Politisches Testament die
Mi! einem Essay von BORMANN
HughR.Trevor-Roper DIKTATE
und einem Na chworl van VOM
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Hitlers Politisches
Testament
«Äußerungen des Führers»
im Führerhauptquartier
vorn 4. bis 26. Februar
und am 2. April 1945
Editor's note
Francois Genoud
1. 4. februar
1945
7. 15. februar
13. 21. februar
2. 6. februar
8. 15. februar
14. 24. februar
3. 7. februar
9. 15. februar
15. 25. februar
4. 10. februar
10. 17. februar
16. 26. februar
5. 13. februar
11. 18. februar
17. 26. februar
6. 14. februar
12. 20. februar
18. 2. april
Pitt und Churchill - Pitt, der Wegbereiter des
englischen Weltreichs, Churchill sein
Totengräber - Der Weltkrieg und seine
Auswirkungen auf Europa und die
Weltpolitik - Die Juden, Churchill und
Roosevelt haben 1941 England den Frieden
unmöglich gemacht Das Harakiri der Polen
geht auf Englands Kappe - Wir waren zum
Krieg verurteilt Not und Unglück für das
deutsche Volk immer die Geburtsstunde
einer neuen Blüte.
4. Februar 1945
Churchill hält sich für einen Pitt. Welche Anmaßung! Pitt
war 1793 gerade vierunddreißig Jahre alt. Churchill ist
leider ein Greis, der gerade noch die Kraft aufbringt,
Befehle des Paralytikers Roosevelt sklavisch zu befolgen.
Schon die rein äußeren Umstände haben nichts
Gemeinsames. Man muß sich immer in die Zeitverhältnisse
versetzen, um Vergleiche zu ziehen. Vom Standpunkt
Englands mußte Pitt jede Verständigung mit Napoleon
ablehnen. Er stieß mit dieser sturen Haltung die Türen auf
zur Herrschaftsrolle, die das englische Volk im XIX.
Jahrhundert vollenden konnte. Das war eine Politik des
Lebenswillens. Churchill dagegen führte das englische
Volk auf einen selbstmörderischen Weg in den Abgrund,
als er die von mir angebotene Verständigung ablehnte. Er
befand sich dabei in einem Irrtum, der inbesondere für alte
Generalstäbler kennzeichnend ist, die einen neuen Krieg
nach den Spielregeln und Erfahrungen des vorigen planen.
Man kann aber erfolgreiche Thesen vergangener Epochen
nicht einfach kopieren.
Die Realität von heute, die das Gesicht der Belt verändert
hat; das ist die Existenz zweier Kolosse, der Vereinigten
Staaten von Amerika und der Sowjetunion. Das England
des großen Pitt vermochte die Welt im Gleichgewicht zu
halten, indem es jede Hegemonie in Europa verhinderte:
Die Realität der Gegenwart hätte Churchill zwingen
müssen, der Einigung Europas zuzustimmen, um .das
politische Gleichgewicht der Belt des XX. Jahrhunderts zu
sichern.
Ich habe mich zu Beginn dieses Krieges bemüht, so zu
handeln, als sei der britische Regierungschef fähig und in
der Lage, eine solche Großraumpolitik zu begreifen. Und
selbst ein Churchill hat dies vielleicht in lichten
Augenblicken auch erkannt; aber er war schon völlig
verjudet. Ich habe alles getan, um den britischen Stolz zu
schonen, und im Westen alle endgültigen Entscheidungen
hinausgeschoben: Als ich durch den Angriff auf die
Sowjetunion die bolschewistische Eiterbeule aufstach,
hoffte ich auf eine Regung gesunuden Menschenverstandes
und Selbsterhaltungstriebes im Westen. Niemand mehr
wird wie ich der Welt die Gelegenheit bieten, an den
Früchten dieses Säuberungswerkes teilzunehmen, ohne
einen Finger zu krümmen. Der Haß, mit dem diese
Heuchler einen jeden aufrechten Mann verfolgen, war
jedoch stärker als der Selbsterhaltungstrieb. Ich selbst aber
habe eines unterschätzt: das Ausmaß des jüdischen
Einflusses auf die Engländer Churchills. Lieber lassen sie
das Empire in Schmach und Schande versinken, als dem
nationalsozialistischen: Todfeind das kleinste Zugeständnis
zu machen. Mit einem Salon-Antisemitismus hätte man
sich vielleicht noch abgefunden. Mein unerschütterlicher
Wille, das Weltjudentum und seine Macht in ihren Wurzeln
auszurotten; war der unverdauliche Stein in ihrem Magen.
Der Genius Pitts, er zeigt sich in einer den Anforderungen
seiner Zeit gerecht werdenden realistischen und doch weit
vorausschauenden Politik; einer Staatskunst, die den
einmaligen Aufstieg des britischen Inselreiches begründet
hat und England im vergangenen Jahrhundert zur
Weltherrschaft verhalf. Churchill, der halsstarrig die
Äußerlichkeiten dieser Politik nachmacht, begeht damit
eine geradezu ungeheuerliche Dummheit: Die Welt ist seit
den Tagen des großen Pitt nicht stehen geblieben! Wenn
uns auch das Tempo der Veränderungen des letzten
Jahrhunderts verhältnismäßig langsam erscheint, so hat
doch der Weltkrieg die Wandlung beschleunigt und der
gegenwärtige Krieg präsentiert uns die Rechnung.
Vom Standpunkt der reinen Machtpolitik galt im
vergangenen Jahrhundert nur Europa. Die asiatischen
Reiche waren in todesähnlichem Schlaf versunken: Die
Neue Welt war nicht viel mehr als ein Anhängsel Europas,
und kein Mensch konnte das Schicksal der dreizehn
englischen Kolonien vorausahnen, die sich gerade
selbständig gemacht hatten. Dreizehn . . . ich bin gewiß
nicht abergläubisch; aber im Fall der Vereinigten Staaten
kann man es werden! Dieser neue Staat, mit kaum vier
Millionen Einwohnern, bläht sich in nur hundert Jahren
gewaltig auf und wird am Anfang unseres Jahrhunderts zur
Weltmacht.
In den entscheidenden Dreißiger Jahren ist die Weltlage
grundverschieden von der Napoleons und Pitts: Der
Kontinent, erschöpft von den großen Materialschlachten im
Weltkrieg, hatte seine Vormachtstellung eingebüßt. Europa
blieb zwar noch einer der politischen Schwerpunkte, doch
nur einer von vielen, der zudem an Bedeutung immer mehr
einbüßte. Im gleichen Ausmaß stieg die Bedeutung der
Vereinigten Staaten und die des asiatisch-
bolschewistischen Kolosses an; nicht zuletzt auch die des
Reiches der aufgehenden Sonne.
Ein zweiter Pitt, wenn ihn die Vorsehung dem-
degenerierten England an Stelle des verjudeten
halbamerikanischen Trunkenboldes beschieden hätte, hätte
die Gelegenheit ergriffen, die traditionelle Politik des
europäischen Gleichgewichtes auf Weltformat
umzuschreiben. Statt gegenseitigen Haß, Neid und
Feindschaft zu schüren und die Konkurrenzkämpfe zu
verewigen, mußte London die Einigung Europas wenn
schon nicht fördern und vorantreiben, so doch mindestens
geschehen lassen. Mit einem geeinten Europa als
Verbündetem konnte Großbritannien seine Rolle als
Schiedsrichter in allen Welthändeln spielen:
Es scheint aber doch, als wolle die Vorsehung das perfide
Albion strafen für die im Laufe seiner Geschichte
begangenen Verbrechen; die seine Macht begründet haben.
Churchills Erscheinung in der für England und Europa
gleichermaßen entscheidenden Stunde ist die vom
Schicksal gesandte Vergeltung: Das also ist der starke
Mahn, auf den, so scheint es, die weitgehend degenerierte
Führungsclique gewartet und gesetzt hat! Diesem senilen
Scharlatan ist das Schicksal des britischen Imperiums,
leider aber auch das Europas ausgeliefert. Manchmal frage
ich mich, ob das englische Volk unter der Oberschicht
seines entarteten Adels nicht,doch noch irgendwo die
typisch angelsächsischen Eigenschaften konserviert hat, die
seine Weltherrschaft begründet haben und gerade heute
rechtfertigen sollten. Ich bezweifle das; denn anders müßte
es heute einen Aufstand gegen die Irrtümer der Führung
geben. Die letzte Zeit war reich an Gelegenheiten zu
umwälzenden Entscheidungen, die .England eine neue
fruchtbare Politik erlaubt hätten.
England hatte die Möglichkeit, noch Anfang 1941 den
Krieg zu beenden. Seinen Widerstandsgeist und Mut hatte
das britische Volk im Luftkampf über London bewiesen.
Das Versagen der italienischen Divisionen in Nordafrika
konnte die Schlappe in Nordfrankreich vergessen machen:
Ich glaube, das alte England eines Pitt hätte diese Friedens-
Chancen ergriffen. Die Juden und ihre Helfershelfer
Churchill und Roosevelt wollten das nicht zulassen.
Ein Frieden im Frühjahr 1941 war die letzte Gelegenheit,
die Amerikaner aus den europäischen Angelegenheiten
herauszuhalten. Unter der Führung des Reiches wäre
Europa bald ein einiger Block geworden, nachdem der
jüdische Einfluß erst einmal beseitigt war. Frankreich und
Italien, jede für sich von einer germanischen Macht auf
dem Schlachtfeld geschlagen; wären mit einem blauen
Auge davongekommen und mußten auf eine
Großmachtpolitik verzichten. Natürlich sollten sie auf ihre
Ansprüche in Nordafrika und den Nahen Osten verzichten
und damit dem neuen Europa den Weg freigeben zu einer
weitschauenden Freundschaftspolitik mit dem Islam.
England, aller Sargen in Europa enthoben, konnte sich ganz
seinem Weltreich widmen. Das Reich; schließlich, konnte
sich ohne die Gefahr des Zweifrontenkrieges in seine
eigentliche Lebensaufgabe stürzen und die Sendung des
Nationalsozialismus und meines Lebens erfüllen: die
Vernichtung des Bolschewismus und damit gleichzeitig die
Sicherung des für die Zukunft unseres Volkes
unentbehrlichen Lebensraumes im Osten.
Den Naturgesetzen wohnt eine Logik inne, die sich nicht
notwendig mit der menschlichen decken muß. Zum
Kompromiß mit England bereit, waren wir sogar gewillt
mitzuhelfen, das britische Weltreich zu garantieren: Und
das alles, obwohl mir der letzte Hindu im Grunde
genommen sympathischer ist als diese arroganten Briten.
Die Deutschen sollen sich einmal glücklich schätzen, nicht
für den Fortbestand der vermotteten Herrlichkeit
verantwortlich zu sein. Die Nachwelt hätte uns das niemals
verzeihen können. Wie auch immer dieser Krieg ausgehen
mag, das Ende des britischen Weltreiches läßt sich heute
mit Sicherheit voraussagen. Es ist auf den Tod verwundet
und dem englischen Volke steht kein besseres Schicksal
bevor, als auf seiner verdammten Insel dem Hunger und der
Schwindsucht zu verfallen.
Nichts hat dieser Starrsinn gemeinsam mit dem
heldenhaften Widerstand des Reiches. England hatte die
freie Wahl, niemand hat es gezwungen, sich in diesen
Krieg zu stürzen. Es hatte sich dem Krieg nicht nur
verschrieben, sondern hat diesen mutwillig vom Zaun
gebrochen. Auf sich allein gestellt, ohne von den
anglofranzösischen Kriegshetzern, den Werkzeugen der
Juden aufgestachelt zu sein, hätten die Polen niemals
Harakiri begangen. Auch nachdem der Wahnsinn einmal
angefangen hatte, bot sich England mehrfach die
Gelegenheit, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, sei es
nach der Vernichtung Polens, sei es nach der Niederlage
Frankreichs. Kein besonders glanzvoller Rückzug,
sicherlich, aber die Briten sind schließlich niemals
wählerisch in ihren Mitteln gewesen. Nichts leichter, als
erneut die Schuld dem Versagen der Verbündeten
zuzuschieben, wie das schon im Mai 1940 gemeinsam mit
Paris gegenüber Belgien praktiziert wurde. Wir hätten den
Engländern stets nach besten Kräften dabei geholfen, das
Gesicht zu wahren.
Noch Anfang 1941, nach den ersten Erfolgen in Afrika und
dem wiedergewonnenen Prestige der Waffen, war die
Gelegenheit günstig, sieh mit einem Kompromißfrieden aus
der Affäre zu ziehen. Warum wohl mag Churchill sein
Land dem Diktat der jüdisch-amerikanischen Alliierten
bedingungslos unterworfen haben, die in Wirklichkeit viel
habgieriger sind als seine schlimmsten Feinde? England
führt nicht seinen Krieg; es führt den Krieg, den seine
haßerfüllten Verbündeten ihm aufgezwungen haben!
Deutschland dagegen blieb keine andere Wahl. Mit dem
Augenblick, als die Belt erkannte, daß ich eile Deutschen in
einem Reich zusammenschließen und diesem
Großdeutschland Unabhängigkeit, Macht und Lebensraum
erkämpfen und sichern werde, waren die Feinde sich einig:
Dieser Krieg war für uns schon deshalb unvermeidlich,
weil der einzige Weg, ihn zu verhüten, von uns den
Verzicht auf die einfachsten Lebensrechte des deutschen
Volkes bedeutet hätte. Für das deutsche Volk ist ein Status
der Pseudo-Souveränität undenkbar;- das mag für
Schweizer oder Schweden erträglich sein; die sich jederzeit
mit Äußerlichkeiten abspeisen lassen, wenn sie sich nur
dabei die Taschen füllen können. Allerdings, die Weimarer
Republik hatte sich damit abgefunden, und ihre jüdisch
versippte Regierungsclique fühlte sich sichtlich wohl auf
der Domestikenbank des Völkerbundes in Genf. Mit dieser
Art Ehrgeiz ist das Dritte Reich allerdings nicht belastet!
So waren wir zum Krieg verurteilt. Das einzige, was ich
selbst noch bestimmen konnte, war die Wahl des
günstigsten Augenblicks. Ein Zurück aber gab es für uns
nicht. Unsere Feinde haben es nicht nur auf unsere
nationalsozialistische Weltanschauung abgesehen - die sie
dafür verantwortlich machen, die Fähigkeiten des
deutschen Volkes zur Vollendung gebracht zu haben -
sondern auf alles Deutsche schlechthin. Sie wallen unsere
Ausrottung; darüber gibt es keinen Zweifel. Diesmal
erweist sich der Haß durchschlagender als die Heuchelei.
Wir können unseren Feinden für diese Offenheit nicht
dankbar genug sein!
Dem totalen Haß, der uns umbrandet, können wir nur den
totalen Kampf entgegensetzen. Wir kämpfen um das nackte
Leben; dieser Krieg ist ein Verzweiflungskampf um Sein
oder Nichtsein. Was auch kommen mag; wir werden diesen
Kampf bis zum Tode durchstehen. Deutschland wird eines
Tages stärker als je zuvor aus diesem Kampf hervorgehen,
England aber schwächer als je!
Die Geschichte beweist: Not und Unglück war für das
deutsche Volk immer nur ein Umweg, die Geburtsstunde
neuer Blüte. Die Leiden unseres Volkes in diesem Kriege -
und unsere Männer, Frauen und Kinder haben tausendfach
mehr gelitten als irgendein anderes Volk -, diese
unsagbaren Leiden werden uns einmal helfen, als Sieger
Maß zu halten. Und wenn die Vorsehung:. das deutsche
Volk trotz seines Opfermutes im Stiche läßt; dann nur, um
es durch noch größeres Leid in seinem Lebenswillen zu
behaupten.
Fünf Minuten vor zwölf - Nur solange man
kämpft, besteht Hoffnung - Leonidas und
seine dreihundert Spartoner - Der Entschluß
Friedrichs des Großen vor dem Tod der
Zarin - Noch können wir den Sieg an uns
reißen - 1933, der Keim dieses
unvermeidlichen Krieges.
6. Februar 1945
Nach vierundfünfzig Monaten eines gigantischen, auf
beiden Seiten mit beispielloser Erbitterung geführten
Kampfes, sieht sich das deutsche Volk allein der alliierten
Koalition der Weltmächte gegenüber; die seine
Vernichtung beschlossen hat.
An unseren Grenzen wütet der Kampf, das Reichsgebiet
wird zum Schlachtfeld. Der Feind konzentriert alle seine
Kräfte zum letzten Ansturm. Es geht für ihn nicht darum,
uns zu besiegen; sie wollen uns vernichten. Unsere Feinde
haben beschlossen, das Reich zu zerstören, die
nationalsozialistische Weltanschauung auszurotten und das
deutsche Volk zu versklaven; um es für seinen
nationalsozialistischen Glauben zu bestrafen. Es ist fünf
Minuten vor zwölf.
Die Lage ist ernst, sehr ernst; sie scheint sogar verzweifelt.
Auch der Stärkste könnte der Ermüdung und Erschöpfung
nachgeben, der Mutlosigkeit verfallen und darüber sogar
die Schwächen des Feindes übersehen, die doch
hundertfach vorhanden sind. Uns gegenüber steht eine
Koalition unversöhnlicher Gegensätze, geeint nur im Haß
und Neid und zusammengehalten durch die panische Angst,
die der Nationalsozialismus diesen Judenknechten einflößt.
Unsere Chance dagegen ist die, daß wir allein stehen und
auch von keinem mehr abhängen. Sie besteht darin, daß wir
der zusammengewürfelten Masse eine zwar in sechs
Kriegsjahren ausgeblutete, aber einheitlich
zusammengeschweißte Konzentration der Kraft
entgegenstellen, beseelt von einem eilen Gefahren
trotzenden Mut. Ein Volk; das Widerstand leiste, wie das
deutsche Volk dies heute tut, wird sich niemals von der
Flamme verzehren lassen, die sich wie eine glühende Lava
über uns wälzt. Unsere Volksseele wird im Gegenteil in
dieser Blut zu noch größerer Standhaftigkeit und
Unerschrockenheit geschmiedet als je zuvor. Was auch
immer an Schicksalsschlägen uns erwartet, das deutsche
Volk wird daraus neue Kraft schöpfen, und was auch
immer der Augenblick uns bringt; ruhmvolle Tage stehen
uns bevor!
Der teuflische Vernichtungswille, der die beutegierige
Meute um uns herum antreibt, diktiert unsere Antwort und
zeigt uns den Weg, den wir zu gehen haben; den einzigen
Weg, . der uns noch bleibt. Wir müssen den Kampf
fortsetzen mit dem Mute der Verzweiflung, das Gesicht
zum Feinde gewandt, ohne auch nur einmal rückwärts zu
schauen und jeden Fußbreit Boden unseres heiligen
Vaterlandes verteidigen. Nur solange man kämpft, besteht
Hoffnung; und diese Erkenntnis allein schon verbietet uns
jeden Gedanken daran, das Spiel könnte schon verloren
sein. Niemals ist ein Spiel entschieden, bevor nicht die
letzte Karte ausgespielt wurde. Und wenn allen
verzweifelten Anstrengungen zum Trotz das Schicksal es
will, daß wir noch einmal im Laufe unserer Geschichte von
übermächtigen Gegnern erdrückt werden, dann wollen wir
aufrechten Hauptes und in dem stolzen Gefühl untergehen,
daß kein Flecken den Ehrenschild der deutschen Nation
trübt. Auch der Verzweiflungskampf trägt den ewigen Wert
des Nacheiferns in sich. Man denke nur an Leonidas und
seine dreihundert Spartaner! Niemals hat es dem deutschen
Wesen entsprochen, sieh wie eine Hammelherde auf die
Schlachtbank führen zu lassen. Man kann uns vielleicht
ausrotten, aber man wird uns nicht widerstandslos ins
Schlachthaus abführen.
Nein, eine Lage ist niemals hoffnungslos. Wie oft in der
Geschichte des deutschen Volkes sind unvorhergesehene
Wendungen eingetreten! Der alte Fritz befand sieh während
des Siebenjährigen Krieges ständig am Rande der
Katastrophe. Am Ende seiner Kraft beschloß er während
des Winters 1762, sich an einem von ihm selbst
vorausbestimmten Tage zu vergiften, wenn es ihm bis
dahin nicht gelingen sollte, das Kriegsglück zu wenden:
Und drei Tage vor der Galgenfrist stirbt völlig unerwartet
die Zarin; und wie durch ein Wunder wendet sich alles zu
seinen Gunsten. Wie der große Friedrich; so stehen auch
wir einer Koalition mächtiger Feinde gegenüber. Aber auch
Koalitionen sind Menschenwerk, gehalten von dem Willen
einzelner weniger. Ein Churchill kann verschwinden, und
alles ändert sich. Mit seinem Verschwinden würde sich
vielleicht eine Elite in England des Abgrundes bewußt, vor
den die Preisgabe Europas an den Bolschewismus sie stellt,
und es könnte ein plötzliches Erwachen geben. Jene
Engländer, für die wir letzten Endes auch gekämpft haben
und die die Nutznießer der Früchte unseres Sieges sein
könnten...
Noch können wir den Sieg in einer letzten
Kraftanstrengung an uns reißen. Möge uns für diese letzte
Runde die Zeit bleiben!
Es geht für uns nur darum, ganz einfach weiterzuleben. Die
bloße Tatsache, daß das deutsche Volk in Unabhängigkeit
weiter existieren kann, bedeutet für uns schon einen Sieg.
Das allein reicht aus, um diesen Krieg zu rechtfertigen,
denn es ist dann kein nutzloser Krieg gewesen. Der Krieg
als solcher war unvermeidlich. In Wahrheit haben die
Feinde des nationalsozialistischen Reiches schon seit 1933
dazu gedrängt.
Überseeische Unternehmungen verarmen
die Nationen - Amerika und Australien,
seelenlose Gebilde - Vergebliche
Anstrengungen der christlichen Missionen -
Materialismus, Alkoholismus, Fanatismus
und Syphilis als Geschenke der Weißen -
Das Ungeheuer, das sich Vereinigte Staaten
nennt - Sein Rückgrat: die Deutschen - Von
der Natur gewiesene Richtung der
germanischen Expansion - Europa den
Europäern - Die Leere Australiens zieht
Asien an.
7. Februar 1945
Nur ein Volk, das eng mit der Schalle verwurzelt bleibt;
wird sich zu voller Blüte entfalten. Ein Mensch darf sich
niemals dem Boden entfremdend auf dem er das Glück
hatte, geboren zu werden: Er muß auch in der Fremde stets
von dem Gedanken an die Heimkehr beseelt bleiben. Die
Engländer, die gezwungenermaßen Kolonisatoren wurden,
und sie waren große Kolonisatoren, haben sich im
allgemeinen an diese Regel gehalten.
Für kontinentale Völker erscheint es mir notwendig, daß sie
sich nur dorthin ausbreiten, wo der geographische
Zusammenhang mit dem Mutterland gesichert ist.
Diese Verwurzelung im Boden ist vor allem den
kontinentalen Völkern eigen, und ich glaube, daß dies ganz
besonders für die Deutschen zutrifft. Daraus erklärt es sich
ohne Zweifel, daß wir nie eine wirkliche Neigung für
überseeische Kolonien gehabt haben. Aus der Antike wie
aus der Geschichte der Neuzeit ist ersichtlich, daß die
überseeischen Unternehmungen auf die Dauer nur zur
Verarmung der Nationen beitrugen, die sich darauf
eingelassen hatten. Alle vergeudeten sie darin ihre Kräfte.
Alle erlagen zuletzt als ausgleichende Gerechtigkeit dem
Druck der Kräfte, die sie selber gerufen oder erweckt
hatten. Gäbe es dafür ein besseres Beispiel als das der
Hellenen?
Was für die alten Griechen gilt, trifft auch für die heutige
Zeit und für die Europäer zu. Kein Zweifel, die
Rückbesinnung auf die eigenen Werte ist für die Völker
eine Notwendigkeit. Wer sich die Mühe macht, einen
genügend langen Zeitraum zu studieren, wird in den
Ereignissen eine Bestätigung dieser Feststellung finden.
Spanien, Frankreich und schließlich auch England haben
sich in diesen kolonialen Unternehmungen verblutet und
ihre Lebenskraft verloren. Die Kontinente, die Spanien und
England zum Leben erweckten, die sie von Grund auf neu
schufen; führen heute ein ausgeprägtes Eigenleben. Sie
entsinnen sich nur in leeren Phrasen ihrer Herkunft, eis
künstliche Ableger, denen es an Tradition, Seele und Kultur
mangelt.
Man kann von einem Erfolg der Neubesiedlung in den
praktisch leeren Kontinenten sprechen. Das ist der Fall bei
den Vereinigten Staaten von Amerika und in Australien,
Erfolge, meinetwegen; aber nur in materieller Sicht. Auch
das sind künstliche Konstruktionen, seelenlose Gebilde,
von denen man nicht weiß, ob sie im Kindesalter
steckengeblieben oder schon der Greisenhaftigkeit
verfallen sind. In den schon bewohnten Kontinenten war
der-Mißerfolg noch augenfälliger. Hier vermochten sich die
Weißen nur durch Gewalt aufzudrängen, und ihr Einfluß
auf das Besen der angestammten Einwohner blieb
sozusagen gleich Null: Die Hindu blieben Hindu, die
Chinesen blieben Chinesen, die Moslem blieben Moslem.
Keine tiefgreifenden Wandlungen, auf dem Gebiete der
Religion noch weniger eis auf anderen, und das trotz
gewaltiger Anstrengungen der christlichen Mission.n. Fälle
wahrhafter Bekehrungen sind selten, deren Aufrichtigkeit
erst noch zu beweisen wäre, es handle sich denn um
ausgesprochene Deppen. Doch eines haben die Weißen
diesen Völkern immerhin gebracht, nämlich das
Schlimmste, was sie ihnen bringen konnten, die schwersten
Geißeln der Menschheit: den Materialismus, den
Alkoholismus, den Fanatismus und die Syphilis! Im
übrigen bleiben diese Völker, in allem, was ihnen eigen
und worin sie uns überlegen waren, sich selbst treu. Was
mit Gewalt aufgezwungen wurde, zeitigte noch schlimmere
Ergebnisse. Der gesunde Menschenverstand müßte einen
von derartigen Versuchen abhalten; von denen man im
voraus weiß, daß sie umsonst sind. Nur eines einzigen
Erfolges können sich die Kolonisatoren berühmen: sie
haben überall den Haß erweckt. Den Haß, der alle diese
Völker, die wir aus ihrem Eigenleben aufgestört haben,
antreibt, uns davonzujagen. Es hat geradezu den Anschein,
als ob ihr Erwachen nur diesem Ziel dient! Man beweise
mir, daß durch die Kolonisation die Zahl der Christen auf
der Welt vermehrt wurde! Wo sind die
Massenbekehrungen, wie sie den Erfolg des Islam
ausmachen? In Asien und Afrika sehe ich, da und dort, nur
winzige Farbflecke als Inselchen der Christenheit, und auch
diese mehr dem Namen nach. Das ist der ganze Erfolg der
bewunderten christlichen Mission, deren Künder die
göttliche Wahrheit für sich allein in Erbpacht genommen
haben!
Wenn wir alles in Betracht ziehen; hat die europäische
Kolonialpolitik vollkommen versagt. Dabei bin ich mir
eines augenfälligen Erfolges durchaus bewußt; eines
Erfolges allerdings nur in materieller Hinsieht: ich spreche
von dem Ungeheuer, das sich Vereinigte Staaten nennt.
Und es ist wahrhaftig ein Ungeheuer: Während Europa
verzweifelt kämpft, um sich die bolschewistische Gefahr
vom Leibe zu halten, fällt den Vereinigten Staaten unter der
Führung des verjudeten Roosevelt nichts Besseres ein, als
ihre ungeheure materielle Macht den asiatischen Barbaren
zu leihen; diesen Barbaren; die Europa, das Mutterland der
Neuen Welt; vernichten wollen! Rückblickend kann man
nur Bedauern äußern beim Gedanken an die Millionen
guter Deutscher, die nach den Vereinigten Staaten
ausgewandert sind und die jetzt noch das Rückgrat dieses
Staates bilden. Sie sind ja nicht nur als Deutsche dem
Mutterland verlorengegangen; sie sind sogar seine Feinde
geworden, und zwar schlimmere Feinde als die andern.
Wenn der ausgewanderte Deutsche auch seinen Fleiß
bewahrt, so verliert er doch seine deutsche Seele: Es gibt
nichts Entarteteres als einen entarteten Deutschen.
Wir müssen in Zukunft darauf bedacht sein, diesen Aderlaß
germanischen Blutes nach allen Seiten zu verhindern. Nach
dem Osten, und immer nur nach dem Osten haben wir
unseren Geburtenüberschuß zu lenken. Das ist die von der
Natur gewiesene Richtung der germanischen Expansion.
Die Rauheit des Klimas, das unsere Leute dort antreffen,
gibt ihnen die Möglichkeit, die Überlegenheit eines harten
Menschenschlages zu erhalten. Das schafft bei ihnen auch;
als wünschenswerte Reaktion der sich aufdrängenden
Vergleiche, das richtige Heimweh. Verpflanzt einen
Deutschen nach Kiew und er bleibt ein vollkommener
Deutscher. Verpflanzt ihn nach Miami, und ihr macht aus
ihm einen Entarteten . . . einen Amerikaner!
Wenn die Kolonialpolitik nicht einer deutschen Neigung
entspricht, liegt darin allein schon die Rechtfertigung dafür,
daß das Reich sich nicht mit jenen Ländern solidarisch
fühlen kann, die eine Politik der Unterjochung fremder
Völker betreiben; und daß es sich unter gar keinen
Umständen einfallen lassen darf, den Kolonisatoren seine
Unterstützung zu leihen. Wir sollten Europa eine auf
Europa anwendbare Monroe-Doktrin verkünden: "Europa
den Europäern!" Das muß aber auch bedeuten, daß die
Europäer sich nicht in die Angelegenheiten anderer
Kontinente einzumischen haben.
Das Schicksal der Nachkommen der britischen Sträflinge in
Australien läßt uns kalt. Wenn ihre Lebenskraft nicht
ausreicht; um die Bevölkerungsdichte in gewünschtem
Maße zu steigern, dann sollen sie nicht auf uns rechnen. Ich
habe nichts dagegen, daß die Leere ihres Erdteils die
überströmende Fruchtbarkeit Asiens anzieht. Das mögen
sie unter sieh ausmachen. Unsere Sorge ist das jedenfalls
nicht!
Das Regime plutokratischer Ausbeuter in
Francos Spanien - Man hat uns getäuscht
Die unaufhaltsame Dekadenz der
romanischen Völker - Wir hätten Gibraltar
durch unsere Fallschirmjäger nehmen sollen.
10. Februar 1945
Ich habe mich manchmal gefragt, ob wir gut daran taten,
I94o Spanien nicht in diesen Krieg einzubeziehen. Es
brauchte dazu nur wenig Überredungskunst, denn im
Grunde genommen wünschte Franco nichts sehnlicher, als
im Gefolge der Italiener zu den Siegern zu zählen.
Franco glaubte allerdings, daß seine Teilnahme einen
hohen Preis wert sei. Ich glaube aber, daß er sich trotz der
unermüdlichen Sabotage seines jesuitischen Schwagers
schließlich zu vernünftigen Bedingungen dazu verstanden
hätte, mit uns zu marschieren: etwa um das Versprechen
eines kleinen Stückes von Frankreich zur Befriedigung
seines Ehrgeizes und um ein ansehnliches Stück von
Algerien für seine materiellen Gelüste. Da uns aber
Spanien keine greifbaren Vorteile zu bringen vermochte,
schien mir sein unmittelbares Eingreifen in die
Auseinandersetzung nicht wünschenswert. Freilich hätten
wir dadurch die Möglichkeit erhalten, Gibraltar zu
besetzen; aber auch die Gewißheit, hunderte von
Kilometern Atlantikküste - von San-Sebastian bis Cadiz
verteidigen zu müssen. Und dazu die weitere mögliche
Folge: ein Wiederaufflackern des Bürgerkrieges, von den
britischen Agenten angestiftet. Außerdem hätten wir uns
auf Leben und Tod mit einem Regime verbunden, das
weniger als je meine Sympathie genießt, einem Regime
plutokratischer Ausbeuter am Gängelband der Pfaffen! Es
ist ein unverzeihlicher Fehler Francos, daß er es nach
Beendigung des Bürgerkrieges nicht verstanden hat, das
spanische Volk auszusöhnen, daß er die Falangisten, denen
Spanien ja die von uns geleistete Hilfe verdankt, kaltstellte,
und daß er ehemalige Gegner, welche durchaus nicht alle
echte Rote waren, wie Banditen behandelt hat. Es ist keine
Lösung, die Hälfte eines Landes außer Recht und Gesetz zu
stellen; während eine Minderheit von Ausbeutern sich zum
Schaden aller bereichert - mit dem Segen der Pfaffen. Ich
bin sicher, daß es unter den sogenannten Roten in Spanien
sehr wenige Kommunisten gab. Man hat uns getäuscht,
denn niemals hätte ich mich in Kenntnis des wahren
Sachverhaltes damit einverstanden erklärt, daß unsere
Flugzeuge dazu dienten, Hungernde zu vernichten und die
spanischen Adeligen und Schwarzröcke wieder in ihre
mittelalterlichen Vorrechte einzusetzen.
Rundheraus gesagt: den besten Dienst, den Spanien in
dieser Auseinandersetzung uns erweisen konnte, hat es uns
erwiesen: die Iberische Halbinsel blieb vom Krieg
verschont. Wir hatten ja an unserem italienischen Partner
schon genug mitzuschleppen. Was auch die Vorzüge des
spanischen Soldaten sein mögen, das völlig unvorbereitete
und mittellose Spanien wäre für uns eher ein Hemmschuh
gewesen statt uns zu nützen.
Ich glaube; dieser Krieg wird wenigstens eines
unmißverständlich klargemacht haben, nämlich die
unaufhaltbare Dekadenz der romanischen Völker. Sie
haben ein für allemal bewiesen, daß sie nicht mehr im
Rennen liegen, und daß sie kein Anrecht mehr darauf
haben, bei der Verteilung der 'Welt mitzureden.
Das Einfachste wäre gewesen, Gibraltar mit Francos
stillschweigendem Einverständnis, aber ohne sein
Eingreifen in den Krieg, durch unsere Fallschirmjäger
erobern zu lassen. Sicher hätte England dies nicht zum
Vorwand genommen; um Spanien den Krieg zu erklären.
Churchill lag viel zuviel daran, Spanien in einem Zustand
der Nichtkriegführung zu belassen. Wir wiederum blieben
dadurch des Risikos einer britischen Landung an den
Küsten Portugals enthoben.
Die Juden und der Antisemitismus. Der Jude
kann nie assimiliert werden - Der
Nationalsozialismus hat die Judenfrage von
Grund auf angepackt - Der Entschluß der
Juden, alles aufs Spiel zu setzen - Ich habe
der Welt die Augen geöffnet - Die Juden
nähren den Antisemitismus - Rassenstolz als
Voraussetzung der Verständigung mit
anderen großen Rassen - Verwandtschaft
von Nationalsozialismus und Preußentum -
Erfahrungen der Deutsch-Österreicher - Der
Typus des modernen Deutschen - Es gibt
keine jüdische Rasse - Leichtgläubigkeit des
deutschen Volkes - Ich habe die Juden mit
offenem Visier bekämpft - Der Dank der
Zukunft.
13. Februar 1945
Es ist das Verdienst des Nationalsozialismus, daß er zum
ersten Mal die jüdische Frage realistisch angepackt hat.
Die Juden haben den Antisemitismus immer selbst
ausgelöst. Im Laufe der Jahrhunderte reagierten die
nichtjüdischen Völker, von den Ägyptern bis zu uns, auf
die gleiche Art. Es kommt ein Augenblick, da sie der
Ausbeutung durch den jüdischen Betrüger müde werden.
Dann geraten sie in Erregung, wie ein Tier das Ungeziefer
abschüttelt. Sie reagieren immer heftiger und zuletzt
kommt es zur Empörung. Es ist dies eine Art instinktiver
Abwehrreaktion, eine Reaktion der Abneigung gegenüber
dem Fremden, der sich nicht anpaßt, sondern der
Verschmelzung widersetzt, der sich abschließt und zugleich
aufdrängt, der einen ausnützt. Der Jude ist seinem Wesen
nach der Fremde, der sich nicht angleichen kann und nicht
angleichen will. Darin unterscheidet er sich von den
anderen Fremden: er beansprucht Rechte als Glied der
staatlichen Gemeinschaft und bleibt doch ein Jude. Er hält
es für ein ihm zustehendes Recht, solcherart eine
Doppelrolle zu spielen; und steht mit dieser
Unverfrorenheit in der Tat einzig da in der Welt.
Der Nationalsozialismus hat die Judenfrage von Grund auf
angepackt und auf den Boden der Tatsachen gestellt: er
deckte die jüdischen Absichten auf die Weltherrschaft auf,
er befaßte sich eingehend und gründlich mit ihnen, er warf
die Juden aus allen Schlüsselstellungen hinaus, deren sie
sich bemächtigt hatten, er trieb sie aus mit dem
unbeugsamen Willen, den deutschen Lebensraum vorm
jüdischen Gift zu säubern: Es handelte sich dabei für uns
um eine lebensnotwendige und in allerletzter Minute
unternommene radikale Entgiftungskur, ohne die wir
jämmerlich zugrunde gegangen wären.
Hatte aber dieses Vorgehen in Deutschland Erfolg, so
bestand alle Aussicht, daß es Schule machte. Das war sogar
zwangsläufig zu erwarten, denn es ist nur natürlich, daß das
Gesunde über das Kranke triumphiert. Die Juden wurden
sich dieser Gefahr bewußt; und darum entschlossen sie
sich, alles aufs Spiel zu setzen und einen Kampf auf Leben
und Tod gegen uns auszulösen. Sie mußten den
Nationalsozialismus um jeden Preis zerschmettern und
sollte die Welt darüber zu Grunde gehen. Noch kein Krieg
bisher war ein so ausgesprochen und so ausschließlich
jüdischer Krieg wie dieser.
Ich jedenfalls habe das Weltjudentum gezwungen, die
Maske fallen zu lassen, und selbst wenn unsere
Anstrengungen fehlschlagen, so wird es sich nur um einen
vorübergehenden Fehlschlag handeln, denn ich habe der
Welt die Augen geöffnet über die jüdische Gefahr.
Unser Vorgehen hat den Juden gezwungen, aggressiv zu
werden. In dieser Form ist der Jude weniger gefährlich als
im Gewände des heimtückischen Duckmäusers.
Hundertmal lieber ist mir der Jude, der sich zu seiner Rasse
bekennt, als einer; der sich für jemanden ausgibt, den nur
die Konfession von uns unterscheidet. Wenn ich diesen
Krieg gewinne, dann setze ich der jüdischen Weltmacht ein
Ende, ich versetze ihr den Todesstreich. Verliere ich diesen
Krieg, dann ist der jüdische Triumph noch lange nicht
berechtigt, denn die Juden würden darüber außer sich
geraten und den Verstand verlieren. Sie würden ihre
Anmaßung derart auf die Spitze treiben, daß sie selber
damit wieder die Nägel zu ihrem Sarge schlagen. Natürlich
würden sie weiter ihr Doppelspiel treiben, indem sie in
allen Ländern die vollen Staatsbürgerrechte beanspruchen,
ohne auf ihren Dünkel als Angehörige des auserwählten
Volkes zu verzichten. Doch der jüdische Leisetreter hätte
ausgelebt, an seine Stelle träfe der siegesbewußte Jude -
ebenso dreckig und stinkig wie der andere, wenn nicht noch
mehr. Damit wäre dafür gesorgt, daß der Antisemitismus
nicht - ausstirbt: die Juden selbst nähren und schüren ihn
unaufhörlich: Die Ursache müßte erst verschwinden, damit
die Abwehr aufhörte. Darin wenigstens kann man sich auf
die Juden verlassen: der Antisemitismus wird erst mit ihnen
aus der Welt geschafft werden.
Selbst wer sieh frei weiß von Gefühlen des Rassenstolzes,
muß zugeben, daß für keine Rasse die Vermischung mit
einer anderen Rasse wünschenswert ist. Die systematische
Rassenkreuzung hat, ahne einige Zufallserfolge verleugnen
zu wollen, niemals zu einem guten Ergebnis geführt.
Dadurch, daß sich eine Rasse rein erhalten will; beweist sie
gerade ihre Lebenskraft und ihren Lebenswillen. Mir
erscheint es nur normal, daß jeder seinen Rassenstolz
besitzt, und das heißt noch lange nicht, daß er die anderen
mißachtet. Ich war nie der Meinung, daß etwa Chinesen
oder Japaner rassisch minderwertig wären. Beide gehören
alten Kulturen an, und ich gebe offen zu, daß ihre Tradition
der unsrigen überlegen ist. Sie haben allen Grund; darauf
stolz zu sein, genau wie wir stolz sind auf des Kulturkreis,
dem wir angehören. Ich glaube sogar, daß es mir um so
leichter fallen wird, mich mit den Chinesen und den
Japanern zu verständigen, je mehr sie auf ihrem
Rassenstolz beharren.
Einen auf der Rassenzugehörigkeit beruhenden Stolz
kannte der Deutsche im Grunde genommen nicht. Das
erklärt sich aus den letzten drei Jahrhunderten innerer
Spaltungen, durch die Religionskriege, die Einflüsse des
Auslandes, durch die Wirkung des Christentums - denn das
Christentum ist nicht ein aus dem germanischen Charakter
geborener Gottglaube, sondern eine aufgezwungene, dem
germanischen Wesen widersprechende Religion. Der
Rassenstolz ist, wenn er sieh beim Deutschen bemerkbar
macht und gar aggressive Formen annimmt, nur eine
ausgleichende Reaktion auf die Minderwertigkeitsgefühle
zahlreicher Deutscher. Selbstverständlich bezieht sich das
nicht auf die Preußen: Sie haben sich seit der Zeit Friedrich
des Großen die ruhige Überlegenheit derer erworben, die es
nicht nötig haben, ihre Selbstsicherheit zur Schau zu tragen.
Durch diese besonderen Eigenschaften waren die Preußen
erwiesenermaßen befähigt, die Einigung Deutschlands zu
vollziehen. Der Nationalsozialismus hat allen Deutschen
diese stolze Überlegenheit gegeben, die bisher allein den
Preußen zu eigen war.
Auch die Ostmärkler haben, wie die Preußen, ihren
Nationalstolz im Blut. Das kommt daher, daß sie in den
Jahrhunderten niemals unter fremder Herrschaft standen, -
sondern im Gegenteil anderen Völkern befohlen und sich
Gehorsam zu .verschaffen gewußt haben. Die Deutsch-
Österreicher sammelten ihre Erfahrungen in der
Handhabung von Herrschaft und Macht, und darin ist der
Grund ihrer von niemand bestrittenen Weltgewandtheit zu
sehen.
Der Nationalsozialismus wird wie in einem Schmelztigel
alle Eigenheiten der deutschen Seele rein erstehen lassen.
Der Typus des modernen Deutschen wird daraus
hervorgehen: arbeitsam, gewissenhaft, selbstsicher aber
einfach; stolz nicht auf das, was er als Einzelner ist,
sondern auf seine Zugehörigkeit zu der großen
Gemeinschaft, der die Welt ihre Bewunderung zollen wird.
Dieses deutsche Überlegenheitsgefühl verlangt durchaus
kein Verachtungsgefühl gegenüber den andern. Wir haben
dieses Gefühl zuweilen absichtlich etwas überbewertet,
weil wir es im Anfang als treibende Kraft für notwendig
erachteten, um die Deutschen raschestens auf den rechten
Weg zu bringen. Übertreibung nach einer Seite hat ja fast
immer eine Reaktion nach der Gegenseite zur Folge: Das
liegt in der Natur der Dinge. All das vollzieht sich aber
nicht von heute auf morgen; dazu muß die Zeit helfen.
Friedrich der Große ist der eigentliche Schöpfer des
preußischen Typus. Es bedurfte zweier oder dreier
Generationen, um diesen prtußischen Typus Fleisch und
Blut werden zu lassen, um den preußischen Lebensstil zu
einem, jeden Preußen anhaftenden Wesenszug zu machen.
Unser nordisches Rassebewußtsein ist nur gegenüber der
jüdischen Rasse aggressiv. Dabei reden wir von jüdischer
Rasse nur aus sprachlicher Bequemlichkeit, denn im
eigentlichen Sinn des Wortes und vom genetischen
Standpunkt aus gibt es keine jüdische Rasse. Die
Verhältnisse zwingen uns zu dieser Kennzeichnung; denn
die Realität ist die Existenz einer rassisch und geistig
zusammengehörigen Gruppe, zu der die Juden in aller Welt
sich bekennen, ganz gleichgültig, welche
Staatsangehörigkeit der Paß für den einzelnen ausweist.
Diese Menschengruppe bezeichnen wir als die jüdische
Rasse. Es handelt sich also keineswegs, obwohl ihnen die
hebräische Religion zuweilen als Aushängeschild dient, um
eine religiöse, durch ein gemeinsames Glaubensbekenntnis
begründete Gemeinschaft.
Die jüdische Rasse ist vor allem eine Gemeinschaft des
Geistes. Wenn ihr auch die hebräische Religion zu Grunde
liegt und wenn sie auch teilweise durch diese geformt
wurde, so ist sie doch in ihrem Wesen nicht rein religiöser
Art, denn sie umfaßt gleicherweise erklärte Gottlose wie
fromme Gläubige. Dazu kommt eine Art von
Schicksalsverbundenheit als Folge der im Laufe dar
Jahrhunderte erlittenen Verfolgungen, von denen die Juden
stets übersehen und vergessen; daß sie sie ausnahmslos
selbst verschuldet haben. Anthropologisch weisen die
Juden allerdings nicht jene gemeinsamen Merkmale auf;
wodurch sie als eine einheitliche Rasse gekennzeichnet
würden. Dennoch birgt zweifellos jeder Jude in seinen
Adern einige Tropfen dessen, was wir spezifisch jüdisches
Blut nennen. Anders wäre bei ihnen die Beständigkeit
gewisser körperlicher Merkmale nicht zu erklären, die nur
ihnen eigen sind und die man unweigerlich bei sonst so
verschiedenartigen Juden wie beispielsweise den Ostjuden
und den Spaniolen vorfindet - ihre vorspringende Nase mit
den vom Laster gezeichneten Nüstern. Das ist kaum durch
ihre von Generation zu Generation immer gleichbleibende
Art eines meistens in den Ghettos verbrachten Daseins zu
erklären.
Geistige Rasse ist härter und dauerhafterer Art als
natürliche Rasse. Verpflanzt einen Deutschen nach den
Vereinigten Staaten und er wird bald zum Amerikaner. Der
Jude, wohin er auch geht, er bleibt ein Jude. Er ist seiner
Natur nach ein Wesen; das sich nicht einverleiben läßt. Und
gerade dieses Merkmal der Nichtassimilierbarkeit ist
bestimmend für seine Rasse und muß uns als ein trauriger
Beweis für die Überlegenheit des "Geistes" über das
Fleisch erscheinen!
Ihr steiler Aufstieg im Laufe des XIX. Jahrhunderts hat den
Juden das Gefühl eigener Macht verliehen und sie verführt,
die Maske zu lüften. Zu unserem Glück; denn jetzt, wo sie
sieh in herausforderndem Stolz als Juden zu erkennen
gaben; konnten wir sie bekämpfen. Bei der
Leichtgläubigkeit des deutschen Volkes können wir uns zu
diesem Anfall von "Ehrlichkeit" unserer schlimmsten
Todfeinde nur beglückwünschen.
Ich habe gegen die Juden mit offenem Visier gekämpft. Ich
habe ihnen bei Kriegsausbruch eine letzte Warnung
zukommen lassen. Ich habe sie nicht im ungewissen
darüber gelassen, daß sie; sollten sie die Welt von neuem in
den Krieg stürzen, diesmal nicht verschont würden - daß
das Ungeziefer in Europa endgültig ausgerottet wird. Sie
haben auf diese Warnung mit einer neuen Herausforderung
geantwortet und erklärt, wo immer ein Jude auch ist, gibt es
gleichzeitig auch einen unversöhnlichen Feind des
Nationalsozialismus und damit des Reiches. Die jüdische
Eiterbeule habe ich aufgestochen, wie die anderen. Die
Zukunft wird uns ewigen Dank dafür wissen.
Zu früh und zu spät - Die Zeit arbeitet gegen
uns - Unsere Generäle und unsere
Diplomaten: Unfähigkeit und Sabotage -
Unsere Frankreichpolitik war ein Unsinn -
Wir hätten die französischen Arbeiter
befreien und die Aufständischen in den
Kolonien stärken sollen - Die Wilhelmstraße
lebt im Geist der wilhelminischen Epoche -
Ich habe mich in "Mein Kampf", nicht
geirrt.
14. Februar 1945
Es ist unser Verhängnis in diesem Krieg, daß er für
Deutschland zugleich zu früh und andererseits etwas zu
spät ausgebrochen ist. Vom Standpunkt der Rüstung aus
wäre es zu unserem Vorteil gewesen, wenn er ein Jahr
früher begann. Ich hätte von mir aus den Entschluß dazu im
Jahre 1938 fassen und ihn mir nicht 1939 aufdrängen lassen
sollen, da der Krieg auf jeden Fall unvermeidlich war.
Aber, es war nicht meine Schuld, wenn die Engländer und
Franzosen in München alle meine Bedingungen
akzeptierten.
Einesteils kam der Krieg also zu spät. Aber im Hinblick auf
unsere moralische Rüstung war es viel zu früh. Es ist mir
keine Zeit geblieben, die Menschen für meine Politik
heranzubilden. Ich hätte zwanzig Jahre dazu gebraucht,
eine neue nationalsozialistische Auslese heranreifen zu
lassen, eine Auslese junger, von Kindesbeinen an in unsere
Lehre hineingewachsener Menschen. Es ist die Tragik der
Deutschen, daß wir nie genügend Zeit haben. Immer
werden wir durch die Verhältnisse gedrängt. Und wenn wir
derart unter Zeitdruck stehen, so darum, weil uns der Raum
fehlt. Die Russen, in ihren endlosen Weiten, können es sich
leisten, abzuwarten. Die Zeit arbeitet für sie. Und sie
arbeitet gegen uns. Und selbst wenn die Vorsehung mir ein
langes Leben geschenkt hätte; um Deutschland auf den
Platz an der Sonne zu führen, der dem deutschen Volk
gebührt, so bin ich felsenfest davon überzeugt, daß die
Gegner das nicht zugelassen hätten. Sie hätten versucht,
uns zu vernichten, bevor ein durch einmütigen Glauben
gefestigtes, mit Gefühl und Verstand nationalsozialistisches
Deutschland unbesiegbar wurde.
In Ermangelung der Elite, wie sie uns vorschwebte, mußten
wir uns mit dem vorhandenen Menschenmaterial begnügen.
Das Ergebnis sieht danach aus ! Dadurch, daß die geistige
Konzeption mit der praktischen möglichen Verwirklichung
nicht übereinstimmte, wurde aus der Kriegspolitik eines
revolutionären Staates, wie das Dritte Reich,
notwendigerweise eine Politik reaktionärer Spießbürger:
Unsere Generäle und unsere Diplomaten sind mit wenigen
Ausnahmen Männer von gestern, die den Krieg ebenso wie
die Politik einer überlebten Zeit führen. Das gilt für die
Aufrichtigen ebenso gut wie für die andern. Die einen
versagen aus Unfähigkeit oder mangelnder Begeisterung,
die andern sabotieren aus voller Absicht.
Unsere Frankreichpolitik war vollkommener Unsinn. Man
durfte niemals mit ihnen zusammenarbeiten. Das war gut
für Frankreich, aber schlecht für uns. Abetz hielt sich für
neunmalklug, als er sich zum Herold einer
Verständigungspolitik machte und unsere Frankreichpolitik
auf diesen Weg abdrängte. In der Illusion, den Ereignissen
vorzugreifen, hinkte er in Wirklichkeit hinter ihnen her. Er
träumte von einem Frankreich Napoleons, das heißt von
einer französischen Nation, die den verpflichtenden Wert
einer großmütigen Behandlung des Besiegten zu erfassen
'und zu würdigen weiß. Er hat an den Tatsachen
vorbeigesehen und nicht erkannt, daß Frankreich in diesen
hundert Jahren ein anderes Gesicht bekommen hatte: die
Züge einer Hure. Und von dieser abgetakelten Kurtisane
ließen wir uns ohne Unterlaß an der Nase herumführen,
zum Narren halten, ohne zu merken, daß sie sich über uns
lustig macht.
Unsere Aufgabe wäre gewesen, die französischen Arbeiter
zu befreien, ihnen zu helfen, die Revolution zu gewinnen.
Es galt, ein verkalktes Bürgertum, diese herzlosen und
vaterlandslosen Gesellen, erbarmungslos wegzufegen.
Doch, welche Freunde hatten unsere großen Diplomaten
der Wilhelmstraße in Frankreich aufgetan? Kleinliche
Rechner, die sich besannen, uns zu schätzen in dem
Glauben, daß wir das Land besetzten, um ihre
Geldschränke zu schützen, und die entschlossen waren, uns
bei der erstbesten Gelegenheit zu verraten, sobald dies nur
ungestraft möglich schien!
Nicht minder einfältig war unsere Haltung in den
französischen Kolonien. Auch hier waren unsere großen
Genies der Wilhelmstraße in ihrem Element! Wahrhaft
klassische Diplomaten, Militärs alter Schule und
ostelbische Krautjunker, das waren unsere Helfer für eine
Revolution von europäischem Ausmaß! Sie verbissen sich
in Vorstellungen einer Kriegführung des vorigen
Jahrhunderts. Dabei durften wir um keinen Preis das Spiel
Frankreichs gegen die Völker mitmachen, die das
französische Joch trugen: Wir mußten ihnen im Gegenteil
bei ihrer Befreiung aus dieser Bevormundung helfen, wir
mußten sie wenn nötig sogar dazu aufstacheln: Nichts
hinderte uns 1940 an einem solchen Vorgehen im Nahen
Osten, so wenig wie in Nordafrika. Unsere Diplomären
verlegten sich indessen darauf, die Macht Frankreichs in
Syrien, Tunesien, Algerien und in Marokko zu festigen.
Unsere Kavaliers-Politiker zogen es vor; gesellschaftliche
Beziehungen mit eleganten Franzosen zu pflegen, statt die
Freundschaft der Aufständischen zu erwidern; sie
frühstückten lieber mit Stöcke schwingenden
Kolonialoffizieren, die nur auf Betrug und Verrat sannen;
als mit den Arabern - die uns treue Verbündete geblieben
wären. Nun, ich kenne genau die Spekulation dieser
berufsmäßigen Intriganten. Sie verstehen ihr Metier und sie
haben ihre Vorbilder! Sie dachten nur daran, damit den
Engländern einen Streich spielen zu können; denn für sie
existiert immer noch die längst überwundene Zeit der
althergebrachten kolonialen Gegnerschaft zwischen
Frankreich und England. Ich meine damit, daß sie im Geist
in der wilhelminischen Epoche, in der Welt der Königin
Victoria, in der Zeit von Füchsen wie Poincare und
Delcasse leben! Aber diese Gegnerschaft existiert nur noch
an der Oberfläche und geht nicht tiefer. Es ist an ihr viel
mehr Schein als Wirklichkeit und nur deshalb, weil es auch
bei unseren Feinden noch Diplomaten alter Schule gibt. In
der Praxis und im Endeffekt sind England und Frankreich
sozusagen Geschäftspartner, von denen jeder mit Eifer
seine eigenen Ziele verfolgt, die vor keiner Verletzung der
Allianz zurückschrecken, aber die sich doch in der Stunde
der Gefahr immer einig bleiben werden. Der eingefleischte
Haß des Franzosen gegenüber dem Deutschen sitzt viel
tiefer. Wir haben daraus die Konsequenzen für die Zukunft
zu ziehen.
Was Frankreich angeht, blieben nur zwei Möglichkeiten.
Vielleicht wollte es das alliierte England wirklich im Stiche
lassen. In einem solchen Fall bot es eis möglicher
Verbündeter für uns nicht den geringsten Wert, denn es war
vorauszusehen, daß es auch uns bei erstbester Gelegenheit
im Stiche lassen würde. Oder Frankreich vollzog nur einen
getarnten Stellungswechsel als eine List, und dann mußten
wir nur um so mehr aufpassen. Man gab sich aber
unsererseits völlig lächerlichen Wunschträumen über dieses
Land hin. Dabei gab es doch wahrhaftig nur ein
vernünftiges Rezept: die Politik des eiskalten Mißtrauens.
Ich weiß, daß ich mich, was Frankreich betrifft, nicht geirrt
habe. Ich habe in «Mein Kampf» in klarer Voraussicht
gesagt, was man von diesem Land zu halten hat. Und ich
wußte genau, warum ich trotz aller Vorstellungen mich
niemals dazu verstanden habe, an meiner vor zwanzig
Jahren festgelegten Überzeugung das geringste zu ändern.
Der schwerste Entschluß dieses Krieges -
Ein Friede mit den Engländern hatte die
Vernichtung der Roten Armee zur
Voraussetzung Die einzige Chance eines
Sieges über England - Der griechische
Feldzug der Italiener Am Tage nach der
Abreise Molotows.
15. Februar 1945
Der schwerste Entschluß dieses Krieges war für mich der
Befehl zum Angriff auf Rußland. Immer hatte ich die
Meinung vertreten, daß Deutschland keinen
Zweifrontenkrieg führen darf, und niemand soll bezweifeln,
daß ich mehr als irgendjemand die Erfahrungen Napoleons
in Rußland studiert und durchdacht habe. Warum aber dann
dieser Krieg gegen Rußland? Warum zu dem von mir
bestimmten Zeitpunkt?
Es gab für uns keine Hoffnung mehr, den Krieg im Westen
mit einer Invasion der englischen Inseln zu beenden. Dies
von Schwachköpfen geführte Land hätte sich gegen die
Anerkennung unserer Führerrolle und einen ehrlichen
Friedensschluß solange gesträubt, als noch eine im
innersten Wesen reichsfeindliche Macht in Europa selbst
ungeschlagen blieb. Der Krieg mußte sich darüber ins
Unendliche hinziehen; ein Krieg, an dem die Amerikaner
im Hintergrund sich in zunehmendem Umfang beteiligten.
Das Schwergewicht des Menschen- und Materialpotentials
der USA, der unaufhörlich fortschreitende Zuwachs der
Kriegstechnik und der neuen Waffen - beim Feinde ebenso
wie bei uns -, die drohende Nähe der englischen Küste, all
das zwang uns zu versuchen, einen langandauernden Krieg
mit allen Mitteln zu verhindern. Die Zeit - immer wieder
die Zeit! - mußte in steigendem Maße gegen uns arbeiten.
Das einzige Mittel, die Engländer zum Frieden zu zwingen,
war, ihnen durch Vernichtung der Roten Armee die
Hoffnung zu nehmen, uns auf dem Kontinent einen
ebenbürtigen Gegner entgegenzustellen. Es blieb uns keine
andere Wahl, als den Faktor Rußland aus dem europäischen
Kraftfeld auszulöschen. Es gab dafür noch einen zweiten
ebenso durchschlagenden Grund, der für sich allein schon
ausgereicht haben würde: die aus der bloßen Existenz des
Bolschewismus latent drohende Gefahr. Der Angriff von
dieser Seite mußte, eines Tages geradezu zwangsläufig
erfolgen.
Unsere einzige Chance, einen Sieg über Rußland zu
erringen, lag darin, seinem Angriff zuvorzukommen; denn
ein Verteidigungskrieg gegen die Sowjetunion war für uns
ausgeschlossen. Keinesfalls durften wir der Roten Armee
den Vorteil des Geländes überlassen, unsere Autobahnen
für den Ansturm der roten Panzer, unsere Eisenbahnen für
ihren Truppen- und Materialtransport. Wir konnten die
Bolschewisten in ihren Wäldern, Sümpfen und Mooren
schlagen, wenn wir rechtzeitig den Entschluß zum Handeln
ausführten - niemals aber auf dem Boden eines dem
Verkehr erschlossenen Raumes, wie des unseren. Den
Angriff abwarten hieß, dem Feind das Sprungbrett nach
Europa zu ebnen.
Warum 1941? Weil es galt, keinen Augenblick länger als
notwendig zu warten, um so weniger als unsere Gegner im
Westen unaufhörlich rüsteten. Übrigens blieb auch Stalin
durchaus nicht untätig. Auf beiden Fronten arbeitete also
die Zeit gegen uns. Die Frage lautet demnach nicht:
«Warum schon am 22. Juni?» sondern «Warum nicht
früher?» Ohne die von den Italienern mit ihrem idiotischen
griechischen Feldzug verursachten Schwierigkeiten hätte
ich die Russen in der Tat schon um einige Wochen früher
angegriffen. Es ging darum, sie solange hinzuhalten, und es
war meine beständige Sorge während dieser letzten
Wochen, Stalin könnte mir zuvorkommen. Es gab noch
einen Grund: die Russen verfügten über die Rohstoffe, die
für uns unentbehrlich waren. Trotz eingegangener
Vertrags-Verpflichtungen verzögerten sie ihre Lieferungen,
und eines Tages konnten diese ganz ausbleiben. Was sie
uns nicht gutwillig liefern wollten, mußten wir also an Ort
und Stelle selbst holen! Ich faßte meinen Entschluß sofort
nach Molotows Novemberbesuch in Berlin, denn ich wußte
von diesem Augenblick an, daß über kurz oder lang Stalin-
abfallen und ins aliierte Lager übergehen würde. Sollte ich
weiter abwarten, um besser gerüstet zu sein? Nein, denn
dadurch gaben wir das Gesetz des Handelns preis !
Nochmals nein, denn wir hätten den ungewissen Aufschub
zu teuer bezahlen müssen. Wir hätten nämlich den
bolschewistischen Erpressungsversuchen nachgeben und
Finnland, Rumänien, Bulgarien und die Türkei preisgeben
müssen. Und das war für mich ausgeschlossen. Es war mit
der Sendung des Dritten Reiches als Verteidiger und
Beschützer des Abendlandes unvereinbar, die befreundeten
Länder auf dem Altar des Bolschewismus zu opfern. Ein
solches Verhalten war ehrlos, und wir wären dafür einmal
erst recht bestraft worden. Eine jämmerliche Fehlrechnung,
sowohl vom moralischen wie vom militärischen
Standpunkt aus. Was wir-auch taten, so oder so, der Krieg
gegen Rußland blieb unvermeidlich, und wir liefen
höchstens Gefahr, ihn später unter wesentlich
ungünstigeren Voraussetzungen fuhren zu müssen.
Noch am Tage der Abreise Molotows habe ich daher
Aufmarschvorbereitungen befohlen, um die Rechnung mit
Rußland beim Anbruch der ersten schönen Tage ins reine
zu bringen.
8
Das französische Volk hat mehr gesunden
Menschenverstand als seine Führungsclique
Louisiana und Mexiko.
15. Februar 1945
Wir haben unsere Aufgabe nicht erfüllt und wir haben
unseren Vorteil schlecht genutzt, als wir es nach 1940
unterließen; die französische Arbeiterschaft zu befreien.
Ebenso, als wir es veräumten, den unter französischem
Protektorat stehenden Völkern in Übersee zur
Unabhängigkeit zu verhelfen.
Das französische Volk hätte es uns bestimmt nicht verargt,
wenn wir es der Bürde des Kolonialreiches entledigt hätten.
Auf diesem Gebiet hat dieses Volk immer mehr gesunden
Menschenverstand an den Tag gelegt als die zur Führung
angeblich berufenen Schichten. Es hat in höherem Maße als
diese Führungsclique das angeborene Gefühl für das echte
Wohl der Nation. Unter Ludwig XV. so gut wie unter Jules
Ferry rebellierte es gegen den Unsinn kolonialer Abenteuer.
Ich wüßte nicht, daß Napoleon unpopulär geworden wäre,
weil er Louisiana zu Geld gemacht hat. Umgekehrt hat sein
unfähiger Neffe mit dem mexikanischen Abenteuer sein
Prestige verloren.
Zahlreiche Franzosen waren entschlossene
Europäer - Der Preis für Hellsichtigkeit und
aufrechte Gesinnung.
15. Februar 1945
Ich habe weder Frankreich noch die Franzosen Je geliebt,
und ich habe daraus niemals ein Hehl gemacht. - Und doch
anerkenne ich, daß es unter ihnen bedeutende
Persönlichkeiten gibt. Es steht außer Zweifel, daß
zahlreiche Franzosen in diesen letzten Jahren voller
Aufrichtigkeit und mit großem Mut alles für Europa aufs
Spiel gesetzt haben. Der blindwütige Haß, mit dem ihre
eigenen Landsleute sie für ihre hellsichtige Überzeugung
bezahlen ließen; beweist die Lauterkeit dieser ihrer Zeit
vorauseilenden Persönlichkeiten.
10
Die Bündnistreue gegenüber Italien war ein
Fehler - Der italienische Verbündete war uns
überall im Wege - Die Anmaßung des Duce
- Eine großzügige proislamische Politik war
so einfach wie naheliegend - Das sinnlose
griechische Abenteuer - Der 15. Mai 1941 -
Das Leben verzeiht keine Schwäche.
17. Februar 1945
Bei nüchterner Beurteilung der Ereignisse - wenn ich
einmal das Gefühl ausschalte - muß ich zugeben, daß mir
meine unverbrüchliche Freundschaft mit dem Duce und die
Bündnistreue gegenüber Italien als Fehler angerechnet
werden könnte. Das Bündnis mit Italien hat ganz
offensichtlich mehr unseren Feinden geholfen, als es uns
genützt hat. Der Kriegseintritt Italiens brachte uns nur
geringe Vorteile im Vergleich zu den zahllosen
Schwierigkeiten, die damit verbunden waren. Italien trägt,
wenn wir diesen Krieg nicht trotz allem gewinnen,
gemessenen Anteil an unserer Niederlage.
Der beste Dienst, den Italien uns erweisen konnte, bestand
darin, sich außerhalb der Kriegshandlungen zu halten.
Diese Nichteinmischung hätte ihm unsererseits jede
dankbare Anerkennung und die wertvollsten Geschenke
eingebracht. Solange es sich mit dieser bescheidenen
Zuschauerrolle zufriedengab, konnten wir es mit
Gunstbezeugungen überhäufen. Im Falle des Sieges waren
wir bereit, Ruhm und Gewinn mit dem Achsenpartner zu
teilen. Wir hätten mit Freude geholfen, den historischen
Mythos vorn Vorrang der Italiener im Mittelmeer als den
legitimen Nachfahren der alten Römer in aller Welt zu
verkünden. Das alles war besser, als sie zu Verbündeten zu
haben!
Der Kriegseintritt Italiens, der im Juni 1940 erst erfolgte,
um einer in voller Auflösung begriffenen französischen
Armee den Eselstritt zu geben, mußte nur den Glanz
unseres vom Gegner vorbehaltlos zugestandenen Sieges
trüben. Frankreich anerkannte die ihm von der Wehrmacht
vollendet beigebrachte Niederlage, aber es wollte nicht von
den Achsenmächten besiegt worden sein.
Der italienische Verbündete war uns rundheraus gesagt
überall im Wege. Seinetwegen kannten wir in Nordafrika
keine von Grund auf neue Politik betreiben. Es lag unter
den gegebenen Umständen auf der Hand, daß Italien diesen
Raum für sich beanspruchte, und der Duce machte Dieben
Anspruch auch immer geltend. Allein hätten wir die
Möglichkeit gehabt, die von Frankreich beherrschten
islamischen Völker zu befreien. Ein solcher Aufstand
mußte unabsehbare Auswirkungen in Ägypten und dem
von den Engländern unterworfenen Nahen Osten haben.
Dadurch; daß wir unser Schicksal mit dem der Italiener
verknüpften, war eine solche Politik undenkbar. Dabei
bebte die islamische Welt in Erwartung unserer Siege. Die
Völker Ägyptens, des Irak und des ganzen Nahen Ostens
waren bereit zum Aufstand. Wir hätten alles tun müssen,
ihnen zu helfen, um ihren Mut zu stärken, wie es unser
Vorteil und unsere Pflicht verlangten. Daß wir mit den
Italienern verbündet waren, lähmte uns und verursachte
überdies bei unseren mohammedanischen Freunden ein
Mißbehagen, weil wir in ihren Augen, gewollt oder nicht
gewollt, Komplizen ihrer Unterdrücker waren. Die Italiener
sind nämlich in jenen Gebieten noch verhaßter als die
Franzosen und die Engländer. Die Erinnerung an die
Greuel gegen die Senussi ist Imker noch lebendig. Dazu
entlockte die Anmaßung des Duce, sich als "das Schwert
des Islam" feiern zu lassen; schon vor dem Kriege, nur ein
höhnisches Grinsen. Diesen Titel, welcher dem Propheten
Mohammed und einem Eroberer wie Omar wohl ansteht,
hatte sich Mussolini von einigen armen Teufeln verleihen
lassen, die er dafür bezahlt oder erpreßt hatte. Dabei war
für uns Deutsche eine großzügige proislamische Politik so
einfach und naheliegend. Sie ist uns versaut worden - wie
noch vieles andere durch unsere Bündnistreue-versaut
wurde!
Nur die Italiener haben uns daran gehindert, auf diesem
Kriegsschauplatz eine unserer besten Karten auszuspielen:
sie bestand darin; alle unter französischem Protektorat
stehenden Völker für unabhängig zu erklären und einen
allgemeinen Aufstand der von den Briten unterdrückten
Gebiete herbeizuführen. Eine solche Politik wäre im
ganzen Islam mit Begeisterung aufgenommen worden. Es
ist in der Tat eine Eigenheit der mohammedanischen Welt,
daß gute und schlechte Erfahrungen des einzelnen Stammes
und Volkes mit genau gleicher Eindringlichkeit auch von
allen andern mitempfunden und beurteilt werden - vom
Atlantik bis zum Pazifik.
In moralischer Hinsicht war die Wirkung unserer Politik in
doppeltem Sinne veshängnisvoll. Einerseits beleidigten wir,
ohne irgendeinen Vorteil dagegen einzutauschen, den Stolz
der Franzosen: Auf der andern Seite waren wir gezwungen,
die bisher von ihnen ausgeübte Herrschaft über die
Kolonien unangetastet zu lassen, allein aus Sorge, Tripolis
und die Cyrenaika könnten sonst angesteckt werden und
ihrerseits die Unabhängigkeit verlangen. Die Folgen sind
verhängnisvoll; heute sind alle diese Gebiete von den
Anglo-Amerikanern besetzt. Unsere widersinnige Politik
hat es den perfiden Engländern sogar möglich gemacht, in
der Cyrenaika und in Tripolis als Befreier aufzutreten!
Vom militärischen Standpunkt aus v sieht die Bilanz nicht
besser aus! Italiens Kriegseintritt führte fast automatisch zu
den ersten Siegen unserer Gegner, mit deren Hilfe
Churchill den Mut seiner Landsleute neu beleben und die
ganze anglophile Welt wieder Hoffnung fassen konnte.
Trotz ihrer Unfähigkeit, sich auch nur in Abessinien und in
der Cyrenaika zu halten; hatten die Italiener die Stirn, sich,
ohne uns zu fragen und ohne uns auch nur ein Wort zu
sagen, in den vollkommen sinnlosen Griechenlandfeldzug
zu stürzen. Ihr kläglicher Mißerfolg stachelte die
Feindschaft gewisser Balkanesen gegen uns auf: Hier und
sonst nirgends liegen die Ursachen der zunehmenden
Schwierigkeiten mit Belgrad und des schließlichen
Umschwungs im Frühjahr 1941. Gegen unseren Willen
waren wir dadurch gezwungen, mit Waffengewalt in die
Ereignisse auf dem Balkan einzugreifen, woraus sich die
unheilvolle Verspätung des Aufmarsches gegen Rußland
zwangsläufig ergab. Außerdem wurde die Schlagkraft
einiger unserer besten Divisionen unnötig abgenutzt.
Schließlich waren wir dadurch zur Besetzung weiter,
unübersichtlicher Räume gezwungen, in denen sich sonst
die Anwesenheit unserer Truppen erübrigt hätte. Der
Balkan hätte sich nämlich nur allzu gerne auf eine dem.
Reich gegenüber wohlwollende Neutralität beschränkt. Und
was unsere Stuka und Fallschirmjäger angeht, hätte ich sie
wahrlich lieber über Malta und Gibraltar als über Korinth
und Kreta eingesetzt!
Hätten doch nur die Italiener ihre Pfoten aus diesem Krieg
gelassen! Wären sie doch bei der "Nichtkriegführung"
geblieben! Weichen ungeheueren Wert mußte ein solches
Verhalten aufgrund unserer gegenseitigen Freundschaft
und, Interessenverbundenheit für uns haben! Sogar die
Alliierten waren daran interessiert, denn wenn sie auch
keinen allzu großen Respekt vor der Militärmacht Italiens
hatten, so hielten sie doch wohl kaum ein derartiges
Versagern für möglich. Sie mußten es deshalb als
besonderen Glücksfall ansehen, wenn die Italiener neutral
blieben. Da es für die Feinde aber keine Garantie für eine
dauernde Neutralität Italiens gab, so hätten sie unter der
Bedrohung seines möglichen oder sogar wahrscheinlichen
Kriegseintritts bedeutende Truppen in seiner Nähe binden
müssen. Für uns wiederum bedeutete dies eine bestimmte
im-Mittelmeer fest gebundene Zahl weder kämpf- noch
sieggewohnter britischer Einheiten - ein Kartoffelkrieg,
diesmal zu unserem alleinigen Vorteil.
Ein langandauernder Krieg kommt dem Gegner in eben
dem Maße zustatten, als er seiner Kriegsertüchtigung und -
erfahrung dient. Ich hatte gehofft, diesen ganzen Krieg so
zu führen, daß der' Gegner niemals Gelegenheit noch Zeit
hätte, uns die Kunst des modernen Blitzkrieges
abzuschauen. In Polen, in Norwegen, in Holland, in
Belgien und in Frankreich haben wir das erreicht. Die
raschen Siege unter beidseitig geringsten Verlusten waren
nichtsdestoweniger ebenso durchschlagende militärische
wie politische Erfolge, da sie den Gegner völlig außer
Gefecht setzten.
Wäre dieser Krieg ein von Deutschland und nicht von der
Achse geführter Krieg geblieben, so hätten wir Rußland
schon vom 15. Mai 1941 an angegriffen. Gestärkt in dem
Bewußtsein und dem Ruf totaler und auch unbestrittener
Siege und Feldzüge, waren wir imstande; den Ostfeldzug
noch vor Einbruch des Winters zu beenden.
Aus Dankbarkeit (denn ich habe dem Duce seine Haltung
beim Anschluß nie vergessen) habe ich mich immer einer
Kritik und eines Urteils über Italien enthalten. Ich habe
mich im Gegenteil bemüht, es immer von gleich zu gleich
zu behandeln. Die Lebensgesetze beweisen aber, daß es ein
Fehler ist; diejenigen als seinesgleichen zu behandeln, die
es in Wahrheit nicht sind. Der Duce war meinesgleichen; er
war mir sogar überlegen in den Ambitionen im Hinblick
auf sein Volk. Aber nicht auf Ambitionen, auf die Taten
kommt es an!
Wir Deutsche dürfen nie vergessen, daß es in schwierigen
Lagen für uns immer besser ist, allein zu stelzen: Wir
haben alles zu verlieren, aber nichts zu gewinnen, wenn wir
uns an Schwächlinge binden und uns etwa Bundesgenossen
aussuchen, die bereits früher Proben ihres Wankelmutes
geliefert haben. Ich habe oft den Ausspruch getan, daß auf
der Seite, wo Italien steht, sich der Sieg einstelle. Ich hätte
besser sagen müssen, daß dort, wo der Sieg ist, sich auch
Italien einstelle!
An meiner persönlichen Verbundenheit mit dem Duce hat
sich nichts geändert; auch nicht an meinen Sympathien für
das italienische Volk. Aber ich bedauere, die Stimme der
Vernunft unterdrückt zu haben, die mir eine nüchterne
Kritik bei aller Freundschaft Italien gegenüber empfahl. Sie
hätte sich ebenso zum persönlichen Vorteil des Duce wie
zum Nutzen seines Volkes ausgewirkt. Ich weiß allerdings,
daß er mir eine solche Haltung nicht verziehen hätte, ich
weiß, daß ich ihn durch Mißtrauen und Zweifel schwer
verletzen konnte. Aber aus dieser meiner Rücksichtnahme
entstanden schwerwiegende Folgen, die vermieden
werden,konnten, weil sie nicht unvermeidlich waren. Das
Leben verzeiht keine Schwäche!
11
Auf eine Fälschung mehr oder weniger kam
es Roosevelt nicht an - Pearl Harbour kam
ihm wie gerufen - Der Krieg mit Amerika
war unvermeidlich - Der jüdische
Meistertrick - Gemeinsam mit Japan wäre
der Bolschewismus vor dem Winter 1941
auszurotten gewesen - Der Mythos der
"asiatischen Solidarität".
18. Februar 1945
Das Eingreifen Japans in den Krieg hatte für uns keinerlei
nachteilige Folgen, wenn auch die Japaner Roosevelt den
ersehnten Vorwand lieferten, um die amerikanischen
Streitkräfte auch gegen uns zu mobilisieren. Aber
Roosevelt war, von Juden getrieben, ohnehin zum Krieg
zur Vernichtung des Nationalsozialismus entschlossen, und
niemand brauchte ihm dazu einen Grund zu geben. Er war
durchaus imstande, die zur Überwindung des im Volke
vorhandenen gesunden Isolationismus benötigten
Vorwände selbst zu fabrizieren. Auf eine Fälschung mehr
oder weniger kam es dabei nicht an.
Trotzdem war das Ausmaß und die Wirkung der in Pearl
Harbour angerichteten Verheerung für ihn ein gefundenes
Fressen: Genau das, was er brauchte, um seine Landsleute
in den Krieg zu treiben und in seinem Land die letzten
Widerstände zu beseitigen. Hatte er doch alles getan, um
die Japaner zu provozieren. Das Ganze war nur die,
allerdings auf einen globalen Maßstab zugeschnittene,
Neuauflage jener Intrige, die schon im Wettkrieg Wilson so
ausgezeichnet gelungen war: die zynisch provozierte
Torpedierung der Lusitania als psychologische
Vorbereitung der Amerikaner für die Kriegserklärung an
die Mittelmächte. Wenn schon 1917 das Eingreifen der
Amerikaner nicht verhindert werden konnte, so liegt es auf
der Hand, daß 25 Jahre später dieses Eingreifen in den
Ereignissen zwangsläufig begründet ist. Der Krieg mit
Amerika war unvermeidlich.
Übrigens hatte sich das Weltjudentum erst im Jahr 1915
entschlossen, auf die Karte der' Aliierten zu setzen. In
unserem Fall dagegen erklärte uns dieses gleiche Judentum
schon in der Geburtsstunde des Dritten Reiches, 1933, den
Krieg. Nun ist aber im Laufe des letzten
Vierteljahrhunderts der jüdische Einfluß in den Vereinigten
Staaten unaufhörlich gewachsen. Der Kriegseintritt
Amerikas war also zwangsläufig, und es war daher für uns
ein unschätzbarer Glücksfall, wenn wir gleichzeitig damit
einen Bundesgenossen vom Werte Japans gewannen. Ein
Vorteil aber auch für die Juden! Damit bot sich ihnen die
langerhoffte Gelegenheit, die Vereinigten Staaten in ihren
Krieg einzuspannen; wie es ihnen gelang, die Amerikaner
in voller Einstimmigkeit dahinzubringen, das ist allerdings
ein jüdischer Meistertrick. Die Amerikaner spürten nämlich
nach der Enttäuschung von 1919 wenig Lust, wiederum in
einen europäischen Krieg einzugreifen. Andererseits waren
sie mehr denn je vom Gedanken an die gelbe Gefahr
verfolgt. Den Juden ist alles zuzutrauen, und man
verrechnet sich niemals, wenn man ihnen die gemeinsten
Teufeleien zuschreibt. Ich bin überzeugt, daß sie hier auf
weite Sicht geplant und sogar die Möglichkeit ins Auge
gefaßt hatten, daß eine der weißen Mächte das eben zur
Weltmacht aufsteigende gelbe Insel-Reich, das gegen die
jüdische Verseuchung immun ist, vernichten würde. Für
uns wird Japan für alle Zeiten Freund und Bundesgenosse
bleiben. In diesem Krieg haben wir gelernt, es zu schätzen
und immer mehr zu achten. Durch den gemeinsamen
Kampf werden unsere Beziehungen mit Japan noch enger
und fester werden. Sicherlich ist es bedauerlich, daß die
Japaner nicht auf der Stelle mit uns in den Krieg gegen
Sowjet-Rußland eingegriffen haben. In diesem Fall würden
Stalins Armeen in diesem Augenblick nicht Breslau
belagern und die Sowjets ständen nicht in Budapest. Wir
hätten gemeinsam den Bolschewismus vor dem Winter
1941 ausgerottet, und Roosevelt hätte sich schwer gehütet,
mit solchen Gegnern anzubandeln. Andererseits könnte
man auch bedauern, daß die Japaner nicht schon 1940, also
unmittelbar nach der Niederlage Frankreichs, Singapur
besetzten. Die Vereinigten Staaten wären, mitten in ihren
Präsidentschaftswahlen, außerstande gewesen, etwas zu
unternehmen. Es gab auch damals einen Wendepunkt
dieses Krieges.
Sei dem wie es wolle, unsere Schicksalsverbundenheit mit
den Japanern wird bestehenbleiben. Wir werden zusammen
siegen oder wir werden gemeinsam untergehen. Sollte das
Schicksal uns zuerst vernichten, so kann ich mir kaum
vorstellen, daß die Russen den Mythos der Kasiatischen
Solidarität" Japan gegenüber noch lange aufrechterhalten.
12
Spanien, Gibraltar und der Sommer 1940
Bei den romanischen Völkern paart sich
effektive Ohnmacht mit lächerlicher
Anmaßung - Vorsichtsmaßnahmen
gegenüber dem Duce geboten - Cianos
verhängnisvolle Rolle - Der Judaskuß von
Hendaye.
20. Februar 1945
Sofort nach der Niederlage Frankreichs im Sommer Ig4o
hätten wir uns die in Spanien ausgelöste Begeisterung und
die auf England ausgeübte Schockwirkung zunutze machen
und Gibraltar aus der Luft erobern müssen.
Der Pferdefuß war jedoch der, daß es in diesem Zeitpunkt
dann äußerst schwierig wurde, Spanien von einer
Teilnahme am Kriege fernzuhalten - so wie es uns einige
Wochen vorher unmöglich war, Italien daran zu hindern,
mit fliegenden Fahnen zu marschieren, um den von uns
bereits erkämpften Sieg, mit uns zu teilen.
Mit diesen romanischen Völkern haben wir wirklich kein
Glück. Ihre Anmaßung steigt im ungekehrten Verhältnis zu
ihrer Ohnmacht, und dadurch wird uns jede Chance
verdorben. Wir konnten die Italiener nicht zurückhalten
von ihrer Sucht, sich auf den Schlachtfeldern hervorzutun.
Und wir waren doch hundertfach bereit, ihren Heldenmut
zu bezeugen und sie am Siegeslorbeer teilhaben zu lassen,
ihnen jeden vertretbaren Teil an der Kriegsbeute zu
reservieren - mit der einzigen Bedingung, daß sie dem
Schlachtfeld fernblieben.
Die Engländer haben zwar mit ihrem romanischen
Alliierten noch schlimmere Erfahrungen gemacht.
Chamberlain hätte sich sicherlich nicht so bedenkenlos in
den Krieg gestürzt, wenn er sich über die
Verwesungserscheinungen Frankreichs voll und ganz im
klaren gewesen wäre. Sollte doch Frankreich nach dem
Plan der Engländer alle Opfer des Landkrieges auf sich
nehmen. Nichts wäre für Chamberlain leichter gewesen, als
Polen - nach einigen Krokodilstränen über das Unglück -
seiner nächsten Teilung zu überlassen.
Bei den romanischen Völkern paart sich die effektive
Ohnmacht mit lächerlicher Anmaßung. Sei es das
befreundete Italien oder das feindliche Frankreich, für uns
wurde diese Schwäche in gleicher Weise zum Verhängnis.
Die einzigen Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und
dem Duce entstanden daraus, daß ich zuweilen gewisse
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen gezwungen war.
Selbstverständlich brachte ich ihm persönlich volles
Vertrauen entgegen; aber ich mußte ihn immer dann über
meine Pläne im unklaren lassen, wenn durch eine
Indiskretion diese Pläne gefährdet werden konnten. Das
gleiche Vertrauen, das ich Mussolini entgegenbrachte,
übertrug dieser nämlich auf Ciano - und dieser Geck kannte
keine Geheimnisse vor den hübschen Frauen, die ihn
umgarnten. Wir haben diese Erkenntnis teuer bezahlt . . .
und ihrerseits bezahlten unsere Gegner mit barer Münze,
um etwas zu erfahren; es ist auf diesem Wege manches
Geheimnis zu ihnen gelangt. Ich hatte also meine guten
Gründe, dem Duce nicht immer reinen Wein
einzuschenken. Es ist schade, daß er dafür kein Verständnis
haben konnte, und es wurde katastrophal; als er mir dies
nicht nur beleidigt verübelte, sondern Gleiches mit
Gleichem vergalt.
Wir haben wirklich kein Glück mit den Romanen!
Während ich mich nach Montoire begab; um eine groteske
Politik der Zusammenarbeit zu demonstrieren, und darauf
nach Hendaye, um einen Judaskuß zu erdulden, benützte
ein dritter Romane (der mein wirklicher Freund war) die
Gelegenheit meiner Abwesenheit, um seinen
unglückseligen Griechenfeldzug zu starten.
13
Ich habe immer den Frieden gesucht -
Universalisten, Idealisten und Utopisten
zielen ins Nichts - Die nationalsozialistische
Lehre ist keine Exportware - Chamberlain
und die Tage von München - Schon 1938
mußten wir losschlagen - Deutschland hatte
die Weltmeinung auf seiner Seite - Der
Vorteil einer gewaltsamen Lösung der
Tschechenkrise Unsere Ansprüche nur nach
Osten gerichtet - Die Kurzsichtigkeit der
Gegner.
21. Februar 1945
Wir brauchten nichts so notwendig als den Frieden, um
unser Werk zu vollenden. Ich habe immer den Frieden
gesucht. Der Wille unserer Feinde hat uns diesen Krieg
aufgezwungen. Die Kriegshetze datiert schon seit dem
Januar 1933, dem Tage der Machtübernahme.
Zwei Fronten: Auf der einen Seite das Weltjudentum und
seine Helfershelfer, auf der anderen Seite die Führer einer
völkischen Realpolitik stehen sich im Laufe der Geschichte
immer wieder als unversöhnliche Lager gegenüber.
Die einen erstreben das Wohl des abstrakten Individuums
und sie jagen dem Trugbild einer universalistischen Lösung
nach. Die anderen sind die Tat- und
Wirklichkeitsmenschen. Der Nationalsozialismus kennt nur
das Deutschtum und ihn interessiert nur das Wohl des
deutschen Volkes.
Die Universalisten, Idealisten und Utopisten zielen ins
Nichts. Sie versprechen ein unerreichbares Paradies und
betrügen damit die Welt. Wie auch immer sie sich tarnen
mögen, ob als Christen, Kommunisten oder Liberalisten,
ehrliche Narren oder zynische Betrüger, sie arbeiten
allesamt an der Unterjochung des Menschengeschlechtes.
Ich aber habe immer nur das im Bereich des Möglichen und
unserer Macht Liegende auf dieser Welt für mein Volk vor
Augen gehabt. Und das heißt, das physische und
psychische Wohlergehen des deutschen Volkes!
Ich habe immer nur versprochen, was ich halten konnte,
und auch zu halten fest entschlossen war. Das ist einer der
Gründe für den abgrundtiefen Haß, den ich mir zugezogen
habe: Gerade weil ich nicht, wie alle meine Gegner, das
Unmögliche versprach, verdarb ich ihnen das Konzept: Ich
blieb ein Außenseiter in der Vereinigung der
Menschheitsapostel und Berufspolitiker, deren streng
gehütetes Geheimnis die Ausbeutung menschlicher
Dummheit ist.
Die nationalsozialistische Lehre ist, und ich habe das
immer wieder betont, keine Exportware. Sie ist nur für das
deutsche Volk geschaffen. Jede nationalsozialistische
Forderung richtet sich daher notwendigerweise auf
begrenzte und erreichbare Ziele. Ich vermag darum auch
weder an den unteilbaren Frieden noch an den unteilbaren
Krieg zu glauben.
In den Tagen von München ist es mir klargeworden, daß
die Feinde des Dritten Reiches um jeden Preis unseren
Kopf verlangten und daß es keine Verhandlungsbasis mit
ihnen gab. Als der plutokratische Bourgeois Chamberlain
mit dem friedlichen und trügerischen Regenschirm sich
dazu herabließ, auf den Berghof zu fliegen, um mit einem
Emporkömmling namens Hitler zu konferieren, da wußte er
bereits, daß England uns einmal den Kampf bis aufs Messer
ansagen werde. Er war bereit, mir das Blaue vom Himmel
zu versprechen, um mich einzuschläfern. Es ging ihm mit
seiner plötzlichen Reiselust einzig und allein um
Zeitgewinn. In jenem Augenblick hätten wir von uns aus
unverzüglich losschlagen sollen. Schon Ig38 mußten wir
losschlagen. Damals war die letzte Gelegenheit, den Krieg
abzugrenzen.
Aber sie akzeptierten alles; wie Schwächlinge gaben sie
allen meinen Forderungen nach. Unter solchen
Voraussetzungen war es tatsächlich schwierig, einen Krieg
vom Zaune zu brechen. Wir haben in München eine
einmalige Gelegenheit verpaßt, den unvermeidlichen Krieg
leicht und rasch zu gewinnen.
Obwohl auch wir damals alles andere als kriegsbereit
gewesen wären, wir waren doch besser gerüstet als unsere
Gegner. September 1938; das war der günstigste
Augenblick, wo ein Angriff für uns das geringste Risiko
bedeutete. Dazu der Vorteil, eine weltweite Ausdehnung
des Krieges auszuschließen.
Wir hätten also die sich so oder so anbietende bewaffnete
Auseinandersetzung erzwingen sollen; ohne Rücksicht
darauf, oder gerade weil die Gegner bereit waren, uns bis
zum letzten I-Tüpfelchen nachzugeben. Wenn wir damals
die Sudetenfrage gewaltsam lösten, dann konnten wir
zugleich die Tschechei ausradieren und die ganze Schuld
dafür Benesch aufbürden. Die Münchner Konferenz konnte
ohnehin nur temporäre Geltung haben, denn wir durften
doch nicht im Herzen Deutschlands eine, wenn auch noch
so kleine, unabhängige Tschechei als Eiterbeule
weiterbestehen lassen. Wir haben diese Eiterbeule dann im
März 1939 aufgestochen, aber unter ungünstigeren
optischen Voraussetzungen; als dies 1938 hätte geschehen
können; denn zum ersten Mal setzten wir uns damit in den
Augen der Weltmeinung ins Unrecht. Wir begnügten uns
nicht mehr damit; das Selbstbestimmungsrecht der
Deutschen zu erzwingen, sondern errichteten die
Protektoratsherrschaft über ein fremdes Volk.
Ein schon 1938 ausgelöster Krieg war ein kurzer Krieg -
für die Befreiung der von den Tschechen unterjochten
Sudetendeutschen, Slowaken, Ungarn, ja sogar der Polen!
Großbritannien und Frankreich, durch die Blitzartigkeit der
Kriegführung überrascht und betroffen, hätten sich still
verhalten und das um so mehr, als wir die Weltmeinung auf
unserer Seite hatten. Polen schließlich, die Hauptstütze der
französischen Politik in Osteuropa, stand auf unserer Seite.
Großbritannien und Frankreich gaben eine schlechte Figur
ab, wollten sie dem Reich nur deswegen den Krieg
erklären. Ich bin übrigens ganz sicher, daß sie es nicht
wegen Prag zum Äußersten kommen lassen wollten -
womit sie allerdings in der Weltmeinung auch nicht besser
abschnitten. Nach einer gewaltsamen Lösung der
Tschechenkrise konnten wir die übrigen, in Osteuropa und
auf dem Balkan noch offengebliebenen territorialen Fragen
regeln, ohne ein Eingreifen der anglo-französischen, in
ihrem Ansehen als Schutzmächte schwer geschädigten
Mächte zu befürchten. Wir selbst hätten so die zu unserer
eigenen moralischen und materiellen Rüstung erforderliche
Zeit gewonnen und einen zweiten Weltkrieg, wenn ein
solcher dann überhaupt noch unvermeidlich war, um Jahre
hinausgeschoben.
Es ist durchaus denkbar, daß bei den satten Völkern einmal
Kriegsangst und Bequemlichkeit über den angeborenen
Haß, den sie gegen uns hegen, obsiegt hätten; dies um so
mehr, als sie doch über kurz oder lang erkennen mußten,
daß unsere Ansprüche nur nach Osten gerichtet sind.
Unsere Gegner konnten sogar darauf spekulieren, daß wir
uns dort einmal verbluten würden. Sei dem wie ihm wolle,
sie hatten den doppelten Vorteil: den absoluten Frieden im
Westen, die Bindung und Schwächung der sowjetischen
Macht - die für diese Kurzsichtigen allerdings von
geringerer, weil entfernterer Gefahr als das
nationalsozialistische Reich erschien.
14
Roosevelt, Auserwählter des Weltjudentums
- Die Weltwirtschaftskrise, Deutschland und
die Vereinigten Staaten - Der Fehlschlag des
New Deal und der Krieg - Die Amerikaner
werden in 25 Jahren rabiate Antisemiten
werden - Roosevelt, ein falscher Götze -
Deutsche und amerikanische Tradition weist
in die gleiche Richtung: Keine Kolonien!
24. Februar 1945
Der Krieg mit Amerika ist eine tragische Verkettung.
Ebenso vernunftwidrig wie unsinnig.
Ein unglücklicher geschichtlicher Zufall hat es gefügt, daß
die Machtübernahme mit dem Zeitpunkt zusammentraf, in
dem der Auserwählte des Weltjudentums, Roosevelt, das
Steuer im Weißen Haus übernahm. Ohne die Juden und
ihren Büttel hätte die Geschichte einen anderen Lauf
genommen. An und für sich spricht alles dafür, daß
Deutschland und die Vereinigten Staaten, wenn sie sich
schon nicht besonders lieben und keine Freundschaftsbande
knüpfen, wenigstens sich ohne allzu große Anstrengungen
gegenseitig- vertragen sollten. Die Deutschen haben
schließlich den bedeutendsten Anteil an der Bevölkerung
Amerikas. Uns verdanken sie, daß nordisches Blut in
Strömen in ihren Adern fließt. Außerdem hat von Stauben
eine entscheidende Rolle im amerikanischen
Unabhängigkeitskrieg gespielt.
Die Weltwirtschaftskrise hat Deutschland und die
Vereinigten Staaten beinahe in gleichem Maße und
gleichzeitig getroffen. Wir haben auch ziemlich ähnliche
Maßnahmen ergriffen, um die Krise zu überwinden. Allen
Schwierigkeiten zum Trotz waren unsere Bemühungen von
hervorragendem Erfolg gekrönt. Unter wesentlich
günstigeren Voraussetzungen drüben hatten Roosevelt und
sein jüdischer Gehirntrust nur geringen Erfolg. Der
Fehlschlag des New Deal hatte denn auch entscheidenden
Teil an der Kriegspsychose. Die Vereinigten Staaten
verfügen praktisch über die Voraussetzungen einer
autarken Wirtschaft, wie auch wir sie uns erträumen. Sie
verfügen über unbegrenzten Raum, auf dem sich ihre
Energien ungehemmt ausarbeiten können. Unsererseits
hoffen wir für Deutschland, daß es uns gelingt, ihm eines
Tages die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern in
dem seiner Bevölkerungszahl angemessenen Lebensraum.
Ein großes Volk brauche ausreichenden Lebensraum.
Deutschland stellt keine Forderung an die Vereinigten
Staaten und diese haben von Deutschland nicht das
geringste zu befürchten. Alle Voraussetzungen für ein
friedliches Nebeneinanderleben, jeder für sich, sind
vorhanden. Aber alles wird durch den Juden versaut, der
die Vereinigten Staaten zu seinem mächtigsten Bollwerk
ausersehen hat. Dies und nur dies stört und vergiftet alles.
Die Amerikaner werden nach meiner Schätzung nicht mehr
als 25 Jahre brauchen, um selbst darauf zu kommen,
welchen Krebsschaden diese jüdischen Schmarotzer für sie
bedeuten - die sich blutsaugend auf ihrer Haut festgefressen
haben. Das Judentum treibe sie in gefährliche Abenteuer,
welche sie im Grunde genommen gar nichts angehen und in
welchen es noch dazu um Interessen geht, die mit den ihren
nichts gemein haben. Es kann doch für die nichtjüdischen
Amerikaner gar keinen plausiblen Grund geben, den Haß
der Juden zu teilen und sich von ihnen am Gängelband
führen zu lassen. Ganz zwangsläufig werden die
Amerikaner im Laufe des nächsten Vierteljahrhunderts zu
rabiaten Antisemiten, oder sie werden bis dahin endgültig
versklavt sein.
Verlieren wir diesen Krieg, dann werden die Juden die
Sieger sein. Ihr Siegestaumel wäre grenzenlos. Ich muß
sofort feststellen, daß es nur ein kurzer Sieg für den Juden
sein würde. In diesem Falle würde zwar niemand mehr in
Europa es wagen, den Kampf erneut gegen sie
aufzunehmen, dafür aber um so sicherer in den Vereinigten
Staaten. Das ist ein noch junges Land, das noch nicht die
mit dem Alter kommenden Hemmungen besitzt, dem es
noch an der fundierten politischen Einsicht mangelt. Für
die Amerikaner war bisher alles von geradezu
verblüffender Einfachheit. Die Erfahrungen und
Schwierigkeiten werden sie vielleicht reifen lassen. Was
waren sie denn bis zu ihrer Staatsgründung?
Zusammengewürfelte Individuen aus allen Ecken der Welt,
Glücksritter, auf die ein unermeßlicher Kontinent zu seiner
Erschließung wartete. Nur ganz allmählich gelangte in
dieser Weiträumigkeit ein Staatsbewußtsein zum
Durchbruch. Ein solches Konglomerat von Individuen aller
Rassen und Nationen, noch ohne das Band eines
Nationalgefühls, mußte ja eine leichte Beute jüdischer
Habgier werden!
Die Exzesse, die sich die Juden bei uns zuschulden
kommen ließen und mit denen der Nationalsozialismus
aufgeräumt hat, sind nichts im Vergleich zu dem, was sie
sich in ihren neuen Jagdgründen leisten und immer wieder
leisten werden. Die Amerikaner werden eines Tages
innewerden, daß sie in Roosevelt einen falschen Götzen
angebetet haben und daß dieser Judenstämmling in
Wirklichkeit ein Verbrecher war - an den Vereinigten
Staaten ebenso wie an der ganzen Menschheit. Er mißleitet
sie auf Wege, auf denen sie nichts zu suchen haben, und
zwingt sie, sich in Auseinandersetzungen einzumischen, die
sie nichts angehen. Ein Minimum an politischem Instinkt
hätte sie auf die Idee bringen müssen, bei ihrer bewährten
Politik des Isolationismus zu bleiben und in diesem
Konflikt nur die Rolle des Unparteiischen zu spielen. Mit
etwas politischer Reife und ein wenig mehr Erfahrung
hätten sie zweifellos erkannt, daß ihr entscheidender
Vorteil in der Beschränkung auf eine wachsame Neutralität
gegenüber den Zwistigkeiten in Europa lag. Durch ihre
Einmischung haben sie sich ihren jüdischen Ausbeutern nur
noch weiter ans Messer geliefert. Die kennen sich - weiß
Gott - aus in der Welt und wissen ganz genau, was sie tun -
natürlich nur von ihrem ganz persönlichen jüdischen
Standpunkt aus.
Ein wahres Staatsoberhaupt, wenn die Vorsehung den
Vereinigten Staaten in dieser Schicksalstunde einen
anderen als diesen Roosevelt gegeben hätte, eine
Persönlichkeit, fähig, das amerikanische Leben den
Forderungen des XX. Jahrhunderts anzupassen, wäre der
bedeutendste Präsident nach Lincoln geworden.
Die Krise der dreißiger Jahre war lediglich eine
Wachstumskrise, allerdings globalen Ausmaßes. Der
wirtschaftliche Liberalismus entpuppte sich als eine
überlebte Formel. Hatte man einmal die Ursache und die
Tragweite dieser Krise erfaßt, so galt es, nur noch die
geeigneten Abwehrmittel dagegen anzuwenden. Dieser
einen Aufgabe hätte sich eine wahre Persönlichkeit im
Weißen Haus angenommen, und ihre Lösung hätte ihm zu
einer einmaligen Position auf dem Schachbrett der Welt
verholfen. Dazu aber mußte er die Aufmerksamkeit seiner
Landsleute auf die großen internationalen Probleme lenken,
ihnen die Augen öffnen über unseren Planeten, statt sie in
das Chaos eines Weltkrieges zu stürzen, wie es Roosevelt,
dieser Verbrecher, gemacht hat. Nackter Wahnsinn! Mit
beispiellosem Zynismus hat er die Unwissenheit, Torheit
und Leichtgläubigkeit der Amerikaner mißbraucht.
Roosevelt ließ seine Yankees die Welt durch die jüdische
Brille sehen und brachte sie auf einen Weg, der zur
Katastrophe führt, wenn sie sich nicht noch zeitig fangen.
Die Angelegenheiten der Amerikaner sind nicht unsere
Sache, und es würde mich völlig kalt lassen, was immer mit
ihnen geschieht, wenn nicht ihre Haltung sich unmittelbar
auf unser Schicksal und auf dasjenige Europas auswirkte.
Es gibt noch eine weitere Veranlassung dafür, uns mit den
Amerikanern zu vertragen: weder sie noch wir neigen zur
Kolonisation. Die Deutschen haben in Wirklichkeit niemals
irgendeinen Hang zum Imperialismus gezeigt. Ich betrachte
die stümperhaften Versuche am Ende des 19. Jahrhunderts
als einen Seitensprung in unserer Geschichte. Die
Niederlage von 1918 hatte wenigstens das eine Gute, uns
auf einem verhängnisvollen Wege zu stoppen, zu dem sich
die Deutschen, eifersüchtig auf Erfolge, deren
Vergänglichkeit ihnen nicht bewußt war, törichterweise
durch das Beispiel der Franzosen und der Engländer hatten
verleiten lassen.
Gerechterweise wird man dem Dritten Reich zugute halten
müssen, daß es dieser überlebten Vergangenheit keine
Tränen nachweint. Wir wandten uns im Gegenteil mutig
und entschlossen der Zukunft zu, der Errichtung einer
kontinentalen Großraumpolitik. Und die natürliche
amerikanische Tradition weise in die gleiche Richtung:
Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer
Kontinente und Abwehr fremder Einmischung in die
Angelegenheiten der Neuen Welt!
15
Zeit und Raum - beides fehlt uns - Der Jude
Mardochai-Marx und das Himmelreich auf
Erden - Lenin, Stalin und die kommenden
kommunistischen Diktatoren - Die
Unbeständigkeit des deutschen Volkes -
Wer wird die Fackel weiter vorantragen? -
Eine zu große Aufgabe für einen einzelnen
Mann Das deutsche Volk ist jung und stark.
25. Februar 1945
Nur weil wir immer übereilt und unter Zwang handeln
mußten, ist vieles fehlgeschlagen! Rasches Handeln war in
unserem Falle gleichbedeutend mit Überstürzen. Um aber
die Entschlüsse in Geduld reifen zu lassen, braucht man
Zeit und Raum - und beides fehlt uns. Die Russen besitzen
beides im Überfluß - und dazu jenen Hang zur Passivität,
den Wesenszug der slawischen Mentalität.
Sie haben als weiteres durch die marxistische Doktrin die
Mittel, das Volk im Zaume zu halten. Dafür versprechen
sie das Paradies auf Erden - allerdings erst in weiter Ferne -
und unterscheiden sich dadurch wesentlich vom
christlichen Dogma. Der Jude Mardochai-Marx, ein guter
Hebräer, wartete auch auf seinen Messias. Er verwandelte
ihn kurzerhand in den historischen Materialismus und
setzte einer Hoffnung aufs Unendliche das Himmelreich
auf Erden, die irdische Glückseligkeit entgegen. Dies
Glück ist greifbar nahe, es ist versprochen, aber man muß
abwarten, ohne dem Glück gewaltsam nachzuhelfen. Das
ist der richtige Dreh, mit dem fängt man die Dummen. Was
Lenin nicht fertiggebracht hat, wird Stalin vollenden, . . .
und so weiter die Reihe kommunistischer Diktatoren . . .
Das ist raffiniert! Was soll man aber erst von dem,
ebenfalls jüdischem Hirn entsprossenen Christentum
halten, das es sich leisten kann, seinen Gläubigen das
Paradies erst im Jenseits zu versprechen? Es ist doch
unvergleichlich stärker!
Ich hingegen stehe unter dem Schicksalsgebot, alles
innerhalb eines einzigen kurzen Menschenlebens zu
vollenden. Mir steht nur eine nüchterne Weltanschauung
zur Seite, auf Realitäten begründet, deren Versprechen
greifbare Form annehmen müssen, und die mir verbietet,
den Mond zu versprechen. Wofür die anderen die Ewigkeit
haben, dafür bleiben mir nur ein paar armselige Jahre. Sie
verlassen sich auf ihre Nachfolger, die an der gleichen
Stelle beginnen, wo der Vorgänger aufgehört hat;
Ersatzmänner, die mit dem gleichen Pflug die gleiche
Furche weiterziehen. Ich frage mich unaufhörlich, wo sich
unter meinen unmittelbaren Mitarbeitern der Fähige findet,
um die Fackel weiter voranzutragen, die meinen Händen
einmal entgleiten wird.
Ein anderes, schicksalhaftes Verhängnis für mich läßt mich
ein Volk führen, unbeständig und beeinflußbar wie kein
zweites, das in seiner Vergangenheit jeweils von einem
Extrem in das andere verfallen ist. Das ideale Rezept wäre
für mich gewesen, zuerst den Fortbestand des deutschen
Volkes zu sichern, eine nationalsozialistische Jugend
heranzuzüchten - und dann den kommenden Geschlechtern
die Führung des unvermeidlichen Krieges zu überlassen,
sofern nicht die dann im deutschen Volk verkörperte Macht
seine Feinde davon abschreckte. Dann war Deutschland
moralisch und materiell gerüstet, ausgestattet mit einem
Korps von Beamten, Diplomaten, mit einem Generalstab
aus Männern, die den nationalsozialistischen Geist mit der
Muttermilch eingesogen hatten und nach diesen
Grundsätzen geformt waren. Das Werk, das ich mir
vorgenommen habe, um dem deutschen Volk den Platz an
der Sonne zu erobern, ist zuviel für einen einzelnen Mann,
zu gewaltig umfassend für eine Generation! Ich habe dem
deutschen Volk aber das Wissen um seine Sendung
vermittelt und ihm die Erkenntnis eingeimpft der
ungeheuren Möglichkeiten der Vereinigung aller
Deutschen in einem Großdeutschen Reich. So habe ich die
beste Saat gelegt. Ich habe dem deutschen Volk die
Bedeutung seines Kampfes um die eigene Existenz ins
Bewußtsein gehämmert.
Nichts wird verhindern können, daß eines Tages, und es
wird ein naher Tag sein, die Saat reift und die Ernte
eingebracht wird. Das deutsche Volk ist jung und stark. Ein
Volk, dessen Zukunft noch vor ihm liegt.
16
Churchill fehlte es an Einsicht - Die
Tragödie von Dünkirchen - Die
Aussichtslosigkeit der Invasion Englands -
Im Sommer 1940 waren die Ziele der
Sowjets klar zu erkennen - Stalin, der
geborene Erpresser - Der Abfall
Jugoslawiens - Der drohende Angriff der
Sowjets - Am Jahrestag der Unterzeichnung
des Moskauer Paktes - Illusionen über
Stalins Realitätssinn.
26. Februar 1945
Als ich zu der Überzeugung gelangen mußte, daß eine
Verständigung mit England unmöglich war, habe ich mich
entschlossen, die Entscheidung im Osten mit Waffengewalt
zu suchen. Churchill hat die Großzügigkeit und
Ritterlichkeit nicht zu schätzen gewußt, die ich durch
Vermeidung des Äußersten England gegenüber hundertfach
bewiesen habe. Absichtlich habe ich die flüchtenden Briten
bei Dünkirchen geschont. Wenn ihnen nur einer hätte
begreiflich machen können, daß die Anerkennung unserer
Führung auf dem Kontinent, die ich eben schmerzlos
vollzogen hatte, der sie sich aber eigensinnig widersetzten,
für sie selbst nichts als Vorteile bringen konnte.
Schon gegen Ende Juli, einen Monat nach der
Niederwerfung Frankreichs, erkannte ich, daß der Frieden
uns einmal mehr enteilte. Wenige Wochen später wußte
ich, daß die Invasion der englischen Inseln vor den
Herbststürmen nicht mehr gelingen konnte, da wir uns
nicht der Luftherrschaft zu sichern vermocht hatten. Ich
erkannte, daß uns die Invasion Englands niemals gelingen
würde.
Das Verhalten der Sowjets im Sommer 1940, die sich das
Baltikum und Bessarabien einverleibten, während wir alle
Hände voll zu tun hatten, ließ nicht den geringsten Zweifel
über ihre wahren Ziele aufkommen. Und wenn solche
wirklich noch bestanden hätten, der Besuch Molotows im
November hätte sie völlig zerstreut. Auch die Vorschläge
Stalins nach der Rückkehr seines Außenministers konnten
mich nicht täuschen. Stalin, dieser geborene Erpresser,
wollte nur Zeit gewinnen und seine Ausgangspositionen in
Finnland und auf dem Balkan verbessern. Ein regelrechtes
Katz- und Mausspiel!
Ein Trauerspiel für mich, daß wir vor dem 15. Mai nicht
angreifen konnten - aber um im ersten Ansturm Rußland zu
überrennen, durften wir auf keinen Fall länger warten.
Stalin dagegen konnte jeden Tag den Krieg starten.
Während des ganzen Winters und ganz besonders in den
ersten Frühjahrs tagen 1941 hat der Gedanke mir den Schlaf
geraubt, die Sowjets könnten mir zuvorkommen. Hatte
doch das italienische Versagen in Albanien und in der
Cyrenaika auf dem Balkan eine ganz neue Lage geschaffen
und eine Meuterei entfacht. Bei Freund und Feind schien
der Ruf der Unbesiegbarkeit unserer Waffen getrübt.
Keine andere Ursache hatte schließlich auch der Abfall
Jugoslawiens, durch den wir gezwungen waren, den Balkan
in den Krieg einzubeziehen. Eine Lage, die ich um jeden
Preis habe vermeiden wollen. Nachdem der Krieg einmal
diese Richtung genommen hatte, lag es nahe, nun auch
weiter zu marschieren. Nur ein Bruchteil der für die
Rußlandoffensive bereitgestellten Verbände hätte genügt,
den Vorderen Orient zu befreien. Sollten wir uns jedoch so
weit von unseren Kraftzentren engagieren und damit die
Sowjets geradezu einladen, über uns herzufallen? Sie hätten
das unweigerlich noch im Laufe des Sommers, spätestens
aber im Herbst getan und dann unter so ungünstigen
Bedingungen für uns, daß jede Hoffnung auf unseren Sieg
naiv war.
Die Sowjets zeigen die Langmut eines Dickhäuters nur
gegenüber den verjudeten Demokratien. Sie wissen
nämlich, daß diese ganz von selbst einmal ohne jeden
äußeren Anstoß ihnen zum Opfer fallen werden: ganz
einfach infolge der innenpolitischen Schwächen, ausgelöst
durch die ständigen Wirtschaftskrisen, als Ursache für die
Unzufriedenheit der Massen, die dem marxistischen Gift
erliegen. Aber sie wissen auch, daß sie darauf in einem
nationalsozialistischen Reich niemals spekulieren können.
Sie wissen, daß wir ihnen in jeder Beziehung, im Frieden
noch mehr als im Kriege, turmhoch überlegen sind.
Die russische Lethargie resultiert auch daraus, daß die
materialistische Geschichtsauffassung es ihnen erlaubt,
mögliche Risiken zu umgehen und abzuwarten, bis ihre
Pläne reif sind - ein Jahr, ein Menschenleben, wenn nötig
auch ein ganzes Jahrhundert. Die Zeit kostet nichts. Der
Marxismus verspricht den Massen, die er beherrscht, das
Paradies auf Erden, aber nicht heute, auch nicht morgen,
sondern in einer ungewissen Zukunft.
Aber trotz dieser Geduld, die ein Teil ihrer Stärke ist,
konnten die Sowjets einer Vernichtung Englands durch uns
nicht tatenlos zuschauen, denn das bedeutete für sie, daß sie
eines Tages als letzte und einzige dem deutschen Diktat auf
Gnade und Ungnade ausgeliefert waren, weil Amerika und
Japan in diesem Falle neutral bleiben mußten. Für die
Sowjets gab es keinerlei Zweifel, daß wir dann, wann
immer es uns beliebte, die alte Rechnung auf unsere Weise
begleichen würden.
Es gab also für mich keinen anderen Ausweg, als den
Bolschewismus mit Waffengewalt auszurotten, und ich
faßte diesen Entschluß am Jahrestag der Unterzeichnung
des Moskauer Paktes. Ich bin überzeugt davon, daß Stalin
selbst noch vor der Unterzeichnung den Entschluß gefaßt
hatte, im günstigen Augenblick in das Reich einzufallen.
Während eines ganzen Jahres hatten wir uns in der
Hoffnung gesonnt, eine vernünftige, wenn auch nicht
gerade übermäßig freundschaftliche Zusammenarbeit mit
Stalin sei möglich. Ich bildete mir ein, 15 Jahre der Macht
und Verantwortung müßten einen Realisten - und Stalin ist
zweifellos ein Realist-von den Eierschalen der nebulösen
marxistischen Ideologie befreien, die nur als Opium
weiterhin für fremde Völker in Reserve gehalten wurde.
Die Brutalität, mit welcher die jüdische Intelligenz
liquidiert wurde, nachdem sie den Zweck, das zaristische
Reich zu zersetzen, erfüllt hatte, schien diese Annahme zu
unterstreichen. Ich mußte annehmen, daß Stalin rechtzeitig
Vorsorge dafür hatte tragen wollen, daß diese jüdischen
Intellektuellen nicht auch das ihm vorschwebende
großrussische Reich ansteckten -jenes panslawistische
Ziel, das ja im Grunde nur die geistige Erbfolge Peters des
Großen antritt.
Beide Seiten mußten dann, allerdings bei voller
Anerkennung der unüberbrückbaren Gegensätze,
darangehen, die Eckpfeiler einer dauernden Verständigung
zu schaffen: die peinlich genaue Abgrenzung und
Beachtung der Interessensphären und die Beschränkung auf
eine bloße wirtschaftliche Zusammenarbeit, die jedem
seinen Vorteil garantierte. Eine Verständigung in dauernder
Bereitschaft und den Finger am Abzug!
17
Europas letzte Chance - Das neue Europa
kann nur auf Ruinen aufgebaut werden - Das
Schicksal Napoleons - Immer wieder
England - Die Vereinigten Staaten und die
Knute des Weltjudentums.
26. Februar 1945
Ich bin für Europa die letzte Chance! Das neue Europa wird
nicht durch parlamentarische Abstimmungen, auch nicht
durch Diskussionen und Resolutionen, sondern allein mit
Gewalt erzwungen.
Das neue Europa kann nur auf Ruinen aufgebaut werden.
Ich meine nicht die Steinhaufen einer wahnsinnigen
materiellen Zerstörung, sondern auf den geistigen
Trümmern des Eigennutzes, der Engstirnigkeit, der
überlebten Eigenstaatlichkeit und der chauvinistischen
Kirchturmspolitik. Europa muß zum Nutzen aller und auch
auf Kosten aller errichtet werden. Das hatte Napoleon
vollendet erkannt.
Niemand mehr als ich kann besser die Qualen des großen
Korsen nachfühlen, der - besessen von der Eroberung des
Friedens - unaufhörlich neue Kriege zu führen gezwungen
war, immer in der Hoffnung, den Frieden doch noch zu
erjagen. Seit dem Sommer 1940 erlebe ich die gleichen
Seelenqualen. Immer wieder England, das gleiche England,
das sich den Lebensrechten des Festlandes verschließt.
Zwar ist es seither alt und mürbe geworden. Aber darum
auch um so bösartiger und verdorbener. Und in seinem
zersetzenden und widernatürlichen Handeln hat es die Hilfe
der Vereinigten Staaten gefunden, die ihrerseits unter der
Knute des Weltjudentums stehen. Der Ewige Jude lebt von
unserer Uneinigkeit und hofft auch weiterhin daraus Honig
zu saugen.
18
Die Folgen einer totalen Niederlage - Ein
von den Siegern in Stücke gerissenes Reich
- Vertierte Bolschewiken, amerikanische
Gangster - Das unvergängliche Reich - Die
Gesetze der Rassenlehre - Das ewige
Verdienst des Nationalsozialismus um
Deutschland und Mitteleuropa - Die
Elemente der Zwietracht und die Einheit des
Reiches - Die Tragödie Englands und
Italiens - Das degenerierte Frankreich, eine
Macht fünfter Ordnung - Die Japaner,
Chinesen und islamischen Völker in ihrer
Bedeutung für die Zukunft-Deutschlands -
Die beiden Weltmächte als Feinde eines
unabhängigen Europa - Deutschlands Rolle
in ihrem Konkurrenzkampf - Rußland, frei
vom jüdischen Marxismus - Das
amerikanische Riesenbaby, ein tönerner
Koloß - Die Chancen der gelben Rasse - Die
unerläßliche Voraussetzung für das
Überleben der weißen Völker.
2. April 1945
Wenn wir in diesem Krieg unterliegen müssen, dann wird
es sich nur um eine totale Niederlage für uns handeln
können. Unsere Gegner haben ihr Ziel laut genug
verkündet, um uns wissen zu lassen, daß wir uns keinen
Illusionen über ihre Absichten hinzugeben haben. Das
Weltjudentum, die Bolschewisten und das ganze Rudel
geifernder Hyänen in ihrem Gefolge, sie werden gewiß die
Waffen nicht aus der Hand legen, bevor sie das
nationalsozialistische Deutschland zerstört, vernichtet und
völlig aufgesplittert haben. Zwangsläufig muß in einem
solchen Krieg, in dem zwei Weltanschauungen von solcher
Gegensätzlichkeit aufeinanderprallen, ein unglücklich
ausgehender Kampf die totale Niederlage zur Folge haben.
Es ist ein Kampf, der auf beiden Seiten bis zur
vollständigen Erschöpfung geführt werden muß, und wir
wissen, was uns bevorsteht, daß wir entweder bis zum Sieg
oder aber bis zum letzten Blutstropfen aushalten müssen.
Jeder Gedanke an eine Niederlage ist unerträglich. Mit
Grauen denke ich an ein von den Siegern in Stücke
gerissenes Reich, an die Leiden einer den Ausschreitungen
vertierter Bolschewiken und amerikanischer Gangster
ausgelieferte Bevölkerung! Und doch vermag mir sogar
diese Vision des Grauens den unerschütterlichen Glauben
an die Zukunft des deutschen Volkes nicht zu nehmen. Je
mehr wir zu leiden haben werden, um so augenfälliger wird
das unvergängliche Reich wiedererstehen! Die besondere
Fähigkeit des deutschen Volkscharakters, immer dann,
wenn ein Beharren auf nationaler Selbstbehauptung den
Fortbestand der Nation bedroht, in einen politischen
Winterschlaf zu verfallen, wird uns noch einmal zustatten
kommen. Ich selbst allerdings vermag in einem solchen
Übergangsstadium Deutschlands, wie dieses einem
unterlegenen Dritten Reich folgen würde, nicht zu atmen.
Was immer wir 1918 an Schmach und Verrat erlebten,
wäre gar nichts im Vergleich zu dem, was wir dann zu
gewärtigen hätten. Unfaßbar, daß nach zwölf Jahren
Nationalsozialismus eine derartige Möglichkeit eintreten
könnte! Unfaßbar, daß das deutsche Volk, hinfort der
Auslese beraubt, die es zu heroischer Größe geführt hat,
sich über Jahre hinweg im Kot wälzen könnte!
Welche Moralgesetze, was für Richtlinien kann es eben für
die in unverbrüchlicher Treue zu sich selbst Verharrenden?
Das mit Füßen getretene deutsche Volk sollte sich in seiner
nationalen Ohnmacht stets bemühen, die Gesetze der
Rassenlehre hochzuhalten, die wir ihm gaben. In einer
moralisch mehr und mehr durch das jüdische Gift
verseuchten Welt muß ein gegen dieses Gift immunes Volk
schließlich und endlich die Oberhand gewinnen. So
gesehen, wird man dem Nationalsozialismus ewig dafür
dankbar sein, daß ich die Juden aus Deutschland und
Mitteleuropa ausgerottet habe.
Das zweite Grundgesetz muß die Erhaltung der unlösbaren
Einheit aller Deutschen sein. Erst in der Vereinigung aller
Deutschen entfalten sich unsere nationalen Werte: wenn
wir aufhören, Preußen, Bayern, Österreicher zu sein, und
nichts als Deutsche. Als die Preußen sich daranmachten,
alle Deutschen im Bismarckreich zusammenzuschließen,
haben sie damit dem deutschen Volk die Möglichkeit
erschlossen, jahrzehntelang als das erste Volk des
Kontinents zu gelten. Als ich sie alle im
nationalsozialistischen Dritten Reich vereinigte, machte ich
aus ihnen die Baumeister Europas. Was auch geschehen
möge, die Deutschen dürfen nie vergessen, daß es für sie
immer darauf ankommt, die Elemente der Zwietracht
auszumerzen und sich unermüdlich um die Einheit des
Reiches zu bemühen.
Was das Ausland und unser Verhältnis zur Umwelt angeht,
so ist es ganz unmöglich, feste Lehrsätze aufzustellen; denn
die Voraussetzungen wechseln ständig. Ich schrieb vor
zwanzig Jahren, daß es in ganz Europa für Deutschland nur
zwei mögliche Bundesgenossen gebe: England und Italien.
Das Schicksal hat es mir verwehrt, die sich aus dieser
Erkenntnis logischerweise ableitende Politik in die Tat
umzusetzen. Wenn auch die Engländer noch über die
Mache eines Weltreiches verfügten, so mangelte es ihnen
doch schon an den zur Erhaltung dieses Weltreiches
erforderlichen moralischen Werten. Dem äußeren Scheine
nach beherrschten sie die Welt. In Wirklichkeit wurden sie
selbst vom Judentum regiere. Italien hatte den politischen
Ehrgeiz des alten Roms wieder aufgenommen. Es hatte
wohl den Ehrgeiz, aber nicht die anderen Qualitäten - die
moralische Härte und die materielle Kraft. Sein einziger
Vorzug war, daß es unter der Führung eines echten Römers
stand. Welche Tragik für diesen Mann! Und welches
Drama für dieses Land! Für die Völker so gut wie für die
Menschen, ist es verhängnisvoll, Ehrgeiz zu haben, ohne
die erforderlichen materiellen Grundlagen oder auch nur
die Möglichkeit, diese Grundlagen zu schaffen.
Bleibt noch Frankreich. Ich schrieb vor zwanzig Jahren,
was ich darüber denke. Frankreich wird immer der
Erbfeind des deutschen Volkes bleiben. Seine weibischen
Schwächeanfälle und seine Hysterie konnten uns zuweilen
täuschen und die Bedeutung seiner Handlungen
unterschätzen lassen. Aber selbst wenn es noch schwächer
wird, was durchaus im Bereiche der Wahrscheinlichkeit
liegt, nichts darf unser Mißtrauen einschläfern. Als
Militärmacht freilich gehört Frankreich der Vergangenheit
an, und ganz bestimmt wird es uns in dieser Beziehung
niemals mehr bedrohen. Dieser Krieg, wie er auch
ausgehen mag, wird wenigstens das eine Gute gehabt
haben, daß er Frankreich unter die Mächte fünfter Ordnung
eingereiht hat. Wenn es nichtsdestoweniger für uns eine
Gefahr bleibt, so einfach deshalb, weil seiner vor nichts
zurückschreckenden Verderbtheit und seiner Kunst der
politischen Erpressung einfach alles zuzutrauen ist. Darum
ist Mißtrauen und Wachsamkeit geboten. Mögen die
Deutschen auf der Hut sein und sich niemals von dieser
Sirene verzaubern lassen!
Wenn man sich in bezug auf das Ausland auch nicht an
Faustregeln halten kann, denn man muß sich stets den
Umständen anpassen, so steht doch auf jeden Fall fest, daß
Deutschland seine zuverlässigsten Freunde immer unter
den Völkern gewinnen wird, die gegen das jüdische Gift
aus ihrer Wesensart heraus gefeit sind. Ich bin überzeugt,
daß die Japaner, die Chinesen und die islamischen Völker
uns immer näher stehen werden als etwa Frankreich, und
das trotz der zwischen uns bestehenden
Blutsverwandtschaft. Das Unglück will es, daß Frankreich
im Laufe der Jahrhunderte entartete und daß seine
führenden Schichten dem jüdischen Geist verfallen sind.
Das hat bereits derartige Ausmaße angenommen, daß es
nicht mehr rückgängig zu machen ist. Frankreich ist dazu
verurteilt, die Politik der Juden zu betreiben.
Nach einer Niederlage des Reiches wird es bis zum
Aufkommen nationalistischer Bestrebungen in Asien, in
Afrika und vielleicht auch in Südamerika nur noch zwei
Mächte in der Welt geben, die einander ebenbürtig
gegenübertreten können: die Vereinigten Staaten und
Sowjetrußland. Durch die Gesetze der Geschichte und der
geographischen Lage ist es diesen beiden Kolossen
bestimmt, ihre Kräfte zu messen, sei es auf militärischem,
sei es auch nur auf wirtschaftlichem und ideologischem
Gebiet. Aus der gleichen Gesetzmäßigkeit müssen beide
Mächte die Feinde eines unabhängigen Europas sein.
Amerika wie Sowjetrußland aber werden sich
notwendigerweise über kurz oder lang den Beistand des
einzigen großen Volkes, das in Europa diesen Krieg
überdauern wird, sichern wollen - den Beistand des
deutschen Volkes. Ich erkläre aber feierlich: um keinen
Preis der Welt dürfen sich die Deutschen jemals zu
Handlangerdiensten im Spiel der Amerikaner oder der
Russen mißbrauchen lassen.
Es ist in diesem Augenblick schwer zu sagen, was, vom
weltanschaulichen Standpunkt aus, für uns verderblicher
ist: der verjudete Amerikanismus oder der Bolschewismus.
Die Russen sind fähig, sich unter dem Druck der
Verhältnisse einmal völlig vom jüdischen Marxismus zu
lösen, um nur noch dem unvergänglichen Panslawismus in
seiner grausamsten und wildesten Entartung zu leben. Die
Amerikaner ihrerseits werden, wenn sie nicht sehr bald das
Joch der New Yorker Juden von sich abschütteln - die
übrigens dabei sind, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen
-, die Amerikaner also werden untergehen, ohne überhaupt
je das Stadium staatspolitischer Vernunft erlangt zu haben.
Die Tatsache, daß sich in ihnen so unbegrenzte Naturkräfte
mit einer derartigen geistigen Hilflosigkeit paaren, gemahnt
an ein Riesenbaby, bei dem der Verstand durch krankhaftes
Wachstum zu kurz gekommen ist. Man kann sich auch
fragen, ob es sich bei ihnen nicht um einen Fall von
Pilzkulturen handelt, die ebenso schnell zerfallen, wie sie
gewachsen sind.
Wenn es Amerika nicht gelingt, sich zu einer etwas
weniger naiv-kindischen Lebensauffassung durchzuringen
als seine gegenwärtige auf reine Massenpsychose und
sogenannte christliche Wissenschaft begründete
Allerweltsmoral, dann ist es fraglich, wie lange noch dieser
Erdteil unter weißer Vorherrschaft bleiben wird. Es wird
sich dann herausstellen, daß dieser tönerne Koloß nach
seinem raketenhaften Aufstieg gerade nur zu seiner
Selbstzerstörung fähig war. Welche Chancen für die gelbe
Rasse angesichts eines solchen Verfalles ! Rechtlich und
historisch betrachtet, hätte sie genau die gleichen Rechte -
oder genaugenommen ebensowenig Rechte! für eine
Invasion dieses Erdteils wie die Europäer im XVI.
Jahrhundert. Ihre täglich anwachsenden unterernährten
Volksmassen geben ihnen das Recht der Hungrigen, ihren
Hunger zu stillen; und das ist das einzige Recht, welches
die Geschichte anerkennt - unter der Voraussetzung, daß
dieses Recht die Macht auf seiner Seite hat!
Was auch immer eintreten mag, es bleibt Naturgesetz in
dieser grausamen Zeit, in die uns zwei große Kriege
zurückgeworfen haben, daß nur diejenigen weißen Völker
Aussichten haben, zu überleben und zu neuer Blüte zu
gelangen, welche imstande sind durchzuhalten und welche
ohne jede Hoffnung noch den Mut bewahren, bis zum Tode
zu kämpfen. Diese Eigenschaften aber sind nur den
Völkern zu eigen, die das jüdische Gift in ihrem Körper
ausgerottet haben.