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Full text of "Historischer Verein für den Niederrhein, inbesondere die alte Erzdiözese Köln Band 72 Jahr 1901"

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ANNALEN 



DISS 



HISTORISCHEN VEREINS 

FtR DEN NIEDEREHEIN, 

IJJSBESOHDERE DIE ALTE ERZDiOZESE KOLN 

TM NAHEN DES VORSTANDES HERAUSGEGEBEK 

VON 

m AL. MEISTER 

FROFESBOIt DEK «Ea(JHlUHTE IN MPHeTEK I. W. 



ZWEIUNDSIEBZIGRTES HEFT. 



KOLN, 1901. 



J. & W. B01S8£RE£'& BUCHMANDLUNO. 



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Inhalt. 



Seitt 

Die FlnanzzQAl^nde im ErKstCrt K5Iti wHhrentt der eraten Reglernngs- 

JaliTD dcQ KurfilraCon Krnat von Ualcm, l&Sl - 88. Vdd Dr. 

Johannep U&ri& Ku^tz , 1 

Eine Vertbeidi^Qtig der EanieDiusflage. Vod Dt- F.S«faroe4er , iS& 
Die letateu Zeiteci der Absei Alteuberg. Von Dr. Paul Redlicht. 

£GIq 102 

LHIer atnr. 

Die h1storlHch« LlUeifrtur tleq Hledertbeliu ftlr dan JiUir 1899. Vi^ 

Eaa|iar Keller Uft 

IMe bistoridcho UttetfttTir dcA NIodcrrhelDa ftir das Jahr 1900. Von 
K&sp&r B^eller 1R7 

Bi-rlt^tite und NotlseD, 

Gen«ra^ver)^aiTiTii]iuig den hffitorlscben V^elns fUr den NiedcTrlieiD 

IP GodeEl>OTg am 22. Mai 1901 192 

HAuplrertiaTnTnLEUif der Qeaellochaft fiir rb^oLacbe GodchiclitEikQnd« 

in Kain am S3. M^z 1901 196 

Nodvea 199 



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Die Finanzziistande im Krzstift Koln 

ir^breniE tier ersten llegierungej&bre den Kurfltrnten 
Ernet voa BaierD, 1584 — 86. 

VoD Joli&fin«a Blarlb RuEU* 

L 

Eiolflitiing, Ueberalcht fiber dlo Snansiellei] Verh&ltnle&a dea 

Mit den fioai^iellcfl VerLftltDiaeen de^ Ertstiftes Ki^ln unter 
Kiirfarat EriLRt von liniern lial Eit^li t» lAii^n^r Ahliimdlimg llnkel 
hc^ehuftigt '), Seioe Darelellung scUt jcdocb erst lait der Eeform- 
cczuiniBaioD rota Febr. 158d ein und heh&ndelt die vortiertiegende 
ZeJt niTt in kar/^n Wr>rten, Ea eraclieint ab^r wllnenbensneitb, 
die FiD&nK?:ustRnde im Er^etift — und swar Id dem rbeinieeben 
Theile deBAeJhen — ancb w&brend d^r eraten Regierang-RJabre 

folgmcbtig &uf deD fi-Ubercu mf und mud ancb im Einzelnen 
obne genauf^re Keitntniss der von Anfan^ an bei^teliendeD 8ctmierig- 
keiteik nti?T»t veraUiiuIlich. Dab ^1t n»}»prii.li<'.b von dem tiefen 
Misetraoen, welebce KurfUi'St und St^de ^egen der beiderseitigen 
^iiten Wiiien b^teiii, daft denit aaeh jedea crfoTgreiche Einver- 
iK^bmnn vtm vfimbnrMTi iiTiniJl^l ir.li munlitA ndrr dm^li Itii K<^ime 
erstickte- Zwincbeii beidcti IWieiet] stcbt dann in der Bp&ieren 
Jabren (von 15ti'i on) TermiUebid uiid um den Ansgleicb bcinObt 
der |^)>stllehe NimlivR Ollavio Mii-to Frwigipani, der ja dip Ord- 
pQng der Finaiizcu dee Eivstiftee ah Hauptptinkt seineB Pro^ADime 
betraclitete^}. Dantit nar aucb ini Wesentlichen das Material fUr 



1] Karl Unk«l, ^DJeFinftDzta^e im ErsatifEe KUd uuter Karfiinft 
ErnsI von Baiern, vom Jfihre 1589—94,' Hietor. Jalirbuch der Ot^nreri- 
GHsellHchafr, 10. Bsiid, 1889. 

^] Vgh Lossf^ii, pZur Gescbichte der pApHl. NunEJ&tur in KtilG," 
MuDchener SitsuD^ffberichte, Jahrgan^ i6@^ 1, Band, S. 14^i < . . ,Die 
AiuIiiD d« hilt Verdno LXZIL 1 



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3 Rikfitz: 

die DFii^tellQEt^ UDk«]'»^ ^egebcn: gs bestand vorDebmUcfa aiis 
italieniBcbcn Quc^Icu, dec Berichtcn Frangipnni'B, seioer Corre- 
spondenz ntit den WurUeEitrftgerD an der rOmiethen Curie, be- 
Bonders dem Carding Montalto uod deni pftpetlicUen Nepoten Cintio 
Aldobramliui. 

FUr die ei'steik Jabre der RegieruDg des Kurfflrsten Ernst 
<]&gcg4in vcrea^ die Quelle der Nuntifttorbericfate fast volbi&ndig: 
denn der danialige KunlicB Bononii waodte aeine Aufioerksamkeit 
fast 3iiia«cblieNslich den al1g«tneiii pobtiechen Verli&ltiiiss^i kii'J 
uod konimt anf die finanzIeUen Sehwierigkeiten nur beil£lnfi^ zn 
^rccfaen, UDSere D&rstcllune mu^stc eicli dahcr durclmiie auf 
bcimisubes und v,war meist archiv&tj^b«H Materia atHh^n, das 
freiliclt zieinlich veratreut, immerbiD jedodi rciehbalti^ genng ist^ 
nm eine Uebereiebt %w enui^liehea. 

Schoc vor dera eogenanriten ^EClner Kric^o'^ waren die 
f^nanzsiiatande imErzdtitte K/51B kcine beeouderE glttchlieben 
2U neDuen ^ewescn, vielmcbr datirten tedenteude Scbulden 
von dem Jabre 1454 ber und nocb voti Frttheren Jahren; dean 
damaJs vurden aufg-enomraene Capltalieti mit den rQckflUUidigGn 
Kcnten VGreiniKt und daa bo eDtetandcne Capita m 4Vs "U vcr 
7JnBt: die ao^eimniiten ^alten Domrenten^^). Dfttiei war es 
nicbt steben ^bliebetL; unlir den fol^^den ErzbiscbofeD wurdeo 
neue Aolciben frcinaolii, dcrcn j&lrUcbe Zinsen 8496 Gold^ulden 
betmgcn: die ^neaen Domrenteii^^). Diese fitattlicbe ZiDsmasge 
wurde BUS den ci^iebi^n Rbeinzoileu {^edeokt^ den beeten Ein- 
nabmef|ucllen dcs Erzfltiftes; die Zablnti^ der alien Domrenten er- 
folgie aiis den) Zoll von BcHin, die der neueu ana den Zfilltn von 
Bonn, Linz and Ebetoberg. 

Trote dieser botracbtlicben Staatascbuiden vud der dadurcb 



gcstellt ht^le —■ die OtdnuD|[ der g&ux zerrQCteton Rit&iiziellcii Verhftlt- 

1) Lofieen, pSpGti. Nuntiator, a. a. O., S. 179. 

^ Untel, S. 49t? uJid Aom, J. 

S) SlicTf., WltteUbaclier Brirfe (AbhsDdL der Militchcner Aka- 
ddiDie d^r WisaoDfichafEm, Band XIX, lB&t\ a £37. gibt d\^ jabrJiche 
Ztussumme der alten D<tmTY«(en anf 4600 Goldj^h l&O BadergL no, 
Unke^ auf 1441 Guiden. In der Anpiibe deft Retrapefl der nenen Dom- 



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licHieig«fu!irtei:i Belasmng <)er StaatBcinnalkmeQ wUrde man dlcae 
Zu^tAndc DidiE allztiecijwcr einpfunileti haben- Uei deni immcr 
noefa bocb in BlUtUe stelienilen ^cliiBiihrUvcrkelir auf deni Biiein 
vnren die ZOIIq darebaus iin Stan^le, die auf eie angcfrieeerten 
Suintuetk jnnf^qnbrib^u Dt^d noch dn^u ein Mebr zu cr^L«D; tlukt- 
^cltlicli ^lan^ es js sucli, das deii alten Reuten /n (Trande 
UijgeiidG Ke1iQldc»|>]tftl tbciJwei^ abKQtrap;cn'j- FortdftnGr EHcd' 
Bclier ZcitcD ui>d ungestOiten flandels wflrdeo cioc geordoete 
i'^buldenvcnvflltung crmOglli^hl bnbeii. 

Der Knep laU Gebbard TruebeeRt aher bci-Giteto der g%- 
doiblichen Entwickeliukg der Finjinuverhiiitnieeo eiu j&b«6 Kudo. 
Die Anfweitdungeii far Truppenhesoldung, Proriant, Rriegenialerial 
und ftnderes erfordertec die Ectlcibun^ neuer groseer OpitaUen. 
Der Einfloas und die VcrbiDdungicn dea ocuen EurfUretott Emat 
Ton Baiem inaebtcn zw&r FQr den Atifon^ Bciiier Kegierung dtte 
Fliissigwerden bcd^tendci' Summeu tdaht allzu schwer- Haupt- 
g'laubig^ wurde der Bj-udef Eraat's, H^rzog: Wilbelm tqd baienir 
der von 1583 bia 1587 im t?;ainen rund 369790 Gulden vor- 
streekte'). Alier ecboiii bier lag eine Wurxel fur MiHelielligkeiten. 
Ijne Art StaatagrandgeeeU war die ini Jabre 1463 criaseGnc 
IMilaDdFereinignn^, welebe die laiideeobrigkdtlicbe GcwAlt der 
Kolner KurfUrsten um ein BedentendeB eioscbrELnkte. Darin war 
Auoh VorkehruDg g^troffcn, daB« der Kurfltmt Diobt &uf eigne 
Fanat Geldcr, die daa Erzatifl belasteten, &tifnebnien dnrFte^ er 
beof^thi^ bior/u vielmehr dee V^rwisaens iind der Zugtimraun^ dea 
DoiacapittUi^jj die iel der Wcbe ortboilt wurde, dass doe DonteapiteE 
die Ver^breibun^>«n oder Obligationen mit fieineni ^cgel veraab 
nnd dunit eine Nebenltaftbarkdt Bben^abm*), Von den dureb 
H^rxog Wilbolm von Boiom voigeel reek ton Kapitalien eiegelte 



1) Unky^ S. 497. 

?) LuBaen, pJipsi;!. NuDlfntur, n. a. O.^ S. 192. 

3) 8. die £rbUndvereimgun£ bd Lncomblet, Bd. IV, S. S^. 
Don hci:j3t ea im Artikel 11: ^Uom dot eyn sobnmen lierre j^yn LelG^ 

^houtt enmaehe bayseen ^isstin und wiUen de^ c^pittelM.' 

4) Data DomcHpUe] belrachtt^le ^cK nte den pii^eDtlkhen £rb- nnd 
Imndherrn doiErzMiftK; hIh HolcliBr ge^Hhiie eti deiL Glaubigern Btieh 
,inrn ftiickhalt, ira Fnlle daob die kurfliretUch© Keglerang ihrwft Ver- 
'liichiimgeu uicht nachtam. 



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4 EuCtsi 

dafl Domcftpitel iodee Dnr IdOOOO Gulden ^)^ ilem Refit der ^umme- 
vfrsftgte es 9«ne Bllrgschnfl, well eie rthne eein Wies^i aufg*- 
aommeit sei; <ler Streit aber dic&en PuDkt crfdllte die ^uze 

Ini TTnhrigiPii Lnt j<^ilo<*h iIah DnrntuLjiit^l, nm die» vnrweg- 

zoBebiaen^ mil dcr OeDGhiuigun^ von AQ}cihen dtrrebauB iiicbt 
^kn&uEert; die d»r<:;b seiti Bie^l Icgitiniirten SchnldBUmmeit be- 
liefcn sieJi worn Jnbro lo8S bi« 1587 im Gnutttn anf (leii gewal- 
tigeu Betrag von 416565 GoMgulden'). Acf eiozelne FhIIc wird 
im Laufe unaercr Untersucliung Dftber emg'egaug-eD werden. Das 
rVim4>a{>iI«l batti^ j^nf>fa nrmh nu^br grcthan; ffir Hpinp, ei^ne 
Recbnung battc ce cbcufalls betHlchtlicbe Anlcitien gemacht^ 28686 
Gold^ldcn, llf)50 Rcicbathalcr »nd 8507 gcwoboiiche Tbaler>l, 
die in^gee^nirat dem Donicapitel eine _jfthi4ii?Le Zinsmaaap von 50i.>0 
Reicbsthslern aafbtlrdcfeD und FUr die seiDe E^iullichen GUtfr 
alg Sicherheit baFC^n mussteu; iiSlerdiDgH sah sicfa dafUr das Dom- 

j>iipitf>1 af>iinn «i>it mfJirfren Jnlirm irn T)^tT« dtf4i f^ldnRReR nnd 

ZolJcB voD ZonB, cinee ziemliet ettitrfiglichen Pfandobjectes*). 

Vieileicbt wdrdcii jedocb aucb dicse Scbwiengkeiten Qber- 
wunden worden sdn, wenn der Kneg knrse Daner gebabt und Aie 
alien Verb^trtiese Bchnell wieder Plate g^^iffen batten. Aber 
jabrcIaDg 'zogen 5icb die Aiiet&nfer dee Kampfes liiu und waren 
in Jbran Polgpn, nnnientlicb finch snf firanTipllem Oebi^t, vpr- 

htttigni^^'oll. Die gerade bier bcrvortretcnde ^yfilematiechc Abb- 
plundernn^ von Land und Leuten, die Betbdli^ng der in den. 
Xieilerlanden kiUnpfendcn Partcien an detn Eolner Kriege und die 



1) S- LoftseUf S. 192 und Aam. I. Stievc^ Die Pclicih >Eaiern£. 
Kftnd 1, S. Sbt. 

2) Bei Sdeve, WittelBhacher Briefs, ist Seite 237 ao^fiihrt ein 
,Verz«ii'hiiUf4, waK von ao 83 bis 87 brf dem erzaiirt COlo fiiv gplE auf- 
genoromen, danimbcn iUil hochw. tbombcapitl. eis nit deren wiasen es 
heai^hcchen, pciig-ir. HePzog Wilbelm von BaJern iet dort mit 120000 
Goldguldea a-ag^geben; bei LotHen (S. 3 und Anm. 4] let der Beira^ 
in gewtihulichcn Gulden berechnet. 

S) ebeiida» 6. 23$- Die angegcbeneD Summtin warden gefuuden 
aus der Addition der einzelnoa Fodten in dem hier angofuhrten Vcr- 
Tf'ichniR^: ^Wan ein iioch- und ehrwfirdi^ lombcapiU xa dem Krie^ anf- 
geiiuininerL^ 

4) B. Walter, „Dbs alte Enc«Hfi und die Rtfdchfietndt Kilin (Bonn 
1866), Seite ^8. 



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Die FinarizzuaflLEiiIti im EraKtlft KCln. 5 

<]adarch herbeigcfOlirte wacbscndc UDfiichevheit in Handel und 
Wwiitel fftiirten eineo eiifpfi[i<tlicben RQek^iing der EiunnhmequelleD 

des Erzgtifrs herboi^ usd indem durcb die ementeD AnlelhcD ver- 
mehrte Aneprflcbe m die Leietun^fHhigkeit der ZOlle erSfitcHt 

ivunlcii, wJlbrcnd ibr Erlrag f^urUck^u^, trAt bflld einc Slockun^ 

in der ErfuHung dor Zablun^GD em, zn denen dtc Ke^eruiig rer- 
pflicbtet wnr. Noch KurfUret Ucbhard hattc Endc dee JfUires 1582 
die Zalilungcn aq^ den Z^Den F^istirtr um Geld ftlr den Kiief; zii 
gewinneo*); dieaclbeti wnrdcn indeasen nueb — wenigstens die 
altcn and nenen Domrenten — nacb der Veitrcibung Gct^linrd's 

iijcbt wiedtr miEgencmtnen *)^ bo daas alijo Jabrlich llbcr litOCKl 

Ooldgnlden as ffilli^^cn Zins^n nicbt gezablt wnrden. NatUrlicli 
nahni aueh die Stcuerkraft der Untertt^ncn &b; oft gcnug wareii 
die Kn^erij in wclcbe die laLideeberrlLelieo Rerttcn und Oefiillc an 
G-eld oder NatgiiLlien flitf*«n^ die sogcnaiiDtcn j,Keliriereien" *,i, 
lea", mid nicbt bceser erging es dem [>uinca|iite] and adligcn 

Onmdbcrrcii **€! dtn Unlcrtbancn ibrer GOter. Der MitiigeT an 

baareru Gelde wurde bald %m Kegel uod zwang da7,u, suif aiiGsei- 
gewOhnUebe Mitlei bedacbt m scin, Bm wenigrBtcTO die lanfenden 
Auagaht^n f^edeckt %n crhAltea^ hin^u kflrn, daas der Krieg Kiicb 
nntntfiemUsa in der Verwallonif eclbpt manches gelnrkeit batte nnd 
Fon Bti-affer Orduung nicbt inebT die Rede war. 



1) S. Hitter, Detitscbe QBfichichte, Banil 1, S, 591. 

S) In dem Seiie 4, Antri. 2 ang-fftlbncn Vervelfhi^R^i bei f^t 1 a v e 
lieisa£ ea: „Nud jsr vemer zu wideen dad aXte iind tieue tuiuteiiten, rid- 
tficht auob andcre verfiL-hrilKmo rt^ton des rrs^tifui in dic&cju Kricg ab 
«iino tf2 Keidigu nit beza-hLet deiQ.** 

3) Alt der ^itze dit^ser t>rtiicben Venvaltunffen standan Kellner; 

ju den Obcr)Lintt..nj Bonn und Lina, bonic in dm AenLtcm Drilhl, 

Li-cbeiiicb and Liiin-Uerdingeii, io dere© Oebiet wohl bedeotetidere 
KiHiitTalgefiiUe vcnt&nden waren, Bndeit wir im 18. Ji^rh^ nog. ,Ober- 
tcllner^ und „Oberkennereien"- V^. Walter, a.ft.0^ S- 106-U2. Eia 
AiisHts dszu Bchop in Qtrseror Zeit, indrtn ein Obvrkellnttr ftir daf< Amt 
Bonn g«R&Tuit ^ird, 



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It, 

Dis Entwiokiolun^ der FinBnzverhfi.ltniBfie von der Eroberung- 
Bonnjs bis zum Lftndtage vcm Johrs 1&8$- 

livi Janunr 1584 w&r Bonn von den Truppen des KurfUreten 
Ernet eiDgenommen ucd dnmit tlas Ohi^mtift vom Feitide ^esaaberc 
wonlcn^ Es g;!ilt uud aber, die Qoeb bcsetzten feBten PIfitze iKch 
Onlergiiftes einKUQclimeD nod dazn wai-cn wiGderuin Geldinittel 
erforderlicli. Wae mail nocb batte odei^ dorch AuJeiheD aiif2U- 
briitg^i gedficlttc, war jedocb niplt aasrcieliend und so ^!i sich 
die kiirf^t^tllohe Regienibg ^nOlhi^, vom 1. Juli 15M ft)> eioe 
(lurchg-ehendc, nach monatlichcn Qiioten bere<:bi»ete Contribiulou 
^^ur alle Ternlorieii und 8t3<Ue den Sti^ee, go^veit sic niclil; un- 
mittelhar noch vom Krieff bctroffeD warcn, zu legGii ")» Die Abgabe 
beft-egte &ich iiidces in aiisecrst naJLsaigen ^^t?scn; voc den Hcrr 
ecbiifteQ des Domeafntcls ww z, B, I^ipcl rait 13 Tlialcrn, Friet- 
iietm mit 1 und M'^Ibcrber^ mit uur 4 Tlinlcrn monatlicb teran- 
^ctila^'j. Denooch sehen vhr hei c!cr ErbeboBg citcfier Al>gabe 
schmi bnld voit Seitcn dt'r Regieruni; eiD lerbilQ^niBs voiles Mittel 
an^n^Audt, nm Bcbueller uum GeLde zu kommen; mait te^e <teD 



1} Ta den I>omi^apiielEproEokoUeti Kiim I»S. Jtili belcBi «b zwar: 
,Diveil ex pane fi"i' von (less ThunihcBpitteis underheri^cheiJen iin 
cbcrfitiffc HcliACcun^ in«n4vtl&ch« gr-funlt.rt . , ." DIk Contribution iet 

indtHe iiicht HUf riaj^. Ohrr^R bci^chrHnkC Rcweson: denn in dem i^pJlfr 
noch zxt besprpehPnden KedinUTigebuche des GnneralkoniBiitaftrB Mithielfl 
fiml<»ii wii- Mich Ktmigfiriorf, JunkerMlorf und Amt D«ula zu dvrii44h«n 
viTrniticbiHg-L, dit^ hHmratlich im UrHersiift Iwgen, 

S) AUB df^i- artg^i-tuhrlcn 8teUc der DomcapJIelGproUikolle und nus 
fion*ti^ta Aivtyn i«t dcr CbaraUtcr rtie*«r ContTi'>utiou nichi dee Nflheren 
'ZU PFSt-htn. AnfivhEuRfi ^^t t''^' dAV RfJj'bmin^Rhnr-li dpr^ Mir-hiRU (B«.- 
Aprechung unMn Solti; 33, Anm. 1), da8 fol. 11 foL^ende Rulirik enthJIk: 
sAndrren tMitfangk uxt den RfsrnnteD vomi ^1 MaeJidt^n CoQttilmtion, 
iii^^Hvi;*en den <'reren JuU 64 und gccndtt dec It-tzsten Aprilis 8ti» ^t- 
vollecteurt bpl den Overkelncr von PoppeLwlorpRVn J?lt]<>rith Ssti ,..-■■ 
Diss dtt la dcTi CHplM*fspro(fikolleo aiig^gebenL': Steuei' mit di^HHi" ideii- 
tiach hi, et^'iht ach aua dem Umwtand. dass die in densiolben aiigre- 
gebencn Summeti ^ch in die im B^cbnun^huch dividiren Inseen. So 
tet Erpef iin Eeohnun)r8b«rh fiir eine Iteatsumme von 156 Thulern an* 
iregtrben; If)*! : 13=12: jl\sg war Er|w1 Ini Lladrt Ifi86 mU 13 Monsten 
im Eiick&land, Fri*6*ieini sleht iia B*cbuutig^buch mit 106 Thalern 
ang^eben; IC£;7 = 15^ Fricsbcim war al^^o 16 Monati^, Walberber^ (*^ - J> 
-wilder 12 Mon^te im Htickfitand. 



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ctwA a^nmig^D Zalileri] Tnippen ins Haos die dud Anf Ko^cd 
der Betretfeod^t U«r^n blii^ben^ his der Betiag bevjJilt war. Be- 

mcketcbtigt iDao die Pet^ODlichkeiteD der daiimligeD Soldaieeva, 
ihrc v.^ CebcitLjntb und Gewaltth&tig-keiten neigende Natvr, m 

kaDn mxn eriDesseD, dnsH die [ynterthanen, \ve]<^he voii einer 

solcboD Waaerepel hetroffeo wnnleD^ ilurch <t&6 Gebabi-eu dei" eiu- 
gel&^rten Soidaten am einen viel li^heren Betrag: gesetiddi^t 
nnrdeD, s.1r tier RUrketand der Wiener betro^^ Ja^ ^lass eiiie Ein- 
lagernng fur HaDche den volligen Ruia iliree Hfiu^taodeH Ite- 
dcQtete. 

IMe AusfsTiniiig dieaer ivenig* ehrenvcillcn Aof^he di^l einer 
beeondtren Tnippe kuifdreiiicher Soldaten i:u, die baW water dem 
NameD „die rothe Kotte" ') cid Schreeken der iJevOlkemng wuide. 
Ad ihre Spitzc henef der KnrFflrst eiiten M&im, der bo recJit aJs 
Verti'eter jener rUcksiciilslogen Beliandlun^ der UnteillmneD <hi6tel't, 
die das Regiment Ernst's selion so frilh verhasat niacben sotlte, 
den HiefOnymnh MJcliiela, einen Niedei'tfinder, JiDf^wauhseu iintci^ 
<leD an Graueamkeiten eo reichen Wirren in seinec] Vaierland, an 
dcDen er eclbBt th&tigcD Anteil f^eitomnten hatte and denen er 
bereits erne l«wegte Vergangenbcit venlaukte'^), cbe or, wie so- 
^-icJe flcdere, die Niedertande verlie&s und m das benachbarie Kfiln 
sicli bcgab. Dort wohntc er /.un&chftt iii der ritadt KMn s«;ll>^ 
nnd w^ hei der GiLffd Wiitdc>(*k RiU^r, fristete aijer nnr 

kflmmerhch sein Lebec, bie er, wohl m\ Jabre 1584, in kurflirst- 
licbe Dienste trat nod a]s Generalpi-ofc^s die Lcitnog dcv Exe- 
kutiuneD nnd sAnutiger pn|i/et1i<^)ier MaBsnaltmen erbielt^), Im 

libri^D war MiehJels clurcbaua nichl obne Bildiiti^ und gesthaft- 
licbe Tdcbtig^keit, wie seine dnrchweg in fraDS^tisiecher Sprachc 
abgefassten nnd eineir trelflirlien f!til vfrratlienden Briefe beneiRen. 
Noch ehe indess die Conh-ibntion mit iljiejB ganzen Oefalge 
von Um^nb%licbkcitCD eiagefilhrt ward, hatte der Knrf&-8i zu 



l> V^l. Weinsberg, Ed. HI. S, 332 und 3.1fi- [Ich dtlre Weins- 
berg' Dfi-cli d<ir voa H5hibftuni-Laa bcArbeiteten fedrtickten Ausgnbe. 
Pubiikaiioncii der Geaellecbnlt rUr rhein. Gcfithi<^l^kunde], 

5) V^L Enncn, GeBchichE*- der Stadl Koln. V, Band, S. 239-^40, 
MichiclH whr Sehnlthi'lria in AulWRi-pcii g4!Wf?§t<iL, 

3) Die Ainlsbei^^iiiaae de^ GtiEcralprofoseeu schildett dp& Nilbrren 
Ennen, Gcscli. d. Sudi K-SIn, Bd. V, S^O nacb dem im R^Uner Stfldt 
ftrchiv betiudlk-ljcn Be^taUuni^patent. 



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eiDCQ] aueseroMeDtfidiei!! nud dftzn nuge^efctUchen Mittel ge^nffen, 
um die Eiunabmen dee Enetiftee m erbdhen, Anfacgs des Jalire* 
1684 batte er pl^t^licb cine berientende ErJi^baug dcr Znllsiltzx^ 
Auf den Zcillen voo Lin/ and Bona dutreten lassen^). Nati^rlicii 
Mieb ein allgemeiner Wideraprueh der Interefisenten nicht aue uucl 

immcvtlioh vfot e& die Hcicbestndt K^ln, dcTCn BDrgcr ja znm 
grossen Teil Eigenliftndel oder Speditio&Bgeecli^fte eFieben^ die 
eipe guttt eiiergiEche Gegenwebr ii^ Work iselEte, Der Rai crdnete 
scblennig eine Deputation Knm KcrfUrsten ab, hicit ihm vor, dace 
Dur mjt kateerlicber Getrelimigtiitg eine EriiObuog der ZollH^t/e 
gcBtattet gel end etellte in Au&acLt, da^B, ivenn die Neaemn^ aaf- 
rcclilerhalten wcrdc, der Hiuidcl kuiu Schodcn dos KurFHretcn 
selt»t audeit Wege gurlien wOrde"). 

Glcicb/eiUg crliesi^ der Ratb ein BcEcbwerdeeclireibeD an deu 
Herzog von J Ditch als den Oberst^ dee niedcn-heiaiecb-west- 
ffiMschcn Kreiscft, nnd bereiU uoter dem 5J0- Fcbniaf sandte der 
Hcrzog eiu Fcbarf gehalteDCB Mahngclireibcn an Kurftrst Ernst ^;. 
Er erinnert^ ilm axt die av.f den Capitulotioaetftgcn der rheiDiacben 
KurfHrsten gttro^encn Z<iUbestiiai]iaiigeD^) and a» die S&twingen 
der EeiebfivcrfaEeutig. Ginge Ernet darQber biuweg, so eei ee den 
Ubrigeu Fflrsteu^ die Z^tlc anf dcra Ebek batten, nnbeDommeu, 
d&8 C^eicbe %ii tbnD nnd dann wttrden „die CoDimereiH vertneben^ 
werden. Dei" Herwg stcllte anhdc], eicb die Sacbe reiflicber zq 
Hberle^n; lioBaa eich d^r KuHtlrst dar&nf mobt ^in so tuilsec «r, 
d«r Obei^f and die auescbreibeitden FUrsten einen Kreistag be- 
mfeu^ 

iSo wai- deDD die^r Vcreueh des Eurftrsten luifislangcti, er 
wieb vor dem albeitigen WiderBtaiid KnrUch^) uiid anch die Be- 
rutiiE^ des Ki^sta^es omerblieb. 

1) S. Ra[h»i|)roL, Bd. 35, fol 31 u. ]?, Februat- 1584. Eauf- uDd 
SchiffbJeute h^UngCea £kb, ^dn^ die bftHmhtlen zu Boic ulf dem Zoll 
eyaen sdirifftHdif a ChurTdtstlicbcn befftllicb iontn vorse'eacn uad ber- 
nnht dwidttbbel soil: von lauen g;cfordcHt . . ." Pass tn Linz d&^elbe 
dvr FaU war, jsl erwAbvt in den actus ei procerus, Bd, XXXT^ rol. 23. 

2> Die Instruction der Gesaadtea ia den act. et proc^, XXXI, M. 
Sfi. In der Tbat batten an die SO votlbeladene Schiffe vor Bonn ihre 
Ffthrt nnterbrocbcn and wsren licpen fjebliebea, 

3) Da^: ScbreibcQ (Ropte) in den act. et proc^ XXX], fCL 34- 

4) S. dazu Waiter, a. a. O.. 8. 22a 

:-.) Wo in aL erg z. ^1. Fcbr. U»i. Der Karfar^t crkf&rte dois stadl- 



9<ii^e3bi Google 



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Die Fiixan«£iietaiide im Erxatift Ktrlu. 9 

BIflD aafi fiich hJho gendtiiigt, die ecboD so zahlreichen An- 
ktteo wicder (iurcli nc«c zn vermchren, Bobh ww xwar genOBUneiif 
die reiDctlich^i Tnippcn &iie dem OU;rstift gfidrfi-ngl, aber dort 
euaden jeut die eigeoen, Qnbe2&hlteD TmppsiikflrperT so dae 
ErlHCbivcbe Regiment') tmd die 8ot(]iaeD dee MarKgrafen von 
Bsden^) iin Anitc Harilt, danii Docli die ScbwHrKCnbergischen 
Contin;>cute*), Mau hfttte dieec Truppen thdlB genie abgedaokt, 
UieilK zum Khc? Kc^^n die Feinde im Uutcrstif^ verwettdet^ aber 

oline Bezalilnn^ rfllirten we sich nicht von tier Stelle, soadem 
brftDflwhatzteD dae ohnehiii scliwer mitgenommene Oberetift in 
der riitKBiclitaioBeBicn Wciee, Die Schvrar^entorg-isclieD Truppen 
wnrdeu Hcbtteadidb, wohl lult dein Geld ads der ContritintioD^ aiifi- 

bezahh and aogen ins Unterstift; da w6re nun, wie der Fflfarer 
erkiarte, gonatigc Gele^nheit greweeen, dae vom Feitide eroberte 
Eheinberg wiederzngcwinneD, wenn nkau nur melir FnsBvolk ^babt 
liitlp^); da£ mtieflte aber errt nocb aa^eworben werden. Der zur 
KUierschati dea tLtv^tiftee gcliorige ^larschall KerEnann v* Gynimel] 
fajiii h\ch bereit, erne SDmme von 6000 Gofd^ldeii vnrKoBtreoken, 
aber rait der einfach^ Verechreihiing nnd Anweieimg des Pfftnd- 
cbjectee^ dcA Auit^ Altetialir, 7^igte Bich Oymnicli nicit znfricdcn. 
Er verlan^te das Amt %niiftch»it ohiie Verrecbnang der Eiiikllitfte 
— Dm daim diireb straffe AnHpannung nnd AnGDQteuDg derSteaer- 
krafi Beinoi Frotit beransKDechlageD — , femer beanepmebte er 

dtB Reclit, den Kelloer te Altenahr n&r^ eignRm Gefallen em- 
imd &beetzen i^a kdnnen^). Der Knrftim zeigte eieh bereit, die&e 
FordeniDi^ii ztL>xg^:£tebcn, nicht bd das DnmcApitct ; ea settle, ale 
e« am 8Je^lii[i^ der VerseiireibQng in die«ef Ponii an^egBngen 
warde, eineo hartcftctigen Widerslflnd entgegen and erkl&rte be- 
socders zu der Fordemug anf Eiii&etzuDg dcs Kellnere, (^ werde 
finer VerJLuHHemng dieses Tbeilea der laudesflirstlichen ObrigkeJts- 
recbte Dicbt zustimcieu. Die VerhaDdlnngcD derQber danerteD toq 
En^ October 1^4 bie Endc Januaf 1685; endtieh eiuigte 

lAhi. DeputiTteDi die ZuriicknalitEte der M&ssirf el fi^sdiehe deni R&tii 
TOD KOlu sQ Lliiren, 

I] S. LosB«Ti, KClQiBcher Krieg, II Bd^ S, 662 iiitd &a9. 

a) ehenda, 8. 365. 

B) ebeoda, 8. €13 IT. 

4) UomcapiEolfiprotoL-. xutn ^7h Okt urtd 2. Hov. 1&84, fol. H4 und 87. 

6) Dorai-apitel^Hprntok. z. 8, Dec,, W. 100 uod II. Dec, fol. 101. 



D.^.ctftvGcx?gle 



man sEcfa dftbiit, rl^se Oymiricb dag Amt nnTerrechaet eiliiritj tind 
der Keltner dwi Marscb&ll scbwOren mtJBstQ, jedtiB Jabr zum h^ 
etimiiiCen Termin die Zii^cn zu /^bieii ^); daft Recbt dcr Ein- nod 
AbBetzQDg des Kellners aberverbLieb dem KurEQmeD. Eine solche 
VerpF&ndiiDe 0r^G&rar T^rritorieii nod thi-«r EiukDtifte kano moit 
von mm an cnaufbfdtsiuij rmteclireiteD aeben. 

Gleichzeiti^ tnit Oieeen Verhandltmgen fnitden ttbolicbe niLt 
eiitem Coneortinm K^loer Knidlente etatf, ztx dean die karforat- 
licbe Re^teniiig \ntU\ in rortdancrode FinanKheziebnn^en tral- Die 
HaQptbetbeiligten und zn^leicb die Veraiiltler waien iwei Italiener, 
Cfuuby end Caoann^T Geldmftnner von ^weifelh^ftem SchJa^- Si« 
islr^ckteti znerst 6000 OoblguMen vor nnd erbielten daFfir Ver- 
KchreibnngcQ suf die Zfille Andernach urd Linz*). Mil dem 
Geldo zablteman nnn das Eriachiachc Regiment ^)f wahrecheinlicb 
aucb die m^rkgr^tii(th biLdent^lien Truppen ans and w&rde so 
wenigsteiw eine Landpliigu im Obcratif! los, Nicbt tange aber, 
£0 brAoebte »tan ^ie<lcr Getd ftir die noeh gG^o den FeiiEid atoben- 
deii IVuppeUf un«l man unterbreitete deni Domcftpitel eine neoe 
Versebreibnng von 5000 Kronen fUr Cauiby auf den Zoll Lina**. 
DieBCB Verfahren war unchrlieb und frivol; dene anf den Zdl 
Liuz war bekanntlicb eio Tbeil der Domreoien angewiefieoi die 
aber nicbt auebeKabll vvurdcn. Jetxt muEEten die Rentier eeben, 
me EinkilnftOT die ibnon rccktmlk&eig: MietandQDf andorweitig; ver- 
gebeti wurden^ obne dasR man me nur mit efiiem Wort fragte. 
Das Domcapitel ituBserte aiich sein (iefremden, nftbreEd die RAtbe 
die uieinlicb nicbtsea^ude EntecbnldigiiJi^ vorbracbtenj die erete 
Obligation aof den Zotl Ltnz eei nicbt Bufg^^ben, Bondem nnr 
fur eiuij^e Zeit ein|^£e1lt; eie verpffiehtetcn eich^ dose von dem 
ZoH Lina nioliie andei<e wfthin frenommen werdeo eoUe, tie di© 
dOOO Kronen wieder abgetragen seien ^). Noebmals atraubte Bicb 
dai Capitel mit dev eebr berecbtifjten Erklllrnn^^ man durfe fiber 
den Zoll Lim nicbt verfUgen obne EiawiiiigDBg doa dritten Fak- 



1) Oomcapitelaprotok. k. 24. Jan- 15e&, fol. 118. Die endjciiJti)f« 
BefitHtigun^ fand am 1. Fetr^ htalt, 

2) DomcapUeUproiok, e. 36, u- 2a Nov, VM, 21. Jan, I5to. 

3^ ,Ohne Abeobied^ wie Lo»iscn3l, S. 539 ^nf,^ IhI dnn Eegiujent 

1) Uozncapitel&prot. u. i^J. Jan-< tol. JI& <l 116. 
&) Domuapitelsprot. z. 23. Jan., fol. 116. 



D^i.=iitv Google 



' 



Die. FinenzKU&tandtf liu Er^uiitt Ktilu. II 



tors, der KcDtenintiaber. Eb gah daher (lev Rath, man m6^ tmt- 
den KnaHeuten verli^nileln fiber eine Verftcbreibun^ Anf deo ZoU 
j Andcmach- Die Kaurienie aber lebnten eic EiDgehen hieraaf ab, 

' (la diceer Zoll ibiito ym veni^ eintr&g^ich war. Man bcfaiid Bicb 

in einer arg^ii Z-n/an^\ag^j deoD dae Kric^Hvolk h&tte ^.droht^ 

ee wefde im FaUe der Niebibezahloiig deg tellif^n Soldee dag 
Unteratift verlasecn and ins Oberatift Kietien; damtt htittt; Qiao 

abet daa g^anxe [Jnter^ft detn Feinde preis^^ben. D&a Drrm- 
eapitel sab denn anch ein, daas Abbilfe geechaffen werden ma^Be, 
ea ^ab seine EiDwilligmi^ zn den Vorscbljlg^ der E&tbe cnier 

dcii Dedtngi^ngcn, vaa.a in5go Hcbcn^ d&an man mU cincr ^fingercD 

Snnime ala 5000 Ki-on^Mi, etwa 3000 oder 4000, aoBkoiniiie ; daoo 
solle voD alien Oberzolfen zur Abtra^ong der noQcn Snmme ge- 
befell untl nacbdeni eic abgetrageii eei, von den Zollen weiiJgeteiiB 
" ein Jaljv laiig den Renlnern ^mhU werden*). Die erele Ik- 

diDgQD^ wuide sogleich als uiieifQltbar von der Hand genieseUr 

Dud nncJi die I^rfUllung d^i- >^wcitcii stehe, wie die Ratbe erkl£.ricii, 

uicht hi ibrei'i^Jacbt; Bte kConten nnr daa ibrif^ da^n thnc. Di^ 
kam einer vOUigen AbleliDung gleicb, nnd id der Tbat war ancb 
von e^nar IJUck^cht auf die ReDtetnoEiaber, weaigstens von seiten 

I dee Karfaraten uud eeioer n^cliBten Kcratber, njeht enitemt <lie 

I Kede, 

Alle dieee, anter den jeicigcD UmatHndcD vriuAigcn IleivilU- 

jiningen wareu aber aacb Dieht asnabcrDcI anercicbead, nni der 
driugrcnden (ieldnoth abKnbelfcn. Datter ist id der ersten ElfLlfte 
lies Jabrea li^85 die koifCIrBtlicbe Regierang be&t&mlig mit weUereu 
FinaDKOperatioDen bescb^ftigt. Zuniicbst ivandten aieb die R&the 
; au die ^t&dte de& Stiftc«. Maii hafte dicsdbeD id dk Contri- 

bntjon gcxogcfi, obtwoEil sic^ als eJQ Stand dcB Erz^Liftcs^ di«£a 

voiiier ihre QeDebruigung batten gebeii mU^eii. Erst im Febrnar^) 
wurde die Einbertifung einer 8t&dteverfiammlimg anf den 24. de& 
Monats fUr ndtLig eracbtet^). Mao pioponirte, dass die gdiuii 



U Dompapltftlsprn*- «- 24. Jhh., rol. 118. 

2) IWpiijjiiiRlprotofc. 7„ ifi. I^ebr.i foL 12. 

3) Zu der VeiHunmlurjg wurden die StAdte Andernach) Ahrweller* 
Lins, Bnnn, Khcinbach, ZCilpich, Britbl, Ledienich, FJeut^;^ uad ZoDg be^ 
schledcn, Dfis Dom^apiiel sandle DepuCirtc tCRpiltlaprot. 'z. 21. jAn,^ 
fob tlix) Uebrigeiirt zag fiicli Jer ZuAaininenuiit Jer Vtrsaukmlung In 
die Liln^e. 



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18 Kuct£: 

■eilidie Moiiate limdnreli orle^e CoDtribntion nocb einige Monate 
foTtgeeetit werde; jedoi>b seigtea Bii>h die 8l&^te, woht baupt- 
e^lilich aos fr^rmellen GrUiideii, <1ii?,d nit-Eit gerei^. Ende M&rz 
€TRt YerstsndeD ^e ejch dazu, 30OQ Tbater ^n bewilU^en; 2000 
DAhmen die St&dte dee Oboi'^tifte £uir eich '). Ahor aIUs MfthnOb 
der R^tbe, die Sniunie scbnell />□ eile^eii, blieb erfnlglcm. 

Das nHinLlietiKte Mittel, aim der ewigen Geldnotb lierADEzu- 
kcimiudii, w&re ja die Berufan^ eines Landtfu^ee gewecen, aber 
dein giv\g die RegifTiing eicbtlieli ana dem Wege; xndem war 
filler ancUEiirfflrst Emsl inouatelang voui Ei-zi^tif te abwesend, nnd 
Di^tD tru^ vvohl Bod^nkeu^ vor ceinor RUckkebt' Qber ciuGti I^psod' 
tag in Enrilgaiigen zn trtten. 80 6ctji;teii ^ch die mUbefieligen 
mid m«jfi1 wenig erfiilgreit^ea EinzelverbaiiilliiDgen fort. Des 
weiteren wandte Bicb die Kegicruiig an den Clerae. Uerselbe 
zo-fiel IB verscLiedene Kate^rien; vorerst die Kwei Gmpptm <les 
clerne iob-anens=), <i. b, der in der 8iadt Kf^ln Bit:£endeii mod des 
clorciE GXtfAnet^ {oder lortLOG^s}, der ^n^eerhAlb AOBUfiaig^ij C-cist- 
licbkeit iDnerhalh dieeer Gruppen nntersebied man dano wieder 
<leii deniB secnndaiins, d- i- die Geietbchkeit dec Coliegiatstifter 
<dae Domcapitel, der status primsriue, rangirte gewobnlieb auBBcr- 
balb des Begriffea nClerne*^) und tertiarius, die GeietJichkciC der 
Pfarreien ")^ Eio bcsoDderes^ mit C^fei'Buebt und ZSbigkeit fesl:- 
grcbftltenea Vorrecht dee Clerue war, nt\ die SteacrbewilliBtuagen 
und -veianRcbta^ngen der Bt&nde nicbt gel)itnden zn b^h; nnr 
war ibni die VeqiHiebtnng anfedegi, dnreb freiivillige Abgaben, 
die snhaidia cbaritativa, der Obrigkeit im Fall der No^ «o heifen*), 



1) HefpiiiinalpmtfikoUc z. S8. M&n (Fol. 34). 

2) Belm intran. clpms kauiea nacilrikh nnr die ausjieHsnlh der 

fitiull Koin rirgcudcB Outer und Ocf^lli-. ia Brtrnclit. 

3) 6. dasu aiich Stieve, Wiitelsbachci' Bri^let S.238> Anm. 1. U.S. 

4) \'^i- das voiQ Ersb. Adolph ertheiite Frtvile^ vom 16. Aug. 1&4T 
(Copie in den Lund JageeoDiiaieBti>ELKver|i audi.] B^t. XI, fcLS06): ,Fostr«mo 
promturiiiUK i^uod la uuHis coiukiih seu convetEiu gtHtuum dioecesrs no8' 
tTfte Auper aliqoo Bubsidio venerabiH clem itosfero iaipDcendo tr&ctari 
facjemufi, si'id uht eb posCc^uam. aJiiquiG (;a$us pctcndi mibtitdii ex aliqua 
n«i'e^sarift «t iueta cauea octurTerit^ llJnd non fitter ijuBm iii4*Hpt- 
tulo ecdesiae aosKrae [ec\L maloH^I a vetiprablli cicro iiOKtro 
illic nt iitorie cKt coDvocato, chaiitattTe petenjus ecu pe(i faciemuat 
ilHa&qitr; rfaponsum cxpectafaijsius, uec ad s<^vcndu[Q alitor qaam eldgqu- 
dum Htaiuta ut priviiegU pi-aedect^&^oruni iinair^rum arccablmus vel 
coiDpelltmos seu arctari ve) 4:ainpel1i ftacJemus-' 



D^i.=iitv Google 



Die FI&ADzznsCttnde im Erzsclfl KtiJn. IS 

Qnindl&ge fQr da^ Einkcmmen des Cleroe ntul el>CD»n fUr seiue 
Le»iuij^iL an deu Staat war dvr Zebnte, ilessen Betmg FQr die 
eiozekeD GQter dee ClernB nieder^legt war in dem liber deeimu- 
rniD ^). Eioer Sch&tzung nod I>e«criptioii eemer BusitzuiLgen nnter- 

wQide, je Dach der Bewilligung der Geiatlicbkeit, die mciet pnr&tiel 
eiaer sUndieeheit GeldbcwilligQDg erfolgte, der weliUehcu Behtirrle 
wi»gKtabU*J. Dm Verhaudluti^ji Ob«r e^lche Leistun^n erfol^en 
6tet& In f^mcineamen Sitznogca dee Domuapitete and dcs Clcvne, 
wie denii auch die tlrgebni^e dcrselben in den DomcHpilelgproto- 

i^>\einui] bcreits im Laufe dee Krie^ea hatte der Clcru6 dem 
KnH^rateo Zawendun^n gemachl:; das erste M&l 40, das zweite 
ilal lOO Dechnen. f>ii%inat aber -/vigte er sicb den Geldforde- 
mngcD eehr QnzQ^ngti(*b. Er liot etst 15 oder 16 Deeimen an, 
if^hreud die Be^ierang kdiu wenigBten 50 tt^)en wolLte'^), Dann 

kam ei avf 20, uod ernl dem geuueiiiti&uieii Diftuf^i dvr E4itbu 

imd defi DomeapitcJB gclaog e^ ibn zor Zalilung von ^b Ueeimen 
i.B bevregen *). I>ic Grllnde fBr dieee Kargheit wareo rerBctjiedene. 
ZiutiicEist wfir der Clerue Kuvb in vieleu seiner aubscvbalb d^ 
Er/etifteu gclegonCD Bc^tzungec stark bclaetet dnrcb nnffew^ihii- 
licb bobe Mchatzungen ron seitoi des K5lner lUtheB''), der kui- 
filrailicfa - txierUcheu und der jQlJcbfecben Hv^ieruug. Dbiiii whr 

die monalliche Contribution don XJnterhcrriielikcitOT des Cleme, 
me aD8 seineD Klagen exbellt, in demedben Haeee wie den fibrigen 
Territorien auferlegt worden, i^nd die OeifiUicbkeU yi^Iangtv nun 



1) S. dae Privileg Erab, Fttedrichw III- v. Sftarwerden v. Jahro 
l^^fOopfc i. d. LandtH^coi!amifiSi4>iiBvhdL &d. XT, fol. 206i „ArcJtiepl- 
4^pQ& ulleriorem ADiuitoiieiit d^scEmarnm non evi^el; mil e^igi T'oclec^ 
nisi pToui ipsik collegia bActr:nu» decimal solvere couaueveiuuL'' [DtHfie 
O^tipo EtABTiiiLea, wie vine Kaudb«merkun£ ^^gt, ou& ciaeiJi Sfatuten- 
bnph d«a Clcrus.) 

2} Die UbHrwie^gende Masse der Lelsttmgen vurde, enttprecbend 
doffi Besitzvnrb&llnifie, TOiii f^tMindarius intFaneua (leniH grtv&gf.ii. 

3) KcgimlHRlprotokonc i- 7. April, fol, 4^1. Nach der Absicht der 
Bube Eellte fiiesmal aueh der primariuB ctenis beran^cKogtii werden. 

4) Doraraf^t^sprok}^. e. 10. Apr., fnl. 141. 

b) Der Kfilner Enth war dszu getwungen ilurch diu uii^ewShiL* 
fchcn Riislung-en, die ihm aur Sfchemng def Swdt diirch den Kiieg^ 



D^i.«itv Google 



14 Kut^ts: 

^aiar. eiicifcisehT dnss die Skt/e naoli dem Itber decimaruiu normirt 
wQrdeii. Eikdlict] bildeten kireiilichc AnstakenT Kloster niul Ho- 
fipitakf ein Hanptcontingent eben jener Domi-entncr, die nun schoii 
ftbcr %nei JfiJirc niif die ilmeii ziiste1ieiid«n Renl^n warten mntsHteu. 
Viireii^I wiir »](ti> nuf buHunderc BtjruitwiEli^kdt dii4 CIl'tue jiiulii 
?.n reclincn. 

Doin v<:rpfii[ideteii Anite Altcnnlkr folate ilaiin hf»ld cbi 
ziveitt^, due »d der Sieg gelegene Amt Sctri^uetcin, Alefarere voiu 
Adel ImltCB sieh bereit crUlart, 8tK)0 Thftler dflravf xa ^lien: 
<la6 rktiiicApitel gab auir VerpOindniig an Hen»ann von MalKfelfl 
ttuiijt: Zuuliiitmuu^r mil dec BvdiMjifiiii^T Uubs due &e;1<1 xur Auv- 
Idhnniig der Trnppen \'envcndet werde '). Zum eelben Zwceke 
'^nrde daiui itDebuiats bei den KGhier Kanfl^iten Geld aofgenoninien. 
difsuia) 2^00u GnldgQlden; die Vcracfareibung l&utetc wicderoiu 
Rcf den Xol! Linz. Dm DoracApiiel pab aueh bietvii eeioe Ge- 
ne linii^uiig : ^Hilvis piJoribiiB obligatioiabus et sine pra^ndido 

Weni^e Tage jedocb, nachdem dicecr Heschluas im Capitet 
£;cfasst nnrde, trat iui Niederatift erne Kataatroplie ein, die dks 
Betsidigmig des Krieges Dni Jabre hinansdchub und uirgflglicbcH 
Etend tber das achwer hcimgeeaelite Land bi-achle: am 9. Mai 
^ar die vomehmate Stadt dea Niederstiftea, Ncdbb, in die Rfinde 
4lcr irui:bHt4aii»ulwii Tnippi^u uiiUfr AiifUbruii^ dfc% Gmfvu AduU 
Yon Keuenar gefallen* Die Hanptacbnld an detn Falle der 8tadt 
iel wobl dert knrfflrstliclieii Soldaten r^tiKiiBchreibeii, deren ^n^- 
fUbrung ill! UnterBtift vod Anfang an mehr wie latjaig gcwesen 
war; diee war aber vrieder cine ¥o]gt der troBtloaen Finanzla^ 
and der achlecbten Be^ablung der Trnppen f^weneii. Scfaon ini 
£^t:bFutu ImLLctt ju ciuzc^uc B^afcn |;i9dnj|ii, diu UuLmetifl nitsder 
zn rcriaasen'^]: im M&rz begannen eic ?^m Teil ibre Drohun^ 
inrklic^b auBKOfQliren, indcm eie nach der Erob^niig dea Haui^ea 
Koral*) liber di« Erft in der Eiebtang naeli KOln bio einc Streck« 



1) Domcft|ntelsprotokone /. ft. Apr., fbl. 156— 1ST. D. Amt Ist Bpfiter 
iilcht wicdcr eiiti^l5st wordeii; denn bei Fabriciufi fG^cbi^ll, At1a£ 
der Rhrinprov-ina, J!, Bd, Ci"lftuteraii|:Pii, S, 97) flriden rir es »]fl Herr 
acliaft SehoEii^tEifn in Be^itx [ler Grafen von Hatafeld. 

2) DoincaptEebproiok. z. 6. Mai, foL 141. 

3) 8. oWm Srlte 11. 

4) B* Los^et], K. K^ lU S- STI» v. Anm. 3; WcUi^berj?, HI. S. 
SSd. DaB Hatu ]i«^ ^ichi bci Noii«b. 



D^i.«itvGcX3gIe 



' 



wcit weg/Jkgcn uad erkl&rtciij tie zar Bezatluog eJch nicht nichr 

liM wunle daB VcrhalteD ^uch sonstiger Tnipf>eii immer 
bedrobliclier, mod in derselten Sitxung: dee Dcmcapileif*, id der 

die Rathe dem Capitcl berichten, daes die Obcrsten nnd EiiegB- 
leute sicU eince thcile verKO&en hutteu, andein theilfl aeien sie 

dat-oiigelaiifeDj daw ODbexahJtc Volk finge aii^ ins Ober&tift /.ii 

9;ieben; ohne Geld wa^eo die Haiiptleitte nicht kh den Enechten 
zurQckzakommen. Von atisw&rt« war, me der rertmntc Rath dee 

KiirRiTsteDj Kurl tlillcbe^ etklttrt^, anch keine tlilfc zu gcwfirtigen "). 

Bei einer eolchen Lage konnte von einer nactidilieklicheii Krieg- 
ftlhrang: dui'cb das kurEUr«tlkbe Volk ja keine Re^te Bein, konnte 
mftii vor allem keine Wat-lisamkeit und kemen tjfer in der Ver- 
«itdting der feindlicLcn Aiificlil^e cnvatteo. 

Dafi Ereigmsa vom 9> Mai wai' die bittcre Folge gewesen; 

es gaU j<:t£t, Qicb huit ihm abxufindei^ oud uiif die Bc»citigun^ 

dieser nnbaltbaren ZueUtde zu denken. Furft erste wareu ja die 
ebcn aii%eiiomineatn 25 000 Kronen «nd die 8000 Tliider anf 
KcbDnatein /ur Veifagung (die KfinfleDte niAcbten indeaH zniiacbst^ 
wohl well ibnen die Lage zu undcber scbieii, Sehwierigkeiten) ; 
aber mebr wie je tTB,t an die Katbg^ber EroBt^ und an ibn Eetber 

^er Gcdapke heraji, daaa mnc ane^iclnjfe Hitfe nor TOn den Laiid- 

fitanden^f kommen k^ntie. Am 14. Mai berietb £icb Kari Billebe 
nut dcm Domcapitel; er konnte berichten, daes es ihm gebu^n 
K«i, die Hauptleule ^n bewe^n^ eicb in OriiikmlbigbauAeft fi^tzti- 
fietzen- InTiwieuhen batten die Kamnierrltthe in Bonn ^eichfaltg 
die Lage and bcf^ondera ancb die £^nanKiELat4f>iiahDieD berathen*) 

and w&reii d^b^ ku folgendcii R^Hult&tcit gi^kooiTncn ; 1. M&n 

fBU8se daranf denken, wie dem Feind Wideretand zu leisten, 
Krie^polk und Geld aafzcbiingen seL 2. Dm Geschebene nnd 



]) Domci^iti'Jspr. %, 1G. Mars, Tot. 127. 
£] DoD]capitel9[irob. z. G. Mar, ToL 147. 

3) Uic LHTLdBdiiide cerfi«ien in vier Colfepfien: Domcapltel, Grafett 
Eittcracbafc und &t£dte; diia Docjcapicel ful^rte deu b^3onder«u Namen 
.stains prhnarlus; die drei tihrlgc^b StA.ade den Coltectlviianien t^codi- 
Diuiufl |>atHA'> ^grenieine LaiLdsclini't''. Ueber die Art ihrer Bei-athaiL^ 
und Beschlusflfitflsunp s. Walter, a. h. 0-, H. G2— 6^. 

4) Ke^miwJprotokoile z. 11. MaI, foL SI— 64 fimBchl 



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16 Rntitv^ 

(ler gef&briiche Zaefand des Er/stiftee solte ad dcD Papst'), den 
Kaieer, HerzfJi; Wilhelm von Baterfi, an die aoBetigen katbolieclken 
KnrfUrsten and FllrateD geschrieben werden*), 3. Der Kaiser 
mfige, da die Hand^nngen der Pdnde „wlder alle refigion onnd 
landrHden'' ^ei, die HeichSAciit uber die sn der Kinnahnie vob 
NetiBB Bethfiitigten verlj&ngeD. 4. Bei dcD BUrgern in Bonn In- 
qnmtjon %u ^a]ten', tlen GaHtwirtlieo and ermHtigeu BUrgero ^uf- 
zBgeben, jGdert Abend eic Verzeichmss der ankommendeii Fremden 
emzareiclien^); die Eanptlentc tznd Bcfetilsbaber solltco die Ver- 
d^liti^o^ welclie dein TmchEcss zovof gcdient hStt«D^ anzeigen. 
5. [)ie 20(), Toe Lutticb jet^t ankommeiideii Soldaten alebald zw. 
ukUBtem, eie mit den vod den Stodtcn erkgtcD SOOO Tbalcm Ka 
be^eafiten and ScFiwanLeaberg znznecliicken. (Eh handeite fiJcli hier 

ttm eine Neuwerbung, die Btllehe am 14> i^ai bereits deo^ Doni- 
capitcl ankUndigtc.) 6- Die Eitterschaft an benachrichti^n, sii^h 
mit PfGrdeiiT Knecliten utid EUstung bereii zo halten and sicb am 
:f8. Mai ztir Beratbuiig in Bobq eilunitinden. 

Mit dicaen Vordcfalftgeo reisten atsdann dcv KanzLer and 
eamtliclie fi&tlic Jiach K6ln ab, nin in eic^tienden Beradiung^n 
mit dem Domcapitet eicb an becebmen nnd aledann definitive 
Mftsaregein m trctTen^^. Jo diesec aus^defanteu VeitandtangeD, 
die tlieiU einen Zng der Batblosigkett trag^, andererseita bifi- 



I) Bonomi erbot tJicli, auch eeiners^itb iibfir die La^ d<^ Ers- 
Ktlftefi iiHch RojD zu bf^rti-htfn mid [hAL liii-u tkiiter <l. 15, Mai ah Six- 
tU8 V. u. uuter dem IT. &lai aiiCBrcliiml Rogfli^ijcci. Vgl. EhseH-Meist^r, 
Nuntiuturterichte, Band IS n^ 5& a, 56, 

^) Muit da(-bt« bef dltsem Schreibea an d. kach- FQi^NCen darac, 

Ben'iEfEg:uii^ habn ict; nrcbt ermilteJn k^nnen; v^L lUtitrii S^ 23) nocli G 
weittTc bcwiUlj^ eq erbaitcn. Inde^uen vcrsprachen »ieh die Biltbe 
£elber von der gAnzen Actioii bei den bath, Fureteo vren% Erfolg. 

3> Mif Bezug aui' dieaen Pimkt fluaserie der kitrrarHiliehe Kancfer 
Dr, Gail: ,])tt!R£er orth zu Bon [u5ge wot! efii groB^x theill Truchfiefti^n 
arthangen; die feiand haben tre leotb ao ffoU lile aOs InD CtJIn, de^ 
cTcgen dieitfen rath znschaWett.*^ 

4) Am 1&, Mai reisten die EfttJie ab; in den Ee^tmt&alprotok^ tritt 
etoe Pauee ein; er^t sum 16, JunI vleder die Nobiz: .Dni. Consdlarii 
Colonia rererai'. Die Anwescnbeit der RUtbe in Kttln hatte aJ«o oIdod 
'TDJlea Honat gedauerL 



D^i.rftv Google 



Die Fiiianzzu^Ulnile im Erzstift KSli}, 17 

tt'cilen dnen sehrerregten Ton annfthmen '), spiclte selbstverstftnd- 

lirli die Gddfrage cine Hauptrolle. Das Oonicapilel kisgte, vm 
habe aohon E<*»1el wfibrerLcl des Krie^ee airfgenommeDr aber weil 
die Retiten nicfit bezahlt wbrden, habe es keincti Credit mebr; 

es wieae uicbte rDebr aufaubringeti ; alter Ttrancb nei, dass Vor- 

scbiage Tom Knrfursten and den RAtben, welcbe die AdmitiiRtratioD 
end die Zoll^&lJe h&Hen, aosgingen. Scbliegslicb wuaste ee in 

OeldeAcben nur den Katb ku g^ben, niao ^llc niit der Itttter^ 
idobsft und d«it StAilten verbandetn, ob denRelben nkbt ciiie ein- 
ti^gliche Stener atifznteiren bcu Um so wicbti^r dage^n war, 

da^g HfUi Durocapiticl glcich in der eratcn RcrAtbung daa vnn den 

Eathen an den spaniGchen Stattholter in den Kiederlanden, Ale- 
:tand^ Farneee, Ptin^eD von Farma, geeandte Uilfegesucb dorcb- 
Aiis biJUgte^;. Nacli der erfiteu tiit/.ung ordnete dann das Capilel 

1} So z. 6- DonicnpLU'lHpr v. ^, Mai, fol. IN— 1^. I>as Dom- 
ffif\\ft\l „wi|l rlie bcilrnlilti StHdtJjKfifiiiPii ^^IrCfitPt mid UTJtcrstfitKt 
ffis^en" ; d, yprecher der KHdte gtutaiipl sidi darrtuf die Bouitrkiiiier: 
,vtThtL non sui^ciunL ubi fActo opuij''t wornur d. Ca|iitcl ^reiat ziin^k- 
^t)E, d. wJrkticho Hilfe mijese vom KurTttrsceii nle d<^ni I^udt^herrn 
lieiiioniiiieii. 

2) Dif> Ratiie erklHreii vor deiu Capites daMS ale alnbald iJiiE:li der 
Krolemng von Ncubh au de» Priuzen von Pfirma ^eschricben und Hille 
he^TpJirt hatl«ii- Domi'spitelpr. x 16. Mai, foKlSO— 151. SeltKwner Weiec 

iM ill ilvii ttf^iikiiiinl^riHulvi'llviiT ""u flucli tviiMl sUiiiiTit:^!;:^ lifu:Ii *i*fT 
FjoberuD^ vou Neuas voo den Bfithen g-t^troft'entt) oder b^Bbsirb^^en 
Mfl«aregdn aufgcffihrt siod, vou cincm Scbrciben an Aieiftndcf Fflinese 
niU keinem Wcrte die Kede, er n>ussto donn nnter (U-ii ^fcalh. FurEton* 
,$. 16) mit einbe^ffen svin; oltf^iD dies iHt wctiig wAbntebelnlich ; dvnn 
daim wQrde man Ihn doch wobl ausdrdcklieli ^:en&imi hal)eii. Da^^t^n 
hat dae Doiiicapitel, schon ehe dt^ Ber^l^an^en mit den KHHien id 

ji;el>en> ^eb nit der von PnmiA in eilJ umb etlidie Taaen au ersaelien''. 
rJoDwapitelRpr- v. 14. Ma.i, Hot. 149. Deunot^h kaiitt em kaum un^^wiHS 
bleiben, ob die TnEliallve scur Qerbelmfuu^ der Spatiler von der kur- 
fuifllL Ke^ii*^'^"^ Oder vom Dnmcapit*?! aUiiifcfTJiTi^on is^t- Dtia ersti^e 
iet moinc£ Erachtcns mit der gr^uten Wuiir^lieiniictikeit mtzuuciimen; 
AojOTi E^lbfiT weuu d- Brier des Dninfapiti^lfl noeh »m 14. Mni in die 
] lode des Kanzlervi gelnngte, bo tht dodi Bcliredtcli anzuiielimen. dase 
1 deu AuetOM eu dem wwtthncen Scbreibeu der Katlie an Parmji gah; 
I mo ani fvl^endeo Ta^o reisten ja die sdiatlicheo KiUhe ectioi> oaeh 
: OIe. ZTklera baiw Ja der Kurftlrflt schon trUher in Miinchen di^nes 
itt«1 ernprohlen bekommen. & LfOBsen, k. Ki.t II, S. 564. Das ist 
H &er Jedenfalls uchen dass das Domcapilel aiis ^icb herRius obne Zu<> 
I nn del- Ratiie, den n^mlichen Scbritt iaa Auge getanst hatte, 

AuLLlvn dii hiet. Vcretaji LXSIL S ^^ , 



19 au«CK: 

I>e|ii>t>rte 7ur Weiterberathung mit den R&theit ab. Itesondera 
reiche Geldijuellen Lcwnte mAn Aher aiich liier nicht snstJoHit? 
nmchcn; auBser dei* moratlichcn ContribntiQiif den 2b DeciDien 
dea Clenffi, den 25000 Goldgulden too Cainby und den 8000 von 
Hntsfeld, f^mer dpr ii\ Anwiolit g^nmoriken^ri Hitf@ d?r Ritf«r- 
scb&ft und Ii^tfidte gedachte mac itoch, die beim OtBcial vorhao- 
dcnen Depueitcn aikziig^reifcn^ aber d&7,u war erat die Geneltmignn^ 
der Farteien nOtig^); d^^nn dsebte m&n die H&oaer dea KurftLrsteu 
ID KiS^ zn verschrcibeD, endbcb ancb wieder einige Aemter and 
HiU'e*). Zn diesei] VorschJ&gen gab das Domci^Htel seire Zu- 
atimmuBg, ftb^r nllm in nllcin vRTPn daa doeh r«cbt kHr^iofae 
&BmmeB nod der auB der v^Ui^ii Mittelloeigkeil der Ke^emng 
erbellende tranrige Zuataud der Fiika[i7;eii des Erzstiftes gab daitn 
aucb dem Oapiiel AoJass, sdn BefremdeD in der unzweideutigstcn 
Weise atiszuEprefiheO' Wo wareu, bo fragte es, alle die bedeoten- 
den CapitalicB gebbeben, die der Pajwt"), Hei7og Wilbelra von 
BaiCTTi, 9j)d^r9 tftth. Kni-rnratpii, Ftlrfltfln nnd Staiide *) vorge- 
atreckt batten, die Gdder^ die nian im £tzBlift aelbgt aufgenomiiien 
babe? Die Zollgef^lle babe mail abg-ehobcn nad ^ocb keine Renlen 
bezabJl und dabei klagten die Krie^Junte bestti-ndig Uher schleehte 
Bezabluiig^ nur die s^cbs. Truppen seku tnit Verschrcibungcn 
zuu Tbei] bev^ablt^). Es eetze, so ftlgte daa Oapitel hiiiTJi, keiii 
l^iMtmnpn tiiiF ^en guiktOgstea Herra, nher es kOrme di>?i» iiioht 
nnteHasBen, dies auznregen, nicbt nm g&oane Recbpnn^ -/a Forderu, 
sondern „datJkit in juia^gaben zn boffe iiud allentbalber guete ord- 
uuug gehalten*^ iverde, Dabei wiea das Capital aof h-Ubere Kriegs- 
zeiteKi bin, wo man docli ancb best&iidige gute Hecbnuug gchalten 
batte; tbeilweise ^eien die Recbtiangeu ja jetzt nocb fcvbaBden. 
ni« Rlth« wnost^n »iif diesis Vorhalrimgen nicbte fiii«l9T¥fi 7ti enl'. 



1) Dtt Ofht-]^ eircckte die OeJdor vor $!:<^d Vejrsichcrutig »iif 

2) Bericht «1cr CatJlte^ei1e[tiitlTt£n il der Rfithe an d. Plenum des 
Crtpiieb in d. Prot. a. 17. ^Ui, foL 152— tt^H 

3) Uobor die Oold«r, welvhc d. PapaC g^spendet hutte, v|i-L LoBScn, 
t. IC, II, S. 465^58 a. 539, Due ei'ste Mai wftreii eg 60000 Gulden, das 
zw«ite Msl ^000 Goldg^uMen. 

4) Vg]. obeQ, S. 16, Anm. ^ a. oiilen, S, 39 nebat Aamerkuii^n. 
a) Die vom Capiiel uiiterhalteneii Sotdatea i^cs Cltorbbchofc Fried- 
rich V. SAcbden-Laaenbur^ in Zon& 



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fccfiia?, alB d&sa die Seclmuii^n Bie oichta augingen'); aie 
vmllten jeduch dem Eurfareten bei seiner AnkuiiFt Bericbf er- 
eiBtteD. M&D 6icbt also, dasa trotz der ^egentbeiligen Vcrsiche- 
ntn^ daa Miastranct dea DotiicapifelB enveckt und dnp« daeeelbe 

mil dcr Piu»D9^verwaltiuig nichts wcnigvr vU vnfrtedcii w^r, 

Nacb anf^n^licheni Strfinben faud sicb das DoDic&])itd danii 
anch bereit, Beineraeita ebcnfflll& an deu Fiin/efi von Parma zu 
*ohreibeu")i jedcuJa erklftrte es dabd ansdiUcklicli, das« es ftlr 
keinerLei Bezattlmig d€B BpaniBGhen Kriegerotkcs aufkummen 
werde. 

Die Bcratbuugen udi desi DfHifcapitel wtirden DUti fllr tiiebrere 

Tage unterbrocheD; die Rathe reisteu nad] BrUbl, nm dem anf 
d^ 28. Mfti eitibetafenen Rittei-scbaftfi- aud ^t&dteta^ bcizu- 
Kotjien ; duB Capitel wju trotz cIes lebh^fh^ Drftn^eiiB der lUkUie 
akbt HI bewegen, efce Deputation oach Biilhl zu Hcbidken, 

Am ersten Jnni er«tattetf^& die RAtbe Bericbt tlber die Er- 
gobDiHw de« Ta^cb^). Die I^tteEscliaft beTfUUgt« due Geldbilfe 
ton 4000 Tbalem, die Stftdte ^cc weitere Fortfletzting del- Con- 
tribution anf drei Monate. Die lUtter batten dabei abcr aiiBdrftck- 
Hch &h Beciingnaif g;e0tellt, dtUB inneFb^b iweier UoD£(t« ein 
Laitdtai: bcmfen werdc Uie dem von Hatzfeld hatte man vcr-- 
faandelt, daas dieaer Bieh bcreit crkl&rtc, in Anbetrocbt dee Er- 

tn^cft von BcbtfiistoiD die PfaiidBaniine nnf 10000 Ooldguldeo zu 

«Thaben. 

WiedenuD aab web jetzt daB Domcapitcl vcmtilasst, die 

TlAtbe zu ^l«r Verwendung des Geldea zu Gtmahneo, so d»ss Bie 

kunftig daruhcr Rede und Antwort Bteben koncteii^). Dae Oapitel 



1) Die alte Ordoanff, wdilacK dei- Htdndi^ B&th audi die Rech- 
nQTi^ASJtc^en su fBhrcn h&tte (a^ WnUei', S. lf>T) war Aff^nbftr puiz In 
V«Tfti| gefcotODien. An vieltsa Sc^fen der Kcgln^lnalpToi- 1st von etner 
.BtchTmngt^knEnmer" die Rede; diese BctiHnt iiideH nitr elne unter- 
gcoidnBte Beh'5rde acu ada> DI& Kammeir&ChF BCfien trir nnth den 
KepmmaJprofc. mit den au^warti^en Angelcgeobelten, aueh Kripfrfleachen^ 
befjtsat imd danti mtt der aLJ^mi^itien VervaltunpTi etwa UDserm Mi- 
ninemim det IncieTri putiipreeheTid; eigeiitlidie Kechiiunj^Hcheii Ixi' 
bmddii Hie ntcht- Eiiie KeaorganliiHtino trat 1587 ein; v^l. unten S. 69_ 

^ Auch die BXtlii- Hchrieben suni sweitcn Mai an Parmn and 
twar Dtn „«iJende Hilfe'. 

8) Doxneapttelaprot., fol 157 n. fBB. 

4) Dad Ca^ilted begrtindet dlese Mabnun^ mft den tjedeatpsamen. 
WorteUf ftle gesidtebe nlcbt aue >fjestr»ueti ^e^n dtm Karfarsten. bqq- 



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-vries tt& dc«balb aach ab, zar Bezablung eivea durch Paul Stor 
AD^worbenen Regimehtefi WfUtooeii eice neue Veracfar^buiig za 
Btegetn; weun allcs BcwiUi^te eiu^tiomitieii und ^»t angewendet 
werde, BO wflrdc dies hoffeutlich iiicbt iiOthig' Beui. 

TiiefiR HotTniiiig' soJlte sicb ImAg^ bald aIh trUg^enach i^wdecB. 
Man hatte sieh vieJ von au^wiit^ger Geldhilfu v^ra|)rocheD, von 
ciner neBerlichen Lfnterstatenng ^es Kiirft^nflen dureh Herren H»d 
Freundt:^ Niteb die RUleracliafl batte kUr/licb auf dieses Mktel 
bingewiesen i). Am 18. Juni trnf KurfUrst EruRt tiacb balbj&b- 
riger Ab^Tesenheit wieder in Boon ein'J, allcin der Erfolg, dea 
«- ziirUrkbrB^bte, war em fast vflllig negativer '). Der Binder 
ErnEtfi, Uerzog Wilbelm voit Baiern^ lieL zwar abermale 35000 
Oniden, indes die Itbri^en Mifttlj die man in MliTLchen dcm Knr- 
farsten angerathen batte^ verfiugen alle nicht. Der KaiH^ z^t& 
sicb darc^bana ab^jier^t, der von Papat Gregor XIII. bewilligten 
Deeimatioii des ganv^n dentecheit Oerue^) zuzat^Iimmen ; aie iet 
Uht>rbHi]iit nienij^K dnit^ligeE'llhrt warden ^). E^d neuea fielilgeacbenk 
vom Papete — seit April 1585 war es Sixtas V., der Jiberbanpt 
in dcii KClncr Ang^le^cnheiten aich zurUckbaltender envies — , 
war vor der Hand gar nicbt /.u erwarten^). Aucb nof eine neiier- 

Jicbe HUfe der kath. Reiebfigtacde durfte mati keine aJlzn bocb 
geBpancten Hoffmingen setKcn^). Freilich wordcn Schritte daxn 
^thnn, eine sutcLe wenigratcnfi tbeilwei»^ berbei/ufubreii; nuf da» 
DrtiJtgen Eri^tB, der auf der Ruckreise bei ihri) weilte, GGhrte)> 
der KarfUret von Mainz cine ^ueamEoenkurLft der drei gei^ichen 
KnrfQraten nacb Ooblcnz rnoi. 



dcrn (^iti<^her andercr Leute halher^ di« dvjt Odd ?^ sith n^mon and. 

StoF e^^^^^l^ ^^^^ ^'^^ ^^^^ ailem otit den Kne^:;e«fteheD bef&SHtei) uud,. 
wie spSter noeh au «rwfthneii, cine Art Nebenregierune fiihrteo. 

t) S. den Absohled des Rittertages in den LandugscomiaiesioQB- 
verhandL, Bd. XI, I'ol. 303—312. 

2) Weinsberg, III. Bd., S, 279. 

3) Fiird-FolfrendevgLLoBBen, k. Kr., tl, 6- 564, femw S, GH-15^ 

4) Bull« vom &. April 1585. EhaeaMeieter, P, a. 42. 
6) Ehsea-Meiater, J», n. 105, 107, 

6) In dem Beridite diT zuot Ktirfttrsteti vacIi Bonn g-eaanrlteiL 
Opitdfldeputfition heifist ea, Greiror Jklll, sei tot, der neue poutifex 
habe |keinon Vorrftih." Domcapitel^prot* v. 6. Jnli, to]. UH- 

7) S. oben S. 16, Anm. 2. 



[;^LrftvGCK)gIe 



Xicfat in tier Ibeaten Stimmimg mag also ErnBt in sein Erz- 

etifl Kiirltckg^ekEhrt eein, nnd die Verhfiltnie^ die er antrftf, war^i 
Anch Diefat geeignet, Bie zu verbeBfiem. Das eigene Kn^gsvolkf 
2X1 dcsBCn BcsabluQg ftlie aufgcp^cndcten Mitt^I nieht aiiHreiehten, 

war ALifs&esig^ ao vrcigertc Bleb Bchn^n::cnbcr^r ^otz dcs BcfcbU 

Ton Q^hen der Rathe und des Mnlinens dnrch das Doracapitel 
wochenlAB^, dcBSen Hcrrscbaft Woiriagen zo verlaesen und naeb 
Gnn^rolinghaiisen — vor NeoFia — xu xielien '). Weit echlimmer 

»ber geatalteten sich die Dinge dureli daa Eingreifen der spa- 
bischeti Trnj)]}en. Aui dcD Hilfcmf di^ Domcspitels und dcr K&tlie 

bin balte Alcinndcr PAme^e eioige P^hnlcin Kcitcr tiittcr den 

HaupUenten Gaetano liiid de Mol geechickt, ein geriDp;wertbiger 
BeieUnd im Verhaltuise zn der Lage im NicdersUft; da er aber 
■alle seine Streitkr&fte 7.D dcr gf^w&lti^cc Aiifgahe d«^r Bela^rcrimg 
A&ttrerpenB bca^Jthigte, war einatweilen a& kcine naeb drttcklic here 
UnteratUtzua^ ku denken. JedocJi tn>tz ihrer gericgcn ZrabI bc- 

^anQeii die 3|kAiiisclieii 6oldateD alabald tt&ch ihrcr Ankiiort; im 

Niederetift ^icb vollig ale die Herren zu ^berden uni^ Ftlr ibre, 
allerdii]^ aneh in keiner Weiee sichergeGtellt^ tTrLterbaltung in 

der nue^ebigraten Art aelber rM eor^n, indem sic dtrekt, obne sich 
erst in laoge Verbandlangun eiiLKuiasgerL, einen An^blag auf die 
Acmter des ErKatiftee machten'). Eine Proklamation Gaetanoe an 

-die Untcrthnnen kflndi^te die Signer ad*) mit der c^iechcii Bc- 

grilndnng, es nei docb besser, daas eie eiii^ Tbeil ibrcs Hab und 
GnliCB g&ben, ab dase sie das G&am verLOreu; obne Geld lie^cn 
fiicb duq einm&l keine Soldftten halten^ 

Ein ^>cbreckeiisscbrei dnrcbbaJltc das t*and; die Spanier 
4rohtcn> weim ihnen nieht algbald ibre Fordemng bericbtigt werde> 

TvftrdcG Hic ID die Aeniicr xicben itiid aicb djta Ihrige doit bolcn')* 

Die kurfOTBtl, Regiernng bot ibuen fUr die Fabne monafJich liJOO 
Kronen an, aber die Bpanier verlan^n 700. [Ind d&mit nieht 
genog^ mAcbte aich dcr Uebermalb mid die Raublust der «pani«^bell 



t) DomcapiEelapr- z. 1. Juiiif fol. 157, 

2) DoA^capittiLapr^ z. IS. Jani, fol 161>— IGO^ Pormlichc Zahlimge- 
b^rohle der Hnuptlenle sl B, in den Kriega- Lnd AUiansAUten, n, 22, 
fol. 66 ff., dftnii foL*H. (RHglstratur des Dilflseldorfer StaatHarrhiviii.) 

d> Datirf V. S€. Aug. 1&85; Kr.- a. AIL-Aktea, it. S2, fol. 198, 

4) „FI3ndern, eengen u- brennea" driickC alck Gaetano g:eficbmack.' 



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22 KbC^Lx: 

Tnippen id ^nx anderctn MasBHtabe Mlilbar, aU bei dea Ubrig^D- 
Nicht !aoge weiien Bie \tn E^^etift nnd BchoD hOrcn wir mm erstert 
Mfll die erBcliHttcmdc Kundc, tiaee von manchcE HOfcn die Hfilf- 
leute anf uiid davcm giiigen, well sie aicL □k-ht mebr baltea 
konnt^n; mitti^ inn Sfbinmer v^rf^^ten die Feldt^r nnd hli«^bi^n 

nnbebant Ije^u; ratblos nnd ivehrJos museten die Grundei^en- 
tbflnier Kusehen. In dieKer Notb siwdteii dae Domcapitel nnd der 
besonderg ef^lmer beti'o^cne Oleroe eine Deputation zu dem eben 
meder in Botm angclan^ten KwffQretcn. Konnle mim von der 
kurfllrNtlicben Regii^ruDg die Erwartung begen, sie nerde ita Stande 
aem. ditvte Sohwi^rif^'k.^ten wn Ub^rvrinden ? Eot inab^fiosdere dic^ 

Perfc^Dlichkei* dee FtiretcD selbst cine Garantie dafflr, dass m 
kriifti^r und a^ielbpwuaster Weise vor^gaitgen wi-rde? Dae ]ci7r 
tere wahrlicb rtiebt. EcrfUret Ernst war mi Mamt tod reichem 
Talent und raficher FaBeungft^^ahe; eeine Bildang war, wenigsteus^ 
f\\T die damalige Zeit, eine ti-effliche zo cennen. Aber wie er in 
idUlich^r Bevi^ktiQg ^enuaeGftabtii^ nod aiTBfi^hweif^nd va»r, eo pr- 

wies &ieb wein Charafcter als halUos nnd nDzaveriaBRig *)■ Sein 
Rcgieruik^ysteEu war ein bestiindi^r Wecbsel zwiscben ratbloser 
Scbwttcbe nnd schroffem Zttfabren, ^wiBcbeD Nacbgiebigkeit and 
bartnfirkigeoa EigenHinn, Sng-stlicber EUck^ehfcmiiirac auf llbcr- 
legene Miichte — Ijescmders SpaDieo — und dann wieder Kkrnpel' 
los^r Hitit9ii«et2ung nller b^r^ebrscbtec Ordnimg end ge9etz]i<?hpr 

BestitiiiELUii^cn, Znr Bcratbun^ des Kurfiirsien in den Be^iernn^- 

angdc^nbeiteiL wAren ceben dem Domcapltel die Kammerrfttbe, 
nieist erfRbrene Jniieten^ berufen. Sie waren aher untcr dem 
Re^ritneRt EniBts nacb und nach in den Hintergrund getreteo, 
V^t* Doroc.apite] wurde 7,wRr stete befra^t^ wei] e^ nicbt woh] %u 

iinij»*hpn wnr; nber Eoetst waren die ^tt treffenden Msaar^^Tn 

MSbon eine fertige Thateacbe und das Cartel konnte dann wenig^ 
irtebr dudern. Einc befii^beidener^ liolle noch 8|iielteD die Kammer- 
riitbe; diese batten auf wiebiige und eutsebeidende Scbritte des- 
EnrfUrsten kanin einen nennenawer^en Eintlu^. Die InttiaEive 
2n geben bei den Ent^cblieaHuiigeii Emets 6el vorwi^gend /wei 
vertrauten Berathern desselbeo ku, deuj geheimen Ea(h Karl Bil- 



1) Gnte Schildenuifi der Pcrai^nliclikdt Enieta bei Stieve, .Die 
FoUtik E^er&i'^, I. Bd,, S. 324—30. 



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)ehe UDd dem Paul Stor von Ostracb '); bdde hfttte Ermt echon 
aim Baiern mit^br&cht. Bitlehe war cin vere^ihla^ener mid be- 
rechnemler DtplomHt, 54tor ein brntfller Cbarakter, dessen fiewalt- 
[hfttigkcit UDd Raehsncbt man fUrcbten mneste. frren witrde msn 
freilkb, wenD m&D g-Taabte, Itlmst habe sicb rtickbaltlos ibrem Ehi- 
fliis8 hingegebeii ; day.ii be«aga er cinen ^u starken EigcnwIUen; 
bei seiuen ofl jftb wechBeJnden Stimmtin^en war er auch fUr diege 
Vertrauten unbeier^beDbar. Aber sie befta&een docb in crgter Liuie 
das Ofar d«B CurFUrgteu and etauden zwiecbeD ibm unU seinen 

Das Reanltat, daa aicfa &m den Bcmtbungen dcr Dcfjntatioii 
mit dem Eurflli'steii er^al)^ v/»t ein trostlot^ea '), Ernst liatte er* 
klUrt, dags die AuBgaben des Kriegcs allc ein^e^aiL^nen Snmmea 
hei weitcm ttbej-atiegen. Von den kath. g^eistHcIien ucd weltlicheo 
Ht^deu sei nicht vie] xu liofl*^; deoii die vcrber bewilJigtcti acht 
Rtkoemionate ") scien uur zum Thcil bezablt. Auch die sonstigeii 
Mi8SCTfol£c Beber Reiee bericbtete Emat den Deputirteu. Dann 
aber war er uiit eineut gatiz netieQ Vorscblag beraEgetreten, n&m- 
lich elm griiaaere GcldeummeT niebt unter 200000 Gulden, anf 
die AeiQter und St&dte anfziiTiehiLien. Und dieser Fordenin^ f%te 
der KttrfUrat die Erklkrung bei, er werde, wenn man il^m diese 
Kilfe Versace, das Er^eUfl Terl&Bscn and dem Donicapitel die 
Krie^nibrun^ anbeim^telteit. 

Die^e Drc^uug erwm sicli als sehr tviHcaam; naine&tlifb da8 
CspiteJ wurde dadnrch so eiogOBChtlcbtert, d&ss es aJle seiue Bc- 
deuker bei Seite liesa, dem ^cbwar/^nberg, dem HaGptmann Her- 
mBim V, LindeD'), den Fugger und dem Herzog von Baiern 



AUDL 3. 

2) Bericht der Depulation in deu l)oincupli«)sprot, s. 6, Jull, Tol, 
I64-16S, 

3) i;ie^ Aiig^db« der 8 MocAte tn d. Brief Bottomia ad Bustlcacci 
(Efascrf'Meiflter tJ n. 91} uud bei v- Beaold, Briefe dea Pfai^gr- Joti- 
Culmir 11, n. KiO, Anm. 1. Sonst bt audi nufTtillmid, eIass d. 6 &fi>nHfe 
auch an d> 6. 16, Anm. 2 erv&buten StrJie d. RejfioiJnalfrrot, nirht er- 
wahnt smA Vgt aucL v. BcKohl im Gotc. gel. An^^ 1891, T S. 3!B, 
Anm, I uQ*i anteu S, 39. 

4) LfneleTi hatte rach nil*} each fHr BeBold«ng«n seiaer lOFkJrtilein 
Fnarivolk und 1 Pfilin[«iD EeiterctwuCeCKX) Guldgutdvn Ausgt^lp^ DAltfr 
crhiclt er jetzt Versdireibongcn aui die Zfille Bonn und Lina. 



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24 Ruetz; 

ecbleani^t VcrBcbreibongcn ansatellte itrid versprat^, fortan ^ovjel 
aiiljieliroeo za wcrllen, als 1. kurf, GDaden zu deni Kriege hedllrften; 

man wolle, eo hemi or in dem ProtokoU, dem Kui-farsten keiue 
Uraachc ^eben^ siirb des Knc^es zn ent^us^^-n und ibn ct»» Capitel 
flnbeira/^n£elleD. Daneheii fiber wiederliolte das DoD>eapitd ^oeli 
dringeuiler daa Veriftc^n nacU der Bcrufung des Landlages ucd 
it! der That v^idcreprach e^ jedem Braiicb, Doch l&Gger damit 
zn zOgeru. Scboii in Brillil hetteo RitterscUafl iLod StUdte, um 
von vorcbeFuiu dem Einw&nd zo bege^neu, dasa der Lundta^ zii 
^rofise Ausgabcn vertirsaclier eich €iboteii, auf ihre Kosten dcn- 
Belben xu tt^ncEieD, obwobi ibre Onterhaltung der kurfOrBtUclieii 
Regierung oblag^). 

TrotE dJcfics alkcTtigcn Dr&n^ens zfigerte der Kurflirst cocb 
iramer, baoplsftchhcb bera then von St4>r, zur unazi^enebmsten Ueber- 
rascltOD^ der Rfttbe*). Oi€t^TE>en fUrobteteu uirfit nur, dase die 
lVe%eruDg de« Kurrfb-sten, dem Witnseh der St&iide naebziikontpien, 
das pein1ich«te Atifsebnn uiiter denselban erre^n werde, Kondeni 
ihre prrCsete Beet^^^a^ war, dase dieeelben von dem ihu^ ver- 
faaauagsmftadg ^'.iietebeEidcn iiecbte Gebr&uch machen ncd onter 
sicli, mit Unigtlrun^ des KurFiirsten, dureb den Ertraiarscball *> 

einen LatidTag aofiecbrdbeit wHrden^), ' Eiwr der erfahrensten 
Kftthe, Dr- Mtcbael til&ser, crhieit den Auftrag, dicB dem Kurfllrstcu 
voi%Di>aJteD irnd ibn zugleieb daran /u «;rinnern, dass die Kilter 
Bueh jene 4000 Thaler nur unter der Bedingarg hergegeben batten, 
daes in karzem der Landtag bcnifen iverde. Aber uticb daB 
frucbtete nichta; daa ein^ige nar^] dar^s Eiiist dem DomeaptCel ant- 
worCen Uest>T cr eei einer Benifung des Land tagea niebt abgeueigt; 
inde^ scIiUCzte er eko^twdlea die aitgesctzte Znaammeukunft der 
drei geistlicben Karftlrsten vor^ dieBer mllHKe er znnficbel edne 
Aofmerkaanikeit zaw^ideit '*), 



1) B. Wwlier, a. ft- O.. S. 64- 

2) BecHtbung ilei HXtJie in dcu Ee^inilnalpt^ls. IT- Juli, Tot. 8S. 
S) Etnf^B der vicr «Er)>An|;cr'' dc6 EraaLiftes, in^ erbllchcD Bi^tcc 

gt^wifiser tuldigor FamiJien. Die drei undcrea varen dfts £rbhormeiBt6r-, 
ErbschArken' tuid ErbkQmmereramt- 

4) S. die Erblantlvereiiiigticg he« Lnconiblet <1V, n. 825) Art \&. 
Ur^riingtlch war KQikAchst ^nb DomkApitet ditza beraFen, der Brbmar- 
scliaH crttt in Kwcilcr Liuie. Das letztcre scht^tit jcdocJi fiptttcr dtu 

5) t>omkflpflebprDl, v. SO, Juli, fol. 171. 



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Inzwiscben gitt^ file furcbtbare BecIrUckung der UiLterthanen 
darch die Trapp«ii ibren We^ weiter; dem Beiepiele der epaniBchen 
Bel'ehlRhaber ivar anrh der Oberst ScbwaneDberg gefolgt^). Erst 
ak die RfitJie ^ine ftinniicbe BsM^fawerde tbef das Be&ebnien der 
gpaniEchei] l^rappen im Knwtift «rboben, eah^n eich die Spmii^r 
?a einer niiberea Erkl£lrniig veranlaaat, Zwci Offi/i^e, jener Ilfuipt- 
mauD 0»etitDO und der Uouvernetir von K^pen^ Ferdinando Lopes 
de VUl&Dova ei^ebienen vor cleo R^lhen ^) im Anftrage dee Hen:()g:a 
vcn Puiiia. Gaotana erki^rtf^f er babe den Befehl, solac^ die 
^Dischen Truppen im Erwtift weiltea, da^enlge, was an Lilhiinn^ 
oder e^neti^er Contribution dcr^dlben vcrordtiot wcrdc, — und zwur 
er ganz filleiii — , za enip^ugeD nnd ana^DtheileD. In Folge dcp^ea 
stellle er den RiitUeii auLeini, zu erklfiren, oh ale deu Unterhalt 
dbreb LohnHDji; oder auf dcm Wegc der Oontrlbiition beechaffen 
wollten- Diese wandten Eich an den Kui-EflrBtec am Verhaltucgfi' 
ma^regfiln und da zei^ aicJi die Nehwiiebe deeeelben gcgcnUbur 
d«r epacisoheu Mftoht fio r«ebt: er traf die EDtschoidurji-, datis die 
Aemtcr and Stiidte nich fHr diesnial, ro gul wie sie vf^niOchten, 
Diit den Krieg;sletiteii iiis Einvemehiuen set/en gollteii^), Schou 
Torber, ale die Rftltte bei Ibm den Vorgcb]»g luachteo, ee raOge 
den Bpaniem weni^tenH dn gh'mptlidierer Modtis zur Pflicbt ge* 
macbl werdeikr ^, dses die Amtleute mit den Truppenbefeblsliabern 
deu SatK tier Contribatioji v«reinbfu-en Qnd die^Ibc anob im Nfumeo 
dcs KnrfOrsteo erbebftu j^illten^ batte Ernet jede Einmigcbong ab- 
getehnt] und als unn der Cierus ibn erBuclite, zu btsttmtuen, dass 
er mit der epanischen Conttibntioii rei'sofaont werde^ da ward ihni 
die vi«kageude Antwort zc Theti; nRv"^"* habs nit angeatellt, 
Bondeni die Icrlegsleuth seibsten; Rt*^*^ ad evitationem maic»ris 

Wab bcd^tete dae andei^^ alb dase der KiirfQifit bei einer, 
sein Luud so sehr ber^lirenden An^legenhelt eicb i»assiv verbieit, 
da^ cr sich seiner furetlichen Hobeit begab za Gnitsten emer aue- 
wartig^n Macht und jhrer Truppen? Dabei waren die krie^'^ 
riscben Erfolge iui UDterstift gldcb Null; iw G^entlieii konnte 
die Bea^t^ung von Neuss Kiemticb nngebiudert ibre planm&BBigen 



IJ S. Krie)^ urd AlIinnzBliien, nr. K, foL fjfifT. 

2) Re^iHLJiialprot. z, 19, Juli, fol. 89- 

3) KegidiQalprot. a. 2. Sept, fi>l, lU. 

4) Refrintinftlproi. z. 39. Sept, t'oL ISl. 



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26 BllClz; 

Rnubz&ge in die nfthere and weitere Umgebniig der 8Udt roKt^ea 
mid ihre Pneition vemtJlrkcTi* Cnd nidit nnr ^egen die Untenhaaea 
des KarfQrsteo benahinen eich die Hpanier wie Bftrbaren, die t^- 
grtfTen sich anch Am Leben mid Eigenthum von Unterth&Den oen- 
traler Staaton^ und veTwiokeKon dadurch d&B Ei^stift m die 
^geriii;hBteii Hiindel nilt dcu bf^reffenden Reg^emrj^en- Der Knr- 
fUr^ kcDnzeichnend genii^ fQr seine Cbar&ktersehw^be, ecbobdie 
gBJize Verantwortuu^ dafttr atif dns Domcapitel ; dice babe in 
sdner Abwi?fienb<nt die SpaoJei' ins Erxstift gerufen*); die Folge 
wfu-, da£g die GeechlLdigteit KlieDe nacbteur deb ad den OQtern 
dee Capitela B(^bitdlc<e ^u iiaiteu- £titrQBtet proteetirte dioece^ ah 
es sicb fUr jtlle sdtie Mube fio sehlecbl bcloh&t aab^ g^C" diese 
BeGcbuldigUDg; die knrf. Rathe wilesten wobl am besten, wie die 
Saehe Kngegangen sei"). Kann mai> es dem Capitel verargeD, 
wean ea oacb solcbeti Eiiahnin^ien bcgani^f mit MisBtrauen auf 
den l^rzbiscbof und eeine RcgieniDgeart xa bliekcn? 

UeberLaupt befnnd @iatt dae Domoapitel in etner wcnig be- 
nejdeitswertbeij L^e; es war in «eineii EinDabinen gescbm&lert 

und hatle anaeerdem die Truppen dfte Cborbia^ihofe in Zona m 
unterbalten; infolgcdeeeen war ee Id der itaeeei-attai Celdnottu Als 
der Niuttius sicb Qber die mangelbafte Resideiiz der adligen Ca{H- 
tniare und Tor aliera daiitber beklagte, dass man in dem Dom 
eetl>et an Feettog^n meiet keine HoobCLmter mchr hftlte, d& mnoeUn 
die Dimiberru erkl&reit, daes 8ie niia dec OUterri der Dotzikirclte 
keine EiTikiinfte mebr bjttt^^)- Ja, um den irunierwMhreDdca 

1) Do n^cap lb-lap r. z. SO flept^ fol. 191 uud 192. Dorl bekl&gcD sich 
GeAAridb^ ties Uersog-fi Vh Jiilich Eiber X^luiiLdcruiig apnniHcticr Soldntea 
in 'l«n ikirfffiTJi I'oiilhoim umi i^li^inmein, Veirhrpnii^Ti dot D6rl'er J.JirrPiv 
KtpJn und GHHiailin^a(tccn, Abfuigen eiii4<r jtHichlschen Convoy cs. w. 

2) Sbid. Die JUlicher RHte bcriclil«n, duBfi der KurfiJr**, als er 
um ErHHiss Avji ^chn^ene augfgRttgtn stcidi^n std. ihnen dii-ee Antvort 
citeilt holji'. 

3) S. Seite IT, Aum. 2. 

4) DomcHplCctspr. e. 16. Au^-, fol. 161? p^obile^ qutdem et nlii 
canonici aoD habctit hoc tempore i-x praebendia huiue ecclcslae alimenta. 
PftraCi tiiliilomitLUii sunt ad KUtutarnnk obscivaUoiiAm . ^ . .; voHint bnec 
pnocta Bhie clomiiii£ in pfuriiin: praeBentiA fA^ftrri^.'' Die Ktage dea 
Nuniius hei Lotseii, papsd. SmJlidtur, b. h. O., S. IftO Aum, 1 uod bei 
Bh»es-M«ister li»S. 128, Anra. 1- LeUtc-rc Hndem jedoch die v. Lo»flen 
ricbtii; M^icdorgo^ebeni^ SlHle „■ • - ■ odaaaia aaepe leg! eCi&ip festiTia 



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Die ]-'iiuiiLKSuaiau^« im hrjp^titt I\.oId. £V 

OeldanEprQcheu dee KnrfDrslen gereobt zb werden, wnrde sog^r 
fins dcr Mittc dc8 Capitele der Varscbla^ ^eruacbt, die Kiruhen- 
kleiiKidien ste verset/cn; dieMebrlieit frdlicb welirte iicb dagr^ep. 
SchliTumer iweh wai-d die La^ dorch die bestandige Niebtbe/^hlun^ 

der Domrcntcn. Ea iet ber«ite entlihlt, daos es Ttetfoch K^&ster 
und klGsterliche Aitstaltey m KUln waren, die solt^e Reotenbnefe be 
eassen: weil aber kein Oeld eiof^^ing^ muesten die KItoter ihren 6otte«- 
dienst cicet^bruitkcn, die AuGtaltcD ihre K;^iiheQ- n. ArBie&pftege gnuz 
uder tbejlweise eiiistellen ^]- Welnbe Wlrknng moaste dies aiif die 
M&sse der BevOlkeraog aastiben ? Dakh knm nhec nocb eio Wdteres. 
Aucb vjelc KtJhicr BUrger befaitden nicb unter den Stifts^Uiubigerti, 
und sie fiindeii frtr ihre Fordernngen einen RUckfaalt &d dem Ratlie 
der fielcbeftadt Ktitn. Der Rath war ee freiliE^b, der die einpfSrten 
nnd in ihrer Existeov bedrobten Letite von offener Gew^tlbJilig^ 
kcit ^;egtTi die Ofiter und llarser dea CapitelB in K^to, jfi ^e^eu 
die Persoaen der CitpitaJare joirttckhielli abci- er nnterliesa <^ uiebt^ 
die Domherm beet&ndi^ za mabnieii and init der Drohung xu 
scbreckeu, er wisse, falls iiicht bald die ^abliin^^ erfolgten, den 
Gliitibigem uicht la-nger den Weg Reehtena z« versperren. Anf 
der andem Weite mebrten sicb die Porderongen d*^ Kni-f^reten, 
neue Geldsnmiuen aiiFKiiDeliiuenr id erscitrecklit^her Weine und diese 
Ge^nehe waren imtuevfort von der Drobno^ bef^leiietj er werde 
BKiderdELfAlle aueeer LiUkd gehcu nod detn C&pitel die ^aiise Krio^- 
fbbmng nberla^eci. (Tm dies aber zu verb It ten, siegelle daB 

Capitel alle die VerecbreibBngeo*) und fast iiuiuer waren ee die 

di«i>uE ....." ivillkfirljch in gempi^T mn^ Im Original dbr Protokoile 
«ehi rieutlieh ^Baepe** nnd aBch dem Sifine BHch isi tein Grund, dlte 
cinstluHnkendr Worl durcli das verallirt^meinerQde .ftemrci" b« rr- 
uetien. 

1) Domcapit«lEpr. s^ SO. Deeemb., fol. S0&, 

9) Vnn gr^Bst^rcn PfiEtc.n bind yji eiwKhnt^m $000 Gold^lden iiir 
(Ira RiUuLeuitcr RcLiaIL von Bi^ll Auf dl^, Gt;f^lle zu MecktJilieim ; 166^ 
Gok^Kulden fftr den Freibcrrn v, Easeneui anf den iloll Aademachi auf 
deDEGlben Zoll fiii- nichtgenannte Gldubiger S&OOO Gotdgulden, ferner 
ErtiBhung d«r vom Trierer itfinzlcr [Wimphellng] auf deneplben ZoU 
TorKtau^t^kH-.n 3000 Goldj^ldtn nut lOOOO; 6O00 tiohl gulden lilr Easpar 
V. Furateubcrg j^e^eii HypotliekiBiruiij^ dtBAinleH(P) Friediiburg^ ISOOO 
GoJdguldtn fUr dii' Fug^er, 9000 f3ir Cambj auf dpn Zoll Lotk, 30000 
Thaler fiir den M&rhgi-af von Baden-, im gajiaeii also cine whr statlUche, 



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39 Rii^tz: 

Zfillc, wclcbe damit bclaatet wurden, An cine Zablun^ der Dom- 

renten war also in nJicti^er Zeit nicht £U denkeu; den Dooiherrcn 
ftber innBFen deghiilh die Gl&ubi^r mit Uurecht die FEanpt- 
Bcbnld bcL 



HI. 

Der Landtftg von 159d nnd die Zeit der auBBorordentlicbQii 

Finan zmaeBii ab men. 

Scblit^fllicli D^oaste doch deiu Kurfdrstec die UumGglictkeit 

klar werdcii, die Berufung d«e Lnndtagett nncb linger hinHUSKU- 
£cbicbt'i). Dazu bug Hber auch gfcJieriieh die eeit der Zusammen- 
kniift dei' iraetlicben KurfUraten in Koblenz ^feeli^te XJthGnf^agung 
bci. dngs due QHcbbHllige Oflife Beiteaa der katholisGhen Rdcbs- 
fltitnde uicht zu envarten B6i^]. So erging denn CDdlich am 
ly. September die Bcrnfung fOr den 6. October iiflcb Brflbl *=); wie 
^wOhnlich, vei'zfigerte »eb der Zu&annnentritt jedouh uni eini^ 
Tage=). 

Dna wichligflte Ergebnias dee Londta^r^ w&^, dass die StAnde 
dem Kai-fUnten eiiie Landstener von iOO(KK) Thaiem bewilligtcn* 
eine Sunmie freilich die deiu Bedllifnisfi lan^ nicht eutspratjh *). 
Jcdcch emeu BcBchluefi fa&seti ttad ilin ansfubreo, waren, bcsoodera 
weun cs sicb nm (leld/j^hlangen, handfJte, Ewei gi-nndFerschJedene 
Dinge in dieseiu ^erriltteten Slaatsw€«eii. Das ^t^i^te «ieb denit 
and] bier mit volbr Deatlicbkeit- Wie oolite das Geld auf^ebraoht 
Tvefden? Die 8t&ndG machten d^n KnrfHrfiten den Voraebia;, 
znnftcliel auf eeinev Credit die .Siioime zn erbebeu; aber dies miiBste 
d^ KorfQrft ablchneu; sein Credit, so antwortete er, sei erschOpfl. 



1) S. unU^n S. 39, 

2) D, AuHsirlirelben In den LAndm^Rkommli^lonGverhandl., Bd X[, 
fol 1 una S. 

3) Protokoni* afcer die inffcntlkhcn Verhandlungen dte&ca Land- 
1itgF« ^nd m den Bcfitdndi-n dpe UiisseldorFor Scaatsarcl^lvfi iiicbt ntehr 
su djiden, Einen, jedocli itnr UDVollkoinmenen KrmLtz bitden dip RpHlrren 
Aktenstucki- ^ber dei^E^eThen. S. AuHang A, ZlfFt^r 4. 

4) S. den Brl*'r Boncniis an Husticiicci vom 16. Nov- ISWS* Ehti.- 
Meteier !■ n. 130. ' 



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Er machte den Ueg^vowhiftg, daaa etiiche der VornehmstcB aiift 
iki) vier Stdnden «ch in Vertretun^ der Geftamtheit solidarisfb 
vo^hi-eibec und ibm die ObligHticu xaetellen Boliten: init Zutbun 
seines Credits traue er sifih dano, die Snmiue aufzabriuf^eo 0- Der 
Ititende Gedwike bei dieftpji Vorscbl^en war, die bewi11ii;te Snmme 
rmi eiiiem mid zvir VerfUgnu^ %u bekomzDen und sieli niebt anf 
detk mtih^ligen und laugwierigeB Weg der Steuererheb&a^ von 
vomherein xo verlaRHen. Wnlle ni&o die Sumine nach oud c&cb 
aofbrin^T^, bo scbrieb Ernst mit voUem RecUt an die StUude, dann 
werde das Geld, gleiehwic danngefftHeoer iinzeitiger Hchnee, unafitE^ 
ohne Fracht bin^beB nnd verscbniehen. Aber es fandeu «cb 
keuie PereflnlichkeiteiiT die geneigt wiureu, die^ W&^Iee zn nnter- 
iiehmeu, und Eti fieleo die beiden VorecbUigc ins Wasser. Der 
kmfiirfltlichen Regieraug \Ahh 80 ntchts anderee dbrig, ala die Ci- 
k^ng der Steoer mit iUieserBter Hilrte £0 betretben*); dazu 
giaubte der KurfDrst den geei^eten Maon in dein seitberigen 
Generalprofossen, dem eehon crw&hnten Hteronymua Micbiels ge- 
liindeii Ku babeiL Er ernaiiGte ibu m Laufe dee December IbHh 
zatn GeceralkomiiiiBBar fUr die Kriegsangctcgcabeiteii. Damit fiel 
demRe}ben die gesamte Verwaltang: der eiiikonjnnende& Gelder end 
die oberate Leituug der Steuer- und Coalribatioiiseintreibna^ zvi, 
Der ADsehlag der Stener ^vurde nach den^ Mi^er der in den Jahreu 
1580 nnd 81 bewilligien e^macbt, n^mlich b^itt ?om Einkomnien 
nnd l*/^) vom Grandbe«itx*) erboben. loi Anschlnsa an die Be- 
willi^cg dor Landetandc verfitand eicb dana der Clenie dazu, 
50 Decimeu r^v erlegeu'), jedor.h erafc nach den grtfseten SeLwieri^- 
keit^ nntcr alien ni'^gli^^ben Bedingungen und Besebwerden^), vor 



l> SclirvtWii dth Kurltlnt^iii mi Ule SianOlv vom 19, Oct. 15B0, 
Laiid[ag£koinmtBStoti6vt;rJLai^dr, Bv\. XI, fol. IT and 16. 
I 2> S. die KegifninAJpr. im Kov. 1585 (foL 139 fP.)- !□ diei^ein Mount 

j iaufcn KcJilrf^iche Geeoclie vm BbftvAvLtig von der Steucr oder MH^L^^ig- 
' dcrfielbeti etn, ett> werd«Mk ^iror fiAmtlb-li w«^n der dtlng^ndeii NotlUa^e 
I abgpwieKen, 

I ^ Dej term, t^chn. ftk GmndtH^tt?: in d^n k6fn. Akten ittt ,,Erb- 

{ Bcliftft" Oder ,herediI»iB'. 

1) Kepminalpi;, zutn 27. Dec. 15R5, foL I6h 

E>) Elntt nr«lt«re KHuptbedingun^ war, dnsn dl« kurftlr^ttiiche Ke- 
^enmg mit dem Kolner FUt und Jfilicii wt^en AbvE^llnnj^ der Be- 
BchvenuiK^m dee Cterue (e. obeit S. 13) In L'nterbandluns tretea eolle. 
Begiminalpr. & 2a Dec., fol. 151 



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Allem <^<!^ tlen netien OenentlkuntmLSHar. Mant^he Bedin^mi^ti 
waren Bcblechterf^iogB ^av nicbt v.u erit]\cD, bo diejeni^re, daea d«r 
PapKt, dei KiuBcr uud clie kfttboliecheu PtirsCcr DoctiniilR uni 
Hilfe fin^gaugen vaA die fremden Krie^Jeute, die <1as Lauii rer- 

AtiAser der Bewitti^ag der Steuer kamon aber aiich uidere 
Ani^^tegeoiieiteik auf deJ» Landtage v^nr Spi-acbe, wie aos der ?nr^ 
hcrattin^ dee Domcapit^ ereiehtJidi let*). NanienUich forderte 
Tuatk einc bessere OrdDtiDg d^ Krieg«wo»eaa, das Ja in der That 
viel zii wQifficheii Qbri^ li&js, and die Beeetican^ dea Rathes uacli 
Atiu Beetf Hid ungcD dcr Landv^rciGii^iifig^), die Moderirung der 
monatljchea Contribution'), endlinh wirier die Zablnug dcr Uom- 
renten, Alle diese Bedingangen verapraeb der Kurftlrat uadi 
MOgliehkeit zn erfallan — die Domrenten z, B- vrolWe er z^len, 
ivemt die Laiidstener ein^egan^en eei^); — Jodoch emetgemeint 
waren diese VerlrftstuugeD nicbt, ffie wenig Werth Uberbaapt 
Verapruehpngen dea Eui-fareteo b&ttcn, tnuBHle dae DomenpitflL 
TTif^ci' eiitmal ^ffthren. Eg hatte anf dem Ijaadtage znr t^pracbe 
gebracbt; dit«a ktlnfligLii] die Kosten der Unteibaltucg ^r die 
(■ariiiecm von Zone aus de& allgeinciiieit MitteJn doe Er^Btiftea be- 
BtriHen werden fiollten, da daa Doracapitel aie nidit mebt trAgan 
k^DDe, Begieiflicber Wetae ging der KurfUrst bereitwillig anC 
dicMn Vorpchlfig eb, onUr dor BediD§pung aber, daaa AlHd&rin aw^s 
Betae SoLdateu gfatt der de& Capitds dieBesetKUng von Zooa tiber- 
nehmen aollteuO). All Lock^eifle, urn daa Capilel dieser Hedmgnng 
^eatt> gefU^ger zu niaeben, crbot Bieh Emst BO^r, atiB dem Er- 



ll DomtafrfteUpr. z, e. Dec, fol. 204. 

Q\ Domcapitolopj-. e. B. und IL Octcbc,!-, fol. IttS- 101. 

8) Vgl, die KrblBiadvereinijrunK, a. n. 0.» Artibpl 11. Di'i- Kurfural 
aoll demgcmasfl einen HtKT]dLg«& Rach, auB geii4tidien und weitlicbeu 
PerHouen beeteJiend, haben. Ueb^r dte welcltclien Peranrien wfrd bf' 
fltiiJiiTit; Hvort die w^rentlldke PerHonRit des Siichre van alders mau 
n&d in dcnj Sticbt geeeQEf;u ay:^." Man hattc bd den Sttodmi 
■wohl vorzugsiTEiiae dtu Auewftrtigen, Stor und l^ilJelie, im Auge. 

4l f^aclt oiiipm hplltpr noi-it ni erttHhnraideQ Stitrolben des Dom- 
capitelHi KiiegB- und AUfanzakteu, ». 22, foL neff. 

&) Schreibcn doa KurfaratiMi nn daB Domcapitel v. 22. Oct. 1565; 
LandUgEhommiHSionBverJiandl. Bd, XI, foL 76 imd 7T. Regiminalpc, a- 

6J 3. duaetbe Sdkretben d^ Kurl^ilmien. 



D.grir.fltfi^v Google 



trag der Hrdhler Hlener 10 000 TliAler fttr die BeeotdiiDg der bis 
bcrigen Soldnteii des Oomcapiteh za ^ben, Gm, wie er sag-t«^, 
ecioen Eifer ^e^enUber deiB Capkel zu beweiaen. Das letztt^e 
Aoerbieteii naLm dae OApitel natQrlicb mit Freodcu an und inacbto 
den V^oracblag, von den 10 OOO Thalem efiinen Beitrag '^r Brflbler 
LaodBteiter abgez(»geii nitd d€D Real auBbezahU zu bekommen^}; 
aidj darAuf ^n^ dcr Knrf first nn^cbdoendem')^ die Bedmgniigea 
alter, da»4 fenierbii] kuifOrstliebe Soldftten Kons htM-^txett mWttn, 
lebnle dafi Capitel, haaptsjicbUch auf Betreibeo des ChorbiscbofH*) 
^. Die Folge WAi', daae dcr KurfOret tmn aiich die Erfdllung 
keiiiCH, dc>cb bediugrngBloa gegebenen Versprecben^ immer mebr 
Tera^gerte*) nnd Bchlieselicli gonz untCTlieea^). 

Mit dcm Einkoiuinen der bcwilligtcn Landeteaer Bah ee nun 

lucb trfinri^ aub. Selbst dui rfldc^t*btHloHe VerFabren dea General- 
komuiian&re vermoehte es Bieht, etiie scbnelle Krle^nng der be- 
ifiltigten Sleaer m erzieleii- die Vonuiraa^ d^ Korftirgten ver^ 
^viHclkbte fiir.b in der bucbutHblicftfiteD AVeiBe. Alle St^de envJesifii 
mh meltr oder weniger eaDniig; der Ritterataud bracbtc sofnrt 
i^tfi seiner Quote die vorber bcwilJigtcn 4000 Tbaler und die Kwten 

ibres Dnterb^tES anf dem vorLer^eg^iigeDen Ritten^bftflsla^ in 
^b^?"). Ble %nm nitchBten Lmidtag kamen, — nachdeni Doah 
nicderbolt AuB^hnestage ?^r OrgAQiaation der Elntreibnug bei den 
Sljuiden') nbg'ebiLkeii worden wnreiL — , im ganzen niir etnaa 



1) Schr^iben dea Domcnpttels v. 11. Dta^. LnndtB^kommieeloTif^ 
vi-rtiuidl. XI, tol 180. 

2) Brier des Kuifareten v, 13. Dez, LaDdtageviidJ. XI, f«l. 183—185, 

3) Domcapitetipr. z. 4. Nov. I&8&, fol^ 19» and z. T. Juni l5Hf, 

4) DDuacapitoblir. e, 10. Dde. 1&»6, foj. 90&, 

&) Does die Znhlung tliiLtuftuhLjch nicht cr-toE^t ist, I^IbbI esch ana 
den wiederboltcn QoldAnfcAhmcit dee Capltelfl lElr dte Bezahiung der 
&Bui3Lnn^, HUB der Erhobung des li^rtra^c^s d«8 ZonH«r ZoJies durch 
Hurirfilung- von Lizejiteo (DoiQcapltelBpr, z. 13- J.in. und II, Apr- 1586, 
toL 4 und 17J tUDd endlii:h OiiiB uincr beeonderen I^eateueruni? dcr Uatcr- 
berrlklike:t«n dee Capilels zmn Zwecke der Uacerhaltung der Zon^r 
Oarniflon fProc. k. 18, Jaii. 1F)S6, \'o\. 4 h. 5) ADhlip£»tHi)- 

6) NHh^ree iUwr da£ f^nkoErinffin diuaer Brtlhler LKadAieuet be! 
EUCTP. Wittelflbftcher Bricfc, S. 288. Dort ist ciit ^VerKcichniafl dor 
Sten^rtiickNiande im l^rzKtitt K^tn" ttlcder^c^cbcn, wt> dl» einzeJnen 

7) t^e Stllnde bA&t«ii jeder seine besonders gew&hlfca BiuDebmer; 



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82 Rutftz: 

Ober 68000 Thaler /uasmmea and dieec ebcc auch nur in bo 
weiten ZeitAbi^t^nden ^), ^asB die FinanzUge kaum tienurnflwraih 
dndurcb verbesaert wurde, 

Theilwcifio muae man dieeee klkg-lichc Ergebuies dcr Fogimst 

dcr Zcttrorh&ltnjaac tnecbicbcUf dcv finnnzietlcn ErocbtVpftiTi^ dct 
Strode nnd Unterthaaen eowie den, gerade in die«en ^ahren 
wiederbolt eiogetreteuen MiBaeniteEL, iccm gaten Tbeil sber bh:^ 
der knrfdrrtlichen Regiertmg eelhet. In ^rade?m QDl>e^reiflicJicr 
Kcirafiicbti^keit Uesa Bte tile erwttJinte moDHtlicbe Contributiou bucL 
fortdaiiero, en dws zwer Ab^beik von vornherein neb^ieiiu&der 

hcrgiiigcn ; ja, man apr&cb ce rtind>r«g ane^ da« die Oooiributioii 
bia ziwn v^LligeD Beikommen der lOOOOO Tbuler tortgoetxt werdec 
Bolle^, D&dvn^ wurde aber eelbBtPCTBtfiudlicb keine de? beiden 
Abgaben in ibrem ^wizen Umfaji^e erzielt; ninncbc Uittschreiben 
spiacbcEi ea anch unamTninden adg, dasg man nnr eine der beidcu 
Steuem za crlcgen in der Lage eei, nicbt aber beide zugkicb")' 

Statt dasa dice onn abcr dor Rcg^cmng: Bodcnkcn cingcB^wt 
b^tte, ging file bald auf dem eingeet^blageoen Wege der ans«er- 
ordentliebeo AbgabeD einen grosseo feehriii welter. Vewulafieer 
dazn war ncbcn den beid^ attcn GnnstJin^on dcs Knrffli^ten 
bauptBiicbUcb der GeneralkoranjiBear Mi<fbiel«, der imnier hober in 
der tiitUEt fieiueG Hcrt-n Btieg and iu A<^nanzfrB|rcn einen sehr 
groQscii F^oviuBe nnf dcikacLbon dbto, aaf ecinc Kathei'^bl&gc ^tng 
der KiirfUrflt nieigteutbeilfi sug-leieh betcitwillig eiu. Gewies tm^ 
abcr KUr EutBcbeidang des KarfUrsten auch der ^rin^ prnktiecbe 
Erfotg dee Liuidtages bet; Ernst entfemte wch nnr noch weiter 
POD den LandBtUndeu nod dem Domeapite] und versncbte, ledig- 
Licb auf eigese Faust and durcb die Mittel, welcbe eeine Ver- 

trfHiteo ibui anHctbeu, £u G^d £U koEnmeii. Bo gCAubah ea, dtOA 

EttD&chfit jeiie vou deo spaniBcben CapiUtnen mit atniaebweigeada" 
GeAebniignng des Korftirstcfi erhobene OontribntioD vod der knr- 



Tmr in d^n Aeintem und ^iBtllchcn UnCerherrlicbkelten fiei die £tn- 
tr^bttn^ der Steuer dtrekt der kurfuretlkhi^ Segierung zu. 

I) B. B. bih E. jRUuar lf»fi6 fmllen von 23 AemUTn uiid ETerr- 
BChnftttn (Ven^eidin. ders. LAndtAj^kvhdL Xr> fol, 74) nxu 6 ihre QnofC 
be^hlt 8. Landta^kvhdl. XI, fol 55. 

SJ LandtaRHbvhdL £1, fol. 66. Schtelben der kujf. Rftlhe; AdresMt 

Sj LaudtA^vhdl. XI, fol. 43-44. 



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Die FinRDZZUKCAnde im (''rsiiUft Ki)Iik. Sft 

filrstlicben He^eruag: Adoptirt vmrde; b>€ erhiclt nacb ibr^n erateu 
Erfaeber ^jfEniell deii Nameti ^die GaetaoiBche Contributioa" imd 

ff«r f^benfi^ne nafib etnem monatljeheu Satjt aormirC; lUr drei anf 
eJn&ndfT fol^sde Mooate, September, October nnd November 

wur4e tti^ — wohl mit ItUckncht aiif die dniiD bceudetc !CrDto 

erhoben'). Eid ^iiauer Termin ftber ihre E^Gftlhrmi^ iat nicLt 

nacWeieTiary doch iet Hnind aji^nucbiiicii, d&aa aie im October I5ti5 
effo]^^ :ilm kiirz uaeh dcbbss des LaudUge^^). Jedoch iet luit 



1) LoE^een vermieet In der En n en 'acben Abhandlung tibci den 

AUfim Otoe UnierflUGbuug Hher die Friig9, wclcher Arc die von demeelben 
frhobmien Concributicnen gewesuu «ind, S, LoBflen, k, Kr-, &. €81, 
AiUQ. 1. Fine bBfriodiitend*! Boanlwortung- dlnaiir Prage rrklJtrt jedocb 
AUdkLoEfirn selbfit axui (iciL vuii ihnn beiiutxtun DilHaE^Idorf'cr und Kolticr 
Abieii iilU ibren ^zefstreuf^n NotUea" nicht fflr m^lich. Das i&t duich- 
AOa ^recliererti^l, w«rtigcr aber^ w«ij di« Noiizeu verKtrcui Kind, aIb 
uF^ji der darchau8 uiisicheten Temitnoloirl^ der AbEraben- Rine feM< 
sMhr&de BenciinuDfi: der v^rnchiMdisntii Ab^ben io den Akten ^.thx es 
nichi^ so wird diw von den f^niiden In Brflhl bewUiigio Stcuer bnid 
,LandBtoucr*, bald auch ^Cfiniributlon* penannt^ limjj^Lehrt auch die 
Contrlbulioneii mil dvin NaEiien „iTioijatljchc Stener^ bezeichnet. Bi^ 
i^ondeie edtdeiQ di& drei Ab^ben nebenoinnnder herg^hen. i«4us den 
Aktui elne ^enane Unt^^rfichtsidunK- nichi Tni^fflith. Klarbeit fcthnfft alltin 
eirc im Kclnei' StRdrarciiiv' aufKeftindene KopJe eixier voUBtfindigcn 
Reclmiin^ubla^e deu MSdilctr^ itbt^r Rlnnahmen und Auiigabcn vnbrond 
«nner Thatj^kcit aln Geiit^ralhommifiBar, die bis ins Detail florgJULti^ 
uisgefuhrt* einen Band von I&8 FoHobUltcrrt darstellt (Icb citirc deti' 
telben ata pRechnungsbuch"), Uibet ihren Ui-spmng kliirC unt eiue 
St*llt> im Briefe des Mirhiets an Blliehe v. ?L Mai 1687 anf (Kom-fi- 
pondenz dei^ MichletB, Brief v, W), Dnrt erwAl^Bt Michlels, dass er seine 
ncchnungeD nach Koln gescbickt babe npour en faire faire utie copie 
nmticniiqiiii-, Eloe i^enaue KfiChnungtiamat^ii wai uem ^andtRgo von 
1537 voi^fclegt (e. uniea S- 65) nnd vcm KtirfUrEten und drei Rpchimngs- 
priifm] ajtprobirt >vcirden. Die erw^Liuie Copit-, we]eb<> jedenfnilti 1u;i 
der bald beinach erfol^te^ VerhafCun^ de» Oeneralkommieeare id Ko]r 
mil fieinen aonetj^eo Papieren und BHcTen beRrbt^nabmb wuide, hat 
deraelbe wahl atifl Aniafis bciner Anit«ciedcrlc|^n^ filr eeinen eigeiien 
Besltz anfertig'eii la^nen. 

2) G. doA StJiroiben der Aiidomacli«r nn den KurfUrM v, 11, Oct. 
Kriegs- luid AllianEaitoo, o- 22, foL 161 ff- WahrecheimUcb war an dem 
T<^ die BowilligTingr der Landetinde achoD wfolgt oder weni^stens 
di« Auflsiehien auf das Ergebniaa dcm KnrfUrsien sehon b^kanm^ Sleher 
jedOL'b IftAst bli:h da >iii-tU:»{ auffllEllcn^ abt^r es wtVrde dof^ tiehr be- 
Fremdlidi seinf vreuu die CoitCributiou bcIiod vor dein Landtftj^e amlJit^h 



Auutvn dH IrlBt. VeretDS L.XXII. 



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der EiDtreibnng wohl spftter erst begonoen vpordeik; desn wir 
6nden sie dnnn eret wieder env&hnt iu den Re^miuAlprotokolJcL 
Anfaii^ December^), dann m den Doincapitelsprotokolleti inm 
13. Jarurt 1586'); ebenda vrird die CoatHibutioc Kum Unterechied 
TOD der ereien, iiii JuU 1064 begumwinm die n^^CfBee niouftiUclie 
eteur^ genuint. Kie erstreckte eich auf aIIc Aemter ond Uotcr 
herriicbkeiteD^ ftacli die getHiiicb^i')^ BefreicDgen voa derselbcD 
fonden noter keineo UmBtftiLden Btatt. Das sprach der KuriUnt 
in einer gmndaHtzlicfaen £ntscb€idunp aaf dnc Beschwerde des 
£itt@r« Georg von der heyeti nua^. Sic l&utete: I. Die mofMi-. 
llcbe flSieaer" (Conlnbutioii) bel eiu eJttraurdiuHreB We*;; 2. to 
ADdern boben Potentatcn and Kiic^errn vicht uugebriQchlich, 
S. habe ia bficbstei- Eile nod Notb m Uott^biiltuiig etliclier 
BeaatzuD^eii (dfi eoaei kein andere? Hittel rorhaudcn gewesen), 
notbweud% ftti^eatelli werden raDBsen; 4. Kiemand werde dwn^ 
verschont, er Bei geietlieh oder wehlich, ad^g oder an&delif ; 
0. a^eii wcrdcn darin alle ^iBtljcL^n und weltlifthtu Cnterben- 
lieltkeiten ^zogea, aucb der deutacbc ttDd Jokanniter-Ot'denT dk 
uDgpemitt%4te Reic^b^^tunde Beien; &, wer Dcx^b nicbl orient b&b«, 
maaae diea tbun oder man werdc eH dordi die Kriegeleute bolen 

Es isf: Bebr erkEftrtich, dass dieses Verfabren des KtirFUralen 
eiue gcwalUgc Anfle^nn^ im Txxstitt bervorrieft naehdem docb 
noch voj' karz^i die Uewilligung dcB Landtags erTolgt uiid gerade 
anf detHBeLbeo die drUckende Nolblage der Unterthanen reobt 

gemncht wor(1«n wAri>. Miig-Hch &tu-h, dn^ die Aitflemftchfr nofh dip 
Tun Oaetano t^rhohiTiie Sttuer im Auge h&beii; dei Satz jediich. den 
Bie an^cbi^ti, iflt iJeraclbe, der sicli auch im Keclinungsbuch tindpt. 

1) Bf^minalpr z. b. Dec^ fol, 144 - , , ^Mtdendo^ dawj dle^^e monat- 
iiche ConMbutlon rIIh efn L4indGrctlnii^. Im aiiHChla-g einer LmiilsicDr 
zu T«rg1eirJieEi, ilAbe.Y t\tf. nniii^edit-j'Ilchkheiten DLt under d|i^ d«cimn« 
gezogen. ponder Rv»»*o beoondcr cricgrt wcrdtn,* 

^ Domcapitelnpr. fot. 4? p,etin di« ambt«r avff drei moTiat tatgC' 
Hlagen, undfir h^ltch«lten gfetchcr geetaldc, davon anderhalb moiiHi 
erlHcht, euuBaeti nocli anderlialb monnt erlnchi wt^en, 'koniifn nil ^r- 
Jafisen vfettlBii, dan die kriegsleutt seic dainaff vftrtrOiiUt*.' 

3} Die ErklftrunK »n ^fleiiibem Wortlawt ^n den Kriofffl- ii. AUians- 
akten, ». SB, foi, 97 und in dwi R^giminalprot s. 1. Jan. 1586, foL 166. 

4) nip rot^ndtn Piinkti^ der RiitflcliclduDg- heET^en eich afiuvlpll 
auf die BeHrhi^erdc von der T^veJU und hubeti keine ali^vrAeine Be- 
denttrng. 



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Die FipJinzzusUnde itn ErzKiifc KoId- 8& 

jrcll is die Kracbeinnng ^irtUtn wAr. Die UrQetitiide aber, voii 
deuen die ContJ'ibniion be^leitet war, trugeB vor allem dazu bei, 
ue empfiudlicli, ja gcradezu QnertrHglicii zq maebeiu Zun^chet 
ibrt.' aiederdiilckende Hfihe. Bei der eratea Cr>iitriha£ir>n hetmg, 
wic wtj eah«u, die uiouaJJiclie Qut>te \*fa Erpel, ^incr Unterlieri^ 
Hclikcit des DoEncftpitelB, 13 THaIcl-; d(;r monatHehe Satj^ der 
(j&eUiaecIien Stentr aber belief eich auf 100 Thaler "j 3 bei FYie«- 
hem belrug der Satz der ereteti Coatributiort 7, bci Waiberber^ 
4 Thaler ; die enteprecbenden Satee der Gaetani&chcn Rtener waren 
15D Dnd 100 Tbaler. Cud dieee Sftt^e w&rden daon fUr drei 
aaftiDaiultr folgeude Mouale eihubeu, oii dB»« bteln eii>e grOfiacri:; 
Snmme, mascbmfll aogai ciue rcebt bedcittetdei su xablea war. 
tkt musBte daa Aixit Ikmu iGfi^esAnuut SlOO, Britld 1482 uud 
Leeh^iieb 2070 Tbaler aufbriug^rt. 

Viel geh^si^r nonb warden dieee drUo.keuden Steoern dureb 
die All, wie mau Bie auRe^e imd eiDttieb, Vou einer Rnek&iebt 
wf McitgtDzabl , Budt^iibe^cbaflEeubeit nud Ei trAgffibi^keii der 

Aemtei' war riclfecb bei Feateetaang d^ Quotas gar incLt die 
fiede; die Uutertbanen kla^ec mil Eecht Qb^ die grf^ten On- 
gcreebtigkeiUui dabei*}. Mao sebob, uud noli] uidit iibne Graud, 
die Schuld darauf, dasa ea eio AoHiander sei. der, dee Lacdes 
tmd der n&beren VerbSltiiiB^ nnknodig, die gaitKen AcordDungefi 
Id Uftadeu babe- MicbLela verfvbf uuq abei actcb imie. aeiu^r 
Unkenntnisa so rflcksiebtsloB, daefi cb eehwer hielt, ibo eioes 
Bcaaeren zu belebres- eo Btei^rte sicb die Erbittemn^ darOber, 
daw num eineiu AufiwHrligen eolc:be Mncihtbefu^iiifeiae eiurftomte, 

2aiu tiehtcn peis^abcbeD Huse ^^t^eu dca BoAioteQ, in dcm man 
iucht« alB eioen gTAJisameB Bktaanger eah. Fa»t utiglanbiichc 
Duige nareij eb freilicb auch lumivhuisLf die liei der Stmiemuf- 
iige vorkftnien "). So hatte man dem ^^^^e Abrwciler^ eicen 
Z&hliing«befehl negen 50 Th^em mouatlicber Oonbibuti«i (wahr- 



Vt RRchiJun^bncb, fol. &- 

S) HHuti^ bG^t:gneFi wir EJn^n dither Art; 'ltoiid echon dfe Cou- 
trib^liOQ gesHMt werden mfiflsp, so flcite man docli mm wenigBieo GleLob- 
he\t \mhei\. S. ^. R Krlt^gs- u, Alliait^nkten, n, £2, foL 118 ft; Dom- 
capllplt^lir 9^^ 29. Jan^ t58G, foL ^; Reg^niiitnlpr- fo). 186- 

3) EJne ganzt^ Roihc von (if-aaai^u BeiGpLotE:>i in (L KHe^- Dnd 
AlUaiiEAkl^i, n- 99. Wir kSimea ritir eimi^ linriihren. 



D^L«itvGcK)gle 



36 KyxQtz; 

«cbeivttch handelt ee ^ch am Am erate Contribtttioti) zngestellt *)>. 
uDdf wcil CB gfir kcin Amt Ahnvetler gab, >vurde der Befebt ron 
dan Vogt ill Ahrweiler Oem BUi^enneister und Ksth der Stadt 
Ahi-weiler KQgegtdtt, Die kounten aher eioe QoittUD^ des Ober- 
kclfnere ron Hnnii ') TOi-wcrec», dosB die Stndt Ahrv^Giler ihrd 
scbuldi^ Quote bereits eriegt bnbe- AU der Vogt die^ nun dem 
MicbieJs bcriciiiete, fragte der, ot aueh D^^rfer om Abrweil^ lAgen 
tmd Aiif die bcjabcnde Antwort dee Vog-tcB erkJitrte et, dioad 
seien das Amt Abrweilw nnd mOBSteo die 60 Tbaler beK&blea. 
Gam abgeeeben dnvoii, df^s eich der GeDeralcommissar unterfisg, 
em nenee Amt zq kreiren, warcn die ^DCrfer^ uaok dcD:i B^richt 
des Eathee der Rtadt nichts anderefi als Vororle Abrweilcra^ die 
insgesADimt etwa 40 bis 50 HftOEer an^nacbteii *) t^nd luit Ahr* 
weiler recbtJich verbaaden worcn. Ihre Bevrohner Btenerten mit 
zn d6D LeiBtaugen der St&dt, wnrden bIb Bflrger derselbea ver- 
eidi^, waren den St^dtem gleicb m alleu DieiLSten. Obwobl die 
Stadt diee alTes darob ibreo Abgeordneteu tad dem Brtthler Land- 
tag vorstelleu liesB, hatte eie kein^ andem Erfolg, ats dasa am 
29, <^tober eiB Kweiter Zahlnngebefebl ankam, Eret das Sfibreiben 
tu) deD Karntratm Bclbst veraalaeste die&en, deu Befebl KU aimal- 
lireo *j. £>ie Stildtei' waren in voIIpdj Recbt^ wefiD Mt am 8chiu6se 
dee Briefes m bitteni Worten den ^Dnverstand" diesee „AnB- 

Htndieohen'' tod el ten. 

Dfm Orte Hermtilbeioi, einer HerrlicJikeit des dentenhen 
Oi~dei]S, motbete man za, monatlich 80 Tbaler (Gaetan^ebe Ooa- 
tribaticn) zn erle^n, obwohl daB DOrTchca aor 22 HjUieer zfihtte 



. 1) Eingabe de.s Biir^ermeisterB u. Batht^ der Stadt Ahrffeiler ao. 
den kuTtHroten. Kiicgs- u, AMisnsMkt. 2-3, tbL 75. 

S) Bei diesem muBEfe die erete ContHbUEion ^ngezahlt werden. 
S. ob*n S. fi, Anm. 2. 

3) Di« TlichtlgkeEt dietscr Angaben wird dDigHrEiiAf4t,tn hBHtJf.ti^t 
durcb die, freilicli fiir das 17. Jahrhundert ficJtenden Ausflihmngen b^ 
Jabrlclusj ft. a. 0,» S, 66. Damach aihltefl die Vororle um Ahrweiier 
nur 61 HKUMir. AhrwHtlHr tvnr ebie Vo|ftei; die benachbarten Aemcer 
wftreiL Alt^nahr and Audetuoiii, 

4> Regimtn&lpr. z. ^. Dea- 85. Dort d. Entscheidung, weJL «die 
di^rpff von alters her in dio etat geh13r^ gewcscn, ae nochtruahi dab«y 
lu laBsen." 



D^i.rftv Google 



Die HiiaiuAiutande Im EszbiiSi Kolu. 31 

tixtd daa zugehCrigc Land nicht Ober 600 Moreen betnig'), AcBBer 
^etu Ordeo^of kocnte keio Bauer aucb ntir m\ Pferd hftlt«D. 
Doch eret die Beschwerde des LnndcomthurB beini KurfUrsleo 
bcwirkte, dasa man vod der GesaiDtsuraiae voa 240 Thalern auf 

■ctwBd Ubcr 158 Th(d«r aurUck^icg^ ^}. Daa im BcEirk riermal 

gr^asere Kendenich (nacli Angatbe des Lundcomthurs) dageg;eii 
battc ir^oiifttticb our 60 Thaler za erlegen. 

Mjt dcm Eintrcibeii einer ho bohen Abgahe g-iag- cp natar- 
gemfies uock ¥iel echwieri^er, nanieQtUt'b da gldolizeitig die Lend^ 
steuer und die erate ContribvtioD 2U erlegen wtu^D, und damtc 
FeMnctrtoL mch uuch die ^wottaamea E&ccutioDert- Gctitct^rtcg 
Eleud der Bcvi^lkeruiig, wacksende Erbitternng' gegen das Lnt^nn- 
bem^ Regiment Ernsts vud seiner Berather bezeichiicn daher 
den Anfang des Jahrce 1&86, wabrcnd wicdcr crbj^htc AuH^abcn 
durcb die bedcutende Vennehrung der BpziniscLen tiilfskrfiftc, die 
TnippcG Haultepecoe'e bevoratanden ^). Einc fcicdseiige Stimmung 

^cgQn die Quc belicMc Art, Geld zu ^rlan^n, macbtc &\ch — 
Dud das war das BedeuklicbBte fUr den toneren Friedeu mid die 
Sieherung deB Erzatiftes gegen die auBeeren Feinde, — vor ailem 
bei den Sl&ndeo gcltood. Daa Domcapitcl ^) nod mil ihm der 
^e»aiQte Olenu waren Atifs &usserete unsnfrieden and hielteii ihre 
Reraoziebung zur Cociribution far einen Veratoss gegen ihre Privi- 
le^ieti; doe ^icgclt rucb in den CtkpiteloprotokollcD wiedcr. Ja, 
^as Capite} eprach es, ^^* ni^n au^ar die Dutertbanen seiner Herr- 
licbkeit Walberberg durch Truppeneinlagerungen aufs &r^te be- 
drAjigtc, offcn anSf daa« man ihm, ab dem obcratcr Stand, dem 
Etb- und Gnmdberrn dee Erzstiftes, mehr Bespekt achulde. Die 



1} Brief dcQ Lnntlcouathura der P«llci KobJtiiz e-ti den KuHlitfitfl" i 
KtibgA- u. AUiauzflktcn nra 22, tol. 79. £in Kaisstt^muBzugj dc^r loi. 8^ 
beill9^ bet^atlgC d. betr Zahtt^iiangabt^n. 

3) KtchmtngTibueh fol. 4. Dnreh ^divpn^e redc>ii«y, so« in r^prcie 
des dujt^cbcn MeiBters aIsh uucb dta-i bereii lan{li;<:Dui]njtiiileiir der bailey 
Cohe]^nizf habe die Herrlicbkdf etatt ^^40 Tbirn. tiur l&M ThL, & Mark, 
4 iUb. bezabit. 

3) Den Vi^rtrsgBe>tLivurf lalt denrNclb^R k. Itfi I^oks^u, k. Kr.^ IT, 
& 617. Anm. 1. 

i) B. d. Schrdben desB<:Ib«n an d. kurfursEI. H&tkt van 25. Jan., 
29- J*i]_ u. 2. Kebr. 1&B6; Kriegs- U, AUifti^aaktcii r. S9, foL 147, US ff. 
U' 123- Eitt m^lir bltteritr Ton biirrscbl in deimelbeii vt^. itaiijentlitrk 
w«gHii der F.xecutioiien de8 Michiels u. der iJnglelchheilen 3m Anechlag, 



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von der Bitterscbafl <JeH Oberetifts anf dem Landtage verordDclea 
■adotigon Einnehmer ricbteteD eiiten m err^Fcni Ton gcacttriebcoeiv 
Prot£flt an (]«n EnrfQn;teit ^), der die NolliTftire der Unlcrthanen 
in beivegten WorteD schiUlerte und dae Verf&hreD des General- 
froimuiesiLra m sclh&rfster ^I'ei^ br-aiidmarkte: weun dtc XshluDgen 
ntcht whneh ^eleifitel wUrden, sciiiehe er ^den aiineD [aubesetig:eit 
Icutben nbspaklt dRrauff sein krie^volek uber den bates, die sie 
vort in ^raD<lt auasi'.oren, aleo dass aacb dio von der KilterBcbadt 
lialffJcutlic Fcbon ciu guet tbeiL ire winnnngen be^ben i:nd die 

I.,enderey uni^ackert li^n laesen unod de arme under* 

thnnen i^hs oh aJle hotfcvn^h votloreti), anfubeii, -von bdues and 
iKiff jiu weicben. . > ."^ 

Mil einem der vom^binBteD Vertreter de^ GraFeii8tande#, dem 
(^rafeii yoa Manderseheid-BlankectbeiiB ^rerieth diQ Ecgiening eben- 
falls in Ooliisioii, JIan hatte die in der Onterbcrrlichkoit Draeben- 
fels liegenden GUlcr dc^^lbeu, Obcrbachem u&d PjBsenbeim, mit 
in die OontributioQ f^cftog«D and mit Eifeeution bedrofat. Der 
Graf schrieb tmn einen ^barnischten Brief ac den KiirRlrf*teii, 
in dem er auafDbiie, eg eei doch unerhOrl, dass er ,.durcb einen 
auswUrtigen, sonat im Erz^tift fremden Gaat*' beechwert nnd s6 
belsandelt werde^ als ob Kwiacberr ihm und jedem Bauem fceia 
tJntersebied sei'). 

Wte war mm bei dem allera die SteHnngt>abme de^ Eur- 
fDrstenl-^ Er begu^gte sich^ bier and da zu verspret^hen, dass 
TruppeneinlageningeTi tbunlicb^t verniieden und Gleicbbeit ge- 
balten ^verden solUe: indc^ trieb er deo ^wise eebr eifrigei^ 
Hicbiels zu nocb «chiiel[er»n and intensiverem Verfabren an ^, 
die ContribitI»on orkl^ne er als ein pgantz notbwendig werck." 
Ab das Lkmicapitel nod der Cl^me ihm vorbielten, daes sie ibm 
soviel g^leistet bAtten, wie nie einem Erzbfscbof zutwr, ent^egoete 
Ernst, aucb die Gefabr fUr di^ katb- Edigion und die gemeiue 
Wohlfahrt eei vorbcr itie bo gro&fi ^'ewG^en; als ^e Eicb anf ibre 
PriFilegien beriefen, erhieltcn sie die tr6stliclie Airfwort, daas Hire 
Privitegien und Freiheiten den Feiml nicbt aua dem Lande ver- 



r KricjTfl- tx. AIHaiizakten, n. 22. fd. 84. 

a) Krieg,^- iL Allianzakti'u, jl 2?» to). S43- Brief v. 4, Febr» l&6fi. 
3> Etn soli'hee Mnlniscbrerbeu z- B. Krlegs- u. Alliapzakien, n. 2^, 
fttl 192. (PaiuQi 25. Febr, !&BS.) 



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r 



Dl« FluHitKKUHliiiJfle iiit ErzHtiri, KOTii. R9 

w 

trclbeD k^cnef^ti ^). Man kaun alBO niit Secbl beh&npteii, dafin der 

eigenl1i(!lie TrSger dieser Gewattpolitik der Kui'f[lrRt Hcll^et- war, 

mid dnss Micbiole, der tft^icb verbasater warde> car ale der ans- 
ffibreode Theil aQs^useheu ifit, der durcb dcD Ecfcbl neiiiee Herrn 
v^Tig It'^itimlrt war. • 

\m Aofan^ des Jahree 1566, in dem mr eo aberaUB tranrit^ 
hd^ bedrotliche Yerh&ltaigse im Erzfitilit Kdn Plate ^cifen eehcn, 
war ea aoch^ wo die IpJxIe ^^hw&cbe Hnffniin^ auf eine, wenn 
anch geriEfffUfiige EcichBhilfe aufge^ebeo werdeo muftste. Aiif 
dieseft entmutbigeDdc Kesuttat battc schon die im Aogust 1585 zu 
Kohh^nx fthgehalt^ie OoEiferenz der drei geintlutben Kurfilfndipn m 

etffa vorbemtet, Eioe groepe Opfeiwilli^r'^eit der lieiden Kur- 
fnrRten toc Mamz und Trier') war es jedcDfalla nicbt ku uenneUj 
veiiD sie ihrero so bedi^ngtftii Mifkurfareteit 3 R^merniucate he~ 
willigten^). Ati8«drdei7j bescbtoss mBHj dnrcb eine GeHandtacbsft 
an eini^ katboL Stfiude durchziraetzeiif dass die ReBtanten iler 
vitrhi^r hewiEli^ten ^ Monate ein^rezaldt nnd zu dennelheD n&t^li 
dem Beispiel voQ MahiK und Trier ebenfalle 3 Monate befrilligt 
ifDrden^). AUein die Ruudteisc des tricriachca KanrJcrs AVitnpfae- 
Tn^^), der mit der Oe^andtHt-baft hetraut vTorde, liatte aaek our 
ein sehr schwachee ErgebmsB, indem etwa 20000 Gulden ein- 



1) Brief dee KurnirHlen en d. Doint'Bfritel v. 8. Febr. Kil'-j^s- u. 

AlElanzAkten, n. ^, foL 180, 

9) Ueber den Tag au KoljteJia e. Laefien, k, Kt- 11, S. ei4— 15- 
Khsps-Mt-istFir, Ti, n. 91 a. AnmHTknnjC^ii; v. Bona Id, Job. Cn^mir, ft, 
u. ^0 tL Aixn^ 1. 

3} BoQOHii an Rnsticucci tEhscs-MeistcrT n. 91): ^LVMtore dt 
C«kxiia hiL poi.impetrato an poco d*aiuto d& t due elettori, ciof? In cou- 
trEbutlDiie dl in; lausl, cbv paotrfL iinpunHri> ila S/0/ 9 nilllii lal^L - ' -" 
S. tvrner v^Bc^o^d im 65[L ^L Anz., 18^7. 1, a 3L5, Anm. 1 u. nb^n 

S. 23, Anm. a 

4i Bonomi an RuHticucci (Annj. 3J: ^. - . et bpera con I'esBemplo 
Ion di riscuotere nncho da ^ti allri pnuctpi catbaliui questa tatdeina 
coniribuilone dl ire me^, oltr« qudlc g\k conce^^sa degli otto, per la 
tjaale, aou eAuendo Hn qui sUtn inHeriUiiiikil>e pag-atB, si inandf^rA in ; 

Bome dl tuWi tee gii eluttori il cantellirrc di Treferi a i principj, che 
nci) haiino anchora sodiefatlo tntieraiDente, pen^fae ia vo^iano qunnto 
priraa pagare." Werbang dtr drei g^eistl, KurfaretPP bea Rtraoji Ksri [ 

f. Lolhringftn h. bei v. Beuald, 11, ii. 3ft2. ; 

&} AusfuhrJidie Nacbrichten iiber dieselb«: b. Eh&es-M«ist^i-, \\ \ 

S. 28^-84. I 



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40 K u bla: 

kamec. Da^^n ge!&ng ta deni K^tlner KorfDreten, s^^ine heiden 
Colleen werigstana daxu zu Wtimmeiij eineii RetchsilRputatiooR- 
tag aD7uregeii. Von k^biBcher Scit« vrorde den beiden Kurftirstcn 
docli hercits mitgctbeilt^ da^ maa vod dnem sotchen Deputations- 

d«r KorfbrstCD hatte Erfolg, indcm auf den 17. Jannar 1586 ein 
Keichsdeputaiioiistag nach Wormn bcrafen nurdc^. 

Die kftlnii^rlipii Rfitlie he^^ nun freilich keine eelir hoch- 
gcBpaantec Hoffnungen auf dae Ergcbiiise dieaen Tages, m Gegen- 
tbciL sic sahen ihm mit recbt ^miflcbten OefUhleii entgcgCB; 
niaD('he waren der An^<!ht, iimn fiutlli^ ar lit^bt^r aiif f^inen allge* 
meiDai EekbBta^ aDkommeti lasnca^l Eine Ecicbnhilfe ^edacktp 
man baupts&cliJich durch den Hiowck anf die itel&fitignngca za 
erfaahes, wtdcbe die von dcD Feinden in Ntusfi deti Rbein hiouif 
getu^ltjekten Ausieger Aorichteten '*]. Daa gei doch, so meiote man, 
ein gemeinsaiiier 8chaden nnd desbalb eine gemeiiiHamc AGgelegen- 
heit. An<*b anf eint^n Pr^t^dmv.fnll nnllKHi di(> kjilnifu^ben 0<^ 
gandteo bin^veiseu; hatte man dodb I5tf2 zn Ang^barg gemde 
ana demselbeii Grnnde vDmebmlicb dcm Diederrheinificb - weal' 
FfilisebRD Kr^s ^ne zweimoDatliche Reiebahilfe gpwttbi^^). 

Die Ruthe verhehUen eicb aber seiber nieht, dags dioser 
Gnmd wobl wenig- belfcii wwde; aic macLtca aicb riclniclir — 
und mil Recbi — auf heftige Angrrffp g^gf^ Kurffli^l Enwl und 

seine K^gtenin^weiBe ^cfaest und berie^en ciBgebend, wag man 
deoBelben entgt^natelim kf^noe. AU HanptTonvurf erwartete 
Dian den, da^ der Kurfllrsl eo vieie Premde iqb Reicb eiofObre: 

detDgep[enDher eollie man Scbwarzenb^rg und heiibtir^ tienneiir 
die Inlander seicn; wenn der KurfUrfit aber Am^l^nder genoirinten 

iia.h<; — und daa aei nnr im ^1<Iv«>rh3ltiiinj4 geRt^beiteo^ so habe 

die Noth den KurfUrBten dazu ^eawtm^B, weil er ron alien vtr- 
laBSen tvorden sei, Ferncr soUten die Oeaondten nicbt zugesteheUr 



1) Insiruktiou fUt deo, l>ei der Cont^rcnz zugezoge&en Rat£ Dr^ 
Glasor, Kpgiaiinnipr. z. 1^. Juli 1685, fol 96- 

S!| S. H3l>erl[n, n«aere teutschc Relvhrigeflchtchle, Band XIV> 

Seile S3?. 

3) Aufifuhrlicke Vorberathun^ der Kstlie in di-3\ Regimiii^lpTCit, 
%. 24. Deaoinbtr lliSfti foL 156 ff. 

4) S. dnrUber Wel«bb«rg, 6d. Ill, S, 322. 

5) S- aucb Loaeen, k- Kr., U, & %. 



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J«M der voB den SpaDiem verursachte Sch&deo eio so gar f^oeaer 
^ EbeD niit der dringenden Notb Bolltc niac auoL die ZoUer 
bcfaan^i iind audere Gesetzwidrigrkeiteit entBcbuldi^eik. Maii 
mht also, dat^ ee der Vorsatz des KurfUrsten war, Beiae spanier- 
fr«aDd1icb« FoHtik ooUr alien UmetiLQdtMD fcetzuhaltcn und an v«r- 
theidigeu, die QDS&glif^hei] Mii^flt&nde^ welche dns F^ugi-eifeu der 
Spuuer mit 8icb gebraeht hatte, in Abrede zn steOen, obwohl ete 
kbr and deutlich vor Aogen l&gen. Dieser AbBJcbt ent^ntn^ 
ouch die Weisung an die Geaandten, deb in Worum nicbt auf die 
Defensive zu bescbi-ankeOf Bondein aiich ihrereeits agrtissiv gegeii 
die St^cde vor^u^hen, damilf wi« ein Ruth aich &u^drflckti>t 
.dss em Bcliwerd das atkdeie in der ncbeiden lialU.^ Der Knr- 
furst habe die Stftode auf Befehl des Kaisere zu HHfe gerufen, 
aber sie hfttten keincL BciBtand geieistfit odcr eiuh nentraL ver- 
hsJten, socdcrik dciti Feind durcb das Tn^d den Darebziig ge- 
fitattct nnd ihm allea Vorsclitib erwieaen. 

Vet Verliurf dv& i:)«puCaUoDf^tag«9 zeigle nor aaeh, dam eine 
alf^meine Reii^hshllfe nicbt £u erlangen war- Von Anfang an 
irar die HaltuDj^ der protestautischen St&nde gegeitUber €mer 
eokbeit streng abkbnend^J; manebe unter ibiien und voran Kur- 
pfak (viegen aucb den Gedankeii aiif Cinforderun^ d^^ Kwei^ Bclion 

1M2 be^villigten Rooiermonate ab, wahreod die eiafiosfireichsten, 

SocbacD nod Brandenburg, froilicli den Stondpiinkt vertrateti, does 
cmo an dieseiu domal gefassteji BeH^bluss fesUiallen mUHBc. Der 
Ted dee KurfQreten Au^^t von Sacbseo unterbracb die Vcrhand- 
Inu^n l^ngere Zeit und §ew&br1e eine Gelegenbeit zu ^ueuten 
BerathuQ^eD der beiden ^vsAen Gmppen. W&lirend die katbo]- 
Stande aber der gAUztti FVage, wie ee Bcbeint, ztemlich hu gef^en^ 
Elbtrst&Dd^if beuut^tQ nanteDtliob Knrpfak die P&usGt uiu fUr »eine 
Stdloiig- PropHganda za macben und wobl &n<-li ans der, durch 

den Kegjeracgswechset in Sacbsen verftnderteji Constellation Natzen 
ftnzielien^). Die Enfecbeidang anf die Fra^ einer w^ter^hen- 



1) U©b*sr di© Vorbei-Bthungen der evBUgclteffheii Stiindp r. v. 
Bezold, tl, nro, 4ia 

2) VgL dttn Berii:lit der kurkfiLn. GcBandten aua Wortns an Ernnt, 
datin V- 20- April 1586. LandUgscommiKBioiiBverhandl Bd, XU. foL 61* 
Erklaren, ?- ForteeEzuag <li^& Dtp.Tagce iht Mbglichsteu ge^han zu 
faaben. Sobald d- malGz. mid cHer. OesEmdE«R zurQck seif^n, kdnnteii 



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den UuterstOtearg dee Kf^iier KurfUrsten, <lie ini vierten Pnnkt 
der kaieerlicben Proposition entbakteii war^), Itel SGbli«9s1ieh eo, 
wie man ea tou ..4cfati^ ao hatte TorAueueheD kJ^Qnea; erne be- 
Bondere Reiubshilfe an K/l!n wunle abgewieseii, dagegen be- 
^bLoQflcn, dui!^ die in Augsburg bcwilb^cu iwei H/^mertnoBAte 
inNcrbalb vier Monaten nach dem Datum dee AbacbiedcB*) in 
KOIn erlegi werden sollten, EVas war eine bo gut wie wertblose 
Be%n]lif:iiag ; denn ee war wohl tnit ^icberbeit vorauBSUsebGn, dass 
ffie /wei Moonte docb nicitt emkofDmen wQrden, umeomchr, da 
(lie evangel Uclieu Sl^nde ausdr(lf*kbch gegen die Verbindlicbkeit 
der Melirbeitabei^lildeee proteBtirten *>- 

Nach diesem Ergebnisn wurde der Knrftirst i^ur aocb mehr 
in seiuer biuherigen Polttik und in deni Grundsatx beatdrkt, dorcb 



(I. Beraning^n untpi 1hii«ii wieder beginni-iL Sin fkhreii dann fort = 
^Wa^ ttonften ininUtcJ:3t din ChurTurstUclne Pfaltz erpractiziert xmd zu 
nachti>ilj der C^atbollbchenu fitvjiflt h^i em^arigk dje^eg noob wbercndea 
r>^|]urAtfon« tn^h in gehFimb g^JianeU-let, h«}l>ig» liabeiT E. ChnrT. G, 
C^opfibch hifbei zu r^uhen, und was f«rrr*T» votiaufftn (vIrdeU soli E. 
Chiirf. O. von diiB in uiidf^^rtheni^k^^it in 'Ul&tveg-e verfrcvrtE^i^t w&rdeti,* 
Die orwShntfi Copie he^ indce liit^r iricltE bei. 

1) S. Losai^n, U. Kr., II, S. 61S u. v.Bezold, O, r. 4M, 

2) D. Ab*cbitd desWnrmter n4'puUlJonKlajj'ea bei Liinig, Befcba- 
arebiv, in, S. <5n— iEbl; Aussug bei HftberIJn> XIV, ti. 41^-41^ JJie 
T% unii massgobcnde 8telle bei Ltinig (S. 829) Uutel: ^Ob imn wohl 
nacb f7ehaE>C(>r BerRth^hla^uLii^ lUitJc-m Rjiy^rl. CommirittHrien auf <>ia 
od<rr d«u Andtrn Weg- &]l«fhand Bedniicken erctfrueL worden, wje und 
welcliiir Gettatt dteaem elugeriEfiuiien Ciilidl £u HteuerQ Kod zn be- 
ffegnen tieyn luocbte, j<^docfa, dieweil dicuclbig'e auf under^bicdlicbe 
>I^ynutig«n ^elAst gpwe^f^n, aacTi «>m andi^vt nls aJIber^il bedacht, auf 

bpfli.-|i*iTi*i*i ^mlAt^lilVff mi^t^f C<*iui"K-«ii»'-([ liTiiifr uiiiIi?r>i'biedFU~li An- 
lintEi^n tiir erlan^en kSnnen, und sbci bedachi und bf^cblofiNt^n worden^ 
daes roebr ^edachlflm betran^Cen Krey^s und desaen Stfinden tnit deren 
jttng&t auf ii^haUeiiAm g«m(iin«n K^ichfltn^ au Au^pwf: HtngeviUigtcn 
^vomonAtlichen hflLlT f^ntgegtm zu ^fan, so hahen ihnen unfi«re kayserl. 
Oommisearu-n dnssKlh*; aavb dPT^fHtPilE gijfailen Ukhemi und an^pnoniniea, 
daas neben d<*n ordinari Crej-ris-Hiilifeo bemeidtt au Augjtpurg verab- 
i^phiedle aweymouBtliehe Contribution-Gflldl auf den «mfachen Kdmcr 
Zng inreT'halb vier MonAt^n nacb daFo dlt^K in unscr und des beU- 
H^ichH Sladt CQlIn von alt^ft und jtrden Rek-hs-SUndeii milli>ident1lrli 
erle^ und in deme niC iang:e.T vprtrj^en werden, sondptn tin jedet eeln 
Au^pbiir, wit tn wJchpu Reic^he-Hulffcn herkotnratn. richlig erstaEte- - . .* 

3) Sacb Sllevf', die Polltik Baiems, 1, S- 2, 



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auc^CTordentlicbe Abgtiben die Steti€Tkraft sbIdcb Lances bie aufe 
^lif^rFle nD7.u»paED0Q. Voni 1- April 15^6 ab astirte or zw^ 
die ersie Cod tribu lion, nachdem sle 22 Moti&te hindurch besfAnd^u 
Itattu, iR4l€s nur, urn fDr n^ue^ e}'giebigere OeldqacUen Raum su 
flobatfeu- Zrtdom wur^on dio eclir z&hlrcichon ReBtanton wag 
ilieseo 2S Moitaten d«n UnterUiaiK^R keineHiregR geflclieukt, son- 
dem bis 7Uio letzteu Heller von dcm rdhrigeD MicbietB eiitic^ 
triebeo '). 

Die Aufmerkbanikeit det kiirfllistlichen Fiu&DKverw&ltuiig 
waiMlte Bich dann aber einer iulirekteo Stener ku, einer Aceise 
anf Lebens- und Gobi'BUuliaiiuttel, von d^r tr^&a. eieh cine reicbe^ 
Eimiabme vei«prach. Unter dem 20. Apnl «liesa Ernst zwtA 
EdiktHj eine AcciBeordnuug und einc Instniktioc for die bei der 
DCtten Steiier botheiligEeii Beatnten'), welche^ im Druck auBge- 
^ebcD, Bofort von den Kanzcltk oder soust Otfentlich proklatriirt 
wnrden '). Sicht so bald waren diese Verftt^ngcm vOTiiffentlicht 

wordew. da «rbob eich ein ell^naomei- Sturui dee Uomll^je; douii 
ste wareo dii nener Beweis dafQr, dass der Kurfflrst nicLt g:ewillt 
war, sick an die VerfHBSung mid aD das Hcrkommeii iin ErzBlift 
KD batttsi. GanK neo war der GedatiNe einer indirekteii Stener 
7war nicbl; Hcbon vor dem l.jiDdtiige batte man ihn ins Auge 
gefasat^) iind anf domselbeu darilber berathen^), Man hatte die 
AcGiee BQcb im fnuctp g^ebillif^t, jodooh hein^Hoi Dfiherc Bc^tim- 
nmngeii gctroffen, ^ndern aii^drflcklicb eolehe, wie Uberhaiipt die 



1) Vffl. oben S- 6, Aom, 2, 

3) Ein V. KurfQr»:ten ernanntev G<^DiTfdAcci»i(jDiel»teri dann in 

jrdcm i^inzclni:^^ Dezjik (die vlf^llclclci nkit dtMi Aemiern zusAninjeuntsleu) 

eln SfiedalACcisemeiater und ela OonCrolIeur. 

3) Zwet £x4implare dieeur p:edruckten Wrorduuitgen in den actu? 
et prnfwrsua, Bd. XXXI, foJ. 38—41 u. fol, 42 ff. Fjnige NAChridiien 
ddvon hac auch Weinuberp, III. Bd., S. 327, z. 21. Juni. 

4) S. deit IctxieiJ AbaidiniU des RittertagsatirsRhledeA \. ^lai 1^^; 
LandtagflfcommirWionsvhdL Bd, XI, foL 310. Pic Rfttht sollen den Plan 
ein^r Accise ^zu tfuit^niin na^rhdenkAn uiLd haudlutigfa^ in EnvJl^ung 
Ziehen. 

5) Necb den einleltenden Wcrteii der At'clseordnEjng 1st anf dem 
LaiidtAp: ein dahlngehendet Voracblag von Jen ^gemeinen Standen** 
mit AoBnahiae Oer Stftdti;, aJto v. d. Urafen and KiCtern nusg^e^angen. 
Dies beaUtlgt in d. DomcapiL^tpr, z. 4, Okt 1&S6, 



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EinfUbmng einer derartigen Abgabe auf spfitere Zcit vertagt M» 
NuD gifi^ aber der KorfQrst damit ^elb^tiinrlig vor, oboe die 
Slftnde weder in der Gesamtlieit noch eiozelne derselben zti be- 
fragrcn. f>ieBG Eigonniftchtiglceit ftlteb schon wftrde bei deti auE 
ihre Rechtc so eifersllchtigen Stfiiwlen bfisen Bhit geriacht haben, 
^ber die BeetimmvDg^i] und die SAtve der AcciBe<^dEiutig wareo 
DUEL erst rccht da7.n angcthan, die St&ndc in belle Emp^ruiif^ zu 
vcrKKb^en, Man liatte bei d^ Berathung Ober die EiufUbrnng: 
^iner Bolchen Steuer aU Muster die im Herzog^hnm Julich be- 
ateheDde Acciee'] itn Auge gebabt nnd dacbtc die fQr dag Erz- 
stift in Aitseiclit ^noDiuiene dieter glelch oder Ahulicb /tt ^e- 
atallen^). JedenfalU aber j^iug die vom Kurfflreten erlaasene 
Accise in ilircn Siktt^n weit Gber die Jatiehiechc binans, ^ie aae 
4]eik Klagcij ersicbtlicb lat; im flbrigen ist die K^lncr Accieeord- 
iiuiig elraff durcb^bililet and triffit so ziemlicL alleti, >\aA '£tim 
Lc!»eu damals tiothwendig war; an Tucbeo und StofTcc sind Z' B. 
in dernelben 41 Arten aufgez^bit nod niit dec vemcbiedeneten 
SteuerEStxen bedacbt. Die Verordnuiig traf au^erdem aber nocb 
eine Kcihe diUckender BcBtirumun^eii. Wer daa crstc Ma! t>ei 
eiiier Dmgehnng der Ort^nung betrofTen wurde, verlor acine Waren 
nrd Gflter; das zweite Mai aber soUte er ^an kit und gat** ge- 
etrafl werden und Kwar wurde diea ganz und gar dem Ermeaficn 
d*^r Bc^amtefl flljcrlaaaen *). Ja, uoch mehr, ea wnrde der Will ktif 
dcr Beamten geradezu Vorscbub ^leietet und em fCrmliebes 
St>ioDirsystGin be^netigl, indem man cs ^uim ei^ncQ Interease 
der Beamten und ^pione macble, wenn m^gliciiet vieie ^trafeii 
verbftngt wurden; der ^jtrag der Geld^afeo fdr Uebertretung 
der AeciBcordnung :dosB natubcb nur m Va in die kurfdratiicbe 



1) Doiiicapitelspr. 2. 4. Oku 158G. foL 42. 

^ Es Ueibt ztveifeibaft^ frelche von den rfsrschiedeneii ill JUlieli 
^rJnfiacmon AcciBen g4>ni«int Let; mJiig'liGbtfr Wei^ Kt es die vota Jahre 
IfitiS, Naherys wird Prut «UH dem xwi^U>ii Bund der Buio w'jicheii 
^Ijftndtfli^atitfcn** t^rBichttieti vi-rdtn. 

S) Diea g^bt aus dem Abechbd dee Ausschna^a^^ v. Nov. 1&Q6 
berTor. S. Dorocnpil*lpr. z. 6. Jan. 1687, foL 63. Koch deullii^her in 
d. HegliDinslpr. z. lb. Jan. 1587, fol. S25— ^. 

4) Der btir Passus Isutet: ^velohe Hlraflnn uiiHer General- unod 
Special Accinfieniei^ter mit zuthunung der Contraloer jedt;f« orU e^e- 
«ative ohn cinlgt^n procete detHwc|feTL anaustel^en, 
AusB zu fUrdern nnod vinzubring'tin hieiiklE b«vi^ht eeln solten," 



D^i.rftvGcx?gIe 



T>ie Pmans£U£Uiide Ira Erustifi Kolu. 45 

Sawe; */i warden outer den Aficieenieister, den CcmtroUeur nnd 

<Ue Angeber an Jedem Ort verthcilt*). Eh half weDig^ dass die 
«diwer gekr&nktCQ St&nde die Recbtsgiltigkeit der ^nzeu Vor- 
ordnong nicbt aaerkanateD ■) ; det Kurfllret ordnete alsbald den 

GcDcralcommiasar Micliicl» \n die Ht^fe uud Aemtcr den Er£- 

stiftee ab, der di< Aceiee tibGral] iw Leben nef end der Em- 
Ireibung: den Stempel jener rUckeichtaloses Hirte aufdrQckte^ die 

^ bisher Bchoa bci den Oontnbutioiicu an de& Tag £^lc£t batte- 

£r ist j& erkl^lich, daee eine so drflckende Verordnnug oft um- 
fai^CD wurde, nametitlicli io einer Zeit, wo dureb achlechte Emtcn, 

Br^indccdng dee Ilftudcls lu Folgc StJ^rung dcv Transportw^^gc 

nnd etwae spatw darch die Verprovianlirung der zahlreicbeii im 
Kkdcratift etehenden fipasiBcben a&d kurfUTstJichen Tnippen die 
Ijebejimaittel obiieliiD scboa ungewChidipb Iheuer ware«. Ilia/a 
kam^ dasa iciitten in der Arbeitezeit der Landwirlbacthaft zablreicbe 
KfSfle entzogen wunlen durcb die den Aemtem obliegende Stel' 
kujg voD ScLai^KfiigrEbem t/m deu DdagetuitgsArbeileii ^ nolltc^ 
Oder koncte v.ia Amt oicbt dicaer TerpfUcbtung uacbkommen, so 
aitH^te &4 durcb e.ine entsprccbende (ield&nimne sich davt^ loa- 
kaufeii")- Die bi«ber scboo tm /ahlreicbeu Executionen aetzten 
sieb qIbc in vCT^t^iktcm Masse fort; vielfacb begegnen mr 
MaaaenexecQtm&en gefpen gaa^e OrtRcbafte^, aogar solcfae, die 
KHiQcbco KOlu and jAlich «tteilig; nai«n, £. D. Mule<:heid, Ant- 

weiler, Kastenbolz a. a., aus dencn die voraebmetcn InsasBcn weg 
ins OeFSngnL'iB ^fdhrt wurden'). So liees Michieln den Bdr^r- 
meieter und eice Kathepereou aus Rbeiabaeb gefnt^^eu nach Boiiu 
ftibren und dem dortigcn Bfirgermetster und Eatb drobtc er, wetin 
jcmand aicb gegen die Accf^ anflebneti werde^ m aoUe er gebfingt 

wcrdcji ; auB Angst vor dcm Oewaltbubei wai^leii diei;^ Ireiden 

Stadte ea nieht, sieb einer rcn sftmtlicbeti Studten dcB Obcrstifts 
abgeordneten Deputation anzuacb]ieaAen« die Eade Anguat beim 



1) Es war dies di« elnsLg^ Befioldun^ der Beamten, vnn der die 
iCed« Est 

S) He^Imrnalprotokultfl z. 29. Dez. 1586, foL 313. 

S) B. Rechiiung-sbuth, foL 21 b; ^Anderen enipf^gb von ge- 

Gompoeerdf; SchftntKeiL^arcrs. die personLich uitt hebben koiui«n 

g^dienen.* 

4J S- (isan dte Verh&rsakien des MichieU, S, Pasa., lol. 1& u. i6j 



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Domcapitcl Schutz vgr den Uebergriffeii des Cieiieralconimisw? 
euchlc 'i- LHescr konnte Bicb al>er Bpilter^ Qh man ilm zur Hcch;^- 
scimt't logj 2um ^itisseti Theil Auf Befefak deu KnrfarBien beitieb^; 
Kbiig^^ ihat dereelbe atiob sclioti ditroli seio i&tiJIechweigende^ 

Diesc GewRklbiltig-keileii h&tten ja allcrdiDga den Zweck. 
«inc |>(lnkttiche BnuUiluiig der Truppen berbeixu^lireu und dadnrE^li 
weuig^stcne dicee itn GchorBain zu L&lteii. Aber dicaer Z^'cek 
wm-de ttotA aller AnHpannung dcr Steuerkiiifl dea Lnndcb mclif 
erreicht; die Folge war, dass die kurfflrstlielien Tnj^^en der ver- 
bchi«dcneLt GELruisoncc xnit deo Spanienx darin wctteiferten, da^ 
Land, welches ^e twhflte^ Bollte&f aflszuplOndem uitd die ht- 
ivobncr zu f^uUleu *}. BeHOoders wtinlen auch wieder Territorien 
de^ Hcrzo^ von jQlich in Mftlcidcnecbaft gczog^n and daa V«r- 
h^toisB des Era^tiftes xu dicsem Nacbbam verschlecht^e ^cb 
mchc nnd mehr ; selbet der Kaiecr sab' eieh veraiilasBlj eiu BCbarfes 
SobrciboD on KurfUrat Emat ^a erlaaeen'J. Die Rdtfac orkwnntep 
%waT die Iferecbtigung der Klagen des Utvw^ an, aher eie wieaen 
aucb darauf liin, dasa men die fipanisclien Trnppec nffthi^ babe^ 
noeb it? WoitnB Labe man ja keine Hilfe erlang^ kfHaneo* Em^l 
seLbst aber sab dtta atlem nntbfitig 'lu ; von ihm war keine EJn- 
miscbung ™ (iunsten seiner Untertbanen zn erwarten und da» 
wur auob h^timmei^d fUr die Haltung ceiuer Hauptber&tber- AU 
der Raih Dr. Loricbiue dein 8tor die Bescbwerdeit dea Heno<^ 
von JUlicb referirte und eein Bedenken ansspracb^ erhielt er die 
^obe Antwort, die R^tbc jaoUten sieh ni<^l um Krieg'eaadien 
bektimmeni- Bo raOBste man die ^Soldaten ^wftlii^n lasKen nod 
die Bcdrttckung dei 0nterthanen von awei Seiien daaerte fort. 
D«im Auoh die ^eueeer Freibeuter roacbtcn unablfiasig ^treifereiea 
nnd PlUndernngBzU^e, ohne dasa ihnen bevoiiderer Widerstand ^- 



i) Doincaptfeiepr. z- SO. Au|^^ fol. M. 

2) Da>j Dnmcaplu'l erhieii euL eln Bosch we rd«8chrcibcn an d«n 
KurfTirMett gar ktdne Antwon. DomCApitelapr. s- 9- Sept, 

^ VgLauch den Aufaatx voD Haesel; ,D!e AnIHnpe der l^racdM- 
burjprtchen Foiitib in den ttheiniftnden*, ^citechr, f, preUAfii:A:hG Qv- 
sclUchte und Lamteelcunde, Bd. IS, 1872, Seite 310—13. 

4> Eleginunalpr. £. dt. MaI. ri>l. 221-^. DonitAjiit«U(»r, «, a Ufli, 
r«>L 18 nnd Id, 



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leietet wnrdc^f. Der Deberfall ^er vod Bcf^bdni kommenden 
Convoy darch eine AnscflhI kurfllrHtlinber Truppon bet jDiLk^rC' 
dorf iiefcrte einen cnteetalicbcn Beweis dafUr, wie weit sifih die 
tirauaamkeil dieaer bectdUateriKn und wiiden Seharen versteigen 
konQt^ ')- Aber snob dveee furphtbar* MordUiftt Uces d«r Knrflirat 
uemlich u&gestraft hin^eben nod die Th&ter entscblUpfcnr &□- 
gelilicb tint KUck^cbt auf die La^ in NeuBs utid wcil dadurch 
vidkicbt dcr Zmo^ dee I^DzeD von Parma ii^ebindert werden 
kfixme^); so wcnig warden die Soldaten ftbgeenhreckt, dasa kurz 
d&raof au dere«ibetr Stelle eta xweiter, wenn auch viel weniger 
bhitii^ TGiiaufeuder DeberfaU etattfARd*). Man Uann cicb die 
Stimmuug der Strode nod der Untertbanen ^tgm den KurfUreten 
roretelleu uud acWml in der ueutntten Stadt EOln erregte das Ver- 
faaltei) EruBte Entrtlstun^ ord Abacheii, wie big sieh in den bittcren 
Woftea Weinsbergs deuiJich ausepricht^)- 

Die ari 30. Au^et be^ouiteDc Oonfereuz dee Douioitpttela 
nit d«ii Ab^oi-dnot^D dor Stfidt« dc« Obeietifies etviellc dae 
Sesultat^ ds.m das Capitcl fiich nun endltcb zd einer ettcr^^M^lien 



I) Wefnsberg z. Ift Mai 1686, hd HI, S. 320. B<:Hp.Mel iibrr 
PiDQdereieti in hecheui<^h, Libtar, BCrth, Gleue<, Vodieni, Mcacbeitich; 
von der Stadtmauor auy babe man viele FeuorabrtinHte £ehen konnen- 
rahrt ilsnn tom w^^^ '■^^^ cJmrFurbt von Colo un<l tsln folk lidutwii alv 
g^werdettf ta gehe\nu:h Icein wldderetant, ilt«H rrma sich verworideri. 
V^tleia Bich anen* aff den voti I'arma mid Hi^i^aciiet. 
Do 1' von Beiern c^hurfoiat lug in BoanCi dreif turz- 
weil £n, (laE viL uhel verdrauB. xai*\ sngteo. die schat^ung wvrde mi 
it-thi ■rpelegi-'' 

3) WefiiGbRi'f: X, 3. Jnii 1586, fO. R<l.» a 32W-flOi LoH^eo, k- 
Kr,, n, £. esa SSi DomtflpitclBpr, ?i- 5, Juli, fol ©9. Nacli dcB Amfiubeii 
«it ietsteror SEeUe war Kricgsvoik aua B«dburg, Un^dcntttaL Worringeti 
nnd Zone betheiltgt. 

S) VerhOr^Rkl^n des MlchidK, 4. PaHz., foL 8—10. Vgl. Wi-lne- 
berg £. 3. JuU: ,Mair hcrt nk, (Lsh es ionf^n (den Boi^rnl vil zu hnnten 
£angen iat oder Aaa eie ctway druiab retain Eiaben.* 

4j WelnBberg' z. 13. Juli l&m\ 111. Ed., S. S32. Zwolf sladtkbliu 
SoJda(<in wnrdi^n dahei ^rseblng^n. 

5) Welnbher^ wiuidert eich, dass der Her^og^ von J^cb deui 
aOem so ruhig aaweht Bemerkb daraiif; ^Der beraocb mwa *dr ge- 
dBjtit* win Oder sineo heirn ueifTen, den f unfleUiffen uoer- 
bvrifin grolsEen btGchoJ* aelr forchiEtn oder aus telbten navh- 
geban." 



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4» Ru&tzt 

Aktion AnfTflfTte, fni Kamen dee g&nzen Er/stiftefi etellte es eine 
Reihe you ^gravwmiia" anf, uid eie dem Stattbalter untl den 
Rattieii vor/.ubalten '), Sit? ufofaaste folgende Fonkte*): L Da« 
SpirlireQ und R^n&eni mUEfie atgeacbafi^ werden, damit die Strnsf^n 
frei ^emacht wQrden und dcr Acker^nann aicber sew F^d be- 
b&uen kfjitfie. 2, In den Sleiier&Achen, dem Accisewesen und den 
Schaiuten^HtbersteUuiigen mit Vonviaseii dei^ Donicapit^Je eiue An- 
ordnnng bo treffen und dem Generalcomntiesar eeine Thiitlieb- 
keiteii %u verbieteit^ er stiw&e alius um. Zu dem Zweck veHangle 
das DomeapiteJ die Abhaljung eines DepulationBtages in Kcin. 3- Aof 
Ordnunfi in den KeUnereien und deu Z{»il^ £U donken, daniit die 
fiUli^n Zinseii bezabk wi^rden kfinnten. Mas mfige nlle Kech- 
nungen ans dem Erzstift an die Kaiamer Llefent nnd nicbt allerlei 
Einnehmem die Sacbeit mtrertrauen. 4. Cin^ gt^ndigicn Kacl in 
Justiz- und KammeiBadten einzoeetzen vei-mC^ dcr Landvereini- 
giing. 5. Was nmn in diesem Krie^ eingcnommen habe, raii^e 
niclit in fr^ndc Hfiiide ^bmcht werden^). 

Statthalter and R^e eahen sicb indesa nicbt in der La^ 
etwas WeseutlJclies »ir Erfttllung dieser Fordenin^:eu kh than *y 
Das Einzijsre wai't dass tie dem MicbiclB Anweiaung gaben, einat- 
wcileM keine Scbanr^ngikVier inehr aufztibieten, uiid dass sie Kur 
Verhmdernn^ des Haubene eine Truppe vnn 30 Mann auszurdBten 
bcscbloBsen. In den SteuersBchea «nd SOTistieren FinaHKan^Je^n- 
beiten aber kunnteu sie keine Aeudi^ning treffen; ^t stelJten jedocb 
aDe BeQcbwcrdepuDkte ku einem Bericht an den KarFlirsten '/n- 
t^mnien und sprachen auch ihre eigne Meinung darin aus, nament- 
lieh in betrcff der Accise, die ihnai aelbs* bedeuklich eracbien; 
biB zu dem AueschuBiiUg aoUte diei^lbe ein^eatellt werden- 



i) Eii^e f^ftbjillerei war fur die D^Qer der Rd^e dee KorfiirsLen 
nacb MUneler (LoBcen IT, 8-632) in KSln suE&mmengetreleD. Zum 
Statlhalter wur Graf SalenliTi v, iBenbui^ ernannt- (Der Ausdrueb 
rrStsUliHltei- and EMlhe" Est der Btrtndigf- Til«J, anti^r deni dteae Com- 
misnion RfgierungsJiHndliingen vomiinifiL) 

^) DomcBpite^Bpr. z. 16, Seirt., fol. 88; ReKimunftlpt. a. 26. Sept,* 
fol. S&5. 

3j Dipbpr leiHi«re Ponfet IbCKieht dch auf die Sp&nier nod ist 
cbArahJeristificfi , veil tir den Bt^ffii djEungun des Douicapltj^tH Ahh- 
dmck giebt 

4) bflratbunj* vcn Slfttthatter und ti&then in den tie^iiajnalpr. & 
27. Sept, fol B57— 25a 



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Die FliinnzzusiAij^e im Et^^lia KtMn. 4d 

Diescm Andriugen icegenfiber muBSle der Kurfnrst nun end- 
iH^h Axm seiner Reserve beraaatreteD und zu den tlieilweiac aehr 
htheraigeiiBwerthen VorscWfigeTi Stellung nelacien. Sicberlich f^iugeii 
aber ein^heode Beruthuti^o juit seinen GSnatJingen vora&t«T ^i^ 

ileun ancb emer d^'sclbeiif Karf Billelte, AnFang Oklober dera 

DoEDcapit«l die Antwort des Kurfm^aten Obcrbrachte, die aber 
nichtB weniger nls ^astiramend lantete*). Emet etellte deni Capttel 
vor, er li&1>e Auf eine baldt^ Einn&bine Ebeinher^ gebofft^ &ber 

<1te^ Hofftmtig hal)e eleb rtieht ertuJlt; die BcbifTahrt Btoeke, 
die ZOUe biitchten nlchta ein nnd das Kriegsfolk ¥on Kaisei'S- 

tvtrth, Tlrr^ifeif^cn ui>d Lin att lAikge nicbt bcEnbU wordcn. Es 

dr(Ae M^terei nnter iibneii^ der Feind kOnne indes wieder ein^i 
feeten Plate einnehnaeD tmd die letzten IHnge ^Qrdci^ danii Bchtimmer 
sfiii alfl difi ersteu. Cm Geld 3ia bekomnieuT echlage er vor, die 
lirEihler Laudsteiier vJJllig eiuzalreibeD und diuiii die AEtfrecbt- 
erbaltung der Aceise; ferner m5ge daa Capitel, da die AccJBe nur 

kin^QAin beik&ite, die Aufnabukr ciner ^I'^atrcn GddaiuDiDe bci 

dec (Kj^lner) Kaiiflenten lieTviUj^n. 

Dfla DomcApitei na^im m^es ftnr den eraten der Vorerhla^ 
di biUig and gerecljt &a. Betrcf^ der Acciae bestftnd ea Auf 
der leUten Be^timniaii^ der StatthaltercommisBion, irotz des Ein- 
wandes der knrTtiratUcben AbgcsandCeu, daas die Aceise vota Kar- 

fBrsten ae^bai vd'ord«i«t uiid unlcrBcbrieben act ond d&»fi es nicht 

in der Macht der Rathe st&nde, dieselbe zu snependii-eri '). Die 
Auaijtellung einer neaen Vet^hrdbang lehnte daa Capitel in den 
ediarfsteir Wort^^ nividweg a\t end verts^fe im Ubnge*[ alle wei- 
teren Berathun^^n bfe zu dem baW ^^usammeDtretenden Ausscbugs- 
la^. Angeaiehts der aebroffeti Haltnng des Capitels cnt^cgnete 

donn Billelic in b^tig^r Weiae, dn die Donitkerren m dee ErfsliFte 

bOcbstec N^tben Btch weigert^, dem KurfnrEten bllfrebbe Hand 
zQ bielen, bo protestii-e er schan vorher, im Falle daes die uobe- 
Tj^ten 8oldaten Uiitwil airrichtefeTi ftdirr der Fevrid tr^ndwctcbe 
f««len Plfitze einnebiue, dageg^i, daBS aledann das C^ite) dem 



1) Dcircapltelspr. z. 3. Okl., fnl 41—42 u. 2. & Okt., Tol. 43. 

S) Zor Vertheldlgiuig dcB GenerdcoiQiuideard, d«r wegeu dimer 
SaehG vom Domcapitel hetliff an^griflen wurde, bemerkten dlis kur- 
ttrsfiieheu Al^ft^ndieu; „Da ComoiiBBaHus nit ftitfaren eol, wnrde in 
tagitAd uud irer Churf. G. straff tttHen.* 

\aatAmn den hist V^reiM LXKIL * 

:kfi.=j!^v Google 



00 KueiK: 

KurTtii^ten 6ie ScliuM ^uschiebe- Sich f^lbst inj)ge eH die Ver- 
antwortung beimea^en ; ftenn es aci vorber ^wamt und um Hi)f€ 
ang^aiigen worden, aber wie es fiUber vor der Erobcning yob 
Neu^ durch die Feiiide mebrmab, trot^ Ersucbens and WanieBS 
k^nen B«iatand ^loiatot bnbe, so bfibe es ibn duo rhoIi Jetzl^ 

So endeleii denii diese BerathungeD mit eioeiik Bmcfe xwi- 
eeben Erd)iectiof and Domeapiiel, unci es itiDest^ dem Ausscbuss- 
t&ga nnbeimge^beci werden, der heilioaen Vcrbtcudun^ des Kur- 
fnrsteii und aeiDer Bera(ber, die sicb nicht geetf^heu woUten, d&HK 
ibr« MiiNiwirtbfiGhafl tti>ni f^rcwH^n Theil hd otlom DoglUck ciotinld 
aei, eiu Ende ku macheD. Bei der verwickett^ La^ im Erzatift 
war also die Aufgabe, welche des AuascbusHtages barrte, einc 
ie<!bt achwieripe; bedenklifiber and verwickeller wnrden die Ver- 
liAltziJEBo bald noch durcb eiiien erneten Conflikt, der zwisoben 
dem KorfUrsteti oiid der Reicbsstadt K^ln aosbrach. 



IV. 

Conflikte irut der Eeicheetadt K&Jn; der liandtag von 1587 und 
die Nmiorgenlea-tioii der Finonzverwaltung. 

Die .SteUung d^ Protesinikten in Kfilit war damals wie scbon 
eeit lauger Zeit erne bOeh&t ansiebere u&d gefUbrdcte; jede freie 
AiiBQbmi^ ihrBB BekeitntniBBes war ibnen utitcrea^, und fittu 
muasten aic einer durcb feiudliche Aktione»i veraMlassten Gewtdl- 
massi-e^el gewfirtig sein ■>■ Deiiiioeb wareti eeil Jahrzebuteii 
neben Bekennero fder Aut;i:6biir^mcben Cocfeeeion eine ^nze An- 
zabl niederlandiBchcr KaJvinisten in K^ln ain&kssig^ die, ans ibreni 
VateHaad sus^ewaodert , dortselbst meist Handel trieben, ja 
grfeBteatheiJB 7.n den capitalkiiifti^t^ Vertretern d^ Kanfraaiirs- 



I) V^L di« Arb«ieeu von Kduard Simons: .Em*" ^tk&lni&c-h*' 
SreUorgegemeinde/ . . ., Berlin V^-, ^Dte ftlr^sre Hvungviisirhp Gcriioind^- 
aimenpl^ege a.m NJederrhein", Bonik 1694; .NLedetrbeiuuHliw Synodal 
und Gemeindelebcn", Freiburg und Leipaig 1897. Ferner ctw« Euaen, 
Gesph. d. Si. K., V, S. 3-iO-#S; 391-99; 442— 48a ts Siud dies jedooh 
sllffi iiur VDnirl>rili'ii fur Hiil' lii^rAiutilnrqit'ltuii^ der L.ng:4^ 4ler F'lO- 
(e^lAnten in Ki>LTL 



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Die FlnsiiASUStbode in\ Brz^rtlt KCJn. fit 

atMides gehCrteo. Sie verstaiidcn ^ aiich, trotK der grosseu 

Waetwamkeit des Ruthes, gebeime Verdana itiluitgen flbiubslteii, in 

AetMU GetdsHinmlun^ii zur Unl£rtitlltzuQg ilirer Glaubeos^noBeeu 

reranaUltet, wahi^chcinlicb aneh, nanLcntlicb wfilireml deB Kulner 

Kfiege«. kircblicbe und politisc^fae Zwecke v^olgt wurden. 1m 

Laufe {lee Sommei'a 1586 nun eah d^r l\er7Gg vod Parma melirenf 

Wale fiieb verwula^et, sowohl acbriftlicli als aur-Ii dnrch Gesandte 

den Rath xu mabneii ') und vor dem Treiben der Consifltorianten 

za nairen. Einmal fugte er eiii VerzeicbniBB verdficbliger Per- 

souen bei und bnt, diesclben anazuweisen. i>er Kath steUtc daraur 

hill 7,war iinifftsseiule £rtwbun^c«u an, beiiabiu aich aber im Ubri^a 

dnrebaQfi nicbt bo dJenstferti^T wie AleTtander Farneee wolil er- 

TTnrtet babet) mocbte. Eioe An?:abS Persoitert tvurde verhaftet, 

dnige aue^wieBen, gegen die flbrigen aber wurdc das gericht- 

licbe Verfdhren srhr langaam betri^ben; man stellte auch iitzm- 

Bcben den dcnunzJiteD Fcrsonen keiii HinderniBe in den Weg, in 

f«wolu!ter Weiae die Frankfurter HerbgtmeeBc *u besiiehen. SSweifel- 

loB b&lien, ale dae Verlan^n des HcrzogrH von Panna in so wenig 

befriedigender Wdse erfblJt wnrde, VerbimdiuD^n zwiBchcu ibm 

and dem KurfUi'fiten Btattgcfunden ; iuwieweit s}>er der Her/og 

die folgendcn Vcvgbn^e dirckt veraniaeBt bat, iBt nicht genan 

feetzuBteJlen ^). Die kurfUrstlicbe Regierimg oder vidmcbr Billche, 

i^r und Miebiels trafen ^>ald Massi^geln^ welclie daraur absjelt^ii, 

one f^nniicbc Jaigd auf die Niederl&nder oder ilire Guier th ver- 

anata]l£n. Den ZoHbeamten 211 Bonn wurde der BefebJ ertiieiltf 

kdn Schitf paseireo zu laseeu obne genaue Untereucburg und Aii- 

pibe der K^nen und Waren der Kaii6eBTo*); wnren dicee niciit 



1} Wetnsberg k. e. Aug., Bd.UI, S. 347. Attetpro?,, Bd, XXXT, 

2) V^J. <l<-n Brief Billebe^ an Micltlel« (Corre^p- d«B Mkhi«bi, 
lira 5): ' , . . ,A*i«cAvoir, que ie prince dc Parme anroit reccrchc S. A. 
df I'cnlolr arrcelcr ce^ux qut pur iuy avoic^nt utt^ dra^gu^e &Q inagiBtrac 
de Cologne pour e^ditieuie - . . . .^ Di«fi noil Michlela d«D Gernngenvu 
VDrhfliieii; jpdoch verdt(>ii£ ebea d^ehulb die fib^nndung keineu unbtt- 
diagtCb GSuiben, weni^ceteoH tiicbt in volleai UnifAug. 

3) a VcihorBBktGn dee Klkbiela, S. Past fol i. DerBefehl erging 
vofn Eurftlrelpn an MLcbie]«- die Gatei- von R5lDer Biirgem Bf>Ut«n frei- 
pegeben warden. aUHgenommen von ftolchen, d*ren Pe«<»nen feptgelialMn 



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B2 Kueia: 

aim ilen iScliifl^papi^ien erBichtlicli, so mnaRten die Kaufieute |>er^ 
eOnlicb ereebeiuen und die SchifTe oder Wareo als dk thrigen 
augebCT '), Einc sp^zklJc Liate der anznliattcnden FcraoBett wurde, 

wenigstens naeli dcm sp^tei-en Oegtandniss cies Micbiels, vom Knr- 
fUi'at^i fin Piiiit Stof gesanAt uiid di^^r iheilte d^rRiiQ di^ Nfimen 

dein Micfaiels intt* Die Aln^icht dal»d war, dk CoBsistorinuten 
entweder pert^nlicli in die tiewait zn Irekommen odei' an ihren 
Gatem eicb Bchadlog /u baJten 'J. Die Ausfahrung flieses BefebU 
iiesa Dicbt l^B^t auf sicli wart^o; als eine gTOH»e An^ahl iSchiffe, 
von Frankfurt komnicnd, in den ersten Tagen des Oktobtr nach 
Bonn g«lfiiigtp, wiiFd«n ide Rngphslt^n uTrd die g^nsant^fi Ant^ 
weise voD ihi^en vcrj&ug:t ^). In KsId, einer aiiBgesprr>cheiien 
Handdtifit^t, erregte da^ der Freibeit de^^ Rht^instromB und aJicm 
Herkomnten hohnepreelmnde Verf^bren die grOsste Erbittening, 
'/umal, da mart ^ch auch dcr vielcn oubezaljlteu Stiftarenten er- 
innerte. C^e K&odeute erklarten, wenn dies Vor^hen Dieltt 

SGLIoningfii nbgitfrtpllJ werde, Mi wOTden «i@ d«n HbeifiBfrom, <1**r 

we^Q der drdckendcn Z^Ue obnetiiu in den letzteii Jabreu weuiger 
benutzt Heide, ganz verJassen^) uod sicb anf den Landneg be- 
Bchrtnkan, Die EntrOstnng wiird<? in KOlo aber dadnroh gefit«ig«r1, 

dase b[j%e der Kaufieute verhaft^t und ii\B Gcf^ngiiiss ^flbrt 



1} S. act. et proc,, Bd. XXJJt, fol, SI. 

2) VgL den Brief Billehe'e an Michiuls nro. 6, ,. . . Et qiiani a 
c« qii« vouldrlez f^ngnoistrt les cotSEiHtorisnts et hugf^noEs, je ilvniie 
bou qii« faiifnit une fiaie d« totis Ice biei^s et «dk eiivoyes: icy (aach 
Kiiln} W4ai wici^» ec nen^ ponr la faire visiter par quelque amis.* 

3) Ratlifiprotctolle sl SO. Okt., Bd. 37, (oL 167. Att et proe., Bd- 
XXSI. loL CI, 

4) In fiintr iii *lcn ect, i.t proc-, Bd. KXXI, foL flfl ff, b«6ndlltben 

Tnfitniktioii des stadU^bLiu G^&ndtcn Lie, Steinveg: an die rhein. Eqr- 
i'dretOQ, dalirt v, 6- Ang, J&^, wlrd aneii^-ertitirt, (1ae» der Nabeiv'cin 
iib^r d^ii hin.ter«n HunR^ck zur Mo^el und znr elHOserRchen 8l NtkJKs- 
porih (ifatir&cheinlich in dpjn eu oriUMreich. Flundern ^hnn^rtui Land 
Wftaa ^teg-ftc; a. BtlGcbicgt Erdbeschreibiing, Bd. V, S. T41}> von da^ 
nach Brflbani g^brecht vurde; den gJeichwi Weg: nuriick giagen von 
Holland Harlnge und and^^re W«T«n. Dle«e kOnnten 4iuf der Acbse 
In l4T&g«n t>iH nach Strassbnrggebracbl, werden; eu Wasser braochtau 
8ie G Wocbeii. — Dass ferner auch die rechlstheiu, Fahrfitrasaen HlArker 
benutzt Ti'iirden, ergebe der Umatanfl, dasE nn der Ueberffthrt nalcr- 
halb Xan;en (Be^?) eln dreimttl gr<^erer Ueber£abruverk«hr borre^o- 
ab soni^. 



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Die Finanz^usttDdd Im Erzetifi Edln. 63 

vordtw. Einer vott itinen, ComdiiiB le BrQit, bath^ rtuf der Liate 
d«E Ht!m>^ vuQ F&rma ^^tiirdeu and j^bOrtt^ zu jeiien, ft^gen 

-to die UGtersncbnog uoch niebt abg^chloeeen war')- Die Ver- 
haftnng erfolgte nm 6- Oktober ini Namen ilfB Kurf(lrs*en und 

-dca Her£U|^ vuu Famia dorcb cteu OeijeialcuiiuaiBa^r MicbBe!^, 

TTahrcod die geiatigen [Jrheber der gan^n Angreie^eiihcit, Billebe 
Ditd Stor^), sicb ibe FJinteT^gninde bieJten. GariK ab^eaeben ti&voD, 
d«s« die knrfar^tlLt^be Ke^eruiig dauiit d(!T Recbtepre^huiig der 
£tadt Keln v<^griff, warder awei der GefangciieBj jener le Brfln 
and Hans t> Melitigen, deoi man aar Gniud einer An^eige f^chuld 
gabt £D deu WicdcrL^uferji %u f{«bf>rmj, zu eitier unwUrdigen Geld- 

mampQJ&tion bcnot^t'*). Man soTtte denseJben ale Grund ihrer 
Verbaftiing airgeben, dass aie CmtrJebe gegen die Ruhe des Erz- 
Btifte» g^sponneti, Consmtorieu gebalten und d&rm Geldsammlnii|:en 
Teranntaltet h^tiexi zu deni Zweek, die Soldaten vou Kaiserswerth 
zn beBte(;beEi; dadnrcb b&tten sag die Grenzen der Neutralit^t ver- 
kczt^ B«soudejH deu le Brllu b«£dlcbuete mau als Ftihrci ciner 

soidien Bewegnng^). Elne pere^nlit^be UDgcsebickUcLkeit dee 
Mif^hietF n-ar ea, daas er eirfgegen aeiiter tod ^llehe erhaltcncn 
luitruktion dem le BrQii ab V^uft^mitd aueh angabf dAHs er 
seiner Zeit dem Pfalzgrafen Johaun Ca^mir WafTen nod KbetuitgeD 
zum Kncg g^^eti KuifQrst Emat geljefert babe; jedenfalln fltrcb- 
tete Billel« die Weiternugeiz^ die eiue deiarfige Beechaldiguti^ 

iiacb »icb zieben mnentfi^). Miehiels batt« aber darin dem blind 



1) rSnn«n (Bd. V\ 8, 447) fOiirt dit Nampn d«r DennniiirteQ an; 
in d«ni Capitel ilber Mfcbtels, S. 244 — ib crzAhlt er dfl-nn dl<^ Vejb&ftnn^ 
ledig^ich nts GewaltBtrelcb dee CoQimiaaare; er deokt uiciit dai'Hn, die 
bcldeu rn>AtRftchen sn vi^rbi&den. 

2) DteH beweieen die von BUlehe nii MiphltJg gericlil^eii mid 
djiHter in Koln confiadrLen Biiefc (a. uuten S. 74), ferner die Verhors- 
atH'41 des Mithieiii, 2. FaBn., ft)l, 1—5 und die im ereten Fas^ikt^ eut- 
bal|tn«n entepreebeiMlen Frag^n. 

H) Vgl. auch die v. li> BrUn am 6 D«/- dem Koln^r RaIIi Utier" 
r^cbte mafan^eJcbe Dcnkscliiift (s. AntiAng B, Taffvi Q). 

4) Im Bnet'e Billetft'^ an Miehiels nro. 7 bi^Hst f^s; ,Attesc di 
CornelLo de Bruci ba Iil ogDi tempo pratticaio hi Colcn^a in fnvore dclli 
SaEi rebelli contrA il aervicio di S. M"* «c qsello di S A.^ fiostenuto 11 
coQSfStono Cidvinifltito in Colonic contra li oidini de\V inijaerio et fnttoei 
^ esse <^po (&ig(i wohl Aeiteeler; vgL Simons, njedcrrbeiji. Syiicdal- 
nnd Gemeindeteben, & &0] «i consc^quent«metite astor di tutti agiuti.*' 

5) Vgl. Brief Billebe'a^ ^u Miehiels nro- 6. Er maclit d«ni Micliiets 



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ilanmr Ios^bende» Slor geliorcbt*}, der auch emt strenge Haft 
flber lite Gefan^nen verfUgte'), wllfarend 6tlleli« g^^scbrif^ieii 

batte, mail eolle sie in guiea Kammei-Q talteD^}. 

Diese Bescbuldigartgen wurden aitcb dtn alsbaM td Boim 

t€D^j, wenngkicb die knrfOr&tliehen RUhe von den, §r&czlicb ohiie 
ibr Vonvisscn geschehfineu Mnssnahmen dcB Kurfni-steii aiid fietoer 
Bernther awts p^inlichute Uberrsisobt imd keineswegs dumlt ^invcrr- 

etandeii witren. So fflbrte Dr. Glaeer auB, dass das Sehreibeo 
Pamias ail die Stndt KJ5ln luerat ergangen wnd e* deabalb derea 
^Urlif. fiM, SrbrtHe flaraiif 711 thtm ; dtp. MnRM^gftln mit. den 
»SchifFe« erUlArten aie niit Recht ale gegeu die Vertriige der rbei- 
niseben Knrffirat^] nnd daa Herkommen veretossend *). l)ea Htadt- 
kl>lni«eben Gesandten ge^etiuber abcr wagten de es iticfat, sich in 
Gegensafz zQ ibrem Herm zn stellen, auf deee^n befitimmte Be- 
feble gieb die drei Gflnatlmge jft berufen koimteD. So erbielteD 
i\ie kUlnhtf-hen Gp»kndrmi die Aritwort, die Ihltbe hi^lttin daf^r, 
qdas8 Ihr ^nedigster Churfui-et nitnd her nitt ohne erhebbebe 
wichtige Dtind wolbe^mndte ui'aacbcii dje aiibaltuugh gutter annd 
pf^rsooen befhofen.'* Die gauze Masare^I habp daa zur Ureache, 
daaa der Katb der Stadt Ki^la trc^tz der scbriftJicben Deunnziatioc 
dcs Henx^a von Panna die DenansLirtei] uicht auagewieseA babe. 
Eadlif^h «rbieU«D die Geeandten dftrtn itoch di« Znesgp, rtnas die 

VerhandlaDgui dem KurfBraten mitgcteiJt werden fioUteo, Dct 
RoJner Rnth, dem am fol^^^tden Tag Berieht erstaftet wurde, 
tilling indea einen kdrzeren Weg ein und achkkte dieaelben Ge- 
pandtcn scboii znd Ta^ nacb ibrer Kflckkuafl von Bonn, flm 



Vorwiirf«« diu»b pj: £«iiii: Wel^ng jLicUt befolgt ^labe. Er hfttle dieat 
Anklafce vermciden mudsen; ,iant pour \a consequence comnK^ povr 
ifcvoir S. A, rii'chwr;^ de eombJflbie iinpulfttion.' Dicse Ankla^e gal> 
1« Brfm Ul>i~ig^n3 zu, dJB von BUltiho an^i'^beittu Puukie Rber nicbL 

I) VeilmrbRtten, 3. FiiHy. fol. 8: ± Tuaa. fnL 4. 

^) Ri^^Diinalpr. 1, IL Oki., Col 268, 

3^ Briflf Biilolie'fi an Mcfaiele, nro, &, Le BrUa boL^ „homaein€Bi 
M irt^mjnodRinent'' bebard(;lt werden. 

4) ProtokoM ubm die Vi^rliuncTlungvn 6trr KOlner Rathbdepudrten 
mit 4cn kurfiirstUchen HBtbt^n in Bonn am 22. C%t in den act. et proc-r 
Bd. XXXi; tol. iOl-lOH. Re^minalpr foL -112—14* 

Ej a Anm. 2. 



D^i.rf!rvGcx3gIe 



24. Oktober, za dem im Vest Kecklingliansen, &nf detn Scbtc^^e 
Lalttkenhof weil^deo Karfilreten Ernst aeJbat'). Aber Huob bier 

efhieJten ^e keine befrietligende Antnort. Emet, der <lie Wer- 
hrn^ ganx allein^ obne Beiseiti eme^ Ratbei^ ang<^J]^L^ liatte, er- 
tlHrte, et biibe iWe MssBrpgeln nirJit. fttr flpifi« P^THim iillitin gp- 
trofi'i^f indent aaf dett fUth nctl iiiit Vorw^Ben dGS Herzo^ 
f€ti Parma; ohne dieaen k^Mtie ej aucb an dem Gescbebenen 
DJcbts tiudem, Er erbot sich, ZQm Herzog etne Botscbati zq 
ecbickcn mid die Instruktkjn der Oeeandten in Abscbrift beizu- 
tegen- diirch die Bonner B^tbe werde er daiin der 8t»dt Anlwort 

der Kfllner, der Korfflrst mOpre Bicb, achon mil Kflckaichl enf die 
Kablrelcben, nocb immer am Bonner ZoU lit^eiiden 8cbif¥e, soFort 
mtfiebeiden. 

Nacb Bolcbeu VoigUn^n hatte roan nua eine umfflssenfie 
Pro^fidor gegen die Oef&ngeneti and die in K^ln finegBsigCD Nteder- 
lander tlb^'haupt erwsrten aolteu, mn^ nahete Untei'snotifiTig ntipr 
ihr au^blicbcR verr&theriBcbeB Vcrlialten gegentiber dem KurfHrslcn 
nnd eine dementt^recLende Aburteitung. Hen Gefangen^ HelbBt 
hftfte mail ancb die gr^^te Furcht einf:€£^sst und den Atit^<'hein 
enveckt, ab ob cm sdirecklichcs fiescbick ibrcr barre'), Aber 
^ae ervnes aicb b^d ata Konitldie^ V^on Anfang an gin^^ die Ab- 
ev>bt niehl weHer, alu ^ne mG^Twhet b^tHtc^hthche G^dsuntme von 
den GefaogeHeo 7M erprceseti \ darauf lautete achcw die Weiaung BiJ- 
lebe's ill aeiiLem eraten Brit^f an MinbielH; dieser We^ war ziideni in 
Beratbnngen Billebe'a mtt den Geidmiinnem in Kob^) eJa der beste 
Teranbvt worden; C»unby Uberaabm ca, den le BrUn doR-b per- 
r^nlicbe Einwiikun^ dit/u gef%L^ 7Ji iitacheD^). Guvri naeh Art 
em^9 Hand @lflgeaohSf tea ford^ii^ tnar\ d«n GefitDgeii«n ei'at gK«<ee 



1) Bericht fiber die Gc^nndtBc^At'i; in den act et proc^i Bd. XXXT* 
I roL lOa tn Die Aadiena fanrt am 2T. Oktober etntt. 
I ^ Die Denkschrtft le Br^n'fi erwtihiLt, rtasB der ihn bewacheiide 

WachCmeieti'j utets ein flBrosB seiifTEen umid gebRrden" g^'mmbt habc, 
MUD sperrte die Gefun^iicn atrerig ab und lieeti uiexoBDilcn ttx ihit«'n- 
3) Es aind dies die (S.K Anm-3) v, Bi[Jehe erwtthjiEen pFi'eunfIrt" 
in Kein. Efl wjrd noch eir Mame, der dee KanftaHnnea BoHCO. v BiU 
lebe don g&n^ntii: dieter gehQrt« mil zn dem GeldmiiiiJieT-CoDsorduni, 
1) Brtef D. h. VerhiSreaMcu, 1 Fahk., fol. 9. Voq le Briio vollte 
m^n etwa 4000 Ttaler auf den ZolJ oder Li(:ent Kaisenverih haben. 



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ti6 Ru RI-j:: 

SnmTDen itb^^ atete mit der Drchung, &\g andemfalla dem Herxt^ 
vfirk Purnia aiiszuliefeni- Aarb k^qierlif'l] sunhte man die Gc- 
t'au^nc^ gefU^er ''tn macb^T iBdem man Bi« ^ni^e Tapre m 
den WulFsthiinQ nperrLe, ein wahrhaft fttrchterlichca Gcfan^ias- ib 
ilein t^kel, K&ltR und Hnik^r nun wirkltc^Ii tleik Gerart^uen Alleo 

Mtith Dnd jed« Widci^etandgkraft beualim. T>mn ging man Btufeu- 
weiae sum Thcil nocb w&brend ihrea Aufeotfaaltee im Wolfatbonu, 
in den Foid^iun^eii herDnter^ bis man sE^ltlieAfdii^h auF dte wieder- 
lioite, dringende Wcienn^' dee KurfarRten, ein Eode mit der Ad- 
gclegcnbeit zu m&cbeia*}, eicb nut Summeti bcgntlgte, die iin Vc^ 
lidhniM zu deD t>rHt gj^nrderU^n £iAmli<>b gering waren. Bn 
le BrUQ kam man echliessJich anf lOOO Kronen, bei Meliojaf^n 
anf 500 ReicbathaJer"), unter steter BeruFimg auf aogcbliclie Be- 
it fLclirichti^ing^n deA Her^ogR vnn P&rma, die fiber iu W&brlieit 
wohJ gar nicbt exbtirten; Stor ond Michiels waren such »a 
vcrecbiag;eti, dasa sie die Angebote stets von Freunden der Ge- 
f&n^etien n]apbeHt lieHften. Elide November ivurden endlieh die 

Gefangcoen in Freibeit geaeUt imd mit ihren Sehiffen navb Koln 
€iit!afiacn. 

Mag man in dieseni ^anTcn Vo'fahren nur auG Manipnlatiun 
der drei Vertrauten dee Kurfureten eehen oder mag man aocb an- 
nebmen, daas der i^urfUi-at selbst vod Anfang an mit dem ^anzen 
Plan eiuverstandpii war, judeaifalls batte Rtrb die knrf^ratlic-be 
Regisrung durcb ihr Tretben selbst entwUrdigt; d&aa man die au- 
geblichc Mildc and Nacli^^ehi^kcit damit bcgrbndete, das« der 

Karr^ret dn „geiadictter Ftlrat^ sa% doKg et a[» ^|)nnei|>e cle- 

mente ^ benjgno" hand^le^), macbte daa gan7.e VorgebeD nur 
nocb widerw&rtiger. Aueh in K^^ln fasate man die Sacbe nur ab 

IJ Dem leBrikfissavr^t 12000 Kronen 0'<^J^<>r9»l^teii 1 Fn«&^ m.9 
bis 10; Dt^itkfichrirt), dein Meling^n :£uerst 6000 Kronen: Terhlirsakten 
1. Fasz.. l"o3. 3, 

2) Brief des Biltehc an Mfchifilfi. nt. 1 1tilck««Ite: S. A, m'ai dit 
pnr d«ux foU qu'etie demie avoir cne 6n de ce faii -...*'; Terner Brief 
ur- 8. Im cr«ten Brief Bchlog Billeb^ vor, aim eolU dem le BrQn 
6000 Tbaif-r nbrordirm, oder, falJK defi £u hoch bel, die HulOe afiiL Smf^^ 
Rjid dii- andere Hsllte ale Dartehen, od^r aber insgraamt 4000 Tlinler. 

^} Dictit SQTnmcn eind nncli im Kccfanun^^^bncb A}i< ^ aii^c^^ben 
und swar unter dei Bubrik „S(Tfifen niid Potsneii', 

4) neiikNihrfU, Tol. 9. 

E] Brief d«s Blllelie nn Hlchlf^ls, iii. 7. 



[^L«i!rvGcK)gle 



plumpe Oel4l|>refiBe aoF*) nud man wOrde wohl mit der ^ebuhren- 

den Vcrachtnug- dnrflbcr hiuwGg^c^angcu sein, wenu oicht^ noch 
wflhrend die VerbandlungeD (Jer ^tadt wegen der Bouaer VorflLlle 
loit deni Kurforeten echwebteu, von dieeem ein Schritt auHgeffan^en 

ware. Act dcii Handel dor ^todt aui' doa achworoto »u trcffcn g^- 

(fi^aci war und dei' die krftfti^te Ge^euwebr der K^luer erforderte. 
Am lo. Okt, eriiess Kurf. Emst nns LnttikenfaoF eiue Verorduang, tu 
vclchcr cr die CrHohtm^g ciucA LicenU in Dent^ bcfahl*). Ihrer 
ganieti Natnr itactt kouute die Ab^be itur aJs gegeit die HeirWtadf 
Kcln gericbtet angeaeben werden") uud t^i^ fefH^eb der KtirfUrBt id 

1} V^l. WWuHtwrg z. T. Nitv^ Ed, III, S. 3&T: „Whk hoU laan £ft^»? 
Mau doigt ^It^ WA uud wie mnn kuiil, daratf giiigr,Ti alle hrtsichfitaiti' 
dege AUdr Uod wnrt Kli<'he ki-iu r^ul noch dt^inGtgc^ii btjealilt-'' 

Si Cofiii^ der Vproidnung iii den act. «t pmc, Bd. XXXt, fol. 4fi fT. 
hn AiijH-lduaH dJimn foL 49 vattp hurHIreUfche Intitmction fQr die Ec- 

UciLeralkon^uiibi^nrs ^lichieb weichc dit LuikUutte der Efeemtcn ri-f^elt 
und di-ti Soldalckj. die bci dor Ltc-enlstelle noihwendl^ bind, IJi^ipJitt 
oiifichbrft uiid Gt^walUlTfitlg^kfilen i>ilt Stral'e beilrohL 

3) Drt B^gtifT .Licerit^ hai fieJn(^ IJr«pruri^ ill den zur Miite des 
1£. JahrhdtN. f<idi nb^jiideiiden hmidflbitotitlHrhen Mnfisn^ihmmi Cug^Land^ 
Darch eine pl^lcenE" wnrdt cm KcncrcUc* Auet'uhrvtrboc Itir gewibw^ 
F&lLo luid FL^rsoncn (odcsr VerbftndeJ autj^ehobtiiL und {ewaf g^g^n Eiv 

I^U-iJ|^ titms bt»iiLiikiiiivii GHldbtfLrHgi?**, dei in dltr SbHHLbhiubt: Jli>»a- 

Anch nlh PHvlle^ wurde dt« Lii^ei^/ertHilun^ elnmai von HiihH.beETi drni 
Lord Letce»tei verKeheu, der darauH Beinfi Btattiichec EmDahinen Kog. 
Vgl. Kurt Kaber, .handelBpolrtischo KKmpt^ uwischen En^nd und 
den Niederianden 1563—66", Tiibinger DiM, 18S2, & 6 ff Beaonders auf 
den wichtigsten engliBcben AiuiiiihraTlEkelt die Tnche, erstreckie nich 
dkats Aul'hubiuig dua Verbotes, die aucb zerilicb, wie es erbtinL, genan 
Bxin watde. S' InvDutu-c hancimi-^hoir Archive dcs I& Jahrhdtfl., Bd. I, 

Kiiln- Bencht Db«r emu haiifiiwhe tieflaadtechaft nach England, l^^jfS, 
S. *06-"409- 

SpHter Uberlrag sLch wohl df^T Begriff ^Licent* auf die Hir die 

AufhebuTLg des VcibolM an entrichtende Geldenmrnf und witrJe so ein 
rein ticauEieilcr. So begegnen wtr ibm in der awoitec HHI^ dee 16. 
JahHidts. in den nicderifindjschen Unruhen, In Seeland 1572 nnd bald 
dHrabf in Holland warde sic In Folg-*; Geldmangelu von den aiifstlLndiiichen 
NicdrjlJLndeni tilf Waren exhobfin, die in d«n deirj Prlnzen T^ Oranien 
Ea^elhanfMi ll^t^en ^cikiitift watrn und nach fcindlichen Pt&t^en ^cj- 
(ilhrt wnrdeiL V^. „Matcrialien auT guisc- Bnd weltlichcn SuUetick 
d»i TU^i'iTbeinischcu uiid we'itphtilSschvn Kivn^ed und der an^rHn-c^nden 
Lander , . . ., zweyler Jahrgang*, ereter Band; Kilangea bei Joh. Jflk. 



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der Beffrftudiinf^ <\er Xeneinricbtnu^ atich mit Totler Denilicbk^t 
auB. Er erkl^te, dAgs die ^oaaen Aofiveodntigeu, wekbe Ailb 

Vnlm 1783. Ilort erne vDrlrfffllchf Abhcndlun^r^: ^[.'r&pnuig- dcs Ucfxits 
Tind ertic Kliifuhmntf deBBeJb^r in den Lftndero der nicdfrrbeinischcii 
FiirsCeii, beeonderi* dta Kuhrturaten von ttOln'*, S- 1—43. Bald war4e 
Hber tn ileii NieiSeria-nden iiitht tiur fUr VVJireii, die in dftA feindliche 
Gebiet k&iueii oder dartLua gin^en, diese Abgabe ertoben. snndera fiir 
hIIr Wjiii'Qj die inh Octiet dcr vcreinigten Vicdcrlant^c knmcri oUer 
itjirnuf^ expcrtirt wurdDll; sin bctraf nlsc auch ncutrnlF Gebi(>te> Euimer- 
hin riFeht der Llceitt dort in eint*r g^wiSt^Gn bef^nffliehcEi Bezfehung; zu 
Krlp^; p.r ibl ki^ne ordviiClli-he Abgnln-. eorid^m eiiie auAbKrordentllche 
von dcirji^nigeii LTta^leii zixr T^rhijhun^ ihrer Ehiiif^hun-n Hiig^f:v^end«l, 
tlic ^ch im Ki'ifg-sKuetaudp tn^fandeii odiT von deo Folgcn cidcs Krieges 
au Icideti hnttttu. So siiid auch die erfitcn Licenten auf deutechem Gf^ 

bipE nufzulAHKen. Nuch dpn ^Matprlfllieii . " S. 10 hal der iii«der- 

JJ^Ki^ischc liCRiit diirkf die F:infuhrun^ der^lbcn Abjrabe in den b^ 
nat'libftTTr.n (ivbl<'t^i vcn Jflllch-Kk'vr und KiSiti veranlAHRt. Fftr dl^^se 
Staiiteii, die »chou durirh di* Dtirtlzii^ tn»d Verherj-unffcn, weJthe 
tli^i' Krft^r III deii Nledia-I^ndeii verarhacfiiL', ^elttteii haELuu* und dtrvu 
Hnndd nun auih durch dli- nf^ut^ Abi^bv svhwer beeinlrJtt^hh^ vurde, 
oolite v» cine .erinuble Ectorsiori"' spAti, v^enn sic nun ibrerseite die 
Abgfl.be crbob<»n. Nnlurgvmftaa richtctt^ sicJi natb dieaem WeBcn des 
LieeiilH nun audi der Oit, wo i^r umchtut wnrde; dunn <* w^r itithi 
rrelir flJs billE;^, w«iiii von der AbpRbe hRupisfichlieh das GebleE be- 
troffeu wuTdi\ wclchen di« ReC<irhioii hurvorgeniFen hatfi;. Bfi vrurde 
aui'h im lCvrfiiirBtcn^bn> K^ln diutu der Ort g:fi^lL>itt, der dor HesEBretc 
^f^cn die NiL-derlandc an am Rhi^in ^le^enc war: l^einfaer^. Spfii«r, 
als die fjinel^finger Gcbhards E^ich der Stadt Ebefnberg beinAL:hcigt 
hntten und der dortigt Znll und Licent dieuen zuftotiB, fvurde der kiir- 
kiiliilbche- EJcent »ach d^r ebcnfalls hitrllb- sebr fteeigueien Stadl KaiBers- 
■wertli veHc;/U S. Wa[t&r, a. a, O.^ S- ^2% I>»c ErhebuBfj dieaer Rueflcr- 
flrdentllchi>it Abgabe war obcn ni<!hff wie die der Z'6i\e:. n» bestimmte 
Orce ^bunden: cbar&ktc^ristir^djtG MeTkni}xT des U^M^nis \st dnnit ve^Tej-, 
Ante i^r voii cineio Stani ^gren emen aiidcrn auf ^n und denelben 
Verkchrss^eche imr eiumal erhobcn wurdc- ho dasa es aieo dem W*^6cn 
det Litems »vi(ii>tf;jirot'hoti hiitie, w^vn es aaf dflr HandplsairttT^se des 
RlieiJiti^ ^t^^i^Hii diM Kiedijrijitide- zwei verM:h1«ctene kurk5lmsclie Litwnteu, 
trEna Kaiaersnerth nnd Rheiiibf;rg:, g^gebvn hflttc Fiir die Eirfchtung 
einer Lk'cntstelle kam aiso lediglich die p^eofrrRpjiische Lftge dee OHra 
ii^ Belracbt- Dabel honnti^ i-« aich HIi^gil. dat^ eiue LicenttAt^Ue mil eiu^^r 
Zdll^telle zuHammeiiflel; in dleaem Fall mCrfitp dnnn auf den ersteit BUek 
dex Lieeni; ala AnhAn^M;! odbt Zuscbtag dcs ZoJleH erAchetuen. T^efl i^ 
abcr kciitf^Htve^"^ der Fall; der LiectJt giit^ aueh dorc^ wo gJeichzeili^ 
^n Zoll bexahh wurdv, vollig KelbritAndig ueben demselbeti h«r. ADd«r«r- 
#6\U konnte abtr aurli, wit? das BeiBptel vnn Deulz zeigT, der Ocent 



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Pic f^iiniiszusiAn'tc im Er/»itn Koln. &» 

EnMtUt 'inm Knege tabe umi^beD mfi««eii. (i&npts&chliGl; zumZiele 
^abt btiii«Ei, lieu PItlDdereieu der Feinde aoe Nenets and RhGiQ- 
Ixrg, Aiiwie deu Helaatigntigeu ein E&de 7M naacheuj wd^^be difr 
voii devselbeo deu Rlieia hiiianrg-eBandleu Aiielcger ac^richtet 
h&it&i *h D^miiAch eoi ee billig, da«e diejcmg^en, in dereu lutcrOiiM 
vrr allem diese AiiBgaben geraacht fvorden «eiei), die Ranf- tind 
HAQdehleuler uou atu^h dazii beitrtlgeu, die Kosten zfi deckeii, 
Dad bezo^' sich hanptsiU-blieh auf die Krilner K&ufleutc, uud dereu 
Haodel wnrde in der That aacb am aUej-mdeten geachadigt. Die 
tirrichtuikg des Lic^nts iu Deuta, welder abrigeiis iu der Form 
xmA den S^tTcn j;huk dom sQ ECaiB^n^wCTth euteprcobcnd ^eetaltot 
nar, tj^af zun^cb^t die aoBgedehnteD HaadelF^be/Jehuugeu zwiscben 
KJiIh nud WestfaleD, weiterhiu luit Norddeufac bland, die Wareii, 
wei(^e zu Lande roeiat bis gefi^eiittber KBlu gefUbrt and dauc tlber 
den RheJD f^^s^izt icardeu* Die Abeichtcu der kurfUrellieben 
Regiemiif: ^iiigeu aber noeh ml weiterj Billebe, m dcBeen Kopf 

zucTQt der Plsu der Liceulcn eatetanden wfir'^), und Micbicle 
planteii eiue vollstaitdige Umschlietisaitg dei- Stadt dnrch w^cbe 
Ah^^aljtetylleu. Zoeral ivareu uoch iwei mit Gesr^bttt^eu ucd Sol- 
ilai^ benkaniitcStallonti^^hitTe aber- umd outeriiatb Kj>lu& ^cplaiit^;v 

an Orteu errif:h|ia «tr(K>», wo keine ZolistcH*! war, wcnn die UinelAiide 
E^> mit siclk bratiit^'U, vcnn «d graltn dite oder Jeues bf^atiuimie Gcbific 
!iftT]|>tsitciiucli Ku irefien. Uie Bt^zeichnune' ,Tra»iBitEoir mr nitsLicenten 
iLoss^u, k, Kr., S^ 580) t>)^cbO|ilt dsboT die Bt^deutun^ nfoht ga^z? 
.Kxnipf^li'' d1irft<? due ^eef^neter^ Benennoii^ s^ln. 

J} Zwei Aunlf^'cr warcn im Sommer l5tiG dcii Kb«in hinauf^e- 
Wireii: der eUic. der litng^ vor Ktilti ftnki?rti;, haiie Jcni Handel, 
nnneittllch dem der Reichs^ndt, den ifrnpftmUichifteii Sehfldeu zugtiMj^i, 
Ns er eiidlic-li von kurfUi^liciicn Soldal^n zuio Rilck^ug gj-zwungtn 

dttL Wareti gcfordert. VgJ, diiriiber Weir^bcrg euio 6, Juni 66, Bd, HI, 
S. 33S; Kxi^gs- uud Allianzftkten nr. ^ub, fnJ. 239; Lofistn, k. Kr. II,. 
R- 620-22- 

2; Brief d«8 Blllehe an Michipis von 2, Nov. 1fie6. iir. S: ,n*eslHnt 
auUre moien df faire qui-lque nrgenl que meltant uiie Ucente ft Diiu, 
ei accroifiiaiil ies dares twohi gieich douainjs) qui sont par terre, j'ay 
fwifielU^ S. A, dp. m^lirc en «xpciilinn Ics llt'eutsi^ .... Car plii« tar^ 
derez vous, plus fhutdront Ics inoieiiH dn conli^uier- !«:« KoldaEs et pius 
ACcioitftront lea diiblt^." 

2) V^. dw taudelf^eachiclLllich sehr mtiirefiBante Stelle tin Brif^fe 
BUiehie's an Michkie, nr, S. X^achschrifl: ^(/uaud pVUb it^ pciise a linsti- 
Cntion de£ Lic^fntes necessaires pour souBCeiLfr le poix d« ia ^errei 



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«0 Ku«^t£: 

daun Enichtnng von Abg^beBtetleii in Mdaten^ Gteuel, Niebl^). An 
deuletzlereiiOrt^vurdeuaach bereite Soltlfiteo bin^irdle^, im libri^M 
ftb^ TCiirdc einstweiJen iu deu ersten Tagra dea November nvr 
mil d&r Eitiebnng der Abg^abe in der Freiheit Deiilz der Anfang 
f^ni&oht, ICattia hfittec indeea die kurfuretliebec BeaTHitda ifaf« 
Th^tigkcit liegoimec, ain aach der Katfa der Stadt die energificbflten 
Ge^eurapsar^elu traf. Er erliees am 7. November ^wei nfofno^- 
reiottc Protefit^, vod decea eitier der kurfUretHchen Regienrng 
unterbreitet, der andere, etvraa klirzer gefaaste, gedruckt ond b 
K'ilii ailentbalbeii ftfteaUicb angeHnlilageo witrde*). Die Sladi 
kounvei<ylmeCe dfirin die ErrichtODj^ des LicenU filfl vallig nu- 
^r^bJich, gegen die RcichATerTaAsacg ii»d dae Herkommen 
vei^osseud^ etidliclt ats einn grobe VerletKuog der bialier bec^ 
Q^'liteteii nnohbarlichen Freirndscbaft, Die Erricbtnng einer neoen 
Ali^abe l»edurfe der Genehmig^iig dee Kaisers imd vorherigen 
Aiih^mitg: der InteresBenteUj dann aber sei ea aneh ein nraltes 
Ki>«bt der Stfldt Et^ln, dftsa in itrem n^iyhet^u Be^^irk sut beiden 

RheiufiCiteTi cud aof dem Strom sclbst keioeriei Zoll oder 
Li rent erhobtQ nerden dOrfe. Der Hihadea, der dorcli ^n 
BolcbeaVerfabren ectfitehe, Ireffe cicbt uur die Siadi, Kordern das 



it- craindfi que If^ in»rcb»nri» communemeiit mn\ vrth nous flffeciioimes 
ct-rc^hFOUt flultrcK 4-tietiikiis pour ne pii^t^r iiht Dulz et raiifieqaeirimeiii 
I'iiiatitDtkrn de^ Llceuttfd sctoit dc pea de t>roufit. Les cheuniis (|u'ih 
liQiirroieiit prendre ver* Jc bnn, scroll d<^ Faire embarquer lea raarcfcan- 
tlisfifl Ar fhAffi^er uar chariots a Du^JHeldoHT, an lieu qu'ils eoiiloieDt 
th^^rg-pr q Oolojrnp. DVii hanlt rRqiit rp qfiulctit cnndiiirp par tirre 
dr H am ho re h p.t anUrcH Iteux par Oiiti, eii ferront tosiduire tpfs 
Mi'QtK (Mftinz] et dv Ia par enii en ha^'. Deshnib soUe elrj Ktlt-<f^»diifr 
iiiic 26 SoldatEiti ottlt^rhalb Hcutz poeiiri wcrden uiid der Licentuiei^er 

Dlicz ou Dfiifaeidurfr. Pour ]e regard de va que pourrolr venir par la 
voyc d« MeuU se dcbroit rcn^edicr put nEjunuUc itcente a mettri< a Sttrd 
(Siitth b, Wesficling); inai& cela fl« fcroit avec le tfimf**, 

Ij S. ftcL et procesfiut, fid, XXXl, foL 114 u. 120. Verh&raakten. 
I FaBZ. foJ, 15, a, Fssr, fol. S. 

2) S, HCI. t;t iJF(n:*issiifl, XSXr» fpl. IB2— 36. Her gedrurkte Auf- 
TUL' in Ewei Escemplaren I'ol. 153 ff. Au&ai^ein noch anchreie Execaplare 
dcs g*jdnickt&n Atifrufo in der Imhoffsohen Sammlunf^ der RpthBedikle 
IBd. rn, fol. 13 utid 97- Bd- XVI, rol. laaj. Das ftOQfii sehr ^oTgfiilOg 
g't*7ir1ieitetf' InhallHTerKrichius dor Saininlung (\rui}ip,il. rtU« di^nt Sfadt- 
archiv vttn Keba, Bd. XI, & 173> fiihrt ffilei Llidj dieae vEiilig ideDtUrhvn 
Encoiplare ale drci vei^diiedt'iK} V^^rordiiuiigen an- 



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ganze EeiettT es werde a1«o ei& alfgemeiueB Iiitere«ge rerletzt. 
WichligeT ale diesc Einwiinde, gegen die von Sciteb der knrftir^t- 
liebai Re^GrDD^ jn geltend gemacbt werden kouate, dnuH der 
lieent ein doreh die Notbiage eiite^uldigtes aaesenjrdeutliehes 
Sjittcl Dud dabei uicbt eniiaal gSai'i ecu sei, tvar e&, doc^ die titadt 
etch fUr ibre Sache anf die Jaa^ste Vf^^^ttngenbeit, J4 auf deu 
KuHumei] Bcll^t berareu bonute. Atif dem ztt Aafang desJabrcs 
ab^cbaltcncn Wonuaer Deputati onstage sd beachloeeen wordeu, dase 
die vtrrher ini Reicb nicbt gekatiutE^n Liceiiten als nublllig iind 
dem j^melnea Wobletaud znwider nicbt ^ditten, sonderQ gewebrt 

nod ftb^eacbafft werdeu Bollten^j; der Karftirst babe dur^ seiue 
Oesandteii diesen BeacblitSH &efl>st mit berI>eif(lbreD belleu nod sei 
nan der er@te, der ibm zuvfider handle. L>es weiteren koimte die 
Sta^t KOln anch dena KDrfQrsten vorwerfeu, daee or d&fl ^eectii- 
widiige Vornchmen der Beinaanaug des Asslegers iL&chalime, and 
ID der Tbat war dieaer Vorwarf auch durdiaiiB berccbtigit. 

Vieaa nooh, wie es ja Abaieht der kurfUretlichen Regiemug' war, 
Ewei armirte ^^tionascbi^e aof deiD Ebeia erscbieneni wo war 
da uoeb eiD Duterschied zu fiuden? Darcb Beseitif^'ung dee Raul)- 
ediifles, so e&gte der Ratb weiter, hattca die KcTrilrBtJiDben ibreu 
XacLbarn wemg Kutzeu erwicsfni, wenji der ICurfarKt selLer dns 
Re^Dueu der ^Freibenter" forteetzeu laese. Gegen diese letzlerea 

ab«^ konate gicb die Stadt anf em kaieerUches MaudaC borafen^), 
das den ^Fri^ibenteni^ die Strafe der Reicbaacbt andrnhte, weun 
m nicbt abfuhreo; dies Macdat liesB die Stadt nnter ibi-er Prokla- 
Diatiou mil abdmckeu. Zum i^cbluos b^fahl die Stadt ibreu Btti^m 
und EiDwobuf^rn, eich auf das unbercchtigte Yornebmeu dt-j^ Kur- 
f&rgt^ in keiDer Weise einzalaBBcii, dazu keiuen Rath, Hilfe oder 
Voi^cktnb £u thiio; alien, die deni eutgegen haodelteji, k&udi^e 
die Stadt alien €cbnt?;, die Bllrgerfreibeit uud -gerecbtigkeit anf^ 
Ild Falte, dass Burj^ diircb die Lieenten Gewalt odcr Scbaden 
t^itten, wolle die Stadt sit^b an den Btitteru and Urbetem Bcbad- 
b» lalteu. 

Eine eolcb' gchrofie Spraiibe war lange uicht mebr ^gen 
dea EurfUrsten gefobrt worden. Der Rath £elg£e aucb bald, daee 



1) In den Ahflchied dea Deput«tioii9iAg:(s !st ein derHni^er Be- 
AchlusA llil^ht anrgenoutntcn uronleii, 

2} Daa kaiseriiche Mandnt ist &us VT&g vota 6. Jidi 1586 datlrt. 



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«eitie Droliuugeu keiue leeren Worle waren. Weiii^e Tuge n;icli 
Edlfliiuug Oer Lii^tmtHtelle bemftclili^le er slch tkr Pcr%i>ji <le» 
knrfUrstlicbeu LutcDtmeieters Georg Dartt, der K^tuer Uflrger w&t, 
bracfate ihn m Thurm imd eteUte eiii scliart'efi Verhiir uiit ilmi an'^ 
foibvl^lc n&iiit?utlicb ua^fa den UrlitbvriL dvu ^Etu^i^u llnndelA- DaIi^i 

lECJ^e C9 sicb, daee der Eati} baui^teachlicb deik GenerHlkomuiii^ar 
MicliieU im Verdacht hatte uud d&s« er ^erade dawals lieg^tm, 
aicli telibaf'ter tiiit deiiiBelbeii zu bescfiikl^igei]. Witf »<efar eiutiii^icl^ 
die Licenteu bci uugest^itcm Fortgaug werdeu maest*^!), crlfelhc 
^ns tier Aogalre Daitt's, dass niao id zwti Tagen etwaa flher 

2S^ 'Hialer eiu^eiioruiu^ii b&be. W&rcu die Licebteu iin voUcn 

tteabsichtigteu tlmtang darcbgelllbrt ^orden, bo kann niaik irobl 
Weiiishei'f^ zii^timmen, der l>eb&uptet, der ErU&g wArde aicb ant' 
liuiidertluu>>eitd Tb^er jUbrlicb bolaitfGD babeii^j. 

Danti wandte aicli der Ratb au daa Doin(!a|)Jtel ^). Er hiell ibro 
vor, wie die Stadt des Krieges we^u ecbon bovibI zn tetden g^< 
habt hsirc, aucb ^cu0lbjg;t geweecu «ei, eiDCD kosUpidtgCD Wacbt- 

dienet vm miterhalteti; er erimietie die Donifaerrn an die jfingsteu 
Vori^le ill lUmn Dad an die noch imnii^ ausHtelieuden Domrcateo, 
oin daun euer^jeclt von dem Capitd als dern Erb- nud Grniidheirn 
dee £r;^BLitles die Ab&tellung dcB leuten GewaltBtreicbee der kur- 
fbrstiiclieu Ke^erun^- za verl^ng-eii; das gebtlhre dera Domcapit^l 

uuisomebr, a\a Auch bij den demBclbcu nniuittcibar uutci^geticneu 

OrteD Niebl oud Glenel BOi^\\e Nenercngeu vorgenommeii wurdeii. 
Endltcb bracbteu die Hatb^dcputirteu auch irncb znr Spracho, da^ 
der KurfUr^t nuumehr anch deu ZtiW itu Uvna eiitigen luMeneni 

verecliriebeu habe'V obwobi die Domrentuei* ein ftltureB K«cbt aut' 
die EiukUufle dfiBeetben b&tten. Die Drohun^ des Katbe», 8ich 

fib- HileA daa au den OOtern dcs Oa|>itclB H^hadloB y.n lialleu, 

uiiiBSte docb Eiudrack geinacbt baben; deDu eiirtge Tage spater 
wurde der Siibdecbant Graf Tbewgen »unj Kurfflrsten j^e&audr: 

er uahm eiu Scbreiben dta Capiteb niit^), da& ^cb den Klageu der 



Ij S. actus et prwtBsu?, Bd. XXXT. tcl 177—179, 

2) Wi^inhberfc k«iii T. Nov. 8C, Bri. HI. S. S57. 

3) DomkApitebpr. z. lOKov., rok.49— 51^ actact pr<)c«iM», Bd. XXXI, 

4) Eg sinrt di<'>;. obwohl k<>lnp Knm<*ii jfeiiftiint wrHoii, zweifi-llfii: 
CasBina^ Cam!>>, Bom-o viid Koiisorien. 

&) a daai^lbe in d«ii Undiafr^b vhdl,, Bd. XII, foL Gb— 71. 



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Sudt KOlu gaiiz mid gar auachloaa, Bber noob welter gio^- 
Gana DBgeaebminkt wurde die aiierhwte Mia&wirthsehaft im Era- 
fttift nud be«oiii1er& in der FiraiKTerwaltoiig gebraadmarict, vor 
aBtm war das Scl^^eiben ejne niederaebmetternde Auklage gegeu 
MkcticlG nud selu System. Es hatie slvb ^buhrt, so hieBs 
e» da, da^ allc die ausaergewdhnlicben Mfiflanahmen der let^ten 
Zeii vorlier wit den alteeten Bftcfcen, die lusftsaen dea Enwtifts 
nitd dcB Landee kimdig eeieu, berathscblagt wordeu wlU'en; 
ai>er, wk die Erfahmng gebej wllrdeu alle BoZche Sache^i „dtir(^ti 
den generall Connnigsaritmi mid wetkicb leiitt, so diem Ertzstiffts 
bdC RelcliB-Cfonsiitutlouen nncrfwen'', angezeuelt. Das Land klage 
Iber Terschiedene oionatlicbe Oontiibiitioneii, die auf dem Laiid- 
it^ oiebt bewtllif^ seieu^ fiber Ubensltiwigre ^ccige nod nuerbdrte 
Eiefentiooeu; dazn komme, da£8 auf deu Zcllen and Keltnei-eien 
die gT5^te Unordnuui^ herr^cbe; kim^ der Geueralkommisaar hause 
so mil deti Untertbaueii, (JftSH in kai-zeai der Kurforst oder sem 
Kacbfol^r gicb im Er^stift uiebi mehr wevdc balteu knuncu. 

In einer eolcben StiMmung trat nnu da^ Cai>iteE in die Ver- 
b^ndiuitgen dea AttaacbiLattagee zii Kfiln ein, aber sie wnrde ge- 
thiiLt von dea sftrntlicben si^deu, ja BOgar von den kurrurstltctteu 
Kitboi ficLbfit- Aucb knseerlich tagte m^n iinter den unerquiek- 
iichsteii TJniHt^acleu ; deun die Erregimg der Bev^lkermig in der 
Hiadi war derartlg, daas die knrriiretllcbeu Abgeordneten den Radi 
am (Sekit bitten moBeten, damit sie uicht vom getneineu Volk an- 
^egriffeu wQrdeu')^ Eiv 8Uirm des Tluwillens erhob eicb uater 
deuSitindeo beaC'Dderg ^^en die GaimUinji^e KtnBt'Sf die allerdinge 
Mch in der tetzlen Zeit d&a Re^meut i'aM sctbBt&ndi^ gefubrt 
baiten^ mau zeig\e Bich eodlicb eDtBeblosseo, keiue balbe Arbeit 
wvtf zn Btai^beui ]3(^uderu dem Kurfdrsteu dau MiuBtraueu dee 
Uodcs auf das Qn^vrcittenti^tc knndK^geben* Darin worde mar. 
uoch hf^tiirktj oJh am 20- lyovcmher Deputiefte des Kf^luer Batliea 
f*»r den Suuidec erflebieneo ■), iind hier ibre Klageu ^e^eu den 
KurtflrsteD vorbrachten; sic ersncbCeu, bcim KBrffirsteu /ur Ab- 
stfllubg denielb^i das Ihri*^ zn thun. I>tes wnrde zugesagt nnd 
ui^lcicb kounten die anweeenden kurfOr^icbeu R^tbe mit gqtem 
Oewisecn erklEren, dftea sic rtm e\V dtm enr&haten Maflsnahmen 



I) actus et procegsufl, Bd- XXXJ, fol. UT-lia 
5) net. Kt proc^ XXXt, foL 121 ff. 



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61 Bu4^lz: 

Emel's nichte grewaast, vicl wetiig^r sie ihb Werk setzen gehoJfeii 

h&tteu. Am 23. November schickteu die SUlude denn aocb eiu 
SchrdbcD au den Erzkifiehof')! in dera ibra das Ge^tzwidri^e Beines 
VoroebfueiLfi nftchdrtloklicfa zu GemUth geftlhrl wurdc. Ac eich 

eei ja diia Princip x4( biltigeu, die KiiegataBten vou dco naoegr:- 

iDergelten StandeD** zn aehmeu eud sie Auf den Bmwfti1ie:en 
Handelsmann zu Jegen, aber man dUrfe dabei keiiie be^chcuden 
Recbte vetletzeu. Die AobaltiLD^ der Scbiffe iu Bonn and die 

En-icbtung der Lieenten zu Dcntz sd nber der Rdebsverfssmmg, 
den kurt^retJidieii C&|)itDJationcn nud nameDtlich deu von deu vier 

^heiuiBl^h«;I1 KnrrQEat^n gcffofftncn Vcreiubftrungen *) d«rcba«e fiii- 

gegen, gebe Mr VerOtluiig dcB Ebebee, Verlreihnii^ dee Haudele 
nnd Vertbeiienin^ der Watcu Antaaa, Jasse endJich befUrchten, df^a 
die beuacbbaileu netcbKst&iule dan Vertraueii in die knrfHrathcbe 
Hegienuij^ yefbtrea inu! darauf tedacbt Bein warden, solcb' bncb- 
echUdlicbeu Uiiternehuiung-eti mit Gewalt za begt^grit^n. Mit dem 

ErzAtift Atcbe cs jctnt abci «o^ dass mau alien Qmad bab«^ uut 

den Nacbbani in gutem Emvernebuien iin bleibeu, Zom SchJuese 
verbtugten die St^nde mit allcr Entecbieileitbcit, dass die Lieentai 
ill [>eiilz «€irort Ab^eschafTl ndrdeiK Am selltieii Tng dem 23. Nov. 

jedot^h eeboL erfiesE der KurfQrat, eiugeeebilchttrt dnrcb d«« 
euergiscbe Vor^^elien dct Stadt uiid die diohcnde Haltnog des 

Uomcapilelfl nn d^is IcUtcre eio Scbrcibcu^), iu dem «r die Anf- 

hebuiig der Lieeuten mid die LoBf^ebuug der coeh an Bonn liegen- 
deii ScbifFc bckauiit °:ab- So war dtiim dae so umfaascnd pe- 
pl^uite Oni^mebmeu dec Licenteu ki&glicb toe Waeeer g«falleii; 
nnr 2454 Tbaler hatte daeselbe dor karfllretlicbeu KasBe einge- 
bracbtO- Eiu noch vieJ wichtig-ei-es Kescitat ergaben die Ver- 

baitdlafigcQ dcs AuBocliaRntagee, iudcua sie cine grliudHcbr Acadc- 

Tun^ dee bieherigeu Systeins det Gewalt und Unord&vng anbahDten. 
\oT aWem wurdc g«geu die AuBJftiHlcr «ud ibren treitreicbendeu 



1) Kopie in den act. et pn>c., Bd. XXXT, foL 210 ff. 

'/) Oebtr die lujter d«ii vier rlieini?ichen Kurflirslen bcHt<^piid«'n 
li&iidt-JApcrlitLscheii Abniachun^ti vgi. Gotht^iTir ^Rlicininchc Zotlkon- 
greaat und Hnndekeptojel<te ma Kiide dc^ 17- Jahvhdt^" Mcvtesen-Fest- 
M^hrlft lri96, S. 366, Der Zofiv^rein der vl*r rheinischen Kurftirstea be- 
gaKs t^n Ohp-r^vTaivhi^rticht Obifr den Rbein aad die Rh^BBchlffAbrt- 

■6) Dusa^hv in den &cl. et ptof., Bd. XXXI, foT 223. 

4) 8. Bechnunif 9buch, A)L 16. 



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Die PlnAii^sufaiaiiile iin llciMtiti Kdln. 0& 

KinflDfifl FroQt gemacht; ee waren nanieiitticli Stor tuid Mic^hiel^ 

dnmal eru&tlich nitch 4em Verbleib aller ^DgegaD^QueD Gilder 
n fcirschen uad fordette ;eG dem Zvrcck cine eiu^faende Hccli- 

Ug«; die Accise Eolle bis dahin nacb JoUchischem Muster erboben 
iverdeu. Der karfliratlicheD Regiertuig wurden d&iin einige ZHt 
gpSter file, 1 1 Piiukte iifiifajt^mleii gravarniua a^tuflu^ber Stiinde 
roid i'Dterthiuieii dee Er?^tiftg behbndjgt^), um anf Gmud dereclben 
die L&udtagapropoBition zii verf&saeu. Bci der BerAtboog- derselben 
li^gifi «irii ilhh Aiicth niit valuer Klarhett, eiii veie Eif^fer Rinn id- 
m\W^ der kntftlretlicheD Regieraug eelbet bcgtand; einmtlthig 
vrnrde rou deti attec eiugeeeBseaeD R&tben dan VerTabreu dea 
GEiipralkoiniikiHRars verurtlieilt, iiai^bileni die entiwbiedeiie Stellmtg- 
QAlme der ;St&Dde niid die Aiuweht acf den Laudta^ den seit 
l&nger '/,e\t ziirUckgeBelzteu and %tr vOlliger Bedeiitiin^Bloaigkeit 
ha^bgpAnnkeiLPJi Mkimem Miitb ^^b^n hatte, ihrem biti dahin 
verbaJteuGD ingriuini Luft 211 njachen. liizwiecbeii gicg aber die 
alte Wirtbpchaft ibren Weg- wetter, die Acci^e Qiid die CoutribuIioQea 
wurden iu bjtihenger Wei«e etngetrieheii, ja, die Guustlitt^e Era^t^s 
tnebei] gerade dainalB ilir frevetiuQtliiges Spiel am bnntceten uud 
lieeseu ea auch an deu ULerhJiiteBleu lieraiiHfoi-deniugeu and Ver- 
lElf^meningm der R^titf^ iiicrkii feh]f.Uj 4tp)i4>i) mp. dip DiitliMii^k«?ii, 

m neleber Bie doreb deu uberm^htjgeii Einfnsa do- Vertrautea 
aof deu Rurfdreteu verdammt traren, aach iiocb /,tiiii gchv^eren 
Vorwnrf tlq iiiaplien wa^teii. So warf tier bnitH.te St+ir eiocD Jbm 
Uberbrachten Brief der R&tbe, iu dem eie Ahstcllnug von Be- 
Ecbwcrdnngeu der Untertbaiieu forderteu, kntzer Hand ins Feuer 



Job, WimphcJin^ an Hcrzog WllheliiL v- BaK'm vom 10. Jan. IbV^i Die 
iMqjUch a\i Kfiln vtnnaxnineh guivPACDVii Landatftnde sollpn „t'n^l onwilJig 
aehi fiber di« ualnndlschtn, under deneii fUrnpniTicb Pauf Slffir und 
Jeronhmtfl Mit^hnelia, gcinEinia- commiBBarius, bcnant ft^n soITen". 

2) S- WeiiiBbcrg K. 24. Nov, fcS, Brt, JII. S. 358: „Und maiih Rich 
die TltTpr«chafl mU eim domcapitt*^! vergll^ hahi-n, dRS sie von d**ii 
bderschen befelcbhaberD^ als Sbitr uiid Midi&el regnung begerten zti 
h«bcD, dan c* waren vorhin finr groisae Inntateurc unci flcbatEUnjf allent' 
baUrazi geben worden, ohn dnB man wist, wa dan gtJt binkomm , . . .• 

3j Dlefielbeii Bind aufzugGwelse wledergegebeii In den RegtmlDal- 
pr. z. 1&. Jan. 1fie7. foL ;42fi fT. 

AnnAtcii dn blsl Veretni L3CIII. A 



:^i.«5!^v Google 



66 Uuetz; 

Bnd foLr deu Boteu, den H&uptma&n Hambaeh, an: Waa die R&tha 

in KOin th&ten? „Hie iiifen ku C^IIel, vcrfrCfiBcn und vereauifeu 
metnes herrtL getf'^ ^), Eiue ftbulicbe, weim aiich weni^er derfi 
gefaBste Wendimg ficden wir aneb ta einem Eriefe dea MiehieU 

im Billehe*). Die Rd^e hing«gcn vmrdoD obenfoIU in ibren 

EJftgeD ge^eti Hiehids immer kElhner; sie traten m thren Stb,uiif^ 
jetat offen anf die Seite der bot^ULudig ober ^wAttsamea Vorerehoi 
des Geueralkotumisnars sich beach wcrcndeii Dnierthancn and aprachen 
aus, es aei v^um Erbaruieu, daas die flrmen Leiite also bedriickt 
wttrdeo. Dann pngcu me dnza Uber, eiueu Brief uacb deoi andern 

cm den Knrfflrotcn zu echtdbcn; c* mHg-c dcio General kommioaiir 
ftR&itzenr daaa er den Befeblen der Riltbe Geborsam leiete, der- 
eelbe treibe eeineii Seberc oud Sehmji^ mit dec E&then- Freitinb 
hattcfi eic ku ihreii Kla^en anctr gruten Oraud; deim die ew%c& 
TOlpekien ucd Gewahih^tigkeiteu dea Midikle wurden selbet filr 
diejeiiigeii, die uicbt Qiimittelbar davoB betroffeu ivnrden, noch- 
^rade uuertrh^licb. Er vertotnte die effcnbaraten und horkOmiu- 
liebsteu RechtsverbftltuitfRe, miscbte sic^b in reiiie Jnst]Z8a<-ben. 
nabni Exekntioneii vor» die ihm uieht befoMen waren iind trotz- 
dera die Leutc aich zu Kecbt ^botm^), Einc gan^c Reibe von 
Knmn]er|;ericbtsproce8seLL ^viirdeu gegen den KurfQreten anbftn^i^ 

gemaeht 

Solche vereinten Klageu ond £>rebaii^ii koimten uan docb 
anf die Dauer nicbl oboe Eiiidruck anf deu Kiu-fQigten bteiben, 
wenti^leicb Miebiels hei Exmt hcK^ in Guust stand und noc*b 
kttnlicb die au^Uektiche Veraicbe^ung aeiuca VertraaeDe erbaltcn 
batCe. AIb der (Virnniissar dem Kitrfnrsten klagte^ dass Beiiie 
Tb&tij^eit ibm m viele Feinde ziiziehe nnd ibu bo verbaest maehe. 

d& lieee Emet ibm dareb Karl Billcbe miltboiicQ* er mSgc oich 



1) Rpjrimhialpr. x. -2^. Jan. 87, foi. 339, 

2) Uriel' ur. tl. datierC v. 5. Nov. ^. ,T|«i-cuineiit n*i pulii ob- 
metre d'advtirlir a \. S, le ^^rftitil de»onlre que je irouri^ joumplleiiieDi 
Au (Tonsfil de In chJimbrP. nomnt^ le Cauierrhaet. ou que jc veie qu'oit 
Qt Tmlcf^ aultre rbog4> <jw de cubiiie ou 6i* mt^uger et botrt^ ploe qn'on 
iiL- fakt lies afliiTr^s <rotiOL>niiiiil«> U> Hcrvti-« de S. A. ou W bleit dD 
palB . . -^ 

3^ (ti*;riiidnAipr z. 2. Jati. 87 and 2. 13. Jan., fol. 8^ und 3^fi, 



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Die FlnanzzuArttiide im Era^lft Xfiln. €7 

nkht i^iuiaUii^CD lae&eo; seiti Uerr wcrde ibii gegen jedennanD 

Jedoch Beit dem AnaechiiBStag maehte sieh nulen^baT eiii 

CniachwiiDg, wenu uicht iu deii AnscljatiGii^n, so dock in deni 

VvrfaaltcD des KiirnireleD beiuerkbar. VielleicJit nKK?-Eite er ucb 

Mgen, dase cr aufdieeem Wc^^ der ihci inmier luebr den Stk^deii 

unit L'DterthaDen eutfrecadete, ntcbt mebr wcifer gehen dilrfe, 

(ondera naeii einer VM-stfiudignug niit den ihm «on der Verfas- 

«aug Kvr Beiie geBtetlten KepraseiUaiiten dee Erv.etiftcs suchcn 

misw. Daxti mag aucb dae ToUstAndige Fiasko beigetrngeo habeu, 

wdches das System der auBsemrdeiktlicheu Oddabgabcn nnver- 

beuQbar gemachl batte; trotz der anea^barai Hfirte UDd der wal^r- 

heft farchtbareti AnsnangiiDg der Cskrtbai^eii war ad deti heiden 

€oDtribntioneD, der Accbe, deit Liceut«aT, ileu ScliaiiKengrflber - 

EnL^hadigQDgeti, den HtmFgeldern cwl emigeD kleinereo PoBleu 

im Laofe dee Jabrea 1586 nicfat mebr ah 63540 Tbaler xu^mnien- 

gekosrmeu % due Samuie^ ndt der fust eo gut wie uicbts gewonneu 

war, fior dass dae Land raiDirt und die Bewobner foet g^ oicbt 

mebr IciHtungF^ffthig waren. Zum erateD Mai ging detiit An&nga 

1587 Enisl auf eiue Beaobw^e der Rillbe fiber Miebiels ein^ 

indem er anfmgtc, in welche JiietizaDgdegenbeiteu sicb der Com- 

iQHuar gemiacbt babe mud icdem er tiacb eretattetem Berieht dem- 

eelbeu £ein Treibeo verwiee uud befabl, gicl in Zitkuuft solcber 

EiumiscbnDgeii zn eutbaltcu ^). Aucb in aoderer ficziebnug uodi 

bcfand sicb Kurfflrat Ernat in keiuer acgeuebiueD Lage. Die 

Abbftn^gkeit von den Spani^n oiat^bte gieb recht fuhlbar and 

mehr ale eiiicial mnaste er inne werden, dikHB er nicht mebr alleiri 

Herr im eignen Haree wjv. Sie bielteD etnige feftteti Pl&tte te- 

wbt nnd w&reo Croti all^ EinweudaugeD der karfnrBtlicbnj Regie- 



1> Brief BjUehf« an Michieid iir. 8 (v. 9. Not.): , et vou» 

*£&un (ijAmlich d, Kurt.j qu'ii vooe dofeodra et mftiutimidra contretontti 
[Qilveuiiiants et vous advaneera partout <{ae l*occHaioii luy donnera en 
OftlD-. 1b den VfiHiOrwiktenr 2 Famz^ Tot. IT Suseert «ich Midiiele fiber 
^whe mfindllcbe ErklOFUng-ei] dea KurfUr^n Ihm ^x^fi'iiuber. 

9) S. dicdc GeBamtautnni« der EinhUnfto vom Lmidtag 1&3G ab 
biK MArz 151^7 iin Kuchiiiingsbu<!L, tol. 27. Die ord«ntlic:he JfJnDahme 
der L«iidsteiier Iwt danuiier nfchl eint«^iffen. Itar Erirag wurde berelU 
obtii S 32 Hiig«g«bmi. 

8) Brief des Km-ffirsteit an Michiele r. & Jan. ^, S. Enneo, Q. 
^ SUdI Ki>Ui, V, S. Ml. 



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1 



68 Kn^ta: 

vmg nicht au bew^ea, eie an r^uiDeur bis daes eice ordmrngs- 

ni&S3ig«L Beeetsiing dorch kurFltrstJiche Tru|kj)«D mid regeloi&aaige 
BezahlvDg derBe!ben giu^iiCirt sei'). Von ijen LaiidsUUiden war 
mit Hulfe eiiiee solchen Gmudcci am ^steii eiue weitcre Bewilli- 

gnDg CD crw&rtcD uiid ar> wird Eniet bnschlosecn babci^ cb noch 
eiuma] mil dieseo ku verBUchea, Leicht wurde ibiu das jedenfall» 
Dicbt> wJe ^ woLl Uberhaupt a]j^i<^ts aDea^ dicker mtssUclieD 
VerhHItntese in ehie verza|^ StinDruung gerieth; dsmals crwog mao 
ero^tticb den Ceduukeii fin einev GottdjttUH' in Kclu uud der Kur- 
FOrst steht dent sn^nlicb Bympatbifich gegenbber^), 

Der L&n(1tAgj der iiu Fcbruar 1587 s^noaaiDicutrctcn soUtc, 
batte somit AuHsicbt, auch seme Watiscbe uod Eeforaiprojekte 
Jarchhriiigen 211 kitnn^, Die karftlrBtliche PropostliOD stellte lai 
allgcniciiieD ntir fringe ADfordcrnugeB; fdgeiide Pucklc warden 
?orge&cb]ageD^;; 1. Die Bestant^ der 100000 Tbaler Bollten 
roll dcu St^den bericbti^ werdeu. 2. Ailea Kricgsvolk im 
Ersatift Bollc bvxahtt wcrdcn, domit mfku McatcrcicD vorbcu^^Ci 
aiich die Beeat'i^UDgeii niiiBMien weiter onterLait^n werdeu, 3- Die 
St&ude ni^cbien &me Gamieou vod 50 Pf^den bewilligen, urn 
der Streif^ci im Erzstift em Bnde zu macheu, 4. Eiue ertr^licbe 
AccieeordDimg aiifssustelleD. d. Diejeuigeu St^de^ die eiuiual 



1) Biffcbf an Mi^liietti O^rief nr. £) : ^J« sols £l« Ti>ra nionet^igi:)t'ur ' 
le due de E^aiine pour ^lH.iadn' la durie ct Irsiter fiur li' fail d'Ordiugen, 
ik'nyant S, A, trouve expedient de rie» &tteatt;r conlre Ja Tille que pee 
ftllftbieiBeiit U ii'eu«fi« enteiidu rmivifl du s^'igTi-, loquel n'&t eate 
coiitoDL que Ton ddaait ttliTiHe ^b Cbbit i;oitJciRi:ture iB vJlle el Tal 
remJK a [EiRiMeure (.roininodiU', eri ntftnifxp (|Ur di?iiii-iirc>»s Avt;c la mesine 
ehar^t^ que p&r cy dcvnut ct uc la pouvoixs diminuer, dc ecrte que I'oii 
doibt teiiir ta raaio ^n d^ CrouTCr pi'Ori&ion pour itiaintenii: lee garni- 
tione ilu quartSer bas josqnee a a^ que Ton B'en poutra deschargur a 
quof si^n'ront EufHsamineiit tn< licenteB, bi elJett st^rnitt bien mibes en 
oeuTre- S. aueh das lii'^miualpT. z. 4. Nov. B€, foL S8i. 

3) S. Loe&en, pfipeEl. NuuCiatur, &, a, Q^ S. 1U5 und Anm. 1. 
Bericht dcfi HicToitymiifl Stor (Bmder Taul Stof'e: Stieve, tair, PoHiih, 
1, 3, 336, Aitm. S) ao Herwg- Wilh^toi aus Arnaber^ v. & Jaji. I&RT? 
.Furs aiKlere, ho peien ir ct g. der coadjutorien gana wol zufrideu, 
deiiberiercn alberait, wie die s*cben aovugrcilTeii, vt^rmeiiien schier, den 
anfang bei diej^om pnEstlft sa roachen^ wie ea dan de^co eber voa 
Ktaii^n f^t^hen m5tht, diewetl dee ehorbiHchofb hinderun^ nil nier zu 
befareo . . . ." 

3\ Beraibun^ der Rftthe hierfiber is den fie^miDnlpr. z. 15. Jon,^ 
fOl SS«C 



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Die FfDwizziutande rm ErzarJfi Kdlln. 65 

-etwaa bewilli^ hatleUj nachher Aber nichte lehtcii wollteiij BoUteu 
fjiit Enifit daKu nn^j^ehalteD werdeo- 

Tbatsftchlich hatte der Laudtag denn ancb deo Erfolg, daBe dne 
bed^itsame Umw^haiig Aiif <I^d Gebiet der Fiuaiurerwalttmg cuj- 

trat ^). Die bo dHogcikd tiolhweudigc BtEofFe Onluuiig nod AnF- 

aicht ID Eitiuabmeu acid Aoegabai boffte BiaD flureb Errjebttin^ eioer 
eigeneu RecLming:akammcr bertemfnbren, ciner Bebdrde, die Ton 

dem in der ErbbtiHlvereSiHgnrig rorgesebeoeD „6taiidigen Rathe" ge- 
trermt, die Renten, Galten, Zolle, KeUuereiei> ncd dgl. m v^waUoi 
batte. Darcb £rlae» dee Knrftirsieu votu lA. M&r^ 1587 wurde 

»Xj wobl gcm&nB den auf dem Ijaodtag getFoficueu VQr»tiboriuig;en, 

ios Leben genif^i. Hitglieder der Beb^rde waren anaaer deiu 
Vor^tzeudtQ, KarL Uillebe, tin Landrentmeieter nitd ?nvei Kamraer- 
rtWhe Ofler sog. CoBtfldtffco*). Jede ^iihluiigfianweiHang, die vier 
Krocen Dberstieg, mnsHte von sftoitlichen Mitgliedem onter- 
schnebeti werden. Die Coiiti ibntioiieu wurden endgUUig eiuge- 

stelll*), die Accioe wobi au^^b uicbi vrcitcF erbobeof JedcnfaUB 

worde ein neuer Modue fUr die Acciee uoch nicht gefundeu'). 

Statt desseu warden AQordnaugen getrofi'eD, nm das rUllige 
Ekikoiiiiiieu der 1585 bemlligteii Ijaiidet«iier ku eicbem, darilber 
hiaans wnrde dsnu eine neiie Stetter bewilli^, obtie daas jedoch 
ein beatiniTater Geflamfbetrag fUr dieeelbe fcalgc^etzt wnrde. Ab- 

n^icbeiid vwn der fiUhcf geUbtco PrmiB wurde dabcj aU ent- 

ficbeideudee Moiuent die MorgenKahl dee ftruodbesitzes genomiueD; 



IJ Leader eind Aklen ^Fmr dieeea Landtnf:, weEche iiD Detail ge- 
vl&s iQieressante Aufsdiltifse bietmi wurflep, tui DUftseldorfer Staats- 
andiW nirlii; jmhr voriiHiidiiJ]. 

^} JJa» r^ttlierc liber die Auf^^beu fficaer neucn iteh^rtie bei 
Wrilcer, JL A. 0^ S. };& Ehsc£, N. B., 1 2, S. XXXVIII eetat die Eiiifilhruug 
der Eedinnngekaiunier f^cJilit:!! erat In dae Jalir t&H8. 

^ VerhBrNvkten, 2 Faez. foL 12; 4. Fasx. foL 6b. Domcapjtelepr. 
^ a Apr. foL 80. 

i) Mit Toiler ^tlierhcit rasacn Bkh bci dieecni Laudtag die Bc- 
sehiasae j^oBijreiitheiJe ckht enuitt^ln. £m m deti Land cagekvh iff- Bd. XT, 
roL ?68rr ]>cau(l|jL'hi» Sttlvk d^H Laudtu^baUH^Uivd^Ef vcjii 1588 (odtr 
1539?) ^ti&taltet nur ^oige d^rfUge KuckB^Iiiase. So h^iaal es in diisaem 
Ab»chled, dasa der Kurfiirat die friiber tod den StHcdcn voi^cfchUi^cne 
fii^l^jfttiri^e Aeciae t'ur unpraUtisctj h&ft, da sle vorher bei beB^ereiri 
Suud der D inge auf& AuBserate ^DgeCrieben worden sei und dennoch 
gar wem^ trbracht hsbe. 



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1 



70 Uu^ts: 

die 8&tze w&rei] Dacb Mcmaten nonuirt nod wRhracheinliot wnrdea 
me Kun^chet juhrlich f&r eiii Quart&l crhobeu, alM> dr«imal ita 
Jfthr. Vctllige Gleichlieit wurde g;eha]ten zwiscbeu gejstlicbeu niid 
weltlicbeDi gr^flichet nod adeligeii tittEern^). 

Die drtngr^^nde iTorderung' der L.iuidi^l£ndct das FTcoidcn 
regiment xu lieseitigew, wurde dage^en oicht erfQlIt'). Nacb \vie 
vor lliehert Billehe und Stor, die Ubrigeoe gegeneinaikdcF in der 
hefli^teu Weiee intnguirtea nnd jcder Fllr aich die cutoGhcidende 
3t(;1liing 7MX gewinueD Bvcbten^l, die HauptberutLeF Ernet's, oiid 
sfAbat der bo Bfrbwer aDgegritTeDe uisl bg verhasste Michiels ^iirde- 

uioLlt dee L>ieiiAte& ent^iobon. Dcr Postcn dee General liomDiiE&or^ 

war iwar durch die Anordnun^n dea Laodta^es HberflUBsig- ge- 
wordeCj da die Stande die Eiuti-eibuug dei' Steiieni wie au(^h die 
ctwn DJ>tbig werdeiideo ZwaDgsnifta3rcg:cJn sclbst in die Hand 
nabmeti; aber Michiele warde statt dcssetk mit dem Aiute cines 
Contadc^n betraal, wo er zvfur nicht die frtibere aua^edelmte 
SelbetHudigkeil hattc, dae aber immerhin wichlig and fK>g:ar tmch 
UCber war. Es febtle demi aueb ntcbt an StimuL^i, iiameutlich 
b«]ni Klenig, die ee bitter tadelteu, daes dicser Mann, etatt enl- 
femt zv werdCD, noch briber gc^tellt wUrde^). Aber es war docb 
deoi Beaotteo der Bodeo itu Erzstift Dnverkenulrar vu hei^ g-e- 
wordeo; er TtMrderte wiederbott und dringeud BCinefi Abscbied aii8 

knrfilretlictcn DicAeten^), ordnete eeiiiec w-fthreud eciner Amte 



I) Audi hier iGtNtiber^ niuht erfiichtUch; ibm (39?) wurde diese 
Ab^nbt iL«u t^^ul^frt and awar vurdv dtr inonatliche Satiz Hir dvo 
JJorgi'ii fl-uf 9 nib- f<j<tgehetzi, ftui^li dir Stetier etnit a«f ein (inarml 
ftuf 2voi ftU^grcdrhnt. Dase die I&t^T be'wjlli^e reueSfcuer auch bcrcits 
iiRch uioiiiUlicht-n Stltzen normirt war, erbcJIt aite den Ke^^iiiaipr- 2- 
35. Apr-, foL 377, v/o vcx\ der alten n-ie voii der jfUi^ zu Brtihl ein^- 
wlIHgti'n Lftiidftiieuer die Eede isc; letzCere wlrd dabei »ine qinonAtllehe 

3) S. WeineUrr^ e. ^. Fabr. 1587, Bd. Ill, 8. 3«4: ^Polere&s hai 
walk venioineik, rln« e& von der sEeiir und echatzuD^ juich principatich 
zu tain ^iveaeik, auch ztim teil um verHniluruii^ des Ifemdcii r^g-Iiiieitls''. 

3^ E^ueu Eiublick dartn ^citUlirt di« Korre&pocdfi^z dea Mii^iel^, 
die Bricfc desadUu an BiilcJie v. it, 10. uad ai. M^ii, an K-urttirst Kmsl 
V. 17. Mai. Ein nfibt-ree Etiifr^eu darauf fKllC Hueaerbatb uneerer Be- 
trachtung, 

4) S. z. B, Ke^miDalpr. z. 11. Apr., fd. ATI. 

fti So iioch in seiDem 8chreib«n aa KurfQrst Eni«t t> 17. M&J«. 



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[ 



i 



Die flnanEzusuuide im Eir^^tirt Koln. Ti 

tbltig-kdt erworbeuen etattlichen Besitz aud ti-af uber^anpt nlle 
VorkehrangcD zar KtickkeLr uach AntwerpenO* da b^eitete em 
uDerw&rtete8 Erei^b:} noch sor <ler Zeit seiner ThiUigkeit ein 
jahes Ende. 



V. 

Daja Ende dea CtenorEiDcommiGsars HicMela; vreiterer Verfa^ 

Die ReictisBiadt Ki^lu hattc das riiukslcliteloBe Vorgeheu des 
Kurfursteu nicht vcrgeaBetii eie liatte eich auch nicht bei der Be- 
Bciti^tig: d^ LiceDteti nud dvr Freigabe der Schifi'e bemhi^t- 
^chtlich war sie bcatrebt, dem Kurforsteu ein- ^r alleukal die 
Lust 7M sotcheu Gcwaltnraaare^ln zn benebotet] und zd zci^n, 
dft^ sit; keinerlei Febei^Se obiie clt^n tirnedicrbsteD Wlder&tarid 
biogehen la^sen woile. Voc dieeei Gedanken geleifet, sandte d« 
Ratb dec KtadtsekreULr Linck Ende NoTeniber 1586 — also ecbon 
iiaiU] Aafbebung der Lic^iteo — /n d«;D Karrur^ten von Maini^ 
uod 'fri^, ftu den pt^lzischeD Hof, natcL Frankfurt nnd nach 8t- 
Ooar» lelzterca KOt KoaFereaz mit dec Jandgt^fiicb-he&fiiacbeD Be- 
anjleii.') Der milgegebene Bericbl verbreitete eicb iu eiugeb^nder 
Weiae Ub^ die beklagten Vorfalle und UesB beeondera dtn Kur- 
ffijsten Eroat and neben ihm den GeneFaEkonuniasar Michieb ata 
die eigentlichen Urbeber dereeUien GTHcbeinen. In Trier erhieit 
Liaek die Ajitwort> dasa dta- KorfUrst on^ni daa Verf^ren dee 
Ktktoera verbomnieii babe uod tierdt sei, mit BlaiiK uod ETak in 
Verliaudlungen diurtlber eiaznti-eteD^ wie der Stsdt KOlu geliulfen 
werden koune* Der voraichtige nnd zaudenide Wolfgang vod 
Oalberg liesa aber erst die Sacbe wiederholt ¥on t^dnet; IfBtheD 
b««precbenj ebe er eiDea dei' Antwort dea Trierers ^bnlkben Be^ 
ech^d ertbeiltc; aueh fand er ea fOr geboteo, den Geeandteu zn 
ermabDcu, wegen der bewDSsleii Endnigkeit Kwischen ilem Heriog 

1) Er bftnfte u. a, dort ein HauB, NAlteres VerbDrsakteii. 1 FartZ, 
Id. eo-^j; B, Paaz. f^rf. 13-13, 

2) B<*richE liber die GeH&DdteehsftereiBe ia den a«l- et prcc. 2[XXT. 



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Job&nD Kftsimir und ^em KntfQraftw vod Ki^ln &ni pniHtiBcheo 
Hofe mit M^sigDQg nnfziitreteu, damit nlehr Oet Idh Fever j^- 
gOBsen werde. Man wUnle ancb ohue dicB Rirccht kommen and 
der liAth voD E^In snile eingedenk setD, beini Fnedcn und d«r 
((nth4>lisf>b«D B^tigion ?^ti rerbleiben. Dae nunle c^isproeh^rk tinfl 

auch erfullt; der Hcricht, der in Heiddberg eratattet wnrde, war 
vpeseutlicb ktirzer ftls der soi>Bt vor^braclite 'X JohAtiti KAsiDiir 
erkUrte enter audennj cr hnbe, ale iibiu die Beechw-^rdeD bekaoot 
getvorden eeien, motu proprio eich bei M&iuz um AuaacbreibnDg 
^ea kurfUrstiicben KrdatAges beruQbt, bei dienem aber nlcfats 
»isriebten bCiiii^fi. Natikiiiob a&gte er aeiue MitwirLnog tuf Ali- 

fttellQDg zn; die Pfobt pHege sotchen Din^en tiicht KDKuaelteo. 
Der KuTfUrat voo Trier ei^brieb a\s Antwort sd den KiSlner Rntli*), 
die rLeiniscbeii Kuri\lrsten, odeT^ w&an Pfftl? eieb ab«oDdere^ Mainz 
and er ^voUten deo Ktilner luahDCrij otcbt utu einee kleinen &n^eD- 
blickliohen Vortbeils willeti alk acdero %f>lk und eeise Naebbam 
Kii schbdigen. M&n besorge itbor, dnr^h dtei Fi^nbmng^ belobrt. 

es nif^chte eiiie JangBflnie ReBolatinn oder Autworl daraof erfolgeu 
and das Schreihefi nicht die gewUnachte Wjrkiiiig hiibeiK Ftir 
dieseo Fall etellien es die Korffir^teo der Stadt KiAn HnbeiiD, 
entweder in ibrom ond der Kiirf\^teu Nameo eioe ansfUhrlicbe 
TiifitraktioD tsii erl&ssen oder aber gemeinB&nie Rfithe ho den Knr- 
f^rsten Ernst flbrn^rdneu nnd vwfir dniin, wenu icmerltflib \d V&gen, 
oacbd^u das vorerwilbiite Scbreiben dem KurfUrsteii Uberiiefert 
vrordeD aei, uoeb keine oder due abach1&g%e Anlwort erfolg^ 
wflre^ Noeb audere Nsehbam zn der Alction ^aziizieheD, bielten 
sie, die Kiu-FHrstea^ fUr bedenklich, etelltai ea aber dem Ermes&CD 
des Rates aDbtdm. Tin gauf:en war dies also eine recbt energiscbe 
Aktion iter rbeinieeben Karfnrat&u. Johftnn Knaimir ^KeR« nnoh 

seiEerseite an dcu Halh cia Schrabeii^)^ lU detu er sagrte^ does 
die Aiifi1andi»che>^ ^ anf den Abbnieb des Haodele der 8tadt 
KCln fibgeseheu b&tten; &ber aneb dem ganzeu Vaterlaud g-ereicbe 



1) act. el proL-., Bd. XXXI. fol. 247 .aUes cum tajita tuo- 

deetia, A&ae ktiiu Verbitterfchkcitt mifchte g:e4puitl werden; sobtieui 
piincipie Parmensifi d«uunciatiotiem, ^teL-tone CoIonienHis responsum et 
aii$^ 4|ufto tnuGam vnlnerBsneiit*', 

2) Da^ SchrE-lben in dcii act. el proc^ XXXT, ToL 258— $60. 

3) Dft$bclbt;> V. 8. Dot, (altea ^ila) datirt. in den act. ct iroc, 



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Die Pinnn^uBtfliide im E>z?tift R^ln. 73 

C9 mm VerderbCD. SoLehe Diuge wflrdeQ aiiterblieben aein, wena 
mftn nicht vor Zeiten mehr Oel ale Wasaer in dae jetzt fast fibcr- 
handitehmende Fener ge^risseu babe. ScboL dit»^ Vt>rgeheii der 
^lEult K<)1n ni'i^ dem KurfflrBteii fiehr nnftugevebitL ^weseu aeiu, 
w*DH ain'h, so wett ersiclitlich iet, helac eraeihafiereu Scbrltte 
g^D ibik uTitemommen wurdeiu Etn Kapitelatag der vier rbei' 
DtEchen Knrfuratcn su Itingen, Anfanji^ Mftrz')j lieBchloss fGnnell, 
d«ss die Liceiiten eu DeutK ungeeetKlich seicn, trotz dcr Eiw- 
^eiHlnug de& kurk^n. Gi^a&iidten, der eJu aolcbeB AuHDAbnieinilte] 
VI recbtfertigeo siiebte. Der Kflwer fasste die Saehe ^iemlicb 
bku a\it% dagegen Johacn Kaaimir BCbrlet) Doch einma) su den 
^tb nod Iftot gogebeEjen F&IIch seine Hftlfc ait''). Fflr die Rttfdt 
w»r aber daiiiit die An^etegeuheit noeb Jar^e nicht erledigt; das 
T^lgle dem Kni'fnrsteu hBA6 hercacb m der deatlichsten nud bitter- 
st«n Wdse dae Verfahren des Katfaes gegau dec Mani3, der nan 
cinioal als Urheher und Veraietatter der Beecbw^deu angeeeben 
TTurde, der Proxees gegen den gcwcfleuen GeDerftlbommissar Hie- 

roDymns Micbiels, 

Ende Maf weilte der Beamte wiederbolt in Koln, um bei 
defu Konsortium tod KftutlcuteD neae G^danleiben in die We^ 
zu leiteo^)- DavoD erfuhr der Ratb; er gab Befehl, Bicb seiner 
P^^D %n bemftcbtigen uud Kwar anf Gnmd Jenea Ediktes vom 
T. November I5S6, dfi£ gc^en die bei der ErricMuug der Lizei^ten 
BetheiligteD erlaaseo worden wfir^). Miebiels wurde uttoilich nocb 
iKiiaw ala E^lner Burger betracbtet, hih! der Katb blieb aucb 
bartn&ckig dabei steben^ trot/deci dei' (Jefaogene sicb, oboe Wider- 
spTBcb zu ^urleD, dai'auf benif^D koiiute, dass mau nein 8ehild 
anf dem OafTelbaaa Windeck, wo er ale Burner aafgeDommeD 
wordes w^ beruntergeworfeu babe*); daa Labe er aJs aufisercs 
Zeiebeu des AiiHsehetdeDs aue dem Verband der Btlrgerschaft be- 
tracbtet. 

Dieae Qewatttfafitigkeit gegeu eiaen hoben karflirBtlicbeu 
Beitmt^i war ein gant nugewCbulicber Scbriil, der daa Befremden 



IJ a Welnsl>«r^ z. l. Mfin 16bT, Hd. Ill, a 364. 
2) RnEh&protoUoli^ 2. 4. Febr., Bd. 37, foE. £29. 
5) RHttisproiokolle z, 30. MHrz, Bd, 37, fol, 26a 

4) S- die Bdefe dea MichitJa an Kurfurst Ernst t. 9. u- 17. Mai 1<7, 

5) RathBpiot. X. £9. Mai, Bd, 38. f<d. 12, 

6) VerhorflaktETi, 2. Fhbk., foL l. 



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des KurTUrBt^i id bCclmtem Maaae wnchmfeit oiUMte. Nocb 
peinlicber war ee fUr Ermt^ dass man bt^i MicbielH due Reihe von 
BricfeD ond Pupieren beschln^ahmter die dem Kath^ etuen tiefeit 
iinil vielfacb fttveirafichendeu Eiublick m die tmnt^ren Ver1ifiltttit«e 
dee Erv^tif^ee and d«r k.nrfUj'«tlu»h«Q R^gi^nn^ ^mtatteten Da- 

voc macbte denn mich der Rath eiiieo auegiebigco Gebranch, 
DaiiieDtlicb von den|euigen Stfli^ken, die ihvi Aitfkl&ran^ Dber die 
vom RurfUrsteQ gegen die Stadl Koln nnteroon^DieiieB f€iDdEel]£:eii 
Scbritte uod di^'Uber veracbaSten, welche Berather haoptsa^blich 
dabei betlieiiigt ^w«sen waren. Man Htudirte grUndlich die ge- 
f&ndecen Bri^fe, die m^n initi Theil tenr gr^sg^rpt) B«quet)alio1ib«it 

mit Nummero ver^ab, daa Rechuuogisbach nnd andere PapieFe und 
yttrTflBBte dann anf Grnod diee^ Reontnes die Frag^n'), welehe 
bie ilia iLuGserete Detail vordrau^n, Aus den BrieEeo berelu 
koDBie man eraeben, dasB MicbielB bei den BoLiier Vorgajigen nnd 
dor Licf^ntenatigelegenbeit eioe bedeut^Rme, freiiich nicht die eot- 
wbeidende Ro11« f:eBpiplt hntte. Ikne gpnflgte aber, um ail eeiDi^r 
Person ein Eximipcl zq elatuiren und in ihoi den Kui't'Ursteu nod 
aeiii R^crungssysf^ii zu treffen. Jedeuf&lts war ea Act die Pcfbob 
dcs MiohieJti ab solebe nicbt atgeseheD ; aber bei ihm war ee fdr 
deu Plan dea Rathca gUnstig, daaw dicaer Maiin vom allgemeiuen 
Hftsae verfoIg:t wkv^ und^ wie wir sabeii, niebt obne Oriind. Dorcb 
die erltfirmniigiilog? Eintreibnug; der Sj^hat/uugeD, die zab1r^ir?heii 

dabei vorgekoTBiueoen Gewaltaamkeiteo und die rflckaiclitalose 
HitLtansetzGng alles HerkcranieDs waren Siaode unci TTntertbanefi 
gegeo ibu erbitreit, uod sie enpfanden daber das Vorgehen der 
Stadt K^in nicbt al» eine der Aatorilat dea Kurfflraten utid den 
Erzetift zogefl^gte Krftnbiing, eoodcm ale an beifallBwUrdiges 
Drteruebmen. Maaeenw^ee Uef^n detin avtoh bald ^on dem Unte^ 
UiaDeQ Be^bwerdeecbrjften ge^et\ den Gefaugenea eiD, ac db^ 
ein Stadfiekretiir betdiindig iittt der Erlediguiig dei^llieu liciurhfifligt 
werdcD iunss?e^), Viel Wabree let in di^en BeHobweid^n vor- 



1) S. Rttlbsprot. a. &. Jaui. 8d, 3H. foJ. 16. Voii don prondlichen 
SUidium, tUe man den beechrAgnalimtcn Pftpier«ii zuwendete, aeugt dev 
UiDsiand, da<^6 nm Rnnde der Ver^orealiteti stetfi HiDvefcee Auf die 
Nunijiiem der BriBfft Oder der FrHoBPiten dcs Recbnun^buches sich 
vorfindcn. Fcrner apriclit dAt'iir auch der Inh&lt der Fragcit. der aici 
^Dau an die ftuB den Fapierun elch cr^^bendcn Datun (Uificbhe^t. 

2) & RAihepr. i, 3. Jnni, foL 15b. 



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lundeo, aber aach zwdfellos viele Uebertrmtmti^D und ^ehSsaige 
Entetellnugen; iqau ivird dfl deiu MiuhJels, der viele der liiiD 
voi^worfeoen KlagepuoktQ mil oiler Ebtecbied^abeit m Abrede 
fitellle, iiicht scltEechthin jeden Glauber versagei* dQrfen, Nur 
Twe-A R^iapieli?- Vr>Ti rl4<m Rnhik t^inps Ad«m HnlzFnli«it^ 1i^ ^inf 

Suppticatiou eiD, dahio^heod, daee seiii Vater ohne Jede Verar- 
lat^gang und ofiae alle^ gerichdicfae V^ahren AnfgekoUpFt wordeit 
««1, Klieliiela gab Jediici nr\j daag der Mnnti dnrt>h das Areor 
bcrgificlie Kc^mcct ats Kuudgchafter ^fangeu geQQinme» und 
durch die Verorducten dcs Regiinetkte niKt dnrch den KnrfUrsteu 
ci^llMt vt^rnrlh^ilt nriil ihm din Rv^kittion Bub^nhlen wrtrd^n fttti, 

dte er dann in BrUhl habe volhi^eu laaeen'). fu LecheuicI^ so 
wurde MichielB water beacbuldigt, hftbe er cine alte Fnui, die 
ihnL vurwitrf, di^eaigeD^ welche zuni 8(Jiat7> des Laiidet^ beHtt4lt 
scien, nebt«ten dlaiiselbe 7n Grninde, obne weiteres ani nfielisien 
Baum aiLfhftDgen lasfieii, t\er Oefangeoe jedoch wnsste anz-ugebeDr 
dstsa dif! Fniii ibm nia 7nnberiii ttm dennnoirt word^ni; di<^ vnm 

GerichtaBcbreiber eingczogeneu lEk^undigruugen habe er nncb Bonn 
jrcschickt und Stor habe ibci darau! der BefehJ erlheilt, die Fwam 
«uFbfti]^eD 7.U laeBeu''). Ueberbanpt kontite der A]]gekla;;7;te init 

'Sicberheit and unter stetcr Herufung aaF eeice P^ere, die der Rath 
ink Beaitz hatte, bcbaupteu, ria^s er nieiifnls eitieu MeB^ehen babe 
^Tpkiitiren )ss9Ptk oboe Befebl dea KnrFnrateo nnii uliii*^ vorber' 

gebende Erkenntniss; von alien Exekutionea Itabe er detn Kar- 
ftoten Hecbrarachaft aligelegt viid die^lbe eei gebiiligt worden^), 
Zudem wnrde aacb im Laufe des Ptoeesats die«e Bebanptiin^ 
durcb Billebe ausdrUcklich beet&tigt'). Ab^ alle, nocb Bo be- 
^rQndeteik und glanbhaFteat Einwewlungen (3es Gcfangenitti wurden 
iiu^b nietit itn mirulAHtf^n herllokHinTitif^r ; niitn liii^U diA RpKf'imldi- 

^pgen genau in dem Masfle aufrecbt, wie aie in den docb gewisB 



1) Vert»orsAtiei», 2, Fasau, fol. SS. 

?} Verhei-sakteii, 2. Fasz., foU S6. 

SC V<nMi-w*kteu, 2. Fasz.. fot. £8. 

4| S. den Brief KUehe's an den Grefcn Kaapnjr Droch v. K- AujCi 
art. el proc,, Bd. XXIX, fol. 43: „Ich wiasCTi mich eu erinnern, dues kein 
eiekufion zow Brail od«r Bonn goacheheH^ er det Commisearius habe 
dan i>hp und zuvor von ittm vcrordrji'tf^ik die raii(entfae ujid bevekh 
bekomen". Efl aei diefi aur^ den beim Haih bcfindlicbcn Vnordnun^n 



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7& Eu«Ie: 

incbt objektiveo Supplicationen eriiotieD wnrtlen h. Ganz al^eeeben 
■d&votif 6as& Uber alle dicse Th&teo die Stadt K^Id uicbt zur 
Rtcbterin befufeti war, trnifio weuigrer, alB der KnrfUraC ansdrQck- 
[\ch erklflite, altee uuter^cbeii za wolleOj was man (Jem Micbieb 
^nr Last lego'), waren dicso eii^elnen Anklng^n 6em Hftthe er- 
fiichtlich nichts weit*^, als du willkomnierer Vorwand, atn Bich 
an dem Gefangeneo fUr das t^cbett zn kOniken, was dersdbe id 
n-iD atntlieij^ Eig-enBchaft itnd in bj^bcrezn XnttrBg ^egeu die 
-St^dt K^lii rorgenotnniea batfce. Von den 299 Fragen dea Verh{(rs 
twsehaiVigteu sicb die 181 ereten allcin mil deB Boorer Vorgfliii^eij 
mid der L.ic«DtiLng«lcg«nhoit; erat mil dcr Fra^ S3l weudct eiob 
An.'i Yerbftr dnxdneii Tbateo uud F&lleo zn; dem KnrfHraten d«' 
gegen ei'kl^rte der R&th Rpflter ofBzielt, er Tiabe Eicli nicbt mtt 
dcr Person nnd Regienmg dos EnrfUrBteu, scudeni usr init den 
nprivatft maleCeia et ddicta^ dc3 Gefangenen beech&fti^t ui^d nar 
^Icrentwegen werde er venirtheilt werdeo^), Der Rath hatie femer 
^oflv das RechuUDgebuob and die sooati^n Papier« d«fi Miobiele 
dnrcbetudireo lasaen; dem KarrELrsteB aher liess oiao erkl^reiij 
i»aik babe daranf guuicht geaehtet*). Eudlicb batte man sicb 
nteht d&mit begnflj^t, Bich ledi^ticb an dae ku beltetif was Miebiele 
^than batte; fD&ii foi^hte aucb genan nach der Bolie, die Kur- 
ftlre! Crnsl bei den verBGhiedeuea Angelegenbeiteii, besonders bei 
deu Vorf&Meu :tu Bodd cud duu Lic^nUn ^tu D«iitz ^ebabt h&tte'^); 

1) S, Wein&berg %, -22. Aug., Bd. UJ, S. 3^. D^riu htisst ft*. 
Hichieis ^uibc olmo Urtheil unt! Reoht 70—BO MensdieiT voni Lcbpn ttxm 
Tod** brintifen lutspn, 5) fi. spl. et prop., Bri XXIX. tfl 37. 

S) Diew Ei-klUi^ti^ ^es KftLhee ist erwahni [» dem ani 9. Di^z. 1687 
der Stadt fiberreichlen, fiehr ird^auflgen Meinotial der kurfdreiliclien 
B^jieruii^t in dem iti^ben andern Bcachiverdepunkten au<;h d^r Fall 
MIi^IiEbEh HUhfUI]Tl[^1i UisprDchun winl, S, Hct. proc, DO. XXXIV, roL 46 IT. 
Anhaiig B, 2. 

\) S. die BcTJithfichla^iLg der dec kurriirsttichtMi Gesaudt^ji xa 
ertlieilendoii Antwort in den BAthaproi* z* 10. Aug^ Bd- 38, foJ- 64; 
^Daruff habCfii meine liern verdrageTk, die Eathe nodimaLn in ^enorc 
zu beandEworF^ii, sunet hi> vill selii Rr^.hnung^ betrifTl^ daruff hail ein 
Erb-Httlb kt^int; Hchttuig ^eh&Lt, dun JLlleiu waM» seitte ubelthnU bctrilTl, 
hett tnon iiii|UuireEi laaBeu. 

5) S, s. B. die Veriidreakten, 1, Fasz, foL 1, S, e, 1£, 15; a. Paez. 
f<^, ], S ffl, 7 u, a. Boaonflers tej^e man Gewlrht darauf, zu erfahr^n, 
ob der KurfUret weg-eo der Anhflltuiig der Raufleute etc. In Bonn 
apccieile oder imt allgi^rueiite Weiauiigeu ertheiff; auf dieae Fra^n 
kaiD man Etiebrtnale zurticb. 



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4eD] EurfDrsten Belb«t aber Tiess man dae gersde Gegcntbeil er- 
klfiren, d«^ Michieb uicbt gofi-a^ werdCi ob dcr KurfUi-Bt ihm 
Ak&e oder jene Unlhat befoliieD habe^ snnrlerD alleiu d&rQber, 
WEQ seine eigne Persoti betrctfe^}. E)ie«e Erkltiracg etmfle aach 
dor UiQBtaud LU^ii, da^ voto Hcv^of? voD JUliob gleiubf&lb ciii(> 
Reibe voil Fi-agen eiBgingen, die eicb ausacliliesslicb onr mitVer- 
fettungen der temtoriHl*^ii Hobeit des Hertogs, Erbebung von 
LcUtungen aad Voriiabme von ExekutioDcs an Orten befieh&ftigtcnr 
die zwiscben JbLkh nnd K6\n atreitif^ wareo; aacb darllber wurde 
MiirbieJe inr Verantwortiuig gezogen. 

Dioecno Ulgncrieehcn imd hcuobleiieehen Verfahrcn entepraf^h 
tH auchganz uud gar, daB3 dein Knrftirstec von dcm Verlaiif de» 
Prozeasea niii' gam allgemeiue, nieltasftgeicdc Mittbeilungen ge- 
DiacbL wnrden. Ea bftttc der Billigkeit iMit^rocbeit, dcm Kurffirstcii 
diien Einbikk in die ProzeBsakt^i nnd die <]reBtaJQdTiiBBe des Ge- 
foLgeneii, etwfi eine Abscbrift zu gewJibrCB, m^ denn Ermt daicb 

GciDC GfieaodtCD wiederliolt und dringeud dorum ^i^acbca Jie^fiv 
aber der Batb battc gntcu tinmd, damit binter dem Berge zn 
Lalten. Der KurfLinst wurile stete roit uiE^Ittigt^D Aa^reden and 
Venr^etangpcD abgcepeit^t and hat nieiaalB von don DctaJJe dea 
VerTabrenB gegeti ednen Beamten KeoDtniaK erhaUen. 

NatDrlicb bliebco aneb die Scbrttte des Eurfareteo kq Gnnstcn 
dee Gefangencn crf<tlglo&, obwobl Ei-u&t eg ad vielfacUen and 
dricglLcben BemDhnngen nicbt feblen liesB^). Er erbielt nar imnier 
die Actwort, daa VerfnbrtD ee; noeh nicbt beendet and man wei-de 
dem Gefangenen Reebt und kein Unreeht aage^eibeti lafcaeu- Ver- 
gebena mochte der KnrRirat einnenden, das gaiiKC Werk babe 
das Aiisebec, ^daes man den Cbnrf. nnderthauei ursacb w<^L 
geb^n oder di«Belbigo Rnr^it^en, fAeh gegcu J- Churf. G. utf^iea- 
lebnen,'^ d&ss der Katb Lnat rersptire, „daasieDige in dif4[>nta in 
Ziehen^ was9 J- Cborf. G. in dero Ei'zstif^ durcb deren beamhteii 
niind diener word^ diaponiren unnd auordnen^. Uber alles daa 



1) & die VerhaDdltmgf^n der RatliedPdiUirCeii mit den kurftlrAt- 

licfaRn Abgf.SfindtfrD &iii 26. Jnit, net. et prou., Bd. XXlX, foL 38. 

2) Naherea ub«r die Verbandhiiigen dee Kurniraten mlt deru Koluer 
Rather in den act ct proc, Bd. XXiX, fol. 31 if. Vgl Ennen, Gescfa: 
dtr StJidi K6ln, Bd. V, S. 219— *>55 und Zeitecbr. fur deutBcho Kultur- 
5«*h,. Jfthrg. 1875, S. 67 (P. 



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giiig der Ratli g'j^riQgschat/ig t.uT TflgcsordnBng fll>er^). Aller- 
diiigB Rtaiid (^er KurfUrat mit fleincn Fordernniifeii audi p&Qi alleio; 
die kDrnii-stlicben KatLe bielten, ent^cgeQ dcr Mdniiu^ KrcBts, 
Vct-handluD^ci] mil dent R&tbe Eur Ikedci^klich und umiUtz; sie 
vcrtml^n die MeinDDg, infin «ollc vor nMom die lioondigunf? iIt 
Untersiichung ahwarten'). Da^ Ungcsctztiche det> VtifahrCDi^ 8chteii 
ibiieu ^ar uiL^ht ^uql Be^iB^^tsein zu komrnen and sic wollteii iiur 
\orhiiten, das8 der Kurffti^ &ieh in der Angciegenheit cine ScMstppe 
liole. Daa Domcfipitcl, welcbes glcicbf^le vom KorfHrstea znr 
Inienenliou flogebalteik worden wai-, gclitieb an die RtiUie, utan 
DiJige ee mil der Auf^Wgtmhtdi Tcrechonen*). Aueh der Grcfc 
bihI die Sehfiffcn des hohco welllicheri Oeriehtes zo Kfiln. die 
kurfUratliclie Bt'aujte w^reii, haodelten uoter dem Dmck der 
cfTcDtlictea Mciniing oind wordcn z.udem ai](;h yom Kathe gedmngtr 
ditt Verfabreo zn beBchlGuni^en^). Kin Maboschiciben, dag d«r 
Kuifdrst an den Grefen ergehcn liese, ebenso eio Sebreiben Bil- 
lebee ad deceelhen dieiit« nut dufH, d«D Rath io seinem Vorhaben 
ifcoeh £u bebtilL-ken. Dot Gref<- lieferte die beiden Schriftstttcke 
n^ndieh dem Eatbe aas, der darllber in die heftigste Erregrtn^ 
geilelh^), ti-otzdem der Brief d«s Karfttrsten in Anheti-aeht der 
flehweren Uerauaf<M-da-na^, die ihm widcrfaliren war, einen sehr 
geniassigten Ten anschlag*}. Es hiefle da, ans hocbwiebfigcti TJr- 
sficheii eci dem KBrfliieten daran golegeo, daee t» dieaer Sa«he 
nicfats gegen Reebt und Herkommcn vorgenommen ^erde; er apracb 



1} Am Schiu^Hc des Kefrraftia libci iieE*i; Worbunfir det KurrUrblco 
scbrivb tint btir. SekretAr die hghuische Buim-Tkutific: r ■ - i1al<;k»4iinis 
verbornni iHecebria (^ersuasnrio ar^mento en ne^^um ditig^i'e Inti'ndit 

pifl Ek^cto^is peiita descendatiir''. Dies kennieichntl die Ari^ wif iiinii 
Iro HHthe dio Ar^nmeiite de« Kurfui-sten behAodelte. 

2) 3. dae Ri'giininnlpr. z. 21. Juni, fbl, -110^ Domcapitelsprot. h. 
15. Jitii, fel. 92. 

3) Re^minaipr. z, 1&. JuK. ftol, 430- 

4) S. SL a Raihspr. s. 27. JuU uad 5. Ao^, Bd. 38, foU b3 und 

5) fUthHprol, K. 12. Aug., Bd. SS, fol. 65, Zu l>f?riickbichii^Q isi, 
de8« der Knth iu deiu Puirkt s&hr emp^udLich vat; man glaubte, der 
Kuditrsr wolJe lU-m <Tr(!fr>ii in ^C'Iikmh llithtiTnint M^ga uiid ^iel ^t7,vLu 

h) Der Brlei; daUrt v. ». Au^, -ii^ Arnaberg in de» act- et proc^ 



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Die Fiuau£a^uaUiade im KvzaUfl KQIu. 79 

die HofTnitng' ana, dasg der Grefe und dk Scbr^ffen den GefangencD 
nicht andcre vom Ratbe aDgr^tommeii hfitten, aLh es sich ycrm^Sge 
der Kooki^rdme gebubre; BoUt^ dies abei deimocli det Fall ge- 

ffeeea und im geriag^eik da^^e^en ^efehlt worden Bein, en kOnite 

suB^liefert woMen sel, daim mOehtei]^ me uicbt etlfeitig gegeu 
^crfficlboD T^H'gobenr )ii<^ht cleiu jmvatcti Hftsac dcs dncD oder 
ADdera EiDfluas eiitr^nmen oderdem Oefaiigeueu sein V^ertbeldigungS' 
reehE verkUrzeu; vor allem m^ht^ sie utcbt zm Exekation 

Bcbr^tcSf cbc ihtUt dciri Kurfllt-oit^T (1<^ gonv« InqiuBitionfiproceea 
iQ seiueiu V^rUnf raitgetbdlt woixleu aei, daaiit er das, was tbn 
oder den Verhafleteit bcti'^e, verantwovten kfince. Er versehe 
fiicb zu den Beamten, dk dnrcb Eid und PflicLt ihm und der 
Jnatiz rerbunden Beien, dase eie demgcmass verfahreu wUrden; 
eoilteii sie aber, yieLleicht durcb DrobnugcQ dee E^thi^ oder dndere 

Kfidifiicbtcii vcronlaost, dcimoch ikicht eo vcrfabrcnf ao werdc er 

«s dabei' mcbl beweud^u la^i^n, BDnilern da^jeni^ vurDebuien, 
w^ i^r Erbaltting dea Bechtes nod eeiner fUrBtJicben EepoCatioB 
«l4vdcTlich .sei- 

Itedeutend sebjlifer w&r freLTich das Schrdben Btllebes ge- 
halien*), der anch dureh die bei Micbiele gefuadeneD Brieli^ Btark 

komproinitdrt -v/ar. Er Bchriebf d&a& dcr KtirfUrst niit ^ro^in:!- 

Onlidtl deiLi imgebubi'licben Proeess gegeo Beinen Oenera}koiumissar 
iugeseben habc, in dcf Uoffnungi er werde tiber die Ursachen dee 
V«rfabrcQd mitcrrichtet ¥vei-dcii^ Die Stadt habe sich aber uu- 
ij&cbbarUcb verhaiten und man bringe lo ErlabrtiQg, daar^ dei- Rittb 
iflcbte anderee, alB was der Beklagte Beinea Amtes wegen nnd 

aai kuriVtratUchetk lAcfch] ^c^on babe, bclastc'J. Daf&r ml^a^ 

oiaa Hicb an dett Kitrf[)rfiteu balten; deseen Sache set e» aueb, 
dtti Miebiele m bestrafen, falie er die erhaltenen BefehLe tlber- 
acliritten babe. Biilebc ^i^^abntc daranf den (vrefcn end die 
^chOB^, „Bie wolten ^ch voq eioer DfTsetxigeu oder erbitsten 

t) Diener Briei, saa BtjuD j^leichfalls v, & Aug;, datirt^ in dea act. 

et vTOc., Bd. XXIX, foJ. <a-44. 

S) Beaondera bedetitiin^Avolt Ifit die SteEJe: ^t^ eolten aueh witeeD, 
dBM dip ConlribiUifliipn, flcciT^iispn, ]i4'i^iitL:n, nfri]a.[lun^h di^r Schlffpn and 
CalviniKiJier, aurft viclfaltjge eiekutionert oder ftiraffungh vou J, ChurJ'. G. 

ime luiljcifolhen tvere". 



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Gemein uitt scbrecbec ncd reclitmeseige Jnetitie zn tnbn verhmderea 
laaaeii'^. Die dem HicbielB zur Loat gelegtcD Exf^ntionfiFftUc 
wQrden V4HQ KarfUrateD, wenn man Bk ilim niittheile, gewiaaentuFt 
uaterfinebt Averden^ kemeeffillB dtirfteii die zur Exekutiou scbreitenr 

eke niofat der KurfUi^t Uber den gfiQiAea Proceae unterrichtct aci; 
aaderenfaJIs drohe ihncD ilk DBgnade dt?ssdhen. 

Scbon vorber batten kntfUi-Btlicbe Goeandte in Koia decu 
GrefeD und SchC^en dieselben Fcrdranngrcii vtH'getra^en ; domaU 
batte jedoth d*;r Eftth diirch sofortige Oegeneinwirknng Hnf 
die Josti^beHinteii den Eicdruclc, den die VorbaltangeD der G& 
eimdteii wobl 7;weifeJk>B aaf diefi^beD groraaobt batten, partJjaiH'). 
D&Bselbe geHchab aoch jetzt mid zwbt mit Ditch viel grOBserem 
Nacbdruok; deuo n&meutlicb der Brief BiUehee, der veriieth, da8« 
der KuifUrst die Art dea Verfahrena der StQdt ncd don walv«Q 
Grund Afn-u argw^bnte, fcmer die Bezeiclinimg der Stadt ah eine 
nufe&ssige und erhiUte Uemeiade moafite dem Hath cs &]£ gebolen 

ereebeiQCa looGen, dot geplanten i^chlag scbicniugat za fufaren. 
Die Biiefe des Ei^rHirsten nod Billebes warden &h ^sehmHhlich 
UDd injnriofi^ bezeicbnet und wiedernm auf Grefe und Sehoffe& 
eingewirkt; da Rath sagtc ibnen, falls eie Tom KorfUrBtcn be- 
driingt ivDrdeo^ B^en Sclmtz ddJ VerlLeidig^uug £u; aoBBenkm 
wnrden noeb eibebUcb mehr etadtiBche Soldaten und Sebnizec in 

doQ Hana de^ GreFec getogi, wo der Gefau^eito aich jetzt bcfandi 
iiin jede, vidldcbl im Eiijverstfi.Ddni9H roit deiu Grefea aater- 
noimnene Flucht zn vereitelD^]- So katm ^ niehl Wander nehmen, 
dam die Jnatisbeatctc^ eingeaehUehtert >vurdcii; am IS. August 
waren die beiden Briefe ioi Ratb veilesen worden und Bcbon kto 
folgenden Tag erhoten eicb die Ricbtcr, Justiz w^ thuu; die 
ProzGfi&okten wurdon ihnen llbcrtiefert vied der Gcfaiigcnc durob 
die Folter ku den erwttuscbteD GcBtftnduieeen gebraebt^). Aq 
21. AngOBt wurde d&e Tode&urtheil gesproebeu nod in MeliU^ 



1) BathaproL £. ^. Auj^^ Bd.SB, fol.£i9: „AU abermab die C(iId!b<^ 
Cburf. Commiaoaricn odcr Hathe etHchc Greff und Scheften ad Minuix'* 
beflchoiden, lu don SchcffonhGm bfvoien, mitt Grefi^ und StJiefH-it an 
spr^^-hRii uimd sie ^rca Elidiz zu crinnero und Hii^h dAgpgen kelnsve^ 
be^-egen 2U taaM^ii, und rddi ftta gerecbte Blchtere ibn ge|>ur £U ^^r- 
bflllen, Trie Lre voreftem E^tban hiLben.'' 

S) Kathsprot. B. 12. Aug,, Bd. «8, foL 65. 

8> ftathHpr<«. I. 13, and J9. Aug., Bd. 38, fol. 67 und II, 



L^LrftyGCX^gle 



Die HnBDzitt&tftnde im Erzatlft KoLn< M 

an 22. Augcst vollBtreckt ^). £iD Schreiben dee Her>^oge vou 
PAnna, das die Austiefening des Oefan^neu au den Kur^reien 
Ter[angle und vkUcichl eher gewirkt hfttte ah die Schritte dea 
£urfarflteii, kam bercits sn ap&t')> 

Wa« die Frage dacL der t^cliiild dee Micbiete aniangt, so 
kt er fdr dnSj wa« mutt ihiu zar Last legte, meist gedeckt dnrch 
Bcfchle votB KurfUraten eclbst oder von fiotcheu, die Ii6her etanclen, 
^ ei; er venveist j& nach stete mil grosser Znveraicbt auf eeine 
Scbriften itnd Papiere, voa ileBeD er Doeh manebe ane Bonn 
kommen laBsea vrollU*). In m&iicbBn PoBktcn iBt €& ihtn gelungen, 
direkt Bfiioe tJuscbald D&chzDweisen, im ^rosseD and allgemeiaen 
aber war ei gesebOtet durch die Bifligung and das bis stulet^t be- 
wabrte Verh^nen dee Kurfbrfltcn, &o daaa ein zar KceberBebflfC 
iteben de* Beamten direkt eiu Bokhee des KDrfarsten bedentete. 
Der ncgebikletcu, itann aber nucb freilieb dnreh and (inrcb rer- 
tettcrteQ odcr gemiwhandeiten Menge mochten die Exceese und 
WillkdrLiehkeiteTi, die grnnBame ^ilUie des MiGhicIs linmerbiD rds 
pers^Mdiche Scbuld dea ^Mannes a\\dn er^cbeinen; QDTer&ntwortlich 
alicr war es Fon ecit^ de^ bcsticr unterricbtetea Ratbea, diese 
-SliniiiinDg zn benub^en, ran den tieamten mr Kechensehaft za 
Ziehen filr das, waa er niebt acs eigeneio Autrteb, sondern anf 
bcberen Befebl g^gen die Sladt Kcln tmtemommen baUe. Enoen 
bat das Verrnhreii ge^n Hiebiels ^nen Jnstizinord genanDt; ich 
mOcbte ea lieber einen politbcben Kaelieakt neim«i; dtun ledig- 
lieb derartigc Motive Bind fUr den Rath bestimmend gewesen nnd 
allei* flbrige hat niir als Folic gedieot. 

Am Tage der Himichtung des Mit^hiels hatle der Ralb ein 
kolodsalcB Truppenaufgebot vcrai^taltet; 6000 bie 7000 Mann 
tiUudf^ unter den Watfen*) in dei- Erwaimcg, der KiirftlrHt werde 
iMK^ in letiter Stande eiuen gew&ltsamen HandfttrMch unternebmea 
Mao wtlrde sich die Mtlhe gesp^-t babcn, wena man gewnust 
h&tte, wie klfiglich dnmats die inneien Verh&ltniEee im Encstift 
Btandeo^ die dem Kurftlreteo ganz mid gar die Lust und die 
Mtcbt xn einem deiartigcn Wagni^ benahmcn, 

1) Schiidemug bei Weiiisberg, Bd. Jll, S. 3H5^»8- 

2) S, EnncD, Gesch. der Suidi Kftin, V, S, ^7, Wei»Hberg, 
9) VerbSrsatten, 2. Fhsk., fol. 4. 

i) Weinsberg, Ancb auf dem Hogenberg'acKen Siich der HSn- 
rkhiuni^ ipt d\me groseo Truppeinnnt-iic entHpri^cheutt vcruiif^chnuiicht 
AuiHlen dea hlsV Vcrdna LXZlL <> 



Theorctieclt klaog:^ jji die BeschlClBse tmd Anordmrn^eD 
des Landtages in betreff der Stf^ern und der Fiu&Dzv^waltiiDg; 
gaaiy. gut; aber es zetgte »ich^ als sie in die Praxn umgeseM 
warcn, dasa dadureh die Lage in keiner Weiae verbessert wnrde; 
im Gcgentheil, die alte Notb nod die bestSndi^i] Besebwerdca 
emoucrten Bicli auth jetzt wiedcr, sobald es ana Bezalileit ging- 
Olcich das erete Quartal fUr die ueue Stener war toq geringerem 
Ertrhg, ftis man festgewtot batte'), and ebensc aucb die Ein- 
trdbung der HeBtantcc der aitcn ftteuer; bald erwies^ii Bicb Htraf- 
iiiaaarcgelQ als imnm^^nglicli notbweiid^. Die eine Besserong nur 
Est m konBtoCitcD, dass ctira« mebr OrdikUiig in das Steuerweeeu 
bineiiikaiD ; uat^h j^eni Qaartal wurde vod deD Amtlenlen oat 
dem Gelde ^e geiiaucs Oltterverzcichiu^, oaeh der MorgenzAhJ 
berechnctf an die Recbnongakammer geBchickt'j; aber das war 
fDr die gnuz und gar veranttten Uiitertbanen nar eio scblecbtcj 
TrosL Die Lfibiiougreii der Soldaten bliebeii aater dieaeii Uoi- 
at^deu DatttHieli arg im R^irkstand ; baafeo^eiee eainiiielte sicb 
das Volk TOD der Canuison :;^u B*>mi and aDdere ungelf^bnte 
Tnippeu za Bonn aof dem Markt nrd Forderteii tmnuItuarlBcb 
Bcy^blung'), die Garniaoiifirtiigehtlrigen weigerten sicb, fei-nerbin 
Dienst und Waf^be lu tbuu. Diis war aiD«o bcdenklieber, ak 
gerade damolE^ die feindJichen Ti-cppenkdrper outer dcm gefyrch- 
tttcn Martin Hchenk erneute PIUndemngaiLU^e unternahmcn ^); der 
Zeitimnkt da^n war in aubetrat^hl der Hulflogigkeit der kurfOrst- 
lichcn RegieruDg gvt gewtlhit In den weBtf&ligcben Gebieten 
baiisten zoglcieb die Spanier ^ganz barb^riacb und uncbiistticb*^ 



1) Dies iioch orwjilitil ill den Brieren dei^ MJ^hiele v> 8- Mai {Naclt- 
HCtinrt) Uii't 10. MuL IQ leisrarem licissi es, iln&E Me Jvc^^ hut ^iwn 
2000 Thnler eiugekcmmer K^ien, Eino gewi^tt Schado.nfi^ude louohtet 
unverketinhAr nan^erjjlich aus dtm leiKtRren Brief lieraiut. 

g) Begimioftlpiot. z. 2fr. Avs^ foL 46(X 

3) Ygl dea Brief defi MichicJ^ &n Bi]JeJi<> v. 10. Mivi. U, a. fol^end« 
Stelfc: „C'eet vne piiie rln veoir ic^' eovrir p&r Its ru^s plusieurs iI«b 
HEiulrlAtfi di' Court, Hafiibuch et du ^ruvoM gi^**^^; ^luir Lf^.tix: <^u'oiir fvits 
blt^d^ qu'aultreA qui out vsie AbeeiiB du tempe iju^nn ruit i:a^p teiira 
conip.igmest eC par husav nen I'^ceiTs, fituts que pcn^oun^ leur reulle 
domier la maillt^ , . . '. 

4) Die Zii^e c1«r ^Freibeuter^ spi&^eljk sich wicder in dftn Ee^- 
mliiHlprotokollen w^ltrend dvr Monaie Mfti unci Juiti. 



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niit deD Unterthancik^). Eb war tmter solcbea UmstttndeD ehie 
■domeELVolle Aufgobc, die dcr Slatthaltcr Graf ^alenim TOn Iscd- 
bn^ and die Eftthe batten; der Kurfurst bass iudess noch itumer 
an Arnsbergi wo ihm dtimale Beioe Geliebte, Gertrad von Pklten- 

bcr^, cincih Sobn gcbnr *) ^ cr bcgntigtc aieh, cinigc ADwoietin^ii 

mid Vorschl^e scbriftlick zn uhi^ruiittelii. Eude Jiini wurde die 
Gcfabr BO driof^nd, daee nian ElaDltcpenne xim Huife bat; wcitercs 
«panisehcs Kriegsvolk outer Goiis^agft nahm im Hochaonuner Anf- 
«teil<mg am Vorgebirge in der KiUie vun Br[lhl"). 

Unter dcm Vor^tz facnbai'^ Tand Ani 6< Jali eine knge 
BcTAthQDg dorCibcr et&tt, wic die ufithi^iiG Gddmittcl aafzutrdbeu 
«aen*). Man dftcbte an due zweite S*e«er, sber erwog dano 
aoeh wie<ler, dass diuin keine vOtiig einkommen werde^ der Aae- 
weg, daaa cinigc rom Add den Stencrbctnig vodegcn fioUtcQ, 
6ckc]£erte dftran, dasB keiuei eetb Odd dazu wagcn wollte. Erne 
Versammlucg der EinDehicer and StJUltcdepntii-ten^) vcrlief ebenao 

rcBultatloB. Etwas bosaoi' &^ ^^ >^i^ *^*^^ ^^^ LoDdQicuer eut- 
i^irecheoden Lebtungen dee Kleme, die wenigstens roll/^blig iind 
i^DC allzu atisgedebnte KOrgeleien vnr sicb gingen. Das Dotti- 
€apitc[ bingegen wurde wieder halt rotit K^lner Katb <md deu 
tieatDern wegen der rElckHlJlndigen Zinsen liedrftngt, wabrbcbeiulich 
damale gerade, did ibm die Lust zn t'erleiden, m*h in dec ini 

Grujgo betindiidieD PrDc<»Qa lUichiols cinzumieohen^}. Eine Ilolhta&g 
aber, die GtEahiger zafriedent^llen /u klkiut^n, waf nicbt vor- 
kandeu; der KmfUrst ecbrieb denn auch, man m^^ docb keine 
langcn Verbandlnngcn pficgen; »e sdeii anesic^btaloBO* Inde^a e^b 
er »<rb dock, als er Mitte Juli endlccb wi^er i& Bonn eintraf, 
genOthigt, nnter Zuziehnog tttebrerer CapitQlare eme ernsthafte 

Beratbung Itbcr deii G«g«DStaDd zu «r<>0heiiB). Da tauohten dccn 
alle iu&gUcb(!D Vorscblkge auf, bo, die Renlen ffir ein Jabr 

1) So drtiekte sich de.k Kni-fihsi v. Mainz in einem Schifibeu an 
KriTkoJa nu:^. KegimlimlpT. fol. IIU 

3) Stieve, die Politik Baierni^, i, S. 330- — Vgl, Merzu Ehses, 
Kund&lurbeHehte P. & 14 Aniiu 1. 

5) Segliniaalprot^ ^ &6- Juni und ft, &ept^ fob 41^ ncd 4^. 

4) Ke^imlDnlprot^ fob 411^-422. 

6) Am 1& Juli. B^imioalpt^ot foL 430. 

6) DoinrapitelHproJ. z. SB, Joni, foL 90— W. 

7) Regimiiittlprot. z. 8. Juli, foL 42£. 
b) VoiocApittilspi^L £. 18, Jtiii, fob 02. 



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8ft Buetz: 

weni^eus aiiH den Ztillen oder der Landsteuer oder aiiB einer 
G&Jdaofnahme an i^ahlen und die GliMibig-er um Nachlass von zwd 
oder drei Jahren :f:u bitten'); der erste Weg wui'de fichliesfilich 
als das GeHgoetete angeHehen; aber es geschab trotzdent ^andcbgt 
Qocb Allots, so daee die Stimxnuiig des Domc&piteli^ 6:^en d«B 
KatfUrBtcD htitner erbitCerter wnrde'). Sp&t«r iQBcLte dnun der 
Karftirst noch den VorscbJagj die Laodsebaft eoUe das Kiiegfl- 
weeen aDterbalten^ tob den Einktlnfteu aue den Liceateu zd 
KaiserBwerth woJie er «dncD Hofhalt bestreiten uud die Er^ogc 
der ZOlle eollten /ur BeMedigting der OHiiubiger verwendet wenJen; 
aber die R&Ebe erklurtcn, daee aUe ZblW iiu Jakra 1586 niobt 
Uber 35000 Gold^deii eingebracbt hfitteu, wolle man vcd den 
ZoUertr^gen die Glftubiger befriedigeo, bo bliebe nicbtB mebr ttbrif^ 
und daza eeien ibrc eigoeti Geh^lter nnd andcree nocli rUek- 
staedig^), Dabei batte es seio fiewenden, obschon das Capitel 
beatimmt erklart hette, cs miibEten, weiin jetzt nocb keinc Ab- 

balfe ge&[tbaffen wei-de, KtrolLen nrd Hoepitfiler ^i^ehloesei^ werdec. 
Niehl be«ser Btaod es mit den 8teuerertr&gen. Ek nlltzte 
weaig, dasa die it^e Steucr, sUtt Fur ein Quartal, fbr allc vier 
eriiobcii wQrde*); >fartiii Scbeuk'^) fard bei aeinen verheerendcli 
StreifzOgeo kaum Widerstand tind Tvnrde io Foige de38c» jiatflrlieb 
immer Qbcrmllthij^erT wUbr^d d8« ungltl^^kliebe Land mebr und 
luobr vcrannte iiiid rorkam, Korfttral £mfit hatte echon hsld daB 
verwflfttete F>r7i^l(fl; wicder verla^f^en und aich id sein HisthDnk 
Lutli(^h begebeu. Nur loit der aUHsersten Schwerfiilligkeit traf 
die kur^UretUebc KegieruTtg Anordiiuu^en, hid gcgen Angriffe 
Schenks in etwas gemchert zv. Beio; Bf)nii versab «cb init LebcD»- 
niittela ttnd mavbte aieh auf eine Betagernrtg gefaeat, die vidleieht 
eiu Jabr dauern kODue^ Fem^ beechloHB maitj um die Strcifcreicn 
abznwehren, einc 'tVuppa von 50 Reiteni mid 70 Mann zn Fkiw 
anezurUsten, jedoeb ging daa uJclit oboe due besondere Kontii- 



1) Dompppifttlspror z. 4. Any. foU 94. 

2) RegiEEiirL&lprnt. z. 1& Sept., I'oL 46a 

3) RegiminelproL m. 4, u&d &. Nov., foU &0i und 512. 

4) 14&ch dem BescbSufls ciaAS toi Sept^ £u Bonn gnhaLtonciT Aus- 
fichaestfLgcs; DoracflplielBproi. k. 2. Otr., foL 96. 

5) Eine Angfj^be ici den Hegimbmlprot. a. 31. Okt foL 498 beKiffert 
die Gtreitbrjifte Martiu Scheitkg &u1' 16 FHhiilein l:\uvirntk and £000 Reiter^ 
clbv eioe g;&a£ ^nttbchc Macbt. 



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Die F1iiAnzKUBl«ui)e ini GrzHttit Kdtn. £6 

bntioD, ^ic man den s^mtticlieD A^ntem dcs ObcretiFts aufcr 
legte (die StSdte Boon tind Brlthl betheiligten mefa Treiwitiig an 
deo Kosien)t en; kras»er Beweis dafQr, wie Tf^llig miUelliM die 
RegiieniDg dastnud^). Cud dennoeh tn&clilc das Domcapitel in 
semer Vertrillerang Qber daA ^heitem der VerbaDdJungen wegen 
der Kenten aacli eelbst bei ilicscr, docb »k» uCtblgen Massregt^l 
nocb Sebwicrigkeiten^ indem ee sich darauf stcifte, eine snlEhe 
CoDtfibtitiou kfiune nicbt dnrch EiDKelverhandliingeu mil dem einen 
<Mier cndem Stand, soodeni vtm dnreh Be^iiligiLng eines Land- 
Oder A U6SchusBla^'eB berbci^ftthrt wei^cn; dann wieder woilte cs 
CTBl cinen gfuflueo Bericb( abcr den Anschlag der emzelocn 
Diirfer und Unlerberrlichkeitew, d^u beab^chtigten Modus der 
Eiiitrcibuiig nnd die Verweudui^ der Odder haben, iodem es die 
bifisige Jkmerkuc^ inacbCe: ^Pnores atueua uoti sunt, ten-ent 
iefi<igia'' *). So nurde ce -Mittc De^eiDber and noch war die 
Triippc, welcbe sofort bfitte in Wirkeaiiikeit treten mtia&en, mcbt 
106 I'eld gestellt, Ua8 rEchte Bich bitterer, ale nian gerlaeht bAlte. 
Man beabaiclitigte freilicb, gegeu die ^FVeibeuter** gcbonuugslua 
fortugehGii, dieSoldatCD BcUtCQ den Befebl erhaltcn, T^de, wcnn 
man eic hdiD Strdfen ertappe, ohne Barmhcr/jgkeit totzuaohlagen 
und niclit gefangen eu DehmeD^ fflr jeden Totgeachiageneo BoHte 
€}QC PrUniie be?»bU werdeti^)< Aber diese Maseregeln kamen un 
sp£t; in (1^ Nacht znm 25. I>ezeinber gelang ca Martin ^bcnk, 
die KesidenzBtadt Boud zu uberrompela und m eeiue Oewalt 'zu 
brirgen- DaiDit war der Krieg trotz aller ungeheuren Opfer, die 
er deiD Landt gekoatet hatte, wieder anf dem Standpunkt an- 
gdangtj wo er nacb der Erobeniiig von Neiiss geweseu war and 
machte die Hoffrmig, daes in abfiehbai-er Zeit em Erdc dee un- 
^gJicben Elendn iverden wttrde, zn nicbt<^. In Ornnd and Doden 
raiDirl und innerUcb dnreli die Zwietntcbl, die UnxuFi4edeitheit 
and das Migslrmien zwiscbcn FBret, StUnden uud Unlertbancn 
urnBecDr ging daB Enstift K61d neuen, gFOBBen KriegsdT&Dgsnkn 
eElgegen. 

I) He^nniinAlprot^ foL &0L— 50}. 

S) DomcflpltelsproE. x. 21. Not'., I. unit 3. D(>z^ fol. 106 and 108. 

S) Reg'JfDiii^prot. z. t!!t. D«z., foL b48. 



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Anhanff, 



Uebersicbt Dber die bennl^ten Arcbi valien- 

A. Im ^ttflseldorfet Staatsarchir. 

1. DoiricapitelflprotokoUe undEWHi- evr^Bfindei deren erater 
die Sizun^protokoJle aiifi den Jahren iSSi unrl 1585, de¥ aweltp die- 
jenSg-exj der Jahre 1&8G— 89 tuufaest. Filr die inucre und a. Th. auch die 

da dae Domcapildl ja geiaJL^H der VerfHSHung nebeti den r«gierend«n 
Herrn ab deusen emter Beratber ^etellt ^tu^. ]n alien wichtt^eo Ke- 
g'iorutipsnnpelef^enheitQn war der KurtiirBt gehfiltcn, das Capitei urn 
Each Eu ftagei>j und speclell Acleihen konnten — wie fichon eingnngs 
8. S erwAhnt wnrde, — imr mit deasen Guiiieia8UDg Hurgenomnteii 
werderu Dah«r aind die ProtokoUe ein geireneb SpiegclbiJd oiler 

MnssnahiueD tind PlKn« dar kui-fiirutllchaa Rcg^run^- Drift gl^i«li9 

gilt vo^ dett 

£. BeglminatprotDkolleD, d, h. deu ProtokoUeu uli^r dic 
SUzUDgen der kurJuteUicheb tULthe. Id erhi^terem Ma&ae noch wic 
die CnpiCeJ^protokolte ge^fthren eie eineit Efahlick in du; innere Ge- 
tri«be der kitrntrsilicben LKcideHvervAltuug turd -reglerung, kl^r^i uii^ 
Uber vJelit intlmerH Zitfltftnde anf ujtd bieten aach werthvcrlle AnhalM- 

Gtand mir nur ein 5&1 Folioblfitter zftblcndcT BTid die HrotokoUe der 
Jfthrc 1585, 86 und 57 uinft^endcr Ban^ mir V<>rfugBng, wfthrend 
ProtokoUt fiSr das Jahr 16W niclit meiir erhalien i*ind. Die BcntJtiung 
wird etwAH erHchvvert durcb die vielfach uudeatlidLc Schrift utid di& 
mciaL abgehrflcbeoei; SHt^e. 

S. Kriegfi- und AllEanzakien, Hea 22. Ks enthftit in Kopien 
(oder KonzepteD) VerordmiD^fUi des Kurfiirfltea oder der Ec;^ieruD£: in 
Slener- und ConuibutionBe&cheii, feroer Briefe und £Jttgaben eiriseJiier 
StAnde^ Aemter und Qemeindeti in densu^bei) ADgelegeoheilen. IMeoe 
Creten mit ihreo oft r«cht breitctn Auf^filhriing^n alu nillkiimntene Er- 
gfti>ziaii£- nebbn die koapp gehaltenen Notixen der Dumcapltida- und 
EogimiuaiproiokoUe- 



[j^Lrf!rvGcK)gle 



Uie i'iuaiiszubUnUe lot i^nbtiTt K6ln. S? 

4- Lvndtv^skominissioEiBverbKiidlangen, Band XT undXET. 
Der eri)t«rE enthAlt zuiiilchHt NHchdcfiteii iibf^ dfm hiLiidiAg Ton 1&8&T 
voilfireitcude Schriftfltucke, Verzeichnieflc u»d HpHtece Brlefe, weJch^ 
lemere une Detuls ilber d6B ^vkomntca «lat bcwiUi^cn L&ndGtetU9i 
geb^n^ feroer CorreKpondenzen der kurfUreiSchen Hegicrung mil dem 

Dvmrnpitel aud Olerua in fiteiier' nnd FinojiKan^^le^cnbeiten , dea 

weiteren AktcD^tiicke uber dcuj detn Ijftndla^ rcraus^BgAiiireiien EUler- 
ochafteiA^ unci ^idilch ein Stiick dea LttcdtagBabAcbiedes vou 158S 
(Oder 69?). 

Band Xn enthHlt Nnchrkhcen fiber einen Kftt«r»chftft£tfig Id 
lU^iiibbcb v. Juiti 1586, SchilfLNtuLke UTjd AkteTi iibet den so vichil^exi 
Aiis&chuflfltaf;? in Kiiln voni November iDtiG uod ein Memfn-ial fies Dom- 
vipite^ (itebet Berla^en) vtyat Septntab^r dQfiUilben Johr^a 6b»r Be- 
Khwerdnn^n und Unordnnng in der Sleuer' nnd Finanzvcrvnlinnf^, 
Prolokolle aber die eigendivhen Verhandliing^n der in BeLracht koiU' 
meoden Land- und StAndcta^ uiid nlr^bt xnehr vorhanden. 



B. Im K^lner SUdUrcblv. 

]. RAlbsprotokolle; in IEetr«cht kumen die Bttnde 37 imd 38- 

3. Actus c1 procesEiiB. Ffir d[e nfilierEi Xennzek-bnung der- 
salben wtfi der Ka-Iheptotokolle vgl- F>nneu-£ckert?^, QueUeii ^^ Ge^ch. 
d^ StfLdl Koln, Ifd. r, & ^XUl nod :3£XV. Vod den actus et procesaos 
vDrde bcnutzC Bd. XXXI, der ioebcecndere die Schriftstiicke rtber die 
im Capitel IV bespTochencu Gonfiikte dcs Kurfurfiten roit der SUdt 
Iv5ht eotliklt; Ed. XXlX. der die Verhaiidlun^t^ii Eriibts rnit dem Rulh 
vrgen dee Genei^^kommkHarfi MichitL^ eiithlLiL Dieser Band, nin aucb 
Bd- XX5UV cnbhiUien velterhia die Erdrlerttng^in fiber die CHminftl- 
FPiThtRpSe^ die Compeccnzen nnd Prbtene&onen der Stndt nnd dev 
KurnirMeTi, die aii^li an den ProceBs Mithiels ankntipften- Die etwos 
kngalmigen jnristifrcben Dednktionen diirften (Sir eine riarstelluitg des 
kuikolniflchen Strafproccaeee immerhiii von Bedcatung* sein- j 

Anm. 1 das N9thige gesagt ^ 

4, Verhdrsakleik dea Mbhiefa. Wie oft bei gresaeren Ptoccssen. 1 
versftjrt mch bier die ifewfibnliche Quelle fiir Stratprocesee in der Stadt 
ECln, die sog, ThurmbUcber, vBLijf den Dicnet In dera betr. Thnrm- 
bnclt, HT- t4, nur eini^ iinweaenlljcfie Notizen, denn fi^. b^ der Hiii- 
■ds: .Vide confefi&ioneG eiuadem (dee MtchieU), item i^onfntHtionct* ot 
reEtimonln Biuf^tilftri Jibro ineorta pene^Linck Eecrcteuium*'. V j^t die 
fitcension Losaen'E v. Herm. Eeussen im XTX. Jflhrg. der deatBchen 
Uuemtat^it, Nr. IS, & 708 ff. 

Dies beaoiidere Euch flteUt sicb dar als vicr einzeine Fa&zikel : das 
erale enthftll die t>agren dee Katbes, dab aweite die Antvrorten dm 
Gc&ugoDen dftraof, Da« vierte bringt die Anttrorten anf die vom 



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Hereof V. JUIich ttbersandces Frajfeii (vgi. fS. Tl), wHbroAd lob das 
dritie Fusxtkel, dai^ dli«e Fragen »elbe( eiith&lt, uiiter d«r Ma^se der 
ver^euteti KriminAlaktcn ulcht xa fiDdejt Termocbte. 

&^ Die CoTrespondens des Mlchi^lfi, die bci ^iner Gefa ogen- 
nehTTmng bei ihm beBchlngiifthmteo Brii^fe, ineist von nnd En Billch<^ 

(letzbi^Tt^ Koiir.epC). Aatli dicef. kl^TAii obrr ninndie interne Vcrh ill fiiisse 

"dcfl ErzstiftftB and der Jlegieriiny *uf, Gef^ihrt ist die CorreepondcnB 
fast duFchvc^ In frAnzbsigchcr Spraclic^ 

6. Die DetitBCbrift dett Cotiielius Ic Brtin uber ^ine Ge^ 

fan^enscball in Bonn. 



D^i.=iitv Google 



Eine VertbeidiguDg der EumeniuEsage. 



Mkjri'Elieilt von 
F. Schroeder. 

Die Sag« vou der ExUten^ einer rtimifichen Elietorenst^bule 
in Kkve iet^ wie frnber ah andurer Stelle tlai^legt i^iirUe'), aue 
€iner Korruptel ir der R«le de* EumeiUEW „Pro rcstauraiLdig 
sclioliH" 6i)tHtaBdeii. Eh bdei^ dort in den HandBcbiiften^ ^ie 
fi;ij^tii;bt9 Subulu babv ekb „iu i>|>jjidu Auffu»f.iiPii]ui]tn]Hivju" btr- 

fifflden, 6IC &ei „l»lrociiiioBiitaTieso rebellicrois" aerat^rt Hiid von 
Eiinieniiis wieder bei^eetellt worden. Aug jenetii nnverstiiiLdlicben 
fjAu^EtirirluneiiEroni^ (odt^r, wie andere Codices batten^ ^Aug-UBio- 
dQnic&^niii, An^uBtocEiviensium^) coDJicirte nun der Human iBt 
Bentas Rbcuanus*) „AiigiiBtoelivietkslatn*', iiidem er Augnetoc^irt' 
CLintuiii o|»prdu[u fJU* die Siitdi KLevts i^rkllLrlu, durvu Lia^ mi der 

bollaiLdiBcbeTk Grenze xu dem envftbnten Eiuralle dcrBataver vor- 
trefHich zn |>as8en ecbien. 

EiDige Zdt nat^b Hheuanut^ gii^ eiu anderer Humani^i, Wrnaod 
Plgbiu^^j, nocb weitet, indena er beh&uptete, in Klevc B€i aus 
rSmieeber Zdl i^ogar nocb einc Statue jenes EumeniiK erhalten* Zum 
Bev^dfic zeigt« ^ eiiie llcili^^enJI^U] det 13- Jiilii^huikdtiilQ \or'). 

1} F. SchtoT'.der; EunienluR OtTciuia. Aiid> dea hist- Vex^iasf. d. 

S) Tn seiner Ausgobe der Pan^ytici Lntini <]&20) c. 14, 
ft} D&» von Ptghias alu Rlietor Eumenitls «rklArl« Relief fdnntnit 
aua der Nikolftuekapelle dee Klever SchLoBses und befiiidet sich jelzt 
ini Be^ilze do-ii k^i. Gymnasiums zu Kleve, Wfthrecheinlich utdlt ijs 
QDr« Figur der NLkcl&uele^ende dar : eiiien Pilger, d«T dcm Bt^ligen 
nneii Becher opfiert. Efiie alinliclif DarsCellung von I^lg^m mit Weih- 
Ee«clieDken rur den hi. Nikolaus ftiidet sich £- B, an etuum Portale dea 
Cohnftrer MnnMcra. V;^l F. Schroeder. Enmcii. Cliv-a.ft.0- S. IG3. 
4) HccGVJes Prodiclus [1587] p dS. 



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n 



W t\ tichroetlor: 



Oe^n Hheniuiits mid PighitiB wandte «ich danv der gtoa^ 
Pbilologe Jiffito Lipaice ^), indem ei- dse nADgustodunennam'^ der 
Handfichriften in frAQgiietodnnensiiim^ verbesaet'te, da in der Kede 
d€9 Eonieniiis imr die Btadt AcguBtodaoam, dae lientige Anton, 
gomcnct ^iu k^no, Hiei' babe nacbwci^liuh eme bcrllbmte Hhe- 
torenscbcle beataxideiir was fHr Kleve iiicbt vi^trelfe. Cebt^- die 
„«eboUe Glivienaiom, qa&mni meinona DtiHquam mi Bomen*', nud 
das aogablicbo Euciemuahild gosB oi- die Lange bittereter Satire 
fim. RhenaDiifi «e]bat wm'de mit einem derbeii lateintseben Scbirapf- 
worte ^e „09 pngiJU" abgelbaiL So sitter war LipsiiiB BeiD^ 
Saohd. 

nnd do<;b Fand seine, betite widerBprni-lialos recipirte Emeo- 
dation Bicbt Bofort Allgemcine Zii«tLmmiing. Man waodte ei% 
da^A die geograpbiacfae Lag6 von Auutn jenem, von Enmeniue a- 
wlibiiten bataviBcheD Einfalle recht wenig gUnsti^ ^i. Eb Bei dock 
kaain BnznnehmeiLr daes eine Stadt im iimoni iVankreichs eiuem 
Aofetaiide der go wett flutfemten BatAvor ztan Opfer gcfAllfiQ eei. 
Diesem Einwaiie wu^ate Lipfiins nicbte entge^nzUMetKen als dm 
neoe Go^jeetDr. Er tmdejte ^rebetlln BAtaviea'' ic T>rebet}io Ba- 
gaudica*^'). Dae war em bedeDklicher Stbritt, denn jetzt ivftr 
die Sacktage folgende. Das ^AngiwtoclnneoBiani'* dei Hand- 
aehriften ivt Dnverst&iullicb, es Dinsa also conjicirt irerden. Reb 
pAlftf^ftphiBch betmebUt kaua Don di« Corruptol dor Codw«« 
ebeoRO^t ana ^fADgnBtocliviensiani" wie ann ^Angnstodttneosmfi* 
eiitBUiiden seic. Aber wer ^AiigQi^oduneiisiaiii'^ eebreibt, niiiw 
ncch an einei- ^wcitoo St^le indem. Also ist die Lesart ^ugwato- 
diviensinm^ probabeler^ak „AugnstodnDendu>n^, mit andei-n Wrvtai; 
EunieniuH nnd seine Scbule geliOrt naeb Kleve, 

Hfltte Qiftii aicb dieae testkritiAubc Scite dor Fr»ge einrDtl 
klar gemacht, so nar ea verh&ltnisaniMfltng einfach, den Dbri^Dr 
Ton Tjipsius vorgebraebten Argnmenten zu begegoen. Dena wenn 
er die Exietenz einei' Ehetorenechitle in Kleve deehalb bwtrittr 
yreil von ihr scmst nicbts bekannt aei, ro konnte man ibm enV 
gegiinhalten, dass ein solcber Beweie ex silentio docb niirht genDgft. 
Es gebe genug rOmiBche St^dte, uber die acs den Sebrtftsteltem 
gleicbfalls wenig oder nichta sn erfabren sei, nud die trotedem 

]> la einem Kxbnrs sm Tacitus Ann. Ill, 43. 

3) Ueber die Ba^audco vgL SchilLet, QeflchichM der r5ni< &alf«r- 

zeit I, 2, S. a&7. 

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eitistirt liltten. Oud vi&un LtpKiiTH Hieh Aber das Rngcbliche 
Standbild dee EnDieniQE luetig m&chte, w> konnte di>cb autJi er 
nkbt ang-eben, was es denii Tor&tellte nnd ana wclrhor Zeit e* 
ftamiDte- Kaeh ila/.D noch ein Qiiklai^^, aber um eo NtMrker 
Tirfct^dur LokulpHLritjtu^uiuri luil vtiiticiu auf diu ^uuiistaiirf iu«- 

iomm traditio** gegrUndcteii Glanhen fvn die alte K^merbeirlicbkeit 
b ElfiFe, fio wird man es begreiflieh finden, daes die Aneidit den- 
Lip«itis mebr ale eiDen Gegner faEid- Die Vunjiubtlgt^n uater ibiieii< 
bcscbrackten sicb daraaf, die Streitfra^ nach der Heimalh de& 
EuDieiiiuK alB etoe aii^]0»«te zu bezejcl^ncn. ^Lipsii doh ininofr 
(]U»UL Pj^bii twuteiiLlu dubut m; iucticlM", uneliiLe d«r Kluvtir Auu^U^t 

Vi\ Teecbenmaeher '). Andere abei' saben ia aHeii, gegcn Lip^c& 
erhobeneti Eiawkiiden ebeosoviele Bewelse d^lb-, daes Rbenanus 
mid Pighioe doch I'ecbt geb^bt b^tteEt. 

Zo diesea entacbiLileneii Anb^gem der Klever Lokal^age 
^hftrte im 17, Jabrkundert der Jc^att Hdnricli Torek aii» Gocb 
(ie07— 1669)^ eiu Verwaudi^ d^ Cbiuut«Leu JobHuii«» Tuj<:k»*- 
Er vfurde spftier Eektor d^ Ti'ierer JeenitenkoUees una war eio 
ManD von lehbaftem hiBtoriecbein Interesse nnd aueserordentlicbem 
Fleisse- Gelebrte ZeitgeiwBseii, wie eeiu Onleitebruder A. Wilt- 
heim, coirespundiren mit ibtn Viher neae arcbaeolo^scbe Funde 
tind rilmiscbe InBcbriften ^), andesre erbitteti Beinen Rath um\ Bei- 
stttud Air die Hm^tWj^nbe gvevbit-bllivber Aldiaudluu^ii')^ Er 
selbBt fand Debeo eeinei Amtathatigkeit noch Zeit zn nrnfnngreicben 
eig^en Arbeiten. ^Collegit ^beicivis bone ingenJem tnateriam 
oujEus bintoriae, ex qua mauifficriptoii rebquH eex toiuos^, eagt seln^ 
Biograph Hontbeitn^). Diese 6 Foliobfinde, betilelt ^Inferior ad 
Rbennm Germania'^, eiitbaltea in annaltBt libber Form eine am^ 
fjitjeeiHlu Ov«):bii?blu dvb X^odurHiiaiii^ j,a.h t^ l«uipurt^ i|uo eiaulmU 

vucbinaiQ condiUit deim^, bis aof die Zeit dee VerFn^ere (1660)> 



1) Ann&lea Cliviae p. S7. 

2) F- Sebroe^err Di« Cbronik ^es Johannes Turck- Ann. d. hiirt- 

T«r r d. r^^edeirb. 58^ IE DerfDr, Bergrnth In Gocb Ii1«lf, wieAus- 

Kitien hiiiierlaeficnen AufaeiclLiiang^n bervorgeht, dlGseu H, Turck fur 

"inen Ncffcn J. Tiircko. ihw iai-eefer w«hFB^^*^emlw^, obwoi! ich ©jiien 

iretteu Beweifl dafiir nietit gefonden iiabe. 

3) BrambachT Corpus Ihmt- rhcnan- nr^ 1969 sq. 

4) F. ScLroeder; Auh der Zeit d«s kleviechen ErbFQle:e[itreiteB, 
BiMor. Jahrbncb 1B99 Eh 799. 

b) Uiatoria TrevirensiB diplom&ticft 111, 32S. 



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^ F. Schroeder: 

Hiw kommt erKCm Jalirc297 (Bd-I, f.444') auch auf den lihetor 

EumeniuB nt eprecben und tritt dabei mit 4tEler Eiier^le ffir die 

Hypotheee deB EhennnoB and Pig^hiue ein. 

In dieeer biiiber noch nicht verdffontlicbten Apologie dct Eume- 

Aticb die Leeart ^Aa^QBtodunensinni oppidum'' niebt in den Oodiccn 
«tehc> Bondern erfit dorch OonjectnT gcwonnen eei. Di^e Con- 

Jeclm^ ftber werde im hf^cbeteiL Maasse dadurcb dibcreditirt, dass 

flie nacb Ansicbt ibree eigeDcn Urbebers eine KwateTexUnderung 
<&rfordcrlich niacbe. Ebeneo ncbtig bcmeiiLt er, daen ane dem 

UocfleD Scbweigen der Aa£(>rcii Abet ciue F4>iujfit;bc Aastedlung^ 

in Kleve iiichta Eatecheidende^ f^eeebloeBen werden kORue. Dieae 
beideiL EinwMnde, die in der That g^en Liiisioe ^Jtcnd geniacibt 
werden koDnlen, bilden dei^ wet^t^i^tlicUftciL Tbeit dei TurckKcheD 
Argumentation. DaruQi stellt er eie ntit Bedacbt an den Anfangr 
tmd flag Elide Reiner Darleguiigen, etwa wie eiii voiBicbtig:er Stra- 

tcgc nc\i\c Kei~ntiiipprti auf d!e cxpoiiirt«steD l^unkte podtirt- In 

<tie Mitte aber aimmt er die eebwgcberen end Bcbwticbeten Argu- 
caentc, ein wiiree Geecbwador von IrrtbUmerD, SchiefheitcB tind 
eebr belaiigloeeii CitHten- Ilier erfalireii wir^ dass ui.-b Kleve 
wegeti seiner ^eograpbiecben La^ gauK beBOadern 7,Tun Sitze einer 
Rhcf^rcnecbnle gceiguet babe, daae der .Sclmletock JBr eiiien Pro- 

-fc«aor Oer Kloqueni; etc «b«nno p-ieeciideft Attrtbot bci, wic <lcr 

-ScbtttEgel for elnen Kammerfaemif wad daBfi nicht nur die Haediicr, 
■ondern ancb die Bntaver, nnd aleo aiicb die Klevei" den Ebrcn- 
titel ^frAtreH po|>iili Romatki'^ gcftthrt bfitteuf Dett Schlues biMet 

4aiiu das mit apodiktiseber Gewissbeit vor^lragene Er^ebDise: 
^Qitare fixum ratDrnque eato CJiviuin pnblica ec^ola atqne aca- 

rbetoreto"*, 

Leider k<^nnen dieae Bebanptan^en muei-ee niedcnbein^ben 

LandE^mnnneB das iHiigM feststebeinde Urtbeil Qber den Sireit 
zwiscben Kleve nnd Antmi nicbt beeinfluBsen. Trct^dem Bind Bie 
nicht cbne Intcresse. Denn wir lemen aoe ihaen die GrUnde 

Jcennen, die mr Vertbeidignng der Eunaentauoge roigebracbt 



I) Uaudfidirrrt der Triernr SlAdthibHocbelt Nr. 1S69 <Uf), Elne 
tingeuaiie Abr^chrift befindcteich in der rad^rbomerGyninAHialbibUolheb. 
\gi. & 99 Aum. 5 mui Anm. 7^ 



[A^^ctftv Google 



Einc Veitheidfcguug: dcr EumcQiueE&gc. 9^ 

lA^jn^len, find 9thtn an eiiieni frappauttiii BeiBpiele, wie selbst die- 
haltloBcsie llypotlif«e von dcr Well niit eincm Seberne voit Be- 
rei'Ltig-an^ vertlteifUgt werdeii und aacli gclebrte JdanneT vCilig^ 
in (lie [irc ruljrt;ii knnn. 

j4»»o Chrittti 297*^ Marcellini ponlipcin 2., Diorleiwni 
et Maa^niiani impe'raiorum J4., Mairimiano Augusto V., 
Maa:miano Oaierio Catbore II. corunUibub- 

[Einleitnng: Die BiDtbe der BeredHitmkeit in tinlUca 

anter Constautina ChloroB.] Ccnstantios Caesar^} pacataGatlifi 
tofoqae |>aeiic oenideute totoni sc ad pscis sditlia cojivertit atdifl- 

caiLdiE iu Gallia i-eparandiBi^ue urbibiie, reeiitDeadiB ad Rtiem limi- 
teiu caatcttia institDendisgac gynmaBJiB, in quibtis eloqueutiac et 
famiiamtattB ^tudia eiftorefioci^Dt. UuaEtum sub bamanis^nio libcra- 
b&^moqne pnncipe Galli in TolIiAiia facnndia prdFcceriotf iugo- 
loeDto aant florcnti^^mi paoe^nci, quos boc fere tein|>or6 Galli 
et Be^g-ae oratoreB piiblicc declaniatiiiit. 

[ArBfllbrung; Der Streit am die Heimath des En- 
meuiiiB.] Itkler c^teraB i^ivitates hnu reparntaa exBtitit |mtna. 
Eouienii rhetcris^ CGiue inter panegyreB «sBtat oratio ad praesiOeoik 
Galliarnin: ^De 8clto!iB restaiiTandi^^* InstUB Lij^ius et WinanduB 
Pit^bicH atfwrrbiiA iiilf^i- hp dp lini- Rnnmnii pntrin di^liuliHritiir. Tli«^ 

c«iLi«ndit FuiBse Augaetodunnai in AeduiBfiiic vero CUvenec oppi- 
(ImUj print^ipum OJiviae Mcdem. Lip^o adbaerent praetej- GalloB 
fecriplorea Cliivenng et Browerns^); gitod Pigbin«, idefii ecnserat 



t) CojibUntiuG Chlom^ (293—306), Vervrnlter von O^Uiieiu BritAuiiicit 
vid Spanien- 

2) Cbr. BroweruK et J, Masoniue: Andqnltatum et anualhim Tre- 
virei\<iTiiTii IfbH S5- (l^«odii IGTOJ Ub^ tU. xuni .iHltre 237. De^^ dFcr 
frt^iichc Rheiorentithule in Aatun ^ewetseii Kfl, ^ct Eunrcfiiius scbolariun 
ptincep^ et pariter cnia eo prodr^ere boTnlncn vr^terla memoriae bcieu- 
tiflfiiroi, quibus acerrime tnmon obnituntur nlii. Niiin Aii|fUCtocUvU, a 
quo provlndae Cliviae uoum^q Jiodie KupersSi, In i!Tttn»m;i Belglcn ad 
Rhciiuvn tJta haitc Ipsairt ninilrum At^deiA litntiiuiil, quain dEscipliiiaruiik 
caD^a Gallics pubt-s |ier id Lcnipue fr<:qui;titarit. Sod vlcit meo quideiJ^ 
v::1cufo Aug'afitcduDeuMiiim cait&b, postquam HCri diapn^atioiie n liEtera- 
lomm oceiio AueUfcificJU-iGntiiuni oppidi furaft « nomen f»btit«ratA-* 



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^ F. Schioeder: 

[L Die AiiBicbt des Lipsiu^] Ar^uieatam pntiBaimum 
finmit Lipain^ ox ipsa Eamenii orA^oce. in qus, paCriam snam 
de*^iibit: nrbetn snttqnani ac celcbreni, praeter alia delnbra tempio 
ApoLliDiSj Capitctio, iti[use(lnetihuB ingtmctaiu^ glomtaLn aiim fra- 
temo nomine popati R^niani, Habnieee vetiiBti^inias echolas, quae 



1) Dae isl ein Trrdiuin H. Turets. Din PBiu^o^HkHraiL^Bt* dea 
iCuspiTiiaunH (Wit^ii 1&I3) hatto schon die LeetirE nAuguatoduiLeiiuium"- 

^f C. Si^yialiu' I>e oct-id«atnli imp^rio. (UauoI l^TE)} l.ib. 1. p. ^. 
„In GiUJift rhotoi'e publico apud Clivienei^ti i^Kstincto CouetftntioE civitatie 

'Clns oTDADdae et iuventutis fixcoiendae ^Atia EumerLLum rheeorem, qui sibi 
iQKgiislt^r mi^jiorJat raerat, iHi pntcpew auditorro iusBit flc salftrimn fiOO 
mUium nm^THOTack ei ftttribiut EurpKnina aut^m oncrc fiusccpto, ai 
g^-atiAii! a ClJvieLibihus Kuis inirtl, praefiidc^m OallJee adiit atque orationo 
hftbilh pobtulnvit^ ^uE schoiofi MaeniaaaB, quae crant inter B^iu^rvac t^t 
Apcilllais i4>mplA conetruclni', n'l!f!cre£ atqun ad Id opus perunfam sfbi 

-couMitulaiu ndhll>eret*. 

3) Auch dicee Angabe H. Turcka isc frri^. P- Be.rtius? Commen- 
tariorum riTUUi Ocnuanicai^m libri 111 {AinEt. 1616) berichtet m, c. 6 
auiiaclisi Hhtit die Hypothese des Hh^uaiiuH ujtd Pi^-hiuh uiid iiti;lll ibr 
dann die Aiiaictit dcs Llp^ib^ entgegren: „Tfeg«t Lip^iue eistuaiD isCaoi 
rhetoris esut^ vult cn^^l c«se suppotiititiam. Aiqai vetu^ est et aute 
HhennniiEia at Civipiniftnuzn posita oura titcilD EumcniL N^gat boo Joco 

-BchoUnn fiiisse. ITiide auiem hoc ipsi liqnere potu!^ cum SactoDlun ia 
Claitdlo diriicrte oiemlnerlt hidi litterarii eirra Imec locn? £go etsi In 
banc partera incUnent podus, tamer nou praescribam lectori", 
H. TuFck bat die Worte „la banc partem" auf die Co&jectiiT d(^s Bh«- 
naniig bezo^aa. iiJach dent Zudansuicnhan^e kann jedoeh damil nur die 
von Berlins xuktat erwabnte ConJecUir d. h. die di^ Lipuiua ^uieiut 

-HeiD. Das g«ht aacb dantlich uis einei: aiideren Stutle desselhen B«rtiue 
(J, 9) hervor, wo die Sciiala des Exuneniuft ohiie jo^lea hudenkeo iiach 
AntTin veriest wird. .Constftntto huie {d. i. ConstsatiUB Chloms) nccep- 
ttua fi^ienduin i^si bniieflciuEn Rcbolae Mflenianae iu Augu^odunensium 
oppidO'" Vgl. audi imten S. 99, Anor- 6. 

4> Hetmaiia Flcj, ^cnannt Stan^efol, ^der Ifibltcben Univcrsit^t 
in CalJea ?ur Zeit [l&tO] Kecior" in Beiacn Aniialea circaJi WebtpbaLici 
1, S- S6f> {dur diiUtscheu Ausgabe). — Aufl^llig i&t ce^ da^s H. Turck 
tuiter den Fteundi-n und Ff^lDden dtzs rAeudoeuniEnius ntclil atwii die 
Qtronik allied l^ndsiaauDe^ uad VemrHudteii J. Tnrck citirt, in vrelchar 
die MeinuQ^ das Pighiut ttir eiui* tmbewcifibare Hypotbese, .darvan 
nlclil?^ b[>stei>r)»^ lo sclirijvon'^, erkiart vjrd- Mnn dnrf fta»i die£<-r- Igno- 
rirmi^ tvohl bchl lessen, dassH. Turck J^neCbroiiik hi dfv uiu^ erhalteisen 
FafiBuaj^ nidkc ^ekanar hat. 



D^i.rftvGcX?gIe 



r 



JlacuiRuat^ mppelbt, Htuiliorum freqcentia celebres- OlraesHaru fntsHC 
latrcciitio Bnuivieae rebellioulB vasiataniqiie; nunc reparj^tam accv- 
pissc^ nonrn eolonoB et &rtJlii!£» traneniaiinos. 

11. Die Aneraben dee EtimeLiiiis Ubcr Beinc Heiniatb 
patsen nur auf Autaij.j ^Hsee omnia, iDqall; Lipsias, Au^ueto- 
^uii^ convcuinitt, non Citvio. An^slc^dEinum, frntiquisfiima et c«le- 
-bcrrJoa Galliai-nm civitae, habuit templa iiuU-.ticrrima , faiinm 
ApollinrH, Capitolinrrj, ai^iiaeiliL^^U^s, onittta mote Romano iudic^ et 
teste Petio Sauinliano^), qui Burgundiam gailice dcBcripsU- Aedui, 
qaoi-ura c&put AuguetoOnninn, primi et, ei Tacito') crcJimafi, Boli 
Oallorum frateml talis i»oii;en ctini pojinlo Roitiatio nsurparant. 
Sehotus Item ADgnstoiJancnt^um celebrane idem TacttUB ait ^tiobi- 
liasiiuaiu GaLliamrn sobolem HVk libcralibua studiiB opcralam'^^H 
Opifites trfinsuiariiioB iiidnltoe ab hnpcratore AogaeloduDO assent 
alius orator codem Tcre tempore tn pancgyri ad Maximianuni*}! 
rCivitaa Aeduornm, innnit, ex liac Britaniiicat^ hiealtate rictoiiae 

planmns aecc|iit artifices.** 

[2. In Kleve iet eine Khetorenachale weder 
varLwei^bar urieL wabrHcheiulrcb,] Nimc vero, iitslat 
Lipftias, ubi kta^ in Cbrio, quod ab omnibus emptoribae ptifieis 
practcritum non alia ex r^iiF^a, qnani f^uia nee aiatiqunnt, nee cc- 
lebic, uedtiau pu[itili Buuiani ccdouia? Ubl iltti; tani celebix^j 
echolae in confioio barbarorum, id officina Martis? Undo pro- 
bftbttnt Ciivienses nomcn frairani Hotjiani imperii a maioribus rais 
uaiirpatitni, unde alia tarn iiiaguifica, quae iu eua patria Enm^mas 

pracdieat? In omui prieea liistoria altum ubiqnc dc Clivio silen- 
Itani. Ac nulla paene ibi eit^tant vetem magnificetitiae indida. 

E contrario tclcbi-itateui Anguatodoni teistatam fiJtiunt ntqae ex- 

pJoratam tnin Ijbri tnm ipsa rudera et eaxa^. 



I) EHeser F- Sanlnlinnoe lat, vie mir Herr Bil>iiotbekar Dr 

HaIiciUe in G^Utinj^en uiiEchoiH, Herre de Sfilnct JuLien. Er w^hrieb: 

Tie J'orlgine Jcb Eourg^iigijotto, vt HiitJqiiUi des t^tatH de Bour^oiigne, 

.ens livrea. A Poria dien WcoIqe ChcHncim 1&91. i Bd-fol. tUrrwird 

i S. 19T iiiidS03) die Redo dtst^ Eumeniofl ats «^eUe iiber Anma cittrt, 

2> AniL XI, 2^, 

3) Atiii. [H, 4a 

4) Dae CiCat ai nna plh^m anonymart PanegT^ricns aof Con^antiua 
^loraa, nicht nxd MAXimiano^. Pancg^Ttci tatini ed> BAehreoii V, c. SI. 



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&6 F. Scbroeder? 

[U. VertheidigtiDg der Ansicht d6B Pighiae,] 
ValiduB, frofecto^ et paeue iivmperabilu est btc mes, quo 9. 
Lipeio impetimttr CIlTieiiBee. Nee in ultts acetoribns, c^ni exfttant, 
act Figbius aqI ego ante oeto eaocnia Clinain vcl DOBiinatam 

oetendero poteriniue, ei non in Iuk: EnmetiiBna patiegjH, ^onm 

taiQen IJp^ue vittoee et contra fldem veterom eodienm a Beato 
Kbcn»no edilam couqncritor et pro „Aagaetodi]nenaiQm oppido" 
miWitututu „ Augu«toe1iviemititn opimluu]". 

[1. Die Le^art der Handsebrif ten.] Venim ost- 
endc Bt^ lA\m, vel uElam vetOBtcm codtcem, qni exblbeat ^Au- 
guetodnneiVJiQDi opplctura" |>ro „-clivletifiltim'': Ad tiaec toia UIh 
oratione aalta Angiiatodnni nientio. Quiu multa iltic eant, quae 
AugiBtodunum nOQ memorari evincaot. 

[2. Eine Belageruiig Aatuit^ dureb Bataver ist 
unwabrscheinlicli.] ADgnetodntiaDi Rat^vica rebellione a 
Frauds ot^deri non potuit aitarji iu media pi-opetnodmn Celtica, 
quo lam per tol re^ones af? populos ab (X'eano peiietrasse latro- 
cinantiam in ciorem Frances Batjivosqne rcbelleB nee aUafi pro- 
didit, ncc cat vcn»D>ilc')< 

[3, Die CoJijeetar ^rebellio Bagandiea**,] Quod 
vero mntaa ^Batavicam rcbellionem^ m „Bagai]dtcaDi^, facia id 
non, quia r^emci in aotiqiiioribufl exemplarihuiiL^ ged ut pi-opnam 
opinionem BtabiLas, idqtte eine n)lo fandamento. Noiuo cnim 
auetofQQi rettolit a Bagaudis obscesam fmsse Aa^ut^toAamau. Nod 
EilulBsent Ae4lDi oratore^^, iB praewitiia, qui Con&taotiDO Maguo 
Aednornm nomine gratine cgtt'). 

[4. CnwahrBebeinhcbkeit einer Befec^tiguag Adiudb 
zur Zeit dee EumeniaM Quid good Aagnstodunnm boc tem- 
pore reparatuDi fuiBse, quod de sua patrla af^iin&t EiimeuiuSi uulio 



1) „SJ ietiufl Aeduorum civicuis disUntiam certe tn&xtmntn & Bft- 
tavis coiihideraveriB, qnonuB tegiooem locck, in quo dUit, vicinam Ea- 
Dientut taiKjURiu dlgito demonbir&t. Lipsit non miriiiA quaiji PE^hll tma" 
tentiam dubiam ac mceilani esse animadvertee." W, Tewheiimaclier; 
AonaJcfl ClivUi- p. 27, — Di« Aimichten neUGree GeieJirten ^btr dio 
Zcrst^rer von Autnn ^d zuRuamengetieUt Euinen- Cliv. ft,&, O. S. ]39j 
Anm^ !^ 

2) Paiiegvriei latini ed. Baelirena VlII; Iuc«rtl graEiamm actio 
GonBtontino Au^:Uflto dinta^ Dei: Verf. sprioht im Naatea seiner Iteimath 
flftfia Aoduorum d. i. AuCiuj. 



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mode &it credibileT ^ quidem scHbit AmtniaauB MArcellinua^} mh 
Mikno OaeBare nxttm fere &bbmc LX, AngustoduiiBm cnm cfipe- 
ntoF & GeriDAuiB, muros eiuG retaetate et cane invalidos a lar^ 
barie repcntc inae^aos? Si iDDOvata urbe novis vnlidiaque mocnibua 
ambiri oportuil, nora raiidaque moenia sitom, retiistatem caiiem* 
(^e adeo Ivevi temporia epatio oon contraxentnt. 

[5. Die geographiachefi Ao^aben den Enmeoine 
Qber eeiBe Heimatt.] Dcnique Eumcuiaria civiCae eito fuit in 
^regHone circimifiiha fluniinibtia'^j qiiara ^Oceaoi gians allnenint**, 
qHBeque aon ita pridem ^feritate Franecrunj ia barbariem velat 
bansta deacd^'at'' *). Ad amuBBim ea in Cliviuixi cadant, non 
Aa^studuumu, aec trabi aliorsam ulla vi poHsnntj ut vel hinc 
Pigbii opinio mihi probabilior videatur. Nee eludit act evadit 
lipsins, dtuu earn regioneni iaterpretstnr totam Ga}liam, quam 
titrinique bioc luare, indeRbenae uircnmfundat. Kod totanj Galliamf 
B«d Bataviait] vicicaoique Bataviae provinciam Fra&ci paulo ante 
iDTaserant et alteram fere bai'baricm effecerant Bata-roa piopne 
EuiH brachiie stringil Rbenus ipse^ Bdgaa GermanoBqiie infmores 
n*^nm Moaa, SeaJdie uliaqne fLttnuna. Nou metueadum, ne Gal- 
liuD, sed Infertorem GenaaniaiD mare allnena operiat. 

[6. Die EnmeniueBtatTie.] Aceedat altera ratio publicae 
nivierHiifm fAniRP r^nstftntiqu p mftmrifm traditrnni iiknixn^ i[na 

As^uGtodnDum deBtituito. Bxetat etiaEnQnni Clivis IpehiB Ennienii 
Btataa, monumrKitum eias ibi et scholae et doctrrnae. ^Stat in veetita 
siii fempori^, tunica videtit^et talari teetns; c&lcei es aluta pedem 
et taloa cingnttt et supra pedem eitBCcti atqne feBcatrati sunt 
Comam in fronte et cenice decurtataaj aeqnaliter conatringiE vitta, 
slcDt vp.ntFRm Tntnn ntqiif! bnllfttus ltiiIt«iiH- Dp.Tctrn uinbeftm vaI 

auri rel argcati paterae impositain praeeentare videtur in suae 

patriae emoiumeDtain. Sinistra tenet fenilam demiesam, nja^ieterii 

t bsigite, gubemaeuluiu aduiesceutiae" *J. Confractauu paene injuria 



1) Aram- M«r«, XVT, 5, 1. Aos^Sfoduni, civltntU Hiiliquae, marl 
Bpatiofli qaidem itiabitUB, aed carie vctoabolU invalids, Lmrbajuruia impctu 
rtpentino inecfiAi. 

2} Die anf^efuhrten Worte *dTjd ana dcr Eedc doe EaipGnins Pro 
real. BchoL c- IB. 

3) £He angenthrfcn Worte «tnd ein Anaz»g bus Pig-bina; Herc^ 
Prod. p. BtJ. 



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93 F> Gcnroeaer; 



1) Ad dcjn Beit ts^ nbg'ebroch^nf^n Mitielthore, 

2) Hler»ur bezieJif^ii sitJi din Wurle, die rit!r Hektor Hag-Rubiich 
ht semem Toteii^EtprHcTje Ewisctieii Lipsiue and Pighiua deis «rflt6n.-n 
in ii«n Mund legrt ,Nuii bitte ich Ihnen, mein Uebcr Pigbiof, ifit dk^£ea 
ein<^ MoDtur fUr eineii magiBtraiD Taeiziori«e und etncQ fio vortn.4IJcfaen 

rlielOEeup, sin Bunienlun ^encBCii P ElncMUtite, glelfhwicdle 

Priesterc getrngen, olnen Qiirbel, &1h wSe d i<>^ Soldaten hftben, 
Qodf wortibGr rccbi inniglich h&be lachen miisfiflnj e\ne Plftcke, von 
wekhem mocstro wed«r di« R&mer, no«h die alE^n GaUicr uicht das 
GeringMe j^ewufflt, ein ao flii»ehiilirher Rhetor auc:h nkUt elniBal wiLrde 
iibRrzwercli Rjifi^fweben, g«i4i:hweige in hcini; llKnde geiiommen haben! 
GcecCzt anch> doaH BmnuiiTiB jemalen cincn Zncbtetab ^ebraucht liBtte, 
Welches docb ftO^ln die Hberti imd pacdAgY^gl bei den RQmem gethvn 
babcn, bo wUrrle sine Hoti^e /enda an elne EbreiisHuIe slcb ebenso- 
wenig- hdiicken, aid -weuD maa lieutzntu^^n dnep wohivcrdieuteii T^-hrer 
mit einer ZuchCmtbc in der Hand ftbechiLdeni tieaftc." HajTunbuch; En~ 
meoiua rcdtvivuf ^7:f3} p. ^^ 
Z) VgL oben S. 96^ 



teTDpomiD etatuam vidimua Ciivis^ eodemque babitu poblica in ! 
porta'] coloribufi exprcgBam, audiTiiniieque crebmca ibi in ore vulgi 
atqiie eniditorum Kameuium. 

[7. Oer Stock dee EnmeniuB.] SarcaBmoe Lipsii non 

morAQiar etatBiua(]ne a pi>Hteariotc ftCTO rudi atqne i&ducto pro- 

flnxiBse antaEiiaiiti& Quo teste? An qnia b&lteuH mill turn, 
vittft eacerdotum, ferulft pBeda^og-orum inaiguift tbere*), 

d(ju etiam profeasomin eorniuque, qui pnblice et cum digDHate 
dcMsebant miLitaribnfi ac palatinifi officiie perfnncti aacerdotibueqne 
ipBiB digitate p&rear propria eaae potuere? Uti clftvk senit et 

iaff^rkiribue miaiatria priuciptim, c^ua acroe rcacreni^ ct liouoraiio- 

ribiia p&latiDiB tauquAm auctoramentum dignitatia, ita et femla 
dispaii copdidone baud abeurde et paedagogie et pubiiciB pro- 
fi^aoribufi atEi-ibuitnr. lUia correctioDis JnstrDmentum, big auctori- 
tatis InBigne. Vetustior miDimum esl etatira ilia Seati EbenaQi 
flaecu!o, mi proinde dica a Lipaio ecribi dod debnit, quasi ante 
ipsn&L Ciivicnaiitm DOmc^ in Etuncnii dcclomatio&G nn^iani cx- 
Btiterit 

{8. Die geographiscbe Lage Klevea war einer Hoch- 
6<^bale gUQfitig.J Neque obetat T,c(iriSoiuDi barbaronua*^ aut 
„ofticina Martia^ ^] Glirio, ut ibl Utteramra g>'mnaemm tantae 
cdebritatiB esse Dequiverit. Conffuxarant floreote imperio eiinj in 
traetum plnriuia EomanoruEu uiUia, qiLanium iu uullum »limu. 



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EJne Vertheidi^oug der EunwniitasAge. 99 

Sabflnt riciofie coIoniBe Trai&na'} et AgrippiucnBi?^), ne quid 
dicani de Octavift Tungrorum ^) et Antonia IfBtaTomic*). Aderant 
tot leglonum hibenta, tot castellft. An cT^ibik est t&m Dume- 
roftae iuveatati torn HomanonUB turn proviDcialimi] nnllam fuieBd 
eidtabuQ ab iniper&toribUB tngenioniDi paUestrftm^ ea praesertim 
in artie, quae et eitu lot^i opoiluniBaima (i& tollimitio Bataronim, 
Cbiomxa et Sigambromro et caelo esset 6a)luborrima *), aolo 
amoeoa &c fertiJia? C^te coustat ex Suetonio") hidtun litteranim 
Ihc alicnbi loconmi vigniaae, qaaDdo CaiuH injpeiator bA Rheui 
ofllb G^-mimiae olteriori belLum uiferena obsidee qoosdam ex eo 
abdnctoB cLamijiie traos lliin)en praemiBSOs imagiiiana expeditione 
tanqtiam fogitiTos eat JnaQcutna. Exetaret utm»m Hiiiii de rebiia 
GermaDicifi aat integer Tat^ittia in locis Germamae indigitaiidis 
krc^ qQUDi buetonius accaratior! Ex eo forait&Q, echolae nbi 
fliae Gtetiasent, dieceremus, nee alibi qnatn OUriB. 

[d. Clivieoees fratres Romani imperiL] Quod 
4^ fratemitate Eomana addudtur, fluxum eet ac kve. Proba- 
rinius alibi^ doq B0I06 Aeduoe Bed et alios populos imprimiaqne 



I) XanLen. 2i Kj^u. 3) TuiL^orn. 4} Utrecht. 

5) tHe eitigekiflnimerten Worle fehlOD in der Paderbomcr Ab- 
Khrift H. Tarckfi. 

€) SbeL CuMg-. e. 4fi: ^ObHidfi« ctonedafn HbdDrtfM e IFttArAiiii 
bdo damque pr&BmiHHoh di^Hi^rln repont^ convivin cum cquitAru iuee- 
oUn^ yetati profu^ros ac reprcfieiieod in c&tenia rcduxit.*^ Hierzu bc- 
verbt P. BerttOA 1. c. Ill, U: .Lrab ij^itur sub Cali^a ad Kheui ripam 
Khola, in quK GennKDl Iitteraa Utlnas docebantar." l>och verlegt er 
dtese Scbuie nfi^ht iiaufi Kleve, boaditni naclj K(>Lii. qColoDlensIs quuque 
kLoU inter BntiquiefiiiafVB OerEDaniae fult el ad earn putatim rcfereaduii] 
SoeEDCii iacam panto aote a noble citatum, nisi i'ort& de Cllvorum oppido 
Ui«m mov«at Pigtiue et qui eutn kefjQUDtnr'*. 

7) R Tnrck: InfprTnr ad Rhenoin Genii&Tiia T. f. 350 znm Jahr« 48. 
,8oloa rero Aedaoe aanrpare m QalKa nurai^u Iraternitatifi cum populo 
BcmanD nog'at Luccnua [I, AQ1\ idem (ribuene Arvemi^ CorLtTAriatur 
et lapie ant^aue, qui BataviE tVaCrum Roniani Emperii preerogaUvam 
ad^crihlt. Erains u in aTiaAmenteril BrttaonlcF rurierlbuK ad cwtltiin 
TcTfi^s Rheni [iH^i Katwjjk aan Zen] i-t a. Pig-bin Bataviaeque scrlptiorlbtiA 
fnqiieiiier citatufl repedtur. liiciaoe praefcrt hoe cbamctcres; {„Ocnft 
Bilarorum amici el fratrea Hontatii iiaperii". Ciivicntiefi) quoquB, lanqasiiD 
prlseae Bataviae Tel incolas Tet contennlnos, tVatcniltatls IIMns nomine 
»e inre gaviHos ex oratlone l^umenil rhelorii o«tendtt Pifrhiua, at tgo 
a^l ezaminabo/ (Daa Eixiscklanimerte feMt in der Paderborner Ab- 
Khrift U. Torcka}. Die erwKhcte Ijiecbnft wird z. B. von Qetardus 



100 F. Schroeden 

BataFoa Homaaoniiii fratres appellatos- Oivienaea, si noD Bfttavi, 

BntAvifl contenutni esslitere eodem a Romania hoDore cuUi- 

[10. Das SchweigeD der Alten liter Kleve be- 
weiet uichtB.] Deiiiqiie Bcriptonun Teternm de CUvio silentinm 
nihil eviudt. &uf5Git QobiB ab nrtico Balteui Eumenio nomiDAtum, 
siifGciunt antiquitatis nidera vieiocj in ^^m, vetene ningniBceutiae 
indicee '), Bufficit i\m. Olivieneium a maioribuB aceepta fania. Plnres 
forte auctorce nominamiil, «inorum monumrjita periere. Qnam malta, 
qaam uingnilica etetere tnin alibi tum Di&xime ad RhcDUm oppida 
et operfl EomanorGm, quormn imicuB Bolummodo auctor nieminit? 
Qni auctor si pciieaet, an idco non exstitifisent? Ne longitia a 
Clivio abeamtiB] vtdnuni Neoma^m^ et Cdloni^ TroiaoR^), loea 
quondam ccleberrimft, non nia ab uno fere «criptore prieco me- 
morata rcpeiiuntnr, Ammianna HarceUinuB, qui plura oppida in 
Ticinia poaita etudiose reecnauit, de iJiK ue rerbo qnidem lacmtBit. 
Numquid idcirco ea in rerum natiira fniBBc nc^bimuB? Haee 
argumentandi ratio Bi valet, pLnres alme Germaniae intcriorie nrbea 
sub Romanis etiltieeiinae, tnuno pluree populi eliminabantur penitoa- 

{ScbloBB: Eumenius tind aeine Sebule geb^rt 
Dacb Klevc] Quare lisitEQ ratmnqtie esto Clivium, uti a Caio 
lolio Caeaare fundatnm est*), ita a poflferioribus imperatiwibust 
pnblica Bcbola atque academla fnl&s/^ eiLoni&tam imjue ea pn^ 



NovEomHgus d. L Gerhard GeldetthRDer aufi !f^m«g«T) (Riscaria Bati^ricft 
p. 13} und F\gh\\ib (Here. Prod. p. 11) mitgethnilt. Letzti?rt>r beu^erkt 
dazu: .EquLdetLi hone tltatutn ii^e non vidL Ad vcio pDGGeafiorum in- 
curia pcriermt baec Baxa^ ant alio tra&eiata utnt, obacuruia nobis esL' 
Jetzt flnd«t anLC Aen Stein bel Braiabacfa: Corp. inacT- rbeo. nci^r dea 

IngciiptiDQCd npnEriac (A|f^rt^ut1ic^A^ VII, S, S- fl&3)- 

1) Hineichtlich dicker angcblicJieB HTcterts loagiiificciitiae iadiccfl* 
beioerht ecbon Joh- Tarok mil; K^htt dasa ^oiterbolf dem cnpitolici, (qh 
die ^tg), so angetweifeJC ein e«hi* aralt stuck uud r«chte autiqolteC 
van maorwerk, welnig van Hokhen gcbauwen oder oicb veatigia von 
aiteu maufBu gefundeti wAi-Ben, ea were daim, dat durch affbruch dea 
RhynSi krej£» brand uud iao^vreili^keit ran tjjdeu soJcha aJls iiader- 
komtnevi uod v«r£ndert* [Ohronlk dea J. Tt»«k a, a- O. S, 49). 

2} N^me^Tt. 3] Xaoten. 

4) Die aittwte Spur dinsar Sagc^ int in einer TnrtchrifT. von 14S9 
amKlcverScbloaacerhaltciij die von derErbauiuLgde^jetKigac Schvanen- 
tbiin:)ce borichtet und mil den Worton BchEiebBt; „Eude men si^gi, dat 
lallm Caeaar bat de tolm doea maker:, die dalr voir Btond*- 



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Erne Vertheidigung d«r EumeniuBfi&ge, 101 

fefisoreni e^lsse Eumeninm rhetorem. Non detrahimos quicqnara 
AugiigCoduno, QOD eelebritaten] Hntiqnani, nun templar hod Bctiolae. 
lliie vero soLummodo dectaB iitterAe nee in ivliie Gailiac cl Gcr- 
loaniue Eirbibus — id eoiiaTero penieg&mtiE. Dg GVeviris prol>at 
Bn>wefUE^'), lie alii» aJii, uub de CUviu. 



I) Ein BpIifiRires VGrNchen Ist dcm V^r^^ser des Index hlftortcns 
su Rtowt^rs AniLaLen be^ognet, vrcon er euul Jahrc 29fi cotirt;: ^FIbtjoh 
Cou^lantios, p&ier Ci>D6tantmi?i!ft^i ad consortium imperii cum Galerio 
et Maximiaao admitticiir, qui Gemrnnos rtn-ens vincit. Kloquentia 
eod«in tempore Treviris sub Eumenio rhetoie floret", Brower 
■elbfit SA^i natlirlich nlrhtN daroii. \er!egt die Si^huie des Enrni^iUH 
vieliuehr iiuth Autun. VgL obeu 6. ^ Anm. 2. Vtelleicht balien f(jig«ude 
Worte Browers, nit dencB er die Erorterucg liber Eumeintta echlieMt, 
d«n IrrthuDi dee JedeofftlJe flilchtigr arbeiteiideii iDdexvcrfftSBejnf vet- 
nr&achl; .Ceterum reipublicae Trevirorum HpteDdidiHdntse ex fie negotiie, 
quae ingeuio exercoDbir* baud micorem quam AttgrL'^oducenEibus olim 
atippetiflfiti coplani lin^o aoo noji lacebiinua*^. Ttajie khrlg^ae ^timenius 
wirkjit^h in Trier geweser: eei ucd dort svar nicht j^clehr^ &i3er Aoth 
geredet hub^, wird voo mftncken neucrco Gelehrt^n angrcaomineu. V^l. 
Tfrurreh QeBch. der rOn. LltL « 8D1, T. 



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Die letzten Zeiten der Abtei Alteoberg. 



Von 
Dr. rani lUdllchfi), KiUn. 



Die Abtei Alteoberg h&t in den let^ten J&farbundertcn bereit9 
manchen Sturm flbersteb^ mUftsen, ZwarBcheiot die KeformatioD 
dee 16. Jabihuuderta im Kioster selb&t keinc Kampfc herrorge- 
rnfen im haben: wenlgstetts b^richtet der pljpetlii?!)^ NiHiline B)U^ 
tholom&eus Portia im Jahre 1&T1, d&sa, wiihrend andere KlOster 
verfidet etfinden, hter die stattlldie Z&tl tou 30 M^ncheu vor- 
bandeD eei and der itussere Kult wr^fftltig^ beacbtet werde'); doch 
erioscb bet den bergiacben HcrzOgen uitd durch den Cebertritt 
vieler ibrer CntertbRDeii zur Deuen Lebre das Int^esee au der ka- 
thnHdflti ^blif-l^nen AUt^, nnd ea fehkeo diewr ^ithpr ibre Frflh^ren 

Wobltbiit^. Im Jahre 1583 ffl^ aodann der Trncbfieesmche 
Krieg der Abtei ecbwere Scb^if^og a^u^ besondera aber epieUen 
ihr im dr^is^gjuhrigen Kriege die Schwedec nuler General Bau" 
diflBin (im Jshre 1^'S2) org mit Die M^Dchc batten ee vor- 
gezogen, £ich dureh die Flucbt einer roben nebandlimg dnrcb die 
wililflit KriogBbord«ji aii «n1zieberi^ urn eo grilndlio^i^ wiirilft ihr 

KloBter iwd der reiche ^hatz der Kircbe auegepltlndert, eelbst 
die BeUqiiiens&rge entfubrten die Soldaien and riehteten grosae 
VerwOstmig iu Kirebe mid Kioeter an. 



1) Vrf, stuh wKhrcDd dex Dnickteirung dieacs AafsAtzea aQ> 
J3. Mat 1901 {ei«he xuitat Benchte upd Notisi^n mo £nde 4iefies Heftcs). 
Ucrr Archivar Dr. O. K, Rodjich iaBusHeMorf bau^ di« Liebt^nawardig- 
keii fUr fi^inen treKtorbenen Yv-Ukt die Antorborrektut zu lokcn. Aam, 
der Redaktion, 

::>ilnn86n, Nuutiatutbericht^ I, Der Kampf urn Kdln, 199S> 
S. 178. 



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Doch sebon bald hat aich die Abtei wieder eriiolt; ibre 
reichen Einktinfte auc dem Qntodbesitf echuEen ihr die Mf^glichkfdt 
dazn. Namentlicb id duQ Notiitenbacbej das der AbtJoba&n vod 
BlankeEbeij^ {1643—62) geMsrt hat^), b^ren wjr oft von der An- 
ech&Efnng kirohLichcr Gcrfttbe itnd der Eatstebting von mancherLei 
Eunatwerken, die groefi^theih der kimstliebende Abt berstellen 
liess, wabrend acdere der Abtei vod veracbiedeDeit GGuuerD, 
nftmentlich voi^ Gbederu dcB ^It deta AoBaterbcn der tergiscben 
Berzfi^ berTBcbeiMleD kAtbcJiscben pfnlzueuburgiscbeii Ffireten- 
baoses geeebenkt wttrden- 1645 werden uene Altftre ini Scbiff 
der Kircbe etrichtet, der Lettner wird aiodcrgerieiiea u&d durcb 
dn eisemes Older — d&gselbe, das jetzt den westUcbeD Tbeil 
des SebilTeB abtreDul Qod die Jabre&zabi 1644 ak s^ine Ent- 
stehnngsseit neodt — ei-actzt'); 1647 wird die Oi^cl rcparirt, 
2wei Jahrc ep^tcr vcrlegt und ver^i^eecrt^ 1655 arbcilea die 
Sehretner an einem Dcaen Aufsatzc fUr dea liocbalt&r^)^ 16d9 
n^crdcii swei elLberne Bmetbilder borgeetoUt. Uoter de£i beiden 
folgenden AebleD mebrte eich der Woblstaud, eudaas nni die Weude 
dea JabrbuudertB Abt Jakob von Lobe (16S6— 17U7) eine reiehe 
Bantblltigikeit cntfaltCD konnte. Eia Kupfcreticb, den m\ Jahre 
1707 Abt Jobann HeDiting nach eiaer Zdchanngr dee AbteB Lobe 
von Jobann Odendall entw^en und vdd Sai'tor id KCln aasfubrba 
li«Bs und deu Manen eeiuos ^^^rgJin^rs widmcte^), veiet eiEte 



1) Im StoatA-ArchiF za DiiSHeTdorf, Altcnbprg, Reg. ^SV^ 

S) Jeto snno eepBTftta fuit Jioetrn diapoaitione poateiioi- pare ec- 

clesiae per cancelloe tcrreoti depktos, pOBtqunm deElracta£ (isett chonu 

<-oiivc!rsoTiim, ad mains templi ornamcntum. 

5} Abunluio akori »- Bartbolf^niaeJ <^t bs. Irniocentam cic^ quod Tc 

♦rigendo noTO eumtno ftltari, 

4j fiiB manlbiu ^ . . J<^armifl lacobi Loh« . ^ . abbetiM , - ^ qui in 
uinura vI^esimuiD priraitm I&udabiJiter prAefuli^ BbbaEliim nofitram di- 
v^rsis aodificiiB ex fuDdainecto con^tFUctiA ejcuFUuvit ac vt^teroui Munlem 
quKsi in novum traikfit'ormaTJC covieque rcdditibub auxjt, hanc ichno- 
graphiam, quam vivene concepH, post mortem sIqa perfici curavU ftC 
li> p«r«nii4!in iiietnoriAm cAnaecmvil; F. Joaiinp« HennEn|^ abbas totURque 
courentuj^ Veteris MDi:Lilfl. — Der Sbicb. 495x72 cm grosa, seigl links 
<*ben daa Wappen dps Abtes Lohe mit der Bemcihiin^ : ohiil ^ Martit 1707, 
rechtfi daa Wappnn Henj^in^ elcctus 31 MartLL Die oinze^ncn Gcbnndfi 
slid Eoit Zahleu bezulchiitit uod hid unttrn ^unde crklAri- Am S^rhlufaE^ 
dt^ser ErklilfuiJg'Cn nenneu eich Zelchner und SEe<Jter: lonnn Odendall 



D^i.«itv Google 



gmiT^ Reihe von GtabHudeti Avfj clie dem Abt Lobe ihre Ent- 
gtehuDg verdanken. Ueber der Einfahrf snr Kellerei, dem heutigen 
Dombotel, erbJickeo wir nocli heate das Wappcn Lobes (em ge- 
scbachCer rechter Scbr^bnlken, gekretizt mit einem Anker) roit 
dem des Convente (ein HiHeuet&b, tt^Koh^n drei H%eEn «if- 

w&cbseod) reretnt, woranter wir die loscbrift leseu: Nos F. loan 
Jatxib Loiie abbaa hic et domiaus in Rbeill, H. Herman Pulheim 
prior^ Wilbelm Scbttlgen celleriua totUBqne venerabtlis conrentim 
poeciniQB 1692'), ~ Vom W^teode der Kirche aieht eich acf 
jeoer Abbildung nat^b Slldeti paralld mit der Kellerei em nenes 
atattliebee GebKude bin, zu degsen rait «inein Mfldonnenbilil gp<- 
schmticktem Eingang ta^a ^htjt eine I'Veitreppe gclan^t, Es ist 
bezeichnet &1b ^die newe Abfey" und trUgt die Jabrps/ald 1693. 
Auch daB uene ScblafbauB eamt deo Refektoriie, void Sudeode 
der Deuen Abtei i£U dem ftlteti romaiiiQcben Dormitorium fuhrend, 
dttrfEe auf Gnind des Epitbetone n**^^" gleichfalls als em Werk 

Lobes fukzoeehtn Bein'). Soblieealich fioll «r Kach die Klrebe mit 
eioeni neuen Dach verseben baben^). 

Jeiier ^ticb war bereits each weuigeu Jabren javht mebr 
Etitregend, tmd ein epUt^er Abdrnck, out dereelbea JabroBzafal 
170T, zcigit, daaa man den neuen Ver&ndernngeii ancb auf der 
Eupferplatte Heebncng ^trageu balte*). Hler ei'bJickeD wir i^^bla 
(aUdlii^h;) vt^ra Eingati^ der Abtei aoetAtt der kleinen Gebfinde der 
MancnkapdEe, der Muhie, des Bran- u&d BackhanBee ein eiuheit- 
licbcH grOsserea BaGwerk, dessea einstelae Tbeile abcr deu gleichen 
ZH^eckeii dienten wie frUber jeite reracbiedeneD Gebaude. Ea war 
im Jahre 1715 void Abt HeDiiiiig errichtet wordeii, i^ie hub desaen 
Wappeii und die iDsefarifl l^rt: Haec ala perfecta et absoluta 



d(itine&vili, lo&DneH iHrnba^i Sartor fecit Coloniite 1707- — Eine photo- 
grnphiechf] N«chbi]dung dieacs Sttches lucb dem im bislor, Muaeuin der 
Sudt KdlD betbidltchen fijcempl'-vr ist dieeer Zcitschiift hei^ei^ebea. 

1) Die aur den. Stidi an Aom Gebllude BCeheade Jahuesiahl 1682 
bemhi oft^ihar nur ^^neiti Irrthuni d«« Zeiebner!4. 

2) ZutcAlmairUa, Ge«cbichte xmd B&bchreJbiuig ^ea fUo^rg Alteo- 
ber^, BKTiuen I836j B^ 73 beriuhl^t atisdrQcklich sein« Erbaauitfr 
dureii Lobe^ 

3) Der Dom za AHenberjj^ won Znccalma^o, neu hernneg-egeben 
vom Ahenberg^r Dom verelii, K3tn 1S1J4, f^. 21. 

4} t^D BKcmplnr dicHua spbtercn biichcs belindct Blch im Be- 
^2 dee Herrn Gaetwirthe Kobert Keller in AlCerbcrg. 



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Die J«tzteD Zeiten der AbltJ Altecberg-, iCfi 

foit Eub reveroDcliBBinio domino lo&nne Heoning hnlce mon&eteni 
ibbate aoDO 1715, 

In ^leieber Weiee wnrde im Jahre 1752 rait den GebUadea 
fiOrdlich vom £in^Qg verfahren: der eogeminfite Imge Stall, 
tYf^riQerhSiiKctien, Wirth^hAitg, Ucbs^Htali^ UeJ' uud Lohmflble and 
der KBchenhof wnrdeii abgebrochen nod eio 213 Fuss Utgee, 
44 Vft Fn^ breitcs imd zwei Btockwerke {eiDscblieaalieb Erd- 
gcscbosR) boheg GebAude wurde worn Msnrermeister Gerhard Ca- 
doBcb zn Binhl far circa 1! 500 Speciestbaler errichtet, dstB attter 
andenn gleicbfalU die Terechiedeiien StHJIe, cine Oel-j Waacb- lud 
Li>biii&Ie, sowm eineB Keller fttr den Hofbemi enthieit'). Iter- 
Belbe Ptfilat, der dies GebAude batte faerateUeit lafiseB, Abt Johann 
Boerdt, tiees schlieselicb nocb in den Jfalireu 1175 — 77 dnrcb den 
MauremielBter Bimeon bpreuger rnd den Znumermeisler Jobann 
LfldtgeD, beide yon MtilhcitiL, efldMlich fotb alien Domiitorium 
anf der Stdle der altca Get&ade etn nciaes stattlicbee HatiB auf- 
tlbren, welchee daa ^I'riorat^ Kraukenbane and andre dazn^btirlge 
Gemticher^ eutbalteii Eollte^ Ein Chronoacicon Qber der ThQr 
giebt Zweck nod Kntstehnn^zcit (1776) dea Baues ad^}. 

L>och iiicht lange mebr sollte eicb die Abtei dee WublEtandee, 
der tins aus dieser rei<^en Bauthatigkeit entge^entritt, erfreuen. 

^hon durch die Einrcrleibung dea linken EbeinuferB in die 
franzMscbe Hepubtik im Jabre 17^ batte die Abt^ unenriesaiiebeii 
Scbflden editten. La^^i docb, nacb der Bebauptung einea abtei- 
Bcben Boamten*), mehr als zwei Drittel der GUter der Abtei anf 
dem linken Rbeinufer! Dies alles ^far ann mil etnem M^le ver* 



)> So vfen'igBtema nach dem vom Abt Hocrdt mit dem ^en&uiiteu 
■latirermetHter am 12- r^ov. IT&I fit>^achlofi6enen KDi^trakL Sl-A. uau 
All^uberg^, Reg' 9S. Die Jahrefizabl IT&2, aus Eiaenklammern berg«- 
iteJtl, heliDilut Nirh uoch hi^ute am GA^Iiuffi^bAudp. 

2) Akkordti mit beideu Moslem vom 27. JuIj 177^ &t.-A. BdL 
Altaibcrg-, Hes- 26i dor MAuermolster soil IB60, dor Zinimerrn&tatcr 800 
fitfair, erhaiteQ. Eretei^ Sbiniae Hnd«t sich au^ in der BUblJer^lichen 
Bechimn^ Spreitgers vom August 1 77& bia Nov^ 1777 wieder, wozu noch 

3) AtaAS iiovaD IVbILakIVs raloal aC raATKlaVs iHFlaMIe 

4) Der ehemalige SecreurJus dct Abtei, Sarlcriaa, an die Icarf, 
Lindearegierung, 7. Juli ]M>2: St-A- Ddf,, Akten der turf. Sepnrat- 

CoDimiseion, 42. 



D^.ctftvGcK)gIe 






106 Pftul BedJieh: 



loreikt and man mueete aich utit den begchruuktereu Miltdn ein' 
KUncbten ecLcbeiu Duch niebt geuug dmnitJ lit deu f^Igt^udea 
Jnhren kamen wiederbolt TrappeD verecbiedener Staateu aach 
Alteul)^g^X 17^^ diente die Abtet der Csterreicbiedten Armee za 
«iii«ni 8f]U»le FiXt 3O00 Rruuk^, uuil imui vcrlui^f^ uBiueutlii^li 
voD fr&n^i^iBcher Seite mehromls g$>t\z bedcufende Knegscontri- 
btitiooen. In den Jaliren 1?95 big 1602 hatte die Abtei iiii Oontn- 
butiooeu und Erit^betrftgen 14fi0 REicbatbaler 6 Albne uud dazit 
&.3407 livree 16 boK 5 den. zu cDtricbten ^). Besondcra hnrt Bitb 
sicb die Abtei im Jabre 1797 bedr&ngt. GeEcral Hocbe batte 
nuf dai4 gH.u%e bergibultt Luird t^v cuuriu bi^lit! Ouutribntitju au^ 

geecl^iebeu, vod der Abtei Altenberg allein forderte mfln 15000Q 
livres. Uni die Zahlntig dieser bohen ^'umrae dnrcbxiifietKeii, batte 
niao deo Pnor und xwei Conwiitti&leii &I« Geiwln forl^effLbrl und 
der Abtei den Untergang angedrobt, FalJe ^e die Summe nicht 
ai]fbrfieht«. Die Klofitenueasaen eaben Bi^ Uberall nach einem 
Daiieb^ii mil, ki^mileik »htw iu den iiimit^ereu Ztfileu keiue^ «i^ 

bfdteiu Oer ftufopferDden Th^gkeit dee SecTctauus der Abtei, 
Johann Antoci Sartoriue, ^elang- es endlicb, die geforderte SDmine, 
die far deit FnU^ da^ die Zablui^ uii;^esitumt eifolgeii wOrde, 
auf 40000 JiFrea ber&^c<^eetzt wordet war, zusammenznbrin^eu, 
iDdem er auf seinen Credit bei caebreren Frenndeii nod Be- 
kftjkuieu D«deLeii auJ^udiat'), Am 12. Juui 17^7 kouutv die 

Summe den Franzoeen ausgehfindigt werdco. 

Aneser dieser Schuld sah sich die Abt«i ^eni^ttiigt in dea 
Jakreu 1797 uud 1798 auub uoch auf mehrere ibrer GlitM Hjjki- 
tbeken aafaniDefameQ und 1799 den Leuchtenberger Hof im Amt 
HUekeswa^^ zu verkaufen. Von andern Opfera nieMen einige 
erbaltvuv Revbuuu^eii jtuti JabrCf iu di:?ut»i Biuli uiiter deu EUo* 

nahmen mehrmalB rerschiedene Taneeod Reichethaler f^ndea, die 
an* dem Verkauf von SilbergerStbeb — daniuter eiuem Fectoral- 
kreax de^ Abtei4 — ^elOet warden and^). Auch die Naelilnssenscbaft 



1) ZutxaABi^gViQ, G^fich.^uiri] Bpsclirb};. dm Ktosterfi Altenberg: 8- 29: 

2> St-'A. Ddf^ ScpaTat-Comroiesion ii. 

3> E^bGndo, Schtt^ben dea SftrEaHus vom 7. Juli 1802. — ConaecA 
dps KapiTeb zur AntnaTime der 4OO00 livree vom 9. Jnni 1797- 

4) KechnuugcQ im Besitz dea Ht^rrn Rob. Ketler In Abeuber^^ 
uiLtti dem .Empfong:'^ : d. It. Mmj V^l eiu Abtt-^n-Kren^ Sriiat uweiea 
Kiji^'^L und Coltier, wic audi einijres SiJI>er verkauft: 3510 litblr. 



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Die Icmea Ze^u dcr Abtel Attenbergr* lOT 

dcB Abte« Cramer (flTQB), id der, wie man Bieb Bjikter eiv^Hlte^ 
dw lUnge Dud Pretioeen Bich vornehiDJich befandeD haben EolJeiv 
mnsate TertE,8iirt werden, worane mail 17790 Heichatbalcr It^stc'}. 
Id den folgeodeD unruhif^eu Jahren wurden die FinoD^eii der 
Abi«i iticLt bt^K»^. Ditshc tutb «icli kauui iu der LatgOi ibreor 

WohLth^er SartorioB die auegelegte ^mmc zarS^zn^^tetteiir 
obw^bl dieBer^ bedr&n^ vnn ednen GlAnbr^ern, die eotweder 
Zahloog oder Sicheretellung TerUngt^ meUitacb danim iiacb* 
feencht hatte. Anch ein dringlich^ Schretbeu t^om 7. Jnli 180^^^ 
in weti^em Sartorinfi die Landeeregierang ersDcble, den abtdlicbea 
HuF jLu SvbOuriilli zuiu Uiitt^i^raud ociiier Fui^wiuig oiit/^ueuLreibtui, 
vax offeDbar obne Krfolg geblieben. Denn ^rtorins sab sicb ge- 
DGtbigt, emen andem We^ eiuzDecblagen, urn zn deni Seioeo za 
komiuen; er brachte zq st^ner Sicbervtellnug- einige Paraiuenle mid 
fretiosen der Abtei an Etcb mid BDCbte dieselbeu 2ii verkanfeD^ 
IKe§e WertbaaclieB w&reii ibm allem Ai^cb^jit irneb auf Veran- 
lasQQug des AblCb celbiji durcb eioi^ Coaveulualeu Uberbracbt 

Torden'j. Den aue ihrem VerkatiF gervoQiieiiCD ErlOs zo^ er voa 
eeinerSchnldfordemngab, aodaas dieae nacb einer imJannarlBO^ 
TOTf[eiioismeiii<ii Eeri^biiiiiJ^ nar uoch 16696 Kt^icbstbKlur 44 Albim 

betrag^). Der Kest dieaer Paramente ud<1 PtetioaeiiT Ubcr die wir 
RidtreFe Veizeicbnisee besitzen') und nnter denen ein silbem-ver- 
goldvter und luil EujuiU ^cucbtuQckter Kelcb dais Bvtuvrkcuu- 
wertb^te war, befaod eicfa ini HauBe des Scbwagera von SortorinB;. 
des CommissMs Brewer zu Ktdn. Eid AbUstab and ein AbtekreDZ- 
wprdf!D rben damalii nacb Altenberg 2urat:k|^schi<;kt, die Ubrigea 



tmd ID cluer andereii Bechnuug' vou 17%: aua ver^auftcm Silbcr h- 
SM« SSLoib; Witi acbtJr. ^d nib. 4 tiJ. — Au Aiidrer 6tenti (&C.-A. Dtlfr 
Sep.-ComTO- 42) werdeE die fciunahTaen aue verkaiifcern Silborgeritti 
nod ADderti Kostb&rkEiten f^v die Zeit vnm 1. A|)ril 1796 bis Euil? 1737 
Buf 3510 EcbUr, ftlr das JaKt lT9t^ auti verknurLem &ithctt:erjitli aaf 
ei&g Rchtlr. 43 alb. 4 hL aogegebcn- 

IJ Scp,-C<njnm. 42» 

S] Nach derHcUiutigdcE hnrt^rstt. LRnde«direciiouBrathv« Bisfiuger 
ID jteiufua Voitnig vom Ffov. 180^ (S. Mk and nach d«u «i£ii«ii Auft' 
sogen dee S&rtonas itAch eEnem Berkht Bislingera vom &, Jan. 1803« Sep.*' 

3) Sep.-Comni. 42. 

4) Sic stud ant«n In dem (frwwen 1uv«atar der Abtei unter d«ir 
Nummera l%3-i97l nuffeft^brt. 



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<TegenEt&tidfl dRg;ef:eit, floweit de Dicbt za klreblichem Gebntach 
1>estininit oder Etgenthnm von ConveiLtnaJcn waTcn, geetftttcte der 
Abt zn verkanfen. Voa dieser EHaobni^ m&clite denn ADch d«r 
Syndicus Brewer bald OebraBcb and veiksnfte ina Jahre t^3 
dem Ocldaebmied F>. SLmrjne in Kj^Id Tafelsilbfir der Abtei ffli- 
86 R«)icbfitha]er 56 StUber 8 Heller ^), iriibrend die kirchlicben 
OeilLlhe dcr AmtBTerwalter vod Haj^ene, vod Oem Bocb die Kede 
Ifein wirdf am 30. April 1805 von Brewer in Empfang nahm nnd 
dein Advokaten Schawberg £Br Auf bewail rung Uber^b^. 

1q Altenfaerg batte man Eicb zonftcbEt in die verUaderte 
X4L£rQ JOi Bobioken geoDcbt and £mg«fuobte dor geringeren Einnahmen 
Aoch die AuBgaben eingescbrfinkt, aiicb dte Recbnuug^kgpmig ^e-* 
Bauer gere^lt. Der kf>stEpieligen Haiubaltan^ in dem abCeilichen 
Hof« sm K&lDf wo die tetzten Abtc mei^ reatdirt batten, ^^r 
durcli die Einrerleibung dea linkCD Bhcinafcra in die fi^nz^Bificbe 
BepnbUk eiii £nde g^nacht worden. Wlihrcnd der Abt fraber 
4 Wngeu Dikl elo RoLtpf erd, eowte 6 Bediento mitLivroc gehalteaf 
batl« der damali^ Abt Gieef weder Wag:^ cocb Reitpferd zur 
VerfUgung nod begsUgte sich niit eiaem BedieDtea. Die fiUbere 
TrcGUUDg zpriBebea Abtei- ond CojDvcntualtiBch war anfgehoben, 
nnd am CciiveDtiiaUi«cb worden statt der Trflhereii 5 bb 6 Fldech- 
fipeiseu, Bieres nod Vi ^^^^ Weinee des Mittags seit den Sommer 
160^ aur uoob S FlebcbepcieeD uait Bior, tthn& Wcin, ADfgoti-ag«a, 
wie ftnch de« Abends eine Abniicbe VeniD^ning der Kost etatt- 
fand. Statt der fmheren 3 bie 4 Aufwflrter hatlea die CoDven- 
tnalen nnr ao^ eiaen. Accb die Bcztlge der einzclacn, naTueDtlieb 
der lieamteD, wareo herabgeaet/t imd vieie aadere EtDscbraakatjgen 
getrofTeu worden^). Ala weitere Mittel zu eiaer bcaBereu Oeko- 
nOD^ie ittjrdea ioADBeicbt gcnomimca : V^^aebtan^ der Jagd and 
AbBcbaffung der Jagdbunde, Enllaasnng von weiteren abteiltcthea 
£edieat€ii, Verpacbturig einiger Lfindereien vom KUchecbofe, wo- 
Biit eioe VcnuiJidcinDg dea FeraocalB Eind der WegfaTl einc? Pferdea 
Hand in Hind geben wUrde'}. AnsKerdem sncbte DUm eine neae 



1) BBFicht BrHWf!r»i a.ti den Amtsverwalter v. Hng't^ns, 15. Jan. 1804, 
£cp.<Coiai^L 4^ 

2) fi<;p.-Comni. iTlVt- 

S] I'rotokoJJ, &Dfg«&ominen dutch den t iirtiirstlichen Landes-Di- 
TektionHrai]] Binlingcr voni 6.— 18. Jan. lS03, Sep--Coiuia. 42. 
4) 5^p,-Coiniii- 42. 



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Die leCsten Zeiten der AbteA Ailenherg^ IW 

Emnabmeqnelte in dem Fliilt^n voii Eielib&noieB %a gewimieD: im 
SoBjmer 1602 waren far 2368 Eeichethaler EiebeD ^han^ii wor- 
sen; ein voD der Abtei nachgeauchtes weiteree ADBfonteii warde 
jedocfa von der knrfllrstJichen Laudeadirektinn verboten ^). 

WJe ea damalB mlt den FlnauzeD der Abtel biaiu], Ictart uqb 
dne AnhteUDng vom Januar 1803, wouacti die Einkflufte, welcho 
die Abtei dieaadta dee Rbeine^ jfifaHlcb zo be/iebeiL hat, 6754 
Reichfltbaler 56 Albti6 b«tta^eD, die j^farlichcn ziu- Haushalton^ 
ond xa den eoDStigon BedUrfnissen der Abtei nothneDdigen Aqb- 
gsben da^gen anf circa UOOO EeiebBtlialer berechnet werden. 



Dies war die La^^e der Abtei, aIs die dcDlachen FllrstcD 
sicb dnrch ihre DepD^rten zn Kegensbnrg uilher ntii den reebta- 
fbeinisclien Kl^tem lu bcBcbfiftigec hatteti. 

Bei der EinTerleibuitg des llnken RheinnFere in die fraiiz((- 

aiadic ^pnblik »thj dcu ^«dnrcli gcech^digtcii dcDtachcn FUratc^ 

Ereatz anf dem recbten Rbciuafer dnrcli S^alarisation von Eircbeii- 
gnt end dorch Medialiaining kleinerer L«Qdeflberren rersprDcbca 
wOTdeo. Doreh den ReicbfldepnUUicnehaaptacblasH voiu2&^ Februar 
1^ wnrden dieee Entflch^dignitgen n&bcr beBtinunt tind betreff& 
der KlCster Terordaet^ daflg die Mamuklfioter zor VerfQgiin^ der 

Laodc^UiBiea stehen BoUteu, die tae uacb Gefalleu nnfbcbca oder 

beibehalten kOauten (g 42). Der bnlriecbc KnrfUrBt Mazimiliai^ 
JoKf^r zt^leicb llerzo^ von Herj;:, batte die Anfbebnng der Stifter^ 
Abteien and ELOster in deu b^rieeben Landen bereiia ajn 17. Fe- 
bmar 1803 angeordnet, ant die bergischcn Landc debotc er diee& 
tiestimninngen dnrch Verordnnng vnm 12. September a&B. Die 

Vcrwsltnng de» VermOgeus solltc den KiOeterc entz^^en and dca 

Lokalbeanrten Ubertragen worden. Die Abt^ea Hiegbm^T Alten- 
b^g, Heisterbach and Dlisseltbai soilteQ aogrleicb aofgeboben und 
Abt wie OoQveELtnaluu in Feueiouastaed veraetzt weiden- Da die 

laBaseea dieaer KlOster alle demeelben Qrdcn angeh^rten, bo Bollten 
dicjenigen tob ilmeii, wclcbc id einer Gemeinsehftft hJeibei] wotltea, 
im Xloater Altenbei^ nnter der Leitaug deu bit^erigeu Able voa 
DoBseitha] ceDCCnfrirt w^den, doch dUrFe dicwr nicht die Kegels 
der BtreogeD Obfierranz;, fimtdera eolle die bbmaneren der flbrigcm 

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aid I'&al itddlicbi 

fleeter eeinee OrdecE einfuhreo. Dte Atietretenden eollen thdl- 
weise ^nr Aufihilfc bci dcr Scclaorgc und bcim GottcadiciLst rcr- 
^wendet werden, AUe aber, die [ni Kloster BleibeDden wie die 
AQGtretendeu, sotlen nnter der iiimiittelbareD Anfeicht der L(Aal' 

i'ftlii'jii Bduntca QGd untci- dcr nbcralon Aiifaicbt dcr Landcbdirck- 

4iou stebeii Dud durfen, falls uie im Geuaas ibrer Feusiun bleiben 
wollen, daB Land nicht verlflBsen ^}, — Die zur VoUidehuiig dieser 

VerorJnMJg eing-esctito ^8cparatcomiDtBeii>ii in pciatlieheD Corpo- 
fatioDsang^legeubeiten^ testuuiule die Zeit dea Austrittes dcr Con- 
^'eutoaleii ^^bie l^ngBtens auf den 1. Deiiember*^ und Btellte den 

fOr die Abtei Alteitberg, BOwie den Kellner zu Burg, Dt^cke, als 
Verwalter der Guter und GefUlle der Abtei qb']. 

Docb acbon lange vorbcr batte mau tm Hinblick anf dicac 

ja ecbon l£,Dgat von Napoleon in Anesicbt gestellte Klosterauf- 

iicbuDg' und fvohl im Anechluss an den Gang der Verhandlnngen 

-dcr Ecichndcpiitati^Ticn manebc Moaercgrcl gctroffcn- Bt^rcitB Atn 
15. Oktober 1B02 wareu von den Beamten gexiaue Nucbrichten 
'liber den Keal- und PereonalBtand der Abteien, Stifter und Kloeter 
eingefordcrt nod diescn jcdc VcrausHcrimg' odcr Vcnnimlcrnfig ibres 
'Eigentbume dnreb Verkauf vou HoIs-aufwaehB oder soiist verboten 
-ivordeu"). DieBes Vcrbot debute die Laudesdirektion am 2, No- 
-rombcr oUB ttof dio> Vcrfineecrnng del- Uc^odcQ GrUndc wic dc© 
'HDhiliara, anl die Absebliesauiig naebtbeiliger Paebl- oder sonetigei 
Oontmkte, aurVorempfangder Pachtgelder, auf die Aufktlndi^Ting 

^UBstebcnder CapitaJieOr anf Gcld&DfiuLbiiic und Dbcrhaupf aitce 

'Scbuldenmiicbeii *). Auch das eigenmUcbtigei obne Ainveianng 
der Forstbcamten TorgeBonuneue HoM&UeTi wnrdc nnchmids ver- 

Be&undere vc^rtbvoll srnd miH die infolge einer Verordniuig 
Tom lo. Oktober 180^ aa^restellten laventare der El^Bter ncd 



1) Kurt'iii^liche Verordnung vctm IS. Kept. >803, Sl-.A. DiiEGt^l- 
'^orf, An^eu^ bet Scoui, f^^niTriliiiif^ der ETrkuiiden und Ge^elZf^ Ktc^ ^15; 
■cf'. Kuch mr^ine Er^Mnsuugfn hiersu Im Jalirbuch df^a DuB»(^|dorfer Qc- 
.scbichtB'Vcxrira SIV, 8. 199. 

SJ St,-A. DQSHcldorf, Sef.-Coinm. IS. 

3) Sconi 26GL 

4) Svolti 2667. 

&J 3< Febr. 130$, Sc^UI 2660. 



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Die l^tztec Zeit^n der A]>tef Alt^nhorg. lit 

Abteien. Auch von AltciiF;erg tst ein »«]che§ vorhanden. Keine 
■odere Nachricht giebt um m aiiBcbMilicbe unci xnverlftaaige Eiiitde 
fiber den Zii&tand der Abtei ztr Zdt ihrer Antl^uug mc ebeu 
dieses InvenUr, fUs ucs den ganzen Besit?: tind die ganze Ein- 
riehtnDg der Abtei vor Angen fllbrt mid daaeb^ oocb luaocbe 
cbroQihali&clie, tagcbuetifliii^e Kotiz entbalt. Ee durfEc slcb claber 
«Dpfehlen^ ^miilcbst einnkal auf djesee lorentar dnen BUck zn 
werfen, das wir teilweiee wOrtlicb an dieser Stelle folgen laseeEi. 



Inventar. 

Das VerxdehinB« d^s Mobjliur-V^rm5g»ib ^er Abtei Altrubcrg ut 
in twei Ejteiopl&ren vorhaudeA. Dae eiuo, A,* ist aufirs^etb 

Frcit^ den 15. April 1840 coram Hichtem der Iferrschaft 
Odemhal, tit. SchalJ, 

im zweiten, R, ist den e1nKelD«R Geg^mstIliideT>, dereii fUiihenfol^<? und 
NiuueriruDg die ^Jeiche iet wje Lm ersteut der Taiweidi bel^elugL 
Daa Ictsteixj lat aufgeuommeu 

OieBKtag den S9. KovemtieT IWH cor&iJi Local-CotDinls&ar von 

Die er8te InveDtan^ruDn^ ^schlelLt [nfolgci ^Iner Verord- 
naiig Tom SO, Mftrz 1803, vodnrclk die Anfertisiuas einea Verzekih- 

DiBBCB dea MobiLiur-Vcmid^enB dsr AbLel vor^efchriebon <Evird. 

Alfi Uniache tut die AuisicUaog dei; VeraeicihiiiesflB B, wird FoU 
geudes bpricht«; 

^Da am Abend dt- b voi^i^f^u Soi]DtA|i:fi {ST. Novrmber) die WaBaer- 
tohreci, wodureh caa Was^ur in die ablctliche KUche £:f^tellet fvjrd, dorch 
Diobe teils echon ausgebrochcn, C^Je eeibe vom auRlog^nd^i Gmnd 
«iilblfis«et wDi-dflc, om selhige desCo ftt^Iicher ntHhlen zu kfismw*; da 
ItTDer In ^Etriger NachC aut dem SchiachthaUA ein Tell dea vorrAtlgen 
FleEeches gvstohlcn vordeCr axtch man anhente bemerkt hai, daas ver- 
Khiedene Lente, und darunter verdAchtigoe GcfimdcJ, die Abtei be- 
treleiir zndeni In dem Priorat mehrcre Fentter ansg^hoben nnd einigeb 
Porcellait, fort I-cinw»iorl PDtwendpl worden, und man mehr als deut- 
Bch reraeben muaste, dfla* beL roorgigem Ahzag ftflmtlicher Conventuaien 
difi Dieber^en elnen mehr a^ gewSbnlicheD Grftd ermehen wiirdeOr 
so ha-t man ilcb ^enflrJ^ ^esehen, . . - . etn Boquisitlenale nach MtU^ 
heim an den Major Zu( cermaglio so prlaatwn und von ifam 3 Lan^j^^' 



D^i.rftv Google 



bis ?:tir4DderwMTtig«n Sichert^eit Z11 erbitten." — Die letzteren Bind denn 
Huch am 30. November Iti A\t^.nherf^ vAngetrof^vn*). 

KmntweWea h&l; man alW. Zagftn^ itxir Abfel bin artf das ^ogbq 
TTior grcHchlosffet und dfta Geftindel mil vieler Mche aurudig^TPteaen. 

Fcmer h&C man die vod DiiHGcIdorf AD^Iangten Verschltig^ nctd 
Khfltpn TLur Verpsrlcuii^ rler Bibliothf>k id SlchflThflit g-flbrHCht .und 
dte&einnAcli Ju Zutitaucl de^ bErufeueji f^hiifT'eo BrOKseder mil det Taxa- 
tion der Mobilarachaft den Anfaitg gcnuicht*'. 

Bel d&r ^Bteu InvcDiJirlGetiott (A,) hat man, nacbdem man elch 
bfliin Abt gftmeldet hntta, mit dem innerbalb der Rln^^aupcii gelegenen 
Kiiciienho^ den Anfon^ g:emHr1it, da derselbe, bi^er „durch ein 
abteilicbefi Individuum gQba^t^ jet^t frei|:^gi;b«ii mi und der neue 
f^chter in kduf^ger Woche den Hof bestiehen wolle. 

Das Inventajr H. dag-e^ren ijeginnt, da iiizwtechen die Mobiliarachaft 
Kr. 1—57 und RQ— 133 auf <lein Kilcbeiihof VErlntiifE wordeii, utit dem 
nocli Zuruckg^ebLe.bfULCDr mit Nr. 57 — 5GVsi ^ni dann mil 129 fortau- 
fahren- 

Dafl Inventar A. umfasat zun&ch»^ den Kuhstall (10 Kilhe), Pferde- 
fitatl (S Eentrste), den Hof^ Schwt^ocstali, die Scbener, das BackhAusr 
einen Scbiipp«n, eisi W^lidiea Zhjinier und «^nen Saal 

In der Kapt^llE^ (A. und B.) 
beflnd«D sldi nur wenlge ParameiUe, 1 Altar uod 4 (A,) wler & (B.) 

A. fillr^in enthHlt dann wieder dae Inventar der Kiiche, der Volks- 
£tiibei der SchiiiiedOi do-a KellerEi ^oben atif dcm SaaJ" {10 Schildereien^ 
der H&ushiiUerin Zimmer (& altc ^hildereien), der Mttgde ZimineTi dea 
Hofherrn ^ohlnf^iinmer, der LeinwandskamineT „6ben der OlmOiiP, das 
Habei-B|idcb«rs, des "WaEchEpclctierH, der Waacbkt^che> derOlm&blc (bis 
Nr. 1S4), 

Es folg^E die KuiJimern 125bis22fi nnwr folgenden fiberscbriftenr 

(A. allein:) In der Schndedet (A. und B.;) Jm OchtienBitall, Im Pr^ 

laten-PferdesEaU und dArobei:k, in den Schwein^at^Ilf^u, 1m relsenden 

FiBrdKaii % 

Tn der EBpell« am Thor: 

(Nr. 1330 3 Bftnke mit 6 SElztm, (ISBl) 1 AJtar mJt Cnurifix und eiul^em 
Zabohiir. 

Im Pfortenh&uschen, im Brauhaue, in der MtihJe and BackhauBt 
In dea B^ckere Zimmer, auf der Melilkammer, suf dem MaLsspeiCher, 



t| 5ep.-Comm. 42: 

2) Marcnskapelle. 

3) Letzterer ia^ naeh dem Stich von 1707 (Nr, 19) sttdlEcb von 
der KellereL Die Ubrlgen bleher geuannteit &Ajtme achelneD aich flOmmt* 
licb iifirdli4]li vom 'Eiaf-a.v^ zur Abtei befmideii zu haben. 



D^L«itvGcx3gIe 



Die leteCea Zeit«ii der Abtei AlteDher^:. 113 

anf dem Rni^bcrsbaechten-Zimineri suf der Schreinerei [n- a. 1 AlCar, 

99 QOch iiirhl f^rti^r, and elne Schitdprei mit ChriHtOP), oben dun Back- 
luiitf vor dftj Propatcu Zimmcr (n. a. 10 Schiidexeieu, 1 FiiSB zu cinum 
AJur), Mkf dAS ProTiiwn Zimmer, anf d^ Oi&enutcherei (Nr. 1^ eia 
Portmit, woranf 4iiQ AbtT femcr ein grosser alter BiUfirdtUch)^ &iif dea 

Jl^4r3 Kiminflr, anf des I«siciidDcka£D ZimiDer, naf deu 2 Ncbeo^liaiiicrQ, 

aof dem Fruchtepeicher, in der alteti Kliche (lileraue foblen im Inv. B- I 

eme ficblhab und oiu grOA^r eieemer Grab, die inzwlj^cten entweudet I 

sJnd, nnd da dies ^Edcht tindors bIb durch fiaa^rordenlJlcbe MUlu^ usd | 

G^walt*^ hflbc ge«cheh«iQ kflDceit, hat man sur Anafiadf^fmiLcltiiiig des . 

ThAtem erne Beloimnug anageAchriebea^ im BcLlachlliaiiB, im H0I2- | 

achuppBc Idea Herra Prfilaten Chaue Ut von eelbem bei seiner Abrelse i 
■Dii^enoimneii wordecj Inv, B.), 

In der Kirch e. 

2S6. a Glucteu. 

S2T. j^GE&dm&chcTfittitilD <Inv.A. bat aur 1). 

33{k 19 j^oKse Banke nnten In der Kirche. 

339. 1 dito kleiuere allda- 

S30^ S dUo gtaxz bleiue. 

2SL I groeecr eiBeroer Leuc^er uuten an der Rirdiihilr ((aiirt auf 

45 Sliiber). 
33:^ 19 Altttre ei&Gehlieei^llch dee groeQeti (B.: UatiplaU&ra), 

vorin ein flbcr&ua groaaer AltfiraCein von Uartnor^ eo 

Porphyr HhnUch. 
233. Im Ctior elu kapf6nie« groweH Leuchtcx - Ereoz O^eachlitet auf 20 

Uetcbfltholer)* 
S31. ] ETangenenPuLt von MesBlng' In Geetalt eined FellbaiiB 

(ge^h&tu auf lOD Rchtir.). 
m. AoT dam bohen Altar 6 kupfeme (H: Kinnt^nae) Lenchter. 
S3C. 1 kupFen^e Amjiel romi bohen Altar hangend- 
^. 1 Croci&i wT dem hohezi Altar (90 Stdber). 
^$S. 3 kleiTic BiLnke am bohen Aiiar. 

SS9- 1 Ti^Leubitliru uiid QeiUiii. 

^ Im Gbor 2 Schildereien (taxirl AUf 20 StSber). 

^. Etwa 60 Gbor- nnd Meeeeobdcbcr, worunter 4 von Pergament 
und iElominlrt (Inv. B.r wovon die b beeten avf 6vt Bibtiothch 
mit ziUD Veraenden elngrepBcbt wordeu; dl^ tlbHg«n, wovon die 
raeudien von Per^^meut, eind iwch Hirent Werth nicht zn taxSri-n). 

S4i Neben dem Chor eJne Schiidorel, 1& Fubb boch, vor&tetlend 
die UtBnlen-GeeeUaehaft (tacirt auf SO Stbr,). 

S43. Eine dito, die b. 3 Kdnlge veratellend (20 Stbr.). 

HI. Auf den bteineiL AltAreu & bupreme and 6 zlnnerae I^uctttrr (B.: 
244. 8 bupfeme Leucbter, 6 Rchtlr, £0 Stbr-; 244Vr ^ dito Tom 
bohen Altar, 17 KcicbffthaJcr; y44Vs- 4 dito linnerue, 1 Reichfiihaker 
aoStuber). 

4DDil«D a«fl but VU«lEL4 LXXIl. ^ 



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114 k'atii Rediich: 

S4&. Anf dem Hochaltar Jm Tabt-makrf eln . (EnBammoi. ungefthr 

£40. 1 VficerabJIe von SUbcr I "^ R-^htlr. W Stbr.j. 

247. I Vflfi saeri oJel von Silber (3 KchtltO- 

248. Neben der Sncristle Kin ALt SchRiik. 

349. £ ^rooner fliaQFQr.r LffiUcIiter <£0 ^(br.% 

250. An don kldn^n Alcjlreu € kloii^e BHnkOn 
^1. Uiai^r dem hoh^ ALUr 5 Autipen<li4 (20 fichClrO- 
^2. 2 Stoekl&tcmeD. 

353. 3 vergoldete AltftrbUtter (40 Rtfcr.). 

2fi4, 2 Tepplche tmd TrrH^hicdncB ultes Ger&t (B,; Gertbit, 3 Heichstbalvr 
30 Sciiber), 

In der Sftcristle^). 

^S. SKekbe mitKupfcr mit sLtbenien Knppen (A.t wid cinet ^bemen 

nnd Uapfemen Pntene; B.: 20 R(:htlrO. 
S&^. 2 flilberiie schwEch verg-oldeto KelcKe mit Poteneu und L^ffeln. 

5&T. « Pft» sinu«rao PoUcu. 

S&S. 1 sum«nieB Baudfaes (B.; mit Sd^ilsse)}. 

259. 8 C^rihCns-Bilder tt5 Stbr,). 

26a 1 gHLiie Kapelte obno Chorkfippc (10 Bchtb-.). 

261. 1 woiSH und gelbe RapeUe (12 Rchtir,}. 

262. 1 dito itilhtkhe ohue Chorkappe (B Kchtln). 
26a 5 griine KftHXilf^n mit ZnbflhSr 

264. 6 wniftHfi aeidene dUo uilt ZubebSn 

265. 6 dito daiiiaeteac udt ^ubchor. 

266. 7 Meuseu-BflchOT (1 Bcbttr,). 

367. 1 rotbe sammetkic Kapelts ohne Choritappe. 

266. & rothe aeid(?ii? KKflulen mil Ziibeh5r (B.: ein« itei £ur VicArie siir 

Burgf bedCimiDt wordeii)' 

269. 1 violette Kapolle. 

Sra & violette Kasulen. 

£71. Noch 1 rOihliche st'ideiie Kflpell#% jwhlochc. 

272. 1 tchvnrze Eapel^e (B.; mit riaviale). 

ST3. & achwarEC Kaeulen. 

274. Noch vicr acblechte Kasulec von verechied^^eu Fai-beu. 

276. 1 knpfemea WdhraocbfasB and SchifTr^hen. 
2T6. 2 Scbkuker, vForic din PaiAioeDloTL 

277, 1 VoittiD (6 eibr.% 



I) Am Biidlichon tjaerschilf derKjrche: cf. dec GraaariGeTalLIX 
bel A. Bnlflft^r^^ Beukmale dcr Baakitofit am Nieder^eiiij Muaeheti 1H33, 



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Die letzten Zeilea der Abtei Altenbcf^. 116 

Auf der KdstereH): 

$18. 1 gebiilmte rotbe Kapelle (B.: mit PlitviHlc-, S4 Rchtir,). 

ilS^ 1 dito wefsfi geMumle K»pelle die beate mii ^Ldenen Bluaen 

(30Bditlr.). 
880. 1 dUo bUvo roil p]R>«meQ Bmntei} UC Bcbtlr.). 
231. 1 scbwarze RftsaL 
ffS. 1 KKpelle von Sanunet mlt ^IdeDen ScbUnitai otme Piuvtol (13 

ess. 1 Eapelle brftUiL (B.: von) sllberner Mohr IMolr^et^l (15 KchUr.). 

m. S sehwuTze K«qtticher (9 Echtlr.). 

235v 3 blane Pluvlalen pro cantoHbne (8 Rehtli.), 

280. I &]te znrriadciie TCnpcllc ohac PIutIaI. 

fi8T. SO AiUrt&chcr weiwi. 

BBS. 7 dito ach«&n (B.; 10 dito). 

SeS'/r (B.r) 9 Corporalia. 

S3S. Ifl ATben chue Splts^n. 

£90. 4 dito mit Spitien. 

2&1. 5 Bdcktdii. 

999. 17 Hftndtilchep. 

*93. 30 Purlficftioria. 

S94. A groBse ScbHitker, 

3%. 1 eberne KiHte ndt 3 Scblcfitom, vorin die ProfeaBiouBZettuieii 

vcnv&hrt sindn 

S96, 1 grosse Mmog mlt Deckvl. 

397, 1 Korb. 

298, 3 Fabnee (3 Rchtlr.). 

SM, 1 Hlmmel. roth, mit Behftngsel (8 Rchtlr)- 

«"). 3 Antlpendi& ai RchtJr.i. 

flOl. Vencbiedflite RelignleDhaaEen nnd ^He (Rlrcheik']ZierratEii (SRclitIr-). 

dOS. fi MenA«iifi1fihl, ^rfin. 

303. 1 FuBstcppfch (I RcMlrO- 

30i. 1 C^^mmuDlkfUitcntach, roth. 

aO&. I grOMe Schla^hr (B,: welche bn Utistand; 36 Rcbtlr.). 
£06. 1 Qlockfl. 

307. n tnarmerrnc PfeUer (B.: »lnd nkht CaKfit, well am Aufr«cht- 
crhfrJtun^ dea Dormitoiil ateb«a bieibec lutlsecn). 

Aaf der nariaeQ Stub: 



1) Vfetleicht identlscb iJiit dem Ruf ilem Boisfierie'scheD FIkdc ala 
Schatzkammer beieJcbncteo H&nme ilber der SakriBteL 

S) Db£ ftUe DoTznitorlum, das aich rq den fiiidlichen Kr^uzfil^jfol 
uvchltMB (cf. Nr. 307). 



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lie PiiulRedllcb: 

Auf der Prior«t<) Ira Tord^ra Zimmev obea sar: 
311. IT SchOdcreii^ <S Rchtlr. ^ ^hrJ). 

Jm S- Zimmer u. ft.: 

im 3. Zimmer 2 

32a 2 8chililereltn (10 Stbr.). 

Anf dcr KUcke daselbBt: 

' * ■ ■ 

324. 3 Bcbilderelen (30 Scbr.)- 

TiFi VorhauB nnten der PrioTftt (B.; nnteii In der P.); 
&^ 2 RcfaEklerden fi Rlbr.^ 

ba groseen Zlmraer ftMft^ u< ft,: 
S28. 17 KupfersLiehe (1 Bchtir. 42 StbrO< 
929, 7 Schildereien (1 Rcfitlr.). 

Auf dem iLTftDkeDhftua in der Kapelle ftlMftr 

330. 1 wollene K&suJ vat Albe and Altu-tach. 

331. 2 ziiuieroo Leuchter, 

S33. 1 Cmcilix (40 6tbr.)< 
334. 7 Schildereien (S6 Sibr.]. 
a^. 3 kleine Enieb^ke. 
3S6, 1 Sttihl. 
337. 1 Altar. 

VoTin KTftKihei)kati8f .... 

&iff A.&D vi«r RrankflDZLmrneni- , . . , 

Auf dem dimmer gegen der Priorftt! , . , . 

Auf decn KmiikeDf i&us^nng : 

3e&. S Schildereien (40 Stbr.). 

Auf dcra Speicher oben dem SiaobcchaiELS : . . , . 
Acf der Suppnorat*/: - , . . 

Auf der I-iCCtDrat: . , , . 

In des Boten Zimnter: .... 

In der Schneter^: - , . . 

Im Aef«cCorio^}: a. ft, 

378. Die 13 ApoBteliii ChriKtUB nnd Maria In 15 Schildercien 

<10 ftdiUr.)- 

Vor dem Eefoctorio: 
2 Chi^stimblJder (30 Stbr.}. 



1) Prior&t und KrAnkflnhaufl a o, 5- lOS. 

3) E>ieaeF and die folg^nden Hlkume hfiben wohl in emem Keben- 
g^bliude nebeo dem PrioriLt und KraDketihaiiiae ^&te>?Gii. 

3J Im B^dJichen Knde d4?s Erd^cechc^aee vem Dorntitoriam-Ge- 
bHttde: 8. den Grnndriss bei S. BoiaEer^- 



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I^ lefsten ZeiMD der AbleL Altenber; - 117 

Im K&pitfalhnnBi): 
S8S. 1 Le^epolt, 

«ind die F«iiBter inehrenthelli^ ^-Rmali. 

Im Treibhansj 
-a- ft. AkiCBt LoTb«erbKume, Mj^rtheri, Ciirouei:! ue4 Oran^en, zum 
theil an SpAlieren, Oleander. 

Tm GartenzimiDer -a, a.: 
408. 7 Schildereien (2 BchUr.). 

Oben dem GartetihAOS: .... 

AqT dem gro^een Voritof: - . - . 

In der Ktlche: _ . . 

ObeD der Kfieh: . . , . 

Anf dem (^rcssec) Abtetrn-Ziia&ieT neben der K-Acbe tl a.^ 
461, 1 krystallner EronLeuchter (10 Rchtlr.). 
4©, 6 Portraits von Aebten*) (fiBchtlr. 20 8tbr.), 
464. 1 Gematde (2 Bchtlr,). 

Vcr iDtzbgcmvldatam Zlmmcr^ .... 

Im toitteiAtea SpeiBeslmmer a. a.: 
481. 5 GemJUae (3 Echtlr. SO fitbr.). 

Im VorfaBiis der Abtei: 
(d. a. 3 Dutzend OuHupagner-GHftser). 

Im gTOflflen Saa!: 
S MarroortiflchQi 2 gtoBae Spie^eE, 1 glHaeraer KroDl«iichtei- D- a. 

4Sf1. fl grnflflB a«imb1f)e [9 Kehllr) 
^a a PnrtraltB {1 Rtrhtir. ?0 Slbr.). 
49a. 1 EnpferstlchR (1 Rcfatlr. 20 Stbr.). 

Vor der Kiicbe in den bolden WandHcbttDken : .... 
In dem Bedlentoii'Sttibcbeii; < . < . 
Anr der kieinen Abtel: u. at 
bt9. 8 Scbildereiec (1 KchElr.). 

Tii:i MtfDckie-StUbcbeD u- a-: 
MS. 1 Pcrtrait (16 Stbr.). 
^3. I GfimJllde (12 Sibr-) 

Im SoldRten-Kttnjmerchen; . . , . 

Im ^niftltcii Belli enben^Ziinmer: . . p , 

Im Knecbte-Zltxitaer: . . . - 

Im OrganiBtec-Zimm^; . . , - 

Tin Abtel-Diener'SHmxaerr . > . . 



1) Oeetllch Yom KreoE^anK', an das siidUche Quatachlff der Kirche 
ilel anlehneDd; b. ebenda. 

2) Zwei Abt-PnrtraLU befinden tich im Be^tE Am Herrn R Keller 
la Ailtooberg. 



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118 FAai Bediich: 

In der FasHbrnd^i-nS : .... 
Unter dem Schuppoti ^n der PtftJaturi . . • . 

1 BTAndspritze, 55 (B. ■ &3) lerleme Eimer . . . . 

AuTder Blbliotfaek^): 
1 Tiscbj 1 Pull, 1 Leitartreppo. 

An Bfichera: 
in der t. Abteiluug iLSch d«ra KiichengartAD : 

1. bis 7. G^fiaoh: .... 
in d«r 2. AbthciJung uach dem ^eeeh' zu: 

L bis &. Gefech: . . . , 
in der 3. Abtheilunf^ n^di dem P«scb: 

1. bi0 b. Geruch: .... 
in der i. Abtt- oAch dem Ktlchen^arteQ luid DoitDiEoHo: 

1. bia 6. Gefftcb: .... ^Unter der Fenster" .... 

Unter dem in'QBtien Tlaeb: .... N«bpn der Thiir 

zxoD Donnitorio; .... 

FHe BlhHottiek uinf^Rrt die Numnern BS3— 1765, nlao 3173 Wfirt^ 

donrntOT eine Men^e ManuekHptc and bIEc Djmcke. Selbetverfittodlich 

libei-wog«i] die UicuIu^iihtIibli 3t;1uin4te11ef durcliHiiBj \vu ilur BjIhtJ aud 

den Kiichenvfiteni Uh h^ab Auf dje jiingetts Zei^ uod kucIi protesuii- 

tiadie Schrtften watch TCrtretOQ (z.B. Msrtin Luthers TLschreden, fol-). 
DsneboQ Onden aich jndBtiiiche Schriften, das kaconiBclie He^^ht be- 
treffeiid, in grbaserer Zahl, niir eebr wenlge QeHchichlSfferkOj imd die 
Naturwibsenechafteii f^bleD t^iat ^Mn^c^. Wohl aber fiDdtm Bjch Werke 
der Atteu (Cato, Cicerc, Virgil, Seiiecfl, Plutarch o. a.) aowj© der Uxuna- 

uiBtflQ (Rud. Af^rSeala, ELtaqeeiiis, Hattau), unci AUoh die pToeaen MlUineF 

d^B verga.ngpjtea JAhrhuoderts sind vertreten, gows^L file sicb mit Th^O' 
logie oder Philotjopble bi^HCbMftlgt bAben (LelbnEtz^ LeaaiBg). 

Dieee ^anze Btbliothtik i^t uoch DUiseeldorf g'ekomiiit&, lAOt einem 
Vennerk im InTentBir B., welchea dae BibUottiekvers^SchniBfl wc^fififlst: 

irCbri^c Nimuaeni allda a 6^ Ma 1765 ceefiAnt, weiI naeh 

BflBBeldorf ^escbtckt Trordefi*"^ 

folgen (Sep^-Cotain- 42). 

Bemnrdi tierniOQee Jii Caixtica, ToL 

OmJUse Manritil Parisien^s super Cnntica, fol. 

FonliHcale manUBcr., foL pergam. 

Hiercnymi preab^teii ucmm«nt. in 4 prophetas lEiaiores, fol perg. 

PoBtlRcale antiquum, foL per^. 

hGHMle m. s. foL perg. 

Martjrologiuia et rejfitia S- Benedicts, TqI. pcrgr. 



1) Nach Jonge]lnu8| Notitiae abbatiarum ordlnls CletfrtlenBla pev 
orbem uitlTerBum, ^ib. TT, 1640^ p. SO, gelan^tc miin void KreazgADga 

au8 ia dia Bibliotbek. 



:^j,.c:j!^v Google 



r 



Liber Aiordsmcmm, perg. 4^> 

OrdJuAriUQ divin. Mcundnm morem dj^rc. 

Beda in Lucam, fol. perg, 

\f&nij^cr1pta bibUca, 2 tom^ foJ. pei^> 

RopellA m- H- Summa TJUcmm eC virtutam, S toiO', fol- peiv> 

KAtianm in lib. letntni, fol, perg. 

SCftphAana la lib. reg^iHj foL perf^. 

Iiridori etynuilcigiaiti lib. ^ P^r^. 

Hqj:o de sAcr&meutia, foL peqf. 

Flores E. BemArdi, fol. 

Sermouea S. BcrnardJ, foL 

Do viiie 6«- patrum per CMtlaTmm, perg^ foL 

TuAtlEQtiDDpD moniLchcrmiD, Fcl. pora. 

Coccotd&Qtln evan^liorain ZACliArlne, foL perg^- 
Sermoncta Eueebii et bHotqid, fol. i^rg < 

EvBDgelia et aermones quidaiOr tbL per;, 

Se.rmoneA qnld&m Augoisiinl, foL p6r|^, 

An^astinna de civitatc aocr&j foU perg. 

CaesHriuB HeiBterbaceiulfl, foL parg^. 

Bnreh&rdiu ai^cr PflAjTAoe, fol. pAtflr- 

Beda, in «ftcnm scriptanm, foL perg- 

B«ritardl Bermones, pfirp- 4' 

UartyroLogiQiii ordlnu CUtercieiuiB, P*^^- 4- 

X>« erndiUoae religiceornni, p<u^* 4, 

Mjuiaale abbatms, P^*^- ^ 

Rob«rU abbi^B Tattl«nsfx eplitota^ F^i^g- 4. 

BcroArdl uuptir CantiRH, 4. 

Emngelia per aciiuiD, perg. 4. 

i.e£enda eanctorura, perg. 1. 

PfiftlteHun, perg, 4. 

Bem&rdafi de vita S- MalachlKe, pi^'g- B- 

ExpUc4itio mlSM, peig- 4 

Aliquot IroctatQB imidid et tbeologici, perg. 4. 

EHftdemft monacbomca, perg. 4, 

Pr<Hper1 de vlt& conLemplitt., p^rg- 4. 

TitA &. Bernard!^ P*^rg. 4. 

BerHArdns, de conjiIderaticiLe, perg. 4. 

Aliquot tractatna S. Bcrnai-di, perg. 4, 

SermcneB BRmardi, p«rg. 4< 

Gesta trimn mngonua^ P^^K' ^ 

Hogo, de aacramriLtJfii perg. 4. 

DefiuiliODeB capitnli geueraliB crdinia CutlerciL^cain, 4. 

Stntuca ordicis CiatercienalE, 4. 

De origine doomt Clii«rcl«n8U, 4. 

Bituale abbatom, 4. 



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1^ Paul BcULlchi 

Welter wtrd InTentoririrl, w»b wch in folg^nden EdiimeD b^- 

AiQf dem 1. ZiEaiQ«r, ctes Hema Abtens Wohnang gegen&ber (1TG9. 

6 S(!ti|id«^i-44«i, 1 Ri^tir. niO Stbr.). Auf itein rnEttelsteu f^mmer (177?. 

7 KchiliJereien, 2 Rchtlr. 20 StlJr.). Aur dom Herzogen-Zimmcr (1791. 

9 F^tBtcTt-Por traits^, G tichtJr. 171^^ I Kahm«ii mit eiiiom CruciSiE, 

40 Slbr-). Acf dem Gang [1799. 11 Schtldei-eien, 1 Kchtir. &0 Stbr. 
J80a 25 KEsi^t mil GIrb usd aiiKge?topfr«n V^eTn). Avrdeio W^iEch- 
»p«icber. Anf der ^roswu SOeg (B.; I804Vt- ^ kleiue SchiJderelea, 
lllchtlr. IS Stbr). Im bintei^ten d«T4 kleinoci ZimmercheQ- Auf dcm ^^ 
doQij 3., dcm 4. klBinen Zlmmerchou, Auf dom KiichenmeiBlors-Gftag. 
Anf dem Zlmmer Kr. 9^ Zlmmer Nr. B- Anf dera Zimmer Nr. 4 btv« 
«uf der LciiLwandfiksmater (a. n. 49 Hflchtficher zara Gebraach {lee 
Abte» uDd ConvtiQts, 2it SErvletten^ £0 Pfiar BettCUcher mud SO Tiach- 
ttichei nim Gei^indc'). Auf dem ZimTner Nr. 3 (1875. 6 ^htldcrcicoi, 
1 HchtJ.). Zimtner Nr^ S. Zimmer Xr. 1. Provision £kRmm«r (VorsctilJige 
fiir Hoi* uud HUlseiirrlirlite). Dea Hemi Krllriers 7diai[»^T. ty^v Kellut^rB 
SchlafziiDiDer. Auf dem EeUnetB^asg (169^. 10 Scbilderelen, IBchtlr.). 
Aaf dem Saal (Eehr ^erLng mobLirO- Anf dem vestiario. In der Rerzen- 
pHbrik. Diuiebeit im ^roeEcn Zimmcr (1914. IS Schlldcreiec, 1 Rthtir. 
50 Slbr-). Im untern Saul (ISIB- IS Schildereien, S RehtL, ao Stbr.). 
Auf dem H4b('T-K^>E'.icTier. Auf di;« Ilcrni KucljAQmf.lbters Ziminer (1^24. 
1^ silb. L<^ffcl, O^dD und M^^aer- 19^ I mlb. SappenJ&fi^l. B.; 1924 
imd 1935 lanA deio UofkftmmerrHth Beutli n&ch Dfteeeld otf mit jic^eben 
wordeit). Ini SeUtr. 

Anf des Eerrn Abtes Oratorio: ^ 
1981. 1 silbemer vcrgoldeter Abteatftb ) ^- wekhe ^ej:E<*r- 

im 1 «ilb«™«. T.a«r mi. 2 dlco PoUe. Xrhm^Trf 

1933. 1 mil SiUH^r beftchlagi-jies gelbeg MeiutoQbachJ i^euommccL. 
I9S4 S dito ohnc SiJber (SHchtlt.), 

1935. 1 Pontiflciilo. 

1936. 1 RequJemS'M^asenbuch. 

1987- 1 gHUz neoefl PontiGtftle Rom&num Irt 2 Th^len- 
19SS. S (B.i 4) Alb^n. 
l^aSVa- B-: 1 Tcppich. 

1939. 1 Mitra (10 Stbr.}- 

1940. 1 blau<< Casn! ut]t Silber (1^ Rrhtlr). 

1941. 1 gi^m: sfljomH^^e mit (roldencn Borden (5 Rch^',)* 
19^. 1 Uatie mit sLlbemen Blumcn (8 Bcbtir.). 

£943. 1 vou drap d or <16 Rchtb-.). 

1944. 1 aeidcneB viol^cus Velom (IS Stbr.). 



1? Das foigende Ist offeub&r flits Inventar deE Kellerei-GebttudeB 
(Sclch Nr. 6). 

2) Portrail dca Koriliratoii Johann Wllbelm Im Beflita dea Henm 

R. Keller in Altenberg:. 



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' 



Die \etxUsn Zeit^n 4er Abt^ Aitenherg- 191 

1HS. 1 itcbwArze ft&mmf'tene CoBul mit silb, Borden <6 Bchtlr,). 
]»4& 1 vreiosa Mitra (10 Slbr.)> 
W47. S P*ftt wt-isae Sflodalieo. 

Unler dts Hi^mi Ahr*^ Zimmi^r neben 

Dic»^mnftob£!t hfit man die voii JoLrh AntOD Sartorlnv Otiterm 
gestrlg^n datoi) tlbei^el>«De V<uraeIcJii»iH« seiner zb Kftlo In Verwuhr 
luibeitdcD Abt«i1icbi;D OrnAmentBn nnd SiJbfiFwerkB hier dii^o- 
trageit. (Im lov. B, fehltn dicBO Gt-gonBtfindc Nr. 1K3— 1972, ,?rdl iuxU 
prot<icollitin mrentarieRtiontB ztx E5Id b<^fli]dUch'*}- 

2 Beateekej 1 Kredecztellt-r. ^ 

1^^. S blJberDB Anne mit Hellquten. 
1356. 1 ChriaCas-BJId leilbern}. 

1957. -2 Hechcr von Hemi Kon uad tirevcii, abtelUchen ConveotuaJeiL 
1956. 1 agQiQS del in Sflb«r ^fastt. 
1959. 1 Putikof fom fa. Kreuz uud Lftur«neia& 
1S60. 1 »l»sHle. 
1961. 3 Packeto mit ParftmeDtou 

1963- 1 ellb. B^sceck voni Conventti^leii Herru Kox. 4 eilb. SflbfliKGer, 
1 silb. Pfennig, 2 Vorle^li^fTel, 1 vergoldetes MoRtail-L5ifclehcii, 
12 kJeine L&ffelcheii, 2 icittseme CftrafTen ffir OJ uod Eseig, 

1966. CapsiiiQ s. Glci, 

197i' I emai]ut!>tet heatfx Kelch. 

luv. A.: S<;h1it;ipJLi-h uud imcfa sv weit iH^lcliUj^tvm InwDtiir liai 
man d'lv Herrvrt Cooventiuilen vernainmell uud veniomtneD, oh vlflleit^ht 

ftuf fhren WobiLzliiimem efn oder andrei^ MobiUorBtiiGk vorhfLnden ve\, 
Welches ziuu gemaliiscbBrtLichexi Vermbg^ii gr^h&re. Db, diesclben nnn 
erklttrt, daBB anf ihren ZintmerD clchle aU ihr prlvatet^ Etfj^entum, so 
liat man gegent^itnlgen InveDtarlsHtlcinsakt be^cblofiEen und erlasseu, 

Det^retum. 
Sfondctor protOColhun anm untortliEiii^tOTi Bcricht* 

i& tdem Ti1«, GertcbtBbcbreiber. 

Das Int. H. flt^C^t dne Verzeichnie noch fcfrt Id dc^ NnmmerEL 
1972 — 1997 nod bTingt die Ge^^t^tJlndi^, die sieh beflndec: 

Anfdeni hK^Uchen Zi muter dee Abtee, tL it: 
157a 1 antikes Cabinet mit gravStteni Zlna fitt^^e^L {12 Bcbtb-.). 
1977, 3 ^onee Sehildereieo oder Snpportcn £1 Rchtir.)^ 
miy^ t Oemttldc, eln Uarienbild vorstenend (34 Slbr.). 



1) DaH Itfbtte Datum \st dab, daaa am T. Mai mit der Inv^utfi.] isatioQ 
fortgefahren let, and zwar ateht dieecr Eintrag: vor dcr Nanjmer I6S0- 
Eg -vbKvg Bonaoh hier der €- Mai anasnnehmen. 



D^i.=iitvGcX?gIe 



toe PbuI Rc<tllcti^ 

1378- 1 groBse SrADduhr mit Glcckenspiel (3& Hehtlr.). 

A«f dem NelffTizimmer; - . , . 
Auf detn votderaten Zimmer, u. n.; 
1963^ 3 S&pporteix (2 Eehtlr. 40 Stbr.). 

Aiif dem hinterfitcn ZliiLmer, ti. a.t 
1952. 1 Mf^. Rituale nbbfttum IhI mlt der Biblioth^k eingeHeudet woid«i^ 

.^f d«m Zimmer binter dee Herni Abtes CnMQetr u. a,: 
1996- 1 niter Altar nebet 2 AUnr^em^Jdert (30 Stbr.) ■). 
SuiomB t&K&e: ^4«5 RcbtlT. 4!^ Stbr. 
Anf dedi PfHlatQii -Oraturium hal man iKtfh ein D^OHltam- 
voD 8 fraD2QKLScbeD imd 2 brabantnr Kront-it gtifiuiden und dem V^r^ 
waller Deyka ilbergebcn* 

Die cbi|{c fi&maitUche Mobilftrtichart hat nt&n. Id so weil de nicht 
iio^U zum Gebranf^ (ler beibehaltenen DicDerschafi Qnd d«r Loh&t- 
KoTistnlsBlon nfithi^. bU aiif die gri>BBeren, iiicht ivobl wRg-ziihringeudeD 
Bcficke &ilf dem flogenaunten Hersct^en- nnd anschLeBtjenden liuuQGT, 
fort aaf der PrtUfttiif, ruxd die echlecht^pen StUckc ovten Im ^rD«sert 
8&a^ liiiisainm^ngebi'adit und efimmtlii^f^ BehSltei' nach zu slch ^efitcIUeo 
SchlilBBelit gehbrig verne^elt tind dcTi LandJSgem Hnbefohleti, wenfg^ 
stvue a^e Stimden im Tag, aticb dea Nacbts ilie Gegt:nd, wo die Mobilar- 
schafc auiticwAhrt, eu beeuctLeiJ, uoa Botu^t nut ilirer nachtiicbeQ Wai^titf 



1> Ein ^nftuersB iBventar d«r AbleaJininer, wchi tm JannaF 1604 
aufg-cstellt (Sep.-Comin. 42), enth&U a. a. folg-ciLde Gege&Ht^de: 
80 kleiue Bildchen vort veriK^hiedeDeD Orderugcistlichexi mit veiiroJdcteti 

2 ^rDiA« ^cnialtfl Schtldei^eo obem d«ii 2 Thiir«n- 
I Mutter Gcttee- und ClinntuH-Gemaide. 

3 ^roBGe Schildereien, 

3 Bildcheor alB S- Maria, S- J«»epli, S. Johann Nepomuk In alMn 

glttsernen Hnhmchec. 
1 kleioee Gfim^lde vou den 12 ApcNtdn. 
I Mutter Gottc«-Bild. 

1 erbeiglich (VJ Bild. 

2 tLeine papieren^ BiLdehen mlt GU& 

1 ovale Fl^r tod W&chs ndt RMhmcben, PapA BcnedictUB XTI [vohl 

cin ag^na deij. 

Ferner ats E^genthum dea Abtee: 
7 iQlt vei^oldeten Hahmen von Olfarb g-«inachcen Bilder . . . wie aneh 

2 bldne Bildc^hm mft vergEjIdeten Rftlmjchen ale kl^ne VOget von 

Papier* wie auch eia Biid mit vergoldetciB Eahmtio, wrauf ateh«C; 

CtabLcTzie emigratJociB- 

1 Kreuzbild von Kncch^i- 

Dej- KalBer Joseph niid Ktiiiig' Friedrieb in 2 Kupferstichen mit ver- 
goldeten Tlabmcn. 

2 kleine Bildchen, Maria und Joseph vOTf^teJIend. 



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me leUton Zeiien <1ct Abtci Altcnberg, J23- 

Vie fr^erhehefi, Tottasnfahrwif ncd hieraiit den oblgeit Akt fa^Bthlceeenr 
fort diis MunfUrung dc.d ProtokoHs verorduet, 

wouach sich Loinl-CoramiBsariUB in Znetand deflGerichiMChrdbera- 
Qcch ttto i^mlichen Xa^c xnm Pfftrre? nacb Odenthal verfii^ei, ttm Bich 

in stt<xlg jfin£;erfiii ^['nhdi^etm Aufbm^a vom Q. dir-ana eu bcncLmciL, 

In fidctn C. J- Ti]», GcrkhTnachreiWr, 



D88 in dcD Tagcn vom 15. April bia 7. Mai anfgest^Mte 
iDTfiDtar (AO wnrde aJao anf Grand aener Verordnangeu banpl- 
achlicb infolge der fortwabreuden Diebatftfale afn KloatergDt void 
^. November bie znm 10. December rcvidirt ond der Wertb der 
emzelnen Gegf^netJ^ade taxJrt, 

Dfi£ InventAT zeigt, wie arm die Abtei in den KHegeJAhren 
des letzten Jabrzehntg gewordea war, be8<»iders d^iftig flnden 
wir ctie Anwtattnng der Kjl^be, die tiD» den hahereo Reiclitlmni 
kaam nocb abnen Iftsst. 

W&hreDd der AnFateltaug dieses zwdteii VerKeicbnisBeB habea 
die Ctmreiitiia]^ thr Kloater verlaesen* Gfeich am 1. Ta^ wnrde 
die lurentansation and TaxatioD Duterbrocben : 

^Da mdeeeeii die^tetlichen Conventnalen anzei^^ten, dasa sie 
morgen (30- Nov.) grfhsstentbeils abreiaen^ mithio begehret liabei^ 
wollletL, dass nnter ihnen die in tier (fitr die Lokalbcamten be- 
Btitnmten) iDglmbtion ^) gnftdigst zagedochEe LeiDwand tind Effekteiv 
vertlieilet werden mOchten, ao bat man diese VerUfeilnng, wie im 
EjDzetnen auegefilhrt wird, voi^enommen." Der Abt worde hierbei 
beaondera bevorzogt, doch bat er, ebensoweni^ wie die Gonvec- 
tualen, nicht alles bckommen^ was in jener InstmktiOD vorge- 
sobrieben war, da der Vorrath der Abtei bierni niebt anereichte, 
tEDd betreffe eines silbemen Beatecka wollte niao erst die Ent- 
sefaeidnng aiif eine Anfra^ abwarteoj ob das Beeteck in dein 



1) „biatraktion fur die zur Beflitznahmc der Goier und de8 Vci^ 
mi>peiie Bttoimtlicher etandificher Manns- und FraiienUl5fitsr der obera 
aJten Chariandes itx Gefo^^e hochetec Jlei^cripte voin 17- Homuufp 1803 
bestiiomtec churfflretJ!cheD KcminisE&rieD', dat Milncheo, 11. Mitrz 1B03, 
Dnick, itngt dflr Si^ttii Q7iri nrwUhntciL kurfUrstl. VdTEirdiiuiig vom 1£> 
Sepr. 1803 bel and trird dnrch dieae aaf das Herzo^hum Uerg auB- 
Cedehnt. 



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124 Paai Bedlich: 

eiuzig vorbandeneD DnlKikd eilberneD Meescrn, Gabein Qud L$fi*e1n, 
oder EDr in X Exemplar jeder Art btt8t«)ie. Der Enteeljet^ fie! 
fichlie^ticli za aeioen Ungnneten am '). Der Abt nnd die (ancfa im 
Text nanientlicli anFgefrihrten) Conventnalen nntf^rec^breihen sich 
(hwr Dur Ab»i:Lfjft). Ibre Zabl belra>;l 22, in d^ien nw:h 3 bin- 

KukommeQ, die «ls Frioren lutd Paatoreii von der Abtei meoiiK)- 
rirten Kl^fltan tiikd PfEirren answ^rb wdltea. 

Wir fUhreu ilire N;iiuieu, loio Tbeil berichtigt oacb eigen- 
h&Qdi^eu Unterschnften nnter Urknndeo frUherer Jabre, aaf nnd 
fUgen Er^&Dznugeii ond Lebeo&nacbricbtefi (tber die dnzelnen 
Mil^IivOer IiEluu, Ibuilu m*cb doer Jtai 21, November 1805 vov- 

gr^ommeDen AufzeicliBQiig Hber den FerBonalstand bei der Anf- 
Lebnug (Sep.-Coujm. 42), besonders aber D»ch einem im Besits 
des Herm Kob. Kelltr iu Al»«Qbwg beCudliuben gedruckien Vet- 
seichniH der Nomiaa d- dominoram eapitnlarinm in abbatia VeterLs 
Montis profeBsomm 1796 16. sprilJH viventinm, dem audi nach 
AnJliebuii^ der Abtei uovh bia xuuj Jalire 1838 offeubar eJu 

frdherer CoDventual Notizen Qber das Let^ der ebemaligren 
Klosterbrfldet handscbriftlicb bei^cfllgt bat, 

Der letzte Abt war Joaepfa Greeff, der in deiH Ver- 
^eiebnisB von 17^ oocb ale prior ad S. Apram Colcmiae bc^eidmet 
iet. Nocb 1796 folgtfi er FVanz Cramer io der Alrtwftrde. Nach 

Aufbebuiig dvr Abtei fSuden wU ibu EonUcbet in DCUm^tl 

(1806, Sep.-Comm, 4^), epilter in seiner Vaterstadt KOln. Hier 
starb er ara 26, Mare 1814, 70 JaliTc ^tj ein einfacbM (irabmal 
bemcUnet auf dein Fnedliofe zu Melatt^u Bciue EubesUtte ^. 

Ibm stand ale Prior ziir 8eite B ernard Gattii 1797 
Docb Subpiior [UrknDde vom 30- Mai 1797), f rM ^^ 8(^bfirf6 

H«us SteLueo." 

3. Joseph Graf, 1797 Prior, denials ale Exprior bezeiclmet, 
i zn Aafiben, apoplexia tactns. 

4^ Adani Kroscti, f io Oilgratb- 



1) e. Dec 1S03, Sep^-Coiam. i% AnsfiM^eiu warden ihm darvh 
En(?«:LRJduiiK vvia 9- Dec. riiw im InveoUir uijUt Nf- 224 (v^w^irtidrl^e 
ObniEc}, 1032, 1933. 1942, 1943 Ai^gefahrten Gt^geiLEtftiide u. am SI. Jul! 
1604 Qocb eHberne Pollen, ein MJGBtUe iind andcreH tibcrJaBScn; flir die 
letziarwahiiten Vin^e BoUten ihm jedoch SO— 60 KchtJr, von seiDor Pen- 
Blon nibj^czogen werdcn. 

2) Gnbbchrift: Zeitscbr, des berg. GeschiditevereuiB 23, B< £0G< 



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Die IciatcD 2eitoii der Abt^ AJtenb^^. IS^ 

b. Joseph KaaffmauD, Kacheiuneister (bereitfl 1197), obiit 
B/tnnoe jabilm-iue 1828. 

&, Joseph Es^Vj Kellner (berdtB 1797), 1796 noeli Pastor 
Sex dex Abtei incoipuiirten Pf&rre zq Becban, Amt Stdabncb^ 
yntd dotui 1603 ^um Pastor von Hocrath emfuint (Ha^ne Bcrioltt 
Tom 3. Dec. 1603), splLter Pastor in FItttiutI, wo er gestorbeB. 

I, Bern^d Kox, svigleieb Propgt der Abtd Woltin^ode bet 
Hildesh^im, deren InsaaseD, Frauen, ihren jerreiligeD Propet roa 
^ Abtei Akenberg wliblten, dcr vom Abt best^t%t warile ond 
seiDen^it^ den ihm untersteheudeu Pfairer gleiL-LfaflH von Alten* 
hei-B wiLhUe. f Nf>7. 1803 (Berit^bi Ho^eag 3. D«o. ISOE, S«p.- 
Comm. 42). 

e. Franz Loeff, f m Coblenz, 

9. Wilhelm Horricbeo [oder Horchem), lebte von seiner Pen- 
sion in Koln, f a^ JTibilaiiuB, 87 Jahre alt. 

10, Palmsitins BoU, ging datin iua Aognetinerkloater znReuerath. 

II, David Grev^Dr P&etor sn Wo}tiEigerodQ (g, Nr- 7), epfttcr 
in Hildeshfinif vro f. 

12. Henuaim Sybertz, f zu E61n, 

13. Herm. Joe. Radermacher, f zn Opiadcn, 

I4< Joseph Fiese, f zn BnrtHcbdd, apoptexia tacUie. 

15. Jobana Doet«eb, f in Hbeindorf. 

16. H^inrich Sebimck, 17^ paator faioiline, epdtet- P&stor 

k Becliem (a. Hr. 6), wo t> 

17, Norbeit Eek, 

18, Gaodentina Com-tin, lebt, pcnsii^iirt, in Kcln, Senior eejt 
J837, t »l« jnbiUntm 1838. 

19- Franz Welter, 180S pastor famili^ in der Abtei^ f a]& 
Pafil«r in Lfitaenkirchen 1832. 

20. Conetantin Habricb, 1803 bonetonalcr festivfdia, pen«oniii 
m Schiebnacfa- 

21. Herm. Joe. Smete, wii-d Kaplan in Warendorf, wo t- 

22. Wnb. Reicbebteiii: ^ird Paator in Abrweiler, dann Dom- 
berr in Tri^, wo er 1835 apoplexia taetau f- 

23. Bernard Pota- 

24. Reiner RUtten, penflionirt, Vicar za Bitdorf [Kreia So- 
liagent f 10- Mara 1838, 66 Jabre alt. 

25. L«o&ard Eilgers, 1803 eonctoaator feetUrahs, dann Pastor 
ID Ttter^ obiit In nndis Rbeni- 

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^ 



1^ Panl Eedllch: 

Dk Peoeion dee Abtee betvu^ 650 Eeictisthalei, die der 
^CoQveDtu&len 200^ docli bekamen einige KrBnkEiehe anF ihr Ah' 
^snchen Zaiagen. Die Birengon Monchepelabde wnrdcn ihuen erat 
im Jaliie L606 duich den pfipstlicheu maior poenitcntiariuaj Car- 
'dlnal Leonardufl erlasAeo'). 

Mit (l€in Abzage der Oonveutoalen war dao Eode der Abtei 
■deGmtiT bci^iegelt Wenn wir ^cb Uber das innere Lei>cD iind 
Treiben jener sn got me nicbts erfahrenj m scbemeu sie doch 
for den Untergang der Abtei nicht Tersiutwortlich gemaeht wer- 
den EH kOonen, ja wir bOren sogar nocfa zti BcginD dee Jabres 
1803, dass der damale den l^ior vertrelenile ynbprior aa der 
.Mora1it£tt nod DUciplin der (reietlicfaen dchte amzuB^tzen babe*). 
Dieser Untergang ist vidmehr offenbar ^vesentlicb dnrcb ftneserc 
'Ere^niiARe berbcigeflilirt worden. Die Kriegfinfltlie des auag^heu' 
deD 18> Jabrhnnderta batten den Mberen Reicbtiium der Abtel 
Teroichtet, ein BescbttiBs der Macfatbaber haCte dk S&kalarisation 
der (Writer geisHicli^ Uorpomtmnen L«i-bcigefl1tirtj and ein kur- 
fUratlicber Befebl b&tte die Atiffaebnng der Abtei verfUgt. An 
eineo Widevapnic^ eregen dieee Maaere^ln ficitem der Mitglieder 
der Abt^ konnte nicbt gedac;ht werden. 

' In jenen Tagen, In denen die Conreatualen Altenber^ ver- 
tieaeen, wnrdc anch die reiche tiibliotliek der Abtei in Kieten 
verpackt nnd nach UflsMldorT flberlTlbrt, IScrdU am )£b. JNov. 
war ein Theil der Bibliothek (T Verscblftge mid 2 ^OBee F&sser) 
anf b Kweiap&nnigen Kart^n dabin abge^angen, mid am t>. Dec. 
wurde der Ke>t, in 22 VerschlHgen naterg^brat^htj anf 10 zwd- 
nnd dreispannigen Karren znm Tran^ort nacb DGsseEdorT anfge- 

laden^), wo ^e am IS. Dec vom Regiatrator Kenfis in Empfang 
genommen nnd znr kurFUr^Uicben JJibliotbek abgegeben warden. 

Dort be&idct sich nocb faente ein grosser Tbeil derselbeu tuid 
bildet einen werthTOllen BesUndtbeil der pLande^ibliothek" *). 



1) Uikmicle vom 19, April 1606 (!m Btnivi ites H<*rtn E^ Kelter in 
Aitfvber^). Der Carding] ^-eptHttt^l: dec Conv«nlna1«), babita r^^laii^ 
denuMo vtsCes ecdcaiastids virb decectes indocre. 

EJ Jftnuar 180fl, Sep.-Comm. 42. 

3) Bf^richte Hagens an die Sep.-Comm, vcm 21 Nov. nnd 8. Dec., 
Sep-«Contm- 4S, nnd nnsfv InvcnEar. 

4) Ct Laroprecht, Liidsl-Om&mptitik des YHL— XHL Jhdrt& 
Leipzig* 18^12, S. 30, Nr. 98. Bonner Jahrbfkber 74, & 1375. 



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VoD der BibliDthek, di« abrigeuH id dea Kne^jatren durcb 

luiserliche Trnppen wiederholt geplundert worden war'), ve^ 

fiiiBste roan hanptsacblicli eine Altecberger Cbronik. £inc eoLche* 

alfl „ein Tabellcbeo in foniia allaria'' bezeicbpetT — -jedetifalU 

identisch mit der im StuataarcfaiT 7M DtlBscldorf anfb^wubmii, 

frUher anf Hofa anfgeklebten Abtscbroaik (ron Ktlch id dcr Zei^ 

scbrift dt« Berg- Gesubicbtsvereins, Bd. XXIX, vernffenllicbt) — 

wu allerdings nocb in Attenbcrg vorhanden*), doch e& war eine 

Andre Cbronikp die mar encbtc: ^eic in ff/lio ifinglich gebundenefl 

HantiBkript, anf Pergament ge«obrtebeii nnd die AnfacgsbEii^bstaben 

nit BoDderUcb ec-hCncn MalcrciCD veniort^. Der IfOkalrei-walter 

Dej-cks Termathete, daas der Predi^r ABcbenberg in Hagen in 

ibrein Bcsitz aei, ^besunders da er die bergiaebe GcBcbicbte iiocb 

jflngat rait viele» Beitrfigen bereicbert babe"*), Wir wisgen in- 

Ewwcben darcb Crecelina' Forsebnngen, wag fod Asebenbergs 

j^Bereicberangen" der ber^'scben Ge^cbicbte zn bahen iat*), die bier 

-erwfihnic Cbrcnik aber ist — aaeh gUtiger Mittheilnng dee Henn 

Oeb. ArdiiTT&tha Harless — eine ans Altenberg atammendc, jetzt 

im Staalaarcbiv zu DUsseldorf auFbewabrte Cbronik der HenOge 

von JQlicb-Berg atifi dem XV, Jahrbandert von geringem Wertb. 

Wie die Bibtiotbek, so gelangten am S. f}eceinbeT aucb der 

fflbeme, Ubergoldete Prftlatenetab, em Paar ailbeme Pollen mit 

Teller, dn ailbemcg Mcsebneh und ein silbernea Beeteck Dacb 

Dtlsseldorf, welcbe dent dortbin reiaeuden Hcfkamm^rath Benth 

i^%^g^l>^ warden, da eieb der LokalkomTnisaar v. HageuH ^wegen 

Diieicberbeit dee Locale^ nieht mcbr getraute, dieses Silber l&nger 

da zn bchaltcn^). 

Von aodCTn Wertbgegenstftnden waren ea Tor allem die 
kofltbarBten Puamcnte, die Eoan nadi DtlBeeldorf einforderte. Ana 
ibrer Scb^tzDUg in der dnrcbweg aebr geringen Taxc (Ini-entar B) 
^Uabte man aie fOr gaitz tieaoLdera werthToll balten in tnHsaen 



1> ProiokDl}arit<chc Au»Sftf-c dea Ablce vom Ift Jan- 18f«_ Kach 
^n- AuBsage einea ConvuntanlGn vom 17. Jan. IfiO* sln<J die Bficher, 
wtlche Bar d<:r PrMlHtur »Laude», bvrelts zu Aitf^ug der 1790vr Jnlirc 
4cr groMen Biblio^ok einverldbt vrorden. 

S) Bericht Hagens an die Sep^-ComoL^ ^ Jan. 1801. 

8> Barlobt an die kmcf. Sop.-Comm., Barg 12. Sept. 18M. 

i) Cr. Ztsrhr. dra berg. Gvaehlclic^veietus Bd. I, S- 2^ 

fi) Sviu BerlUit: 8c|K-CoDim. 4tL 



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126 F^Ul itodllcli: 

Qnd ordnete ohne weiterce ihro EiiJiefemng nach DQsseMorf an, 
wo Me bei der Errichtimg ciner DeseD Pfarrkircfae Vetwtndnng 
fludea Holhen'), 

Der HofkamcQerrath Bentb batte ntiseerdem ale beBondere 

Bcltciilicitcn nod dcs TranaportR nach Dllafifildorf ircrtb fo%cndo 

Gegectitftitde angegebcD! a) ein in der Kiicbe im HenogscbOrcbeD 
befindJicbes Alti^gcmilTdc, die Anbetung der Hirten bei der Gebitrt 
Gbriati voretellend, — vrohl identisch mit dem undenviLrtR als 
das etna S Schnh bobe nnd bieile Allargemftlde bexeichcetem 
Sutcke — f b) dec mr Tragttng dea Evangelienbaches vor deio 

bobcn Altar bcetimmtcD PclikaDj c) die dasclbst (d. b. otd Altar) 
aaf der oberen and vordereu Flaehe liegeeideD kolt^saliscbeD 8teine, 
wotoh der letztere Porpbyr and der er&tere Marmor eDdrocbiticnm 
Lirobtirgcuee*). Docb man bcacblosa (9. Deccmb^), dicee Diiige> 
«Qmc die abteilicben HaiisgeDililde — die nach IlageiiB' Mcmnitg 
aneser den zw5lf ApoetclDT die im Befektorinra gehangen batten, 
eiDzig in f,8chalci^cn^ (SchortcfecnJ bcotandcD - cret dnroh den 
DUHseldorfer Akadenjiedirektor Lauger beajehfigec Q&d Debet den 
Qbrigen Kuneteachen, ancb den Glasfeneten}, verzeicbcen zn Laasen. 
Das v^eni^r wcrth^ollc Mohiliair der Abtei aollte naeh Be- 
«cb1iL^ vom $0- December 1803 naeb vorbergebecder B^kaitttt* 
Doacbung meUtbietend verBteigert nerden. Nur WenlgGB davon, 

d&s man in Altcubct^ Bclbet nock ku brancbcti ^cdochte, woUte 
man JtnrOckbebaltec, Wie wir frttber aabea, aoflte ja dec Cisier- 
eieDsermf^ncbcD dee Hcrzo^tbams, die dom KloBterlebec tree zu 
bleibcn ^dachteiit die Abtei ALtenbc^ Uberia^seu wcrdeo. Schoa 
war^ die Gebttade beetimml, die ibn^i eingerUumt werdep sollten ') z 
dae uen erbaute Friorat, yrona sicb anf deiD obereu Stock 3 acbfiue 

Zimmcr and nntcn Gin groeacs, ncbst Keller^ Speicbcr nod dabei 
tiegendeni Garten, befiiideo ; dae daneben liegende scbCne Krauken- 
baos iDit Kapelle; die nnter demsetben VOTbandene Sehtieiderei 
nnd Scbnsterci; der BOgenanntc &He GonTCBt mit der gemeiiffiamoa 
WanuBtnbe nnd den Zellen der ebemaltgen Be1jglo«^; das obere 
aofi II BebtineD Zunmem beetebende Dc^iQitomm; der daranter- 



1) 30. Dec. 1&03< £b sind id une^fn TnrenUr die Kamnt^rD 251t 

sea 261. 267. 27S- S7«. 27S. ^80. 2B2. 283, 285. 3ea 1840-43, 194&. 
Sj S«p,-ConiiiL. 42. 
3) Vorcrag vom 6. Dec. 1803, Sep.-Cainm. 42. 



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DEe teiKt«n Zeiteii dor Ablei Allenb^rjf. 199 

Ikgende eebr ^^osae ^peiBeeAsl mit daranscbliefiaecdcr Kilche; der 
m vier G&n^en mit KWif^heDhcgcndem Garten bestebende KreiJ& 
ging mit ADHchliesBeiidefij KafutelJ^Qt^ ; dx%D cinl^ G^eo- Da- 
^aegta Botlteo v^miethet oder fttiderweit verweodet werden: dftg 
groeae nene Prtetnrgehiude, 4lie so^cd. kleiuc Abtei^ dae KeUerei- 
^btode nnd die auf dem Hitrk- nnd ^^uhana ait^h l^findemleD 
6 Zinnner mit den gerattmigen Speicliern. Docb e» WDllten eqcIi 
our 6 OoDventiiAlen mit 8 l^ftieubrUdcm von DfSBdthal nacb 
AUeoberg bej^ben'}. WabraeheiDliDh war dies der Omnd, daw 
man vod der nrsprSngiicbeD Abeicht Abstand nabni. Sch(Ht &m 
3U, Ltecaniber ist daTon die Kede, dass die Abtei mm Central- 
kl0Bt«r anaenehen werrlen dUrfle, und mail beHj^bioHs daher, die 
Kirahenbaiike imd -Stdbie, die Altar lenehteTf die Chorlampe, dft§ 
grosBc mesBingeoe KreDK, den prntssen itienaing'enec Pelikan, BOwie 
die MouBtraaz, dnB Cibonam, die 4 Kelche nml dae Gefftaa ffirs 
hi. Oel — den einaigen Reel den frUlier so reichen Kirchen- 
mlbere — , ilaKn einige Onmte and 80bliesfltich Ueratbe tur den 
Ifigiichcn Gebra^ich vmt Verkauf aua/.DDekmen. Bei der Ver* 
^teigerung woWte Hagena Anch iu>ndiren, ob mob Liebbaber fflr 
die Abteiljchcn GeEoHlde f&nd^i, and &ich mit denn Ve^a^ da- 
nacli richteo. 

Aneb VOD den beim Syndicns Brewer beflndlichen Wertb- 
*acbea soiiten die weltlicbem Gebraar.b dieneDdcn veraua«ert 
vrerden (BeschlnHB rom 9. Deceiiiter); am 10. JaDnar wid sie 
n«b«t eiDem Crndt^x (Nn 1956) bereits rerkant^. Voti sonstigen 
l^ttofteu bcBoBS der Abe n&r Doch eineo Kin^, dcii er am Finger 
Irag, End eiD Fectorale nebst Kette: ^lea flbrige war schoB in 
>!en letzten Kriegsseiten der Abtei entfremdet wordev. 

Dem BGtc\i\ vom 50. De^^ember kam man am ^5. Jannar 1304 
iMck. Dnrcb dk Dflaseldorfer ^WTk^bentlicben Nfit'hrtcbteii" und 
itie ^Niederrheinisch-weBtpbftliBC'be Aligeineine ^itun^ far Hand- 
Ion^ and Folitik*' hatte maa zor Vereteigenmg ciDgcladcn, die- 
0elbe auHserdeiQ in zehn benachbaiteD Kirchspielen knnd tboii 
tassen and TerHcbiedene Pastoreit ereacht^ die Bekannlmachunf^ 
des Sonntags von der Eanzel m verleeen. Unreh den Lokal- 
kommiiaar Amtsver waiter v. Hagena jmd drai Richter nnd Ver- 
walter Dejeka wurde dann die Aakti(»i in den Tagen vom 25. hk 

1) VortTB^ \om gleichert Tage. 

AbOila dcj< bM. Vcr>in» LXX1L 9 

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28. Jannar mid toco 3- — 1- Februar vorgenwnifien '), Die entielte 
Summe betnig J 882 Rdehuthaler 3U SiDber. 

Vom Verkiuif war dsH geHammte inventar der KJrche (auftser 
Nr> 231- 248. ^83) ansgeachloBseu worden, ebenao die kirchlichem 
Oebmnche di«i:i«&dei; Gc^oBttliid^ der ICr&ntenbiLii^apeUe nnd 
dee Kjipildbaofiea, iowie die wertbroitereti Gem&ldc. Hingegen 
wvirde das Irrveatar der KapelTe atn Tbor ediI vi^ttaB&ert. Feroer 
wurde eine ganzo Kapelle (Nr. S66) nebst K^v€i Albcn dem Pfarrer 
zu Oi^adeo, 8 Kaeein (ans den ^'r. 263, 264, 268, i^73), 13 AlbcD 
(290 n. 1938), 10 Altattllcber (ana Nr. 287), I Fahee (aiw Nr. 298), 
eib Vdnm (obnc Nr.) ncd 2 Pnar Sundalen (1947) an die PIaf- 
retec kii Odenthal, Renarath, Becfaem, SteinbUcheJ, Habericb und 
Crbacb abge^eben, naf^bderu maa Eor die Abtei 2b Kaaeln, 9 Alben, 
4 RochettB and 8 AlUrtflcber zniilckgelc^ batte. Aoaaei-dem 
waren etlicbe beaonders verxei<^Qete Biicber und Paramente — 
danmter ewei Mitren, eiiie weieee nnd eine luit Gold — an den 

Rej;7iHtr£itoi- Keaa^ in Ddeeeldorf f^ee&adt worden, tvdl eie beim 
Verlcanf nicbt Bcbicklich batten angebracbt werden kCnneQ ■). 
Ueber die f*lr da« Ceutraikloster beatiinmteu aod die fUr die Fori- 
BeUting dea GotteediensteB in verwetidendea Mobiiien xvtirde dnreh 
den Gerichtsscbreiber Tila am 8, Pebntar ein besDcderes Vef- 
zeiebniss aufgt^elU'). 

Docb aucb die beabdchtigte UrowftDdlimg der Abtei in eiD 
Centralkloster fllr l<>aticiskaner kani aicbt VM StaDde. Anfan^ 
Jaii l8U4 worde Iwscbki&Heii, ein Kolcbea nach WipperflUth zn 
Tcrlogeu. Die fUr daeeelbe ztirUckbebaiten^ MobilicD za Alten- 



1) Vf.rkauraprorokoll nolist andern Abten fiber dpn Vtrtanf! Sep.- 
OonaiD. 47. 

'£i &i*p.-Comra. 171 Vi> 

S) Eb KDthftlt: Brau^efichirv, Blbiko, LeiCeni ecCt dee Hcrm Frl- 
Uteu Chalne, worln deruMbt^ noch hCTHiuftbit; Nr Wfi bis 230. 232. 16 
Akfin^'. 233—247 (dorli ^1. iiur 2& Chor- utid Mi^bbfitht^r und 244. iiur 
4 ktipfemv und fi zinnerne Leochtor). 250: 4 kleine Bftiike. 2&l-2fti). 
St;3-9ti^ liloch Nr. 2U nva 4, 2B6. unr 3 StfLck). ^68; ;i rotliHtiidene 
Cft^uhi. 270 (our 4). ^L 273 (n«r 4). t?74-277. 2HI. 2S4 (,ToieBrtehw^) 
2»6. 287 (rmi- 10). asa'/t (uor 7>. 2?9 (nut 9)- Ml^SS* (2M. and 293. 
irt^nigrj"). ^294.298 (nur 2). ^99. 301. 3(B. ^04. 30<>— 803. 333. S37. — 
Oett^ii, Tleche, UtttntAttf^n, Schr^nk*-., Sriihlc, BHukc a. dgl - 378, 382. 
9f^. 4l>3. 464. 4!<l; 6 Erh&uu]ij>tibildvt. 497: 3 ^rou&L^ fc:rbAuan£bt>»[[ler. 
4^: 1 Pmiaten-rortTalti;. X79]. 17912. (Sep.'Comm. 42,j 



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Die tettten Zelteu d«r Abtek AUenberg. Ul 

her^ warden omi ^dcbralls Ende August {vomST-an) vereteigert 
DDd bracfaUD 150 Reicbsthaler S3 Stnber cId >> 

Die Kirelie iv&r beretts ku Begian des Jaltres eines ilircr 
j^tuire berauht wordcn, dcr dcoi Pfkrrcr kq Barg aberlasseii wordon 
war. Da die meiatec andcm AMre ihres morschen JJolzes wegcti 
mr^t trauHportfUbig wareu, hattc der Lekfilkommisaar v, Hagecs 
tten DreifattigkeitaaUar dazn aafier^cbci], dcr feat hcI tmd alcb in 
einer kleinen Kirche vvegen Reiner eiDf&chen Banart zierticb uud 
nicit anS'allead auBnebiueit iind za Altunlierg, weil er gerade in 
der Miue hiuier dem Hoch&ltar eiebe^ rucksicliUieb der Symoietrie 
wenig vermisM werdeo warde*> Ancb Hitdorf (Kreis SoHngen) 
bat im Febroar am eineu AUar &m der Abteikircbe ^^^ ^^^^ ^'^ 
die BestiaiTattogeD Uber die Erricbtnng des Franzisk^ier-Central- 
kUmter^ bek&ODt n^urden, bewarb eicb der Pfarrer 211 EeoBratb 
sogar nm ^AlUre*;, wjibrend der Pastor vod Wermelskireheu urn 
UbeHaasiing etnea der 4 Kelobe bai^^ Docb wiaaeD tvlr Dldkts 
Qbtt die ErfHIliiiig dieeer Ge«ache. 

Die Bitte des Vicars Braun von Odentltal um Verabfolgung 
einea rer der Abtei stehendec banateiDenen Krcuzee wDrde Kwar 
Tom Lx^alcODimiMor T. Hagene befUrwortet^^ docb entaprieht das 
f&tit aiif dem OdeotbaLer Kirchbof sietteode Crucifix aicht der 
TOD Uo^ena ge^etieDen BeecbreiDDOg dee Aitenbei^er Krcnzes, 
Tielmebr soil leteterea TXi Oronenhoni an der Land^troaee anfge- 
nehtet eein. 



I) Srp.-Coiuiii- 63t 47 (Brricht uber d*»o Verkanf, vom 80. Aug.) 

21 BerichE UftjreDs' vom 9. DtM^^ EnlKcbetduns von 30. Dec. 1803; 

3) Umlatirr, praeev-ntQluni 23. F<br. I8l»; ebt-iLibv. 
41 Uodatlrt, prnes. €. Jnll 1804, cbeadn. 
6f 8. Ang. 1804, ebenda. 

6) Gufnchteii vom 23- Milr^ IROl „Daa Kiwa 8 Fuhs hobe und 
fniC dom Auegeh&uenab Wappcn d«8 vcrlcbbn Able» Hoerdt, fort dntr 
schvrcron eieerneB Staiig^i x't'Hi'hene Kreca" b«H&d» deb etwa ^Scbnss- 
*Fg» vom Elngang <ler Abu^J im Walde an dem ttiiMerflCPn Ende der 
Riiigmaaer und eei vom dortigen GotT^sViftnae bei lier jilhrllchen grcisHPn 
ProvtvH^ion, welche aHMer dtrAbtei horumg&Kogon sei, ti» eine Stntion 
gebrftut'bt worden, tMwo mnn Qflnnlich auf «1ii»ii l^teinon, am Kreus 
beFvinragenden Abeate dae Vtiieralriie hiuBetzi*' \md den Seg«)] er- 



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132 PftuI fitdlich: 

Nacb DfleeeMorf Knrdeti anrh im Sommer 1H04 nocb Dianebe 
EnDfltwei^e ^Gcadetf bo vor atlem der &1h EvaogeLjenpult ^Tieueude 
kn^reme Pclikan nnd die die Ajumtcl, Cbristnm mid die Jungf ran 
Marift daratelkmlen GeDiAlde (Inventw Nr- 'Alt*}, welclie fhr die 
trviittsij d4?r Hbt«ilicbcD HAuegeiu^lcle ^halten wutdeii'). In beinem 

Bc^eitschrciben hieran') bittct <ler Venralter Dcycfca die Scparat- 
cum mission, den Gideriedjrektor Lan^r zn verABlaA^en^ ao bald 
wie uiOglicb seincD Auftrag, aue den abteiliclieu Gemfilden die 
bceteD ane^nw&hlen, 7Dr Aaefflhnin& kb briu^ii, damii die picriDeer- 
werlhi^n Bililfr mit verkaaft werdeu h5nuen. linger iat der &a 

ihu ergaDg«tjen AVeiHiing (votu 21, August) alabAliI iiAchgfkoniin«ji^ 

ncd eeiD Gatacbten, vom 29^ Angnet 1804 datiert, ist noe »- 
halten »). 

Er geht dabin, dass aiia«CT den intarcsKacten GlnBgem&lden 
ini KreiiKgai)^ id AlteDherg keine Malereien vorbuiden seieD, die 
AnfioerkBaiiikeit verdienteo. Die Fenater des KreazgHngH bahea 

Elini Tbeil eine — wenigsteik« nacb der l>cigelcgten Zciclinnng — 

bcrcita int Rntidbogen abgeecblo&seiie, dttrcb nUchteraBtes epat- 
gotieebee Stab- nnd Ma&8Bwerk des XVI. JahrhDoderU |:e^liederte 
Form- Die obereu Teile derseibcn (5 E^ira 6 Zotl hoch, ab^esehen 
vmi den MaasfiwerkteilcD, 3 Fnsa breit) «lnd noeb mil Malereieti 
erlbllt, nnr die ontercn kleiuerciL (2Vt ^^ bobec) Abthcilnngen 

eiod von gc^Chnlicbcm Glsai di>cb habrn tath aacli vuu dicB«a 

Docb 8 Smcke ^fnndeu, itiit denen die id den oberw Tbeilen 
feblendeii 1 S^cke crgSiizt wcrdcn k^nnten. Die Anzahl der mit 

sukben Q1safen«tem versehc^ieD Feld» bctrage 10 [oder 16P]. 

Zadem aei eoch em kleinee ntndee feneter vorhanden tuit Maria. 
nnd dem Kiude, die von einem gold^lbeo Scheine nod einer 

TQitde BiideTien, die Ordenagebtliche vorBteltten, rnodum mit Wappen 
Zierraten acd EDgelcben ver/Jert, bef^nden, daa U&nse Gngefghr 

2 Posh 5 7aA\ hoch nnd 1 Fn»s d ZoU breit. 

Ir der Ktrche hJilt Langer die t^^rpbymen Flatten dea Hocb- 
altoe ihrer GrCflee wegen iSr bemerkensweilh. Vor dem Altar 

lic^ auf eineiD erhf&htcD Grab« eiii« 10 Fnea 7 Zoli lange and 



1) Uftbt^rfiCDdci am 20, August, St-A. Ddf., Ahenberg, Br^g. 139, 

aj IS. AngD^tj ebenda^ 

3j St.-A. Ddf., AllenberK. Heg. 139. 



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Die letztoB Ze]t«n tier Abc«i Altenber^. 1$& 

€'/, FnHA breite kupferne Fl&tte, mit gotkcber Arcbitektur and 
Figoren, weli:be daretn gegrsbeu mut}, verziert '). Hictar dem 
hoheit Altar betinde aich eiu aufi weisaem ncd achivftrzcm Marnior 
verfertigies Epitftpbiniu, wetchea, nebst einer InBchril^p init ? Bab- 

Er gab es tter kurfQretUeben Sepnrat-CommiBHion anheini, waa 
loit diesen Knnst^g^iiaUinden gescbehen aolle. 

Eine Eutscbeidaiig hiertlber i^ jeducb damak nii^bt getroffea 
worden, Tielmehr wttrde nocb fast ein Jahr epfiter wiederam era 
»iebversUtedigefl Gntacht«D Uber die AUenberger Kanatwerke ein< 

p?tHil|, ULid KWbr *<Hi dewi NiicUr«lp!r Lnu^rB, Carl Qulillfei *)- 

Dieser faebt wiederom-die Hesea dea Hocbaltara beaoDder& betror, 
die ftna rti^eui Marmor mit weieaec Plecken, marmoT parichielbc, 
l)«0tHbt^ nod ^ Fusa T Zoil laii^, 4 Fd8« 3 Zoll breit Di^ 5 Zoll 
alark sei, wfihrend man Ftlr die Vordersdte (12 V. lang, 2 F. LZ. 
bteit, 7% Z. stark) nnd die beiden Nebei>»eiteii (9*/« Z. stark, 
2 F, 1 Z. bocb, 10'/^ Z* bieil) bramirvthci) Purpbjr verw«ndei 
fcabe. Voa den Grabmalem ceniit er d»i deB Orafeti Gerhard 
mit seiner Geinahhn, daa des Grafen Adolf, die der Aebte BluikeD- 
b«r^ and Moodorf, aowiu die GrabpUtte des BisuIiuIb Wikbuld uud 
cine im Uercegenchor befindlicbe Me^eingplatte, die um der Ge- 
schichte mllen mtbr Wertb babeu laGge ala um der Knnnt 
wMlru (vETenbar die piltcltlige GrabplHttc Herxo^ O^rbardn and 

achlieselieh noch daa Grabuial dea Dr, Mattbiae Heldt*), dae er 
ak „FrA^ieiit Mt^otiacber EMIdhaaerarbeit" bezeicbnet, an dem 
dsa Baarelief dii: AuferBiehuu^ Cbrieti y^rstdle. Auub der Onfel, 
die dem Herzog'encbor gegenQbeT, also im sOdlicheit Qacrscbiff 



1) Dab GralmiBl d«9 Blsctiofa Wikbold r, KuTm, cf. ZnccalmR^lFo 
S.139; Ab1^MDn^bf;iOorQetEa&8chLmni<;t Die Oi^^TCienfler-AbteS Alton- 
h«i^C bei COlo, hrng. v, d, lHho^fr, Aaat^ill von C, Sth. in Miinater, 
Taf«l IG. 

2) Vvnnntblkh dAs Orabioal deft Dr. Maiihiaft Heldt. von deia 
«3;deich nocb die Hede scm wfrd. 

3) VotLi JqU If^, pedrat-kt bei R- Keller^ A[ienl}«i-|f uiid seine 
Ui-rt^wUrdlgkGlwn, Beneberg (Haabe) 19^^ S. 35. 

4) Der boJcAnnco KHQzler Karln W let naeb Eiinen, Anualcn dea 
bbt. Vereina f. d. Nrnderrhein, Bd. 25, S, 148, In K^\a in St. Maria-L.VA- 
tircben beerdigt. — Jonjrpl'n'^»» der in HCiDcn Kofitiac Abbntiarum 
Cit«enieiifi]ttm, Hb- 11 p^ 3^ die Gi^bm&fer ron Altenber^ Aufz^htt, Ibtit 
dieseg Grabmsb kelne EroithuuQg. 



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lat P»D| Redlich: 

MtaiHl, wird gefeg^rnHiclj Erwfihmmg gethftE. AU Kunstwerke 
wei^eu Hodauu uocli be^eicbnet daa MoLJstraLzLnua (Siikrafuents^ 
Mnacben) binter dem Hochaltar, cin Gcmtildc ane BMeiitsclicr 
Zeit, vorstellend Getrnrt and EntlianptnDg Johanois, in der JoLacnifi^ 
kup«lk, i*iii mHruiuriiva Wt-ibbcckvu Miv Rvubt^ii d«9 Elaupleiu- 

gBugs, eiD OefftsB, wetdies im Hpringbmcneii Btebt, voii McBBtng 
nnd Blei, drei LOwen vob Bronce, die deo groHseo Leochter Tm 
Oarteu tragen, Qud Bcblietjulicb ecfaeicen iLiiu vuii den 17 Gt«»- 
fenEtem iL der Kirche, die eich dnrcb KnDstwerth anezeicbneUr 
eioige der Aufbewahrnng i>-ertb zu ftein. im Krenz^ang nnd 
Kj^pJtelhauB It^ii*^ cr Rue iler grua&eu Meuf^e der «cbwar/-iu&riuDi uea 

SiiiiJen 66 gut erbAltene anB^e^Bcbt, derco J]i>be 3 Fuea, ibr Ura- 
fang 1 Fues Vj^ Zo[\ betrage» sowie 4 ^Rohrsiiiileii'' im Kaiwtels- 
tiauH von 5 Fitni Hi^tc itiit (tcbOut^u CapiUiien von 1 Fiuts 10 Zotl^ 
da die S&Glea gekoppelt seien, babe er ehie Answabl von .^ 
Capitfileo and Hasen biazngiefiigt Eodlicb beaeicbnet er 11 Glaa- 

fenet^r uiU gmialtvn uud viiigvbrauutvu HtsUif^- mid Bibelge- 

gtcechichteu voc aiisscrordentlieber Sebonheit als die l>B8(en, die 
«r je ge^ehen, gut geKcichoet nnd ueinLicb wobl erbnlt&n, im gaoK^k 
S7 Scbeiben, Zam SchlcBse ftlgl er der Bilte der Dorfbcwoboer 
Lim Ueheriaeenng der Kirchc aeinerseitg dk gieicbe fiitte hinzn. 

We^n der UnBicberheit des endUi-ben ScbickB&U der Abtei- 
kirche bt^licw bihu ditsue Kuu^twurkc vorlftuU^ au ibf«r Sid|«, 

Da^egen wnrden die in die Registrator zq DSsaeldorf abgelicfertcih 
Paramenle and kircblichen Gerktlie der iiraprnnglicben bestimniting 
genijiat^ i)er daeelbst nea erriehlcten Pfarrkirche atei-wieeen. Eiii 
nVenceicIinisa der zor St Masimiti&ne-Pfarrkirche in DtlBseldorf 
abgegebencn Kircben-Paruneote'^ vom Dei-ember 1805*) fflbrt in 

31 NQtiiiiit^ru die vtni AlUsuber^ t<lauiiuuudvii Qv^ciufLftude nuf^ 

EQCiRt Kasetn und Cborkappen, dazn ein einzelnea ADtopcndimft 
6 KelchtUcbeTr 2 Corporal behdllnisse. 1 kleineu Vorbang von violetlcr 
Scide, Bowie 4 IuFuId: cine JOthaauiDieteii nait Gi>ld ui^d Silber 
gestiekt, eine von weieeer Scide mit grUneu, blaue» and rotben 
BJnmen, mit Gold durcbsUckt, eine ireilere „voii Mobr** (Moir^?), 
QiLd die viertH voa wei^em Taffel mil acbwarzer I^nfaasubg. 
Unter ibnen werdeo aich bereits die drei PacHete mit Paramentea 
befanden baben, die aicfc in den Hfinden dea SjodictiB Breu'er Kit 



I) Sep,-Ccmiii. niVfr 



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Kaln befaoden Itatteti nnd im Herbst 1804 nacli Doeeeldorf tibcr- 
MDdl worden warcnM, An Silberwerk entbftlt daa VcrKeichnise 
tm mit Silber atxrk bnt^^i^la^eEtea, woh! condiHontrleH HtBsale 
ttomanmn 'i, eine BiLberne Lampet-Sehflfisel mit /wei silbenten 
Poil^A tma den acbwereo mesBiiigeDCt^ Fclikaa ana dcm Ktrclien- 
<^or zQ Alteol^erg- (Umge weitere Gerftthe katnen etwoH Rpfttec 
in den Befits eben dieaer Ffarre, In einem undatirteiiT ^oh) &□« 
dem J&hrc 1806 etammcndei] Schreibeu nicldet der Pfoncr tmn 
fal. llBiXimilisa, Namens Schmil%, ad den Kfhiig Max JoaepL, daea 
er oach aUergnftdigstem Auftra^e endlich foEgende KircheneAcb<^ 
M16 Ko}n erbalten habe: 

1 Rdcb, 

1 ^Ib^mee Gel^ ftirs hL Oel, 

1 Obmtns von Silber ohne Krenz, 

1 mit SiEb^ beachla^enes Messebucb, 

2 BtLbeme Anne mit Keliqaieo nml einige "nncingcfaaBte KehqtrieUf 
1 wftcEi&emeH Bild in eiELem bclKernen, mit einigem Silber ver- 

zierten Eftnd, 
1 Paar AbUpaiitoffeln >). 

Die hier anfgeTtlhrteD Gegenftt&nde alimmen Vf)llat&ndig mit 
dem /nletfit von Hagens au%c8te!lten Verzeiebntw der frttber in 
(tea SyndicDB Brewer BeBitz betiudlichen, ^uletzt dem Advokateu 
Scbawberg Elber^benen Altenberg:er PretiDsec te. o. S, HJMl iiber- 
eiD *) : der Rest der einst in Sartorins' und Brewere Hfinde ge- 
Un^n Oc^netftiide bat also echlieBBJieb in der DHBeeldnrfer Max- 
pfarre ein Unterkominen gelandcD* Hier, in dieeer Kirchef fioden 
wir iKH^h bente elue betr&<;bt1iclLe Anzalit von KitngtgegeDstftnden, 
die detitljcb ibre Herktinft ana Altenbcrg sn erkensen gebcn, vor 
Hllem fune Anzahl der beiTli(^bf^e& Paratnente, yum Tbeit mit den 



Ij DOraeldorf. 12, Oct- 1804, wird der Lokfttv«r«a.llor der Ahtvl 
AlteQb«r|f ftnfewl(>£Hn^ dem Lokalcnm nilBSar v. HngeDS die wi^m der 
bd dem vonnaligen Sj-udJk Bfewdr in riiiln gewedeiien, bierbei bt^fi^rdi^r- 
t«n Altenber^r KirchuatiAfQcii^ i°St I fEchtlr. 40 Ktbr. verieLclioeten 
Kufiwn 2U ffllricbien- fSep.-Coxam, tib.) 

^) ex. die Notiz ci. Dec. 1804: In d«r EDglfltratar (zD Dfi<<Hfidorr> 
beriihi:t nodi ein Pant^i^rale ItomaituiD ttebvt dem C&non hiibabc |/oiid< 
tcvlis, fiberhAUpt 4 T^nneim von AltenbBrg. 

3) SepX:omm. ITlVa* 

4) D>L9 waehe«me BiM ist mit dem dorti^en Agnnn di;l Idenilecb. 



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336 Paul Httdllch: 

W^ppcQ der hergEachen I'^rsten gexiert, und der ^Felikaii", der 
ju Wirklicbk^t eiu bn>iiz«ner Adler ist, der auf arebiltskttmiacbem 
Aufbaii voD gleicbcm M^tmal tth Lesepalt dicnt'). 

I>en AhtA^tab hatte m^i im Deceiniier 1805 ia der Dtliwel- 
di>rl«r RcgJstiatur ^mdckbclialleu i ei^ wuide iiii Mai IdOT dvui 
Pi>[is^i CozBUiiBti&r de Spittatl „ki]bi bcbaf der Frobnlekhiiama- 
procefifiimt^ gegehen ted ist dani&ln tiicht zDrUckgekommen ''). 
JeUt bcHudet er ait^b iiii Kircheoschat'ze v.a St. T^nibert iu DtlBsel- 

dorf ^). Oieselbe Kirche crbidt iiu Jabre 1809 atif die Bitte JhreH 
Pfarrcra von den Doch ant der Regif^Mor befindlicben „li> Ge- 

DaUidcn vcd glcicbcr OfOuk'^ ^) mit den D&rateJlacgeD der 13 

Apoetcl, Clirieti and HAiifl i^ Gemalde mil deu Apoateln -'^). 
Lf^der i^ flber dieee Bilder niclitB nichr bekannt- 

Sebliee^licb hi suck das Arc^hiv der Abtei^ dtta luit deu 
Gold- and iSilbergerdtbei^ in die Hftnde d^ f^rrorins nnd sekee 
Sciiwagers brewer gelan^t war ^), oacb DORAeldorf Dberfnhrt 
wo«deii>, vio ev eicb uocli b«ute uulei deu reichen Bi^i&iMleii dee 
Staal^rchiva fiudct. 

tits(wt8cbeii war Hocb da« Hcbicksid der Abteikirche ent- 

ai;biedeti wordcb. 

Bier batte man noch bis znm Abuig der ConventnafcD im 

November 1803 aaBHer der ^uralt foudirt^i aogcDADDten her^eig- 

licben jVfeaHe**f di^ t^lict um 7 Chr des Morons geleBen warde, 
tigJich ejn HocbHint gebaltcD. An Sonn- mid Feiertegeii ^areu 
im Sommer von 0, im Winter vod T Vhr mi bis II Gbr bestUndi|; 
Meeeen geVeaec worden, am 9 batte die Predigt ond darauf das 



1) Clemen, die KirnfitdCDhmAifir dec KbeiDproTinz, Kr^ift Uwviei- 
dorf, S. &a 

2) Bedcht VOD 1809, Sep.-Comia. iJTlVi- 

3) Clemen A. a. O, S, 4S, Nr. s?6, Dieser Sub tst jcdoch )UT«r 
ale der, von wekbem der Abt BUnkeDbcrg En BeJnem Kotatenbactie 
(Udf^ Altebberg, Be£. ^Vv) ^i^tn Jahre I6&6 bcruhtet: NoTnm ix^dnm 
paetorate (^urari contict, ^o quod autlqui propter moJem dilUciUor 
e«iei tnme. 

4) So Id alnem Veraeichnirfn dar En der RegbLriLtur nock vorhan- 
de&ea Kirch r;na&dheTi TOiti SO. M&l 1809. 

ft) Sep,-Comm, 171 Vi- 

fi/ Berieht Hageofi" hd die Separal-Commlv^en, 15, Nov. IW3, Sop,- 
Gomm. ^ 



D^i.rftvGcK)gIe 



Die letxfPTi Zeiten dtr Abici Alfeobei^. 197 

HochAint 8t&ttgef[inder, nanbniitlaLge d&gegen war nicinftkft fifTent- 
liclier GotteBdit^nBt abgehalten wordert^), Einem ConrentaiAlen 
vriir ale d^Q pater f&niiJine die S^e^eorge tiber das abteiliebe Per- 
aon&l (ihertrAgftn, d&^n aber hfttte cr ancb einen dgnen Pfarr- 
be/irk niit inelir ale 120 CoiDnniTukacten, die jeducb in der pro- 
tesraDtiBCben Ge^nd meiet in katboJTBcben DienetieQten beetanden, 
nor 7 kaU]oli»(*be HikiiBer Ingen in Beineco BpreogeL Er batte 
seine Pfarrkinder seelBorp;eriscb xd T?rBphi>D and niuaste eie aoF 
dwn abtejlichmi Kirtbbof beerdipeHi dnrfte Bie abcr weder taufen 

I>er let^Oe FanilieDpastor war Frame Welter. Er wandte 

uch JDi November I8u3 ftii die 8epara^0om1kli^io11 mit derBittef 

ihn dieees PaBtorata za entNndcsiT da fQr diea Amt weder Gekalt 

Bocb Wobiicng voTgesehen eei oiid er gl^cli d«i tibiigen Coo- 

lentiialen AlteiitKrg zu verlBSHen gedenke; Ihi^ er anedrffckHch 

Beacbeirl erhallen babe, will er jedoeh bleiben^}. Der ^am Out- 

acbten aufgdorderte IxikalcoDiniisBar v. Ha^ena ILauNerte aich 

dflhin, dasa die Pfarrc beisnbehaltei] eei, zcmal der Gottesdienet 

an den SonnEngen aaeb aun der weiteren (Jnif^egend utark — vim 

fiber 1000 MenBcheo — be§ucht werde*). Ein Geball warde 

jedooli fur die Pfarre nicbt ans^worfen, nor QberhcuB man Welter 

QDd Beinen (TebilfeD Oonetantin Habricb and Ketner lUitten aaf 

ibre Bitte proTiBoriaeb, Ihb zut erentnellen Errjcbtunf^ einea FraD- 

nsk&ner- Centralklostera, zwei Gfirlen „Mir Eraen^n^ einigcr 

LebenamitteP ^). Ale dann die Erriebtung einea aolciien Central- 

ktoiters id Wipperftlrth beat^bloBfleu war, beabsiehtigte idad, 

die Altenber^r Kirchc nunmehr zar Pfarrkircbe der Herrscbaft 

Odenthal zn eHieben, da die bialierige Pfarrkirdie obncbin fSr 

die dortige Oememde vid za klein sei, mv\ wollte zugleieb eine 

Schtile fSr die Jogend der nmlieg^nden Ge^nd in einem der 

abteilicben Geb&nde erricbten- Docb die Odentbaler, rnran der 



1) PinU>kollarlHcli« Auetv&gc df« Abtoa voni 32. Nov. IBOd, S«p-- 
Comm- 42- 

^ GcUditen V. Ha^ns vma 23. Dec. 1^03, Sl-A. I>tuseld-, Kgh ft^^le- 
ma% «D KcilD. Accesslop iBjiSM, K. 1, 307. 

9) St^reiben Wetter^, elwada. 

4) Sa D«c. 1803. t^beodii, 

fi) Eutflcheidunprder Separat-Commieuion vom G. ApTiH804, ebenda 



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138 Panl RedHch: 

loLaher Jer dorii^n H^TAcimft, Graf Meltemicli, wollten itiebtft 

za weit von Odenthal entfemt, und <1ie dortigen Einwobner, mcist 
HaTidwerkeip Bfh^ket tiocl Wirthe, zf^eii ihren Hftupteiwerb aus 

die Einkllnfte dea Grafen schwOT geaeha{li|:t irerUcn; ferncr Beien 
die Abhiinge (SeiteuBcbifTe) sai der A]tenber§:er Kircbe im Dach 
mid GeiiiHaer «ebr in Gitstand, bedOrftea dal]«r eioer koetHpii^tii^ii 
HauptreparatDT nad erfordcrlen gro^e Ui^^f^lmltiingskostei] ^), 

Im Jnhre 1804 h&£te (ler Ho^lh Scliraium fiich dahtn ^- 
ftuNHen, dtttfu, fallH die Hvrrucliafi Odeollud die prUuiitiKC Kin;li« 

Qicbt Kor Ff&n'kurche veH^igen wflrde, ea dabm kommen werde, 
dftHA dteseihe abgebrot-liei^ wenlen mltsste. Es aUnd ihr also 
nach dieser Abtehnnug Heitene de« OraferL MeUernicli das gleicbe 
Scbicksat wie der Heisterbaeber Abteikircbe bevor. Daa Geacbiefc 
tst ^lUckticberwBise ab^cweadet wOTden, docb blng ea in den 
fvtgiMideiL Jabrtii^, ja Jalirzebnltiu wi« eiD DacEwkkiNMdi^d'i drutiviul 

flber dem Uauwcdt. 

Am 4. Februar 1S06 uiimlicL worde die Able! mit alleu 
ibren Gebtiuden und GrandBtflcken acitens der Re^eniDg, des 
Kdnjga MaximiJian Joeepb von BaicrD, an den KaufniaTtn JohaDn 
Heinricb FleQiiisHen in KOltt vcrkHaft'j. hit KaufBumme betritg- 
204ir> fCeicbHilialer 04 StubtH', ducb wurUeo dem KtUjAsr bedeu- 

ttndc Schuidfordenin^ePf die tr tmd seio Sdatwie^ereohD Peter 

Engi^bert laidowigg*) an die Abtejen Si^boFg and Heisterlkacb 
batten, in Anrecbniing f^bracbt, wdaes er nor noob aDD&bernd 
24^ ReicbethalcT baar so erJegen batte. D&£Q warden ihm &l]tr- 
diDgs noch die SebftUnng^- mid VenneHHUFi^ (l^^/i Kcbtlr-)r 
BOwie die Verkaofekoeien auferlegt- Die F»cbtvertr%tf liber abtoi- 
licbe Grflnd^tQcke Bollt^n bis zum Ablatif dey Pacbtjabre etehen 
bleibcD, Bnd die vom PIcbter dee KflclienhofH bisi Muiini 181& 



11 Gutavhten des R«niGicSeterr> Ti^« im Auftrag^ dee Oraffu MettAtv 
nich> ^trnuweiler It. Sept, ]b04. Sep.'Coinm, 1*3. 

2| Der KniiTvertrag int nb^druckt bet RKeiler, AJtenber^ nod 
eeine Merkvurdigkeiten, Bensbct^g IdHi^ S. 2I&. Das OrJg-JiuU habc ich 
Im St.-A, zu Dii>:4fetdorf wi« bei der K^L Regivrung zu KGln VEr^Mlch 

3) Der leUtere fiir Tucbe »9 Itdillr. an BeiHterbacb. 



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1)i« leiztKD Z«iien <l«r Ablt^l Altenborg. l3d 

zn £alilGn4l& Paclit wariEe deiu kSniglichcn Separatfoii<!s rorbe- 
faftlten. 

Von beson^lerem Intereese eind far odb die Uber die K i r c ii « 
^trofieDen Beatimmafigen, die in den Para^aphen 5 — 7 ent- 
bftltcjh Bind^ 

Kieroach rnUBe stcti tier Kftufer fflr skb imd Heine Eeefate- 
uttcbfnlger verbindliob macben, die Kircbe et^en xn l^Hften und 
d^o Gotlewljenst dftrio beuubebalten- Setbet wean dtve, KaofetUijk 

an ^neo proteetfuitiBeLien Ijesitzer (Lbergeben eoltte, eoll dcr katho- 
lische Gotlesdtenst darin fortgenetzt werden f§ 5). D&gegen Riebt 

d«nu AukAofer nod seJiLCii Knchfcpl^eru als Oiniidc^f^nthuikiei das 

Beclit TJX, dm dienBtlciBtendeo Priester, freiUch mil Vorttebalt de& 
kdni^liehen P!acitiinis> zn mnennen (g 6). Die Thnrmtthi', die 
Glocken, die AlUre utid Hlles Cebrif^, wna ^aiu Qottesdif^nst ^ 
dient IirI niid nwh vorbanden ist^ soil inveutumirt werden und 
bet tier Kir^^ verhteibec. Docb bebitt gicb die Re^iemng vor, 
dl« Orftl^rv der QraFeti und ncr^Oge vou Berf^ lutt allenj, was 
dazii ^chOrt, Baiomt den Fuiidftti<nis- und GeiUcbtTiiefltafclii, eben&o 
d^) poTi^jymeD Alt&rstftin ntid ^blie^lir^b dje gemalten GlaR- 
feneter rn den Kreu/gfiD^eo tvegr.unehmuii nod nacb Dtts^eldorr 
brin^rai »ti laefien. Dies eollte jedoch» wenn Uberbaopt, d&m 
ycir Ende Mai geAcheheo* Dm dem Kftnfer bei den Etauvei'ikiide- 
rGu^ii, die ctr voibaUe, nicbi biiideiliob zu scin, lud auf KoqIcol 

defl Separatfonde Bollten alsdami Dene FenBter angeechaffl nud 
die Steilen, vaa denen die Grabiuftler entfemt w^ren, geebnet nnd 
mil SteiupUtten belegt werden (g 7), — Die Adspltluderuog der 
Altenberger Kirebe, ven der bier ^etzt die Rode ist, wurde 
dnrcfa d^ Gang der potitiBcbeu Ereigniase verbiiiderl, da Kdnig 

H&x. Jfwepb bercite am 1&, M&n d€«»elb«a Jabiea OJOG das ber- 

giecfae Land an NapoJeon abtrat, m d^fieo Besi^ ea tie znr £in- 
D&bme dnrcb die VerbUndeten itn November lbV6 verblieb. Am 
5- April 181& eifolgte daua die Einverleibmig in das KOnlgreich 
PreoBBeu. 

VerbiLDgniBavoil aber wurde einmal die EMchtimg einer ehe- 
uuecbec Fabrik in den RiuDien des alteu DoriuitoriumH, der«* 
leicbt oiUtiiidbare Materialien sm 7. NorerDber 1816 eine groBse 
Fenerabmnst herbeifUbrten, dnrcb die diis alte herrticbe romanisGhe 
BaaweHi Debst dem Rrenzgange and deiu Kapiteisbauee vUll% 



f.—i. _■ 



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140 Paul RedHch; 

Temicltet iind aticfa die Kirche sjtg beechftdi^ wiirde'), Bodann 
&b€r gereichte der Kircfac besorderh 'lum Scbndeu eiiie arg:eb- 
Uebe Klausel zn dem Kaufvertra^ von 1806, vnn der ans aller- 
di>igB mir Zaccalmagtio bericbm and (lie fiich weder \xk deni ot^en 
fingeffihrteu Yertrage nocb soitst in den Aktcn findet, and dereit 
ExistenE ledigKdi ein HirDge»piiniBt, ond %war niclt^ nor Zuccat- 
tiiuglirffl, sondem — detn Gauge der Ereig:ri6Be nach in Bcblie&sen 
— aucb der damaligen EigentJiCliuei' nnd eelh&t der Hebfirden ^ 
wesen zu sein scheint. Nacli flieeer Klanset soM der KUufer, rt^p. 
de^Ben Neehfol^r, ein EigentbDiu an dem Matenal der Kircbe 
npt dfton erlan^^, vrcun die Kirebe zar Hnine geworden sei nnd 
nicbt niebr bergestellt nerde')- Bei der VeroachlfUHi^ng der 
^iirch den Brmid voit 1616 tierdtg staik iQit^reboraiuenen Kirche 
konnte cs iiicht fehten, dasa dieBer miueiihafte ZnatAnd der Kircbe 
bald eintrat, jn man Ba\i ibn ao^ar nocb kflnaUtcli ^fDrdert haben. 
Am 1. Ottober 1821 krftL*bte ein Theil dea ChorgewOlbed siu- 
fiatnmen, und bercils are folgeiiden 'Inge etklHrlr der Kentineieier 
<le8 damaligeii BcBitierH, des Freiherrn F. L. von FUrglenberg, 
die Kircbe laut jener KJauBel Krin Kaufvertrag alB Eigenthum 
flcinc^ Herrn and liess aus der Kiri^c alkcs^ was irnr einiger- 
niaasen traivportahet war, B*;lb8t die Gtasgenitilde, entrenien^. 
Zu epttt eiF^t wnrde dieser Anarnnbung dcs Gottesbanecs gettenert 
and das8elt)e onter potizeihclieit SehatK geHtdll, wa^ jedocb einen 
weiteren Einstant eine* Tlieiles d^ Cbors iui Winter 1830/31 
nicht hindom konute' E^ nadkdrau der Frciherr Fr^nz Egon 
von Ffirstenbefg-yiRinralieim dem Freihenn Theodor rnn Fllrsten- 
berg-HdtigenlKiven alle PrivaUn»prlldie an die Kircbe, die ibm 
der Kanftertrag von ISOU KUBieherte, abgektmfl und dem K^ni^ 
Ton Prea»«tt ge^elienkt batte und die»er im Jabre 1834 anf An- 
regung dug dumaligen Kronprinzen, des apltern KOnig« Friedrk^ 
'U'ilhelm IV., der bereitb im Jabre 1817 Altenberg beencUt und 
aueh in der Folgezeit reges Interease lUr die Hnheslfttte seiner 
Ahnen bewiesen hatte, eine Summe zor Wiederbergtellnng deg 
MaocrwericB bewittigte, war der Fortbestatid doe Altcnber^er Doniea 
einigermaesen geatcbert. Im Jahre 1835 begaun der k^nigl. Ban- 



1) AuafQbHirlie SchUdi^ruiig bd Zurc&lniagJIo. S. 80 ff. 

2) ZuccaliiLft^lio S. 8a 

3) 7^uccalmaglio S. 83. 



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Uie letzicn Zei[«n der Abtei ALienbcrg. I4L 

inspektor Bicrcher vf*n K(^Ir niit der WiedcrbersteUnii^ dfs Bau- 
werki», uml euicIi neaea UewElli^niigen von BnageMera konnte der 
Dora BchlieflfiUcb wieder cti gorieBdieiieilichem Gebrauche her^- 
8lc]lt vrerden'). Gemftaa der ATiordnnn^ dea K^nigs ^WXt die 

Uhungen dienco. Ant 36. Juli LS5T faud der erste Ootteedicnst 
darib stalt. 

So war Rwar (Us Bflowerk als solcbes durct die Fflreorge 

der RegieroDg gcaichert, aber itu [nnem beleidiglen die kablea 
W&nde, die zeret^len Grabmftler an4 die whiecht geflickten 
Penet«r d&e Au^ dc« BewicberSr Flt^r abziib«lfe}] b»t sii:b dcr 

anf Anregnng dei Fran Marie Zandera io BerglBcb-GladbRcb im 
Jabre 1694 gegrUndete Altenber;;^ Domverein /.iir Aafgabe gt- 
nutcbt *}, nnd er hat bereits niant^bes BcbOne Werk vollbracbt. 
So fiind vor altem die Grabmlder der bergjaebpii Fflnitcc in wQr- 
di^r Weise wicdcrbergeBtelU, and elu grosser Tbeil der Fensler 
Ecigt wiedcT dcu eAtcn Schoinck der kostliclien OrivaEllcn. Doch 

Goch vielee bleibt zQ tbon (Ibrig: nocb Bind nicbt &lle Fencer 
wieder im aften (Itanze erfltandciiT nocb Btarren die we^s^ Wftnde 
auf den Besacber berid>^ im Aeusftera lieten die niedrigen Dftcber 
niiBcbDD hinter dec boben kahlen Giebeln scarfick, luid Uber der 
Viernng: feblt der Docbrdter. Mfige ce dem Altenbeiger Doni- 
verein nnd den FieDuden dus AJtcoVeiger Dome* getingen. auch 
bier recbt bftJd Abbilfe zd Bcbaffeb und bo in wtirdi^or Weise die 
Kircbe der aUberdhmtetk Abtei, die Grabstfttte der FUrslen des 
ber^isehen Landes t^ erueaem ! 



1) DcrDom zu Allf^uber^, von Zuccalma^lio^neu heraii»K«£eben 
Tom Altenber^r l^omTtrcin, h. 2f> if. 

2J Ueher die Gttindung dMaelbea cL ZeitiKhrifl dee B^rg. Ge- 
lEchicbtavcreiiw, Bd- 31, S^ l&l. 






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F'ie lustorische LUteratuv des Niedeirheins 
far das Jahr 1899. 

Vcn 
Kfiflpar Seller. 

A- RGraische Zeit. 

a) H. Kiss en. Beriebl aUer rije Thittigkdt dee Natio&al- 
lUiteeurDs m Bonn pom i. fipril Lt^96 bis 3i. M&rz ibd^. 

— Nftohrichten fiber Deutecbe Altertbamsfiuide 1699, 
S. 33—36. 

b) H. NisBen. Bonn. Provuisiftlmufieum. WZ. 18, S» 416 
bis 419, 

c) Popiiclrenter, KCln. Museum Waliraf-Eicbarta. — WZ. 
IP, S. 419—420, 

dj J. Hansen. K5ht. HisforiBcbcH Mnaenrn. WZ, 18, S. 420, 

e) A. Kisa, A&cbeu. StjUltiecbeB Saermondt-MnseQiu. — WZ, 
18j S. 420^-421, 

f) 0. 8cbetl. ElbeifelH, Sammhiikgen dm Bergj^cben Ge- 
gcbicht¥vereinB, — WZ. 18, S. 421. 

^) J. Stel&er. X&nteu. NlederrbelniBcher Alierthinnevercfn. 

— WZ. 18, S. 421. 

1 Y, Hbeiniftt^lie Knltarznr ROmen^it. — K(dn, Volkbztf^. 1899. 

nr. 431. 
d. H. Niesen. Oacsam HbeinfeatQu^. A. Zht Geftchichte. Mit 

1 Textfigur. JVARb. 104, N. 1—29. 
1, C: KoencD. Caesare Rbet&feBtnng. B, Die Auegrabuitgen 

im Winter 1898/99. Mit 9 Tafdn, - JVARh. 104, S, 30 

bU bb. 
6. Wolf. Wo baute Caesar Beinc Rheiiibilleke? KoJn, TagebL 

1899, nr. 61. 



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Die hlHtoriHclje Llit«ratur ^e* Nlnlerrheiim mr dfifi Jalit 1899. 143 

6, Wolff. Julias Caesars KhcinbiUckc. EheinGBU. 4, S. 26u 
bis 270. 

NJbHen und Koenen wpiJten nAcb, ttAiw Caeeai-^s RlittEiiQberi^Utigv 
im N^uwieder Beckeo ctatEgefuDdeD haben und diss die vos Coesar 

(JrmilK UTxd WetBfi^Litburni iii der NHhe d?s Utniilzer BahEiholb ^el^^n 
h>b«. WoU' and WulfT hftltea an der Gegend zwiwhtn Efilu und Bona 
aU Uftber^augAsl^lic ftat. 

9. A. Ktea- Die Antikeu Olaeer der Fran Marie vom Eatb, 
geb. Stein m KoId. Mlt33 TafeJn. Bonn, Oeor^i 4^ 199 S. 

EU Ufc noch nicht aJUuE&ng-n bcr, da£? ni«a die Bxiintenz rhei- 

I aucher Oiasv^erhsukitcn Kur ftomeneit zugie^t, veranlsi^st durcb flie Aui- 

dpcknog von ri>niiBChGD tiJaafabrlk^ uni] Glasbfen uu CordH^ bei Tncr^ 

b« der SulbTiT|f ubd zn Kttln. Kisn i^eht finen tine, v^rtrautur Sadi- 

I kCDDtniev hervCT^eif>n|rftnen Ueberblick iiber Gitacliichbe und Tci'bnik 

j der stitikoD GlawndturtriB and weiet dem rheiniseh^^n Zweige dm Glue- 

I knnfit^Kwerbes uehie f^'eblihrendr RleHtt an. Der ^raesD I'mlftng dea- 

i«lben, bowU ^eiiie EijfGDftrt und vJImHUche LoEl(^£aD|r von nubJtindiuL'li^Et 

HuMei^it wlrd nki-licewlnscn. 'Rtna voii Mitte -dvit 11. Jirhrhuii^rrlt* nb 

Sternaliin«D di« galliBCb-rJieinibciii;)! OlneliUtbcn tt«l>en Alexandrir:u dit^ 
Piihranj* nnd WHtftrbildung dieser luduetrie- AuT G3 gr^fLt«iitlitiLs 
' ftrblg-^ TftfelQ nFftrdeii die meifiten vSiticke der Sammluntf, faet dtiTL-h- 
woj^ K6lner Fuiiclc von voratlfli flier Frhpiltiing^ fibg-eblltlei. 

8. H. Lehner. Effem bet Kf^lo. R^bclie Orabkammcr. Mit 
6 AbhiUlungen. JVARL 104, S. 168—173, 
Dieses Grab bMdec efn SeltensiQok £u dem bekftniitcn Rtirm'rgiAli 
hei Wdden. Es i^nlhJilt tv^ri Sarkopbage^ diTen fnhalt ah^- ftCiher g:*"- 
rattbt wordeii tel, wol>rl auc^i wobl die Deckel 2<'rechla^er vnirden. 

ft, H. Lehner, Klein Boslar. RGiuiscbes Begrabnisb, JVARb, 
104, 8. 173— 174. 

I 10. H. Boscbbeidgen. Aedborgiuni. Ein Ai^gr&bungs- und Be- 
I obacbtDiL^bcricbL Mit 1 Talcl und £5 Tcxttigaren. JVAKb, 

104, S. 136—163. 
Auemhrlicbfr B^'rlcht QTier frQhere und elj^fMie AuBf^rftbnn^n, 
B. hat die Ijigt und den Umran^ deb r^miochen Kaf4eLi» n&ch^evrieaetif 
«r hftt feriHtr nachgewiceen, da^a bei ABcibnrgium ein Haren bentandcD 
habe and daas ancer dem im itineratluni AntoninQm swjiichen Vetera 
und NnvfTBia ViiTkommpnden Cain unHpr AscShurgium 2U v«nltp^e^ tiel- 
Tfli Anliaug wfrd dn VerKeirJiniM der von B. iftimachten Eiuze[fUiide 

11. W- B5ekeii. Altertbnmsfande bei Alpen (Kreie HGrs). Mit 
2 Teitfi^ren. JVARb. 101, H, 117-^126- 
Verf. welst n. a^ nadi, dnae Id Alpeii DUr einc Bnrg geslanden 



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144 KjiBpar Keller: 

habe, whhrend Clenien (KunEtdenkniHW dee Kri^iM-e More) nocti Kwr^i 
Bnrgen, ^Ajw oLore unit oine antere utinnbiik- 

\2. H. Lehuer. Juppiler niit dem Gi^anten. M\x I Texi%ur. 
JVARh. 104, S. 62^^4. 
DftH vi>n Knickenberar (v|rl, Litlerftturber. 189^ nr. 28) bfBCliric- 
benen Votivsiein uolenieht L. einer cmeuien tnlerfiuchnug; or welHl 
nacb, diwe nnf dem Sltfin Juppif4>r mil tJetn lliganreri, mi' der rechl«n 
Hftud den B&tz sdileoderod, dargvEtellt nef. 

13. G. Meatwerrit. Sigill&ta-Stecipet niifl -Formen der stftdtiecben 
Alfertlramesaromlnngin Klevc, — JVARb, 101,8.112—116- 



6. Mittelalter uod Neuzeit. 

I> 4{iieUeii and ijuclleDbande. 

14- J- SecmUlter. Znut AnnoUei). Sendsehreiben 9,n Edwin 
Schroder, — Zeitecbrift fUr Deuteches Alterthnm. 42, H. 322—3^8, 
Schri^der hacto in ^eiuer AuBgabc der Kaiberchronik die AD^tcht 
Hiisjrer;proc1ieTL, dtist (Tkh Antinlied unrulttnlbar von dem Vcrfa^Her der 
KrtiarrcliroiJik bcirutat warden seL Demg«g«Diibcr trltt Semr^ler fOic 
die Ton Roedigcr in Htrhicr AuB^nbe doe Annolicdcfi aufg:o«te]lte Be- 
hauplunfT tXrt, Ams dAs Aiinolied und die Kai^orctironitf uniibliftii;^!^ 
vnn einaiider elm^ ^nicineanie QueiJe, eine verlorene deut8Ghe OhroDtk 
bennlzt liHUen^ 

15. Si. EhB68' NuntJaturbOTchte aufl DentseiilftDd nebst er- 
gftomiden AktenslQckeD, 158& <1&84)— 1590. Erste Ab- 
theilung: Die Kolner Nuntiatur. Zweite Halfte. OUavio Mirto 
Fi-angipam in KCIn 1587—^1590. [A. a. d. T. QqcIIcq and 
Forschangen auf dem (jebiele der QcBcbichte. In Verhindnrg 
mit ibrem biBtoriseben litstitot in Rom bt^rairsgegeben von 
der GOrreHgceet lech aft. VIF. Band.] Padcrboni, Schrningb, 
LXl, 543 S. 

An der Saiumlung^ c1e» Mater jkIfi fiir diestui Eand Tflt Df>cb 
A. Meieter belheiLi^t. Pie Bt^rbeitung; liat Ehfi«fi beenrgt. Uic Kin- 
^eitnDg brtngt aun&chei den Ltit«iiBlatit deii NuDtiueE'raci^panij der fda 
vilrdlger Kai^hfolt^r BcinnmiH wkt, und danD dip Schildpruti|; HSinpr 
TbKtigk^ Huf der Ki^lner Nuntiatur, Hier hsiidelte e-H hicb vor AJiciD 
nm dif Ropelang der Verb ill tnisaer im Erzsttft Kc^il Frangipanis Aaf- 
g«be war fAiic doppeltA; auf kirehLiehem Gebiete ^alt oe die Uarch- 
rabrung der Rvfonadekreitf den Com^ilH von Trient^ nuf wvlUlchem die 
ChrduTibg der Ananuellen VerhaUniKBe dns Ersstifte. Diese var nm ao 



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n-hwit^ngfTt Ms ^vn*n^. Thflil4> i34»ft f^tlftes vmr 'leu HoltAiidem unil von 
det» Freibeuter Mnriin Si-heiic^k von Nidcpfi-en bewfiut warcn. Nnchd^m 
t*f) mil HiUre dvr ^patijer gcJun^fMi vrtte, d&ti Gcbiet zu h^ubcra, nclitOBS 
■■r mil i3«ii alteii uud D«ueii Schul(lii4>rii Vei^lelrhc B.h, tMv oitie rU- 
inHhlU'he Be^frranf: herljclzunibreri verHprxc-he-n, Das j^riifi^ie HinderniaH 

for flic Tl<ifoiiin-»i atif hrld**n Clft^tlc-ten l>ildcri' drr Ec-Bblcchof "Ernot -ron 

Baiem e^-lt^r^ y^ne zweitc Uaupt&ut'^be det^ Nunriu.^ bastaixd Jn der 
SiGhuruiig dctt Rathohzinmufi ifi dtsii i^amlitti A&b Herzo^s voii JfiHcli- 
ClevC'Ber^ uod in d«r ZuriicklUbmi»fr dea LatholiH'Jieii RM^iHt nacb 
Afichtrn. Auiiiih«rud 400 AklcuetUrke iirer<ten, fuil hAmiulhch dtrm voUeu 
Wortlnvti? tmch, auiit Abdtuck Ketmcbl, 

16, A- Meister- Die Fin&lrelation ftes Kr3lner NundiK Jolunn 
Bapneifl lloafii, — RAmiachc ijoanalschrift, i;i, S. 347—364. 

1>io Nutitiatur BimHiti f^Ur til dit Jnbrt 170G-17IS. Dk NxJiitiatur 
^ewanii darnalu an BE^dbUtung, w«il d^r Kurffirni Joet'pli Cl^menb we^n 
-cdn«B AnBrhhiRMPK sn Lwdwip XIV. u*ch Krantrnl^h bnU^ Allchl«ii 
rikiidfien. GriMse Eutechiedi-nbtrit xi-igre Hiirihi be» dem Vers^che des 
brandFiiburglitclieii HeufduiiltTi in Kohi, dvn Cidviniemua in dloHe Siadi 
einsufiil.Kn. IIJu FiualiotHiion Burwit> iot 4cIi»ti aU Hnk-iie intci-etifiant, 
dmu Kb tlu*} UDH nur v^nige Ubi^r KOiiier ^iunu^cureii 4'rTiBlL4>D. 

17- Ed. Simons. Die UechterDei Prettigten iiach Teecbenmachera 
uiigedruckfen Kirehenaiuk&leiu — l^eologiauhe Arlidten stm 
dem EUi^LL wiaaeosefa. Prediger-V^ciB. Neoe Folge. 3| S, TO 

bis 8a. 

Graf Adolf von NtMienalir ll«Wi im Jnli 1fi82 vor den Tboren der 

St4d( K5ln oinc pmtf^etatktiuchi^ Prcdigt bnlten. Ditvc- Prcdi^ ibi im 

Druok crscfai^ni^ii, dacli war Text und Titel davon unbekAnnt Simooi 
veiul DAcb, dasB fltne Abscbrilt der Prcdiift in TenchmtTOftcJiflre Annalen 
■■iiEbalittn Mt, und dnsB der Predi^r Johhnnon ChriblJani aus OTSAnrath, 
der Mitbf^runder der niederrhelniedien SvrifidaK'errasfluny, war. Die 
Nftchr^irht, da^^fl die iVeiligrt im DHcbsten JMbr**, iSb,^ wied«'Tho*i wprdtn 
0ei, wird alA ntiricblig GrvleseD. 

IS. Nebc Drei Diiefe Qbet I'etcr Ld*b VeiLAndtan^ii mit den 

Wiederlftufera in Blsnkenbefg, Jij65. — ZBerj^-ftW 34, 8, I 

bis 15. 

Di-qI Biiefe dert DfuittldDrfeF Predi£:era Ppregrinoe WAach nn 
Georg: C^ftnander. Dfeser vnr kuitbC bc^immt, mit d«n aur di-r Borg 
an BlanUcDberfl: foetj^csetztcn WiedertUvfern eu v^rfiand^rn, vurde ab«r 
duTch Krankheft darati ^hinderE. 

W. W, HarlesB. Zen^enanaea^eii betrrffend file refonnirten Ge- 

meinden der Klaaaen ^nlingen nnd Kiberfeld vor nnd nacb 1609. 

— ZBergGV. 34, S. 17—64. 
Die AuHiia^ec Hind Im Jahre l64Hdur^h ^riAnN^tar aufg^nommeD, 
Han erkeiiiil daraua die Keiicn der ^mtfui Blklun^ der GemcJ&den uod 

AiiHten dcB hiBE. Vucine LXXII, 10 

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1*6 KHap«r KeUvr: 

die EitLwirkuiig4?Li tier (iGj^GDrefonnHtioM. uud wle auf cine Zt^li dn 
BtiUdn «ii^'*'!4ortGii Entwicklung dfr RuckBchlag Ed den Jahren H>Ki— 
1639 folgt«. 

SO. Atu dneiQ AktenetfickCi betretfend die fifreodtche B«li^oiiB- 
ttbuDg reformirter G^&eiDden im Bei-^scheo, 1624. — ZBei^- 
GV. 34, S. 16- 

81. B. ScbirrmAcher. Drd anbekannte Streitfu^bnften aafi der 
Zeit lies Jlllich-Olevi»cbeii Etbfol^kneges, mit dnem An- 
hange: Zwei neue HaadEchrifEeii des pSIrahknflorffBehen Gut- 
achtena'^. — Rostock, Selbfltverlag. Rostockti^r Diseertfttion. 

127 S. 

Der Crbfnl^e«tr«ft um di« Lsndt> JtiHch-Cfeve-Be^ hat vegec der 
Tcrwickelten Ffagt^ cIbt Erbberecbtigung fltr Prft|;eDdeii;«n eiiie relcbe 
Litterntur kaervorgerttfeii. Drfti angeblich bUher cnbckBiinte Strdt- 
sehriflea h&t Sd^irriuftclieL- in ^inein hfiiideclirif1llch«ii Samm^bondt d«r 
Eo«tocki^ UDlverbitftl^bihllodiek auf^^fmiden und girbt oin« morlftrD 
d«QtHclia OeberBbtsiiiD^ dftvou- (n znhlteich^n ADmcrbungeD wtrd v«r- 
Bucht, lien hLslorjBchi'n Werlb der Scbriflon einerkriliHclien Untersucliung- 
Ed unteraietien. Auk den Bwei aui der iSoaiocker UniveraTtAtttbibiiotiick 
aufgetn»d«n«ti Banddchrtfteti dt^ StralttendoHTachen Guta^titeus n'«rr)eiL 
die VHTi&nten voD dem DroywiiHchen Drucli mlt|r^thelU- 

9i, H. ScfaafHtnedt Kfiln nnd Kiuprinz tieorg Wilbelno. — 

ZBergGV, 34. S, 93—95. , 

Bcrirht lll»»r dii> Fahrt de^ Kurprinzfii ati Kdfn vorbeln auf der 
fi&ckfaliFt v»n suiner VermAblun;;: m Hnlddbettr, 

SS. G. C. Kiiod. Rheitdftndiecbe Studcnten im XVI. ond XV11» 

Jahrbundert aaf der Unirereit&t Padua. — AnnllVNiederrh. ^ 

GH, s. is^-u^isy. ^ 

24. A. Tille. Ueberewht Uber den Inb&tt der kldnercn Archive 
der Rbeiiiprovinz. ~ AanliVNicderr!!. Beiheft IV. EnthttH 
die. Krpine.: MUlbmm a. Rh.-f^iadl und -Land; Wipperfiirth ; 
Gomniembadi ; Waldbrol und Sieg. 

Die vier HeihelV ^nd aui-h nnb-r be^t^nderem TiteJ ftie Kr- 
IfftDZQUgsband 1 su den AnnHVNlederrh. crflchleueti. 

M. H. Diemar. Hessen und die Rcicli«»tadt Kfiln hn 15. Jahr* 
bundert. Regeaten xar Hessbcben und Denteeben Geet.'bicbte. 
Gieeaen, von MQticbow. 186 S- Sonderabdruuk aos: Mit- 
tbeilni^^en dea OberheasiBcben Gesf^iichtsvweJna, N. F- VTI, 

9^ Ft. Lau. Daa Bucb WciuBber^. KGtner DcnkwUrdig^keiten ££ 

auB dcm XVL Jabrbuiidert. Vi^ter Rand. Itfit dcrin KOlner ., 
^adtpbkB vom Jahre 157L [A. q. d. T. Publikatiooen dor ij 



■t 



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Die biatoiiache litlef^liir defi Nled^ rbeina ftir cUis Jabr 1899, 147 

Geself§oluift fHi Kheiniftche GeecbieUUkiuide XVL] BoDa, 
Hanatein XXEI, 325 5< 

Dinaer Bao^ bfitigt deu Sehhias dor Au1^eichiiUD|^ W^n^bcrge 
von IbftS— 1&9B. UebflT Tode«j»hr and Todeaftrt Aea VerlflBsera ©rfahren 
wir Nichte, ])er Hand entb>lU «iii von Bluiuficttein bcjtrb^iteirs QIum!4hf 
and daa RF^^iater vim 3. and 4. Band. 

27. J. Dreeeen, KOloer Kultur ira XVL Jfihrhunderl. Die Hand- 
Bchrift dfis Hernt&riD von Weinsberg. Mittbcilimgen cod Er- 
IftuteruD^eu. — KOln. Schtoitz, VT, 14r> S. 

£8. H. is&j. Excmi^r der Ana«:abe der K^Jner ^tatuten Tom 
Jabre 1437 in der SudUiibliotliek %n Tiw. ~ Trierer Arebiv. 
I, S. 99- 

29, H- KeoHsco, Inhnitsveriwehnisa e« der SftmrQliing der R»tbB- 
editte. 14^^—1819 (43). — MSUdtAKcIn- 29, S. 15S— 336- 

n» VerspicbnisB tst nDgefcrti^^ von EL KoUbrock. 

SO. A. Till^. Th*^»«nmg in K^n. KhWZ. 1ft, S. 40 — A1. 

U. P. Lo€. Dft8 EaleDdarinnt der trniferBit&t sn Kdin. AnnHV- 
Niedcrrb, 67, S. lCHJ—129. 

32. B. Dafar. Die ii)t«Bteu StudieppllLue deu JeniiUmg^yiuiuminiBLt] 
in EOId. — Mittbeil. der GeadUehaft fflr Dentecbe Erz.- nsd 
Scbnl-Oescbicbte. 6, S, 130—146. 

33- J- Petry, Lhe Haueordnnng d&r Fr*terlierren nod der Tabei-- 

iiakektiftiuig zu Enjmerich. Ein Beitr&g Kur Geachicbte der 

InternatsomcbuDg. — Jabreabericht dea Pro^ytima«itLmB zn 

Stede. S. 1— !9_ Steele, Dmck von Beiihold 4". 

Die HaoBordDDDg der Fraleriierren ist nacb dma Einsog der 

JceoiUD in d&» Emmerkher Gymuasinm. c. Ib9^, RilaAsen worden, die 

dor TKbernalceUtiftuD^ tio'?h aplltpr. J Lem IS-tfltnim-hea Text S«t «ine 

M. B. Lieeen. Die &lte«te bialer UB^edrackte Scbul- und Btudien- 

ordovng de* EiDDD«rieber Gjmiuuiaifl. -i- Bt^a^e anm ft^ 

gramm ^68 GyifmaaiiiinB zu Emiueriub- Emmeridi, itomen. 

4". xni, e s. 

Die SchuktrdnuQ^ iat awUcheti 15GG ucd 1&T9 vom Dcchant H^r- 
mftDn S<^hfldrr nach eiiier filtern Schulordnun^ abgcl&aflt wordbn, giebi 
also «Ui Bild dee Qymnaeivmfl in der etst^n H&lfie des XVT. Jahritunderie. 

S5- €- vom B«rg;. AuBzog aaa der Matrikd der Hoben SchaTe 
Ktt Herborn. ™ MoMtwchr, Ber^V. 6, S- 29-^34. 
VerECichacI die B«rjii9clicn tind Jtillchvoben ^mdenien von 15»6 an. 



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148 KaMp^F Keller: 

S6. H, VeJtma&tL Aftcbeoer Fttiteeac urn H^ichekAmmergerichU 

IL AbtKeitnng. rro^ce««e au» Aacben und dem RcgierHiiga- 

b^irk AaitheR mtt Auenahme der «1ie Aeehener Behtirden und 
Korporetiouen hclrdfeuden, Sclilitee. — ZAactienGV. 21, S, 1 

V^. LitU'T^ruHttritLt 1696, iir. 111. 

37. A. BelleslieiQk. BeiWge %m Ge*ichichte Aachens tm 16* 
Jnhi-imndert — ZAndiyuGV, 21, S. 122—134. 

Die HUl AftO^n bezUglichen iTrkundfn iiiw dt-n von Sehwurz 
herauagegebefiRt* Nuntiatu^be^icht*■r^ Kaspitr OroiippTs (vgL Lltter»!ur- 
beiicltt 1^98, nr. 281 nnd 3cn von Ehseu heraupeeircbciieD NonBidtur* 

38. W-Bruning. Eine Aachener Cbronik 1770— 1796- - Aachen^ 
Cremcr, MS. Sonderabdruck aus MVAachenVonseit, lid. lU 

39. F. X. Bt>ebacb. Neiie« Material ?mt Gescbiehte BurteebeidB. 
— ZAaebenGV, 21, S, 262—265. 

Fund 44nf>r KlHte mft Art-hiVAlien. 

40. Ui^utide betreffend Verkaiif einea Gates £U Itterbach an die 
Abtd Hdaterbacb. — Zlie^V. 34, S. 148, 

41. W, Sauer. Zur Gescbrcbt« <1«r B^itziingeu dt^r Abtvi Wurdt^n. 
FortBetzun^* IL Die Outer det Abtei ini vormaligen HocbBEift 
Mflneter, — ZBer^V, 54, a 210-266- 

43. W. HrucbmUller. Zur WjrthacbHf!8g«sehic^ lite eineb ibei- 

nieeben Kloeters im 15. Jabrhundert- Nach einem Rechnunps- 

l^ebe dcs Klosters Walberber^ aue dem Jabrc 1415. — WZ» 

18, 8. 266—308. 

\n der Elnleitnng gi^ht Br. eine DftrNteDun^ uber d<^r Groi^d- 
bcBitK dieses Ci6terckaseniDiiiic:iikloet«T6 und die dAraaf bctrlebcii^ Eigen- 

eEn«k Ueb«rf^lcht Qb«r L6hiie iind Praiee, die «r mil gteichseitigvn Rtilner 

43- Kallmann. Urknnden des Kloatera Sa&m auft dem 13. udcI 
14. Jabrlmiidert. FortBetzuog. — MonateHclirBergGV. 6, S. 45 
bis 52. 

44. W. Saucr. Urtunden imd Regeftt«n zur Gescbicbte des 
A u^atiiier- Eremite ckbfiterR Marienthal l>fi Brfloeii. Alit z^ei 
Beilag^. --^ ZBer^GV. 34, a 175-^209. 

45. WeUtbum das QnsturFer Bnucb belreffeiid. — Beitr. /. Gesch.. 

von Neuee-GreyeobToicb. 1, S. 78— «0. 



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Die hfetoriBche LiUeratar den Niederrheiiu fiii du Jtihr LB&S, 149 

46, Urt^unde betreffcnd Scblow und Herrscfaoft Aiiiurg. 1329. — 
ZBergdV, 34, S. 142, 

45, ITrkuiideD . Iwtreffend die Vuj^tei Wee?* uod HerrlichkeU Hcrtc- 
feW- J369, 29, April- — ZBergGV. 34, 8- 96, 

4^4. UHEunden Kur Gcsohiebte dee DOnhofs und der Freiherren 
Ton EHrerf^df eowie anderer Ad^lag-egcbVechtcr der Grafscfaaft 
Mark. — ZRer^GV. 34, S. 155—141. 

49. Eornefeld. Gerechtigkdt wegen deH M&lilens der Eiovohner 
voo Lnttrin^auficii aufi dcm Jabte 1595- — Monatescbr. 
BcrgOV. 6, S. 146-158- 

60, C. vcm Ber^. AubzQ^ ana den Akten des Prarrarchira xu 
Remlingradc. ^ Monatsscfcr, BergGV. 64. S. 69-82. 

»1. O, Winckefmaan, Zur Geecbiebte Sleidaw nnd eduer 
CoEQmentare, ZeitaehrGOberrhein. 

52< J. Grtinau. BeilrftgexurGeaebicUte derKreiseNeuss-Giev^i- 
bmcb, Beilage zur Neaas-GteFenbroicher Zdtaog, — Neusa, 
Druck rier GewlLu:h0ft6dnjckereJ. 
IiD Fc%«Tid«n citirt ala: BGNeuss-GreveEkbiofch. 



11^ Uarstellende Arbelt^m ailgemelneren Inbalt^. 

63- H. G. ScliLitidl, Ue^Mir die Emennui^ dea BftnirBttus mm 
Metropolit^L von K6ln. — ICJelcr InanguraldiBS^tation. Coe- 

penickf Jennee 45 S- 

Vori'^ bewelfli, dfttia Boi^tatius thnteftchitch EUm MetropoUUn dee 
Efilntfr Scahfcfl ernannt, aber durch den Wider^tond einCE ffrofl««n 
Tbeiles der Geiatlichkeil nod die unsuvetiAsaige lnt«r«BaeupDlUik der 
frflTikiHchen FEirelfin an rLer B(!i<iitznjihni& d<!fi KOTntv Stuhles vertiindett 

54. A. Peterf^ EHe Reich^politik dcs Ensbi8Cbr»rB Phihpp yon 
KoId (1167—1191). — Marbur^r Disswlation. Marburg, 
UDlversitfitstuchdmekeref. 107 S. 

PhiJlpp von HeioBberg war der ietzte der i^roBBcn, talserJicb^e- 
-emnCen end vom Kaia^r eingeaetzCen Kolner Erzbiscbdfe, Er watidelte 
mDaebdt die SpnrQn (^n«s Vcrgftngftn Koimld von Da»Ke] im Eaiapf^ 
fUr dl« Btauflach-kaiBerUchen Iciereaaen to ICalicn. In der xwoltcn H&ifte 
■eineT Hc^iGrQn^ &nderte aich daa VerhSltnioa znm Kai$er. Beim Aue- 
b4hU seiner l&odeflberrLiclieii &«iiuiig ger^eth er In vineii wirthechafClLctipn 



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uud politisclien At^gutti&tiL um Staufiflcbeu llaiue. An Phllippa Oppo- 
dtion Aclielt«HB die BcKT^ntiutig- dor etAudeohen Dj^iMLCtie. Einon vor- 
h^mjchenflen Ein^usA Auf liietie Schi^eckiini;- in FhiLippH PoJitik iibte 
die Sttdu Kfcln niSt ihfe« wlehiigen UAndelAintereBa^n tuxs. Mh Philipi^ 
beginnt ilte Kelhe der aus Jtt]ideBfi«rr]lebei> InLeressen welil«ch and 
«»;^iitfch gcEiitnteti vom Kaiser usnbltHi;igig«n Ki}iner Etzhiactidf^ 

ho. H. Sclirohe. Die polilischeo Be^trebungen Ekrtnscbof Sie^ 
frieds voD KoIb. £in Ueitrog zur Geflchicbte deg Reiche«^ 
untcr den K^atgeu Rudolf you Hababur^ und Adolf von Nassau. 
— AiiDHVNieaerrh. 67, S, I— 108^ 68, S. 54—108. 

Bacere und Groppere. — Zeiteobr. fQr Kircben-G. 20, 3. 37 

62, A, MeiBter. Der Strassburger KapilelBtreit 1583— 1592. EIn 
Beitmg smr G«acb]ehE« der GegeDreformation. — Stni«ibur^r 
HeitK. XV, 428 & 

VcrhftltiLLBse i^Eufern vqd V^chtigkfjt, aJe dl« prDUistaiitischeij R<Jbier 
Domhf^rrn iii>d spfiter nuch Gebhard TrachecRs selbcr n«ch ibrer Niedi^r- 
lagct in K«ln d«n Kampf nach Strtasbtirp verpfiftnElen, nnd anch die 
Hftltang: der rheltilE<-lieii goiBflicUen KuTfUraten gcgenflber d^n StrnB-s- 
barger Wirren in B«irAcht kommt 

58. A. RflBeitUbner. Die Hiellung der EurftlrsteD Max Emanuel 
v(Mi Baiem dod Joaef Clerm-nt won Kdln '/or Kfii^rwahl 
Karle Vh {1711). — [A. u. d. T. Heigel-Gitiuert^ HifltOTisehe 
AbbaDdluD^'en. Heft 18.] Mflncben, LUnehurg. 148 S, 

o9. L, Scbmedding. De regeervtt^ vaa Frederik van Bla&ken- 
beim, buBsehop vim Uirecbt. Leiden, van LeeQwec. XIll^ 

60. K. Rembert. £He ,,Wiedert&ufer'* im Herzogthum Jalich, 
StttdicQ znr Oescbicbte der HeformatioD, beeonder^ am fjieder- 
rbein- — Berlin, Gaertner. XI, 637 S. 

Ehinhert vill ,filr edncn TtieH endlit-h deren n<icli Oeblihr Oc- 
tecltt]|^k«it wEdorfahrcLi lnHuen, die jahrtundtrtplaiig verfolg-t slnd, und 
eEnen 'I'hcil Jer BthnW AbtrfiffCn, die dnrth ihr moSet unHchald% ge- 
flfteeeres Blut anfrehfiixft i^f*. Mit EcJJcr hftit er ap dem nn^mtcrbrochencn 
ZQHHiDiranhftnfr der ^TatifjifGsiiintert', wle eh* die WlederUuler m^rt 
odber nanitt^n, nil den rn^tl^lahprUphnn Kptz^m f«m, deren Vorkomnieii 
b«ai>ndcr^ Eahtrddi t^r den Niederrhe^n be^eugt let: JUidere sef da» 
AutUachcn zahlrcicher TfiufcTg^mchiden &o kurz nach deni Avftreten 



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Die historiatrbv Litierfttnr de^ Nied«rrh«liifl fiir dne Jahr lb99. IM 

Luth«r49 aicht »ii erkl^en- Vi>rjr«Arbeil«l eel iler Bewt^ng aach dnrcb 

Alfl wiftsenBoliRftUche Vornrbell benm^ten dip Tftnfer vor Allem die 
Schriften des Efasiiiiih von Ktitterdni}!. Dit: THuffirbenc^un^'^ faiid 
Duldviig' «nd BSckhatt bet einer Anzahl von JiiUclisclien Adli^i). Uni«r 
diesGu TAgte Ata beeondorer Udnnvr Werner von FAlAOif Drot^c ^u 
"WaMenberg hej-vor. Hier, Sni nordwtsiH^^ht^n WInkpl d^* Hw^ojrthu^ns 
J[]Ti(^h strhiuten roil ftUen Selteii die ausaiurnen. die vonAudf^rnOrL^ii hHtteu 
fliehen luiiftMD. So fanden tdch auch a^hlrelt^be Pr^fi:«r eln, dte man 
▼on diesora ihiom AnlCnthnltaoit nndi kxkn die WaflMiiberger Pr4df- 
kanten n^nnt, ao Ompanus, HIoprelHr Vlnne. SUcbEscnp, Koll u. A. 
OleKe ^ngvp zwar nrHprQngiich vnn ver»i^htedeiii<Ji rf^]I|;lMiiPii Rlcliniit^n 
»UB, tru-ii^jL nbcr schlieaeiith in MilTiator ofFeii sur WicJr-rlnxifc Ubcr- Der 

Lebenalauf der einaehi^ii PFftdika])t«ii. von deneii cine Aiieahl dcm 
Hcrzoi^htmi Jfiltch ee^bst entftammieiii tvird sum Thcil In brf-it^ett^r 
Welee {CRinpBriis] g-escihildert- Jm vcltpren ivprd&n dlf^ VeFbindungpn 
der Tfiufer im HersogLihiim Jillicli mit MlioHter dari^eiegi und die Vcr- 
foljfUDgen ^Gficbildi;ri, dGn«n die T&afer nach der EinnahniG Mitrstt^n 
Ausgefleut naren. In ap&tc^'Ter Zeit rauden die T&ufer Zoducht In drr 
n»rrlii.'hk«'ff Rh«jdt imtd In d^p GrAJbcbftft M^re, h«fionder« in CV^ 
fcM. TMese 3t»dt verdfrnkt ihre RlHthc nirht zum geringsten Tbefl 
l^erade den dGHhin ^^uvhlGtKD TKufcrn (Mpunoiiltan). Im 18. Snhr- 
httndcrt tm dann vine allgf^meine Daldan^ dtcaor reliiiri^ftn Re- 
we^up ein. 

61. F. Sehroeder Aim der Zeil des klevisrhwi Erbltil^treitea. 
— HietoriecbeB Jahrb&ch der Gon-GB^^BeUechaft. 19, 8. 306 

tea 33B Und 792— 82ti, 20, S. 30— 54; 213— ^^ und ^?3 
bin fK& (ADbangX 

Td e«hr aaef&hrlJchef Weiie sehlMerl Si^br/kliir die V^rfol^iuig^'n, 
denOrP d(e KatholikeD in Gocb »m Jabrr 1fit& and in dp.ti fulg-tiideu 
Jnhren aiu-geeetzt waren. Den AnlasiB ku dic»cn Vcrlof ^ur g-cn ^Ab cin 
fingeblich Ton der Kathobken Goche f^emca den Krb|irinE€ii Georp 
Wilbrina vao Brandenbaip ana Aniasa selrer Anw««ei;ti<?it in Goeh go- 
pLaiites Attentat. EKe UalUoalgLeii d«r Anachuldi^ung^ wu¥de durt^ die 
Untereuchun^ bald d&rgethan, Intercbaaul ist di*: DarHt^llung, wie der 
Urheber dieser ralschen Deniuiciatioi], der proteataittisclic] Predigvr 
Ceporinoa in Gfh^h. dviTr^ die braadenbui^BChen Bahi^rden mit nTIm 
MittelOf Gewalt nnd Rechiabcaguug, der verdleuten Strafp entiogen 
varde. An den Pollen dieeer lui^etechten Ankiage batten dit^ Katho' 
liken Goehe noch bie ins IB. Jahrhundrrt hineln au leiden. Genaue 
Nachrichten Uber den Vei-Eanf dlefior Angreieg^nbeii erbaiien wir dur*'h 
das Blederdeofsehe Gedlrht der Fran Felrouella van Heuckelum, der 
Tochter des Bitrg^^meiBterH GoAntn Eykeiii der daa Haupt d«r Ver- 
tchwGmng- gev^eE^en Bcin hoI], vnd EbcfWin des mftanBreklatften Dietrich 
vac HeuGkelum. Im Anban^ wtrd vtnc Areabl in Betracbt koiTLDWnder 
Akienelilcke abgedruckt 



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^, Von Weithern. FamlicL^ Deauelie in W^el. Ein K»ck- 
tlick ^f funf JaltrhundertG. — Wescl, Finckc und Mallinck- 
roat 1. Heft, 1898, S, ]— M. 2. Heft, S, ;)5— 149, und 
XXIV S, 3. Reft, S. 150—268, uod XXXIV S, 

Wesel, wnh<'! nacU dir mBetcncht kntnmeiiiten Zclff^r^f^nbai: iliiq^hicllt 
werdt^n, aUer4tin^ ron c^nstfitig-preu&aleGhem StAndpunkt« aas. 

63. 0. Schell. HiBtoriEcbc WandcruiLgeu durcliB ficr^chc I^aof]. 
III. Die Dhfiii nn^ ihr Gebiet. — MoniLtHs^hi Eer^ V. C, 

5, 25—^9; 59-64- <1S— 96; 141—144; 167^171; 216 

his 248, 

M. J. Leithaeuecr. Ortt^namcn im M'upitergebicte. ^ ZBcrg- 
GV. 34, S, 97— liTA 

Im Wnpppr^liiett^ udJ In dPn nngrpnizeniten GeMeten RhiiinJflntlB und 
WeeirflJenfi. Um dJ" pMBwe AiiKiihl der Namcn beherrechen am k^imen, 
erupplert cr ^le nath <icn Grundlie^nlTcn und biSdH 8o Abfichititte wte: 
VTasscr, Berg, Wuld, Rodung, Kirchc U. a. Tm vorliei^uden urnien 
Ttteii wp:rdcti die OrtsiKinaeii mU dem BegiifTWaeser im wcftefit^n Shine 

65. Protxc. Die MQnzsUltten des BergKcbeu Landi^a, — M<n&!s- 

scbrBereGV. 6, S. 1--4, 

T^e, ILlteate MEinisHtMcti Wfrr WielberK- fm J^bre 127fi wurde die 
MUiiec mil wnwlUlg-QPif Kunig Ruaolfs nach ^^pperfUnii vertegt- 

66, W. Brftuing. Deut^lie Mfluzwerthe vom Jabi% 1656 bie %ur 
Frenidherrschaft. — MVAaetienVar?^ 12, S. 45—48. 

67. J. LcithacuBer, Altere MUorjiamen* — MonaU&cbrBcr^V. 

6, S- 14— la 

68, C. Uademaclier. Germaniache BeerflbmBMt&tten im Utno^- 
thmn B«rg. — Hit zwei ZeicfiQitiigen von A. Boonel. Monats- 
BchrBergGV. 6, S. 233-236. 

6», C. Rademacher. Gernuuiieebe BegrftbDiBBBifitien am Nieder- 
rhein. Kcue^e Ansgrabungeit 1898. — NachricLteD ttber 
Deutecbe Alter thumBfuiide, 1899, S. 29 K 

70, F. St^bmltK. Vo]liBtfatimlicbc« void Si«beiigebir^ Port- 
eeizung. — RheinGBL. 4, S- 271—276; 334—346. 

71. E Patfle. Kultnrg^whichtiicbea. FoHsetzini^, 12. Zur Gc- 
gcblebte der BienenKUcht Jam Niederrbeio. — ZBergrGV. 34, 
S. 143—172. 



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IHb faistcirSfiche Liiteratur dcH THedeFrhelns flir du J^r 1899. 1&3 

7S- O, Schell. Der „Ohrifitbr&nd" im BerKiaehen. — Monateechr- 
Ber^V- 6, S- 247—249. 

It. Dronke. Die Eifcl. Ana den nacbgelaaseueb PBpi^ren ber- 
aiieg(*gc1>cn durirb K- Kllppere- Mit dem Bilde dee V^cseerfi. 
K.j|ii, Neuhiier. VTII, 419 S. 

74, G, ViriBond. Oescliiehte d«a Kreiees Sebleiden. — SchleMen, 
BraselmaiLu VIU, ^19 8. 

Ocm VerfnsBf^r verdAnhen trlr Bchon «itJ« ticffllrhc Geachkhte 
der t^ilider EiNi'ninduatrie. die ihr«n Hanpt^itz Im Krt^iHo Schleidcn 
haftp (vgl. lJtlPFfl.tEirbnrif^ht 1ft<r7, nr. 7!)). T>tp vnrHegpn/lv Arhptl tot 
hniifit^Eohllch aur dein umfkngreichen Samuieltverke Riftia llluBtrAE,& 
vail &c]iaiu]At-iBlU9ch uiid der Geechichtir dea E>^anKH« BlAtikenhcStn 
von Bi'oki-r (v^. UtterHtiirhericht lfc93» tir. H6) HuffrcbAut. Der ei-st© 
atljfefiifhie Thetl hAndpli abcr flte R^rnfr In der EifeU die EWel umer 
dm FrAnken und die f^nllthrung' dp£ ChrJAtcnibumK m der KifeL. Der 
fweite spoeieile T\it^\ behAndfiit dAnn dte Enmehong und die 6«Ai*bi<:ht» 

der Eifeler DynAsleQj(eBchlei:htcr, Ein iAuKiJrei Absthnitt ist Auch der 
G*nrljicht<.r dtr I'rftinonati'flt^^tJcrRbtei Steinffild ^c'^-idnH^l- Datih foipC 
die Gt^chLcbEe der elDzclneii hiBteTisch wkhEiperen Orte in ftlphabeiischer 

75. B, K&tzBctike. Studko zur VenvaHimga^^i^biclite der GnHA»- 
gnindherrectmft Werd«Q &d der Kubr. Leipxiger KiibiUta- 

tioQ^chrift. — Leipzig, Teubner. 52 &. 
In cinem det nficliBten Hefte werden die AniiAEeii eine ausltlhr- 

75a), W, M. Becker. Die iDitiati^e bei der fitiftuDg des Rhei- 
niBcben Bcndea. — Gieweiter DisAerlAttOQi. Giewen, Rjcker 
IV, 66 S. 

76* H. Farat Die Spaniel' am Kbeia im dreiesigjttbrifeii Kriege. 
— WZ. 18, a 46—65- 

Fcirflt koEumi vu d^ ReanltBE, dasji die SpADl«r keme. ^lUnzenda 
Roller /^eapielt IiAbeii, dem Kftiapr aur Kerln^QD Nuizert pebracfat, dA- 
fcgcn dem KrSc^e durcli ihr Eingreiten von vomehereln Ainen inCer- 
riatiobaleEL UhArAklBt Vdrliehen h&tten. 

77. S. RierJer- Die Meuterd Jobanns von Weertb, — Hietorificho 
Zeitochrift H2, S. 38—97 and 1^2—239. 

78. K- Nathan. Die Kftrapfe swisoben Eoer uniit Mass w&hrend 
defi ersten Koalititm8knegc&. — ZAachenGV. 21» S. 88 
bis 121. 

NAth&os AuBfObniri^cn, die mcb nur Atir Drackwerke flbatzen^ 






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Ibi Kaepttr KnH«r: 

^1»«ii vcr ulEcm ewoWiurdigiu^ die«er Kftnipie vom niiiHartechpUcheu 
StAndpnnkto b-uh. 

7t#. P, Liebeehind* Geschichte ^es Fttailier-Regimenw Fflret 
Kftrl Aotcm von Hohcnzollem (HobenzolJcmecbca) nr 40> Mit 
I eiGgedruckteti 8kii£Ke unA I Bildniss. — K61q, Wamitz IH^ 
64 S. 

80. /. Joesten- Littcritrisch^ L^bt^n am Rheui. Zwci Studiui 

aher: ,yDie Eitterarieulie ISilduD^ am Rbem tm vori^n Jahr- 

hnndert", ^Gnttfriitd Kinkd und eein Krd8 in Roud". — 

Leipzig, Grunow. 12t 8. 
Iro (TBien Aufri&tE iincb£ Joeat«o <len Vonrmrf rter littenrjHchen 
Rfick«|£ndigkfiU; der Rhelnlfln J<i im IS. Jahrhunder't zurUckzuweiHen. lot 
EAeittin H-hiMBit er in linbeuder ADhfingllcbbeit den Ectwickluii^gMUC 
Kinkels und die 19«iiehichte deij Unikurerbundee, ^ner Vereinignng von 
FreiiTidei] R.liik«i>; iti Bonn, in den 40eT Jabr^D. 

91. K. A. Baebofen von Ecbt Beitro^e kiif Gescbicbte der 

Fftinilie BHchoven von Eoht. Zweite Airflflge. — Wien, S;db«U 
verlflg. 45 S. 

^, E. Becker. Bcjtr&ge zur GeBchictite der FatDilie Becker. 

Heft I. Dflsaeldorf, Druck tod Lint^. 



88, H. Keussen. Bdtr&ge znr Geschicbte der Kjtlner Uni- 
vCTMtat. — WZ- 18, R_ 916—369- 

Die ftfbvit 34*rl1illt in xwfI Tbtdl^. Der er^te bchandeiC dift AltA- 
T«D OniversitKUbibltoEbekcD biN etna lE^; die bfuleut«ndfiUi war die der 

Aili^tenrnkulC&t, doch reichte bEe nlcht nn die viel be4euGeadcr-en 

KhfiotheLreit BindArer UnlverBiMtfiii hemii. L)i« HaQptmaaue d«r Bihlftoi- 

tbekfin eoczin ^eh ensATDTnen aus GoAchenkei] und VertaAchtcitieeii ver- 
Btorbeaer ProreKiiomj. Ein Bi^eneK Gebftadn ejhielt d!e BJbMo^ek Irvtc 
mll^r Boiniihuag'f'n (Sot FaknlEtit iikcht. Ini Anhan^ werden Oiterc Bficber- 
verseichDisve abf^^druekt. Dcrzveite Theil gScbt Nachrichcetj dber den 
Rtilner Aufenthatt rh-» ilafieninchen Hciuainateii Stepban Snrlgonu*, die 
haQpfca&cbUch Hus deHsen sousf reeht unbedt^uienden Gedichten (fflichOptl 
^nd. Einige Froben flciDCf Dicbtunicei^ wf^rden abs^ruckt. 

84. 0. voh Bremen- Die LeprauntereuebuDgeD der K5lQef 
medizraiscben Fakukiit vod 1495--1664. — WZ, 18, S. 6& 
Ms 77. 
ner Anasatz begamt slch um das Jahr tOOO Id >1lUPlenropa ana- 

■ttbrcitf^n, wenn anch frUher verdoEeUe FAlle Torg^ekomnieii ««]ii werdcn. 



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WEe bf^ den Hk«ti Judeii waorlfe nr^n pIr Hc^hnlttel dte IsvMcrairg ftn. 
Zur UntertrirguQe der Rranken hatte man in Kiiln aasi^er raehreren 
bletnciL HfiVfieriT in Kipht, ma Jmlenbiichel und En Kodezikirchrm vor 
alien) dan ^rosee Leprosunhaui: vor deio Aachener Thor. Die Uot^v- 
euchung (ter lepraviTdflchtt^eii Per»on«i wurde uraprfliigtlf^ von den 

I..c|tj-DBcn Holbbt rcrj^noETiiacii. Jodoch n'lkrdci, irdl bier^H^ Mibfibrttuelio 

eiiig-t'ri:in«u waron, iWc Uiirerflnchungr apWtr der medic inisc-hcn FakulWt 
iibiTtrR^'en. Der fxatc derarii^^ urtundJich belR^te ¥eM HUH in "Ia» 
Jahr liWT; Tw<"ifeTln« lialien Bo1eh« Unterr^Qrbur|^ii aber echou Tangft 
vorh^r atotc^fanden. V^rfaoMer ^wiunt bus den ertialteikwi tlnter* 
dur-Emn^protot^oricn den Emdruck, daea dlti Proro»aoi¥Ji ^hreii Anitb» 
rait ;rroe«!r GewieeenhAftigi*!* imcl zngieich floch init echtcr Mensohcn- 

ffpiiiidlif>hli4>11 gauntitM halkPn. Hftr Rnf riAp K^ii«r TTnfPTHUphnngvn. 

muss bedeut^nd ^i^eweiien eefn, da alch Paiieitten ani g^QB Weat- und 
Nordvreelfleatscliland and buh den Niedertanden in Knin £ur Unter- 

mehun^ stellten. 

85. S. Sledtfeid. Kfila MflDzen. — JVARh. H>4, a !8fl— 192. 
U«ber ^000 Mun^cii ifefl 13. luid 14 Jahrhimdertd irvdcn bei der 
Atila^e oer H^nnbahn *Qf dem AVeldenpeschar Hof gefandcn. 

M. Sprdcliti'Oner und alte VolhB- nod KindeHleder id KfdnlBcher 
?»laiirlart — Kftin, 8Uuff 13^ 6o a 

87- E, Pet&ch, KOlnische HprUcbwBrtcr nnd Kinderreinie. — 
MfiDchencr AUgemdueZtg, Beil&ge 18^ nr, 123. 

88. L. Ft fink el. Volk^tkuiidlicliea buh Johaun Wilhelm Wol& 
R^ner JofeBdemnenHigen- — Zeitechr- fttr Volkfikucde, 9. 
a 351— -H61. 
V^. Utteratnrber, 1836. nr. 226, 

M. L. SekwOrbeL Zur Gescbichte de« K^lner StftpelbEmeeg. — 
StadUnzciger der KmnZtg. 1899, nr. 224; 228; 241. 

M. L. SchwOrbel. Deut7 zu Ebde dea 18. uad z« Aufang de& 
1&, Jahrhundert*. StadUnz, der KOJaZt^. 1*^99, nr, 354; 366; 
378; 397; 4«9. 

91. H. KchAfstBcdL Die FeMirn^ Malhdm &m Rhein 7U likde 
dee 16- JabrbiiQrierts und zu Anfang den IT, JftbrhDnderta. 
Progrnmm dc^ Qymnasincw in Mfllheim am Rheio. — Utl* 
heini, K^Di^ler 4^ 5B S. 

Sctial^tai'dt giebt etiie EUVp^Hju^ge (rcacliichtH von der Krbaunn^ 
d«r Ftrtung Mtilhrim n, Rii. Auf Drftng^en dw N»rhban»tadt Kiflm^ da* 
ncti bedroht fdhlte und vEelleEi^ht aucb clft^reikbtiir war, mufletc die 
FeatuTig im Jsbre 16ie> vied«r xeretbrt verdcn. Filr die Daratellon^ 
■Ind dfe Arrhivfllicn des K^liicr and Millhelraer Stadtarvhive fieUi^ 
benutKli vfjrden. 



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1B6 KAKpar K«-11t?i: 

«, Ae^. MflJlcr. Stade. — MocatsechrBergQV. 6, S. 98-^lOL 
Gut boi lienBbergp aehf I'riih Im Bp^Uii <I«r Hertn von Lo€- 

^. A.Mflller. EulenbroicL — MonatEsehrBergGV. 6, 8. 4— 8, 
Gut bei e^rvih. 

W, A. Mttller. Fora£b«^. — MonatsechrBc^GV, <3, S. 82 
bie 85. 

fl6. Hiitie von Windeek(X JoesteiO- All-Bonn. — KOin- 
TagebL 1899, nr. 498; m)0. 

06. H. IngeohoveD, GeKchichte dee Kteu/.beig^s liei Bonn. 
[A. u. d. T, fiUd«r aut» dcr 0«scLjuhle luu Bouii uud Tfducr 
Umgebung. Heft II.] — Bonn, Hauittmana. 38 S, 

Die Kirrhft auf deui Kreuaberfffi wurdo im Jnhro 1G38 cjbaUt. 
D<qi GotTWfdi«n«F v«TSfth<^a his 180^ die Servilco, von i»^ Ma iSTlif die 
■JesQLtQu Qud scit I8ti8 di^^ FiAnd^huidr^ 

97, C. Scbultheia- Alte Bcteetignugeii vm MQEBttreifel. Mit 
2 Tflfeln, — JVARb. lOd, S. 65—66, 

1^ C. FUHBentch. Das Wappeu von Bergbt^iu an der Erft. — 
RheinGBIl. 4, S. 257—260. 

W*. F. Schollen. Die rechtageacltichtlicbe Bcdeutun^ dea 
Aachener Kur^richtft. — MVAacbenVorieit II ^ S. 49—^4. 

100. E. PfiiTls. B^itrli^ vur oeiieni C^««laoht« Aacfa«a»- I. Zur 

Geecbicbtc d€r E^reeee ond der Censiir in AaebeQ vor 18J6, 
TT, Zur Geachicbte des StraeseokampfeH id Aacbeo am 
2. Miirz 1793. III. Die BemUbuiig^ii der frauzUeischen 
EegriGmng uni die V^rmebruog der Uathhau^ibJiothck und 
um die GrUnduiig eiaes et^tiaclien Mmciims m den Jabren 
1SI9 nnd 1813. — ZAacUi?iiGV. 21, S- 216^955. 

101. H. SavelebcTg* Zur GcBchichtc dcB HaueeB ^zutn Horn" 
in der Jakobstraeae. Hit Abbiiduugeti. — MYAacben Vorzeit 
12, S, 31—46. 

lOS. E. TeicbmfiDn. Zur Namen^t^escbEGhte der Aaebecer St, 
Saivatorkapelle- — ZAaebenGV, 21, S. 60—87, 
Die Kftiidk Tvird ini Volksmuncle Sent Semester =■ St. Silvester- 
knpeUe ^cnuinE. Teichmnnn nimiol an, diLse dcr Naiuc St. Salvator 
dem Voike unveretaiidlJcli geve««n und doss dah«r der Ihtn dnrch dia 
Tielna Leg^ciiden gonz ^Uuflgc Nome Silvester anicrgeyrhoben worden 
fiei, wa.!^ um HO kctc^ter *■«, &U ein gewiaaet Gleichtlang der Nam«L 



D^i.=iitvGcx?g(e 



Die his[ori»:tke Lin«rntiir des :4ie<lerrh«iii9 TQr dua JaitrlU^. l&T 

1#l. E. Paul& D^r ProecrpitiaaBrg in Aacbeti ufid ^ie Saj^ von 
(tcr licetathmg Karlfl 4es Oroeseii. — ZAacl»cn<ilV. 8. 259 
bb 261- 

IW. J. Fey, Zur Geechiehie der Kirche von Manenb^rg. — 
ZAachenGV. 31, S- 265—264. 

10&. C. TQcking. Die Ijktwickliing Ata Hatidele in Neura. — 
BONewBg-Greveobnacb, 1, 8,48—48; 67— *»4. 

106. JDhAnniterkomiiiemle zu Neosi^ — BGNeoBB'Oreveubtoiuh. I^ 
t^. 124—127, 

107. F{t^lten}. £iD Bciti^ zur OeBchicht^ dor Neneaor Kirmee. 
BGNeusa-GreTenbroieli. !, S. 93—05. 

10$- Emiges HUB Heerdu Ge«chiclite. — BGNei;sB'Grev€nbroich 1, 
S. IT— 30; 33-42; 49-57; 65—71; 81—86, 

10ft. W, Warn Dyckhi}{ untl sehie Beshzer. — BGNeiiSB-Greven- 

broich 1, a 72; 87— 9K 

Dyckhoff in dtT Gemeinde Buderith bei Neu*** 

no. W. Wcitere Nachricbten flber den Dyckhof, Pipcrskapelle. 

BGNeiws-Grevenbroich. 1, S. 106—112, 
IIL RW. Slransfi. Bdtrtige znr GeEchichte der Stadt Mftnclicn- 

Gladb&ch iind des jDlicher Landes. Neue Folgre. Mttncbeii- 

GIftdbaeb. SlraHfiS. i'^H. 

Couipilatinii hua JiltPi^ii Werk«n. SelbHtAndige FavAchiirigen vind 

IIS. MnshAcke. Kref^d im fridencianischen Zeitaltcr, anl^r 

beaondf^rer BerQekBicbtigitng Aer SeideniodnBtrie. Vortra^ 

^ehaltcn in d«r Krefelder Orts^uppe dee alldeutechen Ver- 

bandes. — Krefeld, Kramer A Baiim. SS S, 
M, behaudt'lt TorAJletn die VenIi«iiBt« der Metintinltenfnmilie von 
tvr Lcyen um die Eriwicklung der SeMenlndnatrie, 

113. X Real, Darstellnngen WachtendonkB sm der Pe^un^- 
zeit- Verf^ffentlicbungen dea HiBtoriacben Vereins fHr fiddern 
und Uni^geod- — Geldeni, MoHer. US. 

114. J- R e A 1- PlfUie und Ansicbten der ehemalig^n Festung 
Geldern, Verl^fF^iUichungeii dee Hiatoriechen Vercine fttr 
Geld^n ubd Dtegegend. GeWenij MolJcr. H 8. 

115. L- HenrickB. r>ie Mark Slraelen und ihr^ zu^eh^rigcD OrU. 

Geldera, Schaflrarb, 63 -S. 



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]&C( KA&|>ar KclJer; 

Mk K^wobitCer gi^QfllichRr Kt-nntnih$ imd BcduIkuh^ <!<■& vrkuod- 

116. J> Aabacb. Die f^apolcoiiiache ITniverair&t m DUsaeidorr. 
Beibige xum Jahreebericht dee OymnaBiuniB zd Dtiftseldt^rf. — 

Si-'lioii Muraf IiPHc im Jahre t&06 dii' Ei^richtuLif; tkier Unlvprtitflt 
in IHljspldorr Hfcr dhs Gntsshenof^tliuTn Berg: ^epUri, wnr jedoi'h set 
der Aufifiihrun^ dnrdi (2eii Krieg mit Preite&t^u verhiittlcrt ivor<len. Dtti-ch 
«in vor Napoleou am 17. Uea. IKII eriaB^ince Dcknst wnrdf^ noflann 
die Erritiitun*^ einrr rnivftrflitat und einM Lyceumn in IMiHHd<lorf 
und e1iij>r grrsacn Anzahl Mitt^^lschuJ^n ivt den ven^iedeiten ^^.dreii 
de» GroHHlifM-^r^umfl aneeordneL Di« UniveraiUU aollic fQnr Fidiul- 
tftttft hebeii, die der Theclogle, Jurisinndt^nz. McdiziDi Mathcmaiik xind 
Naturwieei'iifichflften und die do» Bchtiiu^n Kiinnti-, Vt^ kaiarrltche 
Rommiaear im GroaBhoraogthuin Berpr, Graf R^Tij^not, suthie die Sache 
aiif jeiW Wd^e kie f5rde.Fii. Hai AiTfegaEg dns KftkiMJgH gcgen Eunsland 
und d«iin Napoleons Nicdorift^ro l>ei Leipzig ber^ti-Cen dem UMemehmen 

der Solin^er Influatrie vcrtretenen FamiHennmn^n* Zweiter 
Nachtrag. MotatsechrBergflV, 6, 8. 23— 2,^ 

118. F. Jordc. Bilder aus dem ^Icn FJhcrfeld, — Elberfdd, 
Bflet^eker. IV, WiS S- 

Die Bild«rsSnd aof Gi^iid arcMvaH«dipn Materlnld und der ii«ti«r«n 

Ink ftlhigtorii^ch en Forachungen eiiCTvorfen. Die Dan»tellun£: leteo popular 
^ehaltcu, dass eir etelJenwcite eib&elQe ZiIkc an frci ^'undcncn Ei- 
tfihlun^u verarb«tet. 

119. F. Jord<«. Dha LeietieofiingiiQ im attai Elberfeld. — Mooats- 
BchrBergGV- 6, S, 160— 15i). ■ 

t^. W. l&rei den bach. StatiHtwcbet^ aus Elberfetd. — Moiint»- 

BcbrBer*fGV- 6, S- 8— U. 

Uent&bifiULtaberechiiuiiff dpr Elbcrfelder Miihlen, aus dur Bich die ^ 
Bevftlki^rnngeaifftrn ttir die Jahre 1776—1791 ergebeii, 
ISI, J, V, firedt. Barmen im 15. Jahrliundert ^ MoDflt«debr- 

BergGV. I>, S. 113—130, 
l«3- J. V. Bredt Gesebichtc dcr ^Biedde*' mBannen, — ZBerg- 

GV. 34, S, 123—132. 

DTf Bi^ddn war f^n Hot in der Freiln^iE Barmen. Daruacb Iai die 
familEc Biidt bcnnnnt. deren Ahnhtrr, der 16G0 veratorbeuc Jobanu 
BrMt, frilher dcr Namea Sibcl gef^hrt hatte. 

102a. -O- S4"bell. Die eliemnli^ BrAuikrone der reformirteti Ge- 

meinde zn Elberfeld. — MonatsachrBer^GV. 6, S. M-69, 



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KlrchengeBChJchte. 

I25» Dm CbrietentbuD iin rOmiBchen K^ln. — Rb^inMei^aT* 1899, 
nr. m Ditd 177. 

I, S- 90—106- 

1^. Ftelteu]. E^B Deuteobea beben dee hi Marecbntle QnirinuR. 
BGNensft^GrcvCDbroich. I, S, 113—118, 

186. Die Verrhrnng des hi. Qnirinofi. — BGNenBe-Grevenbtoirb. 
1, S. 129-^187. 

127. H. LObbeL Der Stifter dee Karthfiaeerordeoef der hi. BniDO 

auB Kfiti. — HfiDBi^jr, Scbonmgh 246 & 

Verf. uutenta^ht KUDttchst dio iiiiT itie LebenebeechrHbUiuig !n Be- 
trAcbt komnienden Quellen^ vrobe^ dJe Trioit als werUtlot aoascheldr-n. 
Anf Grand dieeer Qurllcii giebt pi- <taD& cine Dsrstoltni^ von Bruno'ti 
Lebcn, wnM er ^n Fojitotahcnde von df^m Dur WahrBcheiiiJjGhrji vor- 
etchtig MheideF- l>cr Soiil|to lat m Kotn um <iHa Jniir JU<tu aue adUg-r^m 
Hatue gpboren. Ob ej in Kbeinw, vo er ecine theologiitclie Bildunir 
crhtelt. tMiftr In Kfiln die PriefltErwslhfl «Dipftn|f, isi unirewiii*. 10^ wdrde 
«r KftiuJer dti» Ersh. MajiAoae Ton Hheiins^ KhcHiIbiu fir Aher EIiv^«1] 
der Simonic ang«kla^( hntte, ging cr nach Kotn^ wo er Kanonikui^ ad 
SL ILunibuti ivurdc ^^AI:h M&iiftaae'H Abfietuung wiii-da Bruno eelber 
auin ErzbiHchof von Rhetme 4jim&riiit, ifclan^te jedo*'li nii?hE in den Be^tz 

bsIdCB &nh]c9. ivoraiif «r Bli.'h dem Mflncblcben Kuwandli^'. Tin Jahrn lOM 

-wTirde tT von aeitiem Schiller Pi^jet Urban U. nadi Roin berufcni er 
btieb j«duch Dicht lan^ hier> eondcrn i^rUadete in La Torre in CaLabrJ«n 
eln« neou Cartbtuee, in der er ini Jahr<- 1101 slarb. Bruno war Kneh 
«chrirHtel!eHKch ala Exe^t t^tttL^^ Frilh Hchun wurde vr A^if Heili^E-j' 
ver^hrl, wenn nu^h tine eigt^tiidit^ Kanonieatton nichl Blntt^t^luntlen tiat. 

128- F. X, Piiiiek, Kircbengeschiclitliche Abbajidlimgec luid 
UiitersuchuogeD. 2, Bd. or, 21, Der Verfa&ser der Nueh- 
foige Cbriflti. — Puderborn, .Schfiningh, V, 483 S. 

Der AvKsals wnr friiher ioi Blatoriacben Jahtbiich der Goirefr- 
g%0«Jlflchatt ere<;hfen«ii. 

1S9. G. lliui- TboniAd von Kenipen und die Brtlder rotu gt- 
meinHaiiten Xieben, — OermAnia. WUseiLsi^hnftlicbe Heita^ 
189^, Dr. 14. 27, 49. 

IM. Am- 6leffeiiB- Die VeHcgiiii|^ des Kotle^at-Kapitele von 
Stoimiielii nach Nide^g-en atkd von Nide^gen naclk Jitbch. — 
AtmHVNiedenh. 68, S. 109—152, 



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leo KARpnr Killers 

131. H. NaaBsen. Oeschichte der Pforreien ilee Dehunatea Bonn- 
IL TheiL Bonn Laod. [A. u. d. T. Dtrmont, Geschkhte 
dcr Pferreiec der Er/dioa^ese Kclu. Nach dea eimelneii De- 
kaiiaten georduet. V. Dekannt Batm. IL Theil] — Bonn, 

lUofltdt]. X, 383 8. 

132. Th. H. HUrtb nnd F. Haaptmftun. Die Sehutzpfttroiie 
vnn Bonn. [A. u. d. T. Bilder aiie dcr Geschicbte von Bobu 

uod seiner UnjgebHDg- 10,] — Bonn, Haiipimann. (>y S, 
SithutzpAtrone elnd die hl^ RaseIiib. Flcirrn^ius nnd Genoraen, nnd 
fieit 170-2 die hi. M&riA. 

1&3, r> flaii|jiiuHuu, Gevcliklite dvr Ke\dw^rbcudt;r»(;LiLfi< Zti 

ibrem :3(X>jfihngeD J&bilfium nach dem Archir der Bmder- 
schaft dargestellt, [A. n^ d. T. Bilder aue 6ex Um^hung 
voD BoDM ucd Winer UEug«^buD(^ 12.) — Btwn, Hat^traauii- 
19 S, 

134. Ffelteii]. Znr Geechkhte des Neneser Klansacnklofiterg. — 
bONeu&B'Grevenbraich. 1, S. 91—93. 

185> C. Tflcking. Jakfthsbrtlder in Ntuss. — BGNenw^-Greven- 

broich- I, S- 1— U. 

UrsprQnftrlkh Irnten die WAllfabrei- nach SantiUK-o di Compofitell* 
von FaH aii Fall zUBamincn; epBler bLiebcn flie nach der VoUendungr 
ilin*r Wnltfabn hi FfUilung und biJdcteji die JakobsbruderHthaft. 

136. E. Denimer. Oeschiclite der Keformation am Niederrhdn 
nod der Entwicklung- der eT^i^elifichen Kirche daeelbst bis 
Mini Jflbre ISa^. Mit Nachtrag, — Diliwddorf, Sebaffnil. 

IX, 2i)9 Tind lU H. 
Neui^ Titclauegabe, 

18T. F_ Koldrwej. Joh&nnca Uotkhclm und die KSlncr, I>cr 

er^te Stmt zwiecheii JeBtiitiBmuB and ProtestaDtiemae. — 
Zdteehrift ffir wis&enschaftlithe Tbeologie. 42, S. 106—138. 

Bcirifft den Ktrrit we^ec dea LdtiO ereeMeneneii Monheim'flcheii 

KatccbiitmuB. 

138. Bornefeld. Die Pf&rrer der Gemeinde LQttringhaneen eeit 
der RefunntittcaiBzeit, — HoDatesebrBergGV. 6, S, 34 — 39< 

1%^. C. Oleuicut Zur KirehengeBchicbte DQRselB. — HonatBAcbr. 
Bct^V. fi, S. 173— [16, 



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l>i« hiGiorisoh« Litteratm- des NiederrheiDs fiir d«fl J&hr 1699. ]61 



Kn&Ntgeecliichte. 

140. P. ClenieD. Die ftuiistdeiiKcmftler d^ KretBee Be^heinu 
In Vei^iikdung mit E. Polatiaefc bcarheilet. Mit 10 Tufeln 
tiiid 82 Ahbildimgeif tm Text. [A. u. d. T, Die KunsUlenk- 
nt&ter der EheinprovtDZ. Im Anftrs^ de« Proiiiiziftlverlmiid^ 
beranege^ben. IV, 3,) — Dfleseldorf, SchwaDD. VJ, 1(18 S. 
Ui^tt-r den kiichllchen Baiii«n ts^n die Etn-hti zu Bergheim luid 

die SlifUkirche eh Kerpen hcBrror^ Dann findet aich etne Gnippe von 
Kircben, die in den Th^nocn und ihren Adtteckhdmon erne Verwnndt- 
ictLHft mil einnnder zetgcn, Kun^t^^rliLchUich hervorrag^nder Bind die 
ProraELbftuceii dt?i RreiHrw, an vor AFftem die RF>nHit;Bnn<^««c1ilOiii8er zu 
Bedbtu-g, Frens nnd Hftrff. 

141. FrK. Bnttgenb&chi Die kirchliche Knnat tn Mnnograpliieti, 
SkiKzen and Ktinstbildem. Mit nelen Tafeln ttnd AbbildungeD 
iiD Texte. — Aacben, ScliweitKer, 4*^, X, 204 S. 

14S. Fri£< Buttgenbacb. Monographieii Qber die kirchUohe 
KuDSt. Erganziingc^. Klrcheuttiflreii uiid AltUre. Mit Ab- 
bitduDgeD uod 1 Tafei. — Aaeben, ScbwcitTor. 4**- 51 S. 

143. F. Tbn Helmken. Der Dotn 7.11 K^ln, edne GeBchicbte and 

Badweine, Bildwerke aad Kunatach^tee. Iljq Fubrer fllr die 
B^^ieber. 4. Auflajp^ Mil Abbilduii^ii. — Kotu, BviK^^'^tt. 
Vi, 164 S, 

144^ M- HaHak. Die Kin^he Gnms St. Martin und St- A|H%te]ik 
ID KOln, Mit 11 Abbildungen ncd 7 Tafeln, [A. 11. d. T. 
Die Baukunst. ]. Jabtgang, Heft 11.J — BeHiu, SpeniAim. 

Folio- 16 a 

145. Op von Talke, Kolaiac^be HnfnergeHcliirre^ Mit 1 T&fel. 
— Jabrbflcher der KdDigL PveufisiscbeD Kunatsammlungcn, 
19, a 191—301- 

¥. w«i£t D&ch, <lft0B in K5Jn in der et^ten HhJUr d«e liL Jkhr- 
hnnderis cine bl^bende Thonludutinrie b««tftnden Utd. In d^r Maiintinen- 
i4tTafise wiirdn vdr t^inf^en Jjtlireir fin 4^]ter Tlionofen aitfgedeikt^ nnbei 
i^ich sG&hlrvfche gub crhaltene mucke fkJndcn. Uoch wtifl Falke audi 
elne Amsahl fHlh^ echon bckanntcr Stile kc von hervcrrn^^cxidi'in Knnet- 
vrerthe, dl« iCAn ab«r alt Erz&vgniBse der Ntlrnher^er llioninduBtile 
^Ekspf^ch, KbXn su. (legen die Mitff de^ Jnhrhundtrrts st^nU dr^^ fiiOli 
gc^nn dje Krug- nnd KnxincnbHcker dn, urn der EolKvenbeueniTig ond 
der Feueragefahr vorzubcit^en, 

AhmIcp dtB hist Veretna LXSll. ll 



163 Kaspar Keller; 

116. Greving, Die Bilder der Pfarrer von bt. Cotamba. — 
KDWZ. 18, a 32—40. 

11?. E. Firmenich-Richartz. Der Mcister dcB hi. Bartbolo- 
utttug, Sludie 7iir Gescbtelite der altkfJlnbcht^ Malt^rei. I. 
Mit Licbtdra^ end zwei Abbildungen. — ZChrK. lii, 

148, J. Mnrchiind. Grabmiiler in iler St. UrsDlakmhe m K^^ln- 
L Das Gr&b der hi. Ursula. Mit T AbbililniigeiL. ~ ZObrK. 
12, & 12^—129. IL Dae GrabiniL] der bl. Viventia. Mit 
6 Abbilduiigeik — ZChrK. 12, S, 183-186. 

149. A. Sebnittgei]. Die wibervergoldete hc»chgolhis<'he Mob* 
stranz dea Kfllner Domes, -- ZChrK. 12, S- 22&--230. 

Di€ Monfitrftn7 fitammt asa dcm Anfang defi 15. Jnhrhnndertfi^ 

Wk A-Dit^es. Emaitbt&ttchen de0 alten St. Kmiiberte^hr^ites 
im Museum zii Danostwit. — ZChrK. 12^8. 219—222. 

161. 0. ScbeM. Fuhi^r duroh Altenberg |tiD Bbnnthal Mit ^ 
Abtildungen. — Elb€rf«ld, Baed^cr. 55 & 

162. H. OJdtmann- Nachricfaten liber Eheioiache GlasninlereieB 
dcs 16. JahrbundertB in^beaondcre Ob^r die GEaagemf&Me in 

der Burgktipelle 7:11 Elireflbofeu, ein epMtea Werk muniuneii- 
ttkter Gt9«iQaJer«i in Aen Rbpinliind^n. Mit Abbildnn^en. — 
ZChrK. 12- 8. 56—64; 67-74. 

168. W. Effn^ann. Die karolingisch -ottonjBcben BAuteo zu 

Werdeo. 1. StepbauekirL-he, Satvatorakirehe, Peterskirche. 

Mit 2S8 Testfignren nod 21 Tafeln. — StraeBbnre, Heiti, 

XI, 447 S. 

Ktrmenn untcrK^eht die alten Rirchen WerdenB einer ^nirehtcdcn 
b&UfifedchiGhMichGEi Untf^rsuchtin^. Der vDi-licfrondi- crate Band hc^aiidcll 
die Koa kHrolin^chcr Zeit st&minend«ti Kirchen; die»^e tiegen BAmmt^ich 
iiDiitittelbAr b«t dem KloBter. Soglelch ii&ch Errlcbtung dea Klostora 
ini J^re 19^ begeaat dcr hL Ludg«r mit dcm Bau ciner Kirchti der 
Stbphft&HkLrclLe, die aoi'h eiiuge Jn.hre epHter volieadct und etn^veiht 
wurde. lit] 16- Jahrltiuiden \st die Kirche unigebftut und im Jnhre 1760 
abgebroclien Hordf-n. Die Kirdi*- l^l iia^ii den voij cicr ■KchrlBtlitheu 
Eiinat ^egebejien Vorbiklera ertii^htKt v'OideD und fltelU «kb !□ ttirer 
DreieenehetifDriii nlaoine direhle Uebeitra^ng aiifllUHen dor* wo der 
hi. Lod.^i^r difse Torra an deit Memoiienkirchcn Bclbnt keciicn ^lerct 
hatle. Wpiii^<> jAhre nnch der VolJenduu^ d^r StuphHoekirche wiirde 
wahrAcbeinUch noch tod Ladger si^tber der Bau ^ner gprcifiaenui Kiovter* 



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Die hbtorisdie LitterMur dw Niederrh«i&9 Hir d&a Jahr lft99. 163 

liir^e:, fler Satvatorskirche, begODDen. Der DraprfirgHcho Plan vxirde 
wfibt b&ld uadk Ludgers Tod ^Hndcrtr indem die Kirche dnrcli dEe 
I HiDEufflgtiLig' der I«udg%niH- iind Ludgcnc!enkrypCft — der GrabetHlti'D 
' fiir den hk Lud^^er und sdnv Anverwandcen^ dio l^ud|^riden — nftch 
I -Ojdl^ii v«rmngort wurd^. D]c Kry ptm, die sich ^^kichfHlIe Hlc^lirl^icheit 
I Banfonnun ausdiloKseu, wurdt^ji iim 830 voJIendet. DSe Ludi^i-uskrypiA 
\ht noch Jii ihret iiraprUngUdjcn Form erl^atlcD, trHlirt^nd die Litdgendt^n- 
kryptf^ unter Abt Gem im J&hrc lO&S umgcbaiit wordcn ieti doch isiaai 
filch <ler ui-BprUtiji^khe Grmidri°E noch nftchveibtii- Di« SalvJiiorakiruhe 
wurde im Jahrt; S75 einf^eweiht Sw war eine qQerethlfflo^e, dtet- 
*ciiiffign BflsilikB mil gi-wBlhtyn Swtf'nschiffen. Durch Brttndc. nod den 
dadurch TcrmlasBtfMk Ncubau dcs 1^. Jnhrhuud«rt£ vrurde diese Kirche 
biH BUt wenigc nflch BUfrechifitehcndc Kesie iHiu^ser der Luiigerufiferypta} 
sert^bri. Doch L^Et stch deii' Gruudriee dur^ die enter dcm Fussbodeu 
Tioch erhaUeti«n Fandamentmaueni rekoriBtrniren. Sofcrt narli Ihrer 
l^ollendun^ boIIir die Salvatorskirche auch mit eJner nach WcHteu sjch 
ftoechhei^eiiden Kii^e, der PEtcrfikiruhe, ftUEgti^attct verden, die nber 
erst 943 eingeweiht werdcu konnte- Dio reterskifcbe soUie dtui Send- 
f^netU fur geinc Sitzungeii und Aoch pfarramiLichen Zwecken dieiicu 

nnd BQ die ^aet«rkii>^h« cniEASkCD. Di#»« Kk^chf^ let wcdci via B«flt, 

noch tixie Ndcbblldu&g der 876 dngefrdhteii Sftlratorekiixhe, eondem 

©in aelbfltRndig^s als Centralbao godaehlea Gcbflndc, We Batigoschichte 
dier^er vcrechiedenen BauliehkeiEen wird bis in die neneste Z«iL hinein 
Terfolgt. Die ErgelmlHee der utfl groa&ar KnrgfalE su^gefuhrten TJnter- 
auchungen, die vieirtich von den btslntrlgen AiiHchteii abwdcheii, diirften 
jiScber stehen uud Mnd von groeecr Bedeutung fdr die al^gemeioc Bao- 
g«ff«hiohf«r 

164. H. Schri^rB, Zur Bnugeachichte der Kirclie anf dem Apolli- 
namberge- — AniiHVSiederrh. ei, S. 130— 13fi, 

165. J. Bnchkremer. Der K^Jcieraatahl der Aai^hener Pfalz- 
kapdle und seine UiDgeLiing. filit einer Tafet uiid einer 
Abbildung. — ZAaeheoGV. 21, a 135—194, 

Bei den Wlederher^ti^Uunt^sarbeUen Im Aachener MUnstiir isi in 
neuerer Zeit each der KOnigssLiihi in BetraehtgekomiDen; diener stamuit 
^iu fe aroiingibclker Zi-At tind iBC eines der tlltefiten tmd ehrwiirdigvten 

Uenkmttler des MiinstftrR Bucbkremer glcbi olne genauc Bcsehreibnng 
dea Di^prungliclieii Zueianden des KCnigH^tubLes nnd seiner Omgebniig, 
der tait der Zeit vorgenommenen Aendernugen nod der JetzC beendecen 
'WiederherstelluD g , 

166. A. Eichol. Die DenkmUQzen auf d€u Aaebener Friedeo 
ron 1748. Mit & TafeLn. — ZAachenGV. 21, S. 1^ 
bia 215. 

167. F. Redlich. UnterbandlnDgeDdber den Verkaof deBRubdns- 



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1G4 KfispAr K«ner: 

echen Gemtildes in d^ Kapudnerkirche su Aatben, — 
ZAacbenGV. 21, S- 2M— 2/i8. 

1&8. PotthafiL Die StiftAkircfae £u Gctmerslidm. — MuDatfiHchr* 
BergGV- 6, S. 101—106 

159. W, Saner. Ueber Siegel der Grafcn Adolf IIL, Adolf IV., 
Dietricli 11. und Gerhard von dcr Mark. — ZBergGV. 34^ 
«. 261— 24a 

160. Kichter. Zwei ioleiefifaQle Grobeteine dcr Grafen voi^ 
Broioh. — Mon^mclirBergGV. 6, S, 52—54. 

Die Gmtisteine belliideii «1cli in der evanifeliechen Kin^he zu 
Mfivienthnl (Ehoinpfats). 

161. H. H(>fer. Beitrfige xnr Gesclikhte dei Knnel and der 
KunEtbeetrebnng^n der GisterzieQBer m den RheintandcD von 
der t^tiftung' iIcb Ordctia bia zur Aiifhebung. — Studieji iind 
MittheiluE^L Bue dcro BeDedictiner- UDd Cblercienser-Orden^ 
20. S, 3—20; 33a— 347; 61o— 627. 

BehandeJt die Kicker Altenbei^, Cftrnp und He1ster1>a<.-h. 



Blograpliieit un^ AehbHcbes. 

162. F. W. R Roth. Adnni Volcmar zu E«}lii id sdneb Be- 
zi«hnng»D III NiruilflHB Wollk'k nnH HeinTii^h ni&T«Hiiiia IfiOl 

bis lolO. — AnnHVNiedenb, 68. S. 190—193. 

1^, F [el ten], Da& Lebeu de« Tertiariers Hdurich yott der 
l^iirae, — BGNeiiBB'Grcvenbroi(;h. I, S. lll>- 124. 

161, £- Johaun Ka^par Kratz. Ein rbeiniacher GlatibeDS^eu^e. — 
KOlnVolksZl^. ie09, or- 307. 

Gebt^Ffii £11 OnlBhirlm bri DArcii, hingccichlct In Tonkin im JAhre 

llffl, Jantiur H. 

165. H. 8ehtiock. Zur Geechichte Marc Antoiae Berdolet^, des 

ereteu iind einzi^eik Biechofe von Aachen^ — MVAochenVoi- 
zeit. 12, S. 1—31. 

166. P. H5ve!er. Kardinal Krementz, Geaeralvikar Kleinlieidt, 
Domk&pellDieifiter Koenen und Profeesor Stiheeben. Vier 
Gharakterbild^ ans d^ jfingtiteit k^lniBcheo KircbeDgeflchichte. 
Mit 4 Portrftts. — Dftswldorf, StbwanB. 64 S. 

167. WdhbiBcbofHenitaiiD Josef ScbmiU, » KClDVolkftZtg- IH^, 
ttr. 9.o3. 



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Die blstoriochD Littrntut Ace Kiedcrrlicioa fiir dfia Jabr 1&99. IfiS 

168. BiBebof Dr- Hubcrtne Simar, Der erwfthlte Erzhischof ron 
R^ln. Ein Lebenfibild. Mit 'lltelMld nnd fi Ahbilducgen. — 

169. Kubertus Simar, Erzbiachof vott KfJhi. Eiii Lebensbildr 
deo KHtholiken dor ErzdiQsieeo gowidmet. Mit Portr&t xtnA 
W^pen. — Essen, Fredeb«ul & Koenen. 12*'. 32 S, 

170. P. Iffiveler. Adolf Kotpbg »Ib k&tbuliecKer VolkaBchnft- 
stell^. — Dneetildoifr Sehwium. 46 S. 

191, HfiDB von Windeck, Gmhe m fioDii. Eiu Blatt ^cr Er 
iDGCruDg. — KmnTagebl. l«99 Br. &23. 

17S^ G. Karpeles, Heioncb Hein?. Aus seinetii Li^bea iind 
aitH seiner Z^t. — Leipzig, Titz€ IV, 347 S, 

173. J. AsbacL H^ne iind dae Dasseldorfer Lyeeiim, — 
MUnt^bencr Allgemeiue Zeititng. Bellage 1899 df. 246, 
257, 279. 

174. H. nafFer, 2u Heiii€« OebuLnU^&feicr. ^ Deutocbe Ruud- 

ftchau. 101, S- 498 f. 

175. J. AQdrieB. Der rbeiniecb-we&tf&liBi^e Dichter Eoiil Kittera- 
hftiiH. 8eii] Ijeben und Wirkeo- Prograinin des GjTtiDfttuimis 
&D Si Apostdn in KOhi. — KCln, Druck vod Baebetti. 4*^. 
16 8. 

176. L. Pafitor. Aiig ust ReifthwiBpeTger 1 H08 — 1895. SemLeben 
Hod sein Wirken auf dera Gebiete der Pditik, der Kuost 
nnd der WiiiiBeiiBcbaft. Mit Benut^itiig Beiues nngedtDckteti 
NachlaseeB dargcHtellt. — Freiburg, Herder. Bd. I. Mit 
eioer Hdiog^ravQre und einem LieLtdruek. XXV', 606 S- 
Bd. 2. Mit awei Liehtdrucken. XV, 496 S, 

EEn felch^fl Mati^sl ^mnil Pftstor fiir seit^e Dsr&tcllun^ sear V«i^ 
rLi^utig- ZonAchal dasTagirbuch, doe Beidicnapergervou eeiner Jngend 

an gcflihrt hat, dann oin a^r iiLnfan^ck-hcr Bdel^vecbfieJ, seine Schrificii 
usid AufsJitae atid HfinE Ite<ten in P&rJaineci«jk ond VeniuamlangeQ. 
Da*< Leben K-*i- lerfailt lq zwei groste Thcite: L Die I^hr- and Wxnder- 
JAbre von 1808 h\a c. 1640; % Die J^re der WlrkHamki^it und des 
KaBipFoa. In d«s Ende der craten Periode Wit dii Erelenlss, dfta fiir 
Eeichenapergere Entwickhiuff heetimnicnd war, HBmUch die Verhaflung 
und Abftlhriing dcs KriJner Erzhisehofa und dHinlt der erate Konflikt 
dcH PrBuBBiBrhen Staates mil der kathiilischen Kirche. £» bmchJf ilim 
zum £owii9«tecis, daas er balholiadn 3d, wtthrend elch bei ihm frUhcr 
«iTi« jt^wid^ GleifJ^gtlttE^kcit gr^iren die Kirche tntid- Mit den 40«r 



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160 Kfrflpar Ecll«ri Die htatoriAclic Lif tcraittir dee NIf^dc^^l1cIllll etc. 

Jahreii bejfftDtien HlrR. dieJahre deflWirkens auf kunrtgeBchicbilichetft 
und politiKchtin Gehtet, Auf jeneui g-aJt spIu Streben ilur Vcllendimg des- 
K[}Jncr Domee uod der Wiederbelebung^ dnr gothl^heu EqdhL Ffir 
eeln politiiicbee Lcben wnren die Kolner WiiTeo Aer Anagniii^apunkt. 
PfiBfor Gi^hiJdcrt fiuafiihrtivh den JCQtviuttlungsgnngK^ciienBpergere ala 
Polirikf!r, b«i dem aunh dip TinEiirf^pinMiiHP Rpnktmn ri«q RhmnlAnderH 
tind defa rhftJnischRn WoejiR ^egi'-n dAs ostetbiNcbe Weisen niEtbi^mmRnd 
wirkte^ BGinc StcHung; in dcr i848er Bewegiing, seine ThKtig-kdt alg- 
Abgeordneter in Frnnkfurt and Erfurt, in der Landrathekamn^cr ucd 
ziir KonRJkt^Kiili, und pndllcb ziir ZcU d^ Ku^1iirkHiiipf^& Din Ipt^tfln 
10 Jabre bntte alch R. vom politisi^ben T^ben gans auHlckgtaogen. 

177. R. E. Hackenberg. Der Fothe Be^'ker. Ein deuUcIieg- 
LetH^suBbilU des J9, JahrhunderEs. Mit Fortmt. — Leipzig^ 
Baedeker. VEl, 31(> 8, 



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Die historische Littemtur den Niederrheins 
far diiB Jahr 1900. 

Von 

fiftapu- Keller. 

A< VorrOmiBche und BOmiecbe Zeit* 

1. H^ Lebner^ jVnegTfibnrigei] und Fnndbcriohte dea Provinnal- 

MuaeumB zn Bonn 189^—1900. — JYAEh. 105, S. 164 

2. R. Lefaser- Bonn. Provinziahniifietiitk. — WZ. 19, Q^ 413 

bis 416. 
8. Poppelreutier Kclu. Uim\m WaHrat'hXQhutz. WZ. Id, 
S. 419, 

S. 420—422- 

&. J. ^teioer XajiteD. NiedenheiDiecber Alterthmuevexein. 
WZ, 19, S. 422-^23- 

6. O. ^(rhell. Elberfeld. KflismEucg des BergiBchec OeBt'hicbtfl' 
vereiDB. WZ. 19. S. 422. 

7- F. GrabowBky. Im Thale der Uppe (Unterlant) bd Wesel 
©ntdeckte neolitbieohe i^dstellen. — Korrespondeusbialt der 
deiiUchcD Gej^llBcfjatt fUr AotkrupoJofier Elboolc^e und 
Urgreechichte- 29, S- 158 ff. 

S, P. Cramer. luBchriftrai aiif Olitseni dea ri^i^cheD Hheitj< 
bndefl. — BGKiedeirh. 14, S. 148—172, Ancb separat: 
Dttsseldorf, LidIt;. 58 & 
Cramer Tcrz^chnet tunacbst die Namen von FabHkaDtPii xind 



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1C8 Kttel>nr R«[Ur: 

erdantidie Lhm li«katiQl^wordeneii Sl«iupel mil Inltialen, d«rp» Dt^uiun^ 
Abet- tiicUi mS^Ikh iAt, and »og. FabrikinArhcn. Zmn Sdhlusr^c^ rrr- 
zelchtiet cr romiische l''ciifitersctieil>eii in rh^iniechen Mui^eeit. 

9. Y- Antike GlftMndufitFie, tt&mentljch ini Rheiiilaude. — K^la. 
VoiksZg. 1900, iir. 258-' 

10. F. Cramer IfLeinific^he Ortmraraen an» vorr^miecher and 
i-Onji«eber Zeit. — DUHseldorF, Lintz. 173 S. 

Ci\ iricbt fnihcrc AufaHiac filter rhciniiithr OTlsunmcn s^satomclt 
uud w*»euiitiiph erwcUtn ueu heraue. Er holiajidetl dae g-anae Rheio- 
und Mo^Igebi«t, am fmsttkhrlii^hfiien HElerdiTigf diuf Gebiec d«rhetiUgec 
RJielnprovEiiK lin crriteii Thelle werdeu [i^uiibvhe NAiiii<n \'tjzeJrhD4-(, 
Nfli'b *lfMi ForHrliun^en voii D'Arhois de JoubainviQe >vftreu nidit. wic 
binhor allgemem ikii^eiiomtn(:u h-urdi:, die Kelien dAe ereie K.a[turvolt, 
'due di€ RheinJaude bewoliute, fiondem vor dieueii jsa^ttn athon Li^'urieT 
In dipm^n Hrhi^iPit. Cramer siichi; dli'Sh Aitnahmf* diircb ligurL^rht* 
Nanien. die er in rliciniet^heD OrUfDnmcn wi^dcrj^aGiitlen ^laul)4, tu 
tiifitz«iL So eoll aocti der Name ^Khein" Mg^T-lR4.-hen Stamtiiea sfAa. Jta 
zvweilen Thellt^ wi^adet uith Cr. dct- ki-hiscbr'ti und drr ^AiltBth-riiiuiGcbcn 
;&Hil 211. HivT vv^'^v^^:linvl vt zu«i>l *iU' In tier nnilkvu Ltllvnuur «oi* 
koiTkuienditnf dHiin div nlcht aus dem Altertlmm 1z1)«rtJtfert«ti kelliBch«ii 
and i-omi^chen Nniiteit. Der dritte Abschnilt etttbHit Einzt^lunter- 
tucbuji^pii liber XKiitert and Hrrten (vgi. Lifternturln^tihi 189H, nr 1*H» 
MamodoraiLi, daa apa Problem, und iiber PaguB Ayiitlen&iG =^ Eilelgan 
(von t^ineni Flilh^chen Ai|Uila}. Gut« QnuHeit- iind UtCaratQrnactiwHK 
eind dein voiltt-lHiclien Bnobe ti«fc^gebe&. 

11. M. Siebonrg. Mairttcen-Terrakotta aae Boun. Nebe( Be- 
merkUBgeD znm MalroncDkultus. Mit ) TafeL — JVAKh. 
10&, S. 78—102. 



B, Mittelalter und neuere Zeit. 

I. Quellen iind Quel Inn kunde. 

I'i. L. Sehmitx. Priestei-weiliec K<iiiier Kleriker an der Kurie 
im 15. nnd 16. Jabrhnndert. — AnnflVNiederrbdn. t>9, S.91 

bia 114. 

n. E. Rot her t. Kbeinland-Westfelen im Wechsel der Zdtfn. 
Kar*en und Skiz/.CD znr Fftrdcrung der Heimath^eecliic^ite. — 
DUisseidorfj BageL 17 Karlen, 

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[ 



Die hUlonxche LUteinlur des Niederrhein^ fUr dab Jalir 190a 169 

Kflrlen mlt GrlAQterDdetn Text, vtslchc die kutturelle Entvi«k long 

fol^vn, daEicJ vnt all'^n Dlngen die Neui«lt ^ebiihreud beriiirkfiichtigen. 

14, V. L5^e. Eine polit^seh-^konon»ische BeschreihnDg dea 
H^riogtbomB B»rg ftne d^m Jnhr^ tl'lO. — BGXtederrheiTi. 

15, S. 160-181- 

Die Bct^chn^ibuDf \M dtirrb den preUAsiflchcD Ki^t-ge- und Do- 
mttnentHth JUttnrs An^t^rtt^t, aat Zeir, aIg durch d^^D Im JaKtc ]73£> 
«wiflct^u K5i3t^ Ffifdrieh Wllhehn 1, und Frnnbtelcb )i1>(5«schJ0Bfienen 

Vertm^ djf b>n<"rt>nn^ weitl^tenB eJnee HjeU** dee Heraojiihiiiiis Berg 
fiir Preu&Ncn ins Auk's ffe*flffit warn r)cr erste Theil entbuit die Topo- 

Im tw«Eien Th*il uird die Terwnitiin^ ^eBcbildert; due L'ith«iJ hierliber 
ist nEcht alli^u^yiiAtlj^. 

ll». Oltfi R. Redlich. Urkundlicbe BeitrSge £nr Ceechicbte des 
Ber^banes am Kiederrhein. — BGNieiierrheiD. 15, S. 118 
bia 164. 
Aiifi dfnt Mnn;!^tf an Alteren UrUundf^Ti IKsst sich der Schhi^ 
Efi^lien, iraBR d*r Ber^bsu im Hezirk dee HerHo^lhunift 8erfr wflfirend 
des Mi«i^l^tt!r>i nur urbedftTJieiid war, and erst im 16- Jkhphnnrtprt, wi> 
&och dftfi iirkuniSiche Mnxerinl reirber viid, zu ^rc1#«erer Btdeulun^ 
geEAiijCt^, Redlii-h le^t nuf Grtind diescr Urliubd<tiii kurz dii- Or^nnii^tlor 
d«fi BtrgwfeeiiH im llPrKrg'tTiii.ai Ber^ darj Ber;;b(*lehnmig<in, Berj^- 
flrdnnTi^pti, Berj^heHTmen, DHnti bespHdit er die AiiHdRhrung" der Berp- 
■Qnd niiuenhtliiebe. An ^StdutofiJen wer das fieWet arm; nm i>ed«D- 
t^ndBtCQ v^T d1« bjgeniiuluBtri^ und xwar in dcti AeTjatprn f^tt^iDbM^ 
Qrkd Wlndeck. E>i4^eer Industrie k&m der K«icbthtiin an Holz sehr zn 
BtHtten. Etergbau auf EdeEnieiall^^ Kitpfer and Hlel wnrde im Bezlrk 
Kt^enlLAgen betheben, wo WiblbeTgt die nit* Bergisnbe Miinzstfttle 
{Wh 1S7B) l*g, Anf dem BjUhi bei Beneber^ und ftuf deni LiidoHch, 
89 Urbundrn warden meM d^m voUeo Worttnute nat* mit^tbeilt 

16- A, Tille- Eine HobekanDte Urbimde deg Pfalzgrafen Her- 
mann I. Ton LottiriDigcn. — NeuCBArcliir. 26, ti. 161 — ITL 
UlLe rtinchC irahrAchcIn|ich> daas der Atifiietdter einer undftlirten 

Urkutidc, die ctTKi Scti'nkuD|f di^ PtaLzgrnfeii UermaDii ftn das Stift 
Kerpen b«crim, der Pf&.\2^rvd Beratmm I. ist, 

I?. H. Eaieer. Zwei zeit^nDsEkclie Beriehtettberdie VermAhhiDg 

dee Gebbard TraebKsee. — KBWZ. 18, Sp- 134—137. 

18. W, Harleefi. Zwei Bnefe dc9 Kurfdrstcn Mas Franz von 
K^- — BGNiederrh. 14, H, 220— 22S. 

He.]- i^rnte Brief von IVW. November 27,, isi nn den Eeldistags- 
g-esandkn Frx;ibemi von Karg^. d^ ^vNiG von 17%* Jrnii SI. ad dHi 
grehehnen GeistHcben Rath Wrede ^^ricbtet. 



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1TO KnBDBr Kel 



Ki: 



W, 0. Meinariitie. Rescript d^ Groaaeu KurFdreteQ dber die 
ADSiecleltiDg ckriBcber Lnndmrthe im Herzogthiim Prenasea 
vom 8. Slai 1642, — ForBclivngen znr Brandeobui^lschen 
nnd Freasnecben Gcecliichte. 12, S- 563 — 565. 

^ 

fiO. C. Blooe. Die cr«lc Leproecnori^nmn^ ftlr dm* BcrKOgtliODi 

Cleve, — BGKiederrbem. 14, S. 232—237, 

SI. E. Pauls, Erlaes des PFa[?^afea Wolfgang Wilbclm aber 
Diebereiei) in den GArten bei der Citadelle in DOweldorf 
(vom 1. Jnli 1645). — BGNiederrb. 14, S, 237—238. 

29. 0' R. Eedlich- Die VerpF&Ddaiig der GeOllle dee J«den- 
rriedbofft bei DOeadflorf im Jabre 1446. — DGNiederrb, 14, 
S, 210—214, 

2^. E. Pan 1b. BeBetzung der Kusterei in Angermund und ia 
DUsseldoif (1511 und 1517). ^ BGNiederrit, 14, S. 229 

bie 2a>?,| 

S4. J. Greving. Stenedi&tcn dee Kircbspieie St Kolumba m 
Ktilu Tom 13.--16. JabrbunJerL Mtt einer Karte. — M.St&dt- 
AKoJn, 30. KOlc, Du Mont-Sehauberg. LIX, 176 S. 

Schoii frfther hnt HiiDiger In den Aminlen efn von thirt entdecktes 
BrucJiBluck finer SCAuerlisle aue dem 13. JatjrhuDilert ver^ffentlteht. 

J«tiBl bM Grcvin^ iin KirdicnnrCntiiv von Si. RoLmuba He ^niiEe Stcucr- 

liete ^fuQdeti. kx weiat nech, daee dieae LJa(e fm J. 12^ frntAlaudeii 
1st und die KrhebUDgp ciuer KirchenRteuer fiir dfta Kircfaapiel St Kolnmba 
beirlfftj die die Kirchin^ater lur Bestreliung^ der RuItiuboHteti anage- 
achtlebrn htittta. NebttQ differ Steneriiflte Undea «kb leu Stadtarchiv 
aiich Dtich &teuei;liBt«Q auft den Jtihren US7 und 1&S9, die elct abet- 
Auch auf die ftnderen Kirch^pltle der SLadt eretrecken^ In der I.iete 
von 14HT fEnilfn pirh bi^ JedeTn HmiR df>r F.ij^mThf^mer, der E^nwnhner 
und der Miethdne einge(r«gen; es haodette nidh ateo offcnbnr iiui elne 
MiethainflflteuftT. Docb iet SEcheres dArQber nichi belcannt. Am b«fiten 
untcrrirhlet Eicd wfr iifccr die Uet^^ vo*i E5Kti- Die Stcucr Anllte zur 
Deckung der Uiikoetfn (IleDenf die der Smdi Ini Truc^Gpesiechen Kri«ge 
aiiFi d^n Anslaltt^ii lu ihrer VerrhehligTio^ er-wadiRPEi wArt^i^. Hterza 
aoliNt der IDOste Pfenrjig ron den in der 6tndt ^elegeuen BeeiteUKtgen 
etfaohen werden, wfthrend die AaewHrtiffei) Beeitztmiren der Bttr^r fiel 
blleben. Ergttnat wird dlebc LiHte dnrch eine SteuerJiste Ttm 1590 und 
die MiinttTur.gsUslo van 1593. In den Listwi werdm die Hinfier nnch 
riner btvliinuiten ReLhi;ii(blge verzdchnet lui Jahre 1589 war das 
Kireh^piel Kolnmlik In Qiaartit^e cin^othclft, in d^ien beeoDdere Kom- 
mtHei<}ncn HauB fiir Hau« die Bevf^hner BUfzeiehDecen. Urevin^^ ver- 



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Die hi&iodsche UttcTHtur des fjiefhsnheiiw fO,T daa J«hr it*uu. ni 

f»Q«ntLktLt die dref ziipr«l ^nnnnlf'n JAttien und zwnr In tnbttHarfseher 
Form, wobet die Haiiser in dcr ReihenfoIp:e der ereteti Lisle aufjircfulirt 
wPFdon. Dft-durcb wird die Reihenfoipp der andflrr Lislefi anterlirochcB, 
do^ lluet £ie cici] leiohl r^canstruirt^n, da diti H^ueer In der Folj^ der 
On^liiallisien iiuiiierire Kind. Der Ah^rui^ M^thdlt ftlfe wlchiigcn Ai> 

scbtiLeti« uber die bnuliche EutwicbluiiE dee io Brtracht t:aTnuie&d«D 
KIrchiiploJs und iiber die eosijUen uud wlrthfichnfciichen Verbaitnigs(« 
saltier Bewohner Ergebnissreich Kind itach die Einaelniiifreat'hiingen 
di»s Vedbssere, eo die Uber den Umfitn^ des Kirchnpiets Si- KoIiioibR^ 
nsmecittkli tm GreQ^gebtet mit St AposcdrL 

95. Watther Stein. Ueber den VerFaeser i!cb kOEniFchen Licdes 

von der Web«rsehlacbt. — naDBiacbe GcHchiubtsbJUtter U, 

S. 147—164. 

Slein macht wAhr^heinlicb. dase d«r e^i 1356 in der sjtfidtischeD 

KsQzlei ihtttlge Statiietiirelber Hcinrtch von Lfucorf Oder d© Praio der 

Verfksser Ut, and dasB dne Lied xwisdien 1371 iind Aufang IdH «nt- 

26. E, TeicbmAnn. Znr Heiiigthum^fnhrt dee Philipp von Vig- 
aenlles im Jat*re 1510, — ZAacbenGV. 29, S. 121—187. 

Im Jfthri^ I&IO macfaie der Vletzer BUrgft Ptifhpp von Vl^ieuffeiri 
efne BeiHgthamsfahrl cftcli Mastricht, Aucbeii, CDnieliujaDatei nrd Diirtrn 
(bif.r wurdr dafi Hnnpt der h[. Aqdb ^z<;i^). Ue.ber dic^s^ Ue.iJigtbuniis- 
lAhrt bat Fhilipp emoii kuUurg-eHchichtlich eebr wichiigen Ktyseberjcht 
ver^UBl, der ana erfaalten gehlfeben \st. Telthmnjin bringi von dem 

auf AAcb«n, CorDr-llTnUitatcr utid D<LiT-.n brattglichv^n Iticll einn vrotl- 

^etreue Uebexfietzung nsd knupft dnran inti^resfitiiite Eroitung^en ilber 
einzetne Stellen und Auadrttck^^ dea BoriehteM^ 

27. H- EeUBBCn. Znm Aaehener Anflaof dee Jahree 1401. — 
ZAaebecGV. 22, S. 342—346. 

28. H, EenaBeiL UnterstctisQDg Aachois durcb Koln nacb deo) 
Sladtbrand von l6o6. — ZAacbenGV. 22, S. 548—300- 

29- K, TSckiug. Cbristian WiertraisH, der Sftnger des Neoflser 
Kriegee. ~ BGNeiiss-Gre?ecbroieh. 2, S. 4S-55; 65—72. 

30. K. Tacking. Zur Heimchrumk toq Wiertraufi. ~ BGNeoHB- 
Grevenbroich 2, S, 72—77. 

SuchE ffiuigf. (VrtJlchkeiten z" bestlnimen and zii fdpnilficiren. 

31, A. DeiterB, Die Bela^niag von Kaisertwerth durch den 
KnrfUrgten Friedricli UL tou Brandenburg im Jahre 1689- 
Atwebrift ftufl dem Ta^ebuch dee t^eiherm Fr. A. voi» Lande- 
berg. Mit Tafeln. — Dtisseldorf, Deitcrg- 36 S. 



D^i.«it^Gcx?g(e 



ITS Kaj.piti' KvUcr; 

3S. G Blooe. Ein Tnvetitar der Kaleeq^falz Kaieeraweilh ans 
dcin 15, JahrJiUDilert- — BGNiederrb- 14, S- 195—198. 

35. K. Hibbeck. Eio Ksaecer Neerfi^ogmm ans <lem 13. imd 

14. Jahrbundert. — BOE^n, 20, S. 29—135. 

Elide i3es 13, Jahrlmndiirts. Eh eiitliUlT Niichtr-kg« bib fIwh zani Jnhrp 
1400, wo -■» AU^^r O^bmucli ffcBetzt wurilf,. Von deii necroJogischen 
Eibtrjtgun^eb aind die voii der ersten H^Dd von aJl^inc;iier«iii Inter- 
r«riNe- namentllch dfLflurch, dnee der iTihMt einet niti^rvn, wahrscheinlkb 
gpgen End* des 10. JnhHiundeitE iinter der AbtfeKln Msihitdt ang^^JtHrten 
Ncci^lo^9 ilbeiiLomiijen iht. Daraa}* erfAhntn wir u. A. die Natnen und 
Todc^ULgo der Eltem des StiUcnf der Abtei, des BiRciiofs Altfnd. Audi 
die Liettf d<*r AliLlj^innon wird vleJfnch herichtijjt. Ueherhaupl ist die 
Aim der EliileUuit^ and den nehr i^Ui^fUhtJiphen Anmerbun^^n, fUr dit^ 
eii>e UDirjui;crekhe nariMiitUch necralogisth*- LltierHEiir in^rfln^/ogen 
worden ist, genonnonr' Aucbeute fur die AJIgcmdne Gtei'hkhtc sownhl 
wie ftir die rheint^i-h-wefirinilsche Tcrrirorin1>:«s<!lii«lite und Geneitiogk, 
eo Vi. ft. ffir die cnifc Vcrbindunff dpc HftueeH der Grafen vod WeH mit 
deTQ Sdrt (llierHiis TVi\ch. 

M. F, Schrocdcr. StiidtiBche Geaetze und VerordmiDeen dee 

15. HDd 16. JahrhundeHa. — BGEWn. 20, 137—170. 
SnLinj^ ind wilkolr der slat E^aeiide, voiik Jftlire 14TS, die in i-Lner 

Abschnrt iat Siftdtniitbueli vora Jahre 1617 erhafteu fiind, mil Nftch- 
trft^n mid ZuefiUcn. Der AbdrncJ: ist uichi genau nach der Voriagre 
gcgeben, «oDderii die einseln^ii "Abechniue sind naeh Materlen ge- 
orditei mid zuhamiiU'n^i^exHlL 

35. C. rora Bcr^. Geeciiichte der ebenjAli^ Bergischen Haopt- 
etadt Lcnuep. Mit aeht litliognipliiKchen Tafeln. 1. Rand. 
Urkuiideoboch. — Doeaeldorf, SeibatveHag, III, 430 S. 

31&. J. H, Klein. AuB Sendgerichteprotokollen der Genietnde 
Nenkirchen, Kreie Solingen, — MschrBergCV, 7, S, 2-^9- 

87. Bof iLtTeld, Lagerbudi Uer KJruL«iirBiitlieii mi LOUring- 

hansen rcDoviret A»mo 16M. — MscitrBcrgGV. 7, S< 1$2 
his 137. 
%. O. Somiikerreldt. Znr Oenchicbte dee EcknitkruQgaweficiia 
in der Herrachaft Gioiborii-Ncustadt, t^, 1715—1800, ncbst 
eincin Schrcibcn dee Geiieralmajora Gebliard Leberecht vob 
BlOcher (12, Aug. 17<J6]. — BtSNiederrh. 14, S, 17^—179. 

3ft. Otto R. Redlich. RepiMer zu Baud I— XXX der Zeit- 
GchriH des Bergischen GeseLtfl^f^vereins- — Elbwfcld, Hart- 
manD in Komm. Vll, 570 S. 



[Aji.ciitv Google 



Die hiatorUcbe LiUer^tnr de^ NrederrbeEufi filr dtm Jahr 1900. iTEt 

II. DarstelleiiiLe Arbeiteii^ 

1. Al l^enieineren iDfaalts- 

40. C. Rademacher. Germanische B^EUbniest^tjitteii ant Nieder- 
rbein. Mit besmjilerer BerCcksiclilig&ng der Keramik- Hit 
6 Tafelu. — JVARh, 105, S. 1—49. 

Der Veri. gifibt zunftcUat einc. kitrze Gesi-hielile der Erforschun^ 
dtr (r«nniini^hen Bej>rabiii^TiBtflttcji ain NiPderrhE-in. Thoodor von HATlpt 
wAr der c^rMfS d^i^ ^uf d!f GmhrtiLdpr htj DiiiHbur^ xufiEierk^iu iimrhte: 
hierhf r vcrLcKK^ er di« Sclilnclit \m Teutotrurffer Waldn. SfAftr madjlCD 
*ich mn dip Kriorfichuii}; verdienl die Lehrcr Radeioflchei lb Altenrnili, 
d^r Ymvt dee VerfaBftere, ProfeSiior Si^hRRfflifinBtn in Bonn, IJr. ScbTieider 
in Diis8i^Ldorf und Ingen^eor Boiinet in Duisburg. Tin 5. Thtii jfiebi E. 
cineii tiebnrblick Hber die niuzclnen BegitibniKbt^tHupn. En kommrji 
drei gro^ere ftobiele in Betraeht, LHe Wfthner Heide n^t ibrer Uin- 
ir«bunj£ TOD SieiTbnrg bie M^ihebn fini Ehein, die GiftlwrfeJdw bei 
DniBhurt^ imd rlie Gegend zvisehen Niere und Rbein. Itii 8. Tbeil wJrd 
*l\e l^taUiin^ behandelt: Sielliizi^ iind AnzHhl dt^r TTmen in den Grah- 
hU-celtJ nnd Ihr Tohftlt, B«hchiifl'enli^1( dej- Grabhilgrcl und Art tind 
^y«iei! der Beatnttung-. Im Lntztafi Theil wird die Rt^Tftmib der Be- 
g^bnfKiiSflllten iMihsndpH. Pieeer AbsohniEt nrird duroh aafilreioho Ab- 
bi^dun^ii UMl dt^n e TaJtln lUustrlrt. 

41. IL ForeL Die &ngebliche Schenkntig rhc^iiitsi^lter KirclKO 
an HAe RiKthnm OsnnbrQf^k dureb Kftnig Arniitf. — W7. Ift, 

*;, 174— J 79. 
F, crwei^t diesc Schenknn^ ka hnndelt eit^ urn die Kircht-.n eij 
Boppnrd, MuffendoH', Diir(^, KircbbetK und FroitsheimJ rab hf^i-bet 
zweifefharE, da vler von den ganannien Kirchec iiftohw«i«iich awisehen 
&12 ucd S41 Auderes gfeisilich^m 8tJrtern Qhermgen wordeo sind, okuar> 
dfi^e dfibei elwftigft Anepriiche desBietliumsOiinftbrlick erwfihnt werden. 

43. K W, E. Roth. Dee KnrfUi^Ecu Ucnuann von Coin A^- 
ftnthalt in Mainz 1517. — AniiHVNiederrti. 69, S. IG5 bis 

43. W. Goetz. KurfOrst Gebbard II; die Gegenref&rmation am 
Niederrhein. — ReaJfne^ckipaedie far i'roteBtaatiBche Theo- 
logie. 6, S. 397—402. 

44, F. ICQch. Dii^ Entwickluug dea Bergischcn Wappcne. Mit 
fflnf Uoppeitatek in Lichldruck. — BGNiedeirb- 15, S. 1 
bin 35. 

BJ^er gale die Rose »11^>niein ml^ dn-s HllentP riiid ursprJingrllclHi 
Wftppentild der GrAfen von Berg. Rtkh i;ei|^ die HaltJoBi^heit dl«#er 



174 KAep*r KelJeri 

AniiAhmu und eri^'ci^ die £<^innlen Bfi-lheti nh dAS ^h^ie. uiifl epe^iflsr Li 
b('t;^i!he Laiidefiwxppen. Und «^wnr ^ehorl due Wftppv n su dcu tedenrWn 
WAppi^nblldtiriii dn in dem ZinnetiEfchniu die jtyi[il>o[l>;che DAi-st(>llQiig: 
-e\\n\r Burg zu frbLicken bt, hovob die Grr^ren lliren Nnivii^n hiil«D- Al8 
■Api'2J^i:J] bf^r^ia*^ eiiDd die Zinuenbalken aui-U deshnlb anZLl^p^ecbeEl1 
wgU eine ^anze Reihe von bfrgischen Mfnisuiiaten^e^blcchtrr ele in 
ihn^tn Wiippcu itihrL Dur<r)i Helniich ^on Lirnbiu^, don GeTnnbt der 
lM!Vg:isdien E^Mochier Irmg^rilp mid ^.icfin Suhn hnin dt^r F.hiiliiii-^ft- 
Lowe ill dii9 Bfr^rifii^he W&pp«n. Ini RUckAic]^'! behiirit EeiikiiL-lt nocli 
■die Ziiknenl>Atkt!n bci. Von sbiiH^n Sohneit fnhielt der lllteie. Adolf, die 
CrATe^chfifc Bert;. Er ffihri; im S«hiLde den l^wen, nbej- lielegt iiiLl ein^^ii 

Aenili-j-ui]^ durth AnHringiin^ cii]*-.« BfJ^jelulr^ne findr4 hi dci ltc|^l 

bei iuii<Ei:rc& LJnieo sUilt In unflt^retn FaIIc crklflit «icb dafi 00, dft^ 
riicht dt^r filtpre SohD driH StAmiDlniid Limbur^ erbie^ coudern der 

jon^^p Bruder- Elne letvie Aenderung in Bergfec^hen Wupptin iral 
duff^ Adolf VI., deE Sobn Heinriche von Wmdeck, 4ile Kathfoljcer citiiter 
kinderlosieii Oheinie Adolf V. imd WUhelm 1- efn, S^c Vnlf^r hntte alt; 

jnn^rer Sobn nkht due unvet^uder te vlLtcrlidie Wnppen fttbren hSnneit. 

srh^Mun^ nlc^ht dorch Anliiing-^ii einsb itweit^ti BeEzetehene, dne mi- 
gebtjluchiich wjtr, sondern durth den Farbenwe^^Lpef bpvejksU?!lig-l, 
wobci soKltich dcr Turnierkraffttn aJs uberftiiflaig w*'g-fid. St*tt dcB 
LLmbur^eclien blnuec L^jwen in Gold rUhne dft^ Ber^fiche Wappea 
von jeitt nn den rotben Ldwen in Sikber mh blnuer He^ehning' und 
Kronung. 

45, P. Eechbftcb. Herzog Gerhard von Jolich-Kerg und eein 
Mai^cball Johaan rom Hans. Ein Beitrag ztir FmaDK- und 
ReclitageBcitic^hle dcs HeKoglbnius Berg im 15. Jahrhuiifleil- — 

BGNiederrb. 14. S. 1—23, 

Herzog Gerhard hatl«, inn^deT von aeinein Vater ttberkonmienen 
diftckenden Scbulde&last zu entgrehen, iai Jaiire U&l daa Hei^o^thum 
Ber^ an dia Erabisthof Uiemcii von Kdlii verkaiir* fUr oen Fell, *3a6P 
«r ohoe Kmd«r stilrbe. Dabej war er dio Verpfiicbtun^ iungej:fang**B, 
Siiiicke dee Herzo^thiiiiit^ femerhEn nii-ht mebr zu verp(^tidi>ii odi-r iLitr 
Scbulden zu b^laateii. Trol^dcm sthrJlt Gerhard ta ti^w:n VerpWndQn^eii, 
XJni die irleiche Zeic wurdv^ Gerhard von einer GdsteBsehwfeche befftllen. 
Dies und di« fInatiaioUc Bedrriaffniea dee Hcraops wurde von hab- 
Bdohtlgrn EkHen a^ng-eniiDzi, so vor allem von (tent Rergisi-ben Mararball 
JnliBim vom Hhqs, dei sogar vor otfTencm Falftchungen aUhl iuriitk- 
echrak. A\6 nun die Her^^En filr ihren erkrnnkten Gcmahl zur 
Eegentin emannt wonlen war, b«flchlnfl6 eie gegen Johann auf dem 
Kecbtawege voraugehen, nAebdf!m ver^cbiedene ^tliche Versuche znr 
BeUe^f-ung nn Jobauiitj WideiHtftnd ge!4[:h^irerL wnren. Sie lud Ihit 
dahei sat Verautwortunif vor vin Htttitdiachw Oehcht Uiergegen 



L^L«itvGcK)gIe 



Die liif4oiifiche iittcnUvr defl Niederrbtine fik das Jabr 1900. 17G 

prot«fltSrte nun eln? Abordnting der b«rgifli^h«ii StMode als v«rfk&aiiiif|rB- 
widrig and ibrderte die Vorladung Johanns vor ilaa ord«Dtliche GeHcht^ 
in dlcsem Fatle daa Ritl«rj(edcht zu OpEoden^ So ciitvtrickeltt^ eicb die 
KlttffeBuche g«|ceii Jobann 'om Uana »u ttner Kethtafrap*) zwischt-fi 
dcr Heraogir und d«D Stftndpn. DJe Herra^ii blSeb jedoch feet und 
bcri^r ^THin Lf&ndta^ nach Diujwldori^ am dnraiif ibr« Etjig«ii vorao- 
bringen. JohAnn fofg^te dieaer VorlBdung ebensowenig wip sp^tereb, 
ttnd machte UojjfRnvorflChril^fi, auf die dann die Hcrzogin wieder nicht 
fllikg^ri^. So tfog: Hlch die Snche jahrelnng hlii: noeh liii jRhre \4t^ 
w^nreblen Verhandlungen iwlHchen der Hemt^n iind JohaTHi^ der alcb 
vor dciu cratdelitoASenen Vorgeben s«iner GegQerin Ins Anriai^d in 
Sicherheit gebracht hatte. 

46. T\l Lertit. Eiq Ileirafh&projckl im pfalj^Jicuburg'lschcD Hauee. 
— BGNiederrb. 15, S. 366—373, 

Ada ev^I Brit^rfn H-wEiNt L., (Irjih .TnhRtiTi Wflhelm aU K»irprEra 
rubcb dftci Tode winer ereteii Gemablin Maiia Annft von 0*Merreith 
€iiie Heirfilli mil Iftflbeila MArin, Tocbler ilee Konigs Pedro von Poringul 
f^eplnnt hat. Aua uubekannten Griinden haktca skh die Vcri]anUlanjc:eii 

47. J. KnbL Die geietliebc Gpriclitebarkcit der Biscbf^fe tn der 
Graftebaft JBiieb. — KheinGBI. jid. 5, S. 1— II; 4L'— 6f>; 
137—145, 

48. Herm. Sehut/e, Bezirk und Orgaiiieation der mcdorrhei- 
ni»cbeti Ort^cmeiDde mit beaai^derer EUckeicbt anf dfts aJCe 
Hcrzogtbam Berg. — BGNiederrb, 15, S. 182—277. 

Die am httufif^t«n im Herzog-thum Berg gebraiicbte Rczcirtnung 
lilr OrtBCbftllen isC Honnecbnft, etB Aii«drackt der aiiBi^hliceeliob in 
iki«der- n»d inltteJrheifilechen GeblBten vurkouirat Sclixllz(^ weiijj u^eh, 
flAHe d1<^ Honnschaft mlt dvr OrlHpp.rnefnde identitich iel. Nach dem 
Jahre lb07, w<. die Btrgenneifitereipn au dk Stelle tier aJlpo Ottf^e- 
tneinden treteu, hctinml die Bezeichnnng Honnecbiilt fUr die Ortfi^t^einde 
ftcptllch nicbt roebr vot- In den wpitauH meieten PdJlen fieJ di« Bonn- 
BchaU m\t dor Dorftthaft ^iiMiniiieii- Doch gab cs aueh DiVrfer, die 
aicb iibtv Inf^bre^e IT^oiinscbarcen erHtre<^kten» imd tini^^kebtt ers£rprkte 
akh ftucb iiftcr dor Beiirk der Honuflchaft tiber iiiebrcrc DoHecbaftcii' 
Ben&Bobnft and Kircbspiel decktf-n eieh nicbt, da diMex iu der Reg^L 
mehrere Honiischatten nml^iite- «ben»(nweii]g Qelen Honnacbafi. und 
Markp-Pnossenscbaft ziuRmiiren^ Alv Bcarnte d(ir Orthgemeinde hommen 
Gemeindeforsteher, die Schtilien und Eirtcn vor. Der Gwiieindevor- 
0teher hieB» entoprechend 6eni Nnn^en HennecbBft Bonne, Uer Heuiie 
hnite nli^t deii VoreitE im Ro&nending, !ai- hunria, wis nian ans den 
Kamnn Birhllmien kfinnce. Daa Honn^EidlTifr war (Jn dfFCntliches Hoch* 
grAiogj irje Sch. ai^ vieLen Beifipieleii nacbwelfA. In diptien batte der 
fioflne our zu „Ttlg^n\ d- b. Suafaneei^en s-n mavhen- Das Wort Henne 



:)^i.-ftitv Google 



176 K«spar K«LJi4r; 

koinmt Hllmftblkh nns&^rGvbrauch; dnfUr (ritt In Nachahiimn^ TttHi^cbrhf r 
VerhHlliiiese die Bei^eicliniiag Biirg-f.rmftfltei' eln isclioii vtin lfi*0 uni. 
Wcitor beli^ndt'lt Sch- die Kompeienzen der Gemdndebeamten, ihre 
AoBtellu&g und B«£olduag- Eineii GetLieindeAushchuuft bildeten die 
^Geficliwortmeb'^j die von bestiiiKEiten Iloren ge««llt wnrdeu. Sie I'Qhrten 

4DI Natiibflirgedinf^ die Vortk&iidluiigca, Tvftlitcnd die ubri^ GetneiDdr 

den UiaiBtncd biJdcie, und wfirc/i etc etjlndig^r Be.irnth dea BoTinen 
bei ALchtif^i^ii AmtdhHndlunf^vn, Dtit Vcrwaltun^tjorg^n der Qesammt- 
gemeindd war die GemeindeverflAmmlun^, dai* NAChbai'^eding oder 
Biirding, dejiAen VcirfKssimg und Bcifugn&sNe d&r^ej4i>llt wE»rden. Die 
Gfun&iiideTnitglicdfichari war an tlen BentE ^ues Hftuecb und an Grund- 
bcflitz gAkniipft 

MeebtBergGV. 1, S, !0— !4; 69—64; 88—93; 161—167; 
185— 190i 216— 2IS; 229— 23iJ. 

50. J, Asbacl* Der Zostand dc6 bei^tecljdn ticLmlwcBeDe im 
Jahrc 1809 nnd die NapoleoniBcbe U&ivorBit&t in UllBBeldorf. 
AnnHVNiederrh. t>9, S. 128-137. 

51. J, Ee&L DfiH ebaDfiEigf? Heirogtbum GelderUr eeine £]l^ 
BtelmDg UDd BciDO Gi-en^eiL {A. u. d. T. VerttfeDtHcbnngreD 
lies Hi«toriBchen Veretcs fDr Geldern nnd Umgcgead. nr. 3. 
VortragO — GeWeru, Muller, 15 S. 

^2. Ohr. Eckert Rheinschifftahrt im XIX, Jahrhtmdcrt. — [A. 

n, cl. T, Sehmoller, Staats- nnd suzialwiHaenef^haFtliclie For- 

schuDgeiL, bd. 18] Hefl 5.] — Leipzig, Uunk^er & HumbloL 

XIX^ 450 S, 

For die Dat-rtteltung dud von sedmchtcin Mnterinl diplomatlnirhe 

AktecistneUe, Flug- und Streitfichriften det Bandi^Gvertredtngea, Jnhrea- 

berlchie einseln^t ScbiffBhrtannrerncbmuogeb^ Berichie der Ceoiral* 

koinutisi^ion u, A. b«imUC Morden. Von ungedruckten Quellen wurdt-n 

hnuptaUcbticK dtc Bcctiindn dt^o MniuBcr Stadtjtruhivo luid dcu Arctivd 

dcr Mninscr HaiidelsbfiniEuer hf^miigeznifOrL- Die St&dte Mblixe und Kbin 
bteben im Vordergi'iind der De-rsieUnng. Bet der DarBMlLuug ergab 
£)CU na-Eurgi^niflBfi eEne Eiuiiellun^ in dr^ HaoptabtwhuiLM: I. CU- Zeit 
von der (IcLroiconvuntlon in Foige des RniehadeputHtiouHhauplAchluMca 
bifl EUm Wiener Oonffressi 2. vom Wiener ConpTOM bia EUr HhwnochifF- 
fahrtEBbte ini Jahre Jb^I, und d, von der KbeinaebifahrWiUite im J, I^t bin 
XII ibrer Nfnj^eBt&ltung^ in^ J, t86d. Zn B^ginn d«i 19. JMhrh. r-pigU^n 
die Veikehniverhattniaee auf dein Rliein noch dltuelbe Gefitall wie in 
den verhcrgcliendcn Jnhrbnnderten der alten TeiritorialfierrAchBr&eD. 
Dill KheinBChimabit wurdc dmch ein« Unmen^e tlhkaheclier Zolle und 
duroh die UnoMihlagsrecbi* d«r Suif'tiliitttdte gehammt. Emen gewaltiyen 
ScliHtt zu BesHciuDg und sur iVeieren EnlwiFldun^ d«a Verk^rs brachte 



D^i.«itv Google 



Die hlscorlBche Litt«rfttur des N'i«d«rrbeiD0 mi dae Jabr 1^00. 177 

die Octroiconveiitioii vora Jahrr^ 1804, so dnrth FeetaeUun^ eini* pr- 
mflflriigteTi Ab^btitarira uud Erieicbterun^ der AbfeitifiTiiii^ duroh Vcr- 
inlDi^prung tier aJteii Z«)lstfltien auf «m DrEtifl der truberen Anzabt, 
Krlf-ichterunjf beim Umflnhla^rRcht der bi-ldeii Stttdle K6\n ntid MainK 
u, A. Jn den BestirnrauDgeii dea Wiener CoagTej*Befl war eine Nrure^lun^ 
<lCB5ciiiiTmiirrsverKehrs vcrgeftebGU- oocfaeo^n sicb die Verba Ddtucg^n, 
nBni«nilLch diui*li dl« HannKcklgkelt HoUarde tange bin^ und fTst im 
Jslire IHdl wurd^ durch rrt!ii«««ti£ ^Abtt Berniihnngeii d«r Ab^^cbln^ 
der Hheini'ciiWahrtirBkti^ iwi«ch<;i] ditit ttheinufenitBaten durch^M^tzL 
Ourch dtft Akin vruvdec die ScbiffKbrtBabgaben b«lbebRltcsu, da£ Uin- 
aebla^srechC der SUpeletadte abor bi^eltlgl Der Kne^ vou 1(466 brHchte 
dsnn die gftn^ncbe n«freiiiTig von Abgaben fUr dvfn V^kebr auf den 

RbRiatvtBom. InQrrliBilb dieiicr clnKalDrn vfosseii AbHcbulUt^ weiilHic jjuu 

In BQArtlhrlicher Weiee die ScbifTfahrteverhaitiiisse, die Kn^wkklung dw 
V«rkehre Id selDem Acf- uiid Abeteigeii bLa £u eeiunr boh«D EntwickJiULS 
jn derGegenwaFt, die Bemilbuttgen und ge^mseitigen Befebdui^eti der 
4-iiL£4^lnen ScidlTabrtfiintereEseiiteii, die Blldunj^ vnti Gt^HellHr^hafien, din 
Art4«Ti dcR SchiR^fahi-tbetrUFbe^ ku den verecbjednnun Zcifciii die KUr 
Hegflung' dea VerkebrH diei^ndea AuordDunftE^n q. a. w. dnrgmielii. 

63. E. FaolH. Zur Geacliicbte der Cezisur ani Niederrbein bt8 

zuw Frnhjflhr 18J6- — BGNiedmh- If), ft, 36—117. 

Veif. ^(!bE elor. Uebe.rfiicbt Uber die Im Erzatjft K^ln uikI m dt-.a 
H«rsoi^htiment Jtthch-aovc-Ber^ verolfHnUicblf-n C«neurbe*)tiiiiniun^eTi 
mid fiber die ji^Rchirbtli«;he Entwlcklung' de-a C^iiHUrw^-Bt-Tis, und BChlieBsi 
damn Au^ftii^ au« dem Em DiiBseldorfhr Sbtaisarchiv t^rufaendeD eJn- 
Bcblflfrle^n Urtanden material atXr N^cb dem Aufkomim-ii dee BucU* 
dmckE warec der KoLaer UniveracAt durch pftp^rliicbc KtlsAge wdt- 
g-efeende Aufeichtsrechte Im Ceofiurweaen QberCrag^n vorden, Durch 
di^ pApstUchR &u1]p Inter ii]u]tifii1c(*Bf vo^k 14B7r November 17. wurdp 
dsnri allgemKin daa Cf.ntsunecbt ilber aIIp Druckerzeu^niast^ den Bifirbol'ru 
iibflrtraf Pn. Auch die BcatiminuiiKen des KohztJb von Trienl in Btlreff der 
BiicfaercenBiir stimmtiin d&miE iUierein. Dab CenEurrecht wurde denn aucrh 
von den KBJner Erabi»M;bi>fen blszur ^HBEo>^fsi:<hen Revolution gehandtiAbt. 
Doch fnnd dne atlgenaeJiLp CenEurrecht verechiedenR EinKchrAnkun^n, 
auuAchai schon ana prattiachru Griloden durcb diti Ma^ae drr Druckwerkfi, 
GO dass nur nocb di^ Biicber in Btitrachb kanivii, dio GLaubt^ns- und 
Siunnlebren h«mfen oder l¥i d«ii SL'hulen Verwendanp firden soUt#n. 
SodvDD war aur politlacliem Gelriete u. r. durrb die Rfichsta^e 
au Speiei Oh^) mid AupsburiC (1R30) ciu weJIIiche* CenHurredit ge- 
echaftVn wcxden- Auch diir Ktitner StadCrBth erhob i'ltxer Kmsprucb 
^gan das Ceusiirrecht dt>4 Erzb1i<cliofG. Streng ^^huadbabt wijrde die 
Censnr anf dem Gebteie der reltj^iJSeeji Polemlk. Im GebieiP der drel 
H^r^g'tlitimrr Ja^ die Ceoaar hauptelU-hiicb iil den Httnden des Ebtuer 
ErEbtacbotb. Dieser Znstand Hndertf^ sich je<ioeb fiir Cieve 9G\t d^tn 
U<!berg-Bng an Bran den htir^f, fn diesem Oebiete wurde die Censnr 
der neugegrbndeten UnEv^^tot Duivburp t^bertTagpen. Nach deni t^ti>- 

:^i.=^!^v Google 



ITS Kftipar K«lt«r: 

f^cken der Frausotietx vnjrdon die nEteu CeT]«1L^^«fitinrllQQn^fIl AQfge- 
holwn and die Prcttsfreib^it vprtcilnd^t. ThniitA^hnpli J4^(l04<h vnrd« 
iiDt«r ddr fYeindhprr^rhiift t'rE!dB4^ OTid LiCl^ratar er>t reihl gi*kEi4>beTL 
Die Besit^f'TgreifuDg ^r BheialandK dnrcfa r^e vt^HsdeteD M&cbie und 
■pAtcF durcb PreQMcn brftf^e tAnn BGBB&tjkog id dieBcn Verh&Iliiisfi«i), 
w^niii anch tou einer rr«ad(reirjett im modernpu SInua Kmne HeiXe bcId 

54. J. von Trostorff. Beftr£ge zurtieechicbtedesKiedeirbeina, 
mit htwondercr Bcrttckflicbtig^ng dcr Kircben- and ELoeter- 
^ew^bicbte und der Gescbicbte eiozetoer AdeUgeflchkirhter. — 
ILTheil. jQchen, Vereinsdrnckerei. 1898. 93 S, IlL TheiL 
ih. 1899. 136 S- IV, Tbeil* Dnsseldorf, Sctmitz n- Olbcrtr, 

121 s, V. Theii. ib. 86 a 

56. r. ^cbrnitz. Volkatbflnilicbes Tom Sieben^birge. Fort- 
aetaittg. — RheinUBL 4, S,311— 317; 334^345; 364—378. 
6, 8. 89—91; 109—128- Das Ganze auch eeparat; hmu, 

HotiBtein. 169 S. 

B«. H. Gierlichii. Spricbwfirter ana der Eifd- — RheinGBLS, 
S, 129—136, 

57. J. Koalen. Heimatblichc VolkBthUmcr aas der WeibEuchtfl-^ 
Otter- und PfingeUevt besonders ita Aacbener Bes^irk. — 
EbeinGBL 5, S. 225—232. 

bH. W. Schmitz* We MiBchmundart in deo Kreieen Gcldem 
(addl. Tlieil), Kempen, Erke1en%, Heingberg, OeilenkircbeQ, 
AflcbeUr Gladbaeb, Krefeld^ Neuss uwl Dtoeeldorf. — Dfllkea» 
Kogelmeier. 211 S. 

2. Ortfigeacbich Uicbe Dar ate Hung-. 

59. 0. Opperm&nii. KritT^ebe Studien znr aJten KMnt^ Od- 

Bcbicbte. L We F1i!§cbiin^eii dea Oliver Le^pont znr Ueber- 

liefianmg von St. Martin, — WZ, 19, S. 271—344. 

l>iB Gei(cM(^£e deji Klofltera fit. Martin be^ztn nach dpr b1ah«Hg;«Q 

Ueberlii^Hrunff mSt dem Ende des 7. J&lirbiiiLderte, Aof diutr Hli«ln- 

ioKl Boll im J&bre f;90 ein Erenitt Tihnou elae Elauee gebaul haben, 

•u drren Steile Fipio voo Beri^ui uud PtektFudlB ftlr Wro, Plecfaelinae 

VSd Othg^rMA. Gcffthrten de« bL SnEbt'nrtiis, nln KJo«£er itrricbtet haben 

»oll«iL n[e NarhHchtf^ liber die ttlt^atcu 5cbi[:ka&l« dea Klosters eoUwhm 

BUkti dtiT FrSKmeiit &fi]«r atten ChronDs d«& Klost^rs^ I>ieSGe Ktagment 

vmrde bi^ier fUr echt ^baJten and a. A. auch vein Pena alb CbroiJicOD 



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Di« bialoriBcb« Lftteratur dee Niederrhein« fUr dtts JeUit IfiOQ. J7& 

Saucti Martini Colo&tenfiU Im Eirdten Bande der MooiUDenla QertD«j>iae 

B^F^^druckl. Opperm&nn weiet uun drcIi, da»B dieeiw Fi-o^menl eiue 
F^bchnnff dvit OUverua L«gipoQti:i^ (Mcuoh« zu St. Martin, t H&S) 
l8t ilit^rftir wt^rden die Bewt-lb^ envohl aus der hiihMer«u Bptichiifri^iilieit 
d«A F^agmcDies vrL« aue Le^ipiiute handachrifdicheirt NadilasM im SltfJ^ta- 
archive zu Dornistadt geuooMnen- Di^ GeGchi<;lite deu &io&i«rf( begriniit' 
eist iniE ErzbUuhot' Krnno, dear Bruder Kaiser Cttnti dre GvoBRiin^ Die 
frflhpr^- G^tc^'hitbte hut hifs^-^jti-ntue theltn f^anz prfuiidpn, tliRilb Im An- 
schlaas aa tiri'hlirLiif Legtndeik auRHmmKn^KHteUc, di« iiaizhwt^Efibar cr^t 
im Ifh Jahrbund^rt durch Uebertragung tod «iDer andcrn RheiDiDsel, 
KHleenwerth, luw^ der nDg«b|iclieii Insei dcfi Hartiusklosters bei Kohi 
«*iiutatiden flind. Im Litur^ der Untcrsuchuiiff kommt Opp?nii«oti 80 

'Anch Auf rluE ■.ndfU't? fHlsdiiirLg' ku fiprtrclicn, die Tjel't^uoW-cichrFribua^ 

dee bL SuLbertaa, die aiiffcbiicb von Heineni GcflbrtPu MarcelHniu ver- 
tacfit, m WirkUchkeit nber doe FAlecbang dea 16. Jabrbuiiderta let. 

'60. K. B^ldniann- Der Kologau mid die Civitae in Kt^ltx, 
HietoriBch'^ec^aphiscbe UntereuehuiigeD fiber den Urepruug 
defl dentschcn StildtGwesenfi Mit geograpbiHebem Index und 

Vgl die Beeprorbung r^o W. Fabriciua in AnnH^^icdetrh. 70, 
S, 9fi— &9, Vgl, Walter die abwdiKenden Keaprei-hut^en vou OppermanE 
Id WZ. m a iB6-20S; K*^«aAiin In KBWZ- 19, Sp. 54-69- 

-61. G. Rademacber and Th. ScheT«. Klder aub d«r Ge- 
Bcbicbtc der Stadt Ko]a — Eofat, Nenbiier- 426 S, 
Populfire DarBteUuog, ohiie seibsoindlgen Wertb. 

62. D. R e i c h 1 i a g. Petroa vos RaveDna zmd die CnJTemt&t 
KoUi. — Kt^nVolkgZ, LUter&r> Beifa^ 1900, ni. 26. 

63. D. Reiobling. Efermaun vod dmi Bnscbe and die Univei^ 
Bitftt Kdln, — KohiVolksZ- Litterar- Beilage. 1900, nr, 2$, 

64. D. ReicbliQg. Die Briefe der Dunketmanaer. — KOln- 
VolbfiZ, Utterar. Beiloge. lOOO, qt. 36. 

6ft, J. A. Merlo, Ulrich ZflIL Kdlue ersta- Eh^icker. Nacb dem 

biTitefbiaaeneD MmiiiBCnpte bearheitet von O. Zaretsbj, Heraus- 
gei^ben von der Stadtbitjliothek in ICCln. Mil aebt Tolehi 
m Stnchatzung. Feetgabe ^nr Gutertber^der IdOO. — Koln, 

VerlagsacHtftlt. VIH, 73 S. 

DEk EF|(«biiiH»te d«T npu^g^n Foracbangen hai Z^Te^izkj ia da» 
sLtt^ MRTloacbe Mauuacnpt biueingearbeitet, Ueber Zellfi Leb«n e<ib«r 
erfahrf^a wir an$ den ziemlich iitckenloi m^tgetbeiUeD Urhnndon weatg. 
Atu eiQer Proceefificbrift, di« aber DQiierdiiig» im Sudtarc^hir imaofRcd- 
bar iflt. ^ebt borvnr, dajts er Rlerlker vsr; nbAF ^Ivlchwohl war er ver- 
ImLralbet. Die bekanuteiL Druck« ZoU» w«rd«n v«rzei<-bijet. 



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IflO KftEpAr Seller: 

Wft. VoD Bremen. Ein 1514 In K^ln gedrucfctea Bachlan 

Ober die Peet. — KCInLokal-Anzeiger. 1900^ rr. 249. 

66. J. BrUck. Die Gnind^tJgie Uee in der Stadt KoLn bis 2ur 
EinfUhniDg des fruiz^iechen KecbU geltendert dielichen 
Guierrecbre, &o&ner juristiBcbe IniuiguraldieBertntioii. — Bono, 
Bebrcndt. 85 S, 

firdck unEGischeldcl drei Enlvricklt;t»s:6Slufeo ; 1. das Kecht der 
GevroliDb^it {t^. unU 13. Jfthiiiundcitj, S- daa RechC dee GeseUc£ (ncit 
dem 14. J&hrhnndert) uitd S. d&a Kecbt der V^rtrftge. FUr dm er£ten 
Tlif^l boteii d^e voti Hriniger pubLiHrten SchrelnBurkurden eiue er- 
£jebi«:e Quelle, fUr den Ittzteu vor du Buch Weicaberg die Haupt- 

67- A. Meistei. Eine KClner Hauemarke. — AnnHVKiederrb. 
69, 8. 156—161. 

68. J. Hniucn. KCln. UistoriscbcB Museum. — WZ. 19, S.419 

tBB 420, 

69. J. Nurr«iibt;rg. Auu Hvi Ffarrubrunik <\v« Pfkm^B [1eiiirii;h 

Glcsseu von Stommeln (1706-1741). - RheiLGBi,4, S.28^ 
bia299. 

70' H. Mertens, Die bf^liere Lehranstalt zu BruLI w&breiid der 
Jabre 1783—1821. WiE^enscbaftliehe BeiLage zu dem Jobres- 
bericfat defi ProgTninaaiLnte hi BrUfal. — BrlihJ, Martiui* 

53 S. 
Der eij^entlicheD Sch<iLg«schicht« si-hickt Menenif Hne knrze Da^ 
»rettbu^ der alljemrinen Gf*rblcJile vorauB, um ho iTir jens den Hioter- 
g^nd EU gpwinnen. Auf Di-Aiigen der kurfilrfitltchen BcnmLen und der 
bcte«r eituirt^D LLnvohtiiir Bitible verfii^e Kiirniret Max Frif4drlcb im 
jHhre llbS, dftu die Framisk^nvr eltie Lat^inecbnle tnlc deo drei 
unteruea Rlassen erfiffDen bollten. Dieee Schule bat bie zur Auf hebanp- 
dee K]oBt«rs st^ltnt im JMire IW2 bcata-uden. Unter dem ^farr«r Uarois 
wurde Aii^ danr forti^esetzt, zunftcbBt bis 1^>(>3 als Privotwhute, dano als 
GemeiDdefiecuudftraclLUle uach frau^obificbeia Muster. Im Jahre 1612 
ivnrdft Sc^Q^ alK Diraktor b«mfe&, der ejn bervorragender Padagog« 
WOT- Unter Ihm erreichto die 8chule ihre fai^cbste Bli&tl^; ^e blldvle 
sjch an eitier Handeleechule aus- N&cb Sebuf^ Tode and in F<ilg-e der 
potitlechen VerlLiid«ruDg«n jfiig die Schule zurtick and wurde ira'Jahre 
1821 ^HUZ Hufg^hLibeii. 

71, J. Joeeten. Zur Oe^cbielite dur Hesen uod Juden in Boniu. 
FAwi kultnrgeBchicbllicbe Stndte. — Bonn, Geor^. 47 S. 
Vprf. will die gemeir&amtin tJrecbeinangfBRrien in der Hcxfn- und 
JiidetLvn1olgun{^ des >iur«l«]f«r8] wie eie sii^ in der StFidt Bono g«- 

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Die bMorleche litteratur des ^l«derrti^DB fQr das Jain 1300. ISh 

stpigt, darsEetlen- Atif Orund vcd Akienetfick«o welfit «r naeb, de«» 
ADchlu Bouii Htiidciitan}^n vonHexvn siAU|ft»fuud«ij kjRben. Dh? HMin« 
4fe Badiea liinimt dft- enieuT« und verbt«fi«rte Jodt^nardnun^ des Erx- 
Autt'4 K5Ln roEQ JaEire 1BS6 eib. 

79. F. Haup tmaikii. Die FfiiiLiJi<^ Wca^L RhcinOBtl. &, 

S, 60—81, 

75, Schnorrenberg. Die letzten Tage dep Stifte« Vilieb. — 
RheinGia. 5, S. 97—109; 146— !;>£?. 

14. R Scbmit^c. Die Abtei Heifiterbacb. ^ BGN^iederrh. i4> 

S, 90—137. 
Diet^er erste Tbeil beliacdeLt dt^ Zeit voi^ der Grundan^- d^fl 

75. A. Tille. Der Eesenaehe Hof in KOui^awinter. — BGEssen. 
SO. 171—183. 
Das Stifl Efiscn bppii»« efneiT Hof in K^ulgfiwiuteri der nas 9 L^hen, 
d- h. 30 Mnrj^en ^os.'ien RauernK'UterTi tx^etAQd. U«ber ^itiru Ervrerb 

difSflft HoffiB ertiAlteiL Dnnitifl giebt TiHe «fi^n kurzen Ut^hei^bttck 
flbev dit^ Verra>^iing des Ortes uod dea Hofes. Im Anbiing wird dn£ 
Weiftthum ftb|:edruckt 

7^ Acg. Mttllcr, ScbOnrath- MoufitsecbrBergGV. 7, S. 169 
bm 174. 

8chi)nrBUk lit^ft Iri der Pfnrrei AKjnratiu aAiea Riltrr<roL 

77. Ae^. MUller. Odeutbnl bei AUeuberg- — MonateuclirBer^ 
GV. 7, S. 219-233- 

78. L. Breidenbaclu Scblo?8 Oipe, MonatfiscbrBcr^V. 7. 
S. 74 bie 88. 

711. A. Schoop. Zur GeRcbicbte den DflrenH' MUblenteichs. — 
ZAacbenGV. 22, S, 329— S41. 

WK 0. K. Ecdlicli. EtbfiSrsteresaen zu Vclden bei Dtlren. — 
BGNiedmb. 14, 8. 239—240, 

8L R. Pick- A&Glx^ner Sitteti und Bruuche in filterer Zeit Aub 
buiilschriflticbEii Qucllcn gc^mmclt Fortsctzung. — Kbeir- 
GBl. 5, S. 11—21. 

%. E^Teichmfliirt- Zur Namenegeaebicble der Aaeheuer St 

Salvatorkapelle, — ZAacbenGV. 22, S. 347— 34a 



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83. E, Pauls. Die Entefibnung dee Aachenet MUnBterft in deD 
Jahraii 142S und 1467. -- ZAacheoGV. 22, S. 188—197. 

81, A. RicheL Aacheuer Freuidenlifite, — ZAacbenGV. 22^ 

S. 351—354. 

85. A. Ortmannfi. Geechicbte der UaBenilJilhng«n Pfarrd BUl- 
iingen. — Bullingen, S^^llHJtverlag- 

Der V*rffl»9<'r b^ewecH, he\n\ Dfeler Voike <ile Auharglichkdi 
an die Helmnlh zn t^rtick&n. An^HLennun^^ icod NfLchihinun^ virdlent 
die. Sorgrrattj wekl^e der DarBteliaiig: der ntti^n Brfiuclie frewidmet hi, 

85a, P- -Schuitzc Ucber dte Geschichte dor Wcbekunet in Kte- 
feld, — UcutBcbe Kunet and Dekoratioih Htft y. 

86, G. Tcrwelp, GeHcbichte dee Gymnatijum Tliomaeum ZD 
Kempen am Rbein. Theil 3- WifiaerBchaftliche Beilage zn 
dem ProgTamiQ dee GymnaaiumB za Kempeu [Eheiu). — 
Kempen, Wefers. 36 S. 

K7, J. R«al, Ana Straelene FeBtungBKWt- Vortrag, (A, d. d. T. 

VerOffetitlicbniigci) dee bietomcben Vereins Fllr GeMem tind 
Umg^e^ikd. ur. 4.} — Geldern, MflTl«r, 14 8. 

88. E, Pauls. Zur polUiscbeo Lage in Dtlsseldorf witlirend de» 
B*«ueheB GoeibcB im Spatberbst 1792, — BGNiederrb, 14^ 

S, 224-228. 

89, J. Afibacb. Das iiSsfieldorfer Lyc^im onter bairificlier und 
fram^OsUcbcr Herrecbaft (1805—1813), BciUge zum J&bre»- 
beriebt defl KCiiig;]. GymnaBiumB za Dtiescldorf, — DfiBeeldorf, 
VoBS. 4", 42 S. 

AifbAcb ^ebC die HtiU|itdAteD nut der Eulwirktung d«r AoHttJt 
und tEchirdert u. n, die Thfttlg-keit der Direktorpn Sthfillmeypr und 

AnsUli. VffL AnnHVXi«d«rrfa. 69, «. 18«. 

89a. J. Afibacb. Heine uud dua Dfieaeidorfcr Lycenm. — All- 
gemeine Zeitung- 1899, Beibgo nr. 246, 257, 279, 

90, 0. R. Redlich. Die iliesten Dfleeeldorfer DniAer, - BG- 
Nicderrh. 14, H. 229. 

Kftcbweis, dafie die Drucker cine [Jxiter««utEiiitg vds der Landefi- 
regieruujr erhaJtcn hahen. 

91. P, Egebbach. Die UniversiUit Duiebu^ unter franaOeiseber 
Vcrwaltmig {1806—1813), Fan Bfilrag zur GcacbichU deft 
Heraofflbtuns Bei^. — BGNiederrb, 96» & 278—326. 

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Die liiBtortsche r,In«nuur des f^iedoiTtiehiB lUr aaa Jnhr 190C, js» 

Die im Jubre lffi6 gcgruodete IJDjversltat naletmrg- hat sicb Die 
tm bobcr Hlfithe erhoben. Daran waren u. &. Schuld doe kleine Hintcr- 
tood, dcr anfigeeprofhun reforTQlrte Charakler und die geringBH Geld- 
iQlii«| (gerln^ Dotimng der ProreBsnmn, MAOgvl an Stipt-ndLtm tind 
FreitiRcbt^D). Di** ZaFjl cler Studffiiti^n bt^tru^ im Jahre 1777 boch 105, 
caxiIe abf^r dann jait jrdci& Jahr^ mchri Nd^ achlimnker Ti'Urden die 

YBrhlUtiuarie nach 6er Abttatn'og doi^ recht^n Rhtiiniifers an Frankreicb. 
Durch die Unigesialtiuig dkr kirchlichea nnd bargerhchen Verf^sHuag 
mnter der fVanzQHEacbeD RepublJb schwnnd fljr Theologen und Juiieieai 
di« Aassidit auf Austi^ltung. Dazu kam, da^B eEiii Hvlbe von Eink&nft«n 
ATtB den liDkfirbeitiiecfai^i Bezirkf^n verloreit i^\n^. "EschhacEi eirhitdprt 
nnD eebr ax^thaTiJich die BemiLhnnj^o d«r vettigren Profet^M>r«n nnd 
der Statfl um Be«iwriing dnr tTHUrlg«n Verli^tnUae. IiDfiMtr neutt Holf- 
BDngfln wurdeD erregt, surrst hei Errichtung des OmulLeTSOgthuiJiA 
BetgT dana bei desaen Uebergjanp an Frankreich nnd , damn bd der 
endgliltigeQ Heeitaergreiftin^ durch IVeuweD, Uocb allee war vergftbena. 
Dlf Efriirhluiii^ der IT^ivRrHiffti Iri Bonn bracliti; dit* TnileFui uncle ffir 
dic J>uiQburger UniversltJit. 

»2. K. Scborn. Zur Chronik der Stadi Eseeit NachtrSge zu 
deii l^btiiiseniiiiH'UDg'cii^ — BvuUf HaDstum. ID8 >S. 

93. 0. SchelL Geacbichte der SUdt ElberfeM. Mit eineni Titd* 
hiid iind ebem Plan, — Elberfeld, Baedeker, 376 K 

Fopiilfire Darstellimg der ljtiiJchi<;kR der Stadt von der Zeit Ba)> 
baroe«s« an, wo der Name Riberfelda zaia ersien ?Llale in d«r G^sdili^le 
Torkoiamt. Ua in die neitesle Zeit, i^obei dna J9. Jabrhimdert nur 

BkiaKPbhaft b4ihiiii(i«li let. Die DnreEBLIiinf; ft^tzt Bich Huf dffl lau^bn^- 

lichen Qtielten, doch wi^rde der witbCaechartJiche Apparat im HtDbUch 
anf d^n Hatiptzweck tvegg^lnsM-n, 

M. 0. Schell. Gescbiebte des Elberrdder Bathliaiisa«, — Elber- 
feld, Baedeker, 33 S. 

95. 0. .S c b e 1 1. Die W&lder be! Elherfeld. Ein Beitrag znr 

bie 30ti. 

9tt> A. Wertb. Die WegfEbrnng der Barmer end Bergisclieo 
Geieeln nach Hameln, 1762. — MwiatSBchrUer^V, 7, S. 26 
bis 3b, 

97. C. Tom Berg. Beitriige zur Gewhichte vod RemBcbeid, Auf- 
KeichDUiigt^n ^h den alien KircbcubUcbero der lalberiecheu 
Gemeinde. — MouRiesfbrEergGV. 7, S. 61 — 59. 

9K O- Scbell. A«b der Geachicfate Mettmanng. — Monatflacbr- 
BergGV. 7, S. 194— 20S; 209—216. 



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99, Q, Sommcrfeldt. Ailr Berpmeuetadts Vergan^nbeit; cbro- 
uistieclio Mittheilungen 1301 — 1836, — Aloi>&tsRchrBcr^V> 
7, & 16-39^ 35-43. 

too. P. Rfdiich. HdllgthumBver/eii^bDis^e uiederrbdmseber 
stifte and Kimcr urn 1500. — AnuHVKiederrli. 69, S. 1-^ 
—155. 

101, W, Felleu. Dei- bl, Martyrer and Tribim Quirioiff. — 

tO^. J. KlcjnermftTiiiB. Die hi. Inugardis von Aepel unit tbre 

Beziehujj^ti zn Reee-SQrhteln und KCln. Iteitra^ zur rbei- 

uiHcben Htiligeugeschicbte. — Kf^lu, SlsufF, 38 8, 

Kl. n>Ac-lit clip Iderclrnt d^r Ti-nj^ardl^ v^n ^e€», von f^fk-htNTi nnd 
Vitn Ki^lti wnhrr^theLn^lfh. Irntg'ArdiB ^tAJnmt von deu Grafen von 2[uEpheQ 

von K6Jn (1079— 1083), utjd zwar nach der Erhebuug lbre» Hr»d«4 
Hi^ikKifliiit a^um Abt von St. PAiitaleoti (108^. VerfBeeer bcbandi^h die 

SchenkiiiiKen trm^ftrdw nn Kirclioii (n, a. don Dom zo KflJn), KlottPf 
nnd H'>Kpitiiler, ihre dreimalige Fit^crreite nach Horn, ibr Vorkomnien 
In Marivrnln^ien und Kal«RdsiieD Qod ihre Vfir«hruo^ Ln R«efl. SDfliidn 
iind K5Ltl 

1U3, b\ A. ZAk. Oct hh Norbert. Herr vor Geniiep, SUrteriltt 

PmiDOiiBtvattneerordeuB nnd ErzbiBchor von Magdeburg. Ein 
Lebcnebild. Mil llluBtratioiieii, Wien, St- Hub^^us-Vtrlage- 
b»ndluDg, V[TI, 280 S. 

104. J. Kleinermanne. Der eelige Heinncb, der Stifter dea 
Doinikancrklofiters in Kdlti. Ein Bcitrag zur Odei:sge3chioLl« 
Rbetiilaikds uod Westfateiis. — KfSlu, Stauff. 15 S. 

H^iDndi MtHmnil auH deiti Adli^en Ge^hlpoht von Mulhau^i^a; er 
hi uui 1206 in dem gleichnaini^iT Porre bei Mai'Bbur|c ic \VeatfM«n 
(r^boren. Ki. givhi .Mlttlienun^en fiber Hftinrichs Biudien^anp uud 
f^iue OrdehJ^wabl. 

1(^, J. Becker. Geschicbte der Pfarreien dee Dekanates Mooster- 

eifel Mit zwei Karteii. [A, u. d. T. Dumont, Geachicbw 

der Pfarreien der ErzdiCiese KOlo- XXXIV,) Bonn, HanrfdB. 

XX 11. 356 S. 

Wlf verdanhen dem VerfoBi^r scbon die Geachichle ti&t D^anRW 
Kankenhoiui, vr^cb^r 4ich die vorliegeode Arbeit wQrdtg: aiirelhi^ E 



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D1« blBtcriBche Litteratur Hck Niederrheind tiir da« Jahr 1900. 1^ 

konnU eich vietfach auf die 1854 erBctieneue Qe«cbiclite der St«dt 
MfinBren-ifvl und dor uiLchbarlichon Ortech&ftQn ven Katafey sCiitzeii. 
Von den PfArreien <l^ DpkHtifiles jrehorten dip meiBten deta ultpu 
Zu])|>idit>r Oekstiati^, dip Dhri^ir dein Ahr- ond KifHrleknnBUf no^ 
Ztb^reichij t^miftchc NiederlttoAiitng'en bitbt-ii eich En Lm»:rm G«biele hiy 
ranaob, Bci Kirchhcim oeKiandKiu- KranhCTiH^U di« VUlB regiaFlani^rit' 
helm nj^ Mittclpaukl cltiefi groRatn frttnkiechen Kotii^BKUtcs. 

106. C. Wir/„ Die Heuedecliner&htei des 111. Vitas za M.-GM- 
hacli uiLij die Bursfelder Con^regatioD. — Studien und Mii- 
tbeiluik^n aue dem Benedictiner- und CielercieiiBerordeD. 

107. R, Sehnlten, Da^ CiatercieiiBerinoeTiklot^ter Orflfentlisl odcr 
VnHiB Comitb zu Aspcrden. Nit 3 Tafeln. — KJcve, liofis, 
If08 und ^H .S. 

Das Bud 1 EcrHltlt in zwtJ Tbfilc- Iin erstcH fchr brpit an^eti'^pn 
dRMi<>rieiiden Theiit- ^tbt der Vert', clen Stibick^ulen dcs Klortcere voii 
seiner Gruuduiig: durcli dati clevische GrarenbauB bis /u sfiiner Auf' 
hobong iifloJi. Uns^r KloKtflr, dntt dem Kloster Camp urit«r|^rduet war, 
Eeithnete acb vor andt^m rUbniHtb dnrch die dort berrscbende stren^fe 
Zuiihl Bti«^ so dftsB nw eine fterormntion nGlhig; wurdr. Dageifcn konrtte 
m dem materielleii Verfn^le Lni IG., 17,, und IH. jMbrhuuderte nichL cnt- 
(TeJien. I>|r Be^iixung^n uiid Erw«rhmifrpn d** Kiosters werden nndi 
dpn ciax^aen Oitec anj^eriihrt, wobel die uHnimtlicben ftuF db- Eki- 
aitzungon beKus:Hchen tiTeii;hbaren 1Trfeand«R nn^fubrt werden. Iiu 
a, Theil werden Wlb Ori^'-innlurknnden &Ufl deni Rltcn Archiv, din eich 
om^ Gaeedoiik pereUW biibeii, Hbenso ein Urbar d(!m voUpd WordauFe 
nacb ab^edruckL 

10^, R. SchoUeD- Da8 Regnlier-C^rkerreL-Kloster Gundeuthal 
bei Kieve. BGKiedeirh. 14, S, 62-^9. 

Ueinricb Btescop, Propel; an St. Uaria zu Utrecht Iwcte in «einer 
Vacer^tadt Uedem ekn Ho^pltel, ein AICmaiin«rfaaii« und eit^e TriviiU- 
sebul*- gej^rtlndet. Da jedoeb Hoeptia] und Sdmle setnen Ewnnun^en 

von Cuaft ira J^re 1462 seine Siiftunf^n in ein Klosier vcn rtigTilirten 
Choiherren um. Da dfut Klosiur id d«ni Krlege zviechen Hersog Jnhann 
von KieVQ und Herang Adolf vou Geldern vlel au luiden hH,ttp, wurde 
ta mil pftjiHtllrher Qpnehnii^uug Im J^brn 14^ nni^h dem Gaiihwiekliof 
bd KJevfl veriest und hicr Gnadenlbal gcnnnnt- Dneh aucb bier be- 
Btand das KLosU>r nur ctvr'ae Uber eir Jabrhiindert, da e6 im Jahre 1&90 
von d«rScb«ntPtiscb0nzf^Hii8 ^erstfin nurd«, Njti^b kun£«ni AufRntliKl<« In 
der Stadt Kleve seiber k«brt& der Konvent Im Jabre 1602 En sein Mies 
KJoMer nacb Uedeoi zuriick uvd biieb bier bis zw Aufhebung im Jahr© 
!S03. At* dor SieHe diiB ebtanaligen Kloatera Gnadentbal alpbt houie 
&HII9 Gnadenihal Im BPfilC^e de£ Frelberm vod Hdvel. !ni Anhang 
verden neun Urkundpn aos dem alieu KLosterarcbiv abg^dr^ck^ 



[j-;itr.=j!^vGcX3gle 



im EftSpAr Keller: 

109. A. CollmuDiL Znr Geficbichlfi der RhdniBciien Kirchen- 

ordntmg-. — l^eolog^ectto Arbeitcti &tiB (lent Rbeinisclieii 
wieBenechalliichen Pradiger-VereiiK N- R 4. a 109— 12a 

110. H. F. Macco. Die refonoatoriftchan BestrebntigeD w&hreiid 
dee 16, Jahrbuuderts m der Heich&audt Aacbeo* Mit 4 
Abbllttungt^ii, — Leipzig, Fleiw-her. 80 S. 

EFnp von protestmiti^i'bpm St&uilpunklt^ aus ^e^b^np iibersidit- 
Bchf! DiiFJstFlluiig jrnBr BeiregungeEi^ dJc in dr-n tiOnr uud 90er Jsbrexi 
ihrcn Hohepuckt orreichten^ Ftir diesc leUlcre Zeit ctand dera Verfaeser 
DencK urkundlicbRS Hat^'iial ave datt I'roseusakceD d^ ReicbskBiumer- 
«n;hlv6 m Wetilnr eu Gebotc. 

111. K, Krafft. Beitr^e zurChroitik der reformirten Gemeinde 
£lberfeld. Zueammengestcllt und crgilDzt von W, M, — 
Elburfeld, Reformirter Schriften-Vercin. 53 S. 

112- L. fiehsc. Gescbicbie der evwigelUcbenGemeiwlt Bergisch- 
Gladbacb van ibreii erateo AnfUugen bU zdf Oegennart. 
Fest«tbrift xer Wleduremwejbuijf^ der mD^UHUteu Kir^u. 
Bergiech-Gladbacb, Hliogen. Vlll, 291, 

Aus dem ProtokoJIe der i^rMcn GeneraleyiKMle su Duisburg im 
Jahre ItilO j|:^t htiTTDr^ d&fie damate eiii« reformirte Qoonfiinde R«iiB' 
bprg-Gladbach besUDrten hai^ ei^it wann dies der Fall war, ibt unbekftnnt- 
JeilenfaiU h&t s[f uicEit langv besmndeii. TUf Kefori£iirt4>u bielEen Aich 
aur Gemctnde Uiilhnm^ Ew>t ini Jahre 1775 vurde ejoe etgeoe Gemdbde 
Glnitbacb emc^itev 

lid, W. R^eken- Oescbicbte der evatigeHscben Gemeinde X&aten 
im K Jabrhuudert ibres BebUbenB. 2 UdEte. Weael, Selimit- 
b&l6. 65, JOd S. 

114. P. Clemen. Bericbte Obcr die TbEtigfceit der Proviad^ 
kommission ^r die DeckEi&lMpflege in der Eliemprovinz. — 
JVAKb. 105, S, 186—240. 

116, P. Clemen. Die Kunetdenkniftlcr dea Erciaes Enskircheii. 
Im AnftrHge dett Frovinziftlvei^iAnde^i der Rheinprfiviiiz in 
Verbitiduug mit E. Reusrd hemuegegeben, Mit 14 Tafeln 
nDd 121 Textiiguren. [A, u. (I. T. Die Kuuetd^km&ler 
der RbeJDprovinK. iV, 4.} — DOBseldorf, .Sehwftnn. VH, 
265 S- 



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Die htaicriHche Luceratur des ^ieileiTheme fllr dfts Jnhr 1900. le? 

Dfr Rr«EB ist rftich An rilmiRchfrn FuDdftTi. BASftnflerB vnhlreich 
sttkd diE< dcm MairouonkuU ^ew^eihlcn Denkni&lGr. UnFci dcii Kirc-hen 
rB^ren her^^or die vrn Hoveu, die aun mnet tiirtachiffi^Gr] Sach ^edectten 
BaBililift tnie achteekiirem Thnrai Im 12. Jahrhnndcri iimgebaui worde, 
utid dte binsi dreIwtLlffig:e Pfeilerhft»iLika ron ZtUpich, die im 19, Jahr- 

hbtjdcrt cGn uoui^Q jE^ang^nao inn T'cbcf^^bnj^anlj] cifiiclt. Duno nci^cn 

noHi TieEe Rlrvhen theiJwcise umfaseendere romaDi^che Anlag^n, fio die 
SfiU Eusklrchen, Frriuertber^H Loveoich u. a. Wichtlg«r ti\B die kircMfch<»Ti 
BtuieD des Mitrp^Hltera sind die ProfanbR^tten. Lpchenich, Z&t|]][-h iiiid 
Ensltiirhcit habttii ihre mlttt'lnlterlidieii BefeelijfUTiKBaiitag^^D bewnhrt. 
'UfUcr dm Biirg:<^rL sind Eit DCunen Lechcnich {mft nrsprftnglkhcu ajtea 
Waiidmalereien), auipirh, Veynao, Kommern, die inn 14. Jahrhuiidctt 
tturllckntir.hHTi. ]>nnn flndnt alch piwttt ^rnsflp Annahl tntfiTeaL^an ter Biir^- 
aitlagen ana epttterer ZeiL 

116. A I Meister Neuc Dfikumente liber KonBUnMiehungen 

zwiecheo Barguod end Kfiln am die Weode dea 14, Jahr- 

huDdertB. — Hietorieches Jabrbueh der GOrree^eeellEcb&fl, 

21, S. 78—85. ■ 

Vler BrieTe Im Kfilner StadtArchiv, die wegreii elnes nnsebliL'h 

gentohleiien BEldes gcnecheelt wtirdr.n, W.wtJHru, d&Hfi kolDisehe KKtiBtlfr 
damata wicdcHioH md Hur^ndiGthcn Hofe einkehrten uud dort die 
neue Kunetrichtonfr fefnnen lernieu. iJlewer Bewels Sbe tan so wichti^r, 
aid Id der That lun dl<^e Z«il in K6tn efne neue AUHdruf^khweibt in 
der Kfi^Bt anerst aiiftrat Meisier ha-C es wahr^theEnlich gRmsdit, drt>s 
4bch d«r am bi]rgiii:]diEi:htQ Hofc hochan^eschcue Makr Stephnn Hnrignp 
ein RheintQnderi Ste^ihai) UnffCr, gewo^ecii ist. 

117. J. Grevin^. Maler der Stadt K(f]n wftbrend der Jahre 1487 
oDd 14&2. — AonHVNiedeirfi. 69, S, 116-127. 

lis. H. Oraeven. Fr^i^ente tints Sie^burger Tragnltara im 

Kestner^ Museum sm Uaimover. — Jalirbucb dcr KonigL 
FrensaiBrhcn KanateammlnQgeti. 21, 2, 

119. [KJ T [Q c k i nj g. Die Bildwerke urn QuirinsBcbreiii- — 
BGNeTiBe-Greveabroich. 2^ S- 33—41. 

ISO. J. finclikrenjer. Ztir Bau^scMcbte dee Aachecer MUngters. 
I. Zwd bildltclie DArHtellcngeii de^ Aacbener MDnfltem Mit 
1 Licbtdrock and 3 Tafeln. II. Die Karolingieche Cher- 
^ntoee* Mit zwei Tafeln. — ZAacfaeoGV. 22, B. ^6 bie 
271. 

Biiciiliremer wlH eifw* Reihe tou Auftlitierf flf>TT rtie bel den 
Wiedcihci-atelhtngsarheiten am Aachcuer MUnater ftngcsleilieu Ucter- 
SQchungcn der vieJen omzelcca Kefltc des ftlien ureprUutrlichen Zu- 
Btand^a is znaug-loaer Felge verttfTentlicbei^ Zimftchct behandelt er 



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1&0 KK^pur Kifller: 

ewei bildlidie DarsieMnngpji dee MOnsterH: ^las GemJUde dea fUWren 
Hnbdrib veu Ste^^w^ck (aii£ der scweiteri ilAlHe d«8 16, Jahrhnnderu} 
uad eiiie Z«ichnuDg vod SLmHr bus deni Jahre 1786^ Er giebt Ab- 
bildungeii dAVnu, beaprichc im AuAchtufie d&ran de» dHDialigvn 
Zu'ttHitd dcK MilusturH im IbiiCrD und eiellt Llnricht^Kkeiten Iti dieseu 

Durvt^ till n [fen nnd cFi^ npttt^reTi Aeudernnfi^D fvat SodAtiD beh«iid«]t 

B. die k£.rotingiscbe ChorRuioge, nn deren St^lU ifn Jahr^ 1^3 der 
jft7,ige gewaltige Chor gebaut vurdf-^ fiierbeE wunlen auth die mit 
(lemstilben iu uninitEelbarein ZuaaEnmenhingo Ktehcndcn Maoerthcil^ 
iina SccbfiKtihncckB abgcbr-cwhec, tiur die B^adnmenrE; iilnd stehca ^- 
hiifbeii. B. RU<!ht CUD an der Hand der nlteu strti^^ugetiliebeneti Baa- 
thfiile und mit Htilfe nlu^r bildlEdier DflrstellimgHii nud Begchi-eibujigt^n 
d^r Alten E^fahkapdle dte Gesialt dee alcen Choreic zq erforscfaeiL 
131. Alf. Fritz, Znr BaugeBcbichte dee Aadbenor^tadttheaier^ 

ZAacbcnGV- 22, 8. 9—l2i). 
133. M. Sobmid. Ein Aaebentir PatrLdcrbBCiB dea 18. J&br- 

hnndcrts. 44 Liehtdracktafcln nebst erlluterLdem TeKte, — 

Stuttgart, Hoffmann. Or. Fol. 7 S. 

nplr. dAfl VAn dpm hAl^nnnrAn Arrhirtttit^n .lAbAnn jAkoh CAOmi 
in den 30er uud 40cr Jahren trbaute Haufi dea Jm Jshre 1759 v»- 
9tnrbenea Bilrgern>et9t6ra Johann voq Weepieu (jetzt ^le^i daa Bnea 
lUcinma»chierQlT- j&), 

13S, H, Kelleier. Ern karoliugbeher L&ienkdch. — RONiedenlL 
15, S, 327-363, 

In iDtei'«Sbariter ei^arOiiiinigcr Ut»terfiuchuti^ w&hi K. oach. 4J*ea 
^n buf Uem KitiijfbUz HauB zum Hhuh bel ftuctiigen auitrewHlmtr 
doppeihenkcll^fir M[^Afiltigki^!<4Bel nilt Dreifuss, dem man Im Voike. den 
BeiaameQ HeidcnkCBscf i^sgeben baL, t-lti aus katonlm^ificfaer ZeiL 
atamnieudcr LAfi;nkek-h iet. Rr ^-hbrta z\kr Kla:j£>a iler Uro^dcbe 
und dtimie ala TraimfUBfun^- uud SammelkeJch, wie auch ftt£ Abrad' 
inahlfk^lch jni*l y.waT d&a. wi*.^ K. nacbwelsi, frHh^r r»dl deoi Hausf 
zum Hqus verbunden jrewpspuen Pfarrbevirk, 

121. St BclsBeL Das Leben Gtirleii von Jan Joeet g^escldldm 
aaf den Fltl^lik des Hochattar« /^ Knlkar. In 21 Licht- 
dru^^ktafeln beratiBgegeben tind teecliriebeEi. Mil I fiilduiss. 
— M.GIadbach, KUhieii. 4, 11 & 

Der Altar ist dae wichti^te Knnstwerk dteser ao horvorragtadca 
Werken bo reicJieit Kirchc. Jilr entsraDd durch die &i>niiihung-eu und 
HUl" Kosttin der im Jahre 1348 g^Ktlflt^n Bruderscharr; \J. T^. Frau. Die 
SoJiuitzvreJon Btamineii vou verschtedeaeit MRisterii, di« Gf mAkle aber 
and auGScbHcEslich das Wcrk dca Meister^ JcliAnn Joeab zm HartCDi, 
der auiiweislich Cfr v-orlinnd«ncii KccJinorgtr %'ou 1505—1508 zu KaJkv 
thatig^ war. Nnch TDllenduDu bciuer Malereleu kehrte Jan Joext lufli 
Harlem ziirucl:^ wo cr 1519 fiiarb. 



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JJie hiBtovi*chc LiUcrniur Ces rflederrheiba tTir das J«hr ISOa IW 

11^5- H. Derix. Alte GlABmalerei^ im Dome zn XnnteD. — 
ZChrietlK. I3, S. 173—179. 

126, P~ Redlicb. Ein Eiivenlar der Suitbi^rtaskprcbe w Kaisers- 
werlh vom Jaiire 1803. — BGNiedeirL. U, S. 399— 20i*- 

127. ti. Hnmanit. Ein Schwert mit tyKantiniecben Omamenten 
itu ScljaUe des M&nfiters za Esgetj. — BGEsaeii. 20, S. 1 
bis 28. 

ISS. P. Clemeii. 8chlo88 Barg a. d. Wu|^er, Beine Oeechichte 
und BedeutDn^, — Dllsselc^orf, dchwaDD. FoL 7 BL 

6. Biograpbien nnd AehnHches. 

129. £L JacobH. Amplonins voii Berka. — ADB. 45, & Ti2 
bie 774. 

Geboren au Ehefnbet^ c 1363, f 1435. GrUndt^r der ErTuit^r 
UrtivereltU&bikaotheli. 

130- J. Hchnorrenberg. Dlrich ZeJl, KRloe erster Bnchdmckcr. 

ADB. 4o, S. 19— 2K 

131. K. Sndboff. Barlholoiniius vod Alten an» NeDse, ein 
iiivdtjrrhuiitiHuher Arzt {and Astrouom des 10, Jalirbuiiderte* 

— BGNiedeirb. lb, S. 364—365. 

132. W. Saaer. Master Heinricb Brnyiikenfi, der Maler vod 
Xanten^ Diid deMCD SotiD Lambert, Trior dee KreiiT^brUder- 
kloslers 7u DUseeldorT, 14G7— 1496. — BGNiederrb. 14, 
S. 215—219. 

133. F. W. E. Roth. NiederrheiniBcbe Gelehrte an der Mainzer 
nuivereitat im XV.— XVIL Jabrhondert — BGNiedeirb- 14, 
S. 180-194. 

134. B. uL r. Nene DateQ und Biiefe zcm Lebeo dt^ P. Friedricb 
8pe. — Hjetonscbes Jahrbacb der Gflrreegeaellscl^art. 21, 
9,. 328—352. 

ISB. E. MUller. Zum Leben dea R Friedricb von Spe«- 

— Hisloriach-PolitiBcbe Bmtter, 124, S, 786—795. 

fall en Wolcorp am 29. April ig^ hiBtorisch b«blaiihijft int. 

186. E. CorDcly. Leben des sel. Peter Faber, ersien Prieatere 
der Gcflcllecbaft Jeen. — KeratiBgefebeD von H. 8cbeid, 
2. Anflage. Freibtirg, Heifer. 196 S. 



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180 Kaspar Keller: 

Fdber virkte ftOch eiae Zeit t&ng in K^ln, V^L [jUtetntuilieiicht 
1895. nr. 191 uuil 18a7, nr. H7. 

197. J. J. HfiTeler, Jacohng Omphaline AnderDactie, ein be- 
rDhmler HumAnist uiid ^Staatemann rl^ 16, Jalirliunderts- 
tVogroinra des ProgymnaeiDma '/u AiKlerunob. — Andernaoh, 
Weigl. 4»- 28 a 

Ooiphaliui^ ist im J, l&OO td AndernAch geboren. no «r nuch 
uetae vn>t<- Ausbildung vrhnlteD hat. Weiiere Stadicn \mi er dartu in 
UirifChl, LowcL and Toulouw gemacht^ hior hli-K tr nuch Voilesniigen. 
Nftch Di*mfichlaiid KnrQckgekvlut wurde fv in Jahre 1537 turtfllniftrher 
AfiftisSMU' am RrachfikamnirrgE^rkht In Sppynr. Drfl Jnhie fapHtfi trat 
er in iltm uiiinittclbarnn Dioaet flea Kisbischafa HorniaiiU vc^i Wted 

ubd SLitdti^lo nach Ei>lQ iiber. lu dieaer Stelhsng entwkkGlte er eint 
ausiierordeuitictie ThiiCi^kflJt fQr Hermamifi wforaitiGrlHche FUine. Nacb 
der Abhet/DDg: EFeimatius (rat Omphalias in die DtenHte de« Herzog^ 
Wilhelm von Julichaeve-Berg, behielt ahcr scioen WohnsitB m Kola 
bei Vftm K&Tzttg wurde Rr rielfacb eu GesandtHchafli^n beniiizt;. Aunh 
htelt t'-r VorJesimgcD an der Unlvereitbt KUt\, In ftelnec letzten Lebeoe- 
jahreti (f l&fiT) trat er 2um Lutherthum fiber. Hiiveler untersucht auch 
die Fiuiiilif-iJTeriiJiltnJiifiK Dmphala. Vort zablreictitm Kindern QberLebt^n 
ihn vier SfihrK! nud zvrci Tochter, Omphfllitis hat cine Keihe voii 
Werken huiuamBtiechenuiid jurintiiich-BtAAt«wibaeib»ohaftUcbeikCbftraktec8 
verfvMt. 4lie von Hfiveler vvrEeichnec wrdeo- 

188- F. Oebmen. Johann Gottfned Rademacher, seine Er- 
fabmii^sheillebre und ihre Gescbic^hte, £^ Beitrag 7Mt Ge- 
achiclite der Medi/in clea m. Jabrbtmderts. Mit eiDenj UiJd, 

— BoDU, Haiietein. IV, 162 S, 

18ft, Th, Fraeiikel. Aua Jagendbrlefec der Matter H- Heia^. 

— liGNiederrh, 14, S. 240—244. 

140. fl. HufTer. Zu Heii^es Gebtirtsta^eten Dentecfae Band* 

140ik. W. Sftncr. Erne Eingabe SamBoii Heinefi aiut dem Jahre 
1807. — BGNiederrb- 14, S. 374—376. 

SiVfnA>n| der Vftter Heinrich HefueB nmchl^ ein Aogebot ftnf dSe 
in Ddfiflddorf enrtick^ebliebeneiL BabraeEi derBllder der ah-eii QnUetie, 
4ie im Jahre 1806 nacb MQncheu g^rft(^t worden w»r. Daa Angebot 
vurde noch einiaal wiederbo}! und viederbolt abgelehuL 

141. R. Cl«ff. Eroet Friedrich B*1L Ein Leboiisbild ana dem 
Niederrbeinucben PietismoB, 7,am OddAcLtniaa an neiiMD 100- 
jfthriKen Gefaurt«tag. — Xeukirchen, BDebhandlnng dee Er- 
zifihiiDgflTC^iiis. 32 &. 



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Die hlKtoriHche LllterAiur des m«derrheiiiH nir dae Johr 191%. 191 

142. J. Stcraberg, Der ^altc PbiUpp**, cin Wnppcrthatcr Ori- 
giDaU Mitthdlong-ea aD« Pbilipp Rohdee Lebeu, iiacb der 

Erinnerung eeinea Sohnea and Anderer gesammeH ncd lieranB- 
gegeben* 2, Atiflage. ^ Neakirchcn^ Sturaberg, lb S. 

143- J> Sohuorrenberg. Antfok Wilbolm Fkrcji^ tod Znccsl- 

mafflio. — ADB. 46, S- 467—469- 

Fomcher nud Dichter iiatar ^cm Pseudonym Wiih^m von Wald- 

144, J. Schnorreitberf;. Vmceoz J^cob vod ZnccAimaglio. — 
ADB, 45 S. 469— 471 • 

EulturhiMoriker (unber Aam Pecndtmym MottUnua) and JEtultoi^ 

t 18T6. 

145. A. Bftamgartoer. AogaBt Heicbeneperi^er — StimrocD 
aoB Maria Uaeh- 68, S. 241-255; 377—398; 507- ^0, 

14^. F. X. KraUB. August Reicheneperg^, AUgemeine Zeitung, 
Beila^ 1900, or. 224, 225. 

147. K, Ficber. WeibbiBCbol Br. lienoann Josepb ^binltz* 
Da« Lebeo und Wirken eiuea somlen Bifichofe. — Bono, 
Haofitein. 9^ S^ 

148. M. SeboHen. Franz Tbeodor Oppenboff, EId Lebecabild. 
Mit PortrfiL — ZAacbenGV. 22, S, 1—8. 



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Bericbte unii Notizen. 



fJeneralTer»AmvilBQg- 4e» hlaloriseben Yerclna nr Hen flieder* 
rliPip in RodeBbenr ain ^ Mai IIMI im Hntnl Rlln^^lfi- nntm- dAm Vnr- 
nflz aeincA PrKaidenten Geli«imnU}i l>r- HDrfer. Bllr^renneiscer I>engt(«r 
bexriiaste die VerAammliiije:, sau d« Auch Landrath v.&andt und Trhr. 
V. Soleuiach or-AntweiiRr z&hUeti, und wipA auf die Burg Godesbejcg- 
hin, tH-i flt-rtni, niich ^urch den hlei^rlRchpn Vereto im AuschlmRe nn 
setne Gnde^bci^r GeDCralvi^rMinminit^ J&91 vcranlaasteu ^^lederher- 
etelliin^ vcrschjedenf^ AlEn^rthiimflr gefundRn uYtrden seien. ilke fm Siiate 
ftoafi^^telh wnron mit oioigen Fund^tii^ken aus d<'-r Borp von Fricftdorf* 
Her Vmviizendo erwiderte itankCDd and bmnHrttf, da.'^B die dreijahri^ 
Frist, fUr wnlchn dpr Vorebind zulefat in DtlSBcldorf gew&hit wcrde, 
bereiifi ikberschritteji, dahcr N«iiwahl erfordertich sei Diene vurde *oil- 
toOffCH, iudem unf den VorecWa^ dee Ortspfarrcts Dr. Winter der Vor- 
stand dnrch Acc^lanistiou wicdcrg^wUhlt wirrdc. 

Dt»r Vnrnit-^^side verht^itct^ eich iib«r dip Lage d^ Verelir^^ stclke 
dnij haldi^e Er>cheiiien des 7L Heftes ta AnBeichl, welches geniAiM 
»&her«n At)|raben <]es t)«krei&rfi l>i-- M«idier wiedf^um luvenure, 
ond zwar von Kolner Kircheu, brtn^n wUrde, sowie des TS- Heltea, 
von deni bereith iiouq Bo^en ^^ruokt sei^n, und ^edaehle di^r snit 
dpr iRtKCEfn ViTfiHmmTun^ gfi£lnr-b«iicu Mitgltfider, hnHundtrs de^ vor 
KurzBBi in Jitng'en .TahieD lieim^ei^augeitiui Df. Paul EticlUch, nillll^ 
arbeSter am Kohier Archiv, der auch deo Ajwalec mehrert^ sthfttzcns- 
wtrthc Beitt&ge sugewnndt habe- Der SchatzTnei^Ow HeJmki'D cr- 

din Eutntebuug: von Zw*^igvere.ineu die Lage dn* alteren Verei^8, der 
seinem tUcfzigjahri^ec JubiJJLum ejDi^egren^eht, immer schwierig'^r ge- 
fitailet. — Auf Grand einer Einladune: dee Landrathe^ Dr. Keumont 
nnd des Bftrgermeiatcre Halm wnrde Krteleoz fUv die ntt<^hpte Generai- 
versamiTilniig besUntJiit. 

Nach eUieui Hinwi^e a&f die Burg- Gode»betg und deren ehcmalt^e 
IJMltKeHit^ die Kaiaertn Auj^i^ta^ wefcher d«r Voreitucnde warm« Worie 
0er V«ri^hmng widEnett^, fr<iffiiete die Heihe der Vi>rtrflgf? Profeeeor 
ErrmaDQ, der die HUHgt!iit4!l]tt!n vier MenioriensteiD^ der Klrth« 
TOb Ik^ttmdorr «rkldtte. Die^eTbeii bind In der 1B90 abgebrocheoen, 
dem 11- Oder 12* Jahrbuodf^rt cntstaniitti'Ddcit Kirche bei derAutie^uir 
defi Hochattar^ txt Tage p^trcti^a und wohi dem 9., 10- und 11. J&br^ 



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f 



Berl«hte ond Kotizeu. 193 

huitrlert zuEUBcbrc^ben. In TCiachieddDen DimeD^ioucn, etwaa Crapea- 
formiK gehftUen und mehr odfir wenigar vereliimmelt, fcleten drel i^or- 
st^^RQ aufiaer tucheiarcij^en eckverzIeriLTigeD auf dem Querba^ken dea 
SrtiiizRE HTtr den TodsHtag, auf dniii LfingHbalk eii dec Nami;n deri Ver^ 
storbuien, von d«neu ^er ftls Puetnlsa beselchn^ w]rd> lM«se Um- 
mande habcn die rmmeutUcti tod Brann und ftus'm WCtth vertretene 
Au8ohauun£- veranlatjetT ^aae dicse Stnuie cur h]b Eriiuiertiii^Ufeln 
eln^Hmauert gcweaen eelen, nm dtijsen WohlthHterri der Kirrhfi d&« 
Wnhlthat dps Jabrsedttchtnissiw zu Bir.hnm. Zwri vor einig^n .lahi-en 
in Enaeit auAgeg-rabepe, ganz fihnJicb fefonmte nod vemert« Sargrd^ckel, 
Mvrie cin Exemplnr and Fulda, von dem ^c Abklata<^h angelefrt wcrde, 
be^i'iindfin jedoch die AnDahme^ dadB aach dfe Dottendorfer Tafeln 

cI'viifxllB i^aikopbnge vciDchloBJteii habpn, irofui dri' Rfldcer nttcli noch 

audere iiberaieugeride Grttnde anfiihrte. Die ebeufftUe Im OrlgiaaX vor- 
JiejrcTtdcA hi Pfartd achweren, durch eine Ketl4i verbundcnen Uevicbts- 
stiicbe ^ne der Klrch^ von Dott^adorf vie& der Redder als Bogei^anotA 
Buestft^tne nar^b, diu vou ITebeirbAterD zur fUrare grttt^Kn wnrd>:n 
aeien. ('aralleLeu duw, aber aiiA frUheroit K&pitelicn g-obildet, Keien bub 
der leEder ebeiLrA^te abj^ebrncheneD KIrthe zn Mendeu ilbngg^biit^beii, 

der neuesTea, zameJ^t voj\ ihm selber ang-eBtel^ten Fdrschuugen den 
Rumd dnr Frajf i- n&cb der EntHtehucg di>r E^luHrStadtver' 
fKBdung dar, also filr die Zeit bU zttm 11. Jabrbundert, die bislan^ 
in Dunkel ^chQUt war, viclEnchr auf Gmnd iitlg-er VorauseetBaixffiiD 
au frilb ange^etsl; wnrde^ Eg wurdo c&mticb fur Kfiln htn^cbtficb seiner 
TerfaaatiDgfi^escbiclitUcheit Eiri^i^etiing' eIne Sondenultung; ange- 
iiommen. wpit nfune Rheiovtirtitadt bt!ri-ifo lin 7. JabrhunderE, aln bi-tiit^f^l, 
ea selber aia ploe Gememde oder aifi V^erband tod Gemeiudeo ohne 
A^lmcMide g-att, Nacbdcm abi^r der Reduer die elcvige Quelle, welche 
die flilhe Besiedelviig fauf der MartE&stiUEet diuvh Schn1tebmfinch«) hv- 
eeugti:, ala eine Fklt^chuDg dea 18- JahrlLUudette nafb^wlpBeii ucd 
Dr. Keudsen diu VnrhaudenBeiD einer Alimeude id der ^arirthie vod 
A|i<t«telD klarjrefilellt hat, mtiBBen auch auf Itoio die Kvg"Bbni»Be dor vcr- 
j^leictieDdei^ Stadtgesehichtflforschiing angeweadet verdej), D&ks eiue 
Bii^rgrarbcliaft Ebln Bcho» bald uach dt^n VerwHatniigen der Nornaaimen- 
seit (881) in Folge dEU ZinvacheeH der BevWtfining erfolgte, iat borhst 
w^rach^intlcti, die endgriJtLge, Abgrcjiziing dea K5lner Stadt^ei:ichtit- 
be*irba aber let erwt untcr Erablfichof Bruno (9&3— 9G&) unter dem Ein- 
fluM defi MarktrechE^G eingetreten. Diesar J^dF^rlchtfibezirk bitdet 
die Grundtag« der bflrg«rlicheD Entwlctelung, die um di^ Wende zum 
11. .Tahrhuiidej-E eiBBt-Ut. Dea reicbnn InhaJt diest^H durcb mancbe neue 
AufsteiEtiDg:eit nnil Anabliche auegezeichneten VDrtra^:ce, dem di<! Vcr- 
aauimlung mit grosser Spannung fclgl«, kann der hiev gebntene Aue- 
tug nur andenten. Er wird demnrtchst In Druek erHclteluen. 

ITarier Dr. Winter epi'acb fiber dii; St Mlchael^kapelte 
anr der Barg-. AEs Burgkapfilltr slaad eie bte ISIO an drr 8telb dee 
Bergrrrkd^, dctn ttie Kuni Cpfer Oel* am an der jetzif^c StcUe aiirge- 
AkiBftivu du h]»t Vwtiu LXKli. l3 



1^ BcrlohLe uiid NoUsen. 

bAut lu wfrdEai. Tlfii der Rela^iung der Burg durch iHe Bftyern vurde 
8ie 1&83 aeratort, dnrch die Niedejrlfinder uilt Schuli t^fiillt, tiin aU Rastion 
vwrweodet ku werden, spftter durch die BevoliJier von Jiiing-adorr davon 
wieder b^reit, dutch KoTfor^t Joseph CJeuienfi ata Oraiorium f^t den 
VerdlcuBloTdev des h, Michael eltig«richt«t und *fs Pftrrkirche benuist. 

Nouhdcm Bic al:i notchc 4ufgY>ge1>i:jn irai, ^'crlRt »i(e In VoHWrt, und crot 

vor eiDi£-en Jahren lat aie wipdei- hRrgeatellt word«n in ihrem MaucT' 
werk, ihTCb bcrrlicheo Stucksrbeitfjt, ihiea Frcabeii nud AllRreii, auf 
Anre^u^ d«a hifttoHschen VRreinb mid mit il^n MiUcLn der BiiTg^r- 
wb&ftf AusvUrtiger IntereeseDten und der Provfnx. 

Zum GchlrisHe le^te der ViceprMdeot, DoiukHpitular Sehutitpen, 
die eben voliendete photogT^M^cbe Anfnahmi: von dem Hliaaten 
OlhBfreinHldAdAnKKlheir r)nm«fl vor, w«lcfaea tou Sfhneidore 
u, Schmols gnachlckt reritaurin und fu d^n tetzteo Tag«a an seiner 
uispriiaglichflQ Stella Jti dar MiLtt; der DreEkdni^enk^etla tiinier dam 
Hochchor tviediM' oiti^pfleM ist. Daasetbr kanii utcbt vor IdlS in den 
1322 i-jugaweihten Doiiicijor chi^efuhn, wnhi aber vorher ©otnUnden 
aatOj A&H anstiuehDien i&t^ da eeiue Foiilii^iu dia Qmameutalei] wie die 
fl^r^raleUr Doeh tttark ron^ftriBircn imd nur voretAeelt« Ajiklttng:^ an 
die Gotik zcitren. K&n; vor 1840 liatte «s duri^h den Gla&maler Dfi^Rel 
vielfoche EreH"!<unf i-u cT^aliren fm Sinne der suf dEesf^m Gel^lete uoch 
ungCKchickten, ftudi Ubcr [^cei^noteB QIatLiiiati:nal noch nichb verrfigeo- 
den Zeltj uiid e« tst nocli nlt^ eln GLUck su beiracMen, datw die alleu 
Bleifkw<ung^?n xumeist ^Achont bliehen^ ho dima sie fDr die JelsE^n 
umfu^cDden Er^ftiunn^en dcm aicheiv^i Weg* Keigten. Das aweEtheiJlge 
Fensler umfaSB! 90 Gruppon, v-eJche iu der Ge^-'eniibiirBtellune' vdu Typua 
und Antitypus linkri die aLtteeUmanllicheu VorbiJder (trfichaRuug Evan, 
VerhelHfiuii^ laaak^, breun^ntter Dorrtbuschj Kt&nigin von Saba* Samuela 
Aurnprariin^, Noah in der Aicht^ das pHafiahiamm, Opfer iHaaks, dta 
Auaupeinnfr vod Jonass dlr^ Auffahri EH^) %d^ii, rechta die neutctfta- 
mfintliehen ErfiiJIunfivn (Geburt Marlem^ Verki^digun^c, Gcburt Chrbii, 
Dreikcuige, Darstellung im T«npel, Taot^ Oirbiii, AbendnBhl, Kr«usci' 
^ng, Aurerstehung, IKminelfahrt CbriatlJ. Von erweJtertan^ darch 
Borteu miteinaEtder verbnrtdenen t^>uadraten, Mso in der herkommlichen 
sirfin^'en Form, Bind die Typcn wie die AniatypEn uinrahml, jeae auf 
raTitenffinniB- gemuetertein Grunde oill der nitzendP-n h^igxa der Mutter- 
gottes an di^r Spitvi^, dliv^ mJt dt-m duichgt'henderi, vcn der siizendeii 
Figor deis B^lande£ tiakrSoien f^nimbftum, von dem uuler jeder Grnppe 
zird Fropheteubru^tbitder ah/.iYcljr^n luit rcniAniBEi-Hiiden EankenzUiren 
in den Zirki^ln- Diceem grana nm^iviscb und unft'eaiein subtil ao^if^- 
nthrt^ik Fenfiter nabe verwandt ist ein andeits, velchcs, vielleicht sua 
deiu Chore d^i DoininlkuiterkUchu in K^fbi HtHOimefid, bei dem Kirchmi- 
abbriHJ] mlt manchen anderen k^kSthareii GtsHg^mlkidan Id d^n Bk^eU 
dcs DoniCB j^au^e, nni^ voi drei Jahrii^ebnter) In dci^eu Sakrlatel 
Blinder ^iiu&ti;; vert^ciidct^ vor eini;;cn Jaliren durch fiinf Medailione 
«benfallfi aaCdie Zahl vcn tv/maig org&mt, in das ebenfalEs zveitheilige 
Funster der St. Stephannskapelh* ilberEFBgen 2U verden. Daaaelbe iflt 



D^i.=iitv Google 



I 



EpAteren Urspninges, veil Echon dem Wes^n opch goti^ch, nD«h In f-tfrae 
fplntirRr AiLcirilniinff^ und ink rtwiifl ahivplc^hRnden DarfltHllungpn. Ahh 
d«rH<Jhen WprkHtHlt, hf7Vf>rg«^a£ig-eiEi BhHr uoch ptwafi ^|itttt'r iiiilI r^icher 
aua^fiihTt diirfCc due nus 24 lypclo^[Bchcii BcencQ beflchotide FenatOT 
im ChoT der Miiueterkirch^ uu M.-Giadbach s^n, wekhc£ e.ber noch vor 
der MJlte den 14- jRlirhuirdurtH xn OalJres let, zuiiibI da Olu uiii dlt!iw 
Z«lt wenlgetens im BaTiukrelve von K^ln berf^lts g^F^aufl^en, in der Aub- 
schweiftccimik tuid dem SJIbet^Jb bestehRDdbD techujicbes Vervoil- 
kommnuDeen Wet nech ^'ana uuveHjeten aiod. Gerade In den Feiifitem 
wuiitH dlGser Bridorki-flle mil Votliebe sti^Qwan<^l, der eiciL an densetben 
Stellen auoh in Weteeenbuiy uTid Bi&ndenburg (Domlntkn&erklTche) 
erbftlbnn bat nad fur di« Abtelkirt^fi su Hirsau ate genaue Nachhilduit^ 
oincr Anacabibcl bo^cugt ist 

An dieaen Vortmj? flchtoee sich Goforl; daa Feetmahl, veEchee 
fft^ die gtiaze stattJiche Corona Terelnigte, hta die Befitei^ung der 
Btirg^ Hrfnf^te, in d»^r«n auganbMckllch wj>geii der ReinE^ujig- der Pfarr- 
kircbe auch fUr den Pfatrgctteadieust benuUten Michael^ape^ der 
Pfarrer die F^rong hatt«. 



HaupiTeraamnlDTig der 0eseIlHcfaan; fflr rficJalsr^e ReitcfelclilB- 
hflude In Kfila am 28. H&fe 1901. Ilir rDratiu ging ejn offuQltJcifter, 
durcli zahlreiche Lichtbilder anachauiich erittulorter Vortre£ defl Horrn 
Prof. Dr. Clemen aue DfiAsetdorf Uber h^aDii^filBche KiJc^tler am Nieder- 
rheln Ini 18^ Jahrhun^ltirt Es aoheSnt, ao fUbrti; ^r eibl^ltend aus, nia 
ob die unerhSrle Fmrhtbarkeit auf dem Gebiete der rheliiiscben RonKt 
Itn 9,^ 12. uud 13, JntiHiuadert dio kilnstleribche Kr&fi bier ei'SchSpft 
hlltte. Dfe«er Periode ejner unabsehbarcti Fruchibarkmt ToJgte ema 
flbenso lange der Deprp«BioD. Waei aia eiser-ner BesCand an Kunstdcnk- 
milem in Efllu isi, war bis auf wenige Aqanahmnn achnrs im 15, Jahr- 
hnndpirt hlnr vnFhanden. Wir and^rB ist da* AnHehcn siiddtMitBchor 
Stadtc, Mainz, Trier Qtid Stra^fbux^ diirch Daitten dea Barock nod 
Rococo bestiriimt vrorden! In aIJch andnren HaupCBtdtten der Kunet- 
gef^ichte ze^gt slc^ di« orleftenetp Kunsi in dom ZeltaUor vom Ende 
^en Ifi. hie Mitte des 16. Jafarhundf^rta^ von der Wiederkfihr D&r^s nach 
Ntirnber^ 1494 bEe zum Tode Hans Holbehie 1540, Nicht eo in den 
Hh^ixUanden, in KoJti, Die^lbe Keit war hior eint Perlode des Nleder- 
gRttfffii- die Ebnatler Bind nKht meht KbeinJ^der, M>nden) NlederiHnder, 
ttnd man iiennt deelialb das IS. Jflhrhnndert dtiK nieder1ttndi9che ZolC- 
atter, wje das 17. da^ italieotscie und das IS, das frauz&iisdie heiR^ 
Die Ttflliener OberacJiweri^mten zu Anrnu^ des IS. Jahrbund^rt? zunr^ 
Slid-, dam) Weetdeutfichland, Ihr ersteb ^roeeoa VVerk iet der Dom sn 
Kempt^Ti, Ibr groaate^ die Theatinerkirthe zu Mltnchen. Der [JmnEandr 
daas dte Kj^lner nnd nilflKeldorfer Kurffimlen bayerli^che FUrMten warcu, 
brachte en mit olth. da^^ die Ttaliexiitr hus MilnubejL an den Nir^derrhein 
TerpfJQnzl; frtirden, Ihre ^5^st.e Kchfipfiin^ bi«rseibat iat dae ScMoas zu 
Seneberg, das luut teider verdorben Uberliefert worden ist, 171B endete 



:^ji.-cjtv Google 



19€ Bericbic vnd Nntlfcn^ 

<3er iUlicDJfiche Eicfltus; mtt dem Toiie JoJikdd Witheims in D^eeldorf 
IQst Hich <11« ItHlfenisi^he Kiinstlerknlonle auf itrtd ibT« MiEglieder k«hren 
in EhTe Heimath EurSck- 1>l« lelzlen StuccNtitier, die im B«nsl^er^er 
SchlOB# ftrbRitcton, aiiid arhoQ Franxosen, Unter dem tlUiiDend«D Druck 
der leueeti Jalire dcs fVarKiifliatheo Kfinlgfi Lndwig XIV, hatte sich im 

SHIlAn Afn^ npufh Runnt- nnnfFAhrldnl, riip fvri Mompnt HF-in^n Torlo« fnrtl^ 
In die Era(rheiniiii|r trEten konrtln. DIqhh im ^welfen Jahrz«hnt deft 
18. JahHiundi-ita in Pam aiu^biZdHe KuQet, das ertAc Btxnco, ist fiir 
einen bloJDnn tdq Benrsth uod Bona be^reiuten Theil dea RheblADdr» 
diirch den aus ciuer EObnJjltiri^oii \d l*^rflnkr<!ich (VateDCieDiies} ver- 
l«btct] Verbnimung' seiirDtkUehrenderi KJilLer KurlHrst^n Joseph Qemcins 
ini4ofririi bedRiitungsvoll gewordeo, nh Ihm doe Kolonic (VanaiiexHcber 
K3n«tJer nftch Bonn folsrte. Nur einem deraetben bifibt det lauDiHche 
Matin tren^ RobeH de Cotte, art den er von 1704—1714 vicht wnnig^ir 
aln 500 RrSefe ffescbrEeben hat! AuBser dem Oenaiinteii haben noch 
die friinzJ&8la<;hen KUnstler Frani;oiA Cnvilli^fi and Nlkctaitfl de Plgage 
bf^atiuiiu&od auf die niederrbelni&che Kitnflt ein^wir(tt, de Ctitte be- 
k:Jeid«t« rmi&c Ludwig XV. dte w!chtig«ten Fasten der BeaEntankat^^oHe. 
I6S9 war er sum Direl^tor der Ahademle fttr Architektar ernnnnC tfordHC, 
iind tW6 wild er Gcnpralintfindaiif KamnitHcher Bauten des Staates, 
Bine Art MiniMer der hffeutUcheu KiuiflL Eiiie Keihe grosBcr Werke in 
[*aiia mid Vcrsaillee ^heo auf diesen produHivsten Architekien der 
Rftcoii<tzett smrdctc. Ihm llet nvQ auoh dte Aufg-abe en, dn£ Schloes 
iv Bonn avsunai-beJtfln. Feriitinlit^b war «r nie in Bonn, ar hac die 
Rault'UiJiig tiur brief lich Qhc.rncniroeu , die idealen FJ&n? anB^<^ 
arbeitet, deren Aufifiibrung er dnnn beIuhu Architekten an Ort iind 
Stelle Uberliege. Dahei erklAren »ich dlt! MKng:cl dca Bauee, die nnr an 
d-inno Sioi^e haECen BorrLj^rt w-emen nciiwen; ireuich tianaeito es Bicn 
nur mn einen Hchwieri^en Um- uad Erweiterungsbau: er soil dag Barock- 
Bcbloflfi In ein oifeDefi Hoi-m^schloee verwandeln- Das ^iang ibm, iedein 
&v den Bau In die Brelt^ zog und an beEden Sciteii Vorbanten ansetzte, 
und e£ pntfltand die nfichat dem Ltisttichlt>flHe eu Schieisatelm bedeutondate 
LAngenentwicbelung unteF alien deutnchen ScbfOesem, PJach dem Brande 
von 1777 hat ts aui veine Peinlwiten Veiriclit teisten mtlasen. Aucb 

diwfl PopptJfidnrfcr Bchlosa lot lifted clncr fichiiollcn ld(^e vxtvt tie Ontte 

gebaut, Wir keonen such den Namen dea Kiinatlera, der nach dieeon 
Fiflnen der Ban miihselig auafflhrte: ea Ifll de TOpfim, den mac den 
Vater des franzAflifithen fiococo netmea kann^ Dieser Geflchmack, der 
filch lange Zelt vorb<ireJtet batte, war EnnerhHlh eln&i .Tahres In Paris 
det oflideLle Dekorati ones til grtrwordeit imd hatte tick, was uocb nlemeJe 
bei oinem anderen Btii der Fall gevcaen war, in zrbn Jahren dureb 
gana Etiropa aufi|;febreitet. Daj^ Rococo Boltu oiit seinen leiohten. kecken 
Pormen ein GF^ensatz ^a dem Ceremoitiefl der schweren Arebitoktur 
Hfii'n. Das SchloBS zu Bruhl ist fur die Ausbiblung- diew* Stiloa der 
wichtif^ste und voHkommenste Bait, trots:dein aucb diea^r nicht aue einetn 
Uasb euteUndtn iat. Abei Cuvnii*9 bat die Auflfiihrune: auch pereon- 
lieh von IT2H-34 geleitet. Dte Frachttreppe, die erae 1740 fbre letzt« 



D^L=iitvGcK)gle 



BeHcbte uud Notben. 197 

AiKgcsullung crfuhr, s^^ due Miic iniil rfttHnlrtt'.KiinKC. Daa Tr«ppen- 
hitua ist Auf dleanm Oebiete di« glfini^iidatc I^ntung- in DbijthcliJniicK 
VoQ don liococoEchopfuii;^^'" lUE Ewcttcr Hand Irilt iin« d/ij^ Bimner 
futhbaue bIb i]:ucbLo.rDer, tioukeiier Hau eutge^n^ &La Peine utid amibcro 
Lcistuiiff, nber Immerlidi swctten Rang^^ «r»!cticliic lA&s W«£ptcnflche 
Huis in ABctien, So wonlg anch die PHUIiuf^nkircho In Trier ihrctn 
Aei^fiaerf^n nach verfiprkh(. £o AbcrLrifTt das Innere, bi^Emdcru die schcrnt; 
l>eciie, aIIcjS, was sc-Jb^t in Briihl ^ele}fitct ivorden Ut; vmi Kircherba^ten 
Itt v« d«r einzijfc Ra-nm^ d^i- ^eechlo^Hen in rli^eetn btil bJe ein Unnze^ 
RotiTiu. l)er b«r^«che Kurfiivst Karl Th«<kdor Hess endlicK isu Benrnth 
doTch den Written i1«r ^juiscisisrltcn KiiiuLUer, die von hervoFFtig^eiLdciD 
EjnCoBO auf die rb^nischen Architektpn gewcwden Bind, Nikolaun fie 
n^^e nin Sctiioss ernchiei}, den ErbAiicr de& MAnnEtcinier i^cti^f^Gte^ 
der Si^hwetziiij^Gi: GHrtt-minljif^Gn und dps Rosftisch^n Hot^B ill Frank- 
furt Die£«*»< SchTosH za Benrath ist nftrbst Brflbl der 1>edcutQndEtPr 
Bococob&u ivm liliein, Dber eh istlccin hocliHfrebcfid«r Bun mebr, Hoiidern 
einc lftndH«he Vtlta, eia SommerBtta und der Hanptbau nur ^n GJied 
in df7 gjTOttti^n G&rtenkoEJipnsition, dje ebenao ein Werk Pigftgei^ bU 
DttB letzte ReflidHnKs(*loaB am Khwii, dan zn Koblenz von 1T78— 85 von 

dctn letften KurfiiiratfD vpn 'Prlcr KIcmriiB 'WenfiesJnnJi aufu^f^brlt ateltt 

Bcbcm auf der Orense zwistiien d«m Rococo und dem pT«.nsaiachen 
Kl&Miciemiifl and kwrt dem lofcEtrren i^«r ais dem Rococo, der nun 
diesFfi AbloHte. Eb iai nnr ein klpines GcbiDt, dufi mAO von den K5lncr 
Dotiithlirmpn tins liberblicken h&iiu, welcbes von den drui ^enonnten 
hcrrorrBgendeii KQriellem oiiie gmiz besondirre Pr^gung' erhielt. Fa 
feiehi nur von Bcnr&tb bis Bonn* aber die«e Kolner nbgeachlnsi^i^ne 

In der Fticli an den Vortrog AnBChkiej^eenden G&DerRlv«rsnniTnlui>g 
tiiFilt« ilpr VorHitzciide, Herr Arphivdirpktor Prof. Dr, HflUHHu niit, dftb* 
nia Etifterin (Zahlung vod nkiodcstrns lOOO M,) dii^ Patronio Fran Wne. 
tit^. KommerEieiiralh Ur- Ouc^ v. MevieBen bcj^trclen \6i, Patroni^ 
ilor GesellBohRft (mit cinem Jahrcabeitr&fi^e vDii mindcstcne 100 M.) ^utden 
Hen- Erabifcebof Dr. Hub. Siniar. Hf.rr Jakob Gref %\i Eltz, K&mmfnT 
Bod Majoratshen bu Ucbovar (SlavonienV Htrr Wilh. Gohbcre. Seiden- 
fnbnlsaiit ID Rrefeld, Hcrr Kaunnani^ CharJes E. GSnther in London* 
Herr TuchfabrikAnt Perd. Knops in Aachen- Burtseheid, Hcrr KoTDmarfiGn' 
THih P. Joe- Stollwerek in Kdln, Fran Wwe, Ad, v. Caffitanjen in Fierlm, 
FrRu WvrtL KoiiiuierzieuFBC F. RHUlcrihlrMuch Sn Kiihi uml vm AuonvmUb. 
We Zfthl der Stifter belftuft sich anf 7, die der Pfltroiiti auf 124 ffegpii 
« bev. ISO im Vorjahre; die Mit^iedorKahl bctr&gt 11^, Oborblir^r- 
mcJBti^r Marx in Dii&HeEdorr ivnrde ale Voretanc^n^itf^lieil gewAhlt Nach 
dem Berichte des SchatEmeisters Herm Dr, G, Mallinckrodt beli<^f 
aicb die GeBammtciiinabiLii: nur 33^^22 M. fdarunter Bi4tra(^ der Provinz 
3000 At. uud bcsondcrt^ Bewiiligiing det Prorinz fUr den GeHchiciitlkheu 
Atlas der Rhtiinptot^ina 3000 M.>. die virkliei^^ Au^abe anf 11.425 M, 
(dantnter fur den AtlaH 23^*3 M., fiir dif rh^^inbchnn Wt'istiimor S81B M,>. 



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196 BencMfT iin^ Notizen. 

Dftfl Vermt^GH dor GiisellfldiArt iH^irnf:^ am 1, Juimu 10f>790 tJL dirutiter 
di« MevJTweiiEtii^uni; 383M M. 

Dcm Bcrlvht fiber deii Sinnd der wtesenscFiBrtlichcTi 
Arbfiiteii zufol^c: kiun im letstcu Jnhre von den Wclethiimern [1«r 
Khcinproviiiz der crfite B&ncl dcrjciil^en doe Kurluntejithunm Tner 
^horADBpfCgeben von H. Lorech) zur Aufl^ab«. 

Mil dem T>riick d<n seweitwi BanrlcH der LamltftjfSHkten von JfUlch- 
Bcn-T, ^ral'e Refh« (biH tfi91), von I'ror. v. Beltiiv iji Mnrburg: kann im 
Jimi beponn^n werdcn- Der nwiaXo Band di^r Hllerrn M&lriUel der 
UnivEri&itat Kotn hat erheblichc FbTdemii^ crfahren. Auf AuCta^ des 
kfilnlNcheii SFAdtftrchLvari! Hemi Dr, KeusEen hat der Vorstsod d1« 
z^tliche Begr^iizang' der AiisgHbe mit dem Jtthre 1&&9 f^len g^nssen 
und die voifatiEdige J'ubEikntion der Mntrikd bis aur AaFhebiing- der 
Kbincr Univereitiit ini Jfthro 1798 g-ent^hm[gt. Pflr die WioderRuffifthme 
der HerAU-«ffabt» d^r Hltfreo i:heiTiiflchen Urkunden (bis auni Jnhrfl 1000) 
koniite dn Bearbdler noth nipht g:«fUndt'ti wi^tiTph. Vnn den von Herm 
ATChivnr Dr. Euippicg In Dufiseldoif benrbeitetcn en^iBchl{rUch-tc3tni- 
Bchen Regesteii <1100— 1304) wird In CTTiigert Monaten der erate Band 

eroehdnen. Die mitteialtertichen ^Tuifturkunden der Stadt Etiln aind 
l»i Hvrlwt Fcrl^uri Jihreti In Druck g'tig'i^Jjuii wordsD. DIt? KhtLv dvr 
kirchilchen EhithtJlntig vor dein AuKbrfich des drelsalgjabHgen Krie^es 
atie dem j^techiclitlJclieji Atine der Ftheinpravinz von Hu:rii Dr. FftbiicinA 
in Darmetadt let der Jithof^rAphiiechei] Anstitll flberji:eb(;n. Der Text eu 
den bciden kirchiichui KHrtCTi vox und nnrh der Kefoim&tion tn Form 
e1n<iH lexikBlLflChen NachschlH^verkeB ilber gflmmtHehe auf den Rftiten 
«^iigetr&;^«ne Pnu-reicii uud habere kircblkhe Verbfinde iKt in Bearhnj^ 
t-iing. Horr A'rcbivar o.. D. Dr. Hcrm^ Forat i& Zurich h»i doE MMerial 
znr Durst cilunif der territorSafen Entmckehins: des FUrfllenthnms Priim 
gK^uEentiieiU fi^£Ammelt. Der I>rutk der Arbeit detj Hf^rrn Bliilinthekitn 
Dr. Vouin^e In BerliD fibor den fiuchdruek Kainit ini Jahrhundert 
edner Erfinduiig wild im Berbnt hi!ginnt;ti kfinjiea. Hen Dr. Saner- 
land in tinm hat die b«iden erfll«n bttndc der Sammlnng van He^^oatea 
aur GeNcbichte der Rhciolande ana dem Vfltiknniflchcn Archiv 1294—1431 
drackferci^ hf^jPf^jitpliE. IkiA Vj-r^ffPALlir-hun^ dpr rfimftniRrhifiL AVand- 
niftler^eii der Rheinlande van Herni Pror CSemen steht in die-sem Jfthre 
hevor. 

Der Fortg-Ang- der Arbeiten bi dem ftb^lanfenen 20, Vereinsjahr 
1st Bchr miyLedenqtnilemt ^cxvesen. DSe Forechui^g tiber die etfidciflehe 
Entwfckelun^ war ei^ontHeh rIb Ah^earhlof^NFr hdtnu^htet werden. Kb 
hat Aich nber htrausgi^teElt > daHB dli^e Grundfi-ete der rbeiniet^ca 
For«chun^ eJneE^ strcngcn Kritik nicht Stand l^tt und daes Bie cincr 
ein;*chendcn Kevidion bcdarf. FAn panzer Flttsiiherkoniplex hat im 
sLwd^den Jahrhnndprf vieli* Urkunden de»< mmnten, tiphnten und elften 
Jahrhnnderts MyMlemitllseti ^i-fllEsehl. u^id en wIrd erheblirber Arbeit, und 
Mlftd bcd{irr#<n> uni dieae nnthivendig- vrrrdende Revifion im telaten. 

Die Zwecke der Mt^viBBenstiftiLiiH: vurde dnrch den Kafser 
fiuoreni ger<3rdert, als er die stanllicrie Stenipeigebiihr von 1569 M. 



u=>i,v=i;!^vGcx?gIe 



I 



B«richte vad Notizeo. 199 

znrackerstatten liess. £>er Ft^to Hlr di« L5eung d»r «rAt«D FrcbAuf- 
j^Rhp (hivrnr. Tfipn^rHphic? der StAilt Kd^n ivfihr^od dee Mittetalti^rfi) jsl 
eiii-itiinniig Herm fitHdLarchiVHr Dr. KeuK+wn in Koln zuerbannl wonlen. 
Di^ Einleituiig bdngt +EeiL Vf rfiurli pint^r iieuen l^oii^ der vielum- 
stritli:iioii KoJner V<iH"ft^unt:aeii!widte[mig uiid w'lrd ^ucrat in der M'est- 
anutBctien Zcjischriit fUr Geschichte unrt Hunfit v<ybiren<i»chii vrerdeiu 
Fiir die £w«ite uod drUte PreiBnufgrAbc (Aunfrcstalluug des golhischen 
BauHtile In d^r heuti^n Rhpfiiproviiiz bSu 1350 iind Drt- G&ut! mid Gr^- 
schart^u in der heutigen liheiiirrovrviz) dnd Je eioe BcwerbuDgvM'Jirift 
ein^eKniigeo. ^ 

- AACbev. Anchoner Gescfalcblsrcrein. Der Vcrdn hatte C42 Mit^ 
glJeder. IJlc jRhrllcfte GaTicralversammlUTi;* lanG nm 16* Okt. laW'J BtaU 
noch vorattgef^^HQgetier B^fhci^iiiig des biiidtiBchcn Saermondt-Mii^ume. 
Am 211. JuJi wurdc «m Au^flug nai-h Hcrzo^GraUi uiiteroomnLflii, J)er 
ftUiifre^bKue Bd. 21 di^r Vct^n6»eit»chrift eolhRU AbbaiidJungen v*m; 
H. VeltmatiQt Aftcliener Troa^sse ri]> ReicbfikHminergericht (Scbhist!), 
E. T«jcbniaDn, Znr NarofcsfrescLi elite dt^r Au^h^iicr St. SaJvator- 
kft|jGtle- K. Nathan, Die Kftmpfi? zwieclwn Koei and Mhoh w^rcud 

des cietcn Konlidon^tJ-IcgT'B, A. D«l1cah«iin, DcilrUgc Eur Gcn^hicli1« 

Andieaa im XVI. Jnbrb, J. Buchkrcmer, Dt>r KiJnigAstuhl d^r 
Aflchener pralzkapHlc und seine Um^biui*r- A» BicKpl, Die Denk- 
iiillnaen anf dcu Aaehener Frieden von IHS, E. Paula, Beitr%e znr 
neuttreii Gc^fhichte Aachens, 

iacbcn, Vereln Rr Kand« der Aachener Tori«If. l)t£ Verein 
batte 211 Mii^lieacr. In oer Novembersiizuiif^ iti^u apraeti Dr. Scliolier 
fiber die Bedeutung desAaeheDerKur^GrichteAjdarauf DirektorKeltetor 
fiber die frnii)^ftiNchi>it BeatandtheJi^t Em AiirbHfif r T^nlt. In rier Jjniuar- 
Ritzniig tiielL Ober^krct^ Scliolleii eiiicn Vurtr«£ liber Vtdkhmiuli^iii 
nnd volksthiinijithe Gebrilochc ini aJtvn Aachen. In der M^^-Siti&iiiitr 
Bpracb PBchmadt fiber CacsnHua von Beisterbaehfl Beziehung-en au 
Aarhen, Der IS. Band der Vereini^apitRf-hTifE citthalt Abhandlung<cn von 

O- -S c h D D c k zui Geachichte Mnic Antoinc Dcidolctftj df^ RrabKn mid 

eiDzigea BJecbofe vim Aachen. H. Savelebcrff, Zur Geficbkhtc de« 
Hauflefl znm Horn in der Jakobstraase. Frz- SchoiJen, lU^bta^re 
schichtllche BedautnQg dee Aftcheaer Knrgericbtes. X Fey, Aus den 
Jahn^it 1814 und ISIR, 



ArcblMten- vnd Inren]ciirT«rdn Tlr Ni«4errbeln nnd Wefttfalw. 

Die Mifcg-JiederEnhl betrup K47. Ks wurdta 14 Versammlungen abgc- 
halLcTi, von denen foL^eiide von bistoriEehem Irtereflse vraren: am ^3. 
Jan, 1899 H^imann fiber nauaufgedrekie mittdalterllehe MaleTei^^n 
im Kh«&itlBnd. Ant 13, D^. ^ab HcimtiDn einen BerEcht iiber die Re- 
Atourfitioitsai-bcitf'n in Maria Ijaach, MttnAtermAirf^ld mnd der LicbfrnueD- 
bircbc in Trier, FUr dio Pnblikalion der alten K&lner Privathfiuser 



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200 Bedchu und Notiz«n, 



trHe« wurdeij s^ehnlteiK H- Wt^rtli, nieiiie Kric^seriebnweo in Fnink- 
reich JaiOyil, Fischer, OrdeiiaHchloas mid Burg Maricnbarg. P o U- 
haet, die Stift^irche In Gejrrenheiiu. Leith&user, die deuUi^hen 
MDCjOsnnnGH. Kr- Keret, Frtedrlch kebei-. H. PbuIb, Goethe in 
Dt^Mteldarl' nod am Rhelo. Hocrter^ Emii RiUnrtJiftu?i. O. Rch«|l, 
Oeschichte dOiS AnB<9At»:«B ntit besouderer Bedkk^cbtigung von Elber- 
Md, Breitenbach, BckJoB^OIpe im Ante Stetnbach. Scbell, zur 
Gefichiehte der Runst am Hnfo uu Duttecldorf urttRT KurfUrst Johnua 
Wilhelm. Schleusstifcr, lll>«r Vfttkertjeaiehuiif^en ztvischeii Nlc- 
derrhfin und MittplfiHit- A, W^rlVi, ans dcr Vorgeschichte der rcfor- 
mirWn Gemetnde GenLarke, Kiimmel, der Hchwarse Tod des MA- 
F ■ b c h e rj Kqnet und Hnndwerk const nnd jetzt O, S c h e 1 1> Ku<tur- 
hMoriarhtis aua der Zelt Herzo)^ Wi»ieliii« dfa Rei<:heJi 1539-1^93. Pet 
34, Bd. der Vereliifiv.eitBehrilt enCbHIt aiisaer kleineren Miltbeiluiijfen 
AuMtae von Nebts iiber dcu Iterorjitfltttr I'u&er Lo, von ScliHfstftedt, 
ULji;r [Ias Armcuweflen iti Mulheiiii ui^d leraer tirkumlllchc MiEihei- 
iungen ^ur Kerorinittlonsgpecliiehte. Von der MotinUscbnft wxirdeBd-VI 
1S99 ttus^egebec- 

Bottn. f erelrt TOn AltertfauniBfT^iinden Im Bhelnlaade. Mlt^lieder- 
ziUd Bll- IC*n AuBflng nat'h Weydftr txkA Rrnuwiiilei- wurde »n 4, Auy^, 
untHrTtomnu^n- Die Geni-ralvfTRaniEidujij; fand am SS. Nov. 1^99 statE- 
vnn V J en ten bcrichtetn iibi'j f^illli,'C Miiuzeu uemer Samudmig, 
Loesebcke Qber dasAbe<;hlUBsknt^en doaJimes bet RheiiibrohJ, Aui 
WinkelmBTiTtfifeAt, 9. Dez^ ijprflcb Stadtbaurath Schu1t%f> Hber die 
F&nLiHi'heri B*-fe&Ugung<>n, bi'^oiidera In Sdilrrankreich, K£lii tiiid Trier, 
Am 25. F«bT. bericbteU;n Prof. Loeschckc libi^r nic Mosaik A11& E&- 
drumet mit etntin Bilde dee Virgii und der aog. Kubulcub dea fraxi- 
teit^H; Dr. Lehnor itber die ICrf^ebniese der letstcii AuFL^Talungen b«i 
Urtaliz. Prof. LoeHckcte vurdt? Kum PrUbldentcn dcs VereEH>ir van 
VJeuten zum ViceprHudeDtej) ^wilhlt 



BobH. Terein Alt-Bonn. Milgliedei^hl 163. An Rtdle der ver- 
Artsticiien Vet-ettind^niiticJIcder Hofmann and Pror-Klein u-ut-den 
SaTiitaterftth A I b e r t^ luid SUdtbaurnt S c h n 1 1 e c f>etvdh]t. Voririigo 
wnrden gehnlttD vou !lr, Tl lie Ub*^ dus Biiiiiier Tfewatlie iin It^ Jalir- 
bnrderl auf Orund voii Archivftlipn dea Stailtanrhirs; vouJoc^teit 
liber den Humor dcr Kt-liier KurrarHten; vott Dr. Knfiikeuberar 
Hber die Bonner Tbort^ach^n doa IS. Jahrhundertti nacli dem Wa(»h- 
befeblt<buch dot MarUutJioretJ von 17^8. 



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Am 30> Jan, Hell Dr. C r » m p r eineii VnrtTB^ UbvT rhPinihchK Kfillur 
zur RoDLei£«iti iil der Hanptverenmrniuog votn 24 Fcbr. eprach Dr. 
BofanhArdt ^b€r dne Lebeii tmit WirL^n deB krueerUcbeir EotcTQiKBAjTB 
GiAf^a Beu^not ITGl— 1835. Am 14. Mttr^ referirte & Blooe ^ber d1« 
Bcwtrehungen^ din KniHt-ri^fAlz zu KidfiFrBwtirlh wiedHr III SlAiid zn betzeii. 
FoxlriiTektor B i u a schiJderte die fraiiz5aiHch« Fo0£ am KiederrUcin 
1793-17^ Auf Gruad der in den Annolea fUr QeBcbichtc des Nicd^ 
rbeine erschienenon f^leichnftmLjifeTi AbhAodluTtg ^es PoetrAth^ Snnttur, 
Am 24- Ofcl, ereBhltP Th. KUkfllhuuB sm dein Emlgraiiteoleheu i^iueH 
irHiizfrnlflcheii OJfL^ierH Jtur RovDlutloiiezeit. An ST. Nnv. beuprAch 
Dr. Weeth&u8 AenderuDgeii der OeAetzgt^bnng am NiederrheSn vor 
100 Jfthren. Am HoiiwAbend, 19. De^., apTAch Dr- AabAcb tiber 
Heine? Jugend und fieiiie erHten G^dlchte, n-ahrcnd Lehrer Fr 3 n b e I 
den Charnfccer und die DealtwclBe der Mnttor Heinps sehilderte, Flir 
den Verein b©rellt?t Dr- B, KeltKier dub Urkuiidtaihuch von KAi^e^*- 
ircrth sum Drurke vor. 

fiuen. filstorlMbcr Verdn fUr RUdl ind Stlft fisHh. Mit^edor- 

ftftbt 176. Am 10. hllLrz BprACb BUrgernielfitf r U e y (l r iiber ilPin f^Coa^en- 
berg'Br SRhleierHtreili nine Kplftodn aiih der Ges^'itii'ti^e dea freiwelLlichf^ii 
EamcDAliftea ^tOEzeaberg. Am ^. Milrz berichtote Dr. A. TilU Uber 
den Eeaen'schen Hof in KQni^wlntet, Dr- l£ i b b e c it Uber die Fr»ge; 
WsT Es9«n einefr^ie RelehEMadt? Am 13. D^. bebandelte Dr. Rfcbbeck 
die Eijivickluu^ der 6tod[ Eb^mi Im 19- Jfthrbuitdert. Dfts 19. Heft der 
BeitrH^e aur Ge«<:bicbte von Slftdt nnd Stifl Eflsen enllifik fotgendi- Auf- 
fiHtec-- G. Hmnann, Ein ScbwoH mit b^zaDtiiiiecben CJriinmentGn &m 
ScFiatae cles MUnBtera su Esaen. K. R 1 D D e c k, EJn Ksaener IfeKrolo^iim 
ati£ dcm 19- und 14^ Jsbrbuiidert. F. Schrneder, StadtlHtrhe Verard- 
nungen und Gt^etze dee 1& und 16, JAhrbuoderU. A. T i 1 1 o, Drr 
Efiaeasdie Hef £u KQuig aviater. Herr W. G r e v e I in Diksaoldorf dber- 
r«ichCe den Mit^Uederii die VerriDtfAltigniLe der Kerte des FiUCentbunm 
£8&eD voc Nitribit bub dem Jahre 17ST> 



0«T4crK. HlflWiiscbcr Texcln tfttr Gellem nui ITn^cccnd. Mit- 

gliederzahl l&O. In der Sitzung tun 27. Aug. aprACh JoH, F i ii k e n hus 
Len^i ilbur Haiu WAmbach frUher imter KAMenkircheu jetzt unier 
Tcgeten bei Venle; iinsserdeo] itber rCm^he Funde bei Leuth^ J. Real 
&QS Geldeni Uber Platte und Ansii^htfln der ehenmlig-pn Festuiiff Gei- 
dcrn. Ill der SiUung am 8. Df.K. HprHch ■!. Ren I iiber Darritf.llmigen 
ll*cb(ei)doDkft Aue der FcAtnngSEcit^ BdrgerDicietoT UAmbecb fiber 
den DuKbaug der Schill'schen Of&ziere durcb OeMem vor Ibrer Er- 

V«blmt. Eanstgewerlkc- nud AltertbamHTereitt tHr den Re^e- 
rnnffSbeiirli Kobleiu. Milg:Iiede>zAhl 110. Am 6. Aug. \b^ vurdc ein 
nriBBenELcbAllliEhor AusBng in den Koblenser Stadtw&M venwatAllet nnter 
Aiuulsp dv hitU Vu«1dj) LIZIL IS 



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Q02 Bcrichtc wid Notison. 

Fiibrunj* i\pn Oht^rlehren Or, Bod«^v1^ ^iir 6e«icliti^ung der von ihiu 
gekitfk^n Auhgrabungcu, Vpl. dflriilicr Rortenig, Ein TraTprerdOTf 
\w KobletiEi^ Stftdtwalde, Wc«tacutochc Zchnchrifl XIX, 1900, 5. I. 
Tat I'-XI, 

PrnTtnc1ii1ji.DHnrJtiiHH. Bei il4>r Tn^atig den PrnvinrAalatinufhttssn 
dcT Rhpliiproviuz vom 13. — 15. M^ lli«i]te d«r TiHndeHiiH-uptrnHnn mil, 
{Irks zq den KoJ9ten 4cr Heraiutgnbc eirer DeckmUlcstatifitik 
der RhcinprDvinz vomchledeno Krciec Bcjtr&ffe bcvpiULgt hfttten, nXcn- 
Jlch die Krciee GeUentirchca ^0 Mk,, HciiiBberpr IMMS^ 
Erkelena 300 Mk- und Jiyii*'h E»00 Mk. n*-r ProvinalnUm'whnM 
DbeFwies an deii Fniids fiir Heraaagabe der Deiikjii^leretfttiHtik 23 OCC Mk. 

Zq den KG«t«D dcB Wicderanrhauce von zwci ab^cbraDuten HHuafm itl 
Rbere in ciiicr dem miltelalEiTlkhen St&dtbUd rniBprechcnden Weiftc 
VEirdOTi l&OO Mt. bevilligC Dcm Uiissol dorfc r Gescbichfe- 
vervin wiirdcn zu UrkuiLdeiivcTOtfletiCllchmig^n fur zvei Jftbre jkhr 
lUh 1000 Idk. und der QescIJacheft fOr rbciniscbu Gc 
Sfhlcbteknnde zor BearbeilUiig^ d«b MGtojrl^hon Atln>i dcr Kheln- 
prvvinz eiiic w«itere Bcihiilfe vou jKbrl^eh SOOO Mk. fiir zwei Jabrc bds- 
gcsetzt, 

DUHHt-ldarf. Staati«ftrcbiT. Arcbivratb Dr. £^Auer Jet Em Aker 
voti €7 Jabrcii gct^tortcn; Archivaesistent Dr. Knippin^ [n D^&tel^f 
1st mi dciiLBolbcn Ari^iv aLh Archivar an^eptellt, ArchivHSBiRtenC [>r- IL 
FInck ('on Hni]D()c<;r au ^&s Staatsartrbiv in UUsSAldorf veraftst vcu^fSr 

Bonn, tlfiivet^lffitHblbllot.hf^k. An f^I(*llc> flefi iit drn Rnh«>'kUHf 
gettctenen Wrektors dtr UiiiveraiCatrtbibliGtliek GeheUnr^^bft I'ruf. Dr. 
ScbaarficbmidI idt der Direktor d«r IJreBlaucr UoivoraiU&tabit^olLd; 



PrclF^Anr^aben der MerleBen-t'^tlftaiif. Dcr Freia f^r dK li>Bin]^ 
dor PreJBauf^bo^ „Hifltoriscbc Topagraphie dor Stsdt Kolii vftlir^nd 

dvH MUtel«ltvi'a' Im disiii KDluei Slailttircbi wr Dr- R e u b»« h ;c4tfikAnD» 

wordeij. 

Fiir fUe Prdsaufgnbe: ^Aulvabni« nnd AuBgestaltong dee gclhi 
scben H&ii£ti]e£ in der hciitij^cii Rboinpi-ovins bis sum Jahr« 1350" i«t 
ciDc l^6Tv«rbungwchrift cingebiufca: das Urrheil der Preierii^bier ^leU 

Anch fiir die Prela&urgabe : „Dic (Taa« mid Grafarhaft^ii im Um- 
Tan^ dor henti^^n Hliein proving* iet einf. freibch auedrilcklicb aI& li^ 
vollcndei bcaeichnetc LoEun^ eln^egAOgert* 

Eb iJit annmehr foigeiulfi Preieaufgiibo dcr Bcwftbnn^ frelpwtel*^: 
jDarsteJlun^ der dtireh die franaSslsclic' 1t*iv«luilnr in def 
-RhcinprovinK bcuirkten a^arivirthsRhftftlit^rii Vcrftnfle- 



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Die Fiifit fUr die f^nscDihuifr "^1 ««*" '^l- J*^"- '^'^ rest^rffirtat 
wordf^n, EliMwinduiipsadresaei Arcliiviiirektor Trof. Dr. J. H^nscu, 
Kein, Vtfoa 3000 Mk. 



Dr- P««1 B^dllcli t^ linger eifri^r MltHrhi'lter. der nm 13- MaI 
dfl. Jf>, ho frBh au« st-iuer w]s£enNchan]if'hf-ii ThKii|rl^*^it ib^'ruferte. hoCT- 
nnng'svolle junge HifiU>Hkcr mid Kmii^hUtcrni^r Paul n^ntf-nt Rr.d- 
Uch war ftm 29. April 1869 isu Rtltha im Ronigreich SrtchuMi g;cbDNn. 

III RotliH} verluren hiiUe, ivard« »r Im BmiBf^ kelnt^B GroasvHter^ inffclU>,r- 
lich^rseils, ini PrarthAnB Frniitvpau ht-i MiUwddn, Ri-zogen und Auf 
dati QymnaHiiun vorbereitet- 1683 be-zog er die nllbfrilhrntc FUrsttsn- 
fichule KU (^rimmfli die er 188S mit dem Keif^zeixj^iiiM voriaefiea konnto. 
Da er im Pfan-hauB Rurgewach*;en v/Rt nnd in den FamSiicn solni>r 
FHem iriAiiRhe ATigthf>r1^4> ^fiHtlifheii StaiideH hemas^ w\t e» bcgrfidlcli, 
daefl fL lat^ ota Student der Theologie in Le^lp^ig immntiikaiitcn liesa, 
sunlichsl freiHch nur pro forota, dn er &n DrccMten e^lnor Miiimrplivht 
ftls einjiihrig FreivEllLg&r gcniigt^. VieLlekht hut alch SL'hou m iMps^t 
Zrit dns Leiden vorbcreitct, dna ihn jctat Iiinw^^jfcrnfft hnt. Nach 
Inngcn inrieri) KflmpfRii e■LlM^hlos8 slch R. das Siudium dir Th<wlogle 
aul^ugebc^a Ufid glnir Oblcm It^J znin UeBi^hiciittintudiujEi iibCT^n daH 
ihin 70Q ji^her be>4oiidem am^ehiMid gewesen utid durch Brie^or's 
Vorlcsungen iiboi- Kin;beiigefichiohE« novh u^her geritckt wordcn var. 
Er wQrde dii Rifrlgiv Schiller vnn Ls^mprRcht und 1^: r I e r und von 
cirfiLerem bnld £U p\n^T Arbeit Angere^t. die sfJce Fl|ifentUche Lcbeiifl' 
srbcJt g:cvorden be: dae M^cerLateiitum dee KordinAlH Albrccht von 
BrAndenbutR. Er hotte lu^hon bcgoniienf arctiivalifiche Studien Qber 
di«H ThvtiiH lit Maif^bur^ luid AschsfTeiiburg zu uiavhmii di zwm]|^ 
IhD zu Berlin dp$ Jalir^ 1690 eln Lauren leld^i, aelit Studlura zn uikE«r- 
br^cben und jm 8^d(^ Heilun^ zu Buc-hnn. Da& So laraGrseir ester 18% 
bielt cr sich m MurbitrK' auf* im fol^endca Winter in Freiburg i. Br., 
dmir> in Bad Elfitcr, das dnrch die UebersiedJunff fieiner Mutter dorthin 
Hchnn lang« H«ine zwelte HclmaCb g«wordon var. J3i^ bereitete er 
»ich, Jreu g«pf]€gt, tangsam mid sow«Jt es aein Beltiiden cben eriHubtv, 

aat das DoclorCKamcn Tor. Ab Diaacrtation bri dcr plillD&D|jhiDohGii 

Fftkuitftt der UnEversitBt Leipzig reichte er dim vicrte KapUei rteiaer 
Scikrift ^Cardinal Albrccht von BritTidenbnrt; and da« Nerte Stlft zu 
Halle l£^0— l&il" ein, drve 1S99 erachicn, vabreod das gnnzc Bndi 1m 
fol^nden .Tabre im Vertag^ von F. Kirchh^m in Mainz herftU«kain. 

Nach eeiner PromoMon atedelte R, Aof VeraniaMnng^ des llerrn 
IVovlnziakonBervalora Prof. Dr P. C I e m e n, dem or schou vcn der 
St^hnle ber b«kaTint und von prof. Larapr^cht nnfs WSTinstA«inpfDhi«n 
nordeii >vAf, zntiachat nsch Bonrt und bald {1. April t8f»d) nnch DtisMtl- 
dorf tib«r, um bier ais hintnriw.hRr fiiilfHorbciti^r der ProvinsialcommiaeioD 
fur Denim abpfLcge hucdacbriltiiche und ^edruckte Quetfen duix^bau' 
arbe[T«n und f^T dse prost,i^ Werk der Drnkniftlcrstatistik Eupan;^ltch 
zu marhen. Itn ja^ichen Aiiftragc sledeUe er im Winter 1899/1900 oach 



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904 Berlehte vmd Notts^n. * i 

Kfiln bber, wo er n6b«nhor iioch Sniteiifi d«r Stndt K&ln aur dem hlstn- ' 

Irt Dtiea&EdorT vie io KOJn ventand er Ee Irotz ««inea vSetfa«h 
recM KchwRDkendea Beflarleiic nooh Husse su gevinnen, um kteliwro . 

AnrSHtze Z11 ver^flendkhflD, die Id der HAuptsftchu dnrcb B«Jne Im Tn* • 

verAiilust ftitrftn. So s, B- faftt er neb«n dv>ti in dieser Zeitachrift ver- 
QfTenUichteti Atifa^sren nfich im Jahrb&ch XIV des DfiSBeldorfer Giv 
Hchidtl«ver«ms ein iDveutAr der Stiitbertuskirch« au Kftiaersirorth v. i. h 

1803 hpraufigegebeo uiid conimeatlert. I 

Mit EifHr nar er icQ letzltin Winter daiaQg^gnuj^^ci die Deiik iiidter' ^ ^ 

stAtidtik der Stadt Ktiln vorcubereitOD, nachdem ihto dUi oetbatandij^er J 

Anthoii ftn der AusArbolton^ 2U|^icbert vo/den van Auch ftn eicer 
Arbeit liber den Altet^erj^r Dom aolltct er slch mit Clemen eiiaaninien 
bntbt^iligeu. Da bracli das aite Leittec mit neapr Hrfrip-keit hervor und 
ri*ffie Ibn nndi wenigco Wochen binweg- aiu all«r irdiBchen Arbeit. 

Sdn literariach«r Nochlaefi, Boweil er nicht der DeolimKlerttit^ttk 
zufalleii DDue^ret let \a die Hfinde dee Herm DomcapUalars Pr&lia F. 
Schneider In Maina iiber^^Angeiii der den Arbeitea deii^ VerBtoc- 
benen fiber Kardinat Alhre^Jit d/u\ remote IntHrease entge^ngebrncht 
und jcfLicbe t'ih-dernoir btitte eu 'i'hcil werdeu Laoaon* 



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