RILKE 179
little in Grossstadtpoesie transfigures drab reality as does the follow-
ing passage:
Denn Herr, die grossen Stddte sind
Verlorem und Aufgeloste;
me Flucht vor Flammen ist die gross te^
und ist kein Trosty dass er sie troste^
und ihre kleine Zeit verrinnt.
Da leben Menscheti, leben scblecht und schwer,
in tie/en Zimmern, bange von Gebarde,
gedngsteter denn erne Erstlingsherde ;
und draussen wacht und atmet Deine Erde,
sie aber sind und mssen es nicbt mehr.
Da wachsen Kinder auf an 7?ensterstufen>
die immer in demselben Schatten sind,
und mssen nicht, dass draussen Blumen rufen
$(u einem Tag voll Weitey Gluck und Wind^ -
und muss en Kindsein und sind traurig Kind.
Da bluhen ]ungfraun auf^um Unbekannten
mdsehnen sich nach ihrer Kindbeit Ruh;
das aber ist nicbt da^ wofur sie brannten,
und ^jtternd schliessen sie sich ivieder %u.
Und baben in verbullten Iiinter^i??2mern
die Tage der enttduschten Mutterscbaft^
der langen Nachte mllenloses Wtmmern
undkalte Jabre obne Kampj'undKraft.
Undgan^ im Dunkel stebn die Sterbebetten
und langsam sebnen sie sich da^u bin;
undsterben lange^ sterben me in Ketten
und gehen aus me eine Bettkrin.
The problem for Rilke in this book is - since poverty is inevitable
- to find the relation (Be^ugJ- in his own language) of poverty
(particularly as he sees it in its worst form, in the teeming cities)
to God; and this he does by showing that they whose life is all a
preparation for the 'great death* are necessarily poor. With the
rejection of the great city goes the acceptance of death as itself a
form of life. In shaping his conception of death Rilke may have
1 Rilke's own term for the equivalence of the interior life of the poet with
the exterior phenomena of nature is *die Welf der Be^uge*. Cf. p. 466.