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S.BatiraA)
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BLÄTTER
FÜR ARCHITEKTUR UND
KUNSTHANDWERK
XI. JAHRGANG.
BERLIN
VERLAG VON JULIUS BECKER
1898.
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
Inhalts-Uebersicht.
I. Nach den Ortsnamen.
Wohnhaus Bähringerstr. 1. Taf.40.
Nürnberg.
G a s t h o f zum rothen Hahn in
S. 26.
Erker Adlerstr. 3. Taf. 97. S. 74.
Nürnberg. Taf. 113 S. 92.
Aue.
— Bergstr. 53. Taf. 39. S. 26.
— Adlerstr. 5. Taf. 26. S. 11.
Kauf- u. Wohnhaus- Bahnhofstr. 9.
Gasthof z. Rothen Hahn. Taf.
Gitter i. Schloss Troja. Taf. 19.
Taf. 64. S. 49.
Groningen.
113. S. 92.
S. 11.
Goldwaage. Taf. 41. S. 33.
Taufbecken der Sebalduskirche.
— a. rom. Haus i. Berlin. Taf. 46.
Bamberg.
Martinikirche. Taf. 77. S. 58.
Taf. 83. S. 65.
Wohnhaus Alte Judengasse 14.
Wohnhaus Oude Ebbingestraat
Innenräume.
Taf. 63. S. 49.
A. 76. Taf. 64 S. 43.
Prag.
Eingangsthür Schwefelgasse 475.
Diele in Dresden. Taf. 106. S 82.
— in Goslar. Taf. 96. S. 74.
Berlin.
Grunewald.
Taf. 9. S. 4.
Festsaal im BrühPschen Pal. zu
Kaufhaus Kaiser Wilhelmstraße
Wohnhaus Paulsbornerstraße 5.
Eingang 2. Schloss Troja. Taf.
Dresden. Taf. 44. S. 33.
33—36. Taf. 109, 110. S. 83.
Taf. 95. S. 74.
18—19. S. 11.
— im Kurländer Pal. zu Dresden
Kauf- u. Wohnhaus Behrenstr. 17.
Landesbank, Graben 70. Taf. 42.
Taf. 75. S. 58.
Taf. 10 u. 11. S. 4.
Halle.
S. 33.
Schloss Brühl. Taf. 87 — 89, 107.
— Französ. Str. 60. Taf. 34. S.26.
Kauf- und Wohnhaus Gr. Stein-
Pulverthurm. Taf. 120. S. 93.
108. S. 66 , 82.
— Friedrichstr. 65. Taf. 74. S. 57.
Straße 88. Taf. 86. S. 66.
Treppe im rom. Haus in Berlin.
— Mohrenstr. 11 u. 12. Taf. 111.
— Gr. Ulrichstr. 28. Taf. 27. S 18.
Stockholm.
Taf. 101. S. 81.
S. 90.
Landhaus Advokatenweg 13. Taf.
Haus der Baptistengemeinde. Taf.
Wohnzimmer in Detroit. Taf. 7.
— Unter den Linden 45. Taf. 20.
S. 11.
69—71. S. 61.
Rathskellergebäude. Taf. 55—57.
32. S. 25.
S. 4.
Reichstagshaus, Mittelbau d. West-
S. 43.
Straßburg i. E.
Kamin in Detroit. Taf 7. S. 4.
seite. Taf. 25. S. 18.
Rother Thurm. Taf. 100. S. 75.
Dachgaube Kalbsgasse 20. Taf.
Roman. Haus a. Auguste Victoria-
Wohnhaus i. Giebichenstein, Frie-
114. S. 92.
Kastell der Este in Ferrara.
platz. Taf. 45, 46, 61, 62, 101,
118, 119. S. 34, 49.
denstr. 16—17. Taf. 4. S. 3.
Doppel - Landhaus, Königstr. 4.
Taf. 38. S. 26.
Taf. 59. S. 89.
Vereinshaus deutscher Ingenieure.
Hannover
Kau fhäuser siehe bei I unter
Taf. 81, 82. S. 65.
Kauf- und Wohnhaus Breitestr. 3.
T h o r n.
Aue.
Wohnhaus Rauchstr. 13. Taf. 1
Taf. 78. S. 58.
Wohnhaus Albrechtstr. 2. Taf.
Berlin.
u. 2. S. 1.
Landhaus i. Waldhausen, Central-
31. S. 25.
Halle.
Sigismundstr. 4a. Taf. 51. S. 41.
Straße 10. Taf. 12. S. 9.
Reichsbank. Taf. 98, 99. S. 74.
Brombergerstr. 60. Taf. 30. S. 19.
Hannover.
Blasewitz.
Troja s. Prag.
Kirchen siehe bei I unter
Wohnhaus, Oststr.4. Taf.90. S.67.
Heidelberg, Landhaus Schön-
Groningen.
Bremen.
eck, Schlossstr. 12. Taf. 21. S. 17.
Waldhausen s. Hannover.
Ferrara.
Mailand.
Erker Langenstr. 121. Taf. 58.
Köln- Marienburg. Wohnhaus
Wesel
München.
S. 44.
Below. Taf. 80. S. 59.
St. Willibrordikirche. Taf. 47 — 49,
Münster.
Essighaus. Taf. 72, 73. S. 57.
Rathhaus. Taf. 102—104. S. 81.
Königsberg i. d. Nm. Rath-
52, 53, 112. S. 34, 41, 91.
Wesel.
Stadtwaage. Taf. 16. S. 10.
haus. Taf. 22—23. S. 17. .
II. Nach den Gegen-
Landhäuser siehe bei I unter
Wohnhaus Contrescarpe 43.
ständen.
Dresden.
Taf. 43. S. 33.
Leipzig.
Halle.
Obelisk auf d. Karl Tauchnitz-
Bankgebäude siehe bei I unter
Hannover.
Brühl, Schloss.
brücke. Taf. 87. S. 26.
Hannover.
Heidelberg.
Taf. 87-89, 107, 108. S. 66, 82.
Detroit.
Wohnhaus Karl Tauchnitzstr. 15.
Taf. 24. S. 18.
Prag
Bücherschau,
Lichterfelde.
Stiaßburg.
Kamin im Hause Hecker. Taf. 7.
Lichterfelde, Gr-
Arbeiten der Österreich.
Obelisk in Leipzig. Taf. 37. S. 26.
S. 4.
Landhaus Drakestr.23. Taf.lö.S.10.
K u n s t i n d u s t r i e. S. 11
— Potsdamerstraße 34. Taf. 50.
Archit. Studien der Stu-
Ospedale maggiore in Mailand.
Dresden, s. auch Blasewitz.
S. 35.
dierenden. S. 75.
Taf. 28—29. S. 19.
— Festsaal im BrühPschen Palais.
— Potsdamerstr. 22. Taf. 115. S.92.
G o t h. Musterbuch. S. 83.
Taf. 44. S. 33.
— Sternstr. 12. Taf. 84. S. 66.
Mauch-Borrmann. Die
Paläste siehe bei I unter
im Kurländer Palais. Taf. 75.
arch. Ordnungen der Griechen
und Römer. S. 4.
Ferrara.
S. 58.
Mailand
Mailand.
— Landhaus Parkstr. 10. Taf. 105
Palazzo Marino. Taf. 35 — 36. S.26.
Meyer's Conservations-
u. 106. S. 82.
S. Paolo. Taf. 8. S. 4.
lexikon. S. 59.
Rathhäuser siehe bei I unter
Ospedale maggiore. Taf. 28 — 29.
Neue Farbendrucke der
Bremen.
Ferrara.
S. 19.
Vereinigung der Kunstfreunde.
Goslar.
Dom. Taf. 60. S. 89. Kastell d.
S. 93.
Halle.
Este. Taf. 59. S. 89. Pal. Prospero.
München.
Königsberg Nm.
Taf. 79. S. 59.
Chirurg. Spital. Taf. 76. S. 58.
Corpshaus i. Göttingen. Taf.
Nepomuk-Kirche. Taf. 3, 13, 14.
91—92. S 73.
Reichstagshaus in Berlin.
Göttingen.
S. 9.
Mittelbau der Westseite. Taf. 25.
Corpshaus d. Hildeso-Guestphalia.
Wohnhaus Schubertstr. 4 — 6. Taf.
Dachgaube i. Siraßburg. Taf.
S. 18.
Taf. 91, 92 S. 73.
17. S. 10.
114. S. 92.
Schloss Brühl. Taf. 87—89.
Goslar.
Münster i W.
Erker siehe bei 1 unter
S. 66.
Diele Schreiberstr. 12. Taf. 96. S. 74.
Dom. Taf. 93, 94, 116, 117.
Bremen.
Kaiserworth. Taf. 5, 6. S. 3.
S. 73, 92.
Halle, auch Taf. 57.
Spital, Chirurg., i. München. Taf.
Rathhaus. Taf. 65—68. S. 50.
Stadtwaage. Taf. 85. S. 66, 73.
Nürnberg.
78. S. 58.
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk,
Taufbecken der Sebalduskirche
in Nürnberg. Taf. 83. S. 65.
T h ü r e n und Thore.
Berlin, roman. Haus. Taf. 46,
61, 118.
Goslar, Rathhaus. Taf. 66, 68.
Halle, Landhaus Advokatenweg.
Taf. 70.
— Rathhaus. Taf. 57.
Hannover, Reichsbank. Taf. 99.
Münster, Dom. Taf. 93.
Prag, Schwefelgasse. Tat. 9.
Troja, Schloss. Taf. 19.
Wesel, Willibrordikirche. Taf. 53.
Thürme siehe £ei I unter
Halle.
Prag.
Vereinshaus Deutscher Inge-
nieure. Taf. 81, 82. S. 65.
Waagegebüude siehe bei I
unter
Bremen,
Groningen,
Münster.
Wohnhäuser siehe bei 1 unter
Bamberg.
Berlin.
Blasewitz.
Bremen.
Goslar.
Groningen.
Halle.
Köln.
Leipzig.
Münster.
Thorn.
III. Nach den Künstler-
namen.
Adler, F., St. Willibrordikirche
in Wesel. Taf. 47—49, 52, 53,
112. S. 34, 41, 91.
A 1 e s s i , Gal., Pal. Marinoi. Mai-
land Taf. 35—36 S. 26.
— S. Paolo in Mailand. Taf 8.
S. 4.
A s a m , E. Q., Nepomuk-Kirche in
München. Taf. 3, 13, 14. S. 9.
A v a n z o , D., Landhaus Schöneck
in Heidelberg, Taf. 21. S. 17.
Die ntzenhofer, J. L. Wohn-
haus in Bamberg. Taf. 63. S. 49.
D i e s t e 1 , K., Wohnhaus in Blase-
witz, Oststr. 4. Taf. 90. S. 67.
Ebhardt, B., Wohnhaus in Ber-
lin, Rauchstraße 13. Taf. 1 u. 2.
S. 1.
F e u t h , L., Wohnhaus im Grune-
wald, Paulsbornerstr. 5. Taf. 95.
S. 74.
F i 1 a r e t e , Ospedale magg. in
Mailand. Taf. 28, 29. S. 19.
Fischer, Th., Chirurg. Spital
in München. Taf. 76. S. 58.
Gessner, A., Kauf- und Wohn-
haus in Aue. Taf. 64. S. 49.
Grisebach & Dinklage,
Landhaus in Halle, Advokaten-
weg 13. Taf. 69—71. S. 51.
G r o t h e , A. H., Landhaus in
Dresden, Parkstr. 10. Taf. 105,
106. S. 82.
H a s a k , M., Reichsbank in Hanno-
ver Taf. 98, 99. S. 74.
Heim, L., Kauf- und Wohnhaus
in Berlin, Behrenstr. 17. Taf. 10
u. 11. S. 4.
Henry, F., Kauf- und Wohnhaus
in Berlin, Friedrichstr. 65.
Jassoy, H., Kauf- und Wohnhaus
in Berlin, Unter den Linden 45.
Taf. 20. S. 11.
John u. Scott, Kamin im Hause
Hecker in Detroit. Taf 7. S. 4.
I s e b r a n t s , Joh., Goldwaage in
Groningen. Taf. 41. S. 33.
Kayser u. v. Groszheim,
Kaufhaus in Berlin, Kaiser Wil-
helmstr. 33—36. Taf. 109, 110.
S. 83.
— Wohnhaus in Berliu, Sigis-
mundstr. 4a. Taf. 51. S. 4L
Klomp, J. F., Landhaus in Wald-
hausen-Hannover, Centralstr. 10.
Taf. 12. S. 9.
Knochu. Kallmeyer, Kauf-
und Wohnhaus in Halle, Gr.
Steinstr. 88. S. 66.
K n ö f fe l , J. Chr., Festsaal im
Brühl’schen Pal. z. Dresden. Taf.
44. S 33.
Krause, H. A., Kauf- und Wohn-
haus in Berlin, Französische-
straße 50. Taf. 34. S. 25.
Lehmann u. Wolff, Doppel-
wohnhaus in Halle, Friedenstr. 16
bis 17. Taf. 4. S. 3.
L i c h t , H., Obelisk der KarlTauch-
nitzbrücke in Leipzig. Taf. 37.
S. 26.
Li ndgren, G., Haus der Bap-
tisten - Gemeinde in Stockholm.
Taf. 32. S. 25.
Lüder v. Bentheim, Stadt-
waage in Bremen. Taf. 16. S. 10.
— Rathhaus in Bremen. Taf.
102—104. S. 81.
N a c k e , Joh., Essighaus in Bremen.
Taf. 7*2, 73. S. 57.
O 1 1 e , L., Landhaus in Gr.-Lichter-
felde, Drakestraße 23. Taf. 15.
S. 10.
— — Potsdamerstr. 34. Taf. 50.
S. 35.
P o 1 i v k a , O., Landesbank in Prag.
Taf. 42. S. 33.
Reimer u. Körte, Vereinshaus
Deutscher Ingenieure. Taf. 81, 82.
S. 65.
Richter, G , Gasthof z. rothen
Hahn in Nürnberg. Taf. 113.
S. 92.
Salzmann, M., Wohnhaus in
Bremen. Taf. 43. S. 33.
Berichtigungen:
Seite 33 rechts, Zeile 13 u. 14, s t r e i c h e die Worte : der Attika-
gruppe und
Tafel 53, in der Unterschrift lies nicht : 2., sondern : 5.
„ 90, links unten, lies nicht : Karl, sondern : Kurt.
„ 113, „ „ „ „ Ritter, „ Richter.
Im Anzeiger auf Seite 17 im Kopfe des Blattes lies nicht: 1. M ä r z
und Nr. 3 , sondern : 1. April und N r. 4.
Schönfelder, L., Corpshaus
der Hildeso-Guestphalia in Göt-
tingen. Taf. 91—92. S. 73.
Schreiterer u. Below, Wohn-
haus Below in Köln. Taf. 80.
S. 59.
Schreiterer u. Schreiber,
Rathskellergebäude in Halle. Taf.
55—57. S. 34.
Schuster, P., Ooelisk der Karl
Tauchnitz - Brücke in Leipzig.
Taf. 37. S. 26.
Schwartze, J. H., Festsaal im
Kurl. Pal. zu Dresden. Taf. 75.
S. 58.
Sch wechten, Roman. Haus in
Berlin. Taf. 45, 46, 61, 62, 101,
118, 119. S. 34, 49.
Solfu. Wichards, Kauf- und
Wohnhaus in Berlin, Mohren-
straße 11—12. Taf. 111. S. 90.
— Landhaus in Lichterfelde. Taf. 84.
S. 66,
— Wohnhaus in Thorn. Taf. 30 u. 31.
S. 19, 25.
Spalding & Grenander,
Landhaus in Gr. - Lichterfelde.
Potsdamerstraße 27. Taf. 115.
S. 92.
Spannagel, W. , Doppelwohn-
haus in München, Schubertstr.
4—6. Taf. 17. S. 11.
Stapelberg u. Schermer,
Kauf- u. Wohnhaus in Hannover.
Taf. 48. S. 68.
Strauss, Gust,, Wohnhaus in
Leipzig, Karl Tauch nitzstraße 15.
Taf. 24. S. 18.
W a 1 1 o t , P., Reichstagshaus in
Berlin , Mittelbau der Westseite.
Taf. 25. S. 18.
Walter, H., Kauf- u. Wohnhaus
in Halle, Gr. Ulrichstr. 28. Taf 27.
S. 18.
Ziegler, G., Doppellandhaus in
Straßburg. Taf. 38. S. 26.
501180
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1898. No. 1.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
3
Die Dächer sind von Neumeister mit Silbacher Schiefer auf
deutsche Art gedeckt, alle Kehlen sind ausgeschiefert. Wo Vordeckung
vom Klempner nöthig war, besteht dieselbe aus Blei, nur Rinne und Ab-
fallrohr sind aus Zink hergestellt.
Das Innere wird durch eine von An gr ick- Lichterfelde eingerichtete
Sammelheizung erwärmt, doch sind im Erdgeschosse ausserdem für
jedes Zimmer russische Rohre vorgesehen und drei Kamine in den
hauptsächlichen Zimmern als Nothbehelf bei Störungen und zur Luft-
erneuerung bei Gesellschaften aufgestellt worden.
Die reichen schmiedeeisernen Arbeiten im Aeusseren und Inneren
sind von der Firma Plattner Nachf. geliefert worden. Als an
Untergeschoss.
Doppelwohnhaus in Giebichenstein-Halle, Friedenstr. 16 u. 17.
der Ausführung wesentlich betheiligt seien noch genannt: Für
die Ausmalung Eilers, Wilh. Richter, Unger und H u -
lacky, für den bildnerischen Schmuck die Bildhauer A 1 b. Kretschmer
und Aue. Macher. Ferner Steinmetzmeister A. Kämpfer, Zimmer-
meister H. B 1 u m e - Kl. Glienicke, Tischlermeister A. Pauli- Potsdam
und Max Schultz & Co. und Schlossermeister F. Spengler. Der
verwendete Marmor wurde von Guido Krebs in Balduinstein a. d.
Lahn geliefert.
Tafel 3. — Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Send-
lingergasse zu München. Besprochen von Dr. P h. M. Halm. — 1. —
Weitere Abbildungen und Text folgen.
T a f e l 4. — Doppel Wohnhaus in Giebichenstein - Halle,
Friedenstraße 16 und 17.
Das Gelände an der Friedenstraße, in unmittelbarer Nähe des
Soolbaades Wittekind, wurde im Jahre 1894 von den Architekten T h.
Lehmann und G. W o 1 f f erworben um auf ihm Einfamilienhäuser zu
errichten. Zur Zeit ist bereits eine größere Zahl davon fertiggestellt, und
zwar sind zumeist, wie in vorliegendem Falle, zwei solcher Häuser zu einem
Bau oder einer Gruppe vereinigt. Die hier dargestellten wurden 1896-97
erbaut. Das Haus 16 ist in den Besitz des Herrrn Superintendenten Koch
übergegangen, während 17 noch den Erbauern gehört. In den Grund-
rissen ist eine möglichst günstige Raumausnützung und praktische Ver-
bindung der Räume mit Geschick angestrebt. Dem Aeusseren ist mit
einfachen Ziermitteln ein malerischer Reiz und jedem Hause bezw. jeder
Gruppe ein selbstständiges Gepräge verliehen. Jedes dieser Häuser um-
schliesst eine auf 2 oder 3 Hauptgeschosse vertheilte Wohnung von 6—8
Zimmern und kostet 30—40 000 Mark, d. i. rd. 180 Mark Jür das Quadrat-
meter. Hierin sind die Kosten für den Bauplatz und die Straßenregelung
einbegriffen. Die Ausführung erfolgte in allen Theilcn durch die
Architekten.
T a f e 1 5 u. 6. Goslars Baudenkmäler. Besprochen von
A. von Behr. (Fortsetzung zu No. 12.)
3. Die Kaiserworth. Unter den steinernen bürgerlichen
Häusern ist eines der bemerkenswertesten die sog. Kaiserworth,
auch Worth genannt, bevorzugt durch die Lage am Marktplatze, und
den Fremden, die gewöhnlich vom Bahnhofe kommend an der Nordost-
ecke den Marktplatz betreten, zunächst in die Augen fallend. Mit dem
alten, den vergoldeten Adler tragenden Marktbecken davor und dem jetzt
wiederhergestellten Rathhause zur Seite gewährt es ein höchst malerisches
Bild, wie es solche in Goslar zahlreiche giebt.
Im Jahre 1494 erbaut und ursprünglich Gildehaus der Gewand-
schneider ist das Gebäude jetzt ein rühmlichst bekannter Gasihof. Es zeigt
im Aeusseren spätgothische Zierformen von reicher, aber sonst barock zu
nennender Gestaltung. Es ist möglich, ja wahrscheinlich, dass früher die
Vorderseite in ihrer Eintheilung und Anordnung befriedigender war. Die
rechteckigen Fenster des ersten Stockes sind keinesfalls die alten und
waren ursprünglich wohl in ähnlicher Weise umrahmt wie diejenigen
des Erkers.
Die Wasserspeier über den Figuren deuten darauf hin, dass
zwischen ihnen Giebel standen, wie am Rathhause, und die Absätze an
den Giebelseiten des Hauses lassen die Annahme berechtigt erscheinen,
dass diese kleinen Giebel der Vorderseite ebenso viele kleine Querdächer
abschlossen, die hinten von den höher geführten Zwischenmauern be-
grenzt wurden und dort Raum zur Anlage von Fenstern gewährten,
welche auch den in der Mitte des tiefen Gebäudes liegenden Räumen
noch Licht gaben. Diese Lichtzuführung ist neuerdings durch die An-
ordnung von vier großen, erkerartigen Dachfenstern erreicht worden.
Es würde eine dankbare Aufgabe sein, eine Wiederherstellung des Ge-
bäudes in dem angedeuteten Sinne zu versuchen. Ob die Rundbögen
des Erdgeschosses ursprünglich sind, mag dahingestellt bleiben, bis die
Befreiung des Mauerwerkes vom Putz eine eingehendere Prüfling zu-
lässt. Bei der höchst wunderlichen Formbehandlung der gothischen
Konsolen und Baldachine der Figurennischen, bei denen immer neue
und von den üblichen abweichende Formen gesucht sind, ist es nicht
ausgeschlossen, dass man auch für die üblichen Spitzbögen der Ab-
wechselung wegen Rundbögen wählte. Der Erker soll früher eine hohe
schlanke Spitze gehabt haben, doch würde man den seltsam gestalteten
goldenen Adler als Krönung nur ungern missen. Sehr zierlich
und fein wirkt der untere Theil des Erkers als Schmuckstück in der
Mitte der Vorderseite und lässt den späteren ungeschickten und plumpen
Aufbau um so unglücklicher erscheinen. Die Bedeutung der hölzernen
Kaiserfiguren ist oft erörtert worden. Den Fremden werden sie
von links nach 'rechts genannt als: Heinrich I., Otto I., Heinrich 11.,
Konrad II., Heinrich III., IV., V. und Lothar von Supplinburg. Da die
Figuren fast jeder besonderen Kennzeichnung entbehren und in der
technischen Herstellung nicht ungeschickter sind als die spätgothische
Einfassung, so ist es wahrscheinlich, dass sie gar nicht bestimmte Per-
sönlichkeiten darstellen, sondern nur als Schmuckstücke gefertigt sind.
Die übrigen Figuren, Herkules und Abundantia mit dem „Goldmacher“
unter der Konsole haben auch so allgemeine Bedeutung, dass sie zu den
namenlosen kaiserlichen Schmuckfiguren gut stimmen. Dass diese
letzteren, indem man den Mann mit Löwenfell und Keule noch hinzunimmt,
etwa als die „neun starken Helden“, wie sich solche vielfach an Rathhäusern
und an reichen Grabdenkmälern dargestellt finden, anzusehen sind, möchte
ich bezweifeln, weil die Gestalten zu gleichartig behandelt sind. Im Innern
ist von der früheren Einrichtung des Gebäudes als Gildehaus nichts mehr
erhalten. Früher sollen im Ergeschosse neben dem Treppenflur einige kleine
Zim 1 er gelegen haben. Neuerdings ist an der Stelle der früheren Durchfahrt
eine mit vier Kreuzgewölben überdeckte Halle hergestellt worden. Im I. Stock
der jetzt eine Anzahl von Gastzimmern enthält, soll ehemals nur e i n
großer Saal gewesen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die
hölzernen Kaiserfiguren und auch die zwei anderen ursprünglich in
diesem Saale standen und aussen Steinfiguren von geringerer Abmessung
aufgestellt waren , denn die jetzigen Figuren passen weder auf die
schmalen Konsolen, noch in die engen Nischen hinein, so dass an ein-
zelnen Stellen die steinerne Umrahmung in roher Weise abgeschlagen ist,
um für den Mantel der Figur Platz zu schaffen. Es wäre deshalb auch
verfehlt, aus den Darstellungen in den Steinkonsolen auf die Bedeutung
der darüber stehenden Figur schliessen zu wollen; und wiederum ist es
misslich, eine Deutung der Konsolfiguren ohne Kenntniss der ehemals
darüber befindlichen Hauptfiguren zu suchen. Es finden sich in den
Konsolen von links nach rechts folgende Darstellungen. 1. Ein Mann, der
mit dem Schwerte ein wildes Thier bekämpft, 2. eine große Fratze mit
ausgestreckter Zunge, 3. ein Mann mit einem Drachen, 4. zwei männliche
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898 No. 1.
Figuren halten einen Schild mit einer Königskrone darauf. 6. dasselbe wie 4,
6. zwei Jagdhunde in den Schnörkeln der Konsole verstrickt, 7. Schild mit
einköpfigem gekrönten Adler, 8. Adam und Eva mit der Schlange.
An den Schmalseiten befindet sich unter der östlichen Herkules-
nische nur noch ein halbes Konsol, an dem Westgiebel unter einer leeren
Nische, welche früher eine Caritas enthielt, ein Liebespaar. Die Nische
unter der Abundantia mit dem Füllhorn am Ostgiebel ist leer. Der Erker-
fuß setzt auf einem Konsol auf, das einen hockenden buckligen Zwerg
darstellt. Der mittlere Pfeiler, über dem der Steinerker ruht, ist durch
einen Rundbogen mit der dahinter liegenden Rückwand der Halle ver-
bunden. Im I. Stock ist diese Rückwand nicht vorhanden, sondern wird
durch einen sehr starken Unterzug unter der Decke dieses Geschosses
ersetzt, welcher die ganze Dachlast der Sparren aufnimmt. Die letzte
Wiederherstellung der äusseren Ansicht ist 1882 erfolgt und umfasst
namentlich die Verputzung der glatten Flächen und die farbige Bemalung
der Figuren nach aufgefunden Farbspuren.
Das Marktbecken. Auf dem Marktplatze steht vor der
Worth das erst kürzlich mit bedauerlich plumpen Steinpfosten umgebene
Marktbecken. Auf zweistufigem Sandsteinsockel ruht die untere 2,77 m
im Durchmesser große Schale, welche wie der aus ihr aufsteigende
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Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstr. 17.
Hüttenindustrie des Harzes bezw. Goslars angesehen werden kann. Die
Form der Löwenköpfe und Wasserthiere, welche als Ausguss und Wasser-
abzüge an den Becken und am Knauf angebracht sind, sowie der ge-
krönte vergoldete Adler stempeln das Werk zu einem Erzeugnisse der
romanischen Kunst. Der Sandsteinsockel soll im Jahre 1546 wieder-
hergestellt sein. An das frühere Giesscreigewerbe erinnert noch der
Name der Glockengiesserstraße, der südlichsten Straße der Stadt, welche
aufwärts zum Kaiserhaus führt.
Bei den im vorigen Jahre unternommenen umfangreichen Ausgrabungen
auf der südlichen Seite der Kaiserbauten hat man in den Kellerräumen
vielfache Spuren einer ehemaligen Giessereiwerkstatt gefunden, und auf
der Westwand der Ulrichskagelle ist noch der eingeritzte und mit Röthel
kenntlich gemachte Umriss einer Glocke sichtbar mit der Inschrift :
„Campana Erfurtensis“. (Fortsetzung folgt.)
Tafel 7 . — Kamin in einem Wohnzimmer des Hauses
F. J. Hecker zu Detroit, Michigan.
Das Haus Hecker wurde 1890 u. 91 durch die Architekten John
Scott & Co. erbaut. Die Umrahmung des dargestellten Kamins und die
übrige reizvolle Ausstattung des Zimmers wurden nach den Entwürfen der
Architekten von Teakle und Golden ausgeführt.
Tafel 8. — Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl (Fort-
setzung zu No. 12 vom Jahrg. X).
4. Die Westfront von S. Paolo. Das Kloster S. Paolo
zu Mailand, zu welchem unsere Kirche früher gehörte, wurde im Jahre
1553 von der Gräfin Lodovica Torelli als Erweiterung einer schon 1535
gegründeten geistlichen Erziehungsanstalt gestiftet. Der Ueberlieferung
zufolge soll Galeazzo Alessi den Entwurf der Kirche gefertigt
haben. Von dem ausgeführten Bau könnten ihm aber höchstens die
strengen Halbsäulen und Pilasterstellungen der Langseiten sowie etwa die
Grundlinien der Westfront zugeschrieben werden. Die ganze Durch-
bildung dieser Westfront dagegen ist erst sehr viel später erfolgt und
steht ersichtlich unter dem Einfiusse des R i c h i n i. Unverkennbar ist
vor Allem die große Aehnlichkeit der Einzelformen an den Umrahmungen
und Krönungen aller Oeffnungen mit den von Richini ausgeführten Por-
talen des Domes*), deren im Ganzen etwas strengere Haltung wir wohl
dem dort zu Grunde liegenden Entwürfe des Pellegrino Tibaldi zuschreiben
dürfen. Für die zeichnerische Durcharbeitung wird auch hier der Name
des Malers C r e s p i , genannt Cerano, angegeben; es muss zweifelhaft
bleiben, ob und wie weit seine Mitwirkung sich über die Angabe der
figürlichen Ausschmückung auch auf die eigentliche Architektur erstreckt
hat. Als mitwirkende Künstler werden ferner noch genannt die Bildhauer
Andrea Biffi und Giovanni Bono für die Waffenstücke
zwischen den äussernen Halbsäulen der unteren Ordnung, G a sp a r e
Vismara für das Relief über der Thür, die Bekehrung des Saulus
darstellend, Pietro Lasagni und Prevosti für die Einzelfiguren
des Giebels. Es sind dies durchweg die gleichen Künstler, denen die Aus-
führung der Domportale anvertraut war. Hier wie dort daher die gleiche
Art üppig reichen Zierwerkes in Verbindung mit kräftiger, im Einzelnen
überaus fein durchgebildeter Architektur. (Fortsetzung folgt.)
Tafel 9 . — Eingang des Hauses 475 in des Schwefelgasse
in Prag.
Die Tafel wird im Zusammenhang mit anderen Darstellungen aus
Prag besprochen werden.
Tafel 10. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstr. 17.
Das in den glatten Formen des jüngsten Uebergangstiles mit
Geschick durchgestaltete, stattliche Gebäude wurde 1896/97 von dem Kgl.
Baurath L. Heim für eigene Rechnung erbaut. Es dient, wie die mit-
getheilten Grundrisse zeigen , in den unteren Geschossen vorwiegend
Geschäfts-, in den oberen Wohnzwecken und ist mit Sammelheizung sowie
elektrischen Licht- und Aufzuganlagen versehen. Die Gliederungen und
Verzierungen der Straßenseite bestehen aus hellgrauem Cottaer Sandstein,
die Watidfiächen der Mittelgeschosse sind mit weissen Verblendziegeln
bekleidet. Die Modelle der Ziertheile stammen vo.n den Bildhauern
Z e y e r und Drechsler; die Steinmetzarbeiten wurde von H. Schilling
ausgeführt. Die Baukosten betrugen im Ganzen 220 000 Mark.
BÜCHERSCHAU.
Die Architektonischen Ordnungen der Griechen und Römer.
Herausgegeben von J. M. v. M a u c h. Achte, durch neue Tafeln ver-
mehrte Auflage nach dem Text von L Lohde neu bearbeitet von
R. Borrmann, Regierunasbaumeister. Mit LX11I Tafeln. Berlin 1896,
Verlag von Wilhelm Emst & Sohn.
So lange die Kenntniss der antiken Baustile als die Grundlage für
das Studium der Baukunst anerkannt bleibt, wird das vorliegende Werk
als eines der wichtigsten architektonischen Lehrbücher geschätzt werden.
Auf seinen Tafeln sind, wie bekannt, die Hauptdenkmale der griechischen
und römischen Bauweise, wie sie in den über die Ausgrabungen und
Aufmessungen veröffentlichten, meist umfangreichen Tafelwerken wieder-
gegeben sind, in ihren wesentlichen Theilen dargestellt und mit Ver-
hältnisszahlen versehen. Die Klarheit der Stiche, die Uebersichtlichkeit
der Anordnung, sowie die Handlichkeit und Wohlfeilheit des Werkes sichern
ihm den Vorrang vor allen ähnlichen nicht nur in der deutschen, sondern
auch der ausländischen Fachliteratur. Da die letzte, siebente Auflage,
vom Jahre 1875, nahezu vergriffen war, entschloss sich die Verlagshandlung
— man muss sagen endlich — zur Herausgabe einer neuen und be-
auftragte mit deren Bearbeitung den Regierungsbaumeister R. Borrmann,
als einen gründlichen Kenner der antiken Bauweisen. Eine Neubearbeitung
des Textes und mehrerer Tafeln war nöthig, um Irrthümer zu berichtigen,
die durch neuere Forschungen festgestellt waren.
Der Lohde’sche Text gehört zum Besten, was auf Grund der Böt-
ticher’schen Lehre über die alten Baustile geschrieben ist. Die Bearbeitung
hat ihn möglichst geschont. Nur das Nöthigste ist ergänzend und im
obigen Sinne .berichtigend geändert, und einzelne weitgehenden Unter-
suchungen rein archäologischer Art sind gekürzt worden. Mit anerkennens-
werther Sicherheit ist eine große Anzahl von Fremdwörtern durch sinn-
treffende deutsche Ausdrücke ersetzt.
, ; In dem Wunsche, die neueren Ergebnisse auf dem Gebiete der
antiken Baugeschichte mit zu Rathe zu ziehen* 4 , sind vier neue Stichtafelr.
hinzugefügt, von denen zwei dem Zeustempel von Olympia und je eine
dem Rundbau von Epidauros und der Attalosstoa von Athen gewidmet
sind. Die bisherigen Tafeln 60 und 61 wurden beseitigt, da die auf ihnen
gegebenen Wiederherstellungen des Erechtheion und des Parthenon in
Athen durch neuere Untersuchungen als überholt anzusehen sind.
Die neuen Tafeln sind nach den von R. Borrmann und
C. Ludwig gefertigten Zeichnungen von J. G. Riegel vortrefflich ge-
stochen und stehen den älteren mindestens ebenbürtig zur Seite. Manche
der letzteren lassen erkennen, dass die Stichplatten stark abgenutzt sind.
Um gute Abdrücke zu erzielen, wäre cs nothwendig gewesen, dass erstere
vor der Drucklegung von geübter Hand sorgfältig nachgestochen werden
wären. Leider ist nicht nur dies nicht geschehen, sondern es sind die
wichtigen Tafeln 26, 41 u. 61, deren Stichplatten vermuthlich bis zur
Unbrauchbarkeit abgenutzt sind, in einem minderwerthigen Verfahren,
wie es scheint Stein- oder Zinkdruck, hergestellt. Mit ihren breiten, un-
sauberen Strichen stechen sie von den übrigen umsomehr ab, als sie in
einer bräunlichen Farbe gedruckt sind. Dieses bedauerliche, offenbar
durch Sparsamkeitsrücksichten begründete Vorgehen, für das die Verant-
wortung dem Verleger zur Last fällt, entspricht nicht der Würde des schönen
Werkes, wenngleich es seinen sachlichen Werth nicht vermindern kann.
Das Buch kostet in der neuen Auflage 16 Mark. Die Besitzer der
früheren können die neuen Tafeln für 5 Mark erwerben. — P. G. —
*) s. Jahrg. X Taf. 94.
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Jahrgang XI. BBRLIN, 1. Februar 1898. No. 2.
ZU DEN TAFELN.
Tafel 11. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behren-
strafse 17.
Theiiansicht. Ergänzung zu Tafel 10. Text siehe Seite 4.
Tafel 12. — Landhaus in Waldhausen bei Hannover,
Centralstrafse 10 .
Der Landhausbezirk Waldhausen liegt südlich von Hannover, mit
diesem durch eine elektrische Eisenbahn verbunden, am Rande des Stadt-
waldes, der Eilenriede. Obgleich sich in ihm während des letzten Jahr-
zehntes eine nicht unerhebliche Sauthätigkeit entwickelt hat, finden sich
dort pur wenige in ihrer äusseren Erscheinung künstlerisch bemerkens-
werthe Häuser. Zu diesen gehört das hier mitgetheilte Eckhaus, das
der diplomirte Architekt Jon. Fr. Klomp 1893-94 erbaute. Es um -
schliesst dessen eigene und zwei Miethwohnungen. Die Raumeinth^ilung
ist aus dem mitgetheilten Grundrisse ersichtlich. Die Aussenflächen sind
weiss geputzt und zum Theil durch farbige Bemalung durch
O. Hammel verziert. Das Fachwerk des obersten Geschosses ist vor
die eineinhalb Stein starke Mauer in Verband vorgeblendct. Die Baukosten
betrugen im Ganzen 36000 Mark.
Erdgeschoss.
Landhaus in Waldhausen-Hannover Centralstr. Io.
Tafel 13 u. 14. — Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der
Sendlingergasse zu München. Besprochen von D r. P h. M. H a 1 m. — *)
Im Bereiche der allgemeinen Kunstgeschichte ihrer Zeit wie in der
besonderen Beziehung zu ihrem Meister, oder besser gesagt zu ihren Meistern,
nimmt die St. Johann Nepomuk-Kirche eine hervorragende Stelle ein. Als
Beweis für den ersten Theil dieser Behauptung sei nur flüchtig er-
wähnt, dass das von Cuvilli&s dem Aelteren 1752 und 1753 erbaute Re-
sidenz-Theater zu München erst etwa 16 Jahre nach dieser Kirche ent-
stand und ein Vergleich der zwei Bauten aufs Treffendste den großen
Unterschied zwischen heimischer und fremder Kunst darzulegen im Stande
•) s. auch Taf. 3. \
ist. Der Beweis für den zweiten Theil obiger Behauptung aber liegt im
Werke und seinem Meister selbst; die Kirche bildet den Höhepunkt der
Kunst des „Architekten“ und Bildhauers Egid Quirin Asam und
ist, neben der Klosterkirche zu Weltenburg, der Künstlerbrüder Asam ab-
geschlossenste, einheitlichste Leistung.
Während als Urheber der Hauptanlage der Weltenburger Kloster-
kirche Cosmas Damian Asam erscheint, rührt die Gesammt-Anordnung
der St. Johannes-Kirche aller Wahrscheinlichkeit nach von seinem Bruder
Egid Quirin her. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1733, nachdem
Egid die Häuser neben seinem um 1730 erbauten Hause*) in der Send-
lingergasse angekauft und abgerissen hatte. Am 16. Mai 1733 fand unter
Anwesenheit des Kurprinzen Maximilian Joseph und unter ungeheuerem
Zudrange des Volkes die feierliche Grundsteinlegung statt. Der Umstand,
dass durch einen Ordinariaterlass vom 24. Januar 1736 Egid Asam das
Geld der Opferstöcke zur Tilgung der Baugelder zugestanden erhielt,
widerlegt die Ueberlieferung, dass die Brüder die reiche, gold- und farben-
strotzende Kirche ganz aus eigenen Mitteln erbaut hätten. Im Dezember
1734 fand bereits die Weihe des Gotteshauses statt; 1735 wurde die Straßen-
seite aufgeführt. Der Ausbau und die Ausschmückung des Innenraums
der Kirche zog sich bis zum Jahre 1746 hin; namentlich durch die
Thätigkeit der Brüder in Weltenburg verzögerte sich die Vollendung des
Kirchenbaues.
Die Schmalheit des Gotteshauses war durch den gegebenen
Raum bedingt. Der Grundriss zeigt eine einschiffige Anlage, deren Haupt-
raum an den Ecken abgerundet ist und an den sich eine ovale Vorhalle
und ein ovales Presbyterium legen. Um das ganze Schiff zieht sich eine
auf einer breiten Kehle ruhende Empore, deren Gebälk von ionisierenden
Pilastern aus Stuckmarmor und konsolartigen Hermen gestützt erscheint.
Ueber der Empore ist die Hochwand durch verkröpfte, kapitelltragende
Hermen-Pilaster aus Stuckmarmor gegliedert; ein nur wenig bewegtes,
einfach gegliedertes Kranzgesims, auf dem Blumenvasen stehen, und
eine Kehle mit Flachbildern aus dem Leben des heiligen Johannes Nepomuk
schliessen die Hochwand des Schifles ab. Die Decke umzieht ein von
Blumen umrankter Rahmen. Dies ist im großen Ganzen die Haupt-
gliederung des Kirchenraumes (s. Taf. 14). Der Einbau zwischen hohen
Gebäuden bedingte die Art der Lichtzufuhr. Nur ein Fenster der rechten
Langseite lässt spärliches Licht zufliessen, während durch das Fenster der
Straßenwand und das des Chors die eigentliche Beleuchtung erzielt wird.
Spiegel, die in der An von Fenstern angeordnet und in die Wand ein-
gelassen sind, erhöhen die Wirkung des zuströmenden Lichtes.
Betrachten wir die dekorative Ausgestaltung des hochaufstrebenden
Raumes: Drei Altäre sind im unteren Geschosse angeordnet; der Hauptaltar
mit einem eigenartigen Sarkophagaufbau, von einem Strahlenkränze be-
krönt, steht im Presbyterium unter der Empore; seitlich von ihm, an-
geordnet in den westlichen abgerundeten Ecken des Schifles — die Kirche
ist west östlich gerichtet — befinden sich die' beiden Seitenaltäre, welche
baldachintragende Engel-Hermen bekrönen. Die entsprechenden östlichen
abgerundeten Ecken des Schifles nehmen Beichtstühle ein , deren
schmückendes Beiwerk und deren sinnbildliche Bekrönungen — Gruppen
von bedeutendem bildnerischen Können — sich auf die Sünde und ihre
Folgen beziehen. Engel, jenen der Seitenaltäre gleich, schliessen den Auf-
bau der Beichtstühle seitlich und gegen die Empore hin ab (s. Taf. 3).
Neben dem rechten Seitenaltare erhebt sich die Kanzel, die neben einem
zarten figürlichen Relief am Rumpfe glückliche Verwerthung der Evange-
listenabzeichen trägt. **) Kleine Engel mit den Tafeln der zehn Gebote
bekrönen den Bogen über der Kanzel.
Oberhalb des Hochaltars, auf der Empore, erhebt sich ein zweiter
Altar, in dessen Aufbau der Chor und die zwei Nischen in den west-
lichen abgerundeten Ecken des Schifles mit den Figuren des bl. Johannes
Baptista und des hl. Johannes Evangelista eingezogen sind. Vier mächtige
gedrehte, rebenumrankte Säulen mit ionisierenden Kapitellen, die auf der
Brüstung der Empore stehen, schliessen den prächtigen Altarbau nach
*) a. Jahrg. X Taf. 98 .
**) Abbildung folgt.
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Blatter für Architektur und Kunsthandwerk.
189a No. 2.
vorn ab. Den Altar selbst überragt Egid Asam’s vollendetste bildnerische
Arbeit, eine gewaltige Gruppe der Dreifaltigkeit. Technisch eine meister-
hafte Leistung, zeigt sie bei aller Berücksichtigung der dekorativen
Wirkung eine äusserst sorgfältige Durchführung, bei der Fülle von
Engeln und Genien, welche um das mächtige Crucifix schweben, eine
leichte schwungvolle Anordnung, über der man die technische Flottheit
völlig vergisst. Mit solchem Geschick ist jede Verbindung mit den
architektonischen Stütz- und Haltepunkten verhüllt, dass die ganze Gruppe
frei zu schweben scheint. Freilich wurden hierdurch alle für die Bildnerei
geltenden Grundsätze hintangesetzt, aber auch eine bedeutende Wirkung
erzielt, zu deren Erhöhung wesentlich das rückwärts einfallende gold-
gelbe Licht beiträgt. Es sei hier kurz darauf hingewiesen, dass es
namentlieh die Asam waren, welche auf die glücklichste Weise das durch
die Fenster zuströmende Licht für die Anlage der Altäre zu verwerthen
wussten. Als Leistungen allerersten Ranges verweise ich hier auf den
großartigen Georgsaltar in der Klosterkirche zu Weltenburg, auf den
Marienaltar der Schlosskirche zu Sandizell und den Norbert- und Jo-
hannes Nepomuk-Altar in der Stiftskirche zu Osterhofen, durchweg ziem-
lich wenig bekannte Arbeiten, die aber den bedeutendsten Schöpfungen
des 18. Jahrhunderts zuzuzählen sind.
Neben dem oben erwähnten plastischen Schmucke, der sich auch
noch in reichster Anwendung von stuckierten, freihängenden Blumen-
gewinden, Ranken und über die Emporenbrüstung gelegten Stuckteppichen
ausspricht, erhöht den Glanz und die Pracht des Raumes der Fresken-
schmuck der Decke und zum Theil der Wände, welcher C o s m a s
Damian Asam zum Meister hat. Leider aber haben die Witterungs-
einflüsse die einheitliche Wirkung der Decke fast ganz zerstört. Doch
können wir immerhin an den Resten noch ersehen, welche Farben-
und Formenfülle einst mit dem plastischen Schmucke wetteiferte.
Das Deckengemälde stellt Scenen aus dem Leben des hl. Jo-
hannes Nepomuk, sein Martyrium und das feierliche Leichenbegängniss
dar. Von welch gewaltiger Höhenwirkung dieses Fresko war, lässt sich
noch aus den architektonischen Motiven entnehmen, unter denen wir
unter Anderem den Dom zu Prag in der geschicktesten Unteransicht er-
kennen können. Der trostlose Zustand der Decke verbietet eine ein-
gehendere Besprechung des Bildes nach Seite der Komposition und der
Farbenwirkung
Das eine Wandgemälde an der Hochwand der Empore stellt das
Grabmal und den Altar des hl. Johannes Nepomuk im Dome zu Prag
dar, das zweite die Scene, wie die unversehrte Zunge des Heiligen den
Gläubigen zum Kusse dargereicht wird. Von den Gemälden im unteren
Raume der Kirche ist nur „die Austreibung der Händler und Wechsler
aus dem Tempel“ beachtenswerth, sowie die beiden Brustbilder der Meister
E. Qu. und C. D. Asam an den Sakristeithüren seitlich des Hochaltars.
Zwei andere Bildnisse der Künstlerbrüder, dieser geistvollen Meister der
Landhaus in Gr.-Lichterfelde, Drakestr. 33.
kirchlichen Kunst des 18. Jahrhunderts, denen so viele Kirchen Süd-
deutschlands ihren Schmuck verdanken und deren vollendetste Schöpfung
wir in dem Schatzkästlein der Johanniskirche zu München besitzen,
bewahrt das_ Priesterhaus zu St. Johann auf.
Noch erübrigt es einen Blick auf die Straßenseite der Kirche zu
werfen, (s. Taf. 13). Ich möchte nicht in den Tadel Gurlitts einstimmen,
der bei derselben von einem vollständigen Verzicht eines architektonischen
Gerippes spricht. Ja, ich glaube sogar betonend hervorheben zu dürfen,
dass durch die wagerechte Zweitheilung der Gesammthöhe Egid Quirin
Asam der Zweitheilung des Innenraumes — bewirkt durch die Empore —
aufs Glücklichste Rechnung trug und so einen Fehler umging, an dem
viele Kirchenfronten des 17. und 18. Jahrhunderts kranken, indem diese
oft in keinem eigentlichen Zusammenhänge zur Kirche stehen.
Die Straßenseite wird seitlich begrenzt durch zwei mächtige, bis
zum Giebel aufsteigende Pilaster mit ionisierenden Kapitellen, welche zwei
Rundbilder umschliessen ; ein Kämpfergesims trägt den geschwungenen
Giebel, der ein Rundfenster enthält. Den unteren Theil der Fläche nimmt
das prächtige Eingangsthor ein. Seitlich von ihm lagern sich große
Felsblöcke. Zwei ionisierende Säulen tragen den geschwungenen und
schwach gebrochenen Giebel, über dem sich die betende Gestalt des
hl. Johannes Nepomuk erhebt. Engel, die durch ihre Bewegung auf das
von dem Heiligen gewahrte Beichtgeheimniss Bezug nehmen, gruppieren
sich glücklich um die Hauptfigur. Den Raum über dem Portal nimmt
ein mächtiges Fenster ein, dessen Seitengewände zwei korinthisierende
Säulen und Wandpfeiler bilden. Der auf einem Kämpfergesims ruhende,
geschwungene und verkröpfte Giebel wird von einer figürlichen Gruppe
der drei göttlichen Tugenden überragt.
Die Sage erzählt, die beiden Brüder Asam hätten den Bau der
Kirche dem hl. Johannes Nepomuk als dem Beschützer vor Wassersnoth
gelobt, als ihr Schiff in der Nähe von Weltenburg an Felsen zu scheitern
drohte; daher rühre auch der Felsenschmuck zur Seite des Portals.
Mag der Felsenschmuck zur Sage Anlass gegeben oder eine Thatsache
zum Hintergründe haben, jedenfalls ist seine Anwendung eigenartig und
glücklich zu nennen.
Egid Quirin Asam überlebte nur wenige Jahre die Vollendung
seiner prächtigen Schöpfung, Cosmas Damian Asam verschied bald nach
Herstellung der Fresken. Mit vollstem Rechte benennt Cornelius Gurlitt
denn auch diesen entzückenden Bau den Schwanengesang der beiden
Künstlerbrüder.
Tafel 16 . — Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Drakestr. 23.
Das schmucke Haus ist durch seine einfache und zweckmäßige
Grundrissanordnung besonders bemerkenswerth. Es wurde in der Zeit
von März bis September 1895 von dem Regierungs-Baumeister Ludwig
0 1 1 e für eigene Rechnung erbaut und ist jetzt Besitzthum des Herrn
Amtsgerichtsrath Lategahn. Es entspricht dem für eine Familie üblichen
Raumbedürfniss, indem es im Erdgeschoss drei, im Obergeschoss vier
Zimmer, im Dachgeschosse und Keller die Nebenräume umschliesst Die
Küche liegt im Erdgeschoss, wie es den Wünschen der meisten
Hausfrauen, die von Berlin in die Vororte ziehen, entspricht.
Tafel 16 . Die Stadtwaage in Bremen. — Besprochen von
H. Münz.
Unter den erhaltenen Werken Lüder’s von Bentheim ist
dieses Gebäude nächst dem Bremer Rathhause das wichtigste. Es wurde
nach seiner Inschrift im Jahre 1587 erbaut. Wie in vielen Handelstädten
der damaligen Zeit diente die vom Rathe eingerichtete Waage zunächst
dazu, die zur Verzollung kommenden, eingeführten Waaren auf ihr Ge-
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1898. No. 2.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
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wicht hin zu prüfen. Andererseits bildete sie für den Rath eine bedeu-
tende Einnahmequelle aus den von den Kaufleuten für deren eigene Be-
nutzung erhobenen Gebühren. Einen derartigen Bau der Bedeutung der
Stadt entsprechend monumental auszugestalten, lag nahe, wenn dies natür-
lich auch unter Beobachtung einer einem reinen Nutzbau zukommenden
gewissen Schlichtheit geschah. Im Inneren zeigt das Haus nichts,
was architektonisch bemerkenswerth wäre. Die untere, mit schwerer
Balkendecke überspannte Halle enthielt ehemals die Waagen. In dem
darüberliegenden Geschosse sind vermuthlich Geschäfts- und Ver-
sammlungräume untergebracht gewesen; jetzt dient es , wie auch
sämmtliche darüber liegenden una noch in den gewaltigen Dachstuhl ein-
gebauten Geschosse, als Speicher.
Die Architektur der Straßenseite beschränkt sich hauptsächlich auf
eine die innere Einrichtung zum Ausdruck bringende klare Theilung durch
wagerechte Gesimsbänder und die Gestaltung des Giebels. Ihr Hauptreiz
liegt denn auch namentlich in den trefflichen Verhältnissen, in welchen
die einzelnen Geschosse zu einander und der mächtige Giebel zum Ganzen
stehen. Am Giebel wirkt sie hauptsächlich durch die Wiederholung des-
selben Motivs, gekuppelte ionische, cannelierte und rusticierte Pilaster über
Consolen, mit angelehnten Schnörkelwerk und bekrönendem Obelisken an den
die einzelnen Geschosse bezeichnenden Staffeln. Durch diese Wiederholung
wird eine monumentale Ruhe erzielt, die diesen Giebel vortheilhaft von
vielen anderen, namentlich späteren, unterscheidet. Eine Abwechselung
liegt nur in der verschiedenen Behandlung der Friesbänder, in welchen bald
flache gekrönelte Quadern mit abgefasten, bald rautenförmige Spitzquadern
mit rundlichen, aufrechtstehenden wechseln. Die Mitte jedes Frieses
bezeichnet in allen Geschossen ein Engelskopf, der auch sonst noch häu-
figer wiederkehrt. So tritt er namentlich in dem zierlichen Triglyphen-
gesims unter den Fenstern des zweiten Obergeschosses auf, wo er in den
Metopen mit runden Schilden abwechselt. In dem untersten Gesimsbande
bezeichnet er ausserdem den Anfang und das Ende, während im Uebrigen
der Fries durch aufrechtstehende Pfeifen und die in der Mitte der Um-
rahmung stehende Jahrzahl der Erbauung verziert ist. Die Fenster haben
in allen Geschossen dieselben einfach rechteckigen Sandsteineinfassungen
mit Entlastungsbogen und flachen, durch Muscheln verzierten Blenden
über dem Sturz. Schmale Sandsteinbänder durchziehen den glatten
Ziegelgrund der W T andflächen. Die Ecken des Gebäudes erhalten durch
einzelne flache Rusticaquadern, die eine eigenthümliche kerbschnittartige
Verzierung tragen, eine gewisse Betonung. Rusticiert sind auch die schlich-
ten Rundbogenportale, an welchen in derselben Art behandelte Quadern
mit zurückspringenden, rautenförmige Füllungen aufweisenden abwechseln,
während die Schlusssteine durch Wappenschilde mit dem Bremer
Schlüssel ausgezeichnet sind. Leider traten bald nach Fertigstellung des
Baues, wahrscheinlich durch schlechte Fundirung veranlasst, bedenkliche
Risse und Versackungen in der Straßenseite auf, so dass die rechte Ecke
durch einen unschönen Strebepfeiler gestützt werden musste. Die Wirkung der
im Ganzen ziemlich flach gehaltenen Architektur wurde ehedem durch Be-
malung und Vergoldung einzelner Theile vermuthlich noch gehoben, und
man hat aus diesem Grunde in neuerer Zeit gelegentlich einer Wieder-
herstellung namentlich in den Friesen einen Versuch in dieser Richtung
unternommen. Ob sich die alte Bemalung indessen auch auf die Engels-
köpfe und noch dazu in so naturalistischer Weise wie hier geschehen er-
streckt hatte, wage ich nicht zu entscheiden.
Tafel 17. — Doppelwohnhaus in München, Schubert-
Strafse 4 u. 6.
Das eigenartige Haus wurde nach dem Entwurf des Architekten
Wilhelm Spannagel von dem Bauunternehmer F. Büchold 1896
bis 1896 erbaut. Es enthält in allen Geschossen Mietwohnungen, deren
Eintheilung aus dem mitgetheilten Grundrisse ersichtlich ist. Im Aeussern
ist es ein leichtgefärbter Putzbau mit angetragenen Stuckverzierungen
und einigen Sandsteinstützen. Die Baukosten betrugen im Ganzen
100 000 Mark.
Tafel 18 u. 19. — Der Haupteingang des Schlosses Troja
bei Prag.
Das Schloss Troja wurde 1680 — 1688 vom Grafen Wenzel Adalbert
von Sternberg mit großem Kostenaufwand gebaut und zeichnete sich
nicht’ nur durch eine kostbare Möbelausstattung, sondern auch durch
viele Meisterstücke der Malerei und andere Kunstwerke aus. Während
der Belagerung Prags durch die Preussen, im siebenjährigen Kriege 1767,
wurde es sehr beschädigt, später aber auf kaiserliche Kosten wieder er-
neuert, obwohl es in seinem früheren Glanze nicht wieder hergestellt
werden konnte. Aber noch jetzt bewundert man das großartige Portal
mit den Statuen der den Olymp bestürmenden Giganten und Titanen.
Auch der prächtige Saal mit seinen durch den Niederländer Abraham
Godin ausgeführten Frescomalereien sowie die Zimmer mit den Bild-
nissen aller Kaiser, von Rudolph von Habsburg an bis auf den jetzt
regierenden Kaiser, ist sehr bemerkenswerth. — M. —
Tafel 20. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Unter den
Linden 45.
Bei diesem Hause handelt es sich hier nur um den Umbau der
Straßenseite, die früher in ähnlicher Weise durch Stuck und Putzgesimse
verziert war, wie die Nebenhäuser es jetzt noch sind. Dieser Umbau
wurde nach dem Entwürfe und unter der Leitung des Architekten
H. Jassoy - Charlottenburg in der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1896
ausgeführt. Das Innere wurde nur insofern geändert, als die bis dahin
getrennten Läden des Erdgeschosses zu einer großen Verkaufshalle für
das Geschäft des Besitzers, des rühmlichst bekannten Lampenfabrikanten
Fritz Heller, zusammengezogen wurden. Der Umbau hatte in erster
Linie den Zweck, das Aeussere des Hauses für dieses Geschäft be-
zeichnend zu gestalten, fär seine Erzeugnisse in vornehmer, künstle-
rischer Art „Reklame“ zu machen. Diesen Zweck hat der Architekt in
geistvoller Weise dadurch erreicht, dass er auf die zunächst ganz glatt
geputzte W'andfläche reiches Zierwerk aus Schmiedeeisen und Bronze als
Umrahmung und Bekrönung der Firmenschilder, sowie als Träger elek-
trischer Lichter und Lampen legte und diese Hauptstücke durch eine
gleichartige Verzierung der Hauptarchitekturglieder, wie des Hauptgesimses,
der Fensterbrüstungen und -Stürze zusammenschloss. Das ganze von
dem Hofkunstschmied Paul Markus ausgeführte Eisenwerk ist reich
farbig bemalt. Die Zahl der namentlich in den Blülhen und Kelchen ver-
theilten Glühlampen beträgt etwa 160. Die Kosten beliefen sich im
Ganzen auf rd. 20 000 Mark.
BÜCHERSCHAU
Arbeiten der österreichischen Kunst-Industrie aus den
Jahren 1868—1893. Herausgegeben von der Direktion der Kunstgewerbe-
schule des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie in
Wien. — Großfolio in Mappe. Lieferung 1 — 3.
Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien verfolgt nach
ihren Satzungen den Zweck, ihren Mitgliedern Werke vervielfältigender
Kunst in möglichster Vollendung zu mäßigem Preise zugänglich zu machen.
Während der 27 Jahre, die sie jetzt besteht, hat sie diesem löblichen
Zwecke in unübertrefflicher Weise genügt und sich hierbei den Ruhm
erworben, die Kunst des Grabstichels und insbesondere der Radirnadel
in einer Weise und mit einem Erfolge gefördert zu haben, wie es ähnlich
zu gleicher Zeit nirgendwo anders geschehen ist. Die von ihr heraus-
gegebenen zahlreichen Werke stehen, sowohl was den Werth des Inhalts
angeht, wie hinsichtlich der künstlerischen Ausstattung, auf einer Höhe
der Vollendung, wie sie von ähnlichen Veröffentlichungen des In- und
Auslandes nur selten erreicht wird. Dabei sind sie nicht nur für die Mit-
glieder der Gesellschaft, sondern auch noch in dem erhöhten Preise für
die Allgemeinheit, im Verhältnisse zu ihrem Inhalt, ausserordentlich wohl-
feil. Eine neue Veröffentlichung aus dem Verlage der Gesellschaft darf
daher von vornherein der besonderen Aufmerksamkeit aller Kunstsinnigen
sicher sein. Die vorliegende wurde 1893, als ein Gelegenheitswerk vor-
nehmster Art zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Kunstgewerbe-
schule des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie, be-
gonnen. Nach dem Vorworte soll sie vor Augen führen, „wie die Lehrer
der Anstalt bemüht gewesen sind, zugleich durch Unterweisung und Bei-
spiel ihrer Aufgabe, der Heranbildung tüchtiger Kräfte für die Bedürf-
nisse der KunstindustriV, gerecht zu werden. Zu diesem Zwecke wurde
eine Reihe von Gegenständen aus den verschiedensten Zweigen kunst-
gewerblichen Schaffens, die theils von Lehrern, theils unter deren Leitung
von fortgeschrittenen Schülern oder von bereits in das Berufsleben ein-
getretenen ehemaligen Zöglingen der Schule entworfen und so weit dies
möglich in der Anstalt selbst ausgeführt worden sind, von Schülern der
Abtheilung für Radirkunst in Kupfer radirt. — Die Mittel für die Her-
stellung der Platten gewährte der anlässlich des Regierungs-Jubiläums
Seiner Majestät des Kaisers im Jahre 1888 von Herrn Albert Freiherrn
von Rothschild der Schule zur Verfügung gestellte Fonds“
Der Inhalt der bis jetzt vorliegenden 3 Lieferungen ist sehr mannig-
faltig. Auf ihren Tafeln kommen Buch- und Adresseneinbände, Prunk-
schüsseln und -Kelche, Halsketten und andere Schmuckgegenstände,
Möbel und allerlei Geräthe in freier Folge zur Darstellung. Die Ent-
würfe stammen zum größten Theile (20) von dem hochverdienten Direktor
der Kunstgewerbeschule, Hofrath Professor Josef Storck, die übrigen
von den Professoren der Schule : Beyer, Herdtle, Klotz,
König, Kühne. Macht, Michel und Schwärt z. Die Gegen-
stände sind in einem großen Maßstabe dargestellt, der auch die kleinsten
Einzelnheiten in voller Klarheit erkennen lässt. Die Wiedergabe in
Kupferradirung ist über jedes Lob erhaben; sie vereinigt bei den meisten
Blättern malerische Feinheit mit sachlicher Genauigkeit in ausgezeichneter
Weise und zeigt deutlich die siegreiche Ueberlegenheit des künstlerischen
Verfahrens über alle photographischen und photomechanischen. An ihr
sind hervorragende Meister der Wiener Radirschule betheiligt: an ihren
Spitze W. Woer nie, dann W. Schulmeister, A. Kaiser und
J. G r o h. Bei manchen Blättern ist die köstliche Darstellung an
Kunstwerth dem Gegenstände fast überlegen.
Das Werk soll in 6 Lieferungen vollständig sein. Es wird in zwei
Ausgaben hergestellt. Von der gewöhnlichen Ausgabe in
Schwarzdruck auf China-Papier kostet die Lieferung 30 Mark, von der
Luxus-Ausgabe (in der begrenzten Anzahl von 20 Widmungs- und
50 nummerierten Abdrücken), in farbigem Kupferdruck, kostet sie
100 Mark. Jeder Tafel ist ein Textblatt vorgesetzt, welches eine
Beschreibung des dargestellten Gegenstands, sowie die Namen der Künstler
die an seiner Ausführung betheiligt waren, enthält.
Das prächtige Werk sei in erster Linie den kunstgewerblichen
Lehranstalten, dann aber auch jedem Kunstfreunde warm empfohlen.
— P. G. —
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Jahrgang XI. BERLIN, 1. März 1898. No. 3 .
ZU DEN TAFELN.
T a f e l 21. — Landhaus Schöneck in Heidelberg» Schloss-
strafse 12.
Das schmucke Landhaus wurde für Herrn Rentner Ed. Lövenich
durch den Wiener Architekten Professor D. A v a n z o im Jahre 1891 er-
baut. Seinen Namen „Schöneck 4 * trögt es mit vollem Recht. Denn es
liegt in halber Höhe des Schlossberges» da wo die Hauptstraße eine
Landhaus Schöneck in Heidelberg, Schlossatr. 12.
Biegung macht» an einer Stelle, an der man eine herrliche Aussicht über
Heidelberg mit seiner Umgebung und weit hinein in das Neckarthal geniesst.
Für die Anordnung der Räume, wie die mitgetheilten Grundrisse sie zeigen,
war dieser Umstand von bestimmenden Einflüsse.
Das Aeussere besteht aus gelbem und rothem Sandstein. Das Holz-
werk ist braun gefärbt, das Dach in grauem Schiefer auf deutsche Art
gedeckt.
Tafel 22 u. 28. Aus Königsberg in der Neumark. Mitgetheilt
vom Kgl. Baurath P e v e 1 i n g. 1. u. 2. Das Rathhaus.
Mit den Abbildungen der beiden Giebel des Rathhauses zu Königs-
berg in der Neumark beginnt hier die Veröffentlichung der wichtigsten
mittelalterlichen Bauwerke einer Stadt, die, wie die Geschichte lehrt und die
noch vorhandenen Bauten zeigen, während des Mittelalters eine führende
Rolle in der Neumark innehatte.
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert mit dem Städterecht be-
lieben, kam die Stadt rasch zur Blüthe. Schon 1290 wurde das ur-
sprüngliche Rathhaus erbaut; von ihm sind nur noch die mächtigen- zwei-
schifngen Kellergewölbe und der Unterbau des Nordgiebels erhalten. Um
1400—1410 fand ein Erweiterungsbau statt, indem vor der ursprünglichen,
jetzt noch bestimmt zu erkennenden südlichen Frontmauer, also nach dem
Marktplatze zu, der jetzt noch vorhandene Anbau ausgeführt wurde.
Er enthält in der Mitte eine durch beide untere Geschosse gehende ge-
wölbte offene Gerichtslaube, zu deren beiden Seiten gleichfalls gewölbte
Kämmereiräume und unter diesen Eingänge zum Rathskeller und zu einem
Wachtraume sich befinden. Das Obergeschoss enthält in ganzer Breite
einen mit Kreuzgewölben überspannten Sitzungsaal. Dieser Bauthäfigkeit
verdankt die auf Tafel 22 dargestellte südliche Giebelfront ihre Entstehung.
Königsberg war damals auf dem Höhepunkt seiner Macht und seiner
Wohlhabenheit, es herrschte eine rege Bauthätigkeit. Die Stadt war durch
hohe Mauern und mächtige Thorthürme, von denen das Bernikower und
Schwedter Thor noch bis auf den heutigen Tag erhalten sind, gegen
feindliche Angriffe bereits hinreichend geschützt, und es galt, das Gemein-
wesen durch prächtige öffentliche Gebäude zum würdigen Ausdruck zu
bringen. Schon hatte man die alte Pfarrkirche abgebrochen, um an ihre
Stelle eine mächtige Hallenkirche nach dem Vorbilde der eben vollendeten
St. Katharinenkirche in Brandenburg zu errichten, und der östliche Theil
dieses Neubaues wurde bereits im Jahre 1407 durch den Bischof von
Kammin eingeweiht. Es war die Zeit der schönsten Blüthe der nordischen
Backsteinkunst, alle Umstände trafen glücklich zusammen, um den Rath-
haus - Anbau so prächtig zu gestalten, wie es die Abbildung zeigt. Vier,
in halben Achteck vorgelegte, reichgegliederte und in den einzelnen Ge-
schossen mit Giebelchen verzierte Pfeiler theilen die Front dreiachsig
von unten auf, während der obere Theil, der eigentliche Giebel, durch
drei schmalere Zwischenpfeiler und weiter durch die Blendenstäbe reich
gegliedert wird. Mittels durchbrochener Brüstungen aus Sechspasssteinen
ist er in drei Geschosse zerlegt. Geputzte und bemalte Blendnischen mit
Maßwerk beleben die Wandflächen ; Thürmchen auf den Pfeilern und
durchbrochene Giebel mit Kantenblumen bilden den obersten Abschluss.
Ganz anders gestaltet tritt uns der nördliche Giebel — Tafel 23 —
entgegen. Auf dem ungegliederten Unterbau, der nur in der Mitte einen
großen Eingangsthürbogen und zwei seitliche Fenster enthält, stehen un-
vermittelt auf starker schräger Fläche sechs wuchtig gegliederte Pfeiler, im
Grundriss aus drei Seiten des Achtecks konstruirt, welche den oberen
Bau nach fünf Achsen theilen; drei Reihen um die vorspringenden Pfeiler
auf ausgekragten Steinen sich herumziehende Giebelchen bilden die
Gliederung im wagerechten Sinne. Die Wandflächen sind durch Blenden,
die auch hier geputzt und gemalt sind, belebt, und jede Fläche endet
mit einer großen, in einem reichen Fischblasenmuster ausgeführten Rose,
über welche sich der abschliessende Spitzgiebel aufbaut, während die
Pfeiler als stumpfe Pyramiden endigen.
Der diesem Aufbau zu Grunde liegende Gedanke, auf einfachstem
Unterbau einen möglichst reich gestalteten Oberbau zu errichten, wo-
bei also die Wirkung Dicht mehr, wie bei dem südlichen Giebel, durch
die harmonische Uebereinstimmung der einzelnen Bautheile, sondern
gerade durch die Gegensätze in der Ausbildung erstrebt wird, deutet mit
Bestimmtheit auf eine spätere Bauzeit hin. Weiterhin beweisen die in
dem Bestreben nach gar zu großem Reichthum der Formen kleinlich
gewordenen Ziertheile der Giebel und Kantenblumen, die Verwendung des
Fischblasenmusters und die Profilierungen der Steine, dass die Backstein-
baukunst dieser Zeit bereits im Niedergange begriffen war, wenngleich
die Technik selbst noch hoch stand. Wir greifen schwerlich fehl, wenn
wir die Bauzeit dieses Giebels in die Zeit von 1490 — 1500 verlegen. Der
Untertheil gehört zwar noch zu dem ursprünglichen Bauwerk vom Ende
des dreizehnten Jahrhunderts, hat aber durch die Veränderung der Thür-
und Fensteröffnungen eine derartige Umgestaltung erfahren, dass an die
ursprüngliche Erscheinung nichts mehr erinnert.
Der von dem Berichterstatter anfangs der achtziger Jahre bewirkte
Wiederherstellungsbau hat sich lediglich auf die beiden dargestellten Giebel
erstreckt. Ein im 18. Jahrhundert vorgenommener Ausbau des gesammt&n
Rathhauses hatte die ursprüngliche Anlage völlig verändert und die Fronten
durch rücksichtlos eingefügte rechteckige Fenster verunziert. Beim Ab-
schlagen des Putzes und Beseitigen des späteren Mauerwerks liessen sich
jedoch die ursprünglichen Bauformen mit Bestimmtheit wieder auffinden,
so dass die jetzigen Fronten genau die alten schönen Formen und Ver-
hältnisse zeigen.*) (Fortsetzung folgt.)
*) Die beiden Fronten des Rathhauses wurden von mir im Jahre 1878
genau vermessen und gezeichnet. Diese Aufnahmen sind veröffentlicht bei
Adler, Mittelalterliche Backsteinbauwerke des preussischen Staates Taf. 111 u. 112.
Dort sind auch sämmtliche, durch ihre Mannigfaltigkeit und Schönheit aus-
gezeichneten Profile und Einzelheiten dargestellt und Vorschläge für die
Wiederherstellung gemacht, die auf eingehenden Untersuchungen beruhen.
Sie weichen von der jetzt bewirkten Ausführung besonders darin ab, dass ich
für die grofsen Fenster einfache Mafswerktheilungen angenommen habe und
behaupte, dass die hintere Eingangsthür zweiachsig gewesen ist Der Ver-
lauf der erhaltenen seitlichen Bogenanffinge schien mir mit Sicherheit darauf
hinzudeuten.
Für die jetzt vorhandene, bei der Wiederherstellung ausgeführte Art
der Blendenbemalung mit Mafs- und Gitterwerk bot der alte Zustand nur
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18
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 3.
Tafel 24. — Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitz- Tafel 26. — Aus dem Alten Nürnberg. (Fortsetzung.)*) —
strafse 15 . Erker am Wohnhause Adler-Straße 5 in Nürnberg.
Dieses vornehme, durch seine geschlossene Gesammtform aus- Mitgetheilt von Dr. H. Stegmann,
gezeichnete Wohnhaus ist ein Hauptwerk des leider zu früh verstorbenen, Die Sitte, das erste Geschoss der bürgerlichen Wohnhäuser mit
befähigten Leipziger Architekten Gustav Straus s. Er erbaute es in einem vorspringendem Erker — Chörlein genannt — zu zieren, ist für
den Jahren 1889 u. 90 für Herrn Rittergutsbesitzer und Kaufmann P. A. das architektonische Bild Altnürnbergs besonders bezeichnend. Seit Ende
Thorer als dessen städtischen Wohnsitz. Die Gliederungen des Aeusseren des 14. Jahrhunderts, von dem berühmten Chörlein am Sebalder Pfarrhof**)
bestehen aus Cottaer Sandstein, die Flächen sind grau geputzt, das Dach und dem am Nassauer (Schlüsselfel ier) Hause an, lässt sie sich bis in dieses
ist mit englischem Schiefer gedeckt. Der bildnerische Schmuck des Jahrhundert verfolgen. Der ursprüngliche Sinn, dem vornehmsten Raume des
Aeusseren wurde von den Bildhauern A. Koschnicke u. E. Meuter Hauses, der Hauskapelle, auch nach aussen eine besondere architektonische
nach Modellen von Otto Lessing ausgefuhrt, von dem auch die zum Hervorhebung zu geben, ist freilich im Laufe der Jahrhunderte völlig ver-
Theil reiche Ausstuckierung des Inneren stammt. Die Ausmalung erfolgte blasst; der ursprünglich stets in Stein gebaute Erker wird seit Beginn des
durch J. S. S c h ü d t in Leipzig. Als an der Ausführung ferner be- 18. Jahrhunders in der Regel nur noch aus Holz vorgesetzt, nachdem
theiligt seien genannt : Maurermeister C. B r ö m m e , Steinmetzmeister seine Bestimmung schon seit dem 16. Jahrhundert eine rein weltliche,
Alb. Müller, Zimmermeister W. F. Wenk, Kunstschmied F. W. die der erleichterten Ausschau der Damenwelt auf die Straße, geworden
Hesse, Dachdeckermeister H. Herdrich und Tischlermeister ist. Das hier mitgetheilte Beispiel zeigt die Umbildung des gothischen, im
C. F. S i e r u s sämmtlich in Leipzig. Alle Haupträume des Hauses werden Grundrisse polygonalen Chörleins in die später übliche rechteckige Form.
Untergeschoss. — 1 — !— j — ! : j j .. L
Erdgeschoss.
Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzstr. 15.
durch eine von K e i d e 1 & Co. (Berlin) eingerichtete Sammelheizung
erwärmt.
Tafel 26. — Das Deutsche Reichstagshaus. — 34. Der
Mittelbau der Westseite. (Fortsetzung zu Jahrg. X, No. 4.)
Die mächtige Säulenhalle bildet den Haupteingang des Gebäudes.
Sie gehört zu den Bautheilen, die von den Hofsteinmetzmeistern W i m m e 1
u. C o. in Alt-Warthauer Sandstein ausgeführt wurden. Die beiden
Stammbaumreliefs in den Endfeldern der Rückwand wurden vom
Prof. O. Lessi ng modelliert und unter Leitung des Bildhauers Volke
an Ort und Stelle in Stein gemeisselt. Das Relief in Giebelfelde
modellierte Prof. K. Schaper nach dem Entwurf des Architekten.
(Fortsetzung folgt.)
wenig Anhalt Auf dem alten Putze waren m. W. zumeist nichts als geringe
Reste von Umrahmungstreifen und an einzelnen Stellen Spuren von Mafs-
werkmnstern erkennbar. Nur in den kleinen Feldern über den Flachbogen
seitlich von der Uhr und in dem Dreieckfelde über der Eingangsthör fanden
sich Reste anderer Art, die im Zusammenhänge mit einer urkundlichen Nach-
richt bemerkenswerth genug erscheinen, um hier besonders erwähnt und bei
einer späteren Wiederholung der Bemalung, die in nicht allzuferner Zeit nöthig
werden dürfte, berücksichtigt zu werden.
In seinem „histor. chrolonog. Abriss der Stadt Königsberg i. d. Neumark
vom Jahre 1714 berichtet Augustin Kehrberg nachdem er von mancherlei
Zwistigkeiten in der Bürgerschaft gesprochen hat: „Ein Vorspiel solcher Zwie-
tracht war sonder Zweiffel gewesen, das heftige Gebeisse und Geschrey vieler
Dohlen und Krähen, so sich im Herbst 1558 auf dem Rathhause desgleichen
auch im Martio folgenden Jahres auf dem Rathhause und der Kirche ge-
äussert zum Angedenken dessen sind ober der Thüre des Rath-Hauses
in Frontispicio, zwei gegeneinandersitzende Dohlen oder Raben gemablet, so
aber kaum noch mehr zu sehen sind . . . .“ Die Spuren dieser Bemalung
waren auch 1878 noch sichtbar.
Man konnte in der Mitte des Giebelfeldes eine kreisrunde Schildfläche
erkennen, deren Inhalt jedoch verschwunden war, und in den Zwickeln rechts
und links davon den Umriss je eines sitzenden Raben. Wesentlich deutlicher
waren die in den kleinen Putzfeldern neben der Uhr erhaltenen Reste. In
jedem dieser Felder safsen sich zwei Raben gegenüber, wie es scheint, an
einem mit Beeren besetzten Zweige pickend. An den nicht bemalten Stellen
war die Oberhaut des Putzes mit der Farbe abgefallen, sodass die ersteren sich
von dem schmutziggrauem Grunde hell abhoben.
Die auf Seite 19 mitgetheilte Abbildung ist die Verkleinerung einer Pause,
die ich über die besterhaltenen Stellen anfertigen konnte. — Paul Graef.
Es dürfte um die Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Die Ver-
bindung mit einem oberen freien Balkon ist eine seltene Erscheinung in
Nürnberg. (Fortsetzung folgt.)
Tafel 27. — Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrich-
strafse 28 .
Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrichstr. 28.
Das stattliche Haus wurde 1890-91 für Herrn Kaufmann W. Ass-
mann durch den Architekten H. Walter- Halle erbaut. Für die
Grundrisslösung bot die ungünstige Form des Grundstückes besondere
Schwierigkeiten. Die reichen Gliederungen der in den Flächen weiss-
*) s. Jahrg. IX, No. 5.
**) s. Jahrg. VI, Taf. 61.
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1898. No. 3
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
19
geputzten Straßenseite, bestehen aus rothem Mainsandstein. Sie wurden
nach den Zeichnungen des Architekten und den Modellen des Bildhauers
Kefe i stein von C. Winterfeld in Miltenberg a. M, geliefert Im
Uebrigen ist der Bau in Gesammtunternehmung von dem Maurermeister
L. Grote ausgeführt worden. Die Baukosten betrugen 80 000 Mark,
d. i. 310 Mark für das Quadratmeter.
Tafel 28 u. 29. — Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl.
(Fortsetzung zu No. 1.) — 5 u. 6. Das Ospedale maggiore.
Eine der großartigsten Anlagen ihrer Art, der größte und nächst
dem Dom berühmteste Bau Mailands ist das Ospedale maggiore.
In einer Frontlänge von etwa 450 Metern (Mongeri) umschliesst es in regel-
mäßig symmetrischer Anlage fünf große Höfe und soll Räume für 2000
Betten gewähren. Seine Errichtung, die Arbeit dreier Jahrhunderte, geht
zurück auf Herzog Francesco Sforza , welcher zur Zusammenfassung der
bis dahin in etwa 30 Hospitälern zersplitterten öffentlichen Krankenpflege
am 1. April 1456 die Gründungsurkunde Unterzeichnete und am 12. April
1457 mit feierlicher Grundsteinlegung den Bau begann. Den Plan lieferte
ihm der damals in seinen Diensten befindliche Florentiner Antonio Ave-
rulino, genannt F i 1 a i e t e. Ueber seine Absichten giebt uns dieser in
seinem „Traktat von der Architektur“ durch Veröffentlichung des Entwurfs
Auskunft *), und wir ersehen daraus, dass damals schon die ganze groß-
artige Anlage geplant war. Ausgeführt aber wurde zunächst nur pas süd-
westlich gelegene Drittel des riesigen Unternehmens. Und auch bei diesem
Theile musste Filarete schon im Jahre 1565 die Leitung des Baues an
einen bisherigen Mitarbeiter Guiniforte Solari abtreten, welcher
die Aussenseiten in wesentlich veränderter Weise ausführte. Weitergeführt
wurde der Bau erst im 17. Jahrhundert in Folge eines im Jahre 1624 ihm zu-
fallenden großen Vermächtnisses, das die Ausfühtung eines zweiten Drittels
ermöglichte. An der Ausführung dieses mittleren Theiles sind die Ar-
Bemalung'eineslPutzfeldes am|Rathhause|zu Königsberg i. d-|N.
i : io. ... . r
chitekten Fabio Mangone und Franc. Richini, an der schönen
Kuppelkirche angeblich auch Carlo Buzzi, Richini’s Schüler, be-
theiligt. Das letzte Drittel wurde mit Hilfe weiterer Stiftungen erst 1797
bis 1801 durch Pietro Castelli hinzugefügt..
Unsere Tafel 28 zeigt ein Frontstück des ältesten Bautheiles, berühmt
durch die Pracht der reichen Terracottaverzierungen. Insbesondere ver-
dienen die üppigen Fensterumrahmungen und der große Dreipassfries über
dem ersten Stockwerk unsere Aufmerksamkeit, als Vorläufer der herr-
lichen Verzierungen in den Klosterhöfen der Certosa. Sie sollen früher
klarere und auch noch zierlichere Wirkung gehabt haben, dadurch, dass
der Grund der Ornamente durchweg weiss gefärbt war. Weniger vor-
trefflich sind die auf dem schönen Sockel aufsteigenden, etwas schwer
und derb behandelten Marmorsäulen der Blendarkaden. In der Form-
gebung dieses Bautheils dürfen wir mit Sicherheit die Arbeit des Solari
und seiner Mailänder Mitarbeiter sehen. Es ist lehrreich zu erkennen,
wie sich hier der strengen Grundrissanlage des toskanisch geschulten
Filarete ein lombardisches Gewand umlegt, bei dem das Festhängen an
überlieferten mittelalterlichen Formen, Spitzbogen, Eckblättern der Säulen-
basen, Dreipassbogenfries u. s. f. deutlich sichtbar wird.
Auf Tafel 29 ist ein Theil der Säulenumgänge im großen Hofe
dargestellt. Die Arkaden von freiem schönen Verhältniss ruhen auf
prachtvollen Säulen von rosa Granit mit schön gezeichneten Kapitellen.
Ungemein reich ist der Fries der unteren Ordnung, welcher die Brüstung
des oberen Geschosses bildet, mit vielfach wechselnden Schmuckplatten
verziert, die auf dem ruhigen, schlicht verputzten Hintergründe zur besten
Geltung kommen. Von prächtig klarer Wirkung ist das streng gezeichnete
Hauptgesims. Eigentümlich treten die Halbfiguren der Zwickelfüllungen
durch ihre zaghaftere Formgebung aus dem kräftig selbstbewussten Cha-
rakter der übrigen Einzelheiten heraus, sich mehr der älteren Aussenfront
anschliessend. Als Urheber dieses großartigen Hofes können wir
Fabio Mangone und Franc. Richini ansehen. Die Zeichnung
des Zierwerks soll von dem Maler Camillo P rocaccino lierrühren.
(Fortsetzung folgt.)
*) Grundriss und Ansicht sind wiedergegeben bei A. G. Meyer, Ober-
Italienische Frührenaissance. Berlin 1897. S. 8a 81. Es sei hier bemerkt, dass
unsere Ausführungen über den Mailänder Dom S. 69 u. ff. noch ohne Kennt-
niss dieses neuesten Werkes geschrieben sind.
Tafel 30. — Zwei Wohnhäuser in Thorn. — 1. Brom-
bergerstr. 60.
Seitdem in Thorn vor einigen Jahren, nach Errichtung der Aussen-
forts, ein Theil des zur Neustadt gehörenden bisherigen Festunggebietes
der allgemeinen Bebauung überlassen wurde, hat sich dort eine lebhafte
Bauthätigkeit entwickelt. An dieser haben die Unternehmer Ulmer u.
K a u n in erster Linie theilgenommen, indem sie zunächst auf zweien
der von ihnen erworbenen Grundstücke die beiden stattlichen Mieth-
häuser erbauten, die hier veröffentlicht werden. Mit der Aufstellung der
Entwürfe beauftragten sie die Berliner Architekten Regierungsbaumeister
Solf u. Wichards. Durch dieses verständige Verfahren erreichten
sie, zumal die genannten Künstler auch die Oberleitung der Ausführung
übernahmen, dass ihre Bauten nach Grundriss wie Aussengestaltung, in
praktischer wie künstlerischer Hinsicht, das meiste, was man von ähn-
lichen Werken in anderen, auch in größeren, Provinzialstädten zu finden
gewohnt ist, weit übertreffen.
Erdgeschoss.
Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60.
Das auf der vorliegenden Tafel dargestellte Eckhaus wurde in der
Zeit vom Februar bis Oktober 1896 erbaut und ist jetzt im Besitze des
Herrn Kruszkowsky. Das Erdgeschoss enthält an der Ecke einen Laden,
im Uebrigen ist der ganze Bau zu besseren bürgerlichen Wohnungen
ausgenützt. Jedes der oberen Hauptgeschosse enthält deren zwei, von
5 und 7 Zimmern. Besonders hingewiesen sei auf die geschickt an-
geordnete Verbindung der Küchen mit den beiden Treppen.
Die Gliederungen des Aeusseren sind aus rothen Siegersdorfer
Ziegeln mit weissen, vollen Fugen gemauert. Die Flächen sind weiss
geputzt. Die Erkerkonsolen und verzierten Platten der Fensterbrüstungen
wurden von F. Kampmann in Graudenz aus Cementguss her-
gestellt. Das möglichst steil gestellte Dach ist mit rothen Freiwaldauer
Ziegeln (aus der Ziegelei Sturm) gedeckt. An der Ausführung waren
ausser den Bauherren betheiligt: Schlossermeister Labes, Glasermeister
J. Hell, Malermeister Jaeschke, Stuckicrer P i a 1 k e w i c z , Töpfer-
meister Müller und Klempnermeister Schultz, sämmtlich in Thorn.
Die Kosten betrugen, einschliesslich derer für den Grund und Boden,
133 000 Mark. Davon sind reine Baukosten 115 000 Mark, d. i. 200 Mark
f. d. Quadratmeter und 12 Mark f. d. Kubikmeter (gerechnet von Keller-
sohle bis Oberkante Dachfußboden).
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BERLIN, 1. April 1898.
No. 4 .
ZU DEN TAFELN.
Tafel 31. — Zwei Wohnhäuser in Thorn. — 2. — Albrechtsr. 2.
Dieses Haus steht unweit von dem auf Tafel 30 dargestellten.
Die Straßenseite ist besonders reizvoll durch die wohl abgewogene Ver-
theilung von Putz- und Backsteinflächen, seine ruhige hohe Dachfläche,
die geschickte Anordnung der Erker und den gedoppelten Fachwerk-
giebel. Jedes Geschoss enthält zwei Wohnungen von je vier Zimmern.
Die Grundfläche ist nach den Regeln der örtlichen Bauordnung aufs
Günstigste ausgenützt, die Anordnung der Küchen, Treppen und Neben-
räume meisterhaft durchdacht. Die Entwürfe stammen ebenfalls von den
Regierungsbaumeistern S o 1 f u. W i c h a r d s in Berlin. Die Ausführung
Obergeschoss.
Wohnhaus io Thorn, Albrechtstr. a.
erfolgte zum Wesentlichen durch die Bauherren, die Bauunternehmer
Ulmer u. Kaum. Ausser* der Mehrzahl der bei Tafel 30 genannten
Handwerksmeister waren an ihr noch betheiligt: Zeyer u. C o. in
Tafel 33 Die St. Johannes-Nepomuk-Kirche in der Send-
lingergasse zu München. Besprochen von Dr. Th. M. Halm. 4. Blick
gegen die Kanzel und den nordwestlichen Seitenaltar. Text siehe auf
Seite 9.
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IV. Stockwerk.
Berlin, die die Erkerkonsolen aus rothem Hydrosandstein herstellten;
Ziegeleibesitzer Dannenberg in Görlitz, aus dessen Fabrik in Koders-
dorf die zur Dachdeckung verwandten rothen Muldenfalzziegel stammen ;
schliesslich der Malermeister Kluge in Thorn. Die Gesammtbaukosten
betrugen 90 000 Mark. Davon entfallen auf den Bau selbst 75 000 Mark,
d. i. 217 Mark f. d. Qudratmeter und 12 Mark f. d. Kubikmeter.
Tafel 32. Das Haus der Baptistengemeinde in Stockholm,
Observatoriegatan 7.
Der stattliche Bau, dessen Formen der norditalischen Gothik entlehnt
sind, wurde im Aufträge und für die Zwecke der Stockholmer Baptisten-
gemeinde durch den Architekten Gustaf Lindgren unter Mitwirkung
von K. Satin in den Jahren 1890 u. 91 erbaut. Er zerfällt in zwei
Haupttheile. Ddr Kopfbau an der Straßenecke ist ein Miethhaus, dessen
Erträge die Baukosten verzinsen sollen; sein Erdgeschoss enthält Läden,
die Obergeschosse je eine Wohnung. Der in der Straße zurückliegende
Theil umfasst die Gemeinderäume : im Erdgeschosse die Schule, in den
Obergeschosseft den mit Emporen und einer sichtbaren Holzdecke aus-
gestatteten Betsaal. Das Aeussere zeigt weisse Ziegel aus Börringe und
grauen Gothländer Kalkstein. Das Dach ist mit geschwärzten Eisenplatten
gedeckt. Die Baukosten betrugen rd. 157 000 Mark.
Das Haus der Baptistengemeinde in Stockholm.
Ta fei 34. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Französische-
strafse 50. (Obere Hälfte.)
Das Haus bietet nach Grund- und Aufriss eine vortreffliche Lösung
der schwierigen Aufgabe, eine äusserst schmale und kleine eingebaute
Baustelle wirtschaftlich günstig auszunutzen und dem Inhalte die künst-
lerische Form zu Anden. Der Bau ist nur 6,62 m breit und 14,68 m tief.
An der rechten Seite liegt in der hinteren Ecke ein Lichthof von
2,5 zu 4 m.*)
Die drei unteren Geschosse dienen als Geschäftsräume. Sie sind
im Aeusseren durch eine große Rundbogenöffnung zusammengefasst, deren
oberer Theil auf unserer Abbildung sichtbar ist. Die beiden oberen Ge-
schosse enthalten die Wohnung des Geschäftsinhabers, während in dem
zweigeschossigen Dachraume unten die Wäscherei, Plätterei und Mädchen-
gelasse, oben der Trockenboden und Kammern untergebracht sind.
Das Haus wurde durch den Architekten Herrmann A. Krause
1896 — 1896 erbaut und ist jetzt im Besitze der verw. Frau Pschorr. Die
*) Die Grundrisse s. u. Berlin und seine Bauten. III. S. 97 .
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26 Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 1898. No. 4.
Modelle zu dem höchst reizvollen Zierwerk der in Cottaer Sandstein
ansgefuhrten Straßenseite lieferte der Bildhauer Prof. Widemann,
das reiche Schmiedewerk der Schlossermeister E. Franke. An
der Ausführung waren ferner betheiligt: Maurer- und Zimmermeister
Held u. Franke, Steinmetzmeister O. P 1 ö g e r , Dekorationsmaler
F. Varsheim, Glasermeister S a 1 o m o n i s , sämmtlich in Berlin und
Tischlermeister A. S t i e l e r in Charlottenburg. Die Erwärmung erfolgt
durch eine von J. Junk- Berlin eingerichtete Niederdruckdampfheizung.
Die Baukosten betrugen im Ganzen 79 000 Mark., d. i. 813 Mark für das
Quadratmeter und 34 Mark f. d. Kubikmeter.
Taf. 35 u. 36. Aus Mailand. Besprochen von O. Stiehl. (Fortsetzung
zu No. 3.) — 7 u. 8. Der Palazzo Marino (jetzt Municipio).
Der großartige Palast wurde errichtet für den Genuesen Andrea Ma-
rino, der sich durch geschickte kaufmännische Thätigkeit vom vermögens-
losen Manne zum Besitzer großer Reichthümer, Marchese di Casal-
maggiore, Herzog von Terranova und Senator emporschwang. Er zog
; : ' 1 ■ i ; . — — : i
Doppel-Wohnhaus zu Strafsbur^ i. E., Königstr. 4.
zur Erbauung desselben den Galeazzo Alessi von Genua nach Mai-
land ; über die Zeit der Ausführung wissen wir nur, dass der Bau im
Jahre 1558 schon im Betrieb war. Mit dem Tode Andrea’s (1571) brach
auch der Reichthum der Familie zusammen, der Palast blieb lange un-
vollendet und ging im Jahre 1577 in das Eigenthum des Staates über.
Das Aeussere zeigt in den unteren Geschossen in der kraftvollen
Verbindung eigenartiger Formen und nicht ohne Härten des Ausdrucks
durchaus die Eigenart des Alessi ; die strenge toskanische Ordnung des
Erdgeschosses erinnert stark an den Arco del porto zu Genua. Sehr fein
überlegt ist der starke Gegensatz in den eigenartig gezeichneten Fenstern
der beiden Untergeschosse. Wie weit wir das Obergeschoss mit seinen
nüchternen Fenstern, seiner unschönen Verbindung der überlangen Hermen
mit den Hauptgesimsconsolen u. A. noch der Hand des Alessi zuschreiben
dürfen, ist zweifelhaft.
Bedeutender noch als das Aeussere ist der schöne Hof, eines der
üppigsten Prachtstücke barocker Zierkunst. Wenn auf unserem Bilde viel-
leicht die untere Siutzenstellung etwas schwächlich erscheint, so ver-
schwindet in der Wirklichkeit dieser Eindruck völlig vor dem lebhaften
Reiz der ganzen Anlage. Wie geschickt ist das ruhige System der Doppel-
säulen durch die kräftigen Löwenkopfconsolen mit dem bewegten Verti-
kalismus des oberen Geschosses vermittelt! Wie kühn, aber dabei treff-
sicher abgewogen, ist die Einschiebung der mächtigen Gesimsplatte zwischen
beide Geschosse! Das Obgergeschoss haben wir uns natürlich als ur-
sprünglich rundum offene Halle, ohne die jetzt eingesetzten Fenster zu
denken Es athmet in allen Theilen seiner reichen Durchführung Geist
und Leben, in der Eigenartigkeit der Formverbindungen, in der Vereinigung
wuchtiger Kraft und schwellender Fülle mit der feinsten Durchbildung
des Zierwerks, in der glücklichen Einheit von Maßstab und Relief (die
Figürchen in den Nischen der Pfeiler sind unpassende Zuthaten) ein
Meisterwerk ersten Ranges: der aufs höchste veredelte Ausdruck für die
Baugesinnung eines prunkenden Emporkömmlings.
(Fortsetzungjfolgt.)
Tafel 37. Obelisk auf der Karl Tauchnitz-Brücke in Leipzig.
Die in der Nähe des Reichsgerchts gelegene Karl Tauchnitz - Brücke
wurde durch die Bauverwaltung der Stadt Leipzig im Jahre 1890 erbaut.
Als momumentalen Schmuck erhielt sie an ihren Enden zwei als La-
ternenträger dienende Obelisken, deren östlicher hier dargestellt ist. Der
Entwurf wurde von dem Leipziger Architekten Paul Schuster
aufgestellt, seine Ausführung durch den Stadtbaurath Professor
H. Licht beeinflusst. Der untere Theil besteht aus polirtem, blaugrauem
Fichtelgebirge - Granit, der obere aus weissem, sehr wetterbeständigem
Kalkstein von Kehlheim. Die Modelle zu- den Ziertheilen lieferten die
Bildhauer Damm u. Siegertin Leipzig, den Bronzeguss Kramer
in Berlin. Die Steinmetzarbeiten wurden von Einsiedel Nachflgr. und
Ackermann in Weissenstadt (Fichtelgebirge) ausgeführt.
Tafel 38. Doppel - Landhaus zu Strafsburg i. E. König-
strafse 4 .
Unter den zahlreichen Landhausbauten, die während der letzten zwei
Jahrzehnte in Straßburg entstanden sind, befinden sich nicht viele, die
künstlerisch bemerkenswerth erscheinen. Das hier dargestellte wurde
1884 — 80 von dem Karlsruher Architekten G. Ziegler erbaut und ist
I Besitzthum der Herren Notare A. u. E. Rittleng. Es wendet seine auf
dieser Tafel wiedergegebene malerische riauptseite dem durch stattliche
Ufermauern eingefassten Lezay Marnesia-Staden zu. Die Straßenseite ist
einfacher gestaltet. Die Flächen sind mit Kalk geputzt und theilweise
heiter farbig bemalt. Die Gliederungen bestehen aus gelblichgrauem
Vogesensandstein.
Tafel 39 u. 40. Goslars Baudenkmäler. 6 und 7. Besprochen
von A. v. Behr (Fortsetzung aus No. 1.)
4. Die Fachwerkhäuser. Die älteren Fachwerkhäuser zeigen
auf dem einfachen zweigeschossigen Unterbau ein kräftig vortretendes
drittes Geschoss mit steilen Fußstreben unter der durchgehenden Fenster-
leiste und mit weit vorspringendem Dach auf steilen, einfach gegliederten
Konsolen. Die Gefache sind entweder geputzt oder mit Backsteinen in
wechselnder Musterung ausgemauert und gefugt. Später, gegen Ende des
16. Jahrhunderts, treten an Stelle der glatten Fußstreben Holzfüllungen
der Fensterbrüstungen mit reichem Schnitzwerk, welches anfangs aus den
beliebten Fächerformen und Kreismustern besteht oder Zwergarkarden
nachahmt, im Verlaufe aber immer freiere und willkürlichere Formen an-
nimmt. Während in Hildesheim an diesen Stellen bildliche Darstellungen
bald jede andere Art Zierform verdrängen, kommen solche Darstellungen
in Goslar gar nicht vor. Die Setzschwellen über den vortretenden Balken-
köpfen werden zur Anbringung von Inschriften sehr bevorzugt.
Eine besondere Stellung unter den Fachwerkhäusern nehmen in
Goslar die auch durch ihre Größe sich auszeichnenden sog. Brauhäuser
ein, an denen die Braugerechtigkeit haftete. Die Oeflhungen zwischen
den Stielen des obersten Geschosses sind bei diesen nicht mit Fenstern,
sondern mit nach innen aufstellbaren Holzläden geschlossen (siehe Tafel
99 v. X. Jahrg.), weil der Dachboden zur Aufnahme des Malzes diente.
Auch haben diese Häuser eine sehr geräumige Diele mit breiter Treppe
und einer besonderen Windevorrichtung, um die Fässer in den Keller
hinab und wieder herauf zu befördern.
Das Haus Bergstr. 53 (Taf. 39) ist ein ungewöhnlich stattliches
Bürgerhaus, obwohl es nicht zu den Brauhäusern gehört. Sowohl die nach
der Bergstraße gerichtete Hauptseite wie die Nebenseite nach der Oberen
Mühlenstraße sind gleichmäßig reich mit Schnitzwerk verziert und mit langen
Inschriften in beiden Geschossen versehen. Da die gewählten Sprüche
oft wiederkehren, so seien sie als Beispiel für viele Häuser hier mit-
getheilr. Die Setzschwelle der Vorderseite im Obergeschoss trägt die In*
schiift: Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein, welcher auch seins
einigen sons nit hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben.
Romanos. Auf der unteren Setzschwelle der Vorderseite : Allein Gott die
Ehre. Der herr behüte dies haus undt alle die dar gehen ein undt aus.
1573. Ueber der Thür: Mangnus Karsten. Alheit Karsten.
In der Oberen Mühlenstraße lauten die Inschriften: Oben: Der herr
behüt dich ut allem übel, er behüte deine seele, der herr behüte deinen
Aussgang und Eingang von nun an bis in ewigkeit. psalm 121. Alle
werke des herrn sind wunderbar. Unten : Setze deine hoffnung auf got%
der wirdt dir helffen aus aller not. Den wer gott vertrawet, der hat woll
gebauwet. Der gerechte mues vil leiden aber der herr hilft ihme.
Der Besitzer und Erbauer des Hauses Magnus Karsten war Erzgiesscr
und hat 1573 das reiche Taufbecken in der Mark'kirche gegossen.
Das Haus B ä r i n g e r s t r. 1 ist im obersten Geschosse ganz schlicht
nach Art der älteren Häuser mit glatten Fußstreben und mit den noch
vielfach hierorts vorkommenden Schiebefenstern versehen. Im I. u. II.
Stockwerk hat es schon verzierte Brüstungsfüllungen in freien Formen,
die in den acht vorhandenen Füllungen verschieden und theilweise von
recht ansprechender Linienführung sind. Das Jahr der Erbauung ist
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1898. No. 4.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
nicht angegeben, doch wird es nach der schon recht freien Formgebung
in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zu setzen sein.
Eine sehr wirkungsvolle Bauart entsteht durch die Vereinigung des
Steinbaues für das sogen. Untergeschoss und des Fachwerkbaues für das
Obergeschoss. Solche Gebäude machen einen sehr stattlichen Eindruck,
sind in der Regel reich verziert und finden sich in Goslar fast ausschliess-
lich unter den Gildehäusern, von denen später gesprochen werden soll.
Wie schon früher angedeutet, ist die Zahl der alten Bürgerhäuser in
Goslar noch eine recht große. Es werden, je nachdem man nur die
verzierten oder alle Gebäude älterer Bauart dahin rechnet, noch 50 bis 100
Stück sein. Am zahlreichsten linden sie sich noch in den dem Verkehr
mehr entzogenen Nebengassen : Jacobistraße. Schreiberstraße, Glocken-
giesserstraße, an der Abzucht, Kornstraße, aber auch in der lebhafteren
Marktstraße, Bergstraße, und an Steinhäusern sind besonders reich die Worth-
und die Königstraße. Leider sind viele der Fachwerkhäuser arg schief
und werden über kurz oder lang doch Neubauten weichen müssen. Des-
halb wäre eine recht baldige architektonische oder photographische Auf-
nahme der noch vorhandenen Gebäude sehr verdienstlich.
(Fortsetzung folgt.)
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T a f e 1 41. — Aus Groningen. Mitgetheilt von F. M. A. Huur-
mann. — 1 . Die sogenannte Goldwaage oder das
Kollektehaus.
Die sogenannte Staatswaage, Goldwaage oder das Kollektehaus, jetzt
zum Steueramt hergerichtet, liegt hinter dem Rathhause und ist im Jahre
1661 unter Aufsicht des Otto Mensenborch von dem Zimmermeister
Rcynier Ottens ausgeführt worden. Bei den Verhandlungen, welche
Tafel 42. Das Gebäude der Landesbank des König-
reiches Böhmen in Prag, Graben 70.
Der stattliche Bau, einer der vornehmsten, die in den letzten
Jahren an der Hauptstraße Prags entstanden sind, wurde für die oben
genannte Bank durch den Architekten Oswald PoKvka in den
Jahren 1894 — 96 erbaut und im Jahre darauf durch einen nach hinten
gelegenen Anbau vergrößert. Der Hauptbau enthält in den unteren Ge-
schossen vermiethete Läden, in den oberen dient er den Zwecken der
Bank. Der Anbau enthält unten ebenfalls Läden, im ersten Geschosse
Geschäftsräume, in den oberen Stockwerken Miethwohnungen. Die
Straßenseite ist in hellgrauem Sandstein aus
den Brüchen von Horte, Kudowa und Osseg
vortrefflich ausgeführt. Der bildnerische
Schmuck, mit Ausnahme der Attikagruppen
und der vier Nischenfiguren des Zwischen-
geschosses, stammt von dem Professor
Celda Kloucek. Als an der Ausfüh-
rung wesentlich betheiligt seien noch ge-
nannt : Maurermeister J. Satur, Stein-
metzmeister J. Visbek & L. Saida,
Zimmermeister A.Kubes, Kunstschmied
F. Haller und J. R i 1 1 n e r und die
Tischlermeister A. Baumgart, J. Potz
und A. N a r r ö t i 1. Die Baukosten be-
tragen rd. 1070000 Mark (630 000 Gulden)
d. i. rd. 700 Mark für das Quadratmeter.
Tafel 43. — Wohnhaus in Bremen,
Contrescarpe 43.
Es handelt sich hier um den Umbau
eines älteren Hauses, der als ein Werk
des leider zu hüh verstorbenen Bremer
Dombaumeisters M. Salzmann beson-
ders bemerkenswerth ist. Der Architekt
hat es selbst bewohnt. Das Aeussere zeigt
gelb-rothe Ziegelflächen mit Gliederungen
aus Cementputz. (Grundrisse s. auf S. 36.)
Tafel 44. — Der Festsaal im
BrÜhl’schen Palais zu Dresden.
Das Brüh T sehe Palais zu
Dresden ist ein Bauwerk aus der Regie-
rungzeit des Königs August III. und wurde
nach Ankauf von 13 Privathäusern seit
1737 von dem bekannten Cabinetsminister
Graf Brühl errichtet. Auch der hinter dem
Palais befindliche Theil der Stadtum-
mauerung führt noch heute als Brühl'sche
Terrasse den Namen dieses Mannes. Der
Architekt des Baues war Johann
Christoph Knöffel, geb. 1686, seit
1728 Oberlandbaumeister und der bevor-
Erdgeschoss.
Das Gebäude der Landesbank des Königreiches Böhmen in Prag, Graben 70.
dem Bau voraufgingen, war wiederholt von dem ,.pourtrait van het he
bourren collectehuys“, aber niemals von dem Schöpfer des Entwurfs die
Rede. Stilistische Gründe sprechen gegen Menseborgh, den vielbeschäf-
tigten Provinzial-Ingenieur, und für einen Architekten, welcher das Waisen-
portal und mehre Privatbauten der Stadt geschaffen hat, anscheinend
Johan lsebrants, welcher von 1629 — 1648 Stadtbaumeister war.
An dem dreigeschossigen Bau erfreut nicht nur die Schönheit des Zier-
werks an den beiden Giebeln, sondern auch vor Allem die Vortrefllichkeit
der gesammten Verhältnisse und die farbige Wirkung der verwandten
Baustoffe; auch die zierlichen Maueranker und die Muschelbekrönungen
der Fenster sind bemerkenswerth. Das gothische Holzwerk der letzteren
ist neu. Das schwere Zierwerk über dem kleinen Eingänge schmückte
früher nicht diesen, sondern eine Vorhalle, welche im Jahre 1844 ab-
gebrochen wurde. (Fortsetzung folgt.)
zugte Günstling des Grafen. Die innere Ausstattung war seinerzeit mit der
größten Pracht ausgeführt worden, litt aber erheblich während des sieben-
jährigen Krieges, da Friedrich der Große gerade am Besitz seines intri-
ganten Feindes Rache für die Zerstörung von Charlottenburg nahm.
Erhalten hat sich das Treppenhaus und der Festsaal. Die Aus-
schmückung des letzteren ist durchweg in Holzverkleidung und Gips her-
gestellt. Die Flächen sind weiss, die Rococoverzierungen vergoldet, die
Kamine von farbigem Marmor, die Decke gemalt von Louis deSil-
v e s t r e. Das in unserer Tafel sichtbare Gemälde stellt August III. im
polnischen Kostüm dar.
Der Saal wird zur Zeit noch benutzt zur Aufbewahrung der Kupfer-
stichsammlung weiland Königs Friedrich August 11. Doch wird jetzt das
frühere Gebäude der Kgl. Kunstakademie auf der Brühl’schen Terasse für
diese Sammlung und die gleichfalls der Kgl. Sekundogenitur gehörige
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34
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
No. 5.
Bibliothek eingerichtet, während das Brühl’sche Palais von dieser für den
Staat erworben wurde. Es soll an dessen Stelle ein neues Ständehaus
errichtet werden, mit dessen Planung Geh. Baurath Prof. Dr. Wallot beauf-
tragt ist. War dessen erster Plan so geschaffen , dass der Saal als
Sitzungsraum für die 1. Kammer erhalten bleiben sollte, so macht sich
jetzt eine starke Strömung geltend, welche das Palais abbrechen und unter
Regelung der anliegenden Straßen einen Neubau an Stelle des Palais und
der anstoßenden Häuser errichten will. C. G.
Tafel 45 u. 46. Das „romanische Haus“ am Auguste
Victoria-Platz in Berlin.
Das „romanische Haus“ ist zur Zeit das vornehmste Privat-Wohn-
haus Berlins. Es wurde als würdiges Gegenstück der Kaiser Wilhelm-
Gedächtnisskirche durch deren Schöpfer , den Kgl. Baurath Franz
Schwechten in den Jahren 1895 u. 1896 für einen ungenannten Be-
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Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin
sitzer erbaut. Seinem Zwecke und seiner Lage, der Hauptseite der Kirche
gegenüber, verdankt es seine sorgfältige Durchführung in romanischen
Stilformen und seine durchaus monumentale Ausführung. Die Straßenseiten
bestehen über einem Sockel aus grauem schlesischem Granit, aus gelblich-
weissem schlesischem Sandstein. Im Hofe sind die Flächen mit weissen
Siegersdorfer Verblendziegeln bekleidet, die Gliederungen theils aus Putz
theils aus Cottaer Sandstein hergestellt. Das Haupttreppenhaus, das in
seiner Anlage an Genueser Vorbilder erinnert und, wie diese, reizvolle
Durchblicke bietet, ist in farbigem Marmor und weissem Sandstein vor-
nehm durchgebildet. Im Uebrigem ist das Innere mit künstlerischer
Sorgfalt, aber verhältnissmäßig einfach, wie es für ein Miethhaus, dessen
Ausstattung mit den Bewohnern wechselt, angemessen ist, ausgestattet.
Der Bau enthält wie der mitgetheilte Grundriss zeigt, in jedem Geschosse
zwei Wohnungen von je elf Zimmern nebst reichlich bemessenen Neben-
räumen. Die Erwärmung erfolgt durch eine von A n g r i c k eingerichtete
Warmwasserheizung. Das architektonische und bildnerische Zierwerk an
den Aussenseiten und im Innern wurde von den Bildhauern Thomas
und Koschnicke modelliert. Die reichen Stückarbeiten im Treppen-
hause und in den Wohnräumen sind von C. Hauer ausgeführt Die
prächtigen Eingangsthore, von dem das eine auf Tafel 46 dargestellt ist,
wurde von Hammeran in Frankfurt a. M. geschmiedet. Die Aus-
malung des Innern war der Firma Bodenstein, die gesammte Her-
stellung der Actien - Gesellschaft für Bauausführungen
übertragen. An ihr wesentlich betheiligt waren ausserdem die Steinmetz-
meister Gebr. Zeidler, der Kunstschmied Krüger, das Gas- und
Wasserleitungs - Geschäft G r o v e und die Allgemeine Elektri-
citäts-Gesell Schaft. Die Gesammtkosten betrugen 1 400 000 Mk. ;
die bebaute Fläche misst 1280 qm, die Baumasse beträgt 32 000 cbm,
sodass sich' als Einheitspreise ergeben: für das Quadratmeter 1100 Mk.;
so das Kubikmeter 44 Mk.
Tafel 47 — 49. Die St. Willibrordikirche m Wesel. Be-
sprochen von Wilhelm Hillenkamp.
Die Bedeutung der Willibrordikirche als spätgothisches Bauwerk
und ihre Bedeutung in der Reformations-Geschichte des
Niederrheines haben ihr die Antheilnahme der drei ersten
Hohenzollern - Kaiser und die Ehre verschafft, dass am
7. August 1896 ihre feierliche Wiedereinweihung in An-
wesenheit Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin und Königin
von Preussen Auguste Victoria und Seiner Königlichen Hoheit
des Prinzen Heinrich von Preussen, als Vertreters Seiner
Majestät des Kaisers Wilhelm II. stattfinden durfte. Seine
Majestät selbst war an dem beabsichtigten persönlichen Er-
scheinen durch ein Unwohlsein verhindert.
Die Kirche war in Folge der seit der Mitte des 16. Jahr-
hunderts über den Niederrhein und einen großen Theil des
' 2 ir deutschen Vaterlandes dahingegangenen kriegerischen Unter-
flu nehmungen und politischen Verwicklungen niemals ganz
fertig geworden und gegen Mitte des gegenwärtigen Jahr-
jn hunderts so verfallen, dass sie in den siebenziger Jahren
* im polizeilich geschlossen werden musste. Nachdem der da-
/W malige Kreisbaumeister und nachmalige Geheime Oberbau-
rath Giersberg zu Cleve auf die Bedeutung und den
Verfall des Gotteshauses aufmerksam gemacht und auf Ver-
ln anlassung Stüler’s und v. Quast’s eine ziemlich vollständige
Aufnahme veranstaltet hatte, gelang es, die Theilnahme
weiterer Kreise für das Denkmal zu erwecken und dem Ge-
Un danken Eingang zu verschaffen, dass es erhalten und wieder
£ m hergestellt werden müsse. Besondere Aufmerksamkeit wandte
der damalige Kronprinz des Deutschen Reiches, der hoch-
r^Jm • selige Kaiser Friedrich, dem Dome zu, und seiner that-
kräftigen Vermittlung ist es zu verdanken, dass der Gedanke
JlfJ der Wiederherstellung greifbare Gestalt gewann, und dass durch
sdm ein Allerhöchstes Gnadengeschenk von 270 000 Mk. der Be-
ginn der Wiederherstellungsarbeiten ermöglicht werden konnte.
m Die Wiederherstellung der Willibrordikirche ist nach
V Plänen und Festsetzungen unseres Altmeisters, des Wirkl.
U Geheimen Oberbauraths Adler, bewirkt, nachdem bereits
f früher die Gemeinde durch den Architekten Flügge in
Essen einen Entwurf hatte aufstellen lassen, dessen Aus-
führung aber an der Höhe der Kosten scheiterte. Die maß-
^ gebenden Entwürfe sind demnächst bei der Königlichen
Regierung in Düsseldorf unter der Leitung des verstorbenen
U Geheimen Bauraths Lieber durch den Architekten Otter
ausgearbeitet worden. Sie erstreckten sich nicht auf die
Wiederherstellung und Instandsetzung des Thurmes, welcher
damals noch der Stadt Wesel gehörte, und erforderten nach
dem gleichzeitig aufgestellten Kostenanschläge zu ihrer Aus-
führung die Summe von 540 000 Mark, von welcher die
I Hälfte durch das oben erwähnte Allerhöchste Gnadengeschenk,
1 50 000 Mark durch die Provinzial-Verwaltung und 220000 Mark
^ durch die evangelische Gemeinde in Wesel aufgebracht sind.
Vorweg sei bemerkt, dass diese Summen bei Weitem nicht
A ausgereicht haben, dass vielmehr die vorgeschrittene Zer-
JM Störung und das Fehlen vieler Bautheile, ferner die hinzu -
^ gekommene Wiederherstellung und der Ausbau des bei Beginn
der Bauzeit der evangelischen Gemeinde übereigneten West-
thurmes und endlich die Freilegung der Kirche, welche theil-
weise noch nicht beendigt ist, im Ganzen einen Kostenauf-
- wand von 2 040 000 Mark nothwendig machten, wovon ab-
J gerundet 1455 000 M. auf die Kirche und den Thurm,
585 000 M. auf die Freilegung entfallen. Die Kosten sind
durch Allerhöchst bewilligte Lotterien aufgebracht worden.
Während bis in die letzten Jahre der neuesten Bauzeit
hinein die Kenntniss der Baugeschichte unserer Kirche sich
aut wenige nicht ganz einwandfreie Ueberlieferungen und Mittheilungen
alter Chronisten*) beschränkte und nur eine einzige Urkunde aus den
Rathsprotokollen der Stadt bekannt war**), ist es den Forschungen des
*) Hauptsächlich die Weseler Ewich und Gantesweiler. — Kugler erwähnt
die Kirche nur ganz kurz als ein sehr umfassendes Unternehmen spät-
gothischer Zeit.
**) „anno 1469 Dienstag nach Valentini (d. i. d. 14. Februar) Abends.
.... Kerkthorn in aede Willibrordi gemacht. Die Kappe uf den Kerkthorn
gemacht nach Mass des Thorns tho Duissbergh (Duisburg). Ist per raagistros
referirt das Steinwerk hoge tho sein 182 Voith (Fuss) und die Kappe 198 Voith
hoge und dat Werk weit sei buten aff (aussen ab, landesübl. Ausdrucksweise)
36 Voith und sei baven (oben) dat Stein werk dick 4 Voith, item dat Kruiss.
(Kreuz) baven der Kappen hoge 23 Voith und der Pienappel (Pinienapfel ? . . ;
pinnaculum ? nach anderer Lesart Primappel) heit twee Ha rrings tonnen
und dieweil allhier die Pieler (Pfeiler) hoger weren, auch die Bogen besser . . .
(Stelle unklar) dat Gewelbe nirgends na so hoge, ergo die Kappe
(den Helm) tho maken 170 Voith hoge-, die Gemeinde hat gewillt t8o Voith.“
Die zuerst angegebenen Masse einschliesslich des eigenartigen Masses
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No. 5.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
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Landhaus in Gr. Lichterfelde. Potsdamerstr. 34.
Pfarrers Lic. Hillmann*) gelungen, aus den zahlreichen Baurechnungen
und Aufzeichnungen des durch ihn geordneten Kirchenarchives eine An-
zahl zuverlässiger Daten festzustellen, welche über einzelne Abschnitte
der älteren Baugeschichte Auskunft ertheilen. Andere Aufschlüsse musste
die Kirche selbst in ihren Bauresten gehen.
Das Gotteshaus trägt seinen Namen zu Ehren des hl. Willibrord,
Bischofs zu Utrecht , eines Vorläufers des hl Bonifacius , der gleich
diesem zur Bekehrung der Friesen zum Christenthum aus England her-
übergekommen war. Willibrord lebte im 7. und 8. Jahrhundert und soll
um das Jahr 700 in einer an Stelle des jetzigen großen Chores befindlich
gewesenen Kapelle das Sakrament der Taufe gespendet haben. Aus dieser
Kapelle ist dann wohl zunächst ein größerer romanischer Kirchenbau ent-
standen, dessen Reste während des Wiederherstellungsbaues am west-
lichen Ende des Mittelschiffes vor den mächtigen Thurmfeilern unter dem
Fußboden in solcher Tiefe aufgedeckt wurden, dass daraus hervorgeht,
der Eingang müsse, in Höhe der vorbeiführenden Niederstraße , un-
gefähr 2 Meter tiefer gelegen haben als der Westeingang der gegen-
wärtigen Kirche. Diese romanische Kirche, eine Stiftung der Grafen von
Cleve, soll von dem Kölner Erzbischöfe Philipp von Heinsberg im Jahre 1181
gebaut worden sein. Sie war nach den aufgefundenen Grundmauern ein
dreischiffiger^Bau mit rundem Chorabschluss. Um die Mitte und gegen
„Häringslonne“ beziehen sich offenbar auf die Duisburger Kirche, deren höhere
und stärkere „Pieler“ und bessere Bögen auch eine höhere Kappe gestatteten,
als sie für Willibrord ausführbar erschien. — Der Willibrordiihurm hat nach
einer Mercator’scben Ansicht der Stadt Wesel aus dem Jahre 1382 einen schlanken
achtseitigen Helm gehabt, welcher am 11. Jänner 1594. Nachmittags 3 Uhr durch
einen Wetterstrahl in Brand gese zt und zerstört wurde und durch seinen Sturz
grosse Beschädigungen am Kirchengebäude verursachte.
*) Die Evangelische Gemeinde Wesel und ihre Willibrordikirche.
Beiträge zur Geschichte derselben von Lic. theol. Joh. Hillmann, Pastor der
St Pauli-Gemeinde zu Braunschweig. 1896. Düsseldorf, Verlag von August Bagel.
Ende des 13. Jahrhunderts wurde sie in dem damals herrschenden früh-
gothischen Stile umgebaut und erweitert, wobei der runde Chorabschluss
erhalten blieb. Die beim neuen Wiederherstellungsbau aufgefundenen Bau-
reste lassen erkennen, dass die Kirche früher geringere Abmessungen hatte
als die jetzige, und über einigen romanischen Säulenbasen, im — damals
schmaleren — Mittelschiffe fanden sich frühgothische. Immerhin aber ist
die Annahme nicht ausgeschlossen, dass die erste, die frühgothische Anlage,
welche auf die romanische Kirche folgte, überhaupt nicht weiter als in der
ersten Grundrissanlage ausgeführt, der Plan gleich im Beginn der Bauzeit zu
dem jetzigen Dome erweitert und allmälig in spätgothischen Formen voll-
endet wurde. Hierfür sprechen manche Bautheile namentlich im Innern
der Kirche, so besonders die steinernen Chorschranken, welche rundbogiges
Maßwerk zeigen, während alle Hoch- und Seitenschifffenster und die Ge-
wölberippen der Seitenschiffe vorgeschrittenste spätgothische Bildungen
sind. Hillmann hat sich S. 147 ff. a. a. O. anscheinend für die An-
nahme einer vollständig oder nahezu vollständig fertiggestellten firüh-
gothischen Kirche entschieden.
Für den jetzt wiederhergestellten spätgothischen Bau weist der Ge-
nannte überzeugend zwei Hauptabschnitte nach: 1424—1600 und 1501 bis
1540. Wir verweisen, um nicht zu weitschweifig zu werden, auf das an-
geführte Werk und machen nur noch darauf aufmerksam, dass die Aus-
malung der nördlichen Seitenschiffe westlich vom Kreuzschiffe im Jahre 1509
vollendet wurde, wie vom Verfasser dieses Aufsatzes in einer Abhandlung
vom Jahre 1891 nachgewiesen ist. („Was unter der Tünche saß“,
Darstellung des Unterzeichneten vom 31. Juli 1891 in der Rheinisch-West-
fälischen Volkszeitung zu Wesel. Es wird auch auf mein Schriftchen
„Inschriften und Denkmäler der Willibrordikirche“, Wesel, Fincke und
Mallinckrodt 1893, und auf Dr. Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rhein-
provinz, Kreis Rees, verwiesen.)
(Fortsetzung folgt.)
Tafel 60 . — Landhaus in Grofs-
Lichterfclde, Potsdam erstrafse 34.
Das schmucke Haus wurde für Herrn
Dr. H. J. Böttger, durch den Regierungsbau-
meister Ludwig Otte in der Zeit von Mai
bis September 1896 erbaut. Der Grundriss
|f entspricht genau den Bedürfnissen der Be-
I wohnet. Der Besitzer ist Liebhaber der
I Vogelzucht ; es ist deshalb zwischen seinem
I [ Zimmer und dem Salon ein im beifolgenden
m saal. I Grundrisse als Wintergarten bezeichneter
m i Zwischenraum eingefügt, der, nach Süden
J3| gelegen, zur Aufstellung einer Vogelhecke
# ij Bestimmt und mit dem Herrenzimmer durch
-■ - J ein Fenster und eine Glasthür verbunden ist.
|l Im Aeusseren ist das Haus ein Putzbau von
n gelblicher Tönung. Die Straßenseite hat,
I J da sie der Unbill der Witterung am meisten
f ausgesetzt ist, möglichst wenige Fenster er-
|| W0HM fl halten; das Haus öffnet sich gewissei maßen
wo hn - 7 i|] 2 || nach der gegenüberliegenden, sonnigen Garten-
m I seite. Die Baukosten betrugen im Ganzen
II 54 000 Mark, d. i. 18 Mark f. d. Kubikmeter.
Untergeschoss. Erdgeschoss.
Wohnhaus in Bremen, Contrescarpe 39.
Obergeschoss.
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Für die Leitung verantwortlich: Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin.
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ZU DEN TAFELN.
Tafel 61. — Wohnhaus in Berlin, Sigismundstr. 4a.
Das ebenso vornehm wie reizvoll durchgestaltete Haus wurde für
Herrn Verlagsbuchhändler Dr. P. Parey durch die Kgl. Bauräthe Kayser
und v. Groszheim auf einem eingebauten Grundstücke in den Jahren
1896 und 1896 errichtet. Es enthält in den beiden Hauptgeschossen nur
die Wohnung des Besitzers. Das Bauprogramm forderte, dass die Küche
mit den zugehörigen Wirthschafträumen im Erdgeschosse unweit des
mit deutschem Schiefer gedeckt. Die Ausführung stand unter der Leitung
des Architekten G. F i e k. Als wesentlich an ihr betheiligt sind zu nennen:
der Dekorationsmaler G. Lange, Stuckierer C. Hauer und der Kunst-
schmied Ed. Puls. Ferner die Maurermeister Held & Francke,
Tischlermeister Lommatzsch&Schröder, Max Schulz&Co.,
Heideklang & Bilecky und Schlossermeister F. Spengler. Die
Gaskochapparate lieferte C. A. Schuppmann. Die Beheizung erfolgt
durch eine von H. Liebau in Magdeburg eingerichtete Warmwasser-
heizung.
Untergeschoss. Hauptgeschoss. Obergeschoss.
Wohnhaus in Berlin, Sigismundstr. 4a.
Speisesaales und der übrigen Gesellschafträume gelegen sei. Die Straßen-
seite ist in hellgrauem schlesischen Sandstein durch den Hofsteinmetz-
meister C. S c h i 1 1 i n g vortrefflich ausgeführt. Ihre Ziertheile modellierte
der Bildhauer G. W e s t p h a 1. Der Fries über der Hausthür versinnbild-
licht die Thätigkeit des Bauherrn als Verleger hauptsächlich von land-
wirtschaftlichen Werken. Im Giebel ist oben sein Buchhändlerzeichen
— zwei gekreuzte P — angebracht. Die Hofseiten und das Stallgebäude
haben Gliederungen aus rothem Sandstein und mit weissglasierten Ver-
blendsteinen bekleidete Flächen. Das Dach ist von W. Neumeister
Tafel 62 u. 63. Die St. Willibrordikirche in Wesel. Be-
sprochen von Wilhelm Hillenkamp. (Fortsetzung zu No. V.)
Aus jenem ersten Bauabschnitte sind die Namen der Meister
Kawelens (Coblenz ?) , Jan van Kämpen , Alart , Johann von Bueck,
aus dem zweiten diejenigen eines Gerwin von Langenberg, Gerit von
Wülfrath, Hermann von Aachen, Jan von Langen, Peter, Johann und Jasper
von Köln, Isbrant von Uithert (Utrecht), Gerit von Billerbeck, Johann
in gen garden (in dem Garten) und Anderer überliefert, welche, als Stein-
metzmeister. als Unternehmer einzelner Bautheile auftraten. Von dem
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Blätter für Architektur und Kunst Handwerk.
1898. No. 6.
oder den Verfassern des Planes schweigt die
ältere Ueberlieferung ; erst 1520 wird erwähnt,
dass vom Pergamentmacher zwei Felle geliefert
werden , auf welche Meister Johann Gerwinssohn
den Entwurf des Südportales zeichnet. 1522 be-
sucht Meister Gerwin mit seinem Sohne im
Aufträge des Rathes der Stadt Wesel die Städte
Nymwegen und Arnheim, um dort die Anordnung
der Kapellenkränze zu studieren ; in diesem Jahre
wird das später aufgefunJene Grundmauerwerk
zum Chorumgang und Kapellenkranz gelegt und
1523 zeichnet Gerwin auf 13 Pergamentstück-
chen den Entwurf zum Brautportal an der Süd-
seite. Der Chorumgang wird jedoch nicht
vollendet, und 1540 wird der Chorabschluss am
Markte in der Weise hergestellt, dass die Gurt-
bogenöffnungen der drei Achteckseiten des
Chores zwischen den Säulen so zugemauert
werden, dass etwa V 6 des runden Säulenquer-
schnittes draussen sieht. Die Seitenschiffe wer-
den einfach geradlinig abgeschlossen.
An diese Angaben der älteren Bauge-
schichte unserer Kirche mögen sich nun die
wichtigsten aus der Geschichte des Wiederher-
stellungsbaues anschliessen, damit der geschicht-
liche Theil dieser Abhandlung im Zusammen-
hänge erledigt werde.
Ein Vorläufer der Wiederherstellung war
die Instandsetzung des großen Westfensters durch
die Kölner Dombauhütte und die Anfertigung
einer Anzahl von Maßwerkstücken für die Hoch-
schifffenster um die Mitte dieses Jahrhunderts.
Die eigentlichen umfassenden Wiederher-
stellungsarbeiten wurden im Jahre 1882 unter
örtlicher Leitung des damaligen Regierungsbau-
meisters Schröder begonnen, welchem der
Architekt Otter zur Seite stand. Schröder
wurde 1885 zur Leitung des Wiederherstellungs-
baues der Schlosskirche nach Wittenberg berufen,
und die oberste örtliche Bauleitung ging bis 1887
auf den Kreis- Bauinspektor Baurath Mertens
in Wesel, von da bis zur Vollendung 1896 auf
den Verfasser dieser Mittheilungen als dessen
Nachfolger über. Architekt Otter war ebenfalls
bis zur Vollendung in der Bauleitung thätig und
ausserdem in den Jahren 1889 bis April 1896 der
Regierungsbaumeister Lehmgrübner. Dieser
wurde als Bauleiter des Wiederherstellungsbaues
der Marienkirche nach Mühlhausen i. Thür, ver-
setzt. Der Bau ist im Wesentlichen als Regiebau
ausgeführt; die aufgelöste Kölner Dombauhütte
stellte zu Beginn des Baues die Mehrzahl der
Steinmetzen und Versetzer unter Führung der
Steinn etzmeister Ferdinand Reinhard und
(nach dessen Tode) von 1889 an Ferdinand
Gleich mar sowie des Werk- und Versetz-
meisters Ludwig Eichberg, welcher die ganze
Bauzeit hindurch thätig war. Technische De-
zernenten der Regierung in Düsseldorf waren
der Geheime Baurath Lieber und dessen Amts-
nachfolger, Geheimer Baurath Hasenjäger.
Die oberste Bauleitung hatte der Geheime Ober-
baurath Adler in Berlin, die Interessen der
Denkmalspflege wurden durch den Conservator
Geheimen Oberregierungsrath Persius und den
Provinzialconservator der Rheinprovinz, Dr.
Giemen, wahrgenommen. Lebhafte Fürsorge
hat dem Bau der Dezernent im Cultus-Mini-
sterium Geheimer Oberregirungsrath Stein-
hausen jederzeit gewidmet.
Die Bauausführung umfasste — ausser der
Entfernung einer unorganisch an der Südwest-
ecke angefügten Kapelle — die Wiederher-
stellung der zahlreichen beschädigten Theile
und die Vollendung des Domes.
Die Kirche entbehrte der Strebesysteme des
Hochschiffes. Demzufolge waren das hohe
Mittel- und Kreuzschifl’ nicht überwölbt, sondern
mit Balken und Brettern abgedeckt, während die
Seitenschiffe reiche Stern- und Netzgewölbe er
halten hatten. Es fehlte der Chorumgang, der
obere Theil des Steinwerks des Südgiebels, der
nur einen Nothaufbau von Ziegelmauerwerk
zeigte, ferner der vorhanden gewesene Vierungs-
thurm und der Helm des mächtigen Glocken
thurms an der Westfront, welcher durch ein nie-
driges Zeltdach ersetzt war. In den Hochschifl-
wänden waren überall die Widerlager der Ge-
wölbeKappen ausgespart, auch waren Aus-
sparungen für die Bogenanfänger im Innern und
die Anfänger der Strebebögen im Aeussern ge-
macht worden. Ebenso waren im Aeussern die
Widerlager für die Gewölbe des Chorumganges
und die Bogenansätze behandelt ; die letzteren
fanden sich nur leicht vermauert. Auch waren
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1898. No. 6.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
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drei Achteckseiten des Chores oberhalb der großen mit Entlastungsbögen
überspannten Gurtbögen nur von Ziegelmauerwerk hergestellt, während
alles übrige äussere Mauerwerk mit Tuffsteinen verblendet war — ein
Beweis für die Absicht, diese Wände durch den Chorumgang zu inneren
Wänden zu machen.
Mehrere der reichen Seitenschiffgewölbe hatten ein zierliches, frei-
schwebendes unteres Stab- und Rippenwerk ans Werkstücken von Tuffstein,
welche mittels eiserner Stangen an die Binderbalken der Seitenschiffdächer
angehängt waren.
Die vielen kriegerischen Ereignisse und die unruhigen Zeitläufte,
deren Schauplatz Wesel war, sind nicht nur der Vollendung, sondern auch
der Erhaltung der Kirche hinderlich gewesen: in dieser Hinsicht hat
sich auch der Umstand als höchst nachtheilig erwiesen, dass das Innere
der Kirche mehre Jahrhunderte hindurch als ßegräbnissstätte angesehener
Personen und Geschlechter benutzt wurde. So stand der Bau zuletzt
im Innern und noch mehr im Aeussem fast als Ruine da und bedurfte
der Erneuerung aller Architekturtheile und der Tuffstein-Verblendung im
Aeussem, sowie sehr umfassender Instandsetzungsarbeiten im Innern. Es
musste eine Säule, die nicht tief genug gegründet war, und mehrere Seiten-
schiffsgewölbe unter großen Schwierigkeiten erneuert werden. Theilweise
erklärt sich der große Umfang des Verfalles auch aus der nicht überall
tadellosen Technik der alten Ausführung. Wir haben die freischwebenden
Rippenwerke in dieser Hinsicht schon erwähnt; aber auch bei Unter-
suchung der großen Thurmpfeiler fand sich ungenügendes Quadermauer-
werk und an mehreren in verschiedener Höhe in die Pfeilereingetriebenen
Versuchslöchern innerhalb des Werksteinmantels ein keineswegs gut aus-
geführtes, gussartiges Ziegelmauerwerk. Diese Wahrnehmungen sind, wie
hier gleich zu bemerken ist, demnächst neben dem Befunde der Thurm-
fundamente ausschlaggebend für die Wahl eines Holzhelmes anstatt eines
eisernen Helmes gewesen. Die Hochwände des achteckigen Chorabschlusses
waren in der Höhe des Hauptgesimses durch ein eingelegtes mächtiges
Eisenband umspannt, welches zwar bis zur mittleren Säulenstellung reichte,
aber nicht mit dem Mauerwerke, sondern nur mit den Dachbalken ver-
ankert war.
So war der. Bauausführung die Aufgabe gestellt, die vielen Schäden
und Wunden auszuheilen und ausserdem dasjenige zu vollenden, was die
Ungunst der Zeiten nicht hatte fertig werden lassen : die Strebesysteme,
den Chorumgang, den Vierungsthurm und den Helm des großen West-
thurmes. Ausserdem war das Innere würdig auszustatten durch eine neue
Orgel, welche nicht wie vordem in das nördliche Kreuzschiff, sondern an
die Westfront verwiesen wurde, ferner durch Kanzel, Gestühl u. s. w.
Mit der Bauausführung wurde im September 1882 durch Abbruch
der oben erwähnten Kapelle an der Südwestecke begonnen, alsdann
wurden zunächst die westlich vom Kreuzschiff belegenen Theile (mit
Ausnahme des Thurmes) im Aeussern in Stand gesetzt und mit den
bisher fehlenden Gewölben versehen, darauf der sechszehneckige Chor-
umgang gebaut, das Kreuzschiff und die östlichen Theile gründlich aus-
geheilt und endlich, gleichzeitig mit der Wiederherstellung und dem Ausbau
des Thurmes, die innere Instandsetzung betrieben. Erwähnenswerth ist,
dass zur Feier des letzten Geburtstages Kaiser Friedrich 111., des damaligen
Kronprinzen, am 18. Oktober 1887 als Vollendung des nördlichen Kreuz-
giebels der Erzengel Michael, der Drachen-Ueberwinder, an der obersten
Fiale aufgestellt wurde. Am 25. September 1893 wurde ein Fest zur Feier
der Errichtung des neuen Thurmhelmes gefeiert.
In den Jahren .1894 bis 96 wurde dann die Ausmalung bewirkt, die
Kunstverglasung, die große Orgel vollendet, Kanzel und Gestühl geschaffen,
die Kirche mit Warmwasserheizung und Gasbeleuchtung versehen. Es
konnte im Sommer 1896 bis zur Einweihung noch die nächste Umgebung
der Kirche durch den Abbruch des der Nordostecke zu nahe stehenden
Garnison-Verwaltunggebäudes, der früheren Hauptwache, freigelegt und
durch Pflasterung u. s. w. geregelt, auch ein eisernes Gitter von Strebe-
pfeiler zu Strebepfeiler und in etwas weiterer Linienführung am Westende
der Seitenschiffe bis zur Thurmfront aufgestellt
werden, hinter welchem einige alte Grabplatten
und zahlreiche ältere Architekturtheile und Fi-
guren auf Rasengrund und zwischen immer-
grünem Buschwerk passende Aufstellung fanden.
Der Tag der Einweihung, der 7. August 1896,
fand nichis mehr unvollendet. Zu besonderer
Freude musste es der Bauleitung gereichen,
Stockwerk). dass <* er Herr Geheime Oberbaurath Adler bei
Ueberreichung des Kirchenschlüssels an Ihre
Majestät betonen konnte, dass mit Gottes Hilfe
in der ganzen Bauzeit kein ernstlicher Unfall
sich ereignet habe.
Die gewaltige fünfschiffige Grundrissanlage
stellt die Willibrordikirche an einen bevorzugten
Platz unter den Kirchen des Niederrheins und
lässt sie neben dem St. Viktorsdome im be-
nachbarten Xanten *) als das bedeutendste kirch-
liche Bauwerk der beginnenden neuen Zeit,
wenigstens im preussischen Antheil des bezeich-
cfKSMEMOHb neten Gebietes, gleich hinter dem Kölner Dome
Up jj I einreihen. Ihre besondere Eigenart, die reichen
Hjp | I Netzgewölbe der Seitenschiffe und das frei-
== — I ini n schwebende Rippenwerk in einzelnen dieser Ge-
^11 wölbe, ist aus den gegebenen Grundrissen er-
I Die Kirche ist in spätgothischen Formen er-
I richtet, obgleich einzelne Formen, namentlich
^ I im Innern, einer früheren Richtung angehören,
fefew I Die Wiederherstellung hat ihre Hauptaufgabe
,1 * n gewissenhafter und sorgfältiger Wiedergabe der
alten Formen gesehen, die sich u. a. namentlich
| am Nordgiebel, dem unteren Theile des Südgiebels und besonders reich
| an der Brautpforte vorfanden.
(Schluss folgt.)
T a f e 1 54. — Aus Groningen. Mitgetheilt von P. M. A. Huur-
man. — 2. — Wohnhaus Oude Ebbingestraat A. 76. (Fort-
setzung zu No. 5.)
Das Haus, dessen Straßenseite hier abgebilJet ist, war einst ein so*
genanntes Klosterhaus, eines der Refugia, deren die Stadt Groningen noch
viele bietet. Es liegt in der „Oude Ebbingestraat“ an deren Westseite
zwischen der„Roodeweeshuisstraat“ und dcr„Butjesstraat“ und gehörte ehe-
mals der Abtei der Benedictiner Mönche und Nonnen, denen es noch
1457 als sogenanntes „Conventes Haus“ diente. An der Hinterseite grenzte
es an das „Olde Convent“ (ein altes Kloster). In den heutigen Kellern
befindet sich noch der Eingang zu einem unterirdischen Gange, in den
einzudringen man lange Zeit nicht den Muth hatte. Die Ueberlieferung
nennt das Haus A. 76 ; heute ist es das Eigenthum und bewohnt von
Herrn Loco-Burgemeisier N. Rost, der noch die Abschriften der alten
Kaufverträge besitzt. Die Straßenfront, die erst im Anfang des 18. Jahr-
hunderts ihre heutige Gestalt bekam, ist in dunkel rothbraunem Backstein
erbaut, sehr sauber gefügt und mit Ziertheilen aus Sandstein geschmückt,
die ausgezeichnet gearbeitet und erhalten sind.
Die eichene, mit schönem Schnitzwerk geschmückte Thür gehörte
nicht ursprünglich zum Hause, sondern wurde von dem gegenwärtigen
Besitzer vor einigen Jahren aus dem Abbruche eines alten Hauses zu
Groningen gekauft \ind an ihre jetzige Stelle gesetzt, an die sie aus-
gezeichnet passt. Auch das Inpere des Hauses zeigt noch viele schöne
und gute alte Formen. (Fortsetzung folgt.)
T a f. 56 — 57. — Das neue Rathskellergebäude in Halle a. S.
Der prächtige Bau bildet den südlichen Abschluss des Marktplatzes,
dessen Ostseite das durch seine malerische Erscheinung berühmte alte
Rathhaus einnimmt. Da die Geschäftsräume des letzteren für den Ver-
waltungsbetrieb des schnell und stetig emporblühenden Gemeinwesens
nicht mehr ausreichten, beschloss die Bürgerschaft im Jahre 1888 die Er-
bauung eines zur Erweiterung des alten . dienenden neuen Rathhauses.
Auf dem dafür gewählten Bauplatze stand damals, ausser anderen Ge-
bäuden, der alte „Rathskeller“, und von diesem ist der Name auf den
Neubau übergegangen. Zur Gewinnung des Bauplanes wurde ein öffent-
licher Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Architekten Schreit erer
und Schreiber als Sieger hervorgingen. Die Ausführungspläne wurden
in den Jahren darauf durch den Erstgenannten, aufgestellt, nachdem das
Bauprogramm in wesentlichen Punkten mannigfache Aenderungen erfahren
hatte. Wie die hier mitgetheilten Grundrisse zeigen, ist das Erdgeschoss
zum Wesentlichen zu Verkaufsläden ausgenützt. Darüber liegt, in einem
hohen Zwischengeschosse, die Rathskellerwirthschaft. Die Obergeschosse
enthalten die Sitzungsäle, Ausschusszimmer und andere Geschäfts-
räume, neben der Wohnung des Gastwirthes. Der dem Markte zugewandte
Kopfbau hat andere Geschosshöhen als der an der Schmeerstraße sich
entlangziehende Seitenflügel. Während das Aeussere des ersteren ganz
aus Warthauer Sandstein besteht, sind bei letzterem nur die Gliederungen
daraus hergestcllt, während die Wandflächen mit graubraunen Verblend-
ziegeln bekleidet sind ; das Dach ist auf deutsche Art mit grauem Schiefer
gedeckt. Alle wichtigeren Räume des Inneren sind mit künstlerischer
Sorgfalt durchgebildet, insbesondere der mit amerikanischem Nussbaum-
holz getäfelte Hauptsaal und der in Eichenholz durchgebildete Sitzung-
saal des Magistrates. Die Erwärmung des ganzen Hauses erfolgt durch
eine von Käuffer & C o.-Mainz eingerichtete Niederdruck-Dampf-
heizung. Die Baukosten betrugen im Ganzen rd. 780000 Mark, aus-
schliesslich der Kosten für die Möbel und des Architektenhonorars. Die
*) Siehe Jahrg. VI,
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 6.
Einheitspreise für den Hauptbau belaufen sich auf 638 M. für das
Quadratmeter und 29 M. für das Kubikmeter, die für den Seitenflügel
auf 304 M. bezw. 17 M.
Tafel 58 . — Erker am Hause Langenstr. 121 in Bremen.
Mitgetheilt von H. Mänz.
Das Bedürfniss nach Raumerweiterung für die kleinen, der Diele
sich anschliessenden Räume, die in dem alten Bremer Kaufhause zu
ebener Erde als Schreibstuben, in Galeriehöhe der Diele als Schlafräume
der Kaufleute benutzt wurden, hat sich besonders im 17. und 18. Jahr-
hundert geltend gemacht und vielfach zur Anlage jener „Ausluchten“ ge-
nannten Vorbauten geführt, die für das Straßenbild von hohem male-
rischen Reiz, für die Entwicklung der Hausfronten meist von nicht zu
unterschätzender architektonischer Bedeutung sind. Leider fallen sie
heutzutage nach und nach den Anforderungen des Verkehrs zum Opfer,
häufig zum Schaden der Kunst, weil sich an diesen kleinen Bauwerken
die^Architektur jener Zeiten oft in sehr liebenswürdiger Form äussert.
Zur Gewinnung von möglichst viel Licht ist das architektonische Gerüst
meist auf ein sehr zierliches System schlanker Pfosten und dünner Ge-
bälke vermindert, für welche der feinkörnige Sandstein aus den Ober-
kirchener Brüchen ein vortreffliches Material bot. Als reizvollstes Bei-
spiel solcher „Ausluchten“ dürften wohl die des Essighauses zu betrachten
sein, an welchen namentlich die Durchbildung der hermenartigen, mit
Masken und Fruchtgehängen dekorirten Stützen des oberen Theiles
musterhaft ist.*)
Im achtzehnten Jahrhundert, mit dem beginnenden Rococo, werden
diese Ausluchten, unbekümmert um den Stil des Hauses, in der Form des
herrschenden, namentlich für geschwungene Linien eingenommenen Ge-
schmacks durchgebildet, und man muss sagen, dass sich gerade das
schmiegsame Rococo ganz besonders für diese luftigen Glaskästen
eignete.
Die auf unserer Tafel dargestellten Ausluchten sind einer Hausfront
vom Ende des 16. Jahrhunderts im 18. Jahrhundert angefügt worden
und zeigen den Rococostil in überaus zierlicher Form. Schon im Grund-
*) Abb. folgt später.
risse macht sich an den Schmalseiten die Vorliebe für geschwungene
Linien geltend. Die Seitenflächen sind karniesförmig gebogen und be-
wirken dadurch einen günstigen Anschluss der in sanftem Schwung der
Biegung folgenden Gesimse an die Wand. In reizvollem Linienspiel zeigt
sie sich dann aber namentlich an den Fensterstürzen, den bekrönenden
Gesimsen, ja sogar an der Sohlbank des über der Eingangsthür liegenden
Fensters. In eigentümlicher Weise sind die Vorbauten im Grundrisse
nicht von Grund auf trapezförmig gestaltet, sondern entwickeln sich hier
in recht launenhafter und unpraktischer Form aus dem Rechteck ver-
mittelst überleitender, hohlkehlenartig geschwungener dreieckiger Flächen.
Diese sind durch Füllungen mit feinprofllirten und natürlich auch wieder
nach allen möglichen Kurven gezeichneten Einfassungen belebt, auf deren
Grund sich krauses Rococo-Omament ausbreitet. An dem linksseitigen
Vorbau ist einem alten Kellereingange zu Liebe die Brüstung höher ge-
nommen als an dem rechten, welcher an der entsprechenden Stelle ein
auf den Handel des Hauses mit Wein und Tabak deutendes Relief auf-
weist. Der Merkurstab fehlt selbstverständlich nicta und kehrt auch an
anderer Stelle in Zierwerken wieder. Dieses selbst Ist mit großer Fein-
heit und Geschicklichkeit, dem anmuthigen Spiele der architektonischen
Linien folgend, ausgeführt.
Leider giebt es keine Nachrichten darüber, wer der Meister dieser
eigenartigen Ausbauten war. Reste einer zierlichen Stuckverzierung an
der Decke und den Ofennischen des leider jetzt verbauten Saales im
Obergeschosse des Hauses, welche ohne Zweifel von derselben Hand
herrünren, zeigen, dass wir es hier mit keinem gewöhnlichen Dekorateur,
sondern einem hervorragenden Künstler des vorigen Jahrhunderts zu thun
haben.
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Jahrgang XI.
BERLIN, 1. Juli 1898.
No. 7 .
ZU DEN TAFELN.
Tafel 61 und 62.
Victoria-Platz in Berlin.
Das „romanische Haus“ am Auguste
möglichst gut und weitgehend zu Verkaufsräumen ausgenutzt werden.
Das erste Stockwerk war von vornherein zur Wohnung für einen Arzt
bestimmt, dessen Geschäftszimmer aber so angelegt werden sollten, dass
sie einerseits durch einen besonderen Eingang von der Straße aus über
Der Haupteingang. — Text siehe Seite 34.
4. Der Zierbrunnen im Vorgarten. — Der Brunnen ist
nach dem Entwürfe des Kgl. Baurathes F. Schwechten von den
Hofsteinmetzmeistern Gebr. Zeidler ausgeführt worden. Das Zierwerk
wurde nach den Angaben des Architekten von dem Berliner Bildhauer
Riegelmann, der das Ganze krönende Roland von Albert Werne r-
Schwarzburg modelliert.
Auf der Aussenfläche des Hauptbeckens sieht man zwischen vier
wasserspeienden, geflügelten Köpfen von eigenartigem Typus Reliefdar-
stellungen, deren figürliche Theile den Kampf zwischen den guten und
schlechten Eigenschaften des Menschen versinnbildlichen.
Der Rand des Umfassungbeckens besteht aus grauem, schlesischem
Granit, der Brunnen selbst aus hellgrauem Warthauer Sandstein. Die
Gesammthöhe bis zum Scheitel der Figur misst rund 7 m, der Durch-
messer des Grundbeckens 7,8 m.
Die Herstellungskosten beliefen sich auf rund 18 000 Mark.
Tafel 63. — Wohnhaus in Bamberg, Alte Judengasse 14.
Besprochen von D r. J o s. K e 1 1 e r.
Wenn ein Mann aus dem gewöhnlichen Rahmen spiessbürgerlicher
Verhältnisse heraustritt und etwas ausführt oder ausführen lässt, was
andere zu leisten weder den Willen noch die Mittel haben, so wird er
entweder als Genie gefeiert, oder als Sonderling betrachtet. Den letzteren
Titel legten seine Mitbürger auch dem um die Wende des 17. und
18. Jahrhunderts in Bamberg lebenden Archivar J. J. J. Böttinger bei.
Und warum ? Hauptsächlich wohl deshalb, weil dieser, mit irdischen
Gütern jedenfalls reich gesegnete und dazu sehr kunstverständige Mann
zwei große Privathäuser sich erbauen liess, die nicht blos eine ansehn-
liche Größe, sondern auch eine fürstliche, für einen Privatmann nach
der Schätzung seiner Zeitgenossen fast zu vornehme Straßenseite auf-
weisen. Das eine dieser Häuser (Konkordiastr. 28), von Balthasar Neu-
mann in dem ihm eigenen leichten und gefälligen, dabei aber doch
stattlich wirkenden Stile ausgeführt, soll auf einem späteren
Blatte dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Die vorliegende Tafel
zeigt das früher ausgeführte Haus, Alte Judenstr. 14, in seiner mittleren
und zwei Seitenachsen. Es wurde 1680 vollendet. Baumeister war
Johann Leonhard Dientzenhofer — neben Neumann einer
der größten Architekten seiner Zeit. Es möge genügen an einige seiner
Hauptwerke zu erinnern, z. B. an die Abteien Banz und Ebrach, Schloss
Pommersfelde u. A., die dieser Meister theils allein, theils mit seinem Bruder
Johann gemeinsam zur Ausführung brachte.
Das Böttingersche Haus lässt die eigenthümliche Stilrichtung
Johann Leonhard Dientzenhofers am besten erkennen. Er hat offenbar
italienische Barockbauten studiert und versteht sie auch nachzuahmen.
Aber deren feine und zierliche Formen werden bei ihm in kräftiger,
manchmal sogar derber Weise umgebildet. Man betrachte nur z. B. das
Thor und die Fensterbedachungen des zweiten Stockes, besonders im
Mittelbau. Die stark profilierten, mächtig hervortretenden Gesimse hat
Dientzenhofer mit Neumann gemein, in der harmonischen Eintheilung, dem
wohlabgewogenen Verhältnisse der einzelnen Theile zum Ganzen steht er
jedoch diesem nach. Die Geschichte der Dientzenhofer ist übrigens
noch sehr dunkel und wäre eine überaus dankbare Aufgabe für einen
Kunsthistoriker.
Tafel 64. Kauf- und Wohnhaus zu Aue i. S., Bahnhof
strafse 9.
Der stattliche Bau wurde für Herrn Fabrikbesitzer F. W. Gantenberg
durch den Berliner Architekten Albert Gessner in der Zeit vom
September 1896 bis zum Oktober 1897 erbaut. Er liegt in der lebhaftesten
Geschäftsgegend des betriebsamen Ortes. Sein Erdgeschoss sollte deshalb
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898.
No.
meister A. K 1 i n c k in Zwickau ausgeführt. Ihr in Eichenholz geschnitztes
Fachwerk an Giebel und Erkern wurde von dem Berliner Zimmer-
meister E. Seile angefertigt. Das Dach ist von W. Neumeister-
Berlin mit rothbraunen Ludovici’schen Dachziegeln gedeckt. Die Zier-
theile hat der Bildhauer Riegelmann modelliert, das Schmiedewerk
P. M a r c u s , beide in Berlin, geliefert. Die Erwärmung aller Haupträume
geschieht durch eine von Franz Wagner in Crimmitschau eingerichtete
Niederdruckdampfheizung. Als an der Ausführung noch betheiligt seien
genannt : Maurer- und Zimmermeister J. A. Bochmann und Maler-
meister P. Fritzsche in Aue, Tischlermeister Kimbel & F r i e d -
richsen, Schlossermeister E. Nachtigall und Glasermeister
A. Rothe in Berlin sowie die Stuckierer Boswau & Knauer in
Leipzig. Die Baukosten betrugen im Ganzen 125000 M., d. i. 440 M.
für d. Quadratmeter und 22 M. f. d. Kubikmeter.
Tafel 65 — 68. — Goslars Baudenkmäler. 8 — 11. Besprochen
von A. v. Behr. (Fortsetzung aus No. 4).
5. Das Rathhaus. Anknüpfend an den Schlusssatz in dem
vorangegangenen 1 heile dieser Mittheilungen sei erwähnt, dass inzwischen
Untergeschoss.
H 1 1 1 1 1 1 »i 1 1 1 1 1-
a io ) i ? t S 4 n i o S >0 i5
Das Rathhaus in. Goslar.
thatsächlich ein kleines, aber in seiner schlichten Erscheinung äusserst
anziehendes Häuschen vom Jahre 1574 einem Neubau hat weichen müssen.
Zum Glücke war es noch möglich, aus den bereits abgebrochenen ein-
zelnen Theilen eine richtige architektonische Aufnahme herzustellen. Auch
jenes Fachwerkhaus, das hier bereits auf Tafel 99 von Jahrgang X den
Lesern im Bilde vorgeführt worden ist, Bäckerstr. No. 2 von 1592, wird
wahrscheinlich noch in diesem Jahre dem Abbruche verfallen.
Glücklicherweise sind die im Besitze der Gemeinden befindlichen
Gebäude von geschichtlichem oder kunstgeschichilichem Werthe der
Aufsicht und Fürsorge der Staatsbehörden unterstellt, so dass das in
diesen Blättern heute vorgeführte Rathhaus wohl noch lange viele Be-
sucher Goslars durch seine eigenthümliche, malerische Erscheinung er-
freuen wird. Es ist leider hier nicht der Raum vorhanden, eine ein-
gehende Besprechung dieses in vielfacher Hinsicht bedeutenden und
wichtigen Bauwerkes zu geben. Dasselbe setzt sich im Wesentlichen aus
3 verschiedenartigen Theilen zusammen, nämlich dem Laubenbau, dem
Kapellenbau und dem Anbau von 1560. Der neuere Anbau, welcher an den
letztgenannten anschliesst, ist hierbei nicht berücksichtigt. Die 3 genannten
Haupttheile sind sodann noch durch einen Zwischenbau, der die ersten
beiden Theile verbindet, zu einem Ganzen verschmolzen. Tafel 65 stellt den
Laubenbau dar, den Kern der gesammten Anlage, im Erdgeschoss aus einem
ursprünglich ganz offenen zweischiffigen mit 12 Kreuzgewölben überdeckten
Raume bestehend, im I. Stock nur einen großen Saal enthaltend, der
nach dem Markte zu 6 spitzbogige mit Maßwerk versehene Fenster hat
und früher vermuthlich von der anderen Seite durch eine noch vorhandene,
zierlich umrahmte spitzbogige Thür von einer Freitreppe aus zugänglich
war, bevor diese Seite durch den Anbau von 1560 verbaut wurde. Die spitz -
bogigen Fenster der Ostseite sind nicht die ursprünglichen, sondern erst
bei der letzten Wiederherstellung 1897 hergestellt, entsprechen jedoch
Erdgeschoss.
Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg 13.
wahrscheinlich den ursprünglichen Fenstern mehr als die flachbogigen,
welche vor jener Wiederherstellung den Bau verunzierten.
Der Kapellenbau ist auf Tafel 65 nur zum kleinen Theil, links von
der überdeckten Freitreppe, sichtbar. Zu ihm gehört auch die Einzel-
ansicht auf Tafel 66, welche den zierlich eingefassten Eingang mit der
Marienfigur darüber darstellt. Der Kapellenbau steht auf der sogenannten
Beinkapelle, einem alten Grabgewölbe, und enthält im 1. Stock das so-
genannte Huldigungzimmer, dessen reicher Schmuck an Wand- und
Deckengemälden früher dem Meister Michael Wohlgemuth auf
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1898. No. 7.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
Grund eines falsch gelesenen Namens in den Kämmereirechnungen zuge-
schrieben wurde. Jetzt wird Hans Raphon als Meister der Bilder be-
zeichnet. Diese beiden Bautheile sind im Aeusseren vollständig aus Stein
aufgeführt; nur die an dem Südgiebel des Laubenbaues angebaute steinerne
Freitreppe mit spätgothisch gemusterter Brüstung hat eine auf Holzstützen
ruhende Ueberdachung.
Dagegen ist der auf Tafel 67 dargestellte Anbau von 1560 mit
einem im Grundriss geknickten und in halber Giebelhöhe abgewalmten
Fachwerkgiebel versehtn.
Während der letzten 5 Jahre ist das Aeussere des Rathhauses nach
und nach einer Wiederherstellung unterzogen worden, die im Wesent-
lichen in der Freilegung des Bruchsteinmauerwerks und in der farbigen
Bemalung des vorerwähnten Fachwerkgiebels durch den Maler Mittag
aus Hannover bestand. Die Wiederherstellung wurde zuerst vom Archi-
tekt £ h e 1 o 1 f - Goslar, dann von dem inzwischen als Stadtbaumeister
in Goslar angestellten Architekt Wolckenhaar geleitet. Letzterer
legte am Südgiebel des Laubenbaues neben der Thür zwei spitzbogige
Maßwerkfenster frei, die den an der Ostseite und im Nordgiebel dieses
Bautheiles neu hergestellten Fenstern als Muster dienten. Zwischen den
beiden nördlichen Bogen der Ostseite befand sich früher der Pranger,
durch ein erhöhtes Podium und zwei in der Mauer an Ketten befestigte
Halseisen gekennzeichet ; darüber war eine rundbogige Nische, in
welcher vermuthlich die Figur der Justitia aufgestellt war. Beim Ab-
schlagen des Putzes wurde die Umrahmung eines kleinen eigenthümlich
gekuppelten Maßwerkfensters freigelegt, welches in der wahrscheinlich
ursprünglichen Form wiederhergestellt ist. ln den Bogenzwickeln sind
kleine aus je einem Stein hergestellte spitzbogige Nischen aufgedeckt
deren frühere Bestimmung noch nicht feststeht. Für Aufstellung von Fi-
guren, die einige vermuthen, sind sie zu klein; wahrscheinlicher ist, dass
früher Laternen hineingestellt wurden, die in einer anspruchslosen Zeit
zur Erhellung des Marktplatzes dienten.
Auf die reichen Schätze, welche das Rathhaus im Innern birgt,
die Geweihkronen in der Diele, die Bergkanne, das Evangelienbuch und
die Gemälde im Huldigungzimmer verbietet der Raum näher cinzugehen.
Vielleicht findet sich später Gelegenheit, einige dieser kunstgewerblich
werthvollen Stücke, von denen ein Tisch und eine Geweihkrone für die
wiederhergestellte Marienburg in Wcstpreussen nachgebildet wurden, im
Bilde vorzuführen.
Sehr anziehend gestaltet ist die auf Taf. 68 abgebildete kleine, zur
Kämmeieikasse im Anbau von 1560 führende Thür.
Der auf Taf. 67 an dem linksseitigen Eckpfeiler des Säulenbaues
erkennbare sog. ,.ßittende Engel“ gehört mit zu den Wahrzeichen Goslars
und nimmt alle Herzenswünsche der Goslarer nebst entsprechenden Geld-
spenden entgegen, die ersteren kommen vierteljährlich in die Zeitung, die
letzteren fliessen der Armenkasse zu.
Zu erwähnen ist noch die sitzende, aus Stein hergestellte Kaiser-
figur in einer Mauernische über dem zwischen dem Laubenbau und dem
Kapellenbau befindlichen Thore zum innern Lichthofe : sie stellt vielleicht
den Kaiser Lothar von Supplinburg dar, unter dessen Regierung
(1125—1137) das Rathhaus, einer Chronik zufolge, erbaut sein soll, ob-
wohl kein Theil davon die Merkmale einer so frühen Erbauungzeit trägt.
(Fortsetzung folgt.)
Tafel 69 u. 70. Landhaus in Halle, Advokatenweg 13.
Der schlossartige , ebenso durch seine malerische Gesammt-
erscheinung wie die sorgsame Durchführung aller Einzelnheiten reizvolle
Bau steht in dem neuen Landhausviertel Halles in günstigster Lage an der
Ecke der Reichardtstraße und des Advokatenweges und wurde dort für Herrn
Kommerzienrath R. Riedel nach dem Entwürfe und unter der Oberleitung
der Berliner Architekten Grisebach & Dinklage 1896 — 97 erbaut.
Er umschliesst nur die Wohnung des kunstsinnigen Besitzers, der auf die
Durchgestaltung aller Einzelnheiten wesentlichen Einfluss geübt hat. Die
Anordnung der Räume ist aus den obenstehenden Grundrissen ersichtlich.
Das Aeussere zeigt weisse Putzflächen und Gliederungen aus rothem Main-
sandstein von Miltenberg. Das Dach ist mit blaugrauem Schiefer gedeckt.
An der künstlerischen Ausstattung waren die Bildhauer Winterhelt
in Miltenberg und Paul R e i 1 i n g, der Kunstschmied H. Fischer,
beide in Halle, und der Münchner Glasmaler O. Ule bethätigt. Die
Ausführung erfolgte zum Wesentlichen durch die Architekten und Bau-
Unternehmer Schönemann und & Schwarz in Halle. Ausser
diesen sind zu nennen : Zimmermeister C. D ä n i t z , Schmiedemeister
F. G. W e i s s e & Co., Dachdeckermeister O. Seydewitz, Tischler-
meister A. Preller und R. Schönbrodt, Schlossermeister Gebr.
T h i e 1 c k e und Malermeister W. Zander, sämmtlich in Halle. Das
Haus wird in allen Theilen durch eine von Dicker&Werrebu rg
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Taf. 71 . — Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg 13.
— 3. Ansicht vom Garten her.
Grundrisse und Text siehe auf Seite 50 und 51.
Taf 72 u. 73 . — Das „Essighaus“ in Bremen, Langenstr. 13
— Besprochen von A. M ä n z.
Das in Bremen allgemein unter dem Namen „Essighaus“ bekannte
Haus, in dessen verwahrlosten Räumen sich um die Mitte der dreissiger
Jahre dieses Jahrhunderts eine Essigfabrik eingenistet hatte, machte vor etwa
2 Jahren in der OefTentlichkeit durch ein Gerücht Aufsehen, dass seine
Straßenseite für das South - Kensigton - Museum in London käuflich er-
worben, abgerissen und nach England übergeführt werden solle. Dass
dieser Handel dank den Bemühungen kunstsinniger und für das Wohl
ihrer Vaterstadt bedachter Bürger nicht zu Stande gekommen ist, darf als
ein Glück für die deutsche Kunst bezeichnet werden, welche in diesem
Stücke ein hochbedeutendes, auch kulturgeschichtlich wichtiges Beispiel bür-
gerlicher Baukunst vergangener Zeiten verloren haben würde. Doch hat
er wenigstens das Gute gehabt, die öffentliche Theilnahme mit einem
Male wieder auf das verräucherte und fast vergessene, vom Zahne der Zeit
benagte, altehrwürdige Haus hinzulenken und so mittelbar den Anstoß
zu seiner sachverständigen Wiederherstellung zu geben, so dass es heute
innen und aussen wieder im alten Glanze prangend vor uns steht.
Allerdings hat das alte Kaufhaus, um auch uns modernen Menschen zweck-
dienlich und nicht nur eine Rarität zu sein, seine, ehemalige Bestimmung
abermals mit einer mehr zeitgemäßen vertauschen müssen und:
„was ein Essighaus gewesen,
zum Weinhaus ward es auserlesen“,
wie Arthur Fitger in der an die Wand der Diele geschriebenen gereimten
Chronik sagt. Wer Gelegenheit hat, das in eine gemüthliche Weinkneipe
verwandelte „Alt Bremer Haus“ zu betreten, wird seine Freude an der
Wiederherstellung haben, der es gelungen ist, mit pietätvoller Schonung
dessen, was trotz aller Unbill der Zeit sich unter Schmutz und Ruß von
der alten Ausstattung erhalten hatte, stilgemäße Ergänzung mittels alter
Täfelungen, Thüren, Kachelöfen, Wandfliesen, Ledertapeten und dergl.
uns ein bis auf die Beleuchtungsgegenstände echtes Bild des Innern eines
„Alt Bremer Hauses“, wie es sich wohl ein reicher Kaufherr „leisten“
konnte, vor Augen zu führen, vorausgesetzt, dass man Phantasie genug hai,
sich unter den vielen kleinen und lauschigen Kneipstuben und -winkeln
die ehemaligen Wohn- und Schlafzimmer, die Küctie und das „Kantor“
(Comptoir) vorstellen zu können.
Die Straßenseite, ein tüchtiges Werk deutscher Steinmetzkunst,
welche die Liebe unserer Altvordern zu krausem, schnörkelhaftem Zier-
werk verräth, und bei allem Reichthum doch einer straffen architektonischen
Gebundenheit nicht entbehrt, darf als ein in seiner Art classisches Beispiel
des norddeutschen Wohnhausbaues gelten, wie er sich auf engbegrenztem
Bauplatz in den schmalen Gassen unserer Handelstädte im Laufe der Jahr*
hunderte entwickelt hat. Dem Raumbedürfnisse konnte nur durch eine
möglichst große Anzahl von Geschossen Genüge geleistet werden, welche
oft zu überaus schlanken Straßenseiten führten. Dass dem Essighause
trotz seiner 5, bezw. 7 Geschosse eine gefällige Wirkung aber nicht abzu-
sprechen ist, beruht hauptsächlich in der geschickten Art, wie seine doppelte
Bestimmung, als Wohn- und Lagerhaus, im Aeusseren zum Ausdruck ge-
bracht ist und in den zu beiden Seiten des Eingangs angeordneten Aus-
luchten, die der Höhe der Diele gleichkommen, obwohl sie der ein-
geschalteten Galerie wegen zweigeschossig angelegt sind. Sie geben so
dem untersten Geschosse das Aussehen eines Hauptgeschosses, dem an
Höhe das folgende, den Saal enthaltende Stockwerk schon wesentlich nach
steht. Der Saal kennzeichnet sich nach aussen durch große pfosten-
getheilte Fenster, und erst über ihm beginnen die Lagerböden, deren Fenster
ausgesprochen kleiner sind. Während in den unteren Geschossen die
Wandfläche fast ganz in breite Fenster und schmale Pfeiler aufgelöst ist,
hat die obere Hälfte ein mehr geschlossenes Aussehen, und es sind, ver-
mutlich um ihr das Lastende zu nehmen, auf den übrigbleibenden Wand-
flächen um die Fenster herum jene eigenthümlichen, schnörkelhaften Ver-
dachungen und Verzierungen angeordnet, die sich dann im üppigsten
Linienspiel namentlich an den Flächen und Einfassungen des Giebels fort-
setzen. Dass nun trotz der im Allgemeinen gefälligen Wirkung das Essig-
haus keinen ganz einheitlichen Eindruck macht, liegt an der verschiedenen
Behandlung, welche die Architektur der oberen Geschosse gegen die der
unteren erfahren hat. Die äusserst feine Durchbildung der Pfosten und
Eckstützen an den Ausluchten und der Fensterpfosten des darüberliegenden
Geschosses steht stilistisch noch der Architektur der 1612 vollendeten
Hauptseite des Rathhauses, namentlich aber den Holzschnitzereien der erst
später vollendeten Güldenkammer nahe. In der straffen Theilung der oberen
Geschosse durch vorgekröpfte Halbsäulen ist zwar auch noch der Einfluss
des Rathhauses zu erkennen, aber an den barocken Fenstereinfassungen
und -Verdachungen, dem Band- und Rollenwerk des Giebels sowie nament-
lich auch an dem obersten Giebelaufsatz ist deutlich der Einfluss des erst
um 1621 erbauten Gewandschneider- oder Krameramtshauses zu erkennen,
und es dürfte wohl keine Frage sein, dass die Architektur des Essighauses
in seinen oberen Theilen wesentlich das Werk desselben Stein metzmeisters
ist, welchem wir das schöne heutige Gewerbehaus zu verdanken haben.
Auf die Aehnlichkeit des Essighauses mit dem Haus Langenstraße No. 16,
dessen Giebel auf Tafel 96 des Jahrgangs 1897 abgebildet ist, habe ich
bei dessen Besprechung bereits hingewiesen.
Die im Friese der Ausluchten angebrachte Jahreszahl „Anno 1618“
dürfte nach Obigem nur einen ungenauen Anhalt für die Zeit der Er-
bauung des Hauses bieten, und es scheint fast, als ob die beiden Vor-
bauten überhaupt einem älteren Bau entstammen und erst später dem
Essighause vorgesetzt sind. Ihre Architektur schliesst sehr mangelhaft an
die des Portals an, in dessen Gliederungen sie willkürlich einschneidet.
Auch waren vor der Wiederherstellung des Essighauses Spuren vorhanden,
dass vor dem mittelsten Fenster des oberen Saales ursprünglich ein Erker
gesessen hat, der vermuthlich bei der Anlage der Ausluchten entfernt
worden ist und dessen Eckpfosten dazu verwendet wurden, die leer ge-
bliebenen Pfeiler zwischen den Saalfenstern zu verzieren. Diese hermen-
artigen, übereckstehenden Pfeiler standen früher zwecklos vor der Fläche,
und es fehlten ihnen die jetzt ergänzten und in Consolen überführenden
Aufsätze ; desgleichen fehlten das mittelste Stück des darüberliegenden Gurt-
gesimses sowie die beiden Kropfstücke mit den Consolen, an deren Stelle
das von der Seite kommende Gurtgesims in schräger Gehrung endete.
Bei dem Bau des um 1619 begonnenen Krameramtshauses (dem
heutigen Gewerbehause) wird ein Meister Johan Nacke erwähnt,
dem die Steinhauerarbeiten des Aeusseren übertragen wurden und der
aller Wahrscheinlichkeit nach auch den Entwurf dazu geliefert hat. Es
ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Johan Nacke gleichzeitig euch die
beiden Häuser Langenstraße 18 und 13, letztere wenigsteus in ihren oberen
Theilen, entworfen und ausgeführt hat.
Taf. 74. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrich-
strasse 65.
Das Haus bietet ein lehrreiches Beispiel für die möglichst
günstige und zugleich einfache Ausnützung eines verhältnissmäßig kleinen
Bauplatzes (10,80 zu 16,60 m) in einem der werthvollsten Gebiete Berlins
unter Beachtung der durch die Baupolizeiordnung gebotenen Beschrän-
kungen. Es wurde in der kurzen Zeit vom 1. Oktober 1895 bis 1. Juli
1896 nach dem Entwürfe des in Breslau ansässigen Architekten Felix
Henry durch den Berliner Architekten H. R i n k e 1 für Herrn S. Lewy
erbaut Das Bauprogramm forderte in erster Linie auskömmliche Ge-
schäftsräume für eine Verkaufsniederlage der Schuhfabrik von R. Dorn-
dorf in Breslau, die Keller, Erdgeschoss und erstes Stockwerk einnehmen.
Jedes der drei Obergeschosse enthält eine geschickt angeordnete Wohnung
von vier mäßig großen Zimmern. Die stattliche, in schlesischem Sand-
stein ausgeführte Straßenseite ist leider nicht genau nach dem Entwürfe
und den Wünschen des Architekten durchgeführt worden. Im Entwürfe
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58
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 7.
war der Erker auch durch das oberste Geschoss geführt und durch den
Giebel abgeschlossen. Vornehmlich aus baupolizeilichen Gründen musste
hiervon abgewichen und die vorhandene Anordnung gewählt werden. Als
an der Ausführung betheiligt seien genannt : Mauermeister M i c h a 1 s k i &
Erdgeschoss.
III. Stockwerk.
Vorhof. Deutlich ist noch zu sehen, dass das Hauptportal mit Bildwerken
geschmückt war, wovon noch mehre Füße und Deckstücke erkennbar
sind. Unzweifelbar machte er damals einen viel mächtigem Eindruck
als heute. Die drei folgenden Abtheilungen des Thurmes sind aus
Backstein erbaut und mit „Bentheim“-Stein bekleidet, die beiden obersten
dagegen sind aus Holz hergestellt und mit Blei gedeckt.
* Die Spitze hat die Form eines offenen Pinienzapfens. Auf ihrer
Krone steht der Windzeiger, ein Pferd aus vergoldetem Kupfer darstellend.
Architektonische Verzierungen findet man nur wenige am Thurme,
seine guten Verhältnisse und die nicht genug zu bewundernde Harmonie
der Linien machen ihn zu einem schlichten, aber meisterhaft gestalteten
Denkmal. Bemerkenswerth ist auch das kostbare Spieluhrwerk nebst den
drei schweren Glocken, die von 1670 stammen.
Die -Kirche ist, wenigstens zum größten Theile, viel älter als der
Thurm ; das alte Mauerwerk ist ganz rauh und ohne Sandsteinver-
wendung.
Ueber die Schicksale des Martini-Thurmes sei das Folgende er-
wähnt : Die Zeit der ersten Gründung der Kirche mit dem Thurme ist
unbekannt. Vielleicht wurde sie schon gestiftet durch Willehad oder
Lutger, Missionare, die hier am Ende des achten Jahrhunderts das Evan-
gelium predigten. Schon 810 ist u. a. die „St. Maartens“-Kirche ebenso wie
die ganze Stadt 837 in Feuer aufgegangen, zu Zeiten der Streifzüge
der Noormänner.. Eine historisch sichere Erwähnung des Martini-
Thurmes findet man nicht vor 1235; eine weitere in einem Briefe
des Abtes Meneo von Witteritrum von 1293 und in späterer Zeit mehre.
Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstr. 65.
Böhme, Steinmetzmeister Ph. Holzmann & Co., Zimmermeister
Simon, Schmiedemeister Alb. Gossen, Dachdeckermeister H o r n &
Hummel, Tischlermeister J. Spränge, Schlossermeister Scheibe,
Malermeister Bodenstein und Töpfermeister A. Burg. — Die Bau-
kosten betragen im Ganzen rd. 100 000 Mark.
Taf. 75. — Festsaal im Kurländer Palais zu Dresden.
Das Kurländer Palais ist theilweise aus älteien Bauten hervor-
gegangen, 1718 zum Wohnsitz des Gouverneurs von Dresden, Grafen
Wackerbart bestimmt, 1722 erweitert worden, aber 1728 ausgebrannt und
bis zum November 1729 aufs Neue eingerichtet. Später bewohnte es der
Chevalier de Saxe, der natürliche Sohn Augusts des Starken und der
Fürstin von Teschen, unter dem es 1764 seine jetzige Gestalt erhielt und zwar
nicht, wie gewöhnlich angenommen wird, durch Joh Christoph Knoffler,
der schon 1752 starb, sondern wahrscheinlich durch seinen Nachfolger
im Amt des Oberlandbaumeisters Julius Heinrich Schwarze.
Im Jahre 1735 ging das Palais in den Besitz des Herzogs von Kurland über,
des Sohnes König Augusts 11, nach dem es dauernd den Namen behielt.
Später diente der Bau verschiedenen Zwecken, so dass er in seiner Ein-
richtung mehr und mehr verfiel. Die großartige Treppenanlage, ein mit
Gobelins geschmückter Raum und der in unserer Tafel theilweise dar-
gestellte Festsaal überdauerten jedoch die Unbilden. Sie erweckten die Auf-
merksamkeit zuerst wieder gelegentlich der Ausstellung älterer kunstgewerb-
licher Arbeiten, welche in Dresden im Sommer 1875 im Palais abgehalten
wurde. Später benutzte es die Akademie der Künste für Atelierzwecke.
Erst seit das Palais dem Königlichen Landes-Medicinal- Collegium zum
Sitze angewiesen wurde, ist die alte Pracht des Festsaales und einiger
Nebenräume wieder hergestellt worden, und zwar durch den derzeitigen
Präsidenten desselben, Geh. Rath Dr. Günther. Die Ausstattung ist in
Weiss und verschieden getöntem Gold gehalten. Die Bilder stellen König
August II. und dessen Gemahlin dar. C. G.
Taf. 76. — Kopfbau am chirurgischen Spital in München,
Nussbaumstr. 3.
Der stattliche Bau wurde 1894 — 95 zur Erweiterung der städtischen
chirurgischen Klinik nach dem Entwürfe und unter der künstlerischen
• Leitung des Architekten Theodor Fischer errichtet. Die geschäft-
liche Bauführung lag in den Händen des städtischen Baubeamten
H. Eggers. Der Bau schliesst sich mit seiner Rückseite an die Kgl. Uni-
versitätsklinik an und bildet die Endigung dieses Gebäudes gegen die
Straße hin. Im Aeusseren ist es ein Putzbau mit verschiedenartig rauh
behandelten Flächen und sparsam verwandtem Zierwerk aus angetragenem
Mörtelstuck. Die Säulen der Vorhalle bestehen aus geschliffenem Enze-
nauer Marmor. Das zierlich umrahmte farbige Bild über dem unteren
Mittelfenster, den Engel der Barmherzigkeit darstellend, wurde von Wil-
helm V o 1 z gemalt.
Taf. 77. — Aus Groningen. Mitgetheilt von P. M. A. Huur-
mann. — 3. Der Thurm der Martini-Kirche. (Fortsetzung zu No. 6 )
Der hier dargestellte Martini-Kirclithurm zählt zu den merk-
würdigsten Alt-Niederländischen Thürmen und ist das stattlichste Bau-
denkmal der Stadt Groningen aus ihrer Blüthezeit im letzten Theile des
15. Jahrhunderts. Aus Ziegeln mit Sandsteinbekleidung erbaut, steht er
in seiner heutigen Gestalt da als ein Meisterstück der Gothischen Baukunst;
aber ehe er diese Gestalt erhielt, hatte er mit vielen Widerwärtigkeiten
zu kämpfen. Er zeichnet sich vor allen Dingen aus sowohl durch seine
sehr schönen Verhältnisse, wie seine ansehnliche Höhe. Er hat über
seinem mächtigen Unterbaue fünf abgetreppte kleinere Abtheilungen mit
eben so viel Umgängen oder Kränzen. Die beiden unteren Umgänge sind
viereckig, die drei oberen achteckig im Grundriss.
Der aus Backstein errichtete Unterbau hat an jeder Seite einen
Bogen. Die an der Nord- und an der Südseite sind offen und bilden einen
Durchgang, in dem sich zugleich der Eingang zur Kirche befindet. Ur-
sprünglich bildete der Westbogen den Zugang, der auch zierlicher unter
Anwendung von Bentheimer Stein erbaut ist ; heute jedoch ist dieser
Bogen zugemauert. Die Abbildung zeigt, dass der Thurm jetzt im Westen
unmittelbar an Wohnhäuser grenzt; in früherer Zeit befand sich dort ein
III. Stockwerk.
Erdgeschoss.
4 -
Kauf- und Wohnhaus in Hannover, Breitestr. 3.
Weiter finden wir aufgezeichnet, dass im Jahre 1400 der St. Maarten’s
Thurm umgefallen ist, und dass 1468, also nach sehr kurzer Zeit, das
gleiche Unglück den Thurm und die Kirche betroffen hat. 1455 hatte
man den Aufbau begonnen, aber 1465 wurde der Thurm vom Blitze ge-
troffen und durch Feuer so verwüstet, dass der Rest 1468 zusammen-
stürzte und die Kirche dermaßen beschädigte, dass sie ebenfalls zusammen-
fiel. Schon im folgenden Jahre fing man mit dem Aufbau eines neuen,
stärkeren und schöneren Thurmes wieder an, der etwas mehr nach
Westen gerückt war, wodurch auch die Kirche größer wurde; dies war
1482 beendigt. Wenngleich von diesem Baue ein großer Theil erhalten ist,
haben doch noch viele Aenderungen stattgefunden. Am 15. März 1577 gerieth
der Thurm durch Unvorsichtigkeit bei r. Abbrennen eines Feuerwerkes,
als die wallonischen Krieger aus der Stadt zogen, in Brand ; dieses Er-
eigniss ist heute noch auf der großen Glocke erwähnt. Damals wurde
auch das Glockenspiel zerstört, und der Thurm brannte bis auf die
Mauer ab. Er blieb dann längere Zeit ohne Spitze, bis man 1627 anfing
eine neue zu erbauen. 1661 wurde ein neues schönes Glockenspiel ein-
gerichtet, das 1664 zum ersten Male gespielt wurde und 21 667 hollän-
dische Gulden gekostet haben soll.
Am 1. Mai 1671 gerieth der Thurm wieder in Brand, weil der
Blitz eingeschlagen hatte. Das Feuer wurde aber schnell gelöscht.
1687 beschloss der Rath der Stadt Groningen, das Dach der Kirche
zu ändern. Es bestand früher aus fünf Querdächern mit eben so vielen
Staffelgiebeln, die unzwcifelbar viel schöner ausgesehen haben werden,
als das schlichte, wenig schöne Dach, das heute die Kirche deckt.
Am 22. Februar 1699 wurde der Thurm gerade beim Glockenspiel
wieder vom Blitze getroffen. Auch diesmal wurde das Feuer sehr bald
gelöscht, jedoch hatte es bereits großen Schaden angerichtet. Weitere
Blitzschläge trafen den Thurm 1738, am 8. März 1822 und am 12. Fe-
bruar 1836, bis endlich im Jahre 1838 der Thurm einen Blitzableiter
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1898. No. 7.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
bekam. In Folge des Durchdringens von Wasser mussten der West- und
der Südgiebel bis zum ersten Kranze ausgebessert und erneuert werden,
was für ungefähr 8000 Gulden in den Jahren 1886 bis 1893 unter Auf-
sicht des Stadt-Architekten ausgeführt wurde. (Fortsetzung folgt.)
T a f. 78. — Kauf- und Wohnhaus in Hannover, Breitestr. 3.
Das Gebäude ist für Herrn Wurstfabrikant Ernst Philipps durch die
Architekten Stapelberg und Schermer in der Zeit vom April bis
Dezember 1896 auf einem verhältnissmäßig kleinen, spitzwinkligen Bau-
platze, und zwar im Anschluss an die bereits früher erbaute Fabrik des
Besitzers, errichtet worden. Der Keller und das Erdgeschoss enthalten
nur Geschäftsräume, die drei Obergeschosse in geschickter Anordnung
die Wohnung des Bauherrn. Der Laden, als der Hauptraum des Gebäudes,
ist besonders reich künstlerisch ausgestattet. Die Wände sind mit ge-
malten Mettlacher Fliesen bekleidet, und die Decke ist zwischen Eisen-
trägern aus farbigen Majolikaplatten hergestellt. Alle zum Aufhängen der
Waaren dienenden Gerüste sowie die Schaufenstereinrichtungen sind aus
polirtem Neusilber angefertigt. Die Wandflächen des Aeusseren sind mit
röthlich-gelben Laubaner Verblendziegeln bekleidet; die Gliederungen und
die von den Bildhauern M a ß 1 e r und Haller modellierten Ziertheile be-
stehen aus rothem Miltenberger Mainsandstein. Das Dach ist auf deutsche
Art mit Schiefer gedeckt. Die Baukosten betrugen 95 000 Mark, wo-
von 25 000 Mark auf die Ausstattung des Ladens allein entfallen.
T a f. 79.
Aus Ferrara. Besprochen von O. Stiehl. —
3. Haupteingang des Palazzo FTospero (de Leoni). — (Fortsetzung
aus No. 6). Text folgt.
3Ad H ESCHOS3
T a f. 80. — Wohnhaus Below in Köln-Marienburg.
In dem Bebauungspläne der Umgebung Kölns sind neuerdings mehre
große Gebiete für Landhausbebauung vorgesehen worden, worunter die
Ansiedelung an der Marienburg, in unmittelbarer Nähe des Rheins ober-
halb Kölns gelegen, eine besonders gute und schnelle Entwickelung ver-
spricht. Hier haben die Architekten Schreiterer & Below für
letztgenannten ein Wohnhaus hergestellt, das, abweichend von den
benachbarten Gebäuden, in seiner Gestaltung eine Anlehnung an das
Bauernhaus vermeidet und vielmehr im Aufbau und Formen an das
Bürgerhaus des vorigen Jahrhunderts anknüpft, von welchem eine große
Anzahl mustergiltiger Vorbilder in dem nahegelegenen Bergischen Lande
vorhanden sind. Hierdurch wurde ohne Aufwand großer Mittel eine stattliche
Geräumigkeit der Wohn- und besonders der Schlafräume ermöglicht, die
für ein gutes Wohnhaus stets der willkommenste Vortheil ist. Die Küche
musste allerdings, um das Maß der bebauten Fläche möglichst zu
vermindern, in das Untergeschoss gelegt werden, was den alten Vorbildern
zwar nicht entspricht, für die vereinfachte Bewirthschaftung eines Bürger-
hauses aber von Nutzen ist, da alle Wirthschafträume eng zusammen-
gelegt werden können. Auch musste, um den heutigen Ansprüchen zu
genügen, der bergische, ringsum bis zum Sockel mit Schiefer bekleidete
Fachwerkbau in einen Steinbau umgewandelt werden, dessen Wandflächen
mit ungeglättetem Kalkputz bedeckt sind, während seine Gliederungen aus
graubraunem Sandstein bestehen. Die Beschieferung ist auf das Dach mit
seinen Erkern und Giebeln beschränkt.
Der ganze Bau wird durch eine von Käuffer & Cie. in Mainz
gelieferte Dampfniederdruckheizung erwärmt. Im Uebrigen sind die Arbeiten
von Kölner Meistern geliefert worden, worunter für die angetragenen
Stückarbeiten im Innern der Bildhauer Schweinshaut in Köln und
für die Malerarbeiten der Maler Niederhäuser ebendaselbst hervor-
gehoben werden sollen. Die Baukosten betragen 250 Mark für das
Quadratmeter.
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sich kaum ein Wort, das man als überflüssig streichen möchte. Alles
steht vollwerthig am rechten Platze. In klarem Deutsch ist über jeden
Gegenstand und Begriff das Wichtige in allgemein verständlicher Weise
knapp und doch in gut lesbarer Form zusammengefasst. Der Leser er-
hält bei jeder Stichprobe den Eindruck, dass er von einem erfahrenen
Rathgeber zuverlässig unterrichtet wird. Neben der Lückenlosigkeit der
Stichwortreihe, der Fülle des bewältigten Stoffes und der Güte der bild-
lichen Darstellungen ist das Erstaunlichste an dem Werke das Gleichmaß
der Gründlichkeit sowohl, wie der weisen Begrenzung in der Bearbeitung»
des so überaus mannigfaltigen und umfangreichen Inhalts. Der Leitung
des Unternehmens, die diesen Vorzug mit sicherem Takt und Urtheil in
unermüdlicher Sorge zu erreichen gewusst hat, gebührt deshalb das
höchste Lob.
Auch das weite Gebiet der Baukunst und der Bauwissenschaft
findet in dem Werke, wie ich an dieser Stelle schon mehrfach nach-
weisen konnte, eine würdige und sachgemäße Behandlung, die sowohl
dem Zwecke, vornehmlich den Laien zu unterrichten, vollauf entspricht,
wie sie genügt, auch dem Kundigen manche erwünschte Auskunft zu
geben. Dem Architekten aber wird der Besitz des Werkes, wie jedem
Gebildeten, eine unerschöpfliche Quelle der Belehrung und Erweiterung
des allgemeinen Wissens bieten, sodass seine Anschaffung nicht dringend
genug empfohlen werden kann. P. G.
Wohnhaus Below in Köln-Marienberg.
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bezw. Halbjahr im Rückstände sind, um gefl. Einsendung desselben und legen zu diesem Zwecke dem heutigen Hefte
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T a f. 8t u. 82. — Das Geschäftshaus des Vereins Deutscher
Ingenieure in Berlin, Charlottenstr. 43 , Ecke der Mittelstr.
Der vornehme und eigenartige Bau ist das Ergebniss eines Wett-
bewerbes, den der Verein Deutscher Ingenieure im Jahre 1894 unter den
deutschen Architekten ausgeschrieben hatte. Damals erhielten von
56 Preisbewerbern die Regierungsbaumeister Reimer u. Körte in
Berlin einen der beiden ersten Preise und infolge dessen den Auftrag zur
Bearbeitung des endgiltigen Entwurfes und zu seiner Ausführung, die in
den Jahren 1896 und 1897 erfolgte.
Der Bau dient zum Wesentlichen dem genannten Vereine als
Geschäftshaus. Der hohen Grundstückskosten halber wurde sowohl das
Erdgeschoss und das I. Stockwerk zur Vermiethung für Geschäftszwecke
Erdgeschoss. I. Stockwerk. II. Stockwerk.
o 1
Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure in Berlin, Charlottenstr. 43.
wie auch ein Theil des Untergeschosses für eine Gastwirthschaft und zur
Pförtnerwohnung eingerichtet. Die oberen Stockwerke dienen aus-
schliesslich den Zwecken des Vereins. Im II. Stockwerk liegt das Sitzung-
zimmer für den Vereinsvorstand und die Ausschüsse, das Zimmer des
Direktors mit einem Wartezimmer und die Kanzlei. Im III. Stock befindet
sich die Schriftleitung der Vereinszeitschrift nebst dem dazugehörigen
Zeichensaal und ein Lesezimmer. Das Dachgeschoss enthält, ausser einem
kleinen photographischen Atelier für die Abbildungen der Zeitschrift,
Lagerräume für Schriftstücke und Drucksachen.
Das Grundstück ist bis auf einen Lichthof von 12 qm Fläche, der
der Nebentreppe, dem Flur und den Aborten Licht giebt, vollständig
bebaut.
Um die Räume des Untergeschosses in ihrem ganzen Umfange aus-
nützen zu können, wurde die das Haus erwärmende Sammelheizung in
einem darunter gelegenen Keller eingerichtet. Das Aeussere besteht über
einem Sockel aus schlesischem Granit aus Warthauer Sandstein. Es zeigt
die Formen der deutschen Renaissance in freier Behandlung.
Da die Tiefe des Grundstücks nur gering ist , wurde auf jeden
Vor- und Rücksprung der Aussenmauern verzichtet. Die Fenster
haben beträchtliche Größen und tiefe Laibungen erhalten. Die
zweckliche Zusammengehörigkeit der beiden obersten Geschosse ist
an der Hauptseite zum Ausdruck gebracht; das dort gelegene Sitzung-
zimmer ist durch einen Erker nach aussen hin gekennzeichnet. Unter
letzterem steht die von Professor M o e s t in Karlsruhe modellierte Bronce-
büste von F. Grashof. Den Zierschild über dem Erker, mit dem Namen
des Vereins, krönen die Verkörperungen von Theorie und Praxis zu
Seiten des Vereinswappens. In den Brüstungen des Erkners sind Luft,
Feuer und Wasser versinnbildlicht. Die Flachbilder in den 5 Fenster-
brüstungen des obersten Stockwerks stellen Kesselschmiede und Eisen-
giesserei sowie Schiffahrt, Bergbau und Lokomotivbau dar. Den Schluss-
stein des Haupteingangs ziert ein weiblicher Kopf: der gefesselte Dampf.
An der Mittelstraße sind in den Brüstungen der dreitheiligen Fenster
Handel, Wissenschaft und Industrie, in den großen seitlichen Feldern der
Dampf und die Elektricität dargestellt. Die Modelle für alle diese sinn-
vollen Bildwerke stammen von dem Bildhauer G. Riegelmann in
Berlin. Das Dach ist von K o p p & Co. mit deutschem Schiefer, die
Dachgaube an der Mittelstraße und der Erker sind mit Kupfer gedeckt.
Die Wandflächen des Hofes sind mit weissen LaubanerVerblendziegel bekleidet.
Das Innere ist in den Haupträumen mit künstlerischer Sorgfalt ein-
fach^. und vornehm ausgestaltet. Die Haupttreppe hat Marmorbelag und
ein von Schulz & Holdefleiss geschmiedetes Geländer. Der
Sitzungsaal ist an der Decke und im unteren Theile der im übrigen mit
Stoff bekleideten Wände in Eichenholz getäfelt.
Als wesentlich an der Ausführung betheiligt seien genannt: Mauer-
meister R. Guthmann Nachfolger, Steinmetzmeister Gebr. Zeidler,
Zimmermeister Trewendt, Tischlermeister Liebnitz & Reese
sowie Ludwig L ü d t k e , Malermeister Bodenstein, Stuckirer C.
Hauer, sämmtlich in Berlin ; ferner J. C. L. Seelmeyer für die Gas-
und Wasserleitungsanlage, Johannes Haag (Augsburg) für die
Heizung und Armin Tenner für die elektrische Einrichtung.
Die Baukosten betrugen im Ganzen 260000 Mark, d. 774 Mark f. d.
Quadratmeter und 35 Mark f. d. Kubikmeter. Der hohe Preis für die
Flächeneinheit ist begründet durch die im Vergleiche zur Kleinheit der
Grundfläche sehr große Fläche der Straßenseiten, die rund 850 qm be-
trägt, sowie durch die hohen Kosten, die für die künstliche Dichtung des
unter dem Grundwasserspiegel liegenden unteren Kellers aufgewendet
werden mussten.
Tafel 83. — Aus dem alten Nürnberg (Fortsetzung zu No. 3);
Das Taufbecken in der St Sebaldus - Kirche. Mitgetheilt von Dr
H. Stegmann.
So bedeutend am Ende des 15. und am Anfänge des 16. Jahr-
hunderts die Bronzebildnerei in Nürnberg war, die ihren Höhepunkt in
der durch drei Geschlechter blühenden Vischerschen Giesshütte erreichte,
so gering an Zahl sind Bronzewerke Nürnberger Entstehung vor 1450,
die sich in der Heimath dieses blühenden künstlerischen Zweiges antreffen
lassen. Wohl hat die neuere kunstgeschichtliche Forschung mit großer
Warscheinlichkeit eine Reihe von Bronzedenkmalen in sächsischen Kirchen,
den Domen zu Bamberg und Würzburg Nürnberger Meistern zugeschrieben;
in Nürnberg selbst findet sich neben einem allerdings hervorragend schönen
Kopfe, einem Brunnenausguss, noch dem 14. Jahrhundert angehörig
(Germanisches Museum), aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nur
das hier dargestellte Taufbecken in der Löffelholzkapelle (Westchor) der
Sebalduskirche vor. Das Taufbecken, das, innen hohl, einen wohl etwas
älteren Taufkessel mit einfachen getriebenen Verzierungen aus Kupfer-
blech zum Einsatz hat, ist in Nürnberg weniger als Kunstwerk, als durch
die daran geknüpfte Sage, dass König Wenzel bei der Taufe über diesen
Taufkessel (nur von diesem kann aus historischen Gründen die Rede sein),
den nicht immer ganz sauberen Neigungen seines späteren Lebens vor-
ahnend einen sehr drastischen Ausdruck gegeben habe. Der kelchartige,
etwas schwerfällige Aufbau hat eine Höhe von 1,10 und einen oberen
Durchmesser von 1,5 m. Je zwei Zierbänder mit ziemlich naturalistisch
behandeltem Laubwerk umziehen den reich gegliederten Sockel, dessen
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
189*. No. 9.
Hauptschmuck, ebenso wie den des eigentlichen Beckens, zwei Friese mit
Heiligenfiguren in spätgothischen Architekturnischen (Kielbogen) bilden.
Beide Friese wie die Zierbänder sind in flachem Relief ganz im Stile der
üblichen Glockenverzierung gehalten. Künstlerisch am bedeutendsten sind
die auch auf der Basis vor gekröpften Postamenten stehenden Figuren
der vier Evangelisten, die gleichzeitig die an den Taufbecken beliebte
Darstellung der vier Paradiesesflüsse versinnbildlichen. Die Figuren sind
freilich, wie die in den flüchtig behandelten Friesen, zu kurz; die Gewänder
aber doch von gutem Wurf, noch an den Nürnberger Stil des 14. Jahr-
hunderts anklingend, die Köpfe besonders in der Vorderansicht recht
ausdrucksvoll. Ueber das im Aufbau reichere und bizarrere Taufbecken
des Hermann Vischer d. Ae. in der Stadtkirche von Wittenberg vom Jahre
1457 hinweg vermitteln sie schon den Uebergang und haben vielleicht
sogar als Vorbild gedient zu Peter Vischers Apostelfiguren am Grabmal
des Erzbischofs Ernst von Sachsen im Dom zu Magdeburg.
(Fortsetzung folgt.)
T a f. 84. — Landhaus in Gr.-Lichterfelde, Stcrnstr. 12 .
Das in seiner Erscheinung ausserordentlich wohnlich anmuthende
Landhaus wurde für Herrn Dr. Blumenthal durch die Regierungsbaumeister
S o 1 f und Wich ards an der Ecke der Stern- und Marthastraße 1892
baumeister K n o c h und K a 1 1 m e y e r aufgeführt. Bauplatz und Bau-
programm boten für die Grundrisslösung nicht unerhebliche Schwierig-
keiten, die in vortrefflicher Weise gelöst sind. Der Bauherr benutzt in
dem ganz unter Straßenhöhe gelegenen Keller den unter dem rechts
seifigen Laden und dem Hinterhause liegenden Theil sowie im zweiten
und dritten Obergeschosse die über dem im Erdgeschossgrundrisse als
„Lager“ bezeichnten Saale liegenden Räume als Waarenlager, im Erd-
geschosse den rechtsseitigen Laden mit Contor und Lager zu seinen
Geschäftszwecken. Er wohnt im ersten Obergeschoss, sein Personal im
Dachgeschoss, das zweite Obergeschoss und der linksseitige Laden sind
vermiethet ; unter letzterem liegt die Sammelheizung, eine von Dicket
u. Werneburg in Halle eingerichtete Niederdruck-Dampfheizung. Die
Straßenseite hat weisse Putzflächen und Gliederungen von graugrünem
Mainsandstein us den Brüchen von C. W i n t e r heit in Miltenberg.
Die Maurerarbeiten wurden durch C. H o f f m a n n , die Zimmererarbeiten
durch H u t h in Halle ausgeführt. An der besonderen Bearbeitung des
Entwurfes war der Architekt Otto Schnartz betheiligt. Die Bau-
kosten betrugen 90 000 Mark, und zwar beim Vorderhause 930 Mark,
beim Hinterhause und Seitenflügel 250 Mark für das Quadratmeter, für
das Kubikmeter, von Kellersohle bis Mitte der Dachhöhe gerechnet,
durchschnittlich 16,27 Mark.
Untergeschoss.
Erdgeschoss.
Landhaui in Gr. Lichterfelde, Sternstr. 12.
Obergeschoss.
bis 1893 erbaut. Die den Bedürfnissen der Hausbewohner sorgfältig an-
gepasste Raumanordnung ist aus den mitgetheilten Grundrissen ersicht-
lich. Der Sockel des Gebäudes ist aus rother» Rathenower Handstrich-
steinen mit w r eissen Fugen gemauert. Die Flächen der Hauptgeschosse
sind in Kalkmörtel geputzt, der ohne Anstrich geblieben ist. Einfache,
genuthete Umrahmungen umziehen die Fenster. Der sparsam und
wirkungsvoll angeordnete bildnerische Schmuck ist von dem Bildhauer
Giesecke an Ort und Stelle in Mörtelstuck freihändig angetragen
worden. Das Holzwerk ist dunkelbraun lasiert, das weitausladende Dach
mit braun glasierten Ludovici’schen Falzziegeln gedeckt. Die Ausführung
erfolgte unter Leitung der Architekten zum Wesentlichen durch den Maurer-
meister und Architekten C. B ä s e 1 1 in Berlin. Die Tischlerarbeiten waren
der Firma G. u. H. S c h ü t z e übertragen. Die Erwärmung des
Hauses erfolgt durch eine von Knieband eJ&Soh n-Berlin eingerichtete
Luftheizung, die sich bisher vortrefflich bewährt hat. Die Baukosten be-
trugen 30 000 Mark, d. i. 190 Mark f. d. Quadratmeter und 20 Mark f. d.
Kubikmeter.
Tafel 85. Aus Münster i. W. (2. Folge *) ). Mitgetheilt von
P. S a v e 1 s. — 4. Die alte Stadtwaage.
Die Tafel wird im Zusammenhänge mit anderen Aufnahmen aus
Münster besprochen werden.
T a f. 86. — Kauf- und Wohnhaus in Halle, Grofse Stein-
strafse 88.
Der stattliche Bau wurde in den Jahren 1896 und 1897 für den Ci-
garrenfabrikanten und Kaufmann Herrn Carl Herold durch die Regierungs-
OBElfc&CHOSS
Kauf- u. Wohnhaus in Halle, Grofse §teinstr. 88.
*) S. Jahrgang IV. No. 10 .
Tafel 87 — 89. — Das Schloss Brühl bei Köln. Besprochen
von Dr. Philipp Halm. 7 — 9. (Fortsetzung zu Jahrgang X. No. 11.)
Der Rittersaal. Von dem zweiten Absätze des Treppenhauses
gelangt man zunächst in den Rittersaal. In der Art der Auszierung
schliesst er sich im Wesentlichen der des Treppenhauses an; auch hier
wird die Hauptwirkung durch die verschiedenen Stuckmarmorarten erzielt.
Von ganz besonderer Bedeutung aber ist das große Deckenfresko, welches
der kurfürstl. bayer. Hofmaler Nikolaus Stüber gleich nach Voll-
endung des Treppenhausgemäldes i. J. 1732 in Angriff nahm und wofür er
Wohnhaus in Blasewitz, Oststr. 4
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1898. No. 9.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
2133 Thaler 20 Stüber erhielt. Das figurenreiche Bild stellt die Huldigung
des Kurfürsten Karl Albert, des nachmaligen Kaisers Karl VII., dar. Die
reiche ornamentale Umrahmung der Decke lässt ein weites Wolkenmmeer
erkennen. In der Mitte des Bildes sehen wir im Gewände eines römischen
Cäsaren, umgeben von den Figuren des Glaubens, des Krieges, der Wissen-
schaften u. A. den Fürsten, zu dessen Füßen eine gekrönte weibliche Ge-
stalt kniet, welche ihm Krone und Scepter anbietet. Links von dieser
Gruppe sehen wir die Götter des Olymps versammelt. Von ihnen naht
sich der Hauptgruppe der Bote Hermes, der mit der Linken auf Krone
und Scepter weist, welche durch das Geschick der Götter dem Kurfürsten
bestimmt seien. Eine weitere Verbindung der beiden Gruppen bewirkt
die Figur des Apollo, der in seinem Lobgesange auf den Fürsten zeigt.
Unter diesen beiden Gruppen sehen wir zwei kleinere, links Vertreter der
vier Welttheile, rechts weibliche Gestalten, welche Lorbeer, R^icherwerk,
Kronen und Ehrenzeichen darbieten. Zahllose Engel und Genien gesellen
sich der Huldigung zu, indem sie Blumen streuen oder mit Posaunen den
Ruhm des Fürsten verkünden. Das Gemälde ist von vorzüglicher Farben-
wirkung und Composition. (Fortsetzung folgt.)
Tafel 90. — Wohnhaus in Blasewitz, Oststr. 4.
Das stattliche Haus zeigt in vortrefflicher Weise, wie auch für ein
dreigeschossiges Miethhaus die Landhausform gewahrt werden kann. Es
wurde 1897—98 für Herrn Bildhauer Fabricius durch den Dresdener Archi-
tekten Kurt Diestel erbaut Das erste Stockwerk enthält die Wohnung
des Besitzeis, zu der noch zwei Kammern des Dachgeschosses in un-
mittelbare Verbindung gebracht sind. Die übrigen Räume des letzteren
und das Erdgeschoss bilden je eine Miethwohnung. Im Aeusseren ist das
Haus ein Putzbau mit sparsam verwendeten Gliederungen aus Sandstein.
Die Gesammtbaukosten betrugen 55 000 Mark, d. i. 250 Mark für das
Quadratmeter.
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ZU DEN TAFELN.
T a f. 91—92. — Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in
Göttingen.
Das im Aufträge einer aus alten Herren des Corps Hildeso-Guest-
phalia in Göttingen gebildeten Gesellschaft m. b. H. „Westphalenhaus“
von dem damaligen Regierungsbaumeister L. Schoenfelderzu
Berlin im Jahre 1896/97 errichtete Gebäude dient lediglich den Zwecken
der aktiven Mitglieder des Corps. Es enthält im Erdgeschosse die Räume,
welche für die Pflege der Geselligkeit bestimmt sind, im ersten Ober-
geschosse Wohn- und Schlafzimmer für drei Studenten nebst einem
Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen.
Fremdenzimmer, im Sockelgeschosse und im Dache Räume für den
Wirthschaftbetrieb und zum Wohnen für den verheiratheten Oekonomen,
der, wie das in solchen Fällen meist zu sein pflegt, gleichzeitig die Ge-
schäfte eines Corpsdieners zu versehen hat. Auch ein Badezimmer liegt
im Sockelgeschoss.
Die beschränkten Mittel nöthigten dazu, die Räume möglichst zu-
sammenzudrängen und an den Höhen zu sparen. So kam der Grundriss
zu stände, der hauptsächlich an dem spart, an dem sich am ehesten
sparen lässt, an den Fluren — das Haus hat keinen Flur.
Jeder Raum wurde möglichst von der Treppe zugänglich gemacht.
Dabei ergab sich die Möglichkeit von selbst, die Räume des Erd-
geschosses verschieden hoch zu machen und die Höhenunterschiede der
Fußböden im Obergeschosse durch kurze Treppenläufe zu überwinden.
Da die Räume oben in keiner unmittelbaren Beziehung zu einander stehen,
so war ein solcher Ausweg nicht nur möglich, sondern bot sowohl für
die äussere Erscheinung wie für die Gestaltung des Innern vielerlei
Vortheile.
Da endlich auch die Decken der Wohnzimmer im Obergeschosse
nicht gleich hoch liegen, ja innerhalb der Räume die Bettnischen u. s. w.
geringere Höhe als die Zimmer bekommen haben, so konnte das Dach
m ansprechender Weise allseitig heruntergezogen und damit ein überaus
geringer umbauter Raum erzielt werden. Es giebt im Hause kein unbe-
nutztes umbautes Kubikmeter. In dem kleinen Boden, der in der Mitte unter
der Spitze des Daches liegt, steht kein Stiehl, sodass auch er noch als
Aufbewahrungsraum für das Paukztug und zu Fechtübungen gute Ver-
wendung Anden konnte. Alle Rauchrohre des ganzen mit Siemensschen
Gasöfen geheizten Hauses sind in den abgetreppten Giebel hineingeschleift,
der die Rückwand des Treppenthürmchens bildet, und werden von dessen
Bodenraum aus gekehrt , ohne dass jemand das Dach zu betreten
braucht.
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte fast durchweg durch
Göttinger Handwerker, und zwar im wesentlichen in Gesammtübernahme
durch die Maurermeister Gebrüder K rafft daselbst.
Die Baustoffe des Aeussern sind aus den Abbildungen erkennbar-
Im Innern haben die beiden Kneipräume des Erdgeschosses Vertäfelungen
und Holzleisten zwischen Putzfeldern an den Decken erhalten.
Die Kosten des Hauses haben 30 000 Mark betragen, diejenigen der
inneren Einrichtung und der Nebenanlagen 8000 M.
T a f. 93 u. 94. *) Aus Münster i. W. (2. Folge). Mitgetheilt
von P. Savels. — 6. Der Dom.
Gegründet um das Jahr 795 unter Karl dem Großen als Hauptsitz
der staatlichen und kirchlichen Verwaltung für den nordwestlichen Theil
des unterworfenen Sachsens auf einer Mimigerneford genannten altheid-
nischen Kultstätte, wuchs die um das von dem ersten Bischöfe Ludger
dortselbst erbaute Monasterium sich bildende Ortschaft infolge ihrer
centralen Lage und eines ausgedehnten Handels zu solcher Bedeutung
empor, dass sie gegen 1180 Stadtrechte erhielt, sich mit Mauer, Wall und
Graben umgab, seitdem aber Münster genannt wird.
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts hervorragendes Mitglied der
Hansa, erreichte die Stadt bald ihre erste Blüthe ; doch wurde dem damit
verbundenen Aufschwünge von Kunst und Wissenschaft während der
ebenso kurzen (1533 — 1535) wie verhängnisvollen Dauer des von den
Wiedertäufern dort errichteten „Reiches Sion* 4 ein jähes Ende bei eitet.
Bald aber erholte sich die Stadt zu neuer Kraft, so dass sie, den
freien Reichsstädten sich gleich achtend, der erweiterten Machtstellung
ihrer Fürstbischöfe sich zu entziehen trachtete. Bischof Bernard von
Galen unterwarf sie nach dreimaliger Belagerung unter Vernichtung ihrer
alten Rechte und Freiheiten 1661 seiner Landeshoheit.
Als bischöfliche Residenz gelangte sie seit der Mitte des 18. Jahr-
hunderts zu einer dritten Blüthe und behauptet auch seit der Säkulari-
sation des Fürstbisthums (1802) als Hauptstadt bis heute eine hervor-
ragende Stelle unter den Städten der Provinz Westfalen.
Unter den aus den erwähnten Blüthezeiten uns noch vielfach er-
haltenen Bau- und Kunstdenkmälern nimmt der Dom den ersten Rang
ein. Südlich von der durch den ersten Bischof Ludger (802 — 809) auf
dem nördlichen Abhange des Horsteberges errichteten „alten Domkirche“
erbaute dessen 9. Nachfolger Duodo (969 — 993) einen größeren „neuen
Dom“. Diesen haben die Bischöfe Friedrich II. (1152 — 1168), Ludwig 1.
(1169 — 1173) und Hermann II (1174—1203) durch An- und Ausbau der
beiden Thürme und des dazwischenliegenden sogenannten „alten Chores“
nach Westen erweitert (Tafel 93), die Bischöfe Theoderich II. von Isenburg,
welcher im Jahre 1225 hierzu den Grundstein legte, und seine Nachfolger
von Westen nach Osten fortschreitend umgebaut und binnen 40 Jahren
vollendet, so dass er nach der durch Bischof Gerhard von der Mark im
Jahre 1265 vollzogenen Weihe in seiner Gesammtheit seiner Bestimmung
übergeben werden konnte, welcher er von da ab fast unausgesetzt gedient
hat und noch dient.
Freilich sind auch an diesem Bauwerke die Jahrhunderte nicht
vorübergegangen, ohne dass Manches geändert und hinzugefügt worden
wäre, der Hauptbestand ist jedoch geblieben und zeigt sich uns als eine in allen
Theilen gewölbte dreischifflge Basilika mit einem östlichen und einem west-
lichen Querschiffe, einem westlichen, grade geschlossenenChorraum zwischen
zwei mit je einer untern und einer obern, nach dem Querschiffe sich öffnenden
Kapelle versehenen viereckigen Thürmen, sowie einem östlichen, fünfseitig
nach dem Zehneck geschlossenen Chore mit Umgang und Kapellenkranz.
Die Thürme und der dazwischenliegende sog. „alte Chor“ sind aus
Bruchsteinen von Nienberge unter Verwendung von Baumberger Werk-
steinen für die Gliederungen gemauert ; alle übrigen Theile sind in den
Wänden aus Baurnberger Quadern innen und aussen sorgfältig gefügt.
*) §. auch Taf. 85.
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. io.
/
Mit Ausnahme der beiden in den Flügeln des westlichen Querschiffs in
Ziegelsteinen später erneuerten, sind die Gewölbe aus Bruchsteinen
sehr stark gemauert, die Dächer mit Kupferblech auf Schalung ein-
gedeckt.
Das Aeussere des Domes zu Münster zeigt durchaus nicht das
malerische Gepränge gleichzeitiger rheinischer Kirchen, gewährt im
Gegentheil einen ernsten, jedoch würdevollen Anblick; was dieses Bau-
werk für das Studium der Baukunst besonders werthvoll macht, das ist
neben der durch die Zeitfolge der Erbauung seiner einzelnen Theile be-
dingten eigenartigen Entwickelung der Formen des Uebergangstiles die
wahrhaft großartige Raumwirkung des Innern, welche wohl kaum von
einem andern mittelalterliehen Bauwerke in deutschen Landen erreicht
werden dürfte. (Fortsetzung folgt.)
T a f. 95. — Wohnhaus in Grüne wald, Paulsbornerstr. 5 .
Das im Aeusseren schlicht, im Innern zum Theil sehr reich aus-
gestattete Haus wurde 1893 von dem Architekten Ludwig Feuth
als eigener Wohnsitz erbaut, inzwischen aber verkauft und ist jetzt im
Besitze des Herrn von Dillon. Das Untergeschoss enthält die Wirthschaft-
räume, das Erdgeschoss drei Gesellschaftzimmer und ein kleines abge-
sondertes Speisezimmer zur täglichen Benutzung. Im Obergeschoss
Obergeschoss.
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Untergeschoss.
Dachgeschoss.
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Landhaus in Grunewald, Paulsbornerstr. 5.
liegen die eigentlichen Wohnräume, im Dachgeschosse die Mägdezimmer,
ein photographisches Laboratorium u. A. Die reichste Ausstattung haben,
abweichend vom Ueblichen, nicht die Gesellschafträume, sondern die
dem täglichen Gebrauche dienenden Wohnräume, insbesondere das An-
kleidezimmer, das Bad und das in Tiroler Gothik durchgebildete kleine
Speisezimmer erfahren. Das Fremdenzimmer und der Ankleideraum haben
Wand- und Deckenbilder von Max Gärtner, das Schlafzimmer solche
von D o u z e 1 1 e. Auch das Bad ist von beiden Künstlern ausgemalt.
Als an der Ausführung betheiligt seien genannt : Maurer- und
Zimmermeister Rob. Glasenapp, Steinmetzmeister Otto L.
Schneider, Kunstschmied W. Krause, Dachdeckermeister F. W.
H e n t z e , Tischlermeister We ndt, Schlossermeister F. W i e n e c k e,
Malermeister Hagedorn, Stuckirer Caspary und Töpfermeister
A u g. Burg. Die Gesammtkosten betrugen 64 000 Mark, d. i. 350 Mark
f. d. Quadratmeter.
— T a f 96. — Goslars Baudenkmäler, besprochen von A.
v. Behr. 12. (Fortsetzung aus No. 7.)
Von den Innenräumen Goslarer Bürgerhäuser wird auf der vor-
liegenden Tafel eine Probe gegeben. Es sind deren glücklicherweise
noch eine ganze Anzahl vorhanden, die an reizvollen Einzelheiten für
jeden Architekten eine reiche und willkommene Fundgrube bilden. Die
vorliegende Abbildung stellt die Diele des großen Brau- und Kaufhauses
Schreiberstr. 12 dar, welche abweichend von den sonstigen Dielenräumen
nur ein Geschoss einnimmt, während in der Regel die Diele durch zwei
Geschosse reicht, und die stattliche Treppe mit den schweren Kugeldocken
nebst umlaufender Galerie enthält. Hier ist nur der reichverzierte Antritt
der Wendeltreppe, der sonst im dunklen Winkel kaum erkennbar ist,
durch künstlichen Lichtwiderschein sichtbar gemacht. Das Bemerkens-
werthestc an der Diele ist ihre Gesammtform, die in höchst malerischer
Weise die Wagendurchfahrt nach dem hinteren Hofraume mit dem Wohn-
hausflur und dem eingebauten offenen Laden in einem Raume ver-
einigt. sonst enthält sie an künstlerischen Einzelheiten nichts Besonderes,
abgesehen von dem Kopfe des stattlichen Zwölfenders, der, ohne besondere
Bedeutung zu haben, die Deckenstütze schmückt, zum Zeichen, dass sich
Goslar seit Alters einer ergiebigen Hocfewildjagd erfreut. Das Haus selbst,
das auf unserer Tafel 39 an der rechten Seite sichtbar ist, wurde am
Ende des 17. Jahrhunders erbaut und trägt auf dem schlichten Thürschild
den weltberühmten Namen Hans S i m e n s unter dem kurzen Wahlspruch
„Ora et labora u und mit der Jahrzahl 1693. An einer andern Stelle des
Hauses ist als Erbauungsjahr 1692 angegeben. Mit seinem langgestreckten,
in Fachwerk mit gemusterter Ziegelausmauerung erbauten Hinter flügel
und geräumigen Hofe! ist es wohl das umfangreichste Wohngebäude
Goslars nächst dem Kaiserhause. Das Aeussere zeigt reichgeschnitzte
Fensterumrahmungen und einen im halben Sechseck gebildeten Erker mit
der alten Verglasung der Fenster, wie solche auch noch an den Fenstern
der Hofflügel zu sehen ist.
Leider ist von der früheren Einrichtung der innern Räume, der
Zimmer und Kammern, wie man sie in dem Hause an der Ecke der
Mönchgasse in geradezu klassischer Art noch bewundern kann, nichts
mehr vorhanden. (Fortsetzung folgt.)
T a f. 97. Aus dem alten Nürnberg. (Fortsetzung zu No. 9.)
— Erker am Wohnhaus Adlerstr. 3. — Mitgetheilt von Dr. H. S t e g -
mann.
Dieser Erker ist ein Gegenstück zu dem auf Tafel 26 dargestellten.
Er dürfte wie dieser der Mitte des 18. Jahrhunderts entstammen.
(.Fortsetzung folgt.)
— T a f. 98 u. 99. Das Geschäftshaus der Reichsbank -
Hauptstelle an der Georgenstrafse in Hannover.
Der monumentale Bau wurde im Aufträge der Deutschen Rcichs-
bank nach den Entwürfen und unter der Oberleitung des Kgl. Landbau-
inspektors Max Hasak in den Jahren 1894 — 96 erbaut. Die einfache
und praktische Raumvertheilung ist aus den mitgeteilten Grundrissen
Erdgeschoss.
Geschäftshaus der Reichsbank-Hauptstelle in Hannover.
ersichtlich. Das hohe Erdgeschoss dient dem Geschäftsverkehre, die
beiden Obergeschosse enthalten Dienstwohnungen. Der Geschäftsbetrieb
erfordert an erster Stelle einen großen, übersichtlichen Saal, in dessen
Mitte das Publikum verkehrt, während an den Fenstern die Beamten,
Buchhalter und Kassierer, arbeiten. Das Publikum ist durch die großen
Zahltische — 1,0 m Breite bei 1,10 m Höhe — , von den Beamten getrennt.
Die Tische haben keine Gitteraufsätze ; nur sind die Kassen untereinander
durch Glaswände geschieden. Hierdurch ist eine möglichst große Ueber-
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No. 10.
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sichtlichkeit des Raumes erzielt. Neben dem Hauptsaale liegt zur einen
Seite das Arbeitszimmer des Direktors, zur andern, hinter dem Kleider-
und dem Packraum, das Werthgelass. Da letzteres keiner großen
Höhe bedarf, so konnte über ihm, in einem Zwischengeschosse, eine
Kassendienerwohnung eingerichtet werden.
Der Bau ist in allen Theilen feuersicher ausgeführt. Für die Aussen-
seiten ist weisser Sandstein aus den Deisterbrüchen der Firma Wall-
brecht & Rusch verwendet worden. Die reizvollen Ziertheile am
Erdgeschosse und im Hauptgesimsfriese wurden von dem Bildhauer
M i e t h k e in Berlin modelliert und von Kühn ausgemeisselt. Das Um-
fassungsgitter ist von M i k s i t s in Berlin geschmiedet. Die Ausführung
erfolgte in Gesammtunternehmung durch die Berliner Firma Have-
stadt & Contag unter besonderer Leitung des Architekten Puls.
Die Maurerarbeiten waren dem Maurermeister Pip o in Hannover über-
tragen. Die Baukosten betrugen im Ganzen, einschliesslich derjenigen für
die Möbel, 400 000 Mark.
T a f. 100. — Vom Marktplatz in Halle a. S. — Mitgetheilt von
E. v. Brauchitsch. — 1. Der „Rothe Thurm“.
Dem Marktplatze der Stadt Halle a. S. geben noch heute diejenigen
Baudenkmale sein eigenartiges, stolzes Gepräge, die dem 15. und 16. Jahr-
hundert ihre Entstehung verdanken : Der rothe Thurm, das
Rathhaus mit dem Waagegebäude und die M a r i e n k i r c h e.
Es waren die Zeiten der letzten Blüthe der Stadt als selbstständiges Glied
der Hansa, dann eine zweite Periode des Aufschwungs, welche nach
Unterwerfung der Stadt unter die Erzbischöfe von Magdeburg (1478), der
tiefgehenden Umwälzung unter dem Regiment des kunstfrohen, aber rück-
sichtslosen Kardinals Albrecht und endlich nach dem Siege der Refor-
mation durch die wieder erstarkende bürgerliche Selbstständigkeit hervor-
gerufen wurde.
Der „Rothe Thur m“ — die Entstehung des Namens unterliegt
verschiedenen Deutungen — wurde von 1418— 1506 erbaut als frei stehender
Glockenthurm der alten , später von Kardinal Albrecht beseitigten
Gertraudenkirche. Eine am 24. Juli 1506 in den Thurmknopf nieder-
gelegte Urkunde bezeichnet als Zweck des Bauwerks: „Zum Lobe des
allmächtigen Gottes und der unbefleckten Jungfrau Maria, auch aller
himmlischen Bürger und nicht minder zur Zierde der hoch-
berühmten Stadt Halle und der ganzen Gemeinde und selbst der
Umgegend.“ Es braucht nicht bezweifelt zu werden, dass die reichen
Salzherrcn mit dem Thurme thatsächlich in erster Linie ein stolzes Wahr-
zeichen errichten wollten. Dem praktischeren Zwecke, als feste Zu-
flucht in Noth zu dienen, entsprach es, dass die einzige Zugangsthür zum
Innern mehre Meter über dem Boden und nur durch eine hölzerne
Treppe erreichbar angelegt war. Ungewöhnlich ist auch der Grundriss
des Thurmes, der ein Rechteck von 10 X 18 Meter ist. Vielleicht
hat durch diese Form eine größere Widerstandsfähigkeit gegen den Schwung
der Glocken erreicht werden sollen oder eine Raumfrage war maßgebend,
da längs der noch heute vorhandenen Fahrstraße damals eine Reihe
kleiner Kaufhäuser und hinter dem Thurm die erwähnte Kirche stand.
Bemerkt sei hier gleich, dass der im Bilde sichtbare, den unteren
Theil des Thurmes umgebende Vorbau nicht zu dem ursprünglichen
Bau gehört; er ist vielmehr an Stelle von allerdings seit 1532 vorhanden
gewesenen Fachwerksanbauten erst im Jahre 1825 in den damals für
gothisch gehaltenen Formen, und zwar in Ziegelrohbau, aufgeführt
worden. Die Stadtbehörden planen zur Zeit einen abermaligen Umbau dieses
unschönen Anhängsels, für den wohl auf dem Wege des Wettbewerbes
Entwürfe gewonnen werden sollen und der, ausser einer stilgerechten Ge-
stalt eine günstigere Ausnutzung des Raumes ergeben soll.
Der alte Thurm, massiv in Sandstein, steigt bei einer Anfangs-
mauerstärke von fast 3,50 Meter zunächst mit ganz kunstlos glatten
Wänden hoch. Mit dem dritten Geschosse geht durch Abschrägung der
Ecken das Viereck zum Achteck über und bleibt so in zwei ungleich
hohen, äusserlich durch ein Gurtgesims bezeichncten Stockwerken, dessen
oberes die Glockenstube bildet, bis zum Dach. Dieses, durchweg mit
Kupfer gedeckt, legt sich als allseitig abgeschrägtes Walmdach auf, aus
welchem der letzte Helm als eine Art Dachreiter quadratisch mit
schliesslich wieder achtseitiger Pyramide bis zu einer Gesammthöhe des
Thurmes von 84 Meter emporwächstl
Den Uebergang aus dem unteren Viereck zum Achteck suchen vier
etwas schwächliche Fialen zu mildern, die sich auf den Dachflächen der
frei gewordenen Ecken an die abgeschrägten Wände lehnen. Ueber
letzteren erheben sich aus dem Dache vier Eckthürmchen, die im Um-
risse den Uebergang zu dem Haupthelm vermitteln. Gerade diese
Thürmchen mit ihren nadelartigen Spitzen machen das weit über die
Stadt sichtbare Thurmbild so malerisch, dass wir sie heute nicht missen
möchten, wenn auch Schönermark ( — Bau- und Kunstdenkmäler der
Stadt Halle — ) Recht haben mag, dass sie wohl nicht, wenigstens nicht
in dieser Ausführung, zum ursprünglichen Bau gehören. Sie bestehen
im Gegensatz zu dem massiven Thurm nur aus verputztem Fachwerk,
und ein Kranz von gedrückten kleinen Giebeln in Eselsrückenlinie, wie
sie im 16. Jahrhundert auch bei dem Umbau des Rathhausthurmes diesem
aufgesetzt wurden, bekrönt den kurzen Körper.
Künstlerisch durchgebildete Einzelheiten der Architektur finden sich
eigentlich nur an dem Bogenfriese unter dem Dachgesimse und an dem
Maßwerk der Fenster, zumal derer, die zugleich die mächtigen Schall-
öffnungen der Glockenstube sind. Im Uebrigen beruht die unzweifelhaft
großartige Wirkung des Thurmes gerade auf seiner wuchtigen, ernsthaften
Nüchternheit, die jeder Ueberladung mit Einzelheiten entsagt, mit denen
die Spätgothik sonst so freigebig ist, auf den großen, gut abgewogenen
Flächenverhältnissen und der mit den einfachsten Mitteln erreichten
Durchführung des baulichen Grundsatzes, die oberen Massen zu erleichtern,
ohne den Eindruck der festen, von unten bis oben einheitlichen Con-
struction zu schwächen. (Fortsetzung folgt.)
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Architektonische Studien, entworfen von Studirenden an der
König 1. Technischen Hochschule zu Berlin, heraus-
gegeben vom Akademischen Architekten verein Berlin,
Mitglied des Verbandes Akademischer Architektenvereine deutscher Sprache.
Veröffentlicht mit Zustimmung der Herren Professoren und Docenten,
unter deren Leitung die Entwürfe angefertigt worden sind. — Jährlich
4 Hefte, je 15 Blatt in Lichtdruck enthaltend, zum Heftpreis von 4 M. 50 Pf.
Für Docenten und Studirende deutscher technischer Hochschulen, sowie
für Mitglieder des Verbandes Akademischer Architektenvereine deutscher
Sprache Subskriptionspreis bei direktem Bezug durch den Akademischen
Architektenverein Berlin 12 Mark f. d. Jahrgang. — Leipzig, Baum-
gärtners Buchhandlung. —
Der Akademische Architektenverein Berlin gab bisher die ge-
lungensten Entwürfe seiner Mitglieder in zwanglosen Heften unter eigener
Verantwortung heraus. In der vorliegenden Veröffentlichung erhält dieses
Unternehmen eine festere Grundlage und bestimmte Form ; die Hefte
sollen in regelmäßigen Zeitabständen erscheinen, und die Herren Pro-
fessoren erklären sich durch ihre Zustimmung für verantwortlich für den
Inhalt. Damit ist für alle Theile viel gewonnen. Die bisher vorliegenden
zwei Hefte zeigen, dass das Unternehmen mit Geschick und Ernst ge-
leitet wird. Die Entwürfe sind sorgfältig ausgewählt und gut angeordnet.
Die Drucke könnten in der Ausführung zum Theil besser sein.
Die Sammlung giebt schon jetzt ein lehrreiches Bi!d sowohl von
der Art und Verschiedenheit des Talentes der jugendlichen Verfasser
wie von der Mannigfaltigkeit und Vortrefflichkeit der an der Technischen
Hochschule Berlin geübten Lehrthätigkeit. Sie empfiehlt sich nicht nur
als Studienstoff für Lehrer und Schüler, sondern kann auch dem
schaffenden Architekten mancherlei Anregung bieten. Sie sei darum
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Jahrgang XI. BERLIN, 1. November 1898. No. n.
ZU DEN TAFELN.
T a f. 101. — Das „romanische Haus“ am Auguste- Victoria-
Platz in Berlin. (Fortsetzung zu No. 7.)
5. Blick in das Haupttreppenhaus. — Text s. Seite 34.
Taf. 102—104. Das Rathhaus in Bremen. Besprochen von
H. M ä n z.
Ein Meisterwerk der Dekorationskunst und eine der köstlichsten
Perlen der Renaissance in deutschen Landen ist die Hauptscite des Rath-
hauses zu Bremen. Ueberlieferung und Chronisten bezeichnen als ihren
Meister Lüder vonBentheim, über dessen Persönlichkeit in neuester
Zeit namentlich durch Dr. Joh. Focke in Bremen werthvolle Aufschlüsse
bekannt geworden sind. Lüder entstammt einer aus der Grafschaft
Bentheim nach Bremen eingewanderten Familie und wurde vermuthlich
daselbst ums Jahr 1659 geboren. Der Großvater Lüders, Wilhelm von
Bentheim, war hochgräflich Bentheimischer Rentmeister in Rehda ge-
wesen. Lüders Vater, Hermann, der «ich in Bremen niedergelassen und
mit der Tochter eines Aeltermanns (d. h. Vorstehers der Kaufmann-
schaft) verheirathet hatte, begründete dort ein Steinhauergeschäft, das
auch der Sohn später übernahm, nachdem es die Mutter nach dem Tode
ihres Mannes eine Reihe von Jahren fortgeführt halte. Geschicklichkeit
und Gewissenhaftigkeit wandten Lüder das Vertrauen des Rathcs, das
schon der Vater besessen hatte, in hohem Maße zu, und auch innerhalb
seiner Innung brachte er es bald zu großem Ansehen. Acht Jahre
lang führte er das Vorsteheramt derselben, ln dem Rhederbuch (Stadt-
rechnungsbuch) wird er , des Ehrbaren Rades Stenhover“ genannt, und
aus vielen darin erhaltenen Rechnungen geht hervor, dass er fast bei
allen Ausführungen des Rathes der Meistbetheiligte gewesen sein muss.
Dies würde sich nun zunächst nur auf seine Eigenschaft als Steinhauer
beziehen. Dass er in den meisten Fällen auch der schaffende Architekt
gewesen ist, lässt sich bei seiner Geschicklichkeit wohl annehmen, umso-
mehr, als die Chroniken Bremens die Namen solcher etwa vorhanden
gewesenen Baumeister verschweigen. Leider ist von den vielen Aus-
führungen Lüders ausser dem Rathhause nur Weniges erhalten, und es
besteht zwischen diesem und der prachtvollen Fassade ein zu großer
Unterschied, um ohne Weiteres sagen zu können, dass er letztere ent-
worfen habe. Die wichtigsten seiner älteren Werke sind die 1687 erbaute
Raths- oder Stadtwage (siehe Taf. 16» und das sogenannte 1591 — 92 er-
baute Kornhaus. Beides sind tüchtige Bauten von guten Verhältnissen,
mit mächtigen abgestuften, durch Volutenbänder eingefassten und mit
Fialen bekrönten Giebeln, in jener aus Ziegeln und Hausteinen gebildeten
Spielart der Renaissancearchitektur, wie sie uns in den niederdeutschen
Ländern, namentlich in Holland, dann in Danzig und ähnlich an den
Renaissancebauten Dänemarks (den Schlössern Frcderiksborg, Rosenborg
und der Börse zu Kopenhagen u. a.) vielfach begegnet. Ausserdem werden
Lüder noch mehre Bürgerhäuser in Bremen, die derselben Stilrichtung
angehören, zugeschrieben. Nichts erinnert in dieser etwas mageren
Architektur an die üppige Pracht des in seine letzten Lebensjahre fallenden
Rathhauses. Allerdings liegen zwischen der Vollendung der Rathswage
und dem Beginn des ersteren 21 Jahre, und es scheint, dass Lüder beim
Bau desselben durch niederländische Künstler unterstützt worden ist. Eine
noch erhaltene Baurechnung deutet darauf hin. Auch hat in neuester
Zeit Gustav Pauli in einer „die Renaissancebauten Bremens im Zusammen-
hang mit der Renaissance in Nordwestdeutschland 44 behandelnden Schrift
in sehr überzeugender Weise an vielen Einzelheiten des Rathhauses die
geistige Verwandtschaft mit der Art des Vredeman de Vries nachgewiesen,
dessen Bücher über Architektur vielfach als Quellen unmittelbar benutzt
worden zu sein scheinen. Indessen würden sich irgendwelche nieder-
ländischen Einflüsse auch aus den Beziehungen Lüders v. Bentheim zu
den Niederlanden selbst erklären. Bremen war in jener Zeit ein Haupt-
Stapelplatz für nach den Niederlanden bestimmtes Hausteinmaterial, das
die Bremer Steinhauer in Schiffsladungen von der oberen Weser, nament-
lich aus Obernkirchen bezogen. Nachweislich hat nun Lüder für das
Rathhaus in Leiden, dessen Bau in die Jahre 1596 und 97 fällt, behauene
Steine geliefert, zu welchen ihm also Zeichnungen geliefert sein müssen.
Auch nach Harlem und vermuthlich auch nach anderen Städten Hollands
hatte er Lieferungen übernommen.
Es ist daher wohl anzunehmen, dass Lüder wiederholt die Nieder-
lande bereist und bei dieser Gelegenheit vielfache Anregungen für das
Rathhaus empfangen haben muss. Pauli weist nach, dass z. B. die Dach-
ballustrade eine genaue Nachbildung nach der des Leidener Rathhauses
ist. Hieraus würde sich nun auch der Umschwung in der Kunstrichtung
Lüders erklären lassen, der eben nur durch ein allmählich gereiftes, durch
Anschauung und Studium gewonnenes künstlerisches Verständniss erklärt
werden kann.
Aus den erhaltenen Baurechnuncen der Rhederbücher geht zunächst
nur hervor, dass Lüder der leitende Werkmeister des Rathnausumbaues
gewesen ist. Andere, noch neben ihm beschäftigte Steinhaucr kommen
kaum in Betracht. Dass er aber auch der Architekt und eigentliche
Schöpfer der Haupiseite sei, ist bis jetzt nur Vermuthung, wird aber da-
durch wahrscheinlich, dass die Geschichte der Stadt Bremen keinen anderen
Namen kennt. Auch der ganze Charakter des Werkes, das sich hauptsächlich
als ein glänzendes Zierstück in Steinmetzarbeit kennzeichnet, macht eine
derartige Annahme eiklärlich. Dass wir aber darin jedenfalls kein ganz
einheitliches Werk vor uns haben, werden wir weiter unten sehen.
Betrachten wir das Rathhaus, wie es sich vor dem Umbau dar-
stellte. so zeigen es uns alte Ansichten nach Merian und Anderen als ein
schlichtes gothisches Backsteinbauwerk mit großen Maßwerk-Spitzbogen-
fenstern an der Hauptfront und den beiden Nebenseiten mit Zinnenkranz
und darüber emporragenden, im Obergeschosse ausgekragten achteckigen
spitzen Thürmchen an den Ecken und mächtigem, wahrscheinlich mit
Sollinger Platten eingedecktem Walm. Der langen glatten Hauptseite lag
schon damals ein von Sandsteinpfeilern getragener Bogengang vor, der
über sich einen durch ein Walmdach geschützten, mit Zinnen versehenen
Wehrgang trug. Wie auch heute war der Hauptzugang von den Seiten
her. Tafel 107 zeigt uns die nordwestliche Schmalseite, die bei dem Umbau
am wenigsten berührt wurde ^und den ehemaligen Charakter des in den
Jahren 1405—1410 errichteten Bauwerks am besten erkennen lässt. Auch
eins der früheren, Wendeltreppen enthaltenden Thürmchen ist mit ver-
änderter Bekrönung noch erhalten. Sandstein war auch schon am alten
Bau, namentlich zum Maßwerk der großen Fenster des Obergeschosses,
an den Portalen, den Auskragungen der Thürmchen, sowie auch für den
bildnerischen Schmuck reichlich verwendet. An der Mitte der, einem
kleinen Platze zugekehrten, wenig sichtbaren Hinterseite lag ein die Haupt-
treppe enthaltender Vorbau, der aber im Laufe des 16. Jahrhunderts
zwischen mehren Anbauten verschwand. Trugen diese schon den
Stempel der beginnenden Renaissance an sich, so machen sich seit dem
Jahre 1551 bereits Spuren einer geplanten Umgestaltung des Aeusseren
geltend. Einen schüchternen Versuch in dieser Richtung erkennen wir in
dem links vom Nordwestportal liegenden Fenster, welches im genannten
Jahre die noch vorhandene Umrahmung und Theilung durch Sandstein-
pilaster nebst giebelbekröntem Gebälk erhielt. Aber erst 1609 beginnt
eine durchgreifendere erneuernde Thätigkeit, die sich zunächst auf den
durch Meister Johann Stolling umgebauten Dachstuhl, dann auf
das ganze Gebäude erstreckt und im Jahre 1613 ihren Abschluss erreicht.
Dass bei der Gestaltung der Hauptseiten verschiedene Hände thätig ge-
wesen sein müssen, wird bei näherer Betrachtung derselben sofort klar.
Bei den Giebeln fällt zunächst auf, dass die in ihren Maßen zum Haupt-
giebel sonst vortrefflich abgestimmten kleineren Giebel eine im Verhält-
niss zu ihrer Größe im Maßstab bedeutend größer angelegte Architektur
als der Hauptgiebel selbst besitzen. Die Säulen der an Epitaphien
erinnernden Aufsätze der Seitengiebel sind nicht nur größer als die der
einzelnen Geschosse des Mittelgiebels, sondern zeigen auch eine reichere
Behandlung durch Verzierung des unteren Schaftdrittels. Auch die
Theilung der kleinen Giebel durch Hermen kommt am großen nicht vor.
Die eigenthümlich dürftige Architektur der großen Saalfenster mit ihren
des Gebälkes entbehrenden Verdachungen will nicht so recht zu der so
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82
Blatter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 21 .
edel durchgebildeten des Vorbaues passen und erinnert mehr an ältere
Bauten Luders. Sollte deren Umwandlung vielleicht schon früher bewerk-
stelligt worden sein ? An der Bogenhalle endlich fällt uns die merk-
würdig späte und schon barocke Bildung der Brüstung und die derbe
Bilgung der Einzelheiten an den Säulen auf, die zu den fast elastisch zu
nennenden des Mittelrisalites *) in eigentümlichem Gegensätze stehen.
Die teigigen, scheinbar aus einer weichen, knetbaren Masse geformten
Schnörkel der in ihrer Art sonst prächtig gearbeiteten Brüstung kehren
im übrigen Nordwest-Deutschland an vielen späteren Renaissancebauten
wieder, ihr Erscheinen gerade an dieser Stelle ist daher leicht £\i erklären,
da die Brüstung jedenfalls erst nach Fertigstellung der übrigen Theile zur
Ausführung kam. Aber auch schon an den die Gewölberippen des Bogen-
ganges tragenden Kragsteinen, die doch gleich im Anfang des Umbaues
ausgeführt sein müssen, findet man ähnliche Schnörkel in ziemlich roher,
mehr den Formen der Säulen entsprechender Ausführung. Dass die
Ausführung des bildnerischen Schmuckes an einzelnen Theilen eine sehr
verschiedenwerthige ist, dürfte schliesslich auf mehr oder minder große
Geschicklichkeit der ausführenden Steinmetzen zurückzuführen sein.
Sehen wir nun aber von diesen wenigen Ungereimtheiten im Stile
ab, so erkennen wir in der Rathhausfront ein hochbedeutendes Werk, wie
es nur ein besonders glücklicher Wurf eines kunstgeübten Meisters zu
Stande bringen kann. Man muss die Geschicklichkeit bewundern, mit
über das Ganze ausgestreut, auch da, wo sie sich dem Auge nicht in
unmittelbarer Nähe darbieten. Die Giebel, die Consolen und Friesfüllungen
des Hauptgesimses und des Mittelbaues, die Bogenhalle endlich bilden
l eine reiche Fundgrube reizvoller Ziermotive.
Trotz des Reichthums an zierendem Beiwerk macht die Front
nirgends den Eindruck des Unruhigen, Ueberladenen. Durch die kräftige
Schattenwirkung des Bogenganges, der weitausladenden Platte des Haupt-
gesimses, sowie endlich durch die straffe Gliederung des Mittelrisalites
bleibt die Ruhe des architektonischen Gefüges überall gewahrt. Zu be-
dauern bleibt nur die ungeschickte Weise, in welcher in den Fenstern
das Rahmenwerk der Verglasung eingesetzt ist. Namentlich geht an dem
Miltelrisalit die ganze Schattenwirkung der Fenstereinfassungen, ins-
besondere die Wirkung der zierlichen, aus schlanken cannelirten jonischen
Säulchen mit verziertem Schaftdrittel bestehenden Fensterpfosten, verloren.
Durch Zurücksetzen der Verglasung um zehn Centimeter würde die
Fensierarchitektur an Wirkung sehr gewinnen.
In prächtigem Gegensätze zu dem altersgrauen Steinwerk und dem
verblassten Ziegelroth der Wandflächen steht die graue Patina der Kupfer-
eindeckung des mächtigen Vorbaues. Eine feine, ebenfalls in Kupfer her-
gestellte durchbrochene Gimpe zieht sich am First und an den Graben
entlang, an den beiden Anhaltspunkten in zierlich geschmiedeten Be-
krönungen mit Wetterfahnen ausklingend.
*
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OOll»*»*7S9lO 15.
Landhaus in Dresden, Parkstr. io.
welcher die gegebenen Baugedanken benutzt und in Einklang mit den I
überall dem Organismus des alten Baues zwanglos sich einfügenden Zu- I
thaten gebracht sind. Namentlich liess sich der Meister das dankbare
Motiv der Bogenhalle nicht entgehen und hütete sich wohl, deren ruhige
Wirkung dadurch zu beeinträchtigen, dass er das Mittelrisalit schon im
Erdgeschosse entwickelte. Auf den vier verstärkten Säulen der drei mitt-
leren Bogen baut es sich mit seiner fast ganz in Fenster aufgelösten
Wand leicht und flott auf.
Die Anordnung dieses Mittelbaues selbst ist für die Front von
großer Bedeutung, denn sie verleiht ihr eine gesteigerte Monumentalität.
Im Innern bot er den erwünschten Raum zur Anlage zweier übereinander
liegenden Gemächer, von denen das untere eine prächtige Ausstattung in
Holzschnitzereien und goldenen Ledertapeten erhielt, die diesem Prunk-
gemach den Namen „Güldenkammer“ einbrachten. Das obere, mittelst
einer prachtvollen in Holz geschnitzten Wendeltreppe zugängliche, diente
vermuthlich bei Festen als Musikempore.
Als einziger Ueberrest des mittelalterlichen Schmuckes stehen an
den seitlichen Fensterpfeilern der Front die trotz ihres geringen Kunst-
werkes und ihrer gothiseben Kragsteine und Baldachine pietätvoll an Ort
und Stelle belassenen Steinbilder des Kaisers und seiner sieben Kurfürsten.
Sie stören nicht nur den Gesammteindruck in keiner Weise, sondern
bilden geradezu einen wesentlichen Bestandtheil des Fassadenschmuckes,
da sie wesentlich dazu beitragen, den Gegensatz zwischen der zweige-
schossigen Architektur des Mittelrisalites und den in den Verhältnissen
noch gothischen, schlanken Saalfenstern zu mildern.
Mit großem Glück ist die Umwandlung des oberen Abschlusses
des Bauwerkes vollzogen. Der ehemalige, nur schwach auskragende
Zinnenkranz machte einem reichen und wirkungsvollen Kranzgesimse mit
Architrav und Skulpturenfries Platz; darüber zieht sich eine mit Fialen
und Kugelaufsätzen geschmückte Ballustrade hin. Als Ersatz für die be-
seitigten Eckthürmchen dienen runde, die Gliederung des Hauptgesimses
fortsetzende, Statuen tragende Auskragungen.
Prachtvoll bauen sich über dieser Ballustrade die drei Giebel auf,
die mit zierlichem Band- und Rollwerk, reichem Fialen- und Statuen-
schmuck ausklingen. Die Ungleichheiten in den acht großen Saalfenstern,
von welchen die beiden äussersten der in den Gebäudeecken versteckten
Wendeltreppen von Haus aus schmaler angelegt waren, wusste der
Meister zu benutzen, die kleineren Seitengiebel in nähere Beziehung zum
Hauptgiebel zu bringen, indem er sie über dem mittelsten der je drei
gleichen Fenster anordnete.
Die architektonischen Einzelheiten sind fast durchweg gut, wenn
auch zuweilen etwas derb durchgebildet; besonders am Mittelbau aber
geradezu mustergiltig. Eine Fülle reizvoll erfundener Einzelheiten ist
*) Besondere Abbildung folgt später.
I Macht die Rathhausfassade trotz stilistischer Verschiedenheiten im
j Einzelnen in der Gesammtfassung einen durchaus einheitlichen Eindruck,
1 so bürgt uns dies für einen der Ausführung von Anlagen zu Grunde
liegenden, in den Grundzügen klar durchdachten Entwurf. Lüder starb
im Jahre 1613, vermuthlich noch vor Fertigstellung des Baues, da nach
den erhaltenen Baurechnungen die letzten Rechnungsposten für Arbeiten
am Rathhaus bereits an seinen Sohn Johannes ausbezahlt wurden. Was
nach seinem Tode noch fertiggestellt wurde, waren danach wahrschein-
lich die kleinen Giebel und die Ballustrade des Bogenganges, deren
Abweichungen im Stil des Uebrigen sonach nicht dem Meister zur
Last fallen würden.
Taf. 106 und 106. Landhaus in Dresden, Parkstrafse io.
Der freundliche, schlossartige Bau ist Wohnsitz des Herrn Ritter-
gutsbesitzers M. Beyer, der es 1896—96 durch den Dresdener Architekten
A. Hugo Grothe erbauen liess.
Wie die beigefügten Grundrisse zeigen, liegen die Wohn- und Ge-
sellschaftzimmer mit der Küche und ihren Nebenräumen im Erdgeschoss,
die Schlafzimmer im Obergeschoss. In das hohe Dach sind einzelne
Zimmer und Kammern eingebaut. Der Keller enthält, ausser Wirth-
schafträumen, eine Hausmannswohnung. Am Hofe liegt ein Stall-
f ebäude mit Kutscherwohnung, Stallung für drei Pferde nebst Geschirr-
ammer und Schuppen für zwei Wagen. Mit besonders künstlerischer
Sorgfalt ist, wie Taf. 106 zeigt, die die Haupttreppe enthaltende Diele
ausgestaltet. Das Aeussere des Hauses besteht aus Cottaer Sandstein ;
die Ziertheile sind an Ort und Stelle von dem Bildhauer Hermann
Hasenohr in Mörtelstuck angetragen. Das Dach ist von G. R e i n s c h
mit braunrothen N ä t z o I d ' sehen Schuppenziegeln gedeckt. Die Aus-
führung erfolgte, mit Ausnahme der Tischlerarbeiten, die der Firma
Otto & Schlosser in Meissen übertragen waren, durchweg durch
Dresdener Handwerksmeister. Als besonders an ihr betheiligt seien ge-
nannt : Maurer- und Zimmermeister Zeh, Steinmetzmeister Vogel
& Müller, Kunstschmied Kellermann, Kunstglaser Urban
& Goller und Malermeister K. S e i f e r t.
Die Baukosten des ganzen Anwesens betrugen rund 120 000 Mark,
die des Hauses selbst 86 000 Mark ; d. i. 290 Mark für das Quadratmeter
(ohne die ausgedehnten Söllerausbauten) und 21,80 Mark für das Kubik-
meter.
Taf. 107 u. 108. — Das Schloss Brühl bei 'Köln. Besprochen
von Dr. Philipp Halm. lOu. 11 Der Concertsaal (jetzt Speise-
saal). (Fortsetzung zu No. 9).
Die Wände des mäßig großen Raumes sind durch eine umlaufende
Gallerie gegliedert. Sie trägt sehr zierliche schmiedeeiserne Gitter, die
ähnliche Stilart wie jene des Treppenhauses zeigen und wohl gleich-
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1898. No. 11.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
83
zeitig (1743) mit ihnen entstanden sind, ln senkrechter Richtung sind
die Wftnde in ziemlich schmale stuckierte Felder zerlegt, die um-
rahmt sind und Blumengewinde tragen. Die Füllungen werden ab-
wechselnd von kleinen Putten mit Schilden und größeren Figuren,
Sinnbildern der Künste und Wissenschaften, bekrönt. Die die Gallerie
schützende Kehle ist durch Muschelwerkkonsole in Felder geteilt, die mit
Abzeichen der Künste und Wissenschaften geschmückt sind. An der
Hochwand über der Gallerie wechseln in ähnlicher Weise wie unten
figürlich sinnbildliche Darstellungen mit zierendem Beiwerk. Der Stuck
meister G. E. Dellschau, Tischlermeister G. A. L. Schultz & Co.,
Schlossermeister F. Spengler, Malermeister Carl Lange, Stuckierer
Boswau u. Knauer und die Glaserei J. C. S p i n n & Co. Die
Erwärmung erfolgt durch eine von Rietschel u. Henneberg ein
gerichtete Niederdruck-Dampfheizung ; die elektrischen Einrichtungen be-
sorgte die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, die
Personen- und Lastenaufzüge wurden von der Deutschen Otis-
Gesellschaft geliefert.
des ganzen Raumes ist weiss, der Grund ein zartes Rosa. Der Ausbau
und die innere Ausgestaltung des Saales scheint sich sehr in die Länge
gezogen zu haben ; erst 1765 wurde durch Brillie der plastische Schmuck
beendet und der Künstler erhielt dafür, die Gallerie inbegriffen, 750 Thaler.
Der Preis erscheint für die Stuckierung des ganzen Saales zu gering;
wahischeinlich war der plastische Schmuck der unteren Wände schon
früher beendet worden. (Fortsetzung folgt.)
Taf. 109 u. 110. — Kaufhaus in Berlin, Kaiser Wilhelm-
Strafse33 — 36, Ecke der Rosenstraße.
Der umfangreiche Bau bildet den Südosttheil des großen Häuser-
blocks, der, von der Kaiser Wilhelm-Straße bis zur Neuen Friedrichstraße
reichend, mit seiner Hauptseite sich an der Rosenstraße entlang zieht,
und der in den Jahren 1894 und 95, nach der Verbreiterung der Rosen-
straße von 14 auf 20 m, durch die Baugesellschaft „Neue Friedrichstraße*'
G. m. b. H. erbaut wurde. Die Ausführung wurde damals in zwei Theile
zerlegt. Die der nordwestlichen Hälfte war dem Kgl. Baurath O. March
übertragen. Dieser Bautheil ist von uns im Jahrgang X in Heft 6 auf
Taf. 67 u. 68 veröffentlicht worden. Was dort auf Seite 39 über das
Bauprogramm und die Gesammtanordnung gesagt ist, gilt auch für die
hier dargestellte südöstlichen Bauhälfte, deren Ausführung durch die
Kgl. Bauräthe K a y s e r und v. Groszheim erfolgte. Die Grund-
rissanordnung des ganzen Blockes war im Zusammenhänge und auch
das System der Fronten in seinen Grundzügen festgestellt worden. Die
Durchbildung im Einzelnen war den ausführenden Architekten über-
lassen. Der Bau ist in allen Theilen vollständig feuerfest hergestellt. Die
Decken sind zwischen Eisenträgern aus porösen Ziegeln gemauert, die
Fußböden bestehen aus Gipsestrich mit Linoleumbelag. Die Architektur-
theile der Straßenseiten sind aus dem Kunststein der Hydro-Sandstein-
Werke von W, Zeyer&Co. in Stralau hergestellt; die Wandflächen
des Aeusseren sind mit sandsteinfarbig engobierten Siege rsdorfer
Verblendziegeln großen Formates, die der Höfe mit gelben Gräfl.
Dohna 'sehen Verblendern bekleidet Die Dächer sind von W. Neu-
meister in ihren steilen Theilen mit deutschem Schiefer, in ihren
Flächen als doppeltes Pixpapp-Klebedach gedeckt.
Das Innere enthält in allen Geschossen durchweg helle, leicht theil-
bare Geschäftsräume. Die elektrischen Aufzüge sind so angeordnet, dass
sie auch von verschiedenen Miethern leicht mitbenutzt werden können.
Die Ausführung stand unter der besonderen Leitung des Architekten
G. F i e c k. Folgende Firmen waren an ihr wesentlich betheiligt: Maurer-
meister E. F. Jacob, Hofzimmermeister Alb. Krause, Schmiede-
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Es ist mit Freude und dankbar zu begrüßen, dass die rührige
Verlagshandlung Chr. Herrn. Tauchnitz (T. O. Weigel Nachf.) der vor-
trefflichen Neubearbeitung von Ungewitter’s Lehrbuch der gothischen Con-
struktionen*) nunmehr die vorliegende Neuauflage des Gothischen
Musterbuchs, dessen erste fast ganz vergriffen ist, folgen lässt.
Das ausgezeichnete Werk ist für jeden Künstler, der die heimische
Gothik studieren und in ihrem Sinne arbeiten will, ein unentbehrlicher
und unübertrefflicher Rathgeber. In der neuen Auflage soll es wesent-
lich verbessert und vermehrt werden. Von den bisherigen Tafeln sollen,
wie der Herausgeber im Vorwort mittheilt, diejenigen ausgeschieden
werden, die weniger bedeutende, ihrer Abkunft nach nicht bekannte
oder neu entworfene Gegenstände behandeln. Ferner sollen unter dem
Vorbehalte einer Sonderausgabe abgetrennt werden die auf die Gesammt-
bauten von Wetter und Haina bezüglichen Tafeln. Dadurch wird Raum
geschaffen für neue Blätter, welche die Zahl der verbleibenden um 20
bis 25 pCt vermehren und mustergiltige Beispiele besonders aus den-
jenigen Gebieten bringen werden, die bisher weniger ausführlich be-
handelt waren. Sämmtliche Tafeln sollen nach dem Stoff geordnet und
mit einer die Herkunft der dargestellten Gegenstände bezeichnenden
Schrift versehen werden. Der Text wird gebührend umgearbeitet. Das
Werk beginnt mit gothischen Schriften (4 Tafeln) und den Portalen
(18 Tafeln), daran werden sich die Fenster und Maßwerke, dann die Strebe-
pfeiler, Baldachine, Fialen, Blenden, Bekrönungen, Kapitelle und andere
Einzelnheiten des Steinbaues anreihen. Die Werke des inneren Ausbaues,
Grabdenkmäler und kunstgewerbliche Gegenstände werden folgen. Sehr
erwünscht wäre die Anfügung einiger farbiger Tafeln. Der Preis ist mit
2,50 Mark für die 10 Tafeln enthaltende Lieferung sehr niedrig bemessen.
P. G.
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steht er unübertroffen da.
Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge-
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen.
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Für die Leitung verantwortlich: Paul Gracf, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin.
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ZU DEN TAFELN.
Nachtrag zu T a f. 59 u. 60. Aus Ferrara. Besprochen von
O. Stiehl.—
1. Das Schloss der Herzöge von Este (Castel Vecchio',
von Nordwesten gesehen.
Wer, mit der Eisenbahn in Ferrara angekommen, die Grenze der
inneren Stadt erreicht, sieht sich plötzlich einem der stimmungsvollsten
Architekturbilder gegenüber, welche Italien bietet. Aus breiten Wasser-
gräben, in welchen durch wuchernden Pflanzenwuchs dem kristallklaren
I angegeben. Der Haupteingang der Burg lag damals nach der Stadt zu
auf der Südseite, die auf unserem Bilde dargestellten Nebeneingänge
führten ins freie Feld und in die Gärten. Weitere Umgestaltungen des
Baues wurden unter den Herzögen Ercole II. (1534—1559) undAlfonso II.
(1559 — 1597) nach Zeichnungen der ferraresischen Architekten G i r o 1.
Carpi und Alberto Schiatti vorgenommen. Von diesen stammen
die Vorbauten der Eingänge, die Ersetzung der alten Zinnen durch zier-
liche Balusterbrüstungen, die Vergrößerung der äusseren Fenster, der
Aufbau eines Geschosses auf dem Mitteltheil des Hauptbaues und die Krö-
nung der Thürme mit einem Pilaster-Stockwerk. Gleichzeitig wurden die
Erdgeschoss. I. Stockwerk. JI. Stockwerk.
4-
-h
-i-to-
Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Mohrenstr. 11—12.
Wasser fast schwarze Färbung verliehen wird , steigt trotzig drohend die
düstere Burg der Este vor ihm auf. Ungegliederte glatte Backsteinmauern,
wuchtige vorgekragte Hauptgesimse, geeignet, dem kriegerischen Gebrauch
zu dienen, geben dem Bau das bezeichnende Gepräge, und nur wenig wird
der abweisende Ausdruck des Ganzen gemildert durch die malerisch
wechselnde Gruppierung der Baumassen oder die zierlicheren Zuthaten
späterer Zeit, die Balustraden der Haupigesimse und die Obertheile der
Thürme. — Dem künstlerischen Eindrücke entspricht die Entstehungs-
geschichte des Baues. Dieser wurde gegründet vom Markgrafen Niccolö
zu seiner größeren persönlichen Sicherheit, nachdem ein gefährlicher
Aufstand der Bürger im Jahre 1385 niedergeschlagen war. Als Meister
des Baues wird Bartolommeo Ploti, genannt Bartolino di Novara,
inneren Gemächer mit reichen Malereien besonders durch Dosso Dossi
geschmückt, auch die Hofwändc mit umfangreichen Fresken bemalt, so-
dass das Innere mehr als das Aeussere dem lebensfrohen Charakter der
Renaissancezeit sich anpasste. Dass darüber aber der ursprüngliche
Zweck des Gebäudes, als feste Zufluchtstätte des Herrschergeschlechtes
zu dienen, nicht aufgegeben wurde, zeigt die Nachricht, dass neue Be-
festigungen noch 1571 durch Giov. Aleotti und später durch G i o v.
Battista Arcangelo aus Pesaro hinzugefügt wurden.
2. Der Dom.
Der Dom, dem heiligen Georg geweiht, wurde 1135 von einem rei-
chen Bürger Guglielmo Adelardi als Ersatz der bis dahin auf dem andern
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 12.
Po-Ufer gelegenen Cathedrale gegründet, weil sich der Mittelpunkt der Ueber den Meister dieser frühgothischen Bautheile ist uns nichts
Stadt allmählich an diese Stelle verschoben hatte. Als Baumeister wird überliefert. — Abgesehen von der wohlerhaltenen Westfront hat unser
in mehren Inschriften Magister Nico laus genannt, der ohne sichere Dom viele Veränderungen durchgemacht. Im Jahre 1499 wurde die Apsis
Begründung später mit einem gewissen Niccolö aus Ficarolo bei Ferrara durch Biagio Rosetti völlig neugebaut, im Jahre 1637 der Chor,
in Verbindung gebracht worden ist. Der Bau muss sehr langsam ge- seit dem Jahre 1712 das Schilf der Kirche dem Zeitgeschmack angepasst,
fördert worden sein, da erst 1177 die Weihung des Hochaltars durch sodass das Innere keine Spuren der mittelalterlichen Anlage mehr zeigt.
Papst Alexander 111. staufinden konnte. Danach dürfte sich die Ausführung Taf. m. — Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Mohrcnstr. ii— 12 .
der westlicheren Theile ebenfalls in die zweite Hälfte des zwölften Jahr- Der jn den Jahren 1895 u. 96 vom Regierungsbaumeister Stapf
hunderts hingezogen haben, wodurch aber nicht ausgeschlossen ist, dass unc j dcm Maurermeister C. Bäsell nach dem Entwürfe der Regicrungs-
Unterer Grundriss.
Die St. Willibrordikirche in Wesel.
die Grundzüge der Composition noch auf den Entwurf des Meister Nico- I baumeister Solf u. Wichards errichtete Bau ist ein bezeichnendes
laus zurückgehen. Ueber den Kapitellen der säulengeschmückten Lisenen Beispiel in der Reihe von Gebäuden seiner Gattung, die während der
aber dringt der frühgothische Stil des XU1. Jahrhunderts in voller Blüthe letzten Jahre in den Geschäftsvierteln von Berlin, namentlich in den
in die Bauausführung ein und beherrscht sie bis zu ihrem Abschlüsse durch Straßen der Friedrichstadt, entstanden sind. Weit geöffnete Kajfläden
die drei etwas einförmig gegliederten Flachgiebel, ln dem reichen Ober- und Gastwirthschaftsräume im Erdgeschosse, darüber ein Geschoss müg-
bau des Portales hat er ein überaus reizvolles Schmuckstück geschaffen, liehst hell erleuchteter, beliebig theilbarer Geschäftsräume, in den oberen
an dem besonders die meisterhafte Einordnung der Figuren in die gothische drei Stockwerken größere und kleinere, theils vornehm, theils einfacher,
Formenwelt als bewundernswerth gelten kann.*) aber durchweg gut und mit künstlerischer Sorgfalt ausgestaltete
Wohnungen mit wohldurchdachtem, praktischem Grundriss. Sämmtlic'ne
*) Die auf der Tafel angegebene Bauzeit 1473 für den Portalbau Zwischendecken und die Treppen sind durchaus feuersicher nach
ist mit dem Charakter de» Ornamentes nicht in Einklang zu bringen. Diese K 1 e i n e ’schem Patente ausgeführt. Die stattliche, leider durch das
Zeitbestimmung kann sich nur auf eine Wiederherstellung des zarten Bau- Pensionats-Schild bedauerlich entstellte Straßenseite ist in gelblich-grauem
Werkes beziehen. schlesischen Sandstein von den Hofsteinmetzmeistern W i m m e 1 & Co.
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No. 12. 1898.
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
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ausgeführt. Das sparsam und geschickt daran vertheilte Zierwerk ist rothe Tönung hervorgehoben, die Gewölbeschlusssteine sowie die Knoten-
von dem Bildhauer G i e s e c k e modelliert worden. Das Stückwerk des punkte und frei ausschwingenden Blumen der Rippen sind durch reichere
Inneren stammt von Zeyer & Drechsler, die zum Theil reiche Aus- Bemalung unter Verwendung von Gold ausgezeichnet. Der gelbliche
malung von Bodenstein. Die Maurerarbeiten wurden von dem Be- Ton des Fußbodens, welcher mit gebrannten Thonfliesen in großen ein-
sitze r, Maurermeister C. B äse 11, die Zimmerarbeiten von E. Seile, farbigen Flächen mit mäßiger Anwendung von Friesen belegt ist, gibt
die Tischlerarbeiten von G. u. H. Schütze ausgeführt. Das Dach ist der gesammten Farbenwirkung der Kirche eine treffliche Stimmung. Die
von Neumeister mit rothen Falzziegeln gedeckt. Ferner waren an Gewölbefelder sind in den Ecken mit reich gezeichnetem, aus den An-
der Ausführung betheiligt : Die Kunstschmiede Langer & Mehtling, Sätzen aufspriessendem Pflanzen- und Rankenwerk, hauptsächlich in Grün,
Schlossermeister P. Frenkel und Glasermeister Ganter. Roth und Gelb mit schwarzen Rändern, geschmückt, in welches sich
„ _ . ... ___ t zum Theil figürliche Darstellungen mischen, soweit solche nämlich noch
T a f. 112. Die St. Willibrordikirche in Wesel. Besprochen j n der alten Malerei vorgefunden wurden und wiederhergestellt werden
von Wilhelm Hillenkamp. (Schluss zu No. 6.) konnten.*) Ausserordentlich günstig wirkt der dunkle Ton der reich in
Die äusseren Architekturtheile sind ausnahmelos in dem sehr Eichenholz geschnitzten Kanzel, des Gestühls, des alten im Renaissancestil
wetterbeständigen Oberkirchener Sandstein hergestellt, und so steht zu gehaltenen Chorabschlusses, des ebenfalls alten, mächtigen Orgelprospektes
hoffen, dass sie einen längeren Zeitraum überdauern werden, als die ur- und der am Südgiebel in der Höhe des Kaffgesimses sich ninziehenden
sprünglichen. eichenen Verbindungsbrücke ; für alle diese Holztheile ist Lober 'sehe
Der neu hinzugekommene Chorumgang und die Strebesysteme Beize verwendet. Die Orgel stand früher am Nordgiebel, die Bälgekammer
sind in etwas strengeren und früheren Formen gehalten und zeigen war über dem Eingang herausgebaut. Da das neue Werk einen viel
reichere Entwickelung erst in den die Strebepfeiler krönenden Fialen. größeren Raum beanspruchte und ausserdem für einen Chor von 100
Diese Strenge, welche zunächst durch die Rücksicht auf die Baukosten Sängern Platz geschaffen werden musste, so ist die Orgel mit der
geboten war, gereicht dem Ganzen kaum zum Nachtheil, sic bildet viel- Sängerbühne nach der Westfront verlegt worden, woselbst sich das
mehr einen recht glücklichen Gegensatz zu den bewegteren Formen der Thurmfeld und die benachbarten Seitenschifffeldcr darboten, ausserdem
Der Gasthof „Zum Rothen Hahn“ in Nürnberg.
Fenster, Portale und Giebel und namentlich zu dem reichen Rippenwerke aber noch ein leichter Einbau in die nächsten Joche des Mittelschiffes
der alten Gewölbe der vier Seitenschiffe. und der inneren Seitenschiffe nöthig wurde**). Von guter Wirkung ist die
Die Wiederherstellung und Vollendung ist, wie schon erwähnt, maßvolle Aufsetzung schmaler Goldstreifen auf die Kanten der Gesimse
nach dem vom Wirkl. Geh. Oberbaurath Adler aufgestellten Plane er- u. s. w. des Orgelgehäuses.
folgt; namentlich der Chorumgang und die Strebesysteme sowie die Hoch- Die alten gegossenen Kronleuchter bilden eine werthvolle Vervoll-
schiffsgewölbe sind als Neuschöpfungen diesem Plane zuzuschreiben. Die ständigung des Schmuckes der Kirche, wozu noch zwei mächtige neue
Einzelheiten wurden in der üblichen Weise von der Bauleitung entworfen Altarleuchter und die in Eisen getriebenen Gasbeleuchtungskörper
und im Ministerium festgestellt. Im Allgemeinen ist die äussere Archi- kommen.
tektur zumeist vom Architekten Otter bearbeitet worden, und diesem Was die Verglasung anbetrifft, so war ebenso wie bezüglich der
ist namentlich der obere Theil des Südgiebels und der Thurmhelm zu- farbigen Flächenbehandlung zunächst einiger Widerstand und das Vor-
zuschreiben , während Regierungsbaumeister Lehmgrübner die urtheil der Gemeinde zu überwinden, innerhalb deren sich viele Stimmen
Mehrzahl der Entwürfe zu den Teppichmustern und mehrere zu den der reformirten Ueberlieferung gemäß gegen farbige und figürliche Dar-
Glasgemälden der Fenster, sowie die innere Ausstattung durch Gestühl, Stellungen aussprachen ; jetzt findet aber diese Ausstattung auch bei den
Kanzel u. dergl. ausgearbeitet hat. Der Gesammtentwurf der Kanzel, der früheren Gegnern ungeteilten Beifall. Es handelte sich um die Verglasung
für die Ausführung maßgebend geblieben ist, war ebenfalls von Otter von rund 1000 qm, für welche ursprünglich mit Ausnahme der drei hohen
aufgestellt. Der Schreiber dieser Zeilen musste sich bei seiner starken Chorfenster Teppichmusterung in gebrochenen Tönen und reich mit
Inanspruchnahme durch die Dienstgeschäfte seines Staatsamtes die Auf- Blattwerk geschmückte Maßwerksfüllungsn vorgesehen war und fast durch-
stellung von Einzelentwürfen leider versagen und auf die oberste Bau- weg auch ausgeführt wurde. Die Stiftung der 3 Chorfenster, welche in
leitung, anregende und kritische Thätigkeit beschränken. der Mitte den Kreuzestod Christi (von Otter gezeichnet), nördlich Christi
Bei den meisten übrigen Architekturtheilen kann von einem Ent- Geburt, südlich Christi Auferstehung (die letzteren von Lehmgrübner ge-
wurfe im eigentlichen Sinne nicht gesprochen werden, da es sich hier um zeichnet), alle 3 nach Dürer’schen Entwürfen, darstellen, fand bald Nach-
genaue Nachbildung der in ihren Resten noch vorhandenen alten Formen ahmung. So haben denn die Seitenschiffe noch folgende Glasgemälde er-
handelte, wobei die Gewissenhaftigkeit und Sachkenntniss der Steinmetz- halten : nördlich, im Osten beginnend, der barmherzige Samariter (Otter;,
meister ebenfalls zur Geltung kam. Christus, die Kinder segnend (Glasmalerei-Institut Charlottenburg), das
Die Längen- und Breitenmaße der Kirche sind aus den Grundrissen Gleichniss vom verlorenen Sohn (Otter), Christus auf dem Wege nach
zu ersehen. Die Mittelschiffe sind bis zum Dachgesims 23,0 m, die Emmaus (Lehmgrübner), sodann in der Westwand die Taufe Christi,
Seitenschiffe 11,0 m hoch. Der Thurm ist bis zum Hauptgesimse, auf
welchem die Steinbrüstung steht, 42 m, der in reicher getriebener Kupfer- *) Irren wir nicht, so hat die alte Malerei der Willibrordikirche für die
arbeit ausgeführte Haupthelm bis zum Knauf und ohne Spitze 45 m hoch. malerische Behandlung der Gewölbe der wiederhergestellten Schlosskirche in
Die innere Ausstattung der Kirche hatte sich ebenfalls an das Wittenberg einigen Anhalt gegeben.
Ueberlieferte anzuschliessen. Alle Pfeiler, Bögen und Rippen stehen ohne **) Das Raumbedürfniss allein ist für die Verlegung der Orgel maßgebend
Verputz und zeigen die natürliche Farbe des Gesteins. Die Rippen und gewesen, nicht, wie Hillmann S. 187/8 annimmt, die Rücksicht auf die „Har-
Kapitelle sind an den Kanten und in den Kehlen durch tiefblaue und monie“ (zu dem ohne großen Einbau gedachten Süd-Kreuzflügel).
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. ls.
ferner in der Westwand des südlichen Seitenschiffes Christus am Oelberge
(Charlottenburg). Oestlich vom Kreuzschiff folgt an der Südseite noch ein
Glasgemülde: Die 4 Apostel Petrus, Paulus, Markus und Johannes nach
Dürer (die vier Temperamente, Charlottenburg) und endlich im östlichen
Abschlüsse die Darstellung Otto’s von Gent und Konrad Heresbach’s,
Persönlichkeiten aus der Weseler -und niederrheinischen Geschichte (Glas-
malereianstalt von Hertel und Lersch in Düsseldorf). Jn dieser Anstalt ist
u. A. auch das von Lehmgrübner entworfene große Fenster des Nord-
giebels (Luther, Melanchthon, Calvin, Zwingli) hergestellt, die übrigen auf-
geführten Glasgemälde entstammen dem Charlottenburger Institut. Hierzu
gehört auch das herrliche Fenster des Südgiebels, die Bergpredigt darstellend,
zu welcher kein Geringerer als Professor Geselsc hap den Karton ge-
liefert hat. Geselschap war ein Kind der Stadt Wesel und hat den Ent-
wurf der Gemeinde seiner Vaterstadt zum Geschenk gemacht. Als kost-
barer Schatz wird der naturgroße Karton in der Sakristei der Kirche unter
Glas und Rahmen aufbewahrt.
Das Aeussere der Kirche hat noch sehr bemerkenswerthen bildne-
rischen Schmuck erhalten : am Nordportal der Große Kurfürst vom Bild-
hauer W. Dorn in Berlin, am Südportal Kaiser Wilhelm I. von
C. Pfannschmidt daselbst, am Thurmportal Melanchton sowie sechs
musicirende Engel von demselben, ferner Konrad Heresbach und Adolf
Clarenbach, zwei in der Weseler Reformationsgeschichte bedeutende
Männer, von Dorn, endlich am nördlichen Giebeldreieck der hl. Willi-
brord, die Taufe spendend, von Degen in Köln.
Die Erwärmung der Kirche erfolgt durch eine von W. Zimmer-
s t ä d t in Elberfeld eingerichtete Warmwasserheizung. Die prachtvoll
klingende Orgel mit 80 Registern ist von W. Sauer in Frankfurt a. O.
erbaut.
Es haben gekostet in runder Summe :
1. Der Chorumgang 103 600 M.
2. der Ausbau der nördlichen Seitenschiffe 146 500 M.
3. „ „ „ südlichen ,, 172 500 M.
4. „ „ des Chores (östl. Mittelschiffes) 77 000 M.
6 . „ „ „ Kreuzschiffes 246 400 M.
6 . „ „ „ westlichen Mittelschiffes 35 000 M.
7. die Herstellung der Orgelempore (in Steinwerk, Eisen und
Holz 36 300 M.
8 . desgl. des Dachreiters (Vierungsthurmes) 12 800 M.
9. die innere Ausstattung, Bauleitung u. s. w 435 900 M.
10. die Erneuerung der Hochschiffdächer 15 100 M.
11. die Herstellung der Steinbrüstungen 12 900 M.
12. die Wiederherstellung des Westthurmes 112 500 M.
13. der Ausbau dieses Thurmes und der Helm 148 100 M.
Taf. 113. — Der Gasthof zum „Rothen Hahn“ in Nürnberg,
Königstrafse 44 u. 46 .
Der Gasthof zum „Rothen Hahn“ ist einer der ältesten und an-
gesehensten in Nürnberg. Da das ursprüngliche, im Jahre 1680 errichtete
Gebäude den neuzeitlichen Bedürfnissen nicht mehr entsprach und ihnen
nicht anzupassen war, so liess es im Jahre 1893 der damalige Besitzer, Herr
Richard Hegelheimer, abbrechen und an seiner Stelle einen stattlichen
Neubau, die linke Hälfte der jetzigen Bauanlage, durch den Architekten
Georg Richter aufführen.
Als dann 1896 der Ankauf des Nachbargrundstückes möglich wurde,
erhielt der Bau durch Errichtung der rechten Hälfte seine jetzige Größe
und Form. Durch diese Entstehung in zwei Abschnitten wird die Grund-
rissanordnung, die bei einer einheitlichen Bearbeitung des Ganzen wohl
erheblich anders gestaltet worden wäre, erklärt ; der malerischen Erschei-
nung des Aeusseren ist sie wesentlich zu Statten gekommen. Das Erd-
geschoss enthält im ersten Bau eine geräumige, mit Wand- und Decken-
täfelungen geschmückte Gastwirthschaft und das Frühstückzimmer der
im Hause wohnenJen Gäste, im zweiten gegen die Straße hin einen
Laden und nach dem Hofe zu den Speisesaal der Fremden. Die vier Ober-
geschosse sind ganz zu Fremdenzimmern ausgebaut. Alle Haupträume
haben elektrische Beleuchtung und werden durch eine Niederdruckdampf-
heizung (von J o h. Haag in Augsburg) erwärmt. Ein hydraulisch be-
triebener Personenfahrstuhl befördert die Gäste in die oberen Geschosse.
Das Aeussere besteht aus feinkörnigem, blassrothem Mögeldorfer
Sandstein. Das Dach ist mit alten Ziegeln gedeckt. Die Ziertheile an den
Thürmen, Fenstern, Erkern etc. wurden von dem Bildhauer Herrn.
Schönau modelliert und von A. Macher gemeisselt. Das Schmiede-
werk wurde von Frey und S e y b o 1 d gefertigt. Die Ausmalung war den
Malern Perlbcrg - München und Josenhaus - Nürnberg übertragen.
Als an der Ausführung wesentlich betheiligt sind zu nennen :
Maurermeister A. Macher und G. Wagner, Zimmermeister
W. Roth und Fr. Stern, Dachdeckermeister A. Schönau,
Tischlermeister J. A. H i 1 1 e r und Fleischhauer Söhne,
Schlossermeister Gerst er und die Stuckierer M. Seufert und
Ceder & Schaaf, sämmtlich in Nürnberg. Die elektrische Beleuch-
tung ist von S c h u c k e r t - Nürnberg eingerichtet, der Fahrstuhl von
P h i I i p p i - Wiesbaden gebaut. Die Baukosten betrugen im Ganzen
400 000 Mk., d. i. 535 Mk. für das Quadratmeter und 22 Mk. für das
Kubikmeter. — Das Haus ist jetzt im Besitze des Herrn Carl Kempf, der
es in diesem Jahre für den Preis von 1 100 000 Mark erworben hat.
Taf. 114. — Dachgaube am Wohnhause Kalbsgasse 20 In
Strafsburg i. E.
Das ebenso merkwürdige wie in seiner Art ausgezeichnete Stück
krönt die Mitte eines kleinen, in einer engen Gasse gelegenen Wohn-
hauses, das nach den vorhandenen Aktenüberlieferungen im Jahre 1466
bereits bestand und, wie es scheint, 1720 oder 1765 durch einen Umbau
seine jetzige Gestalt erhielt. Von 1497—1720 im Besitze der Familie
Wurmser, ging es dann in den des Barons Gayling d’Altheim über, der
den Umbau vornahrr. Der Name des Architekten ist nicht überliefert. — P.G1.
T a f. 116. Wohnhaus in Grofs-Lichtcrfcldc, Potsdamer-
Strafse 22 .
Das eigenartige Haus, dessen Gesammtgestaltung auf englische
Vorbilder weist, wurde im Sommer 1894 durch Herrn Ingenieur Angrick
nach dem Entwürfe der Architekten S p a 1 d i n g and Grenander
erbaut. Die Einrichtung ist aus den mitgetheilten Grundrissen ersicht-
Landhaus in Grofs-Lichterf«l<ke, Potsdamerstr. 32 .
lieh. Der Keller enthält, ausser Wirthschafträumen, eine Pförtnerwohnung.
Im Erdgeschosse liegen die Wobnräume. Das Zimmer des Herrn bedurfte
einer besonders ruhigen Lage und ist deshalb von den übrigen durch das
Damenzimmer getrennt. Das Obergeschoss umschliesst die Schlaf- und
Fremdenzimmer. Sämmtliche Räume werden durch eine Warmwasser-
heizung erwärmt. Leider entspricht die Ausführung im Aeusseren nicht
genau dem reizvollen Entwürfe der Architekten. Die geplante Aus-
führung des oberen Theiles des Erkers sowie des Giebels ist der Kosten-
ersparnis halber unterblieben, und in der Durchbildung der Einzelheiten
ist von den Angaben der Architekten wesentlich abgewichen worden.
Hierdurch hat das Ganze in künstlerischer Hinsicht in bedauerlicher
Weise gelitten.
Die Ausführung erfolgte durch den Architekten Böhme in Groß-
Lichterfelde. Die Baukosten betrugen 30 000 Mark, d. i. 188 Mark für das
Quadratmeter und 18 Mark für das Kubikmeter.
Tafel 116 und 117. Aus Münster i. W. ( 2 . Folge) Mitgetheilt
von P. Savels. — 5. Der Dom (Fortsetzung).
Obzwar auch die wirklichen Abmessungen nicht unbedeutend
sind — die innere Länge ohne die Chorkapellen beträgt 107 m, die
Breite im Langhause 32 m, in den Querschiffen 46 m und im Mittelschiff
14,12 m, gleich der des Domes zu Köln — , so liegt die Größenerscheinung
doch nicht nur hierin, sondern in der übersichtlichen Entfaltung des
Grundrisses und einer weisen Beschränkung der Höhen im Aufrisse
begründet.
Die Oeffnung der Wände nach den Seitenschiffen in der ganzen
Breite der quadratischen Mittelschiffjoche ohne Anordnung von Zwischen-
stützen ; die einheitliche Zusammenfassung der Lichter, im westlichen
Querhause zu gewaltigen Radfenstern, im Langhause und östlichen Quer-
schiffe zu Gruppen von je drei durch Säulenstellungen verbundenen
Rundbogenfenstern ; die Scheidung der Gewölbeabtheile durch breite
Gurte; das Hereinziehen der Widerlager nach Innen mittelst kräftig vor
gelagerter Schildbögen ; die kuppelartige Ueberhöhung der achttheiligen
Gewölbe des Mittelschiffs und der Querschiffflügel; die flache Neigung
der Seitenschiffdächer im Verein mit dem Ansteigen der Scheitel der
Seitenschiffgewölbe nach dem Mittelschiffe und die hierdurch erzielte
Unterdrückung der hohen Wand unter den Oberfenstern, sowie sonstige
Abweichungen von dem üblichen Schema bezeugen, dass der Dom zu
Münster unter geschickter Benutzung der Fundamente und bedeutender
oberirdischer Reste des Duodoschen Baues von einem Meister entworfen
und ausgeführt ist, welcher einerseits die Formen des romanisch gothischen
Uebergangstiles vollständig beherrschte, der aber andererseits eine groß-
artige Raumwirkung römischer und byzantinischer Bauten, wie sie unter
Andern die Basilika des Maxentius zu Rom, S. Marco zu Venedig und
dessen Ableitung S. Front zu Perigueux und auch der Dom zu Trier
zeigt, im Auge gehabt und bei seiner Schöpfung zur Geltung gebracht hat.
Von den späteren An- und Ausbauten des Domes sowie dessen
Ausstattung mit Werken der Skulptur, der Malerei und des Kunsthand-
werks hat verhältnissmäßig Vieles den Fanatismus der Wiedertäufer
und die Puriflkationswuth der neuern Zeit glücklich überdauert. Hervor-
gehoben seien die alterthümlichen Reliefs an der Nordwand des Kreuz -
ganges, die Kolossalstatuen der Apostel in der Haupteingangshalle, dem
sog. Paradiese und der Evangelisten in der östlichen Vierung aus der
Wende des 10. und 11 . Jahrhunderts, das Friesenbild und die 1874 wieder
aufgedeckten Wandmalereien im Ostchor aus dem Schlüsse des 13. Jahr-
hunderts, welche der nach den Entwürfen des Prof. Klein in Wien er-
folgten Ausmalung zum Anhalt dienten, das große Giebelfenster des
Stephanschores aus dem 14. Jahrhundert, der gegenüberliegende Salvator-
giebel mit Renaissance-Bildwerk von 1565, sowie das Westportal mit
dem großen Fenster darüber (Tafel 93) von 1516 Ferner das Schnitz-
werk des Kapitelsaales vom Kleinsnider Joh. Kuper 1550, die kunstvolle
Uhr mit Planetarium und Kalendarium sowie Gemälden von Ludger tom
Ring, der Hochaltar im Ostchore von 1622, die Marmorreliefs an den
Chorschrancken aus dem Jahre 1720 von Bildhauer Gröninger, endlich zahl-
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No. 12. 1898.
Blätter für Architektur und Kunst handwerk.
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reiche Altäre, Grabmonumente, Epitaphien und sonstige Bildwerke wo-
von unsere Tafeln Manches zur Schau bringen.
Von den Ausstattungstücken des Domes ist der an Stelle eines
früheren, wahrscheinlich von den Wiedertäufern zerstörten, in den Jahren
1542 — 47 errichtete, nach den Bildwerken seiner Westseite „Apostelgang“
genannte Lettner dem jahrelangen Drängen nach Offenlegung des Chores
gegen das Mittelschiff im Jahre 1870 leider zum Opfer gefallen. j
Dieses Werk zierlichster Steinmetz- und Bildhauerkunst zeigte nach
dem Chore hin eine von zwei in den Wandungen maßwerkartig durch-
brochenen Treppenthürmen, welche den Aufgang zu der Empore ver-
mittelten, eingefasste, mit Zinnen und ebenfalls durchbrochener Brüstung
gekrönte Thoransicht, nach dem Mittelschiff zu aber über strebepfeiler-
artig gegliederten Pfeilern eine fünftheilige Bogenhalle.*) Die schiffseitige
Brüstung der Empore bildete eine Galerie von 21 meist sitzenden Figuren
der Apostel und anderer Heiligen zu Seiten des in der Mitte thronenden
Erlösers, unter reich ausgebildeten Baldachinen in tiefen Nischen über
dem laubgezierten Hauptgesimse angeordnet. Die fialenartigen Endigungen
der Pfeiler trugen Engeifiguren mit Musikinstrumenten, während auf der
erhöhten Mitte das Triumphkreuz seine Aufstellung fand.
Unter dem mittleren, breiteren und höheren Bogenfelde stand der
sog. Primaltar, dessen figurenreiche Bildtafel, durch den später angebauten
Pfarraltar ziemlich verdeckt, bei dem Abbruche des Lettners in theilweise
beschädigtem Zustande sich vorfand und jetzt in der Sammlung des
Münsterischen Kunstvereins in dem sogenannten Stadtkeller aufbewahrt
wird. Unter den äussersten Bogenfeldern waren Nebenaltäre aufgestellt,
die beiden zwischenliegenden gewährten Durchgänge und Durchblicke
zum hohen Chore, wenn bei feierlichen Gottesdiensten die Flügel der
Spitzbogenthüren in der abschliessenden Ostwand geöffnet waren.
Zur Erklärung der Konstruktion möge noch darauf hingewiesen
werden, dass die Bogenfüllungen aus je zwei mit den verschiedensten
Maßwerken durchbrochenen Steinplatten bestanden und auch die Decke
nebst dem darüberliegenden Fußboden der zur Aufstellung des Dom-
chores dienenden Empore von ähnlich gebildeten, gurt- und sternförmig
angeordneten Diagonalbogen unterstützt wurde. Es ist dies eine Decken-
bildung, welche in spätgothischer Zeit statt der Gewölbe mehrfach, unter
Anderem in dem obersten Geschosse des Freiburger Münsterthurmes, zur
Anwendung gekommen ist.
Die von dem Abbruche und nach mehrfacher Umräumung von
diesem Kunstwerke noch erhaltenen Theile harren z. Zt. auf dem Dach-
boden des Domkreuzganges (nun leider schon 28 Jahre !) ihrer würdigen
Wiederaufstellung.
T af. 118 u. 119. — Das „romanische Haus“ am Auguste
Victöria- Platz in Berlin. (Schluss zu No. 11.)
6. Blick in den Hof. 7. Hauptportal im Hofe. —
Text s. Seite 34.
T a f. 120. Der Pulverthurm in Prag. Besprochen vom Professor
Hellmessen.
Zwei Bauzeiten waren es, welche dem „hundertthürmigen“ Prag
seinen malerisch umrissenen Schmuck gaben. Die gothische Zeit ent
wickelte den Thurmbau als einen vierseitigen verhältnissmäßig einfachen
Sandsteinquaderbau mit reicher bildnerischer Auszier und einem vier-
seitigen pyramidalen Abschlüsse mit Erkern und Thürmchen an den
Ecken, nach dem Vorbilde der Stadtpfarrkirche von Tein. Beide Brücken-
thürme der altehrwürdigen steinernen Moldaubrücke (5.Jahrg. X Taf. 9 u. 1(5),
die Rathhausthürme in der Alt- und Neustadt, der Glockenthurm von
St. Heinrich zeigen diese für Böhmen einzige, sonst nirgends auftretende
typische Form. Prag hatte nämlich schon im frühesten Mittelalter durch
Belagerungen viel zu leiden und deshalb liess König Wenzel 1. im J. 1252
die Stadt aufs Neue mit hohen Mauern voll Erker und Schiessscharten
umgeben, um den vielfachen Streifereien der Mächtigen im Lande Ein-
halt zu thun. Deshalb sehen wir alle freistehenden Thürme und selbst
die Kirchenthürme jener Zeit und selbst späterer Tage zu förmlichen
Warten herausgebildet, die mit ihren Verteidigungsgallerien die fehlenden
Kastelle ersetzen mussten. Während der Hussitenstürme flüchtete sich
das Volk in dieselben, und auch später, wie im 30 jährigen Kriege, zur
Zeit der Schwedenbelagerung, benutzte man diese starken vierseitigen,
nicht sehr hohen Thürme zu Vertheidigungzwecken 300 Jahre später
setzte die Barockzeit bei dem Bau des Thurmes und der Kuppel von
St. Nicolaus mit der zweiten Gruppe ein.
Karl IV. hatte jedes Thor der drei Prager Städte mit Vertheidigung-
thürmen versehen und es entstanden so die Brückenthürme und das
Bunzlauer Thor zur Neustadt, an Stelle des jetzigen Pulverthurmes. Hier
am Ende der Zeltnergasse stand der ehemalige Königshof, dessen Grund
schon die böhmischen Herzoge gelegt hatten und in welchem König
Johann von Böhmen 1335 sehr Vieles bauen liess. König Vladislaus 11.,
dessen Prunkliebe und Baulust bei allem Geldmangel bekannt war, plante
hier den Bau eines großen Palastes, dessen Hauptzierde der Bau eines
neuen Thores bilden sollte. Ausgebrochene Unruhen zwangen König
Vladislaus 1447, den Königshof zu verlassen und seinen Wohnsitz auf
dem Hradschin in der königlichen Burg zu nehmen. Und so baute im
J. 1475 der Rath der alten Stadt Prag den Pulverthurm auf und König
Vladislaus legte selbst den Grundstein hierzu. Den Bau begann ein
Steinmetz Wenceslaus, welcher den Thurm ein Stock hoch auf-
führte, das Uebrige vollendete der Prager Bacalaureus und Rektor der
Teinschule M a t h i a s R e y s e k , welcher sich mit diesem Bau einen
solchen Ruhm erwarb, dass man ihm später den Weiterbau der Kulten-
berger Barbarakirche überirug.
Der Altstädter Brückenthurm gab das Vorbild für die Erbauung
des Pulverthurmes, und dieser zeigt die Höhe der künstlerischen Vollendung
der letzten Jahrzente des gothischen Stiles. Ueber einem weiten, spitz-
*) Siehe die Abbildung in „Anzeiger 4 * dieses Blattes, Seite 83 .
bogig geschlossenen Durchgangsthore erheben sich in zwei Stockwerken
zwei große, jetzt ganz verödete Räume, die nach aussen hin durch ein
ganzes Netz von Blendbögen mit Fialen und Figuren reich verziert sind.
Ein zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stockwerke angebrachter
Fries zeigt in böhmischer und lateinischer Schrift genaue Daten über
Zeit und Gründung dieses Bauwerkes. Die künstlerische plastische Aus-
zier steigert sich nach oben hin, ein viereckiges großes Fenster im ersten
Stockwerke mit sehr reichem Zierwerk zeigt in einer steilen spitzen
Wimperge das zierlich ausgefübrtc böhmische Löwen wappen, während
sich im zweiten Stockwerke die vier Lichtöffnungen zu je zwei und zwei
in die Blendbogenarchitektur malerisch einfügen.
Der Thurmbau stockte und wurde aus Geldmangel und inneren
Unruhen nie vollendet. Der obere iTheil war ohne Zinnen und Eck-
thürmchen und bekam als Abschluss ein Satteldach mit Dachziegeln.
Der Pulverthurm hiess ehemals Neuthor, da er die Altstadt mit der Neu-
stadt verband, und erst mit dem 17. Jahrh. taucht seine heutige Be-
zeichnung auf.
Vorhandene Reste und Ansätze der Bögen gaben die Richtschnur
für die Ergänzung, die durch den Dombaumeister Josef Mocker
1879 erfolgte, und zwar derart, dass ähnlich dem altstädter Brückenthürme
der obere Abschluss mit vier durch je sechs Säulchen getragene Eck-
thürmchen bewirkt wurde, zwischen denen sich als reich verzierter
Fries eine Anordnung von Zinnen entwickelte. Aehnlich dem Brücken-
thurme wurde auch hier ein 21 m hohes entsprechendes neues Dach
mit Schiefereindeckung im Jahre 1884 aufgesetzt.
BÜCHERSCHAU
Neue Farbendrucke. Die Vereinigung der Kunst-
freunde für amtliche Publikationen der National-
Galerie zu Berlin hat vor Kurzem einige neue Blätter herausgegeben,
die von so großer Schönheit und technischer Vollendung sind, dass ich
nicht versäumen möchte, an dieser Stelle nachdrücklich darauf hinzu-
weisen.
Die Freude an der Farbe und damit der Wunsch, die eigenen
Wohnräurne farbenfreudig zu schmücken, ist während der letzten Jahr-
zehnte bei Kunstfreunden und Künstlern in so hohem Maße gewachsen,
dass Vielen der farblose Kupferstich und die ihm verwandten Darstellungen,
so hoch ihr Kunstwerth auch stehen und geschätzt werden mag, als
vornehmer Wandschmuck nicht mehr genügt Die Möglichkeit, Original-
gemälde zu erwerben, ist nur für wenige besonders Begüterte gegeben ;
für den, dem sie fehlt, bilden die Veröffentlichungen der Vereinigung
einen Ersatz, wie er vorzüglicher und zugleich wöhlfeiler an anderer
Stelle nicht geboten wird, sie können deshalb auch den kunstsinnigen
Lesern dieses Blattes auf Wärmste empfohlen werden.
Einige Bemerkungen über die Ziele der Vereinigung und das
von ihr geübte Druckverfahren dürften willkommen sein.
Die Vereinigung wurde im Jahre 1883 von der Direktion der
Kgl. National-Galerie zu dem Zwecke ins Leben gerufen, hervorragende
Werke der Malerei, insbesondere die der Kgl. National-Galerie, in farbiger
Darstellung allgemein zugänglich zu machen „um hierdurch den Sinn und
das Verständniss für Kunst zu heben und zu fördern 44 . Sie zählt jetzt mehr
als 10 000 Mitglieder und hat im Laufe der 15 Jahre ihres Bestehens 210
verschiedene Gemälde in farbiger Wiedergabe veröflentlicht. Die Originale
befinden sich zum größeren Theile in der National-Galerie, zum kleineren
in anderen staatlichen Sammlungen oder im Privatbesitze. Dem Inhalte
nach sind sie sehr mannigfaltig ausgewählt, um den verschiedenen
Wünschen der Mitglieder und anderer Käufer nach Möglichkeit zu ent-
sprechen. Es befinden sich dabei Historienbilder, allegorische und reli-
giöse Darstellungen, Bildnisse, viele Landschaften, Genrebilder, Architektur-
stücke und Stillleben. Von wenigen verwunderlichen Ausnahmen ab-
gesehen, sind nur hervorragende Werke bedeutender Maler zur Wieder-
gabe gewählt worden. Je nach der Wichtigeit und Größe des Originals
ist die der Wiedergabe verschieden. Nach ihren Maßen zerfallen die
Drucke in vier Gruppen : Mappenblätter, Halbblätter, Normalblätter und
Doppelblätter und zwar haben die letzteren durchschnittlich eine Bildgröße
von rd. 60 — 70 zu 80 — 90 cm*)
Die Drucke werden zum Theil in den Räumen der Nationalgalerie,
zum Theil in dem Atelier der Vereinigung unter der Leitung des Herrn
Ad. O. Troitzsch hergcstellt. Das Verfahren wird in den Ankündi-
gungen der Vereinigung als „Farben-Lichtdruck 44 oder „farbige Lichtdruck-
Manier bezeichnet. In Wirklichkeit ist es eine Verbindung von Lichtdruck
mit Steindruck (Lithographie), bei der die Vorzüge beider Darstellungs-
weisen in geschickter Weise vereinigt sind, während ihre Mängel ver-
mieden werden. Nachdem der Dreifarbenlichtdruck, auf den vor einigen
Jahren so große Hoffnungen gesetzt wurden, diese nicht hat erfüllen
können, ist das Troitzsch'sche Farbendruck-Verfahren als das vollendetste zu
bezeichnen, das bisher gefunden wurde. Als Grundlage für jedes Blatt
dient ein mit größter photographischer Sorgfalt hergestellter Lichtdruck,
der die Formen des Originals, Zeichnung, Pinselstriche, Risse und alle
Zufälligkeiten mit voller Schärfe und Treue wiedergiebt. Auf diesen
Unterdrück werden die Farben mit Steinplatten aufgedruckt. Die Zahl
der Farbenplatten ist in den einzelnen Fällen verschieden, je nach dem
mehr oder weniger großen Farbenreichthum des Originals. Jeder einzelnen
der zusammengehörigen Farbenplatten aber liegt wiederum jene photo-
graphische Aufnahme, nach der der Unterdrück hergestellt wird, zu
Grunde. Da die Steinplatten während des Druckes, im Gegensätze zu
den dehnbaren Gelatineplatten des reinen Farben-Lichtdruckes, ihre
Größe völlig genau beibehalten, so ist bei diesem Verfahren die Möglich-
*) Alles Nähere ist aus dem Kataloge zu ersehen, der von der Geschäft-
stelle der Vereinigung in Berlin W., Markgrafenstr. 57, bezogen werden kann.
Siehe auch die Ankündigung im Anzeiger dieses Blattes auf Seite 82.
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Blätter für Architektur und Kunsthandwerk.
No. 12.
keit gegeben, die Schärfe der Aufnahme beim Ueberdrucken durchaus
zu wahren und dadurch ein genaues Facsimile des Originals zu schaffen.
Ist die Treue in der Wiedergabe der Formen vornehmlich Sache mecha-
nischer Genauigkeit, so hängt die der Farben zum Wesentlichen von dem
künstlerischen Verständnisse und der Feinheit des Farbensinns des Litho-
graphen ab, sowie von seiner durch Begabung begründeten und durch Ucbung
geschulten Fähigkeit, die Farben des Originals in eine Reihe von Ele-
menten zu zerlegen und diese beim Drucke wieder zur richtigen Wir-
kung zu mischen. Diese Farbendrucke sind somit keineswegs als rein
mechanische Erzeugnisse anzusehen, sie haben vielmehr selbstständigen
künstlerischen und kunstgewerblichen Werth. Zu betonen ist, dass die
Drucke durchaus nicht mit den Originalen in Wettbewerb treten, täuschend
ähnliche Wiederholungen, gleichsam Doppelgänger der Originale sein sollen
und wollen. Sie sind nicht auf Täuschung berechnete, facsimilirte Ab-
schriften des Urtextes, sondern Uebersetzungen in eine andere Sprache.
Sie sollen Nachbildungen und als solche erkennbar bleiben ; Nachbildungen,
die, im Gegensätze zum Kupferstich und den verwandten Schwarz-
drucken, nicht nur die Formen und Farbenwerthe, sondern auch die
Färbung selbst in künstlerischer Weise zum Ausdruck bringen. Der
Kunstwerth jeder derartigen Nachbildung wird nach dem Grade der Voll-
endung zu bemessen sein, in dem die Hersteller — hier in erster Linie
der Lithograph, in zweiter Photograph und Drucker — die dem Verfahren
eigentümlichen Darstellungsmittel beherrschen und sie mit künstlerischem
Verständniss anzuwenden wissen. Bei der Mehrzahl der Troitz'schen
Drucke, insbesondere bei denen der letzten Jahre, ist dieser Vollendungs-
grad so hoch, wie er an anderer Stelle, sowohl im ln- wie im Auslande,
kaum erreicht wird. Sie stehen weit über dem, was man gemeinhin
und nicht mit hoher Achtung als „Farbendruck' 4 bezeichnet, und können,
im Gegensätze zu diesen Erzeugnissen, mit gutem Recht Anspruch auf
eigenen Kunstwerth erheben. Sie verdanken das einerseits der Tüchtig-
keit der bei der Herstellung betheiligten Kräfte, andererseits der Sorgfalt,
mit der jeder einzelne Druck auf seine Güte von den kritischen Augen
des die Herstellung überwachenden Ausschusses geprüft wird, zu dem
ausser dem geschältlichen und technischen Leiter, Herrn Ad. O. Troi tzsch,
der ehemalige Direktor der Kgl. Nationalgalerie, Herr Geheimer Regierungs-
rath Max Jordan als künstlerischer Berather der Vereinigung und der
Kupferstecher Herr Professor Louis Jacoby als technischer Beirath
der Kgl. Museen gehören.
Es soll nicht verschwiegen wrerden, dass nicht alle von der Ver-
einigung herausgegebenen Nachbildungen in gleich hohem Maße gelungen
sind. Neben Anderem ist ein wesentlicher Grund dafür der Umstand, dass
nicht alle Gemälde in gleichem Maße zur Wiedergabe im Troitzsch’schen
Verfahren geeignet sind und dass man dies, zumal in den früheren
Jahren, bei der Wahl der Bilder nicht genügend berücksichtigt hat. An
dieser Stelle sei nur auf die gelungensten Wiedergaben und heute ins-
besondere auf vier Doppelblätter hingewiesen, die jeder Kritik gewachsen
sind. Zwei davon sind bereits im vorigen Jahre erschienen.
Das erste ist der Kellersee von Paul Flickei, nach dem
im Besitze Seiner Majestät des Kaisers befindlichen, ausgezeichneten Bilde
des berühmten Malers; eins der schönsten Waldseestücke, die je gemalt
sind, in ausgezeichneter Wiedergabe. Das zweite ist das Lodenwand
in Norwegen von Karl Österley jun., im Besitze der National-
Galerie, ein düsteres Gegenstück zum ersteren, ebenso groß in der
Zeichnung wie wirkungsvoll und naturwahr in den Farben. Beiden steht
würdig zur Seite die erst in diesem Jahre herausgegebene Lagune
von Mestre des Hermann Corrodi, deren Drucke ebenso
die Tiefe und Leuchtkraft der Farbe wie die technische Struktur des
Bildes vortrefflich wiedergeben.
Noch hervorragender aber und wohl das Beste, was die Vereinigung
bisher geboten hat, ist die Wiedergabe des größten Schatzes der National-
Galerie, von Altmeister Men zel’s „Flötenkonzert König
Friedrich’s II. in Sanssouci 44 . Die ausserordentlichen Schwierig-
keiten, die gerade dieses farbendurchglühte Meisterwerk der Nachbildung
bot, sind in der Nachbildung so glänzend überwunden worden, dass selbst
der Künstler, der in solchen Dingen die höchsten Anforderungen stellt und
nur selten zu befriedigen ist, seine Verwunderung und volle An-
erkennung daiüber ausgesprochen hat. Der Druck giebt das Original mit
allen seinen Schäden und Rissen, die es leider schon hat, in über-
raschender Treue wieder und sollte im Hause keines Kunstsinnigen
fehlen. Auf andere Drucke werde ich später zurückkommen. P. G.
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H.C.E.Eggers&Co.
Kunstschmiedewerkstatt
Hamburg - Eilbek
liefert in vollendeter Ausführung:
Thore, Treppen, ^
Balkon- n. Treppengeländer,
Fahrstnhl-Umkleidnngen,
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Beleuchtungs-Gegenstände
U. 8. W.
Entwürfe und Kostenanschläge zu Diensten.
Für die Leitung verantwortlich: Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büienstein, Berlin.
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XI Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI - Jahre “ s ' BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 3.
Architekt: Egid Quirin Asam. Erbaut 1733 — 1746.
Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München.
1. Blick gegen den nordöstlichen Beichtstuhl und in die Vorhalle.
Aufnahme: Hofphotograph Jos. Albert, München. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Doppelwohnhaus in Giebichenstein-Halle, Friedrichstrafse 16 und
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Architekt unbekannt. Erbaut 1494.
Wiederhergestellt von Cuno. AllS Goslar. Zuletzt wiederhergestellt 1882.
4. Haus Kaiserworth und der Marktbrunnen.
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XI. Jahrgang,
Tafel 7.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekten: John Scott u. Co., Detroit.
IHM— 1891.
Kamin in einem Wohnzimmer des Hauses F. J. Hecker zu Detroit, Michigan.
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Aufnahme: Photograph Allgeicr, Chicago.
Verlag von Julias Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang.
Tafel 9 .
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt unbekannt. % XVI. Jahrh.
Eingang des Hauses 475 in der Schwefelgasse zu. Prag.
Aufnahme: Hofphotograph K. Maloch, Prag.
Verlag von Julius Becker Berlin SW.
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Lichtdruck: W. I
Neumann k Co^ Berlin.
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XI. Jahrgang.
Tafel 10.
BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK,
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 11.
Architekt: Heim, Berlin. Krbaut 181*7.
Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Behrenstrafse 17.
2.
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eumann k Co. ( Berlin.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlio«
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 12.
Architekt: J. F. Klomp, Hannover.
Landhaus in Waldhausen bei Hannover, Centralstralse io.
Erbaut 1893 — lb94.
Aufnahme: Photograph Georg Alpera» Hannover. Verlag von Julia» Becker, Berlin SW. I.ichtdruokT>W. Neumann & Co-, Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 14J
Architekt: Egid Quirin Asam.
Auloahme: Hofphotograph Jos. Albert, München.
Die St Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München.
3. Blick von der Südempore gegen den Hauptaltar.
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Erbaut 1733-1746.
Verlag von Julius Becker Berlin SW.
Lichtdruo^J^os. Albert, München.
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XI - BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Drakestrafse 23.
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Xl. Jahrgang
BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 16
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
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Aufnahme:
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 19.
Meister unbekannt. Um 1688.
Der Haupteingang des Schlosses Troja bei Prag.
2. Hinteres Abschlussgitter.
Aufnahme: Hofphotograph K. Maloch, Prag.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: W. Neumauu & Co., Beilin
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. ^
Architekt unbekannt.
Vorderseite erbaut um 1420.
Das Rathhaus zu Königsberg in der Neumark.
Aufnahme: Georg B&xenstein & Comp., Berlin.
1. Vorderseite.
Verlag von Julius Becker, Berlin SNV.
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Lichtdruck: W. Neumann & Co.,
Berlin.
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Das Rathhaus zu Königsberg in der Neumark.
2. Rückseite.
Aufnahme: G.*org Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
( Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin.
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Architekt: Gustav Strauss. (f)
Erbaut 1880- 1890.
Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzftral'se i5.
Aufnahme: Photograph F. Thiele, Leipzig.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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*CI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 24.
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Erbaut 1880-1890.
Architekt: Gustav Strauss. (f)
KI. Jahrgang. Tafel 24 .
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Wohnhaus in Leipzig, Karl Tauchnitzftral’se i5.
Aufnahme: Photograph F. Thiele, Leipzig.
Verlag von Julius Becker, Berlin SVW
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Vollendet 1
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Architekt unbekannt.
Um 17C>0.
Erker am Wohnhaus Adlerstr. 5 in Nürnberg.
Aufnahme: Photograph Ferd. Schmidt, Nürnberg.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck
^^cumann
& Co , Bc'lui.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 27.
Architekt: W. Walter, Halle.
Erbaut 1890—1891.
Kauf- und Wohnhaus in Halle, Gr. Ulrichstr. 28.
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Lichtdruck: W. Neumanu & Co., Bcilin.
Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Tafel 28 .
XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Guiniforte Solari u. A. Um 1470.
Aus Mailand.
5. Theil der Hauptseite vom Ospedale maggiore.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag vor) Julius Becker, Berlin SW
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Lichtdruck: W. Ne
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W. Neuminn & Co, Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 29
Architekten: Fabio Mangone, Fr. Richini.
Nach 16*24.
Aus Mailand.
6. Aus dem Hofe des Ospedale maggiore, Blick gegen den Haupteingang.
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ann & Go., Berlin.
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Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60.
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XI - Jahr * a ”8- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Wohnhaus in Thorn, Brombergerstr. 60.
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Tafel 31
XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekten: Solf und Wichards, Berlin. Erbaut 18%.
Wohnhaus in Thorn, Albrechtstrafse 2 .
Aufnahme: Photograph H Gerdom, Thorn
Verlag *on Juliui Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: W. Neumann & Co., Berlin.
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XI. Jahrgang,
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Xi. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tatcl 33.
Architekt: Egid Quirin Asam. Erbaut 1733 — 1746.
Die St. Johannes Nepomuk-Kirche in der Sendlingergasse zu München.
4. Blick gegen die Kanzel und den nordwestlichen Nebenaltar.
Aufnahme: Hofphotograph Jos. Albert, Mönchen.
Verlag tob Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: Jos. Albert, Mönchen.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 34.
Architekt: H. A. Krause, Berlin. Erbaut 181*7.
Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 5o.
Obete Hälfte.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin.
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Aufnahme: Georg Büxenstein k Comp., Berlin.
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XI. Jahrgang,
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Architekt: Galeazzo Alessi,
Aus Mailand.
7. Der Palazzo Marino (Municipio).
.ichtdruck: W. Neuraann & Ca, Berlin
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Aufnahme: Georg Büxenstein k Comp., Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 36.
Architekt: Galeazzo Alessi. 1558 im Bau.
Aus Mailand.
7 . Aus dem Hofe des Palazzo Marino (Municipio).
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin.
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xi. jäRTgSSg. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt unbekannt. Erbaut in der 1. Hälfte vom XVII. Jahrh.
Aus Goslar.
7. Wohnhaus Bähringerstraße 1.
Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle.
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Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 41.
Architekt: Johan Isebrants. (?) Erbaut 1661.
Aus Groningen.
1. Die sogenannte Goldwaage oder das Kollektehaus.
Aufnahme: Hofphotograph A. von Kolkow, Groningen.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin.
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XI. Jahrgang.
Tafel 42.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Oswald Polivka. Erbaut 1894—1897.
Das Gebäude der Landesbank des Königreiches Böhmen in Prag, Graben 670.
Aufnahme: Hofdhotograph Karl Maloch, Prag.
Verlag vop Julius Bäcker Berlin SW\
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Lichtdrirrk:^W. Neumann & Co., Berlin.
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XI. Jahrgang,
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK,
Tafel 43
Architekt: M. Salzmann -f.
Wohnhaus in
Bremen, Contrescarpe
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Umgebaut 1895.
Aufnahme: Photograph Georg Alpers, Hannover.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Neumann & Ca, Berlin
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Tafel u.
Festsaal im BriihFschen Palais zu Dresden.
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Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
1. Gesammtansicht.
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BLÄTTFR FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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.romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
2. Einfahrt an der Kantstraße.
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2. Einfahrt an der Kantstraße.
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Architekt der Wiederherstellung und Vollendung: F. Adler, Berlin
Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg.
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XI. Jahrgang« . Tafel 45*.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt der Wiederherstellung: F. Adler, Berlin. Vollendet lNtH».
Die St. Willibrordikirche in Wesel.
3. Blick gegen den Eingang und die Orgel.
Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg. Verlag von Julius Becker. Berlin SW. Lichtdruck: W. iVcumarn & Co., Berlin«
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 50.
Architekt: Ludwig Otte, Groü-Lichtcrfelde.
Erbaut 1896.
Landhaus in Grol's-Lichtertelde, Potsdamerstrafse 34.
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Aufnahme: Georg Büaenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: \Y. lieumauu & Co., Berlin.
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XI. Jahrgang.
Tafel 52.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt der Wiederherstellung: F. Adler, Berlin.
Die St. Willibrordikirche in Wesel.
Vollendet 1896.
Aufnahme: Photograph Wernecke, Hamburg.
4. Blick gegen den Chor.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt unbekannt.
Anfang v. XVIII. Jahrh.
Aus Groningen.
2. Wohnhaus Oude Ebbingestraat A. 7(i.
Aufnahme: Hofphotograph A. von Kolkow, Groningen.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Ne utnann & Co., Berlin
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Lichtdruck: W. NcumaniT& Co-, Berlin.
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BlATY^ FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Architekt: E. Schreiterer, Köln
Erbaut 1891—1893.
Das neue Rathskellergebäude in Halle a. S
2. Von der Nordwest-Ecke.
Aufnahme : Photograph von Brauchitsch, Halle.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW
Lichtdruck: W Neumann
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XI. Jahrgang.
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Bartolino Ploti, Giov. Batt. Alcotti, Begonnen 1385.
Giov. Bath. Arcangeli. • (?) AllS Ferrara.
+ 1. Das Schloss der Herzöge von Este.
Aufnahme; Georg Büxenttcin k Comp., Betlin. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Aufnahme: Georg Brixenstein k Comp., Berlin. Verlag ton Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin.
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Das romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
3. Der Haupteingang.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin.
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
XI. Jahrgang,
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Architekt: F. Schwechten.
Frrichtet 1^96.
Bildhauer: h. Riegelmann Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
und A. Werner. 4. Der Zierbrunnen im Vorgarten.
Anfnihme: Georg Bjt*nstein k Comp , B j lin .
Verlag von Julias Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Ncumann k Co., Berlin.
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Tafel 112.
xi.mk*»6- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: F. Schwechten.
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Bildhauer: h. Riegelmann Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
und A. Werner. 4 Der Zierbrunnen im Vorgarten.
Aufnahme: Georg Bjcnstein k Comp/Ba lin .
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck:
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XI. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. ™ei 62 .
Architekt: F. Schwechten. Errichtet
Bildhauer: H. Riegelmann
und A. Werner.
Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
4. Der Zierbrunnen im Vorgarten.
Aufnahme: Georg Bjt.'nstein & Comp , B 2 li n .
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck
Co., Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 64
Architekt: Albert Gessner, Berlin. Erbaut 189<> — 1897.
Kauf- und Wohnhaus zu Aue i. S., Bahnhofstrafse 9.
Aufnahme : Photograph Albin Uhlig, Aue.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: Paul Schahl, Berlin.
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Aufnah:
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
XL Jahrgang,
Erbaut im XIII. Jahrh.
Wiederhergestcllt 1806 — 1807
Erbauer unbekannt.
Architekt der Wiederherstellung: Wolckenhaar.
Aus Goslar.
Rathhaus. — Thür an der Südseite (Eingang zur Registratur)
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Neumann & Co.. Berlin.
Aufmhm. : Photograph von Brauchitsch, Halle.
Lichtdruck
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Erbauer unbekannt. * Nordtheil erbaut 1560.
Architekt der Wiederherstellung: Ehelolf. AllS Goslar. Wiederhergestellt 1894.
10. Rathhaus. — Ansicht vom Norden her.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Erbauer unbekannt. Erbaut 1560.
Architekt der Wiederherstellung: Ehelolf. AllS Goslar. Wiederhergestellt 1894.
\ufnahmc: Photograph von Brauchitsch, Halle.
11. Rathhaus. — Thür im Nord- Anbau (Eingang zur Kämmerei-Kasse).
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI - Jahr8a " 8 ' BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Architekten: Grisebach und Dinklage, Berlin. Erbaut 1896—1897.
Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg i3.
1. Ansicht von der Straße her.
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Architekten: Grisebach und Dinklage, Berlin. Erbaut 18i>6 — 18B7.
Landhaus R. Riedel in Halle, Advokatenweg i3.
2. Der Haupteingang.
Aufnahme: Photograph von Brauchitsch, Halle.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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lrä>Schahl, Berlin
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»• Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Architekt: Johan Nacke (?)
Das Essighaus in Bremen, Langenstrafse i3.
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Erbaut 1618 (?)
Aufnahme: Photograph Werncckc, Hamburg.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Johan Nacke (?)
Erbaut 1618 (?)
Das Essighaus in Bremen, Langenstrafse i3
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Aufnahme: Photograph H. Wernecke, Hamburg.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Felix Henry, Breslau.
Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 65.
Erbaut
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin ^V.
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Tafel 74.
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Architekt: Felix Henry, Breslau.
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Kauf- und Wohnhaus in Berlin, Friedrichstrafse 65 .
Aufnahme: Georg ßüxenstein & Comp., Berlin-
Verlag von Julius Becker, Berlin J*\\\
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Ni. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 74.
& Co., Berlin.
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Festsaal im Kurlander Palais zu Dresden.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt unbekannt.
Erbaut um 1500.
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3. Haupteingang des Palazzo Prospero (de Leoni).
Aufnahme: Georg Büxenatein k Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: W. Neumann k Co., Berlin-
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 80 .
Architekten: Schreiterer und Below, Köln. Erbaut 1896 — 1897.
Wohnhaus Below in Köln-Marienburg.
Aufnahme: Hofphotograph Anselm Schmitz, Köln.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
G ichtdruck: Paul Schahl, Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 81 .
Architekten: Reimer und Körte, Berlin.
Erbaut 1896—1897.
Das Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure in Berlin, Charlottenstrafse 43, Ecke der Mittelstral'se.
1.
Aufnahme: Georg Büxenstein ft Comp., Berlin.
Verlag ron Julia» Becker, Berlin SW.
Lichtdruck
Digitiz ed b y
W Neumann ft Co..
Berlin*
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XL Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 82.
Architekten: Reimer und Körte, Berlin. Erbaut 1896—1897.
Das Geschäftshaus des Vereins deutscher Ingenieure *in Berlin, Charlottenstralse 43, Ecke der Mitte lstrafse.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Talcl 83.
Meister unbekannt.
Das Taufbecken in der St. Sebalduskirche zu Nürnberg.
Erste Hälfte des XV. Jahrh.
Aufnahme: Photograph Ferd. Schmidt, Nürnberg.
Verlag von Jalius Becker, Berlin SW.
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G chtdruck: W. Neun
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Neumann k Co., Berlin.
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XI - Jjhr 8 an s- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Landhaus in Grois-Lichterfelde, Sternstralse 12.
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
XI. Jahrgang.
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Architekt unbekannt.
Erbaut 1613.
Die alte Stadtwaage zu Münster i. W.
Aufnahme: Photograph Wernecke. Hamburg. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co.. Berlin.
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Begonnen 1732
Lichtdruck: Paul Schalil, Berlin
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK,
Tafel 90.
Architekt: Karl Diestel, Dresden. Krbaut 1H‘*7 — 189$.
Wohnhaus in Blase witz, Oststralse 4.
Go.. Berlin
Aufnahme: Photograph James Aurig, Dresden
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 91.
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Architekt: Lothar Schonfelder, Liegnitz.
Erbaut 1896—1897.
Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen.
1
Aufnahme': Photographen Gebr. Noclle, Göttingen.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W Ncumann & Co., Berlin.
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Architekt: Lothar Schönfelder, Liegnitz.
Erbaut 1S9«— 1897.
Das Corpshaus der Hildeso-Guestphalia in Göttingen.
2.
Aufnahme: Photographen Gebr. NoeMc, Göttingen.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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■ icbtdruck: W. Neumann & ^ 0- >
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XL Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 94.
Architekt unbekannt. Krbaut 122f> — rJiV.h
Der Dom zu Münster i. W
2. Blick aus dem südwestlichen Kreuzarm nach Nordosten.
Aufnahme: Photograph H. Wernecke, Hamburg. Verlag von Julius Becker, Berlin SW. ^-Hchtdruck- W. Reumann & Co., Berlin-
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Tafel 9f>.
XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Architekt: Ludwig Feuth, Grunewald. Erbaut 1S0,*L
Wohnhaus in Grunewald, Paulsbornerstral'se 5.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin. Verlag von Julius Recker, Berlin SW. Lichtdruck: W. Neumann & Co-, b cr ' in
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XL Jahr « on 8- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Aus Goslar.
12. Diele im Hause Schreiberstraße 12.
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XI. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Tafel 99.
Das Geschäftshaus der Reichsbank-Hauptstelle an der Georgstralse in Hannover.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 100.
Vom Marktplatz in Halle.
1. Der Rothe Thurm.
Aufnahme: Photograph von Branchitsch, Halle.
Verlag von Jnlins Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck:
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W. Neumann & Co., Berlin
XL Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 101.
Architekt: F. Sch «rechten, Berlin
Erbaut - lX'.Mi.
Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz zu Berlin
5. Blick in das Treppenhaus.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Beilin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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X| . Jahrgang. BLÄTTER
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 10;?.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel 104.
Architekt des Umbaues: Lüder von Bentheim.
Das Rathhaus in Bremen.
3. Nordwestliche Schmalseite.
Erbaut: 1405 — 1410.
Umgebaut 1600 — 1613.
Aufnahme: Photograph H. Wernecke Hamburg.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtcfruck: VV, Neumann & Co., Berlin
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Architekt: A. H. Grothe, Dresden.
Landhaus in Dresden, Parkstrafse io.
Erbaut 18%.
Aufnahme: Photograph James Aurig, Blasewitz.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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eumann & Co
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel IO5,
XI. Jahrgang.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK. Talel 10,1
Aufnahme : Photograph James Aurig, Blasewitz. Verlag von Julius Becker, Berlin SW chtdruck: W. '|«umann & Co., Berlin.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel 107
Bildhauer: Brillie. Um 1765.
Schlofa Brühl am Rhein.
10. Aus dem Concertsaal (jeut Speisesaal), unterer Theil der Wand.
Aufnahme: Hofphotograph Anselm Schmitz, Köln.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Ncumann & Co-, ^ crl '
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Kaufhaus in Berlin, Kaiser-Wilhelmstrafse 33 — 36, Ecke der Rosenstralse.
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Niederlage
»Lederfabrik
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XI. Jahrgang,
BLATTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Erbaut 1894 — 1895.
Architekten: Kayser und von Groszheim, Berlin.
Kaufhaus in Berlin, Kaiser-Wilhelmstrafse 33 — 36, Ecke der Rosenstrafse
Lichtdruck
Aufnahme: Georg Buxenstein k Comp., Berlin,
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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inGrosshandlun
Erbaut 1895-1896.
Lichtdruck: NV. Neutnann k Co.
Berlin.
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Architekt der Wiederherstellung und Vollendung: F. Adler, Berlin.
Thurm vollendet I893.
Die St. Willibrordikirche in Wesel.
Aufnahme: Photograph W. Meyer, Wesel.
6 . Gesammtansicht vom Südwesten her.
Verlag von Julius Becker. Berlin SW.
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Neumann
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XI. Jahrgang.
Tafel
felÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERk.
Architekt: Georg Ritter, Nürnberg. Erbaut 1893 und i 896 »
Der Gasthof zum rothen Hahn in Nürnberg, Königstrafse 44 un d 4^-
yNufnahmc: Photograph Fcrd. Schmidt, Nürnberg
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Ncumann & Q
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xi- iah--«“?- BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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xi. Jahrgang. BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Erbaut 1894—1895,
Landhaus in Grofs-Lichterfelde, Potsdamerstrafse 22
Aufnahme; Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
Lichtdruck: W. Ncumann & Co.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
Tafel HO.
Kanzel von
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Aufnahme: Photograph H. Wcrnecke, Hamburg.
Der Dom zu Münster i. \V.
3. Blick aus dem nordöstlichen Kreuzarm gegen die Kanzel.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
Tafel
Der Dom zu Münster i. W.
4. Blick aus dem südlichen Seitenschiffe gegen den Chor.
Architekt unbekannt.
Aufnahme: Photograph H. Wcrncckc, Hamburg.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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XI. Jahrgang.
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
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Architekt: F. Schwächten, Berlin. Erbaut ls9r> - ISiKi.
Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin.
6. Blick in den Hof.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW.
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Lichtdruck: VV
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BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK.
XI. Jahrgang,
Tafel llc
Architekt: F. Schwechtcn, Berlin,
Erbaut 1805—1896,
Das „romanische Haus“ am Auguste Victoria-Platz in Berlin
7. Haupteingang im Hof.
Aufnahme: Georg Büxenstein & Comp., Berlin.
Verlag von Julius Becker, Berlin SW
Lichtdruck
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Im Unterzeichneten Verlage erschien soeben ein für jeden schaffenden
Architekten in hohem Grade bedeutsames Werk:
NEUBAUTEN IN NORDAMERIKA.
Herausgegeben von der Schriftleitung der
BLÄTTER FÜR ARCHITEKTUR UND KUNSTHANDWERK
PAUL GRAEF
Königl. Bauinspektor.
ioo LICHTDRUCKTAFELN MIT GRUNDRISSEN
UND ERLÄUTERNDEM TEXT.
Mit einem Vorwort von
K. HINCKELDEYN
Königl. Oberbaudirektor.
In diesem von uns seit mehr als Jahresfrist unter Ueberwindung großer
Schwierigkeiten und mit Aufwendung aussergewöhnlicher Kosten eingehend vor-
bereiteten Werke wird zum ersten Male eine Sammlung von Abbildungen der
künstlerisch bemerkenswerthesten unter den durch ihre große Eigenart aus-
gezeichneten neueren Schöpfungen der amerikanischen Baukunst geboten.
Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die während
des letzten Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Vereinigten Staaten nach
den Entwürfen der namhaftesten Architekten entstanden sind: Wohn-, Kauf-
und Landhäuser von den einfachsten bis zu den reichsten Ausführungen;
Kirchen, Lehrgebäude und andere öffentliche Bauten in Aussen- und
zahlreichen Innenansichten.
Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte Sorgfalt
verwendet wird, werden sämmtlich nach photographischen, in unserem Besitze
befindlichen, bisher nicht veröffentlichten Originalaufnahmen hergestellt.
Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer Dar-
stellung nach einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf 1 : 400, für
die öffentlichen Bauten auf 1 : 500 festgestellt ist, mitgetheilt.
Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wichtigsten Angaben
über die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten, soweit sie uns von den
Architekten mitgetheilt wurden.
Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark und kann
nur im Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind nicht käuflich, Bishe
erschienen sind Lieferung 1 — 5; die weiteren folgen in Zeitabständen von 4 -5 Wochen.
Wir sind gern bereit, die beiden ersten Hefte auf Verlangen zur Ansicht
zuzustellen.
Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle neuer und
schätzbarer Anregung bieten.
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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 6.
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arbeiten, wie Fa9aden, Capitäle, Balu-
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rippen etc. etc., wobei Modelle nicht in
natürlicher Grösse erforderlich sind.
Werksteinmässige Bearbeitung auch
nach dem Versetzen noch möglich.
Erhebt. Ersparniss geg . natürl.
Stein , bei kürzerer Lieferungszeit .
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Letzterer wird gedämpft und gemahlen, in
Säcken verpackt, in den Handel gebracht. Als
Mauermörtel verwandt, siebt dieser Kalk in kurzer
Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel
steht er unübertroffen da.
Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge-
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen.
Jahresproduktion :
Portland-Cement ca. 400 000 Fass,
Hydraulischer Kalk ca. 400 000 hltr.
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1898. No. 6.
Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
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1898. No. 6.
Vom Sarkophag des A. Tartagni in der Kirche S. Domenico zu Bologna.
Errichtet 1477 von Fr. di Simone aus Florenz.
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Lager in Berlin: Plan-Ufer, Ecke Strasse 12a, vis-ä-vis dem Urban-Hafen, und Wilhelmstr. 3.
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f4cuer Band der Rieth’sehen Skizzen.
Concertflügel im Barock-Stil,
mit reichen Malereien und Medaillons, darstellend Scenen aus Richard Wagners Opern, gemalt von Professor Max Koch.
Geschenk der Stadt Dessau an Ihre Hoheiten den Erbprinzen und die Erbprinzessin von Anhalt-Dessau anlässlich ihrer Vermählung.
Gebaut von C. Bechstein, Berlin, im Jahre 1800 .
1898. No. 6.
Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
Im Verlage von Baumgärtner’s Buchhandlung, Leipzig, erschien kürzlich:
tfk iföen.
Architektonische und decorative
F 5 »*- Studien und Entwürfe von Otto Jul€th,
III. Folge. 30 Blatt in Lichtdruck. Geb. Mk. 20.—. —
Decorative Composition in architektonischem Rahmen. — Wandmalerei mit perspectivischer Architektur. — Allegorische Composition
im Rahmen einer Festarchitektur. — Wanddenkmal für Kaiser Wilhelm I. in Bronce und Marmor. — Wandmalerei mit Allegorie in
Architekturrahmen. — Theil einer Gedenkhaile als Nationaldenkmal für den Fürsten Bismarck. — Theil einer Kuppeidecoration für eine
Musikhalle. — Portalarchitektur in Sandstein in einer Kunstausstellung — Decorative Fest-Architektur als Wandmalerei. — Nischendecoration
mit Statue in Marmor. — Monumentalarchitektur als Theaterprospect. — Theil eines Baues für grosse Festaufführungen. — Monumentale
Treppen-Anlage mit Hofarchitektur. — Architektur für ein kleines Portal mit darüber befindlicher Loggia. — Wandmalerei — Portal einer
monumentalen Umfriedigung. — Wanddecoration in praktischer Ausführung. — Decorative Architektur als Wandmalerei. — Prunkgelass
mit allegorischem Beiwerk in Gold, Elfenbein, Email und Bergkrystall. — Plastische Decoration einer Thüre in Stuck mit Vergoldung. —
Motiv für ein Rathhaus einer kleinen Stadt. — Theil einer decorativen Portalarchitektur. — Theil eines städtischen Museums. — Monu-
mentaler Brückenkopf. — Kapelle einer fürstlichen Burg. — Decoratives Relief in Marmor. — Allegorisches Ornamentstück für plastische
Ausführung. — Thürklopfer in Bronce mit theilweiser Vergoldung. — Decorative Composition für plastische Ausführung. — Rathhaus in
malerischem Terrain.
Das, was O. Rieth, bekanntlich einer der begrabtesten Schüler und Mitarbeiter P. Wallot’s, In
dieser neuen Folge bietet, wird nicht verfehlen, In gleicher Welse die Aufmerksamkeit aller Künstler-
und Architektenkreise auf sich zu lenken, wie dies bereits bei den ersten zwei Folgen geschehen.
Bereits früher erschienen : Folge I. und II. In Prachtband geb., a 20 Mark.
Aus den bisherigen Besprechungen:
Rieth ist nicht einer von den Vielen, welche die Umfassung des Raumes entwerfen, um su sehen, welche Wirkung dieser seihst
dann wohl erlange, sondern er dichtet eine Wirkung und sucht nach ihrem Ausdruck in der Gliederung der Wandformen. Seine Entwürfe
sind nach dieser Richtung wahre Perlen architektonischen Feingefühls, gans begründet auf der Contrast-Empfindung, auf dem Zusammen-
stellen der einfachen Wandform und der an rechter Stelle verwendeten Schmuckform. Rieth ist wie dafür geboren . jene phantastisch
grossartigen Raumwirkungen wieder ins Leben su rufen, in weichen die Barockzeit schwelgte. Seit Galli, Bibiena und Servandoni, den
Meistern des Barock und Rococo, wüsste ich kaum einen Baukünstler u. s. w. Cornelius Gurlitt in der „Gegenwart“.
Skizzen von ungewöhnlicher Kraft und Eigenart der Erfindung, vorgetragen mit der dem Künstler eigenen Sicherheit und Flott-
heit . . . Dieselben werden ihren Lauf durch die Welt machen und ihre Spuren hinterlassen. Wir können darauf gefasst sein, in Zukunft
Rieth'schen Formgedanken in mehr oder weniger freier Fassung bei Wettbewerbungen und in Ausführungen zu begegnen.
„BUUter für Architektur und Kunstgewerbe 14 , Berlin.
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König-
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Gegenstand.
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starrender Bindemasse. L Deibel, Ellrich i. H.
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37 No. 96639. Deckenstein mit einem cegen
eine Seitenfläche vertieft liegenden Wulst.
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hölzerne oder eiserne Treppenstufen mit
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sand und einem Bindemittel bestehend, mit
einer Deckschicht aus pulveriairtem Bims-
sand und Cement. Fr. Schuster, Köln a. Rh.
87 No. 92867. Wandplatten aus porös gebranntem
Thon oder Lenm, mit Wulst und Kehle an
den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin.
37 No. 92666. Wandplatten aus porös gebranntem
Thon oder Lehm, mit ineinander passenden
keilförmigen Erhöhungen und Vertiefungen
an den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin.
87 No. 92685. Wandplatten aus porös gebranntem
Thon oder Lehm, mit Nuth und Feder an
den Stossflächen. Ludw. Fliess, Berlin.
87 No. 92412. Mauerstein oder -Block mit je
einer Randleiste an den Stossflächen.
G. Hillmann, Berlin.
87 No. 92280. Gewölbe mit auf eisernen Gurten
ruhenden Wölbsteinen. Cementbau-A.-G.,
Hannover.
87 No. 92235. Dachfalzziegel, dessen Kante nach
oben abgerundet, abgeschrägt oder profilirt
ist A. Leszynski, Königsberg i. Pr.
87 No. 92138. Aus zwei gegeneinander ver-
setzten Theilen und an den Längsseiten
mit Nuthen bezw. Wülsten versehene Form-
steine für Plafonds. A.KatzIberger, München.
87 No. 92132. Künstliche Profllträgersteine mit
Längsschlitz zur Aufnahme einer hoch-
kantig zu stellenden Schiene. O. Wilhelmi,
Speyer.
37 No. 92131. Feuersichere Decke mit durch
Längseisen versteiften, den Träger um-
fassenden Querseiten. Fr. Habrich,
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87 No. SÖ130. Auf Nuth und Feder gearbeitete,
als Wandbekleidung und zur Dachdeckung
verwendbare feuer-, wetter- und säure-
beständige Tafel. Joh. Stöcker & Herrn.
Zander, Rathenow.
87 No. 92112. Aus flachen, mit erhöhten Seiten-
rindern und gewölbten, mit Wülsten an
zwei Seiten versehenen, im Umfang trapez-
förmigen Steinen bestehende Bedachung.
F. Scheibner, Oppeln.
87 No. 92109. Cement-Dachplatte, deren auf der
unteren Fläche angeordneten Verstärkungs-
rippen bis gegen die Aufhängenase ver-
längert sind und verjüngt auslaufen.
A. Weil, Steinheim i. W.
8/ No. 92043. Stabtuch, dessen Stäbe, auf Me-
tallbänder gereiht, durch Federn gegen
einander gedrängt werden. H. M. Schneider
Zittau i. S.
87 No. 92039. Cement- oder Ku'nststeinstufe mit
Xylolithauftritt. Fr. Fischer, Chemnitz.
37 1 No. 92032. Gipsstuckleiste, bei welcher in
! den Stirnseiten Nuthen angeoidnet sind.
! P. Krieger, Chemnitz.
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Mit einem Vorwort von
K. HINCKELDEYN
König). Oberbaudirektor.
In diesem von uns seit mehr als Jahresfrist unter Ueberwindung
großer Schwierigkeiten und mit Aufwendung aussergewöhnlicher Kosten
eingehend vorbereiteten Werke wird zum ersten Male eine Sammlung
von Abbildungen der künstlerisch bemerkenswerthesten unter den durch
ihre große Eigenart ausgezeichneten neueren Schöpfungen der ameri-
kanischen Baukunst geboten.
Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die
während des letzten Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Ver-
einigten Staaten nach den Entwürfen der namhaftesten Architekten ent-
standen sind: Wohn-, Kauf- und Landhäuser von den einfachsten
bis zu den reichsten Ausführungen; Kirchen, Lehrgebäude und
andere öffentliche Bauten in zahlreichen Aussen- und Innenansichten.
Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte
Sorgfalt verwendet wird, werden sämmtlich nach photographischen, in
unserem Besitze befindlichen, bisher nicht veröffentlichten Original-
aufnahu cn hergestellt.
Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer
Darstellung nach einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf
1 : 400, für die öffentlichen Bauten auf 1 : 500 festgestellt ist, mitgetheilt.
Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wich-
tigsten Angaben über die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten,
soweit sie uns von den Architekten mitgetheilt wurden.
Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark
und kann nur im Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind
nicht käuflich. Bisher sind erschienen Lieferung 1 — 5; die weiteren
folgen in Zeitabständen von 4 — 5 Wochen.
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zur Ansicht zuzustellen.
Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle
neuer und schätzbarer Anregung bieten.
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1898. No. 7.
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genügen, nicht russen und sich nicht verstopfen.
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selben ebenso wie dem Steinkohlengas anhaften.
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Letzterer wird gedämpft und gemahlen, in
Säcken verpackt, in den Handel gebracht. Als
MauermÖrtel verwandt, siebt dieser Kalk in kurzer
Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel
steht er unübertroffen da.
Das bei Putzarbeiten mit Weisskalk so häufig
vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge-
sinterter Kalkthcile, wekhes meist erst nach dem
Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen.
Jahresproduktion:
Portland-Cement ca. 400 000 Fass,
Hydraulischer Kalk ca. 400 000 hltr.
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1898. No. 7.
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geführt worden, (s. auch S. 14.)
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Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand-
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten
des ln- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten
hierdurch nicht entstehen.
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langten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur An-
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Das Werk enthält sorgfältigst hergestellte photographische Wiedergaben einer sorgsam
getroffenen Auswahl der berühmten japanischen Zeugdruck-Schablonen. Dem Werke
liegt eine im Privatbesitze befindliche Sammlung solcher Schablonen zu Grunde. Zu diesem
Grundstock haben in dankenswerthem Entg^enkommen das Königliche Kunstgewerbe-
Museum in Berlin und das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg eine Reihe
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dielen, welche in verbundenen U-Eisen oder
eigenartig geformten I-Trägereisen befestigt
37 sind. E. F. Schlüter, Kiel.
No. 96761. Wand aus Platten, deren Lager-
fugenflächen mit treppenartigem, abge-
senrägtem, mittlerem Vorsprung und ent-
sprechendem Ausschnitt zahnartig in ein-
37 ander greifen. F. Kuhlmeyer, Köln.
No. 96777. Decke aus Hohlsteinen mit
Seitennuten und in letztere eingreifenden,
aus Eisenmörtel bestehenden trägerartigen
80 Verbindungen. G. Taube, Charlottenburg.
No. 96437. Poröser Gipsbetonstein (Schwemm-
stein) aus Koh'enschlacke, Stuckgips, Ce-
mentkalk und Kalkhydrat mit oaer ohne
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No. 96450. Wandplatten aus porös gebranntem
Thon oder Lehm mit Doppelnut, Feder
und Nut an den Stossflachen. Ludw.
Fl e s, Berlin.
37 No. 97357. Decken - Hohlstein mit durch-
gehender Nut auf der Breitseite. Marx,
Berlin. M 6908.
37 No. 97360. Plafondverkleidung aus einem
Holzrahmen und einem Gemenge von Gips
und Holzwolle bestehend, und mit im Rah-
men befestigten Nägeln, die untereinander
vermittels Draht verbunden sind. Fritzsche,
Schönefeld b. Leipzig. F 4674.
37 No. 97521. Dachplattenkuppelung mit in zwei
benachbarte Dachplatten eingreifenden Bü-
geln. Ahrens, Halle. A 2815.
37 No. 97522. Dachziegel mit einer mit spitz-
winkelförmigem Ausschnitt und Zapfen
versehenen Wulst, einem spitzwinkel-
förmigen Rande mit Ausschnitten für
Zapfen und einer Querwulst und Nut.
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37 No. 97748. Graugussrollen für Hängethüren,
Schiebethüren u. dgl., mit Kugellagerung
innerhalb eingesetzter Stahlkonusse. Brandt,
Vogelsang. B 10532.
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Dachrinnen, gekennzeichnet durch eine der
ganzen Länge nach in den Rinnenrand
eingeschober.e und sich auf die Dachver
schalung stützende Blechleisle. Nebeling
& Co., Remscheid. N 1928.
37 No. 97774. Dübelstein mit nach der Aussen-
fläche hin sich verengender Aussparung
zur Einbettung geeigneter Befestigungs-
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37 No. 97781. Dachförmige Ziegelplatte mit
längs am oberen Rande vertieft liegender
Autlegestufe für die darüber liegende Platte
und je zwei seitlich aneinander stossende
Platten untergreifender Lager -Rinne.
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Ober- und Unterfalzleiste zum Eingriff mit
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zum ersten Male eine Sammlung von Abbildungen der künstlerisch bemerkenswerthesten
unter den durch ihre große Eigenart ausgezeichneten neueren Schöpfungen der ameri-
kanischen Baukunst geboten.
Es werden hauptsächlich Bauten zur Darstellung kommen, die während des letzten
Jahrzehnts in den wichtigsten Städten der Vereinigten Staaten nach den Entwürfen der
namhaftesten Architekten entstanden sind: Wohn-, Kauf- und Landhäuser von den ein-
fachsten bis zu den reichsten Ausführungen; Kirchen, Lehrgebäude und andere
öffentliche Bauten in zahlreichen Aussen- und Innenansichten.
Die Lichtdrucke, auf deren mustergiltige Ausführung die größte Sorgfalt verwendet
wird, werden sämmtlich nach photographischen, in unserem Besitze befindlichen, bisher
nicht veröffentlichten Originalaufnahmen hergestellt.
Von den meisten der Bauten werden die Grundrisse in klarer Darstellung nach
einheitlichem Maßstabe, der für die Wohngebäude auf 1 : 400, für die öffentlichen Bauten auf
1 : 500 festgest#Ut ist, mitgetheilt.
Der Text enthält in knapper, übersichtlicher Form die wichtigsten Angaben über
die Baugeschichte, die Baustoffe und Baukosten, soweit sie uns von den Architekten mit-
getheilt wurden.
Das Werk erscheint in 10 Lieferungen zum Preise von je 6 Mark und kann nur im
Ganzen bezogen werden; einzelne Lieferungen sind nicht käuflich. Bisher sind erschienen
Lieferung 1—6; die weiteren folgen in Zeitabständen von 4 — 5 Wochen.
Wir sind gern bereit, die ersten beiden Hefte auf Verlangen zur Ansicht zuzustellen.
Das Werk wird jedem Architekten eine ausserordentliche Fülle neuer und schätzbarer
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vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge-
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Malen der Decke eintritt, ist bei obigem Material
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen.
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des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten
hierdurch nicht entstehen.
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gelangten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur
Anmeldung und Eintragung:
Klasse.
Gegenstand.
37
80
80
37
37
37
80
80
37
37
37
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37
80
80
37
37
37
37
37
37
37
37
37
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Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere
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Zeit trockene und feste Wände, und als Putzmörtel
steht er unübertroffen da.
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vorkommende nachträgliche Löschen kleiner, ge-
sinterter Kalktheile, welches meist erst nach dem
Malen der Decke eintritt. ist bei obigem Material
seiner feinen Mahlung wegen ausgeschlossen.
Jahresproduktion:
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37 No. 100037. Unter der Firstlinie auf beiden
Seiten eingebogenes Dachfirstblech, dessen
Einbiegung als Widerlager für die Fest-
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Bauerbach.
37 No. 100030. Regenrohr mit vertieftem Falz
und Haltwinkel. E. Kramer, Barmen.
80 No. 100004. Einsatzcylinder zur Herstellung
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Mauerstein - Ziegelpressen. A. Kuhnert &
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37 No. 100147. Dachfalzziegel, dessen Rand-
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Verdickung versehen sind. J. Ehlers,
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37 No. 100180. I-förmiges, gegossenes Mauer-
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37 No. 100242. Eiserne Treppe, bei der eine
der Wangen zur Bildung einer Wandbe-
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37 No. 100302. Gerüsthalter aus einem Hebel
mit drei daran befindlichen Haken und
zwei Ketten. E. Eckardt, Reichenbach i.V.
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Breitseite versehener Vernlendst* in, dessen
Stirnseite zwecks Sichtbarmachung der
Mauerwerkfuge eine Nute besitzt. H. Fa-
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zeichnet durch mit Bolzen keilförmig an
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Querschnitt und seitlichem Längsfalz,
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Skizzen.
Ardiitektonische und dekorative
Studien und Entwürfe
OTTO RIETH.
Folge IV.
80 Tafeln in Lichtdruck, worunter 4 farbige, enthaltend. Nebst Vorwort und Inhalt.
Preis in Prachtband gebunden 20 Mk.
Einer besonderen Empfehlung bedarf eine neue Folge der O. Rieth’ sehen Skizzen
nicht mehr. Der Verfasser, welcher jetzt in der Vollkraft seines Schaffens steht, ist
gerade in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund getreten. Alle Welt
\ j ^ * bewundert seine nahezu unerschöpflich scheinende Phantasie.
^ I Was speciell diese neue, IV. Folge betrifft (bisher erschienen: Folge I — III, in
1 Iff M / jPSr 1 9 Prachtband gebunden je 20 Mk. ord.) so unterscheidet sie sich in zweifacher Hinsicht
von den früheren Folgen: erstens ist durch bedeutendere Reduktion bei der photo-
/ i graphischen Wiedergabe der Vorlagen eine erheblich größere Mannigfaltigkeit noch
y S^/.- '«-'s G erreicht worden. Statt nur 30 Vorlagen, wie bei den früheren Bänden, konnten
) r _ diesmal 56 aufgenommen werden, und zwar hierunter 4 prächtige Skizzen in Farben-
- — — : Jk druck. Zweitens ist diese neue Folge ganz vornehmlich den figürlich-dekorativen
Entwürfen gewidmet. Der Autor selbst äussert sich hierüber folgendermaßen im
Die dekorative ^ Wirkung der menschlichen Gestalt — ihre bewegten ge-
schwungenen Formen — findet in den strengen Linien der Architektur ihren künst-
- ^ — lerischen Kontrast , und die harmonische Lösung dieses Gegensatzes erscheint als
~ der mafsgebendste Faktor bei der Aufgabe , die bildenden Künste fu einer einheit-
Monumentales Burgthor. liehen Zusammenwirkung z u bringen. Die dekorative Kunst , im höchsten Sinne
(Aus Folge IV.) genommen , ist der Ausgleichungs - und Vereinigungspunkt , wo alle drei Schwester-
künste gleichwertig auftreten können: die Architektur giebt den Aufbau und die
Verhältnisse^ den Grundakkord , die Plastik die Reliefwirkung im Detail , die
Malerei die Farbenharmonie .
Die neue Folge, welche zur näheren Veranschaulichung dieses Prinzips eine große Menge wirklich hervorragend schöner Vorlagentafeln
bringt, dürfte allgemeines Aufsehen erregen und ist in allen bedeutenderen Buch- und Kunsthandlungen einzusehen.
01 ÜKT.Ö&.
Monumentales Burgthor.
(Aus Folge IV.)
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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
1898. No. 11.
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mente in Gyps, Gement, engl. Gement etc.
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dieselben auf das Bildhauer- und Stuckfach erstrecken.
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Nürnberg. — Hötel Maximilian, Nürnberg. — Hötel Kaiserhof, Nürnberg. — Hötel Rother Hahn, Nürnberg.—
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werbemuseums Nürnberg. — Gebäude der Landesausstellung 1890. — Freimaurerloge Fürth. — Seminar-
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der Sitzung vom 14 April 1896 als allen bisherigen Augengläsern weit überlegen bezeichnet.
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„unerreichter Reinheit und Klarheit und gestattet, zufolge ihres eigenartigen Brechungs-
Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere
„No., wie bei den bisherigen besten Augengläsern, zu erhalten. u
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der Gegenwart zu bezeichnen; man sieht mit
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Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
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in Stuttgart.
Vom 1. Januar bis 30. September 1898
wurden 41 955 neue Versicherungen abgeschlossen
und 8427 Schadenfälle regulirt. Von letzteren
entfallen auf die Haftpflichtversicherung 2 399
Fälle wegen Körperverletzung und 1 505 wegen
Sachbeschädigung; auf die Unfallversicherung
3 986 Fälle, von denen 26 den sofortigen Tod
und 54 eine gänzliche oder theilweise Invalidität
der Verletzten zur Folge hatten. Von den Mit-
gliedern der Sterbekasse sind im gleichen
Zeiträume 537 gestorben. Am 1. Oktober 1898
waren 272 959 Policen über 2 002 921 Personen
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lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser
in Berlin SW., Lindenstraße 80 I.
Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren
Abnehmern der „Blatter für Architektur und Kunsthand-
werk 0 kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten
hierdurch nicht entstehen.
In der Zeit vom 26. September bis zum 8. Oktober 1898
gelangten folgende Patente und Gebrauchsmuster zur
Anmeldung und Kintragung:
Gegenstand.
F. 10526. Dachziegel mit seitlichen Falzen
und quer abgesetzter Oberfläche. Fr.
Fleischmann, Rottersdorf i. Thür.
T. 6882. Vorrichtung zum Abrunden der
vorderen Ecken der Cement-Dachplatten.
K. Thomann. Halle a. S.
W. 18899. Verfahren zum Härten künstlicher
Steine. Dr. L. Seil. Berlin. Vom 18. 11. 27.
No. 101078. Gepresste Glasplatten als Ver-
blender. Ludw. Tcetz, Berlin.
No. 101802. Glasdachkonstruktion mit Holz-
sprossen, deren obere Profilirung einschliess-
lich der zwei seitlichen ausgekehlten Noth-
rinnen mit Zinkblech abgedeckt ist.
J. Degenhardt, Cassel.
No. 101569. Bogenträger für Decken, Dächer,
Brücken u. dg!., aus bogenförmig gespann-
tem, leichten Profileisen mit Drahtdiagonal-
verbindung und Betonausfüllung. L.
Wagner. Wiesbaden.
No. 101087. Mittels eines Gestänges mit
einer drehbar am Fensterrahmen ange-
brachten Schutzstange verbundene, verstell-
bare Fensterbank. Chr. Andresen, Hamburg.
No. 101754. Freitragende Treppe mit Gitter-
trägerwangen, deren Faconeisengurtungen
durch die Verlängerungen der Flacheisen-
traillen und die Stufenauflager-Winkeleisen
verstrebt sind. E. Nenke, Königsberg i. Pr.
No. 101906. Betondecke mit I-förmigen Trä-
gern als Einlage. Josef Kalb, München.
No. 101967. Aus winkelig gebogenen, in
einander eingehängten, ein Gitter bildenden
Stäben hergestellte Unterlage für Zwischen-
decken. J. J. Lennartz, M.-Gladbach.
No 101579. Mit einer Schrägfläche und einer
Profilfläche versehene künstliche Bausteine.
C. B. T. Wilckens, Bremen.
No. 110065 Dachfalzsteine mit mehrstufigem
Falz. Arthur Engelmann, Wolfenbüttel.
No 102196. Dachziegel mit Querleisten-
Kopfverschluss. P. J. Herzog jr., Ameln,
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No. 102216. Falzziegel mit einem Paar ver-
bJeiteter Leisten als Aufkantungen auf der
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No. 102290. Parqucttafeln mit zur Faser-
richtung schräg geschnittenen Kanten.
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Mannigfaltigkeit der künstlerischen Auffassung , der praktischen Gesichtspunkte y Wahl der Mittel und Materialien von keinem der vorhandenen
Vorlagenwerke auch nur annähernd erreicht wird.“ Baugewerks-Zeitung, Berlin i8g8 , No. 79 .
»Hier haben wir das Werk y das in Zukunft Niemand entbehren können wird y der auf dem Gebiete des Einfamilienhauses schaffend
thätig ist; ein ernstes Werk zum Ruhm der stolzen Kunst , die mit Zirkel und Dreieck \ur Arbeit schreitet , voller Anregungen und für die Praxis
geschaffen Wir sagen dem Werke in der Aufnahme durch die Fachwelt y Bauherren und Bauunternehmer , einen ausserordent-
liehen Erfolg voraus.“ Deutsche Bauhütte, Hannover i8g8, No. vom 24. Oktober.
Ausserdem erscheint Mitte Deeember Heft 3 von
Architektonische Studien. SS 1
Herausgegeben vom
Akadem. Architektenverein Berlin.
Jährlich 4 Hefte, je 15 Lichtdrucktafeln enthaltend, zum Heftpreis von 4 M. 50 Pf.
Erster Jahrgang 1898.
Heft
Die bisherigen Hefte enthielten:
Museum von Erich Blunck (Prof. Raschdorff), Casino von Felix
Wilde (Prof. Wolff), Rathhaus von Fritz Wunsch (Prof. Kühn),
Rathhaus von Otto Kuhlmann (Prof. Vollmer und H. Jassoy),
Wohn- und Geschäftshaus von Max Köhler (Prof. Vollmer), Kirche
von K. Sturtzkopf (Prof. Hehl), Doppelkapelle von Erich Labes
(Prof. Hehl), Wohnhaus von Brandt (Prof. Hehl), Festsaal von
Fritz Wunsch (Prof. Cretuer), Mausoleum von W. Kuntze (Land-
bauinspektor Shhmalz), Katholische Pfarrkirche von G. Heidecke
(Reg.- Baumeister Hartung), Fenster von Lessing (Landbau-
Inspektor Laske).
Heft II: Gedächtnisshalle von Fr. Hofmeister (Prof. J. C. Raschdorff),
Villa von A. Karst (Prof. Wolff), Dorfkirche von Joh. Hermann
(Prof. Kühn), Thorthurm mit Kapelle von Otto Kuhlmann (Prof.
Vollmer und H. Jassoy), Aussichtsthurm von Erich Blunck (Prof.
Vollmer und H. Jassoy), Pfarrhans mit Kapelle (Prof. Vollmer
und H. Jassoy), Gasthaus von Wittler (Prof. Chr. Hehl), Kirche
von P. Sternickel (Prof. Chr. Hehl), Fürstliches Lustschloss von
Bischoff (Landbau -Inspektor Schmalz), Pfarrkirche von W.
Schuffenhauer (Reg.-Baumeister Hartung), Diele von Hans Köhler
(Professor W. Cremer).
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82
1898. No. 12
Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
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nach dem im Königl. Gymnasium zu Elbing befindlichen Oelgemälde von Heinrich Gärtner.
— Preis 60 Mark.
Wir verweisen au/ die Besprechung in der Bücherschau des Hauptblattes.
1898. No. 12.
Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
83
Der alte Lettner des Domes zu Münster i. W.
Errichtet 1542—1547, abgebrochen 1870.
Nach einer Aufnahme des Photographen Hundt in Munster.
(Text siehe Seite 91 des Hauptblattes)
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Entworfen und gemalt vom Professor Max Koch.
Ausgeführt für die Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 von C. Bechstein.
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1898. No. 12.
Anzeiger für Architektur und Kunsthandwerk.
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6. Von S. Giovanni degli Eremiti in Palermo.
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Die Schonung und Verbesserung der S ehkr aft durch
Isometrope-A ugengläser.
Die neuen Isometrope-Giaser wurden in der Ophthalmologischen Gesellschaft zu Paris in
der Sitzung vom 14 April 1896 als allen bisherigen Augengläsern weit überlegen bezeichnet.
„Die zu denselben verwendete neue Glasmasse ist vollständig homogen, von bisher
„unerreichter Reinheit und Klarheit und gestattet, zufolge ihres eigenartigen Brechungs-
Vermögens, die Gläser in wesentlich schwächeren Kurven zu schleifen und doch die schärfere
„No., wie bei den bisherigen besten Augengläsern, zu erhalten.“
Es sind daher die Isometrope - Glaser unstreitig als die vollkommensten Augengläser
der Gegenwart zu bezeichnen; man sieht mit
wesentlich schwächeren Isometrope-filäsern
ohne Ermüdung der Angen klarer und ruhiger.
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Im Monat Oktober 1898 wurden 924 Schaden-
fälle regulirt. Davon entfielen auf die Be-
triebs - Haftpflichtversicherung 386 Fälle, und
zwar 221 wegen Körperverletzung und 165
wegen Sachbeschädigung; auf die Haus-Haft-
pflicht -Versicherung 21 Fälle, und zwar 10
wegen Körperverletzung und 11 wegen Sach-
beschädigung; auf die Unfall -Versicherung
483 Fälle, von denen 4 den sofortigen Tod und
7 eine gänzliche oder theihveise Invalidität der
Verletzten zur Folge hatten. Von den Mitgliedern
der Sterbekasse sind 34 in diesem Monat ge-
storben. Neu abgeschlossen wurden im Monat
Oktober 4955 Versicherungen. Alle vor dem
1. August 1898 angemeldeten Schäden der
Unfall -Versicherung (inkl. der Todes- und
Invaliditäts-Fälle) sind bis auf die 126 noch
nicht genesene Personen betreffenden Fälle
erledigt.
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^„Werkstätten mit Dampfbetrieb für Bau- und Monumental-Arbeiten. <
I Die auf den Schutz der vaterländischen
Kunstdenkmäler gerichteten Bestrebungen
haben in neuerer Zeit in erfreulicher Weise
zugenommen. Insbesondere seit man sich aller-
orten eine sorgfältige Aufzeichnung dieser Denk-
mäler hat angelegen sein lassen, seit Geschichts-
und Alterthumsvereine sich dem Denkmalschutze
widmen, und seit berufene Conservatoren, unter-
stützt durch einen wohlgeschulten Stamm von
Pflegern, in den einzelnen Landestheilen über
die von den Vorfahren überkommenen Kunst-
schätze wachen, seitdem hat sich die Erkennt-
nis mehr und mehr verbreitet, dass ein Volk
eines seiner kostbarsten Besitzthümer verliert,
wenn es jener Zeugen seiner geschichtlichen
Vergangenheit beraubt wird. Zu den Einrich-
tungen, die diese Bestrebungen zu fördern ge-
eignet sind, gehört eine ausschliesslich in den
Dienst der Denkmalpflege gestellte Zeitschrift,
an der es bis jetzt in Deutschland noch fehlt.
Dem Vernehmen nach soll eine solche Zeit-
schrift auf Anregung des preussischen Kultus-
ministers vom Beginn des nächsten Jahres ab
mit dem „Centralblatt der Bau Verwaltung“ ver-
bunden werden. Das zunächst alle 14 Tage
unter dem Titel „Die Denkmalpflege“ erschei-
nende Blatt soll sowohl angeschlossen an das
genannte Fachblatt, wie für sich allein abgegeben
werden. Erörterungen über schwebende, auf
Einrichtung, Arbeitsweise und Ausbau der
Denkmalpflege bezügliche Fragen, Conservatoren-
berichte, Mittheilungen über die wichtigeren
vorgeschichtlichen Funde, über Aufnahmen und
Wiederherstellungen von Baudenkmälern sowie
über Erfahrungen technischer und kunstwissen-
schaftlicher Art bei Vornahme solcher Arbeiten
sollen den Inhalt des Blattes bilden. Seine
^Aufgabe wird es auch sein, da, wo ein Bau-
denkmal aus Unkenntniss oder Pietätlosigkeit
in seinem Bestände bedroht wird, schnell und
thunlichst wirksam einzugreifen. Der Plan darf
sicher sein, überall ungetheilte Zustimmung zu
I finden. Handelt es sich doch um ein Unter-
nehmen , das in besonderem Maße dazu an-
gethan ist, in dem Volke das Bewusstsein der
Verbindung mit seiner Vergangenheit lebendig
zu erhalten und damit zur Stärkung seines
Heimathgefühls und seiner Vaterlandsliebe bei-
zutragen.
Neue Patente.
| Mitgetheilt durch das Patent-Bureau des König-
lichen Geh. Commissions -Raths F. C. Glaser
in Berlin SW., Lindenstraße 80 I.
Vorstehende Firma ertheilt bereitwilligst den Herren
Abnehmern der „Blätter für Architektur und Kunsthand-
werk“ kostenfreie Auskunft über Patent-Angelegenheiten
des In- und Auslandes, sofern zeitraubende Arbeiten
hierdurch nicht entstehen.
In derZeit vom 7. bis 19. November 1898 gelangten
folgende Patente und Gebrauchsmuster zur Anmeldung
und Eintragung:
Gegenstand.
B. 22873. Vorrichtung zur Entziehung von
Wasser aus Gips, mit selbstthätig wirkender
Füllungs- und Entleerungs - Einrichtung.
Buschius & Co.
H. 20361. Verfahren zur Herstellung von
Baustoff aus Seeschlick. Heimsoth.
H. 2036 ». Verfahren zur Herstellung eines
Wärme - Isolationstoffes aus Seeschlick.
Heimsoth.
P. 9543. Verfahren und Vorrichtung zur
Herstellung von Ziegeln u. dgl. Price.
S. 9999. Steinbearbeitungs - Maschinen mit
rollenden Messern Spemer.
St. 5290. Kunststeine und Mörtel aus Schlacken
Stratmann.
H. 20080. Verfahren zur Herstellung von
Bau- und Isoliermaterial aus zerkleinerten
Korkstücken. Haacke.
No. 104291. Feuersichere und scheitrechte
Eisenbalkendecke, hergestellt mit einem
Bindemittel aus Formsteinen mit halbkreis-
förmigen Hohlkehlen an zwei Seiten und
darin verlegU*n Rohrstücken. Keferstein.
No 10443*.». Platten, deren Unterllächen mit
iibergreifenden Leisten versehen sind, zum
Belag von Böden uud Wiindcn. Beck.
No. 101440. Schutz.- oder Zwischendecke mit
einer auf dem Giiterwerk ruhenden Einlage
von impriignirtem Papier. Lennartz.
Für die Leitunt; verantwortlich -.Paul Graef, Berlin. — Für den Anzeigentheil verantwortlich: Otto Listemann, Charlottenburg. — Druck von W. Büxenstein, Berlin.
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