Wilhelm II. Abdankung und Flucht. Ein Mahn- und Lehrwort von Paul Grafen von Hoensbroech, Dritte Auflage, Verlag Karl Curtius in Berlin W. 1919.

Hier gibt es die Abrechnung von Graf von Hoensbroech mit seinem Kaiser Wilhelm II.

Wilhelm II. war als Deutscher Kaiser völlig unwürdig und Graf von Hoensbroech liefert die Beweise!
Wenn man selber unfähig und kritikunfähig ist, dann sammeln man nur "Ersatzteile" um sich herum! Genau das hat Wilhelm II. gemacht.
Wenn man sich dann in einem Kampf auf Leben und Tod befindet, dann kann man nur verlieren.

Graf von Hoensbroech schlägt auch nicht erst nach dem Ende des ersten Weltkrieges auf "seinem Kaiser" ein, nein, das hat er lange vor dem Krieg auch schon gemacht. Allerdings nicht in der Öffentlichkeit und nur in "seinen Kreisen" wo man in vielen Fällen der gleichen Meinung war. Insofern ist der Wikipediaeintrag vom Graf von Hoensbroech, der am 16.12.2015 online war einfach nur verlogen. Die Beweise für die Schlechtwiki-Lügen finden sich in der PDF-Anlage!

Der Fehler, den die Personen gemacht haben, die Wilhelm II. richtig erkannten, lag wahrscheinlich darin, daß man die Tragweite der Verlogenheit einfach nicht erkennen konnte. Ich möchte an dieser Stelle an Christopfer Hollis erinnern. Die wichtigen Fakten, die bei mir den "Groschen zum Fallen" brachten, sind in seinem Buch "The Two Nations" zu finden.

Worauf kommt es bei den Erkentnissen von Herrn Hollis an?
Wir werden seit mindestens zweihundert Jahren systematisch belogen. 1815, auf dem Wiener-Kongreß, wurde nicht die Königs- und Fürstenherrschaft wieder hergestellt, sondern nur die Fassade der Königs- und Fürstenherrschaft. Die wahre Macht lag damals schon bei den Bankern. Es bedurfte des Buches von Christopfer Hollis "The Two Nations", 1935, Routledge, London, Nachdruck 2010, ISBN: 0-415-38267-X, um das zu begreifen. Der entsprechende Text steht auf den Seiten 134/ 135. Das Kapitel XI hat den Titel: "The first Revolts" und beginnt in meinem Buch auf Seite 125. Man lese bei Herrn Hollis nach, was das bedeutet, daß eben nur der „Anschein der alten Ordnung“ wieder aufgerichtet wurde. Herr Hollis hat deutliche Worte dafür! Wer sie liest, der versteht, daß ich DAS nicht zitieren will! Man findet das Buch von Herrn Hollis kostenfrei an dieser Stelle: http://www.yamaguchy.com/library/hollis/two_index.html Auf einer Seite ist ein Teil des Textes von einem Bild überdeckt. Speichert man die Seite als html-Dateien und löscht das Bild, dann ist der vollständige Text lesbar!


Was wirft Graf von Hoensbroech Wilhelm II vor? Es kommt hammerhart!

• Seite 14: Noch einmal! Schuld an Deutschlands Zusammenbruch war die Mißregierung Wilhelms II. Schuld an seiner Mißregierung war sein unseliger Charakter. Oberflächlich, frivol, burschikos, eitel, selbstherrlich, prunksüchtig, geldstolz, ohne Ernst, ganz aufs äußere gestellt, menschenverachtend, freundschaftslos, nachtragend, kleinlicher Anbeter seines kleinlichen Ichs, ohne großen Zug, Poseur und Schauspieler, und dabei - mit das Schlimmste für einen Herrscher - Feigling ohne persönlichen Mut. Das ist Wilhelm II. Dazu kam ein Mangel jeglichen Willens, an der eigenen Besserung zu arbeiten. Harte Worte, aber wahre Worte.
• Seite 10: Was hat uns in eine so furchtbare Lage gebracht? England, oder Frankreich, oder Rußland, oder Italien, oder Amerika, oder alle zusammen? Nein und hundertmal nein! Wir hätten uns, trotz Übermacht und Hunger-Absperrung aller dieser Wölfe erwehrt und wenigstens unsern Platz behauptet.  Was uns vernichtet hat - und wie vernichtet! - ist die Mißregierung Wilhelms II.
• Seiten 7/ 8: Also ich schmähe nicht, was ich anbete, sondern ich sage jetzt in der breiten Öffentlichkeit, was ich schon seit Jahrzehnten ausgesprochen habe in der beschränkten Öffentlichkeit meines Lebenskreises: Und noch mehr! So klar wurde mir allmählich in Wilhelms II. Charakter das Verhängnisvolle, das ihn und sein Volk zum Abgrund ziehende, daß ich schon vor Jahren die Notwendigkeit, seiner Abdankung aussprach.
• Seiten 14/ 15: Der dritte ist Graf Waldersee, der "Weltmarschall" chinesischen Andenkens. Öfter war ich sein Gast, als er Kommandierender in Altona war. Mit seiner mich peinlich berührenden Rücksichtslosigkeit machte er in Tischgesprächen Enthüllungen. "Nichts am Kaiser ist echt", "der Kaiser ist ein Feigling durch und durch". Diese Urteile kehrten bei Waldersee immer wieder. Einst machte Wilhelm II. mit der Kaiserin und Gefolge auf der "Alexandra" eine Lustfahrt auf der Havel. Es war böiges Wetter. In der Nähe kenterte ein Segelboot mit zwei Insassen. Einer aus dem Gefolge - er hat mir selbst den Vorgang erzählt - machte Wilhelm II. aufmerksam auf die mit dem Tod in den Wellen ringenden zwei Menschen und forderte zum Beidrehen und zur Rettung auf. "Was gehen mich diese Leute an?" Da trat die Kaiserin hinzu: "Wilhelm, Du mußt die Menschen retten." Unwillig wurde der entsprechende Befehl gegeben.
• Seite 17: Weiteres Herrscherverhängnis ist, daß die Majestät erdrückt, daß sie aus der gebührenden Ehrfurcht leicht ungebührliche, verwerfliche Unterwürfigkeit macht. "Männerstolz vor Königsthronen", wo ist er? Und doch ist "Männerstolz" nirgendwo mehr angebracht als gerade vor "Königsthronen". Männer neben und um den König sind unermeßlicher Segen für ihn und sein Volk. Armer Wilhelm II.! An solchen Männern, die den Mut ihrer Meinung hatten, hat es dir in bejamernswerter Weise gefehlt. Wohl warst du selbst das größte Hindernis für solche Männer. Denn dein übersteigertes Selbstgefühl, deine Unfehlbarkeit in allem, sie vertrugen kein freies Wort. Den Freimütigen traf deine Ungnade. Und so schufest du dir einen Kreis von Kreaturen, von Schranzen, deren Männlichkeit und aufrechtes Wesen abhanden gekommen war. Du hattest es ihnen genommen. Armer Wilhelm II.

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