen : 

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bearbeitet 
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107 Seiten Text und 48 Tafeln, 

darunter 27 Reproduktionen photographischer Aufnahmen. 

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Im Unterzeichneten Verlage erschien soeben ein für jeden schaffenden Architekten i n 
hohem Grade bedeutsames Werk: 

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Herausgegeben von der Schriftleitung der 

BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK 
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König). Bauinspektor. 


100 LICHTDRUCKTAFELN MIT GRUNDRISSEN 

UND ERLÄUTERNDEM TEXT. 

Mit einem Vorwort von 

K. HINCKELDEYN 

Königl. Oberbaudirektor. 

In diesem von uns seit mehr als Jahresfrist unter Ueberwindung großer Schwierig- 
keiten und mit Aufwendung aussergewöhnlicher Kosten eingehend vorbereiteten Werke wird 
zum ersten Male eine Sammlung von Abbildungen der künstlerisch bemerkenswerthesten 
unter den durch ihre große Eigenart ausgezeichneten neueren Schöpfungen der ameri- 
kanischen Baukunst geboten. 

Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die während des letzten 
Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Vereinigten Staaten nach den Entwürfen der 
namhaftesten Architekten entstanden sind: Wohn-, Kauf- und Landhäuser von den ein- 
fachsten bis zu den reichsten Ausführungen; Kirchen, Lehrgebäude und andere 
öffentliche Bauten in zahlreichen Aussen- und Innenansichten. 

Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte Sorgfalt verwendet 
wird, werden sämmtlich nach photographischen, in unserem Besitze befindlichen, bisher 
nicht veröffentlichten Originalaufnahmen hergestellt. 

Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer Darstellung nach 
einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf 1 : 400, für die öffentlichen Bauten auf 
1 : 500 festgest#Ut ist, mitgetheilt. 

Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wichtigsten Angaben über 
die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten, soweit sie uns von den Architekten mit- 
getheilt wurden. 

Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark und kann nur im 
Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind nicht käuflich. Bisher sind erschienen 
Lieferung 1—6; die weiteren folgen in Zeitabständen von 4 — 5 Wochen. 

Wir sind gern bereit, die ersten beiden Hefte auf Verlangen zur Ansicht zuzustellen. 

Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle neuer und schätzbarer 
Anregung bieten. 

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Julius Becker, Verlagshandlung. 


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große Fugen, Wurmfraß, vorspringende Aeste unansehnlich geworden sind, auf das Zweckmäßigste, 
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Bureau: Berlin W. 9, Kötheneretr. 37 a. Telephon: Amt VI. 1141. 

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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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während der Rest als Hitze verloren geht. 

Die Vorzüge der Schülkeschen Erfindungen und Apparate sind: 

1) Widerstandsfähige Brenner, die den an sie gestellten Anforderungen 
genügen, nicht russen und s|ch nicht verstopfen. 

2) Absolute Sicherheit gegen Explosionen, bei Stoss, Fall und Temperatur- 
Einwirkungen. 

3) Reinigung des Acetylens von allen giftigen Nebenprodukten, die dem- 
selben ebenso wie dem Stelnkohlengas anhaften. 

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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig 
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge- 
sinterter Kalkthtile, welches meist erst nach dem 
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material 
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen. 

Jahresproduktion : 

Portland-Cement ca. 400 000 Fass, 
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Anzeiger flir Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 9. 


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Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions- Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 80 I. 
Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand- 
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 


In der Zeit vom 25. Juli bis zum 25. August 1898 
gelangten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur 
Anmeldung und Eintragung: 


Klasse. 


Gegenstand. 


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steinen, Dachplatten u. dgl. D. Black, 
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L. 11971. Ziegelpresse mit Hebeldruck. Gust. 
Leicht, Betzdorf a. Sieg. 

No. 98155. Zementfalzziegel mit doppelten oder 
mehreren Seitenfalzen und gegen einander 
versetzten Kopffalzen. \V. Kalthöner, 
Osten felde i. W. 

No. 98179. Mit Einbuchtungen und einge- 
gossenen Eisenschienen versehener Hohl- 
stein zwecks Aufhängens von Gegenständen 
aller Art. A. Schuster, Krölpa l. Th. 

No. 98352. Kunststeinplatte zur Herstellung 
von Decken mit EUeneinlage und schrägen, 
^clnvalbenschwanzförmigen Nuten. Hch. 
J. Kröger, Hamburg-Barmbeck. 

No. 98254. Vorrichtung zur Herstellung von 
Kun>tsteinen, bestehend in einem Füll- 
kas'en mit auf- und abbeweglichem Boden, 
welcher Boden eine oder mehrere nach 
oben sich verjüngende Erhöhungen hat. 
A. Oetiker, Bubikon. 

No. 98333. Verblendbanplatten aus Zement- 
kunststein mit imilirtem Fugenverband. 
Friedrich Mörbitz, Bautzen. 

No. 98874. Dachstein mit einander über- 
deckenden Falzen. Wilh. Mosler, Kobel- 
witz b. Kosel. 

No. 9887G. Feuerfeste Treppe mit EPengerüst 
und gemauerten Stufen. J. Berger, Patschkau. 

No. 98902. Hohler Ziegelstein mit doppelt 
gebogenen Seitenwänden zur Bildung 
leichter Decken und Wände. L. Heyer, 
Hannover. 

No. 98950. Mauerdübel und Kunststein mit 
Trennfugei:.. Hch. J. N. Kröger, Hamburg. 

No. 99179. Mit Zapfen auf der Oberseite 
und korrespondirenden Vertiefungen auf 
der Unterseite versehener Kunststein. 
Fr. Nöllenburg & Sohn, Mülheim. Ruhr. 

No. 99229. Mit Falzen versehene Zink- oder 
Blechvcrwahrung der Traufkanten an Holz- 
zementdäcliern. Gebr. Braun, Ulm a. D. 

No. 99230. Winkelig gebogener, am Ende 
zugespitzter, am Dach zu befestigender 
Träger für Blitzableiter. Carl Winterstein, 
Frankfurt a. M. 

No. 98535. Verblendstein mit marmorgleichen, 
geschliffenen Oberflächenschichten zur 
Marmorimitation. Willi. Bock. Frankfurt a.O. 

No. 98G31. Leichte Kunststeine, als Ersatz 
für Schwemmsteine, hergestellt aus Grob- 
mörtel, mit gerillten Flächen. C. B. T. 
Wilckens, Bremen. 

! No. 99321. Kamineinsatzstein mit Kammer 
und in dieser liegender Verschlussklappe, 
i F. Breitenstein, Düsseldorf. 

No. 99325. Rinneneisen mit Winkelstütze für 
auf dem Dache liegenden Rinnen. H. Kremer, 

( Ronsdorf. 

No. 99421. Dachfirststein, dessen Querschnitt 
ungefähr der Form eines abgestumpften 
Kogels entspricht. F.Breitenstein, Düsseldorf, 
i No. 99127. Strebepfeiler, Stützmauern und 
i Fundamente aus Stein mit Beton oder 
i sonstigem Füllstoff. H. Grunwald, Berlin. 

N". 99447. Dach, dessen Holzschalung durch 
feuersicheren Putz mit Draht oder anderer 
| Einlage ersetzt ist. H. Grunwald, Berlin. 

No. 99454. Zement-Dachplatte, deren vordere 
Stirnfläche abgeschrägt ist. A. Weil, Stein- 
heim i. W. 

No. 99488. Langfalzziegel mit parallelen 
Ueberdeckungsleisten und zwei Fignren- 
lippen auf der Oberseite. K. Thomann, 

I Halle a. S. 

No. 99494. Falzziegel mit Abflachung auf 
der unteren Hälfte seiner oberen Seite. 
A. Vernhalm, Varel, Oldenburg. 

No. 99514. An der Unterseite mit einem Hohl- 
raum versehener Dachziegel zur Abführung 
des Schweisswassers von der Unterseite des 
einen auf die Oberseite des anderen Steines. 
J. Ziemski, Labiscbin. 

No. 99653. Geformte Platte für Bauzwecke 


(Scheidewände etc.) mit netzartigen Fiächen- 
erhöhungen zum Festhalten des Putzes, 
sowie mit rundem Falz an der einen und 
, Nuth an der anderen l.agerseite. A. Lang- 
' nick, Friedenau bei Berlin. 


Für die Leitung verantwortlich : P au 1 Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich : Otto Liste mann, Charlottenburg. — Druck von W, Büxenstein, Berlin. 


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Die neuen Uometrope-Gläser wurden in der Ophthalmologischen Gesellschaft zu Paris in 
der Sitzung vom 14. April 1896 als allen bisherigen Augengläsern weit überlegen bezeichnet. 

»Die zu denselben verwendete neue Glasmasse ist vollständig homogen, von bisher 
»unerreichter Reinheit und Klarheit und gestattet, zufolge ihres eigenartigen Brechungs- 
Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere 
„No., wie bei den bisherigen besten Augengläsern, zu erhalten.“ 

Es sind daher die Isometrope - Gläser unstreitig als die vollkommensten Augengläser 
der Gegenwart zu bezeichnen; man sieht mit 

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steht er unübertroffen da. 

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vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge- 
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem 
Malen der Decke eintritt. ist bei obigem Material 
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen. 

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Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 801. 
Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand- 
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 

L I In der Zeit vom 22. August bis zum 24. September 1808 
gelangten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur 
Anmeldung und Eintragung: 


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37 B. 21085. Läutevorrichtung für Glocken ; 

2. Zus. z. Pat. No. 04066. ßochumer Verein 
für Bergbau und Gussstahl -Fabrikation, 
Bochum i. W. 

80 H. 10040. Verfahren zur Herstellung stein- 
harter Formstücke ausCement und hydrau- 
lischem Mörtel; Zus. z. Pat. No. 00384. 
Hasslacher, Frankfurt a. M. 

37 Sch. 13683. Dacheindeckung aus weichem 

Material. Wulf Scbwerdifegcr jr., Johannis- 
berg bei Friedrichsholm. 

37 No. 00072. Decke mit durch Rohrmatten- 
geflecht-Einlagen gebildeten Hohlräumen 
zur Vermeidung des Schalles. Carl Schult- 
heiss, Nürnberg. 

37 No. 100024. Stabfussboden, gekennzeichnet 

durch Stäbe, welche unter Fortlassung 
von Blindboden und Zwischenbalken auf 
an Trägern befestigten Leisten aufruhen. 
Heinrich Eidloth, Köln a. Rh. 

37 No. 100037. Unter der Firstlinie auf beiden 
Seiten eingebogenes Dachfirstblech, dessen 
Einbiegung als Widerlager für die Fest- 
halteschrauben dient. Valentin Hess, 
Bauerbach. 

37 No. 100030. Regenrohr mit vertieftem Falz 
und Haltwinkel. E. Kramer, Barmen. 

80 No. 100004. Einsatzcylinder zur Herstellung 
von Dachziegeln "und Hohlsteinen auf 
Mauerstein - Ziegelpressen. A. Kuhnert & 
Co., Dresden-Löbtau. 

37 No. 100147. Dachfalzziegel, dessen Rand- 

I leisten je mit einer Aussparung und einer 
Verdickung versehen sind. J. Ehlers, 
Eidelstedt. 

37 No. 100180. I-förmiges, gegossenes Mauer- 

eisen zur Verbindung von Hohlwänden. 
W. Springer. Varel, Oldenburg. 

37 No. 100242. Eiserne Treppe, bei der eine 

der Wangen zur Bildung einer Wandbe- 
kleidung nach oben gerichtet ist. Rud. 
Bergfeld, Barmen. 

37 No. 100302. Gerüsthalter aus einem Hebel 

mit drei daran befindlichen Haken und 
zwei Ketten. E. Eckardt, Reichenbach i.V. 

37 No. 100374. Mit Durchgangsötfnung auf der 

Breitseite versehener Vernlendst* in, dessen 
Stirnseite zwecks Sichtbarmachung der 
Mauerwerkfuge eine Nute besitzt. H. Fa- 
sold & R. Gundermann, Unterwellenborn. 

37 No. 100103. Freistehende Rüstung, gekenn- 

zeichnet durch mit Bolzen keilförmig an 
I den senkrechten Rüstbäumen befestigte, 

I zur Aufnahme der Querbäume dienende 

| Schube. W. Bretschneider, Bittcrfeld. 

37 I No. 100411. Auf einer Platte ruhende, an- 
[ gegossene Hülse als Sockel für auswechsel- 

j bare Holzständer in Ställen etc. W. 

! Springer, Varel, Oldenburg. 

37 | No. 100420. Dachfalzziegel mit wellenförmigem 

Querschnitt und seitlichem Längsfalz, 
dessen obere Längsrinnen zwecks Ein- 
hängens der Wulste an der Unterseite des 
Nacnbarziegels durch Querwand nach oben 
abgeschlossen sind. J. ’l ippelt, Post Freiheit. 

37 No. 100448. Apparat zum Ausfugen von 
Mauerwerk aus einem -Kasten mit verstell- 
barer Fugkehle und einem Rührwerk, 
welches beim Hin- und Herschieben des 
Kastens den Mörtel selbstthätig zuführt. 
Josef Höpfi, Nymphenburg. 

37 No. 101280. Dachplatte, welche mittels eines 
I starren und eines drehbaren Blechhakens 

I auf den Sparren festgestellt wird. Mich. 

| Wilbertz, Düren. 

37 No. 101369. Dach, dessen Holzschalung durch 
i Steingewölbe mit Beton ersetzt ist, und 

dessen Träger feuersicher bekleidet sind. 
I H. Grunwald, Berlin. 

37 ■ No. 101378. Dach - Ausstakungs - Platte mit 

übergreifenden Rändern. Fr. Herbst, 
l Braunschweig. 

37 No. 101384. Wand- und Dielenverkleidung 
j aus einem Holzrahmen und einem Ge- 

menge von Gips und Holzwolle, Hobel- 
| Spänen oder Korkabfällen bestehend, mit 

Leinewandeinlage und im Rahmen befestig- 
ten, mit Draht verbundenen Nägeln. 
R. Sturm & Max Fritzsche, Schönefeld bei 
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37 No. 101544. Keilzapfenstein mit Keilzapfen- 
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Einer besonderen Empfehlung bedarf eine neue Folge der O. Rieth’ sehen Skizzen 
nicht mehr. Der Verfasser, welcher jetzt in der Vollkraft seines Schaffens steht, ist 
gerade in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund getreten. Alle Welt 
\ j ^ * bewundert seine nahezu unerschöpflich scheinende Phantasie. 

^ I Was speciell diese neue, IV. Folge betrifft (bisher erschienen: Folge I — III, in 

1 Iff M / jPSr 1 9 Prachtband gebunden je 20 Mk. ord.) so unterscheidet sie sich in zweifacher Hinsicht 

von den früheren Folgen: erstens ist durch bedeutendere Reduktion bei der photo- 
/ i graphischen Wiedergabe der Vorlagen eine erheblich größere Mannigfaltigkeit noch 

y S^/.- '«-'s G erreicht worden. Statt nur 30 Vorlagen, wie bei den früheren Bänden, konnten 

) r _ diesmal 56 aufgenommen werden, und zwar hierunter 4 prächtige Skizzen in Farben- 

- — — : Jk druck. Zweitens ist diese neue Folge ganz vornehmlich den figürlich-dekorativen 

Entwürfen gewidmet. Der Autor selbst äussert sich hierüber folgendermaßen im 

Die dekorative ^ Wirkung der menschlichen Gestalt — ihre bewegten ge- 
schwungenen Formen — findet in den strengen Linien der Architektur ihren künst- 

- ^ — lerischen Kontrast , und die harmonische Lösung dieses Gegensatzes erscheint als 

~ der mafsgebendste Faktor bei der Aufgabe , die bildenden Künste fu einer einheit- 

Monumentales Burgthor. liehen Zusammenwirkung z u bringen. Die dekorative Kunst , im höchsten Sinne 

(Aus Folge IV.) genommen , ist der Ausgleichungs - und Vereinigungspunkt , wo alle drei Schwester- 

künste gleichwertig auftreten können: die Architektur giebt den Aufbau und die 
Verhältnisse^ den Grundakkord , die Plastik die Reliefwirkung im Detail , die 
Malerei die Farbenharmonie . 

Die neue Folge, welche zur näheren Veranschaulichung dieses Prinzips eine große Menge wirklich hervorragend schöner Vorlagentafeln 
bringt, dürfte allgemeines Aufsehen erregen und ist in allen bedeutenderen Buch- und Kunsthandlungen einzusehen. 


01 ÜKT.Ö&. 


Monumentales Burgthor. 
(Aus Folge IV.) 


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74 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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1. Stückarbeit von einfachster bis feinster Ausführung und 
zwar in Gyps, Gement, Terranova etc. 

2. Stuckmarmor und Stuckolustro, künstlerisch gefertigt 

3. Bildhauerarbeiten in alter Stucktechnik. 

(Diese alte Manier wurde durch uns in Deutschland 
wieder eingeführt.) 


5. Werkstätte für alle Gussarbeiten, Figuren und Orna- 
mente in Gyps, Gement, engl. Gement etc. 

6. Atelier zum Zeichnen von Innendekorationen, soweit sich 
dieselben auf das Bildhauer- und Stuckfach erstrecken. 

7. Anfertigung von vorzüglichen Estrich-Fussböden. 


Erste Zeugnisse v. staatL u. städt. Behörden, ferner bedeutendsten Architekten u. Baumeistern. 
Es wurden folgende grössere Arbeiten ausgeführt: 

s) Theater, Hötels and Bestsarsnts. Treppenhaus der Gesellschaft Museum, Nürnberg. — Hötel Monopol, 
Nürnberg. — Hötel Maximilian, Nürnberg. — Hötel Kaiserhof, Nürnberg. — Hötel Rother Hahn, Nürnberg.— 
Grand Hotel Nürnberg. — Cafe Gisela, Nürnberg. — Apollo-Theater, Nürnberg. — Wittelsbacher Hof, Nürnberg. 
— Cafe Messerschmitt, Bad Kissingen. — Restauration Rhein. Hof, Bad Kissingen. — Odean-Theater, Würzburg, 
b) Oeffentliche Gebinde. Lebensversichern ngsbank Nürnberg. — Rathhaus Nürnberg. — Neubau des Ge- 
werbemuseums Nürnberg. — Gebäude der Landesausstellung 1890. — Freimaurerloge Fürth. — Seminar- 
Neubau Bayreuth. — Officiers-Speiseanstalten in Würzburg und Erlangen, 
e) Schlossarbeiten. Residenzschloss in Bückeburg. 

Photographien und Zeichnungen ausgeführter Arbeiten stehen in grösster Auswahl zur Verfügung. 
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Kostenanschläge und Berechnungen werden unentgeltlich geliefert. 


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der Sitzung vom 14 April 1896 als allen bisherigen Augengläsern weit überlegen bezeichnet. 

„Die zu denselben verwendete neue 6lasmasse ist vollständig homogen, von bisher 
„unerreichter Reinheit und Klarheit und gestattet, zufolge ihres eigenartigen Brechungs- 
Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere 
„No., wie bei den bisherigen besten Augengläsern, zu erhalten. u 

Es sind daher die Isometrope - Gläser unstreitig als die vollkommensten Augengläser 
der Gegenwart zu bezeichnen; man sieht mit 

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sonderer Studienkurse für Nahrungsmittel-Chemie u. Zuckertechnik) u. Pharmacie. Electrochemisches Practicum. 
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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 11. 


C. BECHSTEIN 



Allgemeiner 

Deutscher Versicherung^ -Verein 
in Stuttgart. 

Vom 1. Januar bis 30. September 1898 
wurden 41 955 neue Versicherungen abgeschlossen 
und 8427 Schadenfälle regulirt. Von letzteren 
entfallen auf die Haftpflichtversicherung 2 399 
Fälle wegen Körperverletzung und 1 505 wegen 
Sachbeschädigung; auf die Unfallversicherung 
3 986 Fälle, von denen 26 den sofortigen Tod 
und 54 eine gänzliche oder theilweise Invalidität 
der Verletzten zur Folge hatten. Von den Mit- 
gliedern der Sterbekasse sind im gleichen 
Zeiträume 537 gestorben. Am 1. Oktober 1898 
waren 272 959 Policen über 2 002 921 Personen 
in Kraft. 




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Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 80 I. 

Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren 
Abnehmern der „Blatter für Architektur und Kunsthand- 
werk 0 kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 

In der Zeit vom 26. September bis zum 8. Oktober 1898 
gelangten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur 
Anmeldung und Kintragung: 


Gegenstand. 


F. 10526. Dachziegel mit seitlichen Falzen 
und quer abgesetzter Oberfläche. Fr. 
Fleischmann, Rottersdorf i. Thür. 

T. 6882. Vorrichtung zum Abrunden der 
vorderen Ecken der Cement-Dachplatten. 
K. Thomann. Halle a. S. 

W. 18899. Verfahren zum Härten künstlicher 
Steine. Dr. L. Seil. Berlin. Vom 18. 11. 27. 

No. 101078. Gepresste Glasplatten als Ver- 
blender. Ludw. Tcetz, Berlin. 

No. 101802. Glasdachkonstruktion mit Holz- 
sprossen, deren obere Profilirung einschliess- 
lich der zwei seitlichen ausgekehlten Noth- 
rinnen mit Zinkblech abgedeckt ist. 
J. Degenhardt, Cassel. 

No. 101569. Bogenträger für Decken, Dächer, 
Brücken u. dg!., aus bogenförmig gespann- 
tem, leichten Profileisen mit Drahtdiagonal- 
verbindung und Betonausfüllung. L. 
Wagner. Wiesbaden. 

No. 101087. Mittels eines Gestänges mit 
einer drehbar am Fensterrahmen ange- 
brachten Schutzstange verbundene, verstell- 
bare Fensterbank. Chr. Andresen, Hamburg. 

No. 101754. Freitragende Treppe mit Gitter- 
trägerwangen, deren Faconeisengurtungen 
durch die Verlängerungen der Flacheisen- 
traillen und die Stufenauflager-Winkeleisen 
verstrebt sind. E. Nenke, Königsberg i. Pr. 

No. 101906. Betondecke mit I-förmigen Trä- 
gern als Einlage. Josef Kalb, München. 

No. 101967. Aus winkelig gebogenen, in 
einander eingehängten, ein Gitter bildenden 
Stäben hergestellte Unterlage für Zwischen- 
decken. J. J. Lennartz, M.-Gladbach. 

No 101579. Mit einer Schrägfläche und einer 
Profilfläche versehene künstliche Bausteine. 
C. B. T. Wilckens, Bremen. 

No. 110065 Dachfalzsteine mit mehrstufigem 
Falz. Arthur Engelmann, Wolfenbüttel. 

No 102196. Dachziegel mit Querleisten- 
Kopfverschluss. P. J. Herzog jr., Ameln, 
Kr. Jülich. 

No. 102216. Falzziegel mit einem Paar ver- 
bJeiteter Leisten als Aufkantungen auf der 
Oberfläche. P. G. L. Stuhlmann, Wandsbeck. 

No. 102290. Parqucttafeln mit zur Faser- 
richtung schräg geschnittenen Kanten. 
Emst Queitzsch, Löbejün. 

No. 102293. Selbstscbliessender und nach 
innen und oben selbst öffnender Schutz- 
apparat gegen Absturz von Windeluken, 
Aufzügen, Fahrstühlen, Kellereingängen etc. 
Friedrich Dahms, Kolberg. 

No. 102199. Durch Einbettung alter Eisen- 
Miickc versteifte Betonkörper zu Bau- 
zwecken. L. Wagner, Wiesbaden. 


Für die Leitung verantwortlich : Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck vonW. Büxenstein, Berlin. 


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Aus Abtheilung II. 


Aus den bisherigen Besprechungen: 


Verlag von Baumgärtner’s Buchhandlung, Leipzig. 

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&as deutsche bürgerliche 
Einfamilienhaus. §*p s*** 

Herausgegeben von 

AUGUST EXTER. 

Anfang Deeember erscheint: Abtheil. IV. 

Abth. I: Häuser mit drei Zimmern und Küche. 30 Tafeln. Preis in Mappe 18 M. 
Abth. II: Häuser mit vier Zimmern, Küche u. Kammer. 12 Tafeln. Preis in Mappe 8 M. 
Abth. IH : Häuser mit f ünf Zimmern, Küche u. Kammer. 20 Tafeln. Preis in Mappe 14 M. 
Abth. IV: Häuser mit fünf Zimmern, Küohe und mehreren Kammern. 18 Tafeln. 
Preis in Mappe 12 M. 

Abth. V : Häuser mit wohnlicher Diele, fünf Zimmern, Küohe u. Kammern. 20 Tafeln. 
Preis in Mappe 14 M. 

Abth. VT: Häuser mit wohnlicher Diele, sechs Zimmern, Küche und Kammern. 
30 Tafeln. Preis in Mappe 18 M. 


„ Entsprechend der Mitarbeit bester Kräfte ist hier eine Reihe von Lösungen der gegebenen Aufgabe ^usammengestellt , welche an 
Mannigfaltigkeit der künstlerischen Auffassung , der praktischen Gesichtspunkte y Wahl der Mittel und Materialien von keinem der vorhandenen 
Vorlagenwerke auch nur annähernd erreicht wird.“ Baugewerks-Zeitung, Berlin i8g8 , No. 79 . 

»Hier haben wir das Werk y das in Zukunft Niemand entbehren können wird y der auf dem Gebiete des Einfamilienhauses schaffend 
thätig ist; ein ernstes Werk zum Ruhm der stolzen Kunst , die mit Zirkel und Dreieck \ur Arbeit schreitet , voller Anregungen und für die Praxis 

geschaffen Wir sagen dem Werke in der Aufnahme durch die Fachwelt y Bauherren und Bauunternehmer , einen ausserordent- 

liehen Erfolg voraus.“ Deutsche Bauhütte, Hannover i8g8, No. vom 24. Oktober. 


Ausserdem erscheint Mitte Deeember Heft 3 von 

Architektonische Studien. SS 1 


Herausgegeben vom 

Akadem. Architektenverein Berlin. 


Jährlich 4 Hefte, je 15 Lichtdrucktafeln enthaltend, zum Heftpreis von 4 M. 50 Pf. 


Erster Jahrgang 1898. 


Heft 


Die bisherigen Hefte enthielten: 

Museum von Erich Blunck (Prof. Raschdorff), Casino von Felix 
Wilde (Prof. Wolff), Rathhaus von Fritz Wunsch (Prof. Kühn), 
Rathhaus von Otto Kuhlmann (Prof. Vollmer und H. Jassoy), 
Wohn- und Geschäftshaus von Max Köhler (Prof. Vollmer), Kirche 
von K. Sturtzkopf (Prof. Hehl), Doppelkapelle von Erich Labes 
(Prof. Hehl), Wohnhaus von Brandt (Prof. Hehl), Festsaal von 
Fritz Wunsch (Prof. Cretuer), Mausoleum von W. Kuntze (Land- 
bauinspektor Shhmalz), Katholische Pfarrkirche von G. Heidecke 
(Reg.- Baumeister Hartung), Fenster von Lessing (Landbau- 
Inspektor Laske). 


Heft II: Gedächtnisshalle von Fr. Hofmeister (Prof. J. C. Raschdorff), 
Villa von A. Karst (Prof. Wolff), Dorfkirche von Joh. Hermann 
(Prof. Kühn), Thorthurm mit Kapelle von Otto Kuhlmann (Prof. 
Vollmer und H. Jassoy), Aussichtsthurm von Erich Blunck (Prof. 
Vollmer und H. Jassoy), Pfarrhans mit Kapelle (Prof. Vollmer 
und H. Jassoy), Gasthaus von Wittler (Prof. Chr. Hehl), Kirche 
von P. Sternickel (Prof. Chr. Hehl), Fürstliches Lustschloss von 
Bischoff (Landbau -Inspektor Schmalz), Pfarrkirche von W. 
Schuffenhauer (Reg.-Baumeister Hartung), Diele von Hans Köhler 
(Professor W. Cremer). 


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82 


1898. No. 12 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 



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Material, verschiedene Stärken, Flächen bis 
1.75 Quadratmeter. 

Besondere Vorzüge: Grdettmöglichste Bruchsicher» 
heit gegen Durchbrechen und -schlagen, Wegfall 
der lästigen Drahtgitter, Feuersicherheit bis zu 
sehr hohem 6rade, Dichtbieiben bei etwaigem Bruch, 
da die Drahteinlage das Glas fest zusammen 
hält, sehr llobtdurohifisslg, nie vorher gekannter 
Lichteffekt 

Bei vielen Staats- u. Privat-Bauten in grossem 
Umfange mit bestem Erfolge zur Anwendung 
gebracht. 

Zahlreiche Zeugnisse, Prospekts und Mnstsr 
zu Diensten. 



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nach dem im Königl. Gymnasium zu Elbing befindlichen Oelgemälde von Heinrich Gärtner, dargestellt in farbiger Lichtdruck-Manier in der 

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Preis für Mitglieder der Vereinigung 10 Mark unter Anrechnung des Jahresbeitrages von 20 Mark. Der Beitritt kann jederzeit erfolgen. Meldungen sind zu richten an 
die Geschäftsstelle der „Vereinigung der Kunstfreunde“ in Berlin, Markgrafenstrasse 57, von der auch der reichillustrirte Katalog und die Satzungen zu beziehen sind. 

Hierzu als Gegenstück: 

DIE ALTIS VON OLYMPIA 

nach dem im Königl. Gymnasium zu Elbing befindlichen Oelgemälde von Heinrich Gärtner. 

— Preis 60 Mark. 

Wir verweisen au/ die Besprechung in der Bücherschau des Hauptblattes. 



1898. No. 12. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 

83 




Der alte Lettner des Domes zu Münster i. W. 
Errichtet 1542—1547, abgebrochen 1870. 

Nach einer Aufnahme des Photographen Hundt in Munster. 
(Text siehe Seite 91 des Hauptblattes) 




Telephon: 

Amt I, 4789 


ff Internationale Gesellschaft für e 

Acetylen-Beleuchtung, G. m. b 
Berlin W., Leipziger Strasse 94. 

cetylen - Beleuchtung, a» phon: 


r Für Wohnungen, Bureaux, Fabriken, Restaurants, Gärten, Läden, 

Villen und Schlösser, Kirchen, Ziegeleien. 

Bestehende Steinkohlengae-Leitungen können ohne weiteres för Acetylen 
benutzt werden. 

Einrichtung und Unterhaltung bedeutend billiger als jede andere Beleuchtung. 
15 mal heller als gewöhnliches Steinkohiengas. 

Vollständig gefahrlos. 

Patente auf Apparate und Brenner in allen Kuitnrstaaten. 

Als Leuchtkraft kommen zur Ausnutzung bei der 

elektrischen Beleuchtung 5 pCt. 

Steinkohlengas- „ ... 50 „ 

während der Rest als Hitze verloren geht. 

Die Vorzüge der Schülkeschen Erfindungen und Apparate sind: 

1) Widerstandsfähige Brenner, die den an sie gestellten Anforderungen 
genügen, nicht russen und sich nicht verstopfen. 

2 ) Absolute Sicherheit gegen Explosionen, bei Stoss, Fall und Temperatur- 
Einwirkungen. 

3) Reinigung des Acetylens von allen giftigen Nebenprodukten, die dem- 
selben ebenso wie dem Steinkohlengas anhaften. 

4) Einfacher automatischer Betrieb der Entwickelungsapparate. 

Besichtigung einer grossen Anlage, Leipziger Strasse 94 1, gern gestattet, e 



Friedrich Siemens (Co. 

BERLIN SW. 

Musterlager: Linden -Str. 16/17. 

Gas-Koch- 
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Primiirt mit dar Staatsmedaille für ge- 
werbliche Leistungen. 


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nicht zu verwechseln mit Cement-Kunstateln. 


Künstlichen Sandstein, in Farbe und 
Gefüge dem natürlichen Sandstein 
genau entsprechend, liefern die 

Hydro «Sandstein -Werke 

W. Zeyer & Co. 

Berlin SW., Trebbinerstrasse 9. 
F.-A. Amt 6, No. 668. 

Vorzügliches Material für dekorative Bau- 
arbeiten, wie Fa9aden, Capitäle, Balu- 
ster, Ornamente, Figuren, Gewölbe- 
rippen etc. etc., wobei Modelle nicht in 
natürlicher Grösse erforderlich sind. 

Werksteinmässige Bearbeitung auch 
nach dem Versetzen noch möglich. 

Erhebt. Ersparniss geg. natürl. 
Stein , bei kürzerer Lieferungszeit. 

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(Kayser & v. Groszheim), 
Mühlenstrasse 42 (Schulz & Schlichting), 
Mauerstrasse 81 (Wendel & Reinicke). 


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Dresdener 
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84 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 12. 




Aktiengesellschaft für Marmor-Industrie 

KIEFER in KIEFERSFELDEN (Oberbayern). 

Zweigniederlassungen: Oberalm (Oesterreich), Berlin, Trebbinerstr. 
Sägerei, Schleiferei und Dreherei mit Wasserbetrieb. 

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Neuer Rollladen 


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mit drehbaren Stäben, sogenannter Kipprollladen, 

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Beliebige Luft- und Lichtregulierung zulässig. 

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Näheres durch die illustrirten Prospekte. 

Bad. Jalousien- und Rollladen-Fabrik 

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42. Brandenburg-Strasse 42. 



Deutsche Glasmosaik-Anstalt 
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Berlin N.W. 23. 

Bachstraße, Station Thiergarten. 


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auarbeiten 

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^ j^ rbbegräbnisse. «$» «fe 
^ rabdenkmäler. 


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Granitwerke Friedenfels 

BERLIN SW. 

Tempelhofer Ufer 27. F.-A. 6, No. 2894. 



Rheingold-Concert-Flügel. 

Entworfen und gemalt vom Professor Max Koch. 

Ausgeführt für die Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 von C. Bechstein. 


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1898. No. 12. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 




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Reiseskizzen von Max Fritsch. 

6. Von S. Giovanni degli Eremiti in Palermo. 


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Die Schonung und Verbesserung der S ehkr aft durch 

Isometrope-A ugengläser. 


Die neuen Isometrope-Giaser wurden in der Ophthalmologischen Gesellschaft zu Paris in 
der Sitzung vom 14 April 1896 als allen bisherigen Augengläsern weit überlegen bezeichnet. 

„Die zu denselben verwendete neue Glasmasse ist vollständig homogen, von bisher 
„unerreichter Reinheit und Klarheit und gestattet, zufolge ihres eigenartigen Brechungs- 
Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere 
„No., wie bei den bisherigen besten Augengläsern, zu erhalten.“ 

Es sind daher die Isometrope - Glaser unstreitig als die vollkommensten Augengläser 
der Gegenwart zu bezeichnen; man sieht mit 

wesentlich schwächeren Isometrope-filäsern 

ohne Ermüdung der Angen klarer und ruhiger. 

Alleinverkauf für Berlin und Brandenburg: 

ED. MESSTER 

Optisches und mechanisches Institut, gegründet 1859 

BERLIN, Friedrichstrasse 95. 


Allgemeiner 

Deutscher Verslcherungs -Verein 
ln Stuttgart. 

Im Monat Oktober 1898 wurden 924 Schaden- 
fälle regulirt. Davon entfielen auf die Be- 
triebs - Haftpflichtversicherung 386 Fälle, und 
zwar 221 wegen Körperverletzung und 165 
wegen Sachbeschädigung; auf die Haus-Haft- 
pflicht -Versicherung 21 Fälle, und zwar 10 
wegen Körperverletzung und 11 wegen Sach- 
beschädigung; auf die Unfall -Versicherung 
483 Fälle, von denen 4 den sofortigen Tod und 
7 eine gänzliche oder theihveise Invalidität der 
Verletzten zur Folge hatten. Von den Mitgliedern 
der Sterbekasse sind 34 in diesem Monat ge- 
storben. Neu abgeschlossen wurden im Monat 
Oktober 4955 Versicherungen. Alle vor dem 
1. August 1898 angemeldeten Schäden der 
Unfall -Versicherung (inkl. der Todes- und 
Invaliditäts-Fälle) sind bis auf die 126 noch 
nicht genesene Personen betreffenden Fälle 
erledigt. 


Zur Vorbeugung 
und Vertilgung 

des Hausschwammes 

empfehle mein 

Dr. H. Zerener’s Antimerulion. 

D. R.-G.-M. 18777. 

Farblos, geruchlos, giftfrei, feuersicher. 

Gustav Schallelm, chem. Fabrik 

Magdeburg. 


Wichtig ffir jeden Architekten! 

Im Unterzeichneten Verlage erschien soeben 
ein für jeden schaffenden Architekten in hohem 
Grade bedeutsames Werk: 

NEUBAUTEN IN 

NORDAMERIKA. 

Herausgegeben von der Schriftleitung der 

Blätter für Architektur und Kunsthandwerk 

PAUL GRAEF 

Königl. Bauinspektor. 

ioo Lichtdrucktafeln mit Grundrissen 
und erläuterndem Text. 

Mit einem Vorwort von 

K. HINGKELDEYN 

Königl. Oberbaudirektor. 

Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum 
Preise von je 6 Mark und kann nur im Ganzen 
bezogen werden; einzelne Lieferungen sind nich 
käuflich. 

Lieferung 7 ist soeben erschienen. 

Julius Becker, Verlag , shandlung > , 

Berlin SW., Friedrichstr. 240/241. 


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Allgemeiner Deutscher Versicherungs-Verein. 

(Juristische Person.) Stuttgart. (Staatsoberaufsicht). 


(Staatsoberaufsicht). 


Gesammtreserven über 13 Millionen Mark. 

Der Verein gewahrt den Herren Architekten, Baumeistern, Bauunternehmern etc. 

Haftpflicht-Versicherung 

zu massigen Prämien und günstigen Bedingungen. Aller Gewinn wird den Ver- 
sicherten zurückvergütet. Seit Jahren beträgt die 

== Dividende 20 o/o. = 

Am 1. September 1898 bestanden in sämmtlichen Abtheilungen des Vereins 270831 
Versicherungen über 1994507 versicherte Personen. 

Prospekte und Tersichernngsbedingnngen werden von der Direktion sowie von 
sämmtlichen Vertretern des Vereins gratis abgegeben. 






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Abt. B der städt. Fachschule. 


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können wir Dank unseres großen Lagers in bester Qualität in kürzester Zeit liefern. 

Verdoppelungs-Riemen- und Stabfussböden, in Splint- und astreinem Yellow-pine, 

10 u. 14 cm stark, verwenden wir zum Renoviren alter Fußböden, die sonst gesund, lediglich durch 
große Fugen, Wurmfraß, vorspringende Aeste unansehnlich geworden sind, auf das Zweckmäßigste, 
Billigst und für den Besitzer wenigst störend. 

Wolgaster Actien- Gesellschaft für Holzbearbeitung vorm. J. Heior. Kraeft 

Bureau: Berlin W. 9, Köthenerstr. 37 a. Telephon: Amt VI. 1141. 

Lager in Berlin: Plan-Ufer, Ecke Strasse 12a, vis-ä-vis dem Urban-Hafen, und Wilhelmstr. 3. 



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1898. No. 12. 


Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk. 


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Qebr. Zeidler 

Königl. Hof-Steinmetzraeister 

Berlin 0., Hauptbureau 

Mühlcnstr. 15/17. 

Telephon Amt VII, No. 8880. 

Ausführung aller Steinmetzarbeiten 

in 

Sandstein, Granit, Marmor. 

Ausgeführte Bauten u. a. m. 
Reichstagsbau, Theil. 

Dombau, Theil. 

National-Denkmal Kaiser Wilhelm I., Theil. 
Palais von Bleichröder. 

Villa von Mendelssohn. 




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Entwurf zu einem Notenpult. 

Vom Professor Max Koch in Berlin. 
Ausgeführt für die Berliner Gewerbeausstellung 1896 
vom Kunsttischler Paul Schirmer in Berlin. 



Möbel-Fabrik 


SPINN & MENCKE 


Königliche 

Hoflieferanten 




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Berlin NW., Heide-Strasse 2/80. 

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werke aus Eisen, Wellblech und Doppelwandblech, 
Kirchen, Circus, Speicher, Dächer, Decken, Treppen, 
Veranden, Thören, Fenster etc. Specialitäten in zu- 
sammenschiebbaren, diebessicheren Stahlgittern, Blech- 
nnd Gittermasten, Reservoire, Schornsteine. 
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Alleiniger Fabrikant; 


Jean Heck, Offenbach n. I. 


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Anzeiger fUr Architektur und Kunsthandwerk. 


1898. No. 12. 


C. BECH STEIN 







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Hoflieferant 

Sr. Nairdtät d. KaixerN u. Honigs 
Ihrer Jlaj. «I. Kaiserin u. Königin 
Sr. Maj. d. Kaisers v. Kussland 
Ihrer Maf. «I. Kaiserin Friedrieh 
Ihrer JI»\J. «*• Königrii» v. Kurland 
Ihrer Miy. <1. Kon. Kejf. v. Spanien 
Sr. Kgl. Hoh. d. Prinzen Friedrich Karl v. Preussen 
Sr. Kgl. Hoh. d. Herzogs v. Sachsen-Cobura-Gotha 
Ihrer Kgl. Hoheit d. Prinzessin Louise v. England 

BERLIN N. (M * rehi0 " eM 01 Lorne > LONDON W. 


•sjj. M. L. Schleicher J|ül 

Berliner Granit- und JSflarmor-Werke 

_ - Gesellschaft mit beschränkter Haftung — : --- ■ 

Berlin NW., Lehrterstrasse 27-30. 

^„Werkstätten mit Dampfbetrieb für Bau- und Monumental-Arbeiten. < 



I Die auf den Schutz der vaterländischen 
Kunstdenkmäler gerichteten Bestrebungen 
haben in neuerer Zeit in erfreulicher Weise 
zugenommen. Insbesondere seit man sich aller- 
orten eine sorgfältige Aufzeichnung dieser Denk- 
mäler hat angelegen sein lassen, seit Geschichts- 
und Alterthumsvereine sich dem Denkmalschutze 
widmen, und seit berufene Conservatoren, unter- 
stützt durch einen wohlgeschulten Stamm von 
Pflegern, in den einzelnen Landestheilen über 
die von den Vorfahren überkommenen Kunst- 
schätze wachen, seitdem hat sich die Erkennt- 
nis mehr und mehr verbreitet, dass ein Volk 
eines seiner kostbarsten Besitzthümer verliert, 
wenn es jener Zeugen seiner geschichtlichen 
Vergangenheit beraubt wird. Zu den Einrich- 
tungen, die diese Bestrebungen zu fördern ge- 
eignet sind, gehört eine ausschliesslich in den 
Dienst der Denkmalpflege gestellte Zeitschrift, 
an der es bis jetzt in Deutschland noch fehlt. 
Dem Vernehmen nach soll eine solche Zeit- 
schrift auf Anregung des preussischen Kultus- 
ministers vom Beginn des nächsten Jahres ab 
mit dem „Centralblatt der Bau Verwaltung“ ver- 
bunden werden. Das zunächst alle 14 Tage 
unter dem Titel „Die Denkmalpflege“ erschei- 
nende Blatt soll sowohl angeschlossen an das 
genannte Fachblatt, wie für sich allein abgegeben 
werden. Erörterungen über schwebende, auf 
Einrichtung, Arbeitsweise und Ausbau der 
Denkmalpflege bezügliche Fragen, Conservatoren- 
berichte, Mittheilungen über die wichtigeren 
vorgeschichtlichen Funde, über Aufnahmen und 
Wiederherstellungen von Baudenkmälern sowie 
über Erfahrungen technischer und kunstwissen- 
schaftlicher Art bei Vornahme solcher Arbeiten 
sollen den Inhalt des Blattes bilden. Seine 
^Aufgabe wird es auch sein, da, wo ein Bau- 
denkmal aus Unkenntniss oder Pietätlosigkeit 
in seinem Bestände bedroht wird, schnell und 
thunlichst wirksam einzugreifen. Der Plan darf 
sicher sein, überall ungetheilte Zustimmung zu 
I finden. Handelt es sich doch um ein Unter- 
nehmen , das in besonderem Maße dazu an- 
gethan ist, in dem Volke das Bewusstsein der 
Verbindung mit seiner Vergangenheit lebendig 
zu erhalten und damit zur Stärkung seines 
Heimathgefühls und seiner Vaterlandsliebe bei- 
zutragen. 


Neue Patente. 

| Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König- 
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser 
in Berlin SW., Lindenstraße 80 I. 

Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren 
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand- 
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten 
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten 
hierdurch nicht entstehen. 

In derZeit vom 7. bis 19. November 1898 gelangten 
folgende Patente und Gebrauchsmuster zur Anmeldung 
und Eintragung: 


Gegenstand. 


B. 22873. Vorrichtung zur Entziehung von 
Wasser aus Gips, mit selbstthätig wirkender 
Füllungs- und Entleerungs - Einrichtung. 
Buschius & Co. 

H. 20361. Verfahren zur Herstellung von 
Baustoff aus Seeschlick. Heimsoth. 

H. 2036 ». Verfahren zur Herstellung eines 
Wärme - Isolationstoffes aus Seeschlick. 
Heimsoth. 

P. 9543. Verfahren und Vorrichtung zur 
Herstellung von Ziegeln u. dgl. Price. 

S. 9999. Steinbearbeitungs - Maschinen mit 
rollenden Messern Spemer. 

St. 5290. Kunststeine und Mörtel aus Schlacken 
Stratmann. 

H. 20080. Verfahren zur Herstellung von 
Bau- und Isoliermaterial aus zerkleinerten 
Korkstücken. Haacke. 

No. 104291. Feuersichere und scheitrechte 
Eisenbalkendecke, hergestellt mit einem 
Bindemittel aus Formsteinen mit halbkreis- 
förmigen Hohlkehlen an zwei Seiten und 
darin verlegU*n Rohrstücken. Keferstein. 

No 10443*.». Platten, deren Unterllächen mit 
iibergreifenden Leisten versehen sind, zum 
Belag von Böden uud Wiindcn. Beck. 

No. 101440. Schutz.- oder Zwischendecke mit 
einer auf dem Giiterwerk ruhenden Einlage 
von impriignirtem Papier. Lennartz. 


Für die Leitunt; verantwortlich -.Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin. 


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