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Das Buxheimer Orgelbuch,
im Besitze der Egl. Hof- und Staatebibliothek in Mtinchen, Mas. Mus. 3725.
Eret vor wenig Jahren von obiger Bibliothek erworben, lernte
ieb das Manoskript vor Jabresfrist auf der Berliner Egl. Bibliothek
durch die Vermittelung des Herrn With. Tappert kennen, der es sich
von Mtachen "aus batte schicken lassen, um did Notierungsweise
kennen zu lernen. Meine Untersachungen betrafen mebr das vielfach
vorkommende dentsche Lied. Durch andere Arbeiten auf der Egl.
Bibliothek in Anspruch genommen, konnte ich ihm nur eine bedingte
Aufmerksamkeit widmen; erst als ich es diesen Winter auf lftngere
Zeit im Hause hatte, wofQr ich Herrn Direktor Dr. Laubmann noch
meinen besonderen Dank abstatte, war ich im stande, eine nmfassende
Eenntnis des Codex zn erlangen find zahlreiche Eopieen zu machen.
Der Codex ist so nmfangreich and so vielseitig, dass er ons ein
trefflich«s Bild der Musikaustibung im 15. Jahrhundert gew&hrt, be-
sonders wenn man die gleichzeitigen Mss. des Locheimer Liederbnches,
des Miinchener and des etwas spftteren Berliner Liederbnches
in Vergleieh zieht. Die vier Manuskripte setzen ons in den Stand,
die Leistongen der Dentschen im 15. Jahrhundert mit denen der
Niederl&nder, Franzosen and Italiener in Vergleieh zu Ziehen. Hier-
nach gebahrt dem Niederl&nder ganz allein die Ehre, das kontra-
punktische Gewebe der Stimmen bis zu seiner mdglichsten Orenze
getrieben zu haben. W&hrend sich die Ubrigen Ydlker mehr am
Wohlklange der Harmonie erfreuen, findet der Niederlander erst die
rechte Freude an der Musik, wenn sie in den httchsten Aufgaben der
Eontrapunktik gipfelt. Franzosen and Italiener pflegen stets das melo-
disch and harmonische Feld, w&hrend der Dentsche sich eine eigene
Eontrapunktik schafit, die ohne Zwang, also in freier Weise sich um
den gegebenen Cantus firmas (weltlich oder geistlich) toils mit dessen
Bazheimer Orgelbuch. 1
g t)as Buxheimer Orgelbuch.
Motiven, teils mit frei erfundenen bewegt. Wir treffen ftin fngfip-
artige8 Einsetzen, eine stellenweise treue Nachahmung der Motive,
doeli-iurgends die strenge and spitzfindige Behandlung der Stimmen
wie bei den Niederlftndern and auch nie, oder nor selten eine so ein-
fache harmoniscbe Behandlung wie bei den Italienern and Franzosen.
Neben diesen scbon fiufseren Eennzeichen liegt aber im deatschen
Satze noch ein Geftlhlsausdrack, der keinem Volke eigen ist. Die so
allseitige and stetige Pflege des deatschen Liedes mit seinem innigen,
traalichen and sehwftrmerisehen Ausdrucke, grftbt sich so tief in das
Geftthlsleben der Eomponisten ein, dass ihre Masik sich in gleichem
Ausdrucke bewegt and ein gat Teil von dem Charakter derselben in
sich aufnimmt. Nicht also nur die aofsere Form onterscheidet sich
von denen der anderen YOlker, sondern auch der Inhalt and die Aus-
dracksweise. Sie erreichen den Niederlftnder nicht in der Grofsartig-
keit seiner Aaflassong, sind aber auch nicht so herbe wie dieser.
Was ihm jedoch an Kraft and Hoheit abgeht, giebt er reichlich wieder
durch den Ausdruck des GemQtvollen and Naiven, oder durch den
eigenen sehnsachtsvollen Haach nach etwas Unbestimmbarem. Eben
derselbe Haach, der in seinen Yolksweisen weht
Die Bewanderang, die man einst den Orgelvirtuosen im 15. Jahr-
handert zollte and die sich bis za den h6chsten Ehrenaaszeiehnangen
steigerte, ist freilich schwer za begreifen, wenn man sieht, worin ihre
Leistangen bestanden. Sie kann nur hierin ihre Erkl&rang finden,
dass man auf keinem anderen Instrumente eine solche Fingerfertigkait
erreichte — bekanntlich wird noch heute eine rapide Schnelligkeit
hfther belohnt, als die grfcfste Oeistesarbeit. Streich- and Blasinstra-
mente pflegten wohl mehr den getragenen Ton and dienten zam
Ersatze ftir fehlende Singstimmen, *) and das Klavier mit seinem
dfknnen n&selnden Ton, war wenig geeignet, irgend eine Klangschftn-
heit za erzeagen. Die Orgel dagegen, die den vollen Ton der Bias-
instramente besitzt and dabei sich einer grofsen Beweglichkeit erfreut,
masste naturgem&fs zom Hauptinstrument werden. Auf ihr die grOftte
Meisterschaft za erlangen, gait ftir die hSchste Aufgabe jedes KOnstlers.
Die ons hier vorliegenden Orgels&tze**), die denen im Anhange
des Locheimer Liederbaches vollig gleich sind, bestehen aas ffir Orgel
*) Ganas8i's Schnlen fUr Bias- and Streichinstrumente pflegen xwsr gun
bewilders eine tecbnisch gel&ufige Ausbildung, gehoren aber doch einer spiterai
Zeit an, da sie erst 1533—1542 erschienen.
**) ,Jn Cytaris vel in Organis" heilst es BL 7 : Cber die Chitaia des 15. Jahr*
hunderts sind wir wenig unterrichtet, da Virdong nur ein damals schon historisdies
Das Buxheimer Orgelbuch. g
bearbeitete Lieder and Ges&nge and selbst&ndigen Orgelstflcken, nebst
mehreren Anweisongen (Schulen sagen wir heate) die Orgel spielen
za lemen, die vom Leiehten zam Schwereren in knrzen and l&ngeren
Obungen fortscbreiten. Die Dreistimmfgkeit herrscbt vor, nor selten
tritt die Yierstimmigkeit ein, wfthrend die Zweistimmigkeit after vor-
kommt. Die Oberstimme zeigt darcbweg eine grofse Beweglichkeit,
nioht nor in aasgeschriebenen Verziefungen, besonders des Doppel-
8ehlages, sondern auch in durehgebenden and gebrochenen Tonleiter-
gftngen, die beraaf and beranter ibr Wesen treiben. • Der Sekanden-
8cbritt ist der vorberrschende, jeder weitere Sebritt tritt nar bei lang-
sameren Noten auf. ' Die beiden anderen Stimmen bestehen nar in
gehaltenen Noten, die sieh der Art der Bebandlang der Singstimmen
oft anschliefsen. Nor selten Ubernimmfc eine derselben eine etwas
lebhaftere Pigur. In den arrangierten Oes&ngen geben diese beiden
Stimmen nicbt viel mehr als die Singstimmen, wfihrend die Ober-
8timme sieb in lebhafter Figuration ergeht. Als Eigenttimlichkeit der
alteren Notation sei nocb erw&hnt, dass der Tenor fast stets die dritte
Stlmme bildet and der Bass die zweite. Selbst bei den wenigen vier-
stimmigen S&tzen des Codex liegt die Bass-Stimme direkt onter der
Oberstimme. In Paumami'% Orgelbuch (Anbang zum Loeheimer
Liederbach) flnden wir dieselbe Anordnang, die aber yon den Heraas-
gebern des Orgelbachs nicht erkannt ist. Das Kleber'sche Orgelbuch
yon 1520 (BibL Berlin) ist noeh ebenso notiert. Nar Schlick stellt
die Stimmen in richtige Ordnang. Bei den reinen Orgels&tzen ist
die Stellang der Stimmen kaam za erkennen, weil sie stets Qber- and
antereinander steigen, doob bei den Lieds&tzen tritt die eigentQmliche
Anordnang klar za tage. Sie wird auch am Schlasse des Codex vom
Sehreiber desselben karz erw&hnt.
Die reinen Instramentalsatze, die mit ■ Preambulum , Entreprise
and vielleicht noeh mit einigen ans anbekannten Namen gezeiehnet
sind (siehe das folgende Inhaltsverzeichnis No. 120 — 123) tragen den
fetempel des ersten Eindesalters der Instramentalkomposition an sieh.
£8 ist nieht mehr wie das Lallen eines Kindes, denn ohne Zweek
and Ziel werden einige Akkorde and L&afe zasammengesetzt, die
weder auf Wohlklang noeh irgend eine motivartige Entwickelang An-
spraeh maehen kOnnen. Weit sinngem&liser and streng in Anordnang
Instrument anfQhrt, welches einige Ahnlichkeit mit der Harfe hat, Praeetorius da-
gegen sagt „Cithara, eine Cither, ist jetziger Zeit bei uns viel ein ander Instrumen-
tum musicum, als ror Zeiten/* Da sind wir freilich so king wie vorher.
1*
4 Das Buxheimer Qrgelbueh.
and Folge sind die tTbungen far Orgel, wie wir sie beretts aus Pan-
mann's Orgelbaoh kennen, hier aber in tiberreicher FttUe auftreten
and die ganze damalige Theorie and Praxis amfassen. Die naeh-
folgenden Abdrucke aas dem Codex werden ganz besonders das rein
Instrumental berticksichtigen. Die bearbeiteten Lieder werden nnr
soweit mitgeteilt, als ihr Vorkommen sich in den drei obengenannten
Liederbtichern des 15. Jkhrhunderts nachweisen l&sst
Ich gebe nan zar Bescbreibang des Codex fiber. Derselbe gehfrte
einstmals dem Rarth&user Kloster in Baxheim an; ob er aaeh dort
geschrieben ist, dartiber fehlt jeder Anhalt. Erst eine sp&tere Hand
hat auf Bl. II die Notiz eingetragen „Cartufianoner in Baxheim."
Das Kloster nebst seiner Bibliothek fiel bei der Auflflsung dem Be-
sitzer der Grafscbaft za, der die Bibliothek im Jahre 1883 5ffentlieh
versteigerte, and hierbei wurde obiger Codex yon der Egl. Staate-
bibliothek in MQnchen erworben.
Der Codex hat Folioformat, fast in der gleichen Grftfse wie onser
heutiges Notenformat. Er besteht aus 5 Yorbll. ohne Titel, welehe
das alphabetiseh geordnete aber unvollst&ndige Begister enthalten.
Daraof folgen 169 signierte Blatter von starkem gelblichen Papier in
Holzdeekel gebunden, die mit schwarzem gepressten Leder Qberzogen
sind, denen die einstigen Elammern fehlen. Der Band ist sehr gat
erhalten and Warmstiche sind nar in den Deckeln and den &ulseren
Bl&ttern des Bandes za bemerken. Die Schrift ist deatlieh and von
getibter Hand. Yon Blatt 124 b tritt eine andere Hand aaf, obgleich
die Buchstabenschrift mit der vorhergehenden Hand eine grofse Ahn-
liehkeit zeigt, so dass man sie fast ftir dieselbe Hand halten kSnnte.
Jedoch die Notenschrift zeigt einen anderen Charakter and entbehit
aach der Taktstriche. Das letzte Blatt mit theoretisehen Begeln and
einem Bezept beschriebei, riihren wieder von der ersten Hand her.
Die Handschriften gehoren dem 15. Jahrhundert an and der Is-
halt weist aaf die Zeit von 1450—1460. Sie amfassen 258 and mehr
Orgelstttcke, die von dem Custos Herrn Jul. Jos. Maier numeriert
sind, jedoch hat er hierbei manche S&tze flbersprungen, die sich bei
flOchtiger Prttfung nicht deatlieh genag als neue Satze kennzeichnen.
Die Notation besteht, wie das Paomann'sche Orgelbaeh, aus der Ober-
stimme in schwarzen Mensaralnoten auf 7 Notenlinien, w&hrend die
tlbrigen Stimmen mit gothischen Bachstaben mit Wert- and HOhen-
zeichen geschrieben sind.
Die Notenschrift weist noch manche Unvollkommenheit aaf, be-
sonders was das Beisetzen des Punktes betrifffc, der oft einen gam
Das Buxheimer Orgelbuch. 5
willktfrlichen Wert darstellt. Eigenttimlich ist ferner die Notierung
der Triole. Hierza wird stets die Achtelnote ben lit zt, die einen
schrfigen Strich durch die Fahne erhalt, fast &hnlich unserem kurzen
Vorschlage; dieser schrfige Strich wird aber, sobald es passend ist,
darch eine Beihe von Noten gezogen. Abweichend von Paumann's
Orgelbuch sind ferner die Striche der Achtel- ond Sechzehntel-Noten,
die hier nicht bei jeder Note absetzen, sondern stets 2 oder 4, wie
heute, zusammenziehen. Yon Fol. 124 b ab tragen bei einer Beihe
von •Sechzehntel-Noten nar die erste Note die 2 Fahnen der Sech-
•zehntel, wfchrend die folgenden nur aus dem Notenkopfe bestehen,
doch ist das Verfahren nicht gleichm&fsig durchgefahrt, -da auch wieder
alle Noten mit den zwei Sechzebntelstrichen versehen sind. Eigen-
tlimlich sind der Notenschrift auch die Verzierungs- und Versetzungs-
zeichen, zu deren L6sung man erst darch ein langeres Bekanntwerden
mit der Hds. gelangt. Hat die Note nach unten einen senkrechten Strich,
dann erhalt sie ein ft oder V\ hat sie an dem senkrechten Striche
noeh ein nach oben gezogenes kleines Dreieck, dann erh< sie eine
Verzierting (ich habe stets einen Pralltriller vorgeschrieben); hat die
Note das Verzierongszeichen und noch einen schr&gen Strich, wie
ihn Paumann and Eleber anwenden, so vereint sich Verzierung and
Chroma.
Die Anzeige eines Chromas hat oft den umgekehrten Zweck,
nftmlich davor zu warnen onti bin ich darch ein hieraaf besonders
verwandtes Stadium za dem Besultat gelangt, dass dieser Gebrauch
flieh noch bis weit ins 16. Jahrhundert hinein erhalten hat. (Auch
Ambros macht schon im 3. Bde. seiner Gesch. d. Mus. darauf auf-
merksam.) Der Grand dieser Erscheinung beruht darauf, dass der
Eomponist nur bei der Modulation nach einer anderen Tonart das
Versetzungszeichen vorschrieb, die zuf&llig erhtthten oder erniedrigteh
T5ne aber, aof die schon Prosdocimus de Baldomandis aufmerksam
macht, dem Sanger ttberlassen blieben, der durch eine gate masika-
lische Bildung mit den Gesetzen der Eomposition genau vertraut war.
Sollte nan so ein Ton, der sonst erh5ht oder erniedrigt wurde, seinen
Ton behalten, dann schrieb es der Eomponist vor und zwar nicht
darch ein t> oder ty, sondern stets bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts
darch ein #, denn \> war nur der Ton b und t| nur der Ton h, konnte
also nie for andere Tone verwendet werden. Das K musste daher ftir
alles dienen. So schreibt noch Oirolamo Scotto in seinen 1542 er-
schienenen Madrigalen (Univ.-Bibl. Jena) in No. 1 folgendes:
Das Bnxheimer Orgelbuch.
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In fthnlicher Weise gebrancht es unser Codex:
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^
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Beidemale will der Komponist anzeigen, dass hier das g nieht
eraiedrigt resp. erh6ht werden soil. — Ich behalte mir vor, meine
dartiber angestellten Untersuehangen in einem besonderen Artikel
niederzalegen, begleitet mit zahlreicben Beispielen. — Besondere be-
lehrend darQber sind die S&tze fttr Blasinstramente, oder ftir Instru-
ment* flberhaapt, da bier der Komponist nnr auf handwerksm&feig
aosgebildete Masiker rechnen konnte, die mit den Gesetzen der Kom-
positionslehre nieht so vertraat waren. Interessant ist auch die Beobach-
tnng, dass der deatsche Yerleger von Musikdrucken weit stronger in
der Darchffihrong des sogenannten reinen Satzes ist, d. h. Vermeidnng
aller nieht durchans notwendigen Versetzongszeichen, w&hrend Italiener
and Franzosen dieselben fleifsig einzeichnen. Ein treffliches Beispiel
hierzn bringt der von Kade heransgegebene Beispielband za Ambrotf
Masikgeschichte, pag. 538 ff.
Fast alle Tons&tze des Codex stehen im Tempos perfectnm ( s /i)
and nar aasnahmsweise findet sich ein Satz im Tempos imperfectam.
Bei dem naehfolgenden Inhaltsverzeiehnis habe ich das Vorkommen
des Letzteren stets erw&hnt.
Der Tonumfang der damaligen Orgeln beschrftnkte sich vom
grofsen H bis zam zweigestrichenen f, amfasste also nnr 2 Oktaven and
1 Qaint mit alien Obertasten. Da nan manche S&tze das grofse A,
auch Q verlangen, so masste dies eine Oktave h6her gelegt werden
and entsteht dadarch ein Qaartsextakkord. Bei den sich hier an-
schliefsenden Abdrncken der Tons&tze habe ich die tiefere Note er-
g&nzt and die h5here des Originals in Elammer gesetzt. Bemerkens-
wert ist es flbrigens, dass der Franzose „Tonrroutt" das grofee 6
Das Boxheimer Orgelbuoh. 7
in seinem Orgelsatze zweimal vorschreibt. Beweis, class man in Frank-
reich naeh der Tiefe bin schon einen gr6&eren Umfang hatte.
Trotz des saaberen Aassehens der Hds. ist sie docb voller Fehler
and kann nie als praktisch brauehbare Vorlage gedient baben. Schon
die ganz willkttrliche Unterlage der beiden Unterstimmen nnter die
Oberstimme erschwert das Lesen dermaften, dass von einem glatten
Abspielen keine Bede sein kann, ferner sind yiele S&tze naeh so ver-
dorbenen Vorlagen kopiert, dass sie von falschen Noten wimmeln.
Aach kann der Eopist nicht mosikalisch gewesen sein, sonst hatte
er wohl Anstand genommen, so ins Auge fallende Fehler niederzu-
sehreiben.
Wie schon erwftbnt, finden sieh aaf dem letzten Blatte (Vorder-
seite) einige kurze theoretische Begeln, nebst der Erkl&rong wie der
Tenor and Contratenor notiert ist Sie lauten mit Aoflftsang der zahl-
reichen Abkttrzungen, bei denen Herr Dr. Hans Mutter mir hilf-
reiebe Hand geleistet hat:
Sex voces
vt re mi fa so la. Et due eonionetae h durum bmolle
Et distribantor per has litteras:
eis
dis
fis
I gis
(Folgt die Beschreibung des Tonamfanges, der Noten and Paasen,
siehe das Facsimile 1.)
Tabula manacordii proat sufficit adponens ad informationem de
modo organizandi.
Item nota qaando contratenor alcior est tenore, tone lade tenorem
inferias in pedali. Sed qaando contratenor ponitar inferias tenore,
tone lade tenorem saperius et contratenorem inferias.
Vitentar tamen_texta vitia, videlicet quod notas ponas daas
. . ..gad
quintas, at sic & ,
^ c d g
c d
Nee daas octavas, videlicet . sive ascendendo, sive descendendo.
c a
Nee tres tereias vel plures, at e * ( hier steht c e f ).
r oegV eghy
Trotz dem Verbot von Qainten-, Oktaven- und 3 Terzenfort-
8chrei(ongen, verstoisen die Orgelsatze dennoch sehr oft dagegen and
Cdefgahb. Quataor semitonia:
8 Das Buxheimer Orgelbuch.
zwar nicht hin and wieder, sondern fast in jedem Satze, so dass m
fast den Anschein hat, als wenn ihnen die Folge von mebreran
Qainten gar niehts Unangenehmes sei. Dennoeh beweisen ihre Orgel-
s&tze vielfach den Sinn far Wohlklang in moderner Aofiassnng and
es liegt daher sebr nahe, dass all die H&rten, Ungeschieklichkeiten,
hftssliehe Fortschreitangen nor verdorbene Lesarten sind. Im litera-
riscben Fache weifs man schon lange, wie fehlerhaft and oft anahinig
Abschriften bergestellt sind, in der praktisehen Mosik dagegen haben
wir aus jener Zeit noch zu wenig Erfahrang and docb beweist gerade
der vorliegende Codex, wie sorglos and naehl&ssig man kopierte and
wie aach selbst ihre Vorlagen schon verdorben sein mochten. Man
vergleiche z. B. den Orgelsatz von With. Legrant mit domselben
Orgelsatze im Loeheimer Liederbaehe No. 113. Fast jeder Takt zeigt
Varianten, hier Verbesserangen , dort Verschlechterungen oder ver-
sttlmmelte Stellen. Jeder Eopist — and es warde ja alios and sehr
viel kopiert — beging ein and mehrere Fehler and so bftafte sich
Fehler aaf Fehler, bis der Satz nieht mehr zu erkennen war. Die
„gate alte Zeit" war recht flfichtig, sorglos and angenaa. Man kann
ohne tTberlreibang behaapten, dass wir keinen Tonsatz frQherer Zeit
in der onverdorbenen Niederschrift des Eomponisten besitzen and nar
Schlttsse za Ziehen im stande sind, wie weit ihr Geftthl fiir Wohlklang
reiehte.
Einen besonderon Beiz gew&hrt der Godex dareh das Vorkommen
von Tonsfttzen, die sich im Loeheimer and Milnchener liederbaehe
(M. f. M. deatsche Lied 2. Bd.) bereits linden. Urn aaf dieselben
besonders aafmerksam zu maehen, stelle ich sie hier karz zasammen:
Mir ist zerstttrt. M. L.*) No. 48.
Gedenk daran da werdes ein. M. L. No. 24.
M6cht ich din begern. L. L.*) p. 116.
Ein frttawlin edel von nataer. L. L. p. 121.
Min traut geselle. L. L. p. 147.
Der Sumer. L. L. p. 149 and 214.
Der winter will hin weichen der was mir huwer also lang. L. L
p. 98.
Min freQd mocht sich wol meren. L. L. p. 101.
Begib mich nit myn hochster hort. M. L. p. 51.
Min hertz in hohen frttaden. M. L. p. 111.
Min hertz hatt lange. L. L. p. 126.
*) M. L. heifst MUnchener Liederbuch. L. L. heilst Loeheimer LwderbueL
Das Baiheimer Orgelbudi.
9,
Waeh uff myn hort. L. L. p. 94.
Recht begirlich. M. L. p. 145.
Das klaffers nyd tat mich myden. L. L. p. 112.
Was ich begynn. L. L. p. 128.
Ich lab nit ab. L. L. p. 92.
Wonschlichen sch5n. M. L. p. 162.
Seid ich dich hertzlieb. M. L. p. 149.
' Anternamen kommen folgende vor : Joh. Qote. WUhelmus Legrant
mit demselben Tonsatz wie im L. L. p. 220. Jacobus Vttetii. Jo.
Tonrrowtt Portigaler. Boumgartner, im L. L. p. 221 mit Pawn-
gartner gezeichnet, derselbe Tonsatz. Contad Paumann. Dann die
Anfangsbaobstaben „m. C. p.", lese ich Magister Conrad paumann,
auch „nu C. p. C." lese ich denselben Namen, das letzte 0. heifst
Gontrapunkt Unbekannt sind mir die Namenszeichen „m. G. C. u
No. 38 and „W. K. u Spyra ist vielleicht Conrad von Speyer.
Wer das Paumann'sche Orgelbach genaa kennt, dem f&llt die
grofee Ahnliehkeit der ftufeeren Technik, der masikalischen Hilfemittel,
wie der Aosdrocksweise sehr bald auf and es bedarf keiner weiteren
Prttfasg, dass der Codex in dieselbe Zeit wie das Paumann'sche Or-
gelbach fellt, der ja aacb selbst reichlich vertreten ist. Die stereo-
type Eingangsformel
tOmlich angehftrende
I Q JJjj 1 =3
die der Zeit ganz eigen-
Schlassformel von der Un-
terterz zar Tonika and die vorbereitende Seqaenz daza
ferner das Qbereinstimmende Figarenwerk, welches so gem die Terz
ode* Quart nmschliefst, die langen Perioden, nur aus ponktierten
Vierteln mit angehftngten Achteln bestehend, deaten alle auf dieselbe
Zeit bin.
Ich verzeichne nun den Inhalt des Orgelbaches in der Beihen-
folge wie ihn der Codex giebt:
Jhesa bone, 4 voc, No. 1.
florens rosa mr. xpi., (Ten.: f h c d e b a g), No. 2.
Da madame (Ten. d fls g a g fis de d cis d), No. 3.
In mentem yeniunt cacameas (dartiber „W. J. b. d. d. V. Sequitur").
No. 4.
Mir ist zerstfort (M. L. No. 48, derselbe Tonsatz mit nur wenig Va-
rianten), No. 5.
Min ltebste zart, No. 6, Tenor: gedc|efisgce|dchga|g.
No. 192: eagf|fahc.|fg|fecd|c. (Dieselbe Melodie.)
Baihdmw Otgelbueh. 2
10 Das Buiheimer OrgelbuclL
Gedenck daran do werdes ein (M. L. No. 24, derselbe Tonsatz), No. 7.
In wunnigklichem schertzen (Ten,: cedc|gec|gecd|c) f No. 8.
Min fr5ud stet ungemessen (Ten.: ohaedchagg), No. 9.
Acb guter gesell was zichsta (zeihstdu) mich (Ten.: ga | gf | es
d I c c | g a | g c d | b a | g), No. 10.
Leu serviteur (Ten.: ccbagfdesd), No. 11.
Mflcht ieh din begem (Ten. im L. L. p. 116, bier: f f g b | e g
es | d c b as | g es | f g as e | d), No. 12. Die im L. L. p.
117/118 mitgeteilte Discant- and Contratenorstimme ist bier
mit bedeuienden Yarianien dieselbe. Der Contratenor moss den
C-schlttssel auf der dritten Linie erbalten, der Diseantos den
C-schltissel 1. Linie und der Tenor ist eine Sekonde tiefer naeh
f za transponieren, dann stimmt der dreisiimmige Satz. -
Unter No. 13 dasselbe Lied einen Ton hfther mit Varianten
und der Vorbemerkong , f Iste tenor adhuc semel sed in alio
choro ee".
Wolhin lafis vOgelin sorgen (Ten.: ccde|fffa|gfed|c.||
No. 14, and No. 15 in anderer Bearbeitong eine Quart tiefer:
g g ah | e e e | d eh a g). Unter No. 219 noch einmal,
fast nor zweistimmig, Melodie mit Varianten: g a h | c. | h e
b g a | g.
Ge loy mors, No. 16 und 17 in gleicher Tonhdhe and versehie-
dener Bearbeitong. Hier mit „Je loy mors" gezeiehnet. Eine
Melodie ist nicht kenntlich. No. 18 dasselbe Lied eine Quart
tiefer. Hier erkennt man die Melodie im Tenor, die mit No. 16
am meisten Ubereinstimmt: e.|c.|c.|e.hea|h.|ce|
d e . | h a . | g. Im L. L. 155 eine andere Melodie. (Siebe 168.)
Ein frftnwlin edel von nattier. L. L. p. 121 derselbe Tonsate mit
Varianten, Quart tiefer, No. 19. No. 20 fast derselbe Tonsate
mit nor wenigen Varianten.
Min traut geselle. L. L. p. 147 derselbe Tonsate mit Varianten
und gleicher Tonh5he. No. 21.
Prow myn willen nym ungut (Ten.: c a g | f g e e d | c), No. 22.
Der Sumer, No. 23. L. L. p. 149 derselbe Tonsatz; der dort mit-
geteilte Gontratenor ist hier allerdings anders. L. L. p. 214,
„Domit ein gut jare u , OrgelstUck, der gleiehe obige OrgekaU
obne 3. Stimme.
Magnificat octavi toni, No. 24.
Min hertz das b&tt sieh ser gefrOwet, No. 25 (Ten.: e.d. | e.l
h c h g a | g.)
Das Boiheimer Orgelbuch. J J
werder- trost (Ten.: e . a | g c e | d h g a | g), No. 26.
Leocht leucht wuniglicher sannen zin (Ten.: gdcb|agddg|
b c d a | a f e f), No. 27. No. 28 dasselbe Lied eine Quint
tiefer mit Varianten and anderer Bearbeitong. No. 29 eine
dritte Bearbeitung desselben Textes nnd Melodie.
Par leregart etc., No. 30, 81. (Ten.: d . | g d | cis d | f e c d |
c b g a | g.)
Der winter will hin weichen der was mir huwer also lang, No. 32
bis 34, drei versebiedene Bearbcitungen desselben Tenors. L.
L. p. 98 gleieber Tenor, Bearbeitong eine andere. Der Tonsatz
moss im Tempos perfectam stehen.
Gaadeamus, No. 35 (3 7s Folioseiten lang).
Borate eeli de sop. z nobes pi., No. 36 (3 Folioseiten).
Vil liber zit off dieser erde, No. 37, 51, 52 mit Joh. G&tz ge-
zeichnet, No. 93 and 217. Ten.: f.c.def.cbagf.
Con lacrime, m. 0. C. (?), No. 38.
rosa bella, No. 39. No. 103 anderer Tonsatz. No. 104 fast
mit No. 39 tibereinstimmend.
Sab taam praesidiam, No. 40, mit Et propter, Fol. 18.
Seqaitar Benedicite^ No. 41.
Min fread moeht sich wol meren, No. 42, L. L. p. 101, Melodie
dieselbe. Ebenso No. 129 and 130.
Portigaler, No. 43. Eomponist eines Orgelsatzes in freier Weise. ;
Sar toates, No. 44, gga|hch|gg|fisgeag etc. (Tem-
pos imperfectom.)
Crist 1st erstanden, No. 45 (Ten.: a|gace|dcab|a.), meist
nor zweistimmig.
Gristos sarrexit, No. 46.
Magnificat I. toni com differentia, No. 47.
Ellend, No. 48 (Ten.: g.|bc|dcdba|g).
Ellend vnd Jamer (vorher: Seqoitor adhuc semel), dieselbe Me-
lodie. Beide sebr omfangreich. No. 49.
Ellend ist gemeyn, No. 50, Melodie ahnlich den vorhergehenden.
Praeambolam super Q, No. 53. "f? %* ^
Longas tenor, No. 54 (2Vi Seite Umfang).
Seqoitor adhue semel : Longas tenor, No. 55 (3 Seiten Umfang).
Collinit . . . notarom', No. 56 (Oberstimme sehr bewegt). No. 57
gleiche tTberschrift.
Praeambolam saper ff., No. 58. f. 8 lo ->
Do longe stix, No. 59, 60.
12 Das Boxheimer OrgeUrach.
Puisqne mammor, No. 61.
Mombin Imparfey, No. 62.
Thun Jors, No. 63.
Kem mir ein trost, No. 64. L. L. p, 95. M. L. p. 102. Kama
Ahnlichkeiten zu finden.
Zum nuwen Jare sy dir gesagt, No. 65.
Begib mieh nit myn h&chster hort, vicht, No. 66. Tenor fiberein-
stimmend mit M. L. p. 51, dor Tonsatz hie and da seheinbar
iibereinstimmend, doch so feblerhaft kopiert, dags ein grofser
Teil der Noten ge&ndert werden muss.
Mia hertz in hohen frftaden, No. 67 and 181. Die Helodie wie
im M. L. p. 111. Vergl. p. 122.
Benedicite, No. 68. (Aliud) Benedicite, No. 69, Aaf denselben Te-
nor mit Varianten: A|cbaf|gbag|f.
Benedicite (Aliud), No. 70, A | c d e | b c a f g | f.
Amen, No. 71.
Salve regina miserieordia, No. 72, A|dc|ba|gdcg]af
d e | d. — Ad te clamamus. — Eya ergo. — clemens, aoch
„Ocle | mens | " abgeteilt, also heUbt das „Oele" im L L
p. 206: elemens, der Tenor ist derselbe wie dort. — dul-
cis maria, A|gdfg|afde|d.
Salve regina misericordia, No. 73, A c | d d e J d c b a | g b a
g f g | a g. In diesem Satze kommt sehr oft, sowohl im Tenor
ale Gontratenor (Bass), der kleine Buchstabe p vor. Sollte er
Pedal bedeuten? Darauf folgen dieselben Abteilongen wie oben.
In einem frtlheren Satze befindet sich vor dem Baehstaben p
noeh das Zeichen far die AbkQrzung der Endsilbe „us". Der
Sinn ist mir dunkel.
Maria tu solaeium, No. 74, G c | g a h | c . | c d h a | g.
Virginem mire pnlchritucL, No. 75.
Veni virgo, No. 76.
Magnificat, 8. toni, No. 77.
Veni creator spiritos. Hymnus. No. 78, 0. | dfeed | ehedef | g.
Bysta die reehte (voran: Modo como), No. 79, Ten.: A. | a e d|
a g f | e a gis | a. Melodie sehr zersttlckt and variiert, daher
wenig kenntlieh.
Bepetttio, No. 80.
Modo comor, No. 81.
Bepeticio hujus, No. 82. Mit denselben Tenor wie No* 80.
Selefatzeaypale(?), No.83,Ten.: G.|ha|edef|ed|cgah|e.
Das Buiheimer Orgelbuch. 18
Dea meyen zit die, No. 84, D.|a.|dcad|a.|ca|fdf|
g a f e | d. Das Weitere zerrissen and variiert.
Min hertz hatt lange, No. 85, Tenor gleich L. L. p. 126 mit Var.
Ein got selig jar wfinsch ich dir, qaatuor. No. 86, Ten. : d | d | d
|a|cdoa|fdcd| Temp, imperfectom 4 a im Takt. Mit
LLp. 135 keine Ahnlichkeit
Es for ein buer int holtze, No. 87, A | a | gis h a gis | a g a f d
e | d. — No. 182 zweistimmig mit weifeen Nolen notiert: f a
b|f.|f e f | d c.
Ioh sah ein bild in blawer weyt, No. 88 (L. L. 126 eine andere
Melodie. Hier: f . | g a g | f g e d | o.)
Ich sach ein bild, No. 172. Eine andere Melodie als yorher: f f |
eede|feed|c
Anna basanna (and vasanna) qoatoor, No. 80, 90, 91, 92.
Vil lieber zit off, No. 93. (Siebe 37.)
Waft ich begynn, No. 97, mit See. pars. Ebenso No. 98, Ten.:
e e | o a b a | f . | f . | e b | a g | f . | f. Bei No. 205 heifst
die ftberschrift: Was ieh begynn S 2 12 notarum. Ten.: Q.|
c. |g e c|g e g|c g d | c e c| a. (mit 2. pars.), No. 207
hat einige Ahnliehkeit mit L. L. p. 128. No. 208, 209 wieder
andere Tonsfttze.
Ich beger nit mer. Den folgenden verzierten Bachstaben halte ich
fttr ein m, also magister, dann folgt G. p. = Conrad paamann.
No. 99, f f | a h [ c a f g | f.
Wach uft myn hort, No. 100, gg|d.|gg|fchg|a (Ports.
sehr variiert). Die ersten 3 Takte fibereinstimmend mit L. L.
p. 94. No. 218 dieselbe Melodie.
E schlaae, No. 101. E sclaphe (so auch im Index), No. 102.
Gignit (lea* ich, der Index weist ihn nicht auf), No. 105.
Eatrepris, No. 106. Ein seharf rhythmisch gehaltener Satz, wie
man ihn in dieser frOhen Zeit kaom erwartet.
Der ftlterer, No. 107, ffg|afc|agba|g.
Die sttfs nachtigall, No. 108, ccag|ccag|achc|c
Becht begirlich, No. 109. M. L. p. 145 derselbe Tonsatz.
B6nmgartner, No. 110. Im L. L. p 4 221 wird dieser Orgelmeister
Paomgartner genannt Der Tonsatz ist derselbe mit interee-
santen Varianten.
Cneatnre, No. Ill, Gg|ch|chgg.
Praeambelom super d, No. 112.
14 Dab Buxheimer Orgeibach.
Wilhelma8 Legrant, No. 113. Derselbe Orgelsatz wie in L. L
p. 220 mit wenigen Varianten and besseren Lesarten.
Geytes, No. 114, B b a | f . | f e | d e | f.
Jacobus viletti. Ein buer gein holtze, No. 115. Im Tempos im-
perfectom: Dh|gd| — |ggg|heis|dd.
Franekurgenti etc., No. 116. Das ete. deutet wohl aaf einen lie-
dertext
Vierhandert jare, No. 117, Oa|hg|a|e|-aheisdg|a
gf e | d. Ebenso No. 199 in F: F g a ete.
Mi ?t re vt e c d c, No. 118. — Anderes Mi at re at E e d c,
No. 119. Beides selbsttadige Orgelstfleke.
Arrogamer (im Index: Ayroganyer), No. 120.
Gragrandolor, No. 121.
Sanssoblier, No. 122.
Quatuons, No. 123. Diese 4 Nrn. (120—123) halte ich ftr fran-
zBsische Lieder. No. 120 zeichnet sieh besonders als hQbseher
Satz au8 and werde ich ihn unter den Tons&tzen mitteilen.
Fortune, No. .124, Ode|fefd|cf-c|heaf|ef
ag|f.
Fates may, No. 125.
Der einen lieben bnlen hate, No, 126, Gde|gcha|gg|b
c d d | a d c b | a.
Mille bon jors, No. 127, D.|d.|gfis|ga|ba|gflsfise|g.
Qai aalt messite (im Index wit for unit), No. 128, . | g . | fls.|
g.|dcb|ga|gfes|d.
Ellend ich bin, hin ist myn trost, No. 131 n. 132. Melodie mit
Varianten: Gc|e|g|a|g|im Tempos imperfectom, 4 ganze
in einem Takte.
Lardant desier, No. 133 o. 134, A cis | d cis | d f e d | a | cis |
d | 6 | d. Im Tempos inoperf. 2 ganze im Takt.
StQblin etc., No. 135, F.|a.|c.|dc|afabd|cabg|f.
In diesem Satz, Fo. 72, wird eine Stelle mit „Sex qoi tercia"
bezeichnet and werden hier weifse Semibreves-Noten ange-
wendet. — No. 186 dieselbe Melodie in anderer Bearbeitung.
Mit L. L. 157 vieles gemein.
Con lacrime, No. 137, 138, 139, stets mit einem 2. pars.
Ich bin by ir sie weyfst nit daromb, No. 140, 141, 142. Melodie
variierend: D.|dega|dc|dtfdb|a. Oder D . | d a g
a | d c a b | a. Oder: D . | d c a g | c d c b | a. L. L. p. 128
eine andere Melodie.
Das Buxheimer Orgelbuch. J5
Adyeu matres belle, No. 143, 144, D.|e..|e.|g.|ac|ba|
g. Oder: Dd|e.|c.|g.|ae|deba|g. — No. 196:
agfde|d.|ede|g.
Luffil, No. 145 a. 198, A. | a. | c. | e. | a f b | a b f g | f . Oder:
A.|a.|e.|e.|afeb|aefg|f. Im Schmeltzel 1544
No. 5 eine andere Melodie. (Vide „das deutsehe Lied u , 1. fid.
p. 117.)
Des klaffers nyd tat mich myden ete., No. 146. L. L. p. 112
dieselbe Helodie mit Varianten, der Tonsatz p. 113 u. 207 ein
anderer.
Gedencken mir vil senen bringt, No. 147, G.|g.|agd|ed
f e|d.
Spyra, No. 148. Vielleicht Oonrad yon 8peyer?
Salve sacra parens etc., No. 149.
Kyrieleyson de S. maria v., No. 150.
Et intra pax hominibus de S. maria, No. 151. Domine deus rex
celest. Ta solos altissimas. Fol. 82—88.
Kyrieleison pascale, No. 152—155.
Sanctas angelicnm, No. 156.
Eyrie, No. 157, grOfstenteils mit wei&en Noten notiert.
Sub tuom proteetorem, No. 158.
Ave regina, No. 159 c. 2. p. u. No. 160 a 2. p.
Deseendi in ortnm, No. 161.
Jo. Tonrroutt, No. 162. Ein Aator.
Pange lingua, No. 163.
Nach diner lieby stett mir myn synn, No. 164, aaad|edgf
e | d d e f g a . . . Melodie wenig kenntlieh.
Christus surrexit, No. 165, 166.
Dies est leticie. In ortu regali, No. 167.
Inicium Je loemors, No. 168, 169, 170 in drei verschiedenen Be-
arbeitnngen and Varianten des Tenors. No. 202, G . | e . | e . |
e. | de | ha | g. | g. | ah | e. | e. | ch | cha | g.(Siehel6.)
Sebelle anglienm, No. 171.
Trinck ynd gieb mir auch, No. 173, ehah|aeg|aaa|g
a h | e h a | g.
Die vafsnacht bringt trorig zit, No. 174. Melodie nieht kenntlieh.
Wann ich betraeht die yasenaeht, No. 175, ecega|ehga|
gged|cfeed|c.
Gantz itel trewe, No. 176. Melodie wenig kenntlieh.
Der dickel yon Bitlingen (im Index und tlber den Noten: Der
l<j Das Boiheimer Oxgelimch.
dickel mit sinen hotlwern), No. 177. Im Tempos imperfectum:
acah|e|cca|bgf|efd|e.
Ad primum (?) morsom, No. 178. Mit hin and wieder unter*
gelegtem Text.
Die ich erwelt vnd mir gevelt, No. 179, D.|ahoisdc|agfde|d.
lieb din lieb, No. 180, gg|agfde|ddeha|g.
Eer uber her zu mir ker her, No. 183, ff| a h e - c a h c - c d c g.
Einiger trost, No. 184, gahcha|gagfedefis|gecd|c
Allegalea, No. 185.
Woluff gesell von hynnen, w. k. No. 186, ffcafg|fga.d|c
Myn synn die sind mir trflbt, w. k. No. 187. Die beiden Bach-
staben „w. k." deuten wahrscheinlieh den Eomponisten an: d
e|dcha|ag|-ghcis|de|d. Tempos imperfectum.
Fiiren so myn hertz das brindt, No. 188, eehg|ag|eeg|f
e d | c. Tempus imperfectum.
Incipit Fondamentum m. C. p. G. (heilst magister Conrad Paumann
Contrapuncti), No. 189, Fol. 97— 108 b. Enthftlt allerlei tfbon-
gen im einfachen and scbwereren Stile, korz ond lftnger, mit
den Angaben „ascensos, descensus 44 , meist 3stimm., Fol. 105 b
„Goncordancie <( eine Seite mit allerlei dreistimmigen Akkorden.
Fol. 106 ,, Fundamental es ponctos". Enthftlt nor ganz korze
Satze yon 4—8 Takten. Den Schloss bildet em Praeambolom f.l$
super G., No. 191. In dem Abdruck der Tonsfttze wird dor
grdfste Toil der tfbongen milgeteilt.
Ieh lafs nit ab, No. 193. M. L. p. 92. Dieselbe Helodie, Tonsatt
ein anderer.
Praeambolom super 0., nor in Akkorden fortsehreitend ond mehrere-
male sogar vierstimmig, No. 194. p %1 -^
Praeambolom soper f., No. 195. +p %*] ^
Hertz mot vnd all myn synn, No. 197, gg|d.|efis|gede|
a f g . . . Melodie zerrissen.
gloriosa domina, No. 200, 201.
Bifs wolgemut trot liebstes frdolin, No. 204, 2stimm., c a | g e |
d e | d h g a | g.
€f regina glie. No. 211.
My ot re at E e d c, No. 212.
Des meyen zit die fdrt da her, No. 213, D . | a . | d e a b | a |'e
a f g | f.
Mit gantzem willen etc., No. 214. L. L. p. 136 eine andere He-
lodie. Hier: d. | c. | d. | d. | f . | g. | a g a f g | a f d e | d.
Das Buiheimer Orgelbuch. 17
M&eht mich gedencken bringen da hin, No. 215. L. L. p. 151,
dieselbe Melodie im Umriss. Hier: d.|a.|g.|ge.|h.a|
gagf|e.|e.|a.g|afe|d.
Praeambulum saper C, No. 216. f gg -^
Lieblich yerntlwet, No. 220, a h cis d | a e d c h a. |
Lieb ist aller welt ein meisterinne, No. 221. Temp, imperf. d c d f .
Patrem omnipotentem, No. 222.
Losa hennfslin etc., No. 223, ddah|dch|acdh|a.
Benedieite, No. 224.
intemerata virginitas, No. 225.
Le servituer, No. 226, c c b a | g f d es | d fis | d b c a | g es
es | d.
Bekenne myn klag die mir anlyt, No. 227, e|ca|gcd|ed|
c a g e | c h a | g. Temp, imperf.
Palcherrima de vergine, No. 228, 2stim.
Sig seld vnd heil, No. 229.
Dreistimmiger Satz ohne Bezeichnung, No. 230. Jedenfalls ein
deutscher Liedsatz, wie man aus dem Tenor ersieht: G a h |
c e | d h g a | g. Temp. perf.
Von No. 231, Fol. 124b — 142b Orgeltlbungen fiber „Ascensus
simplex, descensus, Clausale de ut in mi" etc. Manche der-
selben sind mehrere Zeilen lang, andere wieder kttrzer. Die
reohte Hand stets in Fignren und die tlbrigen 2 Stimmen meist
in gehaltenen Noten. Yon hier beginnt die andere Hand. No. 232:
PrAftmhulu 1 " R1 Wftr fi und andere tlbungssfttze wie vorher.
Blatt 142 b, unter No. 236 folgen wieder Orgeltibungen von Pau-
maun, mit der Cberschrift:
„Sequit(wr) fundamentum mger. (magistri) Conradi pau-
man Contrapuncti"
Die ersten Seiten bestehen aas ganz korzen S&tzen, oft nur
wenigen Noten im dreistimmigen Satze and zwar anderen, als die
dem L. L. p. 192 angeh&ngten. Geordnet sind sie nach den Tflnen.
Die ersten 24 schliefsen auf c, die n&cbsten 25 auf d u. s. f. bis a.
Aaf Fol. 145 folgen dann „Bedenntes super ut et fa", die aus
etwas ausgedehnteren Beispielen bestehen. Dann folgen die „Ascen-
sus" und „Decensu8 simplex 44 , alle zu 3 Stimmen mit nur wenigen
Ausnahmen. Weiterhin nehmen die Cbungen schon mehrere Zeilen
ein. So weit meine Vergleiche reicben sind s&mtliche ffbungen andere
als die am L. L. angebundenen. Blatt 147 b schliefst das Funda-
mentum Pawmanriz. Die Anzahl der Beispiele und Orgelsfttze
Buxheimer Orgelbuoh. 3
18 Das Baxbeimer Orgelbuch.
Paumann's ist also weit reicher als die frtlher bekannt gewordene
Sammlang. W&hrend das Ms. am L. L. nur 24 Qaartbl&tter umfasst,
sind es hier 27 Foliobl&tter eng beschrieben. Man begreift nicht,
wie es den einstigen Spielern moglich war, aus dem Godex die St&eke
riebtig abzulesen, da die Buchstaben so nngenau miter den Noten der
Oberstimme stehen, dass man erst genau den Wert jeder Note ab-
wftgen muss, ehe man sie richtig zu einander setzen kann. Das Fehlen
der Taktetriche that hierbei aach das tfbrige nnd die sonst flblichen
Zwischenraume sind wenig kenntlieb.
Wunschlicben schSn, No. 237. M. L. 162 gleiche Melodie. Hier
ist die Unterstimme wieder am Anfange jeder Zeile mit p ge-
zeichnet (Pedal?). Trotz vielfacber Anderungen erkennt man
doch den gleichen Tonsatz wie im M. L.
Els ist vor als gewesen schertz, No. 238, c c a | g eh a | ge
defg | edc.
Ein unvollst&ndiger dreistimm. Satz ohne Namen a. No. Fol. 158.
No. 239 obne weitere Bezeiehnang.
7 Preambula, No. 240—246.
Die wie Jang, No. 247, ffgaagfeedc.
Magnificat 8 toni, No. 248.
Seid ich dich hertzlieb, No. 249. Tenor gleich M. L. p. 149.
Tonsatz ein anderer.
Satz ohne Namen und fehlende No. Fol. 161b.
Psophanie. Salve radix, No. 250.
Kyrie, No. 251, mit Christus und Kyrie.
Tant apart, No. 252, dde|dff|edd|eisda|dcab|a.
No. 253 und 254 ohne Bezeichnung.
Selephasepale, No. 255.
Le sovenir, No. 256, e c a fis | g gg e.
Folgt ein zerrissenes und in jtingster Zeit zusammengeklebtes Blatt
167 mit einer lateinischen sehr abgekQrzten tTberschrift. Der
dreistimmige Satz tr> den Namen: „asowolgo".
Rtickseite ein „Ave regina."
Bl. 168. Der Arfang eines Mensuralgr ranges.
Bl. 169 enth< die bereits erw&hnten Notizen fiber Theorie c id
Notation, wie sie im vorliegenden Codex angewendet sind.
tlber den nachfolgenden Abdruck eines Teiles der Orgels&tze
habe ieh folgendes zu bemerken:
Fdr das Wertzeichen des Punktes habe ieh die grnze Note g»
w&hlt, also bei zwei Punkten die Breves, bei einem Pankt die ^, efa
Das Buxheimer Orgelbuch.
19
Strich — f t Achtelfahne = f, Sechzehntelfahne = [,. Bei den reinen
O^elstflcken^^den^Prftludien^ Jfrbungen etc. habe ich den Wert urn
dieJHjlflft vftrkftrzt, urn mieh der Wiedergabe im Paomann'schen
Orgelbuche in Chrysander's 2. Jahrbache anzuschliefsen. Alle (iber
den Noten oder im Notensysteme eingeklammerten Noten oder Bnch-
staben deaten eine feblerhafte Niederschrifl des Codex an. Taktzeichen
and Vorzeichnang fehlen im Codex. Die vorkommenden Cbromas
sind genau wiedergegeben, fehlende dagegen ohne Elammer fiber die
betreffende Note gesetzt. Die beiden mitgeteilten Facsimile geben
dem Leser ein Bild von der Hds. des Codex.
Alphabetlsch geordnetes Register.
(Die kursiv gedruckten finden sich hier unter den mitgeteilten Orgels&tzen.)
Ach gnter gesell 10.
Adyeu matres belle 143, 144, 106.
Ad primum morsum 178.
Allegalea 185.
Amen 71.
Anna basanna 89—92.
Arrogamer 120.
Aaowolgo, naeh 256.
Ave regina 159, 160 und nach 256.
Bawngartner 110.
Begib mich nit myn hdchster hort 66.
Bekenne myn klag 227.
Benedicite 41, 68-70, 224.
Bife wolgemut trut liebstes 204.
Bistu die rechte 79.
Bdomgartner, siebe Baumgartner.
C. C, m. 38.
Christ iflt erstanden 45.
Chrifitas resnrrexit 46.
Chrietos surrexit 165, 166.
Collinit 56, 57.
Con lacrime 38, 137—139.
Creature 111.
Da madame 3.
Der dickel mit sinen hoawern 177.
Der einen lieben bulen hatt 126.
Der futerer 107.
Der Burner 23.
Der winter toill hin tceichen 32—34
Desoendi in ortum 161.
Des kla/fers nyd 146.
Des meyen zit die fort 84, 213.
Die ich erwelt 179.
Dies est letitiae 167.
Die 8U1b nachtigall 108.
Die vassnacht bringt trurig zit 174.
Die wie lang 247.
Du longe sux 59, 60.
Ein buer gein holtze 115, Abdruck unter
Viletti.
Ein frOuwlein edel von natuer 19, 20,
203 (letzteres nur zweistimmig).
Ein gut selig jar wunsch ich dir 86.
Einiger trost 184.
EUend 48.
Ellend ich bin hin ist mein trost 131,
132.
Ellend ist gemein 50.
Ellend und Jamer 49.
Entrepri8 106.
E schlaue oder E sclaphe 101, 102.
Es fur ein buer int holtze 87, 182.
Est ist vor alfl gewesen schertz 238.
Et intra pax hon'inibus 151.
Fates may 125.
Fortune 124.
Franckurgenti 116.
Frow myn willen 22.
Fiiren so myn hertz 188.
Fundamentum Conr. Paumann 189,
236.
Gantz itel trewe 176.
20
Das Baxheimer Orgelbuch.
Gaudeamu8 35.
Gedenck daran du werdes ein 7.
Gedencken mir vil senen bringt 147.
Geytes 114.
Gignit 105.
Gd~tz, Joh., bei No. 87 (52): Vil liber Zit
Gragrandolor 121.
Hertz mat und all myn synn 197.
Ich beger nit mer 99, Abdruck unter
Paumann. .
Ich bin by ir 140—142.
Ich law nit ab 193.
Ich sah ein Bild 172.
Ich eah ein Bild in blawer weyt 88.
In mentem veniunt 4.
In wnnnigklichem sehertxen 8.
Je loemors 16—18, 168—170, 202.
Jesu bone 1.
Kem mir ein trout 64.
Ker uber ber zu mir 183.
Kyrie 157, 251.
Kyrieleyson de S. Maria 150.
Kyrieleyaon pascale 152—155.
Lardant deaier 133, 134.
Legrant, WUhelmua 113.
Le servituer 11, 226.
Le sovenir 256.
Leucht tounnigklichersunnen tin 27-29.
Leu serviteur 11, 226.
Lieb 1st aller welt 221.
Lieblich vernuwet 220.
Longus tenor 54, 55.
Losa hennlslin 223.
Luffil 145, 198.
Magnificat 24, 47, 77, 248.
Maria ta solacium 74.
Min freud mocht tick tool meren 42,
129, 130.
Min frSud stet ungemessen 9.
Min hertz das h&t 25.
Min hertz hot lange 85.
Min hertz in hohen frOuden 67, 181.
Min liebste zart 6, 192.
Myn synn die sind mir trfibt 187.
Min trout geseUe 21.
Mille bon jour 127.
Mir Ut zerstdrt 5.
Mit gantzem willen 214.
Mi ut re ut 118, 119, 212.
Modo comor 81.
MOcht ich din begem 12, 13
MScht mich gedencken bringen 215.
Mombin imparfay 62.
Nach diner lieby stett mir 164.
Ob lieb din Ueb 180.
florens rosa 2.
gloriosa domina 200, 201.
intemerata virginitas 225.
regina gloriosa 211.
Orgelstucke ohne Bezeichnung 118, 1U),
212.
rosa bella 39, 103, 104
werder trost 26.
Pange liogua 163.
Par leregart 30, 31.
Patrem omnipotentem 222.
Paumann, Conrad 99, 189, 236
Paumgartner, siehe Baumgartner.
Portigaler, 43.
Praeambulum 53, 58, 112, 194, 195, 206,
210, 216, 232, 234, 240—246.
Psophanie 250.
Puisque mammor 61.
Pulcherrima de vergine 228.
Quatuons 123.
Qui vult messite 128.
Becht begirlich 109.
Bepetitio 80, 82.
Borate coeli 36.
Salve radix 250.
Salve regina misericordia 72, 73.
Salve sacra parens 149.
Sanctus angelicum 156.
Sanssoblier 122.
Sebelle anglicum 171.
Seid ich dicb hertzlieb 249.
Selefatze ay pale 83.
Selephasepale 255.
Sig seld vnd heU 229.
Spyra 148.
StubUn 135, 136.
Sub tuum praesidium 40.
Sub tuum protectorem 158.
Sur toutes 44.
Tant apart 252.
Thun Jors 63.
Das Buxheimer Orgelbuch.
21
Tonrroutt, Jo. 162.
Triock und gib mir auch 173.
TJbungen, Fandamentum 189, 231, 236,
237.
Veni creator spiritus 78.
Veni Tirgo 76.
Vil liber zit off dieser erde 37, 51, 52,
93, 217.
VU liber zit uff 52, siehe Gotz.
Vierhundert jare 117, 199.
Viletti, Jacobus 115.
Virginem mire pulchritud. 75.
W. K. 187.
Wach uff myn hort 100, 218.
Wann ich betracht 175.
Was ich begynn 97, 98, 205, 207—209.
Wolluff gesell von hynnen 186.
Wolhin lass vogelin 14, 15, 219.
Wunschlichen schOn 237.
Zum nuwen Jare sy dir gesagt 65.
22
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23
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24
Orgelsatze.
(Nach dem alphabetischen Verzeichnisse geordnet.)
i. Arrogamer. w 120, foi.es
(Verkiirzt.) * J,
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1) Im Codex ofTene Breves:
N8. Taktzeichen und Vorzeichnung hinzngef tigt, da *ie feei der Tabulafvr-
Notieruiig fehlen.
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2. Boumgartner. who, roi.ei.
Ira L.L.p. 2*1 mit Paillllgartlier gezeirhnet.
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N5. Die Liedmelodte im Tenor 1st dentlirh erkennbar.
Buxheimer Orgelbuch.
3. Begib mich nit myn htfchster hort. no •«, foi.a
M.L. p. si, mil Hilfe desselben verbessert.
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4. Der Sumer. N?t», foi.io.
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5. Der winter will hin wichen. tro s«: *
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8. Des klaffers nyt tut mich myden, no im, m.™*.
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bias uff die andere pause,
so 1st es ass. (dies moss
im u. Takt auf c sein)
wiltu es drymal machen,
eo heb vornen an. et di
mitto tree vltimoe tactns.
9. Ein frbuwlin edel von natuer. no h>, foi. ».
L. L. p. 121.
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10. DasseFbe Lied mit Varianten. N9 *o.
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11. Dasselbe Lied, zweistimmig bearbeitet. n? 203, r. mb
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C/ 1?. Entrepris. n* f©e,foi. *»*
(Verktirzt. Dorisch nach C transpon.)
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13. Gedenk daran du werdes ein. oti, foi.«fc
M. L. N9 24.
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15. Ich lass nit ab. » t*s, foi.io*.
M.L.p. »*.
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Die Bassstiin. tritt nur bei den Abschlfissen hinzn.
* Von hier ab im Ms. in al.
len Stimmen verdorben, and
sen I lessen auch in einem ftd.
schen Tone ab. Eo heisst dorii
16. Keni mir ein trost* now, foi.sib
L.L.p. 95. M.L.p. lot.
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17. Wilhelmus Legrant. mtia, fu.«it L.L.p.tto.
(VerkBrzt.)
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3) im Ms.
%) der Schlttsselwechsel im L.L
einen Takt frtther eintreten. >w ' 1+ K"*
>B. Der Tenor ist deutlkh als Liedmelodie zu erkennen.
45
18. Leucht, leucht, wunniglicher suraien zin (schein).
N9 ?7,fol.io\t NJ. Ich teile das Lied wegen seinem Kunstwerte mit.
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Leucht, wunniglicher sunnen rin.
19. Dasselbe Lied mil Varianten. n?«8,m. u.
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20. Dasselbe Lied mit Varianten. no *».
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21. Min froud mocht sich wol meren. no **, foi.to*
Tenor im L.L-p. tot.
*B. Die ungleiche Takteinteilung Hesse sich wohl ausglefchen, dock wofl.
te ich das Original wahren.
49
Unter N? 129 uud 130 heisst die Melodie im Tenor:
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Urn den Text nnter zu legen, mttasten &hnUch wie im L.L.I&n-
22. Min hertz hatt laiige. w *$.
L.L.p. i%» Tenor.
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Die 8te SUm. tritt nnr hin and wteder hinzu
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23. Min hertz in hohen frouden, no •* foi.
L. L. p. 97. M. L. p. Hi und 1*2.
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24. Min hertz in hohen frouden. m isi, foi. »**
In zweistimmiger Bearkeitung.
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+)als Nbten geMbrtofo.
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25. Min traut geselle, N9 «t,foi. 9^
L. L. p. 147. u
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+) im Codex :
obige Verbesserung nach dem L. L.
Btixheimer Orgelbucb.
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26. Mir ist zerstort. N»*,foi.*.
M L p 130.
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27. Mi ut re ut e c d c. w us, foi.es.
(a) (Verkiirzt).
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28. Anderes mi ut re ut E c d c. n? u»,foi.6«.
(a) (VerkarzO
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+) Efn Punkl flir eine gebundene Achtelnote.
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29. My ut re ut E. c. d. c. n» *m, foi. t».
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Folgen noch zwei Abschnitte in fthnlicher Weise.
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30. Mocht ich din begern. Noi*,foi.*. L.L.p. n«.
(Dorisch nach f transpon.) M. f. M. IV, *40.+)
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- +) Hade's Versnch die drei Stimmen im L.L. in Partitur zu bringen
konnte nicht gliicken, sobald er nirht erkannte, dass die Melodfe in
G und die beiden anderen Stimmen in F notierl sind. Der Satz ist
einer der wohlklingendsten und stiinniungsvollsten.
""^Hier steht nur ein Punkt.
Bush timer Org«lbuoh.
31. Dasselbe Lied mit der Notiz: Iste tenor ad.
hue semel sed in alio choro etc.
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33. Conrad Paumann. Ich beger nit mer. m.c.p.
NO 99, fol. 51.
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+)Von hfer ab erscheint es wie ein Nachspiel zu dem Liede.
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33. Incipit Fundamentum M.C.p.C. (Magistn
Gonradi paumann Contrapuncti.) N9 189, fol. 97.
(a) (verkiirzt) Ascensus cum descensu.
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(b) Alius ascensus cum descensu.
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(c) Ascensus cum descensu. C de.
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Sequnter nunc per tertias.(Fol#en je 2 viertaktige Beispiele in
ahnlicher Weise wie vorher, bci denen der Tenor mit eiiiem Terzen-
schritte begriiint mid zwar zaerst anf c-e, dann d-f, e-g* bis zum
etng»estrichenen c-e. Daranf folgt je ein Beispiel miteinem Qnar.
tenschritte im Tenor und zwar ebenfalls von of beginnend and
rait h.e schliessend. Daranf Beispiele die mit ein em Quint en -
schritte beglnnen, c-g hinauf iis a-e. Dann Beispiele mit einem
Sextenschritte : c-a, d-h e-c. Die folgenden 2 bis 3 taktig-en
Beispiele sind auf den Oktavenschrltt im Tenor g-ebant und be-
pinnen mit C,D,E bis zum H. Diese Beispiele beglnnen auf
fol 99* und reichen bis fol 104**) Daranf folgren:
Buxheiiner Org*elbuch.
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74
(d) Redeuntes in idem.
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In ahnlicher Weise folgen 5 Beispieleauf d,e,f,gr,a.
(e) Super C Redeuntes. fol.105.
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Cf) Super F Redeuntes.
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(g) Bonus tact us-
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(Tl) Concordancie m.C. p.C. Ascensus, fol. iosv
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Descensus.
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(i) Sequltur per quartas Ascensus.
(Das Mozart'sche Thema)
Per quartas descensus.
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(k) Seq.StM ascensus.
Per 5^§ descen.
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sus.
(1) Fundament alis punetus. fol.ioe.
*)Die Oberstimme in Noten 1st so notirt:
Folgren iioch6 ahnliehe Beispiele. Fundament! finis hujus.
(m) Sequitur aliud Fundamentum. Ascensus. fol.106*
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§§33=E
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fB. Die eine-eWammerten Noten sind als 2t? Stimme notirt und sollen wohl
nur das Absteigvn deutlicher zeigen.
Darauf folgen je 2 Beispiele per 3li5%^und 5t» in ascensu und
desoensu bis fol. 107? Ein v Redemites in idem'' und „Secundus du-
plices in iidem" beschliessen den Abschnitt. Fol.107* beginnen die
Beispiele der Schlussformeln oaf. alien Tonen, von C-a,wie sie hin-
reichend im L.L.p. 192 mitg-etheilt sind. Anch hier tragen sie die
Bezeichnung* „Pausei< F0LIO8* folg*en „Clausulatim asoensus u und
„ descensus" bis fol. 108* auf alien Tonen yon C-a und wieder ruck-
warts. Es sind etwas langere (2 taktig-e) Beispiele von Schlussfor-
meln, z.B. von den absteig*enden:
1^
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Den Schluss bildet ein Preambulum mit der Uebeischrift:
Explicit Fundamentum Sequitur preambulum super G.foUos*
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(O) Preambulum super 6 vel super C et c.
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Schluss.
34. Flindamentlim. Magister Conradi Pattjnan Contra-
puntti. N9 236. foL 142*
(n) Aul at. (Ohne Taktstriche und Zwischenraume statt Takt.
y ' striche. Die andere sehr f lflchtige Hand.)
Tonleiter von c-e- c
79
vb) Schlussformeln.
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etc.bis fol.145!
(c) Redeoiites super ot et fa fol. i45t
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(C) Folg-en ahnliche anf e mid g. Die letzf e aiif gis.
80
(d) Aseensus simplex, fol.145*
(Triole)
Descensus.
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(verdorbene Stelle)
(e) Alind aseensus.
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*> Da ihnen das tlefe g"* b fehlte, so mussteii sie stets zum
heuti#en | Akkord greifen.
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(i) Redeuntes in at
Buxheimcr Orgrelbuch.
11
82
(IOFoL 147* folgen wieder kurze Uebungen auf re, dann ein:
Redeuntes auf re fol. 148*:
(l) Folgen Clansulae auf mi, z. B.
Folgen nodi 26 Khnliehe Uebungren. Darauf wieder Redeuntes und Ue.
bungen auf bestimmten Ttfnen, wie sie bereits vorher mitgreteilt sind,wie
auf: Ut re sol sol re ut u. s. f. Dieser Tell der Handschrift hat durch die
f lttehtige Kopie wenig* Wert und 1st audi yon der muslkaliscben Seite aos
monoton. Betrachtet man sie aber nur als Uebung'sstuckeftir Schiller, and
dies sind sie augrenscheinlich, dann gewinnt das Material vonderhisto-
rischen Seite aus einen bleibenden Wert.
83
35. Portigaler. (Orgelsatz) N943,foi.2i.
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37: Praeambulum superb N9*8,foi.a*.
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(Verkttrzt) (, ^ I, |,
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o 39. Praeambulum super G. N9 194^01.109.
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c 40* Praeambulura super f. N?i9s,foi.io9^ (ohne
Taktstriche.)
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41. Praeambel super C vel G lit C. n?so«.
42. Preambel Super f N? 210, fol. U6» (sehrunordenL
lich notiert.)
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44. Praeambulum super C. n? 232 foi. «»b «>hne
Taktstriche. die unteren Stimmen meist ohne Wertzeichen.)
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u 45. Praeambulum super F. N«?23*foi. 139b < hneT*t-
striche.)
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*^Hinter a noch zwei f in o Noten. Der Punkt am Anfan&e von
44 and 45 kann nur in der Bedeutung einer Pause gedacht
werden .
91
46.Redlt beglrlich. N°109,fol.60*.MJL4>.145.Derselbe
Tonsatz
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47. Spyra.(Comrad von Speyer?) N?i48 loi.so.
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48.J0.T0nrP0Utt. N*162 fol.88b. Der liedartige Sate
1st unverkennbar.
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49. Jacobus Viletti. Einbuer seta holtze. N*ns.
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Man konnte die Liedmelodie hier in der Oberstimme suchen, da sie
die Versabschiiitte deutlicher anzeigt als die Tenorstimme, audi
melodisch abgerundeter ist.
50.Wunschlicheii schon. N<?M7foi.i57b<ohne Takt-
striche.) M.L.p. 162 gleicher Tonsatz.
*) Die l. 2. vom Herausgeber hizugefiigt.
96
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Anhangr.
Idi beniitze die Gelegenheit aus dem Kleber'schen Orgelbuche von
en5iW.GIs.musi 26 foUtgl. Bibl. Berlin J die reinen Orgelsatze
mitzuteilen, nm hieran zu zeigen,wie bedentend der Fortschritt in
der Bildung" selbstandiger InstrumentaLsatze bel den Dentschen
gewesen 1st .
c 51.Preambala in ut manualiter. Foi.i.
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^ 52. Fol. 2 ohne weitere Bezeichnung\
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Buxheimer OrgeUraoh.
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53. Preambalum in re. Foi.4*
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54. Preambalum in mi. roi.r»
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55. Preambulum in sol |j dur. M Foi.i*.
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Orgelbuch.
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Fol. 25»-26: Sequitnr Carsus Manuale super ascendens. Ein.
stimmige Lfiufe in I6t*l« mit einem 3 st Schluss.
100
Kleber's
57. Preambalon in re. Foi. 65.
'■ 58. Preambalon manualiter in fa. M(«gister)
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Orgelbueh.
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-59. Finale in sol b roi. es.
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Kleber's
c-60. Preambalon in la 1] Poi.6s»
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61. Aliud preamb. in la !> Foi.69?
Orgelbuch.
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62. Preamb. in fa. Foi.715
104
Kleber's
Das Preambel in sol l» fol.73J teilt Ritter in seiner Geschichtedes
Orgelspiels p. 98 N? 60 mit.
o 63. Preamfoalon in re. Foi. ioo>
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FacaimU* *u S. 170.
Aus einem Gradualfragmente.
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)\ junta, no . fHu fttvtt paifler ere^ta e/t
Nach guidonischor Notation.
A tuma *<?/* Tra j\ cut pajjfer erepta. ejl
die laqueo ^
Orgelbueh. 1W
64. Sequitur trium in sol non colloratura. D.P. T.
Fol. 1099 (Die 3 Stim. stehen tier in riehtiger Ordnung.)
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Buxheimer Orgelbuch.
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steht der Bass wieder als 2.Stimme U.Alt, Tenor als 3.u.4.St.
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66. Preamb.in la k foLuot
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108
Kleber's
Hier stent die Jahreszahll520i
67. Finale in re seii preambalon. *)m. m*
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*)Darunter stent yon scheinbar anderer Hand „0 Zellis Marie"
Orgettmdi.
109
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Der Codex enthalt aiusserdein 2 Fantasien. Die eine fol.il 9
tei lt Ritter nnter X9 62 mit, *)liest aber in der Ueberschrift
„Cored Sal? statt „<Jard. Sal . etc 1 Die andere telle ich bier
mit:
68. Fantasy in fk.fo i.se*
*)Man wird bei Hitters Wlederg-abe gut than nodi folgende Versetzung'S-
zeicben einzutragen: Zeile 2 vorletzter Takt: d b a letzter Takt:g es d.
3. Z.l.T. es o und c es. 5. Z. 2. Takt 2.Stim. a dels. 6.Z.3.und5.
Takt b statt b, ebenso 7. Zeile im 3. Takt, und im 5. Takt l.Note Obet
stimme cis statt e.
110
Kleber's
K,
$ > Oil J J
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JttU]jSU I i.
Jfflj]^
35
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y» r ^ Urcttr'r r r ' r -^
Orgelbuch.
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7 pr*r
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•/Man kann es anch als deutsches e lesen. Die Form ist gegen die
anderen c and e abweichend.
Register.
Autoren. ^
Arrogamer (?) 24
Btiumgartner 25
D. P. T. nnbekannter Alitor 105
Gotz, Johann 40
H. B. nnbekannter Autor 106
Legrant, Wllhelm 43
Paumann, Conrad 67.68ff
Portigaler .83
Schapf, Jorg 100
Spyra 92
Tonrroutt, Jo. 92
Viletti, Jacob 94
Orgelsatze.
Entrepris 37
Fantasie ans Rleber 109
Fund amentum von Paumann 68ff.78ff.
Mi ut re ut 59.01.64
Preambula 85-00
Preambula aus Kleber 96-109
Lieder. s&ite
Beglb mich nit 26
Der Sumer .27
Der winter 28
Des klaffers nyt 31
Ein frowlin edel 34
Gedenk daran -39
Jeh beg*er nit mcr CT
Jeh lass nit ab H
Rem mir ein trost 41
Leucht leucht wunniglicher
sonnen zin 45
Min f roud moeht sich 48
Min hertz hat lange 49
Min hertz in hohen frouden 52
Min traut geselle 3?
Mir ist zerstort 38
Moeht ieh din begeren j6$
Recht begirlich 31
Vil lieber zit *>
Wunsdiliehen schon 33
Anhang: 17 Praeludien uri
1 Fantasia H