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Alle Rechte, insbesondere das dcr Obersetzung, vorbehalten,
Druck von M. DuMont Schauberg, StraGburg !. E.
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KATALOG
DER
KA1SERLICHEN UNIVERSITATS- UND LANDESBIBLIOTHEK
IN STRASSBURO
DIE
DEUTSCHEN HANDSCHRIFTEN
DER
KAISERLICHEN UNIVERSITATS- UND
LANDESBIBLIOTHEK ZU STRASSBURG
BESCHRIEBEN VON
ADOLF BECKER
STRASSBURG
KARL J. TROBNER
1914
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Der Katalog erscheint mit Unterstfitzung der Wissenschaftlichen Gesellschaft und
der Representation der Cunitzstiftung. Es sei hierfur seitens der Bibliotheks-
verwaltung auch an dieser Stelle der verbindlichste Dank zum Ausdruck gebracht.
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Vorwort
Die Grcnzen des vorliegenden Kataloges zu bestimmen, war dem Verfasser
nicht so ganz leicht, wie man es der wohliiberlegten Einordnung des ganzen
Materials in sechs grofte Gruppen vielleicht ablesen mochte. Woran ich mich
zunachst zu halten hatte, war der alte, zum gutcn Teil von Barack angeregte
Zettelkatalog der Straftburger Bibliothek. In seiner Art ist dieser Zettelkatalog,
der, wenn auch als Provisorium entstanden, doch jahrzehntelang in Geltung war,
ein Verdienst. Eine in kurzer Zeit, auch mit der Zeit und dem fortschreitenden
Erwerb der Handschriften angelegte Ubersicht, die freilich nur in ganz ober-
flachlicher Weise iiber den Inhalt der Handschriften aufklaren sollte.
An eine Erschopfung des Materials dachte man ebensowenig, wie sich
der Vater des Zettelkastens Gedanken gemacht zu haben scheint, um die Frage,
was sich denn Alles mit dem Begriffe „deutsche Handschriften" vereinigen liefie,
und man ist sehr erstaunt, historische Akten und Urkundenmaterial, also Material
fur den politischen Historiker, mit den Bruchstiicken der mittelhochdeutschen
klassischen Literatur vereinigt zu sehen. Der neue Bearbeiter mufi hier natiirlich
eigene Wege gehen, er mufi an diesem Punkte mit einer Reinigungs- und
Sichtungsarbeit einsetzen.
Der alte Zettelkatalog ist alphabetisch angelegt, ein Verfahren, das eben
nur bei sorgloser, nicht erschopfender Beschreibung des in der Tat so uberaus
mannigfaltigen Inhaltes der Handschriften moglich ist. Um ein praktisches
Beispiel zu nennen : Der Zettelkatalog verzeichnet selten alle Stucke, er bringt
selten mehrere Nummern in einer Handschrift. Sondern er greift aus der
Handschrift enlweder das erste, oder das am leichtesten definierbare Stuck
der Handschrift heraus und — diese hat ihren Namen. Man vergleiche dagegen
die zahlreichen Nummern in diesen neuen Beschreibungen, die in manchen
Fallen weit iiber die Fiinfzig gehen und sich nur selten mit der Eins begniigen
durften. Vollstandigkeit des Inhaltes ist also das erste Bestreben des Ver-
fassers gewesen. Es mag fur den Benutzer vielleicht manchmal anstofiig und
hinderlich sein, wenn ich ihm mitzuteilen habe, daft auf Seite x der Hand-
schrift y einige unlesbare Schreibiibungen stehen, oder daft an einer anderen
Stelle die Uberschrift eines Traktates, und nur diese, aufgezeichnet ist. Aber
ich hielt es fur notwendig, auch auf das weniger Bedeutende hinzuweisen.
Es hatte nun als das Nachstliegende eine Ordnung des Materials nach
den Nummern der Handschriften also L germ, i, L germ. 2 etc. an Stelle
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— IV —
der alten alphabetischen Ordnung treten konnen. Aber die verbot sich aus
dem Grunde, weil durch das Ausscheiden des rein historischen (annalistischen)
Materials, auch aller Handschriften aus der Zeit nach 17CX) in den laufenden
Nummern tiichtige Liicken entstanden waren. So sah ich von der Signaturen-
folge ganz ab und teilte die Handschriften nach ihrem Inhalt in sechs ver-
schiedene Gruppen ein, ging innerhalb dieser Gruppen naturlich nach der
Signaturenfolge vor. Mancher wird Bedenken haben gegen eine Schematisierung
dieser Art, und ich gebe zu, dafi in der einen oder andern Handschrift mannig-
facher Inhalt sich prasentiert, den es schwer ist, unter derselben Gruppe
einzuordnen. Es bedarf in solchen Fallen eben griindlicher Uberlegung. Ich
glaube, in der Verteilung der einzelnen Handschriften auf die verschiedenen
Abteilungen den richtigen Weg gegangen zu sein. Durch die Einteilung des
Stoffes nach dem Inhalt schien mir die Arbeit aufierdem einen personlichen
Wert zu erhalten. Ich zweifle, ob L germ. 296 (S. 87. Inhalt: Rudolf von Ems,
Wilhelm von Orlens) und L germ. 297 (S. 126. Inhalt: Rezeptbuch) sich in-
haltlich sehr iibersichtlich nebeneinander ausnehmen wiirden. Was fur diese
Ordnung sprache, ware die Tatsache, dafi auf 296 die Nummer 297 zu folgen
hat, wobei man aber nicht vergessen darf, daft in unserm Falle deshalb 297
auf 296 folgt, weil die ungliickliche Hand des von Arbeit uberburdcten und
in Eile arbeitenden Bibliothekars zuerst den Rudolf von Ems ergriff, ihm den
zierlich ausgefuhrten Papierstreifen mit der Signatur 296 aufklebte und dafi
dieselbe Hand dann blind das Rezeptbuch, also die Nummer 297 vornahm. Er
ahnte nicht, dafi er 13. und 16. Jahrhundert nebeneinander postierte, auch kam
es ihm wohl kaum zum Bewufttsein, daft er einen Bund zwischen Poeterei und
Medizin einzuleiten auf dem besten Wege sei.
Hier also habe ich getrennt: Geistliche Literatur, Pocsie, Weltliche Prosa,
Geschichte, Medizin. Wer trotzdem die Signaturen in ihrer Folge ubersehen
mochte, fur den habe ich einc besondere Ubersicht der Handschriften nach ihren
Signaturen, wo jede einzelne zu finden ist, am Schlusse des Vorwortes beigeftigt.
Uber die Anordnung des Inhaltes gibt das Inhaltsverzeichnis AufschluB.
Ein ausfuhrliches Register hielt ich fur sehr wesentlich, damit sich jeder-
mann schnell in der Fulle des Materials zurechtfinden kann. Moge es seine
Dienste tun!
Was nun die Beschreibungen der Handschriften angeht, so habe ich mich
in der Hauptsache an die Originate gehalten. Allc alten Cberschriften habe
ich beibehalten und nur, wenn diese fehlten, habe ich sie erganzt. Erganzte
Titel habe ich dann immer in eckige Klammern gesetzt. Von den einzelnen
Stiicken bemiihte ich mich Anfang und Schlufi zu geben. Darauf verzichtet
habe ich, wenn es sich um bekannte oder edierte Werke handelt (ausgenommen
die Fragmente). Aber auch bei vielen Stiicken aus der Gebetsliteratur habe
ich von der Wiedergabe der Schlusse abgesehen, aus dem einfachen Grunde,
weil dieselben bei fast alien Gebeten die gleichen sind.
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Mancher Benutzer wird an dem Buche Etwas zu tadeln finden. Das ist das
Schicksal aller Kataloge. Mich trostet der Gedanke, dafi die monatelange, ent-
sagungsvolle Tatigkeit in den freundlichen Raumen der Straftburger Bibliothek
mich dem wahren, erhabenen Geiste des Mittelalters um ein gutes Stuck naher
gebracht hat. Dasselbe wiinsche ich alien Benutzern, daft sie einen Hauch jenes
Geistes verspuren mochten, der so manches Buch mit prachtiger Initialen- oder
Illustrations-Malerei und mit unnachahmlich schoner Schrift entstehen liefi, des-
selben Geistes, der uns das Strafiburger Miinster geschenkt hat.
Nicht unterlassen mochte ich es, dem Direktor der Bibliothek, Herrn
Geheimrat Dr. Wolfram, der mich zur Abfassung des Kataloges bestimmte,
fur seinen freundlichen Rat und die finanzielle Unterstiitzung zu danken.
Nicht wenig Dank schulde ich sodann Herrn Oberbibliothekar Prof. Dr. Karl
Schorbach fur die herzliche Art, die der ausgezeichnete Fachmann mir
entgegenbrachte. Moge das Erscheinen dieses Buches ihm fiirderhin von Nutzen
sein und ihm manche.Erleichterung bei seiner reichen Arbeit bieten!
Charlottenburg, im Dezember 1913.
Dr. Adolf Becker.
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Inhaltsverzeichnis.
Seite
Vorwort; tabellarische Cbersicht der Handschriften Ill
i. Gebetbiicher, Erbauungsbucher, Sermonen, Predigten, geistliche
Traktate i
II. Legenden 60
III. Poetische Beitrage 78
IV. Weltliche Prosa, Chroniken, Briefe, Tagebiicher, Stammbiicher ;
Geschichte und Recht 101
V. Naturwissenschaft, Philosophic, Medicin 123
VI. Deutsche EintrUge in lateinischen Handschriften 131
Register 136
Abkiirzungen.
Kirchenlexikon: Das von katholischer Seite (Wetzer und Welte)
bearbeitete Werk.
Realencyklopadie: Das entsprechende protestantische Werk: Real-
encyklopadie fur protestantische Theologie.
Goedeke: Grundrifi der deutschen Dichtung etc.
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Obersicht der beschriebenen Handschriften
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Lies Seite 43 statt L germ. 648. 2 die Signatur L germ. 646. 8°.
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L germ. 71. 40. — 1
I. Gebetbiicher, Erbauungsbiicher, Sermonen, Predigten,
geistliche Traktate.
L germ. 71. 4 .
Papier; zwischen Bl. 134/35 eine Lucke, am Schlusse fehlen Bll. —
Geschrieben 1489. — 136 Bll.; 20,8 X 14 cm. — Holzdeckel mit geprefttem
Pergament uberzogen. — Von Goedeke I 396 ff. nicht erwahnt.
L. Dacheux, un reformateur cathol. a la fin du XV e siecle, Jean Geiler
de Kaysersberg, Paris-StraGburg 1876, kennt in den Literaturnachweisen S. 557ff.
und 573 ff. ein Werk dieses Titels von Geiler nicht.
Hie anfahent etlich sermon oder predig des hochgelerten doctor
JOHANNES VON KEYSERSSBERG.
Prediger des thumstyfftes zu strafiburg. Nach der geburt cristi M°CCCCLXXXIX°
iar. Vnd ist dieft lere von dem
(I) geistlichen spynrocken
fast eynem iglichen geistlichen menschen fruchtbar vnd nutz.
1. Anf. Die vnergruntlich barmhertzikeit gottes . . . Mufi vch vnd mir
erscheynen — Bl. 1 — I3 V .
2. Anf. Hie anfahet der ander sermon Oder Predig von dem geistlichen
spynrocken. Sle hat gesucht flafi vnd wull vnd ire fynger hant begreyffen die
spyndeln. Vch ist noch wol ingedenck als ich meyn — Bl. I3 V — 28 v .
3. Anf. Die drit Predige. Sle hat gesucht . . Ir hant gehoret wie die
andechtige sele spynnen sol — Bl. 29 — 45 r .
4. Anf. Der vierde sermon oder predig. Sle hat gesucht . . Ir hant zu dem
nesten gehoret etliche sachen — Bl. 45 — 58.
5. Anf. Die .V. predige. Sle hat gesucht . . Ir wissent wol das wir nach
synt in der matterigen von vnser spynneryn — Bl. 58 v — 75 v .
6. Anf. Die .VI. predig Sle hat gesucht . . Ir hant gehort in was gestalt
die andechtige sele spynen sol — Schl. Nu will ich die matterige von dem
ersten rocken gantz beschlofien han. A. M. E. N. — Bl. 75 v — 87 v .
(II) [Die KuderkunckeL]
Difi ist eyn ander matterige vom spynrocken vnd wirt genent die kuderkunckel.
7. Anf. Die vnergruntliche barmhertzigkeit gottes vnsers hiemelschen
vatters. Der kostlich verdynst — Bl. 87—109.
8. Anf. Aber eynen andern sermon oder predig. Wir synt noch in der
matterigen der kunckelen an der do spynnet — Bl. I09 v — 131.
Becker, Die deutschen Handschriften. 1
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— 2 — L germ. 72. 80. — 74. 40.
(Ill) DiB ist eyn gut fruchtbare nutze lere. Anf. IR sollent fromlichen
arbeyden in dem wyngartten des herren — Schl. do mit sie vmb mufient geen.
Sie mogent ir hertz nit also mit / — Bl. 131— 136.
L germ. 72. 8°.
Stammt aus einem Frauenkloster, vgl. Bl. 1 1 1 v : Deo gracias Anno
domini J. L. ^-^ (= 1454) vff sanct Peters dag Ad vincula von swester
Anna Brechteln. — Papier; 1454 geschrieben. — 111 Bll.; 21,1X14,2 cm.
— Mehrfarbige Initialen Bl. 1. 48. 52; vor Bl. 1 ist ein Holzschnitt ein-
geklebt, Christus am Kreuze darstellend. — Holzdeckel in geprefitem
Pergament. — Mundart obd.
Die Hs. enthalt geistliche Traktate.
J. Hie nachfolget eyn nutse lere wie sich eyn geistlicher mensch sol
inkeren. Anf. i r ALso sprichet der prophett in dem psalter. Des obendes
wirt werren dz, weynen. — Schl. 48 r der son vnd der heilige geist A. M.E.N.
— Von Hain, Graesse und Copinger nicht gekannt.
2. Hie nach folget gar eyn gut nuts ler merck mit flip. Anf. 48 r Die
erne ist grofi aber der wercklude synt wenig. — Schl. 5i v vnd der heilig
geist Amen.
3. Dyfl ist eyn hubsch spontsierung von sancte Agnes. Anf. 5i r DI6e
wort stent geschryben in dem buchlin canticum Canticorum — Schl. iii v der
sone vnd der heilige geist A.M. E.N.
L germ. 74. 4 .
Der Hochschule zu Strafiburg von Prof. Dr. Eduard Cunitz in
Strafiburg. — Papier; 14. Hdt.; 103 Bll. — 2 H&nde (i — 99; 100— Schl.). —
21,4 X 14,5 cm. — Holzdeckel in Leder; 2 Messingschliefien.
1. [Heiririch Suso, BUchlein von der ewigen Weisheit].
Vgl. Ausgabe: Teutsch vom Jahre 1482; ferner Augspurg 15 12; auch
Copinger Part. II. Vol.11. 109; und Schriften des sel. H. S. nach den altesten
Handschriften in jetziger Schriftsprache hrsg. von H. S. Denifle. 1876 — 80. —
Hie hebet sich an ein register des buchelins der ewigen wisheit vnd ist corrigiert
vsser funf buchern dz es gereht ist. — Register Bl. 1 a. — Dis ist des Silsen
buck. — Anf. i r Es stunt ein brediger zu einer zit — Schl. 99 v das mfis
gerochen werden von der ewigen wisheit.
2. Das ist die botschaft vnsers lieben heren yhesus cristi die do von
dem hymel ktimen ist vff den altar des gutten herren zu jeruselem vnd ist ge-
schriben an eyner merbelsteynstaffel. — Bl. ioo r — I03 v .
Auf dem hinteren Deckel zwei Holzschnitte, die Geburt Christi und
Anbetung der hi. drei Konige darstellend.
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L germ. 75. 4°. — 78. 4°. — 3 —
L germ. 75. 4 .
Difi bfich ist der swestren zu sanct Johannes baptisten zu vnder-
linden. — Papier; Vorsatzbl. Perg. — Anf. 15. Jhdt. — 142 Bll. —
22X14,7 cm. — Holzdeckel; Rue ken Pergament.
[Heinrich Susos Exemplar und LebenJ.
Hie fahet an des sUsen leben vnd Ander gute leer. Anf. 2 r . AN disem
exemplar stand geschriben vier guttii buchli. — Schl. 142' das wir sin gotliches
antlit werden niessende. AMEN.
Literatur siehe oben (Seite 2) bei Hs. L germ. 74. 4 ; vgl. K. Bihlmeyer,
Heinrich Seuse deutsche Schriften Stuttgart 1907, S. 9* und S. 3 — 195.
L germ. 78. 4 .
Papier; die Hs. ist durchweg wasserfleckig, vor allem die ersten
und letzten Blatter. — 1428 geschrieben, vgl. Bl. 120*: Explicit super
Missam anno domini M0CCCOXXVIII0 Michahelis festo. — 136 Bll. —
20,3 * 14,2 cm. — Halbpergamenteinband. — Mundart mittelfrankisch. —
Vgl. K. Bartsch, Beitrage zur Quellen-Kundc S. 334 ft, wo einige Stucke
ediert sind.
Die Hs. enthalt nur willkurlich aus alien moglichen groGen Werken zu-
sammengetragene Stticke. Sie ist wohl als eine Art geistlichen Vademecums
anzusehen.
In dem lobe gotes so werden alle vnser wercke follenbracht. Amen.
/. Dit erst bilchlyn ist von der seligen Cluseneryn von Ruthy. Die
genant was. Elisabeth. Verfasser Probst Conrad Rogelin im Augustiner-
kloster Walse im Bistum Constanz. Anf. i r DAr&mbe daz heilger cristelicher
glaube. In vil verrfichten menschen — Schl. 26 v Hie mit habe dift buchlyn
eyn ende. Biddent got den herren daz er die giiten In gutem leben behalde.
Vnd die argen von bosheit wende. Amen. — Vgl. Welzer und Welte, Kirchen-
lexicon, Band 4, S. 390 unter Elisabeth von Reute; danach gedruckt in „defi
H. Reichs Statt Rauenspurg durch Joh. Schroter, Anno 1624". In dieser Hand-
schrift scheinen wir aber eine ktirzere Vita vor uns zu haben.
2. Eyn gebeet von vnserm herren. Anf. 26 v Ich bit dich vater al-
mechtiger got / Durch dyn angst vnd durch dyn grofie not / — Schl. 26 v Das
werde war. In gotis namen Amen. Hie vnd dort ist er geert / Der alle ding
zum beftten kert. (Reimgebet).
3. Difi sint die sehen gebot. Anf. 27' Difi sint die czehen gebot die
Got her Moysi gap — Das Erste gebot sprichet. Du salt nyt fremde gode —
Schl. 3i r In gotes Namen AMEN.
4. Der psalme magnificat su dutsche. Anf. 31' Myne sele die groflet
den herren — Schl. 3i v no vnd vmmer eweclich on ende. AMEN.
5. Ein cleyn gebet von vnserm hern got. Anf. 3i v ICh bit dich herre
ihesu crist / daz du mir gebest frist / — Schl. 3i v In gotes namen Amen.
6. Wann du vnser s hern lycham sehest ader enphaen wilt. Anf. 32'.
Wifi mir hude vnd vmmerme wilkum — Schl. 32' In gotes namen amen.
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— 4 — L germ. 78. 40.
7. Eyn ander gebet von vnserm herren wann man yn enphahen wil.
Anf. 32' ICh enphaen dich heilger lycham herre — Schl. 32 r an myme ende Amen.
8. Noch eyn gebet von vnsers hern lycham. Anf. 32* ICh ruffen von
allem myme herczen an daz heilge ware blut — Schl. 32* des gewere guter
got mich Amen.
9. Sant Bernhart drostet die arbeit selger liite. Anf. 32 v SAnt Bemhart
sprichet vnd drostet den sunder — Schl. 33' daz du allewege by mir syst. Amen.
10. Dit ist das selgerede vnd lere sant Bernhards das er sinen
br&deren liefi. Anf. 33 r DA sant Bernhart an syme ende lag — Schl. 34 v
Dasselbe wolle vns got alien geben Amen.
//. [Mahnungen an den Menschen.] In Litaneiform. Anf. 35' Ach
dii lieber mensch fellit dyr eyn gedanck jnne der dir nyt zu sele gut sy —
Schl. 36* jn den dritten hymmel wurdest geczogen. — Bl. 36 v leer.
12. Drycsehennerley gnade kommen dem menschen Von eyner Messe
der sie . andechteclichen . horet mit rechtem glauben. Anf. n x IN zyden ist
keynerley gabe ader oppher — Schl. 42 r vater vnd der son vnd der heilge
geist amen.
13. In sibbenerley wyse wirt die Alm&se vollenbracht. Als hernach
geschreben stet. Anf. 42 v Zum Ersten ist die almftse also — Schl. 45 r der
vater vnd der son vnd der heilge geist Amen.
14. Von sweyerley geistlich vnd lyplich almusen. Anf. 45' Auch ist
noch zu mercken daz das almusen ist zweyerley — Schl. 45 Daer mit auch
almusen vnd giitdat erzeyget.
15. Dit ist die frage sant Bernhards die er det su synen funjff
brtidern und sprach. Wie sie getruwelich gote dienten. Anf. 46' Der Erst
sprach vnd antwurt. Die wernt han ich aliezyth gehafiet — Schl. 46 r ist aller-
zyth got der herre amen.
16. Dit sint etliche autoriteten. sproche der heilgen vnd der lerer
vfi der heilgen schrifft. bewert wol. Anf. 46 v pau / (d. i. Paulus) Der gerecht
mensch lebet vfi dem glauben — Schl. 46 v Daz ist gesaget von dem glauben.
— Es handelt sich um Stellen aus Paulus, Jacobus, Gregor, etc.
17. Dit ist das gulden Aue Maria. Anf. 47 r AVe got grdfi dich konne-
gynne ryche / N^mant kan sich dyner wirdekeit glychen / — Schl. 49/ In synes
vater Ryche / Vmmer vnd ewecliche Amen. (Reimgebet). — Darauf die Ablaft-
erlauterung. Nicht identisch mit Goedeke I, 238.
18. Von sant Barbaren eyn gilt gebeet. Anf. 49* GEgr&fiet systu heilge
Sancta Barbara — Schl. 5o T durch alle die wernt der wernde Eweklich. Amen.
19. Von dem Aduent. Anf. 50 r Du salt wol mercken vnd wifien daz
der heilge Aduente — Schl. 50' Noch sant Katherynen tag. Der lieben Jung-
frauwen.
20. Hiehebent an die sibben biifi psalmen. Anf. 50 v HErre entstraffe
mich nyt In dyner dobiinge — Schl. 56 v die wernt der wernde Amen. Vgl.
Kirchenlexicon II S. 16 14.
21. Die Letany [der Heiligen], Anf. $6 V Kyrieleyson, Christeleyson
— Schl. 6o v durch Cristum vnsern herren Amen.
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L germ. 78. 40. — 5 —
22. Dit ist der psalm Miserere su diltschem der text. Mit der glosen.
su versten. Anf. 6i r GOt erbarme dich uber mich nach dyner grofien barm-
herczekeit — Schl. 65* gnade vnd barmherczekeit. (= Ps. 50).
23. Der psalm de profundis der text vnd die glose. Anf. 65 v HErre
vfi der dieffe han ich geruffen zu dyr — Schl 66 v der Cristenheit als vorge-
schriben ist. (=» Ps. 129).
24. Dissen psalmen der hernach geschriben stet hat dauid gemacht
und ist eyn gebeet daz dauid sprach zu gode vnd bat god vnsern herren daz
er yn behuden wolde vor Absolon ... Anf. 66 v HErre erhore myn gebeet
g (= Glose) das ist herre ich bit dich — Schl. 69' ich wil efi gelten.
25. Eyn hiibsch gut gebet von vnser lieben frauwen wol gedichtet
su Ryme. Anf. 6g v O Maria der Jungfrauwen zier / In hoffen fliehen ich zfi
dyr / — Schl. 71' So werden ich aller noden fry. Des helff mir gotes muter
Mary AMEN. — Danach ein Schreiberreim: Biirge vnd schatze man hie
verlat / Vns folget nicht dann vnser dat.
26. Difi buchlyn heifiet der dogende krancs \ Vnd leydet su des
hymmels dancs. Anf. 71 v WEr sich zu gode wil keren / Eyn list wil ich yn
leren / — Schl. 79' Daz wir dar kommen alien glich / Des helff vns got von
hymmelrich. Amen. — ca. 400 Verse.
27. Das pater noster Aue Maria und der Credo su dutschem.
Bl. 79 v — 8o r . — Darauf: Schreiberreim: Bycht on Ruwe / Liebe on truwe /
Bedden on Innekeit / Ist verlorn arbeit.
28. Zu den sibben gecsyden eyns leyen. Anf. 8o v Zu Metten zyth XXIIII
pater noster — Schl. 8i r siner gnaden allezyth bidden. — Darauf Schreiber-
reim : Zyth verliesen selden / Nygen widder schelden / In pynen haben
guden miit / Swygen da man lyden diit / Gedultig in versmacheit / Dit ist
vollekommenheit.
29. Difi sint die funff hercse leit vnser lieben frauwen. Anf. 8i r Der
Name vnsers lieben herren ihesu cristi — Schl. 8i v wernt der wernde Amen.
30. [Marienreime.] Pater noster Aue Maria. Anf. 82 r ICh manen dich
hymmelsche k6nnegyn / An daz grofie lyden dyn / — Schl. 82 r schliefit mit
dem Gebet: O Maria m&ter godes ich bidden dich — Nymmer vor mir wolt
gescheiden Amen.
31. Dit sint schbn gedlchte sprdche vnd gebit von unser lieben
frauwen. Anf. 83 r MAria milter reyne meyt / der Engel Keyserynne / Eyn
tempel der driualtekeit / eyn slofi der waren mynne / — Schl. 83 v er mfifle
doch vnser pleger syn. (Reimgebet).
32. Eyn anders von vnser frauwen. (Reimgebete.) Anf. 83* AVe dyn
hohes lop keyn synne volgriinden mag / Der engel dag / — Daz ander: Aue
Maria siifie muter vnd meyt. dyr sy gecleyt — Daz dritte: Ich bit dich milter
Marie durch den rychen crist — Schl. 84 v den wil got vmmer druten.
33. [Marienlied.] Anf. 84 v SAge an mensche cristen / wilt du die sele
icht fristen / — Schl. 85 r hilff vns an der engel schar Amen.
^ 34. Von Konig Nabuchodonosor vnd syme sone. Anf. $$ r EG waz
eyn Rych geweldig konig hie vor — Schl. 86 r zu eyme suren. grymmen bitter-
lichen ende.
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J
— 6 — L germ. 78. 40.
35. Von dem priester. titter, vnd human. Anf. 86* Ich han dry
kempen so gediiret vnd gewegen — Schl. 87' vch kan nymant gefellen.
36. Eyn cleyn gebeet. Anf. 87' Ave Maria du sufies vafi / Got goG
in dich daz er selber waz / — Schl. 87 r In gotis namen Amen.
37. Das Ewangelie sunt Johans. Anf. 87 v IN dem anbegynne was
daz wort vnd daz wort — Schl. 88 r scholde vnd missedat Amen.
38. Aber eyn cleyn gebeet. Anf. 88 r Aue Maria du vil g&te / Habe
mich in dyner hute — Schl. 88 r in gotis namen Amen.
39. Von sibben deygelichen guden gedencken. Anf. 88 v DEr Erste
gedanck ist daz der mensch also lange — Schl. 89 r In gotis namen Amen.
40. Eyn geistlich Closter von dogenden. Anf. 8g v Eyn fridsam hercz
ist eyn kloster — Schl. 8g v sin leben wol richten.
41. Das Salue Regina su dutsch. Anf. go 1 GEgriifiet systu mit Innekeit /
O konnegyn der barmherczekeit / — Schl. go r O du mylte giitige sufie Mary.
Darauf eine Bitte.
42. Die Passion uff den palme tag. Anf. 9i r JHesus sprach z& synen
Jungern Wiftent daz by zweyn tagen Ostern wirt — Schl. gS T vnd lachten
dar uff eynen steyn.
43. [RosenpliitJ Dit ist der Kbnig jn dem bade. Anf. 98 v WEr an
ym selber nyt enspart / Vncz&cht vnd auch hoffart / Den let got dort vnd aucb
hie — Schl. I05 v Daz werde war. In gotes namen. Vgl. Godeke I, 328 N2 19;
darnach gedruckt Bamberg 1493. Strieker als Verfasser?
44. Dit is von lyden gesprochen. Anf. io6 r Eyn Meister von gotlicher
kiinst seyde an syner predige — Schl. 107' in eyme lyden geduldeclichen
iiberwyndet.
45. Von lyden. Anf. 107' Bruder Albrecht der Brediger der qwam jn
eyn frauwen closter — Schl. io7 v dann zehenhundert gesunder menschen.
46. Von widderwortekeit des fleisches. Anf. io7 v Difi sint lfide jn
ertriche die grofier zeichen dunt — Schl. io8 v an lybe vnd an sele.
47. Von Nocse vnd gnaden der Messe. Anf. io8 v Difi sint Nun Nocze
vnd gnaden die an der Messe lygent — Schl. I09 r gerne messe horest
48. Vnser hern su enphaen. Anf. I09 v Difi sprach vnser herre zu
eyme guden menschen — Schl. I09 v vnd wil das auch thiin.
49. Von vnser s hern lycham. Anf. I09 v Wer vnsers herren lycham
wirdeclichen wil enphaen — Schl. I09 v Des helff vns alien got Amen.
50. Von vnser frauwen sant Marien. Anf. uo r Aue Gegrufiet systu /
GEgriifiet systu one we -dryer hande er / Gegrufiet systu der nuwen E eyn fol-
kommen ler / — Schl. uo v die gip mir fraw zu lone. Amen.
51. Den starken got. MitNoten, vgl. P. Runge, Die Sangesweisen der
Colmarer Handschrift und die Liederhandschrift Donaueschingen, Leipzig 1896,
S. 175. — Anf. ui r O Starcker got al vnser not beueln ich her in dyn gebot
— Schl. H2 V daz ich gefalle dyr. Amen.
52. Dit ist die beczeichenunge der heilgen Messe. Anf. 113' DAz Erste
das sint die glocken — Schl. I20 v got der heilge geist. Amen. Explicit super
missam anno domini M CCCC o XXVIII° Michaelis festo.
53. [Aus Meister Eckhart], Anf. I2i r Meister Eckart sprichet Efi sint
funff stocke wer die an ym hat — Schl. I2i r me dann eyn Meister. potschuch.
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L germ. 79. 20. — 7 —
54. [Aus einem Meister.] Anf. I2i v Eyn Meister sprichet also. Du en-
wirdest nymmer eyn schauwender mensch gotes — Schl. I2i v von eyner stat
an die andern.
55. Ave preclara maris Stella, in lucem gentium maria etc. Anf. i22 r
GOt griifle dich luter sternen glantz / Maria bluender gnaden krantz / —
Schl. I27 v . Laz vns zu dyr transire. AMEN. Explicit Aue Preclara / Virgo non
sis nobis amara.
56. [Ein Wort der ewigen Weisheit.] Anf. i28 r Eyn wort daz spricht
die lebendige wysheit des hymmelischen vaters — Schl. 130' eyn kint des
ewigen lebens.
57. [Aus Meister Eckhart.J Anf. I30 v MEister Eckart sprichet Wer
one fegefuer zu hymmel wil kommen — Schl. 13F nyt zu hymei.
58. [Mariengebet.] Anf. I3i v Hertze Hebe Jungfrauwe zu eyme geist-
lichen troiste So syt gegrufiet — Schl. 133' droist vnd in Ewekeit Amen. —
Darauf : Biddent got vor mich Johannes Offenbach Daz begern ich von vch
alle zyt got gebe vns g&t gemach.
59. [Meisterlied.] Anf. I33 v Wie lude riff ein engel usfi der gottes
stam wer sich zu got keren vil der sal efi frie begen — Schl. 134' sint sie
imerme dar vor vnC got behude. — 6 Strophen.
60. [Meisterlied.] Anf. I34 v Aber wil ich syngen von hymmelichfien
dyngen dar mufie vns gelingen — Schl. I34 v lemelin vmmer ewicklich.
61. [Meisterlied.] Anf. 135' Nu geen ich uB in myner beger / jr dochter
von syon nu sagent mir — Schl. 135' da befanden ich den vorsmag des
hemelrichs.
62. [Meisterlied? .] Anf. I35 v Got sprichet zu dem menschen nim
mich von dem cruce vnd setze mich yn din herze so virdes du mir glich
— Schl. I35 v der schriber es gern /
63. [Meisterlied.] Anf. 136' Der heilge geist der lert vns von jn byiden (!)
wer im die wernt gelafien hat der sal sich keren ynne — Schl. I36 v Das
numer nympt ein ende Amen. Amen. Amen.
L germ. 79. 2 .
185 Bll.; Titelblatt fehlt; Bl. 185 in der Mitte ausgeschnitten und
geflickt; zwei Worte-dadarch zerstftrt. — Geschenk der Stadt Schwein-
furt. — Ferner: Ex dono Domini Joh. Ottonis etc. (Bl. ir); Hanfi hinnrick.
— ca. 30X21 cm. — Holzdeckel, Lederrucken. — Aus dem Jahre 1488.
Titel am Anfang fehlt, vgl. aber Bl. 185:
Hye endet sich das buch der weyfiheit der alten weysen von anbegynne
der werlt von geslecht zu geschlecht Geschriben durch Johannem buchner zu
heynn vnd volendt am donerstag nach Sandt lorentztag Anno domini MoCCCO
vnd darnach Im LXXXVIIIIo. — Anf. 1 BEdicht ist von den alten weysen der
geslecht der werlt difi buch des ersten In iudischer sprach — Schl. i85 r vnd
kundest dir selbs nit raten vnd frafi ynn vnd damit hat difi buch . . (2 Worte
zerstort!) — Vgl. iiber die Drucke Ha in 4028 ff., Copinger NS 1360;
Kirchenlexicon XII, 1280; Realencyklopadie I, 652, vor allem die hier
verzeichnete Literatur.
oogle
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— 8 — L germ. 80. 80.
L germ. 80. 8°.
Der Hochschule zu Strafiburg von Fidelis Butsch Antiquar Augs-
burg. — Papier. — 15. Jhdt.: Man. Script. 145 1. — 145 Bll. — 14X10,7 cm. —
Holzdeckel mit geprefitem Pergamentuberzug ; 1 Schliefie. — Oberdeutsch.
Die Hs. ist ein Geistliches Handbuch, in ahnlicher Anlage wie Hs.
L germ. 78. 4 (Seite 3 ff . des Kataioges).
/. Von dreyerlay feynden den wit nit gehorsam sullen sein. Ein
gute Ler. Anf. NVn suit ir horen wie vnd wem ir nicht gehorsam suit sein.
— Schl. das sol er fleiftig peichten. — Vgl. Schriften des hi. Bernhard iibers.
v. J. P. Silbert, Solothurn 1824, II. 159. — Bl. 1— 10. Davul Bemerkungen uber
die Festzeiten, uber Unkeuschheit.
2. Von rechten vnd nutsen reden. Anf. In dem reden sol man drew
ding halten — Schl. davon sol entpfochen. Bl. 12 — I3 r .
3. Von sucht vnd guten syten. Anf. Die eusserlichen sitten vnd geberd
des gaistlichen menschen — Schl. machet yn erlich vnd wirtig. Bl. I3 r — I5 r .
4. Von der serung des ynnerlichen menschen. Anf. Als nu der
eusserlich mensch geziert ist — Schl. nympt er auch zu oder ab in keuschait.
Bl. is r — I7 V .
5. Der Tauler spricht : Bruder lost euch got vnd alle creatur vervrtailen —
Schl. von dem herren ihesus. Bl. I7 r — 2i v .
6. Von dreyerley feynden. Anf. Nun suit jr horen etc. vgl. N° 1; der
Schl. hier aber anders: gehorsam sullt seyn odpr nit. Bl. 2i v — 23 v .
7. Das hayst die guide regel oder weifi bu leben alien geyst-
lichen menschen. Anf. Wer sich mit dem heren ihesu wel veraynigen —
Schl. an dem franleichnam vnsers herren ihesu cristi. — Bl. 23 v — 34'.
8. Von der gedult merck woll. Anf. Mylt fiinff dingen soltii wider-
sten vngediiltigkait — Schl. so kan dir nymant geschaden sicherlich amen.
Bl. 34 r — 35 v -
9. Wie der mensch geistlich sterben sol in dreyerley weifi. Anf. Vnser
herr ihesus cristus spricht in dem ewangelio — Schl. von der verdampniifi
des ewigen todes. Bl. 36' — 61 r .
10. [Paternosteriibung] Anf. Vater vnser der du bist — Schl. be-
sitzung des hymelreichs. Bl. 61 v . 62 r .
//. [Zwei Stellen aus Augustinus, Caesarius]. Bl. 62 v .
12. [Theol. Abhandlung in 12 Kapiteln.] Anf. Wiltu sicher seyn vnd
in alien dingen ein getreuer diener gotes — Schl. yn das reich gottes. In das
helff vns gott Amen. — Bl. 63 r — 83 v .
13. Die predig von dem dinst gotes vnd nachfulgung. Anf. Qui
michi ministrat me sequitur. Johannis. Vnser lieber herre sprach — Schl. dez
helf vns got Amen. Bl. 84' — go r .
14. [Tauler] predig aufi sant paulus epistel von dem .XXII. suntag
sagt von groser frucht der mynn etc. Anf. Sant paulus spricht. Bruder ich
pit ewch daz ewer mynn — Schl. mynn ihesus cristus vnser herre Amen. —
Bl. go v — 96V. _ Vgl. Jul. Hamberger a. a. O. II, 292.
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L germ. 100. 40. — 9 —
15. [Tattler] Die predig von der kirckwihe. . . Anf. Lieben Kinder der
ewig gotez sun . . hat vns trewlichen gelert — Schl. der heilige geist Amen.
Vgl. Hamberger a. a. O. Ill, 183. — Bl. 97 r — J04 v .
16. [Tauler: Von der Beichte.] Anf. Moyses spricht O israhel hor dein
got — Schl. an dem gotlichen vnd ewigen wesen. Vgl. Hamberger a. a. O.
Ill, 189. — Bl. io4 v —io6 v .
17. [Seeks Ersdhlungen im Predigtton.J Anf. 1) IN cristo ihesu grufi
ich mein sunderlich frewnd Bl. 107 r — io9 v — 2) Ein mensch wolt eins tags
vnsern heren enpfahen Bl. I09 v — 113'. — 3) Wer da wolle versten ob er eyn
warer noch volger sey Bl. 113'— 114'. — 4) Sant augustinus spricht daz der
nit ist ein warer cristenmensch Bl. 114' — 117'. — 5) Sant bernhart spricht in
sibenley ordenung Bl. 117*— -I20 r . — 6) Ein lerer der heiligen schrefft in einer
predig sagt — Schl. dar zu helff vnfi die ewige warhait Amen. Bl. 107 r — 123'.
18. Die ler des ley en bruder. Anf, AN sultet ir vahen ein reines gutes
gotlichens lebens. — Schl. der lib got tut Amen. Bl. 123'— 124'.
19. Von vnser lieben frattwen. Anf. Ditz wort sprach der weise man
— Schl. helff vns got Amen. Bl. 124'— 131'.
20. [Tauler ;] Von der geport vnser lieben frawen. Anf. Man
beget hewt den myniglichen tag — Vgl. Hamberger a. a. O. Ill, 102.
Bl. 131' — I36 v .
21. [Predigt: Lauterung des inner en Menschen] Anf. Transite etc.
Als nu die auftwendigen groben gepresten sint abgeschoren — Schl. der von
ir geporn ist Amen. Vgl. S. 7 N° 4. — Bl. I37 r — I39 v .
22. [Tauler] ': Von der erhohung des heiligen creute. Anf. Es ist
heut der tag der erhohung — Schl. des helff vns got amen. Vgl. Hamberger
a. a. O. Ill, uoff. — Bl. 139*— I45 v .
L germ. 100. 4 .
15. Jhdt; Papier. — 212 BI1. nach alter Zahlung, dazu kommen vor
Bl. 1 noch 31 Bll. (I— XXXI). — 21,2X15,3 cm. — SorgfUltige Ausstattung.
— Holzdeckel, brauner Ledereinband mit Pressung. — 2 Schliefien fehlen.
— Mundart obd. — Bl. XXIX der Name Bartholomeus hertel alias milieus
de Althain ist des Schreibers. —
Das buch ist genant ain Spiegel der volkommenhait In dem der mensch
erkennen vnd ain weg haben mag zu kommen zu ainem volkommen leben vnd
ain ainigung des gaistz mit got vnd also wirt furn&mlich angezaigt zway ding
Das . erst ain volkommen ersterben aller ding die vnder got seyend . In glyck .
vnd vngldck. Das ander ain bey bleybende verainigung on mittel zwischen got
vnd den krofften der sele. — Bl. I— IX Register. — Anf. Bl. X. Hie nach
volgt vnterschid der obern vnd vndern krefft der sel — Anf. Bl. i r JN cristo
ihesu. Geliebte dochter Ewer grossen begerung gnug ze thon — Schl. 2io v .
Also endet sich das bach genant ain spiegel ains volkommens lebens. B. v.
c. a. m. — Vgl. Copinger N= 5592, wo scheinbar niederdeutsch.
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 10 — L germ, i o6.8o. — 123.4°. — '54-8°.
L germ. 106. 8°.
Sit. Sign. 370 BI. i. — Der Hochschule zu Strafiburg von Bibliothekar
L. Miiller in Straflburg. — Zugeklebt ist Bl. iv der Name L. Friedrich. —
Papier; infolge Feuchte haben Bl. i. 187. 188 (also Anfang und Schlufi)
und uberhaupt die ganze Hs. gelitten. — 1525 geschrieben. — 13,2 X 10 cm.
— Neuer Einband mit Pergamentrucken. — Mundart oberdeutsch. —
Item hie nach folgent fil giiter predigen vnd let geprediget durch den
erwirdigen vatter Peter huts aus dem wirdigen conuent su vim prediger
ordens lesmayster der hailigen geschrift vnd die erst predig hat er angefangen
an vnser lieben frawen tag Annunciacio jn der fasten jm XXV jar in der pfar-
kirchen hie zu dillingen durch fleysigs biten vnd begeren vnsers genedigen
herren bischoff zu augspurg.
Anf. 2 r Der engel hat gesprochen zu Maria maria fircht dir nit —
Schl. i88 v . Die Hs. schliefit fragmentarisch. Die letzte Predigt handelt vom
9. Sonntag nach trinitatis. — Die Hs. enthalt also Predigten fur die verschiedenen
Sonntage und Feiertage des Kirchenjahres. (Annunciatio, Letare, Montag nach
Letare etc.).
L germ. 123. 4°.
Aus der Bibl. des Dr. Wolfgang Menzel zu Stuttgart 1874. — Papier.
— 1560 geschrieben; vgl. Bl. 161. — 161 Bll. — 25,5X15,2 cm. — Ge-
briunter Pergamentumschlag.
Der huiterischen BrUder Rechenschafft ihres Glaubens 1560. (Deckel.)
Verfasser ist Jakob Hutter (Huter). — Vgl. Realencyklopadie 1,484,48;
XII, 602, 12. 614, 58 und die eingangs der betreffenden Abschnitte gemachten
Literaturangaben. — Titel: Rechennschafft vnnserer Relionn vnd glaubens PR
Vonn denn Brudernn So man die Hutterischen nenntt Auftgangen Seytt alle
zeytt vrbiettig Jedermann zur vor annttwurttung dem der grund fordertt der
hoffnung die Inn euch ist 1. petri 1. — Anf. i v Vorred Die weyl denn glaubenn
zu bekennen rech vnnd gutt — Schl. 161 r In te domine speraui 1560. — Nach
der geburtt vnsers herenn Jesu Christe als man zaltt 1560 Jar.
L germ. 154. 8°.
Papier, Bl. 9—15 fleckig. — 15. Jhdt., eine Hand. — Das puch
gehort in daz Closter zu Medingen prediger ordens. — 122 Bll. —
21,8X14,5 cm. — Holzdeckel in Leder; 1 Lederschliefie. — Mundart obd.
Das gtil din Slofilin mit sein filnff sliiJSelen die dartstl gehoren. Anf.
i r Vor alien dingen dienen got daz ist behaltung sein gebot — Schl. I22 v
vor alien sunden erner Amen. — Hie endet sich daz guldin Slofilin mit den
funff guldin slufielen. — Weder Hain, noch Copinger noch Graesse kennen
einen Druck.
,.,!-, Original from
^ ,uu 5 11 UNIVERSITY OF MICHIGAN
L germ. 156. 4°. — 11 —
L germ. 156. 4 .
Pergament. — 14. Jhdt. — 204Seiten. — 15,7 x11,8 cm. — Perga-
menteinband alt, jedoch ist die Hs. in jflngerer Zeit mit Papier ausge-
bessert. —
Die Hs. enthalt Traktate von Meister Eckhart. Sie ist abgedruckt von
Birlinger in Birlingers Alemannia 3. Bd. (Bonn 1875) S. 15—45; 97—119;
205—235. Vgl. auch Goedeke I, 209.
/. Dis ist ein wander niitses disputieren * von einem ersamen bihter
vnd siner bihtohter • brfife vnd hor seltsamu dink. Anf. 1 Hie brufi die
siben gabe des heiligen geist — Schl. 65 Nu si got mit dir* vnd hab mich in
dinem gebct.
2. Dil mater y dis buchlis ist_ ein emsiges %ben. der nahvolgung des
heiligen lebens. vnsers herren ihu xpi. ztt vollendenne nah vermugen • als
er vns sclber hat vorgelept • als er gesprochen hat. Exemplum dedi vobis * der
aber dz exemplum nit wisse. der lese dis bach • vnd leb och dem • in gottes
jiamen Amen. Anf. 65 Sprich ze metin Ich manon dich herr des gebetes —
Also eine Gebetsandacht, zunachst eine Tagzeit, dann eine kurze Andacht von
den funf Fingern (dis ist von den * Vvingern, S. 69 — 7i r ), schliefiend mit den
Worten in Rubrum: minne got vor alien alien dingen.
3. Von swelf lesmeistern. S. 72—74. Anf. Es wurden zwelf lesmeister
erwelt in gotlicher kunst — Schl. vnd vber allti element.
4. Von' V't&dem merk hie. S. 74—75. Anf. Ein warer cristenlicher
mensche sol dick gedenken. das er got schuldik ist fiinf tode. — Schl. des
helf vns got Amen.
5. Gar ein gutes. S. 75. Anf. O we versogens blut in renter minne —
Schl. vnser notiirft z& dinem lesten.
6. Ein g&tti mater y von vnser frowen vnd von einem bruder. —
S. 76 — 81. — Anf. Ein guter prediger bat vnser frowen — Schl. uf min muter-
lich erbarmhertzkeit.
7. Leser merke hie gar ein andehtige rede, di ist dir gut. S. 81—91.
Anf. Ein mensche was ze einen ziten begriffen. — Schl. min behaltcr ist
ane ende.
8. [Gebete]. S. 91— 94a. Anf. Von disem gebet soltu driualten lone en-
phahen — Schl. an dinem ellendem tode Amen.
9. Hie vahet an gar ein schonii vsserwelttl materye von unsers
herren ihu xpi sehs namen. die hie nach stent geschriben. — S. 94a— 203.
Anf. WIr lesen in den buchen • das der fronlichnam — Es beginnen, zu der
Materie gehorend, S. 162 vier „Contemplationen K \ denen sich S. 201 eine „Auc~
toriteP K anschliefit — Schl. wan er ist ein applas der siinden. Darauf in
Rubrum: Der best vers von dem ich ie gehort: Fili. quid nate • flos cs • sum •
qualiter. a te. — Dann: Lector qui transis memor esto fratris Johannis. —
S. 204 von andererHand: ain wiliges ervolgen aller lere ist dein selbs sterben
vnd got allein lcben.
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 12 — L germ. 169.80. — 171.4 . — 175- 2 °-
L germ. 169. 8°.
Papier. — 17. Jhdt. — 18 Bll. — 15,9X9 cm. — Papiereinband.
Das Zeugnifi der Teuffel,
so Christo listiger weise ertheilet, von ihm aber rechtmassig verworffen worden
aufi dem Evangelist Marcus C. 3 v. 11. 12 vnd Lucas C. 4. v. 41. Vorstellende
die betrieglichen, verfuhrischen vnd hochschadlichen in Strasburg v. andern
Conquesten angestelte Jesuiter Predigten iiber die Augspurgische Confession,
Nebst beygefugtem bedencken iiber die zu reunion der Religionen auf seiten
der Papisten dienlich erachteten Religions Puncten, Mit Theologischen vnd Poli-
tischen Anmerckungen erleutert, vnd zu Warnung der einfaltigen herausgegebcn
von Einem Augsburgischen Confessions Verwandten. — Getruckt im Jahr 1685.
Ob die Hs. Abschrift des Druckes ist ? , iiber den sich allerdings nichts
berichten lafit.
L germ. 171. 4 .
96 BI. — 16. Jhdt. (1591 nach Bl. 56*', 1595 nach dem Deckel). —
Papier. — Sehr sch6n geschrieben und ausgestattet, wohl Original. —
Lederband mit schoner Pressung, leider defekt. — 19,2X15 cm. —
Die Hs. ist ein Gebet- und Erbauungsbuch. Viele Stiicke sind in
Reimen abgefafit.
Ein erklerung Defi Heiligen Gebets Matthej 6. wind Luce 11. Wie
man dafiselbige auff dreyerley Artickel verstohn vnnd betrachten soil: Darinn
wir alle Leibliche vund Geistliche wolthaten sfichen vnnd endtlich alles dafi-
jenige was vnns zu Leib vnnd Seel vonn nothen vmb defi theuren verdiensts
Jesu Christj aufi Gnaden empfangen werden. Auch beneben attdere schcene
Psalmen Geistliche Lieder heiliger Gottlicher Schrifft sampt andern gebetten y
zusammen getragen Altes vnnd Neuwes Testaments Durch
HANNS BEICHTER.
Uber die Personlichkeit des Genannten, der die Hs. wohl aus eigenem
Interesse und nach eigener Wahl zusammengestellt hat, lafit sich nichts sagen.
L germ. 175. 2 .
Furstlich Bentheimsche Bibl. aus dem Kloster Frenswegen 1874. —
Pergament, im An fang fehlen Blatter. — 14. Jhdt.; 231 Bll. — 27X19,1 cm. —
Zweispaltig; 32 Zeilen. — Holzdeckel, geprefiter Pergamentrucken. —
Mundart niederdeutsch.
[Grcgor der Gr. Homilien.] Bl. i r Register. Anf. i v Dit is een voer
rcden in sancte gregorius omelien in duutsche. Vorrede fragmentarisck
bcginnend Bl. 2 r : ter macht ende moghcntheit Ende als dese dinghe beghinnen
te geschiene soe an siet — Anf. der 1. Homilie: Sancte gregorius omelie
op dit selue ewangeli die hi predicte in sancte peters kerke. die ierste omelie.
ONse here ende onse verloser die ons begheert bereit te vindene — Schl.
sonder pinen vercrighen moghet Amen. Bl. 2 r — 23P'. — Vgl. Hain N= 7926fT.;
Realencyklopadie VIII, 308 ff. (unter Homilarium).
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L germ. 176. 20. — 177. 40. — 13 —
L germ. 176. 2°.
Aus der fOrstlich Bentheimschen Bibl. des Klosters Frenswegen 1874.
— Pergament. — 14. Jhdt. — 263 Bll. — 28,4X19,5 cm. — Holzdeckel;
Rucken Pergament. — Mundart niederdeutsch.
/. [Gregor d. Gr., Dialogus.] (nd. Obers.) Bl. 1—86. Anf. IN enen
daghe doe ick ser beswart was — Schl. ene offerhande godes. Deo gracias.
Hyr eyndet dyalogus gregorij. — Vgl. Hain 7926ft.
2. [Thomas von Cantimpri, Buck der Biene.] (nd. Obers. Vgl. Hain
N2 3644 und 4186.) Bl. 87— Schl. Zunachst Register Bl. 87—88 („de capitelen").
— Hyr begint een boeck dat gheheten is een ghemeen guet van der naturen
der byen. Dat eirste boeck is van den prelaten. ende dat ander is van vnder-
saten. Prologus. Anf. 8() r . Een oetmodich broder wes name ghen noet en is
te nomen — Schl. 263 v . sonder eynde. Amen. Hyr endet der byen boeck.
Vgl. die Beschreibung der Hs. von W. Zuidema, Overgedr. uit het
Tijdschr. v. Ned. Taal-en Letterk. 4 C Afl. Jaarg. 1890: Suverlike Boecskens in
de Bibl. te Straatsburg.
L germ, 177. 4 .
Furstlich Bentheimsche Bibl. aus dem Kloster Frenswegen gestiftet
an die Kais. Universitats- und Landesbibl. Strafiburg 1874. — Papier. —
1468 geschr. ; vgl. Bl. 207V. — 207 Bll. — 20,2X13,7 cm. — Holzdeckel
mit geprefitem Pergamentriicken. — Mundart niederdeutsch.
/. Hier beghint een boeck gheheten ELUCIDARIUS dat bedudet so
vele als ene verluchtinge in den boeke Want in dessen boeke werden vele
duester dinghe verluchtet ende manigher hande behende vraghe ontbonden.
Item Ancelmus archebisscop van cantelenberch heuet dit boeck ghemaket
etc. — Bl. 1 — 64. Anf. O Meister ic bidde di dattu tot ter eeren godes —
Schl. Hyr eyndet een boeck gheheten Elucidarius etc. — Ober Anselm als
Verfasser vgl. Karl Schorbach, Entstehung, Uberlieferung und Quellen d.
deutschen Volksbuches Lucidarius Strassburg 1894.
Aus der folgenden Schreibernotiz hebe ich hervor: Ghescreuen van
arnoldus de almelo Int iaer ons heren MCCCCLXIX gheendet op sunte Bene-
dicts auent.
2. Theolog. Traktat. Bl. 65—85. (Item hyr is wat mede in vergaddert
wt der bibelen ende wt somighen anderen boecken. alset diende totten puncten
de hyr thovoren gescreuea sint. Siehe Bl. 64 v ). Anf. O myn ziele ic kenne
dattu ny plichtich bist — Schl. weder gheuoert werden.
3. Hier beghint een boeck dat gheheiten (!) is een Spieghel der
Kerstenre ghelouen. Bl. 88—207. — Bl. 86. 87. Register. — Anf. Dit boeck
is een spiegel der kerstenre ghelouen — Schl. ten eynde brenghen. Amen. —
Notiz: Ghescreuen int iaer ons heren MCCCCLXVIII gheendet op sancte
panthaleonis dach eens mertelers van Arnoldus de almelo ghescreuen. — Vgl.
den Druck: Aen Kerstenspieghel van broeder Diederick van Munster^ minre
broeder der observanten etc. Amsterdam bei Jan Ewoutzoon (ea. 1470); vgl.
auch Hain N° I4968ff.
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— 14 — L germ. 178.40. — 179.80.— 1 8 1. 80.
L germ. 178. 4°.
Das puch gehort in das Closter zu Medingen. — Papier. — 15. Jhdt.
— 80 BU. — 21,5X15,3 cm. — Holzdeckel in rotem Leder; 5 Messing-
nagel vorne, 1 hinten. 2 Lederschliefien, davon eine abgerissen. — Mund-
art obd.
1. JHumbertus, Episteln.] Bl. 1—2 Register. Bl. 3—77- (Dis hernach
gescriben Epistel ist von den dreyen hochwirdigen wesenlichen Ketten aller
Gaistlikayt vnd von Etlichen tugenden der griis vnd der vorred vnd seind ge-
nant Humpertus Epistel.) Anf. Das erst epistel. DEn kinden der genad vnd
den miterben der ewigen salikeit — Schl. auch genfig gelauben vnd auch
halten Amen. — Bl. 78—79 leer. — Vgl. Hain N° 902Qff.? Grasse III, 388?
Ob Humbert von Silva Candida (Kirchenlexicon VI, 411) oder Humbert
deRomanis (Kirchenlexicon) VI, 415) zu verstehen ist, vermag ich nicht zu ent-
scheiden. Auch M. G. Libelli de lite I, 15 fF. ermoglichen eine Entscheidung nicht.
2. Ein gut gebet von der junckfraw maria. Bl. 80. Anf. Gegriifiet
seyst genedige gebererin gotes suns — Schl. jn meinem end. Amen. —
L germ. 179. 8°.
Dit boec hoert int cloester toe marienwolde by noerthorn den
susteren. — Furstlich Bentheimsche Bibl. aus dem Kloster Frenswegen
1874. — Papier. — 15. Jhdt. — 233 BU.; alte Zahlung bis Bl. 90. —
20,8X13,5 cm. — Holzdeckel, geprefiter Lederriicken. — Mundart nd.
/. [Die Evangelien fiir das ganze JahrJ Bl. I— II Register. Bl. Ill
Vorsatzblatt. — Anf. i r JN den befghynne was dat woert Ende dat woert was
bi gode — Die Evangelien beginnen Bl. i r mit St. Johannes Abend: vp sunte
Johannes baptisten auent: JN herodes daghen des coninghes was een preester
— Schl. 89 v . en solde moghen de boeke de te scriuen syn. — Bl. 90 leer. —
Vgl. Hain N£6647ff. und 6728 ff.
2. Hier beghint dat ierste boec van profectus religiosorum dat is van
vortganghe gheesteliker menschen. — Anf. 91 r . Myne collacien de ik bidden
plach to spreken — Schl. 233' Hier eyndet profectus to duetsche des si god
ghebenedyt Amen. Jhesus. Maria. Literatur = siehe bei Hs. L germ. 613. 2°.
— Vgl. auch Hain N2 13389; Copinger 4880.
L germ. 181. 8°.
Dit boeck hort int susteren hues ten vrensweghen by northorn. —
Papier; untermischt mit Pergamentblattern ; an den Randern infolge
Feuchte fleckig. — 15. Jhdt. — 191 Bll. — 21,2X14 cm. — Holzdeckel;
Lederriicken neu; Zwei Schliefien abgerissen. — Mundart nd.
[Episteln und Evangelien fiir das ganse Jahr.J
Die Hs. beginnt mit dem „paesschen dach", also Ostern, bringt an hohen
Festtagen die Evangelien und Episteln fur jeden Tag, in gewohnlichen Zeiten
jedoch nur fiir bestimmte Tage ; immer aber fur den Sonntag. Die Hs. schlieflt
mit „Matheus auent" Bl. 190 — 191. — Anf. i r Opp den paesschen dach Een
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L germ. 182. 80. — 15 —
les der epistel sunte pauwels des apostels totten corynthen. BRoders purgieret
but den oel den gheest — Schl. 191 r Opp sunte Matheus auent Een les ... .
mer die sunders totter penitencie. Ihesus Nazarenus Rex Iudeorum Marya Io-
hannes. — Lit. vgl. spater bei Hs. L germ. 613. 2° ; vgl. auch Hs. L germ. 179. 8°.
NS 1 (Seite 14 dieses Kataloges).
L germ. 182. 8°.
„Dyt bock hort to bursfelde" (Kloster). — Papier, die ersten
Blatter wasserfleckig. — Schreibernotizen : Bl. 271 v; Anno Domini
M0CCCC0LXIII0 completu est liber iste per me hinrikus waken ipso die
beati lamberti / Qui eum fideliter collegit per manu sua propria. —
Bl. 31 iv finitus tzerstede per me iohannem de coesueldia Anno domini
MoCCCO octauo yn vygylia mychaelis. — Bl. 3^3 V Explicit Veritas
judeorum per prophetas anno incarnacionis domini 1454 10 . — 400 Bll. ;
21X14 cm. — Holzdeckel, Lederrucken; aufgeklebt ist ein altes unzu-
reichendes Register \ Heftung aus Pergament trSgt lat. Text. — Mundart
niederdeutsch.
/. [Traktat von den sieben Sakramenten.] Mit besonderer Bevorzugung
der Beichte ; viele Legenden und hi. Anekdoten sind eingeflochten. Der Traktat
nimmt in der Hs. Bll. 1 — 213 und Bll. 390—400 ein; letztere Bll. sind beim
Einbinden an das Ende des Buches geraten. — Anf. i r DE sele trost licht
an hilgher lere .... Kynt leue du schalt dat weten dat vns god hir spiset —
Am Schlusse: Egidius Caster est nomen eius etc. (Ob Schreibername ?) — Vgl.
Hain N2 140918; ; Copinger N2 5200ff.
2. [Auslegung des Vaterunser]. Dyd Sint de Seuen Cellen B1.2I4'— 271*.
Anf. VAder vnse de du bist etc. . . Van den Seuen cellen. ADonay geweldige
here god vader Ek bidde dy myt iip gerichteden handen — Schl. vnde de
hillige geist vnus Deus Amen. — Vgl. Hain 12462: Pater noster mit der Glosse.
3. [Beichtspiegel.] Fragment. Hir beginnet sek de bicht de saltu euene
jn dinen sin nemen. Anf. Ik arme sundige mynsche geue mek schuldich —
Bl. 27i v . — Bl. 272 leer.
4. [Lucidarius]. Anf. 273' Dyd bok het lucidarius vnd wert genomet
aldus dat od sy eyn lfichtere an den boken . . . Dyt bok is ok geheyten Aurea
gemma — Schl. 311 r an dusseme lyue vnd an dem ewygen lyue Amen. —
Bl. 3ii v Schreibiibungen und Versuch, die Weltkugel zu zeichnen. Bl. 312.
313 leer. — Verfasser Anselm von Canterbury. Vgl. oben Seite 13 Hs.
L germ. 177. 40.
5. Dat ghesichte eyries ridders gheheten tundalus van den staten
der andern werld. Anf. 314' Na dusent iaren vnd hundert vortmer in dem
neghe vnd vertighesten iare vnd wafi dat ander iar — Schl. 34i v defi helpe
vnfi de vader de sone vnde de hylghe geist Amen. — Vgl. Copinger
NS 5835 ff.
6. Veritas Iudeorum ab alphoncio de Arabico jn latinum trans-
mutatum Et vlterius de latino in teutonicum. Anf. 342' Ek broder
Alphoncius eyneG guden mynschen hyspanus — Schl. 363 v dat vns god alle
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— 16 — L germ. 206. 40.
dar vor behdden moete Amen. — Uber die Personlichkeit und das Werk finde
ich in keinem der bekannten Nachschlagewerke Aufschluft.
7. [Heinrich von Hessen y Traktat von den Eigenscha/tenJ. Hir fehed
an der tractad zu thucze den der erwerde meister heynrich von heifien be-
schriben von den eygentschafften in dem latine. Anf. 364. [D]Orch heil der
jhene dy da beyern zu flyn dy vntogende sent se — Schl. 367' vnder aln
gekunnen der creaturen. — Es scheint sich urn Heinrich v. Hessend. Alteren
(von Langenstein) zu handeln. Vgl. Welzer und Welte, Kirchenlexicon V, I7i2ff.
Die Schrift finde ich dort zwar nicht, und nicht in der lat. Bezeichnung genannt.
Auch Hain und Copinger geben keine Auskunft.
8. [Thomas a Kempis]. Dusse stukke sunt ghenamen vte den boke van
der nauolghynghe cristi. (Also eine willkiirliche Auswahl.) — Sancti spiritus
gracia et consolacione permissa. Anf. 368' Vmme drigerleige zake willen mach
men nemen eyner gheistliken personen ore bodynge — Schl. 375 r gebodet
in dat affgrunde der helle. — Bl. 375^ 376, 377 leer.
P. Dit is Santas thomas leuent. (Zu dieser Uberschrift vgl. BL 389*)
Anf. 378 r DEy leue hillige Sanctus thomas vnse patrone des wy hude fest
began — Schl. 389 v . Dar na wart de sone gesunt vnd grote froude in der stat.
— Es handelt sich nur um eine kleine Vita, nicht die grofie bei Hain 15510.
L germ. 206. 4 .
Furstlich Bentheimsche Bibl. aus dem Kloster Frenswegen. — Papier ;
wenige Pergamentlagen. — 1473 geschrieben, vgl. Bl. 224V. — 204 Bll. —
20,8 X 14 cm. = Holzdeckel neu, mit Pergamentrucken. — Mundart nieder-
deutsch.
L [Kalender.] Bl. 1 — 6. Januar bis Dezember. Wichtig ist die zweimalige
Erwahnung von „Ludger bisscop to monster" (Bl. 2 r , 2 V ). Denn das riickt den
Codex in diese Gegend. — Bl. 7 Tabelle. — Bl. 8 — 10 leer.
2. Hier beghinnen die capittele ende antifenen ende collecten van
den soendaghen. al dat iaer doer. Des yersten soendaghes in der aduent.
Bl. 11 — 48. Anf. WI weten dattet to hantes de vre — Schl. ouermits onsen
heren etc. — Vgl. Hain NS6647flf. unter Episteln, N2 6728ff. unter Evangelien.
3. Hyr beghinnen de collecten der LXX artikelen der passien ons
heren. B. 49— 191. Anf. O Here ihesu criste des leuendighen godes zone —
Schl. nicht schon Bl. 90 v , sondern Bl. 91 beginnen mit einer neuen Hand die
Gebete fur Aschermitwoch (asselwoensdach), bis die Andacht Bl. I9i v schliefk:
vleten moeghen dach ende nacht. Vgl. Hain N2 6647 ff.; N£6728ff.
s 4. [Kunst sn sterben.] Bl. 192—224. — Anf. In dit capittel staet waer
dit boec van sprech. Dar omme dat van onweten — Schl. in marien allene.
Des gracias. — Vgl. Hain (ars moriendi) N£ 15082. Vgl. auch die ars moriendi
Geilers v. Kaisersberg 1482.
Ghescreuen van arnoldus de almelo Int iaer ons heren MCCCCLXXIII
gheendighet op sunte Alexius dach eens confessoers.
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L germ. 207. 80. — 208. 80. yj
L germ. 207. 8°.
Geschenk von Pfarrer Dr. Glatz in Neufra. — Papier; 17. Jhdt. —
125 beschriebene Blatter. — - 16,7 X 10,1 cm. — Alter Ledereinband ; Papier-
rttcken neu.
[Buck der geistlichen Vollkommenheit.] Geistliche Lehr Puncten, fur
alle geistliche Personen welche Ernstlich, nach Besserung des Lebens, und
schuldiger Vollkommenheit Trachten. — Anf. i r Erstens sage Christe Jesu
Taglich Von hertzen danckh — Schl. 125* oder mit Niemandt daruon reden.
/ 8. / (Wohl unvollstandig, da Punkt 8 nicht erledigt ist.)
Die Hs. ist eine jungere geschlossene Sammlung geistlicher Ermahnungen
und Mittel fur Geistliche, wie man die Vollkommenheit erreichen kann. Immer
wieder werden Mittel angegeben, wie man einerseits das Gute erlangen, anderer-
seits dem Bosen widerstehen kann, so Bl. 17. 43. 46. 51. 6o v . 66 v etc.
L germ. 208. 8°.
Catharina Schmitt. — Papier; Bl. 1 Pergament. — 15. Jhdt. —
284 Bll. — 15X9,8 cm. — Malerei: Bl. i* (Taufe, Fasten, Versuchung
Christi), Bl. 12' (Initiale A mit Blumenmalerei), Bl. 170* (Initiale O mit
Blumen), Bl. 213' (Auferstehungszcene), Bl. 274* (Initiale A mit Blumen). —
Holzdeckel, schwarzer geprefiter Ledereinband ; 2 Messingschliefien, eine
fehlt. — Mundart obd.
Die Hs. ist ein Gebetbuch.
/. [Andacht su Jesus in der Wilste; Einsiedlerandachl.] Ein schon
gebet von dem tavff vnsers lieben .. (unlesbar) Anf. i r Du allein vnschuldiger
herre Jhesu criste Der du hast demiittigklich — Schl. n r du must es anderst
noch ziehen.
2. [Grofie Andacht sum Leiden Christi ftir jede Woche in der
Passionsseit.] Dis noch gond sindt vil schoner gebet von dem liden Jhesu
cristi zum ersten wie man jn das verdienen jhesu cristi soil ordnen die 'XI*
wochen von dem Sundag Circumdederunt bifi vff den heyligen Osterdag . . .
z) Bl. I2 r — 20 v . [1. Woche.] Anf. Am mendag solt du fliegen mit dem durttel-
tublin — Schl. vnd III Aue Maria, b) Bl. 20 v — 27 v . Die ander woch Exurge
quare. Anf. Die ander woch bett zii Ehren der euGerlichen schmertzen —
Schl. diner getruwen reynen mutter mittlidung Amen, c) Bl. 27 v — 42 v . Die
dritt woch Esto michi. Anf. Dye dritt woch soltu betten vnnd auch ettliche
dag vasten — Schl. vnd ewigklich zft loben Amen, d) Bl. 42 v — 59'. Vff den
sundag jnuocauit me Sanct Mechthilden Offenbarung. Anf. IN vocauit me an
dem Sundag do batt sy gott — Schl. in die heylige tryualtigkeit ewigklich Amen.
e) Bl. 59' — 59 v . Anf. In der wochen noch reminiscere soltu das liden cristi also
Ehren wie hernoch stott — Schl. et vsque in seculum. f) Bl. 59 v — 64 r . Anf.
Die woch Oculi soltu vasten Allem schmertzen vnd angst so jhesus am crutz
leid — Schl. jn grundlofier demiittigkeit Amen. (Untermischt mit Nachtrdgen
fur die vorhergehenden Andachten.) g) Bl. 64' — 78 r . Dis sprich auch am Sun-
dag von der vrstend cristi. Anf. ICh sag dir danck diner bliegenden gnoden-
richen vrstend — Schl. vrstend dines lieben Kinds Amen, h) Bl. 78 r — io3 v «
Becker, Die deutschen Handschriften. 2
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— 18 — L germ. 228. 40.
Dis ist die woch Letare oder halbfast. Anf. Die soltu vasten vnsserem lieben
herren — Schl. jn zit vnd ewigkeyt Amen, i) Bl. io3 v — I37 r . An dem sundag
Judica so man anfoht das liden xpi vft der offenbarung sanct Mechthilten. Anf.
JUdica an dem Sundag so man onfoht — Schl. Et jn clinato. k) Bl. I37 r — -259*.
Am palmoben so sprich disse V pater noster vnd Aue maria. Anf. O Herre him-
lischervatterlchopfferdir hut — Schl. erwirb mir die ewige freid. 1) Bl. 259* — 279'.
Nun fohen an vil hiibscher gebet die z& sprechen sint an dem heyligen Oster-
oben. Anf. Z& dem ersten Sprich -XXX* pater noster — Schl. nun vnd
ewigklich on ende.
3. [Rosenkransandacht su Maria.]
Disses seint 3 gar schone gebett von der wirdtigen Mutter gottes
vnd mag man sie also Ordnen in 3: Rossenkrentz. Anf. 28o r Zfi dem ersten
sprich das confitior mit Warer raw etc. — Schl. 284 v Maria so nim von meinem
hert /. Letztere Andacht ist von jiingerer Hand und unvollstandig.
L germ. 228. 4°.
Papier; 359+8 + 175 + 191 Seiten. — 17. Jhdt. — 20X15,3 cm. —
Schweinslederband. — Ex libris Henrici Huldrici Tigurini ab anno 1684.
Die Hs. enthalt zunachst Drucke:
1. Joh. Hcnr. Ottius, Annates anabaptistici Basel 1672.
2. Mandat: Der Statt Ziirych der Widertauffern halber vflgangen 161 3.
3. Wahrhafter Bericht Vnserr des Biirgermeisters des Kleinen vnd Grofien
Rahts genannt die Zwey hundert der Statt Zurich Worinnen etc . . . Zurich by
Georgen Hamberger 1639.
An die Paginierung der Drucke schliefit sich die der Hs. an.
1. Anhang des Manifests. Copey defi Schrybens, So an Herren Isaac
Hattewyr, KaufFherren zu Amsterdamm abgangen, von wegen der wider-
teiifferen, Im Julio. 1645. — S. 73—94. Gedruckt bei Ottius. (vgl. oben) S. 302 ff.
2. Kttrtse Beschrybung der Handlung mit den Widerteiifferen in dem
Schlofi zu Wadeschwyl Anno 1613. — S. 95 — 112.
3. Zwey nuteliche Gesprdch von Sunderungen.
Das Erste Berichtet aufi Gottes Wort was von Sunderungen zu halten.
Geschriben Anno 1648.
S. 146. And ere Gesprach darin gehandlet wirt, wie ein iedes Gottseligs
hertz, von Gottes gebotts, vnd seiner Sehlen wolfart willen, vss Babel vfigohn
solle, vnd wie es difi gebott miisse in dz werk setzen. — S. 113— 175.
4. Christenliche vnd kurtze Verantwortung den Bruderen dieneren
vnd Eltesten in dem Zurichgebiet; Vber das biichlin oder Manifest, so vfigangen,
in der Statt vnd Landtschaft Zurich: Anno 1639. — S. 1—55. (Neue Zahlung).
5. Copei eines Schreibens Balthasar Hubmeiers an einen Ersamen
Raht der Statt Zurich. — S. 56—59.
6. Bekandtnus Balthasar Hfibmeyers betreffend den Kindertauff. —
S. 59-62.
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L germ. 237. 80. — 19 —
7. Entwurff Etlicher fiirnemmer Widereetilffrischr irrtummen in Glaubens
sachen. — S. 63—97.
8. Grilndtlicher Bericht Wie sich Christelche Kilchendiener vnd Ober-
keiten in straff vnd hinderhaltung der Religions-Sectieien vnd halsstarrigen
verwirreren der Kilchen verhalten sollind.' — S. 98 — 121.
9. Oberkeitliche Erkantnus wider etliche widerteuffer. — S. 122 — 128.
10. Fiirtrag betreffend den Irrthum der Widerteuffer en, vnd wie den-
selbigen zu begegnen. — S. 129 — 144.
11. Widerlegung der Mefi. — S. 145—168.
12. Brief der Widertdufergemeinde zu Amsterdam an die zu Ziirich. —
S. 168—172.
13. Commission, So die Hrn(!) General Staaden in Holland durch Hrn(!)
Leyer Evangelischen Pfarrer aus Piemont an beide lobliche Statt Ziirich vnd
Bern langen laften, Betreffend die Widerteuffer 1660. — S. 172—177.
14. Beschribung der Wortten so Hanns Lanndj, Ein Vorstandner der
Schleitzer briidergemeindt vff dem Hogerbarg In Ziirichpiet geredt hat, do man
In am vischmarckt zum Todt verdamptt vnd vfigefiirdtt hat, An Sant Michelstag
Im 1614 Jar. — S. 179—187.
15. Copey eines schribens, so einer von Zurich an Meister Hanns Jacoben
Pollen gethan, vfi dem Originali abgeschriben. — S. 187 — 191.
16. Abschrifft eines Zddelins. — S. 190— 191. Darauf S. 192 nur die
Uberschrift : Hans Landis vffiihrung vnd tod. Die Erzahlung ist nicht mehr ein-
getragen.
L germ. 237. 8°.
Das pfichlein geh8rt in das closter zu sant katherinen prediger
ordens in nurwerg. Ferner: Steffain Tetzlersin (!) der wagn get dahin.
— Papier; 15. Jhdt.; zwei Hande: 1— 148; 148— Schl. — 164 Bll. —
11,4 x7,2 cm. — Holzdeckel; roter Lederband; 1 Schliefie. — Heftung
mit Pergament, das Keste einer Urkunde tragt. — Mundart obd.
/. Item an dem puchV stet sum ersten Von d f gewifien. — L XXXI. —
Anf. i v . HVgo in dem puch dez hauss d' gewizzen in dem funften Capitel —
Schl. I04 v in der erre der selikait dort in dem ewigen leben amen.
J?. Darnach stet Wie Johannes slief vnd met auf der prust vnsers herren
an dem abentessen. dor aufi er trank vnd sog • VI ■ grofi nucz vnd tugent vnd
heist das puchlein des herczen ihesu cristi. Anf. 105 r . IEsus xpus slief
vnd ruwet Johannes auf seiner heiligen prust — Schl. I38 v vnd maria seiner
lieben muter amen. Darauf: der tafit spricht sie haben mein hend vnd mein lvs
durchgraben amen.
3. Darnach stet gut ler vnd von vnser lieben frawen. Anf. 139* ain
ickliche heilige sele die sich zv got fvgen wil Die schol an ir haben ain klarre
lwterrikait — Schl. I48 v daz ist aigenner wil min vnd sunderlich sin amen.
4. Darnach sten * IX ■ Zaichen vnd vbung der rechten dienmtikeyt.
Anf. 149'. Ihum xpm marie diemutigen svn ze lob lernt von der aller diemv-
tigsten Kvnigin — Schl. i64 r da wir dich ewikleichen loben amen • amen.
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 20 — L germ. 249. 4°- — 282 40. — 295.80.
L germ. 249. 4 .
Papier; wasserfleckig, an einigen Stellen unlesbar. — Alte Zahlung,
die es auf 1 1 Bll. (22 Seiten) bringt ; davon fehlt aber BI. 1 ; auch am
SchluS fehlen Blatter. — 20,9X15 cm. — 15. Jhdt. — Halbpergamentband.
— Mundart obd.
[Auslegung der 10 Gebote. Verfasser Marcus von LindauPJ. Dlaiog.
Fragment. Die ersten Worte der Einleitung fehlen, es folgt das erste Gebot, da-
gegen von dem zweiten Gebote ist nur der Anfang erhalten. — Anf. i r ... liche
gotheit die er geben wil alien den die sin gebot haltent War vmbe wenest du das
dir got zehen vinger vnd zehen zehen vnd funf vsswendige vnd funf innewendige
sinne habe gegeben — Bl. i v Das ist von dem ersten gebot. Du solt wissen
das got zu aller erst das gebot von dem gebette gab — Schl. Dis schribet
sanctus Jeronimus .... do bi verstest du wol daz /
Vgl. Hain, Repert. N2 4034; Graesse I, 561.
L germ. 282. 4 .
Papier; 15. Jhdt. — 10 Bll;; Bl. 6— 10 leer. — 21,7X16,8 cm. —
Pappumschlag. — Mundart obd.
[Predigt: Geistliche Wander schaft.]
Anf. i r . Siichest so werdend jr finden von sach der wort hab jch jn dissem
maien vil griiner weld lustig awen vnd zierlich veld durchstrychen — Der Inhalt
der Predigt ist allegorisch-mystisch. Die Wanderung in der Natur ist auf die
Wanderung ins Jenseits gedeutet. — Schl. 5 V Er sy got dem heren der so
myltteklich ist vssfliessen amen jhesuss Marya.
L germ. 295. 8°.
Papier. — 20,2X13,9 cm. — Leider wasserfleckig; sorgfaltig ge-
schrieben und ausgestattet. — 15. Jhdt. — 301 Bl; Bl. 206. 207. 252 oben,
Bl. 217 unten zerrissen. — Holzdeckel, Lederband geprefit; 2 SchlieBen
fehlen. — Mundart obd.
[Der Baum des Lebens.J
Am Anfang fehlen Bll., kaum viele. Der „Baum" hat 12 Aste, der erste Ast
Bl. I9 V beginnend. — Bl. 1 — 19 enthalten als Einleitung (also fragmentarisch
beginnend) eine Betrachtung iiber das hi. Kreutz (d. i. der Baum des Lebens).
— Anf. i r Vnd fleisch an sich het genumen von yr etliche hilten als vorge-
sprochen ist er wer alleyn mensch vnd nit got. alle difie yrrung vertribt der
hellig geist. zum driten wiirt difie empfengnifi — Anf. ig v (Dis ist der Erste
titel des ersten astes Ihus ex deo genitus jhs vfi got geboren etc.) Ihesus vG
gott geboren do spricht Bonaventura So du horest Ihm — Schl. 301 von der
du genomen hast das deil vnfier demutickeit Amen.
Ic
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 30 1 . 20. — 302. 20. — 332. 80. — 21 —
L germ, 301. 2°.
Papier. — 15. Jhdt. — 123 Bll. — 18,5X11 — 12 cm. — Moderner
Halbpergamentumschlag. — Mundart obd.
/. Ka lender. Januar bis Dezember. Bl. 1—6.
2. [Jacobus de Tfteratno: Buck Belial], Hie hebt sich an ein recht
das ist aus der rechten Juristen puecheren getzogen vnd sagt von ihesu vnd
von dem bclial der hell verbeser vndt hebt sich also an. — Anf. 7 r . IN dem
namen der heyiigen vnd vngetaylten dryualtichait — Schl. I23 v in der tzeit des
todes Amen. — Uber das Buch Belial vgl. Chr. G. v. Murr, Journal zur Kunst-
geschichte, Nurnberg 1775, II. 380 ff.
Vgl. Copinger N2 5785 ff.; lat. Titel: Consolatio peccatorum, seu lis
Christi et Belial.
L germ. 302. 2°.
Papier. — 15. Jhdt. ; 1459? vgl. Bl. 258V. — 258 Bll. — 30X21 cm.
Halblederband. — Mundart oberdeutsch. — Bl. a* eine riihrend naive
farbige Initialenzeichnung : Adam und Eva die verbotene Frucht essend.
[Johannes von Freiburg, Sutnma con/essorum. Von Bruder Berthold
verdeutscht.] Incipit prologus Summe Johannis Anf. 2 r . Vnusquisque sicut
accipit graciam . . . Sand peter der apostel spricht jn seiner ersten epistel in
dem vierden Capitei — Auf Bl. 2 ist Johannes v. Freiburg genannt. — Schl. 2S8 V
vnd auch ettweii sy all mit ein ander H. Thomas. Et sic est finis.
Schreibernotiz : Explicit per me Erasmum Bintzberger tunc temporis no-
tarius jn Bappennhaim Sub anno domini [MCCCC] LVIIII jar Am Mittwochen
nach Jubilate.
Auf dem Deckelblatt fromme Verspaare : 1) Hilff gott herre aufi aller
nodth / Nicht lafi vnns verderbnn frue vnd spoth. 2) Er ist weyfi vnd woll
gelert / Der allw ding zum pesten kert. 3) Hilff got du aynigs wort / Dem leyb
hye der sele dort, etc.
Uber die alten Drucke vgl. Hain, Repertorium N2 7367ff. Bearbeitet durch
Bruder Berthold, gedruckt in 11 Auflagen zwischen 1472 und 1498.
L germ. 332. 8°.
Provenienz: Hans Jerg Ziegler (Deckel); Hans Michel Bulling; Ge-
schenk von E. G. Landgraff in Ekternbrock (Westfalen). Bl. 200, die
Jahreszahl 1476 und die beiden Buchstaben M. W. Bl. 272. Jesus Maria
mein Trost domine Gott hoff ich Maria Butt fQr mich. Johannes Ziegler.
Anno 1649 Jar den 3 listen Octobris Dises Buchlein Gehertt Maria Vdgtin.
Pergament. — 1476 geschrieben. — 287 Bll. — 11,1X8,6 cm. — Holz-
deckel in Ledereinband ; 2 Schliefien fehlen. — Mundart obd.
Die Hs. ist ein Gebetbuch.
/. [Kalender.] Bl. i r — I2 V . Januar bis Dezember.
2. [Mariengebet.] Bl. i r -i6 r . Anf. Eya siisse maria vnd vsserweltu mutter
vnd schatzhuG des almehtigcn gottes —
T . B Original from
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— 22 — L germ. 332. 80.
3. Dis nochgeschriben heisset die ellende clage vnser lieben frowen
die su vnder dent Criitse hette etc. Bl. i6 v — 25 v . Anf. O Maria mutter Reine
maget ich ermane dich der ellenden clage — Zwischen Bl. 16/17 fehlt ein Bl.
4. [Gebete su Gott Vater.J 1) Bl. 26 r — 32*. Anf. O hymelischer vatter
vnd richer konig sich an myn armut — 2) Bl. 32 r — 40 v . Anf. Ach minicklicher
siisser got nym von mir alle hertikeit —
5. Septem psalmos. Bl. 4i r — 53 r . Anf. Domine ne in furore tuo Herre
nit schilt mich in diner grymkeit —
6. [Heiligenlitanei.] Bl. 53 v — 59 v . Anf. Kyrie leyson .... Heilige maria
bitte far vns — T
7. [Gebet su Gott.] Bl. 6o r — 61 v . Anf. Almehtiger forchtsamer got in
des gewalt hymel vnd ertrich erzittert —
8. Dis ist der selen clag. Bl. 6i v — 66 r . Wir bittent vnd manent dich
vatter wenn din name got vatter ist —
9. Dis noch geschriben ist ein clage der selen do sy cristum sach in
sinem liden. Bl. 66 T — Ji x . Anf. O myn got vnd vatter waz sint die tieffen
siifttzen —
10. De passione cristi vt sequitur. Bl. 72 r — 77 T . Vatter vnfler der du
bist in den hymeln ich opfifer als daz we —
//. Ein gut gebett von den heiligen drien konigen stot noch.
Bl. 77 v — 79 v . Anf. O ir heilige dry konig Melcher Balthasar vnd Caspar Ich
beuil myn libe —
12. [Andacht su Christus und Maria.] Bl. 81 '—92*. Anf. O herre
ihesus ich bitte dich das du ewiglichen by vns sigest —
13. Man list von sant Bernhart in sinem leben daz der tufel sprach zu
sant Bernhart Er wiist aht verG in dem Salter wer die alle tag spricht vnd
bette mit andacht der moht nymer verdampnet werden etc. Bl. 92'— 98 v . Anf.
O St Almechtiger schin ewiges lichtes durch das zeichen des heiligen Crutzes —
14. [Taggeseit.] Bl. 99 r — 103 v . Anf. Die wiftheit des vatters die got-
liche worheit cristus worer mensche wart gefangen —
15. Zu metten sitt von vnfier frowen. Bl. 104'— io8 v . Anf. Zfi metten
zitt wart mariam vnser frowen gekiindet daz ihesus —
16. [Taggeseit in Versen.] Bl. 109 r — n6 v . Anf. Z& mette zitt Aller-
dinge ein schopfife mit gewalt / Ich manen dich so manigfalt — Schl. Den lofi
ouch hiit ein opfifer sin / Fur vns dem lieben Kinde din Amen.
17. Difl ist die lange Vigilie von den doten. Bl. ii7 r — i43 v - Anf. Die
ewige Ruwe gip In herre vnd das ewig liecht muG jn schinen —
18. Hir vohet an Vnnser lieben frowen metten. Bl 145 r — i72 v . Anf.
Domine labia mea aperies Gott du hilfif mir herre lie mir zu helflfen —
19. [Messandacht su Christus.] Bl. 173'— i85 v . Anf. Vatter Jesu crist
gib vnns den brynnenden ernst zu gutem leben —
20. [Beicht- und Kommunionandacht] Bl. i86 r — i96 v . Anf. Ichempfohe
dich hiit heiliger fronlichnam vnsers herren ihesu cristi —
21. Oracio beati luce Ewangeliste de beata virgine etc. Bl. i96 v — i99 v
Anf. Tu sola apud deum electa que Imperij gloriam suscepisti — Verbunden
mit lat. Gebeten.
oogle
Original from
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L germ. 343- 4°. — 23 —
22. [Geistl. EraUhlung] Bl. I99 v — 200 r . Einer Heidin erscheint auf
ihre Bitten an den Gott der Blumen ein Engel, der sie bestimmt, Klosterfrau
zu werden. Anf. Es was ein edele Jungfrowe eyn heidin — Schl. bitz zu ende
Irs lebens Amen.
23. [Taggeseit, Andacht] BI. 20i r — 220 v . Anf. Zft prime von der tag
zit. lch glaube an gott vatter almechtiger der ein schopffer ist —
24. Die vesper an dem sundag. Bl. 22 i r — 27 i v . Anf. Deus in adiu-
torium meum . . . Der herre sprach z& mynem herren sitze zu myner rechten —
25. DijS ist der sellen vesper. Bl. 273'— 287*. Anf. ICh hat got Hep
wann der herre erhort die stymme myns gebettes —
L germ. 343. 4°.
Papier. — Originalmanuscript ? — 16. Jhdt. — 464 BU. — 20, 5X 15,5 cm.
— Holzdeckel, Ledereinband ; 2 SchlieSen fehlen. — Stammt aus dem
St. Thomas-Stift.
Die Hs. enthalt Schriften des Cornelius Eselsberg, Leitpriesters in
Gengenbach um 1560. Vgl. liber ihn Vierodt, Gesch. d. evangelischen Kirche
in dem Grofiherz. Baden, Karlsruhe 1874 — 56. I, 396ff. 11,463 und 541.
1. Antwurt auffdie geschrifft ainer Tabelenn, In welcher das Ampt der
heiligen Mass vnbillicher weiss angetastet vnd verworffen, an aynen Ersamen Rath
der Statt Gengenbach gestellt. Durch Cornelium Eselsperg Leytpriestern daselbst
Anno Domini 1560. — lch Bytt demiietiglichenn vmb verhorr. — Bl. 2 — 130'. —
I30 v — 132 leer; audi I33 v — 134.
2. Eigendtlicher vnd grundtlicher Bericht Von dem Gottlichen vnd
alter heiligisten Ampt der Mtiss, wie In dem selbigen der Gottselig Christen
mensch sich selbers, vnd alle seine Geistliche Opffer dem hymelischen Vatter
Durch Jesum Christum den Ewigen priester nach der Ordnung Melchidechs
taglichen ergeben vnd auff opfferenn solle. 1561. Zur Befierung vnd verstandt
der Armen Einfeltigen schafflein etc. Bl. 135 '—196'. — Bl. 196V i ee r.
3. Briederlicher vnnderricht von der Cathollischen Comunion Des
hochhowirdigen heilligen Sacraments vnder Eynnerley Gestalt zu Trost aller
recht hungerigen vnd durstigen Seelen In Zwelff Artickhel Begriffen. Johannis 6.
lch Bin das Brodt etc. 1561. — Bl. 197* leer. — Schl. Bl. 198'— 220 r . Darauf:
Cornelius Eselsberg ein vnwirdiger priester der kiirchen Christi.
4. [Lateinische Tractate]
Bl. 221 r — 22i v Verbum Caro factum est.
Bl. 22 1 v — 222 r De Sacramento Abscondito a seculis.
Bl. 222 r — 223 v De Adorando Eucharistiae Sacramento. •
Bl. 223 v — 230 v De Veritate Corporis Christi in Sacramento probationes.
Bl. 230 v — 23 i r De Causa institutionis huius Sacramenti. — Bl. 23 iv— 273 leer.
Bl. 274' — 278 v Quadam ad Canonis Explicationem haud infructifera. —
Bl. 279—297 leer.
Bl. 298 — 389 Loci Comunes Theologici ex sacris Uteris vndiquaque congesti non
sine studio atque labore. — Bis Bl. 319 vollstandig; von da ab sind nur die
Stichworte angefuhrt, wahrend die Belegstellen fehlen. — Bl. 390 — 393 leer.
oogle
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— 24 — L germ. 348. 40. — 389. 2°.
5. Eyn kurtse Nutsliche Betrachtung der Sibenn Letsten vnd alter
heyligsten wortt Die vnser herr Jesus Christus an dem stammen Deft heilhigenn
Creutzes vor seinem Ende geredt. Anno 1557. Bl. 395 — 407 v . — Bl. 408. 409 leer.
6. Verus Monachismus Ex Sanctorum Patrum piis lucubrationibus con-
gestus pro piorum huius instituti defensione, malorumque correctione. Anno
domini 1553. Cornelio Eselspergero cellectore. I. loan. 2. Filioli mei nolite di-
ligere mundum etc. Caput primum. Bl. 4ii r — 434 v . — Bl. 435 leer.
7. Memoriale Biblicum, omnes eius libros et singula librorum capita
continens, tarn numeris signata, quam praecipuis argumentis illustrata, vt primo
Liber Genesis sequentibus versibus absoluitur. — Bl. 437 r — 447 v .
8. Recept eines Kostlichen bewerden drancks zu brauchen vor den
Bosen vnd vergifftung des luffts in der Regierung der pestilentz vfi herr haupt-
mans Hanns Cunen genandt langhans zu Gengenbach Copey abgeschriben 1561
Jar. Bl. 449 r — 45 5 r - — Bl. 45 5 v leer.
9. In Contractibus nuptiarum Copulatione prima. Post tractationem
parentum vel amicorum de temporalium statu et condictionibus Sacerdos re-
quisite etc. Bl. 456 r — 464'.
L germ. 348. 4 .
Papier; i5.Jhdt.— 10BU. — 21,2x14,6 cm. — Halbpergamenteinband.
[Bruchstiick aus Tauler.] Dis ist des tauwelers lere. — Durchstrichen
ist: Dis ist des tawelers bredie lere. Anf. i r Es ist ein hoher berg vnd vmbe
den berg ist es tief vnd mureht vnd ie noher dem berge ie herter vnd schoner
weg — Schl. io v so wurt ez gar gut. So der -M* zii im selber ge- / In der
Ausgabe von Hamberger Prag 1872 ist die- Predigt nicht zu finden. Vgl.
oben S. 8 Hs. L germ. 80. 8°. N° 14. 15. 16.
L germ. 389. 2°.
2 Papierblcitter, sehr wasserfleckig und beschnitten; der Text an
vielen Stellen zerstort. — 15. Jhdt. — 32,6 X 19 cm. — Zweispaltig, 40 — 41
Zeilen. Bl. 2v eine mehrfarbige Initiale. — Neuer Pappumschlag.
Die Hs. enthalt fragmentarische Traktate rechtlich-moralischen Inhaltes.
/. [Vom gbttlichen und weltlichen Recht] Der Anfang fehlt. Der
Traktat ist glossiert. — Anf. i r ... redelickeit willen also das was eyner . .
bitte das were naturlich vnde ir = ... das her hilde. Czum virden heist is . . .
me naturlich das es erlich ist — Schl. 2 r Constantin vnd Karle an die wir vns
recht zeyen. Also . . vor die vorrede. — Darauf in Rubrum: Nu machstu an-
sehen den text vnde vornemen vore das her sich also anhebende ist. — Ob
aus diesen letzten Worten nicht zu schliefien ist, dafi wir an diesen Fragmenten
die Einleitung zu einem groBeren Rechtsbuche vor uns haben?
2. Von dem geistlichen vnd wertlichem swcrtc. Anf. 2 v Zweye swert
lis got in ertriche zcu bescherme die cristenhcyd Dem babeste ist gesatzt —
Schl. 2 V also noch auf derselben Seite, ganz unzusammenhangend, da manche
Worte unleserlich sind. Auf Bl. 2 V beginnt auch bereits die „Glosa" zu den
beiden Schwertern. (Glosa ibidem.)
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 421. 2°. — 434. 20. — 25 —
446. 40. — 498. 80.
L germ. 421. 2°.
1 Pergamentblatt, 14. Jhdt. — Diente als Einband, ist vergilbt. —
29,1X17,8 cm. — Zweispaltig; 32 Zeilcn. — Moderner Halbpergament-
einband. — Mundart obd.
[Otto von Passau, die 24 Alien]
Fragment; vgl. die Inkunabel Augsburg 1480 (Hain, Repertorium 12 128).
Dies Blatt enthalt den Rest des 9. Alten und den Anfang des 10. Alten. Anf.
Wir hand auch nut in disem leben ein beniigen gnade von vns selber . . ze
tunde — Schl. wand es sprichct Gregorhis das der gloube nit louber ist da
monschlich wisunge het ein ent / — Uber den Verfasser und scin Werk vgl.
Goedeke I, 213.
L germ. 434. 2°.
Die Urkunde, mit der die Hs. geheftet ist, tragt den Namen von
„Buchsweiler". — Papier; 15. Jhdt. — 118 Bl. — 29.3X19,6001, — Bl. ir
mehrfarbige Initiale mit Tierzeichnung. — Holzdeckel in Leder gebunden ;
je 5 Metallbuckel fehlen; 2 LcderschlieBen, von denen eine fchlt. —
Mundart obd.
Dis sint alle ewangelia mit den Glosen durch das gantse iar. vff
den Sundag vnd die passien vff den heiligen Karfritag. — Anf. i r . Hora
est iam nos de sompno surgere. IN desen worten. die wir hude lesen in der
heilgen aepisteln — Schl. 118 Des helff vns der fader vnd der san vnd der
heilge geist amen. Darauf : Nomen scriptoris situ cognoscere gliscis Nes /
han / Io Verte tibi nomen fiat aperte. (= Johannes). — Die Hs. beginnt also
mit dem ersten Adventsonntag und reicht bis zum 24. Sonntag nach Pfingsten.
— Vgl. Hain, Repertorium N£ 6647 ff.; 67288".
L germ. 446. 4 .
Papier. — 10 Bll. — 15. Jhdt. — Halbpergamentband. — 20 X 14 cm.
Volendung der bad schenck vnd die ander sack dor vih der selen
gesponjf sich einer felt blumen glicht. Anf. i r Ich bin ein blum deft felttes /
Sint die wort des gesponfien der purgiertten reinen selen — Schl. io r die
ein yeder jn sinem buchlin vnd in predigen vernemen mag.
Es sind geistl. Betrachtungen, die wahrscheinlich von einer Abtissin des
Klosters Unterlinden zu Colmar herriihren. — Bl. 1 Zeile 8 v. o. ist ein Besuch
des „bruder clausen" erwahnt (=Nikolaus von Saxen, Lesmeister zu Basel,
vgl. Hs. Heitz NS 2248).
L germ. 498. 8°.
202 Bll.; Pergament. — 14. Jhdt; einc Hand. — 13X9,5 cm. —
Schdne Ausstattung. — Moderner Pergamentband. — Mundart obd.
L [Kalendarium]. Januar bis Dezember Bl. 1—6.
2. [Lat. Psalmengebete] . Es fehlen Blatter im Anfang: Anf. 7 r bene-
diccio tua. (Darauf Rubrum) Disen salm soltu lesen daz got dester gerner erhore
T . B Original from
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— 26 — L germ. 514.8^. — 515-4°. — 516.20.
dein gebet. Cvm inuocarem exaudiuit me deus — Schl. 194' omnium delictorum
suorum ueniam consequantur.
3. Hie sich anhebent vnser vrowen tagseith in der tevsch. Daz ist
die Mettem. Anf. I94 r Ich pit dich himelischev chvniginne / Durch di grozzen
gottes minne / Die er vollichleichen ovf dich goz / Dv er daz himelreich ent-
sloz — Schl. 202 v Des helfen vns die drei namen / Nv sprecht alle Amen.
Herre ich bitt dich dvrch dein gvet * daz dv ■ ■ cherst vor meinem ende von
mein . . . mich \ — Vgl. Goedeke I, 230: Marias Tageszeiten, wo eine Kloster-
neuburger Hs. dieselbe Dichtung e^thalt; vgl. Altdeutsche B11. II, 87—88.
L germ. 514. 8°.
Zur Provenienz vgl. die Notizen am SchluB: Hie hat der tiitsche
psalter ein ende. des frowent sich myn diebolt loubers hende. —
Ferner: Was materien man gerne hat. von hubschen buchern / grofi
oder clein / geistlich / oder weltlich / hub gemolt / die findet man alle
by diebolt louber schriber zu hagenow. — Pergament ; sehr gut
erhalten. — 15. Jhdt. ; 173 Bll.; 15X11,2 cm. — Holzdeckel in rotem
Leder. — Mundart obd.
[Deittscher Psalter] \ geschrieben von Diebolt Lauber in Hagenau.
Ober ihn vgl. R. Kautzsch, Centralblatt f. Bibl.-Wesen XII. 1892. S. iff. 57flf.;
allgem. deutsche Biographie XVIII, 22 ff.
Dis ist der tiitsch psalter. Anf. i r Beatus vir qui non abyt in consilio
impicrum etc. SElig ist der man der nit abe get in den Rat der iibelen —
Schl. I72 v Lobent in jn den frolichen luten alle geiste lobent gotte Amen. —
Aus dem Zettelkatalog interessiert der aufgeklebte Zettel aus einem Auktions-
katalog, dessen Inhalt freilich durch Kautzschs Arbeit uberholt ist. — Vgl. Ha in
N2 i35o8ff.; Copinger N2 4959ff.
L germ. 515. 4 .
1 Pergamentblatt, sehr verblafit, zerrissen und locherig. — 10. Jhdt.
— Deckblatt der Vorauer Hs. 267. Publiziert und erlautert von E. Martin,
Z. f. d. A. 21. Band, ncue Folge IX, (1877) S. 273—277.
Die Hs. enthalt fragmentarische lateinische und deutsche Beichtformeln.
Bei der Ausfuhrlichkeit, mit der die Bruchstucke dort behandelt sind, erubrigt
sich hier ein naheres Eingehen.
L germ. 516. 2°.
Stammt aus einer Auktion bei Triibner in Strafiburg. — Papier;
15. Jhdt.; von der Hand des ,,Cunradus Kriech*' (Bl. 127V), mit Ausnahme
von Bl. 171 ff. — 251 Bll.; 30X20 cm. — Holzdeckel in rotem Leder; je
5 Messingbuckel ; 2 Schliefien, eine fehlend. — Mundart obd.
/. [Johannes Nider]: Difi bitch sagt von den XXI III guldin harpffen
Oder Collation. Bl. y — I26 v . Bl. 1—2 ausfuhrl. Register. Anf. SAnctus Jo-
hannes der ewangelist schribt in dem buche der haymlichen offenbarung —
oogle
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L germ. 547. 80. — 27 — -
Schl. vG den worten alien verstant man wol das got dienen lichte ist. Amen.
Cunradus Kriech. — Bl. 128—129 leer. — Vgl. die alt. Drucke Hain, Rep.
N= 1 1846ft. Vgl. ferner tiber Nider: Kirchenlexicon IX, 342—48, wo dies
Werk als das einzige Niders in deutscher Sprache bezeichnet ist.
2. [Buck der Liebe Gottes]. Bl. 129'— 168 r . Difi biichlin lert vns wie
wir got vnsern hen-en lieb siillent haben vber alle ding vnd volget nach die
vorred difi biichlins. Anf. IN einem waren cristenlichen glouben in stetter
hoftnung vnd in ainer volkomner lieb behalt vns — Schl. der lebt jn mir ewig-
lich an end mit frod Amen. Amen.
3. Dyfi sind die swolffrtitt vnsers herren. Bl. 168. — Bl. 169. 170 leer.
4. [Predigten]. Die Themata lauten:
a) Ego vox clamantis in deserto. Bl. 171' — I7S V .
b) Preparate corda vestra domino et seruite ei soli et liberabit vos de manibus
inimicorum vestrorum. Bl. I75 v — i8o v .
c) Sanctifficamini hodie et estote parati que die crastina videbitis maiestatem
dei in vobis. Bl. i8o v — i85 r .
d) Verbum caro factum est et habitabit jn nobis. Bl. i85 r — 199 r .
e) Oleum effusum est nomen tuum ideo adolescentule dilexerunt te. Bl. I99 v — 205 r .
f) Svrge et illuminare iherusalem. Bl. 205 r — 209'.
g) Et intrantes domum invenerunt puerum cum maria matre eius. Bl. 209' — 21 i v .
h) Sanctum est templum dei quod estis vos. Bl. 21 i v — 2I4 V .
i) Homo quidam erat diues et induebatur pupura et bysso et oppulabatur cotti-
die splendide. Bl. 215 r — 219'.
k) [Gleichnis vom Weingarten]. Bl. 219'— 222 r .
1) Qvi se existimat dare videat ne cadat. Bl. 222 r — 229 r .
m) [Die vier Tugenden der Minne], Bl. 229 r — 246 v .
n) [Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben]. Bl. 246* — 25 i r .
L germ. 547. 8°.
Papier. — 15. Jhdt. — 135 BH. — 13,2X9 cm. — Holzdeckel, in
altem Lederbande; defekt. — Mundart niederdeutsch.
/. [Wochenandacht.] Bl. 1—42. — Fiir jeden Tag derWoche (Sonntag bis
Samstag) eine Andacht. Die Andacht ist an Maria gerichtet, und betrachtet
stationsweise ihr Leben: Montag: Verkundigung ; Dienstag: Gang ins Gebirge;
Mittwoch: Christ i Geburt etc. Anf. Des sundages soile gy dencken vp marien
wu er de engel de bodeschop brachte.
2. Hir begint eyn bock van der mysse gedelet yn XXXIII artekel.
Bl. 42 — 53 r . Anf. Dat 1 artikel wo dat syck de prester beret in der sacristien.
3. Wochenandacht mi alien Engeln und Heiligen.] Bl. 53 r — 67 v . Anf.
Des sundages eyn gebet van alle godes hilgen. O alle gy hilgen engele des
hemmels cherubim.
4. Hyr begynt de oesterlyke rosenkrans etc. Bl. 68 r — 86*. Anf. Mym
frowe sancta maria ick verkundyge dy eyne grote vroude.
5. Ditjs de gulden tetania van dem lyden vnses herrn etc. Bl. 87 r — 1 1 7 v .
Anf. Here vorbarme dy myner —
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— 28 — L germ. 551. 20. — 565. 20.
6. Desse aue Maria sal men lesen yn der venien yn noetsalren.
Bl. Ii8 r — I2i v . Anf. O alder soeteste junfFer Maria jck offer dyner guderterenheyt.
7. Gebet . . . des fryedages myt vyfftich aue maria etc. Bl. i22 r — 134*.
Anf. Maria hogelaue Konynckynne jck armen sundersche offer dy dyt clene
vnnutte gebet.
8. [Paternosterilbung.] Bl. I34 v — I35 v - Anf. Item nemet eyn venien vnd
leset eyn pater noster yn de ere des angestes den god hadde do he bedede
vp den berchgc van olyueten.
L germ. 551. 2 .
2 Pergamentblatter, die als Einband benutzt waren. — 15. Jhdt.,
29,7X19,8 cm. — Zweispaltig, 35 Zeilen. — Neuer Papierumschlag. —
Mundart obd.
[Otto von Passau, Die 24 Alt en J
Bruchstiick, iibereinstimmend mit der alten Ausg. Strafiburg 1483, Bl. 6i v ,
Z. 7 v. oben bis Z. 3 v. unten, und Bl. 19% Z. 12 v. unten bis Bl. ig v , Z. 20 v. oben.
— Anf. lip. vnd dar nach das criitz / vff dich niemen. Wan wenn / du dinem
lip bist gentlich / abgangen so ist dir alles / das liht ze lident — Schl. Dis /
alles lert vns sant Peter / Volgest du jm so maht kain / b6s mainung niemer
gewinnen /. — Vgl. ferner Hain 12128, auch das Bruchstiick oben Seite 25.
L germ. 565. 2°.
Das Buoch Gehert in die Doemain Teutsch Liberey zu . . . . O anima
cristi salua item Heinrich mand. — Papier. — 15. Jhdt. — 224 BII. —
30 X 20,8 cm. — Holzdeckel, mit Lederbezug ; 2 SchlieGen fehlen. —
Mundart obd.
1. Hie vahet an das lesen von den hailgen altvdttern. Bl. 1— 141.
Due pennam rege cor virgo maria precor. Anf. Sanctus Jeronimus schribet vns
von den hailgen vattern Sancto palo der vnder alien munchen der erst ainsidel
was. — Schl. werfent vns den steg ab da vnser fuss vffstand. — Uber die
poet. Bearbeitung des Vaterbuches vgl. Goedeke I, 261.
2. [Johannes Tauler: Nachfolge des armen Lebens Christi. II. Teil.J
Bl. 142 — 191. Anf. Hie hebt sich an, vvie man sol komen zu ainem armen
leben in dem der mensch dz aller best begriffet. vnd was sach der mensch sol
ansehen durch des willen er gern arm sy — Schl. nach creatiirlicher wis.
Explicit. — Vgl. Ausg. von Denifle Munchen 1877; Goedeke 1, 2 y 1 ; Hain 15346.
3. [Rulman Merswin : Das Buck von den nextn Felsen.] Bl. ig2 r — ?o9 v .
Hie hebt sich an das buchlin von den nun velsen vnd des ersten von der
vorred vnd von dem ersten velsen. Anf. Vnser herre liefi ainen menschen
sehen in bildlicher wis ainen hohen berg — Schl. och anders nicht denn liden
Amen. Explicit. — Vgl. Goedeke I, 211; C. Schmidt, das Buch von den
neun Felsen von dem Straftburger Burger Kulman Merswin, Leipzig 1859.
4. Dip buchlin haist von der kunst wol sterbens. Bl. 209*— 224*.
Anf. Sid des mals das des todes gang vss der iamerkait dises gegenwiirtigen
ellendes wirt gesehen. nicht allain dem lay en — Schl. von. ewen ze. ewen.
Amen. — Vgl. Hain N2 15082; auch Seite 16 des Kataloges Hs. L germ. 206. 4 .
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L germ. 592. 120. — 593. 20. — 29 —
L germ. 592. 12 .
Aus der Bibliothek des Prof. Dr. Eduard Reuss StraGburg 1891.
— Papier; 15. Jhdt. — 175 Bll. — 10,4x7,9 cm. — Holzdeckel in Leder;
Einband mit Pressung; Schliefien abgerissen. — Mundart obd.
L [Gebet stir ewigen Weisheit.J Bl. i r — 3 r . Anf. O Du aller schonste
vnd liechtreichoste ewige weifihait Mein sel hat heynnacht nach dir belanget —
2. Das sind die siben tag seit von der ewigen weifthaitt etc.
Bl. y—^6 v . Anf. Salutem mentis et corporis tribunatt Haill leibs vnd gemietz
geb vns ihesus die weifihait des vaters —
3. Das lobgesang der erwirdigen iunckfrawen maria. Bl. 46*— 55 v .
Anf. Magnificat anima mea dominum — Mein sel macht grofi den herren —
4. Ain gebet von dent erwirdigen namen Ihesu cristi. Bl. 56'— 59 v .
Anf. GEgriisset seiest du lieber herr ihesu Cristy das ewig wort —
5. Dissen psalm hat gemacht der kiinig dauid vnd ist alles 1 psalm
bifi vff die XII coerb von dem leiden cristi. — Bl. 60*— 86 v . Anf. Selig sind
die vnuermalligeten in dem weg die da gen in der Ee des herren —
6. Das send swelff coerb von dem leiden cristi. Bl. 87'— 80/. Anf. Ge-
denck wer der sey der da leidet Der aller tugentreichest Der aller machtigost
Der aller zartost Gedenck was er leidet etc.
7. Fiinffsechen betrachtung lert vnsser herr ihesus am (!) semen
lieben gfiten fraind wie er mit seiner marter solt vmbgaun etc. Bl. 89 v — 120'.
Anf. Zv dem ersten mall sprach vnsser herr Erman mich vnd auch dich —
8. Das ist ain giite bredig von dem leiden vnd sterben vnssers
herren ihesu cristi. Bl. I20 r — 150'. Anf. DAs leiden vnd die marter vnssers
heren ihesu cristi was grofi vnd pitterkaitt der schmertzen von verschmachung —
9. Ain hailsame lere genant die fiinffsechen staffel des wegs der
sdlligkait Geben durch ainen andachtigen leftmaister zfi augspurg ettlichen
gaistlichen perschonen mit der sy miigen vsschlagen klainmuttigkait vnd finden
den engen weg der ewigkait. Bl. iso v — i6i r . Anf. Xpus ihs vnsser lieber
herr spricht durch seinen hailigen ewangelisten Matheum an dem sibenden
Capitel —
10. [StaffelpsalmJ Da dauid vsmafi den tempel Salomonis da satzt er
in in ain h6ch das man must vff steigen X V stajflen in den Tempel vnd macht
ieglicher stafflen ainen psalm vnd ist das der erst psalm der ersten stafflen.
Bl. i6i v — I75 r . Anf. Ad dominum cum tribu Dw ich ward betnipt ich schry
zu dem herren vnd er erhoret mich. — Schl. der da beschflff himel vnd erde
Amen.
L germ. 593. 2°.
Aus der Bibl. des Prof. Dr. Eduard Reuss Strafcburg 1891. —
Papier. 15. Jhdt. — 11 + 329 + 5 + 82 Bll., also 427 Bll. — 38,5X28 cm.
— Zweispaltig, 34 Zeilen. Oberschriften in Rubrum; Initialen ebenso.
Vergoldete Initialen am Anfang jedes Abschnittes, also 2 X (R. M.).
Fedcrzeichnungen, die Szenen aus der Bibel darstellen, nur im Anfang
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— 30 — L germ. 593- 2°. — 594- gr. 8°.
(Bl. ii. in. V. VII. VIII. IX. XII. XIV. XVII. XXII. XXIX. Bl. 5 im
2 ten Teil.) — Jiingerer Halbledereinband. — Mundart obd.
[HistorienbibelJ
Beschrieben und behandelt von E. Reuss in Beitr. zu d. theol. Wiss. in
Verbindung mit der theol. Gesellschaft zu StraGburg, hsg. von E. Reuss und
E. Cunitz. 6tes Bandchen, Jena 1855. Vgl. ferner Rudolf Kautzsch Centralblatt
ftir Bibliothekwesen XII. 1895. S. iff., 57 ff; vgl. die Beschreibung der Hs. in
H. Vollmer, Materialien fiir Bibelgeschichte und religiose Volkskunde des
Mittelalters Bd. I, alte Drucke siehe Hain 3129ft.
1. Hie hebt sich an die Bybel der alien Ee nach dem latine in tiitsche
gemaht blofi nach dem texte vnd ouch die nuwe Ee gerecht vnd gut —
Anf. Richer gott von hymelrich vnd ertrich ob alien krefften swebet din Krafft
— Schl. dar heilige geist Amen. — Bl. 1 — 328 v . Dann beginnt wieder neue
Zahlung.
2. Hie vohet an das leben her Joachyms vnser lieben frSwen vatter vnd
frSwe Anna vnser lieben frdwen muter vnd sanct Marien vnd irs lieben Kindes
Ihesu cristi vnd ist dis die nuwe Ee. — 4 Bll. Register; Schlufi: Maria
Himmelfahrt, Antichrist, jiingstes Gericht. Anf.: Maria mfiter edele Kiische maget
— Schl. der heilige geist. Amen. Bl. 1—82.
L germ. 594. gr.8°.
Ex Bibliotheca Comitis Ferdinandi Henrici de Leiningen Wester-
burg m CCLXII. — Papier. — 15. Jhdt. — 439 Bll. — 15,2X10,5 cm. —
Holzdeckel in geprefitem Leder. — Mundart mittelfrankisch.
Das Register im Anfang ist ganz unzulanglich. Auf dem Vorsatzblatt be-
finden sich Schreibiibungen.
/• Historia de sancte trinitate. Bl. i r — 5 r . Anf. Gloria tibi trinitas
equalis vna deitas —
2. Istas oraciones sequentes dedit verissime deus omnipotens ad
consolacionem et graciam suis dilectis . . . Bl. 5 r — i4 v - Anf. O deus tocius
consolacionis sancte spiritus dulcis hospes —
3. Hie incipit Corona de dulcissimo Ihesu . . . Bl. 14*— i8 r . Anf. Cum
iocunditate memoriam nominis —
4. Von dem suefien namen Ihesu. oracio. Bl. i8 v — 33. 1) Anf. O
aller myldester herre Ihesu xpe. Ich arme vnwyrdige sunderinne byeden dych —
Bl. i8 v — 29 v . — 2) O guder Ihesus o mylder ihesu, o suefier Ihesu — Bl. 29 v — 32 v .
-•- 3) Ihesus suefier behelder myn behude hude — Bl. 32 v — 33 r .
5. Oratio bona. Bl. 33' — 34 v . Anf. O bone et beningne Ihesu per tuam
pijssimam misericordiam —
6. In die palmarum Passio domini secundum Matheum. Bl. 35—45-
Anf. In illo tempore dixit Ihesus discipulis suis —
7. Passio domini secundum Mar cum. Bl. 45 v — 54 v . Anf. In illo
tempore erant pasca —
8. Passio domini secundum Lucam. Bl. 54*— 64'. Anf. In illo tempore
appropinquabat dies festus —
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L germ. 594. gr. 80. _ 31 _
9. Passio dotnini secundum Iohannetn. Bl. 64'— 7i v . Anf. Egressus
est Ihesus cum discipulis —
10. Passio dotnini ex quatuor compositionibus sanctorum evange-
liorum. Bl. 72* — 94 v . Anf. Egressus est Ihesus transcorrentem Cedron —
11. Eyn schoen [gebet] su der h. Driualdikeit. Bl. 95 r — nfr. Anf. Ich
Roeffen zo dyr O myn Got vnd here —
12. Von den VII flofien. Bl. ufr— I20 v . Anf. Ich manen dych here
Ihesu xpe der flosse —
13. • - Syeben Aendechtiger Getsyde von dem helgen lydenn vnfiers
herrnn • * • Bl. I20 v — 143'. Anf. Here Ihesu criste des lebendigen Gottes Soen
Ich manen dy dastu zo metten tzyt jn dem Aenfanck dynes byttern lydes —
14. Dyfi synt dye jnwendigen lyden vnsers hern mit den ver-
manungen etc. Bl. I43 v — I53 r . Anf. Myn Got myn here vnd myn schepper
vnd Ewyger behelder ich ermanen dych —
15. [Das Vaterunser.] Bl. 153 — 169. 1) Anf. Vatter vnfier der du byst
jn den hyemeln / O vatter aller barmhertzigkeyt vnd eyn Gott alles Troestes Ich
dyn Arme vngerachtes Kynt — Bl. 1 53 v — 164'. 2) Vatter vnfier • ■ • ich oppern
dyr alle daz we vnd lyden daz dyn hertzer lyeber Soen — Bl. 164* — i68 r .
3) Vatter vnfier du der da byst hoech aen der schaffunge — Bl. i68 r — 169*.
16. [Gebete su Christus.J Bl. 169*— 183. Anf. 1) Gebenediet systu lyeber
herre Ihesu criste want du byst eyn Soen — Bl. i69 v — I70 v . — 2) Pater noster
dynem helgen hertzen dye lyebde waesfi dafi speerr daz dyr — Bl. I70 v — 176'. —
3) O herre Ihesu criste Erloefier alle der wernt vnd myner selen Bl. 176* — 183'.
17. [Sammlung lat. Gebete nach Hieronymus.] Bl. i83 v — 204 r . Anf.
Ante incepcionem psalterii Suscipe digneris —
18. Nun folgent auch getsyde von dem h. Geyst. Bl. 204'— 2og r . Anf.
O du helger Geyst eyn troester myner armen sundegen selen —
19. [Geseit sum Her sen IesuJ Bl. 209*— 2i2 v . Anf. O aller lyebster
Herre Ihesu criste ich keren myn lauw sundych hertz zo dynem fuyregen
hertzen —
20. Dip nach volgende sael man sprich aen dem sondage myt
LXX VII pater noster etc. Bl. 213'- 227'. Anf. O here Ihesu criste ewyge
suefiekeyt ich ermanen dych —
21 Dyfi ist Eyn Rosenkrentsgen von der helgen driueldigkeit.
Bl. 227 v — 23 i r . Anf. Dafi du vnfi geschaffenn hayst nach dynem gotlichen
bylde —
22. [Gebet am Palmsonntag.] Bl. 231—232. Anf. Pueri hebreorum
tollentes ramos Oliuarum —
23. [Sonntttgliches Gebet J Bl. 233'— 235'. Anf. sprych alien Sondages
V pater noster vnd dyfi Gebet O here ich beuelen mych nu vnd alle dyfie
Echtdage —
24. Her nach volget dye Kroenge vnfiers hern etc. Bl. 235'— 252'.
Anf. Here Ihesu criste des lebendigen Gottes Soen jch vnwyrdige sundige
creatur begern —
25. Hernach uolget eyn sere ghoet gebeth eym igklychen Mentschen
so sprechen vor syn letst Ende. Bl. 2$2 V — 26o r . Anf. Ach here Ihesu criste
ich bieden dych durch dynes vnschuldigen dodes willen —
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— 32 — L germ. 602. 40. — 613. 20.
26. Oraciones de quinque gaudiis dominice resurrectionis. Bl. 26o v
— 263*. Anf. Laudo adoro magnifico glorifico —
27. • - Eyn gebet vor dye gants krystenheyt ■ ■ • BL 263'— 268 v . Anf.
O barmhertziger lyeber her Ihesu criste vergypp vns —
28. Eyn gebet votn leben vnfiers hern. Bl. 269* — 370 v . Anf. O cwiger
Orsprungk alles goeden ich loffen dich —
29. [Andacht su Christus.] Bl. 37i r — 402 r . Anf. Gracias tibi Ago dul-
cissime domine ihesu —
30. Dys synt XXXV pater noster Bl. 402*— 436 v . Anf. Lieber
myneclicher herre Ihesu criste Ich byeden dich —
31. [Nachgetragene Gebete.] Bl. 437—439. Anf. 1) Ich grufien dych
Maria du aller helgste Motter — Bl. 437' — 438 v . — 2) Ich beuelen mych heude
dem mechtigen Gode — Bl. 438 v — 439'. — 3) Herre verbyrge mych jnne dyn
helgen vunff wonden — Bl. 439*. — 4) O Maria eyn Motter aller Barmhertzigkeit
ich beuelen mych — Bl. 439' v .
L germ. 602. 4 .
Provenienz: vgl. den Namen „Johann Jacob'* und den Titel. —
Papier; 17. Jhdt. — 12 beschr. Blatter. — 16,5X12,3 cm. — Pergament-
einband mit schdner Pressung.
Die Hs. enthalt die Spriiche aus der hi. Schrift, die in der fiirstl. Schlofi-
kapelle zu Darmstadt angebracht sind. Titel: Spriiche AuG Heiliger Gott-
licher Schrifft der Filrst lichen Schlofi Capell su Darmstadt. — Anf. Ob
der Fiirstlichen Rathe Stui stehet geschriben Sehet zu was ihr thut denn ihr
Haltet das Gericht nicht den Menschen, sondern dem Herren — Schl. I2 r
deine gedanken seind schr tieff.
L germ. 613. 2°.
Papier. — 15. Jhdt. — 232 Bll. ; am Schlusse fehlen BU.; am Anfang
scheint Titelblatt und Vorsatzblatt zu fehlen. — Bl. i* mehrfarbige Initiate.
— Schwere Holzdeckel mit Lederbezug; je 5 Metallbuckel, sowie 2
Schliefien fehlen. — Mundart obd.
[Episteln, Evangelien und Homilien fiir das ganse Jahr.]
Anf. i r . Der erste Sunntag. Anefang der messe. Ich habe min sel vff
gehaben zu dir ich getruwe dir wol ich werde nicht zu schanden — Dann folgen
Versus und Oracio, dann Paulus bu den romern an dem XIII taile seiner
Epistel. — Schl. 230 v — 232. an dem dry vnd zwaintzigsten anuang der hailgen
messe .... Aber die will die pfenning in dem sack sind, so mag man nit wissen /
Vgl. die Hss. L germ. 181. 8°. (S. 14) und 434. 2° (S. 25) ; indessen ist diese Hs.
bei weitem vollstandiger. Vgl. die alten Drucke Ha in, Repertorium I, 2, N£ 6647 ff.;
6728 bis 6747. Hain verweist auch auf „Plcnarium". — Die Hs. beginnt mit
Mittwoch im Advent und reicht bis zum 23. Sonntag nach Pfingsten; sie schlieftt
fragmentarisch, da Blatter fehlen. Die gewohnliche Zahl der Sonntage nach
Pfingsten betragt 24.
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L germ. 618. kl. 40. — 33 —
L germ. 61 8. kl.4 .
Die Hs. soil nach Spamer (vgl. spater) die verlorene Klosterneu-
burger Hs. sein, die dort seit 1888 fehlt. Sie ist 1892 von der Landes-
bibliothek angekauft worden. — Pergament. — 132 Bll. Text und 3 BU.
Register vorBl. 1. — 17,5 X 13 cm. — Neuer Pergamenteinband ; 2 Schliefien.
14. Jhdt.; eine Hand; das Register scheint indessen von einer etwas
jungeren Hand herzuruhren. — Mundart obd.
Die Hs. enthalt zumeist Sermonen des Meisters Eckhart, auch von
anderen Meistern und zwar lauter Stiicke. Liber die Hs. hat gehandelt Spamer
in Paul und Braunes Beitragen Bd. 34 (1908) S. 395 — 423; fur die Beschreibung
der Hs. vgl. S. 313 und 319/20. Ich halte es fur gut, dieser Beschreibung er-
ganzend die Anfange und Schlusse beizuftigen.
Zitiert ist nach: Fr. Pfeiffer, Deutsche Mystiker des 14. Jhdts. Bd. II.
Meister Eckhart, anastat. Neudruck. Gottingen 1906. F. Jostes, Meister Eckhart
und seine Jiinger, Collect. Freiburg, fasc. IV. Freiburg i. Schw. 1895.
/. Bl. i r — 3 V . Anf. Is spricht ein heilig . allez daz man gesprechen mag — .
Darauf Bl. i r : Nv merchet von dem gaistlichem minne sprunge — Bl. i v . Is
sprichet sanctus Augustinus. Recht alz iz vmb got ist — Bl. 2 r Got der ist
driualtig an den personen — Bl. 2 V Noch muz si denn ettwaz haben — Bl. 3 r
Nv merchet zu dem dritten mal — Bl. 3 r Nv mocht man fragen . wie iz sei —
Schl. si haizzet da ein vngenantes wesen. — Nach Spamer: Pfeiffer, Traktate
II, s. 385, 15—28 + 28 — 386, 3 + 5—9+ 10—25 + 25—38 + 39 — 387, 3+4—13.
Anfang und Schlufi fragmentarisch.
2. Bl. 3 V — 8 r . Sermo guartus. Anf. Man list an dem heiligen Ewangelio-
Daz vnser herre lie di schar — Schl. Nu het vns got zu gesprochen in scinem
ainborn svn. — Bei Pfeiffer Traktate XCIII.
3. Bl. 8 r — n v . Sermo V. Anf. DEr weissag sprichet. Herre dez volches
daz in dir ist — Schl. n v da wurchet got parmherczichait. — Pfeiffer Trak-
tate LXXII.
4. Bl. uv__!5r [Sermo VI.] Anf. Dominus dicit. State inperta —
Schl. ich schol mit ew wonen in ewerm hause. — Pfeiffer, Traktate XXXV.
5. Bl. i5 r — i8 v . Sermo VII. Anf. Maria magdalena uenit ad monu-
mentum — Schl. daz wir in also suchen • vnd auch vinden • dez helf vns etc.
— Pfeiffer, Traktate XXXIV. ___
6. Bl. i8 v — 22 r . Sermo VIII Anf. Si conresurrexistis cum xpo que
sursum sunt — Schl. Daz wir da hin chomen. Dez helff vns etc. — Pfeiffer,
Traktate XXXIII.
7. Bl. 22 r — 27 r. [Sermo IX. J Anf. [I]Ch han ein wort gesprochen •
daz sprichet — Schl. daz got geuzzet mit ein ander in got ist ain. — Pfeiffer,
Traktate C.
8. Bl. 27 r — 3i v . Sermo X. Anf. BEatus es symon bariona — Schl.
da ist der tisch in gotes reiche. Da helf vns hin etc. — Pfeiffer, Traktate XXX.
9. Bl. 31 v — 35 r . Sermo XI Anf. Omne datum optimum et omne domum
perfectum — Schl. daz vns dise gab gegeben werde. Dez helf vns etc. —
Pfeiffer, Traktate XXXIX.
Be cker, Deutsche Handschriften. 3
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— 34 — L germ. 618. kl. 4 -
10. Bl. 35 '—42'. [Franke von Koln?] Set mo XII. Anf. EGo sum
uia ueritas et uita — Schl. ist manigen lauten vnbechant. — Zs. f. d. A. 8;
no. 8, 243 — 251.
//. Bl. 42'— 49*. [Kraft von Boyberg.] Sermo XIII. Anf. HErre al-
machtigtec got* alle dinch sint — Schl. Daz wir di salichait gewinnen. Dez.
helf vns. — Zs. f. d. A. 8, no. 8, 238—243.
12. Bl. 50'— 59'. [Franke von Koln?] Sermon XIII I . Anf. Fiat daz.
ist das edlist wort — Schl. di creatur in irem ersten vrsprunge. — Vgl. Oxf.
Bodl. Laud. misc. 479; Jostes 43.
13. Bl. 59'— 6iv. Sermo XV. Anf. Homo quidam erat diues — SchL
wan er got ist. — Pfeiffer, Traktate XCVII.
14. Bl. 61 v — 65 v . Sermo XVI. Von den willigen armen. Anf. BEatr
pauperes spiritu etc, Wir schullen ewichleich als arm sein — Schl. ziech vns
die vberreich gute gotes. Amen. — Pfeiffer X.
15. Bl. 65 v — 88 v . Sermo XVII. Anf. Sanctus Johannes sprichet. Ich
sach — Schl. ain persone g6tleicher natur • vnd menschleicher natur. — Pfeiffer,.
Traktate XIV + XV. s. 533, 27 bis Schlufi.
16- Bl. 88 v — 91 r. Nota hec. Sermo XVIII Anf. Daz ist ein be-
schaffner gaist — Schl. in aller volchomenhait. — Jostes XLVI.
77. Bl. 91 r y. [Sermo XIX.] Anf. Sanctus Dyonisius sprichet. Die
driualtichait — Schl. ein schein seiner gutleichen chlarhait. — Jostes XLVIL
s. 50, 10.
18. Bl. 9i v — 93 v . Sermo XX. Anf. SAnctus Johannes sprichet. Got ist
die minne — Schl. als ein prvm der sich / Fragmentarisch am Anfang und
Ende; Jostes 47; Pfeiffer, Traktate XI, 3 s. 512, 28—40; 513, 4—9; XI, 1 s. 499*
11— 22; 24—500, 2.
19. Bl. 93 v . Sermo XXI. Anf. Got der ist der sel materi — Schl. als
daz hercze des meres. — Pfeiffer, Traktate XI, 3 s. 501, 21—23; 24—27; 28—29.
20. Bl. 93 v — 95 r . Sermo XXI. De ira animae. Anf. Die minn vnd
sel wirt zornich — Schl. daz bestent an in selben. — Pfeiffer, Traktate XVL
21. Bl. 95v_ II9 r # Sermo bonus XXII. Anf. Man liset an dem
Ewangelio . daz vnser herre — Schl. Hie ist die vbervart aus von der gothait.
— Pfeiffer, Traktate XI, 1 + 2 4- 3 s. 495, 29 (= Anfang) — 499, 11 ; 500, 1 — 514, 5.
22. Bl. 119'— 125 v . Sermo XXIII. Anf. Die gothait ist gar beslozzen
in dem vater naturleich — Schl. daz saget der Salm. Quicumque wit. —
Pfeiffer, Traktate XIII — s, 525, 39.
23. Bl. 125 v— 128 v. Von bechennen. Sermo XX II I I. Anf. Daz wir
got als verre erchennen — Schl. da stet die sel in ir /. — Pfeifier, Traktate
XIII, s. 525, 40—527, 10 + XI, 3 s. 514, 6—25.
24. Bl. 129' — I32 r . Anf. Ein maister sprichet * daz vil laut mugea
chomen — Schl. von seiner vernuft nichtes nicht halten ■ noch ander laut.
T . B Original from
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L germ. 639. 4°. — 35 —
L germ. 639. 4°,
Papier. — 1457 geschrieben, vgl. Bl. 215V. — 215BII. — 2i,7X U-3 cm.
— Holzdeckel in rotem Ledereinband ; PergamehtrQcken. — Mundart obd.
/. [Legendenreste.J Auf dem inneren Deckel. — Anf. fragm. selue
wile • ende daer bi was gheproeft dat et was als hi ghelert hadde. — Item
van den seluen. — Een ridder verscheide van den lichnaem ende hi quam
haesteliken weder — Ferner: Een monic was die van groten name was —
2. [Rest einer Paschallegende.] Anf. Palscalus die dyaken van dec
kerken van romen was van heidschen leuen —
3. [Register.] Bl. i*.
4. Die XIII Col lade der appt cheremon von der beschirmUng gottesr.
Bl. i v — i8 r . Anf. DO wir noch ein wenig schloffes zv metten disen altvatter —
Schl. des wvsten weges gar lichte.
5. Die XIIII Collacie der appt Nesteros van der gbtlichen wisheit
Bl. i8 r — 36'. Anf. Dye ordeming vnser geltfbde vnd daz volbringen vnsers
weges hoyschet — Schl. phliget zv leren.
6. Die XV. Collacie der apt Nesteros von den gdtlichen gobetr.
Bl. 36*— 45'. Anf. DO alle zit vfi worent des obendes / do giengent wir zv samer>
noch gewonheit — Schl. sehs mylen dannen waz.
7. Die X VI Collacie der heilig apt Joseph von geworer frintschafft*
Bl. 45 r — 647. Anf. DEr heilig Joseph des Collacie wir nvn wend anvohen wz
edels geschlehtes — Schl. ernstlich z& halten.
8. Die X VII Collacie der heilig apt Joseph wie eins sin gesprochen
wort mag verwandelen. BI. 64 v — 8o v . Anf. Do die vorgonde Collacie ge-
endet wz vnd wir von dem heilgen appt Joseph — Schl. jn der wiiste.
9. Die X VIII Collacie der heilig appt Pyamon von den drin stotten
der munchen. Bl. 8o v — 91 v . Anf. Der noch wandelten wir jn dz tieffste teil
der wuste — Schl. den weg gabe.
10. Die XIX Collacie der appt Johannes von dem leben der Ein-
sidelen. Bl. 92'— ioi v . Anf. DOr noch koment wir mit grosser frftid des
geistes zv des appt Paulus closter — Schl. noch der non gon essen.
//. Die XX Collacie der appt Phaffnutmus von dem volkvmenen
ende der busse. Bl. ioi v — 113'. Anf. Dye daz ein svnderlich vberclorer man
der appt Phaflfnvtzius — Schl. do gap er vns vrlop.
12. Dis ist des apples Johannes lere von versmohung sitlicher ding.
Bl. U3 r — I2i v . Anf. Das wir des grossen heiligen mans Theonas Collacie an
fohent — Schl. ein jrrung sy.
13. Die XXI Collacie der heilig appt Theonas von dem vasten.
Bl. I22 r — 14 1 r . Anf. ES ist nun zit daz wir vnser erste materie erivllent do
der heilig vatter Theonas — Schl. sy nit begriffen.
14. Die XXII collacie der heilig apt Theonas von geworer kvschi-
keit. Bl. 14H— 159V. Anf. Syben tag noch der hochzit yn dem ersten beginn
der nacht — Schl. wider vff ziehen.
15. Die XXIII collacie der heilig vatter Theonas von erkler'bng Sant
Paulus worten do er sprichet: Ds gvt da ich wil ds tvn ich nit vnd da
3*
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— 36 — L germ. 460. 40.
ich nit wil tin ich. Bl. i6o r — 186*. Anf. DEs anderen tages do wir mit
grosser begirde den heiligen vatter bottent — Schl. sin collacie Amen.
16. Die XXIIII Collacie der heilig Abraham von dent geistlichen
sterben. Bl. i86 v — 215'. Anf. Mit gottes genaden wirt nvn die XXIIII Collacie
des heiligen apptes Abraham geschriben. — Schl. Deo gracias alleluja.
17. [Schreibernotis.] Item jn dem jor do man zalte von der geburt
cristi MCCCC vnd siben vnd funfftzig jor do wart dis bvch vs geschriben an
donstage vor dem heiligen phingest tag.
Fiir die Einteilung des Buches ist von Wichtigkeit die Notiz Bl. 215 r :
„Item Dise • XXIIII • Collacie sint jn zwey teil geteilt / vnd vohet dz erste teil
an dem heiligen appt Moyses an vnd lert von dem weg der Reinikeit." Wir
haben also den 2. Teil des ganzen Werkes vor uns.
L germ. 640. 4 .
303 Bll. — Papier. — 15. Jhdt. — Holzdeckel in rotem Leder. —
2 Schliefien fehlen. — 21,3X14,5 cm. — Mundart obd.
Da Bl. 1 z. T. zerrissen, ist das dort verzeichnete Mariengebet erheblich
zerstort. — Bl. 2 V enthalt ein kurzes Fragment eines Sermons fiber die Ver-
kUndigttng Mariae.
1. Difi ist wie der helige Ertsengel gabriel wart gesant bu der
seligen Junpfr&wen Mariam sy bu gruJSen vnd jr bu verkilnden dB
Ewig wort. Anf. 3 r Ecce uirgo concipiet et pariet filium et uocabitur nomen
eius Emanuel. Nement war ein junpfr&w wirt entpfohen vnd geberen einen svn
— Schl. 7 r worlich sprach der Engel z& jr dominus tecum der herre ist mit
dir. Von disem vnd von den anderen worten des Engelschen grfisses volget
hier noch ein erklerung. DyGe II lingen zfi niderst sol man nit lefien wen man
dz aue maria hie noch nit lefien wil.
Bl. 7 V Farbige Darstellung der Verkiindigung.
2. [Betrachtung fiber das Ave Maria.]
Die einzelnen Gesetze des Aue Maria werden nach einander betrachtet.
Anf. 8 r Ave Maria gracia plena dominus tecum benedicta tu in mulieribus et
benedictus fructus ventris tui in (!) ihesus xps amen. AVE MARIA vol
genoden der her ist mit dir du bist gesegnet ob alien fruwen — Schl. 6i v
Dem sy gloria lob vnd ere Ewiklichen Amen. — Bl. 44 v farbiger Holzschnitt,
Portrat der Maria.
3. Von der hochwirdigen vsserwelten gemahel xpi der allererlich-
sten Junpfrouwen grossen martererin vnd getruwen nothelferin sant
Katherin der hochsit wir htit begond. (Ein Festbiichlein also.) — Anf. 62'
Hodie chori celistis curie Hut sint die chSre des himelschen hofes furbringer
sfisse geseng — Schl. 149* dvrch Sant Katherinen willen vnd besserte sin
leben. — Bl. 150— 1 59 leer. — Es ist Katharina von Alexandrien, die zu den
14 Nothelfern gehort, vgl. Kirchenlexicon VII, 335 ff.
4. Das buck heisset ein geistlicher rosengart vnd ist von Katherinen
die do heisset Katherina von der hohen sflnen die do gewesen ist ein hymel-
scher mensche vnd ein irdenscher engel dz het gemacht vnd geschriben der
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L germ. 641. 4°. — 37 —
wirdig general brediger ordens • Bruder Raymundus der do ist dot vnd be-
graben zA n&renberg in der brediger Closter. — Anf. 160. Es was ein man
in der statt senensi in dem lande tusie der hiefi iacobus — Schl. 303* (Das
hvndert Cappitel wie xps rette mit siner gemachelen Katrinen vil dinges)
Wenn du bist gefangen worden von der schone diner creatur / (Fragmen-
tarischer SchluB.)
L germ. 641. 4 .
Papier; 15. Jhdt. — 227 beschr. Blatter; am Anfang fehlen aber
Bll. — Initialen und Malerei Bl. 34. 79V. 103. 169. 22 5 v . — Holzdeckel in
rotem Leder; Rucken braunes Leder; 2 SchlieBen fehlen. — Mundart obd.
/. [Zehn Ehren Johannis.] Eine Betrachtung, die fragmentarisch
mit einem Rest der 8. Ehre beginnt Anf. i r sch&pffvng des himels vnd
des ertrichs vntz an dise stat so ist nie die selige trifaltikeit dem menschen
offenborlich erschinen — Schl. 6* vbertreffenlicheit der demvtikeit.
2. Dift ist die legend [von Johannes Baptista]. Anf. 6 r Fvit homo
missus a deo. Also schribet der hochwirdig ewangelist sanctus Johannes —
Schl. 15' vnd vil gl6bten jn Ihesum Explicit.
3. [Stelle iiber Johannes Baptista.] Anf. 15' In disen vor geschribenen
Dingen schribent nit allein die heiligen iiii ewangelisten dz leben — Schl. i$ v
der do ist gesegnet ewenklichen Amen.
4. Von dem loblichen erlichen hochmt der vsserwelten gottes-
gebererin Marie der allerwirdigsten Jump/rowen als si in ds gebiirge
gieng su ir mvmen Elisabet. Anf. \& Do der ertzengel gabriel der wirdigen
Jumpfrowen marie hatte verkiindet — Schl. 26 v der do ist lftblich vnd ge-
segnet ewiklich amen.
5. Dis sint etliche exempel von vnser lieben frowen. Anf. 26 v In
franckrich wz ein Jumpfrow die begerte xpm ze sehen — Schl. 33 v dannan
sy woren kumen.
6. Von dem erlichen hochmt der enthoibtung des allerwirdigisten
Jurloiffers vnd alter heligisten toiffers cristi sancti Johannis. Anf. 34'
HVt ist vns erschinen gar ein schflnes hochzit vnd — Schl. 46' vnd gesegnet
ewiklich Amen.
7. Von der enpfengnis vnd heiligung in muter lib des alter selige-
sten Jurtoiffers cristi sancti Johannis baptiste die man hilt begot. Anf. 46 v
Die enphengniifi vnd die geburt Sancti iohannis baptiste wart von dem ertz-
engel gabriel — Schl. 61 v vber sihe den erl66ten Amen.
8. Ein sermon von sinr erlichen geburt. Anf. 61 v Das lob des
wirdigen fvrlflyffers xpi Sancti Johannis baptiste wirt begriffen — Schl. 6j T dz
sy benfrgig weren an irem soltt.
9. Difie sermon Difiepredige sol man left en an der octav [Johannis],
Anf. 67 v Von got wart gesendet ein mensch des nam wz Johannes — Schl.
79 v zv dem ewigen friden Amen.
10. Dis ist eine erklerung etlicher worten der heiligen ewangelisten
von dem alter wirdigesten fUrloffer xpi Sancto Johanne baptista als es
beschribent vnd vs legent die heilgen lerer Crisostomus, Rabanus, Maximus,
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— 38 — L germ. 641. 40. — 642. 80.
Isidorus, Hylarius, Jerominus, Gregorius, Ambrosius, Augustinus vnd ander.
Anf. 79 v IN diebus illis venit Johannes baptista predicans in deserto — Schl. 94 v
die do nit m&chten glovben dz Ihs grofier wer denn Johannes. — Bl. 95' leer.
11. Von dem heiligen wirdigen Sacrament in festo set Johannis
baptiste. Anf. 9S V ES sint vil sachen worvmb dz heilig sacrament ist vff ge-
setzet — Schl. 98 v vnd het alle ding zv jm gezogen. — Bl. 97 v , 98' leer, nur
Schreibversuche.
12. In festo sancti avgvstini . . . Anf. 98 v Von der vnmessigen minne
gottes jn der er sich vns gibt — Schl. 99 r der do ist gesegnet ewiklichen Amen.
13. In festo beate Marie (?) visitationis . . sacramenti (?) Anf. 99*
HVt singet die heilge kilch in der sequenz also — Schl. ioi r dz si got an-
genem syge. — Bl. ioi v leer.
14. Dis ist die legend des fiir cloren alter edelsten lerers vnsers
hochwirdigen vatters Sancti Augustini. Anf. (Vorrede) 102' Mit der hilfF
gottes der do wirt gelobt jn sinen heiligen — Schl. i68 v vnd mit dem heiligen
geist lebet vnd regniert ewiklich Amen.
15. Hie vohet an die legend der andechtigen allerseligesten Sancte
Monice Sancti Augustini m&ter. Anf. 169/ Die selige vnd erwirdige Monica
die mftter des seligen Augustini was geboren von erwirdigen forderen —
Schl. I93 r der do ist gesegnet ewiklichen Amen.
16. Dis sint etliche sermonen die der Heilige vatter Sanctus Augu-
stinus tet bu sinen alter liebsten brudern in der wusti. Anf. i93 v Min
aller liebsten brvder O wvsten ir wie grofi ist die tvgend — Folgen Bl. I97 r :
von dem swigen, Bl. 190/ von der erbarmhertzikeit, Bl. 20i v von der gehorsam,
Bl. 2oy von der tugend der volhertung, Bl. 204 v wider den zorn, Bl. 206 v von
gfttter zfiversicht, Bl. 208 von der row, Bl. 21 i r von der demiitikeit, Bl. 2I2 V
von eigener bekantniifi, Bl. 2i6 r von dem&tiger einvaltikeit, Bl. 220 v jn vigilia
natiuitatis, Bl. 222 v jn die natiuitatis, Bl. 224' jn epiphania domini — Schl. 22$ v
der do ist gesegnet ewiklichen Amen.
17. [Mirakel des hi. Augustinus.] Jedoch ist nicht mehr als die Ober-
schrift eingetragen. Sie umfafit Bl. 225 v , 226 r . Bl. 226 v ff. ist anderer Inhalt.
Sanctorum corpora in pace sepulta sunt also sollent hie geschriben
werden wenig von vilen von den erlichen myracklen des fircloren liechtes
der heilgen cristenheit des grossen lerers vnsers hochwirdigen vatters sancti
Augustini.
18. Von Dem grossen Loblichen Martirer vnd wirdigen ehrlichen
Leuiten Sancto Laurencio Dessen loblichen frochlichen tag heit ist Deft
ersten von Dem namen. Anf. 226 v Laurencius ist als vill gesprochen als habende
ein cron von lorbaumen — Schl. 227 r ein grosser meister gottlicher kunst deli
ordens / Die Legende stammt von einer jiingeren Hand (17. Jhdt.) und ist ganz
unvollstandig. — Die folg. 20 BU. leer.
L germ. 642. 8°.
Zur Provenienz vgl. die Notizen Bl. 147V, 148. wer dis bvch findet
der sal wissen das es ist froewe gertrvt rvleman merswins wip vnd sol
es ir dvrch got nvt vor beheben vnd sol es ir widder gebben — Dis bflch
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L germ. 644. 80. — 39 —
ist des buses vnd der brudere zu dem grunen werde sante Johans orden
vnd ist in worden von iren stiftern R&leman Merswine vnd sime gesellen
dem lieben erlQchteten gottes frunde in oberlant durch den och got
dise selben gnodenrichen werg wurckete. Dar vmb sol dis selbe bftch
dem huse zu dem grunen werde nieraan in keiner wise niemer enpfuren
noch abegeziehen oder vorbehaben. Er vellet anders in vngenode der
heilgen Triualtikeit Vnd der himel kunigin marien der muter gottes . Vnd
aller patronen dez selben gotzhuses vnd tempels zu dem Grfinenwerde
Die su dar vmb pflegende wurdent in zit vnd in ewikeit. Alse sunder
alien zwiuel wol zu gldbende ist — Pergament — 1370 geschrieben. —
148 Bll. — 13,9X10,2 cm. — Holzdeckel in Leder. — Mundart obd.
[Der Gottesfreund im OberlandJ
Uber Verf. und Ausg. vergl. Goedeke I, 211, unter Nikolaus v. Basel
und Rulman Merswin. Ferner: Rieder, der Gottesfreund vom Oberland, eine
Erfindung des Strafiburger Johaniterbruders Nikolaus von Lowen. Innsbruck 1905.
— Anf. In gottes namen amen. Es beschach vffe eine zit . Daz ein mensche
-groser krancheit an sin selber nature befant — Schl. Daz wir alle gerchte
gelosene noch volger werdent. Dz helfe vns got. Amen.
L germ. 644. 8°.
Papier. — 236 Bll. — 14X9,5 cm. — Prov.: Dises Btichlein geh6rdt
dem ehrsamen Andoni Minni von Steinburg Jm Johr 1753 ist er auf die
Welt geboren worden den 10 winnmonat solte ich es verlieren ... 1791.
— Ledereinband. — 15. Jhdt
Zunachst eine Stelle aber das Leiden Christi: Het der herre angesehen
dz grosse mer sines vnvszsprechlichen grossen lides — Bl. i r — 5 V .
/. [Psalm.] Bl. 6* — 7 V . In te Domine speraui —
2. [Andacht sum Leiden Christi.] Bl. 7 V — 37 v . Gebete far den Olberg,
Geifielung, Dornenkronung, Kreuzigung.
3. Passio domini nostri jhu xpi secundum johannem. Bl. 38'— 44'.
Egressus ihs cum discipulis suis —
4. [Betrachtungen fiir die Woche.] Bl. 44 T — 58 v . — Bl. 59. 60 leer.
5. XV pater noster an dem sundag . . der frblichen herlichen
wstend vnsers lieben heren ... Bl. 6i r — 72 v .
6. Wie ein mensch sin gebet mack ordenen jn die wuch gedeilt an zu
raffen sin lieben engel vnd heligen geprediget durch doctor geissersperg.
Bl. 73'— 91 v .
7. Ein schone usslegung des heligen glouben. Bl. 92'— 99 v Ich gloub
jn got jn einen got nit in vil gotter —
8. Ein andechtige usslegung der heligen mess: Bl. 99 v — ii2 v . So Man
die raesz anfohet so samel din hertz —
P. Die VII sit von dem liden xpi. Bl. 112^—11 5V. Patris sapiencia
Veritas diuina —
10. [Gebete des hi. Gregor, Nikolaus und Calixt.J Bl. ns v — ii7 v .
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— 40 — L germ. 645. 8».
//. Da gebet het der helige lerer sanctus Augustinus gemacht.
Bl. H7 r — n8 v . (Steht in Rom in einem Stein ausgehauen:) O got der du vmb
erlosung der welt —
12. [Verschiedene GebeteJ Bl. ug r — i22 v .
13. Der lerer beda spricht von den VII worten vnseres lieben
herren . . Bl. 1 22^—135'.
14. [Die sieben Freuden Maria, AndachtJ* Bl. 145 v — i54 r -
15. [Mariengebete.] Bl. i54 r — i77 v -
16. Ein gebet von den edelen sternen des humels den heiligen englen . *
Bl. I77 v — 179*. Sint mir gegriisset vnd gelobet —
17. Ein gebet von den grossen nothelfferen den heligen XIV rittern.
Bl. I79 r — i8o v . Gegrusset sigen ir wirdigen aller erlichsten martcln —
18. Sant Bernhart frogt eins mole unsern heren welches sin vnbe-
kanntest liden wer gewesen ... Bl. i8i v — i82 v .
19. [Paternosterubung su ChristusJ Bl. 183'— i93 v .
20. Etliche gar begirliche gruss von der inhiitsigen liephaberin.
Bl. i93 v — 20i v .
21. Ein gebet von der gnodenrichen vnd loblichen jumpfrowen
S. Katherina. Bl. 201 v — 202 v .
22. [Lat. Gebete.J Bl. 202 v — 215': hi. Anna (202 v ), Cecilia (204 r ), Apol-
lonia (204 v ), Laurentius (205'), Dominikus (205 v ), Margareta (2o6 r ), Agnes (206*),
Nothelfer (207'), Engel und Erloser (207 v — 215'). — Bl. 2IS V leer. Die lat.
Gebete sind mit deutschen untermischt.
23. Etliche gebetlin von der hochwirdigen jumpfrowen sancta
Barbara . . Bl. 216'— 225*.
24. VII Kurtser sittlin von der grossen nothelferin sancta Bar-
bara. Bl. 225*— 235*.
25. [Gebet su Maria MagdalenaJ Bl. 236'— 237 v .
L germ. A|S^ 8°.
Papier; Bl. 1 zur Halfte zerrissen. — 15. Jhdt. — 472 Bll. — 15,7X9,5 cm.
Halbleinenband, neu. — Mundart mitteldeutsch.
Bl. 1 enthalt das z. T. zerstorte Register.
/. [Morgengebete.J Bl. i v — I2 V . Anf. In dem namen des g . . . . vnseres
lieben heren des gecnizigsten —
2. [Abendgebete.J Bl. i2 v — 19*. Anf. Nachttes bedenck dich was du
den dag befies hast gethon —
3. Dip ist Keifier Karolus briiff der jm wart von dem bapst leo.
Bl. I9 V — 20 v . Anf. Cristus cruez ist ein wores cruez —
4. [Gebet.] Ich entnehme aus der Einleitung: vnd hatt disz gebett der
heilge geist eroffenett dem heilgen augustins dem groszen lerer. Bl. 20 v — 22 r . —
Anf. O gott siest gnedig mir armen sunderin —
5. Eyne anders nacht gebettlin. 22*— 27*. Anf. O here Ihu xpe ich
leg myne hfibs zwischen die fufi diner gotlichem barmherczigkeit —
oogle
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L germ. 645. 8°. — 41 —
6. Hie nochfolgent vil schoner vnd gutter gebett von vnfier em lieben
here gott zu sprechen vff den heilgen sondag vnder dem amptt der heilgen
mefi oder sust wan du wilt vnd zu erst eine bekanthnis oder bichte. Bl. 28 r — 69*.
Anf. Ich vnwurdiger siindiger mensch bicht vnd bekenne mich — Es folgt die
Wochenandacht : Montag: Bl. 69*— 104*; Dienstag Bl. 104*— 124'; Mittwoch
Bl. i24 r — 150*; Donnerstag Bl. 150*— 177*; Freitag Bl. 177^—205* \ Samstag
Bl. 205 v — 231'.
7. Dis nochghende sint etliche schene tneynung gedeilt (lurch die
woch oder wan du sust wilt . . (als Mefiandacht gedacht). Bl. 231'— 311*.
Anf. O du ewige wysheit herre ihu xpe du weist das ich bleder naturen bin —
8. Disse sieben griiss soil sanct bernhardus gethan haben vor dem
pild der heilgen jungfrawen in der kirchen zu spier. Bl. 31 i v . Anf. O ir
heiligsten fuss —
P. XV pater noster sanct brigenden. Bl. 312*— 320 v . Anf. Es ist ge-
wesen eine andechtige wiirdige vnd heilge frowe —
10. XX gebettlin alle dag. Bl. 320*— 326 v . Anf. O here ihu xpe ich
bitte dich schmertzen den du entpfingst —
//. XV pater noster vnd auch so viel aue maria (die Gott einem
Menschen lehrte). Bl. 327*— 332*.
12. XVfreiiden die ich hatt an dem heilgen criits (Gott spricht zum
Menschen). Bl. 332' — 33 5 v . Anf. O ere ihu xpi ich ermane dich der freuden —
13. Dis sint fimff ermanung von den heilgen fimff wunden . .
Bl. 335 Y — 341'. Anf. Here jhu xpe eine schyne der vetterlicben eren —
14. [ArmeseelengebetJ Bl. 34F— 343'. Anf. O myne hertzlieber vatter
vnd myne aller getruwester here ihu xpe ich ermane dich des grofien jomers —
15. [Fttnf Gebete um ein seeliges Ende.J Bl. 343 r — 355 r .
16. Dip gebett hatt sanct augustinus gemacht ... Bl. 355 r — 360*.
Anf. O here ihu xpe des lebendiigen gottes sun du bist kumen —
17. Dip noch ghende gebett hatt vnfier lieber herre selbs gelertt . . .
Bl. 3(xy — 361*. Anf. O here ich bin der arme mensch —
18. Es spricht auch sanct bonauentura . . . Bl. 361' — 364 v . O here
ihu xpe vnser gott du wollest sine ein helffer —
19. Sanct Bernhardus frogtt einsmols vnfiren lieben heren welches
sine vnbekanst lieden were gewesen ... Bl. 364 v — 365 v .
20. Sanct bonaventura spricht von dem lieden vnsers lieben heren
das xps nit grftfier lieden hett ... Bl. 365*— 368'.
21. Dip noch ghende ist eine hiibsche gebett von vnsrem lieben her
gott ... Bl. 368'— 368 v . — Es folgen nun lauter einselne Gebete:
22. Bl. 368 v . Difi nochghende gebett sprach eine jungling vnd fur on
fegfure zu hymmel.
23. Bl. 368^—376*. . . Das spietale gebett.
24. Bl. 376 rv . Sanct bernhardus brieff den er an sinem tod vber sich gab.
25. Bl. 376 v — 377 v . Drie schoner gebett von vnfirem lieben heren
ihesu cristo.
26. Bl. 377 v — 378 r . Der bekentnisbrieff den vnfier heilger vatter sanct
bernhardufi vber sich gab gott dem vatter an sinem todbett.
oogle
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— 42 — L germ. 647. 80.
27. Bl. 378' — 380 v . Das gebett des ersamen priesters Bede von den
sieben hindersten wortten vnfiers heren.
28. Bl. 381 v — 382 r . Dis nochgehende gebett ist zu rom jn sanct Johannes
capelle . .
29- Bl. 382 r — 383 r . [Gebet siner wiederkehrenden Seele.]
30. Bl. 383V— 384V. [Tagzeiten.]
31. Bl. 384*' — 386 r . Fiinff hiibster gebettlin zu den psalmen von dem
namen ihus.
32. Bl. 386 r — 388 r . [Gebet des hi. Bernhard.]
3,3. Bl. 389 — 392. [Vcrschiedene kleine Gebete.]
34. Bl. 392' — 396 v . Sanctus edmundus eine erczbischoff von cantelberg
der was von mutter lieb von gott geheilgett etc. [Gebet zur hi. Jungfrau.]
35. Bl. 396V — 401 v. [Mariengebct]
36. Bl. 402 r — 407 v . Difi nochghende ist eine schon gebett das wartt
sanct bernhardus gegeben von dem engel vs dem hymmel.
37. Bl. 408 r — 441 \ [Mariengebete.]
38. Bl. 441 v — 448 v . Dis nochghende sint gebettlin gemacht zu den aue
maria der glieder der seligen jungfrauwen.
39. Bl. 449 r — 45 1 r . Dis (!) sind die zehen freuden der hochgelopten
junfrauwen maria.
40. Bl. 451 r — 457 v . Difie fiinff gebettlin sint gemacht von dem bustaben
des names vnfier lieben frauwen maria.
41. Bl. 458' — 461 v . [Offenbarung des Festes Maria Verkiindigung.]
42. Bl. 462'— 463*. [Gebete zu alien Heiligen.]
43. Bl. 463'— 470'. Die hundert aue maria die man vff die hochzitt
soil betten.
44. Bl. 470 r — 47 1 r . [Gebet eines Karthausermonches.]
45. Bl. 471 r — 472. Eine gebett von sancta Barbara.
L germ. 647. 8°.
F. V. O. 1682. — Papier. — 17. Jhdt. — 115 + 4 Seiten. — 14,9X10 cm.
Sehr schone Ausstattung, in gotischer Zierschrift, mit Federzeichnungen.
— Ganzledereinband mit reicher Goldpressung.
Das Kleine Senff-Kornlein. Darinnen / Morgens^ und Abends MeG, /
Beicht* und Communion, zum siissen Nahm / Jesu, zu der allerseligsten Mutter
Gottes, / und mit schonen Litaneyen gezieret.
Also ein Gebetbuch, des 17. Jhdts., fast wortlich ubereinstimmend mit den
modernen kathol. Gebetbiichern und der Menge, die unter ahnlichem Titel im
16. 17. Jhdt. die Welt durchzogen. Vgl, z. B. A. Becker, deutsche Hss. der
Stadtbibl. zu Trier (1911) N£ 832, 834, 835, S. 44— 46. — Auch hier ist die Hs.
wohl Nachahmung eines Druckes.
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L germ. 648. 20. — 651. 160. — 43 —
L germ. 648. 2 .
Papier. — 15. Jhdt. — 306 beschr. Bll. — 15,1X10 cm. — Holz-
deckel, gepreflter Lederband : Verkundung und Taufe Jesu im Jordan
darstellend. — Die Hs. stammt aus einem Frauenkloster, vgl. das Gebet
Bl. 46*. — Mundart obd.
Die Hs. ist ein geistliches Wirtschaftsbtlchlein.
/. Difi bilchlin ist genandt das wilrttschafftbilchlin . vnd ist jnn
iii theil gedeylt. Das * j * teil seit von der Edlen sufien wiirttschafft die vns der
herre ihesus cristus bereidt hatt an dem letsten obenefien etc. — Der erste
Teil ist also eine Sakramentsandacht. Bl. i v — 178'. Anf. Ein mensch der
zii dem haylgen Sacrament will gon der soil sich * VI • ding frowen — . Der
zweite Teil ist eine Andacht zum Leiden Christi: Der ander teil dis
biichlins seit von der groGen Seelen wurtschaftt Des lydens vnsers lieben
herren ihesu cristi etc. Bl. 179' — 290*. Anf. Dye erste drachte jnn diser wiirt-
schafft soltu minende sele wol kuwen wenn were die muschcatnus gancz
slindet — . Den angekiindigten dritten Teil finde ich nicht. Vielleicht ist es
auch nur ein Schreibfehler.
2. [KommunionandachlJ So ein mensch ist ganzen zii dem heyligen
sacrament solle er sich also halten wie her noch volget. Anf. Nvn zii einem
wydergelt magestu gott nitt liebers noch angenemers geben denn dich selber —
Bl. 290 v — 2g6 v .
3. [ Pater nosterilbung sum hi. SakramentJ Durch die octaff corporis
cristi sprich teglich • V * pater noster vnd aue maria dem heiligen Sacrament —
Bl. 297 r — 2g8 r .
4. [Gebet sum hi. SakramentJ Dis noch goude gebett spricht man
jnn der octaff Corporis cristi so das heilige sacrament offen stot — Anf. Ge-
griifiet sygestu criste ein heil der welt — Bl. 298' — 299/.
5. [Tliomas v. Aquin, Gebet sum SakramentJ Durch die octaff cor-
poris cristi sprich disse gebett vnd so der priester das heilge Sacrament erhept
hatt lert der heilge Sanct thomas de aquino. Anf. Ich bett andechtigklichen
An dich verborgne gottheit — Bl. 299*— 301*.
6. Difi gebett sprich vff die V pater noster die man spricht jnn
der octaff corporis cristi. Anf. O Ewige worheit Gedenck das du hest ge-
sprochen — Bl. 301'— 3o3 v . — Ist Zusatz zu N£ 3.
7. [Gruflgebet an das SakramentJ Mitt dissem noch geschribenen
gebett soltu das heilige Sacrament griefien etc. Anf. Gelobt vnd gegriifiet
syestu von mir diner Armen dienerin — Bl. 303* — 3o6 r .
L germ. 651. 16 .
St.Thomas-Stift. — Pergament. — 14. Jhdt. — 112 Bll. — 6 X 6,5 cm.
Holzdeckel in Schweinsleder gebunden, Metallbeschlage. — Mundart obd.
Die Hs. ist ein Gebetbuch.
/. Bl. i r — I7 r . [Morgengebet] Herre ich bit dich daz du an mich ge-
denckest —
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— 44 — L germ. 659. Id. 40. — 662. 4°.
Dis gebet sprich zu lobe vnd zii eren der geburt vnsers
Dis ist der gloube.
Dis ist die schulde.
Von unser frowen.
Die siiben zit von vnsers herren liden an dem griinen
Dis sint drii gute stiicke.
Her nach ist eine lere von megetlicher reinikeit.
Die zehen Gebot.
Dis sint die fiinf sinne.
Dis sint die sehs werck der erbermede.
12. Bl. 94 r — g6 v . Dis sint die suben hcilikeit.
13. Bl. g6 v — g8 r . Dis sint die siiben dotsiinden.
14. Bl. 98 v — 103 v . Dis sint die siiben gaben des heiligen geistes.
15. Bl. 103 v — no v . [Vom Leiden Christi.]
16. Bl. 1 11 r . Eine andere Hand versucht sich mit Schreibubungen. —
Bl. 1 1 1 v Jesus salus mundi, sonst leer; Bl. 112 leer.
2.
Bl.
I7 r -
-2I V .
herren.
3.
Bl.
22 r —
-27 V.
4.
Bl.
27 r -
• 30'.
5.
Bl.
30'-
-37 r -
6.
Bl.
IV-
-6o r .
dunresttage.
7.
Bl.
6o r -
-61 v.
8.
Bl.
6iv-
-71 v.
9.
Bl.
7i v -
-90 v .
10
. Bl
. 9i v
— 92 v ,
11
'. Bl
1. 92 v
—94'.
L germ. 659. kl.4 .
Stammt wahrscheinlich aus dem Benediktinerinnen-Kloster St-Jean
aux Jouz; wurde in Zabern gefunden. — Papier. — 16. Jhdt. — 406 Bll.
— 15,3 X 10,1 cm. — Holzdeckel. — Mundart obd.
Die Handschrift enthalt Frauengebete.
Jeder Schritt der Fiifie, jede Bewegung der Hande hat ein Gebet be-
kommen. Bis allein die Gebete vor dem Aufstehen abgebetet waren, hatte
man einen halben Tag zu tun; nach dem Aufstehen beginnt aber erst das
eigentliche Beten. Nicht merkwurdig ist es, dafi die meisten Gebete der Hs.
auch heute in alien Gebetbiichern der kathol. Kirche zu finden sind. Deshalb
enibrigt sich eine ins Einzelne gehende Beschreibung. —
L germ. 662. 4 .
Provenienz : Difi Buoch Gehort in die gemain Deutsche Liberey in
das Gotzhaufi. — 1440 geschrieben, vgl. Bl. 326V: Ditz buch ist volbracht
als man zalt von cristi geburt XIIII hundert jar vnd in dem XL jar vnd
ist volbracht an des zwelfboten Matheis abent in der andern vast wochen.
Gedenckent des schreibers durch got mit ainem pater noster mit ainem
aue maria Amen. — Papier. — 330 Bll. — 21,7 X 13,8 cm. — Holzdeckel
in Leder; Rucken neu; 5 Buckel fehlen ; 2 Lederschliefien ; ein Papier-
streifen aus alter Zeit tragt die Aufschrift : Ain predig buch Nempt man
den hochen Tauler. — Mundart obd. — Goedeke I, 208 ff. ist die Hs.
unbekannt.
Die Hs. enthalt mystische Traktate unci Predigten vor allem aus
Meister Eckhart. Einliegend in der Hs. ist eine altere Untersuchung von
C. Schmidt, die aber durch die jiingere Untersuchung von Spamer liber die
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L germ. 662. 4*. — 45 —
Eckharttexte (Paul und Braune, Beitrage 34 (1908), S. 346—354) iiberholt ist.
Da diese Beschreibung nicht durchweg Anfange und Schliisse gibt und aufier-
dem gegen SchluG summarisch wird, so will ich die einzelnen Stucke hier an-
fiihren. Fur die Literaturangaben jedoch verweise ich auf Spamers gute Unter-
suchung. Wegen den Abkiirzungen vgi. Hs. 618. 4 , Seite 33.
/. Titelblatt. Rectoseite. Federilbungen ohne Belang. Darunter: Item
Hanns part. Versoseite leer.
2. Ain gar schone bredig. Anf. V (Rubrum-Initiale) Vnser herr sprichet
zw ainer yeglicher mynnender sele — Schl. an vns nit funden werde Denn der
lauter got Des helf vns got Amen. Amen (Rubrum). Bl. i r — 4*. Pfeiffer LVIL
3. Vff den II I I sonntag nach ostren. Anf. SAnd iacob sprichet in
ainer epistel die aller besten — Schl. also sy von im fliessent. Das helf vns
der vater vnd der sun vnd ber hailig gaist AmeN. Amen. Bl. 4*— 6*. — Bl. 6 r
am oberen Rande in Rubrum: Dz dar zu gehort Such an dem CLViiii blat.
Dort findet sich aber Bl. 157* — \6y mit der Uberschrift in Rubrum: DiJSe
bredig gehort och vff den iiii sontag nach ostren , die Predigt: Sand Jacob
sprichet in der epistel die aller besten gab vnd volchomenhait choment von
obnan — Schl. 163' das wir berait werden die besten gaben ze enpfachen,
des helf vns got Amen. — D. h. nun: Bl. 4*— 6* Zeile 2 sind zwar in dem
Wortlaut, aber nicht so im Inhalt abweichend wie Bl. 157* — 159* Zeile 13. —
Pfeiffer XL.
'4. Vff den Maytag. Anf. Vnser lieber herr ihesus xps sprichet jch bin
der weg — Schl. Eya verstand difi red mit fleifi wann sy ist warhait. (Darauf
Rubrum :) hilf got. — Bl. & — I3 V . Am Rande verweist der Schreiber mit: „Dz
dar zu gehort such an dem hundertgosten vnd Lxxxxv blat" auf Bl. 195% wo
am Rande steht: Das gehort uf dy predig ich bin der weg. Der Nachtrag urn-
fafit Bl. I95 r — 198'. Anf. NV mocht man fragen Vaterlichait weder si ein vr-
spung sey des wesendes — Schl. vnd in xpo Des si er gebenediet vnd gelobet
ymmer me Amen. — Pfeiffer Z. f. d. A. VIII N£ VIII. S. 243—251.
5. Die predist (!) ist vff vnfier frowen himelfart. Anf. Ich han ain
wortlin gesprochen in latein das stitt in dem hailigen ewangelio — Schl. als
ich sprach in dem anfang do mit mir vnfier bredigi begunnunt. Bl. 13V — 17V.
Pfeiffer VIII bis S. 45, 37-
6. Die II bredig an der himelfart marie. Anf. Jesus der gieng auf
ain burglin vnd ward enpfangen — Schl. vnd ewiclich in vns belib in der
weise als ich gesprochen hab. Des helf vns got Amen. Pfeiffer VIII S. 45,
37 bis Schlufi.
7. Von den hailigen marteren j bredig. Anf. Ain wortel liset man
in der epistel vnd es sprichet der weis man — Schl. Das ist zw ual / machet
warvmb / dz wir in ainichait lebend des helf vns got amen. Bl. 19* — 23'. —
Pfeiffer LIX; S. 191, 9—20 fehlt.
8. Dis ist die beschreibung des bildes vnd der figur vnsers herren
ihesu xpi die publius lentulus geschriben hat dem volk vnd den rdten
vnd den wirdigen se rom. Anf. Vf die zeit des chaisers octauianus do aufier
alien landen — Es ist erschinen in vnsern zeiten vnd ist noch ain mensch —
Schl. vnmllssig schiin vber all sun der menschen. (Rubrum:) Ihesus nazarenus
rex iudeorum. Bl. 23 v — 24 v .
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— 46 — L germ. 662. 40.
9. Disew epistel ist funden in den rodelbucheren ae torn. Anf.
Sanctus dyonisius sprichet die engel sind ain gotlich gemiite — Schl. in dem
gesamnot werdent allew manigualtige ding in ainualtichait. (Ausspriiche von
Dionysius, Augustinus, Paulus und einem Ungenannten.) Bl. 24*.
10. Hie hebt sich an ein gute ler von gaistlichem wandel. Anf. Halt
vast den cristenlichen glauben in deinem hertzen — Schl. Die sy besitzen
sttllen / die ymmer werende fraude ewichich an end AMEN. Bl. 25 r — 28 r .
11. Von den hailigen bichtigern. In diebus suis placuit Deo et inventus
est iustus. Anf. Das wort das ich gesprochen han in latein / das ist geschriben
in der epistel — Schl. vnd in dem tag der salichait Des helf vns der vater
vnd der sun vnd der hailig gaist amen. Bl. 28 r — 35 r . — Pfeiffer LXXXIII
S. 265, 20 ff. beginnt hier 3i v : Nun ist dem Menschen gar recht — .
12. Von den bischoffen. Anf. Wjr lesen in dem ewangelio das vnser
herr sprach gang in gfiter chnecht — Schl. das ach Vns vnfier herre hiesse in-
gan . vnd ewiclich mit im belibden des helf vns got / amen. AMEN. — Pfeiffer
LVJII. Bl. 35'— 41'.
13. Am j sonntag nach der octaff der HI Kiinig. Anf. Man liset
htitt da hannen in der epistel das sanctus iohannes spricht got ist die mynne —
Schl. ich wil iich noch ain sermon sprechen (Dann Rubrum :) hilf got aus not.
Bl. 4i'_ 44*. Jundt N£ 8.
14. Ain niltse ler. Anf. Dje geschrift spricht / die sele Die wirf ain /
mit gotte — Schl. vnd ftige mich fur sy in ainichait das wir in ainichait beleiben
des helf vns got Amen. AMEN. Bl. 44V— 46*. Jundt NS 8.
15. Vor maria magdlena vnd martha. Anf. Sanctus lucas sprichet
vnd schribet das vnser herr ihesus xps gieng in ain claines statlin — Schl.
an dem crautze enkain gelid was / an seinem leibe es eniipti sunderlich tugent.
Bl. 46*— 54 v - Pfeiffer IX.
16. Pater noster qui es in celis. Anf. Vater vnser der vns das leben
hat gegeben vnd vns hat geleret leben in menschlicher natur — Schl. Das ist
sein vaterliche ere an seinen chinden gehailget vnd das ist die erst bet vmb
hailichait Bl. 54 v — 6i r . Jundt N* 1.
17. Aber j bredig von den hailigen marteren. Anf. Man liset von
den marterern das si tod sind vnter dem swerte — Schl. vnd das wir chomen
in ain leben das veraint ist des helf vns der vater vnd der sun vnd der hailig
gaist amen. (Rubrum:) jhesus cristus. Bl. 6i r — 64 v . Pfeiffer LXXXII.
18. Vff den HII sonntag nach ostren Cantate. Anf. Man liset in
dem ewangelio das vnser herr sprach zw seinen iungern — Schl. vnd vbent
sich nit an der warhait. Bl. 64 v — 66 r . Pfeiffer LXXVI, 1 bis 239, 29.
/P. Ain schone bredig von der liebi gottes. Anf. Amor es fortis sicut
et mors scribiur(?) Johannes. Das wort das ich gesprochen han in den latein
das sprichet ze tautsch also — Schl. das vns das wider var des helfF vns got
amen. Bl. 66 r — 69'. Basler Taulerdruck S. 28 i v — 282 v .
20. Etlich hoch fragen. Anf. Was ist das vnmiltost leben? wenn hat
der gaist gotlich glichait? was ist recht gebet? — Schl. noch enmag mit got/
wenn si allwent dienet ze got. Bl. 69*— yo y . Jundt N° 5.
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L germ. 662. 40. — 47 —
21. An sant iacobus tag. Anf. Es ist geschriben in dem ewangelio
das maria iacob vnd Johannes mftter / bat xpm vnd saite / — Schl. das wir
her zw komint des helf vns got Amen. Bl. 70* — 7i(i) r . Jundt NS 14.
22. Ain bredig von Sant Augustin die mag vff in gesogen werden
von siner hohen wifihait. Anf. Daniel der weissag spricht wir uolgen dir
nach von allem hertzen — Schl. Das wir dis begreiffen vnd williclich besiczen
des helf vns got Amen. BL 7i(») — 7&. Jundt N° 10.
23. Ain gut bredig. Anf. Es ist ze wissen das das not ist / nach alien
dingen gotbekennen — Schl. Der sun geborn ist vnd allezit geborn wirt Des
helf vns got amen. BL 76*— 8i v . Pfeiffer VII.
24. [Predigt]. Verbum caro factum est et habitauit in nobis. Anf.
Dise wort hat gesprochen der hoch fliegent adler — BL 85* leitet mit den
Worten: „Dar vmb so nim war wie dise geburd nach der ystory volgangen
ist' 4 zur Weihnachtserzahlung: z& wichenachten. Die geschrift sait das in
dem zit da chaiser augustus ze rom richset — Schl. Hie in genaden dort ewiclich
ze niessent in glory. BL 8i* — 99.
25. Vff Sant benedictus tag. Dilectus deo et hominibus. Anf. Es
sprichet der wys man / er ist lieb oder mynnsam / got vnd den lauten —
Schl. Das er' vns mit im selber mug gemynnen Des helf vns got amen.
BL 99'— 103*. Pfeiffer LXXIII.
26. An dem 1 sonntag nach corporis xpi. In hoc apparuit. Anf. DJs
wort sprichet sand Johannes / an dem ist vns erzoget vnd erschinen / gotes-
mynne — Schl. Das wir all warhait mfissen besitzen an mitel vnd an vnderschaid
in rechter salichait Des helf vns got amen. BL 103* — io6 v . Pfeiffer XIII.
27. Vff SfanctJ Johannestag. Inpletum es tempus elizabeth. Anf. Elisa-
beth zeit ist erfiillet vnd si gebar ainen sun — Schl. Das got in vns ge-
born werdc Des helf vns der vater vnd der sun vnd der hailig gaist amen.
BL 107'— 112'. Pfeiffer XC.
28. Die II bredig von SfanctJ Johannes], Quis audit me non putat se_
Anf. Das wort das ich gesprochen han in latein das sprichet die ewig weyshait
des vaters — Schl. Das wir also stat beleiben vnd verwandelbar als der ewig
vater des helf vns got amen. BL U2 r — u6 v . Pfeiffer XCVI.
29. Von der verkilndung marie. Aue gracia plena. Anf. Die wort
die ich gesprochen han die stand geschriben in dem hailigen ewangelio —
Schl. Das wir her zw chomen des helf vns got amen. BL n6 v — 123'. Pfeiffer
LXXXVIII.
30. An der vff art vnnfiers lieben her en. Manete in ierusalem cum in
vicem. Anf. Dise wort die ich gesprochen han die liset man von der hoch-
zeit / in der messe — Schl. Das wir also ain seyen / in der ainichait die got
selber ist des helf vns got amen. Bl. 123' — 127*. Pfeiffer LXXIV.
31. Von den marteren. Anf. Fiirchtent nit die uch totten wellent an
dem leib — Schl. Die got nach volgent in armfite vnd in ellendichait das-
wir her zw chomen des helf vns got amen. BL I27 v — 131'. (Spamers Angabe,
das Stiick ginge bis BL 130' ist ein Versehen.) Pfeiffer LVI.
32. Ain gutte klosterler vnd colatse. Anf. Dise wort gesprochen in
ainem closter dem cofent Dar vmb so nement war — Schl. wellent ir nit ver-
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— 48 — L germ. 662. 40.
irret werden da mit schieden si sich in gotte. amen. Bl. 131'— I37 v . (Nicht wie
Spamer 130*— I37 v .) Jundt N2 2.
33. Ain schone bredig von der liebi gots. Anf. Got ist die mynne
vnd der in der mynne wonet der wonet in got / — Schl. in ainem xpo / ain
got / ain sun / das vns das gescheh des helf vns got. Bl. 137* — 141'. Jundt NS9.
34. Vff der vnschuldigen kindlin tag. Anf. MEin herre sand johans /
sach ain lamp / stan uf dem berg syon — Schl. in der ainichait / nit gleich mit
der gleichait / das vns das wider far des helf vns got amen. Bl. I4i r — 144*.
Jundt N2 n.
35. An sant Barnabas tag. Anf. DIs wort das ich gesprochen han
in latein das liset man hiit in dem heiligen ewangelio — Schl. (Bl. I47 v als
Fortsetzung von 147' ist mit 3 Zeilen beschrieben, die aber Bl. 148' wiederholt
sind) das wir die selben ainichait seyen / vnd die ainichait belibent sien / des
helf vns got amen. Bl. I44 v — I49 r . Pfeiffer LXXXI.
36. An dem men tag nach mitterfasten Oder an dem Balmtag. Anf.
Wir lesen in dem hailigen ewangeli das vnser herr gieng in den tempel —
Schl. vnd das wir also ain / werden mit im vnd ewiclich bleiben des helf vns
got Amen. Bl. 149*— I57 v . Pfeiffer VI.
37. Difie bredig gehort och vff den I III sontag nach ostren. Anf.
Sand Jacob sprichet in der epistel die aller besten gab — Vgl. N2 3. —
Bl. i S7 v— 163'. Pfeiffer XL.
38. Vff den III sonntag nach ostren. Anf. DIs wort sprach vnser
herr zw sinen jungern / ain clain oder ain wenige vnd alzehant / sechent ir
mich nit — Schl. in dem grand da sich got selber inne grundet das wir her
zw chomen des helf vns got amen. Bl. 163'— i68 v . Pfeiffer LXII.
39. Die ander bredig von sant Augustin. Anf. Daniel der wissage
sprichet herre wir folgen dir nach von allem herczen — Schl. wir suchen dein
antiicz wann das antliitz gotes ist sein wesen das wir das begreiffen in rechter
salichait des helf vns got amen. Bl. i68 v — 174'. Jundt N2 10.
40. An vnfier lieben frowen himelfart aubend. Anf. Maister egghart
sprichet man liset in dem hailigen ewangelio das ein fr&welin ain weip sprach
— Schl. i83 v als er tett do er nit en was dar wir also diemiitig werden des
helf vns got amen. Bl. 174'— 183 \ Pfeiffer LXXXIX.
41. Das ist von fvnf armuten. Anf. Cristus der sprichet salig sind
die armen des gaistes — Schl. ware der mensch nit so waren si och baidu nit.
Bl. i83 v — 184V. Jundt N2 15; Jostes N2 34 S. 29, 13—25.
42. Dis ist von den swelf maistern gar schon sprich. Anf. Maister
egghart sprichet von wesen bloG / Er sprichet ain ainiger wortlin das selb
ist formloz — Schl. Dennoch stand si miissig / vor vnd nach begin / vnd das
ende ist in aingelait etc. Bl. i8s r — i86 v . Bei Spamer abgedruckt.
Darauf: Finito libro sit laus et gloria x°.
43. [Das wahre gaistliche Leben.J Anf. Llebe chind ir sond wissen /
das ware gaistlich leben leit / an rechter bloshait sein selbes vnd aller dinge —
Schl. an vnserm herren ihesu xpo dar da selber sprichet Ich bin von mir
selber nit. Bl. i86 v — 187*. Jundt Ni 17.
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L germ. 662. 40. — 49 —
44. Es brediget bruderjohans von sterngas ain bredier von ainem heiden
der was als tugenhaft — Schl. vnd sol sein selbes vergessen. Bl. 187* — i88 r .
Wackernagel, altd. Lesebuch 1839, S. 890.
45. Ain lerer sprichet / luczel reden oder sweigen das ist ain tugent /
in der der mensch vbel vnd gut bechennet. Bl. i88 r .
46. Solomon sprichet / siissi wort machent senfte das hercz / aber herti
wort enziindent den zorn / in des menschen herczen / vnd wer verhtittet seinen
mund der behiittet sein sele. Bl. i88 r .
47. Aristotiles spricht dise zegancklichen frode die ierrent ainen be-
schaidenen sin vnd machent das man gfiter ding vergiisset. Bl. i88 rv .
48. [Stelle iiber die Herkunft der Seele.J Anf. Ain iunger fraget ainen
alten vater vnd sprach / vater was ist ain sel das wir so vil not vnd arbait vmb
si haben — 15 Zeilen. Bl. i88\ Jostes N£ 53, S. 56, 1 — 13.
49. Sanctus augustinus sprichet got ist etwas so getanes / wer es be-
greiffet der chan uf nut anders geruwen — 11 Zeilen. Bl. i88 v — 189*. Z. f. d.
A. VIII N2 VII, S. 243, 4—8.
50. Ain Maister sprichet / jn got ist nut nimer noch me denn die weil
wir in aim z&gang sigint / so chonnen wir nit dar in — 12 Zeilen. Bl. 189'.
51. Boecius sprichet da von haisset die welt der sele raine wann si ge-
bildet ist / nach der rainen schonen welt die da ist in got vnd got ist in ir.
Bl. 189 rv . Pfeiffer, Liber positionum s. 166, 12—13.
52. Ain lerer spricht als vil der mensch wil das man in versmache /
als diemiitig ist er vnd nit me / versmachte werck machent nieman versmacht
vor got / ain verlassen wort / machet den menschen versmachter vor got. Bl. 189*.
53. [Aus Albertus Magnus.] Anf. Bischof albrecht lert vns das wir
alweg ainsechen haben in vns selber — Schl. denn dir all die pfaffen mochten
gesagen. Bl. 189*— 190*. Z. f. d. A. VIII, S. 215, 1—7 4- ibidem Z. 18—21 + ibidem
Z. 21—216, 4.
54. Ain gute kurtee ler. Anf. Osee der prophet ward gezogen in ain
gotlich liecht — Er sieht drei Wunder; dann sind „8 falsche Geister" erlautert.
Schl. vnd sunderlich die gaistlich laute haissent vnd des in der warhait nit
sind. Bl. 190^— I92 v . Jundt NS 6. (Anfang Pfeiffer IV, 18).
55. [Worte Christi an seine Mutter auf dent Kreu&wege.] Anf. DO
vnser herre ihesus xpus das craiitz wolte tragen / zw der marter do redt er
zw seiner muter frtintliche vnd mynnecliche wort / — Schl. vnd geordnet / in
der ufgerichtechait des gaistes. Bl. 193' — 194'. Jundt N£ 18.
56. Zaichen aines gesigten hiiligen lebens ist das all sein indren
chrefte folgent ainer guten wisen beschaidenhait vnd lust hab / in ainer ieglicher
tugend. Bl. 194 rv .
57. Zaichen gotlicher mynne ist das man alle zeit tugend mit lust iibe
— 10 Zeilen. Bl. I94 v .
58. Was ist rechte weishait? gottes wort horen / vnd ansechen sein
tugend vnd seine werck vnd der hailigen leben vnd den folgen / als man sol.
Bl. I94 v .
59. Laid leidend laiite der ist mit gewalt das himelreich wann si er-
strittent es so si es tragent in irem lieben schopfer. Bl. I94 v .
Becker, Die deutschen Handschriften. 4
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— 50 — L germ. 662. 40.
60. Den grosten hailigen den dz ertreich trait / vnd fluch er nit zeit noch
stat vnd bos gesellschaft er wurd ain grosser sunder. Bl. I94 v — I95 r .
61. Ain stund got gedient / ist besfier dn alle ding. Bl. I95 r .
62. Zaichen des hailigen gaistes ist / das lieb noch laid in der sele
sey — 8 Zeilen. Bl. 195'.
63. Das gehorl uf dy predig ich bin der weg. NV mocht man fragen
vaterlichait weder si ain vrsprung — Vgl. N2 IV. Bl. 195' — 198'. Dieser Text
ist ausfuhrlicher.
64. [Vber Artnut.] Anf. Ajn mensch ward gefragt wes im gebrast do
sprach es arm&t / was ist armftt des dir gebristet — Schl. das dritt / das ist
das nachst arm&t von dem wir im wellen sprechen. Bl. 198' — 204*. Pfeiffer
LXXXVII z. T.
Darauf Fortsetzung: NV merckent mit ernst jch hab gesprochen vnd
sprechend es och gros maister — Schl. das wir ewiclich bevindent des helf
vns der vater vnd der sun vnd der hailig gaist AMEN. Bl. 204'— 2o6 v .
65. Vff ds grofi fest corporis xpi gar schon bredigen von dem
hailigen hochwirdigen Sacrament. Mjsi mandu caueritis carnem fily hominis
non habetis vitam. Anf. Iir niessent denn das flaisch des menschen sun vnd
trincket sein pl&t — Schl. dise speis enwil vrdriczige vnd vbermiitige ver-
smachte. Bl. 2o6 v — 213'. Darauf: Gemaine und schlechte wort verborgne vnd
fromde sinne. Bl. 213'.
66. Von sant Elsbethen. Considerauit domus sue et etc. Anf. Ain giitt
frowe het vmblichtet die stige irs hauses vnd hat ir brot nit miissig gessen —
Schl. die steige vnsers huses vnd vnser brot nit miissig essen Des helf vns
got Amen. Bl. 21 3 r — 220 r . Pfeiffer LII.
67. Die ander bredig von dem hailige SfacramentJ. Homo quidam
fecit cenam magnam. Anf. Sanctus Lucas schreibet vns / in seinem ewangelio f
ain mensche het gemachet / ain abent speise — Schl. das wir dise drey ablege
vnd also mugen werden Des helf vns got / amen. Bl. 220 r — 226 r . Pfeiffer
XXXII.
68. An dem hailiger ostertag. Sj Consurrexistis cum cristo etc. Anf.
Sanctus paulus sprichet / sind ir uf erstanden mit xpo so s&chent die ding —
Schl. das ist alles da in aim nun das wir komen zw disem nun des helf vns
got Amen. Bl. 226'— 229*. Pfeiffer XXXIII.
69. Von sant Lorencius ain bredig. QVi odit animam suam in hoc
mundo / Anf. jch hab ain wort gesprochen / in latein das sprichet vnser herre
— Schl. das wir sein behuttent in das ewig leben / des helf vns got / amen.
Bl. 229 v — 234'. Pfeiffer XXI.
70. An der VII briider tag. Mater tua et fratres tui foras stant. Anf.
Nim war dein mftter vnd dein briider stent da ussen vnd wartent — Schl. Des
helf vns die wesende warhait amen. Bl. 234' — 238'. Jundt N» 12.
71. An der geburt Marie. Egredietur uirga de radice etc. Anf. Wir
lesen in der messe / das von der wurtzen von iesse — Schl. sein lob vnd sein
ere dar an sei des helf vns got amen. Bl. 238' — 240 v . Pfeiffer LXI.
72. A Is Maria vber ds birg gieng. Anf. Maria stand uf vnd gieng
snelle in das gebirge — Schl. von dem ersten puncten seiner geschepfnisse /
mochte man itel sein. Bl. 240*— 246 v . Jundt N2 13.
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L germ. 662. 40. — 51 —
73. Die II Bredig von Maria vber ds gebilrg. Anf. Die sele sprichet
in der mynne b&ch Ich han vber stigen alle berge vnd die vermiigehait mein
selbes / — Schl. vnd doch sollen in begreiffen mit im selber das ist vnser
hochste salichait. Bl. 246 v — 255 r .
74. Item vff den I sonntag nach corporis xpi Oder nach der octaf
der hailig dry kiinig. Anf. ICh hab ain wort in latein gesprochen das sprichet
sanctus paulus in der epistel — Schl. das wir also vereinet werden mit gote
Des helf vns ein got vater aller Amen. Bl. 255' — 26o r . Pfeiffer C.
75. Vff den sonntag Exurge. Anf. Sanctus paulus sprichet / jch wais
ainen menschen der wart vor vierczehen iaren verzuket / — Schl. Das vns got
bios behalte / in im des helfe vns got amen. Bl. 2(5o r — 262 v . Pfeiffer XVIII.
76. Wenn ich selber nit enbin / so han ich sinn al ze uerstande wann
mein verrelust macht mich wit vnd fri al ze entpfachen. Bl. 262 v .
77. Ain hohe bredig. Anf. Dje maister sprechent von dem ewigen
worte got gesprach nie chain worte — Schl. so richtet si aber die nature
wider uf als e. Bl. 262*- 265 v . Pfeiffer XVII + IV, 42.
18. Item Ds send gar hoch fragen vnd materien. Anf. Djse vor ge-
sprochen rede die sol nieman straffen wann ain chunstreicher pfaffe — Schl.
was das sei das volendet er nit. Bl. 265 v — 275 v .
Darauf Fortsetzung Bl. 27 5 V : Es ist ein frage hat die gothait alle ding
wie kumet es denn das sie weder gibet noch enbirt —
Fortsetzung Bl. 279 v : Es ist ein frage wie der sun werde wider geboren
in dem vater —
Fortsetzung Bl. 285': Es ist ain frage von dem werke vnd von dem
wirkere —
Fortsetzung Bl. 286 v : Es ist ein frage / wavon die sele geschaffen sei —
Schl. 287 v vnd da von schopfet ein icht / was das ist das dis vermag das ist got.
79. (Spamer LXXXI.) Vff den XVI sonntag. Adolescens tibi dico surge.
Anf. Vnser here gieng zw einer stat die hieG naym — Schl. Das wir also in
dem ewigen worte wider sprechent werden des helf vns got. Bl. 287 v — 290V.
Pfeiffer XXXVI.
80. (Spamer LXXXII.) Die II bredig vff den sontfag. Fortsetzung.]
Adolescens tibi dico surge. Anf. Man liset in dem ewangelio von einer
witubin — Schl. das wir also verainet sein mit ime AMEN. Bl. 290* — 295 v .
Pfeiffer LXXIX.
81. (Spamer LXXXIII.) Vffsant Paulus bekerung. SVrrexit autem pau-
lus de terra apertis oculis nichil videbat. Anf. Dis wort das ich gesprochen
han in latein das schreibet sanctus lucas — Schl. das wir in dem nichte
sechen dz nicht am (?) dar inne ewiclich enthalten werden amen. Bl. 295 v — 304'.
Pfeiffer XIX.
82. (Spamer LXXXIV.) Am pfingstag. Spiritus Domini repleuit orbem
terrarum. Anf. Der gaist des heren hat erfullet den vmbkraiG des ertrichs —
Schl. das wir also erfullet werden mit disem gaiste der da ist herre vnd gaiste.
Bl. 304V— 309'. Pfeiffer XXIII.
83. (Spamer LXXXV.) Vff den VI sonntag nach pfingsten. Anf. Djs
sprichet paulus in der epistel vnd also ze tautsche In tunt uch vnd ainget uch
4*
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— 52 — L germ. 662. 40.
xpm gotes salichait — Schl. das wir zu der volhait der zeit chomen des helf
vns got amen. 309 r — 313'. Pfeiffer XCIV-
84. (Spamer LXXXVI.) Von den iunckfrowen. Anf. Sanctus paulus
sprichet jch habe uich gelobt vnd getriiwet amen — Schl. Si m&s geschechen
in ewichait das sich got also gebere. Amen. Bl. 3 I3 r — 3 1 5 r . Pfeiffer XXVI-
85. (Spamer LXXXVII) Die II vj} den VI sontag. Anf. Sanctus paulus
sprichet vnd manet vns das wir gepflanzet werden in die gelaichait gotes —
Schl. des helf vns dervater vnd der sun vnd der hailig gaist amen. Bl. 3i5 r — 3i8 r .
Pfeiffer LXXV1II.
86. (Spamer LXXXVIII.) Thimotheus fragte sant paulus wie man ge-
sechen mochte flaisch vnd blut in dem sacramente des protes — Bl. 3 i8 v — 320 r .
Jundt m 4.
Darauf: hilf got vz aller not dez bitt ich dich Bl. 320 r .
87. Schon fragen. Sanctus paulus wart gefraget wer xpus leichname
recht fruchtbarlich enpfing — Bl. 320 rv . Vgl. Spamer, wo die folgenden Stucke
in N2 LXXXVIII und LXXXIX zusammengezogen sind.
Von nun an ist die Beschreibung bei Spamer summarisch geworden, ich
gebe aber die Stucke, wie vorher, einzeln.
88. Sanctus paulus wart gefraget wie man verstan solte das xpus leich-
name in marien enpfangen wurde / — Bl. 320 v — 322 r .
89. Thymotheus fragte paulus was ain gerechter mensch ware — Bl. 322*.
90. Thimotheus fragte paulus waz ain volkomen mensch ware — Bl. 322 rv .
91. Thimotheus fragte paulus was reiche der himel were — Bl. 322 v — 323 r .
92. Thimotheus fragte paulus wie siiln wir verstan ainen verniinfftlosen
verdorben menschen — Bl. 323'.
93. O dw susse nature des vngebornen lichtes rainig meinen gaist vnd
clar mein verstantnisse — Schl. Das sol uch nit erleschen. Bl. 323 v — 324 v .
94. Es sprechent die maister von den innern sinnen die sint zwayerlay
die obrosten — Schl. der vns ze herberg bringen solt. Bl. 324 v — 32 5 v .
95. Ain haiden idas mens ist so lauter vnd hie nit abe dort nit abe —
Schl. es ist alles mitel. Bl. 325 v — 326'.
96. Es sprichet ain haiden / leg abe alles dis / vnd das / hie vnd nun /
vnd halt dich nach dem das du selber bist nach innerkait. Bl. 326 rv .
97. Der ist getriben us seinem vaterhaimet der sich nit regniert vnd
richtet nach dem gerechten gemiit das in jnnekeit beschlossen ist Amen.
Bl. 326*.
98. (Rubrum.) Ditz buch ist volbracht als man zalt von xpi geburt / XIIII
hundert jar vnd in dem XL jar vnd ist volbracht an des zwelfboten Matheis
abent in der andern vast wochen. — Gedenkent des schreibers durch got mit
ainem pater noster vnd mit ainem aue maria Amen. Bl. 326 v .
99. TImotheus fragte paulus mag der mensch jn diser zeit dar zu kumen /
daz er kainen aigen lust me gewinnet — Bl. 326 rv .
100. Thymothus fragte paulus / war vmbe er alle zeit rufte / hilf mir von
dem kerker mines leibes — Bl. 327 r .
101. Thymotheus fragte paulus / war vmbe er nit schlieff — Bl. 327 r .
102. Thymotheus fragte paulus / wer xps leichnam rechte enpfieng —
Bl. 327 rv -
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L germ. 663. 4°. — 664. 4°. — 53 —
103. Thymotheus fragte paulus / was ain armer mensch war — Bl. 328 r .
104. Thymotheus fragte paulus / gib vns vnderschaid / wie man schlaffen
sol in xpo / — Bl. 328 rv .
105. Thymotheus fragte paulus wie man verstan solt daz ewig wort —
Bl. 328 v — 329 r .
106. Thymotheus fragte wie sol man mensch werden / jn dem lebendigen
wort — Bl. 329'v.
107. Thymotheus fragte paulus / lere vns ain zugenden weg / daz wir
balde kumen zu dir jn volkumenhait — Bl. 329 v .
108. Thymotheus fragte paulus / wie sol der mensch verstan / daz er sey
gefreiet jn xpo / — Bl. 329*. Die letzte Frage schliefit fragmentarisch ; es
scheinen also Blatter zu fehlen. — Bl. 330 unvollstandiges altes Register.
L germ. 663. 4 .
1424 geschrieben. — 394 Bll. — 21,2X15 cm. — Holzdeckel in
Leder; neu iiberbunden. — Mundart obd.
1. Es handelt sich um eine geschlossene Predigtsammlung ; das be-
weist folgende Notiz, die ich vorausnehme (Bl. 389'): Dise vorgeschribne ding
sind genomen vss dem buch genampt ds hochsitlich buck, daz da Inn hat
gar Kostliche ding von alien festen vnd ziten. die die hailig cristenhait begaut
uber daz gantz iar. Da ettlich hochzit haut XII bredigen . ettlich XXIIII vnd
XVIII . dar vfi daz buch geschriben ist dar jnn vil andachtiger himelscher
ding begriffen sind etc. — Bl. i r Von dem vest der verkundung gabrielis ain
kluge sch6ne red . von dem mensch werden vnsers herren etc. — Anf. i r . VOn
Adams iibertretten . ward der himel also hart verspert — Schl. 389/ dz ist got
wirt mit dem menschen veraint in solicher heiliger betrachtung Deo gracias.
2. [TUgliche Morgenbetrachtung.] Das uffweken von dem natiirlichen
schlauff dz man taglich an dem morgen tun sol. Anf. 389 v . Wenn du in der
nacht oder an dem morgen erwachest so munder dich uff mit sechs kurtzer
betrachtung — Schl. 394 v . am frytag betrachten. Deo gracias. M.CCCC.XXIIII.
L germ. 664. 4 .
Difi Buoch Gehort in die gemain Teutsch Liberey in dz Gotz-
haufi. — Papier; 1490 geschrieben, vgl. Bl. 93V. Difi zwen Tractat sind
geendet an dem nachsten Samstag vor dem wysen Sonnetag jn dem
frolichen gnodenrichen Jubel Jar durch mich S. Elyfiabetten Mundprattin
sprechent Ir durch gotzwillen ain Aue maria vmb ain gut salig end
Anno domini MCCCCXOo. __ 189 Bll. — 21,4X15,2 cm. — Holzdeckel
in Leder ; eine SchlieGe ; auf dem Deckel steht noch der alte Titel und
die Signatur: ,,Das Buch d: Eigenschaft. Gottisch N=.n8. — 9 K." —
Mundart obd.
/. [Meister Konrad Summerhart von Calw: Traktat filr Kloster-
franen gegcn die Simonie.J Hie facht sich an ain niitz tracrattlin fur die
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— 54 — L germ. 665. 40.
gaistlichen Closterfrowen vnd schwesteren zfi vermyden die schwaren siind der
Simony jn dem vffnemen der nouitzen gemachet vnd vss bewartter geschrifft
gezogen durch den hochgelerten Maister Ciinrat Stimtnerhart von Calw
doctor der hailgen geschrifft der loblichen Schfil vnd universitet zfi Tubingen
welher tractat vast not ist zii wissen fur die gaistlichen da an vil ortten vnd
Closteren der mifibruch der schwaren sund zfi vnsern ziten Barlich gehandlet
wirt durch die bitter vnd enpfacher Als du h6ren wurst. Anf. i r VS flifiiger
gepett etlicher gaistlicher frowen AbbtyGin vnd gantzen Conuent Bin ich ob-
genanter Conradus — Schl. 2j T mit sollichem bofiem gut dz closter zfi lege.
Also endet sich dificr tractat Von dem vffnemen der nouitzen. — Der Traktat
ist nicht gedruckt, vgl. Main Rcpertorium II, 2, S. 372ff., ebenso fehlt das
Werk Kirchenlexicon XI, 989; Linsenmann (Konrad Summenhart, ein Cul-
turbild aus den Anfangen der Universitat Tubingen, Tubingen 1877 S. 25) kannte
nur einen Auszug von Wendelin Steinbach.
2. [Das Bitchlein der Klosterfrau von den Eigenschaften.] Hie
nach voget (1) ain niitzc ler vnd vnderrichtung zfi ainer gaistlichen frowen
sant Bernhartz orden Jn ainem Vngereformierten closter wie sy sich halten soil
jn denen dag hoch gelupten Die da binden zfi tod siinden. / Von erst von der
aygenchafft zfi dem andern von der kiinschait . . . vnd och vil heimlichen siin-
den etc. Anf. 28 v Andachtige liebe tochter. Als du jn vergangner zit by mir
bist gewefien — Schl. 93 v vnd sin raine mfiter Maria Amen. Bl. 94. 95 leer.
3. Hie nach twlgent dri bredig von den onfechtungen der closter-
liitt vnd von gedttld vnd wie man sich got dem herren ergeben sol.
1) Anf. Q6 r Andachtigen Kinderxpi mini furgeleiten wort schribt der hailg
ewangelist Matheus — 2) Anf. I22 r Querite primum regnum dei et iusticia
eius. — 3) Anf. I52 r Dasselbe Thema wie 2. — Schl. i89 r ain schifflein dar
inn wil ich dry bredigen legen.
L germ. 665. 4 .
Domus ordinis S. Joannis Hierosolymitani, ad uicidem Insulam Dicta
Argentinae Anno 1633 destructa. — Ober die iibrige Provenienz und
Geschiche der Hs. vergl. die von C. Schmidt eingetragenen Notizen, zu
finden auch in seiner Ausgabe des R. Merswin. — Papier; im ganzen
fehlen 12 Bll., die aber von einer Hand des 18. Jhdts. erganzt sind. —
1352 geschrieben. — 59 Bll. — 20,7X15 cm. — Einspaltig, 42 Zeilen. —
Jungerer Einband.
[Rulman Merswin, das Buch von den neun Felsen.]
Vgl. Goedeke I, 211; Carl Schmidts Ausgabe Leipzig 1859. Rieder,
Der Gottesfreund vom Oberland, Innsbruck 1905. — Bl. 1 Neue Vorrede. —
Bl. 2 r Anf. der erganzten Schrift (Alle Cristen menschen nement war). — Bl. 3 r
Anf. des eig. Manuskriptes : wennc er hette dirre bilde nie me gesechhen —
Schl. 59 v diese warnende lere geschribben het. — Darauf wirre Schreibubungen.
T . B Original from
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L germ. 668. 20. — 55 —
L germ. 668. 2°.
Papier; am SchluB fehlen Bll. — 15. Jhdt.; 2 Hande: Bl. 1—77;
77 — Schlufi. — 106 Bll. — 26,4X24,6 cm. — Holdeckel in Leder; Leder-
schliefien; Heftung Pergament mit lat. Text.
Die Hs. enthalt mystische Predigten im Tone der bekannten Mystiker.
Thema ist fast ausschliefilich die gdttliche Minne.
/. IVstus ex fide viuit ad romanos primum. Anf. i r also sprichet
Der selige vnd helige sanctus Sanctus paulus der gerette der lebet us dem
glouben — Schl. 20 r Denne durch die gebotte Amen.
2. [Marcus von Lindau: Auslegung der sehn GeboteJ Nach Johannes
Geffcken, Der Bilderkatechismus des 15. Jhdts., Leipzig 1855, Einleitung S. 42
und 53; vgl. den Druck: die zehn gebot Strassburg, Job. Griininger 15 16;
Hain, 12462. — SEpcies In die cadit Justus prouerbium XXIIIIcap Salomon.
Anf. 2i r Siibenstunt in dem tage so vallet der gerechte Also hohe grundelose
wifihait — Schl. 77 s der sun vnd der heilige geist Amen. — Der Schlufi
Bl. 63' ist nur scheinbar; sondern der in Dialogform gehaltene Traktat geht
weiter: Der Junger hat vom Meister die Gesetzgebung auf Sinai gehort und
will nun das Schicksal Jsraels horen.
3. COr meum comprehendit nee conprehendit me cor meum in
omni vita mea. Anf. 78' Job dis spricht zu tusche also min hertze hat mien
nie gestroffet in alien minen leptagen. Wie selig der mensche were — Schl.
82 v der sun der heilige geist Amen.
4. [Drei StUcke iiber Job.] Anf. 82 v NV wil ich furbas sagen wie es
dem tultigen iob erging vnd wil furbas sagen dru stuk — Schl. 86 v wie lang
der kiinig iob in liden was Amen.
5. [Vom Weisenkorn.] ES sie denne das das weissenkorn vallende
in das ertrich sterbe so blibet es allein ist aber dz es stirbet, so bringet es
vil frucht. Anf. 86 v Vnser herre ihesus cristus die wifiheit des vatters hat
dis wort gesprochen — Schl. 92 v sun vnd heilger geist amen.
6. [Gebot der Ndchstenliebe.] Anf. 92 v NV lieben kint das erste
stucke das setzet der aller hoste meister — Schl. 94' in alien dingen fride
halten. die gat getut.
7. Ignis ante ipsum precedit. Anf. 94' fur gat vor dem antlit gottes
Nii ist zu wissende wo got hin sol do mus fur vorgan — Schl. 97 v sun vnder
heilige geist Amen.
8. Ignis ante ipsum precedit. (2. Teil.) Anf. 97 v fur gat vor etc. wie
N£ 7, NA sint nun staffel der nimme die mensch mufi vffgan — Schl. ioi r mit
der heiligen dirualtikeit amen.
P. [Thema : Mein Joch ist silfij Anf. 10 1» SVs het der minnenriche
susse ihesus gesprochen in dem heiligen ewangelio Min ioch ist siisse vnd min
burdi licht — Schl. io6 v mit sinem genemen verdienen amen.
10. [Von den gottliebenden Seelen.J Anf. io6 v IN vnserm lieben herren
ihesu cristo vnd in siner heiligen gewurtigen fruchtbaren zukunfft — Schl. io6 v
so mag er sin vbernaturlich werck / (unvollstandig).
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— 56 — L germ. 694. 16°. — 721. 40.
L. germ. 694. 16 .
Papier. — is.Jhdt. — 18BII. beschrieben. — Pappband. — 14X10 cm.
Die Hs. enthalt Fasten -Predigten, die zum Thema haben Jesu letzte
Gesprache mit seinen Jungern.
1. [Ostern.] Bl. 2 — 3 V . Ante diem festum pasce sciens Ihesus quia venit
hora vt transest ex hoc mundo ad patrem. Vor dem hochzitlichem tag der
ostren wist Ihesus dz sin stund wz komen —
2. [GrundonnerstagJ Bl. 3 V — 8 V . Dise red schribt sanctus Johannes
an dem dryzecheden capitel von xps als Er mit sinen jungern redt an dem
griinen donstag —
3. [Vom WeinstockJ Bl. g r — \J T . ICh bin ain warer winstock vn min
vatter jst ain ackerman —
4. [Vom AbendmahlJ Bl. i7 v — i8 v . Fratres Conuientibus Bruder . so
jr zesamen kumend jn ains ietzunt jst nit dz herlich nachtmal zu Essen —
Schl. dz wir nit mit diser welt werdent verdamnet amen.
L germ. 721. 4 .
Alt. Sign. B 139. MS. Germ. Quarto 840. — Prof. Schorbach sagt
iiber die Hs. : Die Hs. stammt aus dem Johanniterhaus zum grunen
Worth in Strafiburg. Sie tragt auf dem Riicken noch die alte Signa-
tur B 139 (vgl. Witter, Cat. Cod. Mss. 1746, S. 19). Seit Anfang des
19. Jhdts. befand sie sich in der alten Strafiburger Bibl. (K. Schmidt,
Stud, und Krit. 1843, S. 1853 ff.). Spater wurde sie von Franz Pfeiffer
benutzt, aus dessen Nachlafi sie die Kgl. Bibl. in Berlin erwarb (Ms. germ.
Quarto 840 [ace. 9493]). Im Marz 1907 wurde sie an die U.- und L.-Bibl.
Strafiburg durch Ruckkauf abgetreten. — Pergament; 14. Jhdt. ; eine
Hand. — Susos-Exemplar. — 160 Bll. — 21,5X17,9 cm. — n Seiten
enthalten colorierte Federzeichnungen; Initialen in Rubrum. — Halbleder-
band aus jiingerer Zeit. — Bl. 84 — 87 gehoren zwischen Bl. 68 — 69.
[Heinrich Susos LebenJ
Vgl. K. Bihlmayer, Heinrich Seuse, deutsche Schriften Stuttgart 1907,
s. 7-195.
/. Bl. 2 r — 3 r Dis ist der prologus. Das ist du uorred diss bfiches AN
disem exemplar stand geschriben —
2. Bl. 3 r — i6o v hie uohet an das erste tail diss bfiches das da haisset
der Siise. Anf. 3 r Es waz ein brediger in tiitschene lande — Schl. 8i v sin
gotliches antlut werden niessende Amen.
3. Bl. 82 v Hie uahet an ds ander buchli. Anf. Es stund ein bredier.
ze einer zit nah einer metti vor einem krucifixus — Schl. I36 r als man su alle
tage mit andacht sprechen sol.
4. Bl. I36 r Hie vaht an das drit buch. Von inrelicher gelazenheite
vnd von gutem vnderscheide der ze habenne ist in vernunftikeite. Anf. Ecce
enim ueritatem dilexisti incerta et occulta — Schl. 148' kumet man zv diser
verborgnen warheit Amen.
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L germ. 724. 80. — 57 —
5. Bl. 148. Hie vahet an das vierd biichli von eins anuahenden
menschen von ker von der welt sv got. Anf. Wan eines geischlichen
menschen sin nit mag ze alien ziten in abgescheidenr bosheit spanen — Schl.
i6o v vnd sprechen frelich Amen Amen. Explicit. Finis adest vere schriptor
vult precium habere.
L germ. 724. 8°.
Papier; die Hs. hatte unter Feuchtigkeit erheblich zu leiden. —
15. Jhdt. — 313 Bll. — 14,2 X 10,3 cm. — Sorgfaltige Ausstattung. —
Holzdeckel, in Leder gebunden; Einband defekt und wurmstichig. —
Mundart niederdeutsch.
/. Eyn wenych van dent ynwendige liden ons lieuen her en Ihu xpi.
Anf. i r O Myn aire liefste here Ihu xpy. Doe du In den heiligen auenteten
gedroeget haddest — Schl. io v leuen noch wesen in soe cleynen dyngen.
2. Dit is genamen wt eenre enyger spraken der mynnender sielen
myt oeren gemynden Die stemme des her en. Anf. u r Op dattu ontfuncket
werds End toe bet onsteken mytten vuer — Schl. 26 r end toe gebrucken in
ewichait sonder eynde Amen. — Darauf die Uberschrift: „Ein lerre seget", der
Text fehlt. — Bl. 26 v leer.
3. Hyr begynt die werdige passie ons lieuen heren seer Merkelick.
O Vos omnis qui transitis per viam attendite et videte sy est dolor sicut dolor
meus. Anf. 2J V Onse lief here spricket doer den prophete Iheremyas aldus —
Schl. 55 r van hem bieden worden gestoruen. — Bl. 55 v leer.
4. Van den witten donredach end auentmael vesper tit. Anf. 56 r Toe
vespertyt gynck ons liue here myt synen lieuen iongeren — Schl. 72* end
genaden due vermant.
5. Item hier begynt die werde passie ons lieuen heren woe ons lieue
gynck opten berch van oliueten en daer beden. Anf. 72 v Doe dat auent-
mael gedaen was Doe gynck — / Schl. I58 v got den menschen van hennen
haelt Deo gracias.
6. Item van den V wonden end bloede ons lieuen heren. Anf. 159'
O here ihu xpe ick bidde dy doer der galgen des heiligen cruces — Schl.
172' die wonden onser lieuen vrouwen geert. Item etc. —
7. Item hier begynt de lange wanderynge ons lieuen heren als hy
op eertricke wanderen woe menich Jair maenden ende wecken ende
dage ende vren seer recht gerekent. Anf. 172' Item XLII cussen dat die
hemelsche vader — Schl. 176' die droepelen bloets ons lieuen here der is etc.
— - Bl. I76 v , 177, 178 leer.
8. [StUck aus einer frommen ErsdhlungJ Anf. 178a* En oltvader
vragheden enen brueder ende segeden — Schl. 178a' Ende ghif dy lieuer tot
dynen ghebede / — Bl. I78a v leer.
9. Hier begynnen somyge punten seer merckelicken van dem liden
ons heren ihesu xpristi Marck wael. Anf. 179' MIn aire lieffsten bauen
alien dyngen vermane ick dy — Schl. I98 v van nyemant gedragen en wort.
10. Hyer begynnet eyn seer guet bokesken van edeler doget der ver-
duldicheit Getogen wt voel boken der heilygher leer ers Ende dynet geyste-
oogle
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— 58 — L germ. 725. 40.
licke mynscher sunderlynges kloesterenpersonen seer wael. — Anf. 199* Al
onse geystelicke vortganc end onse fundament geystelicken leuens — Schl, 253*
Mer ons alien toe eynre leer Amen.
//. Hier begynt de vraghe Ende die antwort tusschen den prior
ende gewydons geest Sunte augustinus secht in den boeck van dem gelouen
dat hy eyn sande tot enen de petrus hiet .... de heuet wt synre onsprecke-
liker voersienycheit sich gewerdiget toe apenbaren alsulcken myrakel Int Jaer
ons heren dusent drie hondert ende XXII1I In des heren Maent die december
is genoemt Deo gracias ... Anf. 255 r IN der stat van alesten die nv bagona
hiet die van den haue van rome gelegen is — Schl. 2go v Hy moet rusten in
vreden Amen.
12. Van der wre der beesten daer die oncuysche menschen myt ge~
pynicht ende gequelt werden Eyn merkelick Exempel. Anf. 2go v Vort soe
wort by eynre yegelick onkuysche siele — Schl. 293 v toe gewest hebben in
oerem leuen.
13. Item alstu toe bichten solst gaen. Anf. 293 v Als du bichten salts
Soe saltu dy vlitigen ses dyngen toe hebben — Schl. 295' soe gerynge als
men mach.
14. Hier begynt eyn suuerlicke apenbaerynge wie dat die heilige
engel gabriel eyns apenbaerden eynre deuoeter Jonffrowen. — Anf. 295'
[D]ie engel gabriel apenbaerden — Schl. 299 v Ende verwachten synre toecomste
Amen. — Bl. 300 r leer.
15. fVom Sterben.] Anf. 300 v Och hoe salich is dat steruen dat my
op luytt die dore des ewigen leuens — Schl. 30F Alsoe vergeit die doegden
de geapenbaert wort. — 301 v leer.
16. Item woe men toe gerechter gewaerrichger vryntscoppen comen
mach sees merckelicke punten wt des heiligen vaders Josephs collacie ge-
nomen in syn VI capittel. Anf. 302' Dat aire Jerste fondament der wariger
wryntscoppen is dat wy allct dat wy hebben — Schl. 309 v Alsoe zuldi de
ewe xps veruullen Amen. — Bl. 310. 311. 312' leer.
17. [Bruchstiick von den SilndenJ Anf. 3i2 v Item want wann eer die
mensche op staet wz synen sunden — Schl. 312* Ende dat se hem myshaghen
alleyne p /
L germ. 725. 4 .
Ex Bibl. Speyer de Bale. — Collegii Societatis Jesu Molch. m. —
Papier; wasserfleckig. — 15. Jhdt. ; 1406? vgl. die leider z. T. zerstSrte
Notiz am Schlusse: Explicit liber decern preceptorum Anno domini
MCCCCVI 00 Inceptum sen* feria post festum Pentekoste . et finitum
dominica q . . . a post octauam Pentecosten . . o . . . — 122 Bll. ; alte
Zahlung unvollstandig. — 21,8X14,7 cm. — Auf den Deckel ist ein alter,
vielleicht wertvoller, z. T. leider zerst6rter Holzschnitt aufgeklebt. —
Mundart obd.
/. [Liber decern preceptorum.] Noli timere sed descende in egyptum
etc. Anf. i r . Also stat gescriben in dem ersten bfiche der alten ee Das got
sprach zu dem heiligen patriarchen Jacob — Schl. I09 r der sun vnd der heilige
oogle
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L germ. 725. 40. _ 59 _
geist Amen. — Es ist eine Auslegung der zehn Gebote, die bald in den Dialog
zwischen Meister unci Jiinger ubergeht. Bl. 86 v ist die engere Auslegung zu
Ende, der Jiinger mochte urn die weiteren Schicksale des Volkes Israel nach
der Gesetzgebung wissen: Bl. 86 v Syd du mir geseit hast wie dz folck vfi egypto
Kam vnd wie yn got an disem berge sine gebot gab so wtiste ich ouch gerne
wie es In fur bafi erginge vnd wie sii furbafier von dem berge zugent gegen
dem gelobeten lande. —
2. [Dialog fiber Job.] Meister und Jiinger reden iiber das Leiden Jobs.
— Nee reprehendit me cor meum In omni vita mea. Job. — Anf. I09 v Difi
sprichet zu tiitsche also Min hertze hat mich nye gestraffet — Schl. I22 v der
son vnd der heilige geist Amen.
3. [Sechs notwendige Stiicke.] Anf. I22 r Es sint sehfi stucke die einem
monschen zu gehorent der gantz bereit ist — Schl. I22 v der son vnd der
heilige geist Amen.
Ic
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— 60 — L germ. x8o. 8<>. -- 198 20.
II. Legenden.
L germ. 180. 8°.
Bl. 84V: Anno domini M°CCCOxlix wart dit b&chelin follenbracht
uff mitwochen nehist vor unser frauwen tage purificacionis Marie Vnd
ist gegeben durch den andechtigen bruder Conrad von Bamberg zcu sente
peters closter zcu Erfforthe sente Benedicti ordens noch synem ab-
scheyde von dyser werlt. — Papier. — 324 Bll. — 19.9X13,1 cm. —
Mundart mittelfrankisch.
L [Bonaventura, Leben des hi. Fransiskus.] Uberschrift fehlt, die
Registeriiberschrift lautet : Dit ist eyn Register obir dit B&ch das da heldit das
leben des groGen heilgen sancte Francisce, vnd ist geteilet in VI capittel vnd
eyn iglich capittel sal man suchen noch der zal. Bl. ia Register. — Bl.i r die
Vorrede beginnend: Anf. Die gnade godis ist erschinen by dissen lesten
gecziden an deme knechte godis Sancto Francisco — Schl. 84' dem sy lob
vnd ere geseyt vmmerme Amen. — BL 85 leer.
2. Dyt sint die sieben Csellen virslossen tnit der heilgen schrifft in
das heilge pater nosier. Anf. 86 r Vater vnser etc. — O Adonay gewaldiger
herre got vater in ewikeid — Schl. 161 v vnd heilger geist vnus deus. Amen.
3. Dit ist von der kunst des wol sterbens. wie sich eyn mensche an
sytne lesten ende sulle halden. vnd ist gar nutse beyde gelarten vnd vn-
gelarten. Anf. 162 r Want vmme die sache das der ingang des todes —
Schl. 253 r des menschen werke folgen erne noch. Amen. Deo gracias. Anno
domini M CCCC°XLVII° achtage vor walporge.
4. [Betrachtung Uber das Leiden vnd das Werk Christi. (Augustinus ?)]
Extendit manum et arripuit gladium ut immolaret filium suum Genesis. Anf. 261.
He rachte dy hand uff. — Schl. 324' im eyme spiegil der heilgin driualtigkeit
Amen. Bl. 2S3 V . — 260 leer."
L germ. 198. 2°.
Papier; 1463 geschrieben. — 102 Bll. — 29X20,5 cm. — Mundart obd.
Die Hs. ist ein Exempelbuch.
1. [Dialog zwischen Meister undjiinger.] Bl. i r — i6 v . Der Inhalt dreht
sich um den Beweis, daft Beichte und die Sakramente zur Erlangung des ewigen
Lebens notwendig sind. Beginnt fragmentarisch : geseche so er kum was vnd
wie fast er geschaffet hab So aber der knecht sumig ist gesin vnd sicht von
ferren einen herren jetz komen — Schl. der vatter der sun vnd der heilig
oogle
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L germ. 198. 20. — 61 —
geist. Deo gratias bernhard. Dids ist der erst teil Bittent got fQr den schriber
mit eim aue maria. — Bl. 17, 18: 1) Am Erstenn sollt du gotts forchtt hann /
So wirdt vG dyr ein wysser Mann. 2) Bitt Gott vmb Gnadtt zu aller zytt, dan
onn synn hyllff vermagst Du Nytt —
2. Hie vachet an der ander teil dip buchfi vnd seit von allerley
exempel Oder byspel su tutsche. Zunachst 19/ die Einleitung, darin bestehend,
daft der Jiinger den Meister bittct weiter zu erzahlen. Der Meister tut es
nach einem Anstandsstrauben. — Anf. DEr Junger sprach Nach alien meinen
meinungen danck ich dir —
3. Wie eins edelmans set von den helschen hunden sersert wart
Bl. 19/ Anf. VIr finden dz ein trefflicher edelman gestorben wz —
4. Wie der tiifel einem wiichrer sinen hals abbrach. Bl. 19/ Anf. ES
was gar ein reicher zarter wfichrer faste krangk —
5. Von eim wiichrer der ein miiller ws vnd in der tiifel enweg f&rt.
BL I9 V Anf. Ein richer w&cherer als man eins zug fiber mere —
6. Von guttem betrachten vnd eim seligem ende exempel. Bl. i9 v
Anf. ES was eins grafen sun der was jung —
7. Von ein andren der von betrachtung selig wart. Bl. i9 v Anf. DEs
geliche waz ein ander der mocht nut gehoren —
8. Von eim sunder der durch ein finger lin selig wart. Bl. 20* Anf.
Es was ein sundiger riter der bichtet dem babst —
9. Von dem louff dieser welt vnd schelsung. Bl. 20* Anf. Es was ein
edler wol gelerter hubscher junger man —
10. Wie man am end rechnung gibt. Bl. 20 v Anf. ES was ein junger
richer grafe der wolt alle antwerck —
11. Wie sich die richen werden han in ener welt durch ir sierung
vnd hoffart. Bl. 2i r Anf. DEr junger sprach Mich nymmet fromde an vil richen
lutten. — (2 TeileJ.
12. Von einer edlen greffin wie si durch ir hoffart ein bqfi end nam.
Bl. 2i r Anf. ES was ein edel grafynne von campanien —
13. Wie sich die wiichrer so kum bekerent. BL 2i v DEr junger sprach
dz waz ein uppig wip —
14. Von dem lesten gericht. BL 2i v Anf. DEr junger sprach Sege mir
etzwas von dem jungsten gericht —
15. Von einem der sin sel dem tuffel verkofft in einer tabern. BL 2i r
Anf. ES was ein verrfichter monsche der sas mit andern lutten in der tabern —
16. [Von einem Raubgrafen.] BL 22 r Anf. ES was in tiitschen landen
ein grosser edler grafe der yeder man beroubet —
17. Mercke ein ander s bispel [Von einem ritter der jagen gingj.
Bl. 22 v Anf. ES jagte ein ritter vnd benachte inn dem walde —
18. Von einem der sin eigen liplich tochter verfellet hatte grofi gnad.
BL 23 r Anf. IN franckenrich was ein sunder der sin eigen tochter verfellet hatte —
19. Wie ein morder von krafft des sacraments selig wart. Bl. 23'
Anf. Es was ein morder in eine walde —
20. Von einem dieb der riiwet. BL 23* Item einer hat gestolen vnd
wart gehencket —
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— 62 — L germ. 198. 20.
21. [Von der Schwester eines Altvaters.] Bl. 23 v Item ein altuatter
hatt ein liplich swester die was in dem gemeinde leben —
22. Von einer closterfrowen die verfalt ir eigen vatter in vn-
kiischeit. Bl. 23 v Anf. ES was ein closterfrow als ir closter zerstort wart —
23. Von einer frowen die von irem eigen sun swanger wart. Bl 24 v
Anf. Es was ein frowe die hat gar ein schonen lieplichen sun —
24. Von einer grossen sunder die bekert wart an einer predigi.
Bl. 25 r Anf. ES was ein ander grofie sunderin die safi zu einer predige —
25. Von einem ritter der nit bichten wolt vnd dennocht ant end
reiiwet. Bl. 25 v Anf. NIm noch eins Es was ein weltlicher ritter —
26. Wie grofi vnd hert die pin des fegfurs ist merck. Bl. 25 v Anf.
ES was ein erber man der da grofie bufi hatt follenbracht —
27. Wie die gewaltigen so kum behalten werden. Bl. 26 r Anf. Als
keyser otto gestorben was hatte er ein geborn freundin —
28. Merckent die gewaltigen. Bl. 26 r Anf. DEr junger sprach dafi ist
ein seltzen ding —
29. Wie ein heidesche ritter sack gott den almechtigen sitsen. Bl. 26 v
Anf. ES was zu den zitten kung ludwigs von franckenrich —
30. Von einem jungen munch der hinder nah in ein morder wart
vnd im gott gnad tet. Bl. 27* Anf. Es was ein junger edler schtiler der
gieng in ein closter —
31. Wie die set en nach disem leben sint iegelich in sunder. Bl. 27*
Anf. ES was ein erber alter menlin der grofi almusen gab allzitt barfufi gieng —
32. Als ein hie frdid het der glich beschich auch eim in der hell.
Anf. Bl. 28 r ES was ein weltloiffiger uppiger ritter der hatt ein erber got-
forchtige frowe —
33. Wie einer hie vnd dSrt beratten wart vnd sin guttet willen.
Anf. 28 r ES was gar ein milter man der geistlich liitt vnd bilgerin vnd arme
lutte zu gast in sin hufi lud —
34. Anf. 28 v ES was ein mechtiger herteog streng nach der welt louff
vnd kostlich vmb weltlich ere willen —
35. Wie eins me sol weinen von gotsforcht denn der hellen. Bl. 29*
Anf. Als uff ein zitt zu parifi ein junger student solt sterben hat er grofi leit —
36. Von einem attvatter genant Sisoy vnd sinem ende. Bl. 2Q v Anf.
ES was aber ein altuatter sisoy do der sterben solt —
37. Wie gotz forcht so fast vnd gilt ist vnd recht. Bl. 29* Anf. ES
was ein altuatter der sich iiber die mafi sere forchte —
38. Von pinen der helle vnd eim bur der nit glouben wolt. Anf. 3o v
Als einsmals einer predigette von der pinen der helle sprach zu im ein bur —
39. Von einem vnwirdigen vnd ellenden priester. Anf. 30 r ES was
ein vnwirdiger siindiger priester der dick ermant wart —
40. Von einem genant pett us. Anf. 30 r Ein ander genant petrus als
der starp —
41. Von einem wuchrer vnd starb. Anf. 30 v ES was ein richer wuchrer
dem sin pfarrer dick ermante —
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L germ. 198. 20. — 63 —
42. Von einem titter der ouch ellendclich starb. Anf. 30 v Also ge-
schach ouch eim ritter des kiings von franckenrich —
43. Von einem sUnder der tin grojS schar tufel sack. Anf. 31' EIn
ander sunder der sich nut bessern wolt —
44. Von eim wuchrer vnd sinem sun. exempel. Anf. 31' ES was ein
grosser wfichrer in der hell vergraben —
45. Ein wuchrer wart uff tin Kilchoff begraben da mocht er nut
sin. Anf. 3i v EIn ander grofier w&chrer von bitt siner friinde wart begraben —
46. Ein gesicht. Anf. ^i v Maria (!Man!) liset von der heiligen jung-
frowen marien von orgenes ein closterfrowen —
47. Von einer frbwen die nach dem tod lebendig wart. Anf. 3i v EIn
ander frow was gestorben vnd von bette wegen —
48. Wie ein ritter bufi wiirckte in der kitchen iiber nacht. Anf. 32 r ES
was gar ein sundiger ritter ein zouber —
49. Wie ein bischoff geladen wart fiir ds vrteil gottes. Anf. 33 r Als
einsmals ein bischoff kranck was —
50. Von einem probst der ein bischoff ertot ds er an sin stat kem.
Anf. 33 r Es was ein probst der wer gern bischoff gesin —
51. Von einem steinhower der arm ws vnd bilger su gast hid vnd
an richtum nilt tett. Anf. 33 v Als einsmals ein heilger altvatter kam —
52. Von einem der nut wolt almtlsen gen vnd fast rich was. Anf. 34*
ES sassen uff ein zitt vil betler an der sonnen —
53. Wie gott so grofilich wider gibt almusen. Anf. 35 r ES was ein
heyd in Aegipten —
54. Ws almtisen bringt. Anf. 35 v EIn ander cristen man der was rich
vnd moch nut durch gott gen —
55. Von einem der hat dry sun die lud er tins mats su gast. Anf. 35 v
ES was einer der hatt dry sun —
56. Von einem der hat fier frUnd do ws der fierd der best in der
not. Anf. 36 ES was ein ander richer gittiger —
57. Wie tin sun gar vnbarmherteig ws gen sim vatter. Anf. 36
ES was ein richer man der gab als sin gut —
58. Wie ein man list erdacht gegen^sinen siinen. Anf. "37* Es was
ein ander der hatt dry sun —
59. Wie gut das gebett ist von biderbe mbnschen. Anf. 37 v ES was
ein armer tagloner —
60. Wie tin here uber mer fur vnd ein armen in sin hujS satst der
fur in batt. Anf. 38 r ES was ein ander richer herre —
61. Wie tin sunder vnd ein munch merit machten. Anf. 38 v ES was
ein richer verherter man —
62. Wie so gut ist lilt sil vnderwisen vnd leren. Anf. 38 v ES waren
in ein couvent zwen miinch —
63. Exempel von einer geistlichen tochter. Anf. 38 v Es was ein an-
dechtig tochter —
64. Ein hilbsches von einer witwen merck. Anf. 40' Es was ein an-
dechtige ziichtig witwe —
T . B Original from
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— 54 — L germ. 198. 20.
65. Von einer tochter die nachfolget irem vatter vnd nit der matter.
Anf. 40 v ES was ein einige tochter der fatter was ze mal gottforchtig —
66. Wie der tufel dick liit betriigt. Anf. 41 v ES was ein strenger
mechtiger edelman —
67. Wie gotl so barmhertsig ist gegen den monschen. Anf. 42* ES
was eins kungs einig tochter —
68. Von einem jUngling der sich zu got kert in der tnesse. Anf. 43 r
ES was in den zitten dez heiligen einfaltigen pauli —
69. Macharius sack den tufel by den brudren. Anf. 44' ES stunt uff
ein zitt —
70. Wie der tilfel wonet fast by geistlichen. Anf. 44 v ES gieng uff
ein zitt ein heiliger vatter —
71. Wie ein grofier her in LX jaren nie bichtet denn an sim lesten
ende. Anf. 45' ES was ein grosser lantzher —
72. Von der pin der helle Oder fegfiirs. Anf. 46' ES was ein kint
von XV jaren —
73. [Erw&hnung des TundalusJ Anf. 47 r Wir haben och davon ein
lang grusselich geschicht von einem verruchten ritter genant tundalus —
74. Von keiser karle der ouch sach die pin der hellen. Anf. 47 r . Vff
ein zitt als keyser karlus der junger —
75. Ein bofi leben nimpt ein bofi end. Anf. 48 v ES was in eim closter
sant gregory zu rome —
76. Wie ein erber korher strafft sinen bischoj} vmb sin missetat.
Anf. 49* ES was ein erber kononik —
77. Von einer witwen die sich schemt ein sunde su bichten. Anf. 49 v
ES was in einer statt ein witwe —
78. Von einem edelman der almusen gab von weltlicher ere willen.
Anf. 50' Es was ein edelman eins hertzogen von beyern —
79. Von einem ertsbischoff der verdamplet wart vnd im lucifer se
trinken bot. Anf. 5o r Ein ertzbischoff in tutschen landen —
80. Wie gott so empfenglich ist ds almusen ds von bosem gut
kumpt hore. Anf. so v Item Es was ein richer wuchrer —
81. Man sol den selen nach tiin als man ver heist. Anf. 5o v Es was
ein richer wuchrer als der starb satzte er dry selwartter —
82. Wie einer gesach ein gants geslecht in der hellen. Anf. 51' ES
wart ein heiliger einsidel geziicket —
83. Von einem man vnd siner dirnen die beyde wurdent ver-
dampnet. Anf. 51* ES was ein richer burger der hat vil jar —
84. Von einem knecht der niit bichten wolt am end. Anf. Es was
ein erber edelfro die hatt einen knecht —
85. Ein hiibsches von einer frowen die etwas vergessen hat in der
bicht. Anf. 52 r Es was gar ein beriimte ersame frowe —
86. Von einer frowen die ein sund niit wolt bichten. Anf. 53* ES
was ein ander frowe die hatt ein grofi sund —
87. Von einem richen man. Anf. ES was ein weltlicher wilder
zarter man —
oogle
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L germ. 198. 20. — 55 —
88. Von grosen riiwen den ein student hat vmb sin silnd. Anf. 53 v
ES was ein student zu paryfi —
89. Von einem grossen mbrder den ein munch bekert. Anf. 53 v ES
was ein verriimter grosser morder —
90. Von einem titter der nut mocht sterben an ds wirdig sacrament.
Anf. 55 r Ein trefflicher ritter der hatt dry burg —
91. Wie die heidenfunden ds seichen des cruts in einsjtinger herts.
Anf. 55 v ES wart ein cristenjungling von den heiden gefangen —
92. Von einer jungfro die einwunden in ir siten hatt. Anf. 55 v ES
was ein andechtige jungfrowe —
93. Von emsigem betrachten ds liden cristi. Anf. 55 v Ein ander frowe
andechtige hatt ir so fast ingebildet —
94. Von einem seligen jungen kint ds lieb hat den orden sant
Francisci. Anf. 55 v Ein kint von funff jaren als das zum ersten sach —
95. Von einer grossen sunder in vnd grosser riiwerin. Anf. 57 r Ein
jung hubsch tochter libertrat in vnkiischeit —
96. Wie nieman se versmachen ist in alien stat der welt. Anf. 57'
Es was ein altvatter ein follkomenen lebens —
97. Von einem sunder der nut gem predige hortte. Anf. 59 r ES was
ein elender durfftiger bure —
98. Von einer sele die sich frowt der ersten messe. Anf. 59' Als nu
uff ein zitt ein mflnsche gestorben —
99. Von wercken der barmhertsikeit. Anf. 59 r ES was ein andechtig
edelfrow —
100. Wie vnser here gesechen wart an eim bett. Anf. 59 v DEsglichen
was ein ander edelfrow —
101. Von einem graffen der grojSe gnad sit feltsiechen hatte all sit.
Anf. 6o r Es was ein andechtiger grafe —
102. Von einem bischoff der grofi barmhertsikeit hat su feltsiechen
ein bispel. Anf. 6o r Ein bischoff hatt grofi barmhertzikeit zu den feltsiechen —
103. Wie ein apt ein lampraden [hatte]. Anf. 6o v Item als einsmals
ein apt der da gern almusen gab cinen lampratten hatte heissen bereiten —
104. Wie ein bischoff win durch gott gab. Anf. 6o v Ein ander bischoff
als den fast turst —
105. Einer gab ein pfennig durch got. Anf. 6o v ES was ein gutter
erber man —
106. Von Johansen dem almuser fyr grofi gilt durch got gab.
Anf. 6v Als uff ein zitt ein ritter der beroubt was —
107. Wie einer an dem samfitag durch got gab. Anf. 6i r ESwas
ein erber alter schublettzer —
108. Die almusen werden hunderfaltig widerkert. Anf. 6v Als uff
ein zitt ein bischoff prediget —
109. Von der clarheit der angesicht gottes des almechtigen. Anf. 61 v
Als einsmals der- grofi lerer vnd prediger Jordanus —
110. Von einem verdampten vnd sin gebett. Anf. 62* Als ein rtiech-
tiger furst in tutschen landen —
Becker, Die deutschen Handschriften. 5
oogle
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— 66 — L germ. 198. 20.
111. Wie einem her en in der hell begraben. Anf. 62 r EIn ritter der
sant bernhartz orden fast behiilffig —
112. Wie einer gestorben was vnd wider lebendig wart. Anf. 62 r
Ein richer burger starb als er uff der bare lag kam —
113. Wie ein wuchrer wart gesogen vnder ein galgen. Anf. 62 v ES
starb ein richer wuchrer —
114. Wie got nut gehort ds gg/bett fiir wuchrer. Aaf. 62 v EIn ander
vnseliger w&chrer was gestorben —
115. Wie der gittig niitt erf till t wirt. Anf. 62 v IN der start metze als
ein wuchrer an dem tott bet lag —
116. Wie ein prediger offenbart wuchrer. Anf. 63 r EIn erbcr prediger
wolt offenbaren wie gar es ein schentlich verworffen ding wer vmb ein
w&chrer —
117. Wie nieman mocht einen wuchrer su kilchen denn die ouch
wuchrer warent. Anf. 63' Ein ander vnseliger w&chrer was gestorben —
118. Von einem andren wuchrer. Anf. 63' Als ein ander gitsack ein
w&chrer an dem tottbet lag —
119. Von einem grofien w&chrer der vor sim end behalden ward.
Anf. 63 v EIn ander richer w&chrer was als dieff —
120. Von einem dem es hie wol gieng vnd fiir in die hellen. Anf. 63 v
ES was ein ander richer man —
121. Von gesierde der frowen. Anf. 64' EIn andechtige frow wart
geziicket —
122. Wie die tufel gesechen werden. Anf. 64 v EIn burgerin zu meniz
die sich uff gespitzet hatt —
123. Die mutter wart verdampnet vnd die tochter behalten. Anf. 64 v
Item als der heiligen juugfrowen marien von ogines m&tter gestorben was —
124. Wie die gesierd der frowen belont wirt. Anf. 65' Es was ein
ersame jungfrow die wart dick ermant —
125. Von uppigen liedren die man singt. Anf. 66 T Es erschein die
heilig jungfrowe die ein swester was —
126. Von einer heidenschen iungfrow die kilscheit gelobt. Anf. 6&
ES was ein einige tochter eins heydeschen kungs —
127. Von smertsen der kintheit unscrs herren. Anf. 66 v Es was ein
riche edel jungfrow die wol versechen was mit zittltchem g&tte —
128. Wie ein edel Jungfrow kiisch bleib mit grossem list. Anf. 67 v
ES was ein riche Jungfrow die begert kiisch ze bliben —
129. Von einer andren edeltochter die kilscheit gelobt su halt en.
Anf. 68 r EIn ander edel Jungfro satzt ir Air —
130. Wie got der almechtig ein gtiter warer artsat ist. Anf. 68 v ES
was ein erbcr antwcrckman —
131. Von einer closter frowen wie sie kiisch bleib. Anf. 69' ES was
ein closterjungfrow der der bofi geist —
132. Wie maria behdt ein tochter vor vnkilscheit. Anf. 69 v Es was
ein erber edel Jungfrow als ir vatter vnd m&tter gesturben —
133. Wie die messe so g&t vnd krefftig ist. Anf. 70* ES was ein erber
gerechter man der teglich pflag —
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 198. 30. — 67 —
134. Wie der tilfel ein vogt enweg /Art. Anf. 7c ES was ein vn-
wirdiger boser fogt etlicher d6rffer —
135. Von einem reuber der einer witwen ein ku nam vnd in pin
kam. Anf. yv Es was ein riiter oder reuber in einer schar —
136. Von anfechtunge des tiiffels. Anf. jv ES was ein leybmder sant
bernhartz —
137. Wie ein sunder dent tilfel bichtet vnd dennocht behalten wart.
Anf. 71 v ES was ein grosser sunder der etlich sund —
138. Wie ein erber eptissin ein sele koufft von dent tuffel vmb ir
set. Anf. 72 r ES was ein erberi eptissin die grofi lieb vnd ernst hatt —
139. Von der heimlichen urteil gottes des almechtigen. Anf. 72* ES
was gar ein barmhertziger richer man —
140. Wie ein richer man almusen gab von roub da der tiiffel seit.
Anf. 73 T ES was ein richer man der macht der armen lutten —
141. Von einer gemein sunderin die grossen rilwen enphieng. Anf. 73*
Ein gemein offen sunderin als die sach den priester —
142. Wie ein heiliger man sach vil selen in der hellen. Anf. 73V
Ein heiliger man sach einen ritter brunnen in der hellen —
143. Wie ein miinch gesach ein engel mit einem swert uber ein edel-
man. Anf. 73 v Ein edelman beswert ein closter —
144. Wie got so wol gefelt das eins sinem vigend vergibt. Anf. 74'
ES was ein riche mechtige witwe —
145. Wie ein ritter s sun eim vergab der im sin vatter ertot hat vnd
im gott dancket. Anf. 75 v Es fieng uff ein zitt eins ritters sun —
146. Wie gut ist ds eins mitliden hett mit dem andren. Anf. 75 v
Ein leybruder wart von sim apt gesent zft einem fiirsten —
147. Wie einer gott selber uff sinem riiggen trug in eins feltsiechen
gestalt. Anf. 75 v Martirius hiefi ein miinch als der von eim closter —
148. Von einem der closterlut bat ds im ein kind wilrd ds si got
betten. Anf. 76' Ein edelman was nach gesessen by eym closter —
149. Von einem mechtigen edelman der bu einem closter kam.
Anf. 77 r ES was ein mechtiger edelman als der uff dem weg was —
150. Von einem armen man der VII secklin by im trug uff die
kilchwy. Anf. 77* Hvgo der grofi lerer begert lang zitt —
151. Von einem man der ein gluckcalp hatt als einer meint. Anf. 797
Es waren zwen nachburen eins antwerckes —
152. Von dry rittren de difi welt verliessen vnd in ein closter
gingen. Anf. 80* ES waren dry ritter die sich alle zitt geselleten —
153. Von einem erbern man wenn er gehort die sitglog erschrack
er. Anf. 8i T MAn liset von einem andechtigen mdnschen —
154. Wie die cleinste sund ouch werden gesel von gott fast hertlich.
Anf. 8i v IN engellant was ein Jiinger andechtiger miinch —
155. Ein hubsches von einer witwen vnd irem sun. Anf. 82* ES
was ein erber Jiingling der hatt ein arme miitter —
156. Von dem strengen vnd hertten vrteil gots Uber einen einsidel.
Anf. Es was ein berumter einsidel lange zit —
oogle
Original from
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— 68 — L germ. 198. 20.
157. Ein ander exempel von einem probst se rotne. Anf. 83' IN sant
gregorius closter eins ze rome was ein probst —
158. Von einer siinder in die anrufft die kintheit gots. Anf. 84* ES
was ein closterfrow die luff ufi dem closter —
159. Man sol vatter vnd mutter eren niemen sol fluchen sinen
kinden. Anf. 85' ES was ein ersame edel witwe die hat siben sun —
160. Wie einer siner mutter nUts guts gond vnd in got plaget.
Anf. 85' ES was ein edler sch&ler der gieng zu siner muter —
161. Wie ein man frolich was in siner armut vnd darnach trusig.
Anf. 86 r ES was ein richer burger in einer stat —
162. Von einer frowen vnd iren man der ein bojfwicht was. Anf. 86 v
ES was in einer statt ein andechtig erber frow —
163. Von einer andren frowen die ein list erdacht ds sin lidig wart
irs mans Anf. 87* Ein ander frow leit grofi uberlast —
164. Von einem ritter der et&was vergessen hat in der bicht. Anf. 87 r
Ein ritter was uff ein zit krank —
165. Von einem der vor sim end verswiflet hat vnd darnach ein
gut ruwen hat. Anf. 87* Als ein erber munch gieng durch ein dorff —
166. Wie spiel vnd gotslestrung so vnrecht ist. Anf. 87 v Als eins
mals ein iippiger ritter spilte —
167. Von einem der got schiessen wolt von spil. Anf. 87 v Ein schutz
hat mit spil verlorn vnd was fast zornig —
168. Wie man kint straffen sol vnd sie nut lassen sweren by got.
Anf. 88 r Ein richer burger hat ein sun den hat er ze vil lieb —
169. Wie bojS ist der Jungfrowen marien se lestren vnd by ir sweren.
Anf. 88 r ES sassen zwen man vnd spilten mit wiirfflen —
170. Wie gott hoffart niitt vertreit hie vnd dort. Anf. 88 r ES was
ein hertzogin die so zart vnd hoflfelich mit ir selben was —
171. Ein hiipsche frag von der geaierde der frowen. Anf. 88 v DAs
nu die dift lesen werden etwas getrost —
172. Wie die kurtswil ein byseichen vnd lust diser welt sergenclich
isU Anf. 89/ Nv merck ein byzeichen vnd glichnufi von der froid —
173. Wem es hie wol gat des ist vergessen. Anf. go T DEr heilige
biscboff ambrosius als der ein zit uff dem weg gan rom was —
174. Von eim hiefi knechtlin der so tultig was in sinen siechtagen
vnd von sinem verdienen gegen got. Anf. go v SAnt gregorius schribet von
eim hiefi Knechtlin der was arm —
175. Wie gut ist armen lUtten sit dienen vnd ws Ions eim wirl.
Anf. gi r Helogius ein ersamer man gab urlob diser welt —
176. Von siechtagen die der herre gibt. Anf. 92 r PEtronella sant
peters des zwolffboten tochter was —
177. Von einem sornigen ritter der milt wart von siechtagen.
Anf. 92 r ES was ein vnwfrdiger zorniger ritter wenn dem sin pfarrer —
178. Wie ein pfaffenkellerin starb ellendclich vnd man sie mit dem
tiifel sach. Anf. 92 v H&re nu ein hiibschcs von einer pfaffenkellerin — .
oogle
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L germ. 198. 2?: — 69 —
179. Von einer andren pfaffenfrowen die bufi wilrckt. Anf. 93 r ES
was ein ander pfeffin die kam an ein predige —
180. Von dent Ion der vnkiischkeit in ener'wett. Anf. 93V HOre mi
wie die fleischlich vnluter lieb belonet wirt —
181. Wie man betten sol fur die selen vnd wie gutt e& ist merck.
Anf. 94' VOn dem mitz des gebettes das fur die totten geschicht —
182. Von dem aberglouben den die alten wiber hant. Anf. 94 v NV
solt nu horen von grosser torheit der einfaltigen alten wiben —
183. Von einer andren frowen vnd torinen. Anf. 94 v ES was ein
ander zSfrerin als die iiber tisch safi —
184. Wie der donner ein pfarrer erschl&g in dem gloghufi oder
vff dem weg. Anf. 95' ES safi ein pfarrer mit sinem sigrist in einer tabern —
185. Wie gut ist marien se eren. Anf. 95 v ES giengen einsmals dry
studenten mit ein andren —
186. Ein hiipsck exempel von einem studenten vnd sinem trom
Anf. 96* ES was ein student zfi bononie eins wilden lebens —
187. Wie einer mit sin gutter sol spar en uff sin kinder. Anf. 96'
Ein ritter erschein einem burger vnd safi —
188. Ein ander exempel von einem fursten. Anf. 96 v DEs glichen
geschach och dem lantgraffen von hessen —
189. Von dem almusen ds man gitt von wucher. Anf. 97' H6re nu
etaz von der almusen der wuchrer —
190. Wie ein andrer wuchrer almusen gab oder vnrecht gut: Anf.
97 r DEs glichen wz in einer stat ein armer man —
191. Von swen glichsner die sich dem titfel ergeben hatten* Anf. 97*
MErke ein trefflichs von der betrtignifi vnd zoffernifi der glichsner —
192. Von einer frowen die by irem sun gebar vnd von rom ws.
Anf. 99* ES waz gar ein edel romerin die gebar ein sun —
193. Von gedultickeit der siechen vnd jrem Ion. Anf. ioo* H8re n&
von gedult in liden vnd wie gern —
194. Es mogent och edellut in grossen ampten seligclich leben.
Anf. ioo v NV merck eins wie ochet wan rich edellut —
195. Wie gott einem student gnad tett in dem staff. Anf. ioi r ES
waz ein student zfl paryfi dem etwe dick anefacht — Schl. I02 r Das verlich
vns ouch gott der herre Amen. — Darauf:
Also ist der ander teil difi buchfi ouch ufi 1463 an sant Andres aben.
Es folgt von einer Hand des 17. Jhdts. ein 7strophiges Gedicht auf das
Weihnachtsfest: Anf. I02 r Reich vnd arm solent frolig sin / vflf dissen h. tag /
vnfi ist geboren ein kindelin / das alle ding vermag / — Schl. I02 v Amen dz
vnfi gott helff alle sammen den 25 Christ monett 1622 Jar.
Ic
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— 70 — L germ. 304. 20.
L germ. 304. 2 .
Provenienzanzeichen : X. S. ; Ditz puech geh6ret dem Ru Chay (?)
aztt vnd Cappellmeister O lieber freiindt etc. ; Bl. 67* Leonhardus Bengler.
— Papier; 1457 geschrieben, vgl. Bl. 576»": Das puch ist aufigeschriben
worden am Sampstag nach dcr hailigen aylftausent mad tag Nach Cristus
vnsers lieben herren geburt M°CCCC°LVII Jar XI Kal. nouembris. Jhs V.
S. Maria. — 584 Bll. ; 30,5X19,5 cm. — Holzdeckel in Lederband; je
5 Messingbuckel ; zwei MessingschlieGen fehlen. — Mundart obd.
L Register aller Heiligenviten. Bl. ia. 2a.
2. [Vita des hi. Ambrosius.J Bl. 2 r — 6 r . Es fehlt ein Bl., daher beginnt
sie fragmentarisch. Anf. Daz volk sprach du solt vnser vater sein — Schl. daz
ewig leben Amen. — NB. Die Schlusse der Viten sind ganz typisch, oft leider
auch die Anfange. Es bedarf daher nicht der Anfuhrung der Schlusse.
3. Von sant Sec undo. Bl. 6 r — 8 V . Anf. SEcundus was ain vester ritter —
4. Von sant Maria Egiptiaca vnd Zosimas. Bl. 8 v — i2 v . Anf. Ein
gfiter munch der hiefi zosymas —
5. Von sant Lasaro. Bl. 12V — i8 r . Anf. Lazarus der ist geporen von
kunicklichem geschlecht —
6. Von sant Jorigen. Bl. i8 r — 39/. Anf. Ejn graff was zfi palastain —
7. Von sant Marco dem ewangelisten. Bl. 39 r — 43 v - Anf. Ezehiel sach
vor gottez trone —
8. Von sant Marcellino. Bl. 43 v — 44. Anf. Marcellinus der was ain
cristen vnd dienet got —
P. Von sant Vitalis vnd Valerian. Bl. 44 v — 45 v . Anf. Vltalis das was
Geruasius vnd Prothasius vater —
10. Von sant Peter dem prediger. Bl. 45 v — 6i v . Anf. SAnt peter der
prediger der ist geporen von der stat Nemorensi —
//. Von sant Jacob der mynder. Bl. 61 v — 64*. Anf. Sant anna vnser
frawen muter die het drey tochter —
12. Von sant Phylippo dem swelfpoten. Bl. 64 v — 66 v . Anf. Phylippus
der was ain cristen . . vnd ward von got in daz land siria gesant —
13. Von sant Walpurgen. Bl. 66 v — 72*. Anf. Dje lieb Junckfraw sant
walpurg ist von edlem geschlecht geporen vnd hiefi ir vatter Reichart —
14. Von sant Sigmund. Bl. J2 V — 76'. Anf. Zil den zeiten des kaysseres
Thiberi —
15. Von sant Gothart. Bl. 76'— 77V. Anf. Zfi den zeitten do hildipertus
kiink zfi franckreih was —
16- Von dem hi. crettts als es funden wart. Bl. 77 v — 83 v . Anf. Do
Adam an dem tod lag do gieng sein sun Sed —
11. Von sant Quiriaco. Bl. 83 v — 85 v . Anf. Sant Quiriacus der was dez
ersten ain Jude —
18. Von sant Allexander dem paubst. Bl. 85 v — 88 r . Anf. Allexander
was ain cristen vnd hett got licb —
19. Von sant Pangracio. Bl. 88 r — 8gv\ Anf. Pangracius der was aines
reichen mannes sun —
oogle
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L germ. 304. 2°. — 71 —
20. Von sant Domicillam. Bl. 8g v — 91 v. Anf. NErei vnd Achillei die
waren der iunckfrawen Domicillam kamrer —
21. Von sant Seruacio. Bl. 91 v — io6 v . Anf. DEr lieb herr sant Seruacius
der het ain muter die hiefi memelia —
22. Von sant Jannrio vnd seinen gesellen. Bl. 106*— io8 r . Anf. Do
der pofi Julianus kaisser was do echtet er —
23. Von sant Marcialis die legend. Bl. io8 r — uo v . Anf. Der hailig
marcialis der ist geporen von dem geschlecht Beniamyn —
24. Von sant Potenciana die legend. Bl. no* — 1 n r . Anf. Sant Po-
tenciana vater hiefi pudens vnd was sant pauls junger —
25. Von sant Vrbano dem paubst. Bl. m r — ii2 v . Anf. DEr lieb herr
sant vrbanus was ain cristen —
26. Von sant Petronella. Bl. ii2 v — 113*. Anf. Sant Marcellus schreibet
daz petronella sant peters . . tochter wer —
27. Von sant Peter vnd Marcellinus. Bl. 1 i3 v — n6 r . Anf. Petrus der
was ain cristen . . vnd laid gar vil schleg —
28. Von sant Erasmo die legend. Bl. u6 r — 125*. Anf. Der lieb herr
sant Erasmus ist von Anthiochia geporen —
29. Von sant Bonifacio. Bl. 125*— I26v. Anf. Sant Bonifacius der was
ain cristen vnd do er nun fiinf jar alt was —
30. Von sant Primo vnd Feliciano. Bl. i26 r — i28 r . Anf. Primus vnd
felicianus die waren zwen priider —
31. Von sant Barnaba. Bl. I28 r — 130*. Anf. Der lieb herr sant Bar-
nabas der waz vnsers herren zwenundsibentzig Junger ainer —
32. Von sant Onofrius. Bl. 130' — 134*. Anf. Sant Onofrius was ain
cristen . . . vnd ward ain munch —
33. Von sant Anthonio. Bl. I34 v — I35 v . Anf. Der lieb herr sant An-
thonius der parfufi ist geporen von hispania —
34. VonsantVeit. Bl. I35 v — I38 v . Anf. Sant veit daz waz ain saliges Kind —
35. Von sant Quiriaco. Bl. I38 v — I39 v - Anf. Qviriacus der was ainer
durchleuchtigen frawen sun —
36. Von sant Marina. Bl. I39 v — I4i v . Anf. Marina die was ain schone
iunkfraw —
37. Von sant Geruasio vnd Prothasio. Bl. 141 v - 143 v . Anf. GEruasius
vnd Prothasius die waren zwen priider vnd waren cristen —
38. Von sant Theonesto vnd Albano. Bl. i43 v — i45 r - Anf. Die hailigen
Theonestus vnd albanus die waren cristen vnd hetten got lieb —
39. Von den sechentaussent martreren. Bl. 145' — 152'. Anf. Do
Adrianus vnd Anthonius dez reichs gewaltig waren —
40. Von sant Johannes dem tauffer. Bl. 152*— 164'. Anf. In den
zeitten do herodes kaisser waz —
41. Von sant Loyo. Bl. 164. Anf. Der lieb herr sant Loyo der hat ain
salige muter —
42. Von santjohanns vnd Paulus. Bl. 164*— i6g T . Anf. Johannes ynd
Paulus die waren zwen hailig man —
43. Von den siben schlaufferen. Bl. i69 r — 171'. Anf. In der zeit do
Decius kaisser was do echtet man die cristen —
oogle
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— 72 — L germ. 304. 20.
44. Von sant Felix; For tunatus vnd Allexius. Bl. 17^—172*. Anf.
FElix, Fortunatus vnd Alexius die waren drey cristen vnd hetten got lieb —
45. Von sant Leo dent babst. Bl. 172'— 173'. Anf. Der hailig paubst
sant leo waz ain saliger cristen —
46. Von sant Fetter vnd Pauls. BL 173^179^ Anf. Der lieb herr
sant petter der zwelfpott waz Johanna sun —
47. Von sant Pauls bekerung. Bl. 17&— 193*. Anf. Sant pauls der
zwelfpot der hiefi von ersten Saulus —
48. Von sant Processo vtid Mar tiniano. Bl. 193'. Anf. PRocessus vnd
Martinianus die waren zwen pruder vnd waren vngelaubig —
49. Von sant Vlrich ist difi lesen. Bl. 193'— I99 r . Anf. Der lieb herr
sant vlrich ist von teutschen landen geporen —
50. Von sant Sympfrodosa. Bl. i99 r — 200 v . Anf. Sympfrodosa die was
ain cristen vnd hett siben kind —
51. Von sant Wilpolt die legend. Bl. 200 r — 202'. Anf. Der hailig herr
sant wiljpolt ist von edlem geschlecht geporen —
52. Von sant Kyliano vnd sein gtsellen. Bl. 202 r — 204'. Anf. Der
hailig herr sant Kylian was gar edel —
53. Von sant Felicitas vnd jren siinen. Bl. 204'— 205V. Anf. Do an-
thonius kaisser was do was ain tugendhafte fraw zu Rome —
54. Von sant Theodora. Bl. 205 v — 210*. Anf. Theodora die lieb fraw
was gar schon —
55. Von sant Mar gar eta. Bl. 2io r — 213'. Anf. Sant Margaret die hailig
junckfraw ist geporen von der stat Antiochia —
56. Von sant kaisser Hainrich. Bl. 213'— 223 v . Anf. Kaisser hainrich
was ain hertzog von Bairen vnd ward kaiser —
57. Von sant Kungunden. Bl. 223 v — 228*. Anf. Sant Kttngunt het got
lieb von jugent auff —
58. Von sant Allexius. Bl. 228 v — 234 v . Anf. Allexius vater der hiefi
Eufemianus —
59. Von sant Braxeda. Bl. 234 v — 23 5 v . Anf. Braxeda die lieb junck-
fraw was sant Potencia schwester —
60. Von sant Brigidam. Bl. 235*— 25 i v . Anf. Brigida was geporen
aufi schweden —
61. Von sant Maria Magdalena. Bl. 231*— 262 v . Anf. Maria magda-
lena die was edel reich schon vnd gar mynniclich —
62. Von sant Appolinaro. Bl. 262 v — 266 v . Anf. Sant Appolinaris was
ain bischof —
63. Von sant Cristina. Bl. 266 v — 270*. Anf. Cristina die junckfraw was
ain Cristain —
64. Von sant Jacob. Bl. 270 v — 28i r . Anf. Sant Jacob waz sant Johanns
prftder —
65. Von sant Cristofero. Bl. 28 i r — 285 v . Anf. Cristofferus der was ain
haiden vnd was geporen —
66. Von sant Anna. Bl. 285*— 292*. Auf. Es schreibt sant Jacob der
zwelfpot —
..,!-> Original from
ouu d 11 UNIVERSITY OF MICHIGAN
L germ. 304. 20, — 73 —
67. Von sant Martha. Bl. zg2 T — 301*, Anf. Sant Martha die lieb iunck-
fraw ist geporen von gar edlem geschlecht —
68. Von sant Panthaleon. Bl. 301*— 303*. Anf. Do Deoclecianus vnd
maximianus daz reich hetten —
69. Von sant Nasaro. Bl. 303 v — 306'. Anf. Nazarus waz ain edler
Romer —
70. Von sant Simplicio vnd Faustino. Bl. 306*— 307*. Anf. Simpli-
cius vnd sein prfider Faustinus die waren cristen vnd hetten got lieb —
71. Von Abdon vnd Senes. Bl. 3<>7 V — 3°9 r . Anf. Abdon vnd Senes die
waren cristen vnd heten . . zfl den zeiten do was Decius —
72. Von sant Germanus. Bl. 309'— 3i3 r - Anf. Germanus der was der
alleredelst —
73. Von sant Felix. Bl. 313. Anf. Sant Felix waz ain cristen . . . dar-
vmb machten in —
74. Von sant Petters fancknujt. Bl. 313*— 316*. Anf. Herodes hiefl
petrum vachen —
75. Von sant Fides, Spes vnd Karitas. Bl. 3i6 v — 32 i v . Anf. Es was
ain edle erwerge fraw die hiefi Sapiencia —
76. Von sant Machabea vnd ir siin. Bl. 32^—324'. Anf. Zft den
zeiten do Anthiochus kiinigk waz —
77. Von sant Stephan. Bl. 32^—3 25 v . Anf. Der lieb herre sant Stephan
was ain cristen —
78. Von sant Dominico. Bl. 32 5 V — 354 r - Anf. In der stat zft karaloga
was ain edel man —
79. Von sant Oswalt. Bl. 354'— 366*. Anf. Der lieb herr sant Oswalt
waz ain gfttter cristen —
80. Von sant Sixt. Bl. 366'— 367'. Anf. Sant Sixt der waz dez ersten
ain haiden —
81. Von sant Affra. Bl. 367'— 370 v . Anf. Der lieb herr sant Narcissus —
82. Von sant Donato. Bl. 370 v — 374'. Anf. Der lieb herr sant Donatus
was ain cristen vnd ward von jugent auf erzogen —
83. Von sant Ciriaco. Bl. 374 r — 376 v . Anf. Ciriacus waz ain cristen . .
zft den zeiten do hett Deocleciamus daz reich —
84. Von sant laurentsen. Bl. 376 v — 382'. Anf. Sant Laurencius ist ge-
poren von dem land hispania —
85. Von sant Tiburcium. Bl. 382' — 383'. Anf. Es was ain reicher herre
z& Rome —
86. Von sant Claren. Bl. 383'— 394 v . Anf. In der stat Assis do safi —
87. Von sant Ypolito. Bl. 394*— 397*. Anf. Der lieb herr sant Ypolitus
ist von ritterlichem geschlecht —
88. Von sant Eusebio. Bl. 397 r — 403'. Anf. Eusibius der was von
kindthait auf —
89. Von vnser frawen schidung. Bl. 403*— -4i8 r . Anf. Die lieb junck-
fraw sant Maria vnd die allerwirdigost fraw —
90. Von dem Samstag. Bl. 418'— 423'. Anf. WIe daz pillich sey vnd
ist daz —
..,!-> Original from
ouu d 11 UNIVERSITY OF MICHIGAN
— 74 — L germ. 304. 20.
91. Von sant Mangnus. Bl. 423'— 430'. Anf. Magnus der diener gottes
ward geporen —
92. Von sant Sebolt. Bl. 430'— 440*. Anf. Es was ain kQnig zft Tene-
marckt —
93. Von sant Agapito. Bl. 440 v — 441*. Anf. Agapitus waz ain reichs
edels kind —
94. Von sant Bernhart. Bl. 441*— 449*. Anf. Sant Bernhartz vatter
der hiefi Tebinus —
95. Von sant Thymotheo. Bl. 449*— 451*. Anf. Sant Thymotheus was
ain cristen . . zft den zeiten echtet man die cristen —
96. Von sant Bartholomeo. Bl. 451'— 458 v . Anf. Der hailig zwelfpot
sant Bartholomeus der was ain hertzog von gepurt —
97. Von sant Ludwig. Bl. 458 v — 460*. Anf. Sant L. was ain kQnig
zft franckreich —
98. Von sant Augusiino. Bl. 460*— 472'. Anf. Der lieb herr sant Au.
der grofi lerer ist —
99. Von sant Sabina Die legend. Bl. 472'— 473*. Anf. Die lieb fraw
sant S. was von edlem geslecht —
100. Von sant Sauina. Bl. 473v-_ 4 75v # Anf. S. die waz ains haidens
tochter —
101. Von sant Felix vnd Adauctus. Bl. 475 v — 476 v . Anf. SantF. was
in cristen vnd waz ain gfttter cristen —
102. Von sant Verena. Bl. 476^—478*. Anf. Die lieb fraw sant V. die
was edel —
103. Von sant Gilgen. (?Egttlius*) Bf. 478'— 481*. Anf. Egidias der
lieb hailig was ain reicher man —
104. Von sant Anthoninus. Bl. 481*— 482'. Anf. Es was ain flaisch-
hacker zft Rome —
105. Von sant Serapia. Bl. 482'— 483 v . Anf. S. die hailig junckfraw ist
geporn von der stat zft Rome —
106. Von sant Lupo. Bl. 483 v — 486*. Anf. Sant L. was ain cristen . .
Darvmb machet man in zft bischof —
107. Von sant Marmertino. Bl. 486*— 487'. Anf. M. waz ain haiden
vnd ainezmals eret er die abgotter —
108. Von sant Mangnus. Bl. 487'— 499*. Anf. Sant M. waz ain cristen
vnd het got lieb —
109. Von sant Regina. Bl. 499 v — 50i v . Anf. Die hailig Junckfraw sant
Regina waz zft mal schon —
110. Von vnser lieben frawen geburt. Bl. 501 v — 515*. Anf. Der lieben
frawen anna was nun die zeit komen —
111. Von sant Adriano * legend. Bl. 5i5 v — 520 v . Anf. Adrianus waz
ain reicher here vnd was starck —
112. Von sant Gorganus vnd Theodorus. Bl. 520*— 521 v . Anf. Sant
G. vnd th. die waren der wirdigosten herren zwen —
113. Von sant Niclaus. Bl. 52i v — S3i v . Anf. In der welschen marck
Ankonita —
..,!-> Original from
ouu d 11 UNIVERSITY OF MICHIGAN
L germ. 319. 20. — 75 —
114. Von sant Prothus vnd Jacinctus. Bl. 53i v — 535 r . Anf. Pr. vnd
Ja. waren cristen . . . z& der zeit do was ain hcrre —
115. Von sant Cypriano. Bl. 535 v — 53^- Anf. Sant Cyprianus was ain
cristen . . darumb macht man in z& bischof —
116. Von sant Cornelio. Bl. 536*^ — 537 r . Anf. Der lieb herr sant C. was
ain cristen . . vnd behielt die zechen gepot —
117. Von dem heilig kreUts als es funden ward. Bl. $17*— 544 r - Anf.
Helyena die hailig kiinigin die hett des hailigen creutzes ain tail —
118. Von sant Eufeniam. Bl. S44 r — 54^ v . Anf. E. die junckfrawe ist
von Rome piirtig —
119. Von sant Lamperto. Bl. 546 v — 547*. Anf. Sant L. was ain cristen . .
vnd waz edel von geschlecht —
120. Von sant Matheo dem XII botten. Bl. 547 v — 55 i r . Anf. Der lieb
zwelfbot sant M. der ewangelist was tugentlichen —
121. Von sant Mauricio vnd seiner geselschaft. Bl. 551'— 554'. Anf.
Sant M. was ain hertzog in der stat Thebea —
122. Von sant Haimbrant. Bl. 554 r — 558'. Anf. In dem land aquitanie
ist ain erberge stat die haist Pictauis —
123. Von sant Tecla • legenda. Bl. 558 r — 56i v . Anf. Sant T. ist geporn
von der stat Iconia —
124. Von sant Rdprecht. Bl. 561 v - 564' Anf. Der lieb herre sant R.
ist geporn von der stat Burius —
125. Von sant Jus tin a. Bl. 564'— 5^7 V - Anf. Die hailig iunckfraw sant
. J . ist geporen in der stat Antiochia —
126. Von sant Cosino vnd Damiano die legend. Bl. 567*— 570*. Anf.
C. vnd d. waren zwen briider vnd ir mftter hiefi Theodora —
121. Von sant Wentseslao die legend volgent. Bl. 57i r — 573'. Anf.
DEr wirdig wentzeslaus was ain hertzog von Behen —
128. Von sant For seo. Bl. 573 r — 57S V . Anf. Sant Forseus waz ain g&ter
cristen —
129. [St. Meinrat.J Bl. 576*— 582'. Anf. Es was z& fulgen auf der
Tonaw gesessen ain grauf —
130. [Urkunde Uber die St. Meinratsselle.] Bl. 582'— 584'. Deutsche
Obersetzung wohl des von Leo VIII. Anno 964 ausgestellten Originals. — Darauf :
Laus tibi domine . rex eterne glorie. Lob sey dir herr . kiinig ewiger eren.
L germ. 319. 2°.
1 Papierblatt; Vorderseite allein beschrieben. — 15. Jhdt. —
26,2X19,5 cm. — Pappumschlag.
Das Bl. enthalt eine fromme Erzahlung von einem sur Frommigkeit
bekehrten Ritter.
Anf. EG ist gewesen vff ein zyt ain s&lchen ritterin die het got alzyt lieb
gehabt vnd gantz friim vnd andechtig die het gehebt ainen man ain rytter etc.
T . B Original from
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— 76 — L" germ. -517- *o.
L germ. 517. 2°.
Papier; viel benutzt. — 15. Jhdt. Mehrere Hande, z. B. BI. 1—3;
285V; 286 — 288; 290 ff. — 309 B1I. — 26,5X19 cm. — Holzdeckel in Leder;
defekt. Rucken mit der alteren Aufschrift: Historie Buch Manu Script.
— Mundart obd.
/. [Wunder aus Caesarius' DialogusJ Bl. i v — 3 V . a) [Maria und die
Tdnzerin] ': Man liefit in dem buch von den wunderzeichen — . b) [Maria und
der Ritter]-. Cesarius schribt in dyalogo daz eyn junger ritter — . c) [Maria
und die Pfarrerskochin] \ Es schribt aber Cesarius in dyalogo daz in der statt
bunna — . d) [Maria und die Frau, die eine Jugendsiinde nicht beichtete,
dann starb und wicdererschien] \ Man liefk in den wunderzeichen sant bene-
dictus orden — .
2. [Das Buch von der Heiligen Leben und Leiden.] Enthalt als ge-
schlossene Sammlung die Leben der Heiligen fur das ganze Jahr, im ersten
Teil als Evangelium, im zweiten Teil als Epistel fur jeden Festtag.
a) [Die Evangelien.] Dift ist ein vorrede difi buches von der heilgen
lebend vnd lydend. vnd geet hie an dz winter teil von dem Aduent. Anf. Daft
gantze zyt difi zurgencklichen lebens wirt jn iiii teile mit vnderscheit geteilet —
Schl. mit groGen eren. Amen. Bl. 4 r — 278*'.
b) Hie vohent an die Episteln von der zyt. Der erste sontag jm Aduent.
Die Epistula pauli zu den Romern. Anf. Brudere . Ir solt wissen dz ietzunt zyt
ist von dem sloffe vff zu stende — Schl. iiber Bl. 285 v hinweg, wo ein
Schreiber sich versucht hat. Der Hauptschreiber hat Bl. 285 r am Ende die
Feder aus der Hand gelegt mit den Worten: „difi muG nun bliben bifi anders
noturfftigs geschriben wirt". Bl. 286 beginnt dann ein dritter Schreiber und bringt
das Buch B1.288 r zu Ende: Schl. spricht der almechtig herr. — Bl. 288 v , 289 leer.
3. [Heiligenleben.] Lateinisch; unvollstandig. Von einer vierten Hand.
Anf. Felicis pape et martyris. Fuit temporibus constancii — Schl. in eadem
festiuitate. — Bl. 29c— 3o8 v . — Bl. 309 hat eine Hand des 17. Jhdts., eine Art
Register angelegt.
Bl. 29o r Felicis pape martiris.
Bl. 290 v Nicomedis martiris.
Bl. 29i r Processi et Martini martirum.
Bl. 29i v De ligno sancte Crucis.
Bl. 292 v Nota de Anticristo.
Bl. 295' [St Thomas].
Bl. 296' Sancti Petri ad vincula.
Bl. 299 v De quadam femina in miraculis beatissime virginis.
Bl. 30i v Aluid de quodam abbate.
Bl. 302 r De quadam sanctimoniali.
Bl. 303' Cirini, Naboris et Nazarii.
Bl. 303 v Crispini et Crispiniani.
Bl. 304' De sancto Quinterno.
Bl. 3o6 r Sancta Hiltegundis.
Bl. 308' In purificatione beate virginis.
T . B Original from
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L germ. 552. 40. — 723. 20. — 77 —
L germ. 552. 4°-
Papier; die 2 letzten Bll. Pergament; ganz wasserfleckig. — 15. Jhdt.
— 120 beschriebene Bll. — 19,9X14,3 cm. — Holzdeckel, Rucken aus
Leder; Hs. ist neu gebunden. — Mundart obd.
/. [Legende von der hi. Ursula und ihren Jungfrauen.] Hie vohet
an die Epistel zii den Jumpfrowen Ihesu cristi gemeinlichen vber die hystorie
der heiligen • XI * tusent megede die do geoflfenbart ist von den selben himel-
schen Jungfrowen Als hie noch geschriben stot. Anf. l r Allen reynen Junp-
frowen vnfiers herren — Schl. 1 1 3 r Des gunne vns alien sament Ihesus das
vsserwelte lyep Amen. Bl. 71 v von der hi. Elisabeth (Landgrafin) handelnd,
deren Geschichte aber in jene Legende eingeflochten ist.
2. Von dem seligen bruder Heinrich. Anf. 114' Es ist gut daz man
dez kuniges heimlicheit verhele — Schl. I20 v zu sinre notdurft. Orate pro
scriptore.
L germ. 723. 2 .
Papier; in sehr schlechtem Zustande; am Anfang fehlt das Titel-
blatt, am Schlufi mehrere Blatter. — 306 Bll.; alte Zahlung. — 15. Jhdt.
— 28,3 X 19,9 cm. — Holzdeckel, Lederbezug fehlt fast ganz; die Deckel
sind zerbrochen und zusammengeflickt; 2 Schliefien fehlen. — Mundart
mittelfrankisch.
Die Hs. enthalt die Leben der Heiligen filr das ganse Jahr. Sie ist
ein Textbuch der Heiligen, dient fur jeden Tag und Feiertag. Sie beginnt mit
der Beschneidung Christi, es folgt dann Bl. 2 V St. Genovefa, Bl. 3 V die hi. drei
Konige, darauf St. Paul Eremita etc. Die Hs. schliefit (fragmentarisch) mit dem
Fest der unschuldigen Kinder Bl. 305/6.
Anf. i r Van der besnynge ons heren Ihu christi Circumcisio. Postquam
impleti sunt dies octo — Dar na dat volbracht waeren echt dage dat man det
kynt besnyden soulde — Schl. 3o6 v Van dem vnschuldighen kynderen — Doe
herodes alsus dachte na dem doede der kynder he wart geladen van dem |
lc
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— 78 — L germ. iii.4°. — 209.80. — 214.40.
III. Poetische Beitrage,
L germ. in. 4 .
Papier: 1625 geschrieben. — 123 beschriebene Bll.; viele leere Bll.
vor Bl. 1 und hinter Bl. 123. — 19,5X16 cm. — Schweinslederband,
Schliefien fehlen.
/. Warhafftige Comedia \ Darinn die Historia vnnd / Vrsachen des ge-
fencknus wie auch / die erledigung der Ehrwiirdigen vnd / Hochgelehrten Herren
Georg Milller \ der Hailigen Schrift Doctor vnd / Professor publice der lob-
lichen / Vniversidet Jena zue Augspurg geschehen anno / 1584. den 25. May. /
— Allen guetherzigen vnd der War/heit Liebhabenden Christen fur Augen ge-
stellt / 1625. / — Bl. 2 Register der 26 Personen. — Bl. 3. Anf. Der Ehrnhold.
Heil vnd Gliickh sey mit euch allsamen / die ir allhie in Gottes Namen / ver-
sammlet seit auf disem blan / — Schl. ug v auch das er in den frommen ge-
sellen / kein Callender hat Opfferen wellen / sonderen Gantz bestandigclich / allzeit
hat widersetzet sich / geht darmit ab /. Ende diser Historien. — Vgl. uber Muller
Jochers allgem. Gelehrtenlexicon III. 728 und 791 ff. (Mylius).
2. Doctor Georg Tradels beycht. Anf. 120. Doctor Georg Tradel schreib
ich mich / dem Aesopo nit vergleich sich ich / Ein Schmids vnd hueren Sohn
bin ich — Schl. 123. vor welcher qual mein 5 Mammonsbriieder verwarne ich /
das sie wol bedenckhen wie lange Zeit sey Ewig. — Vgl. uber Tradel Jochers
allgem. Gelehrtenlexicon IV. 1291.
L germ. 209. 8°.
Von Albert Cohn Antiquar in Berlin 1871. — Papier; 15. Jhdt.;
3 Bll. — 20,1 X 13,1 cm. — Pappeinband.
[Der alte Moringer, Sprnchgedicht.]
Anf. i r Mich wundert von wew daz sey
daz nindert lebt ein man so frey
In aller welt iunck noch alt —
Schl. 2 r vnd mag auch nymer kumen in fiver (?)
Also ret der alt moringer.
L germ. 214. 4 .
Papier; 1546 geschrieben. — 15 beschr. Bll. — 20 X 15,3 cm. — Pappband.
Ein Traumgedicht vonn den yetzigen Kriegslettfften. 1546. (Schmal-
kaldener Krieg. 590 Verse; Verfasser ist ein Protestant aus den Tagen der
T . B Original from
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L germ. 216. 40. — 243. 40. — 79 —
Achtung des Kurfursten Johann Friedrich von Sachsen und des Landgrafen
Philipp von Hessen; das Gedicht ist nicht ohne Geschick und interessant.
Goedeke kennt es nicht.) — Ein wunderbarer Traum von diesen geschwinden
Kriegsleufftenn.
Anf. 2 r Auff meinem bett an eim montag
Ich traurig vngeschlaffenn lag
Bedacht die falsche tuck vnnd schand
So man yetz vber Teutsche lannd —
Schl. I5 V nim von vnns ergernus vnnd schand
gib das wir In dem vatterlandt
leren durch christum deinen namen
nun vnnd auch ewigklichen Amen.
fibat VII Julij Anno / MDXLVI / IS(? 34) / TVM /.
L germ. 216. 4 .
Papier ; 17. Jhdt. — 22 Bll. Text, 3 Bll. unbeschrieben. — 21,1 X 16 cm.
Pappumschlag.
Die Welt in der Nnfi.
Die Hs. ist eine gereimte Weltchronik, die auf 22 sparlich beschriebenen
Blattem, natiirlich im Hussa, die Weltgeschichte durchfliegt. Die Hs. ist originell.
Der beschriebene Raum ist in 12 Vierecke eingeteilt; davon sind 10 mit Text
beschrieben, wahrend die beiden anderen Vierecke der obersten Reihe Jahr-
tausend und Jahrhundert der Erzahlung enthalten. — Anf. i r I Millenar / In
NeuerschafTner Welt / Raumbt Cain schon das Feld / Seth kann den Enos
schauen / Vnd Cain Stadte bauen / — Schl. 22 r Der Tiirck wird gezwicket /
Da Ludwig Holland trucket / Wien wehrt sich ohn ermuden / gibt Ost- und
Westen frieden.
L germ, 243. 4 .
Zwei von einem Einband stammende Pergamentblatter ; beschnitten,
locherig. Ganz gebraunt und stellenweise verrieben. — 14. Jhdt. —
22,3X17,6 cm. — Zweispaltig; 34 Zeilen. — Moderner Halbpergament-
einband.
[Ulrich von dem Tiirlein, Willehalm.]
Fragment; mitgeteilt von Barack, Germania 25 (1880) S. 180—183. —
Nach Caspersons Ausgabe (Kassel 1781) S. 66, Sp. 1, Zeile 8 von unten bis S. 67,
Sp. 1, Zeile 6 von oben; S. 69, Sp. 1, Zeile 3 von oben bis S. 70, Sp. 1, Zeile 7
von unten, und S. 82, Sp. 2, Zeile 15 von oben bis S. 84, Sp. 2, Zeile 11 von unten.
Anf. i ra Vil suze ich gebe der werdekeit
Ob din hovbt nicht crone treit —
Schl. i rb Ich wen si bat den prisvn hvten
Das vngelucke beginne ich wuten
Anf. i rb Nicht vil me rede hi ir g • e
Sie sprach nv ho hor ich laze dich hie —
T . B Original from
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80 *— L germ. 244 40.
Schl. i rb Vnd was doch an dem tage vro
Ir schin irlvchte des meres breit
Anf. i ra Nv . . . was sin vroude an vnderscheit
Von der kvnigin vnd den vrowen
die begunde vf daz mer nv schowen —
Schl. l va Gevvunne her mit vienden nimmer
In ritters sige in her immer.
Anf. i vb Dar inne in di selde halde
Do sprach vrowe dynalde —
Schl. i vb Vntat in scham an im verdmcke
Vnd das sin pris nicht mer sich rvcke
kein ritterlich tete zil
Anf. 2 ra Das saget in sprach kandaris
Nv rief ein heiden tvntanis —
Schl. 2 ra Ir muget doch nicht lange hie
Di wechsel rede sich nv zv lie
Der markis vnd der castellan
Anf. 2 rb Vnd arabel giengen dan
In di burc vnd vf den sal
Mit in gienc der ameral
Schl. 2 rb Ein wilder grabe das vmme gurtet
Der ist gar vngegurtet
Anf. 2v» Ein wilde stat beslvzet
Ich wen her sin clein genvzet
Schl. 2 va So vergulde wir vch mit truwen das
Anf. 2 vb Di burcgravin noch bi ir sas
Schl. 2 vb So wer vns angest vf geleit
Herre iz were ein kvrzir strit
L germ. 244. 4 .
Stammt von einem Einbande. — Pergament; 2 B1I.; 13. Jhdt. —
19,1X13 cm. — Initialen in Rubrum; Initialen der Verse herausgeruckt.
— Moderner Halbpergament.
[Wolfram von Eschenbach y Willehalm.]
Fragment; mitgeteilt von Barack. Gcrmania 25 (N. R. 13.) 1880, S. 162 ff.
Es handelt sich urn II. 73, 9 bis 79, 8 und II. 91, 9 bis 97, 8 der Lachmannschen
Ausgabe. Berlin (1872).
1) Anf. i ra Swer niht der zungen laet ir lant
da von bechant
Schl. i vb Der Marhgrave hin ab im swanch.
Des kuneges wer wart do chranch.
2) Anf. 2 ra Si forhten daz erz wacre.
Vnde erschrachten so der maere
Schl. 2 vb Jeslich storie mit ir chraft.
daz si debeine riterschaft.
T . B Original from
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L germ. 245. 4°. — 246. 4°. — 81 —
247. 8°.
L germ. 245. 4 .
2 Pergamentblatter. — Ecken abgeschnitten, Bl. 1 auch der rechte
Ran;}. — Ende des 13. Jhdts. — 23,2 X 17,9 cm. — Zweispaltig, 28 Zeilen
pro Spalte. — Halbpergamentband.
[Rudolf von Ems, Weltchronik.]
Bruchstuck; mitgeteilt von Barack Germania 25 (N. R. 13) 1880. S. 166
— 169. Vgl. Gottfried Schiitze, die histor. Bucher des alten Testamentes, Ham-
burg 1779, S. 35 Z. 20 von oben bis S. 41 Z. 7 von unten.
Anf. i ra An dem strite sigehaft
Do der gottes wigant
An den zeichen bevant
Schl. 2 vb Von den israhelschen dut
Div so gar in craft verscriet.
L germ. 246. 4 .
Stammt von einera Einband her. — Pergament, 1 Bl., beschnitten
und verblafit. — 14. Jhdt. — 21,8X15 cm. — Vier Initialen in Rubrum,
zweispaltig, in der Spalte sind 43 Verse erhalten. — Moderner Halb-
pergamenteinband.
[Nikolaus von Jeroschin, Deutschordenschronik.]
Bruchstuck; vgl. Script, rer. Pruss. I, 415 fF., Vers 9728—9893; vgl. auch
die Deutschordenschronik von Fr. Pfeiffer, Stuttg. 1854; Barack, Germania 25
(1880) S. 184 ff.
Anf. ... materie gelan.
Von dem vrloige ken den samyn
vnd wi gyrmow wart gehert
Mancherleige strite
Sin in erstir zite
Kein de samyn geschen
Schl. Rechtis geloubin gar gebla . .
Want si vnbettwungin war . . .
L germ. 247. 8°.
Geschenk von Butsch in Augsburg. Aus einem Heilbronner Buche
abgelost 1878. — Pergament; teilweise gebraunt oder verblafit; zer-
schnitten, durchldchert. Liniert. — 14. Jhdt. — 6B11. Hohe: Bl. 1. 2 15 cm;
BI.3 17 cm; Bl. 4 16 cm; Bl. 5. 6 16,9 cm. — Breite: Bl. 1 9,3 cm; Bl. 2
11,4cm; BI.3 9,5cm; BI.4 u.icm; Bl. 5 9i5cm; Bl. 6 11,2 cm. — Neuer
Einband.
[BruchstUcke mhd. geistl. Gedichte.] Ich verweise auf die Ausgabe
Baracks Germania, 25. Jhg. 1880 S, i86ff.
1) Anf. i r In varchten si hin zve gie.
Si wolt enpfahen auch daz brot.
Do iers der heilig man bot.
Becker, Die deutschen Handschriften. 6
T . B Original from
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— 82 — L germ. 248. 40. — 250. 20.
Schl. 2 V Da schol dein gewant dich eren.
Vnd schol dir freude meren.
Vor der engel geselleschaft.
2) Anf. 3 r Vnd auch vmb die missetat.
Daz ist mein freuntleich rat.
Schl. 3 V . n ener werlt vnd auch hie.
. an got die seinen nie verlie.
3) Von der vnnuteen sungen.
Anf. 3 V Des menschen zung ist der natur.
Daz si di wort bringet fur.
Schl. 6* Vmb guet schol niemen bitten got.
Man schol in biten vmb alle not.
L germ. 248. 4 .
Papier; 14 BU. — 16. Jhdt. — 19,9 X 14,5 cm. — Halbpergamenteinband.
Nachtigal
das ist aus Johan Friderichen des mittleren zu Sachsen Publicierten schrifften,
von vrsprung, anfang, vnd gantzen Procefien der Wurtsburgischen vnd
Grumbachischen handlung kurtzer Aufizug. — Mitt ainer nutzlichen vorredt
vnd Christlichen vermannung . an die R°. K a . M a . Chur vnd Fursten . auch andere
standt . des hailligen Romischen Reichs, antreffende die Jetzige triebsellige be-
legerung, der gewaltigen befestigung Grimenstein vnd weith beriimpten statt
Gotta. Anno 1567. —
Gedruckt 1567, vgl. Goedeke, Grundrift I, 272.
Anf. l r Die weil ir schlaffent in der nacht
vnd tnibsal auch bekumbert macht
Kom ich genant die Nachtigal
O Fursten gutt in disem thai —
Bl. 2 r Poeten Solch Gewounhait hon
Wan Sy zue Dichten fangen ann —
Schl. I4 V Nempt dise Melodei fur gutt
Der liebe gott euch alle behiet. Finus.
L germ. 250. 2 .
6 Papierblatter, alle aufgeklebt; 16. Jhdt. — 28,2X18,4 cm. —
Halbpergamentband.
[Das gliickhafte Schiff von Zurich.]
Dichter unbekannt; vgl. J. Baechtold, Mitteil. d. antiquar. Ges. in Zurich
1880, Bd. XX, Abt. II. Heft 2, S. 107; hsg. ebenda S. 135 — 139-
Anf. Von Strasburg sind vil schryben kon
Den Stetten tutscher Nation —
Schl. vnnd gmeingkleich da den ymmifi nem.
T . B Original from
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L germ. 254. 20. — 255. 20. — 83 —
256. 20.
L germ. 254. 2.
2 Pergamentblatter, die von einem Einband herstammen; be-
schnitten; Schrift zerrieben. — 2te Halfte des 13. Jhdts. — 32,2X23,7 cm.
— Zweispaltig, 56 Zeilen. — Moderner Halbpergamenteinband.
[Der jUngere Titurel] , Fragment, mitgeteilt von Barack, Germania 25
(1880), S. 169ft. In der Ausg. von Hahn 1842 ist es Strophe 1113 Vers 4 bis
Strophe 1197 und Strophe 1238 bis 1243. — Das Bruchstuck hat wohl derselben
Hs. angehort, aus welcher Fr. Pfeiffer (Quellenmaterial zu altdeutschen Dich-
tungen, Wien 1867, S. 66 ft.) zwei Blatter mitgeteilt hat. — Bl. i r hat am Ende
in Rubrum: Dez Talfeins vrevden. sendet in nah den brachen sail. Et alia
omnia E. Puntschvch (Name r).
1) Anf. i ra . . be swer das da von im empfahen wolde.
Schl. 2 vh anders ich der verte niht erwinde.
2) Anf. 2 vb Wil dv dvrh klage die minen, vnd durch meins
herzen fraise.
Schl. 2 vb nie geprvft an koste zimier also tivre.
L gerrn. 255. 2°.
Alt. Sign. 6612. 343. 7. 1624. — Die Geschichte des Blattes wird
beleuchtet durch die Notiz am oberen Rande : Lehrn Rechnung Anno
1635. — 1 Pergamentblatt. — 31,1X20,2 cm. — Zweispaltig; 32 Zeilen.
— 14. Jhdt. — Moderner Halbpergamenteinband.
/. [Reimgebet.] Fragment; mitgeteilt von Barack, Germania 25 (N.
R. 13, 1880) S. 190 f.
Anf. wan vns diner helfe tut gar not
vnd dines liebin kindes
ez sie das du enbindes
vnse not mit diner kraft —
Schl. von in icht werden vber rant
des biz edel konigin gemant. amen.
2. Von vnser frawen : Ich bite dich heilge frawe see maria gnade vnd
helfe vber mich — Schl. da manig sele / inne ligt tot. Amen.
3. Von vnserm herren ein gebet: Ich danke dir ich lobe dich herre
ihesu crist — Schl. liebir herre / des gewere mich amen.
4. Von vnser frauwen ein gruz: Gebenediget sie der eine der vns
gab — Schl. vor vns an vnsern lestin tagen.
L germ. 256. 2 .
Zur Provenienz vgl. die Notizen: Heitz; F; Belangt meinen thailler
an der Frey matten vber Reihn gelegenn. — Das Blatt ruhrt von einem
Einband her. — Pergament; sehr gebraunt von dem Kleister, mit dem
es befestigt war; Papierfetzen kleben noch darauf. Ein grdGeres Loch
macht 2—3 Worte unlesbar. — 14. Jhd., 1. Halfte. — 1 Blatt. — 29 X 17 cm.
6*
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— 84 — L germ. 257- 2°. — 258.20. — 259.40.
— Zweispaltig; 40 Zeilen pro Spake. 5 rote und blaue Initialen. —
Moderner Halbpergamenteinband.
[Bruchstiick aus der Kaiserchronik.]
Mitgeteilt von K. A. Barack, Germania 25. Jahrg. 1880, S. 103 — 105. In
Maftmanns Ausg. I. 1849, Vers 1300 — 1461 ; bei Diemer I. 1849, S. 40 Vers 22
bis S. 45 Vers 19. Schroder M. G. Deutsche Chroniken I, S. 105 Vers i28off.
Anf. Er strafet vns dar vmbe sere
Ez wer ouch im nith ein ere
Schl. Dv Kint ez niemanne sageten
Swie vil man si gevragete
Eine jungere Hand hat sich am unteren Rande mit Schreibubungen versucht.
L germ. 257. 2°.
Papier; wurmstichig. — 16. Jhdt. ; 26,9 X 19,2 cm. — Halbpergamentband.
/. [Predigt] Bl. i r — 3 r . Anf. Dise nachgeschriben predig hat gelert
vnd geprediget ain houchgelerter andechtiger doctor. N. vnd vsfi grosser liebe,
die er hett zu gott, vnd darnach zu sinem nechsten hat er es ainer andechtigen
person mit sin selbs handen geschriben vnd zu letz gelassen, vnd jn damit be-
wyst wie Zacheus vff den bom stig, das er Ihesum sech. — Bl. 3 V . 4 leer.
2. [Gedicht : Bitte um Schuts gegen die Turken.]
Anf. 5 r Hailiger gaist du hochste sach /
Laus fliessen Diner gnauden bach /
Hor an dos thome hertze min /
Vnd tu mir diner hilflfe schin /.
Schl. I4 r fragmentarisch : Die sollent den turcken helffen straffen
Ain her von / — ca. 530 Verse.
L germ. 258. 2°.
2 Papierblatter. — 32,5X21,2 cm. — Einspaltig; 27 Zeilen. — 161 5
geschrieben. — Moderner Halbpergamentband.
Ein liett der Pabisten wieder die Ketser gemacht 1615.
Anf. i r Erhalt vns herr bey deinem worth
Die Predicanten miiefien baldt forth
Durch Jesum Christum deinen Sohn
Sie werden all baldt Vrlaub hon —
Schl. 2 r Aber die Jesuiter gewinnen die krohn
Die Predicanten aber tragen die Sau darvohn. Finis.
Im thon erhalt vns herr bey deinem Worth. — 13 vierzeilige Strophen.
L germ. 259. 4°.
Papier. — 16. Jhdt. — 52 Bll. — 18,1X15 cm. — Schweinsleder-
band, Pressung I H S; die Madonna mit Kind. — Mundart obd.
[Drama vom Lebcn und Sterben Christi.]
Mit der Taufe im Jordan beginnend; die einzelnen Szenen verlaufen
revuenartig: Versuchung in der Wiiste, Hochzeit zu Cana etc. Das Spiel ist auf
oogle
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L germ. 263. 40. — 264. 40. — g5 —
2 Tage berechnet (vgl. Bl. 24 Endt deft ersten tags), der 1. Akt schliefit mit
Lazarus' Erweckung; der zweite beginnt mit dem Palmtage. Das Stuck schliefit
mit der „Missio Spiritus Sancti".
Bl. i v Eine szenischeBemerkung: Wan Lamech radt: Wafitauffst du dann?
Gath Saluator vnder die schar, vnd glich widerum hinwag wan der vfigredt.
Der ganz geschicht wan Johannefi sagtt: Wie zwar Helias bin ich nitt. Wan
Johannefi radt: Dwurffschussel treytt: Gath Saluator widerumb dahar.
Anf. 2 r Tauff Joannis im Jordan.
Joannes. Lieben friindt.
Joannes sollt erschrecken nitt,
vnd tauffen mich, dafi ist min pitt,
Lafi dir dafi sin kein iiberlast
Weil andere auch getauffet hast etc.
L germ. 263. 4 .
Papier; 1548 geschrieben. — 7 Bll. ; 19,2X14,8001. — Neuer Papp-
umschlag.
[Spottgedicht auf Johann Agricola.]
Panegiricus des Pasquillj zw ehren dem achtbarn hochgelertten vnd weytt-
beriimbtten herrn Johan Eyfileben do er mit seinem Interim von Augspurg
als ein Reformator Teutsches Landts vnd Christlichen Kirchen frisch vnd frolig
heimwartz gezogen ist Anno 1548.
Vgl. Gustav Kawerau, Joh. Agricola Berlin 1881, S. 195. — Das Gedicht
ist auch in der Bibl. Senatoria civ. Lipsiensis N2 222, fol. 93 — 96.
Anf. 2 r Nuhn freu sich gantz Germania
Marck Meyssen vnd Saxonia
Das vns der Edel teure heldt,
Der Tugentt alzeit vnerzelt.
Schl. 6 V Nach feisten suppen an den hoflf
Er ist ein rechter loser tropff.
Valete et plaudite. — 153 Verse.
L germ. 264. 4 .
Papier. — 16. Jhdt. (1548?) — 19,3X17,7 cm. — Neuer Papiereinband.
Die Hs. ist eine Abschrift von N= 263 (L germ. 4 ); sie umfafit indessen
nur 123 Verse; wahrend 263 ein Mehr von 30 Versen hat; das Beschnittene
ist von dort erganzt.
[Spottgedicht auf Joh. Agricola.]
Vgl. die fur Hs. L germ. 263 4 angefuhrte Literatur.
[Panegiricus des Pasquilli zu ehren dem achtbarn hochgelertten vnd weytt-
beriimbtten herrn] Johan Eysleben, do er mit seinem Interim als ein reformator
Teuttsches lands vnd Christlichen kirchen frisch vnd frolich heymwertz gezogen
ist. — Anf. i r Nun frew sich gantz Germania etc. — Schl. Das Bepstisch
Euangelium / Geschmidt durch Eyslebium.
Ic
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— 86 — L germ. 277. 20. — 278. 20.
292. 20.
L germ. 277. 2 .
Zur Provenienz und Geschichte des Fragmentes vgl. die Notizen :
,,Bruderliche Abtheilung; Briiderliche Teilung ano 1608 das Stachbacher
Iofi"; die Zahl „i6oo u , die Zahl aus der Kapitelzahlung „XXVIII" (Rubrum).
— 2 Pergamentblatter, als Einband benutzt ; Schrift stellenweise zerrieben
und verblafit. — 14. Jhdt.; 33,1X25,5 cm. — Zweispaltig, 35—36 Zeilen.
— Initialen in Rot und Blau. — Halbpergamentumschlag neu.
[Der jiingere TitureL] Fragment, mitgeteilt von Barack, German i a 25
(1880), S. 177—180. Ausg. von K. A. Hahn (1842), dort Strophe 4278, Zeile 4
bis Strophe 4297, Zeile 3 und Strophe 4417, Zeile 4 bis Strophe 4437, Zeile 3.
1) Anf. i ra Den frivnden chobervnge
den vinden fluht dein hant vvol chvnde meren —
Schl. i vb Wart wann daz von der deiner minne blude
2) Anf. 2 ra Sich hvp von in ein chlage
Die noch gar vil der hertze leidich setzet
Schl. 2 vb Bitz an der werlde zil an ende waere
Durch werdicheit dez chvnges von Anschowen
L germ. 278. 2 .
Die Hs. enthalt Essos Gesang und das Memento mori.
Ich begniige mich, auf die Publikation der Stiicke durch Barack, Zs. f. d.
A. XXIII, (N. R. XI) 209 ff., in phototypischer Nachbildung Strafiburg 1879 hin-
zuweisen; ferner auf die in Miillenhoff-Scherers Denkmalern und in Braunes
ahd. Lesebuch erwahnte Literatur. — Nicht unwichtig ist es, dafi die ganze
Korrespondenz Baracks iiber die beiden Denkmaler in der Hs. gesammelt liegt.
— Die Denkmaler stehen Bl. 74 v und Bl. I54 v — 1 55 r . — Im Ubrigen enthalt die
Hs. Moralien Gregors d. Gr.
L germ. 292. 2 .
14. Jhdt. — War wohl Deckelblatt eines Folianten; vgl. die Notizen:
Registrum; Pharkirch Rechnung Ab Anno 28 bifi 40. — 2 Pergament-
blatter. — 377X25 cm.
[Rudolf von Ems, Weltchronik.]
Bruchstiick, enthalt Stellen aus Josua ; stimmt nicht iiberein mit dem Text
bei G. Schiitze, die hist. Biicher des alt. Testaments (Hamburg 1779—81,).
Anf. Bl. i ra da man din huz erkenne bi
so blibistu aller sorgen fri
vnd fugit(!) dir selde vnd heil
Bl. l rb die in des todis half genesen
vnd sagten was in da geschach —
Bl. i va vnd das sie mit wisen siten
iensit des Jordan biten —
Bl. i vb das gott hatte alda getan
zu werndes wunders wernder sage —
oogle
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L germ. 296. 20. — 3ii. 4°. — 87 —
Anf. Bl. 2 ra ir loz werfin vff die lant
die noch nie kamen in ir hant
vnd sie noch hatten nicht erstritten
do wart der teil alda vermiten
Bl. 2 rb ir lant den vienden en erstriten
was sie der gewunnen
der wolde er in wol gunnen
Bl. 2 va dem geslechte Benjamin
zu seinem teile vnder in
Bl. 2 vb Sithem soldir in Effraim
nemen • vnd Ebron in Juda
Cedes in Galilea —
Der Schlufi ist leider unleserlich geworden.
L germ. 296. 2 .
Alt. Sign. 708. T 31. — 2 Pergamentblatter, 14. Jhdt.; stammen von
einem Einband. — 29,3X21,2 cm. — Zweispaltig; 38 Zeilen. — 8 mehr-
farbige mit Gold geschmuckte Initialen (D 5X, A iX, F iX, S iX). —
Einfacher Kartonumschlag.
[Rudolf von Ems, Wilhelm von Orlens.]
Bruchstiick; grofttenteils iibereinstimmend mit der HeidelbergerHs. (N2323)
Vers 1470 — 1622 und Vers 2199 — 2350. Vgl. Goedecke I, 120, wo das Fragment
unbekannt ist.
1) Anf. i ra vnd si behielten vf iren eit
in ritterlicher sicherheit
die waren mit den fursten dar
newlich chomen von der schar —
Schl. i vb do her wilhelm erstarb
der mangen hohen priz erwarb.
2) Anf. 2 ra Der keyser Friderich verdarp
vnd lebende hohes lob erwarp —
Schl. 2 vb im hat poten dar gesant
durch waz daz waz im vnkunt
do begonde in so ze stunt
L germ. 311. 4 .
2 Pergamentblatter, die beim Einbinden benutzt waren ; die aufieren
Seiten sind erheblich geschwarzt, kaum lesbar; Locher storen den Text. —
14. Jhdt. — 22,7X20,2 cm, aber beschnitten, denn ursprunglich waren
sie Folio. — Halbpergamentband. — Ca. 300 Verse.
[Rudolf von Ems, Weltchronik.]
Bruchstiick, ed. G. Balke in Zs. f. d. A. 25, 302 ff.
Anf. i ra Got aber ze Moysese sprach
In der gezelt der heilicheit
Schl. i ra dem gesleht von . . bylon
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88 — L germ. 32 1. 8o. — 333-80.— .335-4°.
Anf. i rb Geslehten vnd gesinden
ze hoVpt man erkiesen sa —
Schl. i rb Vnd fvnfzich . . .
Anf. i va Swa man die ze strite lie —
Schl. i va Mit vier vnd sibenzich tovsende.
Anf. i vb Al da bi lac ylatia
Schl. i vb het fvi
Anf. 2 ra Die h.d vvaz . . gebraht dir
Schl. 2 ra In der diser geslehte ringe hie
Anf. 2 rb Dad brechen vf mit ....
Schl. 2 rb . . . . bi den si lach —
Anf. 2 va Do lagen Caatiten —
Schl. 2 va Soln aber der israhelischen schar
Anf. 2 vb Der ir mit selden pflegen —
Schl. 2 vb Daz ir daz wolchen fvr vor in —
L germ. 321. 8°.
Abgel6st von einer G6ttinger Inkunabel, einem Geschenke der
dortigen Universitatsbibl. — Pergament; gebraunt, durchlochert. —
14. Jhdt. — 1 Streifen. — 18,3X5,2 cm. — Im ganzen 82 Zeilen. — Neu
gebunden.
[Bruchstuck aus Gottfrieds von Strassburg Tristan.] Kollationiert
mit Bechsteins Ausgabe von E. Kolbing, Germania 18. Jahrg. N. R. 6. Jhg.
S. 235. Es handelt sich urn Vers 9785 ff.
Anf. Von des truhsetzen linge —
Schl. Truhsetze als du hast geseit. —
L germ. 333. 8°.
Ein Papierblattchen, 17,4X11,2 cm; wurmstichig. — Verse abge-
setzt. — 15. Jhdt. — Halbpergamenteinband.
[Altdeutsche Uberseteiing lateinischer Spriiche.]
Noli homines nimium blando sermone pro . . .
fistula dulce canit volucrem dum decipit anceps
Nit verlauft dich auf ainen man
Der vil susser red kan
Die pfeiff gibt susses gesangs vil
So man den vogel triegen wil. — 6 Strophen.
L germ. 335- 4°-
Beim Einbinden verwendet. — Pergament; in zwei Teile geschnitten.
14. Jhdt. — 1 BI. — 12,3X13 cm. — Zweispaltig, Spalte von 21 Zeilen.
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L germ. 337- 4°. — 344. 4°. — 89 —
2 schdne Initialen (P M) in Rubrum. EXO-DVS in Rubrum auf dem
oberen Rande. — Moderner Einband.
[Fragment aus Maerlants ReimbibeL]
Mitgeteilt von W. List, Germania XXIX, 1884; S. 398ff. Es handelt sich
um die Verse 41 11 — 4130 +1 Vers; 4147 — 4167; 4185 — 4205; 4223 — 4243 der
David'schen Ausgabe.
1) 41 1 1 — 4130 Anf. En tgraf daer ioseph in lach
Moyses screef opdien dach
Schl. End har dauit als ict las
Gewaget in den souter das
Daer aldus gescreuen is
2) 4147 — 4167 Anf. Die egiptiene grouen haer doden
Schl. Leui wan cath sinen sone
3) 4185 — 4205 Anf. God wesede hem den wech al omme
Schl. CC. dusent volks te voet
4) 4223—4243 Anf. Dat suerk was donker pharaone
Schl. Eii onse here sach op hem sciere
L germ. 337- 4°-
Papier, am rechten Rande beschnitten. — 16. Jhdt. — 14 Bll. —
19,9X14,5 cm. — Halbpergamentband.
Gesprech aines Krebs Schermus vnnd Behrn wider den Jungsten
Behrner Krieg (1588).
Anf. i r Behr | Ach ach wie schwach bin ich
Der ainest war muottig frolich
Alle freud vnnd muoth ist mir empfallen
Mein ahs wil mir nit mer gfallen —
Schl. I4 V So frag ich Iennff jetzt nit mer nach
Wil schueffen in mein beren loch
Vgl. E. v. Haller, Bibl. der Schweizergesch. 5. Teil N£ 633. Tillier,
Gesch. des eidgenoss. Freistaates Bern III, 476.
L germ. 344. 4 .
Papier; Anf. 17. Jhdt. — 19,2X14,3 cm. — Eingeklebt sind 1) Luthers
Rosenwappen mit der Umschrift: „Dez Hoch vnd wol Gelertten Herrn
Doktorus Martinus Luterrj Selligen piidtschier Ring oder Siegelring
welches ist gesin Ein Rot Hertz Mit einem Schwartzen Crutz In Einer
weissen Rosen Mit disem Gedenck Reimen : Des Christen Hertz vff
Rossen gent, Wens Mitten Vnder dem Crutz stent". 2) eine Strafiburger
Reformationsdenkmunze von 161 7: ovaler Streifen mit der Aufschrift:
„IV. Bilaeum Argentoratense 161 7. — Post tenebras lux 15 17. — Muntz".
— Neuer Einband.
[Lied iiber Luther.] (Sampt ein schonen Hernach folgendem liedt Im
thon Ich weis nur Ein ewigs Himmelrych.) Anf. Mit frSudten Ichs Heben an/
Ein Neuwes liedt zu Singen / Von Einem Grossen wundter Man / O Gott Hilff
mirs vol bringen. — 20 vierzeilige Strophen.
oogle
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— 90 — L germ. 350. 40. — 351. 20.
L germ. 350. 8°.
1466 geschrieben, vgl. Bl. 154V ; eine Hand. — 154 Bll. Text. —
19*9X13 cm. — Einspaltig, ca. 31 Zeilen, Verse abgesetzt. — Moderner
Halbpergamenteinband. — Dialekt osterreichisch.
[Seyfried der grofie Alexander.]
Das ist der grofi Allexander. — Uber andere Hss. vgl. Ferd. Wolf,
Wiener Jahrb. d. Lit. Bd. 57, 1832, Anzeigeblatt S. igff. und Karajan, Haupts
Zs. f. d. A. 4, 248. Vgl. Goedeke I, 259.
Die Hs. steht in ihren Lesarten nach zu der Heidelberger N£ 347 (Wilken
S. 341) mit der sie auch im Umfang — erstere 9000, letztere 8904 Verse —
iibereinstimmt. Gleichfalls verwandt ist, so viel die kurzen Proben, welche Ferd.
Wolf a. a. O. mitteilt, erkennen lassen, die Wiener Hs. 2881 (rec. 2256). Diese
Gruppe reprasentiert eine erweiterte Fassung gegeniiber der alteren Wiener Hs.
N= 2954 (cod. Univ. N£ 233), wahrend die Miinchener eg M 579 einen noch
grofteren Umfang von 10000 Versen hat. — Der Name des Verfassers ist in
dieser Hs. nicht genannt, vvie in der Heidelberger. Die betreffende Stelle lautet:
Bl. IS4 V , 12: das sy mir armen schreiber mit / taillen ir selligs gepet — Die
Erwahnung Wolframs steht Bl. 44 s , 17—™. (Cod. Pal. 347, Vers 2621 ff.)
Anf. i r GOt vater herre jesu christ
wenn dein gnad vnzergenckchleich ist
Schl. I54 v das vns das alles vnder var
So sprechet all amen gar
Amen deo gracias jm LXVI Jahr (d. i. 1466.)
Die Kronica hat hie ain end
Got vns sein genod send.
L germ. 351. 2°.
Provenienznotizen vgl. Bl. 4*. Bl. 279. Letztere lautet: Das buch ge-
hort den briidern cartuserorden unser lieben frowen sal ze buchshaim
by der rychstatt memmingen zu schwaben. — Papier. — 29X21,2 cm. —
Holzdeckel in rotem z. T. zerrissenem Ledereinband. — 279 Bll. — 1406,
vgl. Bl. 279: Anno domini millesimo Quadringentesimo Sexto finitus est
iste liber feria tertia ante diem pentacostes.
[Das Vaterbuch.]
Vgl. Bartsch, Quellenk. der altd. Lit. Strassburg 1886, S. 196ft; Walter
Miiller, Germania 31, 321 ff. , Hohmann, Beitrage zum Vaterbuch S. 6ff. —
Die Ausgabe in den „Deutschen Texten des Mittelalters", die als XXII. Band
in der Hand K. Reissenbergers liegt, steht zu erwarten.
Hie hebt sich an das puch der heiligen altveter
Darynn man ir leben geschriben vindet.
Anf. Adonay dez gcwaltes got
Dez grosser chreft gepot
Die geschepft hies werden
Paydew des himcls vnd der erden —
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L germ. 352. 4 °. — 353- 80. — 91 —
Schl. Des miis uns helfen alien
Das wir seinen willen tun
Got der vater und der sun
Und der hailig gaist
Mit seiner tugend vollaist! Amen dico vobis.
Hie ist das puch volant
Das vitas patrum ist genant.
L germ. 352. 4 .
Bei Butsch gekauft fur 96 Rj. Vorher im Antiquariatskatalog 1864
von T. O. Weigel Leipzig feilgeboten fur 26 Reichstaler (vgl. Bartsch,
Germania 9, 379). — Papier. — 134 beschriebene Bll. — 15. Jhdt. —
20,2X13,7 cm. — Moderner Einband. — Mundart niederhessisch (nach
E. Martin).
[Hermann von Sachsenheim: Die Morin.]
Die Hs. ist benutzt und beschrieben (S. 3) von E. Martin in der Ausgabe
d. H. v. S., Stuttg. Lit. Ver. Bd. 137. Sie kam indessen bei der Herausgabe
wegen ihres Dialektes nicht direkt in Frage.
Anf. l r J . . . ss . . . rckent myn Gedicht
vnd laissent uch verdreisen nicht
Schl. Got habe vnfi alle jn syner hut
So lyb vnd sele sich scheiden thut.
L germ. 353- 8°.
Alt. Sign. d. Man. N2 80. — Die Hs. scheint schon sehr bald
nach Specs Tode in den Besitz einer niederrhein. Familie von Stcrren-
borch (Sternburg) gekommen zu sein, wie die Familiennotizen S. 228. 229
beweisen. Diese reichen von 1606—82. — Bl. ia r steht von alter Hand
Ms. P. Friderici Spe p. m. — Papier; die ersten Bll. fleckig und abge-
blattert; sehr viele Zettel sind eingeklebt, mit verbesserten Nachtragen.
— Ca. 1629 geschrieben ; Spees Hand; erste Fassung der Trutznachtigal.
— 232 Seiten ; nicht beriicksichtigt sind von dieser Zahlung 4 Seiten vor
S. 1, und 4 Seiten nach S. 204. — 15,9X9 cm. — Das erste Bl. hat eine
Federzeichnung, ahnlich wie der Druck 1649. — Jungerer Halblederband.
[Friedrich von Spee } Trutznachtigal.]
Trutznachtigal / oder / Geistliches poetisch Lustwaldlein / als noch nie zu-
vor in Teutscher / spraach auff recht poetisch gesehen ist /. Allen geistlichen
gottliebenden / Seclen, vnd sonderlich der poe / tischen kunst Liebhaberen zur
erquickung. / Durch einen priester der societet Jesu Anno 1634. — Bl. 2a: Ettliche
Merckpiinctlein fur den Leser. — Seite 1. TRVTZ-Nachtigal | oder / geistliches
poetisch Lustwaldlein. — Schl. S. 223. Darauf Register. — Vgl. iiber die Hs. die
Ausgabe Balke (1879) XXXVII ff.; vgl. vor allem den ersten Druck Koln 1649.
oogle
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— 92 — Lgerm. 356-4°. — 358. 4°-
L germ. 35& 4°-
Papier; 16. Jhdt. — 2 Bll. — 20,2X14,4 cm. — Pappumschlag.
Ein Christlich gebet fiir die obrigkeit in kriegs vnnd andern gemainen
noten, zu sprechen oder zu singen aus dem 20 psalm dauids.
Anf. i r Weil grosse not vorhanden ist / So bitten wir her Jesu christ /
Du wolst vnns gnediglich erhorn / Auch vnser obrigkait gewehrn —
Schl. 2 r Sampt hailigem gaist in ewigkait / gelobt von deiner christenhait.
Amen. — II sechszeilige Strophen.
L germ. 358. 4 .
Papier; im Anfang fehlen 1314 Verse; Liicken nach Bl. 82 und 92
— 1472 geschrieben, vgl. Bl. 99V. — no beschriebene, 2 leere Bll.;
26,8X19,7 cm. — Bilderhandschrift ; Bilder von roher Hand; die Anlage
mag dem Maler nicht fehlen ; viel Raum fiir Bilder freigelassen. — Holz-
deckel; Lederrucken; Schliefie fehlt. — Mundart obd.
/. [Des Teufels Nets.] Nach Baracks Ausgabe, Stuttg. Lit. Verein LXX,
1863, beginnt die Hs. Vers 13 14 und endet Vers 13654. Sie gehort zu der
Gruppe BC und zwar stellt sie sich innerhalb dieser zu C, mit der sie fast
durchgangig in den Lesarten ubereinstimmt. Sie weicht aber ganzlich ab von
den anderen Hss. in der Anordnung der einzelnen Stiicke.
Anf. i r Das sy tiigent verschulden
Vnd verlierent gottes hulden
Schl. 99 v hant sy je wider dich geton aid gesprochen
Explicit 72 jar. (d. i. 1472.)
2. [Rittertreue. Novelle.] Hie nauch staut gar ain sch6ne red von-
ainem ritter den ain wirt jn sinem stal oder mist begraben hett.
Anf. [I]Ch wil den herren rauten dafi
Dafi sy nit sigint an tugenden lafi
Vnd ir truwe haltent wol
Zu recht kain ritter sol —
Schl. io7 v Des send wir alle wesen vro
Nun sprechent alle kryeleyso.
Explicit.
Vgl. L. Pfannmiiller, Mittelhochdeutsche Novellen Bonn 191 2.
3. Hie nauch merk ain schonen spruch von der trw.
Anf. io8 r [I]Ch triiwe klag min ellent
Vnd muG winden nun die hent
Von grossem laide das ich han
Vnd ich nit gewenden kan —
Schl. no r Wan nieman mag es geschaffen wol
Der zwain heren dienen soil.
Explicit trw.
Bl. no v — 112 leer.
T . B Original from
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L germ. 359- 2°. — 378. 80. _ 93 _
402. 20.
L germ. 359. 2 .
Papier. — Finitus 143 1 in VI annuntiationis marie. (Bl. i30 v ). —
130 Bll. mit eig. Text; vorher von junger Hand 3 Bll., nachher 14 Bll.
erganzter Text. Alte Abenteuerzahlung in Rubrum. — 27,4 x20,6 cm. —
Alter gepresster Ledereinband. — Mundart obd.
[Heinrich von Neustadt: Apollonius von TyrlantJ Bl. 1 — i28 r . Vgl.
die Ausgabe von Strobl, Wien 1875; dazu unbedingt die Rezension von Stein-
meyer, Anz. f. d. A. I, 21 ff.
Anf. Allzehant nach der geschicht
Slueg man ym das haup ab —
Schl. Ditz puech ist genant
Appolonius von Tirlant
Zu Rom man ez geschriben vand
In ainer Truhen so zehant
Ez von danne wart gesant.
Bl. i28 v — 130 Registrum dits puches zu ieglicher abenteur. Das erst
Capitel. Wie kunig Antiochus seiner tochter verlusste vnd wie er ein frag aus
sant. — LXXiii [Capitel]. Wie die herren vrlab namen vnd wie sy ze rat
wurden ze Ziehen fur Iherusalem wider den kunig Jeroboam. LXXiiii [Capitel]
End dez puechs Amen.
L germ. 378. 8°.
1 Pergamentblatt. — 17,4X13,1 cm. — Pappeinband. — 15. Jhdt.
Die Hs. enthalt Verse fiber den Beruf eines Monches.
Die vordere Seite tragt das Bild eines Monches, der mehrere Papierrollen
in der Hand hat; darauf stehen die Verse:
Hue ancellari veni non minime dominari
Hue castigari veni non deliciari
Non ut honorarer sed pro vili reputarer —
9 Verse; es folgt darauf (24 Verse) die deutsche Ubertragung:
Zw dienen pin ich chomen her
Nicht das ich herschen wer
Zu chestin vnd auch puessen dar
Nicht in wollust ze leben gar etc.
Schliefilich folgen noch 8 Verse ahnlichen Inhaltes :
O frater fratrum de vitis concipe patrum
In cella stare celestia pre meditare etc.
L germ. 402. 2°.
2 Pergamentblatter ; 14. Jhdt.; Schrift fast ganz zerrieben. — Bl. 1:
17,9X21.3 cm. Bl. 2: 27,9X22,7 cm. — Bl. 1 : 28 Zeilen; Bl. 2: 48—49
Zeilen. — Halbpergamentband.
[Rudolf von Ems, Weltchronik.]
2 Bruchstucke, kaum lesbar. Das erste Bruchstuck (Anf.: vnd moyses
paten / Daz er die lant in liezze / ze nucz mit ir genieze / ) entspricht Numeri
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— 94 — L germ. 403. 4°-
32, 4—6. 10. 16. 17. 20. 34. 35, 6. 13—M. Deuteronomium 3, iff. 4, 41—43; 6, 5; 8, a— 7.
Erne besser erhaltene Stelle lautet:
Sj sprachen mit gemainer pflicht
nam wir herre nicht
wir sichern dir daz wir varn
mit vnsern roten vor den scharn
Gewappent ze alien zeiten
vnfi wir die lant erstreiten etc.
Das zweite Bruchstiick (Anf.: als Evfrates vnd lybanes / zergent auf das mittel
mer / die lant sint lange ane wer / Euch wenant von gottes chraft / ze einer
staten Erbschaft /) enthalt Gesetzesbestimmungen aus Deuteronomium 14, 21. aa ;
! 5» ,_ 3; 16, 18; 17, 6. 8. 9. 12. 15. 17. 1 8, 10 flf. ; 23, 17—20; 25, 15 in sehr kurzer Fassung.
L germ. 403. 4 .
Papier. — 16. Jhdt. — 6 Bll. — 20,2X15,2 cm. — Die Hs. ist sorg-
f<ig angelegt. — Moderner Halbpergamenteinband ; Heftung mit Papier.
Die Hs. enthalt Lieder des Johannes Durchdenbach von Nurtingen aus
Wiirtemberg. (Anonymus ?). Die beiden ersten Gedichte handeln von dem Theo-
logen Jakob Andrea; iiber diesen vgl. Jochers allg. Gelehrtenlexicon I, 385 fF.
/. Corona in obitum Reuerendi et clarissimi uiri, Domini Jacobi
Andreae, Sacro-sanctae Theologiae Doctoris et professoris olim Tvbingensis,
mortui Septimo Januarij, Anno 1590. — Anf. i r Sic tuba coelestis cecedit, Sic
alma TVBINGA / Proh dolor amisit Magnum pletate Ministrum — Schl. i r
Quarto Idus Ianuarij Niirtingae fecit Ioannes Durchdenbach 1590.
2. Ein todenkrants su den letsten ehr, dem Ehrwiirdigen vnd Hoch-
gelehrten Herrn, Doctor Jacob Andree, gewesnen Professor zue Tybingen,
den sibenden Januarij 1590 gestorben. — Anf. i v Nun ist hinweg die hell
Puson, / Vnd hat Tybingen gar verlon: / Der gewaltig Mann der ist hinaufi. /
Der auGgestanden hat manchen straufi. — Schl. 2 r Das er leucht wie die Sterne
daher / Nach des Propheten schone lehr. — Es folgt nun Bl. 2 V die Erklarung
der Cirkelschrift Bl. i r , bei der der Name des Jacob Andreae herauskommt. —
Darauf Bl. 2*: ITlXOltOANtoi ;
Papa, Satan, LVTHER: uiolat, corrumpit, adaptat:
Biblia, uera, fidem: dogmata, fraude, sacris.
Pabst, Teuffel, Luther: verfalscht, verstort, ergreiffen:
Bibel, Warheidt, Christum, schandtlich, greiflich, weifilich.
3. Ein newes lied, uff das Fest Epiphanias getnacht, im thon : Der
tag der ist freudenreich. etc. durch Johann Durchdenbach Von Nurtingen
aus WUrttenberg i4Decembris Styli veteris Anno 1590. — Anf. 3 r Die Weisen
aus dem Morgenlandt / sahen ein newen Sternne: / : Welcher war inen wolbe-
kandt, driimb kamen sie von Fernne — Schl. 4 r wir bitten dich HERR Jesu
Christ, w6llest nit von vns weichen / Amen. Darauf Plalm 150.
4. Ein ander Lied vff das fest Epiphanias^ Im thon : Resonet in lau-
dibus etc. : durch Joannem Durchdenbach Niirtingensem Wiirtenbergiensem Prae-
ceptorem Agendorffiensem 16. iobs 90. Styli ueteris. — Anf. 4V Seit ietz fr61ich
oogle
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L germ. 470. 40. — 471. 80. — 95 —
zfi der zeit / vnser heil ist nit mehr weit — Schl. 5 V Die kindlein zart / Got vnd
Mensch ist es alzeit in seiner art. — 3 Strophen, erste Strophe mit Noten.
5. Elegia. De cognomine Avthoris, 12. Sextilis Agendorffae facta, Anno
1590. — Anf. 6 r Vnde meum mihi sit cognomen scire laboras, / Id breuibus
uere commemorabo tibi. / Non Proaui, nee aui gaudebant nomine tali — Schl. 6 V
Si uobis nullam dant mea fata crucem. — Es fehlen nun Bll. Beweis : das von
dem folgenden Bl. her voraufgenommene Quam.
L germ. 470. 4 .
Die Bll. stammen von einem Einband her; sie sind beschnitten,
durchlochert, und von Buchbinderkleister ganz schmutzig-braun ; Bl. i v 2*
Kaum lesbar. — 15. Jhdt. — 4 Bll. — 19,5 X 13—15 cm. — Neuer Einband.
— Mundart obd.
Die Bll. enthalten 3 Liebeslieder , wohl Meisterlieder.
1. Lied. Bl. i r Von laid min hertz ist worden schwach
das kumpt schons lieb von dir
das es von laid lidet vngemach — Drei 5 — 6zeilige Strophen.
2. Lied. Bl. i v 2 r Groft senen ich im hertzen trage
das schaft das sy mich myden tut gedencken —
Drei 8 — iozeilige Strophen.
3. Lied. Bl. 2 rv Wol uff mit richem schalle min
hertz ist froden vol min truren haut
sich verwandlet — 5 Strophen ganz, die 6. zur Halfte erhalten.
L germ. 471. 8°.
Papier; wasserfleckig. — 17. Jhdt. ; 2 Hande. — 176 Bll. nach alter
Zahlung. — 16,1X10,3 cm. — Die einzelnen Lieder haben besondere
Melodien. — Pergamenteinband.
Die Hs. ist ein einheitlich angelegtes Liederbuch aus dem 17. Jhdt. Die
Sammlung scheint aus Bayern oder Tirol zu stammen. Sie enthalt weltliche und
geistliche Lieder. Der Verfasser ist nicht genannt, mit Ausnahme der Lieder
NS 27 — 34, wo bei der Uberschrift der Name J. M. Gletle steht. Die Buchstaben
J. M. J. am Kopfe jedes Blattes sollen wohl heifien : Jesus, Maria, Joseph.
Die Zahl der deutschen Lieder betragt 104; sie gehen von Bl. i r — H4 V
Die lateinischen Gedichte und Epigramme sind enthalten Bl. ii5 r — i6o v . Darauf
folgt Bl. i6i r — ijv ein lateinischer Brief steller \ Formula abominandi, Adhor-
tandi, Amicitiam petendi etc.
Die Hs. beginnt mit dem Gedicht: Ernstlicher Verweifi: Weil ie nichts
hilfF so ziech nur hin nach frembden fiirstenhofen / Gib aber acht, dz kein und
nie alldorten dich thue drofen —
lc
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— 96 — L germ. 499. 40. — 500. 80.
510. 20.
L germ. 499. 4 .
Papier. — 178 1. — 1 BI. — 34,5—21,8 cm. — Neuer Kartonumschlag.
[Gedicht aaf Joseph II]
Wien den 6ten December 1781. — Nachstehendes Gedicht wurde im
Anfang dieses Monats an verschiedenen offentlichen Platzen der Stadt Wien
angeheftet, wurde aber Ihro Majestat dem Kayser durch einen Freund der
Geistlichkeit eingchandigt. Nachdem nun der Kayser solches gelesen, soil Er
gesagt haben, daft man es sogleich wiedcr an diejenige Orte wo solches ge-
hangen hatte, anheften mogte.
Die erste Strophe lautet:
Schwarze weise braune Kutten / Brauchten wenige Minuten
So war in dem stolzen Wien / Noch Theresiens Erbleichen
Aller Pfaffen Schwulstigkeiten / Und ihr ganzer Ruf dahin.
Schl. Wer Lutherisch abstirbt / Die Scligkeit erwirbt
In Ewigkeit verdirbt / Wer Romisch lebt und stirbt.
L germ. 500. 8°.
2 Papierblatter, Anf. 17. Jhdt. ; 149X10,1 cm. — Einspaltig. — Ein-
facher Kartonumschlag. — Mundart obd.
Ein guettes Magenpflaster fiir die welche tin dttrstige leber haben.
Anf. Schenckh ein vnd lafi vnft trinckhen Bonum vinum
daft vnnft die Zunglin hinckhen Latinum
vnd die Khopflein sinckhen super scamnum
Schl. O lieber Brueder flieche parce domine
Ihr khiindt ja woll liegen et fallere
Ihr bediirft woll siben zeigen ad illud credere.
20 dreizeilige Strophen.
L germ. 510. 2°.
Papier. — 1 BI. — 32,2X22 cm. — Pappumschlag. — 16. Jhdt.
[Volkslied:] Anschlag vnd Vorhaben Gegenwertiger Kriegsyebung.
Anf. Niirmberg miissen wir lassen stan,
Bamberg ist ein frommer allter Man,
Zu Wirtsburg wollen wirs fahen an
Den theutschen gaist wollen wir balld han —
Schl. auff das Euangelium
Oder defi theufelfi per deum sanctum.
T . B Original from
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L germ. 511. 4 °. — 555- 4°. — 97 —
582. 40. — 620. 40.
L germ. 511. 4 .
Leonhardus Sauter Vberlinganus 1624. — 1 Papierblatt; 17. Jhdt. ;
22,4X16,9 cm. — Neuer Pappeinband.
Die luterische studenten haben ein liedle erdicht
vnd den Catholischen in aineni vmbtrunckh gesungen su truts.
Anf. Bedt, Bedt pfaffle bedt,
dz dich der Schweed nit zertret
BiG Osteren kombt der Torstenson
Pfaffen vnd Munch miiefien daruon etc.
L germ. 555. 4°-
Papier; 16. Jhdt.; 8 Bll. — 21,6X15,4 cm. — Pappumschlag.
Spruch vom Regiment.
Anf. 2 r Ir frumen stennd nu habt in acht
des gemainen Teutschen adels macht
Ziecht den zu Ewch vertrawt jm wol —
Schl. 8 r Hilff vnns zum bessten Ihesu crist
dann du allein der Helffer bisst. Non — finis.
L germ. 582. 4 .
War vielleicht beim Einband eines Buches benutzt. — Pergament ;
gebraunt und durchlochert. — 14. Jhdt. — 2 Bll. — 20 X 12,9 (resp. 16,1) cm.
— Perg. liniert; beschr. Raum vorgezeichnet ; rote und blaue Initialen.
[Johann von WUrsburg: Wilhelm von Osterreich. Fragment]
Bei Goedeke I, 258 nicht beriicksichtigt ; mitgeteilt von F. Lauchert,
Germania, N. R. 25 (1892), S. 39; und aus der Gothaer Hs. erganzt.
Anf. i ra Vnde im daz ere gebutet
Daz er mit tichtes vnderbint
Bescheidet die sin swert sint —
Schl. l vb Die besten quemen die in der werlt
Moht gehan da von daz velt.
Anf. 2 ra Wie er ir helfen mohte
Swaz im zu tvne dohte
Anf. 2 vb Sines hohen ceptres
In dem selben da ers /
L germ. 620. 4 .
Bl. iv 2v 3r 4 r v om Einband her ganz gerotet. — 4 Pergamentblatter.
— Bl. 1. 2: 20,7X14,3 cm; Bl. 3. 4: 20,9X24,2 cm. — 14. Jhdt. — Zwei-
spaltig; erhalten sind 26—28 Zeilen. — Moderner Kartonumschlag.
[Ulrich von Turheim, Rennewart.]
Fragment; mitgeteilt von Barack, Zs. f. d. A. 38. Bd. (1894) S. 58 ff.
Barack gibt dort an, daG die Bll. zu dem selben Codex gehoren, den Lohmeyer
Becker, Die deulschen Handschriften. 7
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— 98 — L germ. 629. 80. — 648. 20.
(Die Hss. des Willehalm) S. 16 als N« 14 verzeichnet. — Uber die Dichtung
vgl. Goedeke I, 115 ; ich verweise auf die Ausgabe der Fragmente bei Barack.
L germ. 629. 8°.
Vgl. die Notiz : Diese Reimbibel ist mir Johann Albrecht Ebertz von
meinem Herrn Grofivattcr T: P : H. Georg Walther Ebertz verehret worden.
Gott gebe dafi ich Christum Heifiig darinnen suchen vnd finden m6gef
Amen! D. D. G. Lindau, d. 20. Novembris anno 1708. — Papier; 2 Bll.
Pergament, cnthalten Malereien. — 17. Jhdt. — 543 beschriebene Bll.;
9,8X16 cm. — Wunderschone Schrift und Ausstattung in gruner, roter
und schwarzer Tinte.
Tentsche Reim Bibel
des Alten (spater folgt unter ahnlichem Titel auch das neue T.) Testaments,
darinn die grossere Reimen den Innhalt eines jeden Capitels; die kleinere aber
den kurtzen aufizug dessen oder Lehrsatz weisen ; sampt beygefugter Jahrzahl
der geschicht; vnd Summarj vber jedes Buch; auch Erklarungs-Register vber
die abgekiirzte Namens Worter aufgesetzt von
Johann Miiller, Helffer vnd Schuldiener
Der Evangelischen Gemeinde zu Miinster in S. Breg : thai.
L germ. 648. 2°.
Papier. — Anf. 17. Jhdt.; eine Hand; indessen ist es moglich, dafi
sich gegen Schlufi hin von Bl. 290 ab eine andere Hand versucht ; dieser
Teil der Hs. ist auch als ganz unvollstandiger und mifigluckter Nachtrag
anzusehen. Wiederum von anderer Hand stammt die Einlage zwischen
Bl. 265/66, eine die Pfalzergeschichte betreffende Urkunde, und Bl. 279,
das eine Notiz enthalt von einem Gastmahle des Rheingrafen Adolf von
Stein ; daran nahmen teil die Fursten von Cronberg und Sickingen. Beide
ertranken in der Nahe. — 293 Bll. ; viele nur zur Halfte beschrieben. —
32,5X21 cm. — Die Embleme sind Federzeichnungen, die mitunter sehr
geschickt mit Wasserfarben verstarkt sind; Bl. 266 ist mehrfarbig; um
jedes Emblem geht eine Umschrift, daran schliefien sich dann lateinische
oder deutsche Verse an. — Einband aus Pergament.
Die Hs. enthalt:
[Satirische Embleme und Verse fiber die Jahre 1617—1630.]
Die Hs. ist eine Art annalistischer Satire uber politische, religiose und
kulturelle Ereignisse der Jahre 161 7 — 30, die Zeit des 30jahrigen Krieges.
Eine Federzeichnung kront jede einzelne Satire, an die Zeichnung schliefien
sich dann die erlauternden Verse an. Die Sammlung ist geschlossen zu denken.
Die Entstchung in der Pfalz wird man erwagen diirfen, da sich in der Tat sehr
viele Satiren mit Pfalzer-Ereignissen beschaftigen, z. B. Bl. 3. 64. 72. 127. 143
etc. , indessen sind doch auch viele andere Staaten einbezogen. — Das Titel-
blatt, wenn iiberhaupt eins existiert hat, fehlt.
oogle
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L germ. 666. qu.40. — 681. 20. — 99 —
Anf. v Schaw vnd Warnungspfennig / Welche in Anno christi 161 7 als
die Gemeinen Aidtgenossen dem Spanischen volckh durch das Schweitzerland
den durchzug vergonnet, von einem derselbigen patrioten guttherziger erinne-
rungsweifi sambt nachfolgenden reimen ist gemacht worden. — Es folgen zwei
Zeichnungen in Miinzform. Auf der ersten 3 Landsknechte, ein Prophet mit
einem Kind; auf der zweiten ein Stier; urn den Kopf wird ihm ein Tuch gelegt
und der linke Vorderfufi ist ihm gefesselt; an einem Baume links hangt eine
Axt. Um die Zeichnung legt sich ein runder Streifen mit zwei Stellen aus
Abdias und Jose als Text. Darauf folgen die beiden Stellen deutsch: Im Pro-
pheten Abdias im ersten Capitel. Alle die deine eigene Bundtsgenoften, werden
dich zum Land hinauft stofien etc. — Im Propheten Osea am 7. Capitel. Ephraim
ist wie ain kruch den niemand vmbwendet etc. — Darauf beginnt das Gedicht:
O Stier sag mir wie steths vmb dich / Dein gestaltt will schier erschrokhen
mich: / Weifi nicht was ich darauf soil haltten — Schl. 293' Zeichnung: Ein
Adler in der Nahe der Sonne verbrennt sich die Flugel. Darunter vier Verse:
Der Adler vonn der Sonnenschein / krafft nimbt verbrendt die Fedren sein /
vnd ist die Lili also beschaffen Dz sie Tyrannen ab will schaffen.
L germ. 666. qu.4 .
Papier; 1 Bl., von dem die linke Ecke unten abgebrockelt ist; das
Bl. ist auf ein grofieres Bl. aufgeklebt. — 17. Jhdt. — 30,3X31,8 cm (resp
26X18,7 cm). — Ganz in Zierschrift geschrieben. — Pappumschlag.
[Exlibris des Hans Gorg Niggi . . (?)]
Mein Liebes Buch ich thue dir sagen
der ich dich hab zuesamen dragen
Wan einer dich Entlehnen Solt
vnd dich gar lang behalten wolt
So sprich dir ist erlaubt mit fueg
mich zue beschawen wol vnd gnueg
doch reenter Zeit dafi wider thue
Stell mich meim Hans Jerg Niggi [zue].
L germ. 681. 2°.
Die Hs. (1 Blatt) war Vorsatzblatt zu Hedion Caspar Flavii Josephi
Alte Geschichten der Juden . . Strafiburg 1553 Samuel Emmel 20. —
1 Papierblatt. — 31X19,8 cm. — Moderner Einband.
Verse des Zacharias Haffner auf die Teuerung 1567.
Anf. Anno 1567 als man zalt
ein maker roggen 13 g. gait etc.
Ic
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— 100 — L germ. 685. 20.
L germ. 685. 2°.
Papier; Bl. 23. 65. 97. 173. 272 fehlen. — 1596 geschrieben. —
30,2 X 20,7 cm. — Holzdeckel, geprefiter Lederband ; je vier Messingecken ;
2 Schliefien fehlen.
/. A. Prudentii Diurnal. : TcLglichs Gesangbuch, \ welches Prudentius vor
Tausent Jaren / beschrieben, aufi dem Latin / verteutscht / durch / A. Reifiner.
Durch / Daniel Sudertnann \ Anno 1596 / zu Strassburg geschrieben / vnnd
gemehret. — Bl. 2 — 47'.
Vgl. iiber Sudermann Goedeke III. 30/31; A. F. H. Schneider, Zur
Literatur der Schwenckfeldischen Liederdichter bis Daniel Sudermann, Progr.
Berl. 1857. — Uber A[dam] Reissner vgl. Goedeke II, 187 (52).
2. Prudentii Enchiridion / Qua Columba fuit, turn Candida nigra deinde. /
Kleine Bibel \ Namen vnnd wundergeschichten deft Alten vnnd Newen Testa-
ments / Wie man Christe qui lux, vnd die Lambia, den hanen / oder vmb ein
Crantz singt. Bl. 48'— 75. — Bl. 7s 1 leer.
3. Gesangbuch \ Newer geistlicher Lieder \ zum erkantnus des heil-
machers Ihesu / Christi, vnd Jederman zur besserung dienstlich. / Auch / darin
die gemeine Jrrthumb vnd / obgotterey der Welt entdeckt / werden. Bl. 77 v Schl.
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L germ. 4. 20. — 8. 20. — 12. 20. — 101 —
IV. Weltliche Prosa, Chroniken, Briefe, Tagebiicher,
Stammbiicher ; Geschichte und Recht
L germ. 4. 2°.
Papier; 17. Jhdt. — 159 Bll. — 52X19,7 cm. — Halblederband.
Cronica LUneburgensis.
Dewile man alle geschichte vnd handlinge de gescheen sint vnde noch
geschehen, nicht thomale im dechtnisse hebben vnd behalden kann, vmme
gebreckes vnd afgandes willen der Minschen. So ifi jo noth dat men de in-
schrifft bringe etc. Defi hebbe ik vth warhafftigen schrifften vnd alden Cronicken
tho hoyn gesocht, vnd in eine kleine Summa gesammelt, de geschichte der
Stadt Luneborch, watt sick vor velen Langen Jharen dar begeuen, Vp dat
alien fromen luden widt (r), lick werde. des Forstendomes vnd der stadt Lune-
borch gelegenheitt, vnde wat sick darinne tho gedragen. Anf. 2 r Van Anfange
der Romeschen keisere darbi vormeldet van dem Barge tho Luneborch so nu
de kalckbarch heet — Schl. 159/ u. H. Jttrg Borchholdt.
Bl. 1 — 136 enthalten von der Geschichte Luneburgs die Jahre bis 1601;
Bl. 136—159 hat eine zweite Hand die Geschichte der Jahre 1571 — 1611 erganzt
und z. T. neu angefiigt.
L germ. 8. 2°.
Papier. — 348 Seiten. — 1680 geschrieben. — Schweinslederein-
band. — 30,6X20,9 cm.
Abgekiirtzte Eydtgenoftische Geschicht-Beschrybung Vfi vilerhand so wol
geschribnen als getruckten Authoribus wie auch den Actis publicis mit miig-
lichstem flyft zusammen getragen Durch
Johann Heinrich Rahn
Raths-Substitut, Anno 1680. — 2 Teile.
Ober den Verf. vgl. allg. deutsche Biographie 27, 173.
Anf. 1. Abgekiirzte Eidtgenofiische Geschicht Beschreibung. Zu Abraham
defi Patriarchen und Ninj defi Babylonischen Konigs Zeiten etc.
L germ. 12. 2 .
Papier; 17. Jhdt. — 181 Bll. — 31,8X20,1 cm. — Halblederband.
[Chronik der Stadt Nurnberg.]
Titelblatt fehlt; reicht bis 1682. Von Anfang an in rechter Knappheit;
auch fur das 15. 16. 17. Jhdt. diirftig. — Bl. 1 Vorrede. Anf. Freindlicher Lieber
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— 102 — L germ. 30. 20. — 69. 40. — 73. 4°.
Leser Aufi Sonderlicher Lieb, Gunst vnd Neigung dern geschicht, der loblichen
vnd weidtberiimbten K. Romischen Reichsstatt Niirmberg. — Anf. i r Niirmberg,
daft weidtbesuchte Edel Gewerbhaufl, In ganz Teutschlandt — Schl. 18 i r
zwischen den schuldern ist gebrendt worden.
L germ. 30. 2 .
Papier; 16. Jhdt. — Nach der alten Zahlung fehlen Bll. 1 — 8, Bll. 62—79
und der Schlufi. — 254 Bll. — 30,9X20 cm. — Holzdeckel in geprefitem
Leder; Riicken neu.
Ein Schone Cronic der loblichen Reichstadt Niirmberg Vieler alter
ergangener vnd verflossener geschichten gem zu horen vnd mit sonder vleis
vnd Nachtrachten zusammengetragen vnd zuwegen bracht. — Der Anfang fehlt ;
beginnt mit der Volkerwanderung, um die deutsche Kaiscrzeit, ausfuhrlicher
als man sonst gewohnt ist zu behandeln und dann zur Geschichte Nurnbergs
iiberzugehen bis 1567. — Anf. 2 T Es waren zu derselben zeit gar viel boser
greulicher vnmenschlicher Tyrannen — Schl. 254 v in dem winkeller vnten /
(Fragmentarisch abbrechend.)
L germ. 69. 4 .
Vgl. zur Prov. die Namen : Georgbiuer; Anna Ebmerin; Margareta
Ebmerin. (Deckel.) — Papier; Titelblatt und Bl. 25 fehlen. — 184 Bll. —
20,1 X 15,4 cm. — Holzdeckel ; Riicken aus geprefitem Leder ; zwei Spangen.
L [Chronik der Stadt Number g von Johann Ketsmann 1552] Bl. 1 3 5 V :
Diese Chroniken hab Ich Johann Ketsmann, bifi hieher, meinem Vettern
Wolffen Christophen Recks, zu gefallen abgeschrieben, vnd solche vollendet,
den 2. tag Augusti, Im 1552 Jar, In Normberg. — Anf. i r Aller menniglich sey
gut wifien, dafi vor zeiten die Romer die ganze welt bestritten haben —
Schl. I35 v vnd denselben angezundt.
2. Folget ein warhafftige beschreybung wie die Stadt Nurmberg von
Marggraff Albrechten den Jiingern ist belegeret worden Im 1552 Jar
geschehen. — Anf. 137' Im 1552 Jar, nach Christi geburt, haben sich ettliche
Churfiirsten vnd Stendt des heiligen Romischen Reichs, mit Konig Mi Heinrico
aus Franckreich . . . vereiniget — Schl. 184' gott wende alle ding zum besten
Amen.
L germ. 73. 4 .
Anna Richterin 1594. — Papier; 1594 beschrieben, hernach ca. l j<
der Hs. leer. — 20,2X15,6 cm. — Bl. ir schon gemaltes Wappen, der
Besitzerin wohl; Bl. 2«" Titelblatt von einem Kranz eingerahmt; Bl. 2V das
rot-weifie Wappen der Stadt Nurnberg: Der Statt Nurnberg Alt wappen,
vor Ihrer Zerstorung, vnd Ehe sie ein freye Reichstatt worden Ist. —
Pergamenteinband.
Kurtse Geschicht -Verseichnuss der Loblichen Reichstatt Nornberg:
Als von Irem Vrsprung, Herkommen, Erbawung, Aufnemen Erweitterung,
Kriegen, Zerstorung, Aufruhr, Veranderungen, Reichs Versamlungen, Thurnieren
oogle
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L germ. 84. 20. — 86. 20. — 103 —
vnd Ritterspiel alda gehalten: Dergleichen von alten adelichen Geschlechten,
die alda gewohnet, sampt deren Stifftungen : Auch andern gedenckwurdigen zu-
felligen dingen: Alles aus alten Chroniken, Thurnier vndt Schonbartbuchern mitt
vleis vff das aller kurzest zusammen gezogen. — Anf. y Nurnberg als ich im
Alten Nurmbergischen Chroniken gefunden — Schl. 241 gen Hortlanfihoff ge-
ritten — Vervveilt langer als L germ. 69. 4° bei der altesten deutschen Ge-
schichte: zwar annalistisch wie jene, doch viel ausfuhrlicher.
L germ. 84. 2°.
Papier ; 17. Jhdt. — 217 beschriebene Bll. + 13 Bll. — 32,5 X 20,8 cm. —
Titelblatt enthalt ein schon gemaltes Wappen der Stadt Nurnberg. —
Defekter Halblederband.
Nurnberg: Chronic, [des Christian Roscher.]
Worinnen von dieser Statt Erbauung, wie sie erweitert worden vnd an
das Reich kommen, was darinnen merckwiirdiges zu sehen, item von dem
Schmalkaldischen Krieg und Friedensschlufi, ferner was zwischen etlichen Herrn
Marggraffen und der Statt Nurnberg vor Streitt vnd Verfinigungen bey vielen
Jahren her sich begeben, nicht weniger von unterschiedlichen Kayser- und
Koniglichen Einzugen und was sich darbey zugetragen, und dann von Vielen
andern von anno 680 bifi 1621 sich ereigneten Denckwurdigen Sachen ge-
handelt wird. — [Farbiges Wappenbild] — Mit besonderem Fleifi aufi einem
wahrhafften Original zusammen geschrieben von Christian Roscher von Ahns-
pach anno 1700. — Bl. II Widmung an Herrn „Johann Krecken von und zu
Kochendorff auch Itlingen". Dort nennt sich der Verfasser: Christian Roscher
von Onoltzbach. — Bl. Ill— V leer. — Anf. i r Diefie Lobliche Vnd Weitbe-
riihmte vnd besuchte Keyserliche freye Reichs Vostung — Schl. 2I7 V musten
Sie wider forth.
L germ. 86. 2°.
Papier. — 2 Bde: 363 4- 525 Bll. — 30,7X20 cm. — 16/17. Jhdt. —
Schweinslederband.
Geschriebene Bremer Cronic In 2 Theile abgefafiet, Von Anno 449 bifi
1583. darin dienliche nachricht zu finden, von dem Stift vndt der Stadt, auch
erfolgten Fundationen der Thumb* vndt Anderen Collegiat Kirchen, Auch
Closteren In vndt aufierhalb der Stadt Bremen, Sodan Vereinigung der Kirchen
zu Hamburg mit Bremen, vndt deren allerseits begabten Privilegien. Sodan
Nahmen vndt Regierung Selbiger Ertze-Bischoffen vndt entlich weiteren progrefi
Selbiger Stadt Bremen, in Religion* Kriegs vndt Regiments Sachen. Mit fleis
vndt gueter einfaltt in Sachsischer Sprache zusahmen getragen durch
Johannem Rennern
Notarium vndt Alten Canonicum, der Collegiat Kirchen SS. Wilhad . vnd Steffen
In Bremen.
2Teile: 1) bis zum Jahre 1511. 2) 1583. Ungedruckt; vgl. iiber den Verf.
und seine Tatigkeit: Allgemeine d. Biographie 28, 228.
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 104 — L germ. 91. 20. — 92. 20.
97. 20.
L germ. 91. 2 .
Papier; 17. Jhdt. — 1137 Seiten, wovon aber viele unbeschrieben. —
32,6X20 cm. — Viele colorierte Wappen, von denen S. 1 135 — 1137 ein
Verzeichnis enthalten ist. — Schweinslederband mit Schliefien.
[Chronik von Number g.]
Wie die Unterschrift des Index S. 1102 sagt, handelt es sich in dieser
Hs. um den ersten Teil der Geschichte Niirnbergs bis zum Jahre 1399. —
Anf. 1 Anno 12. Die Lobliche und Weitberiihmte kayfierliche Reichsvesten
und Stadt Nurnberg Hat ihren ersten anfang genommen unter dem kayser
Octavio Augusto als derselbe ohngefehr 10 oder 12 Jahr von Christj ge-
burth — Schl. 1097 und Theils reifiige Knechte. — S. 1 102— 1 1 34 Sachregister,
1 135 — 1 137 Wappenregister.
L germ. 92. 2°.
Die Blatter waren angebunden an den Druck: Caspar Hedio, Ein
aufierlefine Chronick . . . Strassburg bei Crafft Myller, M.d.xLiii.20. Der
Druck war laut Inschrift dereinst im Besitze Joannis . . . (durchstrichen)
V. I. Doctoris et Advocati Bei publ. Francofurtensis. Vielleicht stammen
von ihm die Aufzeichnungen. — Papier; 16. Jhdt. — 8 beschriebene Bl.
— 31,5X20,1 cm. — Pappumschlag.
Die Hs. enthalt chronikalische Aufseichnungen iiber die Ereignisse der
Jahre 1530—1550 in Frankfurt : Weythere vffzaichnussen etlicher sonderlichen
historien.
L germ. 97. 2°.
Papier; Bl. 1 und das letzte Bl. sind ausgebessert mit Papier. —
17. Jhdt. — 200 Seiten nach alter Zahlung; es fehlen S. 13/14. 95/96.
105I112. 125)126. Bl. 1 23 1 1 24 zerrissen und fast ganz fehlend. — Bl. 149a
ursprunglich nicht mitgezahlt; dies und Bl. 147/148 enthalt Nachtrage einer
jungeren Hand. — 34,2X21,5 cm. — Pappumschlag.
Warhafftige und glattbwiirdige sehr geheime LefiwUrdige Chronica
der Stadt Nurnberg. Anf. 1 Nun will ich kurtzlich Melden, und Merckwiirdig
Schreiben, wie die hohe und weitberiihmbte kayserliche freie Reichs Stadt
Nurnberg, Ihren Nahmen Vrsprung vnd herkommen hatt — Schl. Bl. 20O r :
[1655] den 8 Marty ist ein welscher zu Schweinau von einen Marggraflichen
erstochen worden. — Darauf Bl. 200 v eine nachgetragene unvollstandige Notiz.
zum Jahr 1655. — Der zweite Teil der Chronik beginnt S. 121 mit dem Jahre
1567, nachdem der erste S. 119 mit dem Jahre 1566 geschlossen hat.
T . B Original from
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L germ. 107. 8«. — 108. 80. — 105 —
109. 40.
L germ. 107, 8°.
Papier. — 335 Seiten. — 17. Jhdt. — 15,2X9,5 cm. — Schweins-
ledereinband.
Die Hs. enthalt Reisebesckreibungen.
Es handelt sich urn Reisen, die gemacht worden sind vom 24. Januar 1664
bis zum 5. Mai 1665, von Nurnberg nach Regensburg (S. 1), Regensburg iiber
Hof nach Leipzig (S. 41), Wittenberg (45), Dresden (53), Beschreibungen dieser
Stadte; Reise in Holland (S. 95), Beschreibung von Helmstadt, Magdeburg,
Wolfenbiittel (S. 118), Braunschweig nach Liineburg und Hamburg (S. 120),
nach Bremen (134), nach Oldenburg (142), Groningen (146), Amsterdam (154);
Leyden (160), Haag, Rotterdam (181), Antwerpen (191), Briissel (199), Paris (201),
nach Lyon (278), Genf. — Die Beschreibung ist nicht ganz vollstandig, fur viele
Stadte sind die Blatter leer geblieben. Vielleicht ein Zeichen dafur, dafi die
Reise erst eine Zeitlang nach ihrem Abschlufi aufgezeichnet wurde. — Bl. 307 ff.
Register der besuchten Orte und Sehenswiirdigkeiten.
L germ. 108. 8°.
Papier. — 273 Bll. — 1636 — 1637 geschrieben. — 16,2X10,5 cm.
— Neuer Halbledereinband.
Auf dem Vorsatzblatt steht von einer jiingeren Hand geschrieben: Tage-
buch des Churbaierischen Obristen zu Rofi Alexanders von Neuneck, Herrn
zu Glatt am Nekar, vom Octobris 1636 bis zum n.Julj 1637. — NB: Obrist
Alex. v. Neuneck starb zu Pfullendorf am 1. Maj 1645.
Das Tagebuch ist sehr sorgfaltig gefuhrt; die Hand des Obersten ist bis
zum Schlufi deutlich zu erkennen. Es ist wohl gleichzeitig mit den geschilderten
I Ereignissen entstanden, was aus der genauen Registrierung der einzelnen kleinen
1 Nachrichten hervorzugehen scheint. — Der SchluG ist abgebrochen, Blatter
scheinen allerdings nicht zu fehlen.
L germ. 109. 4 .
Papier. — 16. Jhdt.; 2 Hande : 1 — 102; 103 — Schlufi. — 198 Bll.;
dazu kommen die 17 Bll. (I— XVII) des Registers; unbeschrieben sind
BI. 121 v. 196V. — 20,3 x15,5 cm. — Holzdeckel in Lederband ; zwei Messing-
schliefien.
1. Cronnica Von der edllenn kaisserlichen Reichstatt Nurmberg,
vonn Irem ersten vrsprung vnd anfang auch vonn Wemb Ir der Namen her-
komben ist wie gros si erstlich gewest, vonn Irer zerstorung vnd vonn Irrer
widerruffrichttung, von Irer erweitterung, von Irenn kriegenn auch wie si die
purggraffenn hindann kaufft habenn, wann sie die stettle, Lauff, Herspruckh,
Alttorf, Vellenn vnnd andrw flecken auch schlosser dar zuegehorig, an sich
gebrachtt hatt, von ettlichen grossenn gebeuen, prunsten, auch was sunst
trerTenlichs darinnen geschehenn ist, wie hernach volgtt. — Bl. II. Ill leer.
Bl. IV— XIII Register; Bl. XIV— XVII leer. — Anf. V Mann lisett Inn denn
historicis, das vor zeitten die Romer die ganntzen welt pestritten — Schl. I02 v
Albrecht vonn gottes genadenn Mordgraff zue Brenndenburg .... wurd vonn denn
lantzknechtten gehaissen wann er so gewalttig herein schofi: Beckenalberleinn.
oogle
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L germ. 120. qu.8o. — 126. 40. — 106 —
2. [Fortsetsung der Chronik 1556— 76 J Andere Hand. Anf. 103'
Anno 1556 Jar am freittag vor fasnacht vmb 4 vhr — Schl. I2i r Ein Junckfraw
geschwengert. — Bl. I2i v — ig6 v leer.
3. Von eineni Graffen von Heideck vnd Seinem Knecht Henicka
Der den von Nilrmberg 200 Mann hencken lies. — Inhalt: Henicke, von den
Nurnbergern gefangen, verspricht seinen Herrn auszuliefern und wird frei ge-
lassen. Er erklart sich aber dem Graffen, und der Spiess wird'iimgedreht. —
Anf. 197' Dieser graff hatt Einen knecht Henicka genandt — Schl. 198' da
erhub sich Ein grosser Jamer. — Bl. ig8 v 199 leer.
L germ. 120. qu.8°.
Papier. — 1605 — 1650 angelegt. — 336 Bl., nicht alle beschrieben. —
14,1X9,3 cm. — Geprefiter Schweinsledereinband.
Stammbuch des Andreas Sotsinger.
Der eingeklebte Auktionszettel lautet: enthalt ausser vielen Autographen
i03Wappen, 10 Kostumbilder, 11 Genrebildchen und 19 Emblemata. Die Wappen
und Bilder sind mit Fleiss augefuhrt und ausserordentlich fein gemalt. Durch
Wappen und Autographen sind unter Anderen vertreten : Ludwig Friedrich,
Herzog zu Wurtemberg, Adolf Friedrich u. Johann Albrecht, Herzoge zu Meck-
lenburg, Joh. Christian Herzog zu Schlesien, die Markgrafen Christian und
Albrecht von Brandenburg, Friedrich Ulrich Herzog zu Braunschweig, die
Prinzen Moriz und Heinrich von Oranien, Louise von Coligny, der Schwester,
Robert, Graf von Essex, die Lords Spencer und Winwood, ferner die be-
deutendsten Namen aus der osterreichischen Gegenreformation wie Khevenmuller,
Racknitz, Herberstein, Dietrichstein etc., ferner die Grafen von Stolberg-Werni-
gerode, Isenburg-Biidingen etc.
L germ. 126 4 .
Papier; 226 beschriebene Bll. — 16. Jhdt. — 19,2 X 16,2 cm. — Alter
Halbpergamenteinband.
Einfeltig und Schlechtes Chronicon oder Historische Beschreibung
defien, so sich zum Hof Regnitg, nach Erbauung der Stadt, auch etwa sonsten
zugetragen, und zu wifien notwendig ist: furnemblich aus alten Monumentis,
seinen lieben Landsleuthen zu ehren und gefallen colligiret — Darinen auch
zum Anfang von des Voytlandes gelegenhait, Namen und Herrschafften Item
von etlichen vvenig Historien, so vor der Erbauung der Stadt geschehen, vnd
Denckwiirdig sind, dar kurtze meldung geschicht. — Alles nach moglichen fleifi
zusamen gebracht, und endlich verfertigt im Jahr Christi 1592. Durch
M. Enoch Widman Curiensem,
Schuldiener daselbsten.
Teil I reicht bis 1507 (Bl. 226). Teil II fehlt. Teil III umfafit die Jahre
1592— 1609.
Vgl. liber den Verf. Allg. deutsche Biographie 42, 354.
oogle
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L germ. 128. 20. — 107 —
L germ. 128. 2°.
Zur Provenienz vgl. die Namen in der Hs. : Hr. Rudolf Burckhart,
Hr. Conradt Burckhart. Ferner: J. H. Gallatin in 3 Hs., der diesen die
Signaturen 141 bed gegeben hat. — Papier; gut erhalten. — 4 Bande:
i.Bd.393Bll. 2.Bd.455 BI1. 3.Bd.37iBll. 4. Bd. 210-f 213BII. — 32,4x20,5 cm.
Bd. 1 enthalt einen Kupferstich : das Bildnis Bullingers. — Die 4 Bande
sind von gleicher Grofie und haben gleichmafiigen Einband : Ganzleder-
einbande, heute etwas defekt; die Schliefien fehlen alle. — 17. Jhdt.
Die Hss. enthalten /. Heinrich Bullingers Geschichte der helvetischen
Eidgenossenschaft. Die Titel der 4 Bande lauten:
1. Band: Der Erste Theil. Von den Tigurineren vnd der statt Zurich
sachen VIII Biicher verzeichnet von vnd durch Heinrich Bullingeren. In
welchen der anfang diefier histori gefuhrt wirt von den Zeiten vor der
geburt Christi bifi man Nach Christi geburt zelt 1400 jar. Angebebt zu
schriben den 17. hornung 1674. — Bl. 2 r Kurtzer Inhalt; Bl. 2 V Honoratioren
verzeichnis; Bl. 3 — 6 Vorrede; Bl. 7 — 391 Text; BL 392 — 393 Register einer
jiingeren Hand.
2. Band: Von den Tigurineren vnd der Statt Zurich sachen in VI. Biicher.
Verzeichnet von Heinrich Bttllinger. In welchen der anfang deiser Histori
gefuhrt wird von dem Jahr Christi 1400 bis an das Jahr Christi 15 16. Der Ander
theil. — Deifier ander theil ist mit Gottes hilff angehebt worden zu schriben
den 17. Augustmonat des 1674. Jars, durch Hans Georg Burckhart. — Bl. 2 r
Kurzer Inhalt, Bl. 2 V — 15 Vorrede. — Schl. BL 45 5 v Hiemit ist diefier ander
Theil den 27. Martij 1675 Von Hans Georg Burckhart dem Pfister von Zurich
durch Gottes gnad zu End gebracht worden.
3. Band: Geschicht so sich verlauffen In der EydgenossenschafTt Insonders
zu Zurich Inn Enderung der Religion vnd Anrichtung Einer Christenlichen Refor-
mation von dem Jar vnnsers Einigen Heylandts vnd Erlosers Jesu Christi 1519.
Bifi inn das 1532. Jar. das Ist durch 13. Jar lang. Beschriben von Heinrichen
Bttllinger den Eltern Pfarer zum grofien Munster Zurich. Der dritt Theil. —
1 Angehebt diefier Theil zu schriben den 17 Mey 1675 Von Hannfi Georg Burck-
hart. — Bl. 1 Vorrede, BL 2— 341 Text. Schl. BL 341: Geschriben vnnd mit
Gottes gnad vollendet den 17. Christmonat Anno Domini 1675 Durch Hannfi
Georg Burckhart. — BL 342—346 leer. Bl. 347ff. (vgl. spater) die Geschichte
von Calvins Tod enthaltend.
4. Band: Historienn oder Geschichten Der stadt Zurich sachenn Dafi
IV. Buch Darinn anfangs von Ersten Landtsfriden So Jm ersten Cappeler Krieg
J vfgerichtet, sampt dem gesprech zu Marpurg In Hessen, vnd St. Gallischer
Handlung auch einer Disputation zu Solothurn mit wyttlouffiger beschrybung
des ersten kriegs zu Cappel, vnnd VfT dem Zugerberg, auch alle die so daselbst
vmbkomen, was grofien Schadens ein Statt Zurich erlidtenn, sampt Dem letsten
Landtsfriden, Beschriben durch Heinrich Bullingern, diener der kirchen Zurich
By dem Grofien Munster. Diser letste Theil von Hanfi Georg Burchart ange-
hebt zu schryben Den 17. Christmonnat Anno Domini 1675. — Uber Bullinger
vgl. Wegele, Gesch. d. deutschen Historiographie seit dem Auftreten des Huma-
nismus, Munchen u. Leipzig 1885. Vgl. auch die Bullinger-Hs. L germ. 661. 2°
oogle
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— 108 — L germ. 149- 2°. — 151.20.
der Strafiburger Landesbibl. — Ausg. von J. J. Hottinger und H. H. Vogeli,
Frauenfeld 1834 — 40.
2. [Theodor von Besa, Leben und Tod CalvinsJ Der 3. Band enthalt
aufler Bullingers III. Teil auch Bl. 347—371 die: Historia Vom Leben vnd Christ-
lichen Abscheid auG difier welt, Des Ehrwirdigen Herren Johannes Caluini, zur
vorrede auf seine, nach seinem tod beschriben worden ist, durch Theodorum
von Beza. — Anf. 347' Dem Christlichcn Leser wiinscht Theodorus von Beza,
Gnad vnd frid in Christo. — Schl. ijv Geschriben in Genf, den 19. Augusti
1564. — Vgl. iiber Beza Realencyklopadie II, 677, wo eine lateinische Vita
Calvins von Beza (Genevae 1575) bekannt ist; Kirchenlexicon II, 571, das die
Viten in franzosischer Sprache anfuhrt : Histoire de la vie et mort de Jean
Calvin par Theodor de Beze, Gen. 1564; augmentee de nouveau et d^duite
selon l'ordre du temps, quasi d'an en an, Gen. 1565. — Schliefilich verweise ich
auf die gedruckte deutsche Ubersetzung: Warhafte Beschreibung / Weche uber
das ganze Leben und Ableben / des Weyland theuern Lahrers / und treueyferigen
Dieners Jesu Christi / Johannis Calvini, Durch Theodorum de Besa, in Fran-
z&sischer Spraach entworffen / und / zu Rettung seiner Ohnschuld ' mit vielen
fasten Griinden vermehrt. Anjezo aber in unsere hochdeutsche Mutter-Sprach
ubersetzt Von C. W. K. LL. Stud. In Hanau, / Getruckt und verlagt von Jacob
Lasche. Im Jahr Christi MDCLXXI.
L germ. 149. 2 .
Papier; Titelblatt fehlt. — 16. Jhdt. — 388 Bll. + 3 Bll. vor Bl. 1;
alte Zahlung bis Bl. 332 reichcnd. — 31,6X20,2 cm. — Holzdeckel in
Leder; gepreGt; je 4 Eckstucke aus Messing; zwei Schliefien.
[Nurnberger Chronik bis 1592.]
Bl. I Vorrede. Bl. II. Ill leer. — Anf. i r Volgt was fur Romische Kayfier
inn Teutschlanden sindt gewessen wider diefie Statt zu zeitten der haydenschafft
ein wessen hatt gepracht / vnnd von den pofienn diebenn. Es wahren tzu der-
selben tzeit viel pofter greulicher vnnmennschlicher Tyrannen. — Die Chronik
scheint anfangs nur bis 1588 geplant gewesen zu sein, denn nachher befindet
sich Bl. 333 — 335 ein ausfuhrliches Register. Bl. 354 ff. muft daher wohl als
Fortsetzung derselben Hand angesehen werden.
L germ. 151. 2°.
Papier; 16. Jhdt. — 2 Hande : Bl. 1 — 173; 174—183. — 183 be-
schriebene Blatter, darauf noch eine Menge leere Bll. — 29,9X19,5 cm.
— Pergamenteinband, der schwarz lakiert ist. Schliefien fehlen. —
Mundart niederdeutsch.
[Magdeburger Schoppenchronik. 1473.]
Vgl. die Chroniken der deutschen Stadtc, Magdeburg Bd. VII. — Auf dem
Vorsatzblatt steht von junger Hand eine Bemerkung iiber den Verfasser der
Chronik. Titelblatt fehlt. — Anf. i r Godde tho eyneme Loue, vnde tho eherenn
oogle
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L germ. 193. 20. — 194. 20. — J()9 —
mynem leuen heren, den Schepen der Stadt tho Magdeborch tho leue, vnd der
suluen Stadt tho vromen, hebbe yck manige Cronekenn &uerlesen, vnde hebbe
daruth gesocht vnde getogenn dufie nhagesetten Stucke vnnde Schrifft —
Schl. i83 v vt alien landen de den hart bescheden. — Eingeteilt in 3 Bucher:
I. Bl. I-2H; II. Bl. 21'— 85'; III. Bl. 86^— 183V.
L germ. 193. 2°.
Papier; Rander abgegriffen; Hit. fehlen im Anfang, zwischen Bl. 4/5;
8/9; 12/13; 16/17; 20/21; 24/25; 28/29; 32/33; 36/37; 40/41; 45|46; 48/49.
Buch I, Bl. 11 fehlen die Art. 34—39; im Stadtrecht Art. 42 und 83. —
Geschrieben 1383, vgl. Bl. 51 fintto libro sit lauz et gloria cristo Anno
domino MCCC octagesimo secundo completes est liber iste in vigilia
Jacoby. — 51 Bll.; 29,1x21,7 cm. — Holzdeckel in Ledereinband ; Schliefle
fehlt; Heftung lat. Text tragendes Pergament.
L [Der Sachsenspiegel.]
Lit.: Gedruckt Basel 1474; vgl. Stobbe, Gesch. d. deutschen Rechts-
quellen I, 288 ff. (1860—64); Homeyer, Des Sachsenspiegels 1. Teil, 3. Aufl. 1861,
2. Teil 1842 u. 1844; Homeyer, Die deutschen Rechtsbucher des Ma. 1856.
Anf. fragm. Elozen. Wo elich man vnd weyp erbe nympt L' Wo man eyn
andern an seyme rechte schelden moge L' Bl. 5 r Hy endet sich der prologus
vnd begynnet sych daz lantrecht III vnd sprychet. — Anf. Des heilgen geystes
mynne dy sterke alle meyne synne — Schl. 37 v myt echtem vleyse. — Darauf
Bl. 38' Register und: Hy endet sich daz reyster Des lenrechtes vnd dez lant-
rechtes dez irsten buches.
2. [Stadtrecht von Magdeburg.]
Hy begynnet das statrecht. — Zunachst Register Bl. 38 v — 39 r . — Wey
medeburg gestift wart. Anf. 39 v Bey dez grossen konges otten getzeyten wart
medeburg gestift — Schl. si r vor uestent yn alzuhant. — Vgl. Laband, Magde-
burger Rechtsquellen, Konigsberg 1869.
L germ. 194. 2°.
Papier; Bll. fehlen 313—325. — 15. Jhdt. ; 3 Hande: 1) Register;
2) 1—325; 3) 226— Schluft. — 434 + 43 Bll. — 31,8X20,5 cm. — Holzdeckel
in Leder; Rucken neu; 2 Schliefien fehlen; Messingecken und -Buckel.
— Mundart obd.
[Sachsen- und SchwabenspiegelJ
Dis ist das Register uber diefi recht Buch Do vindt man jnnen uber alle
sach vnnd materia mancherlei noch ausweisung der zal vnd noch dem Abe. —
Register Bl. I— XLIII. Anf. i r Herre himelischer vater durch dein milte gute
Begabstu den Menschen mit Triualtiger wirdigkeit zu loben dich. zu ersten.
Das er nach dir gepildet ist. — Schl. Bl. 434 v . — Vgl. Homeyer, Sachsen-
spiegel nebst verwandten Rechtsbuchern 1842/44; vgl. die vorige Handschrift.
Ic
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— HO — L germ. 195. 20.
L germ. 195. 2 .
Die Hs. scheint einmal in Kaufbeuren gewesen zu sein; vgl. die
Notiz am Schlufi: „Das hant geschrieben volk Landsperger von Kavf-
beiren. Amen". Diese Notiz ruhrt aber unmoglich vom Schreiber der
Hs. her. — Papier. — 15. Jhdt. — 297 B1I. — 29 X 18,8 cm. — Am Anfang
eine farbige Darstellung: Der Verfasser uberreicht seinem Fursten das
Buch. — Halbpergamenteinband. — Mundart obd.
L [Weltchronik] Geht von Erschaffung der Welt in sehr kurzer Fassung
freilich bis ins 14. Jhdt. Anf. i r Von dem ellend der ersten elteren. Adam
vnd eua als man gelaubt an dem tag irer schopffung das ist an dem freytag
— Schl. I09 r Dornach wart Karolus des konigs son hansen von behem keyser
. . . vnd sich dornach gemert vnd lang zeyt wert. — Darauff folgt : Anno 141 1.
Ob dies das Geburtsjahr der Hs. ist? Oder aber das Datum fur das nachste
zu behandelnde Ereignis, sodafi also die Chronik unvollstandig ware? —
Bl. 109— 115 leer.
2. [Guido von Colonna :] historia troyana. Anf. 116* Ein kunigreich
hiefi thesalia jn dem land zu romain Dye leut jn dem land hyessen mirmidones
Schl. 184' vnd teten doch cin grossen mort vnd vbel an dem kunig vnd
der stat gemeinclich. Explicit hystoria Troyana deo gracias Amen. — Vgl.
Goedeke I, 372.
3. Historia allexandri tnagni. Anf. i84 v Alexander ein son filippi des
koniges macedonie nach jnhalt des buchs machabeorum — Schl. 2io v vnd
leget das beste vnder den tewristen schatz. (Letztes Rubrum) : Der BriefT sante
Medotheus ein furste der Juden Alexandro zu erkennen den waren got als dye
Juden (Bl. 2og v ). — Die Erzahlung ist nicht zu Ende gefiihrt.
4. Historia triutn regum. Anf. 2i2 r NAchdem vnd die kinder von
israel gingen aus egipten vnd in vnterdenig machten ierusalem — Schl. 235 r
der do geboren was zu erlosen alles menschlich geslecht. — Bl. 23 5 V . 236' leer.
5. [Johannes de Montevilla, Raise nach Jerusalem,] Ob Bl. 236 v zu
der Reise gehort? Der allgemein gehaltene Inhalt schliefit es nicht aus. Es
durfte vielleicht Einleitung sein. Anf. 236 v Ein Iglich mensch begert von natur
vil zu wissen — Anf. 237*" Vnd Ich Johannes von Monteuilla Ritter geporn von
Engellant — Schl. 276 v vnd darumb meynen sie sie sullen die pesten sein || —
Bricht ab. — Vgl. Potthast, Bibl. hist. I, 678. — Bl. 277—279 leer.
6. [Johannes Schiltberger aus Miinchen, Reisen in Europa] Anfang
und Schlufi fehlen. — Anf. 28o r Von erst schickt kiinigk Sigmund In dem Jare
als man zalt hat drewczehen hundert vnd In dem LXXXXiiii Jare — Schl. 291
vnd vacht mit dem machmet vnd wart erschlagen. — Vgl. Potthast, Bibl. hist.
II, 1002. — Bl. 29P' leer.
7. [Weissagungen eines Monches.] Anf. 292 r Hie hebt sich an eyn
vorrede ditz puches vnd das eyn anbegynn nach Cristus gepurt tausent drei-
hundert iar vnd newnvndvierczig Jar bey babst clemens geczeiten — Schl. 297*
Des Bitten wir dich vater durch dein eyngepornen sun vnd des helff vnd der
hellig geyst Amen. — Der Monch sagt 20 verschiedene Dinge voraus. —
Bl. 297 v enthalt Gebete aus jungerer Zeit.
oogle
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L germ. 197 20. — 199. 20. — HI —
215. 80.
L germ. 197. 2°.
Papier. — Nach 1565 von einer Hand geschrieben. — Alte Zahlung
von 207 Bll., dazu kommt das Register (10 Bll). — 42X28,2 cm. — Ober-
schriften in got. Zierschrift, jeder Furst oder Bischof hat sein Wappen.
— Pappdeckel in Leder gebunden, Goldpressung und Jahreszahl 1579;
Einband defekt.
[Chronik von Augsburg.] CHRONICA Darinnen die Fiirnembsten
vnd Namhafftesten Geschlechten, auch Gaistlichen vnnd Weltlichen Historien,
So sich vor vnnd nach Christy Geburt, bift auf Anno . 1565 . verlaufen / vnd den
merern thail zu Augspurg zuegetragen, auffs kurtzest verfasst vnd beschriben.
Sambt alien Bischoffen, so daselbst bifi auff jetzigen BischofF Otthonem Truch-
sessen vnd Herrn von Waldburg etc : Geregiert, vnnd was sie Inn dem gestifft
vnnd gehandelt haben. Volgends der alten vnnd Loblichen Geschlechten Namen
vnnd Herkhommen, wie die geheissen, vnnd Derselben noch auff Diese zeit Im
Leben seindt, Item Inn was Ordnung alle Regiment, Ambter vnnd Ziinfften Iren
Anfanng genommen, vnnd bifi auff diese Zeit verenndert, besetzt, vnnd Erhalten
worden, mit alien furnemen gebewen, Dardurch bemelte Statt Augspurg er-
weittert, gebessert, vnd geziert worden jst. 15.65. — Bl. I — X Register; Bl. 1
leer. Oder ob Bl. 1 fehlt? — Die Hs. weicht ab von den Chroniken der
deutschen Stadte 4. 5. — Ca. 1 / B der Hs. unbeschrieben.
Anfang vnnd Beschreybung der kuniglichen Statt Augspurg wie sie her-
khomen sey, auch von Ettlichen Handlungen so alda Geschechen send, wie
hernach geschriben Stett.
Anf. 2 r Als nach dem Siindtflus vnnd des Thurns zue Babelona Erbawung
vnnd auch der Sprachverenderung da wurden sich die geschlechter thaillen —
L germ. 199. 2°.
Papier, erheblich wasserfleckig. — 5 Teile in 2 Banden. — 580 + 495
+ 70 (Additiones und Register) + 1382 Seiten. — 16./17. Jhdt. — 33,2x20 cm.
— Holzdeckel in Halbleder gebunden. — Mundart niederdeutsch.
Titel S. 7:
Cronica der Keiserlichen Stadt Liibeck, Dorch
Reimarum Kock
Prediger Dar suluest tho hope gebracht, Anno 1549.
Drei Teile, in 2 Banden, die von zweitcr Hand glossiert sind. Die Ad-
ditiones im 1. Bande (47 Seiten vor dem Register) gehoren einer Hand an.
Uber Kock vgl. Allgem. deutsche Biographie 16, 515; Wegele, Gesch.
der deutschen Historiographie Munchen u. Leipzig 1885, S. 304ff. ; Grautoff,
Liibecker Chronika, wo I, 35 ff., 455 ff. und II, 22 ff. Ausziige mitgeteilt sind.
L germ. 215. 8°.
Pergament. — 1568 geschrieben. — 46 Bll. — 15,1X10,3 cm. —
Einspaltig. — Neuer Einband.
/. Historia von dem deudtschen (d. i. schmalkaldischen) krieg vnndt
wie endtlich der Churfurst von Sachsen von seinen Rethen vnndt Edelleuthen
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 112 — L germ. 219. qu.8<>. —260.20.
266. qu. 20.
iemmerlich verrahten vnndt verkauft ist worden 1568. — Anf. 2 r der Vorrede:
Allhie hab ich in khurtz gedicht / Damit ihr werdt khiirtzlich bericht — Anf.
Bl. 3 V Als die feindt des Euangelii damit vmgiengen wie sie mochten der
Euangelischen Stande verbundtnus zertrennen — Schl. 43 r in grossem fridt
Amen. 5. November 45. — Ist aus einem gleichfalls koaven Manuscript abge-
druckt in Strobels „Beytragen zur Litteratur", 1. Bd. Niirnberg und Altdorf 1784,
p. 205 ff. Dieser Abdruck weicht hier und da ab, und diese Hs. hat auch bessere
Lesarten. Es fehlen bei Strobel auch die einleitenden Verse. — Es handelt sich
um einen fast wortlichen Auszug aus: Eyn Dialogus oder Gesprach etlicher
Personen vom Interim 1548. — Bl. 2 r — 43 r .
2. Das gesicht sue Holtshausenn. Anf. 43 v Der pfarrher von arnstat
hat vns gleublich angezeigt, das ein gesicht zue Holtzhausen von vielen leuthen
gesehen — Schl. 46 weiben vndt kinden.
L germ. 219. qu. 8°.
Papier; 302 meist leere Bit. — 9,2X13,7 cm. — Ledereinband mit
Goldschnitt und Brustbild (Gustav Adolf?).
[Stammbuch des Hilarius Meyger.]
Philotheca M. Hilarii Meygeri. U. J. Doctorandvs. Argentorat. Anno 1635.
(Bl. 1). Datiert aus Bourges, Orleans, Paris, Strafiburg in den Jahren 1634 — 1641.
Autographe von Joh. Rebhan, Joh. Otto Tabor, Math. Bernegger, Joh.
Andr. Knoderer.
L germ. 260. 2°.
Papier; 17. Jhdt. — 172 Bll. beschrieben, weit uber die Halfte der
Hs. leer. — 34,2X28,4 cm. — Schweinsledereinband.
[Chronik von Number g 1560—86.]
Ob die Hs. nicht ein Teil einer grossen Chronik ist? — Anf. i r Deuttsch
zu singen . mit den Leichen auffkommen. Anno 1560 Jm Jenner hatt man zu
Nurnbergk ein Neue Ordnung ahngefangen — Schl. I72 v . Anno 1586 . . . hette
In mitt Reyssig zugedecktt. — Die Hs. weifi in dem angegebenen Zeitraum
guten Bescheid und beriicksichtigt vor allem die kulturgeschichtliche Seite.
L germ. 266. qu. 2°.
Papier; 17. Jhdt. — 586Seiten (alte Zahlung bis S. 562). — 32,9X21,9 cm.
— Titelblatt gemalt von ungeschickter Hand; Hs. durchsetzt mit Zeich-
nungen von Wappen und Munzen ; das behandelte Jahr ist in Zierschrift
an den Kopf jedes Blattes genickt. — Schweinslederband mit 2 Schliefien.
Chron : 5. Theil. Dero Rom : Kayfi : Freyen reichs Stadt Niirnberg
von derselben anfang auferbauung, zuhehmen Geistl : und weltl: Geschichten
zu krieg und friedens zeiten vornehmen Leuthen und Geschlechten auch Ge-
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 303. 20. — 306. 20. — H3 —
bau en von anfang der Stadt Niirnberg bifi auf jetzige Zeit. — Es handelt sich
also um den 5. Teil (Jahre 1601 — 1640) einer Nurnberger Chronik, deren 4
vorangehende Teile indessen fehlen. Die Chronik ist scheinbar unvollendet, das
beweisen die vielen leeren Bll. hinter jedem Jahr, die bestimmt waren Nach-
trage aufzunehmen. — Anf. 1 A 1601 Grofier windt . 3 . Im Jahr Christi 1601.
dem 11. Jenner ist ein grosser vngestienier windt gewest — Schl. 562 in gulden
Creutz selbst geschofien. Falliment. Es hat auch andreas Neutzer, Handler auf
8000 st falliert. — S. 563 leer. — S. 574—586 Register.
L germ. 303. 2 .
Fur die Provenienz ergeben die vielen Notizen auf den Deckel-
blattern sogut wie nichts. Bl. 119V Dit boek hoert toe Jan Mades myh
Vehadr(?) — Jan Jacobfi van Assendel 1632. — Iste liber pertinet . . .
nlius Jacobi Johannes ende soe wien (?) Kint off hilen erghent te onstede
Soude anno domini MCCCC ende een ende tachtich 1481 Amen. Amen.
Bl. 120' Beeve Wuln(?) — Papier; die beiden ersten und letzten Bll.
Pergament. — 15. Jhdt. 1481 ? — 120 Bll. — 27,2X20,7 cm. — Schweins-
lederband. — Mundart niederdeutsch.
[Deutsche Ubersetsung von Guido von Colonnas Trojanergeschichte.]
Anf. 2 r IN dat conincryc van Thessalien van der toebehoringhe ende
onderworpenheit van romanye — Schl. 1 17 v coninc prothenor ende coninc
orthomeus. — Darauf eine Schreiberbitte und von jungerer Hand: Anno 1599.
— Laus deo semper 1589. — Vgl. iiber die Ubersetzungen Goedeke I, 372.
Bl. 119 einige Verse:
Du en selste dyn iyds nyemant clagen
dan rechte vrienden diet mytty dragen
die menych seit syn lyden voert
den genen diet seer gairn (?) hoert
Ende waer leet dattet anders waer.
L germ. 306. 2 .
Dono dedit Generosiss. et Nobiliss. Alb. de Besserer, Senat : Supe-
rior du die Mscss(?) et. Aerar. Publ. Praes. mihi Georgio Veesenmeyer
Ph. St. Hilariorum die Martis 1783. — Papier. — 15. Jhdt. — 98 Bll. —
30,9X22,4 cm. — Holzdeckel in Schweinslederuberzug; 2 Schliefien ;
Deckel losgelost, daher stnd zum Schutze der Hs. zwei Holzleisten auf
den hinteren Deckel aufgeschlagen. — Mundart obd.
[Geschichte von der Melusine, iibers. von Thiiring von Ringoltingen.]
Vgl. die Beschr. der Hs. bci Bragur IV, 2. S. 176; K. Schorbach, Zs. f.
Bucherfreunde I, i32flF. — Anf. i r Es ist gewesen vor zyten ain grauf zfi portiers
in franckrych — Schl. 98 v sin hi Iff vnd gnad send Amen. — Friih gedruckt;
zum ersten Male Augsburg 1474.
Becker, Die deutschen Handschriften.
. ,1^, Original from
^^d 11 UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 114 — L germ. 310. 80. — 339. 80.
341. 20. — 374. qu.8°.
L germ. 310. 8°.
Provenienz: Hans Jorg Freyfl in Bischen am Daun 1699. — Papier;
die ersten und letzten Seiten voller Schreibubungen. — 16. Jhdt. —
18,3X13,8 cm. — 156 Bll.; zwischen 2/3 fehlen 2 Bll., zwischen 3/4, 9/10
je 1 BI. — Pergamenteinband, mit lat. Text beschrieben.
Difi ist die Reifi gen Hierusalem zu dem heiligen Grabe vnd dem Berg
Synai, von anfang bifi zu ende beschriben, welche Ich Jakob Wurmsser an-
gefangen habe Vff zinstag Nicolai Anno 1560. — Gedruckt im „Reyfibuch defi
heyligen Lands, Das ist Ein griindtliche beschreibung aller vnd jeder Meer vnd
Bilgerfahrten zum heyligen Lande" Franckfort am Mayn 1548, Bl. 213 ff. und
1609 S. 396 ff. Vgl. Petzholdt, Anzeiger 1861, S. 287 ff.
L germ. 339. 8°.
Papier; 117 Bl., die wenigsten beschrieben. — 15,3X10 cm. —
Schweinsledereinband. Eingeprefit auf den Einband ist die Jahreszahl
1593 und die Buchstaben E. S.
[Stamntbuch des Malergesellen Georg Siegmund NurnbergerJ
Die Hs. enthalt Widmungen, weniger poetische Beitrage als grobe Feder-
zeichnungen. Die Eintrage sind datiert aus Strafiburg, Frankfurt, Worms, Trier,
Saarbrucken in den Jahren 1606—1615.
L germ. 341. 2°.
Papier; Bl. 1 — 8 und Bl. 241 abgeblattert, daher ausgebessert ; Bll.
fehlen zwischen Bl. 8/9, 9/10, 11/12, 12/14, 14/15. — 1617 geschrieben wohl
von „Hans von Steinaw genand Steinnick", der seinen Namen auf dem
Titelblatt eingetragen hat. — 241 Bll.; alte Zahlung nicht mehr ganz er-
halten. — 30X20,9 cm. — Sorgfaltige Ausstattung: Bl 1 gemaltes Titel-
blatt. Bl. 2 Darstellung des Martyriums der hi. Kilian, Colonatus, Totnanus;
Bl. 4 wiederum farbiges Titelblatt. — Bl. 8 — 10 Bischofsportraits ; im
ubrigen viele colorierte Wappenzeichnungen.
[Lor ens Fries: Wiirzburgische ChronikJ
Wurtzburgische Cronika . das ist . Ein ordentliche Beschreibung aller
Bischoffen so Von anfang dieses Bisthumbs regirt. Auch was sich Bey eines
itzlichen regierung denckwirdigs zugetragen. Describere incoepi Anno Incar-
nationis Domini 161 7 mense Octob. — Gedruckt in: Johann Peter Ludewig,
Geschichtsschreiber vom Bischofthum Wurzburg, Frankfurt 17 13, S. 372 ff. ; ferner
Wurzburg 1848.
Vgl. Wcgele in Allg. deutsche Biographie 8, 83; Wegele, Gesch. der
deutschen Historiographie, Miinchen u. Leipzig 1885, S. 298.
L germ. 374. qu.8°.
Papier, — 156 Bll., wovon 100 leer. — 1660 — 64 angelegt. — 9,1X13 cm.
Ledereinband, tragt in Goldpressung die Buchstaben J.B. und die Zahl 1660.
[Stamntbuch des Joachim Birckner]
aus Weissenburg im Nordgau (Weissenburgensis Noricus). Er war Student in
oogle
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
Lgerm. 379. 20. — 381. qu.40. — 115 —
384. 2°.
Wittenberg, dann in Ansbach, Pappenheim, Solenhofen. Eintrage aus den Jahren
1660 — 1664. — Bl. I45 r Federzeichnung von Wittenberg.
L germ. 379. 2 .
1 Papierblatt ; Rander abgebrfcckelt; mit Papier neu uberklebt. —
30,8X21,5 cm. — 1422 geschrieben. — Moderner Pappumschlag.
[Brief.] Adresse: Der Ersamen Junckgfrowen Appolongen mainowin
miner recht lieben bassin ze Costentz. Tochter des Constanzer goldschmids Stefan
Maynow. — Absenderin: Din triiwe bassin schwester Kathrin Roschachin
ze Sant Claren ze Vilingen. Geben vff den andren Sunntag des hailgen aduents
jm XXII° jar (d. i. 1422). Inhalt der, dafi die Schwester der anderen dankt fur
„den hiipschen pomerantzen vnd costlichen ackerman", dafi sie ein „Rosen-
krenzli" schickt und um Zucker bittet.
L germ. 381. qu. 4 .
1 Pergamentblatt, das als Einband benutzt war; es ist beschnitten,
was aber den Text nicht stort. — 14. Jhdt. — 18,1X21,6 cm. — Neuer
Halbpergamentband. — Bl. i y tragt am Kopfe in Rubrum: III. — Mund-
art obd.
[Bruchstiick aus einent Miinsregal.]
Erhalten sind 64 Zeilen. Ich gebe als Probe die ersten Zeilen.
gesetzt sint dezselben hat gewalt alleweg ze tun dez byschofs chamrer
vnd sin vitztum swenn si wellent. Sint auch die pfeng nicht recht als si stan
svln. so si versucht werdent so sol der selb dez die pheng gewesen sint dez
byschofs hulde gewinnen nach sinen genaden. etc.
L germ. 384. 2°.
1 von einem Einband stammendes Pergamentblatt; Text durch
Beschneidung zerstort. Seite 2 ist erheblich zerstfirt. — 15. Jhdt. —
35X20 cm. — Bl. i r (= Seite 1) tragt am Kopfe in Rubrum die Zahl II. —
Moderner Halbpergamenteinband.
Das Fragment stammt aus irgend einer Chronik. Es enthalt :
/. [Die Sage von Heinrichs III Geburt, Verfolgung, Rettung.]
Massmann in seiner Kaiserchronik III, I094ff. gibt fur diese Sage Belege. —
Anf. i a . nd gesaget dez nahtes slieff er in / .m stro lupoltz frauwe ging
groz / . it einem kind vnd alz got wolte / . . nafi sie desselben nahtes eines
kin / .s — Schl. 2 a Do er begraben wart alz man saget.
2. Von eim schuler vnd von einer nitnnen XL VI Capl Anf. 2 a In
dem iar do man zalt / nach Cristes geburt Tausent vnd viertzig iar wart der
dritte heinrich keiser zu rome — Schl. 2 b tete do rief er im noch herter
v. spra / — Im Anfang ein Bericht von Heinrichs Taten, dann die z. T. zerstorte
Erzahlung von einem Liebesabenteuer der Schwester Heinrichs mit einem
Schuler; es wird vom Kaiser entdeckt, der Schuler bringt es aber durch List
zum Bischof.
- 8 «
oogle
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 116 — L germ. 447. 20. — 497- 8°.
535- 4°. — 558. 4°.
L germ. 447. 2 .
Geschenk von H. Barbeck Nurnberg. — Papier. — 1580 — 161 5 ent-
standen; mehrere Hande: Bl. 1. 89. 173. 176. — A!te Zahlung bis Bl. 191
gehend; beschrieben sind 184 Bll. ; darauf ist ca. '/» ^ er Hs. leer. —
31,4X20,9 cm. — Ledereinband, Pergamentrucken mit der Aufschrift:
15 Cronicka 80. — Einband beschadigt, Schliefien fehlen.
1.5.8.0- Normbergische Cronika Darinnen Mitt allem fleifi gar orden-
lich Beschriben was sich von dem 1580 Jar an Bift vffdiese Itzige zeutt (= 161 5)
alda Glaubwyrdiges vnd warhafftiges zw Gedragen vnd Begeben hatt. — Anf. i r
Anno 1580 den 3 Jenner vngeferlich 5 Stundt In der Nacht. hait sich ein Endt-
leibung zue gedragen — Schl. 184' vnd starb gar Christlich.
L germ. 497. 8°. Glaskasten 6.
Papier; gut erhalten. — i588ff. entstanden. — 121 Bll., von denen
aber nur wenige beschrieben sind. — 15,3X10 cm. — Gruner Perga-
menteinband.
Stammbuch des Chr. Mater mit Zeichnungen des Malers Dietrich Meyer.
Uber die Hs. vgl. Schweizer Archiv fur Heraldik 1899, Jhg. XIII, Stolberg,
S. 28 ff. Vgl. uber Dietrich Meyer Allgem. deutsche Biographie Bd. 21, S. 564.
Dies Stammbuch enthalt keine poetischen Beitrage, sondern ist nur der
Zeichnungen wegen von Wert.
L germ. 535- 4°-
Papier. — 18 Hs.-Blatter. — 17. Jhdt. — 18,1X15 cm. — Halb-
pergamenteinband.
Die Hs. ist ein Schreibkalender der Stadt Hamburg, von Hermann
de Werve anno 1642 angelegt. — Die nichtbedruckten Bll. enthalten manch-
mal recht familiare Notizen eines Burgers aus Windsheim, der sich Bl. i r Johann
Schaffvizeln (?) nennt. Die Notizen betreffen den Viehstand des Schreibers,
die Stadtverwaltung, Einquartierungen etc.
L germ. 558. 4 .
Alt. Sign.: ad. Indie, bibliogr. Hault. p. 12. no XI. — 16. Jhdt. —
3 Bll. — 19,4X14,4 cm. — Eingeklebt ein exlibris mit Bildnis. Hutten?
— Jungerer Einband.
[U. v. Hutten], Die geschicht vnnd bekantnifi des getoufften Juden
Johannes pfefferkorn genant su hal vor sant Moritsburgk gebraten vnnd
suuor mit gliigenden sangen zerrissen.
Es ist die Abschrift des Druckes, denn vgl. Bl. 2 V die Notiz: Getruckt zu
Mentz durch Johann Schoffer. — Anf. i r Noch Cristi vnnsers lieben herren
geburt Tusent funffhundert vnnd jm viertzehenden jore vff Mittwoch Egidij —
Schl. 2 V ein schottischer pfaff hat jnn getoufft.
Vgl. Goedeke I, 413 ff. II, 295 (108).
oogk
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 559. 40. — 573. 40. — 117 —
654. 80. — 656. 20.
L germ. 559. 4°.
Provenienz: Rocking NS 2135. — 1 Bl. Papier; 1521 geschrieben. —
26,3X21,7 cm. — Kartonumschlag.
[Verbot Her bo g Georgs von Sachsen an den Rat su Delitsch, Luther s,
Huttens und Karlstadts Biicher drucken zu lassenj
Vnsern lieben getrawen, dem Rathe zcu Delitzsch / Von gots gnaden Georg
Hertzog zu Sachsn etc. Anf. Lieben getrewen / Nachdem man sich ytzo aller-
ley nawe bucher / auch Schmeschrifften / vnd anders zu drucken — Schl. Geben
auff vnserm Slofi Schellenperg Dienstags nach Lucie Anno XXR
L germ. 573. 4°-
2 Papierblatter, von einem Einband losgelost ; erheblich beschnitten
auf alien Seiten, so dafi sich der zusammenhangende Text nicht mehr
ganz gewinnen lafit. — 15. Jhdt. — 19,2X14,5 cm. Einspaltig, pro Spalte
ca. 29 Zeilen. — Einfacher Pergamentumschlag.
[Bruchstilck aus einer Freiburger Chronik.]
Stimmt nicht mit Schilters Ausgabe des Twinger von Konigshofen uber-
ein. (Strafiburg 1698.) Anf. i r [D]o man zalte MXCI iar do hube an her
be . . . zeringen ein hertzog von swaben die statt . . zu buwende. das vor ein
dorf was do nach vb . . wart der selbe hertzog erslagen zu moltesch als man
zalte MCCLXX jare — Schl. 2 r mit sy sich ouch koufftent von graue . . was
gewesen no |
L germ. 654. 8°.
Papier ; 208 B1I. gezahlt ; die ubrigen als leere Bll. eingebunden fur
Eintrage. — 16. Jhdt. — 15,2X9,8 cm. — Ledereinband; schadhaft.
[Stammbuch des Wendelin Ulrichs aus RemdaJ
Die Hs. ist, wie L germ. 667. 8°, eine gedruckte Emblematensammlung
des Andreas Alciatus (Frankfurt a. M. 1567). Die Stammbuch-Eintrage datieren
aus den Jahren 1584 — 88, als W. U. sich in Strafiburg aufhielt.
L germ. 656. 2°.
Ca. 1470 geschrieben. — Neuer Einband. — Oberdeutsch.
[Mahnung an Kaiser Friedrich II I. , die Tiirkengefahr absuwenden
1470] Anf. i r Allerdurchluchtigister vnd vnuberwindbarlichester gnedigister
vnd der heiligen Cristenhait obrister in weltlichen dingen haubt Fridrich des
romischen gewaltz ain Kayser, stand auff von dem schlauff, Darjnn du lang
nach leibs lust gelegen bist — Schl. 4 V hie vnd dort behwt Amen.
oogle
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— 118 — Lgerm. 667. 8. — 661.20. — 675. 20.
L germ. 667. 8°.
Papier; 229 Bll. und eine Menge leerer Blatter nach BI. 229. —
16. Jhdt. — 18,5X11,6 cm. — Schweinsledereinband.
[Statnmbuch des Johannes Limmer von LaubachJ
Die Hs. ist zunachst eine gedruckte Emblematensammlung des D. And.
Alciati aus dem Jahre 1564. In diese Emblemate hinein und auf die angehangten
Blatter (allerdings nur ganz wenige) sind die Eintrage gemacht. Die Eintrage
datieren von Strafiburg, Laubach, Friedberg, Frankfurt, Speier etc.
L germ. 661. 2°.
Papier. — 4 Bande: 1. Band 310 Bll. ; 2. Band 276 Bll.; 3. Band
392 Bll.; 4. Band 421 Bll. — 16./17. Jhdt.; Bd. 2 hat die Schriftnotiz : Ge-
schriben vnd vollendet durch Joan : Freypfarer zu Gryffensee den 7. Mertz
1645. (Bl. 276). Die drei ubrigen Bande von anderer Hand. — 31,2X20,5 cm.
— Bd. 1. 3. 4 Pergamenteinband ; Bd. 2 Schweinsleder.
Die Hs. enthalt die
Schweiserchronik Heinrich Bullingers
und stimmt inhaltlich mit dem Exemplar der Strafiburger Univ.- und Landes-
bibliothek L germ. 128. 2° uberein. Vgl. die Beschreibung dort.
1. Band: Historienn Von den Tigurineren Vnd der Statt Zurich sachen :
AchtBuecher griindlich verzeichnet / vonn heren Heinrich . Bulingern dem Elteren.
Welicher anfangs gefiirt wiirt: von den zytten der geburt Christi ann / Bifi das
man nach deselbigen geburt hatt zallt 1400 Jahr. Der erst Theil dieser histori.
2. Band: Vonn den Tigurineren vnd der Statt Zurich sachen VI. Beucher
verzeichnet. von Heinrich Bullinger dem Elteren diener der kilchen z& dem
grofien Meunster Zurich In welchem der Anfang difier histori gefeurtt wirtt von
dem Jahr Christi 1400 bifi in dafi Jar Christi 15 16. Das Ander Theil.
3. Band: Titel fehlt, vielleicht auch das Titelblatt uberhaupt. Der Band
beginnt Bl. i r : Vored vber die Nachvolgende Historya Heinrich Bullingers.
4. Band: Historien oder Geschichten der Statt Zurich sachen. das Viertte
Buoch. darinen Anfangs Von dem Ersten Landtsfriden, so Ihm Erstenn Cappeler
krieg: vfFgericht sampt dem Gesprach zuo Marpurg: vnnd St: Galischer hand-
lung auch Einer disputation zuo Solothurn gehallten mit weitloiiffiger Beschreibung
des Letsten Kriegs zuo Cappel vnd vff dem Berg auch alle die daselbsten vmb
khomen was Grosen Schadens die statt Zurich Erlitten sampt dem Letstenn
Landt-Friden. — Beschriben vnnd Bestellt. von dem Ehrwurdigen hoch vnnd
wohl Gelerten M : Heinrychen Bullinger . dem Elteren Pfarrer zum Grosen
Munster der Statt Zurich.
L germ. 675. 2°.
Papier. — 17. Jhdt. — 208 Bll.; alte Zahlung unregelmaGig. —
32,5X19,7 cm. — Neuer Halbpergamentband.
Discursus in dissertationem Hippoliti a Lapide de ratione status in
imperio nostro romano-germanico.
oogle
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L germ. 678. 20. _ 690. 20. — \\g —
722. 20.
Gedruckt 1640; vgl. Brunner, Grundziige der deutschen Rechtsgeschichte,
Leipzig 1910, S.271. — Hippolithus a Lapide d. i. Bogislaus Philipp Chemnite,
vgl. Gebhardt, Handbuch der deutschen Geschichte 1890, II, § 34, 2 ; Wegele,
Gesch. der deutschen Historiographie, Munchen u. Leipzig 1885, S. 358—361.
L germ. 678. 2°.
2 Bll.; Papier; wasserfleckig. — 33,6X22,4 cm. — Um 1506 ge-
schrieben. — Pappumschlag.
[Jakob Wimpfeling gegen Frans Schat3er.]
Im Jahre 1506 schrieb W. die lat. Verteidigung (Goedeke 1,410 N£ 33):
„Contra quendam qui se Franciscum Schatzer appellat : complicesque suos : Ex-
purgatio la : wimphelingi". Vorliegendes Concept, das in deutscher Sprache
geschrieben ist, wird also derselben Zeit entstammen. — Uberschrift: Allen
liebhabern cristlichcr tugend vnnd hassern nochrediger stechender verreterscher
geschrifft Entbut Jacobus Wympfling sinen willigen dienst. Anf. VB Innhalt
obgeschribner Epistel, des der sich nennet Doctor Frantz schatzer, mogent jr
Liichtlich schepffen —
L germ. 690. 2 .
1 Papierblatt; 32X22 cm. — 1504 ungefahr geschrieben. — Moderner
Kartonumschlag.
[Brief Jakob Wimpfelings an Martin Sturm.]
Inhalt des Briefes ist die Fastnachtsfeier (1504?) in Basel; er bittet am
Schlufi den Brief auch lesen zu lassen „Doctor brant vnd andre gutte freundt."
— Anf. Vff Sontag Agneten waft man hie waren der schwizer vf die vasnacht
zu komen, was den gantzen tag riistung, wartung etc.
L germ. 722. 2 .
Papier in schlechtem Zustande; wasserfleckig; infolge Feuchte ist
der obere rechte Rand ganz faul. — 15. Jhdt. — 223 Bll.; im Anfang
fehlen Bll., vor allem das Titelblatt. — 29,7X21,6 cm. — Holzdeckel,
Ledereinband ganz defekt. Heftung (Pergament) ganz geldst. — Mundart
mittelfrankisch.
Die Hs. enthalt, am Anfang fragmentarisch einsetzend,
/. [eine Geschichte des Cister denser or dens von Clarevallis.] Vgl.Bl. 222*:
Hyer gaet wt dat boeck van den auerclaren edelen mannen des ordens van
cistercien. — Anf. i r noch claerlicker toe schynen. Want als sunte lucas
betuget doe der voelheit der gelouiger eyn harte ende een sich was — Die
erste Uberschrift (Rubrum) lautet: BI. i r Woe dat der monyken oerden auermyts
sunte Anthonius ende der ander heilige vaders gestarct in ende hoechlicken
gescenen heuet. — Schl. 222 r Dye mytten vader ende mytten heyligen etc.
2. Hyer begynt van eynen eensedeler genoemt Schetsolus die yn den
bysdem van triere was Xiiii iaer sonder decken ende sonder cleder Ende was
oogle
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— 120 — L germ. 726. 40. — 727. 20.
oecgenoechsam myt spysen der dieren Als myt crude wortelen eyckelen ende
der gelick toe eten. Anf; 222 r IN clarendael woenden eyn gestelick monyck
genoemt Achardus — Schl. 222 v on wyllens neder toe styegen | — Es fehlen
Blatter. Bl. 223 in Rubrum: Auermyts der hulpen des almechtigen gads ende
synre werder moeder auermyts my suster hilliken la ye sendaels professyt
nonne des beslaten cloesters sunte barbaren gaerden bynnen der stat berck
leset eyn aue maria onder tyden om ihus wil voer die arme scriuersche.
L germ. 726. 4 .
Dis buch gehort in der Swestern closter zii Sancte Matheus vnd
zii Sancte nicolaus in vndis zii strofiburg brediger ordens. — Weiter
unten : dis bfich gehert in dafi closter zu Sancta Margaretha in strafibur
predier ordes 1636. — Bl. uv Anno domini MCCCCLXVIII (Geburtsjahr
der Hs.). — 262 Bll. — 16,1X10,2 cm. — Holzdeckel in rotem Leder;
zwei Schlieften fehlen. — Mundart obd.
/. [Buch der Reformation des Predigerordens.] Hie vacht an die
vorred oder prologus in dz buch der reformacio der clostern predier ordens
die da sind in tutzschen landen der briidern vnd och der swestern. — Bl. 1.
Tabelle der Schwestern-Kloster. — Bl. 2 Ordnungen des Ordens. — Bl. 3. Die
Zahl der Konvente. — Bl. 4 — 6. Die Namen der Meister. — Bl. 7 — 8. Die
Namen der Provinzialen. — Bl. 9 — 10. leer. « — Anf. n r Allen got minnenden
selen die gnad andacht vnd liebi hand — Schl. 258' Explicit hat ein ende dz
buch von der reformacio genant der clostern predier ordens jn den tutzschen
prouintz dz mit vil arbeit gemachet vnd witt zesamen gefugt vnd bracht ist
vnd in dem xpi MCCCCLXVIII geendet vnd volbracht ist Got sy es ein lob
Amen. — Vgl. Johannes Meyer Ord. Praed. Buch der Reformacio Prediger-
ordens, herausg. von Benedictus Maria Reichert, Leipzig 1909, in Quellen u.
Forschungen fur Gesch. des Dominikanerordens in Deutschland, 2. Heft. —
Unsere Hs. hat mit diesem Abdruck der „Reformacio u scheinbar nur die aufier-
liche Einteilung in 5 Biicher gemein. Vor allem das fiinfte Buch weicht er-
heblich ab.
2. Es folgt, von anderer Hand, die Reformation einiger Klbster als
Nachtrag. Bl. 258 v — 26i v . — Bl. 2S8 V . Wie dz closter Medlingen in swaben
dz so ser abkomen wz mit fiinff . S . von Schonensteinbach ward reformiert. —
Bl. 259 v . Dz der convente der briidern ze Cur ist reformieret worden. —
Bl. 260 v Wie dz closter Sant Margrede zu Strofiburg Reformiert syge worden.
— Darauf kleine Nachtrage fur Frankfurt (Bl. 260'), Regensburg (Bl. 26i r ),
Esslingen (Bl. 26i v ).
L germ. 727. 2°.
Papier. — 15. Jhdt. — 185 Bll. — 31,4X21,5 cm. — Holzdeckel
Lederrticken. — Mundart obd.
/. [Das alte Testament.] Bl. 2 r — 42 v . Geht von der Erschaffung der
Welt bis zum Propheten Jesaias. — Anf. Gott in siner ewikeitt nach siner
grossenn milltickeitt Der wollt jm selber nitt allein behallten — Schl. Letzte
w^fjlf* Original from
JU^liw UNIVERSITY OF MICHIGAN
L germ. 727. 20. — 121 —
XJberschrift ; Manases richfinotta LV jar disser thet ysaias den propheten der
siner muter vatter was mit einer sagen entzwey sagen etc. — Das lucifer der
Tufel . Amen. — Bl. 43* leer.
2. [Reimgebet.] Bl. 43 v . Anf. O menscheitt bios, O marter grofi etc.
3. [Afariengebet.] Bl. 43 v . Anf. O frowe dich kiinigin gottes mutter etc.
4. [Reimgebet J Bl. 43 v . Anf. O Herr lafi drii kornli risen, Eines das
mich wise etc.
5. [Psalm gebetj Bl. 43 v — 44'. Anf. Miserere gott erbarm dich iiber
mich nach diner grossen erbarmde —
6. [Sinnsprtlche.] Bl. 44' — 44 v . Alle herrschaft dienotte, Alle fursich-
tikeitt sorgett etc.
7. Difi gebett machet bapst Johannes vnd gab alien Cristenmenschen
fUnf tag Aplas die es sprechen mit andacht. — Bl. 44 v . Anf. Ich gott
gruG dich maria Tusent Tusend stund — . Bl. 45—49 leer.
8. [Buck der Konige und Kaiser.] Hie nach vahet an das ander capitel
difi buchs in dem geschriben statt von alien kungen vnd keiseren, die vor gottes
gebiirt warent vnd darnach vnez tiff herczog albrecht von ostrich ouch remscher
kiiniig sint gewesen. sider nun die kaiser vnd die bapste iren namen hant von
rom doriim so will ich etwas vor sagen von rom von den bapsten vnd den
keiseren. — Dieser und der nachfolgende Teil scheinen abhangig von der
Chronik Twingers von Konigshofen geschriben zu sein. — Bl. 5o r — io8 r .
Anf. Von iiii richen in der welte stat hie nach. Man soil des ersten wissen
wie manig kunugrich ist gewesen in der welt — Geht schon Bl. 5o r zur Ge-
schichte Roms iiber, Bl. 53 r zu Karthago, dann zur deutschen Geschichte; ge-
rechnet wird nach Kaisern, z. B. Bl. 96 ist Konig „Karle der CM Keyser".
Das Buch geht bis auf Sigismund. — Schl. Die letzte Erzahlung ist (107 v )
„Der grofi erdbidem ze strafiburg vnd ze bern vnd ze basel vnd in alien
Tutschen landen". Darauf : Hie hatt das buch der cristen kungen vnd von
keiseren ein ende vnd vahet nun an
9. Das buch von den bepsten die do sint gesin Sider Cristus biirt. eines
yeclichen handel, was er in der Cristenheit vff geseczet vnd geordnet hatt vnd
ouch ein yeclicher mit sinem namen ordenlichen ein nach dem Anderen.
Bl. io8 r — 134 r . Anf. Sant peter der zwelfbott der Johannes des fischerfi sun
was vnd sant andres sin bruder vnd besaz den Cristenlichen stfll — Schl. Also
hatt diss Cappitel von den bebsten ein end Die da sind gesin Sid Cristus geburt.
10. Hie nach statt geschriben von dem ersten kunig nach der siint-
flut vnd wie das elses ist uff kumen vnd die statt an dem rin vnd wie
sich die Tiitsche sprache sit dem ersten hatt erhept vnd von mangen
wunderlichen sachen vnd difi die vorrede. Bl. 134' — 164 v . Anf. Do gott
die welt lies vndergan von ir siind wegen by noes zitten — Zunachst: Von
dem ersten kUng; darauf Bl. i34 v Wie sich dutsche sprach am ersten erhub;
Bl. 135' Koln, Wurms, Mentz, Strafiburg, Basel; Bl. 135* Triere; Bl. 135 v Wie
Strafiburg vnd das Elses ist uff kumen etc. geht allmahlich iiber in eine Ge-
schichte des Elsasses. Gegen das Ende zu scheint sich die Geschichte der
Eidgenossenschaft in den Vordergrund zu drangen. Ob dieser Teil auf
Twinger von Konigshofen bezogen werden darf? — Schl. der sun vnd der
heilig geist Amen.
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 122 — L germ. 727. 20.
//. Hie nach vachet an tneister Isopus, Der difi b(ich gedichtet vnd
machett vmb lere vnd vmb bischafft willen den liitten darufi nemen vnd sollent
alle menschen ein bischafft nemen vnd zu guttem keren vnd efi nit fur ein
gesp6tt haben nvch fiir ein schimpf des bitt uch der meister. — 53 Fabeln in
Versen, Bl. 164'— 182 v .
Anf. Eines tages ein aff kam gerant
Da er vil gutter nussen fantt
Die Alette er geessen gerne
Jm was geseit wie das der kerne
Wer liistig vnd gutt
Beschwert ward jm sin turner mfit —
Schl. Der ist ein sunloser man
Wann dis hat alles wibes ratt getan.
(Rubrum): Ach gott was grosser not wann hatt ein end min gross ellend.
12. [Der gute Pilger.]
Anf. 183' DEr gutt bilger bin ich genant
Mich belangett her nach minem land
Wann hier zu land ist nit min fug
Ach der sach die mich her trtig —
Schl. i83 v Vnd soil ouch an sin land gedencken
A1B dick in der weg wirt bekrencken
Davon wirt er gestercket sin
Das er springt alft ein hirczt Da hin.
Bl. 184. 185 leer.
T . B Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 32. 20. — 66. 40. — 196. 80. — 123
V. Naturwissenschaft, Philosophic, Medicin,
L germ. 32. 2°.
Prov. : Die Hs. war wohl im Familienbesitze des Johann Salzmann,
eines StraGburger Burgers. Vgl. Bl. 84V. — Ende 16., Anf. 17. Jhdt. —
Papier. — 86 Bll. — 30,1X19,5 cm. — Neuer Pappeeinband in Pergament
gebunden.
Die Hs. ist ein umfassendes Arsneibuch, dessen verschiedene Hande
seine Zusammensetzung aus Beitragen durch eine Reihe von Jahren hindurch
wahrscheinlich machen. Urspriinglich war die Hs. angebunden an Euch. Rosslin,
Kreuterbuch Frankfurt am Mayn (1550?) A. B. Q. 52. in fol. — Bl. 1—84.
Bl. 84 v — 86 tragen Notizen buy Geschichte der Fanulie des Strafiburgers
Johann Saltsmann. Erwahnt ist z. B. das Begrabnis des Johann Saltzmann im
Munster, die iibrigen Notizen (urn 1600) betreffen fast alle den Familienzuwachs
durch Geburt.
L germ. 66. 4 .
Papier ; 17. Jhdt. — 235 Bll. — 18,7 X 16,2 cm. — Schweinslederband.
[Jakob Boehms Traktat : De signatura rerutn.]
Ofter gedruckt, zum ersten Male 1635. — Bl. 2 Tabelle. Bl. 3 Signatura.
Bl. 4 De signatura rerum. Das I Capitel. — Schl. 205. Wer da suchet der
findet Amen.
L germ. 196. 8°.
Papier; 15. Jhdt. — 566 Seiten. — 22X14,5 cm. — Holzdeckel,
Lederiiberzug geprefit. Messingbeschlage und Buckel; Schliefien fehlen.
— Die ersten Bll. der Hs. tragen Schreibiibungen. — Bll. fehlen nach S. 514
und 536. — Mundart obd.
/. [Arsneibuch.] S. 1 — 182 Rezeptsammlung, die alle moglichen Falle
vorsieht. — Dazwischen, Bl. 87—93 eingestreut, Lat kirchliche Segensspriiche :
Sequitur benedictio trium munerum in epiphania domini. Anf. Suscipe sancte
pater omnipotens deus a me famulo tuo hec munera —
2. [Tischmicht.[ S. 183—192. — 232 Verse.
Anf. Mir sullen frawen vnd die man
Mein schreyben nicht verubl han
T . B Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 124 — L germ. 196. 80.
Ob ich straff die jungen kind
Die bey zehen iaren'sind. etc.
Schl. Und das vor alien dingen
So mag vns nicht mislingen.
S. 193 leer. — S. 194 Nachtrage von Rezepten, 195, 196 leer; 197 Nachtrage.
Die nachsten 5 Bll. leer und ohne Zahlung.
3. [Reaepte fiir Obstbaumsrucht.] S. 198—258.
4. Dytspiichel dichtat ain maister der hiefi Bartholomeus, das nam
er aus ainem krichischem pitch das haist practica, das ist dewtsch gedichtet mit
den selben worten als es der maister bartholomeus in latein an seinem puch
gesetzt hat. — S. 258 — 285. — Anf. 258 Wer den brieff ditz puch wissen wil
der sol In also erchennen — Schl. 285 panibus quoniam milia.
5. [Die Monate und ihre Sternbilder.] S. 286—317 Secuntur medica-
mina de municione et quando sit minuendum 2 m . 12. signa. Geht von Januar bis
ubernachsten Februar : Der Jenner — Der Wassermon ; Der hornung — Dervisch;
Der mertz — aries der wider etc. Schl. In dem hornung — von dem Stain-
pockch. — Anf. Der Jenner. In dem Jener soltu dich hutten vor kalter chost
— Schl. ist gar tukchigs sins mit allem seinem leben.
6. Hye ist ze merkchen wie vns das puch furbas lernt von dem
aderlassen. S. 313 — 330. — Anf. Als vns die grossen maister ratent Galienus
Auicenna vnd ypocras — Schl. das chiimbt gernn von vbrigem trinkchen.
7. Item darnach vindt man wie man sich halten sol vnd wie sich
ain yder mensch halten vnd nach weih es sich richten sol In dem lauff
ains gemainen sterben der do chiimbt von pestilents vnd rainplaternn.
S. 331 — 334. — Anf. Do sandt ain grosser maister von prag dem markgrauen
zw Merhen — Schl. leben sol hie in dem Jamertal.
8. Hye ist se merkchen welich tdg man meyden sol im aderlassen
ains Jeden monats darin sich ain yeder mensch mit fleiss huetten schol
das ist not. S. 335 — 339. Darnach ist zw merckchen was zetun sey vnd wann
man lassen sol vnd wann nicht, das habt ir in lateinisch — S. 239.
9. [Ober das Aderlassen.] Lateinisch. S. 340 — 352.
10. [Die Namen der Adern.J Lateinisch. S. 353— 360.
11. [Beim Nahen des Todes.J S. 361—362. Anf. All hie ist zw merkchen
so sich ain mensch in ainem gemain lauff — Schl. vnd bringt im den tod.
14. Von dem hertsen. S. 363—364. Anf. Es ist ze wissen das ain
zaichen chumbt —
15. Von der lebern. S. 364— 367. Anf. Ist das sich ain zaichen erhebtt —
16. Secuntur medicamina de pestibus. S. 368—372.
17. Astronomische Berechnungen und Beobachtungen der Jahre
1432— 1462, 143 1— 1463 ; Tafel der beweglichen Feste etc. S. 327—400.
18. [Reseptensammlung.] S. 401—560. Nun hebentt sich an ettlich
ertzney von manigerlay geprechen. — Rezepte der verschiedensten Arten,
sowohl fiir Krankheiteji als auch fur das Haus. — Unterbrochen S. 528 — 535
durch einen „Tractatus quadrantis de horis diei equalibus et altudinis solis et
stellarum". — S. 545—566 Register der Rezepte. — Darauf 5 leere ungezahlte
Blatter.
oogle
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 221. kl. 20. — 222. 40. — J 25 —
283. 4°.
L germ. 221. kl.2 .
Meister Jann von Cube vide Bolum armenum. Anno 1489. — 1st
Anno 1488 zu Augspurg getruckt. — Aus der Urkunde auf dem Vorder-
deckel erkenne ich den Namen von Muhlhausen „Milhus". — Papier; mehrere
Bll. zerrissen oder gar herausgerissen, z. B. 72. 129. 130. 136. 139. 149— 151.
160— 161. 169. 170 etc. — 15. Jhdt. — 288 Bll. — 23,5 X 16,3 cm. — Holz-
deckel in beschadigtem Leder; eine alte Lederschliefie. — Mundart obd.
Dift nachfalgende buch wirt zu latein genant [HJortus sanitatis vnd
bu dut3sch: Ein gart der gesuntheit vt clarius patebit. Anf. Offt vnd vil
hab ich bey mir selbest betracht — Schl. Die Hs. endigt mit einem ausfuhr-
lichen Register, als dem 5. Teil des Buches. — Bl. 283 tragt von einer Hand
des 1 7./ 1 8. Jhdts. mehrere Rezepte.
Haufige Drucke s. bei Hain, Rep. bibl. II, 1.96.
L germ. 222. 4 .
Papier; vergilbt. — 16. Jhdt. — 275 Bll. — 19,3X15 cm. — Holz-
deckel; Riicken aus geprefitem Leder; 2 Schliefien defekt.
/. Lilia vntern Dornen. Bl. i T — 58*. Alchymist. Abhandlung. Anf. Der
lobliche vnd hohe got nach seiner vielfaldigen gnad giebet denen vberfliisigen
verstandt — Schl. die ewige ruhe verleihen wolle. — Bl. 59 leer.
2. [Johann Sternhals: Der Ritterkrieg.] Bl. 60*— iu v . Alhie hebt sich
an Ein hiiebsch buchlein der Ritterkrieg genant eins theil beriihrent die edle
kunst alchamey, jnn wellichen buchlein Sol vnd Mars kriegen, welliches das
edelst vnd niitzte sey. — Anf. Inn dem namen vnsers heren Jesu Christi Amen.
Nachdem als der kunst rechenmeister Aristoteles — Schl. schopfers aller ding
Amen. — Vgl. den Druck Erfurt 1595; Hamburg 1680; Allg. d. Biogr. 36, 122.
— Bl. 112 leer.
3. Hie hebt sich an Rosarins Arnoldi de noua villa. Bl. 1 i3 r — i9i v .
Anf. Der grosse schatz aller heimlichkeit der den menschen ernewt — Schl.
mit dem nit fryen geist end. — Bl. 192 leer.
4. Sequitur Alchimice vocabularius. Bl. 193—228. Anf. Alembicus,
vas vitreum formosum ut galea — Bl. 228 v — 232 leer.
5. [Reseptsammlung.] Bl. 233 — 275. Anf. Menig machen. Brenn lauter
bley zu puluer — Bl. 275 Zeichnung eines chemischen Apparates. — Bl. 237 — 239,
267, 273 leer.
L germ. 283. 4 .
Friiher Eigentum von Thomas Lauth; die Hs. war vordem ange-
bunden an : Feldtbuch der Wundartzney newlich getruckt vnd gebessert.
Strassburg 1528. 40. — Papier; sehr vergilbt; 16. Jhdt. — 20,2X14,1 cm.
Pappumschlag.
/. [Resepte filr Krankheiten.]
2. [Tagebachnotizen ilber die Praxis und Einnahmen eines Arstes.]
Aus dem Jahre 1555/56. Bl. i r , i v , 2, 3.
Ic
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 126 — L germ. 286. 20. — 297. 40.
298. 40. — 305. 20.
L germ. 286. 2 .
Die Blatter scheinen Einband gewesen zu sein. — Papier; 15. Jhdt.
— 28,5X20 cm. — Pappumschlag. — Mundart obd.
1. [ResepteJ Bl. i r , 2 r . Am Schluft der Name: Here chonradt in mullen
anno 99 (d. i. 1499).
2. [Grabinschrift.]
BL 2 r Gott der richtet nach dem rechten / hye ligent herren pey den knechten
Kombt herr vnd ratt hye pey / welcher herr oder knecht sey
welcher was arm oder reich / Sy ligent hye all geleich
Gott geb in alien dy ewig die / Das ewig liecht schein in darzwe.
Bl. i v 2 V leer.
L germ. 297. 4 .
Von Fidelis Butsch in Augsburg 1871 geschenkt. — Papier; 16. Jhdt;
21X14,7 cm- — Pappeinband.
[Reseptbuch.]
Wie NS 477 hat diese Hs. Rezepte fur alle mogliche Dinge und Falle
als Inhalt.
L germ. 298. 4 .
Papier; 16. Jhdt.; 78 Bll. — 18,3X13,8 cm. — Halbpergamentband.
[Reseptbuch.]
Mittel aller Art fur alle moglichen Dinge. Bl. 1—72. Bl. 72 v — 75 leer;
Bl. 76—78 Register der Mittel.
L germ. 305. 2 .
1434 geschrieben. — Papier; einige Bll. abgerissen, sonst gut er-
halten. — 285 Bll. — 32,2X21 cm. — Zweispaltig; 28 — 36 Zeilen. — Das
Buch ist durchsetzt von einer Menge erklarender Illustrationen ; diese sind
mehrfarbig, manchmal nett und gliicklich, meist aber von unglaublicher
Naivitat ; der Stoff der Bilder ist der des Buches. Die Hs. ist nicht zu
Ende illustriert, das beweisen die vielen freigelassenen Raume. — Holz-
deckel ; Ledereinband; je 5 Messingbuckel. — Mundart obd
[Konrad von Megenberg, Buch der Natur.]
1434. Das puch genant der megenperger schreibt / Von der beschaffung
des menschen vnd seiner gelider / Von allerlai thieren / Von allerlei gefliigel /
Von allerlaj pawmen / Von allerlaj kreutteren / Von den edlen stainen / Von /
silber / golt / guntterfej / kupfer / eisen / zinn plei kecksilber / Von manigerlaj
slangen / Von etlichen prunnen. — Ausg. von Pfeiffer, Stuttgart 1861. Das
erste Bl. fehlt, daher beginnt die Hs. fragmentarisch. Bl. l r Recht als ein sichrew
sliissen tragerin Dar vmb siecht man offt das ain mensch sein gedachtenus
verleust Wenn es ser gewunt — Schl. 285V Auch spricht maria das sol sein.
oogle
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 318. 20. — 345. 4 o. __ 127 —
363. 20. — 477. — 509. 20.
L germ. 318. 2 .
Papier. — 16. Jhdt. — 12 Bll. — 31,8X21,6 cm. — Moderner Einband.
Arcana Paracelsica Caspari Vlrici Hertenfelsii Basiliensis.
Die Hs. enthalt zunachst das Gesuch des C. W. H. an den Rat der Stadt
Basel, ihn auf Grund der vorgelegten Schrift in Basel prakticieren zu lassen.
Die Schrift lautet:
Ratio vnd Erclerang, Womit Nemblichen Paracelsus, vnd seine Discipuli,
jn Zeit der Not, die fur fallende Kranckheiten, Wie sie mogen Namen haben,
Curiren, vnnd den Menschen in pristinam sanitatem restituiren.
L germ. 345- 4°-
Papier. — 16. Jhdt, Anfang. — 104 beschriebene 5 leere Bll. —
19,5 X ! 4>5 cm - — Einband aus Pappe, Rucken Pergament.
Die Hs. ist ein
Arsneu und Receptbuch.
Wie die vielen Hande zeigen, ist die Hs. allmahlich im Laufe vieler Jahre
entstanden. Sie enthalt naturlich Rezepte der allerverschiedensten Art.
L germ. 363. 2°.
Papier. — 130 Bll.; viele unbeschrieben. — 31,8x20,2 cm. — 17. Jhdt.
Halbpergamenteinband.
1. Verzeichnus wie sich die Jenigen so pesta Inflciert oder angegriffenn
mith den Medicamentis verhaltenn sollenn. — Bl. 1 — 12, eine von verschiedenen
Handen geschriebene Receptsammlung.
2. Herbarium, Bl. 13— Schl., viele Bll. unbeschrieben oder nur unvoll-
kommen ausgefullt.
L germ. 477.
Papier; abgegriffen. — 16. Jhdt. — 64 Bll. — 21,6 X 15 cm. — Halb-
pergamenteinband aus jiingerer Zeit.
[Reseptbtich.] Die Hs. enthalt Rezepte aller Art, nicht nur fur Krank-
heiten, sondern fur alie Lagen des Lebens.
L germ. 509. 2°.
Papier; 1 Bl.; 16. Jhdt. — 34X21 cm. — Pappumschlag.
/. [Recept] : Ein Malvasier zu machen. Am Schlufi die Notiz : Pro-
batum in Grunbach bey vndergleichfelde Anno 1583. Bl. i r .
2. Ein Segen fiir dafi feuer. Anf. Vmb dafi Haufi vnndt hoff gehet
ein rinck — Bl. i r .
T . B Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 128 — L germ. 520. 20. — 536.
3. Ein Segen fUr dajS Geswanck. Anf. Man mufi vnder den himell
gehen — Bl. i r .
4. Recepte filr Brand, gute Lauge. Bl. i r v .
L germ. 520. 2 .
Comtesse Amalia Belgica Zy . . . W. C. Z. Y. B. 1740. — C. F. Z. I.
G. Z. B. 1817. — Papier; 1568 geschrieben. — 31,3X19,5 cm. — Jungerer
Halbleineneinband. — 11 1 Bll.
[Kunst- und Arsneibuch von 1568] Rezepte fur alle moglichen Dinge
und Falle. — Bl. 1 — 1 1 unzulangliches altes Register. — Bl. I2 V — no v das
Rezeptbuch.
L germ. 536.
Papier. 17. Jhdt. ; 1619 vgl. Seite 121. — 409 Bll. z. T. unbeschrieben.
— 21X16 cm. — Pappumschlag mit Pergamentrucken aus moderner Zeit.
— Sprache der Hs. deutsch und lateinisch.
Die Hs. nennt sich:
Bernhardus Comes Trevisanus : Liber de Philosophia hermetica seu
Lapide Philosophorum, divisus in partes quatuor.
Die Hs. dreht sich allein darum, den Stein der Weisen aufzufinden. Dem
Verfasser scheint er sehr am Herzen gelegen zu haben. —
Die vier Teile der Hs. sind:
1. De auctoribus et inventionibus artis primis et artificibus.
2. De vanis et inanibus praeparationibus.
3. De radice metallorum, eorum materia prima.
4. Practica totius artis Parabolica tradita et exposita filiis doctrinae.
In Compendium redactus.
In der Tat bietet die Handschrift ein buntes Bild in ihrer Zusammen-
setzung. Woher es ihm moglich war, hat der Verfasser Zeugnisse und Rezepte
fur den „Stein" her- und aufgenommen. Folgende Ubersicht mag ein kleines
Bild der Hs. geben :
Bl. 1 — 15 Hermes trismegisty quam omnia elementata di visit in partem Ani-
malem, Vegetabilem, Mineralem — . Die Blatter dienen zur Einfiihrung. — Bl. I5 V ;
i6 r — I7 V Zwei Stellen aus Michael Sendivogius. — Bl. 18 Recept: Mercurius
contra Podagram. — Bl. ig r Recept des Johann Agricola. — Bl. 20 r — 24 v Der
Umgang mit dem Stein: Error circa praxin lapidis est. — Bl. 26 — 36 Experi-
mente. — Bl. 35 — 39 De Lapide qpi\oo"ocpujv. — Bl. 39V Laurentius Ventura
uber den Stein. — Bl. 40 — 48 Thomas von Aquin iiber den Stein. — Bl. 49 — 50
Viae lapidis. — Bl. 51—65 Der Stein der Weisen. — Bl. 66 De igne magico.
Bl. 67 — 68 Basilius Valentinus de lapide philosophico. — Bl. 69 Idem de sul-
phure communi. — Bl. 69 — 70 Recepte fur Gold und Silber. — Bl. 70—73
Basilius Valentinus: von den naturlichen und ubernaturlichen Dingen. — Bl. 73—79
oogle
Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L germ. 536. — 129 —
Ex Magni G. Phaedronis de Gelleinenhusio Franci Furno chimico. — Mit Re-
cepten fur Kupfer und Silber. — Bl. 79 Lapis Benedictus in Cantico Canticorum.
Bl. 80 Theophrasti tractatus qui penes nos sunt impressi. — Bl. 80 — 83 Ex
Manualt Theophrasti. — Bl. 83 — 85 Ex Tractatu aureo de lapide secreto Her-
metis Trismegisti. — Bl. 85 Praeparatio Rhenani ex arena. — Bl. 85. 86. 87
Recept fur Bilder. — Recepte. — Bl. 87 De Natura lapidis et eius origine. —
Bl. 88 Robertus Vallensis libro de antiquitate et veritate artis chemicae et pul-
veris. — Bl. 88. 89 Johannes Chrysippus Fanianus de arte Metallicae metamor-
phoseos libro. — Bl. 89 — 91 Praeparatio Olei Salis ad extract: essentia Solis.
— Bl. 91 — 92 Recepte. — Bl. 92 Theoprastus Paracelsus libro de spiritibus
C. 3. — Bl. 92 — 93 Tractatu de Murcurio Philosophorum. — Bl. 93 — 95 Ex
novo Tractatu Chymico Michaelis Potiers impresso Francofurti anno 161 7. —
Schliefit in Distichen, die Bl. 94 v beginnen:
Cognita Dianae non est, mihi Crede, sophorum
Materies cerni quae sine veste negat —
SchluG: Ac niveam secum coniungat lege selenem
Coniugii : Aeternum hie erit hoc solium.
Bl. 95—108 Gelegentliche Recepte. — Bl. no — 117 Anleitung zu Recepten.
Bl. 119 Bergleute bezeugen Erdschaden. — Bl. 119 Aegidius Guetmann libr.
s. c. 55. De habitu minerali. — Bl. 121 — 150 Basilii Valentini Fratris S. Bene-
dictini Ordinis Operationes et Experimenta. — Bl. 154 — 171 Manual oder hand-
biiehlein eines wolbekanten polnischen Philosophi. — Bl. 172 — 208 Recepte. —
Bl. 209 — 221 Die Farbe der Metalle etc. — Bl. 221. 222 Johannes Pontanus
epistula de L. Philosoph. — Bl. 222 — 223 Beguinus und Basilius Valentinus
liber das Metall.
Bl. 223 — 229 Verse des Basilius Valentinus ilber Vitriol, Antimon,
Saturn, etc.
Anf. Basilius Valentinus de vitriolo.
SuB Venus lieb mach du ein stein
Vertreib daraus den geist allein
Roth dickh vnd triib, gleich wie ein bluth
So Martem gleich zerbrechen thut —
Die beiden eingelegten Bll. passen in den ganzen Inhalt.
Bl. 229 — 347 Chemische Analysen und Recepte. — Bl. 348. Ex Petri
Peregrini Marcurtensis De Magnete. — Bl. 348 — 349 De libro naturae. —
Bl. 349 — 379 Recepte, chemische Praeparate. — Bl. 380 — 388 Bericht des
Nurnbergers Caspar Landtauer. —
Bl. 388 — 389 Gedicht von den Metallen. 60 Verse.
Anf. Wer vnsern kiinstlichen Stein will bauen
Der soil auff den anfang vnscrer natur schauen
Wir seind der Metallen anfang vnd erst natur
Die kunst macht durch vnfi die hochste tinctur etc.
Bl. 390 — 401 Sammlung von Recepten und Praeparaten.
Becker, Die deutschen Handschriften.
Ic
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 130 — L germ. 677. 20.
L germ. 677. 2 .
Papier. — 15. Jhdt. — 44 BII. — 26X19,2 cm. — Jungerer Einband.
[Konrad von Megenberg: Buck der NaturJ
Als des puchs Regel steht zu erst von des heiligen driualdikait. also wil
ich kiirtzlich sagen von der heiligen dryualtikait nach dem glauben anastasij
den do halt dy gantz Kristenhait dem himlischen got zu lob darnach zu lob
dem hochgebaren fursten hertzog Ruedolfen hertzogen ze (5sterreich von wart
zu wart als anastasius den gelauben hat gemacht. — Der heilig kristenleich
gelaubenn. — Anf. i r Ber (Der?) do wil heilig sein dem ist vor alien dingen
nat das er hab kristenleichen gelauben — Schl. also ist die hell zu mittrist
in dem erdreich.
Nach der Ausgabe von Pfeiffer 1861 schliefit die Hs. fragmentarisch
S. 107 Zeile 11.
T . B Original from
UNIVERSITYOF MICHIGAN
L lat. 79. — 80. — 93. — 131
VI. Deutsche Eintrage in lateinischen Handschriften.
L lat. 79.
14. Jhdt. — 21,5X15,5 cm. — 144 Bll.
Die Hs. enthalt in deutscher Sprache:
Bl. 25 r — 28 r einen Beicht Spiegel. Anf. Ich sundiger mensch ich vergich
dem almachtigen got der werden muter Marie. — Schl. sind mir laid von
ganczem meinem hertzen. —
Bl. 29'— 30* Pater noster, Aue Maria, Symbolum apostolorum. —
Bl. 30 — 3 iv Bannfortnel. Anf. Salige christenhait das wir schuller vnd
mussen von vnsers gaistlichen vater pabst von Rom vnd all pfaffhait —
Schl. es sey denn daz sy chomen zu peicht vnd puss.
Im iibrigen enthalt die Hs. in lat. Sprache: Sermones dominicales et de
Sanctis.
L lat 80.
Papier; 15. Jhdt. — 21,8X15 cm. — 356 Bll.
Die Hs. enthalt neben einem ungewohnlich mannigfaltigen lateinischen
Inhalt in deutscher Sprache:
Bl. \6y— i7o v Item ibi incipit regula beati augustini in theotunico.
Anf. In aller liebsten priieder ir schult gott lieb haben vor alien dingen Dar
nach den nachsten als ewch selben — Schl. Explicit regula S. augustini.
L lat 93.
Papier 1440 — 1441. — 21,9X14 cm. — 291 Bll.
In deutscher Sprache ist in der Hs. abgefafit:
Bl. 1 Reste eines Glossars. Es umfafit nur von dem Buchstaben A
wenige Worter. Anf. Acastus a . arbor c schlechpawm — .
Bl. 285' Reimgebet.
Wir armen sellen in der helischen gluet
O ier frewnt dy da besiczen vnser guet
Taylt mit vnsz armen ewer frewntlich stewer
Vnd helfft vnz auz disem hellischen fewer
Petten vasten mess haben vnd almusen geben
Dye vier pringen vns paid czu dem ewigen leben.
9*
lc
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UNIVERSITYOF MICHIGAN
— 132 — L lat. 95. — 96. — 107. - 1 13.
L lat. 95.
Papier; 15. Jhdt. — 20,7X14,3 cm. — 172 Bll.
Die Hs. enthalt Traktate von Thomas de Aquino u. a. in lat. Sprache.
Bl. 29 v befindet sich ein deutsches Reimgebet:
Anf. O du heiligi wirtschafft / Da genossen wirt die gotlich krafft
vnd sines lidens wirt gedacht / das wir mit dir in glory werdent leben —
Schl. in einhelliger gtiti / deft heiligen geistes gemiite Amen.
L lat 96.
Papier; 15. Jhdt. — 21,5X14,2 cm. — 297 Bll.
Die Hs. enthalt in lat. Sprache: Henricus de Hassia, Tractatulus exposi-
tions missae und deutsch:
Bl. 204'— 287 r [Die Evangelien filr die Sonntage.] Anf. Dominica
sermo in aduentum Math. XXII°. In illo tempore Cum appropinguaret ihesus
irlimis etc. DO ihesus nahet der stat ierusalem vnd cham gen Bethphage zw
dem flllperig — Schl. vnd meyn geist hat gefrolockt in got mein haylannt
Deo gracias. (Schliefit mit Maria Besuch bei Elisabeth.)
L lat. 107.
Papier; 15. Jhdt. — 21,7X15,3 cm. — 346 Bll.
In der Hs. findet sich neben einer Anzahl lat. theol. Traktate:
Bl. I75 v — I78 v ein lateinisch-deutsches Glossar, von geringem Umfange,
alphabetisch geordnet. Anf. Abigere vordemen, abhorrere schuwen etc.
L lat. 113.
Papier; 15. Jhdt. — 22,2X15,2 cm. — 365 Bll.
Die Hs. enthalt deutsch:
Bl. 8i r — 84' Dy anslegung des gelaubens der heyligen cswelifboten
vnd von erst den gelauben nach dem text . den man in der mess list der ge-
macht ward wider vil kerczerey In der Statt zenicz zw ainem concilij. Anf. Ich
gelawb in ayn got vater — Schl. das wir dich loben ymmer vnd ewikleich Amen.
Bl. 84'— 85V De Confessione. Anf. Dye lerar sprechent das nicht genfig
sey. so ain mensch peicht — Schl. ist auf Seite 20 1 '—204* verwiesen. Dort
ist er nachgetragen.
Bl. 85 v — 90* [Bannverkiindigung.] Anf. Liebe chind als dann gewondlich
ist vnd auch nach ordnung der heiligen cristenhait — Schl. in lat. Formeln
bestehend.
Bl. go v — 94' [Beicht Spiegel.] Anf. Herr Ich gib mich schuldig. das ich
gesundt hab an den zehen poten — Schl. vnd ist mir laid vnd rewt etc.
Bl. ic>8 v — 200 v [Traktat fiber die GottesliebeJ Nota de dominica. Hye
hebt sich an ein kiircze nutzpare ler wie vnd wann ein yegleich mensch vnsern
oogle
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Llat. 123.— 154.- 169. — 133 —
herren sol lieb haben wann an alien Suntagen vnnd an alien hochczeitleichen
tagen desgleichen als offt ein mensch wil enpfahen ain sacrament .... Anf.
Das erst stiicklein sagt wie der mensch gedencken siill. — Schl. in drein
personen vnd warer got ewigkleichen Amen.
Bl. 334 v [Vater unser, Ave Maria und Glaubensbekenntnis.]
L lat 123.
Papier; 15. Jhdt. — 15,2X10,2 cm. — 276 Bll.
Die Hs. hat als deutschen Inhalt:
Bl. g6 v [Gereimtcr Spruch.]
Lafi dein eigenwillikeit, Bieib uest in widerwertikeit
Durchbrich dein vnerstorbenheit, So wirt dir gleych lieb vnd layd
Nit such ze vil ergetzlikeit, So ist dein hertz wol bereyt
Zu gotlicher heymlikeit.
Bl. 197-801 Sequitur quidam dyalogus inter ihesum cristum spon-
sum et sanctimonialem sponsam. Ihesus redt mit eyner closterfrauwen vnd
die gibt ym alzo antwurt vt sequitur. Anf. Ihesus. Ich habe vil gesponsen in
dem closter leben, Die mynes willen gar wenig pfflegen jren lieb haben sye von
der welt entrent — Schl. das ich dich oberstes gutt miig ewiglichen erwerben.
Bl. 248 v — 25o v Deutsche Resepte fiir Lange etc.
L lat. 154.
Pergament; 15. Jhdt. — io,8x7»7 cm. — 226 Bll.
In der Hs. befindet sich Bl. 151— 219 ein Marien-Rosenkrans, der sich
aus abwechselnden deutschen und lateinischen Gebeten zusammensetzt. Die
deutschen Gebete sind enthalten Bl. i6o r — i65 v ; i69 r — 177*; i82 v — 183'; 219.
Die Andacht beginnt Bl. 151 mit einer Erlauterung von Art und Zweck des
Rosenkranzes : Dut is tho wetten dath nighe afflat is ghegeuen tho vnser leuen
fruwen rosenkrantze dat vns is kundich geworden . . Die eig. Andacht be-
ginnt mit dem Gebete Bl. 155': O Erwerdige moder goddes ek bidde dy dat
duth beth mynes rosenkrantzes dy anneme sy vnd make den deelhaftigh den
leuendigen vud doden — Schl. 2I9 V in der stunde synes dodes fiat.
L lat. 169.
Papier; 15. Jhdt. — 19,9X14 cm. — 213 Bll.
Deutsch ist in der Hs. abgefaftt:
Bl. 4— 5 [Predigtthemen]. Anf. Prothema die natiuiatis xpi. Gott vnd
vatter vnsers lieben herren ihu xpi In eynikeyt des helgen geistes — Schl.
Verlyhe vns sinen gottlichcn freden.
Bl. 29' Oracio in die paraselenes ad critcem. Gegrusset siestu hailges
criitz / On dich wirt vns gegeben nutz — Schl. der marter die cast an dir leit
Bl. 65 v Bone doctrine. Anf. Selig ist der nymmer ubel spricht / Aller
seliger ist der nymmer synen nechsten vernicht / Seliger ist etc. — Schl. Aller
seligster ist der uberliget an dem jungsten gericht.
Ic
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— 134 — L lat. 201. — 222. — 273.
L lat. 20 1.
Papier; 15. Jhdt. — 14,3X10,1 cm. — 285 Bll.
Die Hs. hat iiberwiegend lateinischen Inhalt. In deutscher Sprache ist
darin enthalten:
BI.233 V — 241V Ein deutscher spruch von dent baiickerscu nyckelshausen.
Anf. IN gotes namen amen / Seht man alien guten samen /
Es ist geschehen in dem iare / Nach xpi geburt das ist ware —
Schl. Das ist von nyckelshausen gedicht / also ist es ergangen vnd
anders nicht.
Bl. 249'— 25 3 v Recepte.
Bl. 28s v Hec est Fides catholica. Ich gelobe an ein got etc.
L lat 222.
1 Papierblatt. — 16. Jhdt. — 17,7X12,1 cm.
Die Hs. enthalt ein lat. Gedicht mit deutscher Ubersetsung :
Qui dormire nequit sermoni intersit itemque
Balnea nudus amet bibere q* nequet — 6 Verse.
Magst nit schlaffen die predig her
Kanscht nit betten far uff dem mer
Magst nit trincken gang in das bad
Fiicht dich nit an schyr das har ab
Welcher den vier puncten kompt nach
Dem werden sy jm sey nit gauch.
L lat. 273.
Papier; 1505. — 13,6X10 cm. — 360 Bll.
/. Statuta sacri et Canonici Ordinis Praemonstratensis. Bl. 1— 210.
Lateinisch.
2. Dyfi ist van der selicher Jonffrauwen Crystina genant die eyn
cloister Jonffrauwe ist gewest zom hane gelegen by bolant yn mentzer strome
ordens van premonstreye. Anf. 2i2 r Na der gebort vnsers herrn jhu xpi als
man schreyffe MCCLXV Dusent vnd zweye hondert vnd funff vnd sefientzich
Jaire — Schl. 349/ aller befleckonge der sunden.
3. Die bekeronge der seliger marien magdalenen ist geschehet als
die lerer schrybent uff den irsten dags des mertze. Anf. 350' Maria magdalena
was geboren van eym edelen stame — Schl. 355 v Da sprache sie myt schryenden
augen Ach lyebe suster ifi ist . . . .
4. Es folgen von einer Hand des 17. Jhdts. BWei lat. Hymnen auf die
hi. Christina und Getrud. Bl. 356'— 359V.
oogle
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L lat. 208. — 135 —
L lat 208.
Papier; 16. Jhdt. — 24 Bll. — 19,8X15 cm.
Die Hs. enthalt aufier Luther s lateinischer Abhandlung Bl. 1—22 : Ad
libnim eximij nostri magistri Ambrosij Catharini Defensoris Siluestri Prieratis
acerrimi Responsio Mar. Lutheri . Lectori VI. Hug . . foelicitatem (vgl. Hutten,
Opero v. Booking IV, 691; V, 551, wo irrtiimlich als Schrift Huttens aufge-
nommen) ein kleines Stuck einer deutschen Abhandlung: Sequencia sumpta
sunt ex tractatulo quodam vulgari qui sic inscribitur Eyn trew vormanung
Martini Luther cstt alien Christen, sich csu vorhuten vor auffruhr vnd
emperunge. Circa medium a. 4. Anf. 23 r zum vierden ist in dieser sach der
auffrhur in sunderlich gewyfi yngeben des teuflfel — Schl. 24 r Ely Ely. es
ist troffen, Schir wirts heissen Expirauit.
Ic
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Register.
(In dem Register ist der Inhalt des Buches alphabetisch geordnet. Bei Personennamen, wie
Wolfram von Eschenbach, Theodor von Beza etc., ist stets unter dem Vornamen zu suchem
Im ubrigen muGte bei der Umst&ndlichkeit der Materie in der Hauptsache mit Schlagwdrtern
gearbeitet werden.)
Jakob Andrea, Gedichte auf 94.
St. Abdon 73.
Abhandlung, Theolog. 8.
Abraham, Collacie 36.
Abt, Von einem 76.
St. Adauctus 74.
Aderlassen 124.
Die Adern 124.
Advent, Von dem 4.
Aesop, Fabeln 122.
St. Afra 73.
St. Agapitus 74.
St. Agnes, eyn hubsch spontzierung von 2.
Johann Agricola, Spottgedicht auf 85.
St. Albanus 71.
Albertus Magnus, Spruch 49.
Alchimist. Vokabular 125.
St. Alexander 70.
Alexander d. Gr., Geschichte von no.
Alexander von Neuneck, Tagebuch 105.
St. Alexius 72.
Almosen, Vom 4.
Alphoncius de Arabico, Veritas Iudeo-
rum 15.
Altvatern, Lesen von den hi. 28.
St. Ambrosius 70.
Amsterdamer Wiedertaufergemeinde:
deren Korrespondenz mit Zurich 18. 19.
St. Anna 72.
Anselm v. Cant., Lucidarius 13.
Antichrist 76.
Antiphone, Kapitel und 16.
St. Antonius 71. 74.
St. Apollinaris 72.
Arabico, Alphoncius de: Veritas Iudeo-
rum 15.
Aristoteles, Spruch 49.
Armeseelengebet 41.
Armut, Uber 50.
Armute, Funf 48.
Arnold us de nova villa, Rosarius 125.
Arzneibiicher 123 flf. 127. 128.
Arzt, Praxis und Einkommen 125.
Astronomische Berechnungen 124.
Augsburg, Chronik in.
St. Augustini, Regula 131.
Augustinus, Stellen etc. 8. 38. 40. 41.
47—49- 74-
Ave Maria 5. 28. 36. 131. 133.
Ave Maria, Das goldene 4.
Ave praeclaris maris stella 7.
Badschenk, Vollendung der 25.
Bannformel 131.
Bannverkundigung 132.
St. Barbara, Gebete 4. 40. 42.
St. Barnabas 71.
Barnabastag, Predigt 48.
St. Bartholomeus 74.
Meister Bartholomaus, Praktika 124.
Baucker, Der zu Nyckelshausen 134.
Baum des Lebens 20.
Bed a, Gebete 40. 42.
Benediktustag 47.
Beichte, Zur 15. 22. 26. 58. 131. 132.
Beichter und Beichttochter n.
Hanns Beichter, Gebetbuch 12.
Beichtigern, Von 46.
Berne r Krieg (1588), Gesprach 89.
St.Bernhard, Gebete etc. 4.22. 40.41.74.
Bruder Berthold, Verdeutschung der
Summa des Johannes v. Fr. 21.
oogle
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— 137 —
15 Betrachtungen derMarterChristi 29.
Bibel 30.
Joachim Birkner, Stammbuch 114.
Bischofen, Von den 46.
Blattern 124.
Boetius, Spruch 49.
Bonaventura, Leben des hi. Franziskus
60.
St. Bonaventura, Stelle 41.
St. Bonifacius 71.
Bremen, Chronik 103.
Briefsteller 95.
St. Brigitta 41. 72.
Bruder, Sieben 50.
Buch Belial des Jacobus de Theramo 21.
Buch der Biene des Thomas v. C. 13.
Buch der Geduld 57.
Buch der Heiligen 76.
Buch, Das hochzeitliche 53.
Buch der Konige und Kaiser 121.
Buch der Liebe Gottes 27.
Buch der Messe 27.
Buch der Papste 121.
Buch der Weisheit der alten Weisen 7.
Buch der Vollkommenheit 17.
Buch der zehn Gebote 58.
Buchlein vom Gewissen 19.
Buchlein vom Herzen Jesu Christi 19.
Buchlein der Klosterfrau 54.
Heinrich Bui linger, Gesch. der helve-
tischen Eidgenossenschaft 106. 118.
BuGpsalmen 4.
Caesar i us v. Heisterbach, Stelle aus 8.
Caesarius von Heisterbach, Dialogus 76.
Calixt, Gebote 39.
Cantimpre\ Thomas v., Buch der Biene 13.
St. Caritas 73.
Cheremon, Collacie 35.
Christenheit, Gebet der 32.
Christenspiegel 13.
St. Christina 72. 134.
St. Christoferus 72.
Christum, Dialogus inter-sponsum et
sanctimonialem sponsam 133.
Christus, Botschaft auf der Merbelstein-
tafel 2.
Christus, Drama 84.
Christus, Gebete, Leben etc. 3. 11. 17.
19, 22. 29. 30—32. 39- 47. 57- 60. 83.
St. Ciriacus 73.
St. Cirinus 76.
St. Clara 73.
Clare vail is, Cistercienserorden in 119.
Collacien 35.
Bernhardus Comes Trevisanus, Liber de
philosophia hermetica 128.
Confessione, De 132.
St. Cornelius 75.
Corona de dulcissimo Ihesu 30.
St. Cosinus 75.
Credo 5.
St. Crispin 76.
St. Crispinian 76.
St. Cyprian 75.
St. Damian 75.
Darmstadt, Spriiche aus der furstlichen
Kapelle 32.
Demut, Zeichen der 19.
Den starken Gott, Melodie 6.
Dialogus inter Christum sponsum et
sanctimonialem sponsam 133.
St. Domicilla 71.
St. Dominicus 73.
Bonae doctrinae 134.
St. Donatus 73.
Drama vom Leben und Sterben Christi 84.
Dreifaltigkeit, Gebete 31.
Johannes Durchdenbach, Lieder 94.
Meister Eckhart, Aus 6. 7.
Meister Eckhart, Predigten und Trak-
tate 44/45-
Eckhart, Meister, Sermonen 33—34-
Meister Eckhart, Traktate 10.
St. Egidius (Gilgen) 74.
Eidgenossenschaft 121.
Einsiedlerandacht 17.
St. Elisabeth 50.
Elisabeth von Reute, Leben, von Con-
rad Rogelin 3.
Elsafi, Vom 121.
Elucidarius 13. 15.
Embleme und Verse iiber die Jahre
1617 — 1630 98.
Engeln, Andacht zu den 27. 40.
Episteln 32. 76.
Epi stein und Evangelien 14.
Ic
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— 138 —
St. Erasmus 71.
Geistl. Erzahlungen 23. 57.
Eselsberg, Cornelius: Schriften 23,
St. Eufemia 75.
St. Eusebius 73.
Evangelien 14. 25. 32. 76. 132.
Exempelbuch 6off.
Exlibris 99.
Exurge, Sonntag 51.
Ezzos Gesang 86.
Fasten-Predigten 56.
St. Faustinus 73.
Feinde, Dreierlei 8.
St. Felicianus 71.
St. Felicitas 72.
St. Felix 72. 73. 74. 76.
Feste, Bewegliche 124.
St. Fides 73.
Fides catholica 134.
Fleisches, Widerwartigkeit des 6.
Flussen, Von den 7 Flussen Christi 31
St. Forseus 75.
St. Fortunatus 72.
Fragen 46.
Franke von Koln, Sermonen 34.
Frankfurt, Chronik 104.
Frau, Von einer 76.
Frauengebete 44.
Freiburg, Chronik 117.
Freundschaft, Wahre 58.
Kaiser Friedrich III, Mahnung an 117.
Friedrich von Spee, Trutznachtigal 91.
Lorenz Fries, Wurzburg. Chronik 114.
Gabriel's Sendung an Maria 36. 58.
Versch. Gebete 11. 32. 40. 92.
Gebetbuch 43I44.
Gedanken, Sieben tagl. 6.
Gedicht 134.
Gedichte, Geistliche 81.
Geduld, Von 8.
Geduld, Buch der 57.
Generalstaate n, Wiedertaufersachen 19.
St. Georg 70.
Georg von Sachsen, Verbot 117.
St. Germanus 73.
St. Gervasius 71.
Gewidons Geist und der Prior 58.
Gewissen, Buchlein vom 19.
Versch. Gezeiten 5. 22. 31.
St. Gil gen (Egidius) 74.
Glaube 134.
Glaubensauslegung 39. 132.
Glaubensbekenntnis 133.
Glossare 131, 132.
St. Gorganus 74.
Gott Vater, Gebete 22.
Gottesliebe, Traktat 132.
Gottesfreund im Oberland 39.
Gottfried von Strassburg, Tristan 88.
St. Gotthart 70.
Grabinschrift 126.
Gregor d. Gr., Dialogus 13.
Gregor, Gebete 39.
Gregor, d. Gr., Homilien 12.
Gregor, Stellen aus 4.
Grumbach'sche Handlung 82.
Guido von Colonna, historia trojana no.
113.
H
St. Hadrian 74.
Zacharias Haffner, Verse auf die Teue-
rung 99.
Isaac Hattewyr, Schreiben an (Wieder-
taufer) 18.
Heiligen, Andacht zu den 27.
Heiligen, Buch der Heiligen 76.
Heiligenleben 77.
St. Heimbrant 75.
Heinrich III, Sage von 115.
Kaiser Heinrich 72.
Bruder Heinrich 77.
Heinrich v. Hessen, Traktat von den
Eigenschaften 16.
Heinrich von Neustadt, Apollonius von
Tyrlant 93.
Herbarium 127.
Herrmann vonSachsenheim, Die Mdrin 9 1 .
Hermann de Werve, Hamburger Schreib-
kalender 116.
C. U. Hertenfels, Gesuch 127.
Herzeleid Maria 5.
Her z en, Vom 124.
Hieronymus, Gebete 31.
St. Hildegund 76.
St. Hippolithus 73.
Hippolithus de Lapide 118.
Historienbibel 30.
Holland, Wiedertaufer in 19.
oogle
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— 139
Holzhausen, Gesicht zu 112.
Homilien 32.
Hortus sanitatis 125.
Balthasar Hubmeier, Schreiben dcs 18.
Humbert, Epistel 14.
Hutcr, Jakob: Der hutttcrischen Bruder
Rechenschaft ihres Glaubens 10.
Hutten, Pfeflerkornhandel 116.
Pater Hutz, Predigten 10.
St. Hyacintus 75.
Hymnen 134.
Jacobus de Theramo, Buch Belial 20.
Jakobus, Stellen 4. 70. 72.
Jakobustag, Predigt 47.
St. Janurius 71.
Jeroschin, Nikolaus von, Deutsch-
ordenschronik 81.
Job, Dialog iiber 59.
Job, Drei Stucke iiber 55.
Johannes Bapt., Legenden etc. 37. 38.
47- 7*.
Johannes, Collacie 35.
Johannesevangelium 6.
Papst Johannes, Gebet 121.
Johannes, Passion. 31.
Johannes von Freiburg, Surama confes-
sorum 21.
Johannes von Montevilla, Reise nach
Jerusalem no.
Johannes von Sterngas 49.
Johann von Wurzburg, Wilhelm von
Osterreich 97.
Joseph, Collacie 35.
Joseph II, Gedicht auf 96.
Jungfrauen, Von 52.
St. Justina 75.
K
Kaiserchronik 84.
Kalender 16. 21. 25.
Kapitel und Antiphone 16.
Karl d. Gr., Brief von Papst Leo 40.
Karthausergebet 42.
St. Katharina 40.
St. Katharina, Textbuchlein 36.
Kaysersberg, Gciler von: Sermonen
und Predigten 1.
Ketzerlied 84.
Johann Ketzmann, Nurnberger Chronik
102.
St. Kilian 72.
Kinder, Unschuldige 48.
Klagen Maria 22.
Klagen der Seele 22.
Kloster von Tugenden 6.
Klosterfrau, Buchlein der 54.
Klosterlehre 47.
Reimar Kock, Chronik von Lubeck in.
Kollekten der Passion 16.
Kommunion, Zur hi. 3. 4. 6. 22. 43.
Drei Kdnige, Gebete 22. 46. no.
Konige und Kaiser, Buch der 121.
Konrad von Megenberg, Buch der Natur
126. 130.
Zwolf K6rbe zu Christi Leiden 29.
Kraft von Boyberg. Sermonen 34.
Kranz der Tugenden, Reimgebet 5.
HI. Kreuz 41. 7°. 75- 76. 133-
Kuderkunckel, von Geiler von Kaysers-
berg 1.
St. Kunegunde 72.
St. Lambert 75.
Hanns Lanndj, Rede 19.
Diebolt Lauber, Psalter 26.
St. Laurencius 38. 50. 73.
Lazarus 70.
Leben, Das geistl. 48.
Lebens, Baum des 20.
Die Leber 124.
Legendenreste 35.
Lehre, fruchtbare nutze 2.
Lehren 49.
Lehrer, Ein 49.
Laienbruders, Lehre des 9.
Leiden, Vom 6.
Publius Lentulus, Beschreibung Christi
45.
Leo 72.
Lesmeister, Zwolf n.
Leyer, Commission des Pfarrers — aus
Piemont fur die Generalstaaten 19.
Lie be Gottes 46.
Lie be Gottes, Buch der 27.
Liebeslieder 95.
Liederbuch 95.
Lilia unter Dornen 125.
Johannes Limmer, Stammbuch 118.
Ic
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- 140 -
Litanei, Goldene 27.
Litanei der Heiligen 4. 22.
St. Loyo 71.
Lucidarius 13. 15.
St. Ludwig 74.
Lukas, Gebet des L. zu Maria 22.
Lukas, Passion 30.
Luneburg, Chronik 10 1.
St. Lupus 74.
Luther, Abhandlung 135.
Luther, Lied auf 89.
Luther, Verbot seiner Schriften 117.
Lutherischcs Lied 97.
M
Machabea 73.
Maerlant, Reimbibel 89.
Magdeburg, Stadtrecht 108.
Magdeburger Schoppenchronik 108.
Magenpflaster 96.
St. Magnus 74.
Apollonia Mainow, Brief an 115,
Mahnungen 4.
Maitag, Predigt am 45.
St. Mamertius 74.
St. Maria Ableben 73.
Maria und der Bruder 11.
St. Maria Egyptiaca und Zosimas 70.
Maria Gebirggang 37.
Maria Geburt 74.
St. Maria, 5 Herzeleid 5.
Maria Himmelfahrt, Predigt 45. 48.
St. Maria, Lehre von 19.
Maria Verkiindigung 36. 42. 47.
Maria Magdalena Gebete 40. 46. 72.
134.
Maria, Worte des weisen Mannes iiber
Maria 9.
Mariengebete etc. 5. 7. 14. 18. 21. 22.
40. 42. 76. 83. 121.
Marienklage 22.
Marienlobgesang 29.
Marienmette 22.
Marienpredigten 5off.
Verschiedene Marienreime 5. 6.
Marienrosenkranz 133.
Marientaggezeit 26.
St. Marcellinus 70. 71.
St. Marcialis 71.
Marcus, Evang. 70.
Marcus, Passion 30.
Marcus von Lindau, Zehngeboteausle-
gung 20. 55.
St. Margareta 72.
St. Marina 71.
St. Martha 73.
St. Martinian 72.
St. Martinus 76.
Martirer, Predigt 45. 46. 47-
St. Mathaus 75.
Mathaus, Passion 30.
St. Mauricius 75.
St. Meinrat 75.
Meister, Aus einem 7. 49.
Meister und Jiinger, Dialog 60.
Zwolf Meister, Spruche 48.
Meistcrlieder 7. 95.
Mel u sine, Geschichte der 113.
Memento mori 86.
Menschen, Zierung des inneren 8.
Merbelsteintafelbotschaft von Chri-
stus 2.
Merswin, Rulman: neun Felsen 28. 54.
Messe, Auslegung 39.
Messe, Bezeichnung der 6.
Messe, Buch der 27.
Messe, Gnaden der 4. 6.
Messe, Widerlegung der 19.
Metallen, Gedicht von den 129.
Hilarius Meyger, Stammbuch 112.
Minne, Predigten uber gottliche 55 ff.
Monate und ihre Sternbilder 124.
Monches, Beruf des 93.
Morgenbetrachtung 53.
Moringer, Der alte 78.
Dr. Georg Miiller, Comedia 78.
Johann Muller, Reimbibel 98.
Munzregal 115.
Chr. Murer, Stammbuch 116.
Mylius 78.
Mystiker, Predigten 55 ff.
Mystiker, Predigten und Traktate 44/45.
N
St. Nabor 76.
Nabuchodonosor, Von KSnig
syme sone; Prosanovelle 5.
Nachfolge Christi n.
Nachstenliebe 55.
Nachtigal 82.
St. Nazarus 73. 76.
Nesteros, Collacie 35.
— und
lc
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- 141 -
Nickelshauscn, Der Baucker zu 134.
Johannes Nidcr, 24 goldene Harfen 26.
Nikolaus, Gebete 39. 74.
Nikola us von Jeroschin, Deutschordens-
chronik 81.
St. Nikomedis 76.
Nonne, Von einer 76.
Nothelfer 40.
Novelle, Von K. Nabuchodonosor und
seinem Sohne 5. y
Novelle, Von dem Priester, Ritter und
Baumann 6/
Novelle, Rittertreue 92.
Nurnberger Chroniken 101. 102. 103.
104. 105. 108. 112. 116.
G. S. Nurnberger, Stammbuch 114.
O
Obstbaumzucht 124.
St. Onofrius 71.
Orationes 30.
Orationes zur Auferstehung 32.
St. Oswalt 73.
Ostern, Predigt 45. 46. 48. 50.
Ottius, Joh. Henr., Annales anabapt. 18.
Otto von Passau, Die 24 Alten 25. 28.
P
Paffnuzius, Collacie 35.
Palmsonntag 31. 48.
St. Pankratius 70.
St. Pantaleon 73.
Papste, Buch der 121.
Paschallegende 35.
Passion 6. 16. 17. 22. 30. 31.
Patcrnostcrubungen 5. 8. 28. 31. 32.
40. 46. 131.
St. Paulus 4. 51. 71. 72.
Pest 124.
Pestilenz 124.
St. Petronella 71.
St. Petrus 70 — 72. 73. 76.
Pfingstpredigtcn 51.
St. Philippus 70.
Der gute Pilger, Reime 122.
Poll, Meister Hanns Jacob: Schreiber 19.
St. Potenciana 71.
Pramonstratenserstatuten 134.
St. Praxeda 72.
Predigerordens, Reformation des 120.
Predigten 8. 9. 20. 27. 29. 47. 53. 55 ff.
84. 133.
Predigtton, Erzahlungen im 9.
Priester, Ritter, Baumann, Novelle 6.
St. Primus 71.
St. Processus 72. 76.
Profectus religiosorum 14.
St. Prothasius 71.
St. Protus 75.
Psalmengebete: 3. 5. 22. 25. 26. 29. 121.
Psalter 26.
Pyamon, Collacie 35.
St. Quiriacus 70. 71
St. Quinternus 76.
J. H. Rahn, Eidgen. Geschichte 101.
Rate, Zwolf 27.
Bruder Raymundus, Rosengart der
hi. Katharina 36/37.
Recht, Vom gottlichen und weltlichen 24.
Rede, Andachtige n.
Reden, Rechte und nutze 8.
Re gel, Goldene — zum Leben 8.
Regiment, Spruch vom 97.
St. Regina 74.
Reimgebete 3. 5. 21. 83. 121. 131. 132.
Reisebeschreibungcn 105.
Adam Reissner, Gesangbuch 100.
Joh. Renner, Bremer Chronik 103.
Rezepte 124. 125. 126 — 29. 133. 134.
Ritter, Der bekehrte 75.
Rittertreue, Novelle 92.
Rodelbucher in Rom 46.
R 6 gel in, Conrad: Leben der Elisabeth
von Reute 3.
Katharina Roschachin, Brief der 115.
Christian Rose her, Nurnberger Chronik
103.
Rosenkranzandacht 17.
Rosen plut, Konig im Bade 6.
Rudolf von Ems, Weltchronik 81. 86.
87—88. 93.
Rudolf von Ems, Wilhelm von Orlens 87.
Ruprecht 75.
St. Sabina 74.
Sachsenspiegel 108,'
hi. Sakrament 43. 50.
Sakramente, Traktat 15.
Ic
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142 -
Salomon, Spruch 49.
Salve Regina 6.
Familie Salzmann, Notizen 123.
Von dem Sam stag 73.
Schatzer und Wimpfeling 119.
Schetzolus Einsiedlcr 119.
Schiff, Das gluckhafte — von Zurich 82.
Johannes Schiltberger, Reisen no.
Schloftlein, Das goldene — mit seinen
5 Schlusseln 10.
Schmalkaldener Krieg 7$. 112.
Schreiberreime 5.
Schuler und Nonne 115.
Schwabenspiegel 109.
Schwert, Vom geistlichen und welt-
lichen 24.
St. Sebaldus 74.
St. Secundus 70.
Seele, Herkunft der 48.
Seele, Die minnende 57.
Seelenklage 22.
Seelenvesper 23.
Segen fur Feuer, Gezwang, Brand,
Lauche 128.
St. Senes 73.
Senfkornlein, Das kleine 42.
St. Serapia 74.
Sermones domin. 131.
St. Servacius 71.
Sey fried, der grofie Alexander 90.
HI. Siebenschlafer 71.
St. Siegmund 70.
St. Simplicius 73.
Sinnspriiche 121.
Sit ten, Von Zucht und guten S. 8.
St. Sixt 73.
Sonderungen, Gesprach uber 18.
Andreas Sotzinger, Stammbuch 106.
St. Spes 73.
Spiegel des Christenglaubens 13.
Spiegel der Vollkommenheit 9.
Geistl. Spinnrocken von Geiler von
Kaysersberg 1.
Spruch 133.
Sprue he, Lat. in deutscher Obersetzung
88.
15 Staffeln der Seligkeit 29.
Staffelpsalm 29.
Stein der Weiscn 128.
St. Stephan 73.
Sterben 58.
Sterben, Geistliches 8.
Sterben, Kunst zu 16. 28. 60.
Joh. Sternhals, Ritterkrieg 125.
Strieker (?), Konig im Bade 6.
Stucke, Sechs 59.
M. Sturm und Wimpfeling 119.
Daniel Sudermann, Gesangbuch 100.
Suso, Heinrich: Buchlein von der ewi-
gen Weisheit 2.
Suso, H. : Exemplar und Leben 3.
Heinrich Suso, Leben 56.
Summerhart, Meister Konrad: Traktat
gegen Simonie 53.
Sunden, Von 58.
Symbol um apostolorum 131.
St. Symphrodosa 72.
Tauler, Aus 8.
Tauler, Fragment 24.
Tauler, Nachfolge Christi 28.
Tauler, Predigten 8. 9.
Taggezeit 22, 23. 42.
Testament, Das alte 120.
Teufel, Zeugnis der 12.
Des Teufels Nctz 92.
St. Thomas 16. 76.
Thomas v. Aquin, Gebet 43.
Thomas a Kempis, Auswahl 16.
St. Thekla 75.
St. Theodora 72.
St. Theodorus 74.
Theodor von Beza, Leben und Tod
Calvins 108.
The on as, Collacie 35.
St. Theonestus 71.
Th tiring von Ringoltingen, Melusine 113.
St. Tiburcius 73.
St. Timotheus 74.
Timotheus, Fragen 52 ff.
Tischzucht, Reime 123.
Titurel, Der jungere 83. 86.
Tode, Funf n.
Todes, Nahen des 124.
Dr. Georg Tradcls Beicht 78.
Traktate geistlichen Inhaltes 2. 13.
Traumgedicht, Schmalkald. Krieg 78.
Treue, Spruch von der 92.
Trinitate, Historia de sancta 30.
Tugendkranz, Reimgebet 5.
Tundalus 15. ..
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— 143 -
Turkenschutz 84.
Twinger von Kdnigshofen 121.
U
St. Urban 71.
St. Ulrich 72.
Ulrich von Turheim, Rennewart 97.
Ulrich von dem Turlein, Willehalm 79-
Wendelin Ulrichs, Stammbuch 117.
St. Ursula 77.
Basilius Valentinus, Verse fiber Vitriol
129.
St. Valerian 70.
Vaterbuch 90.
Vaterunser 31. 133.
Vaterunser, Auslegung 15.
St. Veit 71.
St. Verena 74.
Veritas Judeorum 15.
Vesper, Die 23.
Vigil, Lange — von den Toten 22.
St. Vitalis 70.
Volkslied 96.
Vollkommenheit, Buch der 17.
W
Wadeschwyl, Wiedertaufer im Schlofi
zu — 18.
St. Walpurg 70.
Wand el, geistl. 46.
W e i s h e i t , Buch der — der alten Weisen 7.
Weisheit, Ewige 7. 29.
Weisheit, Rechte 49.
Weissagungen eines Mdnches no.
Weizenkorn, Vom 55.
Die Welt in der Nufi 79.
Weltchronik no.
St. Wenzeslaus 75.
M. E. Widman, Chronik von Hof-Reg-
nitz 106.
Wiedertaufer-Sachen 18. 19.
St. Willibald 72.
Wimpfeling gegen Schatzer 119.
Wimpfeling an Sturm 119.
Wirtschaftsbuchlein, geistl. 43.
Wochenandacht 27. 41.
Wolfram von Eschenbach, Willehalm 80.
5 Wunden, Ermahnungen 41.
Jakob Wurmser, Reise nach Jerusalem
114.
Zehngebote 3.
Zehngebote, Auslegung 20.
Zehn Gebote, Buch der 58.
Zehntausend Martirer 71.
Zeichen des hi. Geistes 50.
Zeichen eines hi. Lebens, gottlicher
Minne 49.
Sieben Zellen 60.
Zosimas 70.
Zucht, Von Z. und guten Sitten 8.
Stadt Zurich, Maridat (Wiedertaufer) 18.
Stadt Zurich, Bericht (Wiedertaufer) 18.
Zuricher-Wiedertaufersachen 18. 19.
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T ... Original from
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Von sonstigen Katalogen der Kaiserl. Universitats- und
Landesbibliothek sind im gleichen Verlage erschienen:
Katalog der Kaiserlichen Universitats- und Landesbiblio-
thek in Strassburg. Arabische Literatur. [Verfasst von
Dr. JULIUS EUTING.] 4 . VIII, 1 1 1 S. 1877- <# 7-50.
Festschrift zur 400jahrigen Jubelfeier der Eberhard-Karls-Uni-
versitat zu Tubingen.
Orientalische Handschriften. Theil I : Hebraische,
arabische, persische und tiirkische Handschriften, be-
arbeitet von Dr. S. LANDAUER. 4 . IV, 75 S. 18S1.
Jt 5 —
Descriptio codicum graecorum confecit CARO-
LUS WELZ, Dr. phi!. Lex. 8°. II, §2 S. 1913
Jt 3 —
„. . . Der Bearbeiter hat ersichtlich gewissenhaft das Ziel ver-
folgt, den Inhalt genau zu verzeichnen und zu bestimmen und den
iiblichen Anspriichen an die Beschreibung des Aufieren gerecht zu
werden ..." Berliner philologische Wochenschrift. igij, Nr. 28.
Katalog der laufenden Zeitschriften der Kaiserl. Uni-
versitats- und Landesbibliothek mit Einschlufi der
Zeitschriften, welche von den Seminaren und Instituten
der Universitat, den Reichs-, Landes- und Stadtbe-
horden sowie einer Anzahl von Korperschaften und
wissenschaftlichen Gesellschaften in Strafiburg gehalten
werden- 8°. XVII, 253 S. 191 1. Kartoniert Jt 2. —
Katalog der technischen Werke und Zeitschriften der
Kaiserlichen Universitats- und Landesbibliothek in
Strafiburg. Bearbeitet von P. ILTIS, Dipl.-Ing., Ober-
lehrer an der Kaiserl. Technischen Schule in Strafi-
burg. Abgeschlossen den 1. April 191 3. 8°- VIII,
231 S. 191 3. Kartoniert *# 3. —
„. . . Die Ausstattung des Verzeichnisses ist einfach und wiirdig,
der Satz klar und zweckdienlich. Die Titelfassung ist knapp, Vornamen
sind durchweg gekiirzt, Erscheinungsort und Jahr uberall beigefugt und
durch ihr Herausriicken an den Rand die Obersicht erleichtert . . .
Im Obrigen zeugt die Herausgabe des sehr sorgfaltig gearbeiteten Ver-
zeichnisses von einem erfreulichen Wachsen des Interesses an den
Aufgaben und moglichcn Leistungen unserer grofien Buchereien, eine
Erscheinung, der man recht baldige Nachfolge auch anderwarts wiin-
schen mochte." Zeitschrift des Vereins deutschcr Ingenieure. ipij, Nr.$i.
..,!-> Original from
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